Österreichischer Soldatenfreund. Zeitschrift für militärische Interessen [3, 2]

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Oeſterreichiſcher

Soldatenfreun d. se

Beitſchrift für militäriſche Jntereſſen. Drittet Jahrgang.

1850. Zweites Halbjahr : Nr. 79 bis Nr. 156. --DOO 0000 00006

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur :

I. Hirtenfeld. Mitredakteur : Dr. H. Meynert.

Wien. Druck von Karl Gerold und Sohn .

Oeſterreichiſcher

Soldatenfreund. Beitſchrift für militäriſche Jutereſſen . Dritter Jahtgatlg.

1850 . Zweites Halbjahr : Nr. 79 bis Nr. 156. DA MOH 2000

Herausgeber und verantwortlicher Medakteur :

I. Hirtenfeld. Mitredakteur: Dr. H. Meynert.

Quten.. Druck von Karl Gerold und Sohn.

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Inhalts - Verzeichniß. ( Die Zahlen zeigen die Nummern der Blätter an .

Die mit

bezeichneten Artikel find in den Beilagen enthalten .)

Eforidy, fMRE ., bei dem Angriffe auf Wien, 105 Adjuſirung der Infanterie, 80 . Adjuſtirungsvorſchrift für die deutſde und ungariſde In zum Kriegsminiſter ernannt, 86. zu deffen Biografie, 87. fanterie, Mincuro und Sappeurs, 129. Cuique suum , 120 * , 122, 127 . Adjutantur, über, 108. Ezihal, Oberl,. † in Wien 81 . Airoldi Inf.-Reg. 1. Bat., deſſen Auszeichnung, 89.

Hannover

Kriegsbudget, 79.

baynau, $ 30 ., in Ruheſtand verſezt, 83. ſein darauf bezüglider Armeebefehl, 85 . ein Wort über ihn , 85. Schlußwort über denſelben , 86 .

Albert, Prinj o . Sadſen , bei einem Manöver beſchädigt. Dänemarts Armee und Flotte, 106, 111 .

ſein Abſchiedſvon der Peſth- Dfener Gar

niſon , 86 . Sriegsbudget, 86. > Alerander, berzog zu Würtemberg , wird Inhaber des Dampfmaſchiniftentorps, deffen Errichtung, 124. Gedidt an denſelben , 96 . die A. A. 3. über deſſen Aufenthalt in Dembſcher , Kriegsminiſterial - Agent, deſſen Selbſtentleis Du -Reg ., 108. Gjetler 11. Berlin , 106. bung. 125 . Allgemeine Zeitung, die, über $ 320 . Sapnau's Aufenthalt in Berlin , 106 , Deutſde Flotille, die, 102. in London inſultirt, 109, 110, 111 Stiftung, Ausdehnung derſelben , 79, Deutſche beere, Einiges über dieſe,138. Alter Geiſt und neue Zeit, 79, 80. Deutſd -Wagram , Feier der Schlacht bei, 84 . beraldildocs, 90 . Anomalien, 115, Dienſtzeichen, dat, alt filberne und goldene Bodyzeit des Serle, Art -øptm., deffen Bravour in Siebenbürgen , 155. Antidoleraſäure, von Ø . Ludwig, 149. Appel, DL., Sdheibenſchießen zu deffen Ehren in Bers Soldaten, 81.* Deſſen, die, im öſterr . Deere, 126. Koftriegsrath, deſſen Pouvoir in Reparaturen , Lieferuns Disziplinar -Kompagnien, deren Organiſirung, 137. gamo, 124. Appel, Gen. d. A.,übernimmt das Armce -Oberkommando Dresden, Monument daſelbſt für die im Straßenkampfe gen, Neubauten und Paffirungen, 84 . Dorft, . d., Oberbefehlshaber der flebm.bolſteiniſchen 1840 gefallenen preuß. und fächſ. Arieger, 85. vom FML. Wallmoden, 140. Armee, 154. Chrenbezeugungen, in Bezug der, 121. Appel, Gen. d. A., deſſen Korpsbefehl. 141 . Armee, an die (Gedichte), 93, 144, 156 Ehrenhalle , 83, 88, 93 , 96 , 99 , 102 , 105 , 108 , 111, Humanitätsverein in der Armce, über den , 134. 113, 116 , 117, 123, 134, 135, 145, 155. Ideen zu deren Reorganiſirung, 85, 86. Sablonowsky , Fürſt , GM ., erhält vom Reg. Naſſau eis erfte, deren Dislotazion, 117 . Gid der Armee auf die Verfaſſung aufgehoben, 141. 143. nen Ehrenbecher überreicht, 153. Eiſenbahnen zu militär. Zweten , 156 zweite, deren Truppenkörper, 101. Jäger zu Pferde, über, 136 . dritte, deren Diblokazion , 118 , 120. Equitaziond-Inſtitut, das t. t. Militär-Zentral- und der Zägertruppe, die, 133. Joſtedt, Solacht bei, 102. ſen neuerbaute Reitſdule, 155, 133. vierte, deren Beftand, 119 . Befehl, Nr 12, 150. Erhaltung des Staates, dic, 148. Sellaidh, 83m . und Ban, deſſen Abfdiedsbefehl an das Erziehungs- und Unterrichtsanstalten, 97. von Eſſegg abrütende R. franz Joſef Drag.Reg., 99. Erwiderung, 114. 111 .

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Oberkommando, a. h ., defien Geſchäft &beziehungen Erziehungs- und Unterrichtsweſen in der t. t. Armec, judem Kriegsminiſterium , 121.

Fahneneid , Verfaſſungseid, 147. Arnce, Oberkomenando, a. h., deffen Departements, 123. Feldärzte, deren rühmliche Leiſtungen, 141.

Iliriſch banat. Gränz-Reg. 2 Bat., deſſen Wiederkehr in

Attentat, daß, auf FZM. Haynau, 111 .

Ideen über deren Avangement, 102. Feldärztliche Brandye, deren Gebühren, 145. Felddampftüche, neuerfundene fahrende,84.

Auditoriat, justa desideria, für das, 149.

Feldegg, Oberlieut., zeichnet ſich im Gefcapte am Mincio

Artilleriſtiſdeb, 120 , 148, 156.

Invalidenfond, deſſen Kapital, 153. Stiftung, deren Stand. 132.

>

Arriule, d ', franz. General, t, 118 .

Artilleriefuhrwerke, deren Redukzion, 148.

deffenProklamazion an die Gränzer, 134.

Ideenüber deſſen Organiſazion, 96 , 97, 98, 106.

die Seimat, 100.

Infanterie, zur Adjuſtirung derſelben, 80. Abridtungs- und Ererzier -Reglement , über

>

das, 81 .

Innsbruf, Truppen -Revue daſelbſt vor Sr. Maj., 123, Invalidenhotel, das Pariſer, 140-42. der Oeſterreider in Italien 1849, 122. Jochbrüte, portative, von Lynder, 140. Ferdinand d'Eſte, E. 6., f. t. FM., t zu Ebenzweier, 135. John, Hauptmann, deſſen Verdienſte im italieniſchen Felds Mitte dagegen , 79. deſſen Biografie, 141 . Ausbildung, militäriſdhe, im Geiſte der neueſten Zeitereig zuge 1848, 134 . Hu1.-Reg ,deſſen Standartenweihe, 126. Juranics, Lieut. vom Pionierkorps, ertrinkt, 79. niſſe, 83. Ausgaben fürdie öſterr. und andere Armeen, 79. Ferdinand Marimilian'ſcher Verein, 92. Radetenſchulen in den Regimentern, 136 . Avangements .Derhältniffe der Offiziere in Friedensanftels Feſtungsartillerie, deren neue Formazion, 119. Raiſer Huſaren - Reg., deffen Standartenweihe, 122. Fieber , Mittel gegen das , 93. Raiſer -Jäger 1. Bat. begeht ein Requiem für die gefalles lungen , 129. Baden, Großh , Feldzug von 1849, 140, 141, 142, 143, Finanzen , zerrüttete, wer daran Schuld, 93. nen Waffengefährten , 93. fragen, einige, 82. 144 . Rampagnebild, ein, aus Siebenbürgen , 81. Kampagneſcul Frant Badiſches Armeekorps, deffen Reorganiſazion, 81.* , Leibg -Genod .- Wchtmſtr ., erhält die Tapferkeitse, die, und ihre Gränzen, 107. Medaille, 101. Bachr, Oberfl., ein braver heiliider Offizier, 142. Kanonenröhre aus Guttapercha vorgeſchlagen , 153. Baieriſdhe Armee, deren Stand und Eintheilung, 93 . Frant v. Seewies, GM., † zu Wien, 141 . Karlsburg, Feier des Jahrestages der Entfejung, 93. deren Armeetorps, Eintheilung 131. am Main, M., Frankfurt a. Denkmal fürdieimKampfe daſelbſt I. t.Rorvette, deren Fahrt im Nordmeere, 127. Karoline, Operazionsarmee, deren Stärke, 130. gegen die Unarchie gefallenen öſterr. , preuß. und heil. Raſernen -Miasma, dab, 110. deren neue Gebühren, 155.

aus, 93 .

Augeatrankheit, deren häufiges Vorkommen in d. Armee, 89. Feldzug, der, in Ungarn und Siebenbürgen, 1849, 122.. über dieſe, 86.

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Barlaſſina, Revue Manöver daſelbſt, 98.

Becrey, D., Dauptmann, deffen militär. Berdienſte, 88 Belagerungszuſtand, der, 84 .

Belgiſche Armee, 125 , 126, 133. Rompagnie der Soldatenkinder, 108.

Bem '), feldjug in ungarn und Siebenbürgen, 99, 107.

Arieger, 112. Frankreichs Armee, 108, 139, 141 . > Handwaffenfabrifen , 124. Franz Joſef I., Kaiſer, bei Raab, 92.

Freiwillig Fortdienende, über, 90, 91 . Friedrichſtadt, Bombardement, 155.

Raſſel, die paſſive Rebellion daſelbſt, 125. Ravallerie, die, und ihr Terrain, 132. >

über deren Bewaffnung und Ausrüſtung, 89. rowere, über deren Bewaffnung und Zuſam .

menſtellung in Reſervekorps 109. Sdulen, über, 93.

pia desideria, 120. , Lieut., deſſen tapferes Verhalten im Gefecht am Kavalleriſtiſche Bernay.Favancourt, Oberſtl., deſſen tapfereó Benchmen Fröhlich Mincio, 93. Kavaller iſtiſches, 100, 129.

in Brescia, 108. Betradtungen , zeitgemäße, 152.

Fuhrmeſenstorps, deſſen Ehrenhalle, 123 .

Bewaffnung der fchweren Reiterei, 87. Biedermann, Artid - Sauptmann , deſſen Nekrolog, 145. Bilto, Major, deſſen Dekorirung, 100.

Garniſonoſpitaler , deren Errichtung angeordnet, 151.

Bivouat bei Trebniß, Szene aus dem , 113.

Blaſchte , Gemeiner von Wellington Inf. , erhielt die Tapferfeitomedaille, 114. Bombrdement von Friedrichſtadt, 155.

Bombardierforps, deſſen Schießübungen , 112. Boyer, General, Erpråſident von Saiti, 88. Brandenburg, Graf, k. preuß. Gen. d. K., t, 136.

Geheimniß, das, im Kriege und im Frieden, 112. Generalität, die attive k. t., deren Stand, 135. Gensd’armerie, über, 101 .

über Teren Geld- und Naturaliengebühs ren , 104 .

Khevenhüller 2. Bataillon, hilft den Brand in Semlin ld . ſchen , 84.

Rinsty , das Reg., in den Jahren 1818 und 1849 , 114, 115, 116, 117, 118, 120, 123, 124, 127, 128, 130 .

Stratau, Greigniffe daſelbft im febr. 1846 , 146, 147. Feuersbrünfte in , 88, 91 .

Kräutner, FML. delten Truppen - Diviſionsbefehl, 103.

, Geldhúsfeuer, das, auf Diſtanzen außer der Portée im Krieg oder Frieden, 137. , 106.

Geſundheit) und andere lebensregeln für Soldaten auf Arieger:Empfindungen am Schluffe eines halben Jahre hunderts, 144 . dem Marſde, 154.*

Striegsgeſchichte, Betrachtungen über das Studium der . Bregenz, Aufenthalt Sr. Maj. und der verbündeten Mos Glina, militär feſtivitäten daſelbſt, 106. ſelben, 149. 90. Recht, für Gnade 126. margen daſelbſt Brigittenau, deren, Einnahme im Ottbr. 1848, 129. Gorzkowski. Gen. d. I., deffen Abfahied von Mantua, 96. Kriegogeſchrei, das, 146. Kriegsgötter, moderne, 150.

Britirde Armee, deren Stärke und Vertheilung , 154.

Gospic, militär. Feierlichkeit daſelbit, 82.

Bronnjell, 3uſammenſtof bei, 141 .

Gouvernement für Aroazien , Slavonien und Dalma: Kriegslieder, 136 , 139 . sten , 120.

Büdſe ohne Stift in der Rammer, 142. Cambridge, Derzog ., brit. FM .

Gränzfeſtungen über den Werth kleiner, 151.

Chirurgie, populäre, 80 .

Gränz-Sdarfſchüzen ald Jägertruppen, 81.

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten, 140, 141, Graz, Vorfall in einer Somurgerichtórizung daſelbſ, 148, 142, 143, 144, 146, 147

148, 149 , 150 , 151 , 152,

151 .

Grein , 3 Donauſchiffe daſelbſt in Gefahr, 144. 154. Gyulai, FML., legt das Kriegsminiſterium nieder, 86. Colo, Oberſt, erhält vom Offiziertorps des Reg. Zanini Sannoverf Armee , deren Stand, 146. ein Gewehr verehrt, 152.

Kriegsrateten, Rühn'ſche, 115. Verſuche, mit, in England , 116 . Kuhn o. Kuhnenfeld, Hauptmann, deiſen militäriſche Vers dienſte, 113.

Kurberriſden Offiziere, die, 126 , 156. Lamberg, FML., deſſen Biografie, 135. Latour 83M., Ergebniſſe der Unterſuchung gegen deffen Mörder, 132.

Lebzeltern, FML. , ſein Rüftritt aus dem Verbande der Paskiemitích, t. ruf. FM. , zum FM. der f. t. Armee und Schleswig-Holſtein, dortige Armee, 96. deren Ehrenzeichen , Regimentsinhaber ernannt, 131. W. Neuſtädter Mil. Akademie, 154 . 128 .

Patrimonialſtaat, der, und die Demokratie. Pavellich), Oberſtl. , deſſen Abſchiedsbefehl, 94 .

Lecco, milit. Ehrenakt daſelbſt, 88. Leitmeriß, Bau der dortigen Feſtungsmerte, 119.

Schmidt , Plazlieutenant, zu Muntáco, erhält die Tapfer,

Leopoldſtadt, Einnahme dieſer Vorſtadt im Oktbr. 1848, P rſonal- Nachrichten , und zwar Beförderungen :

Peitsmedaile, 90 . Schneider, Sauptmann , † zu Como, 98 . Schönhals, Inf. Reg., deſſen Diblofazion, 122 . Generale d. R. , 113, 133 . >> Aufnahme in Leiden , 148 . Feldmarſchall- Lieutenantó , 85 , 118 , 129 , 145, 146, Schweiz, die dortige Militär - Rapitulazionsfrage, 147. 153, 154.

Seldjeugmeiſter, 129, 133 , 139.

129 , 137 .

Leutichau, Requiem daſelbſt für die bei Romorn gefallenen Krieger des Reg. Heß, 87. Liechtenſtein, buſaren -Reg ., deffen Standartenweihe, 127 . Lieferungen, die, für den Armeebedarf, 146, 150. Literariſches, 120.* Lloyd, der, und der Belagerungszuſtand, 84 . als.Patriot, 154 . Mahlmühle, neue, 152. Malpenía , Verkündigung der Militärgränz a Verfaſſung

Gerez über die dortige Militärorganiſazion, 81*.

General- Majore, 85 , 86, 92 , 95 , 105 , 129, 135, I

.

Semlin, Brand daſelbſt, 84 . Oberſte, 83, 86 , 87, 92, 94, 95, 98, 105, 107, 110, das Grundgeſez für die Militär - Gränze dort publizirt, 85 . 118, 129, 135, 139, 141 , 145, 146 , 148, 150, 154. 139, 145 , 148, 150.

Oberſtlieutenants, 81, 83,87, 92, 94, 98, 99. 100, 105, Serbiens Militārverfaſſung, 127. 107, 109, 114, 117, 119, 126, 129, 135, 137, 139, Siebenbürgen , Ereigniſſe daſelbſt 1849, 94, 95. Siebenbürger Militärgränze, die, 110. 145, 146 , 148 , 150 . Majore, 83, 84, 87, 89, 91, 92, 93, 96, 97, 98, 99, Simunich , FML. , deſſen 50jähr. Dienſtfeier, 154. 100, 106, 108, 109, 110 , 111, 114, 117, 118, 119, Smola, Oberſtl., ſein heldenmüthiges Benehmen vor

daſelbit, 86 .

Malviventen, über deren Eintheilung in die ital. Regimenter, 143.

Mamula , Oberſt, deſien Tapferkeit zu Peterwardein, 145. Manöverf in Böhmen , 111 , 112, 113. Marine- Refrutirungsgeſez-Entwurf, 125 . Marodehäuſer, über, 112. Marovich, Hauptmann, zeichnet ſich bei Vicenza aus, 96. Marſch -Kommiſſionen, permanente, angeordnet, 149. Martini, Oberſtl., deſſen tapfere Thaten, 83. Martinich v. Martinegg, Oberſti, ,'thut ſich bei Monta-

128, 129, 130, 131, 134, 135, 136, 139, 141 , 142,

Standebherabſegungen in der Armee, 91 .

Hauptleute und Rittmeiſter, 85, 86, 87 , 88 , 91 , 92, Stolzhammer, Hauptmann, deſſen Begräbniß, 151 . 101, 102, 104, 105, 106, 108, 110, 111, 113, 115, Straub, ein Führer im Tiroler Befreiungskampfe +, 138. 1

118, 121 , 123, 125, 127, 130, 132, 133, 134, 135, Sunſtenau, Oberſtl. , ſein Seldentod, 116 .

136, 139, 141, 146, 148, 149, 150, 151, 153, 154. Szankowski, Pfarrer, deſſen Vaterlandstreue, 81. Artillerie, 85, 94 , 98 , 99 , 101, 106 , 107 , 122 , 130, Sznayde, vormals Inſurgentenführer in der Pfalz t, 154. .

.

131 , 135, 150, 151 , 152.

.

nara bedeutend hervor, 117.

Tagesgeſchichte, zur, 98. Taylor , nordamerikaniſcher General, 90. Temesvár, Jahresfeier der Schlacht bei, 98 Tepliz, Lotal für verwundete Offiziere daſelbſt, 97 , Thavon, Oberl. t, zu Frankfurt a. M. , 124 .

Ingenieurkorp8, 98, 108, 111 , 121 .

Generalquartiermeiſterftab, 88, 132 , 135, 145, 146 .

Marimilian'ſche Thürme bei Linz, Gedanken über dieſel-

Genddarmerie, 126, 145, 153.

ben, 145.

Montursbranche, 79, 111, 122, 124, 149, 154 . Auditoriat, 86, 94, 101 , 120, 134, 153.

Mayer v. Löwenſwert, Major , in der Schlacht bei Ou : ſtozza , 111 . Mayerhofer . Grunbihl, Hauptmann , ſchlägt die Brüfe

Thereſienſtadt, milit. Seierlichfeit daſelbſt, 96 .

Arcierenleibgarde , 91 , 145.

.

über den Mincio, 93. Mazzuchelli Reg. ſezt ſeinen bei Pusztor Sarfaly gefalles nen Brüdern einen Denkſtein , 83, 88.

Feldkriegskommiſſariat, 92, 100, 139, 140.

das dortige Garniſonsſpital, 118. Thurn und Taris, k. baier. Gen. d. K. , 153 .

Beſchäl-Departement, 102, 151 .

Toskana , Militärweſen in , 91 .

Meklenburg Schwerin , deſſen Militär- Etat, 80 .

!

Troppau, das dortige Militärknaben-Erziehungshaus, 100.

Feldärztliche Branche, 79, 80, 91 , 152. Pfalz, Feldzug in der, 1849, 140.

7

udine , 102.

1

145, 146, 148, 149, 150, 151 .

Troyer, Major, Nachruf an ihn , 102 .

Menſchenverluft in Folge d. ungar. Hevoluzion , 120, 130. Pordenone, Fm . Radeskyd Anweſenheit daſelbſt, 118.

Truppenbewegungen, deren Mittheilung, 140. Ubelli, þauptm ., deſſen Bokbrüte, 103. Ulm, Feſtungsbau daſelbſt, 104 .

Portugieſiſche Armee, 80. Meran, Kaiſerſchießen zu , 128. Militär-Adminiſtrazion, Modifikazionen in deren Leitung, Prag, deſſen Beſajung, 80.

dortiges Militärgeridit, Angriffe auf dasſelbe, 118. Ungariſcher Feldzug, zur Geſchichte desſelben , 81, 82.

126.

.

Militär-Akademie, die, 130.

>> Inſurrekzionsfrieg, zu deſſen Geſchichte, 138,* Preußen , militäriſche Briefe aus, 95, 108, 132. Preußiſche Armee, deren Stärke, 136. 144,* 154.* Grundzüge ihres Seerweſens und In- f unſere Armee, 92. Uracca, das Grenadierbataillon, 131 . fanteriedienſtes, 122. Urban, S. M., deſſen Abſchiedsworte an das 2. Roman: Profeſch , Oberl. ; ein Veteran, 95. 17. Gränz - Infanterie - Reg. , 85. Purifitazionsfrage, Schlußdebatte zur, 87 . in der Olmüzer Kadetenkompagnie, 129. Rabenhorſt, t. ſächſ. Kriegsminiſter , zum G. L. beför

Militär-geograf. Inſtitut, das k. k. in Wien, 152.

Militärhochſchule, zur, 109. Militäriſche Briefe aus Preußen, 95, 108, 132. Militär - Juſtig, deren angebl. Umgeſtaltung, 105. Militär-Kalender, öſterreichiſcher, für 1851, 146. 9

9

Militār-Konverſazionsleriton, öſterr., erſcheint.,93. .

.

Stimmen des Auslands, darüber,

Urner Truppen , deren üble Disziplin , 134.

dert, 154.

Radesky, FM ., deſſen Armeebefehl bei Vertheilung des Vauthier, . k. Kämmerer, und die Gemeinde Oberammer

139, 145.

Militär Schematismus , der neue, 121 . Verwaltung, die, in Deſterreich, 100.

Militär - Verdienſtkreuzes, 87. .

und Berrechnung , deren Reform, >>>

86, 108 .

Miniſterium für Handel , Gewerbe und öffentl. Bauten, deſſen Erlaß, 80. Mödern, Denkmal daſelbſt für die 1813, bei Leipzig ges

gau, 101 .

erhält den von der ital. Armee ihm gewidme: Verbündete, 130 . ten Feldherrnſtab überreicht, 114, 115, 119. Verfolgung, die nächtliche, 103. deſſen Ankunft in Wien, 134 . Voinovits , G. M. , erhält von ſeinem Offizierkorps einen Handſchreiben Sr.Majeſtätan denſelben , 150. Lorbeerfranz, 102. deſſen Wiederabreiſe, 151, 152. Volta, der Kriegsdampfer, 119.

vom böhm. Kunſtvereine die Errichtung einer Wachen - Inſtrukz ion, preußiſche, 130. Waffeninſpektor für die Armee , deſſen bevor ſtehende Arei:

Erzſtatue desſelben befoloſſen , 112. an Vater, 91 .

fallenen Preußen , 93., Moment, der, 134 .

Monturs - kategorien , neueſte Erläſſe darüber, 79. » ge Lieferungen , die, und ihre Mängel , 122, 124, 125,10

>>

5

rung , 153 .

Invalidenfond, deffen Stand, 143.

Walachei, dortige Truppen - Organiſazion , 128.

Arisgsſchiff, vermehrte Beiträge zu deſſen Er- Wara Reg., deſſen Fahnenfeier, 103. Weidele, Oberlieut. und Oberarzt , erhält das Verdienſt: kreuz, 90. Nádory , Rittmeiſter, zum Equitazionslehrer ernannt, 123. Rükkehr nach Italien , 155. ſſe Maſlau, Regelung der dortigen Militärderhältni , 111. Raſtatt, Denkmal für die daſelbſt Gefallenen , 91. Weigelſperg, FME. , † zu Benedig, 152. deſſen Militär - Etat, 123. FML. , deffen Schreiben an das Offizierkorp8 - des Weiß, Oberflieutenant, deſſen ausgezeichnetes Verhalten ... Regiment überreicht dem GM. Fürften Sablo Rath, Reg . Geppert, 110. bei Sona, 99 . nomsli einen Ehrenbeder :153. Rauchengſhwandner , Unterarzt , erhält das Berdienſt: Weißkirchen, Verkündigung des Gränzſtatutes daſelbſt, 88. bauung, 99.

1

Nabod, das Erziehungshaus zur 140.

Welden, 83M., deſſen Aufruffür den Invalidenfond, 146. 3. Bat. eiert das Andenken ſeiner gebliebenen

kreuz, 106. Rechnung8 : Legungen, über 89. Rükſtände, Einiges über 109 .

Neapels Segelmarine, 105. 1

Neuhof, bei (Gedicht), 141* Neutra, die Garniſon von , feiert das Gedächtniß ihrer Redukzionen in der Armee, 82. bei komorngefallenen Kameraden , 90 . Niederlande, Defenziono-Romité daſelbſt, 83.

Kameraden , 83.

Wellington 4. Bat. feiert den Jahrestag der Schlacht bei

Reißläuferei, 97 .

Wagram , 84.

Reiterei, leichte, deren nöthige Vermehrung, 105. ſchwere, über deren Bewaffnung, 87 . 50jährige Feier deß dortigen Tref: Reitergeneral, ein , 113, 114. feng , 101...! ? Dffiziers : Equipirung bei der t. t. Infanterie, über deren Rendsburg, deſſen Lage, 105. „

Wellington, Herzog, zur Karafteriſtit, 155.

Oberp Ammergau

Verwaltung,p 137, 138. s ierge, , or ‫() ر‬

ld

Reorganiſirung der Armee, Ideen, dazu , 85, 86. Ritterlich , jugendlich, 133.

, 127.

Roßbach Inf., 1. Landwehrbataillon , ſcheidet von Boch Windiſchgräß, Chevaurl.-Reg. beſeitigt die Bärte, 129, 134.

e in Wien, 131, 150. das,

Dguliner-Bataillon, deſſen gelu

Divenburg, neue Organiſazion

in die Heimat , 102.

ng dortigen des

Wertif, Pfarrer, deffen patriotiſche That, 153. Wien - Neuſtädter Milit -- Akademie, Beiträge zu deren Se: ſchichte, 119, 135. Williſen, Gen., deffen Biografie, 100.

nia , 103 .

Winkler, Hauptm. , deſſen Leichenbegängniß zu Olmüş ,

Militars , 97. Ruffiſche Armee, deren Größe, 109.

128.

Olmüz, neue Befeſtigungen daſelbſt, 99. Rußlands Flotte, 100. Heer, 153. : 17 miglänzender Empfang Sr. Majeſtät in, 114, 115. Säbelhången der Kavallerie, deſſen Verbeſſerung, 79. Omer'ſche ( St. ) Spießidule, die, 119. Ordre de Bataille der 3. Armee. 98, {

Wohlthätigkeitsanſtalten in der Armee, 107, 108, 121. Würtemberg; das Einſteherweſen dort wieder eingeführt,

Salis , Oberſt, deſſen Denkmal zu Bergamo, 141.

I

S. vom Hur.-Reg., deſſen Standartenweihe , ,

142 . Sardiniſches Artilleriekorps, deffen neue Sintheilung, 138. Pakeny, Hauptmann, bei Mortara und Novara , 123. Schauer, Lieutenant, deſſen fühne That bei Pietole, 104. Wurfgeſchüz, neue for, 121:00 Poringa von der 154 Bindma. |Zäumung eines Aferden Päpſtliche Heeresmacht, die,104. P.15 Scheda, deſſen Harte des Kaiſerſtaates, 118 .

Orſini, päpſtl. Kriegsminiſter, 147. 1988107m so

149, 150, 151, 152 alkanzlei Sr. Majeſ , 154 in ,,1048 tät,87. 148. Zentr Majeſtät,'87. Zentralkanzlei und 1849 , 148, 1848 und , Feldzüge - Holſtein und 12: Schleswig Feld-... 6- on Wirkſamkeit zwiſchen Parallele 5 :5117 118der 119 111. der313 Pfündres Orgin : 13 , 11 1; } ces 314101 11: 1'37 , 191 ! 1,319 oso mogu visini

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Oeſterreichiſ

148. Age, 14 . 43100, 811

Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

und

Dienstag , den 2. Juli 1850.

III. Jahrgang .

cher

ránje

Nr. 79.

.

Soldatenfre

54.

Der „ Soldatenfreund erſcủeint jeden Dienftag , Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen ſind für Wien monatlid 30 fr ., vierteljährig 1 A. 30 fr. Für die Zuſtellung in das aus werben monatlid 6 fr. f . M. aufgeídlagen.

Für Auswärtige vierteljährig I fl. 50 fr. , halbjabrig 3 fl. 40 fr. S. M. , um welchen Preis bie Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlich

dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 kr. R. M. Pranumerazionen wird angenommen im Komptoir deg „Soldatenfreundes". (Stadt, Wollzeile Nr. 774 ), wohin

11. fc18

von auswärtigen Herren die Beträge in nidt zu franfirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung : „ Þránumer azion be tr a g “ eingeſendet werden wellen. Allfalfige Garniſonsveränderungen Beitrage, bittet man der Redakzion ( Stadt, Nr. 774) in nicht zu Frantirenden Briefen mitzutheilen . Inſerate , perſönliche Anfidten vertretend , werden zu 3 fr. K. M. die Petitzeile berechnet. dad Intereffe der Armee anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit 24 fl. R. M. und aud höher, ſogleich nach dem Grímeinen , honorirt. für's Ausland iſt der Soldaten ,

freund bei den betreffenden Poſtämtern zu beftellen und durch dieſe beziehen .

Alter Geiſt und neue Zeit *).

unſre Bruft des Raiſers Schild und Harniſd ſein . Wer es gut meint mit der guten Sache, wer mit Wort und That in die Schranfen tritt für Thron

,,Unfrer Fürften heilgem Blut

und Altar, für Ordnung und Recht; wer immer in Zeiten der Noth die Wehre tragen mag für Fürft und Vaterland , Freiwilligenſchaar, Bürger miliz, Nazionalgarde, oder Landſturm, unſer, Bruderarm ſoll ſie ſein umſchlingen, Auszeichnungvorihnen Nodh ehe die gewaltig hereinbrechende neue Zeit unſrer Armee Gelegen wirbegehrenkeine als die Vorderften zudür

1.

Interwerfung und Verehrung.“ Heinrich v . Kleift .

heit geben konnte,ihren dreihundertjátrigen Ruhm abermals zu bewähren, fen, in Gefahr undKampf; aber am öſterreichiſchen Heere jou aller Frevler Find zwei Heldendes Maria - Thereſienordens heimgegangen ,Vater undSohn, Thun"jeridellen und das Vermächtnißdes langgeſdriedenen Katſers Frang, bas älteſte Großfreuz und der jüngſte Ritter, ein Leben vol großer Vergan- dieſes Seberwort einer ſchweren, nurzu bald erſchienenen Zeit , ' roll ewig

genheit undliegt leben großergebrodjene Zukunft.. ſchöne einwie Das Ritterf reuz Erzher Herzen jedes zog widerha llen im im Herzen Soldaten bis zum —- lezten.. Friedrichs einevoll im Reime Hoffnung auf ſeinem widerhallen jedes Soldaten bis zum in dieſem möge eine erzogen werden , die einen Sarge, das Großkreuz Erzherzog Raris aber iſt eine fort und fort glänzende StandUnd erwählt hat, demGeiſte die Zukunft nochJugend eineharte,aber die ſchönſte Bee

82. 138,"

That in den Annalen Defterreichs . Der Held ſo vieler gewonnener Sæla- ſtimmungaufbewahrt, mit dieſem Geiſte nähre und erhalte man die Mora 1801 als Retter Deutſchlands errichten wollte, die feftefte Erinnerungsſäule famkeit der Entbehrungen , den Muth für Opfer, die Geduld in Shweigen

ten verbat fich das Monument, ' das ihm der Regensburger ReichstagSolach im 3. lität der Mannſdyaft'und aus dieſem Geifte ich öpfe der Offizier die Genüg feines Ruhmes ſegt ihm die Geſchichte.

und Entjdluſſe Eriparten, dieundUnerſchütterlichkeit Geſinnung, die Klugheit im ra Von Soldatenhanden wardas tapfere Herz und die Hülle des gelieb jidhen zuverſichtliche die ganze, volle, ſeiner Hoffnung des endlichen /

man:

ten Feldherrn vom Sterbebette in die Kirche getragen , und als die edeln .

29.

Refte in die Gruft verſanfen , dröhnte aus den Wolfen eine gewaltigere Siegs .

Mer

Gewehrfeuer. Der Himmel felbft begrub den Helden einer alten'," dod un- gewicht an den Fortſchritt, er hängt nur mit Leib und leben, mit Ehre und

inen

RTE

Wir haben es bereit8 ausgeſprochen ; der Soldat hängt ſidy nidit als Bleis

Salve nieder und zuften mächtigere Strahle ale unſere Geſchůz- und

fterblich glorreichen Zeit und wie bei der Einſenkung der Leide feines Gewiſſen an ſeinem Schwur, und fönnte er ihn brechen, er verdiente - weiß großen Gegners auf Sanft Helena – ehrte Donner und undſeiwo anders Dasnennen mögen. Diejenigen bedenken , die Ehren potenknechte männer– und ſeinem Donner Ritter zu ehrte erer mit mitſeinem ſei- Gott De&hängen. Ilnd iſt jede Verfaſſung recht, Soldaten. größten Grab des das Karlo nen Blizen Geſammt-Monardsiebie unſerm Herrn und Kaiſer gerecht iſt, und ſo lange der Fertichritt von iſt öſterreichiſde Rnhm der Stolz nunſerer Erzherzog und mit das Eigenthum der deutſchen Nazion,und ſo bedenfe auch jeder Oben genehmigt, durch Ordnung bedingt und friedlich gewonnen wird , ſo Deutſche bei allem was die Zukunft nod; bringen mag, daß des Helden lange idhließt ſich der Soldat feineswegs feindlid; ab von ſeinen Mitbürgern, t, da Deutſchlande Freiheit nur mehr an den ob aud; all die Errungenſd;aften feinem Stande wenig Vortheil bringent vorangeleuchte Geift einer nZeit hing. ' Dem öfterreid iſchen Soldaten aber bleibe Erzu mögen und es feiner Haudegen -Natur ſchlecht zuſagen würde, wenn fortan Fahnen öfterreichiſche herzog Karl für immer das Feldgeſchrei , und an ſeinem hohen Bilde voll das Stifal der Völfer in einem babiloniſchen Thurm und Nazionallebre Ruhm und Sieg, blife er freudig aufwärts im Glüt und hoffend im Mis: auf der Börſe entſchieden werden ſollte. geſchif.

Aber nicht das Vaterland, nicht eine oder die andere Nazion, nicht ein

Jene Wolfen- und Kanonenſalven über ſeiner Gruft, ſie haben nicht

etwa unſerm Soldatengeifte ing Grab gedonnert , nein , fie haben vielmehr einzelner Stand und weder der erwerbende Bürger noch der arbeitende Bauer

feiner neuenAuferſtehung entgegengenallt. Eswareingroßer , heiligerMo- iſtiltres, was am ilmftur:alles Beſtehenden rüttelt; esiſtdas Prinzip eines ment, und nach langen Jahren wiederein Augenblit,daß wir uns fühlten. felbftiüchtigen Aufwärtsſtrebens, die ſeinen Geift unaufhörlich in der Maſſe 1

In jedem der tieferſchütterten Soldatenherzen erwachte die Ahnung einer eines befizloſen Pöbelsverförpert , das alle Bande der Ordnung alsſchmäha , als ihn die Zeit gefordert,unddieſerMuthwird auchfernerfid loſigkeit fein Heil ſucht und ſeinen Vortheil findet .Dieſe Kron: und Kir hieltfeft bewähren, die äußern Feindezubekämpfen und die Revoluzion in ihrem in- dendiebefind es, die ſich von der Seine bis zur Weidiſel verſtehen, die in großen Zukunft und loderte der Muth auf ſte zu beftehen. Und dieſerMuth listje Felſeln zerreißt, das nur in der Zerſpaltung, in der Ruhs und Regel

nerften Herde aufzuſuchen , zu verfolgen und niederzuichmettern. Und dieſen feftenartig fef und ſchlangengleich heimlicy, aber immer unermüdet, für die 1

Muth bedingt das Bewußtſein unſerer unerſdjütterlichen Treue, diebegeiſterte neue Lehre Werben, die fichhinter Volfsthümlichfeitund Menſchenrechte vers Liebe für unſern Raiſer und Oberfeldherrn unddieUeberzeugung, daß die bergen und ihren Bundidhuh über blinde und geblendete Maſſen ftreten . in fefter Einigkeit fräftige Armee ihre Fahnenehre bis zum Tode hält. Wo Sūlau genug, treten fie uns in dieſem Augenblike nidyt abermals mit Waf

her der Feind aud kommen mag, unſere Fäufte ſollen des Raiſers Waffe, fen entgegen ,aber ihre Wörter find Sqwerter, ihre Wize find Blije, ihre Sdrift ift Gift.

Abel der Geſinnung, Ehre, Pflicht und Treue verhöhnen

fte als vermoderte Donquiroterie , Religioſität iſt Pfaffentrug und Pöbels *) Wir glauben den zweiten Semeter unſeres Blattes nicht trefflicher eröffnen zu fönnen, einfältigkeit; heilige Rechte heißen ihnen Verbrechen gegen die Majeſtät des als wenn wir den obigen Artikel mittheilen. Er iſt dem ſo eben bei Karl Gerold Volfes , Unterthanen - Loyalitat nennen ſie Knutenfuß, und Vaterlandsliebe 1

und Sohn in Wien erſchienenen Werte: „unſerer Armee vom Verfaffer des Stallſehnſucht. Nur in der tauſendfältig zerſplitterten Meinung erkennen ſie Deutſchen Soldaten “ entlehnt, und mag den Beweis liefern , wie geiſtreid, und ori

gined der Herr Verfafferfeine Aufgabe zu löſen verftand. Aber,nichtnur diefer, die Einigkeit; iedes moraliſde Band foů reißen, jedes beſſere Gefühl ver ſondern jeder einzelne Artikel bes gediegenen Produktes beurfundet die Genialität ídwinden , Geſez und Redt in der Anardie verídeiden, und ihre unſinnige des geehrten Autors, und die Armee kann ſtolz darauf ſein , denſelben zu den Freiheit über die finn loſe Gleidheit der Menſden herrſchen. Seinigen zu zählen , denn es iſt dies Niemand Anderer als der Flügel-Adju :

Und ſollte ſich wirklich die menſdliche Geſellſchaft almalig bis in ihre

tant Seiner Grzellenz des Banus, Oberſtlieutenant Karl Graf Bigot von St. Duentin. -- Das Wert felbſt, ichr forreft und elegant aufgefåttet, umfaßt gröbften und unterſten Beſtandtheile auflöſen können ? 'vermag man fit ohne

493 S. in 8, und beſpricht Folgended: 1. Nach dem Kriege und vor dem Frieden; Schaudern eine Zeit zu denken, da gar keine Begeiſterung mehr aufder .

2. Stehende Heere; 3. Militäriſche Bildung; 4. Beruf zum Soldatenſtand; 5. Welt, feine Ritterlichkeit und feine Hochherzigkeit mehr im Leben ſeinwird; da Militariſche Erziehung zu Hauſe ; 6. Militár-Afademien ; 7. Vortheile der öffentli- aller Muth und alle Hoffnung auf beſſere Zeiten verſchwunden, alle Selbſts chen Militär-Erziehung ; 8. Wiſſenſchaften ; 9. Geſchichte; 10. Kriegswiſſenſchaften ; ftändigkeit und Freiheit dem Despotendrufe eines ungezügelten Pöbel8 untere

11. Vom Gencralftab ;12. Sprache und Schrift; 13.Religion; 14. Schöne Riufte: liegt, und nur derjenige ruhig ſein kann, der nichtsmehr zu verlieren, und

18. Alter Geist ur:b neue Zeit, und 19. Schlußwort.Dasſelbe ift bei Die RariNed. Geroló| die Niemandenmehr zubeweinen hat ? Wird euchbei dem Gedankennidst kalt, ihr jenen Staatsverbeſſerern ein leichtgläubiges Ohr leiht ? Die Sturm

und Sohn um 3 fl. R. M. zu beziehen.

350

glofe von Sankt Stefan wird mod viel ſchauerlicher bröhren , als während ohne langen Aufenthalt abzufertigen , abgeſehen von der Schwierigkeit der der Barritabenrage des Ditudas 1848 , wenn ein wildes, entfeffeltes , nach Transporte im ftrengſten Winter und der Unterkunft, wenn mehrere Roma Mordnachten durftiges Volt durch die Straßen beult umb ein Flammennteer manden yurammen treffen. Es witb an Materialien , und wenn das nicht

über euch zuſammenſchlägt. Bergrabt eure Schäze, verftelt eure Töchter, an Räumen zur Aufbewahrung, an Händen zur Erzeugung, Konſervirung wehrteuch felbft eurer Haut; keine Staatsgewalt ſchůzt euch, denn ihr Wort und Erfolglaſſung mangeln, und mancher Truppenkörper wird die große Mon und Ruf gilt lange nichts mehr; keine Armee ſtellt die Bruſt den freigelaſſe- tur, die für den Winter ift , erſt im Sommer faſſen können, wie Beiſpiele

nen Şenkersknechten der Freiheit entgegen, denn diefe ftete geſchliffene Waffe der Art bereits da waren. Oder ſoll jene Anordnung ein Borläufer der habt ihr felbft in die Rumpelkammer geworfen , ſte ift zerlegt, verroftet, ges Auflöſung der Montursfommiſſionen ſein ? Da könnten wir den Truppen zu dieſem Treffer nur Glüf wünſchen !

brochen. (Sous folgt.)

Armee - Kourier.

Die neueften Erläjie über Monturs-Kathegorien .

In der vormårzlichen Zeit war e8 Uſus, wenn Truppen von Kriegs(Wien .) Die Audgaben im Minifterium des Krieges im 1. Duar . auf tren Friedendfuß gefegt, daß die bei denſelben befindliche große Montur tale 1850 haben ,nach dem eben erſchienenen Ausweiſe, im Ganzen 31,380,368 Fl. zu der alle Montursftüfe gehören , für welche im Frieden eine mehrjährige betragen, wovon 90,299 fl. auf die Zentralleitung, 30,808,754 auf Urmee Rathegorie vorgeſchrieben iſt, als z. B. Cjako mit 5, Mäntel mit 4 Jahr Audlagen, 89,559 auf den Aufwand der Artegebuchhaltung, 149,554 auf Mi Dauer, und welche im Kriege nach Bedarf ausgegeben werden bezüglich litär-Penſionen und Proviſionen vom Ramerale, und 242,197 fl. auf den Bet threr Brauchbarkeit durch die Brigade abgeſchäzt und darnach die neuen Ber: trag zum Baue, zur Erhaltung und Approvifiontrung deutſcher Bundesfeftungen -

mine nach einem billigen Durchſchnitte feftgefezt worden , wann fte wieder fommen. - Ein flüchtiger Vergleich mit den Armeebudgets anderer europäiſden

regelmäßig diefe Sorten auf den ganzen Truppenbedarf faſſen durften. Das Großmächte ergibt folgendes ungefähre Reſultat. – In Preußen wurden war doch gewiß der einfachfte, fürgefte, flarfteund bündigſte Vorgang. im 3. 1849 die Ausgaben für die Armee , bei einem Friedenøftande von Der neuefte Erlaß der politiſch -ökonomiſchen Abtheilung des Kriege- 123,289 Mann , mit 27,106,340 Rthlr. veranſchlagt, welche Summe weit Minifteriumis ift von dieſem alten Gebrauche abweichend , nicht im Geifte den Betrag von 40 Millionen Gulden überfteigt, alſo auf das Duartal über

bed Fortſchrittes. Es erhielten nämlich alle jene Truppen - Rörper, welche vom Krieger in den Friedensftand getreten find, den Auftrag die Fries dendgebühr der beihabenden großen Montur ohne Rüfficht auf ihre Bes ſchaffenheit und wie lange Fte fichon im Gebrauche waren , auf den 1.

10 Millionen Gulden entfallen läßt. Da aber der noch nicht auf den Fries densfuß zurüfgefehrte Stand der öſterreichiſchen Armee jenen natürlich nur idealen Friedensſtand der preußiſchen Armee ziemlich um 3. Mal über Peigt, fo würde Preußen, wenn es den öſterreio iſchen Armeeſtand erreichen wil

Jänner 1850 anzuſchreiben. Da aber viele dieſer Sorten abgetragen und (und dieſem dürfte es in dem vergangenen, wie in dem jezigen Jahre ich al abgenüzt, fo ift eß natürlich, daß fie eine zweite Rathegorie nicht auszuhal- lerding# faftiſch bedeutend genähert haben ), genau dieſelbe Summe, wie ten vermögen ; denn wie ſoll ein Montursftük aus der Kriegos Epoche' – Defterreich, bedürfen (der bekannte außerordentliche Kriegskredit von 60 Mil .

das honi blo 2 Jahre im Gebrauche war und in der man auch bei lionen Rthlr. läßt beinahe auf noch mehr ſchließen ), wobei nicht überſehen wer ben Einlteferungen der Materialten mit der Qualität derſelben nicht ſo rigo, den darf, daß dieſe Audgaben ſich in Defterreich unter 38 Millionen, in Preus ro8 fein konnte, als in Friebendzeiten – 1 ') Rathegorien, alſo ein Mantel Ben nur unter 16 Millionen Einwohner vertheilen.. – Frankreich bezahlt, 6 Jahre aushalten , der im Frieden bei der größten Dekonomie mit knapper nach dem Budget für 1851 , für ſeine Armee von 365,468 Mann jährlich Noth 4 Jahre dauert ? Es wurde deshalb geftattet, für ſolche Sorten in der 306,291,000 Franks , alſo beiläufig 123 Millionen Gulden, was für ein Duar

1. Rathegoriehälfte die Paffirung und in der 2. Rathegoriehälfte den å conto tal beinahe dieſelbe Summe ausmacht, wie in Defterreich ; trozdem daß bei Empfang nachzuſuchen . Die Truppen können und werden ſich gegen à conto dieſen gleichen Au@ gaben der Armeeſtand Defterreich mindeſt um 6 größer

Empfänge verwahren, ſprichwörtlich iſt es 2. à conto Empfänge machen und iſt und dieſe Roften hoe hier auf 38 Millionen Rontribuenten vertheilen , måh. eine Rathegorie verlieren iſt gleich. Ohne alſo durd, jenen Erlaß etwaszu rend in Frankreich (die Kolonien mitgerechnet) noch lange nicht 36 Millionen erwirthſchaften, oder die abgeriffene Montur wieder brauchbar zu machen , ift Einwohner an dieſer Laft tragen. – England unterhalt, nach dem Voran badurch kaum etwas anders erreicht, als der Grund gelegt zu maltrátirungen der Truppen mit endloſen Schreibereten und Paſſirungoverweigerungen, als Störung der Glefchheit und Nettigkeit in der Adjuftirung, als noch ein kläglicher Zuſtand in der Bemontirung des einen oder des andern Mannes,

ſchlage vom 1. April 1850 bis 31. März 1851 , eine Armee von 131,251 M. um den Preis von 8,651,998 Pf. St. (wovon allein auf das Feldzeugmeiſters Amt 2,632,601 Pf. St. entfallen ), wonach es vierteljährig ſo ziemlich 22 Millionen Gulden für eine Armee verausgabt, welche nummeriſo noch lange

wenn ſchon alle Spuren des Krieges verwiſcht fein follen .

nicht den 3. Theil der öſterreichiſchen erreicht, obwohl Oeſterreich für ſeine reich

Wer fich nur einigermaßen in die Lage der Regimenter verfeit denft, lich dreifach flärfere Urmee nicht ein volles Drittheil mehr Auslagen bedarf.

wer es weiß, daß jeder Mann , der außer der fathegoriemäßigen Zeit neue Abgeſehen, daß in dem obengedachten Kriegsbudget Englande weder die Zif .

Monturøftüfe braucht, deshalb mehrmal vorgeſtellt, befragt, viſitirt und ver- fern noch die Roften ſeiner indiſchen Armee mitbegriffen ſind , kann man fich nommen werden muß, und daß felbft dieſes Vorſtellen , Befragen, Viſitiren biernach einen Begriff von dem foloſſalen Plus machen, welches England, im 1

und Vernehmen mit Nachweiſungen und Begründungen verbunden iſt; daß Vergleich zu Defterreich, aufwenden muß, ſo bald es in die Lage kommt, ſich dazu mühſam angefertigte nominative Paſſirungskonfignazionen mit Koften- nur einigermaßen auf den Kriegsfuß zu ſtellen. Man wird hieraus die Ueber .

berechnungen gehören ; daß das Ganze einen mehrfachen Inſtanzenzug nimmt zeugung döpfen : daß , im Vergleiche zu anderen Krieg 8 ftaaten , und oft noch von der einen oder von der andern Stelle zur Aufklärung und Bes Defterreich ſeine glorreiche und rettendeArmee nicht nur am

richtigung oder gar zurUmarbeitung zurüfgeftellt wird : der wird einſehen,welche wohlfeilften unter hält, ſondern daß aus die Koften für die rieſenhafte Arbeit durch den obigen Erlaß geſchaffen ward , die zu bewältigen ſelbe den Einzelnen ungleich weniger berühren , als anders - wo die Redinungsfanzleien mit Aufarbeitung der rütftändigen und der laut wärts. -

fenden Rechnungen ohnehin vollauf zu thun haben , - feine Kleinigfeit ift. * (Wien. Bei allen Truppenabtheilungen , deren Mannſchaft zur An Da haben nicht nur die Regimenter, die Brigaden, die Diviſionäre und die nahme als Freiwillige geeignet iſt, wurde im Befehle bekannt gemacht, daß die Landes-Militarkommanden mit Erhebungen des Monturszuſtandes die längſte mit Ende Oktober ihre Kapitulazion quddienenden, ſo wie auch alle fillidwei

Zeit zu thun ; es hat auch das Kriego - Minifterium dadurch fich und der gend fortdauernden Soldaten ſich bis Mitte Auguft wegen Vormerkung zur An geworfen. 3ft es nun Wunder, wenn Geſchäftsſtofungen eintreten, wenn das * (Wien ) Die nach Lemberg abgeſendete Sanität8 - Rommiſſion iſt Militar das Sdreibgeſchäft haßt? Wir hörten den tapfern Generalen Baron am 30. Juni zurüfgefehrt. Sie inſpizirte auch die Bufowinaund war beauftragt,

Kriegebuchhaltung mehrere Tauſend Erhibiten der odioſeſten Art an den Hals nahme als Freiwilligefich melden fönnen.

Schneider ſagen : ,,Sie Herr Hofrath , bevor ich ſo viel ſdyreibe als wie über ihre Wahrnehmungen umſtändlichen Bericht zu erftatten . Sie, ſchieße ich mir lieber eine Rugel durch den Ropf." Und doch ſind es * Aus dem þauptquartier Peft erhalten wir burd Se. Grzela

nur die hohen Militärø, die dieſer endloſen Vielſdyreiberei und Vielreinerei lenz dem Herrn Zivil- und Militär- Houverneur von Ungarn F. 3. M. Baron eine Ende maden fönnten . Þayn a u, Hochdeſſen Rundma chung der mit 1. Juli d. J. ing Leben Wir wollen nun verſuchen , jene Vefügung von einer andern Seite zu tretenden Stiftung, welche in den Pefth.O ner offiziellen Zeitungen erſchei 1

1

vielen reichen beleuchten. Bisher gehörte es zu den Seltenheiten, daß die Rathegoriegebüh- nen wird, und geben dieſelbe ihrem ganzen Inhalte nach : „ Die ren der großen Montur bei den Truppenförpern auf einen und denſelben Tag patriotiſchen Spenden, welche mir in Folge meines Aufrufes vom 16. Dezeins fielen, fie traten meiſt gerſtreut ein an verſchiedenen Tagen des Jahres und ber 1849 aus allen Ständen für die von mir begründete Stiftung zur Unter

felbft da war es nidt immer möglich den Anforderungen der Truppen bei füzung mittelloſer in dem ungariſchen Feldzuge vom Jahre 1848 und 1849 den Montursfommiſſionen rechtzeitig zu entſprechen . Nun erſt, da die Kathes zu Krüppeln gewordenen Soldaten und Honvéds zugefloffen ſind , fezen mich gorien aller großen Montursſtüfe bei den meiſten Truppenförpern im größten in die angenehme und glüfliche Lage , dieſe Stiftung meiner Zuſage gemäß Winter auf einen Tag fallen, wie ſoll es ba möglich werden, die Faſſung8- mit 1. Juli 1. 3. in einer Ausdehnung ins Leben treten zu laſſen , welche Kommanden , durchwelche ohnehin dem Waffendienſte viel Kräfte entgehen, meine ſchönſten Erwartungen, die ich beim Beginne bes Unternehmens gebegt

(

351 ber Blom

hatte, erfüut. Obwohl ich noch nicht einen vollfåndigen Naoweið áber das Spital nach Cremona abgegeben . Ju Folge diefer Ereigniffe reiſet ein Stabs Gtiftungsvermögen der Deffentlichkeit übergeben fann , weil die Sammlungen arzt von Garniſon zu Garntion, und vifttert auf& Genauefite nicht nur die nod niet geſchloſſen und hoffentlich Beiträge noch folgen , und einzubeben jind, Mannſchaft, fondern auch die bon felben bemohnt werbenden Lokalitáten.

midt tung

überdies auch die Kapitalo - Umftaltung durch Antegung der eingegangenen Urſache des Entfteben dieſer ſo bedenklichen Rrankheit mag wohl darin liegen, Baarbeträge in 4/ 2% Metalliques noch im Zuge jich befindet, fo gewähren daß die Infanterie gewöhnlich auf deniſetben Plaze erexzirt, wo kurz vorher doci ſcho die, in einer fortlaufenden Reiße von Verzeichniſſen, mittelft der Ravallerie und Artillerie ihre Uebungen hatten, dte großen Staubwolfen, welche Zeitungsblätter zur Kenntniß des Publikum & gebrachten Stiftunyóbeiträge mit bei jeder Bewegung fio auf dem , durch die Sufe der Pferde aufgeftampften Buſchlag der Stammkapitals pr. 9055 ft. R. M. eine hinreichende Rente zur Terrain erheben, bergeben felten von einem Grerztr- Punkt bis zum andern, er

Ron

biele Der

Dotirung :

lauben fomit feinert gefunden Uthethzug tot beläftigen die Augen der Leute

von acht Stiftung &pläzen 1. Klaffe zu jährlich vou redh8 Stiftungepläzen 2 . und von 186 Stiftungspläzen 3.

11

11

121 . 40 fr. oder alle Maßen. 85 fl. 10 fr. (Bergamo , 25. Juni . ) peute fand auf dem hieſigen Friedhofe die 60 A. 50 fr. Einweihung des von dem Offizierskorpå des Inf.-Megimentes Eh . Karl Nr. 3

11

.

Ronvinzione-Münze, zuſammen zur Dotirung von 200 Stiftungspläzen. Zur ſeinem verſtorbenen Oberſten sarl Br. Salio geſezten Denkmales Statt. Befejung derfelben habe ich ftatutenmäßig die in den beiverwahrten zwei Xue- Dasſelbe befteht in einem 11 Shuh hohen Obelisk von weißem Marmor mit weiſen namentlich aufgeführten & in hundert Invaliden aus dem Stande dem Wappenfchilde des Verblichenen und der Inſchrift: „ Das Offizierskorps der f. k. Armee und Einhundert Invaliden aud dem Stande des Linien - Inf.- Regimentes EH. Karl Ludwig Nr. 3 ſeinem unvergeblichen deo ebemaligen Inſurgentenbeere : nach den eingegangenen Vor: Oberſten Karl Br. Salis-Samaden, geſtorben den 21. Jänner 1850. -

war 31.

Tel:

RE

fólageliften und mit Berütſichtigung des Grades ihrer Krüppelhaftigkeit beru- Der Verblichene hatte ſeine militäriſche Laufbahn im Jahre 1816 als Fähn

ela gen hen

fen, und treffe die Vorſorge, daß ihnen die verliebenen Stiftungsbezüge vom rich bei E. H. Karl Jnf. begonnen , und ich binnen Rurzem die allgemeine i . Juli 1850 angefangen bei den Werb- und Werbbezirks-Kommanden, in Liebe und Hochachtung erworben ; im Jahre 1821 wurde derſelbe zum Pionier

deren Bereiche ſie itch aufhalten, dann in den betreffenden Invalidenhäuſern Korpg überſezt, und wegen ſeiner ausgezeichneten Talente bald zu beſonderen 1

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monatlich in vorhinein gegen gehörige Quittung und Vorweiſung des von mir | Dienſtleiſtungen – namentlich bei der Geſandtſchaft am ruſſiſchen Hofe und Der ungariſche Felt : ausgefertigten Aufnahmsſcheines erfolgt werden .Wenn hiebei die Stiftlinge als Gouvernements -Adjutant zu Mainz, verwendet. der F. t. Urmee mit ſedhe Stiftungepläzen 1. klaffe bedacht wurden , während zug fand den talentvollen Mann beim Infanterie - Regimente Erzherzog die Aſpiranten des Inſurgentenheereß nur zwei Bläze dieſer Klaffe dermal be- Stefan als Oberſtlieutenant, und gab ihm Gelegenheit, ſeine hohe militä fegen, ſo liegt der Orund einzig darin , weil in dieſe Klaffe ftatutenmäßig riſche Ausbildung und eine auøgezeichnete Bravour zu entwikeln. Leider raubte nur folose Invaliden verlegt werden , welche wegen des Berluftes beider Hände ihm ein Granatſplitter in dem Augenblike, als er in der Schlacht bei Ra oder beider Füße, danu wegen gänzlicher Erblindung in Folge erhaltener Blef- polna ſein Bataillon ſiegreich zum Sturme führte , das linke Auge. Noch furen oder wegen fonftiger fdweren Verwundungen eine andauernde fremde auf dem Krankenlager wurde er zum Oberſten bei EH . Karl ernannt , und Hilfleiftung zur Friftung ihres Lebens bedürfen, unter den mir bis iezt nanbaft noch leidend übernahm er im Monat Juli 1849 das Rommando dieſes Regia gemachten Aſpiranten des ehemaligen Inſurgentenbeeres aber nur zwei ſich be- mentes, welches ſich damals bei der Zernirung Venedigs befand. „ Mir iſt, finden, die für dieſe Stiftungsflaſe qualifizirt ſind, und daher auch in dieſelbe als ob ich in mein Vaterhauß zurükgekehrt wäre ! " pflegte er zu ſagen, da er

berſegt werden konnten. Die Ausgleichung wurde durch eine mehre Zuweiſung (nach 18 Jahren in jenes Regiment zurüftrat, in dem er zu dienen begonnen von Stiftung& pråzen 3. Klaſſe für die Honvéds getreffen. Uebrigens ift die hatte. Aber auch das Regiment wähnte ſich bald in Vatershänden, und Offi Zahl der mit ſchweren Bleffuren behafteten Aſpiranten ſo groß, daß für der- ziers und Mannſchaft hingen mit Vertrauen an dem eben ſo geiſtreichen als mal alle Stiftung&pläze nur mit ſolchen Invaliden beſezt ſind, welde durch tapferen Manne. Leider zeigte ſich bald , daß ein heftiger Kopfſchmerz, welcher Verluft eines oder mehrerer Glieder oder durch Erblindung zum Krüppel ges ihn faſt nie verließ , Folge der Verwundung ſei, durch welche ſich ein Kno .

.

Bei

worden, während zur Aufnahme in die Stiftung noch an 700 geeignete Be- chenbrand gebildet hatte. Doch feine moraliſche Kraft war nicht ſo leicht zu

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werber vorgemerkt bleiben. Indem ich daber allen jenen hochherzigen Mens brechen. Mit ſtaunenswerther Selbſtverläugnung widmete er ſich dem Dienfte, als

ſohenfreunden , welche mich in meinem Unternehmen bisher durch ihre edle Be die Auflöſung ſeines Körpers ſchon vorgeſchritten war , und trozte mit dem reitwilligfelt ſo erfolgreich unterſtüzt haben , aus vollen Herzen im Namen der ihm angebornen Muthe dem Tode, der ihn endlich am 21. Jänner 1850 bei betheilten verſtümmelten Krieger meinen wärmſten Dank ausſprede, möge ſie vollen Sinnen und unter heftigen Schmerzen dahinraffte. Seine lezten Worte

2

der Gedanke,daß es noch ſo viele unglüklidhe hilfloſe gang erwerbsunfähige waren der Ausdruf ſeiner unendlichen Verehrung für unſern allergnädigſten Rai

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Krüppeln aus dem ungariſden Feldzuge vom Jahre 1848 und lſer. Der Verblichene beſaß das Ehrenkreuz des Johanniter-Ordens, den preu 1819 gibt, die der Erleichterung ihres barten Looſes entgegen arren , zu neuen Biſchen rothen Adler-Orden 3. Klaſſe und das Ritterfreuz des GH. Heſſiſchen patriotiſchen Gifer in Ginſammlung von Stiftungebeiträgen erwärmen, um durch Ludwigs-Ordens 1. Klaſſe. Ausgezeichnet war derſelbe als militäriſcher Schrift: Soldaten

eine nad trägliche Vermehrung der Stiftungepläze auch auf dieſe Unglütlichen ſteller. Seine Lehrbücher der Mathematik und Geometrie ſind in ganz Deutſch den Bedacht nehmen zu können . “

* Þeterwardein.)

land verbreitet und geſchäzt; auch auf dem Felde der Politik verſuchte er ſich Die hier herrfoenden ungünſtigen Sanitätsver- als Verfaſſer einer ſehr verbreiteten Brochure, welche von ſeinem Scharfſinn

Hältniſte șaben die Verfügung zur Folge gehabt, daß die Befazung von je drei und ſeiner richtigen Auffaſſungsgabe Zeugniß gibt. Oberſt Salis war für zu drei Monaten gewechſelt werde. Auf Leopold beider Sizilien Infanterie ſeine Waffenthaten in Ungarn um das Thereſienfreuz eingeſchritten, erlebte folgte Naſſau, und im fommenden Monate Auguft werden wir daß 3. Ba- aber das Reſultat nicht mehr. – So iſt es eg wohl nicht zu wundern , daß tailon Welden derzeit in Tbereſiopel, und das zu Szegedin ftazionirte 4. das Regiment E. H. Karl die Ruheſtätte dieſes als Menſch und Krieger Bataillon jenes Regimentte erbalten .

gleich hoch geachteten und verdienſtvollen Mannes durch ein würdiges Dents

* (Re PB.) Das ſeit Jahren in Siebenbürgen flazionirt geweſene 6. 6. mal vor der Vergeſſenheit zu bewahren ſuchte; dem Regimente wird er un . Mar 3. Chevaurlegers Regiment hat Marſchbefehl nad Ungarn erhalten, und vergeßlich bleiben . *

kommt mit dem Stabe nach Temeswar, wogegen das in lezterer Stadt geftans * ( Bologna , 22. Juni. ) Heute iſt das 8. Bataillon des EH . Franz dene Dragoner- Regiment Graf Fiquelmont nach Neps verlegt wird. Karl 52. Linien - Inf.-Regimentes aus Udine kommend , hier eingerüft, wo es

* ( Relofterneuburg, 30. Juni .) Der geſtrige Tag war leider von auch in Garniſon verbleibt; dagegen wird das 2. Bataillon desſelben Regiments, einem beklagendwerthen Unfalle bezeichnet. Bei der in der Frühe vorgenoms und zwar: 2 Rompagnien mit dem Bataillonsſtabe nach Forli , 1 Kompagnie menen Sohwimmprobe in der großen Donau ſprang der Unterlieutenant Jus nach Ravenna, 1 nach Lugo , 1 nad Faenza, und 1 Kompagnie nach Imola

ranice vom 1. f. Pionierkorps, ohne die dargebotenen Vorſichtsmaßregeln an- detaſhirt, und marſchirt am 24. 0. Mts. dahin ab, um den in dieſer Gegend /

zuwenden , zuerſt ins Waffer. Faft unmittelbar darauf hörte man ihn um vorkommenden Raubanfällen kräftigſt zu begegnen. Dieſes Regiment, das ſich 1

Hilfe rufen , und im nämligen Momente verſowand er unter den Wellen, um in dem lezten italieniſchen Feldzuge 1848–1849, wo es meiſt als Avantgarde

leider nichtmehr zum Vorſchein zu fommen. Wahrſcheinlich hatte ein pidzli= verwendet wurde, ſo rühmlich hervorgethan und dabei ſehr viel an Mannſchaft der Krampf oder auch ein Schlaganfall -- ein þerzübel , an welchem der verloren hat, und nun größtentheils aus ehemaligen Honveds zuſammengeſezt iſt, ,

Rerunglükte ſeit längerer Zeit litt, läßt auf einen ſolchen Fal foließen - ihn ſchreitet mit Rükſicht auf die kurze Zeit in der militäriſchen Ausbildung der Art überraſcht. Zwar ruderte augenblitlich ein Rahn zu der Stelle hin, wo 3us Ivor, daß es in Bälde gleich jeder altgedienten Truppe jede Aufgabe zu löſen im

ranicê verſunken war ; aber allee Bemühen, ihn aufzufinden und hervorzuzie: Stande ſein wird. Auch bewähren dieſe jungen Soldaten einen ausgezeichnet hen, blteb fructlos. Algemein wird dieſer traurige Ausgang des waferen, guten Geiſt und muſterhafte Disziplin , ſo daß ſie als würdige Mitglieder der !

ſeinen Kameraden überaus werthen, jungen Offiziers beklagt.

öfterreichiſchen Armee erſcheinen . * ( Frankfurt a. M. , 26. Juni.)

* (Brescia. ) vom 7. Armees Rorps werden die Truppen zur RonDer f. f. öſterreichiſche geniale trafzion auf drei Monate nad Barlafina bei Como zuſammengezogen werden. F. M. L. und Bundeslommiffär von Schönbal gab zu Ehren des unlängſt Mit 7. Jult beginnen dieſe Waffenübungen . hier eingetroffenen Befehlshabere der f. preußiſchen Truppen -Abtheilungen, Oberften * (Berona, 26. Junt.) In mehren Garniſonen Italiens iſt unter von Schlichting am 21. ein Diner, zu welchen Offiziere aller Bundeskontin der Mannſchaft die Augenkrankheit ausgebrochen , und in der jüngſten gente und die neu eingerüften der t. preuß. Artillerte und Kavallerie geladen Zeit in der Feftung Pizzighetone unter den zwei Rompagnien Gradiskaner; waren. Geftern Mittags gab wieder der k. preußiſche General- Lieutenant von 74 Mann , wovon einige beinahe blind ſind, wurgen am 22. Juni in das Beucker ein Fefteffen zu Ehren des am 24. Abende zur Inſpigirung der bier 1

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die Städte und in der Umgegend dislozirten preußiſchen Truppen angeformenen Generals mando und des Obſervazionskorpo in Franken verfügt worden. Jedoch wurden Lieutenant von Wrangel, zu welchen ebenfalls die höhern Offiziere ber . Be- 3weibrüden , Permaſens, Kaiſerslautern mit Obermoſchel, Neuſtadt unb Speyer mit Pubs

fazungetruppen geladen waren. – Der k. preuk. General-Lieutenant v. Wrangel wigshafen ale Kriegeplāze erklärt, über welche der kommandirende General ber t. Erups pen in der Pfalz, im Einvernehmen mit dem k. Regierungspråfidenten, nach Befinden den

wurde am Main-Nefar Bahnhofe, von der Beſichtigung der im Großherzogthum Belagerungeguftand verhängen kann Baden ftazionirten Truppen fommend, von dem Oberkommandanten der hieſigen (Baier n .) Die Militárabtheilungen , welche bisher das Armeeforps in der Bundegtruppen t. f. F. M. £. Baron Shirnding , dem f. preuß. Oberften v. Pfalz bilbeten (mit Ausnahme des in Frankfurt ſtehenden dritten Jägerbataillons), bleiben

Shlichting und dem geſammten preuß. Offiziersforp8 empfangen. In ſeinem in einem Truppenkorpe mit der Benennung: „ Truppenforp8 in der Pfalz unter dem

Aufteighotel war alsbald, den alten Führervon Schleswig zu begrüßen,aud Rommando des GeneralmajorsMarlBienenthalvereinigt ; derGeneralLieutenantFürft von Thurn und Tarie übernimmt nach ſeiner Mülkehr nach Würzburg das zweite Armees der offiziertförper des Frankfurter Linien-Militäre, des f. f. öſterr. 14. und forbskommando ; General-Lieutenant von Lefuire das Rommando der dritten", und Gene fönigl. baieriſchen 3. Feld- Jäger-Bataillons, des f. t. 6. $. Nainer 11. In- ralmajor Dambocr das Rommando ber vierten Infanteriediviſion. .

gro

(Hannover.) In dem Bugdet 1850--1851 find die Ausgabea im Kriego

fanterie, des k. t. 6. Fiquelmont Dragoner und k. k. 1. Artillerie Regimento

verſammelt, und die verſchiedenen Muſikchöre aufgeſtellt. Ein großer Zapfen- miniſterium mit 1,988,823 Rthlr. veranſ« lagt. (Württemberg.) Nady dem im Kriegsminiſteriuin erſchienenen neuen amt: ftreich mit Fakeln durch die Gaffen der Stadt ſchloß die Empfangefeierlichkeit. lichen „Militärhandbuch des KönigreicheWürttemberge,“ zählt man dort , außer ben in Geftern Morgens 6 Uhr waren auf der Grünbrunnenwieſe zwei Bataillons des Penſionsſtand befindlichen Generalen, noch 16 Generale, und zwar 4 General- Lieutenante f. 31. Infanterie Regiments, ein Bataillon der Garde Landwehr Reſerve, eine und 12 Generalmajore

Das Juſtizminiſterium hat verordnet , daß allen Militārperſos

Schwadron deb 8. Huſaren Regiments, und eine Batterie von 8 Geldhügen, nen des Dienſtſtandes, Offizieren und Soldaten, Ladungen und Eröffnungen der bürgerli zu deffen Inſpizirung aufgeſtellt. Nachdem der General von Wrangel , den chen Behörden blog durch deren vorgeſeptes Rommando zufe mmen ſollen (Spanien .) Der Generaldirektor der Infanterie beſchäftigt ſich eifrig die t. k. öſterr. Generäle von Schönbald und Schirnding zur Seite ritten, be mit einer Refor in der Taftit der genannten Waffe. 68 finten zu dem Zwele un gleitet von den Stabsoffizieren der Beſazungstruppen, die Fronte der Truppe ter ſeinem Präſidium täglich Konferenzen mit den Oberſten der Infanterie-Abtheilungen

brem pon

Hinc had

freur

Sämmtliche Infanterie : Abtheilungen, paſfirt hat, ließ er dieſelben vorbei defiliren . Gleich beim Beginne der Beſich- ftatt, welche in der Bauptſtadt garniſoniren. tigung hatte derſelbe ein feuriges Lebehoo auf Se. Majeſtät den ritterlichen welche bereits mit Perkuſſionsgewehren bewaffnet ſind, erhalten ſtatt seg bisher gebräuchli Kaiſer von Defterreich, General von Schönhals ein Gleiches auf Se. Majeſtät hen metalleren Railchen für Aujbewahrung der 3 i noh ùtchen , ein Taidh dhe n von a

welche von der geſammtenMannſchaft ſchwarzem unlafirtem Leber,weldjes an dem Umſchnawfuppel befeſtigtwird.

den König von Preußen ausgebracht

Seit cinia

ger Zeit macht ſich ein reges Leben in der ſpaniſchen Marine bemerkbar. An allen

mit einem dreimaligen donnernden „ þurrah" ermiedertwurde. Gewiß eine höchſt Punften der Küſte hat man bereits die erforderlichen Zurüſtungen getroffen , um die von erfreuliche Einigkeitskundgebung ! Åbende fuhr G. L. von Wrangel mit der der Regierung angeordnete Erbauung neuer Fahrzeuge vornehmen zu können. An mehres

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ren Orten ſind ſchon die benöthigten Hölzer sc. zuſammengebracht ; von Puerto- Rico ſind

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Olſenbahn nach Mainz.

dergleichen unterwegs . Die zu erbauenden Schiffe find : Juan de Auſtria , Hernan Cortés ,

Perſonalna cor i do te n . & rnen 1 0 H 88 8.

Jorge Juan, Antonio Ulloa, Gonzalo de Cordoba und Moſfoſo Alvarado ; ſodann die Frez gatte Gravina von 60 Kanonen . Leitere wird auf den Werften zu Havannah, zwei der

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vorgenannten Dampfer werden in London unter der Leitung des Brigadier der Marine, Don Pablo Llanes , die übrigen auf den Werften der Halbinſel erbaut. Ferner will man

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mod

ein neues Linienſchiff „Iſabella II.“ und noch drei fleinere Fahrzeuge in Bau nehmer,

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Boſito, Alerander, Kadet bei Palatinal-Huſaren, w . lInterlieutenant. welche zur Erinnerung an die Karavellen, mit denen Columbus die neue Welt entdekte, Bei der Monturobranche: Lud. y. Můhlwerth , 2. Rechnungdadjankt die Nawien Nina, Pinta und Santa-Maria erhalten. Das Linienſchiff wird zu la Caraca in Altofen, w . 1.; Ignaz Praffer , qua 2. Nechnungeadjunft in Alt- konftruirt ; ber Plan desſelben iſt bereits zur Genehmigung an dasMarineminiſterium ein :

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weiteren Dampfers, welcher Kürzlich ift nodi der Befehl zur Konftrufzion eines geſendet. ofen, in die Wirklichkeit und Joſef Kampfel, Fourier im 12. Jäger- den In leßterer Zeit find vier Fre: Namen „ Narvaez " führen wird, gegeben worden .

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Bataillon, w. qua 2. Rechnungsadjunkt in Prag .

Bei der feldärztlichen Branche: Zu Regimentsärzten die Oberärzte und

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n, acht Sdiffelieutenante zu Fregattenfavitānen und vier gattenfapitäne lieutenanten vorgerüft. Schifferändridiezuzu Schiffskapitäne

Doft .: Alois zezaf , von Schönhald , hei Kaiſer Alerander und An ton Stau duar, von 6.6 . Rainer , bet 8. $. Leopold - Infanterie ; zu

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Oberwundärzten die Unterärzte : Franz Sedelbauer , vom Pionier

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Sicheres Seilmittel gegen Augenleiden .

Korps, bei Clamn Chevaurlegers; Joſef Sapa ra , von Emil im Re gimente und Anton Aurz etky von Emil Infanterie, bei Preußen Rü raffier, dann Prokop tra u 8, bei Zanini Infanterie. Weberle3 n n gen.

Das talte Waſſer hat nach meinen ( rfahrungen anfänglich die Augenleiden eher

herbeigeführt und vermehrt ; beſonders zeigte ſich die unmittelbare Auflegung desſelben auf das franke Auge eben ſo ſchädlich, als der Gebrauch der Dampfbäder und sie ſohinnige Abfühlung, welche Reſultate ſich wohl einfach daraus erklären laſſen, daß die Verkältung

2. Hittmeiſter Viktor Bauſer , von Toskana Dragoner , und Unterlieutenant des Auges ein nachhaltiges Zuſtronen des Wärmeſtoffes dahin hervorbringt , mit dem dieſe

Jof.Pauß, Inft.Inft. zu Palatinal aut der Verſchlimmerung auſa.nmenhängt. Allein :diedermalen tenne ich eine Methode Jul . Winter,vonvonTurski Prohaska zu BaiernHuſaren; Dragoner Unterlieuten ; und Werner Anwendung desnothwendig falten Waſſers gegen dieſes llebel, ſichdernoch in allen Fällen au 8 Menſdiheit felbft leidenden

bewährt hat , uid die ich daher zum Wohle Alvene leben , von Windiſchgräz Cheveaurlegers zu Probadfa Ins nam8108 auf die Gefahr hin veröffentliche, daß man mir zuruje : sutor ne ultra crepitam . Wie fanterie .

derholt und mit voller Sicherheit wurden die heftigſten Augenleiben (ſelbſt chroniſche) durch Meißige Anwendung des falten Waſſers mittelſt der Rliſtire und zwar in der fürzeften Zeit geheilt. Bei einım dieſer Fälle war der Schmerz beſonders hef

Penſionirangen .

þauptmann Peter Rolarowich, vom 1. Romanen Grenz Regimente, 2. tig und eine Krankheit von ſechs Wochen in Ausſicht geſtellt, während das durch dieerfte Hauptmann dann Joſef Maier , vom Adj. Venezianer 1. die KliftirFortiezung hineingebrachtebag falte lebel Wafer so denschnell sdh merz idon d'aß in am dreiMinuten“ hob, Hauptmann; 1. Nechnunge Johann Artillerie þirnid, Diftrifte von der als Prager heilte, „dritten“ Tage „feine Spur “ an Entzündung mehr vorhanden war. /

Noch nie hat dies

Mont, Rommiff

res Mittel den Dienſt verſagt.

Ordensrarleibungen und Auszeichnungen.

Wien , den 28. Juni 1850. Dr. Wilsner -Maithſtein, .

Den t. ruſſiſchen Stanislaus,Orden 2. Klaſſe : Major Auguſt A u g, Rotvo. 1

Advolat.

Adjutant beim 14. Armee- Sorp8, und Plazmajor Baron Barto , in Czernomis. Matriotiſche Gabe .

Sterbfälle .

Paul Löbhardt, unang . Oberft in Budwiz ; Joſef Dworoki, unang. Major

Freih. d. H. in Salzburg hat für den Pflegling die Gemeinen Sidler von Seb

3 A. 10 ft. K. M. der Redakzion übergeben,welde wir dem Manne eingehån und Franz Fritso , Hauptmann im Karlſtädter Garniſons ArtillerielInfanterie digt haben . Diftrift.

Briefkaſten . Militäriſche Notizen .

Freut uns die Verbindung zu erneuern wir hoffen auf Creme , Nicht eingelangt. D. in Biſtriz. Zugeſendet , die

w. der alte Befannte. eifrige Fortſezung .

(Preu ben.) Der König hat , in Verfolg feiner Ordre vom 2. Mai d. 3. Uniwort folgt aus Padila.

N. in Bologna. Bei der nächſten Publifazion noch nicht. über die Verhältniſſe der in Frankfurt a. M. ſtehenden Truppen , und unter Aufhebung ſei- | – L. in Miøfolg, wenn eo thunlich, werden wir Gebrauch madjen . - Roo in Verona, ja. ner früheren Ordre vom 6. Dkt . v. 9. beſtimmt, daß der Rommandant von Mainz über J. K. v. L. ín Tepliz. Die Bedingungen wollen liei bem in der Anlündigung genannten mit dieſe' Truppen während der Dauer deg jezigen Verhältniſſeg die höhereGerichtsbarkeit und Bevollmächtigten eingeholt werden ; das erſtere wird beſorgt. F. in Keßthely

ätigungsrecht in gleichem Umfange, wie ein Diviſions-Rommandeur über die ihm Vergnügen ohne Entgelt. dasergBeſt unt ebenen Truppen auszuüben hat, und zugleich für dieſe Zeit dem kommandirenden Ge neral des achten Armeeforbe das Beſtätigungsrecht bei jenen Truppen in demſelben Um fange, wie ihm dasſelbe bei den ihm untergebenen, im Diviſionsverbande befindlichen Trup-

Lizitaziou .

Am 2. Juli 1850 werden 40 Stük Pferde arabiſcher Abkunft vom Gra pen zuſtehe, übertragen . ſtüte des Grafen B aworowoti aus Smolanko, Tarnovoler Kreiſes in Galizien , mittelft (Baiern .) Nadh nunmehriger Aufhebung des Kriegszuſtandes in der Pfalz, öffentlicher Verſteigerung im Hofe des Gaſtwirthen Schmid an der Tatorſtraße zwiſchen iſt durch Kriegøminiſterial-Reſfript auch die Auflöſung die dortigen Armeeforp8 - Roms den Brüfen veräußert. Anfang der Ligitazion Schlag Gilf Uhr früh. Herausgeber und verantwortlicher Rebafteur: 3. Hirtenfeld ; Mitredafteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Soldatenfreund.

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Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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Nr . 80.

Donnerstag, den 4. Juli 1850.

III. Jahrgang.

Der „ Soldatenfreund“ erſcheint jeden Dienftag, Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 kr., vierteljährig 1 fl. 30 kr. für die Zuftellung in für A usw artige vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3 fl. 40 fr. 8. M., um welden Preis die Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlich das Gaus werden monatlich 6 tr. 8. M. aufgeſdlagen. dreimal purtofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 kr. K. M. Pränumerazionen wird angenommen im Komptoir des „ Soldatenfreundes " ( Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wobin von auswärtigen Herren die Beträge in nidtzu Frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung : „ Þránu merasion & be tr a g“ eingeſendet werden wollen. Alfalfige Garniſondveränderungen Beiträge , Inſerate , perſönliche Anfidhten vertretend , werden zu 3 tr. R. M. die Petitzeile berechnet. bittet man der Hedatzion ( Stadt, Nr. 774) in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen. Für'o Ausland ift ber Soldatena has Intereffe der Armee anregend, find willkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit 24 fl. K. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. freund “ bei den betreffenden Poſtämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen.

Alter Geiſt und neue Beit.

ode1991

Innern des Vaterlandes, denen Soldatentreue nicht gewachſen wäre. Möge und die Schrift und Zungenfertigkeit ihrer Stimmführer auch überlegen ſein , (Sdluß.) mögen alle verfappten und entlarvten Brutuſſe laut und heimlich für fte wir Wir können und mögen nicht an die Verwirklichung ſolch eines anar- fen, mögen fte den Beifall der Maſſen, den jubelnden Zuruf des Janhagelo chtſden Schrekbildes glauben ; ſollte aber die Zeit endlid doch fommen , da der ganzen Monarchie für ſich haben , etwas kann der unterfte Musketier

Eigenthum Diebſtahl, Redlichkeit Dummheit, lug und Drug Tagwerk,Wahre beſſer als fte, für die gute Sache ſterben .'

Toan O.. amn

Die jüngſte Zeit hat die Armee nur feſter und inniger mitihrem 'Kai. heit ein Mährchen und es vorbei wäre mit jeder Tugend; ſollten Sie Genes ragionen der Art finfen , daß einzig und allein der Genuß des Augenblife ſer verbunden , und ſo wie ſein Erſcheinen in der Schlacht Tauſende zu

It cadea labara

übrig bliebe, daß alle Ahnung des Höhern und Ewigen gänzlich in ſchmus geliebten Herrn bis zum lezten Athemzuge zu kämpfen : ſo ſoll uns auch jede siger Gewinnſucht verſiegte und faum mehr in einzelnen Gemüthern ein ftil. Zukunft ſtarf, treu und gerüſtet finden . Ueber den Gräbern unſerer tapfern ler, heimlicher, heiliger Glaube wohnte, daß der verachtete Himmel noch nicht Kameraden erheben wir abermals die Finger zum Schwur , und die Blutos ganz der verlachten Hölle gewichen ;; — wer fann ſagen , auf welche Art tropfen gefallener Brüder weihen die lebenden ftets zur neuen Heldenſchaar.

noch Geltung hätte, daß nur die Selbftliebe als leztes menſchlidyes Gefühl Einem Gedanken , zu Einem Wunſd , zu einem Schrei begeifterte, für den

.

dann der Gott des Zornes und der Radhe plöglich verfündete , daß er noch lebe ? Wird das entmenſchte und entnervte Volf in das blutigdrüfende Foch

eines fremden Eroberers fallen, oder wird aus ſeiner eigenen Mitte der Tys rann erftehen, der die Pöbelwirthſchaft mit eiſernen Ruthen zur Ordnung treibt ? Ein Erlaß des Miniſteriums für Handel , Gewerbe und aber fomme es dann wie es wolle, jeder ehrliche Rerlift ognehin ſchon lange unter den Trümmern des alten Staatsgebäudes begraben , und To Gott will - der lezte Soldat gefallen als legter Ritter.

öffentliche Bauten.

Das Reichageſezblatt LXXX unter Nr. 247 enthält die Berfüs Nein ! unſere große und ſchöne Monarchie ſoll noch eine große und ſchöne gungen[** , ]bezüglich der Neugeſtaltung des Poftweſens. Die Beainten fcheident Zukunft haben ; fte wird und muß beſtehen , oder Europa fällt über den Haus Rich in Folge dieſes Erlaſſes in ſolche, die bei der Generaldirekzion der Rommus

fen . Der liebe Gott iſt ſchwarzgelb und es ift ein höheres Walten, das ſich nifazionen ihre Stellung finden, und in jene , die mehr wirkend als leitend Iben a

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deutlich in den Schiffalen Deſterreichs , von dem auf den Kaiſerthron erho- an dem inneren Weſen des Dienftes unmittelbar ftch betheiligen. Um in die

benen habsburger Helden , bis zu dem heutigen Heldenjüngling ausſprid )t. erfte Klaſſe gereihet werden zu können, bedarf eg gründlicher juridiſch -politis .

Bon laa ,bis Pavia , von Prag bis Nördlingen , von St. Gotthardt bis icher und nazional- ökonomiſcher Studien ; aus dieſem Grunde wird der Ein Hochſtädt, von Rollin bis Aspern , von Leipzig bis Cuftozza und Temeðvar, tritt weitaus der größten Mehrzahl der Militärs verwehrt bleiben ; daher während jahrelangen Kriegen und der Drkane innerer Unruhen , wachte ein wir , als eben nur für die Intereſſen der Armee einftehend, und ſchleunigft göttliches Auge über das glütliche Deſterreich “ und wenn es am tiefften ges zur zweiten Klaſſe wenden. beugt, ſo oft es feinem Zerfalle nahe dien, war ihm ein treues Heer ges Das günftige Ergebniß eines Probejahres geftattet dem Aſpiranten die blieben, gewann es einen energijchen Kaiſer und erhob ſich verjüngt und ges Zulaſſung zur Elevenprüfung, die mündlich wie ſchriftlich über Schul- und fräftigt zu neuem Leben. Sprachkenntniſ Wifſen Rechnungsfertigkeit und Konzeptsfähig ſe,tet,gengraf Reine Ronftituzion und fein Reichstag, weder Regierungetheorien noch feit fich verbrei undiſches nach längſte, 3jährig Elevenz ns

er

eit, wobei für das

diplomatiſche Operazionen vermögen den neuerdings ausbrechenden Sturm Jahr 300 fl. Eriſtenjermöglichung vom Staate ausgeworfen, zur Difizialde zu ftillen , wohl aber die kräftige Hand eines fräftigen Herrſchers mit Hilfe / prüfung befähiget. aller Beffern, aller Ehrenmänner, aller gutgeſinnten Staasbürger ; und dieſen Ein durch dieſe erprobtes Verſtändniß der Manipulazion , des Raſſas ſchreitet eine pflichtgetreue Armee an der Spize . und Rechnungsweſens, der Elementarbegri des Wagen- und Straßenbaues, In unſerm faiſerlichen Herrn flopft das warme Herz der großen Ma- der Pferdefunde, eröffnet die Bewerbung ffe um eine Poſt- Offizial oder Poſtkom ria- Thereſia , der unvergeßlichen Mutter ihrer Staaten ; ihn umglänzt die miffärs-Stelle.

herrliche Vorbedeutung des Namens zweier Feuergeiſter unſers Herrſcher-GeUm zur Elevenprüfung, den Schlüſſel des weiteren Fortkommens, Zulas fohlechted; er ererbte das Vermächtniß ſeines darakterfeften, fletenloſen Groß- zu erlangen, iſt das Abſolutorium des Obergimnaſium oder der Ober:Real vaters , die Liebe und Treue ſeines Heeres und währen

d er auf den fchule nöthig, und gleichgehalten dieſen Schulen ſind laut minifteriellen Er Sdilachtfeldern Italiens und Ungarn zeigte, daß in ſeinen Adern nod) das laſſeß nur die Militär- Afademie zu Neuſtadt, die Ingenieur- Afademie, die

tapfere Blut der alten Habsburger ſdäumt, bewies ſeine Gnade und Groß- Handels- und nautiſche Schulezu Trieft der Korps und hohe Olmüz das "Graz,Miniſterium zu Sollte muth gegen die beſiegten Rebellen, daß auf ſeinem jugendlichen Haupte die nicht gewillt ſein , den Kadeten -Rompagnien. fegnende Hand des milden Ferdinand geruht. Aufgezogen in der Liebe für Schule zu Tuln dieſelbe Würdigung angedeihen zu laſſen , die der Ober

Völfer, die durch Jahrhunderte in ihren Fürſten lebten, mußte er unter har- Realſchule in der Verfügung zu Cheil wiro ? E8 möchte im Laufe der Jahre immer der Fall eintreten, daß Verhälte ten Erfahrungen und mit gezüftem Sdwerte den Thron ſeiner Väter beſtels gen ; fo Idhaare fich in der Stunde abermaliger Gefahr um Franz Joſef, wer niffe einem würdigen Offizier, der eben nur von jenen , wie es ſcheint, einer es gut mit ſeinem Raiſer und dem wahren Wohl des Vaterlandes meint! Normalſchule gleich geſchäzten Militärſchulen ſeine Bildung überkommen , den

ſo laßt uns mit „ vereinten Kräften " mit ihm wirken , mit ihm ftreiten, für Eintritt in die mindere Sfäre der Poſt-Bureaukrazie wünſchenswerth erſchei ihn dulden und bluten ! Für den Raiſer, in jedem Lande , in jedem Stande, nen ließen : die miniſterielle Verfügung, die in dieſer Richtung auf einſeitiger

in jeder Sfäre, im Volt und im Heere ! Jeder für die gute Sache nach Erwägung, auf unwahrer Würdigung der Verhältniſſe beruhet, würde dann Wiſſen und Gewiſſen ftrebend, einſtehend mit Muth und Kraft, mit Wort jeder Bewerbung die Bahn verlegen . Wir zählen wahrlich nicht zu jenen , und That, hod emporhaltend ſeine innerſte, heilige Ueberzeugung und vergef- die der gegenwärtigen Leiſtungsfähigkeit der bezeichneten Inſtitute nad allen ſend jedes eigene Intereſſe zum Beſten des Ganzen ! Dann ſind wir einig, Seiten hin Vorzügliches zumutben , aber die Verſicherung können wir den Herren des Miniſteriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten era dann find wir ftart, dann mögen wir getroft die Zufunft erwarten. Auf einer Seite der Fanatiomus einer allegjerftörenden Selbftfudit, eines theilen, daß Sprachkenntniß, geografiſches Wiſſen, Rechnungs- und Konzeptsa

allegnieder werfenden Pöbels , auf der andern die Begeifterung aller echten fähigkeit die Fächer nicht find ,welche dort einer fruchtbaren Pflege ermangeln. Patrioten und der Enthufiasmus der Armee. Und es gibt keine Feinde' im llebrigens erſcheint uns Angeſichts ſolcher Vorfommniſſe eine Vervoll.

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Nun ein Wort über die fursen Ramaſcen. Wer diefes Adjufti

kommnung des militäriſchen Unterrichtsweſens, aufgefaßt vom Standpunkte der

Gleichberechtigung, auf& dringendfte geboten, eine Wahrnehmung, diewir zum rungsſtüt im Felde und auf Mårſchen beobachtet hat , wird einſtimmen, das Heile unſeres Standes mit derſelben energiſchen Beharrlichkeit wie einf Sato dasſelbe durchaus ſeinen Zwel nicht erfült hat. Wer erinnert fich nicht an die Marſche zum Pets Rorbon im Jahre ſein : „ Schließlich ſage ich euch, Kartago ift zu zerſtören," laut und offen 1837 und 1838, halbe Bataillone verloren nach zwei Tag-Marſchen in dem wiederholen möchten. lehmigen Boden Podoliens die Ramaſchen, und hieburch blieben die altartigen Sdube im Rothe ftefen ; -- baarfuß marſdirte im Dezember ein Theil der

Mannſchaft, die Hauptleute fauften um jeden Preis altes Leder zuſammen und ließen über Hals und Ropf während der Nacht Röhren an die Schuhe [W.] Die für die 3nfanterie projeftirte und bereits probeweiſe einge. anbringen. führte Pifelhaube wurde verworfen, und e8 eröffnet fich ein neues Feld der Das Jahr 1846 in Galizien, -- quf den Eilmarſchen im Monate fe

Zur Adjuſtirung der Infanterie * ).

Debatte über die fünftige Kopfbedekung. Daß aber der Stab über die Pi- bruar , warf jeder Mann bei dem ſchlechten Wetter den Ramaſchen weg, !

Felhaube gebrochen wurde, erregte bei allen jenen, deren Haupt fie einſt ſchmü- oder gab ihn auf den Torniſter, denn er fonnte die Füße vor dem Lehm nidst

ten ſollte, eine unverkennbare Freude, da ſie ſich überhaupt ſehr weniger Vers heben, es blieb ihm nichts übrig, alo den Ramaſden herunterzuſchneiden ober ehrer erfreuen darf.

zu reißen .

Gewiß iſt es eine der ſchwierigſten Aufgaben, eine Kopfbedefung für

Der Winterfeldzug in Ungarn gab noch hinlänglichere Beweiſe, wie uns

den Soldaten zu erfinden , welche allen Anforderungen , als : Leichtigfeit, praktiſch dieſes Adjuftirungoſtüt ift. Bei der Erpedizion in die Bergſtädte Sduz vor dem Hieb und der Witterung, gefällige Form 2c. entſprechen ſoll. im Jänner 18 19 verlor die Mannſchaft ihre Kamaſchen ganz,weil fte mehrete Es ideint jedoch die Leichtigkeit einer Kopfbedekung die nothwendigſte Beding- Tage feine Gelegenheit hatte, ſelbe zu trofnen. – An den Füßen verfault, -

niß mit Hintanſezung aller anderen Rüffidhten, und gewiß würden die türfi- gerfielen fte und nach den auf den Straßen umherliegenden Spuren derſelben fchen Truppen ſehr fehlen, wenn ſie ihren leichten Feß mit den in Deutſch konnte man ohne Wegweiſer den Truppen folgen. land modernen Kopfbedelungen verwechſelten. Nach Beendigung des Feldzuges hatten nur jene Truppen Ramajcen, Dhne fie gewogen zu haben , dürfte die Pifelhaube mit dem komplett welche fte in Riften verpaft zurüfgelaſſen hatten.

Um den Fuß oberhalb des

adjuftirten Infanterie-Czafo die Wage halten, nur hat legterer noch den gro: Schuhes vor Verfühlung zu ſchüzen , bediente fich der Soldat im Winter Ben Nachtheil, daß durch Anbringung der Meſſingtheile und der Roſe an der eines lappens zum Umwifeln, welcher bis an den halben Waden reichte. Es vordern Seite , dann daburd), daß er ſenkrecht aufgeſezt werden ſoll, der dürfte daher ebenfalls der deutſche Sduh einer Umgeſtaltung bedürfen , .

Odwerpunkt nach vorne fällt und die Stirne einen nicht unbedeutenden Drut da bei eiligen Anziehen desſelben die Riemen öfters während dem Maride

auszuhalten hat, was bei der Pikelhaube nicht ſo ſehr der Fal iſt, weil ihr losgingen und die Fußtücher heraushingen. Sdwerpunkt mehr nach rükwärts fällt; trozdem bleibt ſie aber für den Kopf Gben ſo leiſtete der am Rüfte angebrachte Luppen gar keinen Nugen , noch immer eine viel zu große Laſt. da er wenigſtens ſeinen Zwel nicht erfüdt und nur den Fuß verunftaltet. Die lezten Kriege, ja ſelbſt nur gewöhnliche Friedensmäríde, beſonders bei großer Hize liefern und die Beweiſe, daß die meiſten Maroben nur in Folge der låſtigen Kopfbedekung entftunden , und es iſt auch gewiß, daß durch Schreiber dieſes hatte Gelegenheit, mehrſeitig die unbedingte Billigung dieſen immerwährenden Druf, beſonders wenn der Körper ermüdet und ers des Allerhöchſten Erlaffes über Verwerfung der als Verſuch im Gebrauch mattet iſt, Ueblidhkeiten , Kopfſchmerzen, Shwindel, ja ſelbſt Ohnmachten er- genommenen Pifelhauben zu hören , und man fann ſomit faum zweifeln, daß folgen müſſen. der größere Theil der Armee von der vollkommenen Ungwefmäßigkeit einer

Den Schuz gegen den Hieb betreffend, so fönnte dieſe Rüfficht bei der ähnlichen Kopfbedelung überzeugt fei. Infanterie wahrhaftig ganz wegfallen. Es iſt uns fein Fall befannt, daß Der verehrliche Mittheiter des Aufiazes in Nr.76 dieſes Blatte macht aud, nur Einem unſerer Infanteriften im lezten Kriege der Ropf geſpalten ganz richtig auf die Uebelftände aufmerkſam , welche die Pifelhaube für den worden wäre,und fommt es überhaupt dahin, daß die Kavallerie der Infans Mann haben muß. Uebrigens ſcheint es , daß man ſchon vor 40 Jahren

terie auf die Kopfbedekung flopft, ſo wird, wenn audy nicht der erſte, wahrs überzeugt ſein mußte, wie eine in der Form der Pifelhaube nahe kommende ſcheinlich der zweite Hieb treffen ,und weder Pifelhaube noch Czafo ſdüzen. Ropfbedefung für den Fußſoldaten ganz und gar zwefwidrig ſei, denn man Sene aber, welche durchaus den Kopf des Infanteriſten unter einer bletinen- fand icon damals es für angemeſſen und den Mann erleichternb, die im Ges

oder blechbeſchlagnen Haube geſchüzt wiſſen wollen , mögen doch eine auf die brauch befindlichen Raskete, wie ſpåter die Helme abzuſchaffen. Daß dieſes Erfahrung begründete Berechnung anſtellen , wie viel Mann' in Folge der bei der deutſchen Reiterei nicht der Fall war, iſt wohl feinedwegs die Ueber: Sd were ihrer Kopfbedekung ſchon während dem Marſche zum Gefechte mas zeugung von der Zwefmäßigkeit des Helmes für ſelbe, ſondern mehr ein An. rode zurütbleiben, und wie viele durch Ropfhiebe fampfunfähig werden . Ohne denken an die ritterliche Kopfbedefung.

maßgebend ſein zu wollen, ſdeint für den Infanteriſten überhaupt und für

Wenn es aber denn doch warme Vertheidiger der Bifelhaube gibt , ſo

alle techniſchen Truppen die gegenwärtig bei den Grenadieren eingeführte wäre es wünſchenswerth, daß man ſelbe an einem recyt heitern, ſonnenhellen Grerzirkappe noch die beſte, leichtefte und mit wenigen , aber feſt angebrach- Morgen, allenfalls von 8 Uhr früh bis 3 Uhr Nachmittag eine fleine Uebungeten Verzierungen die ſchönſte ; beſonders den im Durchidhnitt kleineren Infan- promenade auf freier Straße mit Saf und Pat und aufgelegter Pifelhaube teriſten würde ſie gut fleiden , was die ähnliche Gjafos tragende württember: machen ließe, und fie nach beendetem Spaziergange um ihr Befinden befragte. giſche Infanterie, beſonders aber die meklenburgiſchen Jäger beweiſen. Dieß dürfte eine ziemliche Radikalkur gegen dieſe Liebhaberei ſein. Zu verbannen find aber alle leicht aufgefteften und überhaupt viele Ver-

So lange die Pifelhaube auf nur zu Paraden beſtimmten Truppen

zierungen wie beim jezigen Infanterie- oder gar Pionier- Sjafo, wo während beſchränkt bleibt, mag fie rechtſchön ſein, zwefmäßig wird ſte aber deshalb doch nicht,

dem Feldzuge Stük für Stüt der adit Beſtandtheile abfielen und der Mann und ganz undienlich iſt ſie für ſolche Mannſchaft, welche den größten Theil 1

endlich in einer formloſen, zerriſſenen und verbogenen, feinem Infanterie- Ojafo des Tages auf der Straße oder im Freien in ihrem Dienſtberufe zubringen muß. mehr ähnlichen Rivpfbedekung erſchien. lite r a rich e 8 .

[Kv . ] Der Zufall brachte den Artifel über Pifelhauben Nr. 76 in

eine Geſellſchaft Offiziere, weldie dem Vorleſer desſelben volle Aufmerkſamkeit Beifall über Beifal für den Schreiber dieſes Ar zollten – das Reſultat Iv. W.1 „Populáre Chirurgie . Umfaſſende Anleitung zur zwef: tifels, und in Wahrheit nicht eine Stimme für die Pifelhauben erhob ſich mäßigen Selbſthilfe bei Verwundungen und Verlegungen biß zur Ankunft des -

ihr Grab finden ſie in der Stimme der Armee , es iſt ja ohnehin nur ein Arztes. beidseidener Wunſd . Ein unentbehrliches Handbuch für den Soldaten in allen Verhältniſſen Jedenfalls iſt eine beſſere Geſtaltung des Gjafo wünſchenswerth, hauptsl ſeines Lebens, ſo wie für jede Familie und Jedermann , beſonders auf dem fädlich iſt der untere Umfang von gar feiner Elaſtizität, welde ein Anpaſſen Lande.

auf den Kopf zulaſſen würde, ja mandje ſind ſo unzwelmäßig geſtaltet, daß

Nach dem Franzöſiſchen des Dft. Mayer, Chef am Hoſpitale zu Lauſanne. "

fie trop allen angewandten Kunſtgriffen den Kopf wie mit Stadheln drüfen.

Preis : im farbigen llmidlage broſeyirt 20 fr. R. M.

Bei großer Sonnenhize werden ſie zur Qual, und die Beförderung der im

Wenn je eine Schriſt das allgemeinfte Intereſſe in Anſpruc zu nehmeit

Jahre 1845 geherrſchten Augenfrankheit wurde theilweiſe dieſem Uebelſtande vermag, und dem Zwefe und Nugen nach die größtmöglichſte Theilnahme und zugetrieben, barum eine zwelmäßige und dabei gefällige Konſtruirung des Verbreitung verdient, ſo iſt es die vorliegende , die, wie es der Titel beſagt , Czaro. einem Bedürfniſſe abhilft, welches die leidende Menſchheit, insbeſondere der ſo vielen förperlichen Gefahren preisgegebene Soldat' nur allzuſehr fühlen

*) Von den vielfältigen Stimmen über den obigen Gegenſtand geben wir die brei nachfol: muß, wenn es ſich um die Rettung des foftbaren Lebenshandelt. Eine

genden, und halten das Feld der Debatte noch offen - in ſo lange nidht eine hohe Shrift,die in Nothwendigſte undJedermann verſtändlicher ſentlichſte und leicht faßlicherenthält, was mit den einfachftenWeiſedas überall zu We Die Red. Se

Verfügung erfolgt und dann natürlich die Disfufiou ſchließt.

&

355

Kojufti

bot ftehenden Mitteln zur Hellung unſeres durch Verlegungen oder Beſchadi-

t, bab

gungen oft mit tödlichen Folgen bedrohten Körpers erreichbar erſcheint, wird ift bereits fomplettirt und wurde am 28. 5. M. in Beifein Sr. Erzellenz des

* (Brün n.) Das für Mähren beftimmte dritte Gensb'armerie Negiment

gewiß als ein unentbehrliches Requiſit für jede Familie, jeden Stand, und Landes - Militär-Rommandanten Generalen Grafen Schltt, durch den Inſpektor da Niemand vor Unglük geſichert ift, für jeden Menſchen als höchſt wilkoms Herrn F. M. l. von Kempen gemuſtert, in die verſchiedenen Stazionen vertheilt und auch dahin in Marſch geſezt. kommen und nur mit dem größten Dante benügt werden . Der geehrte Berfaſſer der gegenwärtigen von der franzöſiſchen Akademie * Uus Graz ſchreibt uns ein alter Soldat : „ Am 1.1d. M. wurde den

Sabre in dem

artigen

eil der

mit einem anſehnligen Preiſe getrönten Broſcure, der als praktiſcher Arzt in Penſion hier lebenden Generalen und Stabsoffizieren die Ehre zu Theil,

ammen

die darin enthaltenen Mittel zur augenblitlichen Selbft hilfe auf populäre von dem neu ernannten Landes - Militär- Kommandanten Sr. Grzellenz dem Art vorzeichnet, hat ſich dieſe Aufgabe geſtellt, und ſolche mit großem Ge- 8. M. L. Þerrn Grafen Thurn empfangen zu werden. Jeder, der das fchife gelöft. Indem wir daher das humane Streben desſelben nur höchft eigendo fonftruirte Soldatenherz fennt, wird wiffen, mit welcher Freude und lobpreiſend anerkennen, und das Werk insbeſondere dem Kriegerftande mit Verehrung es dem Tapfern, dem vor dem Feinde ausgezeichneten Führer ent aller Wärme empfehlen müſſen , ſprechen wir auch noch das Urtheil eines gegenſchlägt, und wie ihm der Vorgeſezte, der wenn auch mit allen Eigenſchaften achtbaren Arztes, des allgemein geſchägten f. f. Protomedifus , Gubernials nur mit feinen militäriſchen begabt, nicht der erwünſchte ift. Dem ſo ehrenvoll Rathed Duftor Streinz in Graz aus, der fich im Nachſtehenden darüber beimgekehrten F. M. £. Þerrn Grafen Thurn ein herzliches Wilfommen ! Et

Sdube

atefer

7 meg i nidt

geäußert hat :

de um

ijdere brane

ult,

Elben

wird die ſtets beſtandene Einigkeit des Militärs mit allen Ständen zu erhals

Der wahrhaft praktiſche Werth dieſer populáren Anleitung über die ten wiſſen , und wenn er jemals auf unſerer Mitte ſcheidet, ſo werden, die augenblitliche Behandlung förperlicher Verlegungen , iſt ſchon längſt vom Aus- frühern Thaten bürgen dafür, ſeine Leiſtungen von der allgemeinen öffentlichen M

Stimme anerfannt und dankbar bezeichnet werden. “

lande vielfady Danfbar anerfannt.

* (Trient.) Das 1. Bataillon Turázky Inft. mit dem Regiments-Stab Die Ueberſegung dieſes Schriftens in unſere Sprache erſcheint bem nad als ein verdienftvolles, überaus wohlthätiges Unternehmen , und zwar brad am 22. Juni aus Roveredo und das 2. Bataillon am 20. aus Bozen um ſo mehr, als ſie in gemeinfaßlider Sprache gegeben , überdies vielſeitig zur Konzentrirung nach Italien auf. Dag 3. Bataillon hat Rompagnieweiſe

vom Herrn Ueberſeger berichtigt, an ihrer heilſamen Nujverwendung weſent die Stazionen des 1. und 2. Bataillons bezogen, und hält Süd- Tirol beſezt

Einter

Erfen cribe

lich gemponnen hat."

- Toll aber ſpäter dem Regiment nachrüfen , und an dem großen Lager in

Das im Verlage des fommerziellen und induſtriellen Vermittlungo: Bureaur des G. A. Nihmayer in Graz, in einer netten Auflage erſchienene Büchlein iſt auch durch die Buchhandlung des Joſef Wenedif im Bürgers ſpital hier in Wien um den oben angeſezten ſehr billig geſtellten Preis zu

Italien auo Theil nehmen. – Dab 2. Bataillon liegt nebf dem Regimento Stabe in Cantu, der 1. Bataillons- Stab nebft zwei Kompagnien in Fitimo, eine Rompagnie in Vithizello, eine Rompagnie in Montoſolaro und zwei Rom pagnien in Cantu. *

beziehen.

(Dornbirn, 23. Juni.) Se. Majeftät der Ralſer haben durch aller

gnädigſte Verleihung der ſilbernen Tapferfeito -Medaille an zwei greiſe Veteranen

Ejen,

des Regiments Roburg bujaren Øuſaren Nr. 8 - dieſes ſchöne und größtentheile treu gebliebene Regiment, abermals auszuzeichnen geruht. Gtab trompeter Hiero. nimus Mayer , welder 42 – und Regiment8- Profoß Emerich Poláf, welcher

Armee - Kourier.

30 Jahre im f. f. öſterreichiſchen Beere dient, waren die Glüklichen, denen die (Wien.) Dem Dernehmen nach ſollen in das bei Traidkirchen im Allerhöchfte Auszeichnung als lohnende Anerkennung für ihre uuerſchütterliche Laufenden Sommer ſtattfindende Lager acht regimenter gezogen werden. Treue, ihr muthvolles Benehmen in den Tagen der Gefahr, wodurch ſie auf Das sooamt, welches alljährlich in der Auguſtinerfire wegen des Sieged bei den guten Geiſt im Regimente einen weſentlichen Einfluß übten, zu Theil ward. Rollin ( 18. Juni 1757) geleſen worven iſt, fou heuer zum leztenmale zes Da durch die anhaltend ſchlimme Witterung die öffentliche Vertheilung der lebrirt worden ſein, und es wird in der Folge am Siege$tage nur ein Tedeum Deforazionen verhindert wurde, ſo fand dieſelbe heute beim Regiment8-Rapport im *

Jud

das

nter

di

zur Erinnerung an den nach der Solacht geftifteten Maria Thereſien -Orden Beiſein eines Ober-, eines Unteroffiziers und Gemeinen von jeder der präſen

pen cen 7.06 701

ten Eskadrons Statt. Der Herr Oberſt und Regiments-Rommandant Nitter * (Wien.) Demam 1. d. nach Dresden abyereiften Erbprinzen A 1. von Settelle ſchmüfte unter einer innigen ergreifenden Anſprache die Bruft der bert von Sadſen geruhten Se. Majeſtät das Großkreuz des St. Stefanorden beiden braven bis zu t'hränen gerührten Alten mit dem ſchönen Abzeichen

Het

Baron Baynau das Großfreuz des Militär. Mar Joſef Orden

Abgehalten werden .

zu verleihen, auch hat Se. Majeſtät der König von Baiern dem F. 3. M. der Treue und des Muthes, und zog die Reudeforirten auch zur Tafel bei, wo (Wien ) 1

1

verlieben.

ſie an ſeiner Seite rechts und links ihren Siz erhielten.

Dem durch den

Für die Infanterie und Kavallerie werden Generals þrn.·Oberften auf das Wohl Sr. Majeſtät unſers abgeliebten Raiſer; ausge

Inſpektoren Freirt, und wird für erſtere F. M. l. Graf Degenfeld bezeichs brachten und mit Jubel aufgenommenen Toaſte folgten viele andere , während Der Stand der Jäger -Vataillone und der italieniſchen Infante- die Regiments -Mujik die Volkshimne und ſonſtige erhebende militäriſche Weiſen rie - Regimenter iſt von 180 auf 150 Mann pr. Kompagnie berabgeſezt, weiters ſpielte. Beſonders rührend war es, als die beiden Veteranen gleichſam verjüngt find mit 1. d . jene Offiziere des Fuhrweſen 8 -Korps, welche nicht bei rich erhoben, um auf die Geſundheit und zwar der Gine ſeines 13. , der net .

den Batterien eingetheilt wurden, in den disponiblen Stand verſezt worden, Andere ſeines 8. Oberſten und Regimento -Rommandanten mit naſſem Auge

auch wird ſich das Fubrıreſen blog auf die nothwendigen Kriegs- und Friedens- einen herzlichen Toaſt auszubringen. - Spät erſt ging die vergnügte zahl Iran 8 ports - Diviſionen in der Folge beſchränken. Eine A. Ş. An- reiche Geſellſchaft auseinander, um ſich dieſeo frohen Tages in der Folge noch ordnung verfügt, daß bei Beſezung erledigter Dienſtestellen auf Penſion is recht oft zu erinnern. llen Rütſicht zu nehmen iſt, und es gehen dieſelben bei Konkurirung von * (Alauſenburg, 25. Juni.) Das hier mit vier Bataillonen ſtazio Stellen, jenen Individuen vor, welche rod feinen Aerarialgebalt beziehen.

nirte Infanterie Regiment 8. $. Wilhelm iſt wieder auf dem Marſde;

* 3.1 Prag zählt gegenwärtig die Beſazung : 2 Bataillone Airoldi , 2 es war dasſelbe ſeit dem glütlich beendeten Kriege beinahe fortwährend in BatailloneMiguel, 2 Bataillone Wimpfen, 1 Bataillon Rolloredo-Mannsfeld, Bewegung und rükt derzeit wieder in das Banat ab, das es vor ſechs Mo 1 Bataillon Anil Infanterie, 1 Bataillon Jäger (daß 16.), 1 Diviſion E. H. naten verlaſſen. Die überhand genommenen Fieberfrankheiten des im Banat Karl Uhlanen, dann Artillerie und Fuhrweſen, zuſammen 12,000 Mann. ftazionirt geweſenen 8. $. Ferdinand Viktor d'Gjte 26. Infanterie Regimento +

* ( Kar18 bad, 30. Juni . )

Die 9. Kompagnie des Baron Wimpffen haben dieſe Verwechslung nöthig gemacht; dem 2. und 4. Bataillon , melde

13. Linien - Infanterie- Regimento war in den Monaten November Dezember ſchon, das erſtere in Gr. St. Miflos und Beſlenowa, das leztere aber in .

und Januar des lezten Winters in Petſbau ftagionirt, während welcher Zeit Großbecskerek -- in die neuen Stazionen eingerüft find, folgt am 29. das 3. .

der dortige Arzt Ir. Dörfler nicht allein alle Kranken dieſer Rompagnie und am 5. Juli das 1. Bataillon mit dem Regiment8 -Stabe , und wird die uneigennüzig mit dem größten Fleiße pflegte, ſondern ihnen auch die nöthigen Route über Großwardein und Arad eingeſchlagen. Der Begimentéſtab mit drei Arzneien unentgeldlich aus ſeiner Hausapotheke verabreichte, wofür ihm die Kompagnien des erſten Bataillons wird die Feſtung Temedvar, die andern drei allerhödfte ZufriedenheitSr. M a jeſtät unſeres gnädigſt regierenden Rompagnien deren Umgebung, dag 3. Bataillon aber Ojakowa als Garniſon Kaiſers zu Theil wurde. Drei Monate nach dem Abmarſche des Regiments beziehen . er krankte Dr. Dörfler am Tifus und erlag demſelben ; faum hatte der Herr * (Debrecz in .) Bei derSavallerie in dieſer Gegend find kürzlich

Oberſt des Regimente8 Wimpffen dieſen Unglüføfall erfahren , als er eine einige Dislokaziondveränderungen vorgefallen ,und es kam das RaiſerFerdinand Sammlung einleitete und als Ergebniß derſelben der vermögendloſen Witwe Rüraffier Regiment mit dem Stabe von Nyiregyhaza hierher ; nach Nyiregy mit drei kleinen Kindern zur augenbliklichen Hilfe 255 fl. 10 fr. K.M. über- baza rüfte Kaiſer liflanen ein, und um Großwardein iſt Nifolaus Küraſſier fandte. - Ihre Majeſtät die Saiſerin Mutter haben dem Vereine zur Grün- Regiment bequartirt. dung eine Militärſpitals in Karlsbad in Würdigung des wohlthätigen Zwefes * (Kafch a u .) Das 5. Gen8 d'armerie- Negiment hat ſeine neue Stabs den namhaften Betrag von Gintauſend Gulden R. M. zugeſchift; ferner haben ſtazion in unſerer Stadt bezogen, und mit ſeinen Abtheilungen Oberungarn Se. faiſ. Hobeit der Durchlauchtigfte Herr E. $. Albrecht Hundert Gulden, beſezt ; eß ſind die Flügel in Tyrnau , Aljo - Rubin , Rima-Szombath , Göncz,

Ihre fail. Hoheit die Frau Eizherzogin Hildegarde ebenfalls Hundert Gul: Ungvar und Fußt Aazionirt. den, und ebenſo Ihre Faiſ. Sobett die durdlauchtigfte Erzherzogin Aebtiſſin * In Bergamo iſt am 26. v. M. Das Inft.- Regt. Woer in die Garniſon eingerüft. Marie Karoline denſelben Betrag jenem Vereine gewidmet.

356

(Trieft.) [Berſpätet.] Bei Gelegenheit der Anweſenheit Sr. Grzel. þauptmänner 20 , zuſammen 28. Im Ariege wird das Perſonal defe& Korpo mit puges deo allverehrten Herrn F. M. Radepky zu Trieft war eine große Parade bes theilten Offizieren vermehrt, dle aber keine Stelle in der Hanglifte deoſelben haben . C. Ingenieurtorpe. antragt, bet welcher zugleich eine Vertheilung von Dienftkreuzen an Offiziere Ein General fommandirt das Korpo. Gin Bat. (zu vier Kompagnien ), deffen Stärke

und Mannſchaft der dortigen Garniſon 8 - Artillerie vorzunehmen beabs auf dem Friedensfuß 400, auf dem Kriegsfub 638 Mann beträgt. Die Stand an Offizier Richtigt wurde. Das ungünſtige Wetter verhinderte die Ausrüfung zum größten ren sc. ift : Dberften 4, Oberſtlieutenante 6, Majore 6, Gauptmänner 20, Lieutenante 30, Leidweſen der Truppen, denen ſo die Gelegenheit und die Freude benommen Sekretär und deffen Gehülſe 2, zuſammen 68. D. Artillerieľorpo. wurbe - den Vater Radeply wieder zu ſehen allein e$ verhinderte den Ein General fomn:andirt dieſe Waffe. Dieſelbe befteht aus dem Stab des Rommanis greifen Feldmarſchall in Folge des thm zur Kenntniß gebrachten Falles nicht, beurs unddreiMegimentern, jebet zu10Batterien. Auf dem Kriegofußmuß jedes Mer einen, ſowohl ihn als auch die Ärmee und die Waffe im großen Maßegiment 2 fahrende, 2 Gebirge- und® 6 unbeſpannte Batterien haben . In einem der Regt

ehrenden Akt damit zu begehen, daß er ſich die mit dem Dienftfreuze zu be- menter foli ftatt der einen fahrenden, eine reitende Batterie vorhanden ſein. Perſonal an Chefe und Difizieren der Stab 8 . theiligenden Individuen Vormittago 11 Uhr am 19. v. m. in ſeinem Abſteig quartier (Hotel Nazional) vorführen ließ – und denſelben unter den gnädigOberſten 3, Oberſtlieutenante 4, Majore 4, Hauptmänner 15, Oberlieutenante 1a, -

ften und liebevollften Ausdrüfen die Kreuze eigenhändig ausfolgte.

Es wire unterlieutenante 10, Sefretår und deffen Gchulfe 2, zuſammen 48 . Cotalftår fe des Artillerietorp 8 .

überflüſſig zu ſagen, daß eine ſolche bandlung nicht allein in der Bruſt der Friedensfuß . Kriegsful. 48 Mann 18 Pferde 84 Mann 18 Pferde mit den Kreuzen betheilten Beteranen , die eine ſolche auønahmsweiſe Gnade Stab 328 3ugthiere 148 100 Zugthiere 1350 in Bezug auf die Art der Vertheilung theilhaftig zu werden, gar nie ahnten, Gin Regiment 887 656

ſondern auch bei allen, die dem Afte beizuwohnen das Glül hatten , eine außer- 3wet Regim . 1772 Zuſammen 2707

141

126

2700 4098

200

./

300

f

.

VEUX

ordentliche Rührung hervorrief – die kaum mehr gefteigert werden konnte, ald ber Feldmarſchall den Betheilten vis-à - vis feine beſondere und anerkennende

46

984

292

!E. Reiterei .

ReitereiZäger beſteht acht Regimentern find ien tanzierregimenter, Kompagn und nachfol achterften Pferbe. Jedeo Regime;ntdiehatbeiden zu aus Zufriedenheit mit den Leiſtungen der Artillerie in den ſo verhängnißvollen die rechsDieübrigen Jahren 1848 und 1849 aubſprach – und ſomit dieſen Veteranen in Würdts gende Stärke : Friedensfus.

gung der Thaten jener Waffe, der fie angehören, eine Auszeichnung verlieh deren Werth und Wethe nicht allein von den Einzelnen, ſondern auch von der

Stab eines Regiments

421 Acht Kompagnien Zuſammen 436

gangen Armee tief gefühlt und dieſelbe ftets in Erinnerung bleiben wird.

Kriegsful.

15 Mann 15 Pferde 301

19 Mann

11

316

11

21 Pjerde

545

481

564

502

Das allgemeine Reiterdepot, welches die Reitſchule und eine Schule für Handhabung

1

der Waffen enthalt, beſteht im Kriege aus acht Rompagnien und im Frieden aus periodirdi

Perſonal n a chr ich te n.

wechſelnden Detachements der acht Reiterregimenter. Die Stärke desKriegsf Depots ift: Friedensfuß 8 Pferde

Adit Kompagnien Zuſammen 20

Bei der Montur& branche: Joh. Stöhr, Interlieutenant Rechnungsführer in Prag, z. Oberlieut. ; Joh. Zeller, 1. Rechnungsadj. in Stolerau,

11

141

FI

164

8

A

ub. 9 Pferde

23 Mann

20 Mana

Stab

Ernennungen.

141

.

N

150

F. Jnfanterie. Die Infanterie beſteht aus einem Grenadierregiment, fiebenzehn Linieninfanterieregis

i. Unterlieut. Hechnungsführer daſelbft; 2. Nechnunggabi. PaulSzalla ),

in Altofen, f. 1. Nechnungsadj.;Franz Raffaref, qua Nechnungøadi. mentern und neun Jägerbataillonen . Während des Krieges find außerdem noch die erfore

1

in Altofen, ž. wirkl. und Joſef Mata ufo, Fourier bei Franz Ferdi- derlichen Inſtrukziuns- undReſervedepots vorhanden. Jedes Infanterieregiment befteht, aue jwei Bataillonen zu je vier Rompagnien und einer Depotkompagnie. Die Jägerbataillone

d'Eſte Infanterie,dieg. Unterärzte: qua Rechnungsadj. in Altofen ,. bei Airoldi ; haben acht Rompagnien und nehmen im Kriege die Benennung Zu Dnand berwundärzten Wenzel Mitrofe Regimenter an. DieStäite eines Infanterieregiments auf dem Friedendfuß iſt 738 Mann , 6 pierde, auf Kriegeruß beiläufig die nämlice lone haben Jäger-Batail Die Anton Neitmeier, bei Alerander Infanterie; Joſef Winter, im Lis hingegen 1497 Mann, 12 Pferde. faner ; Anton Dirr, im 1. Banal Grenz-Regimente ; dann Jakob Vas Starke.

ter, vom 13. Jägerbataillon, bei Shlif Sufaren. Der in der lezten Nummer angeführte Unterarzt Joſef Sapara, von @mil Injanterie, iſt nidt z . Obermundarzten befördert worden . Weber ( tzungen .

Generalſtab Ingenieurforps Artillerie

G. Ueberficht der Stärke der Armee. Kriegøſun . Friedendfuß. Pjerde Zugty . 28 M. 28 M. Pferde 467 2707

3488 Forftler, Theodor, 2. Rechnunggadjunkt in Altofen nach Stoke:au . Depot der Neiterei 20 en ang nir Penſio . 18738 Seper, Aug. Freih ., 8. M. 2. Diviſionär in Bologna u. Major JoſefAnas Infanterie Zuſammen 25448 fer, in der Disponibilität, früher beim 3ſtrianer Freiwilligen Bataillon . Reiterei

4

141 2528 8 144

2825

A/

300 11

700

4

4098

292 4016 150 324

4512 164

M

11

300

11

40401

M

49903

#

4786

Zugth .

1

984

#1

N

!!

984

Ordensverleihungen.

Das goldene Zivil.Verdienft freuz mit der Krone: Wilhelm Graf

Patriotiſche Gaben .

Wifenburg, Rittmeiſter in der Armee. Als Grtrag einer Sammlung der Mannſchaft und der Herrn Offiziere der öfterreis dhiſchen Befazung in Frankfurt am Main find der Redafzion 65 ft. R. M. úberſendet

In den Freiherrnſt and wurde erhoben : F. M. &. von Culog , Rorpøfommandant worden, welche zu gleichen Theilen für Roßglido und Furlain ofy beſtimmt Find. in Italien .

Militäriſche Notizen .

Für den Grſteren hat ein Ungenannter überdieß 15 fr. R. M. eingeſendet . Der Herr Verpflegeverwalter Winterhalder in Dien hat zu Gunften der Armees Stiftung für Offiziers - Töchter 50 p. R. M., Herr Artill . Major von Nieffel im Namex

des Herrn Bindermeiſters Heina zu Chlumes 12 fl. und Herr Unterlieutenant von Vogt berg zu Krosno 1 fl. K. M. geſpendet; ſämmtliche Beträge find der Beſtimmung bereito

(Mellenburg -Schwerin .) Die dießjährige Refrutirung ergab in Summa zugeführt worden . Brieft a ſten . zirbataillon zugewieſen, welches erſt ſeit dem vergangenen Juhre beſteht, die beſten Dienſte Lg. in Südtirol . Alu18 Gründen konnten Br. M. in Graz. Keine Vergütung. geleiftet hat und den llebergang zur förmlichen Organiſazion ber Landwehr vermitteln ſoll.

2260 Mann, einſchließlich 204 Nichtfombattanten. 646 Mann davon wurden dein Grer

Nach dem eben "ausgegebenen Staatehaushalt8-Gtat entfallen als ordentliche Plusgaben auf das Jahr vor Iohannis 1850 bis dahin 1851 für den Militäretat 701,917 Thaler, für Garniſons- und Invaliden- Rommando's 16,300 , fiir Militärbauten 4800, für RefrutirangøAußerdem Thaler für die Genso’armerie. 33,824 koften 701,917 Thaler. Giuſdhließlih für dieMiniferial-Abtheilung für Militärſachen mit

zu rechnendie nochdie hieher ſind 5640, wahrſcheinlichen RoſtenKoſten in Bezug

wir das Frühere nicytº benügen, was mit dem Leztem nicht der Fall war. — E. K. v. K. Ueber Erziehung liegen und ſehr viele Beiträge vor, die wir beim beften Willen nicht alle anders aber gilt es der lezten Einſendung, wofür wir danken. benüzen können Nuch derH.lezte . — Lu.haben nicht reuenerhalten die Geduld fich werden eingelangt? Laſſen nichts ** Nochwird Artikel veröffentlicht– unſerenSieBrief Sie heffentlid in

auf Matrikulararbeiten zu:n Bau urd zur Un- v na. Wird nach Wunſch erfüllt werden ; ſpäter brieflich. – V.in Krosno; Das Milit. Konv. terhaltung der Bundesfeſtungen, ſowie zur Reichsmarine 33,160, Penſionen, Grabengehalte Lerifou erſcheint am 1. Auguſt, Briefe in Hedatzionsangelegenheiten werden vergütet ;

3. mit zirka 90,000 Thaler. Unter den außerordentlichen Ausgaben find 182,000 Thaler die Beilage iſt wohl eine Perſönlichyfeit ? K. in Semlin . Entſchuldigen, in der nåditen zu Anídjaffung neuer Waffen aufgeführt. Die Führungs- Zeugniſſe in den Abſchieden für Nummer. V. in Gürz . Necht b alb. Unteroffiziere, Spielleute und Soldaten zerfallen fünftig in folgende Rathegorien: 1. mu Der Herr Graf Camillo Rudiger:Starhemberg zu Ling , ehemaliger f. k. fterhaft, 2. gut, 3. mittelmäßig, und 4. ſchlicht. Die Truppen -Kommandeurs haben die

Weiſung erhalten, fünftig nicht mehr rechsjährige Kapitulazionen, ſondern nad úmſtänden Offiziet, iſt im Beſije einer ſeltenen jeden Militär gewiß interefiirenden Sammlung von eins, zwei- und dreijährige Rapitulazionen mit fortdienen wollenden Unteroffizieren u. ab- Porträts öſterreichiſcher Krieger. Er hat nämlich 520 jener tapfern Panner in zuſchließen . lithografien oder denſelben ähnlichen Farbendrufe, welche die Feldzüge von 1792 bis 1815 (Portuga l.) Die Armee hat in der lezten Zeit eine durchgreifende Reorga- mitgemacht hatten, denen ſich andere aus den Jahren 1848 und 1849 und eine Kollifgion niſazion erfahren und ifr dermaliger Stand iſt folgerder : A. Allgemeiner Generalſtab .

Schlachtenpláne anſchließen, Alles unter Glas und Rahmen derart auſgerichtet, daß es gleich beim Eintritt in das Zimmer überſehen wirden fünne .

Der edle Graf würde fich's zur

Generalitat: Generalfeldmarſchall 1, Feldmarſchalle 2, Generallieutenante 10, Gene Ehre ſchäzen, wenn durdy Ling reiſende Herrn Militärs ſeine Sammlung in Augenſchein ralmajore 15, Brigadiere 15, zuſammen _43. nehmen wurden und erſucht ritließlich alle jene Veteranen ſo wie der besten Felizüge, um B. Generalſtab . Zuſendung ihrer oder ihrer Pnverwandten Portrăto , um ſeinen mühſam geſammelten Gin General fommandirt dieſes Porpo. Oberſten 2, Oberfilieutenante 3, Majore 3, / Krirgerſaal nad Möglichkeit zu vervollfommnen.

Herausgeber und verantwortlicher Redafteur : 3. Şirtenfeld; Mitredakteur Dr. Meynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

1

pige

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund .

Stärke

Offigies

Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

MINIAI

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Regi: to10,

III. Jahrgang.

Samstag, den 6. Juli 1850.

Nr: 81 .

Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag , Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementebedingungen find für Wien monatlich 30 ft., vierteljährig 1 f . 30 fr. féür die Zuſtellung in für A utmärtige vierteijährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3fl.40 fr. 8. M., um welden Preis bie Herrn Ubonnenten bas Blatt möchentlich dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter Š Ir. S. M. Pránumerazion wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes" (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , mobin

Das Haus werden monatlich 6 fr. K. M. aufgeſchlagen.

von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung : Pránumerazionsbetr a g " eingeſendet werden wollen. Aufalfige Garniſonsveränderungen Beiträge, bittet man der Redakzion ( Stabt, Nr. 774) in nicht zu frantirenden Briefen initzutheilen. Inſerate, perſönliche Anfichten vertretend, werben zu 3 kr. R. M. die Petitzcileberechnet. ba8IntereffederArmeeanregend, find willkommen und werden auf Verlangen derDrutbogeumit 24 fl. R. M. und auch böber,ſogleich nach dem Erſcheinen, Honoritt. Für's Ausland ift der Soldaten -

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freund" bei den betreffenden Poſtämtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget.

Bur Geſchichte des ungariſchen Feldzuges und gleichzeitige

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So ftanden die Sachen auf dem äußerften rechten Flügel der Defenffy

Bemerkungen über die Rükerinnerungen im Juni 1849. Stellung ohne des dritten Korps. Wie erwieſen, mußten die Inſurgenten

wenigſtens Ein ftarfes Rorps gegen die anrüfende ruſſiſche Hauptmacht disponiren, ihre Korps in Siebens

(Siebe Soldatenfreund Nr. 70.)

[K. G.] Wir find nicht gewohnt, unſere Anſichten als unfehlbar anzu . bürgen waren durch den zu gewärtigenden Angriff feftgehalten, die Rebellen

fehen, glauben aber immerhin zu ihren Gunſten etwas ſagen zu müſſen, ſobald hin Süd-Armee wurde durd den Banus bis zum 14. Juni bedrängt, ſpäter beſchäftigt. Offe nbar hatte ſomit die revoluzionäre Regierung in

fte ungebührlich angegriffen werden.

Bevor wir zur Widerlegung der uns, als Verfaffer der „ Beiträge zur Ungarn nicht die Kraft auf beiden Ufern der Donau mit großem Nada zweiten Periode des Feldzuges in Ungarna in Nr. 70 " des Soldatenfreundes druk aufzutreten , und da es fich Görgen zur Hauptaufgabe ftellte, den Schlag gemachten Einwendungen übergehen, ſtellen wir als fait accompli hin : die auf dem linken Donauufer zu führen , bei deffen Gelingen der rechte Flügel 11

Hilfeleiſtung Rußlanns, nöthigen Fals mit ſeiner geſammten Macht, die Vor- der öſterreidſchen Hauptarmee ohnehin hätte weichen müfſen, ſo ſehen wir auch rüfung ſeiner Heere gegen Ungarn, und die hierdurd bedingte Theilung der feinen vernünftigen Grund ein,weßhalb der Rebellen-Chef, in ſo lange nur Streitkräfte der Inſurgenten, die ſomit nicht mit jener Entſchiedenheit gegen das erſte Korps und die Brigade Wyß auf dem rechten Donauufer ftanden , die öſterreichiſche Hauptarmee zu wirken im Stande waren, als es im April in ihrer Aufſtellung blieben, auf dieſer Seite überwiegende Streitfräfte hätte der Fall geweſen wäre. entwifeln ſollen, wenn er nicht gerade über disponible Truppen zu verfügen Hierauf bafirt, ſprachen wir uns in unſeren ,, Beiträgen“ in Nr. 15 des gehabt hätte. Dies war aber durchaus nicht der Fall, da man den gegen

Soldatenfreundes vom 2. Februar l. 3. dahin aus, daß im Falle die zweite die Karpathen entſendeten Dembinski nur20,000 Mann geben konnte, die ruff. Diviſion Peniutine zur Zeit der Schlacht bei Pered, als Verftártung Südarmee der Inſurgenten in ihrer Bedrängniß bis zum 14. Junt, ſelbft die

noch nicht eingetroffen geweſen wäre, das öfterreichiſche 3. Korpå den Reſerve- von Aulic am Plattenſee und an der untern Donau friſch ausgehobenen Re poften Preßburg nicht verlaſſen , und bei erfolgtem Rampfe an der Waag den- fruten an ſich zu reißen ſuchte. Später änderten fich aber die Verhältniſſe, die Brigade Wyß be treffend : Dies fagten wir zur Beleuchtung eines Artikels der deutſchen WehrzeiDie ruſi. Diviſion Paniutine rüfte in Preßburg ein, das dritte Korps

felben zu unſeren Gunſten entſchyteden hátte, ohne daß hiebei der rechte Flügel

der Haupt-Aufftellung gefährdet worden wäre.

tung, welcher die Betrachtung aufftellt:: „ Was wäre aus der öſterreichiſchen wurde nun dort entbehrlich, deßhalb auf den äußerſten rechten Flügel entſendet. Armee an der Waag und Donau geworden , wenn die ruſ. Diviſion Panius

Unſer Herr Gegner bekämpft unſere in den Beiträgen zur zweiten Pes

riode des Feldjuges in Ungarn “ geäußerten Anfichten, braucht hiezu Beweiſe, tine nicht jede Niederlage unmöglich gemacht hätte ?" Der obigen Anſicht waren wir, und die „ Rüferinnerungen “ find durch- und iſt hierin nicht ſehr wähleriſdy : er läßt einfach die ganze Brigade Wyk

aus nicht geeignet, uns eines Beſſern zu belehren. – Theilt unſer werther am 13. Junt nach einem heldenmüthigen Rampfe verunglüfen, während dem Herr Gegner dieſe Anſicht mit uns nicht, glaubt vielleicht ſogar vom Gegen- nur die Hälfte der Brigade und zwar durch ganz beſondere Zufälle geworfen -

theile überzeugt fein zu müſſen,

wir können es nicht hindern .

wurde, und unterſchiebt uns die Behauptung, als wenn wir die ourd das Wir müßten nicht Offizier fein, oder unſere Dienftzeit verſchlafen haben, Armee-Kommando verfügte Aufftellung des Dritten Rorps auch nach dem Eins

könnten und wollten wir nicht die Wirkſamkeit einer ſo ausgezeichneten Kern treffen der ruſ. Diviſion in der rechten Flange nicht gut geheißen hätten. truppe, wie ſte die ruſſ. Diviſion Paniutine aufzuweiſen hatte, im vollen Maße Dieſe Taktik in der Beweisführung wäre ſo übel nicht, nur müßte fte bes

würdigen und anerkennen, fanden aber nad Verlauf des Feldzuges, wo alſo gründeter und etwas dhevaleresfer fein. die bereits vollendeten Thatſachen eine Ueberficht geſtatteten , durchaus feinen

In den „ Rüferinnerungen “ heißt e$ : ,,K.G. fcheint den 13. Juni ver

Grund zuzugeben, daß ſie ſchon im Juni unentbehrlich war , und ihre geſſen zu haben, an dem die Brigade Wyß nach einem Heldenmüthigen Rams Unweſenheit allein jede Niederlage unmöglich machte. Der Herr Verfaſſer des Artikels in Nr. 70 meint, daß wir uns mit deil

Wenn und Aber" zu ſehr abgemüht haben.

pfe nicht bloß zurükgedrängt, ſondern auch gefährdet wurde." Wir erwidern darauf, daß das Vergeſſen auf den 13. Juni unſerer Seits - bei dem Herrn Verfaſſer der Rüferinnerungen “ wirklich nur ein

So mißliebig unſere Wenn und Aber unſerem Herrn Gegner auch ſein Schein iſt, und behaupten, daß wir den 13. Juni nicht nur nicht vergeſſen mögen, ſo wolle er uns die Benüzung dieſer Wörtchen gütigft nicht verſagen, haben, ſondern von den Vorfallenheiten dieſes Tages auch beffere Renntniß

inſolangeder deutſche dieſes Urtheilch iftdieſelben nicht verpönt. Daß wir haben dürften, alser, Brigade wir können der Wahrheit gemäßallenfalls uns abgemüht haben Sprachgebrau anmaßenb, indem der Herr Ver- ſagen: die eine Hälfte derdenn unter Rommando des G. M. Wyk faſſer nicht die Gelegenheit hatte, die Schweißtropfen zu zählen , welche und hatte an dieſem Tage einen unglüklidhen Kampf zu beſtehen , nie aber , das die Wenn und Aber erpreßt'haben konnten, oder zu beurtheilen , ob es uns dies mit der ganzen Brigade der Fall geweſen wäre, indem die andere, in überhaupt Mühe foftete, dieſelben niederzuſchrei ben .

Rapuvár zurüfgelaſſene Hälfte am 13. Juni weder zum Kampfe vorrüfte,

Wir können den Herrn Gegner mit ruhigem Gewiſſen verfidhern , daß noch ernftlich angegriffen wurde, ſondern fichzurützog. Veranlaſſung dieſer die in ſeinen „ Rüferinnerungen“ gelieferte Beweisführung durchaus "nights rüfgängigen Bewegung und die nähern Umſtände hierüber, wiſſen wir nicht an ihrer Mittelmäßigkeit und Unhaltbarkeit eingebüßt hätte, wenn er ſich auch anzugeben. Bei dem eigentlichen Gefechte in und bei Cſorna waren wir nicht zu obiger Bemerkung enthalten haben würde.

Als das dritte Scorpsnoch die Reſerveftellung bei Preßburg feſthielt, gegen, hatten aber die Gelegenheit bei dem ſpätern Rüfzuge und am Saluſſe ftand die Brigade Wyß allein in der Aufftellung zwiſchen Zinkendorf und des Gefechtes - bei Bö Sárkány – gegenwärtig zu ſein , und ſo manche -

Rapuvár, und war durch das Defilé von Pamhagen mit dem Rorpo Schlit gute Nachricht über den Hergang zu erhalten . Was wir bereits in unſeren , Beitragen zur zweiten Periode des Felds in Verbindung. Die vom G. M. Wyß damals eingeſendeten Rapporte mels jest: nady - bedeutende Streitkräfte bei zuges in Ungarn " ſagten,, wiederholen wir auch deten, daß die Inſurgenten dem Gerüchte nach Uns ſtehen feine Aften zu Gebote und wir können nur aus der Ers Ris.Cell und Papa haben ſollen, enthielten aber auch ftets : die meilenweit innerung an die Ereigniſſe fQhreiben. Wir proflamiren deßhalb unſere Un ausgeſendeten Streif-Rommanden waren auf keinen Feind geftoßen.

Dieſe Brigade hatte zwar eine Aufftellung, welche die bewährte Umſicht fehlbarkeit keineswegs, doch glauben wir im Nachſtehenden dem wahren Sachs

Toziemlichnahe zu kommen. und Thätigkeit des G. M. Wyß in Anſpruchnahm , doch wurdeer weder |verhalte Durch die eingetretene Disponibilität

bedrängt noch angegriffen .

des in Preßburg durch die ruit

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Divifion erſezten dritten Rorps, und den Umſtand, daß diefes nun die Des

Wir fragen nun, ob es unter ſolchen limftanden bedeutender Streitkräfte

kung ber rechten Flante übernommen, wurde die ſelbftftändige und detaſchirte Seitens der Rebellen bedurfte, einen Ausfall auf dieſe, in ihren Bereiche Brigade Wyß diefer, ihrer bisherigen Aufgabe enthoben, und erhielt den Be- ftehende Şalbbrigade mit Erfolg zu machen, und wie man darauf die Behaups fehl, nato Rapuvár vorzurüfen, was am6. oder 1. Juni ausgeführt wurde. tung bafiren fann : die Streitkräfte der Inſurgenten vis-à-vis unſeres rechten Später rüfte G. M. Wyß mit der Hälfte ſeiner Brigade auf erhaltenen Be Flügels waren bedeutend ? fehl nach Cſorna vor , während die andere Halbbrigade unter Kommando Wir behaupten das Gegentheil und ſagen : Wären die Inſurgenten eines Uhlanen -Stabsoffiziers in Rapuvár zurükblieb. unſerem rechten Flügel gegenüber ſtark geweſen , ſo hätten fie 1. bei genauer

8. M. l. Graf Schlit, von der Vorrüfung der halben Brigade Wyß Kenntniß der Gegend und Verhältniſſe, der Halbbrigade den noch einzig

nach Cſorna, in Renntniß gerezt, ließ die auf dem Dammwege bei Bi Sárkány möglichen Rüfzug gegen BöSárkány von Farað, oder Rony aus vorrüfend, über die Rabniz und die verſchiedenen Entwäſſerungskanäle führenden 7 Brüfen , unmöglich zu machen , durch führen können, wo hingegen fte ftdi, ungeachtet ihnen die bisher abgetragen waren, herſtellen , und ertheilte dem G. M. Wyß den die Zeit vom 8. bis 13. Juni zur Vorbereitung eingeräumt war, mit dem Auftrag, die mit ſeinem Rorpg über Pamhagen unterhaltene Verbindung auf- Vorbrången der Halbbrigade aus Oſorna begnügen mußten . zugeben, und fernerhin über Bö Sárkány zu unterhalten . 2. Fåtte der hier kommandirende Inſurgenten -Chef, falls ihm bedeutende

Zur Erleichterung des Vorrüfens des G. M. Wyß wurde von einem Streitfräfte zu Gebote geftanden wären, ſich nicht mit der Delogirung der

Theile der Kavallerie- Brigade des erſten Korpß ein Scheinar.griff gegen vorderen Halbbrigade allein begnügt, ſondern auch mit derſelben Schneŭigkeit Hochftraß zu, ausgeführt.

und Sicherheit des Erfolges gleichzeitig auch die zweite Hälfte der Bris

Cſorna wurde faſt anſtandblog belegt, die Stellung durch Vorpoften gade in Rapuvár angegriffen , die doch ebenſo erft von SJ. Millos Hilfe und Streifpatrouillen möglichft gedekt ; bis zum 13. Juni wurde G. M. Wyß erhalten fonnte, wie es beim G. Wyß hinſichtlich Rap:īvårs der Fall war. vom Feinde nicht bedroht.

Der plöjliche Angriff der Halbbrigade in Cſorna war nichts anderes,

An dieſem Tage Morgens aber griffen die Inſurgenten plöglich, nicht als ein vom Inſurgentenführer Kmety ausgeführter Roup , der durch das Zu allein vom Raabfluße her, ſondern auch von Rory aus, mit einer Rolonne ſammentreffen – für G. M. Wyß — ungünſtiger Zufäde, möglich wurde,, fogar auf dem von Rapuvár nach Cſorna führenden Wege an. - Ihre An- dem aber feine größere Bedeutung beigelegt werden fann. falten waren mit genauer Berechnung getroffen. Die Halbbrigade wurde Am 9. oder 10. Juni gelangte G. M. Wyß zur Kenntniß , daß ſeine -

durch Ueberlegenheit des Feindes und den überraſchenden Angriff aus Cſorna Dispoſizion mit Oberft 3. in Feindeshände gerieth, ſah die Wichtigkeit deſſen gedrångt. G.M.Wyk mochte nicht geſehen haben, daß ſchon alle Häuſer mit ein, und machte

ſo viel und erinnerlich, die Vorſtellung, daß hierdurch

bewaffneten Inſurgenten beſegt ſind, und ritt, nachdem ſchon die Truppe aus eine Aenderung in der Aufftellung ſeiner Brigade nothwendig wird , da der dem Drte herausgebrängt und im Rüfzuge begriffen war, ohne etwas gu Feind von ſeiner bermaligen Stellung und Stärke Renntniß hat. Bevor

ſagen, gegen den Ort. Der Generalftabs -Offizier, ſo wie der Adjutant und aber höheren Orts die Entſcheidung hierüber eintreffen fonnte, geſchah der Galopin waren in verſchiedenen Richtungen entſendet worden , der General Angriff. war ſomit allein , bekam zwei oder drei Rugeln in die Bruft und den Und Håtte G. M. Wyß durch den erwähnten, vom Armee -Rommando unvorhers terleib und war verloren . geſehenen, ſo wichtigen Umſtand veranlaßt, die andere Hälfte der Brigade gleich

Starke Huſaren -Abtheilungen, die fich zwiſchen Cſorna und den Hảns an fich gezogen* ), ſo könnte mit Grund angenommen werden, daß Kmety den fág Moraft dringen, den Ort umgehen, und der Halbbrigade den noch ein Angriff entweder unterlaſſen, oder, wenn er ihn dennoch gewagt, es dann mit zig möglichen Rützug gegen Maglocja abſchneiden wollten, wurden durch der vollen Kraft der ganzen Brigade Wyß zu thun gehabt hätte , und mit

wiederholte mit Bravour ausgeführte Attaquen der Uhlanen daran verhin- bedeutenden Verluften abgeſchlagen worden wäre, welchen Schluß zu machen dert. Zwei auf Vorpoſten geſtandene Ravallerie- Geſchüge ſind nur durch die uns der Umſtand berechtigt, daß der, überdieß noch mit Truppen aus Raab

außerordentliche Tapferkeit der Bedienungos und Bedelung8-Mannſchaft ge- unterſtüzte Inſurgent Kimety am 13. Juni gegen die abgeſchnittene halbe rettet worden , und hatten ihre ſämmtliche Rartatſchen-Munizion, bis auf die Brigade fechtend, dieſelbe zwar delogiren konnte, keineswegs aber — wie legte Patrone in die Reihen des Feindes geſchleudert. Der Rüfzug wurde der Erfolg nadwies — im Stande war, die Bagage abzufangen , ganze Abs tóeilungen gefangen zu nehmen, oder die mit Verluſt mehrerer Pferde veti fechtend und in Ordnung bewerfftelligt. H. M. R. Graf Schlif, welcher an dieſem Tage Vormittag zur Refo- rirenden Geſchäze zu erobern . gnojirung in S. Peter eintraf, ritt auf die erhaltene Nachricht von dem Dies ſagen wir über die Verhältniſſe des äußerſten rechten Flügelo

ungünſtigen Gefechte ſogleich nach Sárkány, ließ die retirirenden Truppen der öſterreichiſchen Haupt-Armee, wie ſie fich nach dem Eintreffen des dritten halten, den vorgenannten Ort beſezen, die Uhlanen aber mit den Geſchüzen Rorps auf dem rechten Flügel geftaltet haben , müſſen aber unſerem Herrn auf dem Felde hinter Acſalag eine imponirende Stellung nehmen, um den Gegner bemerken, daß der Fall bei Cſorna nicht in den Bereich unſerer in Rüfzug über den Dammweg in Drdnung bewirken zu können. – Major den „Beiträgen“ geäußerten Behauptungen gehört. ( Sdluß folgt.) Ah8baß dekte dieſen Rüfzug mit einer Uhlanen -Abtheilung, hielt mit derſel. ben mit anerkennungswerther Bravour im lebhaften Ranonenfeuer auf dem Damme aus, bis die erſten zwei Brüfen abgetragen waren, und ihn ein aus drüflicher Befehl des f . M. Lts. – fich dem Feuer nicht länger auszuſezen Grenz-Scharfſchüzen als Jägertruppen . abrief. [ C.O.] Defters haben fich Stimmen hören laſſen , die mit Recht befas Dies ſind mehr oder weniger bereits bekannte Thatſachen , und es

bleibt uns nur übrig, die eigentliche, ja vielleicht einzige Veranlaſſung dieſes gen, wie eßnothwendig wäre, unſere Jägertruppen zu vermehren. Es wurs den Vorſchläge mancher Art laut. ' Die nachfolgende Idee haben wir jedod Unglüfsfalls zu nennen : Bei der Vorrüfung der Halbbrigade von Kapuvár nach Oſorna fuhr noch nicht angedeutet gefunden. Die Armee beſizt eine große Zahl der beſten Jäger ,. mit prachtigen der zu derſelben ebenfalls gehörige Oberft 3. in unbegreiflicher SorgloſigRammerbüchſ en ausgerüſtet, derſtreut in den Bataillonen der Grenzregimenter Gjorna. gegen – voraus feit der WieAvantgarde zu erwarten, wurde er von einer Huſaren - Patrouille angefallen, die Sdarfügen . Db ein derlei Scarfíchüse in ſeiner dermaligen intheilung und Bers und da er ſich wehrte, niedergemacht.

Oberft 3. hatte als Regiments-Rommandant die herausgegebene Dis- wendung der Anforderung entſpricht, die man -- vermöge ſeiner guten Bee poſizion des Brigadiers über die Aufftellung der Brigade bei ſidh.

waffnung und ſonſtiger Tüchtigkeit an denſelben zu machen berechtigtwäre,und

Esiſt nun einleudstend, daßdieauf dem rechtenDonauufer ſtehenden ob die Reſultate"nicht von einem viel größerem Erfolge fein fönnten, wenndieſe Inſurgentenführer Klapka, Pöltenberg und Kmety von allem Renntniß ers Truppe aus dem engeu Verbande mit der übrigen Mannſdjaft der Bataillone hielten, und als ehemalige f. f. Offiziere, (mit der Organiſazion und dem herausgezogen und derſelben eine anderweitige Verwendung zugewieſen werden Dienſtbetriebe unſerer Truppen befannt, faft bis auf den lezten Mann die würde , – dieſe Fragen dürften einer nähern Erörterung und Beleuchtung Stärke der in und bei Gjorna, als auch in Rapuvár ſtehenden Abtheilungen werth ſein. -

Jede Kompagnie eines Grenzbataillons zählt bekanntlich 24 ( bie Sie Die Lage und Dertlichkeit von Cſorna war dem Feinde befannt, da er benbürger Regimenter aber 16) Scharfſchügen. Dieſe Leute werden aus den

bereinen fonnten .

vom Ende April bis zum 8. Juni dieſe Gegend beſezt gehalten hatte, aud; fraftigeren und ſchöneren Schlage, mit guter Ronduite und aus den beſten ift faum denkbar, daß dieſe Halbbrigade ihre Stellung ſo zu ' deken ver- Schügen fürgewählt, - erhalten die Rammerbüchſe als Bewaffnung und fin

mochte, um allen feindlichen Kundidaftern den Zutritt unmöglid zu machen, den ihreEintheilung als Einfaſſungdrotten der Züge (bei den Siebenbürger und dieß um ſo mehr, als es erwieſen iſt, daß die Einwohner der umlies Regimentern bilden ſie das 1. und 3. Olied der Einfaſſungørotten ). genden Drtſchaften , ia Cſornas ſelbſt, mit den Inſurgenten im EinverſtandBis nun find zwar die fämmtlichen Grenztruppen " als leichte Truppen

niß ſtanden , und ihnen bei ihren Internehmungen behilflich waren, wornad verwendet worden, obwohl dieſelben weder in Montirung und Ausrüſtung 1

e8 ganz natürlich ift , daß Kmety von Allem , was er wiſſen wollte, felbft von den Linientruppen fich unterſchieden , noch in der Ausbildung derſelben Er veranlaßte die Mitwirkung von In en detail unterrichtet ſein mußte. Wobei es ihm unbenommen geblieben wäre , gleichzeitig die Anzeige bierüber gif ſurgenten -Abtheilungen aus Raab über Eneſe und Kony, und griff dann mit *) maden mit der Anfrage, ob es bei dieſer Dispoſizion zu verbleiben hat, obes Si derheit des Erfolge von Süden und Weſten an . die halbe Brigade wieder nach Kapuvár zurüfzuſenden it .

359

Aus dem Grunde aber, weil ein gezielte8 nach eigenem Ermeffen abges und der Scharfſchüz fämpfte bis jezt in Mitte gebenes Feuer, ſowohl aus Erfahrung, als auch auf die in die Scheibe gemachten

eitfräfte

vor ſein fonnten (ein Orenger machte zwar mehr Schuß zur Scheibe

Bereiche

zirte aber defto weniger)

Behaups

der Fuſeliere, obſchon er leichter ausgerüftet und auch im Gebrauch ſeiner Verſuche ftets fichecer ift, alo' das fommandirte ., ſollte dem Soldaten nie Waffe beſſer ausgebildet iſt; ( ein Scharfſchüz verſchießt zur Scheibe' jährlich anders zu ſchießen gelehrt werden ald nach erſter Art, und das fommandirte 60 Patronen, und wird auch auf die bewegliche Scheibe eingeübt). Der Feuer, das fich nur auf dem Ererzirplaje ſchön ausnimmt, den Mann jedoch

rechten

urgenten genauer

-

erers

fichere Ertrag unſerer Perfuffiondgewehre beträgt 250 , jener der Kammer- nur verdirbt, gånglich abkommen. büchſen aber 400 Schritte. Rann aber eine zur Plånklerkette vorgeſendete

Aus Erfahrung wird man wiffen, daß beim fommandirten Feuer mit

einig

oder überhaupt dem Feinde entgegenſtehende Abtheilung wegen dem höchſtens Abtheilungen, wo derMann auf& gerade Wohl anſølägt, das erſte Glied der

rrufen,

achten Theile der Starfſbügen die in derſelben einrangirt ſind , das Feuer natürlichen Schwere des Gewehres halber zu tief, und das zweite wegen dem

Stet ihna

auf weitere Diſtanz eröffnen , als auf den Ertrag des Perkuſſionøgewehres ? vorftehenden erſten Gliede zu hoch anſchlägt, wodurch ein todter Winkel ents Der große Vortheil des Weit-Ertrages der Kammerbüchſen fömmt demnach ſteht, die feindliche Truppe ftehend wenig oder gar nicht getroffen wird.

mit dem

beutenbe

ung der

nelligkeit der Bril

Hilfe mar.

hidered 38 345

bei der jezt beſtehenden Eintheilung der Scharfſchüren in gar keine Anwens Beim gezielten, nach eigenem Erachten abgegebenenFeuer jedoch, welches dung. Schon dieſer Umſtand follte, bei der Reorganiſazion der Grenztruppen ftets und kurz bei jeder Gelegenheit geübt, dem Manne zur zweiten Natur in Anbetracht gezogen, und dem Scharfſchügen eine abgeſonderte Stellung und werden müßte, wird es ſich anders verhalten und dem Feinde mehr Reſpekt Verwendung angewieſen werden . Außerdem fommen durch die beftehende eingeflößt werden . Bermengung der Scharfſchügen mit den Füfilier-Gemeinen noch zwei Vebel Es wäre ſomit nothwendig im Chargiren mit dem Bataillon oder mit

ftände vor : zuvörderft müſſen die Chargen nicht nur das Linien - Infanteries, Fleinern Abtheilungen, ſowohl das Rommando ,an!“ als auch dasKommando ſondern auch wegen den wenigen Scharfſchüzen in der Rompagnie das Jägers „ Feuert ! " (das raích kommandirte Feuer müßte ganz wegbleiben ) gedehnt Abrichtungs-Reglement lernen , wo gewöhnlich auf Roften des einen dasandere zu kommandiren, worauf auf das „ An !" jeder Soldat ſeinen Mann auft

"wurde,

leidet, dann muß bei Vertheidigung der Quarrés und Maſſen der Scharfſchüs Korn faßt, und aufs folgende „ Feuert!" nach eigenem Gutachten ſeinen Schuß bei der Chargirung feine Büdſe oft (bei Siebenbürger Regimentern der des abgibt, ohne ihn zu verreißen, was beim raích kommandirten Feuer!“ fiets 3. und 4. Gliedes immer) einem Füſilier anvertrauen, die derſelbe aber bei der Fall 'ift und den Schuß unſicher macht.

$ eine

Wiederholung des Feuers nicht laden fann – und mit der der Ladung vorWenn auch nicht der aufs Rorn gefaßte Mann, ſo wird doch der ftes anzugehenden Wechslung Beirrung und Aufenthalt herbeiführt. hende oder fich bewegende größere Körper getroffen werden, was man ohnes

bera Terduro

Bebot ah Di

Wäre es daher nicht angedeutet, die Scharffdüzen ſämmtlicher Grenz- bies nur durch dieſe Art Feuer erzielen will, und worauf ein energiſcher taidone Grenztruppen mit einer kleinen Vermehrung der iezigen Anzahl moraliſche Eindruf abhängt, ohne weiters (nach Terrain und ſonſtigen Ver eine Kompagnie Scharfſchügen, folglich von jedem Regimente eine Diviſion hältniffen) und ohne ferner fich in Dechargen einzulaffen, zum Sturme übers

vorba

zu formiren , die hiezu nöthigen Chargen nebſt Trompetern zu creiren, intels gehen und den Feind ficher werfen wird. ligente und gediente Offiziere der eigenen Regimenter zu denſelben einzutheiDaß fich die nach den gegenwärtigen Reglement abgerichteten Truppen nicht

ou

e gleich

y de

Regimenter aus ihrem jezigen Verbande herauszuziehen - von jedem Bas tapferer Rommandant nad wirkſam abgegebener erfter Decharge, von der der

len und von je zwei und zwei Regimentern die Diviſionen in: „ Grenzo | gleich in dieſes Feuer finden werden , verftehtfich von ſelbft, doch was ift Swarfſdüzen-Bataillone“ zuſammen zu ftellen, und dieſelben in den dem guten Geifte der tapfern öſterreichiſchen Offiziere und der ärmee un gleichen Verband und Verfaſſung zu ihren Regimentern zu ſtellen , wie auo möglich ? dermalen die Grenadier Diviſionen zu ihren Regimentern ftehen

0 mi

nada Rout albe

- wie

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úget ritta

Serrt

oder bei

einer dießfälligen Veränderung ftehen würden ? In dem erften Augenblike würde die Armee (wenn man ſelbſt die Sjeller

Regimenter – die aber in der Reorganiſazion bereits begriffen ſein ſollen nicht zuzählt) 8 Scharfſchüzenbataillone, faft ohne allen Auslagen gewinnen,

Armee - Kourier.

die gewiß feinen der beſtehenden Jäger- Bataillone nadiftehen würden ; was ließe ſich aber noch für dieſe Bataillone für die Zukunft hoffen ? Zur Ers

(Wien )

auf welchem eine Jägertruppe ihres wichtigen und ſchwierigen Dienſtes Betrag,al8 Remunerazion zuſtellen zu laſſen geruht. *

wegen ftehen fou – fönnte in der Grenze bei der Wahl des Nachwades -

34 11

Da

1

VI

(Wien.)

F. M. l. Graf Franz Ludolf aus dem erften italieni

für dieſen Zwet gleich Rüfficht genommen und jene Grenzjünglinge in der ſchen Feldzuge in Unterſuchung, ift ſeines Dienftes entlafſen und zum zwei Schule bereits zu Scharfſchügen fürgewählt werden , welche von der Wirth- jährigen Feftunggarreft verurtheilt worden. /

fchaft ganz entbehrlich – vom geſunden und guten Rörperbau find -

* (Wien.)

Ents

Se. Majeſtät haben mit a. 5. Befehlídreiben vom 23.

fohloffenheit und Muth zeigen, und Anlagen zurguten Ausbildung verrathen ; Juni d. J. Nr. 1911 angeordnet, daß die an den Banus F. 3. M. Baron die dann durch vorzunehmende Leibes- und Schießübungen während ihres lezten Jellashid gerichteten dienftlichen Eingaben, in fo ferne ſolche nicht unmittelbar

Souljahres ſchon auf jenen Grab der Geſchiklichkeit gebracht werden könnten, an ſeine Perſon filiſirt find, demſelben unter der Aufſchrift : „ An das kroatiſch

alo' dieſer für eine derlei Truppe ſchon beim eintretenden Refruten wünſchenss ſlavontſch-dalmatiniſche Militär- und Zivilgouvernemento zuzuftellen ſind. werth wäre.

Die t. f. oberftfeldärztliche Direfzion macht bekannt, daß bei derſelben Schüler aus dem Zivilſtande in das cirurgiſche Studium mit der Widmung für t. f.

ta

go

Ge. Majeſtät der Raiſer haben dem Sauptmann Gtrak

gänzung derſelben und Behuf der Ausbildung dieſer Truppe in jenem Grade für ſein überreichtes Werk : „die Generale der k. f. Armee, “ einen namhaften

Auf die sub Nr. 75 geſtellte Frage über Infanterie: Ab: feldärztliche Dienſte aufgenommen werden. Dieſelben erhalten unentgeldlich Unterricht an der Wiener Univerſität, Verpflegung und Unterkunft während der richtungs- und Ererzir-Reglements. Studienzeit, einen Vorſchuß zur Beſtreitung der rigoroſen Laren und der [K. v.K.) Welchen moraliſchen Eindruf ein wohlgezieltes ficheres Feuer Equipirung, dann eine Anſtellung ale Unterfeldarzt in der f. f. Armee, mit

unter den Reihen des Feindes hervorbringt, fann die Schlacht bei St. Lucia darthun, wo die auda aufgeſtellten und dieſen Ort vertheidigenden öſterreichiſchen Iruppen faum 3000 Mann an der Zahl, 15,000 piemonteſiſche] Kerntruppen in Reſpeft erhielten ; das berühmte 10. Jäger-Bataillon allein , durch die gute Waffe und durd faltblütiges Feuer ( denn in der Todesgefahr ftellten die Tapfern der Tapfern unter fich Wetten an, wer früher einen oder den andern Reiter, der auf feindlicher Seite fühn herumſprengte, um die Seinen zu animiren , mit ſeinem Blei herabftrefen würde) hatte die piemonteftfche Brigade

achtjähriger Dienſtverpflichtung in der feldärztlichen Branche. – Dem Verneb . men nach iſt eine neue Verfügung zu gewärtigen, welche die Zahl der Adjus tanten Sr. Majeſtät des Raiſers und jene der f. f. Prinzen feftſezt und erhöht. – Der vom Militär-Appellaziondgerichte verfaßte Entwurf zur Regelung des Auditoriatóweſens iſt einer abermaligen Neviſion unterzogen worden . — Geſtern früh um 6 Uhr ſind 1005 Mann ausgediente Rapitulanten des Infanteri := Regiments Freiherr von Wimpffen von Prag angekommen. -

* (Wien. ) [Eingeſendet.] Wieder ift ein waferes Glied aus der gro

Aofta faſt gänzlich aufgerieben.

Ben Familie geſchieden ! Der Oberlieutenant Johann 6 zihal , Landebpofto Dieſem erſten moraliſchen Eindrufe, den die Schlacht bei Lucia in der Kommando - Adjutant im Fuhrweſenskorps , verftarb am 9. v . Mts. hier in

piemonteſiſchen Armee hervorbrachte, fönnen nur mit Recht alle fernern Siege Wien im 38. Lebensjahre. Ein geborner Prager , trat er nach hinterlegten zugeſchrieben werden . Studien im 19. Lebendjahre, 1831, freiwillig als Gemeiner in das Korps,

Sollte man ſomit bei Verfaſſung der Abrichtunge und Ererzier Regle- rüfte 1843 zum Unterlieutenant unð 1848 zum Oberlieutenant vor und war mente nicht früher und hauptſächlich auf gute Waffen bedacht ſein , - und daß 14 Jahre beim niederöſterr. Þuftokommando beſonders braudbar in Verwen

man die Roften nicht ſcheue, allen Linien-Regimentern per Rompagnie 24 Stüf dung geftanden.

In den O !tobertagen 1848 rettete er ſeinem , in die Hände

Kammerbüchſen verabreichen , womit jedoch nicht die Einfaſſung& rotten, eines wüthenden Pöbels gerathenen Diener, das Leben ; ja noch mehr: alb ſondern die Männer des dritten Oliedes zu betheilen wären, um in der Kette Proletarier verkleidet wagte er ſich aus dem Schwarzenberg'ſchen Garten in dieſe vortheilbringende Waffe gleichmäßig vertheilt und nnterftüzt zu wiſſen ? die Stadt und brachte die Poftokaria, worin eine ſehr bedeutende Summe ver Der Vortheil und die Nothwendigkeit dieſer fichern Waffe beſonders im wahrt war, in Siderheit. Der Verblichene war von ſeinen Kameraden und foupirten Terrain, furz in jeder Gelegenheit und wo nicht immer Fåger bei Untergebenen geſchăzt, von ſeinen Vorgeſezten geachtet , und das Leztere mag der Hand ſein fönnen, ift ficher nur zu ſehr anerkannt, um ſelbe noch weiters der llmftand beweiſen, daß der hoogeehrte Rorpoder, Herr F. M. L. Mitter ». anrühmen zu wollen . Øerbert, ihm das lezte Geleite gab; aber auch als Sohn und Bruder war

1

360

Czibal ein ſeltenes Mufter; noch als Gemeiner und Unteroffizier ſuchte er Jahre gedient habenden Rapitulanten , durch Beförderungen , Transferirungen von ſeiner Löhnung ſeine in drüfenden Verhältniſſen lebende Mutter nach Kräf- und Sterbfåde, namentlich aber durch Superarbitrirungen , bereite auf die Hälfte ten zu unterftügen und als dieſe ftarb, war er bis zu ſeinem Ableben bemüht, geſchmolzen, und es ſind gegenwärtig nur noch 58 Deforazionen im Lofos pas lood ſeiner Schweſter zu erleichtern. Gleich wie ſeine beiden in der Urs Mannſchafteftande. Unter dieſen befinden ſich : 1 goldene , 7 große und 49

mee als Offiziere dienenden Brüder ſich durch Tapferkeit und Hingebung aus- tleine ilberne Tapferkeitėmedaillen , dann 1 t. ruffiſches St. Georg8-Kreuz 5 . .

zeichnen , wovon einer das Zeichen des Verdienſtes auf der Bruſt trägt, war selafie. auch er unermüdet in regſter Pflichterfüllung, und ſo fonnte es nicht anders (Veron a.) Das 1. Bataillon des Gluiner Grenzregimentes ift kommen , als daß ſeinen Verluſt nicht nur Geſchwiſter , ſondern au o die am 3. d. aus Brescia in die neue Stazion Udine auðmarſdirt. Die hier $ erren Borgerezten , ſeine Kameraden und alle ſeine Untergebenen bes durchmarſch irten zwei Bataillone Turðfi haben die Beftimmung u. 3. daß eine trauerten ! nach Mailand, das zweite nach Peschiera erhalten. Aus Monza rült das 2. Aus Stanislau ſchreibt man uns : Der hieſige rutheniſche Decant Bataillon Warasdiner St. Georger ebenfalls nach Mailand, und wird durch und Pfarrer, Peter Szanko w sfi, verdient wohl wegen ſeiner wahren Auf- bas Grenadterbataillon Föhrandperg , welches in Mailand ftazionirt war , ers opferung und bei jeder Gelegenheit bewieſenen Anhänglichkeit an Raiſer und fezt werden .

Behufe der in der Lombardei ſtattfindenden großen Truppens

Baterland einer ehrenden Erwähnung. In der drobendſten Epoche hatte er als fonzentrirung, rüfen die Regimenter und Bataillone aus den verſchiedenſten wahrer Seelenhirt das von verſchiedenen Seiten aufzuregen verſuchte ruthe: Nichtungen gegen Como zuſammen . Wie es eben verlautet , foll 6. D. K. niſøe Volf durch begeifternde Heden aufrecht zu erhalten verſtanden , und ihm Baron Buchner,, Gouverneur in Venedig , auf ſeinen reſervirten Poften , alt iſt es größtentheils zuzuſchreiben, daß alle Verſuche einer verbrecheriſchen Ten. Oberlieutenant zur Ärzieren-Garde tüffebren und ſeine Stelle der G. D. S.

denz bei den Bewohnern ſcheiterten . Ueberglütlich fühlte er ſich jedesmal, wenn von Gorczkowski einnehmen. Der f. M. L. Guftav Graf Wimpfen , bisheri er im Gotteshauſe Dankgebete für die ſiegreiche Armee abhalten konnte , ger Diviſtonär in Venedig , wurde in gleicher Eigenſchaft nach Mailand über woju er niemals eine fremden Impulſes bedurfte, ſondern rein ſeinem rezt, und iſt bereits babin abgereift. Innern folgte. Das löbl. Regimento - Kommando bon Parma Infanterie und andere Herren Truppenfommandanten werden dieſe Angaben gewiß gerne beſtätigen.

(Peth.) Die Kriegßgeſchichte des ungariſchen Feldzuges, zweite Pes riode, durch den Herrn Oberften des General - Quartiermeifter - Stabel Baron

Perſonalna d rid te . n. Crusa nu ngen .

binnens nodo Eberle, Georg, G. D. M. im Genie-Rorps,wird Genie- Inſpektor in Graz. Wochen erſcheinen. Sie wird mancheWiderſprüche aufhellen und manche Im September finden auf der Rerepeſor Haide Forgach zu Ghymes und Oats, Moriz Graf, Major Rommandant des 6. Gensdarmerie - Regts., w. Oberſtlieut. ſcharfe Artillerie- Uebungen ftatt, wozu 2 ſeches, 3 zwölfpfündige, 3 Kavallerie ß aufer, Heinr. Freib., Major bei Kaiſer Jäger, w. dem 14. Gensdarmerie und i Rafetenbatterie beigezogen werden.

Unbekannte veröffentlichen.

* Preßburg .) Der hieher an die Stelle des O. M. und Brigadier

Grafen Montenuovo aus Raab überſezte . M. Brigadier Baron Giegenthal,

Olegte. zugetheilt , dagegen wird der bis nun demſelben zugetheilte Major I

Johann von d'Anthony, von Prinz Leopold beider Sizilien Infan .

terie dieſer Zutheilung enthoben. Garniſon auf der Fürſtenallee gemuſtert 1. d. die , hieſige hatte am • (Agram 2. Juli.) Se. Grzellen ; der Banus wird am 4. d. M. Sowar . Hermann, Feldwebel bei Sarl Schwarzenberg Inft., to . Unterlieut. von Agram abreiſen und noch am ſelben Tage in Petrinia , am 5. in Rarl ftabt, am 6. in Ogulin , am 7. in odpich , am 8. in Zengg , am 9. in 1

2. RI . im

4. Garniſ. Bat.

Ueberlegungen.

fiume eintreffen, dort einen Tag verweilen und am 11. hierher zurüffebren ; ürmenyi , Mar von , Unterlieutenant bei Toskana Dragoner q. t. zu Kaiſer am 14. ſoll Se. Grzellenz nach Bellowar , am 18. nad Wien und Napajedi

Buſaren.

abreiſen , und nach vollzogener Trauung wieder die Nüfreiſe nach Agram Quittirungen .

antreten .

* (Iitel.) Am 27. v. M. hatte das Ofaififten : Bataillon in ſeinem Janicſáry, Mich ., 2. Mittmeiſter bei Württemberg Øuſaren mit Charakter. Stabsorte vor dem Landes - Militär- Kommandirenden , F. M. L. Grafen 60 ungen. tonini, die Ehre jich zu produziren und hierbei den Beifall einzuernten . Fotbny , Penſionir Johann, Hauptm . in der Artillerie.

Aud Herr F. M. L. Kräutner aus Semlin war am 26. hier angelangt , um gleichzeitig dem Kommandirenden ſeine Aufwartung zu machen und fuhr am 28. wieder nach Semlin zurük . In der Freiherrnſt and wurde erhoben : Oberlieutenant Paul I urto wid , vom

* (Stuhlweißenburg.) Am 1. Juli d. I. batten Dienftgeſchäfte den Herrn G. M. und Brigadier Theodor Grafen Rollowrat von Weſzprim nach Stuhlweißenburg gebracht. Der Serr General wohnte Nachmittag dem Gohelbenſchießen des zur Brigade gehörigen 12. Jäger-Bataillons bei , wobei

er Gelegenheit hatte, die vom Militär-Kommando in Innsbrut für den lieu

Ottochaner Grenz - Regimente. 1

Militäriſche Notizen .

tenant Alfred Klein eben eingelangte Tiroler Erinnerung8-Medaille vom Kriegs

dahre 1848 feierlich auszufolgen. Der Herr Briyadier hob bei der Dekorirung

(Ur. Baden .) Wie die Karlsruher Zeitung“ bemerkt, geſchieht die bevorſtes

des Lieutenants Klein in einer kurzen Nede hervor, wie ſehr es ihm zur Ehre hende zeitweiſe Verleguug eines Theils bed in Reorganiſazion begriffenen badiſchen Armee gereiche, ſchon ſo oft in der Lage geweſen zu ſein , Auszeiðnungen an Brave forps in preußliche Garniſonsorte nicht auf den Grund einer ſogenannten Militärtonden

dieſes Jäger:Bataillons vertheilen zu können, worauf die Volfshimne ein- zion, die zwiſchen Baden und Preußen nicht abgeſchloſſen ift, ſondern weil zur Reorganiſa. Das ftimmte und allſeitig mit dem lauteſten Jubel beantwortet wurde. 12. Jäger- Bataillon hat die Okkupazion Wien , wie den ganzen ungaris ſchen Feldzug mitgemacht, und in lezterm an dem beſchwerlichen Zug der Brigade Fürft Jablonowskt in Winter durch Ober - Ungarn , wie an den forzirten

zion des Bundesfontingente von 10,000 Mann im eigenen Lande fein Raum iſt, da die

-

Kaſernen von Preußen beſezt ſind. In Preußen dagegen ſtehen die Kaſernen und ſonſti

ge Garniſons-Anſtalten ber in Baden befindlichen 18,000 Mann Preußen leer, oder wers den durch die Landwehr innegehalten , welche den Dienſt der abweſenden Befazungstruppen verſehen muß. An ihre Stelle ſoll nunmehr in Preußen das badiſche Korrs treten,

Märſchen der Brigade Benedef im Sommer durch die Sandſteppen der Cheiß Preußen will in Folge deſſen einen entſprechenden Theil desjenigen Beitrag: wiſſen , wel chen zur Zeit Baden für den Unterhalt der hier befindlichen Truppen aufwendet, und Ba Ebenſo war es dieſem Jäger- Bataillone bergönnt , währ den fann fonad fein Rontingent für dieſelbe Summe, die es jest zur Sicherſtellung ſeines Theil genommen . rend der Wiener-Wirren die Schönbrunner - Schloßwache beizuſtellen , und am Gebietes allein vorausgabt, neu ausbilden. Das ganze Verhältniß fann 'nadi der Ron

7. Oft. 1848 den allerhöchften Hof von Schönbrunn nach Znaim nebft an- venien; berber Theile jeden Augenblik wieder gelöſet werden. (R. Sady ſen .) Man beabſichtigt in Dresden die Errichtung eines Guiden: von vorläufig müſſen, 10 Mann , weldie Rang aus Freiwilligen beftehen ſollen, ſich einem Fürften Windiſch gräz ins Marchfeld gezogen wurde. Außer kleineren Gefech. Rorpe unterwerfen Gramen dannden alsPortepejunter und diedieAusſicht auf ten hat das Bataillon im ungariſchen Feldzug an der Affairen von Schemniz, Avangement zum Offizier erhalten. Der Zwet iſt eine AnzahlIndividuen auszubilden, Waizen, Nagy -Sarlo, Raab, O -Szöny), Romorn , Szegedin , Szörög und Te- welche im Felde den Ingenieur- und Generalftabs-Offizieren zu Dienſtleiſtung beigegeben

dern Truppen in der Brigade Parrot zu geleiten , von wo es zur Armee des

medwar Theil genommen , und unter dieſen bei Schemniz (Hodrich ) , Waizen, werden können. (Baiern .) Die Regierung hat den Ständen ein „ Ginquartirungsgeſez" por: Nagy-Sarlo, D.Gzöny) und Szegedin Gelegenheit zur Auszeichnung gefunden. -

Im Offizier- Scorps der 4 Compagnien findet man noch gegenwärtig i gelegt. Bei dem Art. 10 desſelben erhob fich am 17. Mai in" ber Rammer der "Reiche eine längere Diskuſſion über eine vom Reidydrath von Aretin eingebrachte, nachhet eiſernen Rron-Orden, 8 Militär Verdienft-Kreuze, 1 ſilberne Tarferfeito-Me- rāthe miteinem Subamendement des Fürſten WredevereinteModifikazion, wonach bie Familien .

daille iter und eine zweiter Klaſſe, außer welchen Deforazionen aber noch 1 der Offigirre und Militärbeamten vom Hauptmann abwärté,ſowie der uinteroffiziere und Sol Militär-Maria- Thereſien, und ein eiſerner Rron-Orden, dann 6 Militär - Vers daten, von den Quartierlaſten befreit werden ſollen , wenn der Familienvater im Dienft dienſtkreuze von Oberoffizieren während des Feldzuges im Bataillone erworben außerhalb der Garniſon verwendet ift. An der Debatte betheiligten fich gegen den Ans

wurden. Hurriro e Ordensdeforazionen ſind dem Jägerbataillon feine zugekommen. trag,bie Staatsminifter Ringelmann und v.b.Pſordten, ſowie die Reichsrätbe v.Arnold, v. Maurer, v. Niethammer ; für denſelben die Grafen 6. und A. v. Seinsheim , v . Freis Die der Mannſchaft des 12. Jäger-Bataillons verliehenen Tapferkeitsmedaillen berg, v. Gumpenberg, Fürſt? Wrebe, Graf Meigersberg und der Antragſteller. Die Ablet find durch Aufftellung des 22. Jägerbataillons , durch Entlaſſung der über 8 nung erfolgte ſchließlich mit 17 gegen 12 Stimmen .

361

erirungen (Spanien .) Nads einem Vorſchlage der Generaldirikzion der Neiteret will bei weniger fellen Grundſägen treten die Leidenſchaften in den Vordergrund , der Geban ke man die läufe der Karabiner dieſer Waffe und einen Theil der eiſernen Orgenſtände der der augenbliflidyen flüchtigen Befriedigung gewinnt die Obrýand, alle Rüfſichten ſcywin : Equipirung der Mannſchaft blau anlaufen laſſen. den, das Lebenoglük einer Finilie iſt gertrümmert, und nid)t Reue, nidyt Sühne ver ( s oh weiß.) In dem verfündeten Geſeze über die Militär - Organiſazion der mag die Trümmer desſelben zum Ganzen zu fügen , ohne daß irgend ein Makel zu entde Schweizerſchen Eidgenoſſenſchaft“ ſind folgende Beſtimmungen die wichtigſten : Jeder fen wäre. Schweizer iſt, ohne daß die Stellvertretung geſtattet wäre, welrpflichtig rom angetretenen Die gleichen Nürichten gelten bei Bekanntſchaften mit Mädchen aus was immer

Die Salite im Lofo

1

und 49

Rreu: 5.

20. bis zum vollendeten 44. Altersjahre. Das Bundesherr beſteht aus dem Vunded1u8- für einem Stande, denn die Ehre derſelben ſoll Jeden ſo heilig ſein , wie dem Soldaten

mentes it

Đi biết dal ein It bad 2

to bure

zuge, wozu jeder Kanton 3 Prozert, und aus der Bundesreſerve, wozu er 1 '/, Prozent ſei das Reinerhalten ſeines Ehrenkleides. ner Bevölferung zu ſtellen hat; die Armee wird demnad im Ganzen gegen 100,000 Mann Dieſe der Wahrheit entnommenen trüben Bilder würden ſpurlos verſchwinden, wenn zählen . Die übrigen Streitfräſte der Kantone bilden die land vehr. Der Austritt aus der erwähnte Verein durch die hochhervige Brúverlichkeit des Offizierfsrps ins Leben träte. dem Bundesauszuge erfolgt ſpäteſtens mit dem 34., der Austritt als der Bundesreſerve Durch ihn würden die meiſtens von traurigen Folgen begleiteten Ehen gegen Revers ein mit dem 40. Alterojahre ; rufſichtlich der Difiziere fönnen die Kantone andere Verfügun- Ende nehmen , ſo manche Scheinkautionen aufhören, in welcyen beiden Fällen die Unzu

gen treffen. Die Waffenarten des Bundesheeres find: Gerie, Artillerie, Kavallerie, Sdarf: länglichkeit des jährlichen Einfommens im vollſten lichte Hervortritt, und die überlebenden ſchügen , Infanterie . Der eingenöſſiſche Stab zeefällt in Generalitat (40 Oberſten , 30 Gattinnen und Kinder dem Mangel Preis gegeben und genöthiget find , den Monarch en

Rrupben: Biebentar

Dberlillieutenants u. ſ. w.), Genieſtab (2 Oberſten , 3 Oberſtlieutenants u. ſ. w.) Artilles init Bittgeſuchen zu beſtürmen , welche bei dem beſten Willen oft unberufſichtigt blei rieſtab (4 Oberſten u. f.w .), Juſtizſtab (Oberauditor und Juſtizbeamte) , Kommiſſariatsſtab ben müſſen. (Oberfriegskommiffär und Kommiſſariatsbeamte) und Geſundheitsitab (Oberfeldarzt, 9 Di : Die vorgeſchlagenen Beiträge von Einem Perzent der jährlidhen Gige find gering , vifionsärzte u . ſ. w .) Die Offiziere und Unteroffiziere der taktiſchen Einheiten (bei der und ſchwinden in Anbetracht des erfüllten Zvekes zur Kleinigkeit, wogegen die Segnungen 1

ten all

Infanterie Bataillone, bei den Spezialwaffen Rompagnien) werden von den Kantonen, die beglüfter Þaare gewaltig wiegen. Wir geben im Jahre hindurch ſo mandoen Gulden, ja

Steberi über:

der Auszug. Auf je 1000 Mann des Auszuges ſollen wenigſtens zwei Geſchüze von be erſcheint, und über deren Richtigfeit wir uns ſelbft nicht Redhenichaft ablegen können. ſpannten Batterien (za 4 Zwölfpfünderkanonen, zu 4 Virrundzwanzigpfunderhaubizen , zu Nehmen Sie mir den Scherz nicht übel , einige in der Wodye weniger verrauchte

des eidg. Stabes vom Bundesrathe ernannt und befördert. Die Reſerve iſt bewaffnet wie mehrere aus, welche Ausgabe mit dem ſinnigen Auge des Herzens betrachtet, ale unnöthig 4 Achtvfünderkanonen und 2 Haubizen, und zu 4 Sechepjünderkanonen und 2. Haubizen ) Cigarren genügen, den Beitrag der Lieutenante zu deken. kommen ; außerdem Gebirge und Rafetenbatterien, Ergänzungs- und Poſizionsgeſchůz: Die Billigung unſeres allverehrten Monarden, welcher ſtets geneigt iſt, jede wohl

Für den Unterricht der Infanterie ſorgen die Kantone, die Rekruten werden erſt nach ers trätige Einriditung zu fördern, wird auch unſerem Vereine nicht fehlen , und die Armee haltenem vollſtändigem Unterriditøkurſe dem Bundesauszuge zugrtheilt ; der Refrutenunters durch dieſen øft der Briiderlichkeit das feſte Band , wildyes ſie bisher umgab, wo möglid ) richt währt 28-35 Tage, der jährliche Wiederholungsunterricht' bei dem Auszuge 3—6 nodi feſter ſchlingen und ſie wird mit gewohntem Stolze ſagen können : Das iſt un Tage, bei der Reſerve 2 -3 Tage ; die landwehr wird jährlich wenigſtens einen Tag zu- lier Wert ! ſammengezogen. Der Bund übernimmt den Unterricht der Genietruppen , der Artillerie, Da jedodi Der boppelt gibt, der ſchnell giht, ſo fommt es darauf an , daß jeder

res Gebäudes zu fördern tradite. der Ravallerie und der Refruten der Sdharfſchúzen ; die Dauer des Refrutenunterrichts iſt ſchnell zugreiſe und mit aller Kraft den Viu unſedaß ich anders als durch Worte wirken Mein Wirfungsfreis iſt zu berngt, als

28 (für die Scharfſchüzen ) 42 Tage ; bei den Genietruppen und der Artillerie findet alle

603.

zwei Jahre ein Wiederholungsunterricht von circa 14 Tagen , bei der Kavallerie und den kann , allein unſere edlen Führer, die Befehlshaber der Armee, der Rorps und die Oberſten

Ded 6.

Scharfichuzen ein jährlicher Wiederholungsunterricht von 4—7 Tagen Statt. Vei der fönnen

das Beſte zur Gründung des Vereineộ thun. Sie

und ſie werden es auchy

Bundesreſerve erleidet die Dauer des Wiederholungsunterrichts eine verhältniſmäßige Be- mögen ihre unteritehenden Difiziere auffordern ihre Meinung für oder gegen den Vor

ermerie

ſchränkung. Für den höhern Militărunterricht der Offigiere und Aſpiranten ſorgt ebenfalls idylag in fürzeſter Friſt auszuſprechen , wodurch ein anerkannt gutes Werk geſchaffen

Pajer

der Bund; für die Spezialwaffen beſtellt er die erforderlichen Inſtruktoren und übernimmt werden ſoll. für die Infanterie die Bildung derſelben für jeden Kanton. Alle zwei Jahre findet ein Mir ſtand es nur zu, die Idee, weldie in meinem Innern aufkeimte, meinen theuern

Infang

größerer Zuſammenzug von Truppen ſtatt. Die lieberwadzung des Unterrichts und der In: Waffengefáhrten vorzulegen , an Ihnen iſt es unn , dieſe zarte Pfanze in Ihren Fräftigen

Elieut

ſekzion wird durch eidgenöffiſche Stabsoffiziere ausgeübt. In jedem Kanton beſteht ein Sæuz zu nehmen und ſie daturc zum rieſigen Baume zu erziehen , unter deſſen Schatten mit der eidgenöſſiſchen Kriegøveriraltung in Verbindung ſtehendes Kantons-Kriegs-Kommiſ Hunderte ſich der erquirenden Kühlung erfreuen fönnen und werden . ſariat. Die eidgenöſiſche Militär - Strafgeſezgebung ſoll nach erfolgter Reviſion audy auf Des Bergmanns Gruß : Olük auf! ſchließe dieſen Aufíaz.

Taijer

überhaupt ob ; unmittelbar unter ihm fehen die Inſpektoren der Infanterie, ein Inſpektor des Genie, ein Inſpektor der Artillerie, ein Oberſt der Kavallerie , ein Oberft derdie Scharf Amtse ſchüzen, ein Ober -Auditeur, ein Ober- Striegsfoinmiſjär und ein Oberfeldarzt;

Wien , am 1. Juli 1850

zur Ehrenhalle in Nr. 74 .

In der Erinnerung, welche wir in obiger Nummer den Waffenthaten des Thereſien dauer dieſer Militär-Beamten iſt auf 3 Jahre feitgeſezt. Der Oberbefehlshaber theilt die Ordens- Nitters Hauptmann Sdneider vom 4.Artillerie-Regimente widmen, ift and des zu ſeiner Verfügung geſtellten Streitkräfte in Brigaden, Diviſionen oder Armeeforps ein ſchönen Tages derSinnaḥme von Vicenza und unter andern jenes Augenblites gedacht, und ernennt deren Kommandanten , ſowie die Oberfommandanten des Genie, der Artillerie wo auf den Ruf des damaligen Oberlicutenants Schneider, gegen deinen Geſchize bereits und der Kavallerie,und den General-Adjutanten. Es dürfen feine, die militāriſdien In- eine feindliche Sturm -Rolonne Sdweizer-Truppen anrüfte, eine Abtheilung des Regiments tereffen der Gitgenoſſenſchaft verlezenden öffentlichen Werte errichtetwerden ; der Bundes: Latour fidh dem Feinde entgegenſtürzte und denfelben zurü kwarf, worauf der ſiegreidye

1.

verſammlung fteht das Redit zu, die Zerſtörung ſchon beſtehender Befeſtigungswerke zu unsj Sturm auf die verſchanzten Höhen des Monte-Berico erfolgte. terſagen. Die Rechte und Bilichten des ehemaligen eidgenöniiden Kriegsrathes gehen an den Bundesrath über.

Dieſe Abtheilung war, wie wir aus authentiſchen Quellen erheben, die 4. Kompagnie genannten Regiments , aufgefordert und gefährt von ihrem Hauptmann Krebs; - jene

Leute, welche durch das Beiſpiel des Oberlieutenants Schneider hingeriſſen, im ſtärkſten

An meine theuern Waffengefährten !

feindlichen Feuer die Geſchüze bedienten , gehören derſelben Kompagnie an . Groß war der Erfolg dieſes Tages, dod nicht gering der Preis, um welchen er erkauft wurde ; denn dieſe Kompagnie allein, welche übrigens durch das Hervorbrechen aus

Ich habe in Nr. 69 dieſes Blattes einen Vorſchlag zur Gründung eines Vereins ihrer gedetten Aujtellung das feindliche Feuer auf jich zog,zählte an dieſem Tage vier gemacht, um an vermögendloſe Dffiziere oder derlei Tüdter die vorſd)riftsmäßigen Heis Todte und 29 Verwundete, unter den leztern ihren geliebten Oberlieutenant Brem . Waffenthat, deren Andenken in der Hauptmann Kompagnie Krebs lange fortleben wird, wur Braviten belohnt, dem rats - Kauzionen ertheilen zu können , oder ſolchen, weldie wohl mehrere Tauſend Gulden,den achtFür derdieſe mit Medaillen und Lieutenant von >

jedoch nicht die ganze erforderlidie Summe beſizen, dieſe durch Zuzahlung zu ergänzen .

öffentliche Belohnung ihres geliebten Feldherrn des

Goffin wurde die Ehre zu Theil, die Aufgemuntert vurdhmehrere billigende Stimmen ausder Armee, bin ich ſo frei, Maridhalis Radesky zu erfahren. dieſen Vorſchlag ausführlicher zu beſprechen und deſſen Vortheile auseinander zu ſezen . Uebrigens nennt die Stimme dieſes tapfern Regiments Viele, weldie fide in dieſem G : iſt dem OffiziereBedürfniß, nelift dem Kreiſe ſeinerWaffengefährten nod einen und den ſpätern glorreichen Kämpfen der italieniſchen Feldzüge ; durds i'r ſchönes Beiſpiel ver hervorgethan ; doch würde ihre Aufzählung eines umfaiſenberen Berichtes bedürfeu. nie zu Ges er, vonin ſeinen weldie der Muße, Stunden in welchem erunddiehiezu ſuchen,Berufspflichten zu andern angenehmer erübrigt, Studiert, nöthigen nachläßigenden

*

>

+

den Kantonaldienſt ausgedehnt werden . Die Bundesverſammlung beſchließt die Aufſtellund und Entlaſtung von Truppen, und ernennt den Oberbefehlshaber des Bundesheeres un : den Chef des Generalſtabes ; der Bundesrath leitet die Vollziehung der eidgenöſſiſchen Mis litär-Organiſazion ; dem Militár - Departemente liegt die Drganiſation des Wehrwerenr

1

Die Redafzion .

fellſchaft verlebt. Dhne hiezu die Salong benůzen zu müſſen , welche nicht Jebem geöffnet ſind, und wozu ſich auch nicht Foder berufen fühlt , findet er in belebteren Garniſonen ,

wo die leidige Nazioalitäten -Parteiung ihn nicht jeden Zugang verwehrt, gewiß Familien,

Dank.

welche den echten Sinn des Patrioten, als heiliges Erbe ihrer Väter bewahren und fidy

durdi Beſudie eines Vaterlandevertheidiger, eines Mitgliedes unſerer hochverehrten Armee,

Dem im hieſigen f. f. Invalidenhauſe ridy befindlichen gefertigten Oberjäger, welcher

geehrt und erfreut fühlen. Da ich natürlich bei beiden Theilen von gebildeten Menſchen bei Gelegenheit, als die f. f. Truppen am 28. Okt. 1848 bei der Sankt - Marrer Linie ſpreche, ro wird aud der Offizier die in einem ſolchen Zirfel verlebten Stunden zu den über die Landſtraße gegen die Stadt drangen, durch eine im Zimmer zerſprungene Gra angenehmen zählen , ohne dadurdy den Umgang mit ſeinen Kampfgenoſſen zu ver: nate ſeinen redyten Fuß, welcher Tags darauf hodi ober dem Knie amputirt werden nachläßigen . verlor, Fuß wurdezwermäßig vom Herrn J. Vogl , wohnbart verabreicht auf der alten Šind Mädchen in dieſeu Familien, welche die Bildung ihrer Gltern und deren pas mußte, elegant verfertiget, unentgeldiidi fühlt , ein fünſtlicher undMaidiniſten . ErWieden triotiſchen Sinn theilen, fo fann der Beſudjende durch den Umgang mit ihnen nur ges ſich angenehm verpflichtet, ſeine verbindlich ite Dankſagung für dieſe bewieſene Großmuth winnen, denn die ſtarre Außenſeite des Mannes wird durch die zarte Haltung des weibli- und patriotiſche Geſinnung öffentlid bekannt zu machen. dhen Geſchlechtes, durch ihren Scharfſinn und Mutterwiz allmålig gemildert, ſo wie im Gottfried Gharrière , Gegenſaze Mädchen durch den Umgang mit braven Männern erſtarfen . Oberjäger. Findet der Offizier im Kreiſe ſeiner Vorgeſezten oder Kameraden derlei Familien , ſo find ihm noch größere Vortheile geboten, da er dadurdy weniger aus dem Bereidie ſeiner Gefährten gezogen wird. Patriotiſche Gaben . Leider ſind die wenigſten Familienpäter aus dem Militär- oder Beamtenſtande in der Lage, fich ein Vermögen zu erwerben ; im Gegentheile ſezen Grifere während ihrer Für die Armee - Stiftung zu Dedenburg ſind bei der Nedafzion eingegangen :Vom

Dienſtzeit oft das von den Vätern Grerbte zu, und ſo ſieht der offizier, weldjer mit der Herrn Major Nießl, Artillerie - Feldzeugamts -Kommandanten, für den Bauer Wenzel Tochter eines Solden eine dauernde Bekanntſchaft auknüpft, und heibe Theile des feiten Hapatifa, aus Krenomir, Budweiſer Kreiſes in Böhinen 20 A. und von einem unge Wilieng ſind, fidy ehlichzu verbinden, ſelten einer frohen Zukunft, einer Erfüllung ihrer nannteu 20 f1. R.M., welche Beträge wir dem Komité nadı Dedenburg zugeſendet haben. Wünſche entgegen . Aus dieſem trúben Hintergrunde tauchen bana dämoniſche Truggeſtalten auf, und

1

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Das Dienſtzeichen als die filberne und goldene Hochzeit des Soldaten. Seinen Waffenbrüdern gervidmet von einem Veteranen*) . „ Þabe Fünfzig Jahr mit treuen Walten „ Meinen Schwur als Ehrenmann gehalten

Ruft zur Andacht ernſt, bedeutungsichwer.

Hoch vom Thurme tönt die Gloke wieder Deo Te Deum frohe Jute!lieder Preiſen unſer's Heered Waffenruhm .

In dem Dom melodiſche Gefänge

In der Nüſtung Schmuf mit feſtem Schritte

„ Wenn ich Brüder ſterbend von euch ideide

Seine Fallen (dimmern im Gepränge Bei zahlloſer Kerzen Strahlenmetr .

Zu dem Prieſter vor des Altars Mitte

„ Leg't mir in den Sarg mein Schwerdt zur Seite,

Tritt ein Rittersmann ins Heiligthum.

„ Daß es meine Todtenbraut auch rei.“

Hoch von Thurm der Glofe oumpf Geläute Schallt mit feierlichem Klang in's Weite,

.

Meinem Raiſer, meinem Schwerdte treu.

In der Stola ſteht der fromme Prieſter

„ Habe mitgefimpft bei unſer'n Siegen . “

Und der Prieſter gibt gerührt den Segen :

Seine Mienen andächtig und düſler

Spricht der Mann mit fonngebräunten Zügen :

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Betend vor dem gold'nen Hochaltar.

War ein treuer Gatte meiner Braut ; ,, Fünf und zwanzig Jahre ſind verflogen ,, Vater, ſeit ich von euch weggejogen,

Hier in Gott geweihter ernſter Stunde Unauflösbar zu dem ew'gen Bunde,

Soll er trau'n ein junges Liebespaar. Vor den Prieſter, todesmuthig glühend Tritt ein zarter Jüngling, roſy blühend Seine Wangen, hebt zum Schwur die Hand :

Ehre euch und euer'm tapfern Degen,

Seid gegrüßt in eured Nuhmes Olanz, „ War't die Zierde eures Ehrenſtandes „ War't ein Retter unſer's Vaterlandes

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Seit ihr mich mit meinem Schwerdt getrau't.

,,Und des Thron's – empfangt den Lorbeerfranz.

„Iſt wie damals meinem Herzen theuer

,,Tauſende mit euch zugleich betraten Dieſe Bahn, beſeelt vom Durft nach Thaten

„ Komme zu der Silber-Hochzeitsfeier !

, Ruhn im patriotiſchen Gefühl.

, Ehrenhaft erfüllter Pflicht bewußt.“ Knie't vor des Altard Stufen nieder, Und der Prieſter ſegnend ( dmüt't dem Nitter

„ Treue ſei vor Gott dir zugeſchworen

„ Die ich mir zum Weibe auserlohren „Ew'ge Treue bis zum Grabesrand .“ Da der Prieſter : „ Die ihr Herz dir weih'te ,, Jüngling ſeh' ich nicht an deiner Seite

„ Tauſende im Kampfe find gefallen, „Uch wie Wenige von ihnen Allen „ Führt ein felt'ner Stern an dieſes Ziel. „Mögen ſie ſanft ruh'n im ew'gen Frieden ,, Fine Tapfern, die dahin geſchieden

Mit dem Silberfreuz die tapf're Bruſt. Solz auf ſeines Ehrenzeichend Weihe Gilt der Nitter pflichtbejeelt aufs Neue

„ Wo iſt deine auserwählte Braut ?“

In des Kampfes blutig Würfelſpiel .

, Treue Dpfer der Soldatenpflicht.

Und der Jüngling ſchlägt an ſeinen Degen : „ Žier iſt fie, ſprich Vater deinen Segen „Dieſes Schwerd: ſei mir zum Weib' getraut. „ Segne ung zum ew'gen Lebensbunde

All des Todes Schrefniſſe verachten Sieht man ihn ein Löwe in den Schlachten Fechten in dem mörd'riſden Gewühl .

,,Schlummern friedlich in der fühlen Erbe ,, Ihr Verdienſt in ſeinem wahren Werthe

Bang die Erde zittert, Throne ſchwanken,

.,liebe meine Braut vom Herzendgrunde „Hat ein Herz vom feinſten beſten Stahl.“

An dem Thron geſchmiegt wie Efeu -Ranfen

„ Hell euch, dem der große Wurf gelungen , ,,Der das weit geftelte Ziel errungen,

Und der Prieſter macht des Kreuzes Zeichen : „Mög't ihr nie von Pflicht und Ehre weichen Du und deince Herzeno freie Wahl. „Gott iſt Zeuge eures heilgen Bandes ,,Ziehe hin im Dienſt dig Vaterlandes

„Jüngling mit der ſchmufen Eiſenbraut. ,,Wenn ſich einft nach manchen Schinerz und Freude „Fünf und zwanzig Mal der Lenz erneu'te Wird die Glofe tünen hell und laut,

,, Glanget in der Ruhmed Strahlenlicht. 8

!

Hält der Ritter feſt an ſeiner Pflicht ; Krieger mit dem ſchwarz und gelben Bande

Gott init euch war, dem ihr fromm vertraut .

Treu dem Fürſten , treu dem Vaterlande

Reich ſeid ihr

Deſt'zeiche Veterane wanfin nicht.

Guer Kleinod

Gold und Sbaze hab't ihr nicht gefunden, an ehrenvollen Wunden eu're Giſenbraut.

„Greiſer Krieger, burdh ein halb' Jahrhundert

Sind ein Vorbild unſ'rer tapfer'n Jugend, Die mit gleicher ritterlicher Tugend Sich im jüngſten Völferkampſ ' bewährt. Junge Krieger iihen ed. und achten

„ Habt ihr Thaten von der Welt bewundert,

Bied're Mitterspflicht treulich vollführt.

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„ Gdeln kann man edeln Dank nur reichen,

Wie der Rämpfer aus Napoleono :Schlachten

„ Mit des Kaiſers gold'nen Ehrenzeichen

Noch mit Jugendfeuer liebt ſein Schwerdt.

Sei des Jubelhelden Bruſt geziert.“

,,Sol zur ſtrengen Rechenſchaft euch rufen „ Rihr't ihr ruhmvoll zu des Altars Stufen

Monde wechſeln , Jahre flieh'n und ſchwinden, Naſdye Fluth mit bodenloſen Gründen ,

Durch der Nachwelt unermei'n Fernen

„ Wird dann eure Silber -Hochzeit ſein !"

Strömt das Endliche zur Ewigfeit.

In des Jüngling& Aug’ bebt eine Zähre,

Und der Ritter mit dem Silber Orden

Drüft aus Herz die blanke Eiſenwenre

Stürzt ſich in des Lebens Fíuih hinein .

Iit ein ehrwürdiger Greis geworden Ehrenvoll ergraut im Lauf der Zeit.

Ihm der Krone unſ'rer Heldengreiſa In des Ruhmes Tempel blüh’n zum Preiſe Siegeskränze der Unſterblichfeit.

Wilde Stürme toben burdi die Lüfte,

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Gines Greiſes Thaten über Sternen Olanzend, fiegen über Raum und Zeit :

Hoch vom Thurme tönen dumpf die Glofen,

Freudevoll bewegt die Herzen glühen

Brauſen ſchaurig über Freundes Grüſte,

In den Dom tritt mit den Silberloren

Feierlich der greiſe Krieger ein . Reißt dag treue Schwerdt aus ſeiner Scheide Drüft es an ſein Herz mit Himmelsfreude :

In harmoniſch ſchönen Melodien Schall’t herab das Kaiſerlied vom Chor.

Biechen manches tapf're Kriegerherz. Heiß die Sonne brennt in ſdywülen Tagen,

Rieſenſchlachten ſind ruhınyoll geſchlagen Siegeshimnen ſteigen himmelwärts.

Danf erfüllt aus reinſten Herzensidlägen Rufen Millionen : Beil und Segen

Für Franz Joſef hoch zu Gott empor !

„ Heut' foll unſ're gold'ne Hochzeit ſein.

-

Se. Grzellenz der Herr F. M. Graf Radepky hat an den Verfaſſer dieſes Gedichtes das nachfolgende Schreiben gerichtet: „ Guer Hochwohlgeboren ! Ein Soldat zum Meinen innigen Dank alſo für die Freuder, die Sie meinem alten Soltatenherzen durch die in Ihrem ſchönen Gedichte Mögen Sie noch ferner durch Ihre Dichtergabe zu edlen Gedanken ſo ſchöne Worte ſo echt im Geiſte unſerer herrlichen Armee ausgedrükten Grſinnungen verſchaffen .

andern redend, bedarf keiner langen Fraſen :

finden. Mit aller Hochachtung Ihr gehorſamſter Diener Graf Radesky , Feldmarſchall.“ Verona , den 9. März 1850. !

luguſt laufenden Jahres ab erſcheint im Selbſtverlage der Herausgeber : Vom 1. Auguſt

ſches Militär -Konverſazions - Lexikon. Oeſterreichi Unter Mitwirkung mehrerer Offiziere der k. k. Armee, herausgegeben von der

Redakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreundesli

I. Hirtenfeld und Dr. H. Meynert. 30—36 Lieferungen zu 4 Bogen im größten Lerikonformate. Preis jeder Lieferung, in elegantem Umſchlag geheftet, nicht mehr als 20 tr. Ronv.-Münze. Die

reſp. Herren Subſkribenten haben bei dem Erſcheinen der 1. Lieferung den Betrag für die erfte und zugleid, im Voraus den für die lezte (zuſammen mit 40 fr. R. M.) zu ntrichten, wofürihnen dann ſeiner Zeit die lezte Lieferung unentgeldlide zugeſtellt wird. Für die übrigen Lieferungen iſt der Betrag von 20°fr. K. M. bei Empfangnahme einer jeden zu erlegen. Dem Werte wird am Schluſſe ein Namen & verzei dy n iß ſämmtlicher reſp. Abnehmer angefügt werden unterzeichnete Verlag8ko mptoir des „ öfterreichiſchen Soldatenfreundes“ in Wien zu Betellungen und Suvſfripzionsgeltec find ausſchließend an das auf 25 drei nie Freieremplare. richten. Subſkribentenſammler erhalten auf 10 (Eremplare ein 11tes und Für den Buchhandel hat die Buchhandlung von K. Gerold und Sohn in Wien ,den Betrieb übernommen.

Dan Wertwird idhnell und regelmäßig gefördert werden, und nach neuerdings getroffener Uebereinkunft mit unſeren Herren Mitarbeitern fönnen wir mit Zuverläſſigfeit verſprechen, daß alle zwei Monate immer 3 Lieferungen ausgegeben werden . Proſpektus und Probeflatt wird in unſerem Komptoir „unentgeltlich" ausgegeben. Wien , tin Juni 1850 .

Die Redakzion und der Verlag des „ öſterreichiſchen Soldatenfreundes," Komptoir : Stadt, Wollzeile Nr. 744.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur : 3. Hirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Mennert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. 11

Seitſchrift für militäriſche Intereſſen. ide

zur Seite,

cerfrary

et.

Nr . 88.

III. Jahrgang .

Dienstag , den 9. Juli 1850.

Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 kr ., vierteljährig 1 fl. 30 kr. für die Zuſtellung in Der „Soldatenfreund“ erſcheint jeden Dienftag, fúr A u 8närtige vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3 pl. 40 tr. A. M. , um melden Preis die Herrn Abonnenten das Blattwöchentlich

Das Haus werden monatlich 6 fr. R. M. aufgeſchlagen .

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Zur Geſchichte des ungariſchen Feldzuges und gleichzeitige

Wir erwidern ihm abermals , daß dies außer dem Bereiche unſerer

Bemerkungen über die Rükerinnerungen im Juni 1849. Behauptung liegt. Die Flügel-Dekung der gut gewählten Defenſivſtellung, welche die öſterreichiſche Hauptarmee inne hatte , iſt nicht mit der ſpäteren (Schluß.)

Offenſiv - Bewegung zu vermengen, ſo wie wir überhaupt unſeren Herrn Ges

gner erſuchen müſſen, weniger die einzelnen Säze aus unſeren Beiträgen hers Die vorgeſchobene Stellung der Brigade W196 in Kapuvár und Cſorna auduheben, und ſte naft hinguſtellen , ſondern mehr in den Sinn des Ganzen hat mit unſerer Suppoſizion hinſichtlich der Flügelbekung der Defenſiven einzugeben, dann wird eine Verftändigung leichter. Stellung unſerer Armee nichts zu ſchaffen . - In dieſer Richtung war der

Doch

wir auch in Betreff der Gefechte bei Cſanaf und Sjes undurchdringliche Hánſág in defenſiver Beziehung eine beſſere Dekung, alo mera unſere wollen Anſicht mittheilen : 10 Brigaden . Alſo zugegeben , daß die öſterreichiſche Armee bei dem bekanntlich erſt Unſere Behauptung, die gegen die geäußerte Anficht , als wenn die am 28. Juni erfolgten Angriffe der Raaber Poſizion, nachdem ſie alſo ihre

ruffiſchen Die gute Defenſivſteữung bereits verlaſſen und noch überdies den Feind aus einer Öſterreichiſche Hauptarmee an der Waag und Donau ohne derbefta nb- wit befanntlich fehr vortheilhaften Stellung zu werfen hatte - in ihrer rediten gerichtet war , vifion Panjutine verloren geweſen wäre wiederholen es nochmals — darin , daß, wenn die ruffiſdhe Diviſion in Pres. Flanfe ein paar Brigadenmehr zum Angriff bedurfte, wie will diefer ilm

burg aud nicht eintrifft, die Sdlacht bei Pered durch Mitwirkung des in ſtand aber bewieſenhaben, daß deshalb ſchon in den erſten Tagen des Mo dieſem Falle in der "Reſerveftellung verbleibenden dritten Korps entſchieden nat8 Juni, ein ganzes Rorps an der Südſpize des Neuſiedler-Seed unum wird, und bei dieſem Verhältniß der rechte Flügel auch nicht gefährdet ge- gånglid nothwendig war? Das dritte Korpg wurde nach dem Eins weſen wäre. treffen der ruſſiſchen Diviſion auf den rechten Flügel entſendet, weil es eben Wir bitten den Hrn. Verfaffer der „ Rüferinnerungen “ recht ſehr, uns disponible geworden iſt, und man dasſelbe bei dem ſpäteren Vorrüfen zu einer doch nicht zumuthen zu wollen , daß wir bei unſerer geäußerten Annahme, Diverſion zu verwenden beſchloß, aber unentbehrlich war es ſchon jest .

uns die Brigade Wyß in Cſorna und Kapuvár ftehend dachten .

dafelbft nicht.

Bleibt das dritte Rorps in Ermanglung der ruſſiſchen D is

Wir Fehren der beſſern Ueberſicht wegen zu unſerer urſprüngliden Sups

viſion auf dem linken Donauufer, dann behält auch die Brigade Wyß \poſizion zurüt: linke $ Donauufer : 2., 3. und Reſervekorps, der größte thre Aufſtellung zwiſchen Czent ( Zinkendorf) und Rapuvár, und wäre hier in Theil der Ravallerie, woraus ſpäter die Ravallerte-Diviſton gebildet wurde und die Geſchůz-Hauptreſeve.

Feine Gefahr gekommen.

Redte

Donauufer: Rorps Schlit in

Unſer Herr Gegner baſirt ſeinen Beweis gegen uns auf den 13. Juni,(der kleinen Schütt und bei Wieſelburg, Kroatiſch Kümling u. F. w., Brigade wirb uns aber doch zugeben müſſen, daß die ſpäteren Schikjale der Brigade Wyl

zwiſchen Zinkendorf und Kapuvár, und übergehen nun zur Vor

Wyß theils durdy Vorſendung einer Hälftederſelben um einige Meilen, und Raab. zwar bis in den Bereid der feindlichen Stellung , theils durch das Zuſam rüfungAmgegen 25. Juni traf ſchon das Rorps Wohlgemuth auf dem rechten Dos mentreffen der bereits erwähnten Zufälle fichganz anders geſtalteten. Durch nguufer bei Ungariſch-Altenburg ein. Anſtandslos fonnte es fomitdie bis das Vorrüfen beiCſorna war der Feind zum Rampfe herausgefordert, wäh: herige Stellung des Rorpg Sdjlifübernehmen ,und dieſes nad St. Peter, rend eine rūkwärtige, defenſive Stellung der Brigade - auch ohne des am 26. und 27. über Bö Sárkány an die Raab maridhiren. Die Brigade dritten Korps — an und für fich Schuz gewährt hätte. Wyß welche in dieſem Falle wahrſcheinlich Wyß geblieben, und nicht -

Schneider geworden wäre – hättefic am 25.Juni in Rapuvár Hatte der Feind auch die Mitteln, eineſo weit vorgefGobene Halb- Brigade zu konzentriren gehabt, undfonnte ebenfalls anftandslos, -auf das ihre

Brigade, die ſichin ſeine bisherige Aufſtellung drångt, und ihn gleidyſam zwingt, felnen Poften wieder mit aller Anſtrengung zu erringen, unter ſehr günftigen Umſtänden, zu delogiren, ſo berechtigt dies nicht zu dem Schluffe : die feinds liche Macht auf dieſem Flügel wäre ſo ftark geweſen , um mit Dekung

.

Bewegung defende 1. Rorps geſtüzt, zu rechter Zeit in Marczaltó eintreffen.

Dag 3. Korps mit der Avantgarde-Brigade Benedet , hätte die Operaziono linie, welche in der Wirklichkeit den Generalen Benedek und Wohlgemuth

ihrer Operazionblin te* ) eine Unternehmung bis in die Höhe des zufiel, übernommen. Neuftedler -Sees , und darüber hinaus bewirfen zu fönnen . – Eine ſolche Somit wäre die Angriffsfront folgender Maffen geftanden: linker Dperazion ,ju der die Inſurgenten ſchon mehrere Tauſend Mann hätten entFlügel: Auf der kleinen Schütt gegenAbda (Brütel) das Rorps Wohl fenden müſſen, iſt mit dem Roup von Cſorna nicht zu vergleichen . gemuth. – Zentrum langs der Nabniz, die Avantgarde-Brigade Benedet Ferner muß nicht außer Acht gelaſſen werden, daß der auf dem rechten und das 3. Armeekorps. - Redter Flügel Korps Schlit, mit einer

Ufer ſtehenden Inſurgentenmacht gar nicht gleichgiltig ſein konnte, daß ihrem Brigade bei Bodonhely, mit dem Gros bei Árpád. Die Brigade Wyk bet linken Flügel ein ganzes Korps entgegengeftellt wurde. Klapka mußte ſomit Marzaltó, an der Stelle der Brigade Gerſtner. dieſen Flügel verftárfen . Sollte alſo auch die ſpäter der Brigade Wyß Aus dem Vorbeſagten leuchtet ein, daß die Korps eine andere Verwens entgegenſtehende Inſurgententruppeftärfer geweſen ſein, alsdieſe Brigade,ſo dung bekommen habenwürden,inderHauptſache fich aber durchaus nichts war dies eben durch das Eintreffen des dritten Korps und die Vorrüfung geändert hätte, da alle Brigaden gleich organiſiet, faſt ganz gleich ftart, und bedingt und herbeigeführt.

Die, durch den 18. Juni verſuchte Beweisführung könnte nur dann die Korps mit der gleichen Anzahl Geſchlze dotirt waren .

als richtig angeſehen werden , wenn der Herr Berfaffer der „ Rüferinnerungen nachweiſen könnte: die auf demrechten Donauufer ſtehende Inſurgentenmachtwäre ſo bedeutend geweſen, daß fte ohne Entblößung,oder Gefähr: bung der kleinen Schütt, oder der zwar guten aber ausgedehnten Poſizion bei Raab ein Korps von mehreren Tauſend Mann zu einerungefährdeten

Die ruffiſche Diviſton Paniutine, nebſt der Oeſchüz-Hauptreſerve

und außerdem noch die treffliche Kavallerie-Diviſton blieben, wie bekannt, an dies Fem Sklachttage einen Marſch hinter den fedtenden Korps zurüt , und hat ten an dem Gefechte nicht Theilgenommen. Der Herr Verfaſſer der „ Rüferinnerungen “ war, nach ſeinem Referat zu ſchließen , bei der Raaber Schlachtentweder nicht zugegen, oder hat er die

Operazion bis an den Neuſtedler See, und darüber hinaus entſenden konnte. Berhältniſſe feiner beſonderen Aufmerkſamkeit gewürdigt. In Verfolg ſeines mangelhaften Beweiſe führt der Herr Verfaſſer die in der rechten Flanfe der öfterreidiſchen Es ift richtig, daß

Armee

ferners die Gefechte bei Cſanat und Szemera an. am 28. Juni vorrüfenden Brigaden bei Cſanat und Szemere Gefechte zu * ) Auf die Defileen von Bi Sárkány und Pamhagen, lezteres am füblichen Ausgange beftehen hatten, hat aber unſerHerr Gegner beobachtet, was dadurch ent lſtand, und wie es Klapfa möglid wurde, dort Gefechte zu liefern ? Dieſes durch einen Brüfenkopf gebelt iſt nicht zu vergeſſen .

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findet ſeine natürliche und unbeftreitbare Xufflärung in der unverhältniß- macht, und geſehen hat, wie die Truppen geführt wurden und fochten , daju mäßigen Entblößung der eigentlichen Pofizion bei Naab und des perſchanzten fagen – wenn Temand nach Beendigung des Revoluzionsfrieges , wo 1

Lagers dafelbft. es alſo bereits erwieſen war, daß die Inſurgenten durch Entſendung eines Dao Roips Wohlgemuth, die Brigade Benedet voran, donnerte Alles farfen Korps an die Karpathen geſchwächt, von der oberen Waag her

1

1 1

vor fich nieder, das Korps Schlit drängte auf der fleinen Schütt und bei bedroht waren, die öfterreichiſche Hauptarmee ſomit in ein viel günſtigeres Abba.. – Klapka mußte fich ſomit hier möglichſt wehren, die Noth an Mann Verhältniß trat, als man es in Mai vorausſehen fonnte, die ironiſche Frage

Seitens des Feindes in deffen linker Flanke Aieg aber immer mehr, da die aufwirft : Was wäre aus der öſterreichiſden Armee an der Waag und Donau Dorthin entſendeten Inſurgententruppen feine fefte Stellung hatten , ſondern mehr im freien Felde fochten. Klapla verließ fich auf die Rabniz, das derſchanzte Lager und die Stadt Raab, und ichikte Verftärkung in ſeine linke Flante. Nach ftegreicher Ueberſchreitung der Rabniz durch die Korps Wohlge-

geworden, wenn die ruffiſche Diviſton Paniutine nicht jede Niederlage uns möglid machte ?

Eine ſolche Zumuthung iſt nicht der Wahrheit gemäß, wir traten ihr deshalb aus Ueberzeugung entgegen, und bedanken und bei dem Herrn Vers faſſer der Rüferinnerungen “ unſere in den „ Beiträgen " geäußerte Behaups

muth und Schlik, wurden dieſelbenaus den vor Raab vortheilhaft angeleg- tung burch die Wankelmüthigkeit ſeiner Beweiſe in ein noch günſtigeres Licht teu Perſchanzungen, im freien Felde, durch ein ftarkes Artilleriefeuer empfan- geftelt zu haben. gen, weßhalb auch unſerer Seits mehrere Batterien aufmarſchieten, um durch Die öfterreichiſche Hauptarmee hatte unter ihren Generalen Männer, die enit ihrer Truppen -Abtheilung einem Korp8 oder der Armee vorausgeſens eine lebhafte Aanonade den allgemeinen Sturm vorzubereiten. Unſere prächtigen Infanteries und Grenadiermaſſen lagen hinter den det, vor keiner Schwierigkeit, feinem Şinderniſſe, mag died Scanze, Defilé,

in erſter Linie feuernden Batterien – in den Weizenfeldern vor Raab , mit oder ſonſt wie geheißen haben zurükbebten, die dem feindlichen Kugelregen mit Sehnſucht des Momentes zum Sturme harrend, um unſerem Allerhöchten wirklicher, und nicht jene Todesperachtung, wie man fle öfters To leichthin, Feldherrn, unter deffen perſönlicherFührung fie an dieſem Tage zu ftehen das zumift - entgegengingen, mit dieſem außergewöhnlichen Muthe audy große 1

-

Glül Hatten, zu zeigen, daß ſeine Truppen in Ungarn , gleid jenen in 3ta- Umficht und einen entſcheidenden Scarfblit vereinigend. — Man erlebte hiers lien Schanzen zu fürmen verſtehen doch, vergebens : denn die Ranonade, Beiſpiele, daß ein General fich neben dem gemeinen Artilleriften auf ein welche nur als Vorbereitung zum Kampfe zu dienen hatte, wurde auch des Geſchůz ſejend, die Batterie im Feuer bis nahe an den Feind vorführte, hier -

Kampfes Schluß. — Unſere Batterien gelangten zuerft ins verſchanzte Lager, durch mit einer 6pfündigen eine 12pfündige feindliche Batterie verjagte; dem weil der Feind feinen ernfilichen Widerftand zu leiften vermochte, ſondern die Batterie-Rommandanten , der ihn aufmerkſam machte, daß die Bedekung nicht -

Sdanjen , ja die Stadt ſelbft eiligft verließ, ſeine Rettung nur allein in dem nachkommen fönne, jurufend: 30 bin ihre Bedelung, dibernehme die Verant Abbrechen der Raab.Brüfe fand, und ſpäter - bis Romorn - nicht mehr wortung feuern Sie nur . Stand hielt. Bei ſolchen heroiſchen Beiſpielen von oben, die den Untergebenen zur

Die Perlufte der Rorp8 in der Schlacht bei Raab waren unbedeutend; größten Kraftanſtrengung und Aufopferung unwiderſtehlich hinrißen , fonnte mehr Arbeit, namentlich bei dem Uebergange über die Rabniz einige Schwie. geftandenen Kräfte abwog , mit vollem Rechte dem Ausſpruche entgegentreten,

das Korp8 Wohlgemuth, und die Avantgardebrigade Benedef hatten etwas man doch, nachdem man dies Alles erlebt und beobachtet hat, die gegenüber ohne der rigkeiten, die aber bei der bekannten Umficht und Energie der Kommandan, daß die öſterreichiſche Hauptarmee an der Wang und Donau ten ohne merklichen Aufenthalt beſtegt wurden , das erſte Rorps hingegen ruſſiſchen Diviſion – verloren geweſen wäre. Ueberdies hatte die öſterreichiſche Armee Anfangs einen Oberkomman hatte ein leichtes Spiel, ſo, daß es troz der mit Geſchüz und Infanterie der ſeine Umſicht und Geſchillichkeit bereits in Italien bewieſen , und banten, Abda, bei Rabnig-Ufer rechten dem auf Schanzen, belezten feindlicher Seite 1

und ungeachtet der Ranonade" aus dem verſchanzten Lager bei Raab – bei ſich durch die glüfliche Zurüfführung der Armee, und die Wahl einer guten fämmtlichen Brigaden nur ein paar Mann nebſt wenigen Pferden verlor, Defenſiv -Stellung für dieſelbe – ihr volles Zutrauen erworben hatte. und keine Gelegenheit hatte, ſeine Truppen mit Ausnahmeeines Theils ſeiner Später einen Dberkommandanten, deſſen Energie, Muth und unabänders .

Batterien und weniger Tirailleur-Abtheilungen ins Feuer zu bringen. Durch dieſe Darftellung glauben wir dem Herrn Verfaffer der ,Rüf-

lider Wille allein , in ſo manchem Momente ein paar Tauſend Mann aufwog. te Das Reſumé des Ganzen iſt ſomit, daß der Herr Verfaffir der „ Ru

erinnerungen“ – mit gleichzeitiger , und voller anerfen nung erinnerungen “ nicht das Recht hatte, unſere Behauptung: „ Die öfterreichiſche des treffliden Erfolges, dendie flantirung des feindlte Hauptarmee wäre im Juni 1849 auch ohne der ruſſiſchen Divifton Paniutine .

chen, linten Flügels iatte, 1. ſattſam nachgewieſen zu haben , daß ſiegreich beftanden “ mortifiziren zu wollen. Will derſelbe dazu berechtigt er dies auch ohne der ruffiſchen Diviſion Paniutine, ſomit auch ohne der Ent- icheinen , ſo muß er ftatt der ſcheinbaren Beweiſen , wirkliche liefern, den Sinn

ſendung des dritten Korps an die Südſpize des Neuftebler-Sees änftandlos und die Bedeutung der geſtellten Suppoftzion feſthalten , und nichts vermen erreicht worden wäre. 2. Liefern die beftandenen Verhältniſſe in der Schlacht gen, was nicht zuſammen gehört. am 28. Juni ben eklatanten Beweis , daß die feindliche Macht auf dem In Betreff des wahrſcheinlich größeren Erfolges der Schlacht bei Per red , falls dieſelbe durch das dritteRorp8 entſchieden worden wáre, mögen rechten Donauufer – vor dem Eintreffen Görgeys – nicht bedeutend war, reb fonbern fich auf das Nothwendigfte beſchränkte,, wie dies auch überhaupt - wir vielleicht etwas zu viel geſagt, ober und nicht diplomatiſch genug auds -

Bei der feſtſtehenden Thatſache, daß Görgey den Schlag auf dem linken Ufer gedrüft haben - dies hat jedoch hinſichtlich der Hauptſache wenig Bedeutung. zu führen verſuchte, ſomit dorthin alle disponiblen , und die beften Truppen zu ziehen genöthiget war — von Jedem anerkannt werden muß, der fich nicht durch die Behauptung des Gegentheiles ſelbſt ſchaden will. Die Beflegung der Revoluzion in Ungarn wurde Defterreich nach den

1

-

Einige Fragen . [S.R. ] Schon mehreremale wurde in öffentlichen Blättern das Ges früheren Vorgängen nun unmöglich, indem es von der in Italien fämpfenden Armee nichts entbehren konnte, Tomit war - um zu einem erwünſchten Ende ſcheinen eines Verzeichniſſes fämmtlicher in den Jagren 1848 und 1849 vor zu gelangen auswärtige Hilfe unbedingt nothwendig. Dieſe Hilfe bot innern und auswärtigen Feinden gebliebenen Offiziere angekündigt. Bio nun ift es noch nicht erſchienen. Rußland, oder es wurde die Hilfe Rußlands erwirft. Um auch den geringſten Zweifel an die Siderheit des Erfolges zu bes Es wäre doch intereſſant, die Geſammtzahl der vor dem Feind oder an heben, vielleicht auch, um den der María deb ungariſchen Bolfes , durch die ihren Wunden geſtorbenen Dffiziere zu wiſſen.

Rebellenführer, aufgedrungenen Wahn – die Hilfe' Rußlands wäre eine Zugleich wäre es eine intereſſante Erinnerung an jene Zeit ', die der Fabel — ju vernichten, wurde veranlaßt, daß die ruffiſche Divifton Paniu- Stolz der Armee immer bleiben wird, und würden die Namen derer, die ihre -

tine noch vor dem Eintreffen der nordiſchen Hauptmacht zur Verftärfung der Schuld an das Vaterland mit dem Leben bezahlten, der Vergeſſenheit ent rißen. Öſterreichiſchen Hauptarmee disponirt werde. Wir ſind weit davon entfernt , hierin einen fehlerhaften Vorgang zu ſuchen oder zu finden , und zwar deſto weniger , als die eingeleitete er: anlaſſung zum Vorrüfen der ruffiſchen Diviſion an die Donau , in eine Zeit

Warum werden Sprachröhre ſo felten militäriſd benügt ?

Das Fernrohr iſt ein unentbehrlicher Theil der Dffiziers-Ausrüftung

hinausgeſchoben werden muß , wo das Armees Oberkommando noch nicht mit im Felde ; wenn es aber nothwendig ift weit ſehen zu können , ſo iſt es oft voller Genauigkeit wiffen fonnte, wann es der ruffiſden Hauptmacht, nach nicht minder nothwendig weit rufen zu fönnen . geſchehener Konzentrirung, möglich ſein wird, in Ungarn agirend aufzutreten, Bei hundert fäden fönnen Sprachröhre vortreffliche Dienſte leiſten,

dadurch einen bedeutenden Theil der Inſurgentenmacht von der Waag unb 8. B. für auf Bergen und Kirchthürmen aufgeſtellte Aviſopoften , zur Ver Donau abzulenfen, und der ganzen Sache überhaupt eine andere Wendung ſtändigung zwiſchen einer vorgeſchobenen Feldwache und ihrer Unterfüzung, zu geben. im Gefecht für einen Kommandanten, der Abtheilungen detachirt hat, für den Der öſterreichiſche Armee-Oberkommandant forgte in Voraus, um auf Kommandanten einer Planflerkette, endlich für den Chef eineo größern Kör

auf alle Eventualitäten gefaßt zu ſein, und hat ſomit alb umfidriger Feld- pers, 8. B. Brigade. Es fönnen da Meldungen und Befehle bei fidem herr gehandelt.

Wetter oder günftigen Wind eine % bis , Stunde weit direkte von Rom Was will aber der Herr Verfaſſer der „ Rüferinnerungen, wenn er den mandanten an Kommandanten gegeben werden .

zweiten Theil des Feldzuges in Ungarn bei der öfterreiſchen Armee mitge-

Welche Zeit vergeht nicht mit dem Schifen durch Drdonnanzen ; roges

365 duten, de

trieges ,

nannte ausrichtſame Individuen find nichtimmer bei der Hand und der gende Standeôverminderungen eintreten : die deutſchen und ungariſden Infan

Dung ehed 9 be

Xusrichtſamfte vergißt oft ein paar Worte, die den gangen Sinn ándern ; in terie- Regimenter von 180 auf 150 Mann per Rompagnie, die 4. Bataillone

gintips nijbe Gray | und Donna

derlage traten in

Herrn Boi digered at en Mary porturia

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welde Berlegenheit regt aber ein unverſtändlich überbrachter Befehl oder Melo der erbländiſchen und galiziſchen Regimenter rüken in die Heimath ab und dung. Mit Signalen kann man zwar Befehle im allgemeinen , aber feine werden reduzirt, dagegen die Landwehrbataillone auf 80 Mann pr. Sompas Meldungen, oder gar betaillirte Befehle geben , oder man müßte fte ins un- gnie belaſſen werden; ebenſo werden ſämmtliche Grenadierbataillone auf 150 ,

endliche vervielfältigen, wo denn doch das Sprachrohr einfacher iſt alles Mann die Rompagnie herabgeſeßt. Die Küraffier- und Dragoner - Regimenter fchriftlich zu geben , erfordert aber noch mehr Zeit, beſondere für berittene Ins behalten pr. Eskadron 130 berittene und 30 unberittene, die leichten Reiter dividuen, die erſt abſteigen müſſen , denn zu Pferd zu ſchreiben , werden nur 150 berittene und 30 unberittene Gemeine pr. Eskadron. Dagegen wird ein wenige treffen und erfordert unendlich ruhige Pferde. ſerbiſches uhlanen - Regiment als das fünfte mit 6 Eskadronen errichtet, Freilich wird in ſehr foupirten Terrain , bei heftigen Wind, Gefechtss wozu jedes der nachfolgenden Grenzregimenter und zwar das Brooder , Gra lärm 2. das Sprachrohr unbrauchbar ſein, aber bei Nebel, Rauch und ſehr diskaner , Peterwardeiner, Deutſchbanater, Romanen und Fliriſd Banater durchſchnittener Gegend, endlich bei der Nacht ift der Felbftecher auch nicht eine Eskadron beizuſtellen haben wird; ebenſo haben die kroatiſchen Grenzregia menter Liffaner, Ottochaner , Oguliner , Sluiner , Freuzer, St. Georger , er zu brauchen und doch wird ihn Niemand beſeitigen. ftes dann zweites Banal, febed durch Abgabe einer Estabron, daß errichtet Wäre es nicht zwelmäßig, wenn jedem leichten Infanterie - Bataillon werdende Serefſaner leichte Neiter -Regiment, 8 Eskadronen ſtark, ja bils eine kleine Anzahl, f. B. per Kompagnie 4 oder 5 auf fleinen leichten Pferden. Das Pionier - Rorp 8 verbleibt 4 Bataillone, jedes zu 6 Kompa den berittene Männer beigegeben wurde ?

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gnien , die Rompagnie 200 Mann ftark, doch ſoll jede Rompagnie zwei Haupt

Nicht immer iſt Kavallerie bei der Hand , um auf Streiftommanden, leute erhalten , wovon einer die Verwendung auf dem Waſſer erhält. Vorpoften im foupirten Terrain , zu Drbonnanzen, Patrouillen ic. zugetheilt * ( W i en.) 88 ift der Antrag geftelt worden, auf dem Plattenſee in werben zu können ; tft fie aber auch da , ſo ift ber ftofpolniſche Uhlane bei Ungarn , ſo wie eß auf dem Boden- und Garda -See der Fall iſt, eine kleine einem deutſchen, der ungariſche Huſare bei einem böhmiſchen Jägerbataillon Flottille aufzuſtellen. - Se. k. Hoheit Großherzog von Toskana hat geſtern früh von wenig Nuzen ; alle Meldungen 2. müſſen ihnen idriftlich gegeben wer- Söönbrunn verlaſſen und die Müfreiſe nach ſeinen Staaten über Salzburg und den, bei Erklärungen des Weged, den er zu nehmen hat, müfſen ganze Pan. Innsbruf, allmo er Ihren Majeftäten der Raiſerin Mutter und dem Kaiſer wtrb tominen aufgeführt werden ?c.; andererſeits machen derlei Rommandirungen Ferdinand einen Beſuch abftattet, angetreten. – Dem Vernehmen nade wird einzelner Leute, oft auf Tagelang zu fremden Truppenkörpern von der Raval der tapfere f. 3. M. Graf Schlik aud eine Donazion von Se. Majeftat dem lerie, auch nicht glütlich und fte würde fich gerne eine Reduzirung von einis Kaiſer erhalten . – Das Prinzip der Gintheilung der Armee in Infanterie und gen Mann gefallen laſſen, wenn fie derlei zerſplitternden Kommandirungen Ravallerie Korp8 mit einem General- Inſpektor für Infanterie und Ravallerie für die Zukunft enthoben würde.

an der Spize, ift wie wir jüngft berioteten , bereits feftgeftellt; doch werden

Dieſe berittenen Leute dürften aber gar nichts als berittene Jäger ſein, die Berathungen über dieſen Gegenſtand noch fortgeſezt, da die Art und Weiſe der Formazion nach einem eigenthümlichen Sifteme geſchehen ſoll.

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und ja nicht zu Ravalleriften gefünftelt werden .

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Es müßten ausrichtjame geſchifte Leute aus dem Stand des Bataillons, . (Gospić, (f. t. Militárgrenze) 30. Juni.) Der heutige Tag, dazu die ſchon zu Haus etwas mit Pferden umgegangen , und zu dieſem Dienft Luft beſtimmt, den Grenzern den faiſerlichen Lohn für ihre der Dinaftie und der hätten, gewähit werden, adjuftirt und bewaffnet wie ihre Rameraden , höchs Geſammtmonarchie in den Jahren 1848 und 1849 auf den Solachtfeldern ftens fönnte man ihnen ftatt dem Bajonnet, leichte Sábel, ftatt den Tornifter Italiens und Ungarn gegen die innern und äußern Feinde geleiſteten wichtis

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einen Mantelſat geben ; ganz einfach und leicht ausgerüftete Fleine Pferde, die gen Dienfte zu verkünden , wurde auf eine der hohen Beftimmung desſelben

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im Feuer, wenn der Mann abgeſeſſen den Zügel um den arm geworfen hat, angemefſene ernfte und würdige , aber auch heitere und frohe Art gefeiert. Der

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ruhig ftehen und an die, ſo wie an die Leute man nur die allereinfachften grauende Morgen erwekte die Bewohner des Stabfortes mit den Tönen der Anforderungen im Reiten machen dürfte. So werben fie den Zwet entſpre- eben ſo treſlid geleiteten als eingeübten Muſiffapelle des Likfanerregimentes, dhend, Drdonnanzritte und weitere Patrouillen machen , dem rekognosztrenden ſo daß noch vor Beginn des Gottesdienftes nicht nur die Bewohner des Stab8 Bataillons -Kommandanten als Bedekung dienen, und könnten in beſonderen ortes, ſondern auch aus den angrenzenden Rompagnien ſich zahlreich auf dem Fällen, wenn es fich z. B. um ſchnelle Belegung eines entfernten Defileen hieſigen þauptwachplaze vereinigten, um auf 10 Uhr erſchienen der allgemein handelt, aus den Bataillon in ein Detachement von 20 bis 30 Mann ver- booverehrte $r. Brigadier G. M. Ritter von Naftic mit dem ørn. Regimento

einigt, erſprießliche Dienſte leiften ; die Koſten wären aber duro Reduzirung Kommandanten Oberften Ritter von Budiſſaplievich auf dem Hauptwagplaze von i oder 2 berittene Mann pr. Eskadron gedekt, und ſomit den Jägern und wurden von den anweſenden Staben und Oberoffizieren des Feld- und Verwaltungøftanded, ſo wie auch von der bor der Rire en parade aufgeftella ten Kompagnie Grenzſoldaten mit fliegender Fahne und klingendem Spiele em

wie der Kavallerie geholfen .

Jede Ravallerie - Divifton hat eine Eftandarte. Nun geſchieht es aber pfangen, worauf ſich jämmtliche Autoritäten und die übrigen zugeftrömten Grenjs ; oft, beſonders bei der leichten Ravalerie, daß während eine Eskadron auf bewohner je nach den Konfefſionen in die fatholife und griechiſde Kirche be Streiffommando detadhirtwird, die andere halb Esfábrondweiſe auf Vorpoften gaben, um dem in beiden Kirchen auf erhebende Weiſe abgehaltenen Dankamte

kömmt; wo ſoll nun die Eftandarte bleiben, ſol fte ein erponirtes Streiffom-beizuwohnen. Nach dem Schluffe debſelben begaben ſich der Herr Brigadier mando mitmachen, oder ſou fie auf Borpoften bei einem Dffizierpiquet von und der Herr Regimento-Kommandant mit den übrigen Militärautoritäten und einen ſchwaden Zug bleiben ? Eben ſo wirb , während einer Affaire eine Honorazioren auf den þauptwachplaz, und nachdem die Volkemenge einen Preis Diviſion nur zu oft zerriffen, da wird eine halbe Eskadron zur Retognoszi- um ſie gefoloffen hatte, eröffnete zuerft der Herr Brigadier G. M. b. Nafic rung oder Defung einer Flanke geſchift, die andere zur Kanonenbedekung, end- den Verſammelten den taiferl. Erlaß und wies in kurzen einfachen, aber be lidh bleibt eine halbe Cofadron mit der Eftandarte, nun wird aber auch die zeichnenden Worten darauf hin , wie durch die a. h. verliehene Konftituzion nun

auf Ranonenbedelung fommandirt. Eine Batteriebebelung muß aber , wenn der Grund zu dauernder Wohlfahrt für das Grenzvolt gelegt ſet, wie ſchäzbare die Batterie angegriffen wird, oft eine vorausftchtlich ungünſtige Attaque Vortheile fte durch das nur freigegebene Orundeigenthum , durch die größere maden , um der Batterie Zeit zum Abfahren zu geben , und dieſe ungünftige Selbftftändigkeit in der Verwaltung ihrer Gemeindeangelegenheiten, ihre nun. Attaque muß die halbe Eskadron mit der Eftandarte ausführen. mehrige Verpflegung und Ausrüſtung von Seite des Staates außer bem Rom. Beinahe jeder Ravallerift wird fich aus der lezten Rampagne erinnern, pagnieverbande erlangt haben, wie ſie nachft Gr. Majeftat, Sr. Grzellenz dem

mit der Eftandarte in Verlegenheit geweſen zu ſein , und oft , beſonders bei Banus, den mächtigften und wärmften Vertreter ihrer Intereſſen, zum höchſten den leidyten Regimentern zwei bis drei Standarten bei einer Diviſion geſe- Danke verpflichtet ſeien ; die tief zu Gemüth geſprochenen Worte des Herrn hen zu haben, weil die anderen Eskadronen zu Detacirungen zerriffen waren. Brigadiers verfehlten auch nicht, die Menge, die früher in lautloſer Stille zu Was ſoll aber nun dieſe Diviſion mit den anvertrauten Eftandarten veran- hörte, in ein enthuſiaſtiſches Ziviorufen für Ge. Majeſtät und Ge. Grzellenz laffen, wenn fie aud ins Feuer fömmt.

den Ban qudbreden zu machen .

Hierauf beftieg der øerr Oberft und Regia

Soll fie vielleicht gegen eine feindliche Uebermacht mit drei Eftandarten mento-Kommandant von Budiffavlievich, den im Heurigen Frühjahre das taiſer 3

attaquiren, oder foll fie dieſe zur Bagage ſchifen ? Das wird nicht das Anſeliche Vertrauen zu den Schlußberathungen des Grenz-Grundftatutes nad Wien berufen hatte, eine dazu vorbereitete Tribune und verlas von ſelber den Tert hen erheben, welches die Fahne für den Soldaten hat und haben muß. Sollte es nicht ausreichen , wenn jedes Regiment fo wie in andern der a. h. verliehenen Verfaſſung mit angemeſſenen allgemein faßlichen Erklä Dienſten, eine Eftandarte hätte ? für dieſe ſollten aber dann nicht vier, rungen. Am Solufſe des Vortrages, der ridtlich alle Zuhörer ergriffen hatte, fondern wenigſtens fechazehn Mann zur Defung beftimmt ſein , denn wie leicht brachen abermale enthuſiaſtiſche Živio's für das Wohl Sr. Majeftät und Gr. fann fie, felbft bei einer glütlichen Attaque und der tapferften Truppe verlos Erzellenz des Ban aus. Der Mittag vereinigte ſämmtliche Militär-Autoritäten, ren gehen , wenn fie in's Melée fömmt. die ehrwürdige Geiftlichkeit und mehrere Honorazioren des Zivilftandes in dem dom Stabtorte nicht weit entfernten Walde Taffitovaj, welcher durch das bei leder Gelegenheit berührte Zuſammenmirfen des Liffaner Offizierstorps unter

BA

Armee - Kourier. 0

dem Kuldreichen Schuje des Herrn Brigadier und des Øerrn Regimentskom

* (Wien.) Naddem bereits die italieniſchen Infanterie -Regimenter und mandanten zu einem einfachen, aber anmuthigen Barfe ſchon ſeit Jahren her. die Jägerbataillone auf 150 Mann herabgeſezt worden ſind, ſollen noch fol- gerichtet iſt,

zu einem einfachen, aber heiteren Mable , während welchem

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Loafte auf das Wohl des erhabenen Verleihers der Ronftituzion, Sr. Majeftat

Per po

a I n a ch r ich te n.

des Kaiſers, Sr. Grzellenz del Banus, des Serrn Brigadiers, des Herrn Rex

gimentékommandanten und Auer Jener , die für das Wohl des Grenzer8 ges

Ernennungen.

wirkt hatten, unter Muſikbegleitung und weit wiederballenden Pöllerſdürfen Neysiriet, Alois v., Oberflieut. bei 6. 6. Sigtsinund Inf. Grenadier Bat. Kommand . , w. Plaj -Rommandant in Ling. ausgebracht wurden . Vor der Mitte der Tafel prangten auf einer Meiſtg -Pis ramibe die ſinnreich befrängten Porträts Gr. Majeftat des Raiſert und Sr. Schönborn , penſ. Oberlieut., erh. Bauptmanngs, und Moft ofer, penf.Uns terlicut, erh. Oberlieutenants -Charakter ad hon. Erzellenz des Banus. Nach geendigter Mittagøtafel bereinigten ſich mehrere

Goüzenliebhaber zu einem furzen Scheibenſchießen , deſſen Ertrag einem wohl. Bei E. $. Ludwig Infanterte : Hauptm . 2. kl. Moriz Gaftgeb in die 1 . thätigen Zwefe gewidmet wurde. Um vier Uhr vereinigten ſich Frauen und Fräuleins in der Würde des Feftes angemeſſener Kleidung im Tanzſalon , um fid unter den lofenden Relången der im Lanz-Genre geübten Regimentofapelle den Freuben Terpſichorens zu überlaſſen , während außen das Grenzvolk fich .

mit dem Nazionaltanze Kolo vergnügte ; erft als die Sonne nur noch die Spi

RI.; Oberlieut. Franz Walter, f. Þauptm . 2. Kl.; Unterlieut . Karl

Graf Sünigl, zum Oberlieut. ; ůnterlieut. 2. Al. Anton selowend und þeinrich Solif , in d . 1. sl. , dann Erprop. Edmund Mayer und Rabet Otto Werner, f. Unterlieut. 2. RI. Weberresungen.

zen der Berge beſchien, trat die geſammteGeſellſchaft den Nüfweg in den Stab8- Zum 3. Gensd'armerie -Regimente : Hauptm . Karl v. Haardt, Oberlieutenant ort unter Muſikbegle an und bot unbe das Bild der Geſinnungsein . wußt itung heit dar, nicht getrübt durch politiſche Meinungøverſchiedenheit, nicht getrübt

Moriz collar und Unterlteut. 2. RI . Franz bollefeld , von 6. 6. Ludwig Inf.

Penfionirungen. burch die Verſchiedenheit der Konfeffionen , nur allein in dem Bewußtſein, Joſef, Plazoberftlieut. in Linz, als Oberft; die Hauptleute Auguft Schmidt, des Verkündiger erhabenen dem der haben, zu gefreut Tages vereint fich des von Drouart , von Kaiſer ; Johann Sdmidt , von 6. 6. Ludwig ; (Or. 3.) Wahlſpruches 3„ Viribus unitis gewidmet war. * ( trien .) [ Eingeſendet.] Mit Vergnügen vernehmen wir die Ernennung Franz W. Martino w of 1), von Miguel Inf. und Joſef Bordet, som unſer& hochverehrten ørn. Kreishauptmann Bar. Grimſon iß zum Kreis-Präſiden : Ingenieur-Rorp8.

Ordensperleihungen.

ten von Iſtrien . Die gediegene Erfahrung, welche ich dieſer populäre Mann

durch eine lange im Frieden und Krieg To ſehr veränderliche Groche erworben Den t. öfterr. eiſernen Aron Orden 2. RI.: F. M. L. Diviſionär Graf hat, geben die ſchönfte Ausſicht für die Zukunft.. - Baron Grimſchis fennt -

Lichtenberg.

Jeden und wird von Jeden gekannt, er weiß wo es Noth thut, er weiß wer Den königl. preuß..rothen Adler.Orden 2. Kl.: G. M. und Brigadier für Raiſer und Vaterland, und er kennt wer den Umtrieben ſeine Zeit weiht. Fried. $ eller. Die Verdienſte dieſes hochgeachteten ſind für ftrien von der größten Be- Das kommandeurfreuz deb toskantio . Foref - Orden : G. M. und deutung, die innere Sicherheit, welche er im freundlichften Verhältniſſe mit dem Militär berfteute, die berrlichen Straßen des Kreiſes, die er gegründet , die Hilfe mit welcher er die Bebauung weiter Streken förderte, und ſein ſicheres

Brigadier Franz Graf Orenneville ; das Ritterfreuz desſelben : 6. M. und Brigadier Anton von Weiler und Major Joſef $ olzer, von Felir Schwarzenberg Infanterie.

Auftreten in der leztbewegten Zeit zwiſchen dem ihm anvertrauten Volfe ' find Tag Rommandeurfreuz deb großh beff. Ludwig 8 - Orden : 6. M. die hervorragendften Auszeichnungen ſeiner Haftloſigkeit. Bom iftriſden Volfe

im Ingenieur -Rorp8 Georg Oberle.

und von allen öfterreichiſch Geſinnten geliebt, von den Bödwilligen gefürchtet, Das Mitterfreuz des griech . Erlöſer - Ordens : Schiffelieutenant Graf daher von denſelben hinterliftig beläftigt, bezeichnet den hohen Werth des Kreis,

hadit .

Präſidenten, dein als anhänglichen Freund und Proteftor des Militäre eine, Das ſilberne Verdtenftkreuz : Gened'arme Şeinrich Afer mann , des fein ftetes Andenken aufrecht haltende Stelle im

Soldatenfreund

gewidmet

1. Regiments .

Sterbfälle.

wird.

* Preßburg.) Seit 4. 8. befindet ſich das biß nun in Schemniz Sana, Johann, Plazoberft in Venedig und Lieut. beinz !, des Karlſtädter geſtandene Diviſions- Hauptquartier des Herrn F. M. L. Fürſten Rolloredos

Garniſ. Artillerie- Diftrifto.

Mannsfeld hier in Preßburg.

* (Hermannſtadt.) Wie verlautet hat das hohe Gouvernement, in Die A. H. 3 ufriedenheit wird befannt gegeben, dem venſionirten Hauptm .slaye richtiger Erfaſſung der jüngſten Vergangenheit, einen beſondern Antrag in Bezug der hierländigen vier Grenz - Infanterie- und des Szekler Huſaren- Ne : giments höheren Orts unterbreitet, der die Anſicht dabin ausſpricht, dieſe Re

zu Graz und dem Grenzverwaltungs-Hauptmann Joſef Puteh ecz , det Slutner Grenzregimente.

gimenter fünftig in Linien-Truppen zu organiſiren, um ſelbe nach Umſtänden außer Landes dislozirt zu halten. Hierdurch ſollen die erledigten Nummern

Militäriſche Motizen .

- ( W & rttemberg.) Der König hat dem Rorpskommandanten , Generallieutenant

der Linien - Infanterie 5., 6., 46 und 50 ergänzt und die Grenz-Regimenter Prinz Friedrich , und dem Generalmajor , Chef des Kriegøminiſte auf 14 herabgeſezt werden. Ob dieſer Vorſchlag, der zweifelsohne unterlegt riums, von Baut,vondas Württemberg Dienſtehrenreichen erſter Klaſſe verliehen.eldgenöfirden Oberlieu ( S dh we i 3.) Nach großer Beharrlichkeit iſt es bei wurde, durchgeht, wird die Folge zeigen, und dann wäre nur noch die erle- tenant piftet aud Genf gelungen , in Artilleriefoule zu Chun Per: ber eidgenöffiſchen 1

digte Nr. 55. in den Linienregimentern zu ergänzen.

fuffionsgranaten zuverfertigen , die eine bedeutendere Umgeſtaltung in der Artillerie in Dragoner.Regiments hierher gezogene Mar Chevaurleger- Regiment wurde nach nen geſchoffen werden. (Kirchenfta a t.) Nach dem am 18. v. M. erſchienenen neuen Refrutenges Ui -Péts verlegt: ſeze ſoll eine 4000 Mannundfyſiſch für die neuepăpflide und Augenblite moraliſch von unbefdoltenen fräftigen LeuteArmee * (Verona.) Während die Truppen in Italien in dieſem | es können alleAushebung von 18bewerkſtelligt, bis 30 Jahren * (Temesvá r.) Das aus Siebenbürgen an die Stelle der Fiquelmont Ausſicht ftellen . Mit dieſem Siſtem fönnen Hohlgeſchoffe mit gutem Grfolg aus Ranos

beinahe fämmtliche im Marſche begriffen , ihre Didløfazionen ändern , ift eine eingereiht werden. Die Dienſtzeit und der Selb der Öffiziere ſoll nicht von dem Tage 1

I

ziemliche Zahl Diviſtons- und Brigade-General noch in Erwartung ihrer Be- ihres Eintritte, ſondern , da die Armee als ſolche node nicht beſteht , von dem Datum fimmung. Die zweiten Bataillone der Grenz-Regimenter haben nun bereits ihrer Ernennung an gezahlt werden , damit überhaupt eineAnziennetäts -Skala herausfomme.

Befehl zum Abmarſche in die Heimath erhalten und es betrifft dies die Ogu: Das Offiziereforpo dürfte zum größten Theile aus Schwetzerngebildet werden . liner , Sluiner , Kreuzer, St. Georger , und beide Banal-Grenz-regiments Bataillone.

Patriotiſche Gaben .

(Mainz, 1. Juli .) Zu Folge höherer Verfügung wird die hieſige

Für den erblindeten Rannonier Robglido ungenannten Herrn k. f. öſterreichiſche Artillerie, in Gegenwart einer beſonders dazu ernannten aus Mailand 3 fl. 40 fr. und von einem zweiten 10ſindfr. C.vorM.einem in Summa 3 f. 50 fr.

Kommiſſion, Verſuche mit Shrapnels, nach dem Siſtem eines Tecnifers aus C.M. etngegangen, welche wir bem löbl. 2. Artillerie-Regiments-Rommanbo hier überge Württemberg, in deſſen Gegenwart heute , morgen und übermorgen auf dem ben haben . gewöhnlichen Manöverplaze der Garniſon vornehren. * (Frankfurt a . M., 4. Juli .) In der hierortigen Garniſon wird

Brieff aften . M. in Gräfenberg ; ſchon abgeſendet. P. H. in

wenn es den Betref:

feipa in Kurzem ein Wechſel ſtatt finden , es werden nämlich die givei Bataillone fenden auch nur angenehm ſein wird , was wir erſt erheben müſſen. des t. preußiſchen 35. Infanterie-Regimente nach Garlouiß abgeben , und für thely. Die Antwort wird ſchon erfolgtſein. - v. W. w . in Graz.

ſelbe zwei Bataillone aus den Großherzogthum Baden einrüfen . Von dem Hier gewinnen , brieflich umſtändlich.– G.K. in Tapolza

- 0. B. P. in Reß : Sobald wir Zeit

wir erhielten den Brief nicht ! fonft

ſtazionirten k. k. öſterr. 14. Feldjäger -Bataillon ſind mehrere Mann vor einigen

wäre das Gewünſchte nicht ausgeblieben.

Tagen zur f. f. Gensd'armerie nach Prag abgegeben worden.

In Erwiterung auf einen in mehreren Zeitungen erſchienenen Artikel, daß Baron Georg v. Sin a für die in dem lezten ungariſchenFeldzugeblefiirten und erkranktent.t. Ofiziere den freien Gebrauch der Trentichiner Bäder für heuer bewilligt habe, erklärent akte lierorts Beurlaubten und zwaracht an der Zahl, von dieſer beſonderen Güte durch

A. M. in Rattaro

Alles in Ordnung .

aug feinen Gebraud gemacht zu haben, noc, madien zu wollen . Die beurlaubten Offiziere. Teplig bei Trentſchin 5.Juli 1850.

Herausgeber und verantwortlicher Redafteur: J. Hirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

1 ' t Grenadines , berj.list 16 in die 1

lieut. And

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

Rioner: ind More

III. Jahrgang.

Donnerstag, den 11. Juli 1850.

83. berlietes

DO

Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag, Donnerſtag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen ſind für Wien monatlido 30 tr. , vierteljährig 1 fl. 30 fr. für die Zuſtellung in für A u tn ärtige vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig3 A. 40 fr. R. M., um welchen Preis die Herrn Ubonnenten bas Blatt wöchentlich breimal o wrtofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 fr. L. M. Brănumerazion wird angenommen im Romptoir de Soldatenfreundes" (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , wobin ron auswärtigen Herren die Beträge i'n nidpt zu frantirenden Briefen ,jedoch mit der Bemerkung: „Prånumeration & betra g“ eingeſendet werden wollen . Aufalfige Garniſonoverinderungen bittetman der Redakzion (Stadt,Nr. 774)in nidt ju frantirenden Briefen mitzutheilen. – Inferate ,perſönlicheAnfchtenvertretend,werden zu 3 tr. 8. M. die Petitzelte berechnet. · Beiträge, 198 Intereffe der Armee anregend, find willkommen und werdenauf Verlangen derDrufbogeu mit24 fl. 8. M.undauchhöher, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. Für's Hudland iſt der Soldatens das Haus werden monatlid 6 fr. R. M. aufgeſchlagen.

freund " bei den betreffenden Poftamtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen.

Anonime Beiträge werden nicht berüffidtiget.

Ueber die militäriſche Ausbildung im Geifte der neueſten des Şaffes in den lezten Jahren reichlich ausgebeutet, um die Monarchie ju zertrümmern und die Trümmer derfelben ihrem Gözen - der Demagogie -

Zeitereigniffe.

hinzuopfern. In der durch gleiche Geſchife, gleichen Ruhm , gleiche Achtung 1 Brigade

[L. K.) Groß find die Erfahrungen , welche Regierungen und Völker aller Nazionalitäten verbundenen Armee war das alte Defterreich würdig

dedjela

in den Jahren 1848 und 1849 machten . Die feit Jahren im Stillen this vertreten; in der Armee wird das vereinte und berjüngte Defterreich nicht tige, den Umfturz alles Beſtehenden anftrebende Partei, trat feit den Pariſer nur fortleben, ſondern fich noch fräftiger erheben. Die Armee wird das alle Februartagen offen mit ihren Tendenzen hervor. öfterreichiſchen Völker umſchlingende Band werden ; fie wird vereinen , was An die Stelle der ſchönen Fraſen von Recht und Freiheit, Ehre und Gelehrte und Demagogen trennten. Tugend, welche ihre Apoftel in der Preſſe als die Fundamente eines neuen Soll aber der allgemeinen ſo wie der ſpeziell öſterreichiſchen Beſtim

þolje

Staatenaufbaues verkündeten, traten plöjlich alle böſen Leidenſchaften : Haß mung des öfterreichiſchen Heeres in vollem Unfange genügt werden , ſoll fie gegen die Großen, Verführung der Kleinen, Lüge gegen Jedermann, Meineid, eine Achtung gebietende Macht gegen außere Feinde wie innere Wühler, auf tant Get

Treubrudy, Raub, Plünderung und als Krone des verruchten Strebend der die Dauer bilden, ſo muß thre Ausbildung in angemeſſener Weiſe erfolgen.

Meuchelmord, offen gepredigt und ſchmachvoll vollzogen in Paris, Frankfurt, Treue, Tapferkeit, Intelligenz und ein öſterreichiſch -nazionales Selbftgefühl Pefth, Wien und Rom . Völfer, ſeit Jahren unter den Segnungen der 31- müſſen fie durchdringen ; denn nur das Vorwalten der geiftig-moraliſmen

viliſazion und milder Regierungen freundlich zuſammen lebend, wurden zum Kräfte kann uns dauernde Erfolge fichern. ENE

müthendſten Kaffe gegen einander aufgeftacelt und ſelbſt die heiligften Bande Die ſchönen Sajungen unſeres Reglemente , nur beffer geordnet und der Familie in dem politiſchen Widerſtreite zerriſſen . Mit Ausnahme von mit unſeren neuen ſtaatlichen Verhältniſſen in Einflang gebracht , als allges

Skandinavien , Rußland, Belgien und Britannien war die geſellſchaftliche meine Kriegerverhaltungen an die Spize des Dienftreglements geftelt, wer Ordnung in ganz Europa mit dem voüftändigſten Umfturze bedroht.

lave Slutnet

den im Aŭgemeinen hinreichen, um die Hauptrichtung des öfterreichiſchen

Die Verſchwörer, nicht gegen die europäiſch -ftaatlidhe, ſondern gegen die Kriegers zu bezeichnen, deſſen fittlich-militäriſche Erziehung zu regeln . Lohn jöttliche Weltordnung — arbeiteten nach wohl kombinirten Plänen . Gleich und Strafe, Anerkennung jedes Berdienftes, gerechte Beförderung , anſtändige dem Mineur, welcher mehre Minen von einem gemeinſchaftlichen Herde gleich: Verſorgung des Undienftfähigen, furz ftrenge Gerechtigkeit mit Wohlwollen zeitig erplodiren macht, geſchahen auch die revoluzionären Erploſionen faſt gepaart, werden die Anhänglichkeit an den Stand, Liebe und Vertrauen zu den

gleidhzeitig an den Hauptpunkten Europas, und der 15. Mai des Jahres Höheren und die Vaterlandsliebe des unter die Waffen gerufenen freien 1848 beurkundete vor Adem dieſe wohlverbundene Thätigkeit der europäiſchen öfterreichiſchen Staatsbürgers befeſtigen und unter dem Banner der Treue

putem

werden auch die inmitten unſeliger Wirrniffe uns momentan abhanben gekoms

Revoluzionäre.

Die Treue, Tapferkeit und Disziplin der europäiſchen Heere, meiſt aus menen Brüder – die einftigen Genoſſen öſterreichiſchen Kriegsruhmes — fidh dem unverdorbenen Rerne der Bevölkerungen hervorgegangen, welche im Trup- ficher wieder finden. penbienfte nur noch mehr veredelt wurden , haben dem Treiben der Revoluzion

Bei der abgekürzten Dienftzeit des Soldaten , der Ilnmöglichkeit die vorläufig Halt geboten, ſelbes aber nicht vernichtet. Was das Schwert be- großen Armeen auch im Frieden zu erhalten, bei den großen Anforderungen

gonnen, muß durch Geſez und Sitte geſichert, befeſtigt, ja felbft neu begrün- an alle Truppenführer als Abrichter, Befehlshaber und moraliſche Vorbilder w

for

det werden, denn flar liegt nur Eines vor Augen : der große Riß in der find vollkommen inftruirte Offiziere und tüchtige Unteroffiziere nöthiger als menſchlichen Geſellſchaft, weil einem bedeutenden Theile derſelben die Religion ie. Ihre Ausbildung ift die wichtigfte Aufgabe im Frieden ; ihr Fundament und mit ihr die Sittlichfeit ſo wie die Achtung vor dem Geſeze abhanden find tüchtige Militärſchulen ; dieſe zu frizziren, werden in der Folge verſucht.

gekommen iſt, dafür aber in demſelben der Egoismus und Materialismus mit blinder Selbftvergötterung, welche in dem gebrechlichen 3d die einzige Autoritat finden, um ſo tiefere Wurzeln ſchlugen. Haben die Armeen in den lezten Rämpfen die fittliche und ftaatliche Ordnung gerettet, den Fluch der Barbarei von Europa abgewendet, fo were

Ehrenhalle. V.

den fie bis zur neuen fittlichen Heranbildung der Geſellſchaft, vor allem der

(Stk.) [ Oberſtlieutenant Joſef von Martini* ) des Infanteries jüngeren Generazionen, auf der Bafis des Chriſtenthums und wahrer Zivi- Regiments Graf Haugwit Nr.38 (geboren 1806 zu Neu-Gradiska in Sla 3

liſazion zu wahrer Freiheit, zu wahrem Bürgerthume, welche nur mitSelbſt: ponien ), war bei dem Ausbruidhe der Revoluzion in dem lombardiſch-vene

beherrſdung möglich ſind, wahrſcheinlich eine noch wichtigere Rolle als bis: zianiſchen Königreiche mit dem Regimente in Mantua im Garntſon gelegen

her ſpielen . Sie werden die Ziviliſazion ſchüzen, burc Treue und Muth und befehligte das erſte Bataillon,welches in der Raſerne St. Agneft bes einen" fortwährenden Damm gegen die Strebniffe der Wühler bilden ; fie wer- quartirt war. den auf den Wegen des Gehorſams, der Treue , liebe für Recht und Pflicht Die Garniſon der Feſtung Mantua beſtand damals aus dem erſten

die Maffen der Bevölkerung veredeln, zu richtiger Erkenntniß ihrer Bürger- und zweiten Bataillon des Infanterie-Regimentes Graf Haugwiß, welches pflichten, zu wahrem Patriotismus anleiten ; ſie werden verbeffern, was durch ſeinen Werbbezirkin der Provinz Mantua hat, dem ſchwachen , meiſt aus die hohlenFraſen der modernen Volfsbeglüfer verdorben wurde, deren Thaten Italienernformirten, 6. Garniſons-Batailloneund zwei Eskadronen von Fürft leider nur zu ſehr der Vernunft, Chre, Gerechtigkeit und Vaterlandsliebe Windiſcigrás Cheveaurlegers. Die meifterhaft angewendeten Verführungs

Hohn ípradjen.

fünfte der empörten Einwohner hatten bereits am 19. März, dem Tage an

Zudieſer alten europäiſchen Heeren gemeinſamen Aufgabegefelt fich welchem ſie ſich bewaffneten, ſo nachtheilig aufdie leicht erregbare Fantaſte aber für die öſterreichiſdhe Armee noch eine zweite : die Erhaltung des brü- Der Mannſchaft gewirkt, daß mehrere Patrouillen, die dem Sicherheits-Romité terliden Verbandeszwiſchenden ſo verſchiedenen öſterreichiſchen Nazionalita- als Affiften ;beigeſtellt werdenmußten , ſichverleiten ließen , ſtundenlang ſin

ten. Die felbftgenügſamen Theorien der gelehrten Forſcherauf dem Gebiete Wirthshäuſernzuzubringenundnichtſelten auchdie ganzeNacht auszubleiben. der Nazionalitäten haben in wenig Jahren viel geleiſtet, um die feit Jahr: Auf die von den Bataidond-Rommandanten hievon erſtattete Anzeige wurde hunderten durch gemeinſame Intereffen , Geſchike und Erinnerungen eng ver- zwar angeordnet, daß nunmehr nur ftarfe von Offizieren geführte Patrouil

bundenen öſterreichiſchen Volfeftamme einander zu entfremden , die nazionalen ien beizuſtellen find, aber der einmal eingeſogene Geift des Ungehorſamø er Eitelkeiten und Empfindlichfeiten anzufachen und ſo den Verband unter ihnen

zu Istern. Böewidige und leidenſchaftliche Volfstribunen haben die Saat

*) Dermalen G. M. und Brigasier.

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hielt in den darauffolgenden Tagen fortwährende Nahrung , fo daß am 23.,1 felbft, wär Martini ftets an der Spigeder Sturmfolonnen , und ermunterte wo die Rapitulazionvon Cremona, Venedig und Treviſo , ferner der Rützug eine Mannſchaft durch Wort und That zur Ueberwindung der größten Ge der öſterreichiſchen Armee von Matland bekannt und die Mannſchaft von den fahren. Nach der Einnahme von Noſedo und auf die bringende Meldung

Rebeđen durch gedrukte Plakate, Beftechung und Berufung auf das von an eines auf einem erbeuteten piemonteſiſchen Stanonen -Pferdes herbeigeeilten dern italieniſchen Regimentern gegebene Beiſpiel, zum Uebertritte aufgefordert Feldwebele des Infanterie- Regimentes Prinz Hohenlohe, daß man in Caſa worden war, beiläufig ein Drittheil des erſten Bataillons fich meuteriíd gegen Gambaloita in Gefahr ſchwebe,alle durch die Tapferkeit des 10 Jiger-Ba

5

ben Befehl, als Bereitſchaft in der Kaſerne zu bleiben , widerſezte und in taillons und des zweiten Bataillons dieſes Regimentes errungenen Vortheile

voller Rüftung, mit den Waffen in der Hand fich den Ausgang aus derſel- und die daſelbi eroberten 7 feindlichen Geſchüze bei dem Vorrüfen überlegener ben zu öffnen ſuchte. Dem energiſchen Auftreten des Oberfilteutenant Mars feindlicher Rolonnen zu verlieren, nahm Oberflieutenant Martini ohne weite tini, welcher eben dazu fam , gelang es nicht nur die aufgereizten Gemütherrem Bedenken und ohne höheren Befehl den Feuerwerfer Ficferment mit

zur beſchworenen Treue und Pflicht zurützuführen , ſondern die Mannſchaft einem Gefchűze, dann zwei Züge von Saifer und zwei Züge von Haugwit auch für echte Soldatenehre der Art zu begeiftern, daß alle ferneren Verfüh. Infanterie und eilte auf den bedrohten Punkt. Dort angelangt, wurde au

ruugsverſuche derMantuaner ohne Erfolg blieben und das Regiment an genblitlich das Geſcüşfeuer eröffnet, vom Oberflieutenant Martini nof eine allen folgenden Kämpfen für die Erhaltung der Geſammt-Monarchie gleich zweite Kanone herbeigeholt und hiedurch zweifelsohne das Vordringen des ihren übrigen Waffenbrüdern der öſterreichiſchen Armee höchft ruhmvollen Feindes gehindert und ſomit die Erhaltung der errungenen Vortheile geſichert. Der Feind blieb unterdeſſen nicht müffig. Caſa Gambaloita wurde aus zwei A18 Tags darauf die Rebellen burch Verbarrikadirung und Beſegung an der Straße von Porta Romana aufgeſtellten feindlichen Geſchügen heftig der wichtigſten Punkte mit bewaffneten Inſurgenten, de facto Herren des Inc beſchoſſen. Jezt, nachdem die Verbindung des I. mit dem 2. Armeeforps

Antheil nahm .

neren der Feftung waren, veranlaßte die leberzeugung, daß jede weitere hergeſtellt war und feine Gegenwart in Caſa Gambaloita nicht mehr nöthig Nachgiebigkeit unvermeidlich den Fall der Feftung nao ftdy ziehen müßte, den erſdien, faßte Dberſtlieutenant Martini den Entſchluß, den Feind durch Be 1

Oberſtlieutenant Martini in einer Verſammlung der höheren Dffiziere der drohung ſeiner rechten Flanke zum Rüfzuge gegen die Stadt zu nöthigen. Ee Beſazung auf die Entwiklung aller zu Gebote ſtehenden Mittel zu bringen, eilte demnach auf dem Kommunalwege von Noſeda zurüt und erbat fit

und hiedurch ſolche Maßregeln herbei zu führen, deren glüfliche Reſultate vom F. M. l. und Korpskommandanten Baron D'Aopre zwei Geſchüge der feine maßgebende Dringlichkeit bald rechtfertigten , indem nunmehr alle Dis. Brigade Graf Samuel Gyulai, unter dem Oberfeuerwerfer Kuntrath, die er poſizionen des Generalen der Kavallerie Baron Gorczkowski in ihrer energi- bis La Bianca und Paleſtrina, hart an die Straße, vorführte. 1

jchen faffung zur Ausführung gebracht wurden, und eben dadurch die Befa. Der erſte Erfolg dieſer ebenſowohl überdachten als fühnen Unterneh. zung wieder die imponirende Haltung gewann , welche einer empörten Ein- mung war, daß der Feind mit Zurüflaffung einer Kanone unter den Souz der Stadt Mailand retirirte, von wo aus er auc nidyt mehr vorbringen wohnerſchaft gegenüber, den angeſtrebten Erfolg am Beſten fichert.

Bei dem Gefechte der Brigade des Generalmajor Fürf Liechtenſtein mit ſollte. Drei volle Stunden , bis zum Hereinbrechen der Dunkelheit, unterhielt den Infurgenten bei Montebello am 7. und 8. April 1848 befehligte Oberft- Oberſtlieutenant Martini mit ſeinen zwei Geſchüzen unter dem heftigften Ges lieutenant Martini den aufder Haupt-Straße von Villanuova vorrüfenden witterregen ein wohlgenährtes erfolgreiches Feuer, das von dem Feinde mit rechten Flügel. Mit Entwiklung des ausgezeichnetften perſönlichen Muthes gleicher Heftigkeit erwidert wurde. F. M. L. Baron D'Ajpre, welfer fica

wußte derſelbe durch die umfichtigſten Dispoſizionen alle von den Inſurgen- bis auf dieſen äußerſt gefährlichen Punkt begeben hatte, betheiligte eigenhan ten gelegten Hinderniffe zu überwinden , und Torre di Confine, ſo wie auch dig den Oberfeuerwerfer Runrath unter dem ftárfften Geſchůzfeuer mit der Nach der filbernen Tapferkeitsmedaille. Die hierauf erfolgte zwelmäßige Aufſtellung die Dazio-Brüte mit überraſchender Schnelligkeit zu nehmen. Didpoftzion des G. M. Fürf Liechtenſtein wäre zwar das Groß der Bris der Vorpoſten auf dieſer Linie war das Verdienſt des Oberſtlieutenant gade zur Erftürmung dieſer Brüfe beftimmt geweſen, welches zu der Zeit Martini , deſſen erfolgreichen Unternehmungen nur der ausdrüffiche höhere aber erſt auf der Höhe von Sorio anlangte, als es dem fühnen entſchloſs Befehl, nicht weiter vorzurüfen , “ ein Ziel feste. Dberftlieutenant Martini ward durch die Verleihung des Ritterfreuzes. ſenen und glütlichen Vordringen des Oberſtlieutenant Martini bereits geluns

gen war, die Inſurgenten zu verjagen, welche in wilder Flucht Montebello de Maria - Thereſien- und öfterreidhiſden leopold-Ordens ausgezeichnet. verließen. An der Spize von ſechs Huſaren rüfte Martini zuerſt in dieſen Ort ein, während ſeine geſammte Truppe noch an der Dazio - Brüfe poftirt war. Bei dieſer Gelegenheit wurden zwei ſechszehnpfündige Schiffsfanonen

Armee - Kourier.

durch die nachfolgende Kolonne erobert. Bei dem Angriffe auf Vicenza am 10. Juni befehligte Oberftlieutenant

Martini den rechten Flügel der Brigade Graf Samuel Gyulai gegen die

* (Wien.) Ueber allerunterthänigſten Antrag des Miniſterrathes haben

Vorſtadt St. Lucia. Aud hier zeichnete fich derſelbe durch umſichtige Leis Se. Majeſtät mittelft allerhöchfter Entſoließung vom 6. 8. M. den Feldzeug

tung und perſönlichen Muth, mit welderer unter dem heftigften feindlichen meiſter, Freiherrn von Haynau, der Stelle alé Befehlshaber der 3. Armee, und Kanonen- und Gewehrfeuer"die Abtheilungen vorführte, aus, und 'ift deſſen der, in Anbetracht des gegenwärtig im Königreiche Ungarn beſtehenden Aus tapferem Benehmen der ſchnelle und fichere Erfolg in Erftürmung ber nacht nahmezuftandes, damit verbundenen volmachten zu entheben, und gleichzeitig dem Friedhof gelegenen Häuſer und deren äußerft ſchwierige Behauptung zue in den Nuheſtand zu verſezen geruht. Als präſumtiver Nachfolger im Roma zuſchreiben. Martini plazirte bei dieſer Gelegenheit das herbeigeholte Ges ſchüs ſelbſt und zwar dermaßen vortheilhaft, daß die feindliche Batterie nächft bem neuen Seminario zum Schweigen gebracht, unter der Beſazung dies ſer Schanze eine bedeutende Verheerung angerichtet wurde, und an der feſten Haltung des rechten Flügels ſcheint die Abſicht des Feindes, einen Ausfall zu

mando der 3. Armee wird F. M. L. Chrift. Baron Xp pel, Rommandant deb 7. Armeeforps, bezeichnet. * (Wien.) Die im Kronlande Krain aufgeſtellte Gendd'armerie des 11 .

Regiments ift mit dem geſtrigen Tage in Wirkſamkeit getreten ; bis zum 20 . 6. M. müſſen ſämmtliche Standorte derſelben beſezt ſein . Der Herr Statt: halter dieſe Kronlandes, Oraf Chorinsky, hat aus dieſem Anlaſſe einen Aufruf

machen , geſcheitert zu ſein.

Wie immer war Oberftlieutenant Martini auch bei dem am 27. Juli erlaſſen, in welchem er die ſichere Erwartung begründet, daß die Bevölkerung

Morgeng bei Volta ftattgehabten hartnätigen Gefechte an der Spize der Krains bei ihrem ftets bewährten Sinne für Ruhe und geſezliche Ordnung,

Sturmfolonnen auf den gefährlichſten Punkten. Das Bataillon Haugwiß die zur Aufrechthaltung der lezteren beftimmte Gensd'armerie in der Ausübung ihres ſchwierigen und für die öffentliche Sidherheit eben ſo wichtigen als ges

hatte die vor Volta ſüdlich gelegenen Höhen zu nehmen.

Nachdem der Feind nach einer hartnätigen Gegengewehr endlich hinter meinnüzigen Berufs überall bereitwilligft zu unterſtüzen, und um derſelben die den Ramm der Höhe zurüfgewichen war, rittMartini unter dem ſtärkſten feinds Löſung ihrer Aufgabe zu erleichtern, im Intereſſe der allgemeinen Wohlfahrt lichen Feuer zur Refognoszirung auf die Anhöhe hinauf , wobei ſein Pferd mitwirken werde. - Nächſtens wird in Wien eine ärztliche Kommiffiorzuſammen

durch eine feindliche Flintenkugel am Halſe verwundet wurde und derſelbe treten, um zu berathen, welche Maßregeln gegen die in den größern Garniſonen durch einen Sturz nebſt mehreren Kontuſionen eine blutige Verlegung an Ungarns, Galiziene und Italiens um ſich greifende egiptiſche Augenentzündung beiden Schienbeinen erlitt. Ungeachtet deſſen verließ derſelbe dennoch keinen in ärztlicher Beziehung zu ergreifen ſind, um dieſes Uebel wieder zu beſeitigen . Augenblit das Schlacht - Feld , ſezte fich fortwährend dem größten Feuer (Wien. ) Das Kriegeminifterium hat geſtattet, daß ſich die in ibra 1

aus, ftellte felbft die herbeigefommenen Geſchůze ſehr vortheilhaft auf und Stazionen zurütfehrende Eskortemannſchaft von Transporten u. dgl. der Elſen hatte durch ſeine gelungene Führung und ſein perſönliches hödyiſt tapferes bahnen bedienen könne, bis eine andere Verfügung in dieſer Beziehung eintritt. Benehmen einen großen Antheil an der äußerſt ſchwierigen Eroberung und Für das zu erbauende Madeşky -Schiff werden in ganz Ungarn und Sie Erhaltung dieſer wichtigen Stellung, und ſomit auch an dem glütlichen Aus- benbürgen , gleichwie in den übrigen Kronländern, Beiträge geſammelt. *

gange des Gefecytes.

(O 1müz.) Als Nachang zu der im Soldatenfreunde Nr. 78 vom

Am 4. Auguft war das erſte Bataillon Graf Haugwiß in der Brigade 29. Juni beſchriebenen militäriſchen Feierlichkeit vor Sr. Erzellenz dem hoch des G. M. Fürft Edmund Schwarzenberg auf dem von Chiaravalle nach verehrten und ruhmgefrönten 2. Armeeforps-Kommandanten Grafen von Schlif

Mailand gegen Porta Romana führenden Kolonnenwege. Bei den durch laffen wir auf den in benannter Nro. auøgeſprochenen Wunſche die ſchönen das Batailon mit Entſchloſſenheit, Ausdauer und dem glütlichſten Grfolge Thaten folgen, für welche Korporal Borille und Gefreiter Nicolini von Zanini ausgeführten Stürmen auf die Kaſtnen von Noſedo und auf den Det Noſedo Infante ie mit Tapferkeitdmedaillen geſchmüft worden . Korporal Giuſeppe Bo

369 ermunteti

rille der 5. Kompagnie war mit dem Lieutenant Nicolaffi auf Patrouiüe von long Welden bergerichteten Garten zu einem freundlich kameradſchaftlichen Verein , Deva gegen das vom Feinde belezte Szaszváros ausgegangen, und als Lezterer in dem St. Majeftät dem allergnädigſten Raiſer, ſo wie den rubmgefrðuten die Mannſchaft der Patrouille zum Treubruche durch Uebertritt zu den Inſur- Führern der Armee und den tapfern Kameraden Hoch's gebracht wurden . genten verleiten wollte, wat Borille derjenige, welcher ſeine Kameraden auf * (Preßburg.) Am 7. d. ift der Militär- Diftritto-Rommandant 6. M.

isten

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beigerile in Bri

threrNicolaffi Schwurmeineidig und die Spändlichkeit aufwertfam machte, nd von erfitner ſeiner Urlaubbreiſe AIS u Deva als entwichen war,des ſte Treubruches nach Deva zurüfführte. (U u8 von Siebenbürg e n.) Inhierrütgekehrt Nr. 64 vom. 28. Mai erſchien der • pom Feinde umrungen wurde, war noch eine Kanone am Fuße der Bergfefte, Rützug über den Törzburger pas des Streifforp8 unter Rommando del Mas 1

irrot Barthet:

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welche zu zerlegen und theilmeiſe in die Fefte zu idleppen Borille flounter for Baron van der Seydte, der mich, wenn aud etwas verſpätet, zu nachfol

heftigem Feuer der Inſurgenten anſikte, und mit Hilfe mehrerer anderer Mannſchaft ausführte. Bis zum lezten Augenblife, wo gånzlicher Mangel an Waſſer den þerrn þauptmann Robic zwang zu fapituliren, war Borille derjenige, wels der alle zur Ausdauer und muthigen Vertheidigung ihrer Fahne ermunterte und entflammte, und ih auch durch perſönliches muthvolles Betragen auf den gefährlichſten Punkten das größte Anſehen unter der Mannſchaft erwarb. Ges

genden Bemerkungen veranlaßt. 30 glaube dieſe um ſo eher niederſchreiben zu können, als ich alle Solasten und Gefechte des Siebenbürgiſchen Nevolu. zionskrieges mitgemacht hatte und in der Lage bin, Verläßliches zu ſagen: „ So ſehr die Streifzüge des Major van der Seydte verdienen , dem militäriſden Publikum bekannt zu werden, ſo ſeint doch der Schreibers þinausſchweifen über die vorgeftellte Aufgabe die Abſicht zu haben, Bemerkungen über dieOpera

freiter. Angelo Nicolint der 5. Rompagnie hat eine am Fuße des Berges der Zionen des Korp8 damit zu verbinden. Die Inkompetenz ſeines Urtheils ſpringt

genói:

aber ſchon dadurd in die Augen, daß er den Angriff auf Medias am 3. März als eine für fich abgeſchloſſene Operazion anſieht, ohne deren Zwet zu kennen, ſom mit einem bedeutenden Rorps auf Galizien zu verbinden, welches in Ver einigung mit Oberft Urban bereits in Siebenbürgen eingebrochen war, jedoch nach einem aus Lemberg erhaltenen Befehle icon am 26. Februar, ohne Rüf ficht auf Oberft Urban und die Operazionen des Siebenbürger Rorps , unauf gehalten den Rüfzug fo antrat, daß Bem ſeine im Norden bisher gegen jenes galiziſche Rorps verwendeten bedeutenden Streitkräfte anftandslos fübwärts di ihrer Tapferkeit. Nicht weniger Ruhm erwarb pide aber auch die Garniſon rigiren konnte - worüber das Siebenbürger Rorp8 aber eher duro die herab des Soloſſes Deva, welche dus beſagte Schloß mit bewunderungewürdiger Aus- rütenden feindlichen Rolonnen, als durch die erſt am 10. März erhaltene offi dauer und unerſbütterliger Treue gegen die Rebellen biß auf& Aeußerſte ver- zielle Nachricht in Renntniß fam. Ueber Bem's Abfidt auf permannftadt theidigte. Unter mehreren andern zeichnete ſich auch der Rorporal Joſef Borille konnte daher allerdings gelächelt werden, wenn ihm ein ftarkes galiziſches Rorps und der Gemeine Angelo Nicolini der 5. Kompagnie aus, welche ro eben von auf dem Naken faß, und er dadurch bei M. Baſarhely feſtgehalten worden Gr. Erzellenz unſern verehrten Herrn Rorpo-Rommandanten, dem Sieger in ſo wäre, wie dies auf die offizielle vom galigiſoen Rorp8 ſelbſt erhaltene Ver vielen Solachten, mit Tapferfeito- Medaillen geziert wurden. – Dieſer feierliche | ftändigung angenommen werden mußte. Nun aber Bem durch dieſen unſeligen Aft ſei Euch ein neuer Beweis der a. 6. Gnade und Gerechtigkeit unſer8 Sal. und im entideidendften Momente ausgeführten Rüfzug des galiziſmen sorp & fere, der den Soldaten über alles liebt, unſero Raiſers,der freiwillig mit ſeinen uriperhofft alle ſeine Truppen zur Verfügung bekam, hatte derſelbe wohl nicht Soldaten die Gefahren des Krieged theilt, unſers Kaiſers , Allerhöchft deſſen nöthig ſich lange zu beſinnen , einen durch den Zufall gebotenen Plan mit

mit k

Thron wit bie zum lezten Tropfen Blut gegen jeden Angreifer vertheidigen Uebermacht auszuführen. Aber nicht nur in der Grundlage ift jene verdächti

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Feſte Deva aufgepflanzte Inſurgentenfabne unter heftigem Kleingewehrfeuer des Feindes abgenommen und als Beute zurüfgebracht. Dem Rorporal Borille wurde die filberne Tapfer feit&medaille 1., und dem Gefreiten Nicolini jene der 2. Kl. zuerkannt. — 418 Se. Erzellenz der øerr G. D. A. Graf Solik die Medail. len hocheigenhändig an die Bruft dieſer Braven geheftet batten, hielt der Res gi nento-Rommandant Oberft von Colo son Zanini Infanterie an die Abthets lungen ſeines Regiments folgende rede in italieniſcher Sprache: „ Vor nicht langer Zeit erhielten die braven Bertheidiger der Feſtung Temesvar den Lohn

-

wollen, und emigen Ruhm ſei Allerhöchft Ihm unſern allerdurchlauchtigften gende Şindeutung ganz und gar vergriffen , ſondern mehrere der angeführten So heißt es unter andern : Am 8. März 209 Kaiſer und Herrn Franz Joſef 1. " Se. Erzellenz der Herr Landes -Romman- Daten ſind durchaus unrichtig. Go dirende verfügten ſich alsdann in das Kl. þradiſoer Spital und zur Radeten der Feind bei Nacht und Nebel aus Schäßburg ab 2c.," dem iſt nicht ſo, denn 1

Roinpagnie, über deren muſterbafte $ Ausſehen und präziſe Bewegungen Hochs die Brigade Vandernüll ſchlug ſich noch am 9. vor Schäßburg und ihre Avant

reuzes

derſelbe ſeine beſondere Zufriedenheit zu ertennen gaben . * (I bereitopel, 27. Junt.) Die mit Wiederbeginn der offenſiv Opes razionen in die rechte Flanke der Hauptarmee detachirte und über Dedenburg vorrüfende Brigade Gerſtner des 3. Armeeforpe überſchritt am 27. Juni v. 3. bei Szanyi die Naab, nachdem die Inſurgenten nach kurzem Widerſtande rich über Marczaltó gegen Papa zurükgezogen hatten.

garde wurde noch des Abends von der Stadt durch Feuer abgewieſen ; übris gens haben ſchon am 6. März die von M. Vaſarhely (wo nach deffen eigenen Berichten das galiz. Rorpo angenommen werden mußte) berabziehenden feind lichen Verftärkungen, das Abbrechen der Brüke bei Medias veranlaßt, um die von Norden anrüfenden feindlichen Rolonnen abzuhalten. Die Richtung nach

Die Brigade, beſtehend aus Deudorf mußte wohl alle ene befremden, welche die Abſicht der beiden zu

dem 19. Jäger : Bataillon, 3. und 4. Feld -Bataillon Welden, 3. Felds und 1. vereinigenden Rorps nicht fannten , nämlich die Rebellen -Armee vom Szefler Landwehrbataillon Nugent, Szluiner 4. Grenz - Bataillon , Oberflieutenants- Lande abzudrängen ; ohne Kenntniß der Beweggründe ift die kritik freilich ele

Diviſion Fiquelmont Dragoner und der rechspfündigen Fußbatterie Nr. 9 rüfte fchwer.

Die Truppen ſind 24 Stunden bei Neudorf ſtehen geblieben 26. "

bie gegen Sbaza sor, wo der Infurgentenführer Amety eine vortheilhafte Stel- hierauf wird erwidert, daß ein Theil des Rorp8 nach einem beſchwerlichen Marſch lung genommen und ſeine Streitkräfte durch Zuzug aus Papa bis auf eine am 8. Mittag8 in Neudorf anfam, und am Morgen des andern Tages weiter

Stärke von 6 Bataillonen Infanterie, 8 Eskadronen Huſaren, 16 Geſchüzen und marſchitte, während ein anderer Theil idon Lage zuvor gegen Schäßburg fand 1 Raketenbatterie gebracht hatte. Auf Schußdiftanz angelangt, wurde die in eß blieb daher nicht 24 Stunden dort, fonnte auch dort das Abziehen der 11

be

Diviſiondmaſſen anráfende Brigade mit einem beftigen und wohlgezielten Geſo üzreuer empfangen , deſſen verheerende Wirkung ſie durch vier Stunden ftes hend aushalten mußte , ta der bet der Brigade anweſende øerr Diviñonär F. M. L. Baron Sdütte die Uebermacht des Feindes erfennend, eine Verſtärkung von der die Raab bei Egyed überſchreitenden Brigade Wolf erwartete, die aber nicht fam. Abgeſehen von der Unmöglichkeit, ohne faft gänzliche Vernichtung die Haab wieder zu pafſiren, bewog den F. M. L. beſonders die An-

Rebellen von Schäßburg nicht erfahren haben. Der Vorzug, den þerr Ginſen der dem Rüfzug nach Biſtriß gegeben hätte , zeigt von der Unfenntniß der Ber : hältniffe, wie er auch die Macht der Mebellen nicht nach ihrer unmittelbar dars auf erfolgten Entwiklung berechnet haben muß , wenn er ihr bevorſtehendes Auseinandergehen ſo leicht und nahe dachte. Nad To verſchiedenen Urtheilen und Meinungen wäre es höft wünſehenswerth, wenn dieſer Krieg durch einen kompetenten Beurtheiler in das wahre Licht geſtellt würde." ficht zum unbeugſamen Ausharren, daß hiedurch die auf Haab vorrüfende Haupts * (Bellovár.) Am 14. d. wird hier Se. Erzellenz der Banus er: armee ganz beſonders in ihrem Marſche beirrt werden würde, und es ward be- wartet, um die Deforazionen an Offiziere und Mannſchaft des in Dfen geflan ,

ſchloiſen um jeden Preis den Feind zu werfen. Mit allgemeinen þurrahruf denen Bataillons Warabdiner-Kreuzer zu vertheilen. Der Akt wird auf das wurde daber der zum Vorrüfen gegebene Befehl von der Truppe mit ſolcher feierlidfte begangen werden, wozu man ſchon die Vorbereitungen trifft. Ruhe und Entſchloſſenheit ausgeführt, daß, als die Brigabe am Fuße der Ans * (Romorn.) Das Regiment Mazzuchelli hat ſeinen gefallenen Brü. höhen anlangte, der Feind den Rüfzug antrat, ohne den Angriff mit den Bau dern bei Pußta Şerbaly nädoft Romorn am 9. d. einen Denfftein , beſtehend

jonnet abzuwarten . - Er zog ſich nach Papa zurüf und nur die eingebrochene aus einem großen Würfel vom hierortigen rothen Marmer, geſezt, zu welcher Nacht hinderte deſſen fernere Verfolgung. In Erinnerung an dieſes denkwür- Feierlichkeit ein Bataillon Mazzuchelli von hier aus audrüfte, un der Ginſeg dige und entſcheidende Gefecht wählte das hier ftazionirte 3. Bataillon Welden nung und Feldmeſſe beizuwohnen. den heutigen Jahre& tag zur Begehung einer firchlichen Feier zum Andenken * (Como, 5. Juli.) Mit 1. 8. M. hat die Ronzentrirung und Waffen

der in den Feldzügen 1848 und 1849 in Ungarn vor dem Feinde gebliebenen übung des 7. Armeeforp8 unter Rommando Sr. Erzellenz des Herrn F. M.L. und durch Krankheiten geſtorbenen Kameraden . In der hieſigen Pfarrkirche war Br. Arpel begonnen. Dieſes Korp8 ift theils bei Barlaſſina und theils bei ein Ratafalf aufgeſtellt, mit militäriſchen Trofäen finnreich ausgeſchmütt, zwiſden Cantu konzentrirt. Ein Theil der Truppen lagert unter Zeltern , der andere welder die vorzüglichften Sohladttage des Bataillons in Eichenfränzen anges iſt in den nächften Ortſchaften bequartirt und löſen ſich von 10 zu 10 Tagen bradt, den Ueberlebenden eine erhebende Erinnerung barboten. Der Herr Ge- ab. — Das hier ſtazionirte Regiment Graf Straffoldo hat auf einander fol Meral- Brigadier Br. Wernherdt, ſo wie das Offiziersforps des 3. Rüraſſier- gend mehrere Refruten - Transporte erhalten , um ſich zu kompletiren. Um dieſe Regiments und der 6pfo. Fußbatterie Nr. 60 beehrten die Feier mit ihrer Ges beiläufige Zahl von 1000 Mann in der kurzmöglichſten Zeit abrichten und in 1

genwart, bei deren Soluiſe die dienftfreien 3 Rompagnien des Bataillons in die Kompagnien einreiben zu fönnen, wurde ein eigenes Hefruten - Depot er

Parade (in Waffenröfen) in guter Şaltung deflirten. Abends vereinigte ſich richtet, und die geſammteMannſchaft in der Villa Naimondi ſeparirt unterge: das Offizierskorp8 der Garniſon in dem von dem Offiziertforp8 0 !8 3. Batails bracht. Herrn Hauptmann Fürſtenrecht genannten Regiments iſt dieſe ehren

370

bolle Aufgabe zu Theil geworden, durch deffen raftloſe Shätigfeit, ſo wie duro Das A. G. Wohlgefallen wird bekannt gegeben dem Felbiaplan Oberhard Rall m ů ns die gleichfalls nicht minder thatige Mitwirkung der andern zugetheilten Herrn ſubalternen Offiziere und Unteroffiziere dieſe ganz rohe Mannſchaft in einem

jet, bpo 1. Art.-Regte .

Zeitraume von vier Wochen faunenswerthe Fortſchritte machte und in 14 La

Militäriſche Notizen.

gen idon den Kompagnien gründlich abgerichtet übergeben werden dürfte. (Niederlande.) OrdentlicheMitglieder des durch königl. Dettet vom 10. April eingeſezten Defenſionsfomité' o find je ein Repräſentant des Generalflabo, der Ins

fanterie, Kavallerie, Artillerie und des Genie: außerordentliche Mitglieder von der Mills taradminiſtrazion und dem Sanitätsdienfte. Dem Komité ift ein Offizier als Sekretar Cr # * # * In ge .. beigegeben. Der Feldmarſchal Prinz Friedrich, ſowie der Kriegøminifter habe freien 3a Bei Raiſer Inft.: Oberftlieut. Alois Graf Rünigl, von Benedef Inft. zum tritt, aber keine Stimme ; der Kriegeminifter führt , wenn er zugegen in , den Borfiz.

Perſonalnacrid te n .

1

.

des Defenſionskomités Stimmrecht. Die Arbeiten ohne für Sefretårit feht iſt gleichfalls bag zur Seite, ohne find des Meiche die Vertheidigung dem Miniſter Berathent; Oberſten;Major Andreas Heder, zum Oberflieut, und Bauptm. 3oh. Der

v. Fröhlich, zum Majoren.

ſein Rath eingeholt werden muß. In befondern Fällen fann der Kiiegøminifter Spezia Bei &. 6. Ludwig Inft.: Oberft Joſef Baron Cordon, von Waſa anher ; litäten in bad Romité berufen. Ueberbies fönnen die Spezialfomités errichtet werden, Major Lud. v . Braſſier, zum Oberftlieut., und ſup. Major Emanuel welche dann unter dem allgemeinen ftehen , und nicht ausſchließlich vom Minifterium bed

tad tre

.

Baron Saffran, von Shonbals Inft. in die Wirklichkeit anber.

bu

Kriege, ſondern auch der Marine und Rolonien ernannt und geleitet werden. Vorläufig

Bei Nugent Inft. : Major Ant. Wirth, 8. Oberfllieut. ; ſup. Major Peter bezieht fichdieſeGinrichtung nur auf die landmacht, und Rehtim Berband mitderIhren

fre

mitgetheilten Keduzirung der Fortififazionslinien. v. Dufa, vom Peterwarbeiner Orenz- Negte. in die Wirkl., und Hauptm . Leſern unlängſi (Portugal .) Unter den Truppen der Garniſon von Lifiabon, beſonders aber 1

3of. 5. Werefinofy, 3. Major. unter dem Regiment „Grenadiere dec Königin“ herrſcht chon ſeit geraumer Zeit die Bei Culoz Inft.: Oberſtlieut.FranzPlattner, z . Oberſten, und Oberftlieut. Augen frankheit ." Ueber den Urſprung und die Urſachen der Epidemie 'hat man ver Georg Nuppenau, f. 2. Oberften in f. Verwendung bei der 3. Armee ; ichiebene, zum Theil ganz eigenthümliche, Anfichten und Meinungen . Soviel inbeffen aus

dann Major Karl v. Niebel, 8. Oberflieut. in í. Zutheilung beim 8. den in der „Chronit“ ber Revista enthaltenen Artifeln hervorgeht , ſcheint dieſelbe haupts 0

Gened . Regte.

Bei Wellington Inft .: Oberſtlieut. Joh. Brunner, v. Colloredo Inft. Kranten iſt ein beſondered Hoſpital eingerichtet worden ; alle diejenigen , welte erblinden , 3. Oberften : Major Karl Dötſcher, z. Oberſtlieut ., und Hauptm. Georg werden nach einer Verfügung des Kriegsminiſteriums in das Invalidenafil von Kuna auf .

genommen. Ein portugieſiſcher Militärarzt hat dieſer Dithalmie in einem beſonderen

nei

。 名学会合PY 言 名

ſächlich in beſonderen Lokalitäten begründet geweſen zu ſein. Man hat wenigſtens dag Grenadierregiment und das Jägerbataillon Nr. 2 in andere Gebäude verlegt. Für die.

$

, . Major. Bei E.Milane Ⓡ. Franz Karl Inft.: Oberſtlieut. Franz v. Warady, š. Oberſten ; Ausſage einige Betrachtungen gewidmet, welche im Februarhefte der Revista dom laufens Major Peter v. Torri, z.. Oberftlteut. mit der Zutheilung *. Mon den Jahre abgedrukt find.

adi bei au

tursbranche ; þauptm. Joh. $ oft,des Regiments und Joh. Molitor,

lic

v . 8. $. Leopold Inft. 2. Majoren . Bei 8. 6. Leopold Inft.: Oberft Joſef Reśniczef, v . Warasdiner St.

Ein Korreſpondent bringt in dem Blatte Nr. 69 der « Jugoslovenski novine" einen

Georger Grenz-Regte. anher ; Major Rudolf Brebm , 3. Oberflieut. , Rechtsfall des Zengger Militar-Rommunitate -Magifrateg vor, und läßt fich darüber in bet 1

unzarteſten Kritif ſchonungolog aus, indem er zugleich behauptet, daß dieſer Fall ſeinet

und ſup. Major Anafer, v . 6. 6. Crnſt Inft. in die Wirklichkeit.

Originalität wegen in der ganzen Welt verbreitet zu werden verdient. Nachdem nun ders

Bei Baden Inft. : Oberſtlieut. Pompejus Soaringer, von Karl Sohmar- Felbe dieſen Fall auf eine ironiſche aber auch zugleich unwahre Weiſe ſchildert, ſo will der

11

Gefertigte zur Rechtfertigung ſeines Amtes dieſen Fall der Wahrheit getreu geſezlich begrün Bei Wafa Inft.: Oberftlieut. Ouft. Baron Mezlar , von Ernſt Inft. . I det zur öffentlichen Beurtheilung bringen und muß bemerken, daß 8 nur ſchwachen Seelen eigen ſei, ihre Blüße auf eine ſolche Art zur öffentlichen Schau zu tragen. Der Fall iſt Oberften . Bei Turszki Inft.: Oberftlieut. 3of. Nehiba , k. Oberſten ; Major Jof. folgenderIm: Monate Februar 1.59. belangte der Vinadoler Inſaſſe K. F. einen hieſigen Jus zenberg Inft. z . Oberften.

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Wiedenhoffer , z. Oberſtlieut., und ſup. Major Anton Baron Für- risdidenten wegen einer Schulbſorberung, ſeine Klage war in der froatiſchen Sprache und ganz gerichtsordnung&widrig verjaßt. Es blieb daher nichts anderes übrig, als die Klage ft en warther, in die Wirkl. Beim Ottoch aner Grenz -Megte.: Oberftlieut. Rarl Billef , v. iliriſch zurüfzuftellen und die Partei anzuweiſen, dieſelbe gefezlich, nämlich in der für die Seeftast $

hen Zirkulare vom 25. Juli 1836, F. 658, und vom 1. Banat. 3. Oberften ; Major Johann Pavellich , . Oberſtlieut., und | Zengg mit dein Hoffriegsråthlid F. 965, vorgeſchriebenen deutſchen oder italieniſchen Sprache und nach September 1836,

ſup. Major Karl v. Degorizia , vom Kreuzer Grenzo Regte. in die Voridhrift der Gerichtsordnung zu überreichen , demnach lautete der Beidheit folgenderma Ben : Wenn Bittſteller ſein Geſuch in der deutſchen oder italieniſcher Sprache, fernero

Wirklichkeit.

Beim Waraddiner St. Georger Grenz - Regte.: Oberſtlieut. Hermann gerichtsordnungsmäßig verraßt haben wird, folgt fernerer Beſcheid. Dieſen lezten Saz hat | der Korreſpondent abſichtlich verſchwiegen, uin ſeinen leidenſchaftlichen Angaben einen beſ Gradisfaner Ram , v.

. Oberften .

ſeine Beim Gradiskaner Grenz-Regte.: Oberſtlieut. Fried. v. Jako68 , vom fern Nadıbruf zu verſchaffen und auch als wahrſcheinlicher Verfaffer der klagſchrift Unfenntniß in der Verfaſſung der Sazichriften zu bemänteln ; diefem belehrenden Beſcheide Rorte den Ottodhaner z . Oberſten ; Major Nif. Mirfowiis, . Oberſtlieut., und hat aber die Partei Folge geleiſtet, die Klage wahrſcheinlich nicht mehr durch 1

1

ſpondenten, ſondern durch einen Sachfunbigen in der italieniſchen Sprache und gerichte.

fup. Major Frieb . Franz, in die Wirklichkeit.

Beim 2. Nomanen Grenz Regte.: Oberftlteut. Ant. Szabo , &. Oberften, ordnungsmäßig verfaſſen laſſen , der Richter iſt ſofort zu der Verhandlung geſchritten und es iſt ihm gelungen, dieſen Rechtsfall durch einen Vergleich abzuthun , wodurch die Par und Major Adolf von Reznar, f. Oberſtlieut. 1

weiteren Gerichtefoften verſchont geblieben find. Bei E. $. Karl Cheveaurlegers : Mittmeiſter Hugo Fürft Windiid gräß. teien von Ob dieſes Hechtoverfahren einen Tadel verdient, bleibt

der Deffentlichkeit überlaſſen, wað hingegen die Sprache anbelangt, ſo muß der Gefertigte bemerken, daß bis die froatis

v . Palatinal Huſ. 3. ſup. Major .

Bei Solit Huſaren : Oberſtlieut. Joſef von Vopaterny, zum Oberften- riche Suradhe, weldoe er als ein ſlaviſcher Stammgenoffe zu ſchůzen genug Grund hat, ges Major Franz Freiherr von Vernier, von Palatinal buſaren z. Oberft; jeglich als Gerichtsſprache nicht eingeführt iſt, er Eingaben in dieſer Sprache,der als Richter die Geſeze heilig beobachten muß, anzunehmen weder berechtigt noch verpflichtet

lieutenant .

Bei Szefler uſaren : Oberſtlieutenant Paul von Suini , k. Oberften .

ſein fonnte .

.

Aus dem Vorangeführten wird jeder Leſer dieſer Zeilen einſehen , daß der Verjafjer Bei Palatinal Sufaren : Oberft Emerich v. Nagy, von Szefler Huſaren jenes Artikels fein Juriſtſein kann , daß irjedoch genug Muth hatte, feine Ignorang auf anher ; Major Aler . Bar. Roller , von Schlik Huſaren , z. Oberſtlteut. eine ſolche erbärmliche Art zu veröffentlichen, dem Redatteure ift es aber unverzeihlich , der und Mittm . Aler. Baron Fiſcher, von 6. H. Karl Cheveaurleger8 8. bei ſeiner verantwortlichen Stellung einen ſolchen Artikel ohne vorläufige Prüfung in ſei

nem Blatte nicht nur einen Plaz einräumte, ſondern ſich überdies noch erlaubte, mit einer

Major .

Schild, Joh. Dr. , Oberarzt im 1. Romanen Grenz-Negte. , w. prov. lan- Anmerkung feine gemeinen Gloffen darüber auszulaſſen . 68°ift wahrhaftig die höchſte Zeit, wie der Korreſpondent in ſeinem Artikel ſelbe bemerkt, daß in Kroazien und Slavonien die Gerichts-Drganiſirung vor fidh gehe und das allgemein als mangelhaft befannte ungariſche Recht ( Jus Verböciarum ) aus den Gerichts

de@ thierarzt in Siebenbürgen. Penſionirungen .

Oberfllieut. Jakob Rath, von $Kaiſer Inft. als Oberft ; die Oberſtlieut. Jo- höfen verbannt werde und ſich ſofort das biedere kroatiſche und ſlavonijdse Volf einerges hann Fiedler, von 8. . Ludwig ; Johann von Nifrel , von Wels regelten Rechtspflege, ſowie die Bewohner der Militär-Grenz-Rommunitäten , allwo der Ge. lington; Johann von Demelite, von (f. H. Leopold, und Ferd. Hitter Fertigte als Richter fungirt, erfreuen, und man auch gegen ſolche verbrecheriſche Ausfälle ein entſpredhendes Rechtsmittel haben könne. von Lindenhain, von Baden ; dann Major Joh . Dragoni , von Zum Sclufie verwahrt fich der Gefertigte von jeder weitern Polemit in dieſer I

Nugent Inft. Quittirungen.

Sommery, Graf, Oberſtlieut. in Penſion, mit Oberſteng- Gharakter.

Beziehung, indem er erflärt, daß er wegen Genugthuung für diejcd unzarte Nabetreten im gejeglichen Wege angehalten habe .

Vom t. t. Militär-Rommunitate -Magiſtrate. Zengg, den 5. Juli 1850.

Ordensverleiba'ngen und Auszeichnangen.

Filipp von Shinelli,

Den f. öſterr. eiſern. Rron - Orden 2. RI .: die F. M. L. Karl von Kas

1. f. Hauptmann und Auditor.

raill ; Wilhelm von Divid , und Ignaz von Dreiban n. Dao goldene Zivil-Verdienflfreuz: Garniſ.- und Spitalokaplan zu Prag Vina zenz Swoboda. Sterbfälle .

Patriotiſche Gabe.

Der quo HerrGaudenzdorf, Major und Feldzeugamto-Rommandant von Nießl, hat für die Frau Orlando , Raimund , unang. Oberft in Wien , und Dr. Ubalo Ganterer , Raiſon zu Gunſten derArmee-Stiftung für Offizierstöchter 15 Gul Oberlicut. Oberarzt bei E. H. Karl Inft.

den R. M. der Redakzion zuſtellen laſſen .

Herausgeber und verantwortlider Redakteur : 3. Hirtenfeld ; Mitrebafteur Dr. Meynert.

Druf von Karl Gerold und S ohn.

1

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vom 10. Lt

Soldatenfr

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Seitſehrift für militäriſche Intereſſen.

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, ben Berlin

84.

III. Jahrgang .

Samstag, den 13. Juli 1850.

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Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag , Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen ſind für Wien monatlich 30 kr., vierteljährig 1 A. 30 kr. für die Zuftellung in Das Haus werden monatlich 6 tr. R. M. aufgeſdlagen . Für Auw artige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 pl. 40 tr. & M. , um welden Preis die Herrn Abonnenten bat Blatt wöchentlich dreimal purtofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 ft. K. M. Prånumerazion ' wird angenommen im Somptoir des „ Soldatenfreundes " ( Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nitju Frantirenden Briefen, jedod mit der Bemerkung: „Þránumerazion & betr a g“ eingeſendet werden wollen. aufalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redaksion ( Stadt, Nr. 774) in nicht zu frantiren den Briefen mitzutheilen . Inferate, perſönliche Anfiten vertretend, werden zu 3 kr. S. M. die Petitzeileberednet. Beitrage, SP

lott ben

Tintaan

1. Saring

dasIntereffederArmeeanregend ,find willkommen und werden aufVerlangen der Drufbogeu'mit 24 fl. R. M. und aud böher,ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. freund" beiden betreffenden Poftámtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen .

M ME

Für's Ausland in der Soldaten ,

Anonime Beiträge werden nicht berühfichtiget.

Der Lloyd vom 6. und der Belagerungszuſtand.

Erinnerung an den 15. Juli 1849.

Bicih

mnigtede

[Cr.] Soferne die Behandlung politiſcher Gegenftande im Algemeis nen in der militäriſchen Wirkungsffäre liegt , und ſo wenig Anziehendes ihre

Ein Rampagne : Bild aus Siebenbürgen.

blokada

Spisfindigkeiten für den Soldaten haben, ſo glauben wir doch das, was die

I becomes

Armee in ihrem Weſen berührt, nicht überſehen zu dürfen . Der „ lloyd,“ das niſſe, welche die jüngſtverfloſſenen Kriegsjahre brachten, ſchwand manche rulmas

[Th . )

3m gewaltigen, alles mit rid fortreißenden Strom der Ereigs

achtbarfte Wiener Journal,bringt unter obigem Dato in einem ſeiner Gewohns volle That, mancher ſchöne Zug von Soldatenmuth und Treue, ungekannt heit zumider politiſch verſchwommenen Artifel eine Anſicht, welche militariſch und daher vielleicht auch minder gewürdigt dahin. - Mancher Name ift ausgedrüft, fo lauten dürfte: Es ſei noch nicht an der Zeit und in der Mögs verflungen, verdiente Leiſtungen hiedurch verloren gegangen, weil Zeitumſtände, .

lichkeit überall den Belagerunggjuftand aufzuheben, es wäre aber gut, die oft auch Lokalverhältniſſe ſie nur von wenigen beobachtet werden ließen . Hieher

Bureaukratie nähme, wie ſo manche andere auch deſſen disfrezionäre Gewalt gehört auch folgende That einer kleinen , aber muthvollen Abtheilung des in die eigene Hand , vorausgeſezt der Soldat würde zur Ausführung der Chevaurlegers -Regimentes E. $ . Mar unter ihrem tapfern Führer Doer Zwangsmaßregeln ihr zur Verfügung geſtellt. lieutenant Hermann Bartſch. Der Jahrestag ift nahe, und ich glaube dies T nun Ob und wo der Ausnahmszuftand aufrecht zu erhalten nöthig ſei, obfen nicht unwürdig zu begehen , wenn ich ein kleines Bild hievon aus der ſo will % überhaupt nicht augenblifliche Rundmachung und rein militäriſche Durchfühs bisherigen Dunkelheit ans Licht ziehe. Oberlieutenant Bartſch hatte nämlich ich begris hen Sri rung eines riot actés überall wo die erſte Veranlaſſung eingetreten wäre, der damals das Rommando del Ravallerie- Feuerpiquet in der, wie bekannt ro I Fall i Revoluzion und dem Belagerungsjuftande oft zuvorkommen könne, dies zu ers ſchwer belagerten, durch die umſichtige Führung des dermaligen Herrn Genes vine

örtern liegt außer unſerem Bereiche. Wir tennen aber fein Mittelding zwi- ralen von Auguft unddie Ausdauer ſeiner tapferen Garniſon dennod erhal zgen

ſchen deffen Nothwendigkeit oder dem Gegentheile, ſein Grund liege in der tenen Feftung Karlsburg - Des einzigen damals noch öfterreichiſchen Punk Sdwäche oder unvollendeten Drganiſazion der Behörden (was gleichbedeu- tes in Siebenbürgen. Dieſes Piquet beſtand noch aus einen Obers, fünf tend ſein dürfte) , ſo ift er als ein Zuftans von thatſächliden Shug- und Unteroffiziers und zirka 50 Chevaurlegers ; die lezten zwei Monate naments Sacrtati Vertheidigungsmaßregeln gegen mögliche Angriffe militäriſcher Natur, darum lidh fand es beinahe täglich dem Feinde gegenüber , unter ſeinem Schuze vom 110 TL dem Soldaten übertragen und fann nach natürlichen Prinzipien , die freilich wurde das zur Feftungs - Verproviantirung gehörige Hornvieh gegen die gende heutzutage nur dazu da zu ſein ſcheinen , um nach Bedürfniß ſofiſtiſch ausge- mehrfachen Raubverſuche feindlicher Plänkler durch plögliches Vorprelien und legt zu werden, nur von der Militár- Gewalt, und zwar in erſter Linie Vertreiben derſelben geſichert, die nöthige Fourage requirirt, und es gelang Saj gehandhabt werden. Lezteres weil dieſe Handhabung jede andere Wirkſam- demſelben auch mehrmals , feindliche Inſurgenten gefangen zu nehmen oder einen keit erſt möglich macht und ihr daher vorausgehen muß; ift dies nicht der niederzumachen. Nebſtbei waren nächtliche Refognoszirungen , Parlamentar rit in Bien Fall , ſo ift der Ausnahmsjuftand nicht in der Sadlage gegründet. Wir ritte u. dgl., die Aufgabe dieſer in der Feftung einzigen Kavallerie Beſa laſſen uns auf Fitgionen nicht ein, thăten wir es aber, ſo müßten wir doch zung. Das ziemlich foupirte Terrain vor der Feftung, vorzüglich zur Schnitts den Saz aufſtellen, daß wer auf Grundlage eines fingirten Kriego zuftandes zeit, die natürlichen Unebenheiten des Bodens als Gräben , Erblöcher und Titta 1 adminiftriren wil, es auch nach deſſen Grundſägen thun müffe , wenn er den ſo weiter ungerechnet , namentlich aber der hochftchende türkiſche Weijen Widerſinn nicht vermehren wil . war für Kavallerie ſehr ungünftig, hingegen für Infanterie zum Verſtefe Wenn der Lloyd'ſche Artifel ein Fühlhorn ſein ſoll, ausgeftreft um die fehr geeignet, und von dieſen auch immer benüzt, da fie die Garben gar oft öffentliche Meinung über eine Maßregel zu fondiren, welche die wachſende nach Art ſpaniſcher Reiter zuſammenbanden , um hieburde bei der Attaque

tade en te kila

.

3

admacht der Bureaur erweitern ſoll, ſo können wir nicht umhin zu bemers dem Pferde Hemmniſſe in den Weg zu legen. Defſenungeachtet ward aber fen, daß die Tragweite derſelben größer, und für das Weſen einer Armee von den Chevaurlegers gar mancher Sput den Belagerern bereitet, und nebſt

empfindlicher iſt, alo man klar auszudrüfen ſucht. In dürren Worten ſpricht dem ſchweren Geſchüß, den Bajonneten der Kompagnie Bianchi, war der fich die Abficht ſo aus: Die Zivilbehörden nehmen die Anordnung und Leis Säbel der polniſchen Reiter (wie die Ungarn ſie nannten ) am meiſten ges tung der das Feindliche bewältigenden Maßregeln aus der Hand Der Erelu- fürchtet.

ALE .

Die Tage des 17., 30. Mai, des 22. Juni, del 4., 9., 15. unb

tiv -Gewalt in die eigene, fich die Möglichkeit vorbehaltend, durch Auslegung 25. Juli ſprechen auch in Karlsburg dafür.

1

Bei dem Gefechte des 4. ward

der Ausführung die unzwelmäßigen dennoch der Armee in die Schuhe zu dem Oberlieutenant Bartſch das Pferd unterm Leibe bleffirt, zwei Gefangene

ſchieben. Dadurch gewanne dieſe in dem nun ſo genannten Uebergangozu- gemacht, und 13 Szekler niedergehauen, am 9. der Wachtmeiſter Mrodziur M

man

ftande die ihr nicht zuſagende Rolle einer permanenten Polizei-Bereitſchaft durch einen Schuß im Vorderfuß ſchwer bleſſirt; aber von allen dieſen Tagen zur Dispoſtzion der politiſchen Behörden, und würde ſomit theilweiſe aus der ift in den Annalen dieſer kleinen Schaar der 15. Juli der Denkwürdigfte. ausſchließenden Stellung einer in feſter aber einziger Hand ruhenden Ereku- Nachdem über die Stärke der unter Kommando des Inſurgenten -Oberſten

tiv-Macht zum Werkzeuge der Bureaukratie herabfinken. Die Armee verlangt Baron Stein (iegt Sebad Paſcha ) ftehenden Belagerung -Truppe die vers gewiß eben ſo wenig ihren Wirkungsfreis zu ändern oder zu erweitern , a.8 fte an- ichiedenſten, mitunter widerſprechendften Gerüchte zirkulirten, beſchloß das Fes

dererſeits wünſchen fann, dort, wo er anfängt oder ihr ausnahmsweiſe über- ftung8 .Rommando durch eine kleine Refognoszirung fich felbft hievon Ueberzeu tragen wird, anders als nach militäriſchen Grundſäzen und nach den auss gung zu ſchaffen . Zur Realiſirung dieſes Zwefes galt es alſo, den Feind

ſchließlichen Anordnungen ihrer Feldherrn thätig zu ſein. Sie weiß den Unters durd plöjliche Allarmirung in ſeiner größtmöglidften Stärke herauszulofen, ichied zu machen zwiſchen bereitwilliger Unterſtüzung der Zivil-Autorität, wo und fich dennod eines nuglofen ernftern Gefechtes zu enthalten. Zu dieſem dieſe in Einzelfällen des Geſezes Anfehen nicht zu behaupten vermag, und der Behuf wurden eine Diviſion Infanterie und Chevaurleger -Abtheilung unter

übernommenen Garantie für die Möglichkeit, daß ein Land überhaupt admi- Kommando des Hauptmann Bayer von E. H. Karl Ferdinand Infanterie niftrirt werde. Db die Bureaukratie das leztere de facto der Armee gerne hinausgeſandt. Der Feind ließ nicht auf ſich warten, erſchien ziemlich ſtark

überlaffen , zur fofitiſchen Begründung des Sages : Jezt find wir die Herren, und ließ ein heftiges Kleingewehrfeuer beginnen, ſo wie von vier verſchiedes aber im Prinzipe fich vorbehalten möchte, — dies näher zu erörtern , unterlaſſen nen Punkten ſeine Raketen ſpielen. Nachdem man alſo geſehen , was man

wir, da wir nur auf Anfichten aufmerkſam machen wolten, deren Würdigung wollte, der vorgehabte Zwet erreicht war, fam der Befehl zum Einrüfen. Schon ftehen die Chevaurlegers in der äußern Schanze, als fie noch mit 2 im engverknüpften Intereſſe des Heeres und ſeines Herrn liegt. Rafeten, wenn auch erfolglos, bedient wurden . Da faßt ihr fühner Komman

dant, Oberlieutenant Bartſch, ohne erft den Befehl abzuwarten, mit geübtem

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Blit den richtigen Moment erſpähend , den raſchen gewagten Entſchluß , das Neubauten und für Lieferungen aus dem Audlande Motive geltend gemacht Rafetengeſchůz zu attaquiren und zu nehmen. In heimathlichen Klängen ruft werden, welche aus ftaats- und volfdwirthſchaftlichen Intereſſen eß wünſchens

er von Kampfluft begeiftert, ſeinen Leuten ju : napiut chlopzi ná rakete (vor- werth machten, die Ausführung von der Zuſtimmung der Hoffammer zu be wärts Kinder auf dieRaketen!) und ſprengt an der Spize ſeiner Braven dem dingen : so ift dagegen kein verrünftiger Grund denkbar , warum fie in Paſ

Feinde entgegen. Vier Raketen werden während der Attaque auf fte gewors firung8-Angelegenheiten über 500 fl. das Veto hatte. Ob das Paſſirungs $

-

fen, doch das beirrt die Tapfern nicht; - unter wildem Hurrahruf vom echten einſchreiten gegründet oder nicht gegründet, ob es rhon zur Nachricht geeignet

Reitergeiſte beſeelt, jagen ſte vor , werfen fich troz des heftigſten Feuers auf oder nicht geeignet iſt, das aus den vorgelegten Beweisaften aus dem Gut das feindliche Geſcüz, nachdem ſie noch einen breiten Graben theils über- achten der Brigade und aus der Neußerung der Buchhaltung herauszufinden und

ſezen, theils" aber umreiten mußten. Die auf Bedekung ftehende feindlidze darnad die Entſcheidung zu fällen, iſt doch nicht ſo ſhwer, daß es dazu der

Jágerkompagnie ergreift, ungeftüm zurüfgedrängt, in wilder Unordnung die Mithilfe der Hoffammer bedurft hätte. Doer ſollte dieſer Einfluß der Hof Fludt. Der tapfere Rommandant Dberlieutenant Bartſcd nimmt mit eigener fammer dazu nöthig geweſen ſein , um Paffirungen Einhalt zu thun , welche Hand das Rafetenftativ, viele feindliche Artilleriſten enden unter den Sábel- die Grenze der Oereftigkeit hätten überſchreiten können, wozu war dann das, .

.

hieben der erbitterten Reiter ihr Leben . Branbeltaſchen , Rafetenſtangen und die Stelle eines oberſten Rechnungshofe $ vertretende Generalrechnungsdirekto:

derlei mehr wird erbeutet. Die That war gelungen , ein Siegesgeſchrei, ein rium und warum hatte dieſes Einmengen der Hofkammer erſt bei Paſſirun lauter Jubel belebte die Lüfte. Bei dieſer ganzen Affaire wurde, tros bes, gen über 500 fl. angefangen , da doch gerade das, was bei den großen Paſ

wiewohl furzen, doch heftigen Rampfes, kein Mann bleſſirt; ein einziges ſtrungen verhindert werden ſollte , bei den kleineren am häufigſten eintreten Pferd erhielt eine Stidwunde.

fönnte ? Und nicht etwa darum , um den Truppen Paſſirungen leichter erthei Mit verdientem Lob wurden bei ihrer Rüffunft die braven Reiter mit len zu können, ſondern vielmehr um dem Einvernehmen mit der Hoffammer ihrem Kommandanten begrüßt, und das einftimmige Bravo der auf den auszuweichen , erfand man ſchon lange das Aushilfømittel, die Paſſirungs Wallen verſammelten Menge von Difizieren und Mannſchaft bewies die einſchreiten nicht ſelten in kleinere zu theilen, damit feines den, das Pouvoir allgemeine Anerkennung. Tags darauf erſchien ein Feftungsbefehl,worin der des Hoffriegérathes überſchreitenden Betrag erreiche. Erfahrene Regimento: würdige Kommandant dieſer tapfern Reitertruppe und ihren Offiziers im Rommandanten und fluge , die es verſtanden fich zu inſinuiren, wußten es

Namen des Monarchen ſeinen Dant ſagte, und Oberlieutenant Bartſch zur auch wie die Paſſirungseingaben am genehmſten einzurichten waren. Wozu Belohnung anzutragen verſprach. war alſo der Verkehr mit der Hoffammer in Sachen der Paſſirungen ? Gewiß Lezterer madíte ſpäter, als man kunde von dem Einrüfen der f. ruſſi- zu nichts ſo ſehr als zu ihrer eigenen Machtüberſcházung, als wo es immer

ſchen Truppen hatte, mit 20 Mann und dem Genie-Oberlieutenant Tidhopp, nur anging der Selbftſtändigkeit des Hofkriegsrathes einen Hieb zu verſezen. einen äußerſt gefahrvollen Ritt durch's feindliche Lager, und es gelang durch Er war in ſolchen Dingen der Hoffammer faktiſch untergeordnet, denn wollte feine Umſicht, dem f. ruffiſchen General-Lieutenant von $ aßforth , der vor fie nicht, ſo mußte er entweder ſich unbedingt fügen oder gleich einem Kläger Reiðmarkt ftand, Nachricht von der ſo ſehr bedrängten Feſtung zu bringen, die Appellazion ergreifen, ungewiß wie die Entſcheidung ausfäút. Nun wurde 1

Die allgemeine Liebe und Achtung der geſammten Garniſon ehrte dieſen tüch. in ſoldheu Fällen beiderſeits aufgeboten, um hinter der Sache, um die man

tigen Offizier, deſſen tapfere Bruſt mit dem Militär- Verdienſtfreuz – als ftritt, die eigene perſönliche Anſicht durchzufezen und je nachdem der Hof

Lohn ſeiner Anftrengungen, geſchmüft wurde. Von der Mannſchaft rüften 2 friegsrath oder die Hoffammer den Sieg gefeiert, wechſelten auch Erbitterung mit der goldenen, 3 mit der großen, 2 mit der kleinen ſilbernen Tapferkeitss die Pläge. Medaille, und von dieſen drei mit den f. ruſſiſchen St. Georgsfreuze fünfter Wie wir vernehmen, ſo gehen audi jezt unter den Minifterien die Paſ Klaſſe dekorirt, zum Regimente ein. ſirungseingaben denſelben Weg. Warum wird dieſer alte Gebrauch nicht

Es mögen dieſe Auszeichnungen bei der ſo kleinen Schaar ſchon für außer Kurs geſezt? Er vermag , wie wir gezeigt, nichts als Geſchäftsvermeh: ihren Werth ſprechen, abgeſehen von jenen Thaten, die nur in der Erinnerung rungen und Geſchäftsftofungen zu häufen, wechſelſeitige Unzufriedenheit zu Einzelner fortleben können . Schreiber dieſes, welcher die Ehre hatte, mandh' weten und dann audy , warum ſollte der verantwortliche Kriegøminiſter in heißen Tag, manch' harten Strauß in der lezten Kampagne an ihrer und ſeinem Thun und laſſen , in ſeinem Geſchäftsfreiſe durch den Finanzminiſter 1

ihres muthigen Kommandanten Seite zu theilen, feiert im Geifte dieſe Jahs geleitet werden , warum ſoll dieſer für die Gebahrung des Kriegsminiſters .

restage, und ruft ihnen bei dieſem Andenken aus der Ferne ein inniges Leber einftehen und das müßte er doch, ſobald er hierauf einen direkten Einflus

hoch zu, daß in ihren wafern Soldaten-Herzen nid t ungehört verklingen nimmt? Reines von beiden läßt ſichrechtfertigen, auch iſtdiedie Zeit der Wan Zeit des War: in die andere derung der Aften von einer Amtstube

möge.

Dies geringe vorliegende Kampagne-Bild iſt nur eine unvollſtändige tens und Verſchiebens, des Aſſervirens , die Wegwälzung der Schuld von

Zeichnung, ein kleiner Zug der Abtheilung eines Regimentes , das ſeine alte einer Schulter auf die andere vorbei.

Wozu alſo nods an einer alten Ein

Treue , den alten Ruhm von Wagram, Dresden und Leipzig in den ewig ridtung feſthalten, die bei verantwortlichen Miniſtern feinen Sinn hat. denkwürdigen Jahren 1848 und 1849 auf Transſilvaniens blutgetränften Fluren neu bewährte, und die Tage von Dees, Czucza, Hermannſtadt, Salz

burg, Piski und Karlsburg bereidhern mit neuen Lorbeern die Geſchichte des 3. Regimento der leichten Reiter.

Armee - Kourier. * (Wien.)

Der Aufenthalt des penſionirten F. 3. M. Freiherrn von

Das Pouvoir des Hofkriegsrathes in Neparaturen, Lie: Haynauin Grazdürfte, wie wir eben vernehmen,nur von furzer Dauer ſein; da derſelbe beabſichtet, ſich nach Kaſſel in Rurheiſen zu begeben , um dort ſeine ferungen, Neubauten und Paſſirungen.

Ruhetage zuzubringen.

Sicher iſt es, daß der F. 3. M. die von Sr. Majes

Nach einer Anordnung vom 3. 1810 durfte der Hoffriegsrath ftät dem Kaiſer erhaltene Donazion dort zinstragend hinterlegt hat. – Dem

Reparaturen und Lieferungen im Inlande ohne Unterſchied des Betrages be- Vernehmen nach werden die in Ungarn noch beſtehenden Kriegøgerichte mit willigen . Anders war es bei Paſſirungen für vorzeitig unbrauchbar gewor- 1. Auguft d. J. aufgelöſet und übergeben die noch ſchwebenden Verhandlungen dene Montur oder für Verlufte, die durch Diebſtahl, Feuer-Anftefung,Ilebers den Zivil-Gerichsbehörden . ſchwemmung u. f. f. entſtanden ; andere war es wieder bei Neubauten und * (Wien.) Die rutheniſche Gemeinde Derewnia in Galizien hat

anders bei Lieferungen aus dem Auslande. Bei Paſſirungen und Neubauten dem geweſenen Lieutenant von Raiſer Chevaurleger8 Regimente und dermali

war nämlich die hoffriegsräthlidye Bewilligung von der Größe des Betrage8 gen f. t. Bezirkskommiſſir im f. F. Miniſterium des Innern, Karl Wolfart abhängig, es durfte eine Paſſirung 500 fl. und ein Neubau den Betrag von in dankbarer Anerkennung ſeines Wirfens als politiſcher Beamter imykJabre

(Wiestn ) 25,000 fl. nicht überſchreiten. Höhere Paſſirungen und Bauten, ſo wie Lies 1818 das Diplom eines Ehrenbürgers zugeſendet. (Rrafa u.) Am 6. d. M. feierte das hier garniſonirende 4. Batail friegsrath nur nadı geſchehener Rüfſpradie mit der allgemeinen Hoffammer lon Wellington den Jahrestag der denkwürdigen Schlacht bei Deutſch-Wagram , und mit ihrer Zuſtimmung bewilligen. Ergab ſich eine Kontroverſe und in welcher dieſes Regiment – damals Grbac wie bekannt, mit ſo ausges

ferungen aus dem Auslande ohne Unterſchied ihres Werthes fonnte der Hof-

konnte ſie troz aller Noten und troz aller Berufungen auf die gegenſeitigen zeichneter Tapferkeit kämpfte , daß Se. k. Hoheit der unvergeßliche E. . Karl erleuchteten Anſichten nicht beigelegt werden , ſo erübrigte nichts anderes als ich bewogen fand, demſelben die Auszeichnung zu Theil werden zu laſſen, bei darüber die höchſte Entſcheidung einzuholen , und wollte man das nicht , den allen Gelegenheiten den Grenadiermarſch ſchlagen zu dürfen. Zur Feier dieſes Gegenſtand fallen zu laſſen .

Tages war das Bataillon um halb 9 lihr Morgens im Kaſtell- Hofe en parade

Wie mißlich eine ſolche Bevormundung war , welche Feſſeln dem Hof- ausgerüft geweſen, und formirte, nach geſchehener Beſichtigung durch den Herrn kriegsratte damit angelegt waren und wie oft unnöthigerweiſe eine Verhand- Militär-Kommandanten G. M. Hlawaczek, ein Quarré, worauf der brave Bas lung jahrelang in die Länge gezogen wurde, ohne was anderes zu erzielen, taillonsfommandant Major Karl Dötſcher in einer kurzen fräftigen Nede der als Papier und Tinte zu verbraudien , als die Regiſtraturen mit nuzloſen Mannſchaft die Bedeutung der Feier erflärte, fie zu gleicher Tapferkeit, Treue Alften zu füllen, iſt flar. Die Hoffammer that ſich darauf ſehr viel zu guten, gegen den Monarchen und Feſthalten an die Fahne bis auf den lezten Mann ſie machte Einftreuungen wo ſie fonnte, und häufig blos darum , um ihre Su- aufmunterte, und am Schluſſe ein Hoch ! unſerm titterligen jungen Kaiſes prematie den ebenbürtigen Kollegen fühlen zu laſſen. Ronnten auch für |brachte, in welches das gange Bataillon, ſo wie die anweſenden Gäſte mit Juus 1

373 end gemacht

bel einſtimmten , die Muit die Voltshimne ſpielte und die Tambours den Gres auf irgend einem Punkte gezwungen find.

winter mmer att we in i

So befand mich daher vom 12.

nadiermarſch wirbelten . Hierauf folgte eine h. Meffe in der Domkirche. Nach bis 24. in Leftino, einem Orte mitten in den wilbromantiſchen Apenninen am beendeter Feierlichkeit übergab der allverehrte Militär-Rommandant dem Major äußerſten Oſtpunfte Toskana8 ; die Reiſe dahin war wirklich ſehr intereſſant des Bataillons den Betrag von 100 fl. 8. M. mit der Beſtimmung: der und gewährte mir als Naturfreund durch die Abwechslung der fich meinen Mannſchaft hiemit einen fröhlichen Tag zu bereiten, " und war auf das tieffte Augen darftellenden Panoramas viel Vergnügen. Die Bagage konnte nur auf Maulthieren fortgebracht werden, da die Saumwege eine andereTransportirung ergriffen, als Tags darauf ihm einige Mann dieſes Bataillons vorgeſtellt Nodi intereſſanter war jedoch die Nüfreiſe bei einer zu: hier nicht geſtatten. -- Noch , und ausſprachen Geſchenk erhaltene das für den Dank ihrer Kameraden Hinderniſſe aller Art ſich uns entgegen ftellten, wo Witterung, ungünftigen Invaliden gleich die Bitte vorbrachten, den ganzen Betrag der Radspky- und WeldenStiftung widmen zu dürfen. Die weiteren Betrachtungen über dieſe ſchönen Wildbäche, die durch lang anhaltenden Regen angeſchwollen, und jede Kommn Züge von godherzigkeit überlaſſen wir den geehrten Leſern unſeres Blattes . nikazion beraubten, mußten durowatet werden, bei welcher Gelegenheit ich oft * (Semlin , 6. Juli.) [T.] Zweifelsohne wird das , was ich hier über meine Mannſchaft herzlich lachen mußte, die all' dieſes Ungemach freudig fohreibe, auch in andern Blättern und vielleicht ausführlicher zu leſen ſein , daher und gewürzt mit manchem guten Wize ertrug. Vom 24. bis 27. befand ich ich nio kurz faſſe und vom nachſtehenden Ereigniß , das dem 2. Bataillon 'mich in St. Stefano. Am 28. erhielten wir Befehl, nachdem nach eingelaufenen des Infanterie- Regiments Graf Khevenhüller Nr. 35 fo viel Ehre und Aner. Rapporten Nichts zu beſorgen war, beim Bataillon in Arezzo einzurüfen. Wir tennung brachte, nur das Wichtigſte hervorhebe. Es war Nachmittags 5 Uhr marſchirten daber dieſem Befehle gemäß am 28. nach Borgo St. Sepolero, den 4. 0. M. , als in der Stadt Semlin Feuer ausbrach und mit Blizes ſchnelle am 29. nach Ürezzo. – In dieſer Zeit jedoch hatten ſich die Beſorgniffe wie mebrere Häuſer in hellen Flammen aufloderten. Von der in der Raſerne bes der Bahn gebrochen, man ſprach von einem Gefechte, das zwiſchen den römiſchen 1

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quartirten Diviſion waren die Feuerreſerbe binnen wenigen Minuten auf dem Truppen und einer Räuberbande in der Nähe Seftinos, meiner früheren Gar

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Brandplaze und alle Wachen nach der für ſolche Fälle hinausgegebenen Diepoſizion verſtärkt. Auch aus der Vorſtadt Joſefftabt und dem Dorfe Frans zensthal eilten je eine halbe Rompagnie in möglichſt furzer Zeit in die Stadt. Es waren demnach vier halbe Rompagnien des hier und in der Konkurrenz dielozirten Bataillons (zu vier Rompagnien) auf der Brandftätte thätig , der

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' niſon, ftattgefunden haben ſollte, blog wenige Miglien von Arezzo entfernt er hielten wir den Gegenbefehl und mußten in der größten Size, die auch an dieſem Tage ihre Opfer forderte, den Rüfmarſch nach St. Sepolero antreten. Am 4. Juli rollen wir nach Florenz abrüfen und durch das dritte Bataillon abgelöft werden .

bei Weitem größere Theil dieſer Abtheilungen zum Löſchen felbft, und nur die * S ( emniz .) Ge. Grzellenz der Banus bat an das 5. Jägerbataillon nöthigfte Anzaớl Leute alø Waden um den Brandplaz verwendet. Im Nu'ein Dankſdreiben aus Anlaß der Soldatenfeier gerichtet, welche das Bataillon

ftürzten ſich unſere braven Leute mit der gröften Bravour und Lebensgefahr in für die in Güns im Oftober 1848 (dmählich hingeldlachteten Kroaten ver, brennende Häuſer, retteten Raſſen, Silbergeräthe, die werthvollſten Gegenftänderc., 1 anſtaltet hat. „ Wenn ich – freibt Se. Erz . - während des Ungariſchen trugen brennende Balfen aus den Flammen und erkletterten mit bewunderungs- Feldzuges vielfach Gelegenheit hatte, dieſes Jägerbataillon zu den ausgezeich

würdiger Geſciflichkeit (wir haben noch viele Turner aus Mainz her) die nach netften Truppen der meinem Befehle unterftehenden Südarmee zählen zu können, ften ſchon glübenden Dider, riffen die Dachftühle mit möglichfter Schnelligkeit und mir dieſer ſchöne echt ritterliche Zug, dieſer neue Beweis eines die ganze und aller Kraftanſtrengung ab, und retteten , indem ſie auf dieſe Weiſe dem Armee beſeelenden Geiſtes der Brüderlichkeit, dasſelbe nur noch werther und Weitergreifen des Feuers mit dem beſten Erfolg Einhalt thaten , die ganze unvergeßlich macht, ſo ſehe ich in dieſer Feierlichkeit zugleich eine ehrende An Stadt , darunter ſo viele ärariſche Gebäude , vor dem gräßlichften Unglüfe. Es erfennung der Verdienſte jenes Bolfes , das mit ſo viel Bereitwilligkeit, Auf waren unſere Offiziere die Erften, die bei dieſem gefährlichen Unternehmen mits opferung und Tapferkeit für die Sache unſere allergnädigſten Herrn und Raiſere, wirften und die eigenen Leute durch das ſchönſte Beiſpiel anetferten . Sie lei= für die Erhaltung des Geſammtvaterlandes eingeſtanden, und im Namen dieſes fteten Ueberraſchendet. Man ſah Offiziere Leitern und Strike aus den nächſten Volfes , an denen Spize ich zu ftehen die Ehre habe, ſpreche ich dem 5. Jä Häuſern holen , Dächer erflettern , Sprizen dirigiren , Waſſer pumpen und tragen gerbataillon in dieſen Zeilen den tiefgefühlteſten Dank aus." 1

und Manden folche Anordnungen treffen , die dem fachkundigen Pompier-Offi-

Um 4. 0. war Se. Erzellenz der Banus aus Petrinia

(Glina .)

zier nur Ehre gemacht hätten. Alles dieſes geſchah in der erſten größten Ges fommend, hier eingetroffen und auf das feierlichſte empfangen worden. Das fahr vor den Augen des Herrn F. M. L. von Kräutner , welcher richtlich ge- 3. Bataillon des 2. Banal-Negiments, von der rubmvollen Bertheidigung Ofen ! lten. rührt und erfreut von der Unerſchrofenheit unſerer Braven ſeine Anerkennung befannt, hat 71 Dekorazionen für jene glänzende That zuerkannt erha * ( Petrinia . ) Das zweite Banal Orenz - Regiment Nr. 11 durch belobende Worte ausſprach . Nur ein kleiner Theil der Gemliner Bes völferung und das Perſonal der Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft half der Gefahr hat folgende Deforazionen aus den Feldzüger 1848-1849 als : 2 öſterreichis Schranken ſezen. Die vorzüglichen Leiſtungen Lezterer verdienen bei dieſer Gesiche Leopold -Orden, 3 eiſerne Rron-Orden, 8 Milit. Verdienftfreuze, I goldene legenheit insbeſonders hervorgehoben zu werden . Von 5 Uhr Nachmittags bis Medaille , 2 jilberne Medaillen 1. , und 9 ſilberne Medaillen 2. Klaffe, und 5 Uhr früh des andern Tages arbeiteten unſere Soldaten an den Feuerſprizen zwar : Leopold - Ordens - Nitter : Major Petrovic , Hauptmann Klee ; 1

bis zur Erſchöpfung menſchlicher Sträfte. Aber auch die allgemeine Anerkennung Eiſerne stron - Orden 3. Klaſſe : Major Lazic , Hauptmann Graf Sermage, des hieſigen Magiſtrats , der Geiſtlichkeit und der Bürger der Stadt, ward uns Hauptmann Klee ; Milit . Verdienftfreuze : Oberft v. Rukavina , þauptm . zu Theil . Eine Deputazion , bei welcher alle Stände vertreten waren , fam Preskovic , þauptm . Zerbs, Hauptn . Klee , Lieut . Pantovic , Lieut . Vellebit, Tage darauf zu unſern Bataillons-Kommandanten Herrn Major von Stecher, Lieut. Vranešcic , Lieut . Perkovic ; Goldene Medaille : (im Gefechte bei welcher gleichfalls die längſte Zeit am Brandplaze authielt1, um Gefühle des Somma Rampagna am 23. Juli 1848 vom F. M. Graf Radesky dem ftür.: Dankes und wahre Anerkennung im Namen Auer und für uns alle audzuſpre- menden 2. Feld- Bataillon überſandt) Lieut . Vaſiljevic ; Gilberne Medail : dheit.

Die Anrede des Bürgermeiſters ſchloß mit den Worten , daß das Ba- len I. RI.: Lieut . Velebit , Lieut . Zebic; Gilberne Medaillen 2. Kl.:

taillon wie bekannt tapfer und brav vor dem Feinde und muſterhaft in der Oberlieut. Naftovac, Lieut. Borota , Lieut. Palaic , lieut. Auguftic, Lieut . Du ſondern auch im Frieden bürgerliche Tugenden in ſelten hohen Grad gezeigt dem Einrüfen aus dem Felde ſind abgegangen : 1 goldene Medaille : Lieutenant

Disziplin bewieſen habe, im Beſize nicht nur militäriſcher Tugenden zu ſein, bicanac, Lieut . Jovanic , Lieut . Karavidic , Lieut . Gefulic, Lieut . Bulier . Seit hat, daß die Einwohner Semling die volle Ueberzeugung durch ihn mit Freu- Zerbs, geſtorben , I ilberne 1. RI.: Lieut. Vidovic, penſionirt und 1 ſilberne

den fundgeben und nie vergeſſen werden , wie wir allein durch unſere Selbſt- Medaille 2. kl. : Lieut . Lufacevic , geſtorden . aufopferung und raftloſe Thätigkeit die Retter der Stadt zu nennen ſind. Unſer biederer und allgemein ſehr geehrter Militär -Koinmandant Herr F. M. L. von 1

Pe r ſ o n al n a ch r i ch te n . Kräutner hatte die Gnade dieſen Vorfall , ſo wie die beſonderen Verdienſte Ernennungen . Einzelner Sr. Erzellenz dem Landes-Militär-Kommandanten F. M. &. Graf Wallmoden Gimborn , Karl Graf, F. M. . Rorps - Rommandant in lin Coronint zur hohen Renntniß und weitern Befanntmachung zu berichten . * (St. Sepolero, im Toskaniſchen , Ende Juni*) .) Wie befannt war garn, wird ad interim Rommandant der 3. Armee.

Italien immer der Aufenthalt zahlreicher Räuberbanden , die nun auch jezt – Lederer , Ignaz von. , Hauptmann bei Gyulai Inft., wird Plazmajor in Padua vielleicht durch Demonftragionen Mazinis hierzu bewogen ihre Schändlich keiten an der römiſch -toskaniſchen Grenze ausüben . Kaum in Siena eingerüft, Nedopil, Kaspar, Unterarzt im Sluiner Grenz- Negte ., 3. Oberwundarzt bei Raiſer Chevaurlegers. waren wir (vom Bataillon Felir Schwarzenberg ) beordert, nach Arezzo zu mar fchiren, wo ein kleiner Krawall zwiſden Zivil und Militär eine Verſtärkung Der in Nr. 81 angeführte Major Graf Forgách wird nicht Oberſtlieut , der nur aus zwei Rompagnien beſtehenden Garniſon erforderlich machte. We ſondern nur wirfl. Rommdt. des 6. Gensd'armerie- Regts. -

1

1

Ueberlegungen .

nige Tage nach unſerm Aufenthalt in Arezzo erhielt das Bataillont -Rommando

Runde von den oberwähnten Umtrieben , was es allſogleich bewog, eine Roms Hauptmann Barion 6. 3 ellthal , vom Linzer Landwehrbatail , zum Wiener pagnie abzuſenden zur Beſezung der an der römiſch -toskaniſchen Grenze befind-

Garnis. Art.: Diftr .

. Srích fa, vom Artillerie - Feldzeugamte z. Venezianer Garniſ.-Artill. lichen Ortſdaften, um die Einwohner gegen einen allenfallſigen Einbruch dieſer HauptmDiſtrift . Römiſc im ſelbe da iſt, hen befürch zu mehr ſo um was ten ſichern, zu Banden Penſionir ungen. von unſern und franzöſiſchen Truppen gedrüft, zu einem Iurchbruch der Grenze Hirſch, Franz, Blazmajor in Padua , mit Oberſtlieutenants Charakter ad *)

Huszug aus dein Schreiben eines Offiziers.

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371

Ordensverleihungen .

der & geſtattet, ohne Drukpumpe, auch wenn der Dampf im Refſel große Spannung hat,

Das Offizierefreuz des É. figil. St. Georg-Orden der Wiedervereini- Waffer hinbringen zu können. Der Refſel fann mit jedem beliebigen Brennmaterial ge: werden, zu welchem Behufe der Feuerungsraum unter dem Keſſel beliebig fick veta

heizt

gung : 6. M. von Schlitter, General Adjutant bei der 2. Armee.

größern läßt.

Dag Ritterfreuz 1. RI. debſelben Ordene : Major Jof. Languider, o.

( England.) Der Vizeasmiral Sir 3. C. Coghill, ein verdienter Veteran der

Generalftabe.

britiſchen Flotte (geboren 1769), iſt geſtorben. ( Schweiz.) Seit einiger Zeit werden die Werbungen nach Neapel und Rom , Den f. ruf . AnnensOrden 3. SI.: Plazhauptmann Ornftein , in Biftriz, am Comer-Sée ift noch immer obwohl im Geheimen , wieder ſehr fart betrieben : LoccoSchweizerregimenter und Janczalek, in Arad ; Oberlieut. Latoz indti, von E. $. Karl das find gegenwårs Hauptwerbedepot. Die ſeiner Zeit ſehr gelichteten

Ferdinand Inft., und Verpflegeverwalter Ullmann .

tig wieder mehr als überzäølig Oberſt úzenbataillon Mechel von Baſel hat vom beiderbahin Sizilien abs ift bereits und König zubilden, ein .Scharfích , bafelbft Ruf erhalten Den parm . konft. St. George-Orden 2. Klaſſe: Artillerie- Oberlieut. W insben terfeiner.

gereift. Adjutant Schuhmacher von Luzern , in neapolitaniſchen Dienſten, wurde von Near

Dad Ritterkreuz des baier. Verdienſtordend v. h. Michael : Major Franz bel nach Belgien geſendet, um die Stufen zu dieſem Scharfſchüzenkorps zu beſtellen. Ein Herr Thurneiſen tit als Offizier in das neu zu errichtende Jägerkorps angeworben, und hat Trnka, v. 1. Art. -Negte. Das Romthurkreuz des f. fäoliſden Zivil-Verdienft-Ordene : Major Eme: pon Baſel aue bereits ein Detachement von 40 Mann nach Neapel inftrabirt. Mehre

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Offiziere find ebenfalls abgegangen, und in Bern, Luzern und Baſel werden die Werbun rich 5. Babarczy), von Mar Chevaurleger8, und das Ritterfreuz gen wieder mit Eifer getrieben .

debjelben Ordens : Rittmftr. Graf Sönfeld, Adjutant Gr. Majeftat des Kaiſers. Sterbfälle.

Aarten Anzeige. Die unangeſtellten Majore : Lurfinti, et adoſavliewid und Franz An (M. v. L.) Die f. t. Militär-Zeitſchrift hat fich bei ihren früheren Befteben zur guftinowio. Aufgabe gemacht, über neu erſchienene und gediegene Kartenwerke, welche nad authentiſchen Quellen bearbeitet wurden , eine kurze Beurtheilung derſelben zu geben. Die Eliſabeth - Thereſien -Stiftung: Oberft Bernh. Rive v. Weften , im Da nun dieſe militäriſche Zeitſchrift nicht mehr erſcheint, To benügt der Referent dieſes Aufſagen das allgemein geſchäzte und ſehr verbreitete Zeitungsblatt des M Soldaten freundes,“ um ſämmtliche Herrn Militärs und das geehrte Publikum von der Bollendung

Penſionsſtande.

In den Freiherraft and wurde erhoben : Hauptmann Maria- Therefiene-Ordene Ritter beg tovografiſchen „ Atlaffee von Großherzogthum Baden “ von G. $ . badiſchen Generals Quartiermeiſterſtab in den Jahren von 1835 bis 1850 herausgegeben, in die volle Rennt:

von Kaldberg.

niß zu regen.

Dieſes ausgezeichnete vortreffliche Kartenwert ift nun unter der Diretzion des Chefs

Militäriſche Motizen .

von 6. 5. badiſchen Generalſtabs, dem Herrn Oberſtlieutenant von Kunz, ſeiner Vollen dung zugeführt, und mit dem Grſcheinen der lezten Lieferung in vier Blättern beendigt (Preußen.) Der König hat der Obertommandeur der Marine die den kom- worden. Dasſelbe beſtehet nun im Ganzen aus 56 ſchön lithografirten Blättern miteiner manpirenden Generalen, dem Kommandeur der Marine die den Diviſtong-Kommandeur der Ueberſichtskarte, und einem Blatted . gebrutten Tert über die grafiſche Bearbeitung der Karte. Lanbarmee zuſtehende Gerichtsbarkeit definitiv, den Kommandanten einzeln detachirter , in Der Maßitab der Karte N. $ 0.00

King

Dienft geftellter größerer Kriegsidhiffe und Rüften - Flottillen -Diviſionen aber nur vorläufig

Die f. f. Militär- Zeitſchrift hat fich ſchon in mehreren Jahrgangen, insbeſonders und bis zur definitiven Feſttekungdes Seefriegsrechts, die niedere Gerichtsbarkeit verliehen, aber im 7. Hefte von 1844 über dieſes gediegene Kartenwert ſehr belobend ausgeſprochen,

und zugleich genehmigt, daß dem Kommandeur der Marine ein Marine-Auditeur beigege was auch auf die folgenden Fortſezungen , welche ſämmtlich von Referenten kritiſch beur: ben werbe. Was die Verlegung badiſcher Trupven nach Preußen betrifft, po kommen, theilt wurden, denſelben Bezug hat. als :

dem Vernehmen nach, zuerſt ein badiſches Infanteriebataillon nach Perleberg und Lengen,

Die lezte Lieferung dieſes Kartenwerfee befteht aus den folgenden Blätten ,

ein zweites nach Prißwalt und Ririß, das zweite Meiterregiment mit je zwei Schwadronen nach Königsberg in der Neumark und nach Arnowalde, dag 3. Heiterregiment eben ſo nad Kottbus und Wrießex a. 8. D. , und vier Fußbatterien - Artillerie nach Prenzlow . Sämmtliche Eruppen treten unter das Oberkommando in den Marken , reſp. unter das Generalfommando di$ 3. Armeetorps, die beiden Infanteriebataillone ſchließen ſich an die

Setzio 6 Blatt 19 das Titelblatt mit dem Orte Greffern. Setzio 10 Blatt 38 Müß tirdy, Sekzio 12 Blatt 52 Konſtanz und Sefzio 12 Blatt 53 Merſeburg. Die Sekzio 6 Blatt 19, enthält nebſt dem Segmente Greffern am rechten Rhein Ufec, das Titelblatt, die Zetchen- Erklärung und einefleine Ueberſichtskarte , welche das ältere Ueberſichts-Blatt, welches zur Vor:nerfung der verſchiedenen Lieferungen diente, nuns mehr entbehrlich macht Diefelbe ift muſterhaft ausgeführt, ſowohl in Schrift, Zeichnung und Sti:

5. Artillerie-Brigade, das 2. Reiterregiment an die 5., und das 3. an die 6. Ravalleries Brigade, die Fußbatterie aber an das 3. Artillerie-Regiment an.

(Baiern .) In den erläuternden Vorſchriften für die Abfaſſung der SittenDie Setzio von Mößkirch, enthält das obere Donau-Thal vom Schloße Kallenberg und Fähigkeitsliſten der zur höheren Beförderung fich eignenden Unteroffiziere, Radeten bis Sigmaringen mit den Gohenzolleriſchen Parzellen von Thalheim und Ingelwies, ſammt und Soldaten , welche vom Kriegdininifterium für die von jezt an bei den verſchiedenen den Angrenzungen von Sigmaringen und der Wüttembergiſchen Grenze. HeerssabtHeilungen abzuhaltenden Junker-Prüfungen an die Kommando Stellen ergangen Iſt ebenfallo ſchr ausdruføvoll im Gebirge, und im übrigen ſehr ſchön bearbeitet. ſind, iſt dagjenige, was man von dem fünftigen Offizier forbert und vorausſezt, mit Kolur:

Die Seffio von Ronſtanz mit dem Unterſee und der Inſel Reichenau, dem Webers

heit und Strenge feftgeſtellt. Die Vorſchriften haben gegen früher eineAusdehnung dahin lingerſee mit der Inſel Mainau, der Gegend von Radolfzell und Dettingen, barn die jüds erhalten, daß zur näheren Ermittelung der Eigenſchaften der Vorzuſchlagenden, dieſe eigen liche Angrenzung der Schweiz enthaltend, ſtellet dieſe reizenden See-Gegenden mit allen händig die kurze Beſchreibung ihres Lebens, des Anfange, Fortgange und die erreichte Stufe ihren Kultursgattungen ſehr deutlich bar . ihrer wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Ausbildung verfaſſen und vorlegen müſſen , und daß Ihre Bearbeitung ift eben ſo mufterhaft wie die vorhergehenden. der Regiments- oder Bataillonskommandant mit ſämmtlichen am Beſazungsorte anweſenden Dasſelbe gilt auch bei der Sekzio von Merſeburg, worauf nodi Imenfadt und das

Stabsoffizieren und Offizieren in gemeinſchaftlicher Verſammlung auf Grund des teumunde, föniglich Württembergiſche Schloß Friedrichshafen mit dem Bahnhofe und die Eiſenbahn des Inhalte der Strafenlifte und der Lebensbeſchreibung bei ihrer Pflicht und Ehre zu er: von dieſem Orte bis über Gerberhaus angegeben ift. flären haben , ob fie den Vorgeſchlagenen ſo wohlgeſittet, gebildet und kriegeriſchen Sinnes Auf derſelben befindet ſich auch noch ein Theil der Schweiz über den Bodenſee, wel erachten, daß er unbedenklid, in den Offiziersſtand überzutreten vollfounmen würdig ſei. Auch dher die Gegend von Landſchlacht, Kebwyl und Romanshorn bis Mühlbach enthält. über die natürlichen Fähigkeiten müſſen die verſammelten Stabsoffiziere und Offiziere ge: Dieſe Erweiterungen noch über die Grenzen des Großherzogthums, welche fich nicht

hört werden, und die Schul-, Sprachen-, mathematiſchen und militäriſchen Renntniſſe, idrift: nur über die Schweiz. Württemberg, Hohenzollern und Beifen, ſondern auch ſich überden

licher Vortrag und Zeichneu, müffen uns den Ergebniſſen der ſtattgefundenen Juntersprü- Rhein gegen Frankreich mit Inbegriff der Feſtungen Straßburg, Breiſach und Schlettftabt fungen, den Prüfungen im Kadetenforp8 2. nachgewieſen ſein. Was die praktiſchen milis erftrefen, gereichen der Oberleitung dieſes anggezeichneten topografihen Werkee um ſo täriſchen Renntniſſe und Befähigungen betrifft, ſo werden die Konfurrenten über die Db- mehr zur Ehre, als dieſes Verfahren allen übrigen geografiſchen Anſtalten beſonders angu . liegenheiten des Gemeinen, des Gefreiten, des Bombardiers, der 3 Unteroffiziersgrabe und des empfehlen iſt, welche dusſelbe bisher unterlaſſen haben .

Interlieutenants vor den verſammelten in der Garniſon anweſenden Stabsoffizieren und

Offizleren des Regiments oder Bataillons mündlich und praktiſd geprüft, und es iſt hie für das erforderliche Maß für jede der einzelnen Waffengattungen genau und ſtreng feſtgeſtellt. - Die Forderung des Kriegøminiſtero zunächſt für die Jahre 1849-51 beträgt 8,534,950 fl. als ordinäres, 2,229,102 fl. als ertraordinäres Budget, und nach einem Vortrage des Kriegos minifteriums vom 1. März 6. J. eine weitere Summe von 2,672,000 fl., ſomit im Gan-

Referent dieſes findet fich daher verpflichtet, dieſes vortreffliche topografiſche Wert, als eines der beften und gelungendſten unter allen bisher erſchienenen Svezialfarten anzu : empfehlen, und fann zugleich darauf aufmerkſam machen, daß, um dieſes geſchäzte Werk dem Publikum noch zugänglicher zu machen, man den Preis dieſes Kartenwertes von 50 Fl. K.M. bis auf 33 Al. R. M. iermißigt hatte, welches demſelben muthmaßlich einen ftarfen Abſaz zuſichern dürfte.

zen 13,436,052 fl. für ein Jahr.

(Württemberg. ) Der König hat, nach dem Rüftritte des bisherigen Mi: niſteriums, dem Kommandanten der Infanterie- Diviſion und Gouverneur von Stuttgart, Generallieutenant von Miller, das Departement des Kriegsweſens übergeben . (Sdleswig - polſtein .) Schweffel und Sohn in Kiel haben eine neue

Brieftaſten . H. in Petrinia, wir ſind ſehr dankbar und ſehen anderweiten Mittheilungen entgegen.

„ fahrende Felddampftüche" erfunden und gebaut , welche vor einiger Zeit von Riel aus

Hauptn . Br. St. zu Tomba bei Verona ; ausgeglichen, das zweite Gremplar erſuchen

nach Rendsburg, von 4 Pferden gezogen, transportirt wurde. Dieſelbe geftattet in viel wir nicht zurüfzuſtellen.

Oberlieutenant L. in Krafau ; einen ähnlichen Artikel erhiel fürzerer Zeit, als ſonſt, große Duantitäten Speiſe während des Fahreng mit einem gerin: ten wir früher und mußten jenen vom Hauptmann A. zurüflaffen . Die Pränumerazion geren Verbrauche von Brennmaterial zn bereiten ,ſo daß unter Anwendung eines ſolchen für die beiden Herren war bis nun nicht eingeleitet. Rochwagens in wenigen Stunden ein Mittagemahl für ein ganzes Bataillon bereitet wer: den fann, und wohl ohne Zweifel in fräftigerer und beſſerer Qualität, als es in den Fleis

Id ſehe mich veranlaßt, zu erklären, daß mein Auffaz in Nr. 76 dieſer geſchåzten nen Feldfeffeln über freiem Feuer von den Soldaten ſelbſt hergeſtellt wird. Das rochen Zeitſchrift: „ Gin Wort gegen die Pifelhauben" ohne Einfluß oder Kenntniß eines Vorges

in dieſer Feldküche geſchieht mit Dampf, der aus einem Dampftefiel entwifelt wird, welcher lezten, oder der löblichen Öffizierstorps, in welchem ich die Ehre habe zu dienen, verfaßt nach Art der Lokomotivfefſeln auf einem vierräderigen Wagen in Drukfedern ruht. Der wurde, daher nur i d für den Inhalt rerantwortlich ſein kann. Doch bezieht ſich dies leg: Spelſefelel ift in eigenthümlicher Weiſe in und mit dieſem Dampffefſel verbunden, und tere feineswegs auf die Drukfehler, deffen ſinnſtörenditen ich hiemit berichtige. In dem ſchließt vollfommen dampfbicht. Es wird darin gekocht mit ftark ethizten Dämpfen, und Sage: „ daß man mit einer ſchönen Taille nicht allein überall ausreiche" ſoll es natürlich in dem Defel können noch kleinere Rochgefäße angebracht werden , um verſchiedene Speiſen heißen : „daß man mit einer ſchönen Taille allein nicht überall ausreiche.“ "

zugleich zubereiten zu fönnen. Ein eigener fúllapparat iſt bei dem Dampfkeſſel angebracht,

Hudolf Heyſiler, f. f. Hauptmann.

Herausgeber und verantwortlider Redakteur : 3. Hirtenfeld ; Mitrebafteur Dr. Mennert . Drut ron Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

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Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

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III. Jahrgang.

Dienstag, den 16. Juli 1850.

Nr . 85 . un)

Der „ Soldatenfreund“ erſcheint jeden Dienftag , Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 kr., vierteljährig 1 fl.30 kr. für die Zuſtellung in .

Für Auémårtige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , halbjährig 3 fl.40 kr. R.M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlica dreimal portofrei unter Kouvet zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 ft. R. M. Bránumerazion ' wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " (Stadt, Wolzeile Nr. 774) , wohin Das Haus werben monatlich 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen.

pon auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu Frantirenden Briefenjedochmit der Bemerkung : .Pra numeracionsbetr a g “ eingeſendet werden wollen. Alfalfige Sarniſonsveränderungen Inſerate, perſönliche Anfichten vertretend , werden zu 3 kr. 8. M. die Petitzeile berechnet. Beiträge,

bittet man der Rebatzion (Stabt, Nr. 774 ) in nicht zu franlirendex Briefen mitzutheilen.

bas Intereffe der Armee anregenb, find willkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit 24 fl. R.M.und auch Hõber,ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. freund" bei den betreffenden Poſtämtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziehen.

.

Für's Ausland iſt der Golbatena

Anonime Beiträge werden nicht berütſichtiget.

Ein Wort über F. 3. M. Haynau.

de des hohen Minifterrathes fand, welcher die Verantwortung eines ſolchen Gnadenaftes nicht auf fich nehmen zu fönnen erflärt haben fou .

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Als vor 220 Jahren das Wiener Kabinet den faiſ. Generaliffimus, Es fteht uns nicht zu, dieſe Vorficht des hohen Miniſterraths zu bes Albrecht von Waldftein , zu ſeiner erſten Abdankung nöthigte, da prieſen die mangeln, und wir wünſchen, daß dieſelbe fich auch immer in Bezug auf ans kleinen Reichsfürften und die Pfahlbürger der ehrſamen freien Reichsſtädte dere Auszeichnungen bewähren möge, deren die Wiener Zeitung beinahe tags

laut die Weisheit der öſterreichiſchen Regierung;denn ſie wußten gar wohl, Iidy eine erbauliche Menge aufführt. Indeß uns, die wir zu ähnlichen Staats wie mit der Entfernung des allgewaltigen Friedlanders der Arm des Kaiſers vorſichten glüflicherweiſe nicht amtlich verpflichtet find, wird auch nichts ab Belia

tract Rarte.

gelähmt ſei, und wohlverftanden : einen ſtarken Kaiſer wollten die getreuen halten zu erklären : daß wir denjenigen Minifter, welcher zu jener ſchönen, Reichsſtände, denen wir die klägliche Zerſplitterung und den endlichen Unter- edlen Abſicht des Monarchen ſeine Verantwortlichkeit hergegeben hätte, als gang des Heiligen römiſchen Reichs deutſcher Nazion verdanken , damals ſo Menſchen preiſen und hochachten müßten , und daß der leider unerfüllt geblies wenig , als jezt eine gewiſſe Partei ihn will.

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bene Wunſch des Raiſers, in die Leidenskrone ſeines tapfern Haynau einc

als die , Wiener Zeitung “ die über allerunterthänigſten Vortrag des Blume faiſerlicher Huld und Gnabe zu flechten, denNamen Franz Joſef node II

nder?

Miniſterrathegc verfügteEnthebung des F. 3. M. Baron Haynau meldete, tiefer in das Herz einer Armee eingeprägt hat, welche das loos ihres Felds da priefen die Journale der Oppoſizion eben ſo laut und nodi lauter, als herrn wohl mit tiefem Schmerze, doch mit gewöhntem und ſchuldigem Schweis die allzeit getreuen Stände vom Jahre 1630 , ' die Weisheit des hohen Mis gen hinnimmt. niſterrathes , gegen welden fie eben vorher noch bei jeder Gelegenheit ſchar-

Haynau's Patent flattert in den Lüften, aber die Hände, welche es zers

müzelt hatten , und beſonders ſtimmten gewiffe judenfreundliche Journale ihr riffen, werden ſeinen Lorbeerfranz ungerriffen laffen. feierliches Hoſtannah an ; denn F. 3. M. Haynau hatte ja gewagt, die ſehr getreuen ungariſchen Juden mit ſchweren Kontribuzionen heimzuſuchen , und feitdem hatte unſer journaliſtiſches Neu - Jeruſalem nicht aufgehört, fich an

jenem Holofernes zu reiben. Wir ſind von der Einſicht des Miniſterrathes überzeugt, daß er wiſſe,

Ideen, zur Neorganiſazion der Armee. IV.] Die Armee bildet unter ihrem Allerhöchften Felds

wie viel oder wie wenig er auf ähnliche Afflamazionen zu geben habe , und herrn ein volltommenes Ganzes. - Alles was dazu beiträgt, die wo der wahre Grund zu dieſem , von Seite der Oppoſiziongpreffe conft fo Einheit und Gleidförmigkeit derſelben zu befördern , erhöht ihre Rraft und felten geſpendeten, und nun plözlich mit rührender Eintracht und Einhelligkeit Verwendbarkeit im gleichen Grade. aus ihren Organen hervorbrechenden Beifallsfurm liege. Die wafere Dppo-

Die Monarchie, mit Ausnahme der Militár -Grenze, von welder hier

fizionspreſſe wird ihren unparteiiſchen Applaus niemals dort vorenthalten , wo nicht geſprochen wird, wäre ohne Rüfficht auf Landesgrenzen und Naziona

es gilt, der Regierung einen Arm der Stärke abzuhauen, fie in den Mitteln litáten , nach der Seelenanzahl in 100 gleich große Regimento be ihrer vollziehenden Gewalt um ein fraftvolles Glieb ärmer zu machen. In sirfe zu theilen. Das Ronſkripziono-Geſchäft beruht größtentheils auf ähnlicherWeiſe hielt auch im Junt des regenreichen Jahres 1848 die' gefühlds der Gemeinde, und fann fehr leicht ſo vereinfacht werden, daß von Seite des warme Oppoſiziongpreffe ihren loyalen Jubel nicht zurüt, als zu jener Zeit Zivils, die Bezirkshauptmannſchaft, die hödſte und lezte Inftan ; bilde, der Banus Jeuachich vorübergehend ſeiner Stelle entſezt wurde, und fte wird demnach bei Eintheilung in Regimentsbezirke nur zu beobašten wäre, daß die

es zuverläſſig auch bei allen fünftigen Anläffen ſoldher Art, an ihrem übers Bezirkshauptmannſchaften nicht getheilt würden. Bis auf das kleinſte müßte es vermieden werden, eine Unterſcheidung der Regimenter zu erftreben. Die Von dem Standpunkte aus, von welchem wir die Stataftrofe des F. 3. M. Namen und Zahlen genügen - die verſchiedenen Aufſchläge hingegen find un

aus ( házbaren Beifalle nicht fehlen laffen .

Haynau betrachten , ſtelt fie fich indeffen anders heraus, als von jenem der nüs, da der Mann im Felde doch nie im Waffenrot erſcheint - der him Dppoftziongpreſſe. Wir trennen nämlich in der Perſon des F. 3. M. Haynau, melblaue Aufſchlag iſt der dauerhafteſte und dabei ſchön. den tapfern, glütlichen, von ſeinen Truppen geliebten Feldherrn gänzlich von Jedes Regiment beſtehe im Frieden , aus drei Bataillons , zu vier jener des Zivilgouverneurs, und haben es nur mit Erſteren zu thun. - Wenn Rompagnien und einer Reſerve Divifton ; - Grundfaz müßte es werden, die daher der Zivilgouverneur angenommener aber nicht zugegebener Weiſe Regimenter ſo vereint zu erhalten , daß ſie wenigſtens in einer Brigade ( indem die Deffentlichkeit bisher noch keine Beweiſe dafür hat und die recht. Atünden. Jeder denkende Militär wirb mir beipflichten, daß die großen Re

fertigende Erklärung des F. 3. M. *) zur Zeit ohne Widerlegung geblieben gimenter von 6-8000 Mann , gerſtreut in allen Richtungen, ein Uebel ift )

ftch Uebergriffe erlaubte und mit ſeiner bekannten Charalterfeftigkeit ftand waren, und zum Theil noch find; die detachirten Bataillons werden

.

auf deren Durchführung beharrte; wenn — angenommener , aber nicht zuges durch den Regimentsverband nur gelähmt, ohne jedoch die hinlängliche, orga .

gebener Weiſe – der Zivilgouverneur Fehler beging, die deſſen Entfernung niſche Straft zur felbftftändigen Entwiklung zu beſitzen. Kleinere Regimenter, -

von ſeinem Poften nothwendig machten, ſo find wir noch immer nicht über die leicht zu überſehen ſind , haben aber jedenfalls den Vorzug vor ſelbſt zeugt, daß dies auf eine Art geſchehen mußte, die von der ſchonenden Form , ftändigen Bataillons. in welche unſere Regierung von jeher ihre Ungnade gegen ausgezeichnete Die Regimenter müßten ſo organiſirt ſein , daß im Frieden , den Ans

Männer zu hüllen pflegt, eine iſolirte und darum doppelt fränkende Ausnahme forderungen des Staatshaushaltes entſprochen werde, im Falle des Bedarfs auf eine Art, die ſelbft von Seite einzelner aditbarer Journale der jedoch ihr Stand ſo ſchnell als möglich verdoppelt , verdreifacht, ja vervier die Regimenter müſſen im höchften Grade ſezungfich einverftanden erklären. elaftich ſein , - um dies zu erreichen iſt vor allem nothwendig, daß bilbet ;

-

Oppoſizion nicht gebilligt wurde, wenn dieſe auch mit dem Faktum der Ent- facht werden fönne

-

Zwar wiſſen wir daß Se. Majeftät der Kaiſer vollkommen geneigt die falſche Anſicht ſchwinde: die Erſparungen beginnen bei den Chargen. war, den F. 3. M. Haynau zum Marſchall zu erheben, und hierdurch dem 30 würde den effektiven Stand einer Kompagnie im Frieden auf 1 Hauptmann, fdwergeprüften Manne den Beweis zu geben , daß er deſſen hohe Verbienfte 2 Oberlieutenants, 2 lieutenants, i Fourier, 1 Feldwebel, 16 Rorporale, als Feldherr weder vergeſſen habe, noch um anderer Urſachen willen geringer 16 Gefreite, 3 Tambours, 2 Zimmerleute, ó Offiziersbediente und 250 Ge. achte. Wir wiſſen aber auch , daß dieſer Ausfluß der Dankbarkeit und des meine, zuſammen 299 Mann ſtellen , davon könnten nach Umſtänden beur 1

Wohlwollens unſers allergnädigſten Kaiſers einen Damm in dem Widerftan- laubt ſein: 4 Rorporäls, 4 Gefreite, 1 Tambour , 1 Zimmermann und 150 1

Gemeine, das macht 160 Mann , o bliebe der Friedeng - Lokoftand einer *) Siehe den Armee-Rourier, Artifel Peftl, im heutigen Blatte des Soldatenfreundes. Rompagnie 139 Mann, eines Regiments beiläufig 2000 Mann. Würde bet

376

jeden Regiment noch eine uneingetheilte Kriego-Reſerve von 600 Röpfen evi- ,etwas geringer, und die Erfahrung wird lehren , daß die Untoften nicht vier dent gehalten, ſo fönnten in fürzeſter Zeit die drei Feldbataillons, höher kommen , während der Vortheil ſehr groß ift. Mit aller Strenge müßte jedoch darauf geſehen werden , daß bei den å vier Rompagnien, mit fed & Rompagnien aufgeftelt, die Reſerves

in ein Refervebataillon zu vier Kompagnien verw an- Regimentern keine Einführungen und ſogenannte Verſchönerungen vorgenom divifion aber , und zwar: in voller Kriegøftárfe die Kompagnien mit 1 Haupt- men werden , denn dieſe machen der wahren Schönheit – der Gleichgeit in delt ſein mann , 1 Oberlieutenant, 2 Lieutenants, i Fourier, 1 Feldwebel, 12 Rors der Armee, nur Abbruchy, umſomehr, da von allerhöchften Drten ohnedem Ades porils , 12 Gefreite, 2 Tambours , 2 Zimmerleute, 4 Difiziersbediente und geſchieht, um das Schöne mit dem Zwelmäßigen zu vereinen. (Sdluf folgt.) 180 Mann. - Ein Regiment, zum Kriege ausgerüſtet, würde demnach ohne Landwehr die Stärke von faſt 5000 Mann erlangen.

Cinet der geößten Vorzüge der öſterreichiſchen Armee ift, daß fie feine Garden hat, weil fie feine braucht. Der Beſtand von Garden beweiſt, daß

Armee - Kourier. D

der größere Theil der Armee nicht gleich verläßlich oder brauchbar ſei. Von uſern Grenadier-Bataillons kann man aber (mit aller Achtung für ihre Leis

Diefen ſchönen , viel bedeutender Nas (Wien ) Bater Radeply ! ihren geliebten, freggekrönten Feldherrn. ftungen) nicht fagen, ohne gegen die Armee ungerecht zu ſein, fte hätten men geben die begeiſterten Truppenverdient , zeigt uns ein abermaliges Beiſpiel dieArmee wirdmirbei: und wie ſehr ihn der greiſe Held mehr geleiſtet, als andere Füſilier -Bataillons Aimmen, wenn ich ſage, zur Herſtellungder größtmöglichſten Einheitmögen ſeines unübertrefflichen Herzen, welche wir mit größtem Vergnügen unſern Zuſammenftels Leſern mittheilen. Mitten unter der lift ſeiner vielverzweigtenGeſchäfteer: gegenwärtige ihrer ; nach rei Grenadier-Bataillons die gerade imn Kriegeverlie, denn Friedensſpiele ſie dochnur eineaufhören lungſind ren fte an Werth durchden fortwährenden Wechſel von Rommandanten und ließ er folgenden Tagesbefehl : „Práſ: Nr. 11,426 . Hauptquartier 1850. Ge hat fichegezugeblie Wien Revoluzionsfri jüngſten Witwen den Juni der in 15. und WaiſenVerona für die Offiziers, auch werden die drei verſchiedenen Diviſionen nie einen gleich bes ein Bilfsverein

ſeelten Körper bilden , wird aber die Drganiſazion der Grenadiere verändert, benen fubflaviſchen und romaniſchen Grenz- und Nazional-Wehrmänner gebildet. ſo erhalten wir dadurch eine Garde

und dies wäre vom Uebel. Mit den

Dieſer Verein hat mir einige diesfällige Aufrufe zugeſtellt, und gebeten, daß fich auch

Grenadier -Bataillons beſteht die Armee bermalen in 58 Regimentern , aus die Armee hieran betheilige. Die großen jeder Art, welchezurdieDimpfang Grenzlande des durch die mafienhaften Truppen Bürgerkrieges auf unſeligen Mittel AufgeboteOpfer undandere Bataillons = 1626 Rompagnien, nach dieſen Vorſdýlag aber beftünde fellungen, 264Armee Rompagnien, Daterlandes Gegenden Kampfplaza Regimentern 1400 legten Umſtand, daß jene ſelbſt zum die

aus 100

= 300 Bataillons

ben Aitar deg

=

, der

was demnach eine alſogleide verminderung von 226 Rompagnien jus geworden, allen Gräueln und Verheerungen eines erbitterten Streites preit gegeben waren,

läßt , die einer jährlichen Erſparung von wenigſtens 6,000,000 Gulden Surch welche traurige Ereigniſſe ganze Strefen verödet, blühende Dörfer in Schutt und 1

Aſche verwandelt wurden, rechtfertigen nur zu ſehr dies hochherzige IInternehmen .

gleichlömmt.

Die Noth daher grenzenlos, allenthalben man den Jammer der Witwen Bei jedem Regimente ſollte ein erſtes landwehr - Bataillon und Waijen, deren iſtGatten und Väter den Ted aufvernimmt dem Schlachtfelde oder durch Seuche,

au Tech 8 Rompagnien beſtehen, welches in acht Tagen marſchfertig in ſogar durch Meuchelmorb fanden . ſein müßte, für ein zweites Landwehrbataillon könnte die Mannſchaft Die Menge der Hinterlaſſ:nen ift erſchrefend, denn die Zahl der Witwen beläuftfich vorgeſchrieben werden . Wenu der Landwehrdienft auf vier Jahre beſtimmt, auf 25000, eineAnzahl, die bei den bekannten Landesſitten und Einrichtungenjeder Lån:

und der Grundſaz feftgehalten würde, daß nur wirklich gediente Soldaten ber allerdings begreiflich iſt. Dieſe unglüflichen Hinterbliebenen irren nun troſtiosHerum, in die landwehr einzureihen ſind, ſo iſt die Erhaltung eines Landwehrbatail- ihrer Ernährer oft ſogar des Obdachs beraubt, undermögend farm ben fümmerlichen Lebeno? unterhalt zu finden.

lon : mit ſehr geringen Roften verbunden - behuf& deffen, bedarf es nur

Soldaten ! wie immer höct abermals auf meine Stimme, diesmal aber auf dem Felde

der Aufftellung eines Bataillonskommandanten, mit einem Adjutanten und derGroßmuth;– die Hinterbliebenen jener Rampfgenoſſen , bie an Guerer Seite ben Hil öel Fourier, und der Eintheilung des Regimentsbezirfes, in feche Rompagniebe: dentod farben,rufen nun Euet Mitleid an ! Ich bin überzeugt, daß jeder nach Kräften zirke, jede Kompagnie bekäme einen Scommandanten mit einem Feldwebel und an dem begonnenen Werke der Milbthätigkeit zur Unterſtüzung der Witwen und Waiſen .

einem Offizier, derzugleich Magazinoverwatter wäre , mit einem Rorporal unſerer Kampfgenofien fich möglichſt betheiligen werde. /

Es find demnadyallenthalben Sammlungen zu dieſem Zwefe zu eröffnen , und die und zwei Gemeine. Wenn die Monturs-Gebahrung nach der weiter unten eingegangenen Betråge dem Armee-Rommando ſammt den Einzeichnungsliſten einzuſenden. vorkommenden Idee ftatt findet, fo reicht eine jährlidhe fompagnieweiſe Mus Madesky m . p. F. M. Daß dieſe Anſprache, von dieſem Manne ausgebend , überall Gehör f1.14 fterung hin, um das erſte Landwehrbataillon ftets ſchlagfertig zu erhalten

nur muß der Bataillons- und die Rompagniekommandanten im Laufe des den werde, dürfen wir im voraus überzeugt ſein. 3hr Erfolg wird richerlich

ſo bedeutender ſein, als ihm die wohlthätigen und heilſamenTendenzen des Jahres, durd; öftere Magazine-Viſitirungen , für Erhaltungdes Materials ein auf die Prinzipien der reinſten Menſchenliebe begründeten Vereins verdienen ! Sorgetragen. Die Landwehr-Offiziere tönnten Halb - Invalide ſein, die zu ihrer Pen-

* (Wien.) Ein Zirkular- Erlaß des Kriegéminifteriums macht bekannt,

fion nur Quartier und Bedienten erhielten.–Mit einerjährlichenMehr- daß Se. Majeſtät der Raiſer mit a. h . Entſchließung vom 11. v. M. die in ausgabe von 700,000 Gulden ſtünden dem Raifer in acht Tagen 100 ber Ingenieur- Akademie als Profeſſoren angeſtellten Offizieredes Genie -Rorpe Bataillons, das find 130,000 Mann vollkommen ausgerüſtet und ausgebildet von der Gage-Karenz enthoben habe, in ſo ferne ſie bei ihrer Beförderung keine zu 'Befehl. – In die Landwehr dürften jedoch nur füſiliere eingetheilt wer- andere Beftim.nung erhalten . – Das Kriegøminiſterium hat eine neue Vor C

den, während die ausgediente Mannſchaft der andern Waffen für dieſelben ſdrift erlafſen nach welcher die Abrechnung rükſichtlich der Leiſtungen des Mi: litär- Aerar8 an den Gensd’armerie -Fond zu pflegen ift. Durch dieſelbe wird vier Jahre als Rriegøreſerve vorgemerkt blieben. Die Montursgebahrung muß auf die allereinfach ſten die Verrechnung weſentlich vereinfacht, weil alle Zurechnungen von mehr als Grundſåze zurüfgeführt werden . Eiſenbchnen und Dampfichifffahrt þundert Militärkörpern der Kriegsminiſterialbumhaltung mittelftAusweiſen mos porte auf das Soneúfte zu befördern, die Audlage wird mehr als hereinge- das Totale derſelben dem Kriegsminiſterium zur Veranlaſſung der Refundirung bracht (wie es auch durch das hohe Kriegsminiſterium bereits anerkannt iſt) aus dem Gen &d'armeriefonde überreicht. Aue Truppen-Abteilungen und

geben uns die Mittel, die Ergänzung - llrlauber - und Abſchiedstrand- natlich zugeſendet werden müſſen , welche die Ausweiſe ſammelt, liquidirt und -

durch die ſpätere Inftandnahme, oder die frühere Außerſtandbringung. - Werbbezirks-Romnanden ſind angewieſen, über die ſich bei ihren zum Eintritt Sollen dieſe fortwährenden Veränderungen auf die zwelmäßige aber auch nette als Freiwillige gemeldeten Leute ein Verzeichniß zu verfaſſen und den Brigade

Bekleidung desMannes nichtungünſtig einwirken, – ſoll der ganze effektive Kommanden einzureichen ,welche dus Summar långften: Mitte September dem Stand ausgerüſtet und bekleidet ſein, was nothwendig

iſt, um die Regimenter Kriegsminiſterium zur Entſcheidung, weloen Judividuen die Aufnahme als Frei in fürzeſter Zeit auf Kriegsfuß zu bringen - ſomußder Refrut gleic; nachſeiner willige bewilligt worden iſt, vorlegen wird. – Die Arbeitender zur Neviſion Aſſentirung im Regimentsbezirf gekleidetund ausgerüſtet werden ſein Monturss und umarbeitung der Ravallerie- und Infanterie- Crerzier- und Abridhtungs büdjel bekommen, und unverändert im Beſize des Erhaltenen bleiben. Kömmt der Neglements hier verſammelten Kommiſſionen ſind ſo weit vorgeſchritten , daß

Mann auf Urlaub, ſo würde die Montur c . hinterlegt , wird er zur Lands eine Vorlage an Se. Majeſtät den Kaiſer nächſtens kann. Auch dem welr überſezt, ſo fame ſoldie in das Landwehr-Rompagnie-Magazin, hat der Grerzier-Neglement der Jäger ſtehen weſentliche, auferfolgen die neueſten Erfahrungen Mann vouſtándig auðgedient, ſo wird mit itin abgerechnet, naty den Grund- geſtüzte Veränderung bevor. - Dag von dem t.f t. Oberlieutenant Rath des faz, daß er im Verhältniſſe zur beſtimmten Tragzeit Eigenthümer der einmal Inft.-Regts. Mazzuchelli verfaßte ſehr zwelmäßige Lehrbuch für Rompagnies gefaßten Monturſorten iſt – natürlich , daß die Liegezeit nid)t zur Tragzeit Schulen, welches ſelbſt Se. Mai. der Saiſer einer Aufmerkſamkeit würdigte, redynet. Bei Beurlaubungen befäme der Mann, nebſt den ältern Paar Schu- wird in die ungariſche und italieniſche Sprache überſezt werden. In polni hen und einer Leibeswäſche, nur die ſelbſt erſparten Sorten mit.

Zweiſcher Sprache iſt dasſelbe bereits verlegt. – Außer der Equitazion , welche in

Paar Schuhe find dem Soldaten hodiſt nothwendig ; ( ich habe in Ungarn Wien errichtet wird, ſoll es im Antrage ſein, bei jeder Armee in dem Haupt ein Streifforps geſehen , welches die Sdslagfertigkeit nur deshalb verloren Quartier ein Equitazions - Inftitut zuſammen zu regen ; für die Artillerie hatte, weil die Mannſchaft bereits ohne oder mit ſchlechten Shuhen verſehen wird eine eigene Fahr- und Reitſchule errichtet, welche in der ArtilleriesSalerne war). Hat der Mann zwei paar Schuhe , jo braudit die Kategorie im am Rennwege untergebracht werden ſoll. - Befanntlich ift der f. t. Artilleries Kriege nidyt herabgeſezt zu werden – die außerordentlichen Paſſirungen wers Mannſchaft das Tabakrauchen in den Raſernen ſtrenge unterſagt und nur außer den ganz aufhören , die Rathegorie dann auf 12 Monate ſo geſtellt werden, derſelben geſtattet. Ohne von dieſem Befeble, den die fortwährende Manipu daß der Mann alle 6 Monate neue Schuhe erhält - das Pauſchale wäre lagion des Artilleriſten mit größeren Quantitäten Pulvers nothwendig macht

377

nicht whe!

bei den orgenom:

feit in nem Adet

und ſollten wirklich neue Gefahren hereinbrechen und Ihr zum

abzugehen , ift doch der Antrag geftellt werden, den Artilleriften , welche bis , fertigen ,

jezt ihren Labakbedarf nach dem gewöhnlichen Tarife beziehen, den Rauchtabat wiederholten Kampfe gegen äußere und innere Feinde unſeres neu aufblühen zum Gebrauche außer Dienfte und im Lager um den für die f. f. Armee er den Reiches aufgerufen werden, ſo werdet 3yr , deb bin id gewiß , - mit Freude Blut und Leben für die Rechte unſeres faiſerlichen Ferrn einſezen ,

mäßigten Preis zu berabfolgen .

* (Wien.) Der C. M. Stefan Freiherr 30 w ich von Siegenberg und neuen Ruhm und Sieg an Guere Fahnen feſſeln. Gottes Segen über wurde wegen treuloſer Uebergabe der Feſtung Effegg, in Folge friegørechtlichen unſern jungen ritterlichen Raiſer und ſeine tapfere, brave Ärmee !! * (Peth.) Dem hieſigen , Morgenblatte pom 12. 8. M. entnebmen wir Sprudes ſeiner Charge entſezt, der goldenen Tapferkeitsmedaille und des ÄrErklärung des Serrn F. 3. M. Baron Haynau : folgende do verurtheilt; Strang den durch Tode zum und meefreuzes verluftig erflärt 1 Die röſterreichiſche Melchdzeitung“ vom 10. Juli verſuot, mit in Gift baben Še. Majeftät die Todesftrafe in 20jährigen Feftungsarreft in Giſen unterm getauchter Feder die Gründe zu geben, welche der Miniſterrath veranlaßt haben 2. d. allergnädigft anzuordnen geruht. * (Wien.) Neuerdings wurden mehrere verſtämmelte Krieger, worunter bei Sr. Mtajeſtät auf meine Enthebung von der Stelle des Befehlhabers und 11

iden the

Feldbem Beiole

ein Jäger vom 10. Bataillon ,der ſeinen linken Arm bei Gt. Lucia eingebüßt, Gouverneurs in Ungarn zu bringen. ein Rorporal von Wohlgeinuth Infanterie und ein Wachtmeifter von Schwars Gie macht mir ben aweren Vorwurf, daß ich der Regierung nicht zu

zenberg Uhlanen, die beide in Ungarn, Lezterer im Treffen bei Ac einen Fuß geboren wußte, meine Mifſion nicht begriffen, mir die der Krone zuſtehenden verloren hatte, mit den entſprechenden künſtlichen Gliedmaffen betheilt. Dem Prärogative angemaßt, mich mit großer Widführ benommen, Recht und Gnade Uhlanen -Wachtmeifter hat ein Biebermann , der Serr Franz Namborfer, Ateits ohne foulbige Rütjiept auf den Ibron geübt habe. meifter im rothen þaus in der Alſervorſtadt, die Erlaubniß ertheilt, die AnIndem ich eine ſolche perfide Berdächtigung meines ämtlichen Wirfen $ .

a unjera dite et

? geblie:

1420

.

ftalt unentgeltlich jeden Tag benüzen zu dürfen. Er hatte das Peiten ein eins auf das entſchiedenſte zurúkweife,, finde ich mich bei dem lauteren Bewußt ziges Mal erft verſucht, als er nebſt den zwei oben angeführten, Sr. f. F. Hos ſein meiner loyalen Geſinnungen und im Gefühle der nie verlezten ſchuldigen heit dem Herrn E. $. Ferdinand Mar vorgeftellt wurde. Der Wachtmeiſter Ehrfurcht und des Gehorſams für die Allerhöchfte Perſon meines Monarchen, produzirte ſich auf einem Pferde des Herrn Ramsdorfer vor Sr. f. F. Sobeit ſo wie der durch eine fünfzigjährige ehrenvolle Dienſtleiſtung bethätigten , unvers mit einem ſolchen Erfolge, daß der fünftliche Fuß allen Anforberungen ent- brüdlichften Pflichttreue für den Thron und den Staat

vor der Welt zu

ſprechend befunden wurde; denn trozdem , daß der Reiter denfelben ſeit vier der Erklärung berechtiget und verpflichtet, daß mich in allen meinen Handlungen

Truhe

empirle

Sed

Guft till er litt

Grbett

Tagen hatte und erft zum zweiten Male riit , ſo bewunderte doch jedermann nur das wohlverſtandene Intereſſe des Staate8 leitete und ich das Recht der den feſten Giz und die Leichtigkeit,mit welcher derſelbe alle Evoluzionen machte. Gnade als einen Ausfluß des Älerhöchften Souveränetäts- Rechteß nur im Na Der Herr Erzherzog gab feine vollfte Zufriedenheit darüber zu erkennen und men Sr. Maieftät meiner Raifers und Herrn innerhalb den Grenzen der mir von Allerhoofdemſelben eingeräumten Ge entließ die drei Krieger nicht unbedenkt. (Wie n .) Dem reſp. Feldfriegs-Romuniffariate wurde zur ſtrengſten walten, nach den ſtrengſten Rechtsgrundfäzen , Gewiſſenhaftigkeit, Konſequenz

Pflicht gemacht, alle bei den Truppen entftandenen Nechnungörüffende und mit richtiger Auffaſſung und Würdigung der jedeömaligen Zitverhältniſſe noch im Laufe dieſes Jahres aufzuarbeiten . - Die Befazung in Toofana / und aller Umſtände, übte. ſoll von 10,000 auf 6000 Mann herabgeſezt werben . Dieſe mir von dem Monarden für meine innegehabte Stellung allergnäs

Aus dem þauptquartier Pefth hat der Herr F. 3. M. Baron digit verliehenen außerordentlichen Vollmagten ſind mir erſt mit dem , am 6 . şayna u unterm 11. dieſes Monats folgenden Armee-Befehl erlaffen : Juli erlaffenen und mir am 1. Juli 1. 3. zu Händen gekommenen Allerhöch

„ Seine Majeftät der Kaiſer haben mich mit Allerhöchfter entfoließung vom ften Bandbillet, womit Se. Majeſtät mich in den Ruheſtand zu verſezen ge 6. dieſes Monats auf den Antrag des Minifterrathes in den Ruheftand zu ruhten , entzogen worden. Ich kann daher in der Verdächtigung der Ehrenhaftigkeit des Charaktere verſezen geruht, demgemäß ich daß mir bisher auvertraute Armee -Kommando

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an den Herrn F. M. l. und Kommandanten des 10. Armeeforps Grafen eines Mannes, der wie ich, die Beftrebungen der Revoluzion an der Wurzel Walimoden übergebe. Şiedurch trete ich nunmehr aus den Verbande der f.k.erfaßte, nigte als einen Verſuch erblifen der Demagogie in die Hände zu ars deren ungeſchmälerte Erhaltung das aktiven Armee, mit welder ich durch eine Reihe von 50 Dienſtjahren alle beiten und den Beſtand der Monarchie Schiffale und Gefahren , Ruhm und Sieg getheilt , der ich ſtets mit voller Blut ſo vfeler Tauſende der treueſten Söhne des Staates koftete --- neuerdings .

Seele angehörte, an die mich aber auch fortan ein unauflöbliches Band theues in Frage zu ftellen. Mit dieſer mir burde den Leitartifel der Reichszeitung “ abgedrungenen Insbeſondere werbet Ihr Golbaten der dritten Armee, welche bie nun unter meinen Befehlen geftanden, Reditfertigung erkläre ich zugleid jede weitere Erörterung im Wege der Preiſe rer und glänzender Erinnerungen fnüpfen wird.

11

und die Ihr noch vor niot gar langer Zeit ſo glänzende Proben der Treue für abgeſohloffen und trete nunmehr in das Privatleben zurük , hingeſtellt und Tapferkeit unter meiner Führung abgelegt, meinem Herzen ewig theuer bem Verfaſſer des Sohnäbartifels wie ein zweiter Beliſar, ohne daß er jedoch Ebe ich daher aus Euerer Mitte ſcheide, will ich dem Drange mei- die Macht hätte, mich des Augenlightes zu berauben, und ohne daß es ihm ner Gefühle folgend, Euch noch meinen herzlichen Dank audprüfen , für den umgeben von der Umfturzpartei - gegönnt wäre, mich im Elende, am Bets

Muth, die treue Singebung und Aufopferung in Erfüllung Euerer oft ſchweren telfabe, von meiner einzigen Tochter geführt, zu ſehen ." *

Ene

( Peſt), 13. Jult.) Der Armeebere i Sr. Erzellenz des F.3. M. che es mir möglich gemacht wurde, die von meinem Kaiſer und Herrn mir Baron Daynau vom 11. d. M. hat ſeine Wirkung nicht verfehlt. Es iſt die Pflichten, für die muthvolle Ausdauer in den Stunden der Gefahr, burc wels

anvertraute Aufgabe glürlio zu löſen, und daduro den bedrohten Beſtand der edle Sprache einer edlen und großen Seele, welche die Herzen ſeiner Krieger

1

Geſammtmonarchie wieder ſicher zu ftellen. Stets werde ich mit Stolz und tief berührt und manche Thräne ihren Augen erpreßte. Und welcher Soldat Mührung auf Euere muthigen Thaten, auf Euere bei den härteſten Entbehrun- der dritten Armee wird auch nicht den Verluft ſeines hochverehrten Armeekoms gen aller Art bewährte hohe Selbftverläugnung blifen , wodurch es mir allein mandanten betrauern ? ~ Er war es ja, der damals,, als wir nach unſeligen gelingen fonnte, die Feinde des Thrones und Reiches ſo ſchnell und vollkoms Müben dennoch zurüfgedrängt nur einen Flek Ungarns unſer nennen konnten , men zu vernichten. Vorzüglich noch ſage ich meinem lebhafteſten und wärmften mit eiſernen Fauft die Zügel des Armeekommandos ergriff und uns, gleivo Dant ben Herren Rorpokommandanten, fämmtlichen Herren Generalen und Difi- einem Donnergotte zum Siege führend unter den Mauern Temešvárs, die zieren aller Grade, für die in jeder Gelegenveit bewährte pünktliche und kräfs Ehre und dem Staate Ungarn wiedergab.- Er lehrte und den Feind fühlas tige Ausführung meiner Anordnungen und Befehle, und ich fann niớt genuggen und zu ſiegen ; ſein Andenken bleibt in unſeren Herzen und iſt unſer Leits I

1

anerkennen , wie in dieſer Beziehung xde einen edlen Wetteifer an den Tag fern zu neuen Siegen. Friedlich ruhe der große Mann auf ſeinen Lorbeern tergebenen in allen Gefahren mit rühmlichen Beiſpiel voranging, ihnen als Þingebung und Liebe der dritten Urmee für ihn , die nie aufhören wird , ſo Mufter vorleuchtete. Soldaten ! indem ich Euch hiemit meinen herzlioften lange die berzen der Tauſende ſchlagen, welche ſein Kommando zum Kampf legten, und wie jeder Einzelne derfelben in ſeinem Wirkungsfreife ſeinen Un- in dem Bewußtſein des Geleifteten und der ueberzeugung, der aufopfernden Scheidegruß zurufe, ſpreche ich die innige Üeberzeugung aus , daß unſer viel- und zum Stege führte. (P eft h.) Seine Majeftåt der Raiſer haben dem Herrn F. 3. M. geliebte Raiſer in jeber neuen Gefahr auf Euch tapfere Kriegdgefährten ! auf

Euere treue Şingebung und erprobte, unerſbütterliche Feftigkeit mit Zuverſicht Baron Haynau 100 Verdienſtkreuze zur Verfügung geſtellt, welche laut eines die ſchweren Wunden Heilen, welche unſerm großen Vaterlande durch die beie wegen ihres Verhaltens vor dem Feinde belobten Offiziere der früher in Un

rechnen kann. Zwar herrſcht Friede jezt, und nur der Friede allein fann bald am 5. 6. verfloſſenen Armeebefehle an die Würdigften der in den Relazionen .

ſpielloſen Anſtrengungen einer verruchten Umſturzpartei geſchlagen wurden, aber ' garn operirenden Hauptarmee, als auch jener der Südarmee, des Korps in nodo ift er nicht völlig geſichert, noch ftehen drohende Gewitterwolfen am Horta Siebenbürgen und des vom Herrn Feldmarſchall Grafen Nugent befehligten zonte der Völker und Staaten, welche ſich plözlich entladen, und Stürme, ge- Korps zu vertheilen ſind. Siemit wollen jedoch St. Maj. alle weiteren Bewer waltiger als die vergangenen , bringen können. Dieſe müſſen Euch gerüſtet fins þungen um Auszeichnungen für die abgeſchloſſene Krieg &epoche behoben wiffen. den, denn Euerer Treue, Tapferkeit und Disziplin ift die Ruhe und Ordnung, ' Unter den vorläufig Betheiligten ſind: F. 3. M. Br. Berger, G. d. K. Baron Größe und Gelbftftändigkeit der Monarchie anheimgegeben, und erſt wenn Ihr Puchner, G. 0. R. Graf Schlie, F. M. L. Rempen, Baron Wohlgemuth, Fürſt unſerin gemeinſamen Vaterlande den Genuß dieſer Güter dauernd geſichert habt, Lobkowiß, Baron Moltke, Ottinger, Fürft Colloredo, Ritter Beisberg , Baron kann die von Euerem Raiſer und Herrn Euch anvertraute Aufgabe ale volls Schütte, Zitta, Bauslab, O. M. Liebler, Herzinger, Graf Leiningen, Baron 1

femmen erfüllt angeſehen werden.

Bietet daher fortan alle Kräfte auf, um Wernhardt, Baron Bianchi, Wolf, Baron Horvath, Müüner, Heynßl , Baron .

im Augenbltke der Gefahr dieſes edle Vertrauen auf das Glänzendſte zu recht= Stutterheim . Ferner 2 Oberſte, 4 Oberſtlieutenants , 7 Majors, 25 Haupt= .

378

leute und Mittmeiſter, 16 Oberlieutenants, 9 Lieutenants. Der Banus erhielt laveno follen, vielleicht zum Schuze der Striegeflottille auf dem Lago maggiores für die Sübarmee 10 Berdienftfreuze

. einige Schanzwerte errichtet werden , und die zur Armirung nöthigen Ranonen Am 11. d. ift der Berr F. M. L. Graf Wall moden wurden don über den Cincino und Naviglio grande bahin verføifft. Unte aus Großwarbein hier eingetroffen und hat das Kommando der 3. Armee allen dieſen friegeriſchen Rüftungen erfreut ſich jedoch das ganze Land der volls ( B eft.)

übernommen.

Der F. 3. M. Baron

über Wien nad Gräfenberg abreiſen .

aynau wird am 17. von hier, commeadften Ruhe; man vernimmt ſeltener von Raubanfaden und Verbrechen. (Venedig.) Seit 4. d. befindet ſich das 1. und 2. Bataillon de 8.

* (Semlin , 8. Juli.) [ T.] Am 7. wurden hier mit aller Feierlich Infanterie-Regiments &. 6. & r nft hier in Oarniſon. teit die neuen Grundgeſeze für die Militärgrenze publizirt. Es war hiezu eine Diviſion des Infanterie-Regiments Graf Rhevenhüller in Parade ausgerüft. Per pon a l n a dh rich te n. Die Feier begann mit einem Sochamte in der katholiſchen und griechiſchen Ernennungen.

Kirde, welchen beiden der Herr F. M. L. und Militärkommandant von Kräuts

1

ner nebft den hier anweſenden Offizieren, das t.E.öſterr. Ronſulat zu Belgrad, Bu F. M. . die G. M.: Auguft Baron Lederer, als Diviſionär beim 1 . Armee

-Rorpo ; Karl Graf v. Orünne und Franz v. Rörber, in threr Anſtellung ; Karl Liebler v . Affelt , zum 14. Armeeskorp8 ; Leopold Graf Rolowrat, z . 7. und Anton v . berzinger , beim 1. Armee

der Magiftrat, verſchiedene Beamte und repräſentanten der Bürger betwohnten; ber Gottesdienſt, während welchem von der vor den Kirchen aufgeſtellten Truppe

je drei Salen gegeben wurden , ídloß mit dem Te Deum laudamus. Gefdüzfalven von den Kontumagwalle antworteten hiebei den Generaldecoargen der

Korps.

Infanterie. Hierauf begab ſich der Şerr f. M. t. ſammt ſeiner Begleitung 3u G. M. und Brigadieren die Oberften : Heinrich v. Cerrini , von Emil vor das Magiſtrats -Webäude, wo das ſchöne Bildniß unſeres jugendlichen Monarchen geziert und geſchmüft mit Lobeerkränzen und Blumen der hier zahls reich verſammelten Bevölkerung entgegen aufgeſtellt war. Nach einer für den

Inf. und Julius Oraf Bernaisfavancourt, von Baden Infant., beide beim 11 .; Anton v . Nutftu 61, von Saugwiß Inf., beim 2.

und Johann Nitter v. Schmerling,1 des General.Stabes beim dritten

feierlichen Allt fehr paſſenden und erhebenben Anrede det ørn. F. M. l. verlad er

Armee . Rorps.

felbft in deutſcher Sprache die von Sr. Maj. an das Grenzvolk geridtete Ans Rope fty , Emanuel, þauptmann -Uuditor in der Wiener Neuftädter Leades ſprache und die Grundgeſeze, welche dann von dem hieſigen Bürgermeifter in froamie, w. Stab8 - Auditor. tiſcher Sprache wiederholt wurden. Man darf nicht unterlaſſen zu bemerken, Bei der Artillerie zu Hauptleuten 1. Kl. aus der 2.: Joh. Beranet, daß von dem Serrn 8. M. l. jene SS. die a. 6. Begünftigungen für den vom 2. Artillerie-Reg .; Wenzel Pallatídek v. Waffenhein, vom ras Grenzer enthielten, mit herzlicher Theilnahme beſonders betont geſprochen wur : keten -Korp8 ; 306. Lohr, vom 3. Artill.- Reg.; Joſef Felgenbauer, .

.

ben, und nicht verfehlter den freudigſten und dankbarften Eindruf auf die Oes

vom 1. Artil . -Reg.; Johann Schmuß , vom 2. Artil .-Neg.; Johann

müther auszuüben.

Nach beendeter Publikazion brachte der Serr F. M. L.

Baraſin, vom 1. Artill.-Reg. und Jakob Blinger , vom Artil.

Gr. Majeftät unſern Raiſer und Herrn ein breimaliges Lebehoch, welches mit allem Enthuſiasmus von den Umftehenden wiederholt wurde. Dann rief das

Wurm , vom Artill.- Feldzeugamte, in demſelben ; Wenzel Blaſet ,

Felbzeugamte.

Zu Hauptleuten 2. Klaſſe die Oberlieutenante : Johann

verſammelte Publikum dem Herrn F. M. &. ein lautes Zivio zu. Zum Schluſſe

vom 2. Artill.-Meg., in demſelben ; Erneft Bauer, vom 3. Neg., in

der Feier trat der Herr Militärfommandant vor der Front der mit präſentirten Gewehr ftehenden Diviſion des Bataillong. Mit ſeiner gewohnten þerzlich keit und ſeltenen Freundlichkeit gegen Untergebene ſprach er folgende Worte, die gewiß

demſelben und Regiment5xAdi. Joſef Zimmermann , vom 2. Artil. Neg. , in demſelben. We berrizun gent .

die Bruſt jedes Soldaten mit Stolz erfüllten und noch lange erfüllen werden : F. M. L. Friedrich Freiherr v. Simbioen , als Diviſionär 3. 12 . Bei dieſer Gelegenheit fann ich niót unterlaſſen und ich thue es mit Freus Die G. M. und Brigadiere: Anton v. Dofien , 3. 10 .; Eduard Freiherr v. Anerkennung für die bei dem lezten Brande an den Tag gelegte Unerſbroken-

Siegenthal , f. 13 .; Franz Pließ , f. 9.; Karl Nipp , ſ. 14.; Sieg. Baron Neirdoa ch , ſ. 9. und Martin Signorint, zum vierten

heit und erfolgreiche Tätigkeit auốzuſprechen , (und indem er ſich an die Bür.

Armee - Rorps.

den , den Offizieren und der Mannſchaft des Bataillons öffentlich meine

ger Semlins wandte) und auch Sie meine Herren ! werden mir einftimmen , Die Hauptleute Franz Thum , vom 3. f. 4. und Joſef Edler 5. Lamatros, .

vom 3. Art.Nteg., 3. Linzer Landwehr . Bat. Penſionirangen.

wenn ich dieſem braven Regimente ein Lebehoch zurufe. Begeiſtert durch dieſe einfachen und ſchönen Dankes - Worte eines ſo hochgeachteten Manned und

wohlwollenden hohen Borgeſezten defilitte die Diviſion und rüfte mit flingen- F. M. l . Rudolf Graf Schaaffgotiche, vom 2.; G. M. Anton Graf dem Spiele in die Kaſerne. Pergen, vom 4.; Joſef Baron Tey ber , vom Ingenieur und Anton Gojlat, vom 2. A. R., fämmtl. mit F. M. L. Charakter u. 2000 fl.; G. M. Michael . Müllner , vom 2. A. R. , mit 2000 fl.; die

* (Rlaufenburg.) Der hieſige mit kurzem Urlaub nach Perth abges

gangene Militär-Diftrifts-Kommandant Herrn Generalmajor Nitter von Urban hat aus Unlaß ſeiner Beförderung unterm 18. Juni .d. J. an das zweite

Oberften : Joſef Ritter Settele' v. Blumenburg, von Roburg Huſaren ;

Friedrich Gebhardt, von Roudelfa ; U16. v. Þablitschef, von $o

Romanen 17. Orenz- Infanterie-Regiment folgende Abriebeworte gerichtet :

Nach hoher Kriegøminifterialeröffnung vom 6. 8. M. , Nro. 3466 –- M. K. C.

henlohe Inf. dann Anton $ a yenmüller, vom Ingenieur-Rorps, als

haben Se. Majeftät der Kaiſer mit Allerhöchſter Entſchließung vom 4. d. M. zu er mich zum G. M. mit Belaffung in meiner dermaligen Verwendung

G. M.; Rittmeifter Baron Lindenftein , des Kriegdarchivs.

Ordensverleihungen und Ausze id nungen.

nennen geruht. Mit dem Gefühle der innigften Anhänglichkeit und dankbaren Das Militärverdienftereuz : Rittmeiſter v . fluger , im Kriegsarchiv. Achtung ſcheide ich aus einem Regimente, welches durch ſeine muſterhafte TreueDas Großfreuz deb toskaniſchen St. Joſef 8. Verdienſtordens: und Standhaftigkeit in den Stürmen der Revoluzion mir die Gelegenheit zu

Major Karl Baron Hügel , t. t. Geſchäftsträger in Florenz.

mancher Auszeichnung verſchaffte. Ich finde in meiner fernern Dienftbeftim

Den großherzogl. Toskaniſmen Stefan . Orden Ritter : Major v. soltai, 3

von Württemberg Fuſaren.

mung hier im Lande, den Troſt, mir öfter perſönlich in die Erinnerung der braven Nomanen des 17. Grenz-Regiments zurützuführen , und ſtelle nur die Bitte, mich nahe oder ferne immer als ein Mitglied des Regimento zu betrach ten, und mir die Anhänglichkeit nicht zu entziehen, die allein der größte Stolz

Militäriſche Motiz . (R. Sadien .) Am 9. 8. M. ift auf dem Neuſtädter Friedhofe in Dresden

eines Vorgeſezten ift.' So hoch ich die Ehre anredne, Scommandant des zwet- das Denkmal der im vorjährigen Straßenkampfe gegen die Empörer gefallenen preußiſchen

ten Homanen Grenz-Negiments geweſen zu ſein , welopes durch ſeinen fühnen und fachliſchen Krieger, in GegenwartdesKönige, der Prinzen Johann und Albert, ber

Entſchluß Landegethan zur ,Beſinnung braote,meinundStolz auf | Dieſes Generalitat, der Miniſter und der38Deputazionen Truppen eingeweiht der wahrendiewankendenGemüther Bahn den erſten feſten im Schritt ſo groß wird Denkmal, unter welchem Krieger jedesderRanges in feierlich Ginem Grabe ruhen ,worden, beſteht in einem und mein Glüt ſein , wennich in denTagen der Gefahr das Regimentwier und Kampftage Porfir-Obelisken, die einfachen (t Dresden, den der 3. in

goldener Inſdrift die Namen allerGebliebenen 9. Mai 1849) und folgende Inſchrift enthält ;

der unter meiner Führung erhalten ſollte. Ich bitte dag löbliche Regimentos „ Vereint und treu bis in den Tod bei gutem Kampfe für Rönig und Gefez." Sommando n nt ten zion allen Organe des Regime

– der geſamm

Popula

,

- der friſchen lernbegierigen Jugend, und allen - allen Orenzern - meinen (Wien.) Se. Majeſtät der Kaiſer haben auf Antrag des Kriegsminiſters bem herzlichen Gruß zu ſagen . Urban m . p. , Generalmajor. Fabrifanten Chriſtian Ulrich, in Anerkennung ſeinesbeſonders eifrigen und erfolgreichen

* Aus udine if am 15. d. das 2. Bataillon des 1. Banal-, aus Wirtens bei dem beſtandenen patriotijden Vereine zur Unterſtüzung verwundeter Krieger, Saprino, am 16. daß 2. Bataillon des Deutſch banater, und aus Uggiatto am dus goldene Zivil-Verdienſtfrenz ohne der Krone allergnädigſt zu verleihen und zu geſtattet 15. 8. das 2. Bataillon des Warasdiner-Kreuzer Grenz-Regiments in die He t- gerubet, daß dem Handelsmanne Joſef Palth, dem Privat-Sekretär Franz R opp, dem Handelsmanne Pesolt, und dem FabriksbefizerFranz Thill, als ausgezeichneten Glieberit math abgerüft. 1

degjelben Vereines, die Allerhödſte Zufriedenheit

ausgedrüft werde. (Via iland.) Ueber die zu errichtenden Forts und ihre Länge und Beſtimmung cernimmt man Folgendes : Das nunmehr vollendete , an der öftlis Briefkaſten . Br . De T. ; immer willfommen . S. in Dfen ; wir würden jedenfalls die zuſamis chen der Stadt, weit von Lager dem Bahnhofe lombardiſch -veneziani: ſchen Seite Eiſenbahn gelegenenichtverſchanzte hohen Wällen bietet mit der ſeinen und mengezogene Darſtelling ben Behelfen ſeiner Zeit vorziehen. – Br. L. in Girz ;" ohne *

Inſerzionsgebühr, ſobald es der Raum erlaubt.

T. in Marburg ; der Brief iſt eingelangt

Gräuenden Kanonenſdylünden einen ſehr marzialiſchen Anblit dar. Auch bei und nach Fünfkirchen ervedirt worden . E. M. in Graz : in einer Beilage. P.S. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: J. Hirtenfeld; Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

ja .

naggiores Ragonen

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund .

t.derUnte bolls

betoa

Ellon det

Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

beim 1.

Der Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag, Donnerſtag und Samſtag , Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlice 30 ft., vierteljährig 1 fl. 30 lt. Für die Zuftellung in on6 Haus werben monatlid 6 fr. R. M. aufgeſchlagen .

- Leoni LA

II . Jahrgang.

Donnerstag, den 18. Juli 1850.

Nro. 86 . .

Für. A uew årtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl. 40 kr. R. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bad Blatt modentlid

driemal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 kr. R. M. Pranumerazion " wird angenommen im Romptoir des Solbatenfreundes " (Stabt, Wolzeile Nr. 774 ) , wobin von auswärtigen Herren die Beträge in niot zu frantirenden Briefen , jedort mit der Bemerkung :.Pranumerasionsbetrag“ eingeſendet werden wollen . ad falfige Garniſonsveranberungen bittet man der Rebatzion (Stadt, Nr. 774) in nicht du frantirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate , perſönliche Anſichten vertretend, werden zu 3 kr. 8. M. die Petitzelte berechnet. Beiträge bas Intereſſe derArmee anregent, findwillkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit24 ft. S. M. und auch böher,ſogleich nad dem Erſcheinen, honoritt. – Für's Ausland if der „ Solbater freund“ bei den betreffenden Poſtämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. — Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget. :

laint

Schlußwort über F. 8. M. Haynau.

Ulm

jener Verfügung alle Vorarbeiten längſt gerdhehen und alle Materialien bes reits vorhanden waren, zu der befriedigenden Ueberzeugung gelangen muß, Mit dem Armeebefehl vom 11. Juli nimmt F. 3. M. Baron Haynau baß man am kompetenten Drte lange ſchon, alſo ohne erft auf eine öffentliche von einem Beere Abſchied , deſſen Schwert auch ſeinen Namen in die ruhm- Anregung zu warten, auf Erſparungen und Verbeſſerungen im Militär-Hauss halte bedacht war. "

vollen Tafeln der Kriegsgeſchichte eingegraben hat.

Die leidenſchaftloſen Worte jenes Abſchieds verföhnen uns mit der ſchmergSo gerne wir dieſer Rotiz den Glauben ſchenken , daß man am lichen Ueberzeugung, daß jene Maßregel, die einen um den Staat verdienten, kompetenten Orte lange ſchon auf Erfparungen und Ver bauen Robes All

von ſeinem Monarchen mit Merkmalen der Gnade überhäuften Führer aus den beſſerungen im Militársaus halte beda dt war : fo find

30628 lajel

Reihen des Heeres ſcheiden heißt, - das Gebot der Nothwendigkeit gleichwohl die neueſten Erläſſe der politiſch - ökonomiſchen Abtheilung des Kriegøminifteriums über die Behandlung der großen Montur bei den vom Ueber jene Maßregel hat ſich die geſchwägige Menge, haben ſich die mehrs Kriego- auf den Friedensfuß geſegten Truppen (ftehe den Artikel in Nr. 79) ften Tageblätter in böswiligen, mitunter lächerlichen Muthmaßungen ergangen ; wie jene über die Aufarbeitung der Rechnungsrüfftände, worüber wir nädy. fann wohl die Abberufung des Armeefommandanten in Ungarn Jemanden ftens mehreres ſchreiben werden, nicht geeignet und in dem Glauben aufeine

Amril:

näher betreffen,, als uns Soldaten ? - wer nimmt wohl an dem guten und böſen wahre Verbeſſerung und Vereinfachungder Militär-Verrechnung zu ſtärken ;

war.

Geſchife eines Feldherrn innigeren Antheil als der Soldat ? - aber der Solbat ebenſo wenig können wir uns der Bemerkung enthalten , daß ſo oft nod feit ihm genügt zu wiſſen, daß ſein Kaiſer, -ſein gerech, den zwanziger Jahren Rednungshoffommiffionen zum Bi hufe folcher Erſpa ter, ſein geliebter Kaiſer befahl ! rungen und Verbeſſerungen ins Leben gerufen wurden , dieſe in der Regel Ferne ſei es von und die Feierlichkeit eines Abſchiebes durch nidhtige Wort: nichts ſo ſehr verfehlten als den Zwet, für den fte geſchaffen waren. So war fängerei zu ftören, - aber wo es gilt, das ungetrübte anſehen des Monarchen es mit der Rechnungshoffommiſſion vom Jahre 1829 und ſo ift es mit der fragt nicht: warum ?

At 1.

11; ierten

-

-

-

zu wahren, da verarge man es nicht, wenn wir 3rrthümer auch in Worten , Rechnungshoffommiffion vom Jahre 1835 , die unſeres Wiffens noch tagt,

in vielleicht abſidielo 8 geſchriebenen Worten bekämpfen . . 3. M. Baron nadi dem geurtheilt was von ihren Werken bekannt geworden. Dafür fpre Haynau ſagt in ſeinem lezten Armeebefehle, daß er auf Untrag des Minis dhen die unzähligen Anfragen der Truppen wie die Verwaltung& , Verrech /

ferrathes in den Rubeſtand verſejt fein – der Monarch iſt un- nungs- und Kontrol-Behörden , die darauf ergangenen Erläuterungen , Ergáns umſchränkter Herr des Heeres , und als Solcher verfügt Er auch unum- jungen, Abanderungen und Aufhebungen der von den Rechnungshoffommifſios ſchränkt über das Geldhif jedes einzelnen Soldaten – vom Feldmarſchall bis nen angenommenen Vorſchriften, die allgemein befannte Schwerfädigkeit und .

zum Gemeinen. Den 8. 3. M. hat der allerhöchfte, der alleinige Wille Sr. Weitläufigkeit der Rechnungsgebahrung, die Koftſpleligkeit der Regie und das

01

Majeſtät in den Ruheſtand verſezt, und die ämtliche Sundmadung vom 10. d. bei doch die Rargheit in den Gehalten der kleinen Beamten , die auffallende .

mag für dieſe Behauptung zeugen. – Anders verhält es fich mit dem Bes Bevormundung der Armee in Adem und Fedem durch die Bureaukratie. vollmächtigten – mit der Drganiſirung eines beſtegten Landes Betrauten.. So viel an uns iſt, ſo ſtreben wir an : die gänzliche Abſchaffung der ;‫ܝܕܪ‬

Bollmachten ertheilt der Monarch über Anrathen ſeiner Räthe — über ihren Montursrechnungen bei den Truppen, die Belaſſung der andern und jeder Vortrag beruft Or Bevollmachtigte ab, wenn ihre Miſſion volbracht, oder ihr Verrechnung bei denſelben jedoch nach neuen einfachen Grundſägen und auf

Walten den Grundſågen der Regierung, der Geſammtentwiklung nichtförderlich das Minimum zurüfgeführt, die Reduzirung der Verwaltungos und Kontrol. ift; ſollte es daher Jemanden befremden, daß den Bevollmächtigten der Auslagen bei Verbeſſerung der niederen Gehalte wenigſtens auf die Hälfte Monarch auf den a. u. Vortrag ſeines Miniſterrathes der Macht entfleidete ? und volle Emanzipazion der Armee aus der Herrſchaft der Bureaukratie. Daß dieſer Bevollmächtigte in Ungarn eben der Armee.Rommandant ſein Wir wollen doch auf die Nachricht hin , daß die Reform der Militär-Vers

mußte, iſt wohl nicht (dier zu begreifen. Wir hätten es vermieden über dies rechnung im Zuge ift, daß daju alle Materialien bereits vorhanden, wie auch

ch

ſen Gegenſtand zu ſprechen, wenn die unermüdete' Bosheit unſerer Gegner ſich nicht entblödete, durdy ein gleißneriſches Bebauern des in ſeiner Macit befdränkten Monarchen ,des durdy Ungnade gelohnten Helden , und der in ihrem Ehrgeize gefränkten Ärmee den Samen des Mißtrauens und der Unzufriedens

alle Vorarbeiten längſt geſchehen find und die als Zurechtweiſung klingt, dem löölichen Beginnen der Reformen nicht vorgreifen, ſondern wir wollen einfts weilen mit unſeren Vorſchlägen zurüfhalten , auf daß wir nicht beſchuldiget werden fönnen, andern verdienftlichen Werken vorgegriffen zu haben.

heit zu ftreuen.

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In dem leicht bethörten Volke können jene Beſucher unglüfliche Proſe lysten finden, aber ſie mögen es nie vergeſſen, daß der Soldat ihnen zu lange in das verhaßte Antliz ſah, um ſie nicht auch unter der Larve geheuchelter Ein F. ¥. Offizier. Theilnahme zu erkennen und zu verachten !

Ideen, zur Reorganiſazion der Armee. ( Schluß.)

Die Reſerve : Diviſionen müßten , um allen Anforderuna

gen zu genügen, beſonders swefmäßig eingerichtet ſein ;

Die Reform der Militär-Verwaltung und Verrechnung dazu gehört: t . daß der Diviſions- Rommandant, welcher zugleich Werbbezirks 1

Rommandant wäre, nicht auch Rompagnie-Rommandant fel, 2. daß die Chars gen mit beſonderer Rüfficht fürgewählt würden , 3. daß fie ftets komplett, $ Das „ Fremdenblatt, brachte in feiner Nr. 163 folgende Nachricht: nämlich zu 16 Rorporäls und 16 Gefreiten erhalten werden , 4. ſollten die betreffend .

1

3

11

So eben erfahren wir , daß das Kriegeminifterium fürzlich wegen Durch- Abrichter auf Antrag des Regimentsfommando, nady Verhältniß der Anzahl abs führung einer ſchon ſeit mehreren Jahren vollendeten , beträchtliche Erſparun gerichteter Refruten, jährlich eine Remunerazion erhalteit, 5. die Abricht:ing gen mit fich bringenden und nur ob der Ereigniſſe der lezten Zeit nicht früh her ins Leben gerufene Vorſchrift zu ramhafter Vereinfachung und Läuterung eines weſentlid;en Theils der Militär-Verred;nung die definitive Verfügung getroffen hat. Dieſe Maßregel verdient um ſo mehr die allgemeine Anerken-

bei der Reſervediviſion foute nicht unter vier Wochen dauern , damit der Refrut Zeit habe, die Ronſervazion der Montur- und Rüftungsſorten zu er lernen , 6. die Reſervediviſion müßte bei Eintheilung der Profeſſioniſten bes ſonders berüffichtigt werden ,1 dann 7. waren in der Regel alle Montursftüfe

nung, als ſie zu der Hoffnungbereditigt, man werde das Prinzip einer ein- aus dem Material zu erzeugen, und dem Manne dazu am Körper das Maaß fachen und flaren Rechnungs-Manipulazion alsbald über alle Zweige der zu nehmen , 8. der Lofoſtand der Reſervefompagnien wäre nach Umſtänden Armee Verwaltung ausrehnen ; ſo wie man audy and dem Umftande, daß zu veränderlids.

380

Ich habe beim Friedensſtand der Kompagnien 4 ſubalterne Offiziers

3d habe mich bemüht, meine Ideen, ſo klar alb, möglich darzuſtellen,

angenommen , da ich der Meinung bin, auch bei der Infanterie ſoll und glaube bewieſen zu haben, daß die Hauptwaffe der Armee, die Linien

der 3ugoto mmandant Offizier ſein – dieſes wäre das beſte Mit. Infanterie mit geringen Roften eine Drganiſazion befommen könnte, wo der tel, den Offizier zur Fortbildung zu veranlaffen und ihn zwekmäßig zu bes Friedensſtand von 200,000 Mann, binnen acht Tagen zur Rriegs ſchäftigen - er würde dann eine Berantwortung haben, aber dafür auch die fårke von 630,000 Mann anw a dyfen kann --- die übrigen Waffena -

Anerkennung finden , die Männer feines Zuges wird er nach allen Richtungen gattungen dürften mehr oder weniger denſelben Grundſägen angepaßt werben. voltommen kennen lernen , zwar wirb Aehnliches ſchon dermalen gefordert — Wir dürfen nicht verhehlen, daß bei unſern lezten Einrichtungen, die dody mit aber wird es geleiftet ? Der Offizier wird nach gegenwärtigen Dienſtbetrieb größten Eifer betrieben wurden , ein Bataillon im günftigften Falle erft nachy

nie die geſammte Mannſchaft der Rompagniegenau fennen

man muß 4-6 Monaten ſchlagfertig genannt werden fonnte – nach der Auflöſung

Menſchen und Dinge nehmen wie fte find, nicht wie fte ſein ſollen . Im eines Bataillons aber deffen Spur wieder gånzlich verloren geht. Kriege find bei den Infanterie-Regimentern dagegen, pr. Kompagnie, vier ſubs Wie viele Millionen würden dem Staate erfpart werden , wenn

alteren Diffigiere hinlänglich , wenn Reiner abkommandirt wird, da einerſeite die Ausrüſtung ſo ſchnell von ftatten ging , und wie leicht wäre es, faft foon nach einigen Wochen ſich der Stand,der Kompagnien ſehr verringert augenbliklid , zum Friedensſtand wieder zurützukommen. und anderſeite Schulen und übrichtung aufhört. Während der Mehraufwand

Erſparungen im Großen bei den Maffen ſind von Nugen , indem ſie

im Erleben für 1400 Dberlieutenants höchftens 700,000 fl. ausmacht, würde ein Reſultat geben, Erſparungen im Kleinen , insbeſondere bei den Chargen

fid der ſehr große Vortheil herausftellen, daß die Truppen viel beſſer abges find ſchädlich, und erzeugen ſeiner Zeit größere Koſten , da die Truppen richtet und überwacht wảren und bei Ausbruch eines Krieges die Nothwen- im Moment" nicht ſchlagfertig find. wie vortheilhaft dies wäre, wird der erfahrene Militär zu würdigen wiffen. Die kaft der adminiftrazion muß dem Regimentstom mandanten zum Vortheil des Dienfte 8 erleidtert werden, dies tann geſchehen : 1. durch die Vereinfachung der Montursgebahrung, 2.

digkeit eines Schot-Avanzements entfiele

-

Armee - Fourier. * (Wien.)

.

St. Majeftät der Saiſer habert ben Herrn F. M. 8. Frang

durch Abnahmeder Gerichtsbarkeit. Das Anſehen des Oberften würde das Grafen Gyulai über Unſuchen , unter Bezeugung der vollen Zufriedenheit durch nicht im Geringſten leiden, denn wo das gerichtliche Verfahren eintritt, von der Leitung des Kriegsminiſteriums zu entheben und zum Kommandanten if ia ohnedem das Geſez der Herr, die Disziplinargewalt bliebe dieſelbe.

des 5. Armeekorps, dagegen den Herrn F. M.L.Baron Orort zum Ariegsa tár-Kollegtalgericht unter Vorſtz eines Stabsoffiziers zu beſtellen. Würde die * (Wien.) Am 15. 6. verſchied zu Obermeibling im 66. Lebensjahre

Es wäre vielleicht zwemäßig , für zwei Regimentsbezirkeein ſtehendes Mili- miniſter zu ernennen geruht.

Armee auf Kriegsfuß gefest, ſo tönnte jeder General einen Einzelrichter an der t. t. Stegterung8rath und geweſene Oberftfeldarzt Dr. Ignaz Rudolf Bi

die Seite bekommen , was für das einfache ſummariſche Verfahren in Kriegssidoff Edler von Altenftern . Nach abgelegten Studien warb er am 27.Aus zeiten genügte. (Es gab in den legten Feldzügen viele Brigaden ohne Ausguſt 1808 zum Dr. der Medizin graduirt, und im

Jahre 1812 als Profeſſor

ditor,) Auch die Seelſorge könnte von den Regimentern getrennt werden und der Klinit an die Prager Univerſität berufen, weloem Lehrfach er durch 13 nur im Ariege, pr. Brigade, ein Geiflicher Anſtellung finden .

Jahre vorſtand. Zu Ende Dezember 1825 wurde er an die Joſefo -Alademie

Während die großeArmee im Frieden ohne adeRüfficht auf die Pros verfezt, im Jahre 1838 zumRegierungsrathbefördert, und übernahm im Juni vinzialgrenzen in vier gleiche Armeebezirfe getheilt werden könnte, 1841 nach dem Abfterben des Dr. Jefordink die Dienfte des Oberften -Feld follte dies fein Hinderniß ſein, einzelne Armeekorps oder ganze Armeen au- arzten proviſoriſch und am 4. Juni 1847 definitiv, die er jedoch bald darauf genblitlig mobil zu machen. Für die Adminiſtrazion und mit allen Geſchäften durch den Uebertritt in den Ruheſtand verließ. betraut, wie früher die Generalfommanden, könnten fwanzig gleich große

* (Wien.) Nach dem Entwurfe für das neue Militär- Abrichtunge-Mes

milliár : Diftritte befte hen, bei denſelben waren auch Militár- Ober- glement wird bei den Viſitirgriffen das Viſitiren der Ladung duro an dem labs

gerichte am Plaje, ſo wie von da aus die Militár-Seelſorge, mit Berüffch- litoke angebraote Einſchnitte erleichtert werden; wodurch Ueberladung , blinde tigung allerKonfeffionen,zu leiten wäre. Die Reſerve-Diviſtonen, Landwehr- oder ſcharfe Patrone ſogleich erkannt und unterſchieden werden kann. Auch lou .

bataidone, Jäger, Kavallerie und andere Depots, ſollten ohne Brigade-Ein- das Tragen der Gewehre am untern Theile des Rolbens in der linken Hand thetlung unmittelbar unter dem Diftriftskommando ftehen. Im Falle einzelne abgeſchafft und das Gewehr fortan nur in der rechten Hand am Biegel , wie Rorpe, eine Armee - ja

alle vier Armeen die Grenzen des Reiche über- e8 tezt für die Unteroffiziere vorgeſchrieben iſt, getragen werden . – Dem Ver-: fahreiten müßten, ſo würden die Reſerve- und Landwehrbataillons, nebſt den nehmen nach ift es im Antrage, daß alle penſtonirten t. t. Offigtere die Uni erhöhten Depots der übrigen Waffen, eine ſehr reſpektable Armee des Inunter dem Kriegsminiſterium tộre freiere unmittelbare Stellung , fo müßte doch der Grundlag aufgeſtellt werden, daß den Anordnungen der Armees oder felbſtſtändigen Rorpskommandanten, auch in adminiftrativer Hinſicht, wenn fie die Verantwortung dafür übernehmen, ſowohl nach unten als

formen, welche fte wihrend ihrer lezten Dienſtzeit trugen , auch während der die Ropfbedekung unterſcheiden würden. - Mit Soluß des abgewichenen halben Jahres beſtand unſere Flotte aus 220 Schiffen mit 600 Ranonen. In der t. t. Militär-Verpflegsbranche fteht ein bedeutendes Avanzement bevor; ba dle Ernennung der Militär-Berpflegebeamten für Ungarn binnen Kurzem

auch von Seite des Diftriftskommando pünktlich nachgekommen werde.

erfolgen wird.

.

nern für alle Eventualitäten bilden. Hätten auch die Diftriftskommanden Penſionszeit beibehalten dürfen, und ich von dem aktiven . Offizier nur durch 1

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wir hören, ift bei Beſezu der minder Poften Das Rechnungsweſen, Gebührefiftem ac,müßte auf flare, brauchbare Fouriere wie beſonderer Bedacht genommen worden. Die unter

einfa che, und feſte Grundſäge zurüfgeführt werden . Den Herrn vom Fache, welche die einſchlagenden Verordnungen ſtiliſtren, ſind dies felben jedenfalls flar, fie ſollten fich aber ftets dieFrage ſtellen, ob dies auch bel den unterſten Stellen – beim einzelnen Rechnungsleger der Fall iſt!

auf dem

Militär außgebrochene Augenkrankheit, welcher der epidemiſche Charakter nicht abgeſprochen werden kann, hat allenthalben nicht ungegründete Beſorgniffe here vorgerufen. Es werden alle Mittel angewendet, dem Uebel zu ſteuern ; die Stabsärzte bereiſen ihre Liftrifte und verfolgen mit Aufmerkſamkeit jede Spur

berufe mich auf alle Rechnungsleger der Armee, ob Šiner ſagen kann – ich dieſer Krankheit, während das Vorkommen derſelben in den Garniſonen ftrenge

bin von Bcmånglungenficher – ich frage , ob felbft die Anſichten derFelds überwacht wird . In lemberg hat die Zahl der Augenkranken die Höhe von kriegolommiffäre gleichfind – ob fie imStande find ,beſtimmte Auskünfte 1000 Röpfen erreicht; auch in den Spitälern von Italien liegen derlet Kranke zu geben ! Das Feldkriegskommiſſariat, welches bei der Armee eben nicht nicht in geringer Anzahl. Bis jezt iſt es nicht gelungen ein Mittel zur Bebung .

ſehr beliebt iſt, könnte für dieſelbe eine Wohithat werden, wenn die bes Uebeld zu finden , von den mannigfaltigen Projekten muß erſt der Erfolg ab Unterſchrift Anweiſung ic. eines dergleichen Beamten, den Rechnungdlegervor gewartet werden . jeder weiteren Verantwortung ſchügen würde - Dermalen fält aber jede Zah * (Ol müz, 15. Juli.) Im hieſigen Schauſpielhauſe wurde geſtern durch

ſung auf den armen Difizier, wenn er auch geſtüzt auf die Autorität eines einen Bürgerverein veranſtaltet , zum Beften des Militär- Invalidenfondeß eine

Feldkriegskommiffärs in aller Richtigkeit gehandelt zu haben glaubte. Durch muſikaliſch -deflamatoriſche Akademie, und eine theatraliſche Vors wie dem ſehr zahl die beiuns ſo ſehr in Argen liegenden öfonomiſchen Verhältniſſe wird fo ftellung gegeben. Dieſe Unternehmung kann dieſem Verein, Ertrag zu einem der als gereichen, Ehre zur nur Publikum verſammelten reich beſonders ß verleidet, Wirkungsfrei ſchönſte der oft Soldaten vielen waferen tniſſe ein ſo wohlthätigen als gemeinnüzigenZwefe beftimmt ift - denn, ſind auch in Gebührsverhäl ein , daß die im lezten Kriege trat häufig der Fall Kriegøfommiſſäre unterſdrieben Alles wahres Labirinth bildeten - die aber das Zurüfzahlen trifft die Rechnungsleger alein .

lezter Zeit bedeutende Fonds entftanden, ſo iſt dies Alles noch zu wenig; um

due, in den lezten Kriegen invalid gewordene Mannſchaft , ſubiſtenzmäßig zu

Die Artideries ,Kavallerie-Regimenter, Jäger.Bataillong und Ertra- betheilen. Deshalb Dank allen Jenen, welchen der entgegengeſezten Stimme 1

Roeps,würden leidit ihre Wertbezirkeden Regimentsbezirken anpaſſen fönnen, feinGehör gebend, zur Erquitung der Tage ſolcher Männer, die für das theure nur glaube ich, wenn die Armee in Alen gleichförmig gehalten ift

wenn Vaterland und das Wohl der Geſammtheit ihre geſunden Glieder zum Opfer

ein höherer Geiſt das geſammte Offiziersforps verbindet - wenn der gemeine brachten, ihr Schärflein durch Wort und That beitragen. – Der Militär

Mann durchgar nidis an die verſchiedenenNazionalitätenerinnertwird, Gemati8mu8wirdmit Spannung erwartet *),und liegt der gegenſeitige das hinreichende Bürgid aften für alle Fälle vorhanden ſind, und es dann weder in öfonomiſcher nod) rein militäriſcher Hinſicht zwefmäßig wäre,

Refruten von einem Regimentsbezirke in verſchiedene Regimenter zu vertheilen .

*) Wir können unſeren verehrten Leſern nur den ſchlechten Troſt geben , daß derſelbe vielleicht erſt binnen Monatsfrift erſcheinen wird.

Die Reb.

1 1

381

aftellen,

Verband der Waffengefährten dieſem heißen Intereſſe zu Grunde.

Linien

-

&& ift gönnt, die Soilderung eines Feftes zu verſuchen, welches

zugleid militä

wünſchenswerth, daß, ſei dieſer Schematismus auch etwas ftärker und fortſpie. riſch und nazional – einen der Grenzer für ewige Zeiten heiligen Moment liger, in ſelben das Verzeichniß der unangeſtellten Generale undOberften ebens bezeichnet. @s ift dieo die Publikazion die von Seiner Majeftät unſerm falls mit dem der andern Chargen in ähnlicher Weiſe vermehrt werde. Die a . g. Kaiſer und Herrn der Militárgrenze verliehenen Verfaſſung, welche bei Evidenzhaltung durch die betreffenden Werbbezirke unterliegt, ſo wie die Ein- dem im Lager zu Malpenſa ftehenden 1. Feldbataillong des Gradidkaner 8 . gabe darüber an die Redakzion gemiß keinem Unftand. Auf dieſe Art fönnen Grenz-Regiments am heutigen Tage gefeiert wurde. Unſer Herr qua Bri.. auch die aus der Dienftesleiftung getretenen Veteranen unter ſich eine kamerads gadier Oberft Gaſpari von Proýaska Infanterie bewiligte ung für den ganzen ſchaftliche Gemeinſchaft erhalten , und jeder jährlich erfahren , ob dieſer oder Tag ſeine to Runftfertigkeit ausgezeichnete Regimentdmuſit, die Zelten waren Um 9 Uhr jener noch und wo lebt. Denn dieſe müfſen fiche ohnehin filoſofiſch gefallen mit Outrlanden, Kränzen und ſchwarzgelben Fahnen geziert. laſſen, daß in ihrer nächſten Stande&umgebung nao und nad Alles aus den früh räfte das Bataillon en parade vor dem Kapellenzelte aus, formirte das Fluthen der Lethe trinkt, welche bekanntlich die Kraft haben, overgangene Tage in Duarré, und es wurden die neuen glüfbringenden Geſeze in der Nazionalſprade .

wo der

riega

Mañana

werden.

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flojung

-

1, wenn

Vergeſſenheit zu bringen . - daß jeder, wie ein iſolirtes Treigniß daftebt , von vorgeleſen, nachdem vorher unſer Serr Batallons-Kommandant Major sarl 1

dem man eine Weile ſpricht, und dann fallen läßt. - Dieſe Wahrnehmung, Edler von Nebracha in traft- und gelftvollen Worten bas Bataillon aufforderte, fo parador als pſichologiſd unerklärlich, ift wahr, und ein verſchwomaer Pind die Gnade unſere ritterliden Monarchen in jeder Gelegenheit mit tieffter Ehrs felftrich auf dem herrlichen Gemälde der Mitterlichkeit unſerer braven Armee, furcht zu achten, und die ſowohl in demi langwierigen Kriege als in dem Fries welche in ihrer Jugendfriſche nicht bedenkt, daß, wer nicht aus ihr direkte in densleben gemagten reichen Erfahrungen zum Beften del a. 6. Dienftes, wie Charons Kahn ſteigt, in dieſen Hafen des Ruheſtandes früher oder ſpäter eln. e8 Helden gezlemt, ju benügen , worauf, wie auch bei deffen Schlußrede nach

Dem

burger

EUDDA

laufen müffe -- denn :

der Publikazion dte enthufiaftifften Zivio's als Ausfluß der dant- und freuds

erfüdten gerzent der Grenzer erfolgten. Sobann erörterte unſer Feldfaplan Horat. Jakob Bettet, wie nur durch treues Feſthalten an Geſez, und Ausdauer in (Aus dem Lager bei Malpenſa in der Lombardie. ) Der Gel- edler Liebe an Raffer und Ban der Orenger desungetrübten Vougenuffes ber nun datenfreund Nr. 79 vom 2. d. M. beſpricht in dem Artifel : Berona, 26. erhaltenen Wohltaten für die Dauer theilhaftig werden tann, und las die Juni “ dte in mehreren Garniſonen Italiens ausgebrochene Augenkrankheit, und Deilige Meffe. - Nad beendigtem Gottesdienſte defilirten wir vor Se. Exzel Non semper idem Floribus est honor Vernis ; neque uno Luna rubens nitet Vultu.

štos enbei

nennt für die jüngfte Zeit die Feftung Pizzighettone, vou deren Garniſon, den lenz dem Herrn Interims-Kommandanten, 8. M. L. Graf Straſſoldo, der und Drei, " nicht zwei Kompagnien Oradtofaner 74 derlet Kranke in das Spital nebit mehren Herrn Stabsoffizieren mit ſeiner hohen Gegenwart beehrte. Şier

Tiego

na

Cremona abgegeben worden ſind. Die große Wichtigkeit dieſes traurigen wurde und die erhebende Auszeichnung, die volfte Zufriedenheit dieſes hohen

Falles erfordert die gewiffenhaftefte Erforſchung und die möglichſte Beſeitigung Gaftes ſowohl in Bezug auf die Gegenwart, als auf die mitgemachten jüngften der ,wahren Grunburſachen dieſes Uebels, und es muß vom Standpunkte Ariegdepochen zu erfangen, und bezeichnete und Hochderſelbe in Anerkennnng ber þumanität ſelbit dem Laien die unantaffbare Befugnis eingeräumt werden, unſerer Leiftungen mit dein ehrenvollen Namen des Erften " von allen hiers

Ejabe A!

ſeine Anjohten hierüber auszuſprechen, da es ſich hier nicht um eigenſinnige landeſtehenden Grenz :BatatCons. Den ganzen Tag überließ ſido Adet den Belämpfung der Anſichten, ſondern um das Wohl der Menſonheit, insbeſondere Vergnügungen; die Mannſóaft war reichlich mit Wein verſehen, zu der ge des Soldaten handelt. Der erwähnte Artikel nennt von den mehren Garni- wöhnlichen Ménage fah wan Kälber und Stafe ganz nach der Landesfitte

Fenix

13 emit

ſonen , in welchen dieſe Krankheit herrſcht, bloß die Feftung Pizzighettone, und braten, man ſah und hörte nichts aló Mufit, Sang, Tanz, Jubelrufe, 100 und

Suri

erklärt die Grerzierpläge als die Entſtehungdurſache dieſes Uebeld ; ein ſolches abermal 100 Loafte für Katſer und Ban, - für jenen glorreichen Ban, der Urtheil bezeuget aber Mangel an Lokalfenntniß in dieſer Feftung, ſonſt würde mit fraftvoller Energie und unbeugfamen Willen das ſiegreiche Sowert in der Herr Verfaſſer jenes Artikels hier einen andern Grund der Krankheit ger der Hand als Stüze und Erhalter des a. 5. Thrones, und als liebevoller Ver ſucht haben, erkennend , daß in dieſer Feftung Ravallerie und Artillerie nie rechter der Rechte ſeiner Nazion , als Held und Staatsmann ſich die Berrundes

auf

Re:

ererzirten, daß ſelbft kein " Ererzirplaz hier vorhanden und daß die drei Rom - rung der Mit- und Nachwelt erworben, es war im vollften Sinne ein Tag des

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pagnien Gradisfaner in dieſer Beziehung an die möglichſte Beſchränkung ge- Entzükens, ein Ausguß der häuften Wonne, erzeugtdurch Beglákung und Dank!

be

Was mag lonach wohl die Urfage dieſer Augenkrankheit ſein ? Mittag war Offiziers - Tafel, wobei unter Mufttbegleitung ſehr ſinnreioe Toafte Von den 3Rompagnien war die eine gemeinſchaftlich mit dem Artillerie-Detachement aus reinem Berzen ausgebracht wurden : die erſten drei durd unſern wafern in der Kaſerne, die andern 2 Rompagnien in den Raſematten untergebracht. Herrn Bataillonsfommandanten für St. Majeftät, für den Ban und das Da Dieſe Kaſematten hatten folgende Beſchaffenheit: die Wände gewöhnlich nas, te land, unter begeifternder Vorführung der großen Erhabenheit unſeres Wobl. von den Wölbungen träufelte es fortwährend, dies und die ununterbrochene thäters; dieſen folgten Loafte durch den Hauptmann Ronft. von Ditoic aufden Ausdünftung erhielt den Ziegelfußboden immer naß , die Luft war dumpfig, Helden der Belben F. M. Graf Stadepky, auf die geſammte hobe Generalitat die Zimmer finfter, an manchen Gegenſtänden erzeugte ſich Góimmel, ja ſelbit und auf das Offizierskorps des Regiments, endlio traten zur Tafel im Namen Moodanſa ; - es war nämlid Winter und Frühjahr ob Mangel der Ra- der Mannſchaft mit gutgewählten Coaftſprüchen für Se Majeftat, den Ban, valete mußte ſogar ein Theil der Strohfåte auf dem feuchten Fußboden liegen ; dad Regimento-Offiziersforp8 und das Vaterland, wobei fle die Hauptmomente wieſen waren .

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- mas Wunder alſo, wenn eine ſolche Beſchaffenheit der Wobnungen die Ge- der raftloſen und erfolgreichen Thätigkeit des Banus mit überraſoender, ia ſundheit des Mannes in ſo hobem Orade gefährden mußte. Deshalb waren ftaunenswertber Geläufigkeitvortrugen, welche ſämmtliche Toafte mit der wärm aud nur Leute dieſer zwei Rompagnien von der Augenkrankheit ergriffen, indeß ften Derzlichkeit und Begeifterung aufgenommen wurden. Den Abend verherr 1

die Rompagnie ſammt der Artillerie in der Raſerne davon völlig verſchont blieb. lichte bei dem fchönften Wetter nebft den fortbauernden Jubel des ganzen Ba Solde Thatſachen genügen, um die Kaſematten als die vielleicht einzige taillons ein gelungenes Feuerwerk, verfertigt duro Hauptmann Hermann Za= Krankheitourſache zu bezeichnen * ), und die Benennung , ägiptiſche Augenentzün- gipet von Rehlfeld und Bataillons-Adjutant Lieutenant Joſef Deppinger, worin -

dung, ale wofür ſie der viſitirende Stabdarzt erklärte, zu widerlegen, denn unter andern der a. 6. Namendzug in ſchönem Feuer ftrahlte, welchen Moment es ſind nicht allein die erzeugenden Momente einer ſolchen Krankheit nicht vor- die mit fürmiſchen Zivio's aufgenommene Volkshimne bezeichnete. Und ſo ber banden, ſondern es müßte dieſelbe - wäre ſie kontagios -- ſowohl der Mann-ftrich dieſer unvergebliche Tag , defſen lebhaftes Andenken in jedes Grenzers

ſchaft in der Raſerne als auch dem Zivile bei dem gegenſeitigen Verkehre ſio treuem Herzen für ewige Zeiten eingegraben bleibt. – Nochmals Zivio ! und unvermeidlich mitgetheilt haben, und nicht der bloßen Anwendung falter um . Dank unſerm a. g. Raiſer,

-

er möge und rufen und die Feinde werden füh

ſchläge und ableitenden Mittel ſo ſchnell gewichen ſein, daß die betreffenden Leute len , die Kraft der Treue und Anhänglichkeit an Fürft und Vaterland . in kurzer Zeit wieder dienſtbar wurden.

Demnach erſcheint es ein gefährlicher

* (eft ), 14. Jult.) Beute Vormittag 11 Uhr waren rämmtliche

Irrthum, die Krankheit für mägiptiſche Augenentzündung" zu halten und dafür Generale, Stabb. und Oberoffiziere der Garniſon Ofen -Peft bei St. Grzellenz //

zu behandeln; es iſt augenfällig, daß eine ſolche irrige Behandlung eben Po dem Herrn Feldjeugmeifter Baron Haynau verſammelt, um die Abſchiedsauf ſehr, als noch mehr die Ungeübtheit mander den ,,> Lapis infernalis“ gegen das wartung zu machen. Die Stille und die nachdenkende Haltung eines jeden Gins Auge führenden and furchtbare Folgen nad jidh bringen muß, während die zelnen der hier Verſammelten bewies, wie tief die Gemüther bon dem Momente, Behandlung mit falten Waſſerumſchlägen - wie die in einem zu Pizzighettone der erſt fommen ſollte, ergriffen waren. Die Thüren öffneten fid und der Feld

improviſirten Marodezimmer der Kaſerne erzielten vielen Rekonvaleszenten zur und die durch den Ausmarſch erfolgte Luftveränderung weit vortheilhaftere Wirkung und ſchnellere Geneſung bewirfen würden, als die in den Spitälern übliche Anwendung äzender -- ja zerſtörender Mittel, wie „ Lapis infernalis und Merkurtalien ! “ welche, felbft im Falle zugeftandener Befriedigung erweiſen

zeugmeifter erſchien , - einfach wie immer - bloß den Therejienorden an der Bruft. Mit werigen aber kräftigen Worten, die vom Herzen kamen und zum Herzen gehen , forierte er die Armee auf, Se. Majeſtät unſerem Raiſer und Herrn mit Treue, Singebung und Aufopferung bis zum lezten Athemzug fortan zu dienen ; dann umarmte der greiſe Held den interims Armeekommandanten

Nüzlichkeit nicht in die Hände jedes Arztes gehören, wie vorgekommene Fälle Feldmarſchall- Lieutenant Grafen Wallmoden mit den Worten : „ 3h gebe Ihnen gerne glauben machen . von Erblindungen den Scheidefuß, er gilt der ganzen tapferen Armee, Ihnen allen meine Herren *

(Lager bet Malpenſa, 10. Juli.) Es ſei einer ſchwachen Feder ge- bis zum lezten Gemeinen ; " hier verſagte ihm die Stimme, Thränen rollten in den grauen ſchnell verließ auch unter bliebenBart, wenige Augen trofener die und Verſammlung. man fab et, wieDoch der Somerz nur und in *) Die Garniſon gil Lemberg ift bekanntlich in den geräumigften Kafernen, welche dieſer muſterhaft rein gehalten und gelüftet werden , untergebracht, und doch wurden fo viele Soldaten von der obigen Augenkrankheit befallen. Dort fann alſo den lokal der Bruft jener Männer tobte, die unter Haynaud Führung für Kaiſer und Vaterland tämpften. litäten die Urſache dieſer Erkrankungen nicht zugeſchrieben werden. Die Red. 1

382

( 6 erma ninfladt, 9. Juli.) Heute Früh verließ der Serr General

Sterbfälle.

von Sztankovice Bermannſtadt, um rich an ſeine neue Beſtimmung nad Wien Mehlo, Ludw ., penſ. Oberlieut. in Graz. zu begeben. Das Offiziers-Rorps des Regiments, wozu fäinmtliche Deforirte In der lezten Nummer ſoll es bei den Ordensverleihungen ftatt Major von Soltat, vom Feldwebel abwärts gezogen wurden, gab ihrem geliebten ritterlichen Führer Major Graf von Soltyt heißen . His Großau das Celeite.

( Agram, 11. Juli.) Die „Südſlaviſche Zeitung “ enthält in ihrer 3n den Freiherrnft and wurde erhoben: Der Artillerie Obetlieutenant und Therefteng Nummer 155, vom 9. Juli 1850 unter der Rubrik: „ Verſdiebene NagrichOrdens-Ritter Andreas v. 3 hehovini. 11

N

ten " folgenden Artikel : Die v Preſſewa läßt ſich aus Olmüz ſchreiben, daß die treugebliebenen Diziere, die fich beim Ausbrude der Revoluzion mit bin.

Militäriſche Notizen . terlaſſung ihrer Sabe aus Ungarn flüchteten , in Folge der Erhebungen der Ofner Verluft- Erſaz-Sommiſſion, wie ein Gerücht meldet, ein Drittel desVer : (Schleswig .) In Folge zwiſchen Preu luftwerthes binnen zwei Jahren erhalten werden. Der Berfaſſer des Artikels fen und- Dänemark fämmtlichen hat -Holſtein RielFriebensabſchluſſes die Statthalterſcha ft in des die Einberufung der

meint übrigens am Schluſſe, undaß die ganzen Akten der Berluft= &rſaztoms Beurlaubten und Reſervemannſchaften verfügt. DieArmee, welche friegsgerüftet an der miffion als beſchloſſen betrachtet und ad acta gelegt werden dürften . Ohne Eider zuſammengezogen wird, ift in 4 Brigaden eingetheilt, von denen dem Generalmajor Zweifel leben im Augenblife in allen Provinzen des Kaiſerſtaates Leidendges Baudiffin die erfte , der Oberft Abercron die zweite, ber Generalmajor v. b. Horft die

fährten ,die entweder auf die obige Art, oder im offenen Felde, migrend des Dritte (Vorhut), und der Oberft v. Garreld dievierte, fämmtlich unter dem Generallieute: nant b. Williſen, befehligen. Die Bataillone der Infanterie find auf die Stärke von

InſurrekzionStrieges in Ungarn ihrer Gabe verluftig geworden ſind, und ver- 1280 Mann gebracht,ſo daß die ganze Armeenahe an 30,000 Mann, ohne dieReferbes breitete Nachrichten wie die vorerwähnte, ſind durchaus nicht geeignet, auf die brigade, ſtart ift. Gemüther der Betheiligten anders als niederſchlagend zu wirken. Schreiber - (Dänemark.)

Nach dem eben erſchienenen Finanzgeſeze betragen die Aus

dieſes gehört gleichfalls zu dieſer großen Zahl, fühlt fto iedod ſchon durch den gaben für das Heer 4,500,000 Nöthlr., die Marine 1,515,704 Rbihlr., wozu noch die Ausgaben für Landheer und Flotte von 6 Millionen kommen im. Bankthaler Mill., fl.alſo über Ganzenfür die Kriegsmacht K.M.) (gegen 13'), einfachen Umftand beruhigt, daß weder in Olmüz noch ſonſt wo Zemand lebt, außerordentlichen 12 Millionen

dem die Zett oder das Quantum der fraglichen Grjazleiſtungen oder deren gånze

Der Obergeneral hat in einem Tagesbefehle verboten, ſich ſelbft in Briefen über die

liche Nichtbeachtung bekannt ſind, noch bekannt ſein können. Wihrend es einer- Stärke, Stellung, Vertheidigung u.i.w. des Heeres auszuſpredjen. (Kirchen fi a at.) Zufolge eines, die Organiſazion der päpſtlichen Armee re: ſeits Thatſache iſt, daß die obigen Entſchädigungsanſprüche durch die Auffors berung zur Anmeldung im Prinzip anerkannt ſind, kann es ſich andererſeits gelnden Kriegøminiſterialbefehles , werden bas bisherige 1. und 2. Infanterie-Regiment in eines verſchmolzen , welches die Benennung : 1. Linien -Regiment, führen wird, und deffen nur noch darum handeln, aus welden Mitteln die Zahlung zu leiſten ſei ? feierliche Bildung bereits am 1. d. M. auf dem Petersplaze zu Rom ftattgefunden hat.

Erwägt man aber ferner , daß ähnliche Anſprüche in Provinzen außer uns Dag jezige 3. Regiment wird den Kern des zu ergänzenden 2. Linienregiments bilden. Die garn, vollkommen befriedigt wurden, ſo iſt durchaus nicht zu beſorgen, daß ges zu Bologna ſtagionitte Schweizer-Kompagnie wird zu dem erſt zu errichtenden Garderegi

rade Hierin unſere Regierung von den Grundfäzen der Gleichberechtigung im mente hinzugeld;lagen. Sowohl den treu gebliebenen Difizieren als Soldaten wird der einigen Defterreich abweichen werde. So groß ſich die Ziffer der ganzen Erstúfftändige Sold auds nach dem Ereigniſſe vom 16. November 1848 berechnet. fazleiſtung auch immer herausſtellen wird, ſo geringfügig bleibt ſte doch im Vera gleiche zum Ganzen, um was 28 ild handelte, und wenn die Milde Sr. Maa ( Tarn o w, ,10. 1850 ). Das Offiziersforps des Baron jeſtät unſer8 allergnädigſten Kaiſers, auf Abwege gerathene frühere Kameraden Haynau[Eingesendet.! Landwehr-Bataillone Seinen hochverehrten 57. Linien -Žnjanterie-Regimenté 1. Juli dadurch doppelt dreifach. begnadigte, Oberſtwachtmeiſter Steuer, Abſchieb. von und 2. und daß fie auch ihr dem Ge- Chef ben f. f. Herrn Karl von zum Guer Hoch- und Wohlgeboren !

ſeze berfallenes (Eigenthum rüferhalten, ſo fann übler Wille oder leichtſinniges

Nachrichten in die Welt ſchifen , doch nur bei der Leichtgläubigkeit Beſorgniß Inniges Bedauern durdiregt die Bruſt eines jeden einzelnen von uns , denn das erregen, daß die ohne ihr Verſchulden in ihrer Pflichterfüllung zu Schaden machtige Wort einer hohen Entſcheidung ruft Sie aus unſerer Mitte - aus der Mitte -

eines Vereins, in dem Sie das ſchöne Baud der Gintracht ſtets zu erhalten wußten. gekommenen treuen Diener einer minderen Berüfſichtigung werden werth gefun- Wir verchrten in Ihnen, nebit den ſtrengen aber gerechten Vorgeſezten, würdigen und um

den werden. Als Monarch gegen die Einen ſehr gnädig ,wird unſer ritterlicher fichtigen führer auch den menſchenfreundlichenund wohlwollenden GinnerundIhre fteto Kaiſer als UrmeesOberkommandant gegen die Andern nicht minder gerecht ſein. io theilnehmende Güte hat alle mit wahrer Liebebeiden und Belagerungen Anhänglihkeitvon für Sie erfällt. und Nochmon lebt Zahre in uns1849, das wiewußtenSie Andenken an die damals Malghera Darumbleibeauch unſer Vertrauenungeachtetder weiter verbreiteten Olmüzer Brondolo nichtſowohlOffiziere ale Mannſdšaft Nachrichten der „ Preſlew vollkommen unerſchüttert.

durch das eigene ſchöne Beiſpiel aufzumuntern, als dieſe ermüdet von den ſchweren Arbei:

*

(Doti8.) Am 19. 0. marſchirt der Negimentsſtab deb 10. Infan- ten in den Tranchéen, der furchtbaren Size des Tages oder der Macht des Schlafes nach Nädyten zu erliegen drohten. terie-Regiments Graf M azzuchelli vou hier in die neue Stazion Neutra, oft burHwachten Mit faſt väterlicher Sorge waren Sie bemüht, jedem Ginzelnen das

Geſchit einer ſo beſchwerlichen Belagerung erleichtern zu helfen, ſelbſt in den Augenbliken der Gefahr – der Sie fid oft mit perſönlicher Aufopferung preisgaben wußten Sie, durch Ihr zeit gerechtes Erſcheinen, den faſt geſunfenen Muth der Truppe wieder neu zu beleben.

ab, wo er am 24. d. eintrifft.

Perſonal n a ch r i ch t e n .

Ihrer beredten Güte opferte ſich alles mit wahrer Hingebung und jene Schaar und einzig nur aus Mannſchaft

Freiwilliger, die ſo unglaubliches ver Brondolo leiſtete,

Ernennungen .

Zu G. M. die Oberften : Ludwig Wüſtefeld, Karl Schwarzleitner unſeres Bataillons beſtand, - danft jezt die idyūnen Zierben ihrer Bruſt nur Ihnen. Wer von uns erinnert ſich nicht noch an die Mühſeligkeiten unſeres Marídes aus Italien ? Zu jener Jahredzeit, wo Froſt und Schneegeſtöber und der Bora furchtbares und Franz v . Ruiſeniz, ſämmtliche im Ingenieur- Rorps. Bredler,

Joſef von , penſionirter Oberſtlieutenant , erhält Oberſtens Char Toben auf dem Bree-Walde und denſelben ſo beldwerlich machten.

rakter. 1

Nur den Aufmuns

terungen unſeres ſorgſamen und ſo allgemein geliebten Führers gelang es, dieſen Marſch

Im Ingenieur - forps : Hauptm. 2. RI . Scheidlin , in die erſte sei. gang idyadlos zu vollenden. und Oberlieut. Joelſon, z. Hauptm . 2. Sil.

Endlich müſſen wir noch mit tiefempfundenem Danfe Ihrer ſo anyopfernder Sorge am Eiſenbahnhofe zu Hullein erwähnen . Offiziere und Mannſdjaft hatten damals , bei

Pile , Johann, Unterlieutenant im 2. Artillerie-Regimente , wird Regime nte- einer Kälte von mehr als 25 Grad, durch Froft ſehr gelitten . Ihre unermüdeten Auf: und Franz Neuböt , Unterlieutenant des Feldzeugamteß , wird Korpo munterungen zum Reiben mit Schnee und Ihre perſönlicheHilfeleiſtung, hatten dieMeiſten Adjutant. gerettet, und Ihren ſorgſamen Vorkehrungen verdankten wir die idyleunige Unterkunft in Beim Aubitoriate : SieB , Franz, Pauptmann Auditor von Karl Gowar - ben Quartieren Nehmen dager Euer Hoch- und Wohlgeboren die Schilderungen Ihrer , für uns ſo zenberg Inft., wird Garniſons Auditor in Verona ; Strauß, Alfons , Au Verdienſte als denUnſere Ausdruk innigen und für aufrichtigen Anecfennung gitigit, auf. Liebeunſerer Grenzen ditor Praktifant, wird sup. Oberlieutenant Auditor in Verona ; Star 3, 1 unvergeblichen und Hochſchägung und Anhänglichfeit Sie iſt ohne .

.

Adolf, Praktifant, wiro sup. Oberlieutenant Auditor beim Marine Ober- und jeder Einzelne von ungerſehntden Augenblik, Ihnen den höchften Dank und die tieffte Rommando ; Prihoda, Johann, Auditor Praktifant , wird sup. Ober- Verehrung und Hochachtung darbringen zu dürfenVon .

lieutenant Auditor im 2. Banal Grenz-Negimente, und Franz Sebo o 1, Praktifant , wird sup. Oberlieutenant Auditor in Giebenbürgen. Friep e8 , Jakob , Unterarzt, wird Oberwunbarzt im 26. Infanterie -Regte.

Ueberrez ungen . Fauptmann Ra rif, von Fürſtenwärther Inft., und Difinfon, vom Broober

Ihrem dankbaren Offizierstorps des

Varon Haynau 1. Landwehr-Bataillons. Abfertigung .

Grenz - Regte . , tauſchen .

Der ſeine Herr Vortführer der „ Oftdeutſchen Poſt“ , in der geſtrigen Nummer derſelben Strohfeld, Emanuel, Feldkriegekommiſjär in Prag, und Wilhelm Somidt, deutet durd, Runityradie zarte und anmuthige von „Fuhrmangfniffen “ u.dgl. zu folur Adjunkt in Wien, beide nach Verona; dagegen die Feldkriegskommiſjäre : dte Bildungsſjäre an, in welcher ſeine Arrelſe zu erfragen iſt, als daß wirunſere natura

Franz Stolz, und Leopold Rotter, beide in Verona, erſterer nach Prag , liche Averſion : áhnliche Intelligenzen einer Antwort zu würdigen , überwinden fönnten . Wir verſtehen nidt, in ähnlicher ſublimer Sprache zu reden , und gönnen in dieſer Bezir:

lezterer nach Wien .

Penſionirungen Oberft Picollidi Grandi , Ferd., vom Ingenieur-Korps, ale G. M. þauptm . Schweizer, bon Piret Inft. 1

hung gern der „ Ditdeutſchen Pofl ilir Monopol. Wenn ſie aber die Entdzfung gemacht haben will, daß wir uns vor der „ Noidozeitung“ fürdyten, ſo fönnen wir über einen fola chen Scharfſinn nur lächeln . Wir ftellen der „ Oſtdeutſchen Poſt“ frei, dasſelbe zu thun, wenn nidyt über die Sadje, doch über ſich ſelbſt.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: J. Hirtenfeld ; Mitredaſteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

Soltai,

bereflens

Seifſehrift für militäriſche Intereffen. N

87.

Samstag, den 20. Juli 1850.

III. Jahrgang .

en Bree amilien

Der „ Soldatenfreund " erſcheint jeden Dienftag . Donnerſtag unb Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 kr., vierteljährig 1 f . 30 kr. für die Buftellung in

et an

Für Auswärtige vierteljährig. f. 50 fr. , balbjährig 3 A. 40 tr. 8. M., um welden Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wóchentlich driemal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 kr. A. M. Pránumerazion ' wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes" (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , wobin

Herth rallisut

von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu Frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung: „ Prånumerajions be tra g “ eingeſendet werden wollen. Alfalfige Garniſongverinberungen bittet man ber Rebatzion (Stadt, Nr. 774 ) in niot du franfirenden Briefen mitzutheilen. - Inſerate, perſönliche Anſichten vertretend, werden zu 3 tr. R. M. dic Petitzeile beredinet. Beiträge,

itfe 101

bal Haus werden monatlich 6 tr. R. M. aufgeldlagen .

bas Intereffe der Armee anregent , find willkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit 24 f. s. M. und aud höher,ſogleich nach dem Erſcheinen , Jonorirt. – für'o Lubland iſt der „ Solbateno freund “ bei den betreffenden Poftamtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget.

Der Feldzug der öſterreichiſchen Armee in Italien im

Die piemonteſtſdhe Armee theilt fich und verſammelt die Hauptmacht am linken Po-Ufer zwiſchen Vercelli, Novarra und Vigevano am Ticino; mit der geringeren, jedod noch immer bedeutenden Macht ift fie im Vormarſche auf Freudig ergreifen wir die Gelegenheit hier der Deffentlichkeit ein Wert dem rechten Ufer von Sarzana gegen Parma und von da gegen den Po bes Jahre 1849.

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zuzuführen, über beſſen hohen Werth gewiß nur eine Stimme, die der entſchies griffen, um ſelben in der Höhe von Prescello im Rüfen des öfterreichiſchen Heered zu überſchreiten. Jeder Stratege aber wirb hier dem Urtheil des ausgezeichneten preußis Es erfüllt jeden Patrioten mit Stolz und freudigem Selbftbewußtſein,

denften Anerkennung ſprechen wird.

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wenn er mit den Thaten der heldenmüthigen Armee vertrauter wird, wenn er idhen General- Lieutenant von Willifen beipflichten, welcher Aleſſandria als

durch fie das glänzend ausgeführt fteht, was ihr Führer, der größte Feldherr den Punkt hervorhebt, von dem aus der Haupt-Angriff gegen Piacenza,oder der Gegenwart, der treuefte Sohn des Vaterlandes und ſeines Raiſers , der einen weiter abwärts liegenden Punkt hätte raſd unternommen werden müſſen, Bater der Armee groß und ſicher gedacht.

To bald eß fich zeigte , daß der öſterreichiſche Feldherr den Eindruk eines

Das hohe Minifterium wird fich mit der Veröffentlichung des Felds foldhen ftrategifden Angriffs annehme, und im Dreief Tortona, Novi, Adeſ juges der öfterreid ifden Armee in gialien im 3. 1849 “ fandria lag der Flef für die richtige Vertheidigung, die in einer für die Fe.

den Dank der Armee und eines jeden höher Gebildeten erwerben. Es führt ftung und das ſehr ftarfe Terrain in der Nähe unterftüzten Aufftellung mit TRA

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bem ganzen Volfe die treue, für Kaiſer, Vaterland und Recht begeiſterte Armee Genua im Rüfen ihre Aufgabe hätte löſen können. als ein Beiſpiel vor, das die Herzen Adler in dem Bewußtſein höher ſchlagen Der Feldmarſdal Rabepfy vertraut ſeiner heldenmüthigen Armee, die macht, daß die Männer, auf welche Europa mit gerechtem Staunen blitt, aus mit dem Jubelrufe des Dankes, daß ihr wieder die Gelegenheit geboten ift, ihrer Mitte hervorgegangen find. durch neue Siege dem hodgeehrten Führer, fich felbft friſdje Lorbeeren, bem

Solche Beiſpiele wirfen machtig, fte ergreifen das Gemüth , erweken ben geliebten Staiſer Ruhm zu bringen, in den Kampf zieht. Der Feldmarſchall Ehrgeix, ſpornen zur Nachahmung an und beleben die Luft, dem Vaterlande baut auf die kompakte Organiſazion der Armee, welche ſogar in der Minders zu dienen , Lorbeeren auf dem Felde der Ehre zu erkämpfen . zahl ihm fühnere Bewegungen erlaubt; er weiß, daß er an der Spize Mander Verführte, Verirrte aber fehrt beim Anblit des wahren Ruh- einer ſolchen Armee ſiegen müſie, die Ärmee aber fühlt nidot mes, den ſeine früheren Waffengefährten fick blutig erworben, reuig und ges minder, daß VaterRadeßty ſie nur zum Siege führen könne! beſſert zurüt auf den Weg des Rechtes und er ftrebt der Ehre würdig zu ſein, Der Feldmarſchall fennt das Ungeſchit und die Unfenntniß der höheren wieder in ihren Reihen u dienen . Kriegführung ſeines Gegners, und benügt fte mit glänzendem Erfolg. Der Autor dieſes Werkes, in dem wir den ausgezeichneten Chef des Feldmarſchall Radepky von den Bewegungen ſeines Gegners , die von General- Ouartiermeifter-Stabes, den 8. 3. M. Baron Heß zu erkennen glau- einer irrigen Bafis ausgehen, benachrichtiget, erkennt das Richtige ſeiner mit

ben , hat es auf eine treffliche Weiſe verftanden , das Bild des viertägigen Scharfblié gefaßten Kombinazionen und folgt ſeinen fühnen Beſchlüffen. Feldzuges der öſterreichiſchen Armee in Sardinien mit den lebýaften Farben

& r konzentrirt die Armee am untern Ticino bei Pavia, um im Momente,

der Wahrheit treu zu ſchildern, welche jede geſuchte poetiſche Ausſchmüfung wo der Waffenſtidftand abgelaufen, vorzurüfen , die Mitte des Feindes zu verſchmähend, der welthiftoriſchen, glänzenden That allein würdig iſ .

durchbrechen und fich hiercuf nahe der öſterreichiſchen Grenze gegen deſſen

Aus dem ganzen Werte ſprit die hochherzige lleberzeugung, daß das Hauptmacht zu wenden, felbe zu ſchlagen, dann aber, wenn es Noth thäte, wahrhaft Große jedes felbftredenden lobes entbehren kann.

den am rechten Po-Ufer vorrüfenden Feind, wo immer man ihn dießs oder Der Herr Verfaſſer macht gleichſam als Einleitung des Werkes den jenſeits des Flußes tráfe, im Nüfen anzugreifen und zu vernichten , oder die Leſer mit den Verhältniffen der f. k.öſterreichiſchen und der piemonteftfchen Offenfiv -Operazionen weiter zu verfolgen und ftch in Beſtz der feindlichen

Armee vor Auffündigung des Waffenftiuftandes piemontefiſcher Selts am 12. Hauptftadt zu legen. März 1849 und mit der gegenſeitigen numeriſchen Stärke derſelben befannt.

Nach foldhen ftrategiſchen Kalfuls fonnte es wohl, ſchon bevor der Kampf,

Er entwifelt in prägnanter Kürze die frategiſden Kombinazionen des die eigentliche taktiſche Ausführung auf dem Schlachten -Terrain ftch entwifelte, 8. M. Grafen Radepky vor Ausbruch der Feindſeligkeiten und verhehlt nicht seinem der die Lehren des großen Krieges wie der Feldmarſchau aufgefaßt, bie Schwierigkeiten, welche der Feldmarſchall, ein noch immer von tollen Wüh- entgangen ſein , auf welche Seite der Sieg fich wenden würde. lern jeder Art revoluzionirtes Land im Rüfen, nur von faum 10,000 Mann Da eine überfiditliche Skizze dieſes Feldzuges unſern lefern , welche ben

bejezt, von vorneherein zu beftegen hatte.

Kriegsereigniffen des Jahre$ 1849 folgten, aus den Berigten des Soldas

Bei Darſtellung der Dperazionen beider Armeen , beſonders der öfter- tenfreundes " und aus dem Defterreichiſchen Militärfalender f. d. 3. 18504

3

reichiſchen, geht der Herr Verfaffer in alle Details ein, feine hervorragende befannt ift, wir aber hier die Details des und vorliegenden intereſſanten Waffenthat, welche auf die Geſammtoperazionen ſelbft nur einen ſcheinbar ge- Werfes nicht ausführlidj wiedergeben können, ſo werden wir nur die entſchets ringeren Einfluß nimmt, wird übergangen. dendſten Hauptmomente und die Folgen der ſtrategiſchen Fehler auf der einen

Jeder Terrainvortheil, welcher durch die Bewegungen des einen -- oder – ſo wie die glütlichen Erfolge und den wohlverdienten lohn auf der andern andern Korps erzielt wird, ift nicht minder flar anſchaulid gemacht, als die Seite hervorheben . entſcheidenden Schlachten bei Mortara unb Novarra. Am 20. März Mittag8 Punkt 12 Uhr, Ablauf des Waffenftiuftandes,

Der treuloſe Sardenkönig hat das fámadvoleEnde ſeines võlferrechtes überſchreitet der Feldmarſchau die öſterreichiſche Grenze in der Richtungvon widrigen Einfalls in die Lombardie 1848 ſchnell vergeſſen. Er ftüzt feine Pavia gegen S. Martino, wirft fich ſomit auf die Verbindungen des Gegners. Hoffnungen auf die beinahe doppelte numeriſche Stärke ſeines Heeres , der Der Feind leiſtet nur geringen Widerftand , wird an allen Punkten

armee Radepty's gegenüber, die er in der Vorausſezung unterſchåzt, daß der zurüfgeworfen und die öfterreichiſche Armee hat an dieſem Tage denUebers Feldmarſchall entweder ſeine Kräfte durd ftarfe Befezung der revoluzionåren gang über den Ticino bewerfftelligt. Lombardie werde zerſplittern müſſen , oder das ganze land würde im Rüfen Das 1. Rorps, G. d. R. Graf Wratislaw , rechter Flügel, lagert bei

der öſterreichiſchen Ärmee zu den Waffen greifen , um zu feinen Gunften fich Zerbolo, bas 2. und 3. Korps 8. M. l. d'Aspre und F. N. l. Baron am Kampfe zu bethelligen, polniſchen und endlichGenerale, gar irriger Weiſe auf eineeigene beſſere Appel, Zentrum , bei Gropello, das 4.Rorps F. M. &. Graf Thurn, linker Striegführung verſammelt.

durch die die er um ſich Flügel, bet la Cava und das 1. Reſerve- Scorps, 8. M. l. Woder vor Dieſe aber beftgen nicht die Fähigkeit den richtigen ſtrategiſchen Punft, Oravellone. Am 21. fegt fid; die Armee in Bewegung gegen Mortara, wo ſowohl für den Angriff, wie für die Vertheidigung zu finden. der Feldmarſchall ſelbe zu konzentriren beabſichtiget.

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Das 1. Korps rüft gegen Gambolo unb Vigevano, wo es auf einen hartnäfigen feindlichen Widerftand ftößt. Nach längerem Rampfe wird Gam: bolo erſtürmt. Das 2. Rorpg greift das vom Feinde mit 15,000 Mann

Schlußdebatte zur. Purifikazionsfrage. Aus dem fernften Süden der Monarchie.

beſegte Mortara an. Die einbrechende Nacht hindert nicht die Fortſegung des Rampfes. Der Feind muß den umſichtigen Dispoſizionen der Führer und der

(* Ueber die Purifikazionen ſind in neueſter Zeit, namentlich in den Tapferkeit der Truppen weichen . Die Geiſtesgegenwart und der beſondere Nummern 8, 58 und 65 des , Soldatenfreundes“" Aufjäse erſchienen , welche .

Muth des Oberſten Benedet trågt zur Entſcheidung des Kampfes viel bei. es ſich zur Aufgabe gemacht haben , zu beweiſen, daß die Art und die Form , Mortara wird erſtürmt und über 2000 Gefangene, 6 Kanonen und ein großer in welchen die Purififazion der in der lezten Revoluziongepoche betheiligten Theil der feindlichen Bagage ſind die Trofaen des Sieges.

Diiziere der öſterreichiſchen Armee vorgenommen und durchgeführt wurden,

An dieſem Tage hat das 1. Rorps Gambolo, das 2. Mortara , das von der Regierung nicht zwefmäßig gewählt, und wenigftens nidyt geeignet 3. Trumello erreicht. Das 4. Rorp8 ſteht vor S. Giorgio, und das i . Res waren , die von den Purififazionskommiſſionen als nicht beſch wert erklärs ten Offiziere auch in den Augen und in der Meinung ihrer Kameraden als Durch das fiegreiche Gefecht bei Mortara find alle Verbindungen des makellos erſcheinen zu laſſen. Feindes in die Hände des Feldmarſchals gegeben . Die feindlichen Generale Es iſt durchaus nicht unſere Abſicht -- beſonders nicht mit Waffen wie

ferpe- Ktorps bei Gropello.

aber hatten auch hier ihre totale Unfähigkeit bewieſen . Sie wollen Mortara, der Artifel Nr. 8 vom 17. Jänner 1. 3., die zu führen wir nicht vermögen eine kleine offene Stadt, durch keinen Fluß geſchůzt , alſo leicht zu umgehen,

wohl würdigend, daß auf

auf das Feld der Polemit uns zu begeben

gegen die öſterreichiſche Hauptarmee halten . Da ſie dies nicht können, um ſo dem Kampffelde noch kein Gegner befehrt worden iſt. Wir wollen bloß weniger, als ſie doch eine Umgehung befürchten müſſen, treten fie den Rüt: ſchlicht und einfach unſeren, von keiner vorgefaßten Meinung befangenen Kameraden Dagjenige vorlegen , was wir über die Sache denken, hochzufries Der Feldmarſdal, welcher dem feindlichen Generalſtabe doch noch eine ben damit – wenigſtens nach unſerem Glauben – einige Klarheit in die beſſere Kriegführung zugetraut, wie aus einigen ſeiner Diopofizionon hervor- Erwägung gebracht, und die immer nur erſprießliche Zufriedenheit mit den

zug zu ſpät und gegen Novarra ani.

geht, erſieht jezt flar die ungeheuren Vortheile, welche ihm die Piemonteſen Anordnungen der Regierung , ſo weit an uns, und nach unſerer volften ſelbſt einräumen. Es kommt nun darauf an denſelben den Räfzug über Ver- Ueberzeugung dem Rechte und dem Zwefe zugleid, entſprechend befördern .

celli zu verlegen.

geholfen zu haben.

In folge deſſen fegt der Feldmarſchall am 22. die Armee wieder in

Zur Darlegung unſerer Anſicht glauben wir die befannte Zuſammens ſegung der beſtehenden Purififazionskommiſſionen , ſowohl gegenüber dem Das 1. Rorp8 erreicht Cilavegna, das 2. und 3. Korp8 Vespolate, jeweilig Betheiligten , als auch gegenüber dem Armee . Difiziers : die Avantgarde bis Garbagna und das 4. Rorps Caſa Serbelloni- Busca. forps von einem zweifachen Standpunkte : A. dem des Rechts und B, Durch dieſe Bewegungen gewinnt der Feldmarſdal einen Tagemarích dem der Politit beurtheilen und erwägen zu ſollen. gegen Novarra und bemächtiget Fid des Straßenfnotens vorwärts Mortara A. " Es ift über allen Zweifel erhaben ., und auch noch nicht anges und kann von hier aus ſich mit konzentriſder Kraft gegen Novarra oder fochten worden , daß in allen Fällen , wo unter der Autorität der Regierung, Vercelli wenden . (und unter dieſer fann es doch nur in einem zivilifirten Staate geſches Am 23. zur vollen Ueberzeugung gelangt, daß bei Novarra bie feindliche hen), die Privatredote der Staatsbürger geltend gemacht, durchgeführt, und Hauptmacht: 56–62,000Mann ſteht, disponirt der Feldmarſchall das 2., 3. zu oder abgeſprochen werden follen , ferner , wo es fich um die Ers und Reſerve-Rorp8 gegen Novarra in die Front des Feindes, das 4. operirt flärung der Schuld oder Nichtſchuld eines Staatsmitgliedes an einer den in die rechte Flante desſelben, und das 1. Korp8 hat dieſe Bewegung des 4. beſtehenden Strafgeſezen zuwider laufenden Handlung fragt, das bezügliche Rorp8 - des linken Flügelb zu unterſtüzert. givils oder ftrafgerichtliche Erkenntniß unter beſtimmten Formen , ja

Bewegung.

Wieſtrategiſch richtig dieſe Diopoſizionen getroffen, wie trefflich die Maſ felbft unter genauer Beobachtung gewiſſer Formalitäten erfließen müſſe , wenn ſen vertheilt, wie fühn die Diopoſizionen des Feldherrn taktird ausgeführt das Recht allen Staatsbürgern mit gleicher Wagſchale, nicht willkürlich zus wurden, zeigte bald der glänzende Erfolg. Lange ſchwankt der Ramyf bei Novarra.

gewogen werben , und unter gleichen Garantien ſtehen ſoll.

Die Piemonteſen fenen alle

Welche Formen und welche Formalitäten nach den öſterreichiſchen Mis

Kräfte in Bewegung,um durch den Muth und die Aufopferung der Truppen litarſtrafgeſezen bei dem ſtrafgerichtlichen Verfahren gegen Offiziere vorges die begangenen Fehler der Generale wenigſtens theilweiſe zu erſezen. Ver- ſchrieben find, iſt den Leſern dieſer Blätter hinlänglich bekannt, und bedarf 1

gebens! bereits ſtrategiſch geſchlagen, zerſplittern alle Kräfte, die ſie in den wohl feiner nähern Darftellung. Nach gebändigtem Aufruhre handelte es fich bei jedein im aufſtandi Kampf führen am Heldenmuthe und der todesmuthigen Hingebung der fieges. trunkenen öſterreidiſchen Armee.

Das Erſcheinen des 4. Korpo

idhen Ungarn verbliebenen Difizier zuerſt um eine Vorunterſuchung , welche der Umgehungsfolonne - um 5 % entſcheiden ſollte, ob gegen ihn Verdacht einer wirklichen, unmittelbaren oder

Uhr den inFeindes rechterSchlachtlinie Flanke, die entſcheiden gleichzeitigeallgemeine Vor: mittelbaren Theilnahme Aufruhr vorliege, oderoder ob dieß nicht der Fall rüfungAbends aller inRurps der ganzen jegt den Kampf. ſei. Im erſten Falle am wurde das ftandrechtliche kriegsrechtliche im Der Rüfzug des Feindes wird ein allgemeiner; die Schlacht iſt ges jweiten ein Disziplinarverfahren eingeleitet , welches ferner ergeben ſollte, wonnen ! .

ob nicht wenigſtens irgend ein geringerer Mafel fleben blieb, (3. M. Mangel In vier Tagen hat der greiſe Heldenmarſchall einen Krieg ſiegreich und an hinreichend energiſchem Verhalten gegenüber der revoluzionären Beftres ruhmvol beendiget, der den Frieden Europas gefährdete, den Änarchiften von bungen u. ſ. f.) , welcher den Offizier nicht mehr würdig machte , in den

Frankreich, Italien, Deutſchland und beſonders der Inſurrefzion in Ungarn durd Thatfraft, Aufopferung und Hingebung für Thron und Vaterland einen fräftigen Anhalt gewähren ſollte.

ruhmbedeften Reihen ſeiner Kameraden fortan zu dienen , und ob feine Wies

Am 24. März, nach Ábdankung Rari Albert's, ídloß der Feldmarſchau dereintheilung auf den Geift der Armee nicht üblen Einfluß bringen fönnte. Nadeffy den Waffenſtilſtand mit dem neuen Rönig von Sardinien , Viktor – Zur Löſung der er vähnten Vorfrage , und der zweiten Frage hat die Wir wollen nun fu Regierung die Purififazionekommiſſionen eingeſext. Am Schluſſe des Abſchnitted, welcher die Rieggekrönten Dperazionen des beweiſen ſuchen , daß die Regierung von dem Standpunkte des Redstes feine

Emanuel ab .

Feldmarſals in Piemont enthält, ſchildert der Herr Verfaſſer die Gefechte andern Purifikazionskommiſſionen als ſolche einſezen konnte , bei denen ein .

um Brescia und die Einnahme dieſer Stadt, welche allein von allen Städten der Rechte kundiger Militärrichter, nämlich der Auditor , als Referent und

der Lombardie fich erfrechte, während des Aufenthaltes der Armee in Piemont einige mitridtende Offiziere als Beiſtger fungirten. die Fahne des Aufruhrs aufzupflanzen .

Erwägen wir zu dieſem Behufe vorerſt, daß dieſe Rommiffionen, wie

Der f. M. R. Baron Haynau ergriff die ftrengſten und energifcheften geſagt , über jedes vorgeforderte Individuum zu entſcheiden hatten, ob es Maßregeln. Die Rebellen wurden auf eine Art gezüchtiget, wie es die Nie wegen Mitſchuld oder Theilnahme am Aufruhre it andrechtlid oder 1

derträchtigkeit der Geſinnung und That dieſer meuteriſchen Stadt verdiente. frieg Bredilich zu behandeln ſei, bezüglich ob gerezlide Inzichten ſo fin Das „Verzeichniß aller Ausgezeichneten in dem Feld : des Verbrechend des Hochverraths oder des Aufruhres vorliegen

h und rechtgemäß, daß man die Erörterung juge gegen Piemont im 3. 1849" am Solufſe des Werkes iſt ſehr den wir es doch ganz natürlic nd eße r hli müt ' in die Hände von nicht rechtskundigen übe dic ben au l e nich ſten dar che eis, hel tig Zah lich groß wel Bew reichhal und liefert den deut thiger Männer der öſterreichiſchen Armee Gelegenheit hatten , ſich während Offizieren legte, ſondern eine Kommiſſion zuſammenſezte, in der wenigſtens

n Gewandtheit im Un des kurzen Feldzuges in Piemont um Vaterland und Monarchen hohe Vers ein geprüfter , mit dern nicht ſo leicr ht erworbene r, unter Mitberathung, dte ache rri tete mme itä ngsf l erüſ lko Mil udju chal ausg r vol ten ig terſ marſ Ade Wir herz n das der Feld ſte zu ſammel , und wie hoch dien und eines jeden Einzelnen auffaßt und würdiget ! gleichſam Kontrole , mehrerer nichtgeprüfter Militärrichter , deren Eigenſchaft und Wirkungdkreis mit denen der Geſchworenen im öffentlichen und mündlis dhen Verfahren ſo ziemlich zuſammenfäút, rechtogiltig zu ſprechen hatte. Zur 1

Faffung ſolcher Vorerfenntniſſe find in Defterreich , in den freieften Ländern, find in der ganzen giviliſirten Welt ſeit jeher nur Juriſten berufen.

Um dieſen Punkt nodi flarer und anſchaulicher zu machen , wollen wir

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insbeſondere die in der Armee dießfalls beſtehende Dienftebordnung in Erins, ober jeder Widfür ſtehenden Geſezen für feine Rechte, und (was jedem Den fenben identiſch erſcheinen muß) für die Form der Durchführung und des Wenn von der Rompagnie oder Eskadron die Species facti über einen Schuzes feiner Rechte ? Es fann ihm gewiß nicht gleichgiltig ſein , ob Mann , bei der vorgeſezten , mit dem Straf- und Begnadigungsrechte vers jene Fälle, in denen er zur Verantwortung gezogen werden fann , und die

nerung bringen . ich in da In , welche

Die gorn vetbetta wurden,

ſehenen Militärbehörde eingereicht wird, ſo folgt daraus nod feineswege, daß derfelbe wegen des ihm zur ' Laft gelegten Verbrecheng einer ftrafgerichtlichen (friegsrechtlichen) Behandlung unterzogen werden müſſe. Die Militárs behörde zieht hierüber erſt den beigegebenen Auditor zur Berathung, und dies

Art in welcher der Verantwortungøprojeß vor fich gehen ſoll, von der Regierung ſchon unabänderlich feſtgelegt ſind , oder ob fie heute ſo, morgen anders, alſo willkürlic beftimmt werden; denn es könnte fich ja ſonſt ereig nen , daß eine vollbrachte Handlung, die heute noch vollfommen in ſeinem

it geeigend

fer hat unter Verantwortlidkeit für ſeinen Ausſpruch zu erklären , ob Rechte lag , morgen nadträglich für ein Vergehen erklärt würde. Wie

' rt erili:r zraden al

nach dem Geſeze hinreichende Inzichten gegen den Befdyuldigten zur Abfüh- wäre es da möglich, fich felbft vor Verantwortung und Unglük zu fügen ? rung einer gerichtlichen kriminellen Unterſuchung vorhanden ſeien ; Es fönnte dem Vorgerezten beifallen , die That eines Offiziers durd irgend

Baffen mit bernija

ja betrifft der Fall einen Offizier , ift fogar deſſen vorläufige gerichtliche eine einzige beliebige Perſon kurzweg unterſuchen , und dann das Schuldig, Einvernahme über die betreffende Anſchuldigung vorgeſhrieben, ehe das und ſomit den Verluſt der theuerften Güter nach eigenen Gutdünken audzus kriegsrechtliche Verfahren gegen ihn eingeleitet wird. ſprechen. Wo wäre da die Sicherheit eines geregelten Verfahrens ? Dieß vorausgeſchift, iſt nicht abzuſehen , warum die Regierung von Die bereits beſtehenden Kriegøgeſeze, und die bereits beftehende Art, dieſer ſo heilſamen Vorſicht , die ber Wiüfür ſchon ſo manche Šorante ger wie fie angewendet werden , find für den Offizier einerſeits die heiligen

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fezt hat , gerade bei dem Verfahren gegen die der Purifikazion unterzogenen Pflichten , die ihn binden , andererſeits aber find fte ſeine Habeas Corpus Dffiziere eine Abweichung machen , und die Beurtheilung dieſer ſo hochwich: Acte , feine feſte Burg ,in die Niemand eindringen darf, ſoll nur überhaupt

ľ polita

tigen und folgenſchweren Vorfrage ausnahmsweiſe nur in die Hände von von Recht die Rede ſein ! Und je ftrenger die Pflidten defto ftrenger muß auch das Redt beobachtet werden , damit erfüllt werde, was das durchaus nicht geprüften Militárrichtern gelegt haben ſollte! ? Hatte ſich nun eine , wie gezeigt, rechtomäßig und zwermäßig zuſams Dienftreglement von der Subordinazion, im Gegenſaze zu einer fflaviſden mengeſezte Purififaziondkommiſſion dahin vereinbart und audgeſprochen , daß Unterwürfigfeit fagt.

beförra

gegen den zu Purifizirenden geſegliche Inzichten zur Einleitung des ftrafge: E8 prüfe fich nur jeder Offizier ſelbft , falt und ruhig, ob es ihm richtlichen, nämlid Aandrechtlichen oder friegsrechtliden , Ver- gleichgiltig wäre, in jedem Falle , wo möglicher Weiſe ſein Benehmen oder

uiamma

fahrens. vorliegen , ſo hörte bezüglich des zu Purifizirenden ihre Amtswirf- feine Handlungs- und Denkweiſe abndungewürdig ſein könnte , immer erft famkeit auf, und er wurde dem Kriegsgerichte übergeben . mit der Frage fich ångſtigen zu müſſen :: Welches Verfahren wird die Regies

iber la

.

Hatte fich aber die Kommiſſion für das Gegentheil erklärt, weil fie rung nun_gegen mich erfinden ? Welche Strafen wird ſie gegen mich ver fich , dem Geſeze gemäß nicht anders erklären konnte To hatte ſie noch die hången laſſen , damit ich ſo geftraft werde, wie ſte es dermalen für ihre ft ange glerung

: geiten

ſchon angegebene zweite Frage zu beantworten : „ Erſcheint der zu Purifiztrende Zwefe gut findet ?! Würde man da nicht immer jeder Parteilichfeit gewärtig ſein müſ. nad Maßgabe der vorliegenden Daten ganz unverbächtig und makellos oder iſt er – wenngleich feines ftrafgerichtlichen (friminellen ) Vergehend ſen ? Rönnte dann wohl noch überhaupt von einer Rechtsſicherheit in der beanzeigt - doch ſo weit fompromittirt, daß er aus den früher oben beſpro- Armee die Rede ſein ? Nein , denn die Form iſt ſo wichtig wie das Recht

dhenen Gründen nicht mehr in die Reihen ſeiner treu gebliebenen Kameraden felbft; und wo es bei einem Verfahren feine feftbeſtimmten Formen gibt , da zurüftreten fann ? " gibt es auch feine fichere Durchführung des Rechtes, oder , was der Wirs Redot. Der von einer ſolden Rommiſſion auf Mafelloſigkeit und fung nad gleichviel ift, Redt des Wiedereintritts in die t. l. Armee gefüllte Sprudy Die politiſchen Reinigungskommiſſionen , wie ſie beſtehen , find aber ift eß nun vorzüglich, der dieſen Kommiſſionen ſo manchen Widerſacher ges nicht eine erſt nach der That beliebte Form , fondern waren , wie bereits bar, - und wir dürften faum zu fühn ſchließen , wenn wir ſagen , daß erwähnt, ſchon längſt zur Unterſuchung und Beurtheilung aller jener Fälle dieſe Kommiſſionen nie angefochten worden waren , wenn alle ihre Sprüche geſezlich vorgeſchrieben , wo an einem Individuum Ehrenmafel zu Fieben ſchie .

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.

nen , die gerade nicht zu einer friegsrechtlichen ( friminellen ) Unterſuchung

auf Ausſchließung aus der f. k. Armee gelautet hätten.

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Daß für diefünftige geſezgebende das Recht , ein zu beobachtendes und wie Verurthetlung zureichten. Wolltefürdieewig Regierung, Parteien daftehen, erhaben, Verfahren Fälle Gewalt durd Geſeze und habe Vorſchriften zu normiren , iſt falt die Idee des Hechte, und Vertrauenübereinflößend, eine unangefochtene unbezweifelte Thatſade; dieſes Kecht der Regierung iſt ſo fonnte ſie feine neuen Geſeze und Verfahrungsarten erſt nach der That ein Majeftatsrecht, ſo alt als die Entftehung von Monarchien und bezüglich einführen! Wem das nicht einleuchtet, deffen Sinn für wahres, aut an Geſezgebungen . Wie heilig dieſes Recht, fo unantaſtbar ift aber dagegen dern zuſtändiges Recht iſt noch nicht erwädyt. Wenn alſo die Regierung ähnliche Fälle (die Gott verhüten wolle, auch das Recht des Staatsbürgers, und ſomit auch des Offiziers, ſeine .

melekat

.

1

Þandlungen nur nach beſtehenden Geſegen , in Bezug auf Stoff und und an deren Wiederholung wir nicht glauben fönnen) nicht im Wege der

Form gerichtet zu ſehen , und nicht erleben zu müſſen , daß von Fall zu beſtehenden Reinigungskommiſſionen , ſondern durch die nachträglid er ft Fall erft - alſo nach den betreffenden Handlungen -- nach den jededma- | neu erfundenen

Tribunale (die bezüglichen Offiziersforp8) unterſuchen und ligen vielleicht varirenden Wünſchen der Vorgeſezten, Geſeze und Vorſchrif- beurtheilen laſſen wollte, fo fönnte ſie das rechtmäßig nur für fünf ten erlaſſen werden , was eine nie endende gånzliche Rechtdunſicherheit nachtige derlei Verſchulden und Ereigniſſe anordnen . Haben wir nun einerſeits Dargethan , daß die Regierung durch Eins

fich zöge.

Im Jahre 1837 wurde ein Reinigungsverfahren gegen jene Offiziere ſezung der Purififazionskommiſſionen die Rechte der Beiduldigten ehrte, fo eingeführt, die wegen

übler Ronduite und Denkungemeiſe - wenn auch mit ganz rechtmäßig handelte , und als gerechte Regierung nicht andere han nicht die friegsrechtliche Behandlung – verdienten aus dem Ehren- deln fonnte, ſo glauben wir anderſeits audy auch nicht unberührt laffen zu ſollen , -

.

ftande des Offiziers politiſch entlaſſen zu werden. Dieſe Kommiſſionen bes daß auch das Recht der Offizierstorp & der Armee : zu fördern, ftanden aus i Auditor und 3 Offizieren. Wenn nun die Regierung in der daß auch ihm durch die Ausſprühe der Purifitazionefoma Revoluzionsfrage ebenfalls das benannte Reinigungøverfahren gegen bloß miſſionen fein moraliſder Nad theil zugefügt werde, durch

minder fompromittirte oder verdächtige Offiziere anordnete, ſo hat fie das eben dieſe Kommiſſionen nicht im Entfernteften geſchmälert wurde , ja gar 1

durch das unbezweifelte Redit jedes Einzelnen Beſchuldigten auf eine von nicht geſchmälert oder gefährdet werden fonnte.

dem Gereje idon im Vorhinein beftimmt geweſene Art un-

Die in den Kommiſſionen verhandelten Fragen , ob alle Nachforichun

terſucht zu werden gewahrt, weil eben die Verfahrung& art durch gen über den zu_ Purifizirenden erſchöpft find, weldjes Reſultat fie " liefern, beſagte Rommiſſionen (don geſezlich vorgeſchriebe n war , noch längſt ebe an ob der betreffende Offizier ganz mafellos dafteht, - ganz unverbáchtig eine Revoluzion in Ungarn gedacht werden fonnte, und ſo zu einem Redte oder verdächtig bleibt – ob ferner dieſer Verdacht vollfommen oder mangelo

für den Beſchuldigten geworden iſt, daß ihm auch nach der wider ihn erho- haft vorliegt, - ob der Beſchuldigte fortdienen fönne ?c. , werden ja nicht benen Beſchuldigung nicht geſchmälert werden konnte, wenn nicht der in jeder von dem Auditor allein , ſondern ganz gleichmäßig auch von mehreren mit Geſezgebung der Welt die roheften Völfer nicht ausgenommen beſtes dem Degen dienenden Offizieren unter Vorſi; meiſt eines Stabeoffiziers, nach

hende unwandelbare Grundſaz: „Daß die Geſeze nicht zurüfwir: Umſtänden ſogar eines General8 — jedenfalls alſo durch Offiziere und das meraden beantwortet , denen doch , ohne böſen Willen , nid )t abgeſprochen Welcher Offizier der öſterreichiſchen Armee findet nicht in ſeiner Charge werden wird, daß ihr Herz für die Ehre der Armee , und jedes einzeln

fen“ willkürlich umgeſtoßen werden ſollte.

ale Offizier ſeinen edelſten Stolz ? Welcher Offizier unſerer Armee rühmt hoch und nieder geſtellten Kameraden warm und ebelfühlend ſchlage! Oder

fich nicht mit Recht jener durchweg auszeichnenden Behandlung, die allein denkt der Kammerad der Artillerie in Ehrenfaden anders , als der Infante ſchon ihn gegen ale ſeine Mitbürger, weß Standes fie immer ſein mögen, riſt ? Der Generalſtabsoffizier anders , als der Pionieroffizier ? Oder wohl .

.

ehrend erhebt ? Sie ift ſein Juwel – ſein unermeßlicher Reichthum ! Sollte gar das Offiziersforps des erſten Infanterieregiments anders als jenes des er für dieſen feine Sicherheit verlangen ? Sollte er nicht innigft wünſchen, Infanterieregimento Nr. 60 ? So wie alle öſterreidhiſchen Offiziere der vers ſeinen gerechten Stolz, feine edelfte Habe gegen jeden willkürlichen Angriff ſchiedenen Waffengattungen Ein gemeinſames dußeres Abzeichen zum Beweiſe bewahrt zu wiſſen ? Und wo anders kann der Offizier, fann jeder Menſch ihrer gefellſdaftlichen Verwandtſchaft tragen ; ebenſo glauben und hoffen wir

ohne Auenahme, dieſe Sicherheit ſeiner Heiligthümer hoffen, als in feften, auch, daß Ehre, Treue, Muth und aufopfernde Hingebung für ihren Stand

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den ſchönen Brennpunkt bilden , in dem fid Ader Geſinnungen zum zünden, raden mit der Wahl, oder was noch bei weitem wichtiger ift und gewiß nicht

den Strahl vereinen ! Da gibt es , da kann es keine Verſchiedenheit der felten eintreten würde, – mit dem Endausſpruche der Kommiſſion nicht eins .

Geſinnung und der Anſchauungsweiſe geben ! verſtanden und zufrieden wären ? Ueberbem tönnen wir wahrlich nicht begreifen, warum gerade in einer, Wer mit den Eigenthümlichkeiten der menſchlichen Natur nicht ganz un

ausſchließend fombattenten Offizieren des Regiments, Bataillons oder Rorps, vertraut iſt, wird zugeben müſſen , daß eine größere Geſellſchaftvon Menſchen, zu dem der zu Purifizirende gehört, zuſammengeſezten Kommiſſion , ſowohl ſelbft bei den höchften und heiligften Zweken ohne den Hebel eines katego für dieſen als auch für ſeinen eigenen Truppentörper eine größere Bürgſchaft rijden , allen Widerſpruch ausſchließenden Machtgebotes ſehr ſchwer zu einem

Der Gerechtigkeit und richtigen Beurtheilung liegen ſollte ! Sollen jene Rom- gemeinſchaftlichen gleichmäßigen oder übereinftimmenden Handeln zu bewegen mifſionen , wie fte beftehen , nicht zur genaueſten Renntniß der kleinſten vors der vielleicht gleichzeitig ſcheinenden, im zeitlichen Fehler und Mängel , Zuſammenhange mit ſpátern Ereignifſen_aber ſid, als bedeutungsvoll , oder wohl gar als maßgebend darſtellenden Worte Aeußerungen und Geſinnungen des zu Purifizirenden gelangen können ? leben wir in jenem Zeitalter, wo es außerhalb der Kloſtermauern feine ſchreibfundigen Menſchen gab ? Rann das Offizierskorp8 in dem der zu Unterſuchende diente, alle ſeine Beſchwer1

ift, und daß meiftens nur ein Mitglied, welches den andern durch wirkliche

oder angemaßte Ueberlegenheit des Gelftes buro Redefluß und Zungenfertiga.

feit ſeine eigene Anſicht aufdrängt, das ausdrüfliche oder filſchweigende Zus geftändniß der Andern entſchloſſen und raſch zur Ausführung und Geltends machung der eigenen Vorhaben benüzt. So entſtanden Königswahlen, fo Nes publifen, fo Staatsumwälzungen - wie uns die Geſchichte lehrt – und ſo nur ſelten ein gerechter Spruch. Wenden wir das eben Geſagte auf unſeren Gegenftand an ; ſezen wir hiezu den gegen ihn nicht jenen Rommiſſionen ſchriftlich vorſtellen ? Hat ferner den ſehr möglichen, weil oft thatſächlichen Fau, daß ein Offizier durdy nicht ſogar die Pflicht ? Wir glauben dieß um ſo mehr , als nach unſerer innigſten Ueberzeu = höhere Anordnung und gegen den Willen ſeiner Kameraden in einen Trup -

gung ſogar jeder einzelne Offizier zum mindeſten aus Gemeingeift für ſeinen penkörper als ſogenannter Einſchub fam , und ſich nun über ſein Verhalten Stand ſchuldig iſt, gegen Jeden offen und freimüthig aufzutreten , von dem er mit Grund eine Verlegung des Offizierscharakters weiß oder befürchtet. Somit liegt es flar am Tage, daß die Purififazionskommiſſionen vermöge ihrer wirklichen Zuſammenſezung auch nicht im Entfernteften den Ein-

während der Revoluziongepoche vor den ihm ſchon vorhinein abholben Kas meraden ſeines eigenen Regiments oder Korps des gerechten Schuzſchildes einer ganz unbetheiligten Rommiſſion beraubt rechtfertigen Foll ; hätte da die Kommiſſion nicht in manchen Fällen den Schein der Parteilichkeit gegen -

wurf rechtfertigen , daß fie nicht hinlänglich ſorgſame Ehrenwachter ſeien, ſich ? Wäre auch dieſe Kommiſſion abſolut unbefangen zu nennen ? oder. oder daß ſie nicht in die Kenntniß alles Desienigen gelangen , was würde man fich da vielleicht nicht doch bewogen finden , dem Beſchuldigten nur überhaupt möglicher Weiſe in Erfahrung gebracht werden fann, und augnahmsweiſe Offiziere eines fremben Truppenförpers als Richter zu be .

was das Offizierdforp8 , wo der zu Unterſuchende früher diente, entweder zu ftimmen ?

ſeiner Beſchwerung oder zu ſeiner Entlaſtung berüffichtigt haben will.

Wir fönnen ferner nicht abſehen, warum die bloße mehrere gerichtliche

Wir unſererſeits hegen volles unbedingtes Vertrauen in jene Rommif- Geſchäftsfenntniß und Routine Eines Rommiſſionsmitgliedes (des Auditors ) fionen , ja unſer Gemüth ift dem Geſchife dankbar, daß wir bei den fo ver- der Geſinnung und Anſchauung der übrigen Richter eine unrichtige Färbung worrenen Verhältniſſen der jüngften Vergangenheit gar nicht in die Lage geben ſollte um ſo mehr, als dieſem Mitgliede doch nichtmehr als eine .

kommen fönnen (wie es bei dem redlichſten Willen doch immer möglich einzige entſcheidende Stimne eingeräumt ward, und basſelbe daher im noa wäre) vielleicht ein zu hartes Urtheil über irgend einen Kameraden zu thigen Falle jedesmal ganz einfach überſtimmt werden kann. Es wachet übers dieß ober den Sprüchen der gegenwärtigen Purififazions-Kommiffionen das Wir haben , ſeit unſer Rechtsgefühl gewelt ward , die hohe Verant- für die Ehre der Armee gewiß höchft forgſame Auge der betreffenden Herrn wortung eines Richters (er ſei nun Richter durch ſeinen Stand, oder als ArmeesKommandanten und Gerichtsherren , deren Betätigung erft dem

ſprechen.

jeweiliger Beifizer eines Gerichtes) nie verfannt, und eben deßhalb ſo oft Rommiſſionsſpruche Kraft verleiht. Was vermag gegen die Wucht ſolcher und ſo vieler rein militäriſcher Stimmen diejenige eines vereinzelten Auditors ? Betrachten wir nun die in Frage ſtehenden Reinigungos Rom Wollen wir uns nicht ſelbſt zu Puppen verbammen, ſo müſſen wir zugeben, miſſionen, die Zwelmäßigkeit dieſes Verfahrens, und die Richtigkeit ihrer ges daß fie nichts vermag, als was fievermögen foll : die genauere, praktiſchere

alo möglich von uns abgerpendet. B.

fälten Erkenntniſſe, von dem minder trofenen weiteren Standpunkten der Führung der Unterſuchung und unſere Belehrung, wo ſpezielle Gefejesfenntniß erforderlich iſt. Wie bekannt, find die Bataillons, Divifionen , ſelbft Kompagnien und Erwägen wir endlich, daß die ganze Armee der Aufforderung unſeres Eskadrons eines Regiments oder Rorps häufig in ganz verſchiedenen Pro- erhabenet und glorreichen Herrn Feldmarſchals Grafen Radesky mit jubeln vingen der Monarchie, oft mehr als hundert deutſche Meilen von einander der Einftimmigkeit folgend , und das verrätheriſche Treiben der Umfturzpartet entfernt. Wäre nun ein Dffizier eines dergeftalt dislozirten Truppenförpero llar burdicauend, in ſo erhebender Weiſe erklärte, daß fie feine Vertreter in

Politik.

von einer nur aus Offizieren desſelben zuſammengeſezten Rommiſſion zu unter den Reichstag ſenden , ſondern die Wahrung ihrer materiellen , moraliſchen ſuchen und zu beurtheilen , ſo müßte vor allem Andern entſchieden werden, und geiftigen Intereſſen getroſt und unbedingt der Regierung allein überlaſ auf welche Art die Kommiſſionsglieder als ſolche beſtimmt werden ſollen. Ten wollte, warum ſollte die Armee nun bei den Purififaziono- commiffionen will man nicht eine offenbare Inkonſequenz, ia Ungerechtigkeit begehen, oder bieſem erhabenen Entſchlufſe untreu werden ? Läßt fich der mindeſte plauſible der Regierung hier abermals den Vorwurf zuziehen, daß fie nicht das ganze Grund dafür denken ? Können fünftige Verhandlungen am Reichstage nicht betreffende Dffiziers-Rorps zum Richter einſezte — ſo müßte man ſich dahin weit umfaſſender alle die genannten Güter des Heeres berühren als es die vereinbaren, daß nicht ein oder das andere Bataillon 3. B. dasjenige , zu gegenwärtigen Purififaziono -Rommiſſionen thun ? Oder ſouten jene unver

deffen Stande der Beſchuldigte zur Zeit jener unglütlichen Ereigniſſe gehörte, geßlichen Worte nur Efemeriden eines Begeiſterungsmomentes geweſen ſein ? ſondern alle Bataillons und Kompagnien des nämliden Truppenförpers gleich: Das können und werden wir von Deſterreichs herrlicher Armee nimmer mäßig die Kommiſſionsmitglieder beizuſtellen haben. Mit welchen Uebelſtän- glauben ! den, Dienftedwidrigkeiten und Verzögerungen, ja Unmöglichkeiten wäre aber Wir glauben alſo, daß bei einiger Würdigung unſerer angeführten Gründe

das verknüpft ? Ángenommen weiter, die ganze Armee würde den Grundfas und des Sachverhältniſſes ſelbſt die meiſten Kameraden die Üeberzeugung mit aufſtellen, daß die Offiziere degjenigen Batailong oder derjenigen Diviſion uns theilen werden : A.Daß die Regierung das Recht hatte, ſolde Rommiſ die Richter ihres beſchuldigten Kameraden ſein ſollen , wo derſelbe zur Zeit ſtonen einzuſezen , wie ſte zur Vors und politiſden Unterſuchung der in des Ereigniſſes diente: ſo fragt es fich, ſind noch alle jene Offiziere bei dem der lezten Revoluziono- Epoche compromittirten oder verdächtig erſcheinenden jenigen Bataillon, bei dem ſie damals mit dem Beſchuldigten zugleich dienten ? Offiziere wirklich beſtehen ; Gibt es in der ganzen Armee aud; nur Eine Kompagnie oder Eskadron, bei B. daß ſie aud die Pflicht hatte, feine neuen Geſeze und Unter

der die Offiziere ſeit den Jahren 1848 und 1849 nid)t großentheils gewech- terſuchung8-Formen für vergangene Fälle einzuführen ; felt wurden ? Sollten die in andere Regimenter avanzirten, trandferirten oder c. daß das Recht der zu ünterſuchenden durch jene Kommiſ die penſionirten und quittirten ehemalige Kameraden des Beſchuldigten von fionen gewahrt ; dem Urtheildſpruche auðgeidyloſſen bleiben ? Sind nicht oft gerade dieſe dieD. das Recht der Armee durd, fte nidyt geſchmilert ward , ja daß

jenigen, weldie den Beſchuldigten und ſeine Handlungen am genaueſten kennen ? |dieſe gerade im eigenen Intereſſe nichts anders wünſchen fann; Sollte erſt um deren ſchriftliche Aeußerungen oder Vernehmungen fich ver-

E. daß endlich auch die Polítit, die Rube, die Underdorbenheit und

wendet werden ? Wie viel Jahre blieben dann die Interſuchungen unbeendet ? der Einheitsgeiſt des Heeres tein anderes Verfahren, ale jenes der genannten Wie wollte man denn, auch abgeſehen von dieſen ſehr wichtigen Ilmſtanden, Kommiſſionen geſtattet. aur namentlichen Bezeidynung der zu wählenden Rommiſſionsglieder ſtreiten ? Vielleicht durdy Offizieroverſammlungen ? Wer kennt nidyt deren große Ge fübrlichkeit für die Disziplin und den Gehorſam in der Armee ? Welche ver-

Ueber die Bewaffnung der ſchweren Reiterei .

ſchiedenartigen Meinungen würden da geäußert werden ? Wer ſollte dann die richtige herausfinden , wo alle Offiziere ohne Rüfſicht auf Rang und [S-u.) Was iſt die Beſtimmung der ſchweren Reiterei? – doch gewiß feine Dienſtaller, alſo auch auf Erfahrung gleiche Stimmenberechtigung haben !?| andere, als in geſchloſſenen Reihen die Infanterie und die leich Wie ferner, wenn dennodi, ungeachtet einer Kommiſſionswahl einige Kamer te Reiter ei über den Haufen zu werfen , und die feindliche 1

387 trit is nido en

Man wird hier einwenden, daß die 1. f. öſterreichiſche Ravallerie don

ſouwere stavallerie wie Ratapulte eine Feftung 8mauer an-

jufallen, um ſie wanten zu machen, und in relbe dann ein zusſeit Jahrhunderten in der altgewohnten Art ihre Gegner tapfer beftegte, und

vor , mit ihm die hals dringen, vertheidigungowetſe' aber felbft eine derlei Fer es immer ſo gut war. Dodi der Zeitgeiſt ſchreitet brecheriſchen Mittel der Kriegskunft und was beſſer iſt, bleibt beffer, es ſei AungSmauer gegen ſelbe zu bilden.

Igang we Meniden

Zu dieſem Zwet reicht der Säbel nicht aus.

es latega

Die Infanterie erreicht nun neu oder alt. Man fann daher nicht einen Augenblit anftehen , die Reiterei auf dieſe

er hinter ihren Bajonneten nicht, die leichte Reiterei wird fich auflöſen , und

ľ ju einen

benea birlit ingentering

die ſchweren Reiter auf ihren leichten, viel beweglicheren Pferden umgeben, augenſcheinlich entſprechende Art, und zwar insbeſondere in Bezug auf die fidh mit ihnen im Handgemenge mit entſchiedenen Vortheile meſſen, und gegen Rurafiere weit wehrhafter und furchtbarer zu machen, als fte unter der ges Bewaffnung und zwekloſen Luftfechterei wirklich noch ift. die feindliche ſchwere Reiterei wird die unſrige, bei vorausgeſezter gleicher genwärtigen Die vierten leichten Diviſionen bei den Rüraffieren würden die Linien Tapferfeit, mit den Pferdeföpfen anſtoßen, und vergebens ergiebige Sabel-

igenke 30 Beltes

hiebe oder Stiche über die hohe Vorhand hinaus anzubringen trachten.

1

Rciterei um 16 Schwadronen vermehren , was zwar noch bei weitem das Die kan je iſt alſo die angezeigte, und allgemein anerkannte Waffe Zahlenverhältniß unſerer Kavallerie zur Infanterie nicht herſtellen , aber doch

In, int

für das erſte Glied der Rüraffiere. Das zweite foll den Säbel führen und einigermaßen die Weſenheit ihrer Wehrfähigkeit verbeſſern würde. Nur dürf die Beſtimmung haben, ſeine Vordermänner nicht aus dem Auge zu verlieren, ten dann , um dieſen Zwet nicht zu verfehlen, die leichten Diviſionen von den

um fte, wenn fte mit ihrer – jur Bertheidigung unbeðilfiicheren lan- Rürafſter-Regimentern niema18 getrennt werden; und würde das Regiment werden, gegen ſelbe einzeln vertheidigen zu helfen, und dem Gegner im Spá- Theil ſeiner leichten Waffe das Detaſchement ſūügend begleiten ; 8. B. eine d;

jeans fuer kro

gen Waffe von durchbrechender feindlicher Ravalerie mit dem Säbel bedroht ſelbft "burd Detachements getrennt, ſo müßte ein verhältniſmäßiger Küraffier-Divifion erhält eine halbe Eskadron Chevaurleger

doniren zu begegnen .

eine Estabron

olda B

Man wird mir einwenden , daß von unſerem heutigen ſchweren Reiter einen Zug mit fich, während der übrige Theil der leichten Diviſton bei dem fich nicht ſo bald Gefchiflid)feit im Gebrauch der Lanze erwarten laſſe , indem Groß des Regimentes bleibt.

bitte a

den uhlanen nicht mehr in dem Grab beñizen, wie fte die alten beſaßen, und hältnißmäßig integrirender Theil des Küraffter-Regimentes fein , ſowohl im

iteit gegen nen? om

weil zudem der Rürafſier ſchon an den Sábel gewohnt ift. 36 erlaube mir ganzen Rörper, als in feinen detachirten Abtheilungen. Ein bergeftalt orga nur die Frage, wie viele Rüraſſiere find denn in der Armee, die mit dem niftrted ſchweres Regiment wird fich dann , im Faŭ ded unvermeidlichen Bes

Hulduz

Sábel ſo geſhift fechten , daß viele ihrer Fiebe nicht fladi, ihrer Stiche darfes, aud zum Vorpoſtenddienſte beffer eignen .

ru

nicht fehlgetroffen , alle ihre Paraden verläßlich wären , ihr Rarafoliren ſo

dazu ſehr vie! Gewandtheit gehöre, die felbſt die heutigen jungen Polen bei

Mit einem Worte, die leidyte Divifton müßte ein unzertrennlicher, ver

.

Man wird hier endlid nod einwenden, daß dieſe Reformen Geld foften

ficher wäre, das fie dem Gegner ftets die vortheilhafte Seite abzugewinnen, werden.. – Hat man das Geld ausfindig gemacht, zu den jezt unternomme -

eritte

unb mit unfehlbarem Erfolge im Säbelgefechte aufzutreten vermöchten ?

Auditores

nen höch it awekmáßigen Reformen , ſo wird man um ſo gewiffer und

Förtum

Mit der Lanze foll er aber als ichwererReiter nicht farafcNiren, motivirter Geld zur Dispoſizion ermitteln, um eben ſo weſentliche Reformen wie man es von dem geſchikten Uhlanen fordert, weil diefer als leichter Reis zu erzielen, die unmittelbar die Schlagfertigkeit der braven Armee (heut zu

ild ein

ter in die Lage kömmt, fich mit ſeinerLanze einzelnvertheidigen zu müffen. Tage die allerwichtigfte Nüfficht) bedingen ,und es ift höchft wünſchenswerth ,

bet ito nen M

Der Küraffier hat mit ſeiner Lanze im erſten Gliede nichts anderes zu daß die zur Berathung der jezt nun einmal im Zuge begriffenen Reformen thun , als – wie geſagt – geſchloſſen im Trab anzureiten, die Lange feft berufenen erfahrenen Männer, unſeren ritterlichen , von echtem Soldatengeifte einzufezen, und den Gegner damit niederzuftoßen. Dazu muß fie ihre geho- beſeelten Monarchen aufmerkſam machten, auf die weſentlichen Gebrechen an

ra ta ber und

rige Länge haben, um den Infanteriften hinter ſeinem Bajonnete zu erreichen , der Bewaffnung und Wehrfähigkeit unſerer ſchweren Reiterei. Die möglichft und die Pferde der feindlichen Reiter ausgiebig in der Bruſt zu verwunden . ausgedehnte Standesverminderung der Infanterie während dem Frieden wird Sie muß vom Spieße abwärts mit eiſernen Stäben gefchert ſein , um von die Quellen öffnen zur Erhebung eines permanenten Standes der Ravallerie.

itord!

dem feindlichen Sábel nicht abgehauen zu werden .

‫ܕܐ‬

.

Die Errichtung der 8 Chevaurlegers :Diviſionen würde beiläufig auf 500,000 fl. Laffen wir nur einmal unſere braven kräftigen Küraffiere mit dieſer und die Erhaltung derſelben jährlich auf etwa 380,000 fl. lommen. Audi Waffe und ihrem Vortheile in geſchloſſenen Reihen vertraut werden, wir wers tönnte etwas erſpart werden, wenn die Dragoner mit leichten Pferden berit

geben,

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3

den ſehen, welche Zuverficht dieſe furchtbare Waffe dem gepanzerten Reiter in ten gemacht würden . ſeiner vorrüfenden Frontmauer einflößen wird ; fie wird in ſeinen Händen noch weit mehr der Screken des Feindes werden , als fte es gegenwärtig ſchon in den Händen des Uhlanen iſt, wie es die Erfahrungen aus den Armee - Kourier. franzöſiſchen und aus den lezten Ariegen bewähren. Um aber die ſchwere Truppe gegen die Vortheile ſicher zu ſtellen, wel che die fie umſdwärmende leichte Reiterei aus der Flanfe und im Rüfen * (Wien.) Seine Maieftat fer Kaiſer haben ben Stellvertreter des

gegen fte gewinnen kann, ſo gebe man einem jeden ſchweren Regimente von Kriegsminiftere FME. Graf Auguft Degenfeld in die A. H.Zentralfanzlei drei Divifionen noch eine vierte Diviſion Chevaurlegers , wie es einft ſehr flugerweiſe bei den ehemaligen Karabiner-Regimentern der Fall war . Dieſe leichte blog mit Säbeln, Piftolen und guten Karabinern betpaff. nete Divifion erhålt in der -- ohnehin am zwelmäßigften * ) anzunehmenden tiefen Ordre de Bataille des Regiments im dritten Treffen, hinter den beiden im zweiten Treffen en Colonne formirten Diviſtonen gleichfalls en Colonne

zu verſezen und zum Inſreltor der Infanterie und Ravallerie zu ernennen geruht. Hiernad zerfält die Zentralkanzlei Seiner Majeftat in folgende drei Sekzionen: a) die adminiftrative unter F3M. Baron Heß, b) die Infanteries und Ravallerie -Inſpekzion unter FML. Graf Degenfeld und e ) die Adjutantur unter FME. Graf Grünne. -- An die Stelle des ad latus des 1. Armee Korps-Kommando wurde der bisherige Sekzionschef im Kriegsminifterium,

Ritter von Dreihann ernannt, und wird deſſen Stelle der ihre Stelle, um dahin verwendet zu werden, wo der Feind das Regiment FML. IgnazMilitär Neferent des Miniſteriums, Oberft Graf Friedrich Zedt

etwa in der Flanke, ober à la debandade im Rüfen bedrohen fönnte.

gegenroärtige

zum GM. in nächſter Ausſicht fteht,übernehmen. Außer der hier erwähnten Ordre de Bataille wäre dann für das Regi- wiz, deſſen Beförderung Kriegsminiſter ialräthen Karl Brandi , und Joſef (Wien.) Den ment behufe ſeiner Evoluzionen auch nicht viel im Reglement abzuändern , *

nur eigentlich zu vereinfachen, weldes leztere ohnehin jedenfalls geſchehen wirb! Centner, den Minifterial-Sekretären Emanuel Strod und Vinzenz Aut, 1

Um aber dem foweren Reiter doch audy eine Vertheidigung mit einer haben Se. Majeſtät dem Vernehmen nach den Franz Joſef -Orden zu ver . entſprechenden Feuerwaffe in die Hand zu geben , ſu gebe' man ihm ftatt zwei leiben geruht (Wien.) FML. Oraf Øyulai hat am 18. ein großes Abſpiedes

der bisherigen Piſtolen , und des die Einfaſſungsrotten beläſtigenden ,1 zu nichts nūgenden Karabiners , eine gute Doppelpiftole mit Perkut Diner gegeben , und tritt die Reiſe nach Mailand heute an. – Der FZM. ions'd10 $, und einem metallenen Zünderfutteral vorne am und Banus von Kroazien , Freiherrn von Jellach ich , welcher geſtern hier

Patrontafdriemen. Hauptfädlich aber ſchaffe man die Spiegelfechterei eintraf , hat fich um Mittag zu Se. Majeſtät dem Raiſer begeben, wo er eine mit dem bisherigen Säbelhiebererzizium ab, ſondern halte in den Regimentern lange Audienz hatte. Er ſezt heute mit dem Abendtrain feine Reiſe nach

tüchtige Fechtmeiſter **), welche ſchon damit anzufangen hätten, den Reiter bei Napagedi fort. – Es ift bereits definitiv beſchloſſen ,, daß in der k.f f. Mili der attaque nicht mit dem Säbel in der Bedekung (alſo defenſiv und allen tärgreinze gleichfalls Gene'darmerie aufgeſtellt wird. Vorläufig wird ein Theil -

Flankenhieben Preis gegeben), ſondern mit der Säbelſpize nach vorwärts ges richtet, in der Verfaſſung zum geraden Stoß anreiten zu laffen , aus welchem ſich alle Paraden weit fürger und verläßlicher ergeben, Fechtmeiſter, die ilin dann auf den ergiebigen pfeifenden Hieb, ' auf geſchikte gewandte

des für Siebenbürgen organiſitten 8. Regiment3 zur Dienſtleiſtung dahin beor dert werden. – Die Kriegeminiſterial - Budhaltung iſt angewieſen worden, alle Paſſirungégeſuche über die Vergütungen, welche von Zivil-Kurſchmieden

und Thierärzten für die Behandlung von franken Militärpferden angeſprochen

Paraden und Finten, in gegenſeitiger einzelner å ufftellung zu Fuß, mit fum-werden , und welche überſpannte Beträge ausweiſen , dem Kriegsminifterium .

.

pfen, oder auch nur hölzernen, aber geſchärften Spadons , die den Hieb gutvorzulegen um die Ermäßigung im Wege des Minifterium des Innern vera markiren, einüben. anlaffen zu können . (Wien) . Der gegenwärtige Rriegøminiſter Herr FML. Anton Freiherrn *)

Siehe das Blatt der „ Soldatenfreundet " Nr. 20 dieſes Jahrganged. Die beutigen Leiftungen der Ravallerie vom F. M. L. Sunftenau . Seite 13.

Corich de Monte Creto, wurde von ſeines Vaters Bruder, den am 4 . Mat 1847 zu Temesvar verſtorbenen f. f. Gehelmenrath , Feldmarſchall-lieu

388

tenant, kommandirenden Generalen im Banate und Inhaber des Infanterie Soldaten und den anfänglich erwähnten Perſonen , eine der erhebenden Feier Regimente Nr. 2, Franz Freiherrn von Gjoric de Monte Greto adoptirt und Theilnayme widmende Menſchenmenge. in Felge deffen mit beſondern Diplom ddo, Wien, am 16. Oktober 1840 mit * (Lecco). Da8 2. Bataillon des Deutid banater Grenz-Regis (

dem gleichen Prädifate in den öſterreichiſchen Freiherrnftand erhoben. Derſelbe ments ift bereits in die Heimath über Verona, wo es am 24. d. und Görz iſt 1795 zu Mabichno in Kroazien geboren , begann ſeine militäriſche Lauf- wo es am 7. f. M. eintrifft, aufgebrochen . bahn zu Anfang des Jahres 1809 als Radet im Ottoch aner Grenz-Negimente, . (M i 6fclz , 12. Juli.) Vale ceternum ! Nos te ordine, quo natura und rükte nach und nach bei verſchiedenen Neg. bis zum Hauptmann vor. Derſelbe permiserit, cuncti sequemur ! Am 2. Juli wurde auf Anordnung des Herrn

1

1 1

hat die Feldzüge von 1809 , dann die Befreiungekriege im Jahre 1813/14 Bataillons-Kommandanten Oberfllieutenants von Corbier in der hieſigen Mi und die Rampagne 1815 mitgemacht, mar längere Zeit Adjutant beim FZM . noritenkirche ein feierliche

Seelenamt abgehalten. Dieſer Tag wurde zur

Alois Fürft zu Lichtenſtein und im Jahre 1833 vom Hauptmann des In. Todtenfeier beſonders gewählt, als erſter Sabres-Tag der Affaire vor Komorn ,

fanterie-Regimento Nr. 12, zum Major bei dem Inf.-Reg. Palombini Nr. bei welcher verhältnißmäßig mit anderen Gefechten die meiſten ben Heldentod 36. und Generalfommando - Adjutanten in Böhmen ernannt , welche Stelle ftarben.

í

Die hier ftazionirte Estabron von Großfürft Alerander Chevaurlegers 1

derſelbe bis zu ſeiner im Jahre 1835 erfolgten Grnennung zum Oberften und ſammt dem Regimentsſtabe nahmen in gleicher Weiſe für die Gefallenen ihres Regimento.Rommandanten bei dem Infanterie-Regimente Serzog von Welling- Regiments an der Todtenfeier Theil. Das Castrum doloris war nach Maße ton Nr. 42., begleitete. Im Jahre 1833 warb derſelbe durch die Verlei- gabe der disponiblen Waffen impoſant militäriſch geſchmüft. Vier Trauerpira hung des faiſ. ruff. Annen-Orden H. Kl. (d. i. B. ), 1838 durch jene des miden unter ich verbunden mit Gewehrſtafeten , und tragend eben ſo viele St. Wladimir - Ordens III. . Silaffe qudgezeichnet.. Im Im Jahre 1842 zum Ge. Ge- Trauerfakeln, umgaben den mit Blumen befränzten Ratafalk, über dem Ganzen neral-Major und Brigadier in Italien ernannt, und das darauf folgende Jahr eine Guirlande aus grünem eichenen Laubgewinde Tchwebend, all Sinnbild der in gleicher Gigenſchaft nach Wien verſezt, erhielt er 1846 bei der Anweſenheit des Treue und Feſtigkeit. Auf dem Sargdetel waren ſowohl die Abzeichen der Kaiſers von Rußland deſſen St. Stanislaus - Diden I Klafie, ward hierauf Offiziers als der Mannſchaft niedergelegt. Die kirchliche Funfzion hielt der als Brigadier und Feſtungskommandant nach Salzburg überſezt, und mit Al- Herr Regimentstaplan Georg Roſich von Alerander Chevaurlegers unter Aſſiſtenz

lenböchfter Enſdhließung vom 12.April 1848 zum FML. und Diviſionär in Wien znveier Ordensglieder der Patres Minoriten hierſelbft. Die Muſiffarelle dess ernannt. Bezterer Zeit hat FML. Cſorich ich vorzugsweiſe bei der Bezwin- ſelben Regiments erekutirte das Hayden'ſche Requiem in Es-dur. Eine Di gung Wiens am 31. Oktober dure Energie und Entſchloſſenheit ausgezeich- viſion von Hartmann Infanterie und die Ravallerie- Eskadron zu Fuß rüften net , wofür ihm auch die Allerhöchfte Anerfennung durch die Verleihung des zur Parade aus, die übrige Mannſchaft ging für ſich in die Kirche,

auch

Nitterkreuzed des Maria Thereſten -Ordens zu Theil wurde, da nur ihm und dem viele Ortseinwohner fanden ſich daſelbſt nach Verhältniß des Raumes ein. beigabenden Hauptmanne des General-Quartiermeiſterſtabes Anton Kalik die Die Stimmung der Krieger war ernft , und man las in Geberde und Miene

an dieſem Tage erfolgte Einnahme der Stadt zu danken war. Seine Leiſtun- die inbrünſtigſten Gebete für die gefallenen Brüder. Requiescant in pace ! gen während des Felozuges in Ungarn , welche derſelbe Anfang als Diviſio-

* (Trient. )

Durch den Abmarſch der beiden erſten Bataillone bet

när beim II. Armee-Rorps, in der Folge aber als Rorpg-Kommandant deſſels Infanterie-Regimento Iurszki zur Rontrakzion bei Cantu iſt das 3. Batail ben Armee-Korpg mitmachte, wobei ſeine Aufgaben nicht immer die leichtes lon mit drei Kompagnien hier als Beſazung geblieben; von den übrigen Koms ften waren , ſind im zu friſchen Angebenfen , als daß es nöttig wäre, ſie hier pagnien kam eine nach Bozen, eine nach Rovoredo und eine nach Niva ; auch zu wiederholen. Als einen Beweis der allerhöchften Zufriedenheit erhielt FML. ift bekanntlich Se. f. Hoheit des E. Þ. Sigiêmund als Brigadier aus Mai Eforich den Orden der eiſernen Krone und den faiſ. ruſſ. Annen-Orden 1. land hieher verſezt worden. Klaſſe, ward im Juli 1849 zum Inhaber des Inf.-Regiments Nr. 15 und * (Trieſt.) Behufs der vorzunehmenden großen Bauten für die Kriegøs im November zum ad latus bei dem I. Armee-Rommando ernannt, bis ihn marine zu Pola, dem Staziondorte des zweiten Seebezitfo-Rommando iſt hier .

die Lizitazion ausgeſprieben worden , wornach eine Kaſerne für 1000 Mann,

Das Vertrauen Sr. Majeſtät in den Miniſterrath berief.

* (Wien.) Bereits mittelft der Allerhöchſten Entſchließung vom 3. ein Admiralitäts-Gebäude, dann Wereftätten, Uferbauten u. dgl. in Angriff Oktober 1849 haben Seine Majeſtät der Kaiſer in Erwägung der beſonders genommen werden .

ſchwierigen Verhältniſſe, worin ſich viele f. f. Offiziere bei dem Au & brufe des * (Verona.) Sr. Grzellenz der Herr FM . Graf radeßfy , Haben Aufftandes in Ungarn befanden, hinſichtlich der Beurtheilung ihres Verſchul- aus dem Hauptquartier Verona unterm 11. Juli folgenden Armee-Befehl dens mildere Beſtimmungen zu erlaſſen geruhet. Dem Monarchen genügte aber erlaſſen : dieſer lift der Onade nicht, denn Seine Majeſtät haben ſpäter einer Anzahl „ Um die meinem Herzen theuerfte Pricht zu erfüllen : die perſönlichers 1

von Offizieren, die ſelbſt in Gemäßheit jener mildern Beſtimmungen zur Ents Verdienſte der Einzelnen der mir ſeit dem Ausbruche der Empörung unters laffung verurtheilt wurden , und deren Nehabilitirung vom militäriſchen Stand- geordneten Armee dankbar anzuerkennen und zu lohnen , hatte ich an den puntte aus unthunlich erſchien , durch Verleihung von Suſtentaziondgehalten Stufen des Thrones meine Bitte niedergelegt, damit jenen Generalen, Stab8

Verzeihung angedeihen laſſen. In dieſe Klaſſe gehören folgende Individuen : und Oberoffizieren, welche von mir im Namen Seiner Majeſtät des Kaiſers Czigan @merich, Titul. Major; von Milfödh Joſef, penſionister Oberft; Ferdinand ſo wie ſpäter für die in den beiden hierländigen Feldzügen vor dem Püringer Mathias, geweſener Major ; Neubauer Joſef, geweſener Haupt- Feinde und in andern Sfären geleiſteten ausgezeichneten Dienſte mit der Belobung /

mann ; Sulzböd Bernhard, gem. Oberlieutenant; Czobnovky Martin, geweſenerbelohnt wurden , nunmehr das Militär- Verdienſtkreuz als gleichzeitige Oberlieutenant ; Baumann Vinzenz , gem . Oberlieutenant; Weßly) Joſef, gew. Allerhöchſte Anerkennung verliehen werde. Seine Majeſtät unſer Allergnäs Oberlieutenant; Liskoveß Joſef, gew . Interlieutenant ; Venturini Anton , gem. digfter Kaiſer und Herr geruhten dieſe meine Bitte huldreihft entgegenzuneh Oberlieutenant; Helm, gew . Oberlieutenant , Retofes Joſef, gew. penſ. Nitt- men , und zur Auswahl der Würdigſten die Zuſammenſezung einer Rommiſſion

meiſter ; Dedinszky Anton , gew. Rittmeiſter ; Ratz von Ehrenſtätten Alerander, anzuordnen. Die von dieſer Rommiſion in der Allerhöchſt genehmigten 3141 gew. Þauptmann; v. Rronenfelé Franz, gew. Feldfriegofanzellift; Laborbiy vorgeſhlagenen General, Stabø- und Ober - Offiziere erhielten mit der Aler Stefan, gew. penſ. Rittmeifter ; Raiſer, gew . Plazlieutenant; Martinovsky, höchten Entſchließung vom 7. Juli 1850 die allergnädigſte Beftätigung

gew. Þauptmann; Holtſd, gem . General-Major; Heing Johann , yem . penſ. durch die Verleihung des Militär-Verdienſt -Rreuzes, wobei Seine Majeftät in Nittmeiſter; Descovich Spiridion, gem. Hauptmann ; Mayerhofer Karl, Ober- ſeiner nie endenden Gnade die urſprünglich beſtimmte Zahl noch bedeutend zu zeugwart; Shröffel Anton, geweſ. Plazhauptmann ; Geropoldi liberale , gem. erweitern gerubten . Es erhalten demnach dieſe Auszeichnung: Die Feld 1

Major ; Obeli Joſef, gew. penſ. Hauptmann; Slonecy Rudolf, gew. zweiter marſchall-Lieutenants : Seine faiſerliche Hoheit Erzherzog Ernſt, Karl von (W. 3. ) Schönhals , Sarl Baron Culoz , Fürſt Felir Schwarzenberg. Die General * (Deutſch au.) Die in Bartfeld detaðirt geweſene 13. Romp. des majors, Joſef von Ruß, Deinrich Graf Salis , Filipp Graf Stadion und

Rittmeifter .

Infanterie-Neg. Baron eß wurde nach Leibniz und die 14. nach Käemart Florian von Macdio. Vom Infanterie Regimente Raiſer Franz Joſef verlegt. Am u . 8. M. als dem Jahrestage der vor Somorn ſiegreich ges Nr. 1. Hauptmann Karl von Merizzi, Oberlieutenant Emanuel Zapletal, fólagenen Solacht , wurde von den Hier garniſonirenden 4 Romp. des Da- Johann Zapletal, Franz Karth, Auguft Broſche, Edmund Broſchmann, Anton taillone, das an der erwähnten Schlacht rühmlichen Antheil nahm , ein ſolennes Wodiczku , Unterlieutenant Rudolf von Sdmidt, Georg Forſter. Vom In= Requiem , für die im ung. Feldzuge den Heldentod geſtorbenen Waffengefähr- fanterie Neg. E. $. Sarl Nr. 3. Oberl. Mainone, Chriſtian Becken , und ten abgehalten, welchem auch fämmtliche t. f. Beamte und Sonorazioren Leut- Unterl. Friz. Vom Inf. Reg. Baron Prohas fa Nr. 7. Oberft Joſef v. fohaus und limgegend beiwohnten. Die zu dieſer Feier angeordnete Uus- Braunmüler, Oberflieut. Eduard Faſtenberger, Hauptm . Jakob Wolf , Karl rüfung des Bat. en parade mußte wegen plözlich eingetretenem Regenwetter con Garzarolli, Wilhelm Troft, Oberlieutenant Karl Baron Spinetti und Uns unterbleiben , und es wurde die Mannſchaft wie zur gewöhnlichen Kirchenpa- terlieutenant Rudolf Birnbaum. Vom Infanterie Regimente Baron Wim rade in die Kirche geführt. Den Mienen der tapferen Oeſterreicher fonnte pffen Nr. 13. Hauptmann Eduard Richter. Von Infanterie Regimente Pa man es abſehen , wie tief jeden Ginzelnen die Erinnerung an die gefallenen ron Wohlgemuth Nr. 14. Oberlieutenant Georg Günther. Vom Infan Brüder ergriff, andererſeits ließ ihre Haltung erkennen , wie Jeder von ihnen terie Regimente von 3 anini Nr. 16. Major Gouvernements -Adjutant Jo bereit ſtünde, den gleichen Heldentod für unſern ritterlichen Kaiſer , und hann von Stäger. Vom Infanterte Regimente Prinz Bohenlohe Nr. 17. das theure gemeinſame Vaterland - zu theilen. Im Schiffe der Kirche war Oberftlieutenant Otto Eberhard,, Hauptmann Gottfrid Loſchan , Egon Prinz zu 1

ein ſehr ſinnig zuſammengeſeztes, und mit friegeriſchen Emblemen geſchmüftes vobenlohe, Johann Winkler, Franz Biſch inefy , Georg Fuchs , Ernft Ritter Castrum doloris aufgerichtet, die übrigen Näume der Kirche füllte nebft den lvon Gold, Oberlieutenant Alois Rolb, und Unterlieutenant Carl Polz. Vom

!

389

ben feier

Infanterie Regimente Großfürſt Ronftantin Nr. 18. Þauptmann Franz | Vom $ uſaren Heg. Graf Radesky Nr. 5. Nittmetſter Alerander v. Ciri

enzoRegis

terlieut. Karl Beſchef, und Theodor ». Ott. Vom Infanterie Reg. Fürſt Felir Fürft Reuß Nr. 7. Rittmeiſter Joſef Rellner, Eugen Graf Wbna, Oberl.

und Gori

Schwarzenberg Nr. 21. Þauptmann Sebald Czappet, Moriz vor Bogs Heinrich v. Gontard. Vom Uplanen Regimente &. $. Rari Nr. 3. Kitts nár, Oberlieut. Leopold Dofſen, Franz Wottoczek. Vom Infanterie Meg. Ba- meiſter Joſef Hermann Ritter v. Siegfeld , Wilhelm Nadke, und Oberlieutes ron Piret Nr. 27. Oberlieutenant Adolf Buch. Vom Infanterie Regis nant Rudoli Rieffohl. Vom Kaiſer uhlanen Reg. Nr.. 4. Rittm. Mari mente von Benedef Nr. 28. Þauptmann Anton von Braun, Friedrich Graf milian b. Rodafowoty. Vom 3ngenier - Rorpo , Hauptmann Peter To Nhode, Anton Krebe , Oberlieutenant Karl Baron Neiſinger , Franz Better, dorovich, Oberl. Carlo Moſſig, Heinrid 6. Weiff Vom Pionier Korpo , Joſef Böh , Unterlieutenant Heinrich von Habermann , und Franz von Goffin. Major Vincenz Schack, Hauptmann Joſef Kloiber. Vom Generalquar Bom Infanterie Regimente Graf Nugent Nr. 30. Þauptmann Franz Bauen- tiermeiftersStabe, Major v. Rupprecht,, Hauytmann Georg d.b Bach , ( child , Oberlieutenant Otto Beuer. Vom Infanterie Regimente &. 5. Franz Eduard Kbu , Grory . Reeg , Lißlgofen , Ludwig Fröhlich , Oberl. Franz b. Ferdinand 8 Efte Nr. 32. Hauptmann Wilhelm Baumgarten und Ober- Littrow, Schenkenberg, Oberl. Korff. Von der Feld- Artillerie , Oberſt lieutenant Guftav von Méſáro8. Vom Infanterie Negimente Graf Gyulai Reut. Leopold Troeſch , Major Joh. Mühlner, Joh. Sonnenberg, Hauptmann

Salbante, Emanuel Adolt, Joſef von Sriegſau, Chriftian Baron ſebec, Un- ftophe , Oberl. Fried . Rarvalyi, Unterl. Jakob Schober. Vom Huſaren Reg. 1

10 natura

Det er

Igen Mis

burbe gilt

Romort, Heldentat

Suurlegeri

.

men itmeid • Mai

Nr. 33. Hauptmann Rarl Brendl , Julius Graf Pötting , Adolf þummer, Mathias Simbar , Eduard Sattler, Oberl. Rail v . Koſſuth , Anton þuniek,

Querbis:

Johann Schnißfy , Ignaz Epler von Lederer, Guftav Graf Vetter, Oberlieu- 306. Predikant, Unterl. Ignaz v. Kauch. Flügel- Adjutant, Oberſtlieut. Anatda

jo biele

tenant Auguſt Baron Stwrtnik , Johann Pechar, Anton Rambaldini , Unters lius Bar. Leyfam. Korp8=Udjutant, Major Jof. Langer. Vom Fuhrweſens.

Ganzen

lieutenant Nikolaus Rillich, Georg Baron Roſich und Funk. Vom Infan- sorp8, Oberl. Jul. Keripotich, Unterl. Georg Bittner u. Joſ. Schmalbach.

I

bild der

terie regimente Prinz von Preußen Nr. 34. Unterlieutenant Joſef Vom Plazkommando, Oberſtlieutenant Joſef v. Reichenau und Major Ferdinand

ben der ielt te

Starf.

Vom Infanterie Regimente vafant Großfürft Michael Nr. 37. 1. Spech. Ferner finde ich folgenden Individuen, deren Leiſtungen bisher ohne

Hauptmann Johann Radakovich. Vom Infanterie Regimente Graf Haug- Anerf.nnung geblieben, für ihr tapfered Beneburen vor dem Feinde und ſons wiß Nr. 38. Þauptmann Johann bon Marno, Oberlieutenant Karl Ora- ftige Verdienſtlichkeit meinen Dank durd deren öffentliche Belobung auszudrüs tochwill , Karl Ripper , und Adilles Bonacina. Vom Infanterie Regimente fen, u. 3.f : Vom Infanterie Meg. Raiſer Franz Joſef Nr. 1. Dem Ober Ritter von Roßba

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Nro. 40. Major Joſef Baron Roßner , Hauptmann lieut. Filipp Littinger, Friedrich 0. Rubn , Franz Graf EIB , Auguft Pockels .

Wilhelm Baron Baillou, Heinrich Bauſchfa. Vom Infanterie Regimente Bas Vom Infanterie Reg. Bar. Pro basta Nr. 7. Dem Hauptm. Adolf Edler ron Geppert Nr. 43. Oberſt Johann D'Anthon , Unterlieutenant Georg / v. Nofthorn. Vom Inf. Neg. Prinz Hohenlohe Nr. 17. Dem þauptm . Fabro. Vom Infanterie Regimente 6. 6. Sigmund Nr. 45. Þauptmann Franz v. Gerlacher, Unterlieut. Ferd. Pitích. Vom Inf. Neg. GroßfürſtRona Ambros Buccelari , Adam Kraguliaz, Unterlieutenant Guſtav Baron Hace. ftantin Nr. 18. Oberlieut. Friedrich Ritter v. Dornfeld. Vom Inf. Reg . Vom Infanterie Negimente Oraf Rinofi Nr. 47. Hauptmann Johann Bar Fürft Karl Gowarzenberg Nr. 19. Dim Oberſtlieut. Joſef v. Pechy, ron Bittner , Konftantin von Steinboffer , Heinrich Uffenheimer, Sugo Nobile Hauptm. Guſtav Baron Berg, Emerich Borr v. Nagy-Berivoi , Albert Pors Việconti , Johann Frubin , Franz Ritter von Lippe, Oberl. Friedrich Balla ſchüß, Anton Marr, Heftor Baron Holzhauſen, Otto Graf Welſerdhimb, An bene, Johann JUeſchüß , Joſef von Sutter , Gottfried Wolfzettel, Franz von ton v. Moga, Anton b. Balarini, Anton » . Mayr, Oberlieut. Eduard von ,

.

Latterer , Franz von la Renotier , Iglia; Thum, Unterlieutenant Johann von Sertlin, Richard Steinforth. Vom Inf. Reg. Nitter v. Airoldi Nr. 23. Sutter, und Guido Rober. Vom Infanterie Regimente &. $. & ruft Nr. 48. Major Karl Terzaghi, Unterlieut. Joſef Schäfflein. Voin Inf. Reg. Graf Hauptmann Guſtav Baron Weplar , Georg von Rukavina , Andreas Rardoß, Nugent Nr. 30. Þauptm . Adım Funk, Unterlieut. Moriß Sniely und Wilh. /

Criegés

Oberlieut. Franz Mayersberg, Franz Latídat, Karl Falf, Unterlieut. Johann Hennig. Vom Inf.. Neg. E. H. Franz Ferdinand Nr. 32. Tem Hptm.

hier Plann, mgrif

Jukob Dudemory, Johann Töféſin. Vom Infanterie Regimente E. H. Franz | Johann Seyffert. Von Inf. N'g. Graf ø a ug wiß Nr. 38. Dem Hauptm . Sarl Nr. 52. Major Leopold Ritter v. Lebzeltern, Joſef v. Maurer, Stefan Franz Raslich , Scipio Bar. Palombint , Unterlieut. Friedrich rybl. Vom

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Artner, Joſef Artner , Adam Wufellich , Franz Grobois , Julian Obhlidal, Johann Rübne.

Vom Inf. Reg. Graf Gyulai Nr. 33. Dem Hauptmann

b. Becsey, þaupmann Markus Jellenchid , Eduaid v. þöger , Oberlieutenant Inf. Reg. Ritter v. Roßbach Nr. 40. Dem Oberlieut. Sava Bunievacy. 8. $. Vom Inf. Reg. Graf Rinpfy Nr. 47. Dem Hauptm. Joſef Oliva , Ober Joſef Karpellus, Auguſt Baron Stwrtnif. Vom Infanterie Regim. E. Leopold Nr. 53. Þauptmann Johann Molitor, Joh. Schimatovich, Theodor lieut. Leopold v. Wiederkhern, Unterlieut. Wilhelm Grobben. Vom Inf. Reg.

Baron Radoſevich , Franz Schreyer, Daniel Þorvath, Oberlieutenunt Mathias E. V. Ernſt Nr. 48. Dem Hauptm . Friedric Groboiß und Theodor Stolz. Sjallay und Alfred Baron Scholten , Johann Ballace, Auguſt v. Kontſef. Voin 3nf. Reg . 6. 6. Franz Sarl Nr. 52. Dum Haupt. Wilhelm von Vom Infanterie Meg. Prinz Emil Nr. 54. Oberſt Heinrich v. Cerrini, Truzettel, Oberlieut. Hieronimus b. Salerno. Vom Inf. Rig. 8. $. led Hauptmann Franz Baron Milde, Oberlieutenant Joſef Bunſch . Vom Infant. polo Nr. 53. Dem Hauptm. Michael Baron Auguſtin. Vom Inf. Reg. Neg. Baron Fürſtenwärther Nr. 56. Major Franz Bilfo , pauptmann Prinz Emil Nr. 54. Dem Hauptm . Franz Baron Saanen , Kreußer , Ernſt Theodor Stadl , J06. Multrus , Alois v. Görtler , Oberlicut. Kornelius von Juch, Oberlicut. Antun Bierfe und Unterlieut. Guſtav v. Marno. Vom Inf. Zubrzydi , und Unterlieutenant Wenzel Witt. Vom Infant. Reg. Großherzog Reg. Baror: Ø aynau Nr. 57. Dem Hauptm. Rarl Baron Berezfo, Ignaz !

Baden Nr. 59. Oberlieut. Alerander Graf , Anton Leiler , Joſef Schaub, Baron Pidoll, Michael Herold, Oberlieut. Ot:0 Nitter v. Speil, Viktor Bad

Wilhelm Rempf , Unterlieut. Ignaz v. Submann, Joſef Korvid, Julius v. ler. Vom Inf. Reg. Großherzog Baden Nro. 59. Dem Major Peter Kärſinger, Franz Willinger. Vom Infant. Reg. Prinz Wafa Nr. 60. Oberſt un Vierendelé , þauptm. Adulf Prinzinger , Mathias Jrringider, Unterlieut. Julius v. Woyciechowski. Vom Oguliner Grenz Reg. Nr. 3. Þauptm. Franz Loppidl. Vom Inf. Reg. Graf Strafroldo Nr. 61. Hauptmann Johann Bunch ich , Peter v. Boidetta , Adam Jović , Oberlieut. Ludwig ley- Proſper Docteur. Vom Oguliner Grenz Reg . Nr. 3. Hauptin. Martin pold, Joh. Edler von Fanfogna, Unterlieut. Stefan Lattas . Vom Warab- Imbriſſevich, Oberlieut. Michael Pefetſch . Vym Darasdiner St. Georger 1

1

.

diner Kreuzer Grenz Reg. Nr. 5. Oberl. Georg Dolloſchat. Vom W - Grenz Nig . Nr. 8. Þauptm. Franz Niderl , Oberlicut. Ignaz b. Nagyajtaj.

raddiner S. Georger Grenz Reg. Nr. 6. Major Joſef Ritter v. Turgty, Vom 311irild - Banater Grenz Neg. Nr. 18. Þauptm . Stefan Loncares Hauptmann Karl Baron Lippe. Vom Gradiofarer Orenz Regimente Nr. vich. Vom Cla ififten- Bataillon , dein Oberlieut. Arkadius Gilchin, 8. Major Hermann Namp , Oberl. Ronſtantin b. Oſtoich, Unterl. 304. Wu- und Unterlieut. Jobann Papics. Vom Raiſer Jäger- Reg. , dem Oberlieut. kaſſinovich , Jakob Rehmann, Ferdinand Mihic. Vom Deutſd banater Karl v. Riedler, Anton Enders und Unterlieut. Gartner. Vom 10. Felds Grenz Reg. Nr. 12. Unterlieut. Eduard Jvinger. Vom Raijer- Jäger Jäger-Bataillon , Hauptm . Franz Krepl. Vom 11. Feldjäger- Bataillon, Reg., Hauptmann Johann Auge , Alois Röggla, Emanuel Baron Bernkopf. Oberlieut. Johann Pavlisa, und Unterlieut. Peter de lugnani. Vom 21 . Oberlicut. Banizza, Unterlieut. Paul Kiene, Moriz Bruckner , Guftav . Pubs Feldjäger - Bataillon , Oberlieut. Emerich Fit liber. Vom 2. Wieners lacher, Anton Mayer. Vom 1. Feldjäger- Bataillon , Hauptmann Frieds Freiwilligen Bataillon, þauptm . Rurl o. Roth . Vom 1. Steiriſchen rich v. Süß , Oberlieut. Auguft Richter. Vom 8. Feldjäger - Bataillon, SMügen- Bataillon, Unterlieut. 3of. Pulba . Vm 2. Steirir en Schüs Unterlieut. Filipp Lanner. Vom Lombardiren Gends Hauptmann Eduard Proſche . Vom 9. Feldjäger- Bataillon , Hauptmann zen-Bataillon, Hirf, Filipp Kitter von Mikulits, Oberl. Adolf Frant, Unterlieutenant Anton darmerie- Reg., Rittmeifter Johann Widmann, Oberlieut. Johann Ferrari. Vom Batting uud Juſtus Peraffo. Vom 10. Feldjäger - Bataillon , Hauptman: Ingen te urskorps , dem ýptm . Fanz Anton Hurter. Vom Sappeurs Michael Baron Lütgendorf, Oberlieut. Theodor b. Kodolitſch , Peter Lammer, Korp8, dem Hauptm. Joſ. Tutſdef. Vom Pionier - Rorps, dem Ober 1

1

Unterl. Joſef b . Latour und Wenzel Meder.

Vom 11. Feldjäger- Bat , lieut. Andreas Marfl. Vom General quartiermeiſterftabe, dem þptm.

þauptmann Anton Gäßmann , Wenzel Göröber , Oberlieut. Franz Hamornit. Moriz Bar. Rueber, Weeber, Bartels, Oberlieut. 3of. Golen v. Mangold, Neus Vom 2. Wiener - Freiwilligen Bataillon, Oberlieut. Thomas Widensky . ber und dem zugetheilten Oberlieut. Johann Heicher von Baron Wimpffen Inf. Vom 3. Wiener - Freiwilligen Bat., Hauptmann Leopold Graf Gondres | Nr. 13, und Ropfinger, yon Prinz Emil Ini. Nr. 54. Von der Feldar court . Vom 3. Steiriſchen - S d ůzen - Bataillon , Unterl. Joſef Scharastillerie, dem Hauptm . Mathias Sforzepa, Oberlieut. Anton Cziglievicz,

patka.

Vom Dragoner Reg. Rönig von Baiern Nr. 2. Major Theofil Heinrich Berg v. Falkenberg, Alois Naldrich, Nikolaus Baron Rammerlander.

Graf Coudenhove, Mittmeiſter Ferdinand Fürft Benthetn , Moriz v. Andrée, Bom Flotillen - Korps, den þauptm. Fritſch.' Vom Plaz-Komman Rudolf Graf Lamberg, Oberl. Joſef v. Muß. Vom Chevaurlegers Regimente'do, dem þauptm. Girolamo Antelmi und Julius Dorigo. Shlüßlich erfülle .

I

Fürſt Windiſchgrät Nr. 4. Nittmeifter Karl Baron Steutfc . Vom Ches ich noch eine heilige Pflicht, indem ich auch Jener noch rühmend erwähne, die

vaurlege18 Negimente Fürſt Lichtenſtein Nr. 5. Oberlieut.Auguft Beenard, in Folge früherer Auszeión:ungen zwar ſchon belobt wurden, während den ſpäe

390

tern Ereigniffen jedoch entweder den pelbentod fielen , oder an den Wunden

Penſionirungen.

und ſonftigen Krankheiten im Dienfte ftarben , und denen alſo eine wohlver- Oberft Alois v. Duodo, als G. M.: Oberft Joh. o . liubimiresto , som 5. Säger- Bataillon ; Oberftlieut. Joſef von Iuret , von Wallmoben Rü raffier, als Oberft; die Majore : Anton . Masak und Ludwig Rolbe,

biente fchtbare Belohnung nicht mehr zu Theil werden konnte. Indem ich alſo

bieſe tapfern Waffengefährten, die an unſerer Seite ihre Treue mit ihrem

von Wohlgemuth Inf.; Hauptm . Rarl 8' Harmant, von Wohlgemuth Inf., als Major; Plazhauptmann Franz Bergler, zu Nocca 8' Anfo;

Blute beſiegelten, dem Anbenken der überlebenden Raneraden empfehle, glaube

id gleichzeitig hiedurch den Verwandten und Freunden derſelben einigen Troft zu bieten. Dieſe Tapferen ſind : Vom Inf. Reg. Baron Probadka N. 7. Major Heinrich Hleinſchrob , Unterlieut. Vinzenz Saremba. Vom Inf. Reg. Prinz Hohenlohe Nr. 17. Oberſtlieut. Wilhelm Fürft Bentheim , Karl v. Riera, þauptm . Wilhelm Pabipfy. Vom Inf. Meg. Großfürſ Konſtantin

die Hauptleute Angelo Annelli, v. Daugwit Inf. u. Georg Raftic,

vom Ottochaner Grenz-Reg., bann Oberlieut. Johann Förſter, vom Ofner Garniſ.-Art. Diftr ., alb 2.Hptm.; Unterlieut. 1. RI. Peter @ ze $,

von Karl Ferdinand Inf., ale Oberlieut. mit 200 fl. Zulage u. Markus Nr. 18. Þauptm . Eugen Peßold, Unterlieut. Johann Plal. Vom Inf. Neg. Goian, vom Ottochaner Grenz-Neg .; Oberazt Ferdinand Merten 8, des Paduaner Invalidenhauſes. Baron Welden Nr. 20. Major Johann Schulz. Vom Inf. Heg. Fürft Ordensverleihungen. Felir S dwarzenberg Nr. 21. Oberft Alerander Graf Kielmannsegge, Oberlieut. Alois Zambera. Vom Inf. Meg. 1. Benedef Nr. 28. Major Den ruſt. Annen Orden 2. RI.: Oberft Jakob Marieni , im 26. Inf.

im mit. georg. Inſtitute. Reg. Eommandirt Qui

Franz Landgraf Fürſtenberg. Vom Inf. Reg. &. $. Franz Ferdinand .

ttirungen.

D'Efte Nr. 32. Þauptm . Karl Kitter v. Culoz. von Inf. reg. Graf Gyu.

lai Nr. 33. Hauptm . Stefan Seyffert , Oberlicut. Hieronimus Pavellich, uns Oberlieut. Georg þommer, von Turezky Inf. und Unterlieut. Raimund Häring, von Sardegg Rüraffier mit Charakte

terlieut. Anton Wagenbauer. Vom Infant. Reg. Baron Geppert Oberlieut. Theodor Nadherny. Vom Inf. reg. Graf Rinofy Nr. 47. Øptm. .

Nom Jaf. Neg. &. $. Ernſt Nr. 48. Þauptm . Daniel Durchein Berſehen ſind in der lezten Nummer die drei Borbermänner des O. M. v . Nukavina. Vom Inf. Heg. &. $. Franz Karl Nr. 52. Major Wilhelm v. S dymerling, als befördert aufgeführt worden, was noch der Beftätigung bedarf.

Sheodor Brehm .

.

Oftoio

Vom Inf. reg. Prinz & mil Nr. 54. Oberflieut. Fried. Baron

Sunftenau. Vom Inf. Reg. Baron Fürften wärther Nr. 56. Þauptmann Adalbert Alaſel, Oberlicut. Karl Bretſchneider. Vom Inf. Neg. Großherzog

Militäriſche Motizen . ( S di web e n .) Zu denKronprinzen, fünf Klaſſen eine des rechte Schwertorbeno iſt, zur Erinnerung 5. Baden Nr. 59. Oberlieut. Joſef Hennig, Joſef Slobi, Unterlieut. Friedr. an die geſchehene Bermählung des geftiftet: Schwertmánner (nach

Vorberegger. Vom . Oguliner Grenz- Neg. Nr. 3. Unterlieut. Michael Wu- dem Vorbilde der Danebrogmånner) für Unteroffiziere der Armee und Flotte, und außer: zelic. Vom Raifer Jäger- Regimente, Unterlieut. Anton Steffenelli , þeinrio bem eine Schwertmebaille für Gemeine. .) Der am 8. D. M in London verforbene Adolf Fried Ettlinger, Ludwigv. Novisfeld. Vom 9. Feldia ger- Bataillon, Unterlieut.rido, Herzog(Oroßbritannien britiſchen Reicho, war ber jüngſte Sohn des Feldmarſchalldes Cambridge von , FranzSuppanczigh. Vom 11. feldjäger- Bataillon, Hauptmann Wilhelm Rönigs Georg III. undden25.Februar1774 geboren. Gr erhielt einemilitariſche Er:

Kirchner, Unterlieut. Peter Speltini. Vom 2. Wieners Freiwilligen- ziehung, trat in einem Alter von 16 Jahren als Fähnrich in die Armee, wohnte 1793 Bataillon, Oberlieut. Moriz Ebler 5. Steffen. Vom Graf Radesky Sufaren dem Feldzuge in den Niederlanden bei, und fiel in der Schlacht Hondscoote in Gefangens Nr. 5, Major Karl Graf Szécſény. Vom Uhlanen Neg. Graf Civallart dhaft, wurde aber bald nachher ausgewechſelt. 1801 ging er nach Berlin, wo er die vor

Nr. 1. Oberlieut. Heinrich Baron Eſebed. Von der Ferðartillerie, Ober- den nordiſchen Machten gegen (England beidsloffeneBeſezung bei Hannovers vergebens zu ver wollte man ihn die Spize der bewaffneten Bevölkerung Lieut. Franz Geuß, Unterlieut. Anton Bauer. Vom Ingenieur- Rorpe, hindern hattean keinen Erfolg, entging, derHanno: kas bers ftellenſuchte. , aber1803 das Unternehmen und der Herzog Vom Generalquar- pitulazion, indem er 018 Kommando dem General Walmoden überließ. 1816 ging er alo

Hauptm . Vinzenz Lopeply , Albert 1. Bujanovice.

tiermeifterfta be , Oberlieut. Georg v. Heineke. Die Militär-Verdienft- Generalſtatthalter nach Hannover , wurde 1831, in Folge der Göttinger Unruhen , zum kreuze werden den Truppen in der ganzen vorftehenden Anzahl mit der Poft Vize- König von Hannover ernannt, und kehrte, als Fran ; Auguſt 1837 den Thron von zukommen, und e$ bleibt deren Obliegenheit, fenen Individuen, welche ſeither Hannover beſtieg , nach England zurüf. zu andern Truppenkörpern überſezt wurden, die Dekorazionen im Wege derſel Patriotiſche Gaben . ben zuzuſtellen, ſo wie rütſichtlich der Belobungen zu verftandigen . Seiner Beit werden die vom Oberftfämmerer -Amte erft anzufertigenten Jntimazione

In Folge des Auſrufes Sr. Erzellenz des F. M. Grafen Hadepty, bezüglich des zu

gründenden Fondes für die Witwen und Waiſen der gebliebenen Grenzer, find für dieſen fchreiben nachfolgen, welche abnlich zuzuſtellen ſein werden. – Dieindieſen Die in dieſen Fondvom Herrn Major p. 5 fl. R. M. eingegangen .

Intimazionsſchreiben enthaltenen Rüfftellung -Reſerve find (onach volftändig zu Als Fortſezung der zur Gründung einer Armee-Stiftung für D ffinierstod ter ſammeln, und unfehlbar hieber einzuſenden . Hiernach hat fich auch jeder Eins eingegangenen und in der Beilage unſeres Blattes Nro. 75 aufgenommenen Betrage

: zelne zu benehmen. Für den Fall des Ablebens eineß mit dem Verdienfts find uns erneuert zugekommen Von 6. $. Albrecht Irft.-Regte. Nr. 44. treuze Betheilten, ordne ich ſogleiche Nüfftellung deffen Dekorazion an. Dieſe Oberlieut. Viktor Suppan Rechnungeführer Makowsky

der fteten Sorge unſerð allergnädigften Herrn und Raiſer8 für ſeine Armee,

.

1 fl. 1 fil.

Vom Dguliner. 3. Grenz-Regte.

und dieſe wird dies als einen neuen Sporn betrachten, fic , ſollten wir wies

der auf dem Felde der Ehre zu thun bekommen, dankbar zu zeigen . Soluß

Hauptmann Markus Terbuhovic Anton Ratkovich Stefan v. Dilonfia

lich gebe ich bekannt, daß ich nunmehr nicht mehr in der Lage bin , weitere

Oberlieutenant Nikolaud v. DFlopſia

Eingaben über Verdienſte entgegen zu nehmen.

Unterlieutenant Michael v. Dilopria Joſef Mervos . Michael Befovid

Perſonalna ch r i ch t e n.

fr . fl. fl. fr . fr . fl. fr. fl. It . fl. fl. fr. fi. 30 kr. fi. 30 fr. - Fr. 1 fi. fr. R. M. Summa 10 fl.

1 1 1 1 1 1

.

.

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Joſef Perkovica

Ernennungen .

Michael Bozic (senior)

Bu Oberften die Oberftlieutenante: Johannt Bittermann , von 6. $.

Er. fr.

|Till |

nunmehr hinausgegebenen ſo zahlreichen Auszeichnungen find ein neuer Beweis

MitBezug auf Nr. 56 unſeres Blattes haben wir von den zum Verkaufe erhaltenen

Albrecht Inf. , Grenad .- Bat -Rommandan , im Reg .; Guftav v. Fli-

58 Gremplarendes Tagebuches eines in Italien im 3. 1848 gefangenen Offiziers" bls

gelly , im 6. D. M. Stabe .

37 Gremplare zu 2 fl.Š . M. an Mann gebracht, und es hat der Bert Verfaffer eingegangenen 74 Ft. S. m . und über die noch vorräthigen 21 Cremplare des über die Bu Oberfilieut. die Majore: Johann v. Weber, im G. O. M. Stabe ; nun Emanuel v. Semſey , von Waſa Inf. Tagebuches Folgendes verfügt: 24 fl. 40 fr. 5 Eremplr. Der Radeßky Stiftung Bu Majoren die Hauptleute : Franz Jnnerhofer v . Innhof , im G. D. 12 ft. 20 fr. 4 Gremplr. Der Jellachidh M. Stabe ; Fried. Brodeller, und Franz Scruttet , bei . Wohlo Haynau 12 fl. 20 fr. 4 Gremplr. Der gemuth Inf., im Regimente . 12 fl. 20 fr. 4 Eremplr . Der Welben fitfour , Nikol. , 1. n. Major bei Franz Ferdinand Inf. , tommt in die 6 f. 10 fr . 2 Gremplr. Dem Tiroler - Jäger Landſchůzen - Invalidenfond Wirklichkeit bei Waſa Inf. 6 ft. 10 kr. 2 Eremplr . und für das Denkmal auf S. Giuliano Horvath , Plazhauptmann in Mantua, w. Major und Rommandant des 6 . Die Redakzion übergibt unter einembiefe Beiträge betreffenden Orts. 1

I

.

Oarniſ. Bat.

Briefkaſten . 3obel, Freiherr, penſ. Rittmeiſter, erhält Majors- Charakter. W. in Iglau. Aehnliches liegt bereits vielfach vor. S. in Laibach. Wir nah Beim Pla Plazbazkommando : Eugen dt; FranzMontigny), Ja uptmann in Ther eſienſtaFreiherr Wallner, penſ. pení. Þauptm Optm .,.,bettw.o men in Nr. 84 Notiz,werden aber trozdem die Ginſendung benuzen . – o in Gyula. 3a. -

-

v

K.

Der Rüper roll leiderin ſein vor dein . 1848beſtandenes Verhältnis

in Bielik ; Franz 5. Simon, penſ. Hauptm ., dettoin Nocca 8' Anfo; zurüftreten.– x. zu Lemberg. Wir bitten nicht nur um betGrwähnten Biografie, fon auch um jene der übrigen Glieder, welche in der Armee rühmlich genannt werden, fangenau , Plazhauptm . in Thereſienſtadt, nach Konegliano u. Hen- bern was jedenfalls auch auf den Berrn Einſender Bezug nimmt ; - auch das zweite wird uns 1

neberg , von Ronegliano nach udine.

Weberrizungen .

Doftor K. in þolitidy , bei ſchiklichem Anlaſſe. Monza ; auch in der Folge bitten wir um ähnliche Mittheilungen . J.

recht willkommen " ſein.

J. R. in

R. in Deba .

Momanid, Adam , Grenzverwaltung8-Unterlieut. des Cfaififlen - Bat., zum 1. Da& Gewünſchte wird heute beſorgt, bie Ginſendung wirb benügt. - v. E. in Bobgorje Banal Grenz-Reg in den Feldftand.

und G. in Bludenz, abgeſendet.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur : 3. Hirtenfeld; Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

Boblemet a 8' Anit

Seitſchrift für militäriſche Intereffen

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III M.

Dienstag, den 23. Juli 1850.

Nr . 88.

Jahrgang.

Berten Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag , Donnerftag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 kr., vierteljährig 1 A. 30 lt. Für die Zuſtellung in Für A u ew årtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl. 40 kr. K. M. , um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlich driemal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 fr. R. M. Pranumerazion wird angenommen im Komptoir des #Soldatenfreundes " ( Stadt , Wollzeile Nr. 774 ), wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nidt zu franlirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung: „Pranumerazion $ be tra g “ eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redakzion (Stadt, Nr. 774 ) in nidot zu frantiren ben Briefen mitzutheilen . Inſerate , perſönliche Anfisten vertretend, werden zu 3 tr. R. M. die Petitzeile berechnet. - Beiträge, das Intereffe der Armee anregenb, find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 f. R. M. und aud höher,ſogleich nach dem Erſcheinen , Honorirt. Für'o Uudland iſt der „ Soldaten bas Saus werden monatlich 6 tr. K. M. aufgeſchlagen .

26.3.

.

freund" bei den betreffenden Poftämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

E hre n hall e.

dod nicht, der braven Diviſion den Plaz ju entreißen. Hauptmann Becſey,

VI.

welcher ſpäter ein paar Geſchüze zur Vertheidigung der Stellung erhielt,hatte mit feiner Diviſion durch volle 4 Stunden im größten feindlichen Geſchüz und Gewehrfeuer, darunter durd mehr als 2/2 Stunden ohne Artillerie, den

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[Sik.] Stefan von Becſey (ehedem genannt Piller) Hauptmann Plaz behauptet und die Mannſchaft war bereits durd den erlittenen Verluft des Infanterie-Regimented E. H. Franz Karl Nr. 52, geboren im Jahre und die Fiftſche Anſtrengung erſchöpft. Nach Vırlauf dieſer Zeit fam der In 1804 zu Szegedin in Ungarn, erhielt am 6. April 1848 von dem General- terims - Bataillons - Kommandant Hauptmann Bracht mit dem Befehle: ,die Major Fürſt Liechtenftein den Auftrag, mit ſeiner Rompagnie die rechte Diviſion zu ſammeln “. Raum hatte derſelbe jedoch das lezte Wort geſpros Flanke der Brigade zu deken und jede feindliche Annäherung gegen dieſelbe dhen, als er von einer Kartätſchen -Rugel getroffen , todt vom Pferde ftürzte. zu hindern. Um fich dieſes feines Auftrages zu entledigen , mußte Becſey Becſey hatte nun hiemit zwar den Befehl erhalten, ſeine Diviſion zu ſam den Wildbach Alpone, dann eine Wieſe überſchreiten , welche am Fuße der meln , um mit derſelben muthmaßlich einer andern Beſtimmung entgegen zu von dem Feinde ftark beſegten Anhöhe lagen , und von wo aus derſelbe for gehen, aber welcher ? war nidyt ausgeſprochen und blieb daher ſeiner eigenen gleidh fein Feuer auf die Kompagnie eröffnete. Ein Angriff mit einer Rom- Wahl überlaſſen . pagnie auf den gut poftirten Feind, deſſen Stärfe man gar nidyt fannte, hätte Da er fah , daß der Feind die rechte Flanke der Brigade immer mehr einen ſehr ungünſtigen Erfolg herbeiführen fönnen, was auch den Haupt- zu überflügeln drobe, beſchloß derſelbe mit ſeiner Diviſion , durch die zwete mann Becſey bewog, ſeinen Weg in der angenommenen Direfzion fortzuſezen, mäßige Benüzung des Terrains, dieſem Uebelftande fräftigft entgegen zu .

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1

hiemit die Aufmerkſamkeit des Feindes auf ſich zu lenken und hingegen von wirfen, und rüfte unter Beobacztung der nöthigen Vorſittemaßregeln rechts

1,

der bereits vorrüfenden Brigade abzuziehen. Der Erfolg zeigte nur zu beutlich die Richtigkeit und Zwelmäßigfeit dieſes Entídlufſes . In Verfolge feiner Maríddirefzion fam Becſey an eine von dem Feinde ftark beſezte Häuſergruppe, aus welder ein mörderiſches Feuer gegen ihn und ſeine Kompagnie

ab. Raum hatte er fich jedoch mit ſeiner Mannſchaft auf einige hundert Schritte von ſeiner innegehabten Stellung entfernt, als eine feindliche fanziers-Abtheilung auf die Diviſion angeſprengt fam , und dem Hauptmann Becjer), welcher fid in dieſem Augenblife bei einer Abtheilung der Tirailleurs

eröffnet wurde. Unſer tapferer 'Kommandant ließ ſogleich den Sturmſtreid befand, die ſich hinter vortheilhaften Terraingegenftanden gedeft hatten, kaum bed dida

(dlagen und erſtürmte mit ſeiner braven Mannſchaft jene Häufer , aus wel- fo viel Zeit blieb, die nöthigen Klumpert und Maffen formiren zu laſſen und

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den bei 30 Gefangene herausgezogen und noch mehrere Andere in denſelben ſeiner Mannſdaft zuzurufen , daß ſie nicht früher feuern folle , bis er nicht eingeſchloſſen , bewacht wurden . Er ſezte hierauf feinen Maríd gegen den das Zeiden hiezu geben laſſe. Die feindliche Kavallerie hielt in ihrer Ats Hohlweg fort, welden derſelbe verbarrifadirt fand. Knapp an demſelben taque einen Augenblik inne und blos deren Kommandant, welcher die im ftand ein in ein Blokhaus verwandeltes großes Landhaus, welches mit Schieß- Verftef befindlichen Tirailleurs nicht bemerkte, auch auf einmal feinen Schuß idarten verſehen , mit Sandjäfen verbarrifadirt und überhaupt in den beſten hörte, ritt, muthmaßlich zur Refognoszirung des Terrains, auf 30 bis 40

Vertheidigungsftand geſezt war, und aus welchem die Rompagnie bei ihrer Søritte allein weiter vor, wodurdy er in den Bereich des Hauptmann Becſey Annäherung mit einem heftigen Kleingewehrfeuer empfangen wurde. Becſery fam, welcher ohne Bedenken hervorſprang und denſelben attaquirte und ihm beſtimmte hierauf die beften Schügen aus ſeiner Kompagnie, ließ dieſelben in einen ſo fräftigen Säbelhieb über das Geſidit gab , daß er ſogleich vom einer angemeſſenen Entfernung die Fenſter und Zugänge des Hauſes beſchie- Pferde fiel. Dies war nun ein Signal für die Mannſchaft, welche ohne fen, formirte unter ihrem Scuze feine Sturmfolonnen und erſtürmte mit ſei- ein weiteres Zeichen abzuwarten, gegen die feindliche Ravalerie vorrüfte und ner tapfern Mannſchaft das fefte Blofhaus, weldjes er nach einer verzwei- dieſelbe durch ein fräftiges gutgezieltes Feuer mit bedeutendem Verlufte zum felten Gegengewehr des Feindes nahm , indem er die Barrifaden überſtieg, ſchnellen Rüfzuge zwang. Kaum war die Ravalerie-Attaque abgeſchlagen , daſelbft eindrang, und den Gegner daraus vertrieb. Der Andrang des Fein- io rüfte eine ſtarke Infanterie-Rolonne gegen die Diviſion im Sturmſchritt des auf dieſen Punkt war um ſo größer, als derſelbe in Folge der zwefentſpres vor , weldie ſich während der Ravallerie-Attaque bei Ca del fale geſam = denden Manövers der Brigade Liechtenſtein Sduz hinter dieſem Blokhauſe melt hatte. Obwohl die Mannſchaft der Diviſion durch die anhaltenden An .



und dem Hohlwege ſuchte, weldie ihm aber durch die Tapferkeit der Rom- ſtrengungen ſchon ſehr erſchöpft war, folgte ſie dennoch dem Zurufe und dem

W

pagnie genommen wurden und als er fich dieſer wichtigen Punkte beraubt ſah, Beiſpiele ihre$ tapfern Kommandanten , wodurch auch dieſer Angriff abge mit einer an numeriſder Zahl bedeutend überlegenen Truppe gezwungen, den ſchlagen und der Feind mit gefältem Bajonnet zurüfgeworfen wurde. Haupt Rüfzug anzutreten.

mann Becſey ließ nun ſeine Diviſion aufmarſchiren und beſchoß ſowohl die

In der Sdhlacht von Cuſtozza am 25. Juli war die Brigade Liechten- zurüfweidenden als auch die auf den gegenüber liegenden Höhen ſich fama ftein auf den Höhenrüfen über Nodalina und Zerbare gelangt, als ſie den Auf- melnden Gegner. Theils durch den vom Regimente unternommenen Sturm

trag erhielt, die füdlichen Höhen von St. Andrea, Canuova und Berettara gegen die Haupt-Poſizion des Feindes, theils durch die Stellung des Haupt

zu nehmen. Am Fuße des Monte Boscone von Berettara her in der Flanke mann Becſen in ſeiner Flanke, wurde derſelbe zum Rufzuge gezwungen, wel bedroht, ließ G.M.Fürft Liedztenftein ſeinen äußerften rechten Flügel zurüfziehen her in wilde Flucht ausartete, als auch Becſey mit ſeiner braven Mannſchaft und bewirfte hiedurch eine Frontveränderung der Brigade, weldie die Offen- im Sturmſchritte vorrüfte. five wieder zu ergreifen geſtattete. Hauptmann Becſey fam mit ſeiner Divi-

Als die Avantgarde Brigade Liechtenſtein des zweiten Armeekorps am

fion auf dem rechten Flügel, gerade der Anhöhe von Caſa Berettara gegen- 26. Juli Abends gegen Volta im Vorrüfen begriffen, von dieſem Orte die

über zu ſtehen. Die Brigade rüfte in Diviſtonskolonnen in der angenomme: Nachricht erhielt, daß derſelbe zwar vom Feinde nicht beſegt ſei, dieſer jedoch nen neuen Richtung vor und Becſey, ohne einen ausdrüflichen Befehl erhals ten zu haben, griff mit ſeiner Diviſion ben von dem Gegner ftart' befesten Maierhof Berettara mit Entſchloſſenheit an , und es gelang ihm und ſeiner braven Truppe denſelben nach einem äußerſt hartnätigen Widerſtande' deo Feindes zu nehmen. Caſa Berettara bildete nun über vier Stunden den

in ftarfen Kolonnen von Goito her im Anmarſdé ſei, ließ G. M. Fürft Liechtenſtein in beſchleunigten Sdritten vorrüfen , um Bolta noch vor Ans funft des Feindes erreichen und ſo viel als möglich in Vertheidigungsſtand ſezen zu können . Nachdem ſich die Brigade rechte und lints in den oberen Theil des Ortes, welcher durch ſeine dominirende Lage ſowohl als durch

Stüzpunkt des rechten Flügels der Brigade. Obwohl nun der Gegner alle Runft und Natur zur fráftigſten Vertheidigung geeignet ift, nach der ſchnell feine Kräfte anwandte, den Maierhof wieder zu nehmen , ununterbrochen eine entworfenen Dispoſizion des Brigade-Kommandanten vertheilt hatte, wurde.

ganze Batterie gegen denſelben ſpielen ließ , während in Berettara nicht ein von der Diviſion des Hauptmann Becſen , welcher ſich noch im Zentrum bes Geſchüz anweſend war, um das Feuer erwidern zu fönnen, ſo gelang es ihm fand, eine halbe Rompagnie unter Lieutenant Balogh gegen den Ausgang des

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Drtes, in welchem die Straßen von Goito , Mongambano und Guidizjolo

Becſey , gegenwärtig Major bei dem Infanterie- Regimente .Großherzog

mūnden, entſendet,um denſelben zu beſezen.Kurze Zeit darauf erhielt Becſen von Baden Nr. 59, ward durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Ma: von dem Bataillons-Kommandanten Hauptmann Weigel den Befehl nachju- ria Thereſten - Ordens ausgezeichnet. folgen. Derſelbe marſchirte, ohne einen weiteren ſpeziellen Auftrag erhalten zu haben, mit dem Refte der Divifton ab, und gelangte an den vorerwähns ten Auðgang des Ortes , wo ihm faum ſo viel Zeit blieb , die Dertlichkeit zu rekognodziren und hienach ſeine Dispoſizionen zu treffen , als bereits der Angriff vom Gegner mit aller Heftigkeit auf allen Seiten erfolgte. Zur Des

Armee - Kourier. * (Wien .) Ge. Majeftät der Raiſer werben dem Vernehmen nach die

fung feiner gefährdeten Flanken hatte Becler 1 %, Zug unter Oberlieutenant in Mähren ftehenden neu organiſirten Guſaren - Regimenter Raffer Franz Ondruß rechts und ebenſoviel unter dem Lieutenant Budich linfo entſendet. Joſef Nr. 1 zu Proßnig, König Württemberg Nr. 6 zu Weffely und &. $ .

Dieſe beiden Offiziere tonnten, noch faum ihreangewieſene Aufftellungers Ferdinand Nr.3 zu Troppau inſpiziren. – Der General- Adjutant Sr. Mas reicht und ſich in Vertheidigungsſtand geſezt haben, als der Feind mit Un- teftår des Raiſers G. M. von Rellner ift gleich nach Einlauf der traurigen gefüm und Uebermacht von allen Seiten andrang, wodurch Lieutenant Bus Nachriớt von dem Brande in Ar atau ( . Krakau) von St. Majeftät dahin dich mit ſeiner geſammten Mannſchaft in Gefangenſchaft gerieth, Oberlieute- entſendet worden, um an Ort und Stelle dadjenige einzuleiten, was zur Lina

nant Ondruß aber gänzlich geſprengt wurde, und Hauptmann Becſen derung des Elendes beitragen kann. (Wien.) Der berr F. 3. M. Baron Baynau iſt am 19. hier eins felbe los würde zuverſichtlich auch ihn und dem vor ihm auf furze Entfer: getroffen. Se. Ergellenz der Herr Gouverneur 8. 3. M. Baron Belden, nung befindlichen Lieutenant Balogh, welcher demſelben auch ſchon zugerufen und andere Herren Generale machten ihan Beſuot; geſtern hatte &r eine

gleich Anfangs einen Verluſt von zwei Dffizieren und drei Zügen erlitt. Dass

hatte: Herr Hauptmann ich kann mich nicht mehr halten, " zu Theil gewors Audienz bei Sr. Majeftät und wird Morgen nach Raſſel auf Beſuch zu ſeinem den ſein,wenn Becſey nicht in vorhinein Fürſorge getroffen hatte , die fleis Herrn Bruder dem churf. Kriegøminifter, dann in ſein gewähltes Domici Oraz nen Gaffen rechts und links militäriſd und dem Zwet entſprechend zu beſezen , abreiſen. Ueber die am 18. d. 10 Uhr Vormittago erfolgte Abreiſe auf Parth hinter den beiden von ihm detachirten Offizieren Unterſtüzungen aufzuſtellen, Idreibt man und Folgendes : ,,Das geſammte Offizierbforp8 und alle dienftfreien und dadurch das weitere Vordringen des Feindes zu verwehren. Mit dem Grenadiere und Mannſchaft der andern Truppen fanden ſich am Donau-Quai Neft ſeiner Truppe, ungefähr aus 20 Mann beſtehend, eilte nun Becſey unter ein, um ihren geliebten Führer noch einural zu ſehen und ein herzliches Lebe .

Trummelſchlag und Hurrah -Ruf dem lieutenant Balogh, welcher fich durch wohl zuzurufen ; auch war der Plaz mit Einwohnern der beiden Städte erfüllt aus nicht mehr zu halten vermochte, zu Hilfe, um im Vereine mit deſſen und alle Fenfter an der Donauſeite beſezt. Doch wir ſollten Ihn nimmer Mannſchaft, von welcher auch ſchon mehrere theile tobt, theils verwundet oder ſehen. Schon eine Stunde früher begab ich der F. 3. M. nach der Ofner in Gefangenſchaft gerathen waren , den Feind im weiteren Borrüfen aufzus Shiffswerfte, um von dort aus durch das Da npfboot abgeholt zu werden . So .

halten. Aber deffen ungeachtet wid der Feind nicht, ſondern der Kampf entzog ich dieſer Beld dem lezten Scheidegruße und dem ſchweren Augenblik wurde von ſeiner Seite um ſo heftiger und mit der größten Erbitterung fort- der Trennung von ſeinen Ariegern.“ gelegt, da er fich dard ſo ein kleines muthiges Häufchen in ſeinem weiteren * (Golan in Böhmen.) Das hier ftazionirte dritte Bataillon des Ins Borbringen aufgehalten ſah, und fich Becſen feſten Fußes ohne einen Fußbreit fanterie-Regiments Prinz Emil ift am 20. von hier abgerüft und marſdirs

zu weichen mit ſeiner braven Mannſchaft durch längere Zeit ftandhaft vers vorläufig nach Laibach, wo es der weitern Beſtimmung entgegenſteht. theidigte. Erft dann, als er in ſeinen Flanken ein ftarferes Feuer hörte und

(Weißtirchen in der banat-ſerbiſchen Militär-Grenze, 14. Juli.)

daher mit Recht vermuthen fonnte , daß der Feind da im Bordringen fein müſſe, was ſich auch ſpåterhin beftätigte, zog er fich fechtend Schritt für Schritt bis zu dem Hauptfnoten , wo ſich ungefähr alle Straßen einmündeten, zurüt, wodurch er in die Lage fam , neuerdings feften Fuß zu faſſen, ohne

Einen ſchönern Tag als den 7. Juli 1850 haben wir hier nicht ſo bald ers lebt, und freudiger und herzlicher dürfte kaum irgendwo in der Grenze das Feft der Publikazion der neuen Grundgeſeze derſelben, begangen worden ſein. Zur Verkündigung dieſes neuen Grenz-Statuts erſchien ihon am Vorabende

Gefahr zu laufen, daß er abgeſchnitten und der Feind Herr' des Einganges in den aus Temeswar der O. M. von Wolf, worauf Zapfenftreich durch die Regimentos Drt werde. Die Finſterniß war bereits ſchon ſo, daß man nichts mehr aus- Muſifbande ftatt fand. Am 7. Juli un 4 Uhr Morgens Lag- Reveille mit nehmen konnte, der Andrang des Feindes aber immer heftiger und aus ſeis Muſif, und Pillerſchüſſe verkündeten auch den entfernter wohnenden Grenzern nen entſchloſſenen Angriffen ließ fich vermuthen, daß er neuerdings mit Vers die Wichtigkeit des Tages. Um 8 '), ühr Vormittage freundliche Begrüßung fårkung anrufe und hier mit Gewalt durchbrechen wolle. Es begann nun der unter klingendem Spiele und Fahne ausgerükten Hegimentétruppe und der der Rampf mit erneuerter Wuth , ſo daß jeder Mann ohne Ausnahme zahlreich angeſtrömten Grenz- Bevölkerung von Seite des eben ſo würbigen als

alle feine Kräfte aufbieten mußte , den mit Webermacht anbringenden Feind beſonders einnehmend freundligen General8 v. Wolf, unter Bertindigung der

abzuwehren. Dieſe tapfere Schaar wich nicht einen Schritt. Im Sandge- Wichtigkeit der ftattzufindenden Feier. Sierauf Gottesdienſt in der Kirche bet menge hatte außer berMannſchaft, welche ſich muthvol mit der blanten Waffe der Ronfeffionen, und nach dieſem Verlautbarung des Grenz-Statut8 zuerft in

vertheidigte, an der Seite des Hauptmann Becſey der Zimmermann feiner der deutſchen dann in der illitiſchen Sprache, und als in der leztern die Worte Kompagnie mit ſeiner Hafe gefochten , der durch das Beiſpiel ſeines Rom, aus dem Manifeſte Sr. Majeſtät des Raiſers erflangen : „ Nehmet hin dafür mandanten, welcher ſelbſt ſo tráftig einbieb, daß ſeine Klinge in Stüte den ehrenden Danf Cueres Raiſer& !" ein dreimaliges tauſendftimmiges Zivio ! brach, aufgemuntert wurde. Rof und Czato des Hauptmann Becley waren und Set den Worten „daß ihr wie bisher auch ferners die feften Stüzen lins ſchon von Bajonnetflichen Durchlöchert, ſein Geſicht an vier Seiten blutig ſeref Thrones und des Reiches ſein und bleiben werdeta ein abermal Greimas aufgerigt, als der Feind, welcher ſich durch die verzweifelte Gegengewehr auf liges donnerndes Zivio, worein auh die Pöllerſalven einſtimmten. Nach vole dieſem Punkte in ſeinem Vordringen aufgehalten ſah, " etwas zurüfging und lendeter Verlautbarung die Dankſagung der Deputazion der Grenzer , die den auf die Vertheidiger unauogelezte Dechargen gab, die denſelben bei der Verrn General von Wolf auda baten , ihren Wärmflen tiefgefühlten Dank für .

Finſterniß, welche ſich um die Rämpfenden gelagert hatte, zwar nicht vie die erhaltenen Wohlthaten, ſo wie ihre Verſicherung Sr. Majeſtät zur Kennts ſchadeten, wobei Becien aber dennoch wieder einige Leuteverlor, und ihm ſelbft niß zu bringen, daß wo immer und wann immer Ge. Majeſtät den Grenzer der Schirm ſeines Gjafo von einer Rugel durclödert wurde. bedarf, Allerhöchftderſelbe auf fe ale deren getreuefte Göhne jeder Zeit mit Die Dorf-Uhr hatte eben 9 Uhr geſchlagen, als Becien am Unterleibe unbedingtem Vertrauen rechnen könne. Zur freundlichern Feier des Tages vers verwundet, Niemand etwas hievon ſagte, ſondern ſein Saftuch durch den Ges anſtaltete der als Grenzer-Freund bekannte Oberft und Regimento -Rommandant meinen Miflendin in einem der rüfwärts gelegenen Häuſer mehrere Male in Johann Mitter von Dreihann eine Tafel von 150 Gedeken , zu welcher alle das Waſſer tauchen ließ und es auf die Wunde legte, damit er noch länger erſchienenen Offiziere, aus den nächſtgelegenen 10 Ortſchaften die Geiftlichkeit, auszuhalten vermödyte. Das Feuer des Gegners ward ununterbrochen fort: Ortevorſteher und Ausſchußmänner geladen waren , Als bei dem Toafte auf 1

geſegt.

Obgleich nur auf beiläufig fünfzig Schritte entfernt, wagte er es das Wohl Sr. Majeſtät des Raiſers der General von Wolf auch die bei Tiſche

dennod nid)t mehr auf dieſem Punkte' in das Defilé vorzugehen , der hier entfernter geſeſſenen Grenzer zu fich rief, waren dieſelben über dieſe nicht ers angetroffene heftige Widerſtand hatte ſeine moraliſche Kraft gebrochen . wartete Auszeichnung hoch erfreut und ftrömten dem General zu – ihre Gruppe

Gegen 11 Uhr , als Hauptmann Becíen vor Schmerzen und Er:war maleriſch, in hunter Nazionaltract ftanden mit friegeriſchen alten Geſich 1

ſchöpfung nicht mehr ſtehen konnte, übergab er dem braven und tapferen Lieu- tern eiſenfefte Männer da , von welchen viele über 30 Jahre ihrem Kaiſer tenant Balogh, dem einzigen Offizier der noch gegenwärtig war , das Rom- dienten, und alle Schlachten von den Jahren 1805 , 1809, 1813, 1814 und mando über dieſes heldenmüthige Häuflein,, und ſuchte ärztliche Hilfe. Er 1813, namentlich die Völferſchlacht bei Leipzig mitmachten und auch vor Paris hatte durch volle drei und eine halbe Stunden mit ſeiner durd, die früheren ftanden und als der General nachdem Tiſche Einzeln denſelben die Hans Gefechte, und namentlich in der Schlacht bei Cuftojja ſehr gelichteten kleinen zur Fortdauer ihrer Anhänglichkeit an Raiſer und Vaterland reichte, Haloten fie Heldenſchaar, ohne jeder andern Unterſtüzung, die Haupts und Neben -Ein- nach der Hand und bedekten ſie mit Rüffen , gleich Kindern , welche um die 1

gånge von Volta gegen eine beträchtliche feindliche " llebermacıt vertheidiget, Hand eines geliebten Vaters ringen. Des Jubels' war faſt kein Ende. Durch

und das Durchbrechen derſelben auf dieſen entſcheidenden Punften mit aller das eben ſo würde- wie liebreiche Benehmen gewann der General Wolf die Anſtrengungverhindert, undſelbſt noch als verwundet durcyanderthalb Stun Herzenaller anweſenden Grenser, unddieſer Tagwirdden Grenzern, ia ſelbſt den das Gefecht geleitet, da er fich erſt dann vom Kampfplaze entfernte, als ihren Enkeln in nicht gering Holger Erinnerung bleiben. Gleichmäßige Freude er fich von Erſchöpfung und Blutverluſt nicht mehr zu halten vermodyte. und gleiche Anhänglichkeit der Grenzer an Raiſer und Vaterland herrſcht in

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oghering 8 Mai

allen 12 Rompagnie Bezirken bei den braven Grenzer , und heute finden in allen Kirchen des Regiments Gebete für das lange Leben Sr. Majeſtät ſtatt. Alles beſſen hätten diejenigen Zeugen ſein mögen, welche immer nur Zweifel in die treueften und loyalften Geſinnungen der Grenzbewohner legen zu fönnen vermeinen. Eines noch hätte ich hiebet bald zu erwähnen vergeffen , daß nämlich der zu dieſer Feierlichkeit ausgerükten Grenztruppe die Weißkirchner Ges .

nad die + Fton

meinde 10 Eimer Wein geldenkt hat.

gende Worte : „ Wenn auch auf unſerer Mitte geſchieden , leben die hier ges

(Lecco, 14. Juli.) Der Feſttag der erſten Kirchenfürften ward hier nach dem a. St. am 11. 6. M. von der Garniſon des Deutſchbanater Grenz, mit Feldregiments mit einem feierlichen Gottesdienſte im Freien kirchlich , - mit einem militäriſchen Ehrenabte feierlich begangen. Durch die a. . 5. angeordnete Nútſendung der 2. Feld-Bataillone der Grenz- Regimenter und die damit vers bundene Eintheilung der Mannſda't nach ihrem Dienftalter mar an dieſem

fallenen Waffengefährten noch immer in unſerem Undenken. Sie haben ſich durch ihren ruhmvcülen Tod für Kaiſer und Pflicht ein bleibendes Monument in den Annalen der des Regimentes, - ein ewige Anrecht auf den Dank des Vaterlandet erworben. Dieſer Dentftein ſoll der Mit- und Nadwelt verkün . den, daß auf dieſem Fleke tapfere Männer liegen – und uns aneifern, wenn es bas Wohl unſeres großen einigen Vaterlandes und der Wille unſeres ers

-

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Seelenmeſſe hielt der øerr Regiment8- Feldkaplan Skrzynski eine in polniſcher Sprache verfaßte dem feierlichen Zweke entſprechende Predigt, worauf er unter Uffiftenz des Herrn Pfarrere von Mocfa und des Herrn Direktor8 des boch, würdigen Piariften -Rollegium zu Dotie zur Einweihung der Dentfteine ſchritt.*) Nad beendeter firohlichen Feier richtete der Herr Oberft und Regiments-Rom mandant Graf Alcaini an die Truppe und das verſammelte Offizierskorpe jols

Lage der Stand der kleinen Garniſon bis auf 6 Rompagnien angewachſen. Habenen Monarchen erbeiſcht, eben ſo freudig, wie fte, unſer Blut – unſer Mande, die biß nun auf 30 Meilen vom Regimentsſtab entfernt und faft ents fremdet den Kirchengebräuchen der ererbten Lithargie, lauſchten richtlich vergnügt ben einfachen Geſangereiſen ihres Prieſters, Andere feierten im Stillen das Andenken an überſtandene Gefahren oder den Todestag eine8 nahen Verwandten, — die Meiften aber – ihre Gedanken einer fernen þeimath zugekehrt, wo die jüngſten Ereigniffe viele theure Leben fingerafft, - bliften finnend in

den Horoſkop ihrer nälften von trüben Ahnungen umwölften Zufunft. Da öffnete fich vor dem Rapellenzelte der diote Areid der zahlreich anweſenden Offiziere und in ihre Mitte trat der Regimentskommandant Oberftlieutenant Pavellich, einer der Wenigen, die dae Glüt gehabt, binnen furzer Zeit auf den

Shlachtfeldern Italiens und Banats, dort — deb , Raiſers Loba, bier - das Nitterkreuz des Aronordend zu verdienen. Mit kräftiger klangvoller Stimme -

Leben dieſer heiligen Sache zu weihen. Hier auf dieſen Solatfelde, wo auch wir mitgekämpft, laßt ung der Bodøverehrten Generale gedenken, die uns an jenem verhängnißvollen Tage ein ſchönes Beiſpiel des Muthes und der Auss Dauer gaben, - lafiſet uns die ruhmgefrönten Feldherrn preifen, die den Krieg ſo glorreich zu Ende führten und vor Adem andern Taßt uns unſern rito terlichen Kaiſer verherrligen,, der und als glänzender Stern auf der Bahn des Nurmes voranleuchtete. Und ſo möge denn noch einmal auf dieſer Stätte der Donner der Geſchoffe ectönen ! – Es gelte ein Lebenrohl den gefallenen Brüs dern, es gelte der Ehre Defterreichs und unfern angebeteten Kaiſer und Herrn Franz Joſef ! " - Ain Am Schluffe derſelben brach ſowohl die Mannſchaft, wie auch die ganze verſammelte Menge in ein donnerndes Vivat für unſern gnäs digften Monarchen aus, worauf das aufgeſtellte Bataillon dem Andenken ihrer .

verfündete er dann den feierlichen Uft der Dekorirung der Hauptmanns Gtois gefallenen Brüder die üblichen drei Deargen abfeuerte. - Die gräfliche Fas kovich, mit dem bei der tapfern Vertheidigung Budas erworbenen Rronorben . milie Zidy als Grundherrſchaft dieſes Plazed hatte nicht allein mit der edelften .

en. genky

Würdig der Weihe dieſes Tages folgte nun unter der harmoniſchen Klängen Bereitwiligkeit denſelben zur Aufftellung des Denkmales überlaſſen, ſondern der Bolfshimne die Vertheilung der Difiziers -Dienftzeichen an die Hauptleute auch dem Negimente die Verſicherung der Ueberwachung desſelben für fünftige Krahl und Weidl und das Mannſchaftsdienftzeichen an die Oberlieutenante Zeiten und die Bepflanzung des umgebenden Raumes durch Bäume ausgeſpro .

natjøre

Balforchan, Georg Jovanovich und Lieutenant Thomas Jovanovic, deren Bruft chen , nebſtbei der Mannſchaft des Regiments für dieſen Tag 10 Eimer Wein

Juli)

unter dem ſchwarzgelben Bande nun noch höher ſchlägt für Soldatenpflicht und von Sr. Majeftat dem Raffer durch die goldene Ehren -Medaille geſchmütte gerezliches Redot Doch dieſer Gedenktag einer burswogten Vergangenheit und gräfliche Hofrighter von D Gzöni Serr Mathias Ladner fich bei Aufftellung

geziert durch das Abzeichen einer ehrenvoll hinterlegten kriegeriſchen Laufbahn und jedem Manne / Pfund Nindfleiſch zugewieſen . Eben ſo hat der, mit der

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einer umflorten Zukunft war noch nicht gefoloſſen mit dieſen Ehrengaben fais des Denkmales auf die zuvorfommenfte Weiſe bethätiget, wie auch der Kaufmann auch der gemeine Arieger, durch blinden Gehorſam an das von Komorn þerr Leiß bei dieſem Anlaffe dem Regimento-Rommando 10 fl. Schitfal ſeines Offiziers gefeſſelt, foli deffen Freuden theilen , ſoll erkennen. R. M. mit der Bitte überreiote, ſelbe der Payniu -Stiftung zufließen zu machen. daß des Raiſers Großmuth ohne Unterſdieb Aue gleich ſegendvoll erwärmt, * (Krakau, 20. Juli.) Vorgeſtern Donnerſtage den 18. Juli ertönte er ſoll die Spende preiſen und den Dank dafür tief im Herzen tragen. plözlid um 1 Uhr Mittage Feuerruf ein paus in der Vorſtadt Piaſek, die loderte in hellen Flam Oberftlieutenant Pavellich, burch ſeine Erfahrungen und Kenntniſſe mehr als durch ein breites Glacis von der Stadt geſchieden jeder Andere berufen den Geift der neuen Grenz- Verfaſſung zu deuten, begann men auf. Während ich ein ſehr beftiger Wind erhob, und ein großer Theil ſerlicher fuld,

-

-

nun deren Grundzüge mit fener dem Sachverſtändigen eigenen Flaren Anſchau- der Einwohner der Stadt und alle Feuerldich - Requiſiten po bahin beeilten,

ung den geſpannt aufmerkſamen Zuhörern zu verkündigen. Ein „ Zivio " dem brannte es plöjlich an zwei verſchiedenen Orten der Stadt ; Zeit einer halben ein Zivio " dem edlen Ban, ein Zivio dem großen Stunde ftanden mehrere Gäffen don in Flammen . Mit reißender Schnelle

erhabenen Raiſer,

-

11

Marſhall, - wiederhalten in Mifrofobmus des vereinten Deſterreich , das griff nun das Feuer um ſich, im Augenblik ftand die Weichſel-, die Taubens,

rit

!

ើ ខ្លួន

nach zwei fürmiſchen Jahren mit ſicherem Tritte der geſegneten Heimath deb Friedens entgegenzieht. Zieht heim ihr wafern Rameraden in die fruchtbaren Ebenen des Banats begleitet von dem Segen eurer zurütbleibenden Brüder, mögt ihr am väterlihen Serbe eure Wünſche befriedigt cure Beſorgniſſe

bie Grozler - Gaſſe und der Plaz in Flammen – die Verwirrung war grenzen lob, an Nettung kaum mehr zu denken, denn difer Dualm verſperrte den Ein: gang. Um 4 Uhr ftürzte der Dominikaner-Thurm ein , die Sirohe brannte in und auswendig, ſpäter die Joſef -Kirche, dann noch eine Kirche und drei Klö unbegründet finden. fter, gegen die Weichſel zu brannte die ganze Vorftadt Weſola — bei 300 Häuſer * (Großbecskerek.) Das dritte Bataillon pak. 6. $. Ferdinand ftanden gleichzeitig in heller Flamme. Immer mehr ſtürmte der Wind , von d'Efte Infanterie bricht am 21. D. von hier nach Siebenbürgen auf, und wird Þaus zu Haus lekte die Flamme und nur wenigen gelang es ihre Habſeliga nach Rlauſenburg verlegt werden . *

keiten zu retten

die Meubeln waren verloren.

Fortepiano , aud gefüllte

ill

(Neutra , 18. Juli.) In Folge Armee -Norpo-Rommando -Befehl Sekretärs, Bettfåtte flogen vom 2. und 3. Stof auf die Straße herab , Mens vom 3. d. Monate wird das Infanterie-Regiment Deutſchmeiſter mit drei ſchenleben gingen liider auch verloren, der Jammmer war fürchterlich. Sol Bataillons und dem vierten Bataillon Nugent zur Ablöſung des in und um daten und Offiziere von Mazzuchelli und Roßbach retteten und halfen wo ſie

I!

fazung von Romorn in der vorgeſchriebenen Stärfe von 8 Rompagnien auf die von Familien die vorgeftern noch die ſchönften Palaid bewohnten, kampiren Dauer vom 1. Auguft bis incl. 15. September 1850 zu beftreiten. iegt am Glacis, aller Şabe bar. Indem man mehrere Brandlegungsverſuche

it, ef

Gelegenheit, da es fich gegenwärtig al8 Befazung in Romorn befindet , dieſen ftern das Standredt publizirt. Nädftene Mehreres. Anlaß benüzt, um ſeinen am 3. Auguſt 1849 in dem Gefechte bei Pußta * (Monza.) Se. Erzellenz der Herr 8. M. Graf Nadepky ift mit

1

-

Komorn ftehenden Regimento Oraf Mazzuchelli Nr. 10 beftimmt, um die Bes konnten

beute am dritten Tage ſcheint das Feuer aufzuhören.

Dunderte

* (Dotis.) Das 10. Infanterie-Regiment Graf Mazzuchelli hat bei entdekt hat, in Folge beffen ſchon acht Individuen arretirt ſind, wurde ges Hertaly gefallenen Waffenbrüdern einen Dentftein aus einem großen Würfel zahlreichem Gefolge am 16 d. in ſein hieſiges Sommerhauptquartier eingetroffen. von hierortigen rothen Marmor mit der Inſchrift: 1

Dem Andenken der in dem Gefedte bei Ac8 am 3. A uguft 1849 im Kampfe für Raifer und Vaterland gefallenen Brüder Da 6 Offizier 8 - Korp 8

* (Frankfurt a. M., 14. Juli.) Heute um 10 Uhr Vormittags hat eine große Parabe der hier garniſonirenden Truppen aller Waffengattungen, unter dein Befehl den t. preußiſchen Oberſten von Schlichting, vor dem Obers fommandanten, dem f.f. F. M 2. Baron von Soirnding, auf der Grindbruns nermieſe Statt gefunden. Das Militär war in zwei Treffen aufgeftelt , und

des f. f. 10. linien - Infanterie - Regiments Graf M a 3 z udelli zu ſezen. – Zu dieſem Zmefe rükte am 9. Juli 8. 3., wie wir bereits erwähnten, mit hoher Bewilligung Sr. Grzellenz des Herrn Feſtungs -Kommans danten von Komorn, f. M. L. Baron Simunic, weloer dieſe Feierlichkeit nebft

zwar im erſten : eine halbe Eskadron deß f. f. Graf Fiquelmont 6. Dragoner Regimentel, das f. t. 14. Feldjäger-Bataillon , 2 Komp. des f. f. Erzherzog Rainer 11. Linien - Infanterie, 2 Bataillone deß k. preuß. 31. Infanteries und eine Eskadron des f. preuß. 12. Huſaren -Regimentes ; im zweiten : das königl.

vielen Herrn Offizieren aller Branchen aus Komorn mit ſeiner hohen Gegens wart beehrte, ein Bataillon des Regimentes von Komorn auf den Wahlplaz,

und ftellte ſich gegenüber des Dentiteines, mächſt welchen das Regiments-Ras pellenzelt aufgeſchlagen war, en parade auf. Zahlreiche Gäfte aus allen Stän den waren zur Weihe dieſes Denfft ines herbeigefommen . Nach abgehaltener

*) Neben dieſem Denkfteln ragt eine einfache, mit einem Kreuze und mit einer Inn . ichrift verzierte Piramide empor, welche die Angehörigen des in ſeinem 22. Lebenga Jahre in freudiger Erfüllung ſeiner Pflicht in demſelben Gefechte gebliebenen Obers lieutenants Auguft Baumann des Regimentes noch eigendo ſeinem Andenken gewib.: inet hatten.

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Baierſche 3. Jäger und das Frankfurter Linien - Infanterie-Bataillon, ſo wie 41 er nado Jamaika, ſendete ſeine Abbankung ein, und brachte dann die lezten Jahre ſeines

1. f. öſterreichiſche und 8 f. preußiſche Artillerie -Geſchüze. Dieſe glänzende Lebeng in Paris zu.

Der Vize-Abmiral de Moges iſt zu. Pafry, und General Mol: Hevue gewährte, von dem ſchönſten Wetter begünſtigt, einen impoſanten Anblit. liere, burch(Franfreidh.) ſeine Dienſte in Afrita und Italien rühmlichbekannt, in Paris geſtorben.. F. M. l. von Sohirnding beſichtigte die Arieger , welche nur ein Band Lezterer war erſt vor zwei Monaten aus Italien zurútgefehrt, um das Kommando einer

der Eintracht beſeelt, und ließ ſelbe breimal defiliren, wobei dieſelben eine Brigabe der Armee von Paris zu übernehmen. - Auf Antrag des Kriegsminiſters Hat der et militäriſche Haltung beurkundeten ; namentlich machte das t. t. 14. Felds Präſident ber Republik die Städte Druſenheim, Saline, ben Thurm von Silvercat bag jäger-Bataillon wegen dem kräftigen geſunden Ausſehen und ungezwungenem Peccais, die Stadt Diar, die Cité Carcaffonne, die Batterie Lemblet, ben Thurm Creach -

die Stadt Laon (mitAusnahme der Zitadelle),, bie Thürme Furinoli undGiraglia, Marfdiren und dieF. preuß. Buſaren,wegen ihrer önen Haltung einen vor: meur, vom Tableau der militäriſchen Poſten und Kriegsplāze ſtreichen laſſen, weil dieſelben, nach züglichen günſtigen Eindruf auf die in großer Mafſa angeſammelten Zuſchauer, der Anficht desFortififazions-Komité, nichts zur Vertheidigung des Territoriums beitragen unter welchen fide aud Se. königl. Sobeit der Kurfürſt von Heiſen und viele fönnen . Offiziere befanden. Gegen 12 uhr rüfte die geſammte Garniſon wieder mit Spiel und in ihre betreffenden -- Der Abmarſc des. Abſchiedsgruß an die werthen Kameraden der Siebenbürger Armee ! k.klingendem preuß. Infanterie-Regimentes ift bis aufKaſernen, weiteren ab. Befehl verſchoben worden $

Volle 18 Jahre, die wir in Siebenbürgen mit Eudy, tapfere Waffenbrüder! in Gin: tracht und Brüderlichkeit verlebten, geftählt zum innigſten Verbande durch die lezten ereig bereditigen und bei dem Scheiden aus Euerer Mitte, Eud jones herz: nißvollen Jahre

Perion a l n a dh ri ch t e n.

liche Lebewohl zuzurufen, welches ſo tiefen Wiederhall in den Herzen , jedes Einzelnen von uns findet.

Ernennung e n.

Wir trennen und von Guch mit der unauslöſchlichen Erinnerung an wahre Krieger:

Ju G.-D.-M.-Stabe : Oberlieut. von litrow , 8. Þauptm.; Oberlieutenant tugend, und treue Ramerabichaft, die erprobt - in ſo manchen Heißen Kampf geprüft im Mißgeſch ik, und erſtarfst im Bewußtſein treu erfülltec Pflicht. Bewahret ung Iratky), von Stefan Inft. q. t. anber. Albrecht, Gottfried, penſionirter Oberlieutenant zu Hannover ufaren, und freundlid in Euerem werthen Andenken; die Zukunft finde uns eben ſo wieder. Gott befohlen Brüder ! auf Wiiderſehen wenn es gilt für Raiſer und Defterreich

Ludwig Bueren, penſ. Unterlieutenant, zum 5. Garniſons- Bataillon

Redit. eingetheilt Martini, Nif., Feldwebel im 2. Garniſ. Bat., w. Unterlieut. Strau 8- Elislago , Kriegeminift. Konz. Afz., w. Feldkriegskommiil . Adj. in

Bom Difiziersforps des 3. Chevaurlegers-Regiments E. H. Ferdinand Marmilian.

Inneröſterreich ; Chriſtofe, Afzeſſiſt bei der Marine, und Mayer , Dank an das löbliche Offizier -Korps des t. t. E. $. Karl 3. Linien Infanterie -Regimente .

Hauptm . Nechnungsführer bei Rainer Inft., werden Feldfriegkom .-Adi., 1

beide in Verona.

Ueber ( tzungen.

Die Nr. 79 des ,, Soldatenfreundes “ veröffentlicht aus Bergamo vom 25. Juni b. 3. die an dieſem Tage ftattgefundene Ginweihung des Denkmales, welches das löbliche

Offizier-Korpg des F.F.Infanterie-Regiments E. Ⓡ. Karl Nr. 3 feinem verſtorbenen Oberſten miſſ.- Atzeifiſt in Inneröfterreich, zur Marine. Berdliczka, Feldfriegskom Ordensverleihungen . Karl Freih. v. Salis ſezen ließ, und begleitet dieſe Notiz durch einen kurzen Nefrolog, der Das Romt burkreuz des Franz Joſefs -Orden : Unterſtaateſekretär im Kriege- mit den Ausdrüfen der inntgften Adhtung und Verehrung für den Verblichenen durch minift. Ritter von Schölhaimb ; das Ritterkreuz : die Minift.- Näthe wundenAlsiſt. Bruder desſelben erfülle ich eine Heilige Pflicht, indem ich dem betreffenden löb: Hoffmann und Gaidh. lichen Difizier-Korps im Namen der zurütgebliebenen Familienglieder den tiefgefühlten und Das goldene geiftliche Verdienftfreuz pro piis meritis : Feldkaplan Franz | innigſten Dank für dieſe ſo ſchöne und bleibende Erinnerung ausdrüfe. Laurentiditích , von Kinsky) Inft. Die Erinnerung eines ſchmerzbewegten Herzens iſt die ſchönſte Weihe, weldie wir 1

Sterbfålls .

Unterlieut. Franz Wohlmann, des I. Artill.-Neyte.

dem Andenken eines Theuren , rou uns Geſifiedenen zil geben vermögen. Sie meine Herren , haben dieſe Weihe durch ein unvergängliches Denkmal der Nachwelt überliefert. Nicht vermögend mein Dankgefühl hierfür in Worte einzufleiden , mögen Sie die Verſicherung freundlid; entgegennehmen, daß ich ſtolz darauf bin , dieſes ausgezeichnete Ne: giment, dem auch id durch mehr als 16 Jahre anzugehören die Ehre katte, und welchem

In den Nitterſtand wurde erhoben : Artillerie:Oberſter Johann Pittinger; in den id; bis zum lezten Pulsſchlage treu anhängen werde, mit Recht auch mein Vaterhaus Adelſtand mit dem Ehrenworte „ Gdler von “ wurde erhoben : Oberſt Karl nennen zu dürfen . Braun, von Nafjau Infanterie .

Stein bei Krems, im Juli 1850 .

Karl Ludwig Freih. D. Salis, f , f . Finanz:Wach Kommiffar.

Militäriſche Notizen . (Württemberg.) In Gemäßheit eines königl. Befehls : daß 1. der Wir-

kungsfreis der verſchiedenen Befehlsftellen vom Schwadrons- und Rompagnie-Kommandan: ten, je nady deren dienſtlicher Bedeutung und Stellung , möglichſt ſelbſtſtändig normirt, insbeſondere die Befugniß in disziplinariſcher und adminiſtrativer Beziehung erweitert; 2. derderRegimentskommando's geſammte militäriſche Dienſt=" und Graftoverfeht auf das Einfachite feſtgeſtellt, namentlid die Adminiſtrazion auf eine den Verhältniſſen der Trups pen angepaßte Weiſe geregelt und alle Vielſchreiberei beſeitigt werde, hat der Kriegsminifer eine Kommiſſion mit Abfaſung eines umfaſſenden Gutachteng über jene Gegenftande beauftragt, und überdies Offiziere und Militärbeamten aufgefordert, ihre motivirten Anſich ten an den Vorſtand jener Rommiſion, G. M. v. Brand, einzuſenden.

(Schleswig - Holſtein.) Die Statthalterſchaft hat ein Erinnerung zeichen an die Feldzüge gegen Dänemark in den Jahren 1848 und 1849 geſtiftet,welches in einem, aus Eiſen von Kanonen des däniſchen Linienſchiffe „ Chriſtian VIII.“ verfertigten Kreuze beſteht und an einem roth:weiß-blauen Bande getragen wird. Der bisherige: baier'ſche Oberfllieutenant v. 6. Thann iſt Chef des ſchleswig -holſteinſchen Generalitakes geworden . (R u bland.) Um jenen Truppen, deren Korps jezt 150 Jahre beſtehen , einen

( ingejen bet.) So eben iſt erſchienen und bei dem Verfaſſer Herrn Werdmüller von Elgg in der

Pittner'iden Papier-Niederlage, Dorotheergaſſe Nr. 1116 un 40 kr. K.M. zu haben : „Die als zur Grreich ungdargeſtellt. ibyrer 3weke unfá: hig vollkommnen zur Erfüllunguntauglidi ihrer Verleifungen “ und Hier fann man einen tiefen Blik in die Verwaltung des Geſellſchafts-Vermögens werfen ; ferner wird deutlich die Urſadie enthüllt, warum dieſe Verſorgungs-Anſtalt die von ihr gehegten Gr wartungen nicht erfüllt hat, und warum ſie ohne d urd greifende Reform ihnen auch nie entſprechen wird. Endlich gibt die Schrift die Mittel an, eine ſolche Reform zu erzielen, und auf welche Act jeder Intereſſent dazu weſentlich beitragen könne. Wit machen unſere Kameraden auf den limftand aufmerkſam , daß die Adminiſtrazion in dem heus rigen Rechnungsabſchluß einen mit einem entſprechenden Betrag neu zu freirenden Pen fiongjond, zweifelsohnie nicht mit dem Maßſtabe unſerer Ur-Väter, für inre Beamten und Diener, beren Zahl nicht unbedeutend iſt, beantragt,und dadurdy den klarenſioFingerzeig gibt, daß ſelbſt viele Rentendeine einer mäßigen Pen n nidt gleich kommen werden, und erlaubin uns den Rath zu ertheilen, ſich mit neuen Einlagen in ſo langean der Verſorgungsanſtalt nid)tzu betheiligen, bis die gleichfalls verſprochenen

mit der erſten öſterr. Švar - Kaiſa vereinigte Verſorgung 8-Anſtalt

Beweis ſeiner beſonderen Zufriedenheit für ihreTreue und Hingebung an Thron undBa: neuen Statuten insLeben getreten und befiere Neſultatefür die Betteiligtenmit Jedermann terland zu geben, hat der Kaiſer ihnen im Austauſd, gegen die alten Fahnen und Stan verſt indlichen SägenJulihoffen laſſen, als wie es bieterder Fallmar. darten neue mit der Inſchrift 1700—1850, das Jahr ihrer Bildung und das der Zurüf 1850 . Graz, 12.

legung eines 150jährigen Beftehens anzeigend, verliehen. Diejenigen Bataillone und Re: gimenter, welche bereits Inſdriften auf ihren alten Fahnen haben , ſollen dieſelben auf den

(Eingeſendet .] (W. A. R. in Wien .) Die ägiptiſche Augenentzündung kommt

meiſtens beim Militár vor ; nach den Unterſuchungen iſt die Urſache weber das enge Zus Der kirzlich zu Þaris verſtorbene General Jean Pierre ſammenwohnen, noch Unreinlichkeit sc.alſo nach allen Studien iſt keine Urſache da. Boyer , Grpräſident von Haiti, war ſeiner Herfunft ein Mulatte und 1776 zu Hier meine Anſicht, deren Richtigkeit ich ſpäter darthun werde : vee iſt die Anbrin:

neuen beibehalten . (F rantreich .)

Þort au Prince auf St. Domingogeboren. Er kam ſehr jung nach Frankreich, trat gung der Retirade theils"an der Sommerſeite, thei!s an den Gängen, über welche das Mi: 1792 im Militärdienſte, focht gegen die Engländer bei deren Invation auf St.Domingo, iitär oftmals des Tages paſſiten muß, es ift' sie ſchlechte Anlegung der Abzugefanäle und und nahm dann an den glänzenden Unternehmungen des Mulattenhäuptlinge, General der Schleuche, welche Dúnſte entwifeln und die Entzündung Hervorbringen. ' gegen dieſelben Antheil. Mit Nigaud mußte er ſpäter, nach der Niederlage Rigaud, der Farbigen gegen die Schwarzen unter Touſſaint l'Ouverture, die Inſel vers

Die erſt fürzlich erſchienene und in unſerem Blatte Nr. 78 beſprochene Broſchüre

laſen,fehrte 1802 mit General Leclerc dorthin zurit, fodht anfangs gegen die Sowar: zen , trat aber ſpäter der Verbindung zur Vereinigung beider Racen und zur vollſtändigen Befreiung der Rolonie bei, fam , nach der Thronbeſteigung des Negers Deffalines, mil Pethion an die Spize der Farbigen, unterſtüzte lezteren, als dieſer im Weſten der Inſet eine unabhängege Republit gründete, und wurde Generalmajor der Armee. Als ſolcher

des Herrn H. Nabnizfa : „ Die Militärverwaltung in Deſterreich mit ihren Gebrechennebit Vorſchlägen zur Hebung derſelben, wie ohne Reduzirung und ohne Verkürzung des Heeres jährlich wenigftens 6 Millionen Gulden zu erſparen ſind," iſt ſchon vergriffen . Die Beſtel: lungen ſowohl für das Ins als für das Ausland häufen ſich und um dieſe erfüllen zu fön: nen, wird in 14 Tagen einezweite Auflage herauskommen . Der allgemeine Beifall, befſen

{dlug er die Banden Chriſtof's zurüf, und wurde nach Pethions Tode 1838, zum Präft- ſich dieſe Schrift ſelbſt in hödiften Kreiſen erfreuet , dürfte bald heilſame Reformen in der benten der Republik ernannt. 1843 durch eine ihm feindliche Partei vertrieben, flüchtete Militárverwaltung hervorbringen .

Herauðgeber und verantwortlicher Redafteur : 3. Birtenfeld ; Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

1

- Jahre ſeiring

o General Mel

Eurios geſtorben.

Emmando eina Liniſter: Hat det Silveteal ho Thurm Create

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

unb Ciraglia dieſelben, nah

Eiums beistagan

Tro. 89 .

III. Jahrgang.

Donnerstag, den 25. Juli 1850.

ger Armer!

Der „Soldatenfreund" erſcheint feden Dienftag , Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 fr ., vierteljährig 1 f. 30 kr. für die Buftellung in

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Für A u swartigevierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3 h . 40 fr. 8. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bag Blatt wöchentlid breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 tr. A. M. Prånumeration wird angenommen im Somptoir des Soldatenfreunbes " (Stadt , Wollzeile Nr. 774), wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nidt zu franlirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung: „Þránumerazion & betra g“ eingeſendet werden wollen. Allfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redatzion ( Stadt, Nr. 774) in niot zu frantirenden Briefen mitzutheilen. Inſerate, perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 fr. R. M. die Petitzeile berechnet. - Beiträge, pas Intereſſe der Armee anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 fil. R. M. und auch bõber, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. Für's Ausland ift der „ Golbatente freunb " bei den betreffenden Poftämtern zu beftellen und durch dieſe zu bezießen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget. bat Haus werben monatlich 6 tr ., K. M. aufgeſchlagen.

Ginzelnen vor

Fahri Arieger: ei, gerrait

Bewahret uns

Ein Wort über das häufige Vorkommen der Augenkrank:

Deterreiche

74:Regiments ian .

1. Linien

25. Juni bas libid ? in Oberten

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Ueber Rechnungslegungen .

beiten in den Armeen .

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Eine rechtzeitig gelegte und liquidirte Rechnung ift die Seele der Drbs Das häufige Auftreten von Augenkrankheiten unter den Soldaten liegt nung. Sie enthält nicht nur die Aufzeichnungen über das Soll " und in den eigenthümlichen Verhältniſſen des Militárlebens und in dem Zuſam- Haben “ fie gewährt auch die Einſicht in die Gebahrung, ob dieſe nach menwirken vieler ſchädlicher Einflüſſe, welchen insbeſondere ber Soldat auss Borſchrift oder von dieſer abweichend geſchieht, ob fie wirthſchaftlich oder geſegt ift. unwirthſchaftlichy, ſparſam oder verſchwenderiſch ift, und indem fie auf dieſe Hieher gehören : Art dem prüfenden Auge alles offen darftellt, macht fie es möglich, nach jes 1. Gedrängtes Zuſammenwohnen vieler Menſchen überhaupt , beſonders dem Gebahrungs -Abſchnitte bald und mit Beftimmtheit zu wiſſen, wie der aber Unterkunft in feuchten, finſteren Lofalitäten. die Rechnung zu forbern Berechtigte mit ſeinem Rechnungsleger ftehe, ob dies 2. Verunreinigung der Luft in den Zimmern durd Puzen der Montur, fer das Bertrauen verdiene oder nicht, und es iſt bann auch noch meiſtens Riemzeug, Armatur mit Kreide , Wienerfalt, Ajdhe , durch Aufgängen und leicht für den Schaden Regreß zu nehmen , während die Schulden aus alten .

.

Trofnen durchnáßter Kleidungsſtüte und Wäſche, Aufbewahrung von Speiſen Rechnungen ftammend einer größeren Ausdehnung fähig und ſchon darum und andern Gegenſtänden , als : Zwiebel , Snoblochy zc., ftarkes Tabafrauchen, ſchwerer einzubringen find, als wie jene. Raud von Ramin- und Dfenfeuer in den Zimmern.

Aber auch für den Rechnungsleger iſt eine rechtzeitig gelegte und liqui

3. Das Beziehen der Wachen, wo der Mann oft im Schweiße geba- dirte Rechnung eine wahre Wohlthat. Welcher Rechnungsleger erwartet nicht

ylde mit 1 , meine cliefert.

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det, oder von Regen burdynaßt die Kleidungsſtüfe nicht wechſeln fann , Ton- mit Sehnſucht die Anmerkungen über feine Rechnungen , und welchen erfaßt dern dieſelben auf ſich trofnen laſſen muß, und wo er oft dem greluften Tem = nicht bei ihrem Empfange eine Bangigkeit und Beflommenheit ? Um wie viel peraturwediſel ausgelegt ift. größer aber muß nicht die Unruhe ſteigen, wenn der Rechnungsleger den Ars

4. Das mit der Dienftleiftung des Soldaten verbundene häufige Nacht: beiten nicht folgen kann , wenn er immer mehr und mehr zurütbleibt, wenn wachen, wodurch beftandiger scongeftionszuftand der Augen bedingt wird. die Rüfftảnde fich häufen und es mit ihm ſo traurig wird, daß er am Ende 5. Der Einfluß der direkten oder reflektirten Sonnenſtrahlen,welchen der der definitiven Erledigung feiner Rechnungen und des fich daraus entſponnes Mann beim Ererziren oder Wacheftehen ausgeſezt iſt, das oft lange Gerichnen Redinungsprozeſſes Jahre lang harren muß ? Um die Ruhe und das tetſein der Truppe gegen die Sonne bei Paraden, Ererziren , das Reflektis Wohl des Rechnungslegers und ſeiner Angehörigen ift es geſchehen , ſobald ren der Sonnenſtrahlen von den glänzenden Waffen , das Grerziren in den Rüfftände eintreten und er die Gefahr fennet, die ihm daraus werden kann. heißen Sommermonaten, z.B. Jult um die3. 4. Nachmittagsftunde, das Erers Ein nicht genug hoch anzuſchlagender Vortheil der rechtzeitigen Rechs ziren und Marſdiren bei Wind und Staub. nung und Erledigung beſteht für den Rechnungsleger auch darin , daß es 6. Die oft ungünftige Lagerung der Mannſchaft beim Schlafen, wo die viel leichter und ſicherer iſt, dem Revidenten Ausfünfte, Aufklärungen und Sonne oder der Mond die Augen direkte beſcheint, oder wo die reflektirten Erläuterungen über beanſtåndete Poften zu geben , dazu die aus was immer für einem Grunde abverlangten Dokumente nachzutragen , die als mangelhaft Lichtſtrahlen das Auge treffen.

7. Das liegen der Mannſchaft in der unterften verdorbenen Luftſchichte, zurüfgeſtellten zu ergänzen , wenn dem Rechnungsleger noch Ades friſch im mitunter ohne Bettftätte nur auf Strobſäfen oder Stroh, auf Ziegelböden , die Gedächtniſſe vorſchwebt, alb wenn es ſchon lange Zeit her ift und er fich faum des Ortes, geſchweige der Handlung ſelbft zu erinnern weiß ; als auch theils feucht find, theils Staubwolfen von Ziegelmehl produziren.

8. Das Schlafen bei offenen Fenftern oder im Freien, beſonders in daß auf den Todesfall die Verlaffenſchaften nicht abgehandelt werden können, ſo lange auch nur über eine Mechaung die Erledigung ausftandig iſt, weil 9. Das Aufftehen aus den warmen Betten und Gehen aus den bun . der Rontofurrent früher nicht abgeſchloſſen werden kann. ftigen Zimmern mit nicht gehörig bedekten Körper und Füßen auf die, heftiUns dünft deshalb, die bei der Armee durch die lezten Serieggereigniſſe Thalgegenden oderin der Nähe von Sümpfen.

gen Windſtrömungen ausgeſegten, weit entlegenen Retiraden.

angebäuften Rechnungørüfftande feien ein großer Uebelſtand , die durch die .

10. Die unzwermäßige Kopfbedekung,welche weder das Auge gegen die vom Kriegeminifterium mit Reſkript vom 15. Mai 1850 angeordnete Trens Sonnenftrahlen, noch das Hinterhaupt und den Naken gegen Wind und Regen nung der Rechnungskanzleien in zwei Abtheilungen, wovon die eine die kurs (düzt, welche meift zu ſchwer, nur duro feftes Andrüfen auf den Kopf und renten und die andere die Rechnungen de praeterito beſorgt -- obwohl die ftraffes Anlegen des Sturmbandes feftgehaltenwerden kann, und Kongeftio- Abſicht unbeſchadet deſſen, daß die Anorðnung um 6 Monate zu ſpät erfloſs nen erzeugt ,oder wie die lalirten Rappen der Grenadiere , die Ausdünftung len und nicht neu , ſondern ſchon ſo alt iſt als Kriege , Berred nung und .

zurüthält.

Rüfftände waren, unverkennbar gut ift – nicht behoben find, weil dieſe, um .

file nad dem bisherigen Rechnungsfifteme aufzuarbeiten und zu erledigen , meh . 11. Die engen, fteifen Halsbinden, ftraff anliege Montur. 12. Das zu turze und zu ofte Şaarſchneiden beſonders bei Leuten , die rere Jahre brauchen . Dadurch bleibt für die rufftandige Epoche die ganze im Zivilſtande gewohnt ſind, langes Haar zu tragen . Rechnungsrichtigkeit nicht nur ſo lange in Frage, die Liquidirung der Aus 13. Das zu ofte Kafiren des Bartes mit ſchlechten Meffern, und hier: gaben von mehreren hundert Miu. Guld. für die J. 1848 , 1849 Hunderte und zum auf unmittelbares Ausſegen der rauhen felten Luft. Theil auch für 1850 in weiter Ferne, fondern es werden auch 14. Die nicht hinreichende Berufſichtigung der herrſchenden Temperatur, von Verlaffenſchaftsabhandlungen der für den Thron und das Vaterland Oes

der verſchiedenen Jahres- und Tagebzeiten bei der Kleidung des Soldaten in fallenen nicht eingeantwortetwerden können , Tauſende von Erläuterungen werden unmöglich gemacht, Zahlungen über Zahlungen werden verhängt, wels 15. Das Kochen in rauchigen Küchen, wie audy das Anblaſen des che die Schuldigen zu ſpät treffen und welche die Schuldloſen wegen Alter Feuers mit dem Munde beim Kochen in Rochmaſchinen. der Zeit, wegen Vergeſſenheit der Begebenheiten und der Zeugen von fich

Tud oder Leinen .

Sind einmal Augenentzündungen entſtanden, ſo wird die Weiterverbret: nicht abwehren werden können. Man bedente wie hart eg ift, einen Unſchul tung auch noch begünſtigt durch das Zuſammenliegen der Mannſchaft, durch digen zu verurtheilen , und daß es den tapferen Offizier bis tief in die den häufigen Wechſel der Lagerftätten , durch Benüzung der bereits von And Seele kränken muß, für ſeine Heldenthaten zu guterlegt noch Erſáze, abzüge beren getragenen Montur, durch das Abtrofnen des Geſichtes mit den Bett- von ſeiner Gage oder Penſion zu erleiden, die zu beſeitigen waren , würden 1

Leintüchern .

die Bureau - Herren ihres Berufes bewußt, daß ſie der Armee wegen da fiind, rechtzeitig für eine einfache, ſahnelle und verftändliche Rechnungslegung ſorgen .

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Auf dieſeWeiſe würden die Rüfftande ficherlich um % der Zeit früher

Zu ſpát iſt jene Anordnung wegen Theilung der Rechnungskanzleien in

Rechnungsleger er und für diemöglich das AerarAnordnungen ats es daraus bei den für beftehenden iſt. Wilde zwei Anteilungen darum erlafſen worden , weil , wenn ſie vor dem NovembelahSujen

da an die kurrenten Rechnungen begonnen hätten, ſo aber greifen fie bio oder wüchſen, in fchon vorne beſprochen. Aber auch die Regimentskommandanten, über Mai 1850 hinaus.

welche ale taktiſche und ſtrategiſche Leiter wichtigere Dinge zu thun haben,

Wer die Vorftellung von dem Umfange eines Monatattes hat, wer es als ſichum die Rechnungsrichtigkeit zu bekümmern -

würden von ihrer Bers

weiß, daß derſelbe in Friedenss und Kriegdzeiten nach gleicher Vorſchrift, antwortlichkeit viel verlieren ; denn werden die Rechnungen kompagnieweiſe nach gleichen Regeln und Formen verfaßt wird', daß die Rompagnien, ađe gelegt, geprüft und erledigt, so iſt damit die Echebung der Schuldigen that. Rommanden u. f . w. für ihren Mannſchaftsſtand die Rechnung felbft legen, ſächlich fonftatirt und die Regimentskommandanten würden ſosin der Prinzi und erft aus dieſen zuſammengenommen , der Monatalt in der Rechnungs- palhaftung für die Regimentsrechnung, die ſte ihnen aufbürdet, überhoben . fanzlei geſtellt wird , und auch nur dieſer allein der Gegenftand der buchhal teriſchen Prüfungift , der wird ſich darüber nicht tauſchen, daß die Arbeit eine doppelteit, daß in Krieg @ zeiten - wo die Gebühren an Geld und

Naturalien vervielfältigt und nicht ftätig find , wo der Stand der Truppen viel größer und beinahe fündlich einer Veränderung, den Marſchen, Strapa-

Ueber Bewaffnung und Ausrüſtung der Ravallerie. [Ny . ) Ich glaube über die Karabiner hat jeder denkende und imFelde

den und vielen anderen im Frieden ungeahnten Wechſelfällen ausgeſezt ift erfahrene Ravallerift bereits den Stab gebrochen. Sie machen denReiter es zu den Unmöglichkeiten gehört, mit den Rechnungen à jour zu ſein , und ſchwerfällig , find in Reihen und Gliedern, im ſchnellen Reiten dem Manne wenn ſchon im tiefen Frieden beim geregelten Rechnungsgange die buchhalte- wie dem Pferde höchft läftig und hinderlich ;

ihre Sdufweite ift fehr

riſche Kälte und Krittelei Mängel findet, ſo werden dieſe um ſo reichhaltiger gering, und jeder Schuß aus ſelben, beſonderszu Pferd,höchft unſicher. mudern . GB wäre daher ſehr szwefmäßig , den Dragoner fratt dtefer twettufen Große Ereigniſſe bedürfen außerordentlicher Mittel und Hilfe. Man Waffe gute Lanzen zu geben , und "ſamamtllóer teldiren Ravalerie ſelbe ganz

über Rechnungen De praeterito --oud Kriegdepochen ſtammend

laffe alſo auch in Kriegszeiten und gegenwärtig für die Rüfftände von der zu nehmen , wodurch ſie erſt recht leichte Savalleriſten würden. pedantiſchen Aftenſtellung durch die Rechnungskanzleien ab , lapſe dort die Die beſte und ftiterfte Waffe jedes Ravaleriften ift der Säbel. Unſere

Rompagnie-Rechnungen wie gewöhnlich revidiren , und die Mängelzur Berich- neuartigen vorzüglich guten KavalleriesSabeln entſprechen allen Anforderun tigung in der nächften Monatsrechnung an die Rechnungsleger hinausgeben. gen , nur follten felbe für die leichte Ravallerie, wo 'mitunter viele kleinen Um die Schulden und die Forderungen der Rechnungsleger und anderer Par. Ceute eingereiht find – etwas kürzer und leichter gemacht werden . teien an das Aerar und vice versa ſammt den Abſchlagszahlungen in beftans Nidt ſo zwefentſprechend find die anerkannt unverläßlichen Feuerſchloß -

diger Evidenz zu erhalten , verhalte man die Rechnungsfangleten wie vor und Piftolen. nach allmonatlich, zur Berfaffuug der Aktiv- und Paffivausweiſe, dann wegen Sehr oft hängt von einem ſchnell und verläßlich gegebenem Alarmſchuß Xvidenz des Mannſchafts- und Pferdeftandes auch zur fteten Führung der eines einzigen Mannes der Avantgarde, oder einer Vedette, beſondersin

Grundbücher, beides unter feldfriegskommiffariatiſcher Kontrole und Verants der Nacht , und bei neblichter, ſtürmiſch regneriſcher Witterung,

die Sie

wortung. Das Wichtigſte, was noch bleibt, ſind die Haupt-Raſſejournale der cherheit und Rettung einer Patrouille oder der Vortruppen ab ! - 3m Melé

Regimenter, in welche eben ſo die Empfänge wie die Verlage an die Abtheis oder bei einem Ueberfall bringt dem einzelnen Reiter ein ficher angebrachter werden und welche die Buchhaltung nicht zu ſehen befommt, was eines der nothwendig, unſere geſammte Kavallerie mit guten gezogenen Rapſel - oder wichtigſten Gebrechen der Militär- Rontrole ift. Würden dieſe eingeſchikt, ſo Zünder- Piftolen, nach Art der vom I. f. Hauptmann Guftav von Hauſchka

lungen und andere Ausgaben nach den täglichen Vorfallenheiten eingetragen Piftolenſchuß die größten Vortheile. Aus al dieſen Gründen wäre es hodit wäre schon mandhem Uebel vorgebeugt, ſo wie andere gleid in ihrem Entftes Beantragten zu verſehen . hen entdeft worden . ( Die Defraubazion in Wien , welche Anfange 1849 Dieſe Piftolen haben gezogene Läufe , werden ſehr ſchnell , ficher und

entdeft, würde nie ſo groß und nie ſo lang unentdeft geblieben - ein neuer einfach rüfwärt8 mit Spizfugelpatronen geladen, machen ſomit auch die lads Beweis zu den vielen, welche von der Halbheit der Feldfriegsfommiſſariati- ftöfe entbehrlich. Zum Mufiezen der Kapfeln hat benannter fehr geſchikter ichen Rontrole zeugen .) Es wäre demnach , wenn das ganze Regiment bet- SGüze und Waffenfenner einen ebenfalls außerſt praktiſchen , weihülftgen ſammen liegt, das Haupt-Raſſejournal, oder wenn die Bataillone getrennt Kapſelauffezer beantragt, deffen jede Hülſe hinlänglich Kapſeln faft, und ſelbft didlozirt und eine Raffe bei rich haben, auch von dieſen die Rafles Journale im Falle Eine verdorben wäre, die Ándere noch zu benügen übrig bleibt. monatlich unter felbfriegskommiſſariatiſcher Kontrole abzuſchließen und darauf Würden nun die gezogenen Läufe nur um einen Zou långer, als die,

zu beſtätigen , was in den Kaffen an Barſdaft vorgefunden , ſohin ob zwi- der jezigen Feuerſchloß-Piftolen find, gemacht, ſo könnten dieſe Piſtolen eine .

fchen dem Kaffebeftande und dem Kaffe- Journale eine Differenz beftehe oder fichere Schußweite von 150—250 Sõritten erlangen. nicht, anzugeben.

Jeder Kavallerift fönnte mit einem auf die Patrontaſche zwelmäßig ans Die Rechnungefangleien hätten alsdann nichts weiter zu thun , als in subringendem furzen Karabiner-Kolben verſehen werden , welcher nach Art einem feftgelegten Termine: ähnlicher Rolbe bei Scheiben- Piſtolen in die daju vorgerichteten Piftolen 1. die Monat-Rechnungen der Abtheilungofommandanten dokumentirt, ſchäfte eingehängt würde. Auf dieſe Art fönnte jeder Mann feine Piſtolen mithin auch mit der Natural- Journalen belegt; ald Vedette zu Fuß oder zu Pferd, dann bei welcher immer Verwendung und .

2. die Aktiv- und Paſſivaudweiſe ;

Formazion zu Fuß wie die bisherigen furzen Stuzen mit dem beften Ers

8. bie Hauptfafie-Journale der Regimenter und ruffidiilich der Abtheir folg gebrauchen. lungen, die ihre Verläge aus den Kriegsfaſſen unmittelbar empfangen, fammt Hiezu wären die, bis jezt üblichen breiten und langen Karabiner -Banbalters

Beilagen, und zwar das Ganze mit einem ſpezifizirten Verzeicniffe verſehen, Riemen durch ſchmälere und fürzere zu erſezen, und mit den jest in Gebrauch an die Kriegsbuchhaltung einzuſenden.

ſtehenden, - ober noch beſſer, mit zweiſeitigen Rarabinerhaken zu verſehen,

Aehnlich verkürztes Verfahren fönnte auch für die jährlichen Monturgs in welchen der Mann zu Fuß feine beiden Piftolen tragen fönnte. Redyrtungen eingeführt werden , deren Berſpåtung oft ſchon traurigere Folgen Dieſe ſchöne Aufgabe volkommen zu löſen, wäre unſeren tüchtigen waf nad fid, gejogen ,als dieder Monatafte;denn gar mancher Regimentsfomman- fenkundigen Rameraden zu überlaſſen. dant hat für die Montur Tauſende zahlen müſſen, blog darum , weil die Rech-

Die ungariſchen Holzfättel find zum Pafen, Fouragemitführen beffer ges

nungen nicht à jour waren und er daher nicht wußte, was in den Magazi- eignet, wie die deutſchen Sättel, gewähren dem Reiter mehr Feſtigkeit im .

nenvorräthig zuſein hatte. Und in der That einMontursmagazin iſtviel Sis,underzeugen , wenn fle gut gemachtfind ,bei guter Sattlung weniger ſchwieriger zu überwachen, evident .

zu führen als eine Kaffe. Hier hat man Satteldrufe als die deutſchen Sattel. Wären baber dieſe Sättel nicht zwets es nur mit Gulden und Kreuzern, dort aber mit mehr als hundert Rubriken entſprechender für alle Kavallerie-Regimenter ?

zu thun ; dazu kommen die Unterabtheilungen , altbrauchbar," ,halbgetragen," ,,meu " u. 1. w. , was beim Gelde wegfällt. Da durch die Erlaffung von der Stellung der Monatafte in den Rech-

Es iſt unzweifelbar, daß die Huſaren mit den umgehängten langennad) der jegigen Attilalänge geſchnittenen Pelzen viel zu ſchwerfädig ſein würden. Attila und Pelz dürften nur 6 ° zou lange Schöße haben , um den

nungotanzleien die Arbeiten verringert würden , ſo könnten ſowohlfeld-| Mann hübſch, gut und zwelmäßig zu fleiden.

friegøfommiffariatiſche Beamte als Fouriere, die durch die Arbeitverringerung

In der Bekleidung der ganzen Armee find die zweewidrigften Monturs

entbehrlid find, der Buchhaltung auf die Dauer der Rüfftande zugetheilt füfe die weißen Huſaren-Rabmäntel. Der Huſar muß feinen Mantel bei werden. Damit aber die Buchhaltung ſelbft mit der Erledigung der Rech- dem geringſten Wind und Regen immer mit der rechten Hand zuſammen hal nungen nicht fäume, ſo iſt rathſam , auch ihr für die Abfertigung derſelben ten, und iſt dann erſt vor der Näffe nur ſehr ſchlecht, vor Kälte gar nidt einen Termin feſtzuſegen (denn es iſt nichts neues, daß fie die Rechnungen geſchüzt; durch das Halten des Mantels wird er unbehilflich und kann ſeine 1

ein Jahr lang oder noch länger unerledigt liegen läßt), dafür aber werde fiefabelführende Hand nicht frei gebrauchen. Die Nuzloftgfeit dieſer Montur

mit Erhibiten nicht geplagt, die in ihren Reffort nicht einſchlagen, oder die iſt dadurch ſchon längſt anerkannt, daß ſelbe bei den Huſaren-Difizieren durch Die 1

ohne ihre Einvernehmung ebenſo gut erledigt werden können, und fie möge Aermelmäntel erſezt find, was auch bei der Mannſchaft geſchehen ſollte. auch ihrerſeits die deußerungen auf den Ziffer und den Sachverhalt beſchrán- weiße Farbe wäre bei allen SavalleriesMänteln zu verwerfen. Schlüßlich muß ich noch den in dieſen Blåttern fichon ausgeſprocenten ken, ftatt fich in langen Frafen zu ergeben.

397

it früber Welte aleger et

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Wunſch wiederholen : daß, nachdem jedes Ravallerie-Regiment aus mehreren gers zu hören. Offiziere und Soldaten des Regimentes Gaugwix ! Bebarret Infanterie-Regimento -Werbbezirken ſeinen Zuwachs erhält, ſo ſollte jedes Ras mit Treue in Erfüllung Euerer Pflichten, die Ihr beim Belligthum Euerer Fah

valerie-Regiment feine eigene Landwehr- Evidenthaltung beim Regimente und nen beſchworen, bald hoffe ich an Guerer Spize in die Mauern Brescias einzu in den Werbbezirken haben. - Der ausgediente Kavallerie-Rapitulant taugt ziehen. && Es wird dann eine Heilige Pflicht für mich ſein, Seine Majeſtät dem nicht in den Stand der Infanterie Landwehr, und brachte ſeinem Regimente Raiſer ſagen zu können, welch biaves Megiment er an Euch beſigt. Der Lohn bei Errichtungen für den Kriegoftand beim Depot die weſentlichften Bortheile. Eurer Treue und Tapferkeit wird meine Sorge bleiben . Nadeply ka.p. 7.F. H. " * (lemberg.) Am 16. D. zählten wir noc 1081 Rrante, in der Zett vom 9. bis 16. waren 64 Mann dem Spital zugewachſen, dagegen 155 al& geneſea entlaſſen . Es ſcheint doch, daß die Hebung des Augenübels duro das von der Kommiſſion vorgeſchlagene und ſeither angewendete Seilverfahren

Armee - Kourier.

* (Wien.) Se. Majeftät der Kaiſer haben am 22. d. den Herrn einen erfreulicheren Fortgang nehmen werde. F. 3. M. Baron 6 aynau in einer Audienz zu empfangen und nach einer

rie.

in helde Weiter Wanne it lar

et.

ilbica guy

( Rrem8 , 20. Juli.) Se. Majeftät unſer ritterlicher Kaiſer haben mit a. b. Rabinetſchreiben vom 10. Juni 1850 dem 1. Bataillon deß Ritter

halbſtündigen Anweſenheit ſehr gnädig zu entlaffen geruht.

(Wien.) Se. Majeftät der Kaiſer haben den Zivil- und Militärs von Airoldi 23. Linien- Infanterie-Regiments (früher Ceccopteri) in Unerfen Gouverneur in Venedig O. d. K. Baron Puchner dieſer Anſtellung zu ent- nung ſeines tapfern Verhalten8 während der ausgezeichneten Vertheidigung der heben geruht und tritt derſelbe alo 2. Kapitän zur Arzieren -Garde zurük. An Feftung Ofen gegen die ungariſche Inſurgenten-Armee 2 goldene, 8 ſilberne, feiner Statt wurde der Feftunge- Gouverneur zu Mantua 6. d. R. bonorcz. 1. und 15 iilberne Medaillen 2. Klaſſe allergnädigſt zu verleihen geruht. Die fowdf y ernannt. – Die a. h. Reſoluzionen über die eintretenden Rebugis res Bataillon, welches Hier garniſonirt, ergriff nun dieſen freudigen Anlaß, die rungen , nach den von uns bereits mitgetheilten Modalitäten ſind bereits an Vertheilung dieſer Merfzeichen der allerhöchften Hulb und Gnade an jene das hobe Kriegéminifterium herabgelangt, und werden demnächft ins Leben Mannſbaft, welche von jener Zeit noo hier präſent ift, auf das feierlichfte zu treten. – Das 7. Hauptverzeichniß der vom f. t. Rechnungsoffizial Soulz veranſtalten, und da die Medaillen eben zur Zeit eingelangt waren , wo Se. ins Leben gerufenen 3ellad i Toen Stiftung welft ein Vermögen von Erzellenz der Herr F. M. £ . und 1. Armee-Rorp8 -Rommandant Graf Clamm .

Unſere

41,099 ft. in 5pCt. Metal. Obligazionen nach, aus welchem 68 %, Stiftungs- Gallas auf einer Inſpefsionsreiſe hier eintrafen (15. Jull), fo ftellte der Herr

OIDETUR fleima

pláze á 600 Ft feſtgeſtellt ſind, von deren Intereſſen 68 %, froatiſch invalid Major Terzagbi, Kommandant dieſes Bataillons, um dem Feſte eine noch größere gewordene Strieger für ewige Zeiten ein jeder mit jährlich 30 fl. R. M. be- Würde zu geben , und den Eindruk noch daduro zu erhöhen, wenn die Bruft 2

theilt werden .

* (Wien.)

der Bravſten von der Band eines der tapferſten Generale und Führer unſerer F. 3. M. unb Banus Baron Sellaich ift geſtern Armee geſchmüft werbe, die Bitte an boodenſelben, bem Bataillon die hohe

Nuchte von Napagedl mit ſeiner Gemahlin hier eingetroffen und hat ſogleich Ehre zu erweiſen, und die Medaillen felbf zu vertbeilen, was Se. Grzellenz In Folge friegéminifteriellen Er- mit der albekannten Güte und Freundlichkeit auch bereitwilligſt annatmen. Dus laß ſind die mit dem Anfauf der Pferde beauftragten Afſentirungdkommiffio. Bataillon, welches ſonad in vollkommenfter Parade zur Beſichtigung auf dem Ererzierplaze ausgerüft war, formirte das Quarrée und nachdem der wafere nen in ihren Verfügungen weſentlich beſchränkt worden. * (Wien.) Dag 11. Stüt des Militär - Verordnung& blattes enthält Herr Major Terzaghi eine energiſche und eindringende Nede in italieniſcher nachftehende bereit bekannte Erläffe des hohen Kriegsminiſteriums u. 3.: Nr. Sprache an die Mannſchaft gerichtet, und dieſe die dreimaligen 11Boch " auf das 76. Betreffend das Allerhöchſt genehmigte neue Grundgeſez für die kroatiſch Wohl Sr. Majeſtät unſers allergnädigſten Kaiſers mit wahren Enthuſiasmus flavoniſche und banatiſch-ſerbiſøe Militär-Grenze. Zirkular-Neſfript vom 15. erwiedert hatte,, heftete Se. Erzellenz der Herr Korp8-Rommandant jedem Eina 1. M. Nr. 3635 -M. K. b. Nr . 77. Ueber die zu pflegende Abrechnung zelnen das ehrende Zeichen der Tapferkeit an die Bruft. Hierauf wurden von die Weiterreiſe nach Agram angetreten.

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rüfſihtlich der Leiſtungen des Militär-Aerarß an den Gensd'armerte- Fond; von dem Bataillon mehrere Bewegungen ausgeführt, und zum Schluffe ließ Ge. 17. H. M. J. 3621 folgenden Inhalt8 : Ergellenz zur Ehre und Auszeichnung der neu Deforirten dieſelben vor die Da die Genfb'armerie aus einem eigenen Fonde erhalten wird, ſoft c nothwens Front treten, worauf das Bataillon präſentirte, hierauf nahmen Se. Erzellenz dig, røffichtlich der vorſqußweiſen Leiſtungen des Militar-Aerare an dieſelbe durd Beiftels die tapfern Veteranen mit, und ließ dieſelben neben rich in einem Gliede auf lung von Pferden ,Verabreichung von Zulagen und Naturalien , Verpflegung von Gens: Pellen, und das Bataillon vorbei defiliren. Des andern Tagesbereitete das

b'armen in Transporthäuſern ic...die Abrechnung mit dem Gensd’armerie - Fonde zu Offiziers-Korp8 des Bataillons ein Feſt-Diner, mozu alle mit Medaillen geo

pflegen .

Dieſe Abrechnung wird am Einfachſten und Boufånbigften badurdy geſchehen, wenn sierte Mannſchaft, und die hier anweſenden erſten Militärbehörden geladen waren, die Truppen -Rechnungefanzleien alle in den Rechnungen der Partikular-Redinungeleger vor und wobei zahlreiche Loafte auf das Wohl det allerhöchſten Kaiſerhauſes , der kommenden Abgaben von Pferden,Requiſiten e., dann alle Gelbs, Fourage, Brot und boben Generalität, und der ganzen heldenmüthigen Armee auðgebracht wurden. .

eine

Servize-Aufrechnungen für die Gensd’arnterie in den Monataften in eine eigene Beilage in. dividuell aufnehmen, und deren Reſultat fohin in der Hauptberechnung als für die Geno

* ( P cftb.) Mit dem Armeebefehl vom 5.d . erhielten nachſtehende

d'armerie geleiftet, beſondere aufführen , die Kriegeminifterial-Buchhaltung aber nad geho: Generale, Stabb . und Oberoffiziere der 3. Úrmee dae militär-Verdienfts

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1

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riger Zenfür dieſer beſonderen Beilagen, heren Reſultat in eine eigene Liquidazion zuſam: Nereus, u, . : F. 3. M. Baron Berger, G. d. R. Baron Puner, menftellt, die ſie halbjährig abſchließt, die Pferde nach dem jeweiligen Remontirungs- , die die F. M. l. v. Kempen, Baron Wohlgemut , Fürſt Lobkow i $. Requifiten, Naturalien und Servize nach dem beſtimmten Durchíd nittspreiſe berechnet, undBaron Moltke, d. Ottinger, Fürft Colloredo, Zeisberg, 3 itta, 1

Dieſe Liquidazionen ſammt ben Berechnungen und Truppenkanzleien dem Kriegsminifterium v.. $ a ublab, t.v liebler, v.perzinger ; die G. M. Graf Leiningen,

jur Veranlaſſung der Refundirung aus dem Genød'armerie-Fonde überreicht.

Mac bie Spitaletoften-Grjåge betrifft,ſo haben , wie die Abtheilungen , zu denen die Baron Wernhardt, Baron Bianchi, v. Wolf, B. b Müllner, Baron an die Militärſpitäler abgegebenen Gensd'armen gehören , immer in der Nähe dieſer Spis Borwath, $ eyn $ 1, Baron Stutterheim . Graf Thun; die Oberfter :

tåle: ſein müſſen,dieſe Abtheilungen den laut der Drganiſirungsvorſchrift der Gensb'armerie Derrohatta, von Stefan Inf., Graf þoyes, von Toskana Dragoner,von vom 18. Jänner 1850 mitder Hälfte threr Gebuţr fürdie Gensd'armerie, vom Wachts Ga upp, von Sachſen Rürafſier ; die Oberftlieutenate : 1. Me inong, bon meifter abwärts, dann für die betreffenden der Primaplaniften zu leiftenden Erfaz auch und Deutſchmeifter Inf., Baron sobirnding, b. Schwarzenberg ublanen, v. An mittelbar an die Militarſpitåler zu leiſten , und dieſe folchen in Einpfang zu ftellen.

Werden von Genev’armerie-Fonde dem Militár-Merar Geldvorſchüffe" geleiſtet, wie thoine, von Sivkovido Inf., Baron Roller, von Kaiſer Chevaurlegers, died zum Remontenankaufe bereits geſchah, ſo wird die Kriegøminiſterial-Buchhaltung Felbe Baron andl , von der Artillerie, 5. Hoffer, sdt. der Stab8-Dragoner ; im Ganzen in ihrer nachften Liquidazion in Abzug bringen. die Majore : v. Andraſſy, Flügel-Adjutant, Ebeling, von Nikolaus, Bas Seo In ipfy, von Sunftenan Küraſ., v. Zimburg, in Penſion, pays Auf dieſe Art werden alle Zurechnungen zwiſchen den mehreren Hundert Militärkórs ron pern und der Gensd’armerie und damit ſehr viele Schreibereien vermieden. Die Rechnungefanzleten fämmtlicher Truppen und Branchen, ſowie die Militärſvis merle, Schilomdt, in Preßburg, v. Wuſſin u, v. Ah 8babe, v . Kaiſer uhla *

/

nen ; die Rittmeifter : Yates , von Walmoden, Sefendorf, von Ferdinand

täler haben fich hiernach genaueſtens zu benehmen.

Nr. 78. ' Wegen Enthebung der in der Ingenieur -Akademie als Pros Kür. ; Oroßmann, von E. $ . Ferdinand, Perzen al, von Kaiſer Øuſas fefforen angeſtellten Offiziere des Genie- Rorpo von der Gage Rarenz, in ſo ferne ren, Maltiß, von Sunftenau Rür.; die Bauptleute: Gaßner , von Baden, ſe bei threr Beförderung keine anderweite Beſtimmung erhalten ; vom 19. v. M. Bourguignon, von Miguel Inf., Ronele $ fy), von der Artill., elaps J. 3749. ka, von Haynau Inf., Worow a nsky , in Penſion , Plonner , von Maze * (Thereſienftadt.) Das löbl.Offizier$ forp8 des Graf Saugs zuchelli, eneſevich, vom Ottochaner Grenz-Reg., Janet, von Großfürſt wiß 38. Inft.-Regts. erſucht und um Aufnahme des nachfolgenden hohen Gene- Michael, Theuer fa uf, von 6. 6. Karl Ferdinaud, Prey bler , von Wel ra 18 befehl , welcher als die einfachſte und triftigſte Entgegnung auf die den, Kreippel, von Baden, solbenſo lag, von eß Inf., Phillipo: vielen von unberufenen geſohriebenen Artikel über die Haltung der in Mantua vich, vom O. D. M. St., Fürſtenwärtber , von Fürftenwärther Inf., geweſenen Truppen gilt. Er lautet: Þauptquartier Verona , am 7. April Weiß, vom 14 Jäger-Bat., 6 ew iß , von Colloredo Inf., Durrlonde, 1848. , Sowohl die Berichte des øerrn Feftungskommandanten Generalen der vom 6. D. M. St., Nowa k, von der Art.; die Oberlieutenante : Dehl, Kabatterie von Gorzkowski, ſo wie der übrigen Herrn Generale haben mir die von Piret Inf., Naperftet, von der Art, Freud und Grill , b. Mazju treue Þingebung und den frohen Muth gej ildert, womit das Regiment wäh- chelli Inf., Waller und aufer, vom Pionier- Rorpo, Szwiedzinski, rend ſeines Aufenthaltes in Mantua ſeine ſchweren Pflichten erfüllte. 3oh habe von Nafſuu , Nemeth , von Turszki Inf., Berlichingen , von Sunftenau nie daran gezweifelt, daß das brave Regiment Þaugwiß einen Augenblik in Kür., Städel , von Karl Schwarzenberg, Maor , von Parma Inf., & id ſeinen Pflichten wanken fönne, aber dennoch war es mir ein wohlthuendes Ges Ter, Rollmann, Obalaupfa und Robit , von d. Art., þaupner , r. fühl, dieſed ſomeichelhafte Zeugniß aus dem Munde eines alten, tapfern Rries Khevenhüller; die Unterlieutenante: Olert , von 6. Ø. Karl Inf., Raſia .

1

398

Ordensverleihungen. mauer, vom Fuhrweſen - Rorp8, Peteani, von Nafſau , formaer unb Kapry), bon Parma, Radoicfic 8, von Benedet, Janvar 8 , von Stefan Das Oroßkreuz del fgl. ftgtl. St. Georg 8 - Orber : F. 3. M. Freiherr von Beß, und F. M. £. von S 0 8nbalB ; das Nitterkreuz dega Inf., Ättems , von Karl Chevaurlegers und David , von Raiſer þur. ſelben Ordens : Oberftlieutenant Nudolf Noßbad er , vom 6. D.-M. * (Ofen .) Unter den tapfern Verthetbigern von Ofen , die den Ans Stabe. griffen der Inſurgenten im April und Mat 1849 entgegen ftanben, und deren

muthvolle8 und ausbauerndes Benehmen eben ſo allgemeine Anerkennung vor Da8 Oro ffreuz des belgiſchen Leopold H-Orden : Coburg, leop. Prinz, Major im 8. Quſaren - Stegte. der Welt, als Auszeichnung und Beobung ihres höchften Herrn und verehrten

Kaiſers geerntet - befand fich auch ein kleines Detachement, das wohl in Das großh. heffiſche Feldbienftzeichen und das großh. badiſche Gedächtnißmes daillon : Regimentskadet Franz von PI ornis , von Schönhals Infan der Verhältnißzahl zu den andern Befazungstruppen leichtzu überſehen ift, deſſen an den Tag gelegte echte Tapferkeit und Golbatentugend aber nicht minder

N

terie.

Sterbfille .

růhmenswerth anerkannt zu werden verdient. Es ift dies das Detachement des

t. k. Pionier-Korps, das unter ſeinem tüchtigen Kommandanten , Oberlieutenant Penſ. Oberflieut. Elias Mil offewich

M. von Anbeginn der Belagerung an den Bertheidigungs-Arbeiten der Feftung Die penſ. Majore Jakob Swatoro, in Graz ; Johann bermann , Karl Krieger.

weſentlich betheiligt und während der Angriffe der Inſurgenten bei und in den Batterien ſehr vortheilhaft verwendet war. Beſonders bewährte ſich dieſe fleine Schaar bei den Verbauen der Breſden und in der Folge am 18. , 19., 20. und 21. Mai , bei den wiederholten feindlichen Angriffen. Eg erfoeint uns

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.

Militäriſche Notizen . ( I ostan a.) In Florenz ift ein „ Militär- Lyceum “ neu gegründet worden.

als Bedürfniß der treu erfüllten Pflicht dieſer Abtheilung, die mit Blut und Vorſteher dieſer Anfalt ift der befannte Graf Serriſtori, früher Gouverneur von Siena Lobgleich allen andern Rameraben die Wahlftatt bezeichnete, in aller Beſcheidenheit und Piſa, ſowie Minifter der auswärtigen Angelegenheiten und bes Krieges. die zu Ende Februar der Nähe ron bei vallerieübung erwähnen zu ſollen, da der Schein, die Welt, die Wahrheit, nur wenige zum Alcorcon (Spanten #tattgefundene .)S a Ueber ber Madrid großen uns ,welche d.als J.eineIn Vorübung Richter hat*).

längſt ausgeführten Kavalleriemanöver angeſehen werden kann, enthält die Madrider Mili

(Venedig, 16. Juli.) Beute verläßt uns das zweite Bataillon tärjeitſchrift einen beſondern Bericht, aus dem wir nach der „A.M. Zeit.“ noch Einiges =

des gllirifo - Banater 18. Grenz-Regiments und geht in Folge Aller- entnehmen. Die fragliche Uebung fand am 20. Fibruar ftatt, und es war hierzu auch Höchfter Entſchließung Sr. Majeftåt dee Kaiſers — in deffen Heimath ab . Artillerie zugezogen . Die Heiteret beftand aus 12 Gsfabronen (von den Regimentern Dieſes Bataillon,welches gleich bei dem Ausbruche der Unruhen im Früh- König, Königin, Almanſa und Lufitanien ), darunter eine Jägereskadron, dle Artillerie aus Fahrenden Bei des der Weges AnkunftvonderAlcorconin General-Direttore Waffe waren bie die Regimentemafſen jahre 1848 in Cilmärſchen nach Italien ausmarfhirte, und gleich bei der zwei Cruppen rechten . Seite linie in der auf derBatterien Ginnahme Treviſo mitwirkte, dann den Vorpoſtengdienft um Venedig bezog, Artillerie auf den beiden Flügeln, unter Bedekung der Jägereskadron aufgeftellt. Aus die und während der Zeit von 15 Monaten, nämlich von Junt 1848 bis Ende fer Auftellung begann das Manövriren, und zwar zuerſt eine Entwiklung dr Mafie in Auguft 1849, die ganze Zernirungs -Linie von Brondolo angefangen ringdum Bataille, dann unmittelbar darauf eine ſenkrechte Frontveränderung rechte, wobei ein Me: bis Caorle, wie nicht minder die ganze enge Belagerung Malghera'd (nunmehr giment in die zweite Linte fann, die Artillerie fich auf beide Flügel fezte, die 3ågerestas

Fort Baynau ) mitmachte, war dasjenige, welches bei der Uebergabe Venedige bron aber vor derFronte der Schlachtordnung in Plånkler aufgelöſt wurde ; eine Gefabron des Regiments Lufitanien defte dabei die Artillerie. In dieſer Formazion begannen ble im Auguſt 1849 auf Vorpoſten in Caorle ftehend ſchnell eilend zuerſt Plånkler ein Feuer, und nachdem leztere ſofort zurüfgezogen worden waren , gab die erſte die vom Feinde verlaffenen Fortß und das Arſenal beſezte, und blieb ſeither Linie ein ſolches ab. Hierauf fand ein Rüfzug ftatt, der zuerſt von ber Artillerie , dann fortwährend zum Garniſongs und Forts -Dienft verwendet. Nicht unerwähnt von der ganzen Linie angetreten wurde ; die wieder vorgezogene aufgelöſte Fågerrefabron kann der Umſtand gelaffen werden , daß das obige Bataillon eigentlich das dekte denſelben durd, ihrFeuer. Nach dieſem Manöver führte man verſchiedene fchiere

Fliriſch -Banater Grenz-Negiment das Einzige iſt, welches von allen in Italien und perpendikulare Frontveränderungen, ! orwärts und rütwarte mit derganzen Linie und !

; ein geweſenen Truppenkörpern am längſten in der ſumpfigen Lagunen -Gegend Ver Feuer ber erften Linie ,und , nachdem dieſe in Seziongkolounen .zurüfgezogen worden war, nedige ausgehalten hat. In wie ferne übrigens gedachtes Bataillon während ein Feuer der zweiten Linie . Nach einer Ruhepauſe wurde noch ein nichtſehr lange an dem ganzen Feldzuge mit Muth, Tapferkeit und Ausdauer dem Feinde entge- dauerndes Manöver ausgeführt, wobei man den Feind dem Zentrum der eigenen Ravalle: gen ftand, und wie auch ſonſt deffen Verhalten uub Disziplin war, dieß wird rie gegenüber annahm , und zu dem Ende die beiden Flügelregimenter eine Schwenkung

dem Ermeffen derHöhern anheimgeftellt, und zum Schluſſe nur nochder, bet vorwärts befchreiben,lieko 3 mmdiefer For:nazionwurdenverſchiedenenFeuerabgegebenun hiermit ſchloß fich das ganze Manöver. Die beiden fahrenden Batterien verwendete man Bewegungen in angemeſſener Weiſe. Alle Evoluzionen wurden mit bei den verſchiedenen dem Abmarſche des Bataillons von Venedig , elaffene Truppen - Brigades ziemlicher Genauigkeit und Brazifion ausgeführt; nur die in den ſchnelleren Gangarten 7

Rommando - Befehl wörtlich hier angeführt: Bei dem nahe bevorſtehenden Nufmarſche des 2. Bataillons Fliriſch - banater Grenz-Regimento in ſeine Grimath, fühlt ſich das Brigabe-Kommandodesverpflichtet , ſowohl den Berren Offizieren, als auch der Mannſchaft im Namen des Dienftes die lobenswerthe Anerkennung für ihre mehrjährige auøgezeichnete Kriegs- und eifrige Dienſtesleiftung in

zeigten einige obwohl zu entſchuldigende Mängel, da während der Uebungen ein ſehr ftar: fer Wind ging Alle Mannſchaften wetteiferten in der guten Ausführung. Viele Offic ziere aller Waffen, unter dieſen die Generale Leimerit, Calonge, Mata y Állos, Sanz, Mos de Dlano 2c. , wohnten als Zuſchauer bei. Der Stand ter Generäle für das 3. 1850 -

iſt folgender : 10 General-Rapitäne, 80 General-Lieutenante, 215 Generalmajore und 352

Italien, für Ordnung und Disziplin, die ſie ſtets beobachtet haben , auszuſprechen.diemufterhafte Die beſten Wünſche begleiten jeden Ginzelnen dieſer Tapfern in fein Vater: Brigadiere aller Waffen . land, in den Kreis der Seinigen ! Möchten ſie dori nad rühmlich erfüllter Pflicht in einem reichlichen Segen Gottes den verdienten Lohn und Anhänglichkeit finden, die ſie mit aller Aufopferung dem erhabenen für ihr Wohl väterlich beſorgten Kaiſer in der ſchwies haben . Handel m. p. G. M.“ Epoche ftets freudig und vertrauungsvoll bewieſen Baron rigſten Venedig,

Patriotiſche Gaben .

In Folge einer durch die Frau Sauer von Nordendorf, f. t. Rittmeiſters - Gattin,

eingeleiteten Sammlung find zu Gunſten der Armeeftiftung für Offizierstöchter 11 fl. R.M.

13. Juli 1850.

der Medakzion zugekommen .

P e rron a l n a ch r i ch te n. Ernennungen.

Briefkaſten . J. R. in Peſth ; wir möchten den Gegen tand fallen laffen .

Br. S. in Raab ;

zu Verhältniſſen die Einſendung nicht veröffentlichen den ung bekannten glaubenL.unter Notter, Eduard, Major bei Deutſchmeifter Infanterie, kommt zum 15. Geng- wir Dem alten rollen . M. in Preßburg ; zur gelegenen Zeit. in Lemberg ; ja . d'armerieMegte.

W. Waffeige. Moriz Freiherr , Unterlieutenant bet Felir Sómarzenberg In- Veteranen.; in Prag beftätigen wir den Empfang des Briefee , Näheres ſchriftlich. -- W. Dr. K. -

M. in Bologna ; bei Gelegenheit.

fanterie, wird Plazlieutenant in Thereſienſtadt.

in þolitſd ; ſo gerne wir bereitwillig wären, ſo müſſen wir doch der Konſequenz wegen

Beim StomanensBanater Grenz-Regimente Nr. 18 : Unterlieutenant 2. poetiſche Ginſendungen unterufſichtigt laffen . Klaffe Karl Riefler, in die 1. Klaffe, und Feldwebel Nifol. Ofuria, zum Unterlieut. 2. RI.

In Nr. 81, ift auf Seite 361, ziveite Spalte, Zeile 27 von oben , ftatt „ gewohnten “

„gerechten“ Stolze zu leſen . In Nr. 87, Seite 390, ſoll es bei Radesky Huſaren Perfisritungen. Die Hauptleute Johann Fiſchbad , von Khevenhüller ; Auguſt Appel, von Major Graf Szécjen ftatt Szécſény heißen.. Stoßbach ; Johann Streidert, ron Baden Inft.; Theodor felts

Gine komplete Sammlung von Militár:Schematismen vom Jahre 1790 Herwarte

nowich, vom Oguliner; Martin Bufwich, und Theodor Bats, dom wird um billigen Preis zu verkaufen beabſichtiget. Auskunft und Beſichtigung in der 30 Brooder Grenz-Regte.; þauptmann Schufter, von Wocher Inft., mit refſtadt, Johannesgafle Nr. 48–49, 3. Stiege, 1. Stof, Thúr Nr. 15. 1

Majors Charakter ; þauptmann Karl Großinger , von Gyulay Inft. und Rittmeifter Ludwig bor v áth , von Hannover Huſaren . Quittirungen .

C I R O U E de G. Ciniselli et Compagnie au Prater .

Montecucolli , Albrecht Graf , Unterlieutenant bei Sachſen Rüraffier mit

Freitag, den 26. Juli 1850 findet daſelbſt eine große brillante Borftellung Charakter. Statt, diren Ertrag sem Welben- und Felladhich, Invalidenfond, wie dem Bürger-Verſor gungshauſe zu St. Marr, gewidmet iſt. Der Oberlieutenant und Kommandant dieſer Abtheilung erhielt das MilitārverdienſtDie Geſellſchaft wird an dieſem Tage Alles aufbieten , ſowohl durd beſonderes Mr:

freuz, mehrere Pioniere erhielten vom 6. M. Henßi vorläufig Geldhelohnungen, rangement und durch Erekutirung der verzüglichſten equeftriſchenUebungen,wie auchdurity und es wurden ihnen fernere Auszeichnungen verheißen , die aber mit dem Heldenzu Vorführung ihrer beſten Dreſſur-Pferde, den Förberern biefeo edlen Zwees et einige angenehme Grabe gegangen G. Ciniselli Comp. ſind.

Stunden zu bereiten.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur : 3. Hirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Garl Gerold und Sohn.

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• (Oeſterreichiſcher Soldatenfreund .

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op . Bring

Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

Etnismes 18 Infan:

Nr. 90.

III. Jahrgang.

Samstag, den 27. Juli 1850.

Der „ Soldatenfreund erſcheint jeben Dienftag , Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 kr., vierteljährig 1 fl. 30 kr. für die Zuſtellung in Hitt, und

Für A u 8 w årtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 F. 40 Ir. R. M., um welden Preis die Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlich dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 fr. R. M. Pranumerazion wird angenommen im Komptoir des , Soldatenfreundes" . (Stadt , Wollzeile Nr. 774) , wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu franlirenden Briefen , jedom mit der Bemerkung: „ Þra numerazions betr a g “ eingeſendet werden wollen. Alfalftge Garniſonsveränderungen Beiträge, bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774) ir nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate , perſönliche Anfichten vertretend, werden zu 3 fr. 8. M. die Petitzeile berechnet. das Intereſſe der Armee anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 fl. R. M. und auch bóber,ſogleich nach dem Erſcheinen , Sonorirt. Für'o Ausland ift der „ Soldaten . freund “ bei den betreffenden Poftämtern zu beftellen und durch dieſe zu bezießen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidtiget. Da 6 Haus werben monatlich 6 fr. 8. M. aufgeſdlagen.

1

.

Et forben.

Dr Siena

Die tägliche Zulage von 5 fr. für jede freiwillig zurüfgelegte Kapitu lazion fann der Charge bei den gegenwärtigen niedern Löhnungsſázen nicht Dom Major Bottée. genügen, denn fle findet vermög ihrer höheren Geſchillichkeit, im bürgerlichen Praes . Nr. 222 P. „ Schwierigkeiten ſollen nie von Verbeſſerungen abſchrefen ." Peben leicht einen Lebensunterhalt, der die Geſammtbezüge des freiwillig Mantua am 14. April 1841 . Fortdienenden weit überreicht. Zudem fann es nur demüthigend für die Nadeštn m . p . , Feldmarſdal . Chargen ſein, ihre weit erſprießlicheren Dienfte mit dem bedeutungsloſen des Um die eingetretene allgemeine Wehrpflicht minder drüfend zu machen Gemeinen gleich gehalten und belohnt zu ſehen.

Ueber freiwillig Fortdienende.

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lerju duo giminta

derie dui DALLA !

sahen die

und der Armee zugleich einen Fuß von dienftgeübten und mufterhaften Sols

Die Unteroffiziere entbehren in der Truppe die Arbeitsverbienfte des

daten zu erhalten, haben Seiner Majeftåt mit allerhöchfter Entſchließung vom Gemeinen, unterliegen einer weit größeren Dienftedanftrengung und Verants 10. Dezember 1849 für freiwillig Fortdienende vom Wachtmeiſter und Felds wortlichkeit, haben daher auch auf einen verhältniſmäßig größern Lohn als

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webel abwärte , neue Vorſchriften erlaſſen , die ſowohl die vielfachen Unters der gemeine freiwillig Fortdienende Anſpruch. ſchleife des früheren Supplentenweſens beſeitigen , als auch geeignet find, die Nachdem der freiwillig fortdienende Gemeine feine Löhnung als tägliche Zukunft der Krieger lebenslanglich zu fichern . Zulage empfängt, fo jollte dieſe, auch für den Unteroffizier der maßgebende Dieſe verſprechen der Fundamental - Bau zu einer durchgreifenden Heerverbeſſerung zu werden, wenn in ihrer weiteren Ausführung, den Chargen, welche die wahren Säulen des Dienftes und der innern Ordnung einer Truppe find 1, eine vorzugsweiſe und mehrere Berüfſichtigung zuerfannt würde. Wie fehr dieſe Noth thut und die gegenwärtigen Begünftigungen für freiwillig Fortdienende zur Gewinnung der Chargen nicht genügen, follen

nadiftehende Betrachtungen beweiſen .

Lohn ſein . Die diedjährigen Summarien über die freiwillig Fortdienenden in der Armee werden es thatſächlid nadweiſen, wie wenigeMannſchaft fich im all. gemeinen , vornämlich der Regimenter aus kultur- und gewerbreichen Gegen den zum freiwilligen Fortdienen erklärte, - wie geringe aber beſonders die Zahl der Chargen war, die ſich durch die bewilligten Vortheile zum Abdie nen einer zweiten Rapitulazion beſtimmen ließen.

Die erfte Rapitulazion dient der Soldat zu Folge des RefrutirungoMan täuſche fich nicht über die leidige Wahrheit des Sprichworted: Geſezes, meiſtens bloß zwangsweiſe ab, er wird ſich daher für eine zweite point d'argent, point des suisses, ſobald es ſich um Freiwillige handelt. und dritte nur dann freiwillig entſchließen, wenn der ihm verſprochene Lohn Nad unvorgreiflichen Dafürhalten liegen demnach in den neuen Vor ſeinem im fünftigen bürgerlichen Leben ausſichtlichen Verbienfte mindeſtens ſchriften für freiwillig Fortdienendé drei Hauptübelftande: gleid fteht.

1. Daß auf die Gewinnung der ſo werthvollen Chargen fein vorzugsa

Der gemeine Soldat, der in achtjähriger Dienftzeit ſich nicht zum Ge- weiſes Augenmerk durd Anbietung des angemeſſenen und genügenden Loh 352

itting

freiten erheben konnte, wird nach ſeinem Auftritte gewöhnlich auch nur auf nes gerichtet wurde, woduro fich die ganze in ihrer Grundlage wichtige In die niedrigſte Verdienſtſtufe des Arbeiter-Taglohnes angewieſen ſein , und fid ftituzion zuvörderſt den Gemeinen, als dem geringſten Stoff des Heeres zus daher leichter zum freiwidigen Fortdienen entſchließen, da Löhnung, ſonftige wendet, an weldem es dody nie gemangelt hat, und der durch die eingetretene Gebühr und Zulage zuſammen gerechnet, mit der ihm nebſtbei verbleibenden Wehrpflicht ohnehin eine bedeutende Verbefferung erlangte. Hoffnung auf zeitweiſe Nebenverdienſte wohl ſo viel, oder mehr beträgt, als 2. Die Militär -Befreiungstare zu niedrig geſtellt iſt, was zwar ein er bei mühſamer und unſicherer Taglohnarbeit im bürgerlichen Leben zu er- Aft der Milde gegen die Unterthanen ift, die Stellvertretung aber zum Nadha werben vermag. theile des Heereo zu ſehr erleichtert und die befriedigende Belohnung der frei Was hat aber der Dienft mit der Beibehaltung eines ſolchen Gemei- willig fortdienenden Chargen um ſo mehr unthunlich macht, als der niedere nen gewonnen, der fid während achtjähriger Dienſtleiftung nur zum Sdyilds Staatsorganismus, wenn gleich nach Punkt' 13 ber Zirkular-Verordnung Nr. 9700 -- M. K. vom 11. Dezember 1849, zur Belohnung bereits bes wachſtehen geeignet zeigte ?

Wäre bei gleidigeringen Fähigkeiten nicht die jüngere Kraft des neu nüxt, doch nicht im möglichften Maße als Hilføquelle zur Anlokung für er

( } ulit 7W -

ಫೀಸಿ

Konſfribirten ſchon ein fiftſder Vortheil für das Heer? Derlei Gemeine der Armee des einzigen Vortheils wegen , weil fie bes

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3. Abſorbirt fich noch ein bedeutender Theil von der Militár- Befreiungs

reits abgerichtet find, zu erhalten, fei der lezte Bedacht, ſo lange eß in fels Tare durch dae im Punkt 10 der Zirkular-Verordnung Nr. 9700 — M. K. ber noch an tüchtigen Unteroffizieren mangelt. vom 11. Dezember 1849 den freiwillig Fortdienenden zugeftandene Recht, Nur dann ſollten ausgediente Gemeine oder Leute, die noch gar nid )t für was immer für einen Zwek über die Summa von 30 ft. Rony. Mje. gedient haben , mit den Bezügen und Begünftigungen der freiwidig Fortdie: zu teſtiren. nenden angenommen werden, wenn ſie die Medaiđe ziert, oder ſie laut ReDa der Soldat, beſonders der langdienende freiwillig Fortdienende nabe gimento- Offiziers-Rommiſſions-Urtheil eine dem Dienſte ganz beſonders nügs Anverwandte größtentheils entbehret, und lieber für fidh geſorgt zu ſeven liche Geſchiflichkeit beſtzen .

D.

probte Krieger angewendet wurde.

wünſcht, ſo ſcheint das ihm laut Punkt 10 ber Zirkular - Verordnung Nro.

Die Folge wird es lehren , daß die freiwillig fortdienenden Gemeinen 9700 —- M. K. vom 11. Dezember 1849 311 Theil gewordene Vermächtniß.

meiſtens als Privatdiener, Fourierſchüzen und in verſchiedenen Nebenkomman- recht ein ſchwaches Anlofungsmittel zu ſein , daher dieſes Geld nüzlidher, dem dirungen verwendet werden, ohne dem wahren Truppendienft von Nuzen ger Unterhalts-Rapitale zugeſchlagen wäre, denn diejenigen der Freiwilligen,wel weſen zu ſein.

che ausnahmsweiſe zu teſtiren wünſden , werden 30 fl. bald für einen ihnen Änders ift es mit den Chargen. werthen Zwef erübrigen fönnen. Aus dieſen drei Punkten folgert fich vor allem die nothwendige Ver Dieſe gehören zur Intelligenz des Heeres, fie find als die Lehrer des Mannes , - die Träger des Dienftes und Wahrer des guten Geiftes in mehrung der Mittel, um dem freiwillig fortdienenden Unteroffizier einen ſeis einer Truppe, – von unſchäzbarem Werth , daher ihre Erhaltung für die nem biūigen Anſpruche und muthmaßlichen Verdienſte im Zivilleben gleidhs zu können. Armee und deren Verfettung mit dem Intereſſe des Staates um ſo wün- kommenden Dienſtlohn von Seite des Staates anbieten Zu dieſem Ztele wäre auf drei Wegen zu gelangen : ſchenswerther bleibt, als ſie die moraliſdhe und intellektuelle Effenz jeber Res -

}

find, und ihre militäriſche Heranbildung erft in Jahren vollfrutenftellung endet werden kann .

a) Durd Aufbefferung der Unteroffizierslöhnung aus dem Staatoſchaze, wie es jüngft im franzöſiſden Heere geſchah , denn die Löhnung von 17 fr.

Dieſe dem Dienfte zu gewinnen , werde das vornehmliche Ziel bei dem für einen Feldwebel, 10 fr. für einen Korporalc. z . fdeint eine ſehr färge lidhe, wenn erwogen wird, daß der Gemeine der Finanzwache 20 kr., der bleve Entwurfe der Begünftigungen für freiwillig Fortdienende. 1

400

Gensdarme täglio 25 fr. löönung nebſt den apprehendenten . Gebühren Als man zu einer Zeit in Defterreich daran mußte die Läftigkeit der engen bezieht. militariſden Beinbekleidung einzuſehen , war man zwar nicht etwa um bie

b ) Durch entſprechende Steigerung der Militár- Befreiengetare und hie- neue form , wohl aber um die Wahl der Farbe verlegen . Die ungariſche durch möglich ausgiebigere Dotirung der freiwillig fortdienenden Chargen , -- Infanterie hatte die blaue Farbe als gut und erprobt nachgewieſen , eine an oder wenn die Regierung, dieſe als einmal feftgelegt und aus milder åüfficht dere und zwar die deutſch-öſterreichiſche wies auf die grapprothe Farbe der für die Unterthanen, nicht erhöhen wollte, Beinkleider bei der franzöfiſchen Armee, ja fogar an jene eines eigenen Hus c) durch Verſchmelzung zweier Tarbeträge zum Unterhalts-Rapitale ſaren -Regiments, die in Dauer und Anſehen den blauen durchaus nicht nur -

für einen freiwillig fortdienenden Unteroffizier.

nicht nach ftanden , ſondern fogar in Bezug auf weiße Uniform viel elegans

Es würden hieburch, da 600 fl. die mittlere provinzenweiſe Befreiunge- tererſchien ; es wurde angeführt, daß Defterreich ſo vielen Grapp wohlfeil Tare ift, 1200 f . A. M. für jede freiwillig fortdienende Charge von Feld- fausführe, dagegen Indigo ſo theuer einführe, aber alles half nichts,die ungas webel und Wachtmeiſter abwärts als Unterhaltskapital in der Staatskafle riſche Partei war die ftärfere und wollte die bisherige Magyarenlieblings erliegen

Farbe eben ſo wenig verlicren, als an der Form des Beinfleides etwas åns

Der Abgang der fich hiedurch in der Zahl der freiwillig Forbienenden dern ; - die Folge davon war, daß die nunmehr ſeit der Zeit zweifarbige fon- / im Vergleich gegen die Zahl der durch Laren-Befreiten ergibt, wird dem E. F. Armee heraldiſd genommen nicht mehr öſterreichiſch weiß-roth .

lande durch die Strafdienſtzeit der Deſerteure, Refrutirunja-Flüchtlinge, gut dern bayriſch weiß-blau gefleidet ift. gemacht, und könnte zu einer volftändigen Gleichſtellung gelangen, wenn die Wer Gelegenheit hat , den Parade-Anzug der Generalitat, gegenüber

Zöglinge der Regimentsfnaben -Erziehungshäuſer , welche auf Staatsfoften ers dem Weißblau der Infanterie zu vergleichen, wird um die Wahl des Vors zogen wurden, gleid den Aerzten , zu einigen Dienſtjahren über ihre erfte zuges, in foweit fich derſelbe dem Auge darbietet nicht verlegen ſein , es er 3

1

Kapitulazion verpflichtet würden.

wacht demnach nur noch die Frage : werden wir für immer bayriſch weiß

Uebrigens fann dieſer Unterſchied ohne Bedenken audy durch Nachftels blau - oder werden wir berechtigt des Kaiſers Farbe zu tragen ? Die Zeit und Einſicht wird wohl das ihre thun.

(ung aus der Populazion ergänzt werden , wie es der Fall ift, ſobald der

freiwilig Fortdienende vor erfüüter Kapitulazion ſtirbt oder beſertirt. (Schluß folgt.)

Gnade für Recht.

[S-1 Seit glüflich beendigtem Kriege in unſerem Vaterlan de ift Gna denakt auf Gnadenaft dem milden Herzen unſeres vielgeliebten Kaiſers ent

Herald iſch e s .

quollen Diejenigen betreffend, die durch Anlofungen hundert andere die Waf [W.] Es gibt faum eine andere zu den Kenntniſſen gehörige Abtheilung, nicht8würdige Mitteln verlei ::t wurden, gegen RechiundundGeſez welche in der Neuzeit ſo geringer Beachtung gewürdigt worden zu ſein ſcheint, fen zu führen. als die -

Heraldit. Es iſt nicht die ledige Wappenfunde damit gemeint, wel.

Invalide, Halbinvalide, Jene, die ein gewiſſes Lebensalter ſchon übers

dhe derjenige, dem es zuſteht oft mit einer eben ſo großen Geläufigkeit zu er- ſchritten, auch Jene, die füzenloſe Eltern daheim li eßen - die in der In. klären vermag, als ein Aftronom die Zeichen am geſtirnten Himmel , ſondern ſurgenten -Armee dienten und in die f. t. Armee einge reiht wurden, find theild jene praktiſche Anwendung von Farben , die theils in Deforazionen , theils icon – und werden zum Theile bald am Wege fe in ,in ihre Heimath, zu ſelbſt in Kleidung ihre Ordnung finden ſollte. ihren greifen Eltern, zu ihren hilfloſen Familien. gene Demofratenpartei, die ihr merkwürdiges Steeplechaſe nach Frants Noch iſt eine andere Zahl der Bewohner aller Kronländer in die Reis furt gehalten, war durdjaus nicht geneigt ihren Erzfeind –der Ariftokratie, hen der Armeeex officio geſtellt, diedie Gnade unſeres Monarchen verbie: den angeftammten Urkundenſchmut ungeſtört zu belaſſen. Ihr Augenmerk war nen . Es find Dalmatiner und aus manchen Gegenden - namentlich -

beſonders auf Defterreich gerichtet, das die lezten Andenken an ein wailand aus den fernen Rommunitäten der Militär-Grenze Belizioſe. Aud) unter dieſen ſind ſehr viele Invalide, Halbinvalide , folche, die heiliges römiſches Reich in Händen, und den Doppelaar im goldenen Feld ſchon über 40 Jahre alt, die arme Eltern oder zahlreide Familie * ) daheim auf ſeinen Geſammtſtaat übertragen hatte. -

Gleidjaminder Vorausſidt jener Sawierigkeiten–welche ſichihren haben . Uns iſtesnicht bekannt, warum dieſe Leutegeftelli wurden ,jeden Anſichten entgegenſtemmend,von dieſer Seite hererwarten ließen , fuchten ſte fallo wird und kann es nur eine weiſe Maßregel der Regierung fein ; die Rraft injenem zauberiſchen Simbol, um welches fichſeit jeher Völfer denn ſiewerden inder Heimatheine tadelnswerthe, unmoraliſche Lebensweiſe ( in dem die Eintracht bezeichnenden, Panier, unter geführt haben. Truppen haarten, und welchem Deutſdland als es noch eines gab , ſo groß und mächtig war ; 1 welcher Vergehen oder Verbrechen ſie fich auch immer ſchuldig Dot

man nahm Zuflucht zu den Farben der Nazionalheraldik, und dieſe allein gemadzt.haben möchten ; größere Verbrechen gibt es nicht als Hochverrath. follte ferner nur noch beſtehen dürfen ; – man war ſpisfindig genug die und batdes Raiſers Milde dieſe begnariget, warum ſollten nicht' auď jene Farbe der rothen Reichsfahne als Wappengrund aufzunehmen, damit den begnadiget werden können ! Adler von ſeinem Goldgrund zu trennen , ihn ſo auf einen rothrepublifani.

Der Zwet dieſe Geſtellten zu beſſern, iſt allerdings ein guter. Man

fchen Grund zu verſezen, feine nunmehrige Grundlage dennoch als golden Idente fiche jedoc Dalmatiner, die außer dem ſlaviſchen Idiom feiner andern 1

deutſide Regimenter eingetheilt wo fie Niemand verftcht, Spradjemådytig,in darzuſtellen,und ſomit die legte Spur einer heraldiſchen Ordnung zu ver: und wo ſie den Abridoter nicht verſtehen. Welcher Unterricht! welche Beloh

wiſchen .

Wunderbar genug, daß man inFrankfurt mit drei Farben angefangen rung!und wie verſtanden !' – Die Folgendavon ſind : ungeduld auf der und in Kremſier mit drei Farben geendet hatte; – den Grund für Nazio- einen, lieberbruß und Mißmuth auf derandern Seite, Stüzigkeit, Deſerzion , en ſchreflichen Folgen. unvermeidlich und Völkerwohl hattendie Reichstag8-Abgeordneten in der Löſung einer mit denViele, naldie ſonſt vielleicht recht brav fein Hauptaufgabe gefunden und dieſer beſtand in drei Farben. Dies war die

würden, verfallen in Schwers

widrigſte und legte die Heraldik tödtlich bedrohende Arbeit , ein ſüßer aber muth und üben Verbrechen aus, weil ſie eben iſolirt baſtehen . Andere unter theurer Traum . ihnen find völlig früppelhaft, und fönnen nicht einmal zu le idhten Dienſten werden, daher ſie dem Staate blogzur Laſt fallen. in verwendet Seber denkenden jeden für war erſtanden, ſundheit nicht für die Ewigkeit -roth-goldene 1

Alſo Gnade für Recht! Flammenſdrift ober dem Portale der Pauluskirche zu leſen , wo es geforie ben ftar: : „ Mein Haus ift ein Bet-Haus , ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht !" man fing gleid darauf an die Räufer und Verfäufer der

dreifarbigen Kobarde hinauszutreiben , um damit ſie hingeben , von wo ſie nicht mehr fommen follen.

Armee - Kourier. * (Wien . ) Dec Herr F. 3. M. Baron 9 ayna u begibt ſich vorerft

frankheit aus nach Gräfenberg, von da nach Seañel und unternimmtdann eine mehrmonat nicht erft" einer Dieſe heraldiſche ihr Entfieben verdankt jedoch und ſtammt fie. iſt etwas älter, Zeit, Farbenordnung der vorgedachten Der zweite liche Reiſe durch Franfreich, England, Spanien und Italien. iſt am 25. Kellner von M. 6. Kaiſers des Majeſtät ommiſſion . General-AdjutantSr. Adjuſtirungsf Dem gemeinen oder id;lichtenManne wird die Urſache der FarbenanDie vom Herrn Oberften von de, des ungariſsen Feldzuges, zweite Perio wendung für Kleider ſtets gleichgültig ſein und unbeacztet bleiben , er wird Maming bearbeitete Geſchichte rbeitet uert icht lbe

nie darüber nadidenfen ,warum Seiner Majeſtát Militárangug weiß -roth ſei, dürfte nicht ſobald veröffentl

werden , weil dieſe erne

umgea

zes von wie jener der Generalität , und warum der weiße Pelz auf der übrigen rothen werden ſoll. --- Bekanntlich hatten die Inſurgenten während des Beli am Sands Kleidung eines Generals der Ravalerie nicht audy roth oder blau ſei ?

Romorn mehre Befeſtigungen in Angriff genommen , namentlió ſind nicht nur als zwermäßig an erfannt worden , e8 wirb ihn nicht fümmern , weldie Farbe dem durdılauchtigſten Erzhauſe berge; dieſe Fortififazionen Beendigung Defterreich werden.. eigen und wer Staate befugt ſondern ſollen auch heraldiid,angeftammt ſet, im ift, der die Farbe feines Monarchenzu tragen, aber es gibt nicht lauter'id lidhteFondern follen auch der Beendigung zugeführt zugeführt werden

Staatsbürger, ſondern audy Individualitäten, an welie Anforderungen des Wijjeno wie dieſes zu machen man das Recht hat .

*) So kennen wir z. B. einen, der 41 Jahre alt und 8 unmündige Kinder bat. Der Verf.

101

engono

um die

gariidae

* (Wien .) Die zum Unfaufe eines Ehrenfabel8 für den F. 3. M. Bedienung der Geſbüze beſonders aufgezeichnet. Von dieſen beiden Bataillonet Freiherrn von Jellacich beſtimmte Summe von 6882 ft. 53 fr. 8. M., 28 find þerr Lieutenant uhle, 1 Gefreiter und 19 Gemeine tobt auf dem Solats

zine ans

Stük Dutaten und ein Souveränd'or wurde nach dem Willen des f. 3. M. felde geblieben ; melft immer verwundet wurden Serr lieutenant Molletlet dem Sellach tch- Invalidenfonde zugewieſen , und vorläufig der Agramer Spar- und 62 von der Mannſchaft. Für die fefte Haltung des Regiments, und der

Erbe der

faffe übergeben.

aufopfernden Dienſtleiftung vorbenannter Individuen fand es ſeine Unerfenning

. (Wien.) Eine aus öfterretchifdhen und tostaniſchen Beamten zuſammengefezte Kommiſſion ifti in Florenz niedergeſezt worden , welche die Koſten des öfterreichiſchen Ottupaziontforpe vom Lage ſeines Einmarfoes bis zum Lage, an welchem der zwiſchen beiden Mächten ſpäter abgeſchloſſene Vertrag ratiftzirt wurde, berechnet. Wie man hört, wird dle toofaniſche Regierung dieſe Koften ohne Ausnahme den öſterreichiſchen Finanzen veryüten. - Unter Vorft: des vielſeitig thätigen Serrr 8. 3. M. Freib. von Deß wurde im friego.

nur in den ehrenvollften Robe, welches that ſchon auf dem Schlachtfelbe nach gewonnener Solaot von Sr. Erzellenf dem Herrn Armee-Rorpo-Rommandans ten 8. M. E. Baron Wohlgemuth und anderen Serrn Generälen , welche eigens berbet eilten, um dem Regimente bas verdiente Lob audzuſprechen , ferner in den eigenhändigen Befehlſchreiben Sr. Föniglichen Hoheit des burchlauchtige ften Herrn Regiment3- Inhaber . 6. E. 6. Marimtlian ddo. Freudenthal am 21 . Juni 1849, welches lautet :

minifterium eine Kommiſſion gebildet, welche den 3 wet hat, dahin zu wirken ,

Aus dem Regiments-Bericht vom 15. I. M. habe ich mit vielem Bergnügen und

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Eht nur elegu

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te unge iebling mated

Dreifarbig

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daß die geografiſchen Starten des Reiches fehlerfrei aufgenommen und ohne Un warmer Theilnahme die neue Ehreerſehen , die ſich das Regiment am 11. 1. M.erworben

rigtigkeiten zu enthalten, herausgegeben werden. Die Kommiſſion repräſentirt die hat,indem esſolang und fandhaft ein äußerſtlebhaftes feindliches Gefüp-Feuerausges

Bogenike

hiemit eine der schwierigſten Kriegs-Aufgabentühmlich erfüllet hat."“ esfinthalten, und ſämmtlichen Minifterien,in deren Bereid diegeografiſchenArbeiten gehören ; ſind „ Das Regimento-Kommando wird dieſemeine Gefühle dem Regimente befannt geben in ſelber dad f. f, mifit. geograf. Inftitut, die Iriangulirung-Kommiffion, der Ge- und es tu meinem Namen perfidhern , daß ich folg bin, die Inhabers-Stelle eined Regis

neral-Quartiermeiflerftab vertreten ; auch nehmen an der Rommiſſion Theil die ments zu bekleiden, dasfich ſo ausgezeichnet, und mir noch immer Gelegenheit zur vollen Direkzion des Ratafters, der Straßen- und Waſſerbauten, der Eiſenbahnbauten, Bufriedenheit gegeben hat.“ „ Insbeſondere wird das Regiments-Kommando in meinem Namen das gebührende der geologiſden Meichsanſtalt, u. dgl. m. Lobwie denjenerMannſchaft Herrn OberlieutenantRühne und ſodemvieler Regimento -Kadeten Feldwebel Ferdlicza, Geiſtesgegenwart, . (Von der Eger, 21. Zult.) Heute fand in der Feftung Thereſien, ſo ertheilen , die mit alo löblichen Gifer ftadt eine militarifdhe Feierlichkeit ftatt.

Der Oberlieutenant und Oberazt Dr. und Bereitwilligteit bie Geſchüp Bebienung in einem ſehr wichtigen Augenblik und unter

Weidele hatte von Sr. Majeftit als Anerkennung ſeines ruhmwürdigen Beneh- dem fälften feindlichen ich Feuer freiwillig übernahmen.“.die als Dpfer ihres ftandhaften Mu „ Innigft bedaure Verluſt der Tapfern, habe mend auf dem Schlachtfelde das goldene Verdienſtkreuz mit der Krone erbal- thes, andieſem Tage gefallendenfind,insbeſondereaber ichmitvielen Leibweſen die ſo ten .

Eferd a at andat

Um den Aft der Auszeichnung auf eine würdige Weiſe zu begehen, war ſchweren Verwundungen der Herrn lieutenants Rolletſchef und uhle vernommen , ich weise

die geſammte Garniſon der Feſtung auðgerüft.

Sie beſteht aus dem 1. und unter Einem dem Regiments-Kommando bei meiner Hausdirekzion in Wien 500 f . K.M.

3. Bataillon von Graf Þaugwiß, aus dem 2. Bataillon von Baron Welden- an , die das femmando nach eigenem Outdünfen zur Linderung des Schiffales der Ver Infanterie, dann aus einer Diviſion von Berzog Wellington, einer Rompagnie wundeten anwenden wird. Marimilian m . p.. Gtabs- Infanterie und I. Rompagnie Feſtungo- Artillerie, endlich einer Kavals

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aus den verſchiedenen atb, 3 Meis verdie

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Dann ſpäter bei Gelegenheit der Medaillen -Vertheilung zu Dien am 30.

lerie-, einer Zwölfpfünder- und einer Fußbatterie. Die anweſende Generalität September s. I. für Auszeichnungen im Gefechte bei O -Sjön am 2. Juli und ſämmtliche Stab - Offiziere verfügten ſich vorerſt in die Kirche; nad Be durch Seiner Durchlaucht den damaligen Interim - Armee-Oberkommandanten endigung des Gottesdienſtes wurde auf dem Paradeplaze der Feftung ein Quaré Herrn Feldmarſchal -Lieutenant Fürſten Liechtenftein , welder ſich ungefähr in Rolonnen formirt, und dann dem

verdienftvollen folgenden Worten belobend ausſprach :

„ Ich bal habe in mehren Schlachten Regimenter auch am Juli Deuticmeiſter, Arzte von dein Oberften Bamberg mit einer kurzen Rede der Orden übers vor Romorn Regiment und mußfåmpfen ſagen,, geſehen, Seine Majeftăt unſer 11. allerge: das , reiot. Hierauf wurde den verſammelten Truppen von den betreffenden Kom liebſter Kaiſer hat fein Regiment, weldhet beſſer und tapjerer kämpft, als ich es bei dieſem

mandanten in ihrer Mutterſprache die Veranlaſſung dieſer Feierlichkeit mitgetheilt. Regimente bort gefeben habe.“

Die Haltung der Truppe war ganz der hohen Feier würdig. Am Schluſſe Wahrſcheinlich ift die Melazioni und die Eingabe des Ntegiments in Ver derſelben befil irten die Regimenter und Rorp8 nebſt den Batterien unter dem luft gerathen ; demungeachtet ift jeder im Regimente bereit, den alten Ruhm Sommando des Oberfter Bamberg ror der anweſenden Generalität und cüften und Tapferkeit im Dienfte unſeres Herrn und Raiſers zu bewahren und zu dann in ihre Kaſernen ein.

(Preßb . Ztg. )

erhalten .

* ( M un fatid, 16. Juli .) Vorgeftern fand in der hieſigen Garniſon ** (Reutra .) Au 11. 6. feierte die aus einer Abtheilung der Regimente poch- und Deutſchmeifter beſtehende Garniſon von Neutra das Gedächte eine erhabene Feierlió feit ftatt. Der Plazlieutenant Anton Schmidt wurde mit niß der den 11. Juli v. 3. gefchlagerren Schlacht vor Romern , und ſeiner der ſilbernen Tapferkeits -Medaille I. Klaife geſchmütt er ift einer jener dort im Dienfte Sr. Majeſtät gefallenen tapfern Kameraden mit einem folens tapfern Verteidiger Ofeng , denen unlängſt buro die Gerechtigkeiteliebe Gt. nen Gottesdienſte in der Piariſten - Kirche. Jedem Manne des Regiments muß Majeſtät Dekorazionen zu Theil wurden, die er ſo als damaliger Fortifitajions dieſer Tag der Erinnerung werth bleiben, da dieſe Schlagt die größte und Smanj-Korporal durch ſein muthvolles Ausharren in der bedrängteſten Lage mörderiſchfte war, welche die beiden erften Bataillone in Ungarn foften. Un ehrenvoll erworben hatte. Leider geſtattete die üble Witterung nicht die bereits ein Uhr Mittags im Lager zu Kis -6zem von Alarmſchüſſen zum Rampfe ge- anbefoblene Ausrüfung der Garniſon - aus dem 4. Bataillon 6. 6. Karl -

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weft, rüfte das Regiment aus der Lagerftellung nach Pußta-Berkaly zur ún. Infanterie beſtehend - und der feierliche Aft mußte in der Bataillons-Adju

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teeftűzung der Truppen des bereits im Kampfe ftehenden Reſerve-Armee- forp . tantur als den geräumigften Lokale vorgenommen werden, dem nur die Herrn Shon bei dieſem Vorrüfen rafften feindliche Kugeln manchen braven Soldaten Offiziere der Garniſon, und von jeder Rompagnie zwei Unteroffiziere und dahin, demungeachtet rüfte das Regiment mit edler Todesverachtung in das zwei Gemeine beiwohnen konnten.. Der geſchäzte Herr Oberſtwachtmeifler DUM

vorberfte Treffen ; ed nahm auf den öftlichen Höhen Stellung und behauptete Graf Pötting, Bataillons und Staziong- Kommandant, heftete mit Herzlichen dieſe 4 Stunden in dem heftigſten Feuer von 7 feindlichen Batterien auf das Worten dieſembraven Offizier die Medaille an die tapfere Bruft , worauf 1

Muthvolfte. Herrn Generalen Brigadier von Benedet , dem Oberſtlieutenant fürmiſche „ lebehoch Seiner Majeſtät den Raiſer – der tapfern Armee und und Regiments -Kommandanten derzeit Oberften, dem Bataillons- Adjutanten des ihren Führern – und den Deforirten ausgebracht wurden. Der Abend como femto

1. Bataillong wurden die Pferde unter dem Leibe erſchoſſen.

Haben die Ba- verſammelte eine zahlreiche Geſellſchaft im Gafthauſe zum Hirſchen zu einem

tatlone deo regiments durch ihre Standhaftigkeit und faltblütige Entfflofſens Souper, welches zu Ehren des mit dem Zeichen der Tapferkeit Gefchmüften ver: heit ſich ausgezeichnet, ſo haben fte auf die Ehre des Tages entſchiedenen Gin, anftaltet wurde, und den nebſt den Offizierforps der Garniſon, die Geiſtlichkeit fluß durch geleiſtete Artillerie- Dienſte genommen. Die bei der Brigade einge- und die hieſigen Herrn Beamten beiwohnten . Man gab ſich der ungeſtörteſten theilte 12pfündige Batterie Nr. 12 und Ravallerie- Batterie Nr. 20, dem glei- Fröhlichkeit bin. — Toufte, Jubel und einige kriegeriſche Geſänge - unter -

chen mörderiſmen Kreuzfeuer ausgeſezt, erlitten bald einen bedeutenden Verluſt Begleitung einer vaterländiſchen Zigeuner-Muſit,die wegen Mangel einer Mi. dauerten bis in die ſpäte an Bedienungsmannfdaft, ſo daß bei lezterer Batterie, von welcher fünf Ge- litärbande für den Nothfall aushelfen mußte -

Aterii

füze demontitt wurden, nur der Batterie-Kommandant daß 6. Geſchüz atlein Nacht - und erft als der Morgen graute, endete eine Feierlichkeit, die bei uns bediente. Der Herr Oberlieutenant Rühne damals regiment8-Adjutant und in fteter Erinnerung fortleben wird . Regiments -Rabet Feldwebel Herbliczka hatten ſich biezu, fobald ſie den Abgang * (Verona , 21. Jult.) (-5-] Un unſerem militäriſchen Forizonte

der Artillerie -Mannſchaft bemerkten, gleich freiwillig dabin begeben , und dort iſt einer der glänzendften Sterne verfinſtert! F. 3. M. Haynau, der Mann, die erſprießlichften Dienſte geleiftet, ſo wie die Mannſchaft im Augemeinen feder der auf dem für die Rebellion günſtigen Boden zuerſt – mit der nur ibit 3

Aufforderung die abgängige Artillerie-Mannſchaft zu erſezen, mit der lobenswer- eigenen Energie - die Waffen Defterreichs in rišnell auf einander folgenden

theften Bereitwilligfeit entſprochen , und ſich freiwillig hierzu beiſtelten. Et ge- Siegen bis Temesvár führte, ſcheidet aus der Armee, um auf ſeinen wohlver: lang dieſer Mannfoaft mit den nur noch wenigen vorhandenen Artilleriften dienten Lorbeern, im ſtillen Rreiſe des Privatlebens audzuruben . Aber Hanndu

durch die angeftrengtefte Arbeit im Heftigften feindlichen Kanonenfeuer drei der roeidet unwillkürlich auf einer Armee, deren Schiffale er durch 50 Jahre demontirten Gefdüze brauchbar herzuftellen, und in die Stellung einzuführen, theilte ! Wir ſind nicht berufen, nach Gründen zu fragen, die dieſen in dräuelis wodurcs dem Feind, der ſchon bis auf die fürzeſte Diftanz mit ſeinen Geſchüzen dem Schlachtendonner thätigften Mann, nach deffen Verſtummen , auf einmal Uns iſt 117, vorgerüft war,bedeutenden Verluſt beigebracht, und er im Vorðriugen aufgehalten und unverhofft von ſeinem Feldherrnpoften abberufen haben . wurde. Außer den ſchon benannten Herrn Oberlieutenant Kühne und Regt- als wenn der Bliz aus heiterem Himmel fährt, der gewaltige Eindruk des Mo mente-Radet Herdliczka Haben ſich Gemeiner Stangelmeier, Böd, Tröpty, Hin- ments geblieben. Seit dem Tage als die Abberufung des F. 3. M.Haynau fen, Binder, Gefreiter Schiu, Gemeiner Start, Schneller, Lebner, Zeiringer in hier bekannt geworden , bildet dieſes Ereigniß in allen militärtſ @ en Rreifen das

402

Tagesgeſpräch, und nach dieſem Unglaublichen kann man für die Folge ſelbft, in dleswig-Holſteiniſche Dienſte. Ale monatlicher Gehalt inkl. Feldzulage wird 75Marf die märchenhafteften Gerüchte nicht unwahrſcheinlich nehmen, wenn man noo ſo ſehr auf den Takt des Publikums rechnen darf. Nicht ſo ſehr die Abberus fung, als die Art und Weiſe, in welcher ſie geſchah, bannen und in ein un-

(30 Thaler) zugefichert: für die Mebilmachuag wird eine Vergütung von 45 Mart ( 18

Reichsthaler) und Reiſediaten im Falle der Annahme per Meile vong Rthlr. gewährt. Bei der Entlaqung wird eine zweimonatliche Gage nebſt Reiſebiäten ausbezahlt und im Falle der Invaliditáthat derſeibe Anſpruch Benfion.

auf

lösbares Staunen . Man war bis nun gewohnt, in Defterreich zu ſehen, daß

( S dh we i z.)

In dem durch den Nazionalrath berathenen Geſezentwurfe über

gartere Schonung beim Müftritte nodo lo mißliebiger Perſonen vorwaltete. Beim Wehrpflicht, iſt ein Artikel eingeſchoben worden, welcher lautet: baß die Wiedertäufer alten F. 3. M. Haynau genügten ſieben Zeilen in der Wiener-Zeitung, um der Bekenntniſſes vom Militärbienſte befreit find, ſoweit ihnen dies durch beſtehende Staats: erſtaunten Welt einfach die Enthebung dieſes Feldherrn von ſeinem Poften an verträge zugeſichertif. (Frankreich.) Es wird fünftig eine beſondere ozeaniſche und polineſiſche zuzeigen. — Man ſteht iezt um ſo mehr die Zeitungen mit doppeltem Fleißte Stazion geben ,beſtehendaus der Fregatte Chidbe von 20 Kanonen , und dem Dampfer -

leſen, damit man wenigſtens annäherungsweiſe auf den Grund dieſer Beges Cocyte von 5 Ranonen unter dem Befehle des Rapitan Bonard, der als Hauptbelegitter benheit kommen könne. Xllein die Journale laſſen uns hierüber beſonders ſeit der franzöñidhen Autorität in Dzeanien den Titel : Rommiffar ſein der Amt. franzöſiſchen Republik, Bert: -- General der Erklärung des F. 3. M. in einer Ungewißheit, und beurtheilen nur , ie führen wird. Bis zu feiner Ankunft verſteht Rapitän tavaub nach ihrer Farbe und Inſpirazion, ben geſchehenen Schritt. – Sie haben in rand Baron beSivray ,welcher in der erſten Revoluzion Abgeordneter der indiſchen Rolos 1

orc

Shrem Blattedieſen Gegenſtand würdig, kurz und mit Nuhe behandelt, und wen war, und ſpäter alle Kriegeder Republit undder Kaiſerreichemitgemacht hat, istzu (Luc im

, 84 Jahre . unternehmen “ zu taufen, möge in ihrem chriftlichen Unternehmen “ zum Froms der Vereinigten Staaten, iſt geſtorben. Er war 1792 im Gebietevon Kentucti geboren, men ihrer Befenner blühen, nur nicht zu unſerem . – Die nicht ferne Zeit trat 1808 als Lieutenant in das 7. Infanterie-Regiment, ftieg 1812 zum Rapitán, erhielt der That dürfte uns aber belehren, wozu das Hoſannah der Journaliftit beim als ſolcher das 50 Mann farke Kommando im Fort Harriſon am Wabashflufie, undſchlug

die „ Oftdeutſche, welche ſich darin geffat 3hr Blatt deshalb ein

11

Privatun

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(Nord a merika.) Der berühmte General Zacharias Jaylor, Práident :

it

hier eine Horde Indianer ſo tapfer zurüt, daß ihn der Präſident Madiſon den Rang

Sturze des Feldherrn, gut war. Wir können übrigens die „ Oſtdeutſche " ver- eines Brevet-Maiers verlieh. 1832 wurde er Oberft des 16. Infanterie-Regiments, mit

fichern, daß wir Ihren geſchäzten „ Soldatenfreund " ſeit dem Entſtehen immer welchem er 1836nadFlorida matſchitte,hier ſich abermals tapfer und umſichtig gegens fleißig leſen, und daß derſelbe beſonders anfangs und auch gegenwärtig über den Indianern zeigte, und alsbald den Befehl über die 1. Brigade in der Armee des immer, ſoweit es nur die Umſtände erlauben - Artikel enthielt , die unſere Südene erhielt. Am 25. Dezember 1836 erfocht er am Deitſchobi-See einen blutigen

rer

heiligften Intereffen betreffen; daß dieſe biß nun unerfüüt geblieben ſind, wird Sieg über den gefürchteten Indianer-Häuptling Alligator, erhielt hierauf dasBrevetdes Brigadegenerals, führte als ſolcher bis 1840 das beſchwerliche Kommando in Florida, und

al

Nicht ward dann mit dem Range eineswirklichen Brigadiers , Rommandant im 1.Militär-De

P

wohl die „ Oftdeutſchen Shnen als Schuld nicht anrechnen können ?

nurdie „ Oftdeutſche, ſondern auch der „Lloydu ereifert ſich mit ſeiner „dis partement. Demgemäß erhielter 1845 bad Rommando der Offupazionsarmee bei dem krezionären Ausnahmegewalt“ gegen Ihr Blatt. Dieſer weiſe Rathgeber und Erfinder „diskrezionärer Belagerungszuftändew will und beweiſen, daß beiUebertragung der Ausnahmegewalt an die Bureaufrazie der „ Wirkung&freis der Armee und deren Rommandanten ein vollfommen freier wäre, nur hätten ſie zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe die ausſühließliche Gorge" ; mit andern Worten: „die Armee hätte die Rolle, für jede Maßregel der Bureaufrazie einzuftehen ." Wenn es rich bloß um Erhaltung der öffentlichen Ruben han-

Marſdsbefehle nach Teras, regte,bei dem Ausbruche des Krieges nach Merifo , mit ſeinem er aus Mangeln an Mitteln die Operazionen auf längere Zeit hatte einftellen müſſen, im Frühjahre 1847Ana's, mit 4000 Mann während einen vollſtändigen Sieg über dieSetſeite Armee Santa und ſdhlug, Gen. Scott gegenſtarte von der 24,000herMann die merikaner Hauptſtadt vordrang, im Aprilein Rorpo Merikaner in der Nähe von Tula . Der Präſident Polf hob ihn, mit Bewilligung des Senats, zum Generalmajor, die höchfte militariſche Würde in der Union, und am 4. März 1849 folgte Taylor dem Erſtgenann

Korpg über den Ris grande, nahm Monterey, rüfte bis Saltillo vor , ettämpfte, nachdem

I

delt, ſo hat der ,,Lloyd in ſeiner disfrezionären Zuðnahmøgemalt vergeſſen, daß ten in der Präſidentenwürde, die er nur 16Monate bekleidet hat. hiefür Polizei und Gensd'armerie beſtehen , und wenn dieſe nicht ausreicht, dann das Militar einſchreitet und immer eingeſchritten hat. Und dann wenn die

Patriotiſche Gaben . Herr Arminius ſendete uns als Reſultat ſeiner „ zum der f. k.: endes Grlöſes Widmung die Rabeply für Beſten

Armee nichts beſſeres, als das Polizeigeſchäft auszuüben hätte , zu welchem Invaliden " herausgegebenen „ Heldenblum

“, mit der

5

Zwefe beſtünde denn dann noch der , diskrezionärſte Belagerung8zuſtand ? . Der Stiftung," den Betrag von 120 11. 10 fr. f. M. (Einhundert zwanzig Gulben ześn „Lloyda geht in ſeinen heiligen , Auðnahmseifer " weiter , und will die Armee gewiſſermaßen auf die Befolgung der Geſeze aufmerkſam machen, es heißt näm lid : ,,daß in Defterreich die einzige Herrſchaft , welche alle Stände bereitwillig

Kreuzer in Konvenzions-Münze). Hienach ftellt ſich im Zuſammenhalte mit der in n. 63 bes Soldatenfreundeg" ausgewieſenen Summe von 1013 fl. 20 kr. K. M. der den Invas liden" zugefloſſene Geſammtertrag (1133 jener Gedidyte und Ergebniß, dreißig Gulden Rondenziono-Münze wel 30 Rreuser fl. 30 fr. auf R. Gilfhundert M.) heraus, drei – ein

anzuerfennen haben, diejenige der Geſege, des Raiſers, und ſeiner verantwort-

het den Verfaſſer zum wiederholten Danfe gegen die wohlwollenden Theilnehmer an ſeis

11

lichen Miniſter iſt.“ Wir fragen den „ Lloyd“ , was er der Armee damit ſagen nem Zweke verpflichtet ; und ihn die Roften nicht bedauern macht die , er - um den mil ? Die Armee hat bewieſen, daß ſie die Geſeze des Raiſers und ſeine Be- validen den ganzen Ertrag zuzuwenden aus Gigerem auf die Sache verwendete. fehle immer befolgt hat : oder will er ſte damit doch in den Bereich der „ dis Deffentlicher Dant. krezionären Aufnahmögewalt" ziehen ? Wir konnten dieſe Belehrungen der

In

Der Herr Wundarzt Zauderer zu Woynick, Bochnier Kreiſes in Galizien , hat mits

Wiener Journale, da ſte ſide mit unſeren Intereſſen beſchäftiget haben , nicht

übergehen , und ſind dadurch weiter geführt worden , als unſere Pflicht war. telft desdiesſeitigen dort ſtagionirten Depot ein Geſchenk von 60A. 18 % kr.K.M. dem Regimente zur Vertheilung an deſſen verwundete Rrieger zugeſendet.

Zum Schluſſe müſſen wir noch einen ſehr wichtigen Gegenſtand zur Sprache

Das Regiments-Rommando fühlt ſich angenehm verpflichtet, für dieſe edle Gabe tem '

bringen. Als vor nicht langer Zeit das Gerücht von der Abdankung des F. M. genannten Herrn Wunbarzt, im Namen der zu Betheiligenben, hiemit ben gebührenden Radekfy in den Zeitungen die Runde machte, da hatte man es, auf den Taft Dant öffentlich auszuſprechen. .

det Publikums rechnend, als eine Seifenblaſe bezeichnet.

Nachdem wir aber

St. Georgen am 23. Juli 1850.

Graf Noftiz, f. 1. Dberften im Ilhlanen -Regimente Graf Civalart.

heute in den meiſten Wiener Blättern die als aus zuverläßiger Quelle bezeich nete Nachricht leſen, daß der hochgeehrte Feldmarſchall um ſeine Jnruheſtanda Freundlicher Nachruf. verſezung chon vor zwei Monaten ſelber angeſucht habe ; ſo erzählt ich dies Beim Scheiten des löbl. f. t. Bataillons-Stabes und derGemeinde-Vorſtand 4. Kompagnie gebrun des 15. gleich Jeder mit betrübter Miene und ſagt: „ die Armee hat Haynau verloren, Feldjäger-Bataillons von Warnsdorf,fühlt ſich der gefertigte

und verliert lezt auch unſern hochherzigen Vater Radegfy. Auch andere Gründe gen,dem genannten t. t. Batuillons-Stabe und dem t t. Ofizier-Rorp8 ale Zeichen der erzählt man ſich, als jene, welche dieſe Blätter enthalten, ſollen den hochver auſrichtigen Sedjad tung und Werthícházung dieſen öffentlichen Nachruf zu weihen. Danfbar erkennen die Gemeinden Warnsdorfs ," weldi' humane Berufſichtigung der Erlau ehrten Feldherrn zur Einreichung ſeiner Dimiſſion bewogen haben. Herr und Bataillons-Kommandant während Gin dietaftderderviermos durch gute Mannszucht Warnsdorf geübt zu hudsverehrte natlichen Didlofazion der ben Sie mir beizufügen , daß feine Nachricht in dieſem Augenblit niederſchla- Gemeindeverhältniſſe gender auf das Gemüth der Armee wirfen könnte, ale dieſe, denn die Armee quartierung erleichtert hat. verlore zu gleicher Zeit jene zwei leuchtenden Geftirne, die ihr in den Tagen Die allgemeine herzliche Theilnahme, welche die Bevölkerung von Warnsdorf beim der Bedrängniß, als Muſter von Ghre, Tugend und Treue für Raiſer und Vas Abſchiede am 14.Juli d. 3. fund gab, iſtder treueſte Ausbrut der Zuneigung und Boch terland den Weg zum Ruhme und Siege auf den Schlachtfeldern Italiens Idhayung , die der löbl. f. k. Bataillons-Stab, und das k. t Offiziersforps hierorto beſizt, Achtung fich hat die. Mannſchaft des genannten Truppenfðrpers durch ihre muſter Haltung erworben und Ungarns bahnten. — Mögeman in dieſen Tagen , wo das Schwert nur und Haftewelche halb inder Scheide ruht, dasſich bewegende Nad der Zukunft nicht aus dem In Folge dieſer herzlichen Anerkennung wünſcht der unterzeichnete Gemeinde-Vorſtand Gemeinden Warnsdorfå dem löbl. t. t. Bataillons-Stabe des 15. Feldjägers Auge verlieren, und mögen Männer, die im Gebrülle furchtbarer Feuerſchlünde im Namender nie den Muth für die gerechte Sache verloren haben , auch von dem Wetter- Bataillons, ſo wie dem löbl. k. t. Offizierstorps und der Mannſchaft der 4. Rompagnie begleiten leuchten politiſchen Federkrieges und von fremdartigen Einwirkungen unberührt zum Abſchiede, es möge fie ftets Ehre , Glül und Sieg ! unſere Herz das und Armee, die für mehr bleiben ! Haynau's Geift wirft nicht Der Gemeinde- Vorſtand Warnsdorf, ain 15. Juli 1850. Vaters Radeply könnte, wenn derjen Rüftritt wirklich ſtattfinden ſollte, Thränen ſeiner treuen Rinder , ſeiner tapfern Armee , nicht ertragen !

von Warnsdorf.

die

Tauſchantrag : In den Freiherrn ſtand wurde erhoben : G. M. Ritter v. Stanko w ich.

Ein Oberlieutenant eine Slavoniſden Grenz-Infanterie-Regiments mit dem Range

vom 16. November 1848 bis 1. April 1849, ſucht mit einem in den italieniſchen , unga riſchen und deutſdien Linien - Infanterie-Regimente dienenden Herren Kameraden gleichen Militäriſche Motizen . Ranges einen Tauſch. (Sileswig -Holſtein .) Der Generalſtabsarzt Strohmayer erläßt eine Der Aufenthaltsort und Regiment des Tauſchanſuchenden iſt bei der Hebatzion ju

„,Aufforderung an junge deutſche Aerzte und angehende Mediziner" zum Gintritt erfragen .

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: 3. Hirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Rarl Gerold und Sohn.

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75 Nari Mart ( 18

- gewährt.

It und in

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund..

marje über

Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

äufet alten

Staates

belineide Dampier

Nr. 91 .

II . Jahrgang.

Dienstag, den 30. Juli 1850.

bidelegitte Merublit,

meral Beata Then fole

hat, if it

Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag. Donnerſtag und Samſtag. Die Abonnementebedingungen fint für Bien monatlich 30 It., vierteljährig 1 A. 30 kr. für die Zuftellung in ta& Hauß werten monatlich 6 tr. R. M. aufgefdlagen . Für Auswertige vierteljährig 1. fl. 50 kr., halbjährig 3 f. 40 hr. 8.M., um welchen Preis die Heren Abonnenten bas Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Rouvert jugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 fr. 8. M. Drånumerazion " wird angenommen im Komptoir deb , Soldatenfreundes" (Stadt , Wolzeile Nr. 774 ) , mobin ron audmärtigen Herren die Betråge in niot zu Frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung: .Pra numerazione be tra ge eingeſendet werden wollen.. Adfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redatzion (Stadt, Nr. 774) in ni dpt zu franlirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate , perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 !r. 4. M.die Petitzelte berechnet. Beiträge, o as Intereffe der Armee anregenb, find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 f. R. M.und auch bóber, ſogleich nach dem Erſcheinen, honorirt. Für's Ausland in der Soldaten . freund“ bei den betreffenden Poftămtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget. -

i gebceea,

Fán,etbiedt

An Vater Radesky * ).

den in jedem öfterreichiſchen Soldatenbergen den lebhafteſten Anklang finden fou. - Bater Radepfy ich rufe Dir zu : Du kannſt uns nicht verlaſſen ! Rauh iſt unſer Handwerk, eiſern unſere Waffe – aber weich und tief Schon ſeit einiger Zeit tauchte in verſchiedenen Blättern unter differis

- blutiga

Genetim

Elitár- Die bri Mo jelmet

nadhera

render Angabe des Motivs die Nachricht auf, daß Seine Erzellenz unſer fühlend ift unſer offen redliches Gemütý, bie zarteften Nerven unſrer Herzen alverehrte Heldenvater Feldmarſchall Graf Radebly fich in die Stille des find in deinen Namen innig verſlungen , bift Du der Mann, um das Privatlebens zurüfzuziehen beabſichtige.

edle Gewebe mit harter Hand freiwillig zu zerreißen ? Nimmermehr! Tauſende unſrer Brüder find, von Dir geführt, freudig den Tod der Dieſe Nachricht wurde ohngeachtet ihrer unendlichen Wichtigkeit, in der Armee aus dem Grunde nur wenig beachtet, weil wir eine Trennung Helden gefallen , mit unſerm beften Herzblut haben wir Deinen Ruhm für .

jen, is

im Leben des vielgeliebten Vaters von ſeinen Söhnen als eine poſitive Un- ewige Zeiten befiegelt; aber zugleich hat dieſes edle Blut unſrer gefallenen

"gen die

Wunſched, der für die Armee liberaus freundlich geſinnten Demagogie, erbli- Liebe an unſre Fahnen gefeſſelt, Dein Leben gehört unſerm angebeteten Rats

möglichkeit betrachtend, in dieſer Nachricht nur den Ausfluß eines frommen Brüder Dich für dieſes Leben mit den unauflösbaren Banden der innigften fen zu dürfen hofften. Tief erſchüttert und von einem unbeſchreiblich ſchmerzs fer, dem Vaterlande unb Deinen Kindern, den Kriegern Defterreich8 - Dein bodde

getale

lichen Gefühle ergriffen , lefen wir aber jegt in einem achtbaren Blatte als Segen und Dein Ruhin wirb einft unſer heiligſtes Bermächtniß. Thatſache, daß Seine Erzellenzder Herr Feldmarſchall ſchon vor zwei Mos

Mit bangem Schauer denken wir ' an jene ernſte Stunde, wo wir mit

naten um den Rüftritt in den Ruheſtand an Seine Majeftat die Bitte ges geſenktem Haupte an Deiner Bahre in Thränen des Dankes und des tiefften ftellt habe.

Schmerzes zerfließend, Dir das ewige Lebewohl jurufen werden ; aber zwei

Wenn es je einem Helden nach langer glanzvoller Siegeglaufbahn zu gönnen mal wollen wir den bittern Rech der Trennung von unſerm inniggeliebten war, den Spätabend ſeines Lebens in dem Kreiſe ſeiner Angehörigen, befreit Pater nicht leeren, lebend darfſt und wirſt Du uns nicht verlaſſen! von den ſchweren Laften des Feldherrn und Staatsmannen ſorgenfrei zu ges Mögen geeignete Drgane die Bürde Deines ſchweren Amtes neben Dich nießen, ſo werden wir in den Annalen der Geſchichte geiviš nur wenige geftellt tragen und Du in der Deinen Jahren erforderlichen wohlverdienten Heroen finden, die ihren Anſpruch auf Ruhe, durch ſolche foloſſale Verdienfte Muße , mit weiſem Sinne nur das Steuerruder lenken ;uns aber das un.

!!

B /93 j250

R. 63

Inrus losa

zu begründen vermochten, wie der erlauchte Retterber Monarchie -- Vater ſcházbare Olül, Dich al8 unſern Feldherrn an unſrer Spige zu verehren , bis

wels Teis

Radeply); aber auch unter jenen Männern , die von grenzenloſem Pflichtgefühl zum unausweichlichen Ziele ungetrübt' vergönnt bleiben . Du denkft und fühift zu groß, um dem freien aus tieffter Seele geſpro

JI

beſeelt, ihr Leben nicht als für fte gegeben , fondern als bis zu ſeinem lezten

mits

erfter Größe - Er. Wir können es daher nur als einen Effekt der über fen ungekünftelten ſchlichten Worten feinen Segen verleihen. den eigenen hohen Werth fich ſelbſt zu wenig Rechnung tragenden BeſcheidenVater Radebly, es liegt in Deiner Macht die tapfre Armee Defterreichs heit des Feldherrn uns deuten, wenn Vater Radesky Rabeßfy die unermeßliche Trag- zu beglüfen , – reiche und Deine biebere Rechte zum unzertrennlichen Bunde weite des von ihm beabſichtigten Schrittes, nicht mit jener Anſchauung erfaßt bis zum Tode und ein unausſprechlicher Jubel wird durch alle Gebiete

Moment unbedingt dem Staate gewidmet betrachten , beleuchtet als Stern Chenen Worte eines alten Soldaten zu zūrnen, – möge bie" Vorſehung dies -

.

i

hat, wie ſie fich uns als eine der größten Kalamitäten, die den Staat und des herrlichen Deſterreichs aus den Reihen der tapfern Armee, ſo wie von bie ' Armee treffen könnten, in tief empfundener Wahrheit darſtellt. - Große allen watern Patrioten jum þimmel fteigen ; - unſer ritterliche Kaiſer, felbft .

Feldherren gehören zu den Erſcheinungen, die Jahrhunderte nur fpärlich auf ein großherziger tapferer Krieger, wird ſeiner Armee geftatten, bieſen Tag des

treten fehen , und unter allen bekannten Feldherren der Vors und Mitwelt edelſten Bundes al jährlich, undwir hoffen noch duro viele Jahre, als ein konnten nur Wenige der enthufiaftifchen Liebe, ja wir fönnen ſagen der Vergöt erhebendes militariſches Feft zu feiern, welches wir ftets mit dem Zubelrufe terung der Armee, welcher ſte angehörten, in einem ſolchen Umfange fich rühs beſchließen werden : Vater Rabesiy if unfer bis zum Tode ! men , wie Vater Radebly.



M

Scr

Es iſt eine der fraffeften Unwahrheiten , daß Niemand unerſezlich fei, durch den Verluft einzelner Männer find ' Reiche in Trümmer geſunfen.

Ueber freiwillig Fortdienende.

Wer wäre ſo vermeſſen e, inen Mann zu nennen , der uns Radesky zu .

erfezen vermöchte ? - Sein Name gilt dem Feinde mehr als hunderttauſend

Bajonnete, uns ift er das Palladium des fichern Sieges.

(dluk. )

Es wil bedünfen, daß diefe Zuſammenziehung von zwei Befreiungteren

Haynau , den gewaltigen Feldherrn, den eiſernen Arm der Armee, ſehen das geeignetfte Mittel zur Gewinnung der Unteroffiziere bieten könnte, daher wir nicht mehr an unſerer Spige, - der fühne D'Aſpre, der Telamonier beo auf Grundlage dieſer geſteigerten Geldmittel und bei ausgedehnterer Benüzung

Heered , fchläft den Schlummer des ewigen Friedend, — den Erſtern hat und der vielen niederen Anfitellungen im Zivildienfte nachfolgende gebefferte Anträge ein jedenfalls tief zu beklagendes Verhängniß des Schiffald, den Lesteren der für freiwillig fortdienende Gemeine und Chargen beantragt werden : unerbittliche Tod entriffen ; aber Vater Radeßky , aus deffen Schule dieſe 1. Am Tage der Bewilligung ihrer Annahme das Handgelb von 15 fl. großen Männer hervorgegangen, will aus eigenem Antriebe von ſeinen Rin. R. M. und von dieſem Tage an, táglid; die ganze ordináre Löhnung der bez dern lebend ideiden !

Wie würde die Welt dieſes Ereigniß beurtheilen ? Würde fie geneigt

fleideten Charge als beſondere Zulage. Bei der Annahme für eine zweite und dritte Rapitulazion gebühren

ſein, es blog in ſeiner einfach natürlichen Geftaltung anzuſchauen ? Würde dem freiwillig Fortdienenden die nämlichen Genüſſe. nicht die Partei des Umfturzes mit erfinderiſcher Bosheit darin Intriguen, Es bezieht ſonad täglich an Zulage : Unbank, Ungnade wittern wollen ? Weld fruchtbares Feld zu der reichlichften

In der erſten Kapitulazion der Gemeine 5 kr. , der Gefreite

für ihre verbrecheriſchen Zwete ? Welch trauriges Schauſpiel" für 7/2 kr ., der Korporal 10 kr., der Feldwebel 17 fr. Ausbeute alle Patrioten , welcher Triumf für die Gegner ! gn der zweiten Kapitulazion der Gemeine täglich an Zulage Bergib Vater, daß aus der weiteften Entfernung von Dir, ein Soldat 10 fr., der Gefreite 15 kr., der Korporal 20 kr., der Feldwebel 34 kr. aus den Reihen der Armee hervortritt und mit militäriſchem .

Freimuth ein

In der dritten Rapitulazion an täglicher Zulage der Gemeine

Wort zu Dir ſpricht, das wie elektriſches Feuer in tauſendftimmigen Álfors 51 15 fr. kr., der Gefreite 22 '), kr., der Korporal 30 kr., uub der Feldwebel * ) Gin hoher Militär ift ber Einſender dieſes Artikels ; die Armee wird gewiß ſeine Gefühle thellen .

Die Res.

2. Jeden freiwillig Fortdienenden giert das Militär-Dienftzeichen erſter oder zweiter Alafſe.

40+

Nusgabe. Einnahme.

3. Der freiwillig Fortbienende hat nach dem 18. Dienſtjahre, wenn er noch weitere 15 Dienſtjahre verſpricht, vorzugewelfen Anſpruck auf einen

Hebertrag 204 ft. für 12 Rorporálo 720 für 12 Gefreite . 510 11

Bivil-Staatsbienft, und zwar mit Rütſezung jedes Konkurrenten aus dem 31

.

vile, ſo lange nicht wirkliche Beweiſe der Unfähigkeit zu dem angeſuchten Das Handgeld am Tage der Bewilligung zur Annahme Poften durch die Probezeit vorliegen . 390 , Dem Staate wird mit ſo bewährten treuen Dienern bei deren Auftritt pr. Kopf à 15 fl. pr dem Milität-Verbande, bem Staatsidaze dieErträgnifie aus ben erlie. Die TrieſterLeibrentengefeuidaft sablt für 1200 fl. pe. aus genden Taren zufallen , mehr genügt ſein, als mit noch verdienftloſen blog

1893,81 fl.

Kopf jährlich .

durch Zeugniſſe beglaubigte Perfonen aus dem Zivile. -

Summa

1854 fl. 1893, 84 fl.

Sobald den freiwillig Fortdienenden dieUnterbringung in Zivilämtern Es verbleibt ſohin für die erſte Rapitulation der freiwillig Fortdienenden in der Staatsfaſſa ein jährlicher Ueberiduß von 84

nicht vorzugdweiſe zugeſichert wird , ift für ihre wirkliche Anſtellung wenig

39,

Hoffnung vorğanden .

fi.

In der zweiten Rapitulazion.

4. Werden freiwillig. Fortdienende wegen Halbinvalidität zum Dienfte Ausgabe. Einnahme. in Felbtruppen nicht mehr geeignet befunden, fol thr Ulebertritt in eine Gar: Befteht die jährliche Ausgabe für 26 freiwillig fortdies hiſongtruppe oder ſonftige Friedensanftellung ftete mit Evangement ftattfins

nende Chargen in

1854 fl.

den, undihnen, wenn ſie nicht zum Offizier vorgerüft find,bis zum gångli. Die Trieſter Leibrentengeſellſchaft würde aber denenſel. ben, weil ſie bereits in das 36. Lebensjahr vorgerüft ſind, für die 31200 fl. jährlich erfolgen

den Austritt aus der Dienftleiſtung die doppelte djargenmäßige Gebühr jener Truppe oder Branche täglich erfolgt werden, in welche ſite zur weiteren Dienſt leiſtung überſezt wurden.

Gumma

2006, 68 fl. 1854 fl. 2006 , 68 fl.

5. WennFortdienenden auch im Kriege Militár-Befreiung würde, fou den freiwillig einedieweiterekleine Zulage geftattet aufKrlegebauer bes Es bleibt ſohinfür die zweite Kapitulazion in der Staatsfaffeein jährlicher Ueberſduß von 152, 68 fi. In der dritten Rapitulazion .

williget, und zur Beftreitung diefer Mehrausgabe die Befreiungetare entſpre chend erhöht werden .

Freiwillig Fortdienenden , welche 25 Jahre inder Armee dienten , ge- 3fit die jährliche Ausgabe für 26 freiwillig fortdienende Ausgabe. Einnahme. bühret auf the Berlangen, ohne Rüfficht ob fie noch dienftfähig find oder Chargen wieder fonftant mit nicht, die zulegt genoſſene einfache Löhnung ihrer Charge lebenslänglich als Die Trieſter Leibrentengeſellſchaft würde aber denenfels 1834 fl. täglicher Patental-Gehalt. .

ben, weil ſie nunmehr das 44. Lebensjahr erreicht haben, für die 31,200 fl. jährlich erfolgen

Vor dem Feinde Invalid werdende freiwillig Fortdienende erhalten zu

jeder Beit die einfache dargenmäßige Löhnung als Invaliden -Gehalt und den

Summa

vorzugsweifen Anſpruch auf die Unterbringung in den Jnvalidenhäuſern.

2224, 56 ft.

1854 fl. 2224, 56 fl.

Die auf andere Weife,vor dem zurüfgelegten 25. Dienftiahre Invalid Es bleibt ſohin für die dritte Kapitulazion in der Staats faſſe ein jährlicher 56 fl.

werdenden freiwillig Fortdienenden empfangen ſelbſt wenn fie noch bürgerlich Ueberſduß von 370, Dieſe jährlichen lleberſdüfie bei der zahlreichen Infanterie vermogen erwerbsfähig waren, ſtets den in der Armee fiftemmäßigen ordinären Paten :| hinreichend die Mehrauslagen zu delen, welche fich bei den beſſer bezahlten

tal- Gehalt.

Dem freiwillig Fortdienenden fann bei erheblichen Gründen, die Milis Chargen der übrigen Waffengattungen der Armee ergeben. Ein bedeutender wegen ſeiner Shwankungen jedoch in Ziffern nicht er tär-Entlaſſung auf Bewilligung des Kriegéminifteriums geſtattet werden.

Wenn freiwillig Fortdienende zweimal triegørechtlich beſtraft worden heblidher Geldgewinn fließt dem Staate nebftbei von den freiwillig Fortdies find, oder ſich in was immer für einem Vergehen inforribel zeigen, follen fte nenden zu : 1. Durch alle freiwillig Fortdienenden, in der Aftivität Abſterbenden . ihre Benefizien verlieren, und entweder in die Landwehr - Bataillons bis zur 2. In Zivil.Staatsdienft Verſorgten. Vouftretung ihrer noch aufhabenden Landwehrpflicht eingereiht, oder wenn fte 3. Durch freiwillig oder zwangsweiſe (als Sträflinge) aus dieſer Ra

dieſe ausgedient hatten, gånglich entlaffen werden .

Der freiwillig Fortdienende kann im Frieden alle zwei Jahre mit dem thegorie Auftretenden. 4. Zu Offiziers Avanjirten, und endlid

Fortbezuge der einfachen Löhnung feines Grades, auf ein halb Jahr beurlaubt werden .

5. durch die Erſparung des jezt fiftemifirten Invalidengehaltes, welchen

Es iſt nun der Beweiß zu ftellen, daß die Regierung durch die Zuſams | freiwillig Fortdienende aus ihren eigenen Hilføquellen beziehen. menfchmetzung von zwei Befreiungstaren das hinreichende Kapital gewinne,

6. Sulißlich iſt in Betracht zu ziehen, daß die Einnahmdjäge um

um einer freiwillig fortdienenden Charge die beantragten Genüſſe ohne Beis Weitſchweifigkeiten in der Rechnung zu vermeiden, nur für das jüngſteAlter der freiwillig Fortdienenden angeſchlagen wurden, während die Triefter Leibs

hilfe des Staatsſchazco erfolgen zu können .

In dieſer Berechnung werden des richtigen Verhältniffes wegen die rentengeſelimaft mit dem Altersjahre ſteigende Intereffen zahlt, ſomit die hö kompletten Chargen einer Infanterie-Kompagnie , das find 2 " Feldwebel , 12 blie herenbenBeträge in den lezten 7 Jahren jeder Kapitulazion ganz unbeachtet . Rorporals, 12 Befreite zur Baſis angenommen . Da fich deren Zahl auf 26 beläuft, ſo müſſen die Tarbeträge von 52

Dieſer Entwurf in gleichen Grundzügen ſchon im Jahre 1841 den das

Militár -Befreiten für ſie eingezahlt werden, — die durchſchnittlich à 600 fl. maligen Hoffriegerathe unterlegt, entſpringt der lleberzeugung, daß , in ſo gerechnet, die Summe von 31,200 fl. betragen . lange nicht eine hinreidyende Zahl tüchtiger lInteroffiziere dem Dienſte gewon Die Trieſter-Leibrentengeſellſchaft würde laut ihren Statuten, Tabelle 8 nen wird, auch das Mittelglied der Kette fehlt, welches den Offizier als die I

den 28jährigen freiwillig Fortdienenden , in welchem Alter ſie ſich beim Ans Seele des Heeres , mit der Mannſchaft als beffen Leib , innig zu verbinden tritte dererſten freiwilligen Rapitulazion in der Regel befinden, für ein derlei beſtimmt iſt. Kapital, wenn auf deffen Rüfzahlung verzichtet wird, jährlich 1893, 84 fl. Nadhbrutſam und erfolgreich auf die Moral und Pflichterfüllung bei der Mannſchaft einzuwirken, iſt vorzugsweiſe der Unteroffizier geeignet, weil

bezahlen (pr. 1200 fl. 72, 84 fl.)

Für ein gleiches Kapital im 36. Lebensjahre oder dem Alter in wels er immer um ſie iſt, und ihre Gefinnungen und Neigungen aus beftändigen chem der freiwillig Fortdienende beim Eintritte der zweiten freiwillig übernom : Beobachtungen fennt. Er ift der Vertrauensmann, durch welchen der Staat ſeine Machtgebote menen Rapitulazion fteht, jährlich 2006, 68 fl. (pr. 1200 fl. 77, 18 fl.)

Für ein ſolches Kapital im 44. Lebensjahre oderdem Alter, in wel in die Maſſe des Heeres verbreitet und zur unabweichlichen Ausführung

chem derfreiwillig Fortdienende gewöhnlich bei Uebernahme einerdritten Ras bringt. Soll er zudieſem Zwefe ein ficheres Werfzeug fein, ſo muß er von pitulazion ſtehen wird, jährlich 2224 , 56 fl. ( pr. 1201 fl. 85, 56 fl.). der Regierung für ſeine guten Dienſte angemeſſen gelohnt, dauernd für den Es müſſen daher ařeBezüge der freiwidig fortdienenden Chargen als Dienſt gefeſſeltund vom materiellenwie moraliſden Standpunkte betrachtet Ausgabe aufgeführt, und die erwähnten drei geringſten jährlichen Einnahms- mit jenem Anſehen bekleidet ſein, welches ihn als der erſten und legten Druf: feder im Heereo-Mechanismus die nothwendige Spannkraftverleiht . Verkör fåge, dagegen gehalten werden .

Von den freiwillig fortdienenden Gemeinen iſt hier keine Rede , weil pert wirs dann auch in dieſer Richtung der hochgefeierte Wahlſpruch des die Intereſſen der einfachen Tare von 600 fl. zur Dekung ihrer Löhnung - allergnädigſten Kaiſers und Herrn : „Mit vereinten Kräften." Zulagen hinreichend find. Berechnung der Einnahmen und Ausgaben

für die nachftehenden 26 freiwillig fortdienenden Chargen .

Armee - Kourier. O

In der erſten Kapitulajion.

Ausgabe. Einnahme.

Beträgt die jährl. einfache Löhnung als Zulage für 2 Feldwebels 204 fr.

Fürtrag . 204 FTfl.

(Wien )

In Folge hohen Kriegsminift. Erlaß vom 20. 8. habent

Se. Majeſtät nachſtehende Standesherabrezungen in der Armee anzuordnen geruht : 1. die 13 galiziſchen Landwehrbataillone auf den Lokoſtand I von 60 Gemeinen und 16 Chargen pr Rompagnie ; 2. fämütlide 4 Bataillone

105

Ginnabam

der 34 deutſchen und ſlaviſchen Werbbegires Regimenter werden in die Länder, fädter und 2 Banalregimenter, tann das Romanen - Banaterregiment 2 Roms der Werbbezirke zurüfgezogen und für die Rompagnie der Lokoftand auf 60 pagnien Serezaner, fedes der Warasdiner, Slavonijohen , Deutſch- und 3uy

Gemeine herabgeſezt, die Chargen berbteiben auf dem Kriegeftande; das 4. Ba- / tiſch-Banater Grenzregimenter eine Diviſion leichter Reiterei; das Cſatkiften trillon E. $. Rainer bleibt während ſeiner Diblofazion in Mainz auf dem bataillon endlid ftellt ein Feldbataillon mit 7 und ein Meſervebataillon mit

Kriegsfande; 3. Suflöſungder Depots fänmtlicher Jäger-Bat. und alle: deut: 4 Rompagnien. Der Wehrpflicht unterliegen alle männlichen Grenzbewohner, Toen Ravallerie-Regimenter,bei den Huſaren-Megimentern unterbleibt die Errichtung welche in der Grenze ein unbewegliche Vermögen beſīzen unddie Waffen zu derſelben ; 4. Auflöſung der Stabødragoner - Eskadron der 3. Armee. 5. Auf- tragea im Stande find, und dieſe Wehrpflicht befteht in der Bewachung und

1893,811

löſung der Haupt-Muniziong-Neſerve, der Kriegsbrüfen-Equipagen und fammt. Vertheidigung der Landesgrenze, in der Aufrechthaltung der inneren Sicherheit

1893,841

licher überzähligen Batteriebeſpannungen ; beabfezung der Unterfügung &refer- und in der Pflicht, quo außer Landes zum Dienfte Seiner Majeftät ins Feld ven auf die Hälfte und der Kriegstransportd- Diviſionen auf den Friebendfuß. zu rüfen . Der Grenzſoldat ergált vom Staate die volftändige Bekleidung,

Enendeni

Weitere wird die Weberſdreitung des obigen feftgelezten Lofoftandes ein für Bewaffnung, Rüftung und Munizion ; Löhnung aber nur am Kordon, bei Waf

allemal unterſagt, und die Mannſchaft der aus Ungarn und Italien rekrutirten fenübungen und in jedem inneren und äußeren Regimentsdienft ; zu den Räu Tinnit

Infanterie -Regimenter zur Erſparung der Verpflegung bei den vorkommenden bertrieben " und überhaupt zum inneren Bolizeis und Disziplinarbienft im etge nen compagniebezirk muß er unentgeltlich zu den Waffen greifen. Die Grena (Wien.) Se. k.k 1.f Dobeit der E. $. albredt f. F. M L. bat gesser wohnen – abgered net die unter dem Namen „,Militärgrenztommunitäten “ ftern die Reiſe auf feinen Woften, als Gouverneur der Bundesfeftung Mainz, in der Grenze beftehenden Städte und Märkte, welche ale integrirende Eheile von hier angetreten. der Grenze mit dieſer im Verbande ftehen, im Uebrigen-aber nur kleine Ab Feftungsbauten in Verwendung zu bringen angeordnet.

10,651. jätilite

Sinnair

* (W.i en.) Dieſer Tage iſt der tapfere General Ritter v. urban hier weidungen von den allgemeinen Gelezen bieten – unter einem fret gewähl Bauskommu den Namen Urban nennen, um die Armee auf eine Perſönlichkeit aufmerfſam ntonu in einzelnen Grenzhduſerna und befizen und bearbeiten das dieſem durch, nad Baden, um ſeine zerüttete Geſundheit zu ftärken. Wir dürfen nur ten wpaudvatera ( Gospodar) und einer Hausmutter« als

zu machen, die einen Juwel in der Krone Defterreichs bildet.

General Grenzhauſe zugelegte Eigenthum gemeinſchaftlich. Ein folder Grundbeſiz ift ürban war bekanntlich derjenige, der im September 1848 , als Kommandant entweder Gtamæland, welches alle als ſolches eingetragene Grundftüđe begreift, des 2. Romanen Grenz-Regiments die urigariſche Uaion aus den Ungeln hob, und dieß ipt, Nothfäde ausgenommen , durch sud unveräußerlich, oder Uebers und ihm bleibt das Verdienft, die verderblichen Pläne der Umfturzparthei ſo land, welches alle übrigen Bejizungen umfaßt und einer Veräußerung fähig

lange aufgehalten zu haben, bis nachhaltige Hülfe zur Befämpfung des böſen iſt. Der Haudvater verwaltet das Hausvermogen , die Bausgenoſſen aber oder die Familie , “ d. 5. alle Perſonen , welche bei dem Hauſe konſfribirt und Bmefes angewendet werden konnte. * (Pra g.) Mehrere Dislofazioneveränderungen finden bier Statt, und nicht Dienftboten ſind, file mögen nid verwandt oder in die Rommunion auf gilt dieß namentlich den 4. Bataillonen, welche dem 3. Urmeekorps zugewies genommen ſein, haben die Befugniſ, Redenſchaft über ſeine Verwaltung zu ſen waren ; ſo hat das vierte Bataillon Woolgemuth, bisher in Solufenau verlangen und einem auf ihrer Mitte die „ Mitſperrer der Vorräthe und der ftazionirt, den Befehl zum Abmarí nad Linz erhalten ; ; das 3. Bataillon Raffe zu übertragen. Bei jedem wichtigeren Geſchäfte, welches die ganze Fa Emil Infanterie, von Shlan eingerückt, wird wahrſcheinlich die Beftimmung milte oder das bauðvermögen betrifft, muß der Haudvater außerdem nadweis n

24,561

24.501 ihrliche

fum Regimente nach Trieft erhalten, während das 4. Bataillon in den Werbe ſen , daß er jedes Familienglied, welches das 18. Lebensjahr zurükgelegt, zu

ermon

jubilia

Edit

Fortdie

211.

Ru

elden

bezirt nad Olmüj , 618 3. Bataillon Airoldi, dem ſpäter das 2. nachfolgt, nach Linz, das 1., 2. und 3. Batalllon Saiſer Alexander nah Lemberg, und das 3. Bataillon Rolloredo Infanterie zum Regimente nad Rethely in uns garn abrüft. Dagegen wird das Infanterie-Megiment Don Miguel am 31. 6. von hier nach Thereſienftádt in Garniſon verlegt, und das dritte Armeekorps

Rathe gezogen und daß die Mehrheit ihre Zuſtimmung gegeben. Was die Hauskommunion mit gem inſamen Kräften erwirbt, iſt gemeinſames Hausgut und dient zur Beftreitung des Haushalt. Die Familienglieder find aber be fugt, die Zeit, welche nach Erfüllung ihrer häuslichen Obliegenheiten ihnen bleibt, zu eigenem Nuzen zu verwenden, außer dem þauſe tedoch nur mit Einwilligung des Hausvaters; was fie auf dieſe Weiſe ernierben, iſt ihr bes ftatt den damaligen Bequartirungen, feſte Stazionen erhalten. * (О 1 m üz.) Se Erzellenz der Korps - Kommandant G. 6. A. Oraf fonderes Eigenthum , von weldem ſie nur an die gemeinſchaftliche Bauskaffe Solif bat am 27. d. einen zweimonatlichen Urlaub angetreten und wird in eine mit dem þaudvater zu vereinbarende Duote abgeben. Die Theilung einer 1

Deſſen Abreſenheit der øerr FMI. Landgraf Fürftenberg dus interimiftiſche Kommunion iſt geftattit, aber, neben einer Menge anderer erſchwerenden Bes dingungen und namentlich der Vorausſezung, das eine Militärdienſtpflicht das * .

Rominando führen.

(Arafa u , am 27. Juli.) Raum jins in der Stadt durch Dämpfung durch nicht umgangen wird, nur dann, wenn die Mehrzahl der Familienglies der noch glimmenden Refte die Befürchtungen von Wiederanfachung des Brans der beiderlei Geſchlechts darein gewilligt hat und außerdem ein jeder Theil des erloſchen, als geſtern gegen halb 10 úhr Abends binnen wenigen Minus nebit dem Wohnſize eine Anfäffigkeit von mindeſtens recher Jodh Grundftüfen ten plözlich drei þäuſer in boller Flamme ftanden .

Die8ml war et wieder als Stammgut nachweift. Wer ſonſt aus dem þauſe tritt, verliert alles Recht

Sie

in einer Vorftadt, und zwar auf dem der Stadt zunächſt gelegenen Klepars. auf das gemeinſame Vermögen, dieß Necht wächſt vielmehr, ſo lange noch irs Objdhon és zum Glút windſtil war , ſo breitete ſich das Feuer doch reißend gend Jemand im Hauſe bleibt, von ſelbft und ohne Abtheilung den übrigen

itat

jonell aus, und 14 Hiuſer wurden ein Opfer desſelben. Groß wir die G2 Männern und, in Ermanglung von Männern, den Beibern zu , welch' leztes fahr für den noo übrigen Theil der Stadt , 8 : unmittelbar in der Nähe des ren es alsdann freifteht, entweder die Bauswirthſchaft in Gemeinſchaft fortzus

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3

Brandortes ungeheure Mengen von Spiritus depoſititt ſind. Um 1 Uhr Nachte Tezen oder Männer einzaheirathen und in die Hausfommunion aufzunehmen, endlich wird man des Feuer8 Meifter, durch welches übrigens bedeutende peus, welche die Grenzobliegenheiten zu übernehmen bereit ſind. Bleibt nur ein ein Stroh- und Getreibe -Vorräthe zu Grunde gingen.

- Am 25. 8. verließ und ziges Weib im þauſe und beirathet ite einen Mann, der dieſen Obliegenhei

der Herr GM und Adju atnt Sr. Majeftat, von Rellner, welcher, nachdem ten fich nicht unterzieht, ſo muß ſie das Grundeigenthum binnen zwei Jahren

er die von Sr. Majeftat anbergeſendeten 30,000 fl. sem . vertbeilen ließ, mit an Grenzer veräußern. Der lezte Sproffe einer Hausfamilie fann über das dem Morgentrain von hier abging. Am Bahnhof erwartete ihn eine zahl- unbewegliche Vermögen leztwilig verfügen und in Ermanglung einer leztwilli reiche Deputation von allen Ständen , fowie das Offizierskorpe. Bet ſeinem gen Verfügung tritt die allgemeine Inteftaterbfolge ein : die Teftaments- oder Eintritt ward er mit Vivats begrüßt, und Bürger Micißewsfy hielt eine Dank. Inteftaterben aber können das Vermögen nur dann behalten , wenn ſie die rede, die General von Kellner erwiederte, welcher alsbald unter abermaligem mit dem Beſiz verbundene Waffenpflicht übernehinen ; im andern Fille haben Vivat ! abfuhr. - Der in und um Kardhau liegende Regimenteſtab mit drei žie das Erbe binnen zwei Jahren zu veräußern. -

Bataillong von Schönhals Infanterie fat Marſch befehl nach Krafzu erhalten.

* (P eft6, 27. Juli. )

3 :1r Ergänzung des in Shrem Blatte vom 25 .

Nach dem Einrüfen desſelben, welches etwa dem 13. Auguft ſein dürfte, rüft mitgetheilten namentlichen Verzeichniſſes über die bei der Armee in Ungarn ver da ! 4. Bataillon von Wellington von Arafau in ſeine Heimath nad Böhmen ab. theilten Militär: Verdienftfreuze , die Aufflärung , daß 10 derſelben * (Ugram.) Am 25. d. um die Mitternachtſtunde ift Se. Erzellenz dem Banus übermittelt wurden, wilde er jedoch niớt vertheilte, weil 14 würs der Banus mit der erlauchten Gemalin unter dem Jubel d'r Bevölkerung hier dige Männer für dieſe Auszeichnung beftimmt waren und den Gegenſtand daber eingetroffen . - - Am 24.8. hat uns das 1. Bataillon des Ottocaner Grenzrigt- 4. $. Orts zur Entſcheidung vorlegte ; der Rift auf undert jener Defora: mente , welches nach Ottochacz abrüfte, nach einer 8monatlichen Garniſontrung gionen war für bereits Verſtorbene beſtimmt, und wurde wieder rüfgeſendet. verlaffen. – Dal publizirte Grundgeſes der neuen Organiſazion der -

Mit dem Abtreten des Herrn F. 3. M. Baron Saynau vom Oberfom

Militärgrenze hat allenthalber nicht nur befriediget, ſondern allgemeinen mando -- bein nebenbei bemerk, die Armee ein jichtbares Zeichen der $ 00 Enthuſiasmus Hervorgerufen ; ein näheres Gingehen in dasſelbe verdient vers achtung und Dankbarkeit widmen will, worüber ich Näheres mittheilen werde öffentlicht zu werden. Jenes Befez ſpricht fich dahin aus : Der territorigewäriigen wir eine umgreifende Ordre de Bataille der 3. Armee, die auch tale Beftand bleibt unverändert und die Grenze wird auch in Zukunft in durch den bevorſtehenden Abmarí der 4. Bataillone in ihre Heimath bedingt Diviſionen , Brigaden , Regimento - und Kompagniebezirke getheilt ; eine ber erſcheint. Ein weiterer Beleg biefür iſt die Rontremandirung des Marſhbes ſondere Gemeindeverfaffung wird erſt ſpäter gegeben und eben ſo über die fehle der Regimenter Mazzuo elli von Romorn nach Neutra, und jene von Vertretung der Grenze auf dem Neichstage erſt ſpäter verfügt werden. Deutſchmeiſter Infanterie vom leztern Orte nach Romorn. In Romorn ſelbſt Die militäriſchen Kräfte belangend, welche aus der Grenze gezogen werden, bleibt vorläufig der Stab von Mazzuohelli Infanterie mit 8 Rompagnien. fo ftellt jedes Grenz - Regiment zwei Feldbataillone mit zwölf Rompagnien Shönbals Infanterie rüft von Kafchau nach Arafau ab, Dagegen werden einige und i Meſerbebataillon mit 4 Rompagnien ; außerdem gibt jedes der 4 Karlsdritten Bataillone, ( Deutſchmeiſter aus Gör3) Colloredo u. f.w. ins Land gezogen. .

Il

406

Sterb . eut. Erziehungebaut -Rommót. aſinaRegime in ſeine bei Barl i.) onDasdes aus Lage- rRreuzer deminer nts Veille , Ferdin andfälle mo,de23. þeimat*h (Co abrufen 2. Jul Bataill Grenz, Unterli Warasd wurde durch das in und um Veraſe herum didlozirt getpeſene i . Bataillon

deoſelben Regimentet erſezt. Drei Rompagnien des zu Como ftazionirten Graf Straffoldo Infanterie- Regimentes rükten am 15. 8. M. unter Rommando des in verehrten Serrn Oberflieutenant von erWuzelburg von Como nacht allgeme e, affe sdines ſich ente zerergi n llon Vareſ umnden die Dibl vomokaz Batai 1. ione -Rreuoft Gren bt, z-Regim die forderte zu beſedeszen .WaraWie zu verl enorme Size auch an dieſem Žage ihr Opfer - Oberftlieutenant von Wuzel. burg, ſeiner 37jährigen Dienftleiſtung hindurch gewöhnt, mit Þintanſezung aller Fatiquen , in treuer Ergebenheit dem Allerdurolauchtigſten Kaiſerhauſe zu die nen , unterlag am erwähnten Tage den Mächten der Temperatur, indem er fio

8 Graf Gyulay

Inft.- Regte. zu Lirnau,

en Militäriſche bft Sefallenen , ist aus freiwil n dafel ber Ehre zu , und ammedemvorbetre bahnb tt en preußiſchen Regimente ein Denkmalerrichtet und am beim n von Raftaffend ligen Eiſen Beitrage Motiz . an bas votjährige Gefecht (Vun dedfeftung Raft att.) Zur Erinnerung

Jahrestage (8. Juli) feierlich eingeweiht worden. Dieſes Denkmal, eine 8 Fuf hohe viers

Feitige Piramide von weißem Sandſtein, ruhend aufeiner Erberhöhung von4 Fuß , it beim Eiſenbahnbaum , hart an dem von Maſtatt nad Kuppenheim führenden Wege. Auf der nach der Giſenbahn zugefehrten Seite fteht die Inſchrift : „Ehre uns Treue," auf der vom Wege aus geſehenen : „dem König und Vaterlande treu gelebt und gefallen , die .

4

11

durd einen ſecobfündigen Mitt von Como nach Vareſe eine allgemeine Körper : britte Seite, welche bem Kuppenheimer Kirchhofe, fick zuwendet , enthält dieNamen der dort ruhenden

n

feche auf dem Felde der Ehre Gebliebene , (I o 8fa na.) Das Militärweſen iſt, wie man aus dem Almanacca Toscana Entz n Leide zuzogſechs und unver am 23. kurzegelie vongleic derhlich rútge . erlaffe ſorgt8.en M. ern als bter nunver nen ündu Gattingn und Kindnach Fa- für 1850 erſicht, ganz umgeſchaffen worden. Der Staat hat 19 Plaztemaandoe , wozu milienvater beweint und von ſeinem Bataillon als väterlich ſorgender Rom- freilich die kleinen Häfen der Feſtlandfüfte und der Inſeln , und die alten verfallenen Feſten .

mandant und tapferer Soldat allgemein betrauert , das Zeitliche mit dem Emir berrepublikaniſchen und mediceifchen Zeiten mitgehören . Die Truppenzahl beträgt 11,494 Mann , zieht man aber Intaliden und Grenziager ab, ſo bleiben 7720 Mann , von denen 3137 ( ensb'armerie und Beliti, bie alten Karabiniers ) hauptſächlich zum Bolizeidienft verwendet werden . In die übrigen 4583 Mann theilen fich Artillerie, Kavalletie und ein

gen berwedſelte.

Infanterieregiment. Auf dieſe kleine Truppe komwen 6 Generale (wovon indefſen 3. der . bloßen Titel haben ) und 5 andere penſionirte oder in Disponibilitat. (Großbritannien .) Die Kaltuttaer Zeitungen führen wiederholte Klage über Mangel an europäiſchen Offizieren in den Sipahi-Regimentern , und geben zu beden

Perſonal n a ch rich te n.

ung ennes e n. s ,G. M. und Brigadier , wird Sekzione chef ten, bag bei pieſem übel angebrachten Sparfiftem nichts Geringeres, als das indo-britiſche Melzer vonErnRellem , Andrea Heich ſelbſt auf dem Spiele ftehe. Die mancherlei Meutereien , die in den lezten Jahren O.

ømini . W. " Premier -Wachtmeiſter und in verſchiedenen Indiſchen Regimentern , beſonders des bengaliſchen Geeret vorgekommen, des zRrieg Stellvertr undv.Wahr g. ſters licheter G. M., , unan , Fran Bubna hätten feinen andern Grund, als dieſen Mangel an englifeben Dffizieren . (Belgien .) Durch königl. Beſchluß iſt die vom Generallieutenant Baron

Þauskomm re andant derde Arzieren-Garde

eilt:dieHauptl Zur Arzie eute dte eingeth htechdemMinif undMittmeif niſter mmen r,,undübertdasragenPortefeu Demiſſion alster Kriegsmi angenoRogie n. des n,Charles i , vonGyul ther ; Joſefwerden worbeille ay ; ' Jof.na det Inner Krieges interimiſtiſ , von' c.ter6. Chazaleingereic Sonist Fürſtenwärn-Leibgar ng als laſſu Gemeau hat eine Anzahl unGener des ( Frantrei mh.) Auf Beran , dem angebotenen Stellen als einübende Sets Ludwig Inft.; Heinrich Baddar und Aler.' Braitowido, aus dem tereffiziere der franzöſiſchen Armee die benfelben eminifter hat entſchieden, baß römiſrechen Armee angenonimen. Der Krieg z Szilva , von 6. $ . Ferdinand Huſaren ; Friedr. geanten in der ffisie Penſionsſtande; Fran eine gewiſſe Zahl von Unterlieutenantoftellen vorbehalten werben Baron Reizenftein, von Wocher, und Johann Softer, von Nur für dieſe Untero -

.

. - In Soiſſons iſt dem General åN u 8ca, wilder am 15. Februar 1814 in diefet,, von Verteidigungsmitteln entblößten Stadt den anrufenden Rufſen tapferen, obwohl bers Baron Trautenberg , in Penſion ; Wilh. Bo ſoll gent Inft. ; Friedrich Berd,von Walmoden Küraſſier ; Andreas von Rotta8, vom Wara&. geblichen Widerſtand entgegenſezte und beidieſer Afaire ten Lob der Ehre farb, verRur: diner-Kreuzer ſengeutenan Þetid vomdieFuhrwe l anb -Rorbe, gelegt.)worden te jem ein-Denkma und Andreas Grenz-Regte.; No 8mini, vonJakob KaiſerJäger;et,bann Unterli (Rußl Der .ausgezeichnete und um die Feſtungen Polend hodverbiente

Franz Zappe, von Sivkovich Inft.; Georg Stiebar , Plazlieutenant Ingenieur :General Dehn, Erbauer der Zitadelle von Warſchau , wird fortan felmen blei in Brody , und Johann Rałośnit , von &. 6. Ferdinand d'Efte 311- benden Aufenthalt in St. Petersburg finden .. Derfelbe fteht in der Eigenſchaft eines Di 2

bem zu Zeit Polen beſuchen. zur Seite und wird als Inſpektor des Genieweſens nur von Zeit ed, Joſ., Hauptm . Aud. bet Wellington Inft ., w . Garniſ. Aud. in So wie früher, ſo ſind es auch gegenwärtig vorzug&weiſe Deutſcbe, wie Shilber, Gyllen: Matbfanterie. Thereſienſtadt, und fup. Hauptm . Aud. Aler . Beft, zu Wellington Inft. Ichmidt, Dehn u. a., welche fich um die betúhmte ruſſiſche Artillerie und um das Genies weſen in Rußland verdient gemacht haben.

it . Brande zu Kegimentsärzten die Oberärzte : Dr. ichke die Wirkl den In derin Feld ärzli

Patriotiſche Gaben .

Alois Gollub, von Heß Inft. , al8 Garniſ. Chefarzt nach Ferrara;

Vom löbl . Plag- Rommando zu Dlmúz erhalten wir unterm 25. d. folgende Zuſchrift : Joſef Nowotny , von Prohasta , bei Heß Juft., und Flor. bill, bon ,, Der ehemalig e Feldmarſchall- Lieutenant und nunmehr als Feftungsarreftant hier befintlide mont Dragon n , Eduard, , bei Schlit $ uſaren. $ an Unterärzte , werden Oberwundärzte, Baron Krašomety Hat dem obigen Plaj-Kommando 'von der ihm an Berpflegung täglich und er Ferd., &tif, BrauFiquel erfti rer bei Nikolau8 Růraffier, und lezterer bei E. $. Karl Infans zukommenden 10 fr. R. M. 20 ft. K.P. übergeben , welche derſelbe für den Baron Wels .

.

ben'ſchen Invalidenfond widmet. Man beehrt ſich dieſen Betrag der löbl. Rebatzion neben:

Binder, Karl, penſionitter Hauptmann , wird Grenz = Paß- Kommandant in liegen mit dem Safudhen ju überſenden, ſolchen ſeiner Befimmung gefälligft zuführen zu terie .

s

wollen .“ Indem wir den Empfang dieſer 20 fl. R. M. beſtätigen , führen wir felbe unter

3

Einem betreffenden Ortes ab. Nauders.

Weber ny ,gen. Hauptm . Franz Pokor311 aus dem Penſionsſtande , zum 3litifo.Banater

Grenz-Regte.; Unterlieutenant Arthofer, Friedr., im Fuhrweſen8-Rorpo

Nach



u

f.

Herr Unterlieutenant erſter Klaſſe Ferdinand Ritter von Sonnenftein bro Linien - In

und Tulb. Qarvay, von Nugent Infanterie q. t. zu Preußen $u- fanterie-RegimentesBaron Bianchi Nr. 63, deffen Soldatenmathes undDienſtes-Aufopfes t nfreundes rung in dem Auffaze des „ Soldate

“ Nr. 58 des heurigen Jahres rühmlich ges:

dacht wurde, iſt leider am 19. vorigen Monats zu Linz ben ausgezeichneten Reihen ſeines

faren.

elle,ngen Inft.; Job. v. Potia, s. Szekler Hur Regimentos, welchem er in jeder Hinſicht als Zierde diente, auf ewig entrüft. 0. Geppert Stern Major FranzPenſi oniru .

Der Tod raffte ihn dahin in der Blüthe ſeiner Jahre, in Folge eines durch Felds

hodh te leiden nicht ls, dem er, felbft beffen Höchfte g 94 a8- fatiquen überkommenen ſchwerin Bruſtübemit Naudere;l, Øptm.Geor in selare Plazkommdt. a8hy, 5. Ving.Otocha faren ; dom v 6 ner von der Monturs- achtend , ruthig ſeine Mannſchaft dem Feinde entgegen führte, wofür ihm die Beobung .; Jof. Grenz-Megte Ite, Brange; dann Ignaz Pro en ijta, þauptm . Garniſ. Qub. in There. von Setner Erzellenz dem Herrn Zivil- und Militär-Gonverneur BaronBohlgemuthin ute 30h. Þarry , von deflen Armeebefehle zu Theil wurde. als Majore ; ferner die Hauptle fienfladt, sämmtl. ſelueinmilt: wozuabetihnfidet manche nſchöne find ſo gegange dieſem braven von tätiſchenMit Sof. Derol und ; Franz Walder, Wocher ; Hafli von Ludwig Sigism Þ. 6. n wird den ten, zu Grabe ; ſein Goffnun Anbentegen, nger,d,beide berechtigDfiizier Vorzüge muth , ' und Moga ;Ludwig von Wohlge Herzen ſeiner wafern Kameraden fortleben , und ſein würdiger um die Armee verdienter Vas

*), ber im LaufederlegtenKriego-Ereignifie zwei gleich ausgezeichnete Söhne als f.F. So war3. vom PioniervonNugentInft.; uker, ter ut.: 301.Rorps Pffiziete verloren hat, mögein ber dem leidet zu frühe Berblichenen geworberen würbigen 1. Innsbr die Oberlie Nil; dann dhe8 ,Mar. fernerDier, . 305. n Witter , 6. Prager Garnif.- Urtill. Diftrift , als Haupts ben Anerkennung ſeiner Berbienftlichkeit, feines Muthes und ſeinet Aufopferung einigen und JohanInft von 2. RI.; und unterlieutenant Stefan Stanker , vom Warass Croft für den neuerbinge erlittenen herben Berluft finden , und ihn der Gedanke etheben ,der leuteCuloz Betrauerte ſei in treuer Erfüllung ſeiner heiligen Pflicht får Kaiſer und Vaterland ges ftorben. Im Juli 1850 . diner St. Georger Grenz.Negte. gen eihun sperl Orden . Das Ritterkreuz del Franz Joſef Drbene : General- Auditor - Lieutes *) Diefer hat bei dem zweiten Chevaurlegers- Regimente gedient, woſelbft er ald Ma jor in den Ruheſtand übernommen wurde , und lebt nun in Linz.sen . nant und Zuftig-Referent in Lemberg , Ignaz Nowotn 3).

Bom Donnerftag den 1. Auguft an , wollen die lofo-Pränumeranten unſeres , Defterreichiſchenmi ,ke on 6.les Militår .Konverſazi to 2014 1907 g riton " das erſte Heft, enthaltend die Artikel : Aachen bis Alvinzy , in unſerem Romptoir gefälligft in Empfang nehmen. arsi 310 3330 . : Für Auswärtige diene zur Wiſſenſchaft, daß jedes einzelne Heft, gegen Erlag von 24 fr. R. M. portofrei zugeſendet wir podn

Im Wege des Buchhandels foftet das Eremplar 20 fr. und oft ſich diesfalls an die Karl Gerold und Sohn Buchhandlung in Wien, zuwenden,

welch auch den Debit für das Ausland beſorgt.

Die Herausgeber. und Sohn.

era t.stor iado Dr. Wiliegntr BotswanaBouofmor Druf vonr Karl Gerold

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: 3. Hirtenfeld ;

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund . Seitſchrift für militäriſche Intereffen .

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Nro. 92.

III. Jahrgang.

Donnerstag, den 1. August 1850..

Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag , Donnerſtag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Dion monatlich 30 fr. , vierteljährig 1 fl. 30 kr. für die Buftellung in Toscana

, tregu en kelin 11,494

Für A uew artige vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3 ft. 40. tr. R. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 kr. K. M. Pranumerazion " wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes" (Stadt , Wollzeile Nr. 774) , pobin pon auswärtigen Herren die Beträge in nidt zuFrantirendenBriefen, jedoch mit der Bemerkung: .P rånumerasion & betra g “ eingeſendet werden wollen., ad falfige Garniſondveranderungen bittet man der Rebatzion (Stadt, Nr. 774 ) in niot ju frantirenden Briefen mitzutheilen . Inſerate, perſönlicheAnfichten vertretend, werbenzu3 kr. K. M. bie Petitzeileberednet. -Beiträge, das Haus werden monatlich 6 fr. R. M. aufgefolagen.

dasIntereſſe der Armee anregend, find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeumit24 f . 8. M. und audHöher, ſogleich nachdem Erſcheinen, Honoritt.

-

Für's Autlanb ift ber Soldaten .

freund " bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidtiget.

3

Die nachrüfende Rolonne war hierauf im Stande, theils lchwimmend, theile über Trümmer der ftülweiſe zerſtörten Brüfe das andere Ufer zu ge winnen. Graf Schlit ließ die Brüfe herftellen. – Das Rorps Wohlges.

Kaiſer Franz Joſef I. bei Raab. Ridge

(Getreu nach authentiſchen Quellen .)

Fritid sehen

[ F. K.] Die Pietät zu der angeſtammten Dinaftie , welche troz aller muth's rüfte vor, und die Verbindung war nun hergeftelt. Revoluzionsſtürme in den Völfern Defterreich fortlebt, und insbeſondere die

Nad Herftellung der Brüfe verfügte ſich der General der Ravallerie

Liebe und Bewunderung, weldie unſer ritterliche Monarch allenthalben ein. Graf Schlit mit ſeiner ganzen Suite zum F. M. L. Baron Wohlgemuth, flößt, liebt es, zwiſchen ihm und feinen Ahnen Parallelen zu ziehen , und welcher ihn Behufe einer Unterredung zu fich bitten ließ. Die Generale

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findet manche Üebereinſtimmung mit Mar 1., zumal in der Liebe zur Jagd Wohlgemuth und Benedek kamen ihm in Beglettung des ruſſiſdenGeneral und zum Kriege, und in dem vom Shiffale überkommenen Berufe, den An- lieutenants Berg entgegen, um ſeine Befehle einzuholen , da der Ober- Rom fangøpunkt einer neuen Hera in ihren Reichen zu bilden und dem vernünftis mandant F. 3. M. Baron Haynau noch in Leyden war. Die Antwort des gen Fortſchritte die Bahn zu brechen. Grafen Schlit lautete: „ Meine Herren, wir müſſen Raab neh Unſere fehnlichften Wünſche geben in der That dahin , dieſe Mehnlid - men !“. Generallieutenant Berg gab hierauf demſelben zu bedenken, daß die keit möchte die ferneren Jahre des Kaiſers Franz Joſef 'mit Glüf und Ruhm Stellung des Feindes ſehr ſtark ſei, daß dieſer gegen ung furchtbare Redous frönen .

ten aufgeführt habe, daß die zur Umgehung ſeiner Poſtzion beftimmten Kos

Wir glauben allen Bewunderern unſeres ritterlichen Monarchen mit der lonnen verhindert worden ſeien , ihre Aufgabe zu erfüđen u. F. w., daß er Schilderung einer Begebenheit, welde ein helles Licht auf den todegveradten- glaube, wir würden einen blutigen Rampf ohne Erfolg zu beftehen haben. den Muth und diedarzubringen rüffichtsloſe Kühnheit wirft, die ihn beſeelen, feine unmia . Shlif erwiederte: „Wir haben eine bittere Arznei ju verfolus kommene Gabe

idei den

Henne nies

ken , thun wir es dahér lieber beute als morgen ,

,

Während das Hauptquartier des Feldzeugmeiſters Baron Haynau zu dem er hierauf diefeindliche Stellung rekognozirt,und ſein Korps die Rab Anfangdes Monats Mat1849 in Preßburg verweilte, hielt das Grafniz überſdritten hatte, gab er ſeine Dispoſizionen zum Angriff. - In dies -

Solipide ( 1.) Armeekorps Altenburg, Wieſelburg und Hebervar befest.Die ſem Nugenblike verkündete der tauſendftimmige Nuf der Truppen: „ Es lebe Vorpoften desſelben ftanden im Angeſicht der feindlichen bei Hochftraß. Die der Kaiſer!" die Ankunft des geliebten Monarchen. Hauptquartie Haynau's verlaffen, um Seine Majeftat hatte das

übrigen Truppen blieben durch mehre Woden ruhig im Lager , ohne fich

liche

und nach

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zu

fit beim erſten Armeekorps ereigne. Der Ober- Rommandant, durd die kleinen, faſt täglich wiederholten Nefereien der Vorpoſten im min fehen, was welcher zuverſichtlich glaubte, „daß man Raab erft des andern Tags deften ftören zu laſſen . Seine Majeſtät der Kaiſer fam am 11. Mai 1849 in Preßburg an , nehmen könne," wollte den Kaiſer bereden, bei ihm in Leyden zu verwets len ; doch der Monard , von der Natur mit dem tobesverachtenden Muthe

und befichtigte feine Heeres -Abtheilungen in ihren Lagern. Endlich erging der Befehl, Raab am 28. Juni anzugreifen.

.

ſeiner Heldenahnen ausgerüftet, fühlte fich durch den Donner der Kanonen

Das erſte Rorps brach hiezu am 25. Junt nach Wieſelburg auf, worauf das Schlachtfeld hingezogen . felbft es am 26. verblieb.

***

An dieſem Tage erſchien der Staffer bei Alten

Er fam daſelbft gerade in dem Momente an, als Graf Schlit ſieben

burg, um der Eröffnung der Feindſeligkeiten beizuwohnen. Der General der Batterien *) in einer Linie pereinigt hatte, und damit im Avanziren ben

Kavallerie Graf Schlit unternahm am 27. eine Retognodzirung über Hoch- Feind beſchoß. Das Feuer ftraß, wobei Seine Majeftát beffen Armeekorps begleitete.

war fürchterlich , unſere Artillerie, durch die Gegenwart des

und Tapferkeit perſönlichüberzeugen threrRühnheit ſich vonbegeiſtert, , der Höchſte Ralfers auf8 Der Feind jog fich aufdieſe Vorrüfung hinter die Rabniz zurüf, ohne konnte, machte die unglaubliciften Anſtrengungen . Ein

einen Widerſtand geleiftet zu haben.

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Der Ärmee-Oberkommandant ließ die Poſizion vor Raab durd das ununterbrochener Donner erſchütterte den in Pulverdämpfe gehüllten Schlachte

Rerferveforps tourniren, und befahl dem Ravalleriekorps ,dieſerBewegung auf plan. Schlag auf Sdlag. Bliz auf Bliz erfolgten , und brachtenVerderben der Straße von Raba-Patona gegen Szabadhegy_zu folgen ; allein mehre in die feindlichen Bauwerte. Einige Batterien fuhren ſogar mit unerhörter Rühnheit auf 4-500

Brüfen, welche über die Dämme jener ſumpfigen Gegenden führen, waren .

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zerflört, unddadurchdem Kavallerieforps die Möglichkeit benommen, dem er- Scritte gegen die ungariſche Redoutean, und feuerten water darauf los, Nad 15 Minuten idwieg das Feuer des Feindes - er floh , und die haltenen Befehle nachjukommen . Der Raifer und das Hauptquartier des 8. 3. M. Baron Haynau Verfdpanzungen waren genommen. waren noch in Leyden, in deffen Nähe die ruffiſche Diviſion Paniutine lagerte.

Der Kaiſer war während dieſer Zeit immer bei ſeinen Soldaten im

Graf Solit hatte ſein Haupquartier zu Sz. Millos in einer Baron Sinais Feuer. Als der 6. d. R. Oraf Solit das Feuer der Rolonnen Liechtenfteins

fden Zukerfabrik aufgeſchlagen .

Am 28. Juni gegen 10 Uhr Vormittags rüfte das erſte Armeeforps und Raiſdache immer mehr fich nähern hörte, erkannte er, daß der Augen

3

zum Hauptangriff der feindlichen Stellung über Abda hinaus gegen dieRabs blif gekommen ſei, einige Bataillone' im Sturmſ@ ritt vorrüfen zu laſſen, und nig vor. Der Korpskommandant Graf Salik ertheilté dem GN . Br. Rats fich hiedurch zum Herrn der Stadt zu machen. In dem Momente, als fiche

fach den Befehl, gleichzeitig mit dieſer Bewegung Raab von der Seite der die Sturmfolonnen in Bewegung festen , näherte er fich Seiner Majeftät, un

kleinen Süütt her anzugreifen , während nach einer weitern Verfügung dessihn zu melden : Daß Raab nach Verlauf einer halben Stunde 1

felben eine tleine Kolonne unter den Befehlen des f. M. L. Fürften Franz in unſerer Gewalt ſein werde." Liechtenſtein formirt wurde, um von Szigeth her gegen Raab vorzubringen. Der Kaiſer ſprach ſehr freundlich: „ Bravo Solit , id bin hiers

Bei der Annäherung der Haupttolonne an die Rabniz eröffnete der über um fo mehr erfreut, als mehrere Perſonen (er nannte den

Feind ein farfes Artilleriefeuer ausden Batterien, welche den Flußübergang Generalen Berg) mir geſagt haben , daß dies unmöglid fet!" zu verwehren hatten. Um den leztern mit wenigen Opfern zu erzwingen,

Der fühne muthige Monarch wollte hierauf an der Spize des erſten

ſchlich fich ein Detachement des 6. Fåger-Bataidong hinter Häuſer und Bataillons einziehen ;Solit wagte aber im Pflichtgefühl ſeiner Stellung ihn Mauern,ſo nahe als möglich an das Ufer des Fluffed an , underhielt --- folgendermaßen anzureben: durch eine wirkſame Ranonade einer zwölfpfündigen Batterie auf das fråf.

" es if das erfte und jidher das leste Mal, I Majeftat! / tigfte unterfügt - ein fo lebhaftes ficheres Feuer, daß fich die Infurgenten genöthigt ſahen, ihren Rüfzug anzutreten . *) Alſo auch hier eine Marſenverwendung der I. I. Artilleria

408

daß ich mich in der Lage befinde, Ihnen etwas gerbieten zu /zur Freude und Begeiſterung des Heeres gepflüft, zeigte auch an dieſem Tage

können ; wenn aber Euer M ajefat buro a us einziehen wol bei jeder Gelegenheit viel Muth, große Kaltblütigkeit,eine durchaus richtige len, fo wage ideg,Sie zu bitten , erft mit mir an der Spise Beurtheilung der Umſtände; ſeine vom Kampf belebte Miene trug das Ge: Des Dritten Bataillons einzudringen ."

präge der Faltblütigſten Verachtung der Gefahr.

Hierauf blieb der Kaiſer zurüf.

Seine Rühnheit und ſeine Ritterlichkeit gewannen ihm ſchon längſt die Man fann fich denken, daß der Entſchluß Seiner Majeftat: eine Stadt Herzen der Armee, zumal der Tapfern, die Gelegenheit hatten , für ſein ges zu betreten, in der man noch 10 Minuten vorher die Republik hodleben heiligtes Leben zu bangen, als ſie ſahen, wie er fich zu ſehr den Kugeln und ließ, und wo man nicht einmal noch die Zeit gewinnen konnte, die dreifarbi- einem verwegenen Handftreiche des Feindes audſezte. gen Fahnen zu verbergen, während 'noch die Kanonen donnerten, den Grafen In der Schlacht von Komorn am 2. Juli tödtete eine Ranonenfugel Schlit nicht wenig beunruhigt haben mag. das Pferd eines Offiziers feiner Suite, faum 30 Schritte von ihm entfernt. Der Einzug erfolgte. - Der Triumf malte fid in allen Mienen der Wenige Tage nach dieſer Schlacht kehrte er nach Wien zurüt. ' Millionen -

Sieger, Verzweiflung in jenen der Koſſuthianer. Die wenigen Einwohner, treue Herzen ſchlugen freier, als man ihn außer Gefahr wußte. welche in den Gaſſen waren , grüßten und ſchienen beruhigt. Nach Paſſtrung Franz Joſef ift der Stolz der Armee geworden. Er wandelte an der Spize eines fampferprobten , treuen Heeres die bauten beiden Brüfen im vollen Brande und zur Hälfte zerſtört. GrafSchlit Straße der Gefahr zum Tempel des Ruhmes. Heil fhm, dem Hoffnung ertheilte ſogleich ben Befehl, dieſelbe in praktifablen Stand zu fezen , - e8fterne des verjüngten Defterreiche ! mag iģm durch dieſen Umſtand gewiß ein Stein vom Herzen gefallen ſein; es mochte ſein loyalfühlendes Herz erfreuen, daß der Kühnheit des Kaiſers

der ſehr langen Gaſſe in der Wiener Vorftabt fand man die vor der Stadt ers

dadurch ein Ziel geſegt rei,indem ſein weiteres Vordringen erft nach Her: ftellung der Paſſage möglich war. Dieſe Beruhigung und Zuverſicht' ſpracy fich auch in den Worten des Generale aus, mit welchen dieſer fich von fei nem : Monarchen beurlaubte :

Armee - Kourier. * (Wien.) Die vielen Nelazionen über den Winterfeldzug in uns garn, die unter allen Formen erſcheinen , und mange Entſtellungen der wich .

Genehmigen Euer Maieftat, daß ich Sie verlafie , um tigften Begebenheiten, ſo wie auch vielfältig unrichtige Angaben enthalten, ver meinen Dienftespflidten nachzufommen und Befehle zur anlaſſen aus zuverläſſiger Quelle hier zu erklären, daß bisher Nichts aus Verfolgung des Feindes zu ertheilen, ſo wie Anordnungen authentiſchen Dokumenten geſchöpft gerieben werden konnte, für den nächſten Tag zu erlaſſen !“ Darauf machte er die r.othwens weil dieſe Niemanden zu Gebote ſtanden, gleichzeitig aber zur allgemet Il

bigen Dispoſizionen ſeinem Generalftabe bekannt. nen Renntniß zu bringen, daß ſehr bald eine umftändliche authentiſcheres Während der Zeit ſeiner Abweſenheit aber ftieg der Kaiſer vom Pferde, lazion über dieſen Feldzug erſcheinen werde. * (Wien.) Se. Majeftåt der Kaiſer haben mit a. 5. Befehlſchreiben näherte fich einer der Brüfen und überſchritt einen Balfen , zu deſſen Weg-

ſchaffung feine Zeit mehr erübrigt werden konnte. Seine Majeftát wurde vom 14. Juli d. 3. Nr. 1559 in Betreff der Auswahl und der Beförderung von den beiden Adjutanten General-Majoren Grafen Grünne und Kellner, der General-, Flügel- und Rorpgadjutanten für fünftig beſtimmt: 1. Zur hos dem Kriegøminiſter Grafen Gyulai und Fürften Felir Schwarzenberg beglet- hern Adjutantur ſollen in der Regel nur Stabgoffiziere aus der Truppe beru

auch ausges tet. Dies war ein außerft gefährlicher Gang, denn die wankenden Unterlagen fen werden . In ganz beſonderen Fällen iſt es jedoch geſtattet, der durch morſde und ſchlechte Planten gedekten Brüfe gewährten einen ſehr zeichnete Hauptleute und Nittweifter, welche bereits einige Zeit in dieſer Charge bei der Truppe gedient haben, hiezu zu beantragen . Mit der Beförderung der unſichern Uebergang für die Perſon Seiner Majeftat. Ohne Truppen, nur von den Offizieren ſeiner Suite begleitet, durch Legteren zum Oberſtlieutenant hat auch deren Einrüfen zur Truppe zu erfol

ſchritt der Monarch inmitten einer höchft erſtaunten Menſchenmenge die gen, wobei Seine Majeftät von dem Begriffe ihrer Unentbehrlichfeit für den Gaſſen und betrat gerade in dem Augenblike den Plaz der Stadt, als die betreffenden Poften es ganz abgeſehen wiſſen wollen. 2. Gleichwie es ehedem Generale Liechtenfein und Ratſchach mit dem Sábel in der Hand an der bei dem Generalfommando-Adjutanten der Fall war, und noch gegenwärtig bei Spize ihrer Riegreichen Truppen dahin vordrangen .

den in beſonderen Anſtellungen verwendeten Stabsoffiziers als Norm gilt,

Erft durch die Jubeltufe der hochbegeiſterten, ſtegestrunfnen Truppen : 1,8 haben die General - , Flügel- und Rorp8-Adjutanten nach jenem Range mit lebe der Kaiſer," erfuhr der größte Theil der Einwohner, daß ihr recht ihren Hintermännern vorzurüfen , welcher ihnen lediglich Beh uf& ihrer Beför mäßiger Herrſcher fich in ihre Mitte begeben habe, in die Mitte einer revo- | berung bei den verſchiedenen Regimentern zugewieſen werden wird. Die Rangs luzionären Menſchenmaſſe, weldie noch keine Zeit gefunden hatte , ihre dreis beſtimmung oder vielmehr die Einreibung der gegenw Irtig in der Oberflieute

farbigen Fahnen , Rofarden und alle übrigen Zeichen der Rebellion' zu ver- nants- oder Majorscharge ftehenden General -, Flügel- und Korpgadjutanten bei den Regimentern und fonftigen Truppenförpern wird nachträglich erfolgen . bergen . Der Anblik des Raiſers auf dem Markte einer ſo eben eroberten Stadt, * (Wie n.) Die an den erzherzoglich Ferdinand Marimilian'ſchen Verein

die allenthalben noch die friſchen Spuren des Rampfes offenbarte, hat den zur unentgeldlichen Betheilung verftümmelter Krieger mit fänſtlichen Gliedmaßen ergreifendften Eindruk auf die Truppen und die Bewohner gemacht. Die Rufe bis jezt eingegangenen Gelder betragen zuſammen 6563 fl. 41 fr. R. M.,

von tauſend Zungen : „ es lebe der Kaiſer!" die Hurrah's und die häu- wozu noch 400 fl. in 4 %;pCt. Obligazionen und ein Wechſel auf die Anfere figen Eljen's wollten faum ein Ende nehmen.

tigungskoſten eines Armes und eines Fußes für zwei ruffiſche Krieger kommen.

Verführer und Verführte, freiwillige und gezwungene Empörer wider Bereits ſind 30 künſtliche Hände und Füße übergeben, und neuerdingø 17 der den rechtmäßigen König, ſahen ihn, umflattert von ſeinen fieggekrönten fab- felben in Arbeit genommen worden, wovon mehrere in kürzeſter Friſt abgege nen , an der Spige ſeiner treuen, todedmuthigen Kriegerſchaaren, als Eroberer ben werden können . * in das Erbe ſeiner Väter einziehen ;i fte ſaben ſein Äntliz , in deffen Zügen ( W i e n.) [*** ] Wer das Buch, betitelt „ Unſerer Armee “ durchgeles .

ftohy Kraft und Milde paarten, und fühlten fich unter dem Einfluffe deg hei- ſen, ſeinen hod herzigen echt ritterlichen Soldatenținn innig aufgefaßt, es über ligen Momente8 bewältigt. haupt nach ſeinem vollen Gehalte zu würdigen weiß, der muß vor Allem God Wir ſchilderten dieſe erhabene Szene mit ſchlichten, ſchmufloſen Worten , achtung fühlen für die Beſcheidenheit des Verfaffers, jich als ſolchen nicht auf

well wir überzeugt ſind, daß jede ftiliſtiſche Ueberſchwenglichfelt die ergrei- dem Titelblatt genannt zu haben. Wenn je ein Schriffteller ſich als Verfaſſer fende Wirkung vermindern müßte, weldje die einfache Größe des Schauſpiele zu bekennen das Recht, das unverbrüdlichfte Gewiſſen haben konnte, ſo iſt es dieſer. 3ch brauche ihn nicht zu nennen , und laienmäßig dem Namen die auf alle Augenzeugen außerte. Graf Sulit, welcher nach dem ſchönſten ſeiner Siege an der Spize Krone aufzuſezen. Die Armee fennt ihn. Welche Gluth einer fürWaffenebre einiger Estadrons und einer Ravallerie:Batterie in der Verfolgung des Fein- und Mannhaftigkeit, für das Wohl des Staates , für recht verſtandene Liebe

des begriffen war, gehörte zu ſeinem Bedauern nicht zur Zahl jener Augen- zum Vaterlande, für Anhänglichfeit an das berehrte Raiſerhaus begeiſterten zeugen . Grſtaunen und Bewunderung außerte ſich aus jedem ſeiner Worte, Fantaſie! Welche Sprache belebt durch Geiſt und Wiz , welde unumwundene

alser den feurigen Monarchen wieder fah , für deffen theures Leben er im Wahrheit und Bediegenheit im Urtheil über die Beſtimmung und Verhältniſſe Verlaufe der Erftürmung wegen der allzugroßen " Kühnheit desſelben nicht unſeres Standes, über die Behelfe ihn zu ſchaffen wie er ſein ſoll! – endlich ſelten gittern mußte. welches ausgedehnte Wiffen, welcher geſchichtliche Umfang , welches Gedächtnis Die Eroberung von Raab iſt dem G. d. R. Grafen Schlif troz aller zum Behufe einer ſo tüchtigen Benüzung ! - Solches Verdienſt um die ge entgegenſtehenden Hinderniſſen geglüft. Niemand, außer ſeiner Generale Bes fammte Armee, folche Kraft des Geiſtes und des Worte , die der Verfaſſer nedet, Liechtenſtein und Raiſchach waren ſeiner Anſicht. Man wußte, daß der unmittelbar von jener feinen Klinge nahm, darf nicht mit Stilſchweigen über

Feind feine Redouten mit viel Artillerie geſpikt hatte, daß feine Stellung gangen werden . Es ſind ſo viele Stellen in dieſem Meiſterwerke , die das vortrefflich fei, und daß die Dispoſizionen des f . 3. M. Baron Haynau gleichmüthigſte Soldatenfind aus ſeinem indolenten Schlafe weken müſſen, wie

nicht ganzgeglüft feien. Sdlife Beharrlichfeit, eine glütliche Inſpirazion, fou erſt ein dafür empfängliches Gemüth nicht im Innerſten davon ergriffen

der Gedanke, daß die erſte Waffenthat bei Eröffnung dieſes neuen Feldzuges ſein ? Möchte doch dieſes der Armee geweihte Buch von derſelben ſo geleſen gelingen müſſe, leitete ſeinen Entſaluß, und Raab war bezwungen . Seine ſein, wie ich es lae! Möchten die großen Lenfer des Soldatenweſens im Staate Belohnung war das Rommandeurfreuz des Maria Thereſien - Drbens. die Wahrheiten darin nach ihrem gediegenen Werthe pollends beberzigen , bez Der Raiſer, der ſchon auf Italiens Shlachtgefilden die blutigen Reiſerl ſonders in Bezug auf Militär-Erziehung, und Hauptſächlich in Hintot auf die

109

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Regiments - Erziehungebäuſer. Schreiber dteſer Zeilen iſt darüber hinaus, dem * (Graz.) Þier bemerkt man ſeit kurzer Zeit mit Unwillen , daß eitt Verfaſſer dieſes Elaffiſden et militäriſchen Werkes Lob zu hudeln. Er ſpricht ehemaliges Individuum der Armee, welches wieder ins Zivil zurüfverſezt wurde, blog ſeine Verwandtſchaft der darin bezeichneten Gedanken und innerften Iriebe die bronzene Erinnerungs- Medaille am gelb - weißen Bande trägt, welope von ganzer Seele aus ; ſie ſind, zu tief gefühlt, um ſie lautlos übergehen zu von Seiner Heiligkeit dem Papſte Pius IX. allen jenen Generalen , Stabs können. Wenn der „ Soldatenfreund der Löwenrachen iſt für manche unge- und Oberoffizieren und allen Soldaten , welche an der Bekämpfung der Nee nießbare Ramaſchenvorſchläge, die er aber in ſeinem Berufe nicht wohl beſeiti, bellen in Kirchenflaate Antheil genommen, verlieben wurde. Sat doo der s

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gen kann, ſo ſoll er doch mir auch die Gelegenheit bieten, den heißen Wunſo hierwegen ergangene Generals -Befehl flo flar dahin ausgeſprochen , das nur

offen auszuſprechen, daß jeder Offizier, von welcher Waffengattung oder fziens iene Krieger damit betheilt werden ſollen, welche wirklich vor dem Feinde im

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tifiſchen Korps er auch ſein mag , diefeß von einem der waferſten Kameraden Römiſoen gedient haben ! – Nun aber ift es belannt, daß der Erwähnte in mit ehrenbafter Offenherzigkeit der braven Armee geweihte Bud leſen, und dem Augenblife des Ausbruch des Feldzuges nach Piemont (1849) ins Gpi. immer wieder leſen möge, ſo lange er in ihren tapfern Reihen lebt. tal abgegangen, und erft nach dem Zuge gegen Garibaldi ( alſo nach fünf Mos (Wien.) Im Laufenden Monate wird der Gouverneur von Sieben- naten) zu feinen Truppenkörper eingerüft ift, ſohin er weder in der Romagna, bürgen Herr F. M. l. Freih. von Wohlgemuth hier erwartet. Um 28. noch anderswo vor dem Feinde geweſen ſein konnte. Wenn demnach ähnlichen Juli wurden zu Oberböbling der Bürgermeifter Lißbauer und der Weinlies Individuen, was nur irrthümlider Weiſe geſchehen konnte - eine Auss ferant felbenfroft , mit dein ihnen von Sr. Majeſtät dem Raiſer für die zeichnung zukam , die eigentlich wegen Bollführung widtiger Thaten, welche auf Gründung eines Militärſpitals verliehenen Zivil-Verdienftfreuze durch den Be. das Soiffal von Europa Einfluß nahmen, ausgetheilt wurde, — dann iſt die -

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berred to

hoffnung

zirkshauptmann von Lüßenau feierlicht dekorirt.

* (Wien.)

Frage erlaubt, wie jene Krieger belohnt und aufgemuntert werden ſollen, welche

Das 12. Stüt des „ Militär-Verordnungeblatte " enthält am Feldzuge nach Piemont wirklichen Antheil nahmen, von da nao Bologna

folgende Erlaffe dee Ariegsminiſteriums : Nr. 79, vom 29. Juni 1950, K. 5314. marſcirten , dort die viertägige Belagerung mitmachten, ſodann ohne Haft zur Man finbet fich veranlaßt, hiemit allgemein bekannt zu geben, daß die Reengagirung 29tägigen Belagerung von Anfona eilten , und nich ſchlüßlich an dem anſtren .

der Militär-Sámidejeder Kategorie als Ober-Sur-, Obers und Eskadrone-Schmid-, und gendenVerfolgungs-Zuge gegen Garibaldi in den Äppeninen Setheiligten. jo aud die Neengagirung der Profeſſioniften Meiſter und Geſellen beim Fuhrweſensforpe,

Aus Gran foreibt uns unterm 29. Juli. unintereſſant der dors Folgendes : „ Es wird Ihnen nicht Einer für Viele bei bet Artillerie und bei der Monturs Branche als Freiwillige unftatthaft iſt, daß dem :tigen Bewohner ſein zuerfah

der mid

als bürfen .

Nr. 80 , voin 6. Juli 1850, K. 5472.

konut

ras

dell

gleichfam ben aktiven Dienſt fortſegen ; ſo unterliegt

Srderung Zur big

zu

Dagegen haben Fortifikazions-Werkmeiſter, Poliere und Raſernhausmeiſter auf das hiedurdo hinlänglich bewieſen haben, daß ſie die wahren Freunde des Landes Militár- Dienſtzeichen feinen Anſpruch, wenn ſie auch die zu defien Erwerbung nöthige Ans ſind. Das erfte Militär, welche nach geendeter Nevoluzion hier einzog, war zahl von im Mannſchaftsſtande zugebrachten Dienſtjahren nachzuweiſen vermöchten , weil ein Bataillon & atfer- Infanterie, dieſem folgte das 12. Jäger-Bataillon , dann .

auligt Charge ung des errol

Beden

ig be

dieſe Baubedienten nicht in militäriſchen Standesverhältniffen fiehen. Nr. 81 , vom 6. Juli 1850, D. 4110.

Befor

Eing

fam eine Gefadron Rarl Chevaurleger8 Nr. 2, welche durch ſieben Monate

Aus Anlaß der mit den Meſkripte vom 12. Mai 0. 3., G. 4128, publizirten Erhos hier ftazionirt lag , nebenbei aber immer eine Kompagnie Grenadiere aus der 1

hung der ſcharfen Muniziondgebühr zum Scheibenſchießen der Infanterie Truppen ift bic Vefther Garniſon von ſechs zu ſechs Woden den hieſigen Dienft berſah. Ausmaß des Ererzirpulvers von % auf ", Pfund herabgeſezt worden. 10 v. M. haben uns die Rarl Chevaurlegers verlaſſen, und ſeitdem haben wir

In Folge beffen hat auch in der Ausmaß der Zündergebühr eine Reftringirung eins blos Grenadiere in Oarntſon, unter welden ich die zweite Kompagnie des Fret zutreten, wornach fünftig ſtatt 4 Stuf nur 43 Stük lebige neuartige Zünder pr. Ropf berrn von Fürſtenwärther 56. Linien - Infanterie-Regimentes, als in feber þin zu der Waffenübung an die

Infanterie- Truppen abzugeben ſind. ficht ausgezeichnet, öffentlich zu erwähnen von unzähligen Einwohnern aufgefors Nr. eine 82, vom 10. Juli 1850, D. 4103. Ueber vorgekommene Anfrage,wie fich hinfichtlich der Auslagen für das Auf- dert wurde. Die Herrn Offiziere Oberlieutenant Dieß als Kommandant der

gilt

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keinem Anftande.

es , biefelben,nade zu befürchten geweſen wäre, anmaßend oder übermüthig, ſondern ſo wie es dem ſich ſtets benommen,und GeſammtdienIzeitmit dem Militär-Dienſtzeichen einer der beiden Klaſſen wirtliden Sieger ziemt, friebſam und zuvorkommend Maßgabe ihrer betheilen.

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beantragt

ren, daß das ſeit einem Jahre hier in Stazion geweſene Militär, durch mus fterhaft ſolides Benehmen allgemein Bewunderung erregte. Joh ſpreche hier Nachdem die Fortifitazions-Schanzforporäle ganz in militariſten Standesverhält nicht von den Offizieren, denn gebildete Offiziere, wie die der F. F.f öfterrei niffen und unter militariſcher Disziplin fleben ,und nach ihrer Erwählung,weldhe reglements otſchen Armee, werden ſtets ihrer Würde gemäß zu handeln wiſſen , ſondern mäßig auf Halbinvalide Unteroffiziere des Mineuro- und Sappeursforps zu fallen hat, von der Mannſchaft, melche nicht, ſo wie es nach einer bekämpften Nevoluzion

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friſchen der Rammerbüchſen zu benehmen ſei, findet das Kriegsminiſterium Folgendes zu Kompagnie und die Lieutenants Orze oow fi und Dembizki, haben duro ihr äußerft bumanes und freundſchaftliche Benehmer in die Liebe und Ad

entſcheiden :

1. Das Friſchen der Kammerbüchſen wird auf Koſten des Aerars nur dann bewils tung aller hieſigen Einwohner erworben , und herzliche Grüße wurden den ges

Liput

Aufwerfen von immer Schiefernals oberGruben,nichtaberauch liget, wenn es imnurdurch durch ftern nad Pefth rütfehrenden wakern Grenadieren nachgeſendet. Et ift dies Verfrazungen Innern das des Laufre, welche durch forgloſe Behandlung bers

olg !

foulbet, zu betrachten find, nothwendig geworden ift.

4,

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um ſo erfreulicher, weil dieſe gegenſeitige Annäherung zwiſchen Militär und

2. Für das friſchen und Schmirgeln bloß verrofteter Bäufe wird fünftig vom Aerar Stoll auch einigermaßen beitragt, das Vertrauen des Volfes zur Megierung zu frine Entichábigung geleiftet. ↑

verftarfen .

3. Das zeitweiſe nöthige Schmirgeln der Läufe haben die Bataillong- Büdſenmacher

und zu beftreiten, Pauſchale von dem 4. gewöhnlichen bie für das durch Gruben unb Schiefern

* (Bonia.)

Das hier zurükgebliebene Landwehrbataillon von Baron

nothwendig geworbene Friſchen einer Sofbach Infanterie rükt am 1. 0. in ſeine Werbbezirkeftazion Rzeflow ab,

Kammerbüchſe vom Aerar zu leiftende Vergütung wird ungeachtet der Mehrzahl der Züge, wo es am 9. d. eintrifft. Dagegen wird das derzeit in Azeitow ftehende 4te der länge bed Rohrs und des größeren Saliber gleich ber für das Friſchen eines Stu- Bataillon des Infanterie-Regimente Baron Fürftenwärther am 11. 8. nad zens auf 33 kr. R. M. feftgefert, weil das Friſchen der Rammerbüchſen durch die minder Biala abmarſiren ; vom Landwehrbataillon Roßbad werden zwei Kompagniett tief eingreifenden Züge weſentlich erleichtert ift. Nr. 83, vom 11. Juli 1850, K. 5456 .

nad Saroblau detacirt.

* (Nyiregyhaza.)

Das hier ftazionirte Kaiſer Uhlanen -Regiment

her

Es find in neuerer Zeit bereitsTransporten viele Fälle zugleich vorgekommen, daß miteinlangen, den bei welche Trups bricht am2. Auguft in Eilmärſøen nach Nagyenyed in Siebenbürgen auf. penkörpern einrüfenden MannſdaftsWeibsperſonen

nh

fide als verheirathet angeben, ohne es zu ſein , oder hierüber ein legales Dokument zu

* (Lager bei Barlaſſina in der Lombardie am 26. Juli.) Ehegeftern fand auf der großen Heide bei Birago vor dem Heldenmarſdall ein großes

befizen.

Der Grund dieſer Unzukömmlichkeit iſt vorzüglich in dem Umſtande zu ſuchen, daß Feldmanöver in Feuer ftatt, wo die beiden Brigaden Graf Cavriani und die hierüber beſtehenden Vorſchriften von den Transportsführern und Transportshauskoms Wratislaw gegeneinander ftanden. Dieſe Prigaden ftehen in der Diviſion Sr.

:

manden nicht genau befolgt werden.

hre

Reſfript vom 28. Junt 1817, L. 2007, wiederholt zu verordnen , daß bei den Mann- tate) und ſind aus folgenden Truppen gebildet :

Das sriegøminiſterium fiebt fich daher veranlaßt, mit Beziehung auf das Zirkular- .f Hobeit deb 8. M. L. Erzherzog Sari Ferdinand ((Cantonirungoſtazion Len

dem betreffenden Transporte gehören, und deren Zahl in der Marſdroute immer genau

1. Brigade 6. M. Graf Cavriani ju Barlaſſina : 2 Bataillone 6. 6. Leopold Infanterie in Barlaffina.

20 mit

angeſezt fein muß, beibehalten werden dürfen, daß dagegen alle übrigen an die Transporte fic anhängenden Weibsperſonen in den nächſten Tranſenalorten anzuhalten und der polis

Te

tiſchen Behörde zu übergeben find.

1 Bataillon Oguliner-Orenzer in Lentate. 1 Bataillon Raiſer Jäger.

be

ſchafts-Transporten nur jene Soldatenweiber, welche erwieſenermaßen als ſolche zugleich zu

( Die Erlafie Nr. 84 bis 86 folgen in der nächſten Nummer.)

* (Prag.) Statt den abrufenden Regimentern Airoldi und Miguel erhalten wir Wohlgemuth Infanterie aus Bömiſchleipa in Garniſon. * (Olmüz.) Wir waren hier Zeuge von zwei militäriſchen Feierlich-

I Nafetens und 1 12pfündige Batterie. 2. Brigade O. M. Graf Wratislaw in Meda : 2. Bataillone E. $. Karl Infanterie in Mariano. 2 Bataillone Turszki Infanterie in Cantu .

feiten ; am 27. wurde dem penſionirten Oberwundarzt . Franz Mimler das

11. Jäger - Bataillon in Figino.

ihm von Seiner Maieftät verliehene ſilberne Verdienftfreuz mit der Krone

6pfündige Fußbatterie Nr. 47 in Mariano. Aus ben entfernten Rantonnements brachen die Truppen um 2 uhr nad

.

burch der Herrn Feftunge-Gouverneur 6. D. R. Baron Böhm, und am 28 . dem Hauptmann Joſef B und von Emi! Infanterie bag Militär-Verdienft- Mitternacht auf und rükten gegen 11 Uhr Mittage, nachdem das Manöver an Kreuz, welches er fich als Oberlieutenant im italieniſchen Feldzuge 1848 und 2 Stunden währte, wieder in dieLagerftazionen zurük. Der Feldmarſchall fam in 1849 bet mehren Gelegenheiten verdient Batte, nach einer durch G. M. und Begleitung der Herren Generåle Baron Benedef und Schlitter, dann mehren Brigadier Baron Poe gehaltenen ergreifenden Rede, durch den Werbbezirkes Adjutanten aus Monza an, wohin er im föntgl. Sommerpalais ſett 15. d. das

Kommandanten jenes Regimentes, Major Popowits angeheftet.

þauptquartier auf die Dauer der beurigen Ronzentrirung verlegt hatte, und

410

hielt ſich beim Groß der Brigade Wratiblaw ( Brigade Cavriani ſupponirte den

Penſionirangen.

Feind), zu Pferde auf. Oleich nach beendigtem Manöver fuhr Bocoderſelbe mit Oberft Joſef von Caballini, von Miguel Inft. ald G. M.; Oberfllieut. der Eiſenbahn nach Monza zurük. Joſ. Arieh uber , von Wellington Inft., ale Oberfter ; Oberftlieut. * (Trieft.) Das 1. t.Marines Oberkommando bat bereits die Konkurrenz Franz þann ; die Majore : Joh. Graf lichtenberg, Joſef Brauit für jene Bauten ausgeſchrieben, welche im Intereffe der Marine in Pola vors und Herf. Þaini, fämmtlich von Leopold beider Sizilien Inft. genommen werden ſollen. Die Pläne,meloeGr. Maj.dem Kaiſer bei a .5. Seinem Plazoberfllieut. Franz Vollmar zu Prag, ale Oberft ; Plazhauftm. Savas Aufenthalte daſelbft vorgelegt worden, dürften ſich wahrſcheinlich auf dieſe Werke geri zu Prag , als Major; þauptm. Anton Freiherr v. S dütte, von .

1

beziehen. Zuvörderft ſoll daſelbſt wie bereit8 gemeldet, eine Kaſerne für 1000 M.

E. $. Wilhelm Inf.; Nittmeiſter Wilhelm Bonaſiewicz , von Kaiſer

Marinetruppen fammt Magazinen hergeftellt werden ; ſie iſt auf 191,617 fl. veranſchlagt. Dann ein Admiralitäts- Gebäude für das zweite Seebezirkekom. mando, nach dem Voranſchlage 60,177 ft. fl. Der Molo vor einem Marines Magazine ſoll um 20 Klafter verlängert, und außerdem ſollen verſchiedene ans

uglanen ; die zweiten þauptleute Joſef Stolz, beim Artillerie-Felbzeug amt und um höfer, Trandportsfammelhaus- Kommandant in Prag , als

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1. Sauptleute.

Ordensverleihungen.

dere Ufers, Magazins-, Werfftättes und fonftige Bauten vorgenommen werden.

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Das Oroßfreuz Det kgl. preuß. Mothen - Adler -Ordens : F. M. Degenfeld - Schomburg, Inf- und Kavallerie- Inſpektor.

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bittet

bad freun

Perfon a l n a do rido te n.

Sterbfälle.

Gazda, Franz von, penſ. Oberflieut.

EinSnakath .

En huber, Karl, Edler von, Oberft im Ingenieur-Rorp8 , w. Śpt.-Urchings

We

Direftor.

die

Militäriſche Notizen. (Alton a.) Der heutige „ Alt. M.“ enthält unter den amtlichen Nachrichten

Bei Dohenlohe Infanterie: Oberftlicut. Otto Eberhard , š.3. Oberften ;

Major Friedrich Ferari di Oradi , f. Oberfilieut., und bauptmann folgende Bekanntmachung : Ludwig v. Rühling , . Major.

Bei dem verhältnißmäßig großen Verluſte an Offizieren, der

Bei Karl Gowarzenberg Infanterie : Major Emerid Baron Paßthory, die ihleswig-holfteinſche Armee bei 3dftedt gehabt, iſt ein Grías an dieſem wichtigen Bee ſtandtheile der militäriſchen Kräfte das größte Bedürfniß der Armee. Is ergeht daher an von Preußen Inf. Grenadier- Bataillons -Kommand ., š . Oberſtlieut.

niſter beza

Bei Prinz Leopold beider Sizilien Infanterie : Major Graf Vinzenz haben, die hier verfodsten wird, bie Aufforderung, ſo ſchnell alb möglich nach Renbaburg

man

Offiziere aller deutſchen Truppen, welche jung und fräftig find und ein Herz für dieSache

die fie Sto mit

Morzin , Grenadier-Bataillone-Kommand., ž. Oberſtlieut. in f. Ver- zu kommen , wo ſie fein dürfen , eine ihren Fähigkeiten und Dienſtalter angemeſſene wendung ; Major Joſ. v . Bolzer , von felir Schwarzenberg Inf., 8. Stellung zu finden, figer ſei es alo Volontair, ſet as definitiv. Rluvenfied , 27. Juli 1850. Der fommandirende General :

Oberftlieut.; Hauptm . Friedric b. Juridfow ich des Regimented und

. Willifev .

Seitens des Departements des Krieges erſchien folgende Befanntmachung : Da der

Leidl , von Schönbals Inf., g. Majoren.

detaillitte Bericht über die Schlacht am 25. o. vom fommandirenden General noch nichthat

Bei Benedet Infanterie : Major Friedr. v. Brandenftein , vom Wimpf- eingefarbt werden fönnen, fo bringt das unterzeichnete Departement hiermit aur öffentlichen

bero

Runde: Unſere ganze Armee fteht in fonzen tritter Stellung. Alle Gerüchte von abges

nict Ver

fen Inf., ž. Oberftlieut.

Bei Fürſt Colloredo Infanterie : Major Anton ». Laaba , .g. Oberfllicut., ichnittenen Rorps find unwahr. Der Verluft an Mannſchaften wird durch das Einrangis ren der ſeit einigen Wochen errichteten Grſaj- Bataillone in dem Maße erſegt , daß in einis ido und Hauptm . Ernft 3. Major.von Sigi mund Inf. , Igen Tagen die Armee pärfer ſein wird, ale fie vor der Schlacht bei 3bftedtwar. - Der 3oh. Anoll, Oberſtlieut. midt; Bet gaugwis Infanterie :. Saar Muth der Armee iſt ungebrochen .

Die Tage

der Entſcheidung Ludwig Gitelberger , Grenadier-Bataillons- und wir ſehen ihnen" gefaßt entgegen. Riel, ben 27. Juli 1850 . Oberſtlieut. Oberften ; Kommandant, 3. Oberften in ſeiner Anſtellung ; Major Leopold Graf

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ſtehen noch bevor !

Departement des Krieges.

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Krohn .

Porcia, . Oberſtlieut., und Sauptmann Johann Conte Domini , s. (Türkei ) Der Sultan hat die Wiederherſtellung von zwei ehemaligen ves Major. Infanterie: Oberſtlieut. Ferd. So midt 6. Dondorf, z. Ober - nezianiſchen Forts auf Kandia befohlen . – Diner Paſcha, ber das gegen die Bulgaren Bei Miguel v ã beſtimmte Armeeforpe führt, ſoul, einem Berichte aus Dalmaglen gemäß, ein geborner Ogu

ften; Major ludwig Appel, ž. Oberfilieut., und Hauptm. v. Fiſcher, liner ſein, Lattas heißen, und noch im Jahre 1828 als Lagſchreiber bei der č. k. Bauti . Major.

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retzion in Zara rerwendet worden ſein .

Bei . 6. Sigi & mund Infanterie: Major Adam Korj , 8. Oberſtlieut. Bei 6. $ . rnft Infanterie : Major Stefan W. Mesto, g . Oberſtlieut. und

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Deffentlicher Dank.

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auptm . Wajil Mantolo , 3. Major,

Im Monate April 1. 3. wurden in Trieft von einem Vereine edler Menſchenfreunde Bei Emil Infanterie : Oberflieut. 3of. d. Taigon , . Oberften, u. Major zu Gunſten der vor Peterwardein verwundeten Krieger des Regiments Pring Leopold b.S. Joſef zifanet, z. Oberftlieut. Beim ö. 3åger:Bataillon : þauptmann Friedrich Dehli 1 åger vom 23. , 1 xwei Ronzerte veranſtaltet.. - Geleitet von dem rühmlidt bekannten a's Rünftler ſowie als Patriot allgemein verehrten Klaviermeiſters Herrn von Mayersbach und unterſtügt von n.

Kommandante Major und : Major Aarl Baron Þöll niş , zum Oberft- bem löblichen Gemeinderath der durch ihren edelmüthigen Wohlthätigkeitefinn hoch ausge: Bataillon Beim zum 16. Jäger-

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zeichneten Stadt Trieft, erfreute ſich dieſes Unternehmen eines außerſt glänzenden Erfolges. lieutenant. Nach eingelangten amtlichen Mittheilungen erreicht das reine Ergebniß der beiden dem Beim 24. 3dger-Bataillon : Oberfllieutenant Karl Baron Sneider, zum beſagten Wohlthätigkritejwete geweihten Abende die bedeutende Summe von 2227 Gulben 53 Kreuger in Ronvenzivno-Münze. Oberften . Indem das gefertigte Megimento-Rommando gleichzeitig die erforderlichen Einleitun Aronens . nt Nitter Johann Oberfllieutena Beim 2 , Gened'armerie-Regte.: gen trifft, um das ſo edlem Zwefe gewidmete Rapital nuzbringend anzulegen, und die jähr:

1

lichen Intereſſen ihrer Beſtimmung zuzuführen, fühlt ſich dasſelbe verpflichtet im Namen

berg, zum Oberften .

in Petrinia, erhält Majors- Charakter. Det Truppenförpers, dem bieſe Beweiſe der ebelftenTheilnahmegegolten und insbeſondere

Wagner, Jof., Hauptm ., Bürgermeiſter Bei Roßbach Infanterie: Hauptmann 2. Kl .: Anton Polat, in die 1. KI.; im Namen der zu Betheiligenben ben wärmſten innigften Dant Hermit öffentlich auojus Freiherr Auguſtin , Oberftet. Oberlieut. Franz Winkler, zum Hauptm . 2. Kl. , und Feldwebel Pod ſprechen . /

gorski , zum Unterlieutenant 2. Stl.

Riffom i z, 3jib ., Radet bei Deutſó meiſter , w. Unterlieut.

Vou ter menſchenfreundlichen Theilnahme gegen verkrüppelte Krieger innight gerühr'*

eraus , tejignirt erfitatte ich biemit dem Herrn Gabeſam , burgl.Koffeefieder zu Mariahilf, Baupiftraße, den B- Rommiſſar;iat: Feldkrieg Beim und Preininger in Agram, öffentlichen Dant ab. Mar Wilhelm AfzefjiſtAdjunkt bleibt Konzepts,Adjunkt w. Adjunft in Laibach ; Oberfourier Ernft 60del, bei der Genos d'armerie Inſpeft., w . zeitl. Afzelf. in Ugram ; in die Wirklichkeit rüfen vor die zeitl . Adjunften Alois Uniould und Abolf Andree ; die

Der f. t. LieutenantHugo B ...... vom 7. Jäger-Bataillou wird dringend erſucht, Afzeffiften: Wilhelm Matiegła , Anton Baumeiſter, Anton W o- ſeinen nächſten Verwandten unter der Abreiſe P. Th . s. g. c . im Bureau dieſer Zeitung dizla und Karl Fla mm.

Nachricht zu geben .

Weberlesungen.

Hauptm . Anton Guttwill , Ŝ. Sanitäts-Korpe, und Auguft þitro , beide von Roßbach Infanterie, zur Gened'armerie nach Ungarn .

A. K. in Therefienftadt ; ja .

Briefkaſten . M. in Dedenburg : nach Mailand befördert.

I. in

Salzburg ; wenn der glütliche Fall erfolgt, dann bitten wir umſogleiche Mittheilung.

Von heute an , wollen die lofo-Pränumeranten unſeres , Defterreichiſchen Militár-Konverſazion8sferitong" das erſte Heft, 1

enthaltend die Artikel: Aachen bis Alvinzy , in unſerem Komptoir gefälligft in Empfang nehmen.

Für Audwärtige diene zur Wiſſenſchaft, daß jedes einzelne Heft, gegen Erlag von 24 fr. R. M. portofrei zugeſendet wird. welche

Im Wegedes Buchhandels foftetdas Eremplar 20 kr.undift fichdiesfalls an dieKarl Gerold undSohn Buchhandlung in Wien, zu wenden , auch den Debit für das Ausland beſorgt. Die Herausgeber.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: 3. Girtenfeld; Mitredakteur Dr. Reynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſehrift für militäriſche Intereſſen.

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Brog,il Nr . 93.

II . Jahrgang.

Samstag, den 3. August 1850 .

Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag . Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 kr. für die Zuftellung in Für! A u swartige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 f . 40 tr. 4. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bad Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 fr. 8. M. Pranumerazion " wirb angenommen im Komptoir des „ Soldatenfreundes " (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung: „Þränumerazion s betra g “ eingeſendet werden wollen. Aufalfige Garniſonsveränderungen

bag Hauß werben monatlich 6 ft. S. M. aufgeſlagen .

!

bittet man der Rebalzion (Stadt, Nr. 774) in nido su franlirenden Briefen mitzutheilen . - Inferate , perſönlie Anfidhten vertretend , werden zu 3 tr. R. M. die Petitzeile berechnet. Beitrage, das Intereffe der Armec anregend, find willtommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit 24 A. S. M. unb aud hõber, ſogleidh nach dem Erſcheinen , gonorirt. Für's Ausland in der „ Soldaten . freund“ bei den betreffenden Poftämtern zu beftellen und burd dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. --

Madonas pierea, dr tigua doba

Wer iſt mehr Schuld an den zerrütteten Finanzen, find esthut weſentlich die Bequartirung und die Vorſpann einen guten Dienft. Dieſe die Auslagen für die ſtehende Ärmee oder iſt es dasSteuer: wie jene ift für die Verpflichteten nicht nur ſehr läftig, ſondern auch ſehr drüfend; daju fommt, daß die Bequartirung am härteſten den Hausbefiz in fiſtem und andere Ausgaben ? * ) Städten und den Bauer mitnimmt, während davon der große Outsbefizer * Die „ Augsburger Allgemeine“ unterſchiebt unſerem Herrn Finanzmi- nach ſeinen Einfünften beurtheilt, deſto weniger getroffen wird, ie größer ſein nifter die Worte: ¡ man folle entweder Krieg führen oder weniger Soldaten Bodeneigenthum ift. Die Bequarticung derdazu Verpflichteten fteht alſo mit

bezahlen,“ die er im Miniſterrathe geſprochen haben ſoll. Und in der That dem Eintommen im umgekehrten Verhältniffe. Außerdem iſt ein großer Theil

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man hört nichts ſo häufig als Klagen über die Armee-Auslagen.Alles meint der Bevölkerung vonderBequartirung gånglid frei, wiewool dieſer Theil

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die Armee ift zu groß, reduzirt fie, denn ihre Erhaltung foftet zu viel Geld, im Ganzen betrachtet, größere Reichthümer aufzuweiſen hat, leichter und reichs

1856

fie ruinirt den Staat und die Steuerpflichtigen und die alten wie die neuen licher verdient und dabei doch auch noch viel geringere Steuern zahlt, als Staatsſchulden, die Valuta, die Geſchäftsloſigkeit, die Theuerung der Lebene- derGrund- und der Hausbeſts. DieſerTheil der Bevölkerung ift der Handels, mittel, die höhern Arbeitslohne, kurz alles was das Volfsleben unangenehm der Fabrit- und der Gewerbeftand, der in allem und jedem Vorrechte genießt.

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berührt, wird ihr in die Schuhe geſchoben, und die Bureaukratiefträubt fiche Er jahltgeringe Steuern ,erhält keine Einquartirung, er genießtdie Vor nicht in dieſes Klagelied einzuſtimmen , als wenn die Staatsſchulden nicht ein theile derSchuzzölle und beanſprucht hartnäfig das Monopol der Gewerbbes

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Vermächtniß der ſeligen und lebenden Hoffammerpräſidenten wären, als wenn ichränkung. Ueberbied erfüllt das Bequartirunge- und ' Vorſpanns- Reglement vom Rappen getragen, wie fie fich au freiwilligen Gehaltsrüfläffen erbot , damit Jahre 1748, welches noch immer in Wirkſamkeit befteht und in dem auf fie daran gar feinen Antheil hätte, der Zeit vergeſſend, wie fie Nazionalgardes

nur fie den Anfechtungen der Neuzeit ob ihrer großen Koſten entgehe und Grundlage der damals ins Leben gerufenen Beſteuerung des Bodens, wie es Einkommenſteuer-Verordnung erging, die den Beamten eine viel fleinere Steuer und Vorſpannsgebers ausgeſprochen iſt, dieſe Zuſage nicht; denn es enthält

daß fte erft feit der Zeit durch und durch fonſervativ geworden, als die neueſte das Prinzip der Gerechtigkeit fordert, die volle Entſchädigung des Quartier

auferlegt als es vorher der Faŭ war. Nun die Armee geflegt, durch, fie der für Landund Stadt gleiche und für die Gegenwart ſo geringfügige Vergü innere und äußereFeind bezwungen iſt, You fte mit Blizes Sdnelle in Raud, tunggpreiſe,daß die Entſchädigung felbft für die billigften Orte , geſchweige und Wolfen aufgehen, fte foll ſich ſelbſt den Todesſtreid geben. Daß aber erſt fürgroße Städte, in welchen theuerzu leben iſt, dem Werthe des Vers mit der Reduzirung der Armee die Reduzirung der Militärverwaltung Hand abreichten nicht entſpricht, von dem Muß der Leiſtung und der häuslichen in Hand gehen fod, daß dieſe es iſt, auf deren Rechnung ein großer Theil Störung ganz abgeſehen ; kein Wunder alſo, daß der bedrüfte Quartier-und der Armee-Auslagen kommt, daß nicht die Armee als vielmehr das mangels Vorſpannsgeber in der Reduzirung der Armee eine weſentliche Erleichterung hafte Steuer-Siſtem den Staat in Sdulden geſtelt, das fümmert, das be: ſeiner Lage fieht und fich darnac ſehnt. benfen jene nicht, die immer und immer ihre Stimmen gegen die ſtehende

Wir fommen nun auf die direkte Beſteuerung zu ſprechen. Wiewohl

Armee erheben. Alle faffen nur die Hauptziffer der Auslagen auf, Niemand der Grund- und Hausbeſtz den Nettoertrag mit 16 von 100 verſteuert, die von ihnen geht auf das Detail ein, Niemandvon ihnen gibt das Berlangen Hausklaſſenſteuer blog tobtes Objekt trifft, die alſo nach den Grundſázen der fund, es zu fennen. Nun , wir wollen nachweiſen, was durch die Reduzirung Nazional-Defonomie gar nicht ſein ſoll, muß er dazu noch einen Steuerbei

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der Armee bei 100,000 Mann erſpart werde.

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und jedem in 3 Monaten nicht einmal 4 Millionen Gulden, ein ſehr kleiner fleuert. Die Fabrikazion Defterreichs beläuft fich jährlich wenigſtens auf Betrag, wenn damit die Finanzwachauslagen bei dem Finanzminiſterium von 1500 Millionen Gulden Waarenwerth. Wird davon der Nettoertrag nur 1 %, Millionen für eine gleiche Zeit in Bergleich gezogen werden. Woher mit 10 Perzent was gering angenommen ift – alſo von 1500 auf 150

trag mit 12 der ordentlichen Steuer leiften, demnach im Ganzen von 100 fl.

Einhunderttauſend Mann Infanterie mit der vorſchriftsmäßigen Zahl muthmaßlichen Ertrages 22 ft. zahlen ;– der Handelsmann , der Fabrikant Generale, mit Stab, mit KompagniesOffizieren und Chargen foften mit allem und der -

Gewerbsmann hingegen find noch immer nur dem Namen nach be

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kommt alſo der ungeheuere Aufwand von 30,808,754 Gulden für Armees Millionen angeſchlagen, ſo ſoll dieſer allein ſchon nach dem obigen Steuers

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Auslagen in dem erften Quartal 1850 ? Das zu ſpezifiziren hat die Finanz- prozente für Grunde und Hausbefiz 33 Millionen Gulden Erwerbs und Eins verwaltung unterlaſſen, obwohl fte ſelbſt in ihren eigenen Audgaben detailirs kommenſteuer zahlen, die Befteuerung des Handels und der andern Erwerbe ter ift. Offenbar aber ſind unter dieſem Aufwande die umfangreichen , met- gattungen – welche mindeftens das Doppelte von dem auf 1500 Millionen nicht ges ftens großer Minderung fähigen Ausgaben für die Verpflegs, die Betten- Gulden angeſchlagenen Waarenwerthe der Fabrikazion umſezen und die Montursbranche, für das Fuhrweſenforpg -Kommando, die Fuhrweſen- rechnet. Nun weiſet der finanzielle Gebahrungsausweis für das erfte Quartal Transportsdiviſionen, die Fuhrweſen -Materialdepots, für die Artillerie An- das Erträgniß der Grund- und Haudzinofteuer mit 11,893,454 Gulden , ſchaffungen und Erzeugniffe , für die Landes-Militärfommanden , für 5a8 Genies ienes der Erwerbſteuer aber nur mit 701,242 Gulden aus,ftatt daß fie nach und das Artillerie -Hauptzeugamt, für die Feſtungs-, Plag- und Badeort-Rom- dem Saze der Gleichbeſteuerung mehr trage als die Grund- und Hauszins von 109,43 fl. gibt hierin feinen Einfom , für das Mari -Arſ , für fteuer . Die unb und die Beſ man , für die Gef

103

den militäriſchen Antheil des Thierarznei- Inſtitutes, für das Feldfriegsfom- Ausſchlag, auc» wird ſte, wie wir vermuthen , nur von den Gehalten der

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miſſariat, für die Kriegsfaſſen, für die Invaliden und dieMilitärpenftoniften, Beamten, von ihren und von den Penſionen der Offiziere herrühren. Wenn welche von Kriegsfaffen dotirt werden , dann manche Tafelgelder, manche wir uns überhaupt gegen die Einkommenſteuer ausſprechen , ſo thun wir et

Diáten, manche Reiſegelder und noch andere Poften begriffen , dieMidionen insbeſondere bei den penfionirten Offizieren, die ihrer Penſionsbezüge wegen foften . Hier fowie in der geſammten Militár -Adminiftrazion von oben herab wahrlich nicht zu beneiden find. Und wer tann die Gerechtigkeit jener Steuerforderung an den Handel, in das meifte zu erſparen aber auch viele8 zu verbeffern , hier ift der Krebøs

Schaden, der an den Finanzen nagt und der, foll es beffer gehen, ſoll gehol- an die Fabrifen und an die Gewerbe beftreiten ? Sind es nicht gerade die Handelsleute, die Fabrikanten und die Gewerbsleute, welche aus ihren Ges

fen werden, einer radikalen Heilung bebarf.

Demeinſeitigen Berlangen blog nadj Reduzirung der Atehenden Armee ichaften den größtenNugenziehen und dasBroletariat am meiften vermeh ren , welche allen Andern ben größten Tribut abzwingen , dem einen burdi

* ) Defcon die Armee durd die lezten Stanbecherabſezungen auf t500,000 Mann ge: perſönliche Leiftung und dem anderen durch den Kauf und Verlauf der Ře ſeine eine erneuerte ju etſparen,demnach um Staatsauslagen ſoll dod , Mann ſo 100,000 Helt Haaren. Wir mögenhinbllfen wowir wollen , überall foßenwirauf ihre $obigen Diet' ble Veranlaffung ins Leben treten. butionit, von

"

Die Heb .

Neje, mit den fee und umftriten. Sie mögen billig oder theuer einkaufen oder

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erzeugen, feine oder große Laften tragen, ſo ſchlagen fie immer hohe Prozente lid angeeifert, waren gleich bei dem Beginn des Sturmes mehrere einzelne auf die Waaren, daß fie großen Gewinn behalten und wir Ronſumenten müſſen Tirailleurs unter ſeiner Anführung über die Plänflerfette hinaus, und dem

ihnen die verlangten Preiſe zahlen. Wir ſehen es eben fo bei den gewöhns Feinde muthig entgegen gegangen. Als gerade auch Oberlieutenant Feldegg lidhen Lebenebedürfniſſen wie bei der Induſtrie in allen Abſtufungen . Wenn bei dieſem Häuflein Entfhloſſener angekommen war , wurde 'Raft geſchlagen,

der Viehhalter ſein Rindvieh verkauft, begehrt der Fleiſchauer einen Aufídlag während Hauptinann Johann Geiling, Kommandant der erſten Rompagnie. von 4 bis 6 fr. pr. Pfund. Das Getreide iſt ſchon die langſte Zeit unges die verloren gegangene Berbindung lints mit den Plänklern des erſten Bas

wöhnlich billig, das Mehl aber deutet auf das Gegentheil. Geben wir auf taillons vom Deutſcbanater Grenz-Regimenteherzuſtellen ſuchte. Da Feldegg den Preið der Schafwolle, des rohen Leders u. [. w. über und vergleichen vom Artillerie: Direktor Oberſt Baron Stwrtnit erfahren hatte, das wir damit die Verkaufspreiſe der Wollſtoffe und der gearbeiteten ledergattuns über dem in der Nähe befindlichen Bache hödöſt wahrſcheinlich die Brüfe abs

gen, wir finden überall, daß die Fabrikanten es ſehr wohl verſtehen, billigſt gebrochen ſei, und mit dem Terrain unbefannt der Meinung war, daß der einzukaufen und theuer zu verkaufen. Und ſo geht es bei Adem , was den erwähnte Bach die Rüfzugs-linie des Feindes durchſchneide, fo forderte er

Weg des Handels, der Fabrifazion und der Gewerbe paſſirt. Selbſt von den Lieutenant Fröhlich und die demſelben gefolgte Mannſchaft auf, den Feind der Armee zieht Niemand mehr Nugen und Gewinn als der Fabrikant , der nicht mehr auszulaſſen , ſondern in den Bat zu werfen. Er erblifte bald .

Handeld- und der Gewerbsmann. Es iſt alſo begreiflich, daß ſie die Gewer - darauf in einer Entfernung von 80 bis 100 Schritten einige Feinde hinter befreiheit fürchten, aber deshalb ſollen ſie feine kleineren Steuern entrichten, einem vorliegenden Gebüldje, ergriff, ſo wie auch Lieutenant Fröhlich ſogleich und die Einquartirung tragen wie der Grund- und Hausbeſiz. das Gewehr der ihnen zunächſt geſtandenen Plänfler und fie feuerten diefels Nidt alſo die Ärmee, als vielmehr lo mandje andere Verwaltunggauss ben mit der hiezu gleichfalls aufgeforderten Mannſchaft gegen die im Gebüs

gabe und hauptſädlich die mangelhafte Beſteuerung *) ſind der Ruin unſerer de verdeft ftehenden Feinde ab, welche ſich eiligſt zurüfzogen und von den Finanzen. Statt aus dein Schlafe aufzuivathen, und die Einnahmen nach den beiden Difizieren und den mit ihren vorgegangenen zehn bis fünfzehn Plants

Ausgabenzu regeln, dieſe wo es angegangen wäre, zu anindern, hat ein Hof- | lern auf dem na Pontiführenden Wege unaufhaltſain verfolgt wurden. kammerpräſident nach dem andern es vorgezogen, Soulden auf Shulden zu Plöjlidy gewahrte Feldegg, daß den Weg von Ponti her ihnen feind häufen , und nun, da die jährlichen Zinſen die fdwindelnde Höhe ' von 50 lidhe Tirailleurs wieder entgegen rüften und ſich hinter einem Bug der Straße Millionen Gulden erreiden , ſoll an Aden die Armee Shulo ſein . Mögen ſammelten. Lieutenant Fröhlichy, bein Beiſpiel des Oberlieutenants folgend,

die Herren des Friedens und der Sparſamfeit ihre Blife auf die Beſteuerung, ſprang mit ſeinen Pläntlern ſogleich über den Straßengraben, um die Verlän

auf die Militärverwaltung und auf noch manche andere Ausgabe, auf die gerung des Straßenbuges zu feinen und beide Offiziere wie auch die Mann Bequartirung und Vorſpann ridten, da gibt es Neues zu ſchaffen und zu re haft feuerten wiederholt auf die fity ſuminelnden Feinde, und trieben ſie in formiren, womit dem Staate gewiß mehr geholfen iſt, als mit dem Drången die Flucht. Während dem weitern Vorrüfen dieſes tapfern fleinen Häufleins die Armee fort und fort zu reduziren, denn ein großer Theil derſelben wird wurden den Fliehenden nodi einige Kugeln nachgefandt, um fte in ihrem und muß längere Zeit aufgeſtellt bleiben. Wird aber die Zeit der Redukzion Rützuge zu beſtårfen. kommen, ſo ſind wir überzeugt, daß der nämlide Soldat, welcher für Kaiſer und An dein Fuße jener Höhe angelangt , läng8 welcher der Weg nach Vaterland ſo tapfer und ruhmvol gekämpft, auch zu refigniren verſteht, ſobald |Ponti führet, zeigte ſich eine Abtheilung feindlicher Reiterei, und Einige aus der mit den beiden Offizieren bis hieher vorgegangenen Mannſchaft wollten dazu an ihn der Ruf ergangen. ſich bei deren Erſcheinen zurüfziehen, wurden jedoch von den Offizieren durch freundliche Zuſprache ermuthiget , da fie denſelben vorſtellten , daß fie burdy die Bäuine gedeft, nicht von der Ravallerie zu fürdyten hätten , worauf ficy

Ehrenhalle.

Alles in die gehörige Verfaſſung Pezte, dem Anprall der feindlichen Reiter zu

VII .

begegnen, welche jedoch -- wahrſcheinlich durd die fliehende Infanterie zag haft gemacit feinen Angriff unternahmen. Bei dieſer Gelegenheit erblifte

[Slk.! Am 21. Juli 1848 war es der lobenswerthen Thätigkeit, Gin : feldegg am Saune der Höhe, auf 400—500 Shritte entfernt, Einen, wel. fitut und unerſchrofenheit des Hauptmanns Karl Mayerhofer von Grünbühl der das Vorrüfen dieſer Fleinen Shaar zubeobachten ſcien , ließ ftit durch mit einer Abtheilung des Pionierforps, ungeachtet der vielen erſchwerenden ſeinen Privatdiener die Kammerbüchſe reiden , mit welcher er ihm gefolgt Umſtände, gelungen , bei Salionjo die erſte Brüfe über den Mincio zu been war und feuerte fie gegen den Ausſpåber ab , worauf derſelbe verſchwand. Nun erfolgte bei der Haupttruppe abermals das Zeichen zum Halten.

den, welche fürdas1. Armee- Rejerveforps unter F. M. L. Wocherzum OberlieutenantBaron Feldeggfagtejedoch: „Sind wir jezt ígyon ſo weit,ſo Uebergange die Abfahrt beſtimmtalswaram. jenſeitigen and mehrere Eben w.r Ilfer zweite Brüfee müſſen wir die Höhe auch noch nehmen !" und befahl, nicht auf der Seite für dieGewehrſchüſſ hergeſtellt worden, feindlidye auf die arbeitenden Pioniere und das 1. Bataillon des Infanterie-Regimentswo der Weg führt, ſondern auf dem rechts ſeitwärts gelegenen bewachſenen Wocher Nr. 25 fielen, welches in einer rechts abmaribirten Kolonne am lin | Theile vorzurüfen ,um nicht nur den Vortheil der Dekung mit dem Feinde fen Ufer an der Brüfe ftand. Ji Folge deſſen erhielt dat Bataillon den zu theilen, ſondern demſelben auch die eigene Shwädie zu verbergen. Ohne Befehl, über die Brüfe zu gehen und den Feind anzugreifen, wihrend das alle Zögerung ſtürmten nun dieſe wenigen Plänfler unter Anführung ihrer beiden Offiziere mit Hurrahgeſtrei! die ſteile Höhe hinauf. Wihrend Fels zweite Bei dieſes Regimentes Bataillon Reſerve folgte. n dieſerGelegenheit haben demſelben fich zwei als Offiziere dieſesausgezeidznete

beyg, um den Feind beſſer beobachten zu können, an dem Saume der Höhe

Regimentes durch hervorragende perſönliche Tapferkeit, wodurit ſie audy bie vorrüfte, hielt fit Fröhlich in der Mitte der Planfler auf und ermuthigte

Mannſchaftzu gleichem Heldenmuthe entfi'immten, und durch umſichtige Füt: dieſelben zur Ausdauer. Mittlerweilefam derbei dem Armee-Korp8-Adjus einebewunderungswürdige Gegenwart desGeiſtes der hötiten mi- tanten als ad latus angeſtellteHauptmann Wilhelm Baron Fries fungund litäriſchen Auszeiðnung würdig gemadit, welche nicht t des Infan: nur von der Armee terie-Regiments Baron Reifinger Nr. 18 zum Oberlieutenan Feldegg und und ihren würdigen Führern, ſondern auch von dem in dieſen Fällen ent- madytedenſelben im Namen des Rorpskommandanten aufmerkſam , daß er ohne

üzung ſei,, daher leicht abgeſtnitten werdenfönnte;; worauf dieſer jes , in Folge deſſen SeineMajeſtät Doch unterſt erwiederte , daß der Feind faum mehr Stand halten werde und er nur n nnt apitel wurde anerka Ordensk deidendEsendaswaren euzderdes enordents verlieh Beiden en hat. Ritterfr dies Maria Thereft damalige Oberlieutenan und Regimento-Adjutantnoch die auf der Anhölje liegenden Häuſer

nehmen wolle, und fürmte mit

Karl Freiherr v. Feldegg (geboren 1813 zu Plaz in Böhmen ) und der das dem Hauptmann Fries unter erneuertem Hurrah-Rufe fort. UnterdeffenHatte .

malige Lieutenant und Bataillons.Adjutant Johann Fröhlich (geboren 1822Fröhlich den Bergrüfen erreicht, ftellte die mit ihm gekommeneMannſchaft zu Prag in Böhmen ). Erſterer ein Zögling der €. t. Militár- Afade hinter den dafelbft befindlichen Bäumen auf und gönnte ihnen in Folge ibrer Erſchöpfung einen Augenblit Ruhe.

Von dem erwähnten Befehl des Korpos

mie zu Wiener Neuſtadt, der Andere ein Zögling der Olmű zer- Rommandanten noch nichts wiſſenb, machte Fröhlich nad kurzer Raft ſeine Kadeten Rompagnie. Als das Bataiđon den erwähnten Befehl zum Angriffe erhielt, befandl Planfler auf eine etwahundert Sdritte mitten in einem Weingarten gelegene s

fich Oberlieutenant Baron Feldegg gerade zu Fuß an der Spize bes Bar Häuſergruppe aufmerkſam , wo ſich 2 feindliche Jäger zeigten, und ermunterte taillons, ließ die erft:n drei Kompagnien unter aneifernden Morten die Brüfedieſelben dem verſprengten Feinde feine Zeit mehr zum Sammeln zu laſſen

paſſiren undüberſchritt dieſelbe an der Tète der vierten Rompagnie . Lieu: und ihnſo ſchnell als möglich mit dem Bajonneté auch von dort zu vertreis tenant Fröhlich flieg vom Pferde , ſtellte fich an die äußerfte Spise des ben .. Die Mannſchaft,der Aufforderung und dem Beiſpiele ihres Führers -l folgend, richtete fich auf, ſammelte ihre Kräfte und rüfte neuerdings im rechten Flügels der Tirailleurs undforderte dieſelben auf dem Feinde herz: Sturmídritte vor."DerFeind leiſtete jedoch keinen entſchiedenen Widerſtand haftundentſchloſſen mit dem gefällten Bajonnete auf den Leib zu gehen und ſondernräumtein wilder Fluchtdie Häuſer", welche Feldegg und Fries son I

nicht abzulaffen, bis er niczt aus ſeiner Stellung zurüfgedrängt ſei. Durch ber andern Seite beſtürmt hatten, und wurde ſofort weiter verfolgt. Feldegg

dieſe Aufforderung, insbeſondere aber durch das Beiſpiel des Lieutenant Fröhe befahl nun im Sinneder erhaltenen Weiſung ftehen zu bleiben und ft34 fammeln , Fröhlich jedoch, welcher einen Vorſprung hatte, rief ihm zu , daß

n wir diefie Brosur ung wünſcht, wenige Weingarten halteundſtürmtemit in den gewahriederſelbedurf fich der Feind empfehleundwie *) Wer Breteuerung Auſflär uble bitekte einenähere in Deſterreich ,, Die darüber feinfolte,"“: Manflern mit ihrenbemMängeln fort.nochPlözlich Deffnung einelitte ſeinen bieten tung Militärverival vom Verjaffee Brochure: Deſterreich ber „bie Haben Richtung elderer in Sartenes und zwarinder .“ Bu verfolgte den Gegner , inw ,eine bei Karl Gerold und Sohn in Wien .

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feindliche Kanone und rief ſogleich den beiden andern Offizieren und der Säbel, Patrontaſchen, Lebensmittel u. dgl. war zu entnehmen, daß der Feind Mannſchaft zu : „ 3 febe ein Geſchü ;! folgt mir nad bort ift unſer Ziel ! " einen Verſuch gemacht habe , dieſelbe wieder aufzurichten, aber durch das

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Alles eilte nun vor, um das Gefdüz zu nehmen, Fröhlich erreichte folches zur ſchnelle Borrüfen und den lingeftüm der fürmenden Planfler, deren Zahl er

blagen,

erſt, aber die Bedelung und die Bedienungs-Mannſchaft hatten bereits die Flucht ergriffen. In dieſem Augenblife war aud) Hauptmann Geiling , wels dher den wefiliden fahlen Abhang der Höhe erſtiegen hatte , ju dem tapferen Häuflein geſtoßen und traf bei der dem Feinde abgejagten Kanone ein .

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- Feind bald binte

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wahrlich nicht für ſo gering gehalten hatte, in ſeinem Vorhaben geſtört wurde. Aus der Stellung der andern Geſpüje, auf einem ſchmalen Wege, der vom Feinde zur Anhöhe führt, ging hervor, daß er eben im Begriffe war, dieſel ben hinauf zu ſchaffeu, um ſie dort gegen die anrüfenden Truppen des Ar Hauptmann Baron Fries, welcher mit gezogenem Sábel der Bewegung mee -Reſerveforps zu gebrauchen. Durch das entſchloſſene Borrüfen der bei: auf die Höhe gefolgt war und die Mannſchaft gleichfalls ermuthigt hatte,den Offiziere mit ihren Plänflern, welche durch das Terrain gedekt waren,

Bericht zu wurde der Feind getäuſdt, verlor' die Beſinnung, ſpannte die Pferde aus trug fich nun an, dem Korpskommandanten überdas Vorgefallene ſorgen, welche um ſo und ergriff die Flucht.

erftatten und für die Nachrüfung einer Unterſtüz:ing zu mehr erforderlich war , als bei der Raſchheit und Beſchwerlichkeit, mit

Vater Radebly hatte alſogleich, nachdem er die Meldung über das

.

welcher die Höhen crfliegen wurden, von der ohnehin geringen Anzahl Plank- Vorgefallene erhalten, dem Korps -Kommandanten F. M. L. Wocher zwei ler, welche mit den beiden Offizieren vorgegangen, noch einige zurüfgeblieben goldene Tapferkeit 8. Medaillen für die erſte Rompagnie ſeines waren, und ſich demnach die Geſammtzahl der Anweſenden auf faum gehn Regimented zugeſchift,welche derſelbe den nächſten Vormittag an die tapfern Rorporale Reindel und Probſt, welche mit den beiden Difizieren vorgegangen

Mann belief.

Als man ſich nun auf dieſem errungenen Plaze etwas näher orientirte, waren und entſchieden Antheil an dem erfolgreichen Wirken der beiden helden gewahrte man etwa auf 20-30 Søritte an dem Abhange des Berges, auf müthigen Offiziere hatten, eigenhändig übergab, während die Gemei: einem von dem Feinde herführenden Wege , einen Munizionsfarren und noch nen Drab, Paulif, Jellef und Privatdiener Pelland nachträglid, mit der zwei Kanonen, von welchen aber die eine umgeſtürzt war, gleichzeitig aber auch großen filbernen Tapferkeito-Medaile betheilt wurden.

am Fuße des Berges die feindlichen Beſpannungspferde ſo wie auch die Bes

Wir haben hier dieſe höchſt intereſſanten und lehrreidhen Greigniffe auss

dienungs- und Bedekung8-Mannſchaft in der eiligſten Flucht gegen Ponti führlich erzählt, weil fie nicht nur in der Geſdichte' diefes audgezeichneten

begriffen. Dffiziere und Mannſchaft wenn gleid, durd, den raftloſen Sturm Regimento, von welchem ein Theil auch an der Bekämpfung des Aufftandes

-clin

erſchöpft, eilten ſich in den Beſt; der untern Kanonen zu regen , welche vom in Prag, an der Bezwingung Wien's und an dem Feldzuge gegen die in

Ranns fie in

Feinde zuerſt wieder genommen werden fonnten , und aufgefordert durch Ober- ſurgirten Magyaren rühmlichen Antheil genommen hatte, einen höchſt ehren lieutenant Baron Feldegg, als fich wieder feindliche Reiter zeigten , waren vollen Plaz einnehmen, ſondern weil ſie auch dem jungen Nachwache des Rez

flein:

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Alle feft entſchloffen dieſelben bis zum Nachrüfen der Unterſtüzung ftandhaft giments ſo wie der Zöglingen der Militär-Erziehungs-Anftalten, aus welchen

zu vertheidigen und dieſe dem Feinde abgenommenen Kanonen um feinen Preis iene beiden ausgezeichneten Offiziere hervorgegangen find, als ein treffendes mehr dem Gegner zu überlaſſen. Dodj auch dieomal nahm die fliehende In- Beiſpiel dienen können, wie im Kriegé oft mit geringen Kräften, durd Ein: fanterie ihre dadurch geſchretten Reiter mit ſid. ficht, Muth und ausharrende Standhaftigfeit große Reſultate herbeigeführt Sezt wurde unterſucht, ob die ftehen gebliebene zweite Kanone nidit vers werden.

nagelt und ob der Sezer vorhanden ſei. Die Lunte hatte der Feind zwar mitgenommen, Brandeln und Lichteln jedoch waren im Progfaften vorräthig. Das Geſchü; wurde nun durch Handanlegung der Offiziere abgeprozt, mit der im Prozkaften befindlichen Munizion geladen, und vom Oberlieutenant Felbegg

Ueber Kavallerie :Schulen. [Ny .] Der gemeine Ravalleriſt wirb,, - beſonders burdy,gute Chargen,

-

- 30 -

dreimal ſelbſt gerichtet und abgefeuert. Den erſten Shuß fandte er der ſich durch den tradizionellen praktiſchen Unterricht in allen ſeinen Dienftedoblie zurüfziehenden Ravallerie nach, welcher glüflicher Weiſe traf und die Verwirs genheiten abgerichtet. Tüdtige Chargen alé gute Abridjter, Lehrer und Füh

Lifte

ridhtete derſelbe gleichfalls mit glüflicher Wirkung auf die in den jenſeitigen

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Abtheilungen zu bilden, iſt die Aufgabe der Kavallerie-Shulen . rung unter den Fliehenden vergrößerte. Den zweiten und dritten Shuß rer der Der Unteroffizier der Ravallerie iſt in den meiſten Fällen bei den zers Weingarten aufgeſtellten Infanterie-Rolonnen , wurde aber felbft durch eine ſtreuten Dislofazionen am Lande, wie aud vor dem Feinde felbftftändiger Stülpatrone weldje ein Mann für den vierten Swuß brachte und im Mo- Kommandant, benöthiget daher die dazu erforderliden vielſeitigen gründlidjen

mente des Abfeuerno neben ihm fallen ließ und welche ſich entzündete, derart Kenntniſſe, um nidt dem Dienfte hödjft nachtheilig zu werden. an der rechten Hand beſchädiget, daß er die Bedienung des Gefdüzes nicht

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Für den Ravallerie:Offizier find, beſonders wenn er ein tüdytiger Stabs :

übernahm ſogleid; die Leitung des Offizier oder Reiter-General zu werden anſtrebt, die meiſten in den milita . Fröhlich konnte vornehmen mehr weiter Geſchüjes, lud, richtete und feuerte dasſelbe zweimal gegen den noch im Sæuß: rijden Afademien vorgetragenen Wiſſenſchaften, vielleicht einen Theil der bereiche befindlichen Feind glüflich ab, wodurch die fdron beſtandene Unord- hohen mathematiſden Studien abgerechnet – nothwendig. nung in feinen Reihen in einem noch größeren Maße bezweft wurde. Eine gute komplette Kavallerie - Sdule iſt eine theoretiſde und praktiſche

Zu dieſer Zeit fam aud die erſte Abtheilung der nachgeſandten Unter- Unterridité-Anſtalt zur ſtrategijden, tafrijden, hippologiſchen und höheren frie. -

ne

ftúzung, unter Rommando des Oberlieutenant Eduard Ebenhöh des Regimento geriſchen Ausbildung der Ravallerie:Chargen , und befteht aus zwei Theilen:

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Wocher, bei dem oberen erſten Gefdüze ani, deſſen Bedienung dieſer Difizier 1. Aus der ſcientifichen Abtheilung ; dieſe befaßt ſich mit dem Vors ſämmtlicher dem Ravalleriſten nothwendigen Haupt- und Hülfs -Wiſſens trage alſogleich übernahm.

be

Nachdem nun dieſer Gegner, außer dem Schußbereiche , ſich von dem ſchaften, weldie in den meiften Korps .Saulen und militäriſchen Akademien

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durdidhnittenen Terrain gedeft, gänzlid; zurüfgezogen hatte, gewahrte man auf gelehrt werden, beſonders aber mit der höheren Taftif der Reiterei,und dem der andern Seite, auf dem durch das Reſfelthal von Pontigegen dieAnhöhe theoretiſch -praktiſchen Dienſt-, Ererzir- und Felddienſt-Unterricht.

führenden Wege eine feindliche Ravallerie-Abtheilung in der Stärke einer

2. Aus der Equitazion ; dieſe beſteht aus dem theorethildh -praktiſchem

Diviſion , während fich abſeits dieſes Weges eine bedeutend ſtärkere Infantes Interrichte im Reiten, aller hyppologiſchen Studien, Fechten und Voltigiren. rie-Abtheilung zum Angriffe auf die von $

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3

dem tapfern Hiuflein des InfanBis jezt war blog in Frankreich zu Sauwur an der Loire eine eigene terie-Régiments Wodjer Beſezte Höhe vorbereitet hatte. Fröhlich überzeugt Ravallerie -Stule, in welcher zirka 800 Schüler, - mit dem erforderlidem

von der Wichtigkeit dieſes dominirenden Punftes , ermunterte neuerdings die Pferdeftand verſehen, --- zu Offizieren , Wachtmeiſters, Thierärzten , Schmieden, Mannſchaft und forderte ſie auf, dem Feinde trozig die Stirne zu bieten und ia ſogar Trompeter herangebildet werden. Siehe: Cours d'art etd'histoire um feinen Preis die Geſchüje" zu verlaſſen. Dhne Zeitverluft wurde das militaires de l'école royale de Cavalerie , par Jacquinot de Presle et ſchon früher benüzte Geſchüz entſprechend gegen den Feind 'gewendet, durch Comp. Saumur 1829. den unerſchrufenen tapferen Lieutenant Fröhlich geladen und gerichtet , und Die anderen europäiſchen Armeen erziehen ihre Ravallerie.Offizierselev en

der Gegnerfuwollcus dieſem aleaudausderobern Ranonedurd, Obers im ſcientifiiden Fadje inihren Infanterie-und ſonſtigenKorpe.Stulenund lieutenant Ebenhöh einige Male derart wirkſam und glüflich beſchoſſen , daß Militär-Akademien, und begnügen ſich damit eine Mufter- oder Lehr:Eskadron , derſelbe fein Vorhaben aufgeben und

den Rüfzug nadi Ponti antreten mußte. - oder ein jährliches Reit-Kommando unter Leitung des Armees Bereiters, Da mittlerweile auch das dritte umgeworfene Gefdüz unter der Leitung bes oder eine Zentral-Armee-Equitazion - als Kavallerie-Equitazions Soule zu Hauptmanns Geiling burdy die Mannſchaft aufgerichtet, abgeprojt und gela- unterhalten. – In dieſe Inſtitute gibt dann jedes Ravallerie -Regiment ſeine den worden war, fo wurden dem Feinbe zur Beſchleunigung ſeines Rüfzuges fähigeren jungen Offiziere, Kadeten und andere Offiziers: Aſpiranten als Schü aus allen feinen drei Kanonen noch einige ladungen nachgeſandt.

ler ab, die dort zu Regiments -Bereitern oder 3!1 Lehrern der in jedem Regis

Als nun das Gefecht mit dem gånzlichen Rüfzug des Feindes für die- mente beſtehenden Regiments -Equitazions-Schule (auch Reit- oder Remontens fen Tag beendet war , wurden dieſe Geſchůze, drei adytpfündige Kanonen Kommanden genannt) herangebildet werben. und ein Munizions -Rarren, durch die Fuhrweſens-Beſpannung abgeholt und in Diefe linterrichtsweiſe hat jedoch die Nadtheile : daß von den abſols dem Korps -Haupt- Quartier bei Salionze übergeben. Dieſelben waren hin- virten Sdjülern der ſcientifiichen Korp3-Schulen und Afademien ſehr wenige reichend mit Munizion verſehen und außer der gebrochenen Deichſel an der bei der Ravallerie eingetheilt werden, aber noch weniger dort verbleiben, dieſe

erften genommenen Ranone,feine Beſchädigung zu entdefen, welche der Feind aud meiſt zu Adjutanten verwendet werden , und ſo auf ſelbe bei der Rom . veranlaßt haben fönnte, fein Geſchůz im Stidie zu laſſen . Aus den bei den mandirung der Shüler in den höheren Equitazions-Kurd ' feine Rüfficht ge umgeworfenen Kanonen ' herumgelegenen Effekten , als : Mäntel, Torniſter, nommen wird : ferner, daß alle Militärwiſſenſdaften in den nicht Ravallerie

414

unobligat a ſentiren zu laſſen ,wobeiſich die Sdulen in der Anwendung auf dieſe Waffe nicht gelehrt , und die höhere | dem Zivilſtandezu halten , und denſelben Reiter- Taktif gar nicht kultivirt wird; ſomit auf dieſe Art wohl durchdie ueberzeugungzuverſchaffen ſein wird, daß das betreffende Individuum nicht metr im lo n Alter ftehe. Equitazionen gute Reiter, tüchtige Abrichter und Dienſtoffiziere, aber wenig ſungspflichtige 2. Da ein ſolcher Diener von dem und MaſſeBekleidung -Siſtem ganz ausgeſchloffen bleibt , ſo ein Aequivalent erfolgt. wird dem Difizier für deffen Unterhaltung tüchtige Stabó-Difiziere und Reiter- Generäle gebildet werden. 1

Dhne allen Auslagen wäre dies , - in der Anwendung auf unſere auf folgende Art leicht zu verbeſſern :

Armee,

3. Dieſes Aequivalent foll tagweiſe gebühren und verrechnet werden , und in der Löhnung, dem Landrozuſchuſſe und einem Montursgelbe von 4 fr. beftehen .

4. Hiernach berechnet auf -Regimenter Grundlage der bezüglichen In der Ingenieur- oder Wiener Neuftädter -Akademie könnte ein aus tenentwürfe auf tåglich Gensd'armerie 28 tt.fichFürdasdieAequivalent DiſtrikteGebüh: im 1. ,auf

zwei fechomonatlichen Kurſen beſtehender Unterricht bloß für Kavallerie-Offi- täglich 26 kr . für jene im 2. Diſtritte , und auf tåglid 21kr. R.-M. für jene im 3. ziere begründet werden. - Geſezte, wißbegterige, fleißige, mit hinlänglicher Diſtrikte. Vorbildung und Talenten begabte Sculer lernen in 12 Monaten mehr, als 5. Hiervon muß der Difizier alle , auch jene für die Spitaleverpflegung Knaben in drei Jahrgången . - Aus jenen Individuen, die in den Regimentos im Erkrankungefalle ſeines Dieners in derAuslagen Art, wie es der S. 70 del organiſchen Gefes .

-

Kriegsſchulen und Equitazionen als fähiger, und zu Shülern der Zentrals es beftimmt, beſtreiten, jedoch bleibt dieHälfte der Gebühren desErkrankten,welcher Equitazionqualifizirtbefunden .

wurden ,ſollte jedes Kavallerie-Regiment auf feinen Maſſeicmo hat, bem Diñīgier aleEntſchädigung für einen Aushilfsdiener. 6. Wenn Privatdiener während der Dauer ihres Dienftverhältniffes in Folge einer

dieſen Kurs jährlich einen oder zwei tüchtige junge Offiziere, oder Aſpiranten ausnahmsweiſen Dienftverrichtung, welche eigentlich zu denBerufspflichen des Gendd'ar: baju als Schüler abgeben können. Nach beendetem höheren ſcientifiſchen Ra- men gehört, zu einer Zeit realinvalid geworden find, als fie noch die fiſde Gigaung zum vallerie-Kurs fruten dieſe Individuen entweder gleicy, oder långftens nach einem ferneren Dienen hatten, ſollen ſie in dem Falle , daß ihnen von Seite ihrer Gemeinden die Zentralin die werden fann, Zentral- Equitazion zu Theil haben. ahre als Schüler in Verſorgung nichtAnſpruch Equitazion kommandirt angemeſſene dann die auf die einemhierüber ge engo'armen wobann fommandirt werden, Die Entſcheidung ſteht von bührende Invaliden-Verſorgung werden , wo Jahre als Schüler

ſelbe von dort als vollkommen ausgebildete Ravalleriften und Lehrer für die Fall zuFall über Vorſchlag der Regimento-Kommandanten den Miniſterien des Innera Regimento - Kriegs -Schulen und Equitazionen zurüffehren würden . Die Folge und des Krieges zu. 7. Privatdiener, welche Genso’armerie-Difiziere aus der Armee mitgebracht haben, würde es lehren , welchen Nuzen ein einziges derlei gelungenes Individuen in der Ausbildungder Chargen ſeinem Regimente bringen würde ! oder welche inzwiſchen bis zu dem Zeitpunfte der a. 5. Sankzionirung dieſer neuen Grund:

Es verſteht ſich aber von ſelbft,daß bei jeder permanenten Regimente- läge zur Gensofarinerie kommen, ſollen dann,wennfie der obligaten Armeemannſchaft an gehören , zu ihren Truppenkörpernzurüftransferitt oder nach Umſtänden ihrer milität: Equitazion auch eine Kriegsſchule der Elementar-Wiffenſchaftenfür Kavalleries Schoenen pflicht entlåffen

Chargen vorhanden ſein müßte. 8. Der Unterſchied in der Benennung der Militärdiener (Fourierſch úzen und Pri: Um die Gleichheit in der Armee auch in dieſem Unterrichte zu erzwefen, vattiener) ſoll fünftighin in der Genod’armerie ganz aufhören , und ſämmtlichen Dienern

wäre es dann nothwendig, daß die Profeſſoren des höheren ſcientifiſchen Kurſes ter Stabs-und Oberoffiziere blog der Name Privatdiener beigelegt werden. haben des Sc. a. Majeſtät a . h. zu organiſchenGeſezesfüralle16Gendd'arme beſtimmen gerußt, daß jene Grundsáze, ebenſo Borjáhriften undderenausgezeichneteften Schüler, dienöthigen Hilfes undUnterrichts- Ge-wie dieFerner 1. jantzionitten genſtände kurz, populär und dennoch gründlich verfaßt im Drufe erſcheinen rie-Negimenter gleich verbindlid; angeſehen und den Regimento Rommanden bekannt gege

ließen, nach welchen der Unterricht inallen Regimento-Kriegeſchulen genau ben werden, indem eineausnahmsweiſeBeibelaffungdes Fourierſchügen und Privatdiener zu ertheilen wäre; - wie dies von Seite der Zentral- Equitazion in ihrem bei den 14. Gensd'armerie-Regimente in der Lombardie mit der Tendenz des organiſchen Genso’armerie-Geſezes unverträglich erſcheinen würde, und kein Hinderniß obwaltet, die Fadhe, ſehr zwelmäßig theils ſchon geſchieht, theils noch geſchehen wird. gedachte Dieneridhaft des 14. Gensd'armerie-Regimentes ebenſo wie bie von Gensd'armes rie-Offizieren anderer Regimenter aus der Armee mitgebrachten Privatdiener und Fouriers

ſchůzen der oben sub $.*7 angedeuteten Behandlung zuführen zu laſſen , und allenfalls .

hierzu anzuberauien einen den Umſtänden angemeſſenen peremtsriſchen Termin für das erwähnte Regi

Armee - Kourier.

ment

.

Uebrigens ſind ſämmtliche Regiments-Kommanden anzuweiſen , im angemeſſenen

* (Wien). Der Herr FZM. Baron Haynau war am 29. v . M. in Wege darauf einzuwirken, daß auf jene halbinvalide Gensd'armen, deren Transferirung zu minder Bebacht beſchwerlichen Wachkörper vorzugsweiſe Bredlau eingetroffen und hat die Weiterreiſe am 31. nach Berlin angetreten. einem Dienernandern genommen werde. unthunlich iſt, bei der Wahl von Privat: (Wien ). Das Kriegsminiſterium hat beftimmt, daß die Gemeinden die Indem dicje a. h. Beſtimmungen hiermit zur Kenntniß der Armee und der Mili: Auslagen dem Äerar zu vergüten haben , wenn ein Mann mit nicht ſichtbaren tarverwaltungsbehörden mitgetheilt werden, wird darauf aufmerkjan gemacht, daß von nur Gebrechen anf Verlangen oder unter Haftung der Stellung obrigkeit afſentirt wird. an in der Regel feinem Oifigier der Truppe, wenn er der Gensd'armerie zeitlich zuge: ſpäter aber dennoch wegen dieſen Gebrechen als Refrut entlaſſen werden muß. theilt wird, die Mitnahme ſeines Fourierſchügen oder Privatdieners geſtattet werden barf, daß derlei Diener bei zurückzubelaſſendemſind, nicht für bei Früher waren die aufgelöſten Ortdobrigkeiten in ſolchen Fäden die Eifa3pflichti- ſondern Ueberſegung DifiziersTruppenkörper Aerardamit Auslagen ber definitiven des ihrem in die Gengsarmerie 1

gen.

Die Gened'armerie in Ungarn iſt angewieſen worden, bei der Volto- die Zürüfſendung des Fourierſchüzen oder Privatbleners aufgebürdet werden , welcher in

zählung mitzuwirken und um Ihre Anweſenheit darzuthun, die Ausweiſe auch den erwähnten falle jedenfalls zurüfgeſendet werden mußte, weilder Gensb'armerie-Diſ mitzufertigen. Den mit Urlaub abgehenden Soldaten wird derzeit bedeutet, zier verpflichtet ift, einen Privatdiener aus dem Zivilſtande zu halten, und im Sinne der daß jeder beurlaubte Mann verpflichtet ſei , ſeinen Urlaubopaß der Gened'ar- Beſtimmung sub 7 keinen obligaten Mann in dieſer Gigenſ baft verwenden darf. jedocherwünſcht die Beigabe Privatdieners einen, zeitlich Gendo’armerie bei Difizier und erbarum anſuchen dieſelbe zwar ſtatthaft merie zur Vidirung vorzuweiſen . In dem ehemaligen Palais der F. un- ftimmtenSollte ſein,eines ſo iſt zur gariſchen Leibgarde, welche in eine Gendd’armerie-Kaſerne umgewandelt wurde, und zu veranlaſſen, jedoch nur unter der Bedingung, daß dem Aerar weder für Berpfle ift nun auch eine Infanterie-Abtheilung bequartirt worden. Die ausgezeichnet gung , noch für den Rüftransport eines ſolchen Privatdieners für die ganze Zeit ſeiner ſchönen Pferde der ehemaligen ung. und ital. Garden hat die Gene’darmerie Abweſenheit vom Regimente oder Korps irgend eine Auslage aufgereihnet werden darf, Truppe bis zur Wieder: -

übernommen .

vom Tage ihres Abganges von der weswegen derleibeurlaubt Die Zöglinge der Militär- Erziehungshäuſer ersalten nach einrütung als Privatdiener zu führen ſind. Sobalo jedoch ein ſolcher zeitlich zurGensd’arme:

ſchrift

. Bis zur Entſcheidung ( riebeſtimmter Diſzierdort in die Wirklich feit rütt,fomit ſeine zeitlicheKommandirung

gleichfalls Waffenröde der neuen Adjuſtirungsvor Die jezige aufhört, hat felber den mitgenommenen Privatdiener auf ſeine Koſten zu ſeiner vorigeit über eine neue Kopfbedekung behalten ſie die Czako'8 bei . Wiener Garniſon befteht im Ganzen aus zirka 25,000 Mann.- DAS Militär- Truppe zurützuſenden. No. 86 , vom 18. Juli 1850. K. 5567 . Dienſtzeiden wird nach dem Auftritte aus dem Militär von den Beſizern Es iſt die Frage geſtellt worden, ob Leute , welche vor dem Ausbruche der politi :

getragen. - Dem Vernehmen nach wird hier ein Zivilfleide auch auf demMuſeum militäriſches errichtet werden ,welches Modelle aller imKriegse und ſurgenten den Wirren im Stande der . Truppen gedienthaben , dann indieReihen andern In getreten, und nunmehr wieder ihren früheren Regimentern oder einem der

Seeweſen gemachten Erfindungen und fonftigen Seltenheiten von kriegówiſſen- t. f. Truppenforpereingereiht ſind, und dermal bereits 16 Jahre dienen , mit dem Mili chaftlichem Intereſſe ſammeln wird. * (Wien.) Sdluß des Militär-Verordnungsblattes No. 84 , vom 13. Juli 1850 , A. 3672 .

12. Stüf.

tár- Dienſtzeidien detheilt werden dürfen ? Da an ſolchen Leuten der Makel des Treubruched Haftet, ſo kann deren Betheilung mit dem Militär- Dienſizeidien nidyt ſchon dermalen Statt finden . Dagegen wird die Betheilung ſolcher Leute mit dem erwähnten Dienſtzeichen ge

Auf Anlaß einervorgekommenen Anfrage : ob von den zwiſchen dem t. . Mili: itattet , wenn dieſelben durch eine neuerliche8jährige, mit guter Konduite zurüfgelegte , welchevom Tage ihrer Nuffehr zu berechnen iſt, den Abfallgeſühnt, undſo dirungsſonſtigenundKontratten , welchenach den alle bisherigenBeſtimmungen in mehre ren Parienundverfaßt ausgefertigtwerden müſſen, Parien mit dem griezlichen Stem- Dienſtzeit do cines ehrendenMerkmales, wie es das von Sr. Majeſtät geſtiftete Dienſtzeichen if pel zu verſehen feien, oder ob auch gegenwärtig , ſowie es vor der Emanirung des neuen wübriggemacht haben werden.

får-Nerar und den verſchiedenen Unternehmern errichtet werdenden Lieferungs- , Subaren:

* (Tannheim in Tirol, 25. Juli) . Am 2. und 11. 8. Mts . als den Stempel unterliege ?wird nach Einvernehmen mit dem I. t. Finanzminifterium zur Nadı Jahrestagen der vor Komorn ſiegreich geſchlagenen Schlachten , wo das Rais

Stempelgefejes vom 9. Febr. 1850 der Fall war, nur ein Pare dieſer Kontrafte dem

achtung hiermit eröffnet: daß in dieſer Beziehung,mit Hinblit auf die SS. 20 und 63 ſerjäger 1. Bataillon ſowohl beim Schanzenſturme auf dem Sandberge, ale des proviſoriſchen Stempel- und Targeſeges vom 9. Febr. 1850 in fen Kronländern , für durch die Erftürmung und heldenmüthige Vertheidigung der Straßen - Defilés

welche dieſes Gefez zu gelten hat, an den früher beſtandenen gerezlichen Anordnungen im Auſer- Walde um jeden Preis des Tirolers Todesverachtung ſo glän nichts geändert worden ſei ; daß demnach in derlei Fällen , wie bisher , auch fernerhin nur

zend bewährte, wurde von den im Thale Tannheim dislozirten 4 Rompagnien in ihren Stationen ein ſolennel Requiem für Sie den Beldentod geſtorbenen Nach einer Mittheilung des k. F. Herrn Miniſters des Innern vom 12. Juli 8. Waffengefährten abgehalten, wozu im Schiffe der Kirche ein ſinnig zuſammen

ein Kontrakto-Pare mit dein klafieninäßigen Stempel zu verſehen ſei . No. 85 , vom 14. Juli 1850 , K. 5754.

I. haben Se. Majeſtát der Kaiſer in Beziehung auf Mjentirung und Behandlung der geſeztes und mit kriegeriſchen Emblemen geſchmüftes Kaſtrum doloris aufge Privatdiener für die Offiziere der Landes-Gensd’armerie mit a. \ Entſchließung vom richtet war. Die Wehmuth im Antlig, die tiefſte Andacht jedes Einzelnen galt 5. Juli 1. 3. folgenden Grundfäzen als fünftigen Normen die Genehmigung zu ertheilen der | Eninnerung an die gefallenen Brüder, der Zubel nach der Kirchenfeier geruht : 1. Jeder Gensb'armeris -Dinzler roll verpflichtet ſein , fich einen Privatdiener aus verfündete laut das durch dieſes Feſt mächtig angeregte Verlangen nach dem

415 o bile in la

Rampf für Kaiſer, Vaterland und die gerechte Sache. Das damit verbundene tiſden Organe hemmt auch die neue Herſtellung der Muhe und Ordnung, und Gohelbenſchteßen fonnte wegen eingetretener Hinderniffe erft am 14. zu Neffel- das Milit.-Diſtrikts-kommando ſah ſich veranlaßt, auf eine Dislokajlondveräns wängle abgehalten werden. Auf einer unter frelem immel errichteten , mit derung jenes Inf.-Ptegiments höbern Orts anzutragen. Es iſt bemerkens Fahnen und Emblemen geſchmakvoli gezierten Gießftätte wetteiferten Offiziere werth , daß ſo lange der Gert GM. 6. urban dem hierortigen Diftrikts und Mannſchaft gleichzeitig auf 6 aufgeſtellten Scheiben jubelnd um die Preiſe. Kommando-Poften vorfand , niemals Erzeffe vorkamen , unb faum auf kurze Die trefflide, neu freirte Bataillons-Mujie, zahlreiche Pöllerſchüſſe, die nazio- Zeit verreiſet, erlebten wir Zerwürfniſſe, die in Thätlichkeiten ausarteten. 1

in die Sebis

.

nale Schwegel und Trommel verkündeten die vaterländiſche Freude in vielfäls

an

Grie

tigen Eos tief ins Thal hinein ; Sowarz auf Schwarz zwang die koſtümirten Zieler zu beſtändigen Sprug- und Lanzübungen, und das ftolze Bewußt= fein die Reihen des wälſchen und ungariſchen Feindes im ernften blutigen Kampfe gelichtet zn haben, ſchien des Sdüzen Aug und Sand aud im Waffenſpiele zu ſchärfen und zu flählen. Der alverehrte Herr Oberſt- Lieutenant und Bataillonschef v . Halloy bewährte ſich wieder als funftgeübter Schüze, und bat ftch burch 1 Zentrum . und 2 Viererſchüſſe die 3 erſten Offiziersbefte er-

* (3 ara , 29. Juli).

Aus Anlaß, daß bereits der erſte Flügel

deb 16. Gens d'armerie Regimente mit 1. Auguft d. 3. in die Aktivität tritt , ordnete der øerr Landes-Militär-Kommandant FML. Baron Reiche eine große Kirchen parade an. Gorüfte biezu am 28. d. das hier garniſonirende 1. Bataillon mit dem Regimento:Stabe von 8. $. Sigismund- Infanterie, nebit einer Artillerie-Abtheilung und der erſte Flügel des neu in der Formés Nad abgehaltener Felb -Meffe

rung ſtehenden 16. Gendd'armerie-Regiment.

wurden von dem fommandirenden Generalen mehrere falf. königl. Dienftzeis

Loafte auf das Wohl des tapfern, im Bataillon beſonders beliebten hen und päpftlichen Medaillen an Individuen des obgedachten Censd'armeries

rungen .

und hochgeſchäzten þrn. General-Brigadier Baron Collery, welder die Freude Flügels vertheilt, nach welchen S. &. eine kräftige Anrede hielt , worauf ein des Feſtes durch ſeine lieblide Gegenwart erhöhte , - Goddeſſen Erwtedes dreimaliges Lebe pode für Sr. Maj. unſeren allergnädigſten Raiſer eridhol ; rung auf das Wohl des Bataillons, des Regiments und der ganzen tapfern ſodann trat der t. t. Gouvernements -Präſidial-Stellvertreter Oubernial-Math Tiroler-Nazion, fanden den lauteften Wiederhau im Herzen Aller, und beſeel. Herr Baron Ghelalbi vor die Front und hielt in italieniſcher Sprade eine .

gr

DAL.

in weloer derſelbe dieſem neuen Körper die fünftigen Beruf&pflichten ten nun den tiefgefühlten Patriotenruf: „ Gut und Blut für Gott, Raiſer und Mede, empfahl. Nach dieſer feierlichen Handlung wurde defilirt und der Gendd'ar (Salzburg, 27. Juli). Befanntlich iſt der älteſte Enkel des in den merie-Flügel mit der Banda des obigen Regiments in die Kaſerne begleitet. Annalen der öſterreichiſchen Geſchichte mit goldenen Bucftaben eingeſchriebenen Es iſt nicht zu verfennen, daß der Sólag dieſer Gens'barmerie-Mannſaft Andrea fofer als Beamter bei der hieſigen t. t. Berg- und Salinen- ſehr kräftig und ſchön ausſah, dieſelbe ſehr gut adiuftirt, und ein marzialiides

das theure gemeinſame Vaterland. " lität

direkzion angeftellt.

Die Gattin deſſelben ſieht demnädit ihrer Entbindung Ausſehen gewährten.

entgegen , welcher Umſtand den Gatten , Herrn Rarl Edlen von Sofer, verans benia

laßte , den Herrn Feldmarſchall Grafen Radesky zum Gevatter zu bitten . Heute langte die Antwort unſeren Selbenmaríalle an ; fie lautet :

Iar

det

* (Verona.)

Die neuefte Ordre be Bataille der zweiten Armee

ift folgende :

5. Rorp8 (in Mailand) F. M. L. Graf Gyula y).

„ An Se. Wohlgeboren den Herrn Karl Gdlen von Gufer, t. E. Bergdirefjiong Be Diviſionär a . F. M. L. Graf Straſſoldo in Mailand . amten zu Salzburg . Brigade 1. G. M. Br. Martini in Mailand. Hauptquartier Monza, am 19. Juli 1850. 2. G. M. der Nüll inin Mailand. Mailand. Der in Ihrem geſchäften Schreiben vom 11. 6. M. ausgedrüften Vitte entſprechend, Diviſtonär b. F.ML. GrafvanWimpffen

TED

erkläre ich mich gerne zum Taufpathen ihres anzuhoffenden Sprößlinge und wünſche, buß derſelbe ein würdiges Glied jener Familie werde, deren Ahne dem Vaterlande unver: geblich bleibt.

gif

ter

je

pat:

li:

Brigade 1. G. M. Graf Pejad evido in Mailand. 2. G. M. Lilia in Mailand.

Empfangen Sie bei dieſem Anlaſe die Verſicherung beſonderer Werthícházung von

3. O. D. Graf Draskowich in Piazenza. 3hrent Hadepky m . p .“ 6. Piazenza ) F.inM.Cremona L. Baron So wie wir vernehmen , hat der Herr Feldmarſchall unſeren verehrten Diviſionär a. F. Korps Rath M. L. (inBaron . Culoz. Herrn Feftungskommandanten , Generalmajor v. Sedelmayer , erſucht, an des Brigade 1. 6. M. Graf Török (beurlaubt und durch Oberften 8An Herrn Feldmarſchale Stelle , al? Bize- Taufpathe dem heiligen Taufafte beta thon v. Geppert Inftfomdt.) in Cremona. zuwohnen. 2. G. M. von Weiß in Mantua. (Rario burg 27. Juli ). ( Th.) Die taiſerl. königl. Garniſon feierte Diviſionär b. S. F. F. Hobeit F. M. L. E. $ . Ernft in Verona.

ge tri, bai üt

geftern den Jahre&tag der Entſegung dieſer Feſtung durch kaiſerlich -ruſſiſche Truppen unter General Lüber

mit feftlichem Gottesdienft.

Altar und Gjafo

Brigade 1. G. M. Singer in Como.

Allmächtigen. Nicht umſonſt ſagt Cicero : „Dii magna curant“ — Wir dach 2. G. M. von Weiler in Brescia . ten an dieſemn ewig unvergeßlichen Tage mit Hochgefühl an den General Luc Diviſionär b. G. E. k. Hoheit F. M. L. 6. 6. Karl Ferdinand in derd.

fi

2. G. M. von Nu 6 in Verona .

tvaren mit Grün geſchmüft. Garniſons -Raplan Thalſon ſprach dabei eine geift 3. O. M. Graf Degenfeld in Padua volle Rede. Der Sodwürdige Klerus und ſämmtliche Bürgerſchaft wohn Korp8 (in Brescia) F. M. L. Baron Appel. 7. ten demſelben bei . Gin wunderſchönes Wetter begünſtigte aufs anmuthigfte Diviſionär a. F. M. L. Oraf Rolowrat in Como. den erhabenen Eruft der Soldaten in Darbringung ihres Danfopfers dem

Ift

Brigade 1. G. M. Graf Salig in Verona.

Wir bagten mit einer tiefgefühlten Simpathie und Sehnſuot an

unſere Kriego -Kameraden , die den Heldenkampf um die Feſte vier Monate hindurch in rieſiger Ausdauer mit uns beftanden , und am Morgen des Anna

Lentate.

Brigade 1. O. M. Graf Wratislaw in Meda. 2. O. M. Oraf Cavriani in Barlaſſina.

Tages die Siege8-Fahnen auf den Baftionen im jubelnden þurrab, und „,66 8. Korp8 (in Bologna) F. M. 2. Graf No bili. Tebe ber falfer" entfalteten . Wir grüßen ſie Aue bis auf den lezten Diviſionär a. F. M. L. Fürft Fried. Liedtenſtein in Floreng. Mann.

-

Brigade 1. O. M. Graf Orenneville in Livorno.

(Bala , 27. Juli). (A. S. ) Das Inf..Reg. Herzog von Naſſau

2. G. M. Graf Stadion in Florenz.

Nr. 15 , welches ſeit 2 Monaten in der Bacsfa verlegt iſt , und bataillons- Diviſionär b . F. M. L. Grawert in Bologna. .

wetſe in Peterwardein den Feſtungsdienft berſieht, hat mit heutigem Tage in den Spitälern von Peterwardein , Zombor und Baja 650 Mann an Fieber Frant liegen. Wenn gleich dieſes Regtinent von jeher gewöhnt iſt, zum Beſten

Brigade 1. O. M. von Marziani in Bologna. 2. O. M. von Pfanzelter in Ankona .

mals in dieſer traurigen Lage umſomehr zu finden , als fich felbed ror Kurzem Wie bekanntlich hat das Regiment in der lezten Epode

Brigade 1. G. M. Priez in Udine. 2. G. M. Baron Handel in Venedig.

Korp8 Gör3) F. M. L. Graf Safgotice. des Dienfted alle Opfer zu bringen , ſo müſſen wir doch bedauern , daſſelbe aber- Diviſionär a.9. F. M. £.(inGraf Falkenhayn in Venedig. 1

erft kompletirt bat.

27 Stabs- und Oberoffiziere und über 900 Mann theils als todt ibeils als 3. G. M. Baron Raild a ch in Venedig. verwundet aus den Neiben verloren . Diviſionär b. F. M. £. Baron Cordon in Görz. * (RIauſenburg , 24. Juli ) . Die Mannſchaft des fürzlich in die Brigade 1. O. M. Graf Dey m in Klagenfurt.

hieſige Garniſon eingerüften E. H. Ferdinand,Viktor 26. Infant.- Regi mente ſcheint mit der Militär - Polizei , Sie doch auch ein Militärförper iſt und gleich den Truppen auf Ruhe und Ordnung zu ſehen hat, wenig zu ſimpathiſren .

2. G. M. Baron Gorizutti in Trieſt

Am 21. 6. Nato fum e8 zu einer Nauferei zwiſchen Leuten dieſes Regi

mente und jenen von Savoien- Dragoner, und als ein Feldwebei der Polizei: wache mit einiger Mannſchaft zur Ruheftiftung berbeteilte und die Arretirung der Erzedenten bewirkte , ſollte dieſer auf grundloſe Angabe der Inhaftirten ,

Perſonal na ch r i ch t e n . Ernennungen .

von der Şauptwache ebenfallo arretirt werden , wobei ſich die Polizeimann - 6 daringer, Pomp. , Oberft bei Großh.Badent, w. Regim .- Roumandant.

fchaft zwar widerfezte ,jedoch von der Wache verjagt wurde. Tage darauf fam Böheim , Lud. w ., Oberſtlieutenant, w. wirkl . Rommandant des 6. Jäger Bataillons. eß zwiſchen einigen Leuten des beſagte Inf.-Negime n

nt8 und zweten Polizei

foldaten erneuert zu Streitigkeiten , wobei leztere thätliche Mißhandlungen er- Manoillow ich Spirid ., Major im Oguliner , ww . Oberſtlieut. Im Deuſit banater Orenz -Regimente . >

litten .

Dieſe feindſelige Stellung des Militärs gegen die Vertreter der polis

416

Ripper , 30. 5., sup. Major bei Prohasta , kommt in die Wirkl, bei Leos

3 weites Armeekorps.

pold beider Sizilien - Infanterie.

(Generallieutenant Fürſt v. Thurn und Taris.) 3. Infanteriediviſion . (Generalma

Drita

Fritids. 5. Brigabe. (Generalmajor r. Hertling.) 4.In anterrieregiment Gumpvenberg. Benigni, þein. Ritter, Fauptmann bei Airoldi, w. Major bei Gigismund= jor 5. Infanterieregiment Großherzog von Geffen. 2. Jägerbataillon . 6. Brigade. ( General: Infanterie

v . Prößl.) 10.. Infanterrieregiment A. Pappenheim . 3.(Generalmajor Infanterieregiment Marit , Karl, Unterlicut. des Wiener, wird Oberlieut. im Grazer Garniſons- major 4. Žufanteriedivifion (Generalmajor Damboer.) 7. Brigade. Graf Hertling. Gniot bu Artillerie-Diftritte mit Belaffung in ſeiner dermaligen Dienfted- Verwen Ponteil.) 12. Infanterieregiment König Otto v. Griechenland. 14. Infanterieregiment Sandt.

brilig

dung, als proviſoriſcher Magazine- Verwalter auf dem Neugebände bel 3. 3ågerbataillon. 8 Brigade. (Generalmajor Piresiner.) 6. Infanterieregiment vak. Wien . Herzog Wilhelm . 9. Infanterioregiment Wrede. 2. Ravalleriediviſion. ( Generalțieutenant

ihrer ſprieß

Prinz v. Schmalß .) 1. (Generalmajor 3. Brigade. der Mark.) In der früheren Nummer ſoll es heißen : Franz Leitl , Hauptm . bei Piret : von Gouarb von Sadijen -uitenburg. 2. Chevaurlegerregiment Taris.Chevaurlegerre 4 Brigade. giment (Generalma: Infanterie, w. Major im Regt. , und nicht bei Leopold Sizilien. Ueberlegungen .

mebr

jor v. Weinbad .) 5. Ghevaurlegerregiment Leiningen. 6. Chevaurlegerregiment Leuchs

Jurnt Die

tenberg .

zu g

Außerdem fiehen unter dieſem Urmeetorpołommando : 1) Die Rommandantſchaften

Ettelberger , Lub., Obrift, Grenadier - Bat. Romdt , bei Haugwiz q. t. zu Germersheim, Landau (nur in rechtlicher Beziehung), Nürnberg, Würzburg mit Marienberg;

graf

Airoldi- Inf., und erf, das Grenad.- Bat. Bittermann, und Georg von bann Amberg, Ansbach, Aſchaffenburg, Bemborg, Bayreuth,Regensburg und Zweibrüfen,

fall

von den Kommandanten derbortgarniſonitendenHeerabtheilungen verſehenwerden. Pawellic, Oberfll. bei Deutſchbanater, q. t.8.iuitiſdsbanat.Grenz- welde . 2 Negimente.

Das Artillerieforbs ſteht unter dem Kommando dos Generallicutenants Prinzen

Luitpold von Baiern . Es zerfällt in das Penſionirungen . 1. Artillerieregiment Bring Luitpold, 13 Kompagnien. Hauptmann Anton Emerich , von Colloredo Inft., und Nifol. Pavic, vom 2. Zoller, 15 Rompagnien , 3. Gluiner Grenz-Regte. , dann Rittmeiſter Franz Nemeth , von Reuß (reitende Artillerie zu 4 Batterien ). Huſaren . Das Genieregiment befteht ſeit 1848 aug 8 Kompagnien, wobei jede Kompagnie 1

I

zu 4 gleichen Theilen in Mineure, Sappeure, Pionire und Pontonire zerfält. Dle Bea waffnung iſt eine furze Zündhütcher :Bajonnetflinte wie bei den Gened'armen , hierzu auch

Ordensverleihungen . Das Großkreuz des päpflichen St. Gregor-Ordeno :

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ein

die fleinere Patronta dhe, weiges Rüftungdleberwerf : die Mineurfezionen eine Zundhütchens . M. L. Oraf Thurn, piſtole in einer Verſorgungsholfter. Die Sappeurſefzionen für den Belagerungsdienft zur

das Mitterkreuz Oberlieutenant Burri, in der Armee.

Sappeurarbeit ſchußfeſte Küraſſe und Pikelhauben von Eiſen ; den zweiſchneidigen geraden

Das Ritterfreuz des württembergiſchen Rronordene : Major Anton von Såbel mit gelbem inetallenem Griff und einfacher Parirſtange 20 " lang. Ég verdient Szerebat, von Schlie Huſaren, die Rittmeifter Alois Graf Harrach, erwähnt zu werden, Generalquartirm daß Formazion das früher vom mit dem eiſterftab fide Butcau demſelbenvereinigte nady'der 25. Auguſt getrennt topogra: 1840 von iſt. Der und Anton Ritter kleyle, von Würtemberg Huſaren . Direktor (Obarſilieutenant Auliſcheck) allein trägt die uniform des Generalquartiermeiſter ſtabes, für das i brige Perſonal iſt eine andere Uniformirung eingeführt. Dieſes Perſonal In den Abelſtand mit dem Prädikate „von Alpen au“ wurde erhoben : penſ. Major beſtand am 13. Mai 1849 aug i Major, 2 Ronſervatoren , 2 Hauptleuten , 6 Oberlieute Simon Thab . Stribel .

nanten, 4 Junfern, 13 aus der Linie kommandirten Dffizieren (4 Obers, 9 Unterlieutenante),

1 Ingenieur: Geografen, 1 Sekretär, 1 Deſſinateur ; und dem Kupferſtecherperſonal (1 Ins ſpektor, 1 Neviſor, 10 Kupferſtedern mit 4 Eleven) in proviſoriſcher Eigenſdhaft auf die Dauer des Stiches des großen topografiſchen Atlaffes. In den übrigen Behörden und be Militäriſche Motizen . ſonderen Militärſtellen hat ſich auer dem Perſonellen nichts verändert , was gerade aus ( Baier n .) Dem „Militärhandbuch", verfaßt nad dem Stande vom 14. dem Militárhandbuche zunächſt erſichtlich wäre. ! )

Mai 1849, entneúmen wir Folgendes : Die Armee zählt einen Feldmarſchall , den Prin

- (Sad ſen.) Der hier beftehende Verein zur Feier des 19. Oktbr. hatte ichon

vor zen Karl von Baiern , und einen Feldzeugmeifier in Aktivität, den Grafen Karlzu Paps mehreren Jahren den Beſchluß gefaßt , in der Nähe der Dörfer Wachau und penheim . Es beſteht die Zahl der aktiven, penſionirtın und dharakteriſirten Generalofti: Müfern, wo in der Völferſdilacht bei Leipzig die Hauptfampf Statt gefunden , Denk: ziere aus : Generale. Gen.- ltut. Ven.Maj.

Zuf.

teine zu ſezen . Ju den Wirren der beiden lezten Jahre war die Ausführung dieſes Beſchluſſes unterblieben, und ſo ertheilte denn in der lezten Jahresſizung der Verein ſeinem

52

Romité den Auftrag zur Vokfi.hrung der beſchloſſenen Denkmalsſezung. Nach dem Wun:

37 9

ſche der Vereinsmitglieder wurde die Herſtellung eines auf einem Unterbau und zwei Stus fen ruhenden oblongen Sandpleinwürfels, doſjen obere Seite einen Spizquaber bildet , den HH. Ehmig und Fickenwirth anvertraut. Der Beſizer von Möckern , Hr. Reimer , hatte dem Verein einen Raum unweit der an genanntem Dorf vorbeiführenden Giſenbahn zur vorkommend überlaſſen, und dort iſt nunmehr das Monument crrichtet, in deſſen Unterbau. eine Pergamentſchrift folgenden Inhaltes eingelegt iſt : ,,Zum Denfmal des glorrrichen Sieges, den Preußens begeiſterte Heldenſchaaren des ſchleſiichen Heeres unter Anführungdes greiſen ritterlidhen Blücher mit Vorf, Sacen und Langeron am 16. Oft. 1813 hier vom Fuß der Anhöhe aud durch Erfurmung einer feindlichen

1. Aflive

2

2. Penſioniste

5

15 10 1

35 22 8

77

26

65

98

3. Charakteriſitte und a la suite 66 betiä jt die Zahl der

Oberſten .

1. Arttve : Infanterie .

Kavallerie . Artillerie

17 8 4

Ingenieure

2 31

2. Penſionirte

32 3 687

3. Charaktı riſirte a la suite

1. Aftive : Infanterie Kavallerie. Artillerie . Ingenieure

37 15 19 8

42 26 4

79 75 23

553

911

Hauptleute

Oberlieute:

Unterlieute:

nante. 308 70 42 35 455 82 16

nante. 601 116 81 45

17

3. Charakteriſirte uns a la suite. .

Mujore.

22 8 8 4

( Rittmeiſtır ). 260 58 47

2. Penſionirte

Oberflieute.

382 263 42 687

553

843 45 23

Batterie von 50 Kanonen mit Gott für Rönig und Vaterland errungen , ward am 3. Juni 1850 dieſer Denkſtein errichtet ron dem Verein zur Feier des 19. Oftbre. in Leipzig. " Die ſüdweſtliche Scite des Steineg trägt die einfache Inſchrift: , Ain 16. Ditbr. 1813 “ , auf der nordöſtlichen wurde „ Galater 1 , 5 " eingegraben. Das Denfmal , ireldies bei Wachau errichtet werden ſoll , wird nicht vor dem 1 .

Junfer Auguſt in Arbeit genommen werden, damit etwaige beſondere Wünſche der Vereinomit: glieder in Bezug auf die Ausführung noch berüfſiahtigt werden können. 35 15 10 10

70

911

88 verdient erwähnt zu werden, daß der älteſte der penſionirten Hauptleute ſeit 1793 , alſo ſeit 57 Jahren in Penſion lebt. Der Name dieſes Veteranenpenſionärs iſt

Medious. Seit 1848 iſt das baieriſche Heer in zwei Armeeforp$ getheilt. Dieſelbe be ftehen aus :

& r ſte8 Armeeforvs.

(Generallieutenant Graf W. v. Vienburg.) 1 Infanteriediviſion. ( Generallieutenant Freiherr v. Hohenhauſen.) 1. Brigade. (Generalmajor Hartmann .) Infanterieleibregiment. 1. Infanterieregiment König. 1. Jägerbataillon. 2. Brigade. ( Generalmajor Graf Peri

Infantereregiment Kronprinz. 8. Infanterieregiment Seifendorff. 2. In: Boſia.) della fanteried iviſion2. . ( Generallieutenant Freiherr von Gumppenberg .) 3. Brigade . ( General major v. Winther .) 3. Infanterieregiment Prinz Karl. 7. Jufanterieregiment K. Pap

penheim . 4.Jágerbataillon. 4. Brigade. 11. Infanterieregiment Vienburg. 15. Infante

An die k. k. Armee

mit der Schluſſendung des Erlöſes meiner Heldenblumen zum Beſten ihrer Invaliden. Motto : ,,Gingedenk der Heiligkeit ihrer Eide, ein Bollwerf gegen Feinde von Außen und Verräther im Innern , war ſie ſtets – und nie mehr als in neueſter Zeit - die

fefte Stüze des Thrones , der Hort der bedrängten Monarchie , der Stolz und die Zierde des gemeinſamen Vaterlandet.“

2. Dezember 1848.

Mein Lied verſtummt;

nicht würdig tonnt' ich ſingen Von Deinem Ruhm , der aus dem Abgrund tönet, Wo blutig jüngſt der Aufruhr noch gegähnet, Die Hyder mit den giftgeſchwoll'nen Ringen. Durch Deiner Tapfern fampſbewährte Klingen , Durdy Deine Treue , die der Lorbeer frönet,

Zermalmt, hat ſie den lezten Laut geſtölnet : Kein Lied vermag Dir Huldigung zu bringen !

rieregiment Prinz Johann von Sadiſen. 1. Ravalleriediviſion. ( Generallieutenant Prinz

Etuard v . Sadiſen -Altenburg.) 1. Brigade. ( Generalmajor v. Parſeval.) 1. Küruſferre giment Prinz Karl. 2. Kuraſſierregiment Prinz Adalbert. 2. Brigade. ( Generalmajor v . Flotow .) 3. Chevaurlegeirigiment Herzog Marimilian . 4. Chevaurlegerregiment König. Außerdem ſtehen unter dieſem Armeeforud-Rommando : 1. die Kommandantſchaften Auge burg, Ingolſtadt, München ( dieſe nur in adininiſtrativer und rechtlicher Beziehung), Paſ

fau mit Oberhaus und Wülzburg, dann die Kommandantſchaften Burghauſen, Dillingen, Gidſtadt, Kempten , landshut, Lintau , Neuburg und Straubing, weldie von den Komman Heerosabtheilungen verſehen werden. 2. Das Greuzfommando danten ber bort befindlichen Reichenhall Die Garniſonskompagnie Nymfenburg in

. 3.

.

Die Namen Jener, die des Schwurs gedachten Die Blut und Leben hin als Bollwerk ſtellten ;

Sie, die der Hort von Queſt'reich's Thron geweſen Im innern Haus', im off'nen Feld ' der Schlachten

Die Sterne, die das Vaterland erhellten : Sie ſind in Clio's ew'gem Buch zu leſen ! Arim inius.

m

417 (Eingeſendet .) 2:8 ben Papieren eines im 19. Lebensjahre fürzlich verſtorbeneu

Nachdem mit dieſem einfachen und mit ganz wenigen Auslagen verbundenem Mittel

eralma

Dfiziers des Chevaurlegers-Regimentes Nr. 7, Großfürſt Alerander von Rußland, unter der Einſender nicht nur die Leute der eigenen Kompagnie, ſondern auch jene anderer Res

enberg.

dem Datum : Arad , am 3. September 1849. Ein herzichſter Wunſch.

curtals

estling.

nieta - Zaint. nt el

gimenter, Korps und Brandjen, felbft die , die mehrmals mit dem Fieber behaftet, in das Spital gebracht und aus dieſem ohne Erfolg herausfamen, erbarmungorürdig gleich Schat .

Es ruhen die Waffen, der Ranonendonner iſt verſtummt,die Kugeln wählen nicht tenbildern umherwandelten, von dieſem Urbel befreite und bis nun zu auch nicht ein ein den Reihen der Braven . Die Glütlichen, die für den Kaiſer, für das Recht im ziger Fall ohne Wirfurg blieb, ſo fiest ſich derſelee verpflichtet, biefes unſchuldige in mehr hriligen Kampfe gefallen find ! Ihnen ift wohl ! Es grünt der Lorbeer über den Moder Mittel, das jeden Fieberfranken in fürzeſter Zeit hergeſtellt und zum Dienſte tauglich ihrer Heldengräber,in ihrer Aſche wurzelt die 'verjüngte kräftige Pflanze „ Audria“ , und machte, ſeinen theuern Waffengefährten mitzutheilen und zur Doffentlichkeit zu bringen, !

ufroad

Pro

Enmi

ſprießt mächtig zum ftarten Baume. In ſeinem Schatten ruht Monard und Volk.

um viele brave Krieger dem Staate und der Armee zu erhalten.

Der Kaiſer und ſein Heer, rūſtige Afersleute, aferten lange mit Kugeln , bis die Furche tief genug war, das friſche Samenkorn des alten, moiſchen Baumes aufzunehmen . Die junge Panze, welche daraus entſprok , mußte lange mit Blut begoffen werden , um zu gedeihen. Der Gärtuer war beherzt und verzagte nicht mit ſeinen waferen Gehülfen.

tvia

Volf Diſterreichs, laſſe deine ſchine Himne zu Gott ertönen , darfe ihm für den

Erherg

großen Raiſer, für ſeine tapferen Krieger ! Ein harter Streich mußte zu deinem Wchle fallen. Der Kaiſer, er führte ihn, aus ſicherer Fauſt, nit der unverzagten Armee. Städte wurden zertrümmert und viele Tauſende zu Leichen . Aber füſie die Vaterhand, die deine

Das Komité für die Abgebrannten der Stadt Krakau. An Edle Menſchen fr e unde aller Länder und V iller ! Gin feindſeliges, und wie es ſcheint, unverſöhnliches Geſchit ereilte von neuem die Beinahe die Hälfte der eigentlichen inneren Stadt , unb

raſende, blinde Wuth gezüchtiget, wo du das Heiligfte mit Füßen,getreten, irregeführt durch altırthümliche Stadt Rrafau. ringen

das ehrloſe Geſchwáze einiger Elenden !

DeinWohl, es wird die Frucht desneu er: zwar ber vlere und wohlhabendere Theil derſelben, Hauptgebäude, darunter ſeiner ihre und pfer Gots In: der Betriebſamkeit Dankgebet gesieshäuſer und die größeren Niederlagen des Handeis Enfel nom ein werden eure Jahren langen Nach Defterreiche. ſtandenen gen Eimmel lallen, und die Greiſe werden nem jungen Geſchlechte zurufen: ,, Vor,Jah: wohner, find ein Naub der Flammen geworden ! Was anderwärts nur eine tiefe Gr ren Franz lebte ein Josef, Mann aus unſerem alten Raiſerhaug, noch lange erhalte ! hieß er gründete mit ſeinem ſtarfen dagHeereGott unſerWohl, er war derGrün: Wunde wäre, welche der Nachlag einer glütlichen Vergangenheit und dieHoffnung auf eine n - ch glüklichere Zukunft, leicht heilen könnten ; daffelbe virſezt ber Stadt Krafau den Los desfloß, einer Stadt, welcher es nicht vergönnt war, in den lezten Jahren ihrer Eriftenz,

der eines großen, einigen, blühenden Deſterreiche !" Bler 220

Und was noch nicht iſt, tas bringt uns die Zukunft. 3:53 glaube feſt daran , einſt an unſeres Kaiſers Grabe aus aller Augen eine Tørane fließen wird.

daß fid niit den nöthigen, zur Ertragung eines folchenInglüfenöthigen Kräften zu verſehen ; ſo ſchnelle und wirt deren Zufunft außerdem, für jezt wenigſtens, feine Aueficht auf eine

ideos

TAXI

Mittel gegen das Fieber.

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eiter 100

Sot

ſame Aenderung der Verhältniſſe bietet, daß man iór zumuthen könnte, fte werbe ber unglütlichen Stadt zu ihrer Auferſtihurg verhelfen! Aus den Trümmern , unter welchen et der lezte Brand begrub, hebt ſich Krakau gewiß durch etgere Kräfte nicht mehr! muß baher nothwendiger Weiſe auf ſeine Eriſtenz, als Stadt , virzichten , wenn ihm das

Wohlwollen der initDefterreid befreundetenRegierungen und die Wohlthätigkelt edler Mens ( Au8 Italien .) ſollten . Schon in der Medizin iſt das auf deutſch genannte Mutterfraut (lateiniſch herba idenfreunde nicht zu Hilfe kommen alſo, an dieſe edle Wollhätigfelt wendet fich das gefertigte

An dieſes Wohlwollen vulgo -italieniſch Erba crespolla) als Mittel gegen den Magenframpf, Romité im Namen der Abgebrannten der Stadt Rrufau ! Windfolif, hiſtoriſche Zufälle u. r. w . anerfannt.

matricaria,

Glgenthum.6 beftreiten können , das ſind die Vollmachigeber, in deren Namen das Romité

kann .

berkaita qus

Ueber Tauſend Familien der

Von dieſem ſido im grünenden Zuſtande befindlichen Kraut, das faſt in jedem Bewohner Krakau's, welche für jezt außer der Wohnung , der nothwendigſten Bekleidung Garten zu finden, pflüfe man Tage vorher oder an demſelben Tage , als das Fieber zin entbehren, einige Hunderte ſeiner ehemaligen Hausbeſizer und Raufleute , welche, an den treffen ſoll , ſo viele Blätter , als dirſe eine mittlere Mannshand leicht in fide faffen Bettriftab gebracht, nicht einmal die Roften der Wegráumung des Souttes ihres früheren 1

Denſelben Tag, a's man das Fieber erwartet, fiede man früh Morgexe in einem handelt , für welde es um Unterflūzung alle Menſchenfreunde angeht. Mögen alle Fene, irbenen glafirten Topfe eine Mesin (due bicchieri) nach Öſterreichiſchem Maße 1 '/, Sei- in deren Bruft ein edles Herz ſchlägt , deren wohlthätige Hand nimmer verſchloffen bleibt, del) ausſchließlich nur rothen echten und guten Weines , der dem weißen darum vorzuzie: wo eo fidh um Linderung des Elends ihrer Mitmenſchen handilt, fit beeilen, die un hen iſt, weil er nicht ſo leicht der Fälſchung und Schwefelung unterzogen werden kann, glütlichen Bewohner Krakau's in threr gegenwärtigen Bedrängniß zu unterflizen , und das ,

.

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ae dieſer, thue das bezeichnete Quantum des Mutterfrautes , wenn der Wein zu fieden Romité,welches alle Spenden mit Dank empfängt, wird ſeinerſeits trachten, Sieſelben untit

tie

anfängt, hinein , und lafle ſo die Subſtanz in dem wohlzugedekten Gefäße fo large ſieden, die Bedürftigſten gewiſſenhaft zu vertheilen . Indem das gefertigte Komite den gegenwärtigen Aifruf an alle edle und wohls Hierauf nehme man ein Glas, reibe bir fich der Wrin auf die Hälfte eingefocht hat. in felbee die Effenz durch ein reines leinenes Tuch, drüfe das Kraut feſt aus , trinfe thátige Menſchen , ohne Rüfficht auf ihre Nazionalität, auf ihren Stand und ihr Hers dieſes Defcft in der Quantität eines etwas mehr als '%, Seidels oder bicchiers im lau- kommen richtet; ift es der Heberzeugung, daß ſeine Anſprache von allen jenen denkenden daß es Kras und aufgeklärten Geiftern begriffen und gewürdigt ſein wird, die ba eingebent, lichen Zuſtande auf nur nüchtern Magen, bleibe den ganzen Tag hindurd im Bette und kau war , an defiin Hochſchule der große Ropernicus fludirte, daß Rrafau einftens fich trachte, was auch erfolgen wird, in Schweiß zu fommen . ihm jene Verdienſte , in 3ft dieſer ſattſam genug erfolgt, ſo überziehe man fich, ohne fich jedoch der Ver- um die Ziviliſazion Europas namhafte Berdienfte erworben

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fühlung auszuſezen , und das Fieber Frhrt nicht wieder.

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der gegenwärtigen Noth in Rechnung bringen, und nicht erlauben werden , daß es aus der

und alterihümlichen Familie der bedeutenden Städte Europas geſtrichen werden ſollte. Seltene Fälle haben ſich ergeben, daß snad 8 oder 14 Tagen der Patient rezidiv großen Gaben aller Art , ſei es im Baaren oder Wäſche und Kleidern , übernimmt das wurde.

Sollte dieß dennoch der Fall ſein , ſo wiederhole man das unſchuldige Mittel und Romité unter der Adreſſe : An da 8 Komite für die in Kralau Abgebranns 1

man wird radikal von dieſem Urbel befreit ſein . Gs verſteht ſich von felbſt, daß der Hers ten“ in Kraka u Gráflid Potocfifce Palais, am ☆ a uvtvlaje Nr. 340,

geſtellte einige Tage hindurch eine mäßige Diät beobachten muß, nur leicht zu verdauliche und benachrichtigt die eflen Giber von deren Empang durch öffentliche Blätter.– Strafau, Speiſen zu ſich nchmen darf, wobei jedoch der Genuß eines Glaſes , aber nicht vielen, am 20. Juli 1850. Borfteherin des Romité Gräfin Sofie Motocka .

rothen guten Weines anzuempfehlen iſt, und ſich im erhizten Zuſtande vor einem falten Trunfe Waſſers over plöglicher Abfühlung in Acht nehmen möge, die in heißen Klimad hinreichend ſind, das Fieber zu vreduzirea. Patriotiſche Gaben. Oberlieutenant Johann Sharrich

Vize -Präſident des Romité Vincenz Kirchmaier . fl.

Franz Filid (monatlich) Friedrich Raltſchmidt

3

1 1

5

Friedrich Schmidt

Regimento-Raplan Adalbert Brannich

Johann Boeckh

.

Ichann Seyfferth M

01

Engelbert Knezic .

Dberlieutenant Ludwig von Gall

4 3

Oberſtlieut. Karl Ritter von Merfl Major Joſef Linfe 20 20

-

1 2 3 1

Rarl Vivat H M

h (monatlic Karl Quid von lBiro f.: Anton (monatlich) Michael Binder (monatlich )

Wilhelm Baron Bödlin

20 1 20

Hauptmann Zarob Maneggia n

Franz Edler von Marinelli Karl Raim Edler von Raimthal .

Robert Sacer

1 1 1

Johann Villa Moriz Goldhann (monatlid )

1

Johann Roomak

.

.

1 1

Edmund Steiner (monatlich)

1 1 1

Eugen Dieffenbach (monatlich )

Unterlieutenant Jakob Alfienmacher (monatlich)

1 20

Arnold Midjel (monatlich) Guſtav Baron Boul (monatlich )

20

Hermann Preweben (monatlich)

1

Dito Zettl (monatlich) 2

1 1

10 10 10

Andreas Gerhauſer Paul Wulicevic

.

Zulius Marquis Ragazzi Wilhelm Beinlich . Adolf Baron Zephyris Kajetan Winwood

2 1 1

Ferdinand Saint Delis

1

-

10 10 30 10

1

Guſtav Straub ( onctlich) Karl Haag (monatlich)

10

Felir Kuild

Johann Winkler (monatlich ) Mathias Findeid (monatlid) Karl Milloſevich (monatli )

10 15

Karl Franciscovid

Friedric Bennech (monatlid ) Ferdinand Fiicher (monatlich) Florian Bohr (monatlid) Karl Pließ

20 10 10 10 5 20 10 10 10 20

20 50 10 5 20

Rail Dicho

1

Otto Baron Majthenyi (monatl.) Vom ſobl. G. H. Albrecht44. Info-Reg.

III 12& 11

Johann von Rißnidh Auguft von Bergler

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Johann Schniply Guſtav Graf Vittır fofof Riginger Wilhelm Pilati Ignaz v. Steinbauer (monatlich ) Anton Wagenbauer (monatlich ) Anton von Ponte (monatlich)

.

Dberlieutenant Karl Rotter

Demeter Matinfevich

1

1

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Johann Baron Baſelli

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Karl Heimirle Alerander Martin

3

Hauptmann Adolf Hunner

.

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Bataillons- Adi. Theodor v. Krajacz (monatlich)

Anton Melidowsky Nllois Michel Arthur Langer Franz Obermayer

.

Lufas De Giorgi

Dofar Göſchin Julius Graf Lamberg

fr.

1

Heinrich Affenmacher

AbelFranzBübner (monatlich

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Anton Jeltov dig (moratlich )

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Eduard Domnet

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(monatlich) 5

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Heinrich Saracca .

Regiments-Auditor Karl Gautich

1

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fommen, und zwar :

Gyulai 33. Infanterie: Bom löblichen Graſ Regiments.

fr.

Hauptmann Karl Baron Hammer- Purgſtall

Joſef Kollovain

Grafen Bolza aus Mailand nachſtehende Beträge zuges

Oberft Karl Ritter v . Frank Major Rarl Brendel Major Johann Varon Raſtel

fit,

fr.

2

Franz von Zerdahelyi Zu Gunſten der Armeeft iftung fürDifiziers: töde ter ſind uns erneuert durch den Herrn Hauptmann unterlieutenant Emerich Funfé (monatlich)

‫|ܟܝܒܟܝܙܕ‬ ‫ܚܬܨܗܘ‬ ‫ܚܟܙܨܝܕܬ‬

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Terbinand Stadler (monatlich )

1

1

.

Franz Roll Alois Leſchte Joſef Grundner

1

Wilhelm Nava (monatlich) Regimento-Raplan Johann Binazjer Hirſchpro Mai, Hanptmann Dr. Megimentsarzt Ferners die vierteljährigen Ruflaffe Juni und Juli von den Betrn Difiziers der 10. Diviſion des Regimento E. H. Albrecht, in Betrage von

von Herrn Monfovice 30 fr,

Für den Erzherzog Ferdinand Marmiliar

Verein zur unentgeltlichen Bethellung verftümmelter

Krieger mit künſtlichen Gliedmafien, durch den Berrr Major Writers für dieſelbe Stiftung vom Herrn Hauptmann von Bayer, Kommandant des Artillerie- Diſtrikto la Hoffer aus Monza 23 fl. 46 fr. R. M., erlegt von dem Zara find uns nachſtehende Betråge, welche wir der Be

löbl. 'Offizierstorpe der Grenadier Diviſion Baron Piret und ftimmungzuführten, jagefommen, t. za

20 25 10

1

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Albin Swara (monatlich) Abalbert Proofi (monatlich ) Mudolf Molner

Unterlieut. Keng 2 fl., von Þ. Unterlieut . Schön i fil. und

Wenzel Dobiaſ

Jojef Graf Bendl

Endlich vom löbl. Wocher 25. Infanterie- Regi:

Thomer mente, als von den Herren Offizieren der beiden in Italien Hauptmann 2. Klaſſe Anton Joſef Stergel ftazionirten Feldbataillone erlegt 58 p. R. M. Indem die Redakzion dieſe vier Boſten in der Summe Oberlieutenant Franz Prokeid . von 212 f. 11 fr. R. M. dem löblichen Komite jener Stiftung nad Dedenburg übermittelt, ftellt ſich der bishes

.

Johann Dewira . Johann Glatter

3

5 2 2 2 2 1 1 1

Nr . 9 har hand wei breimal rot

rige Erfolg für dieſen edlen Zwet auf die Geſammtſumnie Unterlieutenant Vinzenz Kirſchbaum Georg Magerl Summa 122 55 von 725 H. 41 kr. A. M. Weitere geneignete Beis Sage ! Einhundert Zwanzig zwei Gulben 55 Kreu- träge übernehmen wir mit Vergnügen und Oberzeugwart Anton Tin 3

fr.

fl.

Graf Rinſty, mit der Gröffnung, daß und die weiter einges henden Beträge vierteljährig vom 1. Juli d. 3. gerechnet, Major Iſidor Bayer Hauptmann 1. Klaſſe Andreas Güther ſeiner Zeit jedesmal zugemittelt werden .

40 40

30

.

.

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Joſef Hirth (monatlich)

kr.

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1.

Unterlieutenant Anton Triltſch

VON quemurti

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Hae Intereffe round bei de

Joſef Ulrich führen jelberogleich der Beftimmung zu. zer in Konvenzions-Münze. 1 Interzeugwart Johann Worth 1 40 Lauro Magnani Ferners find durch Herrn Rittmeiſter Silarius Karl 40 Johann Lazarich Für die hinterbliebenen Witwen und Waiſen der Mi: Sindler, für denſelben Zwet 7 fl. 30 kr. K. M. and Summa Agram eingeſendet worden, u. 3. : vom Genannten 3 fl., litärgrenze hat Herr J. G. F. in W. 5 ft. K. M. der Ne 22 40 Sage ! Zwanzig Zwei Gulben 40 Kreuzer in K. M pon Herrn Oberlieutenant Math. Giſel 1 fl., von Herrn Idatzion zugeſtellt. -

So eben iſt erſchienen und im unterzeichneten Verlagskomptoir zu bekommen, ſo wie durch alle Buchhandlungen der Monarchie zu beziehen :

Oeſterreichiſches Militär-Konverſazions -Lexikon. Unter Mitwirkung mehrerer Offiziere der .k. k. Armce,

Der batte bei idmerzhaft fandenen haben. S waren, foi fung und Ginzelner,

Baterna nur derjer benumſtan

herausgegeben von der

Hedakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreundes's

sien,

iu meriet Des Gin balttar

J. Hirtenfeld und Dr. H. M eynert. Erſte Lieferung. Aachen bis Alvinczi .

3

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„Rüfyu

über De

Jnhalt der erſten Lieferung . Aftanten . Abbreben ( der Geſcüzröhre). Abdachung (ber Bruſtwehre), Abfahrt ( in den Graben ). Mbele von Lilienberg (Franz Maria Freih.) – Abensberg (Schlacht bei) . Abensberg und Traun (O. F. Graf), i. Traun. Abfaltern (Joh . Nep . Abgewinnen . Ab Abhärtung. Abgieren . Abgeſonderte Bollweife . Abholen . Abhalten . Abfämmen (eines Werkes) . Abfeuern . Freih. v.), ſ. Apfaltern. Abprozen. Ablöſen Ahprallungswintel. Abmarſchieren . Ablaufen. fletben . . Ablauf der Steven ). Abfc chen . Abfühlen (der Geſchůze). Abkommen . Albrichtungsmethode Abichlingerit. Abſchneiden ( den Abſchlagen . Abidied. Abrichtung. Abrichtungs -Reglement. . Abrichter. Abrafen . Abrahams Scoob. Abſchwenkung . Abſonderungsgraben . Abitzen und Aufſizen . Abſezen (dee Gewehrd). Abſchwenken . Abſperrung . Abſtand der Glieder) . Rufzug) . Abídnitte. Abwärts . Abſteklinien . Abfteken (der Batterien, der Feſtungen und Schanzen ). Abtreiben . Abſtetichnur. Åbwartung, 1. Wartung und Abſtrömen . Abtafeln .

Auchen (Friede von).

Abarbeiten .

Abblaſen .

Abbrechen .

Abbrennen .

Achsblech. - Achſe. Adyebånder. Athis: Abzug. Pflege der Pferde. Abzugebügel . Abzugsgraben . Accensi adscriptitii. Acatium . Afford. - A cheval. Achsſchwenkung. Achtet. Achſelſdynur. Achoicenfel. Achoringe . Achofutter. Achſen (be8 Schiffeo). Adispfanne. Achſelband. Achseiſen . einbindſchienen. Act. Achtelwendung . Áco ( Gefecht bei). Achtelſchwenkung. Adtelſchlang . Uchtung Achter. Acre (zweimalige Erſtürmung von ). Achtelfarthanne. Action. Albina (Schlacht bei) . e Adelburſche. Adlerorden . Adjutant. Avgiud ( Gefecht bei). - Adjuſtiren ; Adjuſtirung. Adelige Afademie. Radetenforps. Adeliges affaire. Aerzte (Militär- oder Feldärzte). – Neußeres Polygon. Admiralſchiff Aborian ( Rarl v .) Adynati. Aeroſtat P. Luftballon. Admiralitat. Admiral. Ahm oder Ahming. Agiren . Agnadello ( Treffen bei). Agmen . Aggregiren. Affiliren . Nich : Agger ( Grdichútte). Affutag .. Ahumada (Ioh. Conte d ') Atares. Aichelburg (Karl Graf v .) Albell A la tête. berger, . Wallner (Anton ). Alaibeg. Alarm , F. Allarm . Aiden . Afademie (militäriſche) . Alage. Alcaini ( Johann u. Albert ( Raſimir Herzog ). (Ludwig v .) Albrecht (Fried. Rud. Erzherzog ). ; Friedrich; Bartholomäus ; Friedrich und Adolf). Alberti von Poja (AlbertAldenhoven Alecti milites. (Solacht bei) . Aldringen ( Ioh . , Graf v . ) Marcheſe d '). Alemann (Joh. Ladisl . v . und Portugal Alcaudete de , D. (A. ). Grafen Kajetan, Wilh. Freiherr v.) – Aleſſandria (Belagerung und Vertrag von ). Allarm . Alerander Newsfi-Orden . Alfson (Udolf Nif. v .) Alignement . Allarmiren , Alarmhäuſer. Alter: Almus (Alym). Altenkirchen ( Treffen bei). Almáſy (Joſef Ignaz, Graf v.) Franz v .) Alio Alois). ( Alarmftange. Edelſtätt von Allnoch ( Allarmirung. natives Feuer. Altersheim (Anton ). Althann (Grafen von) . — Altmann (39ſ. Chev .) Alton (Richard und Eduarb, Grafen b.) – Altringer, f. Altringen. Alpinczy ( 3oſeb

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Bedingungen . Das Werk erſcheint in 30—36 Lieferungen, in raſcher Reihefolge .

Prete einer Lieferung, für Wienund im Vudyhandel: 20 fr. R. M.Die reip. Herren Subileibenten haben denBetrag für die erſchienene erſte und zugleich im Por: aus den für die lezte (zuſammen mit 40 fr. K. M.) zu entrichten , wofür ihnen dann ſeiner Zeit dle lezte Lieferung unentgeldlich zugeſtellt wird. Für die übrigen Lieferungen iſt der Betrag von 20 fr. R. M. bei Empfangnahme einer jeden zu erlegen . Für A u 8w årtige koſtet die Lieferung 24 K. M. (bei Empfangnahme der erſten alío !, mit Vorausbezahlung für die legte, zuſainmen 48 kr. K. M.) wofür ihnen

jedoch jede tieferung ſofort nadh dem Grid einen unentgeltlid mit der Poft zugeſendetwird. Befellungen und Supſtripzionsgelter find ausſchließend an das unterzeichnete Verlagsfomptoir des öfterreich imen Soldatenfreundeg" in Wien zu richten. Subſkribentenſammler erhalten auf 10 Gremplare ein 11tes und auf 25 drei als Freieremplare. Dem Werte wird am Sølufe ein Namensverzeichniß ſämmtlicher reſp. Abnehmer angefügt werden . Wien , 2. Auguſt 1850 .

Die Redakzion und der Verlag des öfterreichiſchen Soldatenfreunded ,“ Romptoir : Stadt , Wolljeile Nr. 744. .

Die „ öſterr. Rorteivondenz“ und nadı ihm der „

jvrechen Rd über unſer neueftes Wett unterm 1. d. M. folgend aus : „Dieherausgegebenen erſte LieferungD.Berreich des , urter Mitwirkung mehrerer Offiziere ber t. . Armee von den Medafteuren 008 klono“ „ Deſterreichiſchen Soldatenfreundes” Herrn Hirtenfeld und Meyneri iſchen Wilttårs sonverſazioni feriton“ iſt heute erſchienen. Nach übereinſtimmenden Artheilen ſachverftändiger Militäre begegnet dieſe Engyflopädie einem in der Armee und den Armeeſchulen långft gefühlten Bedürfniſſe ſehrentſprechend, unddürfte auch im bürgerlichen Leben als Handbuch ſchäzenøwerth werden, da fie alle in Büchern , Zeitungen undder umgangsſprache so oft vorkommenden militariſchen Fremd- und Eigenwörter,dann die militariſchen Eigenthümlichkeitenwerdentíat, barlegt underklärt.Das Werkchen if mit fidhtbaren Selfie gearbeitet, im Neubern freundlich und bequem aubgeftattet und empfiehlt fich auch durch beſondere Wohlfeilheit.

Hergudgeber und verantwortlicher Redakteur : 3. Hirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Meynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

Rataillot beftionella Betra Rajes Diftrifto wir det 8

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitfchrift für militäriſche Intereffen.

6 2 2

III . Jahrgang. .

Dienstag, den 6. August 1850 .

Nr. 94.

DerSoldatenfreund" jeben Dienſtag,Donnerſtagund :DieAbonnementsbedingungen 30 lt.,vierteljährig 1.fl. 30 kr. bas fürdieSufellungin has Saus werden monatlida 6 Ir. K. acheint M. aufgerdlagen . fúr; A u 8martigeSamfag vierteljährig 1 fl. 50 fr., halbjährig 3 findfür Fl. 40 tr. Blon R. M., monatlich um welchen Preis die Herrn Abonnenten Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Kouvert jugefenbet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr. 8. M. Pranumerazion " wird angenommen im Romptoir bet „ Soldatenfreundes " (Stadt , Wollzelle Nr. 778 ) , wohin por answärtigen Herren die Beträge in nidt zu franlirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : „ Þrånumeration betrag" eingeſendet werden wollen, anfalfige Garniſonsveränderungen Hitet man der Rebatzion ( Stadt, šnr. 774) in nidtju franlirenden Briefen mitzutheilen. - Inſerate, perſönliche Anfidhten vertretend, werden zu 3 tr. R. M. bie Petitzelte berechnet. Beiträge, Das Intereffe der Armee anregent, find wiútlommen und werden auf Berlangen der Drukbogcu mit 24 f. 8. M. und aus hoher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Honorirt. Für's Ausland in der Soldaten . freund- bel den betreffenden Pottämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziešen. Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. -

1

-

Die Ereigniſſe in Siebenbürgen 1849.

22 40

Monarhie

növer zu gewinnen, oder wenigſtens als fürzere Rützuglinte im Auge zu bes halten . Das Gefecht wurde mit Tagesanbruch von der Artillerie eröffnet, Der unerwartet ungünſtige Ausgang des Fiebenbürgiſchen Feldzuges und währte gegen zwei Stunden mit lebhaftigkeit fort. Unſere Plänkler wa hatte bei der tapferen Armee, ſo wie bei der treugebliebenen Bevölferung einen ſo ren ſchon bis an die Spize des Ortes vom rechten Flügel aus vorgeſchoben , ſchmerzhaften Eindruf wach gerufen, daß viele derſelben den nicht in fich ge-um hiedurch unſere Stellung gegen die fürzere Rützugslinie zu mastiren , das

fundenen Grund in den höhern Rombinazionen geſucht und dieſe angegriffen Zentrum aber , wo die Kraft war , offen hinzuftellen. Doch der Feind, haben. So lange dieſe Angriffe nichts als ausgeſprochene irrige Änfichten ſtark genug, unterhielt das Gefecht wenn gleich mit Rraft, doch nur zum

waren, fonnte man fte als ſchwaches Ergebniß unvolftändiger irriger Auffaſs Schein, und begann in ftarken Rolonnen fick in beiden Flanken unſerem fung und Beurtheilung hinnehmen.. Wenn aber im gemeinnüzigen Intereſſe Auge ſo ziemlich entrüft, - nach vorwärts zu bewegen. Dadurch war offene Einzelner, Bruchſtüte mit Repliquen auf den ganzen Feldzug in öffentlichen bar unſere Nützugslinie gefährdet. Das Scheingefecht mußte fonach augens Blåttern militariſch beſprochen werden, ſo follte man mit Recht erwarten, daß blitlich abgebrochen und der Rüfzug unter aden Umfi &nben auf das raíchefte nur derjenige vor die Deffentlichkeit trete, dem aud; alle Urſachen und Ne- angetreten und ohne Zeitverluft fortgeſezt werden, widrigenfalls der Feind auf

benumſtánde bekannt ſind, die ihm einen Blit in die damaligen Rombinazio- der direkten Bogatſer Straße -- Medias und ſofort Hermannſtadt, wo fich wo nur das Geſchehene nicht aber das Werdende befannt war unſere Armee- Vorräthe befanden , früher erreicht hätte. Dieſer Rützug, wenn zu werfen erlauben ; da jede Beleuchtung vom untergeordneten Standpunkt gleich der Erſchöpfung der Truppewegen mit vielen Traineurs, wurde durch des Einzelnen, wenn er ſelbſt mit der höchften Einficht begabt wäre, nur uns ein Seitenthal fo lebhaft fortgeſezt, daß wir nicht nur noch am ſelben Tage nen ,

haltbar erſcheint.

Medias erreichten, ſondern fogar einen Theit bisMartſchelfen brachten .

Am

Zu dieſer Einleitung veranlaßt ung der in Nr. 83 vom 11. Juli1.F. folgenden Tage wurde unter aufgelaſſener Verfolgung der Mützug bis zum Theil und mit Recht angegriffene Auffaz in Nr. 64 vom 28. Mat - Hermannſtadt fortgeſezt.

Dieſer Rüfzug erleidet nun von Vielen darin

„ Rüfqug des Streifforpsunter Rommando des Major Baron v. D. Heydte, einen Angriff, daß in dem Defilé, in welchem er genommen werden mußte, an über den Törzburger Pag" - in welchem ſo viele mehrfältig gehörte an: vortheilhaften Punkten gegen den verfolgenden Feind nidt Stellung genom Fichten enthalten find, die uns, der wir gleichfalls alle Sohladiten und Ges men wurde, um nicht nur die Truppe mehr zu foließen, ſondern audy dem

hre). wh. Nep. .6

Glieder

fechte diefes Nevoluziongkrieges mitgemacht, und in ziemlicher Senntniß der Feind wo möglich Schaden zuzufügen. Jede Aufſtellung und eingelaffener militäriſchen Einfichten ftanden, anfpornen, (da über dieſen Feldzug nod, fein Kampf wäre aber ein Aufenthalt von Stunden geweſen, wodurch der Feind ſeine zuſammenhängendes Ganze befteht,) nachftehende Hauptumriffe zu veröffentlichen, Abftoht, uns von unſerer Rützugolinie abjuſchneiden , erreicht hätte. Die nicht etwa um den ſiebenbürgiſchen Revoluzionsfrieg zu beſchreiben , fondern ganze Verfolgung zeigte mehr die Abficht uns zu zeitraubenden Aufftellungen lediglich um oft gehörte voreilige Urtheile möglichſt zu bekämpfen. Die Wies zu zwingen , als aus dem Felde zu fchlagen, denn als der Feind fah, daß wir

derlegung der Angriffe militäriſcher Diopoſtzionen beginnen von dem Rüfzuge ihm auf Medias zuvorgekommen waren , ließ er auch von der Verfolgung ab. 经 Hard

von Galfalva nach Hermannſtadt und reichen bis zu jenem der gånglichen zu jener Zeit hätte eine Verſtärkung aus Galizien von nur 3—4000 Mann hingereicht, um den Feind bis auf den lezten Mann zu vernichten, wo Aufgabe des Landes - mit dem Rüfzuge in die Walachei. Wie bekannt, war das Armeeforp8 zu jener Zeit, wo noch ein ziemlicher durch dem unſeligen Verherungs-Kriege im Lande nicht nur ein Ende ge Theil unſerer Rerntruppe in voller Unthätigkeit unter dem friedlich pasifizis macht, ſondern die ſtebenbürgiſche Armee auch in den Stand geſegt worden

han

renden F. M. L. v. Gedeon gegen die Sjefler ſtand, - To Ichwad, daß fich wäre, den damals noch günſtigen Operazionen der ungariſchen Armee gegen

2011.

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plet.

-

das Korps mit Ausſchließung aller noch ſo vortheilhafter den Erfolg erleiche Großwardein entgegen zu wirken. Dies alles ift feine Juuſton, ſondern eine aus den Verhältniffen der ternder Manövers einzig und allein auf Zentral - Stellungen und Angriffe beſchränken mußte. damaligen beiderſeitigen Streitkräfte geleitende Thatſache, denn Bem hatte das 3m Januar 1849 von Medias bis Sitve vorgerüft, beftimmten das mal die Sjekler noch nicht an fich gezogen, die ' Truppe des Feldmarſchall Korps hier erhaltene nähere Nachrichten , den eingeſchlagenen Marſch aufzus Lieutenants Gedeon håtte hingereidit, (natürlich nicht durch eine Stellung in geben, die von Klauſenburg über Karlsburg führende Hauptſtraße, ſo wie die Kronſtadt, ſondern bei energifdem Einrüfen in die Grenze ſelbft ) bie Szekler

Feftung felbft, nur durch fortgeſeztes Hin- und Herbewegen des unter Koms ohne eines Gewehrſchuſſes zur Ablegung der Waffen, Munizion und Geſchüße, mando des leider zu früh gebliebenen Oberſten Baron Loſenau geftandenen ſo wie Auslieferung der Haupt-Aufwtegler zu zwingen, und das Hauptforps, Korps ſo wie deffen linken Flanke dem aus dem Banate und Szarander welches troz ſeiner unverhältnißmäßigen Schwäche den fo weit überlegenen

Komitate führenden Kommunikazionen, durch das unter Kommando des Mas Feind am 21. Jänner vor Hermannſtadt ſo entſchieden geſchlagen hatte,wäre jor Joſef von Riebel geſtandene Streifforps zu ſichern, die Hauptmadt felbft im Stande geweſen , durch das Entgegenoperiren von 3—4000 M. aus der

aber bei ihrer Shwäche fonzentrirt gegen M.-Váſárhely zu dirigiren. Wir Bukovina über Biftriz und Maro8-Váſárhely nicht nur die Wirkung unſeres rükten ſonach am erften Tage von Sitve mit dem Gros bis Dicle St. Már- Truppenkorpe unter F. M. l. Gedeon im Szeflerlande durch moraliſchen ton mit der Avantgarde bis Sjöffalva vor. Leztere faum angekommen, Eindruf zu unterftüzen, fondern den Feind auf einen Punkt hinzuwerfen und

mußte fich von Ulebermacht angegriffen fämpfend zurüfziehen. Vom Haupt- g vernidten . Korps, welches auf die erſten Ranonen Schüffe ſogleich nachgerüft war, außers

Was die ſtebenbürgiſche Armee bei den im ganzen Lande zerſtreut ge

halb Sjöffalva aufgenommen , wurde hierfelbft abermal Stellung genommen, legenen feindlichen Elementen ohne aller Unterſtügung, mit einer proviſoriſch durch Refognoszirung nach Thunlichkeit die Stellung des Feindes erforſcht und beſpannten und eben ſo bedienten Artillerie, ohneRüfzugslinie, gegen den von

Szöffalva , welches der Feind mittlerweile wieder geräumt, abermal in Beſts Tag zu Tag ftárker geworbenen Feind, heute gegen Norden morgen gegen genommen . Vor Tagesanbruch des folgenden Tages ward vor Gálfalva eine Often und Weſten fämpfend geleiftet, darüber geben die Schlachten und Ges vortheilhafte Stellung genommen, um den Feind hier wo möglich zu fchlagen fedite am 21. Jänner bei Hermannftadt, am 3. und 9. februar bei Salz

und über Maros-Váſárhely zu werfen. Hiezu wäre freilich zur Sicherung burg und Pisky, mit den Zwiſchengefechten bei Mühlbads und Sjadzvaros, des eigenen Rüfzuges und Bedrohung des Feindes rechter Flanfe nothwen- laut Zeugenſchaft ab. Aber nicht nur die Bravour und Ausdauer der dig gewefen , eine Abtheilung auf der Bogatſer Straße mitwirken zu laſſen, Truppe allein haben dieſe Schlachten erkämpft , die Hauptmomente des Er

doch unſere Schwache erlaubte dies nicht, und wir mußten und damit begnüs folges wurden größten Theils durch ihren ftete im größten Feuer geſehenen gen, in einer konzentrirten Stellung mit Oblique vorgeſchobenen rechten Flüs greifen Führer, den G. d. R. Baron Buchner felbft herbeige führt. gel gegen Gálfalva vorzugehen, um die Bogatſer Straße durch dieſes MaHátté fich die Armee am 21. Jänner,' wie es zweimal ſpäter unter frem

420

ben Truppen geſchah , vorHermannſtadt gegendenFeinb in Schlachtordnung aber durch das ſogleich dahin gerichtete Artilleriefeuer indieſemVorhaben tenden Ueberlegenheit (ohngefähr 4 gegen 12–13,000 Mann )wahrſcheinlich durch forzirte Angriffe gezwungen, fich bis auf eine Oblique mit ausſpringen

weniger bad Retranchement forziet,ſondernund in beide Flanten genommen,und den Winkel zurützuziehen. Da die Únterſtügung dieſer nunmehr zurüfgezo genen Oblique, ohne ſich im Zentrum zu ſchwächen, nicht leicht möglich war, ſo den unvermeidlichen Fall Hermannftabt herbeigeführt haben .

Nach der umſichtigen Dispoftzion unſeres Führers aber wurde fein Die Referve für Eventualitäten auf dem großen Plaze in der Stadt, durch kleine Abtheilungen die verſchiedenen Einganges Thore und Fortifizirüngen befegt, befand fich unſere Haupttruppe innerhalb des Retranchements und unſere 12pfündige Batterie allein außerhalb desſel.

Mann vorgeſchoben.

I

der Feind aber fortführ Verſtärkungen gegen dieſen Flügel vorzuſchieben , ſo gebrauchte der Kommandant die glütlidhe Finte, fich in ganzer Linie , jedoch in größter Drbnung, ſo lange zurüfzuziehen, bis der Feind ſchon im Triumfe einer gewonnenen Schlacht mit al' ſeinen Geſchůzen aus ſeinen Verftefen her: vor, und in die Sohle des unſere beiden Höhenſtellungen trennenden Dua.

durchſchnitts fam . In dieſem günſtigen Momente nahm G. D. R. Baron ben gegen den Feind aufgeftellt. Rein Hinderniß findend, glaubte der Feind die Stadt von uns aufges Puchner das Grenadier- Bataillon aus dem Zentrum unſerer zur Täuſchung

geben, und rütte ſo ganz ſorglog in geſchloſſener Rolonne bis auf Kartatſchen gleichfalls etwas zurüfgezogenen Höhenſtellung, führte es unter begeiſtertem fchußweite gegen das Retranchement vor. Es war ein dichter Nebel, aus Hurrahrufe der gegen den rechten Flügel anrüfenden feindlichen Batterie ents bem er uns auf ſo kurze Entfernung fichtbar wurde, als Se. Erzellenz der 12pfündigen Batterie (in deren unmittelbaren Linie Hochderſelbe ftand) den Befehl zum Feuern gab. Mit einemmal ſah man in den geſchloſſenen feindlis djen Rolonnen fich große Lüfen bilden, eine Mafie von Pferden ohne Reiter,

gegen, befehligte die ganze Linie der Unterſtüzungen zum Sturme, ließ die, hinter die Höhe zurüfgezogenen Referven unter lärmenden Sturmftreich nachs rufen und die als Geſchüzbedelung verwendete Kavallerie aufallen Punkten den Stürmenden folgen , wodurch der im lebhafteften Kartatſchenfeuer mit der

und legt begann erft Bem fich in Sdlachtordnung zu entwikeln , wobei wir größten Bravour ausgeführte Sturm in ganzer Linie in dem Maße erleich: Den Bortheil hatten, ſeine Kolonnen zu enfiliren, ſeine Fronten und ſo auch tert wurde als die feindlichen Schüfie durch das raſche Heranſprengen einzelner Reiter

den Muth ſeiner Truppe zu erſchüttern.

(denn der terafſenförmige Terrain geftattete feine geſchloſſene Attaque)

Dodh wir hatten damals nicht mehr als 17 Geſchůze und dieſe an an Sicherheit verloren. So wurden durch den nach der ganzen langen Ausdehnung mehreren Punkten , wäörend der Feind uns mit 32 Gefügen in der Fronte ohne mindeſten Stofen unternommenen Sturm dem Feinde in einer Linie 16

ins Kreuzfeuer nahm . Nach einem ungefähr 1 %, Stunden andauernden Ras Seſchüse abgenommen, das feindliche Zentrum durchbrochen und der Feind nonen -Feuer war unſere 12pfündige Batterie beinahe ganz demontirt zum ſelbſt nach einem ftarten Gemezel in Salzburg, der die Gäfſen mit Todten Schweigen gebracht. Der General der Ravallerie Baron Puchner ſandte um bedefte , in zwei Hálften getheilt und gänzlich geworfen. die auf 400-500 Schritte innerhalb des Retranchements aufgeſtellte 3pfünBei der großen Erſchöpfung derTruppe und weitern Gefahr , daß nicht dige Batterie, bie jedoch ſelbſt in dieſer Stellung durch das mörderiſche Feuer etwa der eine Theil uns in die rechte Flanke oder Rüfen falle, fonnte die

ſchon gelitten hatte. Die Gefahr ſchon zu groß, um die Ankunft dieſer Bat- Verfolgung des Feindes mit dem ganzen Korps auf den unpraktikablen Wes terie abzuwarten, disponirte derſelbe, der während der ganzen mörderiſchen gen der vielen fteilen Bergrüfen und Äudlaufer, die faum mit leichten eigens

Kanonade fich am gefahrvolften Drte der 12pfündigen Batterie befand ,ros konſtruirten Doſenwagen brauchbar ſind – nichtvorgenommen , ſondern fich .

gleich ein ihm zunächſt geftandenes Bataillon Sivkovich, hierauf das Grena- beſchränkt werden, dieVerfolgung des Feindes durch die Brigade des tapfern

dier-Bataillon und ein Bataillon Bianchi zum Sturme vor, eine Gefadron Oberſten Baron Coſenau ſo viel möglid fortzuſegen , bis die weitern Abſichter 1

von Savoyen Dragoner unter Rittmeifter Pap machte,

(alles dies im des Feindes näher befannt wurden .

Die Zwiſchenräume der Stellung und des Gefechtes bei Mühlenbad fürchterlichften Kreuzfeuer von 32 Geſchügen ) – eine fühne Attaque. Oberft Baron Loſenau, um den zur rechten Zeit geſchikt worden , ers und Sja @jvaros übergeben wir und kommen zum Treffen bei Pisti ; aber ſchien im entſcheidenden Momente auf unſern ſchon zurüfgedrüften linfen Flüs auch hier beſchränken wir uns nur darzuthun, daß nicht allein die beroun gel und warf den Feind durch raſches Vorbringen mit Sturm und Attaquen, derungewürdigfte Bravour und Ausdauer der Truppen es war, - die dieſen ſo wie durch fein gut geleitetes Artillerie-Feuer zurüf. – Unſer ganzer red ) Tag, wenn gleich ſpäter das Schlachtfeld geräumt, dennot To hohe Ehre -

ter Flügel war šußerft (dwach, deshalb wurde die Aufmerkſamkeit des brachte, ſondern die Dispoſizionen , die in der Bravour der Truppe nur die Feindes von Anfang auf das Zentrum und nunmehr auch auf den linfen erwartete Unterſtüzung fanden. Wir ſehen ab von den Details des ganzen .

Flügel gezogen, doch noch immer fonnten wir unſere ſo geringen Streitfräfte Geſchäftsganges über den fich Bem mehrmal im Lande dahin ausgeſprochen

nicht alle auf dieſen Punkt ins Gefecht führen , da bei der feindlichen Kraft- haben ſoll, daß dieſes Treffen, was Hartnäfigkeit und Bravour anbelangt, nut überlegenheit ein zweiter Angriff von der öftlichen oder weſtlichen Seite zu mit jenen großen Tagen von Aſpern und Leipzig zu vergleichen ſei. befürchten ftand. Erſt gegen 11 Uhr erhielten wir die fichere Kunde , daß Hier war der Hauptausſchlag das Bajonnet der Infanterie ; Artillerie der feind in unſern Flanken auf weit und breit nichts vordioponirt, und jezt hatte an dieſem Tage, wenn gleich ſehr viel gefeuert, doch weniger gewirkt. erft konnte der Moment derEntſcheidungdurchunſerenoch in Reſervegeftan- Das Regiment Mar Chevaurlegers machte an der Spige ſeines fühnenOberſt

denen Geſchüge und geringe übrige Truppe gegeben werden. Fünf Geſchüge lieutenants Bar. Buffet viele Attaquen, vondenen diemeiſtenin Melée über wurden dem Feinde abgenommen undderſelbe unter ſehr bedeutenden Verluſt gingen, doch der anZahlſchwagen Infanterie war die Aufgabe geſtellt, die fteilen Höhen links der Straße, ohne die fein Vorrüfen mit unſern Kräften nady Stolzenburg geworfen. Dies war am 21. Jänner. Weber im Belize der Detail- Renntniß , nod in der Abficht hier eine denkbar war, - mit dem Bajonnet zu nehmen , ſo des Feindes Stellung 1

genaue Feldzugs-Relazion zu liefern, führtenwirdie Hauptmomentenur an, herwärts der Brüfezuenfilitenund fich in den Beliz der Brüfene und Fluß um nachzuweiſen, daß auch hier richtiger Diopoſtzion und Gefeditsleitung von Poſizion zu legen. Tapferkeit und Muth der Truppe unterftüzt, dies glänzende Reſultat zu ver. Nach 8 bis 4ftündigem Gefecite unter beſtändigen Stürmen und attaquen danken war, und beſchränken uns in dieſer Nachweiſung fortzufahren . (Denn es waran dieſem Tage von früh bis in die Nacyt nicht eine Viertel

Da Bem durch den und von allen Seiten umgebenden Verrath Ades ftunde, wo Kleingewehr- und Ranonenfeuer ſchwiegen ) waren wir Herr der die kleinen Vorpoſtens-Scharmügel des Zwiſchenrau- Höhen. Der Feind mußte fich in aller Haft gefchloffen gegen die Brüfe mes übergehend, am 3. Februar nad Mitternacht ohne früherer ſchriftlicher werfen , wo er den empfindlichſten Verluſt erlitt. Trozbem , daß derſelbe

erfuhr, brachen wir

DetailsDispofizion gegen Salzburg auf und eine Brigade in unſererlinken während des Gefechtes eine Verſtärkungvon 6000 Mann friſcher Truppen Flanke gegen Kleinſheuern, welchen Det der Feind Tags zuvor beſegt hatte, mit 13 Geſchüzen als Verſtärkungüber Ungarn erhielt, wurde die Brüfen um dieſen hier anfang8 feft zu halten, dann aber durch den ſeinen Rützug und Fluß-Poſizion von uns mit Sturm genommen , und der Feind wäre hier bedrohenden fortgeſexten Marích dasGroß der Armee zu werfen und ſo gegen ſeiner Niederlage nicht entgangen, wenn er ſeine Zuflucht nicht zu rnöden Salzburg auf den Feind logzurüfen . Kleinſcheuern war jedoch aufgegeben, Verrath genommen hatte. und ſo wurde ungehindert bis auf die zweite Anhöhe vor Salzburg vorgerüft. Ein bis zwei Bataillone des Feindes blieben während alle andern

Hier aufgeſtellt, fanden wir den Feindeben in die Poftzionder parallel vor die eiligfte Flucht nahmen, ftehen , und ſchrien umPardon,

- das Feuer

uns gelegenen erſten Anhöhe, ſein Geſchüz hinter defenden feften Erbaufwür: wurde bei uns allenthalben eingeſtellt, man übergab und die Fahne, einzelne fen, gerütt. Starfe Plánklerſdwärme wurden und entgegengeſtellt, und reichten fich kameradſchaftlich die Hände - da wurde mit einem Mal hinter durch eben ſolche von uns feſtgehalten. Weiden verſtekt mit Kartatſchen auf uns gefeuert, der Kommandant unſerer In unſerer linken Flanke des ebenen jedod, ftark bewäffert und gefrore- auf der Brüfe geftandenen Batterie erſtochen , und die früher um Pars nen Terrains wurde feindlicher Seite oftmals Miene zu Attaquen gemacyt, don geflehte Mannſchaft, der die Gewehre' nocy nid t abgenommen waren, die jedoch jedesmal beim Entgegenrüfen unſerer Kavañerie, vom Plánkler- gab eine Deparge auf die unſere, worüber die ſo muthig gefürmte Truppe und Geſchüsfeuer enfilirt, zurüfgeworfen wurden; 10 dauerte das Gefecht mehr der Art die Faffung verlor , daß . fte während dem der Feind duim größ 1

rere Stunden fort. Auf unſerem rechten Flügelwar eine Oblique gebildet, ten Theil in vollerFlucht gegen Deva fich befand, Rechts ummachte, und um des Feindes linke Flange zu umgehen, dieſe wurde aber vom Gegner im vollen Lauf zurüffebrte, und ſo die mit vielem Blut und Menſchenleben

überflügelt und dieſes doppelte Manöver durch eine in Eile vom G. d.R. erkämpfte Fluß- und Brüfen-, ſo wie Höhen-Poſtzion abermal verloren ging. Baron Buchner hin disponirte Kavallerie - Abtheilung abermal8 zu unſern In dieſem wichtigen Momente war es abermal der G. D. R. Baron Puchner, Gunſten hergefteut. Nun machte der Feind Miene burd eine, ſich in unſere der ſogleich ein Bataillon bei der Fahne railirte und dieſes mit gezogenen

redyte Flanke ziehende Schlucht unſere Oblique abſchneiden zu wollen, wurdel Sábel unter lauten Hurrahrufe zu neuem Sturm bis an den Fuß der Höhe

421

bater aber ingens

Elgegos war, jed06

riumi her: Oud Barot

vorführte (es war E. H. Karl Ferdinand); zurütgekehrt, formirte Se. Ersies gekommen , daß der in den früheren Jahren burd die Konkurrenz ſo vies jellenz ein zweites Batatūon und ſchob es dem bereits fürmenden nach. Gleid ler øundert edler Geftūtes und kriegstauglicher Pferde fio im Jahre 1850 bierauf erſchien der tapfere Oberfilieutenant Runic von Sivfovid mit ſeinem auf faum Einhundert zwanzig Geſtütopferde und einige Sundert gemeiner Solag Batatūon , vom außerften linken Flügel, wo er zur Sicherung unſerer linken Pferde reduzirte ? Dieſe Frage dürfte die Aufmerkſamkeit der hohen Stellen Flanke aufgeftellt war, um nach Rüflaffung einer Diviſion auf eigenes Ver- auf einen die innere Wohlfahrt des Staates weſentlich betreffenden Ges

langen im Sturme des Zentrums mitzuwirken. (Bei dieſer Gelegenheit erhielt genftand, nämlich auf die Hebung der Pferdezucht,lenken und dieſen wichtigen dieſer Stab8-Offizier einen ſehr gefährlichen Schuß, der ſeine Penfrontrung Gegenſtand um fo metr einer gründlichen Berathung unterziehen, alb feber nado fich 309.) So gelang es den Bajonneten der tapfern Truppe die Höhen-, Zeitverluſt hierin von wichtigen Folgen ſein dürfte. Die Bauptaufgabe der

itung

Brüfen- und Fluß- Poſtzion wieder zu nehmen. Mit beſonderer Bravour wurde der Sturm auf die Brüfe ausgeführt, wobet fich auch das 23. Jägerbataillon würdig ſeiner Waffe hervorthat. Zum zweitenmal floh der Feind nach allen Richtungen, als von allen Abtheilungen

tetten le ent

Infanterte und Artillerie die Meldung einlief, daß ſte fich bis auf die lezte gen in den erbländiſoen Provinzen erreiớt und 'die Pferdezugt wird nich Patrone verfeuert habe. Jeder Mann hatte an dieſem Tage 60 Patronen auch in der Zukunft für die were Kavallerie und Train , wie für die land

die, nach

berfchofſen. Es blieb ſonach nichts übrig, als die Verfolgung freiwillig auf- wirthſchaft geben. Dagegen aber wird in lingarn, Siebenbürgen, Galizien das

Dent

Einfluß der f. t. Befchalanſtalten ob des bidøerigen drüfenden Verhältniffet, Den beiderſeitigen Verluf bei Ptaki an Todten und Verwundeten zählte in welchem ber Bauer gegenüber ſeines Grundherrn ftand , auf die Verbeſſe man auf 2000 Mann. In En Folge eines tödlichen Schufles beklagten wir rung der Landeszucht durchaub, von feiner Wirkung ſein - durch die bedeus das Leben des ausgezeichneten Oberften Baron Roſenau von 6. 6. Mar tende Berminderung der Geſtüte die Anzahl Zucht-Stuten fehlen , in Folge Chevaurlegers, fo wie mehrerer tapferer Offiziere. beffen Mangel an Kavallerie- und Train -Pferde' leichten Solaget blei

Der

das Beſchål- und Remontirungsweſen leitenden Stelle ift die Pferdezucht, das ift: die Maffa-Pferde für die Armee je nach den verſchiedenen Zweken , von verſchiedener Größe und Stärte auch zum Gebrauch für die Landwirthſchaft zu ergänzen. Dieſes Ziel wäre einigermaßen duro die beftehenden Einrichtun.

zugeben, und da wohl früher fein Nachſchub von Munizion zu erwarten war, nicht vorhanden ſein , indem bei den Nationalbauern in dieſen Ländern der fios bie Mühlenbach zurüfzuziehen.

.

tylner

10Ju ?)

chnung

Hier erleidet dieſe Operazion – jezt nachdem der Erfolg bekannt iſt, ben wird. Die großartig in dieſen Ländern vorhanden geweſenen Private

sie 10 Red SONG

Die Anfechtung: weßhalb bei dem Vorrüfen gegen Pisfi die Brigade det eftúte gingen theils ein, theile wurden ſelbe auf " reduzirt. Die Urſache Dberſten Coppet in Mühlbad zurüfgelaſſen und ein Bataillon auf das rechte der Verminderung dieſer Geftüte in den benannten Ländern ift wohl haupts Maros-Ufer entſendet wurde,' da hiedurch das Zentrum zu fehr geidwadyt sächlich in der beim Wirthimhaftsbetriebe fo einträgligen Schaafzucht zu ſuchen,

πίδι

war, um den Kampf zur vollen Entſcheidung durchzuführen. Anfechter mögen aber anderſeits aus den ſeit 50, fage fünfzig Jahren betriebenen Hartnäfigen aber bedenken, daß man vor Adem von den Zuftoß der 6000 M. friſcher Truppen Siſtem des Unfauf& leichter Pferde im Ausland (faſt für die ganze leichte mit 13 Geſchůzen nichts wußte, der übrige Theil des Bem'idhen Rorps aber durch Ravallerte ) zuzuſchreiben. Tauſende von baren Gulden in Gold und Silber die bedeutenden Verlufte bei Hermannſtadt, Salzburg, Mühlbach und Sjaoj. wurden in das Ausland zum Pferdeankauf verwendet, die dem induſtriellen 1

igens

bian

ifra

varog ganz entmuthigt, zu feinem Widerſtand mehr geeignet war, wie ſie Pferdezüộter des Inlandes entgingen, und noch entgeben, weil noch bis heute dies bei Sjaojvaros hinlänglich bewieſen, wo fté, trozdem als das linke Flanken -Korps unter Major Grafen Thann ausblieb, gar nicht Stich hielten. und in ſolcher Unordnung davon eilten, daß Bem alles, felbfi ſein Tagebuch und geheime Korreſpondenz zurüfließ, faum ſein Leben rettend. Anderer Seite

hunderte von Pferden durch die Juden aus Rußland herübergeführt, und der Remonten Afſentirungs - Rommiffion als inländiſche Pferde geftellt und als ſolche affentirt werden . Wäre man nur während der 32 Friedensjahre beim Einkauf bloß inländiſcher Pferde beharrlich geblieben , ſo würden ſich alle

-bord

hätte aber ein Vorrüfen gegen Deva mit Aufgebung des Hauptſchlüffels Müh. Privatgeftüte erhalten und die Pferdezucht gehoben haben ; denn alle Artikel

aber DUN

iejen Shri

lenbach (wo man beſtändige Zuzüge von Großwardein über Klauſenburg bis zu dem des Lurus, die konſumirt und geſucht werden , ſind die Produzen gewärtigen mußte, ) und ein Nichtfidern des rechten Maros-Ufers eine Außerten ihres eigenen Vortheile wegen in dem Maße zu ergänzen befließen, und achtlaffung aller ſtrategiſchen Vorfidhismaßregeln bewieſen. - Es wäre übri. ihre Wohlhabenheit wächſt. Werben nun Pferde geſucht und gekauft, und gens wünſchenswerth geweſen , wenn an dieſem Tage ein kleines mit Lands wird deren Bedarf erkennbar, ſo wird und muß ich die Pferdezucht ver

die

furm zuſammengeſtelltes Streiftorps, ftatt in Batis ; zu bleiben, und die ganze mehren , und bei der Sorgfamkeit unſeres Gefütteſens in der Wendung der

njer

be

Schlacht mit anzuhören (ba es doch von den Abſichten der Armee Tage zuvor Pferdezucht, auch verbeſſern , und ſomit der Wohlftand zunehmen. Aus dem genau verſtändigt worden war, und ſeine Weiſung erhielt), im entſcheidenden nun Dargeftellten läßt ſich befürchten, daß der Staat in die Verlegenheit ge

mur

Momente bei der Brüfe eingetroffen , um wenn auch nicht thátig mitzuwirken, rathen dürfte, die ſonſt in der Krieg& geſchiste ſo bekannten leloten, gewandten

Ieri

doch des Feindes Flanke zu beunruhigen , und ihm um ſeine Rüfzugslinie beo Meiterſchaaren Defterreich , beritten zuAufſtellung erhalten ;derfchon erwies ſich dieſe Bes Oeſerve- Edfadrone, Bat

I

fürchtung in der lezten Zeit bei der terien und Trains ; nur mit Mühe konnten dieſe im Berlauf eines vollen Jahres vollzählig werben , und die angekauften Pferde hiezu entſprachen bem Dienfte nicht. Þat doch Preußen, das ſeit 1807 bis Ende 1816 von den Frans

forgt zu machen .

(Solus folgt.)

ber die len

zoſen ſo hart hergenommen , Mittel gefunden , die Pferdezucht zu heben und

Armee - Kourier .

den Kriegebedarf zu deken -- hat ſelbft Frankreich ſeit 1830 das unglaubs

lus

liche in der Pferdezucht hervorgebracht. - Warum roll foli Defterreich von allen * (Wien.) Anläffig der erfolgten Beförderung des Militär-Neferenten reinen * vielen Hifsmitteln feinen Gebrauch machen können ? im Kriegåminifterium , Oberften Grafen v. 3 edwiz zum 6. M. ift der Major (Agram , 1. Auguft.) Der hochverehrte Oberfllieutenant Pavels

ritel

fes Neferates betraut worden. – Durch die jüngſten Veränderungen in der . M8. folgenden Abſchiedsbefehl an das Bataillon erlaſſen : Ich habe das n

rit ell

digt, u. f.: dag erfte aus den Divlftonen & mil, Wocher und Rainer , das geben , und werde mich morgen zum Regimenteftabe nach Ottocacz begeben . zweite aus Roßbach, Mazzuchellt, Hartmann, das dritte aus Baynau, Wel. Während ich den Herren Offiziers, vorſonderlich aber den Herren Rompagnie den , Fürftenwärther, das vierte aus Michael, Preußen und Leopold und das Kommandanten für den unermüdeten Dienfteifer und vortreffliche Handhabung

ung

Ignaz Arbter vom Wimpffen Infanterie mit der proviſoriſchen Führung die lid hat vor ſeinem Abrüfen zum Regimenteftabe nach Ottocacz unterm 24.

Armee jind nunmehr folgende fünf Grenadier - Bataillone im Rommando erle- Bataillons- Kommando To eben dem Serrn Major Ritter von Hartlieb über

2011

Det fi

1

1

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1

1

fünfte aus Gigi &mund , Geppert und Baugwiz , zuſammengefezt.

der Ordnung in jeder Beziehung, ſo wie für die Mannozucht, den wärmſten

(Prag.) Das 13. Jägerbataillon iſt aus ſeiner Kantonirungsfazion Dantzolle , betheuere ich , daß ich mich von dieſem biedern , ſoliden und Liebeſchüz am 28. v. M. in die hieſige Garniſon, und das 18. am 4. d .aus edelgeſinnten Offiziers -Korp8 mit ſchweren Herzen entferne, nur die Hoffnung 1

.

Tetſchen nach Thereſienftadt abgerüft.

de8 baldigen Zuſammenkommens, ſei es da

* (Graz.) Im Laufe des fünftigen Monats erleiden wir eine gänzliche Garniſonsveränderung. Sobald nämlich das Infanterie -Regiment Geppert mit dret Bataillonen aus Italien hier eingerüft ſein wird, rüken die derzeit hier Hazionirten Truppenabtheilungen in folgende Garniſonen ab : das 4. Bataillon $ e 6 Jnfanterie nach Krems, das 4. Bataillon Rinsky Infanterie na Marburg, das 4. Bataillon Piret Infanterie nach Leoben und Judenburg,

Seiner Majeft&t für gut findet, lindert meinen tiefgefühlten Schmerz. 36 er ſuche mit gleicher Wärme auch meinen Serrn Nachfolger an die Sand zu geo Hen. Der Mannſchaft vom Feldwebel abwärts iſt meine unbegrenzte Zufries benheit, für ihren guten Willen und für die mufterhafte Aufführung bekannt zu geben. – Ich 3d begebe mich in den Kreis ihrer Familien , und werde die Eltern berſichern , daß ſelbe auf ihre braven Söhne mit ftolzem Auge bliken

oder dort

wo es der Wille

und das Landwehrbataillon desſelben Hegiments, mit Hierbelaſſung einer Di- fönnen . viſion und des Werbbezirf8- Rommando unter Major Streider , nad Bruf an * (Cremona.) Dat hier ftazionirte Infanterie -Regiment Baron Geps der Mur ab . pert Nr. 43 ift in Folge A. H. Armee - Oberkommando - Befehle zur 1. Armee

* (Tarnopol , 30. Juli.) S. Wenn man das lebhafte Treiben auf eingetheilt worden, rükt am 13. 8. von hier ab und am 3. Sept. in Görz dieſem Jahrs und Pferdemarfte noch in den 30er Jahren betrachtete, wie viele ein. Dasſelbe hat mit drei Bataillonen die Beftimmung nach Graz erhalten . * eingeführte Züge zu 4en, zu 2en wie viel gerittene, gut gehaltene aufgeftellte Ge(Unfona, 20 Juli.) Der „ laibader Zeitung“ (dreibt man : Den ftüt-Pferbe im Handeláverkehre ftanden , wte viele ausgezeichnete Pferde duro 16. 6. m. langten von Sr. Helligkeit dem Papſte die Inſignten des heiligen

das Offizier-Rorps der Armee in Galizien zum Theil auch aus Ungarn, wie Gregor-Ordens für den Herrn Hauptmann -Auditor Steiner , Hauptuann Mat !

piele von Zivil angekauft wurden ; To führt es unwillkürlich zur Frage: wle tenwyl und Andelmann, dann iene des Heiligen Silveſter-Ordens für Oberlieu

422

tenant Nainold, Uugüftin und Lieutenant Bauer hier an, welche auch an dem

Fürf Thurn und Lario ; bao Hitterkreuz Oberlieut, lampral

Lage von dem Serrn Oberften dieſen Berren eigenhändigt wurden. Den 20. 8. M. died ber Serr Sauptmann -Aubitor Steiner aus unſerer Mitte, um ſeis

Fürft Thurn und Faris , von Sohlik Quſaren . nittitungen .

ner neuen Beftimmung als Gerichtsaffeffor nach Citi zu unſerem aller Leid Unfo ůz, Cuftav, Unterlieut. von Gyulay Inf., mit Charakter. Sterbfällt. wir verlieren an ihmt einen Mann, der allgemein -endenn weſen beliebt,zuvonfolgen Sedweb Godogeachtet, in feinen Geſchäftsſachen ausgezeichnet Raizner, Franz von, penſ. Oberfilteut., in Agram ; þauptm . Horancirl, -

doo Ofner @ arniſons - Artil. Diftrikte,

vor Allem aber ein wahrer Kamerab und Freund im Regiinente war .

.

Militäriſche Motizen.

Perſona iu a do ri do te n.

- (Schweiz ) Die Berſuche mit den vom Dberftlieutenant Pictet erfundenen

Cinem Hajen..

Eberle, Georg, G. P. Genie- Inſpektor in Graz, nach Wien . Þott, Adolf W., Oberft, Genie: Diftr.- Direkt. in Graz, w. Inſpektor.

Schlagröhren werden in Thun fortgeſezt, und führen zu guten Reſultaten. Der Gebraud ber kurzen Saubigen wird burch dieſe Berbefferung Tehr gewinnen . Die Granate ſpringt

.

mit dieſer Einrichtung erſt, wenn fie einmal aufgeſchlagen hat , und nie vorher in Det

, aber auch nicht ſpäter, fo baſi man ble Wirkung derſelben viel beffer in ſeiner & Bu 6. M. die Oberften: Ludwig Wüftefeld, und Franz b. Ruſſenicz,im Luft walt hat. In der Seele der Geſchoffes felbft fann die Entzündung und Zerſpringung der

Ingenieurkorpe ; Franz v. Ritter, von Katſer Huſaren in ſeiner An- Granate nicht erfolgen ; indem dieſem Uebelſtande burd Picteto Grfindung völlig vorge ftellung und Friedrich Graf 3 ebwiz , von Liechtenſtein Chevaurlegers, beugt iſt. (Rußland.) Durch faiſ. Manifeft iſt, jedoch nur für die Gouvernements det Militär-Neferent im Kriegøminifterium , als Brigadier nach Szegedin. B

Hälfte des Reiches, eine Refruten -Aushebung von je 7 auf 1000 Seelen Bei Robba - Infanterie: Oberftlicut. Franz Ruoer, 2. Oberſten ; Major weſtlichen angeordnet worden . Bei der bevorſtehenden

Gouvernements Pokow, bort eingetretener 1846 und in1847denwegen Wenzel o. La Croir, fommandirt im Kriegominifterium , und Karl b. Witebøt unb Mohilem , welche in den Jahren Aushebung Neuff, Grenabier- Bataillond-Kommandant, zu Oberftlieut., efterer in Mußernten , von der Refrutenftellung befreit waren, werden, außer den diesmal fitch erges 3

ſeiner Verwendung. benden 7 Mann, nod 3 Mann, im Ganzen alſo 10 Mann von 1000 Seelen ausgehoben, und die Aushebung der noch fehlenden 4 Mann auf die folgenden Iahre verſchoben werden. Aeszer, Mar 6., penſ. Þauptm. , erh . Majoro.Charakter. (Frankreich.) Mit Hinblik auf den Unglükofall auf der Brüfe von Angere, orich, Franz, penſ. Hauptm ., w. PlazBauptm . in Semlin . Klenta , Franz , ſup. Haupt.- Aubitor, fommt bei Culoz Infanterie in die hat ber Kriegøminifter nach Anrathen mehrerer Oberoffiziere eine Schwimmſchule zu "No I

gent-ſur-Marne für die Befazung von Vincennet gegründet, und es ſollen , nachdem dieſe

Wirklichkeit,

Ănftalt ſehr gute Reſultale ergeben, jezt noch fünf andere Sdwimmſchulen in den bedeus Zu Stab 8 auditoren die Hauptmann-Uuditore : Johann fa ulhaber, v . tendſten Garniſonsſtädten erridhtet werden. Stefan und Franz Lafferner , von Baron Culog Inf. In der Artillerie zu Oberlieut. die Unterlieut: Friedrich Lipp , des 3.

Literariſche Anzeigen .

Artillerie-Reg., in demſelben ; Joſef Jäger , der 4., im Reg.; Anton 3 elefny), des zweiten, in demſelben ; Karl Glaſer, deb Rafetenforpe,

1. Zum Beſten für verſtümmelte Krieger in demſelben ; Guftav rjebak, des 4., im Reg.; Joſef Ro 1 iß, des 5., in demſelben ; Erneft ibi, vom 4. zum 2.; Bernhard Keil, det erſcheinen zum Allerhöchften Geburtsfefte Sr.Majeſtät (18. Auguft) idon in einigen Tas

5., in demſelben ; Franz Langer , det 5., in demſelben; Jakob Liningen Franz Joſef: Gedichte,patriotiſche Stammbuchblätter und Dankgedicht ber ader gnädigſt erfolgten Amneſtie. Aus Rufficht des doppelt wohlthätigen Zwefes find Erem befommen. Me hrbeträge werden quittitt ger, vom Wiener Garniſons-Artilerie-Diftrifte, zum 3. Feld-Art -Neg.; plare å 8und12 kv. auch bei der Redakzion zu zu Unterlieut. die Oberfeuerwerfer : Filipp Fischereder , som

und nachgewieſen u .

Bombardierkorp8 , zum 2.; Mathias Jungwirth , vom Bombardier II. Erſter Jahre bericht. korp , zum 3 .; Mathias 3 impl, vom Bombardierforp8, zum 1 .; Fer dinand Seliger, voin Bombardierforp8, zum 2.;Ferdinand Gtepas über Entftehen, Geiſt und Wirken des Frauen -Wohltäätigkeito-Vereines in Wien , ſeit ſeiner Gründung im Jahre 1848 bis zum Schluffe des Jahres 1849. nek, vom Bombardierkorps, zum 1 .; der f. t. Radet Alois Weißböd , (Reinertrag zu Gunften Zentralfafie des Vereins.) vom Bombardierforp8, zum 5., die Oberfeuerwerfer : Johann Richter, Wien, in Rommiſſion Seidel, derGraben Drut von A. Pichler's bel !! W. Nr." 1122. Witwe. 1850. 8. vom Bombardierkorps, zum 2. i Zobanu Saimann , vom Bombardier Das Titeltupfer ſtellt die gemütherhebende Szeneeines Chriſtabendes im Frauen Korpo , zum 1 .; Joſef Thomaidh, des Rafetenforps, in demſelben ; Robert 6 dolz , vom Bombardierforp8, zum Linzer Artill .-Landwehr Wohlthätigkeits-Vereine vor. Der ausgezeichnete Schüler Fendi's, Herr Treml, lleferte die Bat.; Joſef Hartl, vom Bombardierforps , zum 4 .; Georg Hufnagl, Zeichnung, der berühmte Künſtler, Herr Benedetti, den Stich. Der billig Tertbemeffen umfaßt und mit wird den Tabellen Drukbogen. Der der Preis von 20 Werfden kr K.M. Verbreitung weſentlich6 zur vom Bombardierkorps , gun 4.; Karl Berner, vom Bombardiertorps, iſt äußerſt in obigem

zum 2.; der k. f. Radet Joſef Swab, vom Bombardierforps, f. 8.; zum Grunde gelegten driftlichen Anſchauung der Wohlthätigtett gegenüber die Oberfeuerwerfer : Klement Krämer, vom Bombardierforps, f. . 4 .; ben einſeitigen polizeilich-Humaniſtiſchen und heidniſch-Sozialifiſchen Ideen , beitragen .. Die .

Franz Stanzl, vom Bombardierkorp8, zum 5 .; Joſef Liebb öd, vom P rånumeranten des öfterreichiſchen Volfsfreunde erhalten je ein Grem Bombardierkorps, zum 3.; Michael Micalef, von Bombardierforpo, plar um 250Gt. billiger, 6. i. um 15 fr. K. M. im Redafzionsbureau , Stadt, Bauern

, Margarethenhof Nt.589, 3. Stiege, 2. Stok. Denfelben Nachlas haben die ge zum 2.; Martin Roos, vom Bombardier -Rorps, zum 3. ;. VinzenzHare markt chrten Mitglieder und Confulenten des Frauen - Wo hlth á tig feito Vers vidh , vom Bombardierforp8 , zum 3 .; der f. F. Radet Ludwig 3ach, ein es anzuſprechen , welde fich deshalb gefälligft an die Frauen Bezirto-Vorfleberinnen von Bombardierforpø, zum 5.; die Oberfeuerwerfer Johann Schwarz, wenden wollen. Ohne Titelkupfer foſtet das Gremplar ohne Unterſchied des Käufers 1

vom Bombardierforpe, zum 3.; Ferdinand Schönberger, vom Boms 12 fr. R. M. bardierforps, zum 5. ; Peter Reftranet, vom Bombardierkorp8, § . 1 .; Das Iiteltu pfer iſt auch a uf größerem und feiner em Papier ab 9 edrukt bei dem Hrn. Kunſthandler Joſef Bermann am Graben zur goldenen Krone Feuerwerfer: Artillerie-Reg., demſelben, Alois Polz , vom 4. Nr.619 um folgende Preiſe zu haben, von welchen fein Nachlaß flatt findet: Ohne Un die in und Anton Maierhofer, des 2. Art.-reg., in demſelben . Weberrezangen.

terſchrift (avant la lettre) zu 15 fr. R. M.; ohne Unterſchrift auf chineftſchem Papier zu 20 fr. R. M.; mit Unterſchrift ( aprés la lettre) zu 12 fr. R. M.

Bei der Artillerie : die Oberlieutenante Joſef Menzl, und Johann Neis Writers iſt erſchienen : die von dem Vereine der erſten iferr. Sparkaffa in Auß art, vom 3. Reg. , zum Bombardierkorps , dann Joſef Reichelt, führungIII.gebrachte allgemeine Verſorgung8 : An ftaltbiefer in ihren rechtlichen dargeſtellt vom 5. zum 2. Regimente; die Unterlieutenante Alois Baron Turtl, undin ihrem Wirken, von der Adminiſtrazion Anftalt, Wien,Verhältniffent Drut von vom 4. zum 2 .; Jobann Gallich , vom 5. zum 4 .; Eduard Med Karl Gerold und Sohn, 1850, 30 S. in 8. und im Bureau der Adminiſtrazion unent riczky), vom Linzer Landwehrbataillon, zum 1., und Eugen Pedrazzi, geldlich zu haben. vem 3. Reg., zum Bombardierforfe. Venſionirangen.

Tauſchantrag.

Ferdinand b. Piccoli , und Karl

Die Oberften des Ingenieur -Rorps :

Go warzleitner, als G. M.; Oberflieut. Fuhrweſeuforps ; Major Nivaira,von der !

Gin Unterlieutenant im !omb. venez. Bataillon wünſcht mit bis einemeinſchlus Rames Lamb. GrafGorce ,5. raden eines mitleichten vom 17.November Linien-Infanterie-Regiments dem Mange italieniſchen Garde ; Eugen fig 8. Auguſt 1848 einen Tauſd) zu machen. Náheris : C. S. poste restante in Mais

Freiberr aan, von Clam Chevaurleger8 ; Hauptm . Peter Klein, von lanb. Ofner, und Domaly , vom Innsbrufer Garniſons- Diftr ., Alo Major ; Plazhauptm. Rarl Zolnenſis , in Semlin ; Oberlieutenant Kilche 8 , Innsbrufer Artillerie - Diftrifte;

mit

pom

Hauptmanns - Charafter ,

Brieftaften .

K. K. in Tarnow ; ift in Bezug des Gegenſtandes zu wenig erſdöpft.

Klois Trofmann , von 6. Þ. Rainer Inf., und Thad. in Leitmeriz und D. in kemberg : nicht zu gebrauchen. Unterlieut.

E. E.

muuda; im Laufe der Woche.

I

Radic, vom Kreuzer Grenz- Neg. Ordensverleihungen.

Drukfehler . Im „ Armee - Kourier “ der Nummer 92 ift im 4. Artikel Wien [ ***] fiatt von P

Das Großkreuz des ſchwediſchen Schwert-Ordens : F. M. L. Hannibal jener feinen , zu leſen : von jener „ ſeiner .“ :

Herausgeber und verantwortliğer Nebafteur : 3. Hirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Reynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

1

Pamond

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Tetepel

Zeitſchrift für inilitäriſche Intereſſen. Nr. 95 .

III. Jahrgang .

Donnerstag, den 8. August 1850 .

dualna

Der „ Soldaten freund" erſcheint feden Dienftag . Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlio 30 tr., vierteljährig 1 f . 30 fr. Für die Zuſtellung in das Gaus werden monatlich 6 tr. R. M. aufgeſchlagen .

Für A u 8wärtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl . 40 tr. R. M. , um welchen Preis die Herrn Abonnenter das Blatt wöchentlich

unter Kouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 tr. A. M. Bränumerazion " wird angenommen im Komptoirdes .Soldatenfreundes " (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , wobin portofrei breimal auswärtigen von Herren die Beträge in nicht zu franlirenden Briefer, jedoch mit der Bemerkung: „Þrån umerazione be tra g “ eingeſendet werden wollen. Alfalfige Garniſonsveränderungen fetue

bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774 ) in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen .

ingung ke

bas Intereffeder Armee anregend, find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 l. K. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Honoritt. freund" bel ben betreffenden Poftimtern zu beftellen und durd dieſezu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

Inſerate , perſönliche Anfidhten vertretend, werden zu 3 tr. 4. M. die Petitzeile beredonet. - Beiträge, Für's Uufland ift der „ Soldaten .

OM Sula

Die Ereigniſſe in Siebenbürgen 1849 . ( S4lus.)

fide et

Ben bent

dem here

wurde, und daſelbit auch gleich mit ftarken Requiſizions -Kommanden Scar: müzel hatte die auf unſere Ankunft durchaus nicht vorbereitet waren

ingetrete

das Korps felbft in Henndorf, rüfte am 9. der Brigade van der Nüt,

Ueber das Treffen von Media8 und den ſo hart angefochtenen Flanken-die ſchon gegen Mittag auf der Höhen 'vor Medias ein Gefedit anges Marſch gegen Schäßburg gehen wir hinaus, pflichten aber in legter Beziehung bunden, nad), und erſt gegen Abend zog ſich der Felud aus ſeinen Poſizionen im Allgemeinen der Anſicht in Nr. 83 dieſes Blattes bei, - wobei wir nur nach Schäßburg, von wo bis in die Dunkelheit auf die von der Avantgarde hinzufügen, daß der mittelft eigenen Rourierszugeſicherten Mitwirkung des vorgeſchikten Abtheilungen gefeuert wurde. Gegen 10 Uhr rüfte die Avante Rorps des F. N. l. Malfowoty nebſt Aufnahme des dieſe Operazion ſchon garde gleich hinauf bei fürchterlichem Wetter, Schneegeſtöber und Regen, das fiegreich begonnenen , überaus tapferen umſichtigen nunmehrigen Generals bei empfindlich falt, das Korps nach. Die Avantgarde verfolgte den Feind, Major Urban, bis zum legten Augenblik um ſo mehr Glauben geſchenkt und ſandte uns die Nachricht zu, derſelbe habe bei Weißkirchen das Lager 1

werden mußte , als der Feind in drei gut gewählten Poſizionen vor Mes bezogen. Andern Tages ſollte der Angriff auf dieſe Stellung erfolgen, wo dias ſich ſo hartnätig hielt, und als er auf allen drei Punkten entſchieden wir jedoch bald hierauf von der Avantgarde die Nachricht erhielten , der

und mit bedeutendem Verlufte geſchlagen, nach Medias geworfen wurde, von Feind ſei gleich aufgebrochen und habe mit dieſem lager bei der To finſtern

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Wie

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dem erſt eingeſdýlagenen Rüfzug gegen Bogats eigentlich M.- Váſárhely indeß ſchnell abließ, und fich gegen Schäßburg warf, wo er ſich gleich zu verſdans zen begann. – Alles dies mußte uns das Entgegenrüfen des Malfowdfyfchen Rorps mit Beſtimmtheit erwarten laſſen. Die Rüfzugslinie gegen Hermanftadt war nadi dieſer Suppoſizion durch das auf dieſer Straße im Anmarſche geglaubte Rorpo geftdyert, Medias blieb für unvorhergeſehene Fade durch eine fleine Abtheilung Ravallerie und Infanterie beſezt. Es handelte fich fonach den Feind' dem {galiziſchen Rorps entgegen zu werfen , nicht aber zuzugeben, daß er ſich durch die Szefler-Grenze mit Anſichziehung der noch tüfgebliebenen Kräfte gegen Kronftadt wende. Mit unſerer Stellung wurde aber nicht nur die Abſicht des Angriffe auf Schäßburg ausgeſprochen und leichter ermöglicht, als auf der geraden ſtark verſchanzten Straße, ſondern auch dem ganzen Szeflerlande imponirt und das noch nicht requirirte Purgenland gebeft. Bem's Rorps war nad Ausſage der Gefangenen durch Androhung

Nacht nur eine Täuſchung bezweft. Aber auch hier war ſein Marſd nach drei Ridhtungen: Medias , Maros-Váſárhely und Udvarhely marfirt. Alſo mußte man jedenfalls ſo lange warten , bis deſſen wirflicte Marſchbiretzion und von der Avantgarde ausgefundſchaftet worden , denn noc immer glaubte man, Bem eher gegen Udvarhely, ale bei dem fupponirten Anmarſch Mal fowelyo gegen Medias. Nachts erhielten wir die beſtimmte Nachricht, Bem ſei wirklich gegen Hermannſtadt aufgebrochen. Ueber den einzuſchlagenden We. zur Verfolgung konnte wohl nidyt leicht ein Zweifel ſein, da voraus zu ſehen war, daß er uns auf der direkten Mediaſer Straße die Kommunifazion zur Abhaltung leichterer Verfolgung zerſtören würde, und ſo blieb wohl nichts anderes übrig , als auf den fürchterlichften Wegen über Henndorf, Reis dersdorf, Alzen und leichkirchen gegen Hermannſtadt vorzurüfen . Tro; der enormen Beſchwerlichkeit, beſonders in Fortbringung unſeres Geſchüzes, wo nach der Größe des Kalibers 10, 12 bis 20 Ddiſen vorgeſpannt wers 5

der Sjefler (welche unſere Stellung ſehr genirte) es zu verlaſſen, und durch den mußten – feste die Mannſchaft dieſe große Strefe ohne Raft mit dem die vielen Schläge der Art entmuthigt, daß es ſich in Schäßburg aufzulöſen aufopferndſten Muthe fort, denn ſie ſahen den Feind ſchon in Gedanken vor am Punkte ſtand. Bem fou fich erbeten haben , ihm nur noch diesmal zu | Hermannſtadt mit den t. ruffiſchen Truppen im Kampfe unſeren beiderſeitis folgen , mißlingt ſeine Abfidit, fo lege er das Kommando nieder. - Was gen Kräften unterliegen. Mittags 11 Uhr in Leſchkird angelangt, erhielten geſchehen, ift bekannt, doch das konnte ein Bem , der mit ſeiner Armee va wir die Ades niederdonnernde Nachricht, daß Hermannſtadt Tago zuvor nach

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1

banque ſpielen durfte, um im lezten Augenblik wie immer zu verſchwinden ! verzweifelndem Rampfe der f. ruff. Truppen gefallen ſei. Wenn er auch wußte, daß das galtziſche storps nicht fommt, ſo fonnDurch dieſen Verluft war noch immer nicht Siebenbürgen verloren. ten ihm doch die gebundenen Inftrufzionen des Banater Sorps unter G. M. Ein Marſch durch die Szetler - Grenze hätte dieſe durch Raub und Plündes Grafen Leiningen , das bis gegen Deva feine Patrouillen fandte, ung aber rung ſchon ganz demoraliſirten Horden gewiß abgezogen , und Bem ſelbſt uns

Basir

weiters freilich nichts nüjte

nicht befannt ſein.

nadigezogen haben.

Bis dahin aber hätten wir Zeit gehabt, uns gegen Bi

Bem hatte fonach ein Rorps in ſeiner rechten Flanfe, wir ftanden in ftriß operirend mit dem galiziſchen , oder wenn dies nicht mehr disponibel, deſſen linken, und in Hermannftadt war das ruffiſdie Befajungsforps . Aber doch wenigftens mit dem Urban'ſchen Rorps zu verſtärken. Es wäre ſomit abgeſehen von allem , war Hermannſtadt ſo geſtellt, ſich bei auf fich be: nur eine Front- und Flügelveränderung vorgegangen, und wir in den nocy

lapid;

12391

ſchränkter Vertheidigung mit Sicherheit mehrere Tage zu halten , doch durfte weniger gelittenen Theile des Landes gekommen. Demonſtrazionen oder wirts die Stellung nicht ſo weit außerhalb der Stadt genommen werden. Hermann- liche Angriffe gegen Klauſenburg hätten den Feind jedenfade wieder auf uns ftadt fiel am 11. März Abendo % 10, unſere geſammte Kavallerie und die gezogen. Dabei hätten wir den Gewinn einer natürlidhen Rüfzugblinie und Brigade van der Nüa warſchon des andern Tages früh */, 8 Uhr auf den Höhen vor Hermannſtadt und das Korps felbft gegen 11 Uhr zu löſchkirchen angelangt, wo wir die niederdonnernde Nachricht der Einnahme Hermanns ftabt erfuhren. Hätte fich Hermannftadt, was, wie wir es bei gleicher Sowas dhe ohne Gewärtigung irgend eines Soufurſes am 21. Jänner als möglich

die Dekung einer zunächst bedrohten eigenen Provinz bezwelt. Doch zu jener Zeit hatte man uns noch immer mit den beſten Hoffnungen von der großen Armee aus erhalten. In 10–14 Tagen, hieß es beſtandig, fáme Verft árkung über Großwardein. So aber war es Waffenpflicht die ſpätern Ereigniſſe nicht fennend, die Vers

bewieſen, nur 24 Stunden gehalten, ſohätteunſer, den Feind vor Medias bindung mit dem F. ruſ .Rorps aufzuſuchen, was noch am ſelben Tageam entſchieden geſchlagenes Rorps, denſelben mit Hilfe der Faiſ. ruffiſchen Bes 12. März geſchah, wornach wir an der Altörüfe in Fred und Sireliau Stel

fazungstruppen , bei deren eben ſo bewährter Tapferkeit und " Ausdauer, lung nahmen . Die Ruſſen hatten unter ihrem Kommand., damaligen Oberften leicht gänzlich vernichten können , – und wir fragen , wer dann in dieſem und Flügel-Adjutanten " s. M. 'D. des Raiſers Sfariatim, Talmats und den dodh feineswegs illuſoriidjen Falle Bem ', den von nichtvorauszuſehen gün- Rothenthurm beſezt, mit dieſem Chef wurde ſich dahin beſprochen, Hermann !

ftigen Umſtänden unterftüzten Plan , nodi genial nennen kann ?

ftadt durch einen nächtlichen Ueberfaú zu nehmen. Doch noch in derſelben Nach dem ungemein anftrengenden Flankenmarſch auf den Fohlechtes Nacht erhielten wir die Nachricht durch Abtheilungen, die zur Sicherung un.

Aen Wegen mußte, route der Angriffauf Schäßburg mit Nachbruf und Er- ſererrechtenFlanke aufderHöhe beiRornized aufgeftelltwaren , daß ein folg geſchehen , der Truppe idon zum Behufe der nähern Informazion feindliches Korps von 8 bis 10,000 Mann gegen Kronſtadt ziehe, um auch der feindlichen Stellung dod 24 Stunden Ruhe werben , was nach dem bieſe Stadt zu nehmen. Dies veranlaßte uns um mittlerweile nicht auch .

Vorausgeſdiften um ſo weniger Bedenfen nad fidh sieben fonnte. Am 8. blieb

das rufflſche Beſazungsforps diefe Stadt ráumen zu ſehen, auf ein Schreiben

ba die Brigade van der Nüŭ bis Sas vorgeſchoben des dortigen Rommandanten Generalen Engelhardt hin, der Beſajung ju

421

Hilfe zu eilen, mit ihr vereint nicht nur die Stadt zu halten , ſondern auch

Das Zündnadelgewehr und ſeine fünftige Verwendung nimmt nody im

den Feind nach Möglichkeit zu vernichten, und dann nach Rütlaffung einer mer das Intereffe aller militäriſchen Kreiſe und namentlich der Füſiliere in Brigade als Verſtärkung für Kronſtadt mit den noch übrigen 2 Brigaden und Anſpruch. Wie einſt die Schießbaumwolle fo plöglich und ſo auges den bis dahin im Rothenthurmeficher geglaubten erften Korps, das um jo viel Tauſend Mann ichwacher berezte Hermanftadt zu nehmen , wozu wohl auch ein demonſtrirter Einfall im Szeklerlande durch die verftárkte Kronftádter Beſazung und durch Entmuthigung der Szekler nicht wenig beigetragen haben würde.

mein Mode wurde, daß man in allen Geſellſchaften fleine Erperimente mit anſehen mußte — überall ein Flofen Baumwolle verpufft wurde dann aber die Bedenfen haufenweiſe hinterher famen und gegenwärtig Niemand mehr davon ſpricht, ſo fommt es mir faft mit dem Zúndnabelgewehr vor.

Da ich felbft nichts damit zu thun habe, ſo glaube ich ein unparteilſcher Bes General Br. Puchner mußte - an einem Nervenleiden bedenklich er- urtheiler zu ſein .. Das Gewehr iſt unlåugbar etras ganz vortreffliches und -

krankt, die Armee verlaſſen, um ſich in Rothenthurm einige Tage Ruhe zu weit, weit , dem bisherigen Perfuffions- Gewehre vorzuziehen. Seine Leis gönnen. Nach einer Unterredung mit dem Oberſten Stariatim ſollten , um Rungen in der Hand eines guten Sdüzen find wahrhaft bewundernswerth, Pextern nicht ganz bloß zu ſtellen, nur zwei Brigaden nach Kronftadt ziehen, und für den ſchlechten Sdüzen hat es den Bortheil des Bajonnets vor der

dahingegen eine Brigade zur Beſazung der Alt- Brüfe und Defung der rech- Büchſe. Daß man die ganze ürmee mit dieſen Gewehren bewaffnen will, ten Flanke der Rufſen im Rothenthurm , in Gireljan und Freç verbleiben . davon ſcheint man ſchon zurüifgefommen zu ſein, denn es haben fich gewich Dieſer Beſchluß wurde dem Korps auch bekannt gegeben, doch dasſelbe tige Stimmen dagegen erhoben ; unter andern nennt man den General von

war in Folge des erwähnten Schreibeng des Generalen Engelhardt bereits Pritt wiß , welcher davon warnt, denn was hilft alles geſchikte und raſde auf dein Marſche nach Kronftadt, und ſchifte ſchon etwas verſpätet eine Schießen auf weite Diſtanzen, wenn endlich die Entſcheidung doch nur durch zu ſchwache Abtheilung zu dieſem Behufe zurüf, die dieſen für die Ruſſen das Bajonnet gebracht werden fann und derfråftige Maſſenſtoß doch das allerdings wichtigen Punkt nicht zu halten im Stande war.

Omega Der Schlachten iſt, wenn auch Einzelfeuer ihr Alpha bleiben mag.

Oberft Stariatim hiedurch in ſeiner Stellung über Rafowiza bedroht, Mit den Zündnabelgewehren wird aber die Auflöſung des Bataillons fico 30g fich in den Rothenthurmpaß und von da in Folge einer Umgehung über nicht allein auf Rompagnie -Kolonnen beſchränken , ſondern ſelbſt die Kom Dalmaßel auf den eigentlichen rothen Thurm durch dieſen Paß auf walachi- pagnie-Kolonnen werden ſich wieder in Knäuel auflöſen , und ſo das du ſchen Boden zurül.

Vignau'ſche Siftem der „tirailleurs en grandes bandes“ realifict werden, aber

Dag Armeeforpg felbft zu Kronſtadt angekommen, mußte ein Gefecht ſchwerlich zum Vortheil der endlichen Entſcheidung. Alles drångt in neuefter I

bei Zaiden annehmen, das jedoch ohne aller Unterſtüzung und demfühlbaren Zeit auf Zerſplitterung und Selbartändigkeit möglichſt kleiner taftiſcherRör Mangel an Munizion zum Rüfzugführte, die beiden Kommandanten fonnten per. Das mag in Šohledwig und Baden recht gut geweſen ſein, fommt hierauf wegen energiſcher Behauptung dieſes Poſtens nicht mehr überein- aber ein Krieg in großen Verhältniſſen, ſo wird das Maſſengefecht wieder

fummen, und ſo wurde beiderſeits der Rüfzug beſchloſſen, da unſerem Armees in ſein volles Recht treten . Wir ſehen ichon an dem Treffen bei Ioftedt

Korpgohne Muntzion und Lebensmittel vom Lande abgeſchnitten, ſonſt nichts zwiſchen den Dánen und Schleswig-Holſteiner, daß die Dinen ihre vortreff übrig blieb.

liden Jäger wohl beim Engagiren gebraucht, dam aber mit dem Bas Dies wäre in Kürze der Hauptumriß der ſiebenbürgiſchen Operazionen ionnete darauf loggegangen find. Schon Siwaroff pflegte zu ſagen:

während des Revoluzionskrieges , der wenn auch ſpåt , nur deshalb erfolgt, feig iſt die Rugel, tapfer iſt das Bajonnet !" – und wehe der Armee,die weil durch falſche Beleuchtung einzelner Operazionen fich viele unverläßliche ihre Rraft nur in der Rugel ſucht. Dazu würde aber ein zu au &gedehn Quellen für die ſpätere Kriegégeſchichte bilden fönnten .

ter Gebrauch des Zündnadelgewehres führen. Man bringt jest bei uns von

allen Seiten darauf, eine Normalidiesitule für das Zündnadelgewehr zu Militäriſche Briefe aus Preußen.

ftiften, weil es weder an Gewehren noch an Schülern, wohl aber Pehrern fehlt. ' So tüchtig unſere Bataillons-Rommandeure und Kompagnie- Führer

[ S. W.Z.] Laſſen wir uns von dem tollen Kriegsgeſchrei um ung her find, ſo findet man dot nur wenige unter ihnen , die fich der neuen Waffe nicht beirren, und fahren wir in unſerer Korreſpondenz fort. Wenn es nach mit ganzer Kraft annehmen . Das iſt eben ſo natürlich als vorzüglich.

den Wünſchen der Zeitungen und der Parteien ginge, lågen wir uns vielleicht Majore und Rapităng fann man nid )t mehr in die Schießidule ſchifen und

ſchon in den Haaren. Hoffentlich hat es damit aber feine Noth, und jedenfalls mit dem Feuereifer, den unſere jungen Offiziere – an die Sache wenden, gibt die militäriſche Preiſe ihrerälteren und großmăuligen Schweſter, der poli- können ſie ſich unmöglich der neuen Erſcheinung hingeben. Das wird ſich

idenPreffe das erfreuliche Beiſpiel einer würdigenHaltung: dieſer allgemeinen allerdings in einigen Jahren anders geſtalten. Border Hand ift es aber Greiferunggegenüber Preußenwill vorwärts und Defterreid, willniớtzurüt ; noch ein großes Kindernißfürdie AusbildungderFüſilier - Bataillone. Durch dad if des PudeloRern! Wer aber ſchließlich das Bad bezahlen wird,wenn beide das vortrefflidje Gewehr find fie plöjlidy zu Scharfſchügen geworden und die Staaten Krieg miteinander führen, das werdendie andern Herrſchaften ſein, Natur desſelben drångt ſiein das Gefect, währenddas iezt nochbeſtehende die ſich jezt vielleicht freuen, daß die beiden Führer nicht einig find. Was Reglement denſelben Front- und Liniendienft von einem Füfilier -Bataillone geht das uns an, bis nicht' Marſą ! kommanditt wird ; dann freilich dürfte verlangt, als von einem Grenadier- oder Musketier-Bataillon.Daher neben unſere Korreſpondenz aufhören. Vieles Andere dürfte aber dann auch auf dem Wunſche nach einer Schießí dule,auch das allgemeine Berlangen nach 5

hören und was guter Rath nicht flug madt, dco macht ein Aderlaß flug. einen beſondern Reglement für die Füſiliere. " Grade in dieſem Augenblit fin den beſondere Inſpekzionen der Füſilier- Bataillone ftatt und zwar weiß ich, Dafür ließen ſich Beiſpiele anführen. Unſere aus Schleswig abmarſchirten Truppen haben gegenwärtig ein Daß der Generallieutenant v. Werder, Diviſionár in Neiffe, die Füſilier

kleines Obſervazionsforpg lãnge der Hamburg-Berliner Eiſenbahn gebildet, Bataillone des 5. und 6. Armeeforps, alſo in Schleſien und Poſen ; der Gea nt, neral von Hiridfeld, Brigadier der erſten Garde- Infanterie- Brigade Dag 15.amInfanterie-Regime zu ſein. Attentat um jedenfaftAugenblik weld Jahr,in Bereitſ'Haft ſeit dem fahmählichen 13. Auguſt 1849 aber mehrere Füſilier-Bataillone i!l den Marken und DA -Preußen inſpiziren 5

in Hamburgundgeftanden, dort nadfommend, Perleberg, undBoyßenburg wird. Die Treffer auf den Shießſtänden find allerdings außerordentlich marſdirt, das 12. iſt von von Schleswig hat Kyritz ſeine Stelle erfezt. Entidheidung über die Waffe fann aber nur der nächſte Feldzug brin

Das 11. Huſaren-Regiment ift bis Lübet marſchirt und fantonirt in gen! Eine fo totale Ilm válzung,alsSanguiniter von der Einführung dieſes nach nichteintre den umliegenden Dörfern, und das 7. Infanterie-Regimentftehtin Metlen. Gewehres vorausgeſagthaben,wird meiner Neberzeugung gbehalten !") derEntſdeidun Vorredyt altes Bajonnetſein das und ten eine e zwar n HamburgerSenathatt Der Grenze. Lauenburgiſche der an burg Während ich dreibe, werden wieder zwei kleine Rorps bei Kreuznach Deputazion an den Kriego-Minifter in Berlin gefandt und gebeten , das 15 . Regiment behalten zu dürfen, da die Mannſdaften desſelben ficty mufter- und Weßlar innerhalb des Militár-Gouvernements für Rheinland und Weſts

Einwohnern geitlofſen falen zuſammengesogen. Im Ganzen vier Infanterie- und zweiRavalleries haftbetragen und auch ſchon Freundſchaftmitr den , nehme Regimenter miteinigen Batterien.Außerdem basihonerwähnte Beobach geantwortet haben hätten. ,,Ében deswegen, — ſoll der Kriegsminiſte

ichdas Zeit,daß esauch einem andern Regimente dieEventualitäten fürSihleswigund alte einmal Regimentdortfort. Ueberhaupt Verhältniß für BrigadenDas ſo gut geht,wiees Esiſt bisher dem 15. gegangen!“ ſcheint der tungsforp8 der ZugehörigkeitderRegimenter zu beſtimmtenHolſtein. ,Divi .

GeneralvonStofhauſen im vollen Maße den Erwartungen zu entſprechen, Fionenund Korpsiſt nun bis auf das 1. und 6. Armcekorps faſt ganz auf die man bei ſeinem Eintritt in das gewiß ſchwierige Amt von ihm hegte. gelöft, denn die Regimenter ſtehen bunt durcheinander. Es iſt zwar in neues

die Rede geweſen, daß die Regimenter jest, bei rubigen SeineEntſcheidungen find ftets kurz und treffend. Áls vor Kurzem ein Lieus iter Zeit viel davon ihre früheren Provinzen zurüfverlegt werden ſollen ; tenant von einem Garde- Infanterie- Bataillon durch ein Verſehen ſeines früs Zuftånden , wieder in einzelner Korps ſo fort geht,ſo wird dieſe Formazion der mit aber heren Rommandeurs bei Einreidung der Avanzementsliften übergangen wur: wenn es Kriegsminiſter , in Abſichtdes Kriegsminifters wohl noch einige Zeit unerfülat bleiben. denwar, richtete er eine Beſchwerdeſchrift direkt an denleidenſchaftlichen Zone welcher er ſeine an und für ſich gerechte Sache in einem

Geſtern Abend**) bei dem erſten Auftreten der berühmten Rachel im Ber:

er zu einem Feld: liner Opernhauſeseg derF.3. M.Baron von Haynaualler Augen auf ficty. rortrug. 24Stunden nach EingangdesBriefeswar en zu ſofortiger Regimente fern von Berlin verſezt, feine Angelegenheit aber

Beachtung und Remebur der betreffenden Behörde überwieſen. Bei ſolchem

Verfahren weiß jeder ſehr bald woran er ift, und das gibt eben ſo große Stetigfeit ale Sicherheit in allen Verhältniffen .

*) Unſere, bie öſterreichiſche Urmce, hat wohl in der jüngften Zeit, namentlich in Ita Die Neb. lien bewieſen, was das Bajonnet gilt.

**)

Der Brief unſered Korreſpondenten ift vom 2. 1. M.

Die Ned.

425

nout in Lifiliere in

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mente mit - dou

Nieman Liehrsot

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Filidhet met cine Derndire

Der hodverdiente General iſt auf der Durchreiſe nach Kafſel begriffen und ſolli demnácft wieder abreiſen wollen . Da die Preiſe ſehr bedeutend erhöht was

Diviſion Ill . F. M. L. Uuguft Büro : Lederer in G.az. Srigade a) 6. M. von Dreihann in Graz, und b ) von Ludrig

ren , ſo war eben fein Ueberfluß von Demokraten im Theater, und die Ges in Wien. fühle, mit denen das Publikum auf den General blifte, mögen wohl durd . II. Armeetorps in Brúnn, 6. 8. R. Graf Schlit. gångig die der Bewunderung und Theilnahme geweſen ſein . Die Diviſion 1. F. M. &. Landgraf Fürftenberg in Brag. geiſtreichenPolitiker meiner Umgebung zerbrachen fich den Kopf über die Ans Mit den Brigaden a) G. M. o. Beller, und b ) von obenbruk weſenheit Haynau's in Berlin. Der eine meinte , er würde wie ein zweiter in Prag. Prinz Eugen dem Könige von Preußen feine Dienfte anbieten , wenn es mit Defterreich zum Kriege fåme ; der andere wollte noch tiefer ſehen und

Diviſion II. 8. M. L. Fürft Thurn und Tari8 in Prag. Brigade a) G. M. Ge. f. t. Bobeit G. 6. Leopold und b) Graf

behauptete: daß dur General das Kommando der Schleswig- Holftein'ſchen Paar in Prag.

A Bor

Armee für den wahrſcheinlid ) abtretenden General von Williſen übernehmen würde. Endlich wurde mir den tollen Geichwazes dieſer politiſchen Rannens

Jinen

gießer zuviel und id; vertraute ihnen, als ganz authenti di an : Der Ge- c ) Baron Barco in Olmüz.

in genit

Rorp8 in Thereſienſtadt: Se.k. f. Hoheit F. M. l. 6. H. Albrecht. neral wäre eigentlich nach Berlin gekommen, um ſich mit dem „edlen“ Hein- jíl. Armeerich von Gagern zu beſprechen, der, wie geſtern in unſeren Z.itungen . ſtand, Diviſion 1. 8. M. L. Prinz Bohenlohe.

eneral :

Diviſion III . 8. M. L. von Airoldi in Olmüş, Brigade a) O. M. von Rufft ubl in Brünn, b) Baron Þöllhund

.

als Hauptmann in Schleswig -Holftein'idhe Dienſte treten wil. Da ein fo

Brigade a) O. M.

Nora

vorzugsweiſe ,,edler Deutſcher-, wie der tugendhafte Gagern, mit einer Haupt-

Diviſion II. F. M. L. von Parrot.

MOM

mannsſtelle vorlieb nehme, ſo wolle er als ſein Premierlieutenant eintreten .

aillond fit

Brigade a) G. M. Graf Leiningen, b) Baron Stillfried unde) idienen aber doch gemerkt zu Baron Þorwath. Die Herrn ſaben mich mit großen Augen an , ſchienen haben , was ich mit dieſer authentiſden Nachricht eigentlich meine und bega IV. Armeeforp8 in Bregenz: F. M. L. von legeditſch. ben fid fernerer Kombinazionen .

to dodd

in neurt itet

. paradauer und b) Ritter 6. Schmerling.

Diviſion 1. F. M. L. Baron Robado in Bregenz.

Ihre Artikel über die Pifelhauben haben mir und andern den Eindrut gemacht, als hätte ſie das ganz gerechtfertigte Gefühl des Stolzes diftirt, einer andern Armee nicht unbedingt etwas nachmadh en zu wollen und das

Brigade a) U. M. Baron Bobel und b) von Signorini. Diviſion 11. F. M. &. Baron Sujan in Innebruf.

Brigade a ) C. M. Görger in Reute, b) Colleri und c ) Baron .

finde ich ganz begreiflid . Was aber die Zwelmäßigkeit betrifft, ro haben Blomberg in Imſt. .

wir die Erfahrung für uns . Unſre Helme fönnen allerdings noch ver-

$t mit

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* (Dim üz, 4. Auguft.) Duo Infanterie-Regiment Alerander iſt aus

beffert werden. Ja der Hauptſache find fie aber gut und jedenfaúdum Böhmen nach Lemberg auf der Eiſenbahn an unſern Mauern vorüberpaſſirt. hundert Prozent beffer, als die früheren Czafos. wie ich jene Artikel las, In Prerau hatte jedes der Bataillone Nachtquartier genommen, und war andern hatte ich, Luft eine lange dagegen einzulegen. Der Gedanke aber an die Lage wieder mit Ertra-Irain bis Rrafau gefahren . Von dort aus wird der

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wahrſcheinlichen Beweggründe der Verfaffer ließen mich davon abfteben , denn Marío ftazionsweiſe angetreten. Eine ſchöne Beftimmung, die Motropole Ga mir gefällt jedes Selbſtgefühl einer Armee, mag es fich auch in nicht ganz ans Liztens als Garniſon zu beſezen . Wir vergaßen zu beriðten, daß auch bei uns griffsfreier Weiſe außern. Wir möchten unſere Helme nicht gerne wieder die Gensd’armerie bereits in Wirkſamkeit trat. Wahrhaft eine ſchöne Truppe in verlieren , Sie möchten die Helme nicht gerneinführen. De gusti- Geſtalt und Adjuftitung, und wird dieſe, wenn ite der warmen Erwartung des

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bus non est disputandum .

Sneht ja Febrero -Fühte

“ worin der Rorreſpondentdie nach der Mini „ 30 bin fein Verehrer dieſes Generale, aber ſeine ftrategiſche Anordnung des ein Artikel in der Preſſe,«

Publikums, in Erfüllung der ſowierigen Obliegenheiten entſpricht, auch eine Die Zuſtände in Schleswig nehmen faſt ausidhließlich unſere Aufmert: geſeynete genannt werden. Daß e8 Böswillige gibt, welche ihre Mißbilligung

ſamtett hier in Anſpruch. Alles fällt über den General von Williſen her. über Aues ausſprechen , was die Regierung beſchließt und ausführt, zeigt ileder

- War

Gefechtes bei 3dſtedt fonnte unter Beachtung aller Verhältniffe nid)t wohl i fterial- Verordnung beſtimmte Größe pr. 5 Schub 5 Zoll „ dieſer Männer

4.

beſſer ſein , als er fte gewählt. Das Glüf der Schlagten iſt wohl vigenfin : mit blanten Pifelhauben , und Rattlichen Gangeb," nicht zu billigen ſcheint.

ten un wende

pird fire e alle

nig. Hoffentlich wird ſich Williſen Revande nehmen , denn ſonſt wäre der

Auf der 4' , Meile von hier entfernten Nimlauer Haide bat das Scheiben :

alte Saz von Theorie und Praris do. wieder gar zu grell um einen Bes ſchießen der hieſigen Batteriea und des Bombardier-Rorps begonnen, und wird

weie reicher ! Was man hier von den Details hört, gereicht der jungen mit allen , dieſer ausgezeichneten Waffe eigenen Eifer fortgeſezt. Alle Ofiziere Schleswig-Holſteinſden Armee zur Ehre. Die Dánen haben ſich glänzend vom General abwärts zeigen, daß ſie die Wiģtigkeit dieſer Einübung mit be

geſchlagen und der früher ſo reichlich ausgeſprochene Hohn hat vernünftiger kannter Intelligenz fefttalten, und es läßt nich daher das ſchönſte Meſultat er.

befalcat ber

Weife ganz aufgehört. V. d. Tann ſoll zwar von der Preffe abſolut zu einem militäriſt lumen mundi gemacht werden, Augenzeugen wollen davon aber nichts wiſſen. Die „ Augsburger allgemeine Zeitung" nannte ihn einst „Deutidlands größten und deutſdeften Feldherrn der Zufunft !" – Schade, daß Radepfy, Haynau, Schlit, Nugent u. 1. w. nod

warten. An Neugierigen, welche dieſes Scheibenſchießen hinauszieht, fehlt es nicht, da jelbes nur wahres Intereſſe erregen fann. Schönes Wetter iſt jedoch beſonders zu wünſchen. * (Raft elnuovo in Dalmazien, 26. Juli.) [*] Am 23. Juli 1. 3. fand eine der ſeltenen Feftlichkeiten ſtatt, die den Gefeierten eben ſo ſehr als

leben, ſonſt wäre es v. d. Tann vielleicht iezt ſchon ! Dergleichen Uebertrei: Jene zieren, welche durch die Veranſtaltung des Feſtes ihre Ahtung vor den tungen thun ſelten gut, und wenn ſeine Freunde ſchon jest Heldenlieder auf ibn Eigenſaften des Gefeierten beurfunden. Oberlieutenant Franz Profeſor der

II

dichten , wie vor Kurzem eines an demſelben Tage hier erſchien , als die f. f. Garniſons-Artillerie (zu Raſtelnuovo gegenwärtig ftazionitt), hatte fünfzig

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皇后是考复驾墨兰

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Nachridt von der verlorenen Schlacht bei Idſtedt anlangte, da batte id):i Jahre vor dem beſagten Tage den tid der Treue zur Fahne geleiſtet, ſeitdem „Gott bewahre jeden vor ſeinen Freunden ! Mit ſeinen Feinden wird er ſchon in ununterbrochener Rette vom Jahre 1800 biß zum Jahre 1850 ſeine tabel allein fertig werden !" Es iſt ein gefährliches Ding mit antizipirten Siegegliedern !

1

armee - Kourier. 9 "2017031 iletic

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loſen Dienſte in den Reihen des i. f. Beered dem Throne und dem Vater lande gewidmet, — in den in die Epoche ſeiner Dienſtzeit fallenden franzöfi Toen Kriegen tapjer mitgefochten, bei Dielden als Bombardier ſich auszeichs nend hervorgethan, und daſelbft ſchwer verwundet mit ſeinem Blute die be

ſchworene Treue beſiegelt und ſein Heidchen Lorbeer genährt. Im Jahre 1823 warb er zum Artillerie-Offizier befördert, und in den Stand der f. k. Garni

(Wien.) Wie es verlautet, ſoll das Militär - Departement ſono- Urtillerie verſezt, wo er,in hergebrachter Ronſequenz durch raftloſe Thä deo Kriegsminifterims fünftig dem A. 6. Armee-Oberkommando untergeordnet tigkeit und unermüdeten Dienfteifer, duro Genauigkeit und Sachkenntniß in und der jeweilige Referent gleidzeitig General- Adjutant Sr.Majeſtät des Rain ſeinem Berufe, durdo Ghrerbietung gegen Höhere , Gefälligkeit und echte Ra jere werden. Der gegenwärtige Flügel-Adjutant Oberflieutenant von Müller meradſchaftligkeit gegen Gleichgeftellte, Strenge und Milde gegen Untergebene, joll al& Rachfolger des G. m. Graf Zedwig beſtimmt ſein. – Innächfter durch Freundlichfeit und Zuvorkommenheit gegen Jedermann , die allgemeine 1

Ausricht ſteht die Verlautbarung der neuen Dienft- und Abrichiunge -Reglemente, Bochachtung und Liebe Fid erwarb. Es && war rührend undwahrhaft beneidens dann kommt das Militär- Erziehungsweſen A. H. Drte zur Debatte. Wir geben werth zu ſehen, wie dab Naben des fünfzigiährigen Dienſtjubiläums dieſes

n Nummer über dieſenGegenſtand einige Anſichten , welche au8)Mannesdie Gemütter aller Offiziere der Garniſonen und Erpedizionstruppen inder derFeder näøfte eine hochgeftellten Militärs fließen . ruky

des Rattareſer Kreiſes, (in welchein Raftelnuovo ltegt) in dem Wunſche beſchäfs * (W i en .) Die neuefte Ordre de Bataille der erften Armee tigte, den ſeltenen Tag dem lieben Rameraden ſo angenehm als möglich zu ges

unter 0. 0. A. Graf Wratislaw ift folgende :

1. Armee-Rorps in Wien, f. M. &. Graf Glam - allas:

ftalten , ihm ſo ſprechend als es die Lofalität und die Mittel erlaubten, öffent lich zu bezeugen, daß der Wath ſeine Leiſtens und ſeiner Tugenden in Aller

Diviſion I. f. M. L. von Herzinger.

Berjen die gehörige Würdigung gefunden. Um Mitternacht zum 23 Juli Brigade a) G. M. Baron Wernhardt, b) Teimer in Wien und fuhren die Muſifbande des 4. f. k. Jägerbataillons und eine Menge Offiziere c) v. Steininger in Prag. Diviſion II. f. M. &. 8. Fifter in Linz.

aller Grabe von Kattaro zu Schiff nadRaſtelnuovo, und brachten – nachdem fid nod unterwego viele mit Difizieren gefüllte Barken anderer Stazionen an Brigade a) G. M. Baron Stanfowition in Wien und b) von Ses geſchloſſen hatten , - dem Geſeterten ihre Morgengrüße dar. Später wurde

delmaier in Salzburg.

ihm in corpore der Olufwunſch abgeftattet, mit entſprechender mündlicher and

126

ſūriftliğer Witmung , ein von den Kameraden beigeſchafftes fünfzigjähriges ſem Zwefe in der Fabrif des Herrn Maierhofer in Wien angefertigt. Sie Dienſtkreuz überreicht und von einem Stabboffizier an die Bruft geheftet. Kaum Arbeit iſt ausgezeichnet, die Verzterungen des Defeld find ſehr ſinnreich gewählt.

I

ein Auge gab es da, das nicht den Ibau der Rührung auf ſeiner Wimper trug, - keine Sand, die nicht bewegt, die Hand des tief ergriffenen biederen Kameraden drüfte. Der Mittag vereinigte die ganze Geſellſchaft nebit einigen Honorazioren Raſtelnuovo8 zu einem fröhlichen Mahle unter einer herrlichen , edyt ſüdlich üppigen Laube, an deren Ende, unter einem geſchmalvoll mit Waffen, Fahnen , Flaggen , Projektilen und ſonſtigen friegeriſchen & mblemen geziers

Mit dieſem Becher begab ſich eine Deputazion des Difizierstorpø, ben Herrn Oberften und Regimentéfommandanten Rolo felbft an der Spize hierher und gewährte durch deſſen Einbändigung am 28. Juli d. J. dem Herrn Landes, gerichtsrathe Mandelblüh eine äußerſt freudige Ueberraſchung. Noch durch zwei Tage genoß der Leztere das Gidt, in der Mitte ſeiner ehemaligen Gefährten die Gefühle der Freundſchaft und Hochachtung auszutauſchen und am 30. Juli

ten Zelte das Bildniß Sr. Majeſtät des Raiſers und die Worte : „ Dresden reiften die Herrn Offiziere wieder in ihre Garniſon nac Olmüz ab. Möge

1813 " prangten. Begeiftert brachte der ältefte Stabsoffizier zuerſt den wies derholten Toaft auf unſeres herrlichen Monarchen Wohl, Olüf und Nuhm, ſo wie auf jene des ganzen 4. $. Raiſerbauſes aus, und mit gleicher Begeifterung tönte das „ boch aus allen Kehlen wieder. Dann folgten Toaſte für die

aus dieſem Zuge wahrer Aufrichtigkeit die freudige offnung hervorgehen, daß das Verdienft in jedem Stande gleichmäßige Würdigung erlangen , ſomit auch jede Gpaltung zwiſchen den vielen Körperſchaften unſeres eſammtvaterlandes für die Folge verſchwinden werde.

erften Helden der Armee, und hierauf auf des gefeierten Veteranen Wohl. Mit

* ( Florenz . )

Das Offupazion :-Rorps in Toskana befteht bekanntlich

Freude ſah jeder Anweſende den wafern Kameraden mit einer Rüftigkeit und aus der Diviſioa des f. M. L. Fürſt Liechtenftein und den Brigaden der Lebendigkeit, ja mit einer jugendlichen Glaſtizität fich im froben Kreiſe bewes G. M. Graf Orenneville zu Livorno und Graf Stadion zu Florenz.

gen, die die Scheu beurfundete, mit der ſelbft der Strom der Zeit an Häuptern Erftere ift gebildet aus dem 9. Jäger.Bataillon , dem Infanterie -Regimente vorüberzieht, die dem Rechte und der Tugend ftets geweiht waren . Der heftige lin e fyy mit drei Bataillons und einer Batterie ; leztere aus dem Infanterie Gewitterregen, der die Tafel kurz unterbrado, gab dem Veteranen eine neue Regimente Raiſer Franz mit drei und Felir Schwarzenberg mit zwei

Gelegenheit, die Jugendlichkeit ſeines Geiftes und die immer gleich bewahrte Bataillonen, 4 Eskadronen Neuß Huſaren und einer Batterie, zuſammen über Vortrefflichkeit ſeiner Geſinnung zu bezeugen , indem er, als fiche alle Tafelgäfte 9000 Mann . unter das Gezelt flüchteten, bvo Gr. Majeftät Bildnis ftand, laut auðrief : , 30

iſt es recht! Wenn Stürme drohen, ſoll jedır brave Mann zu ſeinem Kaiſer fiüchten und mit Ihm halten !" — Wahrlich, er tat mit Ihm gehalten durch

Perſonal na chr i ch te n.

Ernennungen . ein halbes Jahrhundert - durch längere Zeit im Dienſte, als man den Durch . ſchnitt des Menſchenalter : berechnet ! – @r hat mit 3hm gehalten , ohne einen Borberg , Friedrich Freiber , penſ. Oberft , erh. G. M. Obarafter und Penſion . andern Zwet dabei erreicht und gehabt zu haben, als das Bewußtſein erfüllter Pflicht -– als das Feſtſtehen bei der heiligen und gerechten Sade ! - Ein Bei Stoburg Huſaren : Oberſtlieutenant Fürſt Moriz Jablono w efy), 3. Blit auf die bloßen rier Sterne feines Aurichlages enthebt und der BeweitOberften ; Major Ral 3 aitief , 3. Oberſtlieut., und fup. Major Leo:

führung. Bald nach beendeter Tafel ſab man von der Laube aus eine weiße pold Prinz zu Sachſen - Roburg - Gotba, in die Wirklichkeit. Barfe mit der öfterreichiſchen Flagge, am Meeresſpiegel dem Ufer Raftelnuovo! Bei Franz Ferdinand d'Efte Infanterie: Sauptmann Alerander Ma(:

ſich nähern. Die Fernröhre zeigten, daß es der verehrte Herr Brigadier und

Donald , z . Major.

Erpediziong -Rommandant General-Major von Mamula war, der, ob auch am zu Grenadier- Bataillon 8 - Kommandanten werden ernannt , die Morgen durch unauficiebbare Dienftgeſchäfte gehindert, ſeinem Herzen es doch Majore : Joſef Graf Merfandin , des Jaf -Reg. Bar. Haynau Nr. 57 , nicht verſagen fonnte, am Nachmittage die achttündige Seereiſe von Rattaro beſtehend aus den Diviſionen der Regimenter Baron Welden Nr. 20, und dahin zurüt zu unternehmen , um dem Ehrentage des braver Offiziers den Baron Fürſtenwärther Nr. 56 und Baron Raynau Nr. 57 ; Roloman höchften Glanz zu geben . An der Spize Auer lief der nur den Jahren nada Freiherr v . Wimpffen , von 8. $ . Ferdinand d'Efte Inf. Nr. 32, greiſe Oberlieuter ant Profeſch den Feldweg hinab zum Ufer, bewilfommte feinen aus jenen der Regimenter Kaiſer Alerander Nr. 2 , 6. 6. Franz Ferdis Brigadier, und erhielt ſchon da deffen Glükmünde , welche eine Viertelſtunde nand Nr. 32 und Don Miguel Nr. 39 ; Wajil Manfoſ , des Inf. ſpäter oben in dem Zelte erneuert wurden. Unter Muſik und Salut-Schüſſen, Reg . & . H. Ernit Nr. 48 , beftehend aus den Diviſionen der Regimen. mit Tropfen des beſten Champagners, wurden vom Herrn General abermals ter Prinz von Preußen Nr. 34 , vatant Großfürſt Michael Nr. 37 und zuerſt auf Se. Majeſtät und A. H. deſſen Hauſes Glanz und Olük, dann auf 6. $ . Leopold Nr. 53 , mit gleichzeitiger Ueberſezung zum leztgenanns des Oberlieutenants Profeſch Wohl erhebende Toafte ausgebracht, und in einer ten Regimente ,' und Joſef Linke, von 6. $. Albrecht Inf. Nr. 44 kurzen Anſprache des Serrn General& die Bedeutung des Feftes , ſo wie des ang jenen der Regimenter Graf Haugwig Nr. 38, Baron Geppert Nr. Anlaſſes biezu , zur wahren Rührung aller Anweſenden anſchaulich gemacht. 43 und E. H. Sigismund Nr. 54, mit Ueberſezung 2. Inf. Neg. Baron Ein gelungenes Feuerwerf, wobei der Name Prokeſdh's transparent erſchten , Geppert Nr. 43 . igloß den Tag, an deſſen fröhlichkeit auch Saſtelnuovo Bevölkerung freundli. Bei Plazfommando : Plazmajor Felir Ritter v . Stepofi , in Venedig , chen Antheil nahm . Unter Abfeuerung von Hafeten trat ſpät Nachts der größte w . Oberſtlieut. ; penſ. Hauptm . Johann Cappi, w. Plazmajor in Prag; Sheil der Bereiter des Feſtes die ziemlich weite Heimreiſe an, — balo laut, Simon Präsfer, Hauptmann beim Feldſpital in Italien , w . Plaza .

.

in noch anhaltenden Jubel, bald fill in die ernſte Betrachtung verſunken, was

Major in Venedig, und penſ. Þauptm . Maurizio v. Mohrfeld , zum

es heiße - fünfzig volle Jahre, - ein halbes Säfulum ! - dem Kriegedienſte Plazhauptm . in Mantua. zu weihen – durch die ganze Zeit das Herz al8 Sanftuarium der Treue, der Mayer , Otto, Feldfriegefommiſi.- Adjunft , w. Oberlieutenant bei Ferdinand und die Rieſens Fuſaren . Jugend, der Ehre, in ungetrübtem Olanze zu bewabren Stürme der ganzen erſten Hälfte des 19. Jahrhunderte ſpurlos an der Ger Anderle, Johann , Regiments - Profob bei Hohenlohe Inf., wird 2. Unter 0

dankenreinheit, an dem Seelenadel eines Mannes vorüber brauſen zu ſehen. Alle Heimkehrenden fonnten dem ftillen Wunſche den Eingang in ihre

lieut. im 5. Garniſ. - Bataillon. Heberlesungen.

Bruft nicht verwehren, daß es dem Himmel und ſeinen Stellvertretern auf Die F. M. L. und Diviſionäre: Karl Freiherr v. Moltke, vom 10. zum 13 . Armeekorps, nach Großwarðein, und Karl Freiherr Pergler v. Per Grden gefallen möge, von den Millionen Sternen, die da oben prangen , zivei kleine niederzuſenden an den biedern rüftigen Veteranen, auf daß fie die glas, vom 13. zum 10. Armeeforps , nach Pefth ; dann General-Major Adeadtämmerung ſeines edlen Lebens ſchon jezt verſchönern und ein Kümmerund Brigadier Stefan Freiberr v. Wernhardt, vom 10. z . 1. Armee niß von den Lagen entfernen , die ſeiner Zeit mit der Lähmung ſeiner Kräfte, auch die Zahl der Bedürfniſſe des alten Dieners vermehren werden . Die

forps, nach Wien . Penſionirungen .

Gerechtigkeit und die Billigkeit würden Patgen bei dieſem Geſchenke ſein . Die Hautleute Wilhelm Roy, von Haynau ; Karl Führer , von Naſſau Inj.; Math . 6z en y an, von St. Georger ; Peter 6 avie , vom zwei. * ( Teloen, 31. Juli. ) Gleich ehrenb für den Stand des Richters, ten Banal Grenz-Reg. ;Michael Frey, v.Pionterforp8 ; Unterlieut. Friedr. wie für jenen des Soldaten ſpricht nachſtehende Begebenheit . Der hierortige 1. f. Herr Landelgerichterath Rarl Mandelblü h), welcher früher die Stelle eines Stein, von Culoz Inf., und Georg Jvicic, vom 2. Banal Grenj Regimente . Hauptmanns und Auditors bei dem f. k. Infanterie- Regimente Zanini Nr. 16 Quittirungen . Freu und Leide alle bekleidete , und durch mehrere Jahre mit dieſem Negimente n den, und indbeſondere während des Aufſtandes in Ungarn ſelbit die Gefangen . Nalepfa , Thomas , Oberlieut. bei Sachſen Süraſſier mit Charakter . ſchaft theilte, hatte ſich durch Ausübung unparteiiſder Gerechtigfeit, berbunden

Ordensverleihungen .

Joſef-Orden : Raplan Theodor Lehrer , f. Klofter Gradiích. mit Menſchenliebeund kameradſchaftlicher Anhänglichkeit nicht nur die Body Den FranzSterbfäll e . ganzen Ditzierstorps in auch die Mannſchaft,daßſondern der errungen, achtung Grade dem nachLiebe ſeinemdesAbgeben das Peztere an die neue Ben Lehrer von Magiftens, Johann, penſ. Major. ftimmung den Beſchluß faßte, die traute Erinnerung an den würdigen Freund

durch ein bleibendes Denkmal zu fräftigen . Ein großartiger ſilberner Becher, Ju ben Adeleand mit dem Ehrenworte „Odler von “ wurde erhoben : Major Mudreas welcher die Namen des geſammten Offiziers for p 8 enthält, wurde zu dieLufinido , Des 14. Gengd'armerie-Regiments, Herausgeber und verantwortlicher Rebafteur : 3. Sittenfeld; Nttredakteur Dr. Mennert. Druk pon Karl Gerold . und Goba 6 . 1

ejestigt, ereich gemeldt

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Serrn Hands

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

od bundy

gen Beratung

Zeitſchrift für militäriſche Intereffen.

- am 30.91

vorgeben, # m ſomit a

Nr . 96 .

Samstag, den 10. August 1850 .

zimtoateriaal

III. Jahrgang.

Brigade 7 zu Flora

ftag und Samftag. Die Abonnementebedingungen find für Wien monatlich 30 kr., vierteljährig 1 fl. 30 fr. für die Zuftellung ire Der „ Soldatenfreund " erſcheint jeden DienftagFür , Donner Ausw ärtige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , halbjährig 3 fl. 40 kr. K. M. , um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt möchentlich das Baus werden monatlid 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen. ile Nr. 774), wohin wird angenommen im Romptoir deb Soldatenfreundes " (Stadt, Bollze breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 fr. 8.M. Bránumeragion .Pra numerazion & betr a g“ eingeſendet werden wollen. Allfalfige Garniſondveränderungen von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung: beredn Petitze vertre perſön et. - Beitrage, Anfich lle werben fran tend Inſerate, liche zu 3 tr. R. M. dic ten tirenden Briefen mitzutheilen. , bittet man der Redakzion ( Stadt, Nr. 774) in nicht zu das Intereſſeder Armee anregend,find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 f. 8. M.und audhõber, ſogleich nach dem Erſcheinen , bonoritt. Für's Ausland ift der „ Soldaten .

rie-Rente

freund“ bei den betreffenden Poftámtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

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gdeen über die Organiſazion des Erziehungs- und Unter: theils aber auch verdorben , ſo iſt es nicht umhin zu vermeiden , daß die richts -Weſens in der öſterreichiſchen Armee .

Armee, da ſie aus dem Volfe hervorgeht, Elemente in fich aufnehme, die ihrer bisher behaupteten, ehrenvollen Haltung gefährlich find, oder doch were

( Von einem höhern Militar. )

den fönnen . Dieſer Umſtand wird die Vertreter und Förderer der jeder ges

ſellſttel chaftbar droh Tenfüh lichenanDrd denzen Mas Volfdenthufiaemus für den Kaiſer und das Vaterland vermag, unmi turnz Künf thigden, n Ver en , um ſich Armg eemitmitUmſalle dienun rung ermu tenendeder zu wen Deft davon ſind erreichs Heldenjahr 1809, und die weltgeſchichtlichen Jahre ihren vortrefflichen Geift zu verderben. Sie wiſſen und haben es zu ihrem 1813 und 1814 unvergångliche rühmliche Beweiſe.

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Edfeit.

str.37, Nr. 20

5 Rolonia Nr. 31

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Regime

F. 371 eztgenar - Nr.!

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Hey do

moral geift NachtFräfti erfahStüz iſdhe undStaa eigendes großeesn die heil gfte ren,e daß en, Heer Befeſ Feſtuigs tes.ige Thät tigun n. und die g des Die Reihen des Heeres fültén fich damals ſchnell mit Männern aus, feit lebe ndigen Beeresfräften welde die edelfte Zierbe des öſterreichiſchen Kriegers : -- begeiſterte Liebe gen und befeſtigte Lager ſind im Vergleiche mit den trugeen. n. Von dieſem erhes ſekondare Bollwerfe gegen Umſturz und Anarchie* ). zum Kaiſer und zum Vaterlande – im Herzen im Herz en trug benden Gefühle getragen, genügte ſelbſt ein mittelmäßiger Grad techniſcher Was jenen Sendlingen der Anarchie in Kriegszeiten nicht gelingen Waffenfertigkeit. Das moraliſche Element im jungen Soldaten war in feinen würde, fönnte ihnen im Laufe einer längeren Friedengepoche, wenn auch nur wichtigſten Standesbeziehungen jenem der Veteranen des Heeres ebenbürtig ; theilweiſe gelingen , und die Sicherheit und der Fortbeſtand der Monarchie und eben ſo ſchnell als leicht wurden aus ſonſt friedeliebenden Bürgern und wären in ihrer fräftigſten Stüze bedroht. Hierin liegt die ernftefte Auffors Bauern ſchlagfertige Soldaten. So geſchah es , daß der erworbene Waffen - derung, die Armee vor verderblichen Lehren zu ſchügen , und den möglichen ruhm ſelbft in erlittenen Niederlagen nicht unterging; auch dieſe waren reich Einfluß dieſer Lehren auf die zweifelhaften Elemente , welche die Armee in an rühmlichen Erinnerungen vom Sdlachtfelde. muß, zuHeer ren. nämli Aufgehme Dieſe e aufn dem neutr abe n, an ch, unter den gegenwärtigen ges Auf die lezten gewaltigen Kriegsjahre 1813 , 1814 und 1815 folgte ihre Reih e alifi

eine 33jährige Friedensepoche. Dem aufmerkſamen Beobachter konnte die fährlichen Einflüſſen einen ebenſo verläßlichen als fräftigen Arm für die während dieſer Epoche obſchon langfame, doch ſtets fortſdireitende Verände- Aufrechthaltung der inneren Ordnung und Sicherheit und der politiſchen Gris

rung, hauptſächlich in der Geſinnung der mittleren Volfsklaſſen nicht entgehen. ſtenz des Staates zu erhalten, iſt eine eben ſo große und viel umfaſſende als Mehrere Jahre vor den politiſchen urd ſozialen Erſchütterungen des Jahres widytige. Bei ihrer Löſung muß das moraliſde Element höher geſtellt 1848 gab es feinen Volfsenthuſiasmus mehr, ſondern nur Stände- Enthuſias- werden, als jenes der Intelligenz. Soll auch das legtere dem erfteren eben mus. Der Bürger in den Städten, ein großer Theil des ſogenannten intel- bürtig ſein , ſo iſt doch unzweifelhaft ligenten Mittelftandes, der Handwerfer, insbeſonders der Fabritsarbeiter, ia nere und ſeinem ganzen Umfange nach, ,dasdasmoral unent behrl idheent akte . Der allge r, Elem iſche meia das Char Håufig ſelbſt der Bauer ſpekulirend auf den Kurd der Ereigniſſe, ftete von b. i. die Geſinnung ſteht höher als das Wiſſen, — die ' Moral höher als der Luft beſchlichen: wo und wann es nur immer anging, den Herrn zu ſpielen. die Intelligenz dies fann wohl nicht beſtritten werden , obſchon beide Nicht das gemeinſame Staatsintereſſe, ſondern nur ihr eigener Vortheil war einander ergänzen müſſen, wenn ein tüchtiges Ganze daraus werden fou. der Göge, dem ſte mit ſichtbarer Vorliebe huldigten und dienten. In gewiſſen An der moraliſchen Ausbildung nehmen in einem Heere alle Individuen

Sfären des Staatsdienſtes gab es nur Verdienſte und beinahe feine Pflich- vom gemeinen Soldaten bis zum Feldherrn, vergleidungsweiſe in einem weit ten mehr. So fand denn die gewaltige Bewegung der Märztage von 1848 höherem Grade Theil einen ihr günſtigen Bundesgenoſſen in dem ſpießbürgerlichen , ſelbſtſüchtigen Nothwendigkeit bei dem Bildu intell anngspr HeerÁusb derozeſſ , als des len accenach e ektuel es ildu den ngHaupt die ; demn t auf Stände- Enthuſiasmus und der größtentheild dadurch hervorgebrachten Geſin: die moraliſche Erzichung des Soldaten und ſeines Vorgeſezten zu legen. Der

nungsſchwäche ( Indifferentismus ) in Beziehung auf das Geſammtwoh! des Vorgeregte fann von ſeinem Untergebenen unbeſchadet feines Anſehens wohl Staates. Ein Stoß war hinlänglich, um den öſterreichiſchen Staat an den an Wiſſen, darf aber nicht an Charakter übertroffen werden. In lezterer Rand des Verderbens zu bringen , wohin ein mehr als 20jähriger Krieg mit Beziehung muß er als ein nachahmunggwürdiges Vorbild für den Unterges NUE

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einem der mächtigften Staaten Europas und ſeiner halben Midion gut ge- benen Daftehen . führter, tapferer Krieger ihn nicht zu bringen vermochte. agninächſ übenden DieftUnter e- Difiz iere diehr Komp , da entſcfieheidemit Verke täglic ſtehen, ndeſtder ihr am ten iere im offiz hen und en Die Treue, die Tapferkeitund die aufopfernde Hingebung der Armee Mannſcha retteten die öfterreichiſche Monarchie vor der ihr drohenden Rataſtrofe. Der Einfluß auf die moraliſche Haltung der lezteren aus , fte find die wichtigften

böſe Geift, welcher das moraliſche Leben des Volfes mit den Wirkungen eines den Lebens-Drganismus jerſezenden Giftſtoffes großentheils durcisog, ſdheiterte an der Geſinnungetüchtigkeit des Heeres. Der Abfall einzelner Glieder dess ſelben ſchwächte die Armee wohl der Zahl ihrer Streiter nach, nicht aber ihre geiftige und moraliſde Haltung. Dieſe erſtarkte im Gegenteil durch das Šuoſdheiden jener frankhaften Glieder aus ihren Reihen, gleichwie der menſchs liche Körper durch das Ausſtoßen eines Krankheitsftoffes geſünder und kräfti-

Bildungsorgane für die Geſinnungstüchtigkeit der Armee, daher auch die vers läßlidifte und wirkſamſte Schuzwehre gegen die Verführung. Die gute Dis siplin, die Tapferkeit und Ehrenhaftigkeit der Armee und ihre treue Ers gebenheit für den Monarchen ſind größtentheils das Ergebniß des Einfluſſes jener Bildungsorgane aufden Soldaten. Bei dieſem wichtigen Einfluffe dies ſer Organe auf die Moralität und Intelligenz des Heeres ift es die heilige Pflicht des Staates, für die Heranbildung und Erziehung dieſer Drgane die

ger wird .

Nothwen führt Erzieh Diesiſchen zu derungsgrößte nSorgfa zu tragen. Unterrieiner chtsweſzwels Organiltſasion ens, unddigkeit des militär Dieſe Geſinnungstüchtigkeit des Heeres iſt eine Erbſchaft aus früheren mäßige Bildung sanſtal gewidm welchen hauptſä ten demſelb eten aus Jahrhun chlich jüngſt , aber der en dem derte en von Zeiten, gepflegt mit Liebe und Eifer durch Unteroffiziere und Offiziere hervorgehen . Offiziere wie von dein älteften Generale. Sie iſt nicht ſowohl das Verdienft jene Bildungsorgane Der Zwef dieſer Anfalten muß ſein : tüchtige Offiziere und Unters der Heereseinrichtung, als jener der Individuen. An den Heeredeinrichtungen iſt bis zum Jahre 1848 das Prinzip des Stilſtandes —des bloßen Admini. ftrirens und nicht deo zeitgemäßen Fortſchrittes - welchem die oberfte Kriegøs *) Alo Nemus mit höhniſchem Muthwillen über die erſte Umwallung Roms mit einem

behörde während der lezten 33jährigen Friedenszeit vorzugsweiſe huldigte, nur zu kenntlich. Die neueften Drganiſazionen in den wichtigſten Theilen d28 Heeresweſens beweiſen die Wahrheit dieſer Behauptung . 3ft der vormalige geſunde Sinn des Volkes an den verderblichen Tens dengen, die im Gefolge der Neuzeit erfranft und durch ſie zum Theile geldwächt,

Sprunge rezte, tödtete ihn augenbliklich ſein Bruder Romulus mit dem Schwerdte. Machte Romulus, der Gründer der nach maligen Weltſtadt, durch dieſe Blutthat nicht beſſer als es durch bloße Worte hätte geſchehen können , den erſten Bürgern des aufkeimenden Staates begreiflich, daß die Sicherheit ihrer jungen Stadt nicht in Stärke der Vertheid liege ?Umwallung, fondern in dem Muthe und dem fråftigen Arm ihrer iger ihrer

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offiziere zu bilden, die, von ihrem Eintritte in die Reihen des Heeres an die Zöglinge zu verſchwenden , die keinen inneren Beruf für den Soldatenftand 1

wichtige und ehrenvolle Aufgaðe haben , als Hauptträger und Beförderer | fühlen. eines edlen gebildeten Charakters und gründlider, intellektueller Standesbils 6. Die Militär-Bildungs-Anſtalten dürfen durchaus feine bloßen

dung, beide im echten Soldatengeifte, je nach ihrem dienſtlichen Standpunkte Verſorgungsanftalten ſein. und Wirkungsfreiſe durch die Lehre und das eigene Beiſpiel auf ihre jün= ;

Die Vermeidung dieſes, den Hauptzwet der Anſtalten verrüfenden Uebel

geren und ihnen untergeordneten Waffenbrüder zur Größe und zum Ruhme ftandes muß im Voraus durch eine gewiſſenhafte und wiederholte Epurazion des Monarchen und des Vaterlandes und zur Ehre und Ruhme des Heeres der Zöglinge und durch eine öftere Sichtung der Talente und zwar in der zu übertragen. Außer dieſem nächſten Zweke ſollen dieſe Anſtalten die Auf- Art geſichert ſein, daß nur ſolchen Zöglingen, deren Fähigkeit und moraliſche

gabe haben , die ehrenvolle Geſinnung des Heeres hauptſächlich auch auf Tüchtigkeit erprobt ift, der Uebertritt aus einer niederen in eine höhere Klafie, die Vollsjugend nach Möglichkeit zu übertragen, ſo auch das nöthige Abtheilung und Anfalt und darnach auch der Uebertritt in die Fachſchulen Maß echter Soldatenmoral auf die Militár-Beamten , weßhalb einige Lehrs zu geſtatten iſt. Bloß das Talent, die Fähigkeit und die gute Nonduite

Abtheilungen zur Heranbildung dieſer Beamten im Armee-, Rechnungs-, haben dabei den Ausſchlag zu geben, und nicht beſondere außere Rüffichten und Standesvorzüge. Kommiffariats- und Verpflege- Weſen einzurichten wären . 7. Der Eintritt der Zöglinge dieſer Anftalten in die wirkliche Dienſts Rorp8 und Regimento die , derſelben Zwek Endlich wäre ein weiterer des ermüdenden Elementar-Unterrichts in den Regiments- und Korppſihulen leiftung bei der Armee hätte in der Regel mit dem vollendeten 18. Lebeno ganz zu entheben. Dislofazionsverhältniſſe, öftere Garniſongwechſel und der jahre ftatt zu finden. Bei einem ſpäteren Eintreten wäre bei der Großzahl der Äusmarſch ins Feld, wirfen auf dieſen Unterricht in den Regiments- und Zöglinge der Nugen nicht im Gleichgewichte mit den Koften der Ausbildung, Korpsſchulen theils ſehr ftörend ein, theils machen fte denſelben ganz uns und der Verluſt um ſo größer, wenn Talente in den unteren Chargen ver möglich. Daher die häufigen Klagen über den Mangel an für Unteroffi. fümmerten. In der Artillerie brachten es bisher in der Regel felbft die erft nach tüchtigſten Individuen - mit Ausnahme der Offiziersföhne zierschargen tauglichen des Lefens und Schreibens fundigen Individuen . Sullen die Bildungsanſtalten des Heeres dieſe Zwefe erreichen , ſo einem 10 bis 12jährigen Lehrfürs und nach einer 20 bis 22jährigen Dienfts dürfte bei ihrer Drganiſazion nachftehenden Anſichten die Geltung leiten- jeit, in einem durchſchnittlichen Lebendalter von 40 Jahren zum Lffizier. der Prinzipien zugeftanden werden , u. f.: Sie erreichten gewöhnlich die Hauptmanno: Charge in einem Lebensalter, das 1. Sämmtliche Militär - Bildung8,Anfalten müſſen Staats - Anſtalten weit nåber den Anſprüchen auf die Penſion als der Ausſicht auf ihre Bes $

fein. Bei der hohen Wichtigkeit ihres Zwefes können ſie feine Privat-Ans förderung zu einer höheren Charge in ihrer Waffe. 8. Zur Erzielung einer principiell gleichmäßigen Organiſation der mill 2. Dieſe Anftalten müffen Erziehung8s und Unterricht -Anftalten zu- täriſchen Bildungsanftalten iſt die Aufſtellung einer oberften Leitung und von

ftalten ſein.

General-Inſpektoren dieſer Anſtalten unerläßlich.

gleidh fein .

3. Dieſe doppelte Eigenſchaft ſoll jedod die Möglichkeit der Theilnahme

In ihren Händen hätten fich ſämmtliche Fäden des Militár -Erzies

der Volfsjugend außerhab der Anftalten an der militäriſchen Bildung in die hung8 und Unterrichtóweſens zu conzentriren , ſo wie alle die Belebung und ſen Anſtalten nicht ausſchließen.Bei der allgemeinen Wehrpflichtigkeit iſt Aufrechthaltung deſſelben und deſſen zeitgemäßes Fortſdreiten fördernde Maß unter den gegenwärtigen Zeitverhältniſſen dieſe Theilnahme ganz im Inter: regeln von ihnen auszugehen hätten. effe ber Armee und des Staated, fann daher nur erwünſcht ſein. Wäre felbft der Gewinn an militäriſten Kenntniſſen für die Volksjugend nicht bedeutend, ſo wird der Gewinn an rechtlicher und ehrenvoller Geſinnung um ſo größer

( Fortſegung folgt.)

ſein, und darauf fommt es hauptſächlich an .

Ehrenha Il e.

Die Militár-Bildungs-Anſtalten ſind die einzigen Bildunge- Inſtitute VIII .

für die Jugend, in welchen von nazionellen , wie von religiöſen Standpunt,

ten und Sonderungs -Tendengen oder Gelüften ganz abgeſehen, und dem Prin zipe ein und derſelben ſtaatlichen Einheit die vollſte Rechnung getragen wer[Stk. ) Hauptmann Joſef u . Maroicidy des Generalquartiermeiſter den faun. Während die Volfgjitjulen und Gymnafien, je nach der Verſchie: ftabes , ein Zögling der Grajer Kadeten- Rompagnie (geb. 1812 zu Sjvid. .

denheit der Glaubensbekenntniſſe und Nazionalitäten in fatholiſde, proteſtan- nit im Saroſer Romitat in Ungarn ), war auf ausdrüdlichen Befehl des tiſche, griechiſch nicht unirte, moſaiſde c. und gleichzeitig in deutſche, ſlaviſche, FM . Grafen Radeş fı) für die Zeit des angeordneten Angriffes auf die romaniſche und ungariſdie Volksſchulen und Grmnaften getrennt, dieſe Dio- Monti Verici vor Vicenza, von der Diviſion des FML. Øraf Thun, zu parität der Glaubensbekenntniffe und Nazionalitäten unvermeidlich und auf der Brigade des GM. Culoz beſtimmt. Nach der herausgegebenen Diopo

eine den Intereſſen der ftaatlichen Einheit nicht immer in Einklang zu brin- fizion ſollte GM. Culo; am 9. Juli nad Montebello marſchiren und am gende Weiſe zum Bewußtſein der Jugend bringen , iſt das Wirfen der Mi. 10. von Brendolo oder Altavilla aus die Höhe oberhalb Vicenza bei der litårſdulen von derlei ſtörenden Einflüſſen ganz frei. ' Es gäbe weder katho- Madona del Monte zıl gewinnen ſuchen , da auch das Groß der Armee an liſde, noch proteſtantiſde noch aber jüdiſche ; ſo auch weder blog deutſche, derſelben Tage auf der Straße von Padua einen Angriff gegen die Stadt noch ſlaviſche, weder romaniſdie noch ungariſche, ſondern blog öfterreichiſdie unternehmen werde. Das Terrain in der Umgebung von Vicenza ift ſo ges Militär-Schulen und in dieſen würden die deutſche Sprache als Armee- ftaltet , daß die Monti Berici den Schlüſſelpunkt der Stellung bilden und ſprache, daher Bildungsiprade, und die År'mee - Geſinnung als mit der Eroberung dieſer dominirenden , die Stadt vollkommen beherrſchenden

öfterre idiſe Geſinnung zur vollſten Geltung in dem Bewußt: Höhen , eine Vertheidigung derſelben nicht länger mehr möglich iſt, und da ſein der Jugend gelangen. Das Bewußtſein der Angehörigkeit zu einem ein- her nur durch den Beſitz derſelben der große Zwet der Operazionen erreicht heitlichen Staate, als Glieder ein und derſelben großen Staats- Familie

werden kann . Die Wichtigfeit dieſer Berghöhen und die ihm eigene nähere Defterreicy – würde hier der Jugend feft und tief eingeprägt.. Lofalfenntniß veranlaßten den Hauptmann Maroidy ich ſeinem Kommandan 4. Sämmtliche Militär- Bildungo-Anſtalten haben in ihren wichtigſten ten nadſtehende durch den beften Erfolg gefrönte Vorſchläge zu machen : Beziehungen zur Armee, wie die Glieder ein und derſelben Rette ein zujam : 1. Auf der Straße von Vicenza in der Ebene nur einen geringen

menhángendes Ganze zu bilden. Ihre Organiſazion muß demnad; ein und Theil der Truppen zu einem Scheinangriff vorrüfen zu laſſen. diefelbe leitende Haupt- Idee zum Grunde gelegt werden, und der diesfällige 2. Mit dem Groß der Brigade den Weg über Brendela, Perarolo und Arcugnano zu nehmen , da er als der fürzeſte früher zum Ziele führt, Drganiſazions -Entwurf auch ſämmtliche Anſtalten umfaſſen. 1

5. Die durch das Aiter ſelbſt und den Grad der Bildungsfähigiener von Altavilla aus aber bei weiten mehr Schwierigkeiten darbietet, und keit bedingte allgemeine Bildung iſt von der Fachbildung zu tren- ein Ueberſchreiten der kleinen tiefliegenden Nebenthäler, wegen der von den nen, demnady für die allgemeine Bildung wie für die Fadybildung abges Inſurgenten erzeugten lleberſchwemmung niớt möglich ſei. ſonderte Anſtalten unerläßlid ).

3. Obwohl nur ſehr ſchmale und äußerft idwierige Rarrenwege über

Durch die dabei mögliche, genaue Sichtung der Talente wird, einerſeits die Höhen führen ,dennoch die zwei Haubijen der Kavalerie-Batterie Nr. 5 der gerügte, jezt nod; beſtehende liebelſtand der Aufnahme von blog Beru- und die Rafeten -Batterie Nr. 4 nebſt zwei Munizionsfarren mit zu neh fenen und nidt zugleith auch Auserwählten in die foſtípieligen Mili- men , da das unerwartete Erſcheinen mit Geſchügen auf unpraktifablen Wes tär-Afademien beſeitiget ; andererſeits wäre das Drängen von wirklichen Ras gen den Feind überraſchen und aus der Verfaſſung bringen würden . Wären pazitäten und Talenten in eine, ihren natürlichen Anlagen und Neigungen die unterwegs antreffenden Hinderniſſe der Art, daß man die Geſchüge nidyt gar nicht angemeſſenen Nid;tung ---' ein wahrer Verluſt oft an den edelften fortzubringen im Stande wäre, ſo fönnten wenigſten8 die Rafeten durch die Kräften für die Armee -- vermieden . Man fann z. B. ſehr viel Anlagen Mannſchaft getragen werden . 4. Sollte man die Ausführung dieſer Bewegung nicht nad der hins zu einem tüdytigen Reiteroffizier und gar feine zum Artillerie- Offizier haben - dasſelbe gilt von der Neigung (Vorliebe) für irgend eine Waffe. Es ausgegebenen Dispoſizion erft am 10. bewirfen , ſondern idon am 9. von

wäre bei ſoldhenAnlagen und der ausgeſprochenen Vorliebe eines Zöglinges Montebello aufbrechen und bis Arcugnano vorgehen und dieß aus dem ſehr eine vergebene Mühe und zugleich ein Vergehen, aus ihm einen Artillerie- wichtigen Grunde , weil die Brigade bei der Entfernung und den vorhan Offizier bilden zu wollen. Eben ſo unredit als vergebens wäre es die Bil- denen Hinderniſſen viel zu ſpät kommen würde, um im Einflange mit den

dungsmitteln und die Segnungen ſolcher Ønſtalten an talentloſe oder ſolche Bewegungen der übrigen Truppen zu manöveriren, wenn dieſe Vorrüfung erft

429

alldels

um 10 Uhr vorgenommen würde; im übrigen würde auch die Mannſchaft, benen Muth der Truppen zur Fortſegung des Sturmes anzufachen, bis das mung zu erſchöpft ſein. Ein weiterer Vortheil wäre auch noch dieſer, daß der Madonna del monte erobert wurde, mit Abtheilungen des Regimento la man durch dieſen Vorſprung nicht nur den Feindüberraſchen, ſondern vieletour den weſtlich ober Vida Salvi gelegenen, die Kirche dominirenden Hü leicht auch ſchon am früheften Morgen einen glütlichen Handftreid ausführen gel genommen hatte. Generalmajor Culog ſagt in ſeiner Relazion : „ In den

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fönnte.

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durch die Anftrengung des forzirten Marſches zu der bevorſtehenden Erftür- Hauptziel erreicht war und derſelbe, während auf der Straße die Kirche

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vorberften Reihen der Stürmenden war audy ftets der Hauptmann Marots

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Hauptmann Maruididh hatte dem GM. Culoz dieſe feine Anſich - chic des Generalftabes ." Dann am Schluſſe deſſelben : „ Hauptmann Ma

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ten vorgetragen , welcher deren Richtigkeit und Zwelmäßigkeit einſah und ſo- roid ich , welcher in der Relazion zweimal rühmlichſt genannt wurde, hat

Relare

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nach auch die Dibpoſtzion auf Grundlage derſelben ſeinen TruppensAbthets hinausgab. lungenDieſe Vorſchläge, weldhe, um dem Sinne der vom FM. Gr. Radeßfy herauss gegebenen Dispoſizion vollfommen zu entſprechen , aufeinegenaue Berechnung der Zeit, des Raumes und der Kräfte bafirt waren, und mit Begegnung jeder anderſetti gen Gefahr in Anwendung gebracht wurden, ſind das Verdienſt des Hauptmann Maroidhidh und der Erfolg der Ausführung beſtätigte die Rich: tigkeit ſeiner Anſicht vollkommen. Ain 9. nach dem Abfochen trat OM. Culog

durch vorzügliche Führung der Truppe, durch ſeine unermüdete, umſichtsvoúe, vordenkende Thätigkeit , weſentlid; zur Löſung der mir ehrenvoll zugetrauten Aufgabe beigetragen , ſo wie er durch ſeine perſönliche Bravour gewußt hat, der Truppe Vertrauen einzuflößen. “ Maroidid , gegenwärtig Oberft und Kommandant des Karlftábter Grenz- Inf.-Reg. Oguliner Nr. 3, war für ſein tapferes Benehmen durch die Verleihung des Ritterkreuges des Maria Thereften -Ordens und des öfter reichiſchen Leopold-Ordens ausgezeichnet.

demnach ſeinen Maríd an, zu welchem die Truppe von Montebello bis Arcugnano volle 9 Stunden benöthigte, nämlidh von i Uhr Mittags bis 10 Uhr Abends. Die wenigen Stunden der Nacht waren der erſchöpften Mannſchaft zur Erholung für den bevorſtehenden heißen Kampf höchft nothwendig . Bedenft man, daß

Armee - Kourier. a

10 BOR

fich die Avantgarde des andern Tages bereits ſchon um 2 Uhr Früh in Bewe fo lágt fich mit Gewißheit vorausſejen , daß das Reſultat wenigſtens zwei. felhaft geworden wäre, wenn die Kolonne des G. M. Culoz erft am 10. aufgebrochen wäre. An der Spize der Avantgarde war Maroidy ich bei Caſtel Roma baldo mit grauendem Morgen angekommen , wo dieſelbe von der erſten feind-

Gries

vista genannt, mit den erſten Schüffen empfangen wurde. Die innere Ueber- fender nach Brünn abgereift.

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(Wien.

gung Feste und der Kampf um Vicenza demnach bis ſpät Abends dauerte,

Seine Majeftät der Kaiſer haben dem Herrn Kriegøminis

fter f.* M. L. Baron Cforidh die geheime Rathomårde zu verleihen geruht. (Wi e n.) Seine Majeſtät werden am 14. d. eine Meiſe nach Salz burg antreten.

Zur Reſpizirung des zweiten Armeeforpe in Mähren und

Böhmen iſt am 8. d. der Kommandant der 1. Armee G. d. A. Graf Wras tidlaw, mit dem Chef des Genaralſtabes O. M. von Nagy , dem General

lichen Stellung, auf dem mit einem Blofhauſe verſehenen Rogel , la bella Adjutanten Oberſt von Burdina und dem Nittmeiſter Ádjutanten von & f zeugung, daß die Eroberung dieſer Stellung von höchſter Wichtigkeit ſei, da

* (Wien.) Ueber A. $. Anordnung werden folgente Garniſon 8 .

man mit dieſem Rogel und der fich anbindenden Höhe eine gedekte fefte veränderungen ins Leben treten : Daß Infanterie-Regiment Airoldi Stellung gegen die zweite Hauptpoſizion des Feindes gewinnen und demnach von Prag nach Linz, das Inft.-Regt. Culoz von Hermannſtadt nach Galtzien, alle fernern Di&poſizionen durch die Höhen gedekt treffen fõnne , bewog den das Inft.- Negt. Raiſer Alerander von Thereſienſtadt nach Lemberg , das Hauptmann Maroid idy, ohne einen weitern Befehl abzuwarten , die Trup. ' Inft.-Regt. So ön ha 18 von Raichu nad Rrafau, das Inft -Regt. Ge p pen ſogleich zum Angriffe zu ordnen. Er führte 2 Kompagnien Oguliner pert von Cremona nach Graz, das Inft.-Regt. Miguel von Prag nach nebſt den Rafeten langs dem Abhange gedeft auf einen niedern terraſſens Thereſienſtadt, das Inft.-Regt.Woolgemuth von Bömiſch - Leippa nach Prag . artigen Riegel zunächſt des Blofhauſes, und da ihm audy die Bewerfung Dad 23. Jägerbat. und das Szefler Grenz-Huſaren-Regt. , lezteres ſobald deſſelben mit Granaten nothwendig erſchien, lo fuifte er die Meldung von es reorganiſirt ſein wird, von Siebenbürgen nach Galizien . dem bereits Veranlaßten an OM. Culoz mit der Bitte zurüt, die beiden * (Wien.) Ge. Majeftät der Raiſer haben den, bei dem Brande von Haubizen vorzuſchifen, welche audy ſogleich dahin disponirt wurden . Krakau durch den Verluft ihrer Effetten benachtheiligten Offizieren der Garnifox, Eben war der Tag angebrochen, als das Feuer aus dieſer Aufſtellung den Erfaz des erlittenen Schadens aus aller öfter Privat-Raſſu zu bewilligen .

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gegen das Blofhaus und deſſen Beſazung eröffnet, von den beiden Artillerie- geruht , und iſt der Betrag von 1494 fl. 20 kr. K. M. durch den Fond Lieutenants Hoffmann und Raud , ungeachtet" des heftigften feindlichen Ges Kaiſa -Direktor, Hofrath Nitter von Sharif, am 6. d. dem Militär-Kom wehrfeuers , herzhaft geleitet und von dem Feuer der Oguliner fräftigſt un mando书 in Krakau zugemittelt worden . terftüzt, dem Feinde in ſeinem engen Raume bedeutenden Schaden zufügte. ( W i en. ) So eben lauft die Nachricht ein , daß der aus den lezten Da fidh bald darauf eine Sdwanfung bei der feindlichen Beſazung fund italieniſchen Feldzügen rüğmlich bekannte Artillerie-Hauptmann Franz Soneis gab, lo ſtürmten die wafern Grenzer, welchen 2 Kompagnien des Regiments der des vierten Regiments, Ritter des Maria -Thereſien- und des Ordeng der Catour als Reſerve folgten , ſogleich die Höhen und ſezten fich in den Beſiz eiſernen Krone, in Folge eines Sturzes mit dem Pferde geſtorben ſei. derſelben. Dieſer Angriff mit Entſchloſſenheit und Herzhaftigkeit ausgeführt, * ( Thereſienftadt, 3. Auguft.) Teder Tag gibt uns neue Bes hatte den herrlichſten Erfolg ; der hochlodernde Brand des Blofhauſes war weiſe von der Fuld unſeres Herrn und Raiſers , mit welcher er raftlos bes für das Groß der Armee in der Ebene ein Zeichen der vollbrachten und müht iſt, den Verirrten wieder zu begnadigen und das wahre Verdienft zu I

14 !

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gelungenen That, und eine glütliche Vorbedeutung für die noch bevorſtehens belohnen. Um 4. Auguft , Sonntag Morgens um 9 Uhr , war eine große den Aufgaben dieſes in den Annalen der öſterreichiſchen Kriegegeſdidhte glán- artige militäriſche Feierlichkeit in der Feftung Thereſienftadt, zu welchem Infanterie - Regiment Baron Welden mit 2 Bataillonen , das In .

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genden Tages .

Zwefe 698

Maro i did refognoszirte hierauf die vorliegende Gegend und Stel fanterie- Regiment Don Miguel (aus dem Lager von Böhmiſch - Kopiß) mit lung des Feindes, ftellte die indeſſen von dem Feldmarſchall Grafen Radesky) 2 Bataillonen , das heute Morgens nach Raden abmarſchirté 3. Bataillon von zugeſendete halbe zwölfpfündige Batterie Nr. 1 auf dem Straßenbuge gegen Graf Haugmiß - Infanterie, eine Grenadier - Diviſion von Raijer Alerander die feindliche Scußſcharten- Batterie ro zwelmäßig auf , daß fie mit dem Infanterie, eine Sanitäts- und eine Feſtungs-Artillerie-Rompagnie , eine ut. ſchönſten Erfolge wirfen fonnte. Das Bataillon des Infant.- Regiments theilung vom 1. Landwehr-Bataillon von Herzog Wellington - Jafanterie und Graf Latour, unter ihrem tapfern Kommandanten Landgraf Franz von Für- die Garniſond - Artillerie; dann eine 12pfünder , eine Rafeten- und eine Fuß ftenberg, führte er zum Theil verdekt in die Einfattlung gegen ein vortheil- batterie; zirka in Alem 6000 Mann ſtark , unter dem Rommando des øerrn .

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haft gelegenes Bauernhaus vor , welches von dieſem Bataillon mit ausge- Oberften von Bamberg , von Baron Welden Infanterie, auf dem Grerzier. zeichneter Bravour erftürmt wurde. Maroid ich hatte auch bei dieſer Ge- plaze in dem Leitmerizer Rejſel in zwei Treffen ausgerüft war. Nach abge legenheit nicht nur durch aneifernde Worte, ſondern auch durch eigenes Bei- haltener Feldmeſſe überreichte Erzherzog Albrecht an zwei der tapferſten Ver ſpiel auf die Mannſdhaft einzuwirfen gewußt, und ſomit weſentlich zu dein theidiger der Feſtung Ofen am 21. Mai 1849 , unter dem Rommando des durch ſeinen Opfertod unfterblichen General Dengi, und der Artillerie Abtheilung des ausgezeichneten Oberſtlieutenants von Scherpon , im Namen , ſtürmte hatte Statt allgemeine Sturm der 3 Uhr um A18 endlich

Erfolge der Unternehmung beigetragen .

Maroichidh mit dem Regimente Latour und Reiſinger auf der Straße ges Seiner Majeſtät die wohlverdiente Auszeichnung. Major Auguft Nitſche, von gen die oberwähnte Starten - Batterie vor , zwei Ranonen, und den rechten der Artillerie , welcher als Hauptn.ann und Kommandant , durch ſeine Thätig. ,

feindlichen Flügel , während das heldenmüthige 10. Jäger-Bataillon unter felt und todeøverachtende Ausdauer in der Feſtung Ofen das Artillerie- Feuer ihrem ritterlichen Oberſten Kopal, mit dem tapfern Hauptmann Jablonefty auf der Nordweſt -Flanfe gegen Peft leitete , erhielt das Ritterfreuz des f. l. an der Spize den linken feindlichen Flügel erſtürmte. Nach einem kurzen Leopolds-Ordens , und Lieutenant Joſeph Matiegta , welcher als Feuerwerfer, hartnäfigen Rampfe waren die Höhen erſtürmt, die Batterien mit allen darin ſelbſt nach erhaltener Blefjur, nachdem die geſammte Geſchüz - Bedienung befindlichem Gefdüze genommen, und der Feind theils in die Flucht gefchla- Mannſchaft ſchon geblieben war, mit nur noch einem Rorporal beinahe volle

theils gefangen genommen. Da jedoch der Sieg nur mit érreichung ' dreiviertel Stunden allein das Geſchüz bediente, und durch ſein wohl anges

gen der lezten Höhen von Madonna del monte vollkommen genannt werden konnte, brachtet Feuer mit Kartätſchen und Schrotbüchſen auf eine Diſtanz von 25 ſo war Maroidid , ſtets in den vorderſten Reiben , raftlos bemüht, ſo- Soritten dem fürmenden Feinde einen ſo bedeutenden Schaden verurſachte, wohl durch ſein Beiſpiel als auch durch eine herzhafte Anſprache den erha: daß derſelbe ſich in Folge deffen augenbliflich zurüfziehen mußte , erhielt nun

130

nachträglich die goldene Tapferfeitamedaille. Doppelten Werth erhielten dieſe * (perman nftadt.) Dag in Nyiregyhaza ſtazionirte Saiſer u b Audzeichnungen dadurch , daß fie ſelbe aus den Händen unſeres tapferen Grzs 1 a ne n-Regiment iſt in Elmäridhen nach Nagy-Enyed beordert worden , dage Herzog erhielten , welcher in Italien ein friſches Reiß auf den underwelts gen wird das in Tövis ftazionirte Szekler Buſaren - Stegiment, ingleidhen bat

lichen Lorber ſeines Vaters, unſeres unbergeßligen Feldherrn , pflanzte. Seine in hierortiger Garniſon befindliche Infanterie- Regiment Culoz nach Galizien, an des kaiſerliche Hoheit übergaben ben Betheiligten die Dekorazionen beiläufig mit das 23. Jäger-Bataillon von Mediaſch in die Bukowina abrüfen ; folgenden Worten : „Seine Majeſtät ertheilten mir den ehrenvollen Auftrag, Infanterie-Regimento Culoz Stelle fommt 6. H. Karl Ferdinand aud Kron die tapfere Bruft von zwei heldenmüthigen Vertheidigern der Feftung Ofen ftadt hierher. Auch glaubt man , daß beide romanen Orenz-Regimente mit wohlverdienten Ehrenzeichen zu ſchmüfen. Es iſt allerdinge ruhmvoll und außerhalb des Landes die Dielofazion erhalten ſollen, mao rio in kürzefter Zeit

ausgezeichnet, wenn der Krieger unerſchroken und fampfe&muthig in offener zeigen wird. * (Arad .) Seit Beginn des Monates Auguft haben wir das so war tapfere Auédauer , wenn man eine ſchlecht verwahrte , ſchon halb aufgegebene zenberg Uhlanen -Regiment, welches früher in Baja ftazionirt lag, in unſerer Feftung noch ſo lange Zeit mit Tode@verachtung gegen den mit llebermacht Garniſon. anftürmenden Feind vertheidigt. Empfangen Sie alſo hiermit die ehrende * (Mantua , 4. Auguft.) Wo Verdienft und Edeljinn ſich vereinen , Anerkennung Seiner Majeſtät für 3hr ausgezeichnetes Verdienft. Nachdem dort teimet Achtung, Liebe und Danf. Dieß bewährte neuerdinge der geſtrige 1

Feldſchlacht dem Feinde entgegeneilt ; allein doppelte Anerkennung verdient die

der Erzherzog perſönlich die audzeichnenden Dekorazionen an ihre Bruſt ges Tag, an welchem Mantua ſeinem Gouverneur, General der Ravallerie von heftet hatte, umarmte er Beide und wendete ſich mit folgenden Worten an die Gorzkow & fi, ein feierliches Lebewohl darbrachte. Freudig ertönte die öſter das innere Quarré bildende Artillerie -Mannſchaft: „ Ranoniere! 3hr ſeht, wie der reichiſche geliebte Volks -Himne, während ſich die Geiſtlichkeit, die Beamten Raiſer jete verdienſtvolle That zu lotnen weiß ; 3hr habt ftets gewetteifert, aller Stellen und Aemter und das geſammte Offiziert-Korpe verſammelten.

durch die tafferften Thaten Eurem Nufe und der darauf geſtüzten Erwartung Mit edlen innigen Worten dankte Se. Erzellenz dem würdigen , von ſeinen zu entſprechen ; 3hr ſeid immer gleichen Schritt mit der übrigen ausgezeich- Domherren umgebenen Biſchof für die treue thätige Mitwirkung in den Lagen neten Armee gegangen. 30 bin aud überzeugt, daß , wenn das Vaterland der Gefahr, gab dem wohlbentenden von den Herren Munizipal-Affefforen und und wieder bedarf, und unſer Herr und Raiſer ruft, jeder einzelne von Such mehreren Adeligen begleiteten Herrn Podeſtà Marcheſe Cavriani (eine volle

bemüht ſein wird , ſeine Bruft mit dem chrenden Zeichen der Tapferkeits- Achtung zu erfennen , und ermiederte mit Mührung den Uusdrüfen des Dans Medaille zu ſchmüfen . - Hoch lebe Seine Majeſtät !" - Ein dreimaliges fes ' , welche ihm der Herr Provinzial-Delegat Ritter von Breindl im Namen donnerndes Virat wurde ſowohl von der auðgerükten Truppe , als von den ſämmtlicher zahlreich anweſenden Beamten tarbrachte. Dem Herrn General aus nah und fern herbeigeellten Publikum aus freudiger Bruſt unſerm ritter. Major Ritter v. Weiß folgte das geſammte Offiziers -Korpe, und nach Leſung des lichen Kaiſer gebraot. Zu gleicher Zeit wurde von den Wällen der Feſtung nachfolgenden Gedichtes *), in welchem Herr Plaz-Kommandant Oberfilieutenant durch 18 Kanonenſchüffe dieſe hehre Feierlichkeit verkündet. Zum Schluſſe von Reichenau die Empfindungen der Garniſon und Bevölkerung auf würdige defilirten die Trupren vor dem Erzherzog in ausgezeichnet ídöner Haltung. Weiſe ausſprach , ſteigerte is die Nührung Sr. Erzellenz und in tauſend .

( Preßb. 3tg. ) Blifen glänzten Thränen , als ſichere Z :ugen der allgemeinen Achtung und (Rrafau, am 6. Auguft.) General-Major und Militär-Kommandant Liebe. In die kriegeriſchen Klänge der Muſifbande mengten ſich begeiſterte $ law aczek, welcher einen 10wöchentl. Urlaub erhielt , verließ geſtern Rras Hodrufe für den Helden von Mantua's und Sr. Majeftät den allgeliebten kau. Seine Stelle vertritt nun General-Major Baron Ripp . Eine ſo ſchwies Raiſer , worauf die Garniſon vor Sr. Grzellenz dem Herrn Gouverneur defi rige Stellung wie die eines Militär-Sommandanten zu Krafau zur gleichen lirte. Abends ward; begleitet von einem Fafelzuge, Reteraite mit Muſik, Befriedigung Auer würdig auszufüllen , gehört viel Erfahrung , richtiger Takt während welcher dem menſchenfreundlišen Helden begeiſterte Lebehoch gebracht *

1

G. M. Hlawacjef bewies dies in den ſchwierigſten Fällen. In der Stel- wurden. In kurzen Worten ſchildere ich Ihnen die Feier dieſes Tages , lung eines Brigadiers, fich nicht allein die vollkommenſte Hochachtung, ſondern doch den Geift, der ſie belebte, die Nührung, die jedes Herz erfüllte, die bar auch sie ungetheiltefte Liebe ſeiner Untergebenen zu erwerben , gehört Kopf gebrachten Zeichen tiefer Ergebenheit und Liebe laſſen ſich nicht ſchildern, nicht und – Herz. – Aber beidet hatte G. M. Slawaczek am rechten Flefe wiederholen. So berreiſet auch dieſe Feier, daß in Defterreichs Heer edle und darum folgen ihm die herzlichſten Lebewohl's einer Garniſon , die ihn Liebe den föheren mit ſeinen Intergebenen verbindet , und daß die Achtung mit Liebe verehrte , und in deren Herzen er die freundlichften Erinnerungen der Armee nie für jene erhabene Führer verſiegen wird , die ihr ein Beiſpiel zurükläßt. Folge einer von der Mannſchaft des 4. Batail. v. M a 3zu- des Muthes und der Treue in den Tagen der Gefahr voranleuchteten. chelli unter ſich veranftalteten Samo lung wurde von ſelber der Betrag von * ( Bologna.) Die römiſchen Delegazionen ſind gegenwärtig mit 96 fl. 22 fr. S. M. für die verunglüften Bewohner Krakau's an die Gubernial- folgenden Truppen befegt: Diviſionär F. M. L. Grawert in Bologna , mit Kommiſſion daſelbft übergeben. Dieſe drüfte ihren Dank in Folgendem aus : den Brigaden G. M. Marziani in Bologna und Pfanzelter in Ankona ;

„ Indim ich den mittels verehrter Zuſdyriſt c. 26. übermittelten Betrag des 4. Ba, erftere begreift das 10. und 20. Jäger-Bataillon, das Infanterie-Regiment feiner Beſtimmung zuführe, ſehe ich mich & H. Franz Karl mit 3 Bataillonen , 2 Eskadronen Reuß Suſaren unb angenehm verpflichtet, dieſem ſo braven Bataillone, welches ſich ſchondurch ſeine auf eine Batterie ; leztere das erſte Bataillon des Romanen -Banater-Grenz-Negi taillone Mazzuchelli pr. 96 fl. 22 kr. K.

.

3

opfernde Tapferkeit zur Zeit des Branded gerechten 'Anſpruch auf die öffentliche Anerken

nung erworben hat, meinen wärmſten Dank für dieſen erneuerten Beweit ſeiner edlen ments , drei Bataillone Bohenlohe Inft. , {mei Gokadrone Neuf Suſaren und I

Ettmayer , Hofrath ."

Geſinnungsart auszudrüfen.

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eine Batterie.

Am 3. , 4. und 5. Auguſt fainen das I., 3. und 2. Bataillon von Alerander Infanterie mittels Eiſenbahn hier an, und ſezten ihren Marſch nach Lemberg des anderen Tages wieder fort. Die Kompagnien baben die 1

bedeutende Stärke von 60 und noch mehr Notten.

Dag 4. Bataillon Maz

zuchelli erhielt den Befehl, nach dem Eintreffen des erſten Tuppenförpers in Kratau, ſogleich nach Jaroslau ſeinem neuen Beſtiminungsort abzumarſchiren ,

gleichzeitig nimmt dieſes Bataillon einen Transport von 400 Mann vom 4. Bataillon Wellington mit , welche zur Ergänzung Nugent's nach Sambor bes ftimmt ſind. *

(Peft 4.) Die Reduzirungen in der Armee haben hierlandes bedeu tende Dielofazionsveränderungen und Standegverminderungen zur Folge gehabt, und die 3. Armee iſt um 13 Bataillone (bei 15,000 Mann) geringer ge worden . Das 10. Rorps verliert die 4. Bataillone & . $ . Karl und Luds

wig Infanterie nach Mähren, das Regiment Schön bald mit 3 Bataillons .

nach Krakau , das 3. Bataillon 6. $. Karl nao Bergamo, tad 3. Bataillon Wocher nach Bergamo , dag 3. Bataillon þeß nach Agram und das 3 . Bataillon Ludwig Infanterie nach Innsbruk beſtimmt ,

vom 11. Korps

rüft ab : 098 3. Bataillon Felir 6 warzenberg ins Toffaniſche, das 4 . Bataillon Nugent nach Galizien , das 4. Bataillon Deutic meifter nach Bruf an der Leitha ; vom 12. Armee- Korps : das 4. Bataillon Wilhelm nach Galizien , das 3. Bataillon zum 3. Armee- Korp8 nach Böhmen , dann vom 13. Rorps das 3. Bataillon Welden zum 3. Korp8 nach Böhmen, das 4. nach Galizien , endlich das 4. Bataillon Colloredo nach Böhmen. Dagegen rüfen ein : zum l1. Korps , das 3. Bataillon Deutic meifter aus Görz, zum 12. Korpå das 3. Bataillon Rhevenhüller aus Böhmen, vom 3. Armee- korp8 und zum 13. Rorps das 3. Bataillon Colloredo aus Prag. - Sardegg - Rüraſſier , welches hier ftazionirt lag, wird mit dem Regiments - Stabe nach Stuhlweißenburg translozirt.

* ) Du läßt den Sbauplaz Deinde Ruhmes , Deiner Troue, Die hohe Feſte, die Dein Muth erhalten , Die Dich als Held bewundert in des Kampfes Weihe, Mit Achtung ſah Dein väterliches Walten !

Vergebens tobte der Verrath, des Aufruhrs Wüthen , Du ſtandeſt feſt ein Fels im aufgeregten Meer ! Aus der Gefahr entkeimten Dir des Ruhmes Blüthen, Did ehret Deſtreidys Fürſt , Dich liebet Deſtreichs Heer und in dem Tempel, wo des Sieges Lorbeer glänzen , Wird die Unſterblichkeit aud Deine Stirn umkränzen ! 68 ſah der Feind erbleichend Deine Muth's Gelingen,

Auf Mantua's Wallon Deſtreichs Fahne wehen ; Gin Sdireken wart ihm Deine Kraft , Dein feſtes Ringen, Dody inild und ſanft fand Did der Armuth Flehen ! Im Drang des Kriegs, in ſeinem donnernden Getoſe, Im tollen Withen einer wabnerfüllten Zeit , Bewahrteſt Du des Helden erſte Zier und Größe .

Des Áciſtes Edelſinn , der Herzens Menſchlichkeit : D'rum iſt Dir nicht alleindes Ruhmes Kranz geblieben, Dir folgt der Bürger Dant, der Krieger treues Lieben . Es ſah'n erſtaunt des Reno blübende Gefilde, Gs ſah'r. Venedig's ſtolze Furſtenballen,

DenAufruhr hingeſtrekt auf blutbeflektem SHilde, In Deiner Hand der Ordnung Banner wallen ! In Adria's Hauptſtadt, wo der Vorſicht hohes Walten Dir gönnte des Verrathes Web'n zu dau'n , und Deſterreiché ruhmgekrönte Fahne zu entfalten Nuft Dich des Kaiſers ehrendes Vertrau'n

lim nað bes feſten Kampfes ſtrahlendem Gelingen Sie mit der Friedens ſanfter Balme zu umſchlingen. leb wohl ! Des Himmels Segen wolle Dich umſchweben Beive int ziehſt Du an Adria's Beſtade ! In unſrer Bruſt wird die Erinn'rung ewig lebelt Deine Kraft, an Deine Huld und Gnade ! An Als des Verratbes Neze Deſtreichye Macht umſolangen Da warſt Du in der Helden erſten Reih '

Die für das heilge Redit des Thrones muthig rangen Der Ghre nur und Deiner Pflicht getreu ; Drum grünen cwig Dir 008 Rubmes forbeer Reiſer Huch lebe mantua's Helt ! Hou Joſef Franz der Kaiſer !

laiſet worben, dagi

431

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Þerſonal na

Ringleiden Mag 240 Galicia

r is te n.

halterſchaft und General Williſen haben Recht, wenn ſie ſagen, daß nichts verloren wenn der Muth nicht verloren iſt, und die Kriegsgeſchichte if reid an Belſpielen, du

CrA8 A nun gen .

7 ; - QN no aut de

wirklich nichts verloren war, wenn auch der Anfang fich in hohem Grabe ungüaftig &

Bollaenſis, Sarl, penſionirter Hauptmann, erhält Majors Charakter.

ſtaltete !

Eines iſt gewiß und von ſchwerem Gewicht bei der weiteren Entwiflung di fer Begebenheiten. Die großen europäiſchen Mächte wollen dieſen Arieg nich werdenHee ießlhiche und elun lagen durc noch durwer ſichre wed dy Niederalſo möglan Zum 23. Jäger bataillon : Oberlieutenant Auguft von Olderob auſen, ber feindlic ichederMaß freier nichh tsSie lich noc einen der ange ſeſchl n Regſtar ftrehen hir.bern nah itigen Pun laſſ kte beidten die militariſdenrwei men en.undDiewir s gehtden en

enz-Meginer

Weberfez ungen .

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vom 2.; Joſef Soloffaref, vom 19.; Bohem . v. Miltig , vom 6.; Zuſammenſtoß erleben, ehe die Eiber den Kampf ideidet, - benn Rendsburg ſcheidet ihr

bad Son

Unterlieut . I. RI. Heinrich v. Malfo W8fi, vom 6.; Rariºs d u lze nicht... Stehen die Dánen aber an der Gider, ſo wird es zu Luge kommen , welche Vera vom 2. ; Unterlieut. 2. Si. Lud. Recht, vom 5.; Johann Hießgern , Dänemart nicht ratifizirt . Sier liegt die politiſche Schwierigkeit , beren leſung bem antw Reg diej deut

ry, in unſer

iereungunv Frientli feitm mögenig elabige enerhfide die den den chen mit en hab ältaufg vom 19.; Vinz. Ruffy, vom 12. und @uard Wander, vom 6. BA- Sdwortl niſmäß ertich wirnd , ohn liden ſein ſche Opfen, e Fau den eige er für

jid bereita

taillon ; dagegen werden vom 23. Bataillon überſegt: Oberlieut. Johann Zwef. – Die Schladt ift geſchlagen , der Krieg fteht aber vielleidt toch bevor . Zeden:

der getting

Br l af, 3. 6 .; Franz Ziegler, 3. 2.; Wilh . Weinrid , 3. 12 .: falls gehen die Feiden Armeen mit Ehren in demſelben und werden ihn, wie es ideint, Until erlieut. 1. & i. Andreas Schufter, z.6 .; Friedrich von Cſeh , 3. ift freilich fchwer zu ſagen. Vielleicht weit,weit von dem eigentlichen Kampfplaje entfernt.

Cavallerie i nte die ile die Beziet perlanade von ſeine In den La

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5. und Wilh. Miller, 3. 19. Bataillon. Penſioniranger .

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(Schleswig - Holſtein .) Die Herzogthümer befizen unter Anderem gegen

fahrzeuge Beſenpan geſc Friedric 20 Kriegedem 80 gber urg . Ren hsoret Jan, 305., Hauptmann im Mantuaner Garniſons- Artillerie- Diſtrikte, ale kom öfte und Räppi' ßiſcund Heldsb gleiFeld ſtaernun DiehůzeJägmit ch.DasMilitä ttBek bedeutend preu befeſtig leidun worden. irudlic find men voll: nghefaſt then in ſein reriſttrag gmeund Armrrei Major.

ffefforen

von Filz mit ſchwarzen Robidweifen ; ein Theil von ihnen iſt mit Spizkugel - Gewehren ,

Sterbfälle .

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ein anderer mit Spizkugel- Büchſen verſehen . Die Dragoner haben Stahlhelme. Die :

verfloff Soldat mitcht, Jahtren mateu, its s in Moll, Anton Freiherr , penſionister Major und Thereſten- Ordens- Nitter in trajeni eifeenrne, wel welche Farbe Kreche gengen das undenenGeſtal an den ßiſcpag uz, bere dem diepreuRam aber henne g'ei

en bei

Wien.

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Belſpiel

Artig mit

artiar; igatment

pflegung der Truppen iſt ſehr gut , an Feldårzten jest fein Mangel mehr. istDie Löhnun :: gen der, gemeinen Soldaten allein betragen monatlich 200,000 Thaler , woz u noch die Gagen der Offiziere , die Penſionen für die Verwundeten und Hinterbliebenen der Ger

Militäriſche Notizen.

fallenen , die Erhaltung und Gerbeiſchaffung bro Kriegømaterials , der fleinen Flot

te 2c. Scleowig , Holftein'íde Angelegenheit bringt die neueſte Num : difkotrimmfteens,. hat an die unter ihm fehenden Kavalleriebefehloh abe: die Weiſung erlaſſen, alle - Weber dieWehr - 4. 6. unter 3o Bent Folgendes: „ Die Schleswig: Säbelſvizeu( Fra Romenman Ges des tars um rimded Fall ifenge,zulaſſ Genen ralSeitMar einennfrBoleilweit 12.e Mili en eyſchleMon , deu Derbeide d.) auf mer der „ Deutſchen zeitung“ vom

Golfleinſche Armee,iung thatenluftig, durch tủ chtige Pigiere umo, guten brauche der Waffen die Anwendung der Spise zu empfehlen, weil dieſelbe viel mehr Wirs

Willen gebildet, reich a usg er ú ftet, von einer enthuſiaftifchen Bevolles zumTheil mit Offirung getragen und von einem heftigen Nazionalha ß beſeelt

Fung habe,als die Schneide. konnten, nach dieſem Eintritt aber nichts mehr hinterlidzu verlieren hatten.---Ehrs ungariſien( Sa inien.), ſofeDas geſturtfind, malige attet Mitgli Legrd Italmini ionMonti ieneſter rn ſieKriego füredediern Daudererehevon zwent r vonium Geb geiz Füh per zieren beſezt, die hinter ſich die Brüfen abgebrochen haben , Vieles vor ſich gewinnen

ige

rer,denen allesaneinem ſönlichen und militäriſchen Erfolge liegen mußte

wenn auch der endliche politiſche ihnen gleichgültig ſein konnte eine vortreffliche Stel, lung, wie ſie unmöglich beſſer gewählt werden konnte wir reden hier nicht von der augenbliflic taftiſchen Stellung, ſondern von der ſtrategiſchen, als Baſis für den „ gro Ben Krieg“ und als Reſultat einer „ Iheorie des großen Ariege 8.“ Eine Operazions- Baſio wie die Eider , mit ihrer ganzen politiſchen Bedeutung, ein Pirot wie Rendsburg, von einer fanatiſch erregten Bevölkerung umgeben und den Feind zur Dffens five zwingend, in der er ſich bisher ſchwad erwieſen . Die Dåniſde Armee, burch

Jahren in das königliche Saúzenforps einzutreten. Seiner Erzellenz dem k. k. Herrn Feldzeugmeiſter Julius Freiherrn von Kaynau ,

zwei Felozige aguerritt, hatte ſeit der Weberraſchung bei Schleswig , April 1848, ihre ganze Kraft in fer Defenſive gezeigt, war ſtarken Offenſivflößen ausgewichen , und nur da felbft zur Offenſive übergegangen, wo ſie den von ihnen ſogenannten „ Inſurgenten “ allein Eine vortreffliche Ravallerie, sine feit Fridericia ſelbſt zum Angriff

gegenüber ſtand.

drängende Infunterie, ebenfalls den Fanatiomus eines tiefen Nazional-Hafies neben derMu: nizion in den Patrontaſchen, und das Gefühl manchen ſchweren Hoha abwaſchen zu müſſen, der feine andere Beredhtigung als die Erregung des Augenblifs für ſich hatte. - Dies die

en uni

Faktoren. General von Williſen hatte zwar furz vor dem Rampfe mannigfach an der ſchon gewohnt geworbenen Drganiſazion des jungen Hected herumecperimentirt, aber burd

ren an

große Thätigkeit Aneiferung den mach Anſ che undBere derholteLan vielleic zu wievon angeſezt tigſten, moraliſch,enwied Heberho uxdht war dem depraauf das itwillig el lte, ite in allen ſeinen Plänen, Wünſchen und Maßregeln unterſtüzt worden, denn das Land ſcheint unbe

dingtes Vertrauen an ihn geknüpft zu haben. Er hatte die Wahl zwiſchen den beiden eins zigen Poſizionen, die Schleswig für eine große Entideibung tarbietet. -- Bau und @ rúſau, nordwärts Flensburg und das Haideland beim Bild auer Kruge, nords

wärts Schleswig. Mit großem Tafte wählte er, wie uns ſcheint, die leztere und war in ließ die bisherige Operazione Artder Dánen und ging ohne andern , als den nöthigſten Aufenthalt zum Angriff auf den vortheilhaft poftirten Feind los. Er fehrte das Mittel, dieſer ſo farf, als die Verhältniſſe überhaupt Stärke geſtatteter. General Krogh ver:

welches bisher von den Alliirten gegen die Dänen ar gewendet worden war, um , und wie alle Gefechte 1848 und 1849 durch eine Umgebung des rechten Flügelo ter Dånen das Zentru :n zum Nükzug zwangen, ſo benuzte er diesmal die bisher unbenuzte Wer hälfte des Landes, um den linten Flügel Willife n'o zu umgehen . Der Erfolg war für ihn

eben ſo günſtig, als er bisher für die Aliirten geweſen war. Wenn nicht ungewöhnliches geſchieht, ſo iſt der Kampf auf Schleswig'ſchem Boden zu Ende und die ganze Sache tritt in eine neue Phaſe, bei welcher allerdings bas politiſche Element dem militäriſchen man: dhen Hemmduh anlegen witb. – Das vorgefallene Gefecht fann nicht nach Zeitungsnach:

richten beurtheilt werſamm auch ſeine allgemeinen Umriffe ſchon jezt erkennbar vorlie: den,elnwenn und fidhyten, denn wir wollen nicht ungerecht ſein. Militäriſch gen . Wir werden wird fich , ſo weit wir jezt fchon die Sache überſehen, Manches baraus lernen laffen, wenn auch die Lehre für viele eine traurige ſein wird. So weit hatten wir geſchrieben, als der dritte Armee- Befehl des Generals von Willifen und zu Berichte fam, der im Ganzen beftátigt, was wir andeuten . Zum zweitenmale ſehen wir die Dänen mit dem Bajonnets den Kampf entſcheiden, zum zweitenmale ſehen wir aber auch die junge Schleswig-Hols .

ftein'ſche Armee, obgleid geſchlagen, doch im Großen und Ganzen eine ſoldatiſche

26.

2 .

Als Didi laut die Welt beſungen, Ringe Drin Lob zu Wolken drang, Damals hab' ich ftill geſchwiegen, Heut - begrüßt Dich mein Gejang ! Dein Ruhmed Sonne glänget Nos ſo hell ja wie vorher ;

Denn das Strahlende zu löſchen, Wird auch ſelbſt dem Unglüf ſchwer ! Und was Du gethan, wirb leben Im Erfolg, der 18 gifrönt; Rixdend ſagi's einſt die Geſchichte, Die es treu zur Nachwelt tönt ! Und auch leben in der Dichtung Wird der 311g nad Temesvár ; Welches fühn nur Du gerettet

Aug fo dráuender Gefahr. Dort liegt in dem Dom begraben Still mein Vater, einft gekannt Als ein alter, braver Krieger, Blutend auch für's Vaterland.

Und in ſeine Gruft geflüchtet Hatten die Bewohner fich ; Denn die Pomben idhlugen frachend In's Gemäuer ſchauerlich. Und man war fort tod'dgewärtig, Durch des Hungers Machtgebot; Dhne Dein fo raſches Siegen Sanf ach ! Alles in den Tod ... Dod, heiß fämpfend, Did zum Führet,

Haltung bewahren und geordnet zurútgehen . Von einzelnen Erſcheinungen , die allerdings Auflöſung verrathen, kann nicht die Nede ſein, wenn wir ſehen , daß am Tage Schl ganz geordnet Korp auf's Neue Poſizion nimmt. Das iſt viel nach für einderjungesacht Heer,ein dem eben erft esein andesres Regl ement, fremde Offiziere und mancher lei Beiwerk aufgeopfert wurde, wie to ſonſt ſo furz vor der Entſcheidung nicht zu geſches

Zieh'n die Truppen quer durch's Lant, Wo Gott ſelbſt ſie, und Dein G en iu 6, Sduell als Retter hingeſandt. Gine Schlacht ward noch geſchlagen

hen pflegt. Wir wiedrtholen es , der Kampf in Schleswig ſcheint beendet, denn die Poſts gion bei Sthefladt iſt unhaltbarund Rendsburg jest der Knotenpunkt der Ereigniffe. Die

Und Dein ritterlider Gin z ug . War der Schlußſtein von dem Krieg ! Da auch wird ſie nie vergeſſen Die begeifterte Armee ;

.

Biber if militariſd Michte, politica alles. Die Dänen haben ſo wenig eine Verfolgung eintreten laſſen, als die Preußen nach dem Schlage bei Schleswig. Bio jest heißt es noch, aus Ermündung. Mir ormanten ab .. benn daß

Und errungen war der Sieg,

Deshalk thut !L .

Ireifendi

I

Dein Scheiden

432 das Proviantgeſchaft,

Berichtigung.

das Fuhr- und Pafweſen, das Merbbezirkó-Reviſoriat, das Spital, und

Durch die in der öſterreichiſchen Soldatenfreunde" Nr. 92 erſchienene Beurtheilung den Buches betitelt : „ Unſere Armee “ aufmerkſam gemacht, beeilte ich mich, dasſelbe zu leſen ;

das Trandpcrthaus, bann einige Anbeutungen über das Erziehungshaus, die Regia

und freue mich nun es fagen meiner zu können , daß meine nurundnicht getäuſcht, innerſten ſondern daß darin ſehr viele mit einernicht WünſcheErwartung Wärme, und Øluth

menteſchulen , tie Mufit-Inſpekzion , die Regimento Bibliothek und die eingeführs ten Dffiziers- Equipirungs-Komnifſionen. Ich habe mich bemüht , jedem einzelnen Theile mit Rüfficht auf die Stärfe des

mit richtigen, ausgeſprochen militäriſchen Gefühlen , daßecht nur der leben es ritterlichen Ges damit dieſe ſein fann, werden Diffiziers digiteſoWunſd einesechtjeden öſterreichiſchen

danken undAnſichten der größten Verbreitung und Anerkennung in der Armee ſich ers ganzen Werkes, eine ſolche Ausdehnung zu geben , als ſie dem Dffiziere nothwendig und nüglich ift; -- die abjutantur, bie Kompagnie aber vorzüglich, habe ich mit aller Sorg Wenn aus . jeder Zeile der echt ritterliche, ehrenhafte Soldat ſpricht, deffen Streben, falt und auch dem ſchwächeren Geifteøverinõgen zugänglich und ſo bearbeitet, daß es zur freuen mödten nur die eine, idóne Richtung hat, ſeinen ritterlichenSinn auchallgemein fortzupflanzen, Leitung des Unterrichtesin Soulen,ſo wie auch zum Selbfunterricht verwendbar wird. .

Das Wer wirb furz nach Ruffangen der Brånumerazion @ cheine portofrei zuges ſo finde ich mich um ſo mehr gedrängt, ben ſehr ehrenwerthen Verfaffer auf ein Uebers ſehen aufmerkſam zu machen, als einer Zelebrität der öſterreichiſchen Armee eine Anſicht ſendet. unterlegt wird , die gerade das Gegentheil von demjenigen ausſpricht, was der ruhmge: Gin Eremplar foſtet geheftet 1 fl. 15 kr. K. M .: Zahlbar auch zwei Monate nad dem Empfange, um den Pränumeranten die Zahlungen in Raten zu erleichtern. 3m frönte Feldherr während ſeines thaten- und ruhmvollen Wirkens erſtreben wollte.

Der Ruhm ' Erzherzog Karls iſt unſterblics ; fein Geiſt bringt jezt jene bewun: Buchhandel koſtet das Wort 1 fl. 45 kr. R.M. derungewürdigen Früchte, wozu berſelbe als Generaliſſimus den Samen geſået ; und ſpäter

Wien, in Auguſt 1850 . Auguſt Dub, t. f. Dberlieutenant, 2. Inhabers Adjutant teo 1361. Infanteries Regimentes Prinz Emil von Geffen Nr. 54.

in den Stunden der Ruhe , durch ſeine klaniſchen Werke das foftbarfte (Srbe der Armee hinterlaſſen hat. Bei dieſen allgemein befannten Thatfachen muß es befremden , wenn der Herr Verfaſſer des Buches ,, Unſere Armee“ Pag. 99 den 6. H. Karl ſagen läßt : „Wie ſwer büßt man nicht oft im Kriege die Bildung der Offiziere in Friebendzeiten .“ Die Unrichtigkeit dieſer Zitats ergibt fich aus dem folgenden wortgetreuen Ausjuge ; Erzherzog Karl ſagt im zweiten Theile ſeiner Geſchichte des Feldzuges von 1799 in Deutſchland und in der Schweiz, Pag. 133 : „Wie ſchwer büßt man nicht oft im Kriege die geringe Bildung der Offiziere in Friedenszeiten ! Der Feldherr mit den Anſich ten und Anftalten im Großen beſchäftiget, kann und darf fich nicht mit der Zergliederung

Patriotiſche Gaben . 3u Sunften der Witwen und Waiſen der vor dem Feinde gebliebenen Grengs

untergeordneter Dienſtesverrichtungen befaſſen : eben ſo wenig erlaubt ihm ber ſchnelle ſoldaten find und vom Herrn Finanzbeamten Karl Spedi 5 fl., von Herrn von

Gang der Ereigniſſe feine Untergebenen in der Stunde ihrerVerwendungzu bilden, oder Gyurath aus Thurboſchet 8r.R. M.zugefommen ;endlichhat die Mannſchaft der 10. den Mangel ihrer Kenntniſſe aufirgend eine Art zu erſezen. Er kann nicht ernten, wo Kompagnie des Infanterie-Regimente 6. 6. Luswig zu Innsbrut eine Sammlung zu nicht gefäet worden,under muß fich mit den Werkzeugen begnügen, die ihm zu Gebote ftes dieſemZwekevorgenommen und der Redakzion 13 ft. R. M. überſendet , welche wir , ſo wirder entweder aus zu großer Zuverſichtauf ihre Mitwir: bereits der Beftinmung zugeführt haben ;für die Verunglüktenin Krakau find uns vom dieſeichlecht hen. Sind n einlaſſen, die fein Vermögen überſteigen und verunglüfen ; Herrn D. 0. 2 ft.R. m . eingeſendet 'worben. Unternehmunge kung fichin oder er wird mit ihrer üntauglichkeit bekannt, ſchüchtern und langſam bei weitem das .

nicht erfüllen , was der Staat von ihm fordert. “

Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Herr Verfaſſer bei ſeinem vielſeitigen Wiſſen

und ſeiner bewunderungswürdigen Beleſenheit, nebſt ſeinen Erzerpten , auch auf fein vor: treffliches Gedächtniß bei der Verfaſſung ſeines Buches fich verlaſſen hat , und daß ihm tieſis inDer dieſem Falle Sinn etwas desſelben ungetreu iſt geworden übrigensiſt.die ſicherſte Bürgſchaft, daß derſelbe ritterliche 1

Briefkaſten . Eingeſendete Artikel, welche nicht aufgenommen werden : Der Fourier eines Grens:

Megimentes, und A. $. inMantua ;dem Lezteren zur gefälligen Kenntnißnahme, daß wie

dieſem Verſehen bei der nächſten Auflage ſeines ganz vorzüglichen Buches begegnen wirb. jenen Gegenſtand zu beſchließen bemüffigt fint. Sraj v. B.,' den Einſendet nennen wir nicht; fie können übrigens nach Gutbünten verfahren. F. R. in Teplis, hetzlichen Dank, Brünn, 6. Auguſt 1850 .

Schmitt , Plaj-Major.

nur erſuchen wir etwas zuzuwarten.

Janſchanträge.

Literariſche Anzeige.

Ein Hauptmann 1. Klaſſe mit dem Range vom 1. März 1819 , Dermalen im

Bei dem , durch die jüngſten Ereigniſſe herbeigeführten großen Zuwachs an jüngeren Iliriſchbanater Grenz-Regimente zur Benedig , wünſcht einen Tauſch in was immer für Herren Difizieren, Feldwebels und Radeten , - denen bei ihrer oft ſchleunigen Beförbe ein Linien -Infanterie- Regiment. Der Mang mkite gegenſeitig gleich ſein. Sollte 3es .

rung undder bewegten Zeit theils keine, theils nicht hinlängliche Gelegenheit geboten warb, mand dieſen Tauſch einzugehen wünſchen , ſo wolle derſelbe fid um den Namen des Ans !

ſich für ihren Beruf entſprechend bilden , erſcheint es für ſie gewiß wünſchenswerth, die tragſtellers bei der Rebatzion anfragen. Anleitung zu finden, fid in kürzeſter Friſt mit dem Organismus und der Verwaltung eines Ein Lieutenant bis 5. Genød'armerie-Regimento ſudit mit einem im 4. Genesar Körpers, in dem fie dienen , befannt zu machen . merie-Regimente dienenden Herrn Kollegen einen Tauſch . Man findet im Buthandel eine nicht geringe Anzahl von Militärgeſchäftsfilen, Näheres beim 6. Flügel-Kommando deo 5. Genov'armerie-Regiments zu teutſchau, von denen aber viele den Hauptzwet verfehlen. Ein Theil bildet den S&üler faſt auss einzuholen. ſchließend für die Ronverſazion, - ein Zweiter überſchüttet den Anfänger mit einer Samin- | Zipſet Romitats in Ungarn lung von Tabellen und theoretiſchen Regeln, wenige halten den Mittelweg und führen in **

den praktiſchen Dienſt ein.

Die aus eigener Erfahrung geſchöpfte Ueberzeugung, daß die meiſten dieſer Hand Bei Karl Meyer in Kreins iſt erſchienen und durd alle Buchhandlungen bücher dem Wunſche jener Militärzöglinge nicht entſprechen , die erſt beim Regimente ihre zu beziehen : Bildung erhalten , hat mich beſtimmt, meine durch mehrjährige Dienſtzeit in faſt allen Dienftvorſchriften für die t. t. öſterr. Armee,

Zweigen ber Regimentsverwaltung, namentlich in der Adjutantur und dem Werbbezirks- enthaltend : Dienſtverhandlungen für ſämmtliche Rompagnie-DFiziere unb Chargen som Geſchäfte vor Beginn und während den Feldzügen gemachten Erfahrungen zu Rathe zu Feldwebel abwärts ſowie Kaſernen -Ordnung im Allgemeinen. ziehen , die durch meine dienſlidie Stellung mir gebotenen Mittel zum Beſten jüngerer 8. elegant broſdyirt Preis nur 24 fr. K. M. Kameraden zu verwenden, und ein Handbuch zu entwerfen, welches dem Eintretenden als Der Verleger hat dieſe To bequeme und höchſt billige Ausgabe der Dienſtbotſchriften veranſtaltet , um den Wünſchen vieler Herren Difizieren zu begegnen. ein abgeſchloſſenes Ganzes die Geſchäftøpr.iris in einem Regimente deutlich lehren ſoll. Gine Ginleitung handelt über die Zahl und Gintheilung des Regimenter und ihrer Werbbezirke, und für den Anfänger über die Adjuſtirung im Allgemeinen. Das Inhabers-Siſtem mit allen ſich darauf Beziehenden, dann das Regimento: Anzeige für die Herren Offiziere der t. t. Armee.... Kommando bilden den erſten Abſchnitt. In dieſem werden die verſchiedenen Geſchäfis:

zwrlige erörtert, ihr Ineinandergreifen erſichtlich gemacht, undzugleich angegeben, durch Difinizione-Sterne (gelb von vergoldeter Bronze , weiß von Feinfilber),welche

wen und wie ſie verwaltet werden .

nie bremen und nie fowarz werden. Die Kompagnie als Unterabtheilung bildet den zweiten Abſchnitt, in folgenden Abs Dienftfreu ze aller Rathegorien. , theilungen bearbeitet : Verdienft freuze von ausgezeichneter Schönheit , und eine A u 8 w ahl von Drben Der Stand und die darauf bezugnehmenden Gingaben , die Verpflegung mit Geld, Naturalien und Servize,

Beides mit beſonderer Würdigung der Faſſung und Erfolgung an die Mannſchaft, die Unterbringung der Offiziere und Mannſchaft in Kaſernen oder bei Privaten , die Rüſtung und Munizion, der Verredynungsart aller Gebühren, endlich

die Montur,

eigener Erzeugung find zu den biligſten Preiſen fteto vorräthig zu finden, bei P. 3. Paden

.

,

3uwelier,

Stadt , Spengler:Gape Nr. 427 im Bagar, (vormals Seigerhof) vis-à-vis dem k. f. Kriegøminiſterial- Gebäube.

der innere Dienſt.'

Der dritte Abſchnitt handelt über den Regimentofitab,

deflen Stand u . ſ. w ., den vierten bildet die Adjutantur. Dieſem Theile wurde eine beſondere Aufmerk: ſamfeit gewidmet, der Dienſt des Adjutanten als dem Dberften zunächſt an die Seite geſtellt, und als Referent der militäriſchen Sefzion iſt praktiſch und im Detail irchge

Ordens - Schleifen und laquirte Ordensbänder.

Zu einem oder mehreren Ordeng-Bändern , welche ſehr bequem an die Uniforms an- und abgemacht werden können , find in beliebiger Auswahl bei 3. Palfh am Kohl:

karin zu unterhaltenden Evidenz markt beim Amerikaner zu haben, auch werben bafelbſt die römiſchen Dent-Medaillen führt.'Die Ginrichtung der Regimento-Adjutantur,der Art ihrer Führung u. ſ. w. , find ſo hinreichend bearbeitet, verfertiget. .

und Gingaben-Protofolle , die

als es zu wünſchen iſt. Die folgenden Abſchnitte bilden :

Gine möglichſt komplete Sammlung ſämmtlicher Jahrgänge der „ üfterreicht:

Megiments-Redinungefanzlei, Die dao Regimen

fchen Militars Zeitſchrift“ wird zu faufen geſucht. Auskunft ertheilt die Redaks

ts-Montur8-Magazin,

zion des Soldatenfrenndes ."

1

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur : 3. Şirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Mennert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

us, die de die eingrab

Seitſchrift für militäriſche Intereffen .

Die Stärke med

thwendig w allet om ro .

bajo nobar win.

ill. Jahrgang .

Dienstag , den 13. August 1850.

bottojen page Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag, Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 fr., vierteljährig 1 fl. 30 kr. für die Zuſtellung in

Monaten idtenn,

für A u dwärtige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , Halbjährig 3 f . 40 fr. & M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bab Blatt möchentlich breimal rurtofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 fr. R. M. Drånumerazion wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wohin von auemartigen Herren die Beträge in nicht zufranfirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung: „ Vrå numerazion8 betrag" eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen birtet man der Redafzion ( Stadt, Ör. 774 ) in midt zu franfirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate, perſönlide Anfioten vertretend, werden zu 3 fr. 8. M.die Petitzeile beredsnet. - Beiträge, dae Intereffe der Armee anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeumit 24 M. R. M. und aus höher, ſogleich nad dem Erſcheinen , honoritt. Für's Ausland ift der „ Soldatent. freund “ bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu bezießen. – Anonime Beiträge werden nicht berükſid tiget. tab Saud werden monatlich 6 fr. K. M. aufgefolagen .

.

Infantet 4.

An den Verfaſſer des Artikels : „An Vater Radesky '' im

Zwieſpalt mit der kaiſerlichen Regierung, und alle Organe dieſer wetteifern

Defterreichiſchen Soldatenfreund Nr 91, 30. Juli 1850. darin, dem greifen Manne zu zeigen, wie ſehr ſte feine Verdienſte, feine Ers fahrung und ihn ſelbſt achten . - Nie hat der Feldmarſchall um ſeinen Auss Daß jeder Offizier aus der Umgebung des Feldmarſchalls Radiofy tritt aus dem aftiven Dienft nachgeſucht, und ſo Gott will, wird er bei noch bisher verídımähte, auf die vielen Zeitungs -Artifel zu antworten , die fidy, ungeſchwädyter Geiftes- und Körperkraft gerne noch die lezten Tage ſeines vijne Ziveifel planmäßig, mit dem Austritt dieſes allverehrten Mannes aus langen und thatenreichen Lebend dem Kaiſer und ſeinen Kindern widmen. Ein Dffizier aus dem Hauptquartiere dem aktiven Dienſt beſchäftigten, wird jeder Soldat leidyt begreifen. — Ganz

Setra aft bet

mmlung i

des Feldmarcall .

anders verhält es ſich aber, wenn es fid) darum handelt, einem biebern Sol.

toelde

datın Rede zu ftehen , und es gereicht und zur Ehre und zur Freude , dem Verfaſſer des Artifele : „ An Vater Radeßfyy" bei voller Sachkenntniß die Ver

ficherung geben zu können, daß an allen jenen Zeitungs- Nachrichten über den Ideen über die Organiſazion des Erziehungs- und Unter: Rüftritt des Feltmarídals in den Ruheſtand, ſo wie über deſſen Zerwürfriiſſe mit der kaiſerlichen Regierung, audi nicht ein wahres Wort iſt. Wir Soldaten wiſſen alle, daß der Feldmarſdall der gehorſamſte und

yGray Mat mir

richts -Wefens in der öſterreichiſchen Armee. ( Fortſegung.)

Die Organiſazion ſämmtlicher Militár- Bildungos und Erziehungs-An

ſon trcuergebenſte Soldat feines Raiſers iſt, nidt allein dem Prinzipe nady, lon:

dern er liebt unſern Allergnädigſten Herrn perſönlich mit der ganzen Fülle ftalten im Geifte der vorangeführten Grundfäre aufgefaßt, dürfte zur nachha feines großen Herzens, während Seine Majeftat unzählige Beweiſe gegeben ſtehenden Gliederung dieſer Anſtalten führen. Dieſe erſcheint in dem pat, daß ein faum gedacter Wunſch des alten Feldherrn genügt, um ihn beiliegenden Tableau überſichtlich zuſaiumengeſtellt. Dieſem nach zerfallen auch ſchon in Erfüllung zu bringen . – Der Feldmarſdall ſteht in feinerlei lſämmtliche Anftalten in : Dauer des

Lehrkurſes

Zöglinge

mer für to go #D

Neberſicht der Eintheilung ſämmtlicher Armee - Erziehungs- und Unterrichts .Anfalten . Aufnahme alter der

en im

Abtheilung

Allgemeine Bildu ng Anſtal ten

Dari

Name der Pſialien

Gintritts- Charge

Außmuſterungs-Chargen

aus einer niederen

in die Krmee ,

in eine höhere Alb theilung oder Anſtalt I a h re I.

10Das24 für die Aufnahmein die Kinder:

Gemeiner

bewahranſtalten beſtimmte Alter

4 1

II.

I

1.

110

3

13

2

6

]

Korporals — Rompagnies Die zweite Abtheilung hat eine Klaſſe für das Kompagnie-Rechs Fouriers bei der Inf. und nungsweſen zur Bildung von Rompagnies und Eskadrong-Rechnungs

Militir -Mittelidhulen JI .

Estad. -Fourier 6. d. Ravall. Fourieren.

tung mitquitazionidhulen die Artillerie

Feldwebel,

Intere

F-Milit adiſchärulen für

die Infanterie die Kavallerie in Verbin :

Wachtmeiſter oder auch als

15

Fachbildung

Militár-Knaben Erziehungshäuſer oder Militär-Elimen : tarſchulen

Anmerkung.

als :

ras Sappeur- und Mi

Interbereiter Korporal und Feuerwerfer

2

Korporel

neur -Rorps

Korps

dag Pionier-Korps die Milit år:Verwaltung

Die Zöglinge für den Generalſtab, die Adjutantur und das Korps

oder in den áquipariren: ber Ingenieurgeografes werden , u. so für beide erſtere Rorps aus den den Chargen bei denErtra- Fachſchulen für ſämmtliche Waffen, får bag Irztere Korps aber blos aus den Fachſchulen für die wiſſenſchaftlichen Korps nadh beendigtem erſten Jahrgange der oberen Abtheilung dieſer Abtheilung Schulen ausgewählt die vereiniget. und in die

Als Rechnungsführersadjunt. mit der Pionier-Rorpoſchule verbundene

Aus

A18 Afiften u. als Oberfour

die Infanterie

11

Sie Ravallerie die Artillerie

das Sappeur-, Mineur: und 31genicuts Korpo

das Pionierforps mit einer

1

bete

Ide

17

fer treten nach Vollendung eines 1jährigen Lehrkurſed die Ingeniergeo 1. Jahrgange grafeg-Eleven als Lieutenants 1.Klafie zu ihrem Korpå ein, die Zöglin

Im 1. Jahrgange Hus dem als Offiziers.Eleven . a!! Lieutenants 2. RI .

Im 2. Jahrgange

ge des Generalquartiermeiſter-Stabes und der Adjutantur hingegen werden zur Dienftelſtung in die Linientruppe eingetheilt und treten nach Cinem Aus dem 2. Jahrgange vollendeten praktiſden Dienſtjahre bei der Truppe als Unterlieutenants

als lieut. 2. RI

ald Lieutenant 1. RI .

2

1. Klaſſe, Generalſtabs -Glever in die Armee-Hochſchule über.

а

Abtheilur:g für den G.

Q.St.die höhereAdjutan tur u. 8. Ing .-geografes Oberfte Kriegs- oder Armee-Hodejchule

1

20

2 plinterlieutenant 1 RI. Oberlieutenant bei dem G. O. St. oder der höheren Adjutantur. | Gencralſtabs - Eleve.

Anſtalten : a) für die allgemeine Bildung , und b) für die Fachbildung

Die in der Ueberſicht angeführte, oberfte Kriegs- oder Arme es

Die Anſtalten für die allgemeine Bildung find geſchieden in : 1. Elementar-Soulen Militärs Knaben Erziehungshäuſer ). II. Militár - Mittelſchulen, und jede dieſer Schulen in eine 1 .

Hodidule iſt eine unentbehrliche Zugabe für die hödifte militäriſche Aus- oder niedere und in eine 2. oder obere Abtheilung mit 2 bis 4 bildung, an der bloß die ausgezeichneteften Talente Theil zu nehmen hätten. Jahrgången oder Klaſſen. Dieſelbe wäre bloß eine Lehrs und keine Erziehungs-Anſtalt. Von dieſer III. Die Fady "oder Rorp8 - Sculen fürfad bildung. Dieſe Hodſdule wird auch ganz abgeſondert die Rede fein. zerfallen je nach den Waffengattungen , für die fie beftimmt find, in :

43+ Fachſchulen für die Infanterie, Ravallerie, 11

In dem zuveiten Jahrgange der oberen Abtheilung der Fachiculen aber

find fie durchgehende blos Frequentanten, da fte — mit dem Difizier-Cha-:

Artillerie,

rakter bereits bekleidet

an einen angemeſſenen Grad von Selbftftändigfeit

das Genie-Rorps mit dem Sappeur- und Mineurforpe, als Vorbereitung zu ihrem gånzlidyen llebertritte in die Armee zu gewöh: Pionierkorp8 mit einer Abtheilung für den Generals ¡ nen find. Quartiermeifterftab, die höhere Adjutantur und das Rorps der Ingenieurgeografes in dem 2. Jahr-

A u f na h me.

Das Aufnahmsalter, die Dauer der Lehrfurſe in den verſchiedenen An:

Lebengalter der Zöglinge und gange der höheren Abtheilung der Fach - Sculen, ftalten und in ihren Abtheilungen, ſo wie das endlich die Charge bei ihrem Uebertritte aus einer unteren Abtheilung und Anſtalt in 11

die Militár-Verwaltung in der unteren Abtheilung dies eine höhere Abtheilung und Anſtalt find aus der beiliegenden Ueberſicht zu fer Sdulen .

Jede dieſer Fadſchulen zerfalt ebenfalls in eine untere Abthei:

lung mit 2 Jahrgången für Unteroffiziers und Offiziers- Eleven , und in eine obere Abtheilung mit 2 Jahrgången für Offiziere. Die vorſtehende Gliederung mit Einfluß der Hochſchule umfaßt die militariſche Geſammtbildung vom garteften Knabenalter an, durch alle Stadien der Jugend hindurch bis einſchließlich der erſten Jahre des Mannes alters. Die Gliederung der Anftalten für die allgemeine Bildung begreift

entnehmen. In die erſte Abtheilung der Elementarſdulen, die, wie bereits bemerft

blog eine Kinderbewahranftalt, ſollen nur Soldatenfinder aufgenommen were den u . 3. als Frei-Zöglinge. Die Freipläze in der zweiten Abtheilung der Elemen tatſhulen und in

den übrigen Anſtalten find, wenn fie Stiftung plaje, je nach dem Inhalte der betreffenden Stiftunggurkunden , ſonſt aber an Kinder von Soldaten, Iln teroffizieren, Offizieren und Militárbeamten zu verleihen . die Bildungsſtufen desKnaben und des heranreifenden Jünglinges; jene der Den Frequentanten und den zahlenden oder Roſtföglingen tft die Auf: Fachbildung hingegen die Bildungeftufen des Jünglings und des angehen nahme in die zweite Abtheilung der Elementaríchulen und in jede Klafie oder

den Mannes ; in der oberſten Kriegeſchule jene der erften Jahre des blühen- Jahrgang des Gymnaſiums nach abgelegter, von einem befried igenden Erfolge begleiteter, Prüfung aus den Gegenftanden der früheren Klaſſe zu geſtalten . Es iſt nicht die Abſicht einen vollſtändigen Organiſaziong- Entwurf hier Außerdem wird hiezu eine tadelloſe Aufführung und die fiſiche Tauglichkeit aufzuſtellen, die Vorlage desſelben ſei für den Fall vorbehalten, daß die leis des Zöglinges für den Militárdienft erfordert. Bei der Aufnahme in die

den Mannesalter.

tenden Hauptideen einen billigenden Antlang fanden* ). Man beſchränkt fich Elementaritule fällt, wie von felbft begreiflich, die Prüfung weg. Die Aufnahme in die Rorpsſchulen iſt in der Regel nur jenen geftat

demnach hier auf nachſtehenden allgemeinften Bemerkungen und Beftimmungen

in Bezug auf den lehrplan , die Süler, die Lehrer un) die feitet, welche den Unterricht in den lehrgegenftanden der zweiten Abthe ilung tung

Der Militär-Mittelſchulen u. 8. wenigftens in der lezten Klaſſe dieſer Abthet lung an einer dieſer Anfalten mit gutem Erfolge genoſſen. Blos der ober

fchrplan.

Der ganze Lehr- und Lernvorgang darf durchaus fein Bücherbüffeln, ſten Leitung dieſer Militäranſtalten ſteht es zu , eine Äusnahme von dieſer

keine Gedächtnißdreſderei, furz fein Entmannungs - Prozeß an Geiſt und Rörs Regel zu genehmigen .

per ſein , ſondern dieſen beiden bie Weihe jugendlicher Friſdhe und Federfraft Die Zöglinge der höheren Abtheilung der Fachidulen ſollen in der ungeſchwächt bewahren. Weniger Sdulftaub, dagegen viel geſunde, friſdie Regel Interniſten und zugleich ſo viel möglich Freizöglinge rein.

Luft! Reine hohläugigen, blaffen Bücherwürmer, ſondern eine geſunde , fråf-

Das jährliche Bedürfniß der Armee an ' Unteroffizieren und Offizieren

tige Jugend, der bei dem Namen ihres Kaiſers oder eines großen Kriegers jüngſter Charge beſtimmt im Allgemeinen die Anzahl der in die Militär: das Blut in den Adern raſch pulſirt, und das Herz hody und laut aufpodyt! Anſtalten, ſowohl neu aufzunehmenden, als zum llebertritte aus einer nieder Dies iſt vor Adem die Hauptſache, die Shulſapien , fommt im Range nadh ihr. Legtere iſt eigentlich doch nur eine wiſſenſchaftliche Vorbereitung, die das fünftige Selbft ftudium erleichtert, ohne welchem fein tüchtig durchs gebildeter Soldat gleichviel in welcher Waffe. Die I. Abtheilung der Elementar-Schulen iſt eigentlich eine bloße Kin derbewahranftalt, u. g. : nur für Soldatenfinder. Für dieſe Abtheilung hats ten die in derlei Anſtalten als praktiſch und zwefmäßig erprobten Lehrs und Erziehungs-Normen zu gelten. !

ren in eine höhere Anſtalt zuzulaſſenben Zöglinge. - Dies die allgemeine Regel vorausgeſezt, daß die finanziellen Kräfte des Staates eine jenem Be: dürfniſſe der Armee entſprechende Ausdehnung der Anſtalten geftatten. Uebertritt aus einer niederen in eine höhere Klaſe, Abtheilung und Anftalt und endlich in die Armee.

Jene Zöglinge, weldje entweder aus Mangel an natürlichen Anlagen oder an befriedigenden Fortſchritten in moraliſcher und in intellektueller Bes ziehung zum Uebertritte aus der Elementarſchule in die Militär -Mittelſchule 5

Der Lehrplan für die drei übrigen Abtheilungen der Anſtalten für die nicht geeignet ſind, bleiben, wenn ſie Freizöglinge, ſo lange noch in der Ele allgemeine Bildung wird, mit ftetem Hinblit auf den Zwet militäriſcher mentarídule mit ihrer militäriſchen Ausbildung beſchäftiget, bis entweder ihre Bildungsanſtalten diejenigen Gegenftande zu umfaſſen haben, die aus dem förperliche Entwifelung ihre Musmuſterung als Gemeine -- höchſtens als Gefreite

Begriffe der allgemeinen Bildung von ſelbſt hervorgehen. Der aus der II. - geſtattet, oder aus Rüfſicht für beſſere Verwendung von dieſer geſeglichen An Abtheilung der Militär-Mittelidule in eine Korp8s oder Fadyſdule übertre- ordnung abgeſehen werdenkann undihr llebertritt indie Mittelſchule ermöglicht tende Zögling muß die zu dem Uebertritte in ein oder in die andere der wird. Nur dürfen ſie alsdann das 15. Lebensjahr nicht überſchritten haben, lezteren Schulen – gleichviel in welche, -- erforderlichen Renntniſſe beſtzen. und müſſen jedenfalls mit vollendetem 17. augnahmoweiſe 18. Lebensjahre in Der Unterricht in den Fachſchulen hat ohne irgend einer Vorbereitung oder die Armee ausgemuſtert werden . – Sind aber jene Zöglinge , von welchen Nachholung dort anzuknüpfen, wo jener in den Mittelſchulen aufgehört ; hier die Rede, Erterniften oder zahlende Roſtzöglinge, ſo ſoll ihnen ein deinnach feine Unterbrechung oder Wiederholung! Wiederholungojahr zugeſtanden werden , um ihre Befähigung für den lleber -

Unterridit und Erziehung müſſen ftets Hand in Hand gehen, ſoll aber tritt in die Mittelídule zu erlangen. 3ft dieſe nicht erlangt, ſo ſind dieſel der Hauptzwel der militariſchen Bildungsanſtalten erreicht werden , ſo bei dem Entwurfe des Lehrplanes auf die pädagogiſche Thätigkeit Unterrichtes oder der Schule, insbeſonders in den Elementarſdulen Gymnaſien ein beſonderer Afzent ( Nachdruk) gelegt werden. In den Rorpos oder Fachſchulen beſtimmt das belannte , ſpezielle

muß ben aus der Anſtalt und der Schule zu entfernen. des Bei dem U bertritte aus der Elementarſchule in die Mittelſchule fände und demnach die 1. Epurazion der Zöglinge je nach ihren moraliſden und intelleftuellen Fortſchritten ftatt. Die 2. Epurazion geſchehe in Ber derſelben Weiſe beim Ilebertritte aus der niederen in die höhere Ábtöeilung

dürfniß die Mannigfaltigkeit ſo wie die Ausdehnung der in den Lehrplan der Mittelſchule, die 3. Epurazion unter ganz analogen Modalitäten dieſer Schulen aufzunehmenden Lehrgegenftande. beim Uebertritte in die Rorps oder Fadyſchule, in welche die Zöglinge als Der theoretiſche Unterricht Tou ftets mit dem praktiſchen ſo viel als Rorporale übertreten , die 4. Epurazion bei dem Webertritte aus der 1. in möglich vereinigt ſein . Dem Wiffen ſoll das Rönnen auf den Fuß folgen , die 2. Klaſſe oder Jahrgang der unteren Abtheilung der Korpsſchulen , und

lezteres jedoch fets durch das erſtere getragen werden . Ohne Wiſſenſchaft die 5. Sidtung bei der Aufnahme in die obere åbtheilung dieſer Sculen, keine Runft ſondern bloß Handwerk, feine Künſtler ſondern bloß Handwer- ſowohl in dem 1. al8 2. Jahrgange derſelben. fer , ſo wie das Wiſſen ein todtes , unfruchtbares Rapital ohne dem Können. Wenn bei dem jedesmaligen Uebertritte aus einem niederen in einen Die körperliche Entwifelung und Erziehung iſt durch eine angemeſſene Gymna. höheren Jahrgang, aus einer unteren in eine obere Abtheilung und Anſtalt ftit zu fördern. eine gerechte Sichtung der Anſprüche und Talente ſtattfindet ; ſo iſt nicht Die Schüler.

daran zu zweifeln, daß blos fähige Zöglinge zum Eintritte in die Fadzidulen

Die Schüler der Militäranſtalten find theils ſolche, welche in der gelangen, von welchen man im Voraus überjengt ift, daß fie dem Zwefe der Anſtalt wohnen und beköftiget werden : „ Erziehunge : 3 öglinge" (In- ünftalt vollkommen entſprechen werden. terniften) u. 8. entweder Frei - Zöglinge, oder aber zahlende 3 öga

Die Uebertritts- Chargen (aus einer niederen in eine höhere Abtheilung

linge; theils „Erterniften“ oder „ Frequentanten,"' welche blog an und Anſtalt) ſo wie die Auðmuſterungs-Chargen ſind aus der lleberſicht dem Interrichte theilnehmen. zu entnehmen. Die Augmuſterung der Zöglinge, welche als Gemeine oder als Unter: *) Wir haben ſichere Renntniß, daß der fragliche Entwurf von dem geſchäften Herrn Offiziere in die Armee einzutreten beftimmt ſind, håtte in der Regel im 17 . Verfaſſer bereits vollendet ſei. Anm . der Red. Lebensjahre in der Art ftatt zu finden, daß denſelben noch ein praktiſches Lehr

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Bemerk

jahr bei den Kompagnien oder Eskadrons zugeftanden wirb ; demnach dieſel- zeitig vereinigen fich dieſe unſere edlen Gefühle für die vielen , durch unſern ben in dem für den Waffendienft ſton geeigneten Lebensalter von 18 Jahren allgeltebten Ban, Seiner Erzellenz den kommandirenden Herrn Feldzeugmeifter in die ihrer Charge zufoltimende Dienſtleiſtung eintreten. Joſef Freiherrn von Jelacich bei Begründung obiger Grundgeſeze gehabten Hieraus folgt, daß die zum Uebertritte aus der 2. Abtheilung der Mits telicule in die Fach- oder Korpsſchulen nicht geeigneten Zöglinge noch einen zweijährigen Lehrkurs eigentlich Wiederholungskurs – in der Anftalt bis zu ihrer Außmuſterung in die Armee zu machen haben.

Die aus den Mittelſchulen ausgemuſterten Zöglinge treten in der Regel als Rorporale und Unter- oder Kompagnie Fouriere aus, und werden theils bei der Infanterie, theils bei der Ravallerie eingereiht. Jene Zöglinge aus der untern Abtheilung der Fachſchulen, welde zur Aufnahme in die obere Abtheilung dieſer Sdjulen nicht geeignet find , wers .

Beſchwerden mit der feierlichften Angelobung, daß wir, wie in den jüngft ver floffenen kritiſchen Zeiten feft an Defterreich gehalten, auch fünftighin den .

rubmvollen Fußtapfen unſerer Ahnen folgend, felſenfeft demſelben zugethan .

bleiben werden .

Der Vorftand obiger fünf Gemeinden . “

Zu der in

Nro. 84 angedeuteten Dekorazionen des 2. Banal 11. Grenz-Regimented möge bei den Beſizern des Militär-Verdienftfreuzet" eingeſchaltet werden : Baupt mann Jaicinovic. " * (Gemlin, 6. Auguft.) Vorgeftern traf hier ein Militär-Transport

von 450 M. vom Reg. Ferdinand d'Efte, Italiener, von Beckeret kommend, mit

den je nach ihren mehr oder minder befriedigenden Fortſfritten und ihrer dem Dampfichiffe an, und ſezte geſtern die Reiſe in die Heimath nach Italien fort.

Enball

, lin:

Ronduite und zwar jene aus der Infanterie- une Ravallerieſ fule als Feld- Dieſe Mannſchaft beſteht aus Kapitulanten , welche jedoch nicht alle die ganze webel8 oder Wachtmeiſter oder aber als Unterbereiter, jene hingegen aus den Kapitulazionszeit ausgedient , da jenen , die in Italien wafer gefochten, zwei Korps-Sculen für die Artillerie, Sappeurs und Mineurs und die Pioniers Jahre, jenen, die außerhalb Italien treu gedient und gefämpft, Ein Jahr, und zwar : aus dem erſten Jahrgange als Rorporale und die aus dem zweiten durch die allerhöøfte Gnade Sr. Maj. des Raiſers nachgeſehen wurde. Zu Jahrgange ale Fildwebels, oder aber in den , jenen Chargen in den wiffens frieden und frohen Muthes brachten ſie geftern Abends unſerem allgeachteten

FROM

Erfolg

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1 DB

fchaftlichen Korps entſprechenden ausgemuſtert. Den vorzüglidften der Kors porale iſt das Tragen der Feldwebel-Abzeichen zu geſtatten , und die vorzüglichften der aus dem zweiten Jahrgange in die Armee eintretenden Zöglinge find al8 Radet-Feldwebeln, Wachtmeiſter u. f. w. quozumuftern , um bei erſtes ren ihre nådhſte Anwartſchaft auf die höhere Unteroffiziers-, bei lezteren auf die Offiziers Charge bei einem ſtarfen Abgange in der Armee zu bezeichnen. (Schluß folgt.)

Herrn F. M. L. Rräutner eine Geſangs-Serenade. (Lager bei Barlaſſina .) Die Kontrafzion der Truppen der Dia viſion Sr. F. F. Hoheit des F. M. L. und Diviſionår E. H.Karl Ferdinand (7. Armee-Rorpe) endet am 14. d . , an welchem Tage ſämmtliche Truppen in ihre betreffenden Garniſonen abrüfen. * (Venedig , 8. Auguft.) [ A ] Zur Ergänzung des Auffazeč in Nr. 89 unter dem Artikel : „ Venedig am 16. Juli , " als auch zur Erklärung der Vorgänge beim Außmarſde eine Grenz- Regimentes ober bei Abſendang

gothat

eines oder des anderen Bataillons in ſeine Heimath, gebe ich Ihnen Folgen

Ibobet obat

des befannt : Der Orenzer ift verpflichtet im und außer fand in Kriegs- und

Armee - Kourier.

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Friedendzeiten (im lezteren Falle fteben bloß zwei Bataillons und eine Re ſerve-Diviſion unter Waffen) zu dienen . Soll beim Ausbruche eines Strieges (Wien . ) Se. Erzellenz der Kommandant der erſten Armee, G. 6. R. die Nothwendigkeit eintreten, daß ein oder mehrere Bataillons eines Grenz Graf Wratislaw, iſt von der Inſpizirungsreiſe aus Mähren wieder zurük. Regimentes ins Feld oder außerhalb ihres Bezirkeb bloß in eine Garniſon ab. gefehrt. - Die Adjuft irung der Armee nimmt fortwährend die A. 6. rüfen müſſen, ſo wird das erſte auszumarſdirende Bataillon aus den Bezirken Aufmerkſamkeit in Anſpruc ; erneuert wurden Pifelbauben als Muſter für aller 12 Landesfonpagnien zuſammengeſtellt, und bei der Auswahl dieſer Leute die Ropfbedelung der Infanterie vorgelegt ; den Quſaren und Rüraſſieren ſollen hauptſämlich auf die Zahl der im þauſe befindlichen arbeitsfähigen Köpfe und Aenderungen bevorſtehen , die Jägertruppen haben um Beibehaltung ihrer ge- auf den Grundbeſitz geſehen. Je zu zwei Landeb- Scompagnten ftellen eine genwärtigen Kopfbedekung uud ihrer Knöpfe mit den Nummern A. $ . Orts | Feldkompagnie. Soll hierauf das zweite Bataillon augmarſdiren, ſo wird nach das Anſuhen geſtellt. - Endlich ſteht dad baldige Erſcheinen des Militär. gleichen Grundſägen , wie beim erſten e$ der Full war, fürgegangen, und dieſes

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Gematismu $ für das Jahr 1850 in Ausſicht, da die Bogen des zeit- Bataillon auch aus allen 12 Kompagnie Bezirken zuſammengeftelt, welcher raubenden Regifters bereits gedrukt werden . Wir werden in dieſem Handbuche ! Grundfaz ſofort auch beim 3. und 4. Bataillon .. beobachtet wird. Die

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Kriegsminifterium , die Armee - Rommanden u . dgl. anreihen ; freilich wird beim der durchſchnittlichen Bevölferung von 60 bis 90,000 Seelen, 6 bis 7 Ba

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@ rſcheinen ſchon Minches einer Berichtigung bedürfen, und am unliebften die taillone gegen den Feind ſtellen fann , und während die erften und zweiten Veränderungen während der Jahre 1848 und 1849 vermißt werden , die doo Bataillone im Jahre 1843 und 1849 zur Befämpfung des Feindes in 3ta

Fle

dem Forſcher unentbehrlich ſind ; doch fonnte die ohnehin bedeutend vermehrte lien mitwirkten, vertheidigten die andern das Recht ihres Herrn und Raiſers,

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Bogenzahl gegen die früheren Jahrgänge nicht noch weiter geſteigert werden, ſo wie auch ihren eigenen Berd unter den ſchwierigften moraliſchen und fiji ſchen Verhältniſſen gegen die ungariſchen Inſurgenten. Im Frühjahre 1848 * (Olmüz, 10. Auguft.) Geſtern Abends iſt der Herr Kommandant marſchirte mit vielen anderen auch daß erſte Bataillon deb Jiriſch-Banater: der erſten Arinee G. d. L. Graf Wratislaw in unſere Feftung angekommen, ! Grenz-Regimentet nach Italien ab, welchem in einem Zeitraume von 3 Wo und es wurde ihm vor ſeinem Abfleigequartier beim türfiſden Zapfenftreid den das zmoeite Bataillon nachfolgte. D18 erfte Bataillon nahm Antheil an

am Eingange das A. H. Ober-Rommando aufgeführt finden , dem ſich das jüngſten Ereigniſſe haben es dargethan, daß ein Grenz - Regimento-Bezirk mit

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wenn der Preis des Handbuches derſelbe bleiben ſollte.

Heute früh 6 Uhr inſpizirte Se. Grzellenz die auf mehreren Gefechten , während das zweite Bataillon gleich nach der Einnahme

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eine Serenade gebracht.

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führte einige taktiſche Bewegungen aus, dann ererzirte das nur in einer Divta nebig bezog, zu welchen ſich jedoch anfange September 1848 auch das zweite iton aufgerüfte Bataillon Prinz Emil und die Fußbatterie . Die Parade vom Bataillon geſellte. Dieſes Regiment ift alſo das Einzige , meldes ununterbro ſchönſten Wetter begünſtiget, wurde, außer daß ein Artillerift beim fehr gelunchen bei der Zernirung Venedige bis zur Einnahme dieſer Stadt in den las

der Esplanade in zwei Treffen aufgeſtellte Garniſon ; das regiment Zanini von Treviſo, allwo es ſich beſonders auszeichnete, den Vorpoftensdienſt um De

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genen Defiliren , jedoch ohne Soaden zu leiden, ftürzte, von feinem Unfad un- gunen den ſchweren Vorpoftene- und Belagerungedienft auégehalten hat, obzwar terbrochen . Nachdem Se. Grzellen ; die in den eine Meile von gier entfern- ſehr viele Erkrankungs- und Sterbfälle – welche jedoch im Verhältniffe zu ten Orte Dollein zuſammengezogene Diviſion des $ uſaren -Regiments König den übrigen Dageweſenen Regimenter gering waren, vorfamer , leider aber ſpå von Preußen beſichtigt hatte , wurde im Verlaufe des Aufenthaltes , das ter hier die Nachweben der Lagunen und des ausgebrochenen Tyfus bitter Spital, die Radeten -Romragnie und die anderen militäriſøen Etabliſſements der fühlen mußte. Bei der Kapitulazion Venedig & fam dieſes Regiment unter

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hoben Viſitirung unterzogen .

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den & rften in die Stadt , belezte gleich ben Eiſenbahnhof und das Arſenal,

* Uus Leutſch a u iſt das 3. Bataillon Heß Infanterie am 12. d. wurde dann , nachdem mehrere andere Bataillons einrüften, und erſte in die neue Garniſon Agram abgerüft, wo es am 24. September eintreffen Bataillon nach dem Forte St. Giorgio-Magiore und der Giudeľazwar das das 2. wird.

aber am Lido verlegt, in welcher Diclofazion eß bio zum Abmarſche des 2. #

(M is fol3.) Das hier ftazionirte dritte Bataillon des Infanteries Bataillons ( 16. Juli 1. 3.) verblieb. Hierauf fam das zurüfgebliebene erfte Regiments Hartinann marſdirte am 10. 0. über Großwardein in die neue Bataillon von Giorgio Magiore und der Giudefa nach dem Lido. Dieſes Ne Stazion* Teme8 war, wo es am 31. eintrifft. giment wurde Anfange theilweiſe auch zum Garniſons-, ſpäter aber bloß zum (Petrinia.) Mit welchem Enthuſiasmus in unſerem Regimente die Forto- und Inſeldienft verwendet, welch gleiche Soiffale dem nun zurüfgeblie: uns allergnädigſt verliehenen neuen Grundgeſeze der Militär- Grenze von den benen zuſammengeſezten Bataillone befchieden ſind, mithin rich folches nach 1 %, Bewohnern derſelben aufgenommen werden , möge nebenſtehende Dankſagung jährigen Vorpoftens- Dienſte wenig des Stadt- und Garniſons- Lebens erfreuet. der fünf Gemeinden Jaſenovac, Uffica , Drenovbof , Krapie und Puéfa der Wer die Dislotazion auf St. Giorgio Magiore, Giudefa und Lido mit den Be

Jaſenovacer 12. Kompagnie des 2. Banal 11. Grenz-Regiments beweiſen : ſchwerlichkeiten fennt, muß billiger Weiſe die Nothwendigkeit der Ablöſung die ,, In Erwägung der vielen, das Wohl unſers Militar-Grenzlandes bezwefenden fer Punfte von drei zu drei Monaten , einſehen,

beſonders Lido, von wo

Vortheile, welche uns durch die, von unſerem jungen ritterlichen Monarchen aus die Forte Alberoni mit einer Rompagnie, St. Andrea und Treporte jedes Franz Joſef 1. aliergnädigft beſtätigten neuen Grundgeſeze angedeihen werden, ' mit 50 Mann belegt werden, und im Winter die Ablöſung der lezteren zwei ſehen wir uns auf ungeheuchelter Liebe und unerſchütterlicher Treue gegen Forte, welche von 5 zu 5 Tage erfolgt, mit den größten Schwierigkeiten , ja das glorreiche öfterreichiſche Raiferhaus angenehm veranlaßt, Seiner Majeftat felbft Gefahren verbunden ift, und die Menage-Einkäufe für Offiziere und

den wärmſten Dank dafür im Namen unſerer Gemeinden darzubringen ; gleich- Mannſchaft in der Stadt beſorgt werden, bei fürmiſcher Witterung ſolche auch

436

zu zwei Tage ausbleiben , mithin jener Truppenförper, welchen das harte LoodIn den Freiherrni and wurde erhoben : G. M. und Maria Thereſiene-OrbendsRitte: dieſes Fort während ſeiner Garniſonirung zu Venedig ohne abgelöſt zu wer: Franz Weiß . den zu beſezen trifft

Bödft zu bedauern ift. Die Forts um Venedig follen Die Allerhöchfte 3ufriedenheit erhielt Pionier-Interlicut. v. Boleslaweři.

öfters und die Garniſon felbft aber bei einreißender Sterblichkeit, beſonders jene Truppen, welche bei der Belagerung waren und die Nachtheile der klima : tiſchen Einwirkungen empfunden haben – wo möglich alle Jahre gewechſelt

Militäriſche Motizen .

(Baiern.) Der Generallieutenant Friedrich Freiherr v. Hertling , Vorſtand werden. Abgeſehen von den vielen Nachtheilen der in dieſer Garniſon beding ten zerftreuten Verlegung der Truppen-Abtheilungen - haben ſolche wenig des Geflüts- und Remontirur gsweſeng des boier. Heereo , Chef der zweiten Sefgion im Gelegenheit zu ihrer militäriſchen Ausbildung , welches beſonders bei dem 31. Kriegsminiſterium und Inhaber des rach ihm benannten 13. 3nfanteriecegimente, iſt am liriſch -Banater Bataillon fühlbar wird, indem bei demſelben, der größere Theil 4. 6. M., 68 Jahre alt, in München geſtorben . (Oldenburg.) 2. d . M. erfolgten neuen Organiſazion des Militars anlangt, 1848 beſtandene Formazion undDerdieamDienſteinſtellung die vor bun der in dieſem Jahre eingerütten 800 Refruten, geblieben iſt. Die Nachricht, liegt, was die -

daß dieſes Bataillon (welches ſich Tchon lange ſehnt, endlich einmal aus den deomatrikularmäßige Militärleiftung zum Grunde, init der Abweichung jedoch, daß die ori:

Lagunen erlöft zu werden , oder aber in die Stadt zu fommen , weßwegen edginale Kavallerieſtellung, zu welcher Oldenburg 1818 burd Beſchluß der damaligen Zen ſich auch ſowohl privativ als auch dienftlich vernendet bat) ob Mangel an Bertralgewalt, unter Aufhebung der dieſerhalb bisher genoſſenen und ohnehin ſchwerlich mehr

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lagsraum in Lido, auf mehrere Forts zerftreuet wird, hat die größte Betrüb- Haltbaren Befreiunggezwungen wurde, beibihaiteniſt. " In Folge hiervon werden die bie:

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herigen fünf Infanteriebataillone auf drei reduzirt und zu einem Regimente vereinigt, wobei

niß fomohl bei den Offiziers als auch bei der Mannſchaft hervorgebracht, um das eine Bataillon ein Reſervebataillon biltet. Dag in Birkenfeldbefindlistje leichte Jager:

ſo mehr, als iegt die Erkrankung über Hand nimmt. Wie im Anfange dieſes bataillon bleibt, beibehalten als Zigerabtheilung zu drei Rompagnien, wovon eine als Re: Auffazes bemerkt wurde, werden die Leute beim Aušrarſche eine

Grenz-Ba- fervekompagnie. Die noch in der Ausbildung begriffene Formazion der Kavallerie und No:

taillons aus dem ganzen Regiments - Bezirke zuſammengeſtellt , nun aber wäre tillerie iſt bis jegt unverändert geblieben . ( S d w ſtärfer e iz. ) als Die je„ Reidlauferei“ i. das unerlauhte trop Anwerben für fremde esſehr unbillig, daß bei Abſendung eines Pataillons in die Heimath, dasſelbe Dienſte) iftwieder des Sapitulazione: im Gange, in( .Thurganwirdſie,

benannt würde, X. B. daß das zweite Bataillon wie es fteht abjugeben , und verbotes in's Große getrieben . Ein Staffhauſijdscr spauptmann, Shademann, hat wieder das 1. noch außer Land zu bleiben habe, indem während des Ausmarſches ſich eine Kompagnie bei einander, theile Scweizer, theil: Badener; der Wirbplaz ift auf ba

Manoes bei der Grenzwirthſchaft geändert hat , auch durch die Ergänzungos biſchem Boden. Dieſe Werbungen ſind für dag vierte Schweizerregiment in Neapel beftiamt, Trandporte die Refruten in beide Bataillong eingetheilt wurden, welche in die bas trog ſeiner Aufnahme von 200 badiſchen Flüchtlingen noch nicht vollzáh'ig iſt. ſem Falle kaum hier angelangt, mit dein zweiten Bataillone wieder nach þauſe

abgegangen ſein würden. Nach der ergangenen 4. 5. Entſchließung, daß die zweiten Bataillone der in Italien liegenden Grenz-Regimenter in thre Heimath

Geehrter Herr Redakteur !

abzugehen haben, wurde ſich ganz nach den a. 5. Beſtimmungen benommen,

Sie haben in Ihrem geſchäzten Blatte eine Ghrenhalle für ausgezeichnete militari: entlaſſen und die erſten hier geblieben wären, denn es wursen (nachdem man Intereſſe darbietet , hiefür den herzlichſten Dant; wollten Sie aber nicht ein ähnlidies

und es ift falfoh, wenn man glaubt, daß diezipeiten Bataillone nach Hauſe Faye Leiſtungen errichtet undgewiß weiß Ihnenjeder , dem der Kriegerlandnur einiges durch die jüngft eingerüfte Ergänzung das eine hier bleibende Bataillon kom- für jede hervorragende edle Menſchen thun, denen es zwar in Folge ihres Standes , Ge

ſchledited oderamAlter nicht gegönnt; iſt, mit der Waffe' in der Hand dem,dieVaterlande pletirte) von beiden Bataillonsdie alteften, dann bei der Grenzivirtbjøaft wes bienen,und FeldderEhreſid denLorbeerfrang insHaarzu flechten aber widtstu

niger entbehrlichen Leute gewählt und in die Heimath abgeſendet, ſohin man deſto weniger tahin gehören weil es ihr ganzes Streben iſt das Loob jenes Stuna annehmen kann , daß meyr Leute von den erſt außmar chirten als von den 2. des zu verbeſſern , deſſen Beruf. es iſt, für Maijer und Vaterlandzu leben undzu ſterben. Bataillone nach Hauſe abgegangen ſein, welches nichtê mehr als billig iſt. Die

Wohl weiß ich, daß es doren Viele im großen Defterreich gibt , die im Gegenſus

Offiziere hiezu wurden aus dem ganzen Negimente zuſammengeſezt, und in der zu jenen erbärmlichen Seelen , die den böſen Mainmen als ihren Gott erkennen , und

Regel ſind die Aelteſten jeder Charge bei allen Orenz-Regimentern mit den belfern uns jammern bei der kleinſten Gefahr die ihrem Gören drohet, und dann in frie chender Hudierei turdy ſüße an ten Mann der That gerichtete Worie ihren Tribut am hier gebliebenen Bataillone belaſſen worden .

S'Itar des Vaterlandes niederlegen

wohl weiß id, ſage ich, daß es Viele im dönen

uns * (Roſen a u. ) Das 25. Jäger-Bataillon marquirte am 10. Auguft. Difterreich gibt, die wirklidye und namhafte Døjer dem Nestite ihres Kaiſers bringen aber das von Roſenau ab , und zwar wurde der Stab mit der zweiten Diviſion nach vielleicht im Selbstbewußtſein ihrer Thaten sie ſchönſte Anerkennung ſinden branleuchtenden Buiſvicles wegen , wollen Sie dieſen Edlen ein angemeſſenes Pläschen in Nemethy Szatmar, die erſte Diviſion aber nach Nagy Banya und Szigeth ver- Flyrer, in der Armee weitverbreiteten Zeitſchrift legt. benſo marſchitte ein großer Urlauber-Trandport in die Heinrath nach Kaiſerreide ihre Gönner kennen lernen .

Italien ab .

gúnnen

auf daß die tapfern Sühne bro

Nid ſo will ich denn mit einem Meteor des jſterreichiſchen Horizontes beginnen : der Füritin Colloredo - Mannoreld.

Kaum ertönten die Hörner zuia Appell im Süten und Diten der Monardvie, als die hochherzige Frau voin edlen Gifer beſeelt den Plan faßte, im Vereine mit mehreren Damen in der Pflege unmittelbaren Schlachtfeldes , um Kriegsmanne da den IInglüflichen die Hauſer, Heinrich v . , Major bei Raiſer Jäger, heitit 14. Gengdarm. Ngte . ſich järtlichſte angebeibenNähe laffen, welcher aber“zu anbegeben bekannten zu des der jedem zugetheilt, w. enthoben. Ilnausführbarkeit ſcheiterte die Fiirftin erfannte aber bald den Punkt, wo ſie wirfer! Perſona i na chr i ch te n .

Ernennungen.

Mauler, Sabinus v ., Major v. E. E. Albrecht Inft., wird jenem Genos | fonte, und bildete einen Verein, welcher ſich zur Aufgabe madyte, die beiden Armeen mit Wäide, Charpie und Verbandſlüfe zu verſehen, wobei ſich die durchlauchtigſte Frau, Arbei: darm. Rgte, zugetheilt. Rendler, Franz w., Mittıftr. ir 13. , w. als fungirender Stabsoffizier dem ten unterzog, deren ſo manche, welche das Schlagwort jener Zeit, „ Gleichheit Aller," im Munde führte, unter ihrer Würde gehalten hätte.

Weldy große Wohlthat (die lich nicht

14. Oengdarm . Rgte. zugetha.lt.

durdyherrſchte, Gels aufwiegen dem Mangel an nur oberwähnten in der Ar: Verwundeten derjenige Gegenſtanden crmeſſen , welcher Beim Auditoriate : Praft. Adolf Melzer w. Oberlieut. Uud. im Juir mee dieſes fürläßt) diebei war,derkann wie Banater Grenz-Ngte., und Julius Mavou dif, ſuperr.. Oblt . Audit. Schreibır dieſes das linglük hatte, längere Zeit an ſeiner Wunde im Spital darnieder zul liegen .

in Siebenbürgen .

Dedy die Hurrahtöne die zortretene feimteentzog, zweimalſindwieder auf ihr zum Inbuſtrie n Boien,finddie verllingen, Krieg der Saat Kräfte, die der verhängnifvelle Dr. Gregor Liedler, als Oberlizut. Oberarzt , 3. Ottochaner-Grenz-Regte. Den dem wieder eingetheilt .

Theil wieder zurükgegeben und alles fehrt allmälig in das frühere Gelciſe zurüf, nur ein fleines Häuſchen iſt's, das noch ſchwer unter der laſt der Vergangenheit ſeufzt die Vera

Weberlegungen .

Vitali , Karl, Hauptmann bei Airoldi Infanterie , zum 3. Garniſons-Bat. Früppelten und Verwundeten – und für dieſen einen Theil hat die großmüthige Fürſtin

geforgt, die für ihre hochherzige Geſinnung am ſchönſten ſpricht. Amon , Rudolf, Hauptmann Auditor im St. Georger -Grenz-Regte., zu Karl auf eineDieArt Fürſtin Hiftete nämlich im Badeorte Tepliz in Bühmen ein lokale für 13 verwundete Schwarzenberg Inft.

Offiziere und beſtreitet nächſt den Bädern auch noch die ärztliche Behandlung ſammtMedita

Penſionirungen.

mehr aber als der materiellein Genuß der bekannt, geiſtige, launiger den IhreDurchlaucht Major Guftav dy äffer, v. Fürſtenwärther Inft.; die Hauptleute und Ritt- mente, Schüglingen welchemiftwie bietet,nochindem ihr Salon, Scherz und Ihren geift: meiſter : Joſef $ erzog, vom KarlsburgerArtillerie.Diſtriſt mitMajors, reicher Ernſt Hand in Hand gehen, allen geöffnet iſt; ſo mancher, dem nicht die Mittel Charakter und 600 ft. Penſion , Theodor Stano ewich, vom 1. Ba- zu Gebote fchen, das foftſpielige Badeleben zu gebrauchen , wäre vielleicht der Heilquellen nal Orenz-Rgte.; Paul Zurna, v . Wocher Inft.; Joſef Bazanella Teplize nicht theilhaft geworden ; - an 30 Offiziere haben bereits ſeit zwei Jatren an

v. Alerander Chevaurlegere; Alois Prarizzi, . 13.Benedarmerie: Secl und Korter neu belebt, die Anſtalt verlaiſen, und befinden ſich gegenwärtig noch acht hier , die hoffentlich gleich ihren Vorgängern vollfommen geheilt und den tiefgefühlten Dauf B..m . Ngte. ; Nudolf Bayer, v. Fürſtenwärther Inft.; Franz Onitſch, b.in Hirzen and dem fürfiliden Har:8 ſcheiden werden. Ferdinand Kür.; Oblt. Mathias Fllic, v. Peterward :iner Grenz-Rote. , 1

und Anton Werſin , prov. Oberarzt Quittirungen.

Briefkaſten . F. A. v. A. in Modena ; entſprochen . Die Einſendung des Herrn bei Proßniz

þauptmann Emil Zanini, v. Wocher Inft. ohne Charakter, und Unterlt.ioll und freuen .. Graf worach iz fy), v. Raiſer uhlanen mit Oberlieutenante . Charakter. Sterbfälle.

W uefthoff, Fried. Freih. , unang. FML. zu Legnago , Joſef Freih. Sowei

Verbenerungen . In Militär-Beamte der lezten Nummer Seite 428, 1. Spalte, Zeile 11 , von oben iſt zu leſen ftatt

ger, Major in der Armee zu 3ichl , Rittereifter. Regimentsarzt Dr. „auf die Adalbert Appelmanns vom Raiſer Ferdinand Küraffier.Rgte.

n" a uf Militärs Beamten : 3 öglinge, und Zeile 12 ftatt ,, Beamten ," Bearten : 3 iglinge. -

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Herausgeber und verantwortlicher Redafteur : 3. Şirtenfeld ; Mitredafteur Dr. Reynert. Druf von Rarl Gerold und Sohn.

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· Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.. 11.

Seitſchrift für militäriſche Intereſſen . Vorica

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Donnerstag, den 15. August 1850.

III. Jahrgang .

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Der Soldatenfreund" erſcheint feben Dienftag, Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 kr., vierteljährig 1 fl. 30 fr. für die Zuſtellung in für Auswärtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , Valbjährig 3 fl. 40 ft. K. M. , um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlid breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 kr. R. M. Pranumerazion " wird angenommen im Komptoir des „ Solbatenfreundes " ( Stadt , Bollzeile Nr. 774 ), wobin bittet Rebatzion Nr. Briefen , jedod mit der Bemertung: „ Þránumerasionsbetrag" eingeſenber werben wollen . Aufalige Garniſonsveränderungen man der (Stadt, 774) franlirenden du von auswärtigen Herren die Beträge in ridt 34. in riot ju frantirenden Briefen mitzutheilen . Inſerate, Perſönliche Anftdaten vertretend, werden zu 3 tr. 8. D. die Petitzeile beredinet. - Beiträge. das Intereffe der Humce anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 fl. M. und aud höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. für Ausland ift der Soldaten . freund" bei den betreffenden Poftimtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. das Gaud werden monatlid 6 tr. R. M. aufgefalagen.

.

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u. f. w. Das lezte Ereigniß ausgenommen , erfolgte nie eine Berichtigung Zur Tagsgeſchichte. oder authentiſche Erzählung , und es ſcheint Beaumarchais Saz : calomniez [Cr.] Es ift Pflict des Soldaten mit allen guten Staatsbürgern einig toujours , il en reste toujours quelque chose , ungehindert, feine Ausübung 1

und verträglich zu verkehren, und auch andere als ſeine Behörden zu achten finden zu können.

Bringt dagegen die Dppoſizions- oder radifale Preſſe eine

und wo es nöthig iſt, zu unterftüzen; wir wollen dieſe Pflicht auch gerne die Bureaukratie unangenehm berührende Zeitungsente, ſo erfolgt in den gou

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üben , nur dürften wir wünſden, daß ihre Ausübung uns nicht durch unmis litäriſch offizielle zwar jedoch ungeſezmäßige Afte erſchwert werde. Anderers feits dirfte es auch unſer Recht ſein, Gegenſeitigkeit zu verlangen und Eingriffe, gegen die wir keine Waffen beſtzen , nicht ganz unbemerkt zu laſſen, und dies um fo mehr, da wir noch immer in der Zeit unglaublicher Ereig: niffe leben. So laſen wir im Jahre des Herrn 1850, daß irgend ein des mokratiſcher Deputirter der hannoverſchen Rammer in allem Ernſte die Mozion gemacht habe, bei der Truppe (risum teneatis !) das Waffentragen ſo viel als möglich einzuſchränken. Wer hätte tro; der Vorſchläge über zivilbelagerte

vernementalen Blättern, welche ftc hüten dieſe zu wiederholen , ungeſäumt eine durch telegrafiſche Anfrage eingeholte Widerlegung, Berichtigung oder Beſchönigung. Ein ſo zwelmäßiger Vorgang dürfte in unſerem Intereſſe, das wenigſtens in Vieler Augen mit dem Aðgemeinen verwandt iſt, eben ſo wünſchenswerth ſcheinen, ja wären die nadytheiligen Gerüchte unglüflicher weiſe zum Theile oder ganz wahr, ſo iſt es bei der allgemeinen Verbreitung derſelben um ſo nöthiger, daß die Standesgenoſſen ohne Bemántelung er« Fahren, ob, aber auch wie ſie wahr find, damit außer der Genugthuung für den verlegten Dienft, und der für verlezte Individuen in vergangenen Fällen ,

Zuſtände an die Möglichkeit eines Seitenftüfes in Deſterreid ; gedacht, wie die Armee die gemachten Erfahrungen für Verhütung ähnlicher Fälle zur daß bei einer öffentlichen Wahrung ihrer Ehre benüzen könne. Der Soldat muß bei dem Biederſinne, ſie die Zeitungen in der Erzählung bringen , das Bezirksgerichts -Verhandlung in der innern Stadt Wien , der Staatsanwalt der ſeinen Stand charakteriſirt der erſte ſein, der Fehler und Schwächen an einem kaiſerlichen Unteroffizier, der nach Vorſchrift und wie es der Soldat erfennt, er kann es auch ohne größere Beſchämung als nöthig iſt thun , da

inmer fein ſollte, adjuftirt, alſo mit dem Seitengewehr, harmlos unter den er den Beruf nicht verläugnet, durch ehrenhaften Gemeinſinn auf fündigende Zuhörern erſchien , die Thüre wies , wenn er ſeine Waffe nicht entfernte. Individuen aus ſeiner Mitte und im Allgemeinen für Abwehr alles ſeiner

Ronſequentermaßen hätte jedem Offiziere ein Gleiches wiederfahren köns Unwürdigen fräftig zu wirken. Daß beſonders ſeit der großen Vermehrung nen . Die Journale erzählen eben das Faftum , fo viel wir ſehen konnten, in der Armee, bei beſchränkter Wahl, es unter Tauſenden von uns auch Männer

piller Zufriedenheit, ohne Kommentare ; Da es weder einen ſouveränen Haus- geben mag, welche von der Vollkommenheit im Benehmen weit entfernt ſind, und knecht, noch ein ſouveränere Glied des Wiener Lefe -Vereins vom Jahre zweldienlich aus der Armee entfernt werden möchten, iſt eben ſo wenig ein Wunder, Dia

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1848 oder eine ſonſt ausſchließlici privilegirte Intelligenz betrifft, erheben als es nun zum Beiſpiele unläugbar ift, daß es Beamte gibt, welche alt weder Radikale nod Konſervative penny a liner das übliche Zetergeſchrei, und Advokaten oder Patrimonial- Verwalter zu Bette gegangen, und in hohen damit könnte es dabei bleiben . Würden aufgewacht, ſich für das von ihnen und ihres Gleichen ungemeſſen Daß nun der erftaunte fragliche Unteroffizier ruhig die erſte der von genoſſene Brod an der Klaſſe ihrer ehemaligen Herren durd; Anmaſſung, dem Staatsanwalte anbefohlenen Maßregel ausführte , und ſein Seitenge- und an dem übrigen Publifum für das ſie ſich geiftig in der unvorbereiteten wehr beibehaltend, wortlos fich entfernte, zeigt ſeine leberlegenheit, wenn nicht Stellung genirt fühlen, durch Hochmuth rádzen. in der Intelligenz, welde Advokaten und Journaliſten der Neuzeit als MoWenn aber wie es oft erwieſen der Fall iſt, falídhe ofer parteiiſd dar nopol beſtzen , To doch an geſunder und militäriſcher Vernunft. lleber die geſtellte Gerüchte die Zeitungen durchlaufen, wäre eine Berichtigung in einem Roſtbarkeit und Erfindung des Red t8 (?) Gelehrten , militäriſchen oder Blatte würdigerer Haltung und welches nichts gemein hätte, mit dem groben

auch nur unbefangenen Leſern gegenüber nur ein Wort zu verlieren, wäre Geſchůze trivialer Polemit, das den Intelligenzen der Wiener_ Journaliſtik wohl überflüßig, und für Leute, welche Soldaten ohne Waffen, oder nur für | in ihren Kriegen unter fidh und nach Außen zur gewohnten Waffe geworden

ilre Zwete, oder gar keine wollen, haben wir keine Worte. Wir können iſt, wenigſtens billig. Dies, ſo wie die Abweſenheit der gerügten Zeitungos

ſolche Anmaßungen eben nur erwähnen, um unſeren Beifall dem ſinnreichen enten haben wir leider nur in der „ Wiener Zeitung“ und dem , öfterreichiſden Einfalle des untergeordneten Gliedes, der unter der Aegide einer ſogenann: Korreſpondenten" bemerken können. "Wenn nun andere Blätter" mit theilweiſe ten Verantwortlichkeit ſtehenden Bureaukratie nicht zu verſagen ; eines Beam : bureaukratiſchen Inſpirazionen wiederholte fleine und verbefte Angriffe auf tenheeres, welches, als deſſen Adjuftírung verhandelt wurde, wahrſcheinlich in unſeren Stand, großſprecheriſchen Kriegødrohungen in denſelben Nummern, der Erinnerung an mandie glorreiche Nazionalgarden -Dienſte im Jahre 1848, welche Rebufzionen in der Armee verkünden ,würdig zur Seite ftellen, frågt

nicht genug friegeriſche Attribute und Ranges.Auszeichnungen an derſelben man ſich am Ende dod, um die Urſache dieſer Erſdeinung, und könnteman erlangen konnte, um mit dieſen auf das hohe Pferd fich zu ſezen , nod ohne da nicht auf die hoffentlich unrichtige Idee kommen, als nähme man es uns reiten zu können, und von welchen mancher (abgeſehen von der Zahl würdi- übel, daß wir nur von einem Herrn ab-, dieſem aber um ſo feſter und uns ger Männer) nicht bedenkt, daß, wenn man den Herrn ſpielen will, ohne eigennüziger an hängen , wie es unſere Pflicht, aber auch unſer Recht dazu erzogen zu ſein oder Alles was dazu gehört gelernt zu haben , nicht iſt, und daß nur Grundſäge, welche durch keinerlei Dedukzion politiſchen und

Ulebermuth und Uebergriffe,nicht bloße Utilitaritäts - Intelligenz das Man- utilitariſchen Modifikazionen im Sinne neuer Weisheit zu unterwerfen find, gelnde erfezen, um eß mit Würde und Geſchik thun zu können, und daß eine edle Gefinnung erforderlich ſei, um die Art des Urſprunges nicht gewaltſam immer wieder in Erinnerung zu bringen. An ſolche Ereigniffe wie das Angeführte fnüpfen fich von felbft einzelweiſe gemachte verwandte Bemerkungen, ſo die : daß für gouvernemental

unſere Leitfterne waren und bleiben. Wenn wir noch erwähnen, daß bevor die Revoluzionen Mode gewors den , die Stände folgendermaßen im Staatshaushalte geordnet waren , als : zuerſt die Geiſtlichkeit als Diener Gottes , dann Adel und Militár als Res präſentanten ritterlichen und uneigennügigen Dienens und edlen Weſens ( frels

geltende Blätter, b. h. folde, welche fich, gebärden als gåben fte in den lidh Dinge, die außer dieſen Kreiſen als für den Zeitgeiſt unpraktiſch gelten obern politiſchen Regionen den Ton an, und welche alles erzählen ' was fie fönnen), dann die Staatsbeamten und ſo fort, daß es jezt, ſelbſt außerdem nicht wiffen , bis fte eines ſchönen Tages ungelegen und debavouirt werden, daß wie erklärbar bie Minifterien allen vorgehen, ganz anders geworden ift, daß ſolche Journale nie ermangeln militäriſch unangenehme Fakta, ob wahr ohne neue Geſegerlaffe hierüber, (wir haben, um nur ein und zwar fleineres Der

oder nicht, mit Vorltebe und ungünſtiger Darſtellung zu berichten. So die Eretail-Beiſpiel zu geben, in der offiziellen Wählerlifte einer Kreisftadt unter zählung von der Inſu! tirung eines oder mehrere Offiziere in Brünn, anderer den dem Range nach geſtellten der erſten Klaſſe einen General unter

ſpáter in Prag ; von der beabſichtigten paarweiſen Deſerzion anderer zu den dem Bezirfo-Hauptmann und Pfarrer rangirt geſehen) wenn wir das er Bulgaren ,' der Entwaffnung eines Transportskommandanten durd Honved wahnen , ſo geſchieht es nicht, weil wir beſonderes Gewicht darauf legen , da .

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Die Oberleitung fümmtlicher Gementar- und Mittelſchulen Mißgiinft nur die Form ſeiner Stellung beftimmen oder andern können, ſons man möge dieſe Anſtalten ſo oder ander8 nennen – wäre Einem Generals

die Eigenſchaften und Verbienfte der Menſchen und Körperſchaften ihren Werth, .

derd weil es eben Zeichen der Zeit und des fortſchreitenden Fortſchrittes ſind. Inſpektor oder Direktor anzuvertrauen. Seiner Oberleitung waren auch die Fadſchulen für die Infanterie und Ravallerie anvertraut. Die Oberleitung der übrigen Korps- oder Fachſchulen wäre am zivelmäßigften in den Håns

) -

gdeen über die Organiſazion des Erziehungs- und Unter: den der betreffenden Korpo-Kommandanten oder General-Direktoren , u. 8.: richts -Wefens in der öſterreichiſchen Armee.

als General-Direktors der Artillerie , des Genie-Korps und des Chefs

(Schluß .)

des General- Duartiermeiſter-Stabes. Die Disziplin in den Militar. Bildungsanſtalten fou wohl nad mili

Zene Zöglinge hingegen , welche fich dem Studium der Militär-Vers !

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waltungøyweige gewidmet, treren aus derunteren Abtheilung der Fachſchulen täriſchen Grundſägen, jedoch bis zum vollendeten Austrittsalter der Zöglinge, je nach ihrer erworbenen Befähigung zu ihren betreffenden Regimentern , Korp8 d. i. vor 18 Jahren nicht mit jener Strenge gehandhabt werden , wie dies

und Verwaltungsbehörden entweder als Oberfouriere, oder als Regimento: bei der Truppe nothwendigerweiſe der Fall. Den Unvollkommenheiten und oder Rorp8-Rechnungsführers-Adjunkten, oder aber als Aſſiſtenten und OberFouriere aus. Auch dieſen ſoll bei ihrem Austritte ein praktiſches Lehrjahr in ihren reſpektiven Dienſtzweigen zugeſtanden ſein, bevor fte in die effektive Dienftleiftung übertreten . Die Zöglinge der oberen Abtheilung der Fachſchulen treten zu ihren reſpektiven Waffen, und zwar jene aus dem erſten Jahrgange als Lieutenants niederer Gebühr, jene aber aus dem zweiten Jahrgange alo Lieutenants höherer Gebühr aus; erftere mit vollendetem 18., leztere mit vollendetem 19 . Lebensjahre.

Shwächen der Jugend muß gehörig Rechnung getragen werden , daher die Kriegsartikel auf die Zöglinge der Militäranftalten, mit Ausnahme jener in dem lezten Jahrgange der Fachígulen feine Anwendung zu finden haben. Ihre Einführung in den jezt beſtehenden Kadeten - Rompagnien fonnte nie zur gehörigen Geltung fommen, weil ſie ein Mißgriff. Für die Disziplin in den Militár-Bildung8-Anſtalten wäre demnach ein eigenes Reglement zu entwerfen. Damit Aenderungen im Lehrplane, oder ſonſt im Organiſazions -Plane, die zeitweiſe nothwendig, zur Kenntniß und Genehmigung der oberſten Reis

Eine gewiſſe Anzahl der erſteren übertritt in die mitder Pionierkorps- tung des Militar,Unterrichts- und Erziehungsweſens gelangen, müßte bei Schule verbundene Abtheilung für den G. D. St. , die höhere Adjutantur dieſer oberſten Leitung eine diesfällige Séfzion beſtehen, deren Chef einer der und das Korpo der Ingenieurgeografes. Nach Bollendung eines einjährigen General Direttoren oder Inſpektoren. Anzahl der Anſtalten , der Zöglinge und Koſten. Lehrkurſes in dieſer Abtheilung find, u. 8.: die Ingenieurgeografe8-Zöglinge als Unterlieutenants 1. Klaffe in ihr Korps, die anderen aber in der gleiDie Beſtimmung der Anzahl der nach den bisher gegebenen Andeu den Charge als Eleven des General-Duartiermeiſter-Stabes und der höhe- tungen zu errichtenden Anſtalten, und der in denſelben theils als Interniſten ren Adjutantur bei einer der drei Hauptwaffengattungen für die Dauer eines (Frei- und Ruftzöglinge) theils als Erterniften aufzunehmenden Zöglinge, fo Jahres einzureihen, damit ſie auf praktiſchem Wege den inneren Truppen- wie die Ermittelung der Ruften dieſer Anſtalten ſind abgeſonderte Dienft und die Truppendisziplin , ſowie überhaupt das Leben bei und mit Aufgaben, deren Löſung über die Ausführbarkeit der hier ausgeſproches der Truppe fennen lernen ftch Truppenfenntniß erwerben. Sie treten nen Ideen entſcheidend von dem Verfaſſer bereits geſchehen iſt. Die Mit nach dieſem beendigten praktiſchen Dienftiahre in die Militár:Hodſhule ein . theilung derſelben hängt von dem Erfolge ab , welchen die der Drganiſazion 1

Von dieſen wird noch ſpäter die Rede fein .

ſämmtlicherMilitärbildungsanſtalten unterlegte leitende Hauptidee haben wird.

Die Erterniften oder Frequentanten nehmen an den bei dem Uebertritte aus einer niederen in eine höhere Klaſſe oder Abtheilung oder aber Anſtalt, und auch an den bei der Ausmuſterung zugeſtandenen Begünftigungen nur

Militär- Hochſchule.

Die Militár- Hododhule oder oberfte srieg Bíchule. Der Zwet dieſer Anſtalt iſt:: Difiziere für den General.Duartiermeis

mit ihrer freien Einwilligung Theil. Gute Fortſchritte und Aufführung geben ' fter -Stab und die höhere Adjutantur (General-, Korpg-, Flügel- und Armee ihnen gültige Anſprüche zur Aufnahme als Freizöglinge oder als zahlende Diviſions:Adjutanten ) zu bilden. Dieſem Zweke gemäß dürfte der Lehrplan im Weſentlichſten nachſtehende Roftzöglinge in die Militár-Bildungsanftalten . Lehrgegenſtande umfaſſen , u. 8.: Außerdem eigentliden General Bekleidung ( Uniformen ). Die Zöglinge ſämmtlicher Anſtalten tragen Militär-llniformen. Jene ftaá b8- und Adiutantur- Dienſt,, in fo fern die diesfälligen Vorträge

der Anftalten für allgemeine Bildung tragen der Farbe und dem Sdnitte in der höheren Abtheilung der Fachſchule aus Mangel an den nöthigen Vors

nach ganz gleiche Uniformen und die gleiche Kopfbedekung. Die Zöglinge fenntniſſen nicht erſchöpft werden konnten – die höhere angewandte der Fachſchulen tragen die Uniform der Waffe, welcher fie angehören . Abs Taktit , die Strategie, die Staatenbefeſtigung, militäriſche .

1

zeichen am Rofe und der Kopfbedelung machen den dargenweiſen Unter- länderfenntniß ſowohl des öſterreichiſchen Staates, als der angrenzen

fchied je nach der Studienabtheilung und den Jahrgången oder Splaſſen , fo Staaten, mit beſonderer Berüffichtigung ihrer intereſſanteſten Kriegsſdhaupläge wie die vorzüglichften Zöglinge jeder Klaſſe, bis zur oberen Abtheilung der im Großen im gleichzeitigen Verbande mit der Kriego 8geſchide - milis Fachſchulen fenntlich.

táride Beredamkeit

militárifde Diplomatie (Rapitula

Den vorgeſchlagenen Anordnungen hinſichtlich des Uebertrittes der Zög- ziongs, Waffenftillftand8-, Neutralitäts-, Alianze- und fonftige im Laufe eines linge aus einer Rlafie, Abtheilung oder Anſtalt in eine andere und der Aus. Strieges vorkommenden Verträge) – ferners Proflamazionen u. d. m. muſterung derſelben in die Armee, liegt außer dem Hauptzwete noch zum Armee . Verpflegowejen im Großen. Die Dauer det lehrfurſes,

Theil alð leitende Idee die Abficht zum Grunde, einenehrenhaften Wetteifer ſowohl für die theoretiſchen Vorträge, als die gleidhjeitigen praktiſchen Uebun durch fichtbare Zeichen ehrenvoller Anerfennung bei den Zöglingen hervorzugen iſt zwei Jahre. rufen und ſtets lebendig zu erhalten . Die Lehre und ſelbſt das Beiſpiel, ſo

Die vorzüglichſten Zöglinge aus der oberen Abtheilung der Fachſchule

audy das Pflichtgefühl müſſen in ihren Wirfungen , ſollen dieſe zu potenzir- für den General Quartiermeiſterftab und die höhere Adjutantur treten, nach ten Reſultaten führen, von Berlei äußeren Zeichen der Anerkennung unter dem ſie ein Jahr in der Linie gedient, alé Únter- Lieutenant erfter Klaſſe ftüzt werden . unter dem Namen Generalſtabs - Éleven in die Hodiidule ein, und nadı

Dies gilt vom Jünglinge wie vom Knaben, und vom Manne wie vom beendigtem zweijähriger lehrfurſe als Ober-Lieutenante in den Generals Jünglinge, und iſt ein wichtiges nicht zu überſehendes Moment im Erziehungs, Quartiermeiſterftab oder in die höhere Adjutantur über. Während dem prozeſſe der Jugend.

Kurſe in der Hochſcule ſind fte bei dem Generalquartiermeiſterſlabe und der

Die Lehrer und Erzieher. Adjutantur zugetheilt, und tragen die ihrer Charge entſprechende Rorpo-Uniform . Das Gedeihen von Lehr- und Erziehungsanſtalten hängt weſentlich von Der jedesmalige Chef des Armee-General-Quartiermeiſterſtabes iſt der

einer glüflichen Wahl der Lehrer, und des mit der Erziehung beſchäftigten Oberleiter der Hodídule. Auffidhtsperſonales ab. Schriftliche Ronkurſe geben feine hinlänglide Garantie für die glütliche Wahl der Lehrer und Erzieher. Den Konkurſen müſſen bemnach praktiſche Probezeiten ſubftituirt, und zur Heranbildung von tauglis dhen Individuen im Lehr- und Erziehungsfache (hauptſächlich in der Metho

Armee - Kourier,

dif) außer den definitiv angeſtellten Profeſſoren und Erziehern, Lehr- und

Erziehungs- Eleven oder Suplenten zugeſtanden werden. Das Nihere hiers

über im Organiſazions -Entwurfe.

( Wien .) 311 Folge eine demnächſt publizirt werdenden Kriegemini ſterial- Erlaſſe werden die Feld- und ſonſtigen Zulagen bei Difizieren und

Mannſchaften in der Armee , beiläufig auf die Hälfte der bisher bezogenen Aus Die Leitung. Sollen die Militár- Bildungsanſtalten die früher angezeigten Haupt: maßen, herabgeſezt. Zweke erreichen , ſo müſſen dieſelben , wie bereits bemerkt wurde , wie die ( W i en. ) Geſtern iſt das nach Ungarn beſtimmte dritte Bataillon Glieder ein und derſelben Kette ein zuſammenhängendes Gange bilden. Deutſch meiſter aus Görz, dann das aus Böhmen nach Trieſt beſtimmte

Dieſes kann aber nur durch eine einheitliche oberſte Leitung erreid)t 3 : Bataillon Emil Inft

eingetroffen, und haben den Marid in die be angetreten. werden, die insbeſonders in Bezug auf die Anftalten für die allgemeine Bils züglichen Stazionen weiter. hier * (A u 8 Ungarn .) Die ſchon mehrfach erwähnte neueOrdre de Bas dung, in welchen der Hauptafzent auf das moraliſche Element zu legen, uns fundgemagt beding vermeidlich, ſoll dieſes Element ſo zu ſagen aus Cinem Buße ſein .

taille der dritten Armee ift nun

, und mit den durd jie

.

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hulen General aud to

ten bedeutenden Dislofazio n8 - Veränderungen zum Theil begonnen (Punft d) anb.langt, lo fteht bei der renommirten Brauchbarkeit dieſer Waffe worden . — Es wird wenig Bataillons und Kavallerie- Divinonen geben, die zu erwarten, daß die 3. Diviſionen eher noch aufgeſtellt werden, als daß man nach der neuen Armee - intheilung in ihrer gegenwärtigen Stazion zu verbleis die Neduzirung dieſer Diviſion beim 11. und 23. Jäger- Bataillon verfügen ben haben. – Die Bewegung der Truppenkörper an ihre neue Beſtimmung ſollte. - fier muß man bemerken, daß nach der Meinung vieler hohen Mi geſchieht natürlich ſufzeitse, und es werden die dießfälligen Marſdpläne bom litärs, die Grenadier - Bataillons ganz wie die Zäger-Bataillons organiſirt wer: Armee-Rommando ausgefertigt, und rekta an die Truppen erpedirt. Die den ſollten , d. 6. fte ſollten ſich auch nur aus einer Provinz refrutiren , und Infanterie-Regimenterson bal8 und Cul 03, das 23. Jäger- Bataillon, mit einem permanenten OffiziersRorps verſehen werden; Offiziere das Raiſers Chevaurleger 8- und Gzefler Quſaren -Regiment ſdheiden und Mannſchaft würden ſich ſo beſſer fennen lernen, mehr Vertrauen zu einans ganz aus dem Verbande der dritten Armee, und erhalten, mit Aulnahme von der gewinnen, was die Ausbildung und Brauchbarkeit der Grenadier- Batail

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Kaiſer-Chevaurlegers (fő mutt nad Slavonien ) ihre Sintheilung zum 14 Armees lone zweifelsohne erhöhen müßte. Bezüglich des Punttes e) hätten die 60 Rorp8 nach nad Galizien. – Im 3. Armee-Verband bleiben : die Linien - In- ben Militär- Stellen zu erheben , ob die grüne oder treiße Farbe für den Che

Zigling wie die

fanteries Regimenter Nr. 4 , 9, 10, 12, 15, 22, 24, 26, 35, 36, 41 , vaurlegerø zwelmäßiger ſei; die zwek måßigere werde darn Norm für alle

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51 , 58 und 63 ; das 4. Bataillon von Straffoldo Infant. und das 2. Garni- 7 Regimenter. - Goließlich erwähne ich noch , daß die jüngſten Reduzirun fong- Bataillon ; die Grenz - Regimenter Nr. 16 und 17, die Grenas gen der Armee (Nro. 91 des Soldatenfreundet) allgemein als zwelmäßig diers Diviſionen der Negimenter Nr. 1 , 3, 4, 8, 11 , 12, 13, 14, 16, beſprochen werden, da ſie ſich hauptſächlich auf die Linie, und da nur auf die

Daher

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20, 23, 25 , 26, 29, 31 , 35 , 36, 42, 44, 49, 51 , 54, 56, 57, 59 und Gemeinen, und nicht auf die Chargen, dann auf die überflüßiger Beſpannun 62; die jäger - Bataillon Nr. 2, 5, 6 , 12, 19, 22, 25, dieSüra l gen , Stabádragoner u. dgl. erſtreken, ſomit bei der Ravallerie, Artillerie, den fier - Negimenter Nr. 1 , 3, 4, 5 , 6 und 7 ; die Dragoner Nr. 1 , Ertra-Rorps und Jägern, die ſämmtlich augenſcheinlich eine längere Zeit 3, 5 und 6 ; die 6 hev a urleger : Nr. 2 , 3, 6 und 7 ; endlich die ü h- zu ihrer Ausbildung benöthigen, feine Slandebverminderung hervorrufen. la nen -Regimenter Nr. 1 , 2 und 4 . In das 13. Arviees Korp8 (F.M.L. * (Temeo vár , 10. Auguft.) [ y ] Der 9. Auguft iſt ein ewig jähr Fürſt Franz Lichtenftein in Wefth) iſt lediglic Ravallerie eingetheilt rich wiederkehrendes Denkmal von Defterreich Kraft und Feldherrngröße .

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6 begreift : die Diviſion Moltfe in Großwardein mit den Bris ein Monument der aufopfernden Tapferfeit ſeiner Landesjöhne - ein Tag der

gaden Rißlinger in Debreczin und Siegenthal in Hermannſtadt; ferner die dem Pfingſttage des Jahres 1809, der dem 23. März 1849 würdig zur Seite Diviſion Ottinger in Perth, mit den Brigaden Gimbſchen in Rétsfémet und ſteht ; denn an dieſem Tage empfanden im jüngftverfloſſenen Jahre Defterreich Spiegelberg in Befth. – Dieß Ravallerie-Rorp6 zählt 12 Regimenter mit 80 Feinde auf den Ebenen Temegváró eben ſo die niederſchmetternde Rraft des Schwadronen. Im Vergleiche zur frühern Ordre de Bataille iſt der Diviſios mächtigen ſieggerohnten Aared, wie einft auf Asperng denkwürdiger Fläche und närs -Poſten in Raſdhau, ferner die Brigade in Trentſchin , Shemniß, Erlau, in legter Vergangenheit auf den lachenden Gefilden Novarra's. – Dieſe drei Unghvár und Großw.rdein eingegangen. – Die vorerwähnten 14 Linien- und Lage und dieſe drei Orte werden ewig dem Berzen des wahren Defterreichers 2 Grenz- Regimenter ftehen fämmtlio mit dem 1. , 2. und 3. Bataillon; ſo theuer ſein – wie die Armee, die das Große vollbrachte, wie die Namen eine Sintheilung, die nun für die ginze Armee zur Norm geworden , und in der Helden , durch deren Geiſtesgröße und Tapferkeit allein das Gelingen mög Erzherzog Karl ! - Radeffy ! - Kaynau ! - Aber die Er der man hierlandes tie Dispoſizion des genialen General-Quartiermeiſters, lid war.

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F. 3. M. Baron eß erfennen will. – Die Vortheile einer ſolden Ordre innerung des geſtrigen Tages gilt auch den treuen Bemohnern Temedvár), die

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de Bataille ſind für Jedermann augenſcheinlich. So .z . B. ſind gegenwärtig mitten im fanatiſch inſurgirten Lande — mitten unter Tauſenden irregeleiteten

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von den 35 deutfH fonſfribirten Jafanterie-Regimentern dag 1. , 2. und 3. Mitbürger nicht dem blutrotgen Paniere der zum Schluſal gewordenen Freiheit Feldbataillon vereint in einer Brigade eingetheilt, während das 4. und Lands folgten, — die treu dem angeſtammten Kaiſerhauſe, geſbügt durch eine kleine mehr- Bataillon (dieſe beiden Bataillons mit herabgeſeztem Rompagnie- Manne Schaar todesmuthiger Vertheidiger ihre Treue durch Elend, Krankheit und Ver foaftoftande) im Bereiche des Regiments -Werbbezirfes ftazionirt ſind. Die luft ihres Babes unter den 107tägigen Schreben einer wüthenden Belagerung Romplettirung der beiden Bataillons auf den Kriegeftand fann ſo im Bedarfer beſiegelten, – und denen an eben dieſem Tage durch die entſcheidende Schlacht fale in der fürzeften Friſt geſchehen . – Durch die eben erwähnte Diblogirung unter ihren Wiauern die erſehnte Befreiung ward. Was die tapfere Schaar des Regiments iſt aber deffen Oberſt in den Stand geſezt, ſeine Oberoffiziere, unter Nukavina's beldenmüthiger Führung - was Bürgertreue in dieſer Gores überhaupt ſetn regiment ganz fennen zu lernen, wozu es blos zeitweilig einer tendzeit vermochte, — treu wird et Deſterreicht Geſchichte bewahren,, um durch

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Bereiſung des Regimento-Werbbezirkes bearf. Hier kann ſich der Oberft von das erhebende Beiſpiel noch die fernften Geſchlechter zu gleider Aufopferung

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dem Zuſtand des 4. und Landwehr-Bataillons, des Werbbezirk8-Neviſoriats, für Raiſer und Vaterland zu begeiſtern. Ein ſo großer Tag ift einer erheben

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der Rechnungskanzlei, der Spitäler und Trangportshäuſer, furz aller nicht beim den Feier würdig, die ſchon am Abende durch einen Zapfenftreich mit Begleis Regimentoft.15 befindlichen Abtheilungen perſönlich überzeugen . Ein weiterer tung der Muſik von E. H. Wilhelm Infanterie vertindet ward. Schon früher

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Vortheil dieſer Dislokazion für den Dienſt iſt der, daß fits nicht immer ein waid in der Arena ein an die Wichtigkeit des Tages mahnender Prolog ge Theil der Difiziere auf der Reiſe befindet, welche im Negiment' ſelbft trans- ſprochen und ein leider mittelmäßiges Gelegenheit8ftük, die Belagerung und

ferirt wurden, was früher, wo ſich die Bataillons in allen Provinzen vertheilt Befreiung Temesváre im Jahre 1716 " gegeben worden. Der 9. Auguſt ſelbft befanden, unvermeidlich war. Endlich erleichtert eine ſolche Disloziru.g weſents ward ſchon bei Aufgang der Sonne durch eine muſikaliſche Tagreveille und 101

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lich die Ecgänzung des Regiments aus dem Werbbezirk , wie anderſeits die Kanonenſhuß begrüßt. Vormittag8 8 übr war am Paradeplaz Feldmeffe in Abſendung aller Urlauber und Rapitulanten .Transporte in ihre Heimath, beförs einem geſchmakvollen Rapellenzelte — dann Vertheilung einiger rüfftändiger dert der leztern Landwehreinreihung, vereinfacht alle Faſſungen für das Megis Verdienftfreuze und Tapſerfeitémedaillen durch den allgemein verehrten Herrn

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wire wünſchenėwerth, daß mit der Vereinfachung und Gleichheit in der Orga-- fon – ſämmtliche Militär- und Zivilbehörden und ein von allen Seiten zu niſazion und Eintheilung unſerer Armee, wie bereits der Anfang mehrfach ge- geftrömtes Publikum wohnten der heiligen Handlung bei . — Abend war Volfe

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fcheben, raſch raid fortgeſchritten werde. - Nicht ohne Grund ftellte ein aubläns feft auf der Promenade von Seite der Stadt veranſtaltet, mit glänzender Juu diſder Militär in Nr. 45 dieſes vielgeleſenen Blattes fo mande Frage an die minazion – Muſik und Tanz , deſſen Arrangement für die Kürze der Zeit öſterreichiſchen Krieg 8-Rameraden , fragen wir . Defterreicher doch ſelbit nad dio- überraſchend war - deſſen ſchönſte Zierde jedoch das fröhliche Einvernehmen

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ment, und bringt noch eine Menge anderer Vortheile für den Dienft.

Gs Landes -Militär-Rommandanten F. M. L. Oraf Coronini.

Die ganze Garnis

ſem und jenem ; 10 3. B.: a) ob nicht abzuhelfen wäre, daß die Nummern der einer wirklich unglaublich großen Menſchenmaſſa' aller Klaſſen undStände bil

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Linten -Regimenter bis 63 gehen, in der Wirklichkeit aber nur 58 Infanterie- dete.

So endete die feſtliche Erinnerung an dieſen großen Tag und an jene

er

II.

11 11

1

Regimenter vorhanden ſeien ; b ) deßgleichen bei den Garniſons - Bataillons, die Männer, die ihn durch ihren Geiſt und Muth an die ewige Denkwürdigkeit wieder mit der Nr. 2 anfangen ; c) daß die Grenadier- Bataillons mit 6 Rom- ihrer Namen feſſelten, und es ſoll durch ein marmornet Denkmal in Folge der pagnien, zwei Bataillons aber nur mit 4 Rompagnien aufgeſtellt ſind ; d) bei gnädigen Anerkennung unſere ritterlichen Kaiſers dieſe glorreiche Erinnerung – Doch würde dies auch nicht den Jägern gerade umgekehrt, da haben die Bataillons 4 Kompagnien, 2 Ba- den kommenden Geſchlechtern übergeben werden. taillons hingegen ( 11 und 23) 6 Kompagnien ; e) warum 3 Chevaurlegers- geſehen : die dankbar und bewundernd zurüfpenfenden Herzen edler Menſchen, Hegimenter grün, und die übrigen 4 Regimenter weiß adjuftirt ſind u. 1. w. tapferer Krieger ſind die ſchönſten Monumente ehrenvollen Wirkens. Mögen Dieſe und viele andere Punkte müſſen einem fremden Militar das Studium alle trüben Erinnerungen der lezten Jahre durch dieſe eine freubenvolle vers über die Organiſazion der öſterreichiſchen Armee zweifelsohne ſehr erſchweren. wiſcht ſein, und möge von nun an dem Bürger Neu - Defterreichs nie mehr die - Zur Bebebung deß Punktes a) hat der Gouverneur von Siebenbürgen Gelegenheit zu ſo blutigem Ruhme gegenüber der Mitbürger gegeben werden -

F. M. L. Baron Wohlgemuth einen wohl durchdachten, und in mehrfacher Bes mögen die gemeinſamen Beſtrebungen nie wieder an den Klippen der Spra ziehung ſehr empfehlenswerthen Vorſchlag hochortig unterlegt. (Siehe Nr. 82 chenverſchiedenheit und des Fanati&mus elender Agitatoren ſcheitern ! – Tann des Soldatenfreunde.) Bei deſſen Genehmigung würde fio c ) von ſelbft bebes wird Ruhe und durd jie Zufriedenheit und Wohlſtand als höchfter Nuhu des ben, und die Zahl der Grenadier -Bataillons a uf 21 zu 6 Rompagnien an. Bürgers gelten und der Armee doch nicht der Ruhm benommen ſein, auf ehrens -

wachſen . Es iſt hier ſupponirt, baß das dann noch allein abgängige Regt- vollem Schlachtfelde für ihren Kaiſer, für ihre glütlichen Mitbürger zu kämpfen ment Nr. 55 ebenfalls aufgeftelt würbe. – Da die Armee nach den Kriege- und zu bluten; wenn der Fremde Defterreiche Grenzen bedroht oder des Vater jahren 1848 und 1849 Halbinvalide genug im Stande hat, ſo fönnten landes Ehre gerettet werden ſoll.

ſelbe von der in's Feld rüfenden Truppe ausgebieden, und hierdurch das 1 .

* (B och ni a.) Am 8. d. M. feierte das hier garniſonirende Landwehrs

Garniſonsbataillon wieder aufgeſtellt werden. — (Punkt b ). Was die Jäger Bataillon Mitter von Roßba do Infanterie durch einen Gottesdienſt den Jah

440

reßtag des Gefechtes bei Bologna , wo der tapfere Sauptmann Gömöry und |terie nach Bergamo , am 16. dag 1. Bataillon Warasdiner Kreuzer mit der viele Mannſchaft des Bataillons den Tod der Helden fanden. Selbft der da- 6pfünd. Fuß- und der Maketen -Batterie nach Como, Vareſe und Konkurrenz; malige Bataillondkommandant Major Baron Roßner, der die größte Todesa am 16. und 17. marſchiren die Regimenter E. $. Karl, E. $. Leopold und verachtung zeigte, wurde tödtlich verwundet ; in Folge dieſer ſchweren Verwuns dag 11. Jäger-Bataillon nad Mailand, um daſelbft am 18. das Geburtsfeft dung mußte dieſer beliebte Stabboffizier, ſeine militäriſche Laufbahn , die noch Seiner Majeftåt deß Raifers mitzufelern. Nach dieſer Parade kommt der To glänzend vor ihm lag, befoließen, und dem Bataillon, welches ihin wohl Stab und das I. Bataillon Karl nach Bergamo, das 2. Bataillon nach Como, niemals vergeſſen wird, wurde der Schmerz zu Theil, fio auf immer von ihm das zum 6. Urmeetorp8 überſezte Negiment &. 6. Leopold nach Cremona, trennen zu müſſen. Gegen 8 Uhr früh verſammelte ſich die Garniſon mit faft und das ing 9. Armeeforp8 eingetheilte 11. Jäger - Bataillon tritt ſeinen Mario allen Bewohnern in der hieftgen Pfarrkirche, wo im Schiffe derſelben ein Kas nach Górz an . Das Diviſions -Kommando Sr. faiſerlichen Hoheit des Verrn. tafalt ſich aufgeſtellt befand , der mit triegeriſoen Emblemen umgeben war. F. M. £. 6. 5. Karl Ferdinand kommt nad Bredcia , wohin auch der Siz 1

In tieffter Andacht wurde die 6. Meffe für die Gefallenen abgehalten , und der Brigade G.M. Graf Cavriani beſtimmt ift, bas Brigadeformmando del G.M. mit inniger Wehmuth blifte man auf ihre entfernten Gräber hin , auf deren Graf Wratislaw wird nach Como verlegt. Das Bauptquartier des 7. Armee Hügeln feine Thränen der 3hrigen fallen. Rorpåkommandos bleibt auch während der zweiten Periode der Kontrafzion in G. 6. $ Ludwig Infanterie hat Barlaffina. Vom 20. bis Ende d. M. fammelt ſich ** (Ungwar.) Das dritte Bataillon 6. fio die andere Diviſton (F. M. L. Graf Rollowrat) bier, und wird auf gleiche Weiſe ihre Waffenübungen am 9. 6. ſeinen Marſch über Preßburg nach Mähren angetreten. * (Körmend.) Das Chevaurlegero-Negiment &. $. farlift von vornehmen. – Das 1. Bataillon des Deutſch banater Grenz-Regimentes, bei hier nach Petovár und Ronkurenz verlegt worden. welchem noch immer die egyptiſche Augenkrankheit herrſcht, macht die Kontraf

bal

bis

TE

(Trieft.) Vize-Admiral von Dahleru p p ift von ſeiner Inſpizi- zion niớt mit , ſondern bleibt in ſeinen Stagionen Lecco , Bormio und Son = rungsreiſe über Pola, Flume, Portore, Buccarinach Zara und Sebenico am 10. zu= drio und Konfurrenz. 1

rüfgefehrt.

F. M. Graf Nugent, dem die Marine und namentlich Bola viel

Perſonalnach r i ch t e n.

zu danken hat, begleitete den Admiral auf der ganzen Nelſe.

* (Como.) [K. v. K.] Hauptmann Franz Ritter von Schneider des 4. Artillerie-Regiments, Ritter des Militär - Maria Thereftens und eiſernen Ernennungen. Kron -Ordens, deffen Seldenmuthes und aufgezeichneter Waffenthaten in Nr.74 In der Artillerie : zu Oberften die Oberfllieut.: Ferd. 3 wiedinet, v. des Soldatenfreunded gedacht wurde, iſt am 4. 6. M. um 914 Uhr Abende 2. Rgt. , 3. Rommdt. del 4. Feftungs - Bat. in Italien ; Ant. Fint, im nach 56ftündigem Leiden zu Como ben quégezeichneten Reihen ſeines Regis Bomb.- Rorp8, und Oswald Ritter v. Scherpon, im 2. Negte. , zum mentes entrüft worden . Ein junges muthiges Roß , das ich þauptmann Oberfilieut. die Majore Franz Bekerhin, 2. Kommdt. des 3. F : Franz Ritter von Schneider zur bevorſtehenden Ronzentrirung zureiten wollte, ftungo -Bat. und Fried. v. Duras , v. Wiener Diftr. %. Kommt. des: und das er, nachdem es mehrere Tage ungeritten blieb, am 2. d. M. um 9 1. Feſtung8- Bat, in Prag ; Z. Majoren die Hauptleute : Franz Puſoner, .

Uhr Morgens auf der Neitſchule mie gewöhnlich zur Dreffirung beſtieg, bäumte Karl Sartori, Joh.Rettner, RudolfWitſchgo, Anton Nabarra, fich, ſchleuderte ſeinen Reiter nach Rüfwärts , ſtürzte mit den Hinterfüßen zu. Feld- und Anton 3 y ma , v. b. Garniſons- Artill. ſammen und fiel ihm mit der Croupe der Art in den Unterleib, daß die inneren Arbter, Ignaz , Major bei Wimpffen Inft. ad latus des Milit. Seferent. zum Leben nothwendigen edlen Theile berfteten und in Brand übergingen , ſomit im Kriegøminifterium , m. Oberftlieut. bei Haugwiz Inft. und wirkl. Res der Tod abſolut erfolgen mußte.

Die Hülle dieſes ausgezeichneten Mannes

ferent.

wurde am 6. d. M. um 8 l!hr Morgens unter Bedefung des vorgeſchriebenen Rollmann, Franz, Major bei Strafſoldo Infanterie, zum Oberflieut. im Reg Militär- Konduftes in der Pfarrkirche zu St. Donin feierlich eingeſegnet und

te.

ſodann unter Begleitung einer großen Zahl von Offizieren jeder Waffengat- 3u Major8 die Hauptleute : Karl Geriny , von Wimpffen Inft.; Johann tung und jeden Range , die ich von Nah und Fern verſammelten , um dem Verblichenen die lezte Ehre zu erweiſen , und an deren Spize lich Se. faiſers liche boheit der Herr F. M. L. und Diviſionär Karl Ferdinand , Se. Durch laucht der Şerr Statthalter der Lombardie F. M. f. Fürft Schwarzenberg,

Gallap , von Mazzuchelli ; Daniel de D'Ronnor , von Geppert, und

Prosper von Docteur, von Straffoldo Inft ., ſämmtlich im Regimente; Karl Pototic nigg, v. Geppert bet 6. B. Albrecht, und Adolf Roo r. E. H. Leopold bei E. $. Ernſt Inft.

Se. Erzellenz der Herr Korps -Kommandant Baron Appel, Se. Grzellenz der Schmid , Job. v., Major v. Mazzuchelli Inft . , erhält das Grenadier.-Bat. Herr F. M. l . und Diviſionär Graf Rollowrat, Herr G. M. Nitter von Be-

Neuf

neder und Herr G. M. Brigadier Ginger befanden , auf den Friedhof geführt Bei den Stabe dragonern in Italien : 2. Mittmftr. Julius Grabwohl , und zu Grabe beftaitet, während manche Thräne dem Tapfern nach folgte , für §. 1. , Oberlieut . Franz Draskovich , 3. 2. Nittmeifter ; Unterlieut. den in allen Gefahren des Rampfes keine Kugel beſtimmt war ! Der Donner Franz Wolf, ã. Oberlieut . und Wachtmftr. Ludwig Grofits , z. Una der Geſcüze verkündigte weithin die traurige Botſchaft, daß abermal ein Blatt terlieut . aus dem ruhingekrönten Lorbeerfranz der tapfern Armee gefallen ſei. *) Im Ingenieur for p 8 zu Unterlieut. die Armee-Unterlient. : Anton Lunda , * (Barlafiina, 10. Auguft.) Geftern wurde und das Olüt zu Theil, nad Ofen ; Wilh. Neu in ann, nach Prag ; lud. Bingler, nach Olmüz; vor unſerem Feldenmarſchall ein großes taktiſches Revue- Manöver mit der Alfred Ritter v. Joelſen, nach Piazenza ; Fried. Greifing er, nach ganzen Diviſion auszuführen. 9 Bataillone Infanterie , 1 6pfündige Fußs , I Brünn ; Fried. Freih. v. Rönig, nach Trieft ; Hermann 1. ove !, Ravalieries, 1 12pfündige Batterie und ein Flügel Palatinal- Huſaren waren

nach Thereſienſtadt; Karl Maly, nach Komorn ; Eduard Biſer , nach 1

hiezu in vollfommenfter Parade ausgerüft, und gewährten einen impoſanten Krafau und Peter b. b ) 8 %), nach Peterwardein. Weberle 3 u 1 g 1. kriegeriſchen Anblik ; alle Manövers dieſes großen Körpers wurden ſchnell und o ., ſup. Major bei Nafſau, fommt in Wirklichkeit zu Mazzus Aler. Þiere, bet auch Feldher unſeree die Zufriedenheit mit Präziſion ausgeführt, und ſo rn chelli Inft. und Adolf Thalmaier, 2. Mittm. bei Mar Chevaurleg. dieſer Gelegenheit eingeerndtet. Nad der Deſilirung ließen ſich Se. Grzellenz ſämmtliche Offiziere der ganzen Diviſion vorſtellen , und unterhielten ſich in gewohnter herzlicher Weiſe eine Zeit lang mit denfelben ; beim Scheiden er

q . t . zu Preußen Buſaren .

Penſionirangen.

tönte ein einſtimmiges dreimaliges Hoch unſerem Feldmarſchau aus dem Munde Plöb ft, Joh. w., Major bei Sconftantin, als Oberftlieutenant, und Ferdinand der Offiziere, und dieſer Nuf wiederholte ſich von ganzen Bataillons, wo nur dieſelben beim Nachhauſemarſdiren ihres Vaters anjichtig wurden. Dieſes

Sdüller, b. Mazzuchelli Inft. Ordensverleihungen und Auszeichnanget

Felt war von dem herrlichften Wetter begünſtigt, und frohen Muthes, ihren Das Militär - Verdienſt freuz: Oberlieut. Joh. von Grafern , des Vater wieder geſehen zu haben, marſshirten die Truppen von dem Ererziers

PioniersRorps .

Plaze beim Klange der Muſik in ihre Stagionen, von denen ſie ſchon vor Tas Das goldene Verdienſtkreuz mit der Krone : Verpfl. Udi. Joſ. Manns li cher. && Es machte einen angenehmen , kriegeriſch -ro. mantiſchen Eindruť , ale man noch in der Stille der Nacht, von drei Uhr an Das ſilberne Verdienftfreuz : Verpflegsbäfermeiſter Anton Ruttner , in die Truppen aus allen Richtungen mit Muſiken anmarſchiren hörte, und dieſe imBrescia .

gesanbruch au &marſhirt waren .

mer ftärfer und hörbarer wurden, ie näher fie dem Sammelplaze famen , wo

die ganze Diviſion balo nach 5 Uhr zum EmpfangeGr. Ergellenz geftellt war .

Brieftaſten

Morgen beginnt das 5. Bataillon Raiſer Jäger den Nüfmarſch in die

Rod .

wie geſagt, ja. R. in Mühlenbady, enverftanden. A. in Kronfladt: die

Garniſonen , welches nach Lovere und Konkurrenz kommt, mit den übrig bleis Polemit würde zu weit führen. Darmftabt, Nedafzion der„ aug.M.Deltung.“ Mit Vero

benden Truppen werden noch fleinere Manöverð einige Tage aufgeführt , am gnügen werden wir zu entſprechen ſuchen . 13. marfoirt der Stab und das 1. Bataillon Turszky mit der 12pfündigen Batterie nach Bredcia, am 14. das zweite Bataillon mit der Ravalleries Bat Verbeſſerungen . Spalte 1, Zeile 17 von unten foll 18 Aatt „ Gymna Seite 434, 97, Nr. In der Jahre *) Der Verblichene war 1801 zu Wien geboren und betrat ſeine Laufbahn im 1818 als Unterfanonter.

Anm. der Red .

fien "

Mitteldulen helfen .

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: 3. Hirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Neynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

7

Hier mit der

Konkurren:

Leopold on Geburtit

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

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nach Com Eremo

Seitſehrift für militäriſche Intereſſen..

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III. Jahrgang.

Samstag , den 17. August 1850.

.

7. Uranu

Der „ Soldaten freund" eripheint jeden Dienftag , Donnerftag und Samflag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 fr., vierteljährig 1 fl. 30 Ir. Für die Buftellung in , M. aufgerdlagen . Für A uew artige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , halbjährig 3 fl. 40 tr. 4. M. , um welden Preit die Herrn Abonnenten das Blatt möchentlich

rutrafzionit

dal Sand werden monatlido 6 tr .

Dirifion

dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 fr. L. M. Drånumerazion wird angenommen im Komptoir beb . Soldatenfreundes" (Stadt , Bollzeile Nr. 774) , wobin

Finiture

von auswärtigen Şerren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : .Pra numeraziono be tr a g “ eingeſendet werden wollen. Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774 ) in niot zu Franlirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate, verſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 kr. K. M. die Petitzeile berconet. · Beiträge, 098 Intereffe der Armee anregend, find willtommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 ft. K. M. und aud höher, ſogleich nach dem Ericheinen , honorirt. für' Audland ift der „ Soldaten .

mentes, le it Kerate

.

Freund " bei den betreffenden Boftamtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen.

-

Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

und

Fürſt Liechtenſtein linge gegen die niederen Einſattelungen zwiſchen Song und Madonna del Monte vor. Um 69), Ilhr begann die Vorrüfung und um

Bem's Feldzug in Ungarn und Siebenbürgen. 1.

Unter dieſem Titel ift in Hamburg ron einem gewiſſen Johann Czep 24 auf 10 Uhr war die Erftürmung des ſüdlichen Theiles der feindlichen eine Sdrift erſdienen , deſſen idamloſe Verläumdungen und Angriffe der Stellung, eine halbe Stunde ſpäter auch die des Dorfes Sona vollendet.

binet :

verehrung&würdigſten

fint,

den ſollen, denn fein echter Deſterreicher wird fich fo tief erniedrigen , folche v.Weiß (geb. zu Brüffel in Brabant im J. 1794),ward bei dem Angriffe ehrvergeſſene Ausfälle

egte ,je

Perſönlid)feiten hier durchaus nicht widerlegt wers Dag 9. Feld- Jäger.Bat. unter ihrem Kommandanten Oberflieutenant Franz

einer Rechtfertigung zu würdigen ; und würde es fich auf die Höhen von Madonna del Monte durch das2.Bataillon von Ratſer

hier nicht um die Berichtung entftellter Thatſachen handeln, ſo würde man Fåger beordert, rechts von dieſem Bataillonevorzubringen, dadurch die rechte Flanfe der Brigade zu deten und den Angriff auf dieſe Höhen wirkſam zu Das Gange nicht beadtet haben. . , unterſtügen ſowohl Einzelne auf alle Es gilt demnach Ein für Alle Male, daß als auf das geſammte öſterreichiſche Offizierskorps in dieſem Buche enthal-

Oberflieutenant Weiß veripendete drei Rompagnien ſeines Bataillons,

tenen Ausfälle, als feiner Entgegnung werth, ftidſdweigend übergangen wer- welche links in Verbindung mit dem Bataillon von Kaiſer Jäger vordringen Nelere

den, dem unlängſt verſtorbenen Generalmajor vo.1 Koppet aber müſſen wir ſollten, während er die andern drei Rompagnien zur Defung dieſes Angrif

Glüt wünſchen, die Sámad, nicht erlebt zu haben, fic in jener Schrift ge- fes am Fuße der Anhöhe in Reſerve ftehen ließ. Nadi der Wegnahmevon Madonna del Monte waren nicht nur die drei inReſerve geftandenen, ſondern Die Berichtigungen aber werden nur für Jene geſchrieben , weldie vor auch die auf dem rechten Flügel des Bataillons Kaiſer Jager, in derSolucit

lobt zu ſehen .

ieut. 5

der Veröffentlidung einer demnächſtzu erwartenden authentiſchen Darſtellung, zwiſchen Madonna del Monte und den Höhen von Sona vorgedrungenen, drei Joko

er,t un

ji beste :

Hod

der Ereigniſſe jener denkwürdigen Epodje, berichtigende Aufflärung wünſchen. Kompagnien ,welchedie Höhen und Abhänge beſegt hielten, nod; immer dem Ges Bem's militäriſches Talent ift ſeit dem Jahre 1831 bekannt, hat ſich wehre und Geſchü ;feuer des auf den lezten Höhen -Abfällen von Sona ſtarf

auch in Siebenbürgen bewährt, und man hat audi in dem Feinde das auch verſchanzten Feindes ausgelegt; Oberftlieutenant Weiß fah auch, daß die rechts vor ihm fämpfende Brigade Graf Ludwig Pergen , welche auf der .

tendwerthe geachtet und gewürdigt.

Nur zu deutlid leuchtet es aber aus jenem Bude hervor, daß Bem Straße gegen Sona vorrüfte, wohl ſchwer, oder wenigſtens mit ungeheuerim

17.06

erlipat

į. lls

nur den Vorwand liefern ſollte, um dem übermenſchlichen Verdienſte und Talente des Verfaffers felbft, einen bei deidenen Lorbeer flechten, und die ftaunende Nachwelt mit dieſem unvergänglichen Denkmale beglüfen zu können. Wenn wir nun, da der Donner der Kanonen längſt verhalt ift, unter

Verlufte ihre Aufgabe löſen und die Höhen erreichen dürfte, nachdem der Feind, die wichtigkeit dieſes Punftes wohl erkennend, denſelben mit Infan, terie und Geſchü ftark befegt hielt und ein mörderiſches Feuer auf unſere ungedekt feuernden Geſchüze und Sturmfolonnen richtete. Oberftlieutenant /

dem wir jenem, in manđer Beziehung merkwürdigen feindlichen Führer gegen- Weiß ließ daher ungefäumt und ohne eine weitere Anordnung abzuwarten, überſtanden, die unrichtigen Angaben jenes Buches auf die Wahrheit zurnachdem der Befiz von Madonna del Monte durd das Nachrüfen anderer

rüfführen , ſo ſeider Verðadt von uns fern, alswolltenwir dadurd, Bem's fest Truppen der Brigade gefichert war, Einevon den Madonna del Monte bes haltenden Rompagnien fich rechts gegen Sona wenden, und während fidy

militäriſden Ruf ſchmälern .

malo bel,

nach

fu g.

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NO

Wir werden daher ohne weitere Notiz von dem Buche und ſeinem diefelbe in der zwiſchen Modonna del Monte und Sona gelegenen Slucht Herrn Verfaſſer zu nehmen, der, wie wir hören, ein entlaufener öfterreid tidher hinabließ, griff er an der Spige der andern bisher in Reſerve geftandenen 3

Lieutenant ſein ſoll, ung ganz einfach an die Berichtigung der vorkommenden Rompagnien die Höhen felbft an. Ungeachtet des heftigen Kugelregens, un geachtet daßdie Stelle der Anhöhe die Stürmenden zwang , von den Häns falſchen Angabenhalten, ohne uns hierbeiin irgend eine Polemit einzulaſ, den Gebrauch zu maden, um hinauf flettern zu können , erftig Weiß , ſeis ſcn . Der Wahrheit allein die Ehre ! Auf Seite 4 ift die Zahl der geſammten fädfiſchen Bewohner Sie- ner Mannſchaft mit ermuthigendem Beiſpiel vorangehend , die Höhen und benbürgens auf 250,000 angegeben, um die Minderzahlderſelbengegenüber zwang, den Gegner nach einer verzweifelten Gegenwehr zum Verlaffen ſeiner

der ungariſchen und ſzekler Bevölkerung recht hervorzuheben ; da es fich ſpå vortheilhaften Stellung. Die zuerſtvorbringende Abtöeilung hatte bei 140 ter darum handelt, ein großes faiſerliches Heer zu improvifiren und auffüh- Mann nebſt einen Generalen gefangen genommen, welche aber nur von einer ren zu können ,ſo war man bei der bekannten Geiftesgegenwart gar nicht geringen Anzahl Jágerbewacht, bei dem Herannahen einer andern feindlichen verlegen, aus dieſen 250,000 Sachſen, Seite 55, die ûnzahl von 40,000 åbtheilung wieder die Waffen ergriffen, und ſohin das Gefecht in der ſchon

facftidhen Nazionalgarden zu refrutiren , was doch nur bei Einreihungder genommenen Verſchanzung erneuerten , ja ſogar mit Dold und Säbel fich einjährigen Säuglinge möglich ſeindürfte. Dies möge vorläufig als Maßegegen die Jáger wehrten. Deffen ungeachtet Behauptetefich Weißindem ftab dienen . einmal eroberten Plaze, ftürmte, von dieſer Kuppe vorgehend, raftlos gegen

Es ift überhaupt Schade, daß die im Augemeinen oft richtige Dars den von Abſaz zu Abfag fich neuerdings Atellenden vielfall überlegenen Feind fräfte, und öfters durd Hinzudichtung und Verbrehung irgend eines Faktums,verſehenen Mauerumgeben war. Dergebens verſuchte der Feind einen Augs ſtellung der gelieferten Gefechte , immer durch unrichtige Angabe der Streit- und warf ihn endlich in den Kirchhof, welcher mit einer mit Schießſcharten 1

ganz entſtelt erſcheint, wodurd wie natürlich der Herr Perfaffer, fein felbf fall mit ganzer Macht aus dieſem feinen legten Zufluchtsorte. Nachdem die gewähltes Motto : „ Vor allem Wahrheit“ nur zu häufig Lügen ftraft. Brigade Graf Pergen durch die Wegnahme der Berſchanzung Luft zum Vor

Was aber die Verhältniſſe vor Ausbruch der Feindſeligkeiten und die rufen gegen den Kirchhof bekommen hatte, wurde dieſer in der linken Flanke

eigentliche Entwiklung und Heranreifung der Revoluzion , ihre Urſachen Nü- von dem 9. Jäger-Bataillon, in der rechten von der Brigade Graf Bergen angen und Verwiklungen aller Art anbelangt, ſo find fie dem Herrn Berfal- gleichzeitig angegriffen und nach längerem blutigen Kampfe genommen. fer eine völlige terra incognita, was ja auch durch ſeine damalige unterges ordnete und obſkure Stellung leicht erklärlich wird.

Durch dieſe mit Einficht und Klugheit unternommenen und durch Bes harrlichkeit und Tapferkelt errungenen Bortheile war das Schiffal des Tas ges entſchieben.

E h r e n h all e. IX .

Die Brigade Fürft Liechtenftein hatte Gelegenheit getoons

nen ſich gegen Somma campagna zu wenden, wodurd der Feind aud hier in ſeiner linken Flanke bedroht wurde. Auf dieſe Art war der ganze Hös henzug in den Beſitz der tapfern öfterreichiſden Truppen gelangt, und der Feind

Bei der am 23. Juli 1848 angeordneten allgemeinen Bor. unaufhaltſam bis unter die Kanonen von Peschiera gedrångt. Oberflieutenant Weiß, dermalen Generalmajor und Brigadier bei dem rüfung gegen die feindlichen Verſchanzungen rükte die Brigade Friedrid (Stk.)

412

8. Armeeforps, war für ſeine bei dieſer Gelegenheit an den Tag gelegte, (Wien 1829 bei Heubner, Preis i fl. 20 fr.) und: „ Ueber Lebensverſiche:

in nd be

perſönliche Bravour und umſichtige Führung durd steVerleihung des itaria rungen und andere Verſorgungsanſtalten.“ 1822, in der F.Beduſchen Thereften -Drbens auf eine der That entſprechende Weiſe belohnt, und wurde Univerſitäts -Buchhandlung , Preis 1 fl. 45(Wien kr.), dan Salamon'o Beofmüte: kürzlich in den Freiherrnftand erhoben * ).

erungsanſtalten überhaupt und die allgemeine wechſelſei

„ Uleber Lebensverſich Kapitalien - und Renten - Verſicherung8 - Anſtalt insbeſondere, gwette tige vermehrte Auflage. " (Wien 1810, bei Mayer und Komp., Preis 24.) Prag, den 12. Auguſt 1850 . 11

Die 6. Abtheilung der allgemeinen wechſelſeitigen Kapi:

No. hat

Br

R. , f. f. Offizier,

talien: und Rentenverſicherungsanſtalt eignet fich auch

Mitglied der 1., 3. und 6. Abtheilung der benannten wechſelſeitigen Anſtalt.

beſonders für das Militär.

An 18

Wenn wir die Einrichtung dieſer Abtheilung mit denjenigen bewährten

net

Prinzipien vergleichen , nach welchen Verſorgungsanſtalten einzurichten find, damit fie ihrem Zweke gehörig entſprechen ; fo gelangen wir zur Ueberzeu :

zet G

Armee - Kourier.

gung, daß dieſelbe ein Inſtitut ift, das mit den Fortſchritten und Bedürf niffen der Zeit mufterhaft übereinſtimmt. - Aus dieſer Urſache empfiehlt ſie fic aud vor allen andern derlei Inſtituten dem Militärftande, indem in bers

(Wien.)

de

Se. Majeftät der Raifer ſind geſtern in Begleitung

6

2

felben Jedermann, ohne Unterſchied des Standeo, Geſchlechtes, der Religion Sr. Erzellenz des General-Adjutanten 8. M. L. Grafen Grünne nach 3ſøl u. dgl., mit Jahr oder mehreren Einlagen fl. fiche Renten verſichern abgereift.(Wien.) St. Majeftät der Ratſer haben fann, die vonEiner zu Jahr ſteigen, bis fie zu das20Marimum von jährlichen zu genehmigen gerubt, daß

NE

die Generals und Flügel - Diutanten bei Beförderungen auch in

te

50 fl. per Einlage erreichen.

Sie beruht, ſo wie die ganze mechſelſeitige Anſtalt, auf ſtrenge Oeffent- Friedenszeiten von der Gage-Rarrenz befreit bleiben . * (Wien. ) Am 14. d. früh 6 Uhr ererzirte eine GrenadiersRome lichkeit und Wechſelſeitigkeit oder Gegenſeitigkeit, vérinog welcher jedes Mits ie gen ung tung mit 48 Rotten, dann ein Zug aus Charger formirt, im Schloßgar pagn und überzeu der Fonds glied fich von der Verwal und Gebahr etwaige erwieſene Verbeſſerungen in Ausführung bringen fann , und hat vor ten zu Schönbrunn vor Sr. Majeſtät dem Raiſer nach der Vorſchrift des neu andern ähnlichen Inſtituten weſentliche Vortheile , und zwar, möglichſte Ein- verfaßten reglemente. Se. Majeſtät erſchien umgeben von zahlreiðher fachheit ihres Organismus und hierdurch eine bedeutend minder fortſpieligere Generalität in Generalsuniform , wohnte der uebung während ihrer ganzen Berwaltung, mögliche Gerechtigkeit und Billigkeit gegen die Mitglieder, eine Dauer bei, äußerte beſondere Zufriedenheit über die Zwelmäßigkeit des neuer ichnellere Erreidung der größten ſtatutenmäßigen Rente. Beſonders iſt durch Ererziziume und ließ ſodann jedem Manne und jeden Unteroffisier der aus: die Befeitigung der ſogenannten theilweiſen Einlagen die Verwaltung nicht gerüften fünf Zuge eine eintägige Gratislöhnung verabfolgen. Aus dem Grer nur einfacher und ökonomiſcher, ſondern es wird auch zwiſchen den Mitglies zizium war zu erſehen , daß alle Sand- und Chargirgriffe , auch das Präſens

dern derſelben Klaſſe eine vollkommene Gleißheit hergeſteut, d. i. es wird tiren des Gewehres aus der Stellung mit Rolbei hoch direkte vorgenom men werden . Das bisherige Tragen des Gewehre mit ,Richt euch " fommt kein Mitglied von dem andern begünſtiget. Indem auch in dieſer Abtheilung der wahrhaft ridstige Grundiaz aus. aus der Webung. Die Wendungen , geſchehen gleichfalls ohne das Gewehr

geführt iſt, daß die Mitglieder jeder einzelnen Klaſſe ihr ganzes Einlages anzuziehen . Auflaufungen , Frontveränderungen und dgl. erfolgen nicht mehr

Kapital ſammt Zinſen und Zinſegzinſen ſelbſt aufgehren, ſo iſt klar, daß der mit ftehendem Pivot, ſondern während des Marſches auf das Kommando. * (Wien . ) Zu unſerer großen Befriedigurg erfahren wir aus einer,

Genuß der höchften Rente früher eintreten , und bager auch auf eine länger

Zeit fich erftreten müſſe, als dies möglich iſt, wenn das Rentenkapital erhal- von dem Triefter Zentralvereine zur Erbauung des Ariege dampfrohifa bt ten und an fünftige Geſellſchaften verer wird.

FeB „ Radeßky " uns zugekommenen Mittheilung, daß dieſel , in jeder Bezies

Die Siderheit dieſer Abtheilung iſt auch darin gegründet, daß fie ſich hung preiswürdige Unternehmen im hoffnungsreichen Vorſchreiten begriffen iſt. jeder unmöglichen Berechnung und jeder unficheren Annahme enthält; folglich auf das Anſuchen des gedachten Vereines hat das hohe Seriegeminifterium an feine täuſchenden Angaben liefert, wie ſte von Anhängern anderer ähnlider alle Militärkommanden die Änempfehlung ergehen laſſen, ihr reſp . Offiziers Inſtitute zur Beitrittsermunterungverbreitetworden find; ferner, daß fie, wie Korps während 18 Monaten zu einem monatlichen Gegenabzug, und zwar von 20 fr. für die Herren Offiziere vom Hauptmann abwärts, und von 40 fr. fchon erwähnt, ftrenge Deffentlichkeit beobachtet. Nicht nur die angedeutete 6. Abtheilung, ſondern auch die 1. und 3. für die Herren Stabsoffiziere , zu Gunften jenes patriotiſchen Zwefes zu bes

Abtheilung find den Militärperſonen ohne Unterſchied des Geſchlechtes und flimmen, und es haben in deſſen Folge ich bereits die nachrerzeichneten löbl. der 'Art der Dienftleiſtung, die 2., 4. und 5. aber nur jenen , welche nicht f. f. Sorp8 zu dieſem Abzuge verſtanden: Das Grenadier -Bataillon Major vor dem Feinde oder als Feldärzte zu dienen verpflichtet ſind, zugängig. von Torri in Wien ; das Werbbezirkókommado des 47. Infanterie-Regimento Auditore, Rechnungsführer, Fouriere ic. fönnen in der 2. , 4. und 5. 6- Graf Anton Kindfy' in Marburg ; die Generalſta58-Abtheilung des 8. Armees 1

theilung für ihre Frauen und Familie ,. und Difiziersfrauen ihren theuren Korp8 in Bologna ; das Grenadier - Bataillon von Schmid in Wien ; das

Angehörigen oder Kindern, Rapitalien , Penſionen und Erziehungsbeiträge 15. Jägerbataillon in Saindpads in Böhmen ; dag 3. Feldbataillon des 27. möglichft wohlfeil gründen, ohne daß fie der Gefahr auegeſezt find, bei ein Infanterie-Neg. Baron Piret in Belluno ; ingleichen der Herr Major des 20. tretender Einzahlunggunfähigkeit den durch die bereits geleiſteten Einzahlun- Jägerbataillons Zſoldos in Bologna. Das linternehmen iſt in jüngfter Zeit gen begründeten Rapitale- oder Penfions-Antheil, oder bei ihren vor Ablauf auch noch dadurch auf das Shmeichelhaftefte geehrt worden, daß Ihre Erzels

des Probėjahres erfolgenden Ableben die geleiſtete Einzahlung zu verlieren, lenzen, der Herr F. M. . Graf Gyulai, der Şerrn F. M. L. Graf Wimpfs welche Gefahr bei andern ähnlichen Anftalten nicht beſeitiget ift. Beſonders fen, der øerr Vizeadmiral von Dahlerup und der Herr F. 3. M. Baron v .

eignet 3. Abtheilung, hinterlaſſene dürftige Witwen und Heß, in denin verbindlichſten Ausdrüfen ihre Einwiligung ertheilten , als Ehren Waiſenſichvorauch dem dieFeinde gebliebenen für Offiziere, Penſionen und Erziehung8mitglieder der Nadepfy-Verein eingeſchrieben zu werden .– Möchten dieſe beiträge mit etwa zu dieſem Zweke eingegangenen Beträgen auf eineArtzu hocherfreulichen Fortſchritte desUnternehmens, demſelben recht viele neueGön 1

1

gründen, welche bei voller Sidserheitdie geringſten Geldopfer und die fleinſte ner und Theilnehmer erwefen*) ; denn wir dürfen wohl nicht erſt darauf hin Mühe foftet.!

wetſen, daß es ſich in dieſer Angelegenheit nicht blos um ein Schiff handelt,

Daß die Anſtalt ſicher gehet, haben ihre bereits ftattgehabten zwei Bi- ſondern daß hiermit überhaupt ein fruøttreibender Reim zu einer verjüngten lanzen bewieſen, indem dieſelbe, obgleich erft im Jahre 1810 errichtet, ſchon und ſtarken öſterreichiſchen Kriegeflagge gelegt werde; daß, wie bieber auf nicht unbedeutende lleberſchüſſe aufzuweiſen hat, die den Theilnehmern ftatu- bem feften Lande Stadepty's Shwerdt, ſo fünftig auf den Wellen des Meeres条 Madeyfy'e Name, den Waffen Deſterreich zum Siege vorlenchten ſoll. tenmäßig zu Guten geſtellt worden ſind. Ade 6 Abtheilungen betreffende Statuten und Drukſchriften der allge:

* ( Imů 3. )

Zum Bau der projeftirten Forte , außer daß eintge in

meinen wedyſelſeitigen Kapitalien- und Renten -Verſicherungsanſtalt find bei Konturen und Linien ausgeſtekt ſind , will es nicht kommen , die anfängliche .

ihr ſelbſt auf der hohen Brüfe Nr. 355, und bei ihren Agenten in den ver- Dringlichkeit ſcheint ſich verloren zu haben. Die Frage, ob dieſer Bau in eigner Regie, oder durch Weberlaffung gelöſt werden , mag daran Schulb ſein . ſchiedenen Städten der Monarchie unentgeltlich zu bekommen . Als Behelfe zur Beurtheilung verſdziedener Lebensverſicherungs-Anftal- heißt es, daß die Brüder Klein die ganze Bauführung erſtanden haben , aber ten empfehlen ſich vor Adem Littrow's Sdriften : „Anleitung zur Berech: die ſchöne Zeit für dieſes Jahr iſt ſchon meiſtens vorüber. Man glaube aber nung der Lebensrenten und Witwen - Penſionen ohne Hilfe der Algebra." ia nicht, daß deshalb an unſere Feftung nicht gearbeitetwird. & in Theil der :

alten ſteinernen þauptmauer, welche ſich ſchon den Andrang Torſtenſohns 1612

*) Şaben wir uns bisher in der „ Ehrenhalle“ nur auf die Erzählung hervorragender tef, ob son vergeblich entgegengeſtellte, wird mit Ziegeln bekleidet ; das Fort Thaten und Ereignifie unſerer'tapjern Armee auf dem Ariegsſchauplaje Italiens ber am Galgenberg ſeiner Vollendung entgegen geführt, über den 118 Schritte , ſo geſchah dies blog aus dem Grunde , weil bie jezt noch feine offizielle breiten Graben beim Thereſienthor eine neue Brüfe geſchmafrou geſchlagen fdränkt Geſchichte deg ungariſchen Feldzuges, welche und jedenfalls als Baſis dienen muß, erſchienen ift. Sobald diefelbe jedoch veröffentlicht ſein wird, werden wir gewiß audy Jener gedenken, welche fide ihre Lorbeern auf dieſem Rriegsſchauplaje erworben.

Die Red

*) Die Redafzion wird audy Fernere Beiträge für das Nadezky - Dampfſchiff mit Be reitwilligkeit übernehinen und ihrer Beftimmung zuführen .

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u. ſ. 1. Leute die aljo arbeiten wollen, finden bier hinreichend Brod, mas , macht rechtenb, bewahrten Offiziere und Mannſchaft des Regimentes ftete die größte Auss

Bedida

in anberen Feftungen noch mehr der Fall ſein wird.

Brojđúte:

cvetielei jwelt 21.)

Das Proletariat fann bauer und unerſchütterliche Tapferkeit – einen wahrhaft männlichen Muth.

Soldaten 3. Dragoner-Regimento! Thaten werden in der unvergänglichglänzenGure jahlreichen Dekorazionen,womit #ich darum, über Mangel an Erwerb, auf Roften der Staatøverwaltung nicht Geſchichte unſcretdesHeeces . Dieausgezeichneten beſchweren. In der neuften Ordre de Bataille der 1. Armee ift beim 2. ritterliche Raiſer die Bruft der Bravften unter Buch Braven zierte, ſind der Beweisunfer Eurer Korps der Siz des Diviſionäre von Qiroldi, in Olmüz angegeben , derſelbe ungewöhnlichen Leiftungen. Die große Zahl Jener aus EurerRitte, die auf dem Schlacht:

hat aber bereits ſeinen Aufenthalt in Brünn genommen, und find hier nur die Felde fich ehrenvolle Wunden holten, und den Helbentob ſtarben, beweift, daß Ihr Blut und Leben für nichts achtet, wo es gilt, felbe für Eure Ghre, für Euren Kaiſer einzuſezen.

Brigaden Baron von Pöckt und Burko. * (Innsbruk. ) Der Berg- und

.

Euer fommandirende General, unter deffen Augen 3hr ſo oft und mit ausgezeich:

Füttenamtoverwalter zu imApril Jenbach, meter Bravour gefochten,muß Ant.Pader, der als Hauptmannder Jenbacher GGüzenfompagnie , Such bas Zeugniß geben, das Ihr unter die Waterften der benannte

Waferen 1848 in Feld nach Indifarien 303, tuo die gleichförmigen guten Stuzen ſelNehmet zum Abſchied meinen innigften Dant für die Hingebung, Ereue und Tapfer ner Mannſchaft überall einen angenehmen Eindruk hinterließen hat vor Kurs feit, womit Ihr mid in dem Kampfe für Kaiſer und Hecht een ro ruhmpol, als erfolg zem einen gewöhnlichen alten Doppelbaggen (Wallflinte), zum Gebrauche für reich unterfūzt habt. Kaffer undwieder, Vaterland uns wieder zum Kampfe rufen, unübertrefflich Gebirgskriege, außgezeichnet ſinnreich fonftruirt, und dem löblichen Landes- auf dem Sollten Felde derChre aufdem3hr zu Hauſe, auf dem 3ht ſo finden wirfeid.uns defenfions- komité zu etgen überſendet. • (Pefth, 12. Auguft.) Die Mannſchaft vom Feldwebel abwärts ber

Begleitas 16

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Mein herzlictes Lebewohl begleite Euch !" * ( Brescia .) Mit dem Soluſſe der biesjährigen Rontrafzion bezie

hier befindliden vier Kompagnien des 3 Sanitäts -Bataillon hat aus eigenem ben die Truppen der Diviſion Gr. 6. F. Soheit des F. M. . 8. $. Kart Antriebe und einftimmig für die durch Feuer verunglüften Bewohner der Stadt Ferdinand (7. Armeeforps) folgende Dislokazionen. Krakau eine zweitägige Brodporzion mit der Bitte zurüfgelaſſen, daß dieſe 1206 1 ) Brigade Ge. F. t. Soheit G. M. E. $. Sigismund in Trient. Porzionen den ärmeren Bewohnern zu Strafau in natura erfolgt werden möchs 1 Bataillon Oguliner Orenzer. ten, worüber auch vom hohen 3. Armee - Kommando bereits das Nöthige ver-

Großherzog Baden Infanterie 1. Bataillon in Brescia , 2. Bataillon

fügt worden ift. Eine menſchenfreundliche und mit Hinblik auf die farge Ge in Peschiera, 3. Bataillon (noch in der Kontrafzion bei Billafranca .)

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bührobemeffung der Dinnſchaft aufopfernde Handlung, die geniß veröffentlicht

6ffündige Fußbatterie Nr. 48 in Trient.

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zu werden verdient ! . (Kroaftadt.)

2) Brigade G. M. Graf Cavriani in Brescia.

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abres

5. Bataillon Raifer Jäger mit dem Stabe und 2. Komp. in Losere, &. $. Karl Ferdinand wird mit dem Regiments-, dem 1. und 2. Ba- 1. Komp. in Edolo, i Romp. im Tonal. Das von hier aus abrüfende Infanterie - Regiment

taillonstabe, dann den 6. Compagnien des 1. und der 6. Diviſion des zweiten

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Genret: ueber

10. einer,

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Turszky Infanterie 1. Bataillon und Regimentoftab in Brescia , 2 .

Bataillons nach bermannſtadt, die 4. Diviſion nach Salzburg und Blafendorf, Bataillon in Bergamo, 3. Bataillon mit dem Bataillono-Stabe und 8 Komp. die 5. nach Fogaraſch und das 3. Bataillon nach Karlsburg verlegt. Der in Trient, 1 Romp. in Bozen, 1 Romp. in Riva, 1 in Roveredo. Palatinal buſaren , Regimentsftab mit 1 Eskadron in Brescia, I Regimenteftab mit dem 1. Bataillon bricht am 12 , das 3. Bataillon am 17. und das 2 Bataillon am 22. d. M. aus ihren gegenwärtigen Stazionen auf. Esfadron in Bergamo, 2 in Lodi, 2 in Crema. Þaugwiß Infanterie, Depot mit 2 Romp. und die Ravallerie - Batte Sieher fommt wieder das Infanterie - Regiment Biandi in Garniſon . (Temesv a r.) Gelegenheitlich der Jahresfeier der Befreiung Teme B- rie Nro. 24 in Brescia. varo hat der Herr Landes-Militär -Rommandant F. M. L. Graf Coronini 3) Brigade G. M. Oraf Wratislaw in Gomo. Bat. Deutſo banater mit dem Stabe und 1 Komp. in Condrio, die 1. unterm 9. 8. M. folgenden Befehl an die hieſige Garniſon erlaffen : andern 5 Rompagnien in Lecco, Bormio, Tirano, Morbegno und Chiavenna „ Soldaten ! Als in der verhangnißvollen jüngſten Bergangenheit die Grundfeften unſered Staates verthellt. erſchüttert waren, und die Macht der Verhältniſſe auch bereits das weite Ungarn verbre: den von Temesvar die Garniſoa überliefert hatte, offen war dyeriſchen denkmür:re, und in , derwelche entgegentrat, und esentſchieden der Rebellen-Regierung ManifeftenHänden

1. Bataillon Kreuzer mit dem Stabe und 1/2 Rompagnie in Vare

2 Kompagnien in Como, der Keft in Suino, Pontetrefa, Viggici, Porto,

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digen Erklärung vom 10. Oktober 1848 gelobt hatte : feft ju halten an den fra Bizzarone, Porlezza und Menayio vertheilt.

Tinie

E. H. Karl Infanterie, 1. Bataillon mit dem Megimentsftabe in Ber : dizionen der ruhmvollen Vergangenheit unſerer Armee, zu ſterben gamo, das 2. in Como (von der Brigade Weller zugetheilt). für Sr. M a ieftat Rechte, für die Sache der Ehre und der Gerezes. Es waren Abtheilungen der Infanterie-Regimenter Zanini, Leiningen , Sivkovich, Wocher Infanterie, I. und 3. Bataillon in Anmarſo aus der Kons

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G. 5. SearlFerdinand, Rutavina, der Romanen-Panater Grenzer, von Fürft Schwarzen: trafzion von der Brigade Weiler. berg Uhlanen , und G. H. Ferdinand Marimilian Chevaurlegers , der Artillerie und des Die Armee fennt ſie und ihre Thaten ; iſt ihr gefolgt in allen Gefechten bis zu

Sappeur: Korps.

6pfündige Fußbatterie Nr. 47 in Bergamo.

1

* (Neutra , 8. Auguft.) Nach einer Eröffnung des f. t. bohen Kriego,

der ruhmvollen 107tägigen Vertheidigung der Feftung Temesvar, die mit mehr Salat Minifteriums vom 12. April 1850, D. 2388, hat der Wiener bürgerliche tagen als oft ein ganzer Feldzug , den fünften Ueberlieferungen unſerer Geſchichte fühn Tuchändler Herr Albert Sardt, in Anerkennung der Verdienſte der Armee an die Seite geſtellt zu werden verdient.

Soldaten . Ihr die Ihr mitgekämpft bei dem Entſaze der Feſtung, habt die leis um den Staat, rich nebſt ſeinem SohneAlbert bereit erklärt, auf ihre Lebens,

ftungen ihrer helbenmüthigen Vertheidiger geſehen , welche in Pflichttreue', aufopfernbfter Sauer, und inſoferne buro unvorhergeſehene Fälle eine Veränderung der Ver. Selbitverläugnung und Tapferkeit von Niemanden übertroffen , die benkwürdige Geklärung mögendumftände fein fünftiges Hinderniß ihrer wohlmeinenden Abſicht entge. vom 10. Ditober 1848 mit den Towerften Dpfern zur Wahrheit gemacht haben . gentritt, vom Jahrestage der Thronbefteigung unſeres allergnädigften Kaiſers .

Beute, am Jahrestage des glütlichen Entſages der Feftung, rufe ich Euch Solbaten ! Franz Joſef des Erften, bad ift, bom 2. Dezember 1849 angefangen, zweiaug

die Bertheidiger und ihre Thaten ins Gedächtniß, tie fortleben werden in der Geſchichte, demWiener Werbbezirke gebürtige Soldaten , vom Feldwebelund Wachtmeifter ſo lange EhreAuftrage und Recht Pflichttreue Geltung behalten , und bin iberglúklich, Gud im Allerhödſten Sr.und Majeftatdes Kaiſers vom31.Juli1850 vertånden jufönnen, abwärte ohne Unterſchied der Truppengattung welcher ſie angehören, und wel. daß Áderhöchſtberſelbe in liebevoller Une.kennung der Pflichttreue und Tapferkeit der Armee che rich in den Jahren 1848 und 1849 vor dem Feinde ausgezeichnet haben, allergnädigſtbeſchloffen hat,die 107tågige tapfere Bertheidigung der Fe ! ſo wie auch durch ihre ſonſtige gute Ronduite dieſe Unterſtüzüng verdienen, Aung Temesvar und den endlichen Entraz derſelben , nad der dent: wobei Blefjirte bei ſonſt gleicher Signung den Vorzug zu erhalten haben , mit

würdigen Schlacht am 9. A uguſt 1849 der Nachwelt durch die Errichtung eines einer täglichen Zulage von 10 fr. X. M. jeder in halbjährigen am 2. Juni Denkmales in der Feſtung in Erinnerung zu halten .“

Das Infanterie-Regiment E. $. Wilhelm wird von hier mit dem und 2. Dezember jeden Jahres fälligen Naten zu betheilen . In Folge der Negiments- Stabe und dem 1. Bataillon nad Verſchez, das 2. Bataillon von an das F. t. hohe Kriegsminiſterium geleiteten Vorſchläge hat dasſelbe mit Groß St. Millo8 nad Groß-Becskeret , und das 3. Bataillon von Crafowa telſt Reſfript D. 3786 ddo. 1850 zur Betheilung der vom Herrn Hardt mit dem Bataillons-Stabe und 4 compagnien nada Semlin , mit 2 Kompas gegründeten Stiftung den Gefreiten Peter Gigner und den invalid gewor:

Handfeſt des Infanterie-Regiments Hoch- und gnien nach Pancſoma verlegt. Dit 4. Bataillon rükt in die Heimath nach denen Gemeinen Johann Solnok aš. Hierber wird å bevenbiller Infanterie aus Verfchez gezogen. Deutſameifter mit Nütſicht auf ihre vor dem Feinde erhaltenen Berwundun * (A gram.) In den 18 Grenz-Regimentern ſind zur Stunde 26 Mar gen, ihr tapferes Benehmen, und ſonſtige Ronduite zu beftimmen befunden . -

94

Jik

iore einzubringen und 4 derſelben als rearbitrirt einzutheilen. Da jedesGrenz: Indem die Betheilten, wovon jich Gefreiter Peter Gigner noch im präſenten Wiener Sandfeftvon im Refervazioneftande aber der Johanngleiózeitig , Gemeiner e befindet, Invalidenhauſ ihnen zugegangenendesWohlthat Negiment auf zwei Majore herabgefegt wird, ſo iſt es feine geringe Aufgabe, Stande das werden, ſich gebracht fielt dieſe Supernumeraren ia Balde eingebrachtzu ſehen.– An das nach Ungarn verſtändiget,und in den Genußdieſer Stiftung , Eiſegg ſtazionirte, hat Se. Grzellenz der Banus- den nachfolgenden U b |chiedg- gefertigte Regiments-Rommando, ob zwar es imhon dem Gründer die dankbare Anerfennung für dieſe patriotiſche Sandlungeweiſeedlen ausgedrüft hat, -

befehl erlaffen :



„Der Erlaß des Allerhöchſten Armee -Oberfommando vom 12. Juli 1.3. Nr. 2027/5. dennoch verpflichtet, dieſen Aft der Humanität und Theilnahme an der Armee beſtimmt das Regiment nach Ungarn, wohin dasſelbe am 16. D. M.den Marſch antre: hiemit zu veröffentlichen . ten wirb. (Cremona .) ID. [D. S. ] In Bezug auf den in Nro. 86 des „Gol: Beim Scheiben des Regiments aus dem Bereiche des mir von Sr. Majeſtät anver- datenfreunde& u enthaltenen Artifel aus dem „ lager bei Malpenſa in der Lom trauten Gouvernements übe ich nur volle Gerechtigkeit, wenn ich dieſem ausgezeiczneten bardie, der in mehreren Garniſonen in Italien ausgebrochenen Augenfrang wärmſte Truppenkörper

mit Rüfblik auf die jüngſt verſloffene Zeit

Wnerkennung ausſpreche.

wiederholt meine

beit und deren Beſeitigung , glaube ich dem Militärpublikum über die fragliche

Im Siege nicht übermüthig, in ſchwieriger lage, gegen unverhältnismäßige Ueber: Krankheit und ihre Behandlung mit faltem Waſſer einige Aufflärung geben zu

444

müffen, damit es nicht irre geleitet werde. Daß gegenwärtig in 3talien unter

Alberti, v. Soomarzenberg ublanen, und Joſef Macula , 6. Fuhrs

dem Militär rich zeigende Augenleiden ift troz der vermeinten Widerlegung dennod bie ägyptiſche Augenentzündung, die man nåber bezeichnend : Fatarrhoss

meſenstorps, dann Oberkriegstommifi. Mar Haueker , in Debenburg.

granuloſe nennt, weil eine griebliche, förnerartige Wucherung auf der innern Dem Oberlieut. Franz Rocziczta von Magzuchelli Inft. wurde eine königl. rådffee goldene Medaille mit der Aufſchrift: „virtuti et ingenio “ ; * en Feuerwerkern Wors Fläche der Augenlider ein weſentliches Simptom dieſer Krankheit au &macht. dal, Fleiſder, þuber und dem Ranonier und Vormeifter Egner , das . Sie hat in ihrem Beginne eine ſehr große Aehnlichkeit mit der einfachen ka ruf. Militár-Verdienfitfreuz verliehen. tarrhöfen Entzünbung und wird deßhalb um ſo leichter von Nichtårzten mit lezterer verwechſelt. Dieſe, fo mie die ägyptiſche Augenentzündung in ihrem Militäriſche Motiz. Beginne ſind duró bloße Anwendung des falten Waſſer allerdings beilbar ; ( ürttemberg .) Die Stuttgarter , 3(uftritte Solbatenpoft " hat mit 28. aber durchaus unhaltbar iſt die Behauptung von gewiſſer Seite, daß die ägyp ttſche Augenentzündung mit legterem allein geheilt worden ſei. Daher wird es v. M. zu erſcheinen aufgehört. Sie zeigt ihr Aufhören ihren Leſern mit der Bemerkung

aud klar, daß die mit leichteren Fäden der Augenentzündung behafteten Solo an : daß ſie nicht diejenige Theilnahıne,auf welchefie beim Beginne ihres Unternehmene daten zu Pizzighettone mit bloßen Wafſerumſolägen hatten hergeſtellt werden hoffen zu dürfen geglaubt, gefunden habe, und fügt die Worte bei : ,,die höchft günſtige Beurtheilung, welche die Soldatenpoft in mehren kritiſchen Blättern erfahren , gewahre ihr können, während die Mehrzahl der Kranken – weil von der ägyptiſchen die tröſtliche Ueberzeugung, daß jener Mangel an Theilnahme nicht ihre Sculo ſei, ſondern

fatarrhöb -granulöſen Entzündung befallen, davon nicht befreit werden konnten, vielmehr ſeine Urſache in andern Mangeln finden möge, die ju haben nicht in ihrer Macht vielmehr wegen ausſchließlicher Anwendung eines unzureichenden Heilmittels liege."' Audy wit geben der , Soldatenpoſt“ mit VergnügendasZeugniß, daß wir ise in einem verwahrloften Zuſtande in das Militärſpital nach Cremona gebracht chrenwerthes Streben jederzeit anerkannthaben, und bedauern, dieſes verwandte militäriſche worden ſind. Die Entzündung war in der Mehrzahl der Fälle bereits habi: Organ fo frunzeitig vom Schauplaze wieder abtreten zu ſehen.

tuell geworden, die Dispoſizion zur Rezidive gefteigert, der Krankheitsprozeß Aus Dedenburg erhalten wir unterm 10. 8. Verzeichnißüber Erziehungsſtiftung die bis-Vereinda heute in ſeine weiteren Stadien vorgeſchritten ; daher konnte man permanenteRöthe, Romité“der für Offizierstöchter ein M. von dem „ Frauen

organiſche Verbildung der Bindebaut, limfülpung der Augenlider , Geſchwüre eingefloffenen freiwilligen Betrage, welchedie Geſammtſumme von 4162 ft. 59 fr. R. M.

der Bornhaut , hochgradige Lichtſdnur u. . w. beobachten ; bei vielenwar hohe erreichen,und muvon bereits 2063 Al.in der dortigen Sparfaffazu 5pct. angelegt fint. Dieſes Verzeichniß weiſet nach : Gefahr der gänzlioen Deftrukzion des Auges und Erblindung das traurige Reſultatdieſer hoogeprieſenen Behandlungeweiſe, und hatte von allen den 148 im 1. Durch Herrn 3gnaz Flandorfer in Dedenburg :

Coeur d'Ange 2 Stüt 5pCt. Metallique's Obligazionen a Militärſpital zu Cremona behandelten fein einziger Mann das Unglüt zu ers von Leopoldine 1000 fl. 2000 A.-H. blinden , ſo ift dies lediglich dem entſprechenden ärztlichen Heilverfahren des von mehreren Wohlthätern .

.

122 fi. - Fr.

dortigen Regimentsarztes Dr. Walter zuzuſchreiben, der für jeden ſpeziellen 2. Durch die Nedation des Soldatenfreundega in Wien : 727 7. 116r. Herrn Michael Edlen von Hambad in Wien (laut Fall dag rechte Mittel anzumenden wußte. Wenn ſomit die Militärärzte , ge- 3. Durch Wiener Zeitung “ ) 1148 8. 8fr. leitet von Wiſſenſchaft und Erfahrung, auch bei der Behandlung deß erwähnten I

.

Leidens auf veranlaſſende Urſachen, Weſenheit, Charakter , Verlauf ,Stadium 4. Durch das löbl. Diſtritt8 -Rom mando in Oedenburg einge: .

fönigl.dtFreiftadt Gürs ( laut ,W. Zeitg.") in der der Krankheit, bei der Auswahl der Heilmittel ftrenge Nüfficht nehmen — (was und der'gangene hen Freiflad t Giſenſta föniglicBeträge

h die totale Diretzion der Militár-Áfademie zu die ſogenannten „Naturärzte » freilich nicht nöthig haben , weil Ein Mittel : 5. Durc Wiener Neuſtadt faltes Waffer für alle Fälle paſſen muß)) - und die Anwendung des falten Waſſer auf die beſcheidene Grenze zurüfweiſen , wo e 6 Nuzen ftiften fann ,

52 f -- fr . 39 fl. 40fr.

74 fl. - Fr.

Die hochherzige Dame Leopoldine Coeur d'Ange hat den obigen namhaften Bes

Beilen aus Wien unter:# 26. v. Mts. übermacht: ſo dürften ganz gewiß nur fie es ſein, welche vorzugeweiſe im Intereſſe der trag mit folgenden „ Edle Frauen !

leidenden Menſchheit handeln, und eher dankbare Anerkennung, als den herben Tadel verdienen, der von fanatiſchen þidropathen auf ſie gewälzt wird ; wenn ungeachtet der aufmerkſamften Behandlung dennoch hie und da ein ungünftiger Audgang fich ereignet, 10 ift es ungerecht lediglich den Aerzten und ihren Verfahren die Schuld zuzuwälzen, ftattfie in der Melignität der Krankheit ſelbft

Herzlichen Dank für den gemüthlichen Gebanken eine Stiftung zu gründen für die

Töchter unſerer ausgezeichneten Offiziere, wodurch die erwünſchte Gelegenheit dargeboten wird, dieſe allgemeine Adytung verdienende ritterliche Helden Beweiſe unſerer innigen Danfbarfeit und Theilnahme geben zu fönnen. Beigeſchloſſen finden November Sie 2 Stút Metallique jede zu 1000 fl. R. M. meron dieInteresſen am1. 1. 5pCt. 3. zuerhebenſind. wovon

zu ſuchen.

Wolle der allgütige Gott ſelben die Kraft verleihen, hundert Ihres Gleichen nachy ſich zu zeichnen, dieß der Seelen Wunſch ."

Perſonal na chr ich te n .

Das Romité ſpricht den edelmüthigen Spendern fürdieſe ſchönen Beweiſe wahrer Menſchenfreundlichkeit den wärmſten Dank aus, und erlaubt id in Berufſichtigung des irohlthätigen Zwefes, und ermuthigt durch die ihm ſchon beim Beginne glanzend bewieſene

Ernennungen .

In der Artillerie : Oberft Obwald Nitter v . Scherpen, w . Kommandant Unterfázung, um fernere gütige Beiträge zu dieſer Stiftung zu bitten. des 1. Regimento ; Major Franz Buſchner, vom 3. Regte. , wird Rommandant des 5. Feftungs -Urtill.- Bat. in Italien ; $ ölſdoer, vom Bombardier-forp8, m. ArtilleriesAusrüſtung&direft.,in Ulm ; Franz B ü c I, vom Landwehr- Bataillon, w. Kommandant des 2.; Joh. Neperogeny,

Literariſche Anzeigen . I. In 8–12 Tagen wird bei mir zu haben ſein :

Der Feldzug in Ungarn und Siebenbürgen im Jahre 1849. vom 5. Regiment , wird Kommandant der 7. , und Joſef lequard, Herausg. vom Bayu a u'ſchem General-Stabe. gr. ler. 8. mit herrliden Karten und Plänen im größten Maß ftabe und beſond. Ilmſchlage. Preis 12 h . detto .

vom 5. Regimente, wird Kommandant des 6. Feftung8 - Bat.

Münzer von Marienborn , Ludwig , Oberſtlieut. von Konſtantin Inft. und Tert allein, mit einer großenHeberpa tol arte des ganzen Srieg 8-6 6 a u p la z 28 (welde allein über 2 fl. foften würde) Breis 6 fl. proviſoriſcher Rommandant des 1. Gened'armerie- Ngte., w. Oberfter und I

Dies Wert ift ſowohl bis jezt das einzig richtige und offizielle, in fitrateg. Beziehung, als auch w a 8 den Tert betrifft, authentiſch und würdes

wirfl. Rommdt. desſelben .

Tiller, Karl Ritter b. , Major im 2. Artillerie -Regimente, zum Oberflieu- voll geſchrieben; in Hinſicht auf Ausſtattung iſt ef 018 Schönfte und Gebiegenften was je geleiſtet werden fann . tenant im 1 .

Diejenigen bald in Befiz dieſes Werkes zu kommen wünſchen, wollen en laſſen. vormertwelche Bei conftantin Infanterie : Major Rarl von Torri , zum Oberfilteute- id gütigit bei mirHerren, nant ; die Hauptleute Karl v. Gerbert, des Regimento und Johann Auswärtige belieben den Betrag franko einzuſenden. P101, pon Felir Schwarzenberg Inf. , zu Majoren.

De Vaur, Bernh. Freih., penſ. Þauptm. , w . tempor. Pofto -Rommdt. des 1

Rudolf Led ner's univerſitá to:Bu dh handlung, Stof im Giſen Nr. 622, Gingang am Graben, der Seilergaffe gegenüber.

I

Neugebäudes bei Wien. II. In der Joſ. Oberleichen Buchhandlung in Bogen ift ſo eben erſchienen und in allen Buchhandlungen der öſterr.Monarchie zu haben : in Wien dei Mayer und Kom

Nicollid, Glias, penſ. Sauptm ., erh. Majoro - Gharafter. .

N ag , Mich. v. , Feldkriegsfommiſſ., w. Oberfeldfriegskommiſt in Dedenburg. Ipagnie in der Singergaffe im deutſchen Haus: Weberlegungen.

in der Artillerie : die Majore Karl Sartori , vom 2. 3. 4.; Johann

Feld : Saſchenbuch für k. t. Offiziere beronder zu getheilte beim G.- D.-M.-Stab und Adjutan ten. .

.

Bearbeitet von F. D wyer, & equire, Kettner, b. 1. . 2. Neg. , und Anton Navarra , vom Bombardier A. M. der Univerſität zu Dublin. Lieutenant im 1. f. t. Þufaren - Regimente Kaiſer im Feuerwerff-Rorpo . Franz Joſef. Penſionirang en. Mit 11 mathematiſchen Tafeln.

øptm .Niemez,Jaf. o., von Baden Inft. u . Plazhauptm . Nitide, in Effegg, In Leinwand elegant gebunden mit Notizen -Blättern und Bleifeder. Preis 1 fl. 30 k. K. M. beide mit Majors- Charafter ; þauptm. Novoſela ; und Peicoewich Oberlieut. Raadid , die Unterlieutenante leraid ,

ecſerinac,

III. In unſerem Komptoir ift zu haben :

Franz Jofef Gedichte, Budimirowich , Maid , Jugiid , Nifollide , Perko w ich , Gruich, ugerie , und Marjanovid , ſämmtlich v. Petermarbeiner patriotiſche Stammbuch - Blätter und Dank-Gedicht der allergnädigſt erfolgten Amneſtie, .

zum Deften für verſtümmelte Krieger, ron Joſef Mayer , t. f. Beamten . Prachterems

Grenz-Megte., Major Leop. Zippe, v . Wocher Inft.; þauptm . Franz plar 30 fr., auf feinem Papier 12 kr., auf gemöhnlichen 8fr. R. M. MehrbeträgeWetben Regen 8 burger, v. der Artillerie a 6 Major ; Mittmftr. Fried. Graf quittirt und veröffentlicht. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: J. Hirtenfeld ; Mitredakteur Dr. Meynert . Druk von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund . Seitſchrift für militäriſche Intereffen. N "•.. 100.

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Dienstag , den 20. August 1850 .

III. Jahrgang .

edingungen findfür Wien monatlid30 kr., vierteljährig 1 f. 30 kr. für die Zuftellung in rftag und Samf ag ... Die Abonnementebhalbjä Der „ Soldatenfreund" erſcheaufgef int ſeben Dienftag , Donne8wär Abonne wöchen welche tige vierteljährig werbe monatl

dlagen. dal Bauf hrig 3 fl. 40 tr. R. M., um ich 6 tr. R. M. Für A u n 1 fl. 50 kr. , breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion wird angenommen im Komptoir des

von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu bittet man der Redatzion ( Stadt, št. 774) in ni Das Intereſſe der Armee anregend, find willtommen freund" bei den betreffenden Doftämtern ju beftellen

tlio nten bas Blatt n Preis die Herrn Soldatenfreundet" (Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wohin frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : „ Prån umerasion be tr a g “ eingeſendet werden wollen. Allfalftge Garniſondveränderungen dpt ju frantirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate, verſönliche Anfidhten vertretend, werden zu 3 tt. &. M. die Petitzelte berechnet. Beitrage, Für's Lubland ift der „ Soldaten . und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit24 ft. S. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. und durch dieſe zu bezießen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. H

Die Militärverwaltung in Deſterreich ,

Seite 62 heißt es : „ Ein furzer Vergleich der Beamten- und Diffic zierspenſionen wird auch die Bevorzugung des Beamten- vor dem Militärs darſtion ftandnorm eine Uuterfl. ellennicht e augen find . Für - , oder welche im Soldatenfreunde Nr. 78 beſprochen wurde, iſt nun in der 2. Auf- an almäblikl Rapitnant ßigeichr Penf mehr änlieutes alsn 200 einen ieute für Dberl lage ' — um 13 Seiten vermehrt, erſchienen * ). War die 1. Auflage intereſſant nant oder Sekond- Rittmeiſter 400 fl., für einen Hauptmann oder Premiers und belehrend, ſo iſt es die 2. durch die Zuſáze noch mehr . Wir fügen aus Rittmeiſter 600 fl., für einen Major 800 fl., für einen Oberſtlieutenant von H. Badnizka,

01. -

derſelben Einiges bei : Geneſeien ralmajor 1500 1200 fl., einen und ſtenenant für ſen, einen auOber 1000einen für arſch fi., Feldm jo alte fie nodi 2000fl.,fl . bemeſ - Lieut Seite 15 und 16 heißt es : ,, Beſſer als alles dürfte aber fein für

* 1.114

der Mannſchaft in den meiſten Kronländern, ftatt des Brotes ein Brotgeld Veteranen ; dagegen erhält ein ſimpeler Rangellift, Regiſtrant, Kaffes ober zu verabreichen. Und in der That, warum ſollten dieſelben Truppen, welchen Steuerbeamte bis 1000 fl., ein Kriegefommifjár oder Verpflegsverwalter bis der Mehl- und Fleiſcheinfauf überlaſſen iſt, nidit auch das Brot kaufen 1200 fl., ein Oberfriegskommiſſär oder ein Oberverpflegsverwalter bis 2000 fl. können ?' Braucht es denn noch mehr Erfahrungen und Verlufte bis man zu und ein Miniſterial- oder Hofrath gar bis 5000 fl. an Penſion ! Hier be.

1.8

.

.

der Erfenntniß gelangt, daß die Truppen mit beſſeren und wohlfeileren Brode ftätigt fich das Sprichwort : Zuerft fomme , 30 , dann wieder

und

fich verſehen können , als es die Verpflegsregte thut. Dann fömte auch die noch einmal .3d " und auf die Lezt kommſt Du ". -- Das Maß der Pens Fouragelieferung und Abrechnung anders eingerichtet, vereinfacit und die fionen ſollen nicht bloß die Jahre und die lezte Charge ſein : vielmehr fol Verpflegsbranche größtentheils aufgehoben werden . Man wende dagegen nicht und muß der Durdiſnitt der Bezüge in allen durchgemachten Chargen zur 11

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ein : die Verpflegsbranche ſei für den Krieg nöthig; denn 1. gibt es doch Grundlage der Bemeſſung mitdienen und die Penſionirung der hochbefoldeten

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mehr Friedeng als Kriegsjahre und die Majorität iſt überall entſcheidend, Staatsdiener mit ganzen Gehalten aufhören ." Seite 68 heißt es : ,, - und ſo lange dieſer Zuftand währt, wird und 2. gibt es Krieg und iſt die Friedensdekung unzureichend , ſo fann ja dann auf die Dauer desſelben die Verpflegsregie errichtet werden nad; dem auch der auffallende Wechſel :im Portefeuille des Krieges nicht aufhören, der Vorbilde der Fleiſdregie." Kriegsmini wolle, nähe r eribare ja jefeine wir dem r lung Seite 21 und 22 heißt es : „ Aber dann muß aud) die ganze tage ſtwiekomm unhal deſto möge ſind, ſter rigerenundwohe Stel ſein .“Reidis . r wird Verantwortlidhfeit für Raſſadefekte, weldie die Hoffriegsbuchhaltung in den Broj Die ganze düre von Anfang bis zu Ende , gibt ein lebendiges

Rafjejournalen und in den beigelegten Dokumenten findet, das Feldfriegskom- Zeugniß von den ausgezeichneten Kenntniſſen des Herrn Berfaſſers in allen miſſariat treffen und nicht wie bisher, auf Militärs geſchoben werden , die Zweigen der Militárverwaltung, von ſeinem feltenen Organiſirungetalente, oft nichts anderes verſchuldet, als daß fie dem Feldkriegskommiſſár das Ver- von ſeiner Liebe für den Kaiſer, das Vaterland und die Armee, und es iſt trauen geſchenkt, als daß fie ihn mit ihrem Anſehen unterſtüzt; denn es iſt nur zu beklagen , daß ein Mann mit ſolchem Shaz adminiſtrativen Wiſſens ein altes Sprichwort: Gäbe es feinen Hehler, ſo gäbe es keinen Stehler ." dem Staatsdienſte fich entzogen. Wenn man jedod weiß , daß er 16 Jahr Das Feldfriegsfommiſſariat macht fich gleich dem Hehler zum Sduldigen für gedient, und darunter die längſte Zeit mit außerordentlicher Thätigkeit bei die Fehler, die es verhüten ſollte und nicht verhütet hat , die eß aufdefendem Hoffriegsrathe, daß andere neben und nach ihm ſchnell avanzirt und er ſollte und nicht aufgedekt hat. Die jüngſte Defraudazion bei der deutſchen es bloß zum Oberlieutenant- Rechnungsführer brachte, ſo kann man ihm Garde, die der Rechnungsführer mit ſeinem Leben bezahlte, gibt einen Bes feinen Austritt aus dem Militärdienſte nidt zum Vorwurf machen ! .

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weiß mehr von der Nadlaßigkeit und Faulheit der Lokalfontrole. Iſt die Seele des Defraudanten der Hölle verfallen, ſo ift es eine unverdiente Gnade

Gottes, wenn die fd uidigen felokriegskommiſſariatiſden Seelen mit der Strafe des Fegefeuers davon fommen ." Seite 27 und 28 heißt es : Ihr Banfiers, ihr Fabrikanten, ihr

Kavalleriſtiſches. [ F. R. ]

Jede Waffe fann nur , durch maſſenhaftes Auftreten, Entſchei

Handelds und Gewerbsleute, die ihr reicher ſeid, als viele Haus- und Grund- dungen herbeiführen , feine trifft dieſer Grundſa; aber mehr, wie die Kavals

beſizer, die ihr leicht und viel verdient, und doch noch immer ſehr wenig lerie noch unbeſteuerten Gläubiger des Staates ; ihr alle , die ihr beſtändig den ſie den Feind aus ſeiner Poſizion geworfen hat, zwar momentan in Unord Mund voù Worte der Bewunderung und der Hingebung für die Armee habt, nung, aber doch nicht voulommen zerſtreut, und zu einem augenbliflich fort offenſi Natur nachternd; die Offenſi ve, ftürmen ve aber, die . e Dieſe d. 6.wenn zerſplit Steuern zahlt, ihr geſdonten Rapitaliften mit doppelter Sicherheit und ihr Attaqu wirft iſtaufthrer fie felbft eine rie wird, de Infante

gebt Thaten von eudy, beweiſet daß es Wahrheit iſt, was ihr ſpridit , öffnet geſezten Angriff unbrauchbar ſein ; die Ravalerie iſt nach der geglüften Áttaque, dem müden Soldaten euere Salons, euere Zimmer, wenn er vor eueren Thoren burdh die Schnelligkeit der Bewegung eines jeden Einzelnen und des der ſteht. Und ihr Gutsbeſizer, aud vom Lande laufen Klagen ein , daß dort Entfdheidung vorhergegangenen Melée ganz auseinander und es erfordert ge

die Einquartirung ungeregelt iſt,daß ſie mit euerem undmit dem Einkommen raume Zeit, ehe dieſelbe Truppe im Stand iſt eine neue Attaque, jedenfalls des Bauers im umgekehrten Verhältniſſe fteht. Soll es wahr fein, ſo füget aber ſchon mit ermüdeten Pferden zu unternehmen, in dieſer Zeit wird ' Fich euch dem Gebote der Gerechtigkeit, auf daß Friede und Eintracht werde !" - aber auch der geſchlagene Feins zu ſammeln wiſſen , und vereint mit ſeinen Seite 29 heißt es : Nur fo ift es erklärbar, wenn die Belafteten Reſerven zu neuem Widerſtand bereit ftehen. in der Redukzion der Armee eine große Erleichterung erblifen, wenn fte fich Eine Entſcheidung d. h. das Durchbrechen des feindlichen Zentrum's, darnach ſehnen. Darin liegt aber auch der Wink für die Regierung das Ver- das Aufrollen eines Flügels' fann daher nie durch eine Attaque, ſondern nur

ſäumte in der Regelung der Bequartirungss und Vorſpannspflicht ſchnell durch mehrere, raſch auf einander folgende, immer wieder mit friſchen Eska nachzuholen, wenn ſte große Armee halten muß , wenn ſie die Hiebe ihrer brons unternommene Angriffe, während welchen ſich die fhor attaquirt haben , Gegner glüflich pariren will ." den Eskadrons wieder reaŰiren und als Reſerve nachfolgen , erzielt werden . Dazu iſt aber eine Ravalleries Mafia von 2 oder 4 Brigaden ( ie nach Seite 61 heißt eß : „M Der neuefte Erlaß des Handelsminiſteriums,

wornach der Eintritt des Militärs in Poſtdienfte mehr von Schulzeugniſſen der Stärke der operirenden Armee) jede wenigſtens zu 12 bis 16 ſtarke Es als von Fähigkeiten und erprobter Geſchitlichkeit abhängig gemacht wird, " in fabrons nothwendig. leider nicht geeignet, roftge Hoffnungen zu weken .“ Mit einer vereinzelten Brigade von der oft , wie es erlebt wurde , ein Drittheil detadirt ift und deren Eskadrons nur mehr ihre halbe Starfe haben, * ) Zu haben bei Gerold und Sohn, Buchhandler in Wien. Preis broſch. 40 kr. K. M.I fann man wohl eine glüfliche Attaque machen, feindliche Ravallerie werfen,

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einige Bataillons niederreiten,eine Batterie erobern ; aber eine Entſcheidung Auch hier muß zwiſchen den nothwendigen und den unnöthigen Roms für die Affaire oder gar den Feldzug, wie fie und Napoleon mit ſeiner nicht mandirungen unterſchieben werden . ſehr guten, aber maffenhaft am rechten Drte verwendeten Ravallerie , mehr Der Sicherheitsdienft für die Armee, ſo wie alle weitern Kommanden, um Requiſtzionen einzutreiben, Nachrichten vom Feinde einzuziehen 2c. fallen, wie einmal gezeigt, ift ba nicht möglich.

Nun handelt es fich aber, wie iſt die Kavallerie in Maffa D. h. mit vorzüglich im offenen Terrain, mit Recht der Kavallerie zu. zahlreichen und volljähligen Esfabronen auf das Schlachtfeld zu bringen ?

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3 2

Dadurch leidet

ihre Stárfe am Schlachttage nicht bedeutend , da dann ohnedteß alles , was .

Daß dieſe Aufgabe ſelten gelöft wird, fcheint ziemlich dadurdy erwieſen, gegen den Feind vorgeſchoben war, eingerüft ift, und nur ſeitwärts detachirte

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daß man ſelten Kavalleriemaſſen am Schlachtfelde fieht, und daß,wenn eine Rommanden abgängig find. Da ift daher nichts zu bemerfen, als daß man Armee auch eine zahlreiche Kavallerie hat, doch immer über Mangel an felben ſolche Kommanden, wenn ſie nicht Fauft, ſondern blog Auge und Dhr ber

1.

geklagt wird.

Armee ſein ſollen , d. h. wenn ſie nicht angewiefen find , ihren Auftrag mit

den

Noch ehe ſie ins Gefecht tömmt, ift die Kavallerie größern Berluften Gewalt auszurichten, ſondern jedem ernfthaften Engagement ausweichen ſollen,

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qudgeſezt al8 3. B. die Infanterie,denn ihre Vetlufte find doppelt, fte treffen nicht zu ftark entferne. Es werden aber oft Eskadrons und Diviſionen ges Mann und Pferd. Leute werden franf, bei einer wie bei der andern Waffe, ichikt, wo ein tüchtiger Offizier mit einem Zug ausgeſuchter Leute die Auf nun werden aber Pferde ftark gedrült, andere frumm , dieſe Pferde brauchen gabe eben ſo gut löſen, ja oft noch leichter überaŭ durchkommen und fich

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Pferbewärter, hie und da entläuft ein Pferd aus dem Bivouat oder fteht in aus der Schlinge ziehen würde. Folge der Strapazen um , die Pferde der erkrankten Leute fallen auch zur Laft, Ferner werben zu Infanterie - Brigaden oder kleinern Detachements ein und entziehen andere Männer dem Dienft. oder mehrere Eskadrons zugetheilt. Wo dies nothwendig iſt , ſollen dieſe Das ſind Kalamitaten, denen nur theilweiſe durch Schonung der Truppe Abtheilungen von den Ravallerie-Brigaden genommen , ſobald die Detacirte

abgeholfen werden kann, und hier muß auf das , bei oft Stunden und halbe Infanterie-Brigade wieder zur Armee ſtößt, zu den exftern einrüfen, nie aber

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Tage langen Schlagfertig fehen, ſo außerordentlich die Pferde ſchonende Ab- bleibend belaſſen werden, denn erſtens werden fte, da häufig die Infanteries fizen, wað viel zu wenig beachtet wird, hingewieſen werden . Wirb auf Drds Offiziere ihre Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit der Kavallerte zu hoch

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nung gehalten, bleiben die Leute bei Ihren Pferden und werden Aviſopoſten ſpannen, wie es umgekehrt mit den Kavallerie- Offizieren der Infanterie gegens ausgeſtellt, ſo iſt die abgeſeſſene Truppe in einer halben Minute (dlagfertig. über der Fall ift, ruinirt, und zweitens ſtehen fie am Schlachttage nuzlos im Nun kömmt, durd dieſe Verlufte ſchon geſawacht, die Eskadron ing Kanonenfeuer und werden der wirkenden Kavalleriemafſa entzogen. Geſchůzfeuer. Da verliert fie wieder mehr als eine andere Truppe, ohne in Die meiften Detacirungen treffen die Ravallerie aber durd Batteries

die geringſte Wirtſamkeit zu treten, denn ſie fann ſich nicht ſo defen und den bedekungen ; daß jede Ravaleriebatterie und in offenem Terrain die Raketen kleinften Terrainvortheil benügen, wie die Infanterie, fte fann fich hinter feiner batterien von Ravallerie bedekt werden, verfteht fich von ſelbft; daß aber die Mauer, hinter fein Haus, wo ſie ihre Front nicht frei hat, ftellen, fann fich Kavallerie auch zu Fußbatterien als Bedelung geſtellt wird, ift weniger ets in feinen Graben oder als legtes Mittel in ganz offenen Terrain auf die flärlich, und doch ſah man zu einer gewiſſen Zeit, beinahe immer die Fuß Erde legen ; der Ravallerift im Glied fann nicht dem matten lezten Göller, batterien von Ravallerie gedelt, ſo daß es wirklich rhien , als ſei die Raval den er don von weiten fieht, ausweichen , ſondern muß ruhig warten , bis lerie zu nichts andern da, ale zur Defung von Batterien , ſo tam eß denn die langſam rollende Kugel ſeinem Pferde den Fuß wegreißt, und endlich auch, daß von Attaquen, die 6 oder 8 Eskadrons ausführten, als von der bietet er eine doppelt ſo große Ztelſcheibe bar, daher der Verluft einer dem großen Savallerie - Attaque geſprochen wurde, und daß die Erfolge Kanonenfeuer ausgeſezten Ravallerietruppe, vorzüglich an Pferden , meiſtens der Kavallerie troz aller Bravour, gegenüber einen damals wenig diszipli .

nirten und dadurch, ſo wie durch das Terrain auf den er fish bewegte, zu

bedeutend ift.

man die unvermeidlichen nennen fann, und entſcheidenden Kavallerie-Angriffen wie geſchaffenen Feind, meiſtens nur

Das lind die Verlufte, die die man,fo fern man ſie nicht durch Sorgfalt für Mann 'und Pferd , ge- theilweiſe und von feinen nachhaltigen Einfluß auf den Gang der Affairen I

dekte Stellungen im Gefechte u. ſ. w . vermeiden kann, mit Ergebung tragen waren . Darum , will man von der Ravallerie etwas erwarten , fo halte man und ſo geſchwind als möglich, durcy thätige Reſerve- Estadronen erſezen laſſen muß . ſie zuſammen, idone fie ſo viel als möglich , verhindere alle Zerſplitterung,

Von den Verluft in der Attaque , wo die Waffe in ihrer Wirkung iſt, ſowohl an einzelnen Leuten, als ganzen Abtheilungen ; iſt aber der wichtige fchweigen wir, denn wir haben es bloß mit den Verluſten zu thun, die, noch Moment gefommen, dann unterſtüzt von einer gehörigen Artillerie mit der bevor die Kavallerie in Wirkſamkeit tritt, ſelbe ſchwachen . größtmöglidiften Mafſa in mehreren Treffen und den einfachſten Manövern Nun kommen aber noch die vielen nicht nothwendigen und möglicht zu ohne viel Umſchauen , Sporn in die Flanken und drauf und dran und mit vermeidenden Abgånge.

Führern wie F. M. l. Ottinger, die Generále Simbichen und Montenuovo, Da oder dort werden Ordonnanzen, oft nur zurWartung und Führung die Oberſten Noftiß und Mensdorf und ſo vielen andern, und mit Reitern, der Pferde begehrt, was der Große thut, glaubt fich der Kleine auch erlaubt, in denen , wie ſie es bewieſen , der Geiſt der alten Pappenheimer noch lebt, und ſo fömmt auf dieſe Art eine bedeutende Zahl Leute in Abgang. wird es ſich zeigen, daß die Ravallerie noch dieWaffe ift, die richtig gebraucht,

Et ift, während in anderen Armeen der Offizier einen eigenen Burſchen Schlachten entſcheidet und den geſchlagenen Feind vernichtet. halten muß, bei uns jede Charge ſo mit Fourierſchüzen , Privatdiener und

Brodporzionen botirt, daß außer den im Reglement beftimmten , unter gar keiner Bedingung irgend jemanden Leute zugetheilt werden ſollten , fömmt der Fourierſchüz oder Privatdiener in Abgang, ſo ſoll er dem Offizier durch einen andern Mann zu Fuß erſezt werden ; dagegen ſollen aber auch dem Offigier ordentliche braudzbare, und nicht, wie es nur zu oft geſchieht, * ( Wien ) Se. Majeftät der Raiſer ſind im beften Wohllein zu 315 fränkelnde Leute gegeben werden . Uebrigens foute auch die Zahl, der eingetroffen und treten am 20. d. eine Gebirgsreiſe nach Tirol an. Seine

Armee - Kourier.

ing Feld mitzunehmenden eigenen Pferde chargenweis beſtimmt werden, da Erzellenz der Gouverneur F. 3. M. Baron W elden haben geſtern eine Grs eine übergroße Zahl eigener Pferde hauptſächlich zu den angeregten Miß- holungdreiſe nach Dresden und Breslau angetreten, welche ſich bis zur Küt. brauch führt, und außerdem den Troß und das Fouragebedürfniß unnữ, vers fehr Sr. Majeftät erſtrefen wird. mehrt. Wenn jeder mit Chargepferd, weldies thm ohnedieß gleich erſegt wird,

* (Wien.)

D48 hohe Geburt8feft Sr. Majeftät wurde am 18. 8. in

verſehene Offizier außer den Pafpferd noch ein, der' Estadrono-Rommandant der Refidenz auf das Feierlichfte begangen. Die Garniſon war zur ſolennen

zwet, der Stabsoffizier drei eigenePferde hat, ſo iſt dies übrig genug, alles Feldmeſſe vor 8 Uhr früh am Glaci8 in4 Treffen aufgeſtellt und wurde durch mehrere iſt Lurus und der ſoll im Felde aufhören .

den Herrn F. M. L. Graf Olam befehligt. Sr. t. t. pobeit des Erzherzoge

Häufig werden einzelne Leute als Ordonnanzen zu detadsirten Infanterie- Wilhelm , mit dem großen Bande des deutſchen Ordens, ihm zur Seite abtþeilungen kommandirt, wie dem abzuhelfen wäre fiebe Nr. 82 dieſer Se. f. t. Þoheit der E. H. Joſef und Se. fgl. Hoheit der regierende Hers Zeitſchrift.

zog von Modena E. H. Franz Ferdinand , von einer glänzenden Suite Endlich entgehen durch Arzt, Schmidt, Sattler noc 2 bis 3 Pferde begleitet, ritt die Fronten berab , und begab ſich zur Meſſe. Nach Beendi pr. Esfadron dem Dienſte. Freilich ſind dieſe Leute angewieſen , ſich ſelbſt gung derſelben wurden an die Mannſchaft des Pionier-Korp8 und des Jägers beritten zu machen, aber wie ſoll ein Sattler mit 7 fl. R. M. monatlicher Bataillons 15 Tapferkeit8medaillen vertheilt und die hohe Feierlichfeit durch Gage fich ein Pferd faufen ; was bleibt alſo übrig als fte mit Dienſtpferden 101 Kanonenſchuß verkündet. - Der in der Suite befindliche G. M. Ritter beritten zu machen. Es wäre daher beſſer, wenn beim Ausbruch des Krieges von urban hatte das Unglük, vom Pferde zu ftürzen, wobei er zwei leichte Aerzte und Primaplaniſten mit zu fleinen Dienſten pränotirten Pferden, die Ropfwunden erhielt, doch befindet ſich derſelbe auf dem Wege der Beſſerung. fte mit der ihnen angewieſenen Fourage zu erhalten haben , betheilt , dieſe (W i en .) In Folge A. $ . Armee-Oberkommandobefehls wird das

Pferde aber gleich aus den Stand der Eskadrons gebradt und erſezt würden. Infanterie-Regiment Deutſch meiſter von Neutra nach Kaſchau , und Airola Durch alle dieſe, theils fich durch den Krieg ſelbſt ergebenden , theils bi Infanterie von Prag nach satſer Ebersdorf bei Wien, dann das Dragos geſchwächt, nun werden aber, und das ift der ausgiebigfte Abgang, noch gange Demnächſt fteht beim Ingenieur - Rorp 8 ein größere8 Stabsoffiziers

nicht nothwendigen und daher zu vermeidenden Abgänge werden die Eskadrons ner-Regiment Kaiſer Franz Joſef von Eilegg nach Körmend translozirt. —

btheilungen den Brigaden weggenommen .

Avanzement in Ausſicht.

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. ( UB i en.) In der Neuen Zeit“ war die Nachricht mitgetheilt, daß , die von inniger Dankbarkeit und Andacht getragen und geweiht wurde. Sie galt dem 17 Zöglinge des Militär-Erziehungshauſe$ von Schön alo Infanterie aus Andenfen deb . ruff.Generalen Georg6tariatin und der andern Braven der t. Troprau in der Abſicht entwiden ſind, um beim Landed- Militärfommando in ruſ. Armee, die am 31. Juli 1849 bet smaßburg den þelbentod ftarben. um ſie durch ge der Solat Atattfinden , allein , Sonn Brünn über angeblich ſlechte Behandlung ihrer Borgeſezten Slage zu führen ; Die Feier ſollte am Jahrestaheben, wurde ſie auf den nächften tag bers fie wurden bekanntlich ſchon im naoften Walde wieder aufgegriffen , und der allgemeinere Theilnahme zu garni hier das rükte 9 Uhr um Tage ſontr dieſes Morg Am legt. eins der in d. s 9. ende Bas unte en rm Herr Finanzwach -Kommiffär Seiz in Troppau klärt gangøerwähnten Zeitung die Urſache wie folgt auf: taillon unter Kommando des beſagten Herrn Oberften zu dem Grabe, bat den „ In Ihrem Blatte Nr. 175 wurde die Entweichung von 17 Knaben des hieſigen Ueberreften des gefallenen Belden die erften Nubeftåtte gewährt hatte. Debe

und gleichenthaten die Behörden, die Oeiftlichkeitund soullehrer undzahlreiche Diefem Gerüchte, alsUrſacheder Entweichung, welche nur in dem Leichtfinne und Bewohner der Stadt. mit einer am Grabe geleſenen Tobtenmeffe und den '

1. 1. Anaben angeblich wegen ſchlechterwelche Behandlung gemeldet. Diefem-Erziehungshauſes, Gerüchte, alsúrſacheder Entweichung, nur in sem leichtfinne

der findifchen Unvernunft einiger Zöglinge zu ſuchen ift, fühle ich mich verpflichtet, auf das Beftimmtefte barum zu widerſprechen, weil auch ich einen Sohn alsRoftzügling bed militäriſchen Ehrenbezeugungen endete die Feier, und näht den Todten mahnte

reitsfeit einem Jahre dieſem Inſtitut anvertraut, und alsſelbft in TroppauHazionirt, die Pflicht zugleich, aus der lebendenniớht zu vergeffen, und ſo gab es gewiß tåglich genugſame Gelegenheit habe, mich von den Gevlogenheiten und ber Behandlung tein dankbaret perz, das am 31. Jult, wie am Lage der Feierlihkeit nicht der Raaben in dieſem Vauſe, aus eigenen Intereſſe zu überzeugen ; - ich mich ſomit in in einem frommen Gebete den menſchenfreundlichen Generalen Lüber 8 ge

jeber Beziehung und beſonders über diewirklichhodit liebevolleund humane Behandlung regnethätte.

der Knaben von Seite des mehrjährigen wahrhaft ehrenwerthen Kommandanten dieſes

(Agram, 10. Auguft.) Heute 9 Uhr Vormittag8 rủfte das zweite

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Hauſes, Árn . Oberlieutenant von Sa rangly, wie auch der übrigen Inftitutslehrer, nur

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lobent und höchftzufriedenausſprechen kann, und für das Geſagte mitmeinerEhrehafte. Bataillon des guiriſabanater Grenz-Regiments, auf ſeinem Abmarfche aus

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Derlei Nachahmungen der Ecole politechnique ſind bei an biß iezt Italien in die Deimath (Weidkirden ) mit klingendem Spiele, der demſelben nicht vorgenommen, was wir nur tief bedauern würdeu und hoffentlich werden die entgegengegangenen Mujitbanda des hier garniſonirenden Ottocaner Grenz les Endreſultate der Unterſuchung der Art ausfallen , um Nachahmungen ein für giments in unſerer Stadt ein, wo es Morgen Rafttag Haltet, und dann am allemal Schranken zu lezen . 12. d. M. weiter nach Siſef abgeht, um da eingeſchifft und mittelft Dampf=' * (Wadowize , 16. Auguft.) Geftern fand hier die Feierlichkeit der boot bis Bußiaſd befördert zu werden. Als dieſes brave Bataillon fich unſerer Dekorirung des Herrn Majors Franz Bilfo, Rommandant deß 1. Landwehr- Stadt näherte, ritt Se. Erzellenz unſer Hodverehrter Ban in Begleitung

Bataillons von Baron Fürſtenwärther Infanterie-Regimente, mit dem ihm von Sr. Erzellenz bes Herrn F. M. & . Neuftädter und einer zahlreichen glänzens

Batterie

Allerhöchft Sr. t. t. Majeſtät für deffen in den italieniſchen Feldzügen bewies den Suite demſelben entgegen , und wurde von dem Bataillon mit einem

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fene Capferkeit, Ilmſiót in Führung des Bataillons bei der Solaot von Nos „ Živiou empfangen. Nachdem Hochberſelbe das Bataillon auf dem Fellacic

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varra verliehenen Verdienftfreuges auf eine ehrenvolle Weiſe ftatt. Das Offis Plaz, wo es fto aufgeftellt und das Gebet abgehalten hat, reitend ins Auge zierskorpg dieſes Lindwehr-Bataillons, von wahrer Verehrung gegen dieſen faffend -- nochmals mit den Worten herzlich begrüßte: Stabdorfizier beſeelt, veranſtaltete einen Gottesdienſt in der hierortigen Pfarrs Soldaten! Ich freue mich, daß Ihr glüklich und geſund in Guere Heimath rütfehrt. tiroe. Während der heiligen Meſſe wurden durch das vor der Kirche in Grüßet mir Guere Brüder, Verwandten und Bekannten, und wie Ihr bisher Euerem Ba

der Adjuftirung mit Waffenröfen aufgeſtellte Kommando die Ablicher Dechar- terlaube und Saifer treu warb, verbleibt fo in Vinkunft. Erinnert Euch an den Stolz, fo unſere Grenzer wie bisher, eben ſo auch in der gen gegeben und die fitädtiſchen Pöller gelölt. Der allgemein verehrte Guber- Folge behauptet. nialrath und Kreishauptmann Edler von foſert dekorirte den Herrn Major

Bleibt wie bisher Zierbe unſerer Nazion, und Stolz Defterreichs ;“.

mit dem Berbienftfreuze, und hielt an dag in Parade mit der Fahne ausges und ſowohl über deffen Ausſehen , als auch ausgezeichnete militäriſche Hals rüfte Bataillon in polniſcher Sprache eine der Feierlichkeit angemeſſene Rede, tung die hohe Zufriedenheit ausdrüften, ſofort den Bataillons -Kommandanten worauf von allen zu dieſer Feierlifeit eingeladenen þerren Difizieren ,1 t. t. Major Papp d’Alſo Arpaſi und die zwei älteften þauptleute, dann von jeder Zivil- und Militär-Beamten, der Bürgerſchaft, und dem zugeftrömten Publi- andern Offiziers-Charge den Rangälteften zur hohen Tafel lud, entfernte kum , dann der Mannſchaft des Bataillons Sr. Majeftåt dem Raiſer ein drets er ſich unter donnerndem Živio , daß im die wafern Krieger unſere Brüs malige8 lete hoch hod !" dargebract wurde. es batte ein Fefteſſen im Ports der nagriefen. Das Bataillon wurde dann in Quartiere verlegt. Ungeachtet 11

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hauſe ftatt, bei welchem Toafte für Se. Majeftåt ausgebracht , und Frohſinn des Ermüdens von dem über zwei Stazionen gemachten Marſches, warunſer mit Seiterfelt allgemein verbreitet war.

Theater an ſelben Tage Abende dennoch vom ganzen löbl. Offizierskorpe * ( Judenburg.) Am 8. d. bewährte die hieſige Bevölkerung aber ienes Bataillons in glänzendem Anzuge beſucht. malé ihren bereits bei ſo mancher Gelegenheit fund gegebenen patriotiſchen * (Malpenſa, 25. Juli.) Seute zwei Jahre følug der Vater Ra Kaum hatte ich vor einigen Tagen die Nachricht verbreitet , daß der beply die Schlacht bet Cuftozza; heute zwei Jahre bluteten Tauſende treuer Gemerfabeamte Fiſcher , der im erſten fteiriſchen Souzenbataillon in Italien Söhne im Dienfte des Baterlandes und opferten begeiſtert ihr Leben dem

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gedient und ſich bei Ancona ausgezeichnet hatte , mit der Tapferkeitėmedaille großen Zwet einer beffern Zukunft. Der brönende Donner der GeſGüze ift

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deforirt werden ſollte, als bereits der allgemeine Wunſch der hieſigen Bevöls nunmehr berballt , und der zürnende Krieg & gott wich dem ordnenden Geifte. ferung audgeſprochen wurde , ſich an der Feier dieſes Aftes zu betheiligen. Unter den Tapfern, die an jenem heißen denkwürdigen Tage bei Cuftozza rühms Daố hieſige k. f. Stadtkommando fam dieſem Wunſche mit der größten Zus lichen Antheil nahmen, befand ſo auch das Liftaner 1. Feld- Bataillon unter

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vorkommenheit entgegen. Dem getroffenen Uebereinkommen gemäß wurde der Führung des damaligen Brigadiers Generalmajor Grafen Clam -Gallas, wel. Aft heute früh um 10 Uhr am Plaze vor der Hauptwache vor der Fronte der er an der Spize feiner ausgezeióneten Truppe fich den Thereſien -Drben er

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in größter Barade ausgerüften Razionalgarde auf das Feierlichfte vollzogen . rang, und die verhältnißmäßige jährliche Vertheilung der damit verbundenen Der Gemeindevorſtand,ſämmtliche geifliche und weltliche Behörden , dann alle hier Zulage an die dekorirte und verwundete Mannſchaft ſeiner Brigade begründete. weilenden berrn Offiziere wohnten dieſem Afte bei. Was aber der Feier ihre 6 goldene und 8 filberne Medaillen zieren die Bruft der Bravften unter den größte Bedeutung gab, war die Gegenwart von beinahe sämmtlicher, ſowohl Braven im Bataillon. Þier auf dem klaffiſden Boden Italien , mit dem männlicher als weiblicher Bevölkerung Judenburge. Raum hatte der penſto- Vlute ſeiner Ahnen getränkt, brach der tapfere öſterreichiſche Krieger des Sar nirte Major Saan nach einer furzen, aber fräftigen Anſprache an Herrn Fi- denfónigo hochfahrenden Stolz und übermüthige Anmaffung ; hier wo der braus

ſcher, beim Sohalle der von der Kapelle der Nazionalgarde geſpielten Volks- ſende Tłcino ſeine Wogen als Marlſdeide rollt, feiert der treue Litkaner Grens hymne, demſelben die Medaille an die Bruft geheftet, fo brad die verſammelte zer heute ein doppeltes Feft: jenes der „ Erinnerung an ſeine Thaten für das 11

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Menge in ein einftimmiges, feuriged , nte endenwollendes Lebehoch für unſern Vaterland, und die Früchte ſeiner Bemühungen : die neue Grenzverfaffung. "

jugendlichen Katſer aus. Hierauf trat der hieſige Herr Staatsanwalt Mar 418 heute Früb 8 Uhr nach der fattgehabten Feldmeffe, zu welcher das Bas von Flud vor und hielt im Namen der Gemeinde an Heren Fiſcher eine An= taillon in volfter Parade in Gegenwart der Herrn Generäle ausgerüft war, ſprache mit dem ihm eigenen Zauber in Wort und Vortrag, wie wir ihn be- der Serr Bataillon -Rommandant Major Zaftavnikovic jene buldvolle und bes !

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reits an ſeiner, bei der Feier des Beginng der Wirkſamkeit der neuen Gerichte geifternde Anſprache Seiner Majeftät des Raiſers, dann jene unſeres hochge

gehaltenen Nede zu bewundern Gelegenheit hatten . Fiſcher ſchluchzte hörbar. feierten Bans dem Bataillon vorlag, wurde ſelbe durch vielfache enthuftaftiſche Beſonders rührend aber waren die Thrinen anzuſehen , die über die männlis Živio's begleitet, und al8 hierauf die Truppe vor den anweſenden Söbern des chen Geſichter der Nazionalgarde herabrollten. Als Herr von flud mit einem filirt war, begab ſie fto in ihrer frohen Stimmung zu den begonnenen Vore Lebehoch für die Armee ſchloß, wurde der Ruf von allen Anweſenden aber bereitungen, um nach Landes- und der alten Väterſitte den ſchönen Tag zu und abermals mit einer Begeiſterung wiederholt, welche deutlich bewies , wie Fetern. Die mit den Fahnen der Landesfarben gezierten Zelter in ihrer ges wahr der Redner den allgemeinen, tiefgefühlten Dank für die großen von ders ſchmakvollen Gruppirung und mit grünen Kränzen geſchmüft, bildeten um den ſelben dem Vaterlande geleiſteten Dienfte filderte. Die Feier wurde mit kaiſerlichen Doppelaar ein ſinnreiches Geprige zu dem erhebenden Moment und .

einem Fefteffen gefchloffen , bei welchem die Lebehoch vom Morgen auf das boten felbft der weitſchweifenden Fantaſie ein reichhaltiges Gemälde dar. Um Wärmſte wiederholt wurden. Mit beſonderer Begeiſterung wurde dem vom 4 Uhr Nachmittag gab das Orizierskorp8 des Bataillons eine Tafel auf 60

Herrn Staatsanwalt von Flud dem kaiſerlichen Wahlſpruch : Viribus unitis, Gedeke, wozu Seine Erzellenz der Herr Interime-Rorpo- Rommandant Feld gebrachten Loaft beigeftimmt.

marfall-Lieutenant Graf Straffoldo , die Herrn Generale, alle Stab & cffiziere

*

* (so Sd åßburg, 5. Auguft.)) Geftern fand hier auf Anordnung des und ſelbfftändigen Truppen -Kommandanten nebit Generalftab und Adjutanten,

Herrn Oberften des löblichen t. t. Linten - Infanterie-Regiments Baron Sivs dann mehrere ſehr geachtete in der Linie befindlichen Offiziere unſerer Heimat fovic Nr. 41, Franz Pega y Eslen von bierfeld, eine Feier ftatt, zu Gaft geladen wurden. Um vereint mit der wafern Mannſchaft des Batail.

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Tapferkeitómedaille 2. Klaffe, und dem Gemeinen Joo Caus . Des Kreuzer-Grenz:

lons dieſen unvergeblich ſchönen Tag zu feiern , wurde auf dem Lagerplaz felbft, eine geſchmakvolle großartige Laubhütte auf Bögen errichtet, ob deren Mitte eine große mit den Wappen der beiden Königreiche Kroazien und Gla

Kegiments, wegen ſeines braven Berhalteno in Ofen, fene ber eeften Klaſſe vet: lichen. -

vonien gezierte Nazional-Fahne wehte. Vor derſelben in angemeffener Entfers Militäriſche Notizen .

nung fland auf einem aus Waſen erbauten und mit Blumen und Krången geſchmüften Poftumente der kaiſerliche Doppelaar , um den ſich die fröhliche

- (Redlenburg - S dwerin .) Die Militár-Bildungsanſtalt iſt nach aditjáb Menge in jenen im Süden im Norden gleich üblichen und lebhaft bewegte. Zwei wietreffliche Muflebanden erhöhten Rollotanz abwechſelndträftig den rigem Beſtehen aufgehobenworden, und befühloß ihre Ehátigkeit mit einem lezten Dffiziers Der Heft der Zöglinge trat, nach beſtandener Fähnricheprüfung, in die Diviſion, Genuß und als das vom Bataillons-Kommandanten Major Zaſtavnifovic als Gramen. um in der, am1. Oktober zu eröffnenben Diviſionsſchule ihre militártiden Studien welter -

den Hausherrn des Tages, auf das Wohl Seiner Majeftat des Kaiſers ; un fortzuſezen. Den Betheiligten der Diviſion wird der Kampf in Baden als Feldzug ange ſero hochgefeierten Bans ; des Vaters Radeffy) und fener Delben, die an dem rechnet. Auch hat ein neu ausgearbeitetes Wach-Reglement bie Beſtätigung des Groß

fleggekrönten und ruhmvollen 25. Juli von Cuftozza, Haynau und Clam -Gal. herzogo erhalten und iſt bereits zum Drufe ausgegeben . Ferner wurde die preußiſche In:

las, ſo mächtig mitwirkten – Hochu erſdalte,ſchien der Freude und der zufzion für das Sheiberſdießen rer Infanterieeingeführt, das Militär-Bauweſen aus

bal

-

der Militärverwaltung übergeben, das Anbringen der Auszeichnungsknöpfe ange: Živio's kein Ende. Es wurden hierauf die Toaſte auf das Wohl unſers väters ſchließlich ordnet, und die Bedingungen, unter welchen Soldaten zu Unteroffizieren ernannt werden lió, geſinnten Herrn Interimo-Korp8-Rommandanten Feldmarſchall - Lieutenant dürfen, verſchärft.

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(Schleswig - Holſtein .) Der Oberbefehlssaher des Schleswig-Holſtein'ſchen

Graf Straffoldo, dann aller hochverehrten Gäfte mit Luft gelernt, worauf auch

Seine Grzellenz mit rührenden Worten auf das Wohl des ganzen Offiziers- Heeres, General v . Williien, iſt jest gegen 60 Jahre alt. Einer preußiſchen Adelo: familie angehörig, diente er während des Feldzuges 1806 in einer Infanterieregiment als Nichto forte die überauß große Fröhlichkeit und das Vergnügen dieſe8 Dop- Junker, widmete fich nach der Jenaer Schlacht in Halle benStudien ,verfiel, alsderSaals

Korps - der braven Liffaner, ſo wie aller tapfern treuen Grenzer tranf.

zum Königreich geſchlagen wurde , der Militärfonſkripzion, und wurde , alb pelfeftes, als die zufällige Verbinderung des Herrn General - Brigadiers Baron kreis lben zuentzWeftfalen iehenſuchte er fidjberſe , inRaffel, der damaligen Hauptſtadt Weſtfalens, ger Martini, am Nachmittage dieſer Luftbarkeit nicht anwohnen zu können.

fangen gehalten . Dieß geſchah 1809. Es gelang ihm , fiiner Saft zu entfliehen, worauf

(Aus dem bei Valleggio Auguft.) und Diewirt Waffenübung ſichund nacheinige Wien Jahre wendete, dannin preußiſche in einem öſterreichiſchen Freiforve und wac Italienet eines *Theiles des Lager 6. Armeekorps hat mit, 11. 1. begonnen bis Ende er Focht, ſpäter Dienſte zurüftrat. 1813in Tirol1815

d . M. dauern, wo ſodann der andere Theil dieſes Rorp8 im September die Hauptmann im GeneralitabeBlüchers,und übernahni zu Ende der zwanziger Jahre bert in der Kriegsgeſchichte im 3. Götus der allgemeinen Kriegsſchule zu Berlin. Waffenübung beginnt, und dieſer in die Garniſonen abrüft. Da jegtdie Ars Unterricht DieſerUnterricht fußteauf einem feſten und geſchloffenen Siſtem der Kriegführung, welches, mee-Kommandanten die ihnen unterſtehenden Truppennicht mehr disloziren kön- weſentlich ſein eigenes Werk und unabhängig ausgearbeitet, in Hinſicht auf die Grundfáze nen, ſondern jeder Garniſonswedſel unmittelbar durch die Zentralleitung in Wien mit den Schriften Jominis die meiſte Verwandtſchaft hat. 1831 veröffentlichte er im preu angeordnet wird , weiß man auch nicht , welche Garniſonen die verſchiedenen sicher ,Militar-Wochenblatt" Auffage über den damals ned unentſchiedenen polniſchen

Truppen nach der Waffenübung beziehen werden. Der Hr. Rorpg -Ronmandant Revoluzionsfrieg, und fiel, damals Major, wegen der dabei an den Tag gelegten politiſchen Ungnade. Seine 1840 Prategiſchen Profezeiungen wurden üb igens durch .denI. F. M.£. Culoz hat mit einein Befehl die reglementswidrigen Einführungen Geſinnungen Ausgang bed inlampfes widerlegt. Theorie Krieges,“ ließ erdie desgroßen „ 0. l. belm Grerziren abgeſtellt, und man muß dieſer Anordnung die vollſte Aners ſein Siſten in neu überarbeiteter Geſtalt eridyeinen." Wilrend der erſten vierziger Jahre tennung zollen, umſomehr, wenn man bei einigen Truppenkörpern in die ſoges I ſtand er, damals noch Oberſt, in Stettin und Poſen. Die Stellung, welche er hier ein nannten „ Grerzir-Bemerfungen , die Einſicht genommen , und manch'efemere nahm , war die eines Chefs vom Generalſtabe des 5. Armeekorpe. Späterhin wurde er

Generalmajor. zur Zeit der April-Grhebung iſt noch im Evoluzion darin zu leſen die Gelegenheit batte. Mit erorbitanten Manöver's lung in Poſen als Brigade königlicherundBevollmächtigter 1. ſchlagt man den Feind nicht und macht höchſtens die eigene Truppe irre ; friſchen Andenken. Im Herbite desſelben Jahree befand er ſich im Lager des F. M. Ra

diejenigen und nothwendigen, mit denen man den Feind wirtlich ſchlagen kann, depfy, wohnte der Belagerung von Malghera bei, und verfaßte inzwiſchen ſein

letztes

laſſen ſich nach den gemachten Erfahrungen auf ein beſcheidene Maß , ohne Werk über den italieniſchen Feldzug vom Jahre 1848. Bei dem großen Avangement im

der geringſten Beirrung der Kriegefunft, zurüfführen.

Wir fragen nur ob Frühjahr und Sommer 1849 wurde er übergangen , und dieſer Ilmſtand , der mit ſeiner

in Ungarn, wo man doch am meiſten in Maſſen vorrüfte, ein Rommandant Wirfſamkeit im Poſen'ſchen quſammenhängen dürfte, veranlaßte ihn , ſeinen Abſchied zu .

nur einmal in die Lage fam, eine „ rechtsformirte Maſſe auf der Stelle" ( ift

fordern, der ihn mit dem Titel als Generallieutenant bewilligt wurde .

auch wieder das Reglement) in eine „ Iinf formirte“ umzuwandeln ?

Aus Nußland. Die ruſiiiche Flotte zählt nach offiziellem Berid)te 165 Segel. Davon ſind 5 Linienſchiffe zu 120, 6 zu 100 bis 110, 26 zu 80 bis 90, 18 ju

70 ° bis 80 Kanonen, ſodann 30 Fregatten , 50 Corvetten , Schooners und Briggs und die

34 Kriegødampfer. Dieſe Seemacht beſteht aus 5 Diviſionen , von denen 1 bis 3 . weiße, blaue, rothe in der Ditſee, 4 und 5 im (dwarzen Meere ihre Stazion haben. Die

Personalna d r id te n .

Flotte auf dem Fußpiſchen See iſt von nicht geringem Belang. Die baltiſche Flotte zählt mit der Artillerie 40,000 Mann. Die Kriegoflagge iſt weiß mit einem blauen Kreuze. So lange Rußland nicht Herr der Sundes und der Dardanellen iſt, bleibt es eine Seemacht

Ernennungen .

Hermann , Martin Nitter , Major Rommandant des Geſtütes in Radauz, zweiten Ranges. Seine Flotte iſt auf Binnenmeere beſdyrånft ; ba ed eine nur ſchwade w. Oberfilteut. Handelsmarike hat, ſo bekommt die Kriegeflotte wenig rectüchtige Matroſen ; man bemar.nt Zu Major8 die Hauptleute und Mittmeiſter : Raſimir Bar. Lütgendorf, fie mit Leuten aus dem Binnenlande, vorzugsweiſe mit Juden aus Polen . bet Deutſchmeiſter ; Johann Multrus , bei Fürſtenwärther Inf. , und Rudolf v. $ ye, bei Ciam Chevaurlegers.

Berichtigung.

Danek, Heinr., pens. Oberlieut., W. Plazoberlieut. in Romorn . Beim Feld frieg & fommiff.: Adjunften Daniel Baumgarten u . Aler.

* (A u $ innsbruk.) In dem Berichte über die Schlacht von Novarra, welchen

lichmann zu Rommiſſ.; Jakob Bromeiſl u. Wilh. Eitelberger die „Wiener- Zeitung“ im Monate Mai des perfoſſenen Jahres brachte, so wie in der Bes in die 800 fl.; Afzeit. Georg Pecice , . Adjunft. nach Ofen , und ſchreibung des Feldzugee in Piemont im Militärfalender für 1850 und in der jüngit Oberlieut .-Rechnungsführer Thomas Lang, von d. Jaroblauer Mont.- erſdienenen Feldzugegeſchichte des Jahres 1849 find dort, wo vom 2. Bataillon Kaiſer : Kommiſſ. zum Adjunkten in Galizien, dann Fourier Viktor Mammer, Tåger die Rede iſt, die Hauptleute Streicher, Teth und Bernfopf als Diviſio:18: I

Kommandanten genannt .

del Pionierforps, und zeitl . Rechnungo ,Adjunft Nik. Hoffmann , v .

Zur Struer der Wahrheit glauben wir berid,tigen zu müſſen, daß in der Schlacht

Konſtantin Inf. , z. zeitl . Afzeif. , erfterer nach Ofen lezter nach Sie :

wo dem gedachten Bataillone das Glüť zu Theil wurde, hobe Anerken: nung rich zu erwerben - die Diviſions-Kommandanten desſelben die Hauptleute Strei

benbürgen .

Ueberlegungen .

Hippe, Plazhauptm . in Mantua, und Loy, in Venedig, werden verwechſelt ;

von Novarra

der, Toth und Röth waren, von welchen Streicher und Köth mit dem eiſernen Kron : und Toth mit dem Leopold-Orden belohnt wurden . Durch dieſe Berichtigung wollen wir jedoch nicht im Mindeften gemeint haben, den Verdienſten des cusgezeichnet tapfern, ſich rühmlichſt bei olta und Novarra ausgezeichnes ten Hauptmanno Emanuel Baron Bernkovi, welcher auch mit dem Militär-Verdienft:

Feldfriegsfommiſſ. Joh. A uſt, von Prag nach Stoferau. Penſionirangen . kreuze deforirt wurde, im Geringſten Gintrag zu thun . . Karl8 in -Rommiſíton Mont der Rommand, şofmogl , 306. , Oberfllieut. burg; Major Wilh . Freiherr Guttedt , Rominant. del Beſchal- De . Patriotiſche Gaben . part. in Graz, als Oberſtlieut., und Andreas v. Lutinich , vom 16 . Gensd'armerie-Reg. dann Rittmeifter Fried . Roup 5, v. Kaiſer Ullanen. Für die Offizierstöchter-Bildungsanſtalt in Detenburg ſind und durch den Beren .

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Hauptmann Grafen Bolzadel

Sterbfälle.

D. Albrecht 44. Infanterie-Regiments zu Mailand

erneuert 12 fi. 10 fr. R. M. zugefommen, und zwar : vom Herrn Hauptmann KarlRitter

şaymann,Nif. , Major vom 6. H. Karl Inf. Grenad.- Bat.-Kommandant, von Puteani des Graf Straſſoldo Infanterie-Regimente 3 fl., fl.und alsfr.,monatliche Nuts voin löblidien laſſe des löbl. Offiziers :Korps von 6. H. Albrecht Infanterie 3

und Feldfriegsfommiſt. Leopold Rotter.

Offizierefcrp8 des 6. $. Tostana Dragoner-Regiments als vierteljähriger Rüflaß 40 M. 50 kr., vom Herrn Oberlieutenant Georg v. Fughi des Graf Gyulai Inf.-Regimento

Dem Grafen Göden, welcher als Volontär den Feldzug in Ungarn bei Fiquelmont Dra: 5 fl., und vom Lieutenant Plachetta det 4. Garuiſong-Bat. 1 1., zuſammeu 59 # . goner als Radet mitmachte und fich mehrfältig bemerkbar machte, wurde die filberne | R. M. welche wir dem Komité bereits zugeſendet haben.

Herauðgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Starl Gerold und Sohn.

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.. Soldaten • Oeſterrei freund chiſcher

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Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

adhatjat Figuet

Dinitie

TII. Jahrgang .

Donnerstag, den 22. August 1850.

Nr . 101 .

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Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag , Donnerftag unb Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 A. 30 fr. für die Zuftellung in bad Sauf werben monatlid 6 Ir . R. M. aufgeſchlagen. für: A u Blätter 6w artige vierteljabrig 11. 50 tr., þalbjährig 3 Al. 40 Pr. & M., um welchen Preit bie Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Einzelne 5 tr. 8. M. Branumerazion ' wird angenommen im Somptoir bet „ Golbatenfreundes " (Stadt, Wolfzeile Nr. 774) , wohin o

-

je ang

von aufwärtigen Serren bie Beträge in niot zu frantirenben Briefen , ieboet mit der Bemertung: .Prånumerationsbetrag“ eingeſendet werden wollen., au falfige Garniſonsveränderungen bittet dad man der Redakzion ( Stadt, Nr. 774) in nidt ju frantirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate, perſonlige anfichten vertretend, werben zu 3 tr. 8. M.die Petitzeileberechnet. - Beiträge, .

Intereffeder Armee anregenb ,find wiútommen und werden auf Verlangen derDeutbogeumit 24 f . 2. M.undaudHöher,ſogleich nach dem Erſcheinen , fonorirt. –

Für '& Ausland in der .Soldaten .

freund “ bei den betreffenden Poftämtern zu beftellen und durch dieſe zu bezieben . – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget.

Gegen einen Artikel der „ Oft Deutſchen :Poft “ über die ins ,

bre de Berlin welcom.

cumbia

eines General Adjutanten - storps enthielt, fo wollen wir dennod dieſen Ges

(Au8 Ungarn.)

genftand noch einmal hervorheben und dadurch vielleicht der Vergeſſenheit ents ziehen. Gegenwärtig ift die Wahl der Adjutanten dem Generalen unbenom

Ein Artikel der „DADeutſchen-: Poft,"“ batirt w Budapeft vom 12. men , nurmuß erſterer aus dem Stande der ſubalternen Offiziere fein. Es Auguft,verfündet das " Gerücht der Auflöſung der Gensd'armerie in Ungarn. ift war gemiß, daß jeder General nachſeiner Anfight die beſte Wahltreffen Der Verfaffer desſelben ſagt:'er konnte die Nothwendigkeit der Gensd’armerie wird, ob aber dieſe Wahl auch dem Beften des Dienftes entſpricht, iſt noch für Ungarn nie einſehen, weil das Volt der Ungarn zu Romplotten , geheis ſehr in Frage zu fellen .

men Konſpirazionen und Meuchelmord niot fähig iſt.

lalitat

Dbſchon ein früheres dieſer Blätter einige Vorſchläge über die Bildung

Gensd'armerie .

Wer die ausgebreiteten Geſchäfte eines Brigades , Didiftong , Korp8

Eine ſolche Folgerung beweiſet genügend, welche irrige Begriffe derſelbe und Armee -Kommando-Adjutanten tennt, wird wohl nicht zweifeln , daß eine

über die Beftimmung und Tragweite eines höchft gemeinnügigen Inſtitute tüdtige Dienſtedpraris, gründlicheRenntniſſe der Militär-Adminiſtrazion, des hat, das der wahre Staatsbürger als einen Segen des Landes begrüßt Ererzirend infleineren ind größeren Körpern, – der Taktif, des Pionier -

und von den zivilifirteften Völfer långft als eine Wohlthat anerkannt iſt. Jabte

Stela

ein ſchöner verftändlicher bündiger Styl gute Handſchrift, Hauptſprachen Monarchie nothwens der, eine Nicht die Häſcherei und das Denunziantenweſen in der vermeinte Zwet Dienftes, Das Tabelliren und wenigſtens die und

der Gensd'armerie, dagegen fträubt fich der ritterliche Geiſt unſers erhabendig find , um ſeinen Plaz audzufüllen ; daß er ferner ein guter, feſter ften Monarchen, das erleuchtete Organiſirungos und Leitungs- Talent thres und fefer Reiter und gut beritten ſein muß, bedingt ſeine Beftimmung , ſo .

tim Ra netztes

feine Liid

allverehrten Chefs und der Biederfinn der öſterreichiſchen Armee, aus deren wie einen unermüdeten Fleiß, rege Thätigkeit und eifriges Intereſſe für den Reihen fie mit möglichfter Sorgfaltgewählt wurde. Zur Sicherheit der Perſon und des Eigenthums wurde fie in das Das

Dienft.

Kenntniſſe

Es gibt aber leider nur zu viele Adjutanten , welchen dieſe mehr oder weniger mangeln ,und die Folge iſt, daß dana und Eigenid;aften ſein gerufen, für dieſe ftehtfie zuvörderft als die offene ungefcheuteWady: terin und als dieehrenvolle Bürgſchaft da , damit die Landes-Geſeze fein ihre Kanzleien mit Schreibernüberfüllt ſind , die natürlich der Truppe

todtes Wort bleiben , ſondern zur heilſamen Wahrheit werden.

13 ;

entzogen werden – daß die vorgeſchriebenen Eingaben oft erf nach mehr. Durd allſeitige Wadfamkeit den Verbrechen vorzubeugen und auf dieſe maligem Ergängen unddann oft fehlerhaft eingereichtwerden, Unbehilflich Weiſedie Strafhäuſer zu leeren , Nebergriffe jeder Art, Mißbrauche undBe- feit vor der Front und Unausrichtſamkeit.' Weld großer Nachtheil iſt dies drüfungen des Bolfes zu ſteuern, dieſes iſt das Ziel, welches der unbefan- im Frieden , um wie viel größer aber ift er erft im Kriege !

gene Leſer des organiſchen Gensd'armerie - Geſezes mit unabgewendetem Auge und edler Abficht verfolgt fieht. Route

Wohl wird fich jener General, der fich in ſeiner Wahl getäuſcht ſteht, eines folchen Adjutanten zu entledigen trachten , allein oft und gewiß größ

In Ungarn, wodieſe Lebendgüter am meiſten verkümmert waren,wird tentheile findFamilien , und andereperſönlicheIntereffen mit im Spiele, wo die Genddarmerie trop der geſchäftigen Verläumbungsſucht der Ordnungs- es body nur beim Alten bleibt und der Dienft der Leidende ift. Feinde bald der wahre Sduzgeift ſeines Volkes ſein , welcher nicht mehr er:

unbemittelten

proviſoriſche

Aber auch für den Dffizier iſt eine ſolche laubt, daß es zu ungeſezlichen Leiſtungen gezwungen und beireclmäßiger Adjutantur mit ſchweren geſchieht es,daß der Opfernverbunden , denn hảufig Weigerung nadj Wiafür mißhandelt werde, wie Schreiber dieſes injüngfter zum Adjutanten gewählte Oberlieutenant, derwahrſcheinlich in Schulden ges Zeit im Gonther Romitate ſoviele Beiſpiele erlebte, ohne daß reilich, die rått, um fichvoüftändig beritten zu machen, kurz darnachzum Hauptmanne

Komitatshaibufen als die beliebteren Werfzeuge der Unordnung&partei es befördert wird. Er muß zu ſeinem Regimente einrüfen und wie beinahe ims wagen dürften , darüber Anzeige zu machen – ſondern nüzlicher für die

foftſpielige Reitzeug losſchla großemHauptmanns mit zweite mer Die Verluſte ſeingage das ſchwacher und ein Pferd Herrn Romitals-Beamten fich zu allen häuslichen Verrichtungen , vorzug8- gen. ift nur Erſasfürden argen Ueberwachun Feldarbeiten verwenden Tafelbefen erlitten. und der g der Und gefegt der ſubalterne Dffizier iſt durch weiſe zuin Stoß, den ſeineFinanzen ließen. Sollte gegen die Gensd’armerie als einer neuen Inſtituzion aus mehrere Jahre Adjutant, wird endlich zum Hauptmanne befördert und muß bie und da ein abgeneigtes Vorurtheil lautbar ſein, ſo kann es nur auf die eineKompagnie übernehmen, ſo ift er, obſchon er ein tüchtiger Adjutant war, vom Verfaffer desShmähartifels angeführtenGründe hingedachtwerden, gewöhnlich ein nur mittelmäßiger Rompagnie- Kommandant, indem ihm die

der ſagt:„da8Volt kennt nicht denBeruf, die Beſtimmung dieſesKorpg nothwendige Praris mangelt,dieman ich nur durch das jahrelange Die

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und fann fich mit dem Inftitute der Gensd'armerie nicht befreunden ." nen in der Rompagnie felbft aneignen kann . Wer den Beruf und die Beftimmung einer Inftituzion nicht kennt , Noch ein Nachtheil des gegenwärtigen Syſtems befteht darin , daß häus vermag auch nicht über deſſen Werth zu urtheilen. Da diefes, aber bem fig Divifions-Adjutanten Lieutenants, bagegen Brigade-Adjutanten Oberlieu

verargen ift

Staatsbürger und tenants find, wodochdie Diviſion dievorgeſezte Stelle der Brigade ift und

Volfe nicht zu s , ſo iſt es pflicht jedes guten vornehmlich desBeamten , das Vort über die Tendenzder Gensd’armerie daher auch der Diviſtons - Adjutant Vorgefegter des Brigade -Adjutanten wahr und redlich aufzuklären , ſelbft auf die Gefahr hin, in derſelben eine ſein ſollte. Selbftüberwachung zu finden, die ungelegen doch nur demjenigen ſein kann, Uebelftanden abzuhel Allenten dieſen deffen Gewiffenoftimme ihm zuruft: Dir fehlt der Wide naci Recht zu han, die geringſ Staats -Unfoften wäre auf fen. eine ſehr einfache Art und ohne deln , deshalb tradhte fern von Dir denjenigen zu halten, der Dich dazu bes General werden Regis s - Adjutan Dieſes iftder langen Rède furzer Sinn des Artikels menterSämmtl fuperniche müffigen könnte. ummerå fönnten dahergegenw ohneärtig erf bei r geführt erregtihren ; fte ten zu werden W Budapeft vom 12. Auguſt 1850.

aus dem Stande der Regimenter gebracht und in ein eigenes Korps ver

einigt werden . Jene Offiziere, welche gegenwärtig ſchon adjutanten find, müßten gleich den General Stabboffizieren einer Prüfung unterzogen werden ,

Ueber Adjutantur. ſo wie alle jene, welche in das Rorps eintreten wollten. Das Avangement bliebe im Rorps . Die Neuzeit brachte , begründet auf die Erfahrungen der lezten Kriege Der Brigade-Adjutant wäre Oberlieutenant (weil es auch der Regi die Errichtung einiger noch nicht da geweſenen Rorps ins Leben, doch ſcheint an die Errichtung eines Adjutanten -Korps noch nicht gedacht worden mentos und Grenadier-Bataillons -Adjutant ift), der Diviſtons-Adjutant ein

zu ſein, welches doch in den meiften Armeen Europa’s befteht und fich daher im Range álterer Oberlieutenant oder Hauptmann, der Rorps- und Flügels als zwelmäßig und nüglich erweiſen muß.

Adjutant Major oder Oberflieutenant, der Armee - tommando -Adjutant Oberft.

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Durch dieſe Einrichtung, welche wir blos als andeutung geben , und

Jede Theorie, jedes neu dargebotene Mittel für die Krieg sführung el

die nod tande Modulazionen erleiden mußte, würden die, die Abjutantur fann übrigens anlaß zu einſeitigen Urtheilen abgeben , weil bei Entrürfen, aſpirirenden Offiziere fich mit Eifer dem Stuðium der Rothwendigen Kennt- ſeien fte auch noc jo tief burchdacht, alle möglichen Gegenwirkungen nicht niffe unterziehen, und eben ſo würden alle jene, welche einmal in dieſes wohl vorhergeſehen und der wirkliche Werth derſelben nur durch die Erfah. I

8

Korpg aufgenommen wurden, fich nicht mit dem einfachen Dienſtbetriebe bes cung ausgepräget werden kann. gnügen , ſondern gewiß nach höherer Ausbildung für ihren höheren WirHier dürfte der Einwurf, daß die Ranore nach der Tödtung des



kungskreis ftreben , was für die Armee ſowohl als auch für den Staat die Pferdes undienſtbar für die Ravallerie werde, vermuthlich einen Schwerpunkt

1

gegen die zweiräderigen bilden, und es drångt mich dieſem Einwurf einerſeits dadurch zu begegnen , daß ja jeder ſolcher Kanone ein angeſchirrtes, hiezu fürs

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Anfichten über die projektirten zweiräderigen Geſchüge. gewähltesPferdauf eine gewiffeDiftanz gerittener nachfolgen tõnne, ande: rerſeits aber auch zu der Frage, ob denn eine mit 66 Pferden beſpannte

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beften Früchte liefern müßte.

1

-

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(Scht.) Jeder denkende , und für ſein Fach begeifterter Offizier wird jedoch demontirte Ranone nicht eben auch für die Aavallerie undienſtbar ſei ? Daß ſolche Geſchůze leichter dem Verluſte ausgeſezet fein dürften, als es die neue Erfindung Sr. föniglichen Hoheit des Herrn Feldzeugmeiſters Erzs herzogs Marimilian mit hoher Aufmerkſamkeit begrüßen, denn ein neues Feld bis nun bei Geſchügen der Fall war, iſt die natürliche Folge ihrer fühneren Berwendung , und könnte auch in der mehr zerſtreuten Gefechtsart liegen, für Wiſſenſdaft und Kriegsführung iftdamit eröffnet ! -

Die Tragweite dieſer genialen Erfindung ſolcher Geſchüqart läßt fic weldhe fte ganz eigenthümlich für fich auszuſprechen ſeinen ; allein gegen noch gar nicht ermeſſen,ſoviel fteht aber ſchon jezt feft, daß ſie nur durch dieſen Nachtheil, wenn er fich erweiſen wollte, iſt dagegen aber auch wieder einen Geiſt geboren werden konnte, welcher den größten Theil ſeines Lebens ihre Wirkung höher anzuſchlagen . dem tiefen Studium dieſer Waffengattung widmete, und der aus reinem wiſs

Sollte ich in eine detailirtere Erfennung dieſer neuen Waffe gelangeni,

fenichaftlichen Drange die bedeutendſten Geldmittel opferte , um ſeiner unge- als es bis nun durch eine oberflächliche öffentliche Anfündigung" geſchah , jo wöhnlichen Anhänglichkeit an die Waffe durch die ergänzten Proben die behalte id mir eine weitere Beſprechung bevor. Vor der Hand habe ich Weihe zu geben. Dieſe mit der höchft möglichften Beweglichkeit begabte - blos den Zwef, meine Waffengeführten auf dieſe ſo folgenreite Erfindung jedes Terrain anftandslos burdiſchreiten tönnende leichte eiſerne Geſchüzart - aufmerkſam machen zu wollen. und durch ihren Ouß der Erhizung nicht mehr als die metallene ausgelezte

6pfändige Kanone , muß von unberechenbarem Nugen in der Verwendung werden, wenn ſie nicht wieder durch die auf ſie verwendete Mittel in der – in fich tragenden Wirkung gelähmet wird.

Wir erhalten von der f. t. Staatsanwaltſchaft am Landesgerichte zu

Wien unterm 20. d . Folgendes ;

Für Vorpoſten, Avant- und Arrieregarden -Gefechten entſprecjen ſie auf

Die Zeitſchrift der öſterreichiſche Soldatenfreund " bringt in der Nr.

das Vorzüglicite, und alle leichte Truppen , die einmal zur Anſchauung ges 98 vom 15. Auguſt 6. 3. unter der Aufſchrift : „ Zur Tagesgeſchichte“ einen mit Gr. langten, welches kraftvolle Eingreifen in jedem Augenblife - auf jedem Boden bezeichneten Artitet, welcher dahin zu berichtigen iſt ? dem Raifer Franz 30: und S. 447 der von Nach S. 260 Strafprozebordnung durch dieſe Kanonen-Art ihnen in ihrem ſo mühevollen Dienft ermöglichet lief ſanfgionirten vom Sr. 17. Maieftåt Jänner 1830, „itt bei der öffentlichen

würde, werden mit äußerſter Hingebung für eine ſolche Stüze wirken, und Haup.verhandlung nur erwachſenen und unbewaffneten Perſonen geſtattet, als Zuhörer zu dadurch nur gegenſeitiger vertrauungsvoller Muth geboren werden können ! erſcheinen.“ Demgemäß wurde bei der am 7. Auguſt d. I. vor dem f. f Bezirksgerichte 2. Sef: 3h glaube jeden Kameraden , welcher eben auch durch mehrere Feldzüge bei leichten Truppen auf Vorpoſten diente , hier fragen zu fönnen , wie viele gion flattgefundenen öffentlichen Verhandlungein t. E. Militär, welcher als Zuhörer jedorty 1

bewaffnet erſchienen war, günſtigere Momente er im Laufe dieſer Zeit erringen, wie vielen ungünſtigen fich derſelbeentfernte.

Ereigniſſen er enthoben ſein würde, wenn er durch eine ſolche überall ans

vom Gerichte aufgefordert, dem Geſeze zn entſprechen , worauf

Für die f. f. Staatsanwaltid;aft am Landesgerichte zu Wien, den 20. Auguſt 1850. Dr. Bauer m . p .

wendbare, und doch in ihrem Kaliber allerdings imponirende Geſchůz - Art geſtüzet worden wäre. Dhne Anſprüche auf eine miſſenſchaftliche militariſche Ausbildung ma.

dhen zu können, dürften die, während eilf Sommer-, und einem Winterfeld zug bei leichten Truppen durdlebten Ereigniſſe, und die , durch eine Winters poftirung an einem großen ftark zugefrorenen Fluſſe aus faſt täglichen Schar müzeln und Nefereien geſchöpfte Erfahrung zu dieſen Anfidyten aller-

dingo etwas berechtigen.

Armee - Kourier. (Wien. ) Die bereits früher angedeuteten Beſtimmungen wegen Ne gulirung und Beſchränkung der beſonderen Feldzulagen der t. t. Truppen har *

Für die Wirkung im Vereine mit der Ravalerie fcheint dieſe Geſchüz- ben eben die Bureau's des Kriegsminifteriums verlaſſen. Mit Hinweiſung auf Art beſondere Vorzüge noch erwarten zu laſſen , denn wer wird abſprechen die ungbänderlich gebotene Nothwendigkeit einer Erleichterung für die Finan: wollen , daß eine leichte 2räderige Ranone, mit einem fräftigen und feurigen zen wird vom 1. September die Feldzulage der im Jalande Italiens ſtehenden Pferde den raſchen, auðgreifenden Bewegungen der Ravalerie nicht entſpre- 2. Urmee bei der Mannſchaft von 5 auf 4 fr . täglich her abgeſett. Die Mann: chender ſein müßte, oder werden könnte , als ein Geſchüß, welches 6 Pferde ſchaft der mosilen Truppen der 3. Armee, ſo wie jene des Armeeforp

in

zu ſeiner ſchnelleren Fortbewegung bedarf, und daher durch ſeinen größeren Böhmen erhält als Zulage ftatt 2 nur 1 fr. täglich . Die Bereitſchaftszulage, Körper, ſo wie durch die Natur ſeiner Beftandtheile ſchon vielfältigeren Bes welche der Mannſchaft in den belagerten Städten Wien, Prag, Strafau und Lemberg mit täglich 3 fr. audbezahlt wurde, wird auf 2 fr. herabgeſezt. Den wegungo -Hinderniſſen unterzogen, und ausgeſeget ſein dürfte. In einer Tirailleurweiſe der Kavallerie werden dieſe Geſchüge einen Offizieren vom zweiten Hauptmann und Rittmeiſter abwärts, welchen bei der Angriff der Ravallerie mit mehr Nachdruf vorbereiten ; beim Abſchlagen des 2. und 3. Armee neft den halben Kriegsnaturalien auch noch eine 3 ilige

Angriffes, ob ihrer ganz beſonderen Beweglichkeit zu höherer Kühnheit auf- von 8 und 4 Gulden monatlich paſjirt war, wirb dieſe auf die Hälfte, die gefordert, die Verfolgung beſchränfen, und die Verſammlung der Truppe nur Zulage

der Offiziere in den bezeichneten vier belagerten Städten von 5 auf 3 hfl. monatlich herabgeſezt. - Ge. Se Majeftät der Statſer hat durch Befehl:

befördern können.

Bei Verwendung größerer Kavallerie-Maffen fönnen ſie nach den früs ſchreiben von 28. v. M. geſtattet , daß die wirklichen Marine - Radet ten mit her erwähnten Eigenſchaften als weſentliche Stüzpunkte und Flanfendekungen einer bei Paraden zu tragenden goldenen Epaulette, außerdem aber auch durch angenommen werden , wenn eine im Verhältniß zur beabſichtigten Wirkung das Adſelband diftinguirt werden dürfen, dann die goldene Rappen borde und berechnete Anzahl folder Geſchüse biebei angewendet wird.

Säbelfuppel von ſchwarz lakirtem Leder tragen können.

Die beabſichtigte

Zudem dürfte man fich kaum irren, wenn man bei der genialen Inte!- Nelſe Sr. Majeftat des Raiſers nach Tirol unterbleibt; der Kaiſer kebet di ligenz, welche unſere Artillerie nun leitet, aufdie Vermuthung geführt wird, rekt von Iſchl bieber zurüt und wird ſchon heute Abends in Schönbrunn daß in Folge der

aus den lezten italieniſchen und ungariſchen Feldzügen erwartet.

gezogenen Erfahrung, die 6pfündigen Batterien nicht früher oder ſpäter

. (Wien. ) Se. Majeſtät der Kaiſer haben mittelſt a . 5. Handbillets

durch die 12pfündige unter Mitwirkung eines noch höheren Kalibers , und vom 21. Juli d. J. dem Leibgarde-Gensd'armerie-Wachtmeifter Anton Frant langer Haubije - Batterien ganz außer der Gefechts-Linie werden verdrängt für ſein am 9. Auguſt 1849 bei S. Beczferet an Tag gelegtes tapferes Bes

Würde dann in dieſem Falle die Ravallerie in ihren offenſiven nehmen die ſilberne Tapferkeit &medaille. 1., ftatt jener der 2. Kelaffe huldreichit und defenſiven Bewegungen durd Rafeten, und einem Scwarm folcher zwei- verlieben, wornach genannter Unteroffizier im Beitze der goldenen und ſilbernen räderigen Geſchüze unterſtüzt, ſo müßte der bekannten Tapferkeit unſerer Ars Tapferfeito-Medaille 1. , des ruſſiſchen St. Georgs-Drdens 5., und des Dienſt werden .

1

tillerie, und der von ihr jederzeit bewieſenen ehrenvollen Aufopferung ein er- zeichen

höhterer und mächtigerer Einfluß auf fünftige Shlachttage eingeräumet werden .

1. Klaſſe iſt.

* (Wien. ) Am 20. D. iſt das 4. Bataillon $ a ynau Infanterie

Wird überhaupt dieſe Geſchüz-Art angenommen , in bedeutender Ans von hier nach Tarnow abgerüft.

Bei der feierlichen Parade am 18. d.

zahl , was die Billigkeit ihrer Zuſammenſtellung ſchon erleichtert, bei der wurden von den vertheilten 15 Lapferkeit &medaillen , dem 17. Jäger-Bataillon , Kavalerie verwendet , und werden fie einmal allgemein zu dieſem Zwele kommandirt durch den Herrn Major Ritter Sohnorbujo , allein zein derſelben Sämmtliche Regimenter der Armee rollen dem Bernehmen nach adoptirt, ſo müſſen fie audy weſentliche Veränderungen in der Formazion Der zu Theil. Kavallerie herbeiführen. gleiche Aufſchläge erhalten und nur durch Renöpfe unterſchieden werden . Bes -

451 24 drübre: Entmarta Ingen mit

züglich der bevorſtehenden Neform des Militar , Unterricht owefens foll Paragrafes nur für das gerichtliche Berfahren in Fällen von Uebertretungen und ein permanenter Militär-Sculrath ernanntwerden, der das Referat über das Ermahnung Bergersen aufAnwendung finde, alſo nur in dieſen Fällenbei geftattet ſei, Gensd'armen unter, ihren Dienseib zu vernehmen , dagegen Unterſuchungen über Vet

Ghulweſen zu führen und Vorſchläge zur Veredlung der dießfalligen Saftitute breden ble bloße Erinnerung 88 Gensb'armén an ſeinen Dienfteid nicht gentiger fónne,

die Grju

zu mader hätte.

ödtung des

des Treffend bei Oberammergau und Etal (12. Juli 1800) .

eine förvalichè vor Gericht abgelegte eidliche Betätigung der von deinfelben gemad erforderlich ſei, um darauf etnien rechtlichen Weines gründen (Wien. ) Der 12. des verfloffenen Monate war der 50. Jahrestag'tefondern n Meldung oder Anzeige .

Ein 150 bis zu können.

Etwerpunt

160 Maun ftarfes öfterr. Detachement, unter dem Lieutenant Baron Baitbier

feineren | bieu

des f. f. Megimento Manfredint Nr. 12, vertheidigte an jenem Tage den

Nr. 89, vom 29. Juli 1850 , K 6021 . Aus Anlaß biesfälliger Anfragen wird hiemit bekannt gemacht, daß ſowool Regiments:

Markt An.mergau in Oberbaiern gegen die Brigade des franzörfden Genera-

Stabs:Profoben auf bas Milităr-Dienſtzeichen den Anſpruch baben , ung damit nad

Enne, aid

len Nanſoutt, welche aus Infanterte, Kavallerie und Gefdüz beſtand. Wah

pannte

Maßgabe ihrer Geſammtdienſtzeit zu betheilen find. Nr. 90, vom 29. Juli 1850, K. 6023 und 6027. rend dieſer Vertheidigung, welde l '%, Stunden dauerte, konnten die Ranonen, Zur Erledigung der Fragen, welche Beziehungen angeregt worden ſind, findet man

entbar

Munizionowägen, Bagage und Blefjirten der Brigade des öfterr. Generalen Nachfolgendes zu entſcheiden, und hiemit allgemein fund zu machen .

Ften, also

Grafen Grünne, den Engpaß bet tal ohne Fedeutenden Berluft pafſiren . Erft

er fübne

als dieſer Zwel erreicht war, die Munizion auøging, auch der Markt an zwei lich abgetragen und brav gedient haben, können bei vollfommener Feldkriege-Dienſttauglich

1. Ausländer, welche ihre in der f. f. Armee übernommene Dienſtverpflichtung gång

ut

Freiwillige reengagirtwerden, wenn ſie eswünſchen. Orten brannte, und ein Korps feindlicher Kavallerte durch einen Umweg den feit alsAusgedloſſen von derartigerReengagirung find jedoch Ausländer , welche in dienen,ſolche die Beftimmung Rüfzug der Defterreicher abgeſchnitten hatte, beſchloß der Kommandant des ges der Eigenſchaft als Schmibe auf welche und Militär-Profeffioniſten dachten kleinen öſterr .Detachements rich im Esequierfeuer auf das linfe Ufer des Zirkular-Reffripts vom 29. Juni 1850, K. 5314, fiehe Militär-Verordnungsblatt Xll.

- gedragen

Kartelle beſtehen fie fich rüffichtlicht ihres erſten Eintritts rüfzuziehen , in der Abſicht, ſich mit derUnterfügung,weldeerim Klofter mit Armee nichtin der, im ,§ wenn 36 desZirkular-Reſfriptes von 2.Dezember 1837,in dieK. t. t.welcher

Jrt liegen

der Amper , nado Zerſtörung der Brüfe, länge den unerfteiglichen Felſen zu- Stük, Anwendung findet, ferner folche Ausländer, welche Unterthanen der Staaten find,

Etal noch vermuthete, vereinigen zu können. Allein das Unternehmen ſcheiterte 3276,vorgeſchriebenenWelfe auszuweiſenvermogen.

geiten,

an der franzöſiſchen Ravallerie , und nachdem der lezte Verſuch zum Durobrude 2. Der Bezug der Freiwilligen -Zulage in das Ausland iſt geſtattet, und in dieſer mit dem Bajonnete mißlungen, fiel der tapfere Kommandant , am Ropfe und Beziehung Folgendes zu beobachten : Arme verwundet, mit dem Hefte ſeiner Braven, die faft insgeſammt verwundet Tritt ein Ausländer, welcher als Freiwilliger reengagirt war, nach Erfüllung ſeiner aus des dem Militärohne auf Invaliden-VerſorgungAnſpruch Bezuges Berbande haben ; ſoift er wegen der Freiwilligen Bei dem Herannahen des fünfzigften Jahres- Dienſtverpflichtung -Bulage zu jenem Invalidenhauſe zuzu waren, in die Gefangenſchaft.

baxa Erf 1943

I

tages ienes heißen Treffens, hatte die baieriſche Gemeinde Oberamergau ein transferiren, zu welchen er als Ausländer hätte überregt werden múffen , wenn ihm als .

feierliches Requiem veranſtaltet und in der ſewarz dekorirten Kirche einen Ratafalk aufgerichtet, worauf das Bildniß Sr. Majeſtät des Kaiſers Franz, der *. F. Adler und öſterr. Fabnen prangten. Die waferen Bewohnern haben den einſtigen Kommandanten jenes Detachements den nunmehrigen f. t. Kämmerer Baron Vauthier zu Wien nicht nur von dieſer ihn ehrenden Feierlichfeit verſtändiget, ſondern auch den Herrn Baron ein Programm der dies-

eriti

.

Real: Invalide der Patental-Gehalt zu Theil geworden wäre. Einem ausgedienten AusländersRapitulanten, welcher auf die Freiwilligen- Zulage An:

ſpruch hat, iſt nebſt derEntlaſſung8:Urkunde ein Zertififat über die Gebüht dieſer Zulage auszufertigen, und er kann dieſelbe gegen ſeparirteungeſtempelte Quittung bei dem betref= fenden Invalidenhauſe abfaſſen, welche , falls er im von der Ortsobrigkeit ſonſtQuittung noch Auslande befindli und dem Seelſorger, aber überdieß vonInlande dem im domizilirt, then f. k. Ronſul oder Geſandten de vita et ubicatione beſtätiget, reſpektive beglaubiget

jährigen Paſſiontvorſtellungen als ein Andenfen an die Gemeinde , und zu ſein muß.

gleich eine . Dankadreſſe überſendet, die in treuherziger Sprache abgefaßt, unter

3. Dein geſezlichen Erben eines ab intestato verſlorbenen Freiwilligen kommt der

anderem folgende Stelle enthält: „ Nie werden Oberammergau's Bewohner der: I Anſpruch auf den Betrag von 30 fl. R. M.,worüberder Freiwillige als ſolcher gemäß des 10. Abſazes der Zirkular-Verordnung vom 11. Dezember 1849 , Nr. 9700 , M. K. geſſen , mit welch aufopferndem Muthe Euer Hochwohlgeboren undihre tapfere zu dioronitenberechtigetiſt, nicht zu,wenn der Freiwillige unterlaſſen hat , von dieſem

jedoch kleine Swaar den bieſigen Ort vor dem Gindringen des Feindes und Rechteaufeine oder die andere im 15.Abfaze,lit.h. angedeutete Art Gebrauch zu machen . vor Unbeil zu beſdüzen ſuchten, bis Sie, die drobendfte Gefahr, ja felbft den

Auf dieſe Beſtimmung iſt jeder Freiwillige bei ſeiner Engagirung beſonders auf

Tod nicht ſcheuend, der großen Uebermacht des Feindes erliegen mußten und merkſam zu madjen , damit er bezüglich des Legato von 30 fl. f . M. noch bei Lebzeiten in Gefangenſchaft gerietben. Nehmen Euer Hodewohlgeboren und alle Braven zu disponiren veranlaßt werde. den wiederholten, tiefgefühlteſten Dank der hieſigen Gemeinde bin, welcher nie in den Herzen der Bewohner erſterben wird. "

(Wien.)

Nr. 91. vom 29. Juli 1850, Nr. 4491 –M. K. j . s. Seine Majeſtät der Kaiſer haben mit Allerhöchſter Entſchließung vom 25. Juli d.J.

zu genehmigen geruht, daß in Uebereinſtimmung mit der für die Zivil-Gerichte erfloſſenen Am 19. d. M. fand im hieſigen Invalidenhauſe ein Feft faiſerlichen Verordnung vom 8. Maid. I., S. 1, bei Peſtvergehen, auch den Militár-Ge:

ftatt, wie es noch keines gab ſeit dem dasſelbe geftiftet ift. Bekanntlich ſteht dem richten erſter Inſtanz ohneoderRüfficht, ob in dem Geſexe auf dieſelben eine Freiheits :Straße weniger als fünf Jahre feſtgeſezt iſt , die Macht einges Grzherzog Ferdinand Mar-Verein zum Beſten verſtümmelter Rrieger ſeit Mai in der Dauer von 5

werde, falls bei allen vom Tageeinederbeſondere Kundmachung dieſesgeſtatten, Zirkulaced Deftvergeben, Wilderung nichtzunurbeurtheilenden unter das d. 3.die Hälfteeines geräumigen Saales in jenem Invalidenhauſe mit 15 räumt die Umſtände

Betten zur Diopoſizion an verfrüppelte Arieger, welche rich hieher begeben, um durch das Pen-Patent vom 21. Mai 1805 , beftimmteStrafmaß, ſondern ſelbſt auf eine unentgeldlich künftliche Gliedmaßen zu erhalten, zeitweilig untergebracht werden, Leibesſtrafe, u.j. nach Verſchiedenheit der Perſonen auf Stofhaud-,Bürger-oder Profoßen und eo find gegenwärtig deren 10 von verſchiedenen Waffengattungen vorhan= Arreft zu erkennen. Solu

den .

(

Die drei Gründer und die mitwirkenden Vereindinitglteber machten bei

ß folgt.)

* (Trient. ) Nach der beendeten Kontrafzion ſind die 2 erſten Batail: ihren Wärtern , den Invaliden, am Geburtsfefte Sr. Majeftät ein Mittagmahl long der Infanterie-Regiments Turszki nach Italien verlegt worden , und zu verabreichen. Der Herr Oberft von Reichardt und mehrere Menſchenfreunde das 3. Bataillon hier zurüfgeblieben. Dasſelbe wird jedoch im Oktober den ihrer lezten Sizung eine Sammlung unter fich, um ihren Pflegbefohlenen und

Tige

vereinigten ſich dergeftalt, daß darauß ein ſehr ſchönes Feft ftatt fand, deſſen 2 erften Bataillonen beigezogen, welche dann fämmtlich die Stazion Brescia bis Erinnerung lange in den Herzen aller Anweſenden bleiben wird. Um 11 zum Frühjahre erhalten. .

02T

Uhr wurde in der Hausfapelle ein feierliches Hochamt abgebalten, der die Grün* ( Tarnow.) Das Geburtsfeſt Sr. Majeſtät des Raiſers, welches vom der und 6 Mitglieder des Vereins, dann ihre 10 Pflegbefohlenen beiwohnten. Hier garniſonirenden Bataillon Haynau auf das Feierlichfte begangen wurde, In dem mit dem Bildniffe unſeres ritterlichen Monarchen geſchmüften geſchmatagab gleichzeitig den Anlaß, den Ober- und Chefarzten Dr. Worziczek da3

je de

volt dekorirten Saale wurden 20 Invaliden und die 10 Pflegbefohlenen des a. b . verliehene goldene Verdienſtkreuz zu übergeben. Nach einer ausgezeich-

bla mit 110

Vereind an einer mit Blumen gezierten Tafel bewirthet, wo ſie von 12 uhr neten Unſpruce des Bataillons-kommandanten Major von Soade an das Bas Mittags bis 3 Uhr Nachmittag8 verweilten. Verherrlicht wurde das Feft taillon, heftete der Herr Truppen -Diviſionär perſönlich dem braven Arzten die durch die Gegenwart des Herrn Oberften und Hauskommandanten, mehrerer Dekorazion an. ) Auf dem ſchönen Kollegien- (vormaligen Unirerſitäts-) * (Salzburg.) Difiziere und Beamte, und es war das Feft mit Herzlichkeit gewürzt.

und

igre

# (Wien. )

Das 13. Stüt des „ Militär -Verordnungeblattes " enthält Plaze waren am 11. d. Vormittags zwei Bataillone von den

Infanterie

DIS Ini

Erläſſe des Krieg&minifteriums von Nr. 87 bis 97; und zwar : Nr. 87, vom Regiarentern Großherzog von Baden und Benedef, ſo wie das Artillerie -Rorps

781

unſerer Garniſon in Parade aufgeftelt, um zweien Tapferen aus ihrer Mitte Seine Majeftat ber Kaiſer haben über einen allerunterthänigſten Vortrag die Kriegs- ein öffentliches Ehrenzeichen zu ertheilen. Das geſammte zahlreiche Offizier: minifteriums mit der Allerhöchften Entſchließung vom 20. Juli 1850, zu genehmigen ge- korpe war verſammelt, um Zeuge an dieſem erhabenen Afte zu ſein. Eine 22. Juli 1850, Nr. 4386 —M. K. k .

ruht, daß die Stabøtrompeter der Beldjäger-Bataillons fünftig auch im Frieden, wie dies große Menſchenmenge war berzugeftrömt. :

Die Ehrenmänner, denen heute die

bisher nur im Kriege der Fall war, mit Dienſtpferden beritten gemacht werden .

öffentliche Auszeichnung galt , waren Herr Friedrich f. k. Hauptmann Regimente Großherzog Krippel vom Die Pferde wird man dort, wo ſie noch erforderlich, vom leichten Sclage beiftellen ländiſchen von der Baden, der , undvater

laffen .

Nr. 88, vom 22. Juli 1850, Nr. 1520, J. S.

Kadet - Lorporal von Benedef, Czup an.

Die Bruft des Erfteren wurde we:

tapferen Waffenthat bet Cſorna mit dem Militär Aus Anlaß eines über den §. 44 des proviſoriſchen organiſchen Geſezes der Gengs gen ſeiner ausgezeichnetlegterem wurde wegen beſonderer Tapferkett bei Ros

1

wenn er Verdienftkreuze geziert; d'atmerie, wornaci dem Zeuguiffe eines Genød'armen in Dienft-Angelegenheiten, 18 mit Berufung auf feinen Dienfteid beſtätiget, über die bezeugten Thatumftande volle morn the große filberne Tapferkeit8 -Medaille, zugleich mit dem ruſiſchen St. wird dieſe Vorſchrift, im Einver: Georgdfreuze und dem

Dienſtzeiden der zweiten Rapitulazion an die Bruſt

Glaubwürdigkeit beigelegt wird, entftandenen Zweifels, Erzielung eines gleichartigen Berfahrene bel gebeftet; Cupang Bruft zierte bereits die ricine ſilberne Tapferkeits-Medaille . , nehmen mit den Dinifterium -Gerichten imber Juſtig,zur . 1. und kleine

364 I.Th. des StrafgeſezbuchesvomJahre1803, dannder 88.275unb 444 der Zivil: Unſer alverehrter Feftun g8 -Rommandant, Herr General-Major v. Sedelmayer,

Strafprozebordnung vom 17. Jänner 1850 babin erläutert, daß die Beſtimmung dieſes Heftete den Tapferen die Ehrenzeichen an die Bruft, ſprach ride dann in ers .

152

hebender patriotiſcher Rede über die Waffenthaten wie die Berbienfte der De:, Airoldi, Albredt, Sigismund, Zanini, Wimpffen, Bittor d'Efte, die 1. Bataillone korirten umftändlich aus, und beſchloß die treffliche Anſprache mit einem breis der Grenz-Regimenter Liffaner, Oguliner , Gluiner , Kreuzer , St maligen och dem faiſerlichen Spender, Ge. Majeftät unſerem allergnädigften Georger , Gradiskaner , 1. Banal, 2. Banal, Beterwardeiner, ritterlichen Naiſer Franz Joſeph, welcher Bodruf in dem jededmaligen Gins Romanen Banater, Flirtió - Banater, Deutſo banater, die fallen der geſammten Garniſon ſeinen Donnernden Wiederhall fand. So hat Grenadier -Bataillone : Alt, Mankoído, Födramøperg, Wotclechomsky , Linke; der heutige feierliche Alt das Ehrenbuch der öſterreichiſchen Krieger um zwei 3 & ger, Raiſer-Negiment 2. 4. 5. 6. Bataillon, das 7. 9. 10. 11. 20. und 21. das 5. und 6. Garniſons- das leichte Bataillon ; Tostana Dragoner, Rabeply

Namen von Tapferen vermehrt *).

* (Agram .) Das am 10. 6. in unſerer Stadt einmarſchirte 2. Bar Reuß und Polatinal Quſaren ; zuſammen 98 Bataillons und 6 Meſerves Dista taillon des guiriſobanater-Grenz-Regimento hier hier Rafttag. Hier fand ionen Infanterie und Jäger dann 3. Ravallerie - Regimenter, ſohin mit Eins NO dasſelbe ſeinen vormaligen Feld -Regimento-Kommandanten den Herrn Ober- ſchluß der Artillerie über 110,000 Mann. ften Dritter von Billef, welcher nur einige Tage vor dem Abinarſche del Ba

taillons quố Venedig zum Oberften und Regiments-Kommandanten im Otto dhaner -Grenz-Regimente befördert wurde, und zu deffen Ehre ſowohl das löbl. Difiziersforp8 dieſes, als auch des hier garniſonirenden Ottochaner- Bataillons, eine gemeinſchaftliche Lafel gab, bei welcher Gelegenheit viele Loafte auf das

Perſonalna ori o te n .

028 50 treima von a

Ernennungen.

bittet

Wohl Sr. Majeftät des Saiſerø und unſer8 ritterlichen Banus, dann ber Pöltl , Joſef , Trieſter Hafenkapitán , w. Fregatten- Rapitän in der Krieg8= Oberſten des einen und des andern Regiments unter donnernden Zivio aus.

1a $ S freuno

Marine.

gebrachtwurden. Während der Tafel ſpielte bie Muſitbanda des Ottocaner:. In der Artillerie: Hauptm .2. RI.Ludwig Purſ Purídaka, vom Bombardier-= Grenz-Negiments verſchiedene Stüfe. Saum die Tafel beendet, kam dem Jui Korp8, zum þauptm. I. RI. im Wiener Diſtrikte mit fortgeſezter Roma mandirung bei der General-Artillerie-Direfzion ; Oberlieut. Franz Þros feld, vom Dalmatiner-Garniſons-Artillerie - Diftritte , zum þauptm . 2.

riſch-Banater 2. Bataillonskommando der na folgende hobe Gouvernement8 Befehl von Gr. Grzellenz dem Banus zu: Gouvernements -Befehl ddo. Agram 11. Auguſt 1850 Nr. 20.

„Die Beſichtigung des Bataillons gelegenheitlias des geftrigen Ginmarſchio hat mir das Vergnügen gewährt, in dem guten Ausſehen der Mannſhaftund ihrer militäriſchen

RI. in demſelben ; Oberfeuerwerfer Johann all, vom Bombardier-

ande

Rorps, zum lInterlieut. im 4. Artillerie-Regimente .

ten ,

Haltung zu erkennen , wie vom Rommandanten abwärts ein einheitliches Streben vorhan- Beim Auditoriat: zu Oberlicut.- Auditoren die Praktikanten Joſef Seibt, den geweſen ſei, die Zeit und Gelegenheit außer Landes zur vollkommenen Ausbildung der Iruppe zu benüzen, um ſo wie ausgezeichnet vor dem Feinde, eben ſo würdig in der Gar

mar

in Graz ; Karl Aman , in Siebenbürgen , und Jakob Berlen , in

Bric

Verona .

it

niſon den Ruhm der Armee zu theilen. Indem ich über den vortrefflichen Zuſtand dieſes Bataillons meine volle Anerkennung

Xeberlezingen.

der

Ploch 1, vom Felir Schwarzenberg, und Raſimir Bar. Lüt= daß bei Aufrechthaltung des vorhandenen guten Geiftes mit MajoregenJohann binr ich autſpreche, demſ fortüberzeugt, elben Gife gefahren werden wird, im friedlichem Genuſſe der von Se. Majeſtát dorf , von Deutſchmeifter Infanterie , werden verwechſelt.

des Kaiſers feinen tapfern Grenzern alergnåbigft verliehenen neuen Inftituzionen die in der Artillerie die Hauptleute 2. RI. : Anton Thomer, vom Dalmas Treue und Anhänglichfeit an das allerhöchſte Kaiſerhaus dankbar und uners bewahrte tiner zum Mantuaner ; Joachim Uhrner, vom Grazer zum Innsbrufer, ſchütterlich zu bewahren. Jella cic m . p . F. 3. M. Ban .“ und Grneft Thomas, vom Peterwardeiner zum Karleburger Garniſons* ( Debreczin , 15. Auguft.) Das Offizier-Korps des 3. Bat. arts Artillerie - Diftrikte ; die Oberlieutenante : Eduard Kuhn, vom 4. 8 . 2. , mann Inft. fendet uns das Nachfolgende ein : Das Bataillon erhielt María und Erneft Göb1 , v. 2. 3. 4. Artiller Regime ie-

befehl mit 10. Auguft von Midfolz nach Temeðvar abzugeben. — Go ange

35.

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penſionirang en.

ordnet mußten wir vorerſt von dem ausgezeichneten, treuen und tapferen Ches

vaurlegere -Regimente Großfürſt Alerander Nr. 7 heiden , mit dem wir theils Hauptm . Ernst Röhrig , vom 2. Romanen Grenz-Regimente ; Obetlieutenant meiſe ſchon ſeit demcher Herbfte 1848 die frohen und trüben Tage des Krieges haft haft

Wilhelm Graf Zeppelin , von Baden Infanterie , als 2. Hauptm . ;

dürfniß, und die Trennung mußte um ſo ſchwerer werden .

chael Micich, vom 1. Banal Grenz-Regimente, als Hauptleute.

in wahr

brüderli

Freundſc

theilten .

.

Grenzverw.Oberlieut. Martin Rrazelmaier, vom Brober , und Mi.

Wir waren einander Bea Der Abend des

Ordensper geifttidleibungen e Verdienft. freuz pro piis meritis: Garniſone Stunden zuzu; Das goldene frohenGraffreundſchaftlichen beſtimmt, dieHerrleztenOberft war hochverehrte 9. Auguft Der Alberti veranſtaltete im

bringen .

Kaplan Didafus Fantowide , in Papua. Sterbfälle.

Gaffhauſe zur ungariſchen Krone ein Abſchieds -Soupée, an welchem der Herr Oberftwachtmeiſter v. Kliment mit den übrigen in Miskol; anweſenden Of

fizieren tenes Regiments, ſo wie wir alle Theil genommen . Die treffliche Sardagna , Joſ. Freiherr, unang. G. M. , in Leopoldadorf bei Wien. .

Muſif - Banda des Chevaurlegerø - Regimento trug die gewählteften Piecen por, und ſo geftaltete ſich dieſer Abend zu einem und unvergeblichen. Nachdem Toaſte auf das Wohl unſers ritterlichen Kaiſers und Seiner ruhmgekrönten

Militäriſche Notizen.

Feldherren ausgebracht waren , trat der lezte ergreifende Moment der Trennung

: „ Generalt der Benennung hat die Wiedereinführung Der König genehmigt - (Baiern dee daß die Generale und zugleichbefohlen, und der.) Kavallerie,“ ein, wounter Abſpielung der Voltahymne echte Soldaten-Bruderfüſſe uns von der Infanterie

dieſem armeebekannten Braven Neiter- Negimente trennten. Empfanget, edle Artillerie fünſtig die Benennung „ Feldzeugmeiſter," führen ſollen. Waffenbrüder, noch aus der Ferne unſere herzlichften Grüße.

Verpflichtet

(Großbritannien.) Der Generallieutenant Sir Alerander Ca mer on,

fühlen wir uns aber auch, den Romitats- und Stadt Regierungs-Organen für ein ausgezeichneter Veteran der engliſchen Armee, iftgeſtorben . Er diente bereits in dem ihre thätige und umſichtige Leitung, mit welcher ſie bemüht waren, die einft Feldzuge von 1799 in Holland, war 1801 in Aegypten, wo er in der Schlacht bei Ale: beſtandene Nube und Ordnung einzuführen, zu danken, und müſſen ſagen, daß randrien ſchwer verwundetwurde, befand ſich 1807 vor Kopenhagen , und landete 1808 .

in Portugal. An den Schlachten auf der pyrenäiſchen Halbinſel nahm er den rühmlichten erbaltene- gefährliche Wunde nöthigte, nads Englandju

während unſere beinahe einjährigen Aufenthaltes zu Misfolz kein Fall vorge: Antheil, bis ihm eine bet Vittoria

fommen ift, wo das Verhältniß des Ziviles zum Militar durch das geringfte tüfzufehren. Doch fämpfte er ſchon 1814und 1815 wieder in Frankreich und in den Mißverftändniß geflört worden wäre, ja wir müſſen freudig bekennen, daß wir Niederlanden, und wurde bei Waterloo zum dritten Male icher verwundet. Der Bath-Orden wieder in Mitte unſerer alten hochherzigen, edlen und treuen Ungarn ftanden. und vier Medaillen war der Lohn ſeiner friegeriſchen Verbienſte. e a p e l.) Durch königl. Defret iſt ein Admiralitatsrath errichtet worden , bez Der Himmel ſegne ihre häuslichen und Familien - Verhältniſſe und möge die Fehend aus(Neinem Práfidenten,einem Vizepräſidenten und e6 Mitgliedern, einem Vigeadmis treu und ergeben erhalten unſerm gerechten Kaiſer. ral und 6 Rontreadmiralen ohne Kommiſſion, dann einen Stabsoffizer der königl. Marine,

(Verona.) In der 2. Ärmee befinden ſich folgende Truppenförs als Gefretär ohne Votum und mehreren untergeordneten Beamten. Zum Präſidenten die ver eingereiht: Infanterie-Regimenter, Ratſer Franz, E. $ . Karl, fed admiralitätsrathed hat der König ſeinen Bruder , Vigeadmiral Grafen von Aquila, Prob a óta, þohenlohe, Konſtantin, Felir Sowarzenberg, W os ernannt. der, Piret, &. $. franz Ferdinand , Gyula y , Michael, ROB

(Portugal.) In dem von der Rammer votirten und von der Königin ge Armee mit 458,242,668,

Ausgaben -Budget find die Ausgaben für die Bad, R in 8ty , G. Þ. Ernſt, 6. 6. Franz Karl, E. $ . Leopold, nehmigten für Marineneueſten und Kolonien mit 924,178,605 Reis angelegt.

@mil, Fürften wärther, Baden, Straſſoldo und TurBzfi u. 3. ſämmtliche mit den 3 erften und Probaska, Bobenlobe und Sizilien noch mit

dem 4. und Landwehr-Bat. , die Referde Diviſionen der Regimenter

Deffentlicher Dank.

*) Anmerkung des 1. Landwehr-Bataillon 8.Rommandovon G.H. Am Tage des Geburt sjeftes Seiner Majeſtät unſeres ritterlichen Kaiſers wurden von Baden Infanterie : Regiment Nr. 59 : „Für das ausgezeichnet rammtliche Kranke und Kommandirte, ſowiedie Wachmannſchaft des Regimento-Spitals tapfere und umſichtige Benehmen vor dem Feinde, beſonders in den Gefechten bei Ritter von Airold i Infanterie Nr. 23 zu Arrms von Herrn Eber, bürgerlichen Gaſts Rement (20. April) und Cſorna ( 13. Juni 1849) in Ungarn, erhielt auch zu glei- geber zu Stein, mit Wein betheilt, wofür der Gefertigte öffentlich den Dank auszuſpredtyen

der Zeit Hauptmann Joſef Gaßner vom 1. Landwehr-Bataillon G. H.v .Baden nicht unterlaffen kann . tas Verdienſifreu ; aber leider fonnte es ihm nicht auf dieſe feierliche Weiſe über geben werden, da fich derſelbe Peit furzer Zeit in Wien in Penſion befindet.“

Dr. Auguſt Kutiaf,

Chef , Oberarzt des Regimento-Spitalo zu Kreme .

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

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Zeitſchrift für militäriſche Intereffen.

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III. Jahrgang .

Samstag, den 24. August 1850.

Nr. 103.

.

Der „Soldatenfreund erſcheint feden Dienftag, Donnerftag und Samſtag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 fr. für die Zuftellung in Für utwartige dierteljährig 1. M. 50 kr. , halbjährig 3 f. 40 kr. A. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlid

dab Sang werben monatlido 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen.

dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Sinzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion " wird angenommen im Somptoir des Soldatenfreundes " (Stadt, Wollzeile Nr. 774 ), wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu Franlirenden Briefen, jedor mit der Bemerlang : Brá numerazion8 betr a g “ eingeſendet werden wollen. Allfalfige Garniſonsveränderungen bittet man ser Rebatzion ( Stadt, $ r. 774) in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen . — Inſerate, perſönliche Anfighten vertretend , werden zu 3 tr. R. M. die Petitzeile berednet. Beiträge, Das Sntereſſe der Armee anregend , find wiltommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 A. R. M.und auch Göber, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. Für's Xulland ift ber „ Soldaten .

Priegs freund“ beldenbetreffenden Dotimtern zu beſtellen und burchdieſezubeziehen. – AnonimeBeiträge werdennichtberütfidtiget.

Barbier Rom Pro tm. 2

Schlacht bei goftedt, den 24. und 35. Juli 1850.

unter Oberft Gerhardt , ftand mit ihrem rechten Flügel in und um Ioftedt, mit dem Groß auf der Chauſſee nach Flensburg , die 4. Brigade in der

Nachdem die däniſchen Streitkräfte aus Jütland , aus Alfen und von Rendezvous-Stellung an der Süd -Weft-Spige des Langſees , die 3. Brigade anderen Landungspunkten her fich hinter und vor Flensburg fonzentrirt hats (General v. d. Horft ?) hinter dem Langſee bei Berend , die 2. Brigade ten , trat der Höchft-Rommandirende, General.Major strogh, den Vors (Oberft Aberfroon ?) bei Wedelſpang, auf der Straße nad Miffunde ; 1

Seidl

marſch gegen Schleswig an. Das Heer ſcheint in zwei Diviſionen zu drei die 1. Brigade ( Oberft Graf Baudiſſin ?) zugleid Reſerve- 'in der Rens Brigaden formirt geweſen zu ſein , wie viel Bataillone die Brigade gehabt, dezvous.Stellung bei Lürſchau, ein Jäger- Detachement in Gammellund, ein iſt nicht mitgetheilt , ebenſo wenig wie über die Zahl und Bertheilung anderes bis Bollingſtedt , ja fogar bis langftadt vorgeſchoben. Die Treene

Mit

der Geſchüge und der Ravallerie genauere Datavorliegen. Das Heer roli lebergänge bei Treya und bei Solbroe waren beſezt, wie ftart ? iſt leider 35,000 , nach Anderen 38 , ja 40,000 Mann ftarf geweſen ſein. – Das nicht angegeben. Db die Reſerves tavallerie und Reſerve:Artillerie bei der

almas

Heer der Schleswig-Holſteiner war vom General v. Williſen bei Sole8= 1. Brigade aufgeſtellt war , iſt nicht angeführt , jedoch wahrſcheinlich; ebenſo wig konzentrirt und nahm dort Stellung hinter dem ſtarfen Abſchnitte von fehlen die genaueren Data über die den Brigaden beigegebene Artillerie.

1

.

rufer,

Joſtedt und dem Lang-See, einzelne Abtheilungen nördlich vorſchiebend, um In der Poſizion und dem Abſdynitte waren Vorbereitungen getroffen , um die

font: 2.,

über die Richtung des Anmarſdes der Dánen Nachricht einzuziehen ; fünf Kräfte der ſehr von einander getrennten Brigaden möglidiſt ſdnell zuſam

enant uim .;

Bataillonen , und ein Jägerforp8, ftanden unter den Waffen ; leider iſt auch ſo wie audy um die Poſtzion ſelbſt zu verſtärken durch gedekte Geſdüz:Aufe hier über die genauere Stärfe , über Eintheilung der Ravallerie und Artil- ftellungen 2c. Auf dem rechten Flügel, bei der Wedeljpang-Mühle, waren lerie ac. feine zuverläſſige Angabe; die Armee roll 27 -- 28,000 Mann die Wieſen durch Anftauung % , Meile abwärts ſchwer zugänglich gemacht, farf geweſen ſein ; ſo viel ſteht feſt, daß die Dánen bedeutend an Zahl an der Straße nach Böylund zwei zwefmäßig gelegene Anhöhen mit Artil überlegen waren . lerie beſezt, um eine Art Brüfenkopf für das Debougiren zu haben ."

M

Brigaden , wovon die fünfte der Avantgarde , wabricheinlich jede zu drei men wirfen laſſen zu können und in der Offenſive nidyt behindert zu fein ,

Am 24. Juli griffen die Dänen die holſteiniſche Avantgarde an , die „ Bei Güldenholm - Holzhaus fand ſich eine Furth durch den langſee. Zur .

jonk

iformes

3M

am 23. aus ihrer weit vorgeſdobenen Stellung bei Stenderup bis nach größeren Bequemlichkeit wurde eine Laufbrüfe angefertigt, um hier mit der Hellingbeck zurüfgezogen war , weil ſichere Nadrichten von Operazionen 3. Brigade debouchiren und angreifen zu fönnen . Es ſollte dies mit der einer däniſdien Abtheilung im Weften Schleswigs gegen die Treene einge- zweiten Brigade von Wedelſpang aus zu ſeiner Zeit geſchehen , wann dies gangen. Den erſten Angriff wies der Rommandeur der Avantgarde, Oberft am zwelmäßigften ſchien. Die Hauptſtellung von Joftedt fand ſich dadurdy V. Gerhardt mit dem 3. Jägerkorps bis nach Stenderup zurüt ; die Dá- bedeutend geſchwächt ,daß das vorliegende Moor durch die große Hize , we

nen führten aber bald Verſtärkungen ins Gefecht und die Avantgarde, in nigſtens für Infanterie , ganz zugänglich geworden war; das Gryauer Holz .

deren Plan es überhaupt nicht lag , die Stellung feſtzuhalten , verließ das war mit einem Jägerkorps befezt; die Gemeinſd aft mit der Stellung durdy Pop-Holz, um welches fich hauptſächlich das Gefecht gedreht hatte , und zog eine ſteinerne Brüfe hinter Softedt und durch eine neuerbaute Laufbrüfe da

ſidi in das bet Hellingbef gelegene Buchholz, brachte zwei Geſcüze vor, wo der Bady, welcher aus dem Joftedter See fonimt, in den Langſee fällt, welche ſich mit den däniſcher Seite aufgefahrenen Geſdüzen beſchoffen, wor: geſichert. So ſollte auch dieſer Wald als Debaudiée für die 4. Brigade auf dieſe von dem Angriff abftanden. Nachmittags verſuchte Oberft Ger: benuzt werden. In dieſer Aufſtellung nun erwartete man den Feind, der hardt mit dem 1. Infanterie- Bataillon das Pop -Holz wieder zu nehmen , auch nicht lange auf fich warten ließ. wodurch hier ein hartnäfiges Feuer- Gefecht entſtand. Da jedoch die Dänen In zwei Kolonnen machten die Dänen ihren Anmarſch auf den Feind. überlegen waren, auch, nach dem Armee- Berichte des Generais v. Willi- Die rechte Flügel-Kolonne, 1. Diviſion (4., 5. und 6. Brigade ?) auf der ren , die Avantgarde den Befehl hatte, ſich auf nichts Ernftliches einzu- großen Straße von Flensburg nadi Sdilegmig ; der Hödft-Rommandirende, Die linke Flügel. laſſen , den Feind vielmehr in die Poſizion heranzuziehen ," – wurde von General-Major Rrogh , befand ſich bei derſelben. dem Verſuch abgeftanden , die Stellung weſtlich von Joſtedt genommen und Rolonne 2. Diviſion ( 1. und 2. Brigade) auf der Straße von Flensburg 2

das Nadıriifen des Feindes durdy gut plazirte Geſdüze abgewieſen ; die nach Miſunde; der General von Schleppegrell fommandirte dieſelbe Avantgarde hatte hier etwa 150 Verwundete, darunter zwei Hauptleute ( die 3. Brigade war detacjirt und werden wir dieſelbe ſpäter auftreten ſehen). (Burow und Dlſen). 3m Weften hatten die Dänen an demſelben Tage Die Avant- Garde der 1. Kolonne, die 5. Brigade, rüfte um 4 Uhr Mor Nachmittags mit Ravallerie und Infanterie den durch 80 Jäger des 1. Rorps gens von Hellingbef ab, die Diviſion folgte — wahrſcheinlich befand fich lange ſehr tapfer vertheidigten Ulebergang über die Treene bei Solbroe un- hier auch die Kavallerie: unb Artillerie- Reſerve. --- Die 2. Diviſion bradi weit Sollerup forzirt. Der General v . Williſen ging ihnen ſelbft mit um halb zwei Uhr von Havefoft auf. Das Wetter war ſehr ungünſtig, 6 Sdwadronen , i Bataillon , 4 reitenden und 4 Fuß- Geſchůzen entgegen viel Regen, und der Nebel fo ftarf, daß alle freie Ausſicht verhindert wurde und warf fie wieder über die Treene zurüf. – „ Xile eingegangenen und man durch Vorſendung von Offizieren erſt genaue Erkundigung einzie 1

Meldungen ſagten aus, daß der Feind einen bedeutenden hen mußte. – Die däniſche 5. Brigade ftien bald auf die 'holſteiniſche Theil ſeiner der äfte gegen unſern linten Flügel geworfen Avant-Garde (nach dem Bericht des Generals r. Willifen begann das Gefecht bei den Vorpoſten idon um halb vier Ilhr.) Nadidem eine Zeit lang habe ," ſagt der obenerwähnte Armee-Bericht. mit den Batterien zwiſchen Joftedt und der Chauſſee ein Gefecht ein : hier Dáder Angriff ernſtlichen einen Juli 25. zum ließen Dieſe Vorſpiele nen mit Gewißheit vorausſehen. Der General von Williſen traf leitender Geſchüzkampf ſtattgefunden , wurden Abtheilungen weftlich der Chau

daher in der Poſizion alle Borbereitungen , um gebührenden Widerſtand free in die rechte Flanfe der Dänen vorgeſchift, welche jedoch nichts ausrich leiſten zu können, wozu auch die Dispoftzion zur Öffenſive des rech- teten , da von der auf der Chauſſee folgenden 1. Diviſion einige Bataillone ten Flügel & gehört, für den Fall, daß der Feind von der Treene aus entgegengeſendet wurden, welche den Angriff zurüfwieſen. Die däniſche 5 . .

fich auf den linken Flügel, den ſchwachften und angreifbarſten Theil der Brigade erhielt den Befehl, nicht weiter vorzugchen, und das Gefecht fiehend Stellung, werfen ſollte ; ale fich jedoch in der Nacht die Meldungen von zu erhalten, da man von der 2. Divifton noch nichts gehört hatte und erſt den an der Treene geſammelten ftárfern dániſchen Abtheilungen nicht beftas deren Erſcheinen auf dem Kampfplage abwarten wollte. --- Während alſo tigten, wurde dieſe Dispoſizion ſuspendirt. In der Stellung felbft waren hier an der Chauſſee ein ftehendes Gefecht fortgeführt wird , müffen wir die 1

die Truppen von Lürſchau bis Wedelſpang, in einer Auddehnung von fant Bewegungen der 2. Diviſion näher verfolgen . Dieſe,wie ſchon geſagt, um 14, Metlen in folgender Art dertheilt. Die Avant -Garde, ( 5. Brigade?) balb jwei Uhr von Havetoft aufgebrodzen , dirigirte fich mit einer Brigade 4

.

154

(der zweiten ?) über Alafolt auf die beiden Stoll, während die 1. Bri-

luft unter den şöhit-Kommanditenden und den Stabd- Chefe Hemming

gade auf der großen Straße blieb und blø Bönlund ging. Oegen 4 Uhr

und einige Verwirrung in den Bewegungen hervorrufen mußte ." konnten beibe hier eingetroffen ſein . Im weiteren Borgange gelang es dem Die Ste Brigade tonnte jedoch ihre errungenen Vortheile nicht weiter an der Tête marſchirenden Bataillon der 2. däniſchen Brigade das Oryauer verfolgen, denn die däniſchen Abtheilungen, welche die 4te Brigade bei 3D Holz im erften Anlaufe zu nehmen und fich darin feftzuſezen („durchftedt und am See zurüfgeworfen hatten und momentan ohne Feind vor fich einen bisher nodi unaufgeklärten Umftand," ſagt General v . Willifen ). waren, wandten fich gegen Süder-Fahrenſtedt und bedrohten auf dieſe Weiſe .

Dag 4. holfteiniſche Jägerkorps erhielt ſogleich den Befehl, das Holz wieder die 3te Brigade in linker Flanfe und Rüfen, hatten dadurch aber auch der zu nehmen und nahm es auch nach hartnáligem Kampfe. Das heftige Feuer- 4ten Brigade wieder Luft gegeben , ſo daß es ihr gelang, wenigftens die gefecht war Beranlafſung, daß von der bảniſchen rechten Flügel-Rolonne Brüfe unterhalb des Ibftedter Sees wieder zu nehmen. Die 3te Brigade, 3 Bataillone ber 4. Brigade unter Oberft v. Thestrup über das gang- welche außerdem noch friſche Kräfte der Dånen gegen fich heranrüfen ſah ,

bar gewordene Moor dorthin dirigirt wurden , um die Verbindung mit der ging auf dem Wege zurüf, auf dem fte vorgegangen war, ohne daß der Y

linten flügel- Rolonne herzuſtellen, wodurch der Rampf hier noch heftiger Feind nachdrängte. entbrannte. General v. Williſen erkennend, daß der Feind einen gros Die 2 te Brigade endlich war mit großer Entſchloffenheit ebenfalls Ben Theil ſeiner Kräfte in dieſe wie es ſchien ſehr gefährliche Stellung ges vorgegangen und ftieß ſpäter auf eine bedeutende Uebermacht (die däniſche worfen hatte“ , ließ ſogleich durch die vorbereiteten Fanale der 3. und 2. Afte Brigade). Das Zurüfgehen der Sten Brigade nöthigte auch ſie wieder Brigade die Zeichen zur Aufnahme der Offenfive nad Der Diopofizion ges in ihre Stellung hinter dem Defilee von Wedelſpang zurützukehren , wohin ben, was auch ſofort geſchah ; gleichzeitig ſollte die 4. Brigade mit 2 Ba- fie auch geiangte, ohne irgend einen bedeutenden Verluft zu erleiden. Sie taillonen auf Joftedt debouchiren , wo indeſſen die Dánen das , wie wir hat eigentlich wenig gethan , war aber nicht disponibel, da fte die wichtige oben geſehen, zum Stehen gebrachte Gefecht mit der Avantgarde wieder auſs Aufgabe hatte, die Straße na Mifſunde und Edernförde zu balten und zu genommen hatten; ja auch die 1. Brigade von Lürſchau aus follte Fich dem fichern, eine Aufgabe, die fie auch im lezten Momente der Schlacht gelöſt 1

.

.

.

augemeinen Vorgehen anſchließen. „ Wären dieſe Bewegungen gelungen, ſagt hat. – Die rütgångigen Bewegungen der 2ten und 3ten Brigade wurden General v. Williſen , ſo wären die Kräfte des Feindes, welche ſich gegen durch ein Vorſchieben der Avantgarde und der idweren Batterien auf dem das Gryauer Holz gewendet, wohl leicht gänzlich aufgerieben worden , und Plateau von Idſtedt unterſtüzt.

dieſe fombinirte Bewegung hátte wohl die Ausſicht auf ein völliges Gelin-

So ftanden die Sachen und es mochte etwa 8 Uhr fein .

Auf beiden

gen geboten.“ - Es unterliegt feinem Zweifel, daß für den Moment güns Seiten war mit großer Erbitterung gefochten worden und das Glüf ab -

Hige Chancen für die Holfteiner vorlagen; bas Deboudhiren der 3. und 2. wechſelnd hier den Dänen dort den Holſteinern günſtig geiveſen, im Auges Brigade mußte den Feind fuzig machen, das Vorgehen der 1. Brigade meinen aber günftig für Lestere , da lie, zwar in der 4ten Brigade geſchla jirang ihn, fich auf ſeinem rechten Flügel mehr auszudehnen ; aber welches gen , doch mit ihrem linken Flügel fein Terrain verloren hatten, und mit waren die Folgen, wenn die Offenſive mißlang ? wo waren die Reſerven ? der 3ten und 2ten Brigade die frühern Poſtgionen wieder einnahmen. Es ſcheint iezt eine bedeutende Gefechtspauſe eingetreten zu ſein, die wer behielt den lezten Trumpf in der Hand ? Doch wir wollen die Bewegungen der einzelnen Brigaden begleiten, fich auf beiden Seiten erklären läßt durch den früheren Aufbruch aus den die gleichzeitig nebeneinander ftattfanden , während ſie in der Dars Bivouafs und durch die bis, iegt ſchon gehabten Ánſtrengungen . Bei dea ftellung nur nad einander wiedergegeben werden können. - Fangen wir Holſteinern war Pauſe, da ſie nicht angegriffen wurden, bei den Dänen .

auf dem linken Flügel an .

ebenfalls , da der Ober-Feldherr vielleicht von dem Gedanken mag geleitet

Von der erften Brigade machte dag 1. Jágerforps und das 2. worden ſein, die Wirtung der Flanfirung von der Treene her, wo die ste Bataillon eine Bewegung über Gammellund gegen das Bucholz und drängte Zentrum des Feindes fich zu ſtürzen , vorausſejend, daß die Idee, umgangen

Bataillon, unterftüzt von dem von der 4. Brigade herübergelommenen 12. däniſche Brigade (perirte , abzuwarten, um dann mit allen Kräften auf das den Feind gegen Hellingbet zurüf.

zu ſein , auf eine junge , zum großen Theil heute zum erſtenmal im Gefecht

Das Borgehen der 4. Brigade verunglüfte gänzlid , Rehende Truppe, den nachtheiligiten Eindruf machen und ſie zum Wanken ale jenſeits des Debouchées der Téten , die Bataillonevom Feinde heftig bringen müſſe. angefallen wurden. Die Brigade wich zurüt , Das Gryauer Holz und Gegen 10 Uhr meldete , nad dem däniſchen Berichte , der 3oftedt gingen verloren , und es ift ein ſehr fritiſcher Moment General de Meza , welcher nach der Kataſtrofe von Stolt an deo geblie .

eingetreien , wo es möglich ſchien , „daß die Stellung in ihrem Zentrum benen Generals », Soleppegrell Stelle den Befehl über die ganze ate durchbrochen würde, da der Feind mit Vehemenz nachdrängte. Genaueres Diviſion übernommen hatte, daß er bereit ſei, vorzurüfen. Dennoch ſezte der über die hier vorgefommenen Ilmftande bleibt der offizielle Bericht ſchuldig; General Krogh den Angriff noch eine Stunde aus , zu welchem folgende 1

vielleicht werden ſie ſpäter aufgeklärt werden . Nach Einer Zeitung 8- Dispoſizion entworfen war: "Sämmtliche Truppen ſollten vorrüfen ,. 4 Ba

Korreſpondenz foll die Munizion gefehlt saben durch fehlerhaftes Anordnen taillone der däniſchea 6ten Brigade , unter ihnen die Leibgarde zu Fuß in des Nachſchub8

nach Andern trägt der Mangel an Dffizieren die Schuld, Verbindung mit der 5ten Brigade des Oberſten Räder follten den Durch

ta in dem ſehr bedeften Terrain und bei dem ftarten Nebel feine genügende gang weſtlich vor dem in den Landſee abfließenden kleinen See forciren, als Führung und fein Zuſammenhalt der wie toll auf den Feind gehenden jun- Reſerve diente ein Theil der 4ten Brigade. General de Mez; a mit dem gen Soldaten vorhanden war, wieder Andere ſchieben die Schuld auf eine noch zurüfftehenden Theil der 2ten Brigade ſollte ſich auf die öftliche Seite

Dragoner-Eskadron , welde, von feindlicher Ravallerie geworfen , ihreeigene dieſes fieinen Sees werfen , der andere Theil der 4ten Brigade (3 Batail Infanterie niedergeritten babe; ferner wird erzählt , daß irrthümlich die Ar- lone unter 'Oberft Thesirup , die bei Beginn des Gefedites ſchon dort

tillerie der 3. Brigade von Jenſeit des Sees auf die Abtheilungen geſcho- hinüber gezogen waren , wie oben erwähnt) ftanden hier als Reſerve. Die jen habe; ja eine Rorreſponden läßt ſogar den (wie man glauben ſcúte, ifte Brigade endlich wurde auf Wedelípang dirigirt, ohne jedoch den Pak 1

doch jezt ziemlich abgenugten ), Verrato nid t undeutlidh durdſchimmern. forciren zu ſollen. Durch einen heftigen Artillerie-Rampf, bei welchem auf

Doch dem ſei, wie ihm wolle , vorgefallen iſt etwas, und wenn wir holſteinſcher Seite faft die ganze Reſerve-Artillerie ing Gefecfit fam , begann .

I

einer telegrafiſchen Nachricht aus Rendsburg Glauben ſchenken , nach welcher die Eröffnung dieſes lezten Momentes der Schlacht. Der General v. Wil: 1

gegen 2 Offiziere und gegen dae ganze 13. Bataillon friegørechtlid) verfahren liſen glaubte es noch nicyt aufgeben zu dürfen, die Poſtzion zu halten , da

fin ſoll, ſo dürfen wir Áufflärung erwarten . Doch die Kriſis wurde glüflich er noda cinen großen Theil der iften Brigade zur Reſerve hatte. Da ging plözlid , die Meldung ein , daß der Feind abermals die Treene forzirt habe beſeitigt durch die günſtigen Erfolge der 3. Brigade. Die 3te Brigade debouchirte über den vorbereiteten Uebergang und bei Schuby ftehe, von woher der Kanonendonner heräiber hallte. Die über den langjee bei Güldenholm, nahm ihre Diretzion auf Ober-Stolt und 3te däniſche' Brigade nämlich unter Oberſt Schepelern , war ſchon Mor ftieß dort auf die nachrüfenden Bataillone der däniſchen 2ten Brigade, gens gegen 3 Uhr gegen Sollbroe vorgerüft , hatte, obwohl erſt unter Ges welche fich, ihrer Arantgarde (die das Gryauer Holz im erſten Anlaut ge- fecht und nadidem ſie im feindlichen Feuer eine Brüfe geſchlagen, den Ueber nommen und ſpäter wieder verloren hatte , wie wir oben geſehen) folgend, gang forzirt, die ihr gegenüberſtehende Abtheilung (welche ?'tft nicht aud dem gegen Nieder:Stolt vorgehen wollten . Der Angriff (den der däniſche Bes Berichte des Generals v . Williſen zu erſehen ), raſch gegen Jübel zurüf ridt einen Ueberfall durch Bauern, unterſtüzt von Truppen, nennt, ) gelang gedrängt und war ſchnell über Silberſtedt nad Sduby vorgedrungen , wel: rollfommen. Der offizielle Bericht des General v. Williſen ſagt darüber: chen Ort ſie in demſelben Augenblife heftig beſchoß, als bei dem däniſchen „Die dritte Brigade hatte mit großer Tapferkeit den Feind bei Ober- Haupt-Rorps zum Angriff angetreten wurde. General v. W illiſen warf !

Stolt rajd zurüfgeworfen , 3 Zwölfpfünder erobert , eine feindliche E8- die Reſerve:Ravallerie und einige Geſchüze ſogleich entgegen , und es gelang fadron, welche wiederholt im Dorfwege eine fühne Attaque machte, gång- 098 weitere Vordringen aufzuhalten , aber es fonnte dieſe Bewegung bei der lich zu Grunde gerichtet, 2 Stabsoffiziere, den Batterie- und den Es- numeriſchen Ueberlegenheit des Feindes bedeutende Kräfte bekommen und .

fadrono-Chef gefangen 2c. Auch der däniſche Bericht geſteht den Verluft die Rüfzugslinie auf Rendsburg gefährden . Um daher nicht Alles aufs ein. Der General v. Schleppegrell , die Oberften v. Trepta und Spiel zu ſezen, beſchloß der General,' die Schlacht abzubrechen und zurüf v1. lafoe . Rapitain v. Granold blieben , Oberft v. Bülow wurde zugehen. Zu einer eigentlichen Forzirung der Stellung iſt es gar nicht ge- :

verwundet – ſämmtliche zu den begabteſten Dffigieren der Armee gehö- kommen , denn der däniſche Bericht bemerkt ſelbft, daß die Ankunft der rend. Es fonnte nicht anders geſchehen , als daß ein ſo plöglicher Ver: 3ter Brigade bei Sduby, welche vollfommen zuſammenfiel, mit dem Vor :

455)

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dringer der Hauptfärfe über die Påffe, nicht wenig dazu beigetragen geweſen zu ſein , in der fle die am 21. Vormittags wiederholten Auffordes

soeitet

habe, daß die Verſoanzungen ſchneller vom Feinde verlafſen wurden, und fügt rungen zur Deffnung der Thore verweigernd beantworteten. Nachdem ſo dann hinzu , daß eine Drdre, welche früh Morgens bei dem für die Dänen alle für die Schonung Udine's verſuchten Mittel vergeblich aufgewendet was

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ungünſtigen Stande des Gefechtes, dieſer Brigade zugeſchikt worden ſei, ren, nahmen die faiſerlichen Truppen am Nachmittage die geeignete Wufftel welche wegen der ſchwierigen Kommunikazion erſt jezt dort angekommen, vers lung nahe vor der Stadt, worauf um 5 % Úhr die Bewerfung mit Ora

da det

hindert habe, daß die Fortſegung der Bewegung in öſtlicher Ridhtung ein naten aus drei Rafetenbatterien und 6 Haubigen begann. Von dieſen Ges noch größeres Reſultat gegeben. Gegen i Uhr ließ der General v. Wil idüzen waren zwei Haubizen Der Batterie Nr. 1 und die vierte Raféten liſen den nach disponiblen Theil der Iten Brigate (das 3te und 4te Ba- batterie, durch ihre Aufſteữung auf- und ſeitwärts der alten Straße nach taidon) gegen die däniſche 3te Brigade vorrüfen und dieſe ſo weit zurüf- Verſa, dem feindlichen Kanonenfeuer aus der nur 500 Sbritte entfernten drången , daß fte für den Rützug nicht mehr gefährlich werden konnte. Raſematte des Walthurmes an dem Thore nach Aquileja ausgeſegt ; fte vers Dann wurde der Befehl zum Rützug gegeben , der auch ohne andern Verloren auch furz nach dem Beginne der Beſchießung einige Kanoniere und luft an Material als 3 demontirten Geſchügen ausgeführt wurde. Bei Fals Pferde. fenburg nahm die Reſerve-Artillerie Poftzion zur Aufnahme der Avantgarde Der Dberftlieutenant Karl Baron Smola ( geboren 1802 zu Sub und der 4ten Brigade. Der Chef des Stabes , Oberft v. d. Tann , führte weis in Böhmen und in der f. f. Thereftaniſchen Ritterakademie zu Wien einen Theil der Sten Brigade von Berend aus gegen die Chaufſee vor, wo erzogen ), Chef des Generalquartiermeifterftabes dieſes Armeeforps, erfah fos durd das Nachrüfen des Feindes verhindert wurde , und dann der fernere gleich die Nothwendigkeit, das wirkſame Feuer dieſer faſemattirten Batterie, Mützug in der Weiſe beſtimmt, daß dje ste und 2te Brigade nach Mißunde, welche die alte und neue Straße nach Verſa ber Länge nach beftridy, gum

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die 4te Brigade und die Avantgarde nad Schleswig , die ifte Brigade und Schweigen zu bringen . Er fand eine hiefür günſtige Geſchüzaufftellung in

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die Reſerve-Ravalerie von Sduby nad Rendsburg zurüfgehen ſollte, was den ſeitwärtigen Feldern, auf einem nur 180 Schritte von der Stadtmauer auch geſchah.. Der Feind folgte nur langſam ; ſeine Reſerve-Ravallerie i entfernten Rideau, wohin er ſogleich eine rechøpfündige Ranone führte, wel machte noch eine Bewegung gegen Lürſchau und Schuby ohne Reſultat,der ſpäter eine zweite' folgte. Die von hier mit dem gehofften Erfolge an dann nahm das ganze Korps Stellung nördlich von Schleswig. Nachdem gebrachten Süſſe zogen das feindlige Feuer ſogleich auf dieſe Kanonen, der General v . Willifen mit der Aten und Avantgarden -Brigade Schloß wodurch die beiden Haubizen und die Raketenbatterie ohne weitere Berlufte +

Gottorp pafſirt, ließ er dieſe ſeitwärts hinter den ftarfen Åbicinitt von fräftig fortwirken fonnten . Während der feind,, durd das Rideau und die

Fahrdorf gehen , um in Verbindung mit der 2ten und 3ten Brigade zu fom- Bäume getäuſcht, die überhöhende Aufftellung dieſer Sechopfinder fortwah men , andererſeits aber, um durch die Seitenſtellung die Dänen zu verhin rend überſchoß , gelang es lezteren, unter perſönlidher Leitung des Oberft

dern , auf gerader Straße nad; Rendsburg (dhnell vorzubringen, und zulezt lieutenants Smola , die in der Kaſematte gedeften feindlichen zum Sowei um der iften Brigade,:der Reſerve-Ravallerie und der großen Bagage ihren gen zu bringen. Das Feuer gegen die Stadt wurde noch ſo lange fort Rüfzug zu erleichtern und das Terrain zu vermeiden , wo die überlegene gefezt, als die eintretende Abenddämmerung die genaue Richtung der Kano Den

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feindliche Ravalerie der Armee hätte gefährlich werden fönnen. “ Ade dieſenen zuließ . Abfidten wurden erreicht. Am Abend der Schlacht fanden ſich die 4 BriUm 8 Uhr Abends erhielt Oberflieutenant Smola von dem kom gaden des Groß der Armee mit der Reſerve-Artillerie volftändig vereinigt, mandirenden Generalen Graf Nugent, welcher mit ſeinem Gefolge einem an während die Reſerve-Ravallerie auf dem Müfzuge wenig beunruhigt wurde. deren Punkte zuritt, den Auftrag, das Feuer aller Batterien einftellen zu Erft gegen 10 Uhr wurde wieder aufgebrochen und bis an die Eider zurüf- laffen und ſodann parlamentiren zu fchifen. Bevor es ihm jedoch gelang, gegangen. Gegen halb neun Uhr Abends waren die Dánen erft in Schless durch Trompetenſignale das Feuer der entfernten Flügelbatterien aufhören wig eingerüft und bivouafirten hinter Danevirfe von dem addeby -Nor zu machen, war die Dämmerung in Finſterniß übergegangen. Bei lezterem bis nad Sduby ; dieſe Stellung wurde um 12 Uhr Nachts eingenommen Umftande fam es dem Oberftlieutenant als Chef des Generalquartiermeiſters und dann erft das Hauptquartier in Schleswig errichtet, welches von i Ba- ftabes um ſo weniger zu, die Aufforderung der Stadt, welche der fommans taidon beſezt wurde. dirende General gewünſcht hatte, perſönlich zu übernehmen ; er befand ficts So endete der erſte , lange vorbereitete , lange erwartete Zuſammenſtoß aber bei Einftellung des Feuers mit dem Artillerie s Trompeter ganz allein zweier Heere, die – wie der däniſche Bericht fließt, – „ ron der Natur und nur mehr einige hundert Schritte vom Stadtthore. Er hoffte, die in und durch die Entwifelung der Verhältniſſe beſtimmt find, im Verein zu Udine Gewaltübenden, in Folge des durch die Beſchießung erfahrenen Styres wirken .“ Die Verlufte find auf beiden Seiten groß und ſehr empfindlich keng zur Ilnterhandlung bereitwilliger zu finden , und hielt es der herrſchens geweſen , toch mögen die Angaben der Zeitungen wohl übertrieben ſein. den Verhältniffe wegen für das Wichtigfte, dieſen Eindrut ſo ſchleunig als .

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Der däniſche offizielle Bericht gibt 12 todte und 73 verwundete Offiziere,möglich zu benügen . Der Erfolg hat dieſe Erwartung gerechtfertigt; Š mo 104 todte und 2300 verwundete Unteroffiziere und Gemeine; der Bericht des la's llnglüt mag aber zur Lehre dienen, in ähnligen Fällen bei Injur, Generals von Williſen gibt Feine Zahlen. Am 27. ſoll der Stand der genten nigt die Beobachtung von Kriegøgebräuchen vorauszufegen , welde holfteiniſchen Armee 26,500 Mann geweſen ſein , nimmt man die Angabe disziplinirten Soldaten heilig find.

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der Starfe vor der Schlacht, 28,000 Mann, als richtig, ſo wären e $ 1500

Oberftlieutenant Smola ritt ganz allein mit dem fortwährend blaſen

Todte und Verwundte. Auch hier war ſehr großer Verluſt an Offizieren den Trompeter an das Stadtthor, in deffen Nähe ihn ein eigenmidtig Cum ſo empfindlicher, da ohnehin die Zahl der brauchbaren Offiziere ſchon nachgerittener Stabsoffizier des Hauptquartiers erreichte. Seine Anmeldung ſehr flein geweſen ift* ).

als Parlamentar warb mit dem Rufe : „ Domani matina !" und ſpäter : „ al

posto vostro !" beantwortet, worauf ein Flinter- und nach dieſem ein Kars tätſđenſchuß erfolgte, welcher das rechte Bein Smola '& ' zerſchmetterte und fein von vielen Kugeln getroffenes Pferd zuſammenriß , wobei es fich auf ihn überſchlug. So lag der Verunglüfte auf der Chauffee gånzlich unde weglich und verlaſſen burdy anderthalb Stunden in ſeinem Blute, als die

E b r enhalle. 三当過 营运 普普 通過

IX .

(Stk.) Das von dem Feldzeugmeiſter Graf Nugent befehligte Armee- hinter ihm , näcft den Straßen, aufgefahrene Raketenbatterie Nr.5 ihr korps begann am 16. April 1848, obgleich erft ein kleiner Theil ſeiner Ar- Feuer neuerdings gegen daſſelbe Thor, vor welchem er ſeinem Ende entgegen tillerie beſpanntwar, mit dem Uebergangédes Iſonzo, ſeine Operazionen Ordnung für diedesWiederherſtellung der geſezlichen in den empörten Provinzen venezianiſchenKönigreiches . Während die Brigadedes General: majorFürft Felir Sdwarzenberg bieftarfe Beſazung von Palmanuovain ihrer Feftung einſchloß , rüfte die Hauptſtärke des Armeekorps am 20.vor Udine. Dieſe miteiner gut Graben erhaltenen, von Thürmen flankirten und einem theilweiſe naſien umgebene Stadt von 23,000Ringmauer Einwoh :

ſah, wieder begann. Nur durchund ein Granaten Wunder blieb der dicht aufſchlagendenRaketen Ueberlaffene hilflosderfichinmitten ver: an"ihm Aufhören Smol'a ithont. Nad dem dieſes Feuerg ward auf ſein Rufen, chont. Nad dem Aufhören dieſes Feuers wurð Smola auf ſein Rufen, als Parlamentar in die Stadtgebracht zu werden ," von den aus dem Thore mittelft eines Nothfteges über den Stadtgraben Sols idonendfter Sorgfalt aufeiner daten mit Bahre in denherausftürzenden Saal eines Hauſes getragen, in welchem die Flieder der proviſorijden Regierung verſammelt

fidh Smola war, fo vermod te doch herbeigerufenen teiner . derDbgleich Aerzte vollformen den Puls bewußt für nern,war der Siß der proviſoriſchen Regierung der inſurgirten Proving waren zu fühlen,ſodaß fie nidt Friaul; daher zu dem hartnäfigſten Widerſtande hergerichtet, mit Geſchügen unbMunizion aus Palmanuova armirt und auflångere Zeit mitLebens- nothwendig hielten, einen Verband anzulegen,ſondern Geiſtliche zu ihm tre

mittelnverſehen .Ihre Befazung beſtandin Soldatenderübergegangenen ten ließen. Der zu ſterben Vermeinte eröffnete jedoch,ohneeinen Verband Bataillone venezianiſcher Werbøbezirke und der Kriego-Marine, nebft einer zu begehren, der Verſammlung, daß er gekommen fet, aus Mitleiden mit .

den drohenden Ruinen der Stadt, ihr die Vergeblichfeit jedes Widerſtandes

zahlreichen Guardia civica .

Die Leiter der Empörung dieſer irregeleiteten Stadt ichienen felbf in gegen ein Armeekorps von 15,000 Mann, mit einer furchtbaren Artillerie, ; daßwerde, wahrſcheinlich noch idriges vor Tagesanbruch vorbereitete Unkenntnißüber die Stärke der fie bedroßenden faiſerlichen Truppenmacht vorzuſtellen Sturm erfolgen ihr völlerrechtsw Shießen aufder einenParla *) Wir find hier dem Berichte der Deutiden Wehrzeitung wörtlich gefolgt, mentár die Erbitterung der kaiſerlichen Truppen vermehren müfſe und daß und glauben durchAufnahme dieſes Artifelé unfern Lefern einen Dienft erwieſen zu fich daher Ubine nur durch die ſchleunigſte Ergebung von dem ſont gewiffen haben.

Die Reb.

Untergange retten könne.“

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Nachdem einer der Herren mit lauter Stimme jedes in Smola'8 günftigte, tönnte aber auch leicht Unwürdige vorſchnell emporbringen, wenn Brieftaſche befindliche Papier vorgeleſen hatte , unter denen fich aber fein die Regel von der Widfür verdrängt würde. Darum möge die Herrſchaft Ausweis der Truppen . Stärke befand , zeigten fich die Zweifel über die an des Geſezed wie überall, ſo auch hier wieder zur vollen Geltung gelangen. fich im Ganzen wahre Angabe des Bezteren durch verſchiedene Fragen und - Es wird aber bei dieſer Gelegenheit an der Zeit ſein , die Frage aufzus Einwendungen, bis Smola fich unwillig abwendend die Unterhandlung mit werfen, ob das Dienſtalter allein einen richtigen Maßftab für die Befördes

den Worten abbrach: „daß die Verſicherung eines Sterbenden Glauben ver- rung abgabe ? und dieſe Frage müſſen wir unbedingt verneinen . Man iſt bios biene " - und fie fand ihn audy. auch

her von dem Grundſaze ausgegangen, daß jeder zum Doktor Promovirte bei.

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Nach einer Berathſchlagung der Regierungeglieder unter fich, trat der läufig diefelben Renntniſſe ſide erworben haben müſſe, die ärztliche ſo wie die Anführer der Guardia civica, 6. ... , zu der Bahre des Oberflieutenants Erfahrung im Dienſte mit den Jahren nothwendig zunehme, mithin die Bes und erbat fich unter Entſchuldigungen des widerfahrenen Unglüfs, ſehr höf- förderung nach der Dienſtzeit eben ſo gerecht als zwelmäßig ſei. Zudem

14

lich die Bedingniffe, unter welchen die Unterwerfung angenommen werden wäre bei Beſeitigung dieſer Norm der Willtür und Protekzion Thür und

1

dürfte. Smola diftirte ihm bei feierlicher Stille der Verſammlung die Thor geöffnet. Reiner der beiden Vorderſãze iſt richtig, und der „zulegt_ge Kapitulaziondpunkte für die ganze Provinz, von welchen nur die Uebergabe außerten Beſorgniß läßt fich leicht auf wirkſame Weiſe entgegentreten. Dem der Feftungen Palmanuova und Dioppo angeblich deßhalb nicht zugeſichert Einen iſt es zur Noth gelungen , das Doktorsdiplom zu erlangen, der Andere werden fonnte, weil deren Rommandanten unmittelbar von der improvifirten hat alle vorgeſchriebenen und außerdem vielleicht nochanderweitige Vorftudien

Regierung zu Venedig abhingen . Mehr geſtärkt durch dieſen überraſchenden mit ausgezeichnetem Erfolge zurüfgelegt. Die vergleichunge peiſen Beſtrebuns Erfolg ſeiner Aufopferung, als durch die ihm eingeflößten Arzneien, diktirte gen der praktiichen Herzte gehen gewöhnlich noch viel weiter aus einander. Smola vor dem erwarteten Ende feines Daſeins noch einen Bericht an Dieſer wird fich bemühen mit der Wiſſenſchaft ftets gleichen Schritt zu hal

den Kommandirenden , f. 3. M. Graf Nugent , und ein Billet an den ten , und ſeine Leiſtungen werden ihr gleich ſehr förderlich als der Menſch Offizier des nächſten Porpoſtens, das dem Boten zum Geleitſcheine dies heit von Nuzen ſein ; jenem ift nur an dem täglichen Brode gelegen, und er nen ſollte. ſucht höchſtens den Schein zu retten. Wie ſchmerzlich, wie entmuthigend muß Die Anftrengung der lezten Kraft des dem Verſcheiden Nahen genügte es nun für einen Untergebenen ſein, zu welchen Rollifionen fann es führen, noch für die Unterſchrift beider Schreiben und Anempfehlung bringendſter wenn er einen an Bildung ihm weit nachſtehenden Vorgeſezten hat ! Wo ſoll Eile in Ueberbringung derſelben. Hierauf durch tobenden Volkshaufen in der Eifer für die Weiterbildung, für ausgezeichnetere Leiſtungen Nahrung

das Krankenhaus getragen, ward Smola in dieſer neuen Gefahr nur durch finden, wenn nicht die Tüchtigkeit , ſondern das Alter über die dienſtliche Stellung entſteidet ? Nur unter übrigens gleichen Umftanden fönnen wir F. Z. M. Graf Nugent erhielt mit Tagesanbrudy den Bericht ſei- lezterem in einer wiſſenſchaftlichen oder fünftleriſchen Branche den Vorrang nes Generalftab8.Chefe und beſtimmte ſogleich dem Erzbiſchofe Zaccaria Uris einräumen, ſoll fte gedeihen und blühen. Doš wenden wir ung von theo.

die lift ſeiner Träger gerettet, welche ihn lachend für tobt ausgaben .

cito eine Villa zur Zuſammenfunft, in der die förmliche Rapitulazion abges retiſchen Betrachtungen zur Erfahrung. Welche große Zahl tüchtiger Kräfte ſchloſſen wurde, nach welcher die faiſerlichen Truppen am 23. in üdine ein- ſchließt das feldärztliche Perſonale unſerer Armee in fich, welch größere könnte zogen und die ganze Provinz, mit Ausnahme der Feftungen , fich ohne wei- es noch befizen , und, mit Shmerz müſſen wir es geſtehen , wie gering find

tere Feindſeligkeiten unterwarf. Hiedurch wurden auch die Banden der Re- feine wiſſenſchaftlichen Leiſtungen! Um auf eine beſſere Bahn zu gelangen, bellen entwaffnet und zerſtreut, welche in dem Paſſe von Ponteba das Vors müſſen zwei Mittel in Anwendung fommen. Vorerft muß die Steđung der

dringen einer faiſerlichen Seitenfolonne mehrere Tage aufgehalten hatten, Felbárzte eine derart würdige und in ihrer bienftlichen Bewegung unbehins deren Kommandant Oberft Baron Gorizzutti bei dieſer Gelegenheit eine derte werden, daß nicht nur fein Mangel an ihnen eintrete, ſondern auch ſchwere Verwundung erhielt.

eine gehörige Auswahl unter den zum Eintritte fich Meldenden ſtattfinden

Durch die mit der Unterhandlung verbundene Aufregung und durch könne. Sodann muß bei Beförderungen ſowohl die Wiſſenſchaftlichkeit, als die Verzögerung der Amputazion hatte ſich der Zuſtand der Wunde Smos auch das Dienftalter auf entſprechende Weiſe berüffichtiget werden . Die Ver la's derart verſchlimmert, daß er ftatt unterhalb des Kniees, am Obers wirklichung der lezteren Anforderung dürfte am beſten auf dem Wege des idhenkel amputirt werden mußte, in folge deſſen er noch vor ſeiner Heilung Ronkurſes zu erzielen ſein , ein Weg, der ja auch bei den Äuditoren, welche zum Stabsauditor vorrüfen , bei Geiſtlichen, die eine Pfarrei erlangen wol mit 16. Juli 1848 als Oberft in den Ruheſtand verſezt wurde.

Mit Bewunderung erfüllt und die Verftandeskraft und äußerſte Tos ien u . dgl., eingeſchlagen wird . Die Modalitäten hiefür dürften am zwef desverachtung eines Helden , welcher nach den erſchütterndſten moraliſchen mäßigften wie folgt feſtzuſezen ſein. Eindrüfen und bei dem größten phyftſchen leiden, an der Pforte des Todes, Jeder Dberfeldarzt, welcher zum Regimentsarzte, ſo wie jeder Regi: noch den legten Athemzug dem Siege der Fahnen ſeines Raiſers als Dpfer mentsarzt, der zum Stabsarzte vorrüfen wiu, hat ſich einem driftlichen Ron darbringt! Manches tapfern öſterreichiſchen Kriegers Leben ward durch dieſe furſe zu unterziehen , welcher für jede dieſer Stellen alljährlich zu Wien abs unverhofft beſchleunigte Unterwerfung Friauls erhalten , zugleich auch eine gehalten wird. Es werden drei vom Oberfeldarzte zu ftellende Fragen vors wohlhabende Hauptſtadt vor der ihr im Falle eines ernfteren Angriffes dro- gelegt, deren eine fich auf dienftliche Verhältniſſe zu beziehen hat, die beiden andern aus den praktiſchen Fächern der Arzneimiſſenſchaft entlehnt ſind. Als henden Verwüfung bewahrt.

Das Ritterkreuz des Maria Thereſten -Drdens war dem heldenmüthigen Zenforen fungiren die ſämmtlidhen Mitglieder der permanenten Feldſanitäts Oberften Baron Smola von dem im Sommer vorigen Jahres abgehalte- Rommiffion. Die Zenſur hätte ſide blos auf admittitur oder non admittitur nen Rapitel mit Einhelligkeit der Stimmen zuerfannt. In der gnädigſten zu beſchränfen, wobei Stimmenmehrheit entſcheidet. Auf motivirtes Anſuchen

Verleihung deſſelben durch Se. Majeſtät den Kaiſer, ſo wie in der Hochach- fann Jemand vom Kunfurſe dispenſirt werden, wozu jedoch nicht nur Stim

tung ſeiner Waffenbrüder und jedes öfterreichiſchen Patrioter ſucht dieſer Ch. meneinhelligkeit der genannten Zenſoren , ſondern auch Beſtimmung des Oberft renmann Troft für das von ihm tief empfundene Unglüt, gezwungen zu ſein, Feldarztes erforderlich ift. Wer zweimal nicht beftand, verliert das Recht, im fräftigften Älter auf die Fortſezung der Dienftleiſtung im Felde verzich nochmals fonfurriren zu dürfen . Die Approbirten avanziren, ohne Rüffidht te zu müſſen.

auf die Zeit des zurüfgelegten Konkurſes, nach dem Dienſtalter, gleichwie lejs Gegenwärtig im Kriegsminiſterium zugetheilt, geſtattet ihm ein unges tercs allein über die Vorrüfung in die (bio jezt leider nod nicht beftehenden ,

flörtes Wohlbefinden dem Staate nod; in mannigfaltigen Verwendungen ſei- aber dod anzuhoffenden ) höheren Gehaltsſtufen einer und derſelben Charge nen Talenten und Kenntniſſen angemeſſene Dienfte zu widmen, wenn es ihm entſcheidet. nach ſeinem Wunſche vergönnt ſein ſollte, daß fie in Anſpruch genommen Wir glauben gegen das hier Vorgebrachte feine erhebliche Einwendung werden .

beſorgen zu dürfen . Der Zuwache an Arbeit für die Mitglieder der permc

nenten Feldſanitäts -Kommiſſion wäre nicht gar bedeutend , und fönnte nöthi gen Falles leicht durch Vermehrung um Ein Mitglied ausgeglichen werden. Wem die Ronduite-liſten allein für die Beurtheilung hinreichend erſcheinen ,

Ideen über das Avanzement der Feldärzte. dem geben wir zu bedenken, daß fie fidy nur innerhalb der Grenzen auge [ F. ) für das Avangement der Feldärzte ift bisher dad Dienſtalter maßge- meiner Andeutungen bewegen können, daß fie demgemäß hauptſächlich nur bend geweſen. In neueſter Zeit haben jedoch hievon Auðnahmen ſtattgefunden, einen negativen Werth haben , in ſo fern nämlid Blößen im dienſtlicher indem einige Regimentsärzte außer ihrer Tour zu Stabøärzten befördert wur- oder moraliſcher Beziehung darin erſichtlich gemadit werden, und daß endlich den. Es hat dieſe Bevorzugung allerdings Männer von anerkannter prat- ihre Verläßlichkeit um ſo zweifelhafter wird, einen je größeren Einfluß dar, tiſcher und wiſſenſdaftlicher Tüchtigkeit betroffen , und es iſt der Vorbehalt auf zu üben laien berufen find. Es find freilich ſchon ſo viele andere zwelmäßige Vorſchläge unbead):

des Ranges für ihre Vordermänner gleichzeitig ausgeſprocen worden. Allein

daß es unter' lezteren viel gibt, welche in gleichem Maße für die Beförde- tet geblieben, vielleicht blos darum, weil ſie gemacht wurden, daß wohl auch rung würdig geweſen wären ,iſt eben ſo bekannt, als es andererſeite einleuch- dieſem das gleiche Loos bevorſteht; dann fann nur das Bewußtſein tröften , tet , daß fie trog jene8 Vorbehaltes weſentlich benachtheiligt worden ſind ; das Gute wenigſtens angeregt zu haben . denn ſie avanziren gerade um ſo viel ſpäter, als ob die Vorgeſchobenen wirk lidie Vordermänner geweſen wären , was bei der Langſamkeit des Avanje ments nicht gering anzuſchlagen iſt. Der Zufall , der bis jest Würdige be

1

1

457

en , wenn

Adichieber und UrlaubersTransporte auf die Benüzung der Dampſboote auf dem Garda

Armee - Kourier,

Herrider

See hingewieſen, und ohne weitero analog zu inftradiren, wenn beſondere Imftanhe und

gelanger.

Gewinn an Zeit und mehrere Schonung der Mannſchaft und der åras auf den tiſchen Effekten überhaupt (Wien. ) Seine Majeftät der Saiſer verweilen auf der Rüfreiſe Hüffichten der Bortheil des Dienſtes und des Aerars im Bergleiche der

age ought

que Jiol eine kurze Zeit in Linz und werden am 26. d. in Wien erwartet. gewöhnlichen Landtransporte Sle Benúzung der Dampfboote rechtfertigen. * (Wien.) An der neuen Zentral- Equitazion8 -Anſtalt am Rennwege Sollten ganze Truppen -Rörper zu transportiren ſein, ſo beſtiminen dico die von dem

Börn

an it big novirte bei ſo wie die En die

wird mit beſonderem Fleiße gearbeitet, da der Unterricht in dieſerAaftalt Kriegsminiſterium , und denArmee-Rommanden von Fallzu Fall aubgehenden Befehle. Alle in und außer Dienft reiſenden, jedoch mit einer gehörigen

. Buda Thur un julest

nifter Rabenhorft und ſoll umftändlich nach der Stärke und der Leiſtungefä- jenes Plazes zu bezahlen, den ſie wirklich einnehmen .

ten. Da der Anda

Bortuna

Bedste

Marſch-Route vet:

idon mit 1. November 0. 3. in Wirkſamteit treten ſoll.

ſehenen Plag, Generale, und Oberoffiziere , Militär:Aerzte Militår:Beamtenfürhaben den (Wien. ) 6. f. k. Hoheit Erzherzog Albrecht hatte während ſeiner legs erſten Dampfboote auf demStabbgegen Entrichtung des ,Zivil-Tarif-Preiſe denzweis

ter Anweſenheit in Dredden eine mehrſtündige Konferenz mit dem Kriegemte ten Plag, jedoch nur für ſide anzuſprechen. Ihre Familien haben ben Zivil- Tarifpreis Fedemn derlei Reiſender iſt an Gepät wie jedem Zivil-Paſſagier uur 25 Koligrames

higkeit der fädiſchen Armee geforſcht haben. Die Nütfehr des Erzherzog in das Bauptquartier iſt am 19. wieder erfolgt. - Dem Bernehmen nachlou der Semidst frei zugeftanden, für das Superplus kommt nach dem fürdie Waarengattung beſtimmten Ziviltariffaze zu bezahlen .

zwölfjährige Sohn des Erzherzog8 Johann, Franz Joh. Graf v. Meran, in die Der folgende tarif gibt zu entnehmen , welche ermäßigten Preiſe die Generale , Armee eingereiht werden. -- Dao Juftizminifterium hatbeſtimmt, daß alle von der Stabø: und Oberoffizlere, Militär- Nerzte und Militär-Beamte auf den einzelnen Weges

Militärgerichtspflege in den Ziviltienft übertretenden Beamten durch die abges firefun für die Benuzung des erſten Blajes, dann was für jeden einzelnen Mann vom legte . g. Stabalprüfung allein , ale für den Zivilrichteramte oder Staatsan. Feldwebel und Wachtmeiſter abwärte, dann Príma- Planiften, welchen der zweite Plaz zus waltsdienft befähigt angeſehen werden ſollen .

gewieſen wird, aufwelche die einzelnen Diſtanzen zu entrichten kommt.unddesnach Eben ſo macht dieſer der Armees ber Pferde Gebühr für den Transport Am 22. o.iftein beſonde- Latifetfichtlich,

rer Rourter aus der Bundebfeftung Mainz hier angekommen. Dem Vernehmen Bagage-Ordnung den Betreffenden gebührlichen eigenen Wagen bei Reifen auf Rechnung

nach ftehen die preußiſchen Truppen dort fortwährend in Bereitſchaft. Der desAerare oder Unfoften-Fondit entfällt, falls die Mitnaşme des Wagens auf dem Dampf menftoß Einzelner ſtrengſtenszu vermeiden ; die Truppe ift übrigens auf jede dem Dampfboote die gehörige Nachweiſung beigebracht wird. Das Gepåt größeret Trup: Eventualität gerüſtet. – Geftern iſt eine leichte ſedopfündige Feldbatterie aus penkörperüber eine Kompagnieiſt frei.

öſterreichiſche Kommandant hat den ftrengſten Auftrag ertheilt, jeden Zuſam- boote nothwendig war, berſelbe wirklich benůzt, und über die erfolgte Transportirung auf

gead or fibra

Für die Verſchiffung einer größern Quantität Militár:Gepåfe oder Militär-Effekten Ungarn fommend zum Armee-Rorp8 in Böhmen geſtoßen . – In der hieſigen ohne gleichzeitigen Truppen -Transport, werden die nach . der Marich-Routen angewieſenen inila 021 N

Post

gräflid Salm'ſchen Eiſengießerei wird an einem großartigen Denkmale für Vorſpannsgebühren als Maßſtab in gleicher Weije für den Transport auf den Dampf General Henßi gearbeitet ; weldes in Ofen booten jedoch ſo zu berechnen ſein, daß fürdas Gepät, zu defien Weiter-Transportitung den tapferen Vertheidiger Ofene, Dem Vernehmen nach iſt aus Ánlaß der bevorſtes 3.B. ein halber Vorſpannewagen angewieſen iſt,von Niva nach Peſchiera oder Defen aufgeſtellt werden ſoll. jano ein Viertel Vorſpannewagengebühr auf (7) Fieben deutſche Meilen, und von Miva henden Regelung des Militarjuftizweſens Sr. M. ben Kaiſer den Vorſchlag nad Maderno auf (5 ) fünf Deutide Meilen, und von Peſchiera oder Deſenzano nach Ma ůberreicht worden , die Juſtiz vom Kommando zu trennen und für Truppen derro auf zwei deutſcje Meilen zu entrichten fommt. Kollegialgerichte zu ernennen. – Die zur Durdlidt und Umarbeitung de las

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Fuhrwerke und Pferde ſind aber jedesmal nach dem halben Zivil-Tarife zu bahan

vallerie-Abrichtungs- und Grerzier-Reglemente hier verſammelte Rommiſſion bat deln. Einzelne beurlaubte und beabſchiedete Unteroffiziere und Gemeine, dann Ordonnan ihre Arbeiten dem Ende nahe gebracht, und es dürften dieſelben in furzer Zeit zur jen u. dgl. werden unentgeltlich gefahren. Ade Truppenkörper und Akthellungen, dann einzelneGarba-See denen zu zuſteht,,haben a. h. Vorlage kommen ; felbe ſind in allen landesüblichen Sprachen vorbereitet. ihren Fortfommen die Benügung der Dampfboote auf dem reiſende Militare end:

Dem Vernehmen nach wird nächftens eine umfaſſende Velehrung für die f. f. lich die für die Beförderungentfalenden Roften gleich ſelbſt an Ort und Stelle zu be

ebins dup

Drude erſcheinen . -- Es ift im Kriegeminifterium beantragt, daß die ganze f. f.

finden

Kavallerie anſtatt der noch im Gebrauch flebenden Piſtolen mit Feuerſteinen, mit der von reiſenden !!! Militärs in und außer dem Dienfte, bei Benüzung der Dampi

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Kapſel oder Zünderpiftolen verſehen werden fou . --- Der Rommandant der erſten Armee , General der Ravallerie Graf von Wratislaw , dann Generalmajor

Armee zur Verhütung der ießt ſo häufig vorkommenden Augenkrankheiten im richtigen. boote am Garda-See ju entrichtenden Ueberfuhrskoften. Generåle, Stabe- und Vom Feldwebel und

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Nagy , Oberſt und General-Adjutant v. Burdina und Mittmeifter Effender

welt

jind am 21. 0. mittelfi Südbahn nach Graz abgereift.

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* (Wien.) Soluß des „ Militär -Verordnungeblattes " Nr. 13, wovon von Nina nach limone øder Malceſine Gargnano einige Erläſſe bereits früber auộzugsweiſe mitgetheilt worden ſind. Maderno

Und zwar für die Fahrt :

Beamte.

Rom aby

Dors

( 1. Kl. ) 15 fr.

01

Nr. 92, vom 30. Juli 1850, J. 4474 .

Wagi

Oberoffiziere, Milit .: Wachtmeifter abwärts Aerzte und Militärs und Prima Planiften

Beldiera oder Defingano

Obwohl es im Intereſſe der Regimenter ſelbſt liegt , die Rechnungs -Rüfſtände bal- von Limone oder Malceſine nach Gargnano Maderno digft beſeitiget zu ſehen, iſt man leider gewahr worden, daß von manchen Truppenfom : manden ihren Rechnungefanzleien nicht die hinreichende Unterſtúzung geleiſtet werde; um Peſchiera oder Deſenzano ihrer Hufgabe genügen zu fönnen, wonach leztere nachgeſuchte Áuskünfte und Behelfe oft von Gargnano nad Maderno 11

N

1

monatelang vergebens erwarten.

Perdiera

.

20 30 40 16 20 35 10 30 20 25 15

fr. fr . fr. fr. fr. fr. fr. fr . fr. fr. fr.

(2. RI. ) 4 5 8 10 4 5 9 2 7 5

fr. fr. kr. fr. fr. kr. fr. fr . fr. kr.

f t,

Es werden daher die Truppen -Kommandanten darauf aufmerkſam gemacht, fwie Deſenzano nothwendig es iſt, allen Anforderungen und Rechnungefanzleien in dieſer Beziehung ſtets von Maderno nach Peſchiera 6 fr. rapleunigft und pünktlichſt nachzufommen , un nicht das geſammte Rechnungogebäude zu 4 fr. Deſenzano hemmen, was insbefendere der Fall iſt, wenn die Rechnungsfragmente der Unterabtheilungen flets vollfländig odernicht in der gehörigen Zeit einlangen. Dieſe müffen daber inden erften Ta : Ferner für ein Pferd wird bezahlt 2 A. fr R. M. einen großen Reifewagen für 3 oder 4 Pferde-Beſpannung 4 f. R. M. gen jeden Monats den Rechnungefanzleien zuverläſſig zugeſendet werden, wofür die reſpizirenden einen leichten Wagen a 2 Pferde-Beſpannung 3 h. A. M. Feldkriego-Rommiſſariate perſönlid verantwortlich find. Ein weiterer Uebelſtand trittdadurch einen einſpännigen Wagen 1 fl. 30 fr. R. M. ein, daß die Truppen -Kommandanten ſehr häuſig den Rechnungsfangleien durch Kommandirun Nr. 94, vom 31. Juli 1850, K. 5982 . gen gerade der geſchikteften Fouriere zur ausmarſchirten Truppe die beſten Kräfte entzies hen, während dieſe unter dermaligen Verhältniſſe in der Mechnungskanzlei weit nüglicher In dem dritten Abſaze der gedruften Zirkular-Verordnung vom 11. Dezemb. 1849

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find, als bei der Truppe, wo die nothwendigen Auskünfte und Belehrungen fteto augen : Nr. 9700 -- MK.,werden die Beträge der Taren feſtgeſezt, welche von den Militärpflichti

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bliflich vor den reſpizirenden Feld-Kriegskommiſſariaten eingeholt werden fönnen . gen zu erlangen find, welche ſich von der perſönlichen Leiſtung der Militärpflicht befreien Man findet es daher den Truppen -Kommandanten zur ſtrengen Pflicht zu machen , wollen . derlei geſchiftere Individuen, beſonders wenn ſie zum Rechnungeführer ſchon geprüft find, Um einer irrigen Auslegung bezüglich des Maßſtabeg der Befreiungs- Tare zu bes

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auf Aufforderung der Rechnungskanzleien gegen Eríaz mit, zum Feldfanzleidienſte hingegnen, findet man ſich veranlaßt, hiemit bekannt zu machen, daß der als Ånhaltspunktzur länglich tauglichen anderen Fourieren, ſoweit ſelbe auswärtó unumgänglich nothwendig Bewneſſung der Befreiungstare angenommene Geburtsort nur in ſoferne zum Maßſtabe zu find, wenigftens auf die Dauer der aufzuarbeitenden Rüfſtände unweigerlid ohne dienen habe, als ſelber in den „ Stellungsbezirk“ gehört, zu welchem der betreffende Mili Verzug einrüfen zu laſſen.

tärpflichtige zuſtändig iſt. Wird demnach ein Mann durch die Weberſiedelung in einem

Da die auomarſchirten Oberfouriere gewöhnliche höhere Zulagen aus dem Unfoſten: andern Kronlande militärpflichtig, als in jenem ſeiner Geburt, ſo hat er auch die Tare Fonde beziehen, ſo dürjen ihnen ſolche während der Zutheilung in der Rechnungefanzlei nach der für erſteres beſtimmten Cynoſur zu entrichten. nicht entzogen werden , wo ſie jedenfalls anſtrengender wie beim Regimente oder Batail : Dieſe ist die allein ſtatthafte Erklärung des erwähnten dritten Abſages, mit welcher !

lon beſchäftigt ſind.

die weitere Beſtimmung,daß die Militärbefreiung bei jener Goneinde nadīzuweiſen iſt, in Behufe der ungeſchmälerten Ausführung diejer Anordnungen iſt nöthigenfalls die der der Betreffende militärpflichtig iſt, im Einklage fteht.

hietvrtige Mitwirkung nadzuſuchen. Nr. 93, vom 30. Juli 1850, J. 4488.

Nr. 95 , vom 31. Juli 1850, D. 4751 . Das Minifterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten hat laut Note vom

Nach einem Berichte des lombardiſch -venezianiſchen Landes-Militárkommando wur: 20. Juli d. I., Nr. 3644 - C., für den II. Solar-Semeſter 1850 das Poftrittgeld ſowohl den bei dem Fortſchritte der Hafenbauten in Peſchiera, laut Anzeige deb k. f. Flottillen: bei Herarial- als bei Privatritten in Oberöſterreich, Salzburg, Böhmen , Mähren, Sohle: korps am Garba-See, die Pafetfahrten der f. f. Dampfboote vom 16. Juni 1. J. ange fien , Galizien, Ungarn, Woiwodina und dein Temedwarer Banate, Zivil-Kroazien, mit fangen, täglich von Riva nad Peſchiera und zurük begonnen, und zugleich die Vorkeh- Ausnahme des Litocale, dann Slavonien und Siebenbürgen bei dem bisherigen Ausmaße

rung getroffen, daß alle Montag ein f. f. Dampfboot von Niva nach Deſenzano und alle von Einem Gulden in Niederöſterreich von Ginem Gulden zwei Kreuzer , in Steiermurf und im Litorale von Kroazien von Einem Gilden 4 kr., in Krain von Cinem Gulden 6 Dienftag von Deſenzano nach Xiva abgehen gemacht wird. Ienes Landes-Militär-Rommando iſt johin mit dem Flottillen -Korp8 am Garda: Kreuzer, und in Tirol und Küſtenlande von Ginem Gulden 8 Kreuzer für Ein Pferd und

See übereinkommen, verſuchsweiſe Bedingungen feſtzuſezen, unter welchen die f. F. Dampf: die einfache Poſt belaffen, dagegen wird am 1. Auguſt 1850 an, das Mitigeld in Kärn boote auf dem Garba-See benügt werden dürfen. then vonGinem Gulden 6 Kreuzer auf Ginem Guiden 4 Kreuzer herabgeſezt, und in der Nach den diesfälligen Uebereinkommen find ohne diesfalls erft die höhere Ermächtigung kroatiſch-ſlavoniſchen Militärgrenze für die Bezirke bes Ottochaner und Litfaner Grengs

einholen zu müffen , die mit gehöriger Marſcroute verſehenen Generale , Stabo- und Regimentes auf Ginen Gulden 10 Kreuzer, für die Bezirke der übrigen Regimenter auf Oberoffizlere, dann die Militár-Beamten und lonßigen Parteien , Ferner alle Refruten, . Einen Gulden feſtgeſtellt. .

458

Die Oebühr für einen gedekten Staziongiaren wirb tu jebem krorlande auf die bergerichtet, zu welchem Zwet die Stadt_aus ihrem Walde das nöthig geweſene Hälfte Halſte, undbemeffenen für einenMittgelbeo ungebetten Wagen auf den vierten Theil des für ein Pferd und Laubholz auf das Bereitwilligſte gab. – Die Zelte undLaubhütten , die Rüche, eine Poft feſtgelegt. Reller und Schießtände wachten auf die geladenen Städter einen angenehmen Das Poftillono- Irint- und Schmiergeld bleibt unverändert. Das Shießen wurde durch den überaus freundlichen Feftgeber, Sammtliche Militärbehörden und Truppen werden hievon zur Wiffenſchaft und Eindruk. Richtfdynur in vorkommenden Fällen in die Kenntniß geſezt. durch einen wohl angebrachten Treffer eröffnet, Gouß auf Schuß fiel , Pöller Mr. 96, vom 31. Juli 1850, Nr. 4543 — MK. e. auf Pöller Enalte, denn die meiſten Schüzen ſchoffen vortrefflich, Alles bewegte Seine Majeſtät der Kaiſer haben über den allerunterthänigiten Vortrag vom 28. lid in Luft und Freude.

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Als es zu dunkeln anfing , wurde das Schießen

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Juli 1850, Nr. 3080 --MK. e, mit der a. 5.Entſchließung vom 28. 6. m . allergnädigt beendet , und ſämmtliche Gäfte auf das Trefflichte bewirthet. Schlag 9 Uhr

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zu bewilligen geruſt, daß die wirklichen Marine-Rabeten mit einer in Paraden auf der wurden die volien Gläſer erhoben und dem Befreier Temesvar's, derum dieſe (infen Schulter zu tragenden goldenen welches depen der ſubalternen Offiziere Stunde in die ſo bart bedrängte Feftung einritt, ein dreimaliges Hoch audz ganz gleich zu ſein hat, außerdem aber Epaulette, durch das adſeband diſtinguirt werden dürfen,und

daß ihnen geſtattet ſei, die goldene Kappenborde mit ſeidener Roſe, unb Sabelkuppel von gebracht, an welchem Toaſte auch die Nicht-Soldaten mit wahrer Begeifterung fidhwatzlafirtem Leder zu tragen.. Dies wird in Bezug auf die mit dem Zirkular-Neffripte Theil nahmen . - Wie angenehm und wahrhaft unvergeßlich wir dieſen Nacha Nr. 2999 -- MK. &, vom 10. Mai 1849 fund gemachten Adjuftitungs- Veränderungen der mittag und Ubend in Mitte unſerer uns ſo lieb gewordenen braven Garniſon Marine befannt gegeben . Nr. 97, vom 6. Auguſt 1850 , Nr. 4662 -MK. i .

die nun leider in einigen Tagen Shamburg nach actmonatlichem Aufent

Geine E. 1.f Majeftat haben mit Allerhöchſter Entſchließung vom 4. Auguſt 1850, balt verläßt - verlebten , zeigt, daß alles er gegen 11 i ubr Nagts unter

Hulbreicher Würdigung der Müffichten, welche für eine Gleidoftellung der Mannſchaft

dem Schall der friegeriſchen Muft nach der Stadt rütfehrte, und ſich lange

Bezüge bei den nicht mobilen Truppender 2. und 3.Acmee mit jenen der mobilen Crups dieſes eben so bedeutungsvollenals heiter geweſenen Feſtes, ſo wie des braven pen bei denſelben Armeen ſprechen, zugleich aberauch vonder unabweisbaren Nothwendiga regiment Sivkovich freundlichſt erinnern werden. teit weiterer Erleichterung die Finanzen hinſichtlich des Militär-Aufwandes überhaupt ge: * (Mantua, 19. Auguft.) Nachdem Se. Majeſtät unſer allergnädig.

boten werden, und beiden fich dermal immer günſtiger geſtaltenden Subfiftens Verhältnififter Kaiſer und Herr den Herin Oberſten und Romuandanten des 6. Garnis ren in der Ausführung auch keinem Anftande unterliegen fönnen , die teilweiſe Beſchräns

kung und ruffichtlich Regulitung ber bisher noch beſtehenden außerordentlichen Zulagen zu ſong-Bataillons v . Voinovit 8 auf ſein eigenes Anſuchen in den Mubeſtand

genehmigen geruht.

verſezt, und in Anerkennung ſeiner ausgezeid neten 43jährigen Dienpleifung In Gemäßheit dieſer allerhöditen Entſchließung und im Berfolge der bezüglichen ihm zugleich den General-Majoro-Charakter und die höhere Penſion berliehen,

Zirkular-Verordnung vom 28. November 1849, Nr. 9144- MK., findet das Kriegsmini- verſammelte ſich am 16. 8. das Offigierstorpe des Bataillons, um ihren ſcheis fterium Nachſtehendes que allgemeinen Richtſchnur vorzuſdreiben : Vom 1. September 1850 angefangen, wird

denden Kommandanten zu ſeiner Beförderung ihre Glüfwünſche darzubringen . Das Difiziersforp8, welches bei jeder rid darbietender: Gelegenheit den Be: ſazung8- Truppen in Modena und Parma, dann in Toefana und im Kirchentaate, weis liefert, welchritterlicher Geiſt im ſelben herrſcht, überreichte dem ſo alla -

1. die der Mannſchaft der mobilen Truppen bei der 2. Arnee (init Pugnahme der Be-

für welche die dermaligen Gebührbeſtimmungen fortzubeſtehenhaben ), ferner beidem gemein verehrten Rommandanten als einen Beweis ſeiner Hochachtung und als mobilen Truppen-Armee-Rorps in Vorarlberg und bei derErpediziono- Truppeunter Grinnerung an die Tage der Gefahr , wo dieſes italieniſche Bataillon duro dem Generalmajor Mamula in Dalmazien bis nun mit Fünf Kreuzer, ſtatt aller

Fleiſch- und Theuerungebeiträge,, - bemelſene Zulagen auf täglide'Bier Kreuzer unerſchütterliche Treue für Raiſer und Redt lid ſo rühmlich hervorgetban,

mit dem Beijaze heraðgefezt, daß, wo die " Fleiſch- und Gemüſe-Beiträge nach der einen ſilbernen Becher, von einem der erſten Künftler Mailands ' verfertigt. Der 2.

vorſchriftsmäßigen Berechnung in einzelnen Orten oder Bezirken meht ausmachen Becher wird an den Seiten von drei Genien verſchlungen mit einem Lor ſollten, dieſe der Manniqaft zu verabreichen find ; beerfranz gehalten ; auf den Untergeſtell ſind ringsum dem Wappen des Ober wird bei der 3. Armee der Mannſchaft der mobilen Truppen , ferner jener des mo: die Namen des Offizierskorps in 29dasFelder eingravirt, und in der Mitte Offizierstorps angebracht die Worte bilen Armee-Rorps in Bühnen tisher nit täglichen zwei Kreuzern über die gedach ften : Zur Erinnerung 6. Garniſons ten Beiträge bewilligte beſondere Zulage auf Einen Kreuzer täglich, und

3. für die in Belagerung&zuſtand erklärten Städte Wien , Prag, Kratau und Limberg , Bataillons ihrem hochverehrten Kommandanten Georg von Voinovito , Ritter in mldyen der Marnſhaft dermal noch eine Bereitſaftezulage von täglichen drei des f. f . Leopold-Ordens . Rreuzern bewilligt iſt, dieſe auf zwei Kreuzer täglich ; und

* ( Trieft , 17. Auguft.) Die beiden Brüder , Serren Rapellmeiſter

4. die den Offizieren vom 2. Hauptmann und 2. Rittmeiſter abwärts, dann den min:

bern Stabsparteienbei denmobilen Truppen der gedad ten 2. und 3. Armee, dann Joſef und Wenzel Suwerthal (erſterer noch bei dert. t. Rriegemarine und

der zwei mobilen Armee-Korpo bieber nebſt den halben Kriege-Naturalien audy noch bekannt als muſikaliſcher Schriftſteller, ſo wie durch ſein jahrelanges Mühen

mit 'acht Gulden und beziehungsweiſe mit vier Gulden monatlich bemeſſene Zulage um einen Penſions-Verein für die Kapellmeiſter, deren Witwen und Waiſen auf die Hälſte , – jene Offiziere vom zweiten Hauptmann und Mittmeiſter abwärts zu gründen, ron ſeinen Kollegen hochgeachtet; der zweite bei Prinz Emil Zui: in den in Belagerungszuſtand erflärten, vorne bereits genannten Städten bewilligte fanterie Nr. 54, ) gaben mit ihren beiden Muſikkapellen zu Gunſten der durđ monatlicher Funf Gulden fernerhin auf Drei Gulden herabgefezt; ba: $ a$ furchtbare Feuerunglüt ſo hart betroffenen Einwohner der Stadt Krakau Zulage gen er ge

ab

5. die in 1. Abſaje beſchränkte Zulage täglider vier Kreuzer bei ber 2. Armee in am Montag den 12. Auguſt ein großes Inſtrumental. und Vokal-Ronzert im gleicher Weiſe and, der Maunimaft der im Lombardiſch-Venezianiſchen dislo- iRoſſetti Garten , welches ſowohl in der auðgezeichneten Aufführung äußerſt ge zitten , nicht mobilen Truppen-Abtheilungen derſelben Armee ebenſo zugeſtanden, wählter Tonftüke, als in der zahlreichen Anweſenheit des glänzendfter Publis

wie die im 2. Abſaze herabgeſezte Zulage voneinem Kreuger täglich auch der kum8 zu den intereſſanteſten ſeit langer Zeit gehörte. Der „Osservatore Trie Mannſchaft fämmtlicher, im Bereiche der3. Armee befindlichen, nicht mobiistino“sºfagt in ſeinem Blatte vom 16. Auguſt I. 3. Folgendes hierüber : Die len Truppen - Abtheilungen ebenfalls vom 1. September 1850 an auszubezahlen :

tommt.

Das früher in Trentſchin geſtandene dritte Bataillon Felir Schwarzenberg Infanterie iſt nach Italien abgerüft, und wird ſeine vorläufige Beſtimmung in Ferrara erhalten . * (Prz em is l . ) Am 19. pafſirte das nach Lemberg beſtimmte In(Wien )

beiden Herren Brüder Sawerthal verdienen ein beſonderes Lob und die lebs hafteſte Anerkennung für ihre Mühe und Fleiß, mit welcher le rich und ihre zwei braven Muſifbanden einem ſolo heiligen Zwefe unaufgefordert aus eiges nem Antriebe weihten . Die Conftüfe ihrer eigenen Sonipoſizionen, welche mit

ſo viel Meiſterſchaft vorgetragen wurden, ſo wie die Beſtürmung von Saida,

fanterie-Regiment Kaiſer Alerander unſere Stadt, und es war in der That von Remek , leztes des Konzerte, gefielen beſonders. Das zahlreich ein erfreulicher Anblif, die wobleingeſcnlten und ſchön adjuftirten Bataillone verſammelte PublikumTonſtüt gab ſeinen

Beifall auf die lautefte Weiſe zu erkennen

einziehen und abgeben zu ſehen .

und verließ entzüft und allgemein befriedigt den Garten. Dem Audweiſe ges

* (Dornbirn.) Das beim 4. Rorp8 eingetheilte Coburg Huſaren- mäß, welcher vom f. f. Polizeifommiffär þerrn Litſcher, dann einiger

$ erren Regiment iſt mit zwei Diviſionen nach Wels und Ronkurrenz verlegt worden. Offizieren der f. f. Kriegsmarine unddes Negiments Prinz Emil ſo wie auch * Hermannſtadt, 18. Auguft.) Seit einigen Tagen fungirt eine von den beiden Herren Kapellmeiſtern Sawerthal unterſchrieben, zur Einſicht kleine Abtheilung des 8. Gensd'armerie-Regiments in unſerem Lande, in- vor uns liegt : wurden 2217 Billets à 10 fr. A. M. verkauft, welches die dem ſeit 8. d. ein Zug im Fogoraſcher und Stronftädter Bezirk aufgeſtellt ift ; obſchon die Anzahl der Mannſchaft wegen vielſeitigen Hinderniſſen noch gering iſt, ſo erkennt man trozdem auch hier die Zwelmäßigkeit und Wohlthat dieſes neuen Juſtitutes, welches eine lobenswerthe Thätigteit entwifelt. * (sch ä g burg, 10. Auguft.) Zur Erinnerung und Feier des glüts

Summe von 369 f. 30 fr. gibt; an der Kafia ſelbſt wurde an Ueberzahlung gefunden 140 f. 51 kr. und i Napoleond'or ; für verkaufte Programms gin gen ein 11 fl. 30 fr., welches Alles zuſammen die Summa von 521 fl.51fr. S. M. und 1 Napoleond'or ausmacht. Abgezogen die Speſen für die Drus terei, Billeteurs, Zettelträger, Portiers 26. , von welchen wir die Spezifikazion .

lidhen Entſages der Taſtung Temesvar am 9. Auguſt 1849 durch den Herrn unter den Augen haben, und welche ſich auf 42 f . 51 fr. R. M. belaufen,

f . 3. M. Baron Haynau und ſeiner rubmvollen Armee gab der Herr Oberft und Regiments-Kommandant von Le Gay ſeinem tapfern Regimente, welches ald ein Haupttheil der geweſenen braven Beſazung, einen ſo anerkannt rühmlichen Antheil an der Vertheidigung hatte , ein großartiges Scheibenſchießen ,

blieb der Reinertrag von 479 f . 8. M. und 1 Napoleond'or. Dieſe Summe wurde den 14. d. M., wie wir aus dem Poftrezepiſſe erſehen , von den Ge brüdern Sawerthal an die Gräfin Sofie Potocka, Präſidentin des Romite zur Unterſtüzung der verunglüften Krakauer dahin abgeſendet. So weit der .

wozu außer dem Offizier -Rorps, auch die Feldwebels, Kadeten, dann jene vor- ,,Osservatore Triestino.“ Wir fügen demſelben nichts mehr bei, als daß mir züglichen Unteroffiziere, und die ſich durch Geſchiflichkeit im Schießen hervorge- dieſe edle menſchenfreundliche Bereitwilligfeit der beiden Künftler Sawerthal,

than gehabte Mannſchaft, ſo die Belagerung von Temeðvar mitmachte, beige- ihre ausgezeichneten Talente zum Wohle der leidenden Menſchheit mit jener zogen wurden. — Außer dieſen hatte der von ſeinem unterhabenden Regimente Uneigennüzigkeit und Aufopferung geweiht zu haben , die nur wahrhaft guten ſo auch der geſammten Einwohnerſchaft hieſiger Stadt verehrte Herr Oberſt edlen Seelen etgen find, hiemit in Ihrem vielgeleſenen Blatte öffentlich bes

die Geiſtlichkeit, die weltlichen Vorſteber, dann die Sonorazioren fammt ihren fannt machen, und als ein ſchönes, nachahmungswürdiges Beiſpiel empfehlen. Familien biezu geladen . Der Spießplaz des Bataillons wurde eigens biezu

(Lecco in der Lorbarbie.) [ J. Krn.

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wähnte Augenentzündung, welche in vielen Orten unter dem Militär herrſcht, ftand das Ojuliner Grenz-Regiment Nr. 3 mit unſern hooverehrten Banub, hat auch das Deuti banater - Orenz - Regiment Nr. 12, welches, ſeitdem es Ende März 5. 3. aus Piemont zurütgefehrt iſt, zar Befezung der Soweizergrenze ſeine Beftimmung hatte, nicht verſchont. Dieſes Regiment garniſonirte unfreitig, namentlich die erſte Kompagnie, in den intereſſanteften,

beffen Bild noch immer in friioen Andenten hier ift, 1o mie gegenwärtig in Garniſon, und wie dasſelbe mit den Bewohnern damals in befter Verträglio felt lebte, ſo wurde auch iegt beiderſeits ein freundſchaftliches Entgegenkommen beobachtet, und die Harmonie nicht durch die geringſte lins

wenn eben niot angenehmſten Winter-Garniſonen unter allen Truppen der annehmlichkeit geſtört; ſo zwar, daß fie fich zu beider Lob , durch ſolch ein Armee. – Der Regimente-Stab lag mit zwei Kompagnien in Lecco, das Neo au &gezeichnetes Benehmen nicht nur allein gegenſeitige, ſondern aus jedet ane giment fompagnieweiſe meiſtens in kleinen Gebirgeftädtchen , thelle ſeitwärts von bern für Monarch und geſezliche Ordnung, Gutgeſinnten Liebe und Achtung der Straße nach Bergamo, in Almeno und Zogno, theils im Valtelin zu Sons erworben . Daher das Feld-Regiments-Rommando nicht umhin famn , nachdem drio, Lirano, und die erfte Rompagnie zu Bormio , dem nördlichft gelegenen es in die Seimath zieht , den Bewohnern Pavia's für die bewieſene gute

Städtoen von Italien, wo ſich der Stelfio-Berg erhebt, deſſen bekannt höchſt Stimmung den innigften Dank und das herzlichte lebemohl zu ſagen. fahrbare europäiſche Runftſtraße 8911 W Fuß hoch ober der Meeresfläche über ta8 Stilfſer - Joh in das jenſeitige Tirol führt, und von deren höchften Punft

die majeſtätiſche Ortlet,Spize, umgeben von vielen andern, bei reinem Simmel 1:22

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Per for a I a a d rich t e n.

ein impoſantes vis-à- vis bietet. Auch erblift man, etwas von der Höhe des Stelfio abwärts auf der Tiroler-Seite mit Entrüftung das muthwillige Treiben

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gra.

der fanatiſden Zerftörungøparthei während dem Republik fowindelnden Jahre, 6zillinger, Ferdinand Odler . , Oberlieut. vom 2. Artillerie-Regimente, zum Hauptm. 2. Kl. im ſelbfiftändigen Linzer Landwehrbataillon . aus den abgebrannten herrlichen Gallerien und in Ruinirung dieſer eben fo mertwürdigen als hochwichtigen Verbindungsſtraße , deffen Shadenanrichtung Beim Beidhäl. Departement: 2. Hittmeifter Joſef Schlögl, zum 1. ; auf eine halbr Million geſchäzt wurde. — Hier, in dieſen ungewohnten Bers Oberlieut. Vinzenz Do & tozil , 3. 2. Hittmeifter ; Interlieut . Franz geshöhen war eß nun , wo ein Theil Deutſo banat& Grenz-Söhne über Stanger und Fort. Someret, zu Oberlieute. in Mezőhegyes ; die Winter bequartirt waren.

In allen Kantonieren * ) lagen ſie über den ganzen

There

Winter und zum Theil noch jezt, aber vermindert als Waópoften, und verſaben unverdroſſen bei eiſigem Winde , füum gangbaren Wegen , und dieſem

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Berge eigenthümlichen Lawinengefahr ihren Dienft. – Im 3m perbfte 5.3. batte

Adjut. Anton Baumgarten und Wenzel Reimann, zu IInterlieute . nad Böhmen.

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Weberlegungen.

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der Wadpoften mit 28 Mann und einen Offizier auf der Höchften 4. Rantos Hauptm . 2. RI. Joſef fenatio , Edler 1. Waffenftein , von ſelbftftändigen Linzer Artillerie - Landwehr -Bataillon , zum 1. Artillerie -Regimente. niere ** ) , St. Maria, von einem nahen Schweizerdorfe ſo genannta - Das Olüt, von 3hrer f. t. Hogeit Sr. Majeftät des Kaiſers Mutter 6. 6. Sofie beſucht unterlieut. 3oſ. Trauj !, vom Remont.- Departement in Böhmen , nach Me zöhegyet , und Joſef Peobner , don Niederö terreich , nach Oraz. zu werden, Sooftwelde von Trafoi in Tirol als in der Nähe , ſich auf das Joc begab, und über das geſunde Ausſehen der Grenzer freudige Theilnahme Penſionirangs n. quebrüfte. - 30 April 0. 3. zeigte ſich, faft im ganzen Regimentébezirke zu. Nieger, von Haynau Injanterie. Franz Hauptm. vielen von iezt noch nkheit, und ehemals Augenliderkra granulöſe die gleich, fäljalid die egiptiſde Augenentzündung genannt ***).. - Dieſes liebel griff Ordensverleihungen . und mehr übrig Zweifel Kontagierforderte , daf ſeineegeln um rio ſo oſität keinen dieſchnell Arengiten Sanitätsmaßr . Dag Regiment mat ließ, im Juni Den eiſernen Kron . Orden 3. RI.: Ghilain , Eduard t. , Sauptn . im Pionier-Rorps. nad Barlaſſina zur Kontrafzion beſtimmt , doch der Befehl mußte wegen den Das Ritterkreuz des Franz Joſefsordene : Major in der Armee 1

vielen Augenfranfen rütgängig gemacht und andere verfügt werden . Bataillon bekam Marſch befehl in die Heimath, die Augenfranken mußten zu

Soſef Graf Rinofy .

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rüfbleiben, und noch heute beträgt die Zahl aller Augenkranken vom Regis Den parm . fonft. St. Georg - Orden I KI. : Rittmeifter Tallian, von

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mente 421. Obwohl bei energiſdem Einſchreiten der zu Gebote ftehenden Mitteln es biß nun zwar gelungen iſt, daß die Macht der Epidemie gebrochen ,

Radepty Suſaren. – Den päpſtl.. St. Gregor . Orden : Hauptm.

die Zuwächſe ſelten ſind , und troz ſo viel bösartigen Fällen faum bei fünf ungünſtige Ausgänge five befürchten lasſen, ſo gehö.t dieſes Augenleiden im merhin zu den hartnätigen droniſchen , wilches Arzt und Rranfe auf Geduld.

dann Interlieut. Bauer, lämmtliche von Dohenlohe Inf.

Min

Waze til

Andelmann und Wattemori, dann Øptm . Auditor Steiner. Den Silvefter - Orden : Oberlieut. Auguſtin und Rainhold

probe ſezt, und ſehr leicht Rezidive macht. Wenn man auch noch nicht ſo Se. Majeſtät der Kaiſer hat nachyſtehenden Individuen ber dem Armee-Rouve des Banus right

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bre les

glütlich war, der eigentlichen erſten Entriflungsurſache dieſes Uebels auf die

von Kroazien zugetheilten Pionier-Abtheilung, und zwar ; dem Feldwebel Johann

Spur zu fommen, und die Theorien hierüber noch verſchieden ſich ergeben , ſo fimmt, was die Hauptſache iſt, die Behandlung der Aerzte im Algemeinen

Karner und dem Rorporalen Johann lichtenegger die goldene, den Ober

dabin überein, daß dieſe granulöſen Wucherungen an den Augenlidern durch fein anderes Mittel als mit dem Lapis infernalis in trofener Anwendung am

erſter Klaſſe; den Dber-Pionieren : Wenzel ☆ a usta, VinzenzGrubi, Joſef A u r:

Pionieren Anton Pitſch und Johann fellner die filberne Tapferkeite-Medaille

Ichneuften und ſterften getilgt werden fönnen ; dieſes hat die neuefte Erfah .

böck, Adam Goelmann, Thomas W oczef, Franz Steineder , dann den Unter-Pionieren : Jojej Walter , Mathias Brayer und dem Zimmermann Schneider die filberne Tavferfeito -Medaille zweiter Klaſſe verliehen , und anges

rung auch hier wieder beftätiget , und was die Unſchädlichmachung dieſes Heroi. iden ägenden Mitteld für den Augapfel anbelangt, womit man bisher zu vers

Edert, den Unter-Pionieren : Karl Stuben, Franz Tobias, FranzGaujet,

ordnet, daß den Ober:Pionieren: Johann Sieger , Franz Glavacs, Georg

ſchiedenen unzuläſſigen Gegenmitteln , als Del , Gummi .. ſeine Zufluot nahm , um Gefahr abzuwenden ; ſo iſt ein Militär- Arzt, der wahrſcheinlich ſeine Beobachtungen und Erfahrungen, die er bei mehr als 1000 in dieſer Augens Epidemie zu Florenz behandelten Franken magte , zum allgemeinen Wohle veröffentlichen wird, durch Chemie geleitet, bereits ſchon auf die glüfliche neue 3dee gekommen, den Höllenftein gleich bei der Anwendung ohne ſeine, an beabſichtigter Stelle wickende Alezfraft zu ichwäden, für die Umgebung und den Augapfel eben ſo ſchnell unſchädlich zu machen . Dieſes geſchieht ganz einfach durch Beftreichen der geäzten Stelle mittels einer fonzentritten Roch befteht

Franz Kinzel, Joſef Pimond 8, Jafcb 3 oladicjuf; den Korporalen : Frang Bin gener, Anton Þotorny, Joſef Turel, Joſef toidl ; endlich den Unters

Zimmerleuten : Mathias Blazel und Franz Worel, die Zufriedenhrit St. Maj. befannt gegeben werde.

Militäriſche Notiz. (Deutſchland.) Die iezt vor Bremerhafen liegende Deutide Flottille aus folgenden Schiffen : 1) Das Admiralſdiff „Hanſa“ , früher die „ United States“,

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ſalz-Löſung, worauf vid ſich augenbliflic Chlorſilber und andere , für da6 Auge welche für 280,000 Dollar in Amerifa gefauft und dann mit einem Aufwande von mehr

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ganz indifferente Rörper von unſchädlicher Wirkung bilden.

als 300,000 Thaler vollſtändig ausgerüſtet wurde, hat jaft 3000 Tonnen ( zu 2000 Pfb.)

(Pavia.) Vor dem Abmarſcée des Oguliner -Bataillons in die Gehalt, eine Deflänge von 276 Fuß, und da der Riel ſehr flady gebaut it', einen Tief gang von 15 Fuß. Sie 68Vfünder zählt 350 und – 300eine Mann BeſazungSignalfanone. und hat anSämmtliche Bord drei Heimath richtete der Herr Oberſtlieutenant und Feld- Regimente-Rommandant Stüt Pfünder, 12vfündige 134 nur acht Stuf *

von Bogdanowich folgende Abſchiedsworte: Noch in dem 1831er Jahren Geſchüze ruhen mit ihren kaffeten auf Drebicheiben, jo baß fie, mit Ausnahme der beiden langen Ranonen zu beiden Seiten des Räderfaftend , in wenigen Augenblifen durch anges brachte Schießidyarten nach rechis und links angewendet werden fönnen , ohne daß das Schiff genöthigt wäre, erſt zu dieſem Zwef eine Wendung zu machen. Hieraus erwächſt

*) Kantonieren find vom Staate unterhaltene , ftofhohe, bequeme Häufer, als Verber- der Vortheil, daß das Schin ſämmtliches Geſchůz an Bord gegen den Feind verwenden gen in ungefähr ſtundweiten Entfernungen, wovon die lezte ober der Schneelinie, kann, während ein Segelſchiff nur ſufzefive und abwechſelnd noch nicht ganz die Hälfte

unweit vom Joche gebaut iſt, und alle mit Lebensmitteln für Reiſende und Verirrte ſpielen laſſen fann und noch obendrein durch die Nothwendigkeit der Wendung viel Zeit das ganze Jahr hindurch verſehen und geheizt werden múffen ; auch wohnen darin verliert. Die Maſchine der „Hanſa“, welche über 1000 Pferdefraft hat, iſt von ſo unges zugleich die Wegmacher, hier Rutter genannt.

heuren Dimenſionen, daß fie ein geräumiges zweiſtökiges Haus vollfommen ausfüllen würde.

**) Von dieſer 4. Rantoniere führt auch einWeg in das hier fich öffnende Münſter: Geſchüzt ift dieſelbe theils durch ihre tiefe Lage im Wafir, theils durch die mächtig fitar thal abwärts in die Schweiz. ten Nippen des Schiffskörpers, beſonders aber durch die auf beiden Seiten der Maſchine

***) fälſchlich egyptiſch genannt,weil ſie unter den ihr günſtigen Verhältniſſen im je: angebrachten Rohlenbehälter, welche von einer ſolchen Stärfefind, daß fie an ber ſchwach den lande fich entwiteln kann , ohne vorerſt eines wahren egyptiſchen Rontagium das ften Rugeln Stelle nocheine Dife von 6 fuß haben. Die Schaufelräber ſind von ſolcher Größe, wohl Stike herausreißen , aber nur eine wohlgezielte, lang andauernde Rano zu bedürfen.

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habe ſie unbrauchbar machen fanr. 21 Das zweite bedeutendite Schiff die deutſchen Flet's | 1848 und 1849 gefallenen Unteroffiziere und der gerneinen Mannſchaft betheilt werden tille auf der Weſer iſt der „,Barbaroffa“ , in Tüchtigkeit der Bauart faum der Hanſa nach- fönnten auch eine Betheilung dieſer Witwen und Waiſen Rattfinden rolle. Atehend. Es hat550 Pferdekraft, bidarf zur vollſtár.digen Bewaffnung 250 Mann und Dieſem nach werden alle jene Invaliden, Witwen und Waiſen, welche Anſprüde

hat an Borb 9 Stük 68pfündige lange Paichang, welche gleichfalls wie bei der Hanſa anf eine Betheiligung aus jenen Fonde zu haben glauben, aufgefordert, Fish in der Ran auf Drehſcheiben fehen. Das Schiff iſt in Stande, einer Fregatte von 72 Kanonen die gelei dio ſchlef. öffentlichen Konventes zu Troppant zu melden. Spize zu bieten. 3) Das dritte Schiff iſt der „ Grgherzog Juhann “, welcher nach ſeinem Troppau, am 19. Auguſt 1850. Unglüt an der holländiſchen Rüfte (bet Terſchelling)nas mehr als zwölfmonatlicher Arbeit jest wieder ſeefähig iſt und 2 Stük 84Pfü: der nebit 4 Stúl 68Pfünder tragen wirb. An Größe und Bauart gleicht er vollfommen dem Barbaroſſa. 4) Dir „Grnſt Auguft“ , dag im Range vierte Schiffe iſt etwa$ fleiner, hat eine Maſchine von 400 Pferdefraft und recho Rancnen, zwei lange 68Pjünder und 4 fur e 68Pfünter. Gachfenner behaupten, baß es in Bezug auf die Bauart das vorzüglichfte Schiff der Flottille ſei. 5 ) und 6 ) Der

Schönau , Gin . Landesbeſtellter.

Deffentlicher Dank. Den Unterzeichneten traf das traurige Lood, reine innigſtgeliebte Gattin durch den

„ Großherzogvon Dibenturg“ und die„ StadtFrankfurt" find große, auf engliſchen Krieg8- Tod zu verlieren . Ohne Vorbitte hat mein Chef der øerr Oberlieutenant Mech werften erbaute Dampfforvetten von 250 Pferdefraft, zu deren Bemannung 150 Mann nungsführer Karl Clemens, des Mitter von guter Roßba di 40. Linien - Infanterie-Regimento Befazung an Bord nothwendig waren. Jest beläuft fich die Mannſchaft auf 70-80 Köpfe. aus ftets bewährten Nächſtenliebe eine Sammlung veranſtaltet, und meine mitleidigen Herrn Außer dieſen ſichs vollſtändig ausgerüſteten Kriigsdamviſchiffen liegen bei Bremerhafen Kollegen haben die Auslagen der Veerdigung aus eigenen Mitteln beſtritten, obſchon wie theils auf der Wefer, theils in der Geſte noch die drei Kriegebampfer , Stadt Bamburg“, befannt, die Gage eines Fouriers feine Erſparniſſe zur Dekungfremder Bedürfniſſe zuläst, Bremnen“ und „ lüb.it“, von denen jeder 220 Pferdefraft beſizt und einen großen 48pjün- faum für das eigene Auskommen genügt. Indem ich dieſen edlen Zug veröffentliche, werde digen Pairhane, einen 32Pſünder und zwei 18Pfünder an Bord. Auch dieſe Schiffe find ich ſtets im Dankbaren, wenn gleid, durch den Verluſt meiner theuren Gattin tief gefränk: in Englard gebaut und nach den neueſten Muſtern engliſcher Kriegsſchiffe eingerichtet. Besten Herzen, meinen Herrn Chef und meinen werthen Kollegen verbunden bleiben . Fouders find die Maſchinen ſehr fomvendiðb, nehmen wenig Raum ein und haben ſchon dadurch eine größere Sicherheit gegen Beſchädigung oder Vernichtung. Die Bremerhafenır Flottille zählt neben den genannten neun Dampiichiffin ein regelndes Kriegøfahrzeug, die

Rzeszow , am 19. Auguſt 1850. Joief Schmid .

Fourier tross f. f. 40 Linien - Inf.- N :). Nlter von Roßbach.

Drutſchlarid“, weldie 12 Stüf 32Pfundir und 20 Stüt furze 18Pfünder trågt und alſo Fregattenrang hat. Außerdem liegen in Vegeſack noch 26 Kanonentoote, von denen jides einen 84 Pfünder und einen 32Pfünder trägt. Die Mannſchaft aller Schiffe zuſammenges nemmen, nebſt den Marineſoldaten und dem ziemlich zahlreichen Beamtenperſonal belaufen fich auf 900-1000 Röpfe. Der monatlidie Roftenaufivand für Sold, Rerpflegung 2c. beträgt durdſchnittlich zwiſchen 24-36,000 Thlr. Der Sild der Offiziere iſt, wenn auch

Nachruf an Rudolf Grafen Troyer, 1. F. Major, jüngſt Flügel:Adjutant Seiner Majeftat des Ralfers.

fein engliſcher, doch ein ziemlich guter ; ein Lieutenant 1. Klaſſe, welder ein Kominando

Geſtorben zu Meran in Tirol am 1.3. Auguſt 1850.

bat, erhált monatlich 130 Thlr. , ſouſ 116 Thlr. 20 Syr.; ein Lieutenant 2. Klaſie 58 Thlr. und ein Lieuterant 3. RI. 50 Thlr. monatlid).

So biſt auch Du jo piuh tahin geſchieden Der des Verdienſtes Rreur im Rumpf irrungel ;

Dem ſchöner Lorbeer jürgſt die Stirn ' umſchlungen Dort in Ancona's Strauß im heißen Süden ! - * ) Du warſt an Deiner Kaiſers Seit ' beſchieben ,

Patriotiſche Gaben .

Zu Deiſen Dhe Dein Waffenruhm gedrungen : Gin Jahr iſt it, daß Dir der Ruf erklungen, Und Du adh, ſent'ıt Dein Paupt zum ei'g en Frieden !

Für die Erziehungsanfalt der Difizierstöchter in D denburg ſind bei uns eingegan: gen : Vom f. I. Artillerie: Feldzeugamto- Rommandant Major Joſef Nießl für den Gemeinde: ſdsmid Josef Monc,fa 31 Brziſeit Budweiſer Kreis in Böhmen 18 ft, ferner für den Zivil: Schmidgeſellen Jafob Parchef aus Chumen Prachiner Kreis in Böhmen 20 fl ., vom Hrn . Hauptmann von Eliatſchef von Deutſchmeiſter Inft. 2 ff. und vom Herrn Lieutenant Reit: mener desſelben Regiments 1 A., zuſamiren 39 ft. johin mit den frühern Beiträgen 825

. 11 fr.

Denn hin zu eines höhren Thrones Sturen Hat Did der Weltenherrider absorujen Als Dir das ſchönste Gidinloos erblühet ! Der falte Tod knift' Deines Lebens Reine :

Der erwähnte Hirr Hauptmann hat ferner eingeſendet: für Sie Witwen

und Waiſen der Grenzie 1 ft., für den Ferdinand Mar Verein 1 fl. und für die bedräng ten Rralaner 1 . 12 fr . ; für das „ Radeßfy) Schiff " hat dir Herr Kapellmeiſter Joſef

Dich wiegten ein der Hoffnung ſüße Träuine Wie Dir der ſchwarze Flor den Blif umzichet !

Hj bi dr8 Salypeur:Arrpe in Olmüz 42 Á . R. M. zugeſtellt , weldie Summe Surch eine

Reunion, wobei die Muſifbanta nis beſagten Rorpg mitwirfte, crzielt worden war.

im ſriſten Prargent Die Blumenfranzoes, der die Stirn ' ihr ſchmüfet Auf die ihn faiſerlitte Hand gedrüfet -- ** ) Harrt, blutsverwandt, jie, die vorangegangen ; Sie, die, gleich Dir, zu früh der Tod umangen ; Die jezt herab verilärten Auges blifet, lind an bes Himmels Thor

Sdlüßlich hat uns der Herr Oberlieutenant Guſtav Stärf aus Dren 20 f . K. M. für

den Rade fy - I n palidenfond, nadı dem Wunſche ſeines fürzlid) verſtorbenen Va: ters eingeſendet. Sämmtliche Beträge haben wir der Buſiimmurg bereits zugeführt.

Das ilit der Mutter Schweſter zugedrüfet

Wobllöbliche Redakzion !

N18 ihre lezten Seufzır auſwirts brangen !

Hebre Alles bin ich belohnt, mich durch J & r Blatt vor der Deffentlity feit in die

Šo bat Gin L'ocs dort chen Die vereinet,

Ehrenballe verſezt zu ſehcu. Mit vielen meiner Kriegsfameraden war auch mir das Glül

Auf diren Grab die Erdenſonne idyeinet !

zu Theil, einen Zweig in den großen forbeerfranz der ganzen Armee einflechten zu können,

Die Liebe, beren heiße Zähren Mojſen,

während vielen andern blos gegünnt in , ein belohnendes Selbñtewußtſein in ihrer minn : den lidhen Vruſt zu tragen . Dedy die auf Schlachtfildern fämpften, fennen ſich alle,

Gab ihnen treu ihr trauerndes Geleite : Dod, zu den Blumen , die ſie Beiden ſtreute,

Ward Dir der Someri Der tapper'n Rumpf gelujien !! - ***)

unfterblicy:n Nuen, die Fellſtrahlende Glorie der ganzen Armee hat Alio mit ehernem Griffel Erlauben Sie mir nun zu dem Artifel VIII. eine Fleine Berichtigung beizufügen.

verewigt !

Am 19 Auguſt 1850 .

An Syluiſe Desielbon heißt 68 : „Maroicic war für ſein tavferro Berchmen durd, die

*)

Verleihung des Ritterfreuzeo drs Maria- Thereſien -Ordens und des öſterreichiichen Leopold : Drdens ausgezeich niet.“ Man verſteht ſomit, daß ich für eine That zwei Orden erhielt. Wohl war mir durdy unſern Heldenmarſcafi Nadigky eine zweite Belohnung z11 Theil mit Präſidial-Befehl Verona am 13. juni 1848, moes wörtlich heißt : „ Veiri 3.Armeeforps

ernenne ist Sie zum Generalitatis:Chef und befördere Sie gleichzeitig wegen Ihres tapfern und umſichtigen Venehmens im Troffen bei Vicenza mit heutigem Tage zum Major.". Dit Leopold-Orden wurde mir abır verlichen auf die beſondere Anempfehlung meines ebumaligen Kerws-Kommandanten ausgezeichneten 8. M. L. (Sirafen Thurn , aus: und wie der Wortlaut des Allerhöchſten denDiplomo ſagt: „ inHirrn gnädigſterAnerfennungDeiner

Siche „ Deſterreidijden Soldatenſreund“ Nr. 77 Seite 343, über das Gefecht bei Ancona, für weldies Hauptmann GraỊ Troyer rou þeš Infanterie dag Er ſtarb an einer durch den Feldzug gereiften Militär:Verdienſfreuz erhielt . Bruſtfranfheit am I ahrestage ſeiner Ernennung zum Flügel-Adjutanten Sr. Majeftat trs Raiſers, welche Stelle er aber franfheitshalber nur kurz bekleidete.

* ) Seine am 13. Juni d. 3. verſtorbene Foujine louiſe Gräfin Þraldua, Hofbaute Threr Majeſtät der Kaiſerin Mutter, nödijwelche ſie auf der Bahre eigenhandig mit Blumen id mükte.

***) Waior Graf Troner, sowie von Jedermann, audi von Vorgeſezten und Rus meraden fiets gleidy geliebt, erhielt davon nocy iin Sarge einen , zugleich für den

gezeichneten Dienstleiſtung ots Generalquartiermeiſter Stab8-Offizier während des Feldzuges in Italien im Jahre 1848, dann vorzu.38weiſe in Erwägung Deiner in den (lefecyten bei Spiazzi und Rivoli ſeltenen bewieſenen lluñcht und Tapferkeit." Mit aller Hochadtung Ihr ergibenter

Ogulin, den 18. Auguſt 1850.

Marvicic , berit .

tundmachung

brüderlichen Geilt in der öſterreichiſchen Armice ſprechenden Beweis dadurch, das

auf die Runde ſeines Hinid)eidens eine Anzahl F. t. Driziere freiwillig von bem zwei Poſten entfernten Boten nady Meran eilten, um ihm das lezte Geleite zu geben , pa dort kein f. f. Militär in Garniſon iſt.

Anzeige für die Serren Offiziere der t. t. Armee. Diftinzions Sterne, von allen Sorten Dienftzeiden aller Chategorien.

Dor grove Music,už de3 dieſ. öffentlichen Konvente: hat einen fun's zur linter- Militär - Verdienftfreuze (rüfwärts weiß im Feuer emaillirt). grbürtig. oder für eine Gemeinde dieſes Kronlandes affentirt, in den öſterreichiſdyen Kriegs von Orden eigener Erzeugung, find nebſt allen in ſein Fach gebörigen dienſten der Jahre 1848 und 1849 vor dem Feinde invalid geworden und nada den beſte: Artifeln zu den billigften Preiſen zu finden, bei henden Geſezen 311 einem Invalidenbezuge berechtiget ſind.

púzung ſolcher Milität-linterefſiziere und Gemeinen gebildet, welche aus t. t. Schleſien Päpſtliche Grinnerunge-Medaillen en mignon , und eineAuswahl Auch wurde in den dießfälligen Statuten die Veſtimmung getroffen , daß für den

Þ. J. Packeny, Juwelier.

Fall, als der Fond eine ſolche Hohe erreichen Follte, daß nobiltei auch Witwen und Waiſen

Stadt Nr. 427, Spenglergaſſe imBazar, vormals

der im Sinne dis $ . 1 der Statuten, dem f. F. Kronlande Schleſien angehörigen, im Jahre

Seigerhof vis-à -vis dem Kriegøminifterium.

Herausgeber und rerantwortlider Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

tr

6

theit in verba .

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

Re 4t Arivi der eftelltet.

Seitſehrift für militäriſche Intereffen. r . 103 .

Dienstag, den 27. August 1850.

III. Jahrgang.

Eeutenanti

serie-Home

Der „ Soldatenfreund " crideint jeden Dienfag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen And für bien monatlid 30 tr., vierteljährig 1 f . 80 fr. für die Zuftellung in das Haus werden monatlico 6 fr. R. M. aufgeſlagen. für Auswärtige vierteljährig 1 fl. 50 fr., halbjährig 3 R. 40 ft. K. M., um melden Preis bie Herrn abonnenten das Blatt mödenillo

en, chier :

creimal portofrei unter Kouvert jugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5. fr. K. M. Bránumerazion ' wird angenommen im Romptoir deb „ Soldatenfreundes" (Stabt, Bougeile Nr. 774), wobin

üri

von audmärtigen Gerren die Beträge in nidt ju franfirenden Briefen , jedort mit ber Bemertung : „Þrån umeradion o be tra g eingefendet werden wollen. Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774) in niot ju franlirenden Briefen mitzutheilen . – Inferate , perſönliche Anfidhten vertretend, werden zu 3 tr. . M. die Petitjelle berednet. Beitrage, da8 Intereſſe der Armec anregend, find willtommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit24 f . K. M. undaud hober, ſogleich nach dem Erſcheinen , Honorirt. für's Autlanb ift der „ Solbaten . freund“ bei den betreffenden Poftämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. - Anonime Beiträge voerden nicht berüffidtiget.

-

Fentlik

2011

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bee.

Der Patrimonial-Staat und die Demokratie. [M. M.]

Ino

ſondern aue eigener Macht ſouveräned Volt find, und in Fürften, Miniſtern , Generalen, Pfarrern und Schulmeiftern nur unſere Diener anerkennen, ſollen Eine Broſchüre unter dem obigen Titel vom Dr. l. §. fis von unſerer lieben Jugend, die nicht minder und noch mehr als die alten

der , großherzogl. Oldenburgiſchen geh. Staatorathe, welche im vorigen im März die Souveränität erſchrieen und erzwungen hat, verlangen von Jahre zu Jena erſchien, ift in vieler Beziehung beachtenswerth und verdient ihren Dienern, den Soulmeiſtern und jest ſpäter gar von einem Unteroffi

aud im militäriſchen Publikum Verbreitung. Wir 'laffen hier eine Stelle zier, Oberoffisier, General oder Feldmarſchal Befehle anzunehmen ? Es wird

folgen : „Hat fich unter den neuen Erſcheinungen des Staatsleben eine so ſchwer halten, die Lehre vom blinden Gehorſam ber jungen Demokratie bes redt als Unvernunft des ſogenannten Volfowiłens dokumentirt, ſo war e greiflich zu machen , die ja, wie die rheiniſchen Zeitungen ſagen, ſogar im

das Geldrei: „ Sdjafft die iheuern ftehenden Heere ab, und führt die Volks- Adreſſenweſen ſchöne Fortſchritte gemacht hat. Noch erbaulichere Dinge bewaffnung ein !“ Die Fürſten mußten fich zu dem hochgefährlichen Erperis 'werden wir erleben, wenn das Siftem durchgeführt wird, daß die Soldaten ment entſchließen , und in den Städten etablirte ſich recht bald eine wahrs ihre Offiziere felbft wählen. Natürlich werden dieſe nad der Analogie des

hafte ichwindelhafte Soldatenſpielerei. Ale man nun aber doch bald anfing, Regierens nach dem Volfswillen, das Rommandiren nach dem Soldatenwil bei dem Anblif mander Herren Kameraden , welche in den polizeiligen und len als Grundlage ihres Vertrauens fich zur Pflight maden müſſen. Der

ſtrafrechtlichen Bildungsanftalten ihren Lehrkurſus gemaďt hatten , etwas Soldatenwide wird aber oft die Pländerung eines Dorfes für ſtrategiſdier angftlich zu werden, war die Berlegenheit groß , dieſe Wehrmänner auf eine halten, a's die Erftů mung einer Batterie. gute Art logjuwerden , und merkwürdig genug war es gerade die fázbarfte

Zum Glüt baben die bisherigen Erfahrungen den Berftandigen im

Eigenſchaft eines Kriegers - die Herzhaftigkeit -- die bei Vielen nach ihrem Bolfe die Augen geöffnet, daß auf Vulfswehr und die auf dieſes Siſtem frühern Lebenslauf felbft auf Verwegenheit idließen ließ – was man an- fich gründende Freiſcharlerei des Reiches Sicherheit zu bauen, eine Thorheit ftößig fand. Als nun vollende in den größern Stádten dieſe verwegene ift. Durd die Ausdehnung des Affvztazioneweſens auf den Soldatenfand, Klaffe Ernſt machte, ihren Muth in Ermanglung eines äußern Feindes ge- die Einmiſchung desſelben in die Politik und das Einſchmuggeln von Difis gen ihren innern, die ſie in ihrem Freiheitø gebrauch hindernde öffentliche steren, die im Geifte der Domokratie das Heer zu verführen trachten , hat Ordnung zu richten , und Mann gegen Mann ftehen ſollte , da berechneten man bereits der Disziplin fo tiefe Wunden geſchlagen, baß der Fal gar doch gar viele, ſonſt ganz patriotiſche und freiſinnige Männer, daß zehn tobt gen nicht undenkbar ift, Soldaten auf das Kommando : „ Marſo gegen den choſſene Strolche einen ein gutes Ladengeſchäft befizenden Spezereihändler Feind !“ das Gegenkommando : „ Halt zur Soldatenberathung !" -- ausrufen nicht aufwiegen, leider aber zu erwarten ſei, daß ein verwegener Strold git hören. Sprecht nicht von der Gefahr von Frankreich oder Rußland! cher 10, die Ruhe als erſte Bürgerpflicht verehrenden Handelsmännern aló Soon 20,000 Dánen von der Treue und Tüchtigkeit, wie fie fich in den

zehn Handelsmänner einen Strold die Spize bieten würde. Man berech- beklagenowerthen Krieg bewährt haben, und 20,000 disziplinirte Holander nete weiter , daß wenn ein wohlfondizionirter Bürgerwehrmann nur acht reichen hin, Guere gange demokratiſche Heeredmacht - in ihrer aller Kriegos Tage auf die Wache ziehen muß, er in ſeinem Hausweſen leicht noch ein. Drdnung ſpottenden Konfuſion zu vernichten. Seltſam ift es, daß nachdem

mal ſo viel verlieren dürfte, als er für das ganze Jahr an Militárabgaben bis zum März dem Bundestag feine große Soldatenhaltung zum ewigen entrichtet, der nicht zu verachtenden Summe für Anſchaffung von Waffen, Vorwurf gemacht worden war, feine Nachfolger mit der Erhöhung und Vers Uniform , Freiſchůzenbut, Sdwungfebern, Schnurr- und Zwifelbart u. f. ' w. mehrung derſelben debütiren ! Was mag dieſeVolfswehrſpielerei idon in ben nicht zu gebenfen. Auch die Frauen flagten , daß das Herumſchleudern zu 9 Monaten Deutſchland geloftet haben ! – und was hat fte bewirkt? –

den Grerzirübungen gar manche verdienftliche Störungen im Hausweſen mit Paraden an der Paulskirche und Leichenbegleitungen derer, die fte håtte fit führe, und ihre Männer ber Arbeit entwöhne. gegen den Tod fitügen ſollen ! Zum Glüt beftzen wir noch einen bráven

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en ete.

Unſere Volksredner und Wortführer entſtammten ſämmtlich einer Zeit, Kriegerſtand, der nicht in den Schulen der Demokratie herangebildet iſt und die feinen Krieg geſehen hat, und mögen fich bei ihnen daher gar wunder- die Subordinazion und Ehre als ſein Hauptpanier erkennt. lide Begriffe von einem Kriegojuftand gebildet haben. Sie wiſſen nicht, Er enthält die Blüthe,, die Hoffnung der Nazion. Diefen von dem daß der perſönliche Muth im Gefechte dem Soldaten weit ſeltener Die Ueber- Gift der Volbverführung freigehaltenen jungen Männern iſt das ſchöne Loos legenheit verſchafft, als vielmehr ſeine Ausdauer in Beſchwerlichkeiten aller beſchieden, Deutſchland vor ſeinen innern Feinden zu ſchůzen, wie ihre Vá

Art, Ermüdung durch Gewaltmarſche , Hunger und Durſi, mangelnde Nachts ter vor 30 Jahren die Befreiung von dem äußern mit ihrem Blute errun ruhe, die Ertragung von Froſt und Hije, Sturm und Regen und daß ſeine gen haben. Ihre Aufgabe iſt die Fahwierigere. Sie haben es nicht mit einem

Gewöhnung an die ftrengſte Ordnung und Disziplin , die Bedingung eines Feind im ehrlichen offenen Kampfe,ſondern mit dem verworfenften Theil der

ir ? 1

deutſchen Nazion, mit im Finftern ſchleidenden tüfiſchen Meuchelmördern zu thun, günftigen Erfolge der Kriegsoperazionen ift. unter der Anleitung ſchlauer Ränkemacher aus den höhern Stånden, welche Ges dem in Was die moraliſche Rraft anbelangt, ſo liegt fie gerade genſaz der Marimen ber iezigen Zeit , nicht in der Prätenſion einer auf aus ſichern Schlupfwinkeln gefahrlos Kugeln ichießt. Dieſes ,,Volt“ fann

Freiheitsbewußtſein gegründeten Selbſtbeſtimmung, ſondern im blinden Gehors dergleichen um ſo fraflorer wagen , als ſeine hohen Gönner ſchon dafür ges wegea Soldatenmord vor Gericht gefteût werden ſollte. als ein Feigling zu erſcheinen ; im religiöſen Pflichtgefühl, ſeinem Fahneneid aburthetlen, wenn es Defterreichiſchen, Preußiſchen , Sachfiſchen und Arieger ſam, Vertrauen auf ſeine Führer ; Ehrgefühl vor ſeinem Kameraden nicht ſorgt haben, daß das „ Volf" auch die Richter ftellt, welde jenes ,Volt"

nicht ungetreu zu ſein ; endlich für Leute bei welchen nach ihrer Bildungs-

!

Jene treuen

der

ftufe dieſe moraliſchen Mittel nicht ziehen , in dem Zwang und der Furot Hannoveraniſchen Armee haben in den Zeiten der Gefahr ihre Fürften nicht feige verlaſſen. Ihr Gewiffen hat ihnen geſagt, daß mit Eiden nicht zu ſpies pur der Strenge und der Shwere der Militärftrafen . iſt, und daß ihres Fahneneides 'fte nur der entbinden kann, dem fte fols len erwachſene die für Der Kriegerftand in ſeinen Hauptelementen gehört Jugend. Bei dieſer wirft vor allem das Ehrgefühl machtig, und die Sühn- den geſdworen haben. So wie die tüchtigen altmärkiſchen Sechs und Zwan

heit verdrängt leichter die Beſorgniß der Gefahr, als bei ältern Perſonen. siger in Trier, for denkt noch der größte Theil der Preußiſchen Armee , troz Iſt aber etwas ganz vorzüglich geeignet, in unſerer deutſchen Jugend jeden der beharrlichften Verführungskünfte, welche von den Anarchiften mit allen militäriſchen Geiſt, und mit ihm jeden Schuz gegen einen auswärtigen An-erfinnlichen Mitteln angewendet werden. griff ſo recht methodiſch zu Grunde zu richten , ſo iſt ed unſer jeziged Voltes

Mögen aud in einigen kleinen Staaten, wo der Soldat o nehin nicht

regiment. Da ſteht die Jugend den Grundſa; der vollkommenen Gleichheit ſo leicht in den Scht militărtſchen Geift eindringen kann, jene Verführer einen an allen Strafenefen proflamirt Mir . Die mir nicht von Gottes Gnaden , günftigeren Boden gefunden haben, ſo haben doch auch in andern Staaten,

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wie z. B. in Sachſen dc8 muthvolle Schůzenbataillon die Gire des deuts¡ liegen geblieben , dieſer Verfolgung iſt es aber großenthelle zuzuſchreiben, daß fchen Kriegerftandes zu retten und zu bewahren gewußt. Sie haben fich die franzöſiſche Armee ſo vollkommen geſprengt wurde. durch das Krähen Der rothrepublifaniſchen Kampfhähnie nicht einſchüchtern Was aber einer franzöfiſchen Armee gegenüber gelang, müßte eine größ

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laffen, ſondern ihnen furchtloß die Shwungfedern ausgerupft. Darum dankte tentheils wenig disziplinirte Truppe wie die Revoluzion8-Armeen mit denen

11

ihnen auch mancher Håndedruf friedlicher und achtbarer Bürger , denen ſie man es in lezter Zeit zu thun hatte, und in nadften zu thun haben wird,



Sicherheit gegen die Súrefenømanner gewährten, die nur gegen den fchwa- ficher vernichten. chen und webrloſen Bürger ihren Muth beweiſen, vor folchen tüchtigen MänEs verſteht ſich von ſelbſt, daß wenn es das Terrain erfordert, In: nern aber in ihr Hühnerhaus zurüffehren oder auf den Mift ſchleichen. Man : fanterie beigegeben werde, oder felbft die Hauptrolle übernehmen muß. cher Murrkopf, der beim Steuerzahlen auf die blauen und dunkelgrünen Röfe Vor allen barf aber der Führer fein Mann des langen Bedenfeng und 1

cheel geſehen , und gefragt hat: was nügen und dieſe theure Zehrer ? hat es Heberlegen

1

fönnen ?

Nidits iſt aber dem Sieger verderblicher, als zu zeitlich auf den Lorbeern ruhen zu wollen .

[ SR.] Der Erfolg eines Sieges liegt nicht auf dem Schlachtfelde, fons dern mehrere Meilen hinter demſelben, d . h. die Verfolgung muß erft die Armee - Fourier. Früchte des Sieges pflüfen ; wenn die träftige Verfolgung eines geſdelagenen Feindes Vorthelle bringt, um wie viel größer müſſen dieſe fein , wenn die (Wie 11.) Vorgeftern wurde hier , die Welbe dreier neuen Fahnen Verfolgung die Nacht durch fortgeſezt wird. des Regimento Prinz Guſtav von Waſa auf eine feierliche Reiſe vorge Man ftelle fich eine Truppe vor , die vielleicht ſchon vor der Affaire nommen, wozu dasſelbe um at uhr früh in Parade am Glacis vor dem durch ein oder zwei Tage forzirte Märſche machte,fich nun den Tag über Franzensthore en front aufgeſtellt wir. Die durdlauchtigſte Schwefter det geſchlagen hat, endlichweidhen muß, aufs Höchfte ermüdet, moraliſch und field Hochverehrten þerrn Regimente, Inhabers *), Jöre fönigliche Hoheit die Piia abgeſpannt fort und fort marſdirt, um fich dem nachrüfenden Feind zu ent- zeſſin Amalie von Waſa, al8 Fahneninutter **), Seine Erzellenz der Kriego ziehen, mit andern Abtheilungen zu vereinigen, und die nächſte günſtige Po : Minifter F. M. L. Bar. Cſorrich, Seine Erzellenz der Herr Korpafommandant ftzion zu erreichen. Viele Leute ziehen ſchon außer Reih und Glied daher ; /F. M. f. Graf Clam, beinahe die ganze hier anweſende hohe Generalität, ſo je mehr die Ermüdung zunimmt, die Nacht hereinbridit und die Aufſicht daher wie auch die Difizerstorps der übrigen hierortigen Truppenkörper, erhöhten ichwerer wird, defto unordentlicher wird der Marſch. durch ihre Gegenwart die Feier des Feftes, das mit einer Predigt, gehalten Die Ravallerie auf den Pferden ſchlafend, wirrt fich in unordentlichen vom Herrn Regimento-Raplan, wozu dal Regiment in geſchloſſenen Diviſion zu beiden Seit Knäul zuſammen, fie und die Artillerie ſchieben ſich zwiſchen die , fich in Polonnen, an die vor dem Rapellen -Zelte errichtete Kanzel immer verlängernden Haufen fortſchleppende Infanterie; der moraliſche Muth ten derſelben Flanken bildend -- näher heran :üfte. Hierauf wurde vom Hoch O

*

des Mannes iſt gebrochen , der fifiſche auf das äußerſte erſchöpft, mit einem würdigſten Herrn Feldbiſchofe eine Meſſe abgehalten , während weløer von Worte, der größte Theil iſt in einer Stimmung , in der ſich ein paniſcher dem wieder en front aufgeftellten Regimente die vorgeſchriebenen Salven ge Shreken, beſonders in finfterer Nacht, wo der Mann die ihm drohende Ges geben wurden , die Weihe und Einſegnung der Fahnen erfolgte , wozu das fahr nicht einmal ermeſſen fann, ſehr leidyt ſelbſt folcher Leute bemächtigt, die Regiment wieder wie früher, and Kapellen - Zelt Verangezogen wurde und vor

fich den Tag über tapfer geldlagen haben und morgen bei Sonnenlicht nad; welchem auf einem Tijde die neuen Paniere lagen . Nachdem nun die Nägel etwas Rube, Speiſe und Trant wieder gut dhlagen würden.

in die neuen Fahnen, unter manch' guten Sprüden und Wünſchen , bei dem

Plöjlich erſchallt: rufwärts Lärm , Geſchrei und Schüſſe, die Truppen , Għalle von gewählten Muifftüfen eingeſchlagen waren –

übergab der Herr

die noch in Verfaſſung find fónnen ſich nichtentwifeln, die vielenMarodeurs Oberft und Regimentéfommandant Freiherr von Wezlar – miteiner furzen und Poltrons, die außer Reih und Glieb ſiab vermehren ; die Berwirrung, Anſprache, unter Abnahme der alten - die neuen Fahnen den Führern und ein Furchtſamer inacht eben ſo zehn Furchtſame wie ein Tapferer zehn Helden richtete folgende Worte an's Regiments : , Soldaten ! Einer der wichtigſten

macht, die Offiziere, die in der finſtern Nacht ihre Leute faum erfennen, haben und ſchönften Tage in unſerem Leben iſt hereingebrochen , der Tag an dem Gud, keinen Einfluß auf die Mannſdaft mehr ; was fönnen da nur ein paar, von die geweihten Fahnen, die unſer gütiger Monarc , uns in Vertrauen auf un

den eben erfodtenen Siege gehobene und begeiſterte Eskadrong, begleitet von ſere unwandelbare Treue ſchenkt , als Ruhmefpanter für alle Zukunft , über einigen Rafeten, ausrichten. gebent sverben . Wenn Euch dieſe Fahnen auf dem Felde der Ehre vorgetra Von denſelben Erfolg iſt ein derleiAngriff, wenn die geid lageneTruppe, gen werden , vergeſſet nicht, daß dieſes Belligthun zu [Qüzen , die erſte Pflicht wie eß meiſtens geſchieht, durch die Erſchöpfung der Mannſchaft gezwungen , I des Soldaten ift. 30 bin überzeugt, daß der heilige Gid , ben 34r heute mitten in der Nacht, natürlich auch nicht in der ſchönſten Ordnung, ein Bia rowört Euch immer beilig bleiben wird , daß Ihr ihn halten werdet, zu 1

Gurem und dem Ruhne der Armee.

vouat bezieht, um nur einige Stunden zu ruhen.

Ich erwarte von Euch , daß Ihr dieſe

bio zum lezten Athemzuge vertheidigen werdet - ale treue Söhne des Der erſchöpfte und moraliſch niedergedrüfte Mann verfällt da in einen Fahnen Geſammtvaterlanden und Eures ritterlichen Kaiſers Franz Joſef 1. Darauf wahren Todesſchlaf, aus dem er faum zu erwefen .

Wenn aber auch für eine tüchtige Arrieregarde geſorgt iſt, und dieſe im wiederholte der Herr Oberſtlieutenant von Semſen die gleiche Rede in der Stande iſt, unſere ſtegestrunkenen Eskadrons zurützuſdlagen, ſo fönnen leztere der Natur der Sadie nach, nur einen höðſt geringen Verluft im Vergleich mit den in günſtigen Fall zu erreichenden Vortheilen haben ; denn erftlichmuß eine ſoldie Unternehmung als ein Handſtreid), deſſen Gelingen auf die mora. liſdhe Erſchlaffung des Feindes baſirt iſt, angeſehen, und daher nur mit wenig

ungariſchen und flovafiſchen Sprache, nach deren Beendigung jedesmal Bivats von der Mannſchaft erſchollen. Endlich geſchah die Vorleſung der reglements, mäßig hiezu vorgeſbriebenen Kriegsartifeln, die Abnahme des Fahneneides, die Abſingung des Te Deums und die Ertheilung des Segens, welchen Aften all Schluß des erhebenden Feſtes drei Dechargen und die Defilirung des Regi

Truppen unternommen werden , denn wenn der Feind noch eine feſte Haltung ments folgten. Das Offiziersforpg des Negimente, durchdrungen von dem zeigt und unſern erſten Anprall abweiſet, ſo ift ohnehin mitten in der Nadt Wunſche , dieſes freudige, in der Regiments-Geſchichte Epoche machende Er ſondern auch die auf unbekannten Terrain fein regelmäßiges Gefecht einzuleiten möglich , und eigniß – nicht nur bleibend in Erinnerung zu erhalten gweltens wird ſelbſt eine oder mehrere Edfadrong total geworfen, ſo wird Wichtigkeit desſelben für die Mannſchaft zu erhöhen, hat einflimmig beſchloſ der Feind froh den Angriff abgeſchlagen zu haben und nidyt wiſſend, was ſen, vorläufig ein Kapital von 1000 ft. Š. M. als Fond mit der Beſtim . nod nadylömmt, fich hüten ſie weiter zu verfolgen , und die geſprengte Truppe mung zu erlegen , daß von den jährlich entfallenden Intereſſen, vor dem Feinde wird des andern Tages von unſerer vorrütenden Armee wieder aufgenommen . oder im Dienfte überhaupt invalid gewordene Leute des Regiments vom Feld Selbſt in dieſem Fall iſt der geringſte Erfolg der, daß durdi den Lärm webel abwärts mit tadelloſer Konduit betheilt werden mögen, in Grmanglung von des Gefedytes nod mehr Verwirrung in den Feindes Truppen gebracht wird, Invaliden erfolgt die Betheilung an die Beftfonduitiſirten 2018 dein Dienſt ſtande. Das Regiment unlängſt errichtet, aus lauter jungen Leuten beſtehend, und daß fich einige hundert Mann mehr verlaufen. Dann aber einzuſezen, wenn ich viel gewinnen und nur wenig verlieren die ſchon mehrmals den beſten Geift zu zeigen Gelegenheit gehabt haben, ſieht, .

fann, ift Regel im Spiel wie im Krieg , und doch bietet die neuere Kriego: wie allgemein bemerft wird, vortrefflich aus und jedes einzelne Glied desſel geſchidyte ſo wenig Beiſpiele einer derlei Verfolgung. ben iſt freudig beſeelt von dem Wunſche, den neuen Panieren , baldigſt durch

Das Muſter einer ſolchen lieferten die Preußen nach der Schlacht bei rulmvolle Waffenthaten, die höchſte Weihe verleihen zu können. Waterloo , wenige bereits durd, dreitágige Máríde und Gefedyte ermüdete *) Auf Reiſen im Auslaude befindlich.

Esfadrons rittenAbends vom Søladııfeld ab , attaquirten der Straße folgend **) Det dieſerGelegenheitwurde von Höchfiderfelben dem dritten Bataillone ein neues Aules, auf was ſie ftießen und famen gegen Morgen mit nicht 100 Mann bei Quatrebas an, alles übrige hatte ſich verloren oder war aus Erſchöpfung

te

ſein, auch muß er wiſſen, daß es ihm nicht angeredynet wird,

iezt erfahren , und nicht bloß die verſtändigen Erfurter haben dankbar aner, wenn er irgendwo unglüflidy anſtößtt, denn nur fühner Ingeſtüm führt du fannt, daß der regulirte Soldatenftand die einzige zuverläſſige Stuzwehr zum Ziele. des rechtlichen Bürgers gegen die Feinde der bürgerlichen Geſelichfeit und Freilich ſind nach gewonnener Schlacht die Truppen meiſt erſchöpft, aber der lezte Reft der Kräfte muß da aufgeboten werden und fann der Oe: Ordnung iſt, ſondern im Stillen alle ordnungsliebende Deutſdhe." ſchlagene meilenweit marſchiren , warum ſoll ihn der Sieger nicht folgen

Die nächtliche Verfolgung.

110

prachtvolles Fahnenband mit der Deviſe : Mit Gott, für Raiſer und Vaterland“ verchrt .

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8 2

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163

reiber, vi

* (W i en. ) Die von Se. Majeſtāt allerbö hit aus gefpro dhene Zufries ; wärmſten Wiederhall fanben, beim perlenden Smaumtranf, feierlichſt audge denheit, welche dim penſionisten t. t. Feldmarſchallieutenant Eslen v. Zimmer brachte Loaft wurde aus voller Bruft, beim Paufenwirbel und Trompeten:

eine groß

über die Verfaſſung ſeines Lehrbuches über Kriegs-Minen für das E. F. Mi- gefchmetter, mit Jutel begrüßt, und ein nimmer endenwollendes Vivát er neuro-Rorps allergnädigſt zu erfernen gegeben worden ift, hat eine allgemeine tönte unter Abfeuerung der t. t. Gefüze reithin in die Lüfte. Und ſomit

mit denen

gaben wir

Fordert, 3: muß .

Dentend Edinet wit

Theilnahme hervorgerufen und beſondere diejenigen freudig berührt, die Gele. fdloß denn das freudige Feft unter nochmaliger Abſpielung der herrlichen genheit gehabt haben, die Thätigkeit dieſes würdigen Minnes und ſeine Liebe Volfsbymne Deſterreichb! Damit aber dieſem allerhöchften Geburtstage durch

für den ihm anvertrauten Wirfungefreig in jener Zeit zu beobachten, wo er einen feierlichen Akt die möglicht größte Ausdehnung gegeben werde, übergab Wir hoffen,ausgeſprochenen der Herr Feldmarſchall-lieuSe. Erzellenz der hodgefeierte M. qugL.von Schönbald nahmhaften tenant werde in dieſer von unſerem Monarohen allerböchſten Betrag von mehr denn 420 E.ft. F.8. R. M. Eigenem der den Mannſchaft des

nod Romanbant dieſes Korps war.

im fübet

Unerfennung eine neue A reiferung finden , feine vielen , in Dienſte geſammel- öſterreichiſchen Truppenfontingents, wodurch jeder einzelner"mit 20 kr. 8. M. ten Erfahrungen und ausgebreiteten Kenntniſſe, die er bereits ſo reihlich der betheilt wurde, mit dem Bemerfen, damit jeder ein gutes Glas Wein auf die

i eriton

Feder anvertraut hat oder noch niederzuſchreiben gedenkt, nicht in ſeinen Pulte Geſundheit und das Wohl ſeines ritterlichen heldenmüthigen Raiſers leeren zu verſchließen, ſondern fich vtelmehr beeilen die militäriſden Wiffenſchaften recht möge. Der mit dein Feldenkrinze gezierte F. 3.M. Bacon. Hahnau war am

ann orta

APM?

bald durch ein neues praktiſches Werf zu bereichern und ſo auch in ſeinem | 17. von Raſſel in die Mauern Frankfurt angekommen, und wird ſich mehrere Ruheftande fortfahren zur Bildung der Armee, der er fein ganzes Leben und Tage hier aufhalten ; ſeine fräftige, ruftige Geſtalt erregt allgemeine Beruns ſeine volle Kraft gewidmet hat -- noch ferner beizutragen um ſich bei ihr derung; ihm zu Ehren wird demnäcft eine großartige Nevue aller hierortigen Bundedtrurpen Gtatt finden .

doppelt zu verewigen .

* Dien.) Es ſind uns aus vielen Garniſonen Artikel zugefommen, wels

* (Wien.) Die Uebungen der hieſigen Garniſon in größeren Körpern

dhe die Feftlikkeit des A. H. Geburtsfeftes iwildern ;daß diefe alüberau auf haben bereits begonnen, und gehen täglich auf der Schmelz vor rich. Bei dem Feierlichte und Herzlichfte begangen wurde , bedarf feiner Verſicherung und geſtrigen Grerziren in Feuer hat der Artillerie-Hauptmann Rohm mit ſeinem

sen for cije :

refiere die 50

er ferien

wir wollen hier nur der Mittheilung aus Frankfurt am Main erwähnen: Meitpferde, welches vor der Mündung eines eben abgefeuerten Gerhüzes ftürzte, Der Allerhofte Geburtstag St. Majeftät des ritterlichen Raiſers von Defter- leider nigt unbedeutend Schaden gelitten . - In die Rathegorie jener Indidi reich gab Veranlaſſung zu der allgemeinen freudigen Aufregung der rämmt- duen, welche nach dem Kriegsminiſterial- @ claffe vom 27.Junt 0.3., als in der lichen hier konzentrirten Bundestruppen und der Bewohner der freien Stadt ungariſchen Arniee bedienſtet geweſen , für die t. f. Armee zu afſentiren ſind, Frankfurt Am Vorabende des hohen Tages verſammelte ilch die Muſit- werden nach einer Erläuterung dieſer Beftimmung auch fene Inſurgenten Kapelle des t.f f. 14. Feldjäger-Bataillons , des föntgl. preußiſchen 31. Infanz gerechnet, die als Nechnungsführer, Fouriere u. ř.ſ w. mit den ungariſmen terie-Regiments, des fönigl. bairiſchen 3. Jäger-Bataillons und des Frant- Žruppen im Felde .ftanden .

furter Linien -Militärs am Nobmarft zu einem großen Zapfenftreich. Den Zug

*

(Krafa u. )

Am 17. 8. M. ging das 4. Bataillon von Wellington und deß andern Tags gingen

begannen und ſchleſſen f. f. Dragoner mit brennenden Fafeln, welches Flam: von hier mit den Morgentrain nad Bohmen

menmeer einen überaus ſchönen Anblıf gewährte; er bewegte ſich bei der Haupt- die, vom ſelben Bataillon für das Regiment Nugent beſtimmten 400 Mann, made vorbei in daß fürftlich Thurn und Tarifdhe Bundespalais, no Defter- ebenfalls auf der Eiſenbahn nach Salzburg ab. Denfelben Tag rükte dafür das reichs begeiſternde Voltshymne abgeſpielt wurde , von dort zum Oberfomman 1. Bataillon - von dem auf dem Marſche nach Lemberg begriffenen Regi danten der hierortigen Befazungstruppen den f. f. F. M. L. Baron v. Shirn- mente Alerander - welches ſich icon in Sander befand - hier ein. Eben -

ding und dann zum F. M. L. und Bundesfomo: ſſär von Schönhalt. Eine ro wurde am 15. d . M. die hier geftandene halbe Rafetenbatterie Nr.14 nico

olt

19 g und

he ! bei a

ungeheure Menſchenmenge durchwogte an dieſen Abend die Gäfſen der Stadt, Lemberg gezogen, zu deren Erſaz heute am 23. die Fußbatterie Nr. 30 von und troz bem eingetretenen Regen dauerte die Muſif- Serenade biß beinahe Tarnow hier eintraf. Am 18. als am Geburtdiage Sr. Majeſtät deß Kaiſers gegen Mitternacht. Mit Tagesanbruch verfündete die Lagedreveille mit den begrüßten 36 Ranonenſchuß vom Raftell herab den werdenden Tag. Um 10

ſämmtligen benannten Muſtbanden die hobeFeier des 18. dieſes Monates. uhr fand in der Panna Maria Rirde ein ſolenne Bochamt Statt, wozu am um halb 9 Uhr rüfte die ganze f. f. öfterreichiſche Garniſon , in ſchönſtem Plaze dag 4. Bataillon Viazzuchelli und das den Tag vorher eingerütte Ba Kriegerſchmut, auf ihreAufkelungspläze, und zwar das 14. Jäger. Bataillon taillon Alerander ausgerüft war, und die üblichen Dechargen gab. Nach dem und die vier Artillerie-Geſtüze auf den Main -Quai der ſogenannten ſchönen Gottesdien te defilirten beide Bataillons am Plaze. Am 8. September tüft

-r ; farie

Ausricht; die zwei Rompagnien E. H. Rainer Infanterie und die halbe hier die 1. Diviſion von Shönhals ein und ſo Diviſionóweiſe biß am 2. Of.

தியம்

Eskadron deb Fiquelmonte Dragoner-Regiments auf den Domplaz. Die Kirche tober die lezte, dafür marſcirt am 14. September bas Bataillon Alerander war mit den Wappen aller zum Raiſerthum gehörigen Länder, mit militäri- weiter nach Lemberg, und am 20. September das 4. Bataillon Mazzuchelli rohen Fahnen und Trofäen ausgeſchmått, und eine Abtheilung der Infanterie nach Jaroslau. Am 21. fam das 4. Bataillon Haynau auf der Gjenbahn bildete dort vor dem Haupt-Eingange bis zum Hochaltar Spalier ; ober dem hier an, und ſezte am 22. ſeinen Marích nady Tarnow fort. Seit Rurzem ift

Hochaltar frangte der kaiſerliche verjüngte Doppeladler. Dem feierlichen Hoch hier das Telegrafen-Bureau eröffnet worden und fteht in voller Wirkſamkeit.

Bilicht beut

Dieje

amte, welches durch vorzügliche Muſif- und Geſang -Vorträge verſchönert wurde. Die endlich in weitern Ausbau ergriffene neue Weichſelbrüfe nähert ſich idon wohnten die hier vereintgten . k. Behörden , das ganze diplomatiſche Korps, ſo weit ihrer Vollendung, daß ſelbe in vier Wochen ſchon fahrbar ſein dürfte. die erften Magiftrat&perſonen der freien Stadt Frankfurt, die bobe f. f. Gene:

* (Bodnia, 25. Auguft.) Mit dem wehmüthigften Gefühle ſahen wir

ralität und fämmtlige Offiziere der hier und in der Umgebung ſtehenden Trups heute früh das Scheiden des 1. Landwehrbataillons von Nitter von Noßbach pen bei. Seine Erzellenz der allverehrte F. 3. M. Freiherr von Haynau Infanterie, welches in die Werbbezirks - Stazion nad Rzeszow abrütt. Selten verberrlichte die höhere firchliche Feier mit ſeiner Gegenwart.

Während dem hat ein Bataillon ſolo eine Sympathie bei den hiengen Einwohnern hervor:

e del

raui der

spat!

folennen Gottesdienſte wurden auf der ſchönen Ausſicht die üblichen Salven gebracht, wie dieſe brave Truppe, denn nicht nur die Herren Offiziere, ſondern von dem Jäger-Bataillon und der Artillerie abgefeuert. Nach Beendigung aud die Mannſchaft wetteiferte, durch mufterhafte Ordnung in jeder Beziehung, desſelben verſammelten fich ſämmtliche E. F. Truppen in der Fahrgaſſe, und ſich die höchſte Achtung zu erringen, und an der Spize ftand ſtets mit der

ente,

defilirten ſodann in ſchönſter Haltung und aufgezeichneter Präziſion vor dem angebornen Liebenswürdigkeit der hochverehrte Major von Grobois, welcher

6.M1 7 ol! Red

Herrn F. 3. M. Baron Haynau , dem fich die übrigen f. f. Militär- und die ſeltene Eigenſchaft berist, nebit der Strenge etnes Vorgeſezten, die Bieder Živil-Autoritäten angeſchloſſen hatten , in der Zeil an dem Hotel , zum römt feit eines Kameraden gegen ſeine Offiziere zu verbinden. Geftern ift 098 4 . den Kaiſer, " wo derſelbe abgeſtiegen war ; um 1 Uhr empfing der ergraute Bataillon Baron þavngu hier als Garniſon eingetroffen. Feldherr baé Oifizierbforps fämmtlicher bier garniſonirender Bundestruppen, * (Szegedin.) Am 28. trifft bier das zweite Feldbataillon dhe .

ſogleid, erinnerte er jimo, daß das 14. Jäger- Bataillon unter ſeinen Befehlen ven büller Infanterie als Beſazung ein , wo dann dag vierte B.italilon in Ungarn geſtanden und rühmlichen Antheil beinahe an allen dort gefochtenen Welden nach Galizien abrüft. Solachten genommen hat ; er entließ ſofort das Dñizierøforp8 mit der rühren li

Defterrei e tapfere Waffengefährten zu finden ! Zur Verherrlichung des Aler:

ell

* In Rarilo burg iſt das 22. Jägerbataillon aus Ungarn in Garnis

den Bemerkung, daß es ihn immer und überall aufs innigſte freuen wird, ſon eingerült. Wirano. ) *

Das yier Atazionirte 4. Bataillon G. $. Baden Ill

höften Geburtsfeſtes war Nachmittago bei Seiner Grzellenz dém f. F. Bundes- fanterie rükte am 23. d. über Verona in die neue Garniſon Salzburg ab, ivo fommifjár Baron Sübet im Bundespalais ein großartiges Diner, welchem Se. es gegen Mitte Oftober eintreffen wird. Grzellenz der F. 3. M. Baron Þaynau, die Bunbedtommiffäre, das diploma:

* (Rarlow i3, 19. Auguft.) Dad 2. Feldbataillon ®raf Khevenhüller

tiſche Korpe, die beiden Bürgermeifter ber freien S :adt Frankfurt und viele Nr. 35 erhielt vom hohen 3. Armee-Rommando den Befehl, am 17. !. M. A

hochgeftelte Militärperſonen belgemphnt hatten, und,wobei

feurige hoch8 Seiner Majeftät dem allergnä vigſten Saiſer ausgebracht wurden .

n, um dieſe Garniſon Leber mit der tünftigenSzegedin zu bertauSemlinabzumarſáire ſchen. — Bet der Abidiebeviſite Von von vertauſchen. des Offizierøkorpd dieſes Bataillons bei

dem F. t. Offizierstorp8 war ebenfalls ein großes Feftmaál im Hotel - Landb- dem ho verehrten Herrn F. M. L., Truppen Diviſionărund Militär-Rom berg , arrangirt, zu welchem viele föniglich preußiſche, baieriſche und Frankfur- mandanten von seriutner, überreichte hochderſelbeeigenhändig nach mehre.

ter Offiziere geladenwaren; in der Mitte des Speiſeſaaló ftrahlte das liebliche ren femeichelhaften Abſchiedénorten dem Bataillong-Kommandanten Viajor v. Bild des vitterlichen Kaiſeré, ſinnig und geſchmakvoll von Blumen umfrängt! Stecher folgenden Truppen- Diviſiond- Befehl : fühle ido midi angenehm verpflich Der daſelbft vom f. f. Feldprarſdal -Lieutenant Baron Schirnding auf Seine „Bei dem Abmarſche des Bataillons von Semlin Majeſtät Franz Joſef, in ſõnen, Fräftigen Worten , die in allen Herzen den tet für die mufferhaft bewieſene Mannbjucht, und das überhaupt ſebr ehrenwerthe Benes

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men, ſowohl bein löblichen Offizierstorpo als auch der Mannichaft tennung audjubrúlen. Ich fage dem braven Bataillon mein herzliches Lebewohl ortigen Beiſammenſeing wird mir fleto in freund'icher Erinnerung wird i$ mich freuen, wenn das wechſelvolle Schiffal des Soldaten bem ausgezeichneten Regiment wieder zuſammenführt.

mine dantbare Aner:

Im Jahre 1843 erbaute der zu Prag am 11. Dktober 1845 verforbine Gerr Harpta

der Minuten Graf Khevenhüller Infanterie-Regiments, Il belli, in Rain Rheines aus v.ganz unbehauenen die Zeit unſeres hier: mann in wenig eine Bokbrüße über einen Arm droFranzFreiherr ama bleiben und ſehr egalem Golje, ſo wie es gerade vorfindig war. mich in Zukunft mit Die Hauptidee zur Konftrufzion dieſer Brüle mag der Erfinder aus der eigenthimas lichen Art genommen haben , in welcher in der Gegend von Frankfurt und Mainz die Hana 8. Kr å utner, F. M. & . " gerüfte aufgeftellt werden, nämlich ohne Anwendung von Klammern oder fonftigen Eiſen ,

Gemlin, am 16. Auguft 1850.

Das Bataillon , welches vor 3 Jahren mit vollen Ariegsftand nad ſondern einzig und allein durch Verbindung mit Strifen, die dem Gerüfte eine außerov:

Semlin verlegt wurde , unterlag den dortigen klimatiſchen Verhältniffen der bentliche Fertigkeit gibt, und überall leicht anzuwenden ift Sehr ganz finnreich war auf dasden Einſezen Bife erdacht, die ohne immer Beihülfe Art, daß dasſelbe mit faum " ſeines Standes den Marſch antreten konnte oder Flobet einfach vordernderMådern bereits.. eines Wagene, übereines den Kahnco und über 300 Mann in den Spitälern zu Semlin und Panczoma zurüflaffen fertigen Theil der Brüte hinausgeſchoben und dann feſtgefelt wurden. mußte. Da im lezten Feldzuge großer Mangel an Brüfenequipagen gerrefen zu ſein deint, well

bei Szegedin die Armed auf einer einzigen ſchmalen Brüße über die Theiß gehen mußte, ſo entſteht der Wunſch, daß diejenigen, welche Kenntniß von den Details der eben beſpro chenen Brüfe haben, dieſelben zum allgemeinen Beften öffentlich belannt machen , oder doch wenigſtens der Rebatzion zur Mittheilung einſenden, welche die weitere Ginſentung übırs

Þer ſon al nach rich te n. Ernennungen .

tal bre bon

bitt

nehmen wiro.

Zinnern , Karl b., penſ. Oberlieut., m . bei 6. 6. & rnft Inf. eingetheilt . Xeberſ t3u ngen .

frei

Die Hauptleute: Daniel Daß, von Roßbach zu Michael ; Franz Wlaſſite, Patri otiſcher Rütblik aud Anlaß der am lezten Sonntag den 25. Auguſt 1. I. in Wien abgebaltenen Fahnenwcibe.

von Michael Inft. 3. Juliriſch - Banater-Grenz- Regte.; Paul 3wetice,

1

v. Peterwarde iner z. Roßbach Inft. ; konft. Gyurido , v. Jliriſc . .

Fanater zu Mazzuchelli. Inft.; Baron Sternegg, von Mazzuchelli zu

Geſtern find 18 gerade fieben Jahre a 18 dag f. f. Infanterie-Regiment Baron Ber"

Preußen und Blaſius Smugýa , von Preußen Inft. zum Gradiskaner toletti (vormals Zach, derzeit Prinz Naſſau) ſämmtliche Fahnen der drei Bataillong in Grenz-Negte. Fahnen auf das Feierlichtte beging. Wie Einweihung der neuen

Lemberg wechſelte und die

mannhaft und treu tas Negiment Naſſau auch ſeitdem an ſeiner Fahne hielt, wie fie ihm Simbol als Ehre und der chteten Siegro , in Wirren Unfinneder voranleu und der bed Treue, s überall Genüge abgelauf befanntenen zur beiden ift den . Jahren ber

Penſioniringen .

þauptm . Wilhelm oorlemer, von Khevenbüller Inf. , und Rittmeifter Daniel Boltotör ), von Schwarzenberg Uhlanen .

Weniger befannt iſt das hier folgende Gedicht * ), welches zur Feier jenes Fahnens

nittirungen .

wechſelo vor Reben Jahren in Lemberg erſchienen und defien verbedeutungsvolle Mahnung

Unterlieut. Rar! Nullo, von Kaiſer, und Alerander Horwath. von G. $ . ſeitdem zum profetiſchen Ausſpruch die Seherg geworden iſt. Grnfit Infant : rie.

Wir theilen basſolbe unſeren Leſern und allen biederen Soldatenfreunden zur Beacha genwärtig in Wien anweſeab, crft fürzlich ein „ Geburtstag 8 : Gedicht jam 18.

tuxg init und rühließen dieſe Zeilen mit der Notiz. daß der Verfaſſer, cin Nichtmilitar, ges

Militäriſche Notizen .

Auguf 1850 “ unter dem Titel : „In Schönbrunn “ von einem Manne aus dem Volfe“ veröffentlicht hat, welches zum Beften berlbgebrannten in Aras,

(Alto na.) Nach offiziellen Berichten ſind in der Schlacht bei Ioftert gefallen Pau bei Kari Gerold am Stefanoplaz und 3. W. Sridol am Graben zu beziehen ift. 22 O fiziere, 2 Aerzte, 36 Interoffiziere und 476 Gemeine ; verwundet in hieſigen Laza: retben , 31 Offiziere, 73 Unteroffiziere und 687 Gemeine ; verwundet in däniſden Lazas rethen , 14 Offiziere, 51 Unteroffiziere und 336 G.meine; gefangen 10 Offiziere, 18 Aerzte, 57 IInteroffigiere und 1005 Gemeine ; -- alſo im Gangen 77 Offiziere,20 Aerzte , 217 Interoffiziere und 2514 Gemeine.

*) Den lezten Dienſt, ihr heiligen Ghrenzeiden !

Unter den Gefangenen befinden fich auch die Ver :

Materielles

Indelta - Armee

Geworbene Armee

Brvaring

.

Verſchiedene Ausgaben ) unter die Verwaltung und Rechenſchaftsablage des

Kriegskollegs zu vereinigen, zugleich aber eine Verminderung des Standes des Beamten : und Dienſtperſonals bei dieſer Behörde mit Verbeſſerung der Gehaltsbezüge eintreten fil

laffen. Dieſe neue Organiſazion iſt durch eine fönigliche Verortnung vom 6. No vember v. 3. definitiv angenommen und beſtimmt worden, daß ſolche mit dem Anfang des Jahres 1850 in Gültigkeit treten foke. Dus ausfährliche königl. Schreiben , welches alle Vorſchriften bezüglich der Veränderungen im Kriegøfolleg enthält , ſowie auch der neue Gehaltstarif für dasſelbe find vollſtändig in den Nummern 271 und 272 Der Poſt: sch Inrifes Tidningar“ vom Jahre 1849 enthalten. Nach dem Vorbilde der in ver : ſchiedenen Regimentern und Korps der ſchwediſden Landarmee beſtehenden Svarfaſſen follin nun, nach einem Erlaſſe des Departementschef der Marine, ähnliche Ginrichtungen bei der einzelnen Abtheilungen der ſchwediſchen Flotte in's Leben treten . In Folge eines 10

Befehlo des Königs hat eine aus mehreren Offizieren beftehende Kommiſſion die Zwetma:

bigfeit des norwegiſchen Kompagnie : nnd Bagagewagen zu prüfen und ein Gutachten hierüber einzuſenden . Für das dur.h Verordnung vom 16. November 1849 niedergelegte Artilleriefomité iſt eine I n ſt r ufzion bezüglich deſſen Organiſazion u nd Wirkſamfeit erſchienen . Zu gewöhnlichen Mitgliedern diefio

Komítés find ernannt worden : der Major beinn Swea -Artillerieregiment Freiherr C. Afer Artillerieregime

hjelm , der Hauptmann beim Göta nt C. H. o. Sivers und der Hauptınann vom Wendet - Artillerieregiment F. Trågarth. Der König hat mit Rüfficht darauf, daß pe der Armee ganz und gar an einem Brúlentrain mangelt, an den Chef des Inges nieurforps den Befehl ergehen laſſen, für die Herrichtung eines ſolchen Sorge zu tragen ; vorerſt ſoll indefien ein vollſtändiger Entwurf ſowohl úbir die Zuſammenſejung als die

Bewafaung nebit Roſtenüberſchlag eingegeben und der Genehmigung des Königs unterſtellt rrerden . Dem Hauptmann Klinkowftröm vom Ingenieurforps iſt in Folge hiervon der Auftrag geworden , nach Böhmen abzureiſen, um bei der dort ſtehenden öſterreichiſchen Armee

voa allen in neueſter Zeit in Defterreich angenommenen Verbeſſerungen im Brüfentraln Renntni

ß zu nehmen . Für die im laufenden Jahre auszuführenden Feftung 8b auten find nach dem vom Chef der Ingenieurforve eingegebenen Arbeitsplanen und Koſtenüber:

ſchlagen folgende Summen bewilligt worden : für Karlsborg 72,000, für Karlskrona 6000, für Karlſtein 35,620 und für Warholm 69,000 Thlr ; zuſammen 182,620 Thir .

Die

Arbeiten des topografiſchen Korp8 im gegenwärtigen Sommer befteten in Triangulirungen in Wermland und in Melognogjirungen in den Statthalterſchaften Nyfö: ping und Karmar.

Thut heute noch ; denn cure 3.it iſt um : Leidien, Die inr geführt zum Kuhm . durch Kampf und Tod Zerriffen und verbleicht find die Gewänder,

Balo ruht ihr, ähnliche jener Braven

mißten , die Zahl wird ſich daher um Kleinigkeiten åndern. (Schweden.) Das lezte Heft der ſchwediſchen Militárzeitſchrift enthält unter den ,,Offiziellen Nachrichten " folgende Mittheilungen : Durch ein königl. Sdreiben vom 16. Oktober v. 3. iſt bezüglich der Organiſajion einer geworbenen Batte rie Fußartillerie in Norrland angeordnet worden , daß ſolche zum Swia:Artille rierogiment gehören und ihre Stazion in Hernöſand haben ſolle. Der Chef des genannten Negiirents war beauftragt worden, die nöthigen Vorſdläge zur Brnennung eines Batteries Auf Befehl des Königs war von Seiten deja und der übrigen Offiziere einzugeben . des Präſidenten des Kriegskollego ein Vorſchlag zu einer veränderten Drganiſation dieſer Behörde ausgearbeitet und eingegeben worden. Man hatte hierbei hauptſächl ch den Zwef im Auge, fämmtliche unter dem 4. Haupttitel des Reichsetats begriffene Geldaníaze (tan drøvertheidigungsdepartement

3

Die vormals cuch geziert ; nech fenntlid faum Umſchlingt euch nur der Neft der Fahnenbänder ; Ihr Alehet welf, wie rin entlaubter Baum. Nie werden eure Zinken ihr und glänzen

Leuchtthürmen gleich in wilder Stūrine Nacht ; Rein Eicheng: un wird ferner euch betränzen,

Mie ehedem -- in fieggeltünter Sdlacht. Nut ber Grin n'r ung hehre Geiſtesirablen , Sie leuchten Wehmuthsvoll, wie Abentroth, Euch Sdseidenden ; nur in den Krieggannalen Lebt ihr noch fort, wie Helden nach dem Tob.

s knüpft Erinnerung an cuch die Tage Von „h a relich werdt“ und „ Regensburg“ mit Lob ; Von „ Aspern , wo geſchwanft tre Siege6 Wage; Von „ eipzig,“ „Montereau" und „Bar fur Hube." 40

a

11

An sich vor Allen der drei Schwefterfahnen die Deftreichs hoher Held, Grprobtefte !

Der große Karl, durch Beiſpiel uns zu mahnen, .

Ginfit vorwärts trug auf Aspern & blutigem Feld. Du warft en, die in feinen Siegerhånden Ung neu erfüllt hat mit Begeifterung ! Zu ſchwerem Rampfe uns zurüfzuwenden ,

Gab und dein ftolzes Flattern Heldenſchwung. und zieht aus unſern Reihen Ihr ſcheidet nun In's Arſenal der Kaiſerſtant, nach Wien !

An cure Stelle drängen fichdie neuen ; Sie rauſden laut im Winde her und hin.

Im Farberglanz , umwallt von reichen Bändern, Zum heiligen Dienft vor Prieſterhand geweiht, Umſteh'n ſie uns in ſchmufen Prachtgewändern, rin denen ſich ſo gern die Jugrnd freut. verbleicht, zerſchoſſen, wie ihr (Ginft werben fic

Im Pulverdampf der Feldſd lacht uns umwehn ; Dann laſſet, Brüder ! Mann an Mann geſchloſſen

Ung unerſchüttert zu den Fahnen flehn ! Dann mög' ung jenes Braven Vorbild mahnen, ſchwergetroffen hinſanf, tobesbleida; Der Sein legter Haudo

im Aufblit zu den Fahnen

Ertönte firgeoftolg: Hech Defterreich !!! Limberg, den 26. Auguft 1843 . Ludwig Solbert.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

Thank

gentbis bie Bar

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Soldatenfreun . d er

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Seitſchrift für militäriſche Untereffen.

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INI Jahrgang . ul.

Donnerstag, den 29. August 1850 .

Nr. 104.

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Der „ Solbatenfreund" erſcheint feben Dienftag. Donnerftag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 fr., vierteljährig 1 A. 30 fr. für dle Zuftellung ire tas Saus werden monatlich 6 tr. R. M. aufgeſchlagen. für A u 8 w artige vierteijährig 1 1. 50 tr. , halbjährig 3 fl. 40 fr. R. M. , um welden Preis die Herrn Abonnenten bat Blatt möchentito core bok

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bretmal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten ., Ginzelne Blätter 5 fr. 8. M. Pranumerazion ' wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " (Stadt, Wolzelle Nt. 774) , wobin von auswärtigen Herren die Betråge inniotsu Frantirenden Briefen, jedoe mit der Bemerkung: „Þrånumerazion8be tr a g“ eingeſendet werden wollen. Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man ber Rebatzion ( Stadt, Nr. 774) in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen . - Inferate, perſönliche Anfichten vertretend , werden zu 3 tr. R. M.die Petitzelte berechnet. Beitrage,

Duo Interefie ber Armee anregent, find wiútommen und werdenauf Verlangen der Drutbogeumit24 . R. M. und auch höher,ſogleich nachdem Grfcheinen , honorirt.

Fúr's Ausland in der Solbaten.

freund“ bei den betreffenden Doftimtern ju beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beitrage werden nicht berüttichtiget.

Wir vermiſſen die Beſtimmung : Was mit ſeinen Maſſaantheil und feia Ueber die Geld- und Naturaliengebühren der Gens’dar: merie , über die Verſorgung und Verwaltung. nen übrigen Effekten zu geſchehen hat, wenn der Gensd'arme ohne legtwil $ Die Genød'armerie bewies fich noch überall , mo fie ift , ebenſo lige Anordnung ſtirbt ( 9. 74) . Ebenſo fehlt es an der Beftimmung rüfficht

für den Staat wie für den einzelnen Staatsbürger als ein ſehrnüzliches In- lich der Maſſaantheile ; der Montur , des Lederwerks und der Rüftung für Aitut zur Erhaltung der öffentliden und perſönlichen Sicherheit. Es wird die Zugetheilten ( Eleven ), wenn dieſe für den Genød'armeriedienft nicht daher auch jeder brave Staatsbürger bei uns die Errichtung der Gensd'ars tauglich befunden werden , ſo weit die Maffaantheile und die übrigen Effet merie mit Freude begrüßen – uns aber ſei es eben in dem Augenblife, als ten von árariſchen Beiträgen herrühren (S. 68 , 69 , 73 ) , da hierauf der fie in das Leben tritt , erlaubt, ' einen Theil ihrer proviſoriſch organiſchen $. 75 nidit anwendbar ift. Gelege (ftebe das Reichs . Geſez- und Regierungsblatt für das Raiſerthum Zu dem S. 77 wünſchen wir die Abänderung , daß die tägliche Brot: Defterreid XII. Stüt) nämlich den , welcher von den Geld- und Natu- und Servizeporzion, ſowie die gewöhnliche Invalidenmontur in eine Geldgebühr -

.

raliengebühren , von der Verſorgung und von der Verwaltung handelt

umgewandelt werde , denn wie fou fich der invalidgewordene Gendd'arine

einer furzen Beleuchtung zu unterzichen :

mit dem dweren Kommißbrot und mit der groben Invalidenmontur ber

.

Laut dim $. 65 ſou dieſem Regierungsblatte eine Tabelle über die freunden , nachdem er vorher die ganze Dienſtleiftung durch beſſeres Brot und feinere Montur getragen, und weil aud die Geldfaffungen Gebühren der Offiziere und der Primaplaniften beiliegen , was nicht der genoſſen das Militárårar der läftigen und jedenfalls fofſpieligeren Naturaldefungen Fall iſt und wir ſehen demnach dieſer Ergänzung entgegen. Die Grundgebühren der Mannſchaft ſind in Anbetracht ihres beidwer- überheben. Im Widerſpruche mit dem S. 82 erſcheint uns der S. 86 :

lidhen Dienftes mäßig geſtellt; denn Niemand kann ſie für den

Nad

Trompeter,denGensd'armeu.den Eleven zu Fuß mit 25 fr. u. zu Pferd 27fr. prTag dem erſten iſt die Ratifikazion des Verſteigerung8-Protokolies (Rizitazione 27 fr.

Vigeforporal

Wachtmeifter

29fr.

.

M

30 fr.

corporal

N

32fr. 11

37 fr.

.

M

40fr .

Protokolles) für die Belldhaffung der Fourage bei den Flügeln dem Regi mento - Rommandanten und nad dem lezten die Ratififazion des Ligitazions aftes über die Beiſchaffung der Montur, des Lederwerke und der Rüftung

zu hoch finden , wer die Dienftesausübung der Gendd'armerie bei Tag und dem General-Inſpektor eingeräumt. Uns dünft es, beldes ſollte einer Hand Nacht (S. 11 – 14) fennt, wer es erwägt, daß der Gensd’arme ( S. 88) überlaſſen ſein, und bezüglich der Beurtheilung der behandelten Fourage immer als im Dienfte ftehend angeſehen wird, wie er eben darum nicht wie preiſe ſollten auch die Kontraftspreiſe des nachften Verpflegomagazins zum der Soldat der Armee die Menage halten fann und daß er von jener Grund- Anhaltpunkte dienen , damit nicht für gleiche Waare und Zeit – die Lokals

gebühr nebſt der übrigen Vapflegung auch die Roften des Brotes, des verhältniſſe berüffichtigend – eine auffallende Preißverſchiedenheit zum Nach .

Holzes , des Lichtes und den Hufbeſchlag für die Pferde zu beſtreiten hat. theile der Staatsfinanzen eintreten fönne , wie es ſchon in anderen Liefe .

I

Die Auswerfung von Landes- oder Lokalzuſchüffen auf die Grundgebühr rungégegenſtänden zu verſchiedenen Zeiten vorgekommen. erſcheint bei der Ueberſchreitung der normalen Preiſe der Lebensbedürniſſe Die Andeutungen zur Verwaltung und Kontrolirung der Mafſagelder ebenſo nothwenig als die Bewilligung von Zulagen in Dienſtverridhtungen, (S. 87 und 85) laffen das Befte hoffen - aber mit der im $. 80 ausge wenn felbe über 24 Stunden von ihrem Stagionsorte qusbleiben.

ſprodjenen Perantwortlichfeit des Regiments - Kommandanten für die ganze

Wir müſſen jedod im Sinne der Geſchäftöverfürzung und der Klar: öfonomiſche Verwaltung ſeines Regiments als Prinzipalhafter fönnen wir heit in den Gebührsausmaßen , ſowie zur Verhütung von Bemånglungen uns nicht einverſtanden erflären ; es iſt dieſelbe Sazung, wie fie unter der

und Erſazvorſchreibungen es bevorworten, daß durch Rommiſſionen erprobt Wucht der hoftriegsräthlichen Adminiſtrazion zur Plage der Truppenfomman und beſtimmt werde, wann und in welchen abftufungen die Landed- oder banten defretirt wurde und gegen die wir unſere Stimme erheben müſſen Lofalzuſchüſſe einzutreten , in welchen Betragen die Zulagen in Dienſtvers

Zur Begründung unſerer Anfidit, daß die Pflicht der Verantwortlich

richtungen , welche außer dem Stagionsorte mehr al8 24 Stunden anhalten, feit des Regimento ,Kommandanten für die ganze öfonomiſche Verwaltung

zu beftehen haben und wie die Nothwendigkeit der über 24 Stunden anges ſeines Regiments mit der Gerechtigkeit freitet, bedarf es nur folgender $. 2 jerfáut jedes Regiment in Estadronen , und

Auseinanderſezung: Nad von dieſen wieder jede in 2 Flügel. Nad) $. 82 ift jeder Flügelfomman Die Mafiapauſchgelder (S. 69) für den Trompeter,den Genot'aimeu. den Eleven zu Fuß mit 40 fl. 4. zu Pferd 50fl.pr.Jahr bant ein felbftftändiger Verwalter und Rechnungdleger ſeines Flügels. Er Rorporal und Vizeforporal empfängt und quittirt die auf ſeinen Flügel entfadenden Gebühren , ſorgt 55 fl. 45 fl.

haltenen Dienftverrichtung nachzuweiſen ift. .

Wachtmeifter

Fourier, Dberſchmied und Profoß Privatdiener

11

11 11

50 fl. 40 fl. 11

24 fl.

.

60ft.

für die Beiſchaffung der Fourage und legt über die Empfänge und Ausga:

40fl.

ben monatliche Rechnungen. Auch ift die Ausdehnung eines Gensd'armerie Regimento vom großen Umfange (bis 1000 Quadratmeilen ), und dieſer macht

241.

welche zur Nadchaffung der Montur ," des Lederwerfs und der Rüfunges unmöglich, daß der Regimento-Kommandant die ökonomiſche Verwaltung (ohne Pferd und ohne Waffen) gehören , erſcheinen in dem Anbetrachte, als der Flügel im Auge behalten fönne; die ertheilte Vollmacht zur Bereiſung die Beföftigung der erften Anſchaffung fehlt ( S. 68) durd nichts begründet; der Poften (9. 50) reicht baju nicht aus. .

auch ſcheinen fte gegenüber der mehr als um das Doppelte billigeren Bemontirung

Was man aber nicht überwachen fann , dafür fann man auď nicht

und Ausrüſtungder Armee zu hoch, zu dem nod die Hoffnung vorhanden verantwortlich fein. Es iſt alſo nur eine gerechte Forderung, den Regimento tft, daß fie durch andere Zuflüſſe, welche der $. 73 in den Abråzen a bis a Kommandanten die Verantwortlichfeit für jenen Theil der öfonomiſden Ver beftimmt, namhaft vermehrt werden .

waltung, welche die Flügelfommandanten über Fid haben , abzunehmen und

Soll der s. 74 , dem nach der Mafſaantheil jedes Mannes ſein Eis fte dafür an die Flügelfommandanten zu übertragen. genthum iſt und die Verrechnung desſelben nur ihin allein zu gute kommen foll, regenreiche Früchte tragen, ſo dürfte dem §. 86 wegen Anſchaffung der

zeitweilig nöthigen Monturós, Lederwerks- und Rüſtungsſorten eine Grenze gefegt werden , nämlich daß das Maß der Qualität und der Arbeit des Stufes durch Mufter feftgelezt und auch der Marimalpreis beftimmt werde,

Zum neuen Abrichtungs- und Egerzir: Neglement.

[ S - u. ] Die öfterreichiſche Korreſpondenz und nach ihr die meiſten welcher beim Anfauf nicht überſchritten , ſo wie auch daß die Mafiapauſch- Journale erzählten, daß Se. Majeftät der Kaiſer noch am 14. vor ſeiner Abreiſe eine Grenadier-Kompagnie und einen Zug aus Chargen formirt to gelber in feinem Falle und unter feinem Borwande ſupererogirt werden. .

/

466

diefenneiderfaßten Regler: auch nurRolonnen beziehungdivéiſe der Suppofizton oder mg ges, ſchloffener aber Maffen Ererjislum gu haben geſehen , indieſes Bedingniß der nicht entdekt e zug

Schloßgarten zu Schönbrunth nad Ber Borla

61

ments vor Sid habe exerzieren laſſen , und aus

ſehen war , wie alle Sands und Chargirgriffe, auch das Präſentiren des oder nicht in der Lage geiveſen ſein , ſelbes zu beurtheilen. Gewehres aus der Stellung mit Rolben hoch " dirette vorgenommen werden.

li

Beſonders wichtig und unerläßlich werden die Atehenden Pivote bei

Das bisherige Tragen des Gewehres mit Ridst Euch You aud q: 8 der Kolonnen – wie geſagt --" mit größeren Diftangen ,, wenn es fich nur um Uebung kommen , die Wendungen , ganze , halße und viertel geſchehen ében- eine Viertel Sdwentung, d. h. eine kleine Direfziono-Veränderung der Ro faus ohne das Gewehr anzuziehen. Auflaufungen , Frontveränderungen lonnen handelt, weil in dieſem Fall das Alignement per neuen Front eine

ØE

u. De ha erfolgen nicht mehr mit ftehendem Pivot, ſondern während des Oblique aufdie verlaffene Frontlinie bilden fol , und es hier genau auf

lie BC

Grade 'mehr oder weniger des gew ihlten Winkels anfortnit. Die Ers MacfibiWas ndo. betrifft, ſo mag das wohl für höhere tals einige le aufdasRomma Gewehrtragen fahrung lehrt, daß bei derlei Direfziono-Beränderungen die erſte Abtheilung

tiſche Zwefe gleichgiltig ſein, obſchon ein alter , an ftrenge militárijde Hals tung gewohnter Soldat fie nur mit traurigem Blit aus der Armee wird ſchwinden ſehen , nicht der puppenhaften Formen wegen , ſondern wegen des éditen Solbaterigeiftes, der in derſelben liegt, und der allein nur Friedrich den Großen mit geringer Truppenzahl gegen doppelt fårkere ſo viele Schlach-

Dei

der Kolonne meiſtens in einen zu großen Winkel verfalt, der giemlich zum rechten Winfel, mithin ſchon beinahe zu einer Sentrechten auf die verlaffene Frontlinie wirb , während die Abſicht des Rommandanten vielleicht iſt , eine Oblique in einem Winkel von hötiftens 45 Graden zu bilden. Da i 68 um ſo wichtiger, das Pirot der erſten abſchwer.fenden oder auflaufenben alb

mi

ten gewinnen ließ. Daß man von den ehmaligen Dualereien abgegangen theilung ſtehen zu laffen , um ganz der anzunehmenden Frontlinte bei der

71

.

.

we

gr

8

iſt, und dem Soldaten in Reily und Glied die Laft erleichtete, iſt gut ge erften mbtheilung ſicher zu ſein , auf welche alle nadifolgenden parallel folgen. fdbehen , und vom Geifte der Zeit geboten ; doch hatte man dafür bereits

Mit beweglidhem Pivot fann ſehr leicht bei der erſten , in die neue

genug gethan , und dem angezogenen in den Richtungen eine ſolche Direktion viljeiding eine Ueberfaymenfang ein Zunit Mendung gegeben, daß dasſelbe durchGewehre die kurze Zeit als man heutzu Tage bleiben 8esauftauferiden "anftaufenben Fhigelo #art finden , wodurch der over beabſichtigte neue das Anziehen deſſelben fordert, weit leichter in der Richtung zu tragen und zu handhaben war, alg ehedem. ' Bei allen långer dauernden Bewegungen iſt ja das ſehr gwelmäßige Kolben hoch " ohnehin ſchon Norm geweſen. Dod genug davon , es liegt für die Bewegung der Truppe im Groben nichts wichtiges darin , ob man in den furjen Momenten der Richtung M

alignements -Winfel verſchoben , jede nachfolgende Abtheilung verleitet, und die ganze Kolonne eine falice Direfzion exhalten wird. Der Grundſa ; fam daher nicht genug empfohlen werben , bei Diret giong-Beränderungen die Kolonnen , die mehr als auf ein Biertel-Diftangige öffnet find , fich nicht auf bewegliche Pivote einzulaffen , ſondern an die

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einer Front oder des einzelnen Mannes das Gewehr anzieht oder mit ſtehenden , blog den Taft marfirenden Pivots feſtzuhalten , weil nur dieſe Rolben hoch" bleibt, welches leztere, wie geſagt, nur das alte Soldaten- die richtige Direfzion der Kolonnen- Téten , und die Ordnung der Abthet

0

auge beleidiget. Allein unberechenbar weſentliches liegt in dem los, lungert" im Innern der Kolonnen unmittelbar verbürgen , mithin teine {agen von den ftehenden Pivote bei Auflaufungen und Frontveränderungen Nachrichtungen und Verbeſſerungen der Rolonnen -Direkzion zu Folge baben

1

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.

in größeren Fronten, oder in geöffneten Kolonnen . 68 ſei einem ers werden , die noch mehr Zeit rauben : als vermeintlich durch das Fortſchreiten .

fahrenen alten Soldaten , dem bad Manövriren mit großen Fronten und der Pivots gewonnen werden fann. Ktolonnen durch eine fünfzigiährige Uebung bis in die verborgenſten Fugen Bielleicht verſteht aber der Verfaffer des oben angezogenen Artifeld in

geläufig und anſchaulich geworden iſt , erlaubt, hierüber ſeine Anſichten zu ſeinem Schlußiaze nicht die Diretzion 8. Veränderungen der Ros lonnen mit bewegliden Pivoie, fondern blog nur die Aufmårſche aus Kos

offenbaren .

Eine Schwenkung, oder (waß jedenfalls wegen Vermeidung der Drü- lonnen in Fronten , die er , ohne die Kolonnen eher halten zu laffen, wah fungen oder Deffnungen der Rotten beffer ift) ein Auflaufen in irgend eine rend des Marſches aufdas betreffende Kommandowort vollziehen geſehen hat. .

.

Daß man zu allen Derlei Aufmarſchen und Bewegungen aus und mit Frontveränderung , ſei es auch nur mit farfen halben Rompagnien und ge- Kolonnen , dieſe nicht mehr erſt halten läßt , ſondern derlei. Evoluzionen auf halbe Diſtangen , fommt mit bewegiichen Pivots lange nicht aufwird und geitiges hörig zu Stande , und 'bringt die ſchwenkenden , und mehr noch die

gleich während dem

Mariche vornimmt ,

ſehr gwefmäßig

laufenden Flügel außer Athem, was der größte Nachtheil ift, der die In- winnend fein , und wird auch noch zur erſprießlichen Fotge haben , daß in .

fanterie treffen tann , und ſicher trifft, wenn fie fit auf beidwerlidem den Rolonnen mehr Aufmerkſamkeit für die Defung der Bidots verwendet .

Terrain mit Saf und Paf und gefüllten Patronraſden bewegt. werden wird , weil die Rolonne während des Matches icon jeden Augen Laßt fich bas bewegliche Pipot dann noch verleiten , bei Nacht und blit des Rommando's zur Aufſchwenkung oder ſonſtigen Evoluzion gewärtig .

Nebel, oder ſonſtigen , den Ueberblit der ſchwenkenden Front hemmenden ſein muß. Bei der Ravallerie war es immer ſo , und ihre Aufmärſche was Zufälligkeiten, „ gerad aus“ zu ſchreiten,bevor noch die ganze Front ausgeſchwenktren immer ſo präzio , und nicht ſelten noch präziſer als bei der Infanterie. hat , fo fömmt der ſchwenkende Flügel nimmer mehr zurecht , und alle nades 1

Dody aleb das hier Geſagte wiſſen die Herren , von welchen die

folgenden Abtheilungen fallen in denſelbenFehler. Dieſer Fehler wirdbei Entwürfe fürdas neue Ererzterreglement" ausgehen , ebenſo gut und getdik Auflaufungen um ſo it werer zu vermeiden ſein, weil hier nicht wie bei den befferwie Schreiber dieſer Zeiten , darum mußich wieder darauf zurüf. Sdwenfungen , die ganze Front etne fortgeſepte Ridiung bildet, die dem fommen, daß der Beobachter des in Shönbrunn flatt gehabten Probes Pivot-Flügelein leichteres Abnehmen des fich fortbewegenden ganzen Adi: Ererzierens vielleichtvonunrichtigen , oder doch demLeſer nidt deutlich gnements bietet, ſondern beim Auflaufen eine Rotte der anderen folgt, mithin werdenden Geſichtepunkten qusgegangen fet , als er daraus ſeine Schluß : das alignement der ganzen Bewegung weit (dwieriger vom Pivot aus zu folgen jog , und dies dürfte ſich ſogar auch auf das Tragen des Gewehres beurtheilen ift, ale bei Sowenfungen . Rolben hoc beziehen , aus welchen er alle Hand- und Chargirgriffe und Ein ſchlagendes Beiſpiel davon gibt in der Allegorie die Stwierigkeit Ehrenbezeugungen hervorgehen jah. der Sdipentung mehrerer Diviſions- Kolomen auf gleicher Höhe mit beweg-

Darum jei eg fern von ung , hier anmaßende Befrittelungen der neuen

lichem Pivot des innern Flügels der Alignements-Diviſion , und es ergibt Reglementsvorſchriften geltend machen zu wollen, ſondern wir haben uns fidh bei dieſer Bewegung eine unendlide Erleichterung , wenn dieſes Pivot blos veranlaßt gefunden, unſere Anſichten über den mehr erwähnten Journal. fidh nicht von der Stelle bewegt ſondern blog Taft marfirt audzuſprechen ,

den

, bis die Artikel

.

Sdwentung jämmtlicher Rolonnen auf gleicher Höhe über die Hälfte der Kolonnen hinaus wirklid vollbracht iſt, wenn ferner dae Pivot aud dann noch in ſehr verkürzten Sdritten ſeinen furzen Bogen durdydreitet, bis end lid alle Rolonnen allignirt ſind , wo dann die Bewegung in der neuen Di

refsion im Allgemeinen fortgeſezt wird. Wag man hier in der Zeit des Vor-:

Armee - Sourier. * (Wien )

eftern iſt das vierte Bataillon des Infanterie -Regimente

rüfens mit dem rajder gehenden beweglichen Pivot gewinnt , verliert man Raiſer von bier nach Prerau in Mähren mittelft Eiſenbahn abgegangen. unmittelbar an der Seele der Bewegung , nämlich der aufrecit zu haltenden Wie wir bereits anführten, fellt ſich ein Bequartirungajiftem täglich Ordnung, und folglich doch auch wieder in der Zeit , weil man am mehr nothwendig dar, da das iezt beſtehende, bei der veränderten Sachlage vers ,

es rich türzlich, daß Ende immer wieder ades halten laſſen muß , um die Ordnung und Rith: ichiedene Unzufömmli&feiten herbeiführt. So ereignete Rorreſp." meldet , von einer

tung der allgemeinen Frontlinie, und die ganz gewiß verloren gegangenen einem ehemaligen Verſchaftebeſizer, wie die öfterr. Gemeinde, die 200 Mann zu bequartiren hatte, 150 Mann in das Quartir ger Diſtanzen wieder herzuſtellen.

Selbſt bei der Ravallerie iſt es hödyft rathſam , und die Beobachtung legt wurden, weil er eben ſo großen Grundbeſiz hat, als die Gemeinde jelbft. * ( Au & Ol müz.) [-1-

Dieſes Grunjaje bat fid) ftets als gut bewährt , das beweglide Pivot zu.

] Wenn ſo manche edle Waffenthat durch die

ruifzuhalten , io bald die Sdwenfung mit mehreren Kolonnen auf gleicher Verhältniſſe des Strieges unberükſichtigt geblieben und der Vergeſſenheit verfiel, Höhe, oder in einer Kolonne mit größeren Diſtanzen zu geſchehen hat, in dem engen Kreiſe der Kameraden immer jedoch ftete mit warmer Anerken: in weld legterem Fall die ſtehenden Pivots felbft auch vorgeſchrieben ſind. nung gedacht wird, ſo ſcheint eg billig, dieſelbe wenigſtens dort zu veröffentli Nur bei Sdywenfungen mit Mafſen , oder mit eng geſchloſſenen Ros chen, wo ſchöne Heldenzüge gerne beſprochen, und ftets mit lebhaftem Intereſſe lonnen iſt das bewegliche Pivot unerläßlid) und die Bewegung fördernd .

geleſen werden . Nach der Einſdhließung Mantua's durch die Piemonteſen wurde

Deshalb wird wohl der Beobachter des Ererzirens in Schönbrunn das im Vertheidigungårayon des Fort Pietole liegende Dorf gleichen Namens dieſe beweglichen Pivois mit der Grenadier - Kompagnie und dem Chargen: lan 14 Juli 1848 Abende von einer Brigade des Feindes beſegt, damit dieſer

167

der og belt babe

hledurd theilweiſe für ſein rütwärtigeb Lager Dekang und für ſeine ferneren , erweitert wurde. Tage darauf gündeten die brennenden Gebäude eine Labung Angriffe einen Stüzpunkt erlange. Die Vertreibung des Feindes und Demo- von mehreren Zentnern Pulver, welope gleichfallsin einem der Häufer angelegt lirung dieſes : Dorfes wurde beſchloſſen , und zur Förderung dieſer Abſicht am worden war. Mineurführer Weber erhielt für fein muthiges Benehmen zu

Pivotd bei nur u

15. Juli vorerſt mehrere Soleidspatrouillen länge dem boben Ufer des Mincio Mantua (die Mettung des Lieutenant Sauer ) die goldene Medaille. Lieute in dieſe Gegend abgefertigt. Die Beſazung des Forte Pietole mußte auf Ver- nant Schauer Goauer, dermalen Rapitan, ift im Beſitze der dönften Zeugniſſe und ftártung aus der Garniſon von Mantua marten , bevor ein Audfall mit der eine lobnenden Selbftbewußtſeing. Außer in einen offiziellen Berichte : , die

Å der Post

Frontein

Soffnung auf guten Erfolg unternommen werden konnte. In der Zwifdenzeit Ereigniffe im Mantua im Jahre 1848, wurde dieſe ſchöne Waffenthat node

genau • Die b

ließ der eben anweſende General Cafteliş den Ort Pietole mit Granaten und nirgende beſprogen. Wir åbergeben diefelbe hiemit auf das Drången der

Bomben bererfen, um ihn wo möglich anzuzünden, und den Feind daraut zu Freunde deo tapferen Kapitán- Lieutenante 6 auer, der ſich in der Garniſon vertreiben, lezteres gelang unter Mitwirkung eines wohlgenährten Gefdhüzfeuere, von Mainz befindet, der Deffentlidfeit. während die feuerlichere Bauart der italieniſchen Säuſer den erfteren Berſuch • (Czernowizi 19. Luguft.) Auch hier gab der Geburtdtag Seiner

Adrbeilas

mlio - perluña

pereitelte. Um von der durdo Patrouillen gemeldeten und vom fort auswahrs Majeſtät unſers ritterlichen Kaiſers zu einem Doppeljefte Anlaß. Um 5 ühe 1

fender ie beide

genommenen rüfgängigen Bewegung des Feindes Renntniß zu erlangen , wurde Morgend verkündeten 66 Ranonenſchüſte die hohe Feier, und um 10 Uhr Bors nach eingeſtelltem Geſchüzfeuer der Oberlieutenant Swarz des G. H. Ferdinand , mittage hielt in der fatholiſchen Kirche der Czernowizer Stadtbedhant und d'Efte 32. Infanterie-Regiment gegen 10 Uhr Vormittags mit 30 Mann In- Kanonifu8 Rung das Hochamt uns Te Deum . Die Garniſon war in der fanterie aus dem Fort länge dem llfer des Lago nad Pietole entſendet. Das Mitte der Stadt aufgeftellt, und befand ſich aus dem erften Landwehrbataillon

Dorf wurde unterſucht und in mehreren Theilen desſelben die Häuſer von Innen von Baron Sipfovig unter Rommando des Majors Waterwliet , einer kore 鹽

nd

tiate 13 Leite,

bei

Cifani!

in Brand geſteft.

Bald darauf um die Mittagezeit verfügte rich Lieutenant dong - Abtheilung von 40 meiftens deførirten Soldaten, Kommandant Oberlieu

Sauer vom Mineur- Rorpg mit Zeug und Pulver verſehen, in Begleitung ſeiner Leute und den Neft der im Fort geftandenen difponiblen Heſerve von 20 Mann Infanterie auf denfelben Weg , den Oberlieutenant Schwarz einge, folagen, nad Pietole, um nach Thunlich feit die Demolirung eines der Dorf theile, vorzüglich aber die Sprengung eines großen G.bäudes, welches die Nuts fiat auf das feindliche Lager gegen die Birgiliano hinderte, porzunehmen. Durch

tenant Leimfner und einer 6ptündigen Fußbatterie Nr. 32 , unter Kommando des Artillerie:Hauptmanno Sogjdhet. Nach geendeten Cottesdienfte begaben fich fänmtliche hobe Militär- und Zivil- @ bargen auf den Xingplag, wo von der aufgeftellten Mannſchaft ein Duarré formirt, und dann die Bruft des bie. ngen øauptmanns, Garniſong, und Regiment&-Arztes Doftor Johann Siegl mit dem goldenen Verdienftfreuze ron unſerem bod verehrten Landeb-Militär

das Soweigen des Feuers aus dem Fort ermuthigt, rüfte der Feinb mit Uebers commandanten Feldmarſdall-Lieutenant uurid von Ulridsthal geziert wurde.

gin

maďt abermals zur Beſejung des Dorfes vor, woduro das Detacement des Brigade-General Jablonsky, die unangeſtellten Genetale Jovic und Strandfi Oberlieutenant Gowarz gezwungen wurde, nich unter dem Sobuze einer Plänf nebft einer zahlreichen Suite ron penſionirten und angeftellten Stabg- und Obers lerfette zurüfzuziehen. 300 Scritte hinter Pietole fließ dieſe übtheilung auf offigieren und Zivil-Autoritäten mohnten dieſer ſolennen Feierlichkeit bei.

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die vorrüfenden Mineurs des Lieutenants dauer, der den Retirirenden zurief :

Torta

„ Noch einmal vorwärts." Sdauer hatte mit þilfe ſeiner Mineurs die Auss Seiner Majeſtät unſereg erhabenen Monarchen hatte geraume Zett vorher

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er la

führung der Berdämmung, ſo wie aller zur Sprengung des bezeichneten Gebdus einige Aufregung in unſer einförmiges Leben gebracht. So zerſtreut die drei des erforderlichen Arbeiten im Angeſichte des berannabenden Feindeß mit außers Städte pind , melde der Total-Namie Offegg umfaßt, To vereint war man duro

ordentlicher Sonelligkeit beinahe zu Ende gebracht, als der leztere mit unver- den ſehnlichen Wunſch, durch allgemeine Theilnahme dieſel feft zum wahren with

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* (@ffegg, am 19. Auguft .) Schon die Annäherung des Geburtdfeftes

bältnismäßiger Uebermast bereits ins Dorf eindrang. Lieutenant Shauer ließ Volfefeft zu erheben. Die Feierlichkeiten begannen ſchon am Vorabende auf neurführer Weber ſeine übrigen Mineurs, um ſie nicht der die glänzendfte Weiſe. Am 18. früb 9 Uhr ftellten vid die Truppen I. Soms Gefahr auszuſezen, imperthtidigt gefangen zu werden, ſammt Zeug der Fafans pagnie Sappeur, 3 Rompagnien Brooder und 1 Bataillon Gradiskaner-Gren terie:Bedefung folgen, welche ihren Nüfzug unter die Kanonen des Forts auf der auf dem gewöhnlichen Parade-Plaze auf , wurden rom Herrn Diviſiondt

den Puf der Trommel weiter angetreten batten . Er ſelbft blieb mit dem bes F. M. R. von Kriegern beſichtiget, worauf um 10 Uhr das folenne Bochamt nannten Mineurführer zurüt und vollendete mit einem Pulverſaf in der Hand begann. Nach Beendigung des Gottesdienftet, mozu fich außer den feftlich die bereits begonnene Zündung ſo ſchnell als es nur möglich geweſen. In die: ' gefleideten Romitats- und Stadt: Beamten ein zablreides Publifum eingefuns ſem Momente permißte er den Zündapparat, welchen die zurüfgelaufenen Mic den hatte, ließ der Herr Diviſionår ſieben Sappeure vortreten, welche fich auf neurs in der Gile mitgenommen hatten.

Sauer, der die Erfüllung ſeines perſoiedenen Sohlachtfeldern , Beterwardein , Komorn 36. 3 filberne Medaillen

Auftrages vor Augen haltend, eher untergehen wollte, alt dem Feinde die ges : 1. Klaſſe und 4 ſolche 2. Alaſje verdient hatten, und nachdem er ihnen eigens ladene Mine zu überlaſſen , holte in Ermanglung jeder andern Mittels zur händig die betreffenden Tapferfeitozeichen angeheftet, ſprad er diewenigen aber Zündung aus dem näoften brennenden þauſe eine glühende Soble, umhüllte erhebenden Worte: 3hr habt fich verdient gemacht, Seine Majeſtät belohnt

dieſe mit einen Leinwandlappen und legte mit eigener Hand dieſen gefährlichen jedes Berdienft, gerecht ift unſer berr der Raiſer, dreimal hoch der Kaiſer !!!" Zündapparat auf den Minenbeerd, meloer im Drange der limftände nur einige Ein lebhaftes donnerndes Vivat ! und Zidio ! don Truppe und Volt beants Schritte von der Ladung von 9 Zentner Pulver entfernt, angelegt worden. Die worteten dieſe echt militäriſche Anrede. Hierauf defilitte die Truppe vor dem Zündung erfolgte, bevor noch ber todedmuthige Lieutenant Schauer im nächs Berrn Divifionär und ſeiner zahlreichen , gemiſchten Suite. Mittage 2 Uhr ften Hauſe Defung finden konnte. Die Erplonon war fürchterlic , der beftige verſammelte der Herr Feldmarſball -Lieutenant Kriegern bei einem Fefteffen von Feuerftrahl erfaßte dtefen fübnen Offizier, wegen der Nähe der Mine noch 40 Gedefen, außer den Herren Offiziers vom Feſtungo- Rommando , von dem vor der Verſchüttung, und warf ihn zu Boden. Außer ſeinen Augen , Naſe eben im Abmarſche begriffenen Kaiſer Dragoner-Negiment und von den übris und Diund war der Kopf, an dem fein þaar unverlezt geblieben , und ſeine gen Garniſons- Truppen, and von allen biegen Beamten - Alafſen, der Kammer, bänden mit unzähligen Brandwunden bedeft, und ſeine Kleidung berſengt. der Poft, des Ziviles und einige angeſebene Bürger. Den Toaft auf das Wohl 1

!

Durch einen mächtigen Solag wurde der größte Theil , des Hauſes zertrüm . Seiner Majeftät, geſprochen vom Herrn F. M. f ., erwiederten jubelnd herzli mert und in die Luſt geſchleudert. Steine und Schutt, in der Höhe von 2—3 dhe Vivats und Zivios der verſammelten Gäfte und donnernd die treuen wächs Sdub, zmängten den Leib und die Füße des Lieutenant Sauer dermaßen ter der Wälle. ein, daß eine Selbftbefreiung bei ſeinen entſdwundenen Kräften nicht denkbar * ( Pola.) Unter ſo vielen im Jabre abmedſelnden Feſttagen, welche mur . Der Ropf war minder bedeft, wodurch es ihm nach einigen verſuchten ftets auf das Feierlichfte, auf Veranlaſſung des bochverehrten und verdienftvollen Bewegungen gelang, denſelben ſo weit frei zu machen, um friſche Luft ſchöpfen Herrn Plaz-Oberflieutenant von Modefti, zu Pola veranlaßt werden, und bei Dagegen hatte er an Kinn und þinterbaupte zwei ttefe duro meloher Gelegenheit ſich derſelbe ftets zum Woble des Augemeinen indbeſon

Steine geſchlagene Wunden, aus welo lezterer ihm noch ſpäter mehrere bedeu: ders betheilt, wurden vor einigen Tagen fwei militäriſche Fefte, und zwar eines tende Schädelknochenſplitter herauegenommen wurden. Die außerordentliche durch die Betheilung von eilf Dienftzeichen an die Mannſchaft der t. t. löbl, Wirkung der entlabenen Mine veranlaßte den Feind , ſeine eingedrungenen Garniſons -Artillerie, das andere durch Deforirung von neun Individuen mittelſt Kolonnen z !ırüfzuziehen und wieder ſeine frühere Stellung einzunehmen. Mis päpſtlichen Medaillen der f. t. löbl Feld -Urtillerie begangen. Es rüften zum

nenführer W :ber, der vor der Grploſion Zeit gefunden, nich gut zu defen , vermißte nach derſelben ſeinen Lieutenant, lief den zurüfeilenden Mineurs nado , und brachte ſie zurüf, worauf die lezteren den Verſchütteten, der bereits eine Viertelſtunde in der martervollſten Lage bei einer enormen Hize ſchmachtete, audgruben , ihn auf einen kleinen Wagen luden und ins fort zurüfbrachten.

erſten Feſte die zur Parade beſtimmten Truppen aus, um Zeuge der von un ſerem ritterlichen Kaiſer allergnädigſt geftifteten Dienſtauszeichnungs - Vertheilung zu ſein. Nach beendetem Hochamte bielt Herr Oberſtlieutenant von Modefti eine der Feierlichkeit angemeſſene Rede , welche manchein Auge zur Zierde, und zum Beweiſe der hervorgerufenen edlen Empfindung. Thränen entlofte . Det

Vier Wochen lag der ſchwerverwundete Lieutenant Sauer im Offiziers-la- Tag wurde von der Truppe in beſter Harmonie in faineradſchaftlichen Zirfeln

zareth, wo er ſich der herzlichſten Theilnahme des beim erſten Verband an- zugebracht, und Herr Oberſtlieutenant von Modeſti weihete dem Frohſinn ein weſenden Herrn Generalen der Kavallerie von Borczkowefy zu erfreuen hatte, Fab Wein. Einige Tage ſpäter wurde das zweite Feft gefeiert, die ausgerüfte

und ſezte dann bis Ende Dezember 1848 bei unermüdeter Verrichtung ſeiner Truppe.wohnte der firchlichen Funfzion bei, und Atellte ſich ſodann auf den Dienfte die Heilung ſeiner Kopfwunde fort. Durch fein aufopferndes tapfered bezeichneten Plaz auf . Der Herr Oberſtlieutenant von Modefti hielt bei dieſem Benehmen wurden, wie erwähnt , die Piemonteſen zum Rüfzuge aus dem Motive folgende rede : Seine Heiligkeit Papſt Pius IX..hat mit allerhöcft

Dorfe veranlaßt. Durch das zertrümmerte Gebäude verlor der Feind theilweiſe gnädigfter Zuftimmung Seiner Majeſtät unſero ritterlichen Kaiſers , der t. f. Defung, während die Ausſicht vom Fort cus in der Gegend von Virgiliano öſterreichiſchen Armee, welche die päpftlichen Staaten, ſowohl zu Land als Waf

568

Militäriſche Notizen .

fer von der Umfturzparthei befreite, die påpftliche Medaille als ftete Erinnerung

( Preuen .) Am 3. d . M. bat auf dem Johanneskir dabofe zu Erfurt bie

der Dankbarkeit gewidmet, und ich bin überzeugt, daß ſowohl die mit ſelben

en ſein befondersftenangeleg , auch im tiefen , in wurde, jeder dries zu Sheil nicht Frieden Fich feierliche Grunsſteinlegung des Denkmals für die am 24. November 1848 im Sampfe Loob als alle Geſchmü jene,laſſen denenwerden das ſchöne

gertugend lidh audzuzeichnen , weſhalb ich ein lautet Hoc Gr. Majeftät unſerem gegen die (Tumultu anten gefallenen Soldaten hiengunden . ngsbau en Feſtu Bundesfeftung ulm .) An demſtattgef

iſt ſeit Frühjahr tüdos

terzahl betrug längere Zeit auf beiden Ufern zuſammen an allergnädigſten , rittetlichen Kaiſer , und Seiner Seiligkeit darbringe. Hierauf tig gearbeitet worden ; die Arbei i: wurde, unter dem Salle des fleto jich wiederholenden gode von allen Unwe 3000 Mann, die abet allmålig vermindert werden dürften, weil in Frankfurt die Matr ſenden, Jeder einzeln, durch Herrn Oberfllieutenant von Modeſti deforirt, und fularbeitrage ſebr ſparſam zuzufließen ſcheinen, eine völlige und plöjliche Arbeitseinftelluny, 11

, aber möglicht vermieden werden ſoll, undaud nicht wohl zu die Betheilten von Demſelben zur fröhlichen Zubringung des Tagesmiteinem wie im verfloffenen Jahre r

uufe mfaffung emſig betrieben , und wohl nodo tuin; ift Auf Faße Wein beſchenkt. Zur Seiligung des Geburtstages Sr. Majeſtät desRats aufbem linken wird der AbſchlußDona derHauptu gebracht werden . Eben lo " eifrig wird die Arbeit an dem icon ſers wurden von Seite des löbl. t. f. Plaz-Rommando zu Pola die nöthigen dieſem Jahre zu Ende ftigt en er detacirten Werten fortgeſejt. Nicht wenig

Anftalten getroffen , und dieſe hohe Feier auf eine würdige der Weibe des früher angefangen

thatig beſchä

man

ſich mit der Ausrüſtung der Feftung ; bagegen verringert fich allmålig das feither bei dem

breit

ngsbau angeftellt geweſene Ingenieurforve . Die von Sachſen und Kurbellen bicher * ( Trietnde , 24. Auguft.) Da8 Diplom des Ehrenbürgerrechts , wel: Feſtundirt en ß angen ere Welſe begangen.

Tages entſpreche

fomma

Offizi

, der naſſa :e'ide wird mit Schlu des Bau:

find ídon abgeg

bom

bitt ba

1

esky) am 13. d . fu jabres abgeben , ein württembergiſcher ist icon fort, ein zweiter wird folgen, ſo zwar, das chef Seiner Erzellenz dem Feldmarſchall Grafen Rad thes

frer

überreicht worden iſt, nur nod von Seite Hannovers ein offizier fich hier befindet, und bei den vielen Baupo: iziere faum ausreiden. n Ingeni ndeneanni vorhabrit ſten sie Rod(Groß eneuroff .) In dem am 5. V. M. abgelaufenen lezten Finanz: t folgt: laute wieDanfb t feierli en erfühlt egen , Stadt c getreu Firenh jahre haben die Auslagen für die Armee 6,577,356 , für die Seeweſen 6.381,724 , für den Vere arkei gegen von welch barzuleſten rung und th der g, dieenztiefe ndera DianOrzell den Sc. Trieſt Gemei „Der Grafen Joſef y. MadeBey , Feldmarſchall Sr. Majeftat ac. (folgen dieTitel), Oberbefehis- das Geſcúzweſen 2,375,464 Pid. St. betragen, wozu noch die bedeutenden Annuitäten und en. erſchienenen „ Piano organico dell'Armata enſtdem är-it aund fomm für Milit haber des italieniſden Heeres, durchdrungen iſt, der durch ſeinen Muth, feine Tapferfeit Penſionen (Kir chen eben ) Nach at.Seedi zend enfo Reih eine ſchne durc,h und bedrohten die ihn Defter Gefa d lge es ervonSieg eſtan reich, der dene Pontificia“ iſt die päpſtliche Heeresmacht bereits auf folgenden Stand gebracht oder noch Reich uer tete des glän Vollb den lle erhielt den, Thron Ausdaerret und hren die rechtmäßige Herrſchaft ſeines Gebieters in den von Feindesſchaaren überſchwemmten zu bringen : 3 Regimenter Infanterie , jedes von 3 Bataillonen oder 3587 Mann ; 1 Ba Provinzen wieder herſtellte, und die Fahrzeuge desſelben Feindes, welcher unſere burdi alt: taillon Jäger von 8 Rompagnien ju 986 Mann ; 1 Regiment Kavallerie von 818 Mann ; Mann ; i Invalidenforpg mit einem firen ehrwürdige unauflösbare Bande der Liebe und Treue an das hohe Kaiſerhaus geknüpfte 1 Artillerieregiment mit 8 Batterien zupagn1221 Der erwähnte Gemeinderath, als der Dolmetido Stabe von 18 Mann ; 4 Veteranenfom ien zu 420 Mann ; 1 Gensd'armerieforpg zu Štadt blokirte, zum Rüfzuge zwang. des allgemeinen Wunſches der hieſigen Bevölkerung, hat daher beſchloſſen, als fortlebenden 5000 Mann . Ge ammtzahl : 19,024 Manr .

Monza von einer Deputazion des hieſigen Gemeindera

S

V

-

Beweis ſeiner Bewunderung und Anerkennung. Sr. Grzellenz dem Herrn Gcafea Joſef echtallen iht Vor: Richnten t glich gerauf it Rad hier mit , undundverle ihmgerr eß das ernbür intemEhre zu enverleihe dasſelbe, etknyhiem Stadbegii hieſi demſelbe von Kad

zúgen bekleidet, und es ſich zur beſonderen Auszeichnung rechnet, unter ſeine d innwär e ruhm Jahr dentige Hilden eine s büch t ift.n NamUrku om chnedeſſe n gege nd ſtra Diplern ezeien, hichente zu deſſehlen aufgdürf Geſczähl ländinſchen großen Stadtſiegel und den unterſchriften der Delegitten der Gemeinderathes . -

indehauſe, den 1. Dezember 1849. " Irleſt, and dem Geme

In der Nr. 93 dis Soldatenfreuadro crichien ein Artikel aus Klauſenburg , den wir Mitbürger nur deswegen widerlegen , weil er leicht ein mit der hieſigen Berhältniffen nicht vertrautes führeniſtfönn der vater dieſete.r Artikel unrichtig und ganz geeignet, dort, wo feine Miftim : Uebrigen Jin irre dem- Publikum mit Segeben in mung zwiſchen dem Milität und Zivil herricht, ſolche eben zu erzeugen , denn die Idee einer fe'ndlichen Stellung gegen die Vertreter der t. t . Zivil-Aemter iſt höchften im Ropfe des Schreibers jenes Arittels entſprungen , durdi folche Aufſáze wie jener in Ne.93 wird aber eine ſolche Stimmung hervorgerufen ; daher wäre es ſehr zwelmäßig geweſen, wenn der Herr Verfaffer jener Nachridit geſchwiegen und es den t. . Militärbehörben überlaſſen hatte, unbedeutende Streitigkeiten (wie die erwähnten rs waren) zwiſchen Sole

Perſonal na dr id te n. itig feiten, törper zu unterſuchen und zu beſtrafen : nStre daten verſchiedener Truppen e nt uf z tm me one n en r nalen gi up rr een en mo it m niſ le t hatten , und en Beim 1. BaErn Gr Re : 2. Ha . Ja Ze Si die al in , , all 1. zu zu Arm in , und all Gar ſtat ennung rlieut .en Hauptm .; Obe Wi.lhelm Verboffidegg , . 2. Hauptm .; 1. die mit dem beſten Willen und bei der ſtrengſten Aufſicht anch ferner nicht ganz zu n ſein möchten vermeideFerne r fann ſich. der Herr Verfaſſer überzeugt halten , daß die hieſigen f. f. Militär: Unterlieutenant Alerander Gervaſi , š . Oberlieut .; 2. Unterlieut. Lud mig Bujdolio , in die 1. kl., und Feldwebel Georg Sarapa , fum behörden ihre Pflicht fennen, und Didnung zu erhalten verſtehen , und daß es biezu ber Autreſenheit eines übrigens geſchäften und ausgezeichneten Offiziero durchaus nic't bedarf, in direkten Einfluß Jägers 23. lieut. Beim Unter 2. Batai RI . llon : 2. Þauptun. Guftav Dietrich, zum 1. , und da Leften Stellung in hieſiger Garniſon auf die Truppen do ohneh feinen I

nimmt nachdem ein hohes Korpg- und Diviſionsfomnan

fich hier befindet, welchen höhere

ſ.-Artil Garniichke 2. RI. . rd þaup. tm fiedler it. lerie-Diſtrifte , w. Pifiziere vorſtehen, als jener Herr General iſt, dem der betreffende Artifel auf jebe un dier Wirkl , inOfne Flurdes Edua Hauptm ſup . , 2.Franz, ßlich politiſche Weiſe ausſchlie

die Kraft und Umſicht zuſchreibt, Ruhe und Drdnung

len fehen und auf dieer beti Truppen zu erhalten, diegar nicht unter ſeinen BefehEs Hauptm . 1. &l. in denſelben und ale Pofto -Kommandant nach Salz- unter möge ſeiner Stellung gar keinen Einfluß nehmen fann . wäre übrigens wirklich ſehr d mann, Iruti , penſ. Hauptm , š . 5 .; Fu $, Ignaz , penſ. Obers traurig, wenn nur dort Drdnung und Ruhe herrſchte, wo gedachter Har General fica te burg beftiinmtAnton . lieut., s . 4., und Garzarolli , Karl, penſ. Hauptm ., 6. Garniſons- fände, und farn der Herr Artifelſchreiber überzeugt ſein , daß aud unter dem jezigen Herrn Interims-Diſtrifts-Kommandanten allhier Ruhe und Ordnung in ruiner Sjäse herrſcht, .

Bat., dann Patteri, Adill Marq., penſ. Oberlieut . , ju Miguel 1

Inf.I wie diesauch bei der lobenswerthen Thätigkeit und Umſicht dieſes Herrn Mellvertretenden

.

Diſtrittskommandanten nicht anders erwartetiſſen werden kann ! enheiten der jüngſten Vergans und Begeb Wäre der Herr Einſender den Ereign

eingetheilt .

t , Joſef, Suber Blaz-Hauptm. penſ. in ports Prag.ſainmelhaus -Rous genbeit mit etwas mehr Aufmerkſamfeit gefolgt, ro fönnte es ihm nicht entgangen eiſter, w. Trans err ,Hauptm rd Freih Hittm penſ. 2.. , w. ROB, Edua ſein , und er mußte wiffen, daß ja gerade die Armce und nicht die Feder , es geweſen iſt, die eine der furchtbarſten Revoluzionen bewältigt, ſenach die Ruhe und die Ordnung der antr in Prag . mand nge , Franz,Oberlieut. Auditor in Brünn, erhielt Hauptm . Charakt. mädtigen Raiſerreichs wieder hergeſtellt hat, within wohl fdwerlich auch die neue (? ) Steini

Zante , Franz, Auditor -Prakt. , w. Oberlieut . Auditor bet Warasdiner St. Berſtellung der Ruhe kommen wird ! Birino in Iſtrien , 18. Auguft. Der Herr Präſident von der hieſigen !. .

Georger .

lingen ber S dober, vom 1. Artillerie: Regimente , &. Diner Kreisregierung Freiherr von Orima is hat aus Anlaß der Feier tes Allerhodoften . Alois Sauptmann 1. Kl Diftrift und wird Pulver- und Salpeter - Weſeno - Inſpektor in Preßburg , Geburtefeftes Seiner Majeſtät, unſere Allergnädigſten Kaiſers Franz Joſef I., an die prá: und Interlieutenant Johann Prir , dom 2. zum 1. Artillerie - Mtegis ſente Mannſchaft vom Feldwebel an, der hier Hagionirten zweiten Diviſion des 4. Batail

long von G. H. Baden Infanterie Nr. 59 den namhaften

Betrag von 67 fl. 40 fr.

K. M. aus Eigenem als Gratiſfazion erfolgt .

mente .

Das Batail.one-Kommando fühlt fich aufs Angenehmſte verpflichtet, bem Derin

ngen onira ute Franz b . . Fürſtenroartber; Sticho w ich, b . Wimpffen Geber für dieſen idlen Ausdruf von Loyalität hiemit im eigenen und im Namen der Bei Graf, Die HauptlePenſi Inft.; dann Orthmaier , vom 6. Garniſ - Bat. 3

Becſey , Major .

theilten öffentlich den wärmſten Dant ju jollen .

.

Ordensperleibange .

Die Gefertigten geben ihren Verwandten und Befannten anmit zu wiſſen , daß das

ungari in, dieGefange teiSzolne 1849mehr Märznicht Gerücht, felbewären"am Die großb. Gedächt. niſmedaille am Bande : Rabet Ruspar Bauer, Rebellen badenſcheHuſaren in nie an famen Beideder erdichtet ſei.nſdaft von Roburg rúkgekehrt gerathen und aus5.ſelber Sterbfälle . Sauptm . Viragh , vom 5. Garniſ. Bataillon

eine Gefangenſchaft, und befinden ſich dermalen beim Depot des löbl. 3. Dragoner Regis ments Kaiſer Franz Joſef in der Dienfileiſtung. Njegjew in Galizien , am 20. Auguſt 1850 . Johann Wohlrab ,

In der Freiberenſt a nd wurde er gobea : 6. M. Georg vor lugu , Feftungofom

Rittmeiſter Depots - Rommanbant .

Johann Appel , Oberlieutenant Rechnungsführer.

mandant in Rurlsburg .

Sauſchantrag. Seine Majeftat haben mittelit Allerhöchfter Entſchließung dem Oberarzt Oberlicutenant

Ein Hauptınann 1. Klaſſe eineš im römiſchen ſtagionirten Jå jer-Bataillong winricht

Doktor Karl Weißenbrener( Bujan) die angeſuchte, ehrenvolle Entlaffung mittelt mit BetrnEndeKamerad einesandernJäge vom 1. Jina r-Bataidong mit 1848 bis März en1849 einen Tauſch einzugehen. ner einem Briefedeman dieange Redafzioa.

Ausfertigung eines Dienft: Zertifikates in Gnaden zu bewilligen geruht.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. þirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert . Druf von Rearl Gerold und Sohn.

11

0

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Zeitfehrift für militäriſche Intereffen. 1

III. Jahrgang.

Samstag, den 31. August 1850.

Tro. 105.

Der Soldatenfreund erfheint jeden Dienftag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlio 30 tr., vierteljährig 1 f . 30 kr. Für dic Buftellung in Fut A uem aetige vierteljährigPranumerazion , halbjährig3fl.40 M., umbeswelchenPreisdie Abonnenten das Mt. Blattmöchentito dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 fr. R. M.1.fl.50tr. " wird angenommen tt. im S. Komptoir SoldatenfreundesHerrn " (Stadt , Wollzeile 774 ) , wobia

bat Saus werden monatlid 6 tr . 8. M. aufgelolagen.

.

von auswärtigen Betren die Beträge in'nitju frantirenden Briefen, jedoch mit ber Bemertung : „Dr&numerasion &betrag" eingeſendetwerden wollen. adfalnge Garniſondveränderungen bittet man der Kebakylon (Stadt, Ör. 774) in nit zu frantirenden Briefen mitzutheilen , Inferate , perſönliche Anfidten vertretend , werden zu 3 tr. 8. M. dic Petitgeileberechnet. - Beiträge,

Ba

27 6

bas Intereſſe der Armee anregend , find willtommen und werden auf Verlangen der Drufbogcu mit24 f. S. M. und auch höher, Togleich nach dem Erſcheinen , honorirt. — Für't Ausland in der „ Soldaten . freund bei den betreffenden Poftimtern ju beftellen und durch dieſe zu bezießen. – Anonime Beiträge werden nicht berütſichtiget.

13

t

Die angebliche Umgeſtaltung der Militär: Juſtiz.

nur dem oberſten Kommando unterſtand, auch ſo mandhe Einwendungen zu motiviren fich bemühte , ſo fonnte fie dod nie auf den Vorwurf von Pars /

Wenn ſich die Nachricht, welche in den Journalen die Runde machte: teilichkeit oder Beftechlichkeit fommen, und die Militärgerichte ftehen ſowohl Dem Vernchmen nach iſt aus Anlaß der bevorſtehenden Regelung des Mi- in Hinſicht deſſen , als überhaupt in Ausübung der Gerechtigkeit nach dem litár - Juftizweſeng dem Raifer ein Vorſchlag überreicht worden , die Juftis ftrengſten Sinn der Geſeze rein vor der Welt und der Regierung da. vom Rommando zu trennen und für die Truppen Rollegialgerichte zu ernenIhre aus rein militäriſchen Elementen beſtehende Zuſammenſezung ver nen " beftätigen ſollte, ſo iſt ſie im militäriſchen Intereſſe ſehr wichtig und bürgt ſchon ihre Ehrenhaftigkeit, und das gleichberechtigte Votum eines jeden der Vorſchlag offenbar für die Armee ſchädlich. ihrer Glieder athmet den Geift der unfehlbaren Gerechtigkeit. Warum alſo Es handelt fid darum, eine neue felbfiftändige Bureaukratie in der dieſe von den weiſeften Regenten und Miniftern der Vorzeit entworfenen und

Armee zu ſchaffen. Dieſe hätte eigene Anſichten und Intereſſen , welche mit durch erprobte Bewährung geheiligte felbfiftandige Gerichtsinſtitute der Ar

jenen des Dienſtes, des militariſchen Geiftes und der Armee nicht enge zu- mee, wegen ſchwindelnden , nur aus den Fantaſien der Neuzeit entſprungenen ſammenhingen , während die Auditore als Offiziere lebend und behandelt in filantropiſchen Anſichten über den Haufen werfen , und die Armee dadurch in den Soldatengeift eingingen , und fidh ihn meiſtens eigen mad ten . Ein des ihrer empfindlichften Seite verlegen wollen ? Pista DieDemofratiſches Minifterium würde eine bemofratiſche Bureaukratie in die Armee In einem Staate , der aus ſo vielen heterogenen Beftandtheilen ſich bringen fönnen ; in fonfituzionellen Staaten wedſeln , wie bekannt, die Mibildet, ift es unvermeidlich, daß nicht Staaten im Staate entſtehen. Mögen Nr. 9 1

eite :

nifterien oft gegen den Willen des Armee-Oberhauptes ; Tories haben wir in Defterreich dermalen noch gar keine ( als Partei fonftituirt wenigftens nicht) ſondern nur Konſervative (ſo lange ſie am Brete find ), Liberale und Radikale. Einefelbftftändige Bureaufratie, getrennt vom Heere, ift überhaupt

gua

außeren Einflüſſen zugänglicher, wir haben idon mande Beiſpiele in der einen Staat im Staate bilden, einen Staat, der gerade das Mittel ift, alle Armee. Dann find Konflikte mit den Truppenfommandanten oder Chikanen übrigen einzelnen zu dem erhabenften Zwefe der Geſammtmonarchie , nämlich

weien , börber

ſie es auch, wenn nur eine oberfteGewalt ſie alle zu dem gemeinſamen Zweke unter einem Hute verıiniget. Warum ſoll die Armee, die aus allen dieſen Beſtandtheilen gleidfalls ein Ganzes bildet, nicht auch (in gerichtli cher Beziehung und unter dem Auge des Monarchen als oberſten Feldherrn) 1

aus Rechthaberei ? . zu fürchten , und ſchaden der militäriſchen Feſtigfeit der Einheit , zu bringen , der Einheit, die allein nur den benachbarten bilja) it beteken

USE

und Sicherheit in der Geſchäftsgebahrung. 3n Strafangelegenheiten wird fremden Staaten zu imponiren und im Innern der Monarchie Drdnung und durch Entziehung der Gerichtsbarkeit, Madt und Anſehen den Romman- Ruhe aufrecht zu halten, mit einem Worte, dem Wahlſpruch unſeres ritters danten, zum Nachtheile der Disziplin und der ſdynellen Erledigung der liden Monarchen das gehörige Gewicht zu geben im Stande ift. Dienftesangelegenheiten geſchwächt. Die Strafgewalt- Einſchränkungen im J. In der Armee darf das Sprichwort, welches in dem Nazionalitáteis 1848 haben Früchte getragen, die man noch ſpürt. In Progeflachen wer: daos leicht vorfommen fann : „ So viel Köpfe, ſo viel Sinn “ nie aufkom den durdy Rolegialgeridte die Roften für die nidit reiden Parteien ver- men , denn dieſe iſt ein einiger , und eben durd ihre Einheit unter 1

größert, die Søreibereien vermehrt und der Gang eben ſo lang werden, wie ich einverftandener Körper, darum laffe man ihr aud ihre Gerichtsbarkeit, erricht

bei dem Judicium delegatum militare mixtum ac. Man zahle die Auditore wie bisher, um ſie nicht an ihrer Kraft zu rerftümmeln. beſſer , aber laſſe fie Militárs fein , werden und bleiben. Man fräftige Berbefferungen in den Details find ftets angezeigt , und werden allen die Armee an " Materiellen, Fiftſchem und Moraliſchem , ftatt zu erlauben Elementen der Armee nöthig und willkommen ſein ; aber die Grundrechte

oder nicht zu bemerken, daß man an der Erekutivgewalt reißt , ſind durch die Konftituzion allenthalben , und in legter Zeit aud der Geift und ſo viel al8 möglich fremde Elemente einzuſchwarzen ſucht. Es iſt ſchon traurig, daß die hödifte Armeebehörde den Schuz der Militär - Witwen und Waiſen verloren hat , welche in Hinfunft der ZivilJurisdifgion angehören ſollen . Die Armee bildet die machtige Moſaifwand,

lichkeit garantirt worden , ſollen es daher in dem Raiſerftaate, wo die Armee, wie geſagt, die Einheit aller Nazionen repräſentirt, und eben deßs halb zu einem von den Zivilbehörden unantaſtbaren , ſelbfiftändigen Körper wird, auch in derſelben bleiben . 1

zuſammengefezt aus allen Nazionalitäten des Staated ; eine Wand , die den

Stürmen von Außen und Innen trozt , wie der Feld im Meere, unerſchüt: tert und ſelbftftandig bis in ihre innerften Fugen. Der Geift, der von der 1

!!

Ehrenhalle

Spige dieſer unzerſtörbaren Wand berabweht , und das Geſammtwohl des

großen Militärförpers mit allen demſelben angehörigen Theilden unter ſel

XI .

Bus

nen fraftvollen Fittigen ſchügt, hat von jeher auch über die hinterlaſſenen

BCF

Familien der auf dem Felde der Ehre gefallenen Olieder der Rieſenkette des [Sik .] Nach dem über die Magyaren am 30. Oktober 1848 erfody Şeeres gewacht, und ihr Redit, ihr Wohl bewahrt. tenen Sieg bei Schwechat erließ Feldmarſdal Fürft Windiſdgraß für den Dieſe Moſait zerfällt aber außerhalb des ehernen Rittes der Armee in 31. den Befehl zum ernſtlichen Angriffe auf die nodi nidit von den faiſers ſpezielle fragmente der Nazionalitäten , wovon obgleich fie hoffentlid lichen Truppen beſezten Stadttheile. Dem 8. M. l . Ritter von Hartlieb

NK

alle fich gegenſeitig zum Beften des ganzen Staateförpers ſtets die Hand wurde aufgetragen, fich zur Unterſtüzung des Angriffes vom Schwarzenberga reichen werden , doch jede für ſich ihren eigenen Intereſſen eifrig zu folgen den Sommerpalaſte aus in feiner linken Flanfe weiter gegen 'bie Wieden und die Liebe bet fidh felbft anzufangen nicht unterlaſſen wird. auszudehnen, und die Uebergängeüber denWienfluß zu beſezen . F. M.L.

Wenn daher eine öfterreichiſche Witwe oder ganz elternloſe Pupillen Anton Freiherr C for id von Monte- Creto , geboren 1795 zu Mas in die Hände der unterſten Gerichtsbehörden , d. B. einer italieniſchen oder hichno, erhielt den Auftrag, mit drei Brigaden die noch wiederſpänftigen Vor ungariſchen Provinz, wo ſie ſich eben befinden , fallen follen , kann da der ſtádte bis an die Wien zu nehmen und zu entwaffnen. Die Brigade Fürſt Familienvater (unbeſchadet der Gerechtigkeitsliebe ſolcher Behörden) in den Jablonowski , bei welcher fich foridh befand, bildete die Hauptkolonne. 1

Augenblifen von Lebensgefahr, mit demſelben beruhigenden Bewußtſein ſeiner Dieſelbe war mit drei Bataillonen (1 Felds und í Landwehr- Bataillon von

Angehörigen gedenken , als er es bisher bei der Gewißheit konnte, daß fie Naſſau, dann i landwehr-Bataillon von Kaiſer Infanterie) einer 12pfündis nach ſeinem Tode bei denſelben Behörden des Heeres eben denſelben gen- und einer Rafeten - Batterie längſt der Wiedner-Hauptftraße, die Bris

Scuz und die nämlidhe Sorge finden werden, bei welchen ſie ihm im Dienſte gade Sanchez längſt der Favorittenſtraße bis an das Glacis vorgerüft; die Brigade Fürft Colloredo endlich ließ F. M. l. Cforidh durch die Hunde des Monarchen und des Staates geworden find ?

Wenn Eiferſucht gegen die ſelbftftändige Militärgerichtegewalt, die allein thurmer Linie in Staffeln en Referve marſciren , um gleichzeitig im Rüfen

470

der beiden Erfteren die Entwaffnung der Vorſtädte vorzunehmen. Inzwiſchen den. -- F. M. l. Cſorid ließ ſonad die 12pfündigen Geſchüje erneuert

beiläufig 30 war F. M. L. Hartlieb mit ſeinen Grenz- Truppen längs dem Glacis bis ein lebhaftes Feuer gegen das Thor eröffnen und dasſelbe nat desſelben zu Sturmfähigkeit nunmehrige die um einſtellen, wieder Minuten gegen Burgthor . d em hatte und vorgerüft Hofſtallungen faiſerlichen an die aus der über Stellung genommen . F. M. l. Cforid ließ nun einen Theil der rekognodziren , während ohngefähr zwei Rompagnien Otrojaner Allein . verſuchten dasſelbe auf Angriff einen Adee führenden dahin links den mit ſich um debouchiren, Gitreidemark, den gegen Brigade Jablonowski ſelben in Verbindung zu regen und von Seite der Stadt, wohin ſich ſämmt es mußte neuerdings zur Beſchießung geſchritten werden, wobei den 12pfün liche Mobilgarden und Proletarier, welche ſeit dem 30. die Waffen wieder ergriffen, zurükgezogen hatten, geſichert zu ſein. Die Batterien wurden auf dem Glacis langs den Fahrftraßen und an der Wiedner Hauptbrüfe aufgeftellt und mit dem andern Theil dieſer Brigade die von der Wiedner Hauptftraße füdlich gelegenen Ausgänge der Vorftadt, beiderſeits des Wienfluſſes

digen Geſchügen eine lange Haubize beigegeben wurde , um das Thor leichter in Brand ftefen zu können. Außer dieſer Batterie feuerte noch die gegen das Kärthnerthor gerichtete 6pfündige und die Rafeten - Batterie; die bei den faiſerlichen Hofftaltungen aufgeſtellten Geſchüge der Grenz-Batterie jedoch dwiegen, weil F. M. L. Hartlieb mit der Fortſezung des Angriffes nicht

beſeft; während die Brigade Sanchez an die nördlich von der Hauptſtraße einverſtanden war. Außerdem erhielt Crorich vom Armee-Oberkommando befindlichen Zugänge und bis an das Glacis vor dem Gebäude der Poli- erneuert den Befehl, den Angriff gegen die Burg einzuſtellen , fick auf die

technik vorrüfte. Ohngefähr um 3 Uhr Nachmittagø waren die Vorſtädte Beſegung gegen die Vorſtädte längs der Wien bis an das Glacis zu be: an der Wien beſezt und Oforic ftand mit ſeinem erſten Treffen am Ola- ſchränken, und mit dem F. M. L. Ramberg , welcher jenſeits des Donau cis, woſelbſt fich auch F. M. l. Hartlieb mit zwei Bataillonen Grenzer und fanales die Vorſtadt Leopoldſtadt beſezt hielt, in Verbindung zu ſezen . einer Batterie befand.

Hätte F. M.L, Oforich dieſen Befehl pünktlich befolgt, ſo wäre

Nach der vom f. M. Fürft Windiſchgráş mündlich ertheilten Inftrnf- die faiſerliche Hofbibliothek und das Naturalienfabinet, ja vielleicht die ganze zion wäre eine Beſezung der kaiſerlichen Burg an dieſem Tage zwar er- Hofburg ein Raub der Flammen gerorden, da die ſtädtiſchen Feuerſprizen wünſcht geweſen, ſollte jedoch nur in dem Falle einer freiwilligen Deffnung von den Proletariern abſichtlich bewacht und zurüfgehalten wurden ; die in

der Thore geſchehen. F.M.l. Cſorid beabſichtigte auch einen Parlamen nere Stadt wäre ein Opfer der darin hauſenden Anarchie geworden, und tår bei dem Burgthor hinein zu ſchifen, welches den kaiſerlichen Truppen ohne Zweifel einer allgemeinen Plünderung anheim gefallen. Üeberdieß hát:

von der Nazionalgarde geöffnet werden ſollte; allein die Mobilgarden und ten fich die Schlechtgeſinnten von der Ueberraſdung des unerwarteten An Proletarier hatten daſelbft die Oberhand, und, wie man eben zwei in dieſer griffes erholt, ihren Widerſtand mehr geordnet und die Truppen hätten die Abficht ausgeſandte Parlamentare entgegen nehmen wollte , fielen von der Stadt nur mit großen Opfern bezwungen , nachdem , wie es ſich nach der Höhe des Burgthores mehrere Musketen- und gleich darauf von den Baſteien Einnahme zeigte, gegen 50 Geſchůze auf den Bafteien ſtanden. zunäift des Burg- und Kärnthner-Thore$ Kanonenſchüſſe gegen die Aufftels F. M. l . Cforidh war daher von der Ueberzeugung durchbrungen ,

lung der kaiſerlichen Truppen. Der erſte Kartätſdienīduß verwundete das daß die Burg nod an dieſem Tage genommen werden müſſe, übernahm jede Pferd des Artillerie-Hauptmanns Vandeneſſe, welcher an der Seite des Feld- Verantwortung für den Erfolg, und ließ den Angriff gegen das Burgthor Marſchall-lieutenants Ojorich ritt, wodurch er vom Pferde ſtürzte und mit aller Energie fotſezen. Bald gerieth auch ein Thürflügel desſelben in dasſelbe ſeines Reiter ledig herum lief, und zu dem mit Blized ſchnelle ver : Brand und konnte ſofort durch die Zimmerleute eingehauen werden , worauf

breiteten Gerüchte Anlaß gab , ein General ſei erſchoſſen worden ; worauf das Landwehr-Bataillon Kaiſer, dem erhaltenen Befehl gemäß, in die Burg erwidert wurde. der Diviſion Hartlieb an der Ehre der Burgbeſezung Theil nehmen zu laſſen, rükten dem Landwehr-Bataillon Raiſer mehrere Kompagnien Ottochaner und faiſerlidyen der Dache Bald nach den erſten Stüſſen ſah man bei dem Hofbibliothek eine ſtarkeFlamme herausſdilagen, welche gegen die Auguſtiner- zwei Kompagnien des Infanterie-Regimentes Naſſau nady, welch' Léztere das Kirche zugriff und ſo mächtig war, daß man mit Beſtimmtheit annehmen äußere Burgthor befegten . Nachdem das Landwehr- Bataillon in dem Innern das Feuer von den aufgeftellten Batterien ohne Befehl auf das lebhafteſte eindrang und die fudgänge derſelben berezte. Um auch die Grenz-Truppen

der Burg auf keinen Widerſtand geſtoßen war, rüfte Major Rath mit vier Kompagnien desſelben in die innere Stadt bis auf den Stefanoplaz vor, dem vor Gjorich ließ gleid zwei 12pfündige Geldrüze an dem Kreuzwege

fonnte , daß das Feuer vor langerer Zeit vorſeglich angelegt worden ſei. 1

ießen und die Verbarrifadirung während Hauptmann Joſef von Janda mit dem Reſte ten Hof belezte, die ore auffahren , um dasſelbe uſch einz Burgth rn desſelben von innen zu verhinde . ſtädtiſchen Sprizen den Proletariern entriß und zur Löſchung des Brandes mehrere Feuer: Kurz darauf wurde jedoch die Beſdießung vom F. M. l. Hartlieb in die faiſerliche Hofburg bratte. Cſorid ließ ſofort nodiMann zum Lös Behufe einer abermaligen Parlamentirung eingeſtellt, weldie jedoch nicht zu ſprizen aus den Borſtädten herbeiholen und einige Kundert Naht der in nod Patrouillen ſtarke ausgeſandte durch dann verwenden, ſchen aud; hatten, Oberhand die immer nodi Uebelgeſinnten die weil fam, Stande die Kanonade vom Kärnthnerthor gegen die faiſerlichen Truppen gar nicht alle verdächtigen Individuen aufgreifen und die weggeworfenen Waffen aufhörte. Cſorid ließ daher auch jene bei dem Burgthor wieder aufneh, ſammeln, ſo wie auch die beiden Kárthnerthore beſezen. Somit war an dieſem Tage das ' lezté Bollwert des Aufftandes über nehmen und in der feſten Ueberzeugung, daß hier auf eine gutwillige lieber-

gabe nicht zu denken ſei, nach dem Vorſchlagedes Hauptmanns Anton Ka wältiget, die innere Stadt beſezt und dem Rampfe mit unbedeutenden Opfern ein Ende gemacht, und den darauf fol lit vom Generalquartiermeiſter-Stabe, von dem Landwehr-Bataillon Kaifer (5—6 Torte und 15 Verwunnete) eine Sturmfolonne formiren, und dieſelbe ſchleunigſt an das Burgthor zu bringenden 1. November die volftändige Bejezung der Stadt durch die faiferli gen, um dadurch leichter auch mit den gutgefinnten Nazionalgarden eine Ver: den Truppen ohne Anſtand bewerkſtelliget , wobei dem F.M. L. Gjority die Leitung und Anordnung zur Beſezung der Stadt und Vorſtädte und ſos bindung anzubahnen. Von der Nothwendigkeit einer raſđen Einnahme der Burg durddrun- mit der Befehl über ſämmtliche hiezu verwendeten Truppen übertragen wur gen, nahm Oforid, obgleich der jüngere im Range, die Verantwortlichkeit de. Einige Tage darauf erſchienen Deputazionen des Gemeinderathes , des derfelben auf fich, ohngeachtet die erhaltene Inftrufzion eine Forzirung der Handels- Gremiums und anderer bürgerlichen Vereine, um dem 8. M. L.

Burg nicht geſtattete, und auch f. M. l . Hartlieb jeden Vorſchlag hiezu Clorid iire Dankadreſſen für die raſche unverweilte Einnahme der innern abgewieſen hatte. Es wurde demnach das Feuer eingeſtellt und Oberft Fürft Stadt zu überreiden, nach deren Ausſpruche derſelbe die Stadt vor Plün Jablonowski rüfte mit dem Major Rath an der Spije des mittlerweile in derung und grenzenloſem Unglüfe, welches derſelben durch die bereits über Sturmfolonnen formirten Landwehr--Bataillons von Raiſer gegen das Burg: handgenommene Zügelloſigkeit des Proletariats und der Mobilgarben bes thor vor. Dasſelbe mochte ungefähr noc 280-300 Scritte davon ent- vorſtand , gerettet habe. Ebenſo erhielt derſelbe auch von dem Oberftkäm fernt geweſen ſein , als ein Nazionalgardiſt mit der Nachricht entgegen merer und Oberſthofmeiſteramte Stellvertreter Graf Dietrichſtein eine ſchrifts fam , „daß der äußere Burghof und die Baftei von den fanatiſierten Inſur- lide Anerkennung für die Rettung der Burg. genten verlaſſen ſei, und daß die faiſerlichen Truppen ungehindert einrüfen Seine Majeſtät der Kaiſer Ferbinand I. haben dem tapferen und ents fönnten ." Die Kolonne machte halt ! weil man dem Manne mißtraute ; als ſchloffenen F. M. l. Cſorid in Anerkennung ſeiner Verdienſte das Rom jedoch Cſoriih hinzufam , befahl er denſelben an der Tète der Kolonne mit- mandeurfreu : Ihres Leopold -Ordens verliehen ; das lezt abgehaltene Ordens 1

zunehmen , und den Marſch ſchleunigſt fortzuſezen. Mittlerweile hatten ſic) fidy Kapitel hat demſelben das Ritterkreuz des Maria Thereſien-Ordens zuer jedoch einige hundert Mobilgarden wieder des Burgthores bemächtiget und fannt, welches demſelben auch bei einer am 2. April 1850 ſtatt gehabte

empfingen die Sturmfolonne bei ihrer Annäherung auf etwa 150 Sdritte Parade von Seiner Majeſtät unſerm ritterlidhen Kaiſer höchſteigenhändig an mit Kartätſdenſdhüſſen und Gewehrfeuer , wobei Hauptmann Ludwig von die tapfere Bruſt geheftet wurde. In Betreff ber ferneren Verdienſte um den Thron und das bedrängte Erich und 5 Mann von dem Landwehr-Bataillon Kaiſer verwundet und i Mann getödtet wurde. Ungeachtet deſſen rüfte die Kolonne bis an das Vaterland, welde fich F. M. L. Baron Cſorid, gegenwärtig Minifter deg Thor vor, welches leider mittlerweile wieder verriegelt und verrammelt wors Krieges, erworben, verweiſen wie der Leſer auf die Geſchicte des Feldzuges den war.

Der angegriffene Thorflügel war jedod, noch zu wenig beſchädiget, als daß ihn die Zimmerleute hatten eindlagen fönnen ; es warf fid, daher das Gros

der Rolonne zur beſſern Defung in den Stadtgraben , während die Zimmers leute in der Nähe gehalten und hinter den Hefen und Bäumen Durd Haupts mann Kalit und den Oberſten Fürſt Jablonowski Planfler aufgeftellt wur.

in Ilngarn.

H

471

heller

Mehr leichte Reiterei.

8 39

Die Pite iſt die Rönigin der Waffe. Biomart.

ner dieſen zu erreichen ; allein ſchon damals entſprachen fie dieſem Zweke nicht, obgleich ſich in der Geſchichte glänzende Thaten von ihnen aufweiſen laſſen, und iegt entſprechen ſie eben ſo wenig , ihrer ſchweren Form , Bewaff nung und pedantiſchen Abrichtung wegen den Anforderungen an eine leichte 1

[Str.] allgemein iſt die Nothwendigkeit anerkannt, die Reiterei aud Keiteret, noch viel weniger den Leiſtungen einer Doppelwaffe, worauf

Erfin gega

et da

im Frieden ftehend zu haben, da fte zu den Offenfiv -Mitteln eines Staated wir ſpäter am Schluffe unſerer Betrachtung kommen werden . Es iſt viels gehört: denn fle fezt eine ſorgfältige Bildung voraus, und kann beim Auß. leicht feine Armee in einer günſtigeren Lage und hat hiezu mehr Mit tel vor fich liegen, als die öſterreichiſche, ihre leichte Reiterei zur erſten in bruch eines Krieges nicht gleich formirt werden. erheben. Die Leute, welche von Jugend auf mit Pferden umge Europazu Feldzuge Wenn wir die glänzenden Thaten der öſterr. Reitereiin dem lezten in Ungarn bewundern müſſen, wozu freilich das günſtige Gelände ihrer Ta- hen, findenſich in allen Provinzen der Monardiie. Die Remontirung aller Gattung Pferde iſt nirgend günſtiger, es findet pferfeit die Gelegenheit darbot, anderſeits wieder auf den Feldzug in Ita.

lien hinblifen, wo dort das Gelände die brave Reiterei nur in eine Paffi- fich ein Auswahl leidhter, dauerhafter, wendſamer Pferde zur Genüge in Uns vität ftellte, welche gerade in dieſem Lande unter der ausgezeichneten Fühs garn, Siebenbürgen und Poler. Die Sdul-Abrichtung der Reiter und Pferde in den Regimentern, im rung des Feldmarſdals Radepky, - der nebſt ſeinen hohen Eigenſchaften als Feldherr, vielleicht jezt einzig in der öſterreichiſchen Armee noch die eines Vergleid mit andern Armeen , läßt wenig zu wünſchen übrig.

Die öſterreich. Ravallerie -Offiziere reiten in der Mehrzahl vorzüglich, Reiter- Generalen befizt, wie es einft Seidlig bei den Preußen war – ihren ſo führt uns und genug finden ſich ebenfalls in der Armee, welche in Kurzem , den gemei Stameraden in Ungarn gewiß nicht nachgeftanden ware ,

1.

nen Mann ohne Pedantismus für das Nothwendige im Felde , zum Kampf zu Betrachtungen über die Reiterei. Anſdauung dieſe faktiſche In der neuen Zeit gelang den Armeen das Beſtreben , die Kräfte der auszubilden verftehen. Wir finden in der Armee ſchwere und leichte Reiterei. In der öfter

beiden Waffen der Artillerie und Infanterie zu vervollkominnen, u. 3.:

Bei der Artillerie durch größere Beweglichkeit, durdy Zuſammenſezung reichiſchen gehören zur erſten : und Verwendung in größeren Maſſen , um entſcheidender zu wirken ; aber Die Rüraſſiere, die Dragoner, zur zweiten die Chevaurlegers, Huſaren,

05

vorzüglich gab die Erfindung der Rafete , ten

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5nner:

ihre Anwendbarkeit ,

und der Ihlanen.

Die fdwere Reiterei fod ihre Kraft eigentlich nur in der Geſchloſſen Erfolg Bei dieſer einen bildete großen ſichAufſchwung. der Waffe Infanterie das Tirailleur Siſtem gegen die frühere heit ſuchen, nicht im Vereinzeln , Ordonnanz-Dienften, Patrouillen, Plen: Unbehilfliditeit in dieſer Fechtart in allen Armeen mehr oder weniger bes feln, denn durch ſolche Verwendung leiden die ſomeren Pferde ungemein und wirft auch nachtheilig auf die Truppe , was jeder praftiſche Reiter deutend heran . Man ſuchte ein wirkſames Feuer zu erzielen, wodurch der Widerſtand Offizier zugeben wird. 06 die ſchwere Keiterei überhaupt bei allen Armeen nun gelbe oder der Maffen und Quarreed gegen die Reiterei bedeutend erhöht wurde ; vervollkommnete die Feuergewehre und lehrte das Bajonnetfechten . Alles dieſes weiße, Bled) oder Leder-Helme, Pifelhauben , ſchwarze oder gelbe Küraſſe, oder Reithoſen, hohe Stiefel oder Topanfen , weiße oder ſchwarze Sat gebracht. eine taktiſche Steigerung enge Vortheile unzweifelhafte Infanterie hat der haben ſoll oder nicht, dies alles potenzirt iöre taktiſche Kraft vor telhäute nirgends wir gewahren Reiterei Nur für die ihrer unverkennbaren Kraft , um das Gleichgewicht gegen andere Waffen dem Feinde um gar Nidite. Nichts Nur die Lanze oder Pife ift es, welde ihr herzuſtellen, ſondern nur untergeordnete Abjuftirung8 , Eintheilungs-, unbedeu- ein mächtiges llebergewicht über des Gegners Reiterei als Infanterie gibt. tende Waffenveränderung als vorherrſchend ; ſo vie! aud ſchon wohlgemein- Ein gelungener Stoß mit der Lange gegen den feindlichen Reiter , ſei nun tes Ragionelles über Vervollkommnung der ſchweren Reiterei, als auch über er oder ſein Pferd getroffen , macht viel entſcheidender zum Gefecht untaugs die Vermehrung der leichten Reiterei geſchrieben und geſprochen wurde , fo lidi, als ein Hieb oder ſelbſt ein Stoß mit dem Säbel , der doch nur in fand es doch keinen Anflang , weil , wir müſſen es ausſprechen -- man im- der Nähe angebracht werden fann, um von Wirkung zu ſein . 1

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mer die Kleinlichkeiten dem taktiſchen Zwek vorzog .

Bei einem Angriffe auf Infanterie-Maffen oder Quarrees fönnen lan

In den glorreichen Feldzügen der öſterreichiſchen Armee in Italien und zenreiter, wenn ſie das Feuer der Maſſa abgeloft und ausgehalten haben, Ungarn erſahen wir, wie in dem erſten Lande weder die idwere noch leichte mit der Lanze das Gefedit gegen die Bajonnete wagen , was mit dem så : Reiterei, wie ſchon berührt, wegen dem ungünfiige Terrain eine entſpres bel vom Pferde fich herab beugend, erfolglos ift, und nur bei einer nicht feft

chende Anwendung erlaubte. In Ungarn hingegen, wo ſich, wie in wenig geſchloſſenen Infanterie, ſagen wir, das Hineinarbeiten in die Mafie ſehr andern Ländern für die Reiterei ein günſtigerer Kampfboden darbietet, hätte dwierig macht, und auch wenig Beiſpiele des Gelingens hievon aufzumei. ihre Verwendung in Maffen unter einen intelligenten Reiter- General geftellt, i ſen find. Auch ſogar gegen den ſchon vereinzelten Infanteriften , wenn der vielleicht fürzere Entſcheidungen herausgeſtellt, wenn es nach der eigenthüm« felbe entſ( loſſen iſt – was er durch den Bajonnet-Unterricht ſein kann, -

liden zertheilten Kriegführung dort , nicht bedingt geweſen wäre , den im wird der einzelne Reiter mit dem Säbel felten etwas andrichten. Die ge Durer

Norden , Often und Süden disponirten Armee - Korps Reiterei beigeben zu wandt geführte Pife aber wird dem Infanteriften am gefährlichften ſein.

müffen, wodurch keine der großen Shlachten w, ie fiedie Geſdichte auf- Das englijdeFußvolk in Spanien und Portugal hat nur für Lanzenreiter weiſt, ftatt finden und die Reiterei in großen Maſſen einen ſchnellen Erfolg Adtung gehabt. ork

herbeiführen konnte ; fte war nur auf parzielle Thaten angewieſen , welche

Bei der leidten Reiterei find die Chevaurlegers eine ſehr gwefmäßige

7

fie auch immer mit einer Bravour vvüführte, die in der neuern Zeit bei fei- Truppe, wenn fie allenfalls im erſten Glied eben ſolche Pifen führten , wie ner andern Armee noch da war.

die Uhlanen, um fie aber noch leichter zu machen, des unbequemen wenig

Es möchte aber die Zeit fommen, wo die Armee weder in einem ganz nügenden Karabiners entbunden würden , da zum Plänkeln gute Piftolen ge ebenen noch im einem ganz foupirten lande ihre Reiterei verwenden fann, nügen. und einem Feinde in wenig durcſánittenem Hügellande zu begegnen hat, Die Uhlanen haben uns im Feldzug in Ungarn das Motto des Ges wo es fich nicht um einige glüfliche Attaquen handelt, ſondern durd Zeit neralen Bismark bewährt: „daß die Pife die Königin der Waffen ſei,“ denn 他 如

und Bodengewinn mit der Reiterei analog den großen Bewegungen der überall warfen die tapfern Uhlanen die gewiß eben ſu tapferen Huſaren durch Armee bedeutende taftiſche Vortheile errungen werden können, wozu nur die die Gewalt und Gewandtheit ihrer Pife über den, wenn audy gut geführten leichte Reiterei vorzüglich geeignet ift. Man erkannte die Wichtigkeit des Säbel. Reinetwegs ſdíließt dieß jedoch die Anwendung des Säbels aus, taftiſchen Zwefes zu jeder Zeit, Reiterei und Infanterie zugleich auf ein be- der im gedrängten Handgemenge wieder vor der Pife den Vorzug hat, wenn

ftimmtes Objekt zu bringen, wozu nur zwei ärten dies zu vollführen , bis er auch nody zum Stich geſtaltet ift. Rou

her ſtatt fanden, und zwar: Die Huſaren, beſonders die Nazional-Huſaren , ſind nod; immer gegen 1. Infanterie onrdy forzirte Márſife in gleicher Höhe mit der Reiterei bie Pife oder Lanze eingenommen ; man laſje fieim Vertrauen zu ihrem vorzuſchieben .

N

Sábel , ſo wie ſie ſind, denn ihre Bravour und ihre übrigen Dienſte8

2. Die Infanterie als Voltigeurs anf die Pierbe der Reiterei zu leiſtungen, vorzüglich ihre unermüdete Wadyſamkeit, Verläßlichkeit in dem ſo nehmen , um einen wichtigen Terrain - Abſchnitt zu gewinnen und dort wichtigen Patrouillen -Dienſt vor dem Feinde, Eigenſchaften, weldhe der Ver zu fämpfen ; allein beide ärten brachten geringen Erfolg , denn im erſten faſſer in den Feldzugen 1813 und 14 zu beachten Gelegenheit hatte, machen Falle wird durdy angeftrengte Märſche die Infanterie wohl auf den be- fte zur unvergleichlichen Reiteret. Allenfalls nehme man ihren Einfaſſungs ftimmten Punft anlangen, aber zu entfråftet ſein , um mit Ausbauer ſogleid) Rotten, ſo wie den Chevaurlegers, die zur Seite hängenden unnüzen Rara

ein hartnäfiges Gefecht zu beftehen. Im zweiten Falle gehören Atarfe Pferde biner ab , gebe ihnen vielleidt nur eine gute Piſtole, welche aber anders dazu, um zwei Mann auf einem Pferde fortzubringen. Sind nun die Pferde angebracht werden müßte , da ' bei den jezt in den Halftern ftefenden , beim vom ſtarken Schlag, um zwei Mann leichter zu tragen , ſo hat man keine Idnellen Reiten die Erſchütterung ſo groß iſt, daß die Ladung loker wird, leichte Reiterei mehr, um fte im foupirten Gelände dennoch zu verwenden. und der Sđuß alle Wirkung verliert. Alle dieſe angeführten Eigenſchaften der ſchweren und leidyten Neiterei Sollten aber aud) die Pferde der leichten Reiterei ſtark genug ſein, die zwei Betheiligung mit lanzen geben uns 1, lo genügend wir dies zu ihrer und augenblitzum Pferde die werden ſo bringen, zu Mann auf den Kampfplaz

liden Gebrauch ſehr abgemattet ſein. Man erkannte den vorerwähnten taf- ihrer Verwendung finden , dorty nod nicht den vorerwähnten Hauptzwef, tiſchen Zwet icon in früherer Zeit, und glaubte mit Errichtung der Dragos ! Reiterei und Infanterie auf einen widziig taftiſden Punft chre Ermüdung

172

zu bringen. Eine ſolche Unternehmung leichte Reiter.Regimenter zu dieſem |(Artifel Bien) von einer Reiſe Sr. faiſerl. Hoheit des Erzherzog8 Albrecht Z vete erftehen zu machen, würde, wenn ſie ſorgſam herangebildet, ein un: nach Dresden mit folgenden Worten Notiz genommen wird : ,,Se. k.t. Hob. glaublicher Erfolg frönen, und ihre Ausbildung dürfteunter die gelungenften Erzherzog Albrecht hatte während ſeiner lezten Anweſenheit in Dresden eine taktiſchen Ererzir-Verdienſte eines intelligenten Generalen neuer Zeit in einer mehrfündige Konferenz mit dem Kriegsminiſter Nabenhorft, und ſoll um. Armee gehören, wenn er nicht befangen , und darum an dem Gelingen zwei: fändlich nach der Stärke und der Leiſtungəfähigkeit der fähiſhen Armee ge: felt, weil man dieſer Doppelwaffe ſowohl in früherer als in jeziger Zeit forſcht haben; die Rüffebr 0:8 Erzherzoge ic. x . * )* — po ſehe io mio nicht die nöthige Aufmerkſamkeit bei threr Errichtung ſchenkte , weßwegen fte veranlaßt, dieſe', wie nicht zu zweifeln unmittelbar und aus gang auch nie eine vollfommenheit erreichen konnte. lauterer Duelle gefloſſene Nachricht geradezu in Abrebe ftellen zu müſſen. Wir wollen fte leichte reitende Fåger zu Pferd nennen, und unſere 30 thue dieß mit wahrem Widerſtreben , unð nur in der Vorausſezung, dem Anficht über die taktiſchen Hauptgrundzüge dieſer Waffe folgend ausſprechen. Herrn Rorreſpondenten, deſſen weltreichenden und ſonſt vielleicht ſicheren Briefe

1. Muß in ihren Elementar:Grerzir-Bewegungen die möglichſte Ein- notizen wir unſere Anerkennung nicht verſagen können, so wie der von Umſicht fachheit angenommen ſein , welcheanzugeben wir uns hier nicht zur Aufgabe unzertrennliden Medakzion dieſes ſonſt immer ſo authentiſchen militäriſchen Blatteß damit einen Gefallen zu erweiſen . So möge denn der Herr Korreſpons

geftellt haben.

2. In jedem Terrain ohne Umſtände entweder zu Pferd oder zu Fuß dent dieberuhigende Verſicherung hinnehmen , daß der Beſuch Sr. kaiſerlichen verwendet zu werden , und immer zu fühnen Bewegungen bereit ſein.

poheit am königlich lächiſchen Hofe durchaus feine offizielle Bedeutung hatte,

3. Schnell auf die wichtigſten Punkte auch mit Raketen zu eilen , von und ſeine Erflärung in den freundlichen Beziehungen findet, welche Deſterreiche und Sachſene regenten b&uſer ſeit langer Zeit verbinden. Ebenſo wenig Uebers deren Beſezung viel abhängt.

4. Gefechte beginnen, Auf- und Abmärſche, Rüfzuge defen , da erſchei- raſchendes hat der Beſuch, womit se. Taiſerliche Hoheit den Herrn Generalen nen, wo es der Gegner am wenigſten vermuthet, ſtets die ſchwachſten Seiten von Rabenhorſt, als den Repräſentanten einer mit der unſern in freundlichten des Feindes aufſuchen , dieſen während des Treffens im weiten Umfreiſe um- Verhältniſſen Alebenden Aimee beehrte , für denjenigen, welcher den ritterlichen gehen, feine Flanken und Rüfen bedrohen. und echt militäriſchen Geift der Prinzen unſeres erlauchten Hauſes fennt, und 5. Zu allen Streif-Partien, Ueberfällen, wozu Bravour, Kaltblütigkeit, dem bewußt ift.daß der kön. jähtiſche Kriegsminifter erft vor mehreren Woc Verftan ) , Schlauheit, Gewandtheit , Reit- und Fechtfunft des Mannes ges den zum Beſuche in Leitmeriz war. Unter dieſen Umftinden gehört wahrlic nicht viel Scharfſinn dazu, um zu errathen , daß das Thema dieſer , Ronferen ;"

hören.

6. Sic in fein ernſtes Gefecht verwikeln oder unkluge, hizige, fd ;aden- vorzugsweiſe ein militäriſches war. Daß aber St. faiſerliche Hoheit dieſen Be ſuch in der von dem Herrn Rorreſpondenten angenommenen Art und Weiſe 7. In Erwartung eines Angriffes feindlicher Reiterei, dieſe auf anges durch Erforſchen ausgebeutet haben ſou, kann ich aus erhebliģen und wie meffene Diftanz entweder mit einer Decharge mit der größten bringende Attaquen machen .

falten Drb- id borfe , 3 edermann flaren Gründen nur als einen lapsus calami bes nung empfangen, oder wenn der Gegner ſchon zu nahe wire , plöjlich die trachten . 30 füze hier nur noch die für die Meiften überflüſſige Bes

Mitte öffnen , ſo bem feindlichen Chol ausweichen , aber auch in demſelben merfung hinzu , daß ich perſönlich Gelegenheit hatte , die gründliche Bekannts Augenblit mit beiden Flügeln in der Feindes Flanfe und Rüfen fallen. Ichaft Sr. kaiſerlichen Hoheit mit den meiften fremden Armeen , auch die der

Eine Bewegung, die uns für alle leichte Reiterei erfolgreid; dünft, wenn fiefächſiſchen, kennen zu lernen,und das zueiner Zeit, welche der lezthin Patt von feindlicher ſchwerer Reiterei an muraille angegriffen wird , wo fie ohne gehabten ſogenannten „neörfündigen konferen;" die jedoch nur -

.

dem ſelten vor einem ſolchen Cho Stand halten fann ; nur müßte dies ſehr wenige Minuten gewährt hatte – lange vorangegangen ift. eingeübt werden. 8. Nie, während der Bewegung zu Pferð ſchießen , ſondern halten,

-

* (Klauſenburg, 19. Auguft 1850.) Der 18. Auguft, weloen ſo viele Midionen treu und redlich geſinnter Staatebürger mit dem Gebete feiers

hbegangenhaben: der Aumíchtige möge unſern erhabenen Herrſcher,Satſer das Pferd rechte ftelles, zielen und feuern müßte eineſein. Die GewohnlicFranz Joſef den Erften lan je erhaltenund das große WertderEinigung heit undvieleUebungkanndieſe Fechtart auf einenhohen Grad bringen,

Defterreide ſegnen , dem Allerhöcftderſelbe ſein Leben weiht , hat auch hier

nur bedarf es dazu vorzüglich gut dreſſirter ruhiger Pferde.

Unſere Stadt, in den lezten Jahren Die Adjuftirung, Bewaffnung ſolcher reitenden Jäger, wenn man dabei glänzende Feſtlichkeiten bervorgerufen. die über das ſonſt ſo glütliche Leidenſchaften, entfeſſelten Schauplaz jener der die , nicht it und nur ihre erwähnte taktiſche Verwendbarke vor Augen hat ungwelmäßigen Schönheits-Liebhabereien vorherrſchen läßt , dürfte bei ihrer Land Giebenbürgen als ein ſeinen Bobifitand vernichtender Orlan dahin ges -

Organiftrung die geringfte Sdywierigkeit ſein .

brauft ſind – erkennt alſo auc die ernfte Loſung der Zeit , die in der Vers

In der öſterreichiſchen Armee wiſſen wir dermalen 8. Kürafiier :, und ehrung für den angeſtammten Fürften die zerftreuten Freunde der Orda 6 Dragoner-Regimenter. Wäre es nach dem Geſagten nidt zwelmäßiger, nung einander wieder nåber führt.

In Theatre paré am Vorabende

4 Dragoner-Regimenter zu Küraffieren zu verwandeln ? wahrlich eine ſchöne riß die Schauftellung der wohlgetroffenen faiſerlichen Budniſſes bei den uns

Reſerve-Reiterei von 12 echt ſchweren Regimentern in einer großen Armee, bergänglich iconen Klängen der Volfshymne alle Ánweſenden zu lautem Zu: und zwei Dragoner-Regimenter in die vorgeſchlagenen Jäger, vorerſt ver bel hin ;

der Donner der am Bergſchloſſe felegvár aufgeführten Geſdüze

ſuchoweiſe umzuftalten, und wenn ihre Errichtung gelingt, was wir durch verfündete den Anbruch des Feſttages in weite Ferne, während die mit Milie aus nicht bezweifeln, ſie als vorzüglich leichte Reiterei vermehre.

tärmuſik gehaltene Tagwache, und die mit ihren volføthümlichen Weiſen hers umziehenden Neubauern ihon in frühen Stunden die Einwohner auf den

Marft riefen . — Um 9 lợr zogen die Zünfte mit ihren Fahnen in die Kas

Armee - Kourier.

thedrale, no Se. Erz. der Herr Rarleburger Biſdof v. Kovács in Anweſen heit der Militär- und Zivilautoritäten das bochamt gelebrirte, deſſen einzelne Handlungen von den Gewehrſalven einer vor der Kirche aufgeſtellten Diption

* (Wien. ) Seine Majeſtät der Kaiſer ſind den 29. Auguft , Nach- Infanterie und den Gebügen am Felegvár ſignaliſirt wurden ;

dasſelbe

mittag , im erwünſchteſten Wohlſein von 3ſhl nach Schönbrunn zurütge- geſchah vor den Kirchen aller übrigen Glaubensbekenntniſſe ; ein Beweiß ihrer kommen und überraſchten geſtern Morgens die auf dem Grerzir-Plaze ausge: von unſerem allergnädigſten Raiſer aubgeſprochenen Gleichberechtigung. Nach rütte Garniſon durch 4. 5. Sör Erſcheinen . Beendigung des Gottesdienſtes beſichtigte der Herr Rommandant des 12. Are * (Wien.) Da8 3. Bataillon des Infanterie Regiments G. H. Lud. meekorps, F. M. & Baron Namberg, die auf dem Hauptplaze und in der 本

wig marſchirt von Unghrár nach Salzburg, und das 4. Bataillon von Uitely nach Znaim .

* (Wien )

Obgleich die ſogenannte egyptiſche ( granulöſe) Augеnents

zundung an Etenſität abzunehmen ſcheint, behält ſie doch ihre Anſtefungefäbigkeit, da in neuefter Zeit in Garniſonſpitale Nr. 1 zwei ärztliche Indivi. duen , die ſich bei der Pflege dieſer Kranken hervorthaten , von dieſer eben ſo ſomerzhaften als gefährlichen Krankheit angefteft murben , *

( Wien . ) Der Stab des Jufanterie - Regiments Baron Fürſten-

wärtber iſt von Piazen za nach Lodi , und jener des Szefler - Huſaren-

Regimentó von Töris in Siebenbürgen nach Grudef in Galizien verlegt wor-

*) Wir haben dieſe Mittheilung der Deſterreichiſchen Korreſpondenį entlehnt, welche in ihrem geſtrigen Blatte auſ dieſen Gegenſtand mit folgenden Worten zurüffommt: „ Durch ein geſtern in Empjaing genommenes Schreiben erfahren wir, daß Seine f. f. Hoheit Erzherzog Albrecht am 27. 8. M. in feinem Hauptquartier den Auf trag ertheilt habe, damit die in unſerem Blatte vom 23. 8. M. enthaltene Notiz, , Se. f . f. Hoheit hatten bei ihrer lezten Anweſenheit in Dresden mit dem Krieges

Miniſter fonferirt und umftändlich nach der Stärke und Leiſtungsfähigkeit der fach: ſiden Armee geforſcht“ widerrufen werde , was auch im Laufe der nadſten Tage in einem der hlefigen Rrgierungsorgane erfolgen dürfte. Cine ſolche Berichtigung fann und nur ehren, da ſie klar zeigt, welche große Aufmerffamfeit der Journali

den . Der General - Major von Urban iſt von dem erlittenen Sturze bereits rollkommen hergeſtellt, und wird nädyſtens ſeine Nüfreiſe antreten. ( Von der Eger.) [Sg .] Bei einem ſo ausgebreiteten und namentlich im Auslande ſo vielfach geleſenen Journale, wie der öſterreichiſche Soldatenfreund it , muß es der Redakzion vorzüglich darum zu thun ſein, über die Nichtigkeit

ftit höchften Ort8 geſchenkt wird, und wir haben nichts eiliger zit thun als und mit derſelben einverſtanden zu erflären . Zu unſerer teilweiſen Rechtfertigung wola

ſeiner Korreſpondenzartikeln ſicher geſtellt zu werden , um ſo mehr , wo der

audi gleichzeitig mit und in fäciilichen Blättern ſehr betaillirt, die Runde gemacyt hat . In politiſcher Brziehung ſcheint und die Berichtigung unſerer Notiz rehe wichtig , da ſie den Beziehungen, in welcher die ó terreichiſche Regierung den deita rohen Mächten gegenüber Meht, nicht ganz frems ſein dürfte.

*

Da nun in dem durchlauchtigſte Nanie eines Erzherzoges darin erſcheint. Nr. 102 des öſterreichiſchen Soldatenfreundes in der Rubrik „ ArmeerKourier

len wir nur erwähnen, daß wir mit Hinblik auf die ſonſt ſo verläßliche Quelle, unmöglich vorauoſezen fonnten in dieſem Falle ſchlecht unterrichtet geweſen zu ſein, beſonders da wir eben jezt, auf demſelben Wege, von der bevorſtehenden Birichti

gung Renntniß erlangen, ehe fie noch erfolgt ift ; die beanſtändete Nachricht , aber

473 Albre

Mittelgaffe en parade aufgeſtellten zwei Bataillone des Inft. - Neg. Erzherzog, derſelbe mit Wein, und widmete auch ein namhaftes Geldgeſchenk zur Vers Ferdinand Viktor d'Efte, eine Eefadron ron Savoyen Dragoner und eine Ras theilung, um dieſen hohen Fefttag einer wohlthätigen edlen Sandlung würdig feten batterie. Nach der Revue und dreimal wiederholter Generaldedarge der zu ſchmüfen. Das Andenken an dieſen menſchenfreundlichen Kirchenobern wird

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Infanterie defilirten dieſe, von dem Berrn Brigadegeneral Ritter von Laimlj uns immer werth bleiben. geführten Truppen in eben ſo ſchöner Haltung, als ihr nettes Ausſehen allges * (Neutra.) Borigen Jahres feierte am 15. d. die Nazionalgarbe mein anſprac .

in großes Diner bei dem Serrn Biſchof berſammelte um und die Bürgerſchaft von Böhmiſch feippa den Sieg unſerer Truppen bei

106

2 uhr die Militärs und Zivilautoritäten und andere vornehme Gifle; - al8 der Godwürdige Oreiß mit bewegter Stimme auf das Wohl Sr. Faiſerlichen Majeftåt den üblichen Toaft auðbraďte , und denſelben das „ Lebehoch " der Anweſenden unter Fanfaren und Geldhúzdonner erwieberte, da glaubte man ſich

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jener gehofften ſchönen Zufunft vorangecilt, mo der geriſoende Zwieſpalt der Strafatiſden Stiftung , die er hodherzig zur Belohnung folder Individuen

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Meinungen von edler Berläugnung aller Sonderintereſſen verdrängt – den großgedachten Neubau des Staate& nicht behindern wird , bis er feftbegründet dafteht, ein unerſchütterlioes Bollwerk in Mitteleuropa gegen alle Stürme ſpåterer Zeiten . — Um zur Verherrlichung des Tages beizutragen , hatte das

Roni Novi (Soldatenfreund Nr. 126 den 20.Oktober 1849), das Regiment konnte dieſen fefiliden Tag nicht begeben , weil es in dieſem für den zweiten inga. riſoen Feldzug entſcheidenden Zeitpunfte im Lager bei þezeris ftand . Geuer am 15. aber feierte das Regiment die ſiebente Vertheilung der Karl von der Mannſchaft , welche durch gute Auffährung und beſondere Verwen. dung, und wenn Gelegenheit geboten wäre, duro tapfered Benehmen vor dem Feinde ausgezeichnet ſind , und im frommen Sinne zum Andenken an die bei Novi Gefallenen , Freund und Feind gemaot , mit einer feierlichen Kirchen .

.

Offiziersforp8 der Garniſonstruppen, Infanterie, Dragoner, Artillerie in brüs parade, bei welder Regimentskaplan Patanitſchek in einer Erborte nach der derlidher Gemeinſchaft einen großartigen Fatelzug veranftaltet, der ſich von der geſchichtlichen Darſtellung der Schlacht von Novi über die dönfte Eigenſchaft

Kapelle des Inf.-Meg. Efte, dem Dragoner Trompeterforps und dichtem Mens deb Soldaten , die Tapferkeit ſprao , auf den Waffenruhm des Regimento in dengedränge begleitet - durd die Straßen der feftlich erleuchteten Stadt - den Tagen von Novi, Ebersberg, Wagram , Balleggio und Romorn erinnerte icon geordnet, die deforirte Mannſchaft der Garniſon an der Spize, zu der in und die Soldaten zu dieſer Tugend kräftig ermunterte, dann das heilige Meßopfer für einem Lichtmeer ſchwimmenden Wohnung des Herrn F. M. L. Baron Rams die Gefallenen verrichtete. Nada geendeten ſolennen Gottesdienfte defilirten die berg bewegte , wo in den im edelften Geſchmafe und mit bedeutenden Roſten Rompagnien und rüften in den Raſernhof, wo die Bertheilung der Stiftung : mabili

ausgeſchmükten Räumen glänzende und zahlreiche Geſellſchaft, in der alle intereſſen für die beiden Jahre 1849 und 1850 vom Herrn Oberften und

Sofern

Stände vertreten erſchienen, und die Offiziere des im Durchmarſche begriffenen Negimento - Rommandanten , Leopoldordenbritter Albert Fürſt vorgenommen

1

.

Kaiſer Uhlanen - Regimented in ihrer ſchönen Untform beſonders bervorragten, wurde, indem er in einer kurzen Unſprache die zur Betheilung auberſehenen zu einer soirée dansant pereinigt war , und bei der Ankunft des Zuges den Individuen als würdiges Vorbild der Nagelferung und des Beiſpieleß in

ge *

Balfon betrat. — Von der dem Hauſe gegenüber im ſtårtiſchen Redoutenges Aufführung, Dienfteifer und beldenmüthigen Benehmen vor dem Feinde den bäude faſernirten Mannſaft des italieniſchen Inf. - Reg. Erzherzog Ferdinand Soldaten vorſtellte. – Die Betheilten ſind meift wegen ihrer im lezten Viktor d'Efte und der Zuſehermenge jubelnd erwiedert , bragte F. M. L. BA- Feldzuge berieſenen Tapferkeit deforirte Männer des Regiments.

fanns

ron Ramberg und ſeine Geſellſchaft vom Balkon berab Sr. Majeftät ein lau-

Die Me

tes Lebehoo . In dieſem Augenblife wurde die ertönende Volfshymne das Signal für das Farbenſpiel bengaliſchen Feuers, welches das Dunfel der Nacht bald in helles Sonnenlicht, bald in roſigen Schimmer , und dann wieder in das Blau des Himmelbzeltes verwandelte. A16 es endlich erloſch - ftrahls

Aatts

nut

* (Petrinia 23. Auguft.)

Den 17. 6. M. 8 Uhr früh růfte hier

das 2. Bataillon nebit dem Feldregimentoftabe und der Regimentsfapelle unter Kommando des Herrn Oberſtlieutenants von Rapaic , aus Italien kommend, ein ; das Bat. iſt auf das Nettefte und Sauberfte adjuſtirt, und durogehends mit Waffenröfen verſehen. Denſelben Abend um 8 Uhr erfolgte ein Rano

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ten die traneparenten Worte : Evviva l'Imperatore, in brillantitter Sørift nen [muß, worauf unter Glofengeläute die Beleuchtung der Stadt begann,

Feier Raijer igung

an den Fenſlern ter Raſerne unſeres italieniſchen Regiments, welches , wie es als am Vorabende des A. $. Geburtsfeftes 6. D. unſer Allergnädigſten deint, in fologer Weiſe an angemeſſenſten ſeine Danktarkeit für die freunds Monarchen. Øierauf war großer Zapfenftreich von den beiden Muſikkapellen liche Geſinnung ausſprechen wollte, mit der ihm hier von ſeinem Generalen des Regiments, und des hieſigen Bürger-Landwehr-Bataillons audgeführt. Den

.

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und den Bewohnern begegnet wird. Einen Beweis decſelben gaben Leztere 18. früh wekten Raronenſchüſſe die Bewohner Petrinias , worauf wieder von

abra ütle

auch noch dadurch , daß von der Gemeinde der Garniſon ein Geſchenk von beiden Muſikbanden die Tagwade das Signal zu dem heutigen großen 200 ft. K. m. gewidmet murde. Nach dem Vortrage einiger mit vieler Prä: Tage gab. Um 9 %, Uhr rütte das neu angekommene 2. Bat., ſämmt ziſton ausgeführten Opernſtüfe rezte der Fafelzug, von den Øerren Stabboffi- lide Stabe- und Oberoffiziere ſowohl des aktiven , ale des Benftonftandes,

如 瓜

Diftrifto-Rommando und dem mit beſonderem Aufwande deforirten Magiftrato- in volfter Parade aus , und während des hierauf in der hieſigen katholiſchen



ibende

.

zieren des Regimented Efte begleitet, an dem glänzend erleuchteten Militär- ferner eine Diviſion des Bürger L. W. Bat. und das Magiftrats-Gremium gebäude vorüber -- den Weg zu der gleichfalls erleuchteten großen ſtäctiſchen Raſerne fort , wo er von der Mannſchaft des Inf.-Reg. Erzherzog Ferdinand Viktor d'Efte aus hundert Fenſtern mit einem donnernden Evviva l'imperatore begrüßt wurde. Die bei Herrn F. M. l. Baron Ramberg verſammelte Geſellſchaft blieb in der Leiterſten Stimmung zahlreich biß zum frühen Morgen vereinigt, und der fröhliche Reigen der Tanzenden ihloß den Kreis , der dem Fefte des Tage8 gewidmeten Stunden . Möge er im Wechſel der Jahre .

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W

Pfarrkirde abgehaltenen feierlichen Bodamtet wurden die üblichen drei Sals ven gegeben. Mittage gab unſer allverehrter Serr General- Brigadier von Knezevic ein glänzendes Diner , in welchem Toafte auf das Wohl 6. M. des Kaiſerb, S. E. des Bans , und des eingerüften Bataillons, ſowie der gans zen großen öfterreichiſchen Armee ausgebracht wurden. Den 19. früh wurde die Reviſion des 2. Bat. abgehalten. Uber noch ein hohet militäriſches Feft ward uns beftimmt, nämlio die Weibe einer Fahne für das 2. Bat.

wiederkehrend zu gleichen Feften -- ftete gleich freudigen Anlaß geben und zu Zu dem Ende rüfte um 9 Uhr das Bat. auf dem Parabeplaze , in deſſen die dankbare Betrachtung deſſen, was der Himmel der Monarchie am 18. Au- Mitte ein ſchönes mit militäriſchen Emblemen gezierte Kapellenzelt aufgeſtellt



guſt 1830 geſdenkt hat, immer höher ſteigen . war , ſo wie unter Anführung unſer8 Serrn O. M. Brigadier viele Stabs . * (Neutra , 18. Auguft. ) Am Vorabende wurde das Geburtsfeſt und Oberoffiziere ſowohl des eigenen , al8 gud fremder benad barter Greng ner Majeſtät unſers allgeliebten Raiſers von der Muſiffapelle des Regi- Regimenter, welche als Gäfte erſchienen , dann die Penſioniften und der Mas ments Hoch- und Deutſchmeiſter den Bewohnern Neutra's mit einem türfi- giftrat8 -Vorfand en Parade aus. aus. - Um 7,10 Uhr verfündeten Kanonenſal. ſchen Zapfenſtreiche angekündiget . Heute Früh 4 Uhr wekte klingendes Spiel ven und Olofengeläute das Berannaben 6. E. unſers allgeliebten Band und zur hohen Feier , welche die treuen Soldaten des Regiments mit Freude be- Regimentsinhaber , der bald darauf unter donnerndem Zidio-Rufe der auß grüßten. Um " 9 Uhr rüfte die 1. Diviſion auf dem Durchmarſche von allen 12 landeb- Rompagnien zuſammengeftrömten Volfemaffe nebſt podobeſen Freiſtadtl, indem alle andern Abtheilungen des Regiments auch ſchon mobil Frau Geulalin, beim Quartier des Derrn Generalen abftieg, vor deſſen Thore eine find in größter Parade vor die Wohnung des Herrn Oberſten , wo die Spalier au 30 weißgefleideten, und feftlich geſchmåtten Landmädden den Weg mit

Fahne abgeholt wurde , marſchirte mit Muſik zur Rathedrale , in welcher Se . Blumen beſtreuten. Hierauf begaben ſich nach kurzer Ruhe Ihre Erzellenzen um Erzellenz der hochwürdigſte Herr Biſchof von Neutra , unter Aſſiſtenz des geben von ihrer Suite und über 100 Difizieren zum Kapellenzelte , worauf Domkapitels ein Te Deum und Pontififalamt hielt , zu welchem der Herr die Feldmefie, geleſen durch unſern verehrten þerrn Feldfaplan Ajamovic, Oberſt und Stazion8 -Kommandant auch alle Beamten und penſionirten Herren begann , während deren Hauptmomenten das Bat die vorgeſdriebenen Sale

Offiziere geladen hatte , und bei deſjen Haupttheilen die üblichen Dechargen ven gab. Nach Beendigung der Meſſe erfolgte das Einſchlagen der Rägel /

abgefeuert wurden. Zum Schluſſe wurde die Volk8 - Hymne geſpielt. Nach der , mit einem ſchönen Bande geſchmüften Fahne , deren bche Spenderin, dem Gottesdienfte defilirte die Diviſion . - Mittag8 zog der durch ſeine die Frau Generalin Marie b. Ruſevic, geborene Bebefovic von Komor durch

Gaſtfreundſchaft ausgezeichnete hochwürdigſte Hr. Biſchof ſämmtliche in Neutra die Frau Gemalin des Herrn G. M. von Knezevic vertreten wurde. — Hiers befindlichen aktiven und penſionirten Offiziere , dann Zivil-Beamte nebſt dem auf wurde das Quarree formirt, in deſſen Mitte der hieſige Herr Stabspfar hochwürdigen Domkapitel zur Tafel , während welcher die Regimentskapellerer Matiaſevic G. E. den Ban und das Bat. mit einer ſehr paſſenden Nede mehrere Muſikſtüfe erefutirte und wobei der hochwürdigfte Herr Biſchof - anſprach , worauf unſer geliebter þerr Oberft und Regimento - Rommandant -

Seiner Majeſtät, unſerm allergnädigſten Monarchen , unſerm tapferen Kaiſer von Rukavina mit einer kräftigen Rede dem Bataillone die neue Fahne übergab. Franz Joſef mit jichtlichen Zeichen der tiefſten Rührung ſeine ungeheuchelte Das donnerde Zivio ! wollte fein Ende nehmen , und nur das Kommando

Verehrung für den Landesfürſten , und die herzlichſte Dankbarkeit für den Wort zum Brechen des Quarrees konnte demſelben Einhalt thun. Nach be Frieden , den er ſeinen Völfern wieder geſchenkt , ausdrüfendem Lebehoch / endetem Te deum defilitte das Bat. vor dem Ban. Um 1 Uhr war große brachte. Die in Neutra anweſende Truppe des Regiments Deutſchmeiſter beſchenktel Tafel auf 160 Gedete im militäriſch geſchmüften Gaale , gum goldenen Lös

474

wen “ vom Offizierstorp8 veranftaltet, welches der Mannſchaft vom Feldwebel großes Zelt , von innen und außen ganz mit Zeug von rother und weißer an 20 Eimer Wein verabfolgen ließ ; das Diner ward durch die hohe Ges Farbe geſchmakvoll drappirt , an der Vorderſeite mit dem k. f. öfterrreichiſchen 1

genwart Ihrer Grzellenzen beglüft und während von der Regiments-Kapelle Wappen , im Inneren mit dem Bildniſſe Seiner Majeftat des Raiſers geziert, mebrere Piecen ausgeführt wurden, brachte unſer þerr Oberft Toaſte auf das Wohl S. M. des Kaiſers, des Bang und Hochdeſſen Frau Genalin , des Nes giments und unſerer tapfern Armee aus, welche von Kanonendonner begleitet wurden. — Nach beendeter Tafel reiften die hohen Gäfte unter Geſchüzſalven und Olofengeläute nach Glina ab , um der dortſelbft ftatt finden werdenden Fahnenweihe beizuwohnen. Abende war im Raſino- lokale glänzender Bau, der ſehr beſucht war, und der ſpät nach Mitternacht den Schluß einer Feier machte,* welche in den Annalen des Regimento denkwürdig bleiben wird. 1

war zur Aufnahme der Gäfte beftimmt. Im Innern dieſes Zeltes waren auch die Beſte für die Schüzen ſichtbar, beſtehend aus einem elegant in Sils ber montirten Pulverborn , und mehreren verzierten Geld -Beften im Betrage von 32 fl. R. M. Ein anderes eben ſo großes Zelt mit grünem Laubwert verziert, diente als Søüzenſaal, aus welchem man in die vorſpringenden Schießſtände für die aufgeſtellten zwei Scheiben trat , welch leztere, mit einem verzierten Kugelfang im Hintergrund, mit Vorrichtungen verſehen waren , daß bei Schwarzſchüſſen nicht nur die gewöhnlichen Böller ſich entluden , ſondern !

(Muntat 6.) Das A. H. Geburt8feft Seiner Majeſtät des Raiſers auch lebenégroße Figuren , zwei öſterreichiſche Jäger darſtellend, nebit dem

murde auf die folennſte Weiſe von der Garniſon gefeiert; am Vorabend wa- faiſerlichen Doppelaar mit der Rrone, und auf der anderen Scheibe der Tiro. ren jämmtliche ärariſche Gebäude beleuchtet; die Feſtungspalanka batte jic , ler Adler hervortraten. Zwiſchen beiden Zelten , in einem durch laubbefränzte ohne Aufforderung, an der Pluminazion betheiligt , und ſelbft die Staats- Pfeiler, und Epheugewinde umſchloſſenen Raum ftanden zwei große geſchmat I

gefangenen beleuchteten ihre Gebäude auf das Feftlichfte. volle Säulen von Waffen , mit militäriſchen Simbolen und Fahnen verziert, * Aue Gomo wird und die Feierlichkeit des 4. H. Geburtefeftes Sr. in deren Mitte der allerhöchſte Namenszug prangte. Der rüfwärts ber Zelte

Majeſtät umſtändlich geſchildert; F. M. L. Divif. Graf Rolowrat inſpizirte die ausgerüfte Truppe , und brachte beim Diner die Geſundheit Sr. Majeſtät aus, welche in dem verſammelten Offiziertforps ein lebhaſtes to fand. Zum Schluſſe ſagt unſer Herr Korreſpondent : Samftag Abends vor dem Eintritte des Geburtsfeftes Sr. Majeftät gewahrte man eine kleine Villu ge1

anftoßende Raum war mittelft vielen ſehr ſchönen großen Oranges und limo nien- Bäumen , dann anderen hodiſtämmigen blühenden Gewächſen zu einem Garten improviſirt, in welchem einige Unterhaltungeſpiele als Taubenſhießen und Kugelwerfen angebracht waren . Das Ganze war übrigens mit einer Menge förbiger Fahnen , worunter die ſchwarzgelben und rothweißen überwie

legen in der Mitte des fteilen Abhanges der reģten hohen Gebirgsfette die gend, aufgepuzt, und gewährte einen fefllichen und zugleich freundlichen An den lago begränzt , reich beleuchtet, welche Juuminazion fich gleich unſern blik. Um 5 Uhr Nachmittags, nach erfolgter Ankunft des Herrn F. M. L. üblichen Johannesfeuern aus der Ferne brillant aufnahm. Ueberraſcht durch Chevalier Sterpin , des modeneſiſchen Herrn Generalen von Saccozzi neft eine berlei Erſcheinung, die man ſich im erſten Augenblife nicht zu deuten dem eftenfiſchen Offiziertforps und den adeligen Garden , begann das Schies

verfland, erfuhr man Tage darauf, daß dieſe Villa einem gewiſſen Filippo Ben , nachdem vorher enthuſiaſtiſche Vivat-Rufe auf Seine Majeſtät unſern Biando i, verabſdziedeten Soldaten von Baron Geppert Infanterie gehöre, der allergnädigſten Kaiſer beim Klang der Volkshymne ausgebracht wurden. Das aus reiner Anýänglichkeit an Se. Majeſtät den Alergnädigſten Kaiſer und Auftauchen des großen faiſerlichen Wappens bei der Scheibe ließ nicht lange

an Se. Grzellenz den ruhigefrönten Helden Marſhall Vater Radesky ſein auf jich warten , denn ſchon einer der nächften Schüſſe traf Schwarz, und bei Häuschen reichlich beleuchtete, dag er Tags darauf den 18. Abends, weil dem fortwährenden trefflichen Schießen der Herren Offiziere und Mannſkaft .

ihm von ſchlecht Geſinnten fein Unternehmen getadelt und ihm ſogar gedroht ertönten recht oft die Böllerſdüſſe hinter den Scheiben nach dem Sinalle der murde, noch reichlicher wiederholte, wobei die in Transparent geſtellten In- Stuzen. Viele Perſonen der höheren und gebildeten Stände , wobei das

ſchriften : 6s lebe Seine Majeſtät Kaiſer Franz Joſef I., F. M. Graf Ri- ſchöne Geſchlecht ſehr zahlreich vertreten war , famen als Beſuchende auf die 1

deply und die Deutſchen “ ein ſchönes Beiſpiel der Anhänglichkeit an das Schießſtätte, und eine unzählige dicht gedrängte Volfdmenge hatte ſich als Allerhöchſte Raiſerbaus an Tag legen. Zuſeher in der nächſten Nähe eingefunden. Alles verweilte bis volfommene * ( Como 24. Auguft. ) Das hier flazionirte Regiment Graf Straf Dunfelheit deri sdießen ein Ende machte, wornada die wogende Menge dem

der Kaiſers ſoldo iſt in die Konzentrirung nach Barlaſſina abgerüft. An deſſen Stelle Stadtthör zuſtrömte, und ſich in die breite Gaſſe vor. dieDasRaſerne über 300 Sdritt bezog da$ 2. Bataillon E. H. Karl Infanterie, und eine Rompagnie von Jäger drängte. Hier war der Soluß der feierlichkeit

Waraeiner Grenz- Infanterie Regiment die Garniſon .

lange ſehr ſchöne Gebäude Foro Boario mar in allen Fenſtern mit farbigen

* (Modena 20. Auguft.) Das Geburtsfeſt Sr. Majeſtät unſere : viel. Laternen, am mittleren Haupttheile aber , an welchem die allerhöchften Na geliebten Kaiſers wurde am 18. d. M. in Modena auf feierliche Weiſe be- mendzüge glänzten, längſt und zwiſchen den hohen Arfaden , und architektoni gangen . Zu einer ſolennen Feldmeſſe waren nebit dem hier ftazionirten ſchen Ornamenten nach entworfenerZeichnung mit unzähligen Lampen beleuch 3. Bataillon Kaiſer- Jäger auch fämmtliche herzoglich eftenfiſchen Truppen hies tet, während unten vor dem Gebäude und hoch oben auf dem Dache zwiſøen figer Garniſon, beſtehend aus i Bataillon Linien - Infanterie, 1 Bataillon aufgeſtekten Fahnen viele Bedflammen ihr Licht verbreiteten. Vor der Raſerne Jäger, 1 compagnie Artillerie und 1 Kompagnie Pioniere auf dem vor der fand eine halbe Rompagnie Jäger unter Gewehr, und die Muſifbande ſpielte Zitadelle befindlichen Plaze um halb 9 lihr früh in zwei Treffen aufgeſtellt. bis 10 Uhr. Die Beleuchtung lofte viele tauſenó Menſden dahin , und das Die Audrüfung der Herzoglichen Truppen wurde vom modeneſiſchen General Abs und Zuftrömen dauerte einige Stunden .

Dieſer feierlich begangene Tag

Rommando auf auedrüflichen Befehl Seiner fönigl. Hoheit des Herrn Erz- war vom ſchönſten Wetter begünſtigt, und war nicht nur ein erfreuliches herzogs

von Modena, Vödftwelche am 11. 8. M. nach Wien abgereiſt ſind, Feſt für das Raiſer- Jäger-Bataillon , ſondern kann auch wegen der gezeigten mit Zuvorkommenheit angetragen , und für dieſe Parate unter das Kommando Theilnahme der hiengen Bevölferung, und der überall verſammelt geweſenen ,

des Oberfilieutenant Hubel von Kaiſer- Jäger geſtellt. Nach Beſichtigung der großen Menge, ein Volfsfeſt genannt werden , wobei nicht die geringſte uns Fronten durch den f. f. Herrn Feldmarſchall- Lieutenant Chevalier Sterpin, ordnung vorfiel. begleitet vom eftentiſchen Serrn Generalen von Saccozzi , und mehrere Herrn

* (Frankfurt a. M. , 24. Auguft. )

Seine Erzellenz der f. t. Feld

Stabs- und Oberoffizieren , formirten fich die Truppen in Mafien , tüften Zeugmeiſter Freiherr von Haynau hat dieſe Stadt wieder verlaffen, und iſt näher gegen das Kapelienzelt , nahmen dort auf einem Rreiêbogen Siellung, geſtern früh mit dem erſten Zuge der Taunus- Giſenbahn, in Begleitung des ,

und öñneten ſich rüfwärts in Polonnen mit balben Diſtanzen, diedann ftrab- 8. f.F.M. L. Baron Stirnding, nach Mainz abgereift, von wo er ſich über lenförmig die Vorderſeite der Rapelle begränzten. Eine Diviſion Raiſer: Jäger Brüſſel nach London begibt. Am Am Bahnhofe nahmen nahmen di Offiziere der Buns

war auf angemeſſene Entfernung hinter der Mitte der Rolonne in front vers destruppen nochmals Abſchied von dem ruumgekrönten Feldherrn. Am 20.

blieben , und gab während der Meſſe die vorgeſchriebenen drei Dechargen. war derſelbe zu einem glänzenden Diner bei Sr. föniglichen Þoheit dem Kurs Unmittelbar nach jeder Gewehr-Decharge wurden von den auf dem Wall der fürſten von Heſſen im Solojie filippsruhe geladen ; — am 21. gab der f. f. Zitadelle aufgeſtellten herzoglichen Geſchüzen 7 Kanonenſchüſſe abgefeuert. Zur F. M. L. und Bundesfommiffär von Schönhals und amu 22. der königl. preus Beimrohnung der Vieſſe hatten ſich außer den benannten Herren Generälen, Biſche General-Lieutenant von Peudert ihm zu Ehren ein großes Diner , zu

dann Stabss und Oberoffizieren , auch die herzoglichen adeligen Garden in welchem auch jedesmal die Bundeskommiſjäre, das diplomatiſche und Oifi Uniform , einige hobe Staatsbeamte und andere hohe Perſonen des hieſigen zierdforp8 der hier und in der Umgebung ſtazionirten Truppen zugezogen wur. Der Oberfommandant ſämmtlicher Bundestruppen , der f. k. F. M. L. Adels beim Rapellenzelt eingefunden ; den weiteren Kreis ſchloß eine zahl- den.

reiche Volfemenge. Nach beendigtem Gottesdienſte defilirten die Truppen vor Baron vor: Schirnding, hat vor einigen Tagen von Sr. Majeftit dem König deni Herrn F. M. l. Chevalier Sterpin. Das Ausſehen , die Haltung und von Baiern das Großfreuz des 6. Michael-Ordens erhalten , und empfing Defiliren fämmtlicher Truppen war ſehr gut. Des Mittag ſveif'ten die aus dieſem freudigen Anlaſje die Glüfewünſche des geſammten hier garniſo Offiziere des 3. Bataillond Raiſer-Jäger be ſammen in einem Gaſthauſe, wo nirenden Offiziersförpers. während des Mahls unzählige und begeiſterte Toaſte auf Seine Majeſtät un ſeren vielgeliebten Kaiſer , auf das ganze allerdurchlauchtigſte Raiſerhaus , quf die Geſammtmonarchie Defterreich, dann auf unſere hoben Feldherrn und Ge

neräle, und die ganze öſterreichiſche Armee ausgebracht wurden . Nachmittags hatte ein Scheibenſchießen ſtatt, was nicht fehlen darf , wenn Jäger recht fröhlich ſein wollen . Die gewöhnliche auf einen ſchönen Wieſengrunde an

Perſonal na ch r i ch t e n . Ernennun

g e11 der Außenſeite der Zitadelle befindliche Schießſtätte des Bataillons war auf 3 ambauer, Major General -. Bau- Direftor in Slavonien, w . Oberſilieut.

eine der Feier des Tages entſprechende Weiſe ſehr feitlich geſchmüft. Ein ! Im Pionier - Korp 8 : Hauptleute 2. RI. Gottfried Schmidt , und Hugo

475

no meita

Petters in die 1. Slapſe ; die Oberlieutenante Karl Leidl, und den damals ſchon fehr vervollfommneten Grundſägen des Feſtungebauet ftärker zu befeſtigen

reichin der

Friedrich Fürgantner, zu Hauptleuten 2. Klaffe; 1. Unterlieutenant und zu erweitern.Zwei holländiſche Ingenieure, per G.M. Þeinrich Ruje oder Roſens ſtein und der G. M. Jobit von Scholten, leiteten dieſe Arbeiten , Erſterer während

Joſef Szaibel, zum Oferlieutenant;

I gegen

/

2.

Unterlieutenant

Nobert

ber Zeit von Lezterer von In äußeren der erſtenGeſtalt Periode un Rendsburg von waren und 1690—-1694, es gingen in der Soldaten beſchäftigt, 30001668-1672, Renaurdhner und Karl Lur etich, in die 1. RI.; Feldwebel Joſef ausgeſezt Dienftl, und Radet-Feldwebel Friedrich v. Sellner , ž. Unterlieute- viele Veränderungen vor. In der zweiten Periode wurde eine Erweiterung der Fortififa

På mata

at in 1

zionsarbeiten über die Eiderinſel nad beiden Seiten vorgenommen . Später ſind noch mehr:

nants 2. RI.

11 Bettan Lautres

pringende

und Otto male Verbeſſerungen unternommen worden , am umfaſſendſten in den Jahren 1849—1850 . 2. RI. Heinrid Ignaz Herold, Infanterie : HauptmOberlieut. H. Ludwig Bei G.Schön, v. Qaffenmül- / von den Schleswig-Holſteinern, wodurch Rendsburg gegenwärtig eine folche Stärfe erlangt zu Hauptleuten I.1. II.; sl Einnahme Feſtung außer durch Hunger faſt unmöglich ſein dürfte. hat, daß eine

der

ler , und Heinrich Lach nicht, rezter von Baron Welden Infanterie, zu Hauptm. 2. Kl. und bleibt als ad latus dem Adjutanten des 13ten

-, fontes nebit de der is

Lubbelring eg:10:

Armee-Rorpo zugetheilt ; dann Oberlieutenant Regiments-Adjutant An ton Czerny), 3. Áptm. 2. Kl.; die fup. Oberlieut. Aler. Gomis, An die löbl. Nedakzion des ,,Defterreichiſchen Soldatenfreundes !" und Guftav v. Jennemann , kommen in die Wirklichkeit, erſterer m . Feſtung Karlsburg am 17. Auguſt 1850. Hegiments-Adjutant. Gtrobad . Feldfriegsfonzipiſt in Agram , w . Ronzipift beim Þandes-Minis Zur Steuer der Wahrheit, und um den etwas voreiligen Bericht der „ Friedens- Zeis fterium tung “ vom 6. Auguſt 1850 Nr. 179 auf die Wirklichkeit zurüfzuführen, erlauben ſich die Werth, Feldfriegøprotollift in Agram , w. Konzipiſt alſba . ſpäter angeführten Kommiſſions-Glieder für die Veröffentlichung in Ihrem ſo weit verbrei .

In der lezten Nummer bitten wir zu leſen, ftatt 10. Grenz- Reg ., teten Armee:Organe Folgendes als wahre Thatſachen anzuführen : *1

4. Garniſons - Bataillon . "

Es iſt nur einigeWochen her, daß ſich eine kleine Geſellſchaft gleichgeſinnter Freunde in einem Garten unterhielt. Da fam die Feier des Geburtsfefted Sr. Majeſtät zur Sprache,

Ueberfezunge n .

beiden jüngſtverfloſſenen, etras Großartiges zu Stande bringen müſſe. Jeder der Geſellſchafter

benicus

ichen ?

und alle Fünf ſtimmten frötlich überein, daß man in dieſem Jihre

zum Gegenſaje der

Oberlieutenant Leopold v. Neumüller, vom Fußrweſen- Rorps, ž . 3. Sanit.- machte gleich jest ſeine Pläne, und weil es ſich glúflich fügte : daß die Infanterie durch ihren Herrn Stabsoffizier, Plazkommando, die Artillerieund die Monturs-Kommiſſion Rechnungsführer Bataillon ; Þeifert, von den Stabødragoner in Ungarn, zu Mar, und Durd Hauptleute, Genie-Korpg durch ſeinen vertreten waren: fo und das das Unterlieutenant Schmidt , von detto, zu Clam Chevaurlegers.

F.ll

kam bald durch dieſes paſſende viribus unitis die Anlage eines Planes zu Stande. In

einigen Tagen wurde das im Kleinen ausgearbeitete Projekt von den benannten Theilneh:

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Penſionirungen . mern dem Herrn Generalen und Feſtungskommandanten Auguſt v. Auenfeld vorgelegt, und dieſer erklärte in freudiger Ueberraſchung, daß er ſchon ſeit geraumer Zeit an die würdevolle Oberft von lippert , von der Garniſons -Artillerie , als G. M.; der penſ. Feier des 18. Auguſt denke, daher nicht nur ſeine volle Zuſtimmung, ſondern auch ſeine

Oberſtlieut. $ ofmogl, erhielt Oberftens - Charafter und Penſion ; Mithülfe mit Freuden gebe, und ſomit ernannte er die obberührten fünf zu ausführenden Hauptm. Johann Wilhelm Schneider, von Zanini Inf., und Ferd. Kommiſſionsgliedern .

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1

ton elter, des Prager Garniſons-Artillerie-Diſtriftes, als Hauptmann, führung. Die fünf Freunde aber unterſtüzten ſich, troz aller Hemmniſſe viribus unitis, 16. und Anton Szavardy, von Szekler -Huſaren, als 2. Rittmeiſter.

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Ordensverleihungen .

auf die

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Nun ging es an die Arbeit, und wie von Tag zu Tag die dar ſo zweifelten die Meiſten an der Möglichfeit der Aus:

Þfifterer, Transportshaus-Kommandant in Ofen; Oberlieutenant An- zuſtellende goce ſichtbarer wurde,

und

Den t. Franz Joſef - Orden : Milit.-Uppell.-Nath Franz liuhart und

mimet

daß auch nicht ein Jota des Programmes für die beabſichtigte Feier wegfallen werde und als am Abend des 17. Auguſt 1850 die Kanonen - Salven es weithin in die Thaler und Ebenen donnerten, daß der greiſe Feſtungskommandant und ſeine Treuen noch wie vor Reis Karlsthore angebrachten Plaze ſtehen - : da entflammten ex8zügeunſeres am terſtatue Raiſer Rarld VI.: die Nam ſich über der am oferngeliebten Mon arden

Oberftlieut. General- Auditor Wenzel v . Seemann.

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in impoſanter Größe, umſtrahlt von den übrigen Feuerwerksfronten , während Luſtfugeln, Raketen und ein Goldregen, gleich unſeren Wünſchen für den gefeierten Geſalbten, hoch in die Lufte ſtiegen. Nach beendetem Feuerwerke wurden von den ſieben Arfaden -Bögen der Se. Majeſtát haben allergnädigſt anzuordnen geruhet , daß den Hauptleuten Karl Breuer Hauptmadie, deren jeder bei Kelafter Vreite zehn Sdruh Höhe hat, die Hüllen abgezogen, und Alfred v. Båu meu ; dann dem Oberlieutenant Heinrich Reil des Inge- und es zeigten ſich ſieben auf Perfail gemalte transparente Vollbildniſſe in faſt mehr als

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nieur-Korps; ſo wie dem þauptmann -Nuditor Karl 3atlaufal von Herzog von Lebensgröße, und zwar : In der Mitte das Bild Sr. Majeftat, den uns des

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Parma Infanterie, für ihre ausgezeichnet thätigen und ausdauernden Leiſtungen zur Bekämpfung des verheerenden Elementes beim Brande in Krakar , die Allerhöchite Zufriedenheit ausgedrüft werde. Deßgleichen haben Seine Majeſtät dem Qua-Ober-Mineur, Joſef Huber, für ſeine her: vorragende Thätigkeit bei demſelben Anlaſſe die filb.rne Tapferkeitsmedaille 2. Klaſe,

Himmels Allgewalt vor zwanzig Jahren in der weiſen Vorausſicht ſchenkte, daß der jugend fraftige Held es am ficherften erſtreben werde, Seine Völfer auf der neu betretenen Bahn zum Wohle und zum Glüge zu führen. Dber Seinem Haupte ſchwebte ein Genius , als ob er im Begriffe wäre, den Lorbeerfranz auf ſeine Schläfe zu legen, und unter der Krone am Poſtamente waren die Namenszüge F. J. I. aus den Daten : der Töronbeſteigung, der

und dein Ober-Mineur Anton Sudan ef; den Alt-Mineurs, Auguſt Weiß und Verleihung der Konſtituzion , der Uebernahme des Oberbefehles über ſämmtliche F. t.Heere,

Johann Spulat ; endlich dem Juug:Mineur, Erneſt Womac; fa , jedem eine feines fühnritterlichen Eindringens in Maab, und ſeines unerwartet gnädigen 1. Einzug Reinunerajion von fünfzig Gulben in R. M. allergnädigſt zu verleihen geruhet.

rittes in das tieferſchütterte Wien

gebildet. In den vier Bogen zu beiden Seiten

des Bildniſſes Sr. Majeſtät waren die Bruſtbilder unſerer großen und fühnen Heer:

Po

führer ebenfalls über Lebensgrüße groß und wohlgetroffen zu icauen , als : F. M. Graf Radesky, F. 3. M. Baron Haynau, G. d. K. Graf Sqlik und F. M.K.Baron

Militäriſche Notizen.

Thie

Wohlgemuth. Das Poftament jedes dieſer Poriräte ruhte auf Lorbeerzweigen. Ferner ſtellte dor å uß er ſte Bogen am rechten Flügel einen lebensgroßen Grenadier

(Nußland.). Der Kaiſer hat der Herzog Georg von Meklenburg-Strelik zum mit der f. f. Fahne das; auf den Bandern derſelben war als Stiferet : „ liebe dem Vaterlande" und

Chef der Poſizionsbatterie Nr. 23 der reitenden Artillerie ernannt.

„ S duz bem Gereze" zu leſen , und der Grenadier wies , auf

(Neapel.) Die neapolitaniſche Segelmarine beſtelt jezt aus : 2 Schiffen von die Feldherrn blifend, ſtolz auf die Fahne hin, zum Zeichen, daß es nur eines Winkes bes

din

84 Kanonen, „ Veſuvio“ und „ San Carlo“, aus 5 Fregatten : „ Partenope" mit 50 Rudarf, um alle Waffen um dieſes ſchwarzgelbe Palladium zu ſchaaren. In dem á ußerſten nonen, „ la Regina “ mit 50 Ranonen, „Iſabella“ 48 Kanonen, Amalia“ 46 Ranonen ſiebenten Bogen am linken Flügel ſchwebte der gefrönte Doppelaar über den und „Urania“ 46 Ranonen ; 2 Korvetten : „ Criſtina“ 22 Kanonen und „ Gtnu“ 14 Ra: Ungethümen dis Auſruhrs, der linke Adlerfopf ſchaute drăuend auf die von sen Blizen be: nonen; 5 Brigantinen: „ il 3efiro“,„il Valoroſo“, „ l'Intrepido“, „il Generoſo" und „il reits niedergeichmetterten Ungethüme hinab, während der rechte Adlertheil mit folg gehobes Principe Carlo " . Die Dampfmarine beſteht aus 11 Fregatten : ,,il Nuggiero" , il nem Kopfe frajtig das Schwert hält, auf dem „ Treue dem Kaiſer“ eingegraben ſteht. Sannito “, „ il Carlo II.“, „ il Guiscardo “ , , l'Archimede" , „ l'Ercole" , " , il Roberto“ , ueber alle dieſe fieben Bogen wölbte ſich ein folloffaler Haibzirkel von eilf Relafter Ettore“, „ Gttore Fieramodra “, „ il Torquato Taſſo“ , und „ la Virtu “ ; aus 4 Corvetten : Spannweite, und mit Buchſtaben von halber Klaſterlänge leudytete weithin VIRIBUS UNITIS 1

1.4 !!

,, lo Strombolo “, „ il Miſano“, „ il Palinuro“, „,ilFerdinando II.“ ;aus 12 Dampfſchiffen : in Oeſterreid 8 Farbenglanz. ,,il Palermo“ , „il Veſuvio“ , ,, il Nettuno“ , „ il Peloro“, „ il San Wenefredg“ , ,, il Flavio 3m würdigen Schluſſe dieſer Feier waren alle Anweſende zum Beſuche der Frans Gioja“, „ il Delfino “, „ l'Antilope“, „ l'Arundine“, „ la Maria Tereſa“, „il Lilibeo“, „ l'Ar- ziskaner-Kirchenruine geladen, wo ein Gemälde, welches Se. Majeſtät von einem Seiner gonauto “. Doch befinden fich hiervon mehre Schiffe in den Häfen von Caſtelletto" und treuen Krieger gnädigſt anzunehmen gerugte, in der Wirklichkeit dargeſtellt war. Die ganze Caftellamare außer Dienft. f. k. A r mee, vertreten durch Gemeine ieder Waffengattung, wir hier (Schleswig - Holfte in .) Rendsburg, der jezt vielbeſprochene mauptwaffen : in einem Lager verſammelt. In ihrer Mitte ſteht ein alier Invalide mit Stelzfuß in Bild dasumarmt -Holſteiner, liegt an den flachen Ufern der Gider und zum Theil auf feierlicher Würde da, weil er der Grſte iſt, der ſeinen jungen Waffenbrübern Schleswig derInſel plaz , viribus unitis des Stromet . Ringe von breiten Waſſerflächen umſpült , von hohen niß des geliebten Raiſer 8 zeigt. Alle haben ſich einer .

1

kaum die ſpizen Giebeldächer über dieſe Wälle empor- alle hoben die Feldflaſchen hoch, und die Trompeter , welche die jeden wahren Patrioten militäriſchen Konzentrirungen flärter. Es beſizt ein mit Kriegsmaterial reich verſehenes übertönt, bis fie am Schlufie der dritten Strofe mit einem weithin ſchallenden Vivat, Zeughaus, eine Artillerieſchule und Artillerielaboratorium. Bei Rendsburg beginnt der Lebehods, zivio,Glien und Eviva ! bei Beleuchtung mitbengaliſchem Feuer ihre Feldflaſchen fchleswig -Holſtein'ſche Ranal, der die Nordſee mit der Ditſee verbindet, aber den Fehler zu leeren. Die ichmetternde Fanfare löſte fich endlich in eine Polfa auf, und der deutiche Wallen umgeben , fieht man

ragen. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 10,000, iſt aber in dieſem Augenblife durch die fiets ergreifende Vollshymne blaſen , werden von dem begeiſterten Sange der braven Krieger .

geringer Breite und Tiefe hat. Rendsburg hat eine wichtige Lage, iſt der größteWaffen- Infanteriſt mit dem Italieniſchen, der uhlane mit dem Jäger, der Sercijaner mit dem In plaz des däniſchen Königreichs auf dem Feſtlande, die Grenzfeſtung und der Schlüffel Bols gar, der vom Fuhrweſen mit dem Artilleriſten, der Müraſſier mit dem Mineur, kurz alle

fteine. Die jezigen Befeſtigungen ſind neueren Urſprungs. Die Arbeiten, welche König Waffenbrüder und alle Mazionen brauſten im ſchimmernden Kreiſe ſo froh und fräftig dahin ,

Chriſtian III. im Jahre 1529vornehmen ließ, beſtanden im Weſentlichen nur darin,die das man keine Waffen und Nazionen mehr ausuehmen, ſondern alle Krieger, wie ſie es fish indefſen bald, daß die bisherigen Feſtungswerte als unzulänglich zu betrachten ſeinem ſeien, Armee ſchaute. Die fünf Rommiffions- Oricter, Befeſtigungen angelegt. Unter Friedrich 1644 wurden daher

Stadt mit einem Walle zu umgeben. Bei der ganz veränderten Art der Kriegführung zeigte in dem faum verhalten Kriegssonnerbewieſen haben :als die Defterreichiſcheeinig und

neue

III. und

Nachfolger Chriftian V. wurde der Plan gefaßt und ausgeführt , die ganze Feftung nach

1

4676 Patriotiſche Gaben .

Die Gefertigten geben ihren Verwandten und Befannten armit zu wiffen, baß das Gerücht, ſelbe wären am 5. März 1849 bei Szolnok in die Gefangenſchaft der ungariſchen

Der Herr Lieutenant Rechnungsjührer Weidlid vom 8.25 Jägerbataillon zu Udine Rebellen gerathen und aus ſelber nicht mehr rúfgefehrt, erdichtet ſei. Beide famen nie in hat uns eine Schuldforderung von 5 . R. M. mit dem Erſuchen übermacht, dieſe zu eine Gefangenſchaft, und befinden ſich dermalen beim Depot des iubi. .3. Dragoner-Regi: beheben und den Betrag dem beurlaubten Gemeinen Sidler von Beß Infanterie zuzu- ments Raiſer Franz Joſif in der Dienfleiftung. wenden. Der bereits behobene Betrag befindet ſich, nach Eröffnung des löbl. Infanterie Rzeszow in Galizien, am 20. Auguſt 1850. Johann Appel, Johann Wohlrab , Kegimento Baro: Heß ddo. Cattaro am 18. d. beim Werbbezirkskommande jenes Megi: Rittmeiſter Depoto -Rommandant. Oberlieutenant Rechnungsführer. ments zu St. Pölten, und wird dem Sidler von dort aus erfolgt werden. Anzeige für die Herren Offiziere der k. k. Armee.

Bei J. F. Grek. ( vormelo Mörſchners Witwe und Oref ), Spenglergaffe (Ber: Difinizion8.Sterne, von allen Sorten. Vndungsftraße vom Rohlmarkt nach den Tuchlauben) Nr. 427, Bazar , der Stadthaupt- Dienftzeichen aller Chategorien.

mannſchaft gegenüber iſt in Kommiſſion erſchienen , und durch alle Buchanblangen zu Militár -Berdienftfreuze (rüfwärts weiß im Feuer emaillirt ). Papillide Erinnerunge - Medaillen en mignon , und eine Auswahl

Deztehen :

Temesvár im Jahre 1849 ,

von Orden eigener Erzeugung, ſind nebſt allen in ſein Fach gehörigen Artifeln zu den billigſten Preiſen zu finden, bei

während der Belagerung geſchrieben.

Þ. J. Padent, Juwelier Stadt Nr. 427, Spenglergaſſe im Bazar, vormals Siegerhoj vis-à-vis dem Kriegøminiſterium.

Die wichtigen Ereigniſſe in und um Temesvár im Laufe des Jahres 1849 find bisher To unvollftändig bekannt, Find für die Geſchichte der ungariſchen Inſurretzion von ſoloper

Dichtigkeit, das dieſe von einem Augenzeugen verfaşte Broſchüre gewiß von hohem allge: meinen Intereſſie ſein muß . 8. Elegant broſchirt. Preis 36 fr. R. M.

Anzeige.

Der ergebenft Unterzeichnete beehrt ſide ſämmtlichen f. f . löblichen Infanteries und Ravallerie-Regimentern wie auch Jäger-Bataillonen zur allgemeinen Kenntniß zu bringen,

daß bei demſelben, von den ihm beſtgelungenen eigenen Kompoſizionen , durch deren Auf So eben iſt erſchienen und in der Karl Gerold'ichen Buchhandlung in Wien führung er fich auch im eigenen löblichen Regimenteeines allgemeinen Deifalle6 zu erfreuen feto borrathig : die Ehre hatte, nadiftehende Piecen um die beigerezten höchft billigen Preiſe zu haben find, als :

Abhandlung über die Feldbefeſtigung,

1. Parade-Marid Nr. 2. Huſaren -Marſd (im ungariſchen Dialeft) Nr. 3. Kriegers Luft (im ordinären Schritt) Nr. 4. Reiſe- Marſch

Nr.

den

Angriff and die Vertheidigung der Feldſchanzen und Verſchanzangen,

.

Nr. 5. Swert-Marrido lim Manövrir:Söritt)

nebſt einem furzen Anhange über k Kriegs Br ü ten

Nr.

6. Sturm -Marſd

(

Nr. 7. Amalien-Quadrille gewidmet der Frau Oråfin Starhemberg

für den Gebrauch der t. E. Kadeten - Shulen.

Nr. Nr.

Zuſammengeſezt von Karl Zweyer,

Hauptmann im F. f. 27. Infanterie -Regiment Baron Piret de Bihain.

tr .

1 A. 1 1 1 1 1 2

8. Minerva Polla 9. Emilien Polka

IP

20 20

2/

1

1

1

Nr. 10. Murawfa Polfa

1 r. 8. Zweite vermehrte Auflage mit acht lithografirten Tafeln in Quer-Folio. Nr. 11. Frühlingo Mazne 1 Roſen -Flur-Mazur 12. Nr. Graz 1830, im Umſchlage broſchirt 1 fl. 40 fr. R. M. Summa 14 fl. 10 fr . Dieſe gediegene Arbeit ſand ſchon in der erſten Auflage, die ſich in ein paar Bei Abnahme der ganzen Sammlung wird der Preis auf 12 ft. K.M.herabgeſezt. Schlußlich wird noch bemerft, daß der entfallende Betrag für die beftellten Piecen gabren raſch vergriff, beim militäriſchen Publikum die günſtigſte Aufnahme, und die PI

10

11

!

den F. t. Herrn RriegeMiniſterial und Militär-Grenz

Darmſtädter militäriſche Zeitung“ ( Jahrg . 1847, Seite 686.688 ,694–696) ſvendete erſt nachderen Mufführung , an Bem Hr. Berf. alles verdiente Lob und ſagt , daß dieſe Sørift durch treffliche Anlage, Agenten Franz von Deinbrother in Wien zur Zahlung gefälligſt angewieſen werden wolle. vor anderen fich rühms Gines zahlreichen Zuſpruches geharrend zeichnet fich ergebenfter zwefmäßig geordneten Inhalt, ſo wie flare und faßliche Darſtellung über Min en und Ver: licht auszeichne. Beſondere Anerkennung finden die Abhandlung

Karl Blaſchek,

id anzungen an Gewäſſern ; die genaue Detaillirung und praktiſche Durchführung der Bertheidigun govoridriften und der Angriff auf Feldidh anzen wird ſeiner Bolftändigkeit und Klarheit wegen vorzüglich gerühmt. Beber die „ Krieg 8b rúten" ſpricht der Beurtheiler, „daß dieſe Zugabe eine ſehr willkommene und dankenswerthe rei, da der Brúfenbau einer der wichtigſten Aufgaben im Felde ſei und dem nicht techniſchen Dffiziere eben ſo häufig vorkommen fann, als das Erbauen einer Schanze .“ Dem Verf.

Kapellmeiſter im f. f. Graf Wallmoden - Gimborn

6. Kuraſſier-Regimente zu Ketskemet.

Zur Nachricht für die hohen und höchften Serru Militärs. Als Beantwortung auf die jahlreichen geehrten Anfragen, welche an ung ergehen wird als Verdienft angerechnet, die vorhandenen praktiſchen Schriften über obige erlauben wir uns anzuzeigen, daß bei uns a lie Werfe über den italieniſchen

mit dieſen Gegenſtände bie in die neueſte' Zeit herab mit Umſicht und trefflicher Auswahl benützt zu undungariſchen Feldzug fteto vorräthig ſind. Gleichzeitig haben. Die 2. Auflage ward dem jezigen Standpunfte ider Wiſſenſchaft gemäß ſorgſam empfehlen wir unſer vollſtändiges Sortiment von militäriſchen, und ſich im Tert und den Tafeln vermehrt, zwelmäßig verbeſſert und legtere in Zeichnung dara uf beziehen den Werken. Rudolf Lechner's Univerſitäts -Buchhandlung „ Stof im Eiſen “ Nr. 622, der Seilergaffe gegeniibet.

und Drul forretter und reiner ausgeführt.

Bei Pfautſch & Voß , Buchhandler, Seizergafle Nr. 423 , dem F. f. Hof: friegeminifterialgebäube gegenüber, ift fo eben angekommen:

Ueber die wiſſenſchaftliche Anwendung

der Belager ungo : O efchüje. Nebſt einem Anhange von den Prall

Ritodet -Süſſen. V o 11

Dr. Ch . Gudermann. Mit 5 Figuren gr . 8. Münſter. 1850. broſch 1 fl. 5 kr K. M.

So eben iſt erſehienen und in der Karl Gerold'ſchen Buchhandlung in Wien zu haben :

Militäriſches Handbuch in Fragen und Antworten Zum Gebrauche der Schulen für Unteroffiziere und Gemeina Gr. 8.

der f . k. tavallerie. Graz 1849, in Umſchlag broſch. 30 fr. R. M.

Inhalt iin A u8zuge : Der Soldatenſtand. Die Subordinazion . Die Chrliebe und Einigkeit. Der Gemeingeift. Der Kavalleriſt, ſein Verhalten gegen fich , ſein Pferd, ſeine Montur, Armatur und Rüſtung. Dienſt der Gemeinen , Dienſt des Korpos Verhalten der Vedetten , Patrouillen, Sauvegarbe. -ralen und Wachtmeiſter 8 . Terrainfenntniß. Die Mátíde. Vorpoſten. Streiffommanden. Neberfälle. Gefechte. 26.

Von Montag den 2. September an, wollen die Herren Loko-Pränumeranten unſeres „ Oeſterreichiſchen Militär-Konverſazirns-Lexikons" die 2. und 3. Lieferung,enthaltend die Artikel „ Amadei" bis , Auſterliga gefälligſt in Empfang nchinen. Die auswärtigen Herren Abonnenten erhalten dieſe beiden Lieferungen unge fäumt zugeſtellt. Näheres in der Dienſtags -Nummer.

Die Herausgeber. Herausgeber und verantwortlicher Redafteur J. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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aniden nie in

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.. Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

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III. Jahrgang.

Dienstag, den 3. September 1850 .

Tr•. 106. Nr

Der ,Soldatenfreund " erfcheint leben Dienftag . Donnerftag und Sampag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlids 30 lt., vierteljährig 1 A. 30 fr. Für die Zuftellung in für A u om årtige vierteljährig 1 fl. 50 tr. , halbjährig 3 fl. 40 tr. 8. M. , . um welden Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Rouvert jugeſendet erhalten. Ginzelne Blatter 5 fr. 8. M. Prånumerazion ' wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " ( Stadt , Wollzeile Nr . 774 ), wohin 1 von auswärtigen Herren die Beträge in nidt juffrantirenden Briefen , jedoc mit der Bemerkung : „ Prå numerazione betra g “ eingeſendet werden wollen . Aufalftge Garniſonoverinberungen bittet man der Hebatzion ( Stadt, Mr. 774) i'n nidt zu frantirenden Briefen mitzutheilen . Inſerate , perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 kr. 8. M. bic Petitgeile berechnet. · Beitrage , bal Intereffe der Armee anregend, find willtommen and werden auf Verlar der Drufbogeu mit 24 f. 8. M. und auch höher, ſogleida nad dem Erſcheinen , honorirt. – für's Ausland ift der „ Soldaten freund" bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe' zu beziegen . – Anonime Beiträge werden nicht berüffidhtiget. bad baut werden monatlich 6 tr. K. M. aufgeldlagen.

Total!

DIE

Die „ Augsburger Allgemeine“ über den Aufenthalt desawar, da der „ edle Gagern" es nicht unter ſeiner Würde halte, als F. 8. M. Baron Haynau in Berlin .

20 ,

Hauptmann dort einzutreten, ſo würde Baron von Haynau fich bei dieſem als Premier - lieutenant melden und iha bitten, ihn doch unter Wir haben einen den Aufenthalt des F. 3. M. Baron Haynau zu ſeinen Scuz zu nehmen. “ Berlin berührenden böbwilligen Korreſpondenz-Artifel jener Zeitung umſoSollte die Geſpräch im Berliner Dpernhauſe vielleicht auch der weniger gewürdigt, als wir überzeugt waren , daß ein öſterreichiſcher Gene- Korreſpondent der „ Augsburger allgemeinen Zeitung“ mit angehört, oder ral unter keinerlei Verhältniſſen, mug er auch noch ſo tief fich gefrånft füh- feine authentiſche Nachrichten “ ſpäter von einem jener Badauds erhalten

20 .

len - dem Anſehen ſeines Monarchen und dem eigenen, vergeben werde. haben ?

sfera

-

.

Dieſer Artifel hat trozdem in der Armee eine Indignazion hervorgerufen und

Der Zufal bietet die Möglichkeit einer ſolchen Annahme dar. Sie iſt

zu Erkundigungen bei den preußiſchen Kameraden Anlaß gegeben, weldhe nicht ſchmeichelhaft für den, der fie für wahr hali — aber ſie iſt wenigftens

"0 .

hierüber in der jũngſten Nummer der „ Deutſchen Wehrzeitung" vom 29. verzeihlicher als die eigene Erfindung. V. M. folgende Aufflärung veröffentlichen :

Et c'est ainsi, qu'on écrit l'histoire !

Ein Artikel in der allgemeinen Augsburger Zeitung “ über den Aufs enthalt des faiſerlichen Feld jeugmeiſter& Baron v. $ aynau fr. eft.

scen

cen olle.

in Berlin, hat in dem Kreiſeunſerer ofterreichiſchen Kameraden den tief- Ueber das GeſchűzfeueraufDiſtanzen außer der Portée im Feldkriege.

ften Unwillen erregt und es geht und von dorther die Aufforderung zu, uns

ſererſeits den in jenem Blatte gemachten Angaben entſchieden zu widerſprechen. [ .....r.) Man wirft in einem Werfe über Militär- Gegenfände der der Artillerie vor , daß die bisherigen Angaben von der wirkſamen Theorie welche gemacht, Aeußerungen Sanſouci in Tafel der föniglichen von der Art geweſen wären, daß fein öfterreichiſcher Feldherr , und wäre er Tragweite unſere Geſchüjeg völlig falſch find, indem der Feind (ungariſche Jener Artifel ſagt, daß der Feldjeugmeifter Baron v . Hay 11 au an

hon

noch ſo gefränkt, am allerwenigſten bei dem gegenwärtigen Verhältniffe Preu: Infurgenten ) fein Feuer oft ſchon auf eine Entfernung von 2000 bis 2500 Bens zu Defterreich, ſo lange er nod, die öſterreichiſde Uniform trägt, fie Søritte eröffnete, und uns dennoch nicht ſelten beträchtlichen Verluft beis

Eti

hatte machen ſollen , und die deshalb auch allgemeine Mißbilligung fänden. brachte, während wir es, nach unſerer alten Diftanztheorie kaum derMühe Wir haben in Folge jener Aufforderung und nach Durd lidt jened werth hielten, ihm zu antwortent. Es thut uns leid , widerſprechen zu müſs Artifels, die ſorgfältigften Erfundigungen bei höheren Offizieren eingezogen, ren, und auf dieſe Behauptung zu erwidern , daß die bisherigen Angaben von welche die Ehre hatten, während der Anweſenheit des Feldjeugmeifters von der wirkſamen Tragweite unſerer Feldgeſchůze, wovon die Rede ift, durchaus Haynau in Sanſouci mit dieſem an der föniglichen Tafel zu ſpeiſen, und nicht falſch, ſondern troz der in Ungarn von Nichtartilleriften gemachten Ers zwar bei ſolchen, welde dem hochverehrten militäriſchen Bafte zunächft ſaßen, fahrungen noch immer deshalb wahr find, da ſich jene Daten aufvielfältige,

lic

1

und beeilen uns, unſeren öſterreichiſchen Kameraden die Verſicherung zu ges ſehr genaue, ſorgfältige und unwiderlegbare Verſude gründen, die fica alle ben, daß Nichts, abſolut Nichts geſchehen , ja nicht ein Wort gefal: Jahre bei unſeren Uebungen beſtätigen . Welchen betrådtlichen Verluſt len iſt, das jene Erdichtungen irgendwie redtfertigen , oder auch nur kann man wohl von einem Gefnad – denn anders kann man ein ſolches

erklären könnte. Die eben jezt ftattfindenden Manöver haben Gelegenheit Schießen nicht nennen, ſelbſt wenn günſtiger Boden vorausgeſezt wird – gegeben, auch Offiziere der Berliner Garniſon zu befragen , ob ihnen bei auf 2000 bis 2500 Schritte erwarten ? Unſere Verſuche und jährlichen

ihrem Zuſammentreffen mit dem kaiſerlichen Feldzeugmeifter irgend etwas auf- Uebungen beweiſen, daß bei ſolchen Umſtänden der Effekt ein ſehr geringer gefallen, was eine ſolche Darſtellung in der „ Äugsburger Augemeinen Zei- ſei, daß hödftens hie und da eingelne Männer fallen können. Wil man tung“ veranlaßt haben könnte ? Ueberaų und einftimmig hörten wir das vols das einen betrådtligen Verluſt nennen ? Wären wohl die auf dieſe

fändige Gegentheil. – Eben ſo einftimmig aber auch die Verehrung für das großen Diftanzen feuernden Inſurgenten vermögend, und von unſerer Poſizion ritterliche Benehmen , das . ſoldatiſche Weſen und den feinen Taft des Gene- zu vertreiben oder am Vorrüfen zu hindern ? Sicher nicht; fohin war ihr Gelnal zweflog und widerſinnig. Betrachtlichen Verluft, fohin a u $ s Wirkung nennen wir nur dann, wenn die obengenannten Abfichten giebige unter Juden die Daß fich Zeitung8 -Korreſpondenten, und namentlich

rals fid fund geben.

Meinung von ihnen, oder daß fich Berliner Badauds mit Erfindung oder doch Weitertra- erreicht werden ;im Gegentheile kann nach unſerer beſcheidenen gung ſolcher Dinge beſchäftigen, davon gibt uns der Brief eines preußiſchen einem beträchtlid en Verluſt keine Rede ſein. Wenn, geſezt den Fall, Offiziers in einer der lezten Nummern des „ Defterreichiſdjen Soldatenfreun- von einer ganzen Armeediviſion etliche 150 Mann fallen oder verwundet des " (Nr. 95 v. 8. V. M. ) den beſten Beweis, und auf dieſen möchten werden , wird dieſer unbedeutende Verluft, dieſe kleine Erſchütterung in Bes wir unſere öfterreichiſden Rameraden verweiſen 1, wenn fie fich verwundert zug auf viele Tauſende und im Vorrüfen abhalten oder zum Verlaffen uns

und entrüftet nach dem Urſprunge ſolcher lügen fragen. Wir haben jene ſerer Stellung zwingen ? Nimmermehr! Auf Diſtanzen von 2000 bis 2500 Nummer des Soldatenfreundesu nicht zur Hand, denn auf Feldwache nimmt Sdritt mit Feldgeſchůz, felbft bei günſtigem Boden feuern, außerordentliche man dergleichen nicht mit, ſchreiben aber aus der Erinnerung, was ungefähr Fälle abgerechnet, heißt ſonadh nur die foftſpielige oft ( dwer oder gar nicht dort erzählt wird : zu erſezende Munizion der ſehr geringen Wirkſamkeit wegen , verſplittern. „ Der Berliner Korreſpondent befand ſich am Abende der erſten Vor: Unſere Artilleriſten in Ungarn thaten daher ſehr gut, wenn ſie das zwekloſe ſtellung der berühmten Sdauſpielerin Rade 1 im Berliner Opernhauſe und Gefnal des Feindes auf 2000 bis 2500 Schritte unerwidert ließen, ia ein belauſchte das Geſpräch zweier Badaude, die ſich über die Anweſenheit des Batteriefommandant, der ſich ohne ausdrüflichen Befehl auf große Diftanzen falſerlichen Generals in Berlin und an dieſem Ábende im Opernhauſe wuns ſelbſt bei günſtigem Boden zu feuern verleiten ließe, verbiente eine Rüge. derten und den Kopf zerbrachen. Der eine meinte, Baron Haynau wäre Was übrigens Inſurgenten ohne Verantwortung thun fönnen , dürfen geſchulte gekommen , um dem Könige von Preußen wie ein zweiter Prinz Eugen ſeine Artilleriften nicht immer wagen. Dem Inſurgenten ift's gleidjviel, ob er beim Dienfte anzubieten, wenne8 zum Kriege zwiſchen Deſterreich und Preußen Schießen trifft oder nicht trifft, wenn es nur recht knalt, ob er wirffam

fame. Der andere meinte, er wolle nach Schleswig gehen , um dort den in unſerm " angegebenen Sinne) (dießt oder nicht, ob'oder ob nicht das 1

General v. Williſen abzulöſen. Dem preußiſchen Offizier wurde des Uns Geſchügmaterial zu Grunde geht und ob er auf der Metalldiftanz lleberfluß

finns zu viel und mit wichtiger Miene vertraute er den beiden politiſchen oder Mangel al Munizion hat, denn was fümmert's ihn, wenn auch das

Didetanti an, daß General Hapnau wirklich nach Süleswig gehe, und Gefecht, ob des Munizionsmangels vielleicht ungünſtig ausfält ?

478

Soließlich erlauben wir uns nur zu erklären, daß unſere alte Diftange lungsjahr geſtattet wird. Hier wird ein Unterſchied zwiſchen gewöhnlichen theorie vortrefflich ift , da fie uns vor awelfofer Munizionsverſchwens und privilegirten Klaſſen von Zöglingen fichtbar, da nach der Anſtøt von

mo

dung und leichtfinniger Zerſtörung unſers. Materiale vermahnt und fich nur unſerem Standpunkte aus fein anderes Privilegium gelten fou, als die Fort

ger

auf Diſtanzen bezieht, wo man den Feind in der That ſo wirkſam bes ícritte in intellektueller und fittlicher Ausbildung. ſchießen kann, daß er entweder ſeine Poſtzion zu verlaſſen genothigt ift, ober 3. Auf welche Weiſe die erwachſenen Zöglinge bis zu ihrem Austrit te

in ſeinem Vorrüfen aufgehaltenwird . In der Nähe nurwird der Sieg als Gemeinein der Elementarſchulemit

10jährigen Keindern beſchäftigtwers vorbereitet nnd entſchieden ; für nahe Diftanzen muß daher die Munizion ger den ſollen , iſt nicht erwähnt , wahrſcheinlich iſt eine Einrichtung beſonders ſpart werden, und webe dem Battericfommandanten, dem file zu früh ausging. hiezu angetragen, doch wäre deren Anführung von Intereſſe geweſen, da

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010

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tut

man bis iegt allgemein die Vermiſchung von Zöglingen ſo unterſchiedlichen Altero für gefährlich hielt, und zu einem unauflöslichen Probleme rechnete. Ueber Organiſajion des militäriſchen Erziehungs- und 4. Die Benennung Interniften und Erterniften mahnt zu ſehr an das Wäre es Spital, wo man die Kranten in dieſe zwei Hauptflaſſen abtheilt. Unterrichts -Weſens. Stiftlinge oder Frequantanten nicht paſſender die gebräuglichen Namen (Von feinem hohen Multår.) dann Arárial oder Frei -Zöglinge, Penfionäre oder Roft-Zöglinge zc. bei: Ueber dieſen Gegenftand enthält der Soldatenfreund " in Nr. 96, 97 Jubehalten ? und 98 einen ausführlichen Artikel unter der Firma : ,,von einem höhern 5. Die Sfizje zeigt uns den Lehrgang als einen wohlverdammten Ranal, Militar." Wir beſtreiten nicht, daß ein höherer Standtpunkt, einé láns ber bis zu ſeiner Ausmündung regelmäßig fortgeführt wird. Freilich iſt das

eine

gere Erfahrung und Einſicht in der Leitung und das Ineinandergreifen der Verfahren einfach und regelmåßig , allein es frågt ſich, ob die indirekten Zus

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Theile eines Verwaltungszweiges, ſelbſt auch in Erziehunge- und Bildungs- flüſſe, aus andern Luýranſtalten, aus der Privaterziehung u. dgl. nicht auch

Angelegenheiten gediegenere und richtigere Anſichten gibt , und wir können an anderen Orten als in der Mittelſbule aufgenommen werden können ?und

ne

uns daher nur freuen, daß höhere Militárs fich Zeit und Muße nehmen, warum hier abermals die zahlenden Zöglinge mit beſondern Privilegien bes

te

ihre Erfahrungen zur Belehrung ihrer jüngeren Standeogenofien der Deffent: dacht find ? lichkeit zu übergeben, aber bei dem Auffaze über ein Drgantſazionoſiftem 6. Dieſes Einſchließen des Bildungoganges in enge Grenzen der Søul:

le

ſcheint und die oberwähnte Firma nicht gut angebracht zu ſein ; ſondern ihren ( ftube läßt den Zuſammenhang der Scule mit dem Leben vermiſſen, wodurch Zwet gånglich zu verfehlen. - Man ſezt bei einem hohen Militär voraus, allein die praktiſche Bildung möglich wirb. daß er ſeine gediegenen Anſichten in Drganiſazions- Gegenftanden zum Beſten 7. Endlich die Militár- Hodſchule oder oberfte Kriegsſchule fann nichts des Allgemeinen durchzuführen , Macht und Einfluß beſize; und wenn er anderes fein, als die Afademie ſelbft; fie umfaßt allein der Armee bez demungeachtet ſeine Anfichten der Deffentlichkeit übergibt, ehe ſie zum unum findlichen Kenntniſſe jeder Art, und legt ſie zur allgemeinen Benuzung durch fößlichen Geſeze erhoben werden, ſo geſchieht das gewiß in einer andern Ab- ihre Profefforen offen hin. Jeder, der dazu berufen und durch Borkenntniſſe ficht, als : um Meinungen und Beurtheilungen auch von andern Seiten zu befähigt ift, fann aus dieſer Quelle ſchöpfen, und ſich in jenen wiſſenſdaft

ſe

.

erhalten, die einer Berüffichtigung werth find, ur:d den Organiſazione - Ent: lichen Zweigen vervollfommnen, die ſeinem Berufe und ſeiner fünftigen Ver wurf modifiziren, ehe es zu ſpät iſt ,und das faum aufgeſtellte Siſtem durch wendung beim Generalftabe, in der Adjutantur , beim Erziehungos und Bil. 1

nachträgliche Anordnungen und Rektifizirungen geſd wicht wird. Dieſer abu dungsweſen u. 1. w . entſprechen.

Die Hochſchule fennt feinen Lehr- und

ficht wird gerade entgegen gehandelt, wenn man eine Firma wählt, die fo Lernzwang, ſondern eifert nur durch in Ausſicht geſtellte vorzügliche Verwen : viel heißt, als ; noli me tangere. Der Niedergeſtellte wird dadurch abges dung und ſchnelleres Fortfommen an. Die Zöglinge ſind in der Periode der ſdyrekt, ſeine Anſichten auszuſprechen, und es entgehen der guten Sache man. Selbftbildung und es hört daber alle Erziehungsthätigkeit von Seite der che nūzlichen Beiträge ; denn die Gegenftande nehmen fich von einem niedern Lehrer auf. Standpunfte oft ganz anders aus, und mandocs Weſentliche fann man vom Möge die wahre Abſicht dieſer wenigen Zeilen nicht verfannt werden. hohen Standpunkte überſehen, das im niedern Kreiſe nicht nur geſehen, ſon

dern gefühlt wird, und die Lebensthätigkeiten berührt. Wir abftrahiren daher gånzlich von der Firma, und ſtellen einige An fichten eines niedern , doc in pieljähriger Dienftzeit erfahrnen Militárs zur

Armee - Kourier.

Würdigung auf, ohne ihnen andere, als ſubordinirte und berathende Kraft beizumeffen.

(Wien. ) Da das Kriegsminiſterium die Nothwendigkeit erfannt hat, daß 1. Die Leitung iſt unftreitig der weſentlichfte Theil eines Siſtems. der beftebende fortifikatoriſche rayon an den Linien Wiens, welde in neueſter Hiezu find General- Inſpektoren und Direftoren beftimmt. Für das bürgers Zeit ein Objeft militäriſcher Widtigkeit geworden ſind , ſtrenge gehandhabt lite Shulweſen beftanden auch einft freið. und Landes Inſpektoren , man werde, daß endlich auch in Bezug auf daß Artillerie - Etabliſſement nächit der hat fie aber als dem Zweke nicht entſprechend, ſchon vor einem Menſchen . Belvederlinie ein Rayon von 300 Klaftern im Umkreiſe von allen Bauten alter eingehen laſſen . Wollen wir dieſe8 Faktum als veraltet nicht berütlich frei gehalten und der fortifikatoriſche Nayon des Bloggrißer- &iſenbahndammes, tigen, ſo wird und Gegenwart und Geſchichte leicht überzeugen, daß das Bils wel er die erſte Vertheidigungslinie bildet, auf 100 Klafter ausgedehnt werde, dungs- und Erziehungsweſen, mit jedem Wechſel der Direktoren oder 31- bat das Miniſterium des Inneren die Bezirkshauptmannſchaften und den Wie ſpektoren auch eine Änderung im Siſteme erleiden mußte. Die Anſichten ner Magiftrat für die Handhabung des an den Linien ſchon früher beſtandenen .

der einzelnen madten fich geltend, und wenn auch die Prinzipien auf noch Bauverbotes ftrenge verantwortlich gemacht, und zugleich angeordnet, daß in fo guter Baſis ruhten , ihre Anwendung erlitt Veränderungen nach den jedess dem Bereiche der zweianderen fortifikatoriſch gezogenen Linien bis zur deft:

maligen Anſichten des Direktors, nach welchen die Bildungsanſtalten ihrem nitiven Erledigung dieſes Gegenſtandes teine neuen Bauten meşr geſtattet Zweke mehr oder minder zu entſprechen vermochten. Dås Bildungeweſen werden dürfen . Zur Drientirung der Behörden, welche Bau -Ronſenſe zu ers

aber fou ein einheitliches Ganzes bilden , auf unumſtößlicher Baſis ruhen, theilen haben , iſt die Genie-Direkzion beauftragt worden, einen genauen Plan unabhängig ſein, von Anſichten , Meinungen und Einfäden, und eine Rich aufzulegen , in welchem die Begränzung des neuen fortififatoriſchen Rayons !

tung verfolgen, die nur der Zeitgeiſt, und die Anforderungen der nächſten klar erſichtlich ſein wird . voraudzuerkennenden Zukunft modifiziren können. Zur Leitung desſelben ges * (Salzburg.) Sonntag den 25. Auguſt fand in der hohen Feſtung hört daher fein Einzelner, ſondern ein Kollegium , und zwar ein foldes , in Salzburg nach der dafelbft abgehaltenen Kirchenparade die feierliche Betheilung welden ſich alle Bildung , alle Renntniſſe und Wiſſenſdaften vereinen , um mit dem ſilbernen Verdienſtfreuze fammt der Krone an den Unterarzt Gottfried einheitlich auf die Menſchheit und Jugend rüfzuwirfen . Ein ſolche Rolle- Naughengſmandner vom 1. Landwehr-Bataillon des Regiments G. $ .

gium iſt allein die Afademie. In ihr vereinigen ſich alle intellektuellen Baden Nr. 59 vor der auøgerükten Truppe und dem verſammelten Oifigters. und moraliſchen Eigenſdaften der Armee zur Nujanwendung, Erhaltung und Korp8 ſo wie der hier garniſontrenden Herrn Aerzte, durch unſeren verehrten

Verbreitung; von ihr allein fann daher nur alle Bildung und Erziehung Herrn General-Brigadier und Feſtunge-Rommandanten von Sedlmayer flatt. ausgehen. So lange der Begriff der Afademie fich nid)t zur Wirklidfeit Hochderſelbe ſprach ſich bei dieſer Gelegenheit ſowohl über die beſonderen Ver erhebt, und ſie ihre Wirfiamfeit unter guten Statuten beginnt, ſo lange last dienſte der militär-ärztlichen Branche während der Feldzüge 1848 und 1819

fich auch nid)t einmal hoffen, daß die Reſultate der Bildung jene Summe im Allgemeinen , als auch inobeſonders über jene, des nunmehr mit dem Orden ron Güte und Braudzbarkeit erreidhen, die ſich erreichen läßt, und für das Geſchmüften in erhebenden Ausdrüfen aus, - wornach die Vertheilung mels: Wohl des Staates und der Armee nothwendig iſt. rerer Dienftfreuze an die Mannſchaft des Regiments Baron Benedef Nr. 28 2. Die aufgeſtellten Ideen ſind nur ein Entwurf, eine Sfize, die der in würdiger Weiſe erfolgte, -- und ſchloß ſeine Anrede mit dem dreimaligen

Sdyattirung ermangelt, daber manches ſich nicht erklären läßt, was eine volls „ Lebe hoch " für das Wohl unſereg erhabenen ritterlichen Monarchen , welches kommene Ausarbeitung ins gehörige Light ! die Leiſtungen des Unterarzt Gottfried lidt rezt ; als z . B .: Warum ein Un- ten lauteſten Wiederhall fand. Steber terſdied in der Behandlung der Zöglinge gemadt wird , je nadidem fie Nauchenglah wandner wird, ohne in Details einzugehen, bemerkt, daß er während FreisZöglinge oder Roft- Zöglinge ſind, indem erſtere bei nicht genügendem des Feldzuges in Ungarn, wo er theilweiſe allein den Dienſt beim eigenen

Entſprechen , ſo lange in der Elementarſchule beſchäftigt werden ſollen , bis Landwehr-Bataillon zu verſehen hatte, demſelben mit unausgefezter Thätigkeit, ihre Ausmuſterung als Gemeine möglid) wird ; lezteren aber ein Wiederho- Sachfenntniß und Menſchenliebe raſtlos obgelegen , ſelbſt im Rugelregen ,

1

479

und bei der augenſcheinlichen Ueberzeugung der Gefangerſaft, in die er,, zu verherrlichen. Am Abend wurde ein Tanz improvifttt und ſo endete in während derſelbe nod Verwundeten beiſprang als der Feind foon ſchon anrüfte - Fröhlichkeit unſer ſchönes militäriſches Feft, bað uns zugleich dte Wonde eines gerathen war, - mithin fich aufopfernd , feine Gefahr deute ; forak

01.24

nur eine freudige, und allgemein herzliche Theilnahme finden konnte.

* (@lina, 20. Auguft .)

Buite

dited

M

ferner ro ländlichen Bergnügens in büfe und Fülle hot.

(Bozen, 24. Auguft.) Am 16. d. M. Abends lam Se. t. poheit mandes Hinderniß, welches fich ihm alb Nicht- Chef -Arzt durch mangelnde Mes difamente und ärztliche Operazions - Inftrumente entgegen ftellte, zu beſeitigen G. M. Erzberzog Slgi&mund bier an, und befichtigten am 17. die Raſernen . demnad deſſen Auszeiónung bei jeden Augenzeugen Am ſelben Tage langten auch Se. t. Boheit Vize-Rönig Nainer mit Hoofts bemüht geweſen ift; deiſen berrn Söhnen 6. $. Rainer und beinrid , von Meran bier an , um wteder fällt mir das Glüt zu Theil , zwei am 18. o. M. der Feierlichkeit des Geburtstages Sr. Majeftat unſere 4, 6

militäriſche Feftivitäten in Ihr Hönes Denkbuch des öſterreichiſchen Striegers Raiſers beizuwohnen , die in der Pfarrkirche aud auf das Solennefte begangen einzeichnen zu können. Zuerſt war es ded Raiſers Geburtöfeft, das unſer 1. Banal. wurde, und wozu die hier dislocirte compagnie des Otegimento Turojky en Grenz-Regiment, wie gewiß jeder Militär-Rörper im großen Defterreich feierlicher parade ausgerült war. Eben an dieſem Tage trafen auch Ihre f. t. Maje denn ſonft beging. Nach ſo vielen Wirren, nach ſo vielen blut'gen Tagen war es ein fåten Ferdinand I. und a. 6. deſſen Frau Gemalin Maria Anna und am 20. friedliche Feft des öfterreichiſper Soldaten, dus getreuen Grenzers, dem jüngſt gegen Mittag8 Se. f. Hoheit der Großherzog von Toskana hier ein, und auf ſo ſchöne Weiſe der kaiſerliche Danf mit vollen Händen geſpendet wurde. verweilten sich bei Sr. k. Hoheit dem E. $ . v. König Hainer bis 21. 8. M. Unſer zweite Bataillon war bereits aus Italien eingerüft und da gab es ein Am 22. Anb Shle f. t. Majeftäten Ferdinand I. und Maria Anna nad Meran hübſses Geleite von Oifizieren, an deren Spize øerr Oberft v. Ettingehauſen abgereift , wobin Allerhoofdieſelben der 6.6. Nainer mit Böcftdeflen brel zur Rirde ging, und nach vollendetem Gottesdienſte die en parade ausgerüfte Söhnen begletteten . Aud Se. f. Sobeit der Großherzog von Toskana reiften Diviſion vorbet defiliren ließ. Zu Mittag war beim Serrn Oberften ein feft am 23. v. M. von hier auf der Route gegen 3talien ab, nachdem ſowohl Se . lidhet Diner, wobei der für Se. Majeſtät ausgebrachte Toaſt mit einen dons Maj. Raiſer Ferdinand, als der Großherzog von Toblana die Mannſchaft mit einer

nernden „ Zivio “ begrüßt wurde, de a wieder zahlreiche Kanonenſchüſſe antwor- | mehrtägigen Gratislöhnung bedachten . teten .

Abends war die Stadt feftlich beleuchtet und lange in die Nacht bes

* (Perth.) Mit 9. September beginnen auf der Rereßturer baide bie

15

o

luftigten ſich Glina8 Bewohner an den hübſchen Weiſen unſerer Megiments großen Artillerie-Manöver, moju ſchon iezt von allen Seiten die Batterien ein . Kapelle. Am 19. Nachmittags tam unſer ritterliche Ban und Inhaber mit rüfen. Die Liebungen zerfallen in zwei Epochende Die erſte dauert vom 9 .

ſeiner hohen Gemalin unter Ranonendonner und freudigen Begrüßungen des bis zum 22. September , die zweite vom 22. September bis 9. Oktober, Im Örenzvolleb, dem er vor wenigen Jahren als Oberft rorgeftanden , in unſern Ganzen werden 15 Batterien an den Uebungen Theil nehmen. Stabsort. Tags darauf ward der neue faiſerlige Banner unſere8 3. Bataillons, (4 u8 Stalien. [ . . . . . r. ). Befanntlich wurden unlängſt auf das ride bei Vertheidigung Ofens fo tapfer gehalten, geweiht und dem Batail- den Antrag des Herrn Feld narſal -Lieutenants und Feldartilleries Direktors lon übergeben . Des Banus Gemalin müfte die Fahne mit einem eleganten in Italien, Baron von Stwrtnt , in unſerer Artillerie 30pfündige Feldmór. Bande, auf dem die bekannte Deviſe des Band : „ Što Bog dade i vreca junacka “ ſer- Batterien , Hauptfädlich zur Beſchießung von Städten im Feldkriege einge in Gold prangte. Die vom øerrn Pfarrer Maric an das Bataillon gerichtete führt. Da man es nun dahin gebracht hat , felbft 30pfündige Mörſer als Anſprache war des renommitten Predigert würdig : Er zeichnete mit ſicherer Felogeſchüz zu gebrauchen , ſo ſcheint es zu einer ähnlichen Zerftörung von *

&

.

Hand den Umkreis der fchweren Pflichten eines Soldaten , er beſchrieb mit Feldverſchanzungen und insbeſondere zu jener von Dörfern , dann zur Vertrei poetiſoen Geſchit den Fall Ojene, hos jene Treue borſonderlich bervor , die bung der in dieſen Objekten aufgefteilten Truppen mittelft des Vertikalfeuers den Feind veranlaßte einen Unterſchied in der Behandlung der Bewältigten in Feldſchlachten, nicht minder portheilhaft zu ſein , nebſt dem 30pfündigen ftatt finden zu laffen, jene Treue mit der die Grenze auch iezt ihre Bataillone Mörſerfaliber, auch noch einen kleinen , robin leichtern und beweglichern zu

in Italien kompletirt, und glaubt am Schluſſe nicht berufen zu ſein von ſoloen beſigen, und deßhalb vielleicht angemeſſen , zu dem Textgenannten Zwefe auch Minnern mehr Treue verlangen zu ſollen. Er ſei darüber beruhiget, aber er einige 10pfündige Baubizbatterien einzuführen , deren Baubijen jedoch , wie habe vor der neuen Fahne zu gedenken der rühmlich am Felde Gefallenen, er 10pfündige Mörſer in Wandſleifen gebraucht werden müßten. Sieburch

habe bankbar zu erwähnen die zum Lohne der Treue dem Grenzer gemachten hätte man den Vortheil, daß man bei dieſen als Mörſer gebrauchten Saubigen faiſerlichen Zugeſtändniſſe, er habe den Grenzer aufmerkſam zu machen , auf leichter als bei den gemöhnlichen Hau dizen die zum Werfen erforderlichen bo

ſeine Freunde, die zum Glüt ſeine Leiter ſind. Mit ſchmeichelhaften Worten ben Elevazionen geben , ſohin ficherer werfen, und auch weitere Diftanzen er erwähnt er hier Sr. Erzellenz des Bans und den Oberſten Regimento-Rom- reichen könnte, da unter 45 graden Elevazion und der größten Ladung die mandanten, fordert den Grenzer auf, dieſen zu folgen – und endet mit dem Granaten diefer þaubizgeſchüze 3320 Schritte erreichen, dann daß das Beſchä -

Gebete, Gott möge allüberall Defterreichs Waffen regnen. Herr Oberft von digen des Geftelles nidyt wie bei gewöhnlichen Baubizlafetten unter bohan Cle ede Oct

Ettingsbauſen ſprach bei Uebergabe der Fabne gretchfalls in der Landesſprache vazionen zu befürchten iſt. (Siebe das Werf über öſterreichiſche artilleriſtiſche

beiläufig folgende Worte an das Bataillon : „Soldaten ! 3 ale Euer Oberft Verſuche S. 52, Seite 103 und 104 ).W. von Greveniş verſpricht rich übergebe Euch die neue Fahne und bin flolz darauf, von Gud behaupten zu viel von Mörſe-n im Feldfriege. ( Siebe W. von Greveniz'e Organiſazion können, daß Ihr jie jederzeit vertheidigen werdet, gleich den Brüdern, die in und Taktik der Artillerie , 1. Theil, Seite75 und 76 ). Warum wir 10pfün. Ofen gefallen. Sehet da bie jugendliche von ung vielfach hochverehrte Fahnen- dige Haubizen und nicht 10rfündige Mörſer zu unſerem Zweke vorſølagen, 1

Mutter und auch Se. (ørzellenzunſer Ban und Inhaber iſt Zeuge davon, wird jeder Artilleriſt leicht begreifen. Liefen fide die im vorgenannten Werte wie wir ſchwören und Treue geloben unſerem tapfern undVorausſezung, ritterlichen Raiſer über Verſuchebei dem mit erwähnten Haubizen gemaßten Proben angeführ

1

Franz Joſef dein Erften ! Denft in beißen Tagen an meine

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an die hohen Zeugen Quere8 Shure , denft an unfern Raiſer ! Zivio. " Auch

3

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11

}

denft ten Mängel nicht beben ?

(Cattaro). Alſo auch in dem Kronlande Dalmazien wird die

Se. Erzellenz der Ban richtete einige träftige ergreifende Worte an die Truppe neue Gerichtsorganiſazion in$Lebentreten,und nur unbedeutend înd die Ein und verließ ſofort unter lautem Zivio denParadeplas, um bald wieder in der wendungen, welde die Oppoſizione- Journale gegen diebedeutenden Gehalts Oberftens- Uniform des Regimente zu erſcheinen und die Vertheilung der für erhöhungen der Juftigbeamten vorgebracht haben , welche bisher nicht auf das 3. Bataillon allergnädigſt verliehenea Deforazionen vorzunehmen. Er heftete Roſen gebettet waren. Wirklich wahrhaft rieſig und bewunderungswürdig 17

eigenhändig unter Ruß und Händedruf 2 Leopoldborden, 4 eiſerne Kronorden, Find die Leiſtungen des Herrn Juſtizminiſters Ritter von Schmerling, deffen 7 Verdienſtkreuze, 6 goldene, 19 ſilberne 1. klaſſe und 35 illberneMedaillen thatfräftigen Willen und feltener Entſchloffenheit es gelungen ift, das Zivil 2. Klaſſe und überdies ein ilbernes Zivil-Verdienftfreuz mit der Stronean gerichtsweſen der Monarchie und ihre ausübenden Organe ungeachtet hochge die Bruft der Tapfern und pries neuerdings wit begeiſterten Worten die aller- thürmter Hinderniſſe und ſo mancher neidiſder Einſprüche binnen der kurzen

höchfte Gnade Sr. Majeftät des Raiſers. " Im glanzvoll ausgeſtatteten Grer- Frift Einee Jahres auf fenen Standpunkt zu erheben, deſſen ſich die Gerichte zirfaale wurde ein militäriſches Feſteiſen bereitet, an dem Ihre Erzellenzen , die in allen wahrhaft fonftituzionellen Staaten erfreuen müſſen , wenn jie ihre nahe an 200 Per- Hobe Uufgabe würdig erfüllen ſollen. Wie ganz anders Reht es aber mit Nachbarſchaft, Gifte auß der Ban pobe Generalität und andere Grzellenz brachte mit bedeutungsvollen dem Militär- Gerichtoweſen ! Selbſt das Chand der unzähligen, einander fonen Theil nahmen. Se.

der

in der deutſchen und kroatiſchen Sprache für Se. Majeſtätden Raiſer gegenſeitig erläuternden , modifizirenden und wieder aufhebenden Verordnungen Worten einen Toaft aus und des Zivio-Nufend war fein Ende. Andere Toaſte folgten aller Departements des ſeligen Hoffriegéraths iſt noch nicht entwirrt, der nicht in ungezwungener Heiterkeit, worunter jener des Herrn General Adjutanten auf zu löſende gordiſche Knäuel ift noch nicht durch Haut, -- und die neu anges das Wohl der anweſenden , einander unmittelbar nachgefolgten vier Oberſten ſtellten Militärridhter irren zaghaft in den moderduftigen Labirinten dec mili:

des 1. Banal Grenz-Negiments einen nicht enden wollenden Jubel Hervorrief.tärgeristlichen Geſeze herum . Wenn einerſeits die rührende Pietät, mit der Gemeint waren der Herr F. M. L. Baron Benko , Se. Erzellenz der Ban, man an Inftituzionen und Geſezen feſthält, die i. 3. 1754 , 1769 und auch /

der øerr Generalmajor Georg Baron Jellacic - und Herr Oberft v . &ttinge.- 1790 recht weiſe und paſſend geweſen ſein mögen die vollſte Bewunde . hauſen , die in dieſer Reihenfolge einander al® Oberfte folgten . Ein gelunge- rung aller Sadverſtändigen verdient ; ſo wird man anderſeits auch die erem nes vom Pfarrer Maric berfaßtes Gelegenheits -Gedicht wurde bei dem Toaſte plariſche Geduld tener Herrn der Militärluftig gewiß recht lobenswerth , ja

für Se. Erzellenz din Ban abgeſungen und gleich wiederholt. Unterdeſſen war beneidenewürdig finden, die mitden unzweideutigen Befehlen zweier auch im Freien das Volk ſammt dem ausgerükten Bataillon vom Offiziereforp8 Monarchen in der Hand ſeit vielen Jahren unverzagt, frohen Mutßes und bewirthet woorden , und Soldat und Nichtſoldat beeilte ſich unſer einfaches milis mit gutem Willen mitten unter manchen Drangſalen die geſegnete Stunde er

täriſches Feft durch Solotänge, Geſänge und Freudenſdießen nach Landeeſittel warten , die ihnen neben der glänzenden Erhöhung ihrer Gage von 50 fl. auf I

4

$80 vielleicht 58 fl. 20 kr. auch die fidere Ausricht bringen ſoll , daß fte nach in der gegenwärtigen Stärke erhalten ; aber zum 1. Oktober ſollen auch bei dieſen Waf: mindestens 20jähriger tadelloſer Dienſtleiſtung, nach einer Wanderung fengattungen farbe Beurlaubungen eintreten und nur ſo viele Mnnnſchaften präſent blei

alle Länder und Städte derMonarchie und nach bio zur Neige geſchlürf: ben, als der Dienſtund die Wartung der Pferde und die BeauffichtigungdesMaterials tem durchBecher der Kränkung um eine ganze Stufe vorrüfen fönnen - por:urbedingt erforderlich machen. Zu den diesjährigen Berbftübungen werden nur dieMeitet: Regimenter, und zwar jedes für fich zuſammengezogen werden .

ausgelegt, daß fie auf geſezliche Art den Beweis geliefert haben , daß fie nach (Hannover.) Der Veneral -Lieutenant Auguft von Berger , chemaliger hans ihrer 20jährigen Praxis die geiftige Jugendfriſche noch nicht verloren , und nover’ſcher außerordentlicher Abgeſandter und bevollmächtigter Miniſter, iſt am 24. v. M. , nicht durch ein Serabftnken ihrer intellektuellen und finiſchen Kräfte für jede 86 Jahre alt geſtorben . (Dänemarf.) Nadh Sor „ Weſer Zeitung" hat die däniſche Armee folgende Beförderung unfähig geworden find ! Biele ergraute und ebenſo auðgezeich Danf der Gnade und Ⓡuma- Ginthellung und Stårfe. Die 1. Diviſion beſteht aus der 1. , 2. und 5. Brigade, die 2. nete als beliebte Regimenteauditore haben nität des hohen Zuftizminifteriumo nun bei den Zivilgerichteſtellen das Diviſion aus der 3., 4. und 6. Brigade. Die Gintheilung der Ravallerie iſt unbekannt. .

Fr.

Die Infanterie beſteht aus 22 Linienbataillons (Garde zu Fuß 1 Bataillon , 2. und

Glüt geſucht und auch gefunden, das ſie nach langem vergeblichen þarren 7o. Infanterie-Bataillon, 13. Infanterie-Bataillon , 1. - 6. Reſerve-Bataillon, 1. - 5. Ver unter den Fittichen bes Juftizſenates des hohen Kriegøminifteriums nimmer er ſtärkunge-Bataillon), 11 leichten Bataillong (1., 11. und 12. Infanterie-Bataillon, 1 Nachruf an die aus dem Armeeverbande 3. 3ågetforpe, 1. - 3. Refervefc.pe, 1. und 2. Verſtärkung8-Jägerforpe). Die Kavallerie reichen fonnten; ſo mancher ehrende Scheidenden hat bewieſen , daß ſie ihren Beruf redlid , ehrenvoll und famerads beſteht aus ter Garde zu Pferde (1 Esfarron ), die Gardehuſaren-Diviſion und dem 1. ſchaftlich erfüllt haben. Noch viele andere wären jenem Beiſpiele gefolgt, | 4. Dragoner-Regim :ut. Die Artillerie beſteht aus 12 Batterien Geſchůz und Oviynolen. Ob das leibjägerforp8 im Felde, iſt nicht zu erſehen; dasſelbe wurde die Armee um Gardedragoner-Regis

wenn ſie nicht durch Dienſtverhältniſſe um die Möglichkeit gebracht worden 7 1 leichtes Bataillon verſtärken . Die Gardehufaren--Diviſion und die wären , rich bei Zeiten um paſſende Zivilanftellungen zu melden. Dieſe menterhaben matrícheinlich 3, reſp. 6 Gefabrond. Das Bataillon hat nach dem Etat barren nun mit altgewohnter Ruhe und unüberwindlicher Hoffnungsfülle der 800 Mann , die Gefadrone 160 Manr. Mithin würde die ganze' däniſche Armee au&

12 San! errimal

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Stunde der Erlöſung, und wünſchen jenen Dreißig Auditoren init aufrich - 35,000 Mann Rombattanten beſtehen . tigem und theilnehmenden Herzen die glürliche Erreichung ihrer Zwefe , die (Naira u .) Der Chef des Kriegsdepartements, Oberſt von Hadeln, iſt, unter laut der neueften Nachrichten ich gleichfalls entſchlofſen haben zu den in den Beibehaltung b'eſer Stellung, zum Generalfommandanten der Truppen ernannt worden.

ſubſlaviſchen Ländern neu organiſirten Gerichten auszumandern, nenn ſie gleich Miniſter Bekanntlidiſt.eriſtirt auch ſchon in Darmſtadt ein Oberbefehlshaber, der zugleich Priego durch dieſen Entſchluß ſo manchen den zurüfgebliebenen modernen Träger der

Cui

(Sranien .) Die in der Bai von Rabir filazionirte NebungBeo fadre,

ſozialen Ordnung“in ſeinem Glauben an eine beſſere Zukunft irre machen welche zur Inftrufzion ber jüngeren Offiziere undder Seefadetten dient, ift Ende Juli bes die Aeußerung hervorrufen : Est justitia militaris bufe der Ausführung von Manövern und Evoluzionen ausgelaufen. Sie befteht aus einet werden , und unmilfü rlich

bei

große

Korvette, zwei Brigantinen , einer Goelette, einem Dampfſchiff und zwei kleineren Fahrzeugen .

ultima in Austria !

abric

friti

Perſonalna d r i do te n.

Der Gemeindevorſtand der Stadt Pettau hat aud Anlaß der Feier det allerhöchften

Geburtsfeſtes Sriner Majeſtät unſers Allergnädigten Kaiſers Franz Joſef 1. ſowohl für Ernenn nngen .

terra

beri

die Mannſchaft von Feldwebel abwärte der hier befindlichen Garniſon , beſtehend aus einem

des Infanterie-Regiments Graf Anton Rinofı, Nr. 47, als auch der an dies geweſenen tranſenen Militär-Mannſchaft den Betrag von 44 a. 8. M. In der Artillerie : zu Hauptleuten 1. aus der 2. Kl. Nikolaus Golda Detachement ſem Tage anweſend

nen

roeider, v. Maketen -Korp8, z. 3 .; Rar ! & , 5. 3. Agte. zu einem im Namen der Bürgerſchaft alo Gratifikazion erfolgt, wornach Jedermann 30 fr. 2. Di Feftunge -Bat. nach Italien; Joh. Janiſch , v. 4. Rgte. , § . einem Fes erhielt.

Aunge Bat. nach Italien ; 30h . Geum , v. 5. Rgte. , in ſeiner Gin-

Dag Plag- und Stagions : Roumando fühlt ſich aufs Angenehmfte verpflichtet, den 2

theilung; Joſef - Stadthaler, (Feuerwerfømeiſter) vom Bomb. Korrs, Beren Bürgern für dieſen edlen Ausdruf von Loyalität in eigenen und in Namen der ģ. einem Feftungs-Bat. nach Italien ; Karl Hartung , Johann Goler Mannſdaſt öffentlich den wärmften Dank zu jolien. 7

ren

ftel Pau fte m

Pettau , ain 31. Auguſt 1850 .

von Hohm , und Joſef Guth , ſämmtlich vom 2. Rgte . , in ihrer

Bofio , Hauptmann.

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Gintheilung ; Daniel Roftial, v. 5. Ngte., zum 7. Feſtungs - Bat, und

Bernb. von Müller, vom Rafeten-Rorp8, in demſelben . --- Zu þaupts

Patriotiſche Saben .

De C

leuten 2. RI. die Oberlieutenante : Franz Boburet , v . I. Rgte. , in demſelben ; Franz Krauſe, . Rafeten-Korps , in demſelben ; Jof. Rah: Au& Mähr. Schönberg erhalten wir vom Herrn E. G. 2. fünfzig Gulben R. M. lert, v. 1. Ngte. , 3. I. Feſtunge- Bat. ; Joh. So affer, v . 8. 3. 3. für die Witwen und Waiſen der in den Feldzigen gebliebenen Grenzer und haben den

do

Feftungo -Bat.; Joh . Fröſo 1, v . 1. Rgte. 3. I. Feftung8 - Bat ; Joh. Betrag dem Komite direkte übergeben.

VE

Wittmann, v . 4. Ngte. , in demſelben ; Heinrich Zimmermann, v . 4. Rgte ., ſ. 6.erFeftung8- Bat. ; Bernh. Boforni , v . 1. §. 4. Rgte.; Ferd. Rathn , b. 1. Rgte. §. 3. Feftungo-Bat ; 301. Stadler,

d

1

, 4. Ngte., zu einem Feftung -- Bat. nach Stalien ; Joh . Jüttner , d. bell" ded ( Etadt, Vollzeile Nr. 774) zu bekommen : 2. Rgte., B. einem Feſtung8 - Bat. nach Italien, und Anton $ unief, Deſterreichiſches 1

. . in . , Þauptm., Militär-Konverſazions - Lexikon. , und vogt , Jobann,penf. "Pittmeiſter . penj William, Roupien, erhielten Majors:Charafter.

Zweite und dritte Lieferung

unio uld, Gouard, Fourier im 1. Artillerie - Reg., w. zeitl . Feldfriegsfoin Amadei - Auſterliz. mifi. Afzeffift in Prag. Brele für Wien 40 Ir. K. M .; für Mudwärtige, bei freier Poſtzugeliung 48 ft. K. N. Weberrez u ngen . Wir erlauben uus, unter vielen anderen intereſanten Artikeln aus allen Branchen

Kirndorfer , Franz , Unterlieut. im Fuhrweſentorp8 , 9. l . zu den Stab8 = der Kriegewiſſenſchaft und Kriegsgeſchidste, beſonders auf die beiden wichtigen Artifel: Armee und Artillerie aufmerkſam zu machen . Dragoner in Italien . Für ſchnelle und regelmäßige Förderung des Werfer fönnen die Herausgeber bürgen. Horiezty , Adolf, Feldfriegskommiſſär in Brünn, fommt z. Rriegeminift. .

Andre, Adolf, Feldfriegefommill -Adjunft in Prag, nach Brünn. Penſionirangen . Gouden bove, Teofil Graf, 2. Oberft, von Karl Obevaurlegero ; die Haupt:

Wien , den 2. September 1850.

Tanich - Anträge.

Gin dem Oberlieutenant Banater -GrenzInfanterie-Regiments, dermalen zu Vene8: ungariſche 1849, wünſcht einen Tauſch in ein Range vom eines 1. März leute Joſef Zelenka, von der Garniſons-Artillerie, und Johann vig, mit

Poppy, vom 2. Jäger-Bataillon , alo Majore ; dann Unterlieutenant Linien - Infanterie-Regiment. Joſef Beferhin, vom Ofner Garniſong,Artillerie- Diftrifte, als Ober

Näheres hierüber ertheilt aue Gefälligkeit die löbl. Redafzion de8 Soldatenfreundee .

Lieutenant mit 300 p . R. M.

ittirungen

fließ, Wilhelm, lInterlieut . , vom Württemberg Huſaren.

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So eben iſt erſchienen ' und in der Erpedizion des öfterreichlichen Soldatenfreuna il

(Sin Lieutenant des 5. Genod'urnerie -Regimento ſucht mit einem im 4. Genød’ar : merie-Regimente dienenden Herrn Kameraden einen Tauſd .

Sonſtige náhere Aufflärung iſt beim 6. Flügel des erſtgenannten Regimente zu Leutſdau , Zivjer Komitat in llngarn einzuholen.

Militäriſche Notizen.

Briefkaſten .

s in Klauſenburg. Bereits beſprochen . Von der Prager Garniſon bitten wir (K. Sadie n .) Im gegenwärtigen Präſentſtande der Armee find bedeutende um den Namen . Ln. Sie irren in der angedeuteten Vorausſeßung, wir kennen in der Berminderungen eingetreten, mit 1. ſämmtliche Infanterie-Bataillone auf je. 300 feinen von Unterſchied. A. Wene den Artikelift injul Etwas ändern dürften , banu Mann reduzirt, mithin die Hälfte der d.jeztM. präſenten Mannſd aften beurlaubt worden Die loBeziehung gleich Ritter S. in Palma. Gegenſtand Derwir oft berührt, in anderen

Artillerie und Reiterei werden, wegen noch abzuhaltender liebungen, vor der Hand noch Fällen mit Vergnigen.

Herausgeber und verantwortlider Redafteur 3. Hirtenfeld , Mitredafteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

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Seitfehrift für militäriſche Intereffen.

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Donnerstag, den 5. September 1850.

dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 fr . R. M. Pranumerazion " wird angenommen im Somptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Wolzeile Nr. 774 ) , wohin von auswärtigen Herren die Betråge in nidt zu franlirenden Briefen, jedoe mit der Bemerkung : .P ránumerazione be tra g “ eingeſendet werden wollen . udfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redakzion ( Stadt, Mr. 774 ) in nidt zu Frantirenden Briefen mitzutheilen . -- Inſerate, perſonlide Anfidten vertretend , werden zu 3 tr. R. M.bie Petitgelte bered net. Beiträge, das Intereffe der Armee anregend , find wiútommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 f. 8. M.unb aud höher, ſogleich nach dem Grloheinen , honoritt. Für's Ausland ift der Solbaten . .

freund" bei den betreffenden Poſtämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget. .

Ueber die Wohlthätigkeitsanſtalten in der Armee.

Bem's Feldzug in Ungarn und Siebenbürgen . *) II .

[Ln.) Reichthum und Wohlhabenheit find im Soldatenſtande nicht ein

Zinſen aufZinſenimGrund

wucherung großen Kapita n vonNur wen helmifat; lienBeſold fommen wir auf die und ftatifti ſchen esEinleit ehunggesderSeite übrige Soldate derBegü jenenige , deſſen Bodendie dem SøildeMit heißtung , in nftande 22,wo rung Ueberg : „daß die Waladhen hier: fich . felbft des Landta widmens tertne Staat

bei bereits vertreten waren, und daß gerade deßhalb die Union mit ſo biener verhältnißmäßig nachfteht. Die Laften des Staated, die der Landmann großer Majoritat durchging."

Da nicht angenommen werden will , duß der Verfaſſer jener Shrift den Bürg und Sol erbema dateren ,alsdennSteue derrnHanentri dieſe Mehrnrzanur delchten , treffe n nicht d - undmußGew nn ſchl ägtn ,dieſonde hl abſidëtlich ſo viel únwahres verbreiten wollte, ſo ift dieſe Angabe eine Bes der Leiftungen auf ſeine Produkte, damit ja ſein kapit ungef örten al an der ftätigung unſerer in 1 ausgeſprochenen Anſicht, daß ihm jene Ereigniſſe eine Vermehrung nicht gehindert werde'; die allgemeine Theuerungſteigt, und der terra incognita find, und er nur nach dem Hörenſagen, derlei Unrichtigkeiten Befoldete allein ift es , der darunter leidet. – Wie oft iſt der Gehalt des veröf fentlichte.

Es ift demnado durchaus unwahr , daß bei jenem Landtage die Roma: er keitehend, verzihrliche aufenAnneh n desum Lebe Unentbe chten muß, und fen— , doch hinreic ſo das Soldat ift zu verſchaf nichtmlich fichnsdasganz fräftiger als bei dem Soldaten, denn in nen bereits vertreten geweſen ſind -- waren fie es doch geweſen! jene in ih der Wohlthätigkeitsſinn nirgends lebensfr iſches Herz, das im Lager und am ren Folgen ſo verderbliche Union wäre nie zu Stande gekommen ; die Gleich ſeiner Bruft ſchlägtein gefundes, .

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.

ftellung der romaniſchen Nation wäre ja eben einerder Beſchlüſſe jenes Schlachtfelde,durd Entbehrungen und Drangſale Landtages, es leuchtet alſo von ſelbſt ein, daß eineNazion über derenGleich, den Werthder Menſchlichkeit und Wohlthätigkeit fenne anwen nden n undLeide mandergeler Artnt , durd

ſtellung erſt berathen wurde , an dieſen Berathungen nicht ſelbſt Antheil nehs

Sammlungen hat.r und Die Verunglüfter zurg Unterſtüßung Nothlvielen mittelofer Kind eidender, , Verwun menfonnte; übrigens iſt es ja eine allgemein befannte Thatſache, die feines Bete zurErziehun er und ander n wohl weitern Beweiſes bedarf.

Seite 23 ſagt dieſe Schrift : „Die Suprematie der Magyaren war aber Beweis Soldat thätigen, Zmefen daß der immer, wenn darum handelt ſehr reichlic , die es ſichh bedadit wurden,, andern helfen geben den zu klarften

, dem ganzen sadiſtichen Volfe ein " Gräuel, fie wollten lieber öfterreichiſche ſeiner eigenen Noth vergißt, und mit ſeiner Gabe'nicht geizt , vielmehr ver Sklaven als freie Bürger Ungarns ſein .“ Wir heben dieſe Stelle nicht hervor um ſie etwa zu widerlegen , fons dwendet.

to 10

Aufartung dern um ſie zu vervolftändigen , der Herr Verfaſſer möge ung nur Einen lichkeitAber einer eben der Wohlthätigkeit . Aufmerkſamkeit auf die Mögs dieſe Beobac htung lenft unſere zuerſt die , wollen daher betrachten im Allgemeinen vernünftigen Menſden anführen , dem dieſe Suprematie fein Gräuel geweſen in dieſer Beziehung fidj ergebenden Prämiſſen Wir wäre; übrigens hat fich die jachfiſche Nazion in threr 700jährigen öfterret- dann baraus eine " richtige Folgerung für die zwelmäßigſte Anwendung der childen Stiaverei redit wohl befunden und herrlich entwifelt, und nachdem Wohlthaten ziehen, und dieſe endlich mit der in der Armee zum Theil ſchon ihr dann ſpäter, leider auch auf 5 Monate das Glüt zu Theil geworden iſt, beſtehenden , zum Theil erft in der Begründung begriffenen , oder nur ange freie Bürger Ungarns zu ſein , ſo iſt ihre Sehnſucht jezt nach der frühern . Stlaverei reger als je.Schönes Zeugniß das,,für die genoſſene"ungariſcheregtenWohlthätigkei tsanſtalten vergleichen.. Schon der alte faft verſchollene Senigge .

11.

Seite 25 heißt es :: „daß die fädſtiche Parthei die Romanen auf die Menſchen : „ Seße Grenzen der

ſagt in ſeinem Umgang mit Wohlthätigkeit.“" – Damit will er aber nid;tt

daß wirnur mit unſerem Ueberfluß dem Dürftigen helfen follen;--gefährliche Nachbarſchaft Rußlandshinwies,welchesnichtſäumenwürde, ben ſagen, nein – die Wohlthat erreicht vielmehr erft dann ihren wahren Werth, wenn

Magyaren Hilfe zu leiſten,“ und in der Anmerkung ſagt er, fo ftanden das wir unbekümmert um unsſelbft mandres, 'wag wir nicht gerne entbehren, ets mals noch die Dinge !

Wir fönnen den Verfaſſer darüber beruhigen , fo ftanden die Dinge keinem Wahnwijtgem ift es je eingefallen , Rußland werde die Rebellen unterſtüzen es ift daher auch nie dergleichen geſchrieben oder ges .

na till

1981

nie

nothwendiger nem Unglüt geben. , der es des welcher durch –, Derjenige, Obraces braudit beraubten hinreichend ein Freund wegen Mangel an ſeinen bequemen Raum für ſich, nicht in feine Wohnung aufnimmt, oder ihm eines von ſeinen mehreren Ropfriſſen verſagt , weil er ſie alle braucht, um ruhig

drukt worden, wenn nicht etwa in ungariſchen Blăttern damaliger Zeit. Was ſchlafen zu können , der wäre hartherzig und gefühllos, aber jener würde aber die auf derſelben Seite angefährte Proflamazion betrifft, welche die eben ſo den Zwet feiner Wohlthat verfehlen , welcher den armen an Hunger Sadiſen an die Romanen gerichtet haben ſollen , ſo iſt dieß eine hämiſche und Entbehrung gewohnten Bettler an ſeine lururiöſe Tafel ziehen wolte. Erfindung, an der fein wahres Wort ift.

ungewohnten Speiſen könntenwirfür ihndurch Krankheit, und Getränfe nur Aufzählung Das Wort Ramarilla ſpielt auch in dieſem Buche, wie in allen Libelle Die vielleicht felbft den Tod herbeiführen nicht . – Damit

Seni

dor

und Pamflets deſſelben Gelidhters,

eine große Rolle , und wird nebſt ihren ermüden, und ,ſchneller zur Hauptabſicht ges angeblidhenUmtrieben, Vorbereitungen und Erfolgen natürlich als 100töpfige von langenBeiſpielen wirEinzelnheiten , wollen und uns mit dieſem begnügen um anzudeuten , wodurch die 1

alend Hydra gemalt.

it

IN . Jahrgang .

Der . Soldatenfreund erſbeint feben Dienftag , Donnerftag und Samft ag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 ft ., vierteljährig 1 1. 30 kr. Für die Zuftellung in werden monatlida 6 Ir . R. M. aufgeſchlagen. fúr A u 8 w artige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl. 40 tr. S. M. , um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt mödientſid

.

obenerwähnten Grenzen bebingt find , und zu zeigen , daß der Drang des

Dieſe Kamarilla hat jafreilich eriftirt , eriftirt noc , und wird hoffent- Herzend in der Ausübung von Wohlthaten oftirregeht, und nurdieBeob. .

"

lidh in Defterreich immer eriftiren .

Es iſt dieß nämlich der geſunde Sinn der bei weitem größern Mehr- aditung, richtiger Grundfäße von dieſen Irrwegen ablenkt, und der Wohl Erfolg gibt. gibt. - Dieſe Grundjäße find im Allgemeinen : bag thátigkeit gutenErfolg zahl der Bewohner Defterreiche, die flare Anſbauung, mit der fte endlid das 1. Die Wohlthätigkeit richte wohl fidh nach eigenen Mitteln . — Man bringen,doch einigeden Entbehrungen Lug- undTrug-Gewebe der Umſturzparthei erfannte, die aufopfernde Hinges fann dem Zwefe der Menſchlidfeit .

und

bung, mit der fie fich ihrem verbrecheriſchen Treiben entgegen warf hüte man zu fich,müffen, dadurdundin die Lagediezu Zahl fommen felbft anderer vermehren. welde bei den ſo ganz unzulänglichen Mitteln und dem hierdurch bedingten anſprechen dadurd der, Bedürftigen zu Wohlthaten gerechten Zweifel, eines möglichen glütlichen Erfolgeo , nirgends größer da.

Sie richte vor fich nach dem Bedürfniſſe. - Der Dürftigfte gebe dem es iſt dieß das Zuſichkommen der Parthet minder2. Bedürftigen . des Thrones und des Rechtes, und den Drang und das Sterben, ſelbft mit 3. Bei gleid Dürftigen dem natürlichen Gefühle gemäß , jener eigener Aufopferung , jeden infeiner Sfäre, Jenen zu ſūügen und dieſes zuvor, der dem Wohlthäter nähergehtſteht, Freunde, Standes alſo Verwandte, Gott erhalte fie ! ftand al8 in Siebenbürgen -

wahren – das iſt Defterreid $& Ramarilla *)

Siebe Nr. 99 vom 17. Augu 7.

-

Die Reb.

Genoffen ; alſo dem Soldaten der Soldat. 4. Die Mittel müſſen dem Zwefe entſprechend gewählt werden.

482

5. Sie müſſen dieſem Zwefe auch zugeführt werden, und auf feine an-

Die Leitung läßt fic in zwei Thätigkeiten unterſcheiden : eine fors melle und eine materielle. Grftere überwacht die Beobachtung der rich:

dere Abwege gerat hen .

6. Man trachte aus den dargebotenen Mitteln den möglichft größten tigen Grundſáze, entſcheidet über die Nothwendigkeit, über die Art und Weiſe Der Unterfügungen , ſo wie über die zwelmäßigfleVerwendung der eingegan Nugen zum Beſten der dürftigen Menſchheit zu ziehen. Die Beobachtung dieſer nur im Allgemeinen kurz ausgeſprochener Grund - genen Beiträge . Sie führt alſo gleichſam die Oberaufficht. - Zu dieſem -

11

fåze fteht dem einzelnen Wohlthäter frei, er hat fich darüber nur vor fich Geſchäfte wäre wohl niemand geeigneter, als die Afabemie, nicht die bes felbft zu verantporten, ſo wie auch die aus der Nichtbefolgung nothwendig flehenden Akademien, welche nur Radetenſchulen find, ſondern die eigentliche entſpringenden Klagen über Undanf, Mißbrauch der Wohithaten u. f. w. mit militärife oder Krieg 8-Afademie , welche nicht nur die in der feinen eigenen Augen zu betrachten und zu richten. - Wo 'aber Mehrere fich Armee zerſtreuten ſämmtlichen militärtſchen Kenntniſſe und Wiffenſchaften zu

0

1

8

zu wohlthätigen Zweken verbinden, da wird deren Beobachtung zur Pflicht, ihrer Erhaltung, Bermehrung und Verbreitung, ſondern audy ale morali die ein Mitglied von dem andern , und dem gangen Vereine fordern fann. Ichen Qualitäten in derſelben Abricht in thr Wirfungsbereich zieht, und einen Eine Aufſicht und leitung iſt daher jeden ſolchen Vereine noth- nicht blog wiſſenſchaftlichen, ſondern auch militárifdhen Humanitäts-Berein wendig , und um so mehr, wenn derſelbe ſeine Wolthätigkeit nach verſchiedes bildet. So lange dieſer Begriff der Afademie ſich nicht fonftatirt hat), und nen Seiten ausdehnt, wie dieß gewöhnlich der Fall iſt . - Es ſdhließt fich in der Armee ins Leben getreten iſt, wird man wohl die formelle mit der dann den ausgeſprochenen Grundſázen noch ein Punft an, nämlich : inateriellen Leitung vereinigen müſſen. Dieſe legtere beſorgt den materiellen .

7. Bei mehreren wohlthätigen Zwefen dieſelben in Harmonie und ein Theil des Geſchäftes, den Empfang der Beiträge, deren Verwendung, und ri btiges Berhältniß zu bringen , damit nicht einer durch den andern leide, nuznießende Anlegung u. dgl. zu dieſem Geſchäfte ließen fich am wel. und die Wohltätigkeit in Quantität oder Qualität das Maß überſchreite.

mäßigften penſionirte Offiziere verwenden , welche ihre Lebendtage im Hubes

Betrachten wir nun die verſchiedenen Wohlthätigkeitsanftalten, welchen ftande mit einer der Menſchheit und der Armee nužbringende Thätigkeit die Armee das Leben gegeben hat, ſo zeigen ſich uns zu allererft:- die auszufüllen, Luft und Beruf fühlen. Hiedurd; würden ſehr viel von Regies Fundazionen , welchen die erſten Helden unſerer Armee, Radebly , Haynau, auslagen erſpart, und daher der eigentliche Zwet weniger derfürzt, denn es Fillachich ac. ihre Namen geliehen haben, zur Unterfügung verwundeter, vers werden fich gewiß viele Taugliche finden , die gegen freies Quartier, Beheis

krüppelter Soldaten, zur Unterſtüzung durch den Krieg verunglüfter Familien zung oder andere Emolumente, die man der Penfion zufügt, ſich dieſem Ges d gl.. — Wir finden ferner den Vorſchlag eines Soldatenfreundes *) gur íchäfte widmen wollen. - Einige Fouriere , ein oder zwei Rechtverſtändige, u . 6. Gründung eines Militár - Verſorgung8 - Fondes zum Theil ſelbſt durch das ein im Buchhaltung8. und Wechſelgeſchäfte fundiges Individuum würde man 3

Allerhöchfte Armee-Oberkommando verwirklicht; indem die Intereſſen der Sus dieſen Offizieren noch zutheilen müſſen. Für den ganzen Verein wäre die plentengelder zur Vertheilung einer Zulage an verdiente Soldaten, die eine Benennung Humanitats -Verein in der Armee " am pafſendften. 5

zireite und dritte Kapitulazion eingehen , verwenbet werden. – Ein Beweis, daß Vorſchläge und Anſtalten zur Beförderung der Humanität Hohen und höchften Ortes gewürdigt werden ; worauf auch dieſe Zeilen , nebſt dem das

(Sluß folgt.)

mit" verbundenen Vorſchlage ihre Hoffnung ſegen. Die übrigen Punkte des Vorſchlages zur Gründung einer Verſorgungsanſtalt verdienen übrigens auch

Die Kampagnefchule und ihre Grenzen.

[Ny.] Die Reitkunft hat nach ihrer verſchiedenartigen Aiwendung drei einer Berüffidtigung, die ihnen gewiß nichtentgehen wird. — Wir ſehen |Haupttheile zwar miteinander mehr oder wenigerin oder Studien, weldie ' ferner einen Fond zur Bildung und Erziebung von Dffizierstöchtern in der Verbindung ſtehen , Dennoch aber einzeln und ſelbſtſtändig gelehrt, geübt und

Hierüber wäre wohl noch das Votum des Soulmeiſters und vervollfommnet, oder im Zuſammenhange in einer Reiter -Afademie gelehrt Pädagogen einzuholen. – Ein anderer Vorſchlag beabſichtigt ſogar für Offi- und kultivirt werden fönnen ; dieſe find:

Entftehung.

-

zierstöchter die Erleichterung des Erlage8 der Heirathefauzionen . Die Ab-

1. Das Reiten mit natürlicher Richtung des Pferdes.

Ficht iſt gut und anerfennenswerth , doch ſcheint uns , daß in der Art und

( Hieher gehören.): a) das Trainiren odec Wettrennen ; b) das Hinders Weiſe das Zartgefühl der Betreffenden zu wenig in Rechnung gebrad)t wurde. niß- oder Jagdreiten

- Alle dieſe Anſtalten ſtehen vereinzelt, bilden fich vereinzelt, und verfolgen

2. Das Kampagnerelten, oder die Kampagne - Scule. (Unter dem

jede ihren ſpeziellen Zwef , unbekümmert um den ricrigen Verband mit dem Ausdrufe Kampagnereiten verſteht man blog die militäriſche Reiteret.) andern ; mandhe erhält einen Ucberſduß an materiellen Mitteln , wie s. B.

3. Die hohe Shule, auch einfach die Shule genannt.

bei den Fonden zu Unterſtüßung durch den Krieg Verunglüfter, wenn fein

Die Rampagneſcule lehit den theoretiſch -praktiſchen Unterricht, Mann

Krieg längere Zeit ift, der entweder den lHumanitäts - Zwefen verloren geht, und Pferd für die militariſten Reitzwefe ſo abzurichten und brauchbar zu oder aufeine Weiſe außer dem richtigen Verhältniß verwendet wird.. - lles machen, daß fie allen Anforderungen , im Friedensdienſte wie im Felde, ents berdieß find noch unzählige Fälle möglich, wo die Wohlthätigkeit der Einzels ſpreden ſollen . nen in Anſpruch genommen werden fann , wofür noth feine Fonds befteben,

Die Kampagneſchule zerfädt in zwei Theile :

hier Brandungtül , dort Waſſerſchaden u. d.gl. , ſo daß dem Offizier außer

a) Abrichtung des Mannes zu Pferd zum gewandten Kampagnereiter. b) Abrichtung der Remonten zu guten Rampagnepferden.

den Beitragen , zu denen er fich verbunden hat, fortwährend neue zufommen,

die ihm endlich dort laſtig werden können , und der erfte der angeführten Ein gewandter Kampagnereiter ift, der ſein Pferd auf der Bahn, auf Grundſäze fteht in Gefahr übertreten zu werden. - Es gibt auch noch dem Ererzitplaz, oder nach Erforderniß im Felde in jedem Tempo reiten , manche beſondere Fälle, wo Einzelne aus der Armee ſelbſt einer Hülfe und jede Wendung volbringen, dabei immer ſeine Waffen gebrauchen, (Rarafo Unterſtügung nöthig haben , wo abır der Anſpruch auf die allgemeine Wohl- liren ) Terrain -Hinderniffe überſezen oder durchreiten , und auch gute Kam 1

.

thätigkeit als zu geringfügig erſcheint. Dod find ſie nurvom großenGes

pagne Pferde brefſiren fann .

fichtspunft flein , für den Betreffenden ſehr fühlbar. - Wenn ein Difizier Ein gutes KampagnePferd ift jence , welches vollfommen zwiſchen beftohlen , oder durd eine Feuersbrunſt aller ſeiner wenigen Habe beraubt Schenkeln und in die Zugeln geſtellt, in's Gleichgewicht gerichtet, und dem

wird, dieß fühlt er ſehr , und fann aus Delifateſſe auf feine Unterſtüzung Willen des Reiters fteie gehorſam iſt. Anſprüche machen. - Ein plözlider Marid oder Garniſongwechſel in Fries

Um dieſe Zidefe bei der Kavalerie und Artillerie durch die Abrichtung

dengzeiten bringt den Offizier, der nur auf ſeine Gage beſchränkt iſt, in große ſo ſchnell als möglich, filter, richtig und gut zu erreichen , muß man die Verlegenheiten ; ja wir haben es erlebt, daß ein ganzes Regimentdurch einen Grenzen der Rampagneſtule genau feſtlegen ; denn es haben ſchon mande, unvermutheten ' Marſchbefehl in eine weit entfernte Provinz ſo fonfternirt ſonſt guten Reiter, durdy zu viel Künftelei, das ununterbrochene Tourenreis E

wurde, daß es durch ein Anlehen die Möglichkeit, die vermehrten Auslagen ten, Eingreifen in die hohe Shule, ober vorierridenden Hang zur Jagdreis zu beſtreiten , fic verſchaffen mußte. – Zu ſolchen petites-misêres gehört un- terei u. i. w' . dem Kavalleriedienft , der militäriſchen Reiterei und der ſtreitig auch ein Avanzement mit Transferirung. -— Wo ſoll der Offizier von Ronſervazion der theuren Dienft-Pferde unglaublich viel geſchadet. ſeiner Gage 24 bio 32 fl. eine Reiſe zu einem entfernten Bataillon ſeines Die Folgen ſoliter fehlgegriffenen Abrichtungen find die vielfältigen

Regiments , die ihm allein bei 100 bis 200 fl. foſtet, beftreiten , ohne zum Unarten der Pferde, wie das Steifen in den Shultern oder in der Hin Shuldenmachen ſeine Zuflucht nehmen zu müſſen, u. dgl. mehr. das die Hand friechen, der Paße oder ſogenannte Haaſens Wenn man dieſe Umſtände im Scherz oder im Ernſt erwägt, ſo zeigt terhand, Galopp, fernerhinter das nicht vom Flet fommen in allen Gangarten , eftrupirten

fid), daß noch viele Fälle gibt, die auf eine Unterſtügung durch die Kamera. Beine u. ' 1. m. raden und Menſchenfreunde, entweder auf direfte oder indirefte Art Die Rampagneſchule ſoll folgende Lehren und reſpektive Uebungen ent

Anſpruch machen können . Wir nennen direkte Unterñüzungen jene , wo der halten : Empfänger zu feinem Rüferſaze verbunden wird ; indirefte , wo er das Ems

Das richtige Reiten im Gleid gewicht, im reinen Schritt, pfangene entweder ganz oder zum Theil durch ratenweiſe Küfzahlungen oder Trabb, und ausgiebiger Kampagne- Galopp, mit mäßiger Stellung auf andere Art zurüferſegen muß. Dieſe Gattung Unterfügungen ſoll ftets des Kopfes im Genite, damit der Soldat auch ohne Nachrichtung ſeiner Zii. Anwendung finden, wo das Zartgefühl durd direkte Zuflüffe auf irgend eine gel ſelbe ſchnell wechſeln, und beim Karafoliren auf jeder Hand gleich ger

Weiſe berührt werden könnte. Eine oberfte' Leitung und Aufſicht ift brauchen könne. aber unſtreitig hiezu Bedürfnis. *) In Nr. 9 bet laufenden Jahrgange dieſer Zeitung.

Die in dieſen Gangarten auf der Reitbahn zu übenden Touren und Wechølungen wären folgende:

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Große und kleine Touren .

junge wurde an einem der beiden Tage, wegen ungezogenem Benehmen eins

Diagonals und Duerwechslungen.

gebracht, jedoch am folgenden Tage wieder in Freiheit geſezt. Es fonnte alſo

quo jene eigenmächtige Erefuzion nicht eingetreten ſein . Wohl ereignete fich Umfehrtwechslungen, welche blog mit dem richtigen Schließen beendet, aber vor längerer Zeit der Fall, daß ein Zawohner aus dem Orte Mihala wegen nie zu Paffaden potentirt werden ſollten ; da das richtige Reiten einer Paſſade Diebftahl und Inſultirung des Wachpoſtens im geſezlichen Wege körperlich Halbe Bahn und durch die Mitte reiten.

abgeſtraft wurde, doch fann dieſer Fall den korreſpondenten der ,,Oftdeutſchen

die Aufgabe der hohen Syule ift.

Unter der Benennung Schließen verſteht man einen richtigen Travers zu der eingangserwähnten böswilligen Mittheilung unmöglich die Beranlaſ mehr vors als feitwärts, welcher in der Diagonal und Umkehrtwechslung ans ſung gegeben haben , die ganz geeignet iſt, das Anſehen der Ármee und ihre gewendet, und ftets im Gange begonnen und beendet wird. Das Schließen wird auch Handwechslung auf doppeltem Hufſchlage genannt , und ift von der Paſſade der hohen Shule genau zu unterſcheiden. Halbe und ganze Arret'o , halbe auc ganze Paraden genannt. Das richtige Zurüftreten.

Würde zu verdächtigen .

auch halber Renver8 genannt. Rroupe herein quo halber Travers genannt . Travers.

ebenfalls grapproth. - Die Czafos der Infanterie und die Belme der

*(

ien) In Verfolg unſerer Mittheilung in Bezug der Adiufirung

der Armee erfahren wir folgende Vorſchläge , welope A. $ . Ort$ genehmis get worden ſein ſollen : Die ſo were Ravallerie erhält weiße Röke, ruſs fiſh graue enge Hoſen und hohe Stiefel ; die Cheva'urleger 8, ſämmtlich Abbiegen auf der Stelle. grüne Röfe, ruſſiſch graue enge Hoſen und hohe Stiefel; geſammte deutſche Kopfberein, (Pliée, aud Soulterherein, zum Unterſchiede von Ravallerie behält die Helme, jedoch ohne Rammquaften ; die buſaren erhals Sdultereinwärts ( Epaule en dedans) genannt. Rontre Stellung, ten grapp -rothe Beinfleider und die bisherigen ſcharladrothen zako werden Kavallerie erhalten ftatt der Kofarbe und des Schildes den faiſ. Adler ; endlich werden bei den Jägern ftatt den bisherigen Rorſes die Kalabreſer Kontre - Galopp , derſelbe wird blos geradeaus und in der Dia, Hüte eingeführt. – * (Gtar afol in

gonale geritten .

alizien.

Zum erſten Male erlebte unſer fleines

Karriere reiten.

CINE

Städtchen Staraſol eine großartige Feierlichkeit, nämlich jene des 20. Geburtos Grabens und Barriereſpringen. tages unſeres erhabenen Monarchen, Kaiſers Franz Joſef I. Schon mit Tas Gewöhnung an den Gebrauch der Waffen und militas gesanbruch verfündeten zahlreiche Pöllerſchüffe der geſammten Bevölkerung dies

rides Oer å ud .

ſes wichtige Feft; um halb neun Uhr früh marſcirte die Kompagnie des zwar

Mit dieſen Spulen , richtig gelehrt , angewandt und ausgeführt, langt einfach aber zwefmäßig uniformirten und vollkommen bewaffneten Rorp8 der

23

1

jeder Rampagnereiter und Abrichter aus ; ſie genügen dem Ravalleriften in hieſigen f. f. Saline in ganzer Parade, mit Feldzeichen geſomůkt, unter Vors allen Fällen im Felde wie bei Abrichtung ſeines Kampagne- Pferdes. tritt aller Beamten, und mit Begleitung einer Muſifbande in die rutheniſche E paule en dedans und Renvers (aud Croupe au Mur genannt) Pfarrkirche, ftellte ſich daſelbft vor dem Haupteingange auf , bezeichnete den find Nebungen der hohen Schule , und für nicht denkende gefühlloſe Reiter Anfang und das Ende, ſo wie auch die wichtigften Momente des mit Aſſiſtenz eben ſo ſchädlich wie die Korda in den Händen eines ungeſchiften Abrichters . abgehaltenen pocamteß jedesmal mit Gewebrfalven, worauf immer dret Pöls Diiſe Schulen find blos zur verftárften und vollkommenen Biegung der Han- leſsüffe abgefeuert wurden; zum Schluſſe wurde die Volfbhymne abgeſpielt ken nothwendig, ſomit dem Rampagnereiter zu den Gleichgewichtsgången ganz und in rutheniſcher Sprache abgeſungen. Şierauf marſcirte die Kompagnie überflüſſig. Erwägt man obendrein, wie wenig Reiter dieſe Gånge richtig in die Galine ab, und verfügte rio ſodann bei der großen Hize nur nach einer fühlen, beurtheilen , und zu lehren wiſſen , ferner wie viel Zeit und Kraft- einviertelſtündigen Naftzeit in der vorerwähnten Ordnung in die römiſch-kathos aufwand des Pferdes auf ſolche meiſt verkehrt ausgeführten Rünfteleien ver- liſche Kirche, marſcirte ebenfalls vor dem Haupteingange auf, und bezeichnete id wendet werden, wo während derſelben Zeit die Reiter und Pferde in den auch hier alle hervorragenden Momente des folennen focamted jedesmal mit richtigen Kampagne-Gängen, mit Schonung ihrer Füße, geübt werden kön- einer Generaldecharge. Zum Solufſe erfolgte der ambroſianiſme Lobgeſang, ner , ſo muß man nur wiederholt wünſchen , daß die Grenzen des Ram- dann die Abfingung der Nazionalhymne in polniſcher und deutſcher Sprache, pagne-Reitens genau bezeichnet, und bei der militäriſchen Abrichtung in den leztere in dem neueften Terte. Beiden Andacten wohnte vollzählig bei, das f. f. Steueramt und der Ortomagiftrat, dann eine ſolche Menge Undächtiger Eskadronen und Batterien richtig eingehalten würden. Bei Offiziert und ſonſtigen Equitazionen, wo die Ausbildung tüdtiger aller Klaſſen, daß die Kirche alle aufzunehmen zu klein war. Nad beendtgter

Lehrer im Reitfade erswelt werden ſoll , iſt erſt nothwendig mit den , idon lezten Andaot gegen 1 uhr Mittags marſbirte die Rompagnie vor die Wohs .

guten Rampagnereiter-Schülern, ihren individuellen Reitfähigkeiten und Fortidritten angemeſſen, auch zur böheren Shule zu übergeben ; dabei aber ftets vor Augen zu haben , daß jedes gute Sculpferd auch das beſte Kampagnes Pferd, und jeder gute Schulreiter auch der befte Kampagnereiter ſein ſollen.

immer wieder die Volkshymne ertönte. Die geſammte Mannſchaft wurde mit einer Mahlzeit und zwei Fäſſern Bier bewirthet. Die größte Sarmonie der

Filt.

our tent,

nung ibresKommandanten, wo bei dem improvifirten Frühſtüte herzlice Toafte sauſes und der treuen öfterreiwiſchen Armee aufgebracht, und jeder derſelben mit einec General-Decharge und drei Pöllerſchüſſen begleitet wurde , während

auf das Wohl unſeres erhabenen Monarmen, des allerdurolauchtigſten Kaiſer

*

(Wien .)

Armee - Kourier. Deute früh 7 Uhr findet hier ein

verſchiedenen Nazionalitäten und Konfeffionen belebte ein Feft, weldes uden

unvergeßlich bleibt und welches wir nur allein dem humanen , allgemein bes RevuesManöver vor liebten und biederen, dabei ſehr patriotiſden Kommandanten und Vorſteher

Sr. Majeftit dem Kaiſer auf der Schmelz, und morgen ein Feldmanöver auf der bieſigen f. f. Saline, Hüttenmeifter Adalbert Lorenz zu verdanken haben . ben Den

叫叫 叫叫 识

dem Lagerberge Statt. Sowohl die Garniſon von Wien als auch die Trups Abends verſammelten ſich ſämmtliche Gonorazionen bet dem genannten Salis pen in der Konfurrenz düfen bierzu aus, was eine Geſammtzahl von 30,000 nenamtsvorfteber, wobei aud namhafte Beiträge zum Beſten der Invaliden Mann bilden eürfte. Der Feldzug in Ungarn und Siebenbürgen im geſammelt wurden. Das Wirfen dieſes Beamten ift in der hieſigen Gemeinde Sommer des Jahres 1849, vom Oberften von Raming , Chef des Gene- ſo allſeitig, daß dieſelbe ſchon früber dieſen Staatediener zum Ehrenbürger ralſtabe8 del FZM. Baron Haynau, nach den Original Operazionsaften dann aufgenommen hat. einer großen Maſſe von erbeuteten Aftenſtüfen militäriſchen und politiſchen * ( Mühlbach in Siebenbürgen.) Der 18. Auguft war auch hier Inhaltes verfaßt, hat ſo eben die Preſſe verlaſſen. Das Werk iſt mit einer ein Tag erhabender Feier. Das Feftung8 -Rommando zu Karleburg hat auf Ueberſichtskarte und rechs Schlachtenplänen verſehen und in allen Buchhand- das Bereitwilligſte eine halbe Geſchüz- Batterie zur Verherrlichung des feſtes lungen um 12 fl. R. D. M. zu haben. Wir fommen noch auf das Werf zurüt. beigeftellt. Es wurde demnach foon der Vorabend mit 21 Ranonenſchüffen

* (Wie n.) Es ift hohen Orts beantragt , die Neonung 8führer begrüßt, während zugleich die Megimentëmujif des hier filazionirten 1. Romas der Regimenter und Rorps, welde in die Kriego-Minifterial- Buchhaltung zu nen -Grenz- Regiments auf dem großen Blaze die Volfshymne ſpielte, die unter

übertreten beabſichtigen, ebenſo wie die dortigen Ingrofiften, dahin zu Rech- Fakelſchein von der verſammelten fähiſden Sculjugend geſungen wurde. Den nung @offizialen zu befördern , damit in dieſe Behörde praktiſch gebildete folgenden frühen Morgen ertönten neuerdings Kanonenſalven , während die 3R der früh Militärbeamte eingereiht werden und zugleich denſelben die Begünftigung zu- Regiments-Muſif den Tag-Revaille durch alle Straßen ſchlug. Ja 3

komme, niot lebenslänglich mit ihrer geringen Beſoldung ausdauern und begab fich der geſammte Magiftrat zum Stadt- und I. Ronanen Feld-Regi mit kleiner Penſion abfterben zu müſſen ; was auch für die bei weiten in jeder mentéfommandanten Oberſtlieutenant Reidhetzer, um ſeine loyalen Geſinnungen -

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Beziehung noch beſchräntere Fourierdarge ſehr erfreulich wäre, da duro folche für Allerhöchft Seine Majeftat qubzuſprechen. Dierauf wurde in ſämmtlichen Beförderungen ihnen ein weiteres Feld zum Vorrüfen eingeräumt ſein mind. vier Kirchen der folenne Gottesdienft abgebalten, und bei jeder derſelben die * (Wien .) Die „ Oftdeutſche Poft brachte in Nummer 207 vom 31. vorgeføriebenen Salven gegeben, worauf die Truppe in ſchöner militäriſcher

0. M. einen Rorreſpondenzartikel aus Temeswar vom 23. Auguft, in welchem Baltung defilirte. Um 2 uhr verſammelte Oberflieutenant Reichetzer ſämmt $

das geſchilderte eigenmächtige Benehmen eines Lieutenants von Grzh. Wilhelm liche Honorazionen des Zivils, Militärs und geiftlichen Standes bei ſich zu

Infanterie nicht geringes Aufſehen erregte. Wir geſtehen, daß une fene Sandlungoweiſe unglaublich ſchten und find nun in der Lage,den geſchilderten Vorgang als un w abr zu bezeichnen. Weder am 9. no. 18. Auguft fand in Temelwar die Arretirung eines Bürgerø Statt, und nur ein iſraelitiſcher Lehr-

einer feftlichen Tafel von 30 Gedefen , wobei der für das Wohl Sr. Majeftat auðgebrachte Toaft von 40 Kanonenſsüfſen begleitet wurde. Während der Tafel trug die Regimentomufte die gewählteften Stüfe vor. Abends hat die Stadtfommunität einen feftliden Ball arangirt, wozu das geſammte Offigierde

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un) Chriſt. Mitter. Blazer : zu Oberftlieutenanten die Mujore ; Jobann Ritter v . Steeb, Karl Lobinger, Guſtav Soindler und

Rorp8 geladen war. Derſelbe war ſehr beſucht und währte bis zum früheſten

Morgen in der heiterften Stimmung. Und ſomit foloß ein Tag, der ſeiner

Franz Conte Corti ; zu Majoren dte Hauptleute : Ferb v. Mayer, hoben Weihe angemeſſen, in der Erinnerung der Theilnehmer freundlich forts Auguſt v . Romano und Felir v. Swiatfiewicz. leben wird. Der würdige Herr Königørigter Samuel Meifter hat die Megimentemuſik und die bier garniſonirende compagnie zur Feier des Tages reidos zu Oberftlieut. die Majore : Joh. Goler v. Gunz u. Rud. v. Bubna, beibe im Fuhrweſene for 8.

lich mit Wein und Fleiſch beſchränken laiſen. |

* (Weißfirgen im Banate.) Der 19. Auguft war für die Juis ka az, v. Ehrenftätten, Franz, Plaj.Major in Wien, w . Direkt, der Sataft. Vermeſſung in der flav. Milit. -Grenze u. 3. 2. Banal -Neg. eingetheilt.

riſo - Banater Hegimentsbewohner ein Freubentag, denn es fam an demſelben

das zweite Feld - Bataillon unter Rommando des Majors von Papp mittelf In der Artillerie : zu Oberlieut. die Unterlieut: Joſef Flaid art, vom Dampfboot aus Italien in die Heimat zurüt. Als dasſelbe ſeinen, die Liebe 4. Reg.; Moriz Webler, v. 4 .; Joſef Lang, v. 1., sämmtliche im der Grenzer beſitzenden Oberften Regimente- Rommandanten Ritter von Drei:

Reg.; Johann Obermüller , vom 1. Reg., f. 8. Feftungo-Bat ;

hann wieder fab, ertönte ein herzliches ,,Živio, worauf nach Berdhtigung des

Franz & undrath, vom 1 .; Karl Rufer , d . 4.; Joſef Gudezfy. v. 4., im Reg . ; Georg Brolid, v . 5. Reg. , zum 3. Feftung8- Bat.;

Bataillong dad Quarré formirt, und vom benannten Oberften folgende ~ den

Soldaten auch in ihrer Mutterſprace wörtlich eröffnete -- die Verhältniffe

Michael Strauß, v. 5. Reg., zu einem Feft.-Bat. in 'Stalien ; Auguſt Gö $ 9 , v. 3., und 3of. Göller , v. 5., beide im Neg.; zu unters

-

der Grenzer berührende Anrede gehalten wurde. ,, Soldaten !

lieut. Oberfeuerw . Lud. Dufraton , vom Bombardier - Rorp8 , zum 1 .

Hier an derſelben Stelle (dem Donau-Landungsplaze Bufſiaſ( ) ſah ich, als im Lande gebliebener Kommandant vor 2 Jahren und 4 Monaten Guch von Gurrer Heimat und Eueren Angehörigen ſcheiden, und nach Italien und dahin ziehen, wohin der Bes fehl Eures Kaiſers Euchy berief ! In jener ſturmbewegten , die Grundfeſten der Drdnung ſchon durchwuglten Zeit,

Feftung8 - Bat.; Eduard Störmer ,

v. Bomb.-Rorp8, 3. 4.; Johann

Gtei ani , detto , 3. S.; Johann Smidt, detto , 3. 4 .; Alerander

1. Stromaier, detto, 8. 2.; Konrad Glaß, detto, § . 5 .; Erdmann Wieſenthal , detto, 3. 4.; Georg Þittlif , detto, 3. 4.; Rudolf Löffler, detto, š. 1 .; Hubert Neſtler, detto , 3. 4. Reg.; Karl Dunfler und Wenzel Þitter , vom Rafeten forps, in demſelben : Moriz Jelſer, v. Bomb.-Rorps , f . 2. ; Karl Reiftig, detto, ſ. 3. ! Joſef Mitterbader, detto , 3. 2. Reg.; Franz Mauler, detto, ſo 1. Feſtung8 - Bat.; Wenzel Waßef, v. Bonub .-Rorp8 , 3. 5. , u . 3gnaz

folgtet Ihr willig , männlich und entſchloffen Eueren Fahnen und Euch folgten nach die Thränen Guerer Vater und Brüber, die Chránen Guerer Mütter , Gattinnen, Kinder uud Geſchwiſter, Guch folgte nach unſer Aller herzlichſter Segen und der Wunſch : daş Gott

.

Curre Waffen für Kaiſer und fein Recht fiegen laffen möge ! Bald habt Ihr unſere Hoffnung, unſeren Wunſch und zwar glänzend gerecht fertigt! Schon nach wenigen Wochen Eueres Abrufeng nahmt Ihr an dem Siege von

reviſo und Vicenza ehrenvollen Antheil . Euer Verhalten war in jedem Gefechte, bei

Seytta, detto, 8. 2., dann Feuerwerker Alois zaffe,

jeder Gelegenheit lobenswerth, ſo wie Euere Ausdauer bei der Bernirung Venedige mu:

in demſelben.

. 5. Neg. ,

fterhaft.

Guere Mannozucht, Guere Disziplin und Guere militäriſche Haltung überhaupt, Bet Palatinal -Huſaren : 2. Nittmeiſter Wilh. Dorner , k. 1. , und ſup . 2. Nittmeifter Stefan v . Rudito , in die Wirflichkeit.

war ftete mein Stolz !

Nun ſeid 3hr wieder da, auf Guerem helmatlichem Boden ! und ftatt den vorma: Längsfeld , Leop. , Apoth. - Senior zu Olmüz, w . Proviſór beim Medifa ligen wehmuthøvollen Abſchiedo: Thrånen ſtrahleu Ruch überall Freuden-Thränen des Wie:

menten - Depot in Verona. Webacle HAER .

derſehens entgegen.

der abgewichinen Angehörigen ble Umfturz-Partei, gegenverhängnißvolle die Feinde betn Im Ingenieur-Rorps : Oberſt Chrift. v. Platzer, v. der Genie:Direkt. Theil. warGegenwährend zu Lande loos im ein ſchweres EpocjeEueren Kaiſers und unſere Geſammt- Baterlandes, erhob ſich fühn die Grenz-Bevölferung. Alles Alles eilte unter die Waffen , und Guere Brüder , ja ſelbſt

in Wien , w . Genie - Inſpeft. in Lemberg ; Major Leop. Baron baan,

ftand wie ein Mann auf !

D. Brünn nach Wien ; Sauptmann Julian v . Dom a few & fi , von

Guere greiſen Väter kämpften – ſo wie Ihr in Italien, hier im Lande fühn und muthig

Karlsburg nach Brünn ; Xaver son Dy dinsfi, V. Kronftadt, nach Karl& burg, und Mar von Viro, von Arad, nad Kronſtadt. 1

gegen die Feinde, und brachten bewundernswerthe Dpfer bar ! Mandie der Tapferen und Braven find theils hier im Lande, theile in Italien gefallen ! Friebe

ihrer Aſche! und das Andenken an Sie, ſei in unſerem Herzen gewahrt: Wenn In der Artillerie: Oberlieut. Joſef Boret, ó.1. Reg., Ž. 1.; Nifol. 1

Baron Rammerlander, v. 2. Reg . , §. 2. Feſtungs- Bat., und Joſ.

am häuslichen Herde ſelbſt einſt die Enkel ven Thaten und Szenen der Vergangenen grauenvollen Revoluzione- Epoche erzählen werden, werden ſie auch der Namen der gefal-

Mitter v. S derpon , v . 1. 1, ž. 2. Neg. Penſionirungen.

lenen Opfer gedenken !

gebrachtenunermeßliden Opferhatnichtnur ,dieWelt bewundert,"'_ Treue Fondern insbeſont Hauptmann Franz Arany, vom Screuzer - Grenz - Ngte. ; Rittmeiſter Joſ. 1

Frank , von Schwarzenberg-lblanen, und unterlieutenant Georg Slo

dero Guer Kaiſer gewürdigt, und die Grenzer hiefür belohnt .

fius, v. Sunftenau - Ruraſier. Sterbfälle.

Allerhodiſt derſelbe hat den Grenzern ein neues Geſet, neue Erleichterungen und neue Begünſtigungen verlieben, deren wohlthätige Folgen 3hr ſchon jezt, und noch mehr in der Folgezeit bei deren größeren Entwiflung, – wie es die Natur der Sache mit fich bringt,

Major und Geſchüzgub-Direktor Joſef Bronn, des Wiener Garniſons- Artil G

einſehen werdet.

lerie - Diftrifts.

Nach paffirter Brigade- Revifion werdet Ihr zu Gueren Häuſern, in den Kreis Gu: rer Familien wiederkehren . Genießet dort am häuslichen Herde die Früchte des erlangten Friedens, für den auch Ihr ſo muthroll gekämpft ! Als ohnehin älter gediente Solda: In Freiherrnſta no wurden erhok.n : Die F. M. L. Wilh. v. þivſich und von Herzinger . ten geht den jüngeren mit gutem Beiſpiele und Belehrung voran ! Behaltet Gueren guten

Gucren Brüdern militäriſchen Geiſt, und pflanzet ihn auf die Pungeren fort! Grzählet Waffentha: Helden und Gueren heranwachſendet Söhnen von Gueren

und anderer

-

Se. Majeſtät der Kaiſer haben allergnädigſt zu geſtalten geruhet, daß dem geſammter, im

ten, damit wenn ſie einft groß ſind, der Kaiſer und Vatecland auch an ihnen fühne Räm

Oktober 1848 in der Dienftleiſtung geſtandenen Perſonale des Wiener Militar: Plaz: Rommanbo , für die damals bewieſene muthige Ausdauer auf ihrem Po: ften , inmitten ſchwieriger und ſelbſt srohender Umgebung der Ausdruf der Aller:

und bewahret endlich fortan die ſchönſte militariſche Tugend , nämlich : pfer findet ! Creue und Anhänglichkeit an Kaiſer und Vaterland. .

.

„Hoch lebe unſer allergnädigſter Kaiſer_Franz Joſef 1.“ Hoch lebe unſer Geſammt- Vaterlans Defterreich !

höchſten Zufriedenheit befannt gegeben werde.

obſchon der Tag der Antunft dieſes Bataillons nicht genau bekannt war, harrten doch viele Angehörige der Kommenden , und man ſah mardhes beim Auðmarſche noch in der Wiege zurükgelaſſene Knäblein nun daber ſchreiten mit

Deffentlicher Dank .

Blumen undBaumzweigeninderHand, um ſolche ſeinem aus dem Kriege einen rükkehrenden Vater zum Schmufe zu reichen .

durdy die Stadt 3. wurde den 25. Juli d.Gefahr auf indiehöchite Nacht vom 24.Brand In der ausgebrochenen veriezt. daſelbit So ſehrMarchegg nun audybe

Am 21ften vafſirte dieſes umſichtigeLeitungunddie entſprechenden VorfehrungenSeitensder t.t. politiſchen

Bataillondie Reviſion vor dem General-Major von Kußevich, und die Bürger hörde, 1o wie die thätige Hilfe aller Mitbürger und der benachbarten Ortidaſten fich ein Bataillons bleibendes Verdienſt um die Rettung ber ganx bedrohten Stadt und unſere dankbare Aner: der Militärfommunität Weißfirchen gaben zu Ehren des eingerüften fehrte die Manns fennung errorben hatten, ſo glaubt die gefertigte Stadtgemeinde doch nicht unterlaſſen 34 Reviſion

Nach geſchehener ſchaft des eingerüften Bataillong zu ihren Häuſern zurüt , und genießen dort bürfen , ihren Dant ſpeziell den Herren Offizieren und der Mannſchaft des zu Sdíloßhof

eine Tafel von 120 Gedefen .

ſtazionirten Depots vom F. f. Beſchal Departements hiermit auszuſpredjen, welche mit der die Früchte des erlangten Friedens, bereit zujeder Zeit wieder dahin zu fol- Gdyloßhofer Sprije bald und noch zur Zeitanlangten,als es ſich eben darumhandelte: gen , wohin ihres Staiſers Wille ſie rufen ſollte. *

dem Elemente purch eine beſondere Thätigkeit Schranken zu ſezen. Dieſe Aufgabe hat die (Oyöngy ő 6.) Seit 25. Auguft befindet ſich hier der Regiment8- aufopfernde Anfrengung der f. t. Mannſchaft glüklich gelöſt und uns vor weiterem gtóc

Stab mit der Majors- Diviſion des Kaiſer Ferdinand Rüraffier - Negiment8 ; die Beren Schaden bewahrt. Die dankbare Stadtgemeinde Marchegg im Marchfelde.

Oberft:Diviſion ſteht zu Pepih , Peczel , Kereßtur, ſaba, Taffany und Haray. *

(Vero na . )

Am 9. d. erwartet man hier den Heldenmaiſhall , der

den Uebungslager um Mantua und im Friauliſchen inſpiziren wird .

ofmeiſter

Gin

qu einem 12jährigen Knaben wird nod, Ungarn in das Haus eines höhern Mili társ geſucht. Gründliche Kenntniſſe , gute Lehrmethode in der deutſchen oder franzöſiſchen .

Perſonal n a ch r i ch te n.

Sprache werden gefordert.

Nähere Auskunft ertheilt die Redakzion des Soldatenfreundes .

Grainn n A HER .

Berichtigung. Michael Mal »), In der Nummer 97 iſt zu leſen : Hauptmann v. Vitali von Airoldi-Infanteri Alb. Gärtigruber, Hud. Nitter v . Sronenfeld, Jul. Wur mb, I ftatt zum 3. Garn , f. 3. Sanitat8 : Bataillon überſezt.

3m Im Ingenieurs Rorps: zu Oberſten die Oberfllieut :

:

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 7. Hirtenfeld ,1 Mitredakteur Dr. Me ynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Ratate gecheck

1, 301

Soldat

C Oeſte r. 108 .

rreichBeitfehrift e für militäriſche Intereſſen. nfreun iſcher d Samstag, den 7. September 1850.

.

III. Jahrgang.

Lot deilt

Der „ Golbatenfreund" erſcheint jeden Dienſtag, Donnertag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find, für Bien monatlich 30 fr., vierteljährig 1 . 30 kr. für die Buftellung in Fúr A u en åttige vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3 ft. 40 fr. 8. M., um welden Prei& die HerrnAbonnenten

dal faut werten monatlich 6 Ir. 8. M. aufgeſchlagen.

bas Blatt wöchentlich breimalportofreiunter zugeſendeterhalten. EinzelneBlätter s tt. R.M. wirdangenommenim Somptoir Soldatenfreundes" (Stadt, Bollzeile Nr. 774), wobin von auswärtigen Herren bic Rouvert Betrage in nitju frantirenden Briefen, jedod mit Bränumeragion der Bemerkung: „Prdnumerasionsbetr a 8"beb eingeſendet werden wollen. Aufalfige Garniſonsveränberungen

bittet man der Rebatzion ( Stadt, Mr. 774) in nicht zu franlirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate , perſönliche Unfoten vertretend, werden zu 3 t . R. M.die Petitgelte berconet. Beitrage, balIntereffeder Armee anregend, find willlommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit24 f. 8. M. unbaushoher, ſogleich nach dem Erfopeinen , Honorirt.– für's Ausland if der Soldater

freunb“ bei den betreffenden Poftamtern zu beftellen und burde dieſe zu begieben. - Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget.

Tundet

Ueber die Wohlthätigkeitsanſtalten in der Armee. ( Solub. )

im Militärfifteme gegründeten ökonomiſchen Schwierigkeiten und ſogenannten petites - miseres zu heben im Stande fein wird. - Dergleichen wollen wir einige anführen , als : die das Einkommen des Difiziers überſchreitenden

Man fürchte nicht, daß unſer Vorſchlag einen geraltigen Eingriff in Vorſpanns- und Reiſeaudlagen bei Garniſongweddlungen , bei Transferirun

den Såfel der Einzelnen beabftoht; wir werden nicht ſo gröólich gegen den gen und Rüfreifen von Dienſteoverridhtungen expropriis, Entſchädigungen für felbft aufgeſtellten Erften Grundſaz verſtoßen ; im Gegentheile , wir wollen Beräußerung von Möbeln und deren neue Anſchaffung in dem neuen Sta Anfangs wird man freilich nicht daran denken richtiges Verhältniß zu bringen, und aus dem Minimum der Beiträge den fönnen , aber unſere Hahfolger werden ſchon einige deren Nachfolger mehrere größtmögliaften Nugen ziehen. Wir verlangen deshalb nur , daß jeder Benefizien davon genießen , und den Gründern dafür danfen. - Nicht die

es verſuchen , die Beiträge für wohlthätige Zweke mit den Gehalten in ein gionsorte u. dgl. m. c

1.

-

Offizier für ſid ſelbſt monatlich einige Kreuzer, 8. B. von jedem Gul- Mitwelt allein , auch die Nachwelt hat Anſprüde auf unſere Wohlthätigkeit. Die andern Ertragøquellen für den Militárverſorgungsfond nennt der 1. Die Invalidenfonds mit ihren gefeglichen Zuflüffen . Soldatenfreund: geſammelte Art dieſe auf bas derſelbe Nach Verlauf dieſes Zeitraumes erhält Rapital zurüf. Man verlangt alſo nichts anders , als ſolche Rüflaffe, wie 2. Die Loofauf@ſummen. – Dieſe Fonds, ſo wie aud die erft in Errich fie bei den Regimentern in die llniformirungs- oder Feld - Équipirungsfaffen tung begriffene Anftalt zur Erziehung von Dffizierstöchtern haben fich vers

den Gehalted Einen Freuzer durch wenigftens 10 Jahre zurüflege. Mette

Die 5.

2, ពរជ

gemacht werden. Dem Humanitats-Verein genügt bloß das Njurium dieſer einzelt gebildet, und man fann deren Vereinigung mit der allgemeinen ſelbſt bewirkt, Rüflaffe, um einen fets wachſenden Fond zu bilden, der zu Wohlthätigkeits- Humunitätsanftalt faum hoffen, vielleicht, daß die Zukunft das Höchften wolle wofür fich iegt Sowierigkeiten darbieten würden. 3. Erefuziondgelder. xweken auf verſchiedene Art verwendet werden kann. man im erften Jahre, in dem Jahre , wo man in eine höhere Gebühr tritt, 4. Arbeitsgelder. 5. Urlaubsgelder. 6. Einlagen von Rabeten oder Erpro

oder bei andern freudigen Gelegenheiten mit einem unentgeltlichen Beitrage, prins. 7. Andere zufällige Beiträge. Die Verwendung der eingegangenen Gelder geſchieht, wie bereits der auc mur vom Gulden Einen Kreuzer beträgt, die Wohlthätigfeitsanſtalt und hiedurch die leidende Menſchheit bedenken ; man erkauft fich dadurch den erwähnt, durch direfte , unentgeltliche, oder durch inbirefte ent . Anſpruch auf indirekte oder entgeltliche Benefizien aus der Anftalt, geltliche Benefizien. Maßgabe

welche zu gebrauchen man leicht in die Lage fommen fann, und zugleich das

Die erſteren werden von der oberſten Leitungsbehörde nad

Redt , alle allenfalls noch kommenden Aufforderungen zu Wohlthätigkeits- der dafür disponiblen Beiträge und den ausgeſprochenen Grundſázen beſtimmt; RT:

zweten mit der Bemerkung an die allgemeine Humanitätsanſtalt hinzuweiſen, wir erlauben uns nur in Betreff des Erziehungsfonds für Difizierstöchter man habe das Seinige im Verhältniffe: zum Beften der Menſchheit ſchon die Bemerkung, daß die öffentliche Erziehung der Töfter von aŰen Erzie hern und Pädagogen als untauglich erkannt wird ; nur im häuslichen Kreiſe,

beigetragen.

Die geringe Forderung wird wieder manchem als unmöglich zu irgend von der Mutterliebe gehütet und gepflegt, kann die Jungfrau gedeihen und einem ergiebigen Reſultate ſcheinen, ,-- doch die zwelmäßige Gebahrung und fid; die wahren frauentugenden aneignen; man gebe baher wohlsot, Acht daß Nujanwendun : fann Großes hervorbringen , zwar nicht auf einmal, aber in man nicht durch neue Anftalten zur Vermehrung der verzogenen und verbil der Folge der Zeit; es genügt , wenn man nicht mehr zu leiſten vermag, deten Frauen beiträgt. - Nur die Nothwendigkeit enticuidigt die Frauens heute Einem Nothleidenden zu helfen, im fünftigen Jahre wird man zweien, bildung in Klöftern, Penſionaten u. dgl., wo vielleicht der Geiſt und die im dritten dreien u. 1. w. helfen können. – Aber der Anfang muß gemacht feine geſellige Bildung berührt werden , das Herz aber, die eigentliche Welt werden. – Man nehme an, daß ſo viele Mitglieder der Armee dieſem Ver- bes Weibes meiſtens leer ausgeht*). -

eine beitreten , um im erſten Jahre bei doppeltem Rüflab 100,000 fl. nuz-

Was die indirekten oder eigentlichen Benefizien betrifft, ſo haben dar

bringend anlegen zu fönnen , ſo erhält man 5000 fl. Intereſſen, von denen auf nur die beitragenden Mitglieder Anſpruch. Es werden dazu nicht blos

zwei Fünftel, nämlid) 2000 f . zu direkten Benefizien verwenden kann. die Intereffen, ſondern das ganze durd die Beiträge gebildete Rapital ver man Im zweiten Jahre ergibt ſich das Rapital durch den einfaden Rüflaß ver: wendet, und zwar nur gegen 5 pEt. Die Art und Weiſe der Benefizien mehrt auf 153,000 fl. und man wird in demſelben Verhältniffe 3000, im wäre jene der allgemeinen wechſelſeitigen Kapitalien- und Kenten - Verfiches Da jebody dieſe Anſtalt ihre Vortheile dem dritten Jahre 4150 , im zehnten Jahre fogar 12,760 fl. zu unentgeltlichen rungo - Anftalt in Wien . Wohlthätigkeitszwefen verwenden fönnen.

In allen 10 Jahren zuſammen Theilnehmer erſt nach dem Abſterben oder nach einer beftimmten Anzahl

würben nach einer durchſcănittlichen Redsnung 71,900 fl. disponibel ſein, Jahre verſichert ; die augenblitlichen Leiſtungen aber nur gegen Hipothet und das ganze Rapital würde auf 707,250 ft. anwachſen . – Müßte man geſchehen , ſo kannder Soldat wenig Antheil an dieſer Anftalt nehmen und nach Verlauf dieſer Zeit die eingelaufenen Gelder mit 500,000 fl. ganz die für ihn zu errichtende neue Verſorgungsanſtalt müßte fich ſeinen Vers zurützahlen, ſo bleibt reinen Nugen des Uſurars 207,250 fl. — Im Ber- hältniſſen anpaffen , nämlich die Rapitalien im Voraus lelften , und zwar

hältniß ſcheint der Anfang nicht ſehr großen Vortheil zu zeigen, das macht, gegen die einzige Hipothef der Verſicherung von hödöftens Ein Drittel Gage, .

bei

belte

weil die Anforderungen nur geringe find. – fährt man aber die nächſten und ein Zeugniß von der vorgefesten Behörde, daß man es bedarf , ſo wie zehn Jahre auf dieſelbe Weiſe fort, ohne die Beiträge zurüt zu zahlen , ſo eine Einficht in die Konduitenlifte unter der Rubrif: „ Fehlern unterworfen “, kommt das Kapital bis nahe an zwei Millionen , und nach Abſchlag der damit die Kapitalien durch Bertheilung an Berſchwender nicht ſelbft vera Beiträge faft Eine Million. - Die in dieſen zehn Jahren zu direkten Beschwendet werden. Dieſes wären alſo die Vortheile , die dem Offizier , der Theilnehmer nefizien verwendeten Gelder werden in Summa beiläufig den Betrag von 500,000 fl. audmaden.

am Vereine iſt, bei Lebens- und Rapitalien - Verſicherungen , bei Zeits und

Unſere Anfidht geht nicht dahin, dieſe Hülfequelle als ſelbftftändig auf- Leibrenten , bei Anuitäten und Amortiſazionen u. dgl. erwachſen würden ; zuftellen , ſondern wir wollen nur den Vorídlag des bereits erwähnten Sol- derjenige, welcher daran nid )t Theil nimmt, könnte wohl auch von dem Vers datenfreundes *) um ein Erträgniß vermehren, und zwar um ein ſolches, eine bedacht werden, jedoch nur auf die Art, wie aus der aŭgemeinen wecha

welches nicht mit der geleiſteten Hülfe verſchwindet, ſondern fich mit Zinſen felſeitigen Verſicherungsanftalt. Auch dem gemeinen Soldaten , wenn er bei von Zinſen für fünftige Zeiten vermehrt, und vielleidit den fünftigen Gene- feinem Austritte aus dem Militärbienfte eine Wirthſchaft oder ein Gewerbe razionen der Armee eine ergiebige Quelle des Wohlftandes wird; die alle *) Der Herr Verfaffer ſchrint überſehen zu haben , daß das ins Leben gerufene Inftis *) Siehe Soldatenfreund vom Jänner 1850 Nr. 9.

tut mehr eine Verſorgungsanftalt für Offizierstopter bliden foll.

D. RD .

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anzufangen gedenkt, laffen fich im Verhältniffe entgeltliche Benefizien ertheis | Läuterung eines weſentlichen Theiles der Militárverrechnung bie definitive

weshalb es einer öffentlichen Anregung zu Reformen leti;Daher wäre auch eine Spartaffemit der Anfalt zu verbinden, inwelcher Verfügung getroffen, ltung bedarf. höhern Prozenten , z. B. 4 %, anlegen kann. Es wäre zu umſtändlich , hier in die Sache weiter einzugehen ; wir behalten uns jedoch vor , in einer ausführlicheren Abhandlung unſere Ánficht im Detail zu beleuchten und zu begründen; hier nur einige Beiſpiele. 1. Der Vorſchlag in Nr. 69 des Soldatenfreundes in Betreff der Raujionen für unbemittelte Offizierstöchter wäre am fuiffamften durch entgeliliche Benefizien aug dem Humanitats - Vereine durchgeführt. Es heis rathet die Tochter eines Dffizier im 30. Jahre, und der Vater oder

ju

nicht

jeder auch noch fo kleine Erſparniffe von Arbeits geldern u. dgl. mit etwas der Militárverwa

mo

Wir wiſſen , daß im Jahre 1835 auf a. 5. Befehl eine Rechnungs. hoffommiſſion zuſammengeſegt wurde , die viel Geld foftete , wir wiſſen aber nicht, daß dieſe Kommiſſion etwas Namhaftes geſchaffen hätte. Wenn erft nach der Hand , als die Stimme der Preffe für die Reformen der Militár. verwaltung laut wurde, zehn Jahr alte Entwürfe wieder an das Tageslicht tommen und einer Berathung unterzogen werden , ſo muß man unwiltürlich glauben , daß es doch nur die öffentliche Anregung dahin gebracht habe.

Wir hatten Mühe die Sprache unſeres Gegners aus dem morgenlán

Bräutigam verſichert für die lebendzeit derſelben einen monatlichen Rüflaß diſchen Dunfel in ein verſtändliches Deutſch zu überlegen, und nachdem uns , ſo erwirbt er fich den dies gelungen , können wir es nicht verſchweigen, zu erklären, was daraus der

von 9 bis 10 fl. in die Lebens-Verſicherungs-Anfalt

Anſpruch auf ein Kapital von 6000 fl., womit er die Kauzion zu deken Militárverwaltung für eine Reform bevorſtehe. Die mit ſo viel Aufwand vermag, die jährlid 300 fl, alſo monatlich 25 fl. Intereſſen trägt. von Worten angeprieſene Vorſchrift enthilt nämlich nichts weiter als bei 2. Ein Vater beginnt bei der Geburt einer Tochter einen Rüflaß von der Monturskommiſſion die Sarreführung, bei der ein eigener

4 fl. monatlich in die Lebens-Verſicherung8sAnſtalt und Fegt ihn fort. Hie, Mithafter unter dreifacher Sperre und feldfriegskommiſſariatiſcher Kontrolle durch erwirbt er ſich den Anſpruch bei ihrer Verheiratung im 20. Jahre angeftelt iſt, die Geld . und Material- Hauptrechnungen, welche in der Rednu ngofanzlei aus den fertigen Dokumenten formulirt werden .

die Rauzion von 600 fl. forbern zu fönnen .

Sie ift

3. Ein Lieutenant hat im Bedarfsfalle Anſpruch auf ein Kapital von der Hoftriegebuchhaltung zur begutachtlichen Heußerung übergeben worden , beiläufig 3500, ein Oberl. 4000 , ein Hauptmann auf 10,000 fl ., wenn und ſoll der Art beſchleunigt werden , daß die ganze Vorſchrift vom nächs felbe im 30. Lebensjahre fid; verbinden , jährlich Ein Drittel ihrer gegens Ren November angefangen , in die Wirkſamkeit treten könne. Bedenkt man, 1

wärtigen Gage zurützulaſſen.

wie jede neue Normalvorſchrift -- beſonders im Rechnungsfache der man

4. Ein Unteroffizier hat während feiner Dienſtzeit 50 fl. in der Spar- nigfaltigften Kombinazionen wegen einer großen Ueberlegung bedarf, wenn kaffe zuſammengelegt. Bei ſeinem Auftritt aus dem Militär benöthigt er fte nicht zu Mißgriffen führen ſoll , und daß jene zu threr Oiltigkeit auch aber zum Anfange einer Wirthſchaft eine Summe von 500 ft, die ihm aus noch der Santzion Sr. Majeftat des Raiſers bedarf , ro fönnen wir es nur der Humanitätsanftalt ohne Anſtand ausbezahlt werden kann , wenn er fich beklagen , daß deshalb die Hoffriegebuchhaltung mit der Zeit zur Durchſicht .

verpflichtet, ſein Erſparniß zurützulaſſen und noch monatlich ift. 30 fr. oder und Prüfung der belobten Vorſchrift ſo ſehr gedrängt ift, da doch eben dieſe Borſchrift, wie fich unſer Gegner ausſpricht und wie wir ſelbft wiffen,

jährlich 18 ft. burch 10 Jahre bindurch einzuzahlen.

Ein Offizier beſizt 2000 fl., die ihm jährlich 100 fl., alſo monat- nicht das Wert des Augenblifes if. Es ift in Frage geſtellt: ob der beantragte Entwurf das Alte an Boll lich 8 ft. Zulage tragen. Er wünſcht aber in den Subalternchargen monats 5.

lich wenigftens 40 fl. zu verzehren, welches ihm die Anftalt berfichern und kommenheit erſege, denn was bei den Monturófommiffionen die Kaffeführung, bei feiner Beförderung zum Hauptmanne noch bei 500 ft. zurükbezahlen fann. die halbjährigen Geld- und Materialrechnungen betrifft, ſo herrſcht darin

läßt dieſer Offizier von ſeiner Hauptmannsgage durch 6 Jahre hindurch eine Drdnung und Klarheit , wie ſie in der übrigen Militárverwaltung nir: noch monatlich 10 fl. zurüt, ſo erhält er das Kapital von 2000 fl. wieder gende zu finden ift, dort iſt die alte Vorſchrift noch größtentheils aufredyt unverſehrt zurük. erhalten, ſie iſt dem verderbenden feilen der langen Friedendjahre amglüfs , Derlei Nuganwendungen fann fich jeder ſelbſt berechnen , wenn das Si- lichten entgegen, — daß aber mit der neuen Vorſchrift bei gleicher Sicher fem der entgeltlichen Benefizien mit der Errichtung der Anſtalt bekannt ge heit des Aerars und der Rechnungsleger eine namhafte Bereinfachung und geben wird. Nachſtehende Fåde gehören zu den nur anfangs entgeltlichen Läuterung der Militárverrechnung angebahnt ſei, ſtellen wir in Abrede, denn Benefizien; allmählich müßte man ſie durd Verminderung der Prozentlei- die Summa der neuen Rechnungen für ein Jahr beſtehend aus monatlis ſtungen in die Zahl der direkten hinführen , daß deren unentgeltliche Verabs chen Geld - und vierteljährigen Materialrechnungen wird größer und vos -

S

reichung in Folge der Zeit zum Sifteme wird. Der Soldatenftand' fann fich luminöſer ſein als jene der jezigen halbjährigen Gelds und Materialređnuns

auf dieſe Art aus fich felbft Rechte und Anſprüche gründen, mit denen er im gen für die nämliche Zeit; die Evidenthaltung undUeberfichtderLieferungen, Vergleich gegen andere Staatsdiener nur ſehr farg bedacht ift.

der Verwendung und anderer Leiſtungen , das Nachrechnen und Prüfen der

6. Ein Offizier wird beförbert und zu einem 80 Meilen weit ents Zahlungsliften und der Manipulazionsertrafte wird dadurch vielfach erſchwert.

fernten Bataillon transferirt. – Die Vorſpannbaublagen betragen 40 f ., Wie endlid; die neue Vorførift zu beträchtlichen Erſparungen führen ſoll, die vermehrten Reiſekoftauslagen 26 fl., endlich der Verluſt an Möbeln und das einzuſehen , beſtzen wir zu wenig Einbildungsfraft, denn nach unſerer Utenſilien, die er in dem alten Garniſonsorte veräußern und in dem neuen Beurtheilung wird deshalb Perſonale und Materiale nicht weniger gebrauật,

viel theurer fich verſchaffen muß 34 fl., ſo wird ihm die Summe von 100 fl. was felbft im Gegentheile, wenn man von beträchtlichen Erſparungen ſpridit, 1

vorgeftreft gegen die Verbindlichkeit, burda 6 Jahre hindurch monatlich 1 1. immerhin nur geringfügig ift. Vierzig Rechnungsadjunften -- ihrer ſind im fr zurüt zu laffen. - Wenn ſich die Raſſe mehr fonſolidirt hat, wird Ganzen 97 – foften ungefähr ſo viel als der Montursinſpektor allein. Und 15 kr.

der monatliche Rüflaß auf 1 fl., dann auf 45 kr. und ſo weiter herabge- wie durch eine aus gegebenen Dokumenten formulirte Regnung andere Erſpa .

ſext, bis die Kaffa durch die zu derlet direkten Benefizien beftimmten Gelder rungen möglich ſein ſollen , das einzufeben, bleibt immer eine Zuflon ! in die lage verlegt wird, die unentgeltliche Verabreichung dieſer Auslagen Die Vereinfachung der Materialrechnungen und ihrer Arbeit, daß näm zum Siſteme zu machen . licy gewiffe Sorten ihrer ſeltenen Aubgabe wegen – die alſo ihrer Zahl nadi

7. Ein Offizier iſt auf eine Dienftesbeſtimmung geſendet, wo er mit nur wenig variren -- Daraus audgeſchieden und dafür ganzjährige Rechnun gedrukte Papierſorten verwendet wer: ſeiner Sage unmöglich die vermehrten Auslagen beſtreiten fann . Er hält gen eingeführt und zu allen Rechnungen fich dafelbft 100 Lage auf und benöthigt täglich wenigſtens 1 fl. zur Ért- den ſollen, dieſe Berbefferungen fönnen der neuen Berrechnungsvorſchrift nicht Penz ; ſo leiftet ihm die Humanitätsanfalt dieſe Diäten unter den eben er zugerechnet werden , da fte auf die bisherigen Rechnungen mit gleichen Vor: theilen anwendbar ſind und das Bedürfniß darnach allgemein und ſchon felir

wähnten Bedingungen u. dgl. mehr.

alt ift.

Bei einer Brande, die im Jahre 1849 über 24 Millionen Gulden

Zur Reform der Militär - Berwaltung und Berrechnung. verausgabte und deren jährliche Ausgaben in den ruhigften Zeiten 4 bis 5 3

Millionen Gulden betragen, die Erſparungen, Berbeſſerungen und Läuterun:

de Die Leſer unſeres Blattes werden fich noch aus der Nummer 86 gen in den Rechnungen der Rechnungskanzleien ſuchen, die nichts weiter als

erinnern, wie man von gewiſſer Seite bemüht 'ift , unſere öffentliche Anres das vollendete Gebahren nach gegebenen Normen enthalten , heißt das Haus 1

gung zu Reformen der Militárverwaltung ju desavouiren. mit dem Baue des Daches anfangen. Sollen die Monturskommiſſionen 1

Es ift aber auch eine Vermeſſenheit ohne felderlegefommiſſariatiſcher Prüfung über deren Sein und Nichtſein die Debatte noch offen ift - bleiben , ſollen über die Militäradminiftrazion Winfe und Wünſche zu " außern , Reformen fie den Namen : ,,Defonomie" in Wahrheit verdienen , und ſou fie nicht vorzuſchlagen, überhaupt öffentlich aufzutreten, ftatt das Reſultat unſeres For- blog die „ Detonomie , “ ſondern auch 8a8 Wohl und die Zufries ſchens und Sidhtens einer adminiftrativen Autoritat als ihr Eigenthum an- denheit der Truppen " leiten , ſo muß die Reform in den Lieferungs zutragen, um damit nach freier Wahl zu fchalten und zu walten . verhandlungen , in den Rontrahirungsvorſchriften , in den Muſtern , in der Lange ſdon - ſagt und unſer Gegner - wäre man am fompetenten Uebernahme, in den Geld- und Material-Divenden , in den Werfftätten, in Drte auf Erſparungen und Verbeſſerungen im Militärhaushalte bedacht ges der Monturskommiſſion u. F. w. , dann in der Sichtung beginnen , was die weſen ( aber es geſchah nichts !!), doch die Ereigniſſe der lezten Zeit hätten Truppen felbft anzukaufen, was ſie im Materiale , was fie in Beftandtheilen .

1

die Ausführung verhindert; fürzlich aber habe das Kriegøminifterium wegen und endlich was fte in fertigen Stüfen beſtimmt und unwiderruflich zu faſſen Durchführung einer ſchon ſeit mehreren Jahren vollendeten , beträchtliche Ers baben. (parungen mit fich bringenden Porſchrift zu namhafter Vereinfachung und Uns dúnkt es , das Aled biete dem Finanzminifterium reidheres felo

487

Definitse Reformes

zur Beſchrántung der Militärausgaben als die ledigen Paffirungen, derer nach Elberfeld, ging eben ſo unbeläftigt von Statten , als die Paſſage der wir in Nr. 84 erwähnten .

eften badiſchen Bataillone bei Maing. Bei der Rütfehr aber zieht der Ehrenbreitſtein ſeine Kriegs -Fiftonomie an , und die Paffage wird inhibirt, weil bewaffnete Truppen den Rayon einer Feftung nicht pafſiren důr fen . Ungelegener als dieſe hübſche kleine Repreffalte fonnte in Berlin nicht leicht etwas lommen, weil dadurch das Mainjer Feftungs-Reglement mit

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Militäriſche Briefe aus Preußen .

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( v. W.) Soffentlich werde ich nun bald nicht mehr nöthig haben, Ihnen einer Glorie umgeben wurde. – Der Umfanb aber, daß es ſeør Harmloſe

Berichte für Ihr Blatt zu fenden, denn wir erwarten tagtáglich in Folgedes Horniften waren, die als feftung&gefährlich anerkannt wurden , hat nicht Friedens- Rongreffes in Frankfurt am Main die vollfåndige Auflöſung der dazu beigetragen, das Verhältniß auf einen beſonders hohen und ernften Ärmee mit Ausnahme einiger altgedienten Unteroffiziere als Gensd’armen, Standpunft zu Rellen . und einiger Inſtruktoren für allenfalfige fünftige Landſturm -Legionen. Da Die großen Herbſt-Uebungen bei den Truppen Find theils beendigt, hoffentlich auch Defterreich diefein ſchönen Belſpiele demnádoft folgen und theils » auern fie bei einzelnen Diviſtonen noch fort. Mehr als eine Divi, ebenfalls ſeine Armee verduften laſſen wird, ſo iſt das goldene Zeitalter nicht fion iſt nirgend beiſammen geweſen und die Landivehr hat dieſe größeren Uebun

weit und vor allen Dingen Schleswig-Holſtein oder vielmehr Holftein geret - gen höchftens mit einzelnen Stamm-Kompagnien mitgemacht. Bekanntlich tet, denn von Schleswig ſprechen ſelbſt die begeiſtertften deutſchen Journale hat keine Armee, außer der ruffiſchen und preußiſchen ein ſo regelmäßig wies nur noch mit unverkennbarer Schüchternheit, weil es nad

grade anfängt, derfegrendes Siſtem fortſchreitender Uebungen . Seit zwei Jahren waren nun

auch dem Meerumſchlungendſten und Stammverwandteften einzuleuchten, daß durch die Ereigniſſe die bedeutendſten dieſer Uebungen, die ſogenannten gros Europa nicht geſonnen tit, einer Heppenheimer Idee zu liebe die alte dant- sen Şerbit:Manöver, in den Provinzen Königs , Revuen genannt, lidbe Monard;ie zu vernichten, oder von irgend Jemand vernichten zu laſſen. ausgefallen, und da unſere Mannſchaften nur drei Jahre dienen , fo hatte

Wir leben hier alſo wirklich alle in großer Beſorgniß , in höchftens 14 Tagen man deutlich Gelegenheit zu ſehen , daß denjenigen Regimentern, welche feit .

ſämmtlich entlafſen zu werden und gehen wir erſt hinter dem Pfluge oder dieſer Zeit nicht vor dem Feinde geweſen waren , das eigentliche Feld-Mac ſuchen und als Eiſenbahnwärter unſer Stüfden Brod, ſo hören Sie nun növer und der Bivouals Dienft fremd ' war. Das ift fein Fehler, denn nichts

auch auf, den Soldatenfreund" herauszugeben , denn man fann feiner Sache lernt fidy leichter, als das, weil im Felde dte liebe Mothwendigkeit mit der M

Freund ſein, die gar nicht da ift. Der ganze Friedens-Rongreß iſt nichts, Zuchtruthe dahinter fteht. So viel mir bekannt iſt, haben Sie in der fais als die demokratiſche Idee der Zeit in einer anderen Form . 3e genauer ſerlichen Armee feinen ſo regelmäßigen Turnus von Uebungen als wir , weil

man dem Treiben diefer, aus allen Weltgegenden zuſammengerpehten Filan die langere Dienſtzeit eine ganz andere Bafts abgibt. Es ift Ihren Leſern tropen folgt, je weniger man ſich von Humanitats-Fraſen blenden läßt , le daher vielcight intereſſant, einen Ueberblit über die bei uns maßgebenden 1

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deutlicher wird man den Kern des Pudels erkennen . So etwas jest auss Verhältniffe zu erhalten. Der Eintritt der Refruten , bei uns Erfa3-Manns

zuſprechen, wo noch allen Leuten die Ohren von all den ſchönen Redensordhaften genannt, erfolgt jedes Jahr bis zu einem Dritteldes ganzen ftehens AT

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Arten flingen, die in der Baulskirche der Bewunderung vorgeworfen wurden, den Heeres, in den lezten Monaten des Jahres ; bei dem GardesRorps , in langen Zügen die Rheinläns monarchie bezieht, mein Ende ift freilich ein Crimen laese Majestatis populorum . 3d wage es, aber bef- November, wo Erſaz Fenungeachtet und auf die Gefahr bin, gefteinigt zu werden. Die Armeen möchte man gerne los werden ! Mit der Revoluzion in Polen mit ihren langen weißen Leinwand-Röken , Weftphalen mit großen es nidyt gegangen , mit der Verführung iſt es - wenigftens bio jezt noch dreiefigen Hüten und Lithauer mit Pelzmügen in Berlin und Potsdam ans nicht gegangen , alſo wird es mit dem Friedens.Rongreß verſucht aber kommen. Die übrigen atArmeekorps stehen ihre Erfaz-Mannſchaften ins wahrſcheinlich ebenfalls vergebens ! - Selbſt der in der That fühne Ge: nerhalb ihrer Provinzen ein. Jest beginnt die Ausbildung des einzelnen -

-

dante, daß die Herren Sturge, Richard und Burnit von Frankfurt unmits Mannes in Stellung, Wendung, Marſch, Griffen mit dem Gewehr, bis zuta

telbar nach Golftein gehen, um dort an Drt und Stelle das Recht der Herr Eintritt in die Rompagnie , welcher gewöhnlich Ende Januar oder Anfang8

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ſo fteht es in den Zetwird ſtiließlich kaum jur Abſchaffung der Armeen beitragen. Der General von Widifen , welchem wenig Freude mehr dort bevorzuftehen ſcheint, würde vielleiot ganz zufrieden zogthümer gegen Dänemark zu ftudiren und dann tungen -- ihre Entideidung faffen wollen

februar erfolgt. Die ein oder zwei Jahre dienenden Mannſchaften üben unterdeſſen Wachdienft und Inftrukzion in allen Theilen des inneren Dienftes, welche im erſten Jahre begreiflich nicht ſo vouftándig, gegeben werden fann, da die materielle Ausbildung der Leute alle Zeit in Anſpruch nimmt. 3

mit einer ſolchen Löſung der Frage ſein, das nicht da es Ausſehen hat, als der Kompagnies, Eskadronos und Batterie-Chef nun ſo weit, daß die Er würden die Dånen zum zweitenmale lo raſch Schleswig verlaſſen , als im April 1848. Das mit ſo vielem Triumfe auspoſaunte Zuftromen Deutſcher Dffiziere nad Schleswig ift eine eben ſo ſchreiende Läge, als die Millionen an Beiſteuern , welche durch Rolleften aufgebracht werden ſollten . Das Less

faz-Mannſchaften in größere Gange eintreten können, ſo geht es in Batails lons. und Regimento-Uebungen über, die jede mit einer ſogenannten Vor. ftellung vor dem unmittelbar höheren Vorgeſeyten ſchließen. Dann folie. Ben fich die Frühjahrs- Ererzizien und Mauðver an . Sind dieſe beendet, ſo

tere ift wenigftens bis iegt ſo fláglich audgefallen , daß Männer wie Arndt, beginnt das Scheibenſchießen von ſeinen erſten Stadien an, Zielübungen und Jahn, Jakob Grimm, die es immer noch nicht aufgeben tönnen , ein wenig . w . bis zur beweglichen Scheibe und mit gepaktem Cornifter, Feldbienft, mit regieren zu helfen, in den Zeitungen neuerdings zum Geldgeben auffor. Vorpoftendienſt, Nachtmärſche und kleine Nachtmanöver , Schwimm s Unters .

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tern und es mit dem : 6 chåmt Euch Deutide! verſuchen , da es auf richt u. f. w. füllen den Sommer, und nun find beim Eintritt der großen andere Art durchaus nicht geher. will. Der einzige eklatante Fall in der Verbft-Manöver die Truppen ſo weit , daß der nun eingetretene 3. Theil Die preuß. Armee ift mit 4 Offizieren des 18., in Köln ftehenden Inf.-Regimento dem ſchon ein und zwei Jahre Dienenden in nichts mehr nadifteht.

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vorgefommen, die ſämmtlich in der Abfidt nach Holftein zu gehen ihren dreijährigen treten dann , nach Beendigung der Herbſt-Manöver, qus und zur

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Abſchied verlangt und auch ohne Weitero erhalten haben. In den Zeitun: Reſerve über, die zwei Jahre lang dem Truppenthelle verpflichtet bleibt,

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gen find es natürlich nicht 4, ſondern 10, und zwiſchen den Zeilen lieft dem fie gedient. Nach dieſen zweiJahren, in welchen, 1. bei eintretendem Kriege,

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man die Andeutung, daß wahrſcheinlich nachftens das ganze Offizierskorps 2. jur Augmentazion bei Manövern, 3. farfem Krankheitsftande der Garni. ded 18. Regiments mit Ertrapoft in Rendsburg eintreffen wird. Diefelbe fonen, die Reſerve Mannſchaften wieder einbeordert werden können, erfolgt der

Bewandtniß wird es wohl auch mit den zahlreichen Zuzügen aus der öfters Uebertritt zum erſten Aufgebote der Landwehr, in welchem die Mannſchaften reichiſden Armee haben, von denen namentlich die ſchleftſdhen Zeitungen nicht genug zu erzählen wiffen. Daß fich auch der verbiente baieriſche General von Jeeße, befannt durch ſeine fefte Haltung in der Feſtung Landau wahs rend des Aufruhrs in der Pfalz, zu einem ſolchen Schritt entſchließen konnte, ift hier Vtelen unbegreiflich, und man hofft noch, daß es wohl nur eine Zets

entweder alle ein, oder zwei Jahre zu den zwiſchen Mai und Juni ftattfins denden 14tägigen Uebungen oder alle 4 Jahre zu den großen Herbſt-Manos vern (Königs.Revue) des Armee-Rorps auf 4 Wochen zu den Fahnen berus fen werden . Gårtner, Maurer, Schiffer, die im Sommer hauptſádlich er . werben, werden bei der Landwehr zu beſonderen fleinen Uebungen im Wins

tungs-Gente ſein wird , die wieder einmal durch die Lachen , Tümpel und ter eingezogen. 1

ftehenden Gewäſſer der deutſchen Zeitungen idwimmt.

So war das Siftem auferbaut, welches bis zum März 1848 feinen Die Zwiftigkeiten zwiſchen der öſterreichiſchen und preußiſchen Regie- ungeftorten Fortgang hatte und fich in allen ſeinen Theilen wunderbar bea rung, wegen des Durchmarſches der Badiſchen Truppen nadi Preußen, währte, in einander fügte und jene Reſultate erzeugte, die ſo oft bei unſeren fcheinen ja nun beigelegt zu ſein , und wie ich glaube zur Freude der beiber- Herbftmanöverhelden von fremden Offizieren bewundert wurden. Die Rös 1

ſeitigen Armeen, denn jeder Offizier fühlte ſehr wohl, daß es fich hierbei ntgørevue macite jedes Mal in vier Jahren die Runde durch die gange nicht um die Verlegung eines Paragrafen des Mainzer Feſtungs- Reglements, Monarchie, ba in jedem Jahre 2 Armeekorps und zwar ftete die zunaoft ober irgend einer äußerlichen militäriſchen Förmlichkeit, ſondern um die An- grenzenden zu den Herbſtmanövern zuſammengezogen wurden. Daß die beis

erkennung eines Prinzips handle. Darum ift man hier auch wenig erbaut Den lezten Únglüfsjahre auch in dieſes Räderwert eingriffen und manchen von der kleinen Repreffalie,, welche in unſerer Fefung Roblenz gegen ein ſonſt nüglichen und bewährten Zahn aus dem Triebrade brachen , bedarf bateriſches Horniften-Chor eines in Frankfurt ftehenden Schügen -Bataillons wohl faum ber Erwähnung; Vieled'ift anders geworden. Namentlich wurde ausgeübt worden ift. Dieſe Muſifer fuhren auf einem Rhein- Dampfſchiff die Ausbildung der Erſazmannſchaften im erften Viertel- und Halbjahre ders bei Roblenz vorüber, um in Glberfeld Blafe: Gaſtrollen zu geben und hatten maßen beſchleunigt, daß zwar wunderbare Erfolge vorliegen , eine ſolche An

ihre Uniformert, mit dieſen aber auch ihre Säbel behalten . Die Hinfahrt | Atrengung der Difiziere und Unteroffiziere aber ſelbftredend , aus rein ftſio

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den Sründen nicht Norm für die Dauer werden fann . In den Stamm - 1ſelbe das Mantuaner Thor icon des Morgens bon 3ntten hatte nehmen kompagnien der Landwehr ift überdem ein ganz neues Element in das laſſen, woburch die Inſurgenten im Müfen bedroht waren . Es war 4 Uhr Siſtem gekommen , das in ſeiner Fortwirkung wohl geeignet iſt, eine fundas Nachmittags, als der tapfere Oberflieutenant Graf Favancourt an der Spize mentale Aenderung herbeizuführen . Sehen wir auf die Mittel , mit welchen, feiner braven Trurpen von einem Schuß in die rechte Bruſt getroffen fiel,

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und auf die Anforderungen für welche ge= um 5 Uhr hatte ich die Stadt bereits ergeben . auf die Zeit, in welcher , leiftet werden mußte , ſo wird jeder Difizier, der unſere Truppen zur Zeit Bernay - favancourt , Dermalen Generalmajor und Brigadier bei

der Herbftmanöver geſehen , eingeſtehen , daß die Reſultate außer allem Bers dem 11. Armeekorps, erhielt für ſein tapferes Benchmen bei Brescia das hältniſſe zu den in jeder Hinficit fargen Mitteln waren. Wenig Zeit, mogs Ritterkreuz des militäriſchen Maria Thereften -Ordens.

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möglichſt gar feine Strafen , das waren die fteto

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wiederholten Bedingungen und ſie wurden erfüllt, in einem Grade erfüllt,

32

lichſt wenig Koften,

für den wir dreift die Beurtheilung jedes Sadverftändigen herausfordern. - Wie aber alles in Preußen fünftlich , auf Intelligenz, guten Willen und + Ehrgefühl bafirt ift, ſo auch das Fundament unſerer Armee. Dhne dieſe (Wien.) Se. Majeftät der König Ernft Auguft von Sannover has Intelligenz, ohne dieſes Ehrgefühl und namentlich ohne dieſen guten ben dem k. f. Kriegsminifterial- Udjunften U. v. Soindler für ſeine Vers

Armee - Kourier.

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Willen in in fürmiſcher Zeit manches an Şavarie in den einzelnen Theilen dienftlichkeit um Alerhöchftdeffen Perſon einen koftbaren Brillantring zu vers der Tatellage unſer Staatsſchiffes zu erwarten.

Der Rumpf aber , denfeletben geruht.

ich, wird wohl unbeſchädigt bleiben !

* (Wien.) Dem Vereine Erzherzog Ferb. Mar. zum Befter verftum Wahrſcheinlich haben Sie in der deutſchen Wehrzeitung der Artikel über melter Krieger wurde auf ſein Anſuđen von den löbl. Direfsionen der erften den 8. 3. M. Baron Haynau geleſen, durch welchen das Korreſpondenz-Ger Donau - Dampfſchifffahrts - Geſellſchaft, der Wien - Gloggnißer und der Ralfer wäſch der Augsburger aūgemeinen Zeitung auf das Glänzendfte widerlegt Ferdinando Nordbahn die unentgeltliche Transportirung jener verfümmelten

wird. Es iſt unglaublich, welche Wege die Demokratie in ihren würdigſten Krieger, welóe aulnahmsweiſe wegen Anfertigung fünftlicher Bånde und Füße Repräſentanten, den jüdiſchen Søriftgelehrten und ebräiſchen Zeitungs-Rorres nach Wien gebracht werden müſſen, mit größter Bereitwiligteit zugeſagt. { pondenzlern geht, um zu ihrem Zweke zu fommen. Indeſſen find doch auch * (Wien.) In unſerem Blatte Nr. 105 wurde erwähnt, daß die noch Kämpfer da , die dieſen immer wieder aufzungelnden Lindwurm einen egiptide Augenentzündung noch immer in den Spitälern fortdauert und Zahn nach dem andern ausbrecher und das Gift darauß ihn felbft der- ihre Anftekungsfähigkeit behålt. Wir machen auf die durch die beſten Erfolge (dluken laſſen. gekrönte Bekämpfung dieſer Augenkrankheit nach der Methode des t. f. Ober Der Prinz von Preußen inſpizirt gegenwärtig ſämmtliche Rheiniſche arztes Dr. Richard þeinrich in den Spitälern zu Florenz und in jüngs und in Baden ftehenden Truppen , während ſonſt in allen Theilen der fer Zeit in jenen des Deutſch- Banater-Grenzregimented in Bormio und Son Monarchie ein reges militäriſches Treiben herrſcht. 31 Stettin üben brio, wohin dieſer verdienftvolle Arzt berufen wurde, aufmerkſam . ine Ab G

drei Pionier - Abtheilungen Belagerungsfrieg, in Magdeburg den Pontons handlung über dieſe Heilmethode wurde in Parie in der Afademie der Wif nier.Dienft ; die Feftungen machen Ausfälle,kleine Belagerung8 - Manöver; ſenſchaften durch Herrn Belpeau im Namen des Herrn Ir. Heinrich vorgetra Weiß doch Niemand was uns die nächſte Zeit gen, wie aus einer Mittheilung in der Gazetta medica di Toscana zu erſehen

kurz man hålt ſich dazu !

bringt. Immer und immer wieder ſpreche ich aber den Wunſch für mich iſt. So viel wir wifſen, wurde dieſe Abhandlung auch der oberſtfeldärztlichen und viele Kameraden aus, daß, wenn wir uns einft mit öfterreichiſchen Trup : Direffion in Wien mitgetheilt, und wir hoffen , daß auf dieſe durch die gün pen im Felde feben, dies Nebeneinander und nicht gegeneinander fein ftigften Erfolge bewährte Seilmethode um ſo mehr Nüffiöt genommen werden wird, als gerade dieſe gefährliche Krankheit in ſo vielen Garniſonen der Armee möge ! vorherrſdend iſt. *

(Wien .) Bei dem Feldmanöver, welches am 5. 6. auf der Schwelz gegeben wurde und bei welchem Se. Majeftät der Raiſer das Oberfommando XII. perſönlich übernommen hatte, waren 8 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Am 31. März 1849 erhielt Dbriftlieutenant Julius Graf Bers Jäger, 2 Regimenter Ravallerie und 6 Geſchüzbatterien auðgerütt. Ein Rü nay.favancourt von Großherzog von Baden Infanterie, geboren am raffter ſtürzte beim Defiliren vom Pferde und iſt in Folge des Sturzes ges

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27. februar 1804 zu Nancy in Frankreich, den Auftrag ,mit einem De forben. - Von dem geſtrigen Feldmanöver am Lagerberg ift die Garniſon, tachement, welches aus einer dwachen Rompagnie des Infanterie :Regi- welche idon um 4 Uhr Morgens ausgerüft war , erft um halb 2 Uhr Nac ments Graf Ceccopieri, einer Kompagnie Romanen und einer Kompagnie mittags in den Kaſernen eingerüft. llm 9 Uhr früh hatte dasſelbe begonnen. ſeines Regiments beſtand, gegen die in Aufruhr begriffene Stadt Brescia - Das Krieg &minifterium hat angeordnet , daß die Mannſchafts-Grundbücher porzurüfen. Derſelbe begab fich an die außerfte ſich an đußerfte Spige der Rolonne bei allen Truppenkörpern , wo dies bis iegt nicht der Fall war, nach den hier ( die Kompagnie Ceccopieri und Großherzog von Baden), bei welcher fich auch über fürzlich erfloſſenen Beftimmungen mit Beſchleunigung einzuführen find . G. M. Graf Nugent befand , und nahm alle außer dem Veroneſer- Thore * (Wien.) Nachdem idon anzuhoffen war, der diesjährigen Mili liegenden Häuſer mit dem Bajonnete , bis an die ' ftark verbarritabirte und tår - Soematismu8 um Mitte dieſes Monats zu erhalten , iſt nun ein mit difen Čiſengittern verſehene Porta Terralunga , welche dem Raftelle am erneuertes Kinderniß eingetreten : es werden nämlich die erſteren Bogen der

nádyften liegt, gelangte. Hier ſchten jedes weitere Vordringen unmöglich Rektifizirung unterzogen ; Hierdurch dürfte fto im günftigften Falle die Aus Am 3. 0 . und in dieſer höchſt gefahrvollen Lage fonnten die braven Truppen , welche gabe des Sandbuches bis Mitte Oktober 6. 9. hinausziehen . von drei Seiten auf eine ganz kurze Entfernung mit Kleingewehrfeuer be paſſitte der Herr G.D.R. und Roinmandant der 1. Ärmee, Graf Wratislaw , Der ſchoffen wurde, nicht langer mehr gelaſſen werden , als es plóglich dem um- Salzburg , am 5. d. Linz, von wo derſelbe nach Wien zurüffehrt. fidtigen Dberfílieutenant Graf Favancourt gelang, eine etwas gebogene Eiſen- Herr F. 3. M. Baron $ aynau wird von ſeiner Reiſe nach dem Auslande 1

.

Oktober in Graz eintreffen. ftange su entdefen. Mit unerſchrokenem Muthe feine Mannſchaft durch bis Ende * (Inn & brut, 2. September. ) Au8 Unlaß der Anweſenheit Sr. Grz. ſein Beiſpiel aneifernd erſtieg, derſelbe die Mauer , dlüpfte burdi bas Eiſen-

gitter und ſprang jenſeits deſſelben in die Stadt. 3hm nach folgten auſos des Herrn Armeefommanten , G. 8. R. Grafen Wratislam , war geſtern gleich Offiziere und Soldaten , und als eine kleine Abtheilung von unge große Rirmenparade, welche durch die Gegenwart einer zahlreichen Generalitat fähr 30 Mann um ſeine Perſon geſammelt hatte, fürmte er fofort die mit glänzendem Stabe verberrlicht wurde. Es waren außer dem Herrn Armee nachften Barrikaden und Häuſer und drang unter dem heftigften Feuer in Kommandanten noch 3 Feldmarſchal -Lieutenante (Legedics , Gliatio ef, die Stadt, bis fich ſeine kleine tapfere Sdaar ſo vermindert hatte, daß er Suſan) und 3 Generalmajore (Blomberg , Görger, Nagy) anweſend. fich gezwungen jah ſtehen zu bleiben und mit den bisher errungenen Erfolge Nach vollzogener Muſterung ward der Gottesdienſt im Freien abgehalten, wor zu begnügen. Hätte favancourt damals noch zwet Kompagnien ſeines auf die ſämmtlichen Truppen zuerſt vor dem Herrn Armee-Kommandanten und

Regimento zur Dispoſizion gehabt, würde er die ganze Stadt noch an dieſem der übrigen Generalität, und dann auf dem Nennplaze vor Sr. Majeftät dem Tage genommen haben , ſo aber war ſeine kleine Kolonne die Einzige, welche in Kaiſer Ferdinand in trefflicher Haltung defilirten. Geſtern Nachmittags hat

die Stadt eingedrungen war. Die Angriffs -Rolonneaus dem Kaftelle hatte der Herr Armee - Kommandant die Müfreiſe nach Wien über Salzburg an gwar einige Häuſer und Barrifaden mit großem Verluſte genommen , mußte getreten. fic jebody denſelben Abend wieder in das Kaftell zurüfziehen , während die

(Agram , 3. Sept. ) Die Bevölferung der beiden Waraddiner Grenz

dwache Kolonne des Oberftlieutenant Pavancourt einen Theil der Stadt, regimenter harrteſehnſuchtsvoú aufden 28. und 30. Auguft, als die Tage, an welchen worunter zweiMilitärſpitäler, genommen hatte, und denſelben auch über die mit den Eintreffen der auf Italien kommenden 2. Feldbataillone ſo viele theus 1 !

Nadt behauptete.

ern Angehörige in den Schooß ihrer Familie zurütfehren ſollen. – Auf den

Am 1.April durch eine Kompagnie von Ceccopieri und eine Kompa- Straßen ſaß man viele der Entgegenfahrenden , von denen die meiſten bis 1

gnie von Großherzog von Baden Infanterie verftärkt, griff Favancourt Agram eilten, uin nur ihre Söhne, den Gatten oder Verwandten To bald al8

mit Geſchit und Bravour in zwei Kolonnen an und erſt ale ſeine rechte möglich zu leben. Freundlich waren dieſe Bataillone auf heimatlichem Boden entſendete Rolonne bis an den Domplaz vorgedrungen war , konnten jene überali empfangen, und nach 45tägigem Maribe ift am 28. dao Śt. Gcorger aus dem Raftelle und von Porta St. Áleſſandro her vorbringen , da der. 2. Bataillon , dann am 30. das Kreuzer 2. Bataillon in Bellopar eingetrof

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Eraft gwar, aber f8n und herzerhebend in der Anblik von Schlacht- 1 bånden fich ein von einem Olivenzweige durchd lungener Degen befindet.

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körpern , welche in den lestern Jahren ſo viele Stürme umtobten die da Rings um dieſe Emblewe liebt man die Worte : waren fene Steine, an denen , wie Bater Radeffy anfange des Jahres 1848 Magister Utriusque Militiae Legatus Praesidus es vorausgeſagt, die Bosheit und Macht des Verrathes w zerſplittern wird, wie Provinciarum Longob. Venetiaeque.

gegen den Felſen geſchleudert das gebrechliche Gla3a. && ftanden dieſe Bas · Auf der Kehrſeite iſt das wohlgetroffene Bildniß des fürften mit der Umſchrift: Carolus Schwarzenbergius Princeps Serenissimus. Der err General Nitter o. edlen Namen der Kroaten.

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taillons feft, unerfütterlid , treu ihrem Eide und der erhabenen Pflicht, ewig

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Aérpan ritt mit zahlreicher Suite jedem der ankommenden Bataillong weit Perſonalna do rioten . entgegen, und ließ dieſelSen beim Einmarſd in Bellobar defiliren , wobei der Ernennung eu . Zuſchauer Gelegenheit hatte , die ſchöne militariſde Daltung dieſer ſonnenver brannten fräftigen Krieger zu ſehen . Sodann wurde auf dem Paradeplaz Sauer, Eugen 6, Nittmeiſter -Auditor bei der Gensbarmerie - Inſpekzion, erh. Majord- und Stabe -Audit.- Charakter. in zmei Treffen aufmarſcirt, und der øerr Brigadegeneral, Ritter b. férs *

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pan , deffen Rednergabe, in mehreren Sprachen mit gleicher Fertigkeit, bekannt Bei Nugent Infanterie : þauptm. 2. RI. Friedrich Müller, in d. 1. RI.; Unterlieutenan Drian begrüßte lichtbar von der Erhabenheit des Momentet

ergriffen ift, in froatiſcher Sprache die aufmarſdirte Truppe. – Die Zivlos auf Se. Majeftat Hierauf den Raiſer wie auf Se. Erz. den Ban waren donnernd endlos. war ein Augenblik der Stille eingetreten , doch ließ ſich die Liebe des treuen

t court , w. Þauptm . 2. RI.; Oberlieut. Paul 1. Kl. Jonas Wittlin, wird Oberlieut.; Unterlieut. 2. Kl. Arnold Paletta, wird unterlieut. l . ll. ; Erp .- Feldwebel Franz Merlet, wird unterlieut. 2. Kl.; Oberlieut.- Regiments- Adjutant Otto Adolf Brener , wird Regiments- Inhaber- Adjutant; Oberlieutenant Michael Soldaten zu dem, den er in dieſen Feldzügen ro oft in Solachten und Gefah : ren vor ich geſehen , nicht zurüfhalten, und abermale brad die Truppe aus in Iroja czynfti, wird Regiments- Adjutant. ein dreimaliges Zirio auf den General Herrn Ritter v. A é rp a n . Lininger , 3of., þauptm. 2. Rr. im Rafeten - Rorp8 , 3. Þauptm . 1. Sel. • ( Rrem 8 münfter) Deo Jahrestaget der Einnahme von Mailand ges in ſeiner Kommandirung. 2

dachte man im hieſigen Benediftinerſtifte mit fener Pietdt, welche ähnliche 3 u Jugenieur - Rorps : Oberlieut. Rudolf Forfart, s. Hauptm . 2. Set.;

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Ereigniffe in der Bruſt bed Patrioten unverlöſcht erhalten. Ein geachtetes Mits

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glied des Stiftes weihte dieſer Erinnerung folgende Empfindungen, dem Heere Fiedler, Oberlieut. in der Armee, erh. Mittmeifters-Charakter.

Unterlteut. Lunda und Neumann , . Oberlieutenants.

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Erein

und ſeinem Führer gewidmet : Mand tapiires Heer hat manche Sdacht geſchlagen , Mand fühner Held fein Schwert Dernichtend ſchwang Und ſeine That hat mit Poſaunenflang

Den Ruhm hinaus in alle Welt getragen. Did feh' id berghoch Alle überragen ; Der Siegeslorbeer , ber Dein Sorert umſchlang

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Ohneiſen, Ferdinand, Muniz. im Lemberger Garnif.-Artil.-Diftrifte, wird Plaz-lieutenant in Tarnow . 3m Feldfriego fommiff.: Afzelf. Karl Galler , in Dfen, . Adjunkt. in Siebenbürgen , und Rudolf Dietrio , in Zara , J. Adjunkten in Agram ; Fourier Franz Lenz , vom 2. Gendarmerie- Reg., . Alfzeit. in Zara , und Franz Gollauf , vom Bianchi Inft., ſ. Afzeffiften 1

in Dren .

Shn preift nur fchwach des Dichters Bodigefarg

Weberlegungen. Im Ingenieuro forp 8 : Oberft v. Ebner, Diftr.- Direttor in Te nesvar, nad Brünn , und Albert årtigruber , von Prag , nach Trieft. Oberfl ieut. Dierger, Dift.Dir. in Hermannftadt, nad Temeðvar, und Fucchtbar bem feinbe , dem Beſiegten mild Berthold, von Ärad, nach Bermannftabt; Major Froro mater von Gaft Du gehemmt den eig'nen Siegesflug Goetbenhoff , aus der Neuftädter Afademie , als Lol .- Dir. nach Arab, Und ſprachſt das große Wort: Es iſt genug . und von Mayer , von Karlſtadt, nach Prag ; die Hauptleute: $ urs Groß war Dein Muth , die Großmuth ſonder Gleichen. ter , von Venedig , in die Neuftädter Akademie ; Thodorowid, vom (Cilli.) Aud unſere Stadt , der Giz eines f. f. Landesgerichtet, Befeftigungebau in Verona, al8 Lof. Dir. nad Karlftabt; Bolza , von Hat das glorreiche Geburtsfeſt Sr. Majeftät unſere allergnädigften Kaiſers auf Hermannſtadt, . Befeſtigungsbau nach Verona ; Fird er, von Trieſt, nad Fermannftabt, und Joelſen , von Karlsburg, nad Trieft. eine ſehr feierliche, der hohen Bedeutung deb Taged würdige Weiſe begangen. Wird friſdi erblüh'n in allen tünft'gen Tagen . Was Du gethan, fein and'rer wird's erreichen ; Dein gutes Hecht, es war Dir Sdwert und Schild,

Den ſolennen Gochamte wohnten alle Zivil- und Militärautoritäten und eine Feldfriegskommiſſariato -údi. Michael Schneider, von Aroazien ,'naco Gies große Anzahl der übrigen Bewohner bei, um del Aunächtigen Segen für uns benbürgen .

fern ritterlichen Monarchenzu erfleben. Um 12uhr Mittage bekam jeder Mann ber Die Hauptleut penſi uret, von Haynau ; Joſef Böheim , v. Bian. onira b Mangen. e ; Jako Garniſon

, im Durchmarſche

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die

befindenden Tranſenen, von der loyalen Bürgerſchaft 10 fr. & M. in Silber geld baar ausbezahlt , eine Maß guten Wein und 2 St. S.mmel mit der Verpflichtung , dieſe Soldaten wollen einen Toaſt auf den ritterlidhen Kaiſer

.

di 3nf.; Pant. Paich , und Joſef Draretta , vom Peterroarbeiner Grenz -Neg. , dann Plazlieut. Rarl Zapletal, in Larnom . Entla ( ſangen .

ausbringen. um i Uhr Nachmittags war große Tafel von 72 Gedeten (im Die Lieut. Oberärzte : Dr. Jof. Geſchmay , von Karl Chevaurlegers , und Gafthaus zur Krone auf eine vorausgegangene Subſkripzion oder Einladung ) . Da wurde unter mehreren auf das hohe Feſt Bezug habenden Loaften auch

Joſef 6 d up pidh , von Sartinann Infanterie. @nittirungen .

ein Bochu dem braben vaterländiſchen Regimente Graf Anton Rindy Nr. 47 Oberlieutenant Mudolf Starf, von Fiquelmont Dragoner, mit Rittmeifteren, Oube von dem Ser 11

rn t. t.

rnialrath und Bezirk& hauptmann Johann Nep.

Karl Bild off, von Alerander Chevaurlegers , mit Oberlieutenantes Charakter.

Der

Schmelzer gebracht. Der Herr Lieutenant Friedrich Steinmeß bedankte ſich im

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Namen des Regimente , und der Konſtripzions - Reviſor und Trandporthaus:

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Rcomma Winter benüzte dieſe Gelegenheit und ers Das GroßfreuzVerdi Herr Lieuten Joſef St. Stefans-Ordens : Seine Durchlaucht der regierende Unglütl enftf Innerte ndant ichen , welche in der Pflichterfüllung Das filbe die Anweſenden aufantjene reuz mit derG.Krone rnezu des Landgraf D. R.: Unterarzt Sarl 8 iban , : Homburg, $ erren

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Ordensverl eihangen. D

1

für Raiſer und Vaterland in den traurigen Ereigniſſen der leztvergangenen Jahre auf dem Solachtfelde ihre förperlichen Kräfte hingeopfert haben , und durch Theilnahme der Verſammelten auch erheitert werden können. Alſogleich

eine Samml

beſchloſ

vom 5. Artillerie- Reg. Sterbfälle.

zu machen, da aber die Anzahl dieſer Bra Hauptm. Johann Jarmor , vom 5. Art. Megiment.

wurde ung ſen ben zu groß ift , um alle thatfräftig zu unterſtüzen, nur auf die Landesfinder eingehende Betrag Toll die Widmung haben, der und dieſes Kreiſes gedacht daß derſelbe am 18. Auguſt 1851 , als am Tage des glorreichen Geburtsfeftet St. Majeſtät des allergnädigſten Raiſers , unter alle im Pettauer Invalidens

Militäriſche Notizen . ( Spanien). Jn Folge einer durch das Kriegsminifterium veröffentlichten

haus präſentſich befinden werdenden verwundeten Invaliden : a) des f. F.186- fönigl. Drbonnanz vom29. Juli werden unverzüglich vier Bataillone gebildet, die als Verftårfu lichen Graf Anton Kinsky 47. Infanterieregiments , b) des t. f. löblichen 9. taillone der Garni der Antill abgeben en demnächſ Dieſe Ba werdenngzuBurgos, Barcelſonen ona, Larrago na und Sevilla Mann aus. den , undtzwar und 20. Feldjäger - Bataillons , und c ) unter jene Invaliden von jeder andern ichaften aller Regimenter, die ſich freiwillig hierzu anmelden , formirt ; jebes Bataillon

Waffengattung , die aus dem beftandenen Cillier Kreiſe gebürtig und auch im wird auf die Stärke von 1000 Mann gebracht. Unter dem Titel „Academia militar Pettauer Invalidenbau $ präſent ſind , ohne Unterſchied der Charge zu gleichen beginnt binnen Kurzem zu Madrid eine neueMilitärpeitſchrift, welche Abhand Theilen bedacht werden. Zu dieſem echt patriotiſohen Zwefe ſind 170 fl. R.M. lungen aus dem Geſammtgebiet des Kriegoweſend enthalten wird; fie erſcheint alle 15 eingegangen , welche bereits dem hohen Landes- Militärkommando zu Graz abe Tage. ( Spanien.) Das Archivo militar berichtet, daß es einem Büchſenmacher geführt worden .

.

* (Matland. )

Madrid gelungen ſei, nad zahlreichen Verſuche das Mittel aufzufinden, den Feuer Mehrere Mailander Bürger haben dem Statthalter ju waffen ene verdoppelte Tragwelte zu geben. Die n Verſuche, die lezthin mit einer Feuer

Fürft starl von Schwarzenberg als Zeichen der Dankbarkeit für ſeine großen waffe biefer neuen Erfindung ftattfanden , ſollen febr zufriebenfellenbe Meſultate geliefert Derbienfte um Mailand eine Denkmünze überreicht. Dieſelbe zeigt auf der Haben . RevistaMonats militar iſtvomder25.Ingenieu (Spani deroffenen Juli enthält fol Seite zwiſchen dem arco della pace und dem Dom einen Mars , in deffen ' gende Mittheil ung :en Ende „Chronit“ des leztverfl „ .)Bu Die r : General

490

Barco dei Balle von feinem Wuffuge nach dem Schlachtfeld bon Saiten und | 8 Sappeuro. Außerdem erhalt bas Genteweſen 2 Depotkompagnien. Bebe Odwabron ore deffen Umgebungen wieder nach Mabrid zurüfgefehrt. So viel wir vernommen haben , ift Pilitat-Fuhrweſens befteht auf dem Kriegofnß auf 6 Rompaguten. das Studium jenes Letrains , wildet der Schauplaz eines unſerer wichtigſten Siege der ~ (Portugal.) nach einer im Juniheft ber Riffaboner Revista militar enthals Renzeit war , auf's Detaldirtefte betrieben worden. Die Notizen zur vodfländigen Aufs tenen Anfündigung erſcheint in Kürze unter dem Titel „Lista geral dos officiaes o em

klärung be gener Waffenthat voraudgegangenen Grelgniffe, ſowie der jenen Sieg der ſpa- pregados civis do exercito , marinha e ultramar " eine Stand- und Xang!ifte .

niſchen Truppen "veranlaffenden Umſtände ind ſehr zahlreich und intereffant. Der Be bir portugieſiſder Armee und Marine in zwei Bänder. Es wird dieſelbe ridt über jene, unter fo günſtigen Muſpijlen vom General zu beſchreibende Schlacht die gewöhnliche Ginrichtung derartiger Handbücher haben und forach ein namentliches Bets wirb daher nicht wenig die Aufmerkſamkeit aller Derjenigen in Anſpruch nehmen , welche zeichniß fämmtlicher Offiziere und Zivilangeftellten bei der Armee, der Marine und bel .

fich für den Ruhm unſerer Waffen intereffiren. Auch die vom "Generalffab zur A ufs ben verſchiedenen Inſtituten und Etabliſſements enthalten , ſowohl nach den Rorpo hole U

nahme des solatfeldes intendeten Offiziere (Hauptmann Carlos Latorre und nach der Anglennetat geordnet,mit Beifügung der Daten ber Anftellung, ber Deforaglos Hauptmann Craywinkel) find nach Madrid zurütyefahrt; diefe Arbeit foll ebenſo gewiſlen

nen 2. Außerdein wird eine Reihe hiſtoriſdır Notizen und conftiger Mitthellungen über

haft wie vorzüglich au&gefallen Frin .. Bu gleicher Zeit ſind von einer Kommiffion im In: die Gtabliffeminte des Hreres und der Marine gegeben. Der Preis ber biiden Bande genicurtorps die nöthigen Vorarbeiten für die Anfertigung eine Modello 088 beträgt 720 Reis . ( Portugal.) Dal Boletim official to exercito vom Juli d . 3. bringt uns Šola citfeldes von Bailen in großem Maßſtab begonnen wordex ; man will dag: futbe bemnacht im Ingenieurmuſeum aufftellen . ter Anderem auch mehrere Berfügungen, die fich auf geſundheitspolizeiliche Maßregeln bei

1

(Belgien) Der Annuaire militaire officiel vom Jahre 1850 enthalt folgende den Truppen, beſondere hinſichtlich der noch immer herrſchenden Augenkrankheit beziehen.

1

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6 1

Mittheilungaber die burd königlichen Glaß vom 15. April1847 errichtete kompa : Dieſe Verfügungen beſtimmen eine genaue Aufnahme ſämmtlider, jur Rafernirung ber

ginnder Solbatenbinder Genfantsdetroupe): Rompaznis enfants de troupe und regenmußdas; fieMaßordnen des zuKonbifraume& eiten werden feft,welchio ſoll den ſubalternen Radres der Armee Kompagnie zur NefrutirungDiedienen . Der die bes MannſchaftdienendenMäumlichk für den einzelnen Mann eingehalten gewiffen Beiten Aattfius felligende Sauptiann abertwacht be Infrakzion undleitet den Unterricht. Die Offiziere bende ärztliche Unterſumungen und bad Bifitiren ber Menage und beo Brobie ber Mange und untecofijiete Find mit den verſchiedenen Unterrichtszweigen brauftragt. Der polfån: Ichaft an ; fie enthalten Borſkriften bezüglich der von den Soldaten zu beobachtenben dige Lehrkurſus zerfällt außer einer vorbereitenden Abtheilung in finf Klaffen oder Jahre. Reinlichkeit in der Rleidung sc. , über einrichtung von Rifonvaleogentenſålen, üba Anes Die Zöglinge treten, ſobald fie den burch die Reglements feſtgelegten Bildungograd erreicht lüftung der Zimmer, Rrinigung der Eatrinen xe. haben , erft nach zwei ſtrengen Prüfungen in eine höhere Klaffe ein. Die Unterrichtoge: gruflände find folgende: Moral, Religion, franzöſiſche und vlämiſche Sprache, Landesges

pichichte und Abrißder allgemeinen Geſchichte, Kalligrafie, Arithmetit, Geometrie, Geo

Patriotiſche Cabeu .

grafie, linear- und Bandſchaftszeichten, Aufrahmen, Feldbefeſtigungefunft, militäriſche lle: Das 1dbl. 'Offizier -Rorpo fe8 1. Landwehr-Pat. Ringly ) zu Marburg hat las Þungen, Theorie der Manover, Dienftreglements, Verwaltung einer Kompagnie, einer 68fabron and einer Batterie, Mufit , Tangen , Fechten, Schwimmen . Die Rompagnie hat bie Erziehungsanſtalt ber Offizierstöchter zu Dedenburg 26 #. 32 fr. K. m . und Hett 3

einen Militärarzt; ein Raplan leitet den religiöſen Unterricht. Nur dielegitimenSöhne Major Fröhlich von Kaiſer-Infanterie dae Gratis!008 Nt. 313,555 der lezten großen

der Offiziere,ủnteroffiziere ,Korporale . Soldatenund Beamten des Kriegsdepartemente, lotterie vom 15. Mai b. 3. wofür 2 1.1.M. entfallen, ber Nedafgion eingefendet, die înm mindeſten 10, aber nicht älter als 14 Jahre ſein dürfen , werden in die Rom: welche wir dem Romite-Direktor überſendet haben . Ferner durch Herrn Hauptmann Grafen volja aur Mailand 65 fl. 45 tr. R. M. pagate jugelaffen. Vater- und mutterloſe Waiſen können ſchon im 8. Jahre aufgenommen werden . Die Glutretenden haben die Verpflichtung, bis zum 24. Jahre in der Armee zu eingeſendet erhalten , und zwar: vom

dienen . Diejenigen , welche bas Alter von 15 Jahren erreicht haben und für den Milis Sr. Erzellenz F.M.E. Franz Graf ols 8.M.C. Anton Freiherrn Bonfanti tärſtand nidit geeignet befunden werden , fahren in das bürgerliche Leben zurüt. Solche, welcheeine aufmunterung verdienen , fónnen bis zum 16.Jahreinder Kompagniever: Herrn GeneralMajor u.Statt-Kommandantv. Mailand von Dirles , bleiben. Die für den Militárdienft Gesigneten treten mit dein 16. Jahre in die Armee General-Major Frans Donated in Penſion eiu ; wer ert wady zurüfgelegtem 12 lebensjahre in die Rompagnie zugelaffen wurde, fan'n blo zum 18. Erbenejahre darin verbleibin . Je nach dem Heſultat det Prüfung föns Blaz.Oberft Geopold Roch

Frans Britter

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Plaj-Hauptmann Dorigo

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Bekleidung der enfants de Infanterietſcha Svielleute erfolgen. Die , Sunfelblauem Spenger and Müje,fowie im troupe beſteht in dilufelgrauen Pan

Blatt

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ko vonPappemitlle:

Berzug von Watsotuch sc. : außerdem haben dieſelben Kittel von geſtreiftem Zwillich mit Gürtel Hand Pantalons von ungeblichter und wrißir Leinwand. - rantreich). Neuefte fatifiche Notis über die franzöfiſche Armee. | Friedenojuß.

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Play Oberlieutenant Burſa (monatlich) Blaj- Unterlieutenant Sigmund Beobach v. Barbamar (monatlid ) Pompier-Hauptmann Kajetan Reftellini

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bei nicht genügenden Renntniſſen kann die Aufnahme unter die gemeinen Soldaten oder

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Plaj Major von Gjebay

men die austrefenden alo Korporale oder Unteroffiziere in der Armee Auſtellung finden ;

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Pompiers Dberlieutenant Fortunato Ferrari

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Die Mannſchaft der Bompier- Rompagnie zu Mailand

(Dieſe Rompagnie wird jährlich am Geburtsfefte Sr. Majeftat

Auf dem Friedensfuß zählt die franzöſiſche Armre : A. Infanterie. Linien - Infanterie 75 Regimenter, leichte 25 Megimenter. Fided Reg .

1

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unſers Allergnädigſten Raiſers und Herrn einen gleichen Bes trag zu Gunſten dieſer Armee-Stiftung etlegen .)

Befekt aus i Romp, hors rang und 3 Bataillonen zu 8 Rompagnien, wovon i Grena: dier- ' ober Karabiniers, 1 Voltigeur- und 1 Dipot-Rompagnie. Jäger zu Fuß ( früher Herrn Unterlieutenant Franz Graf Coronini-Cronberg des lóbl. 1. 1. The .

Chasseurs d'Orleans) 10 Bataillons. 3.des Bataillon 1 Sitzion hors rang und 8 Romv , wovon 1 Karabiniers und 2 Depot - Romp. für die in Algier verwendeten . Zonaven für Algier 1 Regiment beſtehend aus 1 Konip. hors raog und 3 Bataill. von 9 Rompagnien wovon 1 Depot-Romp. Diéciplinar-Rompagnie 12, Fremden -Legion 2 Regimenter jideo 1 Romp. hors rang und 3 Bataillon zu 8 Rompagnien. Eingeborne Scharfſchüzen von ul

Infanterie-Regimento Barou Prohadta

Oberſt Angelo Gariboldi , in Penſion zu Mailand Oberſtlieut. Anton Bisconti

Major Daniel Riva

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Major Angelo San Gorgio

gier ( Tirailleurs indigènes) 2'/, Bat. das Bat. qu 1 Sifgion hors rang und 8. Rom

Major Balſami

pagnien. Offettivbeftand der Infanterie im Frieden 155,000 Mann . B Reit.rei. a Reſerve-Ravall. : Karabiniere 2 Reg. Rür. 10 Reg . b Linien -Ravallerie: Drago ner 12 Heg. Lanciers 8 Reg. c Leichte Reiterei Jäger : 13 Reg. Huſaren 9 Reg. Jedes Heiter -Weg. zählt 1 Zug hors rang und 5 Schwadronen. Jåger v . Afrika 4 Reg. Jedes 1 Zug bors'rang urð 6 Schwadronen. Spahie ( eingeborne Rriterri von Afrifa ) 20 Schwadronen. Effectivfland der Reiteret 57,000 ' Mann.

Hauptmann Anton Rozelli

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Jakob ta Flechere Jakob Großi Anton Barra Karl Fumagolli Marquis Batteri Joſef Piazza

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Rittmeiſter Beſozzi Vom löblichen Graf Gyulai 33. Infanterie:Regimente zuSMailand : 14 Reg. du 16 Batterien . In jeden Reg. 1 Zug hors rang . 1 Rig. Pontonler, biftehend aus 1 Zug hors rang uud 12 lmp . 12 Duvriers -Kompagnien . % Komp . Herrn Hauptmara Ignaz Steinbauer (Rütiaß pro Anzahl 1850) Anton Wagenbauer Waffenſchmiede. Parf- Train : 6 Shwadronen , jede 1 31g hors rang und 8 Rompagnien . Anton Ponte fettløfand der Artillerie 28,000 Mann . C. Artillerie.

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Oberlieutenant Alerander Biro

D. Genie.

3 Reg. , jedes zu 1 Romp. hors rang 1 Komp . Sappeurs-londulteurs und 2 Bat. zu 8. Romp., wovon 1 Mineur : und 7 Sappeur : 2 Ouvriero-Romp. Effektivſtand des

Michael Binder Unterlieutenant Theodor Kraja Emrich Funte Franz Fölſch Johann Sellouſes Otto Bar. Maythenyi

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Genie 6000 Mann . E Sendd'armerie .

1 Legion, wovon 6 in Algerien 26 Bat. forfiſme Voltigeurd zu 4 Komp . Effectivſland der Gensd'.rmerie : 16,500 Mann.

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Das 18h . Offiziere-Rorpo deo 44. Infanterie-Regimento 8. B. Albrecht

F Veteranen .

in Vorarlberg pro Auguſt 1850

6 Unter - Officiero - Romp., 10 Romp. Fuſeliere, 4 Romp . Heiter, 5 Romp. Ranonier , 1 Komp. Genie, 2 Romp. Gensd’armen. Effektivſtand der Veteranen 3,000 Mann .

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Das löbl . Offiziers-Korps der 10. Diviſion deſſelben Kegimento in Mais

G zur Adminiſtrazion gehörig :

laud pro Auguſt 1850

1 Ouvriero:Bat. qu 11 Komp. 4 Schwadr.Milit. Fuhrweſ. jede zu 1 Zug hors Herr Hauptmann Baron Rueber des General-Quartiermeiſter-Stað fang, A Komp. und eine Depot-Abtheilung . 4 Romp. Duvriers für da Milit . Fuhrwe :

6600 Mann. Gridlich wurden von der für den Kriegoftand beſtimm fen . 12#ttiv:Stand ton @stad. Guiden zu Pferd im April 1848 8 Gefad. errichtet, welche zum Poſdienft, zu Ordonnanzen und zur Begleitung dor Generale verwendet werden , und unter dein Ge :

Rudolf Hamvel des 1. Romanen-Regimento

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Oberlieutenant Ludwig Piſtory des 19. Infanterie-Regiment: Fürft Karl Schwarzenberg

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neralftab ſtehen.

2. Kriegefus ,

Berichtigung In der Dienſtagsnummer 106 Artifel Glina foll der Wahlſpruch des Banus laus Guiden werden um 4 Sowadronen vermehrt. Das Pontonierregiment erhält eine Depot en : Sto Bog dade i sreca (nicht vreca ) junaczka. Was Gott gibt und das Glüt dr8 konpagnie. 3rded Genieregiment wird auf 9 Kompagnien gebracht, wovon 1 Mineure, ' Kühnen (Helden).

Auf dem 'Kriegefuß wird jedes Bataillon ber finien und leichten Infanterie um

The (die 9. Komp .) vermehrt . Die Reiterregimenter erhalten eine 6. Schwadron.

Die

Herausgeber und verantwortlicher Redafteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Beilage zum öſterreic Soldate vom 7. Septemberhi 1850 ſche, nNr. 108. nfreund

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für Dressen : der dortige Kunſtverein .

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bringt u afegein 111 beguda

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für Ungarn : in fomotr : Herr Math. Dlagdich, E. & Fartiſtazione Mrdonungsführer.;

Freundlicher Nachruf.

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Mit tiefem Schmerz hat die Gemeinde Bolechowo den Befehl vernommer : baß

Beſondere der Grrid tung jenes Monumenten gewidmete Bets

morgen als den 26. Auguß die während beinahe ſechs Monaten hier dislogirt geweſene trage wollen unter der Aufſchrift: „ Beitrag zum * abeBlimonument får 1. Zandwehr - Diviſion des infanterie - Regimento Graf Hartmann 0 en Runftverein für Boomen " an die Firma Jofer Blerones: Brag , leider unſere Stadt verlaat. Beim Scheiden dieſer !ðb !. Truppen -Abtheilung fühlt fich Nro. 733—1 eingeſendet werden , und werden durch die Prager und die offizielle Zeitung .

der Gemeinde-Vorfland gebrungen, dem Diviſion 6.Kommandanten Herra Gaupti ienes Stronlander bekannt gemacht werden, aus dem fie fommen. Von der Geſchäftsleitung des Kunſtvereines für Böhmen . manu felir Bonjean bon Mondenheim als Zeichen der aufrichtigſten Hochache: tung und unbegrenzten Berehrung dieſen öffentlichen Nachruf zu weihen. franz Graf von Ghun, Brag , am 1. Auguſt 1850.' Seit Sie Herr Hauptmann Stagions - Rommandant in Boléchow find, haben die Geidäftsleiter. Bedrängniffe, deren wir in jüngſter Vergangenheit ſo vielfältig ertragen mußten, aufgedrt.

hos Buty

Dle muſterhafte Mannezucht der urter Ihrem Kommando ftehenden Soldaten, Shre Gerechtigkeitbliebe, Umficht und feſtes, aber fets humanes Benehmen gegen jeden

Militär : Ruftidule.

.

Ginzelnen aus der Gemeinde hat und den Frieden und die Eintracht wieder gegeben und durch das unſere Ørtzen mit unerſchütterlicher Anhänglichkeit für Sie erfüllt, mag die Zukunft ung bringen oder nehmen was ple will Ihres wohlwollendenWittend wird nie

Der Mangel an hinreichend ausgebildeten Individues. får bie Militär-Mufil , por

gúglich an brauchbaren Trompetern und Flügelhoeniften dürfte i den hohen dergeſſen werden . Herren Regimente- Inhabern, ſo wie den löblichen Regiments-Rorpo uab felbAftandigen Bas Geruhen Cuer Hochwohlgeboren ben wärmſten Danf der Gemeinde Boléchow hics taillons-Kommanden erwünſcht machen, durch ihre geneigte Unterftügung eine Anſtalt ing mit anzunehmen, ſolchen aus den Berren Difizieren und der geſammten unter Ihrem Rom- Leben treten zu ſehen , weldie im Standemäre, dieſemfühlbaren Mangel für immer ab mando Plebenden Mannſchaft in unſerem Namen auszuſprechen , er iſt der einzige Lohr, zuhelfen.

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den ble armen Bewohner der ſo geliebten Diviſion mitgeben , dafür aber uin ſo reidser In dieſer Vorausſejang beabſichtiget der Gefertigteals Profeſſor, ger Trompeters find die Glükwünſche die fie begleiten, überall folge Ihren Schritten Segen, Ruhm und Idule am hieſigen Konverſatorium eine eigene Militár:Mufitidule in Wien zu errichten,

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unb. cs dürfte zur Kealificung ſeiner Abfidhi hinreichen, wenn ich jedes der berſchiedenen Mogen Sie God geehrtefter Bere Sauptmann bald wieder mit den gleichen Dffizie: löblichen Regimenter und ſonſtigen Eruppenkörper , welche cinc Mujilbande befizen (im Sans ten und Mannſdhaft zu uns zurütlehren, ro fleht die Gemeinde den fehnlichften Wunſch gen circa 130) zu einem måßigen jährlichen Beitrage herbeiließen, wofür He aus dieſer 1

erfuat. 1.

Muſikſchule ihre Individuen für die Mufikbande erhalten fönnten . Erlauben Guet Godiwchlgeboren , das wir biefe Dankſagungsworte zur Offentlichen Die Anzahl der Schülir dürfte fich mindefteno auf 50 bis 60 belaufen , aus welchen

Renntniß bes Publikum

und Ihnen berr Sauptmann nod en herzlidoro Bebewohl" bann bie löblichen Segimenter immer geeignete Individuen beziehen fonnten. Die Herren Regiments-Agenten werden erſucht, fich von dem Wirten dieſes Inftitu tes nähere Renntniß zu verſchaffen und fich von dem Erfolge und der tộátigen Permea

bringen . Bolé how in Galizten am 25. Augaf 1850. Der Gemeinde Borftand von Bolechow .

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dung zu überprugen , durch welche der Unternehmer das Vertrauen uub die Unterſtüzung,

molde bie Beren Regiments-Inhaber uno scommandanten ihm angebeibett laffen werden, za verdienen beſtrebt ſein w rd. Gin Plan dieſes Infitutes liegt ſowohl bet dem f. F. Şerrn Kriegsminiſterials unb Aufruf. Militár-Grenz-Agenten Franz Dembsher. als auch in der Kunſt- und Mufitalien -bandlung des Herrn Franz Glöggl zur Ginſicht bereit, und die löblichen Regimenter und ſonſtigen Der Randverein für Böhmen widmet Ratutengemåß ein Fünftheil der Beit åge Truppenfdrper dürften fick jonach mit Beruhigung bei dieſem Unternehmen betheiligen foa : feiner Mitglieder der Zuftandebringung hogerer ,monumentaler, dem Volle und der Nachnen , und verſichert rela , baſelbft ftete dienöthige Anzahl voltommen brauchbarer Indi welt gewidmeter Runftdenkmale. Die Roften des erften von ihm befohloffenen öffentlichen vidurn zu finden. nunbekannt vorläufig nur ,, ihn fid wel noch de mitArt irgend bereits vollfändig gedekt und ſchon 6645 fl. 25 '', br. 8. M. für eine zweite áhnliche BeitragDerzu Gefertigte beteiligen )erſucht geneigteſt zu geben ob (ohne und auf die einen Her:

Sunftwerfe8, ber Ausmalung des f. Luftfalopies Belvedere im Volfégarten zu Prag find Unternehmung zurütgelegt.

ren Regimento - Inhaber und Rommandanten dieſes Unternehmen zu unterſtügen geneigt

Álo zweites öffenilicher Runfwerk hat der Ausſcuß mit Sigungsbeſchluß vom 25. båten , um robann in fürzeſter Zeit ben Beginn des Inftitutes bekannt machen ju fönnen , März I. 3.

Coleftin Metrefa.

die Errichtung einer Erzſtatue des Feldmarſchall & Nadegly

gedirnter f. f. Stabótrompeter und Rapellmeiſter ,

des Erhalters der Monarchie, des Vaters der Soldaten, der Wiedereröffnero der Puldadern ſo mancher heimiſchen Induſtriezweige beftimmt.

Profeſſor am Wiener Konverſatorium .

Der Zeitpunt t, wie die Große der Ausführung dieſes Beſchluſſes wird von den Zuflufſen zu dem Fonde für öffentliche Kunſtwerke abhängen. Ueberzeugt, daß dico Unternehmen bei allen wahren Freunden unſeres großen Geſammt: Baterlandes lauten Antlang finden wird, erlaubt fide die unter:

stift brief.

acidnete Gefd aft & leitung um geneigte allſeitige unter ft újrug

Von Seite des hohen t. E. Kriegsminifteriumswird hiermit bearfundet : 66 babe der Rechnungs-Difizial ber t . t. Kameral-Hauptbuchhaltung Paul Shulz durch Aufruf in

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.

besfelben zu bitten. Dieſe Unterſujung fann flatt finden :

den öffentlichen Blättern für invalid Grenzer und ihre verwaiſten hilfloſen Familien eine

entweder: burda Beitritt zum lunftvereine für Bahmen , mittelt ab: Sammlung eingeleitet und habe den durch dieſe Sammlung bio iedt eingegangenen dera nahme einer oder mehrerer Vereinsatzien à 5 fl. R. M. jährlich, wodurch der Bets seit zum Anfaufe der 5 °Ct. verloften Staatsſchuldverſchreibung Nr. 28.490. dbo. 1. tretende den Anſpruch auf die Theilnahme an der jährlichen Verloſung werthvoller April 1850 über 27,885 ft. R. M. verwendeten Betrag durd ſeine & rflárung von

Kunſtwerke und auf die Jahresblätter des Bereins erhalt und zugleid den fünften 2. Juni 1850 in der Art ju einer Stiftung gewidmet , daß von ben jahr lid entfallenden Intereſſen eine nach Maß des eingehenden Betrages fich ergebende In oder : mentes bord besondere, ausſchließlich zur (krrichtung dieſes Mou v zahl von Stiftungsplågen zu 600 h. jede mit jásrlich 30 f . 8. D. errichtet werde , auf gewidmete Beitr å 8 €. welche .

Theil ſeines Jahresbeitrages zu jenem Monumente beiträgt ;

.

Der Beitritt zum Vereine ſelbft fann ſowohl bei der unterzeichneten Geſchäfts1. Falle eingebornen Grenzer der kroatiſchen:, Fanal- warasdiner- und flavoniſdien leitung, als auch bei einem der geehrten Herrn Vereinsagenten geſchehen. Agenturen be- „ Militärgrenze vom Feldwebel und Wachtmeifter abwarte, die in Folge ihrer Rrlegedienſte

flehen für Böhmen in allen größeren Städten. Außerhalb Böhmen haben ſolche vor $0.

läufig gefälligft übernommen :

in den verhăngrißvollen Jah-en 1848 und 1849 „ invalid geworden ſind, und wobei ver: „heirathete , mit Kindern belaſtetete Familienvater undvorzugeweiſe ledige, die in Folge von Bleſſuten erwerbsunfähig früppelhaft Bethellung

fler tien : Die Heinrich Friedrich Müller'ſche Kunſthandlung, und Herr Karl Brager, F. 1. ganz

und

geworden find,

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zu be

Fortificazions -Miftent; ,,tuſen wären ; " für Sdlefien : im Baumgarten bei Ierchen : Serr Adolf Freiherr von Ehrenverg, 2. Witwen von ſolchen in den Jahren 1848 und 1849 vor dem Feinde gebliebenen erzy. Dekonomieverwalter; in freiwaldau : Herr Philipp Kaufmann , Ober: Grenzer , wenn ſie ſich wieder verheirathen, lebenslänglich.“

20

amtmann ; in Friedel: Sert Vingen; Strzemcha , erzherz. Waldbereiter; in

3. Deren männliche Kinder aber bis zum vollendeten 18., die weiblichen bis zum Halber Stiftung&plaz ver 15. fl. R. M. entfallen ſoll, und nur wenn die Anſpruchha

Jablunta u : Herr Wilhelm Kaufmann, erzherz.Waldbereiter ; in Troppau:.16 . Lebensjahre Anſpruch haben rollen , wobei aber für eine finderloſe Bitwe nur ein 知。

Herr Andreas Graf von Belrupt, f. k. Kammerer und herzogl. Landrath ;

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für Galizien : in temberg: Gerr Johann Milifowoft,Buchhandler; in Brzejan: „ Benden aus den beſagten Kriegsjahren abgeſtorben wären , andere Grenzer von Verdienſt 34.

Herr Johann von Lernet, t. k. Kreisingenieur; inOzantec:Herr P. Franz Tus ,undguter Ronduite von den obbeſagten Provinzen aber ftete mit beſonderer Rúffichtauf recef, Pfarrer und Dechant; in 6c3awayfa: Herr Joſef von Szalay, Grund: die verheiratheten Familienvåter zur Betheilung geeignet werden, das Präſentazionsrecht Herr; in Wadowice: Gerr Adam Ritter von Dunin:Brzezinſki; in Wiepesi waber auf ſeine Lebensdauer St. Erzellenz dem Herrn t.E.Feldzrugmeifterund Banus Kerr Alfred Freiherr von Eſcherich; in Czerno biß : Herr Ádalbert Freiherr „ Freiherrn von Jellacic, in welchem Verhältniffe er auch immer fich befinden könnte, nach von Henniger, t. I. Areishauptmann ; -ſeinem Ableben dem jeweiligen Ban oterGouverneur jener Provinzen auf welde Art für Mahren: in Brúnn : Gerr Franz Joſef Hecht , Buchhalter der F. F. priv. Spinns auch ſich deren Verhältniſſe geſtalten , zu ftesenfolle. .

.

fabrik F. und C. Sorhlet; in Cjellech o wi$ : Herr Julius Popper , gråfl. Das Stiftungskapita! wurde durd Vintulirung der 5°Ct. verloſter Staats-Sould Saint - Genois'icher Fabrifo · Buchhalter ; in gollerdau: Herr Johann Fiſcher, verſchreibung Nr. 26490 do 1. April 1850 per 27,885 A. & . m . an den Fond auf Zus

Magiſtratsrath und Syndikus ; in måbrifo - D frau: $err Severin Johanny,lagen und Beiträge für Invaliden im Allgemeinen als die über Anregung des f. F. Reche Apothefer ; in Olmúß : Herr P. Rudolf Freiherr von Ihprebairt, Weihbiſchof ; nungs- Difizialen Paul Schulz zu Ehren des Feldjeugmeiſters nnd Banus Freiherrn von für 3frien : in Piſino: Gerr Emanuel Ehrlich, t. t. Straßentommiffár ; in dez : Fellacie gegründete Stiftungfür die inden Feldzügen ber Jahre 1848 und1849 invalid Herr Nikolaus Freiherr von Baſelli ; .

gewordenen Militárgrenzer und ihrer verwaiſten hilfloſen Familien bei der f. f. U vivrefals

Militär -Depofiten-Berwaltung fichergeftellt. Indem nun das f. I. Kriegsminifterium diefe

Indem nun der Unterfertigte alle P.T. Herren Abnehmer und Mufiffreunde auf

Stiftung genehmigt, verordnet is zugleich, daß diefelbefür immerwährende ſein reichhaltiges lager von Holz- und Metall-Blasinftrumenten aufmerkſam zu machen Seit genau in Vollzug gelegt werde ,worüber es wie über die unge fich erlaubt, fügt er noch bei, das er in ſeiner früheften Jugend die Mufit gründlich er: To målerte Erhaltungdee Stiftungskapita16 als eineo

unan greifs lernt alle zu dieſem Fache und gehörigen Inftrumentemte ſelbftInfrumente (plelt (ein unumgånglis zu verfer: ß, gute reingeſtim Grforderni dhe& hat, Urkunde deffen ift der gegenwärtigeStiftbrief auf klaſſenmäßigen Stempel und mit tigen), und durch viele Jatrebei Kirchenmufifen, Afademien und bedeutendenTheaters

barer Fondeo Sorge tragen wird.

immer bemüht war, auct , was die ſtets fortſchreitende Entrichtung der geſezlichen Gebührausgefertigt und bei der f. F. Univerſal-Militär-Depos Dedeftern mitgewirkt hat,anch ktenverwaltung hinterlegt, die erforderlichen zwei Parien aber in vidimirter ungeftempelter Kunft in Berbefíerung der Inftrumente Neues und Gutes erfand, ſich eigen zu machen, ſo .

# bſchrift und zwar Sr. Erzellenz dem Herrn k.k. Felbzeugmeiſter und Banus Freiheren romeichelt er fich, ſeinen geehrten P. T. Eerren Abnehmern die Verfidherung geben zu fönnen , daß die von ihm verfertigten Infrumente gewiß jeter Anford:rung und jedem

* Jellacic eines und eines, dem Stifter zugeftellt worden .

Wunſche, in Hinficht der außern Eleganz ſowohl, als auch in Sinficht der richtigen Ins tonirung und Meiaheit des Tones, entſprichen werden. Schlüßlich macht er noch die Bemerkung, daß er Beweiſe erhalten hat, wie an manchen Orten Fein Name mißbraucit und auf Inſtrumente gedruckt wird, die er nicht verfertigte; er bürgt daher nur für diejenigen Juſtrumente , die von ihm ſe'bſt bezogen

Wien, am 21. Juli 1850.

Franz Graf Gyulai m. p., F. M. &. und Kriegsminiſter. Bom t. t. Kriegøminiſterium . Wien, am 21 Juli 1850. (L. S. ) Auf m , P., Miniſterial-Sefretär. Für die Richtigkeit der Abſdrift

J. J. Schöllnafi,

werden.

bürgl. muſt. Holz- und Metall-Blasinſtrumentenverfertiger, Schloffergaffe Nr. 53 im eigenen Bauſe. ( Ju Preßburg .)

Wien am 9. Auguſt 1850. Sommer m. p.,

Nr. As Fa srcimal

Don au Sittet me

A sine frerer

Eltern , welche ihre Sühne dem Soloatenftande widmen wollen und nicht Mittel beſigen ſie in militariſchen Anſtalten unt.rzubringen, wird Gelegenheit geboten , fie in den nothwendigſten Wiſſenſchaften unterrichten zu laſſen , und ſo deren ſchnelleras Fort

Miniſterial- Sefretár. (L. S. )

.

Ueber diefeit April d. I. zu dieſer Stiftung eingegangenen weitern Beiträgedürfte formen zu ſichern. der zweite Suplement-Stiftbrief balb dem Herrn Rednunge-Offizial Paul Schulz vom hohen F. t. Kriegominifterium zukommen .

Das Náhere durch die Redafzion dee , Soldatenfreundre ." So ebon iſt erſchienen bei Negler in Stuttgart und ift in jeder Buchhandlung ju haben , in Wien in

ein

Rudolf Lechnere Univerſitäts-Buchhandlung, Stof im Wiſen Nr. 622.

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Dank und Anempfehlung. Der ergebenft Gefertigte ſtattet den

1. Herren Negimente: , Bataillond: und

Korpsfommandanten, ſo wie auch den Herrez Regimento:, Bataillons- und Rcrpskapell meiſtern, Lontúnſtern und Dilettantenfürdas ihmſeit vielen Jahren geſébenfteVer Die äußeren Mängel und Gebrechen des Pferdes. ibie

trauen den verbindlichften Danf ab, und inipft zugleich die Bitte daran , ihn auch für die Ein Taſchenbuch für Pietdekäufer und Pferdeliebhaber mit einer Abbildung in Zukunft wie bisher eines lebhaften Zuſpruches theilhaftig werden zu laſſen, den er jeder: Zeit zu rechtfertigen bemüht ſein wird .

Stahlſtich nach Zeichnung des Prof. Baumeiſter. Taſchenformat. Get 8 kr. R. M.

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So eben iſt erſchienen und im unterzeichneten Verlagskomptoir zu befommen, ſo wie durch alle Buchhandlungen der Monarchie zu beziehen :

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Oeſterreichiſches Militär- Konverſazions-Ferikon. Unter Mitwirkung mehrerer Offiziere der f. .k. Armee, » herausgegeben von der

Bedakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreundes's I. Hirtenfeld und Dr. H. Meynert. Zweite und dritte Lieferung. Amadei bis Auſterliz. Inhalt der zweiten und & ritten Lieferung. Amboſaten . Ambu- bruſt . Armee. Armbruſter. Armiebeamte. Armiren . Armiſtiz. Arnal Amberg ( Treffen bei) . lance . Am Ende. ( Friedrich Karl Freiherr) . Arreft. Arnau . Amentatae, imentum . Ampfing ( Johann d') Ainim (Joh . Georg von). Arrad. Arreftans Amuſetten Amſtetten (Gefecht bei) . (Schlacht bei) . Arrieregarde. Arſenal. Amſelfeld (Schlacht im ), ten : Aufſicht8 - Perſonale. Artifelbrief. Arret , Ar: Amufiren . Mrtilleriemaßſtab , ſ. Maßſtab. Anbau . Anciennität. Ancona (Belagerung 1799 ; Einnah.ne 1849) . tillerie. Artillerie : Füſelier : Bataillon . Artilleries Andlau ( Familie). Anderſohn (Peter von) . Anders ( Joſef von). Adrassy Parf, ſ. Park. Artillerieſchule, ſ. Militärſchule. Artillırietrain, f. Train . Aſpern de Szent Kiraly (Adam , Joh . , Joſef, Freiherr v .) Andrassy de Szent Kiraly (Kari, (Schlacht bei). Afpre ( Konſtantin Ghilain Karl v . Gorbreuck, Baron d' ). Aſpre Aſpremont ( Familie). Graf) . Andrassy (David v .) Andrassy (Iohanr, Freih. v. ) Andreadorben (ruſs ( Konſtantin , Baron d ’) . Aſpre, d' , Feldjäger . Afſentiren. Attaque. Pojod. Anführer. fiſcher ). Aneeburg (Schlacht bei) . Anfurth. Augenbrand (Fillvp, Assidui milites. Art. ( Gefecht bei) . Attaquiren. Nubleur (Anton v .) Attemo ( Grafen w .) Jal . , Freih. v.) Angern ( Joh. Ludw . Freih. v.) Angriff. Angriffeminen (1. Attelage. Auditor. Auer (Staniss Aufbringen . Auf Auerſperg (Famille). Auer v . Ferenberger ( Joh . ) Angriffswaffen. Minen) . Angriffopunfte einer Feſtung. Angitern . - Angular : laus v.) Auf Aufgebotmedaille, ſ. Wiener Aufgebot. Aufgeben . Aufgebot. Anfenbrand (Fi- fahrten. Anholen. Anhalt ( Fürſtenhaus). ſyſtem ( 1. Berettigungejuſtem ). lipy, Jal. , Freih. v ) ſ. Angeubrand. Anfer. Ankerboye. Anfer fappen . Anter: geien . Aufheben (rinen Kourier, Poſten ). — Aufhebung einer Belagerung. Auf Aufló : Auflaufen . Auflegen. Antern . Anfirpflófe . bifen . Auflaviren . Anfer listen . Auflaufer. Auflöſen . Anfergrund. faſchinen , ( 1. Veranferung ). Ankerwinde, T. Anferpflöfe. Alufertau Anferwache. jing . Aufneffer (Aug). Aufmarſch. Anflampen , f. Entirn . Aufmarſchirer. Aufnahme (militäriſches Anlage. Aufſchießen . Anlehnen . Auffa . Aufſchlag. Anlegen ( ein Schiff). Anlegen (Anſtellen der Arbeiter). Auſroblem . Aufnehinen ). Aufprozen. Aufſizen , ſ. Abfizen . Auſídwenfen , Aufſchwenkung. Anneniorden . Anprall, F. Auf dyútten (des Þulvır) . Annontinae . Anmarſch. Anliegen. Anluven . Aufziehbrüfen . Auftritt. Auftafeln. Aufſtehen . Aufſtellung. Ansbach ( Ruraſſierregi- Aufſtechen . Anreiten . Anebuch (Markgrafen v . Anraken . Choc . Auguſt 4. Auenfels Augenmaß. Augsburg (Schlacht bei). Anſchlagen . Auge. Anſezen. Anſtand (militariſcher ). -- Anlesignani Aufziehen. Anſchlag. ment) . Auss Auracher v. Aurad ( Foſ.) Auguſtin (Ving. Freiherr). Antweit . Anlustriones . Antwerpen ( Barrieretraktat ( Georg, Freiherr). Anthun . f. Triarier. Anwurf. von) ſ. Barrieretraftat. Ausbrennen. Antwartſchaft (auf) . Ansbrechen . Anzündbrandden , i bildung. quebrechen des Geſdüzes. Ausblaſen . Husgehender Ausflammen . Ausgänge. Ausfälle . Ausfall. Ausfallthor. Aprel ( Chriſtian , Freiherr v.) Lichteln . Apfaltern (Freiherrn v.) Appareille. Audlaufen . . ern Audladen . Aushung r n . Ausgufe Aushebe . . ungen Winkel. r . 1849) und 1848 ( Belager Aquiliſe Arad . en Appui. Appel . Approch . Ausnahmges Ausmeſſen . Ausmuftern. Auslegen . Auslüften . Auslootſen . Arbitriren , Arbitrirung. Arberg (Karl , Graf) . Arbeiten (eines Schiffes ). Aud: Augreifer: Audrüfen . Ausrheder . Auspeilen . Auspariren . Ar- roz. Archinto ( Karl Ludwig , Conte de Tayna). Archers. Arceau de décharge. Audfchiffen . -- Audichwenien . Ausſchießen . Ausrüfung einer Feſtung. Arco ( Johann Filipp , Graf i rüſten. daſelbit ). (Sdılad;i Aube sur Arcis cieren -Leibgarbe. .) Arcole (Schlachyt bei ) . Arenberg (herzogl . Haus) . Audregen . Außenpoſten . Argenteau (Eugen, Graf) . Aufig Audſpringende Winkel. Außenwerfe. Aufterliz (Schladyt bei) . Arm : ! (Schlacht bei ) . Amateur . Arkebuſirer . Armatur. Armada . Arlebuſe. Arice.

Amadei ( Rarl Freiherr von).

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Preis für Wien 40 fr. K. M. ; für Muswärtige , bei freier Poftzufleliung 48 fr. R. M.

Wir erlauben 1118, unter vielen anderen intereſſanten Artifeln aus allen Branchen der Kriegswiſſenſchaft und Kriegøgeſchichte, beſondere auf die beiden wichtiger Artifel : Armee und Artillerie aufmerljam zu machen.

Für ſchnelle und regelmäßige Förderung der Werfed fönnen die Herausgeber bürgen.

Wien , im September 1850.

Die Redakzion und derKomptoir Verlag des „ Öſterreichiſchen Soldatenfreunded,“ : Stadt , Welzeile Nr. 744.

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Oeſterreichiſche Soldatenfreund. r Seitſehrift für militäriſche Intereſſen.

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III. Jahrgang.

Dienstag, den 10. September 1850.

Der , Soldatenfreundº cridheint jeden Dienſtag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnement&beringungen find für Wien monatlid 30 fr., vierteljährig 1 A. 30 kr. für die Zuſtellung in Für u 6w artige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , halbjährig 3 H. 40 fr. 8. M. , um welchen Preiê die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlid dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr. 8. M. Pr&numerazion wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Wollzeile Nr. 774), wobia

dat þaus werden monatlida 6 fr. K. M. aufgefolagen .

tfertige

von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : . Prán umeraſion & betra g “ eingeſendet werden wollen . Aufalfige Garniſonsveränderungen butter man der Rebatzion (Stadt, Nr. 774) in nidot ju franlirenden Briefen mitzutheilen . — Inſerate, perſönliche Anfiditen vertretend , werden zu 3 tr. 8. M. die Petitzelte berechnet. Beitrage, bab Intereſſe der Armee anregend , find willtommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit 24 f. 8. M. und aud hõber, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. für's Ausland iſt der „ Solvaten . .

freunb" bei den betreffenden Poftamtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütſidtiget.

Derjenige Offizier von der Landkabeten-Afademie oder Artillerie-Schule,

Zur Militär -Hochſchule. (Vom Oberftlieutenant Strenner. )

welder Zutritt zur Hodifoule wünſcht, muß zuvor einen zweijährigen Armees

Mehrere feit Rurzem veröffentlichte Anregungen beſonders der von dienſt verſehen, und in dieſer Zeit feinen Urlaub gehabt haben. Zugleich einem hochgeſtellten Militär im „ Soldatenfreund " erſchienene Vorſchlag über müſſen gute Zeugniffe über die Aufführung und Dienfttauglichfeit beigebracht Militär - Bildung , wie auch der Wunſch in einer Beſprechung der preu: werden. fiſchen Militar.Literatur-Zeitſchrift über das von mir im vorigen Jahre er: Es findet auf der Hochſchule ein Vorbereitung8sKuro Statt, dem folgt ſchienene Werfchen (Ein Generalſtab ), worin die däniſche Hodicule nicht nur das Aufnahms-Eramen. Diejenigen, welche nicht beftehen, oder feinen Plaz finden, erhalten ein angerühmt — ſondern näher angegeben hätte ſein ſollen, veranlaßt uns dieſes vortrefflich einfad, razionelle Militär-Inſtitut hier näher zu detailiren . ehrenvolles Zeugniß, worauf Rüfficht beim nächſten Eramen genommen wird. Sie erhalten eine monatliche Zulage von 10 Thaler und Quartiergeld. Der zu einem ſolchen Zwefe zu eri.heilende Unterricht bildet offenbar zwei ganz verſchiedene Arten ; dieſe find : der reinwiſſenſchaftliche ( razioAm Ende des Vortrages jeder Abtheilung werden die Offiziere von einer dazu ernannten Kommiſſion geprüft. nelle) und der angewandte (tedyniſde) Unterricht. Nad der erften Prüfung wird denjenigen Eleven, die am beften beftan Der reinwiſſenſchaftliche Unterricht umfaßt allgemeine Grundwiſſen s

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ſchaften , welche als Stüyen fernerer beſonderer Ausbildung und allgemeiner den ſind, die Wahl ihrer Anſtellung bei einem der Waffen überlaſſen für welche die Hochſchule errichtet iſt. Verſtandesübung dienen . Durdy den angewandten Unterricht erlangt jeder Sdüler die ſeinem Berufe angemeſſenen Renntniffe. Daß jener erſte Unterricht allen Schülern Einiges über Rechnungsrüfſtände. Das Wort ,,Rüfſtand" war und bleibt ein unangenehmet Empfins gemeinſchaftlich ertheilt werden müſſe und fönne, war einleuchtend, und man

fah ein, daß der fernere Unterricht, obgleich er den Schülern jedes Korps bungswort. Wäre nicht das Wort „ Rüfftand “, ſo gäbe es feine rüfſtändige es gäbe feine rüfſtändige Lieferungen der Schüler nicht größer als hier in Dänemark iſt ift, in derſelben Schule und und kein 5perzentiges Pönal – es gäbe auch feinen Kontraktspunkt, welcher die Rontrahenten mit der Einziehung ihrer Kauzion und mit dein Beſchlag durd Anwendung derſelben Mittel ertheilt werden fönne. Der fämmtliche Unterricht der hohen Schule ward deshalb in zwei ihres übrigen Vermögens bedroht --- es gäbe weniger Groß- und mehr Kleinliefe. Abtheilungen getheilt, die erſte begreift den allgemeinen reinwiſſenſchaftlichen ranten -- nod, gäbe ed es Nadſichtegeſuche und Nad fidhtSectheilungen ,aus Gnade. " Unterrid)t für die jüngern, - und die zweite den beſondern und ange: „ Nüfftand" ift auch das Wort, was den Budhaltungsbeamten erſcreft, wenn er jpeziell ertheilt werden muß, dody redyt gut in einem Staate, wo die Anzahl Monturegebühren der Truppen

1/

wandten Unterricht für die ältern Sdüler.

Die Gegenſtände des reinwiſſenſchaftlichen Unterrichytes ſind :

lo

am Ende des Quartal8 mit jenem Obern abrechnet und ,, Rüfftand" iſt der Defa mantel für Defraudazionen. Rüfftand " diftirte die Kriegeminifterialverordnung M

die Analiſe und razionelle Medyanir,

vom 15. Mai 1850 Lit. I. 3 2748 und dieſe wieder diftirte und den

die bedreibende Geometrie,

Artifel : „Uiber Rechnungsrüfft ånde" . ( S. Nr. 89.) Damals dadyten

die Chemie,

wir : das nemliche Verfahren, weldies den Truppen die Trennung der Red )

die Fiſit, die Topografie,

nungefanzleien in 2 Abtheilungen für furrente und für Redinungen de prae terito aufträgt, werde auch für die Monturskommiſſionen zur Geltung fom

die Geodeſie.

inen .

Wir hatten Grund dazu , es zu glauben , weil in dem Jahre 1849

Dieſes find die für die ſpeziellen ferneren Studien der älteſten Klaſſe die Monturskommiſſionen 24 Millionen Gulden foſteten , und dieſe unge wöhnlich großen Ausgaben daher mehr als wo anders eine ſchnelle und erforderlichen und ſelbſt unentbehrlichen Grundlagen. Denſelben find theils alo Hülf&mittel jener Studien, theils als Erforder- abgeſchloſſene Redinungdlegung erheijden. niſſe für jeden Gebildeten unſerer Zeit hinzugefügt worden :

Dody bei den Montursfommiſſionen iſt von einer ſolden

Die däniſdhe Sprache,, bei deren Unterrid ;tman nid)tvon einem nur feine Rede - man will fie nicht , obwohldie

leien mit grammatifaliſden Standpunfte , fondern vielmehr von einen filoſofiſdı-logiſchen einem Feldfriegskommiſſär , mit 2 Rechnungsführern Rechnungsfang und mit 10 bis 15 ausgeht, um dem Schüler Fähigkeit zu verſchaffen , mit Klarheit, Deutlidfeit Red;nungsadjunkten auch 2jährige Rüfftande haben. Es iſt gewiß , wenn nicht dort die Hand an die furrenten Rechnungen zugreid) mitangelegt wird, Der unter dem angewandten Unterrichte begriffene, für Einzelne beftimmte baß der jezige Rüfſtand nod; um mehrere Rechnungen ' vermehrt wird –

und Leichtigkeit zu arbeiten . Vortrag iſt folgender : ell 185

Für den Generalftabs Offizier : Tia beſdränkter Artillerie-Kurs (nebſt Zeichenübungen ). in ausführlicher Rurs über das Brüfenſchlagen.

Ein beſchränkter Fortififaziond -Kurs (nebſt Zeichenübungen ). Gin Ruro über die Minenlehre.

Ein beſchränkter Kurs über Baupraftif.

denn während eine oder zwei rüfſtändige Rechnungen fertig find, wädiſt wie der eine neue dazu - und damit dwindet auch die Ausſicht auf eine bal.

dige Prüfung der Rechnungøreſte durch eine Vorrathsaufnahme, dazu gibt renten Vorrathsziffern ſdyließen ließe -- ſie zeigt nur ,was war" und nicht was da ſein ſoll". - Eine ſolche Prüfung iſt nach einem Kriege, in dem gewöhnlich vieles pèle - mêle geht, wo alles in Frage ſtelt, unumgänglich eine alte Redinung feine Baſis , indem ſie nidits enthält , was auf die furs -

Ein Rurs über die Generalſtabslehre unddiemilitäriſche Adminiftraj on nöthig, will man ſonſt Gewißheit haben , ob auch die Millionen be Ein Ruro über die Kriegs - Geſdichte (Dänemarks beſonders ). tragenden Rechnung &refte in den Magazinen liegen. Dafür Ein Ruro über die Geſchichte eines oder zweier Feldjäge und dabei bieten die Viſitazionen des Montursinſpektors feine Gewähr. Es iſt alſo vor Allem die Pflicht der oberften Militárverwaltung die die Lehre des Felddienſtes der größern Kommandos (über 1000 Mann ). Gin Rurs über die ftrategijden Grundlehren, – ferner

Rechnungörüfftande bei den Montursfommiſſionen auf das Minimum abzu

Ein Kurs zur Vorbereitung des Studiums der Staatswiſſenſchaft. Ein Kurs über topografiſche und geodetiſche Konſtrufzion .

fürzen und die Rechnung & refte durch eine Hauptinventur erproben zu laſſen. Beides fann nicht beffer und ſicherer gefördert werden , als wenn nocy

Die Beſtimmung der Militár- Hochſchule iſt – Offiziere für den Ge- iezt für die Rechnungørüfftände der Zeitabſ(yaitt bis Ende April 1850 Feft gefest und von da an mit den furrenten Rechnungen begonnen , zugleich aber neralftab, das Ingenieurs, Artillerie- und Weg-Korps zu bilden. Die Anzahl der Zöglinge wird auf fünfzehn beſtimmt, dod mit der angeordnet werde, mit dem Hauptabſdýluß Dítober 1850 eine Inventur ailer -

Zeit eine weitere Auodehnung erhalten.

Vorräthe aufzunehmen .

192

Man ſtelle ſich einen Angriff eines ſo gujainmengeſtellten Kavalleries

In die furrente Geld- und Materialrechnung pro Sommer 1850 ift

der Uebertrag aus dem à jour haltenden Gelb - und Material - Hauptbuche pro Winter 1850 zu bewirken , da bis dahin die gleichnamige Winterrechnung nicht fertig wird - die Rechnungøreſte als durch den Abſdluß der Sommerrechnung 1850 erzielten Rechnungsergebniſ & find aber mit dem auf

bon

Korps aus Küraſſieren und langen - Männern vor. Welden Eindruf muß nicht ſchon das Vorrüfen einec ſo bewaffneten Reiterſtaar auf den Feind machen. Mit welcher Sicherheit und Gefühl des Selbſtvertrauens würden die in Ligne aufmarſchirten Küraſſier -Brigaden, durch die langen -Männer

genommenen Inventursvorrathe Rubrif für Rubrik zu vergleichen , um ſo zu foutenirt, den Angriff ausführen.

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Und ſollte ein derlet Angriff mißlingen,

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dem wünſchenswerthen Reſultate zu gelangen : ob die Rechnungsrefte mit dem weldy graßliche Niederlage würde fich dem die Kürafiere verfolgenden Feinde Inventursvorrathe harmoniren , ob die Gebahrung der Monturskommiſſionen barbieten , wenn die in Staffel folgenden Lanzen - Männer gleich in die Pob oder Tabel verdienen. ſchräge Linie fich formiren und mit eingelegten Lanzen in die Rippen der Eine ſolche Inventur in unbeſtimmten Zeitabichnitten ausgeführt, ift, Feinde drängen ;vice versa, wenn ein Angriff durd die Lanzen -Männer auda wenn ſie durch unparteiiſde Perſonen vorgenommen wird , mehr werth, als geführt werden ſollte: nur Tod und Verberben bringend müßte ein Derlet manche andere Kontrolle, fie iſt das fräftigfte Vehikel zur Hebung und Er- Chof in die feindlichen Reihen wirken .

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haltung einer r.chtſhaffenen Gebahrung.

Wir geben der Hoffnung Ohren des Montursreferenten ; und eine Bettenregie , es gibt u . P. w ., welche große Vorräibe

Raum , damit weiter zu dringen al8 zu den wir meinen: es gebe auch eine Verpflegeauch Fuhrweſendepots , Artilleriedepoſitorien halten und mit Rechnungen rufftändig find !

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am Tage einer Schlacht ein ſo imponirendes Kavallerie-ReſervesKorpsvon 84 Eskadronen mit ſeinen Batterien von 42 Feuerſchlünden zur freien Ver

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nerålen ſeine Anficht über einen auszuführenden Angriffoplan mündlich mits theilen , dieſe Generale den Abmarſch ſogleich fommandiren, und eben ſobald ſich die Brigaden in Bewegung lezen können, - fort ging es dann über Stok

Ueber Bewaffnungund Zuſammenſtellung der fchweren andern beſtimmten Punkt und in die Formazion zum Angriff. Kavallerie in Reſervekorps. Geſchähe der Angriff durch die Kürafſter - Brigaden , ſo hatten die von einem höhern Militär. .

lanzen-Männer- Brigaden die Aufgabe, dieſen Angriff auf den Flanken durch

Aus mehreren Auffagen im , Soldatenfreunde" über Ravallerie und die Formazion in Staffel- Rolonnen oder Linien zu fouteniren und in dieſer

deren Berpaffaung iſt zu erſehen, wie fich die 3deen freuzen. Einer glaubt Verfaſſung den Angriff folgen , einen mißlungenen Angriff durch einen Flanfens 1

gwikmäßiger die Küraſſiere im erſten Glied mit lanzen zu bewaffnen , der Angriff zu redreſſiren oder beim Gelingen des Chots die Verfolgung des Andere will die Dragoner mit lanzen bewaffnet zum leichten Reiten um- Feindes ju übernehmen. Geſchähe der Angriff durch die Langen -Männer-Brigaden, ſo hätten die wandeln, und ſo durch das Verhältniß der leichten Reiter zu der dweren Kavallerie dieſe, als Reſerve, unbeachtet laffen. Küraffier-Brigaden die Aufgabe , fick en Colonne oder Maſſen dahin mit 2

Der Verfaſſer dieſes glaubt vielmehr , daß man auf eine Zuſammen- aller Kraft zu werfen , wo dus Gefecht im erſten Treffen einer zur Entſchei.

ſtellung der ſchweren Kavalierie, dieſe in Reſerveforpå vereint, beſonders Be- dung führenden Unterſtüzung bedürfe, um im Gang des vorprellenden Ges dacht nehmen ſollte, und dieſe Reiterforp8 ſchon in Friedenozeit ſo fonzentrirt, fechtes, Batterien oder Mafen über den Haufen zu reiten . daß dieſe durch zeitweilige Konzentrirungen zu entſcheidende Thaten vorberei: tet werden, und bei dieier Gelegenheit fich die Ueberzeugung zu verſchaffen, ob und welche höhere Offiziere (Generale) die Eigenſchaften beſtjen, mit von: fommener Freiheit des Geiftes bei den raſch eintretenden Momenten des Handelnd ihren Entſchluß nach eigener Einficht zu faſſen, und mit eigenem Muthe auszuführen: mit einem Wort geniale Chefs aufzufinden , die in die Geheimniffe der Reiter: Daftit eingedrungen und jemals zu der Beftimmung

Sollten Angriffe durch die Artillerie eröffnet werden , ſo waren die Batterien nach Maß des Bedarfs zu vereinigen , daher wünſchenswerth, daß bei einem jeden Reiter- Korpo auch ein höherer Difizier der Artillerie wäre, der die Hauptmomente der Anwendung der Geſqyüze dirigire.

Man ift doch zur Ueberzeugung gelangt, von weld wichtigen Folgen die Vorbereitung der Truppen im Frieden zu großen Thaten war, und die genialen Männer fonnten nur da aufgefunden werden , was fich vollkommen

geführt würden, Großthaten mit der Reiterei auszuführen. Ein hiſtoriſcher aus den Leiſtungen der durch Feldmarſchal Grafen Radesky eingeſchulten Ges Reiter- General ift eine ſeltene Ericeinung, der aber nur in der Praktif auf- ncråle in den lezten Kriegen er:vics .

gefunden werden und ſein Genie in derſelben erſt fidz entwifeln fann. Wir haben in unſerer Armee 8 Ruraſſiers und 6 Dragoner-Regimenter, eine Geſammtzahl von 84 Estadrons fdwerer Ravallerie, dieſe getheilt for: Armee - Kourier. miren 2 Kavallerie-Reſerveforp8, jedes zu 4 Küraffiers und 3 Dragoner: Regimenter per 42 Eskadrons, die im Zentrum des Reidys ſo didlozirt wers (Wien ) Ge. Majeſtät der Kaiſer iſt am 8 0. nach der Feldmeite, den fönnten, taß ſelbe einzeln oder veretnt in ganze Rorps zu den verſchie- wozu die ganze Garniſon ausgerüft war, mittelft Eiſenbahn nach Böhtmen at denen Heerſdauen zuſammenrüfen, oder ihrer Beſtimmung, dem Heere zu fol- gereift. Dem Bernehmen nach wird die Gegend zwiſchen Thereſienſtad , Lobo gen, beordert werden fönnen .

fiß, Bilin und Töplig at Tage hindurch ſehr belebt werden, indem Se. Mas

Um jedoch dieſe Reiterforps auch ſo imponirend als möglich ſelbſt in ihrer äußern Geſtaltung zu bringen, damit felbe bei ihrem Auftreten ſchon Furdit und Verderben bringend auf den Geift des Feindes wirfen, wäre es allerdings zwelmäßig, dieſe beiden Truppengattungen, die Küraſſiere und die

jeſtät der Kaiſer befohlen hat, daß die Iruppen des Aimeeforps in Böhmen, in ſo fern ſie in den dortigen Garniſonen entbehrlich ſind, theils das Uebungs lager beziehen , theils den Uebungen beiwohnen ſollen. Die Grerzizien begins nen am 9. und enden Sonntage. Se. Majeſtät der Ruiſer wird denſelben

Dragoner in der Bewaffnung in ein gleiches Verhältniß zu bringen .

während ihrer ganzen Dauer beiwohnen, Se. f. f. Sobeit Erzherzog Albrecht

Die Küraſſiere haben gan; das marziale Audjehen , um ihrer Beftim- das Oberfonmando führen. Die ganze Generalität des Armeekorpe, Offiziere mung zu entſprechen ; ſie haben nebſt den Pallaich die Sduzwaffe den Rü. ieden Ranges aus allen Gegenden ſind Se. Maj. dem Raiſer nachgefolgt, um raß und haben fich dieſe Tapferften der Tapfern ſo armirt noch immer be an dieſem impoſanten militäriſchen Schauſpiele Theil zu nehmen. Auch wer

warum ſollten die Dragoner nicht mit einer Truzwaffe (der den mehrere fremde hohe Gifte erwartet. Nach geſchloſſenen Grerzizien bezies

Lange) gegen Ablegung der Karabiner ausgerüſtet werden können ?

ben die Truppen ihre Winterquartiere nach der früheren Didlofazion wieder.

Die 6 Dragoner-Regimenter mit Lanzen bewaffnet, bei einem fräftigen Herr F. 3. M. Gouverneur Baron Delden iſt geſtern nach Graz abgereift. Menſchenſhlay, ſo wie fie find , würden , nachdem ſie in der Führung des * (Wien.) Bei Hermann Geibel in Peft iſt ſo eben in Rommiſſion Såbels und im Reiten gut unterrichtet ſind, rectit bald die nöthige Fertig- erſchienen : „ Der Feldzug in Ungarn und Siebenbürgen im Sommer des Jah

feit in der Führung der Lanze erlangen , um in den Gefechten mit Erfolg res 1819.

Herausgegeben vom f. f. Generalftabe des 3. (Haynau'ſchen)

verivendet zu werden, und durch dieje Bewaffnung zu einer Eigenthümlidfeit Armee-Kommandos; gr. Per. 8. mit 7 Karten und Schlachtplänen 12 ft . Dies gelangen .

ſes wichtige Werf, welches in ſtrategiſcher und geſchichtlicher Beziehung das

Mit ſo vielem Vortheile die Feuerwaffe (der Karabiner) von der leich ten Savallerie, die im Frieden hiezu wirklich gut unterrittet war , bei Tirailleurgefediten in Anwendung fommt, von ſo wenig Nujen iſt dieſe Waffe Dem Dragoner , den man nicht ohne beſondere Noth zu leidyten Gefecyten verwenden wird ; weil man die ſchwere Ravallerie ſchonen und für die entz

bis jeßt einzig authentiſche iſt, dürfte für Viele voin höhften Intereffe ſein. Der ganze, würdevol geſchriebene Inhalt iſt an Ort und Stelle, auf den Schlachtfeldern felbſt geſchöpft und mit Benüzung aller ſich als richtig erges bener Ouellen wahrheitsgetreu und folgerichtig dargeftellt, wodurch zugleich ein höchft werthvoller Beitrag zur neueſten Kriegsgeſchichte geboten wird. Bes

deidende, den Gewinn der Schlachten beſtimmende Verwendung aufbewah- ſonders dürfte die Darlegung der Operazionen des ruſiſchen þilf&heered in

ren ſoll; trete jetody der Fall ein , daß einzelne dwere Kavallerie - Regi- Verbindung der k. f. Truppen bis jept unbekannte Aufflärungen geben. Die menter in Tirailleurgefechte verwifelt würden , ſo iſt dieſe Truppe noch im Ausſtattung des Buches ſelbſt, als auch vorzüglich der im größten Maßſtabe mer mit den Piftolen hinlänglich verſehen .

fu

fügung fteht, in wenigen Minuten wird er ſeinen ihm untergeordneten Ges und Stauden mit dieſen Rolonnen in jedem Treffen an den einen oder

währt ;

del

3n welcher Begeiſterung müßte fich ein Reiter - General befinden , dem

ſorgfältig aufgenommenen Karten und Schlachtpläne, welche nach deren einzel

Warum alio den Dragoner-Regimentern eine To koſtſpielige Waffe (den nen þauptmomenten gruppirt find, iſt wahrhaft gediegen und vollendet ſchön, Karabiner) belaſſen , wenn dieſe von der Waffe feinen Nuzen ziehen kann, ſo daß der Preis im Verhältniß des dafür Gebotenen noch billig erſcheinen warum dieſer Truppe nidyt eine Waffe geben , mit der ſie zu einer Epoche wird. gelangen fann ?



(Wien) .

Dal Offizierbforps

des Regiment

Prinz Guftav von

WV

ir

T.

493

alleries

von Wafa , welches bei Gelegenbeit der lezthin abgehaltenen Fahnenweihe

Nr. 103, vom 20. Auguft 1850, K. 6448. !

of mus frein pürdet

Nánna

Elingen, Bank

beſchloß, vorläufig ein Kapital von 1000 fl. mit der Beſtimmung zuſams Der Zweck, welchen man mit G.ündung des Inftitutes der Freiwilligen anſtrebt, men zu legen, daß die jährlich hievon entfallenden Intereſſen zur Bethellung iſt, bem ftreitbaren Secre tüchtige und bereits ausgebildete Leute, die ihrer Dienftvers von Invaliden des Regiments mit tadelloſer Ronduit verwendet werden pflichtung genügt haben, noch ferner zu erhalten, und auf dieſe Weiſe in der Armee einen eigentlichen Kern aus und altgedienter Mannſchaft ſchaffenallen , an welchen jungenficheren Sols mögen , wurde fürzlich freudig überraſcht mit der namhaften Beiſteuer baten fid anſchließen biefelbenzu unter an welchem Umſtändendie einen von 100 Dufaten zu dieſem Fonde durch Ihre königliche Hoheit der Prins Baltpunkt finde zelſin Amalie von Schweden ; hat die hohe Frau das regiment ſchon durch Diefer Zweck würde aber offenbar, wenn aud nicht ganz vereitelt, dod ficherlich die gnädigſte Annahme der Fahnenmutter-Stelle beglüdt , fo hat aun Höchft beefnträchtigt werden, wenn zugegeben würde, daß die in ber ftretbaren Armee angewor Freiwilligen mit Beibelaffung dieſer Eigenſchaft ſoin ihrer andereeigentlichen Militärförper, f. B. dieſelbe,durchoberwähnten Beweiß ihrer theilnehmenden Verzendgüte, auch benen Gensdarmerie, übertreten,und Betimmung Militär-Polizeiwadforpe,

jedes einzelne Olied deſſelben ſio zum innigſten Dante verpflichtet.

er

entrüft werden dürfen. es würde ein ſolches Zugeftåndniß überbieš auds gewlffermaßen

(Wien.) In der Nr. 80 hatten wir gegen einen Eclaß des sans die truppenweiſe Repartizion der Freiwilligen, bezüglich der in der Gengdarmerie befindli: ; denn wenn die Berthellung der in dieſem Militärförper befindlichen Frel deléminiſteriums in Bezug der Neugeſtaltung des Poftweſens, wo zur Eleven chen hindern Prüfung nur jene Militác zuzulaffen ſind, welche in der Neuſtädter oder 3n- willigen unter andere Truppen bennoch vorgenommen würde, ſo ergäbe fic hinwieder der

PS na 1 Ba

wurden, unſere Bedenfen rükjidhtlich dieſer Beſchrän- uebelſtand für die Genddarmerie, daß ihr bann Leute entzogen werden , auf deren Ueber

genieur-Afademie gebildet Werth gelegt hat, und an decen Beibehalt pe Intereſſe nimmt. Se.kommung,s,Abgabeder kung ausgeſprochen und es freut uns nunmehr mittheilenzufönnen, das daß Die im Stande der ftreitbaren Armce angenommenen Freiwilligen an

Majeftât das Handel8minifteriuin ermächtiget haben , zu geſtatteit, wornach die die Gensdarmerie findet demnach aus den beregten Gründen nicht Statt und wird unter mits

obal Ctof

Vorføriften über Staatsprüfungen dahin ausgedehnt werden, daß auch Kadeten, Binen allen Truppenkörpern unterſagt. Widerfrebt die Transferirung von

welde den Lehrkurs in den Kadetenfompagnien zu Graz und Olmüz , dann

Freiwilligen aus der ftreitbaren Armee in die

in der Pionierſóule zu Tuln mit gutem Erfolge zurückgelegt haben, als Aøpt-

Genddarmerie dem Zwide Inftitutes, würde" derſelbe burde die Reengagitungauss gedienter Gengdarm freiwillige gewißſonichtbeförbert & a!8 des

ranten zum f. £. Poſtbienfte zuzulaſſen ſind.

der Oenobarmerie belaſſen werden wolten. Es würbe fich dabei noch die Ungutömmlich

(Wien .)

,wenn dieſe fortan im Stande

Telegrafiſche Depeſchen aus London vom 5. 8. berichten feit herausſtellen, daß der fond des Inftitutes ber Freiwilligen mit Aullagen für ſolche

Folgendes: ,, F. 3. M. Baron Haynau wurde in der Brauerei von Barkley, Leute berdwert werden würde, die nicht dem angedeuteten Inſtitutoywede dienen , ſondern durch die dortigen Bräuer, als ſie ſeinen Namen erfuhren , den ieder fremde einem anderen Berufe folgen.

antes

g 14

Die Annahme ausgedienter Gensbarmes als Freiwillige if daher ebenfalls un einfreiben muß, mit Roth berrorfen und ſeine Kleider zerriſſen, fo zmar, daß zulálig. er flüchtend von der Polizei nach dem jenſeitigen Ufer gebracht werden mußte. Nr. 104, vom 24. Auguft 1850, Nr. 4986 /M . K. j. s. Jn Barkley iſt die Arbeit eingeſtellt worden, um die Nädeldjührer zu entdefen . “ Seine Majeftát der Raiſer haben über Antrag des Kriegsminifters mittelft Ader:

Wir erwarten über dieſen unerhörten Fall Näheres; insbeſondere was die res höchfter Entidließung vom 21. Auguſt1850, die Gerichtsbarkeit über alleGensdarmerie: der Perſönlichkeit des Betroffenen – veranlaſſen und welche Genugthuung fie Leitung des ganzen Körpers vereiniget, allergnädigſt zu übertragen und demſelben dieMacht cinzuränmen geruhet , diefes demſelben übertragene Jurisditziono- Recht mit oder ohne gierung Englands über das ſo abſcheulich verlezte Gaſtrecht - abgeſehen von Reg menter dem General-Inſpektor ber Gengdarmerie, in befſen Betfon fich die Zentral -

dem berühmten Generalen angedeihen laſſen werde.

Ginſchränkung an die einzelnen Kommandanten der Gendarmerie-Regimenter zu delegiren. Preßburg nach Haab überſezt worden. der Auditors-Stellen inden Genddarmerie-Regimenterk die vorkommenden Unterſudungen • (Wien.) Nachfolgenden Korps - Befehl hat der F. M. L. Graf beiden nächſten Militär-Gerichten abgeführt, fonach aber die Unterſuchung - Aften bem betreffenden Sensdarmerie-Regimento: Rommandanten , behufe der Ratifitazion des fra Slamm am 6. d. M. erlaſſen :

* (Wien.) Herr F. M. L. Diviſionår Graf Wengersti ift von Gleichzeitig haben Seine Majeſtät zu befehlen geruhet, daß bis zur möglichen Belegung

Dit

MA

ovire

fenntniffet, zugeſendet werden ſollen .

„Ich habe von St. Maj.ftât dem Kaiſer den angenehmen Auftrag erhalten, den Truppen a . 6. deſſen Zufriedenheit über die geſtern und heute ausgeführten Manöver

Nr. 105, vom 28. Xuguft. 1850. K. 6880. Mehrfache Müdſichten haben eine Henderung der im Jahre 1817 erlaffenen Vor

Halbinvaliden Ermanglung , wornady nothwendig ſchrift alsgeeigneten gw ben Infanterie, als ,auchz! Privat Leuten in bei dervon , ſowohl disponiblen unddargeftellt Bei demheutigen Feldmanöver geruhten Se. Majeſtät überdieß ſich über diegebienften ſchifte Führung ſowohl der Diviſions und Brigaden, als auch der Bataillons und Unters Jägern, der Artillerie und den Ertratorps'dienftaugliche, aber zum Liniendienſte minder bekannt zu geben.

DIE MED

Gies

1

anwendbare Gemeine mit Bewilligung, reſpektive Betätigungder Brigade als Fourierſchü meinen weibindlichen Dank für ihre den und Privatdiener überſezt werden dürfen. hiemit Rommandanten erſtatte ich Sämmtlichen Mitwirkung, und trage ihnen zugleid abtheilungen lobend auszuſprechen.

, auf , denſelben auch den unterſtehenden Truppen in

Seine Majeftai der Kaiſer haben nunmehr mittelft Alerhöchfter Entſchließung vom

meinen Nam n auszuſprechen .“

24. Auguſt 1850 s.m allerunterthänigſten Antrage des Kriegsminifters auf eine Modifi * (Wien.) D.18 14. Stüt des „ Militär- Verordnungeblatte " bringt fazionber erwähnten VorſchriftdieAllerhoffte Genehmigung zu ertheilen ,und allergnäs folgende Eclüſſe des Kriegsminiſterium3 : Nr. 98 , vom 31. Juli 1850, K. digft zu bewilligen geruht, daß von nun an, zur Privatdienftielftung bei den Offizieren

der Infanterie, der Artillerie, der Jäger, det General-Quartiermeiſter-Stabes ,bet Genies der Ertraforp8, dann beisc.dembefindlichen in Friedent-Anſtellungen Plaz-Kommanden, Mons Offizieren , in fobeifernemit Halbinda tur:Octonomie-Rommifſionen Es iſt zur Kenntniß des Rriegøminiſteriums gekommen, daß mehrere Grenadier-Bas und taillons gegen die Beſtimmung des Reſfripts von 13. Mai 1816. G. 3430, und gegen liben und minder anwendbarenbeuten nicht aufzukommen ſein wird, das Grerzir-Reglement vom Jahre 1844 ſtatt Einen Führer pr. Bataillon ; Ginen pr. auch vollkommen felbfriegstaugliche Gemeine der Infanterie, welche ſich hierzu freiwillig 6077.

effe, alba

7605 Bas 211,

If 13

Grenadier in Stande führen. DieſeDiviſion Standes-Ueberſchreitung iſt, da wo fie vorkommt, ſogleich einzuſtellen ,und es herbeilafſen, al®Fourierſchüzen und Privatdiener mit dem Bezuge der Infanterielöhnung werden die betreffenden Brigabe-Rommanden für den Vollzug dieſer Anordnung, wie nicht werden gleich bendürfen. Tambours und Zimmerleuten, ſomit ohne Intervenitung der Brigade, uberiezt

minder dafür verantwortlich gemacht, damit dieſe oder eine wie immer grartete derlei uns befugte Standes-Ueberſchreitung füuftig nicht mehr ſtattfinde.

1

Rr. 99, vom 2 Auguſt 1850, J. 4504. it re im

Gemäß der Allerhöchſten Entſchließung vom 16. April v. I. gewährt zwar die neu ing leben gerufene Charge der zeitlichen Rechnungsführero:Adjuntten außer den mit sem Reffripte vom 20. Ápril 0. 3., J. 2049, kundgemachten Gebühren keine fonftigen Anſprüche, wobei es auch zu bleiben hat ; dieſelben ſind jedoch auf die Zeit dieſerAns ftellung ſo wie die Rechnung8:Adjunkten der Monturs-Kommiſionen und Beſchål-Departe: .

mento allerdings als in die zwölfte Diätenflaſſe eingereihte wenn a uch nur zeitliche le Pr.

i. ON

)

Dieſes wird hiemit zur allgemeinen Renntniß und Darnachachtung mit dem Bei raze bekannt genadit , daß auch bei der Ravallerie , dem Fuhrweſensforps und bei der Bes ichål- und Geftúto- Branche die Widmung vollfommen feldkriegsdienſttauglicher Leute aus dem

eigenen Stande zur Privatdienſtleiſtung ohne Intervenirung der Brigadein dem Falle Statt fiaben darf, wenn ich det betreffende Mann freiwillig dazu herbeiläßt, und wenn fich im Stande der Kavallerie, beg Fuhrweſen-Korp8 oder der Beſchal- und Geſtüts Branche keine Halbinvaliden zur Privatdienftleiſtung geeigneten Leute finden, welche fico freiwillig dazu herbeilaffen . *

(Von der Eger,1 7. Geptbr.)

Ge. Majeftät unſer allergnädigſter

Beamte zu betrachten .

Die befintiveStellung derſelben muß der ohnehin bevorſtehenden Neorganiſirung Herr und Raiſer wird für ganzbeſtimmt am 9.dieſes auf der Prag-lobos

des Militär-Rechnungsweſens und der Rechnungsbrandse vorbehalten bleiben. Nr. 100 , vom 7. Auguft 1850, L. 3964 .

fißer Eiſenbahn ankommen , um fio von dort nach Bilin zu begeben, und den in dortiger Gegend ftatthabenden Serbftmanövern des 3. Armeeforp8 beizu .

68 fommen in neuerer Zeit häufiz Fälle vor, das von Seite der Militärbehörden wohnen. In ſetnem Gefolge befindet ſich Se. Erzellenz der Herr Kommandirende Sendungen von Barichafter, Obligazionen und Verlag& quittungen mittelſ der Briefpoft der erften Armee , General der Kavallerie Graf Wratislaw und mehre hohe

hicher bewirkt werden, ftatt dieſe Gridirund Geldwerthe, wie es bereits wiederholt , nat Generäle. Zu dieſen Ferbſtmanövern werden in allem 13 Bataillons, 16 GS

mentlich mit den Zirkular-Reſfripten C/D , Nr. 658, vom 5. September 1814,und N, fadronen und 60 Geſchüze fonzentirt, welche während einem am 10., 11. und Nr. 475 vom 17. F.bruar 1819 angeordnet ward ", mittelſt dess k. k. Poftragens ein : 1

zuſenden .

12. ftatthabenden Feldinanöver zwiſchen Liebshauſen und Ludowig, Bivouake bes

Da durch dieſe vorſchriftwidrige Manipulazion leidt Verſtöße oder Verluſte herbei ziehen werden. Am 14. ſoll ein taktiſches Manöver ſämmtlicher Truppen geführt werden können ; ſo wird hiemit die genaue Brfolgung der dießfälligen Vorſchriften zwiſchen Bilin und Dur vorgenommen werden . in Erinnerung gebracht. * (Szeghegy. ) Uud bei uns im Dorfe Szeghegy in der Batefa wurde Nr. 101 , vom 12. Auguft 1850, D. 4331 . der Geburtstag Sr. Majeftat del Raiſers auf eine Weiſe gefeiert, welche, da Die mit dem Zirkular-Reſkripte vom 5. April 1841, D. 854 zu führen angeordnetenite eben in Dörfern nur ſelten iſt, gewiß zur öffentlichen Kenntniß gebracht RompagnieG.wehr-Grundbücher werden h'ermit abgeſtellt, da zurfichZeitihreines praktiſcher Nuzen nicht bewährt,und deren regelmäßige Führung mit vieler Krieges uners zu werden verdient. Auf Aufforderung des hier bei der Ronſkripzion geweſea ſchwinglicher Schreiberei verbunden iſt.

Nr. 102, vom 14. Auguſt 1850, Nr. 4805 /K . M. i.

nen f. t. Derrn Hauptmann Pollovina vom Regimente Baron Biandi, wurde am Vorabende das Dorf allgemein beleuchtet, wobei beſonders die Kirche

Ueber Antrag des Kriegsminiſtero haben Seine Majeſtät der Kaiſer mit Allerhöch und die Wohnung des genannten Herrn Hauptmanns, auf deſſen Fenſtern in fter Eatichließungvom 10. Auguſt1850 die Enthebung der zur Friedenejeit als Generala, den dönften Farben dieWorte: „ Gott erbalte unſern allergnädigften Kaiſer Flügelund Korps-Adjutanten Stabsoffiziere Gage-VerwendungAller: Karen ; ſowohl bei Franz Joſef den Erften “ ihrer Ernennung dazu,alebeiangeſtellten deren weiteren Befür»erungvoninderdieſer prangte, rich herrlich audnahm . Zeha Dorfmuſikanten gnädigit zu genehmigen geruht.

ſpielten beim Beginne der Beleuchtung vor der Wohnung des Hauptmanns,

494

des Ortspfarrers, dann vor dem Stuhlrichter mehrmalen die Boleshimre, und und brei Diviſionen von gleicher Stärke bilder ; svilf Ravallerieregimentern ,eingetseilt bann mit Begleitung eines eigends zu dieſem Zwefe auf Cervenfa ber beige- wie die Infanterie ,und einer Artilleriediviſion , aus einer Brigade reitender, drei Briga holten Lambourg, den Zapfenftreid durch alle Gäfſen. Beim Unbruch des den Fußartillerie und einem Artilleriepark zuſammengeſezt. Die Stårfe eines Infanterie: der Garde iſt drei Dienſt : und ein Refervebataillox , jedes zu 1000 Marr. glorreichen Tages wurde die Lagreveille geſchlagen und abermal von der Muff regimento Die wirfliche Stärke dieſer Infanterie ift daher ungefähr 38,000 oder richtiger 41,000 die Volkshiuine geſpielt. Der Drtépfarrer von Scultety bielt in der Kirche Mann , wennman noch ſieben Bataillone in Rechnung zieht, welche unter verſchiedenen Die Stärke der Kelterregimenter der

um 10 Uhr eine erhebende, der Feier angepaßte Rede , und um 12 uhr gab Namen auch einen Beſtandtheil der Garde bilden. .

derſelbe eine aus 14 Gedeken beftehende, reich beſezte Tafel , wobei viele Toaſte Garbe iſt feche Dienſt: und eine Reſerveſchwadronen gewöhnlich zu 160 Pferden jede, daher

auf Das Wohl unſere8 ritterlichen Katfers angebracht wurden. – Möge dieſe im Ganzen 11,520 Pferde,,ober 12,000 , wenn man zwei Scwadronen Ticherteffen zichertellen und 1

Hobe, auf eine echt ſoldatiſche Art hervorgerufene Feier, die uns lange im Gedächtniſſe bleiben wird, alle Jahre von nun an in dieſer Art begangen werden, und auch die anderen Ortſchaften unſerer Batoka zur Nachahwung ſpornen. (Neutte, 5. Sept.) Geſtern fand in der Nähe von Pflach ein

Roſaken des Ural zu 400 bis 500 Pferden jede , welche aud wohl gr Garde zählen ,

raju nimmt. DieArtilleriediviſion beftehtaus fünfzehn Dienſte und einer Reſervebatterie, tebe zu acıt Feldgeſchü;en, im Ganzen alſo 120, welche ohne merflichen Zuwacho an Mannſchaft (iezt ungefähr 4000 Mann) leicht auf 160 gebracht werden kann. Die effektive Stärke der Garde iſt demnach: 41,000 Mann Infanterie, Ravallerie , 12,000

Uebungeſchießen der Artillerie ftatt, wobei ich auch Rönig Otto von Griechens

land von Schwangau einfand. König Mar hatte ein Unwohlſein von dem 120 Feldgeidüze; Errogeinen abgehalten. König Otto nahm an der Kanonade lebhaften Antheil, hierzu fommen noch 3000 Sappeure, Mineure, Trainſoldaten rc. und zeigte hiebei viele Sadyfenntnik. Auch hatte die Bifelhaube eines anwes Das Grenadierkorps beſteht aus zwölf Infant rieregimentern , wie die der Oarbe ſenden Genddarmen ſeine Aufmerkſamkeit auf fich gezogen , welde neue Scopf- zuſammengeſezt, einer Reiterbiviſion von vier leidsten Dragonerregimentern in jwei Bei

bro

.

bt

bedekung der König einer Beſigtigung unterzog . In Rönig Ottos Begleitſchaft gaben getheilt, einer Artilleriediviſion und einem Part , ähnlich wie dieber Garde orga: nifirt. Dieſes ganze Rorps beſteht demnach aus waren außer den befanuten Grieden auch zwet fönigl. baieriſce Generale. Unſere Kanoniere doſſen natürlich ſehr brav. (Sir. So. 3.)

36,000 Mann Infanterie, Kavalierie und

5000

120 Feldgeſchůzen ;

Þerfon a

wie beiorr Garde fommen auch hier noch 3000 Mann Train 1. in Hechnung. Die rechs Rorps Linienregimenter beſtehen aus zwölf Regimentern Infanterie in

n a ch r i ch t e n.

ſedys Brigaden und drei Disiſionen , vier Kavallerieregimenter in einer Diviſion und zwei Infanterieregi: Brigaden und einer Artilleriediviſion , ähnlich der der Garde. Jedes der menter hat prer Dienſtbataillone, jedes zu 1000 Mann und zwei Refervebataillone. Die

Ernennungen .

zu Oberftlieutenanten die Majore : Ronr. W urmb, im Ingenieur- Ravallerieregimenter haben alle acht Dienftſchwadrouen zu 150 bis 160 Pferden jede und Korpe, und Johann Freiherr Veltheim, ad latus des Wiener -Garnis eine Reſerveſchwadron . Die Stärfe des ganzen Rorpg der Linie Sürfte daher ſein : 288,000 Mann Infanterie, Kavallerie, 30,000 720 Feldgeſd úze

fone.Spitales.

Bu Majoren die Hauptleute : Meangya, von Saynau, und Rain , von .

Albrecht Infanterie im Regimente; Gerbert, von Konftantin zu Wocher; und die im Dienſt der Artillerie rc. beſchäftigten etwa 18,000 Mann. pervay, von Woder zu Konftantin ; Marr, von Karl Schwarzenberg Das Reſerveforp8 der Linie iſt aus den Reſervebataillonen der Garde , der Grena: Inſt. bei Waſa, und Petrich, von Wafa bei Karl Schwarzenberg In dier, und Linienforps, der Referveſchwadronen aller erwähnten Abtheilungen und den !

Reſervebatterien gebildet und iſt in drei Diviſionen und ſechs Brigaden eingetheilt. Dieſe Merle , penſionirter Major, wird ad latus des commandanten im Prager Bataillone, Schwadronen und Batterien find in dem ganzen Reich vertheilt. In fie fanterie.

werden außer den einzuübenden Refruten noch jene Solbaten eingeſtellt, welche fünfzehn

Bei denInvalidenhauſe. Jägern: 1. Bataillon, Hauptmann 2. Klaſſe Strampad, in die Jahre gedient und nun nods hier fünfweitere Jahrezu dienen haben,ehe ſieihren Abſchied ethal in beabſchiedeter Soldat bleibt übrigend immer noch fünf Juhre zur Verfügung

1. Klaſſe, und ſup. Þauptmalin 2. Klaſſe Perger, in die Wirklichkeit ; des Kaiſers. Die Referveforpe bieten feine für einen äußern Krieg verwendbare Macht. 8. Bataillon, Hauptmann 2. Klaſſe Hartung, in die 1. Klaſſe, und Man würde vier bis ſechs Monate nöthig haben , um aus ihnen das Heer mit 50,000 ſup. Hauptmann 2. Klaſſe Beigl, in die Wirklichfeit; 11. Bataillon : Mann Jufanterie, 7–8000 Pferden und der übrigen nöthigen Mannichaft wohl eingeübt

Hauptmann 2. Klaſſe Hamonnit, in die 1. Klaſſe, Oberlieutenant und disziplinitt zu verſehen . Die vier Armeex des saukafue, von Drenburg , Sibirien .

und Finnland kann man beinahe als leidyte Lofalforps betrachten ; auch haben ſie feine

Morandi, zum Hauptm. 2. Klaffe, und ſup. Oberlieut. C hriftophe, Stärke als zur Verth.idigung der Ländir, deren Namen fie tragen , nothwendig in die Wirklichkeit; 20. Bataillon, þauptmann 2. Klaſſe ridter , in größere ift. Sie beſtehen Wirklichkeit; 22. Bat.: Hauptleute 2. Klaſſe Wuffin und Bergler,

70-80,000 Mann Kaukaſus, 25-30,000 Drenburg, 20 - 25,000 Sibirien, 1

in die 1. Klaſſe, und ſup. Þauptleute 2. Klaſſe Swoboda und

15--20,000

die 1. Klaſſe, und ſup. Hauptmann 2. Klaſſe Draſenberger, in die

Finnland .

Das Kavallerieforps befteht aue adiť Negimentern in vier Brigaden und zwei Diviſionen , einer Diviſion reitender Artillerie von vier Dienſt : und einer Reſervebatterie. Ueberfezu ngen. Barifſich, Major vom aufgelöſten Batíder Bataillon zum Oguliner Grenz- Jedes Regiment beſteht aus adyt Sawadronen Dragoner, zwei Schw.adronen Lünziers und Soubert, in die Wirklichkeit.

Regimente eingetheilt, und bleibt fommandirt beim F. M. L. Baron einer Reſerveſdhwadron , dod dürfte dieſes Korps, ſeine Artillerie, Ponire u . eingeſchloſſen, nicht ſtärker als 10,000 Mann ſein. Die zwei Neſervefavallerieforpg habuit adit Negi Woblgemuth. menter jedes, und find in vier Brigaden und zwei Diviſionen getheilt , eine Diviſion rel: tender Artillerie von vier Batterien (32 Feldgeſchůze) und eine Reſervebatterie, auch haben Penſionirungen .

er, von Karl Schwarzenberg Inft. mit Oberſtlieut. - Cha- fie eine Abtheilung ruitender Pionire und einen Wagentrain. Dieſe Regimenter beſtehen von ;Þyrt Majorrafter Nikol. Fitfur, von Waſa Inft., und Hauptmann Marinelli, aus reche Dienſt: und einer Reſerveſchwadron und ſind etwa 900 Pferde Part ; die ganze don Albrecht Inft mit Majors - Charakter. Ordensverleihungen.

1

Stärfe des Korps kann 14,000 Pferde und 64 Feldgeſchüze angenommen werden. Die einen äußeren Krieg nicht mehr als 25,000 Pferde aufbringen fönnen ; außerdem haben

Roſafen bilden ungefähr 162 Regimenter von ſehr veränderlicher Stärke und dürften für

Den Orden der ſächſiſchen Rautenfrone: Se. f. k. Hoheit F. M. L. E. H. Tie gwölf Batterien"reitender Artillerie mitetwa96 Feldzeich Zu allenlone oben wangegebenen Albret. :hi 55,000 Garniſonsbatail hundert úzen. regelmäßigen Truppen hat man noch Das Ritterfreuz des päpftl. Silveſters Ordens : Major Flügel-Adjutant Mann ſtart zu zählen , weldie aus ſoldhen Soldaten beſtehen , die eine zwanzigjährige Dienſtgeit zurüfgelegt habe:1 und gerne im Dienſte verbleiben ; dann die Gendarmerie, 26

Dorin us . z des fönigl. ſächſ. Zivil-Verdienſt-Ordens : Stabdarzt Dr. Sowadzonen zu 200 Pferden eine jede , und endlid, das Jurulidento:ve, welches iran Das Hitterkreu

Kr aus, des 3. Armeeforp8.

Militäriſche Notiz.

auf 40 - 50,000 Mann anſdylagen fann . Dedi fönnen keine der zulezt angeführten Truppentheile zur Verflärkung der Armee für einen äußeren Krieg dienen , nur im außer: Aus dem Gegebenen er: ften Nothfall vielleicht einige Schwadronen der Gendarmerie. fieht man, daß Nußland jugleid ungefähr 365,000 Mann Infanterie, 93,000 Pferde und 1080 Geſchütze in's Feld fillen tann , Alles vollfommen in Brigaden , Diviſionen und

Korpe organiſitt und mit allem Nöthigen zu augentliflicher Verwendung verſehen, in (Rußland und Polen .) In dem Juliheft des United Service Magazin von Ganzen eine Streitinadht von 520,000 Mann , außer din Lokalforpå und den Rojaken. dieſem Jahre lieſt man über die Größe des ruſſiſchen Heeres Folgendes :

„ Die Armee des Raiſers von Rußland beſteht aus :

Dieſe Zal;len ſtellen jedoch keineswege die im Falle eines europäiſchen Kriegø verwendbare Macht dar, denn unter folchen Umſtänden dürften außer den Verftárfungen für die Armee

1 ) der kaiſeridion Garde ,

des Rautajus wohl 40,000 an dieDonau und wenigſtens 90,000 nach Polen detachirt

2) dem Grenadierforp ,

werden , nicht zu gedenfen der Truppen , weldie zur Vertheidigung von Petersburg und Moskau zurüfbleiben müſſen. Die Anzahl Streiter, wveldie Rußland in Europa vormen

3) ſechs Korp8 linienregimenter, 4) zwei Linienreſervetorps, 5) der Armee des Kaukaſus,

6) der Armee von Drenburg , 7) 8) 9) 10)

der $ rmee von Sibirien , der Armee von Finnland , dem Ravallerieforpe , zwei Reſervefavalleriekorps,

11) den unregelmäßigen Koſafen .

den fünnte,durfte ſich daher nach dem eingeführten auf ungefähr 310,000 belaufen ; alle wohl eingeübt und disziplinitt und mit allem zum Kriege Nöthigen vortrefflich verſehen und unterſtüzt von einer mächtigen Reſerve, we'de alle Verluſte des Krieges leicht und ( A. M. 3. )

(duell erſezen faun .

Tauſch :- Antrag .

Gin Unterlieutenant 2. Klaſſe mit dem Rangevom 19. März 1849 bei Kinofi Infanterie dienend, ſuchtmit einem Herrn Kaneraden einesandern * egimenteo etneu

Die faiſerliche Garde beſteht aus 12 Infanteriecegimenterit, welche reche Brigaden | Tauſd . Näheres bei der Redation.s

Herauðgeber und verantwortlicher Redakteur 3. ģirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Stari Gerold und Sohn.

getheilt

Peiga antatiu

Rani 41,004

Sieman

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

nter 12, Debe

Seiffehrift für militäriſche Untereffen.

fica se ebate

II . Jahrgang .

Donnerstag, den 12. September 1850 .

Nr . 110 .

Der Solbatenfreunb erſcheint feben Dienftag, Donnerftag unb Samftag . Die Abonnementé bedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljabrig 1 f . 30 tr. für die Zuftellung in das Haus werden monatlich 6Ir. R. M. aufgefolagen . für Auswärtige vierteljährig 1... 50 tr., halbjährig3 f. 40 tr.... M., umwelden Drets die Heren Abonnenten bad Blatt wöchentlig

dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr. 8. M. Bränumerazion ' wird angenommen im Somptoir det Soldatenfreundes (Stabt, Wolgeile Nr. 774), wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu franlirenden Briefen, jedoch mit der Bemerhung : Brå numerazionebe trag" eingeſendet werden wollen. Au falfige Garniſonsveränderungen bitte man der Rebatzion (Stadt, Mr. 774) in niat ju frantirenben Briefen mitzutheilen . Inſerate, perſönliche Anfighten vertretend, werden zu 3 !r. R. M. die Petitzeile berechnet. Beitrags, bad Intereffe der Armee anregend, Anb wiútommen und werden auf Verlangent der Drulbogen mit 24 fl. M. und auch höher,ſogleidh nadh dem Erfoheinen , honorirt. für't Auslanb ift der Soldaten . freund bei den betreffenden Poſtämtern zu beftellen und durch dieſe zu bezießen . – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. -

Der Korreſpondent - wahrſcheinlich ein Sachſe

Die Siebenbürger Militär-Grenze.

cheint alſo fetne

andere Abficht zu haben , als die Jeden gleichberührenden Rechte im fonfitus

(Aus Siebenbürgen . )

(J. R.) Einer der am wenigſten gerechtfertigten Angriffe und Schluß- sionellen Staate für die eigene Nazion zu abſorbiren , die Verpflidtungen folgerungen , die uns je vorgekommen, lafen wir zufällig erft dieſer Tage im aber, die doch von den Rechten bedüngen werden, den beiden übrigen Nazto nalitäten aufzubürben . i Lloyd "unterm 5. v. Mts. aus Hermannſtadt eingeſendet. Wir wollen in jenen Antrag näher eingehen , um den Einſender durch Der Rorreſpondent beleuchtet in Kürze die ftebenbürgiſchen Verhältniffe

.

jede un

vor und während des Revoluziono -Krieges, bemerkt ganz richtig, daß es ſeinen eigenen Ausſpruch zu ſchlagen .

1:

Der Berfaffer erfennt die Zwekmäßigkeit des Fortbeftandes der Milis zivefmaßiger geweſen wäre, die Szeller Grenz.Bataillone auðmarſdiren zu laffen , noch ehe ſich im Lande die politiſche Agitazion zu erheben begann, da tår- Grenze, und ſezt bei der hohen Einſicht der Regierung voraus, daß dieſe bied ſpäter von dem damaligen fommanbirenden General 'Baron Puchner bedeutend vergrößert würde. Auf dies bafirt, wollen wir es verſuchen , ein Bild der Grenze zu verſucht, durch den ſchon verbreiteten Reim der Revoluzion nicht mehr gelingen fonnte, weil die aufgewiegelten Sjefter den Gehorſam verweigerten. rohaffen. Allerdings hätte ein fräftiges Einſchreiten damals die Wirkung nicht Unter Grenze verſtehen wir, der Natur der Sache nady, doch nichts anderes, verfehlt, dodj bazu gehörte Rraft, die dem Landes-Chef jedoch nicht zu Ge ale eine Art ununterbrochener Militár-Rolonie , die zur Sicherheit des Ges

Grena

Torbal

1

bote ftand. Der Korreſpondent ſagt: „ Puchner hatte nur wenig Linien -Truppe,fammtftaates in rein militariſdier, politiſcher und finanzieller Hinftcht ing meiſt nur walathilde Orenger entgegen zu ftellen, die dem Feinde Leben gerufen wird. Alſo folche fann fte aber nur dann zwelmdßig gedacht

Padt

wegen ihrer geringen Stichhaltigkeit im Felde 6108 zum werden , wenn der ganze Grenzgürtel, der den Staat umſchließt, eine vollkom Geſpötte , den Kaiſer lidhen dagegen zur Laſt dienten. dienten." - mene gleiche Verfaſſung enerhält. Im fonftituzioned Staate hat jede Nazion als Geſammt-Körper, ſo Den Qaiſerlichen ? ' - als ob die Grenz-Truppe nicht aud, eine fais

mingeid

ſerliche Truppe wäre, - oderſollte Hler derromäniſche landſturm gemeint wie der Einzelnegleiche Rechte und gleiche Berpflichtungen, und wenn trop

grigini

Sibiria frin

Wendi

dem , dem Theil der Grenze vom Staate felbft , mehr auferlegt worden ift, Dieſen aus der Luft gegriffenen Angriff wollen wir jedoch durch That- ſo rechtfertiget dies die geografiſche Lage, die ihm fchon an der Wiege mehr fachen widerlegen. Man durchgehe die Fronten der beiden Romanen Régi- denn jedem Ändern dieſe Pflicht zugewieſen, feinen eigenen Herd gunädit gegen tvorben fein?

menter, und die Dekorazionen der Offiziere und der Mannſchaft werden, Krieg und Seuchen zu ſchügen , und nicht minder jede Beeinträchtigung des nicht minder als der Abſchied des heldenmüthigen Generalen Urban den Landed- Rommerzes zurüfzuweiſen, da nur hiedurch ſein innerer Wohlftand aufblühen fann. - Der dieſe Verpflichtung höher achtet, als die neu einge Geifer unſeres Gegners in ſeine volle Böswilligkeit zerſezen ! batta

idicat Million ich a

î

Aus dieſer Behauptung zieht der Korreſpondent den Beweggrund Sr. räumten Rechte ſeines Kaiſers, ift Patriot, der ift eine Stüze des Staates, Erzellenz des Herrn Milităr- und Zivil-Gouverneurs f. M. L. Baron ber dieſe Verpflichtungen aber auf Rechnung früherer Redite, im fonftitus Wohlgemuth zu dem geſtellten Vortrag: „die 4 ftebenbürgiſchen Grenz- In- gionellenStaate zum Nachtheil ſeiner Mitbrüder von fich auf andere wälzt, ift Egoift, und ein ſchlechter Staatsbürger , denn er fudt nur ben fanterie. ſo wie das Szekler Hufaren -Regiment, in linien - Regimenter zu um w -

Ralten, um ſolche auch außer dem Lande verwenden zu können , und unters Vortheil der Rechte, und wälzt die Verpflichtungen ab. ſchiebt hiedurch Sr. Erzellenz unſerm allgeliebten Gouverneur Beweggründe, Hier kommen wir auf eine zwar nicht egoiftiſche doch logiſche Soluß

die von dieſem ritterlichen Herrn gewiß als Anlaß ſeines Vorſchlages nicht faſſung. Soll die Grenze fortbeftehen , ſo kann fte es nur, wenn alle im gebraucht worden find. Gürtel der Landesgrenze gelegenen rein provinziellen und als ſolche mit der Durd dieſe Umſtaltung wäre doch offenbar die Auflöſung der fieben nunmehrigen Grenze gemiſchten Ortſchaften , einmilitäriſtrt werden . bürgiſchen Grenze ausgeſprochen, da die Grenze nur als Grenze felbft, nicht Der Románe bat fidh feit einem Jahrhundert treu dieſer Berpflichtung hingegeben , und es hat ſich auch jezt im fonftituzionellen Staate nach ſeiner aber als Mittelding denkbar ift.

Der Korreſpondent zieht aber gerade aus dieſem gewiß durchdachten ganzen Ausdehnung, nod keine populäre Stimme erhoben , die dieſer in den Vortrag den höchfit drolligen Schluß, daß hieburdh das Gebiet ber 'fte Natur der Sache , – mehr aber noc im Geſammt-Intereſſe des Staates -benbürgiſchen Grenze bedeutend vergrößert werden müßte, welches nicht nur gelegenen Verbindlichkeit fich entgegengeſtellt hätte, wohl aber haben fich ganze ſeiner Zwelmäßigkeit, ſondern auch aus politiſchen Rüffichten ju erwarten Grenz-Gemeinden gegen die Auflöſung und Gleichſtellung mit den übrigen ftunde. fünbe -

Staatsbürgern ausgeſprochen. Alles genießt ſchon höhere Rechte, oder ſteht fie doch mindeſtens anges Wir ſuchen vergebens eine Konſequenz in dieſen beiden Sägen . Der eine Theil der Grenze, der der Szekler-Nazion, wird ganz richtig bahnt, nur für ihn allein, den ftebenbürger Grenzer iſt noch nichts geſchehen, .

11

ſeiner Treuloſtgkeit in der lezten Revoluziono- Epoche wegen als dem Geſammt- und dennoch klagt er nicht, er hofft Alles, von der bekannten Gerechtigkeit

an

Staate gefährlich bezeichnet, der andere – der romaniſchen Nazion aber ſeines Kaiſers ! durch den ehrenrührigen Ausſprudy als den militäriſchen Zwelen nicht ents Der Szekler war untreu, er verkaufte den Staat an Marktſchreier, die

HIT

ſprechend dargeftelt; hiedurch die Zwelmäßigkeit der Umgeſtaltung in Linien- | ihm mehr verſprachen, und hat fonach das Zutrauen der Grenzbewafung

MAP

Regimenter gefolgert, und aus den beiden Uebeln des Beftandes dieſer Grenze verwirkt, für ihn muß dem Staate Erſaz gegeben werden ; widig und mit

nidit nur der verkehrte Schluß der Aufrechterhaltung gezogen , ſondern auch Sympathie hat ſich demnach die romaniſche Nazion dafür ausgeſprochen , bie nothwendige Vergrößerung, jedoch auf eine perfide Art dadurch zu er- (und es dürfte dies vielleicht in Kürze aud; die ungariſche Nazion wieder möglichen geſucht, daß alle jene romaniſchen Drtſchaften , welche proviſoriſch thun ), dod die Erftere allein iſt nicht ftark genug; alſo wer iſt noch im zum Sadſenland geſchlagen wurden, und den Sachfen (wie fich ber Korres ( Lande ? wo ift bie dritte Nazion ? - Es gibt Verpflichtungen für den Staat ! {pondent auszudrüken beliebt) bei ihrer Neugeftaltung im höchften Grabe Beweiſe von Patriotismus ! freiwilliges Verzichtleiften auf frühere im fons .

hinderlich find, ſo wie alle übrigen an der Grenze gelegenen romaniſchen Altuzionellen Staate unvereinbarliche Redte ! Niemand regt fich ! Niemand Drtſchaften dem Grenzverbande, einverleibt werden ſollen. Aus dieſer unlogiſchen Darſtellung geht hervor , daß der Berichterftatter entweder keinen Begriff einer Grenzberwachung hat, oder ſich auf Rechnung nazionaler Intereffen in eigennügiger Abſicht gefällt ein Bild der Grenze

zu ſchaffen, das ſeiner Natur gånzlich widerſpricht.

tritt auf! Wo ift denn der Sache mit ſeiner wirklich beftandenen ſeither fo

vielbeſprochenen Treue und Anhänglichkeit ? warum tritt er nicht hervor , um ſeinen frühern hiſtoriſchen Namen nicht nur äußerlich zu tragen, fondern auch geſchichtlich zu bewahrheiten !! Doch er fennt keine Verpflichtungen , er wiù iezt , nachdem die Revoluzion ausgetobt, nur Rechte genießen. Er wil nach

496

der Andeutung bed Korreſpondenten eine Grenze geſchaffen haben , die da, faft durchgehends vergraben, und als fich die rufftſchen Truppen, und bald wo Románen find, an der Grenze und im Lande liegt,da wo Sadſen ſind, I hieraufdie Unſrigen wieder zeigten, hatte fich gleich mit den nod; verroſteten an der Grenze und im Lande aufhört. Doch zum Glüt iſt dieſer abges taum ausgegrabenen Gewehren eine Diviſion zur Dispoftzion geſtellt. foloſſene Geift nur in den einzelnen Wortführern bing8 treuen ſådhfifden Nazion.

und nicht in der allers

Uebrigens trifft mit Recht alle Schmach der Grauſamkeit und Feigheit mit ſehr geringen Ausnahmen den Landfturm , der meift nur zum Sengen und

Gleiche Rechteverbinden zu gleichen Verpflichtungen, alſoohne Unters Brennen diente ;allein auch hier waren es nur traurig gebrauchte Repreſalien, ſchied Románe oder Sachſe, er ſei Grenger, wo ihm die politiſche Lage dazu da die Gegenpartei in ihrem unverſtändigen Fanatismus es ohne alle Bee geboren. redinung zu weit getrieben hatte. Dies if der Hauptgrundſag, wollen wir die Grenze fortbeſtehen laſſen, dann wird fie aber auch gewiß dem Zwete und den höhern Anforderungen Das Kaſernenmiasma,

entſprechen.

In dieſem Falle erwächſt der' ſtebenbürgiſchen Grenze ein ſo namhafs al8 wcfentlichte Urſache der in den Armeen häufigen Tifuss,

ter Zuwache, daß man aus den beiden Romanen leicht 5 fiebenbürgiſche Na

Storbuts, granulöſen und ſtrofulöſen Augen . Epidemien.

alonal-Grenzregimenter jedes zu drei Bataillonen bilden fönnte, die nicht nur Wie eine eigenthümliche Luftbeſchaffenheit, Sumpfmiasma, und Beto bem Grenz-Kordondienft nach allen Anforderungen der Zeit, auf jeden der 3 berbniß der Luft in den Wohnungen der armen Zivil-Bevölkerung die meiſten

Grade geſtellt, voltommen verfehen , fondern immerhin, auch ſo viele epidemiſden Erkrankungen hervorrufen, ſo wird diefes ales durch das Miasma Bataillone mobil ftellen , als zur Verrichtung des Rorbondienftes trog in den Kaſernen erſezt. Häufig entſtehen in den Kaſernen die Seußen, wähs der aufzulaſſeden Sjeller-Regimenter erforderlich wären , und dieſen Dienft rend die übrigen Bewohner der Stadt geſund bleiben. Die Urſache dieſes .

gewiß leichter und beſſer als jede andere Truppe verſehen würden. Nach Miasmas iſtdie Anhäufung einer großen Menſchenmenge in einem fleinen åbſchlag dieſer blieb von jedem Regimente im Bedarf& falle noch immer 1. Raume. Wenn man für je einen Soldaten nur 2 , Rubit- Klafter Luftraum

Bataillon zum Ausmarſch in auswärtige Garniſonen oder vor den Feind beo ( Hempele Kriegs-Higiene beſtimmt 5 Subit-Klafter ) zumißt, und nach dieſem reit. Das iſt feine Jäufton ſondern eine Thatſache. Uebrigens müßte der Maßſtabe die Kaſernen mit Menſchen anfült, ſo genügt der zugemeſſene Lufts Kordon nach unſerer Anficht unter allen Umftanden, ſoll er vollfommen ent- raum höchſtens im Sommer, wo die Luft faft beſtändig erneuert werden kann,

fprechen , am innern Fuße des Grenzgebirges gezogen und das erponirte Ters bleiben aber im Winter Thüren und Fenſter nun mehr geſchloſſen, ſo entfteht rain ; Ortſchaften, Waiden, Wälder u . dgl. durch Schuzpoften wie dieſe auch jezt durch das Athmen, durch die Ausdünftung der Haut und burdy andere Auss an manchen Drten beftehen, gefichert werden, hiedurch würde fich die unge ſcheidungen ſo vieler Menſchen in den Soldatenzimmern bald eine Luft-Bers heuere Ausdehnung verringern, und die Üeberwachung in allen Zweigen berbniß , welche in ihrer Rüfwirkung auf die Organismen eine eigenthüms

leichter ſein, ohne daß etwas aufgegeben werden müßte. Der Schmuggler oder liche Blutentmiſchung erzeugt, deren nachweisbarer nächſter Grund eine lieber Grenzübertreter wäre doppelter Gefahr ausgeſegt ; die äußere Linie glütlich ſättigung des Blutes mit nicht ausgeſchiedener fehlerhaft zurüfgehaltener Rohe paffirt, liegt ihm noch die innere zu überſchreiten bevor, und ſchon die moraItſche Vorſtellung hindert ihn, dies gefährlidhe Geſchäft zu wagen. Dies wäre die politiſcheSeite, nun übergehen wir auf die militäriſche. GB fann nicht geläugnet werden, daß das 1. Romanen - Regiment trop ſeiner früher vielverſprechenden Ausbildung und Zuſammenſtellung unter ſeinem

lenſäure ift; weil ein und dieſelbe Luftmenge nach fiſiologiſden Verſuchen deſto unfähiger zur Aufnahme von Rohlenſäure aus dem Blute wird, je öfter die ſelbe Luft eingeathmet wird. Erwieſener Maßen wird die Ausſcheibung von Rohlenſäure auch durch deprimirende Gemüths - Affefte und durch Genuß von Pflanzen -Nahrung , welde beide beim Soldaten nicht fehlen' , zurütgehalten.

ehemaligen energiſchen Rommandanten, nunmehrigen Herrn F. M. L. Baron Ein Mannſchafts-Zimmer enthält des Morgens , ehe der Luftwechſel vorges Hipſſid, in den beiden Kriegsjahren 1848 und 1849 nicht das geleiſtet nommen iſt, eine geradezu irreſpirable Luftart. hat, wozu man es befähigt glaubte. – Doch man nehme die innere ZuſamEs ſind in überfüllten Kaſernen alle diejenigen Einflüſſe vorhanden, menſtellung, die zerſtüfelte Verwendung, ſo wie die oberſte Führung des Res welche in Rerfern , Schiffen und Lazarethen die furchtbaren Epidemien ohne -

giments, und man wird die ſchwachen Leiſtungen nicht im Grenzer, nicht im weit geſuchte atmoſfärilen und teQuetſche Einflúffe erzeugen , während einzelnen Difizier , ſondern in den Verhältniſſen finden , in welde es ger die Zivil-Bevölkerung, andere Theile der Garniſon , ja ſogar die Bewohner bannt war.

anderer Zimmer derſelben Kompagnie geſund bleiben, obgleich fie doch alle 1

Man ftelle die rühmlichften Regimenter der italieniſchen Armee unter übrigen Berhältniffe: Kleidung, Nahrung, Beſchäftigung 2c. gemeinſchaftlich ähnliche Verhältniſſe, und wir wollen ſehen, ob ſie im Stande wären, ihren haben. alten Ruhm aufrecht zu erhalten, oder ob dieſer nicht unter der Wucht der Die Luftverderbniß in den Raſernenzimmern wird durch den Mangel Verhältniſſe leiden müßte. gwelmäßiger und genügender Luftreinigung8 - Vorrichtungen fehr bezünftigt. Die oberen Grenz-Regimenter naben fich ausgezeichnet, ja hohen Ruhm Das für den Winter zugemeſſene Brennmaterial verliert nidht ſelten bei dem

erworben , durch ihre militäriſde Tapferkeit und Ausdauer in der ihrer Hei: Uebergange von einer Hand in eine andere an erwärmender Kraft, und der math entfernten Proving Italien, ſchon etwas minder in der ihrer Heimath halb unterbleibt das Deffnen der Thüren und Fenfter, und die Leute müſſen nähern ungartſden Proving. Der Sjefler wird ſprüdwörtlich tapfer genannt, in vielen Zimmern , wie ſie zu ſagen pflegen , durch ihren Aufenthalt eins er hat ſich ausgezeichnet außer feiner Heimath, in ſeinem Grenzbezirke felbft beizen. könnte man ihn mit Recht feig nennen. Er ließ ſich im Revoluziond-Kriege Am nadytheiligſten find jene Raſernen, deren Zimmer ohne Rüfficht auf

in der Inſurgenten-Armee alo Kerntruppe verwenden , ſo lange die Gefahr die Sanitäts-Polizei niedrig und zu beiden Seiten der Rorridore angelegt der Merheerung nicht ſein Gebiet bedrohte ; geſdjah ein Angriff auf dieſes, ſo find, welche in überfüllten Stadtrevieren, in engen Gaſſen liegen , fehr enge vergaß er ſein militäriſches point d'honneur und lief nach Hauſe. - So find Höfe haben, und ringdum von einer Häuſermaſſe umſchloſſen ſind. Dort, wo

es alio dieVerhältniſſe und nicht die militäriſchen Anlagen der Tüchtigkeit, auf einigeQuadrat-Klafter Erdboden Tauſendeder armen Bevölferung zus die in ähnlidhen Fällen den Muth degjenigen in Shatten ftellen , der nicht ſammen gedrängt ſind, iſt die Luft ſchon verunreinigt, ehe ſie in die Zimmer nur Soldat, ſondern audy Familienvater und Beſizer am Schauplaze des bringt. Im Hộ!el Dieu zuAufenthalt Paris hat man die Beobachtungen gemacht, daß von Menſben in überfüllten Zimmern durch den jahrelangen

Krieges iſt

In Verriđặtung des Kordonsdienſtes im Frieden iſt der Grenzer , der ſich ein Miasma entwifelt, welches fich den Winden mittheilt und gleichſam in dieſem Terrain geboren, zu dieſem Dienſte erzogen, jedenfalls erſprießlidier, fir wird.

als jeder hiefür neugebildete Körper , der erſt an die Entbehrung dieſer

Unter den hier angeführten Verhältniſſen der Kaſernen -Wohnungen

und außer aller Verbindung mit dem Emporiale ftehenden Kordonpoſten gewöhnt muß der Winter die geeignetſte Zeit für die Entwiklung von Miasmen werden müßte, und ſich in dieſer Abgeſchloſſenheit, wo er auf ſich und den von jener in der Blutentmiſdung wurzelnden Dispoſizion ſein , welche nur angebornen Inſtinkt beſtyränkt iſt, wahrſcheinlich nid)t recht oder nur bei den der nächſten Gelegenheits-Urjade bedarf , um den Ausbruch der genannten koſtſpieligſten Vorbereiungen : Errichtungen von Verpflegsbäfcreien , Fleiſch verſchiedenen Seudien und Epidemien zu bewirken. Weil die Soldaten in Ausidrottungen , Filial - Spitäler u. ſ. w . zurecht finden würde. Der Grenzer den langen Winterabenden und Nüchten viele Stunden lang in der mefitiſchen wird auf 15 Tage, auf ein Monat am Rordon geſchikt, ohne daß man weitere Luft verweilen , bei Tage weniger als im Sommer im Freien ererziren, Noriz von ilym nimmt, als daß er beim Abgehen ſeine Löhnung beföinmt, Mannſchaftsſchulen, Streib- und Unteroffizieróſchulen beſuchen, oder in den für die er ſich meiſt erſt den nöthigen Vorrath zu ſeiner eigenthümlichen Nah- nicht beſſer qualifizirten Wadſtuben leben müſſen, brechen die genannten rung innerhalb eines Monats anfauft. Epidemien im Militär immer Ende Winters und im Frühjahre hervor, das

Im Kriege außer dem Vaterlande iſt er gewiß gleich jedem tüdytig, iſt dann, wenn das Maß der Sünden gegen die Anforderungen der Natur doch wenn ſein Herz da unruhiger ſchlägt, ſein Muth da gebrodjener iſt, wo und der militäriſdyen Sanitäts- Polizei voll iſt und überſchäumt. die höcüſte Gefahr grauſamer Vernichtung ſeiner eigenen Familie , ſeinem Der Vergleich mit dem Zivile beweiſt, daß alle übrigen Urſachen unſerer

Hab und Gute auf wenige Stunden Entfernung droht : ſo iſt es verzeihlidy, aljabrlichen Frühlings- Epidemien ,als Witterung8 -Konſtituzion, Simpfmiasma, und dennod haben ſich jene Abtheilungen, die in der Sjefler- Grenze und Regenwetter, Nebel, Elektrizitäts -Verhältniſſe ic. weniger wichtig find , als 3

unter Oberſtlieutenant Baron Heydte geſchloſſen verwendet wurden , ausges man glaubt, und gewiß werden oft Himmel und Erde beſchuldigt, wo die zeitynet. Ueberfüllung der Wohnzimmer entweder von der einen oder der andern Seite .

Die abgeſchnitten im Lande zuriifgebliebenen Grenzer hatten ihre Waffen her nicht eingeſtanden werden will.

497 flera

Bo DAB Rafernensleben weniger ausgebildet und anges ſolchen Spezimen niederträhtiger Grauſamkeit dürfte London jedoch schwerlich wandt in, dort ſind auch Difu8., Storbuto und Augen: Opisirgend eine Bevorzugung vor den geſeglofeften Städten des Südens zu beans ſpruchen im Stande ſein . -- Sie fließt mit nachoftehenden Worten : „Bir demien ſeltener. vernehmen , daß die Gerrn Barklah ſehr entrüftet über das Benehmen ihrer Leute ſeien und die Arbeit in ihrem Etabliffement eingeſtellt haben , um die Nädelsführer des fo ftraffidhen Grjeffe zu entdefen. Rann denn feine Spur des Geheimniffe in den Umſtänden nachgewieſen werden , unter denen der Sumult

igber B

alia

Armee - Kourier . (Wien.)

& B ift der Antrag geſtellt und Se. Majeftåt dem Ratſer begann ? Wem iſt es zur Aufgabe gemaot, die in das Beſuchbuch eingefortes

zur Genehmigung vorgelegt worden , nach welchem die Gewehre, welde die benen Namen zu unterſuchen ? Durd weiſen Bermittelung ift der Name und

Artilleriffen iezt führen, abgeſchafft, dagegen Karabiner eingeführt werden ſollen, Stand des GeneralQaynau ſo rapnel in dem ganzen ungeheuren Etabliffement ful ica %

deren fios die Urtilleriften vor dem FeindeandewährendderGeſchüzesbeble bekannt worden ? Innerhalb der kurzen Frift vonwzwei Minuten“ war der nung bedienen konnten. – Die im Verlage der t. t. Stqato Druferei erſchie. Name des Generald bereits im Buche entdekt, die Arbeiter wie durch ein im voraus -

nene Brochure: Ergebniſſe der von dem t. t. Militärgeriote geführten Unter. beſtimmtes Signal verſammelt, und noo hatten die Beſucher nichtZeit gehabt, ſudung wider die Mörder des t. E. Kriegøminifters Grafen von Latour ift über den Hof zu gehen, als ſie auch ſchon von den Angreifern umringtwaren. zum größten Theile vergriffen , und es dürfte eine zweite Auflage nothwendig es wäre albern, glauben zu wollen, daß ein derart zuſammengeſezter Arbeis

werden. Der geringe Preie diefes Werthens, (10 tr. per Cremplar) mat terhaufe aus eigener unabhängiger Beobachtung fich ſo fcäftige Ueberzougungen daffelbe Sebermann leicht zugängig. - Die von Dr. Gulz vorgefolagene und über den ungarijoen Strieg verſchafft habe, um durch die bloße Nennung -

ned HW

von der ärztliģen Sommiſſion gutgeheißene Beilmethede der egyptijden Augen. trankheit hat bei der Lemberger-Garniſon die erfreulichſten Reſultate erzielt. Der größere Theil der erkrankten Mannſchaft ift vollkommen geneſen. Se. Maj. Hat ſich in Anerkennung der diesjalle ſo wie um die Augenheilkunde im Allgemeinen ermors benen Verdienfte dieſes ausgezeichneten Augenarztes bewogen gefunden, demſels ben das goldene Verdienſtkreuz mit der Krone zu verleihen.

Saynau's zu etnem gewiffermaßen inſtinktartigen Impulſe animirt worden zu ſein. Unſere Leſer werden es im Gegenthelle gewiß ſehr wahrſcheinlich finden, daß nicht der zehnte Theil dieſer Arbeiter früber von dem Titel dieſes Mannes Renntniß batte. Die fonnte alſo ein ſo ſchmählicher Frevel in ſolcher Weiſe urſprünglich veranlaßt werden ? Die Somach trifft das ganze Etabliſſement;

Der Entwurf ichwere Rechnung muß aber von Senen gefordert werden, die gänzlich außer

der neuen Militär-Jurisdikzionsnorm ſohreitet raſch vorwärts. Derſelbe wurde aht laffend, was ſie ihren Arbeitgebern und der bürgerlichen Geſellſchaft ſchul-. vom Minifterium der Juftig im Einvernehmen mit dem Minifterium des Kriege den, den engliſchen Charakter der Müge und der Berachtung der Welt preis ,

Alibe

qudgearbeitet; ein großer Theil von Obliegenheiten, welche jezt den Militär- gegeben haben .“ gerichten zugewieſen waren, werden ben Zivilgerichten übertragen und daher * (Krakau , 8. September.) Major Schüller, Rommandant des 4. die Militärgerichtspflege auf das Minimum beſchränkt und weſentlich vereinfacht. Feld -Bataillons Graf Mazzuchelli wurde als Oberflieutenant penfionirt und

( Ű ien.) Wäre es nicht in mehrfacher Kinficht ziekentſprechend, daß ging heute auf der Eiſenbahn nach Wiener Neuſtadt ab. Selten hat ein Bors

uta

bei größern Manövers, beſonders wenn Ravallerie agirt, einige Wägen der geſezter bei aller Handhabung des Dienſte und bei den doch ſo vielen und Sanitätekompagnie und deren Mannſchaft ausrikten , um bei ſich ergebenden verſo iedenen Elementen der Untergebenen, ſich durch ſeine beſondere Seelen Unglüfsfällen ſogleich zur Hand zu ſein? Die Wigen fönnten mit Fubiweſent- güte eine ſo ungetheilte Liebe zu fichern gewußt, wie Oberſtlieutenant Schüller. pferden, wenn die eigenen fehlen , beſpannt werden . Die Nothwendigkeit dies Der Abſchied ſeines Offizierstorp8 glich einem traurig rührenden Familienafte, ſer oder ähnlicher Verfügung liegt durch die fürzlich hier eingetretenen Uns dem Abidiede eines Freundes, eines Vaters. Die Offiziere überreichten ihm

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glütsfälle, auf der Hand.

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* (Wien .) Der Herr Feldzeugmeiſter Baron ay nau hat gleich ſeiner Abfahrt kam, verſammelten fich nicht allein dieſe, auch die Mannſchaft nach dem empörenden Attentate London verlaffen , am 7. d. Aadhen paſ des ganzen Bataillong fand rich am Bahnhof ein, um ihm noch einmal ihre ſirt and ift am 8. in Hannover eingetroffen. Die engliſchen Journale vom anhängliche Liebe zu zeigen.. Wir rufen ihm ein berzliches Lebewohl nada, nach 6. berichten den Vorfau folgend : „ Vorgeſtern Mittag famen drei Fremde, und möge er auch in der Ferne noch freundlich Derer gedenfen, in deren Sets von denen der eine ein Greiß mit langem Sonurbarte war, in die Bräuer den er vio das richönſte Denkmal der Antung und Liebe geſezt hat. – Heute

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zum Denfmal ihrer Achtung und Liebe einen Siegelring, und als die Stunde 1

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rei der Herren Barkley und Kompagnie ; ſie wünſten das Etabliſſement, rüfte die erſte Diviſion von Schönhals Infanterie hier ein , am 14. marſhirt bekanntlich das größte dieſer Art in London , das kein Heiſender nnsbes das Bataillon Alerander von hier nad Lemberg ab. Eine in Ungarn fta ſucht läßt, zu beſichtigen. Der Sitte des þauſes gemäß wurden die Frem- zionirte Sanitäts-Kompagnie widmete eine bedeutende Menge Brodporzionen ben erſucht, Namen und Stand in ein bierzu bereit liegendes Buch einzutras den Abgebrannten Krafaus mit dem ſehr zwelmäßigen Belfügen , daß dieſes gen. Die Neugier einiger Angeſtellten des Hauſes führte zu der bald unter Brod den Armen in natura erfolgt werden möge. Nun iſt aber das hieſige dem zahlreichen Perſonal der Bräueret verbreiteten Ontdekung, daß der ältefte Verpfleg&magazin angewieſen worden, das relutam hiefür an die Gubers .

der drei Fremden der General Baynau ſei. Sogleich wurden von allen Seis nial Rommiſſion abzuführen . Auf welde Art ſomit der Zwet der Gabe, und Ten ins

71 je 0 us

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16

ten wilde, höhnende, Tod drohende Aubrufungen gehört. Bald begnügte po der Willen der Geber erfüllt wurde , bleibt der Reflerion Jedwedens überlaffen . die größtentheils aus Braufnechten beftehende Menge nicht mehr mit Drobs * (Lemberg.) Wenn ſchon die Augenkrankheit in der hieſigen Gare worten , im Nu war der greiſe General mit Rothwürfen , die wohl hundert niſon durch die ſorgfältigfte Pflege ziemlich nachgelaſſen hat , ſo iſt der Stand Arbeiter gegen ihn ſchleuderten, vom Kopf bis zu den Füßen bedeft. Vers zu Anfang dieſes Monats noch immer 620 Mann geweſen ; immerhin aber şöhnt und umbergeftoßen, eilte der General auf die Gaffe, um ſeinen wutós troz dieſer Zahl, ein Beweiß ihres allmähligen Schwindene. ſchnaubenden Verfolgern zu entgehen ; die Arbeiter folgten ihm jedoch und (Peftb, 9. September. ) Morgen beginnt die Artillerie auf der Reo íhlugen mit Beſenſtielen auf ihn ein ; der Veteran ergriff die Fluot, fo raſo repeffer Faide ihre diesjährigen Nebungen. - In Folge der neuen Dislos ed ihm ſein Alter erlaubte und rettete ſich in ein offenftehendes & ftaminet tazion werden die bei der 3. Armee eingetheilten 7 Pionier-Kompagnien nuns unter dem wüthenden Gebeul des Pöbelt - der offen die Abſicht aufſprach, mehr folgende Stazionen angewieſen erhalten : die 13. und 18. Rompagnie

eilte die Treppe des Hauſes hinauf nach Preßburg, die 14. und 16. nach Perth, die 6. und 15. nach Petermar und verbarg ridh dort in einem der Schlafzimmer. Der Pöbelhaufe füllte bes dein und die 17. nach Arad.-- Der Stand der , Haynauftiftung" iſt folgender : reits die ganze Straße, hemmte alle Zirkulazion und ſchon nach wenigen Au- 5 Imper. , 1 Napoleondor, 620 Frankenflüte ; 199 Duf. in Gold, 161,179f. R. M. und 82,302 fl. 48 fr. in Obligazionen . genblifen drangen die Verwegenften in das Haus, das ſie ſorgfältig durchſuch 1. fr. 鲁 * (Preßburg , 9. September.) Das 3. Bataillon des Infanteries ten, um des Generale habhaft zu werden, den ſie unfehlbar ermordet hätten, wenn er ſich nicht zu ſeinem Glüfe in das einzige Zimmer geflüchtet bätte, Regiments Khevenhüler ſolffte ſich geſtern Mittag auf den Dampfern Růbed " dem General den Garaus zu machen

M

III

deſſen Thüren nicht erbrochen wurden. .

Mittlerweile war die bewaffnete Macht und „ Semlin “ nach Peſt ein.

Von dort aus geht es zum Regimente nad

vom nachften Polizeibureau in beträchtlicher Anzahl berbeigeeilt . Die Polizei Szegedin. Auf Sohleppſchiffen wurde zu gleicher Zeit ein gegen 500 Röpfe hatte Mühe, die zuſammengerotteten Haufen zu zerſtreuen ; der General mußte ſtarfer Ergänzung&transport mitgenommen, welcher nach Großwardein beſtimmt zu Waſſer in einer Schaluppe entfernt werden, um ihn vor weitern Angriffen iſt, um den duro Auflöſung des 4. Bataillons Erzherzog Wilhelm entſtandenen zu fichern . Eine ftrenge Unterſuchung iſt ſogleich eingeleitet worden. Ohne Ausfall zu defen . Dae 3. Bataillon Grzherzog Ludwig trifft zur þilfte heute,

Belge", werden die Urheber des zur Hälfte übermorgen hier ein . An die Stelle des nach Raab abgegangenen Zweifel, ſagt der Rorreſpondent der Inb. „ verbrecheriſchen Attentats entdekt und , wie wir hoffen, ftreng beſtraft werden. F. M. . Grafen Wengeroty, wird Herr F. M. & . Fürft colloredo Die Times " fagt, daß fene That dem Rufe der engliſchen Gaſtfreundſchaft ſobald deifen Geſundheit in @räfenberg hergeſtellt ift - ſeinen Aufenthalt einen argen Schandflek auforüfe, nachdem ein die Stadt London ald Caft be. hier nehmen. ſuchender Reiſender, ein betagter Krieger , mit einer Grauſamkeit angefallen * (Sinthmar Nemeth , 1. September.) Obſhon das 25. 3åger. worden ſet, die eine Kataftrofe, ähnlich dem am General Latour verübten bataillon mit dem Stabe und 2 Rompagnien ſchon am 28. v. hierorts, N

Meuchelmorde herbeizuführen gedroht habe. Fünf hundert Wüthende aus der 1. Kompagnie am 31. in Nagybanya eingerült iſt , und 1 Kompaguie am 4 .

Voltshefe, fährt die „ Timega fort, haben ſich gegen einen einzigen , hilfloſen b. in Szigeth einrüfen wird, ſo befindet ño noch immer das 22.Jäger-Bas Grets zuſammengerottet. Man hat bid test geglaubt, daß die aufgeregteſten taillon mit Bem Stabe und 2. Romp. in Szathmar Nemeth, 1. Romp. in Leidenſchaften des engliſchen Bolfes ftets durch einen gemiffen nazionalen U6- Nagybanya und 1. Romp. in Szigeth, was ich Ihnen mit Bezug auf den Ars johen vor unehrlichen Spiele (ful play) - gemildert worden ſeien ; nach einem tikel Parløburga in Mt. 108 mittheile.

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( Graz.) Am 8. d. cükte bier dag 1. Bataillon Geppert Infannacke vom Sluiner Orenz.Neg., und deorg Edler von felly , vom terte aus Italten ein, nachdem Lage vorher das 4. Bataillon Piret unſere Oar. 18. Jäger -Bat. duittitungen ntſon vælaffen hatte und naden Judenburg abgerütt war. Um 10. wird das 4. Bataillon $ eß in die neue Stazion Stremd, wo es am 22. über Neuſtadt unterlieut. Joſ. Meirner , von Kinski Inf. Ordensverleihungen. unb St. Pölten einrüft, ben Marſch babin antreten , gleidhzeitig aber das

2. Bataillon eppert mit dem Regimento-Stabe hier eintrefen ; am 12. Den Franz Joſef Drden : Oberkriegskommiffär Joſef Pichler, in Bet mannftabt enblid rütt das 4. Bataillon finiti nach Marburg und Gilli von hier ab,

.

und Bab 8. Bataillon Geppert als Erſaz ein. Biernach bleiben lämmtliche Das Militar - Verdienftfreuz: Major in d. Armee Franz Graf Decaffe. drei Bataillone dieſes Megimenter in der hieſigen Garniſon und wird eine Das goldene Verdienfi freuž mit der Krone; Feldfriegélanzlift Johann Kompagnie nach Fürftenfeld und zweinach Bruk a.d. M.verlegt. Die hieſige Zeis de Vuto. 3

tung vom 9. theilt dat nachfolgende Schreiben mit, welches der Herr Felds Den f. ruff. InnensOrden 1. RI.: F. M. L. v. Skriba nel ; 2. RT.: Marſchall -Lieutenant Baron Math vor dem Abmarſche des Regimente Geps Oberft Marienni ; 3. f.: Ingenteur Marienni , und Unterlieut. Pechmann.

pert aus Stalien an das Offiziertforp gerichtet hatte. Es lautet:

„Da to mie durd meine Abretſe in die Konzentrirung nach Valeggio nicht vers Den preuß. rothen udler 4. SI.: Oberlieut. forficzka , von Mazzus delli 3nf. gönnt iſt, vor Ihrem Abmarid in die deutſchen Provinzen perſönlich von dem ganzen Dffizierskorpe Abſchied zu nehmen, fo fühle ich das Bedürfniß, Shnen ſøriftlich mein Das Ritterfreuz 1. kl. des parmaiſch. conft. St. George-Drben : Major bebewohl zuzurufen . Seit mehr als fleben Jahren war das Regiment, ober Thelle desſelben auf langere

11

Graf Pimodan, von Bandertal- puſaren.

ober kürzere Zelt in meiner Brigade und Diviſion eingetheilt, tos fenne alle Herren Offi- Das Nitterkreuz 1. kl. des parm. Ludwig -Drbens : Oberlieut. Graf $

ziere perſönlich nåber, ich hatte ftets Gelegenheit, in den verhängnißvollen lezten Jahren Beuge zu fein von 3hrer aufopfernden Dienft Richt, von 3hrer Treur, Orgebenheit und beſeelte. auf den Aufftellungeplay welder Geifte,wo dem guten Den militariſchen 30. April 1848, ich umbag2 Dffigietoforpo uhr Früh in Verona

Basquet, vom 9. Jäger-Bat.

Sterbfälle.

Schmelzern, Emanuel Freih , unang. Oberſter, und Rattay. Jof., unang. Oberflieut.

tam und das Regimentschon ſo zuſammengeſchmolzen war, daß auf höhern Befehl von den 3 Bataillons nur eines formirt werben konnte, fand ich das ganze Difiziersforps vereinigt, welche midy baten , vor den Feind geführt zu werden , da Reiner zurükbleiben

Militäriſche Notizen.

wollte .

(Ba iern.) Mit dem gegenwärtigen Gintritt der Ferien in den königl. & r= Dieſer Bitte, welche mit einen Beweis des guten Geiftes und Ihrer Herzhaftigkeit ziehungsinſtitut en Radetentorpg" und „Pagerie" zu München , find 20 Kabeten und 6

gab, habe ich mit Vergnügen willfahret, da ich hoffte, daß die Gelegenheit günſtig wäre, Bagen theilszu Junfern, theils_zu Lieutenante inder Armee befördert worden . mehrere Andzeidhnungen zu verſchaffen. (Rußland.) Der General d. A. Graf Kreuz, Chef des fibiriſchen Uhlanen Sdon bei Tagesanbruch in der Stellung bei Lugagnano und Mancalacqua ange regiments , und der Generalmajor Alerei Nikititſch Stepanoff, Gehilfe des Chefe der Artils

langt, erhielt ich den Befehl, erft um 12% , uhr mitder rechteftehenden Brigade Liechten- terie-Garniſon des moefauiſchen Bezirks , find geſtorben. ftein in gleicher Höhe gegen die Höhen von Sonna vorzurüfen, mit dem beſtimmten Bez

(Frankreich.) General San Martin , einer der Befreier Südamerika's vor Fehle, mich in fein ernfiliches Gefecht einzulaffen, da es nicht in der Abficht unſers per: der ſpaniſchen Herrſchaft, ist inBoulogne am Meer, wo er ſeit 1822in der Zurükgezo:

Munizipalität von Lima hatte ebeten Feldherrn Feldmarſchallo Nadegen war, bte Anhöhen zu nehmen, und es eine bloße genheit lebte, in ſeinem 72.Lebensjahre geſtorben. Die Demonſtrazionſein follte, die feindliche Macht, welche fich auf die Brigade Wohlgemuth ihm in Auertennung ſeiner Verdienſte, dieStandarte des Groberers Pizzarre verehrt, die Erzherzog Sigmund beiPaſtrengo warf, abzuziehen. Einige glüflids angebrachte Rat et mit nach Europa bradste. und nonenſchüſſe haben hingereicht, den Feind, welcher in drei Treffen auf der Mitte der An: 1

hdhe aufgeftellt war, in ungeregelter Flucht über den Kamm des Berges zu werfen und Dringen des Anſuchen . der von uns gewünſchte Sturm wirde ſchon damals die ſtarke Poſizion des Feindes in Am 12. Auguß v. 3. wurden drei verſtorbene 6. f. Hauptleute auf dem Militär wie geſagt e$ in der Abſicht des Feldherrn unſere Hände gebracht haben, wenn Friedhofe zu Preßburg beerdigt. Giner derſelben war Karl Edler vonsnored, vom Graf geweſen wäre, dieſelben zu behaupten.

Am 6. Mat bet der Sd!adit von St. Lucia Haben Sie fich bewährt , als ich das Hartmann 9. Linien- Infanterie-Regimente, welcher im Gafhauſe : um rothen ochfen" Regiment vom Brá in Verona ( nachdem St. Lucia ſchon in Feindes Händen war) zur verſchieden war, jedoch vor ſeiner Beerdigung ing Militär-Spital gebracht wurde. Da Unterſtüßung des 1. Armeecorpg vorgeführt , und es war ohne Zweifel die Veranlaſſung, 8 nun im Intereſſe der Familie dieſes Lestern liegt, die Ruheſtåtte desſelben zu eruiren, dieſes aber daburdi erſchwert iſt, daß die ben zu gleicher Zeit beerdigten drei Hauptleuten daß der Ich bisdahin fiegreiche Feind den fluchtartigen Rufzug kann Ihnen die Anerkennung nicht verſagen , daßantrat. Sie bei jeder Gelegenheit geſezten Grabeskreuze abhanden gekommen find, ſo wird Jederinann , der als Zeuge der fchwer gedient, indem Sie mit aufopfernderHingebung Tag und Nacht Ihre Mannſchaft Beſtattung oder ſonſt wie die Grabesſtelle weiland deb t. t. Hauptmanns von Šnored ber allſeitig drohenden Gefahr der Verführung und Verlofung des unſeligen Enthuſiasmus anzugeben weiß, hiermit höflicht eingeladen, ſeine dießfälligen , den Schmerz der hinterblie: der Einwohner möglich zu bewahren wußten,und ich bin überzeugt, daß Sie unter andern benen Verwandten mildernden Ausfünfte in Quartier des F. t. MajorsBaron Rivaira minder ungünſtigen Verhältniffen eben ſo , wie das tapferſte Regiment ber italieniſchen Landſtraße, Iingargaſie, im Palais der aufgelöſten lombardiſch-venezianiſchen adeligen feib und zwar im leztern Falle in unfrankirten Briefen garde mündlich oder ſchriftlich Armee Lorbeern geerntet heben würden. Ich fann daher dem Regimente nur Glük wünſchen, daß Sie, durch die weiſen Ans in thunlidifter Detaillirung und mit möglichifter Beſtimmtheit anzugeben. Für etwaige Mühe

iſt man bereit, dem gefälligen Ansfunftsgeber ein angemeſſene& Douceur zu ver ordnungen unſers vitterlichen Kaiſers aus den nie mehr wiederkehrenden Verhältniſſen waltung abreichen.

herausgeriffen, einer thatenvollen Beftimmung entgegengehen .

Seien Sie verfichitt, daß ich auch in der Ferne ben herzlichſten Antheil an bem Patriotiſche Gaben . Für den Mar-Ferdinand-Verein zum Beften verflümmelter Krieger erlegte der Herr

Wohle und den Thaten des braven Negimento nehmen werde.“

ich te n.

Perſonal na ch Crunun ge # .

Major von Wallegno 5 fl. K. M. Für die ,,Grziehungsanſtalt für Difizierstöchter in Dedenburg“ vom Berrn G. M. Grafen Morzin 50' fl. Für dasſelbe in Dedenburg find ung durch den Herrn Haupt mann Grafen Bolza aus Mailand erneuert 26 ft. 34 fr. K. M. zugekommen u . f. durdy

Penſionsſtande, folgende Geläge.Die '%, jährlichen Rüflaſſe 018 1361. Offizierstorps vom 6.Garniſons Valentíď ito, ang dem zu Oberften die Oberftlieut.: 6 ft. 24 fr. g, von Raiſer Dras Bataillon zu Mantua n des 11 Regelsber von .; .goner, wirklz.. Kommandante wirkl. Kommandanten des 4 .; Haas, z. wirfl. Rommandanten Vom lomb. venez. leicht in Bataillon Herr Major Karl Stephann

Hauptm . Konſtantin Dell'u

Kommandanten des 1.; Reichard, von Welden Inft., 3. wirfl. Roms des 3 .; Baron Jablonofy , vom 21. Jäger-Bat., 3.wirkl. mandanten Rommandanten des 13. Geneb'armerie

Hauptm . Rechnungsführer Joſef Seidemann

Obırlieutenant Heinrid Motti

1

-Negte .

von Riebel, von Culoz Inft. , zum detto del 8. Gend .-Regts. 1

Ludwig Boforny 1

Unterlieutenant Igna; Jurdek

or

11

Regimente .

Leithner , Franz , Major von Großherzog Baden Infanterie , rått in die ir

Wirflichkeit ein. Hauptmann im Regte.

17

40

11

17

11

2 Il

1

R

Kart Wecerezit Ferdinand Heidemann Johann Hönich Andreas Hoffmann

30

40 20

Franz Fanti .

1

Johann Rray

1

+ 47

Karl Standeicky 1 Hiernady find mit einſchluß dieſes Betraged für das obige Inftitut 996 l. 2 fr. eingegangen. 1

Rajd Powich , Baj., Auditor , wird 2. Syndifus in Gemlin . Lippert, Karl, Wud. Praft., w . ſup . Oberlieut . Auditor und beim Syndis !

I

1

Franz Garzarolli

Deynhauſen, Freih. , Nittmeifter von Sachſen Küraffier, w. Major und

Oberfrant, Franz , ſup. 2. Hauptmann bei Miguel Inft., w . wirkl . 1

20

Georg Bernito Georg Adulftein Wilhelm Dumann

Oberftlieut. $ offer , von Airoldi 3nft ., m. wirel. Rommdt. des 15. , und Kommdt. der Zentral-Equitazion in Wien. Simpffen, Adolf Freih . , þauptmann bei Ronſtantin Inft ., w. Major im

2 1 2

1121

des 12.; von Münzer , von Großfürſt Ronftantin Inft., 3. wirfl.

Briefkaſten .

fate in Bellopar berwendet.

Penſionira ng en . Rollomrat, Leopold Graf, F. M.

. und Diviſionár in Como .

W. in Gilli , disponiren Sie über die Julage ganz , wir ſprechen fie nicht an. N. * R. P. in Rzebow , iſt doch zu greit wollen Sie uns den Namen mittheilen ? Bologna wird ohne Erfolg ſein, da man an der Quelle dieſelbe Ueberzeugnug hegt amb

Die Hauptleute Franz wiatrowie, vom Brooder ; Ferdinand Radovi. ldod nicht helfen kann.

C. M, Der Bruder des Verſtorbenen .

Herauøgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

u, 200

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. in a

Seiffehrift für militäriſche Intereffen.. 3062

re. 111 .

III . Jahrgang.

Samstag, den 14. September 1850.

Bei dem herannahenden vierten Quartal (1. Oktober bis Ende Dezember 1850 ) laden wir zur weitern geneigten Prảnu . Pop

merazion ergebenft ein.

Die Abonnementsbedingungen ſind : für Wien monatlich 30 fr., mit der Zuſtellung ins Haus 36 fr. für Auswärtige : Vierteljährig 1 fl. 50 fr. R. M., wofür das Blatt portofrei unter Rouvert einbefördert wird.

Die Beträge wollen in nidt franfirten Briefen jedoch mit der Bemerkung: „Pranumerazion8 - Gelou an das Romptoir, Stadt 774, eingeſendet werden .

Das Attentat auf F. 3. M. Hannau.

Anekdoten, in denen jene Adytung bis ins Lacherliche getrieben wird, um

[ Cr.] Der Soldat fann berufen ſein ſchwerere Opfer zu bringen, ale mindeftens dem Bud ftaben des Geſezes Genüge zu leiften ; man nennt den die gewohnte Selbſtverläugnung oder den einfachen Todvor dem Feinde ; died Engländer vorzugsweiſe frei in der edeln Bedeutung des Wortes, unddoch

code

haben einzelne geſchichtliche Beiſpiele,vorKurzemunſere Generale latour fonnte eine ſolche Barbarei im freien England, und in einem Jaśrhunderte und lamberg, jezt F.3. M. Baron Haynau erhärtet. Nicht den Tod ſcheutgeldjehen, welches mit ſeiner Aufflärungprunft! Mitleidsbeze Wie oft vernehmen wir nicht

der Krieger, er fann aber Umſtände verabſcheuen, die ihn begleiten.

ugungen des Volkes , wenn

Wir wollen und bemühen ein Ereigniß gemeſſen zu beſprechen , welches ein nach genauer Unterſuchung , ſeiner That überwieſener und nad Gefühle hervorruft, das Männer zu Thaten drångt'; wo dieſe nun verwehrt Urtheil und Recht verurtheilter Raubmörder, zum Tode geführt wurde,

Rret f

find, ziemt Selbſtüberwindung den Soldaten , nicht viele undleidenſchaftliche wie oft hörten wir ſogar Diejenigen lebhaft bedauern, denen wegen muthwil

Morte.

liger oder bodhafter Erzeffe eine nur kurz dauernde Šerferhaft

Dag öſterreichiſche Heer fann fich und ſeinen Führern nur Glüt dazu zuerfannt wurde, wie oft wurden Mißbilligungen über gerichtlich vollzogene wünſchen, wenn dieſe der Demofratie ſo viel Furcht einflößen , daß nur der Leibesſtrafen laut, deren Abſchaffung man eben ſo dringend als die Abſdaf

5701

for

who

Morb davon befreien fann. Der Haß allein treibt ſoides Gelichter fel- fung der Todesftrafe verlangte. und hier erfrecht fitch ein fanatiſcher Haufe ten zur That und Unternehmung ohne perſönlichen Gewinn , aber wäre es aus der unterſten Hefe des Volkes ohne Reditøkunde, ohne Unterſuchung, auch der Fall, ſo gibt der Grad dieſes Haffes nur den Maßſtab für die ein Bluturtheil an einem Einzelnen , durdy Kriegsruhm ausgezeichneten, durds Verdienſte des Gehaßten. Dies ſcheint uns eben ſo einleuchtend, als die fein Alter ehrwürdig gewordenen Mann , an einem harmloſen Gafte zu vvas Bezeichnung der Eigenſchaften ſolcher überflüſſig , welde überall davon ge- ftreten, der feinem Engländer etwas zu leide that und ſelbſt in ſeinem eige laufen die Anftefung in andere Ländertragen,und nur Niedriges mit Arg- nen Lande nur nach dem beſtehenden Geſeze verfuhr. Was vermögen jene feurigen Enthuſiaften darauf zu erwiedern, liſt im Dunkeln auszubrüten wagen . An den wahren Bürgern der Staa ten für deren Erhaltung ausgezeichnete Männer Empörendes erleiden mußten, iene ſelbſtgetauſchten Scwärmer, welche ſo gutmüthig von Volfsherrſdaft ift es, nach ähnlichen Ereigniſſen durch verdoppelte Achtung, eine ehren- und Volféreife fantafiren ? — „ Unſere Bevölkerung konnte unter dem Drufe

werthe Geſinnung'offen an den Tag zu legen. Demofraten body hodi oder des Abſolutismue feine Reife,, feine politiſche Bildung erlangen ; das wird

nieder, diamäleonartig oder roth, mögen die geheime luft verbergend Taley dnel anders werden unter einer liberalen Verfaſſung, die jedem das Bewußt rand's Grundſaz qu'on avoit la parole pour cacher la pensie noch ſo ge- ſein des eigenen Werthes fühlen lehrt.“ – So ſagten fie in fanguiniſcher

diſt bewähren, - von ihnen wünſchen wir eben darum feine Mißbilligung Hoffnung, weil ſie alle Menſchen nur nad fich , nad ihrer eigenthümlichen des Geſchehenen.

Harmloſigkeit beurtheilten. Wie aber nun? Das Volf von England ift feit

Der Soldat fühlt unter allen Umſtänden mit ſeinen geehrten faft zweihundert Jahren im Beſize freier Inſtituzionen, und zeigt der aft,

Feldherrn für ſie und die gemeinſ daftliche Ehre, ſo lange er in die- welchen die rohe, meudzleriſche Volks juftiz vornahm , von der Reife und Bile ſem Sinne handeln kann , braucht es darüber auch der Worte nicht, er hofft dung des Volfes, von dem erhabenen Gefühle des freien , ſeiner Würde fich HT

burd

ifont .ft.

aber und erwartet daß das gerechtfertigte Bewußtſein des Angegriffenen (nicht bewußten Mannes? Beleidigten, denn der Pöbel kann das nicht, wohl aber eineRegierung , wel. Es iſt allerdings ein niederſchlagender Gedanke für den Menſcherts de dieſen ausnahm 8weiſe nicht in Saranken hält) jede andere Wirkung freund, daß die ſchönen Ideale, die der Edelgeſinnte in fid trägt, keine Vers auf ſein Gemüth verhüte, als die, die Grinnerung an ſeine Thaten , welde wirklichung finden ſollen ; aber darf er ſich damit (ameicheln, wenn ihm, wie das Ereigniß hervorriefen, und an die Achtung aưer der,weldje ſie erwar im gegenwärtigen Falle bie Erfahrung zeigt, daß auch zweihundert Jahre ben, lebhafter zu madjen.

nicht hinreichten, um ſie zu zeitigen. Muß er fich nicht vielmehr bekennen,

Wie audi immer die Genugthuung, welde gewiß erfolgen wird, ausfal- baß das Volt auch hier wieder ſeine totale Unmündigkeit an den Tag legte, len möge, fte wird den Matei von dem lande nicht waidhen , in welchem indem es fich – wie wohl faum zu zweifeln iſt – zum blinden Werkzeuge -

ein Theil der eigendünkelbeſeelten Bevölferung fich dem Auswurfeverſagten fremder Aufftadelung mißbrauchen ließ. Denn es iſt ſchwer zu glauben,

Geſinnungepöbel; zum Werkzeuge lieh , und ein anderer höhergeſtellterdied unterrichte baf londoner Brauknechte, von denenvielebei demmangelhaftenSøul. durch vorhergegangenen Scjuz und Gemeinſchaft beförderte. in England vielleicht nicht einmal leſen können – ſo genau mit den Begebniſſen in fremben, weit entfernten Ländern befannt ſein ſollten, um

Obiges a!8 in der Tendenz unſeres Elatted ; wir wollen jedod der ihre eigene Meinung_geltend zu machen . Sie waren alſo ebenfaus, wie es nachfolgenden Anſicht auch unſere Spalten öffnen , weldje den ſomad vollen dem großen Haufen ftete zu ergehen pflegt, das willenloſe Spielwert heim Aft vom fittlichen Standpuukte beleuchtet: tüfiſcher Schlauföpfe! Doch ſelbf bann, wenn fte wirklich ganz aus freient Mit Entrüſtung vernahmen wir das ſchändliche Attentat , welches ein Antriebe gehandelthätten, würden fte durch ihre rohe, thieriſche Handhabung roher Volkshaufe in London gegen den Feldzeugmeifter Baron Haynau verübte. vermeintlichen Rechtes mur dargethan haben, daß auch langgewohnte freiere Müſſen wir es ſchon um der Perſon des hodverdienten , in den Waffen er- Verfaſſungen für ſich allein den Pöbel nicht zu reifen und nicht zu bildent grauten Kriegers willen bedauern und verabſcheuen, ſo werden unſere bittere vermögen. Wenn wir indeſſen auch unſere freudigen Erwartungen in dieſem Punkte, Gefühle noch verſchärft durch die Betrachtungen, welche fich unwillkürlid; an nach dem beklagendwerthen Ergebniſſe gewaltig herabftimmen müffen, ſo dür Im Schooße der engliſchen Nazion, deren Großmuth ſprichwörtlich fen wir dod hoffen ,daß unſer biederes , erſtjüngft von falſchen Freunden ſo arg

dieſes Ereigniß fnüpfen.

ward, deren Saftlichkeit fich auf politiſche,mitunter fogardurdjVerbrechenbe verloftes Volf von Defterreios aus ſeinen felbft gemachten Erfahrungen und flekte Flüchtlinge erftrefte; im freien England, wo jedem ſeine Meinungs- aus dieſem warnenden Beiſpiele die Lehre ziehen werde, daſs es auch im freies , alsdie Wiütür und äußerung ungehindertgeſtattet ift, durftees eine zum rohe Pöbelrottewagen, ften lande etwas Gerez! Höheresgebe des Ein allen Gelegen, allen Anforderungen der Humanität Hohn, einen greta jelnen -- Das und — fügen wir hinzu Leidenſchaft nody ein Zweites -

ſen Helben zu verhöhnen, zu mißhandeln, am Leben zu bedrohen !

Man rühmt es dem Engländer nad , baß er wie fein anderer, dem that und Blutſduld beflekte Gewiſſen ? Geſeze die größte Achtung erweiſe und erzählt in dieſer Hinſicht eine Menge

-

wenigſtens für den wahren, frommglaubigen Chriſten, das reine, feiner Miffes

500

Parallele ztúifdhen der Birkfamkeit der Feld 6: uno 12 : Pfünder .

Kaum begann jedoch dieſe Bewegung, als das Bataillon plöjlidh von Bere: tara her in der rechten Flante vom Feinde angegriffen und zurüfgedrängt wurde, wodurch die Brigade des G. M. Fürſt Friedrich Liechtenſtein in eine

[..... r.]] Wir vernahmenſchonmehrere Stimmen , die ſich fürdie um io id wierigere lage kam , als dieſelbeauch gleichzeitig von dem Monte ausſchließliche Einführung der Feld 12-Pfünder ftatt der 6 -Pfünder erhoben Godio her – alſo im Rüfen ihrer Aufſtellung ein anhaltendes Feuer haben; wir wollen jedods unterſuchen, ob denn der Grund bieſer Stimmen vernahm . Major Franz Mayer von"Löwenſchwert des Infanterie-Regia wirklich ſo ganz gerechtfertigt iſt, als es zu ſein ſcheint, und ob der 6. Pfün- mente E. H. Franz Karl,— 1793 zu Verchin in Frankreich geboren , ein

der gar ſo im Nachtheil gegen die 12-Pfünder ift. Nach, allen mit dieſen ZöglingderF.t. Militär-Afademie zu Wiener Neuſtadt –welcher, nach dem beiden Feldkalibern ſorgfältig

und genau ausgeführten Verſuchen geht hervor, am 10. Juni bei Vicenza erfolgten Heldentode des Oberſten Baron Kavas daß wenn dieſe im Verhältniffe ihrer Kugeln gleiche Konſtruksion und la nagh das Regiments-Kommando übernommen hatte, erhielt daher den Befehl, dung haben, wie dies der Fall ist, die Schußweiten dieſer Geſchüge bei glei- mit dem erften Bataillon des Regimentes, von welchem derſelbe jedoch eine cher clevazion niďt ſehr verſchieden ſind, und daß hinſichtlich der Treffficher- Diviſion zur Beſezung von Zerbare zurüflaffen mußte, dem von Beretara hers heit bis 1400 Scritte der 12-Pfünder vor dem 6-Pfünber feinen bedeuten- kommenden Feinde entgegen zu geben. Dieſe braven 4 Kompagnien drangen ben Vorzug habe, Tohin die Wirkungen beider Geſchůze nicht auffallend von im Sturmſdritte mit ſolchen Ungeſtüm vor, daß der bedeutend überlegene

einander abweichen, und daß auch die Treffwahrſcheinlichkeit der Giardhüffe Feind gegen Beretara zurüfgeworfen und ſonach die rechte Flanke der Bri: auf dieſe ,nämlich Diſtanzen von beinahe gleid 1800 nur bei leiflen ift: Scritte, Göaſchüſſen auf größere Ents fernungen 14 bis 12-Pfünder eineetwa&

gabe wiederbefreitwurde. Major Mayer machte nun auchmit dem zwei

fernungen , nämlich von 14 bis 1800 Søritte, leiften 12- Pfünder eine etwas ten Bataillon feines Regimented' eine Rechtsſchwenkung, ließ dasſelben dem

größere Wirkung als 12-Pfünder* ). Dié Kartätſdenwirkung des 12- Pfün: erſtenBataidon als Unterſtüzung folgen und nahm ander Spize ſeiner Ta Verhältniſſe ders ift im

des 6 - Pfünders unſtreitig bedeutender , wegen der im pferen Beretara mit Sturm. Hier unterhielt Mayer das Gefect gegen

Durchſchnitte hiebei doppelt ſo großer Zahl von Schrsten, dagegen enthält einen weit überlegenen Feind, welcher die Höhen von Ca del Sole beſest

der 12-Pfündér mehr als um ein Drittel weniger Kartatſdenpatronen als hatte und das Regiment mit zwei Batterien, denen derſelbe kein Geſchür ents der 6-Pfünder (der6»Pfünder hat37, ber 12-Pfünder nur 22 derlet Pa: gegen ſtellen konnte, unausgefezt beſchoß , mit muſterhafter Standhaftigkeit, tronen), überdies beträgt die Kartatſchenſchußweite des 12-Pfünders nur um Da er den Auftrag hatte, rich in Beretara zu halten und nicht weiter vor, 100 Schritte mehr ale jene des 6-Pfünbers, und über 500 Schritte iſt zubringen . adein der Feind, welchem die Sdwäche der Defterreicher auf ohnehin bie Wirkung der Rartätſchen eine ſehr geringe**). Die Wirkung dieſem Punkte nichtentgangen war und welcher dieſelben durchſein Geſchüz. der beim 12- Pfünder eingeführten Hohlkugelfartätſchen iſtnur dann von ent- feuer bereits erſchüttert glaubte, drang nun in großen Mafien , denen aut fcheidendem Erfolg, wenn die feindlichen Truppen in Maffen undKolonnen einige Kavallerie folgte, mit Entſchloſſenheit gegen die Stellung von Bere: .

ſtehen . Werden aber wohl dieſe auf den Diſtanzen von 900 und 1200

tara vor .

Sdritten, auf welchen dieſe Geſchoſſe Anwendung finden, fich nicht entwikeln,

Bei der großen Uebermacht des Gegner8 fonnte der tapfere Major

wenn es nur einigermaßen möglich "ift ? Auch beim Eindringen in feftges Mayer dieſen Sturm nicht ſtehenden Fußes erwarten; mit den 4 Rom fampfte, thonige Erdwerke in der Unterſchied 'der zwei erwähnten Kaliber pagnien des erſten Bataillons warf fich derſelbe dem Feinde entgegen und nicht ſo bedeutend, denn erbeträgt bei den bezüglichen Projektilen nur einen | e8 gelangdem Heldenmuthe und der Tapferkeit der durch das Beiſpiel ihres Sáuh***). Es iſt alſo die bedeutend größere Wirkung der 12-Pfünder Führers begeiſterten Truppen den Feind, welden dieſe Kühnheit überraſcht

im Vergleich der 6-Pfünder durch das Imponirende jener Geſchüze mehr ein: hatte, glütlich zurüt zu werfen und auch den Angriff der Kavallerie abzu: die 12pfündige Ranonenkugel noch einmal ſo groß im Durchmeſſer denkt,als durch eine Diviſion desſelben Beretara beſezen und ſeşte ungeachtet des eru

gebildet, vorzüglich bei dem gemeinen Manne derandern Waffen, der finde ichlagen. Hierauf sog Maner das zweite Bataillon näher an ſich, liefs

die 6pfündige, während doch dieſer Unterſchied nicht einmal einen ganzen haltenen Befehles mit dem erſten Bataillon den Angriff mit Ungeſtüm fort, Zou beträgt ; deshalb ſagt auch W. von Greven if in ſeiner Organiſa- erftürmte die Höhe von Ca del Sole , nachdem ein nochmaliger Angriff der

zion und Caktif der Artillerie fo treffend und wahr: „ Dem Soldaten der feindlichen Kavallerie mit großer Bravour zurüfgeſchlagen worden war , und andern Waffen (Infanterie und Ravallerie) iſt der 12-Pfünder ein geehrtes, Durchbrach dadurdy die ſtarkefeindlicheStellung. Cine herbeigeeilte Bat werthes Geldhüz; er bringt in Schlachten ein fröhliches Hurrah , wenn der terie von der Brigade Gyulat führte Mayerbis an die Plänklerkette vor, Soldat eine 12- Pfünderbatterie auſfahren fteht. In wie vielen Fällen ift und bracte durd; das wirkſameFeuer derſelben dem fliehenden Feinde noch nidt der Muth der andern Truppen durch 12- Pfünder geſteigert und neu einen großen Verluft bei. belebt worden ? Es iſt hier der moraliſche Eindruf, welcher wirft." Zieht Bei dieſer Gelegenheit haben perſönliche ſich auch die Hauptleute Leopold ,Weig! mun überdies die bedeutend größere Manövrir-Fähigkeit und die Außrüſtung und Stefan Tapferkeit Betſey*)burdihre indem au & gezeichnet fortwährend des 6-Pfünders mit beinahe doppelt ſoviel Munizion als diedes 12-Pfünders in dieſelben durch mehrere Stunden im Feuer geſtanden , durch ihr Betracht' (der 6 -Pfünder erhält für 197 , der 12- Pfänder nur für 102 Beiſpiel den Muth der Mannſthaft belebten , fo zwar, daß ſelbe dem dreifach) Schüſſe Munizion), ſo wird es klar, daß keine Urſache über die Braudzbar. überlegenen Feinde Verachtung aller Stirne boten und ihn

Gefahr die

mit

,

keit und geringe Wirkſamkeit der 6-Pfünder zu klagen iſt, wenn man ſie nur im Vorrüfen aufhielten. Nidt minderverdient Major Wilhelm Oſtoich einer der Eigenthümlichkeit der Artillerietaktif gemäß , nicht zerſplittert, nicht in rühmlidhen Erwähnung, welder mit ſeinem Bataillon in Reſerve geftanden, viertel, Salben oder nur in einzelnen Batterien und auf zu große Entfernungen und durch einſichtsvolle' Führung desſelben weſentlich beigetragen hat , daß gebraucht; bei einer derartigen Verwendung würden felbft Feld 48-Pfünder, dasſelbe bei dem unterbrochenen feindliden Geſchüsfeuer feinen ſo namhaf: wenn man deren hätte, nicht viel leiften. In Maffen , in reſpektvollen Bat: ten Verluſt erlitt, als dies unter folchen Umſtänden zu erwarten geweſen terien von 30 bis 100 und mehr Geſchügen muß ftets und immer , wo es

angeht, Artillerie verwendet werden , dann wird man nicht Beweggründe zu

wäre.

Mayer von Löwenſch wert, dermalen Oberſt und Regimentskom :

Klagen über unbedeutende Wirkung haben, und wenn man ſelbſt nur Ein- mandant von E. H. Rarl Ferdinand Infanterie, ward durch die Verleihung Pfünder hätte. So lange nun , als man den 12-Pfünder nidit ſo leicht des Ritterfreuzes des Maria Thereften -Ornens ausgezeiðhnet. 1

und beweglich wie den 6 -Pfündern maden, und jenen nicht mit ebenſoviel Mu nizion wie dieſen ausrüften fann, wäre an der Einführung von ausſdließlichen 12- Pfündern nichts gewonnen. Unmöglich iſt dieſe Einführung nicht, ja man fönnte felbft manövrirfähige Feld- 18. und 24 -Pfünder, und zwar durdy be

deutende Verkürzung der Röhre, hieraus hervorgehende Erleichterung der Las

Armee - Kourier. ( Wien ) Zur Defung deß durch Entlaſtungen entſtandenen Abgang:

fetten und durd; Anwendung hoher Räder, einführen , aber man müßte dann im Mannſchaftsſtande fou dem Vernehmen nach für die t. t. Armee eine Res bei furzen Röhren auf Ferngefechte verzichten. Indeſſen wäre dieſer Uebela Frutenaushebung angeordnet werden. Doch wird das zu ſtellende Rontingent Hand nid)t fo bedeutend , als man glaubt, denn endlich und leztlich entſcheidet nureine geringe Zahl betragen. – Nach neuerdings ergangenen Beſtimmuns man Soladaten und Gefechte doch nur in der Nähe.

gen dürfen die Sanitätebataillone nicht mehr durch Refrutirungen ergänzt werden , ſondern müſſen ſich aus dem Armeeftande durd vorzügliche Soldaten

Eh r e n h all e.

mit bewährter guter Ronduite und beſonders menſchenfreundlichen Charafter komplettiren . Es iſt der Antrag geſtellt worden, die in der t. E. Urmee üblichen Benennungen Stab8atzt und Stabdauditor in Brigadearzt und Buis

XIII.

Stk.) In der Shlacht von Cuſtozza am 25. Juli 1848 erhielt das gabeauditor umzuändern. – Die enddarmerte iſt in thren geiſtlichen Anges [ Regiment E. H. FranzRari Nr. 52 den Befehl, dem 9. Jáger -Bataillon legenheiten dem nächften Feldſuperiorate zugewieſen worden, doch ſoll die Gina und dem zweiten Bataillon von Kaiſer Jäger als Reſerve zu folgen. Legter Tezung eigener Penddarmerielapläne in Ausſicht ſtehen. – Die in den Seron re8 ſollte nad der Dispoſizion des Feindes linke Flante umgehen , während ländern vertheilte Gendarmerie iſt im Ganzen bereits auf einen Stand von

die Brigade Graf Samuel Gyulai denſelben in der Front angreifen würde. zirka 10600 Mann gebracht, wornach auf jedes der 16 Negimenter ein Mann T

Siehe Scharnhor ft's Şanbbud 3. Band.

**) Stebe öſterreichiſch-artilleriefliſche Verſuche Sette 37. *** ) Siehe Smola's Handbuch Seite 154.

ídaftstand von 600 Röpfen und ein Abgang von 400 Rõpfen entfaat. *) Siehe Ehrenhalle Nr. VI.

501

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(Wien.) Dal Kriegðminifterium bat fämmtlichen Truppen - Abtheis, 3. Armeeforpg beizuwohnen. Gogleich nach dem Ungläksfalle eilten Übjutanten lungen bedeutet , die Mannſchaft über den . 61 des Gensdarmerie- Oefezes um Se. Majeftät das Vorgefallene zu melden, und ärztliche Gülfe Herbetzurufen . genau zu belehren , damit dieſelbe šiber ihr ber Cendbarmerie gegenüber zu be- Der Ralſer kan fonell Herbet, um bem ritterlichen Prinzen fein tiefes Bebauern -

obachtendes Benehmen nicht in Unkenntniß fel. - Der Bau der Zitadelle auf wegen dieſem ſo ſehr betrübenden Unglüfe auszuſprechen, und wertweilte info

der Lemberger Türkenſchanze wird noch in dieſem Jahre in Angriff genommen lange bei dem Prinzen, bis der gleichzeitig herbeigekommene feld -Stabdarzt Dr. werden. Dieſelbe wird, ähnlich dem Arſenale vor der hieſigen Belvederelinie, Kraus den Zuſtand des Beines unterſucht und den erften Verband angelegt errichtet werden. – Dem Vernehmen nach iſt es im Antrage, bis zur Eins þatte. Feld-Stabdarzt Dr. Kraus erklärte, daß der Beinbruch nicht gefährlich, führung des Ronſkripzions- und Rekrutirunge-Giſtems in Ungarn der Eroffi- und bei der Jugend bed Prinzen deffen wolftändige Heilung in Balbem zu ers

gio -Stellung zum Milttär eine größere Auedehnung zu geben , als dies mit Erlaß des Kriegsminifteriums vom 16. Mai für Dalmazien feſtgeſezt worden tft. - Se. Majeftät der Raiſer haben ben Wunſch geäußert, daß die Herſtellung des neuen Equitaziong- Inſtitut8 im Gebäude der früheren italieniſchen Garde noch vor Eintritt des Winters vollendet, und die Reitſchule zur Bes nüzung eingerichtet ſei. Der Bau der Neitſchule, welche 70 Klafter lang und 17 Klafter breit wird, ſchreitet auch ſo, wie jener der Stallungen raſch vor: wärts, und es wurden dem Bau -Unternehmer wegen des eingetretenen großen Mangelø von Maurern Militär- Individuen zur Aushilfe zugetheilt, ſo daß der

warten fel. Nachdem foloer Geſtalt die erſte årztliche Hülfe geleiftet worden war, wurden Se. fönigl. Hoheit nach dem in der nächften Umgebung befindlis chen gräflich Klebelsbergiſchen Sloffe zu Trzibliß in einem To bequem ald möglich eingerichteten Sanitätsmagen transportirt, wohin Höchftdenſelben nebft bein ärztligen Perſonale auch deſſen Adjutanten begleiteten . Der fönigl. fädal. Oberlieutenant vom Generalftabe von Montbé wurde mit der Nachricht über dieſen Unfall und die bereits geleiſtete ärztliche Hülfe ſogleich an die Durch lauchtigſten Eltern Se. königl. Hoheit nach Dresden abgeſendet. Nachdem der königliche Prinz glüflich in das Shloß nach Trziblit gebracht worden war,

轻、“無量

Eröffnung des Inftituts vor Anfang des Winters kein Hinderniß im Wege nahm erft das Felds Manöver ſeinen Fortgang. Ein ſehr veränderlidhet Wetter batte icon in der Nacht lich ſehr ungünflig für den kommenden Tag gezeigt , ftehen dürfte.

(Von der & ger, am 10. September.) [Sg.] Am 9. $. früh um und blieb auch fortwährend rauh und fürmiſch und mit Negen untermiſcht. 7,9 Uhr famen Se. Majeftät der Kaiſer mit einem Separat-Train , in Bes Die Suppoſizion des Manöverd war : „ Gine flarfe feindliche Heeregabtheilung ( Nord-Korpg) iſt auf der Hauptſtraße über gleitung Sr. Erzellenz des Herrn Genral-Adjutanten F. M. L. Grafen Grünne und mehrerer Serrn Gtab8offiziere und Adjutanten in loboftz an , wo Auer- Nollendorf bis in die Gegend von Teplis vorgeruft, und hat ihre Avantgarde bis an die

vorgeſchoben, während fic thre rechte Flanke eine ſchwache Armee-Diviſion (G. M. hodit Dieſelben von den ſchon am 8. 0. Mittago alldort eingetroffenen fail. Bila Graf Leiningen), beftehend aus 5 Bataillon Infanterie, 8 Gelabron Kavallerie, mit 26

Soheiten Erzherzog Albrecht und Leopold , Ihren Erzellenzen dem Kommandis Gefdüzen auf der Straße von Zinnwald über Leplik nade Bilin mit dem Auftrage entſen renden der 1. Armee G. D. R. Grafen Wratielaw, F. 3. M. Freiherrn von det, ſich durch Beregung von Roftenblatt und Radowieſit durch Detachemente der dort aus: .

þeß, G. 0. R. Grafen Schlik, G. M. . Nagy und mehreren Stabs - und mündenden Defiléen zu verfichern und mit ihrem Groß das Mittelgebirge zu umgehen. Oberoffizieren empfangen wurden. Gleich nach der Ankunft begaben rich Se. Die dem Nord-Korp8 långg des Grzgebirge8 gegenüber ſtehenden leichten Truppen

17:

Majeſtät zu den bereits angelangten königlich fächillohen Prinzen Albert und bes Gegnerø haben fich bie hinter Wellemin jurútgezogen 3u derfelben Zeit ift bei Thite (Süd-Korpg) im Begriffe 9. Gzorg, adwo Allerhöchft Dieſelben länger als eine Stunde zum Beſuche vero fienſtadt Septembereinediebedeutende Difenſive Truppenmacht gegen Tepliß zu ergreifen . angelangt, Augenblike Bringt amjedoch In dieſem und blieben. Um 8 Uhr fehrte der Kaiſer in das Schloß zurüf, und gerubte alldort der Kommandant derſelben in Erfahrung. daß die von Teplig bis über Bilin vorgerufte den Herrn Feftungsfommandanten von Thereftenſtadt und mehre Serrn Oenes feindliche Diviſion (Graf Leiningen) beabſichtigt, über liebshauſen vorzugeben, und bereito

räle zu empfangen. Cine zahlloſe Menge war verſammelt, um den herrlich blů. Laun burde Streifpartheien bedroht; er beſchließt daher am nämlichen Tage über Trebnits henden, ritterlichen jungen Herrn und Raiſer zu ſehen ; es war eben Jahrmarkt na do CiebShauſeneine fárlere Truppenabtheilung (Diviſion F. M. 8. Parrot) mit dem Auf im Orte.

Ein tauſendſtimmiges Vivat erſcholl aus freudiger Bruſt der

UDI 1

trage zu entienden, angriffe weife porzugehen und den Gegner über Bilin zurüfzuwerfen, während das Groß des Süd-Korpg nach Maßgabe der Erfolge dieſer Diviſion gegen Boroslau

ſeinen Monarchen fid drängenden Volksmenge , welcher umgeben von ſeinen porrüft.“ Helden in ſtrahlenden Uniformer, in ſeinem einfachen Waffenrofe ohne alle

Dieſer durch den von Friedrich den II., von ſeinen Zeitgenoſſen der einzige

M

Auszeichnung, die heldenmüthige Bruft nur mit dem kleinen Kreuze deg rufits genannt über den General Browne im Jahre 1756 erfochtenen Sieg, klaſſiſch Then St. Georgsordens, als Zeichen perſönlicher Tapferkeit geſchmüft, vor allen gewordene Boden war alſo nun beſtimmt zu den folgenden Manövern , über

Bit:

andern bervorleuchtete. – Mit innigem þochgefühle fonnte man aufrufen : welche nach Beendigung der detaillirte Bericht erfolgen wird. Maddem das Felir Auftria bat nicht allein den jüngften ſondern auch den blåhendſten Mo- Manőver am 10. beendigt war , ritten Se. Majeftåt troz des eingetretenen

M

701

narchen Guropas, deſſen Erſcheinen unſerm geſammten Vaterlande ein ſchöner ſehr heftigen Negens noch nach dem ziemlich entfernten Schloffe in Trzibliß, Frühling ift, welcher den herrlichften Sommer und unſern Kindern die reichſte um ſich allerhöchft ſelbſt nach dem Befinden Se. königl. Hoheit des Prinzen

id

Ernte verheißt. " — Um 9 Uhr ritten Se. Majeſtät, umgeben von den beiden Albert von Sachſen zu erkundigen, und berweilten mit den beiden Erzherzogen

ik

fönigl. Prinzen von Sachſen , den Herrn Erzherzogen und der zahlreichen hohen Albrecht und Leopold faiſ. Hoheiten mehrere Stunden am Bette des hohen Generalität und einer großen Anzahl ſowohl fönigl. fachlider ale faiſ. Øerrn Kranken. Das boflager Sr. Majeſtät iſt heute in Bilin , das Korp8-Quartier

fat mer

.

Stabsoffiziere und Adjutanten auf der Straße nad Trebnit, bon lange nach in Mireldowiß , die Truppen bivouafiren bei futfolin und Meronis. hallenben Vivats begleitet, um den an 10. 8. beginnenden Feldmanővers des Da es leicht der Fall ſein fönnte , daß über den in dem Garniſons

3. Armeeforp8 beizuwohnen . Bei dieſer Gelegenheit ſahen wir auch die herr- Spitale zu Thereſienſtadt ſo plözlich zugenommenen Krankenſtand, welcher liben Geftalten der f.f t. Hof- Gengd'armerie in reicher Uniform auf ihren mit heutigem Dato fich auf 992 beläuft, beunruhigende Gerüchte zu Ihnen

16

ſchönen Pferden von ganz gleicher Farbe.

ats

und ſilbernen Tapferfeitómedaillen geſchmüft. beiten vorherrſchend, und die dagegen getroffenen vorzüglichen Anftalten des * (von der Eger, am 11. September.) [Sg .] Gin höchſt betrübens hieſigen Chef- Arzten þauptmann Regimentdarzt Dr. Strobbandl von Baron

:11

Beinahe alle waren mit goldenen gelangten, ſo kann ich Sie dagegea berſichern, daß gar keine gefährlichen Kranf:

der Unglüf& fall, welcher aber zum höchſten Glüfe von feinen gefährlichen Folgen Welden Infanterie ſo gut eingeleitet ſind, daß ein epidemiſches Auftreten irgend ng

fein wird, nöthigt mich, um jedweden vielleicht übertreibenden Gerüchte vorzus einer Krankheit gar nicht zu befürchten iſt, im Gegentheile fönnen wir in eini beugen, Ihnen noch vor Verlauf der Manovers über die Ereignisſe am io. gen Tagen eine bedeutende Rekonvaleszenz erwarten, auch iſt die Mortualität augenblitlich Bericht zu erfatten. Um 7 Uhr früh brach das Korpa-Duartier in gar keinen Vergleich zu ziehen gegen jene frühere, bei einem bei weitem Sr. kaiſerlichen Bobeit des Serrn Erzherzog Albrecht auf , um Se. Majeftät viel kleinerem Stande der Kranken. in ihrem allerhöchften Soflager zu Dlaſkowiß abzuholen. Sogleich nach deſſen

* (Klauſenburg, 28. Auguft.)

Im Nadbange zu bem unter Nr.

Ankunft fliegen Se. Majeftät mit den fönigl. Prinzen Albert und Georg von 105 erſdienenen Artikel über die Feftlichkeiten zur Feier des Geburtstages Saofen zu Pferde, und ritten zu den Bivouale der Truppen, wo Allerhöchft A. H. Sr. Majeſtät des Raiſers, kann man das Benehmen des hieſigen Rauf f

dieſelben den Beginn des Manöver8 anbefahlen . Während des Abmarſches mann karl Wendler, einer der treu geſinnteſten Bürger dieſer Stadt, ſo der Truppen eilten Ge. Majeſtät nach einem Hügel, um die Ueberſicht der Bes wie ein Vorgang der in ſeinem Hauſe Statt hatte , nicht verſo weigen . Er wegungen zu gewinnen. Kurz darauf famen der königl. ſächsiſche General- Lieus veranſtaltete ein Dinée, wozu er mehrere t. k. Offiziere, biele der bekannteſten

11

tenant Graf Holzendorf und C. M. von Brodhaus mit etlichen 20 fönigliche Anhänger der Regierung, den Magiftrat und andere t. t. Beamte , lud ; eben fächſiſchen Offigters aller Waffengattungen an, um den Manövern beizuwohnen. ſo ein Abendmahl, wo nebſtbei alle Dekorirten der hieſigen Carniſon vom Felds

Während Se. Majeftat nach dem linken Flügel der ſüdlichen Divtion ritten, webel abwärts, anweſend waren. Nicht etwa eine gewiffe politiſche Stellung geleitete Se. kaiſ. Hoheit der Erzherzog Albrecht die föniglichen Prinzen von Wendler's, ſondern rein nur edler Patriotismus, treue Änhånglihfeit an den 13

Sachſen auf einen andern mehr im Mittelpunkte der beiden Korps gelegenen Monarchen und wahre aufrichtige Freude über die Wiederkehr der geſezlichen

Fügel. Da ereignete ſich zwijgen dem Wirthshauſe mzur Granatenſchenfe" Ordnung gaben ihn biezu den Impuls. Bei dem Eintritte in das fefilid ges und dem Dorfe Selfowiß beim 1

ſehr ſcharfen Neiten der Unfall, daß ein ſchmüfte Lokale überraſchte die Gäfte das von Blumenkränzen umwundene Bilde

Pferd auß der Suite ausſølug, und Se. königliche Hoheit den Prinzen Albert niß des ritterlichen Monarchen und machte ſie mit dem Begriffe vertraut, den am linken Schienbeine traf. Der Prinz empfand ſogleich einen ſehr heftigen Gchmerz und hielt fein Pferd an, worauf die herbeieilenden Adjutanten Se. königlice Sobeit vom Pferde Goben ; dode faum vom Pferde berab erklärte der Prinz, daß feln linker Fuß gebrochen ſei. Man kann ſich die Beſtürzung Se.

şerr Wendler mit dieſer Einladung verband. Den Eingang des Mahles machte die Volkshimne in Begleitung der Mujit, welche die ganze Geſellſchaft mit dem Gefühle tieffter Chrfurcht und zu einem glühenden Lebehoch für Se Majeftåt dem Raiſer elektriſite. Im Verfolge wurden Toaſte den verdienfreioften Feld:

kaiſ. Soheit des Erzherzogs Albrecht vorſtellen, welcher die königlichen Prinzen Herren der f. k. Armee, mit rührender Begeifterung dem Heldengrelſe Radezky, eingeladen hatte, den unter ſeinen Befehlen ftatthabenden Waffenübungen des der hohen Generalität, darunter namentlich dem Militår« und Bivil Gouverneur

502

von Siebenbürgen Baron dohlgemuth, Sr. Erzellenz dem $ errn Armecforp& , Die 4.Feld-Sanitäts-Rommiffion 6. Zufriedenheit wird bekannt gegeben : Dem Stabbargte bei der permanenten Dr. Beidler, dann den Oberärzten Dr. Moralet, Kommandanten 8. M. &. Baron Ramberg , dem þerrn Stadtkommandanten

vom 8. Jåger- Bataillon ; Dr. Roncpill, vom Artillerie-felbzeugamte , und Dr.

F. M. f. Oraf Gyulay, bem . M. und Diftrifto- Rommandanten Ritter von .

Probaeta, vom Inf.-Reg. Baron Bes Nr. 40 ; endlich dem Unterarzte Anton

Urban und dem Herrn G. M. Ritter von Laiml dargebracht. Beſondere herz erhebend war aber bei der Abendtafel der Anblik der verſammelten deforirten

Roth felder, vom 2. Feld- Artillerie-Reg.

zum Theile in den Reihen der tapferen Armee ergrauten Krieger, und die Wahrnahme jenet edelften Wetteifert, mit welchem dieſe Ehrenmänner ihrer nachften und von echtem Goldatengefühle beſeelt, das Wort ergriffen ,Führer um aucheingebenft ihren Herrn Regimento-Kommandanten

Militäriſche Motizen . (Narfa u .). Nach Aufhebung des früheren Regimentsverbandes find auch in

Oberften Sowars Uebrigen die Militárverhältniffe neu geregelt worden. Die oberfteMilitärbehörbe if bie g für das Kriegsweſen unter den Namen : Kriego- Departement." und Gablenz, den Herrn Oberftlieut. Baron Gebottendorf, ſo wie dem ganzen Miniſterial-Abtheilun Sämmtlide Eruppen Formiten eine Brigade,, und werden durch einen General kommandirt,

Offizierskorpa das aufrichtigfte Lebehoch zu brigen. - Dieſer Tag endete für au deſſen Stabe ein Brigabe-Abjutant,ein Articlericoffizier, ein Ingenieuroffigier und der bet Infanterie, welche gegenwärtig auf 8 Bataillonen befteht, jeden Einzelnen dieſer Geſearch aft, wie er begonnen hatte mit Freude und Beiter- Dberftabsarzt gehören. Die teit, und haben ſolche Gefühle auch in den Herzen der übrigen Staatsbürger wird in 2 Abtheilungen à 8 Bataillone getheilt; jeber ſolcher Abtheilung fteht ein Dberſi gleiche Aufnahme gefunden, ſo preiſen wir hoch den Allmächtigen , daß wir das vor. Die Bataillons find ohne ſpeziellen Verband unter einander, bleiben felbffandige

angeftrebte Stel der Ausſöhnung erreicht, und fortan unter den Segnungen eines taktiſche und organiſche Rörper, werdennicht nach der Abtheilung, zu welcher fie gehören , fordern nur nach ihrer Nummer benannt, rangiren darnach, und können in den Abtheilans

langen ungeftörten Frieden werden jenetheurenFrüchte genießen fönnen, deren gen gewechſelt werden. Die Artilleriemit ihren Branchen"nebft ben Bloniers bildeteinen ſelbftſtändigen Körper unter ihrem Rommandanten in derſelben Art wie die Infanteriebas Erhalt年 das Opfer ſo vieler Ehrenmänner gekoftet ! (Agram.) Am liten 6. Vor. M. fand die Vertheilung mehrer taillone. Die Auditoriatsgeſchäfte werden in den Garniſonen Wiesbaden , Weilburg und Dienftfreuze an die Mannſchaft des hier ftazionirten Ottochaner Bataillons, Dieb im Frieden durch Juftizbeamte verſehen. Die reitherigen Verwaltungsräthe der Rorps

durch deren Commandanten Major von Hartlieb ſtatt. Auch wurde an Haupt- und die Zeughausdirekzion find aufgehoben ; an ihre Stelletrittdie auß 3 Mitgliedern ( 2 mit Offizierss, 1 mit Unteroffiziers-Rang) beftehende Berwaltungskommiſſion. (Danemark.) Major Baggeren in ſeinem Werke der Gåniſche Staat gibt über das Heer und die Flotte folgende Notizen : Das Heer beſteht:, 1) aus einem

mann Jovanow ich das Militär:Derbienftfreuz ausgefolgt.

ftchenden Heere, welches in die Linie oder Friedensfarfe und in die Kriegøreſerve zerfällt ; fowie 2) aus einer Verſtärkung, welche in die ſogenannte Feſtmannsflafie ( das erſte Auf gebot) und in die Reſerveklaſſe getheilt iſt. Die Refruten, ausſchließlich aus der Landwirth

Perſonal na ch r i chit e n. Ernennungen .

Im Ingenieur - Rorp 8 : Die Hauptleute 2. RI. Heinrich Bengi Edler daft treibenden Bevölferung genommen, werden zu % aus dem Königreich zu % aus Herzogthümern Im ftehenden Heere iſtunbdie4 Jahre Dienftzeitin 8derJahre, nämlich. Kriegereſerve bon Arthurn, Otto Baron Gemingen und JuliusGraf Bolza, zu 4den Jahre in der Linieausgehoben. (davon 2 beſtändig im Dienſte) .

Dauptleuten 1. Klaſſe ; Die Oberlieutenante Heinr. Weiß v. Schleußen- Die Artillerie dient jedod 6 Jahre in der Linie und 2 Jahre in der Reſerve. Die Mann burg , Albert Romano, und Anton Tihop p, zu Hauptleuten 2. RI. , ichaft geht nach Verlauf dieſer 8 Jahre aus dem ſtehenden Heere auf eben ſo lange Zeit und Unterlieutenante Ludwig Biegler, Álfred Ritter von Joelſen, in die Feltmannsklaſſe der Verſtärkung über und iſt hier verwendbar als erftes Aufgebot in Kriegszeiten . Hierauf bleibt die Mannſchaft bie jum 45. Lebensjahre in der Reſerves

und Friedrich Nichard Greiſinger , zu Oberlieuten. Rämpf, Joſef, Oberlteut. bei der Garde-Genddarm. , 3. 2. Nittmeifter.

flaffe ber Verſtärkung.

Die Friedensformazion der Linie Beim Plaztommando: Oberlteut. Friedrich Heinrichmaier, des Fuhrs 1 Generalſtab (19 Offiziere und'12 Guiden ) .

iſt folgende : 31 Röpfe.

. in Zombor; Johann Nitia ner,1 genieurtruppen Ingenieutforpe) (42'bffiziere, 14 Feftungseffigianten,2 Kompagnien In: zum Plaz-Oberlieut wefend-Rorpe, detto, g. Plaz-Oberlieut. in Munkacs ; Ignaz Saarburg , Unterlieut. 2

295

1 Artilleriebrigade, 2 Regimenter bildend 12 Batterien a 8 Stük und 1

in demſelben Korps, 3. Plazlieut. in Waraebin.

In der Monturobranche: zeitl. Nechnungs-Adjunkt Szwetar Ingyi dh, 3 Bontonirfompagnie) kavalleriebrigaden ,'beſtehend aus 27 Gstationen (1 Beibgarbeesfabron, 2

3411

1

in die Wirklichkeit; die Fouriere : Franz Regnier , vom Babolnaer

und 6 Regimenter Dragoner) InfanterieSrigaben , beftehend Geflüte, und Thomas Rollezek , von Ferdinand $ uſaren , zu zeitl. 4 Gardehuſareneskadronen 418 24 Bataillonen (1 Bataillon Laibgarde Adjunkten, erflerer in Stokerau, lezterer in Prag.

zu Fuß, 17 Bataillonen Linieninfanterie, 5 Jägerforp8 und 1 Leibjägers 17164

korps des Königs)

Weberſezunge .

3822

Berpflege - Verwalter Paulitich , prov. Vijit. in Siebenbürgen , nach Temes Hiervon werden zum Garniſonsdienſte verwendet var, und B artich in Galizien , ģ . Viſitator in Siebenbürgen .

Im Ganzen 24823 Röpfe. 9--10000

Zur Kriegøformazion berlinie werden von dere zuKriegoċeſerve 19,000 en, um die Ingenieurtruppen nen Fiicel, Ronrad, Oberlieut. Nechnungsführer in Stokerau , nach Jaroslau . Leute einberuf verfärken ,ungefähr und Artilleri die esfabro .

Hoyer, Joſef, Plaz -Oberlieut. in Munfats, nach Braunau. auf eine Starte von 180, die Rompagnien auf 200 Mann zu bringen und außerdem 12 Penſionirangen. neue Infanteriebataillonea 800 Mannzubilden , wodurch ſoðann dasHeer 30,000 Mann Hauptm . 3oſef Schifter , von Deutſchmeiſter Infanterie , ale Major ; Nit und die leztgenannten 12 Reſervebataillone ftart wirb. Der Reft der RriegSreſerveunb

Wrannejjewich , vom Ottochaner ; Joſef Jadann, vom Kreuzer bie Feſtmannellafie der Verftärkung haben die Beſtimmung, im Kriege bie Mannſchaft zu 6yfündigen fahrenden Reſervebatterien, 24 Reſerveſchwadronen und 20 Bataillonen ab: Grenz-Neg.; Valerian M e na pace, vom 22. Jägerbataillon ; Oberlieut . 6zugeben . Die Armee würde hierdurch auf eine Stärfe vou etwa 100,000 Mann gebracht fünnen,gewiß für ben fleinen Staat eine bedeutende Macht, wenn Zeit und Mittel . Johann werden rps Plaz-Oberlieut und , Fuhrweſensfo vom Spiller, Johann ausgereicht haben, ſie vom Papier auf den Kriegeſchauplaz zu verſezen. Das deutſche Bun: Braun , in Braunau . þauptmann Regiments- Feldarzt Doft. Johann & ifrig, det 3. Küraffier-Re degfontingent ven Holftein und Lauenburg if während der Friedeng integrirenber Theil

gimento; Lieutenant Oberazt Michael Lautenbacher, des galiz. Be- der däniſchen Armee und nur für den Fai des Krieges einſtweilen deſignitt. ſhall- Departements. Ordensverleihungen .

Den franz Joſef Orden : dirig. Stabefeldarzt Dr. Franz Dwor ardh ef ; das goldene Verdienſtfr euz mit der Krone : Regimentdarzt Dr. Noe, 7. 2. Artill.- Regte.; Oberarzt Dr. Niegler, b. Wiener- Juvali denhauſe; ohne Krone : Oberarzt Dr. Willigt , v. 4. uylanen -Re gimente.

Die Flotte beſtand 1845 aus : 6 Linienſchiffe (5 a 84, 1 a 66 Kanonen), 8 Fregatten von 48—40 Kanonen , 4 Rorvetten von 32–40 Kanonen, 4 Briggs von 16-12 Kanonen , 3 Schooner und 3 Kutter.

Zuſammen 28 Kriegsſchiffe. Außerdem 4 Dampfſchiffe und eine Ruderflotte von 40 Bombentanonenſchaluppen

Das Militär - Verdienftkreuz: Øptm . Glavaß, des Sluiner ; Krom- und 42 Kanoneníchaluppen. Die zum aktiven Dienſte gegenwärtige Mannſchaft beträgt pitjo, von Peterwardeiner ; Rittmeiſter Rorren , Bar. Wattemoy12300 Röpfe; zur Kriegebemannung der Schiffe bedarf die Flotte etwa 5000 Matroſen und Eduard Schanze, dann Oberlieut. Geringer, des Raiſer Draz und 1200 Soldaten , welche legtere aus der Linie genommen werden. goner- Regiments .

Die goldene Tapferkeit& medaille : penſ. Oberlieut . Ving. Poizi ; die ſilberne 1. Kl .: Wachtmeiſter Razauret, Stabstrompeter Jrzio igel, die Korp. Breffa , Kurzweil , N aw ratil , waIda; die

Patriotiſche Gabe. Unter der Chiffre 0. v. 0. find für den erblindeten Kanonier Roßglido des 2. Feld

Gemeinen Gurni, Miftuf, Moor, Mofuſch und Nowat; jene 2. Artillerie-Regiments 33 fl. K. M. eingegangen und jenem löbl. Felbartillerie-Regte, über KI. : Wachtmeiſter wichodil, die Korp. Rozio, Bogusfi, Mara, geben worden. Gaidef, Wodizka ; Standartführer Forfter ; die Gemeinen Mil. Briefkaſtet . nefevico, Pitſa, Stefanowich, Balbirzul, Senetta, M I iza St. in K .; disponiren Sie weiter mit dem Artifel. fa und Bid az, ſämmtliche von Kaiſer Dragoner. Dad Rommandeurfreuz des parm . St. Georg.Orden 8 : Oberft Baron Antrag. 1

Sanich Paumgarten ; dasRitterkreuz Major von Multrus , beide von galiziſchen Gin einem in Inft.-Regte. dienender Oberlieutenant ſucht mit einem Fürftenwärther Infanterie . Herrn Rameraben eine Jäger-Bat., ungariſchen oder italieniſchen Inft.-Regts., mit dem Sterbfälle . Hange vom Dezember vorigen Jahres bio Juli 1850 einen Tauſch. Näheres bei der

Plazlieutenant Andreas Zorich, in Warasdin. 1

Redafziou.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur I. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

emanente

Doralel

the date

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitfehrift für militäriſche Intereffen.

- quo 3 artener.'

Pieastag, den 17. September 1850 .

Nr . 113.

III. Jahrgang .

In

ein Oberi

Der „ Soldatenfreund erſcheint jeden Dienftag, Donnerſtag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Dien monatlid 30 tr., pierteljährig 1 f. 30 kr. für die Zuftellung in für: A u dwårtige vierteljährig 1 fi. 50 kr. , halbjährig 3 ft. 40 fr. K. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlich dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr. R. M. Drånumerazion ' wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes “ (Stabt, Holzelle Mr. 774) , wohin von auswärtigen Herren bie Beträge in nidt zu frantirenden Briefen ,jedod mit der Bemertung: „Þr& numerazion &be tr aa g“ eingeſendet werden wollen . Aufalfige Garniſongverinberungen bittet man der Redatzion (Stadt, Nr. 774) in nit ju frantirenden Briefenmitzutheilen .– Inferate, perſonlige Anſichten vertretend, werden zu 3 k . L. M.die Petitzeiteberechnet . - Beitrage, dasIntereffe der Armce anregenb,find willommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit24 R. L. M. undaus böher, ſogleich nach dem Erſcheinen , gonoritt. für's Ausland in der Solbateks Das Haus werden monatlich 6 fr. 8. M. aufgeſchlagen .

freund“ bei den betreffenben Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berütfidtiget.

Det Rome

Wenn aber das Geheimniß in dieſen Dingen von jedem Staatsbürger gefordert wird, ſo muß das um ſo mehr bei jedem Manne der Fall ſein, der [* ] Der Sdpleier des Geheimniſſes ift einer der wichtigſten Faktoren einen Staatsdienft bekleidet. Unverzeihlich iſt die Sorgloſigkeit, mit der Dienfts Das Geheimniß im Kriege und im Frieden .

inglim 61:41

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triegeriſcher Unternehmungen ; wenn der Feind unſere Stärke, die Vertheilung geſchäfte, ja Dienft geheimniſſe in Raffee- und Gaſthäuſern und ſonſtigen unſerer Kräfte und unſere Abſicht kennt - müßteer nur unendlich ſchwächer öffentlichen Orten, ſo wie vor geſchwägigen Dienern beſprochen werden. Nur als wir ſein, oder jeder Kriegskunſt entbehren, wenn es ihm nicyt s um min- gänzliche Unerfahrenheit, gånzliche Untenntniß der Menſchen und ihrer maß Deften gelånge, unſer Vorhaben zu vereiteln. Es iſt dies eine Wahrheit, loſen Leidenſchaften, ſo wie der einer beſſern Sache zu wünſchenden Energie, kann nicht die jedem Laien ſelbſt in Kriegødingen einleuchten muß. Wenn die freteften mit welder die Umfturzparthei ihre Angelegenheiten betreibt Nazionen anerkannt haben, daß das Geheimniß in der Politif oft unerläßliche ahnen, wie jedes fo öffentlich geſprochene Wort ſeinen laurer findet, der es Bedingung zur Durchführung ihrer Pláne iſt — wenn fie dies ſogar geſeglid, unſchuldig, aus Leichtſinn, im Wunſche fich Wichtigkeit zu verſchaffen , oder ausſprachen , indem fie politiſch-Diplomatiſche Verhandlungen entweder bis zu aus böſer Abfidit, dorthin überbringt, wo es zum zerſtörenden Blige gegen -

Arigits

ihrer Vollendung ganz aus dem Kreiſe ihrer Landiagoberedungen ließen und das Gebäude der Ordnung und der Ruhe gebaut wird. Das ſoll viedleicht laſſen,

.

wie wir es faſt täglich in der engliſchen und franzöſiſchen Ram : Offenheit oder männliche Aufrichtigkeit ſein ?

mern erfahren - oder indem ſie einen ganz engen Ausſchuß erwählen, welder

1.l

5

Jeder Staatsdiener hat die Pflicht der Verſdiiegenheit auf fich. Kann

den Gang dieſer diplomatiſchen Verhandlungen geheim zu prüfen hat , ko nun die Verlegung einer Dienſtegpflicht „ Offenheit“ oder ,Aufrichtigkeit“ ge .

muß jede freie, gebildete Nazion um ſo mehr ein gleiches Recht aufGeheim- nannt werden ? Welcher Staatsdiener wird einem Andern je wahrhaft haltung militäriſcher Pláne, Standes -Aften, Bewegungen, Eintheilung, Ver- vertrauen , von dem er aus eigener Erfahrung weiß, wie wenig forgfältig er

theilung und Beſtimmung der Truppen und Kriegomaterialien anerkennen, als Geheimniſſe bewahrt ? Möge es immerhin mandmal pedantiſch erſcheinen, jeder Krieg nur im Namen der Nazion und für fte geführt wird – und von „minder wichtigen“ Angelegenheiten reinen Mund zu halten , jedenfalls als am Ende der Krieg nidhts anderes, ale Politit in ihrer ertrem wird die „ Uebertreibung“ der Pflichterfüllung (wenn es' fie geben kann) ften Geftalt ift. Und weil er die ertremite Form der Politik ift, ſo weniger idjaden, als ihre Vernachläffigung oder Verlegung', auch find die Oce

nimmt er auch die Rechte der Politik im ertremften Maße in Anſpruch, Dinge oft nur relativ, in ihrem Zuſammenhange wichtig, und dieſen fordert er die Aitrengfte Bewahrung des Geheimniffes. Worte der Zuſammenhang fann meiſtens nur der Höhere, ber von oben herab blitt,

19.10

Falles widerrufen werden ; Kriegs that en unterliegen feiner Verbrehung, jede Angelegenheit das Licht der Deffentlichkeit zu ertragen vermöge, ohne

2013

Deutung, Widerrufung - die Verwundeten , die Todten , das behauptete dem Dienfte, dem öffentlichen Wohle zu ſchaden. – Es gibt Rüffichten, die O e- fehr häufig ungeſcheut verlegt werden ,und deren Verlegung zu dem ſogenann Schlachtfeld, das jerſprengte Hrr , find unwiderlegliche Zeugen des „es

Diplomazie können widerlegt, können gedreht und gedeutet, fönnen nöthigen überſehen und erkennen. Viel Kurzfichtigkeit gehört dazu, zu glauben, daß 1

aft

fchebenenw von dem , als ſolchen , ung nicht einmal die Aumacht retten ten guten Tone" gehört. Die Pflicht der Verſchwiegenheit ift eine ſolche, fann. Shreiber deſſen war im Laufe des ungariſchen Feldzuges oft empört und die häufige Nichtachtung dieſer Pflicht hat den bekannten Wiz: „ Deffent,

TIMI

theilung , Bewegung, Diretzton u . ſ. w. der Armeekorps auspoſaunten, und

II

über die Rüffichtsloſigkeit, mit welcher inländiſche Zeitungen die Stärke, Ver- liches Amtsgeheimnis,“ erzeugt.

Pittel 22

ch

Je verbreiteter ein Uebel ift, deſto mehr Selbftüberwindung, Eifer,

die an fie aus mandem Hauptquartier deßhalb ergangenen Aufforderungen Rraft und Ausdauer erfordert es zu ſeiner Bellung, defto ernſter und höher und Warnungen unbeachtet ließen . Leider waren ihre Angaben nur zu rich. tft die Pflicht, ihm entgegen zu treten . tig - der Feind konnte fie als die billigften, oder treffender geſagt, als die Ein energiſches Geſeg, eine ebenſo energiſche Beobachtung dess wohlfeilften - und zugleich ficherften Kundſchafter benügen. Es mag die ſelben thäte aud in dieſer Beziehung fehr noth, und würde dem Zweke und Preſſe mit den neuen Freiheitsflügeln in ſolcher Zumuthung von Seite der bem Deforum die beften Früchte bringen i militäriſchen Befehlshaber einen Verſud zur Beſchränkung der jungen Rechte geſehen , und geglaubt haben, es fich und dem Volke ſchuldig zu ſein, nicht zu gehorchen einer anſtrebenden Diktatur“. So wollen wir ihre Hartnätigkeit Ueber Marodehäufer. wenigſtens am mildeften bezeichnen . – Damit aber Aehnliches nicht wieder 47

EDIT

Tigt

fich ereigne — damit nicht bloße Einficht der Machthaber eine folche Bes Der Auffaz: „ Ein unmaßgeblicher Vorſchlag", im öſterreichi. fdránkung der Freiheit verlange, und dadurch wenigftens ben Vorwand gebe ichen Soldatenfreund" Nr. 44. vom 11. April 1850, hat die längſt gehegte zur Verweigerung des ſo gwelmäßig Begehrten - damit endlich eineStrafe Idee, eine zeitgemäße Beſprechung der ſogenannten Marobehäuſer in dieſem ben Uebertreter treffen könne, welche der der Geſellſchaft auf beſagte Art ge- Blatte einzurüten, neuerdings in mir angeregt. 3d unterlege tun meine .

brachten großen, unberedzbaren Gefahr entſpredje - ift es unerläßlich, daß während einervieljährigen militärärztlichen Dienftleiſtung geſammelten – und ohne Berzug ein Geſez erlaffen werde, welches alle öffentliche Beſprechung in legterer Zeitneuerdings beftätigten eigenen Erfahrungen über dieſen Ges der Preſſe von Stellung, abfiot,Direksion, Stärke, Vertheilung, Eintheilung genftand der Beurtheilung ſämmtlicher P.T. Leſer dieſer Blätter in ſchlichten u . f. w. der Armee, der Kriegsmaterialien und Verpflegung - ja felbft jede Worten. briefliche Mittheilung im Privatwege , ohne amtliche Bewilligung, auf Marodehäuſer find Militär-Heilanftalten, in weldoen nur leichte Strante,

die Dauer des Krieges und der erleg & gefahr unter ſehr"ftren die eine furze Behandlung zu ihrer Wiederherſtellung bedürfen , bann ſolche ger Strafe verbietet. Es ift dießfalls um ſo weniger Zeit zu verlieren , als intrandportable fchwere Krante,die ohne Gefahr für ihr Leben nicht bis in die Lage Europa's die dwierigſte iſt, und jeder Tag foon das fertige Geſep das nächſte Militár - Spital gebracht werden können, aufgenommen werden benöthigen fann. Möchten die höchften Staatsbehörden , möchte namentlich ſollen. Jene Kranke, welche nicht die baldige Wiedergeneſung hoffen das hohe Kriegsminifterium die Sache der verdienten Würdigung unterziehen, laffen,müſſen in das nádyfteMilitärſpital mittelf Borſfann abgeſchiktwerden . 3

.

dieſe nicht zu überſehende lüte in unſerer Geſezgebung ausfüllen, und ſo Der

In den Marobehäuſern ſollteine „ geregelte biätetiſche Verpflegung

Vereitlung der eigenen Kriegsvorbereitungen kraftig vorbeugen . Dänemark der Leidenden “ ftattfinden ; auch find fte an die gewöhnliche Spitalo -Ma hat ein áhnliches, ſehr gwelmäßiges Geſez fürzlich fundgemacht, und Schless nipulazion und an die für Spitáler ergangenen Rechnungs-Borſdriften nicht wig -Holftein (bem man dod nicht Mangel an „ Freiheitsfinn“ vorwerfen gebunden “. L. 3561 , vom 21. Auguft 1882. L. 2900, vom 16. Suni1835. wird ) das Beiſpiel Dänemarts wohlweiſe nachgeahmt. Das Gute lernt man Die Marodehäuſer werden in Orten etablirt, wo fleinere Garntſonen, bis zur Stärke eines Bataillons ftch befinden , und von dieſen mit dem Aufs auch gern vom Feinde.

504

fichts-, Heil- und WartsPerſonale ſpårlich dotiet, welche bei dem jedesmalis, ein etwa noch brauchbarer Krankenwärter durch einen andern gen Garniſonswechſel gegen andere von der neuen Truppe abgelöſt werden. Kompagnie nicht verwendbaren Mannerſezt.

bei der

ge

3. Der als Koch dem Marodehaus zugewieſene Mann hat meiftens

In Marodehäuſern fou (wie ſchon oben bemerkt wurde) keine eigene

Spitalstoft bereitet, ſondern in üblicher Weiſe, wie in der Kaſerne, menagirt gar keinen Begriff von Bereitung der Speiſen für Kranke, dann muß der ordinirende Arzt fich mit deſſen Abrichtung befaſſen, wenn er durch den Genuß ſchlechtbereiteter Koſt ſeine Kranken nicht in Gefahr gebracht ſehen will . Raum orbis den in befteht Hellanſtalten ſtehenden Rede Die Dotazion der in

werben .

nåren Gebühren der in diefelben abgegebenen franken Mannſchaft; wovon aber iſt dieſem Uebelſtande abgeholfen, ſo tritt ein neuer Wedſel und mit ihm das alte Uebel ein. alle Erforderniſſe beftritten werden müſſen . 4. Einer der größten Uebelftande in den Marobehäuſern ift die Ungu: die Die Marobehäuſer ftehen mit demjenigen Truppentörper, zu welchem des ſogenannten Servize, d. t. die Gebühr an folg . Licht ic., länglichkeit Garniſon des Standorted gehört, in Verrechnung, oder es wird gar keine Berrechnung gepflogen ; dann fteht die Gebahrung unter feinerlei Kontrolle. welche die ordináre RaſernesRopf-Ausmaß nicht überſchreiten fou. Dieſes Aus:

ter B

OE

Bei Unzulänglichkeitder Holz- und Licht-Gebühr ſoll durch Aushülfe maß beftehtfür den einzelnen Mann täglic : im Sommer in 41200 Klafter, von der Konkreto- Gebührder betreffenden Garniſon, und nöthigenfalls burde im Winterin % 600 Klafter harten ober 1800 und 400 Klafter weichen -

Rüfläffebeim geſammten Truppentörper, demdas Marodehaus zugewieſen Brennholzes; im Sommer in'4450 Pfund, im Winter in * 225 Pfund Brennöi. Dort wo bei der Truppe die blechernen Kochmaſchinen zum Menagiren

ift, Abhilfe geſchafft werden . - L. 2900 vom 16. Juli 1835 ..

verabfolgt werden, fößt die Holzablaſſung DerRommandant, dieAerzte, das Aufſichts-nnddasWart-Perſonale eingeführtfind,und biegu Rohlen aufdie Garniſon, auch bei dem . Bei werden aus dem jeweiligen Stand der Garniſon zur Beſorgung des Marodes ringen Mannſchafteftande fann beſteneinem Willen, haus- Dienftes beorbert.

feine Aushülfe leiften.

Dieſe Anordnungen und Einrichtungen mögen bei Marodehäuſern gang

Dbwohl der Holzaufwand, zur Bereitung der Morgens und Abend: in der Nähevon größeren Garniſonen und Spitälern allerdings anwendbar Suppe, derMittagstoftundder Medifamenten ,, in Marodeháuſern verhält befunden werden, und vielleicht ſogar Vortheile vor Filial-Spitälerndarbieten, nißmäßig einungleich größerer iſt, als inder Kaſerne bei der geſunden Mann allein in Drten,von wo das nächte Militärſpital 10 , - , und mehre Meilen richaft,, ia fogar größer als in Militärſpitälern (für welche doch die doppelte 1

entferntiſt, und wozu jederzeit durchziehende Truppenabthellungen töreKranken Kopfgebühr bemeffenift),weil bort derBedarf für die Medikamentenbereitung oft in dem kläglichftenZuſtande zurütlaſſen müſſen, von wo ſoldhe bei ſchlechs von der Felbapothekebeſtritten wird;fo foudennoch das Auslangen mit der ten Witterungsverhältniſſen oder zur Wintergzeit nicht ohne Gefahr für deren einfachenGebühr erzieltwerden . Leben in das nächſte

mehr als eine Tagreiſe entfernte Spital überbracht

bloggeftelt werden,

fönnen die Marodehauſer, threrdermaligen Verfaſſung

furz angeführten Uebelftande werden genügen , die mit Nothwen werden können, oder ſelbſt bei minder gefährlichen Krankheiteninmehreren digkeitDieeinerhierUmſtaltung einem derMarodehäuſer zu Filial-Spitálern Tagesmärſchen denſchädlichen Einflüffender Witterung und der Diätfehler eigenenPerſonale zu begründen. und folde Es leben im Raiſerftaate unzählige geitlid penſionirte nach,den Anforderungen des Dienftes und dem Heilzwefe feineswegs ent: Offiztere, welchezu Friedendanſtellungen vorgemerkt ſind und durch ihr ganzes ſprechen . – 66erſcheint demnach die Umſtaltung ſolcher Marodehauſer in Lebenvorgemerkt bleiben . Es wird faum einen Ort geben, in welchemderzeit Filial-Spitälernicht nur ſehr wünſchenswerth, ſondern als ein durch die einMarodehausetablitt ift,wo nichtaucheinſolcher Difizierdomizilitte. Sollten . Zeitverhältniffe dringend gebotenes Bedürfniß. derlei Dffiziere nicht zu Rommandanten der zu organifirenden Filial-Spitäler Nachdem in den Marobehäuſern nicht nur leicht Unpäßliche, ſondern bleibendangeſtellt werden können ? ohne dem Staate große Laſten aufbürden

häufig fdywere intransportable Kranfe aufgenommen und behandelt werden müſſen, und ſo denſelben Anforderungen, wie in ordentlich eingerictetenSpitälern entſprochenwerden ſoll, muß der Grundſas : „daß in Ma: robebäuſern feine geregelte bidte tilde Verpflegung tatt

zu müffenTruppe ; ebenſo penſionirte oder zur inDienftleiſtung bei der dieſen Filialſpitälern geeignete Feldärzte wohl mehr nichtfönnten aktiven"

finde," außer Geltung treten und geftattet ſein , daß je nach Umſtänden,

Ein verläßlicher, ſchreib- und rechingskundiger Unteroffizier aus dem Invalidenſtande,derbemKommandanten zi: dem Verwaltungs- und Inſpets ztons- Geſchäfte beigegeben würde,ein Rodi, ein Oberfrankenwärter undalen Falls noch ein Mannaus demInvalidenftande oder aus dem Sanitäts- Körper, wären hinreichend, den gewöhnlichenDienſt in einemFilialſpitale ordnungs

nach der allgemeinen Diátordnung und überhaupt nach den Vorſdriften für Militärfpitälerfichbenommen werdendürfe , was bann nothwendigerweiſe die Spitalo-Manipulazion, eine ordnungsmäßige GebahrungundVerrechnung unterKontrolle einesFeldkriegs-Kommiffariate-Beamten zur Folge haben muß.

rubigere Verſorgungsplåge für ihre alten Cagefindenund dem Vater lande bis an ihr lebendende erfpriebliche Dienſte leiſten .

Die Erfahrung hat die Ueberzeugung feſtgeſtellt , daß bei einer ver: mäßig zu verſehen. Bei einem verhältnißmäßig größeren Krankenſtande wäre nünftigen Dekonomie unter dem Einfluſſe der Spital8-Kommiffion, auch bei die weiters nöthige Mannſchaft von der Garniſon beizuſtellen. Es müßten dann nothwendigerweiſe diefe Filtalſpitáler unter die feld einem minderen Krankenftande, mit den eingehenden Gebühren der franken Mannſchaft das Auslangen recht gut erreicht und überdieſ für die Bequem- kriegøkommiffariatiſche Rontrolle geſtellt und die Spitalo-Kommiſſion einge

Wird hiezu , wie in führt werden . lichkeit der Kranten gar"Manches geſchehen könne. —franke und kommandirte Spitälern, nod; die doppelte Servize.Gebühr für die Mit der Umgeftaltung der in Rede ftehenden Heilanſtalten nada bem Mannſchaft bewilliget, ſo wird es faum geſehen, daß ein geringer Mehr- obigen Wunſche würden ade Uebelftände abgewendet, die an der bloßen Bes bedarf an Holz eintritt, und auch für dieſen Fall wird , wenn alle Kranken nennung „,Marodehaus “ fleben. – Ihre Vorzüglichkeit würde fich recht balb , und dieß zu bezweten iſt die Abſicht diefer, im in den zu filialıpitälern umgeſtalteten Marodehäuſern behandelt werden,dieſer regenbringend herausſtellen Mehraufwand durch die Erſparniß der - zur ſonftigen Trandportirung , der Intereffe der Menſdheit geſchriebenen Zeilen . Kranken in das nächſte Spital nöthigen Vorſpann, mehr als gebeft erſcheinen. In Orten, wo Marodehäuſer gewöhnlich aufgeſtellt ſind, hat der ofts malige Garniſonswechſel den großen Nachtheil zur Folge, daß jedesmal audi Armee - Kourier. die åblöſung des ganzen Marodehaus- Perſonale, oder doch wenigftens des Aufſichts- und Wart- Perſonale geſchieht, wenn auch die Aerzte verbleiben. ( W i en.) Ihre Majeftäten der Kaiſer Ferdinand und die Kais ſerin Maria Anna haben dem Silføvereine für die Witwen und Waiſen Hieraus entſpringen mancherlei Uebelftande: -

1

1. Es geſchieht die Kommandirung des Kommandanten nach dem Dienſt- der im lezten Bürgerkriege gebliebenen ſüdſlaviſchen und romaniſchen Grenza range, vom Jüngſten angefangen , wo nicht immer die nöthige Kenntniß der und Nazionalmehrmänner die namhafte Spende von 1000 fl. R. M. Sewilligt. einſchlagenden Dienſtedvorſchriften vorausgeſegt werden fann ; geſchieht es noch Vorgeftern ſind 3. J. Erzel. die Herren F. 3. M. Bar. Haynau und Bar.

überbieß, daß ſo wenigeOffiziere bei der Truppefich befinden, daß der Ma- 3 eilacios, Jener von ſeiner Meiſe, Diefer aus Ugram , hier angetommen . -rodehaus-Kommandant auch die Kompagnies und Garniſonsdienfte mit ver- DerKunſtverein fürBöhmen, welcher dieErrichtung einer Erzitatue des richten muß, ober iſt bei dem betreffenden Militár - Rörper nur ein einziger F. M. Nadepky, rdes Grhalters der Mouarchie, des Vatersder Soldaten, deb Offisier anweſend, ſo wird gewöhnlich der Marodehaus -Dienſt als Neben- Wiedereröffners der Pulbabern ſo mancher heimiſchen Induſtriezweige, beſchloſſen

hat, foedert nun auch in der „ Wiener Zeitung“ zur Unterflüzung dieſes Vors Lieutenants Stefan Bleyel vom Infanterie-Regimente Prinz Leopold beider ſchließlich zur Erriotung dieſes Monumente gewidmete Beiträge, auf, welch

fache, oder wohl gar als eine läftige Dienftzugabe angeſehen .

3d fann nicht umhin, bei dieſer Gelegenheit mit Dank des Herrn habens, entweder durch Beitritt zum Vereine ſelbft, oder durch beſondere, qu8,

!

Sizilien Nr. 22 rühmend zu erwähnen, da er in den beangſtigenden Tagen leztere unter der Aufſchrift: „ Beitrag zum Nabesky -Monument für den Kunſt eins der Tifugepidemie mit ſeltener Aufopferung bei Tag und Nacht die Ordnung verein für Böhmen , an die FirmaInſef Plefoner, Prag Nr. 733-1,

Im hieſigen Marodehaus überwachte, die Krankenwärter mit Strenge zur zuſenden ſind. An der Betheilung vieler Patrioten zweifeln wir nicht. In Pflichterfüllung anbielt, und mir bei meinem ſchwierigen Berufe überall hilf: Bezug auf das am F. 3. M. Baron Haynau begangene rudloſe Attentat des reiche Hand bot.

Gejindels der Themſeftadt, zu welchem mittlerweile auch der Pöbel von þan andern Dienftforderungen der Kompagnien,wird gewöhnlich dasMarodehaus Stüt geliefert hat, geben ung nod Fortwäh rend Uuffäze zu ; Ergüffe eines in den Hintergrund gedrängt, der Rorporal durd einen Gefreiten vertreten, i edlen Žornes, welchen jeder Mann von Göre, gleichviel welcher Partei er an

2. Nicht nur bei den Wechſeln der Garntſonen,ſondern auch bei allen noverinwürdiger Nacheiferung ein, zum Glütunſchädliches , kleine Seiten:

505

- bein

meilla muß de dengai ill. Rou und

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gehöre, theilt. Indeß hat der „ Soldatenfreund" ſein Wort in dieſer widers , Somerling mit ſämmtlichen Adjutanten, worunter auch der FlügeladjutantGraf wärtigen Angelegenheit bereits geſprochen, und wird, bis ſich weitereReſultate Wrbna und Major von Nupprecht mit dem Prager- Train in Loboſit an ; ergeben, die Alten über dieſen Gegenftand einftweilen bei Seite legen. Der Abends war Thee bel Sr. kaiſerlichen Soheit dem Erzherzog Albrecht, welcher hochverehrte Feldherr wird ſich tröften. Der geworfene Schmuz bleibt an der in der Poft einlogirt war. Band kleben , die ihn fleudert, nicht an dem þaupte, nach weldem er zielt, und Ueber die am 9. um 544 Uhr Morgens mit einem Separat- Train von eð mögen tenen unſauberen Rüfftand, welchen alle Meere des Jaſelreiche nicht Prag erfolgte Ankunft Sr. Majeftät des Kaiſers habe ich Ihnen bereits am mehr von den Fänſten John Bull's abwaſchen , auch jene Glieder der emigrirs 10. d. den Bericht geſendet. Das dönfte Wetter hatte die Ankunft unſeres ten Propaganda theilen , deren Zuflüfterungen die Kärner und Knechte der ritterlichen Herrn und Raiſers verherrliớt, welches fio aber gegen Mittag immer Barflay'iden Bräuerei zu jener Heldenthat begeifterten. Begierig ſind wir nur, mehr trübte. Um 9 Uhr verfügte ſich der Kaiſer mit ſeiner ganzen , ausge ob nicht im engliſchen Beere ich eine Stimme des Abſcheu'8 erheben zeichnet glänzenden Suite zur Beſichtigung der Truppen der füblichen Diviſton, wird.

Defterreich , Deutſolands, Frankreich , ia, alle beere, über welche noch wel e unter dem Befehle dei Serrn F. M. L. Barrot in vier Treffen aufge

ein ritterlicher Sinn gebietet, würden in ſolchem Falle niot zu ſchweigen ver- ftellt war. - Satte die blühende Erſcheinung unſers jugendlichen Berrſcher Atehen, ſelbft wenn der Beleidigte der Feldherr einer in offener Feindſchaft die Herzen ſeiner Unterthanen ſchon in Loboſts entzükt, fo wurden ſeine tapferen begriffenen Macht wäre. Jene engliſchen Journale, die dem Bubenftüfe ihren Truppen bei dem Anblike ihres Heldenmüthigen Raiſers noch mehr erfreut,

0

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Beifall zollen, tragen keine andere Partelfarbe, als die der Ehrloſigkeit, und wir ſeine Gegenwart erfüllte die Soldaten mit wahrer Begeifterung, denn er war haben daher Nichts mit ihnen zu ſprechen . überall, folgte jeder einzelnen Bewegung und ritt querfeldein über alle Gråben

* ( Von der & ger.) Detaillirter Bericht über die vor Sr. ohne Aufenthalt, ſo daß feine Suite tbm faum zu folgen vermoote. Zufolge Majeftät unter dem Befehle Gr. faiferl. wobeit des Erzhers obiger Suppoſizion rüfte die ſüdlide Diviſion in ihre erfte Poſizion angriffs jog Albredt, von den Iruppen des dritten Armeeforp 8 vors weiſe vor, und warf ein biß gegen Trebniß vorpoufſirte Streif-Rommando des genommenen 1. und 2. felds Manöver 8 . nördlichen Korp8 biß gegen Liebshauſen zurük. Um 1 Uhr rükten ſämmtliche Suppoſizion.

We

Truppen in ihre Bivouafe, das ſüdliche Rorp8 bet Irebniß, daß nördliche

In meinem Berichte vom 11. September theilte ich Ihnen bereits den Haupt- Inhalt derſelben mit. - Nach dem Gange der Manöver des Herrn F. M. £. Parrot zieht filo die Diviſion des G. M. Grafen Leiningen am 10. nad Blin, am 11. nach Dur zurüf, und hat auf ihrem Rüfzuge dahin , durch das Anſichziehen der Detacements in Koftenblatt und Nadowieſiß, nam-

bei Liebs haufen. Das Soflager Sr. Majeftát war in Diaf fovit und das Korps-Hauptquartier des Erzherzogs in Trzibliß. Um 3 Uhr war großes Diner bei Sr. Majeftät, welchem die beiden königl. Prinzen von Sachſen mit allen fönigl. fächſiſchen Offizieren, und die geſammte anweſende Generalität beiwohnten. hafte Verſtärkungen erhalten. F. M. L. Parrot wird in Folge deſfen am 12 . Am 10. um 7 Uhr früh brach das Gauptquartier des Erzherzoge auf, zum Rüfzuge gezwungen, womit das dreitägige Feld -Manöver beendigt ift. um Sr. Majeftat in allerhöchit Ihrem Hoflager zu Dlaſchfoviß abzuholen. Der -

Ordre de Bataille am 10. und 11 .

Hooft betrübenbe Unfall, welcher Ge. fönigl. Sobeit den Prinzen Albert von

Südlide Diviſion.

Feldmarſchall-lieutenant von Parrot.

Sachſen betraf, und was alles darauf erfolgte, ift Ihnen ebenfalls durch meinen Bericht vom 11. September bekannt. Das Wetter war fortwährend rauh und

General-Major Baron Sorvath.

ftürmiſch und mit tegen untermiſt. Als Se. Majeftät wieder bei den Truppen

allo

erſchienen, rüfte die ſüdlide Diviſion unter Kommando des F. M. L. Parrot auf allen Puntten vor, warf die nördliche Diviſion unter G. M. GrafLeiningen aus ihrer erſten Stellung bei Lidkonberge zurüt, und nahm ihre zweite Poſizion Chef der Artillerie Major Nitiche. Vom General-Stabe : Hauptmann Pelikan , Oberlieutenant Bylandt. füdlich von Merovit, mit dem linken Flügel beim Kahlenberge, wodurch der 16. und 18. Jäger- Bataillon 2 Bataillone | linke Flügel des Grafen Leiningen zurükpouſſitt, und derſelbe gezwungen wurde, 3 Bataillone in ſeine 3. Aufftellung, nördlich von Meronit. beim Walde, zu rüfen. Se. 1., 2. und 3. Bataillon Welden 1. und 2. Bataillon Don Miguel 2 Bataillone Majeftät waren wieder überall zugegen und beobachteten jede einzelne Bewes gung beider Rorps. Es war ein herrlicher Anblik, die ichlarfe Geſtalt unſers 1 Bataillon Grenadier - Bataillon Wimpffen jungen Serrn und Kaiſer8 auf ſeinem flinken Pferde, ſo zwiſchen den vorrüs 8 Bataillone. fenden Kolonnen Durchfliegen zu ſehen . — Um 1' , uhr Hatte für heute das Baiern Dragoner

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Preußen uſaren

2 Eskadronen Rutfolin und Meroniß. Al8 Se. Majeftät im Wagen zurüffuhr, gab es eben

1. Pionier Kompagnie mit einer Brüfenequipage.

8 Esfadronen . ſo wenig ein Hinderniß, denn es ging abermals über alle Gräben weg. Aller höchft derſelbe geruhten in einem eigenen Tage- Befehle an das Armee-Korps

11. Sanitäts-Rompagnie. An Cefdüzen

Rommando 3hr Wohlgefallen über die gute Baltung der Truppe ſowohl, als 34 Geſchüže. Ihre beſondree Zufriedenheit mit der umſichtigen Führung und zwelmäßigen

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Oberft Bamberg (von Welden ).

Chef des General-Stabs Major Sriomanic.

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6 Eskadronen Feldmanöver ein Ende. Die Truppen bivouafirten in ihren Auſftellungen bei

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In allem 8 Bataillone zu 38 Rompagnien, 8 Eskadronen , 34 Geſchüge Diepoſizion auszuſprechen , und befahlen derMannſchaftvom Feldwebel abwärts, und obige zwet halbe Kompagnien.

ald im

all

1

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zur verbefferten Subſiftenz bei den mehrtägigen Bivouats eine breitägigeGratis Löhnung aus allerhöchft Ihrer Privat- Chatoulle auszubezahlen .

Nördlice Diviſion. General-Major Graf Leiningen.

Be

Das Hof

lager war in Bilin, das Rorps-Quartier in Mireſchoviß.

* ( Therefienft adt, 13. Sept.) (Sg.) Heute Abend um 4,6 Uhr kam Se. Erzellenz F. 3. M. Baron Saynau mit dem Dampfboote von

General Major Baron Gtillfrieb.

Oberft Vetter (von Karl Uhlanen).

Dresden in Loboſis an, und ſezte ſeine Reiſe mit dem Abend - Train nach Prag

Chef des General-Stabes Sauptmann Nadler.

Er fab fehr letbend aus und war im Militär-Paletot und Räppchen.

Chef der Artillerie Sauptmann Pitter.

In ſeiner Begleitung befanden ſich ſein Neveu und Sauptmann Reppel vom 1 Bat. 4 Romp. Generalfabe. Wie wir von Lezterem erfuhren, beftätigen fich die Notizen aus 3 Bat. 18 Romp. London über die erlittene Mißhandlung nur zu ſehr, und können nicht grell 1 Bat. 6 Romp. genug geſchildert werden . Auch in Hannover bedrohte ſie ein gleiches Schiffal. Mittagø ſpeifte der F. 3. M. an der königlichen Tafel, und begab ſich Abends

Vom General-Stabe : Oberlieutenante Scudier und Schott. 15. Jäger- Bataillon

1., 2. und 3. Bataillon Haugwiß 3. Bataillon Don Miguel Karl Uhlanen 6 Eskadronen.

mit ſeinen Abjutanten ins Theater, und als er nach demſelben in ſein Hotel,

1.2 Pionier- Rompagnie mit 1 Brüfen -Equipage.

wo er abgeftiegen war, zurüffehrte, verfolgte ſte ein anſehnlicher Velfdhaufe, 26 Geſchüze. welcher ſich immer mehr verſtärkte und unter lautem Sohimpfen und Schreien In allem 5 Bataillonen zu 18 Rompagnien , 8 Eskadronen und 26 ihm die Fenfter einwarf. Der Tumult fonnte nur mit vieler Müße und Ge walt durd die herbeieilende Bürgerwehr geftillt werden, welche genöthigt war, Geſchůze. Am 12. werden vom ſüdlichen Korps zwei Bataillone von Don Miguel die Bajonetten herabzunehmen und mit den Rolben dareinzuſchlagen. Es ſcheint, und eine Ravallerie -Batterie von 8 Geſchüzen zum nördlichen Korps abgetres daß auch die Adjutanten des F. 3. M. ihren Antheil an der engliſchen Gafts ten, dadurch wird dasſelbe gegen das füdliche Rorps verftärkt, und kann wies freundſchaft in London erhalten haben. Der F. 3. M. fonnte nur durch die Verſicherung, daß er auf alle Genugthuung Verzicht leifte, in London ſein Leben der die Offenſive ergreifen . Am 8. um 3 Uhr Nachmittags brach das þauptquartier des 3. Armee- retten . - Am 11. wurde Se. t.f Hoheit Prinz Albert von Sachſen in einem Korps von Leitmeriß zu Pferde auf, und langte um 4 Uhr in Lobonis an, eigens dazu hergerichteten Sanitätewagen vom Trzibliß nach Loboſiß überbracht, allwo gegen 6 Uhr Abends 3hre tönigliche Soheiten die beiden Prinzen Albert von wo þöchftderſelbe mittelft Separat- Dampfbootes nach Dresden abreifte. und Georg von Sachſen mit mehreren Stabsoffiziers und Adjutanten eintrafen Den eingelaufenen Nachrichten zufolge befinden ſich Ge. f. Sobeit Brinz Albert und von Sr. faiſerl. Hoheit dem Erzherzog Albrecht empfangen wurden. Gleichs ſo wohl , als es die Umftande erlauben. Soon am 10. gleich nach dem ges zeitig kamen auch Se. kaiſerliche oheit der Herr Erzherzog Leopold , Ihre ſchebenen Unfalle war der Herr 6. M. von Rágy mit einem Schreiben an Erzellenzen der Rommandirende der 1. Armee . o. R. Graf Wratislaw , Se. Majeftät den Rönig von Sachſen nach Dresden abgeſendet worden, welcher 2

Ganitäts-Kompagnie.

An Artillerie

F. 3. M. Freiherr von Beß, G. 6. A. Graf Schlie, G. M. 6. Nagy und am 11. Ábend: nur von einigen übjutanten begleitet im Aderhöchften Boflager .

506

Der Geſundheitszuſtand der Truppen iſt ſehr befriedigend. Obwohl | Berret edler v. Þerrez , Joſef, 1. Nittmeifter vonWallmoden- Müraffier ,

anfain .

zum Vize- Kommandanten des Zentral- Equit.Inftituts in Wien .

es ſehr raut war, war doch ftete günſtiges Wetter .

( Innsbruk.) Vom 16. bis 27. 0. M. finden große Artillerieübun- Pepold, Johann , qua-Feldwebel von 6. Þ. Karl Ferdinand Inf., zum Uns gen auf der Milſer baibe naoft Sall ftatt, wobei eine Zwölfpfünder Batte.

terlieut. 2. RI.

rie, eine rechopfündige Fußbatterie und eine Ravalleries Batterie thätig ſein werden. Der Schießplan ift folgender: Am 16. September. Granaten07 11

17. u. 18 . 19. 8. 20.

Penſionirangen.

und Hohlkugelfartätſenſchießen mit Büdler, Franz, Gauptmann 1. Al. von Baron Sivkovich Inf .; Drakula:

lid, Damian, Bauptmann 1. Rt, vom Ottooaner Grenz-Steg .; Wie.

ſämmtlichen Abtheilungen. 2. ReſervesKompagnie- Scheibenſchießen , 12pf. Batterie Nr. 5

ſenader , Narl , Unterlieut. vom Ofner Garniſ.- Artill. Diftrifte, ale Oberlieut., und Marinowoli, Karl, Unterlieut. von Bianchi Inf.

m2

6pf. Fußbatterie Nr. 12 Kavalleriebatterie Nr. 5

1 23. u . 24 . 125. u . 26 .

uittitungett.

Rottasta, Friedrid , Dr., Oberlieut.-Oberarzt von Sivkovic Inf.

Artiu . Landi .- Romp.

27 .

BC

mit Kugeln und Kartätſden, dann Granaten rerfen.

Sterbfälle.

(Olmüş, 11. September.) Das Bombardierkorps, die hieſigen und Philippi, Johann Freiherr , penf. Hauptmann und Ritter des Maria The von auswärts hießer gezogenen Batterien haben ihre Schießübungen beendigt, und ſind leztere wieder nach Troppau, Brünn, Auſterlig und Znaim abgerüft. Hier ift eine 12pfündige und eine ordinäre Fußbatterie geblieben .' Man

reſien - Ordene, zu Deden burg .

mußte die Sicherheit der Schüſſe, und die Wirkung der Geſchoffe , beſonders

Militäriſche Notiz.

.

im Bombenwurf, und Abfeuern der Shrapnels bewundern .. Dieſe müſſen haupts

(R. S a doren.) Oberfllieutenant Prinz Albert, bisher Rommandant des 4.

fächlich in dem Falle, als Infanterie und Ravallerie ſich von einer ſolchen Infanterie-Bataillons, ift zum Oberſten und Kommandanten der leichten Infanterie-Brigade feindlichen verfolgt, zurüfzieht, zu deren Vernichtung ein verheerendes Mittel ernannt worden. (Frankfurt a . M.)am Am 18. d.mber M. wird auf denöſterreichiſchen, Grabſtätten derpreukka , iuni gefallenen 1848 das 18.Septe die Anardsiften, ſein. – Das Bombardierforps ſchloß dieſes ſein Scheibenſchießen mit einem Kampfe wider preußis großartigen Feuerwerf, dem nicht allein vom Feftung& gouverneur abwärts geslichen undbefifchenKrieger,ihnen zu Ehren errichtete Denkmalenthüllt und eingeweiht

ammtenGeneralität, ein zahlreiches Offiziereforpe, ſondern neft einem Kranz werden . Dasſelbe ftellteine,auf einem6-8FußhohenSokel ſtehenbe, große Marmor jóöner Damen, ein Publikum an 2000 Köpfen beiwohnte, welches, als im tafel bar, auf welcher die Namen jener Krieger in Metallbud ftaben zu leſen find, und die Brillantfeuer der Namenezug Sr. Majeftät erglänzte, in lautet : Vivat boch ! mit, der Veranlaffung entſprechenden , Emblemen und Inſchriften verſehen ift. Die auf 1

ausbrach. - Beim Grerziren der Batterien fiel und nebft dem angeſtrengten mehrereTauſend Guiben voranſchlagten Koften find durch freitillig gezeichnete Beiträge

Rommandiren des Rommandanten, das oft ſo lange Kommando auf, auf weleaufgebrachtworden. (Ma inz. ) 3m Verlage der hieſigen Buchhandlung 6 G. Runze iſt ein ſehr dhe bann erſt der Trompeter das Signal zum Beginne der Bewegung blied. ſorgfältig und genau au&geführter Plan'bet Reid &iftung Mainz erſchienen,ber Go ſcheint uns, daß dies viel zwefmäßiger, nach Ärt des Tirailleurfiftemsein- Jedem ,welcher fidh mit der Ronftrufzion diefes berühmten Plazes näher bekanntmachen geführt werden könnte, da bei der dermaligen Weiſe zwei Rräfte mit gleider will, ſehr willfommen ſein wird, und auch bei den Herren 1.1 militare eine günſtige Auf Potenz , ohne Noth in Wirkſamkeit geſezt werden . Die über den Haupts nahme finden dürfte. pe1.)zumDerBrigade KönigGeneralernannt. hat ſeinen Bruder , den Prinzen Franz de Paula, graben gebaute Brüfe iſt nun voltommen fertig und die Kommunikazion ge- Grafen -von(Nea Trapani, öffnet. Nach dem allgemeinen Iirtheil ſei dieſe Brüfe ſehr ſchön , aber nur zu (Großbritannien .) Admiral Robert Dudley Oliver, von der rothen foftſpielig, und hätte eine billigere , oder ein einfacher Erddamın den Zwef Flagge, der ſchon im J. 1797 in die engliſdjeMarine eingetreten, ift hodsbetagt in Dublin auch erfüllen können. Wir, in dem Plus und Minus einer derartig baulichen geſtorben. Sein Tod wird ein großes Vorrüfen veranlaſſen. Nothwendigkeit unerfahren, können daber, dem ehrwürdigen Sprichworte vox .

populi, vox dei, gläubig huldigenb, nur bejahend beiſtimmen. - Die projef. [H.] Im „ Soldatenfreund" Nr. 103 erſchien ein Inſerat, welches eine Ueberbrü tirten Forts ſind auch in Angriff genommen worden. Es hieß, daß einige fung eines Rhein-Nrmed beiMainz,die der verſtorbene HauptmannBaron ubelli,pon

Bataillond zu dieſem Bau hier verwendet werden ſollten , bis iezt aber iſt das Rhevenhüller Infanterie bewerfftelligte, den Militär:Lednifern zur Beachtung empfiehlt. Da ich ſowohl dieſen Arm des Rheind zu jener Zeit kannte, als auch die Konſtrut: von nichts zu ſehen. Auch ift's wahrlich für uns nicht wünſchendwerth , da die Cholera in der Umgebung wieder zu ſpufen anfängt, und natürlich eine zion ſo wie die Aufſtellungsweiſe deg als Brüfe benannten Steges genau fenne, ſo erwähne

nur folgende Punkte, um damitnicht mancherjungeLedeníter etwasAußerordentliches

ſolche Menſchenmaſſe, bei ihrer Beſchäftigung in Sanitäterüfſicht nicht immer

Brüfenſdlage ſudhe. ftreng überwacht, leicht zu deren flärfern Ausbruc ten Stoff liefern könnte. - in dem 1.angerühmten Die Wafiergedwindigkeit gleich Null am Tage der Produkzion .

Das Feldzeugamt- Poftofommando in Brünn oft aufgelöſt worden .

Eine Duants

2. Die größte Tiefe 3 Fuß

1

detto

detto 3. Der Grund gleichförmig und reftſandig tität Karren , Wägen, und anderes Material wurde in unſere Feftuný transs Der angerühmte Fall, daß ganz ungleidjes Holz, wie es gerade vorgefunden , per: nun Sorge trägt. — In der Brigade man Unterbringung zu deren portitt, (3 Bataillons von Zanini, 1 Bataillon von Prinz Emil Infanterie-Regiment wendetwurde, iftiſt bahin zu berichtigen, daß dasabelli por der Probufzion ſehr oft isteſe Pionier:

an

,

und i Fabbatterie) unter Rommando des O. M. Baron Böck wird fleißig

Ort

und genau gekannt war.

Die Bifewaren wohl nach Art der Gerüfte, wie man ſie zum Berpuzen ber Ger

ererzirt. – 68 ifdas Gerücht im Umlauf, daß Se. Majeſtät nach aufgebo- bäude in der Gegend um Frankfurt aufſtellt, fonftruitt (gebunden), find aber auch nur dort benem Lager aus Böhmen hier in ſeiner treuen Feſtung verweilen wird, was anwendbar, wo obige drei Punkte das Aufſtellen möglich machen . Was das Aufſtellen der Böke mittelft einem Vorber- oder Hinterhaltwagen anbelangt, Gefühlen beſeelt! fchon und Bevölkerung

Pionier nie einen theoretiſchen oder praktiſchen ein Theil desHuſaren-Regimente Erzherzog ift ſoll , und | es für Jenen nur etwas,Neurs,der fou zur allerhöchften Beſichtigung jeder brauchbare Pionier-Unteroffigier einen Setle Nothfteg aufzuſtellen im Stande wäre.

Ferdinand hier konzentrirt werben .

* (øer mannftadt.) zur Berubigung für jene , welche im voriah.

Ich will hiemit feineswegs dieSachfenntnißbeeverſtorbenen Hauptmann Baron

praktiſcher im Gegentheil war er mir et als nur in Abrebe Pellen, ein por ubellidieAufftellung äußerte, Befremden daßbekleidet rigen Herbſteihr die Armee Friebendzeit doch nur ſchlecht und langſam wird,felbft ſei nach hiemiteingetretener der Wahr. und des erwähntenStegeprobuzirte Bufehern,Pionter die bekannt er kannte, swegs rich: eine teine , ihm waren es die nd daß werben, denn an ſo einen debergangspunkte bedarf keine Čruppe einer Reitit machen daß die auf die Kathegorie vom tige wußte, bett gemäß funb gegeben und beftätigt, i . Juni 1850 gebührende Wäſche pouftändig und richtig am 9. September Brüte. ---1850 ausgefaßt und an die Mannſchaft vertheilt wurde, nachdem ſie am 1 . tanden haben ſollte. -- Mittler überſ halbe Tragz die beholfen 1850 Sept Soldat weileembe hatr ſich der ſoon . eitWie - ? Zugleid diene für die -

Brieftaften . L. P. in S .; die bemerkten Auslaffungen haben ihren Grund lediglica in der Mans

-

Betreffenden die troftreiche Nachricht, daß die gleichfalle am 1.Juni 1850 der gelhaftigkeit der Mittheilungen vor der betreffenden Seite. Mannſchaft gebührenden Doſen , bereits von der Haupt-Montur8 Rommiffion in Berichtigung. In dem Auffaze: „Ueber Organiſasion des militäriſchen Erziehungsweſens .c." in Dieſes Faktum wird hier Nr. 106 iſt ein finnent tellender Druffehler eingeſchlichen, Seite 478 Zeile 26 von oben

Dfen werfendet wurden , daß alſo beren Ankunft hier vielleicht noch bor Gins

tritt des 'Arengen Winterð erwartet werden kann.

.

ohne nuzloſes Kommentar zur allgemeinen gefälligen Selbftbeurtheilung fund heißt es: „ſo geſchieht dies gewiß in einer andernüblicht,“ und foll Heifien : in feiner andern Abſicht. gegeben .

So eben iſt erſchienen bei Mepler in Stuttgart und ift in jeder Buchhandlung zu haben , in Wien in

Per ſon a I n a th rich t e n.

Rudolf Ledinero Univerſitäts -Buchhandlung, Stof im Eiſen Nr. 622.

Cru gen. äußeren Mängel und Gebrechen des Pferdes. Deynhauſen , Chriſtian Freiherr , Major und Kommandant des Zentral- Die Gin Taſchenbuch für Pferdekäufer und Pferdeliebhaber mit einer Abbildung in

Equitaz.- Inftituts in Wien , wird zum Rüraſſier- Reg. Kaiſer Nikolaus von Rusland eingetheilt.

Staliftich nach Zeichnung der Prof. Baumeifter. Taſchenformat. Geh. 8 kr. Á. N.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

!n+Burofe ien.

11., juos

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund . Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

Draf: Rea 3

Donnerstag, den 19. September 1850 .

Nr . 113. af.

III. Jahrgang.

Der , Soldatenfreund erſcheint leben Dienftag, Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find får bien monatlich 30 fr., vierteljährig 1 1.30 kr. für die Buftellung in für Aufwärtigedierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3 fl. 40 fr. 8. M., um welchen Preis ble Herrn Abonnenten bat Blatt woodentlich dreimalportofreiunter Rouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion wird angenommen im Komptoir des Golbatenfreundes " (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , mobia von auswärtigen Herren die Beträge in nidt zu franlirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung: .Drenumerationsbetrage eingeſendet werden wollen. Adfalfige Saralfonsveränderungen Inſerate , perſonlide Anfidten vertretend, werden zu 3 tr. S. M. ble Petitzelle berechnet. - Beitrage bittet man der Nebatzion ( Stadt, Nr. 774) in niot du franlirenden Briefen mitzutheilen . das Intereffeder Armee anregenb,find wiūlommen und werden auf Berlangen der Drutbogeu mit 24 f.8. M.undaus hoher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Honoritt. Für's Ausland in der Solbaterie fecund * bei den betreffenden Pofamtern zu beftellen und durch dieſezu beziešen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. dal Haus werten monatlide 6 tr . A. M. aufgeſchlagen .

.

.

Stunden fruchtlos fortgefesten Rampfe eine andere Wendung geben und den

E h r en ha Il e.

felben zu Ounften der faiſerlichen Fahnen entſcheiden werde. XIV.

Am 4. Auguft an der Spige der AvantgardesBrigade Graf Straffoldo

[Sik.] Bei dem Aufzuge der faiſerlichen Truppen am 22. März auf der von Malegnano nach Mailand führenden Straße reitend , erblikte Abende 8 Uhr aus Mailand , war Hauptmann Franz Ruhn von Kubs Kuhn, bei Caſa Palma angelangt, duro Laubwerf verdekte Geſchüse bei

nenfeld *) des G. D. M.-Stabes (1817 zu Proßnitin Mähren gebos CaſaGambaloita aufgeftellt; umfich hievon, ſowie von derStellung des ren und in der t. t. Militär-Afademie zu Wiener- Neuftadt erzogen,) bei der Feindes befferzu überzeugen, ritt derſelbe noch weiter vor,erftatteteſódann Brigabe des Oberften Baron Zobel zugetheilt, welche aus dein Regimente ſeinem Brigadier die mündliche Meldung über das Wahrgenommene, worauf Baron Pruhadla Nro. 7 , einem Bataillon des Jäger -Regimente Raiſer, zwei 6pfündige Geſchůze der Fußbatterie Nr. 2 vorgeführt, drei Rompagnien einer Divifion des Dragoner.Regimiento König von Batern und einer Bat- deg 10 Jäger-Bataillons links, die anderndrei rechts von der Straße vors terte mit zirei 6pfündigen Geſchůzen beſtand, und den Auftrag hatte, ſämmts geſendet wurden, um den Gegner und ſeine Geſchüge zu umgehen und aus lidhje fatferliche Hofwagen zu eskortiren. Bei Porta Comaſina ftieß dieſelbe ihrer Aufſtellung zu vertreiben . Kuhn ging an der Spize der links von

jarige

hart an der "Incorronata - Kaſerne auf eine von den Inſurgenten errichtete der Straße vorrüfenden drei Rompagnien bis ungefähr auf gleicheHöhe von Barritade, auswelcher gegen die vorbeiziehenden Truppen geſchoſſen wurde. Ein Noſedo vor, wo dieſelben jedoch in Fronte und Flante der Art vom Feinde s

Zug von Raiſer Jágernahmdieſe Barrifade und hielt ſie ſo lange beſezt, beſchoſſen wurden, daß ein weiteres Vordringen zwetlos und gefährlich zu bis die Brigade und die faiſerlidhen Hofwagen vorüber waren. Bei Porta werden ſien. Da eine in die Flante entſendete Patrouille die Nachricht O

Tofa wurde die Brigade zwar wieder beſchoffen, hatte jedoch nur einen Vers brachte, daß der Feind vor Noſedo mit zwei Bataillonen und einer Batter rie ftebe, ließ Kuhn die drei Jäger- Rompagnien hinter einem Erbaufwurfe

wundeten .

Vor Malegnano angelangt, entſendete Kuhn eine Diviſion von Pro- halten , eilte felbft im Lauffdritte

das Reiten war wegen der vielen hadka in die redite, eine Diviſion von Raiſer Jäger in die linfe Flante des Graben unmöglich - zurüt, führte das dritte Bataillon des Warasdiners

Orted ; da jedoch die Lestere auf einen tiefen Graben fließ und nicht vor Kreuzer Grenz-Regiments vor , ſtellte dieſelben links von den mittlerweile wärts fonnte , nahm Ruhn eine Diviſion Ottodaner von der Brigade důrdi die Übermacht des Gegners zurüfgedrüften Fåger - Rompagnien in

Graf Gyulai und ließ fie gegen die linke Flanfe vorrüfen, worauf der Ort einen Hafen auf, um dem übergreifen des Feindes, welder dieſelben gegen von allen Seiten mit Sturm genommen und von den Grenzern angezündet die Straße zu werfen beabſichtigte, Einhalt zu thun. Da dieſes jedod un. geachtet der ftandhafteften Ausdauer der Jäger und Gränzer nichts nůzte,

wurde.

An dem heißen Tage von St. Lucia ( 6. Mai) war die Brigade des der Feind vielmehr ſeine Überflügelung fortſezte und dieſelben immer mehr G. M. Eraf Straffoldo nach einer dreiftündigen hartnäfigen Vertheidigung, gegen die Straße drüfte, führte Ruh'n nun das zweite Bataillon des Ins wobei der derfelben zugetheilte Hauptmann Ruhn auf das thätigfte mit fanterie-Regimento Prinz Hohenlohe und zwei Rompagnien Oguliner dem

wirkte, von einer bedeutenden feindlichen Übermadt gedrängt, bis an das die Feinde felbſt indie Flante, ließ die Truppen eine doppelte Rette formiren Gbene von Verona einſgließende Rideau zurüfgeriden, hatte daſelbft Stels und bewirkte auf dieſe Art eine momentane Gefechtopauſe. Ruhn mit ſeinem richtigen und ſicheren militariſchen Blife erkannte Da die Brigade zu ſchwad war, um den adtmal ſtärkeren Feind wieder aus ſogleich, daß es hier vorerft nothwendig ſei, den Feind aus der Flanke zu dem Drte xii werfen, ſo beſchloß F. M. l. Graf Wratislaw mit der Bri- vertreiben, um wieder die Offenſive ergreifen zu können, und war in ſeinem lung genommen und den Feind von jedem weiteren Vordringen abgehalten.

ing ,

gabe des G. M. Graf Ciam eine Diverſion in die rechte Flante des Feins Janern feſt überzeugt, daß der Gegner einem entſchloſſenen Bajonnet-An

niet : t ein wäre

des machen zu laſſen, mozu bereits die nöthigen Anſtalten getroffen wurden, griffe der tapferen öſterreichiſchen Truppen ſawerlid) widerſtehen dürfte. Er als Hauptmann Steinhauſer, ad latus des zweiten Armeeforps, welchesvon ließ daher „Marſd;" ſchlagen, den linken Flügel vornehmen, und fürmtefo

Barot

FANDI nie

etting

jt

Maſſimo bio Chievo in einem mörderijden Geſchüpfeuer ftand, daſelbſt an- dann an der Spige ſeiner braven Truppen gegen den Feind, welcher durcs

langte und nach dem Feldmarſdal Grafen Radeply fragte, um bei demſelben die Entſchloſſenheit und Tapferkeit der durch die Herzhaftigkeit ihres Führers zweite Armeeforps fchwerlich mehr langer in ſeiner Aufſtellung halten könne. fen wurde. Durch dieſes raide und fühne Vordringen wurde die bei Caſa

Verhaltungebefehle für den Rüfzug nach Verona einzuholen, da fich fidi dag begeifferten Mannſchaft bie über Noſedo und Bettolino hinaus zurütgewors

Von der Wichtigkeit der Behauptung des Rideau's von Verona durchdrun Sambaloita aufgeſtellte fechozehnpfündige piemonteftiche Batterie von ihren

gen, forderte seuhn das zweite Ärmeekorps ſdriftlich auf, ſo lange als eigenen ſie defenden Truppen entblößt und dadurch die Möglichkeit herbeigea möglichzu halten, ia ſogarmitdem rechten Flügel von Chievo aus felbft führt, daß auch die drei Jáger-Rompagnten wieder vordringen und vereint vorzubringenund ſo die beabſichtigte Diverſion des erſten Armeekorps zu uns mitzwei Kompagnien deszweiten Bataillons von Hohenlohe die erwähnte terflügen. Dieſe in Gegenwart mehrerer anweſenden Offiziere aus eigenem Batterie fammt Beſpannung erobern und fämmtliche Bedienungs -Mannſchaft

Antriebe geføriebene Aufforderung übergab derſelbe dem Rittmeiſter Graf gefangen nehmen konnten. Da jedoch die im Feuer geweſenen Truppen ihre ganze Munizion beia

Stürgfh, welcher nad St. Maffimo eilte , die bereits im Rüfmarſde begrifs

fenen Batterien umfebren ließ, das Schreiben dem F. M. R.Bar. D'Aſpre nabe verſchoffen hatten, ſo nahmen fte in der geräumigen Caſa Gambaloito

einhändigte,der hierauf die bereits erlaffenen Anordnungenzum Rüfmar- Stellung, warenjedoch daſelbſteinem verheerenden Kanonen-Feuer von Porta ficheabſagen ließ und ſo das Gefechtzum Stehen brachte. Der glänzende Er- Romana her ausgeſezt und nebfabei in Gefahr, die eroberten Kanonenwieder Rüfzuge des Feinder in ſeine frühere Stellung endete , war der ſprechend- Kraft vorrüten route. Ruhn, welcher die dringende Nothwendigkeiterkannte, fte Beweis der richtigen Anſicht des Hauptmann Ruhn, welcher ein ähnliches dab, ſollten die bisher errungenen Vorthelle nicht wieder verloren gehen , eine

folg bei St. Lucia, welcherum 5 Uhr Nachmittags mit dem fluậtáhnlichen zuverlieren, im Fade der Feind die Difenfive ergreifen und mit erneueter 1

aud am 29. Maiin dem

bei Montanara bewirkte;wo Bri Geſchüsfeuer Unterſtüzung herbeigezogen werden müſſe,eilte unter dem heftigſten feindlichen von der feften ÜeberzeugungGefechte ausging, daß nur eine Vorrüfung derer auch nach Noſedo, wo mittlerweile die Avantgarde des zweiten ár. gade Liechtenſtein in Flanfe und Rüfen des Gegners dem ſchon mehrere meekorps angelangt war, führte ein Bataillon des Infanterie.Regimento Erge *) Dao Hitfen dieſe ausgezeichnetenGeneralfabo-Ofiziero während der Revoluzion berzog Erní gegen Caſa Gambaloita und ftellte dasſelbe zur Dekung vor in Mailandfelbft, haben wir bereits inNr.13 und14 dieſer Zeitſchrift: ,,Szenen demſelben Die auf. Brigade des G. M. Grafen Straffoldo war hier bei zwei Stun aus dem Straßenta mpfe in Mailand im Jahre 1848", geſchildert.

508

den allein im Gefechte, hatte in dieſer Zeit die Stellung des Feindes, wels Nicht: der Glaube, daß wir hier etwas Neues darbringen, was nicht cher von Bigentino über Caſa Gambaloita gegen Caftegnebo und Colombo ichon durch Andere ausgeſprochen wurde ; ſondern daß man das Oute und

ftand, geſprengt, ehe noch eine andere Brigade in das Feuer fam, und eine Zwelmäßige nicht genug anregen fann , leitet uns, die vorzüglichen Eigens 1

6pfündige Batterie von 8 Geſchügen ſammt MunizionosKarren und Beſpans lichaften , mit denen ein Reiter-General begabt ſein, und welche große taftiſde

nung genommen.. Bu dieſen großen Erfolgen hat das Vorführen friſcher | Grundjåge er fteto feſthalten ſoll, hier in Kürze anzuführen. >

Eigendaften. ſchneller Überblik, raftloſe Thätigkeit und Eifer, ſo wie ſeine perſönliche Tas Die Bewegung der Reiterei erfordert einen ſchnellen Ueberblik, die im pferkeit und Entidyloffenheit, weſentlich beigetragen . Reiter-Gefecht entſcheidenden Momente zu erkennen und zu benüzen, einen ruhi.

Truppen in die Flanke des Feindes durd, den Hauptmann Ruhn, deſſen

Ingleichen hatte fich Ruhn in dem am 21. März 1849 bei Borgo gen feſten Geiſt, eine oft verwegene, oft vorſichtige Kühnheit. Dem Reiter St. Siro Statt gehablen Gefechte nicht nur durch die zwelmäßige Leitung General Darf es nicht an Begeiſterung fehlen. Der falte, feines Aufichwun

der Truppen , ſondern auch durch perſönliche Tapferkeit ausgezeichnet, in- ges fähige Mann taugt nicht füc die Heiterei. .

dem er mit gezogenem Sábel als Freiwilliger mit der rechsten Kompagnie

Thatfraft

Entſchloſſenheit – Gegenwart des Geiftes, Tapferfeit mit

des 10. Jäger-Bataillons dieſen Ort fürmte und durch ſein Beiſpiel auch die Klugheit gepaart, dazu ein ſcharfes Auje, welches ihm Beurtheilung und Ers fennung gewährt. Er muß die moraliſde Kraft ſeiner Reiter zu ſteigern

Mannſchaft aneiferte.

Ruhn, gegenwärtig Major und Chef des Generalquartiermeifterftabes wiſſen, ihnen gleichſam ſeine edle Energie einzuimpfen verſtehen . Solce Eigen bei dem 1. Armeeforpo, ward für ſeine vielſeitigen Verdienſte durch die ſchaften, ſolches Beiſpiel, werden jedes einzelne Gemüth mit Aftung erfüden, Berleihung des Maria Thereftens-Drdens und des Drbeng der eiſernen - und der größte Erfolg wird ſein anführendes Talent und ſeine taktiſchen Krone' dritter Klaſſe ausgezeichnet Anordnungen frönen. Grundſåse.

Die geſchiften und glüfiidh angewandten Manövers der Reiterei gehören nur, wie geſagt, dem Talente und dem ſchnellen richtigen Blit des Von fomplizirten Grerzir- Evolusionen wird hier nicht Reiters Generalen an .

Ein Reiter -General. Von Oberflientenant Strenner.

-

die Rede rein .

Motto. Fortwährend nach den höchften milita: riſchen Grundſäzen handeln , und fie

Nicht nur bei allen Refognobzirungen vor der Schlacht, wobei der Reis ſein Haupt-Augenmerk auf alle Zufälligkeiten im Terrain , die der jedesmaligen Lage der Dinge an- ter-General fondern auch paffen, ift die Sache des größten Talentes . reiner Reiterei hinderlid; fein fönnten , muß er gewahren ,

Wir können dem Ausſpruche der talentvollſten Heerführer der alten und ftets hat der Reiter -General in der Nähe des Oberfeldherrn oder des Rorpg neuen Zeit nur beiftimmen , den Befehl über geſammte Reiterei eines Heeres Kommandanten zu ſein, damit , wo es beide im Einverftåndniß nothwendig

einem dazu fähigen mit den Eigenſchaften begabten Generalen anzuvertrauen. finden, die Vorrüfung oder der Angriff der Reiterei ohne Zeitverluſt in Aus Vorzügli hat und der lezte Feldzug in Ungarn , wo mit der Reiterei, führung komme. Die taftiſche Ausführung iſt dann des Reiter - Generalen – wenn gleidd ihre einzelnen Thaten Bewunderung verdienen, — Größeres alleinige Aufgabe. und Entſchiedeneres hätte errungen werden fönnen , zu der obigen Meinung Der Anführer der Reiterei eines Herre8 muß die ſchwere, ſo wie die geführt, die wir hier unmaßgeblich genauer auszuſprechen und nicht verſagen leichte Reiterei zwefmäßig zu verwenden ſuchen . Dazu muß er die Talente wollen. Es herrſcht vielleicht noch in den meiſten Armeen der unridtige und Fähigkeiten ſeiner Unterführer zu beurtheilen und zu benüzen verſtehen. Olaube, als ſeien die Männer mit den zu einem Reiter- General im höhern Vorzüglich muß der Reiter-General zur Führung einer großen Reiter Sinne begabten Eigenſchaften ſehr leicht zu finden, auch haben wir von vies Avantgarde einen ſowohl ídlauen, flugen als auch tapfern General verwen : len Dffizieren die noch immer befangene Meinung vernommeil, als fönne nur den , welcher die Gelegenheit und die Umſtände felbft zu benüzen verſteht, To der ausſchließlich ein guter Reiter- General ſein , welcher inmer in der Reites Kühne zu vollführen .. Muß die Reiterei unbedingt getheilt werden,

rei gedient hat; dieſe verwechſeln das Mechaniſche mit dem Genialen , und fou fie gleich wieder , wenn ſie ihre Aufgabe gelöſt hat , auf einen Punft aus dieſer Anſicht mag es auch kommen , daß ſo wenig Männer hervorleuch- verſammelt werden . Der Reiter- General muß vor allem erfennen , ob die Zeichen zum An ten, welche für die höhere Führung der Reiterei fidh eignen , und widmen , handelt leidenſchafts weil ſie, wie geſagt, glauben , es ſei eben ſo genügend, wenn man alle Reit- griff günſtig ſind. Wer ohne dieſe Zeidhen angreift, ben haft rt b der ; man opfe vergebens Menſden ſtürzt ing Ver ſchul-Rurſe, den innern Dienſtbetrie , und das Reiter -Reglement inne hat, lich, und Leidenſc überdies noch ein ausgezeichnet guter Reiter ift, um ſo gut ein Reiter-Ges ſeiner eigenen Unwiſſenheit auf. .

neral zu werden, als ein InfanteriesGeneral, wenn dieſer das Ererziren Abridten – Dienft-Reglement und den Feldbienft inne hat.

Die ſdhwere Kavallerie darf nid)t aus Herkömmlichkeit den Schluß der

Kolonne bilden, wenn man zur Schlacht marſchirt. Obwohl fte ftets die

Wir fönnen dieſem Wahne durchaus nicht beiftinumen, da wir, von der Reſerve bildet, ſo dürfen günſtige Augenblife, die fich in der ſchon begonnenen Erfahrung und genauen Beobachtung geleitet, die Wahrheit anders gefunden Schlacht ereignen, durch ihre Entfernung nid)tunbenügt gelaſſen werden , denn .

haben, und begegnen ſolchen Anſichten im Folgenden :

es muß das Haupsbeſtreben eines großen Reiter-Generalen ſein, die Blößen

1. Dürfte man eben ſo wenig einem Generalen der Ravallerie, der bis des Feindes fiter und ſchnell zu gewahren und ſie zu benujen. Die Referde zu der Stelle vom Lieutenante an, ftets in der Waffe gedient hat, wohl auc Reiterei mit ihren Geſchügen ſteht in Schlachten am, qw.fmäßigften hinter

nicht ein Armee- Rorps anvertrauen, wovon der größte Theil aus Infanterie der Mitte von Infant rie-Rolonnen zur augenblifliden Verwendung, fie muß

beſteht,deren Führung einer viel ſpezielleren Umſicht bedarf, weil er niein einem tüdtigen Generalen übergeben ſein,agire weildieſeReſerve-Reiterei oft allein, n muß , wenn es ſich handelt, ohne erft einen Befehl abzuwarten 1

-

der Waffe gedient hat.

2. Glauben wir, daß man als General ein äußerſt brauchbarer unter einem Flügel zu Hülfe zu eilen , und mit ſeiner Keiterei dem verfolgenden richteter Adminiſtrator, Leiter, Ober-Aufſeher oder Inſpekteur einer Waffe, Feind in die Flanke zu fallen und der eigenen geworfenen Reiterei Zeit zu ihre mechaniſd taktirde Ausbildung , Bekleidung 2c. betreffend , im Frieden geben ſich wieder zul railiren. !

1

Große Reiter -Führer dürfen nicht von dem Wahne befangen ſein , das ſein fann ; im Kriege jedoch zur Führung und Verwendung ſelbſt der beſts organifirten Truppen durchaus weder für die eine noch die andere Waffe die Waffen ftets gemiſcht ſein müſſen , denn meiſtens verläßt ſich dann eine auf die andere * ) .

eine Widmung befizt, eten fo

3. fann man z . B. ein tüchtiger tapferer Rittmeiſter ſein , die Sdymas

Das beihabende Geſchüz der Reiterei wird am zivelmäßigften gedeft,

dron mit Fleiß und Sadyfenntniß heranbilden , bei aller Frieden8-Revue-Ge- wenn es nicht zu nahe bei ihr, inndern 4–500 Schritte hinter ihr aufge: .

legenheit ſie ausgezeichnet vorführen, aber ohne höhere Anregung und Füh: ftellt ift.

rung vor dem Feinde, mit Rüfſicht auf den Terrain und den Umſtänden an-

Fehlerhaft iſt es von Reiter- Führern , wenn ſie mit der Reiterei der .

gemeſſen ſeine Schwadron nicht entſprechend zu verwenden wiſſen . Wo ſich Infanterie bis ins Flinten- Feuer auf dem Fuße folgen , wodurch ſie, bewie jedodi Ales dieſes vereint findet , ift es freilich Gewinn für die Armee. fen, unnüz Pferd, Leute verlieren, ohne nuizen zu können . Wir wiſſen zwar nicht genau , ob Karl XII. (der Rühne aller Rühnſten ), Sowohl Infanterie als Reiterei des Feindes im Rüfzug muß mit Reis -

Moriz von Oranien, Prinz Condé, Seidliß, Noftib, Czernitſcheff,Murat,im- terei-Geſcyüz verfolgt werden. mer in der Reiterei gedient haben, aber ſo viel weiſt und die Geſchichte der Die größte Geſchwindigkeit in allen Bewegungen, die nur burdy Ein: Reiterei auf, daß dieſe Männer die ausgezeichnetſten Reiter-Führer waren, und fachheit erzielt wird, hat der Reiter - General anzuſtreben und einzuführen . (Sdluß folgt.) ihnen gewiß Aden ein eigener hoher Sinn für dieſe Waffe angeboren war, wenn ihnen auch ſonſt die ſzientifiſde Bildung fehlte.

Große Thaten ſind nur Männern möglich, welche die Anlagen hiezu auf

Welt bringen, und durch Studium der Kriegsgeſchichte ihre größten Hels die den fönnen und verſtehen gelernt haben.

Solche Männer ſind nicht in großer Anzahl zu finden, denn immer nur neue Jahrhunderte bringen fie hervor, und ſte ſollen andern ſtets als Vor bild dienen , fte nadzuahmen.

*)

Seidliß greift mit 1500 Pferben im Jahre 1757 das mit Fußvolt und Geſch úk Ezerniticheff rúkt mit 2000 Pferden und 4 leichten Geſchäzen im 3. 1813 auf Kaffel toe, greift die bio Bettenhauſen mit

ftark berezte Gotha an und eroberte es.

6 Geldhúzen aufgeſtellte Infanterie mit ſeinen Hufaren und Koſaken an, ( prengt das ganze Fußvoll und erobert die Gefdüze.

509

rad nicht

: altid

die in inen richt

i Mila

entſendete Truppen - Abtheilungen des Lager und die Stellung des Feindes

Armee - kourier.

Bute me

(nördliche Diviſion Graf Leiningen) bei Rutſchlin refognodziren , und begann

(Wien , 18. Sept.) Se. Majeftät der Raiſer, welcher hente Nad nach den erhaltenen Rapporten ſeine Vorrüfung gegen Grobſchiß . Hierauf mittag in Begleitung des erſten Adjutanten F. M. L. Grafen Grünne und ließ er Sturmfolonnen formiren und þrobſchig wurde in der Bauptfronte, lo des F. 3. M. Freiherrn von Heß, in Schönbrunn eingetroffen iſt, hat mit a. 6. wie auch die in der rechten Flanke vorliegende Höhe, unterftüzt von 1 Bataillon Befehlſchreiben dem Armeeforpekommando in Böhmen über den Gang der Manos Infanterie, i Jäger Rompagnie und einer Abtheilung der Maketen -Batterie ders, ſowie über die Baltung dir Truppen und ihre Führung a. 6. Seine bes genommen, und die nördliche Diviſion (Graf Leiningen) in ihrer zweite Stellung ſondere Zufriedenheit ausgedrüft und angeordnet, daß der Mannſchaft eine bei Rutſølin auf die Höhen vor dieſem Orte zurüfgedrängt. Man kann nich dreitägige Gratiblöhnung aus der kaiſerl. Privatfaffe ausbezahlt werde. — Auf keine ſchönere Hofizion denken, als hier der Terrain darbot; demobngeachtet a. 6. Anordnung Sr. Majeftät haben zwei auf der Arſenalswerfte in Venes zwang die vortheilhafte Aufftellung der geſammten Artillerie des füdlichen Rorp dig im Bau liegenden Dampfer von 50 und 35 Pferdefraft die Namen : (F. M. 2. Parrot) und ihre ausgezeichnete Befchießung dieſer Höhen , den Feind,

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Heng : und Alnoch “, zur Erinnerung an dieſe rühmlico gefallenen Verthet fich in dem Thale unter heftigen Kanonenfeuer zurüfzuziehen, welopem das ſüds diger von Ofen, erhalten. - 8. 3. M. Freiherr von Þaynau hat geftern lide Korps auf dem Fuße gegen Bilin folgte. Gleichzeitig hatte F. M. L. das geſammte Offiziertforpg ſeines hier girniſonirenden Infanterie- Regimento1 Parrot die Brigade des Oberft Bamberg rechts in der Richtung gegen den 17

nnd einen großen Theil des bieſigen böberen Offizier - Rorp8 empfangen. Chlumberg detairt , welcher dieſe Sõben erſtürmen ließ und ſolchergeftalt mit

Feldzeugmeiſter Freiherr von Jellachich wird bis Ende d. M. hier ſeiner Brigade die Umgebung des Chlumberges bewerkſtelligte, indeß der F. M.L. verweilen ; dem Vernehmen nado gilt ſeine Anweſenheit zunächſt den Berathuns Parrot über den Bila-Fluß von ſeiner beibabenden Equipage Bruke dlug und gen über die Regelung der militäriſden Verhältniſſe der Grenze. – Die der das Groß gegen den Windmühlenberg vorrüfte. Hier wurde nach 2 Uhr auf

hieſigen Militár-Mannſaft zur Probe hinausgegebenen Pikelbauben ſind wies allerböchſten Befehl Sr. Majeſtät das Manöver für dieſen Tag beendigt und We

der abgenommen worden , und es wird die beabſichtigt geweſene Einführung die Truppen bezogen um 3 Uhr ihre Bivouafe. Die nördliche Diviſion (Graf

derſelben gänzlich unterbleiben. Die bisherigen Czafos der Infanterie erhalten Leiningen ) am Barbarateide bei Dur, die füdliche Diviſion (F. D. L.Parrot) in der Form einige Ahänderungen, und flatt der Rofarbe und Shlinge den f. t. bei Ladewiß. Um 4 Uhr war große Tafel bei Sr. Majeftat in Bilin , wozu Adler von Meſſing. Auch die in Vorſchlag gebrachten neuen Ravalleriebelme ſämmtliche berrn Generale und Stabe -Offiziers mit allen anweſenden föniglich ice

210,

befominin an ihrer Vorderſeite den faiſal. Adler als Verzierung. - Die fädiſden Difiziers gezogen wurden . Der Raiſer folgte auch heute allen beider

übungen der Tambourd der bieſigen Garniſon mit Flageoletten werden fortges ſeitigen Bewegungen im raſcheften Fluge ſeines Pfertes, welches für alle Trup, ſezt, da nächftens eine Probe mit dieſer neuen Militärmuſt vor Sr. Majeftat pen eine begeiſternde Aufmunterung war. — Abends gegen 7 Uhr famen Se. dem Raiſer ftatt finden wird. - Die bereits theilweiſe vor ſich gegangene Res Majeſtät der König von Sachſen im Allerhöchften Hoflager, nur von einigen

organiſazion der Artillerie egimenter wi.d noch in dieſem Jahre zu ende ge- Adjutanten begleitet, an. fährt :verden .

Als Soluß derſelben wird jedem Urmeeforps ein Artilleries

Dritter Tag des Feld man över 8.

Rommandant eingetheilt, die Carniſons- Artillerie in 8 Bataillon formirt und Am 12. d . gegen 8 Uhr früh fam Se. Majeſtät der Raiſer in Begleis für den Feftungsdienſt verwendet werden. Die Formazion der übrigen Artil tung Sr. Majeſtät des Königs von Sachſen bei der ſchon en ordre de bataille

lezie nad Batterien iſt bekannt, und in gleicher Weiſe wird auch das Rade- aufgeſtellten fütlichen Diviſion ( F. M. L. Parrot) an , worauf die Fortſezung des Feldmanöver8 begann. Die numeriſche Uebermacht ſeine Feindes erkennend,

tenforps fünftig organiſirt werden .

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* (Parð ubiß in Böhmen, 16. September .) Seit langer Zeit ift der hatte der Kommandant der nördlichen Diviſion (C. M. Graf Leiningen ) über heutige Morgen ein ſonnenheller und die Natur und die Gemüther erwärmen- Nacht ſeine bei Koftenblatt und Hadovieſig detachirten Truppen - Abtheilungen, der, ein Morgen, der Sorgen und Kümmerniſſe vergeſen macht, und nur zur beſtehend: aus i Jäger-Bataillon ( 16. ), i Infanterie-Bataillon (Don Miguel) Freude ſtimmt. Allein von doppelter Bedeutung iſt es für die hieſige Bevöl- und 1 Kavallerie: Batterie als Verſtärkung an ſich gezogen, wodurd er in den kerung und die Umgebung. Deſterreichs herrlicher, junger Herrſcher wird er- Stand geſezt wurde, die Offenſive wieder zu ergreifen, um ſo mehr, da er in und nur Freude malt ſich in den Erſabrung brachte, daß der Kommandant der ſüdlichen Diviſion mehrere Truppen wartet und höher hebt sich jede Bruft naht. In angeborner Güte und zur Defung ſeiner Flanken entſendet batte. Errüfte daber mit ſeinem Gros Raiſer und Herr Blifen, als der ritterlide Freundlig feit ermiedert er die Grüße der Menge, doch ſchon ftehen die Pferde über Ladoviß vor, ſandte eine ftarke Umgehunge-Kolonne von 2 Bataillonen In bereit - und im fauſenden Galopp geht es nach dem naben Grerzitplaze, wo fanterie über Boſtoviß, welches er mit dem Bajonnete eroberte , und zwang Schlife Quſaren, und 2 Batterien in Parade aufgeftellt, den Monarchen erwar- dadurch die Süd- Diviſion, welche nun ſowohl in ihrer rechten Flanke als auch ten . Die friegeriſche Muſik und die Trompeten ertönten, und herrlich anzus im Nüfen bedroht wurde, ſich zurüfzuziehen , um die Höhen jenſeite der Bila dhauen ſteht Mann und Roß

ftolz ob der Beſichtigung feines Raiſers.

l . Parrot ließ daher zur ſnelleren Bewirkung wieder zu gewinnen . F. M. L.

Unverwüftbar und ſchöner als ie, weißt ſich Defterreichs Ärmee und dies iſt ſein & Nüfzugs, welcher in der ſchönſten Ordnung vollzogen wurde, eine Bons der Segen von Oben dies der Segen, den die gerechte Sache ftete haben tong-Brüfe über den Fluß ſchlagen , und das Defilée an der Bila (durch die ſoll und haben wird. -- Den hochherzigen tapfern Feldherrn an der Spize -- Infanterie und den Reſt ſeiner Nafeten -Batterie auf das zwelmäßigfte und wirkſamſte vertheidigen, wodurch der Feind von ſeiner Verfolgung abgehalten ber zum erſtenmale ſein neugeſchaffene Regiment ſeinem Raifer vorführt wieder zurüffehrte. Hier war das Feld manovrirt ſelbes mit Präziſion und auf Huſaren -Art. Kein Mann fürzt, ale wurde, und in ſeine fefte StellungIm unausgeſezten Trabe eilte der ſcharfen nur von einer kleinen Suite manöver um11 '), Uhr beendigt. und überall die Attaque vouführt wird ( begleitet - folgt der Monarch im Galopp den verſchiedenen Bewegungen, die Kaiſer, gefolgt von ſeiner Suite von Kuttoviß nach Bilin , aumo an dieſem -

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über eine Stunde währen. Endlich beginnt die Defilirung.

Dar tapfere Ges Tage nebſt dem allerhöchften Doflager auf das Korpe.Duartier fio befand.

neral führt ſeine Schaaren vor und dreimal ſenft ſich ſein erprobter Säbel vor um 3 Uhr war große Tafel bei Sr. Mai., ſo wie Tage vorher. Unſer aller ſeinem Herrn und Raiſer. Welche Betrachtungen, welche Gefühle der edelſten gnädigfter Herr und Raiſer gerubten Sr. fönigl. Soheit den Prinzen Georg und zugleich der ergreifendften Art mußten nicht in dieſem Augenblife den Zu- von Sachſen das Großkreuz des t. t. St.Stefan -Ordens zu verleihen, dagegen feber erfüllen . Jedenfalls blieb bei dieſem ſchönen Bilde fein Arieger unge erhielten Se. fail. Hoheit der Erzherzog Leopold jenes des königlich fächfiſchen rührt. Der Monarch ſchien ſehr zufrieden geſtellt – und ſprach jich offen Rautenfranzordens. Nach der Tafel reiften Se. Majeſtät der König von Sachſen bar auch gegen den Inhaber und Regimento-Rominandanten in dieſem Sinne vom Herrn G. M. v . Nagy begleitet, um 5 Uhr wieder nach Dresden ab. .

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aus. Nachdem auch die Batterien einige Zeit manövrirt und ein Bataille- Feuer Nach beendigtem Manöver bezogen fämmtliche Truppen eine enge Rantonirung. A

ausgeführt hatten , ging es abermals in Galopp in die Stadt zuräf. Nach Morgen iſt Rafttag. Der Geſundheitszuſtand iſt ſehr befriedigend. Das Wetter einem kurzen Diner begab ſich Seine Majeftät gegen Abend in den Bahnhof zwar etwas rauh, aber dennoch nicht ungånſtig. zurüt und war alsbald ſeinen Getreuen entſchwunden .

1

Und ſo endete dieſer

* ( Thereſienſtadt, 15. September.) [Sg . ]

Bericht über da

Jag det Jubels und der Freude , der allen Anweſenden ewig unvergeblich große Revue- Manöver bei Bilin , am 15. September. beute bleiben wird . rüften beide vereinigten Diviſionen auf der Obene zwiſchen Bilin und Dur zur * (Thereſienſtadt.) [Sg.) Fortſezung des detaillirten Berichte über Revue en parade aus. Die Truppen waren in vier Treffen aufgeftellt; im 1 . das breitägige Feldmanőver des 3. Armeeforp8 in Böhmen.

und 2. Treffen die Jufanterie, im 3. Treffen die Ravallerie und im 4. die

Am 11.0. M. früh nach 5 Uhr fuhren Se. Majeftät der Raiſer in geſammte Artillerie, Batterieweiſe nebſt den Brüfenequipagen und Sanitäts ( Begleitung allerhöchft Ihres General-adjutanten F. M. L. Graf Grünne nach wägen. – Die Artillerie beftand aus : 2 Kavallerie.. (3–4), 2 zwölfpfündigen Trzibliß , um ſich nach dem Befinden Sr. tönigl. Hoheit des Prinzen Albert (3—4), 2 fedh&pfündigen (7--8) und einer Raketen- Batterie ( 3). Se. Ma

von Gadſen," Auerhöchftfelbft zu erkundigen. Der Kaiſer verblieb biß gegen ieftät erſchien um 9 Uhr mit Ihren fönigl. Hoheiten den Prinzen Johann 8 Uhr am Bette des hohen Pazienten und verließ Þöffidenſelben mit der Be- und Georg von Sachſen, umgeben von einer ſehr zahlreichen Suite, welche und deffen Tran & portirung nach Dresden auf einem Separat-Dampfboote nichts Aublit gewährte. Gine zahlloſe Menge Zuſchauer batten fich von nahe ind ruhigung, daß ſein Befinden ziemlich wohl rei, ſo viel es die Umſtände zuließen, durch den Glanz und die Mannigfaltigkeit ihrer Uniformen den impoſanteſten

hinderlich war. um 8 úhr erſchienen Se. Majeftät, umgeben von einer bris ferne verſammelt, welớe ihren jugendlichen Şerrſcher mit beinahe niøt enden nabe unüberſehbaren, zahlreichen Suite im Bivouat nädft Meroniß , bei der wollendem Jubel begrüßten. - Se. kaiſerliche Dobeit der Erzherzog Albredt

in Gefechtsaufftellung formirten ſüdlichen Diviſion (F. M. £. Parrot), worauf fommandirten die Parade perſönlich. Zuerſt ritten Se. Mateftät ſämmtliche für den zweiten Tag dat Feldmandver begann. 8. M. L. Barrot ließ buro Treffen ab, und ließen hierauf die Truppen Brigadewelſe defiliren , worauf ſelbe

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in igre Ordre de bataille zum Beginne dee taktiſchen Manovers in Feuer, eins rüften .

Sämmtliche Evoluzionen wurden von den Truppen mit aller Prås

Perfonal nach rich te n. Ernennungen .

piñon ausgeführt, und lieferten den Beweiß der richeren Führung ibrer Rom . Albrecht, 6. 6., faiſerl. Þobeit, 8. M.X. und Kommandant des 3. Armice mandanten . –

Das Manöver, welches bid gegen i Uhr mårte, endigte mit

Rorp8 in Böhmen, z. General der Kavalerie.

einem allgemeinen Sturm auf die Höhe von Ruttoviß , unterfügt durch ein Mathias S droth ». Nobr berg, Major von Kaiſer Franz 3oſef Inft., Mafſenfeuer der geſammten Artillerie. Das Wetter war ſehr günftig. Das

3. 1. Gened'armerie - Regte. zugetheilt.

gute Ausſehen der Truppe, ihre ſchöne Haltung und die ruhige Sloherheitmåh- zu unterlieut 8. 2. Relarre die Zöglinge der 6. Klaffe der Ingenieur tend dem ganzen Manöver fanden beſonders bei den fremden äften die volte

Afademie : Rudolf Freih. 0. Sinner, Karl Drerler, Raftmir forte

Anerkennung. St. Majeftät der Kaiſer hatten Allerhöchft ſelbft den am Tage

wängler, Joſef 9Xully, Pauls iridner, DøfarMeißo.Itufen,

vorber im Hoflager angekommenen Prinzen Jobann von Sachſen am Wagen

Rlement Grnuft, Karl von all avanya und Moriz Chwalla,

empfangen. Viele fðniglich fächifdhe Offiziere befinden fich noch hier, um den

und zwar : die erſten ſieben mit der Belaffung durch noch ein Satr in der Akademie, zur þörung des höhern Ingenieur-Lehrkurſet , der Dots

in den nadften Tagen ftattfindenden Kavallerie- und Artillerie-Manopirn node beizuwohnen. Morgen iſt Rafttag. Die Infanterie Fehrt in ihre Stagionen morgen zurüt. Die Abreiſe Sr. Majeftät habe ich Ihnen bereits mitgeteilt.

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lezte mit der Eintheilung zum 1. und der lezte zum 3. feldjäge: Bataillon.

- Beute früh fam der berühmte Reiſende HerrAppert hier an, und verfügte Zu Hittm . Regiment särzten die Oberlicuts .-Oberärzte: Dr. Ludwig rich mit hoher Bewilligung gleich in die kleine Feftung, um die dortigen Ges fängniſſe zu beſuchen , von da ging er auch in das Garniſons - Spital , und überall außerte er ſich auf das Schmeichelhafteſte über die muſterhafte Heinlich

Niegler, vom Wiener- Invalidenhauſe, bei Raiſer Ferdinand Küraſſiers

Drdnung im Spital. Derſelbe wurde von dem Herrn F. M. L. und Feftango.

Senior zu Mantua .

Regte. , und Dr. Georg Torons la , vom Tirnauer Invalidenhauſe, feit, gute Berſorgung, Bekleidung und bumane Behandlung der Sträflinge in Feldapothefen : Beamte: Leopold lång & feld, Senior , zum Proviſor ben Gefängniffen , ſo wie auch über die ſehr zwelmäßige Beilmethode und gute zu Berona, unb Karl Areipner, ques Senior zu Romorn, zum mirfl.

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beim Sjofler- bufaren - Hegte.

Kommandanten Ritter von Pidoll zu Tiſche geladen, und reifte mit dem Lobo- Theodor langer, Auditoriate - Praktikant, zum fup. Oberlieut.-Auditor zu Piger Abendtrain um 6 Uhr wieder nach Prag ab.

( 16. Sept.) Am 15. Sept. reiften Se. kaiſerliche Gobeit der Erzherzog

Verona. Ueberſizungen.

Albrecht mit dem Abendtrain von Loboſiß nach Prag, um ald Landes- Militär. Joſef Kraus , Feldapotheken -qua-Senior , von Olmúz nad Komorn . Kommandirender in Böhmen , Se. Majeftat, bei der am 16. Vormittage in

Penſionirangen.

Prag fattfindenden Revue der Garniſon, zu empfangen , und werden heute mit Johann Maricoidy, Major von Benedef Inf. dem MittagStrain um 4 uhr wieder in Loboſib erwartet , von wo Höchſtone:

Ordensperisih angin.

felben fid nade Bilin in das Rorpg-Quartier begeben. — Þeute Mittag6 rükte Das Oro g freuz des fönigl. baler’ſchen St. Michael.. Didend: Ferdinand Dus 3. Bataillon von Baron Welden, at Rompagnien von Don Miguel Ins

fanterie und eine Abtheilung von der SanitätosRompagnie in die hieſige Fes

Freiherr v. Sdirnding, F. M.

.

Sterbfälle.

Aung ein. Das 1.Bataillon von Baron Welden fantonirt in Lobons, das 2. Wilhelm Abele Freih. v. Lilienberg, penſ. G. M. zu Pilſen , und Joſef Sectel , Oberftitut. und Kommandant des Venezianer-Garniſone- Ar in liboſdiß. Wie lange ite in dieſen Stagionen verbleiben, iſt noch nicht betillerie - Diftrifte. flimmt, da ihre fünftigen Garniſonen erſt ſräter werden bekannt gemacht werden. (16. Sept.) Eine Szene aus dem Bivouaf be i Trebniß . Militäriſche Notiz. Nach der Tafel ritten Srine Majeſtät, nur von ihrem General-adjutanten Sr. (Großbritannien.) Die bevorſtehende Dufterung der franzöfiſchen Floite Erzellenz dem Herrn Feldmarſchall-Lieutenant Grafen Grünne und einem Heite trecht begleitet, in das Lager. Der Kaiſer war in der Oberſtens-llniform ſeis im Hafen von Cherbourg gibt der hieſigen Preffe Ánlaß zu Vergleichungenüber die Státte der engliſchen und franzöſiſchen Sermacht. Nach dem „Morning Herald“ zählte die

nes Regimenté. 218 vonden verſchiedenen Truppen -Abthetlungen durch die franzöſideFlotteEnde xirarg d. 3.anSege!richiffen in sommif on undbienftfähig : 26 Trompete und die Trommel das Signal gegeben wurde, daß Se. Majeſtät im Linienſdiffe, 39 Fregatten, 34 Korvidten und 47Briggd; in den Dofiarbs 23 Liniendiffe, bei allen Soldaten ein reges Reiben und 19 Fregatten, 2 Korvetten und 5 Briggs. Die franzöſiſche Dampfflotte (ſchwimmend)

Lager wäre , entſtand auf einmal Drängen, um den geliebten Monarchen zu ſehen . Es war der Befehl gegeben, beftand aus 1 Schrauben-tinienſchiff, 21 Fregatten, 28 Sloopt und 60 Dampfpaletböten ; ftrenge verboten, kleinete Dampfböte waren im Bau. Gug and hatjest, abgeſehen von den in Rommiſ: daß Alles komod bleiben ſollte, jedoch war das Viratrufen allein der Befehl fonnte dennod dag freudige Gefühl der Mannſchaft nicht fion befindlichen, fo wie den in Bau begriffenen , folgenbe feefähige oder in furzer Zeit bienftfähig zu inachende Schiffe: Segelflotte : 31 Linienſchiffe , 14 50 -Ranonen -Fregatten,

zurüfhalten, beſonders als der junge Herrſcher vom Pferde fieg und mit der 4 Fregatten 2. Klaſie, 12Rorvetten und 23 Sloops und Briggs. Dampfflotte: 1Sárau n herablafſendfte Güte zu den Soldaten der verſchiedenen Nazionalitäten in ihrer benlinienſchiff, 4 Schraubenfregatten ( Wachtſchiffe ), 13 Schraubensund Schaufelrad-Fres

Landesſprache freundlide Worte ſprach.

& c fragte fie , ob ſie nicht tanzen gatten, 18 Sloops und 9 Kanonenſchiffe, zuſammen 84 Segels und 45 Dampfſchiffe allet Bei Baron Welden Infan- Klaſſen . Eine ſo anſehnl.che flotte,wie die bei Cherbourg, iſt gegenwärtig in feinem enge .

liſchen Hafen vereint. In Spithead und Portomouth iſt in wenigen Tagen eine adatunge

wollten , und befabl Muſik aufſpielen zu laſſen. i

, und die kräftigen Galizianer wetteiferten GebietendeDampflotte nebſt einigen gut bemannten Fregatten konzentrirtund in den Haupt die Rrakopi terie wurde luftigſten Sprünge zu machen . — Bei Don Diiguel HafenPortsmouth,Devonportunb Sherneg befinden ſich brei Dreidefer nebt brei andeten undankageſpielt dietouflen lauchzend Infanterie hatten ſich ſonell mehrere als Zigeuner gefleidet und produzirten Linienſchiffen in Kommiſſion, feines derſelben iſt jedoch vollftandig bemannt, wie dies faſt thren ftattlichen Gardat. Ein unaufhörliches freudiged Hurrah und Vivat er mit ſämmtlichen Schiffen bei Cherbourg der Fall ift. 3ndeß liegen, wie bemerkt, in ben ſcholl weithin durchs ganze lage . Die Müzen Mogen in die Luft, und der engliſden Karalháfen ein Dugend Dampffregatten und andere Stiegerichiffe, dieauf der

ritterliche Monardo ftand mitten unter ſeinen fröhlichen und durch ſeinen Ans Stelle, ſobald ſie ihre Mannſchaften eingenommen haben, in Sie gehen können. blif glütlichen Kriegern , bei welchen dieſer Moment für ihr ganzes Leben uns

Pro ipe ft.

vergeßlich bleiben wird. - Se. Majeſtät unterhielten ſich noch lange mit ſetsde mati 8 m u 6 der Offiziere und Zivilbeamten der portugies firden Armee , Marine und Kolonien, nen getreuen Soldaten und ritten von tauſendftimmigem Vivat begleitet, vergnügt 1850, wird im Druferſcheinen. Der Inhalt 1. Juli oder baren Iuniavanzit bo i .aller zurüf. Noch lange fortgeführt Þoflager über dies heitere, militäriſche Tableau, in 3hr Jyr Offiziere in der Armee, Marine und den Kolonien , tonte der Jubel ihm nach, und doppelt zufrieden legten to endlich die Aries bringt die Namen ſie noch bis ſpät in as Datum ihrer Aſentirung und ihrer Stellen ,diedeutliche Darlegung ihrer Dienffzeit ger auf ihrem Garten Lager zur Muhe, und man hörte die Nachtvon Ihrem hogberzigen und ſo freundlichen jungen Herrn und Raisin .ben verſtedenen Waffengattungen und die Benennung ihrer Ehrenzeichen , fernerdie aller , ſer reden . - Heute Morgen um 4 Uhr reiſten Alterhöchftderſelbe miteinem den Kolonien, undderNazional-Korp& zweiter Linie, nach der Ordnung ihres Dienfalters Separat- Train von Lobong nach Prag zur Revue über die dortige Garniſon. bei den verſchiedenen Departements oder Korps, mit dem Datum der Ernennung zu ihren (Semlin , 12. September .) Heute iſt das zweite Bataillon vom Stellen oder Aemtern, und der Erwähnung ihrer Ehrenzeichen,endlich die Radici derDie * DeutſchBanater Grenz-Regte. unter Rommando des Majors Peſic mit dem ziere und Beamten bei den einzelnen Departements, die Beſoldungen , Gehalte, Gratifitas

Dampfſchifie bier durch nachPancſova abgegangen. F. M.L. v. Kräutner, das sionenunddieandern ihnen gebührendenZulagen.

Ueberdieß enthält er birichiebexe hiſtos ffenents. und andere Aufichlüſſe überdieArmce-undMarine-Grabli ungünſtige Wetter nicht adtend.gingandenLandung&plaz ,und begrüßte dieſe tiſche Houtigen Dud Werf beſteht aus 2 Bänden ; der erſte enthält das allgemeine Verzeichniß det in der ihm angebornen liebreichen und herzlichen Weiſe. braven Krieger, e on (Groß

Offigtere und Zivil-Beamtender Armee, der zweite das Verzeichnis jener der Marine und

war dein .) Das hier gelegen 3. Bataill von Parma In- Kolonien . Preis beider Bande: 2 A. 30 fr. l . m . Subffripzion bei Wilhelm Braumüller , 1. F. Gof-Buchåndler. fanterie hat folgende Dielofazion erhalten , und ſollte längſtens bid 13. von hier abmarſchiren ; die 13. Romp. in $ ußt, die 14. und 15. in Ungvár, Kundmachung. Vom f. I. Prinz Guſtav von Waſa 60. kinien- Inft.-Regte.-Kommando werden alle die 16. , (17. und 18. in Munka oz. Treviſo, 15. September. ) Die gerichtlichen Erhebungen haben ber- jene Individuen, welche entweder ein Blaſe oder Streich- Inftrument ſpielen, oder doch ſchor * *

autgeſtellt, daß der wegen Verwundung eines Italiener8 zu Treviſo in gericht bedeutende muſikaliſche Vorkenntniſſe befizen, zur freiwilligen Einreihung in die gegenwärtig licher Unterſuchung

befindliche Unterfeldarzt Anton Poppe , ein im J. 1848 unter der Leitung des in der f . F. Armee rühmlichſt bekannten HerrnMufifdirektor Andreas Dieſelben haben fich diesfall:

in f f. feldärztliche Dienſte eingetretener Außländer Unbalt -Deſſau ift.

ftehenden Regimento»Kapelle hiemit eingeladen. gebürtig aus Zerbſt in Leonhardt in der Regiments-Ranzlei: Alfet-Rajerne1. Stote, anzumelden,wo dieweitern vortheil haften Gintrittsbedingungen ihnen befannt gegeben werden.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3 Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert . Druf von Karl Gerold und Eohn.

3. Arutt

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

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Seitſehrift für militäriſche Intereſſen. Ingenies mit font . Teater wolle

Nr . 114.

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merazion ergebenft ein .

Samstag, den 21. September 1850.

III. Jahrgang.

Bei dem herannabenden vierten Quartal (1. Oktober bis Ende Dezember 1850 ) laden wir zur weitern geneigten Pränu. Die Abonnementsbedingungen ſind : für Wien monatlich 30 kr., mit der Zuſtellung ins Haug 36 fr.

Für Auswärtige : Vierteljährig 1 fl. 50 fr. R. M., wofür das Blatt portofrei unter Kouvert einbefördert wird. Die Beträge wollen in nidt frantirten Briefen jedoch mit der Bemerkung: Pranumerazion8 - G e10 an das Komptoir, Stadt 774, eingeſendet werden. ***

Das Regiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849.Jim Hafen hatten die feflichen Flaggeu aufgezogen und den Plaz füdte eine I.

Venedig .

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tobende Menge.

Das Gouvernement-Gebäude wurde ſogleich durch die Bereitſchaft von

Kingfy beſegt, und als Oberftlieutenant Baron Karg mit ſeiner Kompagnie Schon den ganzen Winter 1847–1848 hatte man in Italien das auf der Piazzetta and land geftlegen war, erhielt er ſogleich den Befehl die Herannahen eines politiſchen Sturmes gefühlt. Auch Benedig , welches im Fahnen von den Maftbäumen herabzunehmen. Raiſerkadet Johann Garlid lezten Herbſte durch die Gelehrtenverſammlung den Vorgeſchmat politiſcher beftleg zwar freiwillig einen der Bäume,' es fonnte ihm aber nicht gelingen , Reden genoſſen hatte, machte troz ſeiner im Ganzen friedliebenden Einwohner die Fahne herabzureißen, dagegen ſchnitt er den Strit einer andern Fahne keine Ausnahme, aber nur die höheren Klaſſen der Geſellſchaft hatten in lezter mitten in dem tobenden Volfsbaufen ab. Die andern Fahnen mußten aber Zeit durch das erzwungene Nichterſcheinen im Theater, durch das Tragen der bis in die Nacht oben bleiben. Mittlerweile langte auch Hauptmann Fürft Nazionalfarben und der weißen Schnallen vorne am Sute , dann der ſoges an und ftellte fidz vor dem Gouvernement-Gebäude auf. Auf das nun geges

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nanntenSpizbarte à la Pio nonodie Unzufriedenheit öffentlich geäußert, welche bene Alarmzeichen rükten noch dret Kompagnien italieniſcher Grenadiere und in den Verſammlungen des Athenäums und der Provinzial-Kongregazion ihre zwei Rompagnien Peterwarbeiner auf den Plaz , und einige tleine Schiffe Der Kriegsmarine legten am Ufer der Piazzetta an. Das Bolt aber brängte

Spreder fand.

Die Militár-Behörde mußte fich daher auf einen damals ſchon mögli- fich namentlich an die Offiziere an, ſuchte fte zu füſſen und zu bereden,nicht

Stacke 站

chen Ausbruch gefaßt machen, und erließ nicht nur neue Adarmverhaltungen, gegen dasſelbe aufzutreten , ſondern wieder abzumarſchiren. General Culog ſondern die Kaſernen wurden zum Behufe des Häuſerkampfes mit Brechſtan- und Oberft Bianchi, welche mit thren Adjutanten, den Oberlieutenants Calos gen, Fakeln, Laternen verſehen, und erhielten eine Anzahl Schiffe nebft den gerá und Dupré durch die Menge gingen, wurden durch einen Haufen ums

gehörigen Ruderern, um immer bereit zu ſein, ihre angewieſenen Adarmpláze ringt, der unter großem Gefrei und Borzeigen von Dolchen nach Waffen erreichen zu können. Lestere Maßregel wurde leider einige Tage vor dem verlangte, die Entfernung der Truppe forderte und fte zu trennen ſuchte. Nur

Ausbruche der Unruhen wieder eingeftellt, was ſehr gefährlich werden fonnte, mit vieler Mühe gelang es ihnen, die Truppe zu erreichen und in ihren Glies ?

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denn wenn die Ruberer auch nicht verläßliche Leute waren, ſo hatten doch nie die bern Sduz zu finden. Es war flar, daß man fich der Kommandanten beo Transportmittel gemangelt. Das Feſtungs -Kommando hatte zwar die geheime mächtigen wollte, denn der gezahlte Haufe beſtand aus Bedienten in Livré Ronſfripzion aller in der Nähe der Kaſernen befindlichen Schiffe anbefohlen, und einigen Herren, die fich durch ein filbernes Kreuz am Halstuche aus aber auch dieſes Mittel ward durch Entfernung der Ruder vereitelt. Uebris zeichneten. gens ift es ein Beweis , daß die Revoluzion nicht gleich anfangs in die untern Indeß waren einige Tumultuanten auf den Markusthurm geſtiegen, und Schichten der Bevölkerung gedrungen war, denn als am 17.März die Alarme (fingen an , Sturm zu låuten. Oberft Bianchi ſchikte daher den Oberlieute. chúffe ertönten , trugen fich die Gondoliere noch freiwillig zur Ueberführung nant Joſef Schaupp mit einer Abtheilung hinauf, um dieß zu hindern ; als deo Regimento Kinofy auf den Markus- Plaz an, was aber ſchon am náchften das Voll aber dieſe Abricht merkte , fing es an fo gegen die unten aufgeſtellte Rompagnie des Hauptmann Fürft zu drängen , daß dieſelbe das Bajonnet Tage nicht mehr geſchah. In der Nadyt auf den 17. März hatte der Gouverneur Graf Pálffy fåten mußte, um fitch Luft zu machen. Unglaublich ſchnell war die Flucht

der

die Nachricht von den faiſerlichen Entſchließungen des 15. erhalten , und das des Volkes blog auf dieſes Tempo, dem eine kurze Verfolgung folgte, wober

M

Triefter Dampfboot brachte um 11 Uhr Vormittag fernere Nachrichten über eine Verwundung vorgefommen ſein ſoll. Es drängte fich nun in das gegene

die gegebene Konftituzion. Der Markuoplaz füllte fich nun mit Menſchen , über liegende Militär-Kaffeehaus, und rachte fich an deffen Fenſtern , Spies

III

großentheils zuſammengerafftes Volt, unter dem Vorwande, dem Gouverneur geln und Möbeln . den allgemeinen Jubel darzubringen . Dieſer hielt eine Anrede an das Volf, Deputazionen, welche zum feftung8-Kommandanten kamen, um die Ents und befahl die Befreiung von vier politiſchen Arreftanten, worunter auch fernung der Truppe zu verlangen, erhielten die Antwort, daß erft die revos Manin . luzionåren Fahnen entfernt werden müßten, worauf fie fich auf die bewilligte Hun jog das Volt mit großem Geldrei, wehenden Tüchern und weißen Konſtituzion bertefen. Das Sturmläuten war indeß gehindert worden , und

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Fahnen vor die Gefängniffe auf der Riva schiavoni, und wollte bereits audo das Volt hatte nun auch in ſeinem Sohreten den Plaz ziemlich geräumt, nicht

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die andern Gefangenen befreien , wobei es zu einem kleinen Rampfe mit der ohne früher den Verwundet ſein ſollenden zur Fronte der Orenadiere zu tragen Wadhe fam . Manin aber wurde auf einem Stuhle in feierlichem Aufzuge und fte zur Sache für ihren Landsmann aufzufordern. Dieſe lächelten aber auf dem Markuoplage herumgetragen. Bald aber erſchienen dreifarbige Ros ruhig unter ihren Bårenmůzen, und fo traten einige Augenblife ſcheinbarer farben, Fahnen und Bänder, und es wurden ſogar derlei große, ſchon früher Ruhe ein. vorbereitete Fahnen auf die drei großen Maftbäume vor der Markuskirche Plöjlich aber erſchien von der Riva schiavoni her ein Haufe mit Stare aufgezogen . gen und Latten bewaffneten Gefindels, das fich gegen den Plaz bewegte. Der Tumult ſchien zwar dußerlich noch friedlicher Natur, aber Volfs- Oberft Bianchi ließ ſomit durch Hauptmann Fürft und den Dberlieutenant

redner fingen an fich der Maſſe zu bemachtigen, und einzelne Männer, die fide Felir Alemann den Markusplaz von der Piazzetta abſperren , und auch hier

alo Boltsabgefandte ausgaben, brangen bis in die Gemächer des Gouverneurs,genügte gleichſam die Bewegung dieſer fünf Züge um das Volf zur ſchleue ſo daß der åugenblik gekommen war, die bewaffnete Macht aufzurufen . Um nigften Flucht mit Hinterlaſſung aller feiner Waffen zu bewegen , die die 1 Uhr erhielt das Regiment den Befehl zum Aufrüfen . Vier Kompagnien Piazzetta und die Gegend des Thurmes bedekten. Doch dürften hier einige

ſollten aus der Infurabili-Kaſerne auf den Markuoplaz rüfen, und die Bes Verwundungen vorgekommen ſein . Um nun das fernere Andringen der Tus reitſchaft der Hauptwache verftårken. Drei Kompagnien hievon, unter Haupt- multuanten zu dem Regierungs- Gebäude zu hindern, ließ der Oberft alle mann Álbert Fürfi marſcirten zu Lande, eine Kompagnie unter Oberflieus Zugänge des Marfuðplazes mit kleinen Abtheilungen beſezen, was auch die tenant Baron Rarg fuhr voraus zu Waſſer dahin auf ſchnell gemtetheten Ruhe herbeiführte. Soiffen. Der Brigadier General Čuloz und Obrift Baron Biandi begaben Gegen 5 Uhr Abende erhielten die Truppen den Befehl, in ihre Ras Rich zum Gouverneur, wo bereits auch der Feftung8-Rommandant F. M. &. lernen einzurüfen. Größere Bereitſchaften im Regierungs-Gebäude , auf der Graf Zichy war , um die Befehle einzuholen. Die engliſchen Schiffe Haupt- und der Burgwache und häufige Patrouillen Acherten die Ruhe der .

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Radt, indeß die Truppen in den Kaſernen in Bereitſchaft blieben. Die Tu - trauen der 22. Már; heran , der multuanten mögen an dieſem Tage öfters Faum 2000 Röpfe gezählt haben, war. Noch in der Nacht wurde aber es ließ fic fchon eine gewiffe geheime Leitung fehen . Die andern Theile Regimento gemacht.. Es erſchien Der Kaſerne befindlichen Oberften, der Stadt waren ruhig geblieben.

für die Ausrufung der Republit beſtimmt aber ein neuer Verſuch auf die Treue des nämlich eine Guardia civica bei dem in

um ihm anzuzeigen , daß auf demMarkus,

Die Nacht auf den 18. hatte ein fühlender Regen die Sicherheitsmaß- plaze ein großer Auflauf ſei und der Gouverneur fich geflüchtet habe, wor

regeln der Behörden unterſtüzt. alsdieſeraber nachgelaſſen hatte, fammelte nadı, Manin fragen ließ, was das Regiment zu thun gefonnen ſei. E! fich das Volt gegen 11 Uhr Vormittag wieder auf dem Markusplaze. Es erfolgte die gewöhnliche Antwort. Am Morgen brachte die Civica die Nach

ichten bereits einigen Unterricht imRrawalmachen erhalten zu haben, denn richtvon dem Aufftande im Arſenal, der Ermordung des Oberft Marinovich *) ed fing an die Quaderfteine des Pflafters aufzureißen und zu gerhauen, und und mehreres Anderes , aber Falfes. Man erfuhr auch, daß die Grenzer, damit diePatrouillenund ſelbft die Burgwache zu bewerfen. Die Mannſchaft welche bisher das Wachtſchiff und das Regierungsgebäude beſegt hatten, durch von Kinsky, welche fich dieſes nicht gefađen ließ, nahm daher ihre Zuſludt die Guardia civica abgelöſt worden waren ; das Regiment erhielt aber keine zu ihren Waffen und tödtete fünf Tumultuanten . Die Patrouille Kommandan- anderen Nachrichten, als jene durch die Civica überbrachten , da auch ſonſt ten Rorporale Joſef Samauß und Franz Pletterſcheg fanden an dieſem Tage Niemand mehr in die Kaferne fam. Nachmittags jedoch bra fte der Herr Gelegenheit ſich auszuzeichnen, denn auch heute beſorgte nur das Regiment Brigadier den Befehl, daß, um das Volt zu beruhigen, mehrere Rompagnien Ringky den Sicherheitedienft, und lud fich durch ſein energiſches Auftreten den des Regimento auf die Inſelforts gehen müßten und man das Gerücht ver Haß der Tumultuanten auf.

breiten ſolle , es ginge ein ganzes Bataillon dahin ab . Die Stadtbehörde

Um 1/2 Uhr Mittags wurden wieder die Alarmſchüſſe gegeben, das ſtellte um 5 lllr die Schiffe in großer Anzahl bei und die 1. , 6. und 12. Regiment erhielt aber ſchon unterwegs den Befehl zum Einrüfen in die Ras Kompagnie wurden ſo idinell als möglich mit ihren Bettſorten eingeſchifft, fernen , wo es fonſignirt blieb. Unter dem Vorwande, daß das Volt burd um die Forts St. Andrea, Alberoni und Mulghera ju beſezen. Da bereits das Ginſdreiten des Militär$ noch mehr gereizt werde, war nämlich die Er die 5. und 11. Kompagnie auf der Inſel Lido ftanden, ſo ſollte Oberflieu

richtung einer Bürgerwehr erzwungen worden, welche mit Gewehren aus dem tenant Baron Rarg dort das Kommando übernehmen . In Venedig felbft Zeughauſe verſehen werden ſollte, und weiße Bänder als Erkennung&zeichen verblieben fonach płajor Joſef Engelhofer mit 4 Rompagnien in der Geſuiti trug. Bald aber vermehrte ſich dieſe Bürgergarde über die bewilligte Zahl, Kaſerne und Oberſt Bianchi mit 3 Kompagnien in der Infurabili- Kaſerne, und es war oft komiſch, die jungen Leute mit alten Rüftfammer-Söwertern welche nody die Verbindung mit der nahen durd) 3 Rompagnien Grenzer und aufgeſtülpten Ernani-Hüten herumſteigen zu ſehen . Dabei war das Re- belegten Transporthaus-Kaſerne hatte. Mit traurigem Gefühle ſah ſich das

giment die Zielſcheibe alles Haffes und manwußte deſſen Verwendung duro Regiment immer mehr (dwiden , um dem ſogenannten Volfé zu widfahren, die Angabe zu hindern, daß das Volt es ſelbſt angreifen wolle. Namentlid andererſeits ſchien aber auch die Befazung der Inſelforts durch verläßliche

das entfernte Stadtviertel Kanal reggio wurde als das dem Regimentefeind: Truppen von großer Wichtigkeit, obwohl damals die Behörden noch nicht lich geſinntefte angegeben , und man glaubte es zu entmuthigen , indem man wiffin modten , daß die bisherige Unruhe in eine förmliche Revoluzion über: .

alle Augenblife ſogenannte gute Freunde in die Kaſerne fikte, um daſelbſt gehen ſolle. Auity hoffte man auf die Anfunft des Regimentes Fürftenwär

die Nasricht zu bringen, daß das Stadtviertel Ranal reggio ſchon zum An- ther, das aber in Trieft zurüfbehalten worden war. Raum griffe im Marid ſei. Es wurden aber auch ſchon Thatlid)feiten gegen ein

waren die eingeſchifften Rompagnien aus dem Gefichtskreiſe

zelne Offiziere desſelben ausgeübt, welche ſo unvorſidtig waren , allein auds entſchwunden, ſo verbreitete fidh ſchon das Gerütt von der in Wien profla zugehen . Dberlieutenant Filipp Gidenlohr gerieth in einen Voltohaufen, der mirten und in Venedig durch den Gouverneur ebenfalls publizirt ſein ſollen

ihn mißhandelte. Als er ſich nun gegen die Munizipalitåt 30g, vereinigte ſich den Republif, ſo wie von einer Kapitulazion, weldje der Feftungs-Komman mit ihm ein ebenfalls verfolgter Jägerkadet, der durch einen vom Fenfter ges dant abgeſchloſſen haben ſollte. So niederſchlagend dieſe Gerüchte audi worfenen Blumentopf zu Boden geſtreft wurde. Das Geſindel machte dieſem waren, ſo beſchloß das Regiment doch in ſeiner bisher auf höhern Befehl mit Mefferſtichen ein Ende, überfiel, entwaffnete und verwundete den Dber: innegehabten abgeſchloſſenen und drohenden Stellung die Ereigniſſe abzuwars lieutenant, der noch glütlich in die Grenadier-Raſerne entfam . lieutenant ten und auf höhere Befehle zu hoffen . Glüfli terweiſe erſchien auch bald

Ludwig von Winkler, welcher leider ſpäter gu den Inſurgenten überging, war ebenfaŭs in einen Volfdhaufen auf den Markuoplaz gerathen, der ihn wegen ſeiner Uniform inſultirte. Lieutenant Graf Serrini, welder eben damals die Bereitſchaft im Regierungsgebäude hatte, ließ ihn aber durch einige italieniíde

General Culoz in der Inkurabili-Kaſerne und brachte die Nachricht, daß nur in Venedig die Revoluzion für den Augenblik geſiegt habe und die Republik proflamirt ſei und daß der Feſtungefommandant mit der proviſoriſchen Res gierung eine Rapitulazion abgeldloſen habe, nach welcher den nicht italieni Grenadiere befreien, die damals noch vom beſten Geiſte beſeelt waren . idhen Truppen der freie Abzug nach Trieft bewidigt ſei. Die ganze Marine In Folge dieſes ſogenannten Halfes gegen das Regiment wurden alle und die drei italieniſden Bataillone waren bereits übergetreten, und mit von ihm beftrittenen Wadhpoſten mit Ausnahme der Burgwache und zweier unglaublicher Sdnelligkeit ftellten ſich neue mit Aufrührern bemannte Ranos abgelegener Puften abberufen , und wurden Swritte gemad;t, um dasſelbe von nenboote vor der Kaſerne Incurabili auf , welche der Inſurrefrion als die Venedig zu entfernen, was aber nicht bewilligt wurde. Die Nacht verging gefährlid)ſte erſdien . General Culoz erklärte nun, daß er für ſeine Brigade unter häufiger Patrouillirung der Guardia civica ruhig. Um 11 Uhr Abends die ohne ihn abgeſchloſſene Rapitulazion nicht anerkennen wolle , und dieſe langte ein Dampfichiff von Trieft an und brachte die dienftlidhe Beſtätigung Erklärung ward vom verſammelten Offizierforpå mit Enthuſiasmus begrüßt. der ertheilten Konſtituzion, welches der Gouverneur ſogleich von ſeinem Balfon Dennoch fonnte bei der Vereinzelung der treuen Truppen , der feindlichen verfündete.

llebermacyt, dem gånzlichen Mangel an Geſtüzen und den geringen Vors Am 19. März hatte allgemeiner Jubel die Stadt erfüllt, und der Abend räthen an Munizion, ohne alle Lebenomittel , an fein angriffsweiſes Vorgehen

ward durch eine glänzende Iluminazion gefeiert. Alles ſdien fidy itu beru- gidacht und konnte fonach nur getradytet werden , Zeit zu gewinnen, um eine higen, und auch mit dem Regimente ward anſcheinend wieder Friede geſchloffen mögliche Hülfe von Außen zu erwarten und dann zu erleichtern.

Indeß hatten die 1. und 6. Rompagnie ohne Anſtand Alberoni und hauptſächlich zur Verführung der Truppen, deren Uebertritt ſte hoffen fonnte, St. Andrea erreicht. Sie richteten fich dafelbft ſogleich zur Bertheidigung und zur Einſchüchterung jener, deren Treue ihnen gefährlich ſtien . Kindly vor, fließen dabei aber auf ſolche Hinderniſſe, die einen kräftigen längeren Die Partei benüzte aber dieſe Zeit zur Vorbereitung ihrer Pläne,

In den langen Friedensjahren war nicht ward natürlich wieder die Zielſdheibe der Legtern , und ſdon am 20.erſchienen Widerſtand unmöglich machten. eintretende Vertheidigung vorbereitet worden ; mehrere Deputationen mit dieſer Abficit beim Oberſt Bianchi. Dieſer hielt alles für eine ſo augenbliflich jedoch aus Vorſidyt gegen alle möglidhen Fälle ſein Regiment in der Kaſerne die Kanonen lagen großentheils zerlegt in den Depoſitorien , Artillertemanils beiſammen, welches um ſo leichter warb, da nun aud; die Burgwache an die daft war außer einigen Didonnanzen feine vorhanden, an Lebenemittel fand Guardia civica hatte abgetreten werden müſſen . Lestere benüzte den Vorwand,ficty beinahe gar nichts vor, und der größte Mangel trat fogleidh an Trine daß ſie das Regiment vor Angriffen des Pöbels fichern wolle, dazu , um waſſer ein, welches nur für die kleine Friedenswache zugeführt worden war. die Raſernen mit großen Patrouillen zu umſdwärmen, gleid)zeitig aber jedel Auf dieſe Art fonnte auch die Beſezung dieſer Forts von feinem großen und durch die abge: Verbindung der Truppen unter fich abzuſchneiden. alle Rorreſpondenzen | Nugen bleiben, um ſo mehr, als bei der abgeſchnittenenkeine Verbindung mit wurden aufgefangen, die höhern Befehle langten nicht mehr ein, dagegen brachy fallene Marine ganz beherrſchten Rommunikazion hielten ſie ſich Dennoch ward. möglich mehr ten gewiſſe gute Freunde eine Ungahl falfder Nachrichten , und nur manchmal Venedig und den Vorgeſezten Verführungsverſuche. und Drohungen alle gegen Tage mehrere den mit Verbindung " eine Diener gekleideten gelang eß, durch die in Zivil andern Kaſernen zu erhalten.

Die 12. Kompagnie, welde nad Malghera beſtimmt war, langte erſt Am 21. famen neue Deputazionen in die Kaſerne, welche ſich erkun = ſpåt Abends um halb 8 Uhr daſelbſt an. Die ungleichen Schiffe und der digten , ob das Regiment nid )t angreifen werde. Die gewöhnliche Antwort, Strom der Lagune hatten die Schiffe auf größere Diſtanzen anseinander daß man von höheren Befehlen abhänge, aber jeden Angriff Fräftig zurüf- gebracht, ſo daß das erſte anlangende Schiff zufällig jenes war, welches der weiſen werde, fand feinen Gefallen , und wurde mit den gewöhnliden Redens- Oberlieutenant Hugo Visconti mit 12 Mann und dim ganzen Gepäfe führte. 1

arten über Menſchlid;feit und Brüderlidyfeit erwiedert. An jenem Tage fing Als der Oberlieutenant an'ð land ſteigen wollte, war das Fort bereits durdy aud die Guardia civica an , die driifarbige Kofarbe aufzuſtefen , wozu fie die höhere Erlaubniß erhalten haben ſollte .

Šo fam unterſcheinbarem Ciaperſtäubniß, aber gegenſeitigem Miß .

*) Wie man ſpäter erfuhr, war auch Dberſt Biandi für den Dold der Verrather be Himmt geweſen, welden aber der Aufenthalt in Mitte det treuen Regiments ge ' rokit hat .

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ilit befter ? Treue i bei den :

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eine Menge Guardia civica und ble in Meftre übergetretenen Garniſons- gaben. Man muß fica bem zu ungeftiun nachbringenden Gegner entgegen Soldaten befest, welche ihn gleich mit Kleingewehrfeuer empfingen. Die werfen, um der Haupt- Rolonne Zeit zu gewinnen, die vielleicht Engwege zu Ruderer, welche augenbliklich die Flucht ergriffen , hatten zugleich das Schiff durchziehen hat. an das andere Ufer des Kanals geftoßen, mu die Fleine Abtheilung nun Gin Reiter-General darf eine der vorzüglichften erfolgreichften Hand

Schuß hinter der Bruſtwehr eines Außenwerfe fand , um die Anfunft der lungen im Krieg mit ſeiner Reiterei nicht überſehen, und zwar die 11 eber 9 Mann und den Strohfáfen anlangte, wurde ebenfalls mit Schüſſen empfanDie Kriegs -Geſchichte ift reich an derlei fühnen erfolgreichen Thaten. /

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andern Schiffe abzuwarten . Korporal Franz Rantner, der der zweite mit fälle.

die Air Zarinori die Ora atten, te

gen. Als Dritter fam endlich Lieutenant Eduard Neuhauſer ; als aber die Kleine Ueberfáde gleich nach Mitternacht; größere aber erſt vor Sages am Ufer ziehenden Gondoliers in das Feuer des Forts famen, ſchnitten fie Anbrud. Ein allgemeiner Sammelplaz, ein Erfennung -Zeiden muß vorher

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Romiga Vivir

den Strid ab und überließen das Schiff dem Waſſer. Dem Rorporal beftimmt werden.Früher müſſen auch alle Möglichkeiten des Gelingens und Blaſtus loweß und dem Gemeinen Joſef Hoffer, welche fich im feindlichen nicht Gelingen erwogen werden. 1

Feuer in's Waſſer ftürzten , gelang es jedoch , das Stiff an das Ufer des

Wenn der Reiter -General alle dieſe Hauptgrundſáze nach Maß der Um :

Forts zu ziehen, wo nun dieMannſchaft ausſchiffte und zum Angriffe geord- ftande vor dem Feinde anzuwenden wiſſen wird, ſo muß der Art geführte Rei net wurde. Der Feind hatte den Wal

und das Wachtzimmer der öftlichen terei Unendliches leiften und vollführen ; er hat dann im Frieden nur fein Kaſerne beſezt und richteté ſein Feuer auf die Truppe, welche nun im Sturm Haupt-Augenmerk darauf zu richten, daß das Matertelle der Reiterei zu höhern

Der Feind erwartete jedoch den Zuſammenſtoß taftiſchen Zweken durch die in dieſer Waffe dazu beftimmten Reiter-Dberſten nicht und verließ das Wachtzimmer , welches ſogleid beſezt wurde. Indeß und Offiziere herangebildet werde, --- wovon er ſich ein paarmal des Jahres hatte audy Oberlieutenant Visconti über den Kanal' ſezen können und beide bet Zuſammenziehung großer Reiter-Sorp8 bie fichere Ueberzeugung von ihrer Offiziere 'wollten die Einnahme des Forts beendigen, als ſich ihnen mehrere Tüchtigkeit und Manövrirfähigkeit verſchaffen fann, ohne bei dieſer Gelegen Guardie civiche näherten und ihnen bekannt gaben , daß in Benedig die beit in Details einzugehen, die nicht mehr in feine Beftimmung fallen. auf dieſe Kaſerne lodging.

1

Anti

Republik ausger: fen , der Feftungsfommandant fapitulirt habe und das Fort Malghera bereits von Tauſenden befezt ſei. 1- BIC

( Fortſegung folgt.)

Crwiderung.

Cin Reiter General.

und Unterrichtsweſens " (von feinem hohen Militár), erſchien in dem öſterr.

Unter dem Titel : Ueber Organiſazion des militariſden Erztebungo Soldatenfreunde Nr. 106 eine Beurtheilung der in der Nr. 96, 97 und (Schluß .)

98 dieſes Blattes enthaltenen Efigge über den nämlichen Gegenſtand. Der Beurtheiler leitet ſeine Rritif mit einer Belehrung ein , die im

Am Shakttag iſt es Bedingniß, eine große Maſſe Reiterei auf einen Weſentlichendarthun foll, daß, wie es ihm beliebt, fic auðjudrüfen: „Bię Punkt zu verſammeln ; befolgt mandieſe Marime, ſo wird fie unter einem Firma" : or von einem höheren Militár“ " unter welder jene Stijge talentvollen Anführer Wunder wirken * ). erſchien – nicht gut angebracht ſei, ihren Zwed gänzlich verfehle " werde Die Reiterei darf am Solaďottage nichtgeſchont werden, aber die größte fo viel heiße ale Nolime tangere. Der Niedergeſtellte das

Sorge iſt zu tragen, daß fte an ſolchen Tagen fraftvollauftrete, darum ſchone burd abgeſdýreft, ſeine Anſichten auozuſprechen , und es entgehen der guten man fte, wo es nicht nothwendig iſt, und zerſplittere fie niditerfolglos. Sade mande núzlide Beiträge."

11

Mangel an Fourage und Beſgläge, die nadláßige Sorge der Offiziere für das Materielle dieſer Waffe bringt fte fchnell zur Untüchtigkeit herab. 19

In den von dem Verfaſſer der Slizge aufgeſtellten Ideen über den in der Rede ſtehenden Gegenſtand heißt es : , Der Vorgelezte kann von einem

So wie jeder Angriff der vordern Reiter-Linie mit Ungeſtüm erfolgen Untergebenen unbeſchadet ſeines Anſehens wohl an Wiffen, darf aber nicht

muß, eben ſo ruhig und geſchloffen muß eine zweite linieim Trab nachfol- an Charakter übertroffen werden. Damit iſt die Anſicht klar ausgeſprochen : ݈‫ܐܰܐ‬

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gen, da es die Erfahrung dargethan hat, daß nichts leichter iſt, als einen auf dem wiffenſdaftlichen Gebiete gebe es feinen anderen Rang, ale jenen glütlichen Reiter -Chof zu beſiegen, wenn er plözlich auf eine friſde feind der Intelligenz und wifſenſchaftlichen Bildung. Was wäre aus Wifien

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(dnell Die ſammelt. gelungenften

liche Truppefiößt , und nach dem Chok nicht auf den Appel fich wieder lichaft und Runft geworden , wenn die Meiſter von ihren Schülern nicht ulic

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71

Angriffe find meiſtens auf Infanterie, wo man dieſe hätten übertroffen werden dürfen ? 3m Reiche der Wiſſenſchaften und Künſte herrſcht die größte Freibeit

wenn das Fußvolt in des Gedankens und des Wortes.. Der größten Freiheit fteht aber wie der Entwiflung oder in der Bewegung zur Maſſen- oder Quarré : Formirung überal io aud hier die größte Despotie der Gefere aló heilſame Schranfe

in llnordnung gewahrt, - bei anhaltendem Regen

begriffen iſt.

zur Seite - der Geſeze des Gemeinwohles, des Anſtandes und der Stif Der Reiter-General muß immer dieſe günſtigen Zeichen zum Angriff lichkeit, wie es Männern ziemt, die auf eine ſorgfältigere Geiſtes- und Here

erfennen .

gensbildung Anſpruch maden * ). – Das öſterreichiſche Dienftreglement geftat: Um den Sieg über Infanterie vollſtändig zu machen, muß die Relterei iet dem lIntergebenen unter gewiſſen Ilmftanden ſelbſt im Dienſte, Vorſtel weichenden Gegner verfolgen. mit Kraft Eine den unerwartete Ueberflügelung des Gegnero durd Reiterei hat immer lungen gegen die Befehle feines Vorgeſezten - es verſtehtfich mit der die größten Erfolge herbeigeführt.Sie des ſollteGegners beim Beginne der Schlachtimmer von dem Vorgeſezten imIntereſſe des Dienſte und des Standesfelbſt ſchuldi demRetter-General disponirtwerden , vorausgefest, daß fich biezudas Gegen Achtung; und dieſe Beſtyråafung thut wohl demZugeſtändniſſefeinen Eintrag.

lände eignet, und man ſeine Abſicht ſo lange als möglid ), dem Feinde ver:

Beſteht ein ſolches Zugeſtändniß auf dem Felde ſtreng normirter der Reiterei iſt gut gegen den Punkt, den man bedro: Dienſtespflichten undwird hevon, wie es öfteregeſchieht, wirklichGebraud henwill, im Rützug zu Sơeinbewegungen sc.; allein zum Angriff alsThor gemacht, wie groß müßtenicht die Befangenheit eines Autors fein, wenn borgenDie halten kann . lform Staffe

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taugt fie nidhte.

Der Chor ift die höchſte Kraft-Heußerung einer Reiterei.

er ſeine Geifteeprodukte auf dem Felde freier , geiſtiger Thätigkeit durch eine Flagge mit der Deviſe: „ Noli me tangere“, diden wollte, gleich einer Kauf

mannswaare, die unter dem vöferrechtlichen Prinzipe : ,,Le pavillon couvre marchandises den weiten Ozean unangefodyten durdſchifft! Wie groß In der richtig berechneten, nach und nach zunehmenden Sonelligkeit - la geſchloſſenem Vordringen, liegt deſſen Gelingen . Die Bewegung darf nid) t übereilt werden, da fönft meiftens Trennung erfolgt, und damit die' Kraft wäre aber auch die Befangenheit feiner Leſer, wenn fte ſiedieſer Flagge bie

von dem Beurtheiler ihr gegebene Geltung zugeſtehen würden !

Eine

verloren geht.

Sdnelle Entwiklung in der Ebene, maskirte formirungen zum Angriff Kinderklapper für Männer!Die Zumuthung iſt wohl ſtart für beide Theile..

der Belehrung des Beurtheilers geht als nächſte Sølußfolgerung hinter Höhen, Nideaud c. machen den größten Eindruk auf den Gegner. Die hervor,Aus daß, wenn es einem höherenund Militär , über Momente hieju fönnen nicht angegeben und eingelernt werden , damitfünftighin Forum derfolte Deffente fie müſſen militärijdse Gegenfándezufchreiben vor das einfallen gefühltDen werden ** ). Nüfzugeiner Armee muß

die Reitereimit aller Beſonnenbeit und lidhkeit zu treten, die ftrengſte Anonymitätin Bezug auf die Auerſchaft von

Bravour defen. Den Nachtrab gut zu führen, iſt eine der fdswerften Auf- ihm zu beobadten ſei, damit jene Kapazitäten in der Armee, die eine ichma feine weniger , nur ein , werden, ihreunsAnfidten füchtert haben, nicht eingeſDie Borde am Uniformfrage n roll fich durch keine Vorſtellung anderer *) Erzherzog Karl ſagt: „Der Reiter -Generalvertheilen , wird Lehre , daucht , und mit ihren Bruchfüfen uns über das Opus des Autors auszuſprechen. Generale verleiten laſſen, ſeine Waffe zu

gwelmäßigenBeiftandzu leiften !" "Selten B.folgten die Generale dieſen Grundfaz.von jenen, die fte zunächſt angeht, wohl faum beherziget werden. Auch dürfs Die Meiterel rourbe auf allen offenen Streken einer Poſizion, auf allen Ebenen, die ten die Kameraden des Herrn Beurtheilers es dieſem wohl fchwerlich Danf etne Rolonne durchziehen ſollte, unter die Infanterie vertheilt ; leztere verlor von wiſſen , daß er ihnen nicht jenen männlichen Sinn zugemuthet , den er ſelbſt ihrer Selbfiftändigtett'und erftite entſchied dle Schlachten nici. **) Prinz Condé, berausgezeichnete junge Reiter-Fübrer, følågt die Spanier bei Rocroi am 19. Mai 1643 aufe Haupt mit der umfidhtig tapfern fifcung und deu unauis hårlichen Angriffen ſeiner Reitetel.

*)

fizteres ſet bloß im Allgemeinen, als zur Sadie gehörig bemerkt, und es ſei Siemit jebe Anterftellang einer perſöaliden Beptetung im Vorauf abgelehnt.

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bewieſen , indem er, von der getadelten „ Strma abftrahtrend" Feine Ans lichten über die fragliche Stijje ohne Rüthalt ausſprach. Der Beurtheiler ift übrigens im Irrthume, wenn er dem in der Sttuse

r. Mi

Armee - Mourier.

ten, wz baé att

dargelegten Drganiſazion8- Entwurfe eine Geltung beimißt, die der Verfaſſer

* (Wien.) Seine Majeftåt haben , auf Antrag des Kriegeminifteri,

felbf ihm nicht beilegen konnte, da dieſer durchaus nicht in der Lage iſt, dem Gemeinen Ferdinand Brarote von Wellington Infanterie, får die ſeine Anfichten durchzuführen .“

während des Brandes zu Krakau bewieſene außerordentliche Thätigkeit und felo

Der Beurtheiler geht nach jener Einleitung, von der leitenden Haupt- tene Geiftedgegenwart bei Mettung deb , die proviſoriſche Staatebuchhaltung

idee, welche dem Drganiſasions -Entwurfe zum Grunde gelegt wurde, ganz und Landes -Filialkaffe enthaltenden Gebäudee, die ilberne Tapferkettemedaille abſehend zu den Einzelnheiten des Entwurfes über , die ohne Zweifel 2. Klaſſe allergnädigſt zu verleihen geruht. manche Modifikazionen in der Ausführung erfahren würden , was der Vers * (Wien. ) Bei deti F. D. Graf Radeply - Invalidenfonde hat floo Aldo 1

faffer im Borhinein zugegeben . mit Ende v. M. folgender Vermögendftand heraubgeftellt: an barem Gelde Es ſei geftattet, ihm in ſeinen Bemerkungen , in der von ihm angege- 372 fr. 894 kr.; an Obligazionen 72,500 fl. Nachdem nun dieſe Geldeffet ten ein jährliches Erträgniß von 3600 fl. . M. geben, gegenwärtig aber benen Reihenfolge, u. d. punktweiſe zu folgen :

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ad 1. Der Beurtheiler verwirft die von dem Verfaffer der Sfizje vor- nur 52 Stiftlinge ſich im Bezug der Stiftung befinden , ſo hat der Bericht geſchlagenen General - Inſpektoren oder Direktoren, und wünſcht an ihre Stelle ein „ Kollegium “, und zwar ein ſolches , in welchem fich ,alle Bildung, alle Renntniſſe und Wifſenſchaften vereinen " (!!), um einheitlich auf die und Jugend einzuwirken “ -- D.d i. ,, eine Akademie. Die „Menſch von demheit Berfaſſer der Stizze vorgeſchlagen en Direktoren find bloß die erekus tiven Drgane der oberſten Ärmeeleitung, der allein auch die oberfte Leitung

&8 und

erſtatter im hieſigen Gemeinderathe darauf angetragen , wegen Belegung der offenen acht Stiftungøplaze dem Herrn F. M. Grafen Radepty die geeignete Mitthe$ilung zu machen , (Wien, 20. September ) Die großen militariſ en llebungen , welche bei dem in Vorarlbery tonzentrirten Armeekorps vorgenommen wurden, enden am 27. 8. M. Die Truppen verbleiben in ihren bisherigen Rantonirungen.

durd

Art, um

gen

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im Bildungsweſen zukommt; erftere ftehen dieſer höchſtens berathend zur Dað f. t. Equitazione- Inſtitut wird am 20. kommenden Monats von Salzburg Seite .

Vor

hieher überſiedeln , und das zu dieſem Zweke eingeridhtete Gebäude der ehe Soll das Bildungsweſen ein einheitliches Ganze ſein , ſo darf die wiligen italieniſchen Garde beziehen . 1

oberfte, in Organiſazionsfachen entſcheidente Leitung deffelben durchaus keine follegialiſche ſein. Die Regierung Vieler iſt mit dem Geiſte militariſcher Inftituzionen ganz unverträglich . Es iſt wohl nicht flar, wie ſich der gedacht Beurtheiler ſeine Afademie, - dieſen wiſſenſchaftlichen Aëropag habe. Sind deſſen Mitglieder etwa Doktoren der aktif, der Strategie, des

* (D Imüz , 17teu September.)

brit den na:

Schon ſeit einigen Tagen war Mlles,

ob der erheiſchten Ankunft Seiner Majeftat in einer freudigen Aufregung, und die zuſamnienrükenden Buſaren -Megimenter machten unfre Stadt meii lebo haft. Unſer Telegraf, zwar nicht ſo merkwürdig wie jener in Pas de Calais, felbft noch weniger, als romancer in Guttapercha -Röhren unſrer großen

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Genieweſens 2c. ? Gott bewahre die Armee vor ſolch einer gelehrten Ror- Monarhie, aber für und deshalb denkwerth, weil dieſer in der wichtigen Zeit, porazion ! Es hieße, eine Gelehrten -Ariſtokratie in die Armee einführen, das Sdlimmſte, was ihr widerfahren fönnte. ad 2. Der Verfaſſer ſelbſt hat ſeinen Organiſazione - Entwurf bloß als eine Stizze bezeichnet, und als ſolche mußte wohl Vieles in demſelben der Detail- Ausarbeitungvorbehalten bleiben. Dahin gehört die Motivirung der ſowohl in dieſem Punkte von dem .

des ſodat

als der allerhöchfte Hof hier reſidirte, in die Stadt geleitet wurde, brachte endlich die beſtimmte Nagricht, daß unſer geliebte Raiſer, als geftern Abend

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von Pardubiz aus, eintreffen würde. Gegen 10 Uhr fuhren Seine Majeftat unter dem Jubelrufe einer großen Volf& menge , und unter Fakelſpalter hier

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ein, und fliegen in der fefilich beleuchteten erzbiſchöflichen Reſidenz ab. Seute früh gegen 7 Uhr beſichtigten þöhfidieſelben die im Bau begriffenen Forte,

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Beurtheiler angejugenen , als auch noch vieler anderer Detail. Beſtimmungen, und erſchienen ſodann zu Pferde, von einer glänzenden Suite hoher Generalie

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Der Raum dieſes Blattes geſtattete wohl nicht ein erörterndes Eingehen in tåt umgeben , auf der Rommotauer Haide, wo die Brigade des General:

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dieſe Beftimmungen. Daß nur: „die Fortſchritte in der intellektuellen und Major Baron Pöd (3 Bataillone von Zanini, 1 Bataillon von Prinz Emit fittlichen Ausbildung und fein anderes Privilegium gelten folla, hat auch der Infanterie-Regiment, und 1 Fußbatterie) dann 2 Rompagnien des Mineurs. Verfaſſer als leitendes Prinzip anerkannt und wiederholt ausgeſprochen . und 2 Kompagnien des Sappeur -Korps, i Kompagnie Artillerie , das den ad 3. Auch dieſer Punkt berührt eine Detailbeſtimmung, welche der Details allerhöchften Namen führende Quſaren -Regiment mit 8 , und jenes von Erz

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ausarbeitung vorbehalten blieb.Uebrigens dürfte dieBeſchäftigung der er- Herzog Ferdinand mit 8 Eskadrons und i Kavalleries , ne6ft einer 12pfündie wachſenen Zöglinge in den Elementarſchulen bis zu ihrem Austritte als gen rie, in drei Treff tellt waren. waren . Nachdem Seine Majeftåt die gen Batte Batterie,in Treffenen aufgeſ aufgeſtellt Gemeine außer den fortgeſezten Waffenübungen am paſſendſten in der Ers Treffen abgeritten , wurde defilirt, und darauf die Brigade des G. M. Baron lernung der niederen militariſd - techniſchen Árbeiten und der in der Armee Pöd, die beiden Huſaren-Reg., und die 12-Pfünder.Batt. ſpezieller , taktiſcher -

gangbarſten Handwerke — leptere je nach der Neigung und den natürlichen Revue unterzogen, alle Bewegungen wurden mit der, unſerer braden und eine Anlagen der Zöglinge

geſchulten Armee eigenen Präziſion außgeführt. Eine aus der Bevölkerung und

beſtehen.

ad 4. Was unter „ Erterniſten“ und „ Interniſten“ zu verſtehen , hat der Umgebung herbeigeftrömte Maffe aller Stände wohnte dieſem impoſanten der Verfaſſer deutlich definirt, ohne damit dem eigentlichen Sinne dieſer militäriſchen Schauſpiel bei.

Die zur Erhaltung der Ordnung aufgeftellte

Gensdarmerie hatte"Mühe, das Publikum , das ſich mit Bietät an den Mons

Worte Dewalt anzuthun .

Wenn der Beurtheiler fich dabei an die in den Spitälern übliche Son- ardhen drängte, und um , beſonders bei den raſchen & voluzionen der Kavallerie,

derung der Kranfen erinnerte,' lo ſcheint dies ein allerdings unangenehmer jeden Unglükefall zu verhindern, in die gehörigen Sohranken zu reihen , und Streich zu ſein , den ihm ſeine Phantaſie ſpielte, wofür aber der Verfaffer man muß zur Ehre dieſes Inſtituts erwähnen , daß dieſeß mit möglimfter Der lifateffe und þumanität ſeine Pflicht erfüllte.

nicht verantwortlich gemacht werden fann.

Nach eingenommenem Di.

ad 5. Die direkte Aufnahme von Zöglingen aus anderen Lehranſtalten jeuner, dem die hohe Generalität und geſammte Stab@offiziere beigezogen wuta

findet nicht bloß in den Mittelſchulen , ſondernauch in den Elementarfculen den, verließen Se. Majeftätnach12 uhr mittelftSeparattrain unſere Geflung, Hatt. A16 Aufnahmsbedingung für die' Korpoſculen wurde bezüglich obiger Zöglinge wenigſtens ein frequentazion8 - Jahr an der Mittelſchule in der Štisse feftgelegt. Eine bloße Prüfung genügt lange noch nicht zur Beurtheis lung der moraliſchen Qualififazion eines Zöglinges für die Korpsſchule, noch weniger aber zu der Ueberzeugung, ob jene Elemente wahren Soldatengeiftes und Standesberufes das innere Leben des Zöglinges durchdringen , ohne welche dieſer für den Stand, ſomit auch für den Uebertritt in eine Rorps$

um das Huſaren -Regiment Rönig von Württemberg in Biſenz der allerhóc ften Beſichtigung zu unterziehen. – Su So ift, einem glänzenden Meteor gleich, ein Tag entſchwunden, der uns unvergeßlich bleiben wirð, und die wdrmfen Wünſche um baldiges Wiedererſcheinen zur Folge nimmt. * (In no brut, 17. September .)

Das geftern auf der Muſer Paide

begonnene Artillerie-Übungsſchießen der in Innsbruf and Hall ftaziontzten 3 Batterien hat jedem Zuſeher die höchfte Aộtung vor dieſen braven Kanonie

fchule gar nicht paßt. Zu dieſer Ueberzeugung gehört von Seiten des Zög- ren abgewonnen. Es wurden aus 10 Saubigen die wegen ihrer furchtbaren

linges ein wirkliches Mitmachen des öffentlichen Schullebens unter den Augen Wirkung berühmten Shrapnells geſchoffen. 418 Zielpankt dienten drei in Zwiſchenräumen von 50 Söritten hintereinander ftehende, 6 Fuß hohe Plans der Lehrer und Erzieher, die über ſeine Tauglichkeit urtheilen ſollen. ad 6. Die Grwiderung auf dieſen Punft wird der Beurtheiler in ken . Die Diſtanz des Geſchüzes von den Planten betrug 600 ble 1000

der Stizze, unter dem Titel Lehrplan, in dem erſten und legten Abſaze finden. Schritte. Von aŭen Süſſen, die von 7 Uhr Morgens bis 2 Uhr Naomite ad 7. Die Erziehungsthätigkeit von Seiten der Lehrer hört nichttags gemacht wurden, war keiner ohne Wirkung, wenn man die wenigen Rus erft in der Hochſchule, ſondern ſchon im zweiten Jahre der oberen Abthet- geln abrechnet, welche als abgelegene Munizion gar nicht explodirten. Soon lung der Korpsíchulen auf – da die Zöglinge dieſes Jahrganges , ſo wie die vier erſten Schüſſe wären volkommen hinreichend geweſen, eine innerhalb 17

jene der Hochſchule Offiziere find.

den Räumen der 3 Planken aufgeſtellte Maſſe bollandig zu vernidhten.

Die Aufnahmein die Hochſchule foll nach den Anfidyten des Verfaſſers So jagte z. B. der zweite Schuß allein 84 Kugeln und Granatenftüke burch

jedem Offiziere der Armee unter gewiſſen Modalitäten, die eine hinlängliche die Planken. Unter den zahlreichen Zuſchauern bemerkte man auch den Statte Garantie für ſeine Befähigung barbieten, geſtattet ſein.

halter Orafen von Biſſingen, den Militär-Rommandanten von Gliatſopet , den

Generalmajor und Truppenbrigadier von Görger, den F. M. . und Cruppere Diviſionär von Suſan , den Gendarmeriefommandanten Freiherrn von Sablon

sfp. Die herrlichſte Witterung begünſtigte dieſe intereſſante Schießen.

1

515 (Preßburg, 19. September. ) Zur Feier des A. $. Geburtsfeſtes Karabiniers ; ein alter Veteran, der ſeiner Regierung viele treue Dienſte lei . Šr. Majeftät des Raiſers am 18. v. M. wurde hier eine Feldmeſſe abgehal- ftete, die größte Dienſtzeit ftazionirt in Gravellone mit den hieſigen Behörden

ten, wazu die hieſige Garniſon en parade aufrüfte, und bei welchen ſowohl ale an der Grenze in ſchönſten dienftlichen Einvernehmen ſtand, ſtarb nach das aktive und nicht aktive f. f. Difizier8-Korps und die Geifilichkeit, als auch einem furzen Leiden von 48 Stunden, von all ſeinen Vorgeſezten wie Unter

adminiful

das geehrte Publifum fehr zahlreich erſchien.

Bei dieſer Gelegenheit fann gebenen geliebt.

Als die Runde des Sinſheidens nach Oravellone fam , be

ich aber nicht umhin, Sie auf einen Punft aufmerkſam zu machen , der ſchon eilten ſich zwei Mann ſeiner Truppe zum hieſigen Stadtfommandanten Herrn It und te

längſt einer genauern Beobachtung unterzogen zu werden verviente.

Suchbalta

+ Berichte

den außer Dienft erſchienenen Militärs befanden ſich mehrere Herrn Offiziere meraden beiwohnen zu dürfen, worauf Herr Oberſtlieutenant erwiederte : „ Laf aus dem nicht aktiven Stande in der ungariſchen Armee-Uniform der Huſaren. ſet mich machen ,Ihr werdet ſehen ,wie man bei uns einen alten Veteranen ehrt, Es mußte ganz natürlich Verwunderung erregen , daß ſich dieſe Herrn einer wenn er auch von einer andern Regierung iſt ; kommt nur morgen Nachmit Uniform bedienen, die bei der Gleichſtellung der Armee außer Geſtattung ge- tags 5 Uhr zum Begräbniß. Es wurde ſpäter übereingekommen , daß den kommen, ja in dem Adjuſtirung8 -Auszug des „ Militär-Kalender8 für 1850 " Kondukt nach unſerer Vorſchrift mit der Muſikbanda die hier ftazionirten Sais deutlid die Adjuſtirung für penſionirte und mit Charakter ausgetretenen ſer Jäger beiſtellen, getragen ſollte er von denſelben Jägern werden, zu einer Offiziere beſtimmt ſet, die Huſaren,Uniform alſo ſein Abfommen habe. - Seite der Bahre ſolten Rarabiniers, zur andern unſere Genedarmen Fafel Es ſoll zwar, wie ich höre, in Vorſchlag fommen , daß ſämmtliche Branchen tragen 2c. Die Stunde von dem bevorſtehenden Begräbniß durchlief bald die

efelung der

und Rorps ibre aktive Uniform auch in der Penſion beibehalten, und ſich nur ganze Garniſon, und eð erſchien zur Begleitung der Leiche nicht nur der dazu

geeignete

durch die Kopfbedefung unterſcheiden ſollen, ſo wäre es dennoch füglich in der beſtimmte Rondukt, ſondern alle Offiziere ſowohl des hier flazionirten Jäger Art, mit Beſtimmtheit bald eine Verordnung in dieſer Beziehung zu erhalten, Bataillons, als der zweiten Majoro- Diviſion vom Graf Radepfy Huſaren - Ne: um niớt nur unnöthigen Auslagen auszuweichen , ſondern auch vielleicht unan : giment, ſelbft die Herrn Stab8 -Offiziere und ſonſtigen hier anweſenden Oifi

eitomedik

Tem Curie

a fotogale

1, melde

Inter Oberſtlieutenant Spanner, um ihn zu bitten, dem Leichenbegängniß ihres Rea

genehmen Verwechslungen oder Streitigfeiten im Offizier& -Rorps ſelbſt, vorzus ziere fehlten nid) t.

baterija

Da feine Mannſchaft der Huſaren zur Begleitung der

beugen, um ſo mehr, da den betreffenden Offizieren weder eine Adjuſtirung8- Leiche kommandirt war, ſo bewilligten mit Freude die Herrn Gsfadrons-Rom

- Der elle

mandanten die Bitte der Mannſchaft, und es erſchien zum Ronduft annoch ein Vorſchrift noch ſonſt eine derlei Verordnung zugekommen ift. *件 ( Irient, 14. September.) Am 11. d. Mt8. marſchirte auch der Zug Unteroffiziere und zwei Züge Huſaren. Unter ſolcher Begleitung, die zeigt, dritte Bataillons- Stab des Infanterie-Regimente Freiherr von Turszky mit wie der Soldat den Soldaten ehrt und ſeine Verdienſte anerfennt, wurde der

breit les e Calais

den in Bogen, Trient, Roveredo und Niva dielozirt geweſenen 6 Kompagnien Verblichene zur Erde beſtattet, mo ein Zug Jäger die vorgeſchriebenen drei nach Brescia, um ſich daſelbft mit dem Regimenteſtab und dem erſten Batail: Salven gab. Leider erſchienen dieſe Karabiniers nicht zur Leichenfeier (ihre lon ' ibon iezt zu vereinigen. Wie bekannt lag das benannte Regiment mit Stelle wurde durch Genddarmen erſezt) , denn ihr Offizier, der mehrere allen drei Bataillons ſeit dem Monate Dez. 1849 hier in der Konkurrens, Miglien von Gravellone ſtazionirt iſt, dachte dies nicht auf ſich nehmen zu und wir hatten Gelegenyeit, das muſterhafte löbliche Betragen der Mannſchaft fönnen, und berichtete früher nach Turin , von mo natürlich tie zur Stunde deoſelben zu bewundern , um ſo mehr, da dieſer Truppenförper aus den ver: der Beſcheid nicht anlangte. Als ſich der Zug durch die Straßen der Stadt

Salsas

er großen

Tgen Zeit bratt

der biet pente

haalle

nerals

ſchiedenſten Nazionalitäten zuſammengefegt ift. Unſer freundliches Lebewohl bewegte, war rührend ein alter Karabinier anzuſehen, der ſich in einer Neben und unſere aufrichtigſten Wünſche mögen ſie fammt ihren Führern und braven gaffe heranſchlich , und als er das impoſante Begräbniß ſeines Kameraden ver Offiziersforps begleiten . Zugleich mögen ſie insgeſammt überzeugt ſein , daß nahm , in ein lautet Weinen gudbrach. Wahrſcheinlich müſſen andere Rüfſich , die Erinnerung, die ſie in unſerer Bruft zurüfgelaſſen haben , recht lange fort- ten die piemonteſiſchen Offiziere leiten , ſonſt hätte gewiß jener Offizier die leben wird.

An die Stelle der dritten Bataillons Turszky wurde der Negi- Verantwortung einer reinen Soldatenfeier auf ſich genommen .

In unſerer

menteftab mit dem 1. Bataillon des Großherzog von Baden 59. Infanteries Armee würde gewiß kein Offizier einen Anftand genommen haben , einen ver Regimento hieher verlegt, welches die vom Erfteren verlaſſenen Stagionen bezo- dienten Veteranen auch in einer fremden Grenzſtadt von einigen ſeiner Rame gen bat. Später ſollen noch das in Peschiera liegende zweite und das in raden begleiten laſſen laffen , - hier ſollte es ed aber nicht ſein . Fröhlich Fehrten alle Brescia befindliche dritte Bataillon diefes Regiments hierher nach Südtirol mit dem Bewußtſein zurüf , eine Soldatenpflicht erfüllt, wie nicht minder in die Winterquartiere verlegt werden. Morgen den 15. d. M. findet in Ves einen erneuerten Beweis gegeben zu haben , wie ein wahrer Soldat geneigt iſt, rona eine ſeltene große milit. Feierlichkeit ftatt. 68 wird nämlich Sr. Erz . dem in brüderlichen Freundſchaft zu leben mit jedem ſeines Standes , ſobald ſein Herrn F. M. Grafen Nadeßfy der von der t. t. geſammten Armee gewid- Monarch es ihm geſtattet, und das Gegentheil nicht anbefiehlt. .

wurde

Corp fistic

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lighet

(Verona , 17. September .)

Der von der italieniſchen Armee dem

nz dem Herrn G. D. Rund Gouver durch Se. Grzelle mete Marſchall- Stab, neur von Venedig Ritter von Gorzkowski auf feierliche Weiſe überreicht wer- F. M. Grafen Radefy gewidmete Feldherrnftab, deffen Ankunft und Uebers den . Dieſe Feſtlichkeit werden die in Verona und Ronfurrenz befindlichen gabe ſich um einige Tage verzögert hatte, ift geſtern Seiner Etzellenz feierlich, Truppen mubegehen , und derſelben mehrere Herren Erzherzoge der Armee, unter Abhaltung einer Feldmeſſe, überreicht worden. Mittag8 war Tafel mit dann Generöle , Stabd- und Oberoffiziere aus den entfernten Gegenden bet- 160 Gedefen, Abends Feftball.

wohnen. Nach der Fefilichfeit follen großartige Diners arrangirt werden. --

llte

Fons rie,

(Siehe den Artikel Verona .)

Das f. t. Feldjäger- Bataillon Nr. 18, 带* (Aufſig , 16. September .) von Thereſienſtadt reſp . Bivouaks kommend, ift mit geftrigem Tage nach Aufſig verlegt word und Konku * (Mrrenz ailand.) Daoenſo. oft angekündigte und ſtets wieder auf eine

Perſonal n a ch r i ch te n . Crne

gen .

Valentin 3 ambaur, Major und Militär- Grenz-Baudirektor in Slavonien, z.

Dis

fernere Zeit hinausgerüfte Erſcheinen des Militärſchematismus für 1850 ver

ng, LITE

anlaßt mic, in nad ftehenden Zeilenmeine unmaßgebliche Meinung über dieſen zu lehrern im Zentral-Equitazione-Inſtitute in Wien, die 1. Rittmeiſter : Gegenſtand "auszudrüfen. Bei uns Militärs fängt das Jahr ſtets am 1. No | 3u Julius Posſelt, von Liechtenſtein Huſaren , und Guſtav v.Ottinger, vember an, weßhalb ich der Meinung wäre, den Militärſoematismu

Oberftlieutenant . von Radesky) Huſaren ; dann die 2. Rittmeiſter : Guſtav Greiner, von

Ficquelmont Dragoner,und Rudolf Freih. v. Berlidingen, vom Raiſer Franz Joſef Chevaurleg . -Negte. für das iezige Jahr, und dann im Jänner 1851 einen für 1851 berauszuge ngen fige n Arbeit, h hten tig enben, wäre eine, überflüf es muß jedem vernünf Bes Franz NémePenſi n die endenwirklic n Schwier igkeite th , 1.oniru urtheil einleuc enormeund mit welche Zuſamm Nittmeiſter . von Neuß Huſaren , mit Majors -Charakter. für das Militariahr 1851 am 1. November 1850, und ſo in der Folge alljährlich mit 1. November erſcheinen zu laſſen . Tenn einen Schematismus /

Eles §

IN

ftellung eines Militär -Schematismus nach zwei To bedeutenden Kriege jahren

mit Tan id

Quittirungen.

verbunden iſt, während welder faft mehr als ein Drittheil der Offiziere und Guftav Graf Neipperg, Major vom Gen. Quartiermeiſter-Stabe mit Oberſt lieut.- Charakter. Beamten theils durch freiwilligen Au &tritt, durch Penſionirung, durch gerichtlichen Spruch und theils durch den Tod aus den Reiben der Arinee und Milis Ordensverleihung e n. und den Armeeverband deren Namen traten, früher verſwand, tär-Difaſterien darin vorkamen , und Den fönigl. Sächsiſchen Verdienft - Orden, daß Großkreuz: Jakob andererſeits aber noch Individuen mehrnie in die Armee

10

b. Parrot, F. M.L.; das Somthurfreuz 2. Kl.: MichaelLaud,

eben deßhalb die Zuſammenſtellung eines allgemeinen Namensverzeichniſſe gewiß

Oberfllieut. vom General Quartiermeiſter - Stabe ; bae Ritterfreuz die

Majore : Gedeon fri& manich , vom General - Quartiermeiſter - Stabe , feine Kleinigkeit iſt. * (Pavia, 12. September .) Wie groß auch der Haß der Bewohner und Karl Water, Rorpg-Adjutant. hier zuDemo Lande gegennenunsgegen Militär mag , gund has- Das Ritterkreuz 1. Klaſſe des herzogl. Þar ma'ſchen Ronftantin St. e Regi gen Bevöl erun nftrazio Seite immer der hieſiNamen vonwelche unſerſein bende Georg - Ordens : Georg Auguft Graf von Pim odan , Major des kerung ftattfinden mögen , ſo fteht doch das ehrenhafte Gefühl der ganzen Ar Banderial- Quſaren - Regts. mee in ihrem vollften Glanze Intrigu der gekünſt Verführung n Glanz. rühmteelten Ein Berichtigungen. In Nr. 102 bei den Ordensverleihungen ſoll ftehen :Jojef btenen weltbe n undaufrech den t,ungetrü erhalte ab , und prallen Graf Kinsky), Major in der Armee, erhält das Ritterfreuz deo großherzogl. ſchen St. Joſef - Drdens (ſtatt Defterreichiſden Franz Joſef -Ordens) ; Toskana' nd ſſung went vor eines entuge Veranla die gab ß Soldat wahrer Zeugni neues n gen Tagen hier im Zivil-Spital verſtorbenen Wachtmeiſters der piemonieſiſche ferner in =

516 Jim Selbſtverlage des Verjafjero in Berlin (Puttfammerftraße) erſcheinen auf Gub: born, Oberſt, wird Kommandant des 13., und Joſef Jablonsky, Freiherr del ſtripzion, unter dem Titel: Monte Berico , Oberſt, wird Rommandant des 1. Genodarınerie-Regiments. Schlachten von 1848 und 1849,

Nr. 110, bei der Ernennungen ſoll på heißen : Ludwig Mürzer von Manien:

Die

ausführlidhe Beſchreibungen mit illuminirten Plänen der, in den Felda zügen ' in S dyleswig , Jütland , Polen , Italien , Ungarn und Militäriſche Notizen. Baden gelieferten Saladten und Gefechte. - (Baiern.) Der penſionirte Generallieutenant und Ritter des Zivilverdienſt: Nach den beſten Quellen (Mittheilungen von Augenzeugen , dienftlichen Bes ridyten 2c .) bearbeitet und herausgegeben von

ordens, Karl Theodor von Vicenti, iſt in München geſtorben .

(Berlin .) Die Militärverhältniſſe in den hohenzollernſchen Landen werden F. R. von Rothenburg, königl. preuß. Artillerie Premier-lieutenant außer Dienft. nach preußiſchem Muſtergeordnet, ein Major, Zweite Auflage der erſten 5 Lieferungen. wie dem M. C. geſchrieben wird jezt Die rege Theilnahme, welche die erſchienenen eryten fünf Lieferungen dieſes Werkee der im Rriegsminiſterium arbeitet, und ein Bramter der hieſigen Militár-Grſaj-Rommiſſion habin Auftrig erhalten , dorthin zu reiſen , um die nöthigen Einrichtungen daſelbit zu in mehreren Deutichen Armern, in Dänemark, Sdweden und Rußland fanden , überhebt treffen. Die in den hohenzollern'ichen Landen ausgehobenen Trappen bleiben nicht in den Verfaſſer der Mühe, zu Gunſten ſeines Unternehmens etwas zu ſagen. Die erſte, über

bri

ihrer Heimath, ſondern werden nach der Provinz Brandenburg dirigirt werden ; die Hohen: 3000 Gremplare ſtarke Auflage der herausgegebenen fünf Lieferuagen war in wenigen Mo: zollern'ſchen Offiziere werden preußiſchen Regimentern zugetheilt werden, und die Hohin naten vergriffen ; denn jeder, ſeinen eigentliden wahren Beruf erkennende, vorwärts ſtrebende zollien'ichen Truppen werden , wenn ſie ein beſonderes Trupvenforps bilden , Preußiche Offiziec fühlt es klar, daß jest, wo der Deutſche Krieger endlich wieder einer thatenreichen Difiziere erhalten . Nach den beſten Nachrichten werden ſie zuſammen bleiben , aber dod) Zukunft entgegen ſchreitet, ihm nichts nūjlidyer, nichts unentbeýrlicher iſt, als : das Stu mit andern Preußen gemiſcht werden, ſo daß rao Regiment , welchem fie angehören , zu di um der Schladten, weil einem Manne auch in dem thatenreichſten Leben , nicht einem Theile aus Hohenzollern, zun andera Theile aus andern Preußen beſteht.

bi

fr

alle Wedyſelfälle vorkommen können. Anders geſtaltet der Kampf fich am Rhein als am

(Frankreich.) Der Diviſions-General, Graf Baillyy de M o nthion , Ers Mincio, anders am Fuße der Karpathen und in den Wäldern Polens, als auf dem mit Pair von Frankreich und ehemaliger Generalitabadyef in der großen Armee, iſt am 7. d. einem Nez von Hefenwällen überſponnenen Boden der nordiſchen Grenzmart Sdilegwig. !

M. geſtorben ; desgleichen der 80 Jahre alte General Baron von Pinte ville , vor- Der Deutſche Krieger weiß aber jezt nicht, ob der Kriegsruf ihn nach Oſten oder Weſten, mals Oberſt der Napoleon'ſchen alten Garde. an die Alpen oder an die Küſten des Baltiſchen Meeres führen wird. (Großbritannien . ) Erperimente, die unter der Leitung ron Sir Thomas Die „ Schlachten von 1848 und 1849“ erſcheinen in zwangloſen Heften, wovon ein

Haſtings und Kapitan Chado argeſtellt wurden , zuigen , daß unſere Kriegsdampfer nicht jedis mit einem fein in Rupfer geſtochenen, ſchön illuminicten Súlachtplane ausgeſtattet eben ſehr praktijd find, indem Metallplatten, als Schiffsrippen -Verkleidung, gegen Zwei- iit.

Der Vorfafſer iſt bei ſeinen Darſtellungen öfters einzelnen Kompagnien und Ti:

unddreißig- und ſelbſt gegen Achtvſünder weder für das Fahrzeug noch für die Mannſchaft railleurzügen gefolgt, weil die Entſcheidung oft von der Führung kleiner Truppentheile

den erwarteten Sdu bieten. Breite 1842, dann 1846 und 1849 madite inan in Hafen abhängt. Er hat ausgezeichnete Waffenthaten einzelner Difiziere, interoffiziere und Sol: von Portornouth Grperimente, die joned Reſultat gaben : die neuesten Verſude , angeſtellt daten aufgenommen , weil das Studium der Sdılachten nicht allein belehren, ſondern auch im Juli 1850, beſtätigen die Erfahrung, daß nicht nur 8-10 Zoll dife Eiſenplatten von alle kriegerijden Tugenden Pärfen und erhöhen ſoll. gewöhnlichen Dampſboot-Geſchügen auf eine Entfernung von 4-500 engl. Ellen ganz Die zweite Auflage der eriten 5 Lieferungen bat bereits die Preiſe verlaffen.

durchbohrt werden, ſondern daß der Widerſtand, den die nicht unmittelbar , ſondern nach: So oſt hinreichende Materialien zu einer ausjühtlichen Beſchreitung einer Schlacht oder träglich getroffenen Panten auf der entgegengeſezten Schiffsſeite leiſten, die Kugel als einen eines Gefechts aus den Feldzügen in Italien, Ungarn, Baden 2c . vorhanden ſind, wird eine Rogen gefährli tiſter Splitter auf das Berdif fallen läßt. Auch Holzperf zwiſchen zwei neue Lieferung erſdeinen. Der Subſkripzionopreis für irdeg broſchürte Bändchen im

Platten von Schmiedeiſen helfe dieſem Uebel nicht ab. Der offizielle Bericht über dieſe Lerifonformat, mit einem feia in Kupfer geſtochenem ſauber illuminirten Schlachtplan, ift: Grperimente iſt ſoeben auf Verlangen und Koſten des Parlamento gedrukt worden.

40 fr. Konti.-Münze.

Patriotiſche Gaben .

Für die „Erziehunges und Bildungsanſtalt für Offizierstöchter in Dedenburg “ über: ſchifte Hr. Hauptmann Eliatic el pro Siptember, Oftober, Novamber und Dezein ber d. 9. 8 fl. K. M. der Ridafzion ; ferner für die „ Radezfy -Stiftung“ die Mannidaft der löbl. t. k lomb. venez. leichten Bataillong :Detachement zu Bergamo 4 fl. 5 fr. S.D.,

welche Beträge unter einem ſeiner Beſtimmung zugeführt wurden, und zugleich der innigſte ausgeſprochen Dank den edlen Spendern

wird.

Rezept für Augenwaſſer.

Pränumerazions-Einladung auf die pre ti bu r ger 3 eitung. 1850 4. Quartal, Dftober bis Dezember. Redafzion : Richard Rotter. Verlag C. F. Wigand. Das Quartal , lofo Preßburg 2 fl. 30 fr . K. M.

Das Quartal, nach Auswärts mit täglicher Poſtverſendung 3 fl. 30 kr. K. M. Mit dem Beginné des lezten Quartals laden wir zur Pcănumerazion auf unſer Blatt ein. Die „ Preßburger Zeitung“ hat die Aufgabe, welche ſie ſich bei ihrer Neuge ſtaltung ſtellte, nämlich die Idee der einheitlichen Monarchie zu vertre: ten , bio jezt fonſequent durchgeführt, nebſibei aber vorzugeweiſe den Intereſſen des enges

ren Vaterlandes ,ungarns, die vollſte Aufmerkſamkeit geſchenkt und ſie möglichſt zu

geſucht. und Während in gediegenen die intereſſanteflen politiſchen Angelegenheiten mente aufgefaßt beſprochen wurden, ſoLeitartifeln wie die wichtigſten Ein Maß Brunnenwallier, in einem neuen aber glaſirten Topfe, rine halbe Viertel: fördern des Mos In: funde gefocht. Wenn das Wafir anfängt zu ſteden, wird ein Loth Vitriol und zwei Loth | und Auslandes die gehörige Würdigung fandin , gab eine eben ſo ausgebreitete als wer: Rochialz hineingegeben , dann läßt man es an einem mäßig warmen Orte im Zimmer ab- läßliche Korreſpondenz ein treues Bild von den Zuſtanden der Monarchie im Allger fühlen, gibt ein Quintel frin geidhabenen Kampjer dazu, und verwahrt ſonad das Ganze meinen undinsbeſondere von dem Umwandlungsprozeſſe in Ungarn . Der Umſtand, daß in eine gutverflovfte Flaſche. Wenn man Abenro und Früh einen Tropfen ing kiuge faſt alle Journale der Reſidenz, wie der Provinzen mit und ohne Angabe der Quelle aus uni

gibt, und erſtnach einer Stunde darauf ausgeht, ſo erfolgt die gewünſchte Heilung in ferem Blatte ſdsöppten , ſprid)t wohlam überzeugendſten vonſeiner N eich haltigkeit der fürjeften Ziit.

Zbicz ich o wo fi m . p . ,

und Originalität, die demſelben auch in Zukunft bewahrt bleiben und bei den tüch; tigen Sträften, welche der Redakzion zu Gebote ftehen ,fortan erhöht werden ſoll. Das Feuilletou brachte das Intereſſanteſte aus dem Gebiete der Belletriftit ; auch Berichtigung . der Nagionalökonomie war in den Spalten 008 Blatteo burde gemeinnügliche, In Nr. 113 deg „ Soldatenfreundeg“, Seite 509 1. Spalte, iſt der Saz: Zeile praftiſde Aufſäje vertreten, und Hervorragende literariſdie Erſcheinungen wurden einereben 30-- 32 von oben, durch ein Verſeben ſtehen geblieben, und daber in Wegfall zu bringen. ſo unparteiiſden, als gründlichen Kritik urterzogen . Auf dieſe Weiſe hat fich die „ Preß t. k. Major in der Penſion .

burger Zeitung“ feit den wenigen Monaten ifrer umgeftaltung nicht nur einen aufger Bei F. A. Fall in Leipzig iſt erſchienen und durdy alle Buchhandlungen zu be dehnten Leferfreis,ſondern auch hinſichtlich der von ihr eingeſchlagenen Richtung und ihrer ſeitherigen Leiſtungen die ehrendfte Anerfonnung erworben .

ziehen, in Wien in

Im Intelligenzblatt der „ Preßburger Zeitung“ werden Inſerate und Anfündiguns

Rudolf Lechners Univerſitäts-Vudhhandlung, vorräthig, Stof im Eiſen Nr. 622.

gen jeder Art aufgenommen, und die Juſerziondgebühren billigſt (die 4mal geſpaltenen Pe titzeile) mit 3 kr. K. M berec): et .

Neueſte Theorie der Reitkunſt.

Pränumerazionegelder von Auswärts werden in direkten Zuſchriften unfrankirt mit der Bezeichnung: 1,3 itungsbeſteſung“ direkt an bas Romptoirder Pr. 3tg . gerichtet

Na dy ve r n ünftigen Grundſäten verfaßt

von jedem k. f. Poſtamt übernommen . von Karl Kegel, herz . Naſſau. Stallmeiſter. Nebſt einem Beitrage von ſeinem Sohne Martin Regel, Bereiter und Kunſtreiter. 2. Auflage .

Preis 2. fl. 24 fr. R. M.

Von dem , im Selbſtverlage der Verfaſſer erſchienenen , und mit ſo großem Beifall

Außer 60 Paragrafen von den Interricht der niedern Neitfunſt, enthält diefes aufgenommenen Werfe :

Buch auch eine Abhandlung über Landpferdezucht, und einen Beitrag von Martin Regel Theoret. praft. Anleitung zur Fechtkunſt à la contre pointe, von Karl Thallhofer über die Reit- und Pferde-Abrichtungefunſt der ſogenannten Kunſtreiter ( engliſchen Reiter) im Vergleich mit den angeſtellten Bereitern. Der Name des Herrn Verfaſſero ift übrigens in der Reiterwelt befannt.

Michael Isnardi, Lehrern der Fechifunft an der F. F. Militär- Afademie zu Wiener Neuſtadt . Nebſt einer Anleitung zur Vertheidigung mit dem Säbel oder Degen ges

gen den Bajonnetiſten. Mit einem Hefte von 140 Figuren. „ Dem löblichen Offi fiersforps der f. f. Armee gewidmet."

find nur noch wenige Gremplare zu haben , und von L. Förſter's artiſt. Ans Kundmachung . Wien , Wollzeile Nro. 869, durdy alle Buchhandlungen um den Preis von 2 fl. Vom f. k. Prinz Guſtav von Waſa 60. Linien - Inft.-Negte.-Kommando werden alle italt, zu beziehen . jene Individuen, welche entweder ein Blaſe- oder Streich- Inſtrument ſpielen, oder doch don bedeutende muſikaliſdie Vorfenntniſſe beſigen, zur freiwilligen Einreihung in die gegenwärtig unter der Leitung des in der f. f. Armee rühmlichit bekannten Herin Muſifdireftor Andreas Briefkaſten

Leonhardt ftehenden Regiments:Ravelle hiemit eingeladen.

Dieſelben haben ſich diesfells F. Z. in l. Die Nachricht iſt aus offizieller Quelle geſchöpft, und die Realiſirung in der Regiment3-Kanzlei: Alier- Raſerne 1. Stofe, anzumelden, wo die weitern vortheil- dürfte ſonadı keinem Zweifel unterliegen. H. S. Der Brief iſt am 17. d. eingetroffen ;

haften Eintrittsbedingungen ihnen befannt gegeben werden.

dao Nähere wird beſorgt.

Herausgeber und verantwortlider Redafteur J. Hirtenfeld, Nitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

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Seitfehrift für militäriſche Intereffen.

filiden Tubet tai

Nr . 115.

III.. Jahrgang.

Dienstag, den 24. September 1850.

dicit Ci crte, Benta

1 f . 30 kr. für die Zuftellung in Der , Solbatenfreund “ erfcheint feden Dienfag, Donnerſtag unb Samftag... Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr ., vterteljährig Abonnenten bas Blatt möchentlich Für Auswertige vierteljährig 1 fl. 50 lt. , Balbjährig 3 fl. 40 tr. R. M., um welden Preto die Herrn . M. aufgeſchlagen.

bab Saus werden monatlich 6 tr.

1

breimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 kr. K. M. Brånumerazion ' wird angenommen im Komptoir des Solbatenfreundes " (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nidt zu Frantirenden Briefett, jebos mit der Bemerkung: «Prånumerazion8 be tr a g " eingeſendet werden wollen. Alfalfige Garniſondveränderungen

zufrantirenden Briefen mitzutheilen .- Inferate,perſönlicheAnfidten vertretend, werden zu 3tr. 8.M.die Petitzeilebered net. bittet man derRebatzion(Stadt, Mr. 774)innidt Armee anregenb, Arb widtommen und werdenaufVerlangen der Drukbogeu mit24 1. C. M.und aud Höher, Pogled nachdem Erſcheinen , Bonorirt. Für ' & Ausland in der

bal Intereffeder freund" bei den betreffenden Doftämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werben nicht berüffichtiget.

Beitrage, Soldatene

Das Negiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849. gegenüber die Guardia civica ihre Wachtpoſten Rayons aufgeſtellt hatte. Sie machte hatte fich bereits ebenfalls ftarke Patrouillen im Innern dieſer

, und

(Fortſejung.)

.

mit den aufgelöften Bataillons verſtärkt. Merkwürdig_zu beobachten war Dieſen zwar verdächtigen Nadirichten, welche aber durch die Guardia der Geiſt und Ausdruf dieſer übergetretenen Soldaten . Die auffallende. Ref

civica vorgebracht waren , an deren Verrath bei der Abfahrt der Scompagnie heit der übergetretenen Marine-Offiziere und Soldaten bildete einen ſonder in Venedig nodi Niemand gedacht hatte, glaubten die beiden Offiziere body baren Kontraft mit dem oft beſchämten Ausſehen der Grenadiere. Auch die einigen Glauben beimeſſen zu müſſen, und es ward ſodann eine Uebereinkunft Mannſchaft des 3. Bataillons Wimpffen , welche ſo wie die andern in eigene geſchloſſen , nach welcher um fernere Befehle nach Venedig geſchikt wurde aus Proletariern errichtete legionen vermiſcht war, fonnte fich nicht enthalten, und Ringly die eine Kaſerne beſegt hielt , indeß die Guardia civica in der die Offiziere anſtändig zu grüßen, wenn fie bei den Raſernen vorbei patrouils lirten . Auffallend war ein Tambour , der ſich als neu erwählter Offizier

anbern blieb.

Oberlieutenant Johann Giupponi , deſſen Schiffe am weiteſten zurüf- mit der großen weißen Schärpe über den faiſerlichen Tamboursrok recht waren , war während dem Gefechte auch angelangt und hatte ſich mit ſeinen gravitátiſd benahm. Die Grenadiere, welche durch ihre in den vorigen Tagen 40 Mann als Reſerve hinter dem Eiſenbahndamme aufgeſtellt und fam dann angeordnete einzelne Verwendung zum gemiſchten Dienſt mit der Guardia ebenfalls nach Malghera. Aus Meſtre famen auch der dortige Hauptmann civica der Verführung verfallen waren , zeichneten fich beſonders duro Er: des Garniſons- Bataillons und der Plazlieutenant, deren Untreue noch nicht haltung eines gewiſſen militäriſchen Geiftes aus , worüber folgende Anekdote befannt war, und lähmten ebenfalls den Entſchluß des Dberlieutenant Visconti, dienen mag. Der proviſoriſche Kriegsminifter, welcher ehemals als faiſers

welcher den Kampf ohne weitere fortſezen wollte. Die Kompagnie verlor licher Oberſt der Kommandant dieſes Grenadier-Bataillons geweſen und nudi an Berwundeten den Gefreiten Simon Rauſcher und einen Gemeinen. Erſterer, in ihrem friſchen Andenken war, hatte in Ermangiung einer eigenen Uniform

welcher mit 7 Mann durch eine Viertelſtunde das Feuer unterhalten, und ſich nur mit der großen dreifarbigen Schärpe angethan und trug zum Zivil hiedurd die Landung der halben Rompagnie ermöglicht hatte, erhielt ſpåter die Fleide ſeinen ehemaligen Säbel, an weldjem noch das faiſerliche port d'épée filberne Medaille 1. Kl. zur Belohnung. hing. Eines Tags ſehr zeitig früh fam er in die Infurabili-Kaſerne und In der Nacht fam der Befehl aus Benedig, daß die Rompagnie das verweilte daſelbſt beinahe zwei Stunden, wie es ſchien, zu einem Beſuche.

Fort räumen ſolle, und ſie traf daher am 23. früh wieder in der Geſuitis Dieß war aber verdächtig und nach mehreren Nachforſchen zeigte es fich, daß Kaſerne ein.

er an dieſem Morgen in der Raſerne der ftüzig gewordenen Grenadiere ges Mehrere auf Inſelwachen befindliche Poſten wurden nun auch in die weſen war, die ihn inſultirt und mit dem Bebeuten abgeſchafft hatten , daß Kaſernen berufen, wo ftdy Alles vereinigte, was nicht überzugehen wünſchte. er nicht werth ſei das faiſerliche Port d'épée zu tragen. Er hatte ſich daher

Die Offiziere der italieniſchen Bataillone und die Militár-Beamten wohnten vor ſeiner eigenen Truppe zu den Kaiſerlichen geflüchtet. Es war ſchmerzlich gr

von nun an ſo wie aud General Culoz fammt Familie in den Kaſernen. den Verfall ſo guter Elemente anzuſehen.

su

Ein einziger auswärtiger Wachpoſten, jener auf dem Pulverthurme der Inſel

Ft

Es folgten mehrere Tage Kuhe und gegenſeitiger Beobachtung , denn

St. Spirito, rüfte erſt ſpäter ein, und fand Gelegenheit, fich in ganz Europa auch die Republit fühlte ſich nicht in der Lage anzugreifen, obwohl mehrmal nennen zu machen . Ungeachtet er von zwei ausgerüſteten Ranonenbooten be: der Moment des Ausbruches eines Rampfes gekommen zu ſein dien. Nas droht wurde, die man auf die vom Kommandanten Korporal Franz Gornig mentlich einmal fam ein Guardia civia unter dem Vorwande, er ſei von erfolgte Weigerung der Uebergabe dahin abgeſendet hatte , blieben Lezterer dem im Regierungsgebäude ganz umzingelten Feftungsfommandanten geſchidt, und ſeine einſtimmige Mannſdaft bei ihrer Weigerung. Sie drohten ſogar um das Regiment aufzufordern , der Kapitulazion zu gehorchen und abzureiſen, fich mit dem Pulverthurme in die Luft zu ſprengen, wenn man fie angreifen ohne fidh an die Befehle des General Culoz zu halten. Legterer aber , in

und ihnen nicht die nöthigen Lebensmittel bringen wollte. Man brachte ihnen einen deſſen Gegenwart der Bote gezwungen ward, dieſen Auftrag auszurichten, vom Feſtungs -Rommandanten unterſchriebenen , aber italieniſchen Befehl zur ließ ihn ſeine Fredheit und fine die Truppe beleidigende Bermuthung ent Uebergabe, aber auch das fonnte ihr Pflichtgefühl nid)t ſchwäden und fie gelten, und augenbliflich wie auf einen Wint ftand das Regiment fampfbes verlangten einen ordentlichen Deutſchen Befehl, den man wahrſcheinlich aus reit. Die gegenüber ſtehenden Ranonenboote regten ſich auf dieſen Anblik Mißtrauen nicht bringen wollte. Endlich, nadı gweitägigem Widerſtande mußte ebenfalls in Bereitſdraft, luden erſt damals zum großen Staunen der Zus man ſich doch entſchließen, ihnen eine deutſche Mittheilung über die ftattges ſdauer die Kanonen , und es fehlte wenig, daß der Rampf entbrannt wäre. habte Rapitulazion und die eingetretenen Verhältniſſe zu bringen, worauf ſich Dod beruhigte ſich alles wieder, und Tags darauf entſchuldigte das in die /

dieſe Abtheilung noch den Abzug mit Waffen und Gepáfe erzwang. Der Kaſerne gekommene Miniſterium die unberufene Einmiſdung des Unbekannten . Anführer der Rebellen, ein abgefallener Marine- Offizier, konnte fid nidyt

Die Unterhandlungen hatten einen regen Fortgang. Deputirte und

eines Gefühles der Bewunderung enthalten, und reichte dem Korporalen ges Miniſter erſchienen mehrmal täglich und bewilligten aueForderungen,um nur rührt die Hand zum Abſchiede . Er mag gefühlt haben , daß dieſe Armee ſo bald als möglich die gefürchteten Truppen 108 zu werden. Da es fich nicht vollends befiegt werden könne. Gornig erhielt vom Kriegsminiſterium aber hauptſädlich um Zeitgewinn handelte , weil noch immer die Hoffnung die'filberne Medaile 1. Klaffe. Die Mannſchaft beſtand in dem Gefreiten auf einen Erfaz aus Padua durd; den Korpofommandanten Feldmarſchall-lieu hatte jede Bewilligung eine neue

Georg Dimnig, den Gemeinen Anton Stoppar, Lukas Fuhrmann , Thomas tenant Baron D'Aſpre vorhanden war, ſo

Matſchek, Georg Lubey, Kaspar Saudky, Georg Grove, Lukas EB, Franz Forderung zur Folge. Dabei war die Dienftfertigkeit der Beamten und Ci Schnabel, Michael Lubt, Michael Godeb , Jakob Waidy, Franz Bratuſda, vica auf das Höchfte getrieben und konnte in dieſer Hinſicht wirklich keine Franz Suppan, Franz Robed und Valentin Dgrinz. Zahlreiche Spenden Klage geführt werden. Die Truppe wurde reichlich mit Brob verſehen , die aus allen Theilen der Monarchie bewieſen die allgemeine Bewunderung ihres auf der Hauptwache geweſenen fünf faiſerlichen Fahnen wurden zurüfgegeben, Benehmens.

mehrere gefangen gehaltene Offiziere ausgeliefert, abgenommene Waffen und

In den Raſernen abgeſchloſſen, erwartete nun das Regiment die Ereig- Rüftungen erftattet, das in Meſtre abgenommene Regiment8-fuhrwerk über niffe . General Culoz hatie, gleich nachdem er die Nichtannahme der Rapt- bracht, ein 3monatlicher Gehalt ausbezahlt, und endlich auch der Abzug mit tulazion erflärt hatte, um jede Kaſerne einen kleinen Rayon von Vorpoſten Waffen zugegeben. Die Hauptbedingniß aber, nämlich authentiſche Nachrics

ziehen laffen, innerhalb welchen die freie Bemegung geſtattet war , und dem ten vom Feldmarſchall Grafen Radepky und Feldmarſball-lieutenant Baron

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D'Aſpre, konntenicht erfüllt werden, weil das ganze inſurgirte Land die Ber

Anomalien.

bindung feloft für die Chefs der Nevoluzion gebindert hatte. Endlich konnte dennoch ein Beweis geliefert werden,, daß die Garniſon von Padua bereits

[***.] Gine der hohen Wohlthaten, um welche die öſterreichiſchen Offis

nad Bicenza abmarſdirt fel und auch Treviſo fapitaltrt habe. Es fiel foc siere jenen anderer Najionen noch lange beneidengwerth erſcheinen werden ,

mit die lezte Hoffnung, und mußte nach ſtebentägigem Zögern in die Abreiſe iſt allerdings die für jede Charge , ohne Bemeffung der Zeit, genehmigte gewilligt werden. So ſehr dieſes Ereigniß die Führer der Revoluzion er. Penfion. Wenn wir die diesfädigen Geſeze anderer Staaten mit jenen der

freut haben mag und auch das Regiment einer mehr angemeſſenen Denden öſterreichiſchen Monarchie vergleichen, ſo finden wir beinahe in jeder Zeile bung entgegenſehen konnte , ſo haben doch damals ſchon manche Bewohner neue Gründe, die Erlangung einer Offiziersftelle im öſterreichiſchen Heere für

ihre Trauer darüber und ihre böſen Befürchtungen für die Zukunft in geheim ein wahres Olåt anzuſehen. — Den nach langjähriger getreuer und redli. ausgedrült.

cher Dienfilelftung in den Stand der Ruhe tretenden Dffigier foll das Bes

Die Grenzer, die Artillerie und die Beſazung der Inſeln wurden zu- wußtſein erheben und auf ſeineStellung ſogarftolz machen, von ſeinem Mos .

erft eingeſchifft. Zulext blieben die Kaſernen Geſuitt und Inkurabili, welche nardhen einer ſolchen Belohnung würdig anerkannt worden zu ſein , – denn

nebſt dem General Culoz und mehreren Militár: Parteien am 28. März was iſt die Uniform eines penfionirten Dffiziers anders, als eine Perſonifis abends auf einem Dampfſchiffe und 17 kleinern Segelſchiffen eingeſchifft wur. sirung des Sajes: „ Ich habe lange und gut gedient !" – Aber jo nehmen den . Das Regiment hatte bei 300 Mann und mehrere Offiziere Italiener es nicht Alle. Die Geringſhägung, womit oft aktive Soldaten einem penfios in ſeinen Reihen. Beim Abmarfd fehlte von dieſen fein Mann und nur ein nirten Offizier begegnen , veranlaßte einen grundgeſcheidten Mann zu dem Offizier, der ſeine Quittirung eingereicht hatte, war übergetreten. Nad ro Spruche: „ Die Penfton tft bürgerlicher Tod.is — Benfionirte Offiziere werden .

langer peinlicher Lage war alles froh, die Schiffe zu befteigen , obwohl nies urtheilen, ob das volle Wahrheit ſei. mand wußte , wie es in den andern Provinzen ausſehe. Theils um das In gewiſſen Beſtimmungen dieſer lezten Zeit, eben Betreff der penfios Regiment einzuſchüchtern, theils um den Muth des eigenen Gefindeld zu ers nirten Offiziere, Rößt mun aber auf Widerſprüche, die wohl geeignet find, friſchen, hatte man tåglid Hagrichten von neuen Republie-Erklärungen ders am bellen Horizont des ruhigen Gewiſſens eines in der Ruhe zurüfgejos

fündigt, die immer mit großem Enthuſiasmus durch das Bolt aufgenommen genen Soldaten trübe Wolfen herauf zu beſhwören. Und einer der auffals wurden . So ſollten namentlich außer den italteniſden Städten audy Laibad lendſten ſteht ſonder Zweifel in der Verfügung, wornach ein Offigter, welcher und Trieft die Republit erklärt haben. ein Viertel Jahrhundert wenigſtens unter Waffen geftanden , in jeder Geles

Am 29. früh wurden die ' Segel gelichtet und unter dem Spiele der genheit dieſe Waffen für Kaiſer und Staat, nad Kräften gebrauchte, fie ſelbft Volfshymne und ausgebreiteter taiferlicher Fahne auf dem Vorderdef des Dampfers nach Trieft abgeſegelt. Dort war aber feine Republif, ſondern die faiſerlichen Wimpeln blikten meit hinaus in die See, und das Volt empfing die Ankommenden mit dem italieniſchen Rufe : Evviva la fedeltà .

zur Stilung der lebten Aufflände verwendete, weil der Zufal will, daß dieſer Offizier in einem Lande fich anfäffig machen muß, wo das Bolt einer Rebellion wegen entwaffnet ift, er auch das mit ſeinem Leben erfaufte Redt, Waffen zu halten, verlieren ſoll * ). Vor dem Feinde, in einem Rampfe von teld' immer Natur wird jeder Offizier ſich eher das Leben nehmen , als die II. ergriffene Waffe aus der Hand winden laſſen. Mit welchem Herzen ſoll er I al miso dann jene Schußwaffen, welche durd die ganze lange Dienſtzeit ſeine Ges Gleich beim Ausbruche der Unruhen in Italien war die Aufſtellung fährten geweſen , auf die er gewiß jeden Tag beim Gintritt in fein Zimmer .

eines Korps am 3ſongo beſtimmt worden, woſelbft alle dioponiblen Truppen einen wohlgefädigen Blit warf, welche oft der Gegenſtand ſeiner Unterrebun. felner Ankunft in Trieft unaufgehalten mit beiden Bataillons rabin abrufen frohe Stunden erlebt, die in ſchweren Zeiten der Gefährdung ſeines Lebens

geſammelt wurden . Das Regiment Ringky mußte daher auch gleich nad gen mit Kameraden waren, durch die er im Wett- und Preisſchießen viele

i

durc; hinterliftige Hand oder vor dem Feinde ihm Troft und Zuverſicht

und wurde bei Romans fantonirt.

Als fich das Rorpg nach und nach geſammelt hatte, beſchloß Feldzeug- gaben......Mit welchem Herzen, fragt man, fou dieſer Offizier beim Ueber meifter Graf Nugent am 17. April vorzurüfen. Bei Visco entſpann ſich das tritt in den Ruheſtand jene Waffen , den Empörern , die er bekämpfte, gleich erfte Gefecht. Nachdem dieſes genommen war, erhielt Dberft Bar. Biandi, ablegen, und ſte im Haufen eben mit jenen der Rebellen denfen ? Es iſt hier nicht um den Vor- oder Nachtheil des Waffenhaltene, um der bisher geftanden Auftrag, in Reſerve und ſeinem erſten vom Bataillon rechts aufzumarſchiren das war, Dorf den Jalmico zu mit nehmen, welches land. Befriedigung der Jagdluft , um Selbſtvertheidigung zu thun. Es iſt das

Aturmbeſegt war. Hiezu waren ihm zwei Geſchüse gegeben , die aber nicht Ehrgefühl des redlichen Offiziers, das eine ſolche Maßregel wund trifft, es und Seele fühlt, wenn er fidh ſo ift der Schmerz, den ein Soldat mit Leib

in Wirkung famen.

Das Regiment war damals ganz mit der neuen Montur bekleidet, weil weit verdächtiget fteht. - Denn die Beftimmung, daß einem penftonirten Offic die ältere in Gradioca abgegeben worden war , und die weißen Röfe und zier, wenn er ein Jäger ift, auf ſein Anſuchen die zeitliche Bewilligung er neuen Czafos glänzten luftig im herrlichen Sonnenſchein. Wie auf dem Erers theilt werden dürfe, eine Flinte zu halten, fann wohl vielleicht einer Leidens 1

gerade friſch ſchaft dienen, aber nicht dem Ehrgefühle genügen .

zierplaze bildeten ſich die Kolonnen und die Plänkler in der Wen das ſchöne Loos nidyt trifft, auf der Wahlſtatt zu bluten , obet grünenden Kultur, und alles ſehnte fich nach dieſem gehofften erſten Gefechte und Sättigung eines Theiles der in ' Benedig geſchworenen Hade. Doch das Unglüf, während ſeiner aktiven Dienſtleiſtung noch im fräftigen Alter

ſollte dieſe Hoffnung nicht ſo ganz in Erfüllung geben, denn es erfolgte das Irdiſche zu ſegnen, den erwartet für gewöhnlid die Penſion als allers tein hiziger Kampf. In der front des Dorfes fand man außer einer nur höchfte Belohnung ſeiner Fingebung, ſeiner Aufopferung, ſeines vergoſſenen mit einigen Schüffen vertheidigten Barrifade feinen Widerſtand. Feldwebel Blutes. Wie nach einem Sicherheitshafen fieht der greife Krieger, der ſeine

Guſtav Pippan überſtieg fie ſogleich mit ſeinen Plänklern . Mehr zu wirten Kräfte ſchwinden fühlt, nach dieſem Hort, und unmöglich fann es im Sinne befam Hauptmann Albert Fürſt, welcher mit ſeiner Kompagnie gegen den öft- der hödften Wohithat ſein, daß der Hinblik auf dieſe ſchöne Auszeichnung lichen Ausgang des Dorfes entſendet war, und durch ein heftiges Gewehr. durch den ſchweren Gedanfen der Abnahme jenes Zutrauens getrübt werde, feuer empfangen wurde. Doch drang er unaufgehalten vor und ſeine Avant. welches den Stolz des Soldaten während ſeiner Dienſtzeit macht. garde unter Dberlieutenant Joſef Schaupp erftürmte die Barrifade des Ein ganges. Dieſe Abtheilung hatte einen Verwundeten und Oberlieutenant

Spaupp entging dem langenftiche eines Bauers nur dadurd , daß Rorporal Michael Unger dieſen zugleich niederſchoß. & r erhielt dafür vier Dukaten

Armee - Kourier. * (Wien, 23. September.)

Se. Majeſtät der Kaiſer erſchien heute

vom Armeekommando. Das Dorf ſelbſt wurde nun durchſuật und viele be= früh a uhr auf dem Schmelzer Grerzirplaze, und wohnte den Grerzizien der waffnete Bauern aufgebracht. Dem Gefreiten Joſef Pachyer gelang es, einen Truppen durch längere Zeit bei. Morgen iſt großes Feldmanöver, zu welchem feindlichenChef nebit ſeiner römiſchenNazional-Garde-Uniform zu fangen ; dieganze Garniſon ausrütt. – Se.königl. Hobeit F. M. Erzherzog Ferbia : er erhielt dafür die kleine filberne Medaille und vier Dufaten Belohnung. nand von Oeſterreich- Efte, ift auf dem Schloſſe Ebenzweier in Oberöſterreich und. Tohwer erfranft,. – F. 3. M. Freiherr von Haynauift geftern früh vonhier bei Nogaredo, hieraufim fammelte Regiment en. fich r bezogen dalin warb die 6. Rom WegeBivouat GrenzeDas dieVorpoſt Aufdem

pagnie noddurch Süüſſe aus einem einzeln ſtehenden Hauſe empfangen, nach Graz zu ſeiner Familie abgereiſt. * (Thereſienſtadt, 20. Septbr.)

(Sy.] Das nach den Feldmanövern welches ſogleich geſtürmt wurde. Korporal Anton Legwart drang ſogleid in die Feſtung eingerükte Infanterie -Negiment Don Miguel foll dem Ver verwundet am Kopfe , und die Treppeundhinauf MannGefangenen mit einigen 68 die nehmen nach wenigften über den Winter hier in Garniſon verbleiben. G Er erhielt Inſurgenten. die obwohl vertrieb er einen machte kleine filberne Medaille und vier Dufaten "Belohnung. Ein anderer Mann in ein ſehr hübſches Negiment , und unter den Befehlen ſeines dermaligen Serrn Oberſten Schmib v. Dorndorf wird es bald wieder ſeinen vorigen Rang ward noch verwundet. in der Armee einnehmen . Dieſer erfte Gefedytetag wurde auf das dauerlichfte durch den Brand * (Olmüz, 17. Septbr ) 1- cx-] Geſtern Abend / , 10 Uhr kam aller eroberten Dörfer gefeiert, die den gangen Abendhimmel rotheten , bod hatte das Regiment daran feine Schulb . *) Auf die von einem Offizier geſtellte Frage : „Was braucht der penſionirte Offizier (Fortfejung folgt.) Waffen ?“ wird der Betreffende felbft antworten , wenn er die Benfion einmal 1

erlangt.

519

merden,

Enebmit enen Me

Se. Majeftät der Raiſer in Begleitung Sr. Erjellenz des Herrn General- Abs1 hodachtungsvoller Anerkennung, ſeiner bewährten und ſeltenen Verdienſte gee jutanten Grafen von Grünne, det 1. Armee -Kommandanten Grafen Mratiblaw , weſen , mit den ſprechenden Beweiſen innigfter Anhänglichkeit aller Grade uns des F. 3. M. Baron Seß , des 2. Armeeforp8 - Kommandanten Generalen der ſeres Standes an ſeine vielverehrte Berſönlichteit. Zeuge dieſes ſchönen Lages Ravallerie Grafen Schlid , Feldmarſchal - Lieutenants Fürſten Tarie , Generals zu ſein , fanden fich mehr als 30 Generale der zweiten Armee in Verona ein, Major Nagy, Oberſten Burdina und der beiden Flügel- Adjutanten , Majore darunter 3. 3. f. t. poheiten die Berren Erzherzoge Karl Ferdinand , Ernft Graf rbna und Ruprecht, mit einem Separat- Train hierorts an , wurde von und Gigi mund, dann die Øerren Rorpskommandanten F. M. 4. Baron Aps .

Edet 32

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der hieſigen Generalität empfangen , und flieg dann im Palais des Fürſten pel, Graf Gyulat, F. MA . Baron Culoz, F. M. L. Graf Schaffgottſche und Grzbiſchof8 ab. Deute um 7 übr Morgeng rütte die Garniſon in Parade der Militär- Gouverneur von Venedig General der Ravallerie von Gorzkowski, aus, und nahm zur allerhöchften Revue - vom gönften Wetter begünſtigt welchem al8 anweſenden rangøälteſten Generalen die Ehre vorbehalten war,

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thre Aufſtellung in 4 Treffen auf der Komotauer Haide. Den rechten Seiner Erzellenz dem Serrn Feldmarſchau in Begleitung einer - aus allen Flügel bildete die Infanterie-Brigade Pód , den linten die Savallerie- Brigade Garniſonen Italien herbeigeeilten großen Zahl Difiziere aller Grabe und Barko. Im erſten Treffen ftanden : Die erſten beiden Bataillons von Zanini Infanterie und das Regiment Raiſer Suſaren , im zweiten Treffen das 3. Bas taillon Zanini, ein aus einer Diviſon Zanini uud 1 Diviſion Emil fompos nirteo Infanterie - Bataillon , dann das Regiment Ferdinand -puſaren . Das 3. Treffen formirte die 6 Pfb. Batterie Nr. 3, die 12 Pfo. Fußbatterie Nr.

Waffengattungen bei dieſem ſchönen Anlaſſe die Øuldigung der geſammten Ar mee darzubringen. Zu dieſem Ende wurde am 16. 6. M. Morgens ein Taga reveille von vier Muſikbanden ausgeführt. Um 10 Uhr war große Kirchens parade im Freten vor der Borta nuova, wozu die Grenadier- Bataillons Woys ciechowsky und Manfos, dann die Infanterie- Regimenter Großfürft Konftantin ,

2 und die Ravallerie-Batterie Nr. 1. Das 4. Treffen endlich beftand aus Noßbach und Erzherzog Leopold zu zwei und drei Bataillone, ferner i Ba einer Diviſion Bombardiere

, einer Diviſion des Mineurs und einer Diviſion taillon des 1. Banal Grenzregiments, I Bataillon Pioniere, Abtheilungen der

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des Sappeur-Rorpe, der 6 Rompagnie des 1. Artillerie -Regiments und der Mineurs-, Sappeurs- und des Flotillen- Rorp8, zweiFuß- und eine Ravalleries Kompagnie der Feịtung8 -Artillerie, ſammt Feuerwerfd-Rorps. In mäßigen Batterie, endlich eine Diviſion Palatinal-Huſaren auðgerüft waren. Nado Bea Tempo pafſirte Se. Majeftät, von einer zahlreichen Suite begleitet, die Frons fichtigung der Truppe duro Se. Erzellenz den Berrn Felomarfdal murden ten, und im Galopp dte Intervallen derſelben. Die beiden Huſaren-Regimens ſämmtlihe Fahnen und Eftandarten der auðgerükten Abtheilungen vor der Mitte ter erblicten nach unſerem Wiſſen zum erſten Male den Kaiſer. Nach Berich der Parade vereinigt, welche dann zum Kapellenzelte vorrüften. Beim Beginne tigung der trefflich ausſehenden Truppen ließ Se. Majeftåt defiliren, wozu ilch der Feldmeſſe wurden Artillerie-Salven gegeben, welche von allen Forte und

die Infanterie und Ertra -Rorp8 in Y2 Diviſton8- und die Kavallerie in ", Werfen der Feftung ringdum abgenommen worden ſind. Nach beendigtem Oot Eskadrong-Rolonnen gebrochen . Die Artillerie defilirte in 12 Batterien. Ez tesdienſte und hierauf erfolgter Deflirung rükten die beiden vorgenannten Gres 2

ill Boll fr Piet make

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gewährte einen wahrhaft entzückenden Anblick, die Truppen durch die Gegens wart des erhabenen Monarchen gehoben , in der muſterhafteſten Haltung befiliren zu ſehen. Nach der Defilirung der geſammten Truppen führte der Herr General-Major Baron Pöd mit der Infanterie-Brigade und einer Fußbatierie aus einer konzentrirten Stellung mehrere präziſe Ererzizien im Feuer aus, die

nadier - Bataillons mit Mujifbanden vor die Wohnung Sr. Erzellenz des Herrn Feldmarſchalls, woſelbft ſich auch nebſt der geſammten Generalität, dann allen Stabes und Ober-Difizieren zwei Mann eines jeden Grabes vom Feldwebel abwärts einfanden, an deren Spige der General der Kavallerie von Gorzkowski, Sr. Erzellenz dem Herrn Feldmarſchalle im Namen des geſammten t. t. Hee

ito der alterhöchſten Zufriedenheit erfreuten . Nach der Infanterie Ite Se. res die innigften Gefühle von Ergebenheit und Ghrfurdot audzudrüfen die Ohre Majeftát die Ravalerie Regimenterweiſe ererzieren u. f. zuerſt Raiſer Franz hatte. In dieſem Augenblife präſentirten die vor der Wohnung aufgeſtellten Joſef - dann Ferdinand- puſaren mit der Ravallerie -Batterie. Borzüglid waren Grenadier- Bataillone die Gerehre, die Fahnen wurden geſenkt und die Bolfes

eß die auf impoſante Weiſe ausgeführten Attaquen der beiden Ravallerie- Res bymne geſpielt. Von den Raftelle und Werfen erfolgten abermals Gefdüzs gimenter, melde das Jatereſſe der zahlreichen Zuſeher in hogem Grade feſſel- ſalven. Der Moment dieſer Ehrenbezeugung war ein ungemein rührender, der ten .

allo

Se. Majeftit geruhten über das ausgezeichnete Grerzieren, und die uns Feldmarſchall ſprach in den ergreifendften Worten dem Generalen der Ravallerie

glaublich ſchnelle Organiſirung der Huſaren , ich ſehr lobend audzuſprechen. Gorzkow3fi ſeinen tiefgefühlten Dank für die geſammte Armee aus, in deren

Es iſt wirklich Staunen erregend, die Huſuren nach ſo kurzer Zeit, dieſelbe Namen alle Anweſenden die herzlichſten Lebehoch ! Für das ungetrübte Wohl

i

zur Organijirung benuzten , ſchon ſo nett adjuftirt gerüſtet, und insbeſonders ſo voulommen herangebildet zu ſehen, daß ſie jeden Augenblie vor dem Feinde disponibel werden können. Noch vor 7 oder 8 Monaten fahman die Mannſchaft in ſchlechter Honved-Adjuftirung, die Pferde mit Halftern , ohne Deden, ohne Sattel , ohne Zäumung. Se. Majeſtät der Kaiſer fuhr Mittags

unſeres allgeliebten Feldherrn erſvallen ließen . Dieſe wiederholten ſich bei der von den Offiziers zu Ohren des Feldmarſchalls veranſtalteten Mittagstafel, zu welcher von jedem Truppenkörper auch noch ein mit der Tapferkeitsmedaille geſchmüfter Unteroffizier beigezogen wurde. Von nimmer enden wollenden Ju bel waren beſonders die zahlreichen Toaſte begleitet , welche vor allen für das

mit der Eiſenbahn nach Biſenz ab , um das daſelbft ftazionirte Regiment Wohl unſeres allergnädigften Raiſers und Herrn ausgebracht worden ſind. Württemberg - Huſaren in Augenſchein zu nehmen. Dem Vernehmen nad fan. Bei eingetretener Abenddämmerung war großer Fakelzug in Begleitung mehrerer den ſich Se . Majeſtät dort gleichfalls zufrieden geſtellt, und geruhten , dem Muftfbanden , welche vor der Wohnung des Feldmarſoallo zuſammentrafen, Herrn General- Major Baron Barfo über den Zuſtand ſeiner aus Buſaren auch bei dieſer Gelegenheit fehlte ed an enthuſtaftiſchen Ergüffen der anweſen . Regimentern beſtehenden Brigade die allerhöchfte Zufriedenheit auszudrüden. den Menge für den hochgefeierten Heldenmarſdall nicht. Zum Schluſſe dies -

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(Big bacel in Tirol.) llo HAT

PUNTE

18 ‫ܕܐܐ‬

Wir theilen hier den Brief des Feldmar: fed feftlichen Tages war ein glänzender Ball im Rafino veranſtaltet, wobei zur

hallo mit, den derſelbe an þerrn Peternader, den Verfaſſer der Landesvers höchften und innigften Freude aller Anweſenden durch den eben noch rechtzeis „ theidigung von Tirol, “ erlaffen . tig eingetroffenen Oberſten Baron Smola des Penfioneftandes der Marſchall ftab Sr. Grzellenf dem Serrn Feldmarſchau überbracht wurde, und in einem

„Liebſter Herr Peternader !

Mit dem werthen Schreiben vom 21. März d. 3. und der gleichzeitigen Zuſendung der daſelbft befindlichen Säle zur allgemeinen Beſichtigung aufgeſtellt werden

des 3. und lezten Hejtes der von Ihnen verfaßten ,,Landesvertheidigung von Tirol“ fonnten konnte. Der Raum geſtattete es leider nicht über das Runft- und Prachtvolle Sie das Bergnügen nur erhöhen, das ich ſchon Empfange

beim

der beiden erſten empfun- dieſer Inſignie mit ihren zugehörigen Attributen die gebührende Anerkennung

den habe.

Ich will daher nicht langer räumen, Ihnen für die regenbringenden Leiſtungen Ihrer auszuſprechen, jedoch muß der allgemein freudigen Überraſchung erwähnt were

Mußeſtunden meinen aufrichtigen Dant zu wiederholen. Nidt minder erwarben Sie den , welche beim Anblike der dazu gehörigen, von Einzelnen aller Militärgrade

fich die Anerkennungder ganzen Armee durch die menſchenfreundliche Beſtimmung des Ers im Namen der Armee gefertigten Widmungsurkande trägnifies zum Invalidenfonde.

züge unſeres allergnädigften Monarchen gen ährten.

die geliebten Sorift

Seine Majeſtät der Kaiſer

zu geruhten nämlich in den huldvollſten Ausdrüfen den Werth dieſer Urkunde fi. R. M. von 20 Blatti BetragChriſtian weiteren IhnenSienochmals aus*)Wil landmann braven auch demeinen undicherſuche Dispoſizionſtelle Ihrer Demnadi 此时 他 业

eid bili

hełmſtett zu St. Johann für die biedeten Geſinnungen in ſeinem natürlichen Liede recht mit folgender höchft eigenhändig gefertigter Deviſe zu verewigen : Dem Ausdrufe der Gefühlew herzlidi zu danfen. Die in meiner Perſon vereinigte Huldigung betrachte ich gerne als einen unſerer „ Meines tapfern Deeres ſchließe" braven Armee gebührenden Tribut. Joh mich mit Dank und Freude an. " Für Ihre edlen Bemühungen den beſten Segen des Himmels wünſchend erneuere Go endete ein ſchöner Tag init dein heißen Wunſche in dem Herzen Aller : id 3hnen die Verſicherungen meiner Werthſchägung als Gott möge den unſterblichen Feldmarſchall Graf Radepfy, in dem wir die ſichers 3hr ergebenfter fte Bürgſchaft erblifen , daß an ſeiner Seite friegeriſcher Erfolg ebenſo wie Rabeply m. p . F. M."

* (Verona, 19. September.) Zur Feier der Uebergabe eines von der weiſes Friedens-Walten fleto ſegenbringend Hand in Hand geben , noch lange und der Armee erhalten. geſaminten k. k. Armee Sr. Grzellenz dem Herrn Feldmarſchall Grafen Ra. Teinem* Kaiſer (Rattaro). In unſerer Fleinen Stadt , wo fonft nur 3 Rompa .

depfy, als Ausdruk tiefer Verehrung gewidmeten Marſhall-Stabes fand geſtern

hier ein wahrhaft erhebendes militäriſches Feft ftatt, bei dem ſich in friſcher gnien in Carniſon lagen, ſind text über 3 Bataillone vereinigt, und der hieſige Erinnerung an jene erfolgreichen Großthaten , welche der Herr Feldmarſchal an General v. Mamula befehligt ein Rorp8 von etwa 9000 Mann, welche Trup der Spize pflichtreuer tapferer Schaaren zum unvergänglichen Ruhme vollbrachte, penanhäufung zunäcft durch die Steuerrenitenz der Boccheſen veranlaßt ift. die wärmſten und herzlichſten Gefühle eines allgemeinen und ungewöhnlichen 68 ift erfreulich , daß das öſterreichiſche Militär , ungeachtet ſeiner einſchüch. Enthuſiasmus fund gaben. Sie ſind daß erfreuliche Zeichen der Verſicherung ternden Unzahl, von den Einwohnern gern geſehen wird, was dem freundlic 1

*) HerrPeternader hat dieſen, wie die früheren Betråge berg Tiroler:Javallbenfond den und Teutſeligen Betragen deröfterreiolſchen Offiziere hauptſäolio zuzus foreiben ift. Davon gibt der treffliche General Mamula das befte Muſter ; übergeben.

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alle Morgen wird er von den benachbarten Landleuten überlaufen , welde fide vagionswinkel aufgeftellt wird. Durch eine von dem gewöhnlichen Verfahren abweichende

in ihren Privat-Angelegenheiten feinen Math erbitten , dener auc Jebem Weife werden dieſe Raketen in eine Adſenbrehung verlegt,welche zurErhaltung ihrer freundlich ertheilt. Auf dieſe Art weiß der öfterreichiſche Goldat fich die Ber. Richtung im freten Fluge dient. Die Stärke dieſer Adſenbrehung betrug früher Um gang auf 1 '/, ale Flug. Weil ſich aber durch vergleichende Verſuche zeigte, daßeinen die Flug zen zu erobern . kraft der Rafeten durch eine Drehung von dieſer Stårke eine das Verhältniß des direkten

mit der Erzeugung derſelben verbundenen Kraftverluftes weit überſteigende Schwachung

Perſonal x ad ri do te n.

erlitt, ſo wurde bei neueren Verſuchen die Adſendrehung beiläufig bis auf eine Drehung auf 2 %, Allen Flug herabgeſezt, hiermit aver unter gleichen flachen Elevazionewinkeln unð ohne Veränderung der bisher beobachteten Abweichungen von der Richtungslinie eine Er:

Crne NUNGEN .

Beim 1. Stomanen Grenz- Infanterie-Regimente : Johann Caballini, buhang ber Flugweite naci bem Berhältniffe von 10:18 erlangt. Die Seitenabweichun gen vondieder FluglinieKriegsrateten betrugen dabei durchſchnittlich Ys, der Flugweite. VordesGeſchůz Vorzug Apva: Hauptm . 2. St., zum þauptm . 1. RI.; Ludwig Clerbe8 und Michael Haben Rühn'ijchen der Leichtigfeit ben außerordentlichen von Noat, Oberlieutenante, zu Hauptſeuten 2. Xl.; Ludwig Noman n, rats. Ein mäßig ſtarker Mann kann das Rohr mit ſeiner Fölzernen Rinne Stunden weit

und Johann sl., zu2.Oberlieutenante auf dem Rüfen erklimmen : jederSumpf , ber für Georg Popp kopletſan u. Abraham,unterlieutenante1. Cou8t,Unterlieutenante RI., zu Unters; Menſchen gangbartragen iſt,unddie läßt fich feilſtenBergedamit mit einerſolchenBatteriepafſiren .Gegendiegebräuch lieuts. I. RI.; Dann Johann Page, Regimento-Kadet ,und Nikolaus tice Nafete bietet dieſe ben Vortheil bar, bag jede Gefahr bet augenblitliđen,allezeitmit heftiger Zerreißung der Hülſen verbundenen Erploſion der Ladungen wegfällt. Die Hülſen

Riride, Feldwebel , zu Unterlieutenanto 2. RI.

haben gleich ten Dampfmaſchinentheilen nur einem ftetig wirkenden Druk zu widerſtehen,

Georg I.fijoer, Hauptm .2. Kl. beim 18. Feldjäger-Bataillon, zum Hauptm . / wozu eine verhältniſmäßig geringe Stärke derſelben ausreicht. Hieraud undau& ber kurzen RI. Brennzeit des Triebſazes entſpringen ſehr weſentliche Vortheile. Es iſt damit die Bedin Franz Freiherr von Stenglin, Oberlieut. vom 18., zum Hauptm. 2. kl. gung gegeben, die Triebfraft und demgemäß auch die Flugwelte und Perfuffionefraft bet Raketen Faft bis zu jeder beliebigen Höhe zu verſtärken . Auch das Treffvermögen wird

beim 6. Feldjäger - Bataillon .

ungemein erhöht, weil nicht nur durch die größere Geſchwindigkeit die Wirkung Joſef Noe, Oberlieutenant vom 4. Artillerie -Negimente, zum þauptmann dadurch äußern Einflüffe an Starfe verlieren muß , ſondern auch durch Abkürzung aller ablenkenden Feuergewehr-Fabrik. 2. RI. bei der der Brennzelt und der damit verbundenen Gatwikelung der Triebfraft die in der Konſtruks

Karl Þiwonka, ſupern. Þauptmann 2. RI., beim 6., und Ferdinand Klein zion der Rafeten ſelbſt liegenden Mängel am ficherſten zu überwinden ſind. So lange ſupern. Oberlieutenant beim 18. Feldjäger-Bataillon, beite in die Wirks nämlich die Entwifelung der Triebfraft fortdauert, wird auch jede durch mangelhafte Be .

lichkeit. Ueberſesungen .

Franz Chadima , þauptm . 2. RI. von der Feuergewehrfabrik, zum Ofner .

ſchaffenheit der Hülſen entſtehende Abweichung des Schwerpunktes von der Raketenachſe zu einer zunehmenden Ablenkung von ihrer urſprünglichen Richtung Anlaß geben , von dem Momente an hingegen, in welchem der Triebſaz ausgebraant iſt, die bis dahin gewonnene Richtung, dafernvortheilhaftes nicht äußere Ergebniß Einflüſſe darauf einwirfen, unverändert werden. erſcheint es,beiteñalten Als ein Drittes dieſer Verhältniſſe daß man vermöge

Garniſons- Artillerie- Diftrifte, ale Borto- Rommandant nad Leopoldftabt. des fraglichen Ladungsprinzip8 mit gleicher Sicherheit Rafeten vom größten wie vom flein Die Oberlieutenante : Camillo 6zi lan , vom General-Quartiermeiſter -Stabe, liten Kaliber und von jedem beliebigen Gewichte der Triebladung herzuftellen vermag.

9. t. du Prinz Emil von Beffen Infanterie ; Alois Wattek , von Be- Wenn daher die gangbaren Rafeten in Folge ihres langen Brennens eine von dir reinen

nedek Inf., q. t. zum General-Quartiermeiffer-Stabe, und Alfred Bo- Wurflinie weit abweichende lang gezogene Kurve biden, fo nähert fich der Flug derKühn. Ichen die Rafete mehr der wirklichen Wurflinie.Größeder Zu dieſem Heſultate trägt dolite, vom 1. Feldjäger-Bataillon ,q. !: zu König von þannover noch Winde weniger Flädie darbietende lezterngünſtigen bei dieohne dem weit bas baran , 1

Fuſaren ; dann der Unterlieut. Franz Airfoner , vom Militär-Fuhrs angebrachte Projektil höchſtens zwei Kaliber an länge ausmacht, wogegen die Längen weſenkorpo, q. t. zum 20. Feldjäger- Bat.

der Kriegeraketen mancher Artillerie bis auf fünf Kaliter ſteigen . Was die Propulſions:

Die Militär- Verpfleg8-Adjunkten : Wolfgang Meirner und Eduard Hold, fraft betrifft,ſo wurde bet frühern Verſuchen der ſächſiſchen Artillerie die von dem Erfin beide in das Verpflegsdepartement des k. f . Ariego-Minifteriums, und der angenommene 4 % Pfund ſchwere Granate mit einer 8', $ fund ſchweren vertauſcht und dieſe unter Beibehaltung des gewöhnlichen Triebfajes mittelſt Rafeten mit ftarker Adſendrehung 1500-1800 Ellen weit geworfen . (Montenegro.) Mit den Türfen findet jezt faftiſche Waffenruhe ftatt; auch

Karl Stichen wirth, von Lemberg nach Prag.

Penſionirangen. Anton Solif, Major von Sivkovic Infanterie;

die Hauptleute :

Joſef hat der Vladifa die Sitte aufgegeben, die Köpfe der erſchlagenen Türfen auf dem ober:

ſeiner Reſidenz zu Zettinie befindlichen runden Befeſtigungsthurm Die Würth und Julius Ⓡaini, beide von Prinz Leopold beider Sizilien halb gedachte Reſiden , gewöhnlich das Kloſter genannt, iſt jezt vollendet; deraufzuftellen. ehemalige öfter: Infanterie, dann Otto Hunkel, vor Wohlgemuth Inf.; der Rittmeifter reichiſche und ſpaniſche Offizier Vukovich, welcher Sekretär und Ingenieur des Bladifa

Franz Blazeg, vom Militär- Fuhrweſenforp8; endlich die Oberlieute iſt, hat ſie mit einer Mauer und ein paar Bertheidigungsthürmer befeſtigt; dagegen #fit nante : Emanuel Szaidh, von Wimpffen Infanterie, und Ignaz D i m- der fefte Thurm , auf welchem ſonſt die Türkenfüpfe aufgepflanzt wurden, aufgegeben wor den . Ein paar Kanonen von dwerem Kaliber, ein Geſchenk eines Kaufmanns aus Trieſt,

mer, vom 2. Feldjäger- Bat.

wurden auf die hieſige Bergvefte geſchleppt, wozu man 14 Tage Arbeit brauchte.

Aurinungen .

Dab goldene Verdienftfreuz mit der Krone :

Doktor Jakob Klein,

Rittmeiſter Regimentarzt von Kaiſer Nitolau8 von Rußland Kür.

Sterbfälle . Anton Woniatrdef, penſ. Oberft zu Pettau .

Patriotiſche Gaben. Für die „ Erziehunge- und Bildungsanſtalt für Offizierstöchter in Dedenburg “ über ſchifte Herr Hauptmann lö w atidet den % jährigen Beitrag pr. 1 fl. 10 fr. und vom

Herrn Plaz-lieutenant Jakob Ziller in Laibach 1 fl. ter Redakzion , welche Beiträge feiner Beſtimmung zugeführt wurden.

In den Ritterfta nd wurde erhoben : Karl Seidl, Hauptm . des Infanterie-Regimento Krone 3. Kl. ) . Kaiſer Franz Joſef (als Ritter des faiſ. öfterr. Drdens der eiſernen

Da mein Sohn Anton Dugant ſi vor 4 Jahren in die Fremde ging , ohne

daß ich ſeit dieſer Zeit etwas mehr von ihm erfahren konnte , und ich in neueſter Zeit in Erfahrung brachte , daß Derſelbe bet einem f. k. Regimente in Italien eingetheilt ſet; ſo baue ich mit voller Zuverſicht auf die Güte des f. t. Militárs , daß ſoldates in gedachtem Falle mir eine geneigte Mittheilung hierüber machen wolle. Nifolaus Dugantii , (R. Sa difen .) Die Regierung hat, in Folge der gúnftig ausgefallenen Probe, Lederermeiſter in Lemberg, Vorfladt Fabrik.

Militãrifche Notizen.

welche auf dem Artillerie-lebungoplaze bei Dresden mit den , vom Bergrath Rúbn in Meiſſen erfundenen neuen Kriegsrateten angeſtellt wurden, dieſem Fein Geheimniß abgelauft, um es bei dem fächſiidhen in mußte, Anwendung Sáwierigkeiten, welche der Artillerieweſen Erfinder beſiegen gehörtezudie,bringen. den Zu den größten

Für k. k. Militär- und Staatsbeamte.

bei den Raketen übliUnterzeichneter gibtfich die Ehre ergebenft anzuzeigen, daß ihm ein aueſchließendes den Stab zu beſeitigen und dem Projektit doch eine möglicht genaueRichtung zu geben ; Privilegtum auf die Verbefferung von Hang- und Steffuppeln ertheilt worden ift, beren Kühn erreichte dies dadurdy, daß er eine Miidurgs- und Ladungeweite der Rateten ermit | 3welmäßigkeit alle bieler in Anwendung fehenden derlei Ruppeln weit übertrifft. Dieſe telte, welche es geſtattet, die Entwiklung der Triebfraft unter allen Umſtänden mit voller beſteht im Weſentlichen darin, daß 1. Die Schnallen und Schnallenlöcher an der Leibborte gånzlich entbehrlid hinweg

Beſeitigung jeder augenbliflidhen Erploſion, auch bei der höchſtmöglichen Anſpannung des

Pulvergajes, in einem geregelten und ſtetigen Ginge zu erhalten, zugleich aber auch die gelaſſen find, und ſomit die Borten nicht durchlöchert und durch die Dornen abgeweztwerden, Verbrennungezeit bis auf einen willfürlid geringen, fie dem Schulfe annábernden Zeittheil durd eineeinfache Vorrichtung an der Ruppel für eine ganz genaue Leibweite beliebig zu beſchränken. Der von dem Grinder benuate Triebſaz hat die fürze Brennzeit von noch enger und weiter gerichtet werden kann, ohne daß die Beſtandtheile aus ihrer vorgeſchrie nicht einer vollen Sefunde und erreicht fein Ende ſchon nach einem Fluge der Hafete von benen Lage gerútt werden . beiläufig dreihundert Ellen. Was die Konſtrufjion der neuen Rafete betrifft, ſo beſteht fie 2. An den beiden Tragriemen am Ende fich befindlichen Karabiner mittelſt einees auf einem 10 %, Zoll langen, 4 %. Zoll im äußern Durchmeffer haltenden Zilinder von um ſeine Achſe drehbaren Ringed durch einen Federdrutgeöffnet und geſchloffen werden;

ſchwarzem Giſenbleds, welcher am Hintern Endemit etner ,Zoll Harfen Platte geſchlof: To iſt hierdurch das Hängenbleibenmit denſelben oder beim Deffnen das Entzweibrechen fen iſt,worin ſich zweieinen Zollweite runde Brandlocher befinden. Innerlich ist der unmöglich,die Form der Karabiner aber äußerſt geſchmeidig und dem Augewohlgefällig Zilinder durch eine zweite Eiſenplatte in einem 8 '/, Zoll langen Raum für die Rafetens gemacht. ladung und in das nur 2 Zoll lange Lager zur Aufnahme einer 4'7. Pfund ſchweren GraNebſtbei empfiehlt fich der Unterzeichnete mit allen Gattungen Militär- und Beams

nate abgetheilt, welche den Kopf der Rafete bildet. Die Länge der Rafete einſchließlich ten -Uniformirunge-Gegenſtänden , Genddarmerie:Schnüren von Gold, Seide und Wolle,

ber Granate beträgtdaher beiläufig 14 % Zoll. 3hre Triebladung wiegt 2,8 Zollpfund, und derlei Epaulets ac. Jede Ruppel iſt mit dem Privilegiune-Siegel gezeichnet. Johann Wagner , bie ganze Rakete aber 11'), bis 12 Pfund. Zum Abfeuern derſelben dient ein fünf Dress bener Ellen langes, an beiden Enden offenet, in einer hölzernen Rinne befeſtigtes Kobr bon ftartem Weißblech, welches in der verlangten Richtung und in dem erforderlichen Gler

bürgerl. Militär-Rrepin -Waaren - Fabrikant, Mariahilf, Siebenfterngaſſe Nr. 91 .

Heraußgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Mennert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

Edwin

Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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116 ,

Ber berichte

III. Jahrgang.

Donnerstag, den 26. September 1850.

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Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeten Dienftagfür , Donnerſtag und Samfag . Die1Abonnementsbedingungen find40für 30 fr., vierteljährig 1 f. 30 fr. für die Buftellung in A u ew artige vierteljährig fl. 50 fr., halbjährig 3 ft. tr. Dien R. M., monatlid umwelchen Preis die Herrn Abonnenten bad Blatt möchentlich

das Haus werden monatlich 6 fr. R. M. aufgeldlagen.

dreimal portofrei unter Souvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter š tr. S. M. Pranumerazion ' wird angenommen im Romptoir des Solbatenfreundes " (Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nidtju Frantirenden Briefen, jedoch mit der Semertung : „Prá numeraziondbetr a g“ eingeſendet werden wollen. Adfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774) in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen . – Inferate, perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 tr. A. M. die Petitgelte berechnet. Beitrage

das Intereffe ber Armce anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit24 R. S. M. und aud höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Bonorixt. freunb“ beiden betreffenden Poftimtern zu befellen und durd dieſe zu beziehen . – AnonimeBeiträge werden nicht berüffidtiget.

Für's Husland in der Soldaten .

o detempo

Eh r e n h all e. XV.

damals den nach fünfzigjähriger Dienſtleiſtung in der Armee ergrauten Vater über den Verluſt des Sohnes ſehr ſchmerzlich betraf, denn während alle die

& Out

Das Offizierstorps des 54. Linien- Infanterie -Regiments Prinz Emil Braven, die ſich in dieſen für die Geſchichte ſo denkwürdigen Feldzügen auda von Heſſen und bei Rhein hat beſchloſſen , dem auf dem Sdilachtfelde bei zeichneten , bei jedem mindeften Ergebniß , gleich im Laufe der Operas

critet Fernant

Somma Campagna am 24. Juli 1848 gebliebenen Db:rftlieutenant Fried- Bionen genannt wurden , iſt des von der ganzen Armee einſtimmig geehr rid Baron von Sunftenau dieſes Regimentes , auf dem Plage, wo ten, und wegen ſeinem zu frühen Hinſcheiden betrauerte: D berftlieute

dieſer Stabsoffizier fiel, ein Monument zu ſezen, welches dem hier Unters nants Sunftenau, deffen militäriſche vielſeitige Bildung und erwieſene Regimentsfommandanten , Herrn Oberſten v. Taizon, bekannt gegeben wurde : die wichtigften Dienſte geleiſtet haben würde, ſo wie ſeiner unter ihm ges zeichneten durch folgendes , hier wörtlich angeführtes Schreiben des iezigen befonneue Tapferfeit dem Staate in höheren Chargen unfehlbar noch „ Euer Erzellenz!

Das Offizierskorps des Regiments, tief betrübt über den Verluſt ihres

ftandenen Truppe, wie geſagt, in feiner Relazion gedacht worden. Es iſt eine befannte Thatſache, daß D berft lieutenant Sunftenau

bei Somma Campagna gebliebenen Helden, hatte ſchon zur Zeit der Bela- nad der volbrachten Erpedizion nach Ferrara von dem , mit ſeiner Brigade gerung Malghera's den Beſchluß gefaßt, zum Andenken des Verklärten, an nach Mantua beſtimmt geweſenen , und derſelben vorausgeeilten Fürſten dem Orte, wo derſelbe gefallen , ein Denkmal zu rezen ; dieſer allgemeine Franz Liechtenftein das Interims-Brigade-Kommando übernahm , daß Wunſch wurde bei Gelegenheit der Fahnenweihe bed erften Bataillons ger er alle Dispoſizionen daſelbſt gegen den ſich indeß nähernden , Mantua vollendo

nauer beſprochen, und zur Ausführung ſogleich die weiteren Einleitungen ge- einſhließenden Feind bis zur Ankunft des G.M. Bar. Simbſchen in Nogara mit troffen .

Alles umfaſſender Umſidst, ſtrengſter Genauigkeit und raftloſem Elfer leitete. Herr General Baron Cerrini, damaliger Oberft des Regimente, begab Es ift bekannt, und im Ordensfapitel anerkannt worden , daß er am fich bei einer nach Verona unternommenen Reiſe ſelbſt an Drt und Stelle, 24. Juli Nachmittags mit 11 Kompagnien feines Regimented gegen eine uns und erſuchte den dortorts fommandirten Hrn. Plazmajor Zergollern im Namen verhältniſmäßige feindlide Uebermadit durch fünf Stunden die Höhen von des Regiments, die Aufſtellung bes Monumentes, und zwar nad der ganz Somma Campagna hielt, verwundet, fich faum - und nur auf bringendes Zus ergebenſt beiliegenden Zichnung , zu beſorgen. reden ſeiner Offiziere, die Zeit nahm , fich verbinden zu laffen, dann unverweilt Die Beſtätigung der nun erfolgten wirklichen Beendigung dieſes Wer wieder zu der indeß aushaltenden Truppe zurüffehrte, und erſt nach wieder fes ift täglich zu gewärtigen. " holten, perſönlich angeführten Stürmen , wobei er die Mannſchaft burd Wort Taizon, Oberſt Trieſt, den 7. September 1850 . Beiſpiel begeiſterte durch , in dem Sturme an der Spize von zwei ge Kompagnten Flintenfugeln Das Monument beſteht aus einer neun Fuß hohen Marmor - Säule und ſammelten zweilegten in der Bruſt getödtet, auf 1

dit

in zwei Aufſázen , auf einem ein Fuß hohen und fedyo Fuß langen Pofta bem Rampfplaze blieb . mente , auf der einen Seite mit dem Thereſienfreuz geziert , und mit der Es war der lezte Verſuch, die durch ſo viele Stunden , nach vorherges

Aufſdrift: Struge

gangenen Eilmarſden in der glühendften Hije gehaltene Stellung immer noch

Oberstlieutenant Friedrich Baron Sunstenau

zu vertheidigen, worauf der Feind , der in dieſem beiſpielloſen Rampfe drei

Starb hier den Heldentod

Brigaden Aofta und Reging mit der Ravallerie- Diviſion in Reſerve hatte ,

Brigaden, nämlic Guardie , Piemont und Cuneo entwifelte, und nody die

am 24. Juli 1848 .

totes

endlid; vorbrang, nachdem er ſich überzeugt hatte , daß er in ſeiner rechten Auf der andern Seite die Aufſchrift, ſo wie die erſtere im Stein gravirt : Flanfe nur eine Plänflerfette alb trügliche Masfe der vorhandenen geringen Gewidmet Streitfräfte vor fid hatte , ohne alle Unterſtügung und Reſerve, welde er vom Offiziers-Corps des natürlicherweiſe hinter einer Linie von 11 in Planfler aufgelöften Kompas Linien -Infanterie -Regimentes gnien in verhältniſmäßiger Stärke vorausſezen mußte, weßhalb er – in dies

显直言 臺

Prinz Emil von Hessen bei Rhein Nr. 54 .

abril

ſer Flanke bedroht, feine Vortheile über das mit dem Geidüz zurüfgehende

Ich kann nicht unterlaſſen, dem Offizierskorp8 meinen innigften Dant Regiment Haynau nicht zu benügen wagte; wie dies Ades ſpäterhin denen für die Liebe und Achtung, die es in dieſem Denkmale ſeinem unter felben in dieſem Gefechte gefangenen Offizieren des Regimentes die piemonteſtſden I

liegenden Oberſtlieutenant, meinem Sohne , noch in ſeinem Grabe beweiſet, Offiziere ſelbſt erklärten , und verſicherten, daß ohne dieſe ftandhafte Hal. hiermit öffentlid auszuſprechen. tung auf den Höhen vor Somma Campagna, ihr König noch an demſelben Was mir als Vater zum Trofte über den Verluſt dieſes braven Sohnes Nachmittage des 24. ſeine disponirte Vorrüfung gegen Dlioft und ben Monte gereicht, war gleich nach ſeinem Tode, und bleibt noch immerhin die Anerken- Vento ausgeführt haben würde, um Valeggio zu nehmen, ein Ereigniß, wel nung ſeiner Heldenthat von der ganzen Armee, der er größtentheils perſönlich des unfehlbar in die Verfügungen unſerer Truppen für den folgenden Tag bekannt war , und vor allem von Seiner Majeſtät, unſerem allergnädigſten eine nicht zu berechnende Diverſion machen mußte. I

104

.

Kaiſer, der dem Braven nod nach ſeinem Tode das ihm durch das hohe

Oberftlieutenant Sunften au, der, wie geſagt, mit dem Res

Drbenskapitel zuerkannte Thereſien-Kreuz, und der Witwe die davon ent- gimente in der größten Glühhize am 24. Juli auf dem forcirten Marſche von fallende Penſion zu ertheilen geruhte . Nogara anlangte, und daſelbſt mit der erſchöpften Mannſchaft auf Befehl ſeis Doch unendlich ichmerzlich bleibt dem Vater , daß des tapferen , und ned Oberften ein paar Stunden ruhte, brad nach erhaltenem Marſds befehl

爱者言

mehr noch einfichtsvollen Benehmens diefed heldenmüthigen Stab8- Offiziers von dieſem , mit ſeiner geſammte'n Truppe von da auf, und entdekte

nähernden Feind. und der gefallenen Opfer bei den – injenen gefahrvollen Stunden, als bald unterwegs den fidi SommaCampagna Avantgarde der bei Somma Campagna verſammelten Truppen unter ſeinen uns Er erfannte früh genug aus der durch den Staub beurtheilten Starfe ole

mittelbaren Befehlen geſtandenen 11 Rompagnien des erften und zweiten und Richtung der auf der Straße von Vida franca herannahenben feindlis Bataillons des 54. Regiments, in keinem der über die Tage des 24. und den Rolonnen die wahrſdeinliche Abfidit, den Feldmarſdall in der linken 25. Juli gleid nad der Schladt herausgegebenen öffentli Flante feiner bereits am Mincio bezogenen offenſiv-defenfiven Stellung gu uma dhen Berichte, auch nur mit einer Zeile Erwähnung gemacht worden ſei. geben, und ihn im Rüfen gegen den Mincio aufzurollen ,ſomit die Verbin , Dieſes öffentliche Schweigen von den Armee-Behörden war es , was bung mit Verona gånglid; abzuſchneiden.

522

Er eilte die Höhen vor Somma Campagna zu gewinnen , hielt hier , die fich vom Himmel entluden.

Rein Lagerfeuer wollte brennen, Niemand

auf dieſen ihm angewieſenen ſchnell befesten Söhen in der von allen anderen konnte fich durd; die ganze Nacht niederlegen und ausruhen , und es gewährte Truppen entblößten Stellung bis auf den lezten Moment feines L.bens aus, endlich am Morgen einen Hochgenuß für die Wenigen, welche fich in die um den Feldmarſchall oder der Garniſon von Verona durch ſein ſo lang Kirche des Ortes ſchleichen konnten, wo die neunte Rompagnie das Glüt

anhaltendes Feuer, Kundſchaft von der Anweſenheit des Feindes, und mög- genoſſen hatte, auf trofenem Stroh zu liegen. licht Zeit zu geben, der drohenden Gefahr entſcheidend entgegen zu kommen .

Am 21. gingen 7 Rompagnien auf Vurpoſten gegen die Stadt , und

Ein früherer Rüfzug aus dieſer iſolirten Stellung gegen ſolche Uleber- beſegten St. Oswaldo, Gervaſutta, St. Pietro, Caſali, Baldiffera, Peloja, macht fonnte ében ſo gut bei ihm gerechtfertiget werden , als es bei den ans St. Onofrio und Matinelli. Der Feind ſchikte die zur Stadt abgeſendeten dern Truppen, die ſelben vor ihm angetreten hatten , der Fall war.

Parlamentare mit Kanonenſchüſſen zurüt, und ein Soldat des Regimento

Died ades ift von Augenzeugen beſtätiget, die wohl davon beffer uns wurde auf dieſe Art durch einen Flintenſchuß vom Walle erſchoffen. Es er terrichtet ſind , als der Geſchichtſdreiber des Feldjuges 1848 in ģtalien , übrigte daher nur mehr der ernfte Angriff, welcher für dieſen Abend beſtimmt

der für dieſen Tag, und für dieſen Flügel der Brigade Simbſchen , wie es wurde, und in einem einfachen Bombardement beftehen ſollte , um die Stadt zur Rapitulazion zu zwingen. Kurz bevor es anfing zu dunkeln , rüfte das cheint, gar feine detailirte Relazion zur Grundlage hatte. Oberftlieut. Sunftenau löfte die ſich ſelbſt gegebene große Aufgabe Korps in zwei durch die Chauſſee getrennten Flügeln bis auf einige Hundert mit ſeinem Blute und ſeinem Leben. Da nun natürlicherweiſe der Erfolg fein Schritte vor den Stadtmauern vor. An der Spige einer jeden Kolonne mare anderer fein fonnte, als am Ende die gänzliche Auflöſung und Gefangennehmungſdirte ein Bataillon Kindfyy, und da der Terrain ſehr kultivirt und mit ties des größten Theiles ſeiner dem hohen Zwefe geopferten Truppe (welches zwar fen Wegen durchſchnitten ift, ſo konnten fich die Têten der zwei Rolonnen

kurz vorher mit dem dennoch gleich nachher öffentlich gefeierten Major Ruta: ohne Verluft bis in die ihnen beftimmte Linie begeben, woſelbft der Herr vina bet Governolo berſelbe Fall war), - To wurde doch dießmal dieſer Rorpofommandant ſchon früher die Aufftellung der Batterien refognošjirt

außerordentlichen, aber unglütlich beendigten Waffenthat auch mit feiner Silbe hatte, und welche ihr Feuer gegen die Stadt eröffneten, ſobald die Planflers im Lauf der Operazionen irgendwo erwähnt, im Gegentheil ſelbe Kette gebildet und die Stellung bezogen war. noch von einem hochgeftellten Militär gleich nach dem Gefechte und auch noch Ám rechten Flügel, wo General Culoz fommandirte, rüfte Dberft ſpäterhin - wegen des Verluſtes der Fahne und der Gefangennehmung der Bianchi mit dem 1. Bataillon vor . Die 4. , 5. und 6. Kompagnie waren

Truppe, im Vergleich mit anderen fich beſſer aus der Affaire gezogenen Trup- in Plänkler aufgelöſt, die beim Anlangen in der Stellung die Linie von der pen tadelnd befrittelt, während der Tod eines Kopal , Kavanayh, und des neuen Chauſſee bis zu der Straße nach Predamano einnahmen , und deren gleichfalls unglütlichen Henki 2c. und die Thaten ſo vieler anderer, wie des Unterſtügungözüge fich in der Höhe der Batterien gut gedeft aufſtellten. Am kurz vorher genannten Major Rukavina, und am 24. Juli ſelbſt auch des außerſten rechten Flügel bildete die zweite Kompagnie und eine Abtheilung Oberſten Wolf von Hainau mit ſeinem tapfern Regimente , und des Obers Uhlanen den Stüzpunft. Die erſte und dritte Kompagnie ftanden auf der lieutenants Roſenzweig vom Generalſtabe zc., und zwar ganz mit Recht ge- alten Chauſſee in Reſerve. prieſen, und in der Geſchichte verewiget worden ſind. Am linken Flügel führten der Brigadier des Regiments, General Schuls .

Sunftenau allein mit ſeiner braven geopferten Truppe wurde dieß- zig und Major Englhofer das zweite Bataillon gegen das Thor von Gref= falls von den Armeebehörden ftiefmütterlich behandelt.

Oder ſoll der Name ſano vor.

Vor dieſem

Thore liegen einige Häuſer, die anfangs unbeſegt

Sunftenau und der beiden von ihm bei Somma Campagna geopferten Ba - ſchienen, als aber die als Vorhut marſcirende neunte Kompagnie fich dem . taillons weniger Anſpruch auf die Annalen der Kriegsgeſdichte Öſterreich ſelben näherte, wurde ſie mit einem hefrigen Kleingewehrfeuer empfangen. Der haben ? — ſoll ihr hohes Verdienſt mit ihnen im Grabe ſpurlos verſinfen, ſogleich angelegte Sturm gelang der 7., 8. und 9. Kompagnie , welche dieſe damit etwa irgend ein Verſehen oder Verfehlen von einer anderen Seite her Häuſer ſodann beſegten und durch die ganze Zeit des Bombardements ihr nicht zur Sprache fomme ? Feuer mit den Vertheidigern der Stadtmauern wechſelten. Major Englhofer Allerdings nennt jest nad zwei Jahren die oberwähnte Geſchichte und drei Mann wurden hiebei verwundet, die andern drei Rompagnien des Feldzuges 1848 in Italien den Oberſtlieutenant Sunſtenau bei Somma famen aber gar nicht ins Gefecht. Campagna verwundet, und ſpäter todt auf dem Sdladıtfelde, und führt ihn Es waren alle Einleitungen ſo getroffen worden , daß die allgemeine unter den Ausgezeichneten der Armee an, erwähnt aber ſonſt auch nidit eines ein- Beſhießung mit einbrechender Dunkelheit beginnen fonnte. Ein erhabenes zigen Individuums aus der ganzen, durd ſo viele Stunden im Feuer geftans Stauſpiel gewährte dieſes ernfte Feuerwerk , deſſen Kanonenblize und helle 1

denen Truppe; – ein Mißgeſdit,welches wahrſdeinlich dem Umftande zu- Streifen der Rafeten den Himmel beleuchteten ." Bald aber fingen mehrere zuſchreiben iſt, daß niemand von jenen Generalen Augen zeuge der Leiſtungen der braven Bataillons von Prinz Emil an jenem Tage war, der dazu berufen fein fonnte, die Relazion über dieſes idhöne, aber unglütlidhe Gefecht zu ſdireiben, und dem Arinee - Kommando einzureiden, indem General

Häuſer der Stadt an zu brennen und beleuchteten dieſelbe fdauerlich unter einer ſchwarzen Wolfe von Rauch. Die nahe Stellung der Truppen erlaubte das Geldprei im Innern der Stadt oft wörtlich zu verſtehen und bei der rüfwärtigen Beleuchtung konnte man jeden Kopf auf dem Wale ausnehmen.

Simbſchen mit dem ſich in guter Ordnung gegen die Üebermadit zurüfgie- Der Feind erwiederte das Feuer nur ſowach mit Kleingewehr und einer auf henden Regimente Haynau und der Uhlanen -Abtheilung aus der Treffenlinie der Porta Aquileja aufgeſtellten Ranone, die aber wenig Schaden beifügte. fam, fomit von dem hingeopferten Regimente Prinz Emil nichts wußte. Nachdem durd, zwei Stunden der Stadt dieſe empfindliche Lehre beis

Der damalige Oberlieutenant Roſenzweig vom Generalſtabe dürfte als gebracht war, zog das Armeeforps wieder ruhig ab in die alten Bivouaks fubalterner Offizier nicht zu einer detailirten ſchriftliden Relazion an das und Vorpoſten. Leztere hatten noch in der Nacht mehrere fleine Plánfeleten Rorps-Kommando berechtiget geweſen ſein. Dadurch entgingen ſo mandem mit Patrouillen , durch welche der Feind den Abzug der hartnäfigſten und Braven des Regiments auch die wohlverdienten Dekorazionen, und das Reo fompromittirften Inſurgenten nach Codroipo verbarg. giment fann mit Redit das ganze Ereigniß mit allen ſeinen Nebenumſtänden , Dagegen famen ſchon am Morgen Parlamentare aus der Stadt, und endlich ſchloß Feldzeugmeiſter Graf Nugent bei einer Kapelle an der Straße ein wahrhaft unglüflide8 nennen . .

Den Namen des bei Somma Campagna als wahrer Held und a uo- die Kapitulazion mit dem Biſchofe ab. Am 23. wurde in livine eingerüft. Das Regiment, welches in die Kaſerne fam , fand daſelbſt drei Rano:

gezeid neter Truppenführer gefallenen Oberſtlieutenant des 54. Inf.-

Regiments Prinz Emil von Heſſen, deſſen Großvater eine Kartätſchenfugel annen und ziemlidie ſonſtige Vorräthe. Der Gefreite Joſef Löſchnig fand zu der Stirne im Jahre 1799 bei dem Sturme auf die Nedarauer feindlicten fällig noch eine vierte Ranone in dem Hofe eines Hauſes, wo ſie durch 12 Verſdıanzungen als Oberſten und Brigade-Chef gleichfalls auf dem Felde mit Langen bewaffrete Landſtürmler bewvadit war. Sein Erſcheinen mit ges

der Ehre hinſtrefte, an jenen des Lezteren in der Kriegsgeſd;ichte Öſter- zogenem Bajonnet genügte um dieſe Helden, die Anfango Miene zur Ver reidys zu reiten, und auch auf dieſem Blatte insbeſondere aber ſeine theidigung maditen, in die Fludst zu ſdlagen, und ſo ward auch dieſe Ka ihm treu ergebenen tapferen Difiziere in der Veröffentlichung des ihm von none eingebrad) t. Er erhielt die ſilberne Medaille erſter Klaſſe. ihnen geſezten Denkmales hiermit zu verewijen, hält für ſeine Pflict deſſen IV. tiefgebeugter Vater

An der Pi a v e .

der Feldmarſchau -lieutenant Sunſte na u .

Die Brigade Schulzig war als Avantgarde Deß Rorps ſchon am 24.

April von Ildine aufgebrochen, um dem gejen Codroipo abgezogenen Feinde Das Regiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849. auf dem Fuße zu folgen. Die Brüfe über den Tagliamento war aber bereits (Fortſegung.)

abgebrannt und mußte hergeſtellt werden . Der Feind hatte aber auch bereits

III .

das jenſeitige Ilfer verlaſſen, und nach mehrtägiger ungeſtörter Arbeit der Pioniere und der ihnen zugetheilten Mannſthaft des Regiments unter dem

M 3 t t .

Oberlieutenant Felir Allemann und lieutenant Johann Sutter fonnte die Bria

Das Rorps des Feldjeugmeiſter Graf Nugent hatte nad Rüflafſung gade am 28. ihren Marícy wieder fortjejen, und erreichte am 2. Mai Suſes einer Brigade zur Zernirung von Palma nuova am 20. April die Gegend gana an der Piave. Audy hier hatte der Feind bei ſeinem Rüfzuge die Brüfe von Udine erreidt. Der Regen war den ganzen Tag über in Strömen ges abgebrannt, idien ſich aber am jenſeitigen Ufer halten zu wollen , denn er

fallen, und das Regiment, welches die Avantgarde gemacht hatte, bezog ein hatte dort Batterien gebaut, die mit Geſchügen beſegt waren, und zeigte ſich Lager bei Cuſſignacco, ohne irgend einen Stuz gegen die Sirðme zu finden, I fleißig hinter den Dämmen, woher er unſere Vorpoſten berdos.

523

Rian

Der Uebergang über die Piave konnte wegen der Breite des Fluffes

Nr. 108 , vom 4. September 1850 , J. 5304 , bezüglich der halben

8 gerodinte fick in the

hier nicht erzwungen werden, daber das Korps die Umgebung über Belluno Kriego- Naturalien für die Kavallerie. Bei dem Bezuge der halben Mobilitäts-Gebühren darf von den Ravallerie-Offizies aus führen mußte,und zur Maskirung dieſer Bewegung wurde General Schutzig

dad Oi

mit dem Regimente,einem Grenzbataillon , einer Diviſion Ravallerieundeiner ren nur jene Zahl an Pferd- und Brodporzionen in dem jeweilbemeffenenhoberen Relutum reluirt werden, welche aufdie ſogenannteunentgeltliche halbe Rriego- Naturalien 12pfb. Batterie bei Suſegana gelaſſen, ſollte aber den ganzen fauf der Biave Allemag nichtabgefaßtwird in natura find Brod-Porzionennur Friedens Daher dieauf die gewöhnli , und und von Bidor abwärts beobachten, und nebenbei alle Einleitungen für den Brü- gebühr in natura nicht nothwenbigen Pferd in demcheregelmafts

Stadt, uh

fenbau treffen . Das 1. Batailon Rinøfy unter Oberftlieutenant Baron Rarg gen Preiſe a 311.und reſpettive 1 A.*zu vergüten . (Angefügt iſt ein Entwurf über bie baricate Regina m. Gde 10 befinn die Git

war ſchon am 26. April nach Latiſana marſchirt, von wo aus es im Verein Geld und Naturalien - ebühr der Chargen der Ravallerie beim Bezuge der halben Mobie

mit der faiſerlichen Kriegsmarine die Mündung des Tagliamento geſichert litáte-Gebühren.) hatte. Am 29. hatte Oberflieutenant Baron Rarg mit der Marine Caorle Nr. 109, vom 4. September 1850 , D. 5613 , wegen

inftellung der

genommen und 4 Ranonen erobert. Auch hatteer die Verbindung mit dem Einſendung desjährlichen Total-Rapportes über den in den Militär-Spttålern Zerntrungs-Rorps von Palma nuova hergeſtellt und unter andern den Ror: verbliebenen Krankenſtand, und der jährlichen Eingabe über die zur Spitalo poral Martin Krainz und Gemeinen Johann Firpaß nach S ! Bito zu Dienſtleiftungvorgemerkte Mannſchaft und die biezu_geeigneten Offiziere. General Fürf Sawarzenberggeſchikt. Scen am Hinwegewaren beide mit Nr. 110, vom 6.September 1850, K.6950, betreffend die für das ehemas Stüffen empfangen worden, ale fie in derNähe der Feftung vorbeigingen, lige Mailänderund Venediger Militär-Polizeiivachforps erlaffenen Vorføriften bei der Rüffebr aber in derNachthatten fie faum Viecopaſfirt, alsſiedurd bezitglioder Einbringungvon Deferteuren , weldefortan auf das hiefür er:. eine feindliche Patrouille von 20 bis 30 Mann angegriffen wurden. Die richtete lombardiſch-venezianiſche leichte Bataillon anzuwenden ſind. --Nr. 111. Heken und Gräben benügend, wechſelten ſiedurch eine halbe Stunde Schüffe vom 8. September 1850, A. 4632,überdie Behandlung der Neiſe-Nechnun . mit der Patrouille,der fie fich in der Dunkelheit glüflich entzogen, und ihre gen des Verpflegsamtos und Bandweito- Perſonale. --- Nr. 112, vom 9.Sep den oberſten Militäts Depefden nad Latiſana brachten. Beide erhielten diekleinefilberne Medaille tember 1850,K.7220,womit der Militär-Erlaß an Betreff Behandlung 1

rüfte me

ge bundet LOANE DE 10 of te

More

der und mehrere Dufaten Belohnung. Uleber Motta vorrüfend traf Oberfllieute Gerichtshof ddo. 31. Dezember 1849, K. 6839 , in der auf Kriegsdauer aſſentirten Individuen in Deſerzionøfällen verlautbart wird. bezüglich Individuen in Defetyionsfällen der Militärvienft - B*: Ueber die affentirten von dem Militar-Obergerichte vorgelegte Frage, wie zur Entſcheidung die Die BrigadeSchulzig hatte noch das Bataillon Peterwardeiner in auf Sciegsbanet

4. Od

nant Rarg am 2. Mai in St. Lucia bei Suſegana ein.

2 WEX

Oderzo detaſchiet; Rinsiy belegte die Vorpoſten in St. Midele, Barco , Mars pflichtung zu behandeln ſeien, beſchließt und verordnet das Kriegøminifterium, wie folgt :

01 leto

catelli und Collalto und arbeitete am Brüfenübergang. Das Holz zur Brüfe 1. A usländer , welche ſich auf Kriegsdauer haben affentiren laſſen, find in Des mußte herbeigeſchafft und vorbereitet , die Platteformen für die Geſchüse ge- ſergionsfällen, wenn die Tobréftrafe nicht eintritt, begúglid ber eingegangenen Dienſvers

baut, und nebenbei der Fluß fleißig abpatrouidirt werden, wozu aud mehrere pflichtung, kontraktmäßig zu behandeln,nämlich zur Abbienung dervonihneneingegangenen

Tage Zeit vorhanden waren ,indem der Uebergang erftgeidehen konnte, wenn gangen Verpflichtung, das ift vom Lage ihrer Afſentirung bis zur allgemein bewiligten

zu verhalinten, Das Haupteinforpsfortwährende ausdem s Thal hervorbrechen Feind zionan affungder aufKriegwosbaue fintir zwar militärpflichtiges, e vonaufFeltr nadý jederDefer ten neu zuverha unterhielt Feuer Ausländer Ausgenommen, Ufer,"mürd die Arbeiten um e.Der dase diesſeitige ein rſolcher als ein lten,und ſeiner He'mat zu ftören, und hatte namentlich ſeine mit Sdyweizerftuzen bewaffneten Schůzen von ſeiner Behörde reflemitted Individuum dem beſtehenden Kartel gemäßausgeliefert

felbft auf hohen Bäumen aufgeſtellt,um die diesſeitige Gegend beſſer zu bes werden müßte, und demnach nicht zur Erfüllung der von ihm eingegangenen (kontrahitten)

Herrſchen findAusnahme : aufwegfällt, . Derjdüzende Damm, hinter welchemdieArbeiten vorfich gingen, Dienftverpflich tung verhalten werden könnte.Ebenfo überſchrittenemmilitärpflichtigen Řriegebauer Aititvorerwähnte fic freiwillig machte, daß das vier Tage andauernde Feuern nicht den mindeſten Schaden bereits 2. Inländer, bei denen jedenfalls die welchehaben bei

te bei

verurſachte, ſondern von der immer fühner werdenden Mannſchaft unter großem afſentiren laſſen ,in Deſerzionofällen,wenn die Todesſtrafe nicht eintrifft, zu behandeln und Gelächter zu Späßen benügt wurde. Die Rindfyaner hatten 4. B. eine Ziel- demnach, wie die im Inlande nicht militārpflichtigen Audländer, zur Erfüllung der einges

1914

ganzen Verpflichtung nachjeder nichtmit demCode beftraften Deſerzion zu , um Auf jeden gangenen der auf alles ſchoß was fich zeigte , zum Schießen zu verleiten . denFeind, verhalten. militárvfl Fehlſhuß ictigen Inländer erfolgten ſprang dann ein als Bajajo verkleideter Soldat heraus ihrer3.selaif ifikazion ſind jedoch im 1. Defer freiwillig eingetretenen, aufRriegodauer nad Die zwar

Chand brillen corere

Juht

da.

ſcheibeverfertigt und beimabgebrannten Uferjodheaufgeſtellt

und gab denen drüben zu erkennen , daß gefehlt ſei. Täglich mußte im Schloß. jionsfalle zurgeſelidhen gjährigen Kapitulazion und Nachdienung der während der Defer: garten auf dem Hügel die Muſit ſpielen nnd den abtrünnigen Truppen drüben zion zugebrachten Intercalarzelt, im 2. Deſerziongjalle zur Vollfrekung der um die Hälfte die Volkshymne hören laſſen. zu verlängernden Kapitulazion zu verhalten, und im 3. Deſerzionsfalle jeder Kapitulazion

Am 9. Mai um 1,5 Uhr Abends begann die erſte Beſchießung des für perluftig zu erklären,vorausgefest

feindlichen Ufers aus zwei gebauten 12pfb. Batterien. Die disponiblen Ab die Todesſtrafe nicht eingetreten iſt. , daß hier ebenfalls in einem dieferDeferzionøjälle gewöhnlichen Nekruten der rpflic find ſtigu d. h.r geſezlich die imperativ, afſentirtebei theilungen Kindly rükten dazu in die Nähe des Fluſſes und zwar ſo , daß Rellung4. mitDagegen der Begün iduen htigen Indiv ng auf Kriegsdaue n militä zwei Kompagnien hinter dem Damme als Artillerie: Bedelung und vier Rom- gleich im 1. Deſerzionsfalle Todesfirzuafeverläng nicht ernden eintritt 3jáhrige igung , jener nBegünſt pagnien unter Oberſtlieutenant Baron Rarg bei Barco in Reſerve ftanden. würdig, zur Vollfirefung der, wenn um diedieHälfte Kapitula zion unszu .

Die fichern Shüſſe unſerer Artiller zündete mit zweiten Granate das verhalten, und im 2. Deferzionøfalle der Kapitulazione-Wohlthat verluftig zuerflären. jenſeitige Mauthaus an, und brachteien ſichtbaren großeder Verwirrung bei der aus GeſuchNr Entrichtung en 113, um Friſten derL.Dienſtv Taren. - von Nr. die-Behandlung über nge 4519,erleihu September 1850, vom 9.zur !

LTD

Römern, Piemonteſen , Neapolitanern und Einheimiſchen beſtehenden Infanterie 114, vom 11. September 1850, J. 5437, wegen Einhaltung des vorgeføries hervor. Ihre Geſtüze' antworteten aber fleißig, bis ſie durd das Uebergewict benen Dienſtweges. – Nr. 115, vom 11. September 1850, D. 5633, wo der 12pfo. zum Schweigen gebracht wurden . Nad zwei Stunden ward alles mit die überfüllung der Raſernen mit Mannſchaft unterſagt, und die Anbrin. più auf dem feindlichen Ufer, und da auch die Nacht einbrach, ward wieder gung von Ventilatoren in den Fenſtern der Raſern- Zimmer angeordnet wird.

t.

nad Hauſe marſdirt. Der ganze Verluſt beſtand in dem Tode des Oberft. Augen egyptiſchender gedrufter entzündungeinerinsbeſ lieutenant Baron Karg, welcher fdmerzlid vom ganzen Regimente berquert Bet heung Hinausgabe ondere der ſogena die Behandlung oberſtfeldärztlic hat nnten bei Gelegenheit he Direfzion Die über wurde. Er hatte ſich aus Neugierde vor begeben und über den Damm nach auf zwei iiebelſtände aufmerkſam gemacht Verbreit weldie llung zur Entſteh ung und mit von Epi: ungaft, dem andern Ufer geſchaut, in welchem Augenblife eine Kartätſdenkugel ſeinen demien weſentlich beitragen, nämlich : die, Leberfü Mannſd der Rafernen und

Ropf traf. Noch in der Nacht gab er den Geift auf, und ruht jest im Kind Der Mangel an hinreichenden Luftwechſel in den Mannſchajtezimmern. hofe zu Suſegana.

* (Wien, 25. Sept.)

1

+

( Fortſezung folgt. )

Vorgeſtern wurden Se. Majeftät dem Kaiſer

5 Tambours und 2 Pfeiffer vorgeſtellt, um ſich nach der in Vorſchlag gebrachs ten neuen Methode, wornach die Fagoletiften die Streiche des Tambours zu

fefondiren haben, zu produziren . Se. Majeftät der Kaiſer ließ alle Regimentos Armee - Kourier . unter Begleitung der Fagoletiften durchſchlagen und zeigte über die Ers ftreiche (W ien.) Das XV. Stül des „Militär.- Verordnungsblattegu enthält gebniſſe ſehr viel Zufriedenheit. - Mufter der neuen Infanterie-Gewehre, Kriegsm folgende Erläſſe des h. iniſteriums : . Nr. 106 , vom 3. Sept. 1850, welche den Infanterie-Regimentern vorläufig probeweiſe in Gebrauch gegeben A. 4660, betreffend die Verminderung einiger periodi den Eingaben im Nas werden ſollen, ſind Gr Majeſtät dem Raifer vor einigen Tagen vorgelegt worden.

tural-Verpflege- und Bettengeſchäfte. Nr. 107, vom 3. September 1850, J Es ſind dieſelben kurz, nach Art der Jäger-Stizen . Das Vajonnet iſt gleich 5206 , rufſichtlich der halben Kriegs- Naturalien -Gebühr des Fuhrweſenforp8. falls fürzer, als das bisherige, dreiſchneidig und mit ausgehöhlten Nippen ver Dbſchon in dem allgemein herausgegebenen Individual-Entwurfe über die Gebühren ſehen. Jin Laufe der nächften Tage tritt Se. Majeſtät der Kaiſer eine Reiſe Veränderungen bei dem Bezuge der halben Krieg8-Naturalten das Fuhrweſenforps der Ra- nach der Grenzſtadt Bregenz an.

vallerie gleichgeſ (In Inndbruf erſcheint, finddennoch telltFuhrwefenforp8 am 22. 8. das M. ungde die Artder Berechn r halbenKriege das irrige Gerüch tet, daß Se.Majeſtät t verbreiwerbe 25. bereits am war dort eintreff en und Naturalten für das wiederholtüberverſchiedenartige Zweiſel hierorts inſpiziren in Anre-s dortigeKorp8 .) – Ge. Majeftät der Raiſer Ferdinand wollte gang gebracht worden.

Se Nm ferneren Anfragen zu begegnen, findet man nun ausdrüflids zu erklären, daß am 24. von Innsbruf nach Prag abreiſen. - F. M. L. Prinz Guſtav Waſa die Fuhrweſens-Offizi te bei dem Bizuge der halben Kriegånaturalien ſowohl rufidhtlich der ift geftern von ſeiner Reiſe zurüfgekehrt. dadurch eintretenden Gage:Vermehrung, als auch rütſichtlich der Berechtigung jur Relui* ( raz.) F. 3. M. Freiherr von Þayngu iſt am 23. 0. M. hier

rung der in dem gedachion Individual- Entwurfe ausgewieſenen Ausmaß an Halben Kriege: eingetroffen , und wurde von mebren Generalenund vielen verſammelten Stab8

Naturalien in dem jeweilig bemoffenen hiheten Nelutum der Ravallerie ganzgleich- und Ober- Offizieren der Garniſon empfangen . Auch hatte ſich eine große Anzahl nicht abfaſſen dürfen, als ſolche mit der Hälfte der bemeffenen unentgeltlichen Rriege-Na- der hieſigen Einwohner eingefunden, undbei der Ankunft des gefeierten Gel entfaut taralien . geftelt ſind, daß fie jedoch eine größere Anzahl Brod- und Fourage- Porzionen in natura

den ertönte wiederholtes Vivataufen.

52

* (P eft 6.) Das bereits begonnene Artillerie- Lager wird bis 22. Ofa , Stadt überhaupt nöthig geworden waren. Die Werte ſind von den Hauptleuten der erſten

tober währen ; eg find hiezu die Batterien des 11. und 13. Armeekorpe, und Ingenieur: Inſpekzion , Tido ftåbt, Direktor der Hafenbefeſtigung von Swinemünde, und außer 1. Grenadier- Rompagnie und 1 Eskadron -Ravallerie keine anderweiten Kleift, fommanditt zum Fortifikazionsdienft inStettin, erbautworden und ſchließen fich

Beſten an,waspreußiſche Feffungen überhaupt aufzuweiſen haben.. Truppen beigezogen worden. Gegenwärtig findet dieübung im Einzelnen fatt unſtreitig dem ( Danzig .) Am Sonnabend, den 7. September, brannte Abends 8 Uhr

das

. . Kommandant Dach der rechten Flugelgebäubes der fchönen Defenfious- Raferne auf dem Biſchofsberge ab. beftimmt zu größern undderFindFeldartillerie-Direktor die vier lezten TageHerr if GeneralManövern Pointner. Die gegenwärtige

Die Truppen der Garniſon waren faum einer Stunde vom Manövriren außerhalb der Garniſon der Städte Befth - Ofen umfaßt fåmintliche bei der 3. Armee bes Feftung zurüfgekommen. Glüblicherweiſe ſeit regnete es ſehr ſtarf, wat ben Bemühungen beim

findlide acht Grenadier- Bataillone.

Die Feftunge-Mauern von Ofen ind forchen ſehr zu Hilfe tam . DasFeuer fam übrigens indem Bodenraum ſelbſt aus,to S

fich die Montirungskammern befinden. Da allgemein der Verdacht ausgeſprochen wird, bereits renorirt und die Forts auf den Bergen ſollen noch im laufenden Jahre baß jene8 Feuer nur angelegt ſeinkonnte, ſo iſt der Kapitan d'Armes,welchemdie Auf

in Angriff genommen werden. Der Voranſchlag iſt auf 14 Mill. berechnet. jicht über dieſe Rammern zuſtand, einftweilen verhaftet worden. (Großbritannien ) Vor Kurzem fanden zu Shoeburyneß einige Verſuche * (Semlin .) Am 17. 8. M. wurde acht Mann des hier garniſo nirenden Bataillon vom Linien - Infanterieregimente E. H. Wilhelm , welche An- mit Kriegeraketen ſtatt, welchen der Generalmajor Lacy, Direktor des Artillericarſenals ju

N

theil an der Vertheidigung von Ofen genommen , und zwar ein Radet- Felds Woolwidh, ber Oberſt Wylde und veridiebene andere Offiziere,unter dieſen auch ber pies montefirde Major Cavalli beiwohnten . Die Rufeten wurden vermittelft einer vierefiften

mebel mit der großen goldenen, 6 Unteroffizi.re mit der großen ſilbernen , und Rohre abgejdhefjen,welche man auf mehrere Bretter befeſtigt hatte, die auf denMerlong ein Gemeiner mit der kleinen ſilbernen Tapferkeit8-Medaile betheilt. Feld- einer Batterie angebracht waren . Mit Hilfe eines Quadranten veränd.rte man die Nei:

me

Marſoall-lieutenant von Kräutner beftete dieſe Ehrenzeichen bei der en parade gung der Möhre. Außerdem war eine Vorriţtung angebracht , welche der Bewegung ſo auðgerükten Mannſchaft, in Gegenwart des Oberſten Marſano, deo ofiziers viel Widerſtaubefraft entgegenſezte, daß die Nafete nach Entwiklung beträchtlidheter Kraft

Korre und vieler Zuſchauer an die Bruft der Tapfern, und hielt hierbeieine abgeben, fonnte Die erfte Ratete wurde mit einer Glevazion ron 10° undmiteiner Widerſtandskraft von 15 Pfd. ſpan. (1 Pfd. ſpan. 4,605 Hec!ogramme) abgeſchoſſen der feierlichen Dandlung angemeſſene, erhebende Rede. Unter den Betheilten und erreichte eine große Entfernung.Die zweite und tritte Nakete wurden zwar mit 10°

&

befindet ſich der Gemeine Czimbrafowiß, welcher den Belden Benßi, als dieſer Glevazion, aberinit einerbie zu 22 Pid. vermehrten Widerſtandskraft abgeſchoſſen. Man beobachtete, daß b ide leztere auf kurze Entfernung deu Boden berührten und viel die Di Þeute Vormittag ſind zwei Diviſionen tefsion veränderten , befondere war dies bei der zweiten der Fall. Man reduzitte hierauf

gefallen, aus dem ,Gefechte trug . * (Ugram 23. September.)

die Widerſtandsfraft auf 5 Pfb. und die vierte Ratete erreichte eine bedeutende Tragweite,

des zur Agramer Garniſon beſtimmten 3 Bat. Deß Infanterie hier eingerült, berührte zum erſtenmate auf 5000 ſyan.Fuß (1' ſpan.

2,7863 Decimiter) und ging

eine zweite Diviſion wird morgen eintreffen, ( die Ergänzungstruppe dieſes Ba- auf eineanderegroße Diſtar. _ weiter, bis manſieaus dem Geſicht verlor. Dieſe vier tatlongift bereits vor einigen Tagen hier angekommen ), und die hier garnis Mafeten waren im Arſenal zu Woolwich angefertigt und mit der gewöhnlichenRompoft: zion und den gewöhnlichen Konſtrukzionsmitteln geladen worden . Die fünfte Hafete war fonirenden Otochaner übermorgen in die Heimat abrufen. * (Reszthely, 21. September.) Geftern Vormittag8 u :n 9 Uhr ſtarb die erſte der ſogenannten Hales'ſchen Nafeten und gab ein ſchr gutes Reſuitat Phre Dis

der Regimento-Rapellmeiſter, Joſef þaas, dannum 12 uhr des nämlichen set

gutund fie burd flog einen Raum von mehr als 6600 Fußſpan., bev:r fie

den Boden berührte; nach den Aufichlag ging ſie noch auf eine beträchtliche Entfernung

Laged deſſen Gattin, Maria. Legtere ſah ihrer Entbindung ſchon im achten weiter. Die ſechste, zweite der Hales'ſchen Rafeten, wurde mit einer Widerſtandskraft von Monat entgegen; natürlich war auch das Kind todt. Dieſe beiden hinterließen eine noch nicht 7jährige Tochter hilf- und mittellos. Vorderband übernimmt das regiment die Surge für dieſe Waiſe. Wäre eß nicht röglich für dieſe

24 Pio .abgeſchoſſen und erreichte deſſen ungeadstet die Diſtanz von 4000 Fuß. Die fie: binte oder dritte der Fales'ſchen Natiten ging furz; die achte odervierte der lezteren Gat: tung erreichte eine gute. T:agweite ; beidelegtere Rafeten wurden durcheine feeisförmige Röhre abgeſchloſſen . Die neunte iin Arſenal angefertigte Kafete ſchoß man mit einer

Hilfloſe, in unſerer braven Armee, durch Ihr ſehe beliebtes Blatt wohlthätige Glevazion von2'/,.und einer Widerſtandstraftvon5 Bid. ab ; diefelbe itplug auf eine Entfernung von 100 fuß auf den Boden und giug dann íın Zifzat nadi der linker Sammlungen einzuleiten ? *) , 23. September .) Unter den hier anroeſenden Fremden ift Seite. Die zehnte, fünfte der Hales'ſchen Rafeten,grub ſich in den Sand ein ; nachdem auo der( Trieſt Oberftlieutenant Stratimirovich Von der Werfte Banfilli werden bichelbe ausgebrannt war, nahm man ſie und ſprengte die Granate, mit welcher fie verſe

ebeftens wieder zwei Dampfſchiffe von Stapel laufen und zwar der k. f. Kriege- ben war. Die elfte gab einſehr guteeReſultat; dasſelbe warbei der zwölften oder ſechsten Halea'iden der Fall, die mit einer Glevazion von 5 ° und einer Widerſtandskraft von 5 Pfund abgeſchoſſen wurde. Die übrigen biß zur 23. Rafete, die unter denſelben Verhalt

dampfer , Volta " und ein Lloyddampfer.

niſſen wie die lezte abgeſchoſſen wurden , gaben alle ſehr gute Tragweiten , verbunden mit

er íon a la a chr i dh te n . Ernennungen .

Franz Pl uskal, lInterlieutenant vom Milit.-Fuhrweſen -Korps, zum Plaza

einer genauen Einhaltung der Richtung. Die 24. wurde mit einer bis zu 24 Víd. ver: mehrten Widerſtandskraft abgeſchopen und erreichte beiläufig die Entfernung von 5000 Fuß. Man ( oritt hierauf zu einem anderen Verſuch. Es wurden 7 10pfündige Raketen zuſam : men in einem eiſernen, an beiden Enden offenen Zilinder vereinigt. Dieſe ſo zuſammen:

Lieutenant zu Brody .

gefezten Rafeten wurden auf ein dreiebiges hölzernes Prisma geſtellt und von demſelben

Leopold Riedi , Feldfriego- Rommiffär zu Mainz , zum Hof-Kontrolor.

untit der Glevazion von 25 ° abgeſchoſſen . Die Entzündung der ſieben Rafeten geſchah

Eduard Winter, Hauptm . Nechnungeführer von Zanini Inft., š. Feldkrieg& . gleichzeitig, wodurch dasAufſteigen derſelben wahrhaft überraſchend wurde. Man verlor dieſelben ungeachtet ihrer Größe aus dem Geſicht und ſie fielen auf eine Entfernung nieder

Rommiffariat8 - Adjunkten zu Verona . Dr. Franz Alliolt, Oberlieutenant.Oberarzt von Rußbach Inft., zu u Nitts bie mit bloßen Auge nicht zu erkennen war.DieſeRaketen waren im Arſenal angefertigt 1

worden. Einen zweiten Verſuch ganz derſelben Art machte man nun mit Hales'ſden Ra

meiſter - Regimentarzt bei Fürft Reun Huſaren.

teten , welche verinittelſt hidrauliſden Drufs geladen worden waren. Das Aufſteigen der

vereinigten Rafeten war ausgezeichnet ; ſie erreichten dem Anſchein nach eine bedeutrudere

Weberlesungen.

Anton Graulich, fupern. Unterlieut. von Piret Juft. , q . t. gum Peterwars Hühe als die früheren, bis man ſie auf dem Geſicht verlor. Nachdem dieſe Verſuche been 1

1

digt waren, liefen mehrere Senaben nach der Richtung des Schufies hin und fanden eine deiner-Grenz -Regte. Karl Hillmann, Feldkiieg8- Rommiſſir, von Troppau nach Mainz ; Johann dieſer Raketen auf dret engliſcheMeilen von dem gehabten Standpunkte. Alle nods übrigen

Ratl

,

Sdüfe bis zu Nummer 34 hatten eine ſehr gute Wirfung . Zwei andere Schüſſe . feber

Manet, Feldkriegs-Sommiſſariats-Adjunkt, von Prag naco Troppau; von ſieben vereinigten Raketen, gaben eineTragweite von beiläufig zwei engliſchen Meilen , Wilhelm Damad fa , Feldfriego- Romni - Adjunft, von Verona zum ehe ſie den Boden berührten und gingen dann nach dem Aufſchlag noch auf eine betrádat .

1

Kriegiminiſterium , und Adolf Boffmann, zeitl . Feldfriego-Rommiffliche Entfernung weiter. Die von Herrn Hale& gebrauchte Kompoſizion iſt ſtärker als die gewöhnliche für Kriegørafeten verwendete, und vermittelft des hidrauliſchen Drufs fünnen

Afzeſtift beim Kriegeminiſterium , nach Prag.

4 Pfund der Kompoſizion in den nämlichen Raum gebracht werden, den 3 '/, Pſt. der inn Arenner Nittmeiſter-Regmentsarzt Huſaren, Dr. Peter , v. Fürf Vieuß zum drſenal g.bräuchlichen Kompoſizion ausfüllen. Dieſer umfiantgibt jenen Maketen eine König Friedrich von Gadſen Küraſſier - Regte. größere Kraft ; außerdem haben dieſelben noch ren Vortheil, daß ſie die Diretzion meyr einhalten .

Penſionirangen. Franz þaud, 1. Hittaa von Ficquelmont Dragoner. /

Patriotiſche Gaben.

Ordensverleihungen.

Den föniglic preu 5. rother Adler-Orden 2. Rafle : Friedrica bellet,

Bei dir Redatzion ſind eingegangen : für den 6. Ma r - Verein von Herrn

Plazhauptmann Jagrevich in Caſtelfranco 50 ft. R. M., und von Madame N ...... mit dem Motto :„ Wenig aber vom Herzen !“ 2 ft. K. M., von lezterer auch für den erblin: deten Ranonier Rogglido mit demſelben Motto ebenfalls 2 p. R. M., welche Beträge ihrer

General -Major.

Sterbfälle.

1

Johann 3wornit, penf. Major, zu Wrap

Beſtimmung dankbarſt zugeſandt wurden .

In den Ritter and mit dem Prädikate Von Agogna", wurde erhoben : Chriſtian

!

Milerander Beeten , Oberlieut . von 6. 6. Karl Inft, (als Ritter des fair ofterr . Drdens die eiſernen Krone 3. RI.)

Briefkaſten .

1. B. in Lemberg : Wir bedauern , auf Ihren Vorſchlag nicht eingehen zu fönnen .

Die a. h. Zufriedenheit für belobte Beiflungen wirde zu erkennen gegeben : dem Hauptm .

Da mein Sohn Anton Dugantri vor 4 Jafren in die Fremde ging , ohne Salpeterieſeng-Rontrolor Unterlieut. Anſelm Wieren eder, und dem Dberlieut . daß ich ſeit dieſer Zeit etwas mehr von ihm erfahren fonnte , und ich ineingetheilt neuefter ſet; Zeit inſo

1. ki . Joſef Peder, vom Wiener: Garniſons -Artillerie- Diflrifte ; dem Pulver- und

Erfahrung brachte, daß Derſelbe bei einem f. f. Regimente in Italien

Joſef Sch ådlbauer, vom 2. Feldartillerie-Regte.

baue ich mit voller Zuverſicht auf die Güte des F. t. Militärs , daß ſolches in gedachteil .

Falle mér eine genrigte Mittheilung hierüber ma ben wolle. Rikolaus Dugantji , (Stettin .) Am 13 fand die Eröffnung des Thores in den neuen Feſtuuges LiDegermeifter in Temisvár,*) Vorfladt Fabrik. werfen ftatt, welche durch den Anbau des neuen Stadttheile und die Vergrößerung der *) Durch ein Verieben wurde im vorgeſtrigen Blatte ; Lemberg , fatt Temesvár Die Reb. gedrukt. *) Gingebende Beträge werben wir der Beftimmung zuführen. Militäriſche Notizen.

Herauðgeber und verantwortlider Redakteur 3. Girtenfeld , Mitredakteur Dr. Megnert . Druf von Karl Gerold und Sohn. .

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It fet etter ninde, un bliebea Ria 1.

8 Uhr

dojéberge ab.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

außerhalb de jungen brin bit aus, we odhen wird

Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

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Nr . 117 .

Samtag, den 28. September 1850.

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III. Jahrgang.

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Bei dem herannahenden vierten Quartal (1. Oktober bis Ende Dezember 1850 ) laden wir zur weitern geneigten Prănu.

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merazion ergebenft ein.

Die Abonnementsbedingungen ſind : für Wien monatlich 30 fr., mit der Zuſtellung ins Haus 36 fr. Für Auswärtige : Vierteljährig 1 fl. 50 fr. K. M., wofür das Blatt portofrei unter Rouvert einbefördert wird. Die Beträge wollen in nicht frantirten Briefen jedoch mit der Bemerkung : " Prinumerazione - Gelow an das

bewegung icherer Reit nb mit die

abgıſdreja war mit1

Komptoir, Stadt 774, eingeſendet werden.

hjem. & viil til irte la 2 Trane

Das Regiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849. garde noch durch eine Rompagnie verftárkt werden mußte.

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(Fortſezung.)

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Während die Ger

ichůze gegen die Häuſer und die fich dort etwas biegende Chauſſee feuerten,

Da am 10. Mai der Übergang bewerffteligt werden ſollte, ſo rüfte 30g General Schulzig zwei Rafeten am linken Flügel in der Rultur vor, die Brigade, welche eben um ein Bataillon 3diriſch-Banater verftárkt wor- und beſchoß damit die feindlichen Reſerven. Dies brachte eine folde Ber ben war, don um 3 Uhr früh mit drei Bataillons , der Ravallerie und wirrung hervor, daß Cå Stretta, welches bereits brannte, verlaſſen wurde, und

einem aber Pontonstrain den Fluß nicht vor. beginnen, Drüben blieb Ades Sicherheit ftia, den- drangen, da die imſoGefechte acht Kompagnien augenblitlich noch konnte der anBrüfenſchlag bis zwar man nicht übergingſtehenden der feindliche Rüfzug in Kinsky eine regelloſe Flucht. nach Die über den gånglichen Abzug des Feindes hatte. Da boten fich ſogar freiwil ganze Strefe des Weges war mit weggeworfenen Czako's, Torniftern, Epau. lig der Gefreite Joſef Bratſchun und die Gemeinen Anton Philippitic , 30. letten und Gewehren bedekt, und das Regiment machte eine anſehnliche Beute fef Detitfcheg und Johann Gobler an, auf einem Ponton über den Fluß zu an Schuhen und Wiſdhe. fahren , und das Terrain jenſeits zu durchſuchen. Ihr Beiſpiel zag adit ans Den errungenen Vortheil verdankte man hauptſächlich dem ungefüs

bere Gemeine nach ſich, und unter der allgemeinften Spannung führten fie men Vordringen des Regimentes und der fühnen Verfolgung bis unter die .

ihr gefährliches Werk aus, denn noch beim Ánlangen an den Fluß hatte man Mauern von Treviſo. Es hatte fid ein allgemeiner Enthuſiasmus bei die drüben feindliche Soldaten mit dem Schleppen von Beripundeten 311 fehen fer zulezt in eine förmliche Jagd übergegangenen Verfolgung entwifelt, bel

geglaubt. Sie durchſuchten genau den jenſeitigen Brüfenkopf, der noch aus den franzöftſchen Rriegen herſtammt, und die ausgebrannten Häuſer, und pas trouldirten auf derStraße nach Spreffiano, ſo daß man zur genauen Renntniß fam , daß der Feind mit Zurüflaſſung einiger Schiffokanonen im Brüfen-

welcher ſich auch der Regimentsfaplan Franz Laurentidit und der Auditor Hauptmann Franz Hochburg im feindlichen Feuer betheiligten. Erſterer brachte eine päpſtliche Fahne auf und erhielt das Kreuz piis meritis ; Leyterer bradyte mehrere wichtige Schriften auf und erhielt das militariſche Verdienſt

fopfe wirklich abgezogen ſet, und auch vermuthen fonnte, daß das Hauptforpe Kreuz. Oberrieutenant Alemann zeichnete ſich durch ſein fühnes Vorgehen bereits ſo viel vorgeruft ſei, um dieſen Püfzug erwirkt' zu haben . Dbige 4 am linken Flügel aus und eroberte einen Munizionsfarren. Die Korporale M. erhielten die kleine filberne Medaille und mehrere Dukaten Belohnung. Joſef Gaube und Joſef Jedlitſchfa verdienten fich die kleine ſilberneMedaille. Nun wurde der Damm durchgeſchnitten und der Brüfenbau begonnen. Das Reſultat des Rampfes waren eine eroberte Kanone , eine Fahne, zwei Bald zeigte ſich aber, daß die Pontonbrüße nicht genügte, und da der Feind Munizionsfarren und viele Gefangene, deren noch ſpåter mehrere aus ihren alle Schiffe entfernt hatte, trat große Verlegenheit an. Endlich fand fich, Verſteken in den Landhäuſern hervorrochen. Viele feindliche Todte, worunter daß der Feind einen jenſeitigen Nebenarm des Fluſſes benüzt hatte, um das ein Rapitán Marquis Corelli, bedekten das Saladtfeld. Das Regiment felbft mehrere Schiffe zu verbergen, daß aber der Arm nicht nur ftromab- hatte zwei Verwundete. wärts lag, ſondern auch durch einen Damm wieder geſchloffen war. DenNach dem Gefeďşte bezogen vier Rompagnien des Regimentes die Vors noch mußte die ſchwere Arbeit unternommen werden. 180 Mann von Ringfv poften bei Madonna del Rovere, das Regiment ſelbft ſollte hinter Carità lagern . wurden dazu verwendet, und auf dieſe Art die Brüfe endlich um 7 Uhr Als es dafelbft auf einer Wieſe anlangte und die nächſte Umgegend burdſuden Abends pollendet. Iteß, ward eine ausgeſendete Patrouille nod aus einem Bauernhauſe mit

Die Brigade erreichte daher erft ſpåt Abends Vißnadello, wo gelagert | Flintenſdhüſſen empfangen, und obwohl dasſelbe ſogleich genommen wurde, ſo Die ganze Gegend war von den Einwohnern verlaffen und ſelbft konnte doch in der Dunkelheit Niemand gefangen werden . Auch in dieſer das Waſſer mangelte vollends, weil der Feind die aus der Piave fommen- Gegend hatte ſich die ganze Bevölkerung geflüchtet, nur einzelne beſonders den Gräben verbåmmt hatte. Zum Glüfe fanden fich einige Lafen vom fühne Landleute und der ehrwürdige Pfarrer in Madonna del Rovere fag wurde.

ten aus, daß man ihnen erzählt habe, die Öſterreider würden alles nieders

legten Regen. V.

SRCE

machen oder wenigſtens jedem die Augen auøftechen . Als fte jedoch ſahen, Cà Strett a. daß ihnen nicht nur nichts geſchah, ſondern daß fie ſogar in Schuz genom Am 11. Mai des Morgens that fich Alles gut, nach dem geſtern ohne men und die anſehnlicheren Häuſer bewacht wurden, famen viele Einwohner

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Abfochen und ohne friſchen Trank verlebten Tage. Ein Difizier war nach zurüt und bemühten fich der "Truppe willfährig zu ſein. VI. Nerveſa geſchikt worden , um dort die Berdämmung eines Ranals zu öffnen, Brev i . , enthi deſſen Kinnſail am Lager vorbeiführte, aber keinen Tropfen Waffer elt und alles ftand in ſehnſüdtiger Erwartung an deffen Ufer, ob nicht bald der Am Abende des Gefechtes von Cá Stretta war auch Feldjeugmeiſter erſehnte Ruf , Waffer" erſchalen würde. Das Abkochen mußte noch mit dem Graf Nugent mit ſeinem Korps eingetroffen, und hatte hinter der Brigade Pfüzen -Waſſer geſchehen , da fein Brunnen in der Nähe war, und man Schulgig das Lager aufgeſchlagen . Dieſe Vermehrung der Truppen in der

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nicht langer warten konnte und wollte. Endlid; erſchien der längſt erwartete verlaſſenen und zum Thell verwüfteten Gegend brachte ſogleich einen fühl. Faden Waffer, als eben die Rochfeſſel geleert und bei Seite geſtellt waren ; baren Mangel an Lebensmitteln hervor. Fleiſch und Wein mangelten zwar aber als ob das Schiffal fein Spiel treiben wollte, tam in demſelben Au- nicht, die fühlbarſte Entbehrung waren aber Salz und Brod . Lezteres mußte

genblife auch die Nachricht, daß der Feind die in Cå Stretta auf Vorpoſten ſelbſt auf den Vorpoſten erſt erzeugt, und ſogar das Mehl erft durdy Solda ftehenden zwei Kompagnien Grenzer überfallen habe. Plöglich wurde daherten aus dem aufgefundenen Getreide in der Mühle von Carità gemahlen Adarm geſchlagen, und in fünf Minuten fand das Regiment marſch- und werden. Die Vedeten der Brigade Sdulzig waren vor Madonna del Rovere kampffertig ba.

General Schulzig ſchifte ſogleich zwei Kompagnien auf jede der beiden bis auf den gewöhnlichen Ererzit-Plaz von Treviſo vorgeſchoben, welche

Flanfen , zwei Kompagnien gerade vor zur Verſtärkung der bereits zurüfge- Nähe an die Stadt dem Feinde ängſtlid ſcien. Um ſie zu entfernen , machte drängten Grenzer, und da eine Kompagnie nodi an der Piave-Brüfe ftand, er daher gleich am 12. Mat einen fräftigen Ausfall gegen die Grenzer, blieben 5 Kompagnien und die Kavallerie in Reſerveauf der Chauſſee. Der welde an dieſem Tage die Vorpoſten hatten. Da dieſe bald ihreMunizion Feind, welcher mit 8000 Mann aus Treviſo vorgerüft war, hatte die Häu- verſchoſſen hatten, mußte das Regiment Ringky vor. Die 10te Rompagnie ſer von Cà Stretta genommen und hielt fte hartnäfig befest, ſo daß dieAvant-Iging auf der Straße vor, die erſte Diviſion wurde über Carbonara , die 3.

526

über St. Bartolomeo vorgeſchitt . Alsgedieſelben Gefechtslinie tamen, fich báburch die its febr heft ig imGan war es bere deten Flanquundin turs šiderweiKultur ; und Sauinptmdieann Fürft,welcher die i ftunde t in hatten gegen jenſeits Bicentga Albera ausgeſeneingetreten bet Richtung dee sovorgegangenen Abtheilungen befehligte, mußte noch, dte 8.,und 9. Rompagnte ionne vorbegebent , ſo daß das Regiment während der furzen Raft keine im Zentrum vornehmen. Dieſe Verftärkung brachte den Feind , welcher eben | Flanqueurs Hatte . Hierdurch gelang es ungefähr einem Bataillon Schweizer erneuert vorgerüft war, zum Weichen , und er ward mit ſolcher Heftigkeit zu- und Römer fich unbemerkt der Regimento -Kolonne zu nähern und es plözlich rüfgeworfen , daß die verfolgenden Plänkler bis in das Bereich der auf den mit einem Hagel von Rugeln zu überſchütten . Es ließ fich jedoch nicht aus Wällen ftehenden Bataiüone gelangten . Obwohl ſie außerdem noch mit der Faſſung bringen ,ſondern in einem Augenblife fürmten auch ſchon die 2., ore erbauten Ravelin empfangen wurden, 3. und 4.Kompagnien unter dem Bataidons ·Rommandanten Hauptmann vor dem Th Kartätſchen aus dem n h n r h en n wollten ſie dennoc den eroberte Terrai nicht wieder aufgebe , und da ein Franz von Lattere gegen den Feind. Er ward ſogleic geworf , aus den

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Statii gegen die hohenMauern niat ausführbar war, fo hielten fie im von ihm beſexten Gråben und einem Bauernhauſe vertrieben und ein Offizier

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heftigſten Feuer feft, erlitten aber einen bedeutenden Verluft. Beſonders die zu Pferde nebſt mehreren Mann erſchoſſen. Dieſe drei Kompagnien hatten

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neunte Rompagnie des Hauptmann Ludwig Baron Piret hatte einen ſtarken dagegen nur einen Verwundeten. Der Korporal Blaſtus Lorentſdag und die

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Antheil an dieſem Gefechte. Die Gemeinen 3ohann Rodritid , Georg Dgriſ. Gemeinen Sebaſtian Mihelitſch und Anton Roſenburger fanden dabei Ger

ſeg, Anton Maruffig und Valentin Graber, weld lezterer ſeine Kühnheit legenheit fich auszuzeichnen, und die kleine filberne Mebaide zu verdienen. mit dem Tode bezahlte, erftürmten freiwillig ein am Grerzirplaze befindliches

Da fid mittlerweile die Rolonne wieder in Bewegung geſegt hatte, ſo

rothes Haus und erhielten die kleine filberne Medaille. Von den offiziren ließ Dberſt Bianchi railiten und anſchließen , ſpäter aber erfuhr man, das dieſer Scompagnie war Lieutenant Johann von Sutter verwundet, und lieu- zwei Kompagnien Schweizer fich in einem Getreidefelde an einem Kanale niedergelegt hatten und geſonnen waren ſich zu ergeben , wenn fte noch anger tenant Auguft Fürft Windiſchgräß hatte gwei Schüffe in den Kleidern . Mittlerweile hatte die erſte Divifton die Grenzer bei Carbonara ab: griffen worden waren . gelöft, ihre Plänkler rechts mit dem Zentrum verbunden und deren linken Als die Brigade Schulzig Olmo erreichte, fand ſie dort die Brigade flügel bis an den Fluß Sil vorgebogen. Auch dieſe Diviſion hatte ein Schwarzenberg noch immer im Gefechte, um den Vorbeimarſch des Rorpo

hiziges Gefecht zu beftehen und mchrere gegen ſte' gerichtete Ausfälle abzu- und des unendlich langen Bagagetrains zu defen . Die Grenadier Diviſion (dlagen Oberlieutenant Friedrich von Bongard , welcher mit acht Rotten Kindly, welche im Bataillone Des Major Birgotſd eingetheilt war , ftand einen Maierhof beſezt hatte , mußte ſich gegen zwei Rompagnten halten , die dort im Gefechte. Hauptmann Georg Meſtrovich hatte den äußern Umfang

aus einem kleinen Seitenthor der Stadt unter dem Stuze der Wallgeſchüge des Ortes beſegt und auf der Hauptſtraße eine ſchleunige Barrifadeangebracht, ausgefallen waren . Die brave Mannſchaft unter ihrem fühnen Komman - indeß die andere Kompagnie des Hauptmann Blaſtus Linhard im Dertojen danten ſchlug aber nicht nur den Ausfall ab, ſondern hielt ſich noch volle ſelbſt als Reſerve ftand. Durdy dritthalb Stunden hatte die erſte Kompagnie

brei Stunden in dem Gebäude, welches faum zweihunbert Sdritte vom ohne Hülfe von Geſchüzen Widerſtand geleiftet, und die zweite einen feindli Walle und den Feindlichen Kanonen entfernt war . Oberlieutenant Bongard chen doppelt überlegenen Flankenangriff mit dem Bajonnet abgeſchlagen. Dieſe erhielt die Belobung im Armeebefehle, und Feldwebel Guftav Pippan die fil. Vertheidigung brachte der Diviſion das Lob ihrer Generåle Culoz und Schwar berne Medaile erſter Klaſſe. zenberg, und fie verlor drei Berwundete, indeß feindliche Leichen das Feld Am rechten Flügel hatte Lieutenant Joſef Noe mit einer halben Rom- bedeften. Bei Ankunft der Brigade Shulzig endigte das Gefedyt ,. und dieſe pagnie ebenfalls eine Mühle genommen und beſezt. Die vom Stadtwalle

abgefeuerten Rartätſchen brachten ihm zwar herben Verluft bet, konnten ihn lagerte nun hinter Olmo, welder Ort durdy zwei Kompagnien Ringly bes aber nicht zum Verlaffen des Punktes bewegen. Er, ſo wie die erſchoſſenen legt ward. Rorporal Johann Hofner, Gefreite Joſef Hriberſdheg und Gemeiner Andreas Am 22.Mai warb die Vereinigung mit der in Berona ftehenden Armee Roroſchyag erhielten die Belobung im Armeebefehle, der Gefreite Bartholos des F. M. Grafen Radepfy bewirft und das Korp8 lagerte bel Villanuova. måus Mayer, die Gemeinen Franz Tſchernenſcheg und Georg Wratſchfo, Da der Beſtz von Vicenza aber nöthig erſchien , ſo erhielt das Korps den welche auch verwundet wurden, erhielten die kleine filberne Medaille. Befehl wieder umzukehren, und deſſen Eroberung zu verſuchen . Es fegte fico Obwohl der Feind auf allen Seiten in die Stadt gedrüft war , beren daher am 23. Mai Abends wieder in Marſch um einen nächtlichen Uebers

hohe Mauern keinen Sturm ohne Vorbereitungen möglid; machten , wollte fall auszuführen. Es ſchienen jedoch alle möglichen Hinderniſſe eintreten zu boch Niemand fich aus dem Feuer von den Wällen zurüfziehen . Wie feft wollen, um dieſes Unternehmen ſcheitern zu machen. Schon das Wegräumen gebannt ftanden die Plänkler und Abtheilungen, als ſollte ein Wunder die der Verhaue, welche das Regiment am Tage vorher auf der Straße hatte Mauern niederreißen und ihnen den Sturm einer Stadt möglich machen, die, madjen müſſen, koſtete viele Zeit ; der herabftrömende Regen und die einges Wie fte wußten, die Tochter des Korpskommandanten und den Vater det tretene gånzliche Finſterniß machten aber, daß beide Seitentolonnen auf den

Dberften als Arreſtanten feft hielt. Es mußte der Rüfzug in die frühere überſchwemmten Wegen, nur langſam und gar nicht fortfommen fonnten, und Vorpoſtenſtellung erft jeder Abtheilung eigends befohlen werden, um fernere daß ſchon das Geſchrei bei den ſtekengebliebenen oder umgeworfenen Rano Verluſte zu meiden, denn die Ehre des Tages war mit 4 Tobten und 28 nen und Karren das Geheimniß verrathen hätte, wenn nicht anzunehmen Verwundeten bon den vier im Feuer geweſenen Rompagnien theuer genug wäre, daß die Bewohner von Montebello ſchon langit Mittel gefunden hatten, den Anmarſch der Deſterreicher zu melden. erfauft. Die Brigade Schulzig hatte die linke Angriffsfolonne zu machen, mußte Mit weldjer Barbarei übrigens der Feind kämpfte, mag das Beiſpiel

beweiſen, daß, als man Tags darauf die Todten fammelte, der Hauptmann aber fo verdorbene Wege zurüflegen , daß fie fich oft nur eingeln durchwinden

Auditor Hodyburg, weldjer fich zu dieſem Zwefe mit einer Schleidspatrouille fonnte, und mit Hinterlaſſung eines umgeworfenen Munizionewagens und einer bis in die Nähe der Mauern vorgeſchlichen hatte, Ben Gemeinen Roraſdag Unzahl marſchunfähiger Peterwarbeiner und Banaliſten erſt um Mitternacht auf dem ihr angemteſenen Punkte vor Porta St. Croce anlangte. Selbſt da mit ganz abgeſchnittenem Kopfe fand.

Das Regiment behielt nunmehr die Vorpoſten in Carbonara , Rovere zeigte eg fich, daß der angewieſene und auf der Karte befindliche Friedhof in und St. Bartolomeo,und außer einigen kleinen Nefereien, fiel nichts erheb: der Wirklichfeit nicht beſtand. Es wurde daher bei einem Maierhofe gehal lides mehr vor, da der Feind genug gewizigt war , um ſich nicht mehr aus ten, und die Vorhut des Banaliften -Bataillons weiter vorgeſchift. Als dieſe fich der Stadt náherte, zeigten ſchon die dort aufſtetgenden Signal-Raketen ſeinen ſchůzenden Mauern herauszutrauen. VII. und der Ruf : all' armi, daß der Angriff derrathen ſei. Sogleich fiel ein Kanonenſduß gegen die Avantgarde, riß zufällig den Boten nieder, und brachte ie en 3 a.

Das Korps des Feldjeugmeiſter Graf Nugent verweilte bis 18. Mai einige Verwirrung hervor. Dieß ward gleichſam das Zeichen zum allgemeinen unter den Mauern von Treviſo und 'marſdirte an jenem Abende bei dem Bombardement der Brigade Sdulzig und der auf derHauptſtraße vorgerüften fürchterlidiften Wetter auf der Strada Poftuma gegen Berona ab. F. M. L. Diviſion Culog, doc fonnte dasſelbe in der Finſterniß nur geringen Erfolg Graf Thurn hatte das Rommando übernommen.

haben .

Da man fich immer noch nicht recht zu orientiren wußte , wurde eine Die Brigade Sdyulzig machte auf dieſem beſchwerlichen Marſche die von Kindly durch den Hof des Maierhofes nach rechts ausgeſchift, Patrouille bei Mai den 21. auf 20. vom Nacht in der bivouafirte und Arrieregarde, !

Lifera nachft Vicenza. Dieſe vom Feinde ſtart belezte Stadt hatte der Avant, welche aber ſogleich durch eine Gewehrſalve empfangen warb , ſo daß nun

garde-Brigade des General Felir Fürſt Schwarzenberg kräftigen Widerſtand die 10. Kompagnie zur Dekung der rechten Flanfe aufgeſtellt werden mußte. geleiſtet, ſo daß das Korps, deſſen Ankunft in Verona mit Sehnſucit erwar- Ein hiziges Kleingewehrfeuer, welches dabei entſtand, aber bald (dywieg, hatte tet war, fich entídließen mußte , die Stadt nördlich zu umgehen . Der Weg feine Folgen. - Die 12. Rompagnie wurde mehr vorwärts zur Unterſtügung hiezu war über Monticello, Polegge, Albera und Creazgo nach Olmo auf der der Banaliſten und Bedekung der Artillerie, die 11. im Maierhofe felbft großen Heerſtraße vorgezeichnet.

aufgeſtellt.

Nach zweiſtündigem Bombardement wurde das Feuer auf kurze Zeit Bei Albera hielt fich General Sdulzig mit einem Theile der Brigade Es war nåmlich auch rechts eine Seitenkolonne abgeſtift worden , , eingeſtellt. fichern zu Ausfall möglichen einen gegen Rorps des Rüfen auf, um den indeß Oberft Bianchi mit dem Regimente dem Rorps folgte. Die ſchlechten deren Erſcheinen auf dem Monte della Madonna man erwarten wollte, um

Straßen und das bei Olmo durch die Avantgarde gelieferte Gefecht hielten, dann 'mit Tagesanbruch die Beſchießung mit mehr Wirkung zu beginnen. jedoch den Marſch mehrmal auf.' Gin ſolcher Fall war bereits eine Viertel- ! Das Feuer hatte aber ſchon lange begonnen und jene Kolonne erſchien ima

527 die

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Martinid fam fofort an der Spige ber ſechsten Diviſion mit der- -

mer noch nicht, denn ſie war auf unüberwinbliche Hinderniſſe geſtoßen. Die

Diviſion des General Culog, wobei die Grenadiere von Kindly , erſtürmte ſelben an einen rechts in die Felder, und zwar in die Richtung des ſchon zwar die Veroneſer Vorſtadt, konnte aber nicht in das Innere ber ummauers | stemlich nahe ausnehmbaren Geſchüz- und Gewehrfeuers , führenden Weg. ten Stadt dringen. Der Feind ſchoß mit viel Genauigkeit und Terrainkennt. Dieſe Richtung nun eilend verfolgend, tam derſelbe auf der Anhöhe mit niß, und mehrmal ward der fidh ſehr auoſezende General Shulgig mit dem einer ſchon im "Plånkeln begriffenen Abtheilung deb 9. Feldjäger-Bataillons

man

zuſammen und bildete daſelbft den äußerſten rechten Flügel gegen den Maiers Endlich zeigten fich Truppen auf der Höhe des Monte della Madonna bof Corte Milani. Das Infanterie-Regiment E. H. Franz Karl und das und die erſten Sdpüffe Schienen zu aller Freude gegen die Stadt gerichtet. 9. Jáger-Bataillon ſtanden linte feitemärts vor thm , während auf der

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Bald zeigte eß fich aber, daß ſie gegen die Diviſion Culo; gerichtet waren, Straße gegen Montanara der Oberlieutenant Pauer mit feiner Batterie auf.

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Sand und Mauernſplittern der aufpralenden Rugeln überſchüttet.

und von einer wahrſcheinlich aus Padua eingetroffenen Verſtärkung des Fein- gefahren war. Genannter Maierhof war vom Feinde fark beſeft , und vor button

des herrührten. Auch war es zehn Uhr geworden,und da man ſich nicht dem Thoredesſelbenftanden zwei Geſcuze, aus welchem die Jáger heftig långer aufhalten folte, mußte unverrichteter Sache der Rüfweg angetreten mit Kartätſchen beſchoſſen wurden. werden . Nachdem nun auf dem äußerſten rechten Flügel fein höherer Vorgeſegs

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Dieſer wurde auf demſelben Wege angetreten , und die unermüdete, ter anweſend war, da man ohnedies auf das rechtzeitige Erdeinen des, 2.

7 ig

Martinid, durd Mangel an Salaf und Roft ganz abgemattete Truppe mußte nun Bataillong der Tirolerjäger nicht gerechnet hatte, ſo beſchlos Befehl abzuwarten

maalt

fatiganteften im ganzen Feldzuge geſtaltete. Das. Regiment bildete die Ars oder einzuholen, mit dem Bajonnete durch ſeine brave Mannſchaft nehmen rieregarde der Brigade, mit abwechſelnden Diviſions-Aufftellungen, und da zu laſſen. Hiezu beſtimmte er die 6. Divifion als Sturmkolonne, und ließ

wieder mit den følechten Straßen fämpfen, was dieſen Tag zu einem der den Hof und die beiden Gefdjúze , ohne einen weitern Tijest

der Feind nur durch Schüſſe von den Wäden verfolgte, ſo warb glüflich derſelben die 4. Diviſion als Unterfüzung folgen. Die Fechote Diviſion for und ungeftört das Bivouaf auf dem Eiſenbahndamme bei Villanuova er: mirte nun ſchnell aus zwei Zügen eine Plantlerfette vorwärts, und rüfte reicht. Es hatte zwei Verwundete und einen auf dem Wege aus Ermat- unter dem heftigften feindlichen Feuer auf der Straße vor. Während dem 1

tung Geſtorbenen verloren .

Vorrüfen hatte ein feindlicher Ranonier eine der beiden Sanonen eben etwas Im Lager felbft zeigte fich wieder Mangel an Waſſer, daher eine Be- über 100 Schritte entfernt, auf die vorrüfenden Jäger abgefeuert, und die

wäſſerungsſchleuße geöffnet wurde. Das zweite Bataillon, welches fich auf zweite gegen dieſelben gerichtet, um ein gleiches zu thun, als er durch einen einer tiefen Wieſe gelagert hatte, war bereits in Sælaf verſunken , als es lidher gezielten Schuß des Gemeinen Ludwig Hafelmanter, welder aus der I

ܳ‫ܕ݁ܪ‬

plöglich mitten im Waſſer erwachte, da dasſelbe die ganze Wieſe über: Rette vorgeſprungen war, niedergeſchoffen wurde. Dieſen günſtigen Moment ſchwemmt hatte. Es drang mit ſolcher Gewalt ein, daß das Bataillon bald ichnell benüzend, ließ Martinidh nun das Signal zum Sturme geben . bis an die' Knie im Waſſer ſtand, und wirklich nur mit Mühe den Eiſen- Die beiden in Tirailleurs aufgelöſten Züge, unter den Befehlen des Ober

Dietet

bahndamm erreichen fonnte.

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Feldmarſchals, und das Regiment lagerte bei St. Michiele .

lieutenant Karl Böttider und des lInterlieutenant Otto Baron Sternbach

Am 25. geſchah die endliche vollkommene Vereinigung mit der Armee des fürmten raſch vor,derBataillonsfommandantrükte an der Spige der fechos ten Diviſion im Sturmſcritte nad und drang mit derſelben durch das Thor in den Hof ein. Mittlerweile waren aud Abtheilungen des 9. Jäger-Bas

.

( Wird fortgeſezt )

Mode 7 die

taillons und des Infanterie-Regiments E. $. Franz Karl gegen die rechte Flanke des hier von einer hohen Mauer umgebenen Gebäudes herangeftürmt, behaupteten fido daſelbſt und brangen hierauf, da ſie daſelbft nicht weiter

Ehre n h a Il e. XVI.

44

mehr wirken konnten, dem Beiſpiele der Raiſerjáger folgend, gleichfalls in den [ Stk .) Generalmajor Fürſt Friedrich liechtenftein , welcher mit ſeiner Hof nach. Der Feind konnte dem Ungeftüme dieſer vereinigten braven

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Brigade die dritte und äußerſte linke Rolonne der Armee bei dem Angriffe Truppen nicht mehr länger widerſtehen und ergab fich, wobei ungefähr 100

auf die linte des Curtatone bildete, hatte zu Buscaldo am 29. Mai 1818 von Gefangene mit 6-8 Offizieren gemacht, die beiden Kanonen erobert und viele dem F. M. Grafen Radetzky den Befehl erhalten, ellends mit ſeiner Brigade Waffen und Munizion nebi 80 Stuf Schlachtvieh erbeutet wurden . Einem gegen Montanara vorzurüfen und zu der Einnahme dieſes Ortes nad Kräften Theile der feindlichen Beſazurg, in der Stärke von beiläufig 150 Mann, ges mitzuwirken.

Derſelbe ertheilte dem Bataillons-Rommandanten des 2. Bas lang es nach rüfwärts zu entfommen , welcher jedoch auf der Flucht von dem

taillons von Kaiſer:Jäger *), Franz Martinich Edlen von Martinegs vierten Bataillon des Regiments zu Curtatone gefangen genommen wurde. nges

( 1795 zu Galignano in Iſtrien geboren ), den Auftrag, die über zwei Miglien

F. M. L. Graf Wimpffen, welcher kurz nach der Einnahme des Mater

vorgeſchobene fechote Diviſion, ſo wie auch die zur Defung der linken Flante hofes aus Montanara daſelbſt eingetroffen war, und ſich perſönlich von dem Inds

auf eine noch größere Entfernung entſendete vierte Diviſion (die fünfte Di: glütlichen Erfolge der Erftürmung dieſes ftart beſegt geweſenen Gebäudes vifton war ídon früher als Verſtärkung der Brigade des s. ' M. Graf überzeugte, umarmte den Oberſtlieutenant Martinidh auf dem Kampfplaze, Clam rechts detaſchirt worden), einzuziehen und der Brigade nadyzurüfen. in Gegenwart ſeiner heldenmüthigen Rampfgenoſſen .

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Hiebel bemerkte Fürft Liechtenſtein, daß Oberſtlieutenant Martinich mit den

Martinid , dermalen zweiter Oberft des Tiroler Jáger-Regimento im höchften Grade erſchöpften Jägern, welche durch den Tage vorher zurüf. Kaiſer Franz Joſef, ward für ſeine entſchloffene, aus eigenem Antriebe voll

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gelegten Gewaltmarſd , fo wie den for eben von Mantua her bei ſehr drüs führte tapfere That durch die Verleihung des Ritterfreuges des Maria Thes



kender Htze zurüfgelegten Weg , wobei fie die Avantgarde und Flanken- reften-Ordens belohnt.

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dekung bildeten , ſehr angeftrengt wurden , ſchwerlich mehr zu rechter Zeit

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zum Gefecte eintreffen dürfte. Durch dieſen ausgeſprochenen Zweifel war

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dem Oberfi:ieutenant zwar einerſeits flar, daß der Brigadier der Meinung Armee - Kourier. fet, auf feine und ſeiner braven Tiroler thấtige Mitwirkung bei dem bevors (Wien.) Se. Majeftat der Kaiſer tritt die Heife über Bregenz nach ftehenden Zuſammenftoße mit dem Feinde nicht mehr redynen zu dürfen, auf der andern Seite aber hatte er den Ordonnanz- Offigier, welcher dem 6. m. Innsbruk erft morgen früh an. – Die unter Leitung deb t. f. 8. 3. m . G.M ! *

Fürft Liechtenſtein den Befehl des F. M. Grafen Radeply überbrachte, bet. Freiherrn von eß ftehende Feftung -Rommiffion beſchäftigt ſich fortwährend fügen gehört, daß wenn die Brigade nicht dahin gelangen ſollte zeitgerechtmit den Entwürfen, welde geeignet find, alle ftrategirich wichtigen Thetle des an dem Gefechte theilzunehmen, Montanara ſchwerlid mehr an dieſem Tage Reiches zu befeſtigen, oder die beftehenden Feftungswerke zu erweitern. In M

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genommen würde;" was tha von der Wichtigkeit des fräftigen Einſchreiteng Romorn, in Olmüz, in Strakau, wird bereits an den Befeftigungswerken raſch mit der Brigade überzeugte. Dieß und die Hoffnung vielleicht in irgend gearbeitet. Linz und Joſefftabt werden durch neue Forts befeftigt; auch find

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einem entſcheidenden Augenblife dennoch zur Hand zu ſein und mit Erfolg schon mehrere koloffale Bau -Unternehmungen für Italien und Ungarn in An mitwirken zu können , bewogen den Oberſtlieutenant Martin idy, die' in griff genommen und neue zu erwarten. 6. 6. 8. Graf von Golik ift

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Buscaldo eingetroffene ſechfite, ſo wie die 20-25 Minuten ſpäter dafelbft geſtern mit dem Abendpoftzuge nach Brünn abgereift. — Weil, wie man ver- , angelangte vierte Diviſion zur Aufbietung aller ihrer Kräfte anzufeuern, muthet, die mit Stroh gefütten Kopfpölſter, welche daø f. t. Militär im Ge.

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um die ungefähr 3-4 Miglien Weges bis Montanara in Gilmarſchen zurüt brauche hat, die herrſchende Augenentzündung begünſtigen , ſo werden in den

Noßhaar bes zu legen , dadurch der Ehre, dort vielleichtſtegend mitzukämpfen, theilhaftig Spitälern auch soon, ſo weit es ausführbar ift, Ropfpölſtervon verftumnielter Beften zum Vereine Mar Ferdinand Erzherzog Dem n, nugt. font die Anftrengunge bisherigen die für Lohn den darin 34.werden und -

nuglog ſein könnten, zu finden. Dieſe dringende Aufforderung an die zwar Krieger, ift von dem h. Handeløminifterium die unentgeldliche Benuzung der

Staatseiſenbahnen für jene Individuen, welche wegen Betheilung mit künſtli im hohen Grade ermüdete, aber dennoch wie immer kampfbegierige Mannſchaft en Gliedmaßen nach Wien gebracht werden müſſen , zugeſichert worden . Bei verſchiedenen Truppenkörpern ift der Befehl bekannt gemacht worden , daß .

genügte, um freudig den angeftrengten Marſch anzutreten.

/

dieſes aus- mit Ordend- und fonftigen Dekorazionen bedachte Offiziere und Mannſchaft einer Geſchichte Datenundzu1849, offizielle1848 dieſes fammelt Der VerfafferRegimento *) gezeichneten aus denbereits Feldzügen welche er den Drufe dieſelben auo ftete zu tragen haben. übergeben, und den Reinertrag hiefür dem Tiroler-Invaliden -Vereine widmen will , worauf wir unſere Leſer hiemit in vorhinein aufmerkſam machen wollenDie .

Reb.

* (Wien, 27. Sept.) Die Verordnung, welche die Beftimmungen über

die neue Dislokazion der 1. Armee enthält, hat die Bureaus des Kriegøminta

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fteriums eben verlaſſen.

Die erfte Armee fileht unter Kommando des General * (Marſaftazion Szered, 21. September.) Das t. t. 23. Felbjäger der Kavallerie Grafen Wratislaw mit 613 Rompagnien, 98 Esfadronen , Bataillon iſt bereits im Marſche nach Lemberg begriffen.

304 Kanonen und 5 Brüken-Equipagen, und theilt fich in das I. Armees

• ( A u 8 dem Benezianiſchen, 22. Sept.) ( -8- ] Die Treſors

Korpo unter Rommando del f. M. L. Grafen Clam -Oallað mit den Divt. reine haben troz ihrem Zindertrag, ſeit dem ſie das Licht der Welt erblitt, ftonen 8. M. L. Baron Lederer in Graz ; F. M. £. Fiſcher von See in nie, und werden auch nie bei dem nur auf „ klangvollen Sachen ſich verfteben ling ; 8. M. £. Fürf Liechtenſtein und Freiherr von Herzinger in Wien den Italiener dte Gunft erreichen , im Gegentheil finkt der Werth dieſer Pa. mit 188 Rompagnien , 24 Eskadronen und 76 Kanonen. Dab 2. A rmeen piere tåglich mehr. Seit vorigem Monat, als wir theilweiſe unſere Gebühren Korp 8 unter Rommando des O. d. S. Grafen von Solit zu Brünn mit in dieſen Geldzeichen faſſen , wird uns der Verluſt von 20p@t. in unſerem 1

1

den Diviſionen F. M. £. Fürft Taris zu Prag , F. M. £. Landgraf Für- ,,kleinen Geldweſen“ fühlbar. Wenn es rein von dem Willen der Wechsler ftenberg in Prag ; 8. M. L. Airoldi in Brünn mit 157 Kompagnien, 40 abhängt, den Werth dieſer Papiere zu beſtimmen , ſo daught e$ uns , daß wir Eskadronen , 76 Geſchüzen und 1I Brüfen - Equipage. -- Das 3. Armee in Eurzer Zeit noch ein größeres Sammohen in der cambio valute werden – der bei der großen Theuerung, Korp & unter Kommando Sr.t. f. Gobeit 6.E. $. Albrecht, C. d. R., in Leitmeriz | zurütlaſſen müſſen.. -- Daß e für den Offizier bezahlen muß – und bes anderer ein als theuerer viel Ades noc zudem und Bohenlohe Prinz und in Gaaf Parrot L. D. M. 8. des Diviſionen den mit in Prag mit 146 compagnien, 22 Eskadronen, 76 Kanonen und 2 Brüs fondere für den Subalternen , bei dem aud merkwürdigerwetſe die Erſparungen ken = & quipagen. -- Da8 4. Ärmee - for p 8 unter Rommando bed f. M. L. immer beginnen -- nicht ein Leioteß iſt, gleich einigeGulden von ſeiner mo 5

Legebitſch in Bregenz mit den Diviſionen des F. M. &. Stoßbach in Bres natlichen Gebühr in die Mammonsfäfel zu werfen , wird wohl einem Neben

zenz und F. M. l. Suſan in Imſt mit 122 Kompagnien, 12 Eskadronen, ſehr leicht erklärlich ſein . Auf dieſen Aitären, geſtehen wir aufrichtig, ift 76 Geſchůzen und 2 Brüfen : & quipagen. - Es ift beantragt, als Kopfbedes bas Opfer ſchmerzlich ! kung für die f. t. Artillerie Czafos, u . g . vom Oberften abwärte, einzufüh

ren. Diesfällige Mufter befinden ſich bereits in Anfertigung.

Perſonal na chr i ch t'e n .

*

Ernennungen . ( N a 8308 , 20. September.) Mit 1. Oktober rüft das 2. Romanens Grenz- Infanterie-Regiment in die neuen , bei der allgemeinen Diblokazione - Zu Oberftlieutenants die Majore : Karl Torri v . Dornftein , von veränderung beſtimmten Stagionen , und zwar : dag 1. Bataillon aus Biftriz Großfürſt Konſtantin von Rußland Inft. (Grenadier - Bat.- Rommdt. ) ; und Konkurrenz ganz jammt Regimentsitab nach Maros - Baſarhely, bas 2 . Karl Terjaght, von Airoldi Inft.; Adolf v. Fligell ), von Culos .

3

Batafllon, Stab und 2 Rompagnien nach Schäßburg, 2 Rompagnien nach Cli

Inft. ; Wenzel soröder, Kommdt. des 22. Feldjäger-Bat., und Leos

ſabethftadt und 2 Kompagnien nach Udvarhely. . (Poiana Stampi, 10. September.) vom 23. Feldjägerbat.

pold Graf Stürgf 5), von C. $. Karl Chevaurleg. ( rüft beim Regi mente ein ).

Als das politiſche, bürgerliche und häusliche Recht des Volks, dem wir ent- zu Grenadier- Bat. - Rom in a ndanten die Majore : Guftavlationer, , 25 , 54, ftammen, durch die frechften Anmaßungen einer mißbrauchten Freiheit verlegt

von 6. 6. Rainer Inft. (Diviſ. der Inft.-Regmt. Nr. 11

früher Ozifanet Grenad. Bat.), und Guſtav Freih. Mezlar b. Blans fenftern , von E. $. Ludwig Inft. (Diviſ. der Inft.- Negmt. Nr. 3, in die blühendften Märkte und Dörfer Siebenbürgens, da rief unſer Volk und 4 , 8 , früber Heymann Orenad.-Bat.) Manauch bat bar. Raiſer ſeinem zu den Waffen und bot ung fampfgerüftet die Hauptl. : Rudolf Graf Rottulins fy), don Airoldi Inft.; Maiore zu Blute ſeinem mit Winter des Leichentuch weiße das ausgelitten, uns von der

wurde, alb von dieſer rudloſen Parthet die Brandfafel hineingeloleudert wurde

.

gefärbt, und ruhen Viele im Schooße der Erde eines fremden Landet, an der

Friedrich Tobie, von 6. 9. Rainer Inf., bet E. $ . Ludwig Inft.,

fernen Donau ; ſo ſind dieſe Opfer durch das erhebenbe Oefühl lohnend geſühnt,

und Leonhard Nowey v . Wunden felo , von 8. $ . Ludwig Inf. , bei E. $ . Nainer Inft ; dann der Hittmeifter Joſef S d uppler ,

daß unſer kaiſerlicher Serr uns einführen ließ in die alten Ehrenreihen ſeiner

.

vom Bedal - Departement in Siebenbürgen, zum Kommandanten des Armee und unſer Vaterland die Segnungen eines wiedergefehrten Friedens Berdal Departemente in Inneröfterreich genießt. Mit danferfüllter Erhebung erinnern wir das Baterland bieran. Gin Maly, Wachtmeifter som Militär -Geſtüte zu Radauß, zum Unterlieut. Johann und Sabr hindurch haben wir den neuen Frieden unſerer Seimat durchgelebt, beim Beſchal Departement in Siebenbürgen. nun verlaffen wir dieſelbe, den höhern Befehlen folgend, und geweft durch die

foon von Natur auß gegebenen Sympathien für den Ort , wo man zum 3u ſupern. Oberlieut. - 4 uditoren die Auditoren -Praktifanten: Gotthard Manne wurde, wo die Freunde unſerer Jugend - wo die Zeitgenoſſen uns ſerer denkwürdigſten Tage leben, ſagen wir von den äußerſten Marken Siebenbürgen dem Baterlande ein herzliches Lebemohl. Landeleute ! was 3hr uns

Röntg , in Siebenbürgen ; Alois fubner , beim Ottochaners, und Alois Weiß, beim Slutner -Grenz- Inft.- Regte. Weberresungen.

mitgabt auf den weiten Weg, wir wabren es treu in des Herzens Tiefe - 26 Mar We gheimer, Bauptm. vom Inft.-Negte. Naſſau, zum Broober -Grenzo Inft .-Negte. ift das wohlthuende Gefühl Eurer innigen Theilnahme an unſerem Wohle und Weh ; nebmt hin den tiefgefühlten Dank für alles das , was 3hr freundlich

penfioniranger.

und freundſchaftlich darbotet ! Euch, fächiſche Neenern (Śz. Négen ), den treues Dominit Freih . d. Balbi, Major von Don Miguel Inft. ; die Sauptleute ften fåndedrut für Eure freundliche Bewirthung, die auf den Schutthaufen Gurer ſonſt ſo wohnlichen Behauſungen noch einmal ſo ſchön und lauter bat

1. Kl. : Franz Budota, von Raiſer Alexander Inft.; Erneft Vacano , von 8. 6. Karl Inft ., und Georg Arringer, von Derzog H. Parma

Zeugniß Eurer deutſchen und nazionalen Geſinnung gab ! Auch Euch. Budak,

Inft.; der 1. Hittmeiſter : Guard Freiherr 1ődnig , bon Palatinal Suſaren ; dann die Unterlieutenants : Eduard Terzaghi , von Zanini Infanterie, und Georg lufich , vom Brooder - Grenz - Infanterie- Negt

Biftriß und Jad ! danfen wir im Namen der Heimat für Eure Bewirthung!

Wohin auch unſer Weg gehe, wir wollen Al' und Auer gedenten in Worten und Thaten, wir wollen unſerin jungen Kaiſerhelden Goldaten ſein ſo ftarf, als nur immerhin deutſches Blut e$ vermag , zu unſeres Vaterlandes reinſter

mente.

Quittirungen.

Ehre ! Gott ſegne e8 ! Dieſen Abſchiedsworten und dem Danfe der Mannſchaft Leopold fürft Fugger - Babenhauſen , Unterlieut . von Prohaska Juft., 1

ſtimmt auch das Offiziersforps des Bataillons bei, und dasſelbe wird ſich, ein-

gebent des von der fächitſchen Nazion bei Grrichtung dieſer Truppe zu Grunde

mit Beibehalt des Charakter . Sterbfälle.

gelegten edlen 3wekes,eine beftändige Pflanzíbule für Mitterlichkeit und Treue Die penſ.Majore : Ábraham N adorſavljevics, zu Mittrowik, und Jobann gegen das Allerdurchlauchtigſte Raiſerhaus gebildet und erhalten zu wiſſen , zu Goober, zu Pefth. unermüdetem und mit ſeinem beſten Wirfen verpflichtet füblen. Adelſtand mit dem Prädifate : „ Edler von Eichenfelt“ wurde erhoben : Der penſ. den In (Ugram , 25. September .) Heute Morgeng 5 Uhr früą verließ und Vg8.-Dber-Verwalter Johann Nepomuk Czermak.

das ſeit 10 Monaten hier in Garniſon gelegene 1. Feldbataillon des Otodas ner Grenz-Regimentes, welded welches - ſo wie im lezten Feldzuge Stalien's und Ungarn's durch ſeltene Tapferfeit binlänglich bekannt -- die eklatanteſten Bex

Militäriſche Notiz.

(Niederlande.) Die Kommiſſion für die Nazionalvertheidigung hat beſchloffen,

und Brigaden die Bertheilung des Beer's

die abzuſchaffendeGintheilung in Diviſionen weiſe lieferte, daß es in den blutigften Tagen Öfterreicht ſeiner Pflicht für für in Territorial andDiviſtonen einzuführen. Die jezige Zahl der Regimenter Fou bieſelse Kaiſer und Vaterland, dem Ruhmeſeiner Väter nachzufommen wußte, und ſo bleiben, Bataillon für 5 Rompagnien und höherer jedes Depot gebildet werden.haben. Dffiziere2 Rompagnien Die Fehrbataillon die Ausbildung aud Außerbimdagegen fod einjedes

den unweltbaren Lorbeer um die Schläre wand, eben ſo jichneuerdings bewies, daß es als Garniſon ſich durch ſein äußerſt friedliches und humanes Soldaten in der Strafabtheilung ſollen eineKompagniefür fich bilder . Die Anzahlder .

Benehmen, die Liebe und Achtung der Bewohner Agrams zu erlangen ver- Unteroffiziere ſoll vermindert, dagegen die der Feldwebel durchdie Bildung einer zweiten Aand. Am Vorabende ihrer Abreiſe durchzog ihre brave Muſif - Kapelle die Alafle vermehrt werden. Für die Reorganiſazion des Genie:Rørbehat der König eine bes Hauptgaſſen der Stadt , und die jie begleitende Volf&menge bezeigte 1

bei jeder fondere Kommiſſion ernanat. Mein Sohn Stainßiſt in die f. f.bitte Armee und ich habe, empfinde, und begrüßte ſie daber auch mit nie endenwollenden herzlichen „ ži- feine Nachricht überFranz ſeinejegigeEriſteng.Ich betreffendenworben, den eingetheilt löbl. Cruppenkörper

Gelegenbett, wie ſehr ile den Moment, der nun Brüder trennen ſoll, tief

vili junaci!" - ja ſelbſt que vielen Fenſtern hörte man den Ruf : „ Bogom mir hierüber gefällight Aufídluß zu geben. bratjo !" nad hallen .

„ Zivili! "

Antonia Staing, geb. Källan,

zu Großwarbeit uj Šor Nr. 888.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn .

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.. Seifſchrift für militäriſche Intereſſen.

Gebere wojua

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Dienstag, den 1. Oktober 1850.

Nr. 118 .

III. Jahrgang.

te inerte

benetan,

Der Soldatenfreund" erſcheint feben Dienftag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für.wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 f. 30 tr. Für die Zuftellung in für A u twartige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl. 40 kr. & . M., um welden Preis die Herrn Abonnenten bad Blatt modentlich preimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr. 8. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes “ (Stadt, Wouzelle Nr. 774) , wobta von auswärtigen Herren die Beträge in nidtzu frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung: .Pr&numerazion6be tra g" eingeſendet werden wollen. Aufalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Nebatzion (Stadt, Nr. 774 in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen . - . Inſerate , perſönliche Anfidhten vertretend, werben zu 3 kr. 8. M.die Petitzelte berechnet. - Beiträge, das Haus werden monatlich 6 tr. K. M. aufgeſchlagen.

.

Erinera

eine u nea Pele

das Intereffe der Armee anregend, find willkommen und werben auf Verlangen der Drufbogeu init 24 fi. & M. und aud höher, fogleich nach dem Erſcheinen , ponorirt. – für't Außland in der Soldater freund“ bei den betreffenden Poftimtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. 1

Die Angriffe auf das Prager Militärgericht.

nen machen darf, fich aber auch zu feiner herabzulaſſen braucht, weil er als Solder nach feften Grundſázen handelt, nicht Anfichten und Abfichten durchs

[Cr.] Dem Soldaten ftande treten ſeit der Revoluzion8-Mode und ihren zuführen verſucht, abgeſehen ferner davon , daß der öſterreichiſche Soldat als

Feier MODE:

Folgen immer neueSchwierigkeiten entgegen ; der Umſtand, daß er ſeine Pflidh- ſolcher feine andere politiſche Meinung, als die Befolgung der Befehle ſeines ten erfüllt, wodurdy er ſich von einem großen Theile der beſonders in der Kaiſers fennt , iſt der militäriſche Begriff einer Demonſtrazion : die Entwik,

mit Macht auf einer eigenen Metnung Fortſchreitenden unterſcheidet, ſegt ihn dem Übelwollen der lung geringer Kräfte auf einer Seite um einen Schlageinen provozirten eins anderen zu führen , im gegebenen Falle ſehen wir nur

verſchiedenſten Parteien aus.

Er hat nicht den Beruf ſich in das zu miſchen , was ſeiner Beftimmung fachen militariſch gerichtlichen Aft, an dem wie wir wiſſen außer dem Ges fremd ift, und übt mit wahrem Vergnügen dieſe Pflicht der Enthaltſamkeit, riøte Niemand einen Antheil haben kann, und der ohne den Zeitungslårm

Berita

ſeine eigenthümlichen Dienſtesverrichtungen vollziehend. Zu dieſen gehört uns ganz unbekannt geblieben wäre. Doch wir wollen die Folgen dieſes auch die Handhabung der Belagerungsjuftände nicht zu den Annehmlichkeiten neuen Angriffes neugierig erwartend ihn einfach ad acta nehmen, es dürfte 1

Obwohl er nun nichts außer ſeinem natürlichen oder angewieſenen Bereiche wohl nocy nicht nöthig ſein, die Armee gegen Unſchuldigungen überhaupt zu

liegendes antaftet, alles ihm Aufgetragene erfüllt – ihm Abgezogene erträgt, pertheidigen;ſollte es aber der Fall werden ,ſo liegt derBeruf biezuin beſs und ſo ſeinem Lande dient, wird er doch von dieſem angegriffen . Wir vero ſeren Händen. Da wir aber dem Verdienfte wo es immer iſt, noch mehr ſtehen diesmal unter dieſer Bezeichnung nicht die Mehrzahl der Grundbefizer, aber edlen Geſinnungen die fichiezt zu zeigen vorzugewelſe Gelegenheit haben

fie feien Edelleute oder Bauern , nicht die der thấtigen Bürger, von denen oder hätten, unſere Achtung nie verſagen, da wir für alles außer unſerem allen viele für Invalide ſorgten und die Militärlaften dem ( üzenden Sol- Berufe liegende nur unparteitſche Beobachter ohne Einmiſchung abgeben , da

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daten gegenüber freundlid tragen, alſo nicht die kompakte Staatsbürgerſchaft. wir den Neid den unſere bewährt ehrenvoué Beftimmung erweken fann,

Wir verſtehen darunter jene, welche sicuti lucus a non lucendo fidh felbft gerne ertragen, nur nicht alle ſeineÄußerungen – Toſo haben wir wohl das für den Staat oder das Land halten, weil fie es vorſtellen wollen, ſolche Recht (und wir fennen feinen durchlöcherten Rechtsboden ) felbft nicht angrei

find : die in der Nazionalgarde oder ſonſtwo bei der Manipulazion des Er- fend auch auf feine Weiſe angegriffen zu werden. ringens das Ihrige leifteten , und dann Gelegenheit fandeni, annehmbare Åm

ter gemüthlid unter fich zu vertheilen , während wir die Möglichkeit deſſen zu :

Das Regiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849.

ſagende Meinung zur öffentlichen zu machen, um ſich dann , ob es gelungen

(Fortſejung .) VIII.

erfochten, oder andere, welche ſich ſelbſt berufen haben die ihnen gerade .

oder nicht, auf fie, als beſtehend zu berufen u. 1. w.

Unter dieſen und anderen die uns entweder am liebſten gar nichthätten,

andat Pure latini

Bani

So

na . oder meinen daß iezt, nachdem wir unſere Shuldigkeit gethan, unſer beſdränt teftes Daſein zu ihrem Schuze genüge, greifen uns nun auch die ſogenannDie Armee und die Verhältniffe waren noch immer nicht darnacum ten Ronſervativen, d. 5. jene, welche wir eben bezeiớneten und die konſer- die Offenſive mit Kraft zu erreichen . Der Feldmarſchall hatte zwar Ende

vativ ſind, weil und ſo lange ſte die Ämter und die Oberleitung der Met- Mai einen Verſuch gemacht, über Mantua vorzubrechen und das ftegreiche nung befizen , mit ihren ſogenannt konſtituzionellen Waffen an , wovon wir Sefedt bei Curtatone geliefert, war aber bei Goito von der Unmöglichkeit ſchon einige Beiſpiele and Erfolge geſehen haben. ſeines Vorhabens überzeugt worden. Das Regiment hatte dieſen Zug mite ohne in ein Gefecht zu kommen, und war dann wieder nach Berona gemacht, geblieben Demokraten Gründen entgegengefesten aus welche Diejenigen, find, aber ohnmächtig und Flüger geworden, weniger auf uns ſchimpfen, und marſdirt, während der Feldmarſchall die Einnahme von Vicenza unternahm . nur wo es eben leidit geht wie in London) ihre Waffen brauchen, lacjen In Verona brachte das Regiment die meifte Zeit auf Vorpoſten bei Santa

über den unerwarteten Beiftand der andern ins Fauftchen , während fte im Stiden Lucia, Maſſimound Croce bianca zu und genoß nur wenige Tage Ruhe in

guit

fich abmühen ihre Aufklärung ( ſo nennen ſie es in den unteren Schichten Verona oder St. Michele. des verhaften Standes zu verbreiten .

Endlich erſchien dem Feldmarſchall der Augenblit, wo er mit einem

Zur Erneuerung ſolcher Betrachtungen führt uns die Ausbeutung der fråftigen Streiche aus Verona herausbrechen und mit aller Araft den Joban

Verurtheilung eines journaliften durch das Militár- Gericht in Prag. Die errungenen Vortheil benügen konnte ; doch mußte das Unternehmen bis zum Veranlaffung des Rechtsſpruches , das entſezte esprit de corps der anderen Augenblike der Ausführung geheim bleiben, damit der König von Piemont

Journaliften, jene mit bureaukratiſchen Inſpirazionen an der Spize , ginge fich nicht durch Heranziehung ſeiner Mantua gernirenden Truppen verſtärken uns weiter nichts an, wenn beides nicht von der lezteren Seite zur Aufftels könne. Nachdem wiederholt die falſchen Einleitungen zu einem Abmaríde lung der Behauptung benüzt würde: Das Urtheil ſei eine abſolutiftiſche Des am linken Etſchufer abwärts getroffen waren , erhielt das in St. Michele monftrazion des Militärs, der Statthalter drohe mit ſeiner Abbantung 2c. fantonirende Regiment am 22. Juli den Befehl, Abends abzurüfen, fich über

(Fiebe die Rorreſpondenz des , lloyd" vom 26.v. m.) Nun iſt aber der Grund Nacht hinter dem Ravin von St. Maffimo aufzuſtellen, und am nádften der Berurtheilung des Journaliften ein Angriff auf einen fonftituzionele Morgen die Vorpoften abzulöſen. Die große Anzahl Truppen, welche fico

len Minifter und deffen Berfügungen. Wir vermögen daherin ſolchen In- in dieſer Nacht hinter jenem Ravin ſammelte, zeigte jedod balb, daßes fica MEl

B tel

Jel

ſinuazionen nur die Fortſezung von mit Wort und Feder geführten Intriguen endlich um Eröffnung des zweiten Theileg jenes Feldzuges und namentlich zu ſehen und geftehen offen , daß, wie die Erfahrung es zu beſtätigen ſcheint, zuerſt um die Erftürmung der Hügelreihe von Somma Campagna und Sona der Soldat ſeinen charakteriftiſden Cigenſchaften nach, ſeinen Gegnern auf die handle, welche General Sonaz mit ſeiner Truppen Diviſton beſegt hielt. .

ſem Felde nidit gewachſen ſein kann. Sein Kampfplaz iſt nicht derjenige, In der Nadt wurde noch abgekocht und kam der Befehl, daß um i Uhr auf welchem die Ädvokaten - Taktik gilt, welche heutzutage ſo allgemein anges früh am 23. in aller Stille die Vorrüfung beginnen ſollte. wandt, ſelbſt gemachte Bedeutungen den Begriffen unterſchiebt, welche die Das Regiment war damals mit dem Szluiner Grenz-Regimente in der Logit zur Sklavin der Wortfångerei herabwürdigt und Abfichten zu Theorien Brigade des Oberft Rerpan von Lezterem eingetheilt, und ſollte der Brigade ftempelt, um als Endreſultat das Recht zum Beweglichften der Güter zu Liechtenftein als Reſerve auf der Straße gegen Sona folgen. -Beim Áuda

Gunſten jener Begehrenden zu machen, welche ihren eigenen Beweggründen bruche aus dem Bivouat brach ein ungewöhnlich ftarker Plazrégen mit auch ſolche Sebel anzufügen verſtehen .

Sturmwind aus , der 'eg furze Zeit ganz unmöglich machte, weiter zu mars

Abgeſehen davon, daß der Soldat keine ſolche politiſche Demonftrazio- lidiren. Dieſer Zeitverluſt hatte aber die glüfliche Folge , daß der Marſch

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der Armee night bardh die fonft aufſteigenden Staubwolfen verrathen wurde | Anhöhe in der Höhe von St. Giorgio mußte einige Augenblite geraſtet

und mithin die Überraſchung des Feindes vollkommen gelang, der eben zur werden, und da geſchah es , daß eine Žáger-Patrouille der Brigade Schwar Kirchenparade auðrüten woûte, als der Angriff erfolgte.

zenberg fich behutſam von rüfwärts näherte und endlich in lautes lachen

Die Brigade Rerpan trennte fich bei Mancalaqua in zwei Kolonnen. ausbachy. Jene Brigade hatte nämlich nicht gewußt, daß fich das Batail

Während die Grenzer lints von der Straße in der Kultur vorrükten , mar, lon ſo weit vorgewagt habe, und da die Mannſchaft alle am Boden lag, ſchirte das Regiment auf der Straße felbft oðer knapp neben derſelben in der hatte ſie nur die ſchwarzgekleideten Difiziere geſehen, welche auf dem samme Kultur, weil bereits die feindlichen Geſchůze einer am Fuße des Hügels von der Anhöhe ftanden, um die Richtung des feindlichen Rüfzuges und die weite Sona gebauten feindlichen Batterie die Straße beherrſchten. Dieſe Batterie Ausſicht zu beobachten, welche dieſer Punkt gewährte. Sie war daher der mußte aber bald in Folge des Angriffes der Brigabe Liechtenſtein und Pers Meinung, daß der Feind da ftehe, und die Patrouille hatte fich darüber die gen geräumt werden , welche nun den Sturm auf die Höhe felbft begannen, Gewißheit verſchaffen wollen. Nach kurzem Rafte und zeitweiligem An: an deren Gipfel Sona liegt. Dieſer ganz aus fteinernen feſten Häuſern ſchluſſe einer herangefommenen Jäger-Abtheilung ward die Verfolgung wie: beftehende Drt war durch die Piemonteſen vollkommen zur Vertheidigung der begonnen und in derſelben mehrere Gefangene und ein Munizionofarren bergerichtet, und der Angriff beſonders durch eine oben befindliche und mit aufgebracht. Bei Gavalcarelle angelangt, idien es nicht mehr rathſam , fich Schießſcharten verſehene Mauer erſchwert. Den Sturm , den bas Regiment noch mehr der Feftung Bestiera zu nähern, daher Oberſt Bianchi die drei Erzherzog Ernft unternahm, und der von der tieferen Stellung des Regie Kompagnien des linken Flügels auf den Höhen links halten ließ , um das mentes ſehr gut auszunehmen war, war daher der ſchwerften und ſchönſten Nachrüfen der Kolonnen zu erwarten. Früher hatte noch ein dort aufgeftell. Thaten, und erforderte die ganze Bravour biefed tapferen Regimentes . Db- tes Ravallerie-Regiment vertrieben werden müſſen, welches fich aber auf die 5

wohl die links gelegene Anhöhe Monte della Madonna durd das 9. Jäger- bloße Annäherung der Plankler längs den Zäumen und Graben zurüfzog. Bataillon erſtürmt war , ſo hatte der Feind noch die rechte gelegenen nord- Der rechte Flügel des Bataillons war zwar durch die Hize des Kampfes lichen Höhen beſeft, welche dem fürmenden Regimente Ernſt gefährlich wers bei Sona und die Verfolgung ftark an Mannſchaft herabgekommen, hatteſich .

aber bis an den Gardaſee ſeibſt vorgewagt, von wo er jedoch wieder zurüt Das Regiment Rinsky brauchte daher keinen Befehl zu erwarten , um mußte, da er fich zu ſehr vereinzelt hatte. Der Eifer und die Schnelligkeit dieſer Verfolgung hatte fich jedem ſogleid thătig in den Sturm einzugreifen. Die 1. , 2. und 3. Rompagnie

den konnten.

wurden durch den Bataillons-Kommandanten Hauptmann Baron Johann Einzelnen mitgetheilt, und obwohl die Ermattung in der großen Hige alle entſchloſſen, das Áußerſte daran zu Bittner auf einem Feldwege rechts gegen jene nördlichen Höhen geleitet, um Kräfte erſchöpfte, lo ſchien doch jeder den Bertheidigern von Sona den Weg darüber abzuſchneiden. Hauptmann Rezen, um den Feind nicht mehr zu Athem fommen zu laſſen. Dberlieutenant Wilhelm Jacomini mit der erſten Divifion ſtürmte den Berg hinan , und Regimento -Adjutant Ferdinand Křiž war vom Pferde geſtiegen, und hatte Plånkler bis zum wurde mit einem fürchterlichen Kugelregen empfangen, ba mittlerweile Sona fich mit gezogenem Säbel der Leitung und Aneiferung der erftürmt worden war, und nun der Feind ſeine lezten Anſtrengungen aufbot, lezten Augenblik bemachtigt, und alle Offiziere hatten ihr Äußerftes geleiſtet.

dieſe beherrſchende Höhe zu halten. Der Diviſions-Kommandant und Haupts Rorporal Johann Weiß und Tambour Johann Tiquitſch hatten Fich beiden mann Leopold von Bed wurden nebſt mehrerer Mannſchaft verwundet, und Plånklern des rechten Flügelo durd ihre Tapferkeit und ihren Ungeftům nur die wellenförmige Formazion des Abhanges hinderte einen größeren Ver: ausgezeichnet. Lesterer beſonders hatte mit ſeinem Spiele ungefähr zwanzig

luft. Die als Unterſtügung zurüfgebliebene dritte Rompagnie unter Haupt- der vorderſten Plänkler bis Laziſe" am Garda -See geführt. Erfterer erhielt mann Joſef Oliva rükte nun ebenfalls vor, und deſſen muthigem Beiſpiele, die ſilberne Medaille erſter Klaſſe, Lezterer die goldene. Der Verluſt betrug ſo wie der tapfern Mitwirkung des Generalftabs-Hauptmanns Rothmund, einen Tobten und acht Verwundete. des Qua-Feldwebels Johann Schallmayer und des Rorporals Jofef Otto, Bei Cavalcaſelle mußte ziemlich lange auf das Heranrüfen der Kolon:

ſo wie der ganzen Mannſchaft gelang es, die Höhe zu erſtürmen und den nen gewartet werden, als dieſe aber" angefangt 'waren, mußte Oberft Bianchi Feind_zu vertretben, nachdem deffen ſich fühn entgegenſtürzender Kommandant mit jenen drei Kompagnien noch am ſelben Abend bie Orte Sandra und erſchoffen war .

Cola beſezen, um die rechte Flanfe der Armee gegen den von Rivuli her er :

Der Feind fonnte fich nun nicht mehr länger auf dieſer ganzen Hügel- warteten Rüfzug des Feindes zu defen. Der Reſt der ganzen Brigade lagerte

reihe zwiſchen Sona und St. Giuftina halten , und eine ſchnelle Verfolgung auf der Höhe von Capellina. desſelben mußte daher den günſtigften Erfolg erwarten laſſen. Obwohl dies

(Fortſezung folgt.)

jedoch nicht mehr Sache des Regimentes war, welches ſich ohnedem ohne

Befehl in das Gefecht begeben und nur die Beſtimmung als Reſerve hatte, ſo waren doch die Truppen der erſten Linie zu erhöpft, um nicht eines fur:

zen Raftes zu bedürfen, und das Regiment übernahm wieder freiwillig die Verfolgung. Oberſt Bianchi ließ ſogleich durch das zweite Bataillon den

Armee - Kourier. • ( Wien .) Se. Majeftät der Kaiſer haben mit A. H. Entſoließung

nördlichen Theil vor Sona beſezen und beſtimmte das erſte Bataillon zur vom 5. September 6. 3. die Dedikazion der von dem Chef der Lithografie im H

1

Fortſezung der bereits begonnenen Verfolgung. Da die erſten drei Rom- t. t. militär - geografiſchen Inſtitute J. Scheda demnächft erſcheinenden Karte pagnien fich noch mehr rechts gezogen hatten, ſo waren die 4. , 5. und 8. des öfterreichiſchen Kaiſerftaates und einen großen Theil der angrenzenden Läns gegen Ofteria del Bosco dirigirt, wo noch eine feindliche Batterie dag Des der in 20 Blättern Allergnädigſt anzunehmen, und demſelben als Zeichen der

bouchiren der Brigade Schwarzenberg aus der Einſattlung zwiſchen Sona A. 6. Anerkennung mit ſeinen ausgezeichneten Leiſtungen einen prachtvollen Brillantring zu verleihen geruht. - Das erſte Blatt dieſeB großartigen Wer. Hauptmann Jacomini hatte ſich indeß ſdnell verbinden laſſen ,und war fes wird Anfangø des künftigen Jahres erſcheinen und wir werden auf das.

und Santa Giuſtina verhinderte.

ſeiner Abtheilung nachgeeilt, um an dem ferneren Kampfe Theil zu nehmen. ſelbe zurüfzukommen Gelegenheit haben . Wer übrigens Scheda 8 vortreffliche

In der Nähe von Santa Giuſtina angelangt, ſal er, daß die dominirende Karte von Europa fennt , welche allſeitig verdiente Würdigung fand und Hobe noch vom Feinde belezt fet, und ſammelte ſogleich die in der Nähe trofür dem Herrn Verfaffer von Sr. Majeftat Raiſer Ferdinand die großegols

befindlichen jerſtreuten Soldaten , um den Feind von dieſem wichtigen Punkte dene Medaille für Runft und Wiffenſchaft, überdieß von anderen regierenden zu vertreiben. Dieſes Unternehmen gelang ihm volfommen und er machte Fürſten zwei Orden und vier goldene Verdienſtmedaillen zu Theil wurbe, -überdies not 18 Gefangene, mußte aber ſpäter in Folge feiner Wunde den der kann nicht zweifeln , daß das oben angedeutete Kartenwerk gewiß allen Ers noch das Schladtfeld verlaſſen. Er erhielt als Belohnung den Orden der wartungen entſprechen werde. eiſernen Krone dritter Klaſſe, und der Erpropriis- Feldwebel Eduard Ejern. * (Wien ) Se . Majeftat haben den beiden Genddarmen Michael Ta !

haus, welcher fich hierbei durch ſeine Tapferkeit und Ilmſicht beſonders her- velli und Alois Tefta des 14. Gened'armerie-Regiments, in Anerkennung 1

vorgethan hatte, ward mit der goldenen Medaille ausgezeidinet.

ihrer, um die Aufrechthaltung der öffentlichen Sicherheit burch mit Muth und

Die Brigade Sdwarzenberg hatte ungefähr zur ſelben Zeit den An- Selbſtaufopferung bewirkte Gefangennehmung mehrer Räuber erworbenen Vers griff auf Diteria del Bosco begonnen, welcher bereits durch die Planfler der bienfte, das filberne Verdienftfreuz allerguädigſt zu verleihen geruht. 4., 5. und 6. Rompagnie derart unterftüzt wurde , daß fie fic dhon auf * (Wien.) Seine Majeſtät Ernſt Auguft König von Hannover hat einige hundert Schritte der Flanke und ſelbſt dem Rüfen jener feindlichen ſich in das Album des Tiroler Nadepky -Verein Höchſt eigenhändig eingeſchrie

Abtheilung genähert hatten und ſie beſchoffen. Plöjlich ſah man die feindlt- ben, und für die edlen Zweke des Vereins 20 Stüt Friedrichsd'or in Gold den Kanonen unter' Ravalerie -Bedelung im geftrengten Galopp auf der überſenden laſſen ; ein erneuerter Beweis, mit welch warmen Sympathien Seine

Chauffee gegen Caſtelnuovo abfahren, fonnte ſie aber nicht mehr erreichen, Majeſtät unſere zeitgemäßen Unternehmungen, und indbeſondere die Intereſſen und mußte fich begnügen ihnen einige Stüffe mit den Rafeten nachzuſchifen, der kaiſerlichen Armee begleitet.

welche fich ebenfalls freiwillig dem Anfange der Verfolgung angegloffen * ( W ien.) Herr Alois Edler ». Ma33 a, geweſ: Tirolerſchüzen Obera " hatten. lieutenant, hat beim H. Miniſterium des Innern eine Propofizion zur Orgas Nun ſchob fich das erſte Bataillon vor die Brigade Schwarzenberg, niſirung einer Schüzenkompagnie reſp. Streiftorp8 mittelft Anwerbung für die

um dem Feinde, der ſonſt nirgende mehr ſichtbar war, auf dem Halſe zu blei- Dauerzeit von 6 Monaten zur Begutachtung und H. Entſoeidung unterbreitet. ben, und folgte ihm in angeftrengtem Laufe dergeſtallt, daß er bald eine be- Der Zwet dieſer Shüzen -kompagnie wäre die im Kronlande Ungarn überhand

deutende Entfernung vor den nadýrüfenden Truppen voraus hatte. Auf einer ! nehmenden Maubthiere,nämlich Bären und Wölfezuvertilgen ,und nöthigen

531 te getuita

Stimu te8 kadra 18 Batail goden m Rama o die weith

Daher A Darüber hi gung mit jiondlare ithion, fi dies um

aulgate

falls auch das Militår und die Genddarmerie bei RäubersRoumandos zu uns b) Diviſion 8. M. L. Baron deber er in Debreczin, mit den beiden Brigaden terſtügen. Bu dieſem Behufe würde diefelbe mit zwelmäßiger Kleidung und O. M. Dofien in Debreczin und Graf 3 edwtz in Szegedin.

geeigneten Waffen auøgerüftet. Der Organiſaziongplan und der Inftrukzions. 11. Armee- Korp8 8. M. £. Baron Soulzig in Preßburg zählt 5 Fågera, 15 Füſel. Bat., 8 Reſ.- Diviſtonen, 28 Estad. Ravallerie, 76 Geſchůze Entwurf iſt bereits ausgearbeitet. =

. (Wie 1.)

Die Abreiſe Sr. Majeftat des Ratferd ift am 29. o. M. und befteht aus den Diviſionen a) 8. M. R. Fürft Rolloredo in Breßburg,

Abende 8 Uhr erfolgt. In Begleitung des Monarchen befindet flot General mit den zwei Brigaben Graf Montenuovo in Preßburg und Morizledes Graf Grünne allein . - Der Fond des G. 6. Ferdinand Marimllian - Vereinsrer in Dedenburg. b) Diviſion des F. M. &. Graf Wengersti in Raab, zur unentgeldlichen Betheilung verftümmelter Arieger mit fünftlichen Glied- mit den Brigaden G. M. Baron Biano i in Rafbau und v. Weiler in maffer beſteht in 7872 fl. 39 kr. R. M. und 400 ft. in Obligazionen, wovon Raab und c ) Diviſion Fürft Lobkowiz in Stuhlweißenburg mit den Bris

biß iezt 53 verftümmelte Arieger theils mit fünftlichen þånden , theils mit gaden Graf Rolowrat in Vedprim und von Cerrini in Fünftirohen. Füßen betheilt worden ſind , außerdem find 2 Arme und 6 Füße zur Abgabe 12. Armee-Rorp8 F. M. &. Baron Hamberg in Klauſenburg, zählt bereit, und 12 Füße der Bollendung nahe. - Dem Vernehmen nach fleht die i Grenadiers, 19 füſelier-, 5 Grenzs, i Jäger, 1 Garniſ.. Bat .. 3 Reſerve Veröffentlichung eines neuen Militär-Avanzements -Geſezes bevor. Den Aufs Diviſionen, 8 Eskad. Ravallerie und 76 Geſchüze und iſt eingetheilt in die Dis trag zur Verfaſſung desſelben hat Se. Majeftät der Kaiſer bereit über Ans viſionen a ) F. M. L. Baron Simbrohen in Temesvar, mit den Brigaden : trag des Kriegøminifterium unterm 6. Urril 1849 ertheilt. G. M. Wolf in Temesvar und Niebenfeld in Verſchez; Diviſion b ) F. M. L. ( Thereſienftadt, 26. September. [Sg.) In dem Abendblatte der Samuel Graf Gyulai in Klauſenburg, mit den Brigaben v. & atmi in Klaus 1

Wanderersu Nr. 444 & ußert der bekannte Humanift Herr Uppert beim Beo ſenburg und Baron Stutterheim in Maro8 - Baſarhelp und Diviſion c) I gurite kg

fuche des Garniſons-Gpitals zu Thereſienftadt ſein Entſezen , daß alldort ein F. M. L. Baron 3 eloberg in Germannfladt, mit der Brigade Gjeth in nach ſeiner irrigen Angabe – vom Schlage gerührter Mann mit Retten Dermannſtadt und Mitter von obeln in Kronftabt; endlich das an beiden Füßen belaftet war, wodurch die Füße angeſchwollen geweſen wären. 13. Armee-Korps des F. M. L. Fürſt Franz Liechtenftein in Pefth, Dieſe Angelegenheit ift ſo natürlich und einfach , daß die Aufklärungen aus 12 cavallerie-Regimenter (80 Eskadronen ) und 76 Geſchůzen gebildet,

fito Hica Oarda

lieutena und bin : bit

geleitet s bei da

Ingeitir 182971

1 subire

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darüber zur größten Beruhigung von Jedermann ſehr leicht gegeben werden mit den Diviſionen a) F. M. &. Baron Moltke in Großwardeln und den können. Der von Herrn Uppert bemerkte Schanzfträfling Namens Albert Czygan | Brigaden G. M. Baron Siegenthal in Hermannftadt und Rißlinger war feineswege vom Sólage gerührt, ſondern lag, wie es die an der Ropfo in Debreczin und b) 8. M. £ . Baron Ottinger in Perth mit den Brigaden tafel mit ſchöner, leſerlicher Görift angezeigte Diagnoſe bewies , am Wechſel. G. M. Baron Simbioen in Retſchkemet und spiegelberg in Pefth. fleber frank eben beim Eintritte des Herrn Philantropen in einem Anfalle Die 3. Armee zählt fonad 64 Bataillone, 32 Rompagnien, 116 Eskadronen der größten Fieberbize, und hatte in Folge deſſen die Füße unter der Defe und 304 Geſchüze. herauðgenommen, um ſich einige Kühle zu verſchaffen. Dað plöjliche Entſezen, * (Mainz.) Die f. f. öfterreichiſchen Mannſchaften, welche bisher in welches ihn bei deſſen Änblik erfaßte, muß ihm dieſe Füße für geſchwollen den äußeren Werken der hieñgen Bundesfeftung, im Rirchhoffort“ und im haben erſcheinen laſſen. – Såtte Herr Appert ſich weiter verfügt, ſo würde Fort #Bartenbergu einfaſernirt waren , werden , der vorgerütten Jahreszeit er an dieſen Tage noch 35 franke Schanzfträflinge angetroffen haben , welche wegen , dieſe Lokalitäten verlaſſen, und für die Dauer des Winters bei den alle nach der Vorſorift, wie es das öſterreichiſche Rriegegeſez befiehlt, an Bürgern gegen Vergütung einquartirt werden, wogegen ihre Menage in den I

-

.

beiden Füßen mit Eiſen gefeſſelt waren. Bei näherer Unterſuchung aber würde übrigen Raſernen beſorgt wird. derſelbe auch welche gefunden haben, bei welchen auf defärztliche Einſchreiten

Go aber ſah er nur dieſen Ginzelnen , und dieſer Anblit hatte ſich ſeiner Fantaſie ſo bemeiſtert, daß er fich durchaus nicht näher darüber belehren ließ, ſondern ſich bald darauf entfernte. Mangel an Verſtändigung trug das Uebrige dazu bei. Mittag wurde derſelbe von dem Herrn Feſtung8-Kommandanten aus Höflichkeit zu Tijde geladen , welchem er ſogleich ſein Entſezen über das Geſehene mittheilte. Dieſer gab ſich alle erÄnnlióe Mühe, ihm die Geſezlichkeit dieſer Sandlung auseinander zu ſezen, die Eiſen abgenommen waren.

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* (Pordenone, 24. Sept.) [CH .] Seit 22. 8. M. Nachmittag ift das Hauptquartier des unfterblichen Führero des öſterreichiſch-italieniſchen Heeres hier. Auf einer Poftftazion vor Pordenone, während dem Pferdewechſel , bat ein alter Mann eine Bittſchrift dem Feldmarſdal überreichen zu dürfen ; der Feldmarſchali ließ ibn gleich zu ſich an den Kutidenſ lag treten, beſpracjid in einer, nur dies rem Helden eigenen Herzendgüte mit dem alten Contadino (Bauer). und als er erfuhr, daß es ſich um die Entlaſſung des Bauernſohnes aud dem Militärdienſte handle, fagte er dem Contadino : ,,Caro mio ! adesso sono tuti fuori, non sono

Allein ein Franzoſe legt eine einmal vorgefaßte Meinung ſo leicht nicht ab. solto il mio comando, ma, faró cosa che é possibile, io pregherò!“ wah Endlich gewährte der Herr Feftungs-Rommandant ſeiner eindringlichen Bitte rend dem hielt der Veld ſein Käppchen in der Hand, als ob er der Bittfteller und ließ zur Beruhigung des ro ſehr angegriffenen Humaniſten dem benann wäre, der Bauer ging ganz berauſcht vor Freuden, als er fall, daß der Marſchall

ten Ezygan die Eiſen abnehmen , worauf er ſeinen wärmſten Dank ausſprach. die überreichte Bittſchrift zu ſich in den Not flekte, und jeder der Anweſenden

Matte

— Dieſer Sohangſträfling befindet ſich noch heutigen Tages in dem für Sträflinge beſtimmten Kranfenzimmer. Daß Herr Appert durchaus feine Erllåtung åber die Rechtmäßigkeit eines folden Verfahrens gelten ließ, beweift ſeine im „Wanderer" abgegebene unrichtige Neußerung. Wenn man ſo wie der Herr $u-

war entzüft über die Szene, und als der Wagen fortfuhr, hörte man nach allen Seiten hin ; o che bravo, che buono, vero un granduomo! — - Am 23 . d . M. war auf der Wieſenfläche zwiſchen Pordenone, Aviano und Vigonovo (eine unbebaute meift tiſdglatte Grasfläche, ohne Bäume und mit ſehr wenig

maniſt, ale Membre du Conseil General à Paris, Zivil- und Militär-Spitäler Gräben mit baldigem Echotteruntergrunde, auf der auch Hunderttauſend Mann in Europa bereift, ſo ſollte man ſich doch mit den an den Kopftafeln angeſchriebenen Fußvolk zugleich Waffenübungen halten könnten) das Manöver des herrlichen Diagnoſen bekannt machen, und einen mit febris intermittens bezeichneten Kran : Dragoner-Negimento G. H. von Tobfana, bei weldem der einzige Sohn des ten , um ſo mehr, wenn er eben im Parorismus ſich herumwälzt, nicht für Feldmarſchalis 2. Oberft ift , und von & theils Fuß, theils Ravallerie-, dann

einen vom Schlage gelähmten Manne in öffentlichen Blättern angeben. Uebri- einer Rafeten -Batterien; 8 Kanonen waren ſchon nach Górz abgerükt. Das geng muß hier noch erwähnt werden , daß ſich Herr Appert bei ſeiner Anwe- gedachte Reiter-Regiment, zu allermeiſt au? Rrainern beſtehend (in ſo weit die

ſenheit in hießger Feftung mit franzöſider lebhaftigkeit dahin geäußert hat, Südſteirer, falls genau dieſelbe Tracht, nicht bloß Sprache,ſondern ſogar der weder in Frankreich noch in Deutſchland eine ſo humane Behandlung der Krans ſelbe Dialekt und dieſelbe Religion das BBeſen einer Nazion ausmachen, auch

rette

,

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fen ſowohl als der Gefangenen angetroffen zu haben, welches ich Ihnen fchon Krainer ſind ) ftand eben in voller Linien-Ausdehnung aufgeſtellt, ale die Ans unterm 20. mitgetheilt hatte. – Zur dieſjährig abgehalten werden follenden kunft des Feldmarſchalls aviſirt wurde.

Das : „ Ergreift den Säbels in der

Ronſkripzion find bereits die hiezu fommandirten Offiziere von Herzog Welling- ganzen Linie des Regiments, ſaufte wie ein Wirbelwind ſchwirrend dahin , der

ton hier eingetroffen . Dieſelbe beginnt am 1. Oktober und muß bio lezten Vorbote eines fompaften Sturmed ; die Muſie ſpielte feierlich das : „ Gott ein Garniſonswechſel ein. Das 3. Bataillon von Baron Welden Infanterie die blendend funkelnden Helmreihen vorbeiritt . Wir müſſen geſtehen , daß und die Sanitäts -Kompagnie werden von hier abmatſhiren , dagegen 1 Bau der Waffenrok zu Pferd, in welchem das regiment daftand, rich nicht ſo taillon von Oraf Saugwiß Infanterie hieber einrüfen . Don Miguel Infanz gut aubnimmt als die Rollets, und der Säbel natürlich doppelt ſo viel Tuch Dezember d. 3. vollendet ſein. Mit 1. kommenden Monates tritt abermals erhalte" und jeder Eskadrond -Trompeter blieb ſeinen Marſo , als der Deld .

ruinirt alt zuvor. Nun begann das Grerziren. Beſondere Glanzpunkte waren : * (Salzburg.) Am 25. September verließ das geſammte Offiziers (wir ſprechen nicht ſtreng teoriſch, damit es auch der Laie verſtehe) mbas For: Korps fammt dem übrigen Perſonale, det hier ſeit Jahren beſtandenen Milis miren aller Diviſionen in eine Maffe, der Marſo dieſer Maſſe, im Trapp und tär- Zentral- Equitazions - Inſtitutes unſere Stadt, um nach Wien zu überſiedeln. Galopp, wobei das Hauſchen der Waffen und Beben der Erde auf eine un * (Lemberg.) Mit 1. Oktober d. 3. beginnt die Wirffamfeit des aufhaltſame Gewitterwolfe erinnerte, welche Verderben ſwanger daherdonnert; Gensd'armerie - Inftitutes im Rronlande Galizien ſammt Krafau. das Auflaufen aus dieſer Maffe in die Lintenausdehnung der Regimente,ohne terie bleibt aber mit 2 Bataillonen allhier in Garniſon .

.

* (Aus Ungarn. )

Nach der nunmehr eingetretenen neuen Ordre de Dalt im Trapp, das Plänkeln mit Piſtolen im Feuer , nach der ganzen Regis

Bataille ift die 3. Armee unter dem Kommando des Herrn F. 8. M. . Graf mentolinie - rechts und links eine halbe Ravallerie-Batterie, während die Dic Wallmoden wie folgt eingetheilt : viſtonen jede für rich oder zwei zugleich ſich zurüfzogen , rechts aufſchwenkten , 10. Armee - Rorp8 F. M. f. Graf Wallmoden in Pefih zählt : wieder , aufmarſdirten in die Sauptlinie, endlich, ale fide die Pläntler ins Re 8 Grenadiers, 9 Für.s, i Jäger-Bat., 2 Reſerve-Diviſ. und 76 Geſchüze und gimint im fauſenden Karriere zurützogen, der Frontmarſch der ganzen Negi foließt in ſich die Diviſionen a) 8. R.

. Baron Perglas zu Pefth, mit ments, welcher mit einer, mit Sturmgeſchrei begleiteten Attaque, den Lodestang

den Brigaben : 6. M. Graf Ibun zu Ofen und Baron Cordon in Pefth. deb Reiters, 10 !oß ; darauf murde in halben Eskadronen mit Shwenkungen

532

defilirt. Das Ganze wurde mit einer Präziſion über anderthalb Stunden ohne Bei Rollbach Inft. Nr. 40 zu bauptleuten 2. Klaſſe die Oberlieut. : 301.

Raft ausgeführt, fein Mann und kein Pferd fürzte, was doch bei ſolchen Pros dufzionen etwas Seltenes ift. Der Marſchau berief alle Offiziere zu ih. idüttelte dem Oberften Anton Graf Soyog die Band, indem er ſich auf die ausgezeinetfte Weiſe zufrieden geftellt äußerte. Dieſes Regiment marſchirte im Frühjahr 1848 aus dem Olaci8-Bivouat von Wien theils durch Tirol, theils duro

Seefranz und Thomas Jaros fiewicz ; zum Oberlieut. der Unter. lieut. Göherer Gebühr Franz Oreofowicz ; aus der min deren in die höhere Klaſſe der Unterlieut. råten vor : Luton Staro Bcg it und Franz

Berbina, und zum Unterlieut. minderer Gebühr erpr. Feldwebel Eduard Rabel.

Stirien nao Italien ab, war als das lezteinmarſdirte Reiter -Hegiment ftets im Bei &. 5. Ludwig Inft. ; zum Hauptmann 1. Plaffe aus der 2. KarlGraf Venezianiſchen - mit Ausnahme einzelner Eskadrons-Kommandirungen gegen Ludolf ; zum Hauptmann 2. dl. Oberlieut. Sarkander Weigl ; zum Ferrara und Bologna - verwendet, hatte ſomit, das unerwünſchtefte Loos für Oberlieut., Unterlieut. 1. RI. Joſef Gottlieb, und zum Unterlieut. I. ein Heiter-Regiment, bei der Zernirung und Belagerung einer mit Sümpfen RI. aus der 2. Ludwig Rip per. .

Venedig, den Feldzug mitzumachen, hat durch Lagus Streel, Karl, Major intr. Rommandant dis 21. Jäger-Bat. , wird definit. menfieber, Cholera, Tyfus u. f. w. weit mehr als das halbe Regiment in Kommdt. desſelben .

umgebenen Seefeftung

italieniſcher Erde begraben , und ſteht nun ſchon wieder ſo ausgezeichnet waffen- Bariffic, Georg, ſup. Major im Oguliner Grenz-Regimente , råft in die Wirfl . und von ſeiner Rommandirung aus Siebenbürgen zum Regte. . ( Die Reſerve - Edfadron focht in Ungarn und gegen die Palatinal - Quſaren in Dienftleiſtung ein. Weberlesungen. Steiermart ſelbft, als ich eine Diviſion derſelben durch Steiermark nach Ungarn burdiolagen wollte .) Kommt es in größeren Abtheilungen ins Feuer, hörten Suſan , 30h. Freib ., F. M. &. Divif. im 4. 8. 7 Armreforps ; die 6, N. wir Difiziere und Soldaten betheuern, ſo wird es gewiß ſeinen Landsleuten : und Brigadiere v . Weiler. De8 7., und Graf Bernai Avancourt,

geåbt und tampfbereit da, daß es von allen die vollſte Bewunderung erntete.

den Sobenlohe (iezt in Anfona) und Kinofy – jezt in Toskana -- vollfoms men ebenbürtig fio bewähren. Wir würſchen Defterreich Glüt zu ſold ' einer

des u . Urmeeforp8 werden verwechſelt. Boulianirangen.

Preiterſchaar ! A18 nun die Eskadronen in ihre Santonirung& ortſchaften abmar- Major Peter Auner, von Preußen ; Nittmeifter Anton ». Siulinyi , yos Schlif Huſaren ; Hauptm. Karl Freiherr Lamarre , von Rainer Inf. Tohirten, ging'o (alle Dragoner-Offiziere ſchloſſen ſich der Suite an) zur Ars und Joſef Suratlich, vom 3. Garniſons- Bat. tillerie. Waren die Dragoner funkelnd und weiß, ſo war's hier, Alles dunfel und ohne Glanz, denn der Glanz des Artilleriften ift nur die Flamme ſeiner Ranone. Die impoſante Maffe (nicht bald irgendwo werden in einer Linie In den Adelsſtand mit dem Pradifate „Gdler von Guilman “ wurde erhoben : peuſ. Major Feinridy D bermiller. bollfommen beſpanpte und bemannte vier und rechzig Kanonen und eine Na feten -Batterie geſehen ) nahm ich aus wie der ſchauerliche Grnſt einer ſwar Militäriſche Notizen . zen Nacht, die vernichtende Blije in ihrem ſoweigenden Ghooße birgt. Die Preußen. ) Einige D fiziere und Eiſenbahnbeamte arbeiten augenblitlich an ganze Linie avanzirte, im Nu abgeprozt und das herrliche Bataille- F :uer be einem ſehr ( intereſſa nten Plane, die Beförderung der Armee durch Eifen

gann, mit den rirrenden Rafeten , avanzirt - konzentrirt, die beiden Flan- bahnen betreffend. So umfangreiche die Hülfsinittel der Eiſenbahnen für den Traneport fen bogen gegen einander, ftets im Feuer. Leider berunglüften zwei Mann ſind, ſo reichen ſie doch für die anelle Bewegung größerer Truppenmaffen , wie to im

mit ſehr bedeutenden Verlegungen, wobei man ſich üherzeugen fonnte, daß die Kriegenothwendig ſein dürfte, bei weitem nicht aus,und es flellt ſich bei der Möglichkeit ſogenannten Tragbahren und Sanitätewagen

eines Krieges um To lebhafter das Bedürfniß größerer Transportmittel auf den Giſenbahs für Verwundete am Schlacht nen heraus. Es fann auf den Giſenbahnen nicht gut mehr als ein Regiinent mit einem

felde, noch ſehr viel zu wünſchen übrig laffen. Am Sølufſe wurde Batteries male befördertwerden, und Savallerie undArtillerie müßte den gewühnlichen Weg nehmen; weiſe defilirt, wobei die vielen Deforazionen an Mannſchaft, beſonders Offi- aber es kannſehr leicht das Bedürfnißeintreten,auchKavallerie und Artillerie auf 6.fens ziere, es beſtätigten , daß dieſe Waffe Männern anvertraut ift, die den althers bahnen zu beförbern. Deshalb ſoll dieGinrichtung getroffen werden, das fammtliche Trang: kömmlichen Ruhmder öfterreichiſchen Artillerie zu erhalten, ja zu ſteigern ver- portmittel der preußiſchen Bahnen auf einer oder einigen, je nachdem das Bedürfniß ein Atehen. Alsdie Beſichtigung der Artillerie begann , jolug das Pferd eines treten ſollte, fombinirtwerden können. EinHaupthinderniß hiergegen bietet unſere Hauptſtadt, 1

.

welche die Eiſenbahnverbindung unterbricht. Es würde unter den jezigen Verhältniffen sine linken Fuß aus, freilich geſchah, Gott ſei Dant ! Nichts, da die Entfernung von einem Orte hier zu vereinigen, obſchon das Geleife auf den Bahnen gleich ift und die den ausſchlagenden Hufen bis zum Felomarſchall doch noch einige Klafter betrug, Transportmittel der einen Bahn auf der anderen anwendbar find. Um die für militäriſche

Ordonnanzoffiziers, nicht weit vom Feldmarſoal , mit beiden Füßen gegen deſſen Riefenarbeit in den meiſtenFällen ſein, die Transportmittel fammilicher Eiſenbahnen an

doch wurden wir dabei unwillkürlich an das Unglük bei den Manövern in Zwife höchft wünſdjenswertheVerbindung ſämmtlicher Eiſenbahnen herzuſtellen , ſoll nun zwiſchen den Eiſenbah.163fen zwar von DieGiſenbahns der Anhalt'idhen Böhmen erinnert. Viele Zuſchauer von Zivil hatten ſich eingefunden, von eine BahnBahn Halbfreiſe FrankfurterundGiſenbahn. in einem um die Stadthergeſtellt bis zur werden,

nah und ferne, und mehre Wagen mit Ziviliſten folgten , wenn's nur etwas verbindung ſoll nur für außerordentliche militäriſche Bewegungen benugt werden, in Los thunlich war, immer ganz nahe dem Feldmarſchal . 3oh ſah einen italieniſchen komotiven und Wagen von einer Giſenbahn zur andern zu ſchaffen. Da aber der Fall Geifiliden , Graf von Geburt, der in ſeinem Wagen ftand, die Zügel ſeines eintreten kann, daß auf verſchiedenen Eiſenbahnen Truppen befördert werden müſſen , und

Pferdes haltend, unverrüft den Feldmarſchall ſchauen die längſte Zeit , und uins zwar in ſolcher Menge, daß dic Transportmittel fämmtlicher Eiſenbahnen nicht ausreichen,

Manöver ſich gar nicht fümmern, als ich einem Italiener jenen Seiftlichen Toaußerordentliche foll ber StaatBewegungen eine Anzahlverwandt Lokomotiven und Waggons anfertigen laffen, diefür ſolche werden fönnen . 120 Lofomotiven und 1500 Bers l roll in Berlin zeigte, ſagte mir der erſtere: e èa ragione, corpsdi bacco! Untale vittore ſonenvagen ſollenangeſchafft werden. Ein Dritteldieſer Transportmitte an den Giſenbahnen liegen.

Feſtungen , welche dove si trova ? Nella storia di Europa il nome di Radetzki sarà per itazionirt werden , die übrigen bei denjenigen Während Ordonnanzen , Generalftädler x . rechts und Die Ingenieute ſollen zur Leitung der Lokomotiven und der Züge einerırzitt werden. Wenn sempre glorioso ! links ſprengten , Benedet , der Tapferſte der Tapfern über Gräben ritt, Truppen in'sAusland geführt werden ſollen , wird dieſe Einrichtung auch von ungemeinen

Dragoner-Ordonnanzen über Erdaufwürfe, wie im Fluge ſezten, ftandder Hel. Folgen ſein, weil die Tranóportmittel des Staatis auch aufausländiſchen Giſenbahnen verwendbar ſind.

dengreiß meiſt ganz ruhig mit ſeinem Pferde (er war über 3 Stunden unun,

( K ir derfta a t.) In Betreff der bewaffneten Macht ſollen über die Geno:

terbrochen zu Pferd ) zuſehend dem ernſten Waffenſpiele ſeiner Kinder ; To horftet D'armerie beſondere Beſtimmungen getroffen worden, wahrſcheinlich der ſiegesjidhere Adler mit tiefdenfendem Blife zuſehend, wie ſich ſeine Jungen Theil ihrer Drganiſazion dem Kriegsminiſterium , die Leitung ihrer Polizeilichen Thátigkeit des Innern zufällt. im Flügelſchlage üben. - Mir ftieg aus innerfter Seele der Seufzer auf dem Minifterium ( Frankreich .) Vor einigen Tagen ift einer der älteſten Offiziere bed frans Gieger von Novara, lebe lange noch! -- Den 24. d. M. erfolgt die Abreiſe göfiſchen Beered,ber Diviſionsgeneral Baron d'Arriule, Groboffigier der Ehrenlegion, ges nach Görz zu Infanterie-Manövern. weſener Pair von Frankreich in der Gemeinde Berner , wo er die Stelle des Bürgers meifters belleidete, geſtorben . In einer 48jährigen militäriſchen Laufbahn (von 1794 an) hatte er zuerſt in Catalonien, Italien, Malta , Abufier gedient, hernach die Feldzüge in Perſonalnacridten. Defterreich, Preußen und Rußland mitgemacht. Bei dem Brand in Moskau führte er das

Ernennung e n.

Kremlin. Je ſowieriger die Zeiten wurden, deſto mehr hatte ihn Napos Peop 018, E. $. t. t: Hoheit, G. M. Brig. in Prag , f. 8. M. l. und Kommando genähert, und nach und nach zum Roinmandanten des Sauptquartiers, icon ſeiner inPerſon Diviſionär beim 4. Armeeforps .

zum Oberſt und General der Kaiſergarde gemacht. Nach dem Frieden bekleidete er zwölf

Wolter, Johann von , G. M. in der Digponibilität , wird Brigadier in Jahre das wichtige Kommando im Seinedepartement. Prag .

Denkſtein , Alfon8 Nitter , G. M. Brigadier in Agram , wird ad latus beim Landes,Milit.-Kommando in Agram. feftetitid , Tafſilo Graf, Oberftlieutenant int. Regimento.Rommandant bet Neuß-Huſaren, zum Oberſten und wirklichen Regiments -Rommandanten .

Weeber, Joſef, Plaz-Hauptmann in Wien, zum Plazmajor allda. -Grdman Lütticwird n, Rudolf Freiherr , Hauptmann bei Piret Infanterie, h a uuzur Dienſtleiſtung bei Sr. t. k. Hoheit dem 6. 6. Joſef beſtimmt.

Eo eben iſt bei ung angekommen ::

FeldzugiminSommer Ungarn und Siebenbürgen des Jahres 1 84 9. Herausgegeben von Oberft d. Ramming.

Mit einer Ueberſic htskarte des Rriegeldauplages und 66 Schlachtplänen. 12 ft. I. M. Sallmayer und Komp., Kärnthnerſtraße Nr. 1044.

So eben iſt erſchienen und in unſerem Somptoir zu bezieben : die vierte Lieferung des „ Defterreidirden Wis Preis für Wien 20 kr . , für litär: Konverſajions.Lerikong" enthaltend die Artitel ,, Austrempeln bis Batterie."

Auswärtige mit freier Poſtzuſendung 24 kr. K. W. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur F. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Seiffchrift für militäriſche Intereſſen .

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Donnerstag, den 3. Oktober 1850 .

sterlieut.

telex1 Nr . 119.

. III. Jahrgang.

Der „ Soldatenfreando cxfcheint feden Dienfag , Donnerttag und Samftag. Die abonnementsbedingungen findfür Bien monatlid ,30 tr ., pierteljährig 1 A. 30 kr. für die Baftellung in für auswärtige vierteljährig 1 f. 50 tr. , balbjährig s A. 40 kr. .. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bad Blatt widentlich unter Kouvert zugerenbet cbalten. Einzelne Blätter s tr. K.M. Branumerazion wird angenommen im Somptoir des Soldatenfreundes " (Stadt, Bollzeile Nr. 774), wobta breimalportofrei son auswärtigen Herren die Beträge in nit34 frantirenden Briefen , lebo mit ber Bemertung:...Prenumerajionsbetrag“ eingeſendet werden wollen. udfalfige Garniſontveranderungen bittet man der Rebatzion(Stadt, Nr. 774 )innidt zu franlirenden Briefenmitzutheilen . - Inſerate , perſönliche Anfchten vertretend, werben, zu 3 k . L. M.Dle Petitzelteberechnet. - Beiträge, Das Intereffeder Armeeanregend, And wiútommen und werden auf Verlangen berDruttogeumit24 ft.S.M.und aud böhet, ſogleich nachdem Erſcheinen , bonoriet. – für's Ausland iber .Golbateks

das Gand werben monatlid 6 Ir. 8. M. aufgeſchlagen .

Menteri

.

.

.

freund • bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durd dieſe zu beziešen . – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget.

ein Beitrag zur Geſchichte der Wiener Neuſtädter Mis unvergeblichen (ſpäter zum Ordensprovinzial erwählten) Lehrer noch nach litär:Akademie.

11:13 P.11:

ihrem Austritte häufige Beweiſe der Achtung und Erfenntlichkeit gaben. Der Sechste trug als Profeſſor der Poefte und Rhetorit weſentlich zur Geſchmalss bildung der Jugend bei, und machte die Eigenſchaften und Mufter einer

( Bon einem Beteranen .)

Der Aufruf der Zöglinge dieſer aiademie, veranlaßt durch die im guten Søreibart fo anſchaulich, daß mande ſeiner mit Talent begabten fogar als Særift nachften Jahre eintretende Zubelfeier, findet gewiß Anklang in jedem Herzen, SGüler ſehrgelungene Auffáze lieferten undfich ſpäter verſuchten. – Selbft der unter dem Namen des schwarzen Stabboffis das einſt in diefen Mauern ſchlug,, an dem begeiſternden Worte wohlmeinen. fteller siers bekannte Superior Cyprian Kneiſel hatte ungeachtet ſeiner öfterreichiſchen -

*

der Lehrer erglühte und für alles Edle und Große empfänglich wurde. Der vaterländiſche Dichter Weißenbach ſagt: „Zwei Stätten ſind auf Erden ewig hellig : Des Künſtlers Werfftatt und der Rirde Haus.“ 1

Derbheit ein wohlwollendes Herz. - Bor den anerkannten Leiſtungen der Piariſten, die einft mit den berühmten Jeſuiten um die Palme der Menſchen . veredlung rangen , fchwinden bie Bedenken, die fich auch hier gegen die geifts

Auch der Lehrer und Erzieher iftKünſtler in der umfaffenbften Bedeus liche Leitung erhoben ; denn dieſe fleißigen Ordensmännerfannten und pflegs tung des Wortes, wenn eß ihm nicht an Beruf und Weibe gebricht. Auch ten das Gemüth der Jugend und hatten ftets eine Farbe mit denjenigen derLehrer und Erzieher ift einem Briefter vergleichbar, wenn er Borte des gemein,die von ihren Worten begeiftert, dem ſchwarzgelben Paniere folgten. Lebens und des Heils verkündet. Und der Schauplaz ſeines Wirkensgleicht a

tort

mis

Einen höheren Standpunkt nahmen die Profeſſoren der Mathematik

der Rünftlerwerfftatt und dem Tempel, wo ohne Sammlung und Erhebung und Geſchichte ein, von denen Aufmeffer, Bavini, Ältersheim , Wohlgemuth des Geiftes nur der Profane erſcheint. Das Ordeiben einer Erziehungs- und Chanovski eine beſondere Erwähnung verdienen ; denn fie waren wür: Anftalt hångt allein von der Befähigung und dem redlichen Willen der lets dige Priefter der Wiffenſchaft, die ihnen ihr Helligthum erſchloſſen hatte.

tenden Organe ab, die ja nicht mit den Monitoren einer Bell -Lanta- Der Erfte weihte, als Lehrer der höheren Mathematit und váterlicher Freund ſeiner Zöglinge, beinahe ſein ganzes Leben der Anftalt, die in ihm ihren Der hoffnungsvoúe, geiftig und körperlich entwikelte Jüngling ift das Neftor verehrte. Der Zweite, Zögling der Akademie und Lehrer der höhes Runftwerk, das unter der bildenden Sand tüdytiger Lehrer, wie die Bild- ren Rathematik, lebte durch fleben Luftern mit raftloſer Ánftrengung ber fáule Pygmalions, dem Staate und der Menſchheit zu leben beginnt. 3e Wiſſenſchaft und der Jugend und ftarb aus Oram über rüffichtsloje" Bes mehr eine Anftalt ſolche Penſchenbildner befizt, defto mehr fann ſie fie gedeihen handlung. Der Dritte hatte als Zögling der Afademie durch einen böſen und ihrer Bollendung entgegengehen. Es handelt fich nur darum , folche Zufall, ein Auge, eingebüßt und drang mit dem andern forſchend in das fterſden Schule verwechſelt werden dürfen.

Männerzu finden, und hatmanftegefunden,fie in unverfümmerter Selbft. als Dunkel der Geſchichte ;ihmleuchtete das Licht der Wahrheitaud dann noch, er faſt ganz erblindet war. Alle dret ruhen im akademiſchen Friedhofe.

thätigkeit zu erhalten.

Die Akademie hatte zu allen Zeiten, beſonders unter der langen for Der Vierte, ein Zögling der Akademie Ciezt 8. M. f. und Militár- und fich den dankbaren Herzen ber Zöglingeunauslöjhlich einprägten , undauf eine geniale Weiſe bas Denkvermögen und den Scharfſinn ſeiner Schüler.

tal- Diretzion Rin 889 8und Faberotreffliche Lehrer, deren Namen Zivil-Gouverneur in Siebenbürgen ), entwłfelte alb Profeffor der algebra auf

50

1.

1.2017

die fich Goth e's Gone Worte anwenden laſſen : „Die Stätte, die ein guter Menſch betrat,

At eingeweiht; nach hundert Jahren klingt Sein Wort und ſeine That dem Enkel wieder.“

Der Fünfte, ein Zögling der Afademie, hatte in der Schlacht von Aspern einen Arm verloren und umfaßte innig mit dem andern die Muſe der Ges

fchichte, die ihn nach vielen traurigen Erfahrungen als Tröfterin in ſeine ländliche Einſamkeit begleitete. Ale Fünf hátten långft in dem Ehrenſale

Die Väter der frommen Sculen haben fich ſeit dem Jahre 1769 aud der Akademie, der fte zur hödiften Ehre und Zierde gereichten, einen Plaz

hier unbeftreitbare Verdienſte erworben , indem ſieihrem vierten Drbeno- verblent, obgleich nur ein Einziger_zu hohen Ehrengelangte. Hyres inide

tafel

Dodi ges

toot Wän , ſonder hoolios find nich zurreli trof ,thr Edlen, euere Ehrenplägd,e euer Gruennd und mit väteBil treulich gel en, e fitt rlicdun lichen nach hergSordergfaJugltenddenlegt Namte unde euerdeBeiſpiel lebnt ! . Ihr Uns- pfentde Herzen , worin euer Bil wiſſenenſchaft undlebt giöſübd lichen terricht war einfach und faßlich ; was, daran mangelte , tõmmt auf die Rech .

Die Afademie begeht im Jahre 1851 die Jubelfeier ihres hundert

nung einer Zeit,, die mehr der Form albder Wefenbelt günſtig war. Dels jährigen Beftehens, vermuthlich an dem Tage, an welchem der Stiftungs= ſemungeachtet verftanden fie die Kunft zu fokratifiren, fich inden Ge- briefvon der großen Therefia unterzeichnei wurde,denn die Anfalt felbft 1

dantentreis der Schüler herabzulaffen, fte mit fich in die Sfäre des Wiſs trat exft 1752 ins Leben*) Welche Ideen, welche Greigniſſe und Schiffale 794 ) züge in

feng hinaufzu nehmen, ihre Fantaſie anzuregen und thnendie Anfalthel- wechſelten im Laufe dieſes Zeitraums und übten Einfluß auf dieFormen miſd zu machen. Die Piariften waren gleichſam die Vermittler swiſchen der und Individuen der Anftalt? – Etwa 5000 Tyronen traten in die Reihen

partid

tung des akademiſchen Lebens. Welcher Zögling der Rinof y'ichen und mond, den preußiſchen und franzöſiſchen Adlern , der Blutfahne der wilbeften Faber'ſchen Periode erinnert fich nicht dankbar eines Cyriat Schneider, Anarchie und Empörung gegenüber. Schon füllen die Söhne der dritten Didibald Törſchel, Quirin Hafel, Valentin Geřabel, Joſef Wiefinger, Joſef Senerazion die Räume des Hauſes und Heften den Blit auf die älteren Ers

gewohnten Freiheit des ålterlichen Hauſes und der nothwendigen Beſchrán- der kaiſerlichen Heere und ftandenin den Kämpfen Öſterreichs dem Halbe le

Stiebalu:m. A.?–Der Erfte, ein gemüthlicher und emſigerSchulmann, atehungsgenoſſen .Nichtsiftunverrüft geblieben, alsdie ſchon im 19.Jahr -

wußte ben ficheren Weg zu den Herzen der Kinder zu finden. Der Zweite hundert erbaute Burg, diefed fteinerne Sinnbild der fortbauernden Danfbare

befaß einen reichen Anekdotenſchaj, um ſeine Vorträge zu würzen und die feit und Treue gegen die erhabene Stifterin und deren glorreidhe Radom Aufmerkſamkeit feiner Zuhörer in hohem Grade zu feſſeln, auch galt er als men. Nur der unſelige Wahn unſerer Sage hat manden ftrebſamen und

guter Rangelredner. Der Dritte, klaſſiſch gebildet und von impoſanten Äußes ehrgeizigen Zögling von dem Pfade der Pflict und Ehre verloft, und , wie

ren, lehrte mit Erfolg Poefte und Rhetorit, interpretirte mit Leichtigkeit die einf den Römer Roriolan, in das Lager perFeinde geführt. Doch öfters . Der Vierte, reid warb gerettet, wenn es gleid manden hoffnungsvollen Sohn verlor. iger beliebt als Sonntagspred Rlaffifer und lateiniſchen ein ſehr herablaſſendes und war liebenswürdiges Männlein, ertheilte mit der ihm Verhüllet fein Bild mit einem ſchwarzen Schleier, wie jenes det landedvers eigenen Lebhaftigkeit Unterricht in der Religion und böhmiſchen Sprache. rätheriſchen Dogen von Venedig ! - Den jezigen Zöglingen aber verkünde Der Fünfte flofte als Profeffor der Filoſofie, die früher in lateiniſcher Spras beim feierlichen Übertritt in ein neues Jahrhundert die deutſamehiftoriſche de vorgetragen wurde, feinen Schülern eine ſoldie Liebe zu dieſer Königin Deviſe A. E. I. O. V. in Brillantfeuer den ehrenden Zuruf:

der Wiſſenſchaften ein , daß fte ihr mit Begeifterung huldigten und ihrem

*) Siehe die Janſørift am Charme, in teldem flache die Uhr befindet.

534

Auf Buch , Länglinge, Oefterreld Vertraut ) tonultbent ju dera angelindigterIubelfefe von nah unb fern, All und Jung, Alle, die an der Scuft derfelbet Mutter gelegen , undglei: dhe eftanungen und Gefühle, insbeſondere die Liebe zu dem hohen Kaiſers

Dort feiert, den Agaper *) gleidy,

TEM

Ein bett'res Bundesfeſt im Stillen,

M

Und left des Waters lezten Willen

Seid tugendhaft und liebet euch !"

hauſe und dem gemeinſamen Vaterlande, eingeſogen, in euere zweite Heimat, Die Geſchichte der Áfademie iſt unſers Wiffens noch nicht nach authen . und füllet noch einmal die Räume , wo einft euerer Lehrer und tiſchen Quellen bearbeitet worden , da zu dieſem Hinaufzufteigen nur Wenigen

boleh tertenties

Erzieher ertönte und nun ihre Geifter euch Tegnend umſchweben , wo edes, vergönnt war. was euch umgibt, auch der unſcheinbarfte Gegenftand, Leben und Bedeutung Was wir unter dieſem Titel beftzen , find blos Bruchftüfe, hiſtoriſche

eit

juE

DE

.

gewinnt!

Stijgen und Kompendien , die zwar brauchbare Materialien enthalten , aber

In der gothiſchen Kirche, die über dem Hauptthor auf acht Säulen, meift panegyriſchen Inhalte ſind. Eine Geſchichte , die allen Anforderungen wie ein Wunder der alten Bautunft, thront und zu den fünf Wahrzeichen entſpricht, eine kritiſche fiftematiſche und pragmatiſche Darſtellungwäre nicht der Neuſtadt gehört, empfingt ihr die Eindrüfe und Grundſáze einer ritters nur fehr wünſchenswerth, ſondern aud höchft verdienftlicy ; doch ſcheint ung lichen Erziehung, die nod to friſch und lebendig ſind, wie die eingebrannten (hiezu nur die Periode von der Erridhtung der Akademie bis zu Fabers Abs Farbert det egyptiſchen Glasmaleret an den hohen fenftern ; hier mahnten i treten geeignet, da die handelnden Perſonen bereits vom Schauplaze vers euch jene Säulen , fefte Stügen des Throned und untrügliche Wahrzeichen ſchwunden ſind, mithin nur über ſte und die Triebfedern ihrer Handlungen hoher Vaterlandsliebe zu werden ; hier an der Gruft des Tezten Ritters **) ein unparteitſches Urtheil möglich ift. Pannaſch hat in ſeinen Schriften die feimten in euerer Bruft die immer ſeltener werdenden Mittertugenden : Gott- Charatteriftit Rinsky'e und Faber's mit fräftigen Pinſelftrichen entworfen . vertrauen , Muth, Zuverſicht, Treue und Dankbarkeit ; hier wurdet ihr zu und über die Akademie viele intereſſante Daten mitgetheilt, die der fünftige

ritterlichen Thaten eingeweiht und kehret nun von eueren Zügen , Abenteuern Geſchichtsſchreiber nicht unbeachtet raffen ſollte. Such fehlt es nicht an arte .

und Fehden aus der Stürmen der Welt mit letchten und fchweren, vernarb- bern gültigen Privatzeugniſſen, gegeben von Perſonen , welche die Wahrheit ten und offenen Wunden zur heiligent Stätte zurüf, um an den Stufen des ſagen konnten und wodten. Bor allem wäre nachzuweiſen, ob die vier

Aftars, wie einſt die ritterlichen Normänner an der Lumba des Apoftelfür: Hauptreformen oder Reorganiſazionen unter den Lofaldirektoren Kinsky, fa ften Petrus, ein ftiles Danfgebiet zu verrichten und des Himmels Segen zur ber, Trautmann und Reiniſd eben ſo gwelmäßig al8 nothwendig waren, weitern Pilgerfahrt zu erflehen. — Bon ra begebt euch an den Ort, wo ihr ob ſie im Eintlange mit der urſprünglichen Beftimmung der Anftalt und den das Streitroß tummela und das Schlachtſchwert fchwingen gelernt, wo ihr Bedürfniffe der Zeit durchgeführt wurden, und ob dadurch die Zöglinge an euch die erſten Sporen verdient, in die Reitſchule, und ruft euch die alten wiffenſchaftlicher Bildung und fittlicher Peredlung weſentlich gewannen . Das Knappen ( die Dragoner) und die Neitpferde mit ihrer Charakteriſtit, wie Loos alles Irdiſchen : Werden und Vergeben, Steigen und Fallen manifeftirte einen Heitern Morgentraum, ing Gebächtniß zurüt! Dann tretet hinaus fide auch an den akademiſchen Einrichtungen , die dem Wedifel derErziehunges in den afábeiniſchen Garten, den großen Lebrfaal unter Gottes freiem Him prinzipien und den unabweiblichen Forderungen der Zeit, mitunter auch der mel*** ), und beſuchet die Stätten , die ency duro lange Gewohnheit lieb nnd Macht der Vorurtheile und Leidenſchaften, weichen mußten. Nur der ſchös nicht der neuerungſüchtige werth gewordent: die oft betretenen Spiels und' Ererzirpläge mit den übrig pferiſche Gelft überbauert die Form und -

gebliebenen Linden, die einfame Baumſchule, daß trauliche Piariftenwäldchen, ſchwebt, wie jener Kinsky's , triumfirend über den Trümmern. Dieſen Geift den ladenden Roſenhügel, die verfallene Sternſchanze, den gelichteten Reiger zu erfaffen und in ſeiner alle Geſtaltungen belebenden Eigenthümlichkeit wies

wald (Fohlenhof), den ſtillen Ort der Lebensmüden mit ſeinem Kirchlein, Derzugeben, die Ereigniſſe eines Jahrhunderts mit ihren Urſachen und Wir: die belebten limgebungen des Schwimmteiches und zulezt die bankgeweihte fungen an den Zeitgenoffen und Nachkommen belehrend vorüberzuführen, Terraffe mit Kinoky's Ronument. Dort auf den Spielplázen dwelgt in Stein und Wahrheit zu unterſcheiden und dem verkannten Verdienſte Ges

ſeliger" Rüferinnerung und laßtnodi einmal die kolden Jugendbilder,wie im rechtigkeit widerfahren zu laſſen, iſt die Aufgabe und Pflicht desjenigen, dem Zauberſchleier" an euch vorüberziehen ! Dort in der großen Adee bes Rlio ihre Weihe ertheilte. Das Jubelfeſt wird an Bedeutung und Vera grüßet die alterndent Bäume, die ftummen Zeugen eulerer jugendlichen Freu: herrlichung gewinnen , wenn es die Muſen mit ihren Gaben verſchönern. dert und Leiden, wie Bekannte aus einer befferen' Zett, die euch Troft zuflu.

fterten und vielleicht noch euere Namendzüge bewahren ! - Dort in der

Armee - Køurier.

Batimídute, bem eintadenden Stellbideln , laßt euch von den füßen Trđu

men euerer Jugendwelt , wie vor bunten Schmetterlingen, umgaukeln ! * (Wien .) Der Vert der Widmungsurkunde de 6 Feldherrnftabes, Dort im Piariſtenwäldchen vergegenwärtigt euch die Männer , die es zum Lieblingsplaz ertoren, und fich unter den hohen Bäumen , wie einft die Xin , welcher bein Feldmarſchall Grafen Nadeßfy von Seite der geſammterit. k.

getdeihten unter den profetiſchen Eichen zu Dodona, gedankenvoƯ ergingen ! Armee dargebracht wurde, if in den Journalen entftellt veröffentlicht, daher Dort am Roſenhügel laßt euch an den Mai eueres Lebens gemahnert, wir den Originals Tert derſelben alb Bertohtigung Hier folgen laſſen : „ Ruhm und ſieggefrönter Feldmarido all!

bet euch ist der Anftalt zu blühen begann und die forgenfreie Štirne mit

die geſellſchaftliche Drbaung, und mit ihr das Glüt der Völker, aus ihren An Dort'an der Sternſchanze, die Ringty behufs geln zuAlsweichen begann, als Anarchie und Empörung frech ihr Haupt erhob, und im Bunde des prattijoen Unterrichts und der Thurmbelagerung aufverfenließ, ver: mit frember Creuloſigkeit an den Grunbfeften der öſterreichiſchen Monarchie rüttelte, fest euch in jene glüklidyen Tage zurüt , wo ihr mit Schneeballen Angriff datratenCuerErzellenz im Bertrauenauf die Treue und Tapferfelt bes Solbaten,der und Vertheidigung nachgeahnt und euch an den ſteigenden Leuchtkugeln, Sie ſelbſt gebildet, dem verheerenden Sturm fühle entgegen. Mile Hinderniffe, welche die Wachteln und Naketen, denSinnbildern éuerer hochfliegendenWünſche, Boff Lage eines Feldherrn erſchweren können, wußten Euer Exzellenz mit Stand nungen und Entwürfe,ergõzt! - Dort in dem Reigerialde erkennt das haftigkeitzuüberwinden; fiegreich gingen Sie mit der Schaar 3hter ungebeugter Ereuen aufeinem 1

frifden Roſén beträngte!

-

Rampfe hervor, veç Ihnen die Bewunderung der Mit- und Nachwelt, den Dant Shres

ftrenge Walter des Schiffals, welches, wie es die Eldhen vermindert und die Retget verſcheacht, auch den dichten Kreiseuerer Jugendgefährten getictet und euch vereinzelt den Stütmeniblosgeftellit!- Dort gedenfet mitbrüderliğer Thetlnahme derjenigen, die dem Baterhauſe aus eigener oder frems

Kaiſers unddie Verehrung der ganzer Ifferreichiſchen Armee auf ewig Fiet. Ihretha: BenesBeiſpiel wirkte mitmagiſterStraft Ginegleiche Begeiſterung für die Erhaltung Heer wie Bin Mann rethte et fich um den Ehtonreines " ber Monarchie ergriff das ganze Betr, Kaiſers .Verratt and Anarmiefloh beftegt vor der MachtderTugenb.

Defterreidisund dankbares Beer wanſeht , erhabener çin Denkmal ſeiner Dankbarkeit Der Schuld den Rüfen wenden und dieſem feltenen Familienfefte ferne blei: liebe, Berehrung StimmeFeldherr, zu WeihenIhnen . Die des Golbatenwähltebiegu

beti muften ! - Dort im Friedhofe weilet in ernfter Betrachtung auf den dasSimbolShrerWürde, den Feldherenflab, womit Sie ihm ben Weg zu ſeiner Pflict -

Rafenhügeln , unter euereedlentMentors frühe dabingefchiedenen Geſpielen und zumFühren Slege gezeigt Dort ber's und das etftarrte Hetzdetten mandjes in Staub zerfäüt ! - ſchlummern Quet & rzellenz noch lange dieſen Stab zum Souze des Thrones und des fandłgt euch unbretot euch bte Hände, wenn ihr älter und sätter gewor. Baterlandes, zum Stolz und zur Freude einesHeered, ras in Ihnen ſeinen chewürbigften

det und euch die Berſchiedenbett der Meinungen , Anfidjiten und Partelfar: Beteranen, ſeinen theuern Führer, ſeinen ruhm und rieggekrönten Feldmarſchall verchrt. (Folgen die Unterſchriften von Individuen aller bext entzweit! - Dort am Telde, deſſen Orlen euch , wie alten Freunde ,, militäriſchen Rangſtufen vom Gemeinen bis zum zuwinfen , wiederholet im Geifte die Spiele und Übungen euerer Knabens

Feldmarſchall .)

Dieſem Augbruke der Gefühle meines 'tapfern Seeree ſchließe ich mich und Jünglingszeit: das Schittſouhlaufen mit und ohne Fahnen , das Soitimmen alleitt und zu Pferde; den Brütenſchlag, das Fahren in Schif- mit Dant und Freude an. fent unto Rafnen u. dgl. m. , und erfen net darin die Vorbilder eueres etgenen Franz Joſef .“ (Wien. ) Nadidem Se. Majeftät ein neues Formulare für die belvegten und wet felvollen Lebeno! – Dort auf der grünen Terraſſe blitt, *

mit einer Danteothräne im Auge, zur Büfte des ehrwürdigen Alten empor, Offigter 8 - Ronduit eliften herablangen laffen werden,ſo haben die Trup der feinen und allen nachfolgenden Zöglingen in ſeinem Weltrekruten " ein penkörper, in Folge eines Kriegeminifterial-Neſfripts vom 29. 6. M. mit der thelleres Bermächttiiß hinterließ, und erinnert euch dabei der rührenden Stelle Fori Verfaffung dieſer Liften für dat laufende Fahr, bis zur Serausgabe dieſes nulare zuzuwarten . aus dem Deftamente des Didytero Rosebue:

(Wien.) Ier Stab des Artillerie-Landwehrbataillons ift von Linz

*) recen Dieſe andernt Denife Dtten ift gleichder links von Haupteingartge in der Grabmader unb an mehr nach Wien überſiedelt, und die Dielofazion der Compagnien folgende: dret Gurg angebracht. Frangensfeſte. .

Kompagnten in Wien, zwei in Linz und eine in Innebrul und der

**) Kaiſer Marimilian L

***) So nannte kindly die mittitati

Mbthellung des Garteno.

* ) Die Liebesmale ber erſten Cbriften,

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der be be D 1

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535

* ' ( Wien) Cinem * . 6. Befehl zu Folge haben die mit Orben und ,3. Artillerie-Regiment, um über Wien in die neue Stazion Graz abzurüfen , Mebaldent bethelltert Offiziere und Soldaten biefe Dekorazion ftets zu tragen . wo ed am 10. etntreffen wird. * (Wien.) Der Bau der Feftungswerke bei Leitmeriz iſt nach dem * (Enn8 ) Dag Erziehungshaus Kommando von Großherzog Bad'ent

Antrage derBefeftigungskommiſſiongenehmigtworden. DerBau von dret Beniger iaht 1851 in Angelif genontoneti und wuß imJahr1862vollendetſein. Die find des mit Jahres1852 zirta 666,000 werden A. A M. approximativ berechnet wors bitonite den. Baukoften Nach Ablauf vierandere Befeſtigungswerte 6 author

Infanterie gibtFolgendes- bekannt: „Bet ber Au&filhrung eines gtägigen Übunge 59.Linien-Infanterie-Megimenteson Enne überNiederneukirchen, Reubofert Rredmünfter, Ritchdorf,dieMichelndorf,Moln , Grünburg, Stepat und Kronstorf wurden künftigen Krieger überall auf dasHSteinbach, erzlimite extp fans

einzeln flebenden Befeftigungswerken auf der Anhöhe Pernay wird im Früh- marſões (vom 12. bio 20% September) der Zöglinge des c. 6. von Baden

ten, aber

und Thürmeandie erſterenangebaut und Verbindungelinten begianen,deren gen undauf das Caftfreundſchaftlichfte bewirthet. – Das Erziehungshaus

rderung.

Koften zirfa 346,000 fl. &. M. betragen.

páre nid beint us iber: *

der Bau vier neuer. Werte ausgeführt, deren Koften mit zirka 320,000 fl.öffentlich aus. Die Crianaung an dierſos vidfach und fo lpgeopend empfans

plate 10 rinta

Im Jahr 1854 wird abermals Rommando drüft hiefür ſeinen und ſeiner Zöglinge wärmſten Dank hiemit

berechnet wurden. Im Jahre 1855 endlich erfolgt der gånzliche Ausbau genen Beweiſe echt patriotiſcher Geſinnungen und herzliófter Gaffreundſchaft der Feftung," wozu noc zirka 170,000 ft. R. M. erforderlich ſein dürften. wird keine Zeit verwiſchen. - Man hält es übrigens für frist, von dieſen In .Nies Die Geſammtfoften dieſe neuen Feftungsbaues belaufen ich daher auf zirka ſchönen Beweiſen einige zur öffentlichen Renütniß zu bringen.

14 Million Gulden . Die Beflimmung dieſer Werte ex hauptſächlich den berneukirchen ließ esrio die Gaftwirthin Frau Thereſe Bayer niøt nehmen, zu . f

das Bråterkop bet Lettmeriz fue deten . Eine Befeſtigunge- Baubiretzton,diezu fämmtliche Böglinge ſammt dem ganzen Aufſilots perſonale Mittags auf die zu bewirthen. - Neuhofen ſandte ſeine Mujit zum Empfang ente

Leitmeriz niedergeſezt wurde, leitet den Bau " und die dazu nöthigen Vorarbeis Befte terr. – Die Gendarmerie-General- Inſpefzton hat angeordnet, daß bei jedem gegen .

In Sremsmünfter wurden die in der obern Gemeinde bequartieten

Genddarmen - Flügel ein foreibfundiged Individuum al® Flügelſchreiber mit dem 45 Zöglinge Mittage zur Tafel del hochwürdigen Serrn Abtes Thomas Mit

!

Dita

XII

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Gehalte monatlicher 15 H. angeſtellt werbe. – Mit demgeſtrigen Poftzuge terndorfer geladett. — DerHerrBürgermeiſterin Michelndorf Saspar Beit: Nr. 4 ſind St. kaiſerl. Soheit Erzherzog Albrecht in Begleitung des Mitt- linger (Grad) bändigte bei dem Abmarſche dem Inftituts -Kommandanten ale ein Erinnerungs -Geſcent für die Anaben eine Banknote von 100 ft. S. W. meifters Grafen Cappt fier angekommen. (@ten.) Dłe Feftun geartillerie hat nach dem neuen Siſteme ein . Uus' Michelndorf begleitete auch die Muſik von Kirchdorf die Zöglinge, die Beſtimmung, dem Belagerunge- und Bertheidigung8 -Dienfte vorzuftehen. und wurden dieſe noch vor dem Austritte aus dem Gemeindebezirke mit einem Dieſer Körper wird bermal bei ſeiner Formazion aus nauflebenden Elementen zweiten reichlichen Frühfåte bewirthet. - In Molin übergab die Frau Bräu bausbeſizerin Magdalena Baumgartner 10 fl. . M., alb Geldent für die zuſammengeſezt : a ) Aus den Ueberrefter der Mannſgaft der 5 Artillerie-Regimenter , welche Knaben dem Inftituto-Rommandanten. - Ja Steber fam pum Empfang die bei der Organtfirung der Batterten , und nach Aufſtellung der Reſerve-kom : SGüzenmuſik und die von dem Herrn Stulgebülfen Wiesner im Turnen und .

Grerziren geübt werdende Fugend entgegen, welch' leztete die Zöglinge auch pagnien, überzählig ausfielen. bei dem Abmarſche eine Strefe begleitete. “ b) Uus einem guten Theile des Bombardier- Rorps. c) Aus der dienfttauglichen Mannſchaft der 14 Garniſons-Artillerie- Diftrifte, (Lemberg.) Die vierte Armee ift befanntlich durch die beiden 3a:

welche nach ihrer Klaſſifizirung wohl aur den geringſten Theil ausmachen fanterie-Negimenter 6 6.n ha l's und Eulo B,durch das SzeklerHuſaren und vürften

. das 23. Jäger-Bataillon verftärkt worden, und zählt gegenwärtig 1 Grenadiers, Bet dem Umftande, daß dieſer neue Zweig der Artillerie zum Theil auch 1 Jägers, 32 Füſeliers, 2 Kordong-Bataillone, dann 2 Ravallerle-Negimenter.

die Felbartillerie, wo eg röthig erſcheint, -zu erſezen beſtimmt ift , und nicht Die Cintheilung der Generalität if folgende: Rommandant des? 14. Armiede nur mit dem ſchweren Ralibor in und außer der Feftung dienet, ſondern auch Korp8 F. 3. M. Graf sebevenbiller.

Feldbatterien beſezt *), erhellet deutlich ſeine Beſtimmung als ergänzender Theil Diviſon a) 7. M. L. von Fiedler in Carnom, mit den Brigaden : G. M. der Felbartillerie; es wäre demnach eine ganz falſche Anſicht, ſolche' mit der

la waczet in Krakau und G diffmann in Tarnow . -

bisher beftandenen Garniſons-Artillerie zu verwechſeln oder gar in eine Da- Divifon b) 8. m .L. Graf. & fchtenbergmit ben Brigaden :C.eM. Mandi

rallele zu ſezen, worüber fich fohon die Art. Direfz. Verord . vom 15. April

in Zaroblau, Batty in Pemberg und Graf Caftiglion in Grodef.

1850 deutlich ausſpricht. Die 14 Garnifone- Artillerie-Diftrifte werden auch Diviſion C)8.M.L. von liebler in Remberg, mit den Brigaden : Liliens ferner fortbeſtehen, jedoch - mit ſehr vermindertem Berſonale, und eigentlich eine

born in Lemberg und nipp in Przemidl, und .

521

d) 8. M. L. v. ulric 8that in Czernowiz mit der Brigade 3 as Verwaltungs-Behörde der verſchiedenen Hochwichtigen Artillerie-Aerarial-Güter Diviſion Blono w 8t y dafelbft.

ſein. Die 8 Feftungs- Artillerie- Bataillone bilden ein Regiment, ohne gegen ſeitigen Verband, mit ſelbftftändigen, den Landes -Artillerie- Inſpektoren unterAtehenden Rommandanten , und zwar :

für Stalien : 1 Oberft' (4. Bataillon ) - 1 Major (5. Bataillon ) ; für Ungarn : i Oberſtlieutenant (3. Bataillon );

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* (Romorn.) Die hieſigen ungünftigen Sanitätsverhältniffe haben das hohe Armee-Rommando beftimmt, die Garniſon der Feftung wedſelweiſe durch die drei Infanterie-Negimenter Rolloredo, Štefan und Mazz uellt bilden zu laffen ; dieſe Regimenter mit ihren dret Feldbataillons find u go

für Böhmen : 1 Oberflieutenant ( 1 , Bataillon ); für Wien : 1 Major (2. Bataillon ) ; für 3trten : 1 Major (6. Bataillon ) ;

füt Dalmazien : 1 Major (7. Batatllon ); für Bundebfeftungen : I Major (8. Bataillon ).

Bord bas

Ting

Rind

* In Czerno wtz ift das am Duro marfche nach Lemberg beftimmte ſächilde 23.3ågerbataillon am 23. v. M. eingerült, und tritt den María am 25. weiter an . Die hieſige Garniſon wurde duro 2 Kompagnien Parma und 2 Kompagnien Sivkovic Jaft. verſtärkt.

dag etftere mit dem Stabe und 2. Bataillons hier , mit einem 3: Batallion in

(I bereſientadt , 29. September.) (Sg.1 Heute war große Rirs Naab ; Mazudelli Infanterie mit dem Stabe in Réfthely, mit den Ba Denparade der geſammten Garniſon, welcher Ge. kaiſerliche Doheit der Herr taillons in Veeprim, Szala-Egerbeg, Füred u . m. Ortíhaften'; endlich. Ste Éryberzog Albrecht nad Höchftbeffen Rüffunft von Prag beizuwohnen gerubten.fan Infanterie mit dem Stabe und dem 2. Batallon in Breßburg, mit dem Nach der Feldmeffe defifirten rämmtliche Truppen - Abtheilungen unter som- 1. Pataillon in Preßburg und Dedenburg und mit dem 3. in Sirnau , Leo mando St. Erlaucht des Serrn General-Brigadier Graf Letningen , in der poldftadt und Trentíóin ftazionirt; und wird die hieſige Garniſon nach Rollo

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ſchönſten Haltung. — Am 1. Oktober verläßt das 3. Bataillon von Baron redo Infanterte wiedet Stefan dann Mazzuchelli Infanterie, und ſo fort in werden. Welden Infanterie und die Sanitäto-Rompagnie die Feftung, erftere$ fömmt dieſer Abwechslung beigeftelt * "(Bara.) Die Rorvette Diana " vom Major Preu "befehltget, welche mit ſeinem Oriegimente nach Karlsbad und Konfurrenz in Santonirung, leztere nach Prag in Garntſont; ftatt ihnen rükt daß 1. Bataillon von Graf Haugwiß die Marine-Zöglinge am Bord hat, iſt am 26. v. M , im hieſigen Bafen ein Infanterie in hießge Feftung ein. Der Geſundheitszuftand iſt im Allgemeinen gelaufen und wurde Tage darauf von dem Herrn Militär.Kommandanten Ges ſehr gut, und der Krankenſtand im Garniſons-Spitale vermindert ſich bedeutend.neral von "Heide mit einem Befuche beehrt, der ſich über die ausgezeichnete Ronſtripzion wurde hieſigen Ordnung beſonders anerkennend ausſprach. im Der auf den 1. Oktober beſtimmte Anfang der Soheit faiſerliche Geine feftgelegt. erft 15. den auf bis Werbbezirke * (Irteſt.) Unfere Sriegemarine Fährt fort, ihrer Vervoldo muimung dieſer Tageauf entgegen zu geben. Nachdem vor einigen Monaten der Kriegédampfer „ Lucia Vernehmen , dem nac wird, Albrecht Erzherzog Herr der längert Bett betreifen. -'m 1. Oktober foll, wie bereits angefündigt wurde, vom Stapel gelaſſen war und jezt faſt ganz ausgerüftet im neuen Lazaretbe dle Perſonen- Frequenz von Loboſlik nach Aufſig eröffnet werden ; mehrere hobe fteht, bereitet man ſich ſchon auf ein zweites Feft, nämlich den Stiegsdampfer

Zivil-Autoritäten werðen der erſten Fahrt beiwohnen . Man hatte gehofft, daß #

Volta ' in wenigen Tagen von Stapel laufen zu ſehen. DerDampfer Boltaw

7

bet der vermehrten Eiſenbahngelegenheit auch die Poftexpedizion faneller beſorgt miro geniß eine der ſchönflen Zierden unſerer Kriegsmarine bilden. Er wird werden mürde, allein bievon iſt noch keine Spur, und gehört

:

desideriis.

es

zu den piis die Kraft von 300 Pferden haben . Die Länge desſelben beträgt an der W:

ſerlinie 190 engliſche Fuß, dte Breite an der Waſſerlinie ift von 33, 9 " ; * (Brünn ) Am 8. di verläßt und das hier in Sarthaug ſtagionirte at Soht an der Etefe des Raumed 196 4 " . Bolftändig armirt wirb er 18' " ttef gehen , und hiebei 1480 engl.5324 Tonnen Wafier . verdrängen. Det Fla. *) Die Feffung &-Attitferiehat ferner in Rütftcht beffen , als dieGanifone: Diftifte 6penraum Wafferlinie an der Quadratfuß beträgt Seine Tragfähigkeit und Batterie-Kompagnien der Feltartillerie feine disponiblen Kräfte meht haben ,

auch alle jene Artilerie Arbeiten (nicht techniſche) zu bewerfftelligen, welche bishet ift 1089 Lonnen, Widerſtandsfläche in der Projekzion 572 Duadratfuß. Er wird 300 engl. Tonnen Branb-Material benöthigen, bat aber einen Baum für

dieſen beiden Zweigen zugewieſen waren .

536

Die vielen und großen Beränderungen der neueften Zeit durften es wohl nicht alo

850 Lonnen, und wird 10,28 Miglien ober 8,90 englifoe Seemeilen in einer

Stunde machen können. Dieſer ſjön gebaute Dampfer wird mit eiſernen Ras überflüffig erſcheinen leffen, mit einem neuen geografiſchen Welchen an die Deffentliteit

, dürfte es iezt erwünſcht rein, ein ſolches Buch in die Hand zu bekommen,um nonen armirt werden, und zwar auf dem Vordertheile ein Aotundvierzigpflas zu tretenVielen der, auf dem Hintertheile zwei Dreißigbfünder und auf den Bordflanten ſechs mit einer Berzeidnung der neueftenErgebniſſe zugleich einen Ueberblir det Geografie über's Die Maſchinen gleichen jenen der Dampferd i Lucian und haupt zu verbinden, was zur Verfaffung und Hinausgabe eines

Dreißigpfünder.

,, Abrifies der Militärgeografie, “

wurden in der nämligen fabrik berfertigt. Der Tag , an welchem er vom

Stapel gelafſen wird, wurde noch nicht beftimmt, aber hecht wabrſcheinlich noch mich veranlaßte, welchen ich hiermit zu empfehlen mir erlaube. Das Wert enthält:

to pieſem Monate.

die aſtronomiſche (mathematiſche Geografie,

die fiſikaliſche Geografie, die allgemeine politiſche ber ganzen Erbe und Eurobat insbeſondere,

Perfonal na dari do te n .

die Militärgeografie des öſterreichiſchen Kaiſerſtaates mit beſons derer Rúfficht der neueſten Veränderungen .

EckCnAAAA & n.

Eine Reihe der vorzüglichften ſtatiſtiſchen Tabellen wirb zur Bollendung des

fangenau, ferb. Freth., penſ. G. M. , m. einftweilen außerordentl. Abges Ganzen beigegeben . Das Werk erſcheint in einem Bande von zirka 20 Bogen, und wird mit den noths ſandter in Hannover. die Majore: Eduard Freiherr Welben ( flebe wendigſten Bu o'berflieutenants Abbildungen für die aftronomiſche Geografie, dann Weber fichts -Stelet:

ten einzelner Kronländer - Abtheilungen Defterreiche, ſowie der Geſammtmonar:

Sterbfälle), unb Anton Mollinart , bes 6. D. m . Stabes in deme chie in politiſcher , ethuografiſcher und militäriſch - ſtatiſtiſcher Mütſicht, felben, legter zum Kommandanten det

Flottillendes-Rorpg; Franz Peter, ale: Gintheilung der vom 3. Artilleries reg ., zum Kommandanten Garniſ.- Artilleries Dis ausgeftattet. Arifto in Venedig, und Joſef Nießl , in ſeiner Anſtellung beim Felds

Armeeu , Landesmilitātkommanden, Regimento - Werbbezirke u. d.,

Die beſten und neueſteu authentiſchen Quellen wurden bei Berfaffung bei Bers fed benůzt .

zeugamte .

Das ganze Bert foftet im Subſkripziono- Preiſe 1 fl. 20 tr . &. m .., jedoch nur

Bu maloren die Hauptleute:HugoBrütt, bei DonMiguel Infanterie, bis zum Schluffe der Pränumerazion, hornach der Preis im Buchhandelauf 2 ft. felge im Regimente, und Chriſtof Pitter , vom 3. Artillerie-Reg., . Aus- legt wird. Man prănumerirt bei dem Unterzeichneten , in frantirten Briefen , unter der Abreffe : Wien, Joſefftadt, Johannisgaffe Nr. 218, oder auch bei ber Rebatzion bet , Sols

rüftungs - Kommandanten in Agram .

a

6tåger, Eduard von , Oberftlieut. im 6. D. M. Stabe, w. der Generals datenfreundes,“ Wien , Nr. 774. Wien , tin Dktober 1850 .

Adjutantur der 2. Armee zugetheilt und ſupernumerår.

Marimilian von Riedwald,

Gorski, Felir vi, penſ. Major, wird wieder zum Generalitab eingetheilt.

k. f. Unterlieutenant beim 8. InfanterieRegimente Erzherzog Lubbig, zugeth. beim General Q ...Stabe.

6 uppler, Joſef, Mittmeifter, Kommandant des Giebenbürger Beſchals Des partemente, wird Major und Rommandant des illiriſch -inneröſterreichiſden Departemente.

(@ ingeſendet.)

Normann, Karl Oraf, ehemaliger töniglid württembergiſcher Oberlieutenant, Den beiden Gerrn Kapellmeiſtern. Wenzl und Joſef Sawerthal if folgende 3uſchrift au8 Krafuu zugelommen : wird Unterlteutenant bei Schwarzenberg Uhlanen . ,, Krakau, am 1. September 1850.

Xeberlegungen.

Wohlgeborne Herren !

Das gefertigte Romité beellt fich mit dem Ausbruke herzlichen Dankes im Namen aller Hülfebedürftigen, für die rege Theilnahme, dieGure Wohlgeboren aus Anlaß det Brands unglüfé, für unſere hart getroffene Stadt, ſo thatlich an denEag gelegt haben. ! in ſoBetrag weiteralsEntfernung,außermateriellen Verband mitkonnte unſerernarStadt, en. Gorizutti,Penſionirang 3of. Freih., Plazmafor in Baffano mit Oberfllieut.-Charakter elnen Wahrlich ſo namhaften Unterflügung zu Wege zu bringen ben

6ontag , Richarb, Unterlicut. bei Givallart Uhlanen , q. t. zur Gardes .

Gendbarmerie.

und Penſion; Molnar, Franz, Major im Mantuaner Garniſ.-Artilleries reinflen und menſchenfreundlichften Bemühungen gelingen. Empfangen Siedaher wiederholt unſeren innigen Danf, wobet wir noch die hofliche Bitte

Dift . mitOberflieutenants-Charakter u . Penſion; I zakowia, Stefan varan weiſen: Eure Mohlgeboren wollen gefälligit auch den beiden würdigenMufiteboren Dauptm . bet &. . Wilhelm Inf. 1

får deren thatige Mitwirkung an dem wohlthätigenWerte, der Berunglükten Erkenntliche

keit ganz beſonders ausdrüfen .

Ordensverleihungen.

Mit Hochachtung ergebenft @ugen Chrzo ftow oly.

Dao goldene geiftliche Verbienftfreuz pro piis 'meritiis : Regte.-Raplan Peter, Oefiorow oft von Bianchi Inft.

Mitglied des Komité für die Abgebrannten Srakaus.* ( Korreſpondenz-Ausſchuß.)

Sterbfälle .

Für t. t. Militärs und Staatsbeamte.

Welben , Eduard Freiherr, Major im G. D. M. Stabe.

Unterzeichneter gibtfich die Ghre ergebenft anzuzeigen, daß ihm ein ausfließendet Privilegium auf die Verbeſſerung von Hång- und Sielkuppeln ertfellt worden i , deren Zwelmäßigteit allebisher in Anwendung flebenden derlet Kuppels weit übertrifft. Dieſe befteht im Weſentlichen darin , das 1. Die Schnallen und Schnallenlöcher an der Lelbborte gånglich entbehrlichinwegs

Literariſches.

1

Die St. Omer'ſche Schießſchule, oder dasMilitärſchießgewehr in ſeiner gelaftenfind, und ſomit die botten nicht burdlödert undbard bil Dornen abgeweztwerden, richtigen Bedeutung für den Soldaten und Bürgerwehrmann . burde eine einfache Vorrichtung an der Ruppel für eine ganz genaue Leibweite beliebig Gine umfaſſende Abhandlung über die Schießkunſtnebſt einer inſtruktiverAnweiſung enger und weitergerichtet werden kann,ohne daß die Beftandtheile aur threr vorgeſchries über die zwelmäßige Behandlungdes Schießgewehres und den dienftlichen Gebrauch benen Lage gerült werden . desſelben nach den Vortragen des Lieutenant Panot in der Ecole de tir zu St. 2. An den beiden Tragriemen am Ende fica befindlichen Rarabinet mittelunes

Dmet. In’s Deutſde übertragen von Dr. Chriftian Heinrich Schmidt. umſeineAdſe drehbaren Ninges durch einen Feberbrut geöffnet und geſchloffen werden ;

Mit 9 Figurentafeln. Zu Haben in Braumüllers Hofbuchhandlungzu Wienam To iſt hierdurch dasGångenbleibenmit denſelben oderbeim Deffnen das Entzwelbrechen

unmöglich,die Form der Karabiner aber außerft geſchmeidig und demHuge wohlgefällig mit allenn Gattungen fich der, Unterzeichnete Nebftbetempfiehlt ungo -Gegenfänden the libee dicfee Wett ſagt und zwar :,,baßes nichtnur dem frangofjøen Unter-Offigter, ten-Uniformir Bened'armerie:Schnüre von Golb, Militarsund Seite und Beams Wolle, Graben . Preto 2 fl. 24 kr. K. M.

(Str .) Wir Aimmen ganz der Berliner Militär- Literatur-Zeitung über das bei, was gemacht .

durdy ſeinen reichen allen andern Infanterieſondern auch den franzöſiſchen und Muſter zur Bils ſoauch als ſeinwird, und eben Offizieren Werthe

belehrenden Inhalt von großem

und derlei Epaulets ac. Jede Kupwelift mit dem Privilegiumo-Siegel gezeichnet. Johann Wagner , bürgerl. MilitársKrepin -Waarm -Fabritant , Mariahilf, Siebenfterngaffe Nr. 91 .

dung der Schügen aller Heere dienen könne.“ Borzüglich finden wir in dieſem Werke die genaue Angabe über die Progreſſivzüge, welche verſuchtweiſe bei einer alten Musfete in Ausführung durch einen Militár -Büchſen macher zu Weimar gebracht wurde, und ein ſo überraſchendes Reſultat lieferte , daß fie auf 100 Schritt auf die Scheibe der beſten Büchſe gleich ſchoß, dieſe aber auf eine Entfer kung von 600 Schritt und darüber an Präziſion weit übertraf.

Sundmachung.

Vom t. k. Prinz Guftav von Wafa 60. Linien-Inft.:Megte.-Rommanbowerden alle

Wünſchenswerthwäre es geweſen, wennderfleißigeHerrVerfaffer unsauch etwas jeneIndividuen, welcheentweder einBlafe: oder Streich-Inſtrument ſpielen, oder bodis folyan teidhlfabe und preußiſche Büchſe beſchreibt, aber beifügt, baß die Hannoveranerdochzur unterder Leitungdes inder t. t. Armee tühmlichſt bekanntenDiefHerenMufitbirektorAndreas elben haben fich diesfalls Leonhardt flehenden Regimento -Kapelle hiemit eingeladen. Bewaffnung eines Theiles ihrer Truppen die engliſche Büchſe angenommen haben. rin hem joit,wieibrigen: der Herr Verfafferin ſeiner FiebentenAnmerkung in der Regimento-Kanzlei:Alfer-Kaſerne 1. Stoke, anzumelden, wodieweitern vorthell ungen

über die Militär-GewehrederEngländermitgetheilthätte, ba er uns detaillirt dieöfter: bedeutendemuſikaliſche Vorkenntniſſe beſigen, zur freiwilligen Ginreibung in die gegenwärtig ſchen

Armee 20,000 anführt, daß nämlid gewiffe Journale verfidhern, daß in der preußi Mann den Gid der Verſchwiegenheit geleiſtet haben, welche dort mit den neuen Zündnadel ſo müflen wir wohl annehmen , daß dieſe Gewehre für die Ins gewehren bewaffnet find. fanterie bisher unter allen Erfindungen die beſten ſind ,

haften Eintrittsbeding

ihnen bekannt gegeben werden. Lauſch - Antrag.

bis anders Armeen in dieß

Gin Oberlieutenant eines italieniſchen Infanterie-Regiments mit dem Range com jeden Infanterie-Regia November 1848 wünſcht mit einem anderen Oberlieutenanteines der ſtets weiterForſchende menſchliche Geift noch viel voll- ments und eingebrungen, Geheimniß oder Jäger-Rorps zu tauſchen . Das Mäherehierüber e thellt die Rebatzion bet tommonereo auffinden wird. Soldatenfreundes.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3.Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

grenidkei Com feat mened , ut

ide

Oeſterreichiſche Soldatenfreund. r Seitſchrift für militäriſche Putereſſen.

dere,

Samstag, den 5. Oktober 1850.

Nr . 130.

II . Jahrgang.

Undang Der „ Soldatenfreund " erſcheint feden Dienftag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. für die Zuftellung in für A usw artige vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3 fl. 40 tr. & M., um welchen Preis die Heren Abonnenten bat Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 fr. K. M. Brånumerazion " wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " (Stadt, Wolzelle Nr. 774 ) , wobla von auswärtigen Herren die Beträge in nidt zu Frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : Prå numerazion8 be tr a g “ eingeſendet werden wollen . Ju falfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Mr. 774) in nit ju frantirenden Eriefen mitzutheilen. - Inferate, perſönliche uafidhten vertretend , werden zu 3 tr. 8. M. die Petitzelte berechnet. - Beiträge, bas Sntereſſe der Armee anregend, find wiútommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit24 fl. & M. und aud Höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Honorirt. - für's Ausland ift der Soldaten. freund “ bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. dar Saus werden monatlich 6 tr. K. M. aufgefolagen.

8:Skelet

momondo

-

-

‫ܕܬ ܐ ܬܐ‬

Menſchen- Verluſt in Folge der ungariſchen Nevoluzion . Armeekorpg die Hand zu bieten , und war hierauf am ſelben Abend wieder 1

PL 景

in ihr Bivouat auf der Höhe Capellina zurükgekehrt. Derſelbe Tag war [ SR . ] Nach dem Werk „die Sommer-Kampagne in Ungarn, haben aber auch durch das unglütliche Ereigniß bezeichnet, daß der Feind die ers von Ende Juni bis zum Schluß, die öſterreichiſche Donau-, Süd- und Sie müdete Brigade Simbſchen bei Somma Campagna mit ſeiner ganzen Armee angegriffen und geſchlagen hatte , wodurch er Flanfe und Rüfen der öfters benbürger-Armee folgende Berlufte gehabt : an Todten i General, 44 Stabss und Dberoffiziere, 1199 Mannſdaft. reichiſchen Armee bedeutend bedrohte. Verwundeten 136 4 3084 Von dieſem wichtigen Ereigniſſe wußte man jedoch noch nichts in dem 1313 13 Vermisten Lager von Capelina, als die Brigade Rerpan Befehl erhielt, am 25. aufzu Die faiſ. ruft. Diviſion Paniutine : brechen und nach St. Giorgio in Salice zu rüfen. Auf dem Durchmarſche Tobt General, 3 Stabs- und Oberoffiziere, 36 Mannſchaft. durdy Caſtelnuovo, welcher Drt noch ſeit ſeiner im Frühjahre erfolgten Züch Verwundet 1 181 16 tigung nichts als leere Mauern darbot, fand man alles in geſchäftiger Reg Vermißt 5 11 ſamkeit, denn es galt die Zernirung der Feftung Peſchiera anzulegen, womit .

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dazu im Ganzen 1123 Pferde; da aber die Pferde bei einigen Gelegenheiten das heute eintreffende dritte Armeekorp8 beauftragt werden ſoŬte. Doch war

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nicht angegeben find, wohl an 2000.

auf den Geſichtern mancher Eingeweihten ein gewiſſer unerklärlicher Ernſt Kanonen gingen verloren 7 Stük. zu leſen, deſſen Räthfel fich dann in das Unglüt der Brigade Simbiden Dagegen wurden während der Sommerkampagne blog bis inkluſive Te- und in den Umftand löfte, daß man mit Sehnſucht der Ankunft des dritten meðvar, die ſpätern maſſenhaften Waffenftrefungen abgerechnet , den Inſur- Armeeforps entgegen ſah, um mit dem Refte der ganzen Armee dem Feinde

genten abgenommen : 1 Mörſer, 43 Geſchüge, 23 Muntzionskarren , 2 Fahnen, entgegen zu gehen, bevor er fich noch auf den Höhen von Somma. Campas i Standarte, und bis zur Verfolgung nach der Schlacht bei Sjörögh, von gna und Cuftozza feftgeſezt hätte. wo an die Gefangenen täglich zu hunderten eingebrachtwurden , 2857 Mann. Die Brigade Rerpan marſcirte nun durd Caſtelnuovo, fand aber bes

Ihr Verluft an Todten und Verwundeten if nun, wo fich die betreffenden reits in St. Giorgio die Betätigung der im Fluge erhalten Nachrichten . Aften vorgefunden, detaillirt, ſonſt nur annähernd oder gar nicht angegeben ; wenn man aber berüffichtigt, um wie viel unſere und die faiſ. ruff. Artillerie beſſer ſchoß, als die der Inſurgenten, ferner, daß, da ſie in den meiften Ges fechten die Geſchlagenen waren , der verfolgende Kavallerift wie Infanterift,

Dort waren die artilleries Reſerven aufgeſtellt, und befand fich das einzige Regiment, welches dem Unglüfe der Brigade Simbſchen entgangen war. Nahe vorwärts ftanden einige Vorpoſten , und die Brigade Rerpan mußte hier Stellung nehmen um die Artillerie zu ſchügen, indem die Brigaden Liechten

einen unendlichen Vortheil im Gebrauch ſeiner Waffe gegen den Verfolgten ftein und Giulay bereits gegen Somma Campagna abgerüft waren. Man fonnte aber von hier aus ſchon ſehen, wie der Feind auch die Anhöhe von

hatte, ſo kann man ihn leicht auf mehr als das doppelte ſchäzen.

Schlägt man noch hinzu , den beiderſeits etwas geringern Verluft in Cuftojza erreicht hatte und auf derſelben feine Bataillone formirte. Nach

dubai

dem Winters und erſten ſerbiſch-kroatiſchen Sommerfeldzug, dann den Verluft furzem Aufenthalte kam daher der Befehl den beiden andern Brigaden zu der ruſſiſchen Armeen und der ihnen gegenüber geſtandenen Inſurgenten, folgen und die Straße nach Villafranca, den Monte Godio rechts laffend, bedenkt, daß wohl ein Viertheil der Blefſirten geſtorben ift, daß vielleicht einzuſchlagen . acht bis zehnmal mehr Soldaten, als vor dem Feind fielen, den KrankAls die Spize der Brigade , aus dem Grenzregimente beftehend, ſich heiten und Seuchen erlagen , daß der Tyfus in Folge des Krieges in dem lezteren Drte näherte, ward fie auf eine ungewöhnliche Entfernung

billa

vielen Abtheilungen der Armee, in den neu eingereihten Honveds und wohl von dem Artilleriefeuer der Piemonteſen empfangen, welche auf dem Gipfel

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eben ; ដោ d

ebenſo bei den rufftfchen Truppen bis zu dieſem Frühjahre herrſchte, und des wohl tauſend Fuß hohen Hügels von Cuftozza auf einem durch mehrere rechnet ferner, die in den großen, volfreichen und während des Bürgerfries Zipreſſenbäume ausgezeichnetem Punkte (Belvedere) eine Batterie aufgeführt ges verwüſteten Ortſchaften Backa's, Banat’8 und Stebenbürgens erſchlages hatten. Dieſer Empfang mußte die Truppe in Erſtaunen ſezen, denn fle nen, oder in Folge des nachherigen Elends zu Grunde gegangenen Einwoh- hatte immer die andern Brigaden vor fich vermuthet , welde fich aber mehr

rofili

ner, die Hinrichtungen der Revoluzionsregierung, ſowie die Dpfer, welche, links hatten ziehen müſſen. Es blieb daher niðts übrig als zum Angriffe

.

nard

wie gewöhnlich am Kriegsſchauplaz, auch unter dem Zivile herrſchende Seu- zu ſchreiten ,der nichts weniger als leicht zu werden verſprach. dhen hinwegrafften , ſo fann man den Menſchenverluft in Folge der ungariOberſt Rerpan befahlnun ſeinem Regimente fich mehr links zu halten, [chen Revoluzion leicht auf 150 bis 200,000 veranſdılagen. um den Feind in ſeiner rechten Flanke zu faſſen, und das Regiment Kinsky Doch was fümmert bied die Volfabeglüfer, die ftatt als Männer, für ſollte das Gefecht in der Fronte führen. Die Brigadebatterie warb mehr

bnikas 9.

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city un

ihre Ueberzeugung mit ihrer Haut einzuſtehen * ) , fidh bei Zeiten aus dem vorwärts bei der Kirche von Monte Godio auf einer kleinen Anhöhe auf

Štaube machten , vom Ausland fêtirt , von manchen Inländern bedauert, geſtellt und ihr eine Kompagnie Kinsky unter dem Oberlieutenant Hugo .

nun darauf warten, thr land in ineues Unglüt zu fürzen.

Häußer beigegeben. Da dieſe Batterie aber nicht dem Feuer der feindlichen 16 Pfb. gewachſen war, ſo mußten ſo bald als nur möglich noch eine 12

Das Regiment Rinsky in den Jahren 1848 und 1849. Nüzlid Pfo. )feit, und eine Raketenbatterie von der Korpsreſerve vorgebracht werden, deren beſonders der Rafeten ſich ſpäter bewährte. (Fortſezung .) IX .

cufto 3 3 a.

Vor dem Aufftellungøplaze der Batterie befand ſich jedoch die Häuſer gruppe Bagolina, die noch vom Feinde beſegt war und der Artillerie ſehr

hinderlich werden fonnte. Oberlieutenant Haußer entſchloß fich daher ohne Dieſe entſcheidende Schlacht gab dem Regimente RinseyGelegenheit, Zeitverluft zum Angriffe und ſtürmte mit ſeiner Kompagnie die Häuſer. Von

nidht nur ſeine Tapferkeit und Úngeftüm im Angriffe, ſondern die Zähigkeit einer Rugel in den Kleidern getroffen, war er nebſt zwei Mann der erſte und das Audharren ſelbſt in der mißlichſten Lage zu beweiſen und den Sieg der in dieſelben eindrang und ſte bejezte, nachdem der Feind vertrieben war. durch Standhaftigkeit und Muth an ſeine Fahnen zu feffel

Er erhielt dieſe Krone ſchnell dritter eigenem Antriebe ausgeführte That den und ausKlaſſe. eiſernen der für Nach der Schlacht bei Sona war die Brigade Rerpan am 24. Juli Drben

nad Piovezzano marſcirt, um bafelbft dem aus Tirol erwarteten dritten

Der Feind verſtärkte ſich aber bald , rüfte gegen Bagolina wieder vor

*) außer Night Bem ein Matador der Revoluzionfiel mit den Waffen in der Hand , nicht einer, und zwang den Oberlieutenant Häußer durch ſeineUebermacht die Häuſer und Görgey wurden verwundet. gruppe wieder zu verlaſſen, ſo daß nun auch noch die 4te Rompagnie unter

538

dem Oberlieutenant Hermann Schäfer zur Bedétang der Artillerie aufges 1 daß man ſie nicht gleich in's Gefecht führen konnte und das Regiment ftellt werden mußte. Indeß waren die Grenzer, links ausbiegend, auf dem Gipfel bed

Kinsky noch einige Zeit ausharren mußte. Doch werben hierdurch die fejten 4 Kompagnien , die 2., 7., 8. und

Birges auf die feindliche Stellung geſtoßen , welche ungefähr aus 8 Batails 9. disponibel , welde nun durch Hauptmann Br. Bittner zur Unterfügung lons Infanterie, worunter die ſardiniſchen Garden mit ihren hohen Bären- Des Major Fürft vorgeführt wurden. Schon im Vorgehen ward dieſe Kolonne müzen und ſechs Schwadronen Ravallerie beftand. Bei der Ermüdung des von Ca del ſole aus tüdhtig im Rüfen beſchoffen und hatte einigen Verluft. Bergſteigen

und der herrſchenben Hize

-es mag 10 Uhr Vormittag In der Gefechtelinie angelangt, ließ Major fürft, deſſen Pferd bereits durch -

geweſen ſein – fühlten fte fich aber außer Stande den Angriff einer ſolchen einen Stein getroffen war, ſeine frühere Reſerve durch eine halbe Rompagnie Uebermacht zu wagen. Es erging daher der Befehl, daß drei Kompagnien verſtärken und aus der andern 3 '/ Komp. zwei gleiche Sturmkolonnen bilden, Kinefy zur Verftárkung vorrüfen ſollten. Hauptmann Chriſtian Elfert führte deren Kommando Hauptmann Bittner und Oberlieutenant Heinrich von Utſd de 3., 5. und 6. Kompagnie etwas links durch einen "Hohlweg den Berg übernahmen. – Die feindliche Stellung bildete bei dem bereits erwähnten

hinan, wo er fand, daß die Grenzer eben eine rütgångige Bewegung machten Wäldchen einen vorſpringenden Winkel, gegen welchen nun die beiden Kos und den Befehl erhielt auch zurückzugehen. Hauptmann Konſtantin von Ionnen geleitet wurden und als ſie auf dem Plateau oben ankamen , fand Steinhofer, welcher mit der 6. Rompagnie eine Unterſtüzung für die Plants fich, daß zu ihrer Linken auch eine Sturmfolonne der Grenzer unter Major ler der Grenzer bildete, ließ rich jedoch durch dieſen Befehl nicht irre machen, Molinari vorgeruft war. Mit freudigem Muthe wurde nun bis auf 50 ſondern ſah daß hier ein energiſcher, dem Geifte der Truppe mehr ange- Scritte vom Feinde gefirmt, aber zum drittenmal empfing fie dieſer mit meſſener Angriff nöthig ſei, um den Feind, wenn auch in der Minderjahl, einem ſolchen Hagel aus der Front und den beiden Batterien, daß an kein zu imponiren. Unterſtüzt durch ſeinen lieutenant Johann Garlit machte er Gelingen zu denfen war und die Rolonnen in Drdnung wieder hinter das mit ſeiner Rompagnie einen Sturm, welchen gleichzeitig auch die andern zwei defende Rideau Threr frühern Aufftellung geführt werden mußten. Der Feind Rompagnien unternahmen, und vorwärts ging es nun über mehrere Biegun= leiſtete ſo fräftigen Widerſtand, denn er hatte bort feine beſten Truppen unter gen des Berges bis zu dem auf dem höchften Nüfen liegenden Wäldchen den königlichen Prinzen aufgeſtellt, und man fonnte deutlich fchon die dritte

des Monte Arabita. Dort war aber die Hauptſtellung des Feindes, der ein Ablöſung wahrnehmen. mörberiſches Feuer gegen die Anbringenden eröffnete. Dennoch htelten die Major Fürſt und ſeine Truppe waren troz dem und troz der förpers drei Kompagnien einige Zeit im Kugels und Kartätſchen -Hagel aus, denn ſie lidhen Ermattung nicht entmuthigt und bereiteten fich zu einem neuen Sturme waren durch den Anlauf von vielleidyt 1500 Shritte bei einer Hize von vor, denn nur auf dieſe Art fonnte der übermädytige Feind auf der Höhe 26 ° zu ermüdet, um einen Bajonnetfampf einzugehen. Erft nachdem bei 60 feſtgehalten werden, da man ihn auch zu beiden Seiten noch immer im Befis Mann den Kampfpla; deften und feine Ausſicht auf Verſtärkung war, 20- Des Montevento und Ca del ſole ſah . Zu dieſem Zweke ward eine Abthei gen ſie ſich wieder zurüt zu jenem Erdriſſe, von wo ſie den Angriff begons lung Grenzer von ungefähr 50 Mann, welche ſich zufällig in der Nähe bes nen hatten. fano angegangen die feindlide rechte Flanke' zu bedrohen , was aber durch Hauptmann Steinhofer und Lieutenant Garlit erhielten die öffentliche ein Mißverftåndniß nicht zur Ausführung fam , daher auch der erneuerte Belobung, die durch ihre Tapferkeit außgezeichneten Feldwebel Franz Mo- Angriff unterblieb. Der Feind blieb ruhig in ſeiner Stellung und geſtattete .

dritſch und Korporal Anton Legwart wurden mit der goldenen, der Erpropriis. Den Abtheilungen von Kinsfy eine ſidere Stellung zu nehmen. Unter dem Korporal Johann Karner mit der filbernen Medaille erſter Klaſie, die Ges Sduze einer Planklerkette formirten ſich nun die Reſerven hinter dem beis meinen Andreas Lacy und Johann Rorbus mit der ſilbernen Medaille zwei- nahe am Fuße des Berges gelegenen Hauſe Mazzole. Der bei der Kanonens bedekung bereits abg löſte Dberlieutenant Schäfer ichloß fit mit ſeiner ter Klaſſe belohnt.

Da es nicht möglich war mit ſo geringen Kräften durchzubringen, ſo Rompagnie freiwilig an den rechten Flügel der Plånkler an , indeß Lieutes I

erging der Befehl, daß noch ein Bataillon Kinsky vorrüfen ſolle. Es ftanden nantFriedrid, Balabene mit dem Refte der ſtart geliditeten 7. Rompagnie aber nur mehr fiteben Rompagnien bei der Reſerve, welche außerdem den die Höhe links belezte.

Kurpo- Reſerve- Part ſdüzen ſollte, und ſonſt war keine Hülfe ſobald zu hoffen, dadie Brigade ganz allein ftand. Aus dieſen Urſachen

Aud; der lezte Sturm hatte viel Blut gefoſtet, aber auch viele Braven

mußte eine fanden Gelegenheit,fich hervorzuthun. Der ſchonbei Suna rühmlicherwähnte etwasſtärkere Reſerve um ſo dringender behalten werden, als dasGefedt | Feldwebel Schallmayer hatte gleicham AnfangederSchladit dieBedienungbet

vorne gefährlich ftand, und es wurden mit Bewilligung des Rorpafomman- den Kanonen übernommer:, wo mehrere Artilleriſten gefallen waren,und als er

do's nur drei Kompagnien in's Gefecht geſchift, welde durch Muth und wieder bei ſeiner Kompagnie einrüfte, die eben zum Sturme rorgeführtwurde, Ausdauer den Mangel an

Zahl erſezen mußten .' Um dieſe Zeit hatte eben war er ſogleich wieder der Vorderſte , der die Mannſd;aft durch Beiſpiel und

derKorporalJoſef Dito.Den größten auch der Feind auf dem Hügel von Caſa del SoleeineBatterie aufgeführt, Wortbegeiſterie. Ein Gleiches,leiſtete wo der Haupmann Lippe und Oberlieutenunt a1:8 der er die Reſerve in der linfenFlante und beinahe im Rüten mit Verluſt erlitt die 7. Rompagnie

Thum verwundet wurden, und die Feldwebel Anton Welag und Franz Turn

ſd werem Feldgeſtüze beſchoß.

da Rüdzuge blieben, mit riisLeopold Frißdie Major 10., 11. 11. und derErprop ſen lebten das Gefecht und den hatte,im allein Rompagnie bereits verídoi Kompagnie auf auf deg,dann fid, die ganze 12. Kompagnie und 12. nun die die 10., Fürft führte nun Albert Fürſtführte Major Albert en unddadurch die geordnete Ablöſung rn chen n 1

dem Wege an Bagolina vorbei, wo er bald die zurüfgedrängte Grenzer verfolgenden feintli Plänfle fortlezt Medaille erſter Klaſſe, und begegnete. Das Zuſammengreifen aller Offiziere bradyte es dahin, daßjene erleichterten. Beide ErſternerhieltendieFilberne Dianfler, welde bereits durch alle ihre Unterfügungen hatten verftárkt werden Lezter jene zweiter Klaſſe. Vonder andern Mannſchaft , die ſich bei dieſem müſſen, zum Stehen gebrad)t wurden, und man Zeit und Raum gewann Sturme ausgezeidhnet hatie, wurdeRorporal BlaſiusLoweß mit der filbernen

ten als Unterſtüzungen Medaille erfter Ríaſſe belohnt,und der Gefreite Anton Moiſerund Gemeine die angekommenen Rompagnien in drethalbeKompagnllen. und in einer Reſerve von 1"

1

Rompagnien aufzuſte

Georg Droſchen erhielten für ihre Dienſte bei der Batterie dieſe Medaille

Aus dieſer Verfaſſung ward ein neuer Sturm gegen die feindlichen zweiter Klaſſe. Höhen angelegt, und neuerdings bis zum hödiften Ramme vorgedrungen, wo Auf dieſem Berge von Cufto3za hatte nun das Gefedyt aufgehört, und nur

lid ,aberwieder dasſelbeSchauſpielergab, daß die Stürmenden in das Feuer bei Bagolina fielennodeinzelneSchüle. Der Feind hatte wohlvon ſeiner der feindlichen Fronten und Kanonen von Belvedere und Ca del ſole famen. hohen Stellung die Ankunft der Brigade Schwarzenberg geſehen und fich daher Es wurde daher hinter einer Bodenerhöhung gehalten und ſich begnügt, mit nicht getraut, das ganz geſchwädteund ermattete RegimentKinsky anzugreifen, den Plänklern diefeindlidze Stellungzu beunruhigen. – Die 3.,5. und welches nun ruhig inſeinerStellung blieb. Alt aber jene Brigade mit voller 6. Kompagnie hatten fich ebenfalls dieſem Vordringen angeſchloſſen und Kraft den Berg hinanſtieg , fand ſie denſelben vom Feinde beinahe ganz vers hierbeiderHauptmann Chriſtian Glfert und LieutenantKlemens GrafCer- laſſen. Dem Regimente gebührtdaher das Verdienſt, daßes durchſeinen Muth rintden Heidentudt gefunden.Da hiedurch die Rompagnie ohne Offiziere und beſonders durch ſeinehartnäfige Ausdauer ſechs Stunden Zeit gewinnen geblieben war, ſo führtenſie die Korporale Johann Ertel und Emanuel ließ, in weldyer neue Truppen herankommen fonnten , deren bloßes Erſcheinen To -

Minder,wovon erſterer auch verwundetwurde, zum Sturme vor und behaups zu ſagen genügte,um den zwar an Anzahlgrößeren, aber durch die erlebten Bes tetin dann mit ihren Plänflern die Stellung hinter einem Ravin. Beide weiſe von Muth erſchütterten Feind zum Rüfzuge zu bewegen. Dieſer Erfolg,

erhielten die goldene Metaille. Ferner wurden wegen ausgezeichneterTapfer- der allgemein anerkannt wurde, war aber durch vielen Verluſt erkauft. Todt Klaſſe, der Qua-Feldwebel Franz Sferta, Korporal Jakob Hriberſdieg und Mann. Lieutenant Karl von Piftridy ſtarb nach einigen Stunden an ſeinen Gefreite Johann Steppeß mit der Filbernen Medaille zweiter Klaſſebelohnt. Wunden und zwei Mann waren aus Erſchöpfung und Hize geſtorben .Die

feit nod; der Feldwebel Mathias Pottertſd mit der filbernen Medaille erſter blieben Hauptmann Chriſtian Elfert, Lieutenant Graf Klemens Gerrini und 36

Während das Regiment auf dieſe Art durch ſein fühnes Anſtürmen Hauptleute Johann Baron Bittner, Ludwig Baron Piret, Rudolf Graf Salis und ſeine Ausdauer durch mehrere Stunden dem Feinde imponirte und dieſer und Franz Ritter von Lippe , der Kapitän Georg Dupré , die Oberlieutenants tros ſeiner Uebermacht und dem günſtigen Terrain nicht die Offenſive zu Ignat Thum und Leander Árbes, dann die Unterlieutenants Johann v. Sutter ergreifen wagte, hatte der Rorpg -Kommandant Feldmarſchau -Lieutenant Baron und Wilhelm Grobben wurden nebſt 165 Mann verwundet, 18 Mann was D'Ajpre die Brigade Sdwarzenberg von Caſtelnuovo fommen laffen ; der ren vermißt. eilige Marſch in der ungewöhnlichen Hige, welche dem Regimente Fürftens Als das Regiment fich nun langſam auf einer Wieſe nådy ſt der erſten Nes warıher allein vierzehn Todte foſtete, hatte dieſe Truppe jedoch ſo ermüdet, ſerve-Stellung nördlich von Monte Godio fammelte, war es beinahe dunkel ge

539

Regime , 8. und

erhurung

- Rolong

Berlut

eito duro

Compagnie

worden. Der Verbandplaß war mit Hunderten bedeft, wovon viele noch in der Triebfraft iſt mit weitem Spielraum nicht denkbar, und ein gezogenes Rohr Nacht ftarben, und mancher gute brave Kamerad wurde auf dem dortigen Felde zu Pferde von vorne zu laden , wohl niďt anzuempfehlen ; daher für den beerdigt. Nach kurzer Ruhe n ar wie mit ftillichweigendem Einverſtändniſſe der Ravalleriften wohl am beften Piſtolen fich eignen würden, welche nach vorile allgemeine Entſchluß gefaßt, nod vor dem Abfochen den Kampfplaz zu erſieigen foniſch, mit Spizfugeln von rükwarto – daher ohne langer Mühe und und die noch zerſtreut liegenden Verwundeten aufzuſuchen. Das ganze Regiment, 'Ladſtof -- geladen werden. Die nähere Konſtrukzion ſolcher Piftolen müßte geführt von ſeinen Offizieren, beſtieg neuerdings den Berg, und es gelang wirkó Sachkennern überlaſſen bleiben. *) 1

lido, noch mehrere zu finden, welche der Sanitāto- Mannſdaſt entgangen waren. 3. Einführung der Lanzen bei der geſammten ſchweren Ravalerie und Nur Hauptmann Elfert fonnte nicht gefunden werden , denn er war durch den Gleichſtellung der Dragoner in ihrer Bewaffnung und Ausrüſtung mit den Feind bis Cuftozza geſchleppt und dort gänzlich beraubt worden . Als das Dffi- Rüraſfteren. – Die Kavallerie fann vor dem Feinde ihre wahre Verwen .

eiden

zierforp8 ſeineReihenzählte, fanden fich nur mehr zwei Hauptleute, gegenwärtig dung nur als ſchwere oder leichte Reiterei finden, eine Mittelreiterei, halb deren Einer, Steinhoffer das 1. Bataillon fommandirte. Ihnen gebührt daher ſchwer, halb leicht, entſpricht entweder beiden Zwefen nur halb, oder muß I felbe im Felde ausídlüßlich auf die eine oder andere Art verwendet werden. die Ehre jener zwei Tage, denn es hatten 10 ihr Blut vergoſſen . Daß dic Tapferkeit ihre Anerkennung fand, mögen folgende dasRegiment - Das were Pferb ift hauptſächlich zum Niederreiten des Gegners, zum

men fwa

höchft ehrende Szenen beweiſen. Noch am ſelben Atende ritt der Rorpskomman- Anprall (Choc) geeignet, - den Choc unterſtüzt die Lanze am beften, und

auf pieiet si

vorüber, ließ den nächſten Offizier, Lieutenant Joſef Noe, zu fich kommen, und wendbare Waffe; – alſu Vereinigung der Lanze mit dem ſchweren Pferde. erklärte ihm ſeine Bewunderung des Regiments, mit dem Beifaze, daß er dem 4. Vermehrung der leichten Reiterei, die alle Dienfte der ſchweren

en billa Don UN

etikete

.

dantFeldmarſchal -Lieutenant Baron D'Aſpre an einem Flügel des Regiments ift bei Quarréeſprengungen die einzige mit Vortheil gegen die Bajonnete ver: Oberſten ſagen ſolle, er werde von nun an immer mit abgezogenem Hute vor Kavallerie nöthigenfalls erſezen, fomit vielſeitiger als dieſe verwendet werden deſſen front vorüberreiten . Zugleich entblößte er und ſeine ganze Suite das kann. Dieſe Vermehrung fönnte auf verſchiedene Arten ausgeführt wer Haupt. Solche Worte in fuldem Augenblife geſprochen, wo noch das Blut in den , und zwar : den Adern focht, das Herz noch vom Stampfe und Gefühl des herben Verluſtes a) Nach dem Sinne des vorzüglichen Artikels in Nr. 105 des Sol 1

Pber

die a

erfüllt iſt, fino der ſchönſte lohn einerTruppe, die auch ſpäter den gefaßten datenfreundes – durch Umwandlung von 4 Dragoner: zu Rüraffiers, und Vorſa; bewährt hat, fich immer folden Lohnes feines Feldherrn würdig zu zeigen .' gweier Dragoners zu leichten Regimentern. Das Verhältniſ ber dweren

fie

Der Korpskommandant hatte außerdem zwei goldene Medaillen für das Re- Kavallerie als Reſerve zur leichten Reiterei follte nach taktiſchen Grundfäzen

!

giment erbeten, welche nach Wahl der Mannſdaft ſelbft an die zwei Tapferſten nur wie 1 : 4 , oder höchftens wie 1 : 3 ftehen. M

vertheilt werden ſollten. Die Wahl fiel auf den Feldwebel SdaUmayer, Rorpo:

b) Wenn die im gedachten Artikel empfohlene praktiſdye Idee der reis

ral Dtto und Feldwebel Modritſch, und wurde für erſtere zwei entidjieden . Am tenden Jäger hödyften Orte Geltung fände, ſo wäre es vielleicht noch zwet

Nivelet

29. Juli im Bivouak zu St. Giacomo erſchien der Korpskommandant und ließ entſprechender , bei jeder Eskadron der leichten deutſchen Regimenter noch das Regiment in zwei Treffen antreten . Er hatte die zwei goldenen Medaillen einen Zug Scharfſchügen zu Pferd zu errichten. – Hiedurch wären mehrere in der Hand, an welder er in Ermangelung des gehörigen Bandes dagjenige ſeines Armee-Rorps mit ſelben betheilt, wo nach der ſeparaten Geftaltung von 2 Thereſien - Ordens geheftet hatte. Die beiden Gewählten wurden zwiſchen die reitenden Jägerregimentern felbe für die verfdiedenen Armeediviftonen ſtets

erneuert

geftate

iter du

1

zwei Treffen gerufen und eigenhändig mit den Medaillen betheilt. Eine kurze zerſtüfelt werden müßten , oder nur hie und da vorhanden wären. – Auch militäriſdje Anrede mit einem Rufe für Kaiſer und Vaterland begleitete dieſe würden aus jeder Eskadron für den eigenen SGüzenzug die gut dreſſirten Handlung, und ward vom Regimente mit dem hödyften Enthuſiasmus, mit nicht ruhigften Pferdė ieichter zuſammenzuſtellen ſein. – Bei der Aufftellung des 1

320

Lieute

apuri Braven

Bálint ung bei old 2

endenwollenden V.vats beantwortet. laut hörte man die Soldaten ſagen, daß, Regiments en fronte würden dieſe 8 Züge Eskadronsweiſe hinter den Flügel wenn der Kaiſer ſo belohnt, fidh jeder bei nådifter Gelegenheit eine gleidie Ehre diviſionen ftehen fönnen ; bei Detachirungen müßte jedoch jeder Eskadron verdienen wolle , und treu hat mancher ſein Wort gelöſt. Das Regiment aber ihr eigener Zug mitgegeben werden . zählt jene zwei Auszeidynungen, die es durch ſeinen Korpofommandanten erhielt,

c) Durch die Vermehrung der ſchweren Ravalerie.Regimenter init

zu ſeiner größten Ehre, denn jeder Einzelne fühlte ſich ausgezeichnet und zum einer leidyten Diviſion der reitenden Fåger nach dem Sinnedes ſehr gründ Helden erhoben. liden Artikels des Soldatenfreundis, Nr. 87. - Die Eskadrons dieſer Di An ſonſtigen Belohnungen wurden folgende vertheilt: Das Leopold-Kreuz'viſion" wären bei der Aufſtellung des Regimente8 en fronte an beide Flügel erhielt Major Fürft und Hauptmann GrafSalis. Dieſer war bereits zweimal deſſelben zu ftellen. Bet Detacirungen vor dem Feinde wäre jeber dweren leidyt verwundet, hatte ſidy aber jetes Mal gleich nad dem Verbande wieder in Eskadron ein Zug dieſer Jäger beizugeben, wodann noch dem Brigadier ein das Gefecht begeben , bis ihm endlid, eine dritte Kugel den Arm zeridimetterte. ganzer Flügel derſelben zur Dispoſizion bliebe.

muk

Oberlieutenant Häußer erhielt den Orden der eiſernen Krone dritter Klaſſe. Die

piel en

Belobung im Armeebefehle ward den Hauptleuten Baron Bittner, d . Steinhefer Refognoszirungen, Tirailliren, Bedrohung der feindlichen Flanken, Diverſto

Die Flügeldefung, der Avant- und Arrieregardendienſt, die Vorpoſten, 1

und v . Lippe, den Oberlieutenants Heinrich Uffenheimer, Joſef Leitner und nen, jeder Patrouillendienſt u. f. w. wären zynáðiſt dieſen reitenden Jägern

Thum, dann dein lieut. Balabene zu Theil.- Die gold.Medaille erhielten außer übertragen, wodurd, der ſchwere Ravallerift durd; Dienſte dieſer Art nidt den bereits genannten noch der Erpropriis Friedrich Pidhard, Feldwebel Franz früher herabfommen würde, als er ſeinem eigentlichen Zwefe nachzufommen Modritſh. – Die ſilberne Medaille erſter Klaſſe erhielten nod die Erpropriis berufen wirb. Johann Karner und Konrad Seidl, der Qua- Feldwebel Turnſdeg. TALEN

Die ſil

Da dieſe leichte Diviſion immer Eskadrons-, Flügels. oder Zugeweije

berne Medaille zweiter Klaſſe befamen der Qua-Feldwebel Franz Sferta, Erpro- verwendet würde, ſo wäre bei derſelben der Stabsoffizier ganz entbehrlich. priis Leopold Friß, Gefreiter Moiſer, Rorporal Hriberſcheg uub die Gemeinen Franz Novak, lady, Rorbus, Orroſdhen und Gefreiter Simon Scheppeß.

5. Einführung der ungariſchen Holz- oder guter deutſcher, mit geräu miger hoher Rammer verſehener Schulſättel bei der ſchweren Kavallerie- und

Schallmayer und Otto erhielten ſpäter nochdas faiſerlidhje ruſſiſche St. Artillerie-Fahrmannſdaft , ftatt der bisherigen unzwelmäßigen deutſdien Kia valerie: Sättel .

Georges Kreuz.

6. Die Vermeidung der unnügen und zwefwidrigen Zerſplitterung der

Kavalleriſtiſche pia desideria.

Kavallerie vor dem Feinde, wie dies der vorzügliche Artifel des Soldaten freundes Nr. 100 vollfommen darſtellt. – Die Urjade deffen, daß in den

lezten ungariſden Feldzügen die öfterreichiſche Kavallerie nicht in größeren arria

[Ny] Wenn man ſämmtliche, in der lezten Zeit im ,,Soldatenfreunde" Maffen verwendet werden konnte, liegt wohl theilweiſe in der unausweichlich erſchienenen Kavallerie - Artifel reaſſumirt, ſo findet man in denſelben keine geweſenen Zertheilung ter ohnedies an Zahl geringen Kavallerie in die ver

Ideenfreuzungen , ſondern faſt dieſelben Hauptanſichten und Wünſche , in ſchiedenen Armee -Korps ,

meiſt aber in dem fühlbar geweſenen Mangel

weld )en fich ſo ziemlich alle Ravalleriften vereinen dürften ; dieſe und noch an leichter Reiterei , wornach die fdweren Regimenter, — oft zu ihrem -

andere pia desideria wären :

1. Die Abſchaffung der nuzloſen, läftigen, dem Aerar ſehr koſtſpieligen efna í

großen Nachtheile, — die Dienſte der leidyten Kavallerie übernehmen mußten. 7. Augſonderung ſämmtlicher Remonten und Refruten der Regimenter

Karabiner bei allen Kavallerie-Regimentern . Jeder Reiter ift, – nebit ſei- aus dem dienſtbaren Štande der Gefadrong ; wornach die Remonten bei den mit 2 guten Piſtolen hinlänglich bewaffnet. Regiments- Equitazionen , die Refruten beim Depot leichter, gleidhförmiger,

己言会拿竟

nen Haus und Stoßwaffen

2. Einführung guter, verläßlicher , mit der erforderlichen Tragweite beffer und ſchneller abgerichtet würden. IN

verſehener Piftolen ; - dieſe müßten mit einer fidhern Raft und Perkuſſions-

Jeder erfahrene Ravallerift weiß es , wie ſehr dieſe Undienftbaren den

fdlöſſern verſehen ſein. Die gegenwärtigen Piftolen haben, nebft den Män. Eskadrons zu ihrer taktijden Ausbildung hinderlich find, überall nur zur gelndes Feuerſchloſſeo noch mandje andere, worunterdas Vor- íaHeraus- Laftfallen, und in der Crerzir - und Kontrafzionszeit, bei großen Komman

fallen derLadungnadlängeremRitte,– das unbequeme Laden, und die dirungen,wieauch im Winter der Dislofazions-Verhältniſſe wegenin ihrer kurze Tragweite, wohl die hauptſächlidften find . – Eine Vorrichtung nach Abrichtung unausweichlid vernachläßigt werden müſſen, wodurdy ſie ſpäter Art der Kammergewehre zum fefiftzen derKugel hat den Nachtheil, das einrangirtund fehr lange dem Dienſte entzogen werden . -

Suite

der Kavalleriſt nicht gleich dem Infanteriften denRolben auf die Erde ſtem

men , und ſo die Kugel geläufig und gehörig feftſegen fann . Der Ladſtof an fidh felbft ift idon eine große Unbequemlichkeit zu Pferde. Eine große

*) In Nr. 89 dieſes Blattes ift einer ſolchen Piſtole erwähnt werden, die durch den iezt hier anweſenden f. f. Gensd’armerie Rittmeiſter Guſtav von Hausfa konſtrnirt uns erprobt wnrbe. **

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Es iſt auch bekannt, daß nicht jeder ſonſt guter Ravallerieoffizier zur | betheilt werden, die denſelben ſo wenig als möglich beläftiget, und dem Zweke Abrichtung der Remonten oder Refruten vollkommen geeignet ift. - Bet entſpricht. unſerer jezigen ſehr zwelmäßigen Armee- Eintheilung ſollte bei den Eskadrong Zu dieſem Zweke dürfte demnach ein Theil der Artilleriemannſchaft mit nur die ſchlagfertige Mannſchaft geduldet werden. derartigen Sábeln betheilt werden, wie ſelbe bie t. ruffiſchen Kammerbudſen 8. Vereinfachung der gründlichen, und Beftimmung der Grenzen der Schügen haben ; dieſer Sabel - wo der erzene Griff in der Mitte durch gleichförmigen guten Rampagnereiterei in der ganzen Armee. tann auf einen Langenſtof ſeine ganze Länge bis zum Kreuzſtüt getheilt iſt, .

gepflanzt werden, welcher am 1

oberen Ende mit einen eiſernen zöllig

ftarken , und dem Oriffe anpaſſend breiten Mittelſtüt, das in den Griffs

Der geehrte Verfaffer des in Nr. 109 des Soldatenfreundes erſchienenen einſchnitt paßt, und mit einer Feder zum Ferhalten verſehen ſein mußte; -kels, hat wohl bei der Zuſammenſtellung der Ravallerié-Reſerven einen Haupt- bracht ſein , um durch dieſen den Riemen durchziehen zu tönnen . Mit dieſen Såbeln fönnten vor der Hand bei jedem Geſchůze 4 Ars derſelben

mit wahrem tavalleriftiſchen Feuer und Gewandtheit verfaßten -- Arti., am unteren Ende des lanzenſtokes dürfte am Beſchlag ein Halbring anges

zwet

außer Adt gelaffen : bieſer ift, daß die Reſerven auch zur

Ablöſung und Erholung der, in dem oft ſehr lange anhaltenden Vortruppen- tilleriften verſehen werden, ( der Reft dürfte ſpåter fich durch Prozenten er, Dienſte und Gefechten ermüdeten oder viel gelittenen Ravallerie-Abtheilungen Tegen), da zwei derlei Langenftangen , welche in der ganzen Länge mit dem beſtimmt find; folglid fönnen auch die Reſerven nicht aubſchließlich aus gepflanzten Sábel berechnet, 5 % lang feln müßten (hätte der Såbel 2/4 .

1

Maffen der ſchweren Reiterei beſtehen, da dieſe zum leichten kleinen Kriege (ammt dem Griffe, ſo müßte die langenftange im ganzen 3/2 haben), ſehr leicht mit 2 Riemen unter dem Ladjeug an beiden Seiten der Lafettenwände 1

nur in den ertremften Fällen verwendet werden dürften.

Nach dem Sinne deſſelben Artikels wären auch alle fchweren Ravalle angebracht werden können und ein Riemen durch den untern Ring der

rie-Regimenter in ein oder zwei Armee-Rorps zu vereinen.''Abgerechnet da- Langenftange gezogen , das Herausfallen verhindert. von, daß dies unſeren Dielofazione- und Armee- Verhältniffen gemäß unausAuf ein hiezu gegebeneš Rommando würden dieſe Langenftangen log führbar wäre, blieben dadurdy, .

wider alle Schlachtordn - wider Schlachtordnuung, ng,

— ſehr viele gemacht, die Såbel gepflanzt, und bei je 2 Gerhügen bildete dieBedienungęs

Armee-Rorps ohne ſchwere Reiterei. Mannſchaft zwiſchen dem 1. und 2., 3. und 4., 5. und 6. Geſchůze, Rlums Daß ferner unſere Armee ihre ſchwere Ravallerie, wenn auch nicht pen ; jeber dieſer Klumpen wäre bei einer Ravalerie-Attaque binlänglich gerade zu vermindern , - doch auf jeden Fall nicht zu vermehren braucht, durch 8 Langen ( die Nr. mit Hebbaum und Wiffer ebenfalls halb bewaff .

jeigt das Verhältniß derſelben zur leichten Ravalerie, die wie 14:37, oder net) und die Geſchůze felbft, zwiſchen welchen dieſe aufgeſtellt ſind, hinläng nach der Zahl der Esfadrong wie 42 : 134 fteht. lidy geſichert, und der Vormeifter fönnte noch auf die Diſtanz von 60 Strit Sollte die in demſelben Artifel gemachte Erwähnung der Ideenfreuzung ten bei KavalleriesAttaquen unbeſchadet der Sicherheit abfeuern laſſen . der Kavallerieartifel des Soldatenfreundes Nr. 89 veranlaßt haben ? To Die Geſchůze fönnten ſehr oft unter der Protetzion der langen wieder. muß ich hier deſſen Worte wiederholen: holt geladen werden , da das Herumſdwärmen der feindlichen Kuvalerie 07Es wäre daher ſehr zwelmäßig, den Dragonern ſtatt dieſer zwefloſen wenig Beachtung verdiente. „ Waffe (nämlich den Karabinern ) gute Langen zu geben, - und ſämmtlis Wenn ſchlüßlid; an den Lanzenſtangen , noch durch zwei Biegela, W

per leidsten Ravallerie ſelbe(die Karabiner )ganz zu nehmen,wodurdy fte Riemen angebracht würden, könnenim Äußerſten Fađe die Betreffenden zum 1

(nämlich die leichten Ravalleriften, aber nicht Dragoner) erft recht leichte ſchnelleren Handhaben dieſe Langenſtangen , von einer Schulter zur entgegen „Kavalleriſten würden .“ – Dieſer Saz fann nicht dahin gedeutet werden, gerezten überſchwenken, was in der Bedienung des Geſchüzes nicht hindern dürfte. „die Dragoner zum leichten Reiter umzuwandeln ." Indbeſondere muß ich nod zum Saluſſe deſſelben Artikels : „ Zyr VorAlte erfahrene Artilleriften werden dieſe meine Idee prüfen und beur

bereitung der Truppen im Frieden der mehrjährigen großartigen Übungs- theilen ; ſollte übrigens diefelbe unausführbar ſein, ſo dürfte fte zum Nachs lager, und der durch viele und hohe kompetenten Augenzeugen vielgerühmten denken aufmuntern , ohne einen Federfampf herbeizuführen. Reiſtungen der böhmiſden Armee unter dem Feldmarſdal Fürften Windiſch graß erwähnen . Dort wurden - im Zuſammenhange mit größeren Infan

terieförpern , - häufig Diviſionen und Brigaden von kompleten 3 ſchweren und 2 leichten Kavallerie- Regimentern , mit der nöthigen Artillerie en masse

Armee - Kourier.

unter der Führung der Generale E. H. Karl Ferdinand, Fürſt Franz Liecha ( Wien.) Ueber die Reise Ihrer t. t. Hoheiten der burchlauchtig Joſef Lobkowiß einges und Fürſt en Wallmoden Clam , Graf GrafLeiſtungen, ,deren tenftein Gr. Majeftät, E. H. Ferdinand und Karl, nach dem Oriente Brüder Alen den in Regimenter, dortausgebildet der jene wie , ſchult legten Feldzügen die Vortrefflichkeit ihrer Schule nicht minder erprobt und geben wir folgende Details : In Athen hatten ſich die boben Reiſenden am 18.

P. M. auf dem Vulfan eingeſchifft und ſich nach Syra begeben, nachdem ſte

bewährt haben.

Es wurden auch großartige und ausgezeichnete Ravallerie- Manöver bei ftete von Shrer Maj. der Königin begleitet, alle Denkwürdigkeiten dort beſich.

Grodek in Galizien unter dem vormaligen kommandirenden Generalen Baron tiget hatten. Laut dem ,, Impartial de Smyrne“ vom 20. v. M. , waren die ften Herren Erzherzoge am 19. o. in Smyrna angelangt, und zwar Langenau ausgeführt, durch welche die Radeply'idhe Manövrir- Inftruzion durchlauchtig gegen 4 Uhr Nachmittag. Als ſich der „ Vulkan" in fenen Gewäffern ſehen ſehr bereichert wurde.

ließ, wurden auf allen im dortigen Hafenich befindlichen Kriegoſdiffen, ſo wie auf den Dampfern des Lloyd die Flaggen aufgezogen, und es wurden ſogleich 21 Kanonenſchüſſe gemacht, welche von den Landbatterien wiederholt wurden. Die auswärtigen Sonſuln zogen alle auf ihren Wohnungen die Fahne

Artilleriftifches.

igrer Nazion auf . Der öſterreichiſche Generalfonſul Ritter von Wedbeder,

[8.1 Wieled wurde für und dagegen geſprochen , die Feldartillerie mit Ges und der$. S dhäffer,KanzlerDragoman,begaben richin vollerUniform wehren zu verſehen, und die lezten Feldzüge, beſonders in den offenen Ebes anBord des„ Vulfans," um diehohen Reiſenden zu bewillkommnen, welche nen Ungarne, habenden denkenden Milität wohl neuerdings auf die Idee dieſeHerren mit der gfößten Güte empingen.Gegen Abend verließen 33. zurüfführen müſſen, daß unſere brave Artillerie oft nod mehr gewirkt hätte, 55.denBorb, und nachdem ſie die erſten Bazarš und Gaſſen beſichtigethatten, wenn ſich dieſelbe nicht bei Zeiten hätte der Gefahr entziehen müſſen,

von begaben ſie ſich wieder auf den Dampfer. Am 20. gingen ſie abermals aufs überlegener Kavallerte auf Seite des Feindes genommen zu werden. Land, um die Merkmürdigkeiten von Gmyrna in Augenſchein zu nehmen , und Der gleichen Waffe with unſere Artillerie nur bei größter Uebermaot Nachinittag machten ſie einen Ausflug in die Umgebungen von Smyrna. Der der feindliden, eher imponirte ihr der Andrang von Ravalerie in der General-Gouverneur Balil Paida hatte ſeinen Sefretär - Dolmetſcher zu wir beſonders in dem ungariſchen Feldzuge Anfange im Nudytheil waren -- den hohen Gäſten geſchikt, um dieſe in ſeinem Namen zu bemillkommnen, ihnen

und brachte ſie wegen zu großer Verantwortung, wenn ein Geſchüz verloren ſeine Dienſte anzubieten , und ſtellte zu ihrer Dispoſizion ſeinen Sekretär und zwei Offiziere feines Pallaftes, welche mit einer fleinen Truppe von Rawaiſen ging , am eheften zum Weiden . Es iſt nidytmeine Sade, als der Infanterie angehörig, Etwas beſdirei- die Prinzen auf ihren Erfurſionen begleiteten. Am Abende des 20. batte ben zu wollen , was andere Fachkundige beffer wiffen, aber die Ueberzeugung rich der General- Gouverneur vorgenommen, die hohen Gäfte am „ Vulkan “ zu

habe ich geſchöpft,daß unſere brave Armee durd) ihre Artillerie gwefmäßig beſuchen. – laut einer Korreſpondenz auð Smyrna vom 23. hatte der

und gleid) in gehöriger Zahl angewendet, unüberwindlit bleiben muß, wozu „ Vulfan" am 22. den Hafen von Smyrna verlaſſen, um fich nach Rhodus

nur bas Ausharren der Artillerie zum lezten entſcheidenſten Augenblik gehört. zu begeben . Auý bei der Abreiſe machten die vier Lloyddampfer, die ſich dort Dieſes Ausharren wird nur dann möglich, wenn der Artilleriſt, ſo wie der befanden, 21 Schüſe, welche vom griechiſchen Kriegsſchiffe , Ludwig," und von Infanteriſt in der Maſſe, das Bewußtſein hat, vor Kavallerie-Attaquen den Landbatterien wiederholt wurden.. -- Laut Korreſpondenzen von Syra , UNL denn nur dieſe ſind der Artillerie am gefährlichſten - geſichert zu ſein , und 25. September, war der „ Vulfan " mit den hohen Reiſenden am 23 . 7 Uhr früh in jenem Hafen eingelaufen . Der Kommandant des Dampfers felbſt einen Ravallerie-Angriff risquiren darf. 11

1

Meiner geringen Einſicht nach ſollte der Artilleriſt auf jeden Fall eine Schiffslieutenant Wifſiak, hatte zwei Sanitätswachen an Borb genommen

momentane Sicherung gegen Ravalerie -Angriffe haben , und mit einer Waffe und reifte den nämlichen Abend gegen 8 Uhr nach Batras. Auf dieſe Weil

541

-em Zoet

wird der Dampfer während der Reiſe die Duarantaine halten. 33. $6. Agram und Zara aber dem Kriegeminifterium untergeordnet werden. Wir fügen

daft at

hielten während ihrer Anweſenheit das ftrengfte Inkognito. Der Stapitán des Ginzu, daß dasſelbe aus 12 Punkten befteht, das unter Underm die Beförs Londdampfers Germania, ' welcher aus Erleft in Syra angekommen war, derung in den Grenz-Regimentern ble infl. Sauptmann (mit Ausfluß der

erbübio

Ette ouro

Canzenfant

11

hatte am 24. Morgens den „ Vulkan geſehen, welcher gegen das Rap Matas beiden Banal.Regimenter) wieder bem Miniſterium zufält, und daß aber ſchon, pan die Richtung genommen hatte. - In die dalmatiſchen Gewäſſer zurütge in Folge X. 6. Befehls vom 7. . Mts. mit 1. November 0. 3. ftatt den tehrt, rüfte in Rattaro bie Garniſon zum feierlichen Empfang der Prinzen aus. bisherigen Milttår - Verordnungsblatt, ein Armee- Berordnung 861 att G. M. von Mamula, welcher das bort fonzentrirte Korp8 von zirfa 9000 wochentlich ſo oft 18 nöthig im Minifterium ausgegeben werden wird, welches

Den Grip mußte;-

cing and

Mann befehligt, wird die f. t. Erzherzoge auf ihren kleinen Ausflügen in die nebt den Erläffen des Minifteriums, auch die von dort ausgehenden Bers reizenden Umgebungen begleiten. Die Einwohner von Kattaro begrüßen die anderungen in der Armee aufnehmen wird. Die Generalitåt, ſämmtliche Nes Prinzen, eben ſo wie die Landleute allenthalben mit größter Ehrerbietung. gimentos, Korpos, Bataillons- und Rompagnie- Kommandanten, Beamte, Lubis Der Rüffehr der Erzherzoge wird nun täglid entgegengeſehen .

jenten

aben .

tor8 m . ſollen damit ex officio betheilt werden . Der Zwet bedſelben ift die

*争 (Wien, 2. Oktober.) Der neu erwählte Biſchof von Diaforar, þerr A. $. & rläffe möglicht ſchnell bei den Truppen zu verlautbaren , was duro Joſef Stro ß mayer, reifte Sonntag den 22. September mittelft Dampfſchiff direkte Zuſendungen in 7. bte 8 Tagen erfolgt, während gegenwärtig derlet in ſeine Diözeſe ab. Tags zuvor erſchien bei demſelben eine Deputazion des Anordnungen oft 4 bis 5 Wochen Frift brnöthigen um allenthalben bekannt hier im Entftehen begriffenen Hülfgverein für die Witwen und Waiſen der, zu werden. im lezten Bürgerkriege gebliebenen ſüdſlaviſchen und romaniſchen Grenz- und * (Wien.)

Volte's Buchhandlung bler, veranſtaltet von dem lehrs Nazionalwehrmänner," um feierlich bei dem hochwürdigen Biſchof ſide zu beur- und $ andbuch der militäriſo en Stiliftit von Hauptmann Georg lauben , und demſelben für die mohlwollende Theilnahme zu danken , die soufter, welches ich in der f. k. Armee, in den f. k. Militárſchulen und ihn als einen der achtung &wertheſten SMüzer und Mitglied des Vereines er- im Uudlande eines wohlverdienten Aufe8 erfreut, eine dritte vom Herrn ſcheinen ließ.

If heavy

Der von der Deputazion zu dieſem Zwefe erwählte Sprecher Verfaſſer neuerdings durchgefebene und bedeutend vermehrte Auflage, welche ſi unter der Breffe befindet und im nachften November erſcheinen wird. Biele Eurer biſchöflichen Onaden ! fade Anfragen an den Verleger beweiſen, daß das militäriſche Publikum ein Das ausgezeichnete Woblwollen , welches Sie unſerm Hülfsvereine ſoenften, lebhaftes Intereſſe an dieſem Buche nimmt, welches ſich durch die mannig. der tn 3hnen, hochwürdigfter Berr Biſchof, eine feiner hervorragendften Mitsfaltigen neuen Zufäze theile dienftlichen Inhaltes , theils von friegégeſchicht

5062 in

glieder verehrt, macht es zur unerläßlichften Pflicht, im Namen dieſes Vereines lidem Werthe, für die dritte Auflage noch fteigern dürfte. Wir kommer noch einmal vor Ihnen zu erſcheinen, um die Gefühle laut werden zu laſſen, ſpäter darauf zurük. welche der Augenblik Ihrer Abreiſe hervorruft. Sie find von ſchmerzlicher Art, * (Wien.) Der Militär - 60emati & m ud für dat laufende Jahr

begrüßte den hochwürdigen Kirchenfürſten mit nachſtehender Anrede:

ij,e ia

Sie

wie jeder Abſchied von einem theuern, houverehrten Weſen ; aber es miſt endlich vollendet, wird den 7. 8. in der t. t. Staatsdrukerei ausgegeben. Die

fo ihnen auch eine freudige Empfindung bei, in dem Gedanken : das Gure bedeutend zugenommene Bogenanzahl desſelben hat eine Preigerhöhung zur bildhöflichen Gnaden zu einem der heiligften Aemter auf dieſer Erde berufen | Folge gehabt, und es wird ein Eremplar auf Drukpapier fatt i fl. 30 kr. wurden, welchem nur ein Auserwählter des Ferrn vorzufteben bermag.

Atel

Wir mit 2 fl.,1 und auf Shreibpapier flatt 2 fl. mit 2 fl. 40 fr. R. M. berechnet.

erkennen einen ſolchen in Euer biſchöflichen Gnaden, und freuen uns daber im Hinblike auf diejenigen, deren leibliches und geiftiges Wohl in Ihren Händen liegt, wie web eß uns auch thut, von Ihnen hochwürdigfter Øerr Biſchof idheiden zu müſſen . Aber unſere Wünſche, unſere Gebete folgen Eurer biſchöflichen Gnaden auch in die Ferne ; ſie folgen dem frommen, Godverehrten Seelenhirten in das Land, welchem auch unſer Wirken vorzugeweiſe zugewendet ift , und wir dürfen und demnach wenigften damit tröften , daß wir nur mit dem Leibe, nicht mit dem Geiſte von Eurer biſchöflichen Gnaden getrennt prid. Denn Sie werben, wenn auch nicht unſerer einzelnen Perſonen , doch gewig del chinlichen

(Wien ) In den Journalen macht die Nachricót die Runde , daß der in der A. $. Zentralfanzlei fommandirte Major Emerich v . B abarczi, der Verfaſſer der „ Bekenntniſſe eines Soldaten“, welche Broſchüre von gewiffen Seiten begreiflicherweiſe nicht goutirt wird, auf A. 6. Befehl zu ſeinem Re giment ( 8. 6. Mar Chevaurlegere) einrüfend gemacht worden ſei. Wir ſind ermächtigt zu erklären, daß dieſe Nachricht jeder Wahrheit entbehrt , und daß vielmehr Major Babarczy im Gefolge Sr. Majeſtät des Raiſers auf der Reiſe nach Tirol ſich befindet. 善 (Wien.)

Der hier weilende G. M. Brigadier zu Prag, Ritter von

Werfes eingedenk bleiben, welches wir mit Gottes Hülfe begonnen, und wofür somerling, wurde zum Bevollmäötigten bei der wieder neu zuſammentres wir auch Eurer biſchöflichen Gnaden hülfreiche und machtige Gunft für die tenden Militär-Zentral-Rommiſſion zu Frankfurt am Main ernannt und ftaffe 這三

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Folgezeit anzurufen wagen. Der allmächtige Lenker unſerer Schiffale begleite Euere biſchöflichen Gnaden auf Ihrer Reiſe, führe Sie glütlich an das Ziel derſelben und erhalte Sie noch lange zu unſerer Freude, und zum Seile Aller, die Ihrem Şirtenftabe zu fanfter Leitung übergeben ſind! Hierauf entgegnete der hoow. Biſchof ungefähr Folgendes : Meine Herren !

taliter zur ſogleichen Abreiſe dahin angewieſen. Auo ſou die Diviſion F. M.R. Parrot des 3. Urmee- Rorp8 ( 3 Brigaden) und jene Sr. t. t. Sobeit des G. $. Leopold des 4. Armeekorp8 ( ebenfalls 3 Brigaden) Ordre erhalten haben ,务 in Deutſchland einzurüfen. . Das geftrige hohe Namendfeft Sr. Majeftat des Ralfer8 * (Wien.) wurde in allen hieſigen Kirohen durch Andachten gefeiert. Auch in den Ra .

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abgehalten. banke Ihnen für Ihre Aufmerkjamkeit gegen mich , und verſichere fernen und im Invalidenbauſe wurde ein Gottesdienft Verlegung der Prinzen . Aus Leitmeriz ihreibt man und über die Sie dagegen, daß ich des ſchönen Wertes , welches Sie unternommen haben,

alebo eri,

ich zwar leiblich, aber nicht mit dem Geifte von Ihnen getrennt ſein werde. Fall für die Militär -Sanität, denn SeineMajeſtät ſo wie deſſen ganze

3

ftets eingedenk ſein werde, und ftimme dem Herrn Nedner vollkommen bet, daß von Sachen bei den dortigen Manövern Folgendes: Sehr wichtig ift dieſer && ift ja eine der wohlthuendften Empfindungen für den Briefter , wenn er Umgebung hat ſich bei dieſer Gelegenheit von der Unentbehrlichkeit der Milis zur Linderung menſlicher Leiden, zur Unterftüzung der Armuth beitragen kann. tärärzte und von den Nugen zwelmäßig eingerichteter und gehörig verwendeter .

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Soon aus dieſem Grunde habe ich mich für das Unternehmen deß Hülføvereine intereſſirt und zum Beweiſe deſſen eine Anſprache, welche ich an meine Diözefanen über die Zeitverhältniſſe, über Ordnung und Geſezlichkeit richtete , in 16000 Eremplaren abdrufen laffen, deren Ertrag ich zur Hälfte dem þülfe. vereing- und zur Hälfte dem Felladiofonde überlaffe. Ich wünſche voin ganzen Herzen , daß daraus gute Früchte erwachſen mögen, und werde nicht ermangeln ,

Vorkehrungen perſönlich überzeugt, und zur Ehre der öſterreichiſchen Militär Sanität: - Anftalten fei es geſagt, es hat bei dieſer Gelegenheit die Allerhöchfte ſo wie die algemeine Anerkennung nicht gefehlt. Für Sachſen hatte dieſer Vorfall bereits die Folge, daß nun auch dortfelbft zur ähnligen Organiſirung der Sanitäts-Kompagnie mit Ernſt geſchritten werden ſoll. (Agram .) Das Gouvernement für Kroazien , Slavonien und Dals

dem Hülføvereine auch fernerhin , wo und wie ich immer fann , meine Sheila magien ift wie folgt eingetheilt :

nahme zu erwelſen, denn in unſeren bewegten fürmiſchen Zeiten ift die Ver- 1. Diviſion : F. M. L. Biron Burits in Agram mit 3. Brigaden, zu Agram unbeſezt ; zu Bellovar G. M. von Rerpan und zu Gospich bindung von redlichen Staatsbürgern, gutgeſinnten Vaterlandt- und Menſchens 3. M. von Naftic . freunden eine nöthige, von der Pflicht gebotene. Mein Beruf iſt ein ſchwerer ;

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aber ich hoffe ihn unter dem Beiftande Gottes zu erfüllen : vereinigen Sie 2. Diviſion : 8. M. £. Baron Neu ftädter in Karlſtadt, mit den Brigaden O. M. Baron Jellad id in Rarlſtadt und Rnerewich in Petrinia. meine Serren hierzu Ihre Gebete mit den meinigen. 3 regne Sie Alle,

Brigaden G. M. und verſichere Sie nochmals, daß ich Ihrer ſtets in Liebe und mit beſonderer 3. Diviſion : 8. M. L. Ariegern in Effegg, mit den R bei nbach in Vinfoſse und Graf Appony in Tegg. Wärme gedenfen werde. - Der Abidied war ein durchaus herzlicher , und ſämmtliche Anweſende entfernten ſich mit Rührung, aber auch mit der Ueber- 4. Divtion : F. M. £. von Krautner in Semlin, mit den Brigaden G.M.

zeugung von dem hochw . Biſchof, daß demſelben in jeder Beziehung als Menſch

von Pop po w ich in Raranſebes, bon Rufiewic in Paneſowa und

und Priefter die innigſte Anhänglichkeit und Ehrert ietung gebühre.

von Sofcfew ich in Mitrowiz.

* (Wien.) Das Organiſazione ftatut des Kriegøminiſterium

5. Militär-Kommandant in Dalmazien, F. M. f. von Reidhe, mit den Bris

iſt, wie die Korreſpondenz meldet, zur Vorlage an Se. Maj. den Kaiſer vors

gaben G. M. bon Rudriaffofi in Zara und von M amula in

bereitet. So viel barüber verlautet, würde die ſogenannte Militia armata vagans

Rattaro.

dem Armee- Oberkommando unterſtehen, dagegen die Militia armala stabilis dem

* (Peft h.) Die bei der 3. Armee eingetheilten Iruppen haben

Kriegsminifterium untergeordnet bleiben. Die Armee-Landes- General-Rommans nach der neuen Dislokazion folgende Stazionen inne : Deutſd meifter den von Wien, Prag, Brünn, Lemberg, Peft, Gräz und Verona würden dem Infanterie in Rajdhau, $ artmann in Temeswar, Mazzuchelli in Reße Oberkommando, die Landes-General Kommanden von Lemešvar , Hermannftadt, thely, G. $. Wilhelm in Verſchecz, Nafſau in Peterwardein , Leopold

542

beider Sizilien in Fünfkirchen , Parma in Debreczin , Ferdinand Bittor 4. in der Kompagnie- und Esfabrongidule nach den Vorſchriften der zwei erſten Theile d'Efte in Klauſenburg , Rhebenbiller in Großmarbein , Colloredo in

Komorn, Sivkovic in Schäßburg, Aarl Ferdinand in Hermannftadt,

des Felddient- und Grerzir -Regleinente . Sie müſſen ferner

5. die Stellen der Offiziere eines Bataillons bei allen Evoluzionen und Stellungen an:

Stefan in Preßburg und Biandi in Kronftadt ; die Grenadier- Batallione

zugeben vermögen ;

die allgemeinen Beſtimmungen, Neglemente und Befehle für die Armee, die Aufruhr: Weßlar und Eitelberger in Ofen , fationer, Leurs , Soodler 6. afte und die Kriegsartikel tennen ; .

Mercandin , Braida und Nolziere in Peſty , Nob aglia in Hermannſtadt, das erſte Romanen - Ngt. in Mühlenbach, das zweite in Ma

7. mit der königlichen Vorſchriften über alles dem Soldaten Nothwendigen, mit dem Preis jedes Artifeld und den hierauf ſich beziehenden Beſtimmungen befannt ſein, und das Gewicht jedes einzelnen Armaturſtúfed fennen ,

rogvaſarhely , das 2. 3 äger Bat . in St. Marton , das 5. in Schemniß, 8. das 6. in Rimaſzombath, dao 12. in Stuhlweißenburg , das 19. in Güns, 9. 098 da8 22. in Klauſenburg, dag 25. in Szathmar- Nemeth ; - die Rüraſſiers

Die Kornets der Kavallerie haben noch insbeſondere die Kenntniß der Verrichtungen

.

-

Regimenter : Kaifer Franz Joſef in Moor, Gafen in Thereſiopel, Rais

in den Stallen und Kaſernen darzuthun, müſſen den Lehrfurs in der Neitidule voll: endet haben, und eine Abtheilung zu Fuß und zu Pferd zu ererziren verſtehen.

ſer Ferdinand in Gyöngyes , Kaiſer Nifolaus in Großwardein, Wall-

Lieutenante, welche ſeit dem Monat Juli 1849 in den Dienſt eingetreten ſind,

moden in Setſchfemet und Sardegg in Stæhlweißenburg ; die Dragoner. haben, ehe fie zur Beförderung zum Grabe eines Hauptmanned anempfohlen werden fün Regimenter &. 6. Jobann in Dedenburg, Kaiſer Franz Joſef in Rö ment, Savoyen in Repe, Fiquelmont in Gjif-Szereda; die Chevaur, legers -Regimenter & . H. Karl in Petsvar, E. 6. Mar in Uipets, und Glam

nen, nachzuweiſen : 10. gute Kenntniſſe in der Geografie ;

11. in ber alten und neuen Geſchichte ; 12. in den erſten redhe Budyern des Guflid ;

in N. Topoltoyan, die uhlanens Regimenter Civallart in St. Georgen, 13. in der Lehre vom Kreis ;

6dwarzenberg in Alt-Arad und Kaiſer Franz Joſef in Nagy -Enyeb; 14. in der Algebra bis einſchließlich der quadratiſden Gleichungen ; Gebrauche der Logarithmen ; 15. in Trigonometrie; das 2. Garniſons-Bataillon in der Feſtung Arad, dann die Reſerve - Diviſion 16. in dem der ebenen

nen in den bezüglichen Werbbezirkóftazionen .

17. iin Aufnehmen und Zeichnen ; 18. in der Fold- und permanenten Befeſtigung, und 19. fo viel praktiſche Kenntniſſe darin , um eine Fronte nach Vauban's erftem Syſteme entwerfen zu können. Sie müſſen ferner

Perſonal n a cr id te n.

20. vollſtändig mit den Beſtimmungen der Meutereiafte und den Kriegsartikeln, ſowie Ernennungen .

21. mit den Formen und Vornahmen der Kriegøgerichte befannt ſein ; ſie müſſen

gvanojich, Friedridy » . , Linienſchifafapitän , wird Rommandant des erften 22. einige zur Nichtſchnur für die Kriegsgerichte dienende Werte ſtudirt haben, und 23. Seebezirke Maillot , Joſep, Fregatten -Rapitán , w . Militär - Neferent und Marinea 24. Adjutant. 25. Lewarto w $ f »), Sarl Freiherr, Fregattenkapitän , w . Kommandant des See

vollfändig die Evoluzionen eines Infanteriebataillons oder eines Kavallerieregiinents nady den Beſtimmungen des Reglements für dieſe Dienſtzweige verſtehen , ſowie den Dienſt der leichten Infanterie fennen. Die innere Defonoinie einer Kompagnie, die Beftimmungen über Menage und Unters halt der Truppen , ſowie das Syftem des Rechnungsweſens, ferner

26. die königlichen Verordnungen, welche den Sold, die Penſionen, Belohnungen und Bes kleidung der Truppen regeln , müſſen ihnen befannt Armee, haben Verordnungen Pöltet, Joſef Mitter, Fregatten-Kapitän, w . Urſenal-Kommandant in Trieft. 27. die allgemeinen und Befehle insbeſondere für die ſein. Sie auch diejeni: bezirke in Zara .

Scopinic, Johann, Korv . -Kapitán, w. Ausrüſtung8- Direktor im Arſenal zu 2

gen, welche ſich auf die Leitung und Führung von Truppen und Schiffen und auf Schiffen mit Sträflingen beziehen , zu kennen , und

Venedig .

Calm, Guft., Hauptmann im 6. Garniſons- Bataillon , wird Plazhauptmann in 28. tadyzuweiſen , daß ſie im Stande find, eine Kompagnie oder ein anderes Detad; ement Venedig .

Beim Auditorate : die Praktikanten Jof. Veit und Fried. Boczet, 3. fca,

in jeder Lage, in welche es verſezt werden könnte, zu befehligen. Lieutenante, Monat Juliin 1849 in dingebracht Dienſt werden getretenfönnen, ſind, müts nady Vorſchlag einesdemHauptmanns Rang vor fie für den welche che

ſuper. Oberlieut. -Audit. , erſterer nach Siebenbürgen, lezterer beim Inft. Juli 1852. Regte. 8. $ . Ernſt. 10. (a) genügende Renntje in der Geografie haben,

Salet, Joſef , linterarzt des 11. Jäger :Bat., 3. Oberwundarzt bei Ferdi- 11. ( a) die Geſchichte von England und 12. (a) die erſten vier Vidyer des Gullid fennen ,

nand Kirallier.

14. (a) von ter A ! gebra die einfadyen Gleichungen und außerdem Alles wiſſen, was unter Zijfer 20-28 für ſoldie Offiziere vorgeſchrieben iſt, welche feit Juli 1849 in den

enfionirangen .

Dienſt traten .

Hoffer , Franz, Oberſtlieutenant der aufgelöſten Stabsdragoner - Eskadron Gs wird ausdrüklid bemerkt, daß ſolche Difiziere das hier an der Prüfung für in Ungarn ; þauptm . Wolfgang Cty w a ref, vom Kreuzer , und Franz Lieutenante, wɔldie nach Juli 1849 eingetreten ſind, nod Fehlende nachzuholen haben, ehe !

ſie zum Stabsoffizier ernannt werden können .

Dieſe Prüfungen der

Offiziere für den Ivanoisich, vom 1. Ronanen Grenz-Negte., dann Oberlieut. Franz Kang eines Hauptmannes inüſſen von einer durch den Kommandeur ernannten Rommiſ: Krautſengel, vom Garniſons-Artillerie -Diftrifte in Venedig als 2. fion geſchehen, die aus den drei älteſten Offizieren des Regimentes beſteht, in den Verwal Hauptmann tunge weigen , den Vorſdriften über Dienſt und Disziplin prüft und in jedem Falle an

das Kriegdjekretariat berichtet, wenn der Kommandeur einen Lieutenant haben die zu Hauptmännern in ihren Regimentern vergeſchlagenen Offiziere nicht nöthig,

zur Beförderung zum Hauptmann einer Kompagnie in Vorſdylag bringt. Bis zum Monat Juli 1852

Militäriſche Notizen.

in dem unter den Ziffirn 10-19 dieſer Drdre vorgeſchriebenen eraminirt zu werden , es ſei denn dem Kommandeur belannt, daß ſie nach dem 1. Juni 1850 ein Jahr in der

(Württemberg.) Der Kommandant der 2. Infanteriebrigade , G. M. v vereinigten Königreidyen zugebradyt haben , in welchem Falle ſie die für Lieutenante, welche

Meierimmel, iſt zum Kommandanten der Infanteriediviſion und Gouverneur der Reſidenz: vor 1849 eingetreten ſind, befohlene Prüfung beſtehen müſſen. Jeder in den vereinigten

Aladt Stuttgart in interiniſtiſcher Weiſe ; der Kommandant des 8. Infanterieregiments, Königreichen dienende Onizier von dem Range eines Lieutenants,der zum Kaufen einer

Oberſt von Reinhardt, zum Generalmajor und Kommandanten der 2. Infanterie-Brigade befördert, und als ſoldier zuin Vize-Gouverneut und Truppen -Kommandanten der Bundes: feftung Ulm ernannt worden. (Spanien.) General Ioſe de la Concha iſt zum Generalfapitän von Ruba ernannt worden ; General Cienfuegos 85 Jahre alt, geſtorben . (Ocoßbritannien.) Nachſtehender Befehl über die in Zukunft ſtatt:

Hauptmannsftelle ſich gemeldet hat, kann durdy ſeinen Kommandeur den Wunſch ausdrüten laffen, daß nachdenBeſtimmungen dieſer Ordreſeine erlangten Fähigkeiten geprüft wer: den möchten, worauf der Oberkommandeur die geeigneten erforderlichen Befehle geben wird. Für die Prüfung der Offiziete, welche außerhalb der vereinigten Königreiche dienen, wers den ſpäter Befehle gegeben werden, welche die Kenntniſſe und Fähigkeiten bezeichnen , die fie vor törer Beförderung zum Hauptmann erlangt haben müſſen. Auf Befehl des Felds

findenben Prüfungen der Offiziere vor ihrer Beförderung wurde vom marſchallø Herzoge von Wellington. G. Brown, Generaladjutant. Kriegsminiſterium andgegeben . Man glaubt dadurch das Talent zu ermuthigen, ſowie einer unpaſſenden Bevorzugung Einhalt zu thun und verſpridyt ſich überíjaupt von dieſer Ein: richtung die größten Vortheile für den Dienſt.

1

Horſe Guards , 14. Mai 1850 . Patriotiſche Gaben . Ihre Majeftat haben zu befehlen geruht, daß alle Bewerber zu Offiziergſtellent, fo wie diejenigen Offiziere, weldie höhere Grade erlangen wollen, vor ihrer Anſtellung oder Für die „ Grziehungs- und Bildungs- Anſtalt verwaifter Offiziecstöchter“ von Herrn fr. R. M. Beförderung die erforderlidhe Befähigung dazu in einer Prüfung nachweiſen müſſen. Ghe Grafen von Schönborn, f. f. Rittmeiſter in der Armee 10 fl. 3 fl. 10 fr. K. M. Vorſchläge zur Beförderung für den Grad eines Lieutenants in einem Regimente gemacht von Herrn Plazmajor Noelle in Bergamo werden fünnen , muß der Kommandeur desſelben die Betreffenden vor einer Kommiſſion von Herrn Oberlieutenant Obhlidal in Brescia 2 fl. 32 kr . K. M. 15 ft. 42 fr . R. M. von Offizieren haben prüfen laſſen. Dieſe Kommiſſion beſteht aus ihın ſelbſt , einem an Summa dern Stabsoffizier und dem älteſten Hauptmann des Regiinente , und ſollte fein Stabs: Ferner für den erblindeten Kanonier Noßglido, des zweiten Artillerie-Regiments, Offizier mehr anweſend ſein , aus den beiden älteſten Hauptmánnern . Dieſe Kommiſſion von Herrn Hereld, Rechnungs-Adjunkt 10 kr. K. M., welche Beträge bereits ihrer zugeführt Hat dem Militärjefrétariat zu berichten, daß Diejenigen , weldie zur Beförderung für den BeſtimmungFranz worden ſind. 1

Grab eines Lieutenants vorgeſchlageu werden ſollen, in folgenden Gegenſtänden unterrich: tet find :

1. in den Befehlen , welche in dem Regiment, worin ſie dienen, Geltung haben ;

Aus den und vielfältig zugekommenen Anfragen, in Betreff der Annonce in Nr. 108 2. in den Pflichten eines Regimentsoffiziers , eines Wachekommandanten oder Befehle- erfieht dieRedakzion mit Bedauern, daß dieſelbe unrichtig aufgefaßt worden iſt, und erklärt hiermit , daß der fragliche Antrag nur von einer Privatp.rſon ausgeht, und auch nur für haber einer Wacheabtheilung unter dem Kommando höherer Offizlere ;

3. in den Kommandowörteon der Soldaten - und Zugſmule;

Wien Geltung haben kanu .

Herauðgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Me ynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

Theile

Beilage zum öſterreichiſchen Soldatenfreund

airubu

vom 5. Oktober 1850 , Nr. 120 .

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aturan

Cuique Suum !

Literariſches

2.

Nr. 113 des laufenden 3. Jahrgangeb des „ Soldatenfreundes " , Artikel 14 det

( Aus einem Privatbriefe .)

nun „ Ehrenhalle" wird bezüglich der Theilnahme und Wirkſamkeit des Hauptmanns Franz Kuhn von Rubnenfeld des Generalquartierineiſterftabes bei der Ratas welche mit Ihre Freundſchaft zukommen ließ : Horn's „ Görgen“ und „ Klapfa's Memoiren.“ ſtrofe von Melegnano beim Müfzuge von Mailand am 23. März 1848 geſagt:

Sehr willtommen waren mir in meiner Abgeſchiedenheit die beiden Bücher, Majors H

Als der Krieg in Ungarn entbrannte, ſagte ich feufzend zu mir ſelbſt : Weld' tauſendfaches „ Vor Melegnano angelangt entſendete Kuhn eine Divifton von Prohaska in die Unheil wird dieſer beklagenswerthe Rampf gebären , vor Allem aber welch' entfezlidhe Bro- rechte, eine Diviſion vom Kaiſer Jäger 2. Bataillon in die linke Flanke des Orteo ; da

churen- und Memoiren -literatur ! Wie gefürchtet, ſo geſchehen. Dieſe „ Denkwürdigkeiten “, jedoch die Leztere auf einen tiefen Graben ftieß und nicht vorwärts konnte , nahm Kuhn .

„ Aufzeichnungen “, ,,Sfizzen “, „ Erinnerungen “ u . . w ., deren Entitehung die ungariſche eine Diviſion Ottochaner von der Brigade Graf Giulay und ließ ſte gegen die linke Flanke

Revoluzion verſchuldet hat, ſind ein ſchlagender Beweis dafür, welch' fleine Menſchen die vorrüfen, worauf der Ort von allen Seiten mit Sturm genommen und von den Grenzern große Zeit gefunden hat, die über Europa hereingebrochen ift! Ich bin weit entfernt von angezündet wurde .“ den Autoren dieſer Schartelen, Sympathien für Deſterreich zu verlangen, ich derzeihe ihr.r Ohne nun den Verdienſten des genannten Offiziers nahe treten zu woken , fann politiſchen Meinung, ihren verlegten Gefühlen, die Schonungsloſigkeit des Ausdrufes, die Oxfertigter dem, mit feinen , dem 4. Kaiſer-Jäger- Bataillone, bei beſagtem Nükjuge an

Flüchtigkeit des raiſonnements ; aber Ignoranz uns luge, abſichtliche Entſtellung be- der Spize der Brigade Giulay, mit einer Diviſion die Avantgarde der NüfzugørKolonne kannter Thatſachen ſind einem Budhe nicht zu verzeihen, das ſich unter die „ Quellen der bildete, nicht umhin, jenen denkwürdigen Vorfall hier ſo darzuſtellen, wie ſolcher fido ihm Gefchichte " zu reihen wagt .

Was insbeſondere die erwähnten zwei Bücher anbelangt, ſo iſt das Horn'ſche von

und ſeiner Avantgarde- Truppe wirklich zugetragen hat. Melegnano, die erſte Marſchftazion von Mailand auf der Straße nach Verona, wird

einem ungariſchen Geiſtlichen geſchrieben sapienti sat ! Klarfa's Memciren, ein Buch, vom waſſerreichen Lambro, der etwa eine Viertelfiunde vor dem Orte die Vettabia aufnimmt, dem das Ausland, wie ich höre, große Bedeutung beimißt , verdiente vielleicht eben darum in zwei faſt gleiche Hälften , die weſtliche und öfliche, getheilt.

1

1

Nach Bafiegung vielfältiger Marſchinderniffe gegen die Mittagszeit am 23. März e$ meinem Urtheile über Klapka Gintrag thut, daß er mein Mitſchüler im Bombardierforps ) an der Brúfe der Pettabia angelangt, fand die Avantgarde ſolche abgetragen, ſo wie zus

eine ausführlichere Beleuchtung, zu der jedoch ich mich ſchon deßhalb unfähig fühle, weil DIE

und daß er ungariſcher Nobelgardiſt war, ſo wie daß er ſein unſterbliches Werk mit ſeinem nächſt derſelben die Straße abgrgraben . Sie machte Ďalt, ficherte die Flanfen, erſtattete Bildniffe idymüft! die be; ügliche Meldung und ſchritt ungeſäumt zur Herſtellung der Brúke und Straße. Man muß großen Männern und das Atrebte der verſchmigte, ftuzerhafte, ſchwär: Sobald dieſe bewirkt war, wurde der Marſch nach Melegnano fortgeſezt. Allein die

meriſche Dichter die Siurmo auf Szigeth“ immer zu werden — fets in der gehörigen Avantgarde erſah bald in und vor dem Orte bedeutende Maffen von Inſurgenten, welche Entfernung bleiben, um ihre Größe in ganzer Ausdehnung würdigen zu fönnen. 3 d ſehe während unausgeſezten Sturmgeläutes durch Belegung aller Fenſter an den Zugängen ents in Mlapfa’s Buch nur grenzenloſe Prahlerei und Eitelfeit bei der Schilderung jener Affairen, ichloſſen ſchienen , und mit den , überall gehäuften Ziegelfleinen 1. den Durchzug zu in denen er mitwirfte oder bei Zitirung jener Briefe Koſſuth's, wo Klapfa mit einem ró- wehren .

di mat

miſchen Imperator verglichen, der Patriot par excellence und die feftefte Säule der RevoAuf die hievon dem Brigade-Rommar.do erſtattete neuerliche Anzeige erſchien alio luzion genannt wird. bald bei der Avantgarde der Herr Oberft Graf Wratislaw , Chef des Generalquartiermeis Den ſdändlichen Verrath bei Tarczal führt er die nähern Umſtände weislich ſter-Stabed der Armee und begab fich unter Begleitung des Avantgarde-Rommandanten verſchweigend

als einen Sieg über Schlik auf, eben ſo das bei Keresztur mit unge- Hauptmanns Grafen Caſtiglione deg Regiments und des Stabstrompeters in der Abficht weiter vor, die Inſurgenten auf gútlichem Wege zur Ruhe zu verweiſen . Doch von

heurer Hebermacht gegen dieſen General beſtandene, erfolgloſe Gefedit.

Die Dispoſizionen, welche unſererſeits zur Zernirung Romorns getroffen waren, tas denſelben ſogleich entraffnet, wurden fie mit ungeftum in's Dorf geſchleppt, indeß andere man nur mit 6 bis 8000 Mann Garniſon verſehen glaubte, beſtimmten Klapka zu dem Voltohaufen und unter Schimpf und Hohn aufforderten, die Waffen zu ftreken. bekannten Ueberfalle am 3. Aug. Nun leſe man aber die Schilderung desſelben , ſo wie Da nun Gefahr am Verzug und wo noch möglich, die drei Gefangenen vor Miß die Operaziond-Entwürfe, welche er hier auch zum Beften gibt ! Gin Marid nad Handlung und einem ſchmählichen Code zu retten, fein Augenblik zu fäumen war , erbot Grås! wo bereits Nugent im Süden, Gjorich zu Preßburg , augeblifiic in feinem fich der Gefertigte von dem rúfwärts aufgeſtellten Groe der Brigabe zwei Geſchüge, die er .

18 unter in den

Nüfen vereint ſein fonnten, die vier Eiſenbahnen in ihrem Nüfen ungerechnet. Solde unter dem Befehle des Herrn Artillerie -licutenants von Rempten auf der Straße durch

Pláne tiſcht und der Mann auf, welcher Görgey's genialen Vorſchlag, den Krieg an den zwei Rompagnien ſeines Bataillons maskirte und ſchifte gleid)zeitig die Kompagnie des Plattenſee 311 ſpielen , befrittelt, weil er ihm. gar nicht faßt !

fung fi aben, die

Noch großartiger iſt die Entſtellung der Ereigniſſe im 3. 1848. Horn und Klapfa ftimmen in ihren Fifgionen faſt wörtlich überein.

Hauptmannd Zigau in die linke Flange des Feindes mit dem beſondern Auftrage, nebſt der Gewinnung des Ortes auch die Befreiung der Gefangenen in's Auge zu faſſen.

Als jezt die wie erholte Auffordrrung, die Waffen niederzulegen , von den Inſurgens ten wieder mit frechem Sohn erwidert wurde, ließ Gefertigter nun die vor dem Geſch úze aufgeſtellte Jäger- Diviſton die Straße räumen , ben Drt beſchießen und gleichzeitig von beiden Seiten und zwar mit ſo guter Erfolge ſtürmen, daß wir an den Lambro vordrins gind uns nicht nur die weſtlichen Ortstýrileš bemächtigten, ſondern auch die brei Ges fangenen zu befreien das Glük hatten. erſuchten , um zehn Uhr Nad te aber bereito na ch Marton v a & jar Da jedoch die Brüte mit den Seiten -Quadern und anderm ſchweren Geſtein ſo vers abgezogen waren ! Wer alſo „ bettelte“ um einen Waffenſtillſtand ? Wer brach ihn rammelt war, daß die Räumung derſelben mehrere Stunden erforderte , Gefertigtın aber ehrlog ? Wer wartete den Angriff gar nicht ab ? W er warb alſo geſchlagen ? Wo waren ſehr daran lag, fich auch des jenſeitigen Ortstheiles zu verfichern, ſo ließ er ſogleich den

Wie efelerregend iſt es dem, der den Zug des Banus mitgemacht, alfo Augenzeuge war, von dem Gefecht bei Belenze zu leſen: Iechachidh ward hier auf's Haupt geſchlas gen. Er bettelte um einen dreitagigen Waffenſtillftand und brach ihn ehrlogum ſeine berühmte Flankenbewegung anzutreten ;" während doch die Ungarn am 29. September gar nicht aus ihrem Verſtet hervortraten, Abend 8 um einen Waffenfitillſtand

he in de

die Ungarn , als ein Bataillon Gradiskaner noch am 29. September Nachinittags als Vors Hauptmann Knezich mit ſeiner Rompagnie diehohe Brüfenbarrifade überſteigen und bis poſten dieſelbe Stelle bezogen , welche die Ungarn einige Stunden früher zur Schlachtlinie an das jenſeitige Dorfende vorgehen , der ihm dann audy bald die Meldung machte, daß er gewählt hatten ? Warum , endlich, verfolgten und die Ungarn nicht, die wir am 29. ohne Widerſtand zu finden , die dortigen Ausgänge bejezt habe. und 30. auf dem Schlachtfelde geblieben waren und am 1. Oftober erſt um 9 Uhr Mor: Die Wiedereröffnung der Lambroðrúke erforderte übrigens wirklich ſo lange Zeit, gens abmarſdirten ?

,

daß fich inittlerweile in und um Melegnano die ganze Rüfzug8-Kolonne andrángte und

Bei Schwed at ſollen die erſten Attaquen gegen das „ feſte, mit Kanonen reich: felbſt beim Anlangen Sr. Orzellenz des Herrn Feldmarſchall die Paſſage noch nicht gång beſtzte Mannswörth" mit beſonderem Glüf und zeldenmuth ausgeführt worden ſein , erſt lich hergeſtellt war, nach deren Herftellung die Rolonnen nach ihren Beſtimmungen wieder ſpäter ſchlug die Uebermacht der Defterreicher den rechten Flügel der Ungarn, u. . f. abrüften, das Hauptquartier aber im Orte ſolbit verblieb. Mannsworth war am 30. Ditober von einem einzigen Bataillon Gradisfaner und Dieß iſtdie wahre, thatgetreue Darſtellung dieſes Vorfalle, mit dem wir die vors

einem Flügel Alerander Chevaurlegers beſezt, da man den Angriff der Ungarn von Schwa angeführte Grzählung weder zu reimen, noch und das Sonderbare derſelben zu erklären dorf her fupponirte. Der Feind rufte jedoch in der Nacht vom 29. Oktober über Stir- wiſſen ! Neuſiedl auf die Fijdamender Straße vor und ſo wurde Manuswörth am 30. nach ſteben Zum Schluffe dieſer Erzählung erlaubt man fich noch als ein anderes , eben auch nhr Morgens von mehr als 10,000 Ungarn mit 18 Kanonen angegriffen . Dennoch hiel- nicht un intereffantes Rurioſum anzufügen, daß der brave tüchtige dieſem Dienfte gewach

ten fich die Gradiskaner bis auf die lezte Patrone, gingen dann, geordnet, zurüt und über- Tene O fizier "Oberlieutenant Riedler des Raiſer- Jäger-Regiments während der Feldzüge ließen die Vertheidigung der , Manngwörth mit Schwechat in Verbindung rezenden Ge- 1848 - 1849 in Italien ſucceſive bet 4 ſage Vier Stabsoffizieren in Einem und dems 21

1.0 !

höfte und Bäufer, drittenmehrere Bataillon welches introzBrand des heftigen feindlichen felben 2.worden Kaiſer-Jáger-Bataillon war, die ademit dem Marien -Thereſien -Orben Artillerie-Feuers , dasdem bereits Häuſer Liffanır, von Swediat geſejt hatte, ſeine betheilt find, ohne daß Adjutant mirabile et incredibile dictu demſelben auch nur Stellung Handhaft gegen den ganzen rechten Flügel der Inſurgenten, ſo lange hielt , bis die geringſte Auszeichnung zu gefallen, jugeführt worden ift !? Chmielnicki ,

die Aufſtellung des . Armesforp8°(um Zwölfaring herum) geändert war, der rechte Flü gel des Feindes angegriffen, geworfen und in einen wild und regellos flüchtenden Haufen

Oberſt außer Dienſten .

verwandelt war ! |gare :

Bei Wieſelburg foll Görgen über uns geſiegt haben. Eine Menge größerer und kleinerer Gefechte , in welchen die Ungarn den Kürzeren

Lauſchanträge. Gin Oberlieutenant eines Linien - Infanterie-Regimento wünſcht, mit dem Range vom

werden mit Schweigen übergangen, vorzüglich jene,wo der gehaßte Banus den 1. Mai 1849, in ein Grenzregiment zu tauſchen ; 18 ift fich hiewegen um das Náhere bei gogen, Oberbefehl führte. der Medafzion des „ Soldatenfreundes “ in Wien zu erfundigen.

Das glänzende Gefecht bei Tapios Bicske, wo die einzige Grenzer-Brigade Rafidh Dr.18

gegen 18,000 Ungarn mit 50 Geſchüzen *) fiegreich kämpfte, das lange unentſchiedene

Gin Oberlieutenant, mit dem Range vom 16. Juni 1850, eines in Italien ſtazio

Gefecht bei[Jßa8zeg, welches mit dem Abzugeder Ungarn endigte, die Hauptſchlappen Ber- nitten Infanterie-Negimente,wünſchtmit einem Herrn Kameraden eines andern Rigi czel's bei Rats , Neuſaß , D Betſe, der blutig abgewieſene Sturm auf die Rumenißer mente einen Tauſch Schanzen, ſelbſt dab, für uns ungünſtige Gefecht bei Hegyes werben weil ſie ben 1

Rroaten Ehre madh en

verſchwiegen oder als Siege der Ungarn dargeſtellt. So ſchreibt man Geſchichte !

Näheres bei der Redakzion.

Johann Seliger , bürgerl. Uniform- und Zivilſchneider, auf der Freyung im Steiner'ſchen Haus , macht an das löbl. f. f. Militar die ergebenfte Anzeige ſeiner Woh

nungsveränderung . Derſelbe wohnt gegenwärtig am Efe der Renn- und Wipplingerſtraße *) Von denen neun durd lieutenant Jurkovich genominen wurden .

gegenüber dem f. f. Zeughauſe Nr. 148 im 2. Stof.

Ein mit rouifion entlaſſenes Individuum , welches durch viele Jahre im f. k. Mi:

Bei F. A. Fall in Leipzig iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu be:

litär dienteund auch die lezten Feldzüge in Italien und Ungarn mitmachte, deutſch , itas ziehen, in Wien in lienifd , polniſo unb böhmiſch ſpricht, erftete zwei Spraden auch ſchreibt, wünſcht als Schreiber , Aufſchreiber oder auch als Bedienter, wenn auch auf Reiſen, unterzukommen.

Neueſte Theorie der Neitkunft.

Brieftaſten . in Sepſi St. György. Der Tauſch iſt vergeben. D. in Romorn. Dem Betreffenden eingeſendet. G. R. in Sambor, beſorgt und wird die Antwort von dem Betreffenden erfolgen . Sz. in Cattaro. Schon einmal geſchehen ; disponiren Sie mit

der Inlage. - St. in Teplig. Das Regiment vermiffen wir zum beabſichtigten 3wefe. - T. v. T. in Bogen. Mit Vergnügen. tes wird ſeiner Zeit angekündigt werden. -

Rudolf Ledners Univerſitato -Buchhandlung, vorräthig, Stof im Olfen Nr . 622.

G. in Bludenz. Das Erſcheinen des Wer:

Na hvernünftigen Grundſåsen verfaßt von Karl Kegel, Herz. Naſſau. Stallmeifter.

Nebſt einem Beitrage von ſeinem Sohne Martin Regel, Bereiter und Runfreiter. 2. Auflage. Preis 2. ft. 24 fr. R. M. Außer 60 Paragrafen von den Unterricht der niedern Neitfunft, enthält dieſes

$. in Petrinia. Jedenfalls tragen wir das Buch auch eine Abhandlung über Landpferdezucht, und einen Beitrag von Martin Regel Porto. - 8. in Krakau. Der Gegenſtand iſt für uns nicht geeignet. - R. in Deva über die Reit- und PferdesAbrichtungefunft der ſogenannten Runftreiter (engliſchen Reiter) Reine Entgegnung eingelangt. im Vergleid mit den angeſtellten Bereitern. Der Name des Herrn Verfaffers ift übrigens 1

in der Reiterwelt bekannt.

B i t t e.

Für k. k. Wilitär- und Staatsbeamte.

In dem f. t. Linien - Infanterie-Regiment Graf Mazzuchelli Nr. 10, ſtazionirt mit dem Regimentoftab zu Reſthely - hat fich ein ſehr ungewöhnlicher Fall ergeben : 66

Unterzeichneter gibt fich die Ehre ergebenft anzuzeigen , daß ihm ein audídließenbe

ftarb nämlich am 20. September der Regimento Rapellmeiſter Joſef Haad, um 9Uhr Privilegium auf die VerbeſſerungvonHäng- und Stettuppeln ertheilt worden it, beren Vormittags, dann am ſelben Tag, deffen Gattin, Marie um 12 Uhr Mittag8 ; die Frau Zwelmäßigkeit allebisher in Anwendung ftehenden derlet Kuppelx ' weit übertrifft. Dieſe ſah int 8. Monat der Entbindung entgegen . Beibe hinterließen fein Vermögen befteht im Weſentlichen darin , daß wohl eine noch nicht 7jährige Tochter - hilfe und mittellos. 1. Die Schnallen und Schnallenlöcher an der Leibborte gänzlich entbehrlid hinwegs Für dieſe Waiſe, übernimmt vor der Hand das Regiment die Sorge. Indem gelaffen find, und ſomit die Borten nicht durchlöchert und durd die Dornen abgeweztwerden,

die Redaktion dieſen gewißungewöhnlichen Fall verlautbaret – iſt man ſehr bereitwilligft, burds eine einfache Vorrichtungan der Suppel für eine ganz genaue Leibweite beliebig für die gebliebene Watſe allenfalls einlaufende milde Spenden zu übernehmen , und der enger und weiter gerichtet werden kann, ohne daß die Beftandiheile aus ihrer vorgeſchrie: Beftimmung zuzuführen . -

benen Lage gerúkt werden.

2. An den beiden Tragriemen am Ende fich befindlichen Karabiner mittelſt eines um ſeine Adoſe drehbaren Ringes durch einen Federdruk geöffnet und geſchloffen werden;

Anzeige.

ro iſt hierdurch das Hängenbleiben mit denſelben oder beimi Deffnen das Entzweibrechen

Um allen unrichtigen Geſprächen vorzukommen, bringe ich meinen verehrteu Ruudeu unmöglich, die Form der Karabiner aber äußerft geſchmeidig und dem Auge wohlgefällig und allhöchften Herrſchaften zur Kenntniß, daß ich wie bishermein Oziſcmenmacher- Gewerbe gemacht. ohne Unterlaß betreibe. Nebſtbei empfiehlt fich der Unterzeichnete mit allen Gattungen Militär- und Beam : Auds habe ich Vorratą an Cziſchmen für Huſaren-Offiziere und Kadeten komplet ' ten-Uniformirunge-Gegenſtänden , Gengd'armerie:Sdnúren von Golb, Seide und Wolle, fertig. und derlei Epaulets ac. Jede Kuppel iſt mit dem Privilegiumis-Siegel gezeichnet.

Johann Herby, t. f. Hof-Cziſchmemacher , in der Stadt, Wien, Biberbaftet Nr. 1180 .

Johann Wagner , bürgerl. Militár-Krepin -Waaren -Fabrikant, Mariahilf, Girbenfterngane Rr. 91 .

So eben iſt erſchienen und im unterzeichneten Verlagskomptoir zu bekommen, ſo wie durch alle Buchhandlungen der Monarchie zu beziehen :

Oeſterreichiſches Militär-Konverſazions - Lexikon. Unter Mitwirkung mehrerer Offiziere der f. k. Armee, herausgegeben von der

Redakzion des öfterreichiſchen Soldatenfreundes '

I. Hirtenfeld und Dr. H. M eynert. vierte eie fer un g.

Aastrempelm bis Batterie. Jabalt der vierten Lieferung . Austrempeln . Auswafferungslinie, Badewaflerlinie, Waſſertracht.: - | bruft. Austritt . Balfred oder Belfrid. Balifte. Balfen . Ballaft. Valliflik. Ban (von Kroazien, Dalmazien und Slavo: Audivechſeln . Ausziehen den Schuß . Ausziehen der Brandrühren . Autorität . Ballotade . Bainberg (Schlacht bei) . e renz aum r terg nze Bana Banderíal -Hus Banden . Avancirb Bandelie . . Banalgre . Avancement . . I nien) . Avanciren . Auxilium militis . Auriliartruppen . Baudum . n erie n ment z herr iera ren Banb nes tire de von), tiſe , Frei au (Fran ſaren Huſa Band . Sec Aveo . , ſ. (Ge Aver le Aver cirt . . . . Avantgar Aviſoporten . fechtAvan bei). - Avia (Marquis d'). Avis. Ariome : | Bannija von Hohenlinden ( Franz, Freiherr von). Aviojacht. Banf, Gefdüzbant. Bann.

Baranyay von Bodorfalva Ayaſaſſa (Joſef Karl, Graf o'). Ayrenhoff ( Cornelius Hermann , v .) . Banyaluka ( Gefecht daſelbſt ). Banquette. Barafe. Barbacane . Baar . Babar : ( Johann, Freiherr von ). Baader (Joſef Johann , Ritter von) . Baaf , Boye , Buje . Barbacſy ( Joſef von ). Barbara (St.) Barcſay Abraham v.) Barco ( Freiherren von ). - Barcone. czy (Emeridy von). Babocſa ( Schlacht bri ) . Babocſay (Wolfgang, Freiherr von) . Barbette , F. Baní . Bar: Baden-Baden ( Markgrafen v.) . Baden . Baculometrie . Bad . Bach. Barcza (Arriergardegefecht daſelbft). Barbiet Barfan , F. Parkany . Barriere reiten, 1. An: Barrieretraftat . Barometer. Barfe, Barfſchiff. Bärner (Chriſtof, Freiherr kafe. Bär. Baden -Durchladı (Friedrich V. Markgraf von) . Bar ſur Seine Barrifaden . Bar ſur Aube (Schlacht bei). Bärnkopp (Joh . reiten an Hinderniſſe. von) . - Bärnklau zu Schönreith ( Johann Leopold, Freiherr von). Bartolotti (Freio Bagag Erobe von) Bart Bagag ewage Barth . ( . , ). ( . Peter ron Freihe Bagge . rung . epfer olemy n rr r be Bagag e. v.)olit , Graf von) . - Bahn , Flugbahn , Wenze Freihe piorrHipp Bagnil , ( Sci Bai. Baiersdorf (Ge: Guſarenforpo ) Barwitz von Fernamont' (Johann Franz , Freiherr von ). Baſchi. fecht bei) . Baierweck von Siegeðfeld (Johann , Freiherr von). ſano (Treven daſelbſt den 8. September 1795 , und Gefecht am6. Novemo Baillet de Latour , Baſis . Baſ ſ. Latour . Sairak . Baſy. Bairiſcher Grbfolgefrieg . - Bajalich von Bajahaza ( Adam , Freis 1796). Bafta, (Georg, Graf). Baftei. Baftello (Servais Joſef 07. Bajonnet . – BajonnetAngriff. Bajonnetfechtfunſt. Baſtionirte Befeſtigung. Bafony ( Emerida, Baftion . Baftide. herr von). Bataille, i. Schlacht. Bataillon . Bathorden . Batterie. Battee (Freiherr von ). Balaña ( Konſtantin ). Baleſter , Ş. Arms taillefeuer. Freiherr von). - Balaſia (Familie) .

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30 bis 36 Lieferungen á 20 fr. R. M. für Wien oder im Buchhandel. Bet Empfangnahme der erſten Lieferung wird der Betrag für dieſe und zugleic im Vorak der für die lezte entrichtet, weldie dafür ſeiner Zeit unentgeltlich verabfolgtwird. Am Schluſſe wird ein „Namens- Verzeichniß fåmintlicher tefy. Abnehmer“ angefügt werden. für Auswärtige foſtet die Lieferung 24 kr. K. M.,wofür ſie jedoch jedes Heft ſogleich nach dem Erſcheinen portofrei mit der Poſt zug ſendet erhalten . Beſtellungen und Subſkripzionsgelder ſind ausſchließend an das Verlag & tomptoir des „öſterreich iſden Soldatenfreundeg" in Wien zu richten. Subſfripzionoſammler erhalten auf 10 Gremplare ein eilftes Heft, auf 25 drei als Freieremplare. Wien, im Ottober 1850 .

Verlag des „ öfterreichiſchen Soldatenfreunded,“ Die Redakzion und der Komptoir : Stadt , Wellzeile Nr . 744.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. st

Zeitſchrift für militäriſche Intereſſen. 131 .

tbt man

III. Jahrgang.

Dienstag, den 8. Oktober 1850.

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Der . Soldatenfreund erfoeint jeden Dienfag , Donnerftag und Samſtag . Die Abonnementebedingungen find für Wien monatlich 30 fr ., vierteljährig 1 f . 30 fr. Für die Zuftellung in dab Saud werben monatlich 6 tr. R. M. aufgcſolagen . · für A uew árrige vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 3 fl. 40 tr. 8. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt möchentlich dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 tr . R. M. Dránumerazion " wird angenommen im Somptoir des Soldatenfreundes " ( Stadt , Mollzeile Nr. 774 ) , wohin

von auswärtigen Herren die Beträge in niat ju frantirenden Briefen, jedod mit der Bemerkung : „Prånumerationsbetra g “ eingeſendet werden wollen. Aufalfige Garniſonsveränderungen Sittet man der Kedatzion ( Stadt, Nr. 774) in nidt zu frantirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate, perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 tr. 8. M.dte Petitzelte berechnet. - Beitrage, bas Intereſſe der Armee anregend, find wiútommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit24 f. S. M. und auch höher, ſogleid nad dem Erſcheinen , Honorirt. Für' & Ausland if ber Soldaten freunb“ bei den betreffenden Poftámtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berufſichtiget. .

In Bezug der Ehrenbezeugungen.

deſto höher anrechnen zu können, um den Schmuggel rentabler zu machen,

zahlt er Stempel im Wedhfel anſtatt bares Geld zu gebrauchen, das der Bes Die neue Adjuſtirungsvorſchrift bedingt auch neue Vorſchriften über die fizer liegender Güter nur gegen Verpfändung dieſer geborgtbefommt. zu leiftenden Ehrenbezeugungen. Bisher wurde der Soldat belehrt auf Wache Eine gleiche Begünftigung läßt fich bei den meiſten Fabriken und bei und Poften vor jedem Vorübergehenden, der das goldene Porte-épée am Sei- vielen Gewerben anführen. Es gibt Fabrikunternehmungen mit 40 bis 80 fl. Erwerbfteuer und Gewerbe mit 5 bis 40 fl. Erwerbfteuer , die Niederlagen Gegenwärtig aber, wo der Beamte, der einen Säbel oder Degen trägt, halten, jährlich große Summen umſezen und tauſende gewinnen, deren Steuer fich auch unſer goldenes Porte-épée anhängt, und die jezige dem Offiziere ſo pflichtigkeit aber lo geringfügig iſt, daß fie in die bevorzugte Klaſſe

tengewehre trägt, zu präſentiren. $

P

ähnliche Uniform dem beſcheidenen Zivilfleide meiſtens vorzieht , iſt der Sol. der ſteuerfreien Staatsgläubiger gehören. dat oft in Zweifel über die zu leiftende Ehrenbezeugung und thut entweder zu viel oder zu wenig. Den Beamten vom Offiziere zu unterſcheiden , ift aber um ſo ſchwieriger, da die Roſetten den Sternen ſehr ähnlich ſind, und nur von einem guten Auge in der Nähe unterſdjieden werden fönnen ; und ſo geſchieht es ſehr häufig, daß einzelne Poſten vor Juridiſdien-, Kreis-, Poft-, Eiſenbahn- und anderen Zivil- und Militár: Beamten das Gewehr präſentiren und ganze Waden von derlei Oberbeamten, welche die Goldborte am Ara1

anche

Der Trieftiner Handels- und Gewerbøftand zahlte bisher für die Ers werb- und Perſonalfteuer jährlich ein Pauſchale von 60,000 fl. und zählt allein über 200 Großhändler, die nur zu 500 fl. beſteuert, ſchon 100,000 fl. Erwerbſteuer gahlen ſollten . Die Laften des Staates, die der Landmann und der Bürger als Steuern entrichten müſſen, treffen alſo zunächſt den Grund- und Hausbeſizer, ſo lange die Verheißung des Hrn. Finanzminiſters, „daß an der Tragung der Staatsfoften

gen tragen ins Gewehr treten, welde Jrrung für den Wachoffizier, der doch alle Arten des Einkommens der Staatsbürger in gleichmäßigen Verhältniſſen nicht den ganzen Tag hinter dem Sdynurrpoſten ftehen und ihn über die zu Theilnehmen ſollen , “ nicht erfület wird. Nur die Trieftiner Hausbefizer

leiſtenden Ehrenbezeugungen belehren kann , um ſo unangenehmer iſt, weil er, maden hierin eine Ausnahme, fie wußten ſchon lange die drüfende Zinsſteuer einmal unters Gewehr gerufen in dem Augenblik wo er den Irrthum einfieht, durch ein billiges Pauſdal von jirka 200,000 f. in eine kaum fühlbare aus leicht begreiflichen Gründen nicht Beim Fuß “ nehmen und abtreten Steuer umzuwandeln: während ſie nach dem geſezlichen Steuerprozente mit dem vierfachen Betrage faum davon fämen .

lafſen kann.

Die Anſtalt , Humanitätsverein “ genannt, rou 1. nidyt nur an Nothlet

Gegenbemerkungen , die Vorſchläge der Wohltha dende aus der Armee unentgeldliche Unterſtüzungen gewähren fönnen, ſie ſou tigkeitsanſtalten betreffend.

2. audi den Mitgliedern derſelben Benefizien gegen Entgeld, ald : Vorſchüſſe, Heirathofauzionen und andere Subſiſtenzbeiträge, bieten und endlid 3. dabei

eine Spartane haben, in die jeder Solbat aud) den kleinſten Sparpfennig (Siehe Soldatenfreund Nr. 107 und 108.) zu 4 %, Prozent Zinſen anlegen fann. $ Es iſt nur löblid ), wenn ein Stand aus und durch fid ſelbft Mittel Der Fond des Humanitätsvereines ſoll gegründet werden durd, freis fchafft, um damit, wenn aud) nur für ſeinen Kreis, wohlthätig zu wirfen.

willige Rüfläſſe von den Gagen der Offiziere , die von 10 zu 10 Jahren Wir verſuchen es in die Vorausſegungen und Bedingungen einzugehen , an die Geber wieder zurüfgejahlt, und nur die Intereſſen zurüfbehalten wer welche den geehrten Verfaſſer jener Vorſchläge leiten , um dem Inſtitute das den ſollen , wie auch durch beſondere Einlagen, wer für ſich oder für andere Leben zu geben und nebſtbei unſere Meinung auszuſpređen , welche Richtung einen Frud,tgenuß haben will. Die freiwilligen Rüfläſſe find monatlich, und zwar das erſte Jahr auf wir dem Inſtitute wünſden . Der Herr Verfaſſer meint, „ die Laften des Staates, die der Landmann zwei und die folgenden Jahre auf i fr. vom Gulden beantragt, was sy und der Bürger als Steuern entridten müſſen , treffen nicht dieſen ſondern und rüfſichtlich 1 ), Projent gleid ift. Außerdem ſoll der offizier ſo oft 3

Sla

Keriali dum Bans Botani

raka

nur den Suldaten !!!"

er in eine höhere Gebühr tritt, wie auch bei andern freudigen Gelegenheiten

nodi i fr. vom Gulden zum Beften der Anſtalt erlegen, ſo daß wir das Zahlungsprozent beim einfachen Rüflaß auf 2 und beim doppelten auf vier Prozent berechnen fönnen . Auf dieſe Weije foll das erſte Jahr 100,000 fl. Rapital mit 5000 fl. Intereſſen und jedes folgende Jahr 50,000 fl. Kapital mit 2500 fl. Inter Kinderſpielwaaren u. F. m . eſſen geben, wozu die Zinſen von Zinſen noch beſonders zu rechnen ſind. Der HerrVerfaſſer nimmt alſo die beſteuerten Gagen jährlid in Summa Verdient es ſchon Sühne, daß der Handel für ſeinen Nuzen die Noth Das wäre an fich wahr, wenn der Herr Verfaſſer unter dem Bürger nur wenn Handel und Gewerbe blüden Handels- und Gewerbemann meint heten, daß alle Handels- und Gewerbsleute vollauf zu thun hätten -- wenn gin des Handels in die Taſchen des Gewerbfleiße Früchte ſo manche nicht gen , als s. B. bei den Spizen-, bei dens NürenbergerGalanterieDrechsler:

und das Elend der Produzenten ausbeutet, daß er fünſtliche Theuerung her mit 2 ') , Millionen Gulden an. Ob dieſe Ziffer ridtig ift oder nicht, darüber vorruft und alſo auf beiden Seiten – ſowohl den Produzenten als den zu urtheilen fehlen und die Behelfe

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Konſumenten — brandſchazt: ſo iſt es nicht genug zu bewundern , daß man den Handel noch immer nicht freigiht und wie man länger anſtehen fann, ihn in der Steuerauflage gegenüber des liegenden Beſizes ſo ſehr zu ſchonen. Während nämlich der liegende Beſis auf das Hödſte beſteuert iſt er zahlt 21'2 Prozent Grund- und Haudzinsſteuer , er zahlt 2 bis 6 Prozent Landes- und andere Beiträge, er zahlt eine hohe Hausflaſſen-Steuer für todtliegende Gebäude, er trägt die ganze Einquartirung, er zahlt bei Beſize anſchreibungen bis 3 ', Prozent Einregiſtrirungsgebühr, er iſt den StempelAuslagen in allen Geſchäften nidit weniger unterworfen als der Kaufmann

dod ift es augenſcheinlid ), daß die

Jahresfapitalien aus den freiwilligen Beiträgen ſich nicht gleich bleiben werden, als ja auch das Kriegébudget wechſelt und demnach die Vorausſezung des Herrn Verfaſers, das jährlid 50,000 fl. Rapital durch die einfachen Rüf läſſe eingehen werden , auf feiner ſicheren Baſis ruht. Können wir uns nidit in porhinein von der Größe der Jahresfapita.

lien überzeugen : fo fönnen wir es nod mit größerem Redite beſtreiten , daß jedes Jahresfapital gleich in dem Jahre ſeiner Entftehung 5 Prozent Kente abwerfen wird. Der Herr Verfaſſer ideint vergeſſen zu haben, daß die Er läge monatlich geſchehen, daß alio,um das ganze Jahreskapital zu bekommen ,

- To zahlt der Handeleftand eine Eriverbſteuer die nidyt8 trägt," bes auch ſchon das Jahr zu Ende iſt, daß die Anlage in fleinen Betragen, wie

kennt er ſich, damit ihm Niemand in die Karte rifjaut, zu einem Einfommen- ile die monatliden Rüfläſſe gabeni, nidit thunlich und ſie vor allem aus der Steuerpauſdjale, weldies die viel verſpredjenden Hoffnungen des Herrn Fi- ganzen, weitzerſtreuten Armee in die Zentralfaſſe einlaufen, oder wenn das nanzminiſters zu Waſſer macht, zahlt er Zoll nidt des Staatsertrages wegen nidt, daß die Rüfläſſe bei den Regimentern mehrere Monate geſammelt wers

fondern um den Konſumenten die ausländiſchen und einheimiſchen Waarenl den müßten, bis fte einen erheblichen Betrag lieferten, um dafür ein Staats

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papier ankaufen zu können. Rechnet man ferner die unvermeidlichen Auslagen Kompagnie ein Lieutenant mehr und ein Dberlieutenant Weniger, oder ob ein

für dietenke Anſchaffung

der Anftalt, die Auslagen an

Priethains fürdie Lieutenant weniger und

ein Dberlieutenantmehrfind, dasZahl fehabetDifiziere demDienfte Hola,licht u.F. w .,. wahrlich nicht, wenn nurinjeder Kompagnie dievolle vors

ſo wird es nicht viel Ueberlegung brauchen, um zu der Ueberzeugung ju ges handen und im ganzen Regimente die Zahl der Difiziere thren Chargen nach langen, daß die Erſparniſſe und Bethellungen der erſten 5 bis 10 Jahre nicht überſchritten ift. weit hinter den Erwartungen des Herrn Berfaſſers zurükbleiben werden . Untidig finden wir es , daß Offiziere in Folge Beförderungen 1

Außerdem ift auch die 5prozentige Rente nur ſo lange gewiß , als der No- auf eigene Roften reifen. Nicht genug, daß eine ſolche Beförderung minalwerth des gekauften Effektes höher iſt, wie der Rurs und die übliche dem Offizier oft nur geringe peluntáre Vortheile bietet, muß er auch die Senſacie, oder als Sypotheken ju 5 Prozent Zinſen rein, zu haben find. Karrenz halten , d. h. ein Jahr durch bei der Gebühr des vorher bekleideten

Wir glauben demnach, wer ſchon gibt, der foll gang geben " Offiziersgrades verbleiben . Der neu beförderte Offizier vom Radet. Erpro und eine Zurůlzahlung des Rapitals an die Geber foute und könnte auch priis oder vom Feldwebel, der nicht einmal Mittel hat zur Equipirung, ſchon darum nicht erfolgen , weil es bei der zerſtreuten Didlofazion der Ar- muß die Koſten der Transferirung tragen und wenn er noch ſo mittellos ii. mee in der ganzen Monarchie und bei dem häufigen Wechſel der Difiziere Wir fommen nun zu dem Heirathen. Und das iſt ein Punkt, in dem eine unendliche Arbeit erfordern würde, wollte man nach 10 Jahren mit uns die meiſten Våter und Mütter, die Töhter haben , Recht geben werden, jedem Offizier abrechnen, bes Austrittes der Offiziere aus der Armee durch Ich frage, warum ſoll der Offizier nur gegen Rauzion heirathen ? Etwa Duittirung, Penftontrung und Tod nicht zu gebenken.

barum , weil es einmal einem Bureaufraten gefiel, ein ſolches Gefez zu des

Die Nujanwendungen der Humanitätsanftalt in entgeltlichen Benefizien tretiren ? Oder um dem Staate für die Aufbewahrung und Evidenthaltung wollen uns nicht klar werden, wie ſie und der Herr Verfaſſer in den anges der Heirathlauzionen, die ſich auf 60 Midtonen Gulden belaufen ſollen, eine gebenen Beiſpielen vorführt.

Laft aufzubürben ?

So können wir es uns nidt denken, daß der Vater ſeiner Sojährigen

Liegt nicht in dieſem Heirathogefeze die größte Demüthigung der Tod's Tochter oder der Bräutigam ihr einen Anſpruch auf ein Stapital von 6000 fl. ter nichtbemitteiter Offiziere, nichtbemittelter Beamten und nichtwohlhabender

erwerben könnten, wenn der eine oder der andere für die Lebenszeit derſelben Bürger ? 3ft e$ damit nicht offen ausgeſprochen , daß Herz, Tugend, Bildung, einen monatlichen Rüferlaß von 9 'fl. bis 10 fl. zuſagen würden, da es doch und eine gute häusliche Erziehung, die eigentlichen Faktoren des ehelichen nicht ausgemacht iſt, daß fie der Bräutigam , noch weniger aber ihr Vater Glüfeb , ohne Gelb nichts find ? Und wie vieler Dffiziere und Mädchen les überleben wird. bendglüt ift nid)t ſchon durch jenes Geſez untergegangen ? Die Heirathen gegen Verzicht auf Verſorgung im Falle des Witwens Dasſelbe iſt es mit dem zweiten Beiſpiel, nämlich : wenn der Vater

find Huda von der Geburt feiner Tochter an durch 19 bis 20 Jahre monatlich 4 ff., ftandes oder gegen jahrelange Einlagen in Verſorgungsanftalten Gatten in forts

alſo im Ganzen 912 bi® 960 fl. erlegt, daß er ihr dadurch bei ihrer Ver- wad ſe jenes liebloſen Gefezes. Im erften Falle leben die währender Unruhe wegen des traurigen Schitjales , das möglicherweiſe die heirathung im 20. Jahre die Sauzion von 6000 fl. fichert. Was geſchieht aber dann, wenn ſie gar nicht oder wenn ſie keinen Witwe und die Waiſen trifft - es ſegt auch den Dffiziersſtand herab -

Dffizier heirathet ? Auch find die monatlichen Rüfläffe in mehreren Gulden und im lezten Falle müſſen ſich die Gatten Abbruc thun an dem Nothwen bei kleinen Gagen nicht ſo leicht thunlich, beſonders wenn der Vater mehrere bigften, um nur die Einlage voll zu machen. Alſo fort mit einem Heirathos Kinder hat, wenn Krankheiten, Theuerung u. f . w. einreißen.

geſeze, das ſo viel gegen fich und nichts für fich hat.

Welde Bedarfsfále find es, die dem Lieutenant auf 3500, bem Obers

Aber darum rol nicht geſagt ſein, daß jeder Offizier heirathen fann

lieutenant auf 4900 und dem Hauptmann auf 10,000 fl. Kapital Anſprud im Gegentheile gebietet das vielbewegende Leben des Soldaten, die Gefahr geben, wenn fte fich im 30. Lebensjahre verbinden, jährlich ein Drittel threr in welcher ſein Leben oft ſchwebt, eine große Beſchränkung der Offiziersheis Lieutenants-, Oberlieutenants- und rükſichtlich Hauptmannggage zurüfzulaffen, rathen. Frauen, Kinder und Gepät find auf dem Marihe eine laft und ſte wann und wie bald nach der Schließung des Vortrages fönne die Behebung find eß noch mehr im Kriege. Wir ſind demnach der Anficht, daß die Heis des Kapitalo ftatt haben? Dann wie könnte ein ſubalterner Offizier einen rathen erſt beim Hauptmann oder Rittmeiſter 2. Klaſſe bis zur Hälfte des ſolchen großen Rütlaß eingehen, da doch die Gagen ſehr knapp bemeſſen find ? Standes beginnen ſollen Offiziere in der Penſion oder mit Charakter -

Den Tauſc würden viele ausgediente Soldaten eingehen 500 ft. zu ausgetreten, ſollen im Heirathen nicht beſchränkt ſein; dagegen aber ſoll ſtets beheben ,' gegen Zurüflaffung von 50 fl. und gegen die Verpflidstung 10 auf eine gute Wahl geſehen werden und das Befördern verheiratheter Char Jahr durch 1 Ă. 30 fr. monatlich an die Humanitätsanſtalt zu zahlen ; gen zu Difizieren, deren Frauen in den Offiziersſtand nicht taugen, möglichft aber nur wenige dürften in der Lage ſein, die eingegangene Verpflichtung unterbleiben .

Zur Erhaltung der bedürftigen Offiziersfrauen im Falle des Witwen

getreulich zu erfüllen .

Beim langſamen Avangement dürfte es ſchwer auszuführen fein, einem ftandes und zur Erhaltung und Erziehung der bedürftigen Offiziersmaiſen lInterlieutenant für 2000 fl. Rapital bis zur Beförderung zum Hauptmann fol aber ein Penſtonsfond errichtet werden. eine monatliche Rente von 40 fl. zu gewähren und gelegenheitlich ſeiner bes Die Witwe eines Lieutenants, Oberlieutenants und Hauptmanns ſou ſagten Borrüfung ihm noch 500 fl. Rapital oder wenn er von da an 6 wenigſtens 300 fl. Benfion beziehen und wenn ſie mehr als 2 Kinder Hat,

Jahre hindurch monatlich 10 fl. zurükläßt, als dann das ganze Kapital für jedes darüber bis zu einem beſtimmten Normalalter einen Beitrag von von 2000 fl. zurüfzuzahlen.

50 ft. erhalten. Stirbt die Mutter , dann ſolen die Kinder bis zu einem

Die Leiſtungen und Abſchlagezahlungen in den Beiſpielen 6 und 7 gewiffen Ulter, wenn fie fich felbft ernähren können, einen angemeſſenen Bela ſtehen zwar im rechten Verhältniffe, aber wiederholen ſich nicht ſolche Fälle trag zu threm Lebensunterhalt beziehen . får manchen Offizier jährlich mehrmal ? Wohin ſollte es mit ihm tommen, Im biligen Verhältniſſe mit dieſen wären die Benfionen für die bes

wenn er für jeden ſolchen Fall einen Vorſchuß gegen eine bjährige Abzah- dürftigen Witwen nach Stabsoffizieren und Generälen und die Beiträge für

lung von ifi. 15 kr. per mese nehmen könnte. Er hätte am Ende mehr deren unmündige Kinder zu regeln. Außerdem hätte aus dieſem Benſionsfonde jeder penſtonirte Lieutenant, an monatlichen Rüfläffen zu zahlen, als die Gage betrage! Zur Begründung der Nothwendigkeit von entgeltlichen Benefizien an Oberlieutenant und Stabøpartei mit Offiziers charakter das Abgängige auf die offiziere führt der Herr Verfaſſer an : „Die traurige Lage des Offiziers, die Kapitänlieutenantspenſion von 400 fl. zu erhalten, da mit 200 fi. an wenn er beftoblen oder durch eine Feueråbrunft oder Waſſerſchaden aller fei- ftändig zu leben platterdings eine Unmöglichkeit ift. ner wenigen Sabe beraubt wird ; wenn ein plözlicher Marſch oder Garni: ſongwedſel audbridyt; oder wenn er avanzirt und weit transferirt wird u ...."

Der Penſionsfond hätte fich zu bilden :

1. Aus progreſſiven Abzügen von der Gage der geſammten in der Armee Wir geben ihm hier volles Recit: aber wir ſind der Meinung, daß es dienenden Offiziere vom Generaliffimus bis zum jüngſten lieutenant herab, deshalb doch feines Privatfondes bedarf. Wir ftüzen unſere Anſicht darauf, Stabøparteien mit Offizierscharakter mit eingeſchloffen, beim Lieutenant mit daß es die Pflicht des Staates iſt, dem ſchuldloſen Difizier, welcher ihm 1 Perzent angefangen und alsdann bei jeder höheren Charge um i Pergent treu und mit Aufopferung dient, für den Schaden, den er durch Diebſtahl, mehr. Feuer oder Waſſer an ſeiner militäriſchen Habe erlitten, eine Entſchädigung 2. Aus den Karrenzgeldern und Beförderungetaren der avanzirten Difi zu bieten oder ilym mindeſtens einen Vorſchuß gegen fleine Abidylageraten ziere aller Grade influftve der Stabsparteien mit Difizierscharakter . zu bewilligen ; - daß bei einer Marſchordre oder bei Transferirungen des 3. Aus der Einkommenſteuer, welche dermal und fünftig aus den Bes Dienſtes wegen, die Offiziere und die Mannſchaften auf ihre Gagen und rüt- zügen der penſionirten Offiziere eingeht. ſichtlich köhnungen diejenigen Subſiſtenzbeiträge erhalten ſollen, welche die 4. Aus freiwilligen Vermächtniffen und Gaben . Reiſe mit Berufſichtigung der Theuerung und der Entfernung der Reiſeroute 5. Aus / Prozent des Verlaſſenſchaftsvermögens der Difiziere und 1

nöthig macht. Die Offiziere und die Mannſchaften bewegen ſich nicht in deren Witwen, jólbes mag worin immer beſtehen ; endlich wenn auf das Ganze ihrem , fie bewegen ſich im Intereſſe des Staates und darum ſoll und muß etwas abgehen ſollte er ihnen auch die Mittel zur Reiſe geben, und dem Offizier bei einem ent-

6. aus dem Zuſchuſſe von Seite des Staates.

Garniſongwedyſel für Möbelentſchädigung ein billiges Pauſchale ans fernten weiſen -

Die Leitung des Penſionsfondes ſollte abgeſondert vom Staate,wie

.

Wir ſehen jedod nicht ein, warum bei Beförderungen lieu: iene der Nazionalbant oder der Sparfaffen geſchehen , und die Gelder ſollten

tenants und Oberlieutenants hin und her geſchift werden - ob bei einer in Zinghäuſern auf dem Wiener Plage " oder in Gütern auf dem fande ane

545 er ab ein

1 Dieng

jere bor Ejen na

gelegt werden, da jede andere Anlage — feie fte in Privatpfand- oder in Privatſchuldbriefen , oder intu Induftriepapieren u. f. w . - auf die Sänge der Zeit die Garantie für die Sicherheit und für die volle Erhaltung der

a) Leitung der Militár-Zentralkanzlet.

fondskapitalien fammt Mente nicht bietet.

b) überwacnng desgeſammtenDierfet und Handhabungber beftehenden Vorſchriften.

I.

Armee - Oberkommando . General- Adjutantur.

Ederungen

Perſonalier der aktiven and utast Flotte, Anfellungender, Befördes Angelegenheiten Sobald der Fond ſo hoch anwachſt, daß die abwerfende Rente nach Be- gungos c)unbAlleRange Inhaber welt felbe dem Birkungskrefs ,ſo Armee in nämlio

Focderung

ftreitung aller Auslagen noch einen lleberſchuß liefert, ſoll dieſer zur Erſparung gehören , oder dem Kriego-Minifterium zugewieſen find; Gintheilung fammtlicher Generale, der Dffizierspenſionen aus dem Staateſdage verwendet werden . Stabø- und Oberoffiziere, dannſpezielleBenftonitungo-Anträgeder Generaleund Stabs Damit follen blog die Umrißlinien der Bildung und der Wirkſamkeit Offigiete. d ) Debens-Angelegenheiten und Auszeichnungen. des Benfionsfondes für Offiziere, deren Witwen und Waiſen gegeben ſein Drganiſajions-Abtheilung. an der Armee und an der Staatsverwaltung liegt es nun, ob der Plan ver a) Drganiſazion der Truppen und ihre Ausbildung,

auch die ekleideten

Eroti

'uipiray

tellos it , in die

Wertet

wirklicht werden fou.

b) Sämmtliche Reglemento- und Dienfteoporſchriften. Was die beantragte Errichtung von Militärſpartaffen betrifft, ſo glauben c) Adjuftirung und Ausrüftung unter dem rein militäriſchen Oefiihtopuulte. wir, ohne der Wirthſchaftlichkeit und der Sparſamfeit der Armee im gering d ) Vortrag über Militár- érziehungs-Anfalten in pådagogiſch wifſenſchaftlicher Bes ften nahe treten zu wollen , die Meinung ausſprechen zu dürfen, daß fie in giehung. der Armee wenig Erfolg haben würde, jumal es ſchon in vielen Städten

> 34 M thalt

Len, et

Defterreichs öffentliche Privatſparkaſſen gibt, in die der Soldat ſeinen Spars pfennig, wenn er ja einen erübriget, fruchtbringend anlegen fann, und es auch

Dperagiong Ranzlei.

a ) Ade Dperaziond-Geſchäfte der Árme und der Flotte.

b ) Vortrag über die Arbeiten der Befeſtigungs-Kommiffion deo Meichel. c) Leitung der Geſchäfte des Generalquartiermeifterftabet, und ſeiner anmuten Rorpo

nicht abzuſehen iſt, wie eine Militärſparfaffe beffere Prozente bieten könnte, und Branchen. d ) Entwürfe

größerer Mandverb: and friebendlager, e) Artillerie :, Genie - und Marine-Gegenſtände in Bezug auf rein militäriſches

als die bereits beftehenden und meiſt gut dotirten Zivilſparkaſſen.

per Wing

Mirten .

bate II, Krieg 8 -Minifterium .

Die Standes-Evidenthaltung fämmtlicherDffiziere der Armee, die Befezung bet

ehelita

Armee - Konrier.

Dffizierøftellen vom Hauptmann und Nittmeiſter abwärts bei den Garniſongs, Kordones und Sanitáto-Bataillons, dem Fuhrweſen , dem Remonticungs-Departement, der Monturss Branche, ver Gensb'armerie und MilitársPolizei-Wache , der Spitäler und Transports

ten

* (Wien.) Bezüglich der Geſchäftsbeziehungen gtviſsen dem Sammelhäuſer, Penfionirung der Dffigiete auf Grundlage fifiſcher Dienftuntauglichkeit unter

Bitme o puede fort lie Nike Lab

typen

A. $. Armee -Oberkom mando und dem Krieg & minifterium haben getröhnlichen Umſtänden, Duittirungen und ſämmtliche Perſonalien der Penfionisten und Se. Majeftät unterm 29. Septeniber b. 3. folgenden Armee- Befehl erlaffen : Duitiirten mit Ausnahme höherer Charakteriſfirungen und ihrer Wiederanftellung im Trups Bereits mit dem Armeebefehl Nr. 1 vom 16. Oktober v. 3.wurdendie dienfliden pendienfte, welde bet der General-Adjutantur eingeleitet werden.

Wiederanfellung der Benfionirten auf Friedenspoften, Beurlaubungen ins Ausland Beziehungen der Armee in größeren Umriſſen derart geordnet, daß ſämmtliche auf Dislo kazion und Eruppen-Bewegungen, dann taktif be,frategiſche und fortififatorifiche Gegens auf Grund beſtätigter Dienftentbehrlichteit und Entſcheidung aller Gebühre - Fragen la ftånde Bezug Havenden Geſchäfte, ſo wie alle höheren Perſonalien vom Stabsoffizier auf: Urlaubsfällen. Entſcheidungen über incorrigibel angezeigte Offiziere im politiſchen Wege Gelbuns wirts, im Wege der hiezu beftimmten Drgane Meiner Perſon direkte zum Vortrag und

rabe

zurEntſcheidung zugeleitet wurden, während die übrigenauf dasAdminiſtrative der Armee terfügungen Hülfebedürftiger Dffiziere, Ernennung der t. t. Radeten und Regimento-kas

cnn -

ind. -ThereſiensStiftung ermächtiget bieInhaber biezu nehmenden Angelegenheiten auch fortan dem Kriegeminifterium zugewieſen vers deten, foweit Einfluß der Elifabeth eitennicht influfive Stiftung8:Angelegenh blieben

Befahr Shell 2014

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Welſe,ferner 1. Gren; Angelegenheit, 2. Montur unb Auerüftung, 3. Refextirung, 4 . um Meinem ausgeſprochenen Willen, den Oberbefehl der Armee ſelbſt zu führen , Remontirung, 5. Rafa- und Verpflegung, ,7.10.Geirscho-Anges Välitas Geza Ecclefiaftica Adelbu, Drbens-unb Tar6.-Angelegenheiten legenheiten,8. , 9.Rommiffariats-Geſchäfte, unmittelbaren OberbefehElementedet ſämmtliche verleihen, Ausdrut zu einen beſtimmten

148aufgeordnete Weiſe in direkte Beziehung zu Meiner Perſon zu Rellen, und gleicözei: ziehungs-Anſtalten in Bezug auf Adminiftrazion undAufnahme der Zöglinge,11. Javalis tig die Geſchäftsbeziehungen zwiſchen Meinem Armee:Oberkommando, und MeinemKriego Senhäuſer,12. VerſorgungderMilitär-Witwenund Waiſen, 13. Sanitāte:Weſen, 14. Ar Miniſter aufeineWeiſe zunormiren,daß lezterer fich im Bereicheſeiner verantwortlichen tilleries, Genie, Bau und Bequartirungs-Angelegenheiten , ſo wie. 15. bie Marinemoita bewegen ,und eben ſo dieGrledigung zuzuführen Stellung zum Beften des Dienſtedfreizu dependirenden oberſtenMilt adminißrativen Organe tårGerichtshofe Stantpunkte,16.Juftig-Setzionnebitdem und Militär-Appellazions- Gerichte. Meines Willens ble ihnen zugewieſenen Geſchäfts- Gegenſtände der unmittelbaren im Stande feien, habe ich befunden Folgendes anzuordnen und Meiner Armee bekannt zu maden :

In Gemäßheit vorſtegender Gintheilung werden nun die Armee-, Landes-Militär und

Kommanden und Gegenſtände Branchen ohne zu beurtheilen Stande fein, Dienftes zu leiten fie deren undvonimwoher des Schwierigkeit Wege fiedie auf welchem 1. Die Geſchäfts-ZweigeMeines Armee-Oberkommandos ,welche bisher durchdie Opera ſonftigen zionskanzlei und die General-Adjutantur beſorgt wurde, werden um eine Abthellung ver mehrt,inderen Bereich alles gehört, was auf das Organiſazione-Weſen derArmee Be Erledigungzuerwarten haben , undes erübrigetnur "Meinen ernflichen Willen zu erklä zug hat ; ihr, Wirkungsfreis erſtrekt fichauf die Verbefferung der Reformenin Betriffder ram, daß fichallſeits dieaufgeſtellte Geſchäfts-Ordnung gegenwärtig gehalten und die vers höhern Ausbildung der Armee, dem zu Folgeauch auf die zeitgeinibe Geftaltung ber"Res Ichiedenen Gegenſtände unabänderlich bem wahren Gelfte dieſer Grundfäze gemäß ihrer Bez glemente und Übungs-Vorſchriften, fo wie die Ausrüſtung und Bekleidung in rein militas Rimmung zugeleiten werden. riſcher Hinſicht, undumfaßt alle Militar-Grziehungs-Anſtalten in dieſer Beziehung. Mit 1. November d. 3. hat dieſe neue Geſchäftsordnung in Wirſamkeit zu treten. # 2. Ale im Militár-Departement des Kriegsminiſteriums bisher behandelten Anges * (Wien.) Die Wiener Zeitung vom 6. d. widerſpricht unſerer im

legenheitender Offiziere der aktiven Armee (militia vaga) mit Ausnahme der fortan dem Blatte vom 5. gebrachten Nachricht, bezüglich des angeblichen Ginmarſches der Kriegsminiſterium obliegenden Superarbitrirungo- Verhandlungen werden in Meiner Genes beiden Diviſtonen in Deutſoland. So viel ift gewiß, daß fene TruppensAbs

ral-Adjutantur vereiniget. Die Angelegenheit dernicht zum aktiven Heere gehörigen an: thellungen Marſd bereitſchafterhalten baben, ſie beftehen : Diviſion des 8. M. L. geſtellten Offiziere (militia stabiles) ſo wie aller PenſionistenundQuittirten gehören wie 6. 6. Leopold mit denBrigadenGeneralmajor Coúery und Görger, mit dem

bisher in dem Geſchäftsbereich des Rriego-Miniſteriums, welches jedochbei Penſionirungen 1. und 7. Bataillon von Kaiſer- Jäger, 3 Bataillond von Benedek, 3 Batail

Die Anträge über Höhere Gharakteriſirung oder Gehaltsbewilligung auch fortau Meiner lont von E.H. Ludwig und 3 Bataiớont vonNugent Infanterte , dann die

Entſcheidung zu unterziehen hat.

Bei meiner General-Adjutantur wird für dieſe Geſchäftsführung ein Militär-Des beiden Fußbatterien Nr. 11 und 12, ferner die Kavallerie-Brigade des G. M. partementunter dem Vorſtand einesGeneralen oder Oberften freitt, wornadyRichjenes Blomberg mit 8 Eskadronenvon Windiſd gräß Chevaurlegere , 4 Esladrons beim Kriegs-Minifterium beſtehende dem zufolge modifizirt.

3. Alle Borträge, deren Tendenz sein militäriſcher oder perſoneller Art ift (mit von Coburg $ uſaren und die Ravallerie-Batterie Nr.5. Diviſion desF.M. L.

Ausrahme jener,wildhebie militiastabilisbetreffen) oder weldje - die v. Parrot,mit den Jäger-Bataillon, Brigaben der Generalmajor e Leiningen Stillfrieb mit, Infanterie Miguel von Don und 3 Bataillons 16. und 18. ab dem jeneOrganiſazion aber, welche des Heeres berühren, werden dem Allerhöchften Armee-Oberfommands miniftrativen oder juridiſchen Inhaltes find, dem Srieg8-Miniſterium unterlegt.

3 Bataillons von Saugmiß, 3 Bataillons von Welden Infanterie, den Fuß

Dagegen ergehen :

Nr. 7vonund E.8,B.ferner der RavallerieBrigade desvonG.Rönig M. Þorvath mit Raul uhlanen. von Baiern a) jene MeinerAnordnungen, welche dag Militäriſche, Perſonelle, oder die Orga: batterien 8 Eskadronen 6 Eskadronen Ausrüſtung Bekleidung militäriſcher Beziehung)

niſazion (ſo wie

und

betreffen, an das

in

Kriegs-Miniſterium und gleichzeitig an die Armee-Rommanden, ſo wie an das Zivil- und Dragoner und der Kavallerie-Batterie Nr. 3. Zuſammen zirka 30,000 Mann Militár-Gouvernement in Kroazien, Slavonien und Dalmazien, das Landes-Militarkom- mit 6000 Pferden. Se. Majeftät der Kaiſer hat geſtattet, daß auch jene manbo in Temesvar für die banatiſch -ferbiſche Grenze, das Feſtung8-Gouvernement von Bewerber als Aſpiranten zum t. t. Poftdienft zugelaſſen werden können, welde

Gerie- Direkzion, das Marine Oberkommando, und dem Gene ſich über den volftändig und mit gutem Erfolge zurüfgelegten Lehrkurs in Mainz, die Artillerie-und alquartiermeifterftab . b ) Zene Meiner Berfügungen, welche rein ófonomiſcher oder juridiſcher Natur find, dem t. E. Marine-Kollegium zu Trieft auszuweiſen vermögen. - Der Bau des

f

m ais in dieſen Beziehungen dusjührendem Degane neuen Arſenal8 vor der Belvedere-linie ſchreitet ſichtbarund raſch vorwärts. Kriegs-Miniſteriu merebene übertragen Meines dagegen Willens dem .

3

Meiner Entfdließungen erfolgt in der Regel bei Gegenſtänden 300 Fenſtern einen unüberſehbaren Flächenraum einſchließt. Ober jedem Ein Die Bekanntgabe höherenc)Belanges oder wo diesfür das Kriego-Minifterium zum Archive: Belage erforder- gangstfore find fleine Wartthürmemit Schießſcharten

7

}

}

1

Bereits fteben acht folloſale Hauptgebäude, jeded in der Hauptfronte mit zirka

, den, Fenſtern werden können lid it, unterMeiner eigenen Ausfertigung. Grläfſeüber Gegenſtände minderer Erheblich die Einrichtung gegeben , daß ſie als ſolche verwendetangebracht keit oder ſo ferne fie nur an Zweigbehörden gerichtet ſind, werden von dem General - Uds jutanten auf Meinem Befehl ausgefertigt.

(Thereſienftadt, 3. Oktober.) [Sg.] Nach dem friegeriſchen Leben, 4. Aus Meinem Kriegs.Miniſter und den bei Meiner Perſonangeftellten Drganen welches in vorigen Monate hier und in der Umgegend herrſchte, ift nun plöja Meines Armee:Oberkommandosbeſtehtunter Meinem perſönlichen Vorfize eine Militär: lich eine momentaneStille eingetreten. Nurdie einzelnen Truppenmärſche jener Konferenz, in welcher alle auf das Beer Bezug nehmenden Gegenſtände höherer Wichtig. Bataillone, welche inihre Winterfantonirungen einrüfen , geben der Staffage

Beit ww gegenſeitigerBreftändigung gebracht

erörtert

werden , beren Entſcheidung 3 und mit Rüfſicht auf die verantwortliche Stellung des Kriego-Minifero Mir ſodann vorbehalte.

nocheinige Bewegung . Am 1.verließunddie feit beinahe einem Jahrebier

In Folge biefer Beſtimmungen geſtalten die Gintheilung und Drbnung ber Geſchäfte Atazionirt geweſeneSanitäts-Kompagnie, um nad Prag in Garnifor einzurüten. fich fünftig auf nachtehende Weiſe zuwird haben. Die gute Mannézucht, auðgezeichnete Adjuftirung und ſchone Baltung dieſer

546

Truppe machte dieſelbe bei jeder Gelegenheit bemerkbar und wir vermiffen und Kommiffon follengeäußert haben, daß nach dieſer Erfindung eigentlidgar kein Krieg mehr bedauern ſehr ihren Abgang. Das hier ſeit Beendigung der Manöver befindlich geführt werden fönne, und Herr la Grange fich rühmen , auf einer Ranonenſchaluppe mit vier von ihm erfundenen wenigen Minuten ein Kriegeſchiff von 120 geweſene 3. Bataillon von Baron Welden - Infanterie marſcirte ebenfalls am Kanonen bohrenGeſchůzen in Grund zu wollen.binnen (Dürftebedeutendübertrieben ſein , wiebemüber: i. von hier ab , um mit den beiden andern Bataillonen des Regiments nach Haupt die Mähr von der großen Seeſchlange, und jene von einem neuen Zerſtörungege:

Karlsbad und Konkurrenz in die Winterquartiere einzurüken. Dafür rüfte am cob, das daß alles Frühere weit hinter fich zurüklaffen ſoll , und von welchem gleichwohl 2. die früher in Raudniß fazionirte Pionier - Kompagnie mit thren Brüfen- einige Wochen ſpäter gewöhnlich nicht mehr bie Nebe ift, von Zeit zu Zeit regelmäßig in .

Equipagen und am 3. dag 1. Bataillon von Oraf Haugwip - Infanterie - ReNtes engliſchen und frangorichen Journalen wieberkehrt.)

giment in hieſige feftung alo Garniſon ein. Beide Übtheilungen waren ſchon früher hier geweſen. Der Geſundheitszuſtand iſt vollkommen befriedigend, nur

N

Literariſches.

bedauern wir den baldigen Abgang des bisherigen hieſigen Chefarztet baupts mann Regimentsarzt Dr. Štohandl . von Baron Welden Infanterie , welcher

Der Militár:Soematism u 8 für das I. 3., das wichtigſte Handbuch für die

jenem Regimente nach Karløbad folyt. Dagegen haben wir den Troft, daß Armee, iſt nun ausgegeben undwir bedauern, daß dieſe verſpätete Ausgabe begreiflicher

DE

ſeine Stelle durch den ausgezeichneten þauptmann und Regimentsarzt Dr. Rub weiſe manche Berigtigungen nach fich ziehenmußte. Während es der Redakzion möglich war, von Don Miguel Infanterie erſezt werden ſoll. Am 1. wurde die Perſos die Rangliſte der Generalität und Oberſten bis zum lezten Augenblik genau zu geben, mußte

D b

nen -Frequenz von Auſſig nach Piag eröffnet, nachdem ſchon einige Tage Probe- dieſe Genauigkeit bei den Trappenabtheilungen nur inden Veränderungen angedeutetwerden .

D

Der Schematiømug vom Jahre 1848 zählte 603 Seiten und das Regiſter 139, der dieß:

fahrten waren gemacht worden. Man hatte den Herrn Statthalter erwartet, jährige fompreſſer gebrutte umfaßt jedod 716 Seiten und das Nainensverzeichniß 166, allein weder er noch andere Notabilitäten waren gekommen.

Die Länge der wodurch ſich zunädyit die Preiserhöhung rechtfertigt.

Fahrt beträgt in allem 4 Stunden und der Train geht dreimal im Lage, Wir finden im laufenden Jahre ſtatt der früheren Ginleitung mit dem Hoffriegerath Morgen8 6 Uhr, Mittags i Uhr und Abend 8 6 Uhr, wie bisher. Man bonit nunmehr das Armee-Oberfommando, fonach ras Miniſterium des Kriegeweſens,den oberſten

bis zum kommenden Mai die Fahrt bis nach Bodenbach zu eröffnen, welche Militär:Gerichtshof, bas Appellaziono-Gericht,die General-Artilleries und Genie-Direfzion würden wir wünſchen, daß die früheren Direktoren, eben ſo wie bei den Regimentern Bisher war der Prager (hier fünftig namentlich aufgeführt werden,ein gleiches galte auch den Chefs des dann aud mit großer Feierlichkeit erfolgen wird. ble Inhaber Bahnhof noch der großartigſte von allen mir bekannten, wird aber nun wohl Generalquartiermeiſter-Stabes); ſodann folgen die Armee- und fanded-Militar-Kommanden.

ſeinem Nivalen in Bodenbach weichen müffen , denn dieſer beträgt 660 Klafter in ber Länge, und wird die vereinigten Bahnbureaur in ſich ſchließen .

-

Alles ſehr detailliit und gegen die frühern Jahrgänge bedeutend vervollftändigt. Nach Am der Nangliſte der Generalität und der Oberſten, dann der Unangeſtellten iſt die befannte

1

2. rüfte ebenfalls die aus Italien kommende Grenadier Diviſion Ofte hier ein, Reihenfolge betbehalten, nach berEliſabeth- Thereftenfiftung aber das namentliche Verzeich fammtlicher mit dem Verdienſtkreuze betheilter Offiziere angeführt — welches abgeſehen wodurch das Grenadier-Bataillon Wimpffen nun vollzählig iſt. Dasſelbe gibt niß einiger Irrthümer eine gewiß ſebe erfreulicheZugabe iſt. Bei den Regimentern iſtdie

abwechſelnd alle Monate eine Kompagnie zurWache in das Hauptquartier nach früher üblidhe Bezeichnung der Stabsſtazion diesmal unterblieben ; wir ſehen ſehr wohl Reitmerig.

ein, daß bei der präferen Diolokazion eine genuue Angabe nicht möglich iſt , doch hatte

* ( Como, Ende Septemher.) Am 2. Oktober marſchirt das ſeit 6 nach unſerer Anſicht auch das Armeeforpe, in welchem ein oder das andere Regiment fich

Wochen hier in Garniſon liegende 2. Bataillon von Erzherzog Karl Infanterie befindet, genügt, um halbwege eine Vermuthung der Stazionirung zu erhalten. Die aufges

unter demMommando deg þerrn Oberftwachtmeifter von Mariafīv, nach Ber- nommenen bereits aufgeliſten Freitataillonewerden eben ſoerwünſchtſein, wie die Nangs liße der Stabs- und Oberoffiziere und Adjutanten der Geſtüts- und Nemontirungebranche, gamo, woſelbitdas Regiment mit 3Bataillons die Garniſonfür den Winter dann jene der Montursbrande, endlich der fämmtlichen Oberfeld- und der den Offiziersrang Das 1. und 2. Bataillon wird in die obere Stadt untergebracht begleitenden Oberwundärzte ; bei den Sterbfällen hätte jeder auf dem Felde der Ehre O.:

bilden wird .

und das 3. Bataillon mit einem Bataillon Kaiſer- Jäger in die untere. bliebene, als ſolcher bezeichnet werden ſollen , bei Einigen iſt dies erſichtlich bei anderen * ( Venedig .) Das hier ftazionirte Infanterie - Regiment Großfürft aber wie z. B. beiden Generalen Gök, Matis, Nugent, Thurn und Taris, Wnß. Oberft

i

Allnod , u . dgl . einfady geſtorben sa und dort angedeutet, denn mit Stolz würden die Nach :

Mida el wird von hier nach Padua verlegt.

fominen bei jenen Helden, die fürs Vaterland bluteten verweilen, wenn ſie das Handbudi

( Brescia.) Das in Berga no ftazionirte 2. Bataillon des Inft.- einſtens zur Hand nehmen,und darin den Heldentod der Tapfern lefen. ungern vermiſien Megts. Tursky tükt am 7. von dort ab, wo dann fämmtliche 3 Bataillone wir, die ſonſt üblichen Veränderungen des vergangenen Jahres, hier auf 1848 und 1849 Bezug nehmend, welche für den Forſcher der Kriegsgeſchichte von unſcházbarem Werthe

des Regtments hier in Garniſon verbleiben .

find ; wir wünſchen, daß dieſe Veränderungen in dem nächſten Jahrgange nachgetragen werden ; eben ſo frhlen bei den Stiftungen die in lezter Zeit ins Leben getretenen vom größten Erfolg gefrönten , als : Radekfy, Welden, Jelladhich, Haynau, Latour 2. Wer ſich die Mühe ninimt der Schematismuß des Jahres 1848 mit dem gegenwärtigen zu verglei .

Ņerſonal nadri do te n.

chen, der wird finden, daßmanche Truppen - Abtheilungen zum größten Theile aus neuen Difizieren beſtehen ‫ ;ܐ‬wir führen hier beiſpielweiſe das 9. Grenz- Infanterie-Regiment an , von den Haupt:

Ernennungen .

leuten und Rapitänlieutenauté des 1848ger Jahres eriſtirt nicht einer in der damaligen

Im Ingenieurkorp8 , ſ. Þauptleuten 1. Kl. aus der 2.: Heinrich Edler von Benty , Otto Freih. Gemmingen und Julius Bolza; zu Hauptleute 2. Klaſſe die Oberlieut. : Rudolf Forcart , Seinrich von Weiß, Albert Roma no und Anton ITdopp ; þauptı . 2. Klaſſe

Charge, der jüngſte Unterlieutenant 2. Klaſſe des Jahres 1848 iſt Hauptmann 1. Klafie, und ſämmtliche Dffiziere vom Hauptmann 2. Klaſſe ab, nen avanzirt. Im Fuhrweſenkorps iſt vom Oberlieutenant abwärts mit Ausnahme eines Einzigen Allr8 reuer Gríaz. Wir führen dies deshalb an, um die außerordentlichen Schwierigkeiten , welche fich bei Verfaſ:

Franz þurter, w . ſup.; zu Oberlieut. die Unterlieut.: Anton Lunda, ung dieſes Handbuches und befondire des Namene-Verzeidiniftes boten , zum Theil zu be leuchten, und finden die verſpätete Erſcheinung eine gerechtfertigte, wenn andere das

Werk Wilh. Neumann, Ludwig Bingler, Alfred Ritter von Joelſon feinem 3mete hätte entſprechen ſollen. Bemerkenswerth iſt es übrigens, daß ſeit dem Bes und Friedrich Oreiſinge r. Weberlegungen .

ſtehen des Militar-Stematismus (1790) nur in den Prüfungsreichen Jahren 1809 und 1949 das Erſcheinen desſelben unterblieben war, und wir wünſchen , daß nicht ſobald eine

ähnliche Veranlaſſung die jährliche Wiederholung dieſes eben ſo nothwendigen ale nüglicher

Jo Ingenieurforp 8 : Hauptm . 1. RI. Albert Czirfa , von Karlſtadt Handbuchet flöre. Dafi der Schematismus troz ber mehrfältig nothwendig werdenden Bes nad Venedig ; Hermann Tile, von Lemberg nach Semlin ; Ferdinand richtigungen namentlich in den Charger vom Hauptmanne abwärts, ein Bedürfniß und von Weiß, von Semlin nach Temeswar und Eduard Nitter von les ſehnlicht erwartet war, beweiſet der Umſtand, daß ſchon am Erſcheinungdtage die ganze winski, nach Lemberg ; þauptm. 2. Kl.: Viktor Edl. v . permann, Auflage von 8000 Eremplaren vergriffen wurde und die Staatsdrukerei zu einem neuen 1

Abdrufe ſchreiten muß .

Die Ausſtattung aus der k. F. Hof- und Staatsdruferei bedarf

von Venedig nach Kronſtadt, als Genie-Direktoren ; dann Oberlieut. Franz von unſerer Seite keiner Anpreiſung, denn wag aus jener Anſtalt hervorgeht, trägt ben jernoch, von Olmüz nach Komorn . Stempel der Vollkommenheit. Penſionirangen . Die þauptleute Gottfried Gellbar und Karl Novad , von Wohlgemuth ; Briefkaſten Heinrich v. Mederer, von Naſſau Inft.; dann IInterlieut. 30. I dan 01, K. in Proßniz ; unentgeltlich. -- L. in Thereſienſtadt ; die genaue ruirung find Don Jobann Dragoner. wir außer Stand zu erheben . L. in Kesthely : ift wiederholt entſprochen worden, doch waren wir über den eigenthümlichen Eingang überraſcht. – F. S. in Graz Nr. 874 : dem Wunſde entſprochen und wird keine Entſchädigung nothwendig.

Militäriſche Notizen .

Tauſchanträge. Zu einem in Böhmen ſtehenden Jäger:Bataillon wird ein Tauſch aus den Grenzo Infanterie-Regimentern Brooder, Gradisfaner, Warasdiner, St. Georger oder W. Kreuzer zurükführt ,allmälig wieder in rein mitrelalterlichem Stile herſtellen zu laſſen. (Fran tretch.) General-Lieutenant Baron Hulot iſt, 76 Jahre alt, in Nanzig geſucht. Oberlieutenants-Charge:, Rang 1. März 1849. Das Weiteremitzutheilen , ift geſtorben . Der Apothefer la Grange zu Lorient hat , nady 15jährigen Erperimenten, die Redafzien des Soldatenfreundes erbötig.

(Großbritannie 11.) Der Herzog von Wellington hat , als Konſable des Sower , die Abſicht, dieſe uralte Londoner: Feſtung , welche die Sage auf Julius Caſar 1

eine neue Miſdung für Wurfgeſchulz erfunden , die an zerſtörender Wirkung allis Bidhe rige übertreffen ſoll , und mit welcher im Beiſein des Vize - Admirals de la Suſe , des

Giu zweiter Tauſe , ganz unter denſelben Verhältniſſen ebenfalls ein Jäger · Bat $

Kontre-Admirals la Querre und des Artillerie:Generals la Blaſſe Verſuctie angeſtellt wur: taillon in Böhmen Oberlieutenants-Cijarge, Rang 1. April 1849, wobei auch das Deutſch

ben. Wo eine der Kugeln einſchlug , fand augenbliflits eine Erploſion ſtatt , begleitet und Illiriſchbanater Grenz-Regiment einbegriffen iſt. von einem Knalle , welder der Stärfe des erſten Sdufics gleid fam . Jeder große

Gegenftand, auf weldien die Kugel traf , er modhte nun in Erdreich , Bäumen oder Felſen Deftehen , bet ſogleid, den Anblit einer entſezlidyen Virheerung . .

Ein Unterlieutenant 2. Klaſſe von einem ſteieriider Infanterie- Regimente mit dem Die Mitglieder der IRange vom März 1849 fudit einen Tauch : Näheres durch die Redakzion.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredafteur Dr. Meynert . Druk von Karl Gerold und Sohn .

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pe mit n 120 über

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

migdge thwohl

Seitſchrift für militäriſche Intereffen .

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Nr . 138.

Donnerstag , den 10. Oktober 1850.

III. Jahrgang.

Für die

Der . Soldatenfreund erſcheint jeten Dienftag , Donnerſtag und Samſtag . Die Abonnementebedingungen find für Wien monatlic 30 fr., vierteljährig 1 % . 30 fr. für die Zuftellung in das Haus werden monatlich 6 tr. R. M. aufgefolagen . Für A u 8 w artige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , Balbjährig 3 fl. 40 tr. R. M. , um welchen Preis die Herrn Abonnenten bad Blatt wöchentlich dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 fr. K. M. Pranumerazion " wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " ( Stadt , Mollzeile Nr . 774 ) , wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nidtju Frantirenben Briefen , jedod mit der Bemerkung : „ Þrå numerazione betrag eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redakzion ( Stadt, Nr. 774 ) in niot zu frantir enden Briefen mitzutheilen. - Inſerate , perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 tr. R. M. die Petitzeile berechnet. Beitrage, das Intereſſe der Armee anregend, find wiútommen und werden auf Verlangen der Druttogeu mit 24 fl. K. M. und auch höher, Togleich nach dem Erſcheinen , Gonorirt. für's Ausland ift ber , Solbatena freund" bei den betreffenden Poftimtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget.

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Der Feldzug in Ungarn und Siebenbürgen

Antheil, welchen er an dem entſcheidenden großen Siege von Cuftojja nahm ,

im Sommer des Jahres 1 8 49.

dann die Bezwingung Bre 8 ci a's mit einer Sandvod Truppen, und die eben

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lo energiſche als Funftgerechte Belagerung Malghera's, – alle dieſe Eigens Wir ſind um ein ſchönes militariſche Werf reider geworden. Der ſchaften und ruhmvolle Thaten hatten ihm längſt einen gefeierten Namen in Autor hat eine ſchwierige Aufgabe mit entſchieden günſtigem Erfolge gelöſt; der Armee und daß unbedingte Vertrauen der Truppen erworben, für deren die Schleier zu luften, die nod mande militäriſche Rombinazionen der Gegs Wohl und Bequemlichkeit, Verpflegung und Shonung er mit unermüdeter ner , und theilweiſe auch der faiſerlit , rufiſchen Armee defen – überläßt Sorgfalt bedacht ift.

er beſcheiden der Folgezeit. Der Fleiß des Verfaſſers zeigt ein lohnendes StreSolche Eigenſchaften und ein ſolcher Ruf hatten daher auch die beſons ben nach gründlidifter Wahrheit, und die Ambizion ſeiner militäriſden 3n- dere Aufmerkſamkeit unſered ſcarfblifenden jungen Monarden gefefſelt, in einer telligenz ringt nach der Würdigung, die richtigſten frategiſchen Betrachtungen drangvollen Zeit, wo ein Mann von ſo entſchiedenem Charakter , relcher Ers an die vielfachen operativen Nuancen dieſes Feldzuges gefnüpft und zur fahrung und bewährtem Feldherrntalent rower wiegt.

prattijden Lehre im Kriege bleibend gemacht zu haben. Sein Styl iſt fernig Bezeichnend waren die Worte Sr. Majeftat, als Auerhöchft dieſelben bei und erhebend , die Darſtellungsweiſe, wie es dem Geſchichtsſchreiber ziemt, Eröffnung der Operazionen am 26. Juni in Ungariſch - Altenburg ſehr unparteiiſd , wodurch der Werih des Werkes beſonders erhöhet etntrafen. Als Feldzeugmeiſter Qaynau den Raiſer ehrfurchtsvoll bath , die wird. Was im Ganzen rod zu wünſden übrig bleibt , darüber ſpricht ſich vielfältigen Beſorgniſſe nicht zu theilen , welche über die fühne Eröffnung der die Vorrede aus . Operazion im großen Hauptquartier laut wurden , antwortete der jugendliche Wir ſind nicht gewillt eine Fritiſdie Abhandlung zu ſchreiben , dazu ge- Monarch lächend: „ Ich bin ganz ruhig und unbeſorgt; denn ich vertraue volle hört eine eminente militäriſche Intelligen und auch ein der Striegewiſſenſchaft fommen Ihrer Erfahrung, Shrer Energie und Ihrem Glür. “ gewidmetes Blatt. Aber wir können nicht umhin, mit einigen Zitaten dem Selten iſt das Vertrauen eines Monarchen in ſeinen þeerführer ſo voll ftändig erfüllt worden. Leſer die Vorzüge des Werfe8 anſdaulich zu machen. So ſagt der geehrte Herr Verfaffer bei Gelegenheit der Übernahme des Und bei Beginn der Operazion Seite 78 :

Armee - Oberkommandos durch Feldzeugmeiſter Baron Haynau , Seite 9 Folgendes :

1 Die Eröffnung dieſer Operazion iſt für den Militär von ganz eigenthüm lichem Intereſſe. Eine auf die Defenſive geſezte Armee fteht auf beiden lifern

„ Feldzeugmeifter Baron Welden hatte ſeine höchit jdwirrige Aufgabe ge= eines Stronieß und ift im Begriffe ſich auf dem rechten zu konzentriren , um löft, die unter ungünſtigen Verhältniſſen zum Rüfzug genöthigte Armee geord- die Offenſive zu ergreifen. In dieſem Augenblite greift der am linken Ufer net, und ihr eine Achtung gebietende Aufſtellung gegeben , in welcher ſie die verſammelte Gegner an und ſtört die Bewegung, ohne eß zu wiſſen. Er wird bedrohte Reſidenz des Raiſerſtaates ſdüzen vnd ſich zum Wiederbeginn der geſchlagen. Aber ftatt ihn zu verfolgen, lezt die diebſeitige Armee ruhig ihre Offenſive vorbereiten konnte. Als er dies vollbracht , erlag ſeine, durch eine Bewegung unter fortwährenden Demonſtrazionen fort , die den Gegner in der kaum überſtandene ſchwere Krankheit zerrüttete Geſundheit den übermäßigen vollkommenften Täuſchung erhalten ; überſezt den Strom , nicht auf einer Anftrengungen, ſo daß er ſich gezwungen ſah, um Enthebung vom Oberfom - geſchlagenen Brüfe, ſondern mittelft Dampfſchiffen , fonzentrict ſich in unglaub /

mando zu bitten .

licher Sonelligkeit, greift die Fefte , aber vom Gegner vernachläßigte Poſizion 1

Feldinarſchall-Lieutenant Baron Hayu au war um die Mitte des Mai am rechten Strom- Ufer an, nimmt ſie, ehe der Vertheidiger Verſtärkungen das von Italien berufen worden, mo er als Rommandant des zweiten Reſerveforps hin werfen kann, und gewinnt den ftrategiſchen Punkt , der ihr den Weg zu die Belagerung von Malg bera (iezt Fort þay n a u) mit fräftiger Hand ihrem erſten Operazions-Objekte öffnet. leitete, und zum ad latus des Oberkommandanten bei der Armee in Ungarn Raab iſt dieſer Punkt, wo der Gegner eine verſchanzte Stellung bezos ernannt. Er traf am 22. Mai in Preßburg ein. gen hatte . Wenn derſelbe am rechten üfer überhaupt einen entſcheidenden Dieſe plözliche Abberufung von einem Poften und einer Unternehmung, Kampf annehmen wollte, ſo fonnte dies defenſive nur in dieſer Stellung ge welche damals in Italien die wichtigſte war , und die eben durch die ſeltene idehen. Eine Offenſive am rechten Ufer fann er nicht mehr unternehmen , Energie und Thatfraft dieſes Heerführers einen ſo günſtigen Fortgang nahm, ſobald unſere Armee daſelbft fonzentrirt fteht , und ſeine Verſuche, etwa um

daß der Fall Malghera's neun Tage nach defien Abreiſe wirklich erfolgte, unſern rechten Flügel herum um ödenburg die angrenzenden deutſchen war zu bedeutungsvoll, als daß man nicht die bald darauf – am 30. Mai Provinzen aufzuregen , könnten nunmehr nur den Charakter von Streifzügen erfolgende Allerhöchfte Ernennung des Feldmarſchall - Lieutenants ayna u tragen. zum Oberfommandanten der Armee vorausſehen ſollte.

Bei und hinter Na a b alſo hoffte der öſterreichiſche Feldherr den Gower

Ohne Zweifel war es Feldzeugmeifter Baron Welden felbft, welcher punft jener feindlichen Streitkräfte, welche am rechten Donau -lifer ftanden ,und ihn als den Mann bezeichnete , dem Oeſterreich in dieſem gefahrvollſten Mo- zwar mit entſchiedener Übermacht zu treffen. mente , in welchem es ſich vielleicht ſeit feinem Beſtehen befand, ſeine lezte Nach Wegnahme der Stellung von Na a b wird die öfterreichiſche Dos Armee zur Aufrechthaltung des Thrones und ſeiner Stechte, zum Schild gegen nau - Urmee ſogleich zur Einſchließung der Feftung Romorn auf dem rechten hereinbrechende Anarcie und Auflöſung, mit Beruhigung anvertrauen durfte. Donau-Ufer dreiten, allein ſte fann über die Linie von Ac8, N.- 3 gmand,

Die Selbftftändigkeit und Stärfe ſeines Charakters, welche ihn ſchon in Ri 8 - Ber und Moor nicht weiter gegen Ofen vorrüfen, bevor nicht aus

früherer Zeit auszeichnete, und ihm unter den herkömmlichen Formen friedli- die Einſchließung der Feftung am linken Ufer bewirkt, oder die Inſurrekzions, 聞 叫 ti

cher Verhältniſſe und in untergeordneten Stellungen mande Gegner und Feinde Armee ſich aus dem Bereiche der Feftung zurüfgezogen hat. && ift daher erwarb; - der durchdringende Scharfblik und die fteto praktiſche Bildung ſeiner wahrſcheinlich, daß es bei Romorn am rechten Ufer zu einer entſcheidenden

Geifteskraft, mit welcher er in allen Verhältniſſen und unter den ſchwierigſten Schlacht kommen wird, weil der Gegner ſie hier mit großen Vortheilen ana Umſtänden raſch und ohne Fehlgriff ftets dar Nichtigſte und Einfac fte erwählt, nehmen fann ; folglich muß die t. k. Donau-Armee in der Gegend von N. und eben ſo einfach und klar anordnet ; ſeine nie raftende Thätigkeit, mel: Igmand ſo lange konzentrirt bleiben , bis nicht obige Bedingungen erfülle che rich mit einer unverwüſtlichen, in dieſem Alter ſeltenen Geſundheit und find. Sie wird durch komorn und die feindliche Armee, welche dieſen Wafa Rüftigkeit paart ; mehr als dies, fene unbeugſame Energie, mit welcher er fenplaz aló Pirot thres Manöverd wählen kann , zwar gefeffelt bleiben ; e8 den Aufruhr in Italiens Städten blizſchnell , gleich wie mit eiſerner Fauft kann dies aber für die gemeinſchaftlichen Operazionen der verbündeten Deere niederſálug, und modurd fein Name ſo gefürchtet wurde, daß die bloße Runde nur von Vortheil ſein, weil die ruſijde Hauptarmee ſobann ohne großen Wi ſeiner Ankunft die Rebellen entwaffnete , - vor Allem aber der glänzende derſtand auf Þeft hvorrüfen und der Görgei'ichen Armee den Rüfzug am

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linken Donau -lifer abfentiden wiede. Sdit filo Görgei ſo lange bet Rosnen einzigen Drt vermiffen , der zur Drientirung der geſhilderten Kriego: morn auf, ſo wird ſeine Armee gefeffelt, nicht die öfterreichilde. Begebenhetten gehört, die Schlachtenpláne - der Terrain an Drt und Stelle Da die Inſurgenten gewiß ſtoere Kundſchaften aber die Stärfe und aufgenommen,

find bis in die kleinften Details richtig durchgeführt, und

Nichtungen der f. ruſſiſchen Rolonnen haben werden , ſo ift anzunehmen , daß gereicht die Ausführung derſelben ſo wie der Karte dem beſagten geografi. .

1

fte dieſe verſchiedenen Linien deken, und bei Miskolcz und Erlau ftarfe ichen Inftitute zur großen Ehre. Der Preis des Werkes mit den Plänen Reſerven aufftellen werden.

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ift auf 12 fl., das Werk mit der Ueberſichtskarte allein auf 6 fl. R. M.

piedurch wird ihre Linie eine ausgedehnte und verſplitterte, und fle feſtgeſezt; ein verhältnißmäßig billiger, wenn man bedenkt, welife großartigen können einen entſcheidenden Kampf nach Verluſt der Gebirgepäffe nur bei Opfer die Herausgabe des Werkes bedingten ; ſo viel wir wiſſen , haben die Eperies, dann bet Rard au, ſpäter aber erft hinter der I heiß anneh- Koſten desſelben fünfzehntauſend Gulden in R. M. betragen, eine als men. Die F. ruftiſche Hauptarmee zieht ſodann in die Ebene zwiſchen der lerdings enorme Summe, aber auch nur mit dieſer, und mit den dem Herrn Donau und Theiß, dieſe beobachtend, herab , wo ſich die Gegend zwiſchen Verfaſſer zu Gebote geftandenen Kräften war es möglich, das zu leiſten , was Waizen und G y öngy ő 8 als ihr erſtes Operazion8-Objekt darſtellt, aus ung obiges Prachtwert vorführt Wir erwähnen nicht ohne Grund dieſer welchem ſie über Þeft mit der öſterreichiſchen Armee in Verbindung tritt. I Auslagen ; denn dadurch ſchwindet der entferntefte Schein , als beabſichtige 1

3

Sie trennt daher die feindlichen Streitkräfte, und fallo die Armee Görgen's man mit dem Werke, welches im Beſtze jedes Intelligenten fich befinden ſollte lange bei Somorn verweilt, ſo ſchneidet fie ihn von ſeinen Meſſourcen und – einen Gewinn zu erzielen ; andererſeits ſind freilich die Bedingungen der Anſchaffung der Art geftellt, daß das Budy nicht Jedem leicht zugänglich ges

von den übrigen Beeredtheilen der Inſurgenten 46.

Sobald daß erfte Operaziond -Objekt der t. öſterreichiſchen Donau-Armee macht iſt, obſchon die Verlagshandlung Geibel in Perth der f. f . Armee das Ofen .Þefth - erreicht iſt, ſoll die Donau als Baſis der weitern Opes Wert gegen monatliche Ratenzahlung von 2 fl. S. M. offerirt und hiedurch tagionen wenigſtens in ſo ferne hergerichtet werden , daß Ofen wieder in Vers Deſſen wünſchen smerthe Verbreitung möglicht zu befördern ſucht, wofür wir theidigungszuftund geſegt, die allenfatto zerſtörte Brüfe von Þefth hergeſtellt, derſelben nur Danf wiſſen müſſen . bet Oran und bei Földuar unterhalb der Inſel 6 de pel, - Drüfen Wenn wir einen Wunſch im Intereſſe der Wiſſ níhaft und der Armee gelolagen , daſelbft doppelte Brüfenköpfe ebaut, endlich auch w atzen befes ausſprecjen follen , ſo wäre dieſer: die hohe Behörde möchte mindeſtens jeder ftigt werde. Dieſe Arbeiten dürfen jedoch unſere Operazionen feineswego Regimento: und Korps -Bibliothel ein Eremplar dieſes Werfes zur Nuz.

hemmen ; dieſe müſſen im Gegentheil ununterbrochen von der Donau über die anwendung für die Herren Offiziere zuwenden laſſen. Theiß fortgeſezt werden. Die Operazionen der f. f. Súd-Armee des Feldjeugmeiſter Baron gelo Iachid laffen fich um ſo weniger voraus andeuten , als bei der weiten Ents

Armee - Konrier. fernung und durch infurgitte Landftrige getrennt, – eine richtiye Würd’gung der ftets veränderlichen Verhältniffe unmöglich ift. Noch mehr ift dies der * (Wien .) Se. Majeſtät der Saiſer ſind am 8. 8. Mittag & von Fall mit den Operazionen in Siebenbürgen, und es müſſen die daſelbſt Innsbruf über Neute nach Bregenz abgereiſt. Die durchlauchtigſten Eltern auftretenden Heerestheile ganz ſelbftftandig operiren. Für die f. t. Süd-Armee Sr. Majetät, haben am 9. D. auf der Reiſe von zich nach Trieſt, Steier wurde indefſen, nachdem ſie das Plateau von Tittel an der Mündung der marke Hauptſtadt pafſirt und wurden mit großem Jubel empfangen. Sheiß zur Vertheidigung eingerichtet, und eine Aufſtellung am Franzenefas * (Wien. ) Seine Majeſtät der Raiſer hat angeordnet, daß alle wich nal gewonnen hatte, eine feſte defenſive Haltung bis zu dem Momente ange- tigen auf die Armee Bezug nehmenden Gegenſtände nur durch einen Militär ordnet, als die öſterreichiſche Armee nach Erreichung ihres erſten Objekte gegen rath zu entſcheiden ſind, welchem Se. Majeſtät der Saiſer präſidirt, der Krieg 1

die Ibei vorrüft. Die Verbindung mit der Süd -Armee durch ein am rech- miniſter und die General-Adjutanten des ArmeesOberfommandos beiwohnen

ten Flügel der öſterreichiſchen Donau- Armee vorgeſchobene8 Armeeforps, ents und der am 1. November zum erſten Male zuſammentritt. Die Entſcheidung weder lång8 des rechten Donau-Ufers über Mobac8 und in Verbindung hat ſich Se. Majeſtät der Kaiſer ſelbſt vorbehalten , doch wird bei derſelben mit der Feftung Effet, oder zwiſchen der Donau und Theiß über T h es die verantwortliche Stellung des Kriegéminifters einwirkend bleiben . Fm reſiopel, würde den erſten Zweť der fortgeſezten Operazion bilden. Monate Dezember wird eine scommiſſion von fünf Generalen, deren Präſes

Sobald die Süd-Armee durch die Vorrüfung der Donau - Armee im Se. Majeſtät der Kaiſer ernennt, zuſammentreten, um aus den einzelnen ſchon Stande ſein wird, auch ihrerſeits in die Offenſive zu übergeben, ſo würde die iezt einlaufenden Individual-Schilderungın der Stabe,Offiziere, Hauptleute und Hartbedrängte Feſtung Temesvar ihr Operazions - Objekt bilden . Mittmeifter zu beſtimmen, ob daß Individuum ſich zur vorzugeweiſen oder nur Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß der Feind, durch die Uebermacht in Nord- zur Beförderung im Nange oder zu keiner Vorrüfung eigne , ob ſeine Belaf

Ungarn gedrängt, an der obern Thei 6 keinen entſcheidenden Kampf annehs ſung am Poften wünſchenGrerte oder die Entlaſſung vom Dienſte nothwendig

men, ſondern ausweichen, und ſich mit überlegenheit auf die E. F. Süd-Armee lei. Der hiernach verfaßte Totalausweis wird dazu dienen, um über den Grad werfen wird, um ſich ſein Kriegotheater an der untern Donau zu erweitern. der Befähigung zur Vorrüfung in höhere Chargen, allerhöchften Orts ftets in Bieduro fann unſere Süd-Armee auf einige Zeit in eine nachtheilige und genauer Renntniß zu ſein. bedrängte Lage gerathen ; eß iſt daher Naſchbeit der Operazionen bei der * (Wien.) Die Thereſianiſche Akademie, melde früber dem Kriegsmi.

Donau -Armee, ohne rio durch Anlage von Befeſtigungen und durch Nüf- niſterium unterſtand, wurde nunuehr in allen ihren Zweigen dem Miniſterium laß vieler Befazungen aufzuhalten und zu ſchwächen, dann nach Erreichung des Unterrichts untergeordnet. – Den Ravallerie-Regiments-Kommanden iſt unſeres erſten Objektes unaufhaltſames Vorrüfen an die Toeiß , um die eröffnet worden, daß von den Ravallerie- Offizieren bei dem Bezuge der halben Süd-Armee zu degagiren , die weſentlichſte Bedingung für den allgemeinen Kriegegebühren nur jene Zahl von Pferd und Brod-Porzionen mit dem Erfolg. höheren Nelutum in Enpfang genommen werden darf, welche auf die ſoge An der oberen, mittleren und niederen Theiß werden demnach alle ruſ- nannte unentgeldliche halbe Seriegenaturalien -Au&maß nicht abgefaßt wird. .

jiſøenRolonnen,welche die Nordgränze Ungarnsüberſchreiten, die e.f. öſter: Dem Vernehmen nach iſt Befehl gegebenworden,daßden beiden inMarſ4reichiſche Donau -Armee und die t. t. Süd-Armee zuſammen treffen, und in bereitſchaft ftehenden Diviſionen feine höhere Gebühr als die bisherige zu ver nabe Verbindung treten. – Eine weitere Soinbinazion läßt ſich vorläufig nicht abfolgen ſei. anſtellen, aber ſo viel iſt anzunehmen, daß bei dieſem Vorgehen in Maſſen die * (Wien .) Dem an ſämmtliche Gemeindevorſteher verſendeten Amts

Inſurretzion in Flanken und Müfen der operirenden Heere allerding ſich er- unterrichte über die bevorſtehende Konſtripziond- Reviſion ( Volfezählung) ent:

heben, dieſe beunruhigen und ihre Verbindungen zeitweiſe ftören kann; allein nehmen wir : daß die Reviſion nod in Monate Oftober beginnt und daßnealb uer eine Entſcheidung wird der Gegner dadurch nicht herbeiführen, wenn wir ſeinen Vorbereitung zur ſelben die Numerirung der Häuſer und Aufftellung

Inſurrefzion8mitteln , welcheihrerNatur nach immer zerſplittert ſind, fom : Ortstafeln angeordnet wurde. Für die Kommiſſion muß in jederGemeinde pakte Maſſen entgegenzu ſtellen haben. Sind unſere Atrategiſche Hauptobjekte ein entſprechendes Zimmer ausgemittelt werden. Von Seite des Militärsets erreicht, und die Gowerpunkte der feindliģen Maut, welche ftets angzuweichen ſcheint dabeiein Offizier mit einem Schreiber, von Seite der Zivilbehörde ftreben, irgendwo getroffen und niedergeworfen , dann wird es leicht ſein, die der Gemeindevorſteher, ein Gensd'arme, dann derjenige, welcher die Geburts : ſekundärenZweke zu verfolgen und die inſurgirten, aber von einander bereits Trauungs- und Sterbfalls.Regiſter führt. Die Voltajählung beginnt aufGrund abgetrennten Länderſtreken vollends zu bezwingen und 311 beruhigen . ber bei Gelegenheit der lezten Neviſion verfaßten Tabellen , durch Aufnahme der in jedem Hauſe wohnenden Menſchen in die Familienbogen , für deren Voll Nach dieſem Plane dritt der öſterreichiſche Feldherr zum Angriff, und wir können hier nicht unerwähnt laſſen, daß er noch vor Gröffnung der ſtändigkeit die Gemeindevorſtände haften, wobei die Abänderung eintritt, daß Operazionen im Hauptquartier zu Preßburg mit ſeltenem und bewundes die früher beſtandenen Nubriken: Geiſtliche, Adelige, Beamte , son orazioren,

rungemürdigem Seberblit zu wiederholten Malen die Zuverſicht ausſprach : zeitlich Befreite u . ſ. w . ganz auszulaffen und die Würden in der gehörigen In ſechs Wochen werde der Krieg zu Ende geführt ſein . "

Reihe unter den Namen des übrigen Volfes erſichtlich zu machen ſind. Klöſter,

Dies genügt, um anzubeuten wie das Ganze aufgefaßtunddurdugeführt Spitäler, Stiftungen, Safernen u. dgl. erhalteneigeneBegen zur Verzeich wurde. Die Ausſtattung ſelbſt iſt eine ſehr ſplendide , ſowohl in Bezug des nung aller darin wohnenden, dem Militärftande nicht angehöriger Menſchen. Buches als der beigegebenen vortcefflich ausgeführten Ueberſichtskarte und der Dem Vernehmen nach follen die Beſtimmungen der Vorſpannsleiſtung, sarn

Sdlachtenpläne. Die erſtere von Herrn Joſef Stjeda, Chef der lithogra- der Verpflegung und Einquartirung des Heeres bereits unter jene Vorlagen 1

fiſden Abtheilung des militäriſch geografijden Inſtituts, entworfen, läßt feis gereiht ſein, welche den fünftigen Landtagen zur Entſcheidung vorbehalten werden .

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( Thereſienſtadt, 6. Oktober.) [Sg.) Schon am 4. langte mit Karl und Ferdinand, Brüder Gr. Majeſtät des taifers, viele Stvil-und Milis dem Abendtrain duro Privat-Korreſpondenz die detaillirte Nachricht über die tär-Autoritäten und eine große Menge Zuſeher bet. Nachdem die hindernden

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Marſhbereitſchaft der beiden Diviſionen Sr. k. Hoheit des (E. $. Leopold aus Balfen weggeſdlagen waren, gleitete auf den Zuruf: „,tira ! tira !" baš majes

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Tirol und des F. M. &. Parrot vom 3. Armeekorpe in Böhmen, die jedoch fåtiſche Schiff ohne den geringſten Anftand in die See, und wurde von dem bi iezt der offiziellen Beftätigung ermangeln, in hieſiger Feftung an, undwar tauſendftimmigen lange anhaltenden Zuruf : ,,eviva l' austria ! bravo ! bravo ! augenbliklich überall verbreitet. Sie können fönnen fich den Jubel der Mannſchaft begleitet. Hierauf wendete ſich die ganze Berſammlung mit Eviva's und Huts nicht vorſtellen. Er war ein Miniaturbild jenes Momentes, als es in Mais; idhwenken gegen die kaiſerlichen Prinzen , welche fico, ſobald die „ Volta " Anker land hieß : „ Vorwärts nach Turin ! " – Am größten zeigte ſich der enthuſia- gerrorfen hatte, an Bord derſelben begaben. Dieſe Goiff, deffen eleganter Bau

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ftiſchefte Jubel bei dem Infanterie-Regimente Don Miguel, deſſen Mann haft allgemein anſprad , wird ſeiner Berpaffnung nach zu den Rorvetten rangiren. ſogleich alle Lokalitäten ſeiner Kaſerne illuminirte. An dieſem Abende war Die Majdinen aus der engliſcher Fabrik Maudslay sons et Field baben 300 die gewöhnliche Retraite mit Muſil, welch' leztere unaufgefordert die Volfs- Pferdefraft. Es wird an interdefe i lange 48pio. Oranatfanone auf Pivot,

Grund ta

himne aaſtimmte, und von einer unabſehbaren Menge Soldaten begleitet, unter am Bug 2 lange 30pfb. Kanonen auf Pivot und an den Breitfeiten 6 lange

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fortwährendem Vinatgeſdrei durch die Feftung zog. Man fah überall Soldaten 30pfd. Granat-Kanonen führen. Bemannung erhält es 200 Mann . Gebaut aller Waffengattungen ñid umarmen und die Lüfte ertönten von dem innigften wurde es nach dem Plane und unter der Leitung des t. E. Shiffbaudirektors

ngungen!

Éljen à Császár ! und Eviva l' Imperatore ! — welches bis ſpät in die Naot Scheffer, durch den Schiffo -Konſtrukteur Joſef Tonello.

mugime

währte. Die hieſige Garniſon fteht in der Diviſion des F. M. L. Parrot, wir ſehen daher vielleicht wieder einer neuen Beſazung entgegen . * Proßniz). Es gibt feierliche Begebenheiten , die ein unauslöſch

7 dem Gece

und

Perſonal na ch rich t e n . Ernennungen.

liches Merkmal in jeder Soldatenbruft zurüklaſſen ; dieß war auch der Fall bei

der am 29. September I. 3. in der Nähe der Stabeftazion Proßniz abgebal. Baller, Franz Graf, F. M. L., Feftungekommandant in Pesmiera , wird In tenen Etandarten - Weibe des allerhöchft Sr. Majeſtät des Kaiſers Namen

meite!

haber des 12. Huſaren - Regiments, weldoeß ſeinen Namen zu führen hat.

führenden 1. Quſaren Regiments . Ihre kaiſerliche Gobeit die Frau Erzhers Liebler , Franz Ritter, penf. Major, w. Plazmajor in Stuhlmeißenburg. zogin Sophie ließ dem Regimente die höchſte Ehre zu Theil werden, eine Bei der Montursbrande : Rechnungsadjunkt Karl Anderlit , aus der Pathenftelle hiebei anzunehmen .

Der Herr Brigadier General - Major Baron

2. in die 1. RI., Dua- Nechnungsadjunkt Theodor Ferftler , in die Wirks

lichkeit, und Fourier Karl Eberlein , von 8. $. Ludwig Infanterie , Barco beehrte das Regiment, welches in mufterhafter Haltung und Adjuftirung ! 3. Adjunften nad Venedig. ausgerüft war, mit ſeiner Gegenwart . Am Ende der Zeremonie ſelbſt, welche Memo feiers die fand abhielt, Gzárár r, Sebaſtian , Oberwundarzt , w. bei Fiquelmont Dragoner wieder an Graf Prälat und Domher y der hochwürdigſte r .

liche Eidegablegung und die an die Mannſchaft gerichtete Anſprache des Hr. Oberften und Regiments - Rommandanten Statt. Am Schluſſe derſelben erſdoll

geſtellt. Ueberſesungen.

für unſern ritterlichen Monarchen, deſſen Anblik und Leutſeligkeit bei der jüngſt Adſenreiter , Benedikt, Oberlieutenant vom Feldzeugamte, zum Prager Gar

des

ftattgefundenen Viſitirung auf die Mannſchaft einen nie zu erlöſchenden Eindruk

niſons -Artillerie.

zurüfgelaſſen hatte, ein begeiſtertes dreifaches Éljen, und lieferte den Beweis, Bei der Artillerie die Oberlieutenante : Joſef Smaller , vom 2. z. 3. , wie freudig jeder Einzeln bereit fet, für ſeinen e



Kaiſer ' und das gute Recht

und Auguft v. Alten , 0. 3. . 1. Regimente.

zu ſterben, und wie ſehr in jeder Bruſt der Wunſch vorhanden war, dieſes Reich, Franz, v. Prager z. Karlftädter Garniſ.-Art.- Diftr. Gefühl bei der nächſten Gelegenheit zur pflichtgemäßen That woerden zu laſſen . In der Monturbranche : die Rechnungsadjunkten Friedric Abendroth, Sodann fand in Gegenwart der hohen Gäſte und der Pathinnen, als : der die ron Brünn nach Prag ; Swet. Ingyide , von Graz nach Brünn ; 30 Stelle Ihrer faiſerlichen Soheit der Frau Erzherzogin Sophie vertretenden hann Egerlohn , von Venedig nach Graz ; Mar. Spengler , von Frau Oberſten8-Gattin Gräfin Palfy, der Frau Fürſtin Thurn und Taris, ges Altofen nach Venedig, und Franz 60013, von Stokerau nach Venedig ; bornen Gräfin Wicfenburg , der Frau Gräfin

Tarouca -Stollberg , und der

Unterlieut. Vinzenz Oftfeller, von Brünn in das Zivile.

die Stelle der Frau Gräfin Aponyt - Sztaray vertretenden Frau Gräfin Penſion irungen . Franz Stolberg - Gallenberg , ein Carouſel, ausgeführt von den Herrn Stabb- und Eggenberger, ' Franz, Plazmajor in Stuhlweißenburg ; þauptmann Grenz Baftien , von Biandi Inf . , Karl Rohl , vom 2. Romanen Oberoffiziers ftatt , dem das Diner folgte, wobei die auf das Wohl Sr. Mas .

ieſtet des Kaiſers, Jbre faiſerlichen Sobeit der Frau Erzherzogin Sophie, fämmtlicher Pathinnen, Gr. Ercellenz des 2. Serrn Regiment8-3nbaber8 Genes ralen der Kavallerie Grafen Mensdorff, und anderer hochgeſtellten Perſonen

qulgebrachten

10 Ori

Hegimente, und Joſef Schmidt, Grenz- Bau -Hauptm ., im Warasdiner S

St. Georger Reg.

Sterbfälle.

Toaſte endloſen Jubel hervorbrachten. Abends war Offiziers-! Marmilian, Frieb. , Doft. contumazdirektor zu Xuppanek. 1

ball , und ſo endete der in der Geſchichte des neu organiſīrten f. t. 1. Unterlieut. Stanislaus Flor, von Nugent Inf., Beſizer der filbernen Tapfer Huſaren - Regiments gewichtige Tag der Eſtandarten -Weihe.

keitsmedaille 1. KI.

Das vierte Bataillon unſers vaterländi iden Regiments Großherzog von Baden iſt vorgeſtern aus Italien bier in * ( Salzburg , 5. Oftober )

Herit

halben

Militäriſche Notizen. Salzburg eingerüft. Heute marſcirte das hier durch einige Zeit in Garniſon (K. Sachſen .) Der dermalige Friedensetat iberſteigt nach den Voranſdlägen geweſene vierte Bataillon Benedef nach Böhmen in ſeinen Werbbezirk ab. So wie wir unſerem eingerüften baterländiſchen Bataillon ein herzliches Will: der Regierung die früheren Bewilligungen in der laufenden Finanzperiode um 505,884 Ch . Militárverwaltung die Gerechtigfeit wiederfahren laſſen , bei der neuen Organiſazion der men ſeines Oriziersforps und werth gewordenen ſcheidenden Bataillone Benedet Armre mit den ihrzu Gebote ſtehenden Mitteln das Möglid rtegeleiſtet zuhaben. Auch

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kommen !" entgegenrufen, ſagen wir dem durch Disziplin und urbanes Beneh: 4. Mgr. 6 Pf. Gleichwohl hat die Deputazion der zweiten Kammer , der gegenwärtigen

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ein freundliches „ lebewohl ! " Heute Mittags iſt das dritte Bataillon des ift fie von dem direkten Antrage auf Verminderung der Ärmee ſchon darum ' abgeſtanden,



weil im gegenwärtigen Augenblike der europäiſche Friede noch feineswegs gewährleiſtet Ludwig aus Ungarn hier eingerüft. f. f. Infanterieregiments Erzherzog ſind Se. Majeſtät der Staiſer unter dem werden könne, und ſelbit die innere Ruhe noch nicht vollſtändig geſichert erſcheine. * ( In nobruk.) Um 5. (Spanien .) An die Stelle deg, wie ſchon erwähnt, zum Generalfapitän von Jubel der treuen Tiroler in dieſe Hauptſtadt eingetroffen. Die beabſichtigte Kuba beförderten ift General Arizcio zum Generaldirektor der Artillerie ernanut Konzentrirung d28 4. Armte-Rorps bei Bregenz, iſt wegen der ungünſtigen worden . In derConcha, ſpaniſchen Armee fiegen ſezen die Regimenter einen großen Werth darauf.,

Witterung unterblieben. Sierher wurde am 3. d . das I. Vataillon Raiſer- ihre Abſtammung aue alter Zeit abzuleiten , auch beſtimmt die angebliche Jahreszahl der jäger aus Silz gezogen. Eben ſo iſt das 1. Jäger-Bataillon von Lochau nach Errichtung des Regiments in der Regel deffen Rang in der Armee. Nun find im Jahre Bregenz und das 3. Bataillon von Bregenz nach Lochau verlegt worden.

1823, in Folge innerer Unruhen , die damaligen Regimenter der Armee ſämmtlich aufges löſet und an

errichtet worden, welche währendNamen wieder hervor momen benanntenwirbem (Uu 3 Galizien.) In der Weidfelgegend' iſt die Löſerdürre aus ali nach ihren beste Statt find aberdieFalten

៨៩ etci

HT isht

gebrochen. Zur Vermeidung ihrer weitern Verbreitung wurde ein Kordon ges geſucht, und dieſelben, nebſt den daran geknüpften Ereigniſſen, unter die neuen Regimenter zogen, welcher vom Fluffe Dunajez bis zu Wisloka reicht, früher von einer ausgetheilt worden. Das iezige Regiment Künig, gleich allen übrigen im Jahre 1823 Diviſion Fürſtenwärther, dann von einer Diviſion Raiſer Alerander, und endlich errichtet, nennt fich Jamemorial ( unvordentlich ), weil es ſchon im 15. Jahrhundert beſtan vom 4. Bataillon Noßbach bezogen wurde ; es iſt zu hoffen, daß dieſe vorhan- , den haben will. dene Seuche bald aufhören wird, obicon ſelbe jezt auch im Bochniaer Kreiſe ausgebrochen iſt.

Literariſches

* Rraf au.) Das Infanterie-Regiment Gönhale aus Ungarn bier Grundzüge des Heerweſens und des Infanteriedienſtes der Föniglich eingetroffen , hat folgende Dielokazion

gifter

bezogen : Der Regimenteftab mit dem 1 . und 3. Bataillon, dann der 6. Diviſion in Rrafau , die 4. Diviſion in Podu gorze, die 9. Kompagnie in Wieliczka und die 10. im Krakauer Gebiete zn Chrzanow .

preußiſchen Armee. von A. von Wißleben , Hauptmann im Kaiſer Pranz Grenadier -Regiment. Mit 64 in den Tert eingedrukten Holzſchnitten und 4 lithografirten Tafeln. Berlin 1850. Verlag von G. Grobe, Friedridſtraße Nr. 207.

Krieg $Dampfer Bolta von der Werfte Pampilli vom Stapel gelaufen. Dieſem mpoſanten Schauſpiele wohnten Ihre faiſ. Soheiten die Herren Erzherzoge

I. Abtheilung . Das H. erweſen . Die Verpflichtung zum Dienſte und das Erſaz weſen .

Der Herr Verfaſſer theilt ſein Budo ,

-

nebſt einer Einleitung, weld)e zur

für die königl. preußiſche Armee dienen kann, – in VI. Abtheilungen und ( Trieft, 7. Oktober. ) Heute Vormittag 11 Uhr iſt der faiſerliche Darnacjachtung viele Abſchnitte ein.

0 2

550

Gintheilung und Stärke der preußiſchen Armee.

Dir Militär -Haushalt.

Patriotiſche Gaben.

Garniſons :

Einrichtungen , Natur:Quartier und Servio-Reiſe- Bergütung, Vorſpanngweſen . Telegraf: Das Medizinalweſen der und Poſtbenuz. Das Verſorgungs- und Penſioneweſen . Zu Gunſten Grafen der Armec:Stiftung ſind derausRedakzion den Grate, ihre Abzeichen, Anreden, und die königl. preußiſchen Herrn Hauptmann Bolza von E.für Albrecht Infanterie Mailanddurch nachſte Themee. Die militäriſchen $.Offizierstöchter Die Militar-Gerichts-Verfaſſung, Shrengerichte , Disziplinarftrafgewalt. Drbent. hende Betråge zugekommen, welche ihrer Beſtimmung zugeführt worden ſind, und zwar : Waffen . Beſondere Verhältniſſe derLandwehr. Vom löbl. Infanterie-Regimente Graf Gyulai Nr 33. II. Abtheilung. fl. 20 fr. Die Hauptmann Ignaz Steinbauer pro Septeinber Der innere Dienſt. Von dem militariſchen Geiſte und der Disziplin . Anton Wagenbauer 20 Rompagnien . Janerer Dienſt außerhalb der Kompagnie : Verbandes. Die Ausbil: !

!!

Anton Ponte

dung zum Dienſte.

il

Oberlieutenant Mid . Binder III. Abtheilung. . Kraiac Der Garniſonsdienft. Der Militár- Gottesdienſt. Militäriſches Begráb : | Unterlieutenant Theod Emerich Funke Vollfrefung der Todesſtrafe. niß . Der Garniſons- Wachdienft. Verhaltungen bei Franz Fölich Adarmirungen . Unterbrüfung von Tumulten und Waffengebrauch. Joh . Jellonſches IV. Abtheilung . Dtto Baron Maitheny pro September Die Elementartaftif eines Bataillon 8. Das Bataillons -Grerziren Alerander Biro in geſchloſſener Forin. – Die Formen des zerſtreuten Gefechtes. Plaz -Oberlieutenant Ferdinand Purſchfa V. Abtheilung . Der Felddienſt. Vorbemerkungen . Von den Vor: Plaz-Unterlieutenant Verebach v. Hadamar Von den Märiden . Von dein Lager- und Rantonirungsdienſte poften. Beſondere Unternehmungen im Se. Durchlaucht Guſtav Prinz zu Sachſen -Weimar, f. F. Hauptmann im .

188 Ser 1 I 8 iö

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Felde.

Das Gefecht.

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30

1obl . Ingenieur Korpo

Von den im Felde vorfommenden Arbeiten . VI. Abtheilung .

Vom 4. Artillerie-Regiment : Anhang . Ueber die Abfaſſung von Dienſtſchreiben. Die vorzüglichſten Straf: Hauptmann Franz Treuel 1 fl. - kr. 1 Joſeph loy Beilagen. beſtimmungen aus den Kriegs-Artifeln. Wenn wir auch nicht in eine detaillirtere Beſprechung des Werfes eingehen können, Summa 13 fl. 15 fr. ſo müſſen wir doch anerkennen, daß dergleichen Zuſammenſtellungen in einer Armee , für die man ſchreibt, nicht ohne ſpeziellen Nuzen ſind , nämlich : Regeln , Formen, Verordnungen u . a . unter eine Einheit zur beſſern leb.rſicht zu bringen. Suum cuique ! Wenngleich uns übrigens von der in der Einleitungausgeſprochenen Hoffnung des Hrn. Verfafiers : daß mehre deutſche Staaten im Begriffe ftehen , preußiſches Reglement bei fich Auch ich fordre für jeden das Seinige, daher ich mich genöthigt fühle , offen zu

1

einzuführen“ nichts bekannt geworden, ſo fönnen wir doch nicht umhin, dasjenige aus dem behaupten, daß eine Diviſion Ottochaner , weldie ich gegen Melegnano's rechte Flante Werfe hervorzuheben, was uns vorzüglich und nachahmungoivürdig und für andere Armeen (Front gegen Mailand) dirigirte, beim Eindringen in dieſen Ort fräftigft mitwirkte, und anwendbar und nuzbringend ſcheint. wie damals allgemein befannt war, zur Züchtigung die nördliche Reihe der Häuſer in der

Seite 82 ſagt der Herr Verfaſſer:

:

führenden Straße in Brand ſtette. Bi Márſden, Garniſons- Veränderungen z .dc. wird den Rompagnie:Chejs, welche gegen Mailand Nach dem glorreichen Feldzuge 1848 in Italien

wurde Gefechte mir wiederholt der Befehl theils in Mailand, feine Razionen beziehen, ſowie den Lieutenants, welche Rompagnien führen, ein Reitpferd ertheilt, die Relazion über die theils von mir ſelbſt geleiteten geftellt. Bei Manövern , die mit einem Marſche verbunden ſind, welcher über 2 Meilen über jene, ron denen id Augenzeuge war, einzureichen. beträgt, und die nicht blos Manöver zu Uebung der T uppen ſind, erhålt jeder der Dbge !

nannten ebenfalls ein Reitpferd.

Thaten, jene Truppen: nach, was erzählte hohen Befehle Jahre 1849 ich dieſem im nädſſten unbekümmert andern bei treu vorſielen, um das, Sfärekam meiner Subaltern-Offiziere, welche Detachements , ſelbſt unter die in Erſt

der Stärke von 20 Mannführen, erhalten zur Fortſchaffung von Dienſtparieren und Geldern förpern geſchah, da über deren Verwendung andere Herrn zu relazioniren hatten .

6 h a r gan

Jahren

Jahren

braven Regiments Prchasfa gegen den ſüdlichen Theil Melegnaro's dirigirt wurde. Wag Herr Oberſt Chmielniki bei Melegnano leiſtete, war ich nicht beauftragt in Von 30 Dienſtjahren an meine Relazion aufgunehmen, wäre e & auch nicht im Stande geweſen , da ich ſeine Leis Penſion erhöht fich die nach jedesmaligen gehn ſtungen beidem fupirten Terrain nicht überbliken fonnte. Daß ſich ferner des vorangeführten Wirfen der Diviſion Ottodhaner ſo wie fer Dis Dienſtjahren um viſion Prohaska mit den Leiſtungen des Herrn Oberſten recht gut vereinen läßt und in meiner Behauptung durchaus nichts Sonderbares obwaltet , iſt jedem Kriegskundigen T5 0 I e r erſichtlich

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FPe - on nſdions % -20 15

Bet licher Jähr

ein Vorſpann Reitvferd, welches aber fortfällt, ſobald wegen Stärfe des Detachements ein Aus der von mir eingereichten Relazion dürfte nun obiges Wirken der Divificit Wagen geſtellt wird.“ Ditochaner entnommen worden ſein, deffen Wahrheit ich vor Jedermann en behaupten bereit Seite 91. Die Penſionsfäze und Penſions-Beiträge der Dffiziere : hin und mich hiezu verpflichtet fühle. Ebenſo wahr iſt es ferner, daß eine Diviſion 868 m de zu trag

1

Zum Schluſſe muß ich noch folgenden Vorfalles erwähnen : 1. Sefondlieutenant

3 5

2. Premierli.utenant 3. Hauptmann

5. Major und Oberſtlieutenant

15 25 35

6. Regimentskommandanten und Oberſten

35) 59 )

4. Hauptmann und Mittmeiſter i. Rafie

120 150 250 375 500

60 75 125 185 250

Hauptmann Graf Caſtiglione zu uns gelangte, und Jedermann die Gefahr erblikte , in welcher beide Herrn ſchwebten , erſchien an der Tête der Brigade des Herrn Oberft Baron Zobel, der Heldenmarſchall umgeben ron ſeiner Suite. Ich erzählte das Vorgefallene dem Herrn F. M. L. Schönhals, worauf Se. Erzellenz

700 1050

350

der Herr Feldmarſchall Graf Nadegfy , in ſeiner weiſen Vorausſicht, daß nur energiches

Handeln obgenannten beiden Herrn Nettung bringen , ſo wie einen geſicherten Rüfzug der Armee bereiten fönne, ſogleich die Biſchießung Melegnano's befahl. Zwei Haubigen von der bei der Brigade Br. Zobel eingetheilten Batterie wurden auf der Straße quer aufgeſtellt, ich ſelbſt richtete eine derſelben gegen das am ſüdlichen Ende Melegnano'8 gelegene Kaſtell, welches alle übrigen Gebäude weit überragt, es wurden

7. Brigade-Rommandant , ald : a ) Dberſten b ) Generalmajors

68 83

775 1160 900 1350

385 450

115 155

1125 1685 1375 2060

560 685

200 1625 2430

810

8. Diviſione-Kommandant, als ; a ) Generalmajor b) General-Lieutenant

9. Chef des Ingenieurforpg der Artillerie oder Generalitats 10. Kommandirende Generale :

a) General-Lieutenant b) General der Infanterie ob. Ravallerie

Als die Runde von der Gefangennehmung des Herrn Oberſten Graf Wratislaw und

180 225 375 560 750

275

2000 30001

1000

375

2500 3750

1250

Granaten gegen dasſelbe geworfen, von denen eine glüklicherweiſe im Raftell erplodirte . Dieſe 2 Geſchůze waren die erſten , welche auf Befehl des Feldmarſchalls das Feuer gegen Melegnano begannen und von enen Herr Oberſt Chmielnici in ſeiner Erzúhlung mit feiner Silbe erwähnt .

Es ſcheint ihm daher in der Hize der Afzion das Wirten der Brigade Zobel , der Diviſion Ottochaner vollfommen entgangen und unbekannt geblieben zu ſein , was zwar leicht erklärlich, jedoch keinen Grund liefert, cbiges Wirken abzuſprechen. Dahir lebe ich mir den ſchönen Spruch : Cuique suum !

Seite 104. Die allgemeine Krieg8-Scule. ,,Die Aufnahmein dieſelbe iſt nur denjenigen Offizieren geſtattet, die durch einen

Franz Ruhn von Ruhnenfeld ,

Major im Generalſtabe. bereite dreijährig praftiſden Dienſt als Offiziere beurfundet haben, daß fie hinreichende praktiſde Dienſtfenntniſſe beſigen, und welche außerdem bei dem Generalſtab des Armee: Korpe eine wiſſenſchaftliche Prüfung beſtanden haben , wenn ſie nicht ſchon ohnedies als Das löbl. Pla,fommando zu M is folg gibt uns unterm 5.0.Folgendes belannt: zur Einberufung beſonders geeignet befunden worden ſind. vor dem Orte Farſany von Mistolz aus, – ein Der Kurſus auf der Kriegoſdyule dauert drei Jahre hinter einander u. g. in jedem ! Am 18. v . M. iſt auf der Straße einem verſehen Schloſſe mit einem Jahre 9 Monate. Die Zwijdbenzeit bringen die O fiziere bei ihremRegiment oder bei Hutfutteral einesdieſem dürfteHandwerker f. 1. nach, Plazbommando überbracht worden ; der Formvon ein şut und der Inhaltgefanden, einer Waffengattung zu, um ſich im praftijden Dienſt zu üben .“ Seite 113. „ Dag eiſerne Kreuz nur für die Auszeichnung vor dem Feinde während Offiziers: oder Beamten ſein. Da dieſes ſogleich den beiden löblichen f. t. Militår : Diſtriktskommanden nach Veith dee Befreiunge-Krieges 1813–1815 . Von den Inhabern der i . Klaſſe erhalten jährlichy

12 Senioren aus dem Offigier-Stande, und 12 aus dem Stande vom Feldwebel abwärts und Raidyau zurRenntniß gebracht wurde, und bid nun zu der Eigenthümer , hieron ommando der allgemeinenbe bas Piazt Gegenſtand ſo fret, , ſo ift Armee lidh nicht erkund einen jährlichen Ehrenfold von 160 Rthl.undebenſo vonden Inhabern der 2. Klaſſe Verbreituug Medatzion mit demzurBemerken Defterreiche, löbl.diefen ter großen in igte jweimal 36 Senioren einen jährlichen Ehrenſold von 50 Rthl.“ Seite 163. „ Die Landwehr Ginrichtungen“ ſind vorzüglich zu nennen. Seite 178. Eben ſo der Abſchnitt „ von dem militäriſchen Geiſt und der Dis: zivlin .“ .

Seite 200. „ Die einjährigen Freiwilligen. Erhält die höchite Wichtigkeit daburch, daß die einjährigen freiwilligen die Pflanz-Schule für die Landwehr : Offiziere bilden“ u. ſ.w. Seite 451.

Der Straßen- oder Barrifadenlampf .

kannt zu geben, daß fich das vorbezeichnete Futteral beim Plazłommandobeponirt befindet. Tauſchantrag.

Gin Lieutenant 2. Klaſſe des Deutſchbanater Grenz-Regimente Nr. 12 , mit bein einen Tauſch in weld " immer Linien-Regiment. Ni Juni 1849, wünſcht Range vom 1.Redakzio Soldatenfreunded . heres bei der

n des

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert . Druf von Karl Gerold und Sohn.

1971-75

alice bare te

Roland nodi

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund . Seiffehrift für militäriſche Intereffen. Nr . 123 .

Samstag, den 12. Oktober 1850.. 026 Sauß

III. Jahrgang.

ementsberingung Donnerftag und Samft , Soldatenfreunde erſcheint jeden Dienfag, für Wien monatlid fr., vierte ag jährig ljähri 1 f . 30nten lunglich . Die I Abonn tr. das die Zuftel für Blatt in werteDer wödent n monatlich 6 fr. R. M. aufgeſchlagen . ge viertel für A u 8 w arti R. 50 kr. , halbjährigen3 find fl. 40 tr. 8. M. , um welde30n Preis bie Herrng Abonne

dreimal poriofrei unter Kouvert jugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 tr . L. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Bollzelle Nr. 774 ) , wobla von auswärtigen Herren die Beträge in nidot zu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemertung : „ Prånumerazion & be tra g“ eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen Inſerate , perſönliche Anfisten vertretend , werden zu 3 tr. 8. M.die Petitzeite berechnet. bittet man der Rebatzion ( Stabt , Nr . 774) in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen . Beitrage, Das Intereffe der Armee anregend, ſind willkommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 fil. . M.und aud Göber, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. — Für's Ausland ift der , Soldater freund“ bei den betreffenden Doftimtern zu beſtellen und burde dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffidtiget. N

-

Das Regiment & insky in den Jahren 1848 und 1849. Pollaf und der Gemeine Joſef Schocher mit der kleinen filbernen Medaille 1,

belohnt, Rorporal Dtto und Anton Legwart genannt. Der Vize-Gefreite Marlus Mayer hatte mit nur fünf Mann ein Haus erſtürmt und darin einen Stabsoffizier und 12 Mann gefangen, wofür er die goldene Medaille

( Fortſegung.) X.

erhielt.

DoIt a.

Als jedoch ſpäter der Triefter Bürger Ambroſius Rally eine ſchöne

Cilinihm Man Uhr für rftenrade der-duro Rame Wahden TheiRegi Die Nacht nach der Schlacht bei Cuftozja ward in Bivouac auf dem fie l. mentes überſendete, wurde l dertapfe n nzu des Schlachtfelde zugebradt, denn die Brigade Schwarzenberg hatte die VerfolDie Nacht war nunmehr vollends eingebrochen und hatte dem Gefechte gung des Feindes über daſſelbe hinaus übernommen. gine :

Am 26. Juli Moram linken Flügel in ſo weit ein Ende gemacht, daß man nur mehr einzelne

gens feste fich die Armee jedoch wieder in Bewegung, um ſo id nell als Schiffe hörte und fidh Theile der Planklerkette befámpften. Jene 10 Roms /

-r ? &

möglich die Früdhte der vergangenen zwei Gefechistage zu erndten , und mit pagnten hielten daher ihre eroberte Stellung durch die ganje Nadit beſezt, ganzer Macht den Mincio zu überſchreiten, deſſen Uebergänge bereits geſichert und hatten auch einige Abtheilungen in dem öftlichen Theile von Volta waren. Erft jenſeits Valeggio, ganz nahe bei Borghetto, ward der Brigade aufgeſtellt. Rerpan eine Raft geſtattet , um abzufochen. Nadmittag folgte diefelbe der Die lezten zwei Kompagnien des Regiments waren im Anfange des 1

Brigade Lichtenſtein auf dem Marſche gegen Volta.

Es fing bereits an zu dämmern, als dieje bereits Volta mit ibrer Avantgarde durchſchritten hatte, daſelbſt aber in ein höcft hiziges Gefecht verwitelt ward, weil der Feind mit aller Anſtrengung dieſen wichtigen Punft ***** 1

GefecStra kleineben. Majoger Reſer Fürftvebeiftehe jener htes ßeunter en Kapel der als einzi Alsle n gebli i doch am ſtärkſten wüthete und der Aufwand aller wurden auch fie in den Ort berufen . Mit einigen

unterGefec aufa halb htFoja Volt das in di Kräfte nöthig warb, kleinen Abteilungen

zu erringen trachtete, den er am Morgen aus Irrthum verlaſſen hatte. Er iremder Regimenter, die ſich theilweiſe auch freiwilig anſchloſſen, gelang es war daher wieder in einen Theil des Ortes eingedrungen und hatte deffen dem Majo Fürf wiede öftlite Anhöhen felbft mit Einſdluß des an ihrem nördlichen Abhange lies genden Malerhofes Luccone bereits befezt, als die Brigade Kerpan, welche ganz nahe hinter Lichtenſtein marſchiete , bei einer fleinen Kapelle anlangte, wo die Straße oben eine Wendung madt. Luccone lag daher in der linfen

r rholien Stürmen durch die ganze t den Feind in Straße von dem Brunnen bis auf den hodizelegenen Hauptplaz zu verdrän gen , wie überhaupt die Art des Gefechtes in jenem Orte nur aus immer widerholten einzelnen Angriffen fleinerer Abtheilungen beſtehen fonnte, was aber die Ausdauer der Truppen um ſo mehr in Anſpruch nahm .

Flante des Regimentes, welches nun unerwartet durd eine Salve aus dieſem Am Haupt laze angelangt, mußte die zur Kirde führende Straße mit Maierhofe empfangen wurde. Der Korpsfommandant, welcher eben zugegen einer Kompagnie beſezt werden, die andere aber verfolgte im fortwährenden

war, befahl ſogleich, daß 10 Kompagnien links ausbiegen , jenen Maierhof Gefechte die gerade Straße bis zu dem Ausgange nach Guidizzolo ' hingb. und einem weit ichallenden Hurra wurde dieſer Befehl empfangen. Die Theil der Stadt beſezt, und fich mit einer Rompagnie Reſerve auf dem

angreifen und die linfe Flanke fichern ſollten. Mit unbeſchreiblichem Zubel Um Mitternacht hatte Major Fürft jenen ganzen beträchtlich ausgedehnten

zweite Diviſion unter Oberlieutenant Herrmann Sqaefer fürmte, geraden Hauptplaze in der Mitte ſeines Abſchnittes aufgeſtell.t Oberlieutenant Heinr

;

ich Weges über die Felder auf luconne , indeß Hauptmann Konſtantin von von Utic , welcher fich in dieſem Nachtgefecte beſonders an der Spise ſeine r Steinhofer mit dem 1. Bataillon folgte. Ein tiefer Waſſergraben ſtellte fit) Kompagnie ausgezeichnet hatte, hielt den Ausgang gegen Guidizzolo beſezt. jedoch dem Vordringen entgegen , wurde aber mit freudiger Luft durcwatet Kleine Abtheilungen der verſchiedenſten Regimenter und Rorps waren in und die ſteilen Ufer überfliegen. In wenigen Augenblifen war die furze den Straßen vertheilt unbekaKörper Labyrin nnten Finſterentſend Abtheil th der niß und ungen , daderdie eten das bei ihren einmal Strefe bis luconne durchſchritten und eben ſo ſchnell Luconne erſtürmt in Straßen die Saillirung

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deſſen Gemäuer fich der Feind tapfer vertheidigte Der hier ſo ſchnell er- beinahe unmöglich machte ſolde jedochFeldmar GeiſttundGrafeineFranz gutereutenan ein ſoſchalli Es war on des fodstene Sieg bradíte 40 Gefangene nebſt einem. feindlic hen Anführer ein, Kampfluft in die ganze. Diviſi weld Lesteren Oberlieutenant Scaefer eigenhändig feft nahn. " Er wurde Wimpffen gekommen, daßdieſe Vereinzelung und Vermi chung nur dagu diente, für dieſe Erſtürmung mit dem Orden der eiſernen Krone dritter Klaffe be- den gegenſeitigen Wetteifer zu erhöhen. Von dieſen beiden Rompagnien lohnt, und der tapfere Feldwebel Andreas Pichler erhielt die filberne Medaille Kinsli erhielt Oberlieutenant Utſd das Verdienftfreuz und der Gefreite erſter Klaſſe.

Franz Fridauer die fleine filberne Medaille. Lesterer war an einer Stra

Hauptmann Steinhofer hatte unterdeſſen beinahe gleichzeitig auch die Beneke zurük geblieben ,als die Kompagnie eben zum Weichen gezwungen Anhöhen zur Linken mit den andern Rompagnien erreicht und den Feind war und blieb nun in Erwartung der Befreiung ruhig ſtehen. Vier feinda angegriffen. Oberlieutenant Regiments-Adjutant Ferdinand Kříž war vom ltdhe Soldaten näherten fid) ihm aus einer Seitengaſſe, um ihn zu fangen , Pferde geſtiegen, weil das Terrain das Reiten nid)t erlaubte und hatte um er wußte ihnen aber mit ſeinem Bajonet ſo zu imponiren und ſie aufzuhalten

ſich eine Abtheilung gebildet, welche er ebenfalls in's Gefecht führte,und ſo daß richtig mehrere Kameraden zu Hilfe eilen und die Vier gefangen neh ging es nun wieder einmal auf's Stürmen los. Der Feind ward über die men fonnten. Der Kampf hatte bis ungefähr um 1 Uhr nach Mitternacht mit allen ganze Hügelreihe vor fich hergetrieben und bis in die ſüdlide Ebene gebrängt,

fo daß nunmehr die linke Glanfe der in Volta fämpfenden Brigade Lichten- Grăueln eines nádytliden Straßengefechte zweter höft tapferer Feinde ges ftein vollfommen geſichert war. Bei dieſer Verfolgung wurden bei hundert dauert, um dieſe Stunde aber trat ziemlidie Ruhe ein, denn ganz Volta war Gefangene eingebradt, worunter meiftens Savoyarden. Das Syluiner Res in unſern Händen. Dennoch fchien es, alé ob ber Feind noch die Verftete /

giment hatte noch mehr links mitgewirkt. - Oberlieutenant Kříž erhielt für der Häuſer beſezt hätte oder die Einwohner ſelbſt den Rampf fortſezen wollten . ſeine wiederholt ermierene Bravourden Orden der eiſernen Kroné dritter So oft fich ein Licht auf der Straße zeigte oder ein Reiter hörbar wurde

Klaffe, Lieutenant Johann Garlit wurde im Armeebefehle belobt. Feldwebel flogen aud fchon dugende von Kugeln in jener Richtung, ohne daß es mög machte erhielt die goldene Medaille. Rorporal Joſef Novafez und Gefreiter wurde daß die Bewohner mit Schießbaumwolle feuerten. Doch madyte dieſes

Joſef Radgan,der mit 12 mann ein Haus erflürmte und 17 Gefangene lid war, die Direkzion zu erkennen, woherfie famen, daher es wahrſcheinlids

Georg Sagode, welche ebenfalls mehrere Gefangene machten , erhielten die den eingetretenenZuſtand der Rube nur noch unheimlicher undanſtrengender

filberne Medaiúezweiter Klaffe. Wegen beſondererTapferkeit wurden die um ſomehrals wegen der finſteren Nacht und der ſicheren Nähe des Feins Gemeinen Franz Nizzati und JoſefSorrezmitder filbernenMedailleerfter des bie ftete Berettjóaft und Patrouillirung nicht außer Acht gelaſſen werden Klaffe, die Rorporale Joſef Pototfanig , Martin Prißlan, derGefreite Joſef, konnte.

552

So graute endlich der Morgen des 27. Juli, und mit dem Tage nás | 3. daß die Erledigung ſchnell erfolge, Herte fich auch der entſcheidende Kampf. Man fonnte demſelben aber schon 4. daß die Lieferungetermine ſo geſtellt feien , daß ſie auch ohne ſonderliche mit aller Beruhigung entgegen ſehent; denn die Nacht hatte Hilfe und Ver- Schwierigkeit zugehalten werden können, ftårkung gebracht. Korp8sKommandant

Als der

am Abend den ſo heftigen | 5. daß nicht blos einzelne , ſondern alle Bedingungen , die an den Lieferan

Rampf der ganzen Diviſton Wimpffen geſehen hatte , welche feine Reſerve

ten geftellt, öffentlich bekannt gemacht worden ſind,

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mehr beſaß, hatte er es dem Feldmarſchadieutenant frei geftelt, Volta wieder 6. daß die Muſter , welche den Lieferungen zur Grundlage dienen , in der aufzugeben und ſich zurüfzuziehen , um ſo mehr. als die Gegend bis zum Qualität , in der Bearbeitung und in der Ergiebigkeit die rechte Mitte Mincio nur ſchwach beſegt und mithin das Vorbringen des Feindes bio Bahalten, und daß dabei anf die heimatliche Erzeugung die nöthige Rüfficht (egio möglich war. Man hatte ja bereits geſehen ,daß man es mit der gan- genommen ſei. 1

zen feindlichen Armee zu thun hatte. Feldmarſdjallieutenant Graf Wimpffen und ſeine tapferen Truppen konnten ftch jedoch nicht zum Rützüge entſchließen

1.

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94

Was dieſen Punft betriffc, ſo iſt die Montursverwaltung die Einzige,

und harrten glütlich, ia ſogar ſingend aus, ſo daß in der Nacht die andere welche den Lieferungsbedarf nicht veröffentlicht, obwohl die Steuerpflichtigen,

Diviſto n de Rorps und am Morgen nach dem volkommenen Siege auch aus deren Såfeln die Ankaufe beſtritten werden, das Recht haben, die Ver die andern Armeeforps eintrafen. alo daher der Tag anbrach, wurden einige öffentlichung des ficherzuſtellenden Bedarfes zu verlangen, damit fidh daran Bataillong in die Gefechtelinie gezogen und der Reft des Korps blieb in alle, welche Luft und Neigung dazu fühlen , nat Verbältniß des Bedarfes ſeiner Reſerveſtellung bei der kleinen Kapelle. Feldmarſchallieutenant Graf und ihrer Kräfte betheiligen können. Alle andern Branchen machen auch Wimpffen benügte ſogleid die kurze Zeit, welche bis zum wahrſcheinlichen kein Hehl daraus, wie viel fie liefern laſſen . Wir ſehen es ebenſo bei der

Angriff des Feindes erübrigte, um die zerſtreuten Truppen einigermaßen zu ordnen und die Kampflinie einzutheilen. Am linken Flügel erhielt General Fürſt Friedrich Lichtenftein , im Zentrum Major Mayer und am rechten Flügel Oberſt Baron Bianchi den Befehl. Raum waren dieſe Einleitungen getroffen und hatte ieder der Rom

Berproviantirung der Armee als wie bei den Artillerie-lieferungen , bei den Banten, wie bei den Verfrachtungen, bei den Erforderniffen für die' Finanza wade, wie bei den Spitalberforderniffen u. f. w. 1

Warum gerade das Montursdepartement des Krieges hierin eine Auss

nahne maft, will uns nicht einleuchten. Wir können nicht glauben, der 1

mandanten ſeinen Bezirt befidtigt, jo näherten fich auch ſchon gegen 4 Uhr Grund dazu liege darin, daß ihm zur Zeit der Offertausſchreibung der Bes Morgens die feindlichen Kolonnen aus der Gegend von Goito her. Von darf nicht bekannt ſei - denn dann lage es nur an ihm, fich den Bedarf

den Höhen von Volta fonnte man deutlich ihr geordnetes Vorrüfen und früher audweiſen zu laſſen. Wir wiſſen auch , daß refon zur Zeit des Hof ihre Stärke ausnehmen , welche wohl erkennen ließ, daß es dem Feinde Ernft Kriegørathes ein allerhöchſtes Handbillet erfloſſen ſei, der jeweilige Monturos um den Beſitz von Volta ſei, welder deſſen Küfzug befen ſollte, denn ſeine und Rüftungsbedarf, weldher im Lieferungswege ficherzuſtellen iſt, ſei durch Armee hatte noch nicht ganz die Brüfe bei Goito paffirt. die Zeitungen zur öffentlichen Kenntniß zu bringen , und wenn es trozdem 1

Am linken Flügel, wo die zehn Kompagnien Kinsky ftanden , famen nicht geſchieht, dann muß man verwundert nach den Gründen fragen, welche .

dieſelben nicht in's Gefecht, da das italieniſche Regiment Haugwiz fich dort eine ſolche Unterlaſſung rechtfertigen.

durch einen ſchönen Angriff in des Feindes Flante ſeine Lorbeern holte. Am

Zu allen Joliden Geldhaften gehört unſtreitig eine feſte Baſis. Daß die

rechten Flügel, wo nebſt den zwei Kompagnien Kinsky noch eine Diviſion Geſchäfte zwiſchen dem Staate und ſeinen Bürgern die Solidität nicht ents Franz Rurl und mehrere Abtheilungen von Fürſtenwärther , Jäger und Pior behren ſollen , unterliegt feinem Zweifel . Die feſte Baſis eines Lieferungs

niere fich längs dem Monte Cuce ausdehnten, erſchien eine feindliche Rolonne, Geſchäftes beſteht aber vorzugsweiſe in dem Wiffen des Bedarfes, um deffen welche den rechten Flügel zu umgehen trachtete.Dieſer mußte ſich immer mehr Bedekurig es ſich zur Zeit des Abſdluſfes handelt. Db die Lieferung in ausdehnen und es entſpann fich ein Plånklergefedit, welches mit dem Rüf- mehreren Partieen bis 200,000 oder über eine Million Ellen Tuch , bis

zuge des Feindes endete. In der Verfolgung wurden hier noch über 20 - 500 oder über 5000 Zentner Pfundſohlen -Leder , bis 5 oder über 15 Mil fangene burd Kindly eingebracht. Die Gemeinen Mathias Fiauſch, Simon lionen Leinwaaren abgeſchloſſen wird , das iſt nebſt der Lieferzeit und den Damiſch, Simon Duch und Georg Piſchotteg welche fich beſonders auszeich Muſtern das Wichtigſte, was einem Diferenten zu wiſſen nöthig iſt, wenn 1

net.n , erhielten die kleine filberne Medaille.

er die rechte Mitte treffen, d. h. wenn er ſich nicht ſchaden, und das Aera Der heftigfte Rampf war im Zentrum unter der perſönlichen Leitung rium nicht überhalten fou , denn die Art der Aufbringlichfeit der Waare,

des Diviſtonårs entbrannt, aber auch glücklich und bald überftanden. Der nämlich, ob ſie leicht oder ſchweriſt, beſtimmt weſentlichdenPreis. Bet hin 1

Feind mußte ſich auf allen Seiten zurüfziehen und endlich die Ueberzeugung långlicher Menge von Rohſtoffen und bei wohlfeilen Arbeitspreiſen wird ges geminnen , daß er Volta nidt mehr erobern könne. Er trachtete daher durd wiß die Lieferung des Fabrikates leichter und wohlfeiler zu bewerfftelligen Unterhandlungen jene Zeit zu gewinnen, die er zum Rüfzuge nöthig hatte. ſein, als wenn die Rohſtoffe nur fnapp zureichen und dieſe ſo wie die Ars

Das Regiment hat in dieſem Gefechte den mäßigen Verluſt von 4 beitspreiſe in Folge der zugenommenen Thätigkeit im Steigen begriffen find . Todten und 15 Verwundeten erlitten. Dieſeomal war fein Offizier unter Daß es im Intereffe eines jeden Gefäftsmannes liegt, nicyt zu verlieren, dem Verluſte, denn ihre Anzahl war bei Cuftojja Cuſtozza ſolo geſchmolzen, daß bereits ſondern zu verdienen, iſt ſonnentlar. Nun was bleibt alſo dem flugen , dem

eine Rompagnie durch einen Feldwebel fommandirt war. Außer den ſdson idlauen Geldhäftemanne zu thun übrig, wenn der Bedarf der Deffentlichkeit erwähnten Belohnungen erhielt noch Dbrift Baron Bianchi das Ritterfreuz vorenthalten wird ? Er macht entweder Schlüſſe, wie der Bedarf aprorimativ

des leopold-Ordens und Oberlieuteuant Joſef von Sutter die öffentliche ſein fönne, nach dem Armeeſtande und nach den leeren oder gefüllten Magas Belobung. Dieſe Nacht aber wird Aden , welche ſie erlebt haben , ein fürchter zinen der Monturskommiſſionen , die doch jeder routinirte Lieferant zu ſcházen lid) ſchönes und intereſſantes Andenken bleiben.

weiß.

Wenn die Armee 500,000 Mann ſtark ift, ſo weiß er , daß dafür

(Fortſezung folgt.)

jährlid) 3,000,000 Ellen 474 br. Hemdenleinwand erforderlich ſind, weil ein

Die monturslieferungen und ihre Mängel.

Hemd 6 Monat dauert und zu jedem 3 Eden paſſirt ſind , u. ſ. w . Ober wenn er ſeinem Calcül nicht traut , hält er ſich an das lebendige Wort des Apoſtels St. Lukas: „ Und ich ſage euch : Bittet, ſo wird eud, gegeben ;

ſuchet , ſo werdet ihr finden ; flopfet an , ſo wird euch aufgethan." (11., ) 9, ) Die Militárverwaltung in Deſterreich“ von H. Radnijfa hat

II

Und in der That, nachdem jede Monturskommiſſion ilir Präliminare

dieſes Kapitel beſprochen. Dody die neueſte Kundmachung , welche auf Ber für den ihr zur Bemontirung zugewieſenen Truppenſtand ſelbſt entwirft, nad) 1

fehl des Kriegøminifteriums das Landes-Militärfommando in Niederöſterreich bem erſt aus dieſen einzelnen Präliminarien die Monturshauptfommiſſion im ,Amtsblatte zur Wiener Zeitung“ Nr. 220 , Samſtag den 14. Septem- das Totale formirt , nachdem hiezu auch die Montursinſpekzion ihr Schärf ber "1850, veröffentlidite, gibt neuen Stoff, den Gegenſtand von einer andern lein beiträgt, natidem jene und dieſes , wenn ſie das Kriegøminifterium eins Seite zu beleudsten . Die Kundmachung enthält nämlich die Bedingungen, geſendet erhält, noch den Weg zur und von der Kriegsbudhhaltung gehen, unter welchen Dfferten auf die Lieferung verſchiedener Materialien und Sorten , bort der Kritik 4 bis 6 Wochen lang ausgeſezt bleiben , nadidem Dort erft als wie Tücher, Halina, Rojenzeug, Leinwanden , Zwilde, alle Sorten Leder, wieder nach Berichtigung der Mängel ein Zuſammenſaz über Abgang und lohgar gegärbte und rauhe Felle . Fußbedekung und Hutfilze welche die Ueberſchuß verfaßt wird, nachdem das Einzelne und das Ganze tauſend Augen wichtigſten und koſtſpieligſten Beſtandtheile der Befleidung und des Lederwerke geſchaut, To fehlt es wahrlid, nidyt an Gelegenheit, um bitten , ſuchen und ans !

in der t. t . Armee audmadyen

angenommen werden.

Der Zwet iſt offenbar fein anderer als der, das Erforderniß um mäßige

flopfen zu können.

Die Folgen davon liegen nahe, der Geſchäftsmann von Fach und Er :

Preiſe und rechtzeitig zu defen . Daß er durch jene Kundmadzung am aller- fahrung erfährt Alles, was ſeinem Geſchäfte Nugen und Vortheil bringen wenigſten erreicht wird , das auseinander zu ſezen und dabei noch auf an- tann ; dagegen der Urproduzent, der Anfänger und der Kleinlieferant obnie

dere Mängel aufmerkſam zu machen , iſt die Aufgabe, die zu löſen wir uns Calcül von dem Allem keine Kenntniß bekommen . Hat aber die unterricht:te vorgenommen haben.

Partei die Erfundigung eingeholt, ſo beginnt ſie auch icon zu operiren.

Die Menge der Preisanbote und ihre Billigfeit hängt unſtreitig und Hat ſie nämlich Vorräthe am lager oder erhebliche Räufe geſchloſſen, hauptſächlich von folgenden fedis Punkten ab : ſo läßt ſie es zeitlich genug nicht an Ånſtrengungen fehlen, um bis in die 1. daß die Größe des Bedarfes befannt ſei, kleinſte Hütte mit der Kunde zu dringen , daß ein außerordentlich großer Bes 2. daß die Zeit der Augſdyreibung richtig gewählt werde, darf bevorſtehe. Im folohen falſchen Nadridten Nachdruf zu geben , wird

f

553

fie ſehr rührig, fie macht Scheinfäufe zu hohen Preiſen. - Der Unfundige, ift, damit heißt es , fort mit Schaden. Einmal megen des verminderten weil er auch verdienen will, gibt fich wilig der Täuſchung hin , er , der in Bedarf und einmal wegen baar Geld, um friſche Einarbeitungen zu ma Die Kniffe und Winkelzüge der Spekulazion nicht eingeweiht ift , will auch chen. Der Rütſchlag trifft beſonders das Pfundſohlens und das Ober flug ſein, er geht die Falle ein, er fordert noch höhere Preife und wird ſeis (Schmal) Lider, welcher gewöhnlich bio Auguft unhält, von da an ſpürt aes Jrrthumserſt gewahr, wenn er die Abweiſung in der Hand hat. man ſchon meiftenseinen dufſchlag im Preiſe . 38 Außerdem laffen fidy allé Čederſorten im Frühjahr und im Sommer JA der umgekehrte Fal – hat nämlich bie dominirende Partei feine Vorråthe und auch keine Vorläufe gemacht – To fft ihr Spekulazionsgeift leichter und billiger arbeiten. Das iſt namentlich der Fáu bei dem Alauns erfinderifd genug, um fich ihres Sieges auf eine andere Art zu verfichern. unb Samifdhleder, weil der feuchte Herbſt die Trofnung und die Bleide,

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Balo find es alte Vorräthe in den Montursdepots , bald find es wieder und der Winter 'nicht nur beide Verrichtungen, ſondern auch die Waltung große Reduzirungen, die der Armee bevorſtehen , oder es wird gar auf den der Håute erſchwert. Herrn Finanzminiſter gefündiget, daß er fein Geld hergeben und auch feinen Aus dieſem Alen dürfte die Lehre zu ziehen ſein, im Herbſt und Win. Kredit bewilligen molle, um das bevorſtehende Lieferungsgeſchäft ganz unter die wenigften lederlieferungen abzuſchließen. fcheinbar zu machen Ueberdies werden die Einkäufe und die Arbeit auf Bes Um wohlfeile lámmerfede zu faufen, muß man die Beſtellung im Ján ftellung eingeſtellt, und nur über großes Bitten und Jammern kleine Preiſe groß- ner, wie es wirklich ausgeſchrieben iſt, oder bald nach Lichtmeß machen , das müthig bewilligt. Der Kleinlieferant fieht darin fein günſtigen Prognoftifon mit der Kontrahent idon den früheſten Lämmerftich für den Einkauf der er offerirt entweder gar nicht oder nur das Wenige, was er vorräthig Felle benůzen fann. Der das nicht ihut , bleibt größtentheils beſchränkt auf .

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hat und die dominirende Partei behält den weit größeren Theil der Lieferung den Debrecziner Sommer-Markt, obwohl Pefth hierin auch einiges um fezt.

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für ſich.

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Das Hutfilzen iſt wohl ebenſo Winters als Sommerarbeit. Doch das Die Veröffentlichung des Lieferungsbedarfes würde dergleichen Machi- Leimen, das Farben und das Trofnen gehört dem Frühjahr und dem Som najionen niederſchlagen , wodurds am meiſten das Militár-Xerar profitiren mer . Dieſer Artikel ift einer von jenen wenigen, durch den fich die Liefes

ranten nicht genug trofenes Brod verdienen, Die Hutmacher find die ge nügſamften Lieferanten, aber auch die bittſüchtigften. Sie find im Petizios

I.

Nicht jede Zeit iſt für jeden Begehr gleich. Wer gutes Zeugholz und um ntren unerſchöpflich und das iſt immer ein übles Zeichen. Wer viel zu bits billige Preiſe haben will, der muß es vor dem Holzſchlage beftellen im ten hat, der hat auch viel zu klagen . Frühjahr wäre es zu ſpät. Er bekäme es entweder gar nicht oder doch nicht in der erforderlichen Menge und nur zu hohen Preiſen oder ſchlecht. Durch langes Rochen verfalzt man die Suppen. Das ift ein alter Erfahs So verhält es fich auch mit den Ausſchreibungen der Lieferungen. Weil rungoſaz und wer Offerte forbert, um billig zu faufen , um den Offerten das Spinnen und Weben der Leinwanden und Zwilde ordinärer Gattung, jedes Mittel zu benehmen, aus dem Geſchäfte ein Börſeſpiel, oder eine mel das Erzeugen der Fußbebelung für das Militár am häufigſten von landbes fende Ruh zu machen, der fol darauf achten . Es ift auch feine Frage: daß dem Anbieter durch die Annahme ſeines

wohnern verrichtet wird, die von der Landwirthſchaft leben, ſo haben ſie auch

in den Wintertagen und in den langen Abenden , wo die Feldarbeiten ruhen, Anbotes ebenſo gut ein Nachtheil erwachſen fann und daß darum jeder Ings

Deſca g in bid

Nil: Den 2011

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die melfte Muſe zu jenen Verrichtungen. Deßhalb ſollte die Offertausſebrei- beſonnene Geſchäftsmann , da er Nußen und nicht Schaden will, ſo hoch bung ſchon Anfang8 Auguſt vor fich geben , und die Lieferungen ſfåteftens anbietet, als er es den Zeitverhältniſſen, als er es ſeiner Kraft und dem Ende September geſchloſſen ſein, damit die Material- und Arbeite- Beſtellun- Begehre angemeſſen findet, als er fich gegen jede Gefahr geſchügt glaubt. gen seitlich ing Werf geſegt, und ſobald die Abende mit Licht anfangen, auch Nun iſt es einleuchtend, daß das Anbieten für den Abgeber defto leichter das Spinnen und Nihen beginnen können . Mit dem Abſchluße der Lieferungen ift, je fürzer der Zeitraum jur Annahme des Verſprechens bedungen ift; bas auf Leinwanden und Zwiliche bis Ende Dezember 1850 und auf Fußbebes es ficherer iſt, Preiſe und Quantitäten zu offeriren , wenn die Antwort auf fung bis Ende Jänner 1851 verziehen , heißt den halben Winter unbenüzt das Ánbot in 2mal 48 Stunden oder dode in 8 Tagen erfolgt , als wenn vorübergehen laſſen . Der Schaden , welcher dadurch der Nazionalprodukzion, dazu 60 bis 110 Tage bedungen werden. (8 5 der Kundmachung.) den dürftigften landbewohnern und mittelbar auch den Finanzen zugeht , iſt Ift es ſchon bei den jezigen politiſchen Wirren , welche Völker und Fürften in Spannung erhalten , welche das menſchliche Herz mit Beſorgniß nicht gering. Der Schafwollbedarf für die Tüder-, für die Halina-, und für die füllen, welche Deſterreichs Conſolidirung erſchweren ; iſt es ſchon bei der s

Rozen -Erzeugung wird größtentheils aus Ungarn bezogen, und der Pefther Vielfältigkeit unſeres Papiergeldes, deſſen vollen Nennwerth in Silber Nie Joſefit- und Leopoldi-Markt geben darauf das Meifte ab . Der Termin für mand anerkennt – wie es das leidige Silber- und Geldagio beſtätiget –

At

die Abgabe der Offerte ift auf den lezten Dktober und die Endfrift der Haf- ift es ſchon bei der Unzuläſſigkeit der Zahlung in flingender Münze ſehr

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tung der Offerte auf den lezten Dezember 1850 anberaumt. Da der Leo- ſchwierig, einen Preis für die Lieferung auf 12 bis 13 Monate Zeit voraus

2011

poloi-Markt im November fällt, fo dienen offenbar die darauf notirten Preiſe zu machen : ſo erſcheint es unter den in der Rundmachung gegebenen Bedin Der ordinären Schafwollen zur Beurtheilung und Bewilligung der neuen Tud , gungen, daß nämlich, wenn die Annahme des Dffertes vom Einreichungstage Halinas und Kogenpreiſe. unter 60 bis 110 Tagen ganz oder theilweiſe erfolgte, die Lieferung ange Wir fragen : wer aber anderer als wie ein Sdwarzfünftler fann im nommen und darauf vom Tage der Zuſtellung (alſo vom 1. Jänner und Stande fein, die Preiſe für das fertige Fabrifat im Monat Oktober ſo zu rüffichtlich 1. Februar 1851 ) ſchon bis Ende März ein Drittel oder bis ftellen, wie es nach der Hand die Pefther Leopoldi Preiſe firiren ? Und da Mai 1851 die Hälfte abgeſtattet werden müſſe ($ 2 , 5 ), geradezu unmöglich die Tud , Halina- und Rozenmacher feine Schwarzkünftler find, ſo bauen fie dem Werthe der Sache nach einen angemeſſenen Preis zu offeriren . auf gut Glüf und offeriren auf& Höchfte, fich auf den alten Uſus verlafſend, Läßt fich ein Gewerbomann , ein Fabrifant , ein Handelsmann oder daß ihnen die Preiſe entweder ermäßiget werden, oder daß geſtattet werde, gar ein Speculant anders vorſtellen, der Raution legen, 60 bis 110 Tage Nachtragsofferte anzubringen. Das iſt aber feine unabhängige Ronkurreng, warten muß, um zu erfahren , ob ſein Anbot ganz, theilweiſe oder gar keine Konkurrenz, die Umtriebe der Parteien ausſchließt. Nebftdem erhöht nicht angenommen ift, ohne vorausſichtlich eines lufrativen Gewinns gewiß

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eine ſolche Ausſchreibung, welche mit dem Markte zuſammenfalt, auch die zu ſein ? Wer das unter ſolchen Bedingungen nicht thut , der verſteht ent Forderungen der Wollhändler, wodurch Niemand mehr als der kontrahirende weder nicht zu rechnen , oder er iſt ein Schwindler oder Hazardſpieler. Theil , welcher die Lieferung provozirt, fidh im Lichte fteht.

ft der Organismus der Militárverwaltung wirklich ſo ſchwerfällig,

Um billig zu kontrahiren, ſoll alles vermieden werden , was zur Stel- daß die Annahme und die Erledigung der Lieferungsofferte 3 volle Monate gerung der Waaren Veranlaſſung geben könnte, und deshalb fod aud die in Anſpruch nehmen, worauf idon in nicht längerer Zeit ein Drittel des Offertverhandlung mit den Märkten nicht zuſammenfallen, welde darauf vom Quantums geliefert werden ſoll , dann iſt es hohe Zeit, einen neuen zu nachhaltigen Einfluffe find. ſchaffen, der ſich ſchneller und fürzer bewegt und doch alle guten Eigenſchaf.

Belangend die Zeit, welche uns für die Abſchließung der Tuch-, Ha- ten vereinigt; iſt aber die Militärverwaltung in ihrer Zuſammenſezung ges .

lings und Rozenlieferungen als die beſte zu ſein dünft, ſo glauben wir jene ſund und kräftig, dann kann nur Vereinfachung des Geſchäftsganges und kurz vor der Frühjahrs- und vor der Herbſtſchur als ſolche bezeichnen zu eine vermehrte Thätigkeit der Beamten abhelfen. follen.

Wir halten dieſe Zeit darum als die paſſendfte für den Lieferungs

(Fortſezung folgt.)

fdluß, weil dadurch den Wolforten -Lieferanten die Gelegenheit geboten ift, die Wollen aus der erſten Hand, rein und unverfälſcht, und auch wohlfeiler als wie von Wollhändler zu beziehen .

Ehre n h all e .

Wir können bemnady die Wahl der Zeit (vom November bis Dezem : XVII.

ber) für die Bewilligung der Tudi , Halina -und Rojenzeug-Anbote feine glüfliche nennen undſprechen uns unbedingt für die Behandlungen vor der 9

Sdur aus.

[Stk. ] Am 21. März war das zweite Armeekorps, unter den Befehlen

Der Berkehr im Leder und in Rauchwaaren iſt am ſtarfften im Herbit des F. 3. M. Baron D'Aſpre, dem erhaltenen Befehle gemäß über Gar und im Winter, daher auch in der Regel um dieſe Zeit die Preiſe dergleis lasco nach Trumello und von da gegen Mortara vorgerült, als deſſen

chen Waaren am höchſten ſtehen.

Bag bis zum Frühjahr nicht verkauft außerfte Borhut gegen 4 '), Uhr Nachmittag vor diefer Stadt angelangt 2

554

mit einem Kanonenſchuße empfangen wurde. f. 3. M. Baron D'Aſpre, långere Zeit ohne Entſcheidung gedauert, bis endlich der Feind ſeine nume

welder fich bei der Avantgarde befand, ertheilte ſogleich den Befehl zum An- riſche Uebernacht an Mannſchaft und Geſchüzen benügend die Stellung der griffe der Stadt und ließ zu dieſem Bebufe die an der Tête marſcirende tapfern öſterreichiſchen Truppen in der linfen Flanfe hart bedrohte. Dhne

Diviſion des Feldmarſbau -lieutenant E. H. Albrecht in vier Regiments- einen Befehl erhalten zu haben, entſendete Pateny bas eben als Unter Kolonnen auf gleicher Höhe, durch Jäger-Abtheilungen unterftüzt, aufftellen. ftüzung angekommene dritte Bataillon der Steieriſchen Stügen in den in der

Als nach vorhergegangener Vorbereitung des Angriffes durch Geſchürfeuer, linken Flante fichhinziehenden Thalgrund und zum Angriffe auf den jenſeiti

die allgemeine Vorrüfung zum Angriffe auf der ganzen Linie ftattfand, wo: gen vom Feinde fark beſezten Rand. Der Angriff gelang der Kühnheit und bei der dichtefte Staub und Pulverdampf jede Ueberſicht und Drientirung längere Zeit verhinderte, hatte die zum Avanziren beorderte Kavallerie-Batterie Nr. 2 ihre Diretzion verfehlt. Der bei der Truppen - Diviſion Seiner faiſerlichen Hoheit des E. H. Albrecht zugetheilte Hauptmann des Generals Quartiermeifterftabes, Friedrich Pafen von Rielftätten, ( 1817 zu Oraz in Steiermart geboren und in der f. f. Militär-Afademie zu Wieners 1

Ilnerſchrofenheit dieſes braven Schůzenbataillons u'd die ſo gefährdete linke flanke ward hiedurch frei, gemacht. Dadurch und durch die Fortſezung eines ftarfen Geſchürfeuerg wurde eß nun möglich, in der Front der Stellung neuerdings zum Angriffe überzu: gehen, welcher durch die ausharrende Tapferkeit fämmtlicher Truppen mit fo entſcheidendem Erfolge vollführt wurde, daß der Feind bis an die Wälle der

Neuſtadt erzogen ),welcher dies bemerfte, führte dieſelbe ſchnell in die richtige Stadt Navara zurüfgedrängt wurde. Direfzion und möglichſt nahe Stellung vor , wodurch ſie in bie Lage verſezt Hauptmann Pafeny, dermalen Major und Sous-Chef des Generals 1

wurde, den von dem Feinde ftark beſezten Eingang der Stadt wirfjamft zu quartiermeiſterſtabes der 3. Armee, welcher im Laufe dieſes denkwürdigen Feld

beſchießen und dadurch das Eindringen in dieſelbe zu erleichtern, während 1juges fich nicht nur duro gewiſſenhafte Erfüllung ſeiner ſchwierigen Berufs 1

fte ſonſt außer Stand geweſen wäre, in dem entſcheidenden Augenblife des zweiten Angriffes, welder auf die Stadt felbft erfolgte, mituwirken . Als hierauf das Gefecht bei bereits eingebrochener Dunfelheit an der äußern Umfaſſung und theilweiſe im Dete ſelbſt noch fortwährte, erhielt Pas

pflichten, ſondern auch durch mehrere ſelbft über dieſelben hinausgehende mus thige Thaten, in gefährlichen Augenblifen getroffene glüfliche Didpoſizionen und Detailanordnungen, die Anerkennung ſeiner Vorgeſczten und die Achtung ſeiner Kameraden erworben hatte, erhielt das Ritterfreuz des Militár-Maria

fenn den Auftrag, aur Verhütung von zweifelhaften Nadztgefedyten , den Thereſien -Ordens. Kampf an den vorderſten Linien einzuſtellen und den aufgefundenen Abtheis

lungen ihre Stellungen für die Nacht anzuweiſen. Mit der Vollziehung dieſes Auftrages beſchäftiget, fam Pafeny gerade in dem Augenblife an den

Armee - Tourier.

ſüdlichen Haupteingang der Stadt, als eine ungefähr ein Bataillon ftarfe feindliche Abtheilung im Rütjuge in dieſelbe begriffen war, während Oberſt

(Wien . ) Se. Majeftát der Raiſer bat angeordnet , daß bis zur Ludwig von Benedet des Infanterie-Regiments Graf Gyulai mit dem zweiten Bataillon ſeines Regimentes zwar in die Stadt eingedrungen, aber not gänzlichen Etablirung der Artillerie-Equitazion, vor der Hand der theoretiſch

im heftigſten Straßenkampfe begriffen , in Gefahr war, von dem mehrfac) praktiſche Unterricht in den nöthigſten Equitazion8-Gegenſtänden bei der Artil überlegenen Feinde felbſt eingeſtloffen zu werden . Pafen y difponirte fos lerie beginnen folt. A. $. Dieſelben haben hiezu den , bis zur thunlichen

gleich , aus eigenem Antriebe und ſelbſt gegen den erhaltenen Auftrag , das Gintheilung penſionirten Mittmeiſter von Nádoby zum Equitazion8:Lebrer 1

auf einige hundert Shritte außerhalb der Stadt, in Folge des früher von ernannt. * (Wien.) Das bieber in Klagenfurt beſtandene Brigade-Rom nando F. M. l. £ von Anders iſt zur Armee in Böhmen ſes Regiments unter dem Kommando des Oberſtlieutenant Karl Ritter von ift eingezogen worden. - 8.

ihm felbft überbrachten Befehlee, bereits ſtehen gebliebene erſte Bataillon die:

Frant zum Vorrüfen und gewaltſamen Eindringen in die Stadt, wodurch abgegangen. – Die Minifterien des Arieges unddes Inneren haben beſhloſs

der darin befindliche Feind im Rüfen genommen und zum Strefen der Wal- fen, daß die bisher aufgeſchobene Konſkripzione-Neviſion nunmehr ſogleich fen gezwungen wurde.

vorzunehmen ift. Du aber die früheren politiſchen Aemter nicht mehr beſte

Bei dem Beginne der denkwürdigen Sihlacht von Novara am 23. hen, ſo wurden die Bürgermeiſter angewieſen, bei dieſer Amtehandlung mitzu

März war das Infanterie Regiment . H. Franz Karl Nr. 52 von Car: wirfen und die Ronſkripzionēbücher fünftig zu verwahren. – Die Adjutantur bagna qus beordert, links von der Hauptſtraße, die Flanfe der Hauptfulonne Sr. Majeſtät des Kaiſer 8 wird mit 1. Novembro. F. um ein Departement

fotoyirend, vorzurüfen, und ftieß in demſelben Augenblite auf den Feind, als vermehrt, welches ſich mit Verbeſſerung der Grerzir- und Dienſt-Meglementemit bei der Avantgarde der Hauptfolonne der erſte Schuß fiel. Der Feind Reformen in der Adjuflirung und Ausrüfung der Armee , endlich mit dem hatte eine vorliegende Anhöhe ſehr ftarf bejezt , auf welcher fich mehrere töberen und niederen militäriſchen Unterrichtsweſen beſchäftigt. Die Zihl Häuſer, darunter ein zur Vertheidigung ſehr günſtiger Hof befanden . In der fonfi zirten Eremplare der Broſchüre: „ Bekenntniſſe eines Soldaten Ånlaufe ward die erſte Pofizion pon dieſem tavſern Regimente mit Sturm welche über einſgreiten des Staatsanmaltes geſtern erfolgte, ift bedeutend. genommen, allein es fonnte bei der llbermacht des Feindes, welder ſeine Gejtzüge In der Drukerei allein wurden 1000 Eremplare gefunden . Wie man jih wirkſam ſpiclen ließ, nicht weiter vordringen. Ungeachtet deſſen wurde das im Publifum erzählt, erſchien dieſe Schrift gegen den Willen des Verfaffers

Gefect ſehr lebhaft unterhalten und fing bei dem Umftande, daß das Regis im Budhandel und in Folge einer wider ihn eingeleiteten Rabale. ment feine Geſchüge hatte, dennot, bereits an, zweifelhaft zu werden . Haupts | (Wien .) Der Herr F. M. L. Ritter von $ erbert, Kommandant mann Paten »), als er niet bemerfte, eilte mit der ſeiner Führung anver- des Fuhrweſen 8 -Korp 8, hat eine Ehrenballe dieſes Rorpo veröffents trauten Rafeten -Batterie Nr. 2 dahin und fam in dem Augenblife dort an, 'lichet. Die Kriegegerdichte kennt feine Epoche, in der es dem Fuhrweſene

als fich das erwähnte Regiment bereits vor der verheerenden Wirkung der Körp8 gelungen iſt, ſo zahlreiche Beweiſe ſeiner Tapferkeit und Unerſhrofen .

feindlichen Geſchüge zurük zu ziehen begann. Pateny brad)te nun auf einen von ihn ſelbſt erwählten günſtigen Punft unerwartet die Rafetten - Batterie ſchnell in das Feuer, hielt dadurch den Feind von ſeinem raſden Vordringen ab und gab ſomit den weichenden Abtheilungen des Regiments Zeit, die vers

heit wie während den Jahren 1848 und 1819 in Italien und Ungarn zu liefern, denn an den rühmlichen Erfolgen der Batterien hatte das Rorps ſeinen gerechten Anthell. Wir nennen die Idee des Herrn F. M. L , die Thaten der Mannſoaft der Nachwelt zu überliefern, eine ſehr glüfliche und ſind über

laſſenen Häuſer wieder zu beſejen. Durch ein zwefmäßiges Vorrüfen mir zeugt, daß bei der getroffenen Verfügung, wornach jede Diviſion mit einem der Batterie gelang es ihm dann gleich darauf den Feind fraftigſt zurüfais weiſen und ſomit das Gefecit zu Gunſten der faiſerlichen Fahnen berzuſtellen. Nur durd dieſe ſitnelle Plajirung und Thätigkeit der Rafetten- Batterie ward dieſe mit ſo vielem Blute errungene feſte Stellung erhalten. Mittlerweile war auch E. H. Albrecht mit der Brigade des G. M. Graf Stadion auf dieſem gefährlichen, aber für den Erfolg der ganzen Sdyladit höcſt wichtigen

Gremplar dieſes Albums betheilt wurde, der eigentliche Zwef : durch Hinweis ſung auf dieſe Auêzeichuungen in den Schulen den guten Geiſt der Mannſdaft mächtig zu heben, erreicht werden wird, und daß mancher im entſcheidenden Augenblife, durch die Erinnerung an dieſelben gehoben, gleichfalls dem Rulme ſeiner Kameraden nachftreben werde. Aus dieſer Ehrenhalle , welche mit dem lithografirten Denkn.ale des tapfern so eder geziert iſt, erſehen wir,

Punkte angelangt; der Feind hatte ebenfalls bedeutende Werftártungen in das daß das Korp8 i Leopold-, 3 eiſerne Kronorden, 12 Militär - Verdienſt., 4 Gefecht gebracht und fudyte namentlid, die linfe Flanfe der Öſterreicer ju ruſiſche Georgsfreuze, 7 goldene , 45 ſilberne Tapferkeitsmedaillen erſter 110 bedrohen, wurde jedoct), durd) die (dileunige und 'xwelmäßige Aufſtellung der 90 jene zweiter Klaſſe ich erworben hat , und unter den vielen Tapfern fällt

neu angelangten Brigade-Batterie auf dieſe Seite hin, noch einige Zeit dort und der Wachtmeifter Johann Deim auf, deiſen Bruft nebſt der geldenen, zurütgehalten. Es waren unterdeſſen zwar mehrere Bataillone nffen v vors beide ſilbernen Tapferkeit&medaillen nnd das ruffifche Georgefreuz ſchmücket.

gegangen, wurden jedoch von dem ait Gefúyüz ſo ſehr überlegenen Feind Mögen die andern Truppenförper dieſem Beiſpiel,des um das Korpe hoch jedesmal zurüfgeworfen.

verdienten Herrn F. M. L. in gleicher Weiſe folgen und hierdurch die Thaten

Pafen war nun bemüht, mehrere weidende Abtheilungen zu ſammeln , ihrer kraven in dem Gedächtniß der jüngern Kameraden verewigen ! ju ordnen und zu erneuerten Angriffen vorzuführen , was ihm beſonders mit !

( Prag, 8. Oftober.)

Die Nummer 118 vom 1. Oktober I. J. des

einigen Abtheilungen des Infanterie- Regiments Baron Paumgarten und des öſterreichiſchen Soldatenfreundes bringt unter dem forreſpondenz- Zeichen [Cr.] 2. Wiener, Freiwilligen - Bataillons gelang. Ingleichen beſorgte er die Ein- einen Artifel, der ſich zum Theile die undankbare Aufgabe geftelt, mit denen führung der als Unterſtügung nachgeſendeten Bataillone in die ihnen nach eine lange zu brechen, welche den Stein der Weiſen zu beſigen wähnen und den Gefechtdverhältniſſen entſprechende Stellung. Auf dieſe Art hatte das ſich berufen fühlen, die Regierung ohne Unterlaß zu muſtern, die Lebrer,, Lenker

Gefedt, wo auf beiden Seiten mit der größten Erbitterung gefocyten wurde, und Beglüfer der Völfer zu ſein, und den Adepten, die da und dort aufzutau

!

555

feine mus

Etellung

ſohen verſuchen, von Zeit zu Zeit ein Zeichen der eigenen Eriſtenz und unwan , Broſớüre eher einer Selbſtanklage, als einer Vertheidigung ähnlich ſieht. Bei

obte. Da

delbaren Geſinnungstüchtigkeit zu geben.. Man zweifelt feineéiege an der Ers dem ůmftande als ſo viele Herren Offiziere und Militär - Beamte in obiger allg. fenntlichkeit des Hradſchiner Areopage für die edle Theilnahme des wertben Verſorgungs -Anfalt bedeutend betheiliget ſind , werden dieſelben hievon mit

ald Uue

1 Den ing

Korreſpondenten und für die freundliche Bereitwilligkeit der löbl. Redakzion dem Wunſche in Kenntniß geſezt, daß ſie im eignen Intereſſe den in den des Soldatenfreunded, womit dieſe dem erwähnten Artikel ihre Spalten öinete; Provinzial- Hauptſtadten entſtehenden Zweig -Vereinen beitreten , uin die noth

den jenes

allein wir glauben und zu dem Ausſpruche berechtigt, daß es jenes Gericht wendige Reform der Anftalt und die Herauðgabe alles von ihrer Adminiſtras

ühnheit hrdet: lic

viel lieber geſehen hätte, wenn gar feine Replif erfolgt wäre , da eine Ver- zion ihren Intereiſenten vorenthaltenen , durch gemeinſchaftliche Zuſammenwirte:1,

uers se

theidigung dan Böbmilligen für eine Entſchuldigung gelten dürfte. Gin Kriegs- und ſomit den Zwek zu erreichen, daß in Zukunft die Verſorgungo -Anſtalt gericht fümmert ſich nicht um die Farbe der Parteien, noch um das Wortges nicht bloß eine ſolche für die Adminiſtrazion und ihre Beamte ſein möge, ſondern

pränge eingebildeter Reife und unbaltbarer Theorien , es iſt frei von jedem auch für ihre ſeit 25 Jahren ſo ſtiefmütterlich behandelten Intereſſenten, eine

ciñe like:

Einfluffe und nimmt die Individuen , wie ſie ſind, nicht aber, wie ſie ſich gerne Wahrheit werde. In jenen Stronländern , wo derlei Vereine noch nicht be

1121 DE

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geben möchten. Sich durch ein ftrenges, aber gerechtes Urtheil kundgebend und ftehen werden jene Intreſſenten , welche ſich daran zu betheiligen beabſichtigen ,

et Premiere

der Ordnungsliebenden begnügend, ſteht es würdevoll, dem durch die Nothwen- fteten Einlagen an die Pittner Papier-Fabrika . Niederlage Dorotheer-Gaffe Nr.

ſich mit dem Bewußtſein treu erfüllter Beruf&pflicht und dem

ftillen Danfe erſucht, ihre Anmeldungen unter Angabe von Nummer und Betrag der geleis 1

digkeit gebotenen Ausnahmezuſtande zur Seite , zu deſſen Fortbeſtand gerade 1116 in Wien einzuſenden. diejenigen am meiſten beitragen, die nicht müde werden, ihn anzufeinden, und

gallis Dieta

die Strenge des Geſezes herauszufordern.

* (Mähriſch Schönberg.)

Am 9. 6. verließen und die hierorts

Perron a In a d rich te n .

didlozirten vier Rompagnien des Landwehrbataillong Prinz Emil Infanterie, Ernennungen .

zwei Rompagnien rüken nach Bieliz und zwei nach Biela in die Garniſon .

* (3 nnobruf.) Se. Majeſtät der Kaiſer gerubten am 6. d. über die hier Stür mer, Karl Freiherr, F. M. L. Militär-Rommandant in Laibach, wird fonzentrirten Truppen Nevue auf der Ulvidwieſe abzuhalten . Es waren unter Roma

in Peschiera.

Feftungskommandant mando des Herrn F.M.L.Baron Suſan zwei Brigaden, beſtehend aus 3 Bat. Nugent, Friedl, Franz, Oberlieutenant in 24. Jäger-Bataillon , w . 2. Qruptmann 2 Bat. Ludwig Infanterie, dem 1. Vat. Raiſer, einer Diviſion Windiſch gräs

bei Noßbach Infanterie.

Chevaurlegers und dret Batterien, qusgerüft. Vor der Revue war Feldmeffe. Dorner, Hieronymus, Raffa-Offizial in Prag , rüft in die 800 fl. Ge. Majeſtät erſchienen zu Pferde von einer glänzenden und zahlreichen Serenger, Frans, Raſia-Offizial beim Univ.-Rrieg8zahlamte , rüft in die Suite begleitet und wurden von den Truppen mit enthuſiaſtiſdem Vivatrufe ‫܃‬i! ::

700 fl.

empfangen. In der Stadt defilirten die Truppen auf dem Stennplaze und Feuerle, Heinrich, Raffa -Ranzellift in Verona, wird Offizial alba . ernteten die volfte Zufriedenheit ihre hohen berrn. -- Um Am 7. Vormittag 6 z epfa, Ignaz, RechnungGadjunft in Venedig , wird Raffi- Ranzelliſt. beſichtigten Se. Majeſtät der Kaiſer die Militär- und Gendd'armerie-Kaſernen und ließen einzelne Züge aus der durch Alarmſchlag im Raſernenhofe ver Ueberſez u ngen .

ſammelten Mannſchaft ererziren und Bajonnatrechten. - Nach der Tafel, be

gann das vom Herrn Oberſten des Raiſerjägerregiment: Nitter v. Burlo ver- Dey m und Stritez, Franz Graf, G. M. Brigadier in Klagenfurt, q. t.nach Laibac.

luo

r the takur

tement Art ant)

anſtaltete Feft auf dem Berg 3ſel. Die ſchönen Anlagen waren mit Gäften und Zuſchauern überfüllt, drei Mujifbanden ſpielten und ringe knallten die 3 wetidh, Paul, 2. Hauptmann bei Roßbach Infanterie. q. I. zum Peter: warbeiner Grenz- Regimente. Stuzen auf den verſchiedenen Schießſtänden . Se. Majeſtät wurden mit enthu: ſiaſtiſchem Jubel vom Volke empfangen und nahmen Selbſt Antheil an dem Penſionirangen. Shießen. 218 die Dämmerung einbrach, begannen allmählig die farbigen la ternen in den Baumgruppen zu ſchimmern und vor den Fenſtern des Schüzen : aller, Franz Graf, F. M. L. Feftungsfommandant in Peschiera , und er: hauſes leuchtete der Wahlſpruch „ viribus unitis.

In der Mitte der Schieß:

hält den Orden der eiſernen Krone 1. kl.

ſtätte am dunfeln Bergrande erſchien der Namenezug des Raiſers in Brillant- Poſol , Karl, Plazmajor in Oren.

feuer und zugleich begann von drei Seiten auf den Hügeln und im Walde ein Turina, Anton , Hauptmann des Peterwardeiner Grenz- Regiments.

: 3.8 INten peuten

land Tarico antar

of

lange andauerndes Plänflerfeuer. Griechiſche Feuer verbreiteten eine magiſce Doppelhofer, Paul, Rafaoffizial in Verona. Beleuchtung über das Ganze, die Volfdhymne ertönte und der fürmiſche Jubel

dekorirten Saal des Schüzenhauſed begeben hatten. Allmählig ſah inan von Ratona, Anton v., penſ. Oberſtlieut., in Ofen ; Fuch 8 v. Grünfeld, Karl, der Höhe unten in Wilten und in der Stadt lange Neihen von Fenſtern ſich erhellen und die Menſchenmalle, die das Feſt auf dem Berg 3ſel verſammelt rüffuhren. – Daß ein Zuſammentreffen Sr. Majeſtät del Raiſers mit dem

olen

Könige von Baiern und Württemberg bevorſteht, unterliegt feinem Zweifel mehr.

übers cinem imets

dant abs

penſ. Major, in Alt-Orſova.

hatte, firömte nun der Stadt zu, in welche Se. Majeſtät durch die nun jeftlich beleuchteten Straßen und unter dem Vivatrufe des Volfes in die bofburg zus

ejendo

inert Jaten

Sterbfälle .

der Menge währte noch lange fort, als sich Se. Majeſtät ſchon in den ſchön

Militäriſche Notizen .

(Berlin.) Der zum Kommandanten von Berlin ernannte Generalmajor you * (Graz. ) Schon am 28. v. M. wurde in Graz von den zahlreichen Hahn hat Boizenburg verlaſſen, und vorher das Kommando der Truppen an der holſtein Intereſſenten der mit der erſten öſterreichiſchen Sparkaſſa vereinigten allgemeinen lauenburgſchen Grenze in die Hände des Oberſten von Mauſchwit, des 7. Infanterie-Re: Verſorgungo -Anfalt, nach dem Vorbilde des am 21. b . M. in Wien bougimento, niedergelegt. (Narra .) Der gegenwärtige Militär-Gtat weiſet Garniſons-Kompagnie 6 Bataillone Infanterie, Herrn Þh . Otto Werdmüller v. Glgg fonftituirten Haupts ein Zweig -Verein 1 Artilleriediviſion aus. mit einem Pionier- Detachement, und í ozum gegenſeitigen Schuze und Wahrung der Rechte der Intereffenten dieſer Das 1. Bataillon (Bataillone-Rommandeur: Oberſt Weiz) hat seine Garniſon zu Diez ; Unftalt gegen die nachtheilige Gebahrung der Adminiſtrazion “ gegründet. 88 dag 2. (Bataillons-Kommandeur : Oberfllieutenant Dümler) zu Wiesbaden ; dag 3. (Ba

wurde ein Ausſchuß von ſieben Mitgliedern , theil& aud dem Zivils, theils aus taillons- Kommandeur vafat; interimiſtiſch : Hauptmann Rubach) zu Wiesbaden ; das 4. dem Militär-Stande, und der penſion. Oberſtlieutenant Ebenbard Freiherr v. (Bataillons-Rommandeur: Oberſtlieutenant Fuchs) zu Weilburg ; das 5. (Bataillong-Rom

: Major Güdecke) zu Biebrich; bas 6. (Bataillone:Kommandeur: Major Nadou: Mylius einſtimmig zum Vorſtand erwählt . Herr Werdmüller von Elgg,ſelbſt mandeur ceur) zu Weilburg : die Artillerie-Deviſion (Rommardeur : Major Heimann) zu Wiesba:

bedeutend betheiligt, hat ſich durch ſeine Schriften und insbeſondere durch ſeine den ; das Pionier Detachement: Romniandant: Oberlieutenant Stamm ) ebendaſelbit; die Broſchüre : ndie mit der erſten öfter. Sparfaiſa vereinte allgemeine Verſorgungs- Garniſonsfompagnie (Feſtungsfommandant : Major à la suiteWrths) in der FeſteMarr Anfalt, als vollfommen untauglich zur Erreichung ihrer Zwefe und unfähig burg. Gyef des Kriegsdepartements ift Oberft von Jadeln ; ebenderſelbe audy Generalfom : zur Erfüllung ihrer Verheißungen, dargeſtellt von Ph. Otto Werdmüller von mandant des Truppentommando. General-Adjutant Šr. Hoheit des Herzogs im General

Elgg, Wien 1850 in der Pittner Papier -Niederlage Dorotheer -Gaſſe Nr. 1116 , la ftabe iſt . Direktor der Kriegsidule suiteGeneral-Lieutenant des GeneralſtabesvonRothPreen vortragenden Dñiziere :die (inhierPenſion) ſind aus iſt:der Major Linie Preis 40 fr. C.M." 101,

weſentliche Verdienſte um alle Intereſſenten der An fommandirt.

ftalt erworben , indem er mit gründlicher Sachkenntniß , die ihm zu Gebote (Spanien .) Die jezige Regierung läßt ſich die Hebung der ſehr herabgefom : ftehenden Anhalts-Punkte trefflich benüzt, und ( Seite 24) deutlich nachweiſet, menen Kriegemarine eifrig angelegen ſein. Seit Narvaez am Ruder iſt, ſind folgende begonnen oder vollendet worden : 2 Linienſdiffe ven je 80 Kanonen ſind im Bau daß die Adminiſtration, von 1825 an, die ſehr bedeutende Summa von 667,823 ) Sdiffe begriffen die „ Iſabel II.“ zu Cadir ; der „ Re Francieco “ zu Ferrol ; desgleichen zwei ff. 10 fr. an Ueberſchüſſen der Total - Ginlagen ihrer Jahres - Geſellſchaften, Fregatten „ Navao de Toloſa “ von 50 Kanonen zu Kadir ; „ Bailen " von 40 Kano

über die ihr zugewieſenen Renten -Rapitalien , bezogen , und dieſer Ueberſchuß

Goiletten desgleichen ; 12 ſchöne Kriegédampfer, wor:

nen zu Ferrol ; 9 Vriggs fertig ; 2 ſich durch die mittlerweile aufgelaufenenZinſen und Zinſes - Zinſen auf nicht unter 3 von 500facher Pferdefraft, theils im Bau begriffen (3 werden in London ges 0.).

weniger wie 1,191,792 fl. 10 fr. bis Ende 1849 gehoben hat. (ſiehe pag . 24 ) | baut) ; endlich 9 Transportſdsiffe. Im Ganzeu 50 Fahrzeuge. (Rußland.) Der Kaiſer hat mittelit ſehr gnädigen Handidreibeng die Ent: gewieſen, welcher Verwendung dieſe beträchtliche Summa zugeführt ward, von laffung bed Generals Grafen Rüdiger ausgeſprochen . In den Rechnungs -Abſchlüſſen der Adminiſtrazion ift übrigens nirgends nach

(Griechenland.)

Das Artillerie-Kommando iſt von Nauplia nad Athen

lezterer iſt zwar dieſen Sommer eine Art Widerlegung: „ Ihre rechtlichen Vers verlegt worden. Dieſes Korps war ſowohl unter Rapodiſtria, als unterder Regentídaft hältniſſe und ihr Wirken « erſchienen , allein ſo wenig entſprechend, daß dieſel und der fönigl. Regierung, dag beftorganiſitte in der ganzen griedjijden Armee. Allein 1

556

Tauſchanträge. Ein Hauptmann 1. Klaſſe eines öfterreichiſchen Infanterie-Regiments mit dem

nach dem Abgange des lezten baieriſchen Kommandanten, Oberſtlieutenant Hüß , trat ste Zudytloſigkeit

in dieſes Korps, und ruhte nicht eher, als bis es zerfeft, in ſich zerſtört war.

Der innere Grund dieſer Verſcheinung war das ſchnelle Avanzement, deflent fill die jingiten, Range vom 8. bis infl. ultimo Auguſt 1848 fucht einen Tauſch, vorzugsweiſe in ein ita: t. Näheres bei der Redafzion . s e zu Offiziere ſie ohne indem1843 haft die, vonenen erfreuen n hatten, Wiſſenſc in dertung im Leben ver: lieniſche Negimen 1842 und baieriſchen den Offizier raſch in unerfahr Vorberei weiſewie flufen laſſenen höchſten Stellen eintraten . Das jezige Kriegeminifterium hat die Sache wieder

Der lieutenant von Warasdiner Plazfommando, wünſcht mit einem Kameraden von

einmal in die Hand genommen, die verwaiſten Oniziersſtellen beſeztund das Kommando einem Deutſch, Illiriſch, Romanen, Banater oder Gradisfaner Grenz-Regimente einen

nad Athenaberberufin mag derrütſichtlich derlleberinachung von Vortheilſein, materiell bringt. esDieſes dem léztere Aerar und Stadt Nauplia Schaden . Dort ſind Baulich Tauſch einzugeben. Sein Rang iſt von 6. Auguſt 1848. feiten in Menge, die zu Gebote ftehen, in Athen muß eine ſolche erſt gemiethet werden, Gin f. f. Kriegsminiſterial -Konzepts-Adjunkt mit der Dienſtleiſtung in Siebenbürgen, und dann iſt fie erſt noch ungünſtig gelegen. wünſcht mit einem hieſigen Heren Kollegen, unter vortheilhaften Bedinguugen, zu tauſchen. Nasered durch die Rebafgion.

Literariſches Der Unteroffizierin der Garniſon und im Felde. Von KarlHauer, Haupt-

Briefkaſten . Cz. in Romorn , werden ab acrario erfolgt.

mann im f. k. Baron Fürſtenwärther 56. Linien - Infanterie-Reg. Olmúz 1850. Der Herr Verfaſſer hilft dem längſt gefühlten Mangel eines Bebelfes ab, welcher

Berichtigung .

In Nr. 117 der Ehrenhalle ſoll eo ſtatt Otto, „Gr n ft" Baron Sternbado heißen .

ſämmtliche, den Unteroffizier im Felde und in der Garniſon betreffende Vorſchriften gründ-

lich und leicht faflidh in einem Ganzen darſtellt. Gr benúzt die Reglements-Vorſchriften,

Intereſſantes und äußerft billiges Werk

kleine Werf wird beim Sdyulunterridite dem Offizier als ein Leitfaden dienen, und dem !

für jeden f. f. Militär .

Unteroffizier, beſonders wenn derſelbe detachyirt wird , als Rathgeber zur Seite ſtehen.

Dag „ Tabellen - Formular und Beiſpiele gerichtlicher Aufſáze “

In allen Buchhandlungen iſt vorräthig :

wirb dem Transportführer große Erleichterung im Dienſte gewähren, und vor unliebſamen Bemånglungen ſchůzen können.

Geografiſch, ſtatiſtiſch , hiſtoriſches

Der Verfaſſer widmet dieſes ſehr anempfehlungswerthe Hilfsbuch dem Vater der

Beitungs -Taſchen - Lerikon

Armee : Feldmarſchall Grafen Radeply.

Der Preis dürfte ſo geſtellt ſein, daß der Anfanf dem Unteroffizier ermöglicht wird, der in dieſem Leitfaden , wie bemerkt, einen ſehr erwünſchten Rathgeber bei allen dienſt

des geſammten Erdballs mit Aufführung der Feftungen , Kaftell8 , Forte , Schanzen , Paffe, Militär

lichen Vorkommenheiten finden wird.

Streben des Herrn Verfaffers, der idyon etabliſſements, Waffenfabriken, Salpeterſiedereien , Bulvermühlen, Geſtüte und den BezugGrfolg. auf den Anhang . In Fragen und Ant: men , Siege, Niederlagen, Friedensſchlüſſe von den älteften Zeiten bis Mitte Abrichtung 8:Reglementmit

Uebrigen8 können wir nicht umhin, tas früher für Unteroffiziere und Mannſchaft brauchbare Werfe lieferte, lobend anzuerfennen: Aufzählung der Gefechte, Schlachten Belagerungen, Bombardement , Einnah 1. 1850 . worten. Brünn 1843. 2. Abrichtung85 und & reezir- Neglemeat, detto. 3. Verhaltungen aus dem erſten und zweiten Theile des Dienft:Neglemente, 1.–V. Lieferung. (A. Graubündten.) gr. 12. in zwei Spalten kompreß gedrukt. dieſer 5 Lieferungen 30 fr. K. M. detto und 4. Velehrungen über das Perkuſſionsgewehr und ſeine Beſtanda theile, detto .

Preis

Preis einer einfachen Lieferung von 4 Bogen 6 fr. K. M. M

Doppel-Lieferung von 8 Bogen 12 kr. K. M.

Gin Journal hat ſich über dies Werkchen folgender Maßen geäußert :

Deffeutliche Dankſagung.

„Bei der fich drängenden Maſſe der Begebenheiten, bei dem Antheile, den man an der Entwiklung der Staaten und Völfer nimmt, bei dem erwachten politiſchen Bewußtſein , Als vor einigeu Wochen der bürgl. Kaffeeſteder Herr Andreas Billijaner in Beglei- iſt der Mangel an geografiſchen, ſtatiſtiſdien und geſchichtlichen Kenntniſſen am meiſten tung zweier Freunde über dre Glacis nach Hauſe ging, bemirfte er auf einer Bank einen fühlbar. Sich dieſe Kenntniſſe umfaſſend und gründlich zu erwerben, bedarf es zu la n

Artilleriſten mit einem abgeſchoſſenen Beinä). Die Außerung eines ſeiner Begleiter, daßger Zeit, auch iſt die Anſchaffung größerer Werke dem Nichtbemittelten geradezu unmögs er den Mann fenne und er feit langer Zeit vergeblich auf einen künſtlichen Fuß von verslich. Daher iſt durch das Erſcheinen dieſes Werfe8 wirklich einen dringenden Bedürfniſſe ſprochener Seite warte, genügte den edlen Hirjen Billiſauers um ſeinen Begleiter zu ert abgeholfen. Die Geſchichte jedes Landes, jeder nur etwas bedeutenden Stadt iſt hier ſuchen, die Anfertigung eines kunfilichen Fußes für dieſen Mann zu beſorgen . Die Arbeit furz und klar abgehandelt, die alfabetiſche Form gibt den leichteſten Ueberblif, und die wurde dem in der Stadt, Rothgaſje Nr. 486 etablirten Herrn Jakob Hammer, Mechaniker außerordentliche Billigkeit macht audy dem Nermften die Anſchaffung um ſo eher mög

für Chirurgie übertragen, weldyer dem Anton Zeller einen ſo vollendeten fünſtlidhen Fuß lidí, als durch die lieferungsweiſe Herausgabe die Zahlung ratenweis geſchieht. Dieſes verfertigte, daß derſelbe gewechſelten Schrittes über jede Treppe zu gehen und jeden Dienſt Leriton joll in feiner Familiefahlen. Der Herr Herausgeber, durch ſein literariſches Wirken im

anſtandslos zu unternehmen vermag.

wiſſenſchaftlichen

Fache längſt

vortheilhaft

befannt,

Zeller hat dem Vernetmen nach audi bereits einen Dienſt als Badewärter in einem hat durch dieſe m ühevolle gediegene Arbeit, welde fich nod durch eine ſchöne Etabliſſement zu Erdberg erhalten . Spruche vor den meiſt in trofenſten Style geſchriebenen Werfen dieſer Art rühmlich Hiedurch hat Villiſauer nicht nur das Bewußtſein eine ſdhöne That au einem uns audzeichnet. ſeine auf vielſeitige Kenntniſſe baſirte Fähigkeit zu gemeinnüzigen , wiſs glüflidhen geübt zu haben, ſondern auch das Verdienſt, nun einen fleißigen Meniden ge-fenidaftlichen Werken neuerdings dargethan. ſebaffen zu haben . Ein Hody! dem_braven ſchlichten Bürger, der unaufgefordert ſchon wiederholt ſo ſdhöne Beweiſe ſeines Seelenateld gegeben hat. Es freut uns eine Gelegens Anzeige. heit durch die Bereitwilligfeit des Herrn Redakteur: gefunden zu haben, den Namen dieſes braven Bürgers zur Kenntniß der geſammten k. k. Armee zu bringen Um allen unrichtigen Geſprächen vorzukommen, bringe ich meinen verehrteu Ruudeu Wien, den 10. Oftober 1850. und allhödyften Herrſchaften zur Kenntniß, daß ich wie bisher mein Eziſchmenmacher-Gewerbe Die Gäfte des Kaffeehauſes , ohne Unterlaß betreibe . Joſefſtadt Nr. 211.

Auch habe id Vorrath an Cziſchmen für Huſaren-Offiziere und Kadeten komplet fertig.

Es war der Vormeiſter im 2. Feld -Artillerie-Regimente Anton Zeller von der Kas

Johann Herdt,

vallerie:Batterie Nr. 1,fer am 25. Jänner 1849 bei Szolnok den rechten Fuß am

f. F. Hof- Cziſdimemacher,

Unterſchenkel verlor.

in der Stadt, Wien, Biberbaſtei Nr. 1180.

Wir beehren uns , die ergebendſte Anzeige zu machen , das am 15. November d . I. der von uns herausgegebene

Deſterreichiſche Militär:Kalender für das Jahr 1831 , Bweiter Jahrgang , bereits erſcheinen und verſendet werden wird. Jnhalt desſelben wird ſein : 3. Feſtrechnung. 4. Jahredwitterung (nach dem hundertjährigen Kalender) . – 2. Landedpatrone íu der öſterreichiſchen Monarchie.

5. Fins 1. Zeitrechnung. ſterniſſe 2c. - 6. Aſtronomiſcher Kalender. 8. Deſterreichiſcher militäriſdher Erinnerunge-Kalender, (diesmalbeſonders 7. Kalender für Katholifen , Proteſtanten und Griechen . reich und intereſſant). -- 9. Genewlogie des regierenden Kaiſerhauſes. 10. Sfijze des Feldzuges 1848 in Italien . – 11. Erlebniſſe eines Volontårs aus der erſten Periode des ungariſchen Feldzuge8 1849. 12. Verduidite des Inf.-Regts. 6. H. Stefan in den Jahren 1848 und 1849. 13. Kurzgefaßter öſterreichiſcher Militär Schematismus (nach dem neueſten Standpunfte ergänzt und berichtigt).

Die Ausſtattung wird diesmal merflidy beſſer fein , als die des vorigen Jahrgange8, und bei der außerordentlich günſtigen Aufnahme, deſſen ſich der „ öſterreichiſche

Militärkalender für 1830“ erſreut hat, horen wir auch für dieſen zweiten Jahrgang anf ein nid )t minder ſdhmeillelhaftes Řeſultat. Der billigePreis bleibt für ein mit dem geſezlichen Stempel verſehenen Gremplar : 40 kr. K. M., mit freier Poſtzuſendung 48 kr . K. M.; beiAbnahme von 10 Eremplaren erfolgt – Eines als Freieremplar. Die Redakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreundes. )

Stadt, Wollzeil Nr. 774.

Herauðgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

mit dem

ben bon

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Zeitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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Nr . 134,

III. Jahrgang.

Dienstag, den 15. Oktober 1850.

auchen

Der . Soldatenfreund. cridheint feden Dienftag , Donnerſtag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 f . 30 fr. für die Zuſtellung in für A u dw artige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , halbjährig 3 fl. 40 fr. R. M. , um welden Preis die Herrn Abonnenten bab Blatt wöchentlich dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr . R. M. Drånumerazion wird angenommen im Romptoir del Soldatenfreundesu (Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemertung: „ Þrá numerazion be tr a g " eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774 ) in nidot ju frantirenden Briefen mitzutheilen. Inſerate, perſönliche Anfidhten vertretend, werben zu 3 tr. R. M. die Petitzeileberednet. - Beiträge, des Intereſſe der Armee anregend, find widtommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 fl. S. M. und auch höher, ſogleich nach dem Grfdeinen , honorirt. Für' Ausland ift der „ Soldaten . das Saus werden monatlich 6 Ir. K. M. aufgeſdlagen.

freund“ bei den betreffenden Doftámtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget. heißen.

Das Regiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849. Sdu; in der Dunkelheit und dem durchſchnittenen Boden fanden, zählte das Bataillon dennody 2 Todte und 10 Verwundete. Unter lezteren die beiden Lieutenants Robert Graf Drſſidy und Friedrid, Warfarb. Auch fanden viele

(Fortſegung .) XI.

Einzelne Gelegenheit fich auszuzeichnen ; Hauptmann Willibald Theis, Lieus tenant Joſef Raabel , Joſef Noe und Graf Drfſich wurden im Armeebefehle Nach der dreitägigen Solacht auf den Hügóln am Mincio hatte die belobt. Feldwebel Joſef Knapp, der mit wenigen Mann den Feind aus Armee in fräftiger Verfolgung den Feind gezwungen, einen Fluchtähnlichen einem Hohlweg vertrieb und ſchwer verwundet murde, erhielt die große fil Rüfzug über den Ticino zu machen, den er vor wenigen Monaten ſo ver- berne Medaille. Erpropriis Franz Schlichting eilte allein vor die Plánflers råtheriſch überſchritten hatte. Am 6. Auguft ward der Einzug in Mailand fette , ſchoß einen feindlichen Anführer vom Pferde und verurſachte dadurch gefeiert. Das zweite Ärmeeforps erhielt aber nach wenigen Ruhetagen den die Flucht der ganzen Abtheilung. Der Gemeine Bartholomäus Wuttoln Mura 3 3 0 n e.

års

und hah:

Ritte

Auftrag, Brescia zu unterwerfen, und als qud dieſes geichehen war , mußte ichoß den Glöfner von Thurme, der eben Sturm läutete. Alle dieſe, ſo wie es die Parteigänger Griffini unó Garribaldi vertreiben , welche fich in die die wegen beſonderer Tapferkeit ausgezeichneten Rorporale Valentin Rra

Gebirge der Lombardie geworfen hatten. Erfteren verfolgte Oberft Baron idauß, Franz Smodey, Gemeiner Georg Wochel, Franz Verlauſdn ig und Bianchi durch die Valcammonica mit dem zweiten Bataillon Ringky und Mathias Wallner erhielten die filberne Medaille zweiter Klaffe. Unter einigen andern Abtheilungen, bis er ſich durch das Puschiaver Thal in die Chirung Alois Ladner, der in eifrigſter Erfüllung ſeiner Pflichten verlyundet Schweiz zog, worauf dieſe Kolonne mit einiger Verſtärkung an der ſüdlichen wurde , ward im Armeebefehle belobt. Schweizergrenze gegen Chiaſſo aufgeftellt wurde, um daſelbft den Ausgang Der Rorpołommandant erfannte außerdem das Verdienſt des Bataillons für Garribaldi zu verſperren, der noch in der Gegend bei Vareſe ſpufte.

daburd ), daß er den Erlös für die Beutepferde Dem Bataillon mit 970

Das zweite Armeeforps hatte die Jagd in verídjiedenen Fleinen Rolon- Zwanzigern überließ , ſo daß jeder Mann desſelben Doppelt ſo viel befim nen gegen dieſen äußerſt beweglidhen und fühnen Partheigånger unternommen. men ſollte, als die andern Truppen. .

1 011

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General Baron Ferdinand Simbidyen war mit dem

1. Bataillon Kinski,

(Fortſezung folgt.)

zwei Geſchügen und einer Abtheilung Reiterei am 26. Auguft von Vareſe über Malnate gegen Murazzone aufgebrodjen , um dem Feinde den Weg ab inje

hier die

logo 178

zuſchneiden , während die andern Truppen ihn aufſuchten und zu umfaſſen trachteten. Gegen 6 Uhr Abends näherte ſich dieſe Fleine Kolonne dem Dorfe

Die onturslieferungen und ihre Mängel .

Murazzone und die Vorläufer ſtießen plöglich auf die im ganz bedeften Terrain aufgeſtellten feindlichen Ravallerievedetten , wovon ſogleich eine durch den Ge

( Fortſezung.) IV.

Um die Theilnahme an den Lieferungen zu fräftigen , zu vermehren, meinen Georg Wochel vom Pferde geſchoſſen wurde. Obwohl man wußte, daß Garribaldi bei 2000 Mann ftarf war , und das eigene Bataillon nur was gewiß in der Abſicht der Militárverwaltung liegt, trägt eine zwermáßige mehr 122 Rotten gählte, ſo ward dennoch der augenblifliche Angriff beſchloſſen . Eintheilung der Lieferungsraten nicht wenig dazu bei. Welche Gintheilung

nin nat, One

.

Die ſechste Rompagnie , welche die Vorhut hatte, begann das Feuer, iſt aber eine zwelmäßige zu nennen ? Difenbar folche , bei welcher die Zeit Di

und Oberlieutenant Schäffer fürmte mit der 4. Kompagnie gegen den Feind, zur Vorbereitung des Geſdhäftes, die Zeit, welche die Verfertigungder Waare welder ſich in das Dorf zurüfzog und in den Häuſern und hinter einer am von Anfang bis zu Ende erfordert, und bei welcher die materiellen Kräfte 1

Eingange erbauten Barrifade feftſezte. Die fünfte Kompagnie war bereits des Lieferanten Berüfſichtigung finden. links vorgegangen und Lieutenant Joſef Raabel hatte den feind aus einem

NO

Der $. 2 der Kundmachung lautet wörtlich: „ Von den kontrahirten

Hauſe vertrieben, welches in Brand gerieth und bei der Dunkelheit des ein Objekten roll 13 bis Ende Márz, das zweite Drittel' bie Ende Juli und

getretenen Abends ſehr' vortheilhaft die Gegend und die feindliche Stellung bag lezte Drittel bis Ende Oktober 1851 geliefert werden , dochwird es Beleuchtete. Oberftlieutenant Steinberg hatte indeß auch die dritte Kompagnie dem Offerenten freigeftellt, hiebei gleich urſprünglid andere Einlieferung8 unter lieutenant Rudolf Hempfling zur Defung der redzten Flanke entſendet, termine zu ftipuliren, und dürfen dieſe nicht über den lezten Oftober 1851 und die lezte Diviſion neben der Straße als Reſerve aufgeſtellt. Die zwei hinausgehen, und die Hälfte des zu fontrahirenden Quantumg ſpäteſtens Geſdüze hatten auf der Straße felbft ſehr nahe aufgeſtellt werden müſſen, bis Ende Mai abzuliefern angeboten werden." Dieſer Paragraf fteft en gros Lieferanten, Händler , Fabrifanten und weil das foupirte Terrain und die Biegung der Straße feine andere Aufftellung geſtatteten. Auf dieſe Art wurde das Gefecht unterhalten , und ge- Kleinerzeuger unter einen Hut, und doch beſteht zwiſchen der Leiſtungsfähig tradytet die Barrifade und die nebenftehenden Häuſer zuſammen zu ſchießen. feit dieſer Menſchen ein ungeheuerer Unterſchieb. Der Groß- und aus der Der Feind war ſo nahe, daß man Alles hörte was hinter der Barrifade vor- Kleinhändler halten fertige Vorräthe auf Spekulazion und faufen Alles zus ging . Zweimal wiederholte er ſeine Ausfälle und näherte fich bis auf 100 ſammen, wo fte was Annehmbares finden ; während der Fabrifant und noch Stritte an die Kanonen, die ihn jedod mit gut angebrachten Rartatſchen- mehr der Kleinerzeuger weniger auf Vorrath , als wie auf dinellen Abias Schüffen zurüfwieſen. Er ſcien' hier ſeine lezten Anftrengungen zu machen, arbeitet. Erſterer verwendet ſein Geld auf fertige Waare und übernimmt 1

und dennoch alle Hoffnung aufzugeben, denn unter ſeinem großen Gefdrei höchſtens die Zurichtung derſelben, der andere dagegen braucht ſein Geld auf konnte man deutlid die Worte Corragio fratelli und ultimo giorno d'Italia rohe Stoffe und auf Löhne. Dieſer Unterſchied in der Beſd affung der leidhter, als wie Waaren macit dem Händler die Zuhaltung der erſten Rate Produzenten, weil dieſer die Ware erft erzeugen muß , während der dem Nad neun Uhr langte das Regiment faiſer Infanterie mit vier Ge-

ausnelimen .

fdüzen an und beſchoß das Dorf , man konnte jedoch in der Dunkelheit feis Erfte ſie entweder (dion am Lager vorräthig hat oder fie dods leid ter zuſam laſſen müßte. Ift erſt das Ge nen Sturm verſuchen. Gegen 1,11 Uhr Nachts verließ der Feind das Dorf men fauft, als wenn er ſie friſch erzeugen fann er allerdings mit dem Händler und das Bataillon Kinsky erhielt Befehl nadi Bizozero zu marſchiren und lidhäft des Produzenten im Gange, dann daſelbſt die Vorpoſten zu beziehen. Die Patrouillen bratten nod 42 Gefangene Sdritt halten ; aber der Anfang iſt und bleibt ſchwer. Soll daher der Produzent mit dem Händler fonfurriren fönnen , ſo und 8 Pferde ein , unter lezteren ein reichgezäumtes mit amerifaniſchem Sat-

telzeug, welches man für Garribaldi's eigenes Reitpferd hielt. Einer der muß jenem billigerweiſe zugeftanden werden, in der erſten Rate weniger lie fern zu müffen (alſo z. B. % ftatt 1/3) und daß er den Reſt in der zweiten Gefangenen hatte eine feindliche Fahne um den Leib gewifelt. Das Gefecht war ſehr hizig geweſen, und obwohl die Plänfler guten und dritten Rate pönalfrei nadliefern darf.

558 1

VI .

Wenn man animiren , wenn man billig einfaufen will, und das iſt doch der Zwet der Konkurrenz, ſo gebietet es die Klugheit , die Forderung .

Bei den Monturófommiſſionen werden alle Gegenftande nach Muſtern

fteigend, alſo anfangs klein und erſt nach und nach höher zu ftellen ( ohne übernommen, was nothwendig iſt, damit eines Theils der llebernehmer weiß, fönnen ). Die Kundmachung thut das umgekehrte. Bis Ende März ſou, haltspunkt hat , wie er liefern ſoll, damit er nicht geringere Waaren ein :

deshalb dem Lieferanten das Recht zu nehmen , auch früher ausliefern zu wie er zu übernehmen und andererſeits damit auch der Lieferant einen Ans

1

1

31

bis Ende Juli wieder 1/2 und bis Ende Oktober das legte Drittel, oder ſchmuggeln, damit er aber auch jede Forderung des Uebernehmers überMaß ftait deſſen bis Ende Mai die eine und bis Ende Dktober die andere und Gebühr mit Fug und Recht von fich weiſen kann. Je mehr die Mufter 1

Hálfte geliefert ſein.

der Induftrie der einzelnen Kronländer angepaßt, je weniger fie ertrem find,

Wenn nämlich die Bewilligung zur Lieferung Ende Dezember und deſto mehr wird die Konkurrenz anziehen , deſto beſſer, geſchwinder und wohlá ruffichtlich Ende Jänner erfolgt, ſo dauert bei Drittelraten die erſte Rate 3, feiler wird das Militár-Aerar kaufen . Man kann bei Woll- und Leinwaa. und rüffichtlich nur 2 Monate, die zweite Rate 4 und die dritte Rate 3 ren auf die Elle ein beſtimmtes Gemidyt, eine beſtimmte Zahl Fäden feft Monate, hingegen bei zwei gleichen Raten die erſte Rate 5 und rüffichtlich/ rezen ; man kann aber nicht fordern , daß alle Leberhaute von gleichem Ges 4, und die zweite Rate 5 Monate. Man verlangt alſo in der erſten Rate wichte , von gleidhen Dimenſionen , von gleicher Ergiebigkeit und Bearbeitung meiſtens mehr , als in den ſpäteren Raten . geliefert werden . Man kann nicht verlangen, daß alle Aronländer nach einem Ebenſo ſind die Transportskoſten und die ſchwierigere und leichtere Muſter erzeugen ſollen - verſchiedene Gebräuche, verſchiedenes Lindermaß, llebernahme nady den Jahreszeiten in Betracht zu nehmen. Im eiſigen verſchiedener Boden und verſchiedenes Klima , verſchiedene Nazionalitäten Winter und im bodenloſen Frühjahr find , wie jeder weiß, die Frachtverſen: ſtemmen ſich dagegen. dungen und die Reiſen beſchwerlicher, langſamer und darum aud theuerer Nun beftehen aber meiſtens für alle Kronländer gleiche Mufter mit weniger raſch geht auch in den furgen und düſteren Tagen die Ueber gleichem Maß . Das weiße graumellirte und hechtgraue Tudo joll in Sies nahme von der Hand als wie in der ſchönen Frühjahrs- und Sommerozeit. benbürgen, in Galizien, in Italien gleich weiß , gleich mellirt, nicht gröber Das Proben, das Erkennen der Waare, ob ſie mufter- und qualitatsmäßig, und nicht feiner erzeugt werden , als wie in Böhmen. Die Mufter für ift idon beim bellen Lidste für manchen Uebernehmer eine harte Nub

mähriſche Leinwaaren gelten auch für Ungarn und Stalien (! ).

Ade Peders

was muß ſie nicht erſt ſein in den furzen und finftern Wintertagen ? Alſo gattungen und Felle, ob ſie in dieſem oder jenem Kronlande erzeugt werden, auch in dieſer Rüffidit ſollen die Winterraten verhältnißmäßig weniger for- können nur abgeliefert werden , wenn ſie dem gemeinſamen Mufter aller dern, alſo der Leiſtungsfähigkeit der Zeit nach angemeſſen ſein .

Monturskommiſſionen entſprechen .

Sohlenleder in Eichenlohe gegårbt und in

Ein wichtiger Punkt, der bei der Beſtimmung der Raten nicht außer einem Knuppernmehlíaz verſezt, nd von der Lieferung ausgeſchloſſen , obwohl Acht gelaſſen werden ſoll und der in der Kundmadzung keine Berütfidhti- in ganz Italien feine anderen Sohlen gebräuchlich ſind , obwohl alle Offic gung findet, iſt auch die Arbeitsdauer, welche die Verfertigung der Waare siere der f. f. Armee feine anderen Sohlen tragen , was doch als Beweis in Anſpruch nimmt. Das iſt namentlich bei ſolchen Objeften von beſonderer ihrer Brauchbarkeit anzunehmen iſt. Kommt keinwand unter der Breite Wittigkeit, welche feine Kommerzartikel find und die alſo nicht auf Vor- einer Wiener Ele vor , ſo wird ſie ausgeſchoſſen ; -- fommen Felle über rath gearbeitet werden . Dahin gehören mehr oder weniger alle Monturs- oder unter der Größe des Rufters vor , ſo werden die größeren nicht höher

tücher, die Halina, das Rozenzeug, die Leinwaaren , das Alaun . und Sa- bezahlt und die kleineren ſelbſt mit Aufgabe in der Regel nicht angenommen. miſchleder, die Fußbedelungen und die Hutfilze. Außerdem erfordern dieſe, Daher vermögen auch die Monturskommiſſionen in Jaroslau , Rarlsburg, jo wie die übrigen zur Lieferung ausgeſchriebenen Gegenſtände jedes eine ' Ofen und Vinedig ( früher Verona) ihren Bedarf durch heimiſch. Lieferun andere Zeit zu ihrer Bollendung. So find meiße Tücher ſchneller fertig, als gen nicht zu defen. Daher die ewigen berſendungen unter Montursfom

wie die färbigen, weil zu dieſen die Zeit der Färbung hinzufommt, fo brau- miſſionen, daher oft der Mangel an rechtzeitiger Defung des Bedarfe8. Muß den auch die graumelirten und die heditgrauen Tücher wegen Färbung und Mijdjung der Wollen mehr Zeit als die ganzfärbigen Tüfer. Der Kittel zwild , welcher nur durchs Waſſer gezogen wird , iſt ſdneller fertig als die gebleichten Hemden- und Gattienleinwanden. Die Erzeugung von Bfund fohlenleder dauert, wie albekannt, viel länger als jene des Oberleders, die

aber jedes Kronland ſein Kontingent zum Militár ftellen , muß jedes zur Tragung der Militärausgaben beitragen : warum ſoll es nicht auch an den Lieferungen verhältnißmäßig Theil nehmen ? Die Ausidhließung gibt nur Stoff zur Ungunft, zum Haß , zum Neid und zu Anfeindungen zwiſchen den Nacbarländern.

Erzeugung dieſes wieder länger als die des Brandfohlen- und des Terzenleners u. 1. m .

Uebrigens ift es nicht faufmänniſch von den zur Lieferung ausgeſchrie.

benen Objekten die Muftern nur bei den 8 Monturskommiſſionen der gans

Endlich ſollen auch die Lieferungsraten von einem Jahre an die des den Monarchie in Bereitſchaft zu halten . Dadurch bleibt die Konkurreng nadiften fich anſchließen , damit die Lieferungen beftändig im Gange erhalten nur auf eine kleine Anzahl Dfferenten beſchränkt, denn mo fann jeder , der

und nidtwie jest dolle 2 bis 3 Monate unterbrochen werden. Wenn die einen Anflug von Luft zum Lieferungsgeidhäfte bekommt, gleich zur Monturs Fabrik das ganze Jahr durch eine Beſchäftigung hat, fann ſie gewiß billi- kommiſſion laufen , wenn er davon vielleicht 40 Meilen entfernt iſt. Wenn gir erzeugen und alſo auch billiger anbieten , als wenn ſie im Jahre drei nicht in jedem Hauptmannſchafte - Bezirke, ſo ſollen wenigſteno in jedem .

Monat lang - ungewiß des Erfolges was dann nachkommen wird paus Kreisbezirke von den verlangten Waaren kleine Muſterflefe zur Anſicht bes firen muß. Dasſelbe gilt von jedem andern Produzenten. Fällt der Liefe: reit liegen. ( Solus folgt . )

rant mit ſeinem Anbote für das nädyſte Jahr durdy, ſo fann er , ehe noch

das laufende Geſchäft beendet iſt , die Vorfehrung treffen, mit Ausgang desſelben eine andere Beſchäftigung zu ergreifen. Er wird alſo in feinem

Falle, wie jezt müſſig bleiben oder auf& Ungewiffe hin fortarbeiten laſſen .

Armee - Kourier. O

V.

(Wien.) Se. Majeftät der Raiſer hat angeordnet, daß für die Kriegs.

Der S. 8 der Kundmachung ſagt: „ Die übrigen Kontraftsbedingungen

können bei jeder Montursfommiſſion eingeſehen werden ." Die Offerenten dampſboote ein eigenes Dampfmaſchiniſten -Korpå mit militäriſcher Organiſazion , b ſie was zu liefern be- errichtet werde , und mit Beſchleunigung aufzuſtellen iſt; ferner haben Seine aus der ganzen Monarchie, ohne noch zu wiſſen o kommen , ſollen alio nad der Entfernung ihres Wohnortes von der Mon- Majeſtät angeordnet , daß die aus dem ſupernumerären Stande der Linieas tursfommiſſion eine foftſpielige Reiſe bis 40 und mehr Meilen unternehmen, truppen angeſtellten Profeſſoren der Ingenieur-Akademie von der Gage-Sarenz um die Kontraftsbedingungen teſen zu können . Und daß es für den Offert- 'zu entheben ſind. - Ueber eine vorgekommene Anfrage hat das Sriegømini fteller nidyt gleidgiltig iſt, vorher zu wiſſen oder nicht zu wiſſen , unter wel- fterium feſtgeſezt, daß die Mannſhaft der neu errichteten Straf-Rompagnien .

djen Bedingungen nur der Lieferungsvertrag zum Abſchluß kommen fönne, in Betreff ihrer Montur ganz ſo zu behandeln iſt,wie dies in der Dauerzeit das iſt Jedermann, der auch fein Geſchäftsmann iſt, begreiflich. Wer alſo für die Montur der Infanterie-Regimenter vorgeſchrieben iſt. Waffen und von der Monturskommiſſion meilenweit entfernt wohnt und mur Weniges, Rüftungsſorten erhalten jedoch nur die Unteroffiziere. – Da eß es nach dem Bes aber billig liefern mödte, dem iſt es geradezu unmöglich , einen Anbot zu ſchluſſe des Miniſterrathes von dem früheren Einfluſſe des Privatvermögens mad;en , weil er die Kontcaftsbedingungen nicht fennt. Zudem liegt es im auf die Penſionen der Witwen und Waiſen abgefonuen iſt, hat das Kriegs Intereſſe der Matatoren , die Konkurrenz auf das Minimum zu beſchränken miniſterium durch Zufularſchreiben alle Militärbehörden angewieſen, die Vers und von dieſer Seite wird auch dafür alles Mögliche gethan, weldhem Trei- ſorgungsurkunden für Militär - Witwen und Waiſen nunmehr in fürzeſter Zeit ben die Unbefanntidhaft der Landbevölferung mit den Kontraftsbedingungen auszufertigen und die Beibringung der Verlaſſenſchaftsaufweiſe und ſonſtiger Verniögensaudweiſe unter feinem Borwande mehr abzuverlangen. -- Dem Vers den größten Vorſdub leiftet. Es iſt alſo nicht zu verkennen, daß die Verlautbarung der Kontrafts- nehmen nach iſt der Entwurf einer Verordnung vollendet, welche Beſtimmuns Bedingungen, unter welchen die bewilligten Lieferungen zum Abſchluß fom. ' gen hinſichtlich der Dienſte die von der Gengd'armerie im Kriege zu leiſten men , durch die Zeitungen oder ein für allemal durch die Reichsgeſezſammlung rind, enthält. Der $. 95 des Gensd'armerie-Geſezes ſtellt eine derartige Vers 1

das Lieferungsunternehmen fördern und zur Mäßigung der Preiſe beitragen ordnung gleichfalls in Ausſicht. — Nach einer Anordnung des Kriegsmini würde. Freilich verlangen ſie auch eine zeitgemäße limgeſtaltung , aber diefteriums haben auch für die Gened’armerie jene Beſtimmungen Kraft, welche ausblei wird dann nicht

ben .

idas Neit. Douceur anbelangend für die Savallerie- Regimenter beftehen. Eben

.

1

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559

ſo wird das Pferd, welches ein Gengd'armerie -Offizier durch 8 Jabre unun- Madeßfy hier an und ſtiegen im Albergo reale ab .

Muſtera her weiß, In A

Eine Rompagnie del hier

Ub terbrochen reitet, ſein Eigenthum,, wie dies beim Militär üblich ift. - Zum garniſonirenden 3. Bataillons Raiſer- Jäger war als Ehrenwache vor dem Abu

Beften des f. t. Militärs beftehen gegenwärtig 259 verſchiedene von Privaten Reigequartier aufgeſtellt, ferner waren zum Empfang des hohen Feldherrn nebſt

und Korporazionen gegründete Militär. Im Jahr 1848 und 1849 ind 12 dem beim Herzoglichen Hofe in Modena angeftellten Herrn F. M. £. Cheva

ren etong

Stiftungen gngewachſen. — Ueber daß zu errichtende Dampfmaſchiniften -Rorp8 lier Sterpin und dem von Bologna bieber gekommenen Herrn F. M. L. von

Der Mus Murat em 20

Untermeiſter desſelben während ihrer Anftellung in dieſem Korpß von jeder Herzoglich efteufliche Berr General Cavaliere Saccozzi mit dem geſammten mo

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Balitäta

erfahren wir noch , daß die dem Zivile entnommenen Maſchinenmeifter und Grawert, das Offizierðtorps des beſagten Kaiſer- Jäger- Bataillons, dann der I

Militärpflicht frei ſind, und dieſe ihre Dienftzeit in eine aufällig nachfolgende denenſden Difiziersforps, endlich der f. f. öſterr. bevollmächtigte Miniſter Graf Kapttulazion eingerechnet wird. Die Maſchinenmeifter erſter und zweiter Klafie Alegri und einige modeneſiſche bobe Staatsbeamten verſammelt. Mit der ge

werden als Militärbeamten der 10. , die Untermeiſter der erſten nnd zweiten wohnten, alle Herzen einnehmenden Freundliškeit begrüßten Ge. Erzellenz alle

Klaſſe der 11. Diäten -Rlaffe eingereibt, und auch rüfſichtlich der Penſion als Anweſenden, beſichtigten ſogleich die Ehrenwach-Rompagnie und ließen ſolope folde behandelt, während vom Maſchinenwärter abwärts atle anderen Indivi- einrüfen . Nach aufgehobener Mittagstafel,

während weder die Muſikbanda duen dem Militärſtande angehören und Militärgrade vom Bootemanns geſellen des Kaijer- Jäger- Bataillons und jene deo berzogl. eftenſtiden Linien - Regiments

abwärts einnehmen. De Befimmung dieſes Korps iſt, bei der f. f. Marine abwechſelnd ſpielten, defilirte dag 3. Bataillon Raijer- Jäger, deſſen Kommans Dienfte zu leiſten und es ſoll dasſelbe noch in dieſem Jahr in Thätigkeit ge. dant ſich dieſe Gnade erbeten hatte, in vollkommenfter Parade, und unter ent ſegt werden. --- F. 3. M Freiberr von Haß, Chef des Generalquartiermeiſter buſiaſtiſchen , fortwährenden Vivatrufen vor dem Abfteigquartier Sr. Grzellenz,

ftabeb, welcher nach Böhmen verreiſt war, iſt am 13. d. hier angefommen. Gochwelche am Fenſter den Pafſirenden freundlich zuminften. Gleich nach der

Per ai in Sic

grite

– Dem Vernehmen nat wird ſich die Nüffehr Sr. Majeſtät des Raiſers Defilirung um 3 Uhr Nachmittags haben Se. Grzellenz der Herr Feldmarſchall bis zum 20. d. M. verzögern. Die Durblauchtigten Eltern Sr. Majeſtät nebit Gefolge die Weiterreiſe nad Bologna angetreten. Sowohl bei der An werden im Laufe dieſer Woche in Schönbrunn eintreffen. Dem Vernebmen funft als bei der Abreiſe war eine große Volfsmenge verſammelt , die ſich nach ſind zwei Bataillone Infanterie beordert worden, den Bafonyer Wald in berandrängte, um den rubmgefrönten Feldherrn zu ſehen . Ungarn zu durchftreifen, um einige Landſtreicher , die dort Unterſtand finden * ( Bergamo.) Die Konzentrirung führte das 2. und 4. Bataillon zuſammen. Dieſer glüfliche Umftand gab auch dem Kaiſer-Jäger-Regimento ded und das Nauhhandwerf zu treiben pflegen, habhaft zu werden. * (Wien .) Die Befenntniſſe eines Soldaten , haben befanntlich zu Offiziereforp8 dieſer beiden Bataillons die längft gewünſchte Gelegenheit, die

ber boba

vielfachen Debatten Anlaß gegeben. Was wir, ſchreibt und ein Herr Offizier, darüber denfen, iſt in folgenden Zeilen angefaßt: „ Der Kaiſer it unverantwortlich. Die Armee fteht unter ſeinem unmittelbaren Oberbefehle. An unſerm Raijer und Herrn iſt 28 zu befehlen, an uns zu gehorchen. Geborchen heißt aber ohne die gerir.gíte Deutung und eijne Willensmeinung gegebene Befehle, treu, unverzagt und pünktlich vollziehen. Was der Monard anordnet, das wird geſcheben – jein Wille führt uns — tein anderer Beweggrund ſo lange

imen .

noch ein ehrliches Soldatenberz ſein beſtes Berzblut zu verſprizen hat. Doch fleine Dörfchen Carimate liegt, über dieſe Schlucht nun, welche von einer, am

burg,

lebe der Kaiſer ! * ( Wie n. )

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weſtlichen Ende des Parfes gelegene „ Veduta " eingeſehen wird, wurde geſchoſs

Eine So üzens som pa znie reſp. Streifforps für das fen. Vor dieſer Veduta war ein Fefttempel errichtet, deſſen Säulen mit Kränzen 3

nach erhaltener h. Bewilligung errichtet, und nicht nur aus Tiroler-Schüzen, ſon - blemen umgeben , eine große ſchwarzgelbe Fabne flatterte auf der Spize des dern auch von fähigen und erprobten Schüzen der übrigen Kronländern gebil- Tempels und viele andere kleine Fähnchen ſchmüften Dach und Säulen dega det, ohne daß die entfernteſte Idee obwaltet, die nach Schleswig-Holſtein aus- ſelben. An der mittleren Siule bing die Ehrenſmeibe, welche die Zeichnung zuziehenden Stüzen -Kompagnien qu$ Tirol weder aufzufordern noch abzu- des eiſernen Kronordeng 1. Klaſie, umgeben von einem LorbeerfranzeDenft und der an Umſchrift: „ Wer im mer ſpricht von Rovarra's Feld

halten.

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Kronland Ungarn zur Bertilgung der Raubthiere und Ariften ;-Leiſtung des von Gidenlaub umſchlungen waren , an der Vorderſeite desſelben prangte das Militärs und der Gensd'armerie bei Niuberverfolgungen wird nur zur Probe Wappen Sr. Grzellenz des Herrn Korpo-Kommandanten, von kriegeriſchen Ems

(Von der Eger, 10. Oft.) [Sg.] Nachdem die große Aufregung, welche Dich auch gleich o bober Held ! “ trug, und welche von 6 Fabnen cin

rie:

gan: renz

Liebe und Verehrung, von welcher Alles für Se. Erzellenz dem hodverehrten Herrn Rorpe-Rommandanten 8. M. R. Freiberrn von Appel duródrungen iſt an den Tag zu legen, indem es zu Ehren Sr. Erzellenz ein feſtliches Shei benſchießen veranſtaltete, das, von Bochdemſelben yütigit bewilligt, am 22. Septeniber im Barfe der Villa Taverna zu Navedrate auf das Feterlid fte den er öffnet wurde. Schon die reizende Oertlichkeit begünſtigte dieſes Feft; berrlichen Parf iceidet eine waldige Saludt von der Höhe, auf welder das

die im Privatwege bieber gelar.gte, ſpäter in den Journalen wiederrufene Nach- gerahmt war,von denen diereichverzierten und wohl ausgeftatteten 16 Beſten herab richt von dem Abmarſche der Diviſion des Herrn F. M. L. von Parrot nach Deutſchland hervorbrachte, nun wieder einer eben ſo großen Siille und Nube Plaz machte, und auf das frühere geſchäftige und luftige Lagerleben der ruhige Grnft des eben ſo wichtigen als nüzlichen Garniſons ,Dienftes folgte, verbreitet ſich heute neuerdings das Gerücht von einem nahe beoorſtehenden Abmarſde der drei Brigaden Graf Leiningen, Baron Horvath und Baron Stilfried nach Bregenz, aber ebenfalls nur im Privatwege, indem noch feine offiziellen Befehle hieber gelangten, und ſolches wohl nur wieder ein on dit ſein dürfte.

cauten. Auf den Schüzenftänden, in der Schlucht und auf der jenſeitigen Göbe rings um den Kugeljang flatterten luftig andere unzählige Fähnchen. Gegen 4 Uhr Nachmittag wurden Se. Erzellenz ermartet. Schon früher hatten ſich die Herren Generäle von Singer und Weiler , die Derren Stabsoffiziere der Regimenter Wocher und Straßoldo, dann eine große Anzahl von Offizieren auf der Schießs ftätte eingefunden ; – vor dem Eingange des Fefttempels mar die Schüzens Kompagnie - an ihrer Spize die landesüblich gekleideten Zieler und den, bei einem Tiroler Scheibenſchießen nie fehlen dürfenden Schmögler und Trommler Wenn auch dieſe wieder bolten Nachrichten ungegründet ſind, ſo gaben ſie uns dann die Mujilbunden der beiden Bataillons aufgeftellt, gegenüber der

die befriedigende Ueberzeugung, daß der Geiſt unſerer Armee immer noch der. Søüzenfompagnie ftand die Mujifbande von Wocher, welche Herr Oberft von ſelbe von Novarra und Temesvar, ftets thatendurftig und mit Leib und Leben Tichy zur Verberrlichung des Feſtes freundlichit geſendet hatte. Um 1,5 Uhr

unſerm ritterlichen Herra und Raiſer ergeben iſt. Auf ihn vertrauend wird trafen Se. Erzellenz der Herr Rorp8-Rommandant begleitet vom Herrn Oberft Defterreich allen äußern Stürmen rubig entgegen treten fönnen. In dem nahen lieutenant des Generalſtabes Grafen Huyn und dem Herrn ad latus des Rorpos

Dredden, wie uns ein Reiſender verſichert, verlautet von allen dieſen 6.rüh- Adjutanten in der Villa ein, wo Hodderſelbe von ſämmtlichen Herrn Offizies ten nicht das geringſte. Se. Majeſtät der Kaiſer Ferdinand wurde bei ſeiner ren empfangen und auf die Schießſtätte geleitet wurde. Nach Beſichtigung Rüffunft in Prag mit den ungetheilteſten Jubel und Vivatrufe empfangen ; der Schizenfompagnie begaben ſich Se. Erzellenz in den Feſttempel ; –- Hochs die Stadt war Abends feſtlich beleuchtet. Geftern war große Vorſtellung bei derſelbe fühlten ſich hier richtbar von den getroffenen Anordnungen überraſcht. 2017

Allerhöchfidemſelben. Vielleicht geben und die näöſten Tage bald eine be- Nun begann das feitſchießen ; da ward von den Jägern bald mancher Böller

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(Reute in Tirol.) Am 8. D. Abends 894 Uhr ſind Se. Majeſtät lich grüßend ; auch auf dem für die Herrn Gäſte beſtimmten Stande, wo Aules

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friedigende Nachricht über dieſe ſo oft wiederholenden Gerüste . * der Kaiſer hier eingetroffen.

aus ſeinem Banne erlöſt und der rothe Tiroler Aar erſchien, den Süzen freund

Gegen 10 Uhr famen Še . Majeftät der Röntg ind zum Schießen drängte , gab's herrliche Schwarzſchüſſe, denn hier galt es

von Baiern aus Hohenſchwangau zur Begrüßung unſeres ritterlichen Monarchen den öſterreichiſchen Doppel-Aar herauſzubeịchnoren. Se. Grzellenz der Herr

Be

an , und entfernten lich-Regts. nach 20Benedef Minuten . Am Piecen Poſtplaze ſpielte indeſſen diej Rorpo-Rommandant, ſo wie die Herin G neräle Singer und Weiler maren Muitbanda gewählte des Init. . bald da, bold dort und fanden an Atem herzliche Freude , beſonders bieten 本 * (Rlaufenburg, 8. Oftober.) Eben iſt der Befehl eingegangen, ich Se. Grellent lange bei den Sängern auf , welche Lieder aus den heimath daß das hier ftazionirte G. V. Franz Ferdinand Infanterie-Regiment lichen Bergen vort: ugen . Se. Grzellenz widmete zum Befiſchießen einen Sous .

300

Red

Nc. 26 mit dem Stabe und zwei Bataillonen nach Debreczin und mit dem 3. veränd'or, um welchen die erften 4 Beſtgewinner zu rittern batten.

ght

Bataillon nach Munfác: abzurüfen habe. 213 Erfaz werden wir wahrſchein- ſchon dunkel, als Ge. Grzellenz ſich zur Heimkehr anſchiften, nachdem Hochder

Es war

Jich in Debreczin und Konkurrenz Atehende Infanterie-Negiment Parma felbe dem Offiziersforp$ der beiden Jäger- Bataillong den Herzlichſten Dank für Nr. das 24 erhalten .

die bewieſene Aufmerkſamkeit, ſowie für die innige Freude, welche gochdemſel

*

(Bologna.) Am 8. d. ift Se. Erzellenz der Herr F. M. Graf ben durch dieſes Feft bereitet wurde, aufgedrüft hatten, jóhieden derſelbe unter te

Nadepky aus Antona hier eingetroffen und Tage darauf nach der Lombar- dem Sdalle ſämmtlicher Muſikbanden und dem lauten , niớt enden wollenden die abgereift.

Hoch “ der Herrn Offiziere und Jäger. Es war ein ſchöner, freudiger Tag, (Mod en a.) Am 3. 8. Mts. um halb 1 Uhr famen Seine der gewiß jedem von uns unvergeßlich bleiben wird. Das Beftichießen wurde Grzellenz der Herr Feldmarſchall und Ron,mandant der zweiten Armee Graf in den folgenden Tagen fortgeſezt und war eben Freitag den 26. Abendo N

*

560

Militäriſche Notiz. (Franfreid ) Nach Mittheilung des Journal des armées speciales,“ bes

beendigt, als Se. Erzellenz unvermutbet wieder auf der Schießſtätte erſdien und gerade Gelegenheit hatten, Augenzeuge det nun beginnenden Nittere der 4 beften Soüzen

um das von Sr. Erzellenz gegebene Befte zu ſein. Nachu fizt tic Republik 4 Sandwaffenfabrifen ; für Şandfeuerwaffen : St. Etienne, Tulie und

; für Handfeuerwaffen und blanke Waffen Chatellerault. Die von St. Etienne ist dem dieſer wirklich intereffante Rampf, in welchem die zulezt nochübrig ger Muzig die wichtigfte Franfreicht; fie fann jährlich im Nothfalle 150,000 Feuerwaffenliefern;

bliebenen 2 beften Schůzen dreimal rittern mußten, beendigt war, gerubten Se. die drei anderen Fabriten würden beiläufig eine jede 60,000 Stüt anfertigen könren. Die Grzellenz die Vortheilung der Beſte unter dem Schalle der Muſikbanden vor- Fabrikazion wird von einem Estadronschef oder Oberſtlicutenant der Artiüerie als Ditet: zunehmen , und ſo die Gabe durch die hebre Erinnerung an den geliebten tor geleitet ; unter ſeinen Befehlen ſtehen mehrere Offiziere und Beamten. Ein Unter: Führer aus deffen Hand file empfangen wurde, dem Herzen jedes Einzelnen nehmer liefert die für die Fabrifazionen nothwendigen Bedürfniffe, und macht dieerfor: 1

!

derlichen Vorſchüſſe ; derſilbe erhält gewiſſe Prozente.

68 ſind 3 Bronze:Geſcuzgieße: g

auf immer theuer zu machen: denn gewiß wird jeder Schüge das aleBeſtzierde reien vorhanden, und zwar zu Douai, Straßburgund Toulouſe. Douai undStraßbur

aus der Hand Sr. Erzellenz empfangene Band als Andenken an dieſen ſchönen find Grenzplāze'; fie fönnen bei einem Invaſionsfrirge blokirtwerden , was ein Uebelitan; Tag in ſeiner Heimath, unter dem Shuze reiner Lieben, wohl bewahren . Ein ift. Andererſeite ſind fie durch ihre Feffungewerfe mit den, innerhalb derſelben befindlichen lautes aus dem Innerflen des Herzens kommended „ Hochu aller Anweſenden Etabliſſements gegen den Feind geſchügt. Die Verwaltung dieſer 3 Gießereien fteht unter begleiteten wieder Se. Gezellenz beim Abſchiede. So endigte ein Feft, bei dem einem Oberſtlieutenant oder Eskadronschef. Alle zuſainmen können jährlich 1000 Geichůze

Rich Tirole alter Schüzenruhm bewährte und bei welchem ſich die Gefühle der verſchiedenen Salibers liefern. die Achſen, mit einem Worte

Die Projeftile , die Luffetenwände, die Mörſerlapeten,

alle für die Artillerie beſtimmten Eiſentheile, werden auf

welche jeden einzelnen Körper Entrepriſe in Privathammerwerfen gefertigt Das land iſt in 6 Schmiede-Arrondiſſe: und jedes einzelne Individuum der Armee für deren geliebte Fährer beſeelen ments eingetheilt, deren Zentralpunkte fichzu Mejières (Arbennen ), Meb (Moſel), Beſan

treuen Ergebenheit und innigen Verehrung - Im herrlioften lichte zeigte.

çon ( Doubs), Toulouſe (Midi), Nevers (Nivre), Rennes ( Weſten ) befinden . Ein jedes

f

* (Piſa, 3. Oktober.) Das Abendblatt der Grazer-Zeitung vom 25. dieſer Arrondiſſements wird von einem Oberflieutenant oder Eskadronschef verwaltet.

September bricht für unſere Armee eine Lanze, indem ſie gegen die in einer Záhrlich erhält dieſer Inſvekter die Beftellungen mitgetheilt, welche in feinem Arrondiffe: ment auszuführen ſind . Dieſelben werden auf dem Wege der Soumiſſion vergeben . Haupt Broſchüre von einem Hochgeſtellten Militär gemacht ſein ſollende Aeußerung : Icute und unter deren Befehlen itehende Handwerkemeiſter oro Stabes find in die Werf:

„daß die gute Stimmung der Armee rich in das Gegentheil verkehren werde, ftätten Detachirt, um die Anfertigungen zu überwachen unddie Lieferungen zu empfangen. wenn das Miniſterium auf den eingeſchlagenen Wegen fortfährt , “ zu Felde Das geſammte Artilleriematerial wird durch 12 Handwerferfompa inien angefertigt, zieht. So ſehr wir der 6. - 3. für ihre gerechte Beurteilung der Leiflungen welche in die Konſtrukzionsarſenale von La Fere , Douai, Mes , Straßburg, Beſançon,

der Armee dankbar ſind, ſo fönnen wir doch nicht unterlaſſen, gegen den Schluß Lyon,Toulouſe, Rennis und Algier vertheilt find. Jedes Arſenal wird durch einen Dber als Direktor ; unter deiaſelben eine gegen gewiſſe AnzahlArtilleriefuhrwer Beamten. Jedes verwaltet vermagſteht jährlich dieſer Etabliffements des Artifels zu proteſtiren, der lautet : „Wir glauben unſere glorreiche Armee ften 100 von Offizierente undzu werde ſich auf das Ernſtliche dagegen verwahren, wenn man ſie als einen Feind liefern . Frankreid, iſt endlich in 24 Direksionen getheilt, die für eine gewiſſe Anzahl der Verfaſſung hinftellen will. " - Die Armee ift weder Feind noch Freund von faſten Plazen einen Zentralpunkt abgeben; eg find : Pari8 (20 Plå ze mit Einſchluß der Verfaſſung, die Armee hat fein politiſcher Glaubensbekenntniß, ſie hat nur der 18 Forts der Hauptfladt) ; la Fire (4 Plāze), Douai (11), St. Omer (15 ), Mes blinden Gehorſam für ihren ritterlichen Oberbefehlshaber, und würde, winn (7) , Mezieres (8), Straßburg (11 ), Beſançon ( 8). Lyon ( 3) , Grenoble (3),Toulon (21). (7 ) , Toulouſe und Perpignan ( 11 ) , Bayonne (6) , La Rochelle (8), Nantes dieſer die Welt aus ihren Angeln zu heben befehlen würde , vereint ihre Montpellier Rennes (6), Chervour3 (10), Baſtia (7) , Algier (12),Dran ( 13), Con: (6 ), Breit (11), .

lezten Kräfte daran lezen , um es wenigſtens zu berſuchen .

ftantine (11 ) ; hierdurch wird die Sendung jeder Art von Bedürfniflen an die Pláze oder

(Frankfurt am Main.) Am 6. Oktober um 9 Uhr Vormittage bie Truppenforps ſehr erleichtert. Es ſind 11 Pulverfabriten vorhanden, nämlid : Les wurde der F. t. Oberlieutenant des öfterreichiſchen 14. Fildjäger-Bataillons Bouhet (Seine und Dis ). Gequerdes ( Pas de Calais) Saint-Pons (Ardennen ), Mets Wilhelm von Thavon mit allen militäriſchen Ehrenbezeugungen zu Grabe (Mofel), Vougec (Cete d'Dr), Saint Ghamas (Rhonemündungen). Toulouſe (oberea ronne) ,(Indre Saint-Médard (Gironde) , Angouleme , Pont-de-Bui$ (Finistère), Rí: Salpeterraffinerien Außerdem geführt. Derſelbe ftarb am 3. d. (an einer durch die ausgeftandenen Müh: pault und Loir.). gibt es 7( Charente) zu Paris, Lille,Nanen, ſeligkeiten 0:8 verwichenen Feldzuges in Ungarn ſich zugezogenen , nach und Marſeille,Toulouſe, Hordeaur und Nirauit. DieZündhütdhenfabrik befindet ſich zu Ba nach aber gereiften Lungen-Krankheit) im 34. Jahre ſeines Lebens. Den Leisrie. Die Arbiiter in den Pulverfabrifen werden von Zivilfommiffären geleitet, die unter dhenkonduft eröffneten nebſt der Muſikkapelle des obbenannten Bataillons, noch der Inſpeffion von Artillerieoffizieren fehen . Die zu Meß befindliche, unter der Diret: die Muſikforps des f. preußiſchen 31. Infanterie-Regiments, des k. baieriſchen zion eines Stabdoffiziers ſtehende pyrotechniſche Schule hat die Vervollkommnung der 3. Jäger- Bataillons und Frankfurter Linien -Militärd. Unmittelbar hinter dem Rriegefeuerwerfe zum 3wif . mit militäriſchen Gmblemen , dem Wappen und dem Militär- Verdienftfreuze Die Kämpfe der lzzten Jahre haben eine reiche Auswahl herrlicher friegeriſcher

prächtig geſchmükten Leichenwagen folgten die f. f. ,8.dieM.geſammten L. v. Schönhals Tableaur unſerer Aber Grinnerung die Zener, wir gern durch eine künſtleriſche Hand und Baron Shirnding, der t. t. 6. M. . Eberle Offiziere firict ſchenvor möchten. gering iftentfaltet, die Anzahl die eigentlichen Beruf zur Schlach des Frankfurter Militärs und der hier und in der Umgebung flazionirten tenmalerei,in fich tragen, und von den wirklich vorhandenenhaben nur wenige Gelegens heit gehabt,richtige Quelle d. 5. auf den Schlachtfeldern ſelbft, ihre Vorivürfe ſammeln, Öſterreichiſchen, preußiſchen , baieriſchen , beniſchen und nafſauiſchen Truppen um eine an derDaiftellung des Lager- und Schlachtenlebeng zu gewinnen. zu Beide Be : Arm in Arm , ſowie die ganze dienftfreie Mannſchaft und eine große Menſchens bingungen finden wir in einem jungen Künſtler, Herrn Bad mann-Hobmann, er: menge aus allen Ständen, die dem Verſtorbenen das lezte Geleite bis zum fült, der ſchon im Jahre 1848 einige Situazionen auß dendamaligen tr'egeriſchen Vor Friedhof gaben. Wahrlich der ſprechendfte Beweis, wie der Verblichene von gången in und um Wien mit Geiſt und Gefchif auffaßte und begandelte, dann aber, ſeinem

Berufe folgend, nach Ungarn ſich begab, und dort aus eigener AnſdauungStoñ ſeinen Vorgeſezten geagtet, von ſeinen Kameraden geliebt und von ſeinen Un- zuinneren Militarſzenen, Schlachtengemälden uc. ausbeutete . Seine in der Kunfihandlung von tergebenen geſchäzt wurde, ſomie auch nicht minder von dem herrlichen guten Geifte derunter allen Truppen der hieſigen Befazung und den Einwobs nern herrſcht. Tiefergreifend warnicht der frierliche unüberſehbare Zug, am Grabe ſelbft herrſchte heilige Stille unbemerkt blieb aber manche für ihn fließende Thräne ſeiner tieftrauernden Kameraden, dem Augenblik, er in die Pille Ruheſtätte auf immer geſenkt wurde.in Ruhe und Friede als ſeiner -

Neumann in Wien aufgelegten Rompoſizionen aus dem italieniſchen Feldzuje, nad Motto's von Sedlik,namentlich aber ſeine Darſtellungen aus der Winterlampagne des G. D. R. Grafen Salif,bewährenſeine Itwungvolle," reichhaltige Auffaflung und die Korrektheit ſeiner Zeichnung. Zugleid leiftet er Anegezeichnetes in den Figuren der Pferde. Biabet war er mit ſeinen Arbeiten auf den Steintruf beſchränkt, es wäre aber ſehr zu wünſchen ,

bak feinTalint Gileger heit erhielte, fich ganz der Palette und großartigeren Aufgaben widmen zu können .

Alche!

Möge alſo dieſe allgemeine warme Anerkennung und dieſe innige aufs

Der Direfzion des Hülfvereins für die Witwen und Waiſen der in dem jüng: richtige Theilnahme über das þinſdeiden , ſeinen Angebörigen und Freunden flen Bürgerfciege gebliebenen ſüdſlaviſchen und romaniſchen Grenz- und Nazional-Wahr: in der weiten Ferne den Schmerz lindern .

Perſonal na ch r i ch te n.

männer wurde über ein geſtelltes Erſuchen von der erſten öſterreidsiſchen Seifenfieder-Ge: werks- Geſellſchaft nachftehendes Sdreiben übermittelt, welches gewiß den ſchönſten Ba triotiemus athmet ; p8 lautet: „ Die gefertigte Geſellſchaft fam in Befiz der Zuſdrift vom 17. v. M. , nad welcher ein löbl. Direktorat, um die Regieſpeſen des Vereins zu

mindern uns angeht, den Rangleibedarf von Apollokerzen, das ſind zirku 100 Pfund

Ernennungen .

billig zu beridnen . In Berufſichtigung des ro ehrend menſchenfreundlichen 3w.tes,"und zum Beweiſe, daß wir, wo es ſich um unglit zu mildern handelt, mit bes In der Montursbranche : 1. Nechnungdadjunkt Fried. Abendroth in möglichſt

Prag, 3. Unterlieut. 2. Rechnungeführer allda ; Fourier Franz For von londeren Vergnügen die Hand reiớen,bringen wir die erwahnten 100 Pfund Apollokerzen, Parma Inf., &. Qua Rechnungsadjunkten in Prag ; 2. Nechnungsadjunft ſowohl, als auch im baarem K. M. fi. 100 durch Ueberbringer diefes als Geſchent dar ! Jofef Ettlinger in Stokerau , ž. erſten allda , und Qua-Rechnungsund empfehlen ung achtungsvoll Erfte öſterr. Seifenfieder-Gewerks- Giſellſchaft

Adjunft Franz perold in Venedig, f. wirfl. allda.

Joſ. Scoderi, Direktors -Stellvertreter.“

Ueberſizungen .

Hauptm . Johann Stefanowitſch, zu Wellington ; David Oyurich, zu Gyulai Inf.; Moiſes Wufomanowich und Theodor Bodnich , zum

Petermardeiner Grenz- Neg. , fänmtliche vom Tſchaikiften - Bataillon. .

Penſionirungen .

Briefkaſten . K. in Brescia ; müſſen ablehnen . mit dem Autor Rúfſprache pflegen .

Hauptmann Franz Sigling, von Turszty) Inft.; Wenzel schönfelder, vom Peterwardeiner- , Karl Sobl und Johann Paſſerer , vom 2 . 1

Romanen -Grenz - Regte.

- A. ' in Hermannſtadt ; ja.

Donau ; wir ſind ſehr verbunden über die Einſendung. – Graf k .

r.

von

der

. ; wir wollen no

J. in Monza ; zu ſpät.

Tauſchantrag. Gin Oberlieutenant des 9. Jäger-Bataillon in der Romagna ſtazionirt mit dem

Range vom 1. April 1849 winícht einen Tauſch zu einen Jäger-Bataillon oder Liniens Infanterie-Regiment außer Italien.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert . Druf von Karl Gerold und Sohn.

specialia's che , Tule 1 St. Grene mapa de Den fjera

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

Ierie alta

Seitſchrift für militäriſche Intereffen .

matt nic

Nr . 125 .

Donnerstag , den 17. Oktober 1850..

III. Jabrgang.

caire debeat

Der „ Solbatenfreunde erfbeint teben Dienftag, Donnerftag and Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 fr ., pierteljährig 1 f . 30 tr. für die Zuftellung im dat fans werren monatlido 6 fr . 8. M. aufgefølager . für A u 8 w artige vierteljährig 1 fl. 50 tr. , halbjährig 3 1. 40 fr. 8. M., um welden Preis die Herrn Abonnenten bat Blatt todentlich breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Slatter 5 tr. R. M. Pranumerazion " wird angenommen im Komptoir des „ Soldatenfrcundes " ( Stadt , Wollzeile Nr. 774) , wohin von anomártigen Herren bie Beträge in niot zu Franlirenden Briefen , jedoch mit der Bemertung :„ Þránumerasions betrag " eingeſendet werden wollen. Aufalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redatzion ( Stadt, Nr. 771) in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen . Inſerate, perſönlicheAnfidhten vertretend, werden, zu 3 tr. A. M. die Petitgelte berechnet. - Beiträge,

Bu # Ethem

das Intereffe der Armee anregend, find willkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit 24 ft. S. M. und auch höher, ſogleich nach dem Grſcheinen, Bonorirt. freund“ bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſezu beziehen. – AnonimeBeiträge werden nicht berüffitiget.

Die paſſive Rebellion in Kaſſel.

13

für's Ausland ift der Soldaten

weil ſie dabei die Gelege nach ihrem Sinne ſtaffen oder angreifen , auslegen,

[Cr.] Die badiſchen Truppen find wieder erſtanden, aber ein andereg deut- umgehen oder vollziehen fann. Für das Leste läßt fie fich ſogar Soldaten chee Korps ſcheint durch die Hand ſeiner Offiziere fallen zu müſſen. Es gefallen unter der Bedingung ,daß fte fich nach und nach für demokratiſche muß jedem Soldaten, der ſeines Standed würdig ihn hoch hält, die Möglich. Grundſäge heranbilden laffen oder ganz unter ihren Einfluß geſtellt werden. feit folcher Fälle mit tiefem Ernfte erfüllen . Generale in Raffel werden frant Wie weit es mit der Zeit fommen kann, wo revoluzionare Wirren und Müh wenn es Pilidterfüllung gilt, die Offiziere machen Politit für und wieder, lereien fortwährend freies Spiel haben oder ſich oft wiederholen , ſehen wir * ** ad

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die einen handeln nad Redt und Pflidst, die andern unterbandeln mit ihrem in Frankreid), wo Generale alle politiſchen Farben ſpielen, wo man auf das Souverain ſtatt zu gebordjen oder verſagen den Dienſt. Wo bleibt da Sol: Gedrei der Soldaten ſpekulirt, und Solnatengerinnungen auf Bewirthuns datengemeinſinn und Geſinnung, wo die Treue, die feine Sdwankungen und gen ftüzt. Da die Demofratie feine Mittel deut , ſtehen ihr viel mehrere zu Schwenkungen verträgt. Wir glaub i alle anderen deutſchen Truppen werden hierüber eines Sinnes fein. Gebote als einer ehrlichen Regierung ; wo es ihr nun damit gelingt, Rams Das iſt die traurige Folge der Herrſdaft mehrerer uneiniger Gewalten mern und Aemter zu Verſorgungs -Anftalten für advokatíſirende, zeitungo.

in demſelben Staate, das ſich am Ende jedermann einen anderen Herren je ſchreibende, vazirende und amneſtirte Demokraten zu magen , wird der Fall, nad) der beiderſeitigen Gefinnung oder dem augenbliflichen Intereſſe wählt, ben wir in Kurheſſen erleben ,mehr oder weniger, früher oder ſpäter Anklang, der Demofrat aber gar feinen dulden will, und das Gift Der Unbeſtändigkeit, Naďahmung und fernere Ausbildung finden , je nachdem er fich eben weiter IIntreue und Selbftſudit weiter verbreitet, bis (mit Ausnahme der Heere die dort geſtaltet. Wo immer die Partei damit Ausſicht auf Erfolg hätte, würde wie Gottlob das unſere dem Landes- und Kriegdherrn von Rechtswegen fie nie um Gelegenheit und Vorwand für die Anwendung ihrer neu erfun und mit Leib und Seele gehören) 18 auch die Truppen verblendet. Aber denen negativen Despotie oder pafſiven Empörung verlegen ſein , ſie würde

der

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auch wir dürfen die Vorpoſten gegen den Feind nicyt und nie einziehen. nicht gleidh ſagen was , auch nicht wie ſie ihre Zwefe erreichen will, fie Die helſiſden Truppen waren immer brave Soldaten und doch gelang es der würde zuerft nur etwas wünſchen, dann mehr begehren, dann viel verlangen im Jahre 1848 allgemein angebahnten Erſchlaffung der Disziplin und der bis jie Alles überrumpeln fönnte. Das ſind freilich idon alte erlebte Ges forgſamen Pflege und Erweiterung derſelben von Seite der ſeither dort un- ichichten, und docty laſſen wir uns ſo leicht einſchläfern, daß fie immer wies beſchránft herrſchenden Demofratie die Decorganiſa ion vorzubereiten. Heut- der neu werden fönnen. Man vergeſſe nur nicht, daß die erſten revoluzios nären Ilmtriebe im Jahre 1818 nur einem franzöfiidhen Minifterium galten, zutage iſt alles möglich und wenig zu glauben . Die Errungenſdaften müſſin ja immer fortidreiten , die Revoluzionen taß aber dieſe fortzeugend genügten um nach dem franzöſiden Throne noch der Hinterlift folgen denen des gewaltthätigen Uebermuthed, fie fönnen nicht den ganzen Kontinent mit Ausnahme des pingen Belgien und des farfen

ftilleftehen , wiil wenn auch alle gelangen , die Mehrzahl der Begehrenden duty Rußlands zu überrumpeln. Unter den Mitteln gegen ſolche Ereigniſſe wäre

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1,

nidt, und die Emporgefommenen nie ganz befriedigt werden fönnten. - vielleicht eine forzirte allgemeine Demokraten -Auswanderung über das atlan Darum muß es ſo fortgehen, bis endlid alles was ehrenfeſt blieb, audy ein- tiſche Meer mit Waffen und etwaigen ſehr problematiſchen Gepäfe ſo übel mal thater Fift zuſammentritt, bis die Herren der Heere und Linder, alles nicht; wären alle Demofraten Europa's in Nordamerifa , ſo würden die Andere eine Weile bei Seite ſezend, mit vereinten Willen und Kräften im Sterne der vereinigten Staaten vielleicht bald nidit Republifen , gewiß aber 1

ganzen Bereiche ihrer Madt und ihres Einfluſſes durch ihre getreuen Heere nicht vereinigte Länder bejdjeinen.

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eine gute Ordnung herſtellen laſſen , eine ſoldie Drdnung, welche die Mineurs Eins können und ſollen wir von ihnen lernen : das iſt Beiſpiele und unter derſelben nicht bloß zu geheimerer oder die offenen Belagerer nur zu Erfahrungen zu benügen und eine geſchloſſene Falanr zur Vertheidigung zu

planmäßigerer Bundeswirfjamkeit nöthigt, ſondern ſie auf immer unſchädlid bilden, wie fte zum Angriffe. Die beſte Vertheidigung iſt aber das Ergrei fen der Offenſive, der offene Rampf das beſte Schuzmittel gegen geheime

madt.

Steuerverweigerungen, Gehorſamauffündigungen, Webergriffe der Demo. Umtriebe, Handlungen, welche zur Entſcheidung führen, verhüten den Einfluß

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fraten, Unwille der Bürgerwehren , das ihnen gefährlidie Spielzeug abzulegen, einer beſorgten Spannung der Gemüther und laſſen Einflüfterungen über muß man als erfreulidhe Ereigniſſe begrüßen , denn die advofatiſchen Wort: egoiſtiſde oder träumeriſche Weltverbeſſerung keinen Spielraum . Bekämpfung fämpfe, die Schleidwege und verdeften Diminutiv-Angriffe der offenen und der Umſturzpartei wo fte immer fei, wäre die beſte Ableitung für revoluzios geheimen, vazirenden oder amtirenden Demofratie ſind zum unausſprechlidhen nire Triebe, welche in dem begehrenden Charafter des Menſchen im Auges Ghl geworden, und jedes Lodgehen, jedes Thatſädylidie, das uns einen be- meinen liegen, und das wirkſamſte Mittel gegen äußere Einflüſſe, welde fie

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fämpfbaren Feind gegenüber ftellt, muß willommen ſein, wenn nur das wefen, hegen und zur Wirfſamkeit entwifeln möchten. Soll aber das Sdwert rulen, ſo muß die höhere Disziplin des Gel gründlich an ihn fommen, vergönni ift. Aber die Demokratie iſt feiner , einiger und thatiger als wir, gleich= ites die beſtehende Geſinnung für ſoldatiſche Tugenden feft bannen und die gültig für das Wohl der wirklichen Staatsbürger, die öffentliche Meinung, niedere des unbedingten Gehorſams unerſchütterlid; gehandhabt werden , das /

D. h . die der erregbaren Städterflaffen zur politiſchen Korrupzion leitend, mit unſer Stand in ſeiner gefährdeten Stellung ſeine hohe Beſtimmung er cine Konſtituzion im Munde, Privatzwefe und den Gedanfen : ôte toi de là ,fülle. Gefährlich iſt die Stellung nur für die Sdwaden , aber fie ift es,

pour que je m'y melle, im Herzen, iſt ſie in eine neue Faſe getreten . Dem weil ſie mitten zwiſdyen ftreitendin Parteien liegt, welche abwechſelnd oder offenen Kampfe gegen das Recht und treue Armeen fiets zu unterliegen be: zugleich den Soldaten gewinnen und den Stand untergraben mödyten. Das ſtimmt, hat ſie den paſſiven Widerſtand, die fiftematiſche Organiſasion des Heer muß alſo allein ftehend nur auf die eigene Rraft bauend allein widers Ungehorſams, die Angriffe durdy wilfürliche Auslegung der Geſeje erfunden , ſtehen können, und das Gewicht in der Wigſchale des Rechte8 bilden , ſo Dinge, weldie die Ruhe nicht gleich durch Aufruhr ſtören. Wo die DemoDemo- lange lange die die Ruhe dauert. dauert. Kömmt es zum Brude, ſo muß der Soldatenftand fratie einmal das Staatsruder in den Händen hat , braucht ſte zur Ausbeu- das Schwert der Gerechtigkeit in der Hand d.fſen ſein, der allein es zu tung eine gewiſſe Ruhe und Ordnung, ihre Thätigkeit darf nicht durch die führen das Recht hat. Sol der Soldat mit dieſem Berufe bei den Welt

der andern gehemmt werren ; haben wir dod in Frankreid; vor Kurzem ge- begebenheiten den Ausſchlag für die gute Sadegeben, ſo muß er moraliſch fehen, daß fie fich ihrer zu warmen Freunde noch vor dem Umjd vunge " su to ſtart und ſo rein vom giftigen Einfluffe erhalten werden, daß das Wohl erhaltenden Grundſázen mit Feuer und Sdwert entledigen mußte. Sie iſt der Völfer und die jezt ſo häufig verhöhnte Ehre, die feinen Flet duldet, aber auch nur für jene Ruhe und ſolche Ordnung, die ſie für fich und ihre bei ihm Schuz ſuchend eine gefidyerte Zuflucht finde. 1

Zwefe benügen fann , nennt aber das Wirfen dafür geſegliches Vorgehen,

562

Die Ronturslieferungen und ihre Mängel.

Stiefel und Czismen und ſoll nur als ſchwere Gattung , weil dieſe wohlWas würbe man dazu ſagen , wenn der

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Lieferant vorſeglid ichwereb Dberleder als leichtes anzubringen ſuchte, weil

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feiler in, " übernoinmen werden ! (Gdluß .)

Aber auch die Vorſchriften zur Bifitirung, Klafififazion und Uebers dtefed theuerer ift ? Und doch wäre es nichts anderes als Gleiches mit Glei: nahme der Waaren tragen nicht wenig bei zur Erſchwerung des Lieferunge, chem vergelten. Das „IC. 2. und das Hinreichend" ift nirgends näher ers Geſchäftes. So manche derſelben enthalten zu wenig Poſitives, an das ich klárt und doch ift es die weſentlichfte Beſtimmung, zu wiſſen in welchem Ver der Uebernehmer und der Lieferant mit voller Beruhigung halten könnten. hältniſſe eine Haut leichter Gattung und rüffichtlich ein Zentner leichtes Dbers Darin liegt ein großer Theil der Schuld , warum die beſſere oder ichlechtere leder Schuhe, Halbftiefel und Huſaren -Ezismen geben , wenn die ganze Uebers Uebernahme mehrentheils von der individuellen Anſicht der Uebernehmer ab- nahme auf einer Feften Baſis ruhen ſoll. Hundert Mufter fönnen das nicht hängt. Von daher erklärt ſich die Vorliebe der Lieferanten bald für dieſe, erſezen , geſchweige drei. bald für jene Monturskommiſſion. Verſezung der Kommandanten, der UeberDieſes Unbeſtimmte, dieſes Zweifelhafte iſt es , warum die Militár:

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nehmer und der Meifter wirkt auf fte, wie ein elektriſder Solag. Ein Verwaltung troz aller Anſtrengung das Oberleder überzahlen muß; warum

Wechſel im Kommiſſionsſtande iſt für ſie eine Vogeljcheudie und eine Lofs die Monturskommiſſionen die Fußbedefungen theuerer erzeugen, als die Trup,

2.

pfeife zugleich. Drången fich alſo die Lieferanten zu einer MonturBlommifs pen ; warum die bürgerlichen Schuhmacher die fertige Waare um 10 bis 20 fion zu ſehr oder meiden ſie eine ihnen gut gelegene zu viel, ſo iſt das im Prozent billiger liefern.

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mer ein Zeichen der Beachtung werth .

Wenn man aber ſchon einen Theil der Fußb :defung im Materiale an

Es iſt mehr als wahrſcheinlid), daß

hier die Üebernahme zu ftreng und dort zu nachrichtig gehandhabt wird,und fauft, wenn ſchon den Truppen - wie ganz billig - es geſtattet iſt, von die Dehnbarkeit der Üebernahmoporſchriften ſdüzt oft für beide vor Vers dieſem Materiale einen Theil der Fußbedefungen zugeſchnitten zu faſſen ; ſo

antwortung. Aber manche Vorſchriften ſind auch so gegeben, daß der Uebers wiù es uns nicht einleuchten , warum das unverichnittene Mate nehmer, wenn er für alle Eventualitäten gedekt ſein will, nicht genug ftreng rial nicht an die Truppen ausgegeben wird? warum die Monturskommiſ verfahren kann. Von dieſer Art iſt die neueſte Vorſchrift zur Vifitirung, ſonen mit dem Sônitt geplagt ſind ? Denn die Truppen würden ſich dieſer Rlaſſifikazion und Uebernahme des Oberledere ( Hoffriegøräthliches Reſfript Plage jelbft gegen einen Fleineren Dividenten gewiß recht wilig unterziehen, welches midt allein den Montursfommiſſionen den Dienſt erleich:

E 1855 vom 15. Juni 1847) . Wir theilen fie im Urtert mit :

Die leichten Oberlederhåute, welche die Beftimmung zu Schuben, Halb- tern, ſondern auch dem Aerar Vortheil bringen würde. ſtiefeln und Huſaren -Czismen haben, begreifen eigentlich das dünnere Samals Halten wir die einzelnen Punfte der Kundmachung einander entgegen, Leber in fich, welches unter den Häuten mit dem Gewichte von 5 bis 10 und prüfen wir ſie näher, ſo tönnen wir auch hier Andeutungen nicht unters

Pfund gewöhnlich, ausnahmsweiſe aber auch wohl noch an Häuten „mit drüfen , die beachtet zu werden verdienen . .

größerem oder geringerem Gewichte“ gefunden wird .

3m Eingange heißt es : ,,In welcher ( Offerten - Verhandlung) nid)t

Die dweren Dber-

leder-Haute, welche zu Fuhrwefeng-Stiefeln, Egifoſſen , Czismen , Patrontas nur große ſondern auch lleine, dem Leiſtungsvermögen einzelner Unternehmer fden und Rariuſd , dann Ueberſchwung und Gewehr-, endlich zu den Tor- entjprechende Quantitäten berüffidtiget werden“ und der $. 7 endigt mit niftertrag-Riemen und Jáger-Kartuſchdekeln verwendet werden , enthalten das ' folgenden Anhange: „ Dagegen wird mar, beſonders diejenigen Diferenten difere Schmal.Leder und find gewöhnlich unter den Häuten von 8 bis 18 mit ihren Antragen begünſtigen, welche ſich zu direften Lieferungen an Pfund anzutreffen ."

Monturskommiſſionen außer den deutſchen Kronländern, namentlid, nadı Be

„,Bei der Klaſſifikazion der Oberlederhäute zur leichten oder ſchweren ' nedig , Karleburg und Jaroslau herbeilaſſen werden .

4

Dieſer Saz hebt

Gattung entſdeidet demnady weſentlich der Umſtand, ob die Haut geftreft jenen in der Wirfung auf, denn wer anderer, als en gros Lieferanten kön und dünn im Leder, folglich im Verhältniſſe zu ihrem Gewichte, zur Erzeu- , nen ſich entſchließen in entfernte Montursfommiſſionen zu liefern ? ſie werden

gung der Schuhe und Halbftiefel geeignet iſt, ſonad zur leichten Gattung dafür den größeren Theil der Defung für die nahe gelegenen Monturskom

gehört - oder ob ſie mehr geftokt und die im Leder , im Verhältniſſe zu miſſionen mit in Anſprud) nehinen , und ſollen ſie mit ihren Anträgen begün 1

ihrem Gewichte weniger auðgedehnt, dabei aber ſtark und für die Erzeugung ftiget, dann müſſen die andern ( fleinen ) Diferenten zurüfgeſezt werden. der ſchweren Stiefel und Rüftungsſorten geeignet iſt, folglidi zum

Qweren

Dberleber zählt."

Wenn die lichtblauen , frapprothen , dunfelblauen, dunkelgrünen und dun

felbraunen Tüdyer ſd,wendungsfrei gefordert werden, warum fordert man

„ Es laſſen ſich übrigens feine ausdrüflichen Gewicht8grenzen für die nicht ein Gleiches für die hechtgrauen, graumelirten und für jenen Theil der Oberléderhåute feftiegen, doch ſoll es als Regel dienen , daß Häute, welche weißen Tücher, welcher zu weißen Monturen und nicht zur Färbung gehört, fich unter oder über die obangedeuteten Gewichtsſäge von 5 und 13 Pfund da doch die Nüſſung der Tücher bei den Monturskommiſſionen vielen Stö

itellen, hinfichtlich ihrer Angemeffenheit und Ergiebigkeit der ſorgfältigften rungen unterliegt und oft iton, wenn gleid, die Magazine mit ungenåßten Beurtheilung bedürfen. Da übrigens die Zwiſchengrenze des leichten ( eigent- Tüchern gefüllt waren ,wegen Mangel an genåßten Tüchern ihre Verſendun lid dünnen) und des ſchweren ( oder difen ) Oberleders ro in einander ver=' gen, Erzeugungen und Faſiungen unterbrodyen und auf mehrere Wochen ver fließt, daß das Aerar bei minderer Sadyfenntniß oder Aufmerkſamkeit der ſchoben werden mußten Webernehmer leidt benadytheiliget werden fann , ſo find für das Oberleder i Statt den Garn Leinwanden zu Hemden, Gattien, Leintüchern und zum überhaupt drei Probmuſter beſtimmt worden , wovon das Mufter 1 die Mits Futter iſt aud) geſtattet, Kalifo inländiger Erzeugung anzubieten . Wir kennen telqualität der leidyten , das Muſter III die Mittelqualität der dweren Gat: die inländiſchen Fabrifen nicht, welde dieſen baumwollenen Stoff ſo dauers tung und das Mufter II die Grenze der Lederſtärfe zwiſchen beiden Gattuns haft und preiewürdig erzeugen , daß derſelbe mit den bisherigen Militär

gen anſchaulich macht; hierbei iſt ſich jedoch fortwährend an den Grundſaz Leinwanden die Konkurrenz aushalten kann. Wir glauben jedoch es der zu balten, daß Haute von der Dualität des Mufters II , wenn dieſelben nur Landwirtſchaft und der mit dem Spinnen ſid, ernährenden Landbevölkerung das Auslangen nach den Material-Dividenden zu Schuhen 20. nicht hin in Galizien, Böhmen und Mähren, in Ungarn und in Siebenbürgen ſchuldig reidend barbieten , zur ſchweren Gattung zu flaffifiziren find , weil dieſe zu ſein , auf die Wunden aufmerkſam zu machen, welche die Lieferung von legtere im Preiſe wohlfeiler iſt, und derlei leder dann füglid zu Halbſtie: Kalifo der' vaterländiſchen Leinwaaren -Erzeugung ídlagen würde. Sit es

feln und Huſaren -Oziðmen, und der dünnere Theil derſelben mit Vortheil zu uns, als wenn Trieit dazu den Impuls gegeben hatte, dieſe nimmerſatte Schuhen verwendet werden fann, ſo wie überhaupt auch aus den idweren Reidyounmittelbare, dieſes Entrepot des ausländiſchen Handel8 und Sæmug Häuten, wo es die leichteren Theile erlauben , jederzeit vorzugeweife Halb- gele , wo man fleine Steuern zahlt , wo man den Stempel nid )t fennt. ftiefel und Schube geſchnitten werden müſſen .“ Wenn eine Oberlederhaut 8 Pfund 30 Lotly wiegt, ſo werden der Dieſer Worſchrift gemäß find die leichten Oberlederhäute gewöhnlid Rundmachung gemäß nur 8 Pfund 24 Loth vergütet und da die Haute ein unter den Häuten mit dem Gewichte von 5 bis 10 Pfund , und die idywe: zeln gewogen werden , ſo fann der Lieferant bei einem Zentner Oberleder bis 1

ren gewö5 nl ich unter den Häuten mit dem Gewichte von 8 bis 13 Pfd. über 2 Pfund Einwage haben, die andern Abídläge wegen Fehlern, die in zu finden. Es iſt alſo auch gewöhnlidy, daß leid ; te und ídwere Oberlederhäute mit dem Gewichte von 8 bis 10 Pfund vorkommen. Wir denken, wenn die leidyten Oberlederhäute gewöhnlich mit dem Gewichte von 5 bis 10 Pfund vorfommen , ſo könne das ſchwere Oberleder unter den Häu-

Rommer; unbeachtet bleiben , nicht gerechnet. Wer bezahlt dieſen und jenen Gewichtsabzug ? Niemand anderer als das Aerar , denn der Lieferant wird doch nicht gegen ſein eigenes Siterejie ſein, um nicht in Vorhinein für den vorausſichtlichen Verluſt einen mehr wiegenden Preiðautidlag zu beredynen. ten mit dem Gewichte von 8 bis 10 Pfund nur außergewöhnlid und Dasſelbe gilt vom Samiſd)leder , bei dem man auf eine Garnitur erft von 10 bis 13 Pfund gewöhnlich zu finden ſein. Im Eingange dweres drei Taídeln, und auf eine Garnitur leiftes 10 Tadeln unent

dieſer Vorſchrift iſt auch geſagt, daß Oberlederhäute , weldie Schule, Halb- geltlid, fordert ; desgleiden gilt vom Brand-, Terzen-, Judyten- und Sohlen: am Leder, bei dem die Lothe über ViertelPfunde pr. jede Haut wie beim Ober Ende derſelben heißt es aber : daß Häute , wenn dieſelben nur das Auslan- leder nicht vergütet werden . Die Militărverwaltung laſſe von ſolchen, allen

ſtiefel und Huſaren - ziemen geben , gur leichten Gattung gehören

gen nach den Material:Dividenden au Sduben 2c. nicht hin reid end Handelsgeſchäften zuwiderlaufenden Forderungen ab, fie gebe fidy nidyt län

barbieten, zur ídweren Gattung zu flaſifiziren ſind, weil die je leztere ger Illuſionen hin, daß ihr der Lieferant etwas umſonſt anbieten werde. Wer im Preiſe wohlfeiler iſt, und derlei leder dann füglich zu Halb- aufgefordert wird zu verfaufen , der ſchenft dem Käufer gewiß nichts , um ſtiefeln und Huſaren -Czismen , und der dünnere Theil derſelben mit Vortheil nicht dafür doppelt zu begehren. zu Sduben verwendet werden kann. Die Haut gibt alſo doch nur Soule, Die Ergiebigfeit der Samiſchhäute iſt bei der erſten Gattung ſedys , bei

563 ė mok: denn da

mit Gla

J. 4488, verſuche. 1 fei, für welches nach dem , zufo lge Reffripto vom 30. Juli d. §.3. 5. der zweiten Gattung vier Patrontajchenriemen - die dritte Gattung follan- deln von Nida Vorſpanne-Ausmaß pr. 7 Meilen dere Riemwerfsſorten geben, wie viel ? iſt nicht angegeben (! ). Das Gewicht welfe eingeführten Fahro-Tarife die Halbe zurüf, und pr. 5 Meiten von Niva nad Moderno,

Peschiera Besdieraoderober Deſenzano nachMoberno ober umgekehrtlaut anges 2 MellenodervonDeſenzano und pr. der Alaunhäute erſter Gattung iſt auf 19 und jenes der zweiten Gattung nado auf 15 Pfund feſtgeſegt. Hier wie dort befteht zwiſdhen den Gattungen ein wiefenee Marídroute zu zahlen ift.

über et

großer Spielraum , nämlich bei den Samiſchåuten erſter und zweiter Gat-

sem Ba: es Obe elleber nad nimi

tung zwei Patrontaſchenriemen und bei den Alaunhäuten 4 Pfund. Das macht sinand v'Efte zu Ebenzweier ſeit langerer Zeit bedenklich erkrankt, und obſchon beim Samiſchleder, den Niemen zu 2 fl. gerechnet, 4 fl. und beim Hlaun- man eine Beſſerung in dem Befinden des hohen Kranken vermuthete, ro war

* (Wien.)

Befanntlich iſt Ge fönigl. Dobelt der f. M. 6. 6. Fete

.

leder, das Pfund 40 kr. angenommen , 2 fl. 40 fr. Samiſdhäute nach dieſe doda nad den neueſten Nachrichten von feinem Beftande, wie dies durch Gattungen übernommen werden alfo über vier bis nahe an 6 Riemen , und die Krankheit an der der Erzherzog darniederliegt - Bruftmaſſerſucht Alaunhåute über 15 bis nahe an 19 Pfund nur für vier Patrontaſchenrie- erklärbar wird. Der Bruder des Erkrankten, 6. 8.Marimilian , weilt in tiefer men und rüffichtlich für 15 Pfund vergütet. Es liegt auf der Hand , wer Befümmerniß über den bedenklichen Geſundheitėzuſtand dedfelben am Krankens

POTED

Die ZID

dabei gewinnt und wer dabei verliert! Die papierenen Erſparungen erſezen den lager. Die Aorzte geben nur wenig Hoffnung zur vollftändigen Geneſung. Verluft nicht. Allein dieſen Infonvenienzen fann nur die Uebernahme nach von Freib. Profeſo -Often, f.F. FML. und Geſandten am preuß.Bofe, befindet fiche

dem Fládsenmaße Ziel und Schranfen lezen. Freilich hat dieſe ihre Wider- in der hieſigen t. f. Staatsdruferei eine Geſbichte der griechiſoen Revolue zion unter der Preſſe; ſie wird 6 – 8. Bände füllen und gewiß ſebr N

facher , und es gehört ein eiſerner Wille dazu, um fie durchzuführen.

Die Sduhlieferungen werden erleichtert durch eine verhältnißınäßige intereſſantes Material enthalten, da der Schreiber derſelben faſt ein Dezennium Daraufgabe von Stiefeln und Czismen. Der Schuhſchnitt iſt allein foft- als Miniſterpräſident in Útben gelebt und durch Meiſen nach Ronftantinopel

ſpieliger. Darum drången ſich die Schuhlieferanten ſo ſehr um die Stiefel- und Alerandrien auch die mit Griechenland im Zuſammenhange ſtehenden Zu und Czismen- Lieferungen . Es unterliegt deshalb feinem Zweifel, daß es ſtände kennen zu lernen Gelegenheit hatte. – Soeben ift die dritte Uuf

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politiſch und öfonomiſch klug iſt, bei der Søuhausſdreibung zugleich bekannt lage: „ Vermiſste Gedichte von der Bitwe eines Veteranen Louiſe Freiin v. zu machen, wie viel Stiefel und Czismen auf jedes 100 Baar Schuhe zu Rechenberg zum Beften der Nadeşfy-,Jellachich- und Haynau -Stiftungen er

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geftanden werden fönnen. Daß es nicht geſchahy , können wir nur beklagen. imienen, ohne daß man von der erſten oder zweiten Auflage etwas vernommen Die Zertrennungøprobe mit 5 von 100 iſt Etwas und iſt auch nichts. hätte; wie ſehr ſie aber in beſcheidener Stile verbreitet worden ſind, beweiſt

Sind die alten Gelenfftüfe wirklich ſchädlich , welde man durd jene Probe der vorgedrukte Nudweiß des bedeutenden Erträgniffes von 2015 fl. 20 kr. . 2 14

verhüten will: ſo bieten 5 Prozent feine volle Gewähr, daß die übrigen 95 R. M. für 1574 Gremplare. Die Verfaſſerin, an welche der F. M. Nadepky Projent feine alten Glenfftüfe enthalten , und es iſt dann nothwendig alle ein geiſtvoll ſchmeichelhaftes Dantſchreiben gerichtet hat , lebt in Wien als 1

1

Schuhe, Stiefel und Cziémen an jenen Stellen offen zu laffen , wo es die Witveeines f . t. Oberften und Tourde in Baden bei Wien geboren. Wir

Erkennung der innern Beſchaffenheit unerläßlich macht. Ilm aber die Probe reiben ihre Befähigung rich in Verſen auszudrüfen unter die vaterländiſchen nicht halb zu machen, ſollen jene offenen Stellen bei den Monturskommiffio- Dichter-Frauen: Gräfin Oidofredi- Hager, Emmi von Urbter , von Medborn ligt

Lie

nen nicht zugenäht, ſondern ſogeftaltig mit einem entſprechenden Näherlohne u. F. m . an die Truppen ausgegeben werden, damit auch jene fontrolirt und dieſe die

* (W i en. )

Dem Vernehmen nach iſt der Entwurf eines Marine-Nes

Ueberzeugung_gewinnen können ,daß die gefaßten Fußbekleidungeſtüfe der in trutirungsgeſezes bereits ausgearbeitet. Während bisher dte Mannſchaft für

neren Beſchaffenheit nadh wirklich gut find, und die man ihnen doch gewäh- unſere Kriegemarine faft ausſchließend aus Dalmazien und den Rüftenländern ren ſoll !

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entnommen wurde, werden nach dieſer neuen Vorſchrift fünftig alle Kronláns

Der Termin für die auf der Freiung eingereichten Offerte iſt um 21 der der Monarchie in gleichem Verhältniffe zu dem Bedarfe ar Seeſoldaten, Tage fürger, ale für jene am Hof beſtimmt; warum ein ſo langes Inter Matroſen und Schiffshandwerfern beizutragen haben. Um jedoch dem anges vad ? Das eben ſo ausgezeichnete als geübte Verwaltungstalent des Herrn borenen Berufe den nöthigen Spielraum zu gönnen , werden ich auch Freis

Rriegøminifters, das zu bewundern wir oft Gelegenheit hatten , gibt uns den willige zum Seedienſt melden fönnen. Muth mit Zuverlicht zu hoffen, Se. Erz. werden dieſem in vollswirthſchaft-

* (Von der M ur.) Die Huſarenregiment Liechtenſtein , welches in licher wie in militariſcher Beziehung gleich wichtigen Adininiftrazionszweige unſerem Kronlande ftazionirt ist, wurde nun völlig, größtentheile mit Honvéds

die volle Aufmerkſamkeit ſdenken , und alsbald jene heilſamen Reformen ins reorganiſirt. 68 iſt ein herrliches Reiterregiment und führt eine Militärmuſte, Leben rufen, welche die Armee ſehnſucitovoll erwartet und welche die Reichs- die den beſten der öſterreichiſchen Armee beigezählt werden kann. Dieſes Nes auslagen vermindern werben ! giment ſammelt ſich nun bis 16. d. M. in Graz, um ſeine neuen Standarten zu empfangen .

Wie ich heute höre , wird die Erzherzogin Sofie Fahnen

mutter ſein .

TUBICE

Armee - Kourier.

( Hermannftadt.) Das hierher gezogene Infanterie- Regiment 6.$. Karl Ferdinand Nr. 51 bleibt mit dem Regimento-Stabe und dem 1 .

70 ‫טען‬

Eenme JUILD

* (Wien. ) Se. Majeſtät der Raiſer wird am 19. d. von Bregenz in Bataillon in Hermannſtadt ftaziontrt, dagegen das 2. und 3. Bataillon die Schönbrunn eintreffen und im Laufe der nächften Tage eine Meiſe nach Warſdau Stagionen Mühlbach, Deva, Zalatna u . ſ. w. alſo jene beziehen wird, welde antreten . Der Minifterpräſident Fürſt von Schwarzenberg, General Graf von bisher das 1. Romanen -Regiment inne hatte. Dieſes leztere rüft mit den Grünne und der f. ruſl. Geſandte von Maiendorf begleiten den Monarchen . Regimenteftabe am 16. d. von Mühlbach nach Thorba ab und bleibt baſelbit

litát

Ueber eine vorgekommene Anfrage ift den Gemeindevorſtehern bedeutet worden, mit der 2. und 3. Diviſion, während die 1. Diviſion mit dem 2. Bataillon

Da

daß Patental- Invaliden , wenn pte in der Gemeinde ihres Aufenthaltsortes in die Feſtung Karleburg verlegt wird. -- Se. Grzellenz der Herr F. M. L.

Fung Ibig

erfranken, in Nüfſicht auf die Heilungsfoften wie Ortsarme behandelt werden Gouverneur Baron Wohlgemuth hatte ſchon früher eine Aufforderung zur Eta müffen , die Patentalverpflegsgebühr fällt aber während der Kurzeit dem betref- blitung von Militärſpitälern hierlands ergehen laſſen, welche bid nun inſoferne

VON

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fenden Spitaldfonde zu . – Zur Regelung der Gelds und Naturalienge mit Erfolg gefrönt wurde, das in den Ortſchaften des udvarhelyer und Rettes bühren für die Armee iſt eine Kommiſſion zuſammengeſezt, um mit Rüfiiót ger Diftrifte, wo Spitäler mirklic Noth thaten , dieſelben bereits ins Leben auf die Zeitverhältniſſe ein neues Giftem vorzuſchlagen. Wir werden uns in gerufen wurden . der nächſten Nummer über dieſen Gegenſtand einige Andeutungen erlauben . * ( Debreczin. ) Raum iſt das Infanterie- Regiment Parma Nr. 24

* (Wien . ) Der Kriegéminifterial- Agent ør. Denbicher hat ſich geſtern mit dem Regimentsſtabe und dem 1. Bataillon hier in Garniſon eingetrorfen , früh 3/47 Uhr in felbftmörberiſder abjicht einen Piftolenſchuß beigebraột und als es wieder Marſchbefehl nach Klauſenburg erhielt, wohin eß am 15. D. athmete, obwohl im bewußtloſen Zuſtande, noch um 12 uhr Mittage . Die aufbricht. Die von dem 2. und 3. Bataillon des Regiment8 innegehabten Rugel zerſchmetterte ihm die Riefer und Bafenbeine ſo, daß die Aerzte feine Stazionen zu Szolnok, Ujszallas, Munfacs, fuſth , werden nun von . $ . porfnung für ſein Auffommen geben fönnen . Das Gerücht, welches ſidh im Franz Ferdinand Infanterie bezogen, während die 3 Bataillone Parma in und Publifum verbreitet, Dembſcher habe ſich ſelbſt entleibt um einer gegen ihn, um Klauſenburg über den Winter diblogirt verbleiben. wegen Verbreitung unrichtiger Agentenberichte eingeleiteten friegsgerichtlichen * Einer Korreſpondenz aus Bregenz entnimmt der „ Defterreichiſche Unterſuchung zu entgehen, fönnen wir, ſagt die öſterr. Korreſp.“ , aus der Korreſpondent“ mit welchem Enthuſiadmus die braven Bregenzer ſich zu einem beſten Quelle als Lüge und böswillige Erfindung bezeichnen, da gegen Demb- würdigen Empfang Sr. Majeftät des Raiſers und zur Unterbringung der Allers idher gar feine friegsrechtliche Unterſuchung eingeleitet worden ift, eine ſolche höchften Herrſchaften vorbereiteten. Für Se. Daj. den Raiſer ift der Gafthof baber auch nicht die Urſache des Gelbftmorded ſein fann. zum Adler, für Se. Maj . den König von Baiern eine Wohnung im Schloſſe 1

(Wien .) Betreffend die Behandlung des Militär- Gepäfed bei Uebers des perrn Finanzrathe Raifer eingeräumt worden.

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Unter den Fremden ers

führung einer Rompagnie und noch kleinerer Tran porte mittelſt f. f Dampf- blift man in badiſcher Uniform einen Fürſten v. Fürftenberg neben einem boote auf dem Garda-See, hat das Krieg&minifterium folgende Verordnung preußiſchen Rittmeiſter; ferner die Fürſten Wolfegg undGalm aus Sowa erlaſſen :

ben , eine eidgenöſſiſche Befomplimentirungo-Deputazion , beftehend aus den Nach einem Berichte des lombardiſch-venezianiſchen Landes-Militär-Kommando hat Obriften Pfiffer aus Zürich und Major øerzog auð Aargau ; einem dasſelbe über Antragdes Flottillen-Rorpo- Rommandoin Italien feſtgeſezt , bag bei Be württembergiſchen Oberſten , der die Ankunft Sr. Majeſtät ſogleich ſeinem Rö. nuzung . f.Dampfboote dem Garba MilitärTransporte,welchen das Militär Gepät der bei fUeberführung einer auf Rompagnie und-Seenochdurch kleinerer Transporte, nicht nige in Friedriche hafen melden folle ; auch Herrn þad länder, Hofrath und ein ganzes Schiff zur Dispoſizion geſtellt werben kann, ebenſo wie jenes Gepät zu behans Hiftoriograf. .

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* ( Dolo, 4. Oftober .) [J. W. ] Mit Vergnügen leſen wir am heutigen Lage in der Nummer 118 des Soldatenfreundes

1. RI. Karl Schulz und Heinrich Maltoms fi, ju Oberlieut.; Uns terlieut. 2. RI. Ludwig Redt, in die 1. kl .; Oberjäger Karl von

die neuen Manövers ,

melche wahrſcheinlich dem Serrn Autor deeſelben Artikel

zu lieb --

$ an n, zum Unterlieut. 2. Klaffe im 19.; Franz Sebaftian, zum

Dom

Unterlieut. 2. ll. im 12. und Ludwig Fabini, zum Unterlieut 2. RI. im 5. Jäger- Bataillon, ſämmtliche vom 23 . hoffen, daß der Herr Autor unter dem Worte Laie nur poetiſch ſeine eigene welcher noch vieles zu wünſchen übrig ift - ſo Perſon verſtanden habe Weberfr3angen. wollen wir für den größten Theil der Leſer unſeres Soldatenfreundes Prodrigg, Guſtav , ſup. Unterlieut. deo 9., in die Wirklichkeit . 2. , und welche aus Sachkundigen befteben , zu unſerer Defung hinzuſezen, daß viele der Eduard schnepper , des 24. , in die Wirklichkeit zum 6. Jåget: Bataillon . gedachten.. Bewegungen niot auégeführt worden ſind. 3. B .: das ſchöne

Regimente Losfana Dragoner quegeführt worden ſein ſollen .

Nachdem wir

11

Auflaufen aus der Maffa in die linienausdehnung des Regiments ohne Halt Wiefauer, Franz , Unterlieutenant im Fuhrweſendforp8 , 4. t. zur Remontis

N.

rungsbranche. im Trabb # . # . W48 die halben Batterien auf beiden Flügeln anbelangt , ſch ati Penſionirangen. fer welche an dieſem Tage bei der großen bize bem Herrn Verfaf morgan erſchienen ſein können , dürfen wir nicht beſtreiten , daß ſelbe eine Woche früher Hauptm . Albert Franz Freiherr v. Rodenſtein , von 6. $ . Albrecht Inf., wirklich an dieſem Orte geſtanden haben , - doch dürfen wir nicht zulaffen , und Felofriegefommiffär Franz & cher, zu Tyrngu . daß dieſe Lizenz aus auf die Manővers des Regimento audgedehnt werde, wo ed höchft unlogiſch heißt : „Während die Diviſionen jede für rich oder zwei Militäriſche Notizen.

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zurüfzogen , rechts auiſch wenften , wieder aufmarſchirten in die

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( Belgien.) Nach dem jüngſt in Brüſſel erſchienenen Werte des lieutenante in eine Geldrei durchaus leuenartig ſich das ſoll man Endlich, was " -haben Hauptlinie. Attaque geſegt der Regiment guten Dreſſur des mit Regiments Vanbevelbe : „ De la défense de la Belgique,“ beſteht das belgiſche Beer gegenwärtig aus

Mann ;38 Gofatronen Kavallerie : 7520 M. ; 24 Belas nicht aufbürden fann. -— Auf dieſeBewegungen folgte meine Defilirung in halben 68 Bataillonen Infanterie:M.62,800 4192Mann, M. zuſammen 80,825.:Mann,wo 19 Galadronen mit Schwenkungen.“ Das Wunderbarfte bei der ganzen Sach: ift: 11. Trainfomp.: 294 M .; 1 Genierogiment: 1750 „ daß alle dieſe Bewegungen mit Präziſton qušjeführt wurden, und dabei von, nadı Abzug von 8000 Kranken 2c. , 72,825 Mann in Aktivität bleiben. Im Falle fein Mann und fein Pferd verunglüft ift. -- Auf den übrigen pathetiſ.hen des Bedürfniſſes tönnte die Armee auf 100,000 Mann gebracht werden. Zieht man je Auffaz baben wir nichts anderes zu erwidern , --- doch wiſſen wir aus Ficheren toch von dieſer Heeresſtärfe die Bejazungout der feſten Pläne ab, ſo bleiben bei nothbürſ. Duellen, daß das Negiment " es ſich zur Ehre anrechnet

Defterreich anzu

tiger Befuzung derjenigen Feſtungen , die gerade nicht zunäсoft einir Belagerung ausgeſegt ſind, bei einem Kriege gegen Holland vielleicht 32,000 Mann , wobei man möglicherweiſe .

gehören , - und hiermit zugleich den Verdacht von ſich abzuwälzen glaubt, Doch theilen als wäre der Verfaffer vielleicht Jemand aus Diſſen Mitte. wir fließlich mit warmen Gemüthe, den wir wollen nicht zugeben) affeftirten Angſtruf des Herrn Verfaſſers, über ein Unglük, welches unſerem Greiſens da wir je:och in dem einfachen Fußleben Marſchall Gätte zuſtoßen können,

nodi zum Schuz der, einen halben Tagemarich von Maeſtridy entlegenen wichtigen Milis tär-Etabliſſemente von Lüttich, die armee zu theilen lid entſchließen würde, wenn ihon dieſe Maßregel höchſt gefährlich iſt. Bei einem Kriege gegen Frankreid würde, bei dem hödyften Kraftaufgebot von 100,000 Mann , durch die Zerſtrenung des Heeres für die Bes. iazung nur eine Attivarmee von 50—60,000 Mann aufzuſtellen ſein, die natürlic dern ſider weit ſtärfer auftretenden Feinde nirgend die Stirn bieten könnte. ( Franfreich .) Die Bildjäule deg am 13. September 1847 verſtorbenen

eines Pferdes auf drei Sclafter Entfernung als Soldaten feinen Werth legen fo fönnen wir dem Herrn Verfaſſer nur in ſo weit dankbar ſein als Marſchallo Dudinot, Herzogs von Reggio, iſt in defen Waterftadt Bar-le- Duc unter

er ſich Mühe gab und zu zeigen, wie ſehr er in der Sorge um das Wohl Glofengeläute und militäriſchen Aufzügen feierlich enthüllt worden. (Großbritannie11.) Der Kontie:Admiral der blauen Flagge (der dritten des Marſdalle mit der Armee gleichen Schritt zu halten bemüht ift. - Auch John Marshall, in Folge einio Sturzes mit ſeinem , 66. geſtorben. Er iſt, engliſchen freuen wir uns überque, daß der Herr Verfaſſer in der lezten Zeit ſo große imJahreNang), Jahrhundert alt inSirWalio diente ein halbis auf derWagen

Fortſchritte in der italieniſchen Sprache zu unſerem Erſtaunen gemacht habe, Flotte, zuleit als Kommandant der Fregatte „ Iſis“ auf der Stazion am Rap. welches er ung ſo angelegentlich in der Nummer 118 mitzutheilen bemühet war ; – wir ſezen hierin einen um ſo größeren Werth , als Ihnen hiedurch Anzeige . zugleich die Macht in die Hände gelegt wird, ihre aufflärenden aufſäge für Die vielen und großen Viränderungen der neueſten Zeit dürften ro wohl nidt als Laien in der Folge auch für den Stiefel Guropas foreiben zu fönnen.

meiſten eingebot das öf rungeni werfer

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11

uiſig. erſcheinen laſſen, mit einem neuen geografijchen Werfdhen an die Deffentlichfeit * Auß Venedig vom 12. d. wird dem „ L1048" gemeldet: Der Todes- ub.rtreten

Vielin durfte es jezt erwünſcht ſein , ein foldhis Buch in die Hand zu bekommen, tag Sr. kaiſ. Goh . des Erzh. Friedrich, Vizeadmiral der f. f. Marine, wurde hier am 7. 8. durch ein feierliches Requiem neuerdings allen Jenen in Era um mit einer Verzeidhnung der neueften Ergebnile zugleich rinen Überblik der Geografie innerung gebracht, die vor drei Jahren der bitterſte Schmerz über den berben überhaupt zu verbinden, was zur Verfaſſung und Finandgabe eines

Abriſſes der Militärgeografie ,“ Verluſt des geliebten Prinzen erfüllte, deren ſehnlichfter Wunſch es war, den Manen jener jungen , zu früh entſchlafenen Helden die Weihe des theuren Ana nid) veranlaßte, welchen id; hiermit zu empfehlen mir erlaube. Das Werf enthalt : denfend darzubringen . In der Kirche S. Giovanni des Malthefer- Ordens, wo die aſtronomiſche (mathematiſd) ) Geografie, die ſterblichen lleberreſte des verſtorbenen Ritters ruben, wurde von Seite der die fiſikaliſche Geografie, Ofiziere der f. F. Marine die Auſſtellung eines militär. Rutafalfs beſorgt . die allgemeine politiſche der ganzen Erde und Guropao insbeſondere, die Militärgeografie des öſterreichiſchen Kaiſerſtaates mit befons Der SeebezirkesKommandant Ritter v . Jvanoſih, Linienſchiffs - Kapitän, beaut derer Nüfſicht der neueſten Veränderungen. tragte den Schiffo -lieutenant Milloſich mit der entſprechenden Ausſtattung des Eine

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Reihe dir vorzüglichilen ſtatiſtiſchen Tabellen wird zur Vollendung des heil. Ortes, und dem bekannten, vielfach erprobten Kiinftlerin dieſes matern Ganzen beigegeb en. Offizier8 gelang es, auch dieſes Mal ein herrliches Kaſtrum aufzuſtellen , das Das Werk cridheint in einem Bande von zirka 20 Vogen, und wird mit den noth

30C

t war Geografie, dann Ueberſicht8 :Skelet: die aftronomifde Abbildungen wendigen und ten es zuſammengeſez aus denen der Waffen, Wahl durch die durch die finnige meiſterhaft ſimetriſch -emblematiſche Vertheilung derſelben ohne Zweifel einzeluler KronländerfürAbtheilungen Defterreichs, fowie der Geſammtmonar: daß Großartigfte war, das ſeit langem in dieſer Art geſehen wurde . Alle chie in politiſcher, ethiografiſcher und militär - ſtatiſtiſcher Rüfficht , ale :



der Armeen , Landesmilitár - Rommanden , Regiments -Werbbezitte' u. a. Marine:Diſiziere hatten durch eine freiwillige Beiſteuer dem geſchmafvollen Gintbeilung ausgeſtattet. Architekten Millojich die Mittel an die Hand gegeben, die von ihm auch auf Die heiten und neueſten authentiſchen Quellen wurden bei Verfaſſung des das Lobenswerthefte benüzt wurden. Um eilf litr Vormittag8 , nachdem die Werfis benů: t. Das ganze Werk foſtet im Subjſripzione: Preiſe I fl. 20 kr. R. M. jedoch nur f. k. Marine- und Landtruppen in Parade aufgeſtellt waren , erſchien der Mi-

bis zum Schlute der Pränumerapion , wornady die Preis in Buchhandel auf 2 fl. fafta litär:Gouverneur, G. d. R. Nitter v. Gorzkowdf ), der Marine-Diviſiou8-Soms gelegt wird. Man pranumcrirt !

bei dem Unterzeidyneten, in franſirten Briefen , dis unter der „Sol: bei der Redafzion Nr. 218,oder auch mandant v . Ivanojich und der Kommandant D28 Arſenals Fregg.- Rap . von dene: Wien , Joſeiſtadt, Johannisgaſſe Oyuito, nebft allen in Venedig anweſenden Stabs- und Ober-Offizieren der dat nſrrundef,“ Wien, Nr. 774.

f. f. Marine, dem Zivil - Gouverneur Nitter v . Toggenbury, begleitet von allen in Venedig anweſenden Zivil- und Militär- Autoritäten, von allen Rittern des 1

frieg

Wien , im Oktober 1850.

Marimilian von Kiedwald, f . f. Unterlieutenant beim

Maltheſer-Ordens, und troz des ſtürmiſchen Witters quo von zahlreichen Da men .

Unzählbares Volf pand auf dem

Viienen Aller war die Hührung zu leſen, die dieſe Feierlichkeit einem Prinzen

gollte , deffen Herzenogüte und Großmuth zahlreiche Beweiſe aber in der Volfefiafle zählt

8. Infanterie-Negimente Erzherzog

fudirig, zugeth. beim General-Q.-M.:Stabe.

Plaze vor der Kirche und in den

Briefkaſten . L. S. in Natters , zufällig der Bezeichnete.

Den ganzen Tag hindurch war dem Volfe der Eintritt einer andern Seite angeregt.

M. in Palma , wurde ſchon von

geſtattet.

Eine fi apellmeiſtersſtelle

Per ſo na In a chrich rnnnnn get .

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Dragoner :Regimente iſt erledigt

Bewerber wollen ihre mit den Zeugniſſen

über ihre Fähigkeit und bido rige Dienſtleiſtung bilegten Anträge nebſt Angabe ihrer

J m 23. Jäger bataillon: Hauptmann 2. Klaſſe Guard Fur, in die Boingniğe bio langflene 15. November 1850 in der Kanzlei des f.t. Herrn Kriegsmini - Grenz-Agenten Franz Dembſdyer in Wien , Stadt , Singerfiraße ſterial- und Militär

1. RI . ; Oberlieut. Joſef Früb bef, zum Hauptm. 2. RI. ; Unterlieut. Nr. 896 abgeben .

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

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Nr. 126 ,

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Soldatenf

III . Jahrgang.

Samstag, den 19. Oktober 1850..

Der „ Solbatenfreund" erſcheint feden Dienftag, Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Dicn monatlid 30 tr., vierteljährig 1 f . 30 kr. für die Zuftellung in das Haus werten monatlich 6 fr. R. M. aufgeſchlagen . Für Auswärtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 1.. 40 tr. M. , um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt modentlich breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 tr . R. M. Prånumerazion ' wirb angenommen im Somptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Bollzeile Nr. 774 ), wobia von auswärtigen Herren die Beträge in nidt zu Frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemertung : „ Prånumerazionsbetr a g " eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774 ) in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen . – Inferate , perſönliche Anfidten vertretend, werben zu 3 tr. R. M.die Petitzeile berednet. - Beiträge, das Interefie der Armee anregenb, find willkommen und werden auf Verlangen der Drutbogeumit 24 fl. 8. M. und aud hõber, ſogleich nach dem Erſcheinen , Honorirt. – für'o Uusland ift ber . Soldatena freund " bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. — Anonime Beiträge werden nicht berütfidtiget. .

Die Heſſen in dem öſterreichiſchen Heere.

fignazion, leitete er nicht allein die Erftürmung von Rom (1527), als der faiſerliche Oberbefehlshaber Herzog Karl von Bourbon beim erſten Sturm Wenn von den älteren Zeiten an, bis auf d'e neuften herab , bei den ſein Leben verlor, fondern blieb auch in deffen Stelle, bis der Kaiſer den meiften Nazionen , theils gi ſezlich , theils herkömmlich Fremde , D. h. Nicht- Prinzen Philebert von Dranien dazu ernalet hatte. Die glütliche Erobes

eingeborene ron der Anführung des Heeres ausgeſchloſſen blieben , ſo machterung der Stadt, die Gefangennehmung des Papſtes Klemens VII. und Nea

das öſterreichiſche Kaiſerhaus eine rühmliche Ausnahme von dieſem Fſoli- pels Befreiung von den Franzoſen, herbeigeführt durch Konrad von Boines rungsfiftem . Der Fremde wurde, wie der Sohn des Bauers oder des Hand- burgs Klugheit und Beharrlichkeit (um den ſpaniſchen und italieniſchen faiſer werkers, nach ſeinem Talente geſdházt , und das Verdienſt erlangte die lichen Heerführer zum gemeinſchaftlichen Zwet einig zu erhalten) anerkannte

höchften Stellen in der Armee, wie iin Rabinet. Vielleicht findet die Vor- der Kaiſer dadurch, daß er ihn zum Mitglied des geheimen Kriegsrathes urtheilloſigkeit ihren Grund in dem Denkſprud), den vor vier Hundert Jah- auswählte, ihm eine dreifacie goldene Rette mit ſeinem Bruftbild anhängen

ren ein Kaiſer aus dieſem Hauſe zu dem Seinigen wählte : „ Alles Erdreich ließ und die Kämmerer- Würde verlieh. Seine fünfzigjährige friegerijde iſt Defterreich unterthan« *). Man betrachtete die Bewohner der europäiſchen Dienſtzeit endigte der Tod 1567, wo er als Statthalter von Niederöſterreich Staaten überhaupt nicht als Ausländer. Ein Blit in die Geſchichte des fungirte * ). Reich zeigt eine große Anzahl Männer anderer Nazionen, welche im faiſerIm 30jährigen Krieg ftoßen wir auf eine andere geſchichtliche Größe,

lichen Heere dienend und als Inhaber der höchften Stellen zu der. glänzend- auf Peter Holzapfel, der aus heffiſchen in fatferlicheKriegsdienfte über ften Siegen anführten. In den Zeiten, wo das deutſche Reich und die öfter- ging, und zwar wegen perſönlicher Kränkung des ſchwediſchen Heerführers reichiſchen Erbftaaten durd) Religionsfriege zerfleiſcht waren, fah man an der (1640) und als Oberſter-Feldmarſchall der faiſerlichen Armee in dem Ge.

light

Spize der fatholiſden Armee ſogar Proteſtanten aus den verſchiedenſten Nas Fecht bei Zumardhauſen 1648 getödtet wurde. Ein ausgezeichneter Feldherr, zionen ftenen. Aber aus feiner deutſchen Provinz haben nach Maßgabe ſei- der ein zweiter Wallenſtein der Wiederherſteller des damals ſchwachen und ner Größe, ſeit vierthalbhundert Jahren ſo viele ausgezeichnete Männer in ichlecht organiſirten Heeres wurde. In den Grafenſtand erhoben, erwarb fich

den faiſerlichen Heeren ſich hervorgethan , als aus den beiden Heffen. Der Holzapfel anſehnliche Herrſchaften an der Lahn , die auf ſeine einzige Toitha

of all

friegeriſche Geiſt dieſes deutſchen Volfs ſtammes, welcher ihm ſchon innewohnte ter Eliſabeth an den Grafen Adolf von Naſſau verheirathet, übergegangen, als er nodi den Namen Chatten trug, trieb viele Tapfere ungeachtet der und die jezt als ererbtes Patrimonialgut dem Erzherzog Stefan zugefal Stärke und der Thätigkeit des Kriegeftandes im eignen lande, Befriedigung len find. ihrer Neigung im weitern Kreiſe zu ſuchen. Sie zugen nac Defterreid), wo Wer wird nicht die Namen der fünf Warten Bleben mit Hodath Im Anfang des 16. Jahrhundertohl (don ſah man tung nennen ,, die in mehreren Generazlonen , in den idylefiſchen , 7jährigen, Landgraf Wilhelm II. von Heſſen in dem vom Kaiſer Mar befoeienen pfalz- Türfen- und franzöſiſchen Kriegen , durch ihre Tapferkeit Maria Thereſien .

,

bairijden Erbfolgefrieg (1504) 20,000 Heſſen anführen , im dryßigjährigen Ordens -Ritter wurden, und die höchften Stellen in der Armee bekleideten ? Kriege hielt eine gleiche Anzahl Heſſen unterm efehl des Land rafen Wils Alerander Hermann G. v. W. der unter den heſſiſchen Truppen bei tem

helm VI. auf dem Kriegeſchauplaz bis zum Ende ( 1648) desſelben aug** ). Im Entſaz von Wien 1683, in Morea 1687 und im Erbfolgsfrieg fich aufges ſpan. Sufzeſſionsfriege (1702–1714 )waren unter der Anführung des Erbprin- zeichnet hatte, wurde vom Kaiſer Leopold am 27. Dezember 1691 zum fats brine

zen Friedrich von Heffen, nachherigen König von Schweden, 12,000 Heffen am ſerlichen Feldmarſchall- Lieutenant ernannt. Von dem gräflichen Brüdery var Rhein und in Baiern, und im fiebenjährigen Krieg ( 1757–1763) war die Wilhelm Ludwig und Friedrich Leopold farb der erſte als General-Feldzeug

ay det

heffifdhe Armee, die gegen die Franzoſen operirte, unter Anführung des Her- meiſter und fommandirender General im Banate 1798, und der leztere als

mothes

iden Reiches, als der Kurfürſt Wilhelm der I. nicht mit den übrigen deut- ichidhte die Söhne jener Brüder : der Graf Wilhelm v. W., der im Türfens fchen Fürften, wegen Familienverbandes, gegen Preußen, den Krieg erklären frieg, wie in der Schlacht von Würzburg blutige Lorbeeren errang, beſchloß

let :

ar : ald :

3

30ge von Braunſchweig, 24,000 Mann ftarf. Vor der Auflöſung des deut- Feldmarſchall-Lieutenant ſchon 1770. Nicht minder ehrenvoll nennt die Ge wollte, und daher ſein Land verlor, beſtand die heffiſde Armee aus 30,000 als General-Feldzeugmeiſter und General-Gouverneur von Dalmajien 1809

Mann. Bei Deutſchlands Wiedergeburt zeigte rich der friegeriſche Sinn der ſein Leben. Der Graf Ferdinand v. W., der wie ſeine Ahnen Ritter des Heffen gegen den Uſurpator am glänzendften; innerhalb vier Monate wur- Maria Thereſien - Ordens war, ftarb als G. d .K. und Diviſtonår ( 1821 ) . den in beiſpielloſer Thätigkeit, bei gänzlidhem Mangel an Artillerie, ArmaDie Grafen Heinrid und KarlKurt v .Kallenberg, Vater und Sohn, tur und Montirungs -Stüfen 24,000 Mann organiſirt, die im Anfang des wenn auch nicht mehr in Heſſen geboren , doch wie ihre Voreltern , durch I

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Jahres 1814 unter Anführung des damaligen Kurprinzen Wilhelm über den ihre Rittergüter zu den heſſiſchen Vaſallen gehörend, waren beide f. t. Ges heime-Ráthe, Kammerer , Feldzeugmeiſter und Regiments - Inhaber, erſterer Rhein nach Franfreich zogen. Dieſe Epiſode ſoll nur die Beſtätigung leiſten, daß troz der eigenen ſtarb 1772, lezterer 1800. Nodi führt das vorige Jahrhundert unter der bedeutenden Kriegsmacht, die Heſſen dennod ihre angeborene Luft zum faiſerlichen Generalitåt folgende Heffen vor. Den Feldjeugmeiſter Georg Kriegshandwerk welter , namentlich in der kaiſerlichen Armee zu befriedigen Filipp Freiherr von Boineburg -Lengofeld ( 1700-1736 ), den G.d. Ravalles ſtrebten .

rie und Inhaber eines Rüraſſier - Regiments Ludwig Freiherrn von liffeln

Zunädft wollen wir in Kürze diejenigen Heſſen anführen, die ſowohl ( 1726) , den General der Ravalerie Ludwig Karl Freiherr v. Bretlach, In in der Vorzeit als in der Gegenwart, als Generale durd ihre Thaten in haber der Rüraſſier - Regiments Nr. 2 , Sohn eines heſſen- Darmſtädtijden der Kriegsgeſchichte fic verewigt haben.

Der erſte Heſſe, den die Geſchichte Generallieutenants ( 1746-1767 ),

und die Generalmajore :

Freiherr von

als Feldherrn unter Kaiſer Karlo V. Heere nennt ( 1508-1567 ), ift Ron- Baumbad ), Peter Freiherr von Walbrunn und Georg Freiherr von Riedeſel rad von Boineburg, deſſen Soldatenname der kleine Heß, von den zu Eiſenbach ( 1785). italieniſchen und ſpaniſchen Geſchichtsſchreibern mehr gebraudt wurde , als Reidyhaltiger noch iſt das Verzeichniß von Männern hefiifdyen Stam. der Geſchlechtsname.

mes, weldjes unſer Jahrhundert mit allen Verdienſten um Deſterreich durch

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Als Feldoberft des deutſchen Fußvolfes nach Georg Frondsberg Re- Tapferkeit und Intelligenz aufzuweiſen hat. Werner Freiherr von Trapp

STA

trat als hefien-Darmſtädter ArtilleriesHauptmann in den Generalftab des Erz

10

*)

Eine Auslegung der bekannten Zeichen A. E. J. 0. U.

**) Die Landgrafen von Heſſen -Darmſtadt ftellten bei gleicher Größe nur 10,000 M. im 30jährigen Kriege.

herzog Karl während des franzöſiſchen Revoluzionøkrieges ein . Als Feld *) Deſterreichiſche militariſche Zeitſchrift, Jahrgang 1818, Heft 12.

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zeugmeiſter, Präſident des Militärs -Appellazione,Gerichtes und Inhaber des chen und militäriſchen Begriffen iſt das der erfte, wichtigfile Eid, und wer

Regimento Nr:25, farb er1840. Die Feldmarſchall -Lieutenante Friedrich mit ihm bricht, bricht mit dem Gott ba oben im Himmel. Der Eid auf Wilhelm Graf von Schlotheim , Moriz Freiherr von Boineburg -lengsfeld, die Berfaſſung wurzelt erft in jenem , denn der Fürft, dem fie geſchworen Friedrid Wilhelm von Merz, Filipp Freiherr von Bechtold (deſſen Vater haben , war eher als die Berfaſſung, und nur auf ſeinem Befehl und um f. t. General-Major und Maria Thereſten - Drdens - Ritter war) , Auguft ſeinetwillen, als für fie der Haupttheil der Verfaſſung , haben fie auch die ſe p

Graf von Degenfeld-Schomburg (der zum Kriegsminifter von ſeinem Poften beſchworen. Die Lage der heffiſchen Offiziere it beklagendwerth geworden , durch als Bize- Gouverneur von Mainz nach Wien berufen , in der Dienftleiſtung beim 8. H. Oberkommando fich befindet *),. Karl von Schönhals (der als das ſchwache Benehmen der oberſten Führer ,, die fich in Auslegungen und

großen Antheil an den Klügeleien eingelaſſen, und dadurch Unficherheitin die Untergebenen gebracht General-AdjutantdesFeldmarſdaus Grafen Radepty glüflichen friegeriſchen Ereigniſſen in Italien ,hat, unb jezt als Mitglied der haben. Wäre der General Bauec noch dertapfere Offizier von Königsberg

deutſchen Bundeskommiſſion in Frankfurt eine hööſt wichtige Stellung eins geweſen, die heffiſcheArmee würde night an Paragrafen -Auslegungen gedacht,

nimmt), Georg von Schönhals (f. t. Generalmajor und Brigadier), find ſondern würde ihre Pflicht gethan haben.

1

Wir möchten die heriſchen Offiziere im Namen ihrer ruhmvollen Kriego

alle Männer, die ihre Heimath Heffen nennen, und an deren Namen fich

den klaren Weg der Pflicht noch gegenwärtig eine ehren- und verdienftvolle Thätigkeit knüpft. Vor vorfahren beſchwören, umzukehren aufgeſtaltet haben, To handelt es fich nicht Wie die Berhältniſſe fich jezt

Allen iſt der Felnjeugmeifter Julius Freiherr von Haynau einer der glans

gendſten Sterne in der Armee, dem Ungarn durch ſeine Siege gegen die mehr um Verfaſſungsfragen, ſondern es handelt fich um die Selbftftändigkeit revoluzionåren Magyaren , Frieden und Ruhe verdankt. Ueberdies iftficher Beffens , um die Eriftenz des Fürſten, um die Erhaltung der Ehre der hefs anzunehmen, daß viele Heffen in friegeriſchen Zeitraumen der Gegenwart in fiſchen Armee. Verlaſſen die Offiziere in dieſem Augenblife der Kriſis ihre hinauf in der kaiſerlichen Truppen und ihren Fürften, Toſo begehen fte einen. Alt der Felonie – und mehr untergeordneten Stellungen bis zum . p Dberft Armee" auf dem Schlachtfelde geblieben find. Andere haben fich zurüfgezogen, Landgraf filipp wird nichts von dieſen Rittern wiſſen wollen.

ade Anerbietungen, der Disziplin wegen bei den Truppen vorläufig

noch ehe fie' jene höheren Stufen zu erfteigen Gelegenheit fanden.

auszuharren, aber ohne die Befehle des General Haynau befolgen zu wollen, find un militariſch, find bürgerlic fonftituzionelle Auslegung. Die Frage it allein die : zurüfzukehren auf den Weg der Soldatenpflicht und Soldaten. Die kurheffifchen Offiziere. 1 treue, oder zu beharren auf dem Wege des Abfalls und des Fahnenbruches. (N. Pr. 3.) In den meiften öffentlichen Blättern wird die Haltung der heffiſchen Hier gibt es feinen Mittelweg ! Diffiziere beſprochen. Wie die meiften Urtheile der heutigen Zeit, ſo bewe

gen fich auch dieſe Raiſonnements in rein franzöſiſch konſtituzionellem fühlen und Denken. Die Kreuzzeitung hat einzelne Kritifen über dieſe Zeitungo. Artikel gegeben, ihre eigene Anficht hat ſie aber nochnicht flar genug aub

Armee - Kourier.

geſprochen . Bringt die ungemeine Wichtigkeit dieſer Sache, bringt die Stel lung, welche die Kreuzzeitung einnimmt, nicht die Verpflichtung hleju mit * (Wien.) W Ueber die Reiſe Sr. Majeſtät des Kaiſere und die Aller fich ? Wir'denken ja ! Sou die Verwirrung der Begriffe ſo weit überhand höchftdemſelben bereitete Aufnahme, die allenthalben nicht nur eine feſtliche, nehmen, daß nicht mehr feſt fteht, was militäriſche Pflicht heißt?Die befft, ſondern, was noch mehr, eine aufrichtig herzliche und begeiſterte iſt, gehen ſchen Offiziere brechen mit dieſer, wenn ſie in ihrem paffiven Widerſtande ung folgende Nachrichten zu : In Salzburg wurde, nebit den Zivilautoritäten ,

gegen die Befehle ihres Kriegsherrn verharren, wenn ſie in dem Augenblife auch dem geſammten Offizierstorp8 das Glüf zu Theil, Sr. Majeftät vorges der Gefahr ihren Abſchied einreichen. Sit das das Beiſpiel, daß ihnen die Riellt zu werden . Von den militäriſchen Anſtalten beſichtigte Allerhöchſtberſelbe

preußiſche Armee in dem Jahre 1848 gegeben hat? Sind die Offiziere weg : 1 die Kavalleriefaſerne, das Militärſpital, die hoheFeſtung und die neu erbaute, gegangen, als ihnen das Herzblut erſtarrte bei dem Umfturz der alten preus ſeit dem 1. d. M. bezogene Infanteriefaſerne, welch' Lezterer Se. Majeftät, Biſchen Verfaſſung ? Nicht ihren Gefühlen find ſie gefolgt, mit eiſerner auf die, durch den t. k. Brigadier und Feftungs- Rommandanten G. M. von 1

Kraft haben fie diefelben niedergehalten, haben vom ålteften General bis Sedelmayer vorgetragene Bitte, des Werbbezirks-Regiments G. $. V. Baden, zum jüngflen Lieutenant das Beiſpiel des Gehorſams gegeben, und haben ſo a. 6. Seinen Namen beizulegen gerubte , und die daher von nun an den die Armee und dadurch ihrem Könige und Kriegsherrn die Krone gerettet. | Namen „ Franz Jofef-Kaſerne“ führt. Am 4. ließen Se. Majeſtät die Gar

Gehorſam heißt die Tugend, um die der Niedere fich bewerben darf, und' niſon zur Hevue, und zwar des heftigen Regens wegen auf dem Mirabellplaze, Gehorſam , nicht fubjektives Erwägen der erhaltenen Befehle, iſt auch die auộrüfen, dem Offiziereforps und der Mannſchaft furch den Herrn Feſtunge

Tugend, ohne die der Offizierſtand gar nicht denkbar ift. Aendert hierin Kommandanten a. h. Ihre Zufriedenheit ausdrüfen, und der Mannſchaft vom der von den Geffiſchen Offizieren geleiftete Berfaſſungs-Gid etwag ? Nein, Feldwebel und Wachtmeiſter abwärts eine dreitägige Gratislöhnung ausbezah.

1

benn von einem Umſturze der heſſiſchen Verfaſſung war nicht die Rede. len . - Ueber den Aufenthalt St. Majeftät in Reutte haben wir ſchon in Wie lagen die Verhältniſſe ? Der Kurfürft von Heſſen verlangte von ſeinen einer frühern Nummer berichtet. - Am 10. Nachmittags langte Se. Maje Ständen die Bewidigung von Steuern, die Stände verweigerten dieſe, weil | ftät an der vorarlbergiſchen Landebgrenze bei Gemünd an, und wurde dort von das Budget nicht vorgelegt ſei ; der Kurfürft löfte die Ständeverſammlung dem Herrn Glatthalter, F. M. L. Legeditſch, Krei&präſiderten Kammerer, dem auf und ſchrieb die Steuern aus; der Standeausſchuß proteftirte hingegen Bezirkshauptmann und dem Kommandanten des 3. Felbjägerbataillons em -

und es entſtand eine verſæiedene Auslegung verſchiedener Verfaſſungo-Para- pfangen; die Banda des Lezteren ſpielte unter einer großen Eiche den Na grafen . Das furfürfiliche Minifterium behauptete, in ſeinem verfaſſungoma- depkymarſch. Auf dem Wege biß Bregenz erhoben ſich mehrere Triumpfbogen . ßigen Rechte zu fein ; der ftändiſche Ausſchuß behauptete das Gegentheil. Die heffiſchen Zivilbehörden verweigerten darauf dem Kurfürften den Ges horſam ; dieſer verfügt den Belagerungguftand - und die Offiziere verweigern den Gehorſam . Şat dieſe ganze Sache etwas mit dem Eide auf die

Am Pofthofe zu Bregenz wurden Se. Majeftät von Gr. falf. Hoheit den

Herrn G. $. Rainer, Fürften Schwarzenberg u ., fowie von dem ganzen faiſ. Gefolge, und Stabsoffizieren aus Baiern, Württemberg, Baden und der Schweiz erwartet, und beſichtigte, ungeachtet des Regens , die aufgeftellten Truppen und

Verfaſſung zu thun ? Wenn es fich hier bei dem Soldaten , bei dem Difto die Schüzen von Bregenz. Am 11.fand im Gaſthofe zur Poft ein kaiſerl. 1

zier nicht um blindes Gehorchen handelte , ſo iſt alles, was bisher als Begriff Fefimahi ftatt, welchem I. 3. M. M. die Könige von Baiern undWürttem des Soldatenthums feſtgeſtanden hat, falſch. Und worauf berufen fich die berg beiwohnten. Der Kaiſer tranf auf das Wohl ſeiner hohen Gäfte und hefītſchen Difiziere ? Auf den Ausſpruch der Gerichtshöfe. Seit wann hat treuen Adiirten. “ Der König von Württemberg, als ein Geld aus dem Bes ein Gerichtshof über die Bedeutung des Fahneneides und der Fahnentreue freiungsfriegen, jedem Kriegerherzen werth, trank auf das Wohl der öfterrei zu entſcheiden ? Der Difizier, der ſeine militäriſche Pflicht fich von Gerichtss ichen Armee. Ein alter Soldat“ To ſprach der ritterliche König macht nicht viele Worte, aber er folgt dem Aufe des Kaiſers, wohin eß auch höfen auslegen läßt, bricht ſchon mit dem Dffiziersftande. Aber, wird man einwenden,, es handelte ſich in Heffen G Heſſen nicht, wie es ſei ; – den beſten Wunſch der Armee bring' ich aus , indem ich ſage : „E! das heffiſche Miniſterium darſtellt, um eine bloße verſchiedene Auslegung von lebe der Kaiſer ! " Ge. Majeſtät der Kaiſer Sanfte mim Namen der ganzen -

#

Verfaſſungs- Paragrafen, es handelte ſich wirklich um den Umfturz der Verfaſſung Armee, die bedeutungsvollen Worte hinzufügend : neß kann mir und der und da mußten die Offiziere ihren Eib , ben fie auf diefelbe geleiſtet hatten , ganzen Armee nur zur größten Ehre gereichen, und wir ſind ftolz darauf, mit halten.

ſo tapferen Kameraden vor den Feind zu gehen ."

-

Wir ſagen wieder: nein ! Wenn die Offiziere hier ihren Eid auf die

* (Wien .) In Folge kriegsminifteriellen Erlaffes vom 12. 8. treten

1

Berfaſſung einſeitig talten, ſo brecher ſite in demſelben Augenblife den tid mit 1. November 6. 3.dte Modifikazionen in Leitungder Militär- Admi der Treue und des Gehorſams gegen ihren Landesherrn .

Nach altritterli- niftrazion mit Rütſicht auf die beſtehende Armee- intheilung ins Leben. In dieſer Beziehung ſind dem Kriegøminifterium unmittelbar untergeordnet

Der Sohn des f. k. Generalmajors und Rämmerer Friedrich G. v . D. S., Der , beffen Batere Bruber Auguſt6. v.D.G.

a ) Das 1. Armee-Rommando mit dem Landes - Militär Kommando l .

zu Wien (Militär-Kommando in Linz und Feftungs- KommandoinSalzburg) 1847 auf ſeinen Gütern in HelfenMarb Grab, mitden Militär-Kommanden inLaibach undInnsbruk, 3. Brünn, Heffischer Staatsminiſter undGenerallieutenant derKavallerie unb `1750 am 27. 2. mit dem Militärfommando in Eroppau und 4. zu Prag. Juli geſtorben war.

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b) Dad 2. Armee-Kommando, mit dem Landes-Militär-Rommando zu hatte aber doch ein Rellnerjunge Gelegenheit gefunden, duro die Hinterthüre Berona und den Militär- Rommanden in Mailand, Trieft und Laibad.

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zu entfominen um die Patrouille zu holen. Die Patrouillen famen augen

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c ) Das 3. Armeeskommando, mit dem Landes-Militär-Kommando zu blitlich von beiden Regimentern, da die Kaſernen der Italienec in der Nähe Ofen und den Militär- Kommanden zu Preßburg , Saſchau , Großmarbein, waren, und Partei für ihre Abtheilung nehmend, wollten dieſelben ebenfalls idon mit dem Bajonnete aufeinander losgehen, um ſo mehr, da beinahe bas

Debenburg.

d) Da8 4. Armee- Rommando, mit dem Landes-MilitärsKommando zu ganze Bataillon von Wimpffen herbeigeeilt war. Endlich gelang es der in Lemberg und den Militar-Rommanden zu Krafau und Ezernowiz.

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e) Das Landes -Militar.Rommando zu germana ftadt.

f) Jenes zu Temesvar , mit dem Interims -Militär-Sommando zu der Tambour aber mar entfloben und ift noch nicht erreight worden. — Mittlers weile war die Kunde von der Ermordung ihrer Kameraden biß in die Kas

en gebrach

Rönigde

Cemlin und

g ) das froatiſch-ſlavoniſch-dalmatiſche Militär- und Zivil -Gouvernement, lernen des Regimento Wohlgemuth gelangt, and im wüthenbften Zorne, ſchon

en gebed

mit den Landes-Militär -Rommanden in Agram und Zara. S

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ftärferer Anzahl unter Kommando eines Serrn Difiziere ankommenden Feuers Reſerve den größeren Grzeß zu verbåten, und die Gouldtragenden zu arretiren,

Sedem Militär-Rommando wird zur Beſorgung der Dienftesangelegens heiten beigegeben : für das rein militäriſche ein Hauptmann oder SubalternOffizier, für das ökonomiſche ein Ober- oder Feldkriego-Rommiffer zugleich Kanzleidirektor, für die Verpfleg& geſchäfte ein Verpflegebeamter, für die Zuftiz

längere Zeit gegen die Italiener eingenommen , wollte das ganze Ples giment fort, um Mache zu nehmen, ale es ihrem herbeigeeilten Herrn Oberft und Regimente - Rommandanten gelang das brave Regiment zu beruhigen, und mit Ernſt zur Ordnung zu bringen. Die Soldaten ihrem ſo ſehr ver: ehrten Oberften gehorehend verfügten ſich zur Ruhe, von dem Geſeze die Ge

ein Garniſons-Auditor und endlich ein im betreffenden Orte ftazionirter Stabs nugthuung für ihre brei hingemordeten Kameraden erwartend ; der tödtliche oder RegimentBarzt. Verwundete ift bereits vorgeftern früh an ſeiner Wunde geſtorben. Obwohl ‫ ܛܶܪ‬- ̈‫ܐܲܕ‬

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* (Wien.) Der Herr F. M. L. Graf Clamm , Kommandant des 1. Armee-forpe, wird in Folge der neuen Verfügung das Landed-Militär-Roms mando in Wien übernehmen, doch verbleibt Herr F. M. L. von Dreibann als deſſen ad latus ; ebenſo übernimmt das Militär-Neferat bei dieſer Stelle der Korpo -Adjutant Major Graf Oonorecourt.

ich nicht Augenzeuge dieſes tragiſchen Vorfalles war, To It dieſe Darſtellung desſelben , welde ich noch Abends auf die verſiebenartigfte Weiſe mit den greüften Zuſägen hatte erzählen hören, dennod die getreuefte, da ich ſelbeaus dem Munde eines ſoliden, in der Nähe wohnenden Bürgers erfahren habe. Erzeſſe zwiſchen Soldaten verſchiedener Negimenter, welche von jeher oft vors



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* (W ien .) Sicherem Vernehmen nach iſt esbeantragt, die f. t. Offi- tamen, ia beinahe nicht zu vermeiden waren, erſcheinen doo nun wie häufiger,

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ziere in gleicher Ätt wie dies den Beamten der Fall iſt, mit Quartiergeldern zu betheilen ; von welchen dieſelben die Wohnungen außer der Raferne zu beftreiten hatten , und es bliebe fonach jedem mit einem Naturalquartier nicht betheilten Offizier die Wahl der Wohnung ſelbſt überlaffen. - Geftern früh 10 Uhr fand vor dem Invalidenhauſe die jährliche Feier über den glütlichen Ausgang des großen Weltkampfes gegen Napoleon durch die Schlacht und Erftürmung Leipzig's auf die gewöhnliche Weiſe ftatt. Während des Gottesdienftes in der Invali. denhaus-Kapelle wurden die üblichen Salven von einem Theile der ausgerüften Garniſon gegeben. Der Herr Kriegøminifter und viele der hier anweſens

beſonders bei perſohiedenen Nazionalitäten ; eß ift ficher nicht þaß, welcher aus dieſer Verſchiedenheit entſpringt, ſondern nur die Unkenntniß oder ber meintliche Renntniß der Sprache, um ſo mehr bei dem lebhaften Italiener, der in dem Jargon der gemeinern klaffe mitunter auch einige ſehr gemeine Ausdrüfe beimtſot; ſehr leicht bezieht dann der Deutſche, wenn er nod obens drein in Italien furze Zeit war, und dort einige Worte ſich gemerkt hat, ein ſolches Schimpfwort auf ſich, und die traurigften Folgen entſtehen dann, wie hier, daraus. – Die Tapferkeit ift allen Nazionen unſerer großen Mons archie angeboren , allein die moraliſche Haltung kann nur durch eine zwel

den Generale waren bei dieſer Erinnerungsfeier erſchienen . * ( mm ü 3,, 15. Okt.) Am 13. Oktober 1850 Bormittag

mäßige Geſchäftseintheilung und ſtrenge Garniſonsordnung erlangt werden,

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nach der Kirchenparade rüften im Hofe der neuen Spitalo-Kaſerne die hier dislozirten Kompagnien des f. f. Mineurforpå en parade aus, um den feierlichen Aft der Betheilung von drei Lapferen aus ihrer Mitte mit öffentlichen Ehrenzeis chen auf entſprechende militäriſche Weiſe zu verherrlichen. Die Ehrenmänner, denen die öffentliche Außzeichnung galt, waren Minenführer Dominte Bihal,

deßhalb ſind mehrere tauſend Ereinplare eines ſehr klaffiſchen Werkef – des Dienft -Reglements für die F. t. Armee – anzuempfehlen, welche zur & rrs fenntniß der wahren Pflichten eined braven Soldaten führen , damit er nie durch einen Dienftesfehler zum Befenntniſſe ein et Soldaten genöthiget werde, daß er es nicht gewußt habe. Ich hörte einen jungen Herrn ſide äußern : „N U ! damit ſchlägt man den Feind nicht. Allerdings ſchlägt man .

Ober -Mineur Joſef Käfer und Franz Faltermayer der 5. Kompagnie, welde ihn damit, wenn der Goldat aller Grade die Berhaltungen der Gemeinen

ſich im Laufe des ungariſchen Feldzuges durch Muth, unberdroſſene Ausdauer in Gefahren und oft bewieſene aufopfernde Hingebung ausgezeichnet haben. Die Bruft der beiden Erfteren wurde mit der großen , und die des Legteren mit der kleinen ſilbernen Tapferkeitómedaille geziert.. Se. Erzellenz unſer allverehrter Feſtung &gouverneur, Herr G. . R. Freiherr von Böhm , heftete .

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gründlich kennt und genau befolgt, die Gubordinazion ſich aneignet, und das Eſprit de Korps zu befördern ſucht. Und dieſe intereffanten Artikel find alle im Dienft-Reglement enthalten. – Dode aus einer Korreſpondenz-Nachricht darf keine Orazion werden, deßhalb entſchuldigen Sie den alten Soldaten, der gerne belehrt und bergißt, daß er hier nur eigene, oft und ermahnend erhals

unter wiederholter kräftiger und herzlicher Anſprache dieſen Braven eigenhän- tene Belehrungen wiederholt.

dig die Medaillen an die tapfere Bruft. Nach der Dekorirung hielt der Korp8KommandantOberft Maader, eine kurze, aber demungeachtet höchft begeifternde

* Aus Görg ift bad 11. Jäger- Bataillon nach Laibad verlegt worden .

(Bregenz, 13. Oktober.) Sie fönnen ſich den Jubel vorſtellen, Rede, worauf ſtürmiſche Lebehocho Sr. Majeftät unſerm allergnädigſten Raifer als geftern Ge. Majeftät der Raiſer die Schießitätte beſuchte, und unter drei ausgebracht wurden . Schüffen zwei weiß und einen Dreier ſchoß. Mit dem Dampfſchiffe war der

* (Von der Eger, 16. Oktober.) [Sg.] Eine kleine Geſchäftsreiſe preußiſche General aus Ronftanz mit 14 Offizieren zur Begrüßung gekommen , nad Prag verhinderte mich in meiner Korreſpondenz, und ich bedaure ſehr, welche fämmtlich zur faiſerlichen Tafel geladen wurden, an welcher noch zwei daß ich Ihnen von dort aus nur einen traurigen Vorfall berichten kann, soweizer-Offiziere, der hochw . Herr Generalvifar, der Dekanatsverweſer, der welcher in den Journalen bereits bekannt gegeben wurde. Hier ſo wie überall, Kreishauptſchuldirektor, der Kreisraih B. Spiegelfeld und der Bezirkshaupt wo verſchiedene Nazionalitäten zuſan.menkommen, gibt die Unfenntniß der mann gezogen zu werden die Ehre hatten. Der Raiſer war in der Oberft Sprache zu mancherlei Mißverftändniſſen, welche dann bei dem gemeinen Volfe Uniform des Raiſerjäger-Negiments erſchienen , und unterhielt ſich bei der mit Gohlägereien enden, Anlaß ; beſonders wenn einer oder der andere darunter Konverſazion nach der Tafel mit dem größten Theil der Ünweſenden Mann jio befindet, welcher durd die Renntniß einiger Worte ſich einbildet , die für Mann.. – Ábends war Theater , aber leider waren St. Majeftåt der Sprache zu verſtehen . Unterliegt dann einmal die eine Partei, ſo gibt es An- Raiſer verhindert, ſelbes zu beſuchen . Der König von Württemberg hat geſtern reizung zur Nevange, und oft muß dann ein ganz Unſchuldiger die Folgen dein Minifterprändenten, dem Oen.-Adjutanten Grafen Grünne , dem Herrn 1

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erleiden . - Dieß war der Fall zwiſchen den beiden hier garniſonirenden Nes Statthalter und dem Major im Generalftabe von Maifrimmel den Friedrich Sorben -

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gimentern Wohlgemuth und Wimpffen. Schon früher einmal ſoll eineSchlä- verliehen, und nach der Tafel nach Friedrichshafen ſich begeben, um dort Se. gerei in der Judenſtadt vorgefallen ſein , zwiſchen Soldaten der beiden genann- Majeſtät den Raiſer heute zu empfangen. Leider fann dieß nicht geſchehen, ten Regimenter, bei welcher die Italiener im Nachtheile blieben , dies war da Se. Majeftät der Kaiſer durch einen Rothlauf gehindert iſt, die Seefahrt die Urſache fortwährender gebäſſiger Reibungen .. Um 13. Abende befanden mitzumachen .. - Statt des gehofften ſchönen Wetterp ift noch folechtereß ein Ricoh dret Gemeine von Wohlgemuth in einer Sohenfe neben der Peterskirche, getreten, Sturm , Regen und Schnee, ſo daß jezt noch der leztere auf den wohin auch drei Unteroffiziere und ein Tambour mit drei Gemeinen von Dächern liegt. Es mußte daher die Grundfteinlegung des Bafens Deute unter f

Wimpffen famen . Nicht lange währte es, ſo fing das Schimpfen von beiden bleiben, und auch die Bergbeleuchtung iſt abgeſtellt. Um 2 uhr fuhr das Seiten an und bald wurden ſie auch handgemein. Jedenfalls war der Nach- Dampfſchiff mit dem Rönig von Baiern , dem E. 8. $. Rainer und den übrigen

theil auf Seiten der drei Gemeinen, welche nur mit ihren Bajonneten bewaffnet geladenen Gäften mit der Regimentsmuſik von Wellington unter Geſchüz- und waren, und feinen Gebrauch davon machen wollten , dagegen die vier Italiener Pollerſalven aus dem þafen, und begegnete außerhalb demſelben dem Feft ,

mit Såbeln bewaffnet, auch noch die Mehrzahl waren .

Rur nach furzem ichiffe von Sard, das – ein Ungeheuer im ſchönſten Farbenſchmuf

mit

Wortwechſel war der Zant ſo heftig und beide Parteien ſchon in der Muſik und Sdüzen und von kleinen Ruderſchiffen gezogen , daherſo wamm , Ghlägerei. Der Wirth wollte fort um die Patrouille zu holen , allein voraus mehrere Gondeln und ein Ranonenboot. Der Mufit wurde die Ehre der Tambour ſperrte das Thor, und drohte demſelben ihn bei dem erſten Laute zu Theil vor der Wohnung Sr. Majeflåt des Raiſers zu ſpielen. (B. 4. T.) zu erftehen ; da verſtummte der Lumult im Zimmer, dena zwei Mann von Indep Wohlgemuth waren todt und der dritte zum Tode getroffen . * (Trop pau, 16. Oktober.) Geftern am 15. Oktober ſaben wir hier

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eine Feier die ſowohl wegen ihrer hohen Bedeutung, als auch wegen der wür - ı ſo dem hohen Zweke dieſed Körper8 zu entſprechen, und Sr. Majeftät unſerm digen Weiſe mit welcher ſie begangen wurde , das allgemeine Intereſſe im allergnädigſten ritterlichften Raiſer neue Gelegenheit zu bieten , das Verdienſt höchften Grade in Anſpruch nahm. Es war dies die Weibe fämmtlicher vier belohnen zu können. Hierauf defilirte dieſe Abtheilung vor benannten Herrn Standarten , des t. t. 3. Øuſaren -Negiments &. 8. Ferdinand d'Efte. Um Generalen in mufterhafter Haltung und rüfte in ihre Kaſerne ab. 10 Uhr früh war eine Diviſion des Inf.-Reg. ). Schönbale, die hier ſtagionirte (Mailand. ) Die um fenate Pozzolo konzentritt geweſenen Kavallerie - Batterie, und das beſagte Regiment , auf dem hieſigen Savallerie- Truppen des 5. Armeekorps rüken um Mitte dieſes Monats in ihre Winters 2

Grerzirplaze geſtellt, und als die im Namen Ihrer t. t. Hoheit der Frau quartiere ab. 1

Erzherzogin Eliſabeth von Deftretch Ofte die Fahnenmutter -Stelle vertretende Frau Gemalin des Serrn Oberften und regiment&fommandanten Gönberger geborne Gräfin Bicy am Plaze antam , begann die heilige Handlung , deren Momente mit Salven bezeichnet wurden . Nach der Meſle trat die Frau Pas Boyne thin und die anweſenden Gäfte, unter welchen Herr t.f . preußiſc Garniſo der M. L. Baron n zu

Zur Gensdarmerie werden definitiv eingetheilt: Major Heinrich v. Mar.

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Ratibor, der hieſige Landes -Chef, mehrere Veteranen des Regimente , und ein

tini aus dem Penſionsſtande, ſ. General- Inſpefzion ; Major Friedrich

Gerber, von Khevenhüller Inf., 3. 1 .; Obe:ftlieut. Ludwig v . Sowei ger, von Sunftenau Kür. , H. penſ. Major v. A uer, 3. 2 .; Major Georg Eiberger, von eß Inf., und penſ. Major Graf Zedwix, 3. 3.; Major Julius v. Van Crad bef, von Khevenhüller Inf., 8. 4...; Wilh. Gabler, vom Otomanen Grenz- Reg ., § . 8 .; Friedrich v . Dauber , von Zanini Inf. , und Ludwig Stevens, vom Plazkommando , f. 11 .; Jakob M a n gelberger, von Alerander Chevaurlegers, 3. 12. , und Karl v. Ben

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burg, G. M. Baron Barko, das Offiziersforpå

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Perſonalnach rich te n. Ernennungen.

ſooner Damen -Kreis ſich befand, an den Tiſch, auf welchem die Standarten zur Weihe gelegt waren, und ſølugen die Nägel, wobei der höchſten Berrn

/

gedacht und mande finnige Sprache geſagt wurden . Hierauf ſprach Oberft Ghönberger folgende Worte : Soldaten ! Eure gute Aufführung und der wil. lige Gehorſam ben ihr ſeit Errichtung des Regiments an den Eag gelegt, gewähren ſichere Bürgſchaft dafür , daß Euch die den Krieger über alles bei: ligen Standarten, zu deren Weihe wir heute hier verſammelt ſind, mit voller Bes

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fijer, von Kaiſer- Jäger , ſ. 13. Regimente. ruhigung anvertraut werden können. 68 werden dieſe ehrmürdigen Symbole Dworzat , Theodor,Auditor-Prakt., m . fup. Oberlieut. Auditor zu Pancſowa. S

4. 6. Gnade und aufopfernder lInterthanentreue Euch fete den Weg zum Freiberger, Hubert , Auditor -Pratt.,w .ſup.Oberlteut.-Aud. zu Ivaniah. I

Wozny z ny), Vinzenz , F. A. G. vom 10. Amee - Feldſpital, zum Oberwundarzt überall mit hingebender Tapferkeit zu folgen, und ſie, bis zu Guerem lezten Wo .

.

bei Fürſt Somarzenberg Uhlanen . Ueberſesungen.

Blutåtropfen zu vertheidigen . Ihr werdet

ich ſpreche mit freudiger Zu - Eurer erhabenen Beſtim verſicht dieſe meine innerfte Ueberzentſpre eugung aus ſo als treue tapiere Solda :. Lauſchma , und

mung gewiß in jeder Gelegenheit

nn, Andreas, Plazhauptm . in Maab, und Wilhelm v. Moeje, Pla ;

chen

hauptm. in Nzeſſow , tauſchen . ten unſeres 4. g . Raiſers ehrenvoll zu leben, und rühmlich zu ſterben wiſſen . Penſionir ungen.Major Rienmaier, feinrich Freiherr,

Mit begeiſterten Lebehoche für unſeren ritterlichen Kaiſer, wurden dieſe begei-

im Kriegeminiſt, als Oberfllieutenant ;

flert geſprochenen Worte aufgenommen, und fürmiſche Eljend antworteten dens

Oberlieut. Emanuel Nchini, und Unterlieut. Auguft Mericci , voin

ſelben, als Oberſtlieutenant Baron Josifa Telbe in ungariſcher Sprache wies derholte. Nachdem der Krieger-Eið mit allgemeinem Enthuſiasmus abgelegt

13. ; Unterlieut. Johann Buch a cher, und Franz Raimondi, vom 14 . Gensdarmerie - Reg .

war, defilirte die Infanterie in halben Diviſionen im Manövrirſchritt , das

1

Sterbfälle. junge Regiment in halben Espadrons im Galorp in der beſten Haltung und Die penſ. Majore Gottlieb v. Gerfte fer , Joſef Unterbergen und Johann

mit größter Ruhe und Präziſion. Nachdem die Truppen eingerüft waren , vereinte ein Diner auf 140 Perſonen , die hohe Generalität , die preußiſchen Herren Offiziere, das Offiziere forps der Garniſon und des Negiments und es waren zwei Mann von jeder Charge des Regiments der Tafel beigezogen . Herzliche Eintrach, ſeldatiſche Fröhlichkeit umſchlang den Kreis , und jubelnde

Fehlmann.

Militäriſche Notizen.

( Belgien .) Dag bilgiſche Journal militaire oficiel von April 8. I. gibt Loafte auf das Wohl der a . H. und hohen Herrſitaften, und die Eintracht deutſcher Krieger gaben dem Feſte Leben und die beiterſte Färbung. Nach folgende Ueberſicht der 3 uſammenſezung der Diviſionen und Briga

dem Diner ritten 32 Offiziere des Hegimenté unter Führung des Oberſtlieus ben dee verſchiedenen Waffengattungen der belgiid en Armee : 1. Infanterie. tenants Baron Jósika und des Rittmeiſters Steinbach einen Fakeltanz , und Erſte Diviſion : Gencrallieuteriant Dens, zu Gent. 1. Brigade (7. und 10.kiniens es boten die im rapideſten Tempo ausgeführten Verſchlingungen der fühnen Infanterieregiment, Stäbe zu Brügge und Upern), General Borremand , zu Brügge; 2. Neiter und ihrer muthigen Roße, beim Fafelſcheine einen eben ſo impoſanten Brigade (3. und 12. linien infanterirregiment,Stábe zu Gent), General Couſſement, zu ale abentheuerlichen Anblik. Laute Bewunderung der zahlreich aus allen Gent. Zweite Diviſion : Generallieutenant Baron Prilje, zu Brüſil . 1. Brigade Ständen verſammelten Zuſehec lohnte die Mühe der Reiter, und ein im flöda ladas Karabiniir- und 4.Linjeninjanterieregiment, Stäbe zu Brüſſel und Antwerpen), Ger .

1

tiſchen zum Bal -Saale umgeſtalteten Theater abgehaltener glänzender Ball neral Fleurh-Duray, zu Antwerpen ; 2. Brigade'(3. Jäger und das Grenadierregiment, endete die Feier eines Tages eben ſo heiter und fröhlich, ſie würdig ihrer Stábe Dritte zu Brúſſe!). General Vanderlinden, zu Bruſel. erhabenen Bedeutung begonnen , und ſo wird dieſer Tagwieemig fortleben in Diviſion : Generallieutena nt d'Olivier, zu Lüttich.

- 1. Brigade (6 .

der Erinnerung jener, denen er das Heilige Panier der Kriegerehre gegeben , und 8: Finieninfanterieregiment, Stábe zi! Lüttich und Arlon), General Capiaumont, zu ; 2. Brigade ( 1. und 9. Infanterieregiment, Stäbe zu Lüttich und Antwerpen ), ſo wie jener, denen er zum Symbole ungezwungener Fröhlichkeit und befrie- | Lüttich General Deng zu Lüttich 1

Viecte Diviſion : Generallieutenant Brialmont, zu Mons.

digter Schauluft geworden .

1. Brigade (2.

und 11. linieninfanterioregiment , Stábe zu Namur und Mons), General Greindi ,

zu

(Como, 12. Oktober.) Statt dem am 2. Oktober von hier nach Mong ; 2. Brigade (2 Jäger- und 5 tinieninfanterieregiment, Ståbe 34 Tournay und Bergamo abinarſchirten 2. Bataillon von E. H. Rarl Jafanterie bezog bas 2. Brúſiel), General Crojſce, zu Tournam. II . Ravallerie . Bataillong vom Waraediner-Streuzer-Grenz-Regimente, eine Fuß- und " , NaLeichte Ravalleriediviſion : Generalmajor Kruszewofi. 1. Brigade ( 1. und 2. feten - Batterie die Garniſon. Dus 1. Bataillon von Graf Straſſoldo Fifans Chaſſeurregiment, Stäbe zu Mond und Trurnar ). General Ducorron , zu Tournan; 2.

und 3. Bataillon von Graf Straſſoldo Infanterie, zwei Rompagnien des 1 . S

terie bezog Vareſe und Konkurrenz, die übrigen vier Rompagnien des Warag- Brigade ( 1. und 2. Lanzierregiment, Ståbe zu Löwen und Namur), General Duron, zu Namur.

diner - Rreuzer 1. Bataillons belezten Minaggio, Porlizza und mehrere an der Grenze gegen die Schweiz gelegenen Ortſchaften.

Sdwere Ravalleriediviſion : Generallieutenant Anoul, zu Brüffel.

1. Brigade

- Şeute Vormittag : um ( das Guidenregiment zu Brüſſel, Kommandirender: Oberſt O. Ablan ; 2. Brigade (1.

10 Uhr fand die Deforirung des Gensd'armen Alois Tefte vom

14. Negi- und 2. Kuraſſierregiment, Stäbe zu Mecheln und V : üggr), General de Cruquenbourg, zit

mente mit dem ihm von Sr. Majeſtät unſerm allergnädigſten Kaiſer und Herrn in Anerkennung ſeiner um die Aufrechthaltung der öffentlichen Sicherheit

III . Artillerie.

Artilleriediviſion :: Generallieutenant de liene, ju Brüſſel.

1. Brigade ( 1. und

durch mit Muth und Selbſtaufopferung bewirfte Gefangennelmung mehrerer 4. Artillerieregiment, Stäbe zu köwen und Antwerpen), General du Pont, zu Brúffel; Räuber erworbenen Verdienſte, verliehenen ſilbernen Zivil-Verdienſt- Screuzeg 2. Brigade (2. und 3. Artillerieregiment , Stäbe zu Lüttich und Tournam) , General ftatt. – Hierzu rüfte eine Abtheilung des hierortigen Gengd'armes - Flügels Wittert, zu Lüttich. Portu

!

Seit der Rüffehr des Miniſterpräſidenten Thomar in die unter Rommando des Herrn Oberlieut. Ferrari auf den beſtimmten Plaz der Hauptſtadt,( hat die gal.) Beſorgniß wegen des vorausgeſagten Militäraufſtandig fid großells Feftlichfeit, allwo ſich auch der hierortige Herr Brigadier und Stadt-Somman Theils gelegt, und die Truppen, welche raſelbit einige Zeit mit ihren Offizieren in den dant Generalmajor Singer nebſt mehreren Ortizieren der Garniſon einfand. Kaſernen tonſignirt waren , ſind jezt nur nod; verpflichtet, mit Sonnenuntergang in In bündiger dieſer Feſtlichkeit anpaſſender Anrede trug der Herr General mit ihren Quartieren zu ſein , und wenigſtens Ein Offizive muß die Nachtbei ſeiner Roms der ihm eigenen Beredſamkeit und Sprachenkenntniß der Mannſchaft in ihrer pagnie zubringin. Der Viskonte Rampanhau, der Baron de Santo Antonio und der

Mutterſprache den Zwet der Ausrüfung vor , heftete dem vorgetretenen Gene- Baron be Þernes haben den Fe!dmarſchallerang erhalten ; Geſterer iſt zugleich Generalad des Königs Ferdinand als Oberbefehlshabers der Armee. Doch genießt Reiner der d'armen Alois Teſte das Verdienftfreuz an die Bruſt. ſowohl dieſen als auch die jutant genannten Generale in den Regimentern ein ſolches Anſehen , wie der in Ungnade verfale übrige Mannſchaft zu fernerer Thätigfeit und Auszeichnung aufmunternd , um lene Marſchall Saltanha .

Herausgeber und verantwortlicher Redafteur I. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

unſern

Berdient

1 Bern meſine Winter:

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen. Dienstag , den 22. Oktober 1850.

Vre. 129 . 1. Mario

Friedrich

III. Jahrgang.

Der „ Solbatenfreund" erſcheint feden Dienftag, Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlidi 30 tr ., vierteljährig 1 f . 30 kr. für die Zuftellung in dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 fr. R. M. Bränumerazion " wird angenommen im Romptoir des „ Soldatenfreundes " (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , wobin von auswärtigen Herren die Beträge in niot zu Frantirenden Briefen , jedoet mit der Bemerkung : „ Vrånumerazion & be tra g “ eingeſendet werden wollen . Allfalfige Garniſonsveränderungen Beitrage, bittet man der Redakzion ( Stadt, Nr. 774) in niot zu frantirenden Briefen mitzutheilen. - Inſerate , perſönliche Aufiáten vertretend, werden zu 3 fr. R. M.die Petitzeile berednet, dad Intereffe der Armee anregenb, find willtommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit24 fl. R. M. und auch hüber, ſogleich nad dem Erſcheinen , honoritt. für's Ausland ift der . Soldaten . freund“ bei den betreffenden Poftämtern zu beſtellen und durch dieſe zu bezieten . - Anonime Beiträge werden nidit berufficítiget.

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Das Regiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849. und unter dem feindlichen Geſdü3feuer das Vorbringen der feindlichen Kos ( Fortſegung.) XII.

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tenant,

Pontebb a . Während die zwei erſten Bataillone des Regiments Antheil an den Hauptoperazionen in Italien zu nehmen berufen waren , hatte das dritte Bataillon ſchon im April 1848 aus der Werbbezirkeſtazion Marburg aufbre: chen müſſen, um in der Brigade deo Oberft Gorizzuti die Grenze bei Pons tébba zu ſichern und ſpäter durch das Fella- Thal in Italien einzurüfen ." E :

lonnen gegen die erften Häuſer von Meſtre aufzuhalten. Der "Feind fam bald zur & infidit, daß er hier nidit durchbringen werde, und bildete nun unter dem Walle von Malghera eine Kolonne von ungefähr

300Mann, mit welcher er Miene machte, jenſeits des Venezianer Schiffahrt fes Vorhaben und benügte ſchnell dieGelegenheit, jener Rompa gnie zu helfen . Er ſammelte ungefähr 30 Freiwillige feiner Rompagnie um fidy, rüfte mit denſelben tro, dem heftigften Geſchüjfeuer länge der Fahrftraße bis in die

Kanals die 16. Kompagnie anzugreifen. Hauptmann Czermat bemerkte dies

Nähe der Fälle vor und beidoß fene Rolonne in der Flanfe mit folder wurde Am damals Ritter Födransperg befehligt. dem Heftigkeit 23. durd, April Major war derFranz Angriff auf vonPontebba beftimmt.Unter und Sicherheit, daß ſie mit vielem Verluſte von ihrem Vorhaben

Feuer von drei 4pfündigen Kanonen formirte ſit die 16. Rompagnie, unter abftehen mußte. Hiefür erhielt er die Belobung des Kriegsminiſteriums Hauptmann Franz von Latterer in Plänfler, und beſchoß von Pontaffel aus und das Verdienſtkreuz, welche auch dem Major Födrandperg zu Theil wurden .

om 11

den jenſeitigen Drt. Dies genügte, um den Fiind zum Rüfzuge auf die Die 16. Kompagnie war durch ihren Rommandanten Dberlieutenant HöhenAls bei Studena bewegen,das von wo er ſichin über gegenvorrüfte, Udine Franz Weberbadher ſo gut gedeft aufgeſtellt worden, daß fie bei dieſem Ge Kolonnen zw . iMoggio Bataillon am andernzu Morgen zog.

fand es auf den waldigen Höhen von Studena feinen Feind mehr, und fechte feinen Sdaden erlitt. Korporal Anton Menguſer fand jedoch Gele šot in

und einige Waffen auf. griff nur ungefähr 80 Verſprengte XIII. Treuil o .

genheit ſich durch ſeine Tapferkeit die große filberne Medaille zu verdienen. Am meiſten ausgeſezt war jedoch an jenem Tage die 15. Kompagnie

unter Hauptmann Georg von Stubenraud), welche am außerften rechten Flüs

Nachdem das Korps des Feldzeugmeiſter Graf Nugent im Monate gel den Eiſenbahndanın beſezt hielt. Oberlieutenant Leopold von Wiedertbern ,

Mai ſeinen Marſd)zur Hauptarmee nach Verona fortgeſezt und denAngriff welder mit 40 Mann daeOffizieropifet hatte, mußte den erſten und heftig? gibt

riga :

Girir

Ege ; 4

auf Treviſo aufgegeben hatte , bildete fich an der Piave ein neues Armeer ften Andrang aushalten. Seiner Unerſchrofenheit gelang es den Angriff forps unter den Befehlen des Feldmarſchall-Lieutenant Baron Belden , wel- nidit nur zweimal abzuweiſen und das Gefecit durd; vier Stunden zu unters halten, fondern als ihm noch ein Zug Hohenlohe jur Verſtärkung fam, fonte ches nun erſteBataillon Aufgabe Kinoky die Einnahme Treviſo Dasalsdritte ftand amvon12. Juni erhielt. mit vier Geidjüzen er fogar in den Angriff übergehen und den Feind ganz zurüfwerfen. Lieu

im Marſdjlager bei Bagnon, und rüfte am 13. unter ſeinem neuen Briga- tenant Joſef von Latterer war in der Verfolgung ſo higig vorgedrungen, dier General von Mittis bis la Fiera, auf eine Viertel Stunde von Tre- daß er zurüfberufen werden mußte, um nicht abgeſdinitten zu werden und viſo vor. Die Geſchüze zur allgemeinen Beſchießung der Stadt wurden fo- zweimal verwundet wurde. Oberlieutenant' Wiederthern ward vom Mini

Beige

gleich aufgeführt. Die 13. Rompagnie bildete die Bedelungder Brigades fterium belobt , und Korporal Joſef Fiolitſch erhielt die filberne Medaille

egime

Batterie. Dié Beſchießung, welche um 8 Uhr Nadmittag begonnen hatte, 2. Klaſſe. Es war dem Bataillon gelungen mit dem geringen Verluſte von 5 dauerte bis 8 Uhr Abends und wurde von den Wällen mit großer Lebhaf tigkeit erwiedert. Dennoch fonnte man bereits deutlich entnehmen, daß ſtarte Verwundeten, die feindliche Uebermacht auf allen Punkten zurüfzuwerfen wo Verwirrung im Innern der Stadt herrſhte, denn die weißen und republi . es angegriffen wurde, und die Erwähnung im Ärmee - Bulletin als „ das kaniſchen Fahnen auf den Thürmen ' wedifelten je nade dem momentanen tapfere Bataillon Ringfy" qu verdienen. Ein neuer kleinerer Augfal am 20. Juli wurde durch die 13. Roms Siege der inneren Parteien. Daher fonnte auch noch in der Nacht der

Hauptmann Franz Weltzebad) mit der 14. Rompagnie die erſten Häuſer pagnie allein zurüfgewieſen. Die ungeſunde Luft jener Gegenden hatte aber auch das Bataillon

beſegen. –

Am 14. Juli begehrte die Stadt zu fapituliren, und am 15. 30g das mehr als die feindlichen Kugeln dezimirt und es zählte Anfang8 Auguſt 900 Stranfe. Unfähig irgend einen Dienſt mehr leiften zu fönnen , wurde

Korps ein . XIV .

!

es am 15. Auguft nat Conegliano zur Erholung verlegt , und zählte damals

nur 2 Offiziers und 50 geſunde Mann . M alghe r a . ( Fortſezung folgt.) Das Sorps des Feldmarſchall-Lieutenant Baron Welden rüfte nady

JAY

13

der Einnahme von Treviſo gegen Venedig vor, deſſen Zernirung nach dem

Fale von Vicenza undPavua jeztebenfallsmöglichward.Das dritte Ein Wort an die zur Regelung der Offiziers :Ge: Bataillon Rinsfy aber fam nach mehrerem W diſel in die Kantonirung nach Meſtre, von wo aus es die Vorpoſten gegen das Fort Malghera beſorgen

bühren berufene Kommiſſion.

1.1

mußte.

ರ್ಗ:

Kanal8 bis zu dem Eiſenbahnſtaziondhyofe von Meftre auégedehnt. Am 9. berufen iſt, mag dieſen wenigen Zeilen eine vielleicht nicht ganz ungegriins Juli hatten die 13. , 15. und 16. Kompagnie dieſe Strefe berezt, als der dete Berütſichtigung verídjaffen : Feind einen fräftigen Ausfall aus dem Fort unterſtüzt, durch die Wauge: Die Gagen der Offiziere vom Oberſten abwärts, und die Penſionen idüze unternahm . Am Dleſino- Ranale ftand Korporal Anton Mauritído aller Generále, Stabss und Dber-Offiziere, vielleicht auch die Löhnung der auf Vorpoſten , und wurde durch den heftigen Angriff zurüfgedrängt. Er Mannſchaft find in einer ſo lange entſchwundenen, wohlfeilen Zeit fiftemifirt ſammelte jedod ſdnel feine Leute, drang wieder in die erſte Stellung vor worden , das ſchon die Leſung des alten Khevenhüller'ſchen Reglements zur

i

Der Umſtand, daß gegenwärtig eine Kommiſſior zur Regelung

der Ge Dieſe ftanden vom Djelino Ranal zu beiden Seiten des Sdiffahrt- bühren der f. f. Armee, und hauptſächlich der Naturaliengebühren derſelben 1

3

und behauptete dieſe nunmehr mit aller Standhaftigkeit , wofür er und der Genüge darthut , wie wenig der Offizier der Gegenwart im Stande ift, auch Gefreite Joſef Ufar mit der filbernen Medaille erſter Klaſſe , der Gefreite nur jene Nothwendigkeiten der damaligen Zeit fidy zu derſchaffen, die heut zu

Franz Edinger mit Belobung belohnt wurden. Hiedurch gewann Major Tage zum großen Lurus ſogenannter reicher Offiziere gehören. Födransperg und Hauptmann 3oſef Gjermaf die nöthige Zeit, um die ganze Die gelidhteten Wälder Galiziens erinnern faum noch an eine Zeit, in 13. Kompagnie vorzuführen, welcher eine halbe Kompagnie Hohenlohe folgte,' welcher man dem Offizier in dieſem Kronland fein Holz anzuweiſen für

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Diviſionár, Brigadier.

gut fand, weil ſein Privatdiener nur vor das Dorf zu fahren brauchte, um den Bedarf zu holen.

Bataillons-Kommandant, Adjutant, Nicht - Gingetheilter , u. ſ. W.; Preßbury , Tirnau , Dedenburg, Kaſchau, Czernovitz , Tarnow , Pod- dann, welchen der höheren Chargen, und überhaupt welchen von Jenen Wa

gorze, u. f. w. ſind ſo theuer geworden, daß die geringere Gage in dieſen genpferde nothwendig ſein werden, die oft kleinere Reiſen machen müſſen . Städten wie ein Denkmal ausſieht an eine Z -it, in der ein ganzes Kalb Für größere wird ohnehin immer die Reiſe verrechnet. Daraus ergäbe fica die Zahl der nothwendigen Fourage- Porzionen. Dieſe Zahl dürfte jeder faffen, weniger foftete, als heute beffen Zunge.

b.

be la

Ueber das Ades wird Jedermann im Klaren ſein , und gewiß jede u. d. unentgeldlid und mit der der Quittung beigefügten eigenhändig

HE

Rommiſſion au GagesErhöhung und Gleichſtellung der Provinzen mit ſchriftlichen Erklärung, daß er wirklich die angegebene Zahl von Pferden alleiniger Ausnahme der Hauptfädte und vielleicht Italiens und Tirols an , halte. Dieſe Erklärung fei heilig wie das Ehrenwort. Jeder Verleger vere wirft dann die Achtung feiner Rameraden und verfädt dem Gerichte für tragen. Darüber wird alſo kein Wort mehr nothwendig ſein.

de

Ebenſo wie die kleinen Gagen, erinnern aber auch die vielen Pferde- große Pferde fann eine größere Porzion ebenfalls in beſchränkter Zahl feſtge Porzionen an jene Zeit, in der es wenig Geld , aber viel Naturalien gab. fezt werden. Wer auch damit nicht auslangt, wird eigenes Vermögen haben,

Die ſämmtliche Generalität, dann einige Stabsoffiziero-Chargen find ſo und soll den Luruß auf dem Markte bezahlen. reichlich mit Pferdeperzionen im Frieden zu 3 fl. – im Kriege unentgeldlicy - bedacht, daß man die Ravallerie eines Armeeforps mit dem Uebers fluſſe füttern fönnte. Auch das Verpflege- und Rommiſſariat8- Perſonale bezieht im Kriege reichliche Fourage,und weiß fich doch meiſtens t. f. Fuhrs weſendpferde zu den Märſchen zu verſchaffen, deren Fütterung aber auch dem

Dadurch wird bei mancher Charge die Zahl der Porzionen wes Tentlich vermindert werden fönnen . Dieſe Erſparniß bei der Geſammtheit ídlage man bei den unteren Chargen als Gage zur Gage. Dabei keine Einſeitigkeit ! Weil der und der bisher 20 Fourageporzionen å 3 ft. hatte, dafür 6 Pferde hielt, und 14 Porzionen um 140 fl. verkaufte, hat er

hohen Aerar überlaffen wird.

noch keinen Anſprudy, die ( 140 fl. - 60 fl. =) 80 fl. zur Gage zu ver

Endlich beziehen auch Generals , die nie mit der Truppe in Berüh- langen. Er erhalte 7. B. feine bisherige Gage ohne des Abzuges für die rung kommen, die daher nie zu reiten brauchen, in gewiſſen Anſtellungen die 20 Porzionen – aber dafür das Recht die nothwendigen z. B. 6 Porzio

ihrer Charge zufommenden Fourageporgionen a 3 fl. und zwar bei jedem nen gratis zu faſſen. Eben ſo wäre es mit der Kriegegebühr zu halten. Zu was dem Subs daher keine Vermehrung des Stalles erheiſcht. alternen 2 Fourage- Porzionen ? – 15 fl. "Kriegszulage und eine Fourage

Arangement einige Porzionen mehr, obwohl ihre Anſtellung die gleiche bleibt,

-

Das Reglement gebietet zwar die nicht nothwendigen Fourage-Porzionen dem derar zu überlaffen , der Gebrauch aber, dieſer ruhigfte und gefährlichſte Mineur mangelhafter Geſeze hat ſchon lange eingeführt, daß das Fourage-Superplus dem Verpflegsmagazin zum ſogenannten , oft ſehr -

Porzion, wenn er ein Pafpferd hält , und nur dann , wird ihm lieber ſein. Zu was dem Generalquartiermeiſterftabs -Hauptmann 8 Fourage-Porzionen ? 50 fl. baar und 4 Pferde-Porzionen find ihm lieber - des ümftande gar nicht zu gedenken , daß er dann auch 4 Pferde halten wird , und daß das .

.

hohen Reluzion8-Preiſe überlaſſen wird, nachdem der offizier oder General Aerar den Vortheil hat, wenn er ſie nicht hält, und nicht er mit dem Ver es zu 3 fl. vom Aerar getauft hat.

Es ift wohl natürlich, daß der Offizier, pflego - Dffizier. - Zu was der Diviſionár 22 Porzionen ? Hat je einer 22

der mit ſeiner Gage in der That nicht leben könnte, dieſen Weg zur Vermehrung ſeiner Einfünfte um ſo lieber ergreift, da er ftillſweigend, und zwar hauptſächlich darum geduldet wird, weil auch die Kontrolirenden , die es meiſt weniger nothwendig haben , es ebenfalls ſo machen .

für das Magazin – für das Aerar ? — Der Offizier verbeſſert ſeine Eriften: auf ungerezlichem aber -- tolerirtem Wege. Das Magazin, oder eigentlich der Lieferant zahlt dem Offizier zwar Was ift nun das Reſultat dieſes Vorgangs für den Offizier -

Pferde gebraudit ? – Ilnd wenn ſie der Diviſionär aud; brauchen könnte – würde ſie wohl ein im Hauptquartier angeſtellter F. M. l. eben ſo braus den ? – Die Generalităt hat ohnehin hohe Kriegøgebühren, ſie könnte uns felbe daher – mit einzigem Abidhlag eines Theils der Naturalien verändert beibehalten, die Erſparniß an dieſen aber zur Verbefferung der Subalterne-Gagen billig verwendet werden . Obgleidi der Verfaſſer nicht mehr ſubaltern iſt, daher ſchwerlich mehr einen Vortheil, wohl aber vielleicht einmal einen Nadytheil von dieſem Vorſchlag haben wird, würde er fich

mehr als 3 fl., aber nie ſo viel für die Fvurage-Porzion , als er dem doch aufrichtig freuen, ihm zum Theile oder gana beruflichtiget zu ſehen. Aerar dafür aufredinet.

Eben ſo iſt's mit den Brod -Porzionen . Wäre es nicht zwelmäßiger

Das Aerar trägt allein den doppelten Schaden , - es hat mit großen und der Regie vereinfadyend, für jede Brod- Porzion – mit Ausnahmeder Koſten dem Offizier eine fleine Unterſtüzung gewährt, und hat ſich für die — ebenfalls 'feſtzuſezende Dienerſchaft, ( und dann ebenfalls ohne Vergütung in natura) zu faſſenden Brodporzionen die ſchlechten Gagen wiſſentlid) — beeinträchtigen laſſen . Das ſind die finanziellen Folgen für die unmittelbar Betheiligten . zu verbeſſern ? Ilnd was ſind die weitern Folgen ? Es gäbe nod) eine Menge frommer Wünſche an die Rommiſſion. Möge Ein Offizier, der für den Dienſt viele Pferde hält , ein Ravalles ſie des Umſtands gedenfen , daß ein Offizier, der einen Monturstransport

riſt-, ein Generalquartiermeiſterftab8-Offizier, der ſeinen einzigen und höch- führt, für die Rüfreiſe feine Vorſpann erhält, daß er daher entweder ſdon ftens Lurus in mehrere gute und theure Pferde ſejt, - iſt im grellen Nad)-| früher einen Wagen unrechtlid verredenen , oder aus Eigenem zahlen , theil gegen ſeinen Kameraden, der es vorzieht , einen Theil der Fourage zu l oder ſeinen Bündel ſelbſt tragen muß. reluiren, anderswie zu ſeinem Vergnügen zu verwenden , und nebſtbei das Möge ſie die großen Diäten und Reiſe . und Ueberſiedlungs -Vergūs

Kapital für Pferde-Anſchaffung weniger auf das Spiel zu ſezen. Alſo: tungen der Großen, und die miſerable Eiſenbahntransferirung des Subalter Der Offizier, der ſeine ganze Fourage braudt (E. H. Sarl jagt: der ein- nen fich vor Augen halten, und der vier fahlen Wände gedenken , die legte sige und edelſte Lurus eines Generalquartiermeiſterſtabs-Offiziers [wohl auch ren erwarten , wenn ' er endlich , derangirt und von unzähligen Nebenaue

Reiteroffiziere] muß in ſeinen Pferden liegen. (Siehe Verhaltungen für den Tagen ausgezehrt, die neue Stazion erreicht. Möge ſie die Unzulängigkeit Generalquartiermeiſterſtab, 18057 – ). Dieſer Offizier muß von der ' glatten ſelbſt einer Majors- oder Oberftlieutenants -Gage nidt überſehen , wenn der Gage leben und der andere, der fein Roß im Stalle hat , der erſpart ſeine ſelbe gezwungen iſt, fide für den Dienſt nod) einen Reitknecht zu halten, ganze Fcurage zu anderen Zwefen Und welder von Beiden wird dem und ihm daber eine permanente Ordonnanz anweiſen von der Truppe, in der er dient, von der Kavallerie, wenn er außer der Linie dient. Aber geſezlich Dienſte beſſer entſprechen ? welder bringt ihm größere Opfer ? /

1

Und weiter ?

weiſe ſie ihm dieſelbe an .

Nidt gebräudlich !

Ilnd überhaupt möge hauptſädlidh dem Uebelſtande abgeholfen wer Spiegelfläctie, ſie duldet feinen Flek ohne den ganzen Werth zu verlieren. den, der gegenwärtig herrſcyt, möge das Geſey heilig, aber audi haltbar ſein , Die Zeit fann Geſeze ändern ; ſo lange ſie aber beſtehen, ſollen ſie gehalten möge jede bisher ungeſezlide Nothwendigfeit berüflichtiget und jur Vor werden. Ein gutes Geſet iſt aber nur jenes, das leidyt gehalten werden drift werden. fann, das Niemand umgeben darf, ohne ſeine Ehre zu fompromittiren. Wir Wenn man den Grund aller ſchädlichen Gebräuche und Einführungen haben noch andere Gejene Geſeze , die dieſen Mangel haben – die Weisheit ſucht, ſo findet man ihn immer in der Mangelhaftigfeit der Geſeze, im der Geſeigeber möge ſie ändern , obgleid) Menſdenwerfe nie vollfommen ſein Sdmuz der verwaltenden Unterbehörden, in der Selbſthilfe der Verwalteten . Jede ungejegliche Handlung iſt unmoralijd) -- die Ehre iſt wie eine

5

werden .

Der oberſte Grundſaz fei: Die Gebühren des Offiziers ſo feſtzuſtellen , daß er ſeine Ehre allein Das hier beſprochene Geſez aber wäre leidyt, ſowohl zum Vortheil des daß er daher leben fönne und ſich nicht , zur Verbeſſerung rei und höcyſtens zum Nad)- vertrete , Offiziers, als des Aerars, als des Dienſtes

theile des Magazins und Lieferanten wie folgt, zu ändern, wobei jedoch ner Eriſtenz, in die frummen Wege der ſpizfindigen Défonomie-Geſezgebung gerne zugegeben wird, daß Anderen was beſſeres einfallen wird , wenn auch zu verirren brauche. Daß er nicht im Doppelſinne einer kominiſſariatiſchen Niemand eriſtiren fann, der es mit dem Offizier und dem Staat aufrichtiger Verordnung den äußeren Schein für eine Gebahrung fute, die ſein Inneres längſt verdammte . ehrlid) meint, als der Verfaſſer. Die eingangøerwähnte Kommiſſion hätte ja ermitteln , wie viel Reita

Pferde jede Charge braudyt, aber nidyt nach dem Range derſelben , ſondern nach dem Kommando, bas ihr übertragen ift. Arniec- Rommandant . Korpo - Rommandant.

Von einem Stabsoffizier.

8

571

( W ien.)

- Kourie der Beamterr. Fr. Sobernet, HerrArmee

Wafjenbrüder ! So wie unſere würdigen Vorjahren im geliebten Vaterlande durch Jahrhunderte dem erlauchten Regentenhauſe an Treue und Ergebenheit unübertroffen f. f. Wiener Stadt- waren, wollen es auch wir unſerer geliebten ritterlichen Majeſtát bis in den Tod bleiben .

Senen Er lebe der Kaiſer ! "

munen- bauptmannſchaft, und Br. 4. 6. Nasfe, Beamter der Kriegøminifterial- Buch .

Ein dreimaliges Éljen erfolgte hierauf. Sierauf defilirten die Truppen

ergäbe it haltung, welche bei der Polizei -Sefzion des 3. Armeekommando in Perth durch mit balben Edfadronen an der hohen Generalität und den Gäften vorüber.

detinte längere Zeit al8 t. k. Rommiffäre fommandirt waren, ſind aufihre frü- Im großen Saale der Reſource war ein der Feierligfelt würdiges Diner, wo mbian heren Dienftpoften zurüfgekehrt. — Den Feldärzten werden künftig ftatt die höchften Militär- und Zivil-Autoritäten , der Herr Statthalter, Baron on viene den bisher üblich geweſenen Abſchieden, von der Oberflfeldärztlichen Direfzton Bennet x . und ein Theil der Mannſchaft vom Wachtmeiſter abwärts , welder anweſend waren , und wobei dieſer Tag gewiß unvergeblich bleiben wird erlega 2 Auftritts -Zertifikate ertheilt. * (Prag, 18. Oftober.) Geſtern war von allen hier garniſonirenden die idte. , eigene Regimento-Muſit ſpielte. — Fürft diemtenſtein brachte den erſten

auf Bal die Muſif-Rapellen großer Zapfenftreich mit Fakelzug undSerenade bei Sr. Maj. Loaft auf das Wohl Sr. Majeftät unſeres Raiſers, undder HerrOberft Hodderfelbe

e tgenakbahkan

11000

ge. The

dem Raiſer Ferdinand auf dem Hrabſchin. Der Zug bewegte ſich vom Toskaniſchen Palais an , wobei alle Muifbanden gleichzeitig einen Darſo ſpielten. Die Serenade eröffnete die Kapelle von Wimpffen mit einer impoſanten Duverture, die den guten Ruf dieſer Kapelle vollkommen beftätigte,

Se. Erzellenz den Herrn F. 3. M. Baron Haynau aus, worauf ungefähr Folgendes ermiederte: Meine Herren ! Soo bringe dieſen Toaft auf Euer und der Armee Wohlſein aus, an deren Spize ich oft das Glük hatte, rie zum Siege zu führen ; - follte der Wide Gr. Majeftät mich einft aber

die Kapelle von Wuhlge m uth ſpielte einige gemüthliche Ländler im öfter malo an ihre Spize berufen, ſo feien Sie überzeugt, daß ich mit Leben und die mit wirklicher Präziſion und Virtuoſität vorgetragen wurde , die Muſik: donnerndes Hoch begleitete dieſe, ſo wie die Toafte auf Se. Grzellenz den kom chöre des 13. und 15. Jägerbataillong luftige Tanzweiſen . Zum Shluß mandirenden General, den Berrn Statthalter, den Herzog von Württemberg, murde das Volkslied und der Radepfy .Marſo von allen Kapellen aufgeſpielt. welchen noch fernere folgten . Zum Andenken an dieſen Tag verabreite das Ein freundlicher Abend begünſtigte die Serenade, welche zahlreiche Volfohaus Offizierøkorpå der Mannſchaft vom Wachtmeiſter abwärts eine Gratis-Löhnung.

reichiſchen Stile, die Kapelle d 8 Artillerie -Regimento ſpielte eine Solo -Arie, Blut einftebe, und hoffen wir, daß auch dann und der Sieg geleite! Gin

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Mac

fen herbeigeloft hatte. ( Von der Eger, 18. Oktober. ) [Sg . ]

(Gr. 3tg .)

Man lieft ſo oft in den

(Graz.)

Am 17. D. verließ und die ausgezeichnet ſchöne Diviſion

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Journalen, aus Nachrichten von der ſchleswig -holſteiniſchen Armee, von öfter. des Herrn Oberfllieutenant v. Inkey von Liechtenſtein Ⓡuſaren und wird reid iſden Ofizieren , welche alldort Dienſte genommen hatten . Allein ob es in Radferdburg bequartiert, ſie wird durch eine andere Diviſion des Regimento wirklich noch den Charakter beſigende,, oder nur einſtens geweſene — welch' hier erſegt.

und

lezteres das wahrſcheinlichfte ift - waren , iſt nicht bemerkt.

Dem fonftitus

* (Peterwardein . )

Die hier und in der Konkurrenz ftazionirten

zionellen Blatte aus Böhmen wird aus Rendsburg vom 12. Oktober unter zw:i Bataillone des Inft.-Megts. Naijau haben durch eingetretene Erkran .

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andern geſchrieben : „ Däniſche Blätter reden von einem öſterreichiſchen Offizier, fungen viel gel ten ,als der Rranfenftand über ein Tauſend geftiegen war, der in voller Uniforin von und zu den Dänen übergegangen . Die Sache hat glaubte man die Truppe durch eine andere ablöſen zu ſollen, und es war ihre volle Richtigfeit 2c. " — Das Ganze iſt jedoch ſehr zu bezweifeln, denn hierzu das Petermarbeiner Grenz- Regiment beſtimmt, doch fam es von dem

der öſterreichiſche Offizier wechſelt nicht leicht ſeine Fahne. Es wäre daher dießfälligen Vorſchlage ab, da das 3. Bataillon dieſes Regimento erft einbes die Identität ſeines Charafters al8 wirklicher öſterreichiſcher Offizier zu fonfta- gebeffert und wir hoffen in furzer 3«it aus den ungeſunden Räumen dieſer tiren, und es wird ſich ſicher herausſtellen, daß derſelbe vielleicht einmal die Garniſon verlegt zu werden. ſehr wünſchenswerth, durch eine authentiſche Quelle den wahren Namen und rufen werden ſollte. Gegenwärtig hat ſich der Geſundheitszuftand merklich

7 min icleitt a 1

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Ghre batte in unſerer Armee zu dienen, aber ſicher nicht den Offiziero- Cha * (Teme øvár.) Wer unſere Feſtung vor einem Jabre geſehen , der rafter beibehielt. Heute iſt dem Vernehmen nach in Pardubig ein großes, wird zugeben müſſen, daß ſich dieſelbe ziemlich raſch aus den Trümmern ges ja für den Soldaten das größte militäriſche Feſt , nämlich die Fahnenweihe hoben hat. Sie iſt nun wieder der Mittelpunkt des ſüdlichen Ungarn , der des dort fazionirten Huſaren - Regimente. Sicher wird der Rubm, welcher in Siz mehrerer Landesftellen und würde nur eine geſunde Lage zu wünſchen allen Feldzügen ſich an die ausgezeichneten Standarten dieſes Regiments knüpfte, übrig laffen. Aber eben das Rlima ift es, was den längeren Aufenthalt in auch die neuen umſtrablen , wenn die Gelegenheit ſich dazu darbieten wird. derſelben birleidet.. Unſer hochverehrte Landeb-Kommandirende øerr F. M.L. Heute rüften vier Rompagnien des hier garniſonirenden Infanterie- Regimento Graf Coronini batte übrigens feine Gelegenheit verſäumt, die Lage der Garni Don Miguel von Joſefftadt hier ein , um allhier zu verbleiben . 68 gewährt ſon möglichſt erträglich zu machen und auf die Sanität derſelben Rüfſicht zu

eine beruhigende Freude, wenn man ſieht, wie ſchnell ich dieſes ſchöne Negi- nehmen . Gegenwärtig iſt hier das Infanterie-Regiment Graf þartmann ment wieder kompletirt hat, und zu welchen herrlichen Hoffnungen für die Zu- Nr. 9 mit zwei Bataillonen didlozirt, während ein Bataillon in Arad unters isponi

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funft es uns berechtiget.

gebracht ift ; auch iſt hier die 6pfündige Fußbatterie Nr. 53, bagegen bas 4. * (@raj ) Dachdem am 8. d. M. die feierliche Gandartweihe des Bataillon Straffoldo Infanterie nach Lugog verlegt wurde . In der

f. k. Huſaren -Regimentes Fürft Liechtenſtein zu Gilli für die beiden Majors Nähe zu ljpécs liegt der Stab des 3. Chevaurlegers-Regiments E. $. Mars Diviſionen ſtattgefunden, wobei die Gräfin Schönfeld und die Offiziers-Frauen milian und hat Abtheilungen in Lugoe, Verſchez, Becskerek , Vinga, Haßfeld ald Fahnenmütter fungirten, wurden am 25. d. auch hier die Gitandarten der u . m . 4. Ortſchaften untergebracht, während e. V. Wilhelm Infanterie Oberſt- und Oberfllieutenants- Diviſion in gleicher Weiſe geweiht. Begünſtigt mit einem Bataillon in Verſdez, mit den zwei andern aber in Großbecskeret, von dem ſchönſten Wetter, tüften beide Diviſionen in voller Parade um halb Semlin und Pancſowa ſtazionirt ift. Ein in Semlin vorgefallener Wortſtreit

10 ubr auf das große Glacis , auf welchem das mit militäriſchen Trofäen zwiſchen zwei Offizieren des 3. Bataillons 6. H. Wilhelm und Zivilperſonen, Éine Diviſion von Geppert Infan- wird wahrſcheinlich in grellerem Lichte die Runde durch die Journale mamen ;

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geſchmüfte Rapellenzelt aufgeſtellt war.

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terie machte Spalier. Nachdem das Duarré formirt war, hielt der Negiments- erlauben Sie , daß ich ſpäter auf den wahren Sachverhalt zurüfkomme und Raplan in ungariſcher Sprache eine der Feierlichkeit angemeſſene Anrede. Wibs Sie diejaus genau unterrichte.

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rend des Gottesdienſtes ſpielte die Muſif des Infanterie- Regimented Geppert.

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Die Salven gab eine 6vfündige RavalleriesBatterie. Fahnenmutter war die bardiſchen Knaben - Erziehungshauſes durch den Herrn Oberften und Stadt

(Bergamo.) Vor Kurzem wurden die Zöglinge deß hieſigen lom

durchlauchtigfte Fürſtin Liechtenftein, Gemahlin des Herrn Regimento - Inhabers, Rommandanten Greid fe vom 3. Inft.-Regte. geprüft, und hatten den er

welche zugleich auch die Stelle der abweſenden regierenden Fürſtin Liechtenſtein wartungen vollfommen entſprochen. Es verdient aber auch bemerkt zu werden, ein,

vertrat, und dem Regimente, ſo wie auch die andern Fahnenmütter und für daß der Rommandant dieſes Inſtitutes Oberlieutenant Engeløberg ganz Eine Standarte ſämmtliche Offiziersfrauen , werthvolle Bänder verehrte. Hier: an ſeinem Plaze ift, und die Zöglinge ibm mit beſonderer Liebe und Anhängnach wurden die beiden Etandarten eingeſegnet, und im Namen der Dreifal. lichkeit zugethan ſind.

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tigfeit die erften drei Nägel eingeſchlagen, ſodann folgten die hohen Militar,

Autoritäten, die Gäſte, die Offiziere des Regiments und endlich die Mannſchaft.

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Bei dieſer Gelegenheit wurden ein Offizier und 9 Mann mit dem Dienſtzeichen von Sr. Durchlaucht dem

Herrn Regiment8 - Inhaber eigenhändig betheilt,

Ernennan gin .

worunter der alte 48 Jahre dienende Regimento Profoß , deforirt mit der Laufhardt, Chriſt , penſ. Þauptmann, wird zum 5. Garniſons- Bataillon großen ſilbernen Tapferkeits -Medaille, dem Kanonenkreuz und dem ruſſiſchen eingetheilt . St. Anna- Ordeu 5. RI., al8 beſonders ehrwürdig erſchien. Als die Eſtandarten Suchanef, Johann, Plaz- Oberlieutenant, wird Plaz-Hauptmann in Wien. .

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dem Regimente übergeben wurden und der Gib abgenommen war, ritt der Hr.

W b1c3ungen.

Oberſt v. Sauer vor die Mitte der beiden Diviſionen und hielt in unga- Schweinig, Anton Graf, Oberlieut . im G.- D ..-M.- Stabe vnd Demel, riſcher Sprache eine kurze und feurige Nede folgenden Inhaltes : luguft, Oberlieut. bei Civallart Uylanen werden verwechſelt. „ Soldaten ! Jovanovich , Bal., Oberlieut. bei Preußen Inft., und Würth , Auguft, Oberlieut . bei Welden Inft. tauſchen. Unſer allergnädigfter Kaiſer und Herr verleiht und dieſe neuen Gſtandarten , die, mit der heiligen Weihe verſehen, Euch jezt übergeben worden ſind; fie tapfer und bis in den Tod zu vertheidtgen , ſei unſer ernfter undmännlicher Entſchluß- unter ihnen Sieg, Robr, Rudolf, Unterlieut.. bei Wimpffen zu Wocher Inft. Ehre und Ruhm zu erlangen, unſer hüdftro Streben fie in leben nie und nur in Die Oberlieut. Adam Hirſchmann, vom 8. Feſtungs - Artillerie-Bat., zum Tode zu verlaſſen, unſer feftes Vorhaben .

3. Artillerie -Reg. ; Johann Strauſe , vom 1. Artillerie-Reg ., zum 8.

572

Feſtungs Artillerie- Bat.; die Unterlieut. Aloto Z wtedine f, vom 5 . vorbereitet zu finden . Die Werfe find ſeit den Zeiten Ludwig'sXIV. nach und nach erbaut -Neg. 4. , und Albin Soreffel, vom 2. zum 5. Artilleriezum 4.

Müller, Theodor, Unterlieut. 2. Kl. von Nugent Inf.,

und es iſt auffallend, daß fie mehr verſtärkt wurden unter dem Napoleon des Friedens,

Gened'ar- 6. 5. Ludwig Philipp, als zu irgend einer anderen Zeit. Wir feben demnach auf der

anderen Seite des Ranales einen großen Hafen ausdrüflich gegen Englando Macht mit dem Aufivande vieler Millionen errichtet. Sicher iſt es die höchſte Zeit , die Mittel zu betrachten und abzuwägen , die uns entgegengefazt werden, und ung darauf vorzubereiten. ungen. Penſionir Die Hauptleute und Mittmeifter : Georg Droody), don Palatinal - Quſaren ; Die Difiziere unfirer Marine, die Gelegenheit gehabt haben , bie Linienſchiffe zu fiehen, merie - Reg.

Franz Blau, von Kaiſer- Jäger; Theodor Dalſef, vom Oguliner Orenz- bie auf der Rhebe vor Cherburg anferten, werden am beſten über ihre Bertheidigungsja

Regte.; Anton Tr utfd mann , vom 5. Garniſons- Bat.; Oberlieut. Higkeit und Kraft berichten können. Die franzöſiſchen Schiffe find alle wohl beinannt un o bewaffnet, ihre Offiziere find wohl gebildet, haben eine gute praktiſche Uebung und würden Nachtheil iſt, Paul Moro, vom 25. Jäger- Bat.; Aler. Novak, vom 1. Romanen- beim Ausbruch der Feindſeligkeiten ein tứchtiger Grgner ſein. Ihr großer Grenz-Regte, und Joſef Kratfy, vom Fuhrweſeno-Korp8. Ordensverleihungen .

daß fie feine maritime Bevölkerung haben, um Verluſte zu erſezen ; ihre erſten Niederlagen würden daher ſchwer zu repariren ſein .

Das Mitterkreuz des Schwediſchen -Sch wert: Ordens: Oberſt Baron S dhled ta, vom Pionierforp8. Den f. ruff. St. Stanisla u 8- Drden 1. Kl.: die O. M. H I awao šef

Cuique Suum . G8 wäre zu wünſchen geweſen, daß der Herr Major Ruhil v . Kuhnenfeld in der

und von Rarger ; denſelben Orden 2. Kl.: Major Aug , Korp8- Chrenhalle auch bei der Darſtellung der Affaire von Melegnano nicht ſo weit von der

Adjutant; denſelben Orden 3. Kl.; Oberlieut. Offenheim , von Roß- fonit nirgends vermiften Ausführlickeit abgewichen wäre,'und wenigflens die Direfzione: bach Inf.; den f. ruff. Wladimir-Orden 4. Kl.: penſ. Oberft von punkte feines Angriffe ſo genau bezeichnet hatte, als er es nun in ſeiner Replitdaßgetean wähs

Denn dadurch würde ſich dann die Folgerung herausgefiellt haben rend Melegnano in der Nords der Mailandinwurde, Straße vonangegriffen die Südſeite gegen und auchDispoſizion Angriffſeine in der weſtlichen, ein gleidózeitiger duro

Töpfe und von Warady , von E. H. Franz Karl Inf.; den St. bat:

Annen- Orden 3. kl. : Mittmeiſter Pfifter er , von Württemberg

Huſaren; Oberlieut. Locatelli, von Sardegg Küraſſier; Major Aler. Hauptfront des Ortes ſtattfinden mußte : wildhe Folgrrung der Leſer vom Fache fids von

Pidler, von Johann Dragoner ; Hauptmann von Sleczko w $fi, felbst aufgedrungen und mir ſomit die Mühe etſvart haben würde, meinen und der Avant: .

von Mazzuchelli Inft.

garde Antheil an einer Waffenthat zu vinidiziren , bie wenigſtens durch die Folge dadurch

Den päpftlichen St. GregorsOrden : Oberlieut. Scully , von Nadegey wichtig war, daß durch das Beiſpiel dieſes Ortes abgeſchrekt , die andete, von den Kolon nen pafſirten Ortſchaften bis an den Mincio fich jedes Widerſtandeg enthielten .

Huſaren .

Chmielnicki ,

Oberft außer Dienſten.

In den Mitterſtand wurre erhoben : Major Auguſt Schmidt, dog 4. Artillerie-Ro gimente .

Sättel, die nicht vorſchieben ( vorrutſchen ), und die üblichen Patent: Vorlag -Gurten überflüſiig machen . (Ny.) Im niederländiſchen „Militären Speftator von 185 0 “ finden

Militäriſche Notizen.

(Serbien .) Die gegenwärtige Militár-Verfaſſung iſt halb ruſſiſch , halh ali- wir unter den favalleriſtiſchen Anmerfungen, die Verbeſſerung des engliſchen Pritſchſattelo

ſerbiſch , mit Affomodazionen an die Einrichlungen der benadybarten Militärgrenze. In bardh den oftindiſchen Kavallerie-Nittmeiſter F. C. Garbel. Die Pferde ſind mehr oder weniger in der Mitte der Bandigegend difer, und nach früheren Zeiten fannte man nur ein allgemeines Aufgebot, das bald ganz, bald zur Hälfte die Bruſt werden ſie allmählig ſchmäler. , gegen oder zu zwei Drittheilen ins Fild rüfte, wobei Jeder ſich ſelbit fleidete und bewaffnete, vorne zuDie Gurten -Strupfen an den bisherigen Sätteln ſind meiſt gegen die Mitte des die Zurülbleibenden die Felder und die Zufuhren beſorgten. Milord wollte jedochy, ſtatt jener auf die Miliz,ein fehended Her nach ruffiſdem Zuſchnitte haben . Fünf Regimenter rufid unis Sattelbaumes hinter den Steigricmträgern angebracht. Wird nun das Pferdbeſonders 1

formirt und eingeübt, ſollten die Starle des regelmäßigen Secres auf 20,000Mann brin: gen. Nur ein Regiment, nicht ganz 4000 Mann ſtarf, trat ing Leben . Ein Gardeforps von 500 Mann und 160 Gardefoſafen waren zur perſönlichen Sidhirheit des Fürſten er: forderlich. Dieſe Glitetruppen löſete Wutſchitſd bei der Revoluzion von 1839 auf. Das übrige regelmäßige Militär hat die jezige Regierung beibehalten, aber die goeeder Volfs

Mitte aufgegurtet, ſo trager der Bau des Pferdeförvers, des Reiters Gewicht Bergab, und die Lage der Steigbingel und Gurten fortwährend dazu bei, um den Sattel ſo lange nac , vorwärts zu ſchieben, bis entwider der Kopf(Vordergeſtell) des Sattle durch Iden Wiederriſt, oder die Sattelfiffen durdy die Sdulterblätter an dem Weiterrutſchen ge bindert werden . Die Gurten bleiben nur dann ſicher in ihrer Lage , wenn ſie hinter den

bewaffnung wieder aufgenommen . Jeder Serbe iſt vom 18 bis 50. Jahre militärpflich- Schultern und Gllbögen dorthin gelangen , oder vom Hauſe aus dorthin gelegt werden,

tig, und mußfic im Falle eines Krieges jelbſt fleiden; Munizion liefert die Regierung ; wo das Pferd am ſdmálſten iſt, und von wo aus das Bierd ſowohl nach Vorne als Proviart die beſefte Gegend. Die Natſchalnits fungiten als Oberſten, die Rapitani old nad jinten etwas difer wird .

Ni.tmeiſter Grebel läßt den Vorderbaum ( Ropf) des Satteld breiter und fürjer Hauptleute, die Panduren als Unteroffiziere, die andern Chargen ernennt das Kriegømini fterium im Einverſtändniß mit dem Oberbefehlshaber or biwaffneten Madit. Serbien medien. Erſteret, daß der Siz mehr nad Hinten fornme, bezteres , daß die Vorderbäume .

ift ſolchergeſtalt in den Stand geſezt, mit ſeinen erſten Aufgebote 60,000 Diann in das die Stultern nicht berühren können ; und bringt die Gurtenftruvfen in eine eiſerne Klam : Feld zu fellen, mit 6 Gejdüzen, zu deren B.dienung eigeneArtillerie- Bataillone vorhan- iner an , die an den verfürzten Enden des Sattelkopfrø befeſtiget find. Hiedurch fommen

den ſind. Dieſe Macht, die aus friegeriſden und abgehärteten Männern beſteht, fann im die Sieigriemträger hinter die Gurten, wodurch der Reiter mit den Schenfeln das Pferd Nothfalle auf 150 000 Mann gebracht werden, und reicht zur Vertöeidigung des uit beſſer umfaſſen , ridtiger fühlen, und nicht immer die Gurten zwiſchen den Schonfeln oft aud zwiſchen den Sporn haben wird.

Wäldern bedekten und bergigen Landes vollfommen aus.

Auf dieſe Art werden die Gurten dorthin gelegt , wo ſie nach längerem Ritte mit - (Oldenburg.) Die freie Stadt Bremen hat die Fortbauer der Brigadefonvenzion mit Oldenburg, ſelbſt für den Fall, daß die anderen Hanſeſtadte die Konvenzion den früheren Sätteln hingurutſdien pflegen , und wo ſie beſonders hinlänglich angezogen mit Oldenburg und die zwiſden den freien Städten geſchloſſenen Konvenzionen fúndigen immer verbleiben, der Sattel bleibt aber dennoch in ſeiner richtigen Lage. Benannter Rittmeiſter hat in Oſtindien in verſchiedenen Gegenden, und im Oe: follten, unter den bisherigen Bedingungen auf drei Jahre beſchloſſen , aud dabei die Be Rimmung genehmigt, daß die Konvenzion audi ferner immer für ein Jahr in Kraft blei- birge bei 4500 Fuß Steigung an vielen Pferden Proben mit derlei Sätteln gemadst, und ben ſollen , wenn nicht 6 Monate vor Ablauf des Jahrie , alſo vor dem 1. November weder gedrufte Pferde, nodh ein Loferwerden oder Vorrutſchen des Sattele zu befürchten gehabt, und empfiehlt dieſe Art Sättel allen Kavalleriſten und Reitliebhaberin*). eines jeden Jahred von der einen oder andern Seite eine Auffündigung erfolgen ſollte. (Kirc enit a at.) Das franzöſiche Offupazionstorps wird wiederum zwei Infanterieregimenter, das 22. und 29. vermindert, welche nach Afrika beſchieden ſind. Es Patriotiſche Gaben. wird hierdurch der Offeftivſtand des Offupazioneforps an Mannſchaft faum eine geringe Das löbliche Fürſt Liechtenſtein 9. Huſaren-Regiment ju Graz hat der Nebak: erleiben, da die Bataillone der in Rom bleibenden Korpe Tehr ſtarke Rom : Verminderung pletitungen eihalten

werden; zwei Difizierskorpe aber weniger dort zu unterhalten , iftfür ion unterin 15. 6. M. 289 Hl.59kr. in B. n. zugeſendet, wovon 58fl. 50 kr. für das Kriegsſchiff „ Nadeßfy“, 144 fl. 39 fr . für die . Haynau -Stiftung“ und 86 fl. 30 kr. ( Großbritannien .) Durch friegerechtliches Erkenntniß iſt der Premier: für das „Offizierstüchter Inſtitut zu Dedenburg“ beſtimmt, und betreffenden Drtes von ung lieutenant George Holland det oftindiſden Artillerie wegen einer Schuld von 540 Rus bereits abgegeben worden ſind. Dieſe Beträge ſind durch dag löbliche Offiziers-Korpo pien an die Mafie drs 57. Regiments eingeborner Infanterie, die er troz mehrfacher Er: freiwillig eingegangen und es hat ſich bei der Anynau-Stiftung die Mannſchaft dr8 Re: mahnungen ſeit 1845 nid)t berichtigt hat, zu einem Avanzementsverluſt von 25 Stellen giments mit 50 fl.9 fr. zur Linderung ihrer leidenden Mitbrüder betheiligt. Das Na

die franzöſiſche Regierung eine nicht unbedeutende Erſparniß.

Die mens :Verzeichniß der Spender geben wir in der nächſten Beilage.

verurtheilt worden , und in Folge davon in der Rangliſte uim 25 pas zurüfgeſrzt.

Weiters für das beſagte find ung -Regiments löblichen Offic utopiſchen Sdwärmereien und emuindjamen Projekte der Friedensgeſellſwaft haben,iht sierstorpå Albrecht, mitGinſchluß vom dis Infanterie 6. H "„Offizierstöchter-Inſtitut“ der Reſerve:Diviſion choin den ManövernvonCherburg gefunden . Die Antwortwar fein ftillichweigender ,als Ruflaß für den Monat September ſondern ein donnernder Kommentar dir Redeflogfeln , die in der Paulsfirche zu Frankfurt , durch den Herrn Hauptmann Grafen Volja 10 fl. ertönten.

Die Annahme, daß die Viriammlung der Stiffe nur ein Sdimel für die 15 fr. in B. N. zugefommen, welche ebenfalls der Beftimnung zugeführtworden ſind.

Gigenliebe die Präſidenten und für die Site feit der Najion bilden ſollte, Sürſte eine große

Täuſchung ſein. Wir wußten, daß die Franzoſen fri8 bereit ſind, die Waffen zu ergrei

*) Hier in Wien virfertiget folche engliſche Sättel der Hof,aftler Chriſtian Toft, Stadt , Rothenthurmſtraße Nr. 480 .

fen und ihre Kolonnen dahin zu ſenden , wo ihre Gegenwart erfordert wird ; die lezten

Cage haben den Beweis geliefert, daß ſie zur See eben ſo bereit wie zu Lande ſind und

* (Felirdorf, bei W.- Neuſtadt.) Der Gaſtwirth Sebaſtian Waig and zum ihre Streitmittel zur Schau zu ſtellen . Wir danfen Louis Bonaparte, daß er" und auf Grafen Ratekin in Filirdorí, hat dem in Sollenau ſtehenden Wacht-Detachement des unſere vertheidigungalojen Kuſten aufmerkſam genacht hat. Der Manöverplaz wied deutlich Infanterie- N giments Prinz Waſa aud patriotiſchem Gefühle und Hochachtung für Seine darauf hin. Die Flotte wurde nicht zu Brant, Toulon oder Rochelle verſaimelt, wo fie Grzellenz, 8 Gimer Vier, 2 Eimer Wein und Leben &mittel verabreichen laſſen .

daß fie feinen Anſtand nehinen , vor ihren Rivalen und früheren oder fünftigen Feinden

.

unbedingt beſſer als zu Cherburg manovriren fonnte , ſondern in dieſert den britiſchen

Briefkaſten

Ufern gegenüber liegenden Hafen . Man muß dabei daran denken , daß die Konſtrukzion

dieſes Hajeng und Arjenals vor nahe zwei Jahrhunderten ausgeführt worden , nicht mit

L. in Misfolg, wir danfen .

K. bei Dſtrau fann nicht aufgenommen werden .

der Abſicht, einen Zufluchtsort für Schiffe zu haben , oder einen Handelshafen zu ge H. in Petrinia, gelegenheitlich. Die Anfragen über annonjitte Tauſdantråge wurden den betreffenden Herren winnen, ſondern einzig und allein , um einen Punft zur Bedrohung Englando zu befizen

unb, wenn erforderlich, einen Verſammlungsort für eine Javaſiondarmee günſtig gelegen /zugeſendet, welche dirette die nöthigen Ausfünfte ertheilen werden.

Herausgeber und verantwortlider Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredafteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Tillbeinta

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

Diganga

diberi

Donnerstag, den 24 Oktober 1850.

" . 128.

III. Jahrgang .

Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienfag, Donnerftag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 f. 30 fr. Für die Zuftellung in Für Auswärtige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , balbjährig 3 A. 40 tr. R. M. , um welden Preis die Herrn Abonnenten das Blatt möchentlich das Haus werden monatlich 6 Ir. S. M. aufgeidlagen.

" (Stadt, Wolgetle Nr. 774) , wohin breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. SinzelneBlätter 5 kr. 2. m . Pranumerazion" wird angenommen im RomptoirdesSoldatenfreundes eingeſendet werden wollen, alfalfige Garniſonsveränderungen

mit der Bemerkung :.Þrånumerazionebetrag“ von auswärtigen Herren die Beträge in niot34 franlizenden Briefen, jebostmitzutheilen berechnet. - Beiträge, ..-- Inſerate, perſönliche Anſichten vertretend, werden zu 3 tr. 8. M. Dle Petitzeite Stadt, 8?r. 771)i'nnidot zufranlirenden Briefen Für's Ausland iſt ber , Solbarene

bittet man derRebatzion( bas Intereffe ber Armee anregenb , find wiútommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit24 R. Š . M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen, Jonorirt. freund bei den betreffenden Poftamtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berüffidtiget. erine

Das Regiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849 . (Fortſegung.)

Major Latterer griff ſogleich thátig in das Gefecht ein. In Dlengo mußte er ſogleich helfen, das 9. Jäger -Bataillon aufzunehmen , wel dies der

XV.

Feind zurüfgedrängt hatte. Es wurde nun ſogleich in den Angriff überge

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gangen und der voranliegende Maierhof Caſtellazzo erftürmt. Dörrohl die Das Regiment hatte den Winter 1848 und 1849 theils in Mailand, Fes Bataillon hier zum erſtenmal ins Feuer fam , ſo führte es dieſen Sturm theils abwechſelnd auf Vorpoften am Po und Ticino zugebracht, als Piemont unter ſeinem tapferen Rommandanten mit dem größten Muthe und Enthus am 12. Márz den Waffenſtilſtand zur unausſprechliden Freude der öſter- ftaemus glüllid; aus. Einige Gefangene wurden gemacht, das Bataillon

reichiſdien Armee auffündigte. So wie in Mailand wurde dieſes Ereigniß verlor aber den durch zwei Schüſſe tödlich verwundeten Hauptmann Theo:

5v tebe

auch auf den Porpoften am Ticino mit Jubel gefeiert, und fehnſüchtig ſah dor Brehm. man dem Beginne der Feindſeligkeiten und neuer mit Sicherheit erwarteten Die günſtige Wendung des Gefechtes auf dieſem wichtigen äußerſten Siegen entgegen. Nicht ſo freudig ging es die lezten acht Tage am rechten Flügel benügend, leitete Major Latterer nunmehr die Verfolgung tes Fein Ufer des fluſſes zu, wo man ſchon im Winter Düftere Ahndungen einer traus des ein, und ſeine Truppe folgte ihm ftürmend und jubelnd über Erbwellen und Waſſerrifie, bis zu dem Maierhofe Forſada. Dort hatte der Feind

rigen Zukunft geäußert hatte.

Am 19. März marſchirte das erſte , zweite und Landwehr-Bataillon aber ſeine Reſerven aufgeſtellt, und entwifelte bei dem verbarrifadirten Ge : Sinefy aus ihren verſchiedenen Aufſtellungen nad Pavia, und lagerten in bäude eine bedeutende llebermacht an Infanterie und Kavallerie, nebſt vier deſſen Nähe, nach einem langen, durch eiſigen Wind ſehr erſchwerten Marſch. Geldzügen . Die Truppe mußte daber vorerft in einem ſchügenden Waſſerriſſe

Das dritte Bataillon unter Major Födran perg blieb allein mit einer Dir zum erneuerten Angriffe geſammelt und geordnet werden. Bald aber ſtürmte der vom Pferde geftiegene Major Latterer, und mit eine gedehnte Vorpoſtenlinie beſezen , hinter welder die ganze Armee ihren ihm unter den erſten der Hauptmann Hermann Schäfer, die Oberlieutenants Seitenmaríd nad Pavia qugführen konnte. Joſef Stieber, Anton Baron Söl, Arolf von Forfthuber, Franz von Laite

viſion Huſaren ain Ticino zurüt, und mußte dort von Tornavento bio Djero

Als am 20. März rie Armee den wenig beſtrittenen Uebergang bei rer und der Bataillons-Adjutant Lieutenant Guido Rober, wieder gegen For:

Pavia erzwungen hatte, folgte das Regiment unter dem Scialle der Volfs- ſada vor. Ein mörderiſtes Feuer empfing dieſen Sturm und ftrefte ſogleich hymne über die Brüfe, weldie die Grenzen verbinden, und brachte auf frem- den tapferen Hauptmann Schäfer mit einem Scuffe durch den Kopf todt zu den Boden das erfte Hod ſeinem Kaiſer und Herrn.

ngejar

Die drei Bataillone Boden. Hauptmann Johann Frubin, Oberlieutenant Baron Söll und Lieu

bildeten mit der 6pfiindigen Batterie Nro. 6 die nunmehrige Brigade des tenant Joſef Braun junior wurden, lezterer zweimal verwundet, und nur die Oberſten Baron Bianchi und waren beſtimmt, als vierte Brigade des zwei- muthigſten 15 bis 20 Mann erreichten mit dem Major, dem Oberlieutenant ten Armeekorps an deſſen Queue zu marſchiren, und zırgleich den Artilleries Latterer und dem Lieutenant Rober die Umfaſſung &mauer von Forſada, wah rend der Reft des Bataillons hinter dem bis zum Maierhofe gebenden Ab Park zu defen . Sie erreichte an dieſem Tage Groppello. An dem Gefedyte von Mortara am 21. fonnte fie leider nidit direkte hang Sduz ſuchte. In dem Augenblife, als Major Latterer tradhtete das mitwirfen, und beſezte nur als Reſerve das kleine Dörfchen Caſino Albaneſe. verrammelte Hofthor zu öffnen , erſdyien jedoch eine Abtheilung feintlider Am 22. ward Beopolate oline Hinderniß erreicht.

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Rabat 301

Lanziers, die zwar durd) unſere Stüffe fern gehalten wurde, aber dennody

Am 23. März nadı dem Abfodien festend das zweite Armeekorps hinderte, daß das Bataillon über den freien Raum bis zu ſeinem Major in der Richtung von Novara in Marích. Der Diviſion des Erzherzog nadifommen fonnte. Ein erneuerter Angriff durch feindliche Infanterie nö no Albredyt folgte jene des Feldmarſchall -Lieutenants Graf Franz Schaaffgotſdie, thigte ihn daher bald mit ſeinen fühnen Begleitern den Rüfzug anzutreten. wovon die Brigade Biandyt wie gewöhnlid den Sdiluß machte. Als fid) Tros ſeinem thatigen Bemühen und dem Fräftigen Eingreifen der Offiziere, leztere dem Dorfe Garbagna náherte, hatte die Tète des Rorps bereits den dann der Feldwebels Kaspar Kleinícheg und Franz Friedrid), der Korporale Feind erreid)t und angegriffen. Sein entfoloſſener Widerſtand forderte die Simon Peferl, Andreas Schleſinger und Mathias Turnideg fonnte es nicht Entwifelung immer größerer Kräfte , und um Mittag fämpften bereits die gelingen , eine neue Stellung zu faſſen. Das mörderiſche Feuer des nun mit Brigaden Rollowrat, Stadion und Friedrich Liedhtenſtein gegen die feindli- ſeiner Uebermad)t und neu ermuthigt hervorbredienden Feindes koſtete dem Ba de 50,000 Mann zählende Armee.

Das dritte und das Reſerve-Armee- taillon noch den verrundeten Hauptmann Joſef Nagy und Oberlieutenant

Korps, weldie dieſelbe Straße eingeſchlagen hatten , waren zwar noch weit Karl Müller, und es wurde bis über den in der Tiefe gelegenen Theil von zurüt, der Kampf war aber zu ungleic ), als daß nicht auch niodh die lezte Olengo zurüfgedrängt. Skutenant Friedrich Sdwarz warf fidy mit ſeinem

Brigade des Korps hätte in das Gefedit geführt werden müſſen.

Die Bri- Zuge in den Maierhof Caſtella330, welchen er beſezt hielt, obwohl er ganz

gade Biandi war jedod, nur mit zwei Bataillons und der Batterie vom Feinde umrungen wurde. Während das Landwehrs Bataillon ſeine erſie Feuerprobe beſtand, war bei dem Straßenfnoten von Olengo angelangt, und ihr drittes Bataillon war noch die ganze Länge des Reſerveforps zurüt, den es bedeken mußte, das erſte Bataillon in die beſtimmte Reſerveſt.Uung eingerüft , ſo daß bei während viele Bagagewagen die Chauffee bedeften.

Der Zuſtand des Ge- nahe gleidhjeitig das zweite Bataillon zur Unterftügung des 3 ntrums in's

fedytes erlaubte jedoch nid )t ſelbſt die beiden erſten Bataillone auf einem Gefedt çeſdyikt werden konnte, und nun deſſen Plaz durd das erſte Batail: entidheidenden Punkte zu verwenden , und fie muften daher getheilt werden, lon, die halbe Batterie Nr. 6. und jene Nr. 5 belezt wurde . Als Major fürft den Befehl erhielt, in die Gefechtblinie zurüfen, um überall hin Hilfe zu bringen, wo man deren benöthigte. Das an der Tête befindlidie erſte Landtrehr -Bataillon Kindfyy , unter war der Kampf daſelbſt nicht ſo wanfend, als in dem Augenblife, wo has Major Franz von Latterer, erhielt den Auftrag einen redyts von der Haupts Landweiyr- Bataillon cm recyten Flügel angegriffen hatte. Er mußte beinabe ftraße naty Dlengo abführenden Landiveg einzudlagen , und die dort befind- eine halbe Stunde über die Felder in der Rid;tung eines ihm angedeuteten lidhje Brigade Kollowrat zu unterſtüzen. Das folgende zweite Bataillon Maierhofes vorrüfen, einen tiefen Hohlweg durdſdyreiten, und traf erft, an Rinety unter Major Albert Fürft wurde linfs von der Chauſſee in gleicher deſſen Ende angelangt, die fich eben zurüfziehende vorderſte Linie. Der Feind Höhe mit Olengo in einer Vertiefung als Reſerve, jetody nur auf furze Zeit war mit großen Maffen herwä ts des Dörfchens Bicocca fidtbar, dod; ſdien aufgeſtellt. Das eilig herbeigerufene erſte Bataillon Kinsky, unter Oberft er ſeine gute Stellung nidit verlaſſen zu wollen, und Major Fürſt fand daher lieutenant Johann von Steinberg, ſollte aber nebſt der Batterie als legte die nöthige Zeit, um eine Avantgarde unter dem ſpäter gefährlich verwundeten Reſerve des ganzen Rorps etwas hinter dem zweiten Bataillon an der Haupt- Hauptmann Hugo Vieconti zu bilden und durch deren fühnes Vordringen ftraße felbft en colonne formirt werden .

I den nöthigen Raum vor dem Hohlwege zu gewinnen , um ſein Bataillon zu

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formiren. Kaum war dies geſchehen , alo das zweite Wiener Freiwilligen-, mit ſeiner Kompagnie und mit der ausgezeichnetſten Bravour in den ums Bataillon unter ſeinem tapfern Oberſtlieutenant Rühling fürmend hinter mauerten Hof eines einzelnen Hauſes eingedrungen und ward durch einen einer Hefe hervorbrach und fich Major Fürft dem Angriffe anſchloß.

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gen

Der Schuß und einen Kolbenſchlag auf den Kopf getödtet. Noch nicht ganz ges

Feind fonnte dieſem vereinten heftigen Angriff nicht widerſtehen und 30g fich heilt von ſeiner vorjährigen dreifachen Verwundung , und den Arm nochin

Geſc

in das Dorf zurüt, eröffnete aber aus demſelben ein ſo mörderiſches Ras der Solinge, war er auf dem Marſche durch Pavia bei dem Regimente

raz Barc

tätſchen- und Kleingewehrfeuer, daß auch unſere Bataillons wieder auf Schußfich auch viele Wiener welches Kinsky, anFürft mußten. Jene diftanz zurütanſchloffen, s von rechte rüfwärts zu einer durd Major warb Freiwillige Häuſergruppe geleitet und eine Planfletfette vor derſelben aufgeſtellt . Hier

wieder eingerüft, um auch bei dieſem Kampfe nicht zu fehlen . Lieutenant gefanFreis wurde verw Karl Hiltg eingedrungene r Seite focht, gen , r, der an ſeine dent und Wiener undunde von Kinsky Mannſchaft die mit ihmartne wiligen wurde jämmtlich erſchlagen, ſo daß der Hufwörtlich mit leichen beider

hielt er ſich durch mehrere Stunden gegen wiederholte Angriffe , ſelbſt noch Parteien gefüllt war. Es war Niemand übrig geblieben , der am Tage nach alo, das Freiwilligen - Bataillon fich nad der gefährlichen Berwundung ſeines der Schlacht hatte Auskunft über dieſen fürchterlichen Kampf geben können. Rummandanten zurüfgezogen und ſeine linfe Flante entblößt hatte. Di auch

Das Bataillon ſammelte ſich nun hinter jenen beiden Bataillons des

zur recyten Seite keine Defung war, ſo fonnte der zu beiden Seiten vorrü : dritten Armeeforps, und wurde duro Se. f. f. Hoheit den Erzherzog Albrecht ük s rängt und beordert , fich mehr links rüfwárfte bei einem Hauſe aufzuſtellen. Bon hier fallartige Angriffe zur derholte aus ch wiedieſe nur durauf Feindgruppe fen behauptet folgte eß langiam dem vorwärts ſchreitenden Gefechte und gelangte nach BiUhr Abendged Art bis gegen fünf diedeHäuſer werden . cocca, wo bereits große Maſſen des dritten Armeekorps ftanden. Es ſchloß

Am rechten Flügel hatte fict indeß das Gefecht zu unſerem Nahtheile ſich darauf an das bei Forſada lagernde Landwehr-Bataillon an , und bie gewendet gehabt. Es mag ungefähr drei Uhr Nachmittag vorbei gewefen vouatirte mit ihm. ſein, als der tiefere Theil von Olengo bereits verloren war, indeß der höher Vom erſten Bataillon ift bereiro die Mitwirkung der dritten Diviſion gelegene Theil des Dorfes noch durch das zweite Bataillon von Kaiſerjäger unter Hauptmann Ronſtantin von Steinhofer erwähnt worden. Die erſte gehalten wurde. Die feindlich n Flintenfugeln reichten ſchon bis hinter den Diviſion, unter Hauptmann Wilhelm Ritter von Jacomini, ward bei An höhern Theil zu dem Straßenfaoten, wo fich die Generalitat als einem Zens funft des dritten Armeeforp8 links von der Chauſſee vorgeſendet, und drüfte tralpunkte aufgeftellt hatte und wo die Kolonne der Fuhrwerke begann. Die die feindlichen Plänfler zurüt bis Bicocca , wobei Oberlieutenant Adolf Aufmerkſamkeit wurde jegt hauptſächlidy dahin gerichtet, bem Feinde den Befis Zeißem verwundet wurde. Die zweite Diviſion allein war in der Reſerves ron Dlengo ftreitig zu machen, und ſein Herausbrechen hinter den obern Itellung verblieben, und das ganze Batailon ſammelte fich nach der Shlacht Das Regiment hatte auch in dieſer, den ganzen Krieg ſo glänzend ent

Landwehr-Bataillons aufgeftellt.

ſcheidenden Soladit ſeinen alten und bei Cuſtozza friid beſiegelten Muth Am außerſten rechten Flügel, hinter dem tiefer gelegenen Theil von neu rdings bewährt. Sein Verluſt, bei nur zwei eigentlid mitgewirkt haben: Dlengo befand ſich jedoch nur eine verworrene Menye aufgelöfter Mannſchaft den Bataillons wird durch keines der mitfämpfenden Regimenter überſdýritten. von Stindly Landwehr, Kaiſer Infarterie, Fürſtenwärther und Jäger im vollen Er beſtand an Tosten : die Hauptleute Graf Salis und Hermann Schäfer, Rützuge. Nur der bereits am Fuße verwundete Hauptmann Johann Frubin deren Bruſt die im vorigen Jahre erworbenen Orden zierten, und 67 Mann.

hatte eine kleine Mafie von Kinsky um ftch veríammelt. Eine ferriere Ent- An Berwundeten die Hauptleute: Ludwig Baron Piret (zum zweiten Mal), blößung dieſes Flügels fonnte gefährlich werden . Theodor Brehm ( ſtarb ), Johann Frubin , H :gó Vieconti-Menati, Foref Oberſt Friedrich Baron Biandi verfügte fich daher hinab , ſammelte Nagy ; die Oberlieutenante : Franz la Renodier , Anton Baron Söl , Karl

mit Beihilfe ſeines Generalftabs:Hauptmanns Wilhelm Baumgarten , den Müller , Friedrid, Ballabene, Friedrich Stumm , Friedrich von Bongard, Oberlieutenants Gottfried Wolfzettel und Johann gleich B einige hundert Adolf Zeißem ( ftarb) ; die Lieutenante: Wilhelm Grobben (zum zweiten Mann diejer Regimenter, führte ſie wieder ſtürmend vor und warf din Feind Mal) , Friedrich Steinmeş, Auguſt von Pittoni, Joſef Altmann, Joſef Braun aus dem untern Theile von Olengo. Am Fuße des Rideau , welches ſich junior, Karl Hiltgartner und 272 Mann, Bermißt waren 82 Mann, welche

unter Caftella33o und Forſada fortzieht, auf den ſumpfigen Wieſen und Fels meiſt als Gefangene in Novara wieder gefunden wurden. dern der Niederung ward nur die Verfolgung fortgeſegt und der Feind immer

Die Auszeichnungen, welche dem Regimente zu Theil wurden , waren mehr in ſeiner linfen Flanfe umfaßt und bis nat Forſada geworfen, indeß folgende: Oberſt Baron Biandi erhielt das Maria Thereſien -Kreuz. das Raiſer-Jäger-Bataillon ebenfalls auf der Höhe des Rideau fühn vortrang und ihm die dritte Diviſion Kingfy und das Landwehr- Bataillon Major Albert Fürft wurde außer der Tour zum Oberflieutenant und Negimento -Kommandanten bei Deutidsmeiſter bzfördert. gefolgt war. Major Franz von Latterer erhielt den Orden der eiſernen Krone. Bei Forſada hatte der Feind aber wieder ſeine frühere Stellung ges Feldwebel Mathias Potertith erhielt die goldene Medaille und das nommen und empfing den aus der Tiefe heraufſtürmenden Oberſt Bianchi ruſſiſche Georg8-Kreuz 5 Klaſſe. faiſerlit 60 bis ungefähr 50 mit Kartätſchen. Die ermüdete Mannſchaft, die nur

Die filberne Medaille erſter Klaſſe erhielten : die Feldwebels Joſef Zach betrug, mußte ſich vor einer feindlichen Ravallerie Attaque in einen Pacher, Franz Sferta , Andreas Sferget, Franz Hribar,Valentin Vodepp ; vor Caftellazzo liegenden Waſſerriß defen , der eine furze Ruhe gewährte. die Rorporale: Martin Prißlan, Mathias Goriſceg, Andreas Mallus, Jo Mehrmalige Verſuche, den Sturm fortzuſezen, ſdheiterten an dem feindliden fef lampi, Franz Pretlet, Joſef Sdmau5 ; und die Gemeinen : Peter Je Sokup und Peter Kleindienft, Feuer und der Ermüdung der Truppe. Erſt als die an Zahl ſtärferen Jäger Ichounig, DieJoſef filberne Medaille zweiter Klaſſe erhielten die Feldwebel8 :

Mann von Rinety mit dem Oberlieutenant Wolfzettel und Lieutenant Paul

Berns

mit neuer Araft ron Caftellazzo vorftürmten, fonnten fie aud) Forjada unit

jeinen Geſchüzen nehmen, wobei jene Abtheilung Rindfy einen kleinen Theil hard Booſdy, Franz Grafoner, Joſef Valentſdag, Ignaz Sontager, Rašpar des Ruhmes theilte und eine Fahne der Brigade Pignerol erbeutete. Hiebei Wauder, Johann Hatidebar ; die Regiments-Radeten : Anton Winkler und zeidsneten fich beſonders aus : der Feldwebel Franz Hribar (ſilberneMedaille Alois Roller ; die Korporale: Franz Janſtüz, Fran Pregleth, Blaſius Po I

1. Klaſſe), der Regimento -Kadet Anton Winkler (filberne Medaille 2. Klaſſe), hareş, Andreas Ruſidy, Andreas Roßar, Mathias Mali, Euftad Wildba die Korporále : Martin Prißlan ( ſilberne Medaille 2. Klaſſe), Franz Korpus dzer, Johann Poſſeri, Martin Janſdyiß ; Tambour Johann Kolenz; die Ge

(Belobung), die Gefreiten : Joſef Rerſt und Mathias Staſa und die Ge- freiten : Joſef Planina und Franz Dovetider; die Gemeinen : Martin Pers meinen : Midyael Werbuíd, Anton Runge ( Belobung), Joſef Holz (Belobung) , ger, Martin Berger, Andreas Horvath), Kaspar Haiditſch und Anton Reiter. Die öffentliche Belubung im Armeebefehl ward den Felowebels : Kaspar und Thomas Stringer. Thomas Slawitid), Joſef Holz, Franz Friedrid, Johann Lant: Kleinſceg, lllr 4 nady ungefähr rüften Die Kolonnen des dritten Armeeforp8 mädtig heran . Das Landwehr-Bataillon Kinsky hatte ſich wieder in drei ichib, Juhann Drlovsky , Johann Herzog ; dem Erpropriis-Korporal Leopold Siolonnen geſammelt und erhielt den Befehl nacı Olengo zurüfzugehen und Fris ; den Korporalen : Lorenz Werf, Joſef Pleunig, Johann Korenzel, Franz auszurufen. Major Latterer wollte aber an dem nun geſicherten Siege Theil Saboinig , Anton Obrudel , Johann Scheppez , Joſef Guttmann , Michael 1

!

110d neimen , und ſein Bataillon empfing dieſen Entſchluß mit allgemeinem Kleinſeg , Franz Korbuſ , Franz Sagode, Fran Grubiti ), Franz Gaude ; Jubel. ' Er rüfte nun neuerdings in die Gefechtslinie vor und fand bei einem den Gefreiten : Georg Livenig, Trifon Brayer, Georg Ogriſeg ; die Gemei

Hohlwege eine Batterie des dritten Korps, zu deren Sduz er ſich aufſtellte nen : Andreas Aiditid), Joſef Graber, Wilhelm Spieller, Ånton Jebftl, Mar und in heftigſten Feuer austarrte, bis die Shlatit entſdieden war. Nach tin Storianz, Johann Simonitſdet, Anton Motſchnig, Mathias Fiauſd), 1

eingebrochener Nacht bezog er ein Bivouat bei Forſada.

Simon Diſd ), Joſef Holz , Joſef Ronge und Anton Kovatſchit .

Während ſomit ain rechten Flügel die Schlaitit entſchieden war, hatte fid) Major Fürſt mit ſeinem tapferen Bataillon feſtgehalten , bis um fünf Uhr endlich zwei Bataillone des dritten Armeeforps heranrüften. In ſeiner Höhe bildeten ſie vier Sturmfolonnen gegen Bicocca , an wilde er fich troz der Ermündung und des großen Verluftes feines Bataillons derart anídloß, daß er die Intervalle der Kolonnen auofüüte. Der Sturm ward jedoch mit

(Schluß folgt. )

Armee - Klourier. + ( D3 ien . )

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Theil des Dorfes für alle Fälle zu hindern. Daler wurden daſelbſt die halbe bei einem ſanften Regen in tem Bivouat hinter Bicocca . Batterie Nr. 6 , die dritte Divifion Kingfy und einige kleine Maffen des

des

Seine Maieftat haben heute in Begleitung A. H.

vielem Verluſte abgeſchlagen. Hauptmann Rudolf Graf Sali8-Zizers war 3hres erſten General und zweier Flügel-Adjutanten die Reiſe nach Warſchau

te

575

ten un angetreten. Geſtern iſt der Herr Minifter-Präſident f. M. L. Fürftso war- Olmüş, bis ihn ein langjähriget Gihtleiden plőzlich an das Sterbelager bragte. Jeder, der ibn näher kannte, der den Sonnenſchein feineð vortrefflichen Herzens

ird eine zenberg dahin vorauðgeeilt. *

gang geo

* (Wien.) Dad A. 4. Armee- Rommando zerfällt nach der neuen empfunden, wurde bei der Nachricht ſeines Sinfóeidend aufs tieffte gerührt.

i nod i Geſchäftsordnung mit 1. November in folgende Departements : 1. die Ope Die Füle ſeines gediegenen Charakters, ſein einnehmended Weſen , hatte ihm .

Regimene razionba btheilung und die Operazionefanzlei unter dem Herrn F.3.M. die Achtung und Berehrung aller Stände und Klaffen erworben. Die Diffie Gicuteneu Baron eß. Dieſer leitet alle operativen Geſchäfte der Armee und der Flotte,ziere des hier flazionirten Landwehrbataillons von Prinz Emil Infanterie, gefangen des Generalſtabes, dann die Entwürfe zu größeren Manővere und Friedens- welches den Leioenfondukt beigeftelt, ftritten rich um die Ehre, bei dieſer mer fra lagern. 2. Die Organiſazione abtheilung unter dem Herrn F.M.L. Ausrüfung einzutreten. Eine ungewöhnlich große Zahl von Begleitern, worunter ben beide Graf Degenfeld, betraut mit der Organiſazion , Adjuſtirung, wiſſenſchaftlie das geſammte Offiziertforpå der Garniſon, erwies dem Verſtorbenen die legte Tagenag den und dienfilichen Ausbildung der Truppen und 3. die General- A 0- Ghre. Er war ein edler, loyaler Krieger, der biß zu ſeinem lezten Ende die n förnan futantur unter dem Serrn F. M. L. Graf Grünne, welcher die Militär- Friſche des Gefühle für ſeinen Kaiſer und Serrn bewahrte. Friede ſeiner illons Zentral-Ranzlei, ben geſammten Dienſt und die Perſonals und Ordensangeles Aſche !* ogandre genheiten leitet. In Bezug der Perſonalangelegenheiten ſind drei (Veft 6.) Aud hier bei uns hat die bekannte Brojdüre: Die Mio

Bor de Departements feſtgeſezt, das erſte, deffen Referent o. M. von sellner (zu- j litär- Verwaltung in Defterreich x. 36. von Radnizka,“ verdienten Beifall ges 2 reto gleich Kanzlei- Direktor ) iſt, hat die Veränderungen in der Generalität , das funden, und obſchon ſelbe vor geraumer Zeit im „N Soldatenfreunde beſprochen Gezweite, deffen Referent noch beſtimmt wird, jene der Stabloffiziere und das wurde, lo fann man dod Gutes, Zielmäßiges der Zeit und der Armee Noth dritte, wozu Herr Oberſt Bamberg von Welden 3nft. ernannt worden iſt, wendiges nicht oft genug anrühmen; alle jene Mängel, welche der ſcharfſinnige Verfaſſer anführt, waren in der Ärmee , im Preiſe denfender offiziere und

die bom Hauptmann und Rittmeifter ab, zu führen . Die 1 bei

are

* ( W i en.) Herr F. M. l. von Fiedler, Diviſionär in Tarnom, braver Beamten ſchon ſeit Jahren anerkannt und beſprochen; die Furcht aber wurde als Militár-kommandantnad Krakau verſezt, doch verbleibt Herr Ge" verpönt zu werden oder ſich zu foaben ,ließ feine Stimmelaut werden. Wie neralmajor $ I a watſoef Stadt- Romnandant dajelbft. – Dem Verne - erfreulich muß es nun für die Armee ſein,wenn ſie die Würdigung der freie men nad wird für die F. E. Land-Genedarmerie-Mannſchaft eine leichtfaßliche müthigen Broſchüre, in dem anden Verfaſſer gerichteten so gnädigen und Belehrung vorbereitet, un derſelben dadurch eine möglidit genaue Kenntniß wohlwollenden Greiben Gr. Grzellenz des Herrn 8. M. £. Grafen Grünne

en allerjener Handlungenund Unterlaſſungen zu pecſchaffen, die als geſezwidrigerfteht(vergl. dieſesBlatt vom 29. JuniNr. 78), der immer, ſo wie die verpönt ſind undſie mit den Rennzeichen und Merkmalen derſelben ſo bekannt Umgebungen Sr. Majeſtät unſered gnädigſten Kaiſers, wenigſtens mit höflicher zu machen, daß auch ohne Studien des Geſezbuches ein ftets piñeres Auſtres Feder einem Jeden begegnen, der ſich an file wendet, wenn auch nicht immer ten der Gendarmerie bei ſelbftftändiger Sandlung &weiſe mit Gewißheit vor- die Gewährung der Bitte möglich ift.

Haufgeſezt werden kann.- MehrereBläster,ſagt die Korreſpondens,bringen die ( Siebenbürgen.) Unſer Kronland , jüngſt noch der Schauplaz Mittheilung,daßſich der f. f.Ariegsminiſterial-Agent Dembider in Folge der blutiger Greigniſſe, ift ſeit einem Jahre durch die unermüdeteFürſorge unſeres kriegerechtlichen Prozedur ericoiſen habe. Soon einmal erwähnten wir, daß Godverehrten Gouverneurd F. M. &. Baron Wohlgemuth und des ....R. vitrina Sollte gegen Dembicher gar keine friegsrechtliche Unterſuchung eingeleitet war und Kommiſjärt Herrn von Badh, bei all den zu beſiegenden sowierigkeiten, Regierung bat *

ſehen und nun veranlaßt im Augeminen zu bemerken, daß zwiſchen Kriegs, mieber zur Nube undOrdnung gebracht ; das Vertrauen zur recht, rechtlichem Erfenntniß und militär jerichtlichem Grfenntniß beinahe jener die Nazionalitäten beſänftiget und wenn noch hie und da Wünſche laut wer

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des

die Schuld der Organe, welche dem Lande, son: Unterſchied befteht, den die Zivil-Strafgeſeze zwiſchen Verbrechen , liebertretun- den, ſo iſt es wahrlich nicht der Nach dem lezten þaupt- Ausweiſe des ſtehen , ſondern die ungeduld Betreffenden , die über Nacht ihre Wünſche gen und Vergehen machen . Wiener- Vereine zur Förderung des Jellachich- Invalidenfondes jind bis iezt erfüllt feben wollen. In militäriſcher Beziehung And ſämmtliche in Sieben: an milden Spenden eingegangen: 32,610 F 17'2 fr. S. m ., 14 Stüt bärgen #tazionitten Truppen dem Herrn 8. m . £. und Kommandanten bed Dukaten, 1I Souveränd'or und i Fünf-- Rubelftüf. –F.P. M. L. Freiberr von 12. Armeeforp8 Baron Ramberg untergeordnet , der in Klauſenburg ſein Schönhals iſt am 21. d. von Frankfurt hier eingetroffen. Einige Tage ſpäter, Rorpe-Quartier hat. Dorthin wurde fürzlich das Infanterie-Regiment Parma vor einem Jahr war der General von hier dahin abgereiſt, um ſeinen Plaz gezogen, allwo ſich noch das 22. Jäger-Bataillon mit dem Savoyen Drac .

als Mitglied der prov. Bundes- Zentral- Rommiſſion einzunehmen.

goner- Regiment und zwei Batterien ftazionirt befindet. In Hermannſtadt ift

* (Wi e n.) Der König von Württemberg hat Se. Majeſtät den Raiſer das tapfere Grenadier-Bataillon Robaglia und das 51. Infanterte-Regia 5

Franz Joſef unter die Großfreuze des württembergiſchen þaus - Orden auf ment S. D. Xarl Ferdinand mit 1. Batterie , in dem nahe liegenden genommen . Salzburg ebenfalls eine Batterie untergebracht. In Rronſtadt iſt das ſeit vies (Wien.) Se. Majeſtät der Raiſer haben das 2. Rüraſſier -Regiment len Jahren ber in gutem Andenken flebende Infanterie- Regiment Biandi,

F. M. . Baron Gunſtenau, Sr. Majeſtät Marimilian König von Baiern dagegen Givkovic Infanterie in den Sjeflerlanden zu Rezdi Vaſarhely, verliehen. das erſte No manen -Regiment in Thorda, das zweite in Medias, das Kais (Von der & ger, 20. Oktober.) [Sg.] Se. Erlaucht der Herr Gelier uhlanen -Negiment in Töriß und fiquelmont Dragoner in Nep8 ihre neral- Major Graf Leiningen, Brigadier in Thereſienſtadt, wurden plözlich nach Winter Quartiere inne haben . Die beiden Szefler Grenz-Regimenter geben und erwarten noch ihre fernere Beſtimmung, wie Wien berufen, um, dem Vernehmen nach, einer andern Beſtimmungentgegen ihrer Organiſirung entgegen die zweiNomanen-Megimenter, der Sage nach, aus ihrem ,

zu ſehen und ſind am 18. mit dem Loboriger Mittagstrain dabin abgereift benn überhaupt auch

Der Preßburger Zeitung wird aus Ofen vom 14. Oktober geſchrieben, daß iezigen Verhältniſſe gezogen und umgeſtaltet werden ſollen .

Die dies

von einer in Wien verſammelten Rommiſſion eine Gagen-Negulirung für Su- fälligen Vorſchläge ſollen ſchon vor geraumer Zeit söhern Ortes zu Entſchei.

baltern-Offiziere ſoll ausgemittelt werden, und man wünſchtanch eine Ver- dung vorgelegt worden ſein, und wir ſind in Erwartung der Dinge, die da

13 ar

beſſerung für Subaltern - Beamte, und von feiner Seite geſchieht nur die mins foumen werden.

TID

14 Jahren (Meran. ) Giit Schreiben im , Boten f. T. u. 1.. ſilbert die icton einmal eineGagen-Verbeſſerung fürſubalterne Orſiziereerfluſive des Schlußfeierlichkeiten beidumdortigen Raiſerſchießen,welchemIhre Walfertigen

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defte Erwähnung von den penſionirten Militäre. Während vor

Þauptmann 1. Klaſſe eintrat, hat dieſes Jahrhundert noch keine Verbeſſerung Sobeiten die ErzherzogeJohann, Nainer und Heinrich beiwohnten des Militär- Penſions - Normale erzeugt, ziere feine Gelegenheit hatten, an den ruimvollen Gerechtdie en der Neuzeit Tbeil Die Preięträger empfingen die faiſerlichen Gaben auf der Hand Sr. faiſerl.

. chſten Beitgeber,Se. Majeſtä being nehmen zu können, ſohaben die meiſten dennoch ſchonauf denewig bentwür. Ober düzenmeiſterLoafte auf den Allerhö t , HausDefter: digen Shlachtfeldern von Aspern und Wagram geblutet, die Völferidhlacht Raiſer, auf den Erzherzog Johann ,auf das vielgeliebte bei Leipzig mitgefochten ,und ohngeachtet ihrerWunden und Invalidität bei reich * .* . qul. Setaiſ. Hoheit der Erzherzog Jobann tran£ aus dem den betreffenden Regimentern mit raſtloſer Thätigkeit, zwei Batailloneſchlag- Horne, während tauſendſtimmiges Hoch rich in die Lüfte erhob , und richtete fertig auszurüſten, beigetragen. Möchte alio in Berütſichtigung obiger Motive sann an die Verſammlung eine feierlicheAnſprache, deren beiläufiger Inhalt Dieſe Rommiſſion auch einen wohlthätigen Blif auf die gewiß ſehr bedrängten war : Verhältniſſe der alten, mit unbegrenzter Treue dem allerdurchlauchtigiten Erz folgender ,,Gin alter Sdüze erlebt die Freude, jenes land wieder zu ſehen, wo er das Schies hauſe ergebenen Veteranen, ſchenken , und dieſe Zeilen einen günſtigen Ein- Ben erlernt, ja es iſt ihm vergönnt, in der Stadt Meran ein Schúzenfeſt mitzufeiern, gang finden . *) das ſo ſchön und so würdig begangen wird. Ich komme als der alte Genoſſe, aber ich

* (01 m ü z, 17. Oktober.) Der geſtrige Tag war ein Tag der finde auch das alte Tirol, es iſt dasſelbe, bas ben Wahlſpruch unſerer Väter, denwir auf Trauer für das Offiziers-Korps der[E.K.) hieſigen Garniſon. G: fand das feierliche unſere Enkel vererben wollen, feſthält: Mit Gott für Kaiſer und Laterland! In, dicem Spruche iſt alles geſagt, was ein Tirolides Herz empfindet, er war auch ſtets Mein

Leidenbegängniß eines allverehrten biedern Kriegers, des verſtorbenen penſio- Wahlipruch, und ich melib,"Jeder, der auf dieſem Blazefteht , fühlt ihn mit mir. Wit nirten Hauptmanns Ignaz Wirifler ſtatt. Winkler, ein würdiger Veteran wollen daran refhalten, bann werden wir auch immer ſein und bleiben was wir geweſen.

der öfterreichiſchen Armee, hatte früher 20 Jahre beim 40. Infanterie - Regia es iſt jezt Friede im lande, darum mögen wir uns eluſtigen am Kampfſpiele der Schuzen, mente mit Auszeichnung gedient, uns verlebte 16 Jahre im Ruheſtand zu das iſt ein feit der Freude für uns Alle. Wir wollen hoffen,daß der Friede dauernd ſei, dod wenn es anders fáme, wenn wir unſere Grenzen, Berg und Thaler, Welb und Kinder ſchůzen ſollen, wenn uns der Kaiſer ruft, dann werden wir eben ſo in Eintracht zuſam Anmerkung der Redakzion. &: ift woậl fein Zwrijel, daß die Kommiſſion auch menſtehen , wie jezt in fröhlicher Zeit , und werden und bewähren . Hier iſt der Ehren : dieſen Gegenſtand in Verhandlung stehen wird. wein, ich bin' erfreut an dieſem Feſtlichen Tage, an dieſer geſchmüften Ståtte ihn eudi aus :

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bringen zu fönnen, tiroliſme Mäuner.Ich nehme ihn und trinke, unb Jeder ſpricht es inir tiſdhe Ordnung gegeben, und nur die Grenzer, weidhe ebenfalls neu organiſirt werden , Das Land Tirol, Feſt wie ſeine Berge, unerſchütterlich, find auf 7292 Mann vermehrt worden , ſo daß jest die Geſammtzahl der bewaffneten von Tirol, meine lieben Mannſchaft 18,208 Mann beträgt. Nach der neuen Organiſazion fteben die Gronjer,

nach : Meinem Kaiſer ein Hoch !

unveränderlidh, das alte und das treue, libe hoch ! Die Schüjen Gefährten in Freud unb in Leid, bodo ! Die Stadt Meran , das

Herz des Landes, hoch ! ebenſo wie die Dorobanzen, unter 2 Obirſten, von welchen jeder monatlich 2000 Piafter

( Fedem Spruche folgten ſtürmiſche Hoche.) Und nun meine lieben Sdüzen und Schúzen | (296 fl. 20 kr.) erhält . Die Majore erhalten ein jeder 800, die Hauptleute 400 , die

Freunde: Im nächften Jahre, wenn im Mat Alles blüht, ſehen wir uns wieder, da gebe andern Offiziere der Dorobanzen 300, jene der Grenzer 200 Piafter monatlich. Jeder ich mein Schießen . So bringe meinen Stuzen mit ,uns da wollen wir zeigen , was wir Grenzer und Dorobanz bekommt jährlich 60 Piafter Sold , die Waffen liefert die Regie

noch fönnen, und ſo labe ich Euch Ade freundlicht dazu ein. Behüt Guch Gott ! Auf rung ; er iſt frei von allen Abgaben und andern Laſten , muß aber dem Grundherrn den Wiederſehen !"

Zehent entrichten. Seine Dienſtzeit wechſelt in der Art, daß er das ganze Jahr hindurch

Lautes Rufen, zodlen und Gejauchze halite vieltönig durcheinander, und eine Woche im Dienft und eine Woche zu Hauſe ift. Die Grenzer und Dorobanzen beſte

mit Mühe erringte der Oberſdüzenmeiſter das Wort, um ſeinen Dank zu mies hen aus den verabſchiedeten Soldaten die Miliz. Die Uniform der Offiziere ift Idwarz, berholen dem Erzherzog Johann, der das Feft beſucht, die Gaben vertheilt, grún paspoilitt bei denen vom Gebirge und roth pagpollirt bei denen an der Donau, mit filbernen Epauletten .

den Tirolern die Geſundheit auðgebracht und das Verſprechen gethan, den Mes

(R u bland.) Der König von Preußou hat den F. M. Fürſten Pastewitſch

ranern im Frühjahr ein Schießen zu geben. Jezt brachte er noch ein Hoch Grivanofi zum Chefdes erſten preuß. linien -Infanterie-Megiments ernannt. (Franfreich.) Der Diviſiondgeneral Regnier iſt auf der Rüfreiſe aus der

dem Erzherzog Deinrich, dem durchlauchtigften Grundſteinleger , worauf unter

dem Salle der Volkshimne die hohen Gäfte von den anweſenden Behörden Bådern von Bagnères, in Langon geſtorben. Er hatte auf der pyrenäiſden Halbinſel und vereinigten Ausſüffen in Höchft 3hr Potel geleitet wurden.

Etwas unter dem Marſchall Suchet gebient, war aber ſchon ſeit langer Zeit wegen Gebrechlichkeit

ſpäter zogen die Preisträger mit klingendem Spiele inihre Wohnungen . Ge. außer Dienft. - Nuch cineandere, größere, militariſche Berühmtheit der Kaiſerreiches it Jemappes und Valmy kaiſerl. Soheit der Erzherzog Johann iſt bereits am 18. d. M. in Salzburg war er noch Solbat,Dubei dem Uebergange über denGhrenlegion. St. Bernhard bereits Kapitán .Bei angekommen . #

Montebello wurde er zum Gafadrouschef befördert, und that ſich bei Marengo, Ulm , "lufter:

(Veron a .) Se. Grzellenz der F. M. Graf Radeffy iſt am 15. d. liz und Jena beſonders hervor. Seine Waffenthat in der Schlacht von Loulouſe gilt als

von der Inſpizirung&reiſe aus Rovigo, wo derſelbe die dortige fortifitatori- einMuſter in den Annalen der Reitergefechte. Die Reflaurazion unterbruch ſeine kauf: und Narben erſt dasbebift. Jai;r 1830 zahlloſen fiche Arbeiten beſichtigte, mieder hierher gefehrt und dürfte nun, nachdem auch bahn,

brachte ihn wieder in Aftivitat. Sein Körper war mit

die Waffenübungen bei der zweiten Armee beendigt ſind , längere Zeit hier verbleiben .

Perſonal na ch r i ch te n. Ernennungen .

Literariſches Der ungariſche Sattel, ſo wie er ſein soll. Nebſt einem Anhang von deſſen Unterlage (Rozen) . Zum Gebrauche der Kavallerie. (Mit 7 Plänen) , herausge

.

1

1

geben von Fedor Grafen von Karacſay , f. f. Oberit. Wien 1850. Vers

Legeditio, Ignaz b., F. M. L., Rommdt. des 4. Armeekorps , ( rhält die

lag und Druf von J. B. Wallishaurier. [ y ] Das Werk Brhandelt den ungariſchen Sattel in ſeinen einzelnen Theilen,

geheime Rathsmürde.

Sdirnding, Ferdinand Freiherr, F. M. L., Ober -Rommandant der f. t. defien Bau, Zuſammenſejung und militäriſche Vecitentung, mit einer in die fleinſten De

Truppen zu Frankfurt am Main, wurde abberufen und erh . eine andere tails eingehenden Gründlichkeit und Präziſion, die nichts zu wünſchen übrig läßt.

Die

zeitgemäße Nüzlidyfeit dieſes Werfes wird dadurch erhöhet, daß , die Unzwelmäßigkeit des

Beftimmung

deutſden Ravallerie - Satteld einſehend, die meiſten Kavalleriften ſich ſchon für die Einfüh :

Leiningen - Wefterburg, Chriſtian Graf, G. M., Brigadier beim 3. Armee- rung des ungariſchen Sattels auch bei der ſchreren Reiterei ausgeſprochen haben. Зut Korp8, wird Ober- Rommandant der t. t. Truppen in Frankfurt am größtmöglichſten Deutlichkeit der Abhandlung tragen viel bet die mit einem bedeutenden Main .

Niesner , Guftav d. , penſ. Rittmeifter, w. Plazbauptm . in komorn. Szallay , Sarl v . , zugetheilter Oberlieut. , w. Plazoberlieut. in Wien.

Koſten-Aufivande dem kleinen Werfchen beigegebenen fieben ſchönen Pläne. & wire wúridhenowerth, daß alle Monturss, Armatur&- und Rüſtungsſorten auf dieſe Art und

!

vielſeitig beſprochen und behandelt wurden , wodurch allein das Beſte und Zwelmdßigſte für den Soldaten, durch yraftiſche Fachmänner aufgefurden und eingeführt werden fann.

Penſionirungen .

þauptmann Franz Martino w $ fy

Für jiden Kavalleriſten intereſſant und nothwendig, iſt die Brodyure beſonders den

don Miguel Infanterie und Jakob Herrn Offiziere- und Monture-Rommiſſionen empfehlungswürdig , damit ſie, die für die leichte Ravallerie auszuſdyreibenden Lieferurgen an ungariſchen Holzſätteln , mit der in

Snefich, vom Lifaner Grenz-Regte., ale Majore. Ordensverleihunger .

Das Militär- Verdienſtkreuz: F. M. L. , Korps-Rommandant Ignaz von legeditſch.

dieſe:n Werke durcygeführten Genauigkeit und Verbeſſerungen anfertigen und behandeln laſſen fönnen .

Papier und Druf des Wallishauſſer'ſden Druftrei find an dem Wirte ſehr deutlich, gut und rein .

Das Nitterkreuz des fönigl. württembergiſchen Stron -Ordens: die Nitt Erklärung.

meiſter und Eskadrons -Kommandanten des 6. Quſaren - Regiments König

von Württemberg : von 31eden yi, von Pfifterer und Wagner . Sterbfälle .

Ferdinand Mar-Verein zum

Der aus Menſchenfreunden beſtehende Erzherzoglid

Beſten virſtümmelter Krieger hat aus der, in öſterreidhiſchen Soldatenfreunde vom 12.

Die penſ. Majore : Stefan Dragid und Vinzenz Brah m .

Oftober 1850 3. 123 enthaltenen Dankſagung mit Vergnügen entnommen , daß noch

Demofer, Franz, Rriegsminifterials und Militär-Gren 3-Agent in Wien.

andere Soldatenfreunde ſich der Verfrüppelten annehmen , und daß auch ein anderer Mes

In den Freiherent no wurde erhoben : F. M. L. Nitter . Dreihan n .

danifer ſrine fünſtliden Füße ſeit der lezten Pr.is-Vertheilung bedeutend verbeſſert hat. Der Verein fann aber nicht umhin, öffentlich anzuzeigen, daß der Vormeiſter Anton Zeller in den, ber Wiener Zeitung angegebenen 1. und 2. Verzeichnifien fer mit fünft: lichen Gliedmaßen betheilten Individuen vom 1. Mai und 2. Juli 1850, Port Nr. 10, erſcheint und auch von dein mehrerwähnten Vereine bereits im Laufe des Monates Juni

Militäriſche Notizen.

einen , im Monate April ſchon vollendeten , fünſtlichen Fuß erhalten hat, wobei er aufge:

( Baiern . ) Der vormalige Kommandant und Oberft des dritten baieriſchen fordert wurde, ſich jedes Mal zu melden, wenn er irgend einen Anfand mit demſelben haben zu ſollte. dieß zuanderen thun, Seite ſcheint einen Zellerfünſtlichen durch dieFuß Erregung des Mitleibens haben,Statt deſſen er ver Infanterie-Regiments, Generalmajor Karl Kirdhoffer, ift, 72 Jahre alt, in München geſucht von einer zu erhalten, fich 1

ſtorben.

(Holſtein.) Von den Ehrenzeichen, deren bereits 400 an die offiziere und aber, nach der Ausſage eines glaubwürdigen Jungens, auch nicht immer bedient.

wäre es geweſen , wenn Anton Zeller den fünſtlichen Fuß , deſſen er Unteroffiziere des ſchleswig-Holſteinſden Armee verlheilt worden find , beſteht jenes der ſich au:8Ehrenhafter einein Grunde nicht bedienen oder Bedürftigen fonnte, dem geben Vereine zurüfgeges abzuändern Offiziete aus einem Krenz ang blauer Ema lle, welches für 20jährige Dienſtzeit eine fil: ben hätte,irgend oder einemwollte anderen um denſelben zu können. berne, und für 30jährige eine goidene Ginfaſiig hat, und an einem blau-weiß -rothen Wien, im Oktober 1850. Bande befeſtigt iſt. Das Ehrenzeichen der Unteroffiziere beſteht für 8jährige Dienſte aus Von dem Erzherzog Ferdinand Mar - Vereine einer filbernen, und für 16 jährige Dienſte aus einer 15löthigen goldenen Schnalle, eben

zum Beften verſtümmelter Krieger. Zur Nachricht.

fake an einem Bande obengenannter Art befeſtigt. Das erſte dieſer (Shrenzeichen iſt für den Inhaber mit einer lebenslänglichen Ginnahnie von täglich 4 Schilling, sad leztere

von 5 Schilling täglich verbunden. Das Ehrenze dyen der offiziere wird honoris causa getragen .

Dag mir zu Ohren gekommene Gerücht, als hätte ich die Kanzlei der verſtorbenen

( Sdwarzburg.) Am 7. d. M. hatte das früher bairiſcher Seits infpis Kriegsminiſterial-Agentea Franz Dembidyer übernommen , entbehrt jeden Grundes. !

Wien , den 23. Oftober 1850.

1

zirte Schwarzburz-Sonder:hauſen'ſche Bundesfontingent zum erſtenmale Inſpefzion vor dein föniglid preußiſchen Generalmajor von Möllendorff. (Großbritannic n .) Generallieutenant Sir James S. Barns iſt am 6. D. M. in London geſtorben. Derſelbe diente 1792 und 1793 zu Toulon als Fähnrich, und dann als Lieutenant unter General O'Harra. 1794 wohnte er dein Feldzuge in Feld uge in Holland,

Korſifa bei, erhielt 1796 eine compagnie, und nahm 1799 an dem

1800 an der Grredizion nadh Ferrol Theil, worauf er in Egypten bio zur lebergabe von Alerandria diente. 1809 war er bei der Erpedizion nad Walcheren , und von 1810 an diente er in Svanien bis zum Schlufſe dio Kriegeo.

Heinrid Mayr, Mil tär:Agent.

Tauſchantrag . Gin Oberlieutenant eines böhmiſchen Infanterie-Regimentes mit dem Nange from

1. März 1849 wünſcht einen Tauſch in ein Grenz.Negiment. Nähered durds die Re datzion des Soldaterfreundes .

Berichtigung

(Walach e i. ) Die Bufureſter Zeitung gibt folgende Angaben über die Or:

In dem neu erſdtenenen „Militärſchematismus “ ecgab ſich folgender Drufiehler: ganiſagion der waladiiichen Truppen : die Organiſirung der Grenzir, Dorobanzen ( eigent: Beim Romanen - Banater Grır.j-Regimente Nr. 13 unter den Hauptleuten 2. Kl. ſtehtnadi lichen Grenzſoldaten ) und die regelmäßigen Militärg hat keine Veränderung erlitter . Die Hauptmann Langentorf, Sdauer Johann von , foll heißen : Schuſter Idler von numeriſche Stärke der regulärer Truppen bleibt wie fie fritter war : 6236 Köpfe, die der S dy u 5 leim Johann ; ebenſo iſt' im Namend-Négifter der Leztgenannte auch nicht Dorobanzen bleibt ebenfalls wie fie war: 4678 Mann; es wird ihnen aber eine fiſtema: erſichtlich.

Herausgeber und verantwortlidyer Redakteur 7. Hirtenfeld , Mitredafteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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Doran,

Nr . 129.

III. Jahrgang.

Samstag, den 26. Oktober 1850.

Der „ Soldatenfreund « erſcheint jeden Dienftag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen ſind für Wien monatlio 30 tr., vierteljährig 1 f . 30 tr. für die Zuftellung in Für usw artige vierteljábrig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl. 40 tr. R. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bat Blatt wöchentlid breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 tr. 8. M. Pranumerazion " wird angenommen im Romptoir des „ Soldatenfreundes , (Stadt , Bollzeile Nr. 774) , woble von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu Frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : Prå numerajionsbetrag" eingeſendet werden wollen . Allfalfige Garniſonsveränderungen

das Haus werden monatlich 6 fr. R. M. aufgeſchlagen .

bittet man ber Nebatzion (Stadt, Nr. 774) in nicht zu franlirenden Ertefen mitzutheilen. Inſerate , perſönliche Anfidhten vertretend, werden zu 3 tr. A. M.bie Petitzelle berednet. Beitrage, tas Intereffe der Armee anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeumit24 fl. S. M.und auch Sober, ſogleich nach dem Erſcheinen , bonorirt. – für't Ausland ift ber ,Soldaten: .

'CID :

freund“ bei den betreffenden Poftimtern zu beſtellen und durch dieſe zu beziešen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget. -

Die Einnahme der Brigittenau und der Vorſtadt rechten Ufers verfekt, deften den Uebergang der drei zu dieſem Zweke ent ſendeten Rompagnien.

Leopoldſtadt im Oktober 1848.

;;

Dieſes war der erfte und entſcheidenfte Scritt zu allen ſpäteren auf [Stk. ] Die im Oktober 1848 in Wien ſtattgehabten blutigen Ereigs dieſer Seite Wien's errungenen Vortheilen. Erſt durch die Einnahme der

niffe machten der Regierung ein ſchleuniges und energiídes Einſdireiten zur Brigittenau wurde die Verbindung der Zernirungetruppen ermöglicht, und ) , cet

dringendſten Pflicht. Bei dieſem Anlaſſe wurden auch drei Bataillone In . fanterie und eine Batterie der Budweiſer Brigade (ungefähr 4000 Mann ), welchen ſich auch vier Esfadronen des Dragoner-Regiments Graf Ficquel. mont anſdhloſſen, in Eilmärſchen nady Stein bei Krems beordert, trafen am 18. und 19. daſelbſt ein, wo auch die Brigade des G. M. Jakob v. Parrot

man fonnte nun auch dazu ſchreiten, den Augarten gu nehmen , an deſſen Beſige eben fo weſentlich gelegen war, weil man dadurch die Stellungen der Inſurgenten am Tabor, am Gänſe-Haufen, ſo wie an der Zwiſdenbrüfen Au, im Rüfen faſſen und dieſelben zum Verlaſſen der Taborbruke zwingen fonnte.

zu denſelben ſtieß . Zum Kommandanten der bei Krems fid ſammelnden Nachmittag8 wurde die Jäger-Diviſion in der Brigittenau von einem Diviſion ward Feldmarſtal -Lieutenant Georg von Ramberg ernannt Haufen von beiläufig 600 Inſurgenten aus der Inſel zwiſchen dem großen

Ilm die mähr.-böhmiſche Armee zur Zernirung der Stadt Wien von Donau-Arm und dem ſeichten Kaiſerwaſſer, welches die Proletarier burdh dem linken auf das rechte Ufer der Donau zu überſezen, hatte man die Ab- waten wollten , angegriffen. F. M. l."Ramberg fandte noch eine Kompa

ficht bei Nußdorf eine Brüfe zu ſagen, welches Unternehmen von den Trups gnie von Heß Infanterie mit dem Oberften Guſtav von Pott_des General pen der Diviſion Ramberg durch eine zwefentſprechende Stellung geſichert quartiermeiſterftabes zur Unterflügung auf die Inſel. Der Angriff wurde jedoch

werden ſollte. F. M. L. Ramberg erhielt daher den Befehl am 22. den von den Jägern fräftigft abgeſchlagen und die Inſurgenten , welche zugleich auch Kahlenberg zu beſeten. Dieſe angeordnete Bewegung wurde mit ſolcher Schnelligkeit ausgeführt, und die fit darbietenden Vortheile hiebei ſo gut benüzt, daß die Vortruppen des F. M. L. Ramberg fiton am 21. Abends vor den Linien Wiens erſchienen und eine Stellung einnahmen , wodurch Nußdorf, Heiligenſtadt, Ober- und Unter- Döbling, Gerſthof und Pößleind,

durch die Batterie des G. M. Wyß vom linfen Ilfer her beläſtiget wurden, gaben die Vertheidigung der großen Taborbrüfe auf, räumten die Inſel zwiſchen den Brüfen , bei welcher Gelegenheit fie die gewöhnlidie Fahr- und die Eiſenbahnbrüfe über das Kaiſerwaſſer in Brand ſtekten. G. M. Wy6 rükte nunmehr über die große Taborbrüfe vor und beſegte die Inſel zwiſchen

dorf beſeit und der rechte Flügel aber bis Dornbach ausgedehnt werden den Brüfen .

konnte. Dieſe ausgedehnte Stellung bildete fonat, in der That den BrüfenF. M. L. Ramberg entwarf nun ſogleid, die Diopoſizion zu dem Ans fopf, unter deſſen Scuze der Brüfenſchlag bei Nußdorf am 22. Abends be- griffe auf den Augarten . Dieſes Unternehmen war ſchon deshalb um po

.

ginnen fonnte.

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idwieriger, weil fich hier die Inſurgenten ſchon mehr fonzentrirt und eine

Am 23. verſudyten die Inſurgenten , durch zwei Kanonen von den gedrängtere Stellung inne hatten . Der Augarten ift auf dieſer Seite mit Nußdorfer-linienwalle unterſtüzt, ſich der Stellung von Döbling wieder zu einem Graben und einer mindeſtens acht Fuß hohen Mauer umgeben ; wenn bem adtigen, es wurden jedoch alle Angriffe abgeſchlagen und ſie zogen ſich man dieſelbe erftiegen, dann durch das Dificht und die Alleen bis auf die nach einem furzen Gefedyte, weldes für ſie mit großem Verlufte verbunden freien Pläge des füblichen Theiles vorbringt , gelangt man in den Bereich war, wieder in die Stadt zurük. Die Brigade des G. N. Parrot verlor des faiſerlichen Luftſchloſſes, welches die Inſurgenten , ſo wie die ganze Häu bet dieſer Gelegenheit einen Todten und vier Verwundete. Am darauf fols fer-Reihe von der Neu - Gaſſe bis zur Ravalleries Raſerne, beſezt hatten. Der genden Tage ließ Ramberg die Kaiſer Ferdinando- Waſſerleitung angreifen Angriff drohte um ſo blutiger zu werden , als ſchon die äußere gegen die und nehmen, wobei der tapfere Hauptmann Michael Woriſſef des Infanterie- Brigittenau gerichtete Umfaſſung von 2000 Inſurgenten vertheidiget, audi Regiments Baron Reiſinger Nr.18 durch den Leib geſchoſſen wurde. Bei das Annähern durch das den Vorplaz bildende Dificht der Taborhaufen-Au dieſer Gelegenheit zeichnete ſich eine Abtheilung des 2. Jáger - Bataillons im hohen Grade beſchwerlich war. Am 25. früh langten nach einem äußerſt unter Anführung des Oberlieutenants Joſef von Henki aus . Die Inſur- beſchwerlichen Nachtmaridye, von der Lobau über Heßendorf kommend , vier s

mielbe

78 bet

genten, weldie die Brigittenau beſezt hielten, hatten alle Schiffe, Platten und Kompagnien des 12. Feldjäger-Bataillons in Nußdorf an. F. M. l. Ram

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ſonſtige Fahrzeuge auf das linke Ufer des Donau -Ranals gebracht, fonnten daher nad Belieben, beſonders zur Nachtszeit auf das rechte Ufer übergehen ,ja durch die Auen und hohen Dämme begünſtiget dieſen Uebergang fogar aud durch die Ges walt der Waffen erzwingen, wodurch die Stellung der faiſerl. Truppen vor Döbling und der Türkenſchanzebedroht worden wäre. F. M. L. Ramberg faßte daher den Entſchluß, die Brigittenau unverweilt anzugreifen und um jeden Preis zu nehmen, ließ zu dieſem Behufe zur Vorbereitung des Uebers

berg beſtimmte dieſe vier Rompagnien, dann zwei Rompagnien des 2. Jägers Bataillons unter Hauptmann Johann Poppy, drei Rompagnien des Infan terie- Regiments Heß und eine Rompagnie des Infanterie-Regiments Kaiſer, zum Angriff auf den Augarten. In der Höhe des Jägerhauſes hatte er ſeine Beſdüze, i Zug von Graf Ficquelmont Dragoner und mehre Abtheilungen Infanterie als Reſerve aufgeftellt, die größeren Häuſer und Gebäude in Vers theidigungsſtand ſezen und für den Faŭ eines Rüfzuges, eine zweite, ſolidere

ganges gleich am 24. früh in den Holzöfen einige Haubizen aufführen , die Brüfe über den Donaufanal ſchlagen laſſen. Nadidem dieſe Anordnungen engen Räume zwiſden den Dämmen der Inſel mit Granaten bewerfen, gleich, vollendet und gehörig vorbereitet waren, gab er den Befehl zum Angriffe. zeitig aber eine Pionier-Kompagnie in Bereitſchaft halten, ſowie eine Divi- Um jedoch die Inſurgenten über ſeine eigentliche Abſicht zu täuſchen, erhielt

9:30

fron des 2. Feldjäger-Vataillons dergeftalt auf dem rechten Ufer aufſtellen, Hauptmann Poppy den Auftrag mit ſeiner Diviſion nördlich vom Augarten, um , wenn nicht die Inſurgenten gänzlich zu vertreiben, wenigſtens deren Wis durch die Auen des Taborhaufens, gerade gegen die Brüfen vorzubringen ,

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derſtand zu breden .

fid wo möglich der Specer'ichen Fabrik und der Gebäude an der Taborlinie

Dieſes Manöver, bei welchem Ramberg durch eine vom G. M. Frang von Wyß am linken Donau -Ufer aufgeſtellte Batterie unterſtüzt wurde, gelang ſo vollkommen, daß nach anderthalbſtündigem Gefechte die Inſurgenten ihre Stellung auf dem linfen Ufer verlaſſen mußten. Die Pioniere fezten in einigen Rähnen über den Kanal, nahmen die Schiffe an dem jenſeitigen Ufer und ſchlugen eine Nothbrüfe, auf welcher die

ju bemächtigen und fich in derſelben feſtzuſezen. Als Unterfügung ward dem ſelben eine Rompagnie des 12. Jäger-Bataillons beigegeben, welche die Ver bindung zwiſchen ihm und den übrigen Truppen zu erhalten beſtimmt war. Drei Rompagnien des 12. Jäger-Bataillons, drei Kompagnien des Infans

terie-Regiments Heß und eine Rompagnie von Raiſer-Infanterie rüften gegen den Augarten vor, eine Rompagnie von Heß Infanterie war bei der Re

Truppen in die Inſel eindringen, bis zum Jägerhauſe vorrüfen und durch ſerve. Das 12. Jáger-Bataillon ſtürmte mehrmalen vergeblich, bis es von Die Befezung der größern Häuſer und Gebäude daſelbft feften Fuß faſſen einer Rompagnie von Heß Infanterie kraftig unterſtüzt den nördlichen Eins konnten. Vierzig ausgewählte Schügen der Jäger, hinter den Dămmen des gang des Augartens nahm. So ward nach einem anderthalbfündigen blutia

578

Verwundeten . Dagegen hatte das faiſerliche Luftſchloß ſo wenig als die Eingange der rothen Sterngaſſe, ungefähr 400 Schritte rufwärts der beiden

p2 @ mu 证

gen Kampfe ber Augarten erftürmt und blieb in dieſer Nacht zur Hälfte vongen erbaut , in ihrer Gorge aber durch eine zweite Barrifadegeſchloffen war, den faiſerlichen Truppen befest, bei dieſer Gelegenheit gerieth die Damen : die gewiſſermaßen die Sehne des Bogens bildete. Dieſe Barrifaden waren 8' fdwimmſchule in Brand. Es wurden drei Fahnen und viele Waffen er- hoch, aus Pflafterfteinen ſehr feft gebaut, auswärts mit Erde angeſchüttet beutet, die Inſurgenten mit bedeutendem Berlufte zurüfgeworfen , ber Berluft und mit adyt jechopfündigen Geſdüzen beſegt. Die dritte Barrifade von der angreifenden kaiſerlichen Truppen beftand in 30 Mann an Todten und derſelben Dimenſion und gleichfalls auf acht Geſchüge eingerichtet, lag am

fpi

Manníbaft, ungeachtet eines bedeutenden Geſchůz- und Gewehrfeuer aus war die ſtarke Belezung der por , neben und rüfwär

liegende

Häuſer,

den nörblichen Theil des Augartens, im ſchnellen Laufe der kleinen Tabor, welche in allen Stofwerken zahlreich und mit den beften Schügen beſegt brüfe bemachtiget, verließ ſte jedoch wieder, nachdem die Jäger , durch das waren . Um den Sturmfolonnen das Annähern zu erſdweren , waren überdies Feuer der dieſen Angriff begünſtigenden Batterie des G. M. Wyß auf dem er bten. große Diſtanz vorwärts der Barrifaden Pflaſterſteine umhergeſtreut eine auf then am zfeu Erſt zu ſein glau gera linfen Donau -Ufer in ein Kreu nächſten Morgen, nachdem G. M. Wyß durch die Zwiſchenbrüfen mit ſeiner und deren Zwiſchenräume mit Fußangeln ausgefüllt. Hier fochten unter der Kolonne heranrütte, räumten die Inſurgenten dieſe Objekte größtentheils perſönlichen Leitung des Rebellenführer Bem die ſteiriſchen Schüfen , die polniſche und die Studenten-Legion und viele Tauſend dun Proletariern der freiwilig. Aus dem Augarten , der Speder’ichen Fabrit, den Häuſern an der andern Borſtådte. Tabor- Linie, ſo wie auch aus dem Nordbahnhofe vertrieben, hatten fich die In ſo lange daher nicht die Rebellen aus den Häuſern vertrieben und

Rebellen nunmehr in die eigentliche Vorſtadt zurüfgezogen und ſchienen fich auf deren Vertheidigung ganz allein beſchränken zu wollen . Unter der Leis tung des Hauptmanns Dobner vom Generalquartiermeifterftab wurde , bei dem heftigſten Kartătſchenfeuer aus der großen Sternbarrifade der Jägerzeile,

die Barrikade an der Franzensbrüfe unſchädlich gemacht, d. h. das Feuer threr Geſchüge nicht zum Shweigen gebracht war, fonnte man unter ſolchen Verhältniſſen der großen Sternbarrifade auf feine Weiſe beikommen. Es blieb fonach kein anderes Mittel übrig, als die Ethäuſer der Jägerzeile in

durch die Sappeurkompagnie des Hauptmann Franz Plaminger aus Rorns Brand zu ftefen, zu welchem Ende ein ununterbrochentes Granatenfeuer auf

fáken und andern in den Bahnhofs-Magazinen vorfindlichem Materiale eine fie gerichtet wurde. Endlich nach beinahe vierſtündiger Beſchießung ftanden Batterie für ſechs zwölfpfündige Ranonen errichtet, aus welcher jene Barri- fte in Flammen und die Inſurgenten mußten ſie verlaſſen. Nun fonnte ſich

kade ſonach heftig beſchoffen und die Inſurgenten aus derſelben vertrieben eine Sturmfolonne hinter dem Markuliniſchen Hauſe aufſtellen und zum An wurden. G. M. Wyb nahm aber, weil er mit den Truppen des Banus griffe in Bereitſchaft ſezen .

Gegen 2 "),2 Uhr fandte F. M. l. Ramberg

von Kroazien noch nicht in Verbindung war, und ſeine von Floridsdorf bis auch den Oberſten Pott mit einer halben fechspfündigen Batterie mit dem an den Nordbahnhof ftehende Brigade nicht noch mehr ausdehnen wollte, Auftrag nach dem Sdi tel-Bade , die Kettenbrüfe rammt der vorwärtigen Anſtand fte zu beſezen.

Barritade in der Flanfe zu beſchießen und deren Befazung

es fofte was

Dag Lufthaus im Prater war am 25. Nachts von einer Kompagnie es wolle, aus ſelber zu vertreiben. Die Inſurgenten , vom Schüttelbade aus von &. H. Stefan Landwehr aus dem Neugebäude , im Vereine mit 200 auf 250 bis 280 Sdritte in die Flanke genommen und durch eine halbe

Sereſcanern beſegt, die Brüfe über den Donaufanal aber ſchon um 5 Uhr Stunde aus dieſer halben Batterie und der daſelbſt aufgeſtellten Infanterie Abends unter dem Sduze einer von dem Oberften Heller des Generalquars heftig beſchoſſen , floben über die Brüfe den Weißgärbern zu, alwo ſie ihre tiermeiflerftabes dort ſeit längerer Zeit aufgeſtellten halben fechopfündigen Geſchüge in Sicherheit bradzten. Nachdem nun alle Hinderniſie beſeitiget waren, welche den Angriff auf die große Sternbarrifade verzögerten , wurde Batterie geſchlagen worden.

Bei dem Vorrüfen gegen die Leopoldftabt entſpann fich ein heftiges dieſe, ſo wie die Häuſer dec Frangensallee zugänglich und konnte erſtere gegenſeitiges Geſchüz- und Gewehrfeuer. Die Kroaten drangen jedoch uns durch die Grenadiere und ein Bataillon von Sdönhals Infanterie unter

auf-jaltſam vorwärts und beſezten die Heuftadeln und den Zirkus des de Bad Major Sdneider erſtürmt und genommen, leztere durch die Kroaten der Bri im Prater .

gade Gramont ohne Blutvergießen beſezt werden. Um 3 Uhr Nachmittags

Der 27. Oktoberverging befanntermaßen ohne Rampf, weil das Armee- Hatten fid, die faiſerlichen Truppen an dem Eingange der Jágerzeile feſtges Oberkommando an dieſem Tage alles Feuern ausdrütlich unterſagte. - legt und 8. M. l . Ramberg fonnte nunmehr die zwölfpfündige Batterie vom

Dagegen hatten die beiden Brigaden Frank und Gramont an dieſem Tage Bahnhofe unmittelbar hinter die Sternbarrifade bringen und aufſtellen laſien,

den Donaukanal bei dem Luftbauſe im Prater überſchritten, erftere am Feuer- deren Schußid;arten Hauptmann Plaminger des Sappeurforps im heftigften werfsplaz, legtere bei dem Zirkus des de Bach Stellung genommen und ſomit Kartatſ benfeuer, womit ſie von der Barrikade bei der rothen Sterngaſſe aus die unmittelbare Verbindung mit dem G. M. Wyß an dieſem Tage zu Stande beidyoſjen wurde, erweitern und vorridyten ließ , ſo daß dieſe zwölfpfündige gebracht. Dem 8. M. L. Ramberg ward hierauf , außer ſeiner bisherigen Batterie , welche den Inſurgenten ſo verderblich wurde , die Jágerzeile und

Diviſion , aud das Kommando über die Brizaden W96, Frant und Gra: Praterſtraße ihrer ganzen Linge nady, mit Kugeln und Kartātídjen beſtrei mont, welche die Vorſtadt Leopoldſtadt anzugreifen beſtimmt waren, übertra- den fonnte. Aber deſſen ungeachtet war man von der Eroberung der Leos gen. Der Dispoſizion gemäß ſollten die Schein-Angriffe gegen alle Linien- poldſtadt noch ſehr weit entfernt, da von der Augartenſeite nodi fein Vor thore Wiens den 28. um 10 Uhr , der Hauptangriff gegen die Vorſtädte theil errungen, noch fein Haus genommen worden war, während die Inſur Leopoldſtadt und Landſtraße dagegen um ii uhr ihren Anfang nehmen. genten mit beiſpielloſer Grbitterung fämpften und allen Angriffen den zähes Cinen richtigen und entſdheidenden Angriffsplan zu entwerfen, war nun eine ften Widerſtand entgegen ſtellten. Beſonders mörderiſch wirfte das Geldjüz

um ſo ſchwierigere Aufgabe , als die Inſurgenten eben in der Leopoldſtadt feuer aus der Batterie an der rothen Sterngaſſe, weldies die in der Jáger fo viele Vertheidigung&mittel und ihre meiſten Streitfräfte verwendet hatten, zeile eindringenden Kulonnen allemal wieder zurüfzuweiden zwang,wo ſchon dieſe Vorſtadt aud; bei 60,000 Einwohner zählt und ihre Ausdehnung fehr zwei Hauptleute gefalien, der tapfere Majsr Sayneider von Schönlyals In betrådtlid ift. Der größte Theil der Truppenmadt des f . M. L. Ramberg, fanterie aber mit jede Offizieren verwundet worden war . So ftand das nämlich die beiden Brigaden Frank und Gramont, bei 8000 Mann ftark, Gefechyt um halb 4 llhr Nachmittage. Alle disponiblen Truppen und Re ftanden nach der Praterſeite bis zum Donau-Kanal, während G. M. Wyß ſerven, ſelbſt die den Bahnhof beſezt haltende Grenadier Diviſion von E. H. mit Einſchluß der halben Brigade des G. M. Parrot, blos 5500 ſtarf, den Wilhelm Gnfanterie waren dem 8. M. Wyß zu Hülfe geſendet worden ,

ungeheuern Raum von der Ravallerie-Kaſerne bis zum Nordbahnhofe um- ohne daß derjelbe im Stande geweſen wäre, bedeutende Fortſchritte zu madyen faßt und beſegt hielt . Es bot fich nun die Alternative dar, den Angriff ge- und irgend ein widiiiged Objeft zu nehmen . Die Brigaden Gramont und

rabe gegen die Mitte zu richten, nämlich vom Hugarten , durch die Tabor- Frank waren bereits auch ſdhon ſo ermüdet, daß es nicht mehr recht vorwärts ftraße, gegen die Ferdinandsbrüfe vorzubringen, oder den Hauptangriff gegen geben wollte, was den F. M. L. Ramberg um ſo mehr beſorgt madste, daß die Jägerzeile, alſo vom Prater und vom Bahnhofe zu unternehmen . er die erlangten Vortheile wieder aufzugeben gezwungen werden fönnte ; als F. M. . Ramberg entſitied fich für lezteren. Das Gefecht mußte, ihn der Feldmarſchall don Tags vorljer darauf vorbereitet hatte, daß er, um den Muth des Gegners zu erſdjüttern und ſeinen Widerſtand zu brechen im Falle eines Angriffes der Ilngarn, eine oder zwei Brigaben gegen ſelbe

mit einer heftigen Ranonade begonnen werden, und es wurde daher mit dem zu entienden haben würde. Das Gefecht ſtand eben auf dieſem Wendepunfte, Schlag 11 Uhr aus 33 Geſchäzen das Feuer eröffnet . al8 Ramberg auch wirklich den Befehl, die beiden Brigaden Gramont and An der Franzens-Rettenbrüfe hatten die Rebellen eine Barrifade auf Frank auf das jenſeitige llfer zu ſenden, in dem Augenblife erhielt , als er fects Geſdyüze errichtet, welche von der größten Wichtigfeit war , denn fie ſelbſt um Verſtärkung angeſucht hatte.

beſtrid, nicht nur die Franzeng-Allcegaſſe ihrer ganzen Länge nadh bis zum Bahnhofe, ſondern auch die Front und den Zugang zu der großen SternBarrifade an der Jägerzeile mit Kartätſden , ſo daß man dieſe unmöglid) angreifen konnte, wenn man erſtere nid )t überwältiget oder unſchädlich gemadt hatte.' Was die Vertizeidigungsanſtalten in der Jägerzeile ſelbſt anbelangt,

F. M. L. Ramberg entſchloß ſich daher noch einen lezten allgemeinen Angriff zu verſuchen, um die ganze Leopoldſtadt um jeden Preis in feine Ges walt zu befommen. Es warð nun angeordnet, das Geſchüzfeuer aus allen beihabenden Batterien zu erneuern, zu verdoppeln und ſo lange damit fortzus ſezen, bis die lezte Patrone verſdoffen ſei, dann aber mit einbrechender Dam

fo beſtanden ſelbe aus drei großen hinter einander liegenden Barrifaden, von merung in drei Hauptfolonnen ſtürmend in die Vorſtadt einzubringen. Nun denen die vordere freisförmig in einen gegen den Prater ausſpringenden Bo- aber entſtand und wuchs auch das Geſchůz- und Gewehrfeuer zu einer bei:

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Speder'ſche Fabrit und die Gebäude an der Taborlinte an dieſem Tage ges erfteren und beſchoß dieſe alſo auf das Wirkſamſte von rüfwärts mit Kars meiſten erſchwerte, nommen werden können . Hauptmann Poppy hatte ſtdh mit ſeiner braven tåtſchen. Was den Angriff aller dieſer Barrifaden am n ts

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ſpielloſen Heftigkeit, bte es nach anderthalb Stunden und mit einbrechender in lezterer Zeit, nach Verdienſt und Rang regelmäßiger Beförderungen zu MAICA

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Dunkelheitendlich verſtummteuwaren nd der Ende nahm . In derganz Dämmerung die erſchütterndeLärm Soldaten fürmend ,ſomitein in die Stra- erfreuen? Wenn ßen und Häuſer eingedrungen , wo viele Inſurgenten ihren Tod fanden , während die anderen, welche der glänzenden Tapferkeit der Truppen und ihrer Führer nicht langer mehr zu widerſtehen vermochten , von Barrifade zu Barrikade rerjagt, ihr Heil nunmehr in der Flucht ſuchend , dem DonauKanal und der Brüfe zu flohen, ſo daß Abends um 9 Uhr , nach einem

wir nun betrachten, daß jeder, felbft der mindeſte Staatsbiener, bei redlicher Pflichterfüllung, entweder auf Beförderung oder Gehalts - Erhör hung hoffen darf, wenn wir hinbliken auf manchen braven Offizier der Friedens. Anſtellung , der bei Erfüllung ſeiner Pflicht ein Opfer derſelben wurde, muß es da nicht jeden Offizier einer derlet Anſtellung ſchmerzlich bes rühren, wenn er weiß, daß nur er von der Wohlthat einer gewiſſen Beförs

Size

hartnäfigem achtſtündigem Rampfe, die ganze Jägerzeile bis an den Donau- derung ausgeſchloſſen fei ? Die in Feftungen und ſonftigen befeftigten Plazen

Ejen beien

kanal erobert war und behauptet wurde. Während die Brigaden Frank und angeſtellten Kommandanten und Difiziere haben ja auch bei Ehre die Gramont die Jágerzeile Sfritt vor Schritt eroberten , hatte G. M. Wyß die Pflidst, an der Spize der Truppe den Plaz zu vertheidigen , und find das Nördliche Seite der Leopoldſtadt vom Augarten auß angegriffen , war ebens durch auch aktive zu betrachten. fals bis an den Donaufanal vorgedrungen und ſezte ſich Abends noch mit Welche Zukunft fteht einem Play -Oberlieutenant oder Lieutenant, wels

üben bergetar

der mit Familie belaftet" ift, und 25 bis 30 Jahre dient (und deren gibt

beiden erften in Verbindung.

püten,

In beiden Vorftädten wurden unſere braven Truppen von den bedräng- es wohl viele) offen , wenn er durch Alter nothgedrungen iſt, in die Ruhe ten Einwohnern , welche fte als ihre Erretter von dem Joche der empörendften ju treten ? Pöbelherrſchaft begrüßten, mit lautem Jubel empfangen. Man brachte ihnen Mit tiefgefühlten Dank begrüßten die Diffiziere der Friedens -Anftellun

Eter is

Speiſe und Trant aus allen Häuſern und nahm fic der Verwundeten hödit gen die mit 1. Jänner 1850 ins Leben getretene Gleichſtellung der Gagen mit jener der Linien - Infanterie , es war dieſe zwar eine , durch die Zeitvers Die Brigaden Frank und Gramont wurden ſonach theils noch in der hältniffe gebotene, aber gewiß ſehr wohlthätige Berfügung. Indeſſen ſo

Men

Nacht, theile am nächften Tage,nach demLagerberge zur Sdilacht bei Schwes groß auchdieſe Wohlthat it, welde hauptſádlich die ſubalternen, Difiziere

riekao

liebend an.

geria

chat entſendet. Einmal im Befize der Brüfen und der fie beherrſchenden trifft, ſo würden dieſe, und alle, gewiß gerne darauf verzichtet haben, wenn

Elezi

Häuſer, war an die Rüffehr der Inſurgenten über den Donaufanal' nid t ihnen ftatt derſelben die Gewißheit eines, wenn auch mäßigen , aber nach mehr zu denken und es genügten die 5000 Mann des G. M. Wyß um einem beſtimmten Sifteme geregelten Avanzement zugedacht worden ware,

folohe mit Nachdruf zu vertheidigen und zu behaupten, und dieß um ſomehr, wodurch fte im Alter duroh die erreichte höhere Charge und der damit vers als die Straßen von Seite des Militars durch Barrikaden abgeſperrt und bundenen Penſion mehr geborgen ſein wücben . In neuerer Zeit ſind zwar, und vorzüglich in Italien mehrere Plage

mit zureichendem Geſchüz beſezt wurden .

So endete ein Kampf, der in der Geſchichte der Straßen- und Barri- Offiziere, doch nur ausnahmsweiſe mit Beförderungen bedacht worden , aber

kadenkämpfe faum ſeines Gleichen finden dürfte, in ſeinen Folgen aber das die Maſſa der anderwärts angeſtellten, ift zurüfgeblieben, und haben fortan größte Reſultat herbeigeführt hat; denn er entmuthigte die Rebellen und über ihre trübe Zukunft immer noch vor Augen. Wer dient,hofft auch auf zeugte ſie, wie nuzlos audi ber heftigſte Widerſtand gegen eine geregelte, Fortfommen , und nur in dieſer Hoffnung wächst und erhält fich die mora .

für eine gute und gerechte Sate begeiſterte Truppenmacht ift.

liſche Kraft.

Wir gönnen und wünſden allen Rameraben der aktiven Truppe, aus deren Mitte wir getreten, die verbiente Beförderung, wünſchen aber auch, daß die Avangements -Verhältniſſe der in Friedens, Anſtellungen dienenden

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Über die Avanzements :Verhältniſſe der Offiziere Offiziere, som hohen Miniſterium geneigteft gewürdigt , und darüber eine in Friedensanftellungen .

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billige Norm feftgeſtellt werden möge.

* Indem wir dieſe Zeilen der öffentlichen Beurtheilung übergeben , glauben wir der großen Zahl der in ſogenannten Friedens- Anftedungen viele Jahre dienenden Offizieren, ſo wie auchwerden jener , dürften die ſeiner Zeit zu derlei An ftellungen aſpiriren , oder dazu beſtimmt , einen Dienft zu er.

K a v allerift i ich e

.

Die Erfahrung lehrt uns, daß bei Ausbrud eines Krieges die Armee weiſen, wenn wir Thatſaden berühren, welche der hohen Würdigung des jorg- größtentheils in acht oder neun Armee-Rorps abgetheilt wurde. famen Kriegsminiſteriums anempfohlen zu werden verdienen, und Hodwelches Die Ravalerie der Armee formirt 37 und wahrſcheinlich in Kurzem wir aud bitten , das Schiffat dieſer vielen , meiſt altgedienten und braven 39 Regimenter. Jedes Armeeforps bedarf zu ſeinem Dienft , als Vorpoſten und um Difiziere in geneigte Berüffichtigung zu ziehen .

Von den bei Feſtungs-, Plaz-, Raftell-, Sammelhaus- und Spital8- allenfallſigen Wechſelfällen des Krieges fräftig und ſchnell begegnen zu kön Kommanden angeſtellten Offizieren ſagt man, und meiſtens glaubt man es nen , eine Brigade oder zwei Regimenter leichte Reiteret, wozu füglich die audy, ſie befänden ſich in einer ruhigen, d. i. in einer Friedens - Anſtellung. 12 Huſaren- und 6 Chevaurlegers,Regimenter verwendet werden könnten. Dieſe aber haben nach dem Siſtem keinen beſtimmten Anſpruch auf weitere Aus den 8 Küraffiers, 6 Dragoner- und 4 Uhlanen -Regimentern, von welchen das erſte Glied mit Piken bewaffnet werden müßte, fönnten drei

Beförderung ube

Die Ereigniſſe der lezten Zeit haben es zur Genüge bewieſen, daß da, Ravallerie - Rorpo formirt werden , und zwar vier Küraffier - und zwei

iger: Dub

wo es galt, auch die Offiziere in diejen ſogenannten Friedens-Anſtellungen Uhlanen -Regimenter würden das erſte, 4 Růraffier- und 2 Uhlanen-Regis die' ſedis Dragoner-Regimenter das dritte mit dem Säbel in feſter Fauft, ſomit aktive dienten, und fidh Ruhm erwor« menter das zweite, und endlich ben haben , ia eß haben alle, wo ſie nur Gelegenheit fanden , denſelben Kavallerie-Rorps bilden. Dieſe drei Kavallerie-Korps müßten foon in und ganz geeignete Generäle kommandirt wer: erhabenen Ziel, die Erhaltung des gemeinſamen Vaterlandes, mit Ehre und Friedenszeiten durch geſchikte n zu können , die heit g

5. 5.

uführen. nglich dazu gehört, um einen guten Erfolg herbeiz Wer in der Lage war, oder es noch iſt, die eben ſo verſdiedenen ale unumgäDieſe Kavallerie-Rorps ſollten möglichſt beiſammen gehalten, und ſomit wichtiger Geſchäfte, der in Friedensanftellungen ſtehenden Offizieren , und des

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den, um durd; die lebun ſich jene Gewand

Blut verfodten .

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Gebraud und ren Verantwortlichkeit, zu beurtheilen , wird auch offen geſtehen müſſen , daß nie verſtüfelt werden , um Felbe ftets zum zwelmäßigen ellt in der Schladite in derlei Anſtellungen feine Ruhe,zu finden , wohlabereinerholungslojes gleichſam zur Entſteidung verwendenenzu fönnen. lbAufgeſt des Bereiches des Ge .

.

Treiben und Wirkenherridhe.— Warumaber ſoll denDffizieren dieſer An- dinte, mit ihren beihabenden Seidjüz , außerha

PflichtjedeHoffnungund Anerkennungihrer idüzfeuers, und zwar in einerVerfaſſungumſich augenbliflio dnell möga bei Erfülungihrer ftellunggen,aufBeförderun g inderBranche, Beraubtſein ? Wenn audy in lidſt auf denwahren Angriffspunftzubegeben,würden ſie ſodann durch

Leiſtun der Regel nur halbinvalide Offiziere zu Friedens-Anſtellungen gelangen -einen fühnen und raſdien Angriff oder durch ihr plözliches und beſtimmtes -

fo hat es unmittelbar die Neuzeit aus , undderwohl aud;, welche früher die Umſtände gefordert, daß Auftreten ſchon einen ſehr günſtigen Erfolg herbeiführen können . Offiziere Truppe ausgezeidynete Ronduite und Der geniale Kavallerie - Rorps- Kommandant müßte fonad dem Armees .

vielſeitige Bildung, Befähigung und Erfahrung bewährten , biezu ge vählt Kommandanten ftets zur Seite bleiben, damit, wenn jener den Angriffoder

werden mußten, weil man erkannte, daß auch in Friedens-Anſtellungen tüch: die Vorrüfung des Ravallerie-Rorps für zweldienlich erheijchen ſollte, dieſer tige Offiziere höd)ſt nothwendig ſind, unddie auch dem Staate in dieſer Ans ſelbe ohne Zeitverluſt veranlaſſen fönnte.ung

ftellung gewiß noch erſprießliche Dienſte leiſten werden.

Bei der nun beſtehenden Verfaſſ

unſerer Kavallerie und bei ihrer

Viele Hauptleute ſind aus der Truppe zu Plazmajors 2c. ?c. , aut unverhältnißmüßigen Anzahl oder wenigen Stärfe zu den übrigen Waffen : blog aus dem Grunde befördert worden , weil ſie ohne Vermögen ſids die Gattungen iſt es ſehr ſchwer, eine vollfommen entſprechende Eintheilung

llez

Pferde nicht anſchaffen konnten. Sollnun ein ſolcher Offizier,troyaller und Aufftellung fämmtlidher Kavalerie-Abtheilungen zu ermitteln , und irgenb

TIJE

anderen Befähigung, und Vorzüglichkeit blog wegen Vermögensloftgkeit nicht eine zwelmäßige Vermehrung der Kavallerie, ſeien es nun ídywere oder leichte

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mehrbefördert werdenkönnen ſind die Garniſons -Bataillons , die Garni- Regimenter dringtſich jeden gebieteriſd, auf, demdas Wohl der Armee und fone Artillerie , Beſchåll- und Remontirungos , dann die Monturs -Branche, insbeſondere der Ravallerie nahe am Herzen liegt. nicht auch Friedens,Anſtellungen ? und doch hatten ſich dieſelben , beſonders Könnte der ſehr gut ausgedachte Antrag des geehrten Herrn Verfaffers,

580

welcher in das wahre Weſen der Ravallerie eingedrungen zu ſein ſcheint

fertigen zu laſſen tommen, und daß die Kittel in Hinkunft fiftemmäßig auch beim Heber:

vier berittene Jáger -Regimenter zu errichten, realifirt werden , ſo wäre dieſer tritteauf den Kriegsfuß der Truppenzu verbleibenhaben. Ebenſo hat die ſchwarzlatirte Haftel-Unterlage an der Halebinden ferner an felben mächtigen Waffengattung gewiß in jeder Beziehung zu gratuliren. zu bleiben, und außerdem der Tuchlappen zur Dekung des Zwiſchenraums zwiſchen Halos

die

Mit ang

binde und Rot, an derſelben angebracht zu werden.

In Betreff der Fäuſlinge wurde allirģöchft entſchieden , daß ſelbe ohne Zeigefinger

ſei,

Wenn der gut oderſchlecht gerichtete Sattel , die Patung oder Satt- nach derbisherigenMrt, ſonſt aber nach dem Antrage der Armee-Adjuſtírungskommiffion

Nef Oen

lungeinen weſentlichen Einfluß auf das Borkommen oder die Beſeitigung von lichtblauem Tuche mit weißem Luce gefüttert angefertigt werden ſollen. Den Brodfat haben Seine Majeftat nach der vom Kriegeminifterium vorgeſchlage: der Satteldrūke in der Friedens- oder Kriege- Periode bei überhaupt üben , po dürfte bei derſelben in dieſer Hinſicht nicht geringern einenAuflegung auchund Satteldefe Pferdes beioder Schon deren Zuſammenauf das Antheil Pferd

der Ravallerie, nen Form genehmigt. die jezt übliche Ferner haben Seine Majeſtät zu befehlen geruhet , baß nach den herabgegebener , undzwar und Kompagnie-Horniften Signalhornet fürStabshorniſten, Muftern, nehmen. hieran nimmt dieſelbe, für jede KompagnieZwei, und für jedes Bataillon ein StütanfertigenderzuJäger laſſen fri, mer

weſ

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1

wie es jedem Kavalleriſten hinlänglich bekannt ſein dürfte, eine gewiſſe Vor: gen deren Vertheilung das Weitere ſeiner Zeit nachfolgen wirb. haben Seine Majeſtät die Deforirung des Stabstroupeters nach der an Ficht und Kunſtfertigkeit des gemeinen Mannes in Anſpruch, die nicht in getrageZugleich nenArt, nämlic h mittelft 1" breiten einfach geídyrseiften Goldborten auf demWaf

allen Verhältniſſen geübt werden kann und ſelbſtin günftigen Fällen leicht fenrote, und ſeine Ausrüſtungmit dem ehemaligen Huſaren-Sabel, ſowie die vorgefchlage und ſehr oft von dieſem vergeſſen wird. Wieläßt inſichBivouats zum Beiſpiel eine nen Porte-épéesfür Unteroffiziere von Iſpahan-Wolle mit einer dreijährigen Kategorie leicht glät- nebſt Erhöhung beg fategoriemäßigen Geld-Aequivalents von 17 auf 30 fr. für Unters

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der kai lin

ftarf durchſchwiste wieder trufen gewordene Defe

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und von 25 auf 38 fr. für Unter-Offiziere der Ravallerie aller ten, d. h. faltenlos legen ? Welche Zeit benöthiget der Mann bei einem Oifigiere der Infanterie, .

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. allarm zur geregelten Zuſammenlegungderallenfalls amPferde liegenden gnädigſtgenehmigt Auch haben Seine

Majeſtät die Einführung und Anſchaffung von weiß oder gelb

Deke ? Welche Vorſicht iſt bei ihrem Auflegen aufs Pferd ſelbſt nothwendigdie? mento: beſchlagenen Rühren nach Maß als die Truppe weiße oder gelbeKnöpfe hat, für Begi und Bataillons-Tambours anzubefehlen und zu beſtimmen geruhet, daß das Koht Und doch wird in allen dieſen Fällen ein oft geringer Faltenwurf geringſte verſchobene Lage derſelben , nur die einzige und alleinige Urſache für den Regimento- Tambour um 10 bis 12 Zoll langer zu ſein hat.

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Hinſichtlich der Grenz- Truppen haben Seine Majeſtät allerhöchft reſolvirt, taß der langwieriger, infurablerjedenfalls vieler Satteldrüte. Eg frågt fich daher: Såsnittthree Kleidung ſo wie ihrerganzen Ausrüſtung mit Beibehaltung der jezigen

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Rann dieſem Uebel nicht durch den Gebraud, einfacher jedoc ftarker wolles Farbe, und der ungariſchen Goje ſich nach jenem der Linien- Infanterie mit Berüffichtigung

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ner Filzdefen, insbeſonders wenn ſolche der Form nach den bei den Offio ber in der Ausrüfung und Kleidung für die Kammerbüchſeníchügen nöthigen Modifikazio nen , zu richten habe. ziers üblichen Schweißdefen nahe fámen, geſteuert werden ? Da Schreiber dieſes felbft, ſo wie mehrere ihm befannte Difiziere in

Die angetragenen Adjuſirung dro Mineuro- und Sappeures Korps haben SeineMa

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den Friedenslagern und Märſchen ſowohl, wie beſonders im ungariſchen Feldzuge fich folcher Filzdefen mit dem beſten Erfolg bediente , indem ihm Satteldrüfe unbekannt blieben, ſo dürfte man mit Zuverſicht erwarten fönnen, daß Satteldefen von ftarfen Fils , trozdem , daß die Rüftung des ges meinen Mannes jener des Offiziers an Gewidyt bedeutend überlegen iſt,

leftát im Allgemeinen mit den bei denInfanterie-Pantalons, lagermüzen und Fäuſtlingen angeordneten Modifikazionen ,ſo wie rütſichilich die Mineurs- und Sappeursmeiftere den in den Vorjúlag gebrachten Schleppſäbel mit Hangkuppel von Iſwahan-Wolle genehnigt und zugleich angeordnet, daß demſelben die Kartuſch, als entbehrlich, abzunehmen ſei. Dies wird vorläufig init dem Beiſaze bekannt gegeben , daß die weitern diesjälli: gen Beſtimmungen nachfolgen werden. Nr. 124 vom 2. Oktober 1850, Nr. 5580 --- M . K. g, wornach ein Rorpg bei der Ravallerie angewendet , ebenſo einen günſtigen Erfolg hätten. Es ift wahr, die jezt üblichen Satteldefen haben einen Doppelten Zwet,nämlid Kommandant als detachirt zu betrachten iſt, wenn er ſich nicht mit dem Aller

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1

Armee- Oberfommando oder mit ſeinem vorgeſézten Armee -Rommando den : dem Sattel als Unterlage, und jenen, dem Pferde in ungünſtigenWit" höditen in einem Orte befindet . terung&s und Lofalverhältniſſen als Ueberipurf mithin Shut zu dienen. -

Allein iſt das Auflegen der DefeVor oderdem Bebängen Pferde inmitgeſicherdieſen möglidwo ? Wo angezeigt -- erlaubt? Feinde? der Hödyfiteng

Nr. 125 vom 4. Oftober 1850, E. 6656 , über die allerhöchſt bewilligte

Einführung undAnſchaffung von Wiſchzäumen bei den Artillerie- Beſpannungen

ten Kantonirungen . In Friedenszeiten zwar überal ! Aber hier trägt ein und Fuhrweſens- Korps-Abtheilungen Nr . 126 vom 5. Oktob. 1850, J. S. 2306, betreffend die in Verträge mit derlei Verfahren aud) nur zur Vermeidlidung der Dienſipferde bei ! Und .

für dasſelbe dürfte nur jener Ravalleriſt eingenommen ſein , der in dem dem Militär:Aerar aufzunehmende Relauſel über den Gerichtsſtand für die aus glatten glänzenden Haare feines Pferdes, fein Glüf, ſeine Zufriedenheit, das derlei Verträgen entſtehenden Rechtsſtreitigkeiten. Anlaßüberdesdie unterm 18. Junt d. 3. fürwird mehrere faiſ. Renommée eine guten Pferdewarters erhalten ſehen will, nicht aber Jener, lichen Auf Patentes Hinweiſung erſchienenen neue Jurisdifgionsnorm unter Rronländer auf die SS.5, dem bekannt iſt, daß die Natur dem Pferde nadý den Jahreszeiten ſelbſt zu | 13, 15, 48 und 115 Drø Gejezes über den Wirkungsfreis und die Zuſtändigkeit der Ges Hilfe fömmt, dem Savalleriſten daher underſeits nur die weitere gute Wars ridhte in bürgerlichen Rechtsſachen in Uebereinſtimmung mit den Erläſſen des f f. Bij nanzminiſteriums vom 5. Juli d. J. , 3. 8844, uro 27. September d . I., 3. 12737, verordnet, daß in den Verträgen, welche die dein "Rriegeminiſterium untergeordneten Bes hörden in jeren Kronländern , für welche die gedad te Jurisdifyiong:Norm verbindende Kraft hat , abſchließen, ſtets die Beſtimmung zu verabreden ſei, daß die aus dieſen Ver trägen etwa entſpringenden Rechtoftreitigkeiten , das Militar-Aérar möge als Geklagter ober Kläger auftreten, ſo wie die hierauf Bezug habenden Sicherſtellung “- und Grifugiono: Schritte beim betreffenden Militärgerichte durchzuführen ſeien. (Wien .) Dao 18. Stüt der „ Militär-Verordnungeblattes " bringt Wenn bei Errichtung ſolder Verträge der f. t. figfus intervenirt, fo fteht es ihm frei , das Militärgericht oder das im Size des Fiskalamtes befindliche fompetente Zivilges folgende Erlaſſe des Kriegøminiflerium : Nr. 123 vom 29. September 1850, E. 6505 , betreffend die Adjuftis ridyt als Gerichts- Inſtanz für beide Parteien zu bedingen.

tung und Pflege am Herzen liegen muß *).

Armee - Kourier .

#

Der weitere Rechtszug geht, je nachdem in erſter Inſtanz ein Militär: oder ein

rung der deutſchen und ungariſmen Infanterie, der Jäger, dann der Mineuro- Zivilgericht entſchieden hat, an die höheren Militärs oder Zivilgerichte Sollte über eine aus einem ſolchen Vertrage entſpringende Redstoftreitigkeit das

und Sappeurs -Mannſchaft.

Seine Majeſtät der Kaiſer haben den von der Armee:Adjuſtirungs-Kommiſſion in Militärgericht fich für infompetent erklären, ſo iſt dieſelbe betjenem Zivilgerichte anhàn;

gebrachten und vom Kriegsminiſterium bevorworteten im Leibe gefütterten mit 2 gig zu machen, dem der Fistus unterſtehen würde, falloer aus dieſem Vertrage geklagt

Antrag Knopfreiben und mit Taſchen verſehenen, dann ſo geſchnittenen Mantel, daß er über den würde. In jenen Kronländern, in denen die erwähnte neue Jurisditzion8.Norm bis nun ganzen Paf gehängt, dennoch vorne nicht flafft, für die geſammten Linien- und Greng- In n der hoffriegeräthliden iſt, bleiben dieBeſtimmunge in Wirtſamfeit nidytvom dievom Krieger derFußtruppen Ertraforvg fämmtliche fanterie, Jäger, Artillerie Ditober 1790, W. 198, 14. Oktober 323, 17. 1784, W. mit eineraufVerlängerung 20. Auguſt getreten der noch Reſfripte Paroli-Snöpfen, Art, jedoch ohne lagene und vorgeſd Miniſterium Kategorie um jedhs Monate, und der Befeſtigung derTaſchen, ſo wie mit der patung 1835, W. 1647, 6. November 1835 , M. 3469 , und 22. März 1838 , W. 710, uoda im ſogenannten Rrange, und Befeſtigung mit vier Pakriemen am Torniſter zu genehmi- ferner in Kraft, und der 1

Nr. 127 vom 15. Oktober 1850. L. 5325 , über die Behandlung

gen geruhet.

fleinen angebrachten Jäger des die am Waffenrofe Ebenſo haben hen Korreſpondenzen hinſichtlich der Auf- und Abgabe bei den t. t. Mbjeldragoners,ämtlic und das undVerſezen der ſcharjen derEfenInfanterie die Abrundung Abänderungen, dann Verbeſſerung der Taille betreffend, die allerhöchfte Genehmigung erhalten. Weitero

haben

Seine

Majeſtät

zu bewilligen geruhet,

Poſtämtern betreffend.

(Wien) . Der neuernannte Militär -Sommandant in Tirol , 8. M.L.

daß die Waffenröfe

Mäntel der Jäger-Bataillons nadider früheren Gepflogenheit wieder mit Knöpfen Ritter von Noßbach, wurde zum Mitglied einer in Innebruk zur Regelung und nach den Nummern der Bataillong bezeichnet werden . Der Tiroler Landes - Vertteidigung zuſammengeſezten Kommiſſion ernannt , deren Die Pantalone find nach der allerhöchſten Willenómeinung in Zufunft nach dem Ronimando er auch ſeiner Zeit führen wird. Die ſämmtlichen betheilungs

Antiage ohne Hoſenbund und mit zwei Seitentajøen anzufertigen , und der Sdiliz am fäbigen Invaliden der aufgelöften Wiener Freiwilligen-Bataillons ſind bereits 1

untorn Ende derſelben beizubehalten .

Die Verlängerung der Gatien um einen 3011, dann der Antrag , Probeverſuche im aus der Stiftung des Nadeply- Fondes betheilt , und es werden nun Indivi Großen mit einer neuen Gattung verbeſſerter Schuhe abzuführen , wurde allerhöcyſt ges duen Stiftungspläze erhalten, die als Real-Invalide aus dem Negimente Boch nehmigt. Deutſchmeifter Rufſichtlich der Rittel haben Seine Majeſtát zu befehlen gerufhet, danslefür alle und Kontingentstreten, oder bei deren Atgang folche die auf Rechnung des Wiener

in andere Regimenter eingetheilt wurden.

jene Truppen, für welche Adſelwülſte an den Röfen vorgeſchrieben ſind, mit dieſen an :

-

Wie wir box

ren , werden auch die Militär Penſionen und Proviſionen einer Regulirung unters

*) Siche des t. t.OberſtenFedor Grafen Karacſan's Werk: „Der ungariſdhe Sattel zogen werden ,und bei verdienten Militärs-Perſonalzulagen als Norm feftgeſezt werden .

Das für Galizien beſtimmte 4. Gengdarmerie-Regiment iſt nun auch darin Seitenocy 55.: umfangreicher wie Sattels Unterlage ſoll,“ und Gegenſtand „Von des ungariſchen er ſein (Rozen )," wo 'dieſer und ſehr gründlich behandelt vollzählig , fteht zum Theile ſchon in Wirkſamteit, und es fönnen die noch in wird . Ausrüſtung befindlichen Abtheilungen deffelben ebeftens ihre Stazionen bezieher 1

581 Wir beeilen und die in unſerem Blatte Nr. 128 über

* ( Aus Srieft) wirb dem Toyo " geſchrieben : Von der f. t. Rors

die Gefäftseintheilung beim a. 4. Armee-Ober-Rommando gegebene Mittheilung , daß Hr. G.M. v. Sellner mit dem Referate über PerſonalThisai angelegenheiten der Generalität und zugleich mit der Kanzleiðirefzion betraut s Zeigin rei, in beiden Beziehungen als eine irrige zu bezeichnen , in dem das beſagte ngfraz Referat ſo wie die Leitung der Zertralkanzlet von Se. Mai. dem $errn 1.

vette „Rarolines ( Freg .-Rapitän Rarolyi) ſtnb Nagrichten au& Ropenhagen vom 13. d. eingetroffen. Am 11. 8. hatte ſie Karlskrona verlaſſen, und ſomit die Reiſe in 48 Stunden zurüfgelegt. Starke und anhaltente Südweſtwinde zwangen ſie, längere Zeit in Karløfrona vor Anfer zu bleiben , und auf der Fahrt nad Ropenhagen wüthete ein Nordwind , der den kommandanten nös

(Wien ). net and

/

General, udjutanten F.M.L. Graf Grün ne übertragen iſt, welchen in 46, thigte , eine Nacht bei Dragoe vor Anker liegen zu bleiben. Die Rorvette weſenheites oder Verhinderungsfällen G.M. v. Rellner zu Folge ſeiner Stels wird acht bis zehn Tage in Kopenhagen weilen, und dann nach England ſe

mit

Gerakargele lung als 2. General-Adjutant zu vertreten bat.

Eget, una

* (Wien).

geln, wo ſie ſich ebenfalls zwölf bie vierzehn Tage aufhalter und hierauf ihre

Das tapfere Chevaurlegersregiment des F. M. Fürſten Rüfreiſe antreten wird.

Jeden Patrioten müſſen die Nachrichten erfreuen,

lain icin Windiſch grät hat durch den hiſtoriſchen Scharfblff Sr. Maj. des Kai- welche wiederholt über den günftigen Eindruk verlauten , den das Erſcheinen ſers jidher bei der ganzen Armee eine Erinnerung ins Leben gebracht, welche dieſes ftattlichen k. k. Kriegsſchiffes in dem Nordmeere hervorgebracht hat. Die rad dem Kaiſer, aber auch dem Regimente zur höchften Anerkennung gereicht. Bes Zeitungen der Länder, die ſie auf ihrer Fahrt berührte, find voll des lobes fanntlich hat ſich Se. Maj. der Raiſer von früheſter Jugend an , die Lieb

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.

über dasſelbe.

Möge dieſe ſelbft von den Elementen begünſtigte Reiſe ein

lingsaufgabe geſtellt, die Geſchichte aller faiſerlichen Regimenter zu fudiren. Sporn zu neuen ähnlichen Fahrten ſein , und möge das Ausland recht bald Wer kennt nicht aus der öfterreichiſchen Geſchichte das tapfere Benehmen dies auch einen unſerer neuen Dampfer zu ſehen befommen , die gewiß ebenfalls ſes Negiments ? Es beſtand in den Jahren 1790 in den Niederlanden aus der Flagge , die ſie führen , Ehre machen werden. Die Fregatte „ Venusu bartloſen Jünglingen, welche bei ihrem Herannaben von den Feinden als Bus ( Freg.-Kapitän Fauß) lichtet binnen acht oder zehn Tagen die Ünfer, um eine ben verlacht wurden ! Sie ſiegten , und ihre Heldenthat erregte die Bewun- Reiſe nach Weftindien zu unternehmen. Sie wird Savannah, Portoricco, St. derung von Freund und Feind, und der Zeitgenoſſen . Raiſer Franz ertheilte Thomas, La Guayra beſuchen, und hat unter Leitung des ausgezeigneten Fres dem Negimente auf ewige Zeiten das für dasſelbe ehrenvolle Vorrecht, ſtets gatten -Kapitäng Fauß acht jüngere Offiziere und zwölf Radeten an Bord. 5

.

bartlos zu dienen . Die Zeit brachte dieſe Begünftigung in Vergeſſenheit. A18 Dieſe Reiſe ſichert der Marine wieder reiche Elemente zur Vergrößerung und

nun Se. Mai ber Kaiſer auf ſeiner Reiſe nach Bregenz dasſelbe beſichtigte, Ausbildung des Korpo der See-Offiziere. und über deſſen treffliche Galtung ſeine volle Zufriedenheit ausdrüfte, erinnerte (M a inz, 19.Oktober.) Die f. k. öfterreichiſchen Mannſchaften, welche er in Beziehung auf obige Geſchichte den Oberſten an die geſchichtlichen Ihas in den äußeren Forts unſerer Feſtung den Sommer durch ein quartiert waren, ten . Der Oberſt beeilte ſich dieß dem Regimente ins Gedächtniß zurüfzuru- und gewöhnlich den 1. Oftober für die Wintermonate ausquartiert wurden, fen , und - in wenigen Stunden waren alle Bärte verſchwunden. Man ver- nerden die mal auch den Winter in thren Forte bleiben, da in den Raſerken kein Raum übrig ift, und andererſeits die Unfoften , welche deren Einquarti jichert, daß dieſer Zug den Raiſer ungemein gerührt hat. -

4. : :

* (О 1můz, 20. Oktober.) Die Olmüzer Radeten-Rompagnie zeichnet rung bei den Bürgern verurſacht hätte , zu bedeutend geworden wären. Es ſeit ihrem Gründungsjahre 1808 den heutigen Tag als einen der denfwür- find zu* dieſem Zwefe die Quartiere in den Fort8 mit Defen verſehen worden . (Frankfurt a. M., 19. Dktober.) Die beiden f. f. öſterr. Buns Das Porträt digften und bedeutungsvollften in die Annalen des Inſtitute. .

ein

des Rorifäen der Anfialt, des ritterlichen Generals Urban, wurde Heute der desfommiſjäre Serr F. M. lt. 5. Schon bald und Baron Rübet ſind

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Jugend auf feierliche Weiſe übergeben. 6. M. Karl von Urban vom von hier nach Wien abberufen worden . Beide empfingen vor ihrem Abgeben Jahre 1815 bis 1819 Zögling deb obigen Inftitutes — ift der erſte Ge die Abſchiebsbeſuche der Stabd. und Oberoffiziere der die Garniſon bildenden

neral und zugleich Thereftenordens ritter, der aus dieſem Bildungs- f. k. öfterreiðiſchen, königl. baieriſchen, preußiſchen und Frankfurter Truppen, heimili hauſe hervorgegangen. Nachdem er im lezten Kriege fide durch Geldenmuth dann der Mitglieder der Bundeszentralfommiſſion, ſo wie anderer militäriſcher

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und Energie zu einem Mann der That erhoben und in blutigen Kämpfen und diplomatiſcher Notabilitäten. Dem Herrn F. M. lt. 5. Schönhald wurde den ſchönften Lorbeer des Sieges und des Ruhmed errungen , eilte er von von Tammtlichen Muſiffapellen der hieitgen Befazung eine große Gerenade dankbaren Gefühlen und Pietat geleitet, an die Wohnſtätte ſeiner Jugendfreu- mit Fafelbegleitung am Vorabende ſeines Abgebens gebracht, welche mit einem dert, um den Grundpfeiler ſeiner gegenwärtigen Größe – die Olmüzer Ras weithin challenden Lebe hoc auf Sr. Majeftät den Kaiſer endete. Am 15. deten - Kompagnie – zu begrüßen. Es war im vorigen Monat , als er dag d. M. feierten die hier in der Beſazung ftehenden königl. preußiſchen Truppen Inftitut mit ſeinem Beſuch beglüfte. Die Zöglinge der 1. und 2. Klaffe den Geburtstag Sr. Majeftät ihres Könige duro einen im Freien abgebals waren gerade auf einem Uebungêmaríde, der im Ferienmonat alljährig gemact tenen Gottesdienft; die baieriſchen das Geburtsfeft Ihrer Majeſtät der beiden Feierlich wird, und jene der 3. Klaſſe auf Mappirung in Schönberg. Dabin begab Königin, durch ſolenne Kirchenfeier in Sachſenhauſen; fich nun der General , um vorzüglich dieſe Abtheilung des Inſtitutes , welche feiten wohnte das Offiziersforps der übrigen Truppenkontingente bei. Mittags nach vollendeter Studienzeit am Vorabend ihre& praftiſchen Lebeno ftand, in mar großes Feſteſſen beim königl. preußiſchen Generallieutenant ». Peucer Augenſchein zu nehmen. Nach einer kurzen, begeiſternden Nede, die er mit und Caftmahl im Hotel „ Weidenbuſch“ zu welchem viele Offiziere der hieſigen der ſinnreichen Lehre ſchloß: Haltet feſt an Religion , an Guerem Garniſon geladen waren, und wobei feurige Toaſte auf Se. Majeftäten den Raiſer, an Eueren Fahneneid," lud er ſeine jungen Freunde, wie er König von Preußen, den Kaiſer von Defterreich und den König von Batern fie nannte, zu einem gaftlichen Mahle ein, nahm in ihrer Mitte Plaz und uns auchgebracht wurden . -

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ETSIIMTE 8 2014 :

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terhielt ſich mit ihnen in der liebevolften Weiſe. - Sein Porträt, um deſſen

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Worten : , 218 Zögling der Dlmüzer Kadeten - Rompagnie zur Erinnerung meinen jungen Freunden dieſer Anfalt 1850.4 Dasſelbe wurde heute in

it M anbir

Gegenwart der hier ſtazionirten Mitſchüler des Generals, des Oberftlieutenants Lichtenberg, Nikolaus Graf, F. M. L., wird Kommandant des 12. Armee

getti

Ueberſendung er fürmiſch gebeten worden, überſandte er mit den freundlichen

Perſonal n a chr ich t e n. Crnennun gen.

Korpe . Angelmayer von Zanini , der Sauptleute von Warády von Prinz Emil Ins fanterie und Gringer der Inftituts den übrigen Unterrichts -Klaſſen überreicht. Samberg, Georg Freiherr , F. M. L. , Kommandant ad latus des 12 . wieArmee-Korpo , wird Feſtungs -Rommandant in Thereſienſtadt. ſoon ſeit 13 Jahren Lehrer in der Anſtalt Hauptmann Eringer -

iblich

DE

derholte in einer ergreifenden Anſprache die Worte deo tapfern Generale. Roßbad , Heinr. Ritter von, F. M. £., Divif. im 4. ArmeesKorp8,w . Mis Stürmiſche Hod's der begeiſterten Jugend für den allergnädigten Kaiſer und litärfonmot. in Tirol . Herrn, für ihr erhabenet Vorbild dem ritterlichen ürban, de 8 erften Dreihann, Ignaz Freiherr, F. M. L. , Sefzionschef im Kriegsminifterium ,

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Generals a us der Inſtal t, endeten eine Feierlichkeit , die ihrer tiefen .

BE Bedeutung

und militäriſchen Ruhmes ein bleibendes Denkmal hinterlaffen wird.

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1.

wird wirklicher ad latus beim Landes-Militär-Kommando in Wien.

und Seltenheit wegen , in dieſer Pflanzſchule militäriſcher Chre Ruffevidh, Emil v ., G. M., Brigadier in Pancſowa, w. Sefziondchef im .

Kriegsminiſterium .

(Preßburg). Dem Verdienfte die Krone ! Dies bewährte ſich am 3u F. M. L. die G. M.: Chrift. Graf Leiningen, Wilh. Freih. v . Alles mann und Joſef v. Gerſtner, in ihren Anſtellungen, dann Ignaz v.

23.8. , als im Beiſein der hierortigen Militärbeamten dem ørn. Militär- Verpflegeadjunkten , Johann Schmierer , durch den Herrn General-Major und

Ieimer, ale Diviſ. 3. 4. Armee-Rorps.

Diftrifts- Kommandanten von Gerſtner, das dieſem Beamten von unſerem rit- zu G. M. und Brigadieren die Oberften : Wilh. Marjano, v. E. V. terlichen Monarchen verliehene goldene Verdienſtkreuz mit der Krone nach einer Wilhelm Inft, beim 3. Armee - Rorps; Leopold Graf Sternberg, b. herzlichen und ergreifenden Anrede an die verdienftvolle Bruft geheftet wurde. Dieſer Militärbeamte leiſtete während der Belagerung der Feftung Ofen bis zur Erfürmung derſelben als Approviſionirung8 -Rechnungsführer die weſentlichften Dienſte und theilte doppelte Gefangenſchaft und Todegverachtung mit Bei

Raiſer Dragoner § . 8 .; Lud. Freih. v. $ andel, der 6.-D.-M.-Stabes beim 5. Armee-Rorps ; Joſef Serdy, detto nach Agramund Bubiel. V. Budiſavlie w ich, vom Liffaner Grenz-Regimente nach Pancſova. Welden Inft .: Oberftlieut. Franz von Sdneider , zum Oberften ; Major Johann Edl. v. Baier, 2. Oberflieut, und øpti .Guft. Arndt,

den Difizieren der Beſazung. - Gleichzeitig wurden die Herren Militär-Vers pflege- Verwalter Joſef Ruderna und Militär - Verpflege - Aſſiſtent Adolf 3. Major. Mayer mit dem ihnen von Gr. Majeſtät dem Kaiſer von Nußland verlies zu Oberftlieutenanten die Majore : Felir v. Gorski , des G. D. henen Ritterfreuze det St. Anna -Ordens durch obgenannten Herrn General M. Stabe8 in die Linie , Johann Bundfic , Rommandant des .

deforirt.

Tſchaikiften -Bat., beim Peterwardeiner Grenz.Reg ., und Johann Weys

582

mann, bes Romanen Banater- Reg., zum Rommandanten des Tſchaikis , bed, für die Majoritát öfterreichiſcher Staatsbürger genügender Grund ift, burch Anfauf ften - Bataillone. eines Looſes für die invalid gewordenen Kämpfer unſerer tapfern Armee beizutragen , hat

Zu Major8 die Hauptleute und Rittmeiſter : Joh. v . Dobner, im Gene- bas garantirende Handlungshaus, um diefee unternehmen auch minder heiß fühlenben und zugleich Wünſchen Pu: ralftabe; Joſef & ovac 8 , bei Kuloz Inf .; Joſef Neumeier , bet Patrioten entſprechenzu, machen, vortheitħaftefte blifum zu einladend den Spielplan auf basvielſeitigen dergeftalt einges zwarſpieluftigen , und des Preußen buſaren ; Nifol 1. Merey), von Ficquelmont Drag.. bei Gefler richtet, daß bei dieſer Lotterie, die nur 45,000 Boſe und 1096 wirkliche Treffer enthält,

Huſaren; Filipp Graf Goudenbove, bei Karl Schwarzenberg Inf.; alle ſogenannten ficher gewinnenden Freis und Prämien-Looſe, wegfallen, und es nur eine Joſef Odler » . Now ey), bei Baden Inf. ( ſup.) ; Karl Mitter v. ET. Surte gleichberechtigter gewöhnlicher Looſe, das Stük á 2 ft. R. P. ohne allen Unters penich, von Benedet Inf. , und Leopold Freiherr Prezger, von der died, gibt. Die gånzliche Beſeitigung dieſer, bad ſpielluftige Publifum häufig miftifizirenden Karlsburger Montur-Kommiſſion , zum Kommandanten allda. Frei- und Prämien -Looſe, verbunden mit der fo geringen Anzahl von nur 45,000 Loſe Fehlmaier, 301. v. , Oberſtlieut. im Peterwardeiner Grenz-Reg. , w.ſupern. ſteigert die nie gebotene Gewinnftwahrſcheinlichkeit bei dieſer Lotterie ſo unbezweifelt flar,,

Ma noilowic , Spirid. , Oberſtlieut, im Deutſøbanater Grenz-Reg., wird daß jede weitere Beleuchtung den geſunden Sinn des ſpielluftigen Publikums bezweifeln .

Intr. -Neg. -kommandant.

hieße . Die Ziehung findet ſchon am 4. Jänner 1851 Statt. bad dret

Braun, Anton 6. , Major bei Benedek Inf., erhielt das Grenadier- Bataillon

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Lorri. ( Diviſionen Nr. 18. 1, 21. und 28.)

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Andre, Moriz Adler v., ſup. Major bei Baiern Drag. , in d. Wirklichfeit. jener $ erren Offiziere deg löblichen Liechtenftein 9. Huſaren -Regiments, welde zu den in

289 f.69 fr. inFür8.dien . beigeſteuerthaben . Stager, Johann v . , Major von Banini Juf., Gouv.- Adjut. in Venedig, Nr. 127 angeführten patriotiſmen Gaben pr. Für die Kriegos Für das Offi

bal

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1

rüft zum Regimente ein.

Dampffregatte Haynau-Stif: ziero : Lödters

Zapletal , Emanuel , Adjutant des 5. Armeekorps , zu Hayngu Infanterie

Nadepky

eingetheilt. Arziſch , Ferb., Hauptm . bei Kindly Inf. , w. Adjutant des 5. Armeeforpe . Oberſt Georg Sauer Major Karl Graf Bubna

18

1 5 1

.

1

Heinridy Graf Pappenheim

1

bei der Arzieren -Garde. Rittmeiſter Georg Graf Blankenſtein . Glorg Ernſt Samez , Joſef, Erprop . bei Mainer Inf., w. Unterlieut. bei Leopold beiber Regim.-Arzt Oberlieut. Sebaft. Dr. Defdhauer rie. Infante Sizilien Regimento Adjutant Jakob Hüttinger ·

1

‫ܙܕ‬ ‫ܝܬܙ‬ ‫ܦܘܝܕ‬

Bernhard von Kiß Friedrich Baron Puteany

Otto Baron Scollay

.

Anton Graf Schönfeld Eugen Graf vob Ernſt Graf Waldſtein

I

Orden der eiſernen Krone 2. RI .

Theodor Gbenberger

Oberft 3of. y. Puffer und Major Anton & 99, voin Peterwardeiner Grenz

1 1 1

3

.

30

Regte.; Major Albert Lendvat, v. Karl Schwarzenberg Inft. , Leza

Alérander von Pongracz

v . Mau Heni , vom 1 . , von der Arzi : Garde ; Seba Romanen Orenz-Regte. und Unterlieut. Joſef Roblida, von der Gar

Chriſtian Graf Degenfeld Mathias Wißgrill Otto Fürſt Schönburg

11

Il

20 40 1

Johann Graf Attems Heinrich Stöhr Karl Raszonyi .

In den Ritter ſta no wurde erhoben : Dberſtlieutenant Gabriel Rodid , Generals Adjutant des Banus. .

Militäriſche Notizen.

Lewelin Baron Kaojt

(K. Sachſen .) Der königl. ſächſ. Generallieutenant der Reiterei a. D., Johann Anton Friedrich von Fabrice, iſt in Dresden geſtorben.

1 11 1/

Alfred Graf Gatterburg Leopold Baron Sahlhauſen Friedrich Graf Weſtphalen Rudolf Pfiſterer

2 3

20 20 20 20

el Gerencſer (Däne marf.) In dem Finanzgeſeze für das nächſte Finanzjahr, welches für Ligutenant Micha Alois Biſchof uſtand berechnet ift, ſind die Ausgaben für das Minifterium des Krieges mit den Friedeng juf Anton Swoboda 3,400,000 Röthlr., jene für das Miniſterium der Marine mit 1,349,200 Rbthlr angeſezt.

(Sardinien .) Das Heer, welches ſich in den lezten Feldzügen in den Are tillerie- und Kavallerie-Waffeu hinlänglich bewährt hatte, wird jezt auch in den Infanterie Waffen beffer ausgerüſtet. Füher nämlich diente die Mannſchaft nur 14 Monate in den Infanterie - Regimentern , und daraus erflärt fich, wie dieſe in ihrer militäriſchen Ausbil dung hinter den anderen Waffengattungen zurüfgeblieben waren . Die Marine roll jizt vom Kriegsdepartement getrennt werden . (Großbritannien .) Aud die engliſche Armee hat abermals einen Ver: rbene diente im Jahre luſt durch den Tod des General-Majord Sleſſor erlitten . Der V 1798 während der Revoluzion in Irland, und kämpfte bei Antrim . Später ſo oft er

1

Johann Schübel Emil Baron Egger /

Filipp Juft

11

Ernſt Baron Sefendorf

2 2

1 1

1

1

1

2

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1

2 1 1

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1

Joſef von Qußthy Franz von Panz Moriz Roßauret

1 1

Johann Schwarzenbrunner Wilhelm von Stolzenburg .

1 1

1

1

30

30

.

Se. Majeſtät der Kaiſer geruhten dem hieſigen Handlungshauſe 3. M. Müller Biezu die Mannſchaft des Regiments eine Lotterie von 75 Stúk werthvollen Delgemälden zu bewilligen , deren halber Rein -Gr

1

2

Ephraim Weiner

Kadeľ Karl Rreuß

2 1 1 1 1 1

1 1

wunde. Dann diente er in Sizilien und Egypten , wo er wiederum verwundet wurde, Auguft Dr. Winter und wohnte auch dem Feldzuge von 1815 bei. Unter:Arzi Ignaz Uhlmann e i g e.

2

2 1

4

gegen die Franzoſen unter General Humbert, und erhielt bei dieſer Gelegenheit eine Kopf: Ober-Arzt Vinzenz Uhlmann Lauterer

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2

.

Joh. Baron Jeßenaf

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3

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Franz von Matiyaſowsky

Benedet und Karl von Schlitter.

2 2

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Joſef Graf Weſtphalen Joharn Oyurcsy

DAS Großfreuz des päpſil. St. Gregor-Ordens : die G. M. Ludwig von

2

1 5

Johann Drandler

1

1 5 1 3 1 2 2 1 5 1 1

1

.

Andreas Kayßer Johann vonNemiro tlieut.-Charakter ; Graf S allenberg und Oberlieut. Oberlieutenant terer mitrovOberſ ich d eren ftian

niſons- Artillerie, mit Oberlieut. Charakter und 300 fl. Zulage. Ordensverleihungen .

40

.

Otto Graf Chotet Sigmund Graf Thun

or

Penſionira ng.en. F. M.L.Nitter v. Pidoll, Feſtungs -Kommdt. in Thereſienſtadt als F. 3. M. und v. & listid et, Militär.Kommdt. in Tirol, Lezterer erhält den

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1

Auguſt von Leyriſ Johann Herbeck

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. 0,50.

M. - Stabe .

1

1

Grenz - Regte .

Lindenfeld, Guft. Freih., Major bei Baiern Dragoner 4. t .

20

1

Auguſt von Bujanovite

11

1

1

Weberle31861 .ay F. M. L. Samuel Graf Gyul , v. 12. z. 14.; G. M. Lbeob. Graf Ritmeiſter Leopold Franz Graf Wefiphalen Backer Theod

Ivanowic , Jof Joſ. w., Oberft beim Deutſcyfanater q. t. 2.3 Peterwarbeiner

5 1 2 1

5 1

1 1

.

Kolowrat, 6. 11. 2. 3.; 6. M. W. Martini , v. 5. 3. 11. und Van der Nüll, v. 5. 3. 1. Armee- Korp8.

fl. fr.

Neno

Wirth, Franz, Major von Liechtenſtein Chevaurlegers, w. Get.-Wachtmeiſter

Berſorg . Inft.

1

Gugen Graf Pongracz

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tung ff. fr.

1

.

W aftel, Gregor, Major, prov. Rommandant der Grazer Monturo- Rommiſſion, Oberflieutenant Guarb von 3nkey w. wirklicher Kommandant.

fr .

f.

Summa

50

58 fl. 50 fr.

9

144fl. 39 fr.

861 30 kr.

trag zum

Beſten des Freiherrn von Welden'ichen Invaliden - Fonde8 beſtimmt iſt. Dieſe Lotterie enthält als Treffer 75 Stüf werthvolle Gemälde mit einer baaren

Briefkaſten . Baron W. in Münden ; wir werden gerne dem Wunſche entſprechen , doch liegt

lezte Sendung nicht ſollten Sie unſere W. 3. ;Blattes . 125S.unſeris nicht an der Sduld Ablöſung von fl. 15,000, nebſt vielen andern blos im baarem Gelde, von fl. 5000, 2000, die erhalten haben ? R. inRedakzi M.; on Nr. dürfte entſprochen haben , das 1000, 500, 100 r . Obſchon es feinem Zweifel unterliegt, daß die ausgeſprochene Wiðinung des halben Gewünſchte iſt bereits abgeſendet worden. 4. in L. in Siebenbürgen ; recht bald. Nein-Ertrages dieſer Lotterie zum Beſten des Freiherrn von Wilden'ſchen Invaliden -Fons |Prag , nid)t8 eingelangt. Gráfin D. in Lemberg . Näheres brieflich und recht bald.

Herausgeber und verantwortliđặer Redakteur I. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

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Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

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Dienstag, den 29. Oktober 1850 .

r . 130.

III. Jahrgang.

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Der „ Soldatenfrennd* erfcheint jeden Dienftag, Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Bien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 f. 30 tr. für die Buftellung im das Baus werden monatlida 6 tr . .. M. aufgeſchlagen. für Auswärtige vierteljährig 1.1.50kr. , halbjährig 3fl.40 tr. 8. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blattwöchentlich dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 tr. 8. M. Prånumerazion " wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Wollzelle Nr. 774), wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nidt zu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerting : „Prånumerazionebe tra g“ eingeſendet werben wollen ., Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redakzion (Stadt, Nr. 774 ) in nidt du franlirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate, perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 kr. 6. m . bie Petitzelle berednet. Beitrage,

zu fa

bas Intereffe der Armeeanregenb, find wiúkommen und werden auf Berlangen der Drulbogeu mit24 f. R. M.und auch böher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Gonorirt.

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freund“ beiden betreffenden Poftamtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffidtiget.

4. EILE,

V er bű n d e t e.

für's Ausland in der VSoldaten .

Hören wir aber, was ber vöfterreichiſche Soldatenfreund " in Nr. 123

unter der Ueberſchrift: „ die paffive Rebellion in Raffel," ſagt, um zu zeigen, N Unter dieſer Auffdrift fommt die Deutſche Wehrzeitunga vom 24.6. daß nicht allein in Berlin, ſondern auch in Wien der Soldat die Vore Mts . auf unſern Artifel ,die paſſive Rebellion in Kaſſel" jurut und bevor- gånge in Kaſſel ſehr viel anders anſicht, als verſchiedene rein -konftituzionelle wortet denſelben wie folgt:

Journaliften .*

Nachdem nun unſere Anficht mitgetheilt wird , ſchließt die „ Wehrzeis überaus wichtigen Angelegenheit der furheſſiſchen Offiziere und zwar, wie wir tung “ mit folgenden Worten : Auch der öfterrei ilde Soldatenfreunda erhebt ſeine Stimme in der ſo

es nicht anders erwartet haben, ganz in unſerem Sinne.

Nur um ſehr vie-

„ Wir nahmen keinen Unftand, dieſen Verbündeten uns zur Unters

les entſchiedener und abweiſender. Wir wollen erft die Gründe, die wirts füzung herbeizurufen, und werben aud andere Stimmen , die ſich mit milis 1

liden Vorgänge kennen und bieten wieder und immer wieder dazu die täriſcher Bereotigung vernehmen, nicht verflingen laſſen , um gerüftet Der öfterreichiſche Soldatenfreund " perurtheilt ganz und ohne Rüf- zu ſein , wenn von Seiten der furbeffiſchen Offiziere endlich das Schwei .

Þand.

II

Picht, denn er hältfich nur an das Offenkundige, wie es Gerücht, Brief und gen gebrochen wird und wir nicht mehr auf bloße Zeitungs-Nachrichten ange .

Zeitung von dort bringt. wieſen ſind.“ . Wenn auch die Mehrzahl aller Organe der deutſchen Preſſe den Diffens tirenden furbefriſchen Offizieren Beifal zurufen und ſie ermuntern , auf dem

Die Militär :Akademie .

betretenen Wege weiterzugehen, ſo fann doch die Meinung der militaris fden Blätter , welche ſich überhaupt in der Zeit mit den Erſcheinungen Ein Begriff, der ſo vielfach verſtanden und gedeutet wird, daß man der Zeit beſchäftigen, nicht ſo unbeachtet an den Männern vorübergehen, wel- fich darüber nur wundern muß , indem deſſen Bedeutung ſo nahe liegt, che ſich, gleichviel, ob durd Berathung oder durch Einzel - Entrolie- und ein Fehlgriff hierin nicht dem Mangel an Einftcht , ſondern nur jenem ßung zu einem Soritte und zu einer Reihe von Gchritten veranlaßt geſe- an Willen zugeſchrieben werden kann. Wir abftrahiren von dem Gebrau . hen haben, die von andern deutſden Offizieren nicht verftanden werden . che, die Kadetenſchulen mit dieſer Benennung zu bezeichnen, denn jeder folgt .

Es ſind und zwar auf Kurbeffen ſchon Zuſchriften zugegangen , theils hier nur dem Gebraudje, ohne damit eine ridtige Bedeutung zu verknüpfen. nur zu unſerer Kenntnißnahme, theils gereizt, leidenſchaftlich und pochend. Wir wollen jedoch unter Afademie einen höhern Begriff verftehen , der Das ift nicht die Art, in der wir den Kampf zu führen gedenken. Wir wers auch im Lebem häufig darunter verſtanden wird, obgleich wir uns hierin den im Gegentheile die entſchiedenfte Ruhe bewahren. Der gereizte , leiden- nicht an den Ausdruk binden, und auch eine andere Benennung zulaffen, (chaftliche und pochende Ton würde deſſen ungeaďtet nicht der Grund geweſen wenn eine richtigere, die Sache genauer bezeichnende gefunden werden ſollte. ſein , jenen Zuſdriften die Aufnahme zu verſagen, aber der Mangel feder Ers Der Umfang der Bildung in jeder Beziehung iſt fo groß, daß es utt klärung, jeder Erläuterung, warum die Offizierskorps gerade ſo und nicht an. möglich iſt, deren ganze Summe in einem oder ſelbft mehreren Individuen ders gehandelt haben, der Mangel jeder gegründeten Widerlegung deffen, vereint zu finden ; ihre Elemente ſind zerſtreut; dieWiſſenſchaften und Kennts was die „ Wehrzeitung “ bis iezt vorgebracht, läßt die Mittheilung dieſer Meis nifſe vertheilen ſich an einzelne, und indem dieſer die Geſeze ber fifiſchen nungen ungeeignet erſcheinen. Wir verlangen Gründe , aber keine Verſiche- Welt zu ergründen ſtrebt, beſeelt jenen die Weihe der geifigen Weltordnung, rungen , daß die Vereidigung der Armee auf die Verfaſſung überhaupt einer füllt mit feinen Talenten das Reich der Theorie, indeß ein anderer die ein Uebel ſet, - keine Hinweiſung auf die bisherige anerkannt unufterhafte Praris und Anwendung vervollkommt. Auf dem Gebiete der Aefthetit ift Haltung der kurhaffiſchen Truppen, die von uns gleich im erften Artikel und es ſo wie to Intellektuellen nur möglich, eine Runft zu möglicher Volfoms ſtets aus voller Ueberzeugung anerkannt worden ift , - feine Klagen, daß menheit zu bringen ; viel verworrener ift es im Reiche der Sittlichfeit; hat man die Offiziere ſoldem Ponflikt ausgeſezt, – keine Hinweiſungen auf ſpår man auch deren Begriff deutlidy genug hingeſtellt, ſo ro iſt es doch nur wenigen ter erſcheinende Rechtfertigungen oder Darlegungen. Das Alles verſteht ſich gegeben , denſelben in richtigem Verhältniffe unter der Menſchheit zu verbreiten. 2

von felbft und liegt gar nicht vor, wenn wir Gründe für iezt, für die augen- Es iſt keine neue Erfahrung, daß man, um eine einflußreichere Wirkſamkeit

blitliche Beurt heilung der augenblitlid brennenden Frage der einzelnen Bildungselemente zu erwirken , dieſelben nach Möglichkeit in ein berlangen. Ganzes verband, wodurch ſelbft ſchon in früheren Zeiten Runft-Vereine, ge Mit uns und nun auch mit dem öſterreichiſchen Soldatenfreunde, fteht, lehrte Geſellſchaften, Afademien, Univerſitäten u. dgl. entſtanden. - Soute -

ſo viel wir erkennen können , nur die neue preußiſche Zeitung

auf dieſer ein Verein, der in dem Heere befindlichen Elemente der Bildung, der Rennta

Seite der Anſchauung, obgleich wir auch von anderen Zeitungen hören , die fich wenigſtens die Folgen nicht verhehlen , wenn ſie auch nicht vorurtheilbfrei genug ſind, die Perſönlichkeiten von den Prinzipien ſcheiden zu können. Wir find uns ſehr wohl bewußt, daß wir, eben wegen dieſer Perföns

niffe und Wiſſenſchaften , der intellektuellen und moraliſchen Eigenſchaften zu deren Nuzanwendung und Verbreitung weniger geeignet fein: um einheitlich auf die Menſdheit und Jugend rüfzuwirken , als die einzelnen , zerſtreuten (Glemente für fich ?

Dieſes verfteben wir unter dem Weſen der Afademie, und auf die

lichkeiten, uns in der Minorität befinden , aber wir fühlen auch und Sache kommt es an , nicht auf die Form . Will man leztere mißgeftalten, erhalten von den Standesgenoſſen die Verſicherung, daß dieſe militäriſche Mis und Doktoren der Strategie u. dgl. mit dem anflebenden Eigendünfel hers norität in der Preſſe mehr beachtet wird , als die nicht-militäriſche Majorität. vorrufen , ſo ſchafft man freilich eine Gelehrten -Ariſtokratie, deren Glieder oft Weil aber dieſe Beachtung eine natürliche Folge unſerer Sonderheit ift, ſo keinen andern Grund vorweiſen können , als das Diplom . – Aber ein wirs !

line

4

müſſen wir auch feft entſchloſſen ſein, unſere Pflicht' bis zur vollftändigen Er- tendes Mitglied eines nūzlichen Vereines iſt noch kein privilegirtes Raftens ledigung dieſer Angelegenheit zu thun. glied, und die Gefahr eines Raftengeiftes fann nur durch große Mißgriffe Auch bei der verlangten Ⓡuldigung für den Reich & verweſer, hervorgerufen werden. Sind doch im Solbatenftande fo viele durd Order

bei dem Wahlrecht für die Armee , bei der Vereidigung der Armee auf die Verfaſſung , bei der Bürgerwehr , Volfsbewaf fnung, dem Deliberazion 8 -Redte, der Verſorgung der Famtlien der Landwehrmänner u. ſ. w ., u. ſ . w . , waren wir lange in der Minorität. Wir And es nicht mehr und die Zeit wird kommen , wo wir eb auch in dieſer wichtigen Frage nicht mehr ſind. .

ausgezeichnete Glieder, und noch hat man nichts von einer Drdens -Ariftos fratie erfahren , obwohl die Gefahr dazu weit größer wäre, als bei dem bes ſcheidenen Anſpruche auf die Anerkennung befferer Talente und Eigenſchaften durch die Standes - Genoſſen. Die wahre Bildung gibt ſicher feinen Anlaß zu den Befürchtungen obiger Art, nur die Mißbildung kann es geben, und die follte unſerer Anficht nachy, aus dem Bildungs-Vereine füglich ausgeſchloſſen bleiben .

584

Die Regierung Vieler iſt mit dem Geifte militäriſcher Inftituzionen heilſamen Troft der Anerkennung gebracht, und allen Andern, dienoch rüftig ganz unverträglich." Dieſer Saz ift ſo wahr, daß es Niemand einfallen neuen Thaten für Kaiſer und Vaterland entgegenſehen, gezeigt zu haben, was

6

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wird, ihn zu bezweifeln, bieße ihm einem eine Soldaten die erſtenGrundſäge guter Geiſt zu leiſten im Stande aus ſeines Standes abſprechenundes , wenn man entgegengeſezte Anſicht zus Muth,Ginigkeit den Chaten vielerundEinzelnen ein großes Ganze entſteht. waren, Der und Namewie Singky

n

muthen wolte; aber man braucht deshalb nicht vom gefunden Sinne dieſes hat das Regiment in zwei großen Zeit- &podjen geziert; in beiden hat es Sages abzuweichen . -- Das Bildungogeſchäft ift fein Manöver vor dem bem großen Namen Ehre gemadt, und die Kriegogeſhichte wird die fran gö: Feinde, deſſen Evoluzionen nach dem Kommando, dem Trommelzeichen oder fiſden Revoluziondfriege eben ſo wie die lezten nicht erzählen , ohne Franz

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Trompetenfignale unbedingt ausgeführt werden müſſen. - Das Ärmee -Ober- und Anton Kindly zu nennen . Einundvierzig Offiziere und 731 ann Kommando kann und wird es auch nicht verlangen , daß die Hebel der Bildung haben es mit ihrem Blute auf dem Felde der Ehre neu beſtegelt. und militäriſchen Vervollkommnung fich nach dem Sábelwinke in Bewegung ſezen, ſeine Emanzipazion in dieſer Beziehung, die feft und unverleglich find, fügen fich auf wohlbegründete Referate. Und wer ſollte wohl mehr geeig Armee - Fourier.

net ſein zum diesfälligen Referenten , als die Summe des ganzen in der * (Wien .) Seine t. t. Soheit &. 5. Ferdinand, älterer Bruder Armee zerftreuten Wiffen und Könnens ; 8 fömmt nur darauf an , daß man es auf die gwefmäßigfte Art zur Nuganwendung bringe. Wenn man Seiner Majeftät des Kaiſers, widmet fich der Marine , und begibt ſich nach:

Inſpektoren und Direktoren als erefutive Organe der oberſten Armeeleitung fiter Tage nach Trieft, um ſich von dort auf der Fregatte „ Benug nach Umerika 11

anftellt, ſo ift dies nichts anders, als was in allen andern Fächern geſchieht, einzuſchiffen. und die Nothwendigkeit gebietet, aber zum berathenden Theile ſind fie unſerer ( W ien.) Die tönigl. preußiſchen Herren Offiziere, welche bei der

Anficit gewiß minder brauchbar , als eine Akademie ; wer würde fich wohl von und, au Troppau unterm 19. o. gemeldeten Standartenweihe deb .

finden, der in allen Fächern der Bildungs -Angelegenheiten ein volftändiges 6. 0. Ferdinand Suſaren - Regimento als Gäfte zugegen waren , ſprechen

Referat liefern könnte, uns ſcheint ein ſolches zutrauen in fich felbft Vers ſich über dieſe Feſtlichkeitin der Wehrzeitung“ vom24.0.unter Anderm meffenheit, —- aber, bafirt auf die Stimme des Ganzen fann auch der Einzelne babin aus : ein Votum fich ſchaffen,, das allgemein anerkannt wirb. - Wenn die Erfah Da es ein ungariſches Huſaren -Regiment iſt, ſo wurden die Reden bei der feiec:

rungsbeweiſe von dem ungleichmäßigen Wirfen der Direktoren nach deren jedess | lichen Nagelung in ungariſcher Sprache gehalten. Die dabei anweſende Infanterie und maligen Anſichten nicht anerkannt werden, ſo möge der Beweis a priori gelten, Artilleriegab, die gebräumlichen Salven,woraufein Vorbeimarſch folgte. Bei dem fpå: im „Römiſchen Kaiſer“ ſtatt findeudem Feſtmahle herrſchte die Herzlichſte Uebereinſtim: daßesnochetwas Zwefentſprechenderes gibt, umEinheit, Zuſammenhang, Kraft ter mung unddie erfreulic fte ainradſchaftlichkeit. - Aus den dort ausgebrachten Loaften und Leben in das Bildungsgeſchäft zu bringen, als die von Anfichlen abhängens werden unſere Freunde in Deſterreich erſehen,daß wir Wahrheit ſprechen , wenn wir ims den Urtheile Einzelner, obwohl wir auch unſerer Afademie feine Unfehlbarkeit zu- mer wieder von dem Wunſch ſagen , daß Preußen mit Defterreld gemeinſchaftlich den

en Feind, die Partei bes Umfturzed bekämpfen möge suf die Seiner Ma: trauen, denn es hängt ſehr viel von ihrer Einrichtung und Anwendung ab, jeſtát gemeinſchaftlich dem Könige Friedrich Wilhelm IV . von den Saftgebern ausgebrachte Geſund: über welche wir uns vor der Hand in feine Details einzulaffen wagen. beſtiegen batte, Thron Kaiſer den von langenthal „418zurderBegrüßung Major v. Prinzen nach Wien Berlin sati,: ber fagteerwiederte er dem Preußiſchen Gin Vorficher alsReferent beidem Armee- Oberkommando, unter dem fitch heit über die verſchiedenen Zweige permanente Mitglieder verſammeln, welde die gekommen war : Defterreich unb Preußen werden ftets

and in Sand gehen ! Und daß

Daten von den andern in der Armee zerſtreuten Mitgliedern zur Nuzanwen. dies fortan verbleibe, fahr der Redner fort ,das verbirgt das Raiſerliche Wort, undwenn bung und zur Verbreitung unterder Jugend erhalten , ſcheinen ung als leis fiedieswerden ſo verbleibt , dann mögen die Feinde kommen von Dit und Weſt, von Südund Norb, gerüſtete und den Kampf nicht ſcheuende Männer finden ." tended Romité die Bafte der Akademie zu ſein .

So flingt das, wag wir vertreten, auch in fernen Provinzen wieder und wir föns nen ruhig auf das linfrieden fiftende Treiben der Parteien hinſehen ,die ſo gerne Defter: !

reiche und Preußens Heere gegeneinandechezen möchten, um dann uin ro ficherer im Tri:

: 1

Das Regiment Kinsky in den Jahren 1848 und 1849. ben fiſchen zu fönnen . (Schluß.) XVI.

M a 8 e n t a.

* (

i en. ) Das Minifterium des Innern hat die prov . Norm der Milis

tär- Vorſpanneleiftung für die Oen & d'ar merie dahin ergänzt, daß zur Begründung von Vorſpanndabnahmen für die Gendd'armerie die Beſtätigung

Ale am 19. März die Hauptarmee ihre Bewegung gegen Pavia be eines Zivil-Kommiſjärs erforderlich iſt. Nur in dringenden Fällen genügt die gann, war am Ticino von Tornavento bio Djero nur eine Diviſion Reuß Beftätigung der Ortsbehörde und in Ermanglung einer ſolchen , des Gens

Huſaren unter Major Cseh und das dritte Bataillon Kinsky unter dem d'armerie-Rommandanten, welch' leztere jedoch auf der Reiſe von der nächft Major Franz Ritter von Födransperg aufgeſtellt verblieben. Érſterer führte gelegenen Amtsbetörde beſtätigt werden muß. -- Der norwegiſche Haupt bas Kommando und mußte mit dieſer Truppe die obige Strefe durch eine mann Nikolaus Hoff iſt hier eingetroffen, um ſich in Auftrage ſeiner Borpoſtenlinie beſezt halten , hinter welcher die Armee ungeſtört ihre Bewer Regierung mit den öſterreichiſchen Militäreinrichtungen vertraut zu machen und gung in die Flanke ausführen fonnte. Für den Fall eines Angriffes war in der dortigen Armee darnach Verbeſſerungen einführen zu können. (Prag.) In Bezug auf die Nr. 88 des Soldatenfreundes vom der Rüfzug nach Pavia befohlen. Am 20. Már; rüften auch wirklich 6000 Mann mit 16 Kanonen Jahre 1849 betreffend des , durch den monatlichen Rüflaß pr. 5 fl. geſammels

gegen dieſe ausgedehnte Vorpoſtenlinie vor undgriffen ſowohl bei Magenta ten Betrages pr. 50 ft. S. m., die der f. t. Hauptmann und Rämmerer, alš bei Übbiategraſſo an. Der Offizierspoſten bei Ponte nuovo, welcher dem Prokop Freiherr von übelli, aus Anlaß der von dem Infanterie-Regimente erſten Andrange ausgeſezt war, ſah ſich genöthigt, die Häuſer jenſeits der von Benedef Nr. 28 ſowohl in Italien als Ungarn bewieſenen Tapferkeit, von ſeiner Penſion der Art gewidmet hat, daß felbe für das Knaben-Erzie : Brüfe anzuzünden , um ſeinen Rüfzug zu erleichtern . - Zaftitut dieſes Regiments zu 5 % nuznießlich angelegt werden und mit bungo Den Stügpunft dieſes gegen die linke Flanfe fehr ſchwer auszuführen-

den Rüfzuges, obwohl eß nicht befohlen war , fich in ein heftiges Gefecht den Intereffen der fleißigfte Aerarialzögling bei ſeiner Au8muſterung beſchenkt . 50 ft. R. M. vermöge der ho einzulaffen , bildete Major Födransperg, welcher mit zwei Rompagnien in werde, – murde nunmehr dieſes Kapital pr. Abbiategraſſo ſtand. Er mußte daher in ſeiner Stellung ſo lange aushars hen f. f. Landes-Militär-Kommando-Bewilligung vom 20. Juni 8. J. ob

ren, bis ade oberhalb an den Kanalbrüten aufgeſtellten Poften den Rüfzug dem Prager-Hauſe sub N. C. 446 vermittelft Zeiſion vom 1. Auguſt 1850 bis in feine Höhe vollzogen hatten, worauf auch er ſeinen Weg nach Roſate der Katharina Mitreiter geb. Şimmelsberger auf Koſten der dermaligen Baue und dann nach Pavia einidlug. Alle Abtheilungen fonnten glüflich auf beſizerin Maria Gellert geb. Beſeda mit dem Beifügen zu 5 % nuznießlich die ihnen anbefohlene Art lezteren Ort erreichen, nur jene des Oberlieutenant angelegt, daß ſelbe ohne Bewilligung der höſten Militärſtelle des Landes Frauz Kurzrof, welcher mtt einer halben Kompagnie in Ozero geſtanden war nie aufgekündigt werden dürfen. Die Zeſſion ſammt darauf Bezug habenden und daher der lezte abmarſchiren mußte, wurde genöthigt den Umweg über Dokumente wird dem hohen f. . Landes-Militär-Kommando zur weitern 0

Binasco zu nehmen.

Amtehandlung zugeſtellt worden .

* (Von der Eger, 24. Oftober. ) Für die Korreſpondenz iſt nun ein Der ganze Rüfzug wurde auf anerkennendwerthe Weiſe auðgeführt, und wenn der Feind auch nidit ftare drängte, ſondern bald zur Erfenntniß kleiner Stillſtand eingetreten, da ich Ihnen nichts beſonderes intereſſantes mit

des wahren Sachverhaltes fam , ſo verdient doch auch dieſe Bewegung eine theilen fann, was nicht ohnedies ſchon von anderen Journalen ausgebeutet ehrenwerthe Erwähnung, da alle die kleinen Abtheilungen und ihre Komman- wäre. Vielleicht bietet ſich mir in der neueiten Zeit mehr Gelegenheit dat,

danten mit ſeltener Genauigkeit ihre beſondere Aufträge ausgeführt haben , Ihnen Novitäten zu berichten ; denn die vielen pro und contra müſſen ſich nun bald zu einem Fazit geſtalten , wo ich ſodann nicht ſaumſelig ſein werde. und fein Unfall durch die feindlide Webermadyt erlitten wurde. Heute mit dem Prager Frühtrain verließ und Seine Eclaucht der Şerr Felda Marſchall -Lieutenant Graf Leiningen, und reifte über Dresden an ſeine neue

Die Erzählung obiger Szenen entbehrt allen Schmufes, den manche Beftimmung nach Frankfurt a. M. ab. Seine Durchlaucht der Herr Felds

Heldenthat des Regimentes verdienen würde. Dagegen hat ſie fich ſtrenge Marſhall Fürft Windiſchgräz befinden ſich in dieſem Augenblife in Tepliz : an die Wahrheit gei;alten , gegen welde wiffentlich nirgend gefehlt wurde. Unſere Berge ſind ſeit drei Tagen mit Schnee Sedeft, und die Hoffnung auf Moge der Zwel erreicht ſein auf das Grab manches gefallenen Helden ein einen freundlichen Spätherbft ift vereitelt. Ohngeachtet und die böhmiſen dankbares Erinnerungsblatt gelegt, den verwundeten Kriegsfameraden den Zeitungen über die fortwährende Dauer der Cholera in Ghlan und Umgegend

585

berichten , iſt der Geſundheit& zuſtand, in der Feſtung Thereſienſtand ſehr befries großen Grupzion den größten Theil des mittlern Abhanged bebeden , auf Fes

11, tai wie au:

Sindi: hat de

digend ; nur ſind wir über die gänzlich verfehlte Weinleſe ſehr mißvergnügt immerlichem Wege gelangte ich durch dieſe hindurch zum alten Srater, aus und die Konkurrenz auf unſerm Wochenmarkte ift ſehr beſchränkt, da es bei- dem der unheilvolle Strom Perculanum und Pompeji verſchüttete, nun aber nahe unmöglich iſt, für den Winter ſich mit etwas vorzuſehen. Sie ſehen, daß in ſeiner frühern Eigenſchaft gar nicht erkannt werden konnte , wenn man dieſer Mangel ſogar Einfluß auf meine Korreſpondenz nimmt, allein wie ges nicht hierauf aufmerkſam gemacht wurde.

Bald darauf kamen wir zum Fuße

frange

fagt, ſo wie es möglido wird, erfahren ſie wieder mehr.

por

Herr Feftungekommandant 8. M. 4. Freiherr Wezlar v. Plankens mittel außer Thätigkeit fezt. 30 hätte nie gedacht, daß die Hinterlegung

des neuen Kraters , mußten die Pferde hier belaſſen , indem die bedeutende (Königgräß. 27. Oktober.) Heute Morgens wurde unſer verehrter Steile und der Abbruch jeder Kommunikazion dieſes bequeme Beförderungs .

ftern, ohne einem früheren Unwohlſein — toðt in ſeinem Solafgemade auf dieſer Strefe zur Mündung, wozu der Zeitraum vor einer Stunde erforder gefunden. Ein Nervenſólag mußte in der Nacht ſeinem Leben ein Ende lich mit ſolcher Fatique verbunden iſt. Nur auf der über einander gebäuften gemacht haben. Die Garniſon erfuhr dies traurige Ereigniß gerade , als ſie Lava fommt man vorwärte, ſeitab fällt man einen halben Schuh tief in Aſche. Bruket 146 Amerika

zur Kirchenparade antrat. Die Theilnahme iſt wahr und herzlich, nicht minder auch in dem geſammten Publikum, da der Verewigte ſich durch einen hohen Orad von þumanität auszeichnete. Ein von dem Offigiersforps an dieſem Tage veranſtalteter Ball wurde aus Anlaß dieſes traurigen und ganz unerwarteten Todtenfalles ſogleich abgeſagt. Die folenne Beerdigung findet am ». Nachmittag 2 uhr ftatt. Der Verblichene, welcher erſt 65 Jahre zählte - war Kommandeur des faiſ. öfter. Leopold -Ordens und 2. Inhaber des 42. Linien -Infanterie -Regimente Herzog Wellington - nebfidem Ritter mehrerer hohen Drden. Derſelbe hinterläßt einen Sohn (derſelbe ift Oberft .

bei der bet

-

Mit Şülfe zweier Sandlanger, von denen der eine mit einem Gurte um die Bruft vor mir herging und nach der erſten Viertelftunde mich ſo zu ſagen hinauf 30g , während der andere dieſe Bewegung durch Nachhelfen von rüfmärts unterftüzte, erreichten wir die Deffnung. Grldöpft, den Sonnenftrahlen auss geſezt, benügte ich die toarme Arde zu meinem Lager , den Schwefelgeruch der aus den Wänden in dampfförmiger Geſtalt entquilt, einathmend. Zum größten Glüfe hatten meine Begleiter Erfriſdungsmittel, Eier und Holz mit genommen und trafen Anftalten ein Mahl zu bereiten. Mit dem Stofewurde in einer der Stellen, aus der ſich der Dampf entwifelte, eine Grube gebildet,

und Regimento-Kommandant von Prinz Waſa Inft.) und zwei Töchter. Die Holzſpäne hineingelegt, die ich im Augenblike entzündeten. Der Durchmeſſer Armee zählt in ihren Reihen einen wafern, erprobten Veteranen weniger.

des Kraters beträgt etwa 60 Soritte, die Tiefe 20-25 Klafter.

Die Set

*

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(Agram ). Die füdſlaviſche Zeitung bringt in einem Rorreſpondenz- tenwände haben die þauptfarben angenommen, die durch die verſo iedenen artikel aus der Woiwodina Folgendes : In Nr. 120 des „ Soldatenfreundes" Nuancen einen eigenen Effekt hervorbringen . Auffallend iſt es, daß die größte gibt nian den Verluft der Menſchenmenge während des ungariſchen Krieges, Ausftrömung bei allen Erupzionen auf die ſüdöfilioe Seite erfolgte und die die dem Schwerte oder den Seuchen unterlagen, auf 150—200,000 Mann Richtung gegen das beſtandene Pompeji nahm. So war dies auch in dieſem

an. Wir finden dieſe Zahl zu gering, da nach erfolgter Ronſkripzion bei den Jahre der Fall zum Nachtheil all derer, die ihre Beſitzungen in jener Ebene Gerben allein folgender Verluſt fich ergab : Beim Peterwardeiner Negimente Deutſch banater

17

Serbiſchbanater

N

10,000 Seelen 11,000

batte

Idhaififten bataillon

mo ra

In der Stadt Rilinda

jeugte mich von der Pracht mit der beſonder8 die Bäder ausgeſtattet waren ,

12,000 7,000 3,000

17 .

Zuſammen

haben. Bu friſchen Kräften gelangt, machte ich mich auf den Weg nad Pom peti, wo ich um die Mittagszeit anlangte, beſichtigte die größern Paläfte, öffentlichen Bäder, das Forum, die Tempel, Amphitheaters u . dgl. und über. zugleich aber auch von der geherrſchten Sittenberderbniß - Zwei Stun -

43,000 Seelen.

den verweilte ich hier , dann ging es weiter über Caftelamare und Sors rente, allwo to übernachtete, um den andern Tag die Grotte der Inſel Capri .

Rechnet man hiezu die romaniſchen Regimenter und den Verluft der Bačka, zu befehen. Dieſe Inſel ift zwei Stunden von der Rüfte entfernt und zählt wo am Uergften genüthet wurde, und im Banat, wo eine förmliche Völfer: ungefähr 6000 Seelen, die vom Fiſchfang, mehr aber von dem Geldzus

im to

wanderung war; ſo kann man ohne Uebertreibung annehmen, daß die Gerben Fluſſe leben, die ihnen die Fremden reichlich zukommen laffen. — Bei rubi.

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allein bei 100,000 Seelen verloren haben . Es wäre intereſſant, authentiſche ger See fuhr ich zeitlich Früh dahin ; bei unſerer Annäherung der Küfte fing iedoch die See unruhiger zu werden an, was mich nicht verhinderte, meine über. den Menſchenverluft, welche die magyariſche Nevoluzion veranlaßte, vorgeſezte Datenerfahren zu Aufgabe zu meiner eigenen Zufriedenheit zu löſen . So glaubte

-

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* (Anfon a. * ) Ende September war mir abermals eine Rouriers anfänglich, daß ich mit dem großen Fahrzeuge,das von ſechs Matroſen bedient Helſe, diesmal nach Neapel und mit dem Unterſchiede zu Theil, die Speſen wurde, in die Grotte werde einlaufen fönnen, faunte daher nicht wenig, als größtentheile aus Eigenem beftreiten zu dürfen. Wie bekannt, werden ſelbf bei unſerer Landung mir ein unbedeutender Nachen zugewieſen wurde , der

im toskaniſchen und römiſchen Gebiete alle Kriegsgebühren und Zulagen für kaum drei Perſonen aufnehmen konnte.

Mit dieſem wurde nun in die hohe

Difiziere mit hier nicht gangbaren Treforſcheinen ausgezahlt. Hierdurch ſiebt See geftochen und zur Grotte, die von dem Landungepunkte noch eine Stunde ſich der Offizier im Beſtz eines kleinen Betrages klingender Münze, die zur entfernt liegt, gefahren. Dab Meer wurde immer unruhiger und ſchlug die

Dekung ſeiner unentbehrlichften Bedürfniſſe umſomehrnichthinreichend iſt, da Dellen gegen die ſteile beinahe ſenkrechteFelſenküfte, an der ſie ſich brachen die Artikel in dieſen Ländern im Vergleich zu unſeren Provinzen um 8a8 und ſchäumend, als ob ſie des angetroffenen Widerſtandes zürnen wollten



Doppelte im Preiſehöherangeſchlagen werden dürften. So wie viele, warauch ich zurüftraten. Der Bootemann äußerte einiges Bedenken ob desGelingens in gezwungen, die reſervirten Treforſideine, die ich auf beſſere Zeiten vorbehielt, bie Grotte zu gelangen , das michwunderte, da ich mir den Eingang nicht ſo um ſie dann gegen wenigen Verluſt einzuwechſeln, nun gegen hohe Perzento klein vorſtellte. Endlich aber erblikte ich in einen kleinen Buſen dieſe Pforte I

grad

iori Der han

aufzuopfern und Geldmäklern die ſo wie das Land (durch unſer Blut erobert) durch dieſes Papiergeld begünftiget, zuzuwenden . Foy Reife Joh benügte zu dieſer Neiſe die See, berührte die Inſeln Gorgona, Elba, Montecriſto 2c., dann Givita: vecchia, Gaeta und errette nach 48 Stunden den Golf von Neapel. Die berr-

und zugleich die Gefahr, mit der dieſe' Grpedizion verbunden iſt. - Die Deffnung iſt vier Shuh hoch und eben ſo breit. So oft die Wellen mit Brauſen gegen die Rüfte ſchlugen, war dieſe ganz bedekt, mußten daher den zeug Moment abwarten, in welchem dieſe zurüktraten , wenn nicht das 1

liche Lage Neapels, die durch die Strahlen der aufgehenden Sonne einen noch zerſchellt werden will. 30 legte mich der Länge nach ins Boot und übergab

günftigern Eindruf auf den Anfommenden hervorbrachte, hatte mich wirklich mich der lieben Vorſehung, die uns endlich mitHülfe des Schiffers und einem bezaubert. Man denke ſich einen Gürtel von Villen, mit denen der 6 Meilen andern Gefährten in die Grotte gelangen ließ. Noh nie iſt mir ein ſchönes im Umfange zählende Golf eingeſchloſſen wird. Hier Neapel , Portici , dort res Naturſpiel vorgefommen und war für mich von größerem Intereſſe, als

zinl

Caftellamare, Sorrente ; Ortſchaften die ſich in dieſem Gürtel beſonderd jön felbft die Beſteigung des Veſuvo. Durch den Refler" der einfallenden Licht präſentiren . Nach Uebergabe meiner Depeſche beſuchte ich das Muſeum und Arahlen bildet der Wafferſpiegel eine Bläue, wie ſie ungefähr auf den email befab alle Antiquitäten, die an die Sitten und Gebräuche der Egypter und listen Gläſern anzutreffen ift und jeder im ſelben befindlicheGegenſtand er Meint des verſchütteten Pompeji erinnern. Die zwei darauf folgenden Tage, die ein- lbern, es iſt faum möglich, hierüber eine der Vorftellungsgabe des Leſers zigen die mir vor meiner Rüffahrt zur Beſichtigung der romantiſchen Umgebung begreifliche Beſchreibung zu machen. Mit eben der Gefahr,die uns bei der

77

gegönnt waren, benűzte ich der Art, daß Reiſende hierzu volle acht Tage ver: Einfahrt drohte, (dlüpften wir wieder ins Meer und traten die Nüfreiſe nach

114.

wenden müßten. Am 22. in der frühen Morgenſtunde fuhr ich nach Por. Neapel und Anfona an.

PAD

tici und beſchloß troz der enormen Size die Befte'gung des Beſuvs anzutreten. * ( Modena.) Am 18. 8. früh 7 Uhr fand in der Nähe von Mo Der Golf wird von Höhenzügen, die zumeilen fóroff gegen das Meer Ablaus dena, gegen Nonantola zu, ein Feldmanöver in Feuer ftatt, welches von

Tebet



fen, umgeben, in dieſer macht ſich ein Bergfegel, der alle andern majeſtätiſch überragt, durch ſeine eigene Form , dem Auge des Fremben als der Veſuv bemerklich. In Portici nabin ich Pferde und ritt den weſtlichen Abhang be: nügend, um an das Ziel des mir intereſſanten Punkte zu gelangen. Nach einer Stunde fam ich in Begleitung Begleitung eines eines Cicerone zur Eremitage, wo

jal

ich mich mit einem Trunke des föftlicher Lacrimae Chrifti ft & rfte, da der be- Bataillon Kaiſer - Jäger, ein Bataillon eftenſtider Linien-Infanterie , ein Ba

Terdie

forrerlichſte Weg von fier erft zu hinterlegen war. Die Vegetazion hört von taillon eftenfiſcher Ziger, dann einer Pionier-Rompagnie und einer Batterie -



den herzoglich efteniſden Truppen im Verein mit der öſterreichiſchen Garniſon - dem dritten Bataillon des Saiſer- Jäger -Negiments - ausgefährt wurde . Der modeneſiſche Herr General Ritter von Saccozzi, mit einem anſehnlichen Generalftabe und Suite haben dieſer Feldübung ,, welche mit beſonderer Präzt fion ausgeführt wurde, - beigewohnt und ließen die geſammte, aus dem 3.

dieſen Punkte allmählig auf, man ſieht nur Lavamafen , die in Folge der beftehende Truppe, bei Porta Caftello defiliren . - Ein beklagenewerther Ums ftand war vorgefallen, indem ein eftenjilder Ranonier beim Abfeuern einer *) Aus dem Schreiben eines Difiziers. Kanone bedeutend verbrannt, jedoch nicht gefährlich verwundet wurde.

586

zuforſchen, vermöge ihres Amts auf vorläufige Ergreifung und Feſtnahme einer Perſon

Perſonal na chr ich te n.

angetragen , ſo erfolgt dieſelbe gleichfalls ohne weitece Prüfung auf die Gefahr des Re:

8. M. nL., u. , nunge . Ajo bei Sr. t. t. Þoheit dem 8. D. Joſef, quirenten. – Die Wachen müſſen fich bei der Verhaltung,, vorläufigen Ergreifung und Ernen Anders, Joſef , wieoder vorläufige Ergreifung und f und erhält die geheime Beleidigungenenthalten, andererſeitsaber bie Berhaftung wirb, Rammervorſteher beim 6. 6. Stefan -

Feſtnahme nöthigenfalls , nach Anleitung des Geſezes vom 20. März 1837 über den Waffengebrauch des Militārs, mit Gewalt erzwingen.

Rathawürde.

Stürmer, Karl Freiherr, unang. 8. M. &., w. Geheimer-Rath. Urban, Karl Ritter, G. M. Diſtrikte-Kommandant in Klauſenburg,

(Bayern ). Die Stärke beo baieriſchen Dperazione Huetes ift folgende :

wird

Infanterie :

orp8. er ,beim po w ich . im 6. D. M. Stabe, m. Major im Was Vom Ilten Arinee-Korp8 : 8 Infanterie-Negionenter à 2 Bas , þauptm Franz3. v Armeek PhiliBrigadi

co

16 Bataillone (10 à 600 , 6 à 900 Mann) 11,400 Mann 1,200 2 Jäger-Bataillone à 600 Mann taillone

.

raddiner jer Grenz-Reg. St. Geor Rittmeifter bei Liechtenſtein Chevaurlegers, w. Major bei Vom Iten Armee-Rorpe 8 3njanterie-Bataillone á 600 M. 4,800 Auguſt, Malter, 2

17,400 Mann.

Stärke der Infanterie, 26 Bataillone Ravallerie :

Kaiſer Chevaurlegers.

M Sat bramal

fifoer , Leopold , Nittmeifer bei Balern Dragoner, wird zur Dienſtleiſtung Vom Ilten Armee-Korps, 4 Chevaur-Legero - Regimenter à 6 bei Sr. f. f. Soheit dem F. M. L. E. $. Srnft zugetheilt. /

In dermanArtillerie Şauptleuten der2her.. , Joſef Iten Armee-Rorpe, 2 küraſſier-Regimenter à 4 Esta. mte ; Klaffe n , vom Urtilzulerie -Feldzeuga1. JohannausFiſc vom 5.Inngs Reg. , Vom drons = 8 Eskadrons à 150 Pferde . .

zum 2. Feftunge -Art.- Bat.; Franz Werder , beim 4. Art.-Reg.; Karl

bitta del freund

3,600 Mann .

24 Esfabrons à 150 Pferde

Eskadrons

1,200

4,800 Mann . Summa totalis 23,200 Mann .

Stärke der Kavallerie, 32 Eskadrong

Outh , vom 1. Art.-Reg., . 1. Feftungs- Art.- Bat.; Wilh. Schlag,

Alſo intl. Artillerie u . ſ. w. zirfa 26,000 Mann. Von dieſen Truppentheilen beim 2. Art.-Reg.; Fried. Thiel , beim 1. Art.-Reg.; Franz Roftes te. haben bisher 4 Infanterie- Stegimenter und 1 Chevaur-Leger8:Regiment in der Rhein- Pfalz Art.-Feldzeugam , vom Walter Franz .; Art.-Neg 1. vom lecky, - Zu Hauptleuten 2. Kl. die Oberlieutenante : Franz Tanzmann , geftanden und werden dort auch ſtehen bleiben müſſen. Die dioponible Armee reduziri fic

(T

vom Art.-Feldzeugamte, als Poftolommandant zu Verona ; Ferdinand b. demnach auf 18 Bataillone mit 12,600 Mann und 26 Eskadrons mit 3900 Pferden, im se al mar, vom Ärt.-Feldzeugamte; Joſef Gior of a ty,

vom 5.Art.: Ganzen alſoetwa 19,000 Mann. An Artillerie find razubeftimmt 2 reitenbeBatterien = 16 Geſchůze ; wie viel Fuß-Batterien, iſt unbekannt : man fann inbeß erwarten , daß

Reg.; Konrad Leiſchner Edler v . Leuchtenau , vom 3. zum 2. Art.- Ateg. ; Thomas Swoboda, bom 2. Art.-Reg.; Karl G dh übert, .; Johann lübiß v. Usdinsky , vom 4. Art. - Neg .; vom 2. Art.-Neg.; Johann Roblik, vom 2. zum 4. Art -Reg. in ſeiner einftweiligen An-

jeder Infanterie-Brigade , Batterie attachirt und dieſelbeZahl in Reſerve gehalten wird. Died werden auðmachen 4 Fuß-Batterien = 32 Geſchůzen,, zuſammøt alſo 48 Bejdhúze. Sollten die Truppentheile der disponiblen Armee nodi auf volle Kriegoſtarte geſegt werden !(Bataillon auf 1100 Mann, Eskadron auf 170 Pferde), ſo würde fie ftart werden :

fler

der ter der

19,800 Mann Infanterie,

ſtellung als Adi. bei Sr. kaiſ. Boh. E. $. Wilhelm G.M. fommand.; Johann teppelt , vom 8. Art.- Feftungo -Bat. zu Ulm , beim 1. Art.. 2

Neg. zu Rönigg '; Anton Czieg

4,400

Ravallerie,

3

24,200 Mann,



is, vom 4. Art.- Reg.; Math. alſo intl. Artillerie u. ſ.w . girka 28 Mann.

lew räzArt.- Reg .; WenzelMüller Orlio, vom 4. , im 5. Art.-Reg .; Adam Ķirſchmann, beim 3. Art.-Neg.; Ferdinand Tiller Edler v . T u rna Patriotiſche Gaben . fort, beim Rafeten-Rorpo ; Joſef Philipp , beim 2. Art. -Reg. , und Für die 7jährige Militärivaiſe deg Graf Mazzuchelli Infanterie-Regiments zu Reff: Georg Grünn, vom 5. Art.- rreg., beim 3. Feftungs -Art.-Bat. hely), deren bedauernswerthe tage mit dem Blatte vom 5. Oktober d. Nr. 120 verlauts bart wurde, find der Redakzion aus Szegedin 7 fl. B. N. übermittelt worden u . 3 : Weberſesungen. R.M. 1 f. Vom Plaz -Lieutenant Mikloſovsky In der Artillerie die Hauptleute 1. Klaſſe: Karl So wenf, v , 1. Negte., 30 Lieutenant Wittek v. Turszky Infanterie 3. I. Feft.-Art.-Bat.; Andreas Findeis , d. 1. Megte . , 3. 2. Feft : 1 fl. Lieutenant Marocyvid, Infanterie Nr. 35 Art.- Bat., Leopold Pod baie fy), v. 1. Regte., §. 1. Feft. Art.-Bat. 1 Beyer Infanterie Nr . 35 - Die Hauptleute 2. klaſſe: Franz 6 aßiani, v. 5. Art.-Regte., 3. 1 Gaſ Infanterie Nr. 15 1 Streſzewófi Infanterie Nr. 15 Feft. 3. 3. S dy mißbauſen, v. 5. Stegte., 3. Feft. Art. Bat.; 30 Art. , Bat . Der Karl Hauptm . 1. Kl.: Anton Walter, des Art. -Felds Dbirarzt Lieut. Albricht Inft. Nr. 35 .

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11

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zeugamtes, Pofto-Kommandant zu Verona, als Poſto - Romman. in Wien.

1

Hauptmann Dollat

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Summa y fl.

RM .

Für die „Grzichungsanſtalt für Offizierstöchter zu Dedenburg“ ſind vom Pionier:

Penſionirungen .

ndner, von Wallmoden Küraffier ; Plazmajor Gregor bataillon aus Mailand 5 1. RM. eingegangen u. 3. von Major Rari Maierhofer vi Overſtlieut. Sart 'Li Sandrovich, in Arad ; þauptmann Anton anf , des 2. Artil. Grünbithl 2 ft., Hauptleute Joſef v. Kiomber 1 fl. Georg ,

Haflinger 1. A , Lieutenant

lerie-Regiments und Joſef Nitter von Mitid, beim Plazkommando in Leopold Raufmann 1 fl. , welde der Beſtimmung bereits zugeführt find. Romorn , mit Majors - Gharakter und Penſion .

$auptmann 30ſ. Welzenft ein, v. Schönhals Inft. und Anton Sehrig , Minifterial- Sefretår. i

ngen en sverleihu Ord . Graf d'Ambly, v . KhevenOberlieut. freuz: - Verdienſt Das Militär

Anzeige. Durd die Herausgabe der von der Frau Louiſe Freiin von Redenberg verfaß

ten und zum Beften der Radeptys , Jellachich- und Haynau -Stiftungen herausgegebenen erwähnt wurde, für 1574 Gremplare 2015 R. 20 fr. R. M. rin .

hiller Inft.

1

dermiſchten Gedichte“ gingen im Wege der Subſkripzion, wie in dieſem Blatte Nach ſchon vollende:

tem Drufe der Subſkripzionsliſten ſind für 'denſelben Zwel noch folgende Beträge ein

Sterbfälle .

: Oberſt Paul þennige, im Penſionsſtand, zu Wien ; Major Will. Graf gegangen Seine Majeſtät dem Kaiſer Ferdinand, für das in der Subſkripzionslifte50 angeführte i. tr. Gremplar Zebwiz, vom 3. Gensd'armerie-Regiment. i Gremplar 1 Bon Herrn Billef, t. t. Oberfllieutenant

Ju den Freiherrn ſt a nd wurde erhoben : G. M. Joſ. v. Martini, mit dem Pră:

Grbady, Graf, 1. f. Rittmeiſter Falfenhayn , Graf , f. f . F. M. L. Favancourt, Graf, k. f. G. M.

m

ditate von „Noſedo " .

Fabronidy , k. f. , Major Handel, Baron , f. 1. General:Major Higelsberger , f. k. Hauptmann Leuchtenberg , f. k. Oberſilieutenant Maſchka, t . k. Hauptmann

!!

Notizen Militäriſch (Pre u ß e n.) Sine on iſt. bekannt gemacht worden , die neue Wachene- Inſtrufzi himſichtlich der vorläufigen Ergreifung einer Perſon ohne richterlichen Befehl, unter An: derem Folgendes fefiftellt : Vermöge eigener Amtogewalt werden von den Wachen vor: läufig ergriffen und feſtgenommen : 1. die Perſonen, welche bei Ausführung einer ſtrafbas ren Handlung oder gleich nach derſelben betroffen oder verfolgt werden. Dahin gehören namentlich auch Perſonen, welche ſich den Wathen thatlich widerſezen , ſie inſultiren oder

P/

Matula , k. f , Oberlieutenant Diſdint,1 k. f. Hauptmann Palitſchef, f. f. Oberſt Pleger, t. f. Hauptmann Palmar , f. f. Hauptmann Lichy , f . k. Oberſt

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1

die liebertreter allgemein befannter, am Orte geltender Polizeivorſchriften , z. B. wegen

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Heinrich Pollact, Wien Leopoldſtadt, 666 M

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Summa

Verzehen Angeſichts Wachen verüben der verwirften zu entziehen ſuchen. der 2. Unteroffiziere und und gemeine Soldaten , Strafe welche, fidy ohnedurch fich die im Fluct Dienſt

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beleidigen, oder ihren Anordnungen nicht Forge leiſten, befenders in Fällen ,' wo es auf Stillung eines Tumulte, Zerftreuung von Aufläufen , Schlichtung von Schlägereien oder Verhinderung eines die öffentliche Ruhe ftörenden Straßenunfuges anfommt , desgleichen dhnellen Fahrend und Reiteng, Beſchädigung der Laternen , Brüfen ii . , wenn fie dieſe

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1

Bei weiter einlaufenden Beträgen für die noch vorhandenen Eremplare , welche in

ju befinden, oder ohne beſondere Erlaubniß erhalten zu haben , nach dem Zapſenſreiche der unterzeichneten Buchdrukerei zu haben ſind, wird dieſer Ausweis fortgeſezt. Buchdruferei von u . Klopf sen. und A. Gurich , im Auftrage der Verfaſſerir.

außerhalb ihres Quartiers betroffen werden . Das Recht , in den geſezlich zuläſſigen Fillen die vorläufige Ergreifung und Feſtnahme einer Perſon den Wachen zu befehlen, haben die demſelben vorgeſejten Difiziere und Behörden , nämlidi : der kommandirende Ge: neral , der Kommandant oder der deſſen Funfzionen verſchiedene Diñiziere, der Plazmajor und die zum Garniſondienſt kommandirten Difiziere. Sobald dieſe den Wachen vorgejezten

Geſuch .

Gin noch immer in einem Infanterie-Regiment dienender deutſcher Schneidermeiſter Militärbeljörden und Difiziere die vorläußge Ergreifung und Feſtnalme einer Perſon be wünſcht, ausgewiſſen Gründen bei einem andern Regimente, ſei es auch in der Kavallerie fehlen, muß dieſelbe ohne weitere Prüfung auf die Gefahr des Befehlenden erfolgen. Wie eine gleiche Stelle zu finden. Zeugniſſe ſeiner Tauglichkeit und Moralitat, ſowie jer von der Polizeibehörbe oder anderen Beamten ( Polizeibeamten, Gendtarmen, Shuzmännern nur zu verlangende Probearbeit iſt er bereit zu leiſten. Das Nähere in der Redakziou Nachtwächtern ac .) , welchen geſeglich die Pflicht obliegt, Verbrechen und Vergehen nach

des Soldatenfreundes.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

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Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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III. Jahrgang.

Donnerstag, den 31. Oktober 1850.

.

Nr. 131 .

Der „ Soldatenfreund " erſcheint feden Dienftag , Donnerſtag und Samfag . Die Abonnementsbedingungen ſind für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 f . 30 tr. für die Zuftellung in bas Haus werden monatlich o fr. R. M. aufgefdlagen . für A u ew årtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 ff. 40 kr. K. M. , um welchen Preis bie Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion " wirb angenommen im Komptoir des „Golbatenfreundes " (Stadt , Wolzeile Nr. 774) , wohin von auswärtigen Herren die Beträge in nniotzu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : .ºrån umerazione betr a g “ eingeſendet werden wollen . udfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redatzion ( Stadt, Řr. 774) in nidot zu frantirenden Eriefen mitzutheilen . - Inſerate , perſönlide Anfichten vertretend, werden zu 3 tr. St. M.die Petitjelle beređnet. – Beitrage, bas Intereffe der Armee anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit24 f. 8. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erfbeinen , Sonorirt. für's Ausland ift ber . Soldater . freund “ bei ben betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziešen. – Anonime Beiträge werben nicht berüffdtiget. .

Das Grenadier : Bataillon Major Baron Uracca. Somogyi von Leiningen Grenadiere ihre magyariſchen Geſinnungen uny?r holen an Tag legten, und ſelbſt die Mannſdaft dieſer Diviſion zum Über: bas

(Diviſion : G. H. Karl Ferdinand, Ritter von Turojli, Oraf Leiningen.) tritt zu überreden fudyten.

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Ehrenmann ſein. Der Kriegsmenn muß ein Dienftreglement. !

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21

Der Himmel ſchien aud unſere Freude zu theilen , die Regenwolfen gerftobten, und die Sonne ftrahlte erquifend auf uns nieder. – In Dop

[ A ] Das ungariſche, ſogenannte unabhängige verantwortliche Mini- pelmärſden gelangten wir über Großwardein, welches das Batalcon in der , nadi Eleft. Hierfiel eine Sjenevor, die fterium ſehrMagnat wohlbegriffen ,daßungeachtet früheſtenvonMorgenſtunde paffirtebleiben entafel undDeputir tenkamdermerftürmiſchenÉliens,die demſelbenhatte inder nad ieder auf Ebea- Zedem uns unvergeßlich wird. — °Am 24. September 9. N. M. uſegeſpeift Quar das eswar ( icheOffiziere Gaſtha im ſammtl batten Uhr 3 tereffekt berechneten Rede zuTheilwurde– ohne einerfräftigen Stüze,in Thea der Folge auch daſelbſt erfolglos verhallen dürften, um fo mehr, wenn die tier des Majors), als Oberlieutenant Buzgo, der nicht anweſendwar ing Völfer Defterreichs aus ihrem Taumel erwachen,und dasUnnatürliche zweier| Zimmer fürzte und berichtete, daß zwei Minifterial-Rommiffäre mit dem Bes Regterungen in einem Reide eingeſehen haben würden. – Ja , das Mini: fehl angekommen , das Bataiđon habe ſogleich nach Pefth umzukehren. Dieſe , daher der wie- Worte waren genug,um eine aŭgemeine Entrüftung Hervorzurufen. Alles d iftin inin Fragegeſtel f : Das Wate fernerh derholt Eriftenrlan Gefahr! ltWo drohteUngarn íchwur lieber ehrenvoll zu fterben ,als einen Stritt nach Peth guju th un . hatte ſelbſtſeine fteriume Ausru Die Rommiſſäre erwarteten eine Empfangs - Viſite vom Offiziero korpo ;

mußte daher fich um eine Madt umſehen, welche ſeinen der Major ließ ihnen aber ſagen , wenn ſte mit ihm zu ſprechenwünſden, terroriſtiſchen Anordnungen Kraft verliebe, und dieſe fudste fte in einer ſo möchten fie fich hieher bemühen; kurz darauf ließen fidh diebeiden ML

? eine Gefahr Das Miniſterium

nifterial-Kommifjáre anmelden. Sie erſchienen in weißen Roſſuth Hüten mit Die Honveds Armee. wurden errichtet. magyariſchen

– Aber eine junge Truppe ohne alle Trifolorfedern. " Bei ihrem Eintritt war die ungeheuere Aufregung, die von

militäriſchen Fähigkeiten ,ohneDisziplin, ohne genügend ſachkundige Offiziere, geſteigert Tag zu Tag durch die empörendften Nachrichten ber magyariſchen Umtriebe wurde, in unſern Fiftognomien deutlich zu erkennen. So fef das dünftemitRedt dieſem Miniſteriun nidt' hinlängliden Sauz -allenur Auftreten derbeiden Rommiffäre bei ihremEintritt war, ſo beſcheiden wurs

erdentlichen Mittel wurden verſucht aus der wohldisziplinirten kaiſerlichen den ſte im zweiten Augenblit. Todtenftille herrſchte eine Weile,dennwir

Armee ſich, und Theile ; durch Beförderung, auf Bes lohnungen wozudasverſchaffen nicht ging - durch Gewalt Verſprechung wurdenTruppen für

empfanden , daß dies der Moment war, der vielleicht über Sein und Nicht ſein entſcheiden ſollte.

Die ſchauerliche Stile unterbrach der eine Rome

das magyariſche geworben oder gepreßt.wurden Provinzen Theilen derungariſchen Aus allen Miniſterium

Linien -Truppen miſſár mit der Anrede: Uraim ! (Meine Herren !) „Wir verſtehen nicht uns , und foauds in Siebenbürgen . Hier aberzeigte gariſc , ſprechen Siedeutſch, djall es von ſämmtlichen Offizieren wie aus e Sympathie, baber das ungbhängige Miniſterium ber einem Munde*),. Die Unterbrechung dieſer wahrſcheinlich wohl memorirten fich ſehr gering aufgefordert Uebertritte zum eine ichloß, das ungariſch-ftebenbürgiſche Grenadier-Bataillon üracca nad Pitt und auf Effekt berechneten ungariſchen Rede war ein harter Shlag fürden zu beordern , um es zum Uebertritte zu zwingen oder unthätig zu machen. Rommiffär,denn er ſpraď,wie die Folge bewies, mittelmäßig deutſch. 11

Nachdem der Rommiffär fich über die unerwartete Störung erholte, Unter dem Vorwande, Seine Majeftät der König Ferdinand V. beabſichtige

deutſcher Sprace" an : ſein Hoflager zu Dfen-Pefth aufzuſchlagen , wurde das Grenadier-Bataillon |hob er„ in Ich habe eine Depeſche vom ungariſchen Minifterium an den Herria Kommandanten, undhabe auch unter vier Augen mitihmzu Bataillonsawei Ipredjen und hattetäglid, geſext,bis Szolnok MarſdiFuhren fogleich dahinlegen, zur Aufwartung ," – zugleich griff er in dieRoftaſche, und nahm ein verſiegelies bewert ftelliget mittelft die in Stagionen zurüt zu werden mußten, von wo die Eiſenbahn bis Pefth disponirt war*). zu . brave Major erwiederte :" Den5.September 1848 'rüfte dieſemnach das Grenadier- Bataillon von babekeine Geheimniſſe im Dienftvor meinen Dffiziereri , Sie können Alles nftadtOffizie nburg HermanDas ab, und trafderamdortige 10. in Klauſeon rskorps . ein altete n Garniſ veranſt zu Ehren der wiſſen, was ich zu wiſſen habe. Auf dieſe Antwort ftefte derKommiffär -

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Grenadier-Offiziere ein Souper, bei welcherGelegenheit ſämmtliche Offiziere |Das Schreiben wiederein und wir erfuhren deſſen Inhalt . nie. Hierauffors berte und der Rommiffär im Namen Sr. Majeftat des Rönige Ferdinand V. die unerſchütterliche Geſammtvaterland zu bewahren gegenſeitig gelobten; Treue Toaſte für für Kaiſer Vater und Radepty , Ban Jellad id und bes ungariſchen Minifteriums, deſſen Stelle fie vertreten ,und der Freiheit, .

zur Pflicht zurüfzukehren und den Marídi auf Söhne wir ſeien Oberft Urban (verpönte Namen in Klauſenburg) wurden ftürmiſch auss deren nach Pefh wieder anzutreten, indem er nicht nur Amneſtie für das begans 1

rendem Beifortwäh gebracht.

Regen traf das Bataillon am 20. in Kardjag ein. gene Unrecht, ſondern ung und Auszeichnung verſpracy. Unſereein. Hauptmann von Brukher, von E.H. Rarl Ferdinand Grenadier , Diviſion -Aimmige Antwort war:Belohn „Wir marſchiren nach Siebenbürgen.“ Nunbegann Rommandant, hatte, da bereits unheilvolle Gerüchte aus Pelih in den Drts der Kommiffär zu unterhandeln : „Warten Siemeine Herren nur nods24 [chaften , die wir paffirten,zirkulirten ,den Vorſchlag gemacht,"nad Sieben- Stunden , bis ein zweiter Befehlüber ihren Rüfmarſch vom ungariſchen Ges neralfommando anlangt.“ Nein !" Warten Sie wenigſtens bis morgen hren r bürgen rkorps ſogleid umzuke hme ,welche auch vom Offizie e mit r vonF. M. Ausna früh 11 Uhr, icherwart ski, welcher einenRourie zweier angenommen wurde. Der Bataillons -kommandant Baron denTag Uracca nicht, Wir wollen “ L. Hrabov l h wird."bringen hbefeh nachPert denMarſc Ihnen tand folgen aufden chung Gegenſ dieſen über Beſpre Battedie weitere wir marſchiren .“ Auch wenn F. M. L. Hrabovoli befiehlt, werden Sie -

-

11

ben. 21. ſollte das Bataillon den Marſch gegen Szolnok fortſezen, und nicht gehorchen ?“. „,Aud dann nicht.“ „Nun denn meine Herren jabe ich verſchoAm qu warbereits zum Abmarſch geſtellt,da fam ein Kourieraus Hermannſtadt denAuftrag, alles aufzubieten, um den "MarſdnachSiebenbürgensuver: Der Jubel der Öffiziere und bindern , id) verridere meine Herren, Sie werden nicyt marſdiren." Die mit dem Befehl, augenblitlich umzukehren . Mannſchaft war tobend, erwährte lange, bis wieder einüberlegtes Wort Aufregung hatte den höchften Grad erreicht, ein Ausbrud (chten unvermeid lich ; aber in dieſer fritiden Situazion nahm Hauptmann Brulher das geſprochen werden konnte. Zeitgewinn war iegt das Hauptaugenmerk aller Wort und fprad mitironiſcherGelaſſenheit zu den beiden Kommiffären : D Higiere, dennwirhatten weitnady Siebenbürgen, und waren in einer geal , Meine Herren Sie haben IhrenAuftrag voškommen erfügt, unſereun fährlichen Lage, da auch die zwei Offiziere - Oberlieutenante Buggo und .

-

.

*) Mehrere Offiziere waren theile Ungarn, andere theils mit ausnahme des Majors *) Gine Stazion wurde marſdirt, die zweite gefahren.

Uracca, ſprachen alle ungariſch.

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abånderliche Meinung gehört, ich glaube daher, wir haben nicht mehr zu

Das Offiziersquartiergeld in Wien .

ſprechen .“ Die Kommiffäre verftanden den Winf und gingen. – Kurz dar auf meldete ein Unteroffizier von der Diviſion Karl Ferdinand, daß fimmt& Wenn Offiziere der Garniſon nicht in Kaſernen und in den voit liches bereits geſtelltes Vorſpann abgefahren - und daß ſo eben an die Ortssder Militárverwaltung gemietheten Wohnungen untergebracht werden können ,

1. 8

richter von Seiten der Rommiffäre der ftrenge Befehl ergangen ſei, Jeder, ſo erhalten ſie ein Quartiergeld, um das Quartier zu miethen.

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der es wagen würde, fuhren oder Lebeněmittel dem Bataillon zu erfolgen,

Und da die Wohnungen innerhalb des Burgfriedens nicht anders als mit dem Tode beftraft werden würde. halbjährig gegen Vorausbezahlung zu haben ſind, ſo bezogen bis noch vor Die Rettung der årariſchen Bagage, beſonders Armatur und Muni- Kurzem die Offiziere gleidh den Beamten die Quartiergelder halbjäh= gion, zu deren Fortbringung wenigſtens 50 Wägen das Bataillon benöthig, rig vorhinein. Dafür mußte ein ſolcher Difizier, welcher während der Zinss te*), und die man nur im außerften Fall in Stich zu laſſen geſonnen war, ſemeſters und vor der Verfalldzeit der geſezlichen Auffündigungsfriſt aus mußte berathen werden. Da alle Berſuche felbft durch Entrichtung des bops Wien in eine andere Stazion verſent warb, die Wohnung an ſeinen Nach pelten und dreifachen Vorſpannsgeldeß im Dite, Fuhren aufzubringen , nicht folger übergeben, und wenn feiner fam , fie dem Play-Rommando für den möglich war, ſo wurde beſchloſſen, das Bataillon im Stillen zu ſammeln , nächſten Bedarfsfall zur Verfügung ſtellen. So war es recht und billig. mittelft ftarken Requifiziono- Abtheilungen zuerſt im Drte felbft alle Fuhrwerke Und wie fteht es jest mit den Quartiergeldern in Wien ? Die Beams zuſammen zu treiben, und dann aus den zunicht liegenden Driſdaften die nod ten, von welchen viele den Verſezungen nicht weniger ausgeſegt ſind, als die fehlendent zu requiriren , was auch in Bollzug geſezt wurde. Bei dieſer Diffiziere der Armee, beziehen die Quartiergelder wie vor und nach halbjaha

E

Gelegenheit haben fich die Hauptleute Brukher und Robaglia von Karl Fer- rig vorhinein -- die Offiziere aber nur monatlich! dinand und Hauptmann Tapavißa von Leiningen Grenadier durch thátigſte Mitwirfung beſonders verdient gemacht.

Der Offizier muß daher ſein Lager entweder im Gaſthauſe gegen über

ſpannte3 Zimmergeld aufídlagen, was er von ſeinem Quartiers-Aequivalente

Es war mittlerweile Mitternacht geworden, von Ruhe bei dieſer Aufs nicht erfdwingen fann , oder er muß einen Hausherrn ſuchen, der ihm die regung fonnte keineRede ſein. Wirwaren nod immer beiſammen mit Aus- Wohnung freditirt, oder er muß endlich die Zuflucit zu einer Miethpartei nahme Einiger. Der Schall eines Pofthornes ftcigerte unſere Aufmerkſamkeit.nehmen, die ihn auf Zimmer oder Rammer als Afterpartei gegen 14tägige Es mar ein Kourier von Pefith - er brachte zwei Depeſchen. Eine Ge. Auffündigung nimmt. neralfommando - Verordnung mit einem eingeſchloſſenen Miniſterial-Erlaß, Wenn die Militär:Verwaltung die neue Einführung in der Verabrei, -

3

vermöge welcher das Batatuon aufgefordert wurde, augenbliklidy umzukehren, dung der Offiziers-Quartiergelder für Wien damit motiviren wollte, daß .

und im Falle der Bataillonsfommandant fich weigern ſollte, dem Befehle aud in andern Städten der Monarchie das Offiziersquartier-Aequivalent nachzukommen , ſo ſoll der älteſte Offizier das Bataillon führen , und wenn nur monatlich vorausgezahlt wird, ſo müßten wir darauf antworten :daß in fich alle Offiziere dem Marſch nach Perth widerſezen , ſo foll ein Unteroffis' ſolchen Städten die Miethzinſe nicht vorhinein , ſondern vierteljährig nach

gter die Mannſchaft dahin leiten, wofür ihm das Bataillonskommando zuges, der Hand gezahlt werden, was alſo auf Wien ganz und gar nicht paßt. fichert wurde. Möchte daher der Herr Kriegsminiſter dieſe unter ſeinem Vorfahrer Bedarf dieſe perfide Anordnung des geſeglidhen magyariſchen , unab- 1 gemachte Einführung wieder abſchaffen und dafürdas Alte gelten laffen! hängigen, verantwortlichen Minifteriums eines Kommentaro ? ich glaube faum ! Seden braven Krieger muß eine ſolche Zumuthung auf das Tieffte erfchüttern. Die zweite Depeſche, die uns in Szolnok erwarten ſollte, lautete : „Das

Armee - Kourier.

Grenadier.Bataillon Uracca hat mittelſt Eiſenbahn von Sjolnok nach Perth

* (Wie n.) Se. Majeftat der Kaiſer jind am 29. d. von Warſchau

abzurüfen , von da mit Hinterlaſſung ſämmtlicher Bagage in das Lager bei Weißfirden zu marſchiren.

Hrabovsfi , f. M. L."

wohlbehalten hier eingetroffen . Die Reiſe dahin glich einem Triumfzuge. Auß

Dieſe Nachricht fteigerte die Erbitterung nochmehr. Alſoin rus lager weiter Ferne waren die Landbewohner von allen Seiten herbeigeeilt, um in bei Weißfirdhen gegen unſere Waffenbrüder zu kämpfen, war die Beſtimmung, ihrem feftlichſten Schmufe den Kaiſer zu begrüßen. In leipnit machten die

die dem Bataillon zugewieſen war. Der Offizier ( von Turizli Infanterie), Nazionalgarde und das Militär Spaliere . In Oderberg wurde Se. Majeſtät der die Depeſden überbrachte, erzählte und von den ſchändlichen Umtrieben, der Kaiſer von dem preußiſchen Generallieutenant von Lindenheim im Namen mit weldien man in Perth die Truppen bearbeite - und von den ſchmerzs |Sr. Majeſtät des Königs von Preußen begrüßt. In Koſel bewilfommte der liden Fällen , daß mehrere Abtheilungen zum Ulebertritte fich hatten hin- Prinz Karl von Preußen Se. Viajefität und fuhr ſodann mit demſelben Train !

reifen laſſen.

bis nach Aralau.

Vor dieſer leztern Stadt kam auch der ruftice Kronpring

Inſern vereinten Anſtrengungen gelang es bis 5 Uhr früh die nöthi- dem Raiſer entgegen. Se. Majeſtät der Kaiſer von Rußland kam Sr.Majes

gen Fuhren auf die obbenannte Art zu ermitteln. Um 6 Uhr war aufgelas flåt dem Kaiſer von Defterreich eine Stazion vor Warſchau entgegengefahren, den und das Bataillon zum Abmarſch geſtellt. Da erſchienen die beiden eine höchſt zahlreiche und glänzende Suite mit ſich führend. Nach den freunde Kommiſſäre um eine Anrede an das Bataillon zu halten. Der Major fom - ſchaftlichſten und herzlichſten gegenſeitigen Begrüßungen fuhren die Majeftäten mandirte : Halblints ,, marſch ! -- die Trommeln wirbelten - die Kommiſſäre jammt ihrem beiderſeitigen Gefolge am 25. d. früh 8 Uhr in Warſchau ein. blieber zurüf, um beim Volfe den Banflud, über uns auszuſprechen. Der Empfang, welcher längſt vorbereitet geweſen war , entſprach auch den Dieſen Tag marſchirten wir bis Fefete Tó. Die Kommiſſåre famen 1 fühaften Erwartungen, die Stadt war praštvoll mit Teppichen geſchmüft und aut dahit, und trafen daſelbft die nämlichen Anordnungen wie in Eleft, ungeheure Truppenmaſſen paradirten. aber wir wußten und Lebensmittel und fuhren zu verſchaffen ; den folgens

* ( W i en .)

Den t. ruff. 8. M. Graf Parfien itid , Fürſt von

f. t. Armee und zum Warſchau, haben Se. Majeſtät zum Feld-Marſhall der Michael den Tag wurde der Marſd nacy B. Hunyad fortgeſezt, und ſomit hatten Inhaber zu ernennen des 37. Infanterie- Regiments vak. Großfürſt wir Ilugarn in Rüfen .

31 Klauſenburg am 27. September angelangt , beabſidytigten die ehr ſamen Einwohner eine Demonſtrazion, um das Bataillon vom weitern Mar geruht.* (Wien . ) Se. f. f. Hoheit Erzherzoj Ferdinand, Bruder Sr. Mas 1

idie abzuhalten. Die Grenadiere wurden bewirthet, beſchenkt und in die feftät dee Raiſers, verließ geſtern Schönbrunn ,um ſich in Trieft auf der neu Honvedofaſerne geladen, aber fruchtlos ; das Bataillon war den andern Mor- erbauten Dampfiregatte „ Venus" , Rapitän Ludwig Fauß, na Amerika und gern auf dem großen Plaz zum ábmarſche geſtellt, das Volf in Maſía ver- Weſtindien einzuſchiffen. Dem braſilianiſchen Hofe wird der Erzherzog die ſammelt, die Honveds in derRaſerne konfignirt, die erbärmlichen Roſſuth- Hu- Verſicherungen der Freundſchaft Seitens Sr. Majeſtät des Kaiſers von Defter ſaren zu Pferde ausgerüft. Der Bataillonsfommandant befehligte das Ba- reich überbringen . taillon zum Laden , faum war die ladung vollendet – ein Schuß, der zus

(Von der Eger , 26. Oft.) [Sg.] Obwohl id) inmeinem lezten Schrei

fällig lweging, und ſämmtliche Straßen waren wie ausgeſtorben. Das Ba: ben von einem Stillſtande in unſerer Korreſpondenz ſprach, lo fann ich Ihnen doch taillon feste feinen Marid fori, und tüfte in der Folge in Hermannſtadt beute etwas Neues berichten ; nämlich von dem Wechſel,welcher in dem Feſtungs ein. So wat das Bataillon für die Siebenbürger Armee gerettet, und be- Kommando zu Thereſienſtadt eintritt. – F. M. L.1. Namberg, dermalen Korp8 Kommandant in Siebenbürgen, wurde Feſtunge -Rommandant in Thereſienſtadt, Nan einem Jaire ungefähr (am 24. Auguſt 1819 ) ſehen wir das Sie dagegen F. M. L. Nitter von Pidoll mit F. 3. M. Nang und Penſion in

wits fid) den ganze Feldzug hindurch als Elite derſelben .

benbürger Arme: forps, unter Rommando des ritterliden F. M. l. Graf den Ruheftand verſezt. – An ) . Jänner 1794 trat der Leztere in die f. f. Clam -Gallis zu einem feierlichen Gottesdienſte für die glüfliche Beendigung Armee ein , und hat in einem Zeitraume von 57 Jahren mit raftloſem Gifer des Revoluzionefrieges auf dem großen Plaze zui Klauſenburg ausgerükt. - dem allerhöchften Dienſte ſich gewidmet und entwifelte noch bei ſeinem vorges Mehrere Difora ioien werden vertheilt ; das dermalige Grenadier-Bataillon rüften Alter in der lezten Zeit die einjichtsvollfte und wirkſamſte Thätigkeit.

Major Robaglia wurde von Sr. Majeſtät unſerm jugendliden Kaiſer wegen so ſchwindet aus dem Heldenkranze unſerer alten Armee ein Blatt nach dem

deſſen heldenmüthigen Verhalten in allen Suladiten und Gefechten beſonders andern, um den friſchen jüngern Trieben Plaz zu machen, denn immer fruchts -

belobt.' Die Truppen präſentirten und riefen demſelbin ein Hoch zu . Das- bringend und grünend iſt Auftria: unverweltlicher Lorbeerbaum. — Dem Ver

ſelbe defilirte. Es war das geweſene Grenadier - Bataillon Varon Uracca . nehmen nach ſollen 1100h in mehreren andern Feſtungen gleiche Veränderungen geben. * ) Da 0.38 Bataillon großen Abgang an Mannſchaft hatte, ſo inußte die Ausrüſtung vor ſich* (Klagenfurt, 25. Oktober.) Heute rüften ſtatt der erwarteten 290 mitgeführt werden .

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Mann unſeres vaterländiſchen Regimente8 Baron Prohad ka 192 Mann ging, mehr von den Truppen zu ſehen, als die Wachtparade, die in der Stärke einer Rom ausgedienter Rapitulanten in unſerer Stadt ein , welche bis zu ihrer Beurs pagnie nit flieger.der Fahne unter Vortritt der vortrefflichen, 72 Mann ſtarken Muſifbande O anca

des Infanterie-Regiments Wellington aufzog. Bei derzurüfziehen Ungunft der Witterung Kaffeehaus gelegenes müffen, laubungbei den Bürgern der Stadt einquartirt wurden. Auf Veranlaffung wir uns in ein an der Hauptſtraße um hierhatten die

山地

des Herrn Magiftratérathes A. Schmidt beeilten fich die Bewohner Kla. Audiengſtunde abzuwarten . Iroz des Regens aber herrſchte in der Stadt ein reges genfurte, den heimkehrenden Söhnen und Brüdern, welche für das Vaterland Leben und Treiben, das für ung durch das bunte Gemiſch eigenthümlicher Lanbestraten fo tapfer geſtritten , durch eine Sammlung, welche den Betrag von 338 fl. 44 fr. ber Umgegend mit allen Arten von Defterreichiſchen , Bateriſchen, Württembergiſchen und K. M. ergab, den Beweis zu liefern, wie ſehr ſie die wateren Männer zu Schweizeriſchen Uniformen doppelt intereſſant wurde ; aud hatten wir hier Gelegenheit,

albjäs

die Bekanntſchaft vieler ausgezeichneten Defterreichiſchen Dfiziere zu machen , deren Namen forågen wife, welche für unſer geliebtes Kaiſerhaus und für die Aufrechthals aus den Italieniſchen Feldzügen einen ſchönenKlang haben und die uns mit der freund

EB ols

3

If Note

tung der Geſammtmonaro ie freudig ihr Leben zu opfern bereit waren. Die lichftenKameradſchaft entgegenkamer .Audy Seine Majeſtät der Kaiſer ließ fichdurdoben Einrütenden hatten auf ihrem Maríde in die geliebte Heimath allem Unge- ftrömenden Regen nicht in ſeiner Thätigkeit Hören, denn während der brei Stunden bis madh des anhaltend ſchlechten Wetters nach alter Gewohnheit getrozt. Bei zur Audienz ſahen wir ihn einmal im Wagen zu Seiner Majeftåt dem König von Baiern

ihrer Ankunft hielt der Herr WerbbezirfS -Rominandant Major von Boyer fahren und zweimal zu Pferde Raſerue und Lajareth beſuchen. So wurde es denn endlid 1 uhr, wo wir bei dem kaiſerlichen General-Adjutan eine freundliche Anſprache an die Braven , in welcher er ifrer. Thaten am ten, Grafen v.Grúnne, eintraten, ber uns nach kurzer Vorftellung in den Audienzſaal Ariegeſchauplaze ehrendgedachte, worauf jeder Mann von dom eingegangenen Führte und Sr. Majeſtät unſere Anweſenheit meldete.Nach wenigen Augenbliken öffneten

illig. BLUE

Betrage mit 1 fl. R. M. betheilt wurde. Der Neft derſelben pr. 146 fl. 44 fr. fich die Thüren und raſchen Schrittes trat der jugendliche Monarch in der bekannten

alks

8. M. ward für ſpäter nachrüfende Mannſchaft des Regiments , welche in öfterreichiſchen Generald-Uniform , dem weißen Waffenrot und Scharlach-Pantalons mit kurzem erwartet wird, beſtimmt, und zu dieſem Zwefe in die hieſige Spar- Gold, einen leichten Sábel an der Seite, in unſern Şalbkreis, wo er ung mit den Wor ten begrüßte :

Die Mannſchaft war über dieſe Aufmerkſamkeit

kaffe frugtbringend angelegt.

„ Meine Herren, Sie find ſehr gütig, Ich freue mich, Offiziere einer ſo vor: ihren herzlichſten Dank aus. Der in Strömen fallende Negen verhinderte, Hierauf ließen Seine Majeftat ung einzeln Sich vorſtellen und richteten an jeden daß die Bevölferung, wie es beabſichtigt war. den Untommenden in Maſle ein oder mehrere Fragen , worauf wir unter wiederholten huldvollen Aeußerungen über

von Seiten der Ginwohner Höhlich erfreut, und drüfte den freundliớhen Gebern

trefflichen Armee bei mir zu ſehen.“

unſere Armee und deren Disziplin entlaffen wurden . Noch bevor wir die Wohnung Seiner 1

entgegen zog .

* (Bologna, 24. Oktober.) [Rr.] Şeute fand hier die Betheilung Majeſtät verlafſen, empfingen wir den allerhödöften Befehl, um 4 Uhr ſämmtlich zur tal ſerlichen Tafel zu erſcheinen.

erobe

Die äußere Erſcheinung des ingenblidhen Monarchen ift eine ſehr gewinnenbe, ſeine mit einer Prämie, der dem f. f. 2. Feld-Artillerie-Regimente gewidmeten Geſtalt, ein ritterliches Weſen, angeborne Hoheit, gepaart mit Freundlichkeit ſchlanke hohe der Rorporal dienenden brav Jahre 22 einen an ), * Stiftung Madh'ſchen 12pfünder Batterie Nr. 9 dieſes Regimente Statt. Die geſammte Mann. und Leutſeligkeit, machten auf uns alle einen höchft günſtigen Eindruk. Er entwikelte ſich ſehr viel mit der Armee, zeigt dabei ſchaft der hier dislozirten 4 Batterien des 2. Feloartillerie -Regiments, reſp. eine große Lebendigkeit und Thätigkeit, beſchäftigt Dffiziere eine mehr als gewöhnliche Sachkenntniß

, 简

Epalen

AB 11

nach allfritigen Berficherungen höherer

g nach

8. Armee -Korpe, welche zur Beſichtigung vor dem Artillerie Chef dieſes Korps, und permag die verſchiedenen Nazionalitāien felnes Heeree in ihrer Mutterſprache ana

Bt.

Herrn Major Rettner in Parade au&gerüft war , wurde zu dieſer Betheilung zureben . * In Aſo affenburg iſt das f. k. 14. Päger -Bataillon am 25.6 vereinigt. Nach Verleſung des bezüglichen Regimentsbefehle, welcher ſehr

Elabra

aneifernd auf alle übrigen wirken muß , und aus welchem man den edlen aus Franffurt am Main eingerüft. Charafter deß Þerrn Oberſten und Regimente-Rommandanten Troeſch neuer ding& fennen lernt, indem pochderſelbe ftets nur wahres Verdienft zu würdi Þe rfonal n a c r i ch te n. überreichte der Herr Artilleriechef des Korp8 dem Rorporal gen weiß , In en aangen . Johann Selir der obbenannten Batterie dieſe Prämie mit wenigen , aber er:

en!

1

-

uriga

- Huis

munternden Worten und lobten den braven Korporal ob ſeiner tadelloſen Weigel 8 perg, Friedrio Freiherr, Major, Flügel-Adjutant beim 1 . Dienſtleiſtung im Frieden und ſeiner treuen und unerſchrofenen Dienſtleiftung Kommando, wird Adjutant beim Kriegsminiſter und im Präſidium zu vor dem Feinde .

noi

jeſtát

amen

ie der Train norint

Mait jubre Teunt

getheilt.

* (Trieft.) Se. faiſ. Hob . & . H.Ferdinand der Bruder Sr. Mai., welcher die Kreith , Joſef, penſionirter Oberlieutenant , wird Plaz - Oberlieutenant in Reiſe nach Weſtindien an Bord der Fregatte „ Venus . (Fregatten - Rapitän Königgräz.

Fauß) machen wird, rolul am 1. Nov. hier eintreffen. Nach ſeiner Ankunft In der Artillerie zu Oberlieutenants die Unterlieutenants : KarlSchramm,

wird die Fregatte, die ganz fegelfertig auf der Rhede liegt, gleich die Anfer lichten. Kapitäu Wiſſiat, der bisherige Kommandant des Dampfero , Vulfan, "

beiin 1. Artillerie - Reg ; Joſef Leyrer , vom Linger Landwehr - Artilles

an deſſen Bord IJ. F. $6. die Reiſe nach dem Orient machten, wurde zum

rie- Bataillon , zum 2. Feſtung8- Art.- Bat.; Joſef Wery), vom 4. Art. Reg.; Karl Uhliroz, beim 4. Art.-Reg.; Martin Padurch ißty), .

Begleiter des hoben Reiſenden beſtimmt.. – Einen neuen lobenswertben Be weis von leutſeliger Geſinnung gab dieſer Tage hier das Handlungebaus

Linger Landwehr. Bat., zum 1. Feftungo -Art .- Bat. ; Auguſt Paſo, vom

Brambilla, das während der anhaltenden Regengüße der lezten Tage freiwillig das geräumige Lokal ſeines Waaren-Depots zur Unterkunft der Truppen anbot, die täglich jezt mit Dampfern hier anlungen und wegen Mangel an Lofalită. ten Stunden lang unter freiem Himmel fampiren mußten .

3

1

Rufetenforps ; Joſef Dirol, vom Bombardierkorps in ſeiner Dienfts leiftung als Korp !-Adjutant; Jobann Worell, vom 3. Reg. , zum 1 . .

Feſiung8-Art.-Bat. ; Ferdinand W a wrand, vom 4. Art.-Neg. , zum 1. Feft.- Bat ; Thomas Naldrid, vom 5. Art.-Neg.; Johann Smrt, .

* Uus Ronftanz wird der „ Wehrzeitung " über den Empfang der

vom 3. Art.-Reg. , zum 1. Feft.-Art.-Bat.; Joſef Hayer , vom 4. zum 5. Reg .; Joſef aßler , beim Rakete, forp8. – Zu Unterlievtes

f. preußiſchen Offiziere, bei O legenheit der Anweſenheit Sr. Majeſtät des Katſer8 in Bregenz Folgendes berichtet, was wir um ſo lieber unſeren verebr.

nantó 2. RI. die f. f. Radeten : Wilhelm Edler v. Siebeneich er, vom Bombardierforps, zum 1. Art. - Reg.; Franz Beniffe , detto ;

ten Leſern mittheilen, als der Artikel aus der Feder eines f. preuß. Offiziers

Abolf Marin, und Heinrich Waſchatfo, vom Bombardierkorps, zum 5. Reg.; die Oberfeuerwerfer: Joſef Schröder vom Bomb. - Rorpe,

illießet :

Nach Eingang der beſtimmten Nachricht von der am 10. Oktober 0. I. erfolgten Anfunft St. Majeſtät des Kaiſers von Defterreich in Bregenz begab fich in Gemäßheit höherer Weiſung fofort eine Deputazion Preußiſder Offiziere dorth in, um Sr. Raiſerli 1

den Majeftat die Aufwartung zu machen, an deren Spize der General-Major v. Colln

zum 1. Feft. Art.- Bat.; Fabrius Strobl und Joſef Aramer , vom

Bombardier - Rorp8, zum 1. Reg.; Joſef Kreitidy , vom Bomb. 1

Korp3, zum 3. Reg .; Peter Ruch infa , vom Bomb.-Rorp8, zum 1 . Feft.-Art.-Bat.; Johann Rosmann, vom Bomb.-Rorp , zum 5. Art 3

1

兰芝三為

ſtand,und zu der außer ihm noch die Rommandeurs des 26. und 27. Irfanterie-Regiments, einige Stabøoffiziere, Hauptleute und Lieutenants des lezteren, ſo wie des 7. uhlanenRegiments, im Ganzen 16 Preußiſche Offiziere, gezogen waren. Ain 12. 0. M. , Mor:

Reg. im ſupernumerären Stande als Regiments-Inhabers- Adjutant beim Herrn F. M. L. von Berwaldo in Wien ; Morif Müller, v. Bomb.

gens 5 '/, Uhr, verließ unſer reich beflaggtes Danıpfſchiff, auf deffen Hauptmaft die Preus

forps, zum 3. Feſt -Art.- Bat.; Frang Bloch berger , beim Rafetens

Blichen und Diſterreichiſchen Farben in gleicher Höhe weheten, den Pafen von Konſtanz und landete gegen 9 llyr bei Bregenz, wo wir von dem dort liegenden baieriſchen Dampf= fchiff „Marimilian“ durch Aufziehen ſeiner Flagge und einigen Salutſchüſſen empfan

Korps ; Joſef Nichter, vom Bomb.-Rorps , zum 4. Art. -Reg.; Joh.

gen wurden , die unſer Dampfer Helvetia“ fräftigft erwiederte. Unſer erſter Gang

Riedl, beim Bomb.-Sorps; Franz Temmel, bou Bomb.-Rorps, zum 2. Feſt.- Art.- But.; Johann Gottich alt, vom Bomb. -Rorps , zum 5 .

war zum Kommandirenden die kaiſerlichen Armee-Rorpe in Vorarlberg, Fildmarſchall-

Art. -Ney.; Andreas Sallen , beim Rafeten - Rorpe ; Franz Schis

Lieutenant von Legegitfch, der Seiner Majeſtät unſere Ankunft und Abſicht melden ließ, worauf ſehr bald die Antwort erfolgte, daß Seine Majeſtät uns um 1 Uhr empfan n lle

mandl, vom Bom 6.- Korp3, zum 3. Art.-reg.; Johann Wallner, vom Bomb.- Storps, zum 5. Art. - Neg.; Emanuel Bä br , vom Bomb.: Rorp8 , zum 2. Art. - Neg, ; Joſef Aracher, vom Bomb.-Rorps , zum

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怎後县急急

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Das Wetter war abſcheulich uno ſdon in aller Frühe hatte der Raifer alle Trup.

1

penbeſichtigungen für dieſen Tag abbeſtellt, wodurch leider auch und die Gelegenheit ent-

8. Feft.-Urt.-Bat.; Joſef Maringer , vom Bomb.-Rorps, zum 4. X.;

*) Dieſe Stiftung hat zum Zw ?ke, jene edle Handlung der Vergeſſenheit auf ewige Zeiten zu entreißen, welche die Mannſchaft des f. f 2. Feldartillerie-Regimento

Joſef Richorz , von Bomb.-Sorps ,, zum 2. Feſt. Art.- Bat.; Franz Baron Rulmer, vom Bomb.-Rorps, zum 3. Art.- Neg ; 30. Þolms

vom Korporalen aówärts dadurch geübt, daß ſie für die im Jahre 1838 durch Ueber-

berg, vom Bombardierforp8, zum 2. Feft. -Art -Bat.; Math. S dels

ſchweinmung verunglüften Bewo inet Ungarns, den Arbeitslchn für das winterliche

lander und WenzelUrbanef, vom Bomb. -Rorps, zum 1. Artilleries

Blelgießen vhne beſondere Aufforderung mit 1 22 fl. 21 fr. R. M. bereitwilligft

Reg.; Joſef Burger und Ferdinand Sembratowicz , beim Nafes

gewidmet hat. Das Stiftungs-Rapital beſteht in einer 5p6t. Metall-Obligazion

tenforpo; Adalbert Schmidtmayer , rom Bomb.-Sorps, zum 1. Art. Reg.; Thomas Dorios , beim Rafeten -Korps; Franz Hornitſchek,

pr. 1000 ft., deren jährliches Erträgniß für zwei der ausgezeichnetſten Individuen (ein Korporal mit 30,

und ein Ranoniei mit 20 fl. R. M.) 018 2. Feldartil

lerie -Regiments beſtimmt iſt.

vom Bomb.-Rorp8 , zum 5. Art. -Reg.; die Munizionäre : Eouard $ 9 1

1

590

fer , beim Artillerie -Felbzeugamte, als Adjutant bei der Artillerie- Au8- 1. und 2. Bataillon des 15.Infanterie-Regiments. 2. Kavallerie-Brigade: General:Ma: rüftung& Diviſion zu Ulm; Joſef Dreſch ü ß und Martin Szekery, jor und Brigadier von Parſeval; dieſe beſteht aus 4. Esfabrond des 1., 4 Effatrone Des 2. und 4. Eskadrons des 3 Chevaurlegiro-Regiments . Art İlerie: eina fa'rende 6 :

vom Artillerie:Feldjeugamte.

Pfünder, eine 12-Pjünder des 1. und eine reitende Batt.rie des 3. Artillerie-Regiments. Nach neueren Nachriebten haben wir in der vorigen Nummer die Stärke der gegen:

Webolezangen .

In derzu Artillerie die Oberlieut. : Joſef Forthuber, vom 3. Art.-Negte. wärtig zuſammengezogenen Druppen nods zu hoch berechnet. Sie werden nur gegen Irieſt, zum 2. Regte. nach

St. Rocco ; Ignaz Sywal, vom Linzer 15,000 Mann zählen, mit wirklich auerufendein Stande, alſo zirfa 12,000 Mann. (Preußen. ) Auf ſämmtliche 347 königlidi preußiſche Militar-Oberärzte fom: Landwehr-Bat., zum 1. Feft. Art.- Bat. nach Prag ; Johann Birillos $

wich, vom 1. Art.-Negte., zum 1.Feft.-Art.-Bat. in Prag ; Joh. Gött- men in dieſem Augenblife 102 inländiſcheund 34 ausländiſche, zuſaminen 136 Orbene-De 1

foragionen.

lidh, vom 1. Art . -Neg., zum 1. Feft.-Art.-Bat. Prag ; Wenzel Pitts

(Hannover.)

1

Durch einen Befehl des Minifteriums des Innern find die

lit, vom 1. Art.-Reg ., zum 1. Feft.-Art.-Bat.; Joſef Kozell , vom Offiziere der Garniſon , wenn ſie nicht Hausbeſizer find, von allen Kommunalabgaben für 1. Art.- Reg , zum 1. Feft Utt.-Bat.;

Johann Quintus , vom 2. iezt und für die Zukunft befreit worden . (Oroßbritannien ) Vom Kapitán in der Bengal-Armee erſcheint Art.-Reg., zum 2. Feft.-Art.- Bat.; Anton Werner, vom 2. Art.- Reg., zum 2. Feft.-Art.-Bat.; Karl Popp, vom 1. Art.-Reg., zum 3. Feft: zu London eine ſehr weitläufige „Geſchichte der Broome Bengal-Armee.“ Die erften Anfänge *

3

1

Mann Chren:

und 30 ,wo Art.- Bat. ; Wenzel Tiß , vom 5. Art.-reg., zum 3. Feſt.-Art.-Bat.., wade für die HauptagentenJahre der britiſden Fattorei beſtant; iezt gåhit fie, abgeſehen von

t

1

auf dem Kriegodampfer Solif kommdt.; Friedrich Transl , vom 5. Der Bombays und der Madras-Armee, gegen 150,000 Mann regulären Truppen. Det Art.- Reg., zum 3. Feft. Art.- But.; Ferdinand Arepel, vom 1. Art.- eigentliche Schóp er der Sipahi-Streitmacht, wie überhaupt der Gründer der britiſchen Neg., zum 3. Feft.- Bat.; Karl Kammermaier, vom 5. Art. -Reg. , Macht in Indien, iſt Lord Clive. Der „ Globe" vermuthet : nach einigen Jahren, wenn der

zum 3. Feft.-Art.-Bat .; Stefan Angermann , vom 1. Art.-Neg., Freibrief ber oſtindiſchen Scompagnie abläuft, und es fich darum handeln wird, ob derſelbe erneuert oder die Verwaltung Indiens unmittelbar unter die Regierung des Mutterlandes zum 1. Feft.-- Bat.; Joſef udolf, vom 2. Art. -Neg. -- Die Unterlieut. : geſtellt werden fou , dürften die jezt getrennten Heere der drei Präſidentidaften in eines Mathias Volleritro , vom 4. Art.-Reg. , zum 2. Reg.; Robert verſchmolzen werden. Golf, vom Linzer Art.- Landwehr- Bat., zum 1. Art.-Reg.; Franz (Niederlande ) Im Jaire 1849 hat das Kriegødepartenent um 3 Tonnen Södr, vom 1. Art.- Reg., zum 1. Feft.-Art.- Bat.; Johann Prir, mehr, als jezt , gekoſtet, und iſt in dem Budget für 1851 um 52,000 pl. minder ver: vom 1. Art. -Neg. , zum 1. Feft.- Art. Bat.; Franz Rumero dorfer, anſchlagt.. .) Ginem f. Defrete gemäß wird vom Jahre 1851 an die Alt: vom 1. Art.-Neg., zum 2. Feft -Art, Bat.; Johann Alier, vom 1. tillerie aus(Sardinien drei Regimentern und einem Generalftabe beftehen. Art.- Ncg., zum 1. Feft Bat.; Paul Zannichirm , vom 5. Art.-Neg., (Franfreich.) Ja In Tuulouſe ift General Leron geſtorben. Derſelbe hatte in *

1

5

zum 2. Feft. Art.. Bat.; Alois Reh, vom 1. Art. - Reg. , zum 2. Feſt. Egypten , St. Domingo, Spanien und Nordeuropa gebient, und zählte nicht weniger ald Bat.; Ferb. v. Infel , vom Art.-Feldzeugamte, zum 2. Feft. Art.- Bat.; 51 Dienſtjahre und 21 Felnzüge. en ſtaat.) Filipp Lintl, vom Art.-Reg. zum Feft.-Art.-Bat tfch die allen(Kirdo fatholifchen StaatenDao Gerücht, daß den Malthefern das Rommando über

5.

,

5.

. ; 30ſ. &

in

für denpäpftlichenDienft anzuw.rbendenMannſchaft

mayer, vom Bombardier-Korps, zum 3. Feft.-Art.- Bat.; Andreas 30B, übergeben werden ſolle, bürfte ſidy nid tbeſtätigen , wohl aber verfolgtman eifrig der Plan, vom 5. Reg., zum 3. Feft -Art.- Bat.; Anton Robm, vom Art.- Felds 1 die Malth ſer für firchlidy-politiſch-militäriſche Zweke zu gewinnen. Es handelt fich jest Beugamte , zum 3. Feft.: Art.- Bat.; 306. 8oler , vom 1. Reg., zum um Gründung rines Vereine zur Vertheidigung von „Thron und Altar" , defien Beitung 1

$

3. Feft.-Art.- Bat.; Franz Walter , vom 5. Reg ., zum 3. Feft.-Urt.- pie Malthefer übernehmen ſollen . Agenten durdireiſen rafür icon Italien. Giner derſel: Toskana bereits dieſen den befannten Grafen Defini. Bat.;Simon Semmelmayer, vom 5. Neg., zum 3. Feft.-Art.- Bat.; ben t wird Huchhatin inPiemou im ſeine StillenLeute dafürgefunden,unter geiwirft. 3

1

Leopold Gaironi, vom 5. Reg. , zum 3. Feſt. Art.-Bat.; Johann auch in Piemout wird im Stillen dafür gewirft. '

Brößler, vom Art.- Feldjeugamte, zum 3. Art.-Neg.; Paul Bartos niczef, Alois Anthoine und Martin Rauſch , vom 5. Reg., zum

Jn allen Kunſthandlungen Wiens iſt zu bekommen :

Das neueſte Porträt Seiner Majeſtät des Kaiſers

.

.

3. Feft. rt.Bat.; Franz Strada, bom 5. Reg., zum 2. Feft.-Art. Bataillon .

penfionirungen .

Franz Joſef I. in Stahl geftochen und der F.E. Årmee gewidmet von Rar ! Mahlknecht

Die Bauptleute: Julius & ngel, von Baden Inft . , al8 Major ; Joſef Þas Gin Gremplar auf weißem Papier 1 11. 30 fr. R. M., auf chineſiſchem Papier 3 fl. und 1

folorirt 2 f . R. M.

cher und Franz Eſſenfa, von Leopold beider Sizilien ; Baron Adolf Stwrtnik, von Baynau 3nft.; Unterlieut. Karl von 8. $ Frong Karl Inft. und Gregor Markovic, von 2.Bund, Banal-Grenz-Neo

Die f.F. Armee erhält das Gremplar um den Subſkripziongpreis nur in der Wol:

gimente.

Zu bedrutend berabgeſezten Preiſen iſt zu erhalten das Werk :

wenug des bio Münſtlers in der Joſefſtadt, Kaiſerſtraße Nr. 132, ober dem Theater, im dritten Res Stof links.

Oberfriegekommiffär Karl Fabrizii zu Dedenburg , und Sriegsfaſſaoffizial

Die Dienſt:Vorſchriften

Jobann Paul Doppelhofer zu Verona, der leztere erhielt dao gola dene Verdienſttreuz. Ordensverleihungen .

ſämmtlicher

Das Militär -Verdienftfreuz: Hauptmann Baron $ ußar , von $eb Waffengattungen und Branchen der k, k. öfterreichiſchen Armer. Dasſelbe enthält den vollen Wortlaut des Infanterie- und Ravallerie : Dienft-Negle: Inft. ann. re und alle bis zum März 1848 gültig gebliebenen, nachgefolgten Verordnungen.Die ndarzt mente Thom Karl enfte Marine-Oberwu : uz Verdi filberne Daß neueren Verfügungen ſind ohnevied befannt, und es fann ſich ſomit der Offizier mit Hilfe Das Rommandeurfreuz des F. ſizilianiſchen St. Georgdorden G. M. Ritter v. des Werkes leicht in die möglichſt vollfländige Kenntniß aller beſtehenden Dienft:Vorſchrif ten repen , und zugleid, vergleichen , welche Veränderungen die neue Zeit gebracht hat.

Splitter.

Abtheilung fann zu Wien (im Verſchleißamte des f. f. militär -geografiſchen Das Nitterfreuz des t. mürttemb. Kronordens : Oberft 3 wieden et, bon InſtitutJede es ) um folgende Preiſe bezogen werden : einzeln ie. der Artiller Den preuß. 3 obanniter -Orden : Major Freiherr $ a mmerftein , von 1. bis 4. Abtheilung . Organiſazion , udgemeine Verhaltungen , Junerer: und Garniſonsdienſt , Matt 1 fl. 50 fr . um 50 ft. Württemberg Fuſaren. 5. Abtheilung. Die Perſonal:Angelegenheiten , Rang, Ronduitliften, Ueberfezung, Den griechiſchen & rlöſer-Orden : Hittmeiſter Joſ. Freih. Otto , vom 15 . Beurlaubning, Heirathen, Penfionirung, Anſtellung im Zivil-Staatsdienſte, die beſondern 1

Gened'armerie -Reg. Sterbfälle .

Bißmann , Georg, Plazoberlieut. in Königgräz.

Rechte der Militärſtandes 2. 2., ſlatt 2 f . um 50 fr.

6. Abtheilung. Die Kommanden und beſondere Dienſtleiſtungen , Transporte: führung, Remontenfafien, Spitalodienfi, Aſſiſtenz-Rommanden, Fafíungen, der ganze Ad

jutanten -Dienſt, Zutheilung bei dem Generalftabe, eine fomplete Lehre über den Ge

ſchäftsſtyl uc. 26. , ftatt 2 il. 20 fr. um 1 fl. 7. Abtheilung. Das Militär : Juſtizweſen. Die Grflärung der Kriege -Artikel , das Militäriſche Notizen. rechtliche Verfahren , und die Mitwirtung der Offiziere bei der Zivil-Rechtopflege, (Baier n .) Die Gintheilung des Armeeforp8 am Main joll folgende ſein : ſtamente, Verlaſſenſchaftsſverre 2c. 2c . , ſtatt 40 kr. um 20 fr. n Chef und ; Tar i8 Thur von Fürſt Kavallerie der : der General Kommandirender des General:Quartiermeiſterftabes : Oberſt von Hagen 8 ; Artilleriefommandant Oberfi 8. Abtheilung. Die Waffenkenntniß , mit 8 Rupfertafeln. Ein anerkannt praktis

ſdhet, in vielen Schulen und auch in der f. t. Ingenieur-Afademie eingeführtes Lehr gabe : General-Major und Brigadier Graf du Ponteil; dieſelbe beſteht aus dem 14. 9. Abtheilung. Die Armee im Felde. Nach den neueſten Verhältniſſen bearbeitet,

Hörmann, Ingenieure: vom: Generali . Artillerie-Regiment; Sdnißlein von :Bri: D ambOberft ör. 1.vonInfanterie Major Freiherr von Divifionär 1. Diviſion.

kaiſerlich öſterreichiſden Jäger-Bataillon, dem 1. und 2. Bataillon des 11. und dem 1 . und 2. Bataillon des 4. Infanterie-Regiments. 2. Infanterie -Brigade: General-Major und Brigadier Freiherr von Haller; dieſelbe beſteht aus dem 1. und zweiten Bataillon

buch, ſtatt 1 fl. 40 fr. um 1 fl. 30 fr .

iſt im Grſcheinen. Die erſte Lieferung zu 36 fr. wird am 1. Dezember 1850 aubgegeben. Ignaz Pivany, ehemaliger Honved-D fizier , wird von ſeinen ſehr befümmerter

bet 1., dem 1. und 2 Bataillon des6. Infanterie-Regimente und dem Jáger-Bataillon, Eltern dringend gebeten," augenbliklidh nach Nen -Arab 'Runde von fich zu geben ; da ihm zur Zeit in Frankfurt. 1. Ravallerie-Brigabe: General-Major und Brigadier v. Þails wichtige Familien-Angilegenheiten mit zu theilen ſiud. Briefe an die Red atzion. bronner ; dieſe beſteht aus 4 Gofad. Des 2. u. 4. Gsk des 6. Chevaurlegers-Regts . Artillerie : 2 fahrende Batterien des 2. und 1. reitende Batterie des 3. Artillerie-Regiments. 11 .

Geſuch .

Gin noch immer in einem Infanterie-Regiment dienender deutſcher Schneibermeifte Brigade:General-Major unb Brigadier Freiherr von Großichedel, dieſebeſtehtaus wünſcht , ausStelle gewijfſenGründenbeieinem andern Lauglichkeit Regimente,ſeiundesauds in derRavalleri Moralitat, Sem 1. Bataillon des 9., dem 2. Bataillon brg 14 unddem 1. und 2. Bataillon deb eine gleiche zu finden . Zeugnifie feiner fowle jeb

Diviſion : Diviſionär : General-Lieutenant und Diviſionār von Leſuir e . 3. Infanteries

10. Infanterie-Regimente. 4. Infanterie-Brigade: General-Major und Brigadier v. Harts mann ; dieſe beſteht aus dem 2. Bataillon des 3., dem 2. Bataillon des 13. und dem

nur zu verlangende Probearbeit ifterbereitzu leiften . Das nähere inder Medatzio dre Soldatenfreundes.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert . Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Plan Cherärzt

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund..

in

Zeitſchrift für militäriſche Intereffen.

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Nro . 138.

Samstag, den 2 November 1850.

III. Jahrgang .

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Der Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag , Donnerftag und Samftag . Die Abonnementebedingungen find für Wien monatlich 30 fr., vierteljährig 1 f . 30 tr. für die Zuſtellung in das Haus werden monatlich 6 tr. R. M. aufgeſclagen. – für A u 8 w irrige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , halbjährig 3 fl. 40 Ir. S. M. , um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentliche breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 fr. R. M. Pranumerazion " wird angenommen im Komptoir des , Soldatenfreundesu (Stadt , Wollzeile Nr. 774) , wobin von auswärtigen Berren die Beträge in nidt zu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : „Prå numerazionøbetra g “ eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſondveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr . 774) in nidot zu frantirenden Briefen mitzutheilen. – Inſerate, perſönlige Anſichten vertretend, werben zu 3 tr. 8. M.die Petitzeile berechnet. Beitrage, das Intereſſe der Armee anregend , find willtommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 fl. S. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Bonorirt. Für' & Ausland ift ber „ Soldaten . freund “ bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe şu beziehen . - Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

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Militäriſche Briefe aus Preußen.

vor der Meuterei den Struve- und Heder - Putſch mit wahrer Bravour ferner, daß fich unter den Dffis n. Sie erwähnen zum Lande hinausgeworfegefordert haben, melyrere befinden , welche in Ruß- , Trożdem es feit einigen Tagen hier gewaltig friegeriſch aus den Zei- zieren, die den Abſchied tungen herausſchalt, trozdem allerdings die Dinge in Rurheffen zwiſden land, in Spanien, in Sachſen und Franfreich mitgefochten, welche fehr ehren Baiern und Preußen einen Zuſammenſtoß drohen, glaube id ) und bei weitem die voll und ſehr lange gebient und die höchften militäriſchen Stufen ſchon er

Mehrzahl Aller, denen ich ein Urtheil zugeftehe , nicht an einen ernftlichen reicht haben, bedenfen aber nicht, daß das Alles auch füc die badiſche Armee Konflift zwiſchen den beiden deutſchen Großmådyten Defterreich und Preußen in demſelben Maße gilt. - Man fann demnach nicht anders ſagen , als daß

die Deutſchland den Frieden geben können , aber wahrlich nicht den Krieg die Vertheidigung eine ſehr ſchwache ift und muß fich nur wundern, daß eine geben ſollten, denn wer unter den jezigen Verhältniſſen in Deutſchland felbſt für minifteriell geltende preußiſche Zeitung fie aufgenommen. Sie hat es den Krieg entzündet, der weiß wohl, wo der erſte Kanonenſchuß fällt, aber zwar mit einer ſehr geſchikten Werdung in einer Anmerkung gethan , doch zuverläſſig nicht wo der leste fallen wird.

Die Deputazionen preußiſcher wird ihr Scrittt in den weiteften Kreiſen auffallen und zu manchen Mi5

Offiziere nach Bregenz und Tropp au un) ihre Aufnahme daſelbſt, ſprechen deutungen in anderen deutſchen Heeren Beranlaſſung geben , denn zweifelhafte mehr zum Herzen 028 deutſden Soldaten , als die eifrigen Högereien und Gemüther gibt es, namentlich in der erften Aufregung überall. Uebrigens wird die ganze Angelegenheit wahrſcheinlich ſehr bald erles Verdächtigungen rein -fonftituzioneller Zeitungen, die wahrhaftig nicht wiffen, weldi ffweres Verbrechen ſie begeben , wenn ſie Feindſchaft zwiſchen Defter- digt feln, denn die Ertheilung des Abſchiedes von Seiten des Kurfürſten reich und Preußen idyüren . Auch die Berichte aus Warſchau , wohin eine foù jezt beſchloſſen ſein. Daß dieſelbe gleidybedeutend mit einer Auflöſung Deputazion des erſten Infanterie-Regiments aus Königsberg geſandt wurde, der furbelliſden Armee ift, liegt auf der Hand . Sonderbar genug, um den Fürſten Paskiewitíc die Ernennung zum Chef desſelben zu übers ſteigt die Zahl derjenigen Offiziere, welche den Abſchied nidt gefordert

bringen, laſſen mehr auf Frieden als Krieg ſchließen , wenn auch das in haben, mit jedem Poſttage und jeder Zeitungo -Nummer. Zuerſt waren es 4, Frankfurt ftehende faiſerlich Öſterreichiſche Jägerbataillon zu einer baieriſchen dann wurden e$ 16, vorgeſtern waren e$ 38, und heute meldet eine Privat Brigade bei Aſchaff nburg übergetreten iſt, und es an der furheffiſchen Grenze Nadiricit von dort ſchon einige 60 ; ja , ich zweifle feinen Augenblit, daß für den Augenblit furios ausſieht. - Laffen Sie uns aber ron andern in dem Momente, wo nun wirklich Ernſt gemacht wird , nod) ganz andere Dingen ſprechen ! – Was kommen ſoll, wird kommen . Jede Klage vorher Zahlen zum Vorſchein kommen . Einftweilen befindet ſich ſchon ein holſtein iſt unzeitig . ſcher Offizier dort, um gleidh Anwerbungen für den General von Williſen Mit großer Befriedigung iſt hier Ihr Artifel in Nr. 125 : Die zu machen, da der Eintritt in die preußiſche Armee denn doch troz der , deuts paſſive Rebellion in Rajiel" aufgenommen worden. Als er erſchien, idhen Reform " noch nicht ganz feſtzuſtehen ſeint. Hat die Berabſchiedung wirklich ftattgefunden , ſo würde es allerdings fanden ſids de ,,Wehr- Zeitung “ und „ Neue Preußiſche Zeitung " allein in

dem Kampfe gegen das, was dort von den 233 Offiz eren geſdrehen und es in dem militäriſchen Schiflichkeitsgefühl liegen, wenn die Polemit in der mi Stimmen laut wurden, ſlitäriſchen Preſſe vor der Hand aufhörte, denn dann iſt alles geſchehen, was war Zeit, daß aud) aus dem öſterreichiſten Heere welde Zeugniß davon ablegten , wie faiſerlidie Difiziere jene Vorgänge in geſchehen fönnte, um das militäriſche Prinzip zu wahren und darauf fann Kurheſſen beurtheilen. Seitdem iſt nun auch die „ Times" aufgetreten und es dieſer eigentlich doch nur ankommen! übrig läßt, wenn hat ihr dyweres Gewidyt mit in die Wagedale geworfen , ſo daß in der

Was die Diskuſſion in militäriſchen Kreiſen an Zeit

That das anfangs mannigfach getrübte Urtheil fich feſtzuſtellen beginnt. In das Thema der furhefiiſden Dffiziere und die Ronzentrazion allen foldsen Fragen muß freilich die Zeit der erſten Eindrüfe und Aufre der drei preußiſchen Diviſionen um Rurheffen abgehandelt iſt, das

ejonte

gungen überdauert und ertragen werden. Nur wolle man nicht vermitteln nimmt ausſchließlich das Geſpräch über eine Broſdjüre in Anſprud) , welitie oder entiduldigen ! In Prinzipien gibt es nur eine beftimmte Wahr- in Berlin faſt eben ſo viel Aufſehen macht, als bei Ihnen in Wien die heit, und darum thut man gut, ſid; gleid) anfangs auf die äußerſte Spize zu „ Befenntniſſe eines Soldaten .“ Es iſt die erſte ausführlichere Dars ſtellen , denn Alles, was mitten inne liegt, und für den Augenblit Alles nur ftellung der Märztage des Jahres 1848 , von militäriſchem Standpunkte gut und friedlich id;lichten möchte, iſt dhließlich der Beſtiämung ausgeſezt. aus beleuchtet. Da es befannt war, daß der General von Prittwiß, welcher das

mer

Die immer noch fortgehenden Artikel der „ Wehr- Zeitung“ ſcheinen in Kaſſel mals die Truppen in Berlin kommandirte, und noch jezt kommandirender Ge unter den dortigen Offizieren eine große Senſazion gemacht zu haben , weil neral des Gardeforps iſt, ſich ſeit jenen Tagen , mit dem Sammeln und

jeret

rge,

dort der Glaube verbreitet war, Preußen würde die verabſchiedeten Offiziere Bearbeiten des Materials für eine Darſtellung der militäriſchen Ereigniſſe

in ſeine Armee aufnehmen. In Folge dieſes, etwas wunderbaren Glaubens, liener Tage beſchäftigte, ſo lag der Glaube nahe, daß dieſe Broſtüre dat ſind nicht allein in rheiniſchen Zeitungen Artikel eridienen , wel the es ganz Reſultat jener Arbeiten, alſo von dem General von Prittwiß felbft ſei, wo beftimmt qušípradın, wie ein höherer preußiſcher Stabsoffizier bereits beauf, durch fie allerdings ein noch einſchneidendere Intereſſe gewonnen haben würde. tragt fei, die diſſentirenden heſſiſchen Offiziere für Preußen zu engagiren , Man hörte indeſſen, daß der General beſtimmt erflärt haben folle , er fei ſondern es zirkuliren hier Privatbriefe heſſiſdier Offiziere an hieſige Rame- nid ) t Verfaſſer der Broſchüre : daß aber das Material von ihm gegeben, raden, in denen man ſich dringend danach erfundigt, ob eine ſolche Aufnahme dürfte fich faum verkennen laſſen.

Nun wurde abwechſelnd der Hauptmann

arte

in der preußiſchen Armee nicht in Ausſicht ftehe ? Auffallender Weiſe hat a. D. von Gotſd genannt, welcher in jenen Tagen fidy durd) Charafter

gute

die deutſche Reform , die befanntlich für miniſteriell gehaltene Zeitung, ftarfe und Bravour ausgezeichnet - dann aber der Redakteur des preußiſchen nun ſchon zweimal Erwiderungen eines , oder mehrerer heniſchen Offiziere Soldatenfreundes , der fürzlich zum Hofrath ernannte Militär-Schriftfteiler

gegen jene Artifel der „Wehrzeitung" gebracht, denen man aber anſteht, daß L. Schneider. Aber auch von dieſen beiden liegt die Gewißheit vor , daß ſte fich um die eigentliche Hauptſadje herumdrehen, auf die von der „Wehr- fie feinen Theil an dieſem Budhe haben. Neuerdings bezeichnet man den Oberſten Zeitung “ geſtellten poſitiven Fragen aber nid )t eingehen wollen. Die Herren Schulz als den Verfaſſer und will ihn beſonders an der Ponziſın , fernigen kommen immer wieder darauf zurüf , daß fie bisher die mufterhaftefte und Schreibart erfennen. Wag der Verfaſſer aber ſein , wer er will : Sein durchaus militariſdie Geſinnung gehabt, woran übrigens noch Niemand ge- Budy iſt von hoher Wichtigkeit, da es durchweg ben Stempel der Wahrheit zweifelt hat. Das war bei den badiſden Truppen biß zur Meuterei auch trägt und mit großem Freimuthe die Verhältniffe aufdeft , welche damals der Fall, und doch war die Meuterei möglid ). - Sie berufen ſich darauf, maßgebend waren . Es kommt freilich manche Perſönlichkeit darin ſchlecht daß fie in Schleswig dem Feinde und in Baden der Revoluzion gegenüber weg und man kann ſich des Gefühles nicht erwehren, daß der Verfaſſer noch geftanden und vergeſſen , daß auch die badiſchen Truppen einige Monatel ſehr viel mehr verſchweigt, als er mittheilt. Ohne Zweifel wird die Zeit .

H

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auch für dieſes, jezt noch Verſchwiegene einft fommen, und dann allerdings raſdung ; wenn der Feind unſere Rolonnen ſchon von weiten fommen , den



manches Räthfel löſen , welches auch dieſes Buch noch ungelöſt läßt, aber Angriff fich vorbereiten ſieht , ſo wird er, ihm zu begegnen , alle Maßregeln wie immer, nichts mehr nugen! Aus der mit Darſtellung vorgeſchobene Batterien werden dieſichſich in die Stellungunterſtüzen zurüfziehen, die hervor, daß dann die Truppen, Offiziere wie Soldaten, einer Artgehtvonzunächſt Unbe. treffen; Bataillons werden Maffen formiren, gegenſeitig , ſeine

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wußtheit an den, für ſie ganz neuen und unerhörten Rampf herangegangen Ravallerie wird er an den bedrohten Punkt heranziehen und dann wird wohl

find ; daß man lange von feiner Seite an die Ernſthaftigkeit deoſelben ges nur, bei ſehr ungleichen Verhältniſſen an Zahl und Muth der Angriff reuſ, glaubt und namentlich nicht erkannt hatte, daß es fich um ein wirklidh eo firen , dem Terrain aber nichts zu danken ſein , als daß bei deč Attaque t handelte. Dann aber lieft es fich heraus, daß die begangenen rein einige Mann weniger fürnzen. Gefech Das wahre Terrai für Ravallerie iſt offen, aber von ſanften Thámilitäriſchen Fehler fämmtlich in jener Unbewußtheit ihren Grund hatten und ſchwerlich zum zweiten Male in gleicher Art vorkommer dürften . Jeden - lern und well enförmigen Hügeln durchſchnitten ; da fann ſie verbefte Stelge ſchüre ern.. — lungen nehmen , ihre Artillerie, durch raiches Auffahren , duró öftereð Stel en Ihren zuLeſhaben. merkwü, rdi dieſebereuen empfehleesichnicht fal Siele werden ſich mitBroderſelben Ihn bekanntundgemacht lung wechſeln , ſich ohne Nachtheil mit der an Zahi und Raliber überlegenen Was die „Befenntnisſe eines Soldaten“ betrifft, ſo werden feindlichen meſſen und endlich der Angriff überraſchend vorbrechen, da können fie hier viel geleſen, ohne indeſſen einen ſo tiefen und nachhaltigen Eindruk die vorgeſchobenen Batterien genommen , die erft die Maſſen formirende In hervorzubringen , als bei Ihnen . In unſerer Ärmee ſind wir an dergleichen fanterie niedergeritten , die Ravallerie durch Flanfen- und hinter den defenden ſchon mehr gewöhnt und von der im Juli 1818 erſchienenen Broſchüre des Anhöhen vorbereitete überlegene Front-Angriffe geworfen werden , da pros Oberften von Griesheim , gegen die Fuldigung für den Reidydverweſer an fitirt man von dem moraliſchen Eindruf , den die plözlich erſiteinende und

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bis zu den Broſchüren des Grafen Valerian v.Pfeil, gegen welche die „ Befennts reißend ſchnell fich nähernde Gefahr hervorbringt ; -- ein ſolcher Angriff hat niſſen noch eine etwas demokratiſche Färbung tragen , hat es an ähnlichen die Vortheile eines Ueberfn aus. In ſolchem Terrai wird es aber nicht ohne Hinderniffe abgehen ; in Erſcheinungen bei uns nicht gefehlt; wie denn überhaupt bei uns vieles von dem , was gegenwärtig in der faiſerlichen Armee eine ſo außerordentliche den Thälern werden Wieſengräben , an den Thalrändern mehr oder minder Wirkung hervorbringt, nichts Neues und darum beſonders Auffälliges ift. fiteile Raving , hie und da ein Wäldchen , ein jüher Hügel , eine von den Die immenſe Wirkung, welche es in Deſterreich macht, in den Raiſer auch F.Idern erhöhte, mit Gräben eingefaßte Chauſſee , ein Hohlweg oder gar ein den erften aktiven Soldaten und den gebornen Chef ſeiner Armeen zu ſehen, Eiſenbahn -Damm zu pafſiren ſein ; ſolche Hinderniſſe aber ohne Anftand zu hat bei uns feit Friedrich Wilhelm 1. ( 1713-1740) fiets flattgefunden . überwinden , muß die Ravallerie verſtehen oder ſte rechtfertigt jene , freilid Únſere Könige waren unſere erſten Offiziere und der Brennpunkt milis nod nicht durch die Praris bewährte , neueſte Theorie , daß die Zeiten der Kas

täriſcher Geſinnung. Die Bücher, Gedichte, Abbildungen, Zeitſchriften, wel. vallerie vorbei ſind und die Armeen , außer einigen leichten Eskadrons zu dhe erſt ſeit zwei Jahren bei Ihnen auf den Soldaten in dieſem Maße wir: Vorpoſten , Patrouillen ?c. , fine Reiterei mehr brauchen . Durch das Reitſtulreiten und Ererziren immer auf tijdebenen Haiden fen, find bei uns ſchon ſeit 1813 zur Gewohnheit gerorden . Abgeſehen

nun von dieſer geringeren Wirkung der Broſchüre des Majors von Babarczy, und Stoppelfeldern , darurd), daß bei Feldmanövern ſorgfältigit jedem enkleinen welche wie geſagt andere Urſachen hat , wird ſie viel beſprochen und überau Graben ausgewichen , jedes über einen ſeichten Badi führende Brúfch als .

vorgeleſen. ”Ihr ritterlicher , edit Foldatiſcher Geift, wird die erbärmlichen Defilee angeſehen wird, bekömmt nicht nur der Mann, ſondern auch der DI Kläfferelen der in ihrem innerſten Lebene-Nerv angegriffenen Umſturg -Partei fizier einen falſchen Begriff von dem, was er unternelymen fann, und mancher,

für ſeine Perſon jede Fudysheje glänzend mitreitet , ſtuzt, wenn er ſeine leidt und ſtegend überdauern und je mehr ſie von dieſer Geſellſchaft anges der Abtheilung über einen kleinen Graben führen ſoll . Sie werden es gewiß natürlich finden, daß ich Ihnen unter den jezigen Waren die Reiter ſo wie ihre Pferde, beim Beginn der legten Kriege Verhältniſſen nichts über die innern Verhältniſſe unſerer Armee , über die nicyt einzeln wie in ganzen Abtheilungen größtentheils unbeholfen und haben bellt wird, je fiderer iſt ſie der Anerkennung jedes editen Soldaten !

Konzentrazion unſerer Truppen und dergleichen ſchreibe, denn da und Baiern ſie nicit ſpäter ,

als ſie das Querfeldeinreiten mehr gewohnt , mit ganzen

nun einmal entſchieden vernichten will, ſo müſſen wir ſchon die Zähne zur Fronten Hinderniſſe überſezt, die bei einem Feldmanöver aló durHaus un äußerſten Kraftanſtrengung zuſammenbeißen und die Lippen ſchließen. Man pafſirbar wären angeſehen worden ? fteht fid in dieſem Augenblife an den furheffiſden Grenzen gegenüber und Wenn aber auch die eigentliche Gewandtheit und Brauchbarkeit, der

es bedarf nur einer Wirthshausſchlägerei oder eines ganz zufälligen Zuſam - wahre militärijdie Sdiliff nur durch den Krieg erlangt werden fann, ſomuß

menſtoßes, um Verhältniffe' hervorzurufen ,die man zuverläßig nach einem es doch Aufgabe der Friedens-Uebungen fein, vorzuarbeiten und dieſeEigens Jahre bitter bereuen würde. "Wenn wir Preußen in Baiern nicht beliebt idjaften ſo vielals möglich zu entwifeln , die nicht blog dieſen 3 w ef ſind, ſo fann ich verſichern , daß dies vice versa der Fall iſt .

In ganz im Auge haben, ſind unſerer wahren Beſtimmung unnüs, ja íchädlich.

Preußen hat man das Betragen der baieriſchen Truppen 1806 , in Sdyleſien, Gott behüte einen jeden Kavallerie-Offizier aus ſeinen Leuten Jagds noch nicht vergeſſen, und fommt es einmal zu einer ernftlichen Reibung , 10 Reiter machen zu wollen , und fte zu Leiſtungen zu verhalten , die den dürfte die Auffriſchung jener Erinnerungen feine erfreulichen Folgen haben. Kräften ihrer Pferde und der durt ſelbe getragenen Laſt nidit entſprechen; Unter allen Umſtänden beſſer, wenn dergleichen nidyt nöthig iſt. Käme es er würde ebenſo, wie jener, der aus ſeinen Leuten Meiſter der hohen Schule,

aber , ſo tauſcht man ſich zuverläſſig über das Eine ; nämlich: die große Hühnersdorfer und Weyr other's machen will, nur unnüz, Mann Kraft, die in Preußen fteft und bei einer wirklichen Beranlaſſung leidyt vie: und Pferd ruiniren, aber ebenſo , wie der Mann ohne Reitfünſtler zu ſein , len die Augen darüber öffnen fönnte, daß Preußen weder mit Worten noch Herr ſeines Pferdis ſein und es in jedes Tempo zu bringen und zu wen mit Waffen aus der Reidye der Mädyte erſten Ranges wegzuwiſchen iſt. den verſtelyen muß. eben ſo muß er audy, ohne Jagdreiter zu ſein , außer der

Die nächſte Zeit muß und Klarheit bringen .So wenigſtens, wie jezt, Reitſchule und dem Ererzirplaz zu reiten , und mäßige Terrain -Hinderniſie Mögen nie Greigniſſe eintreten, wo einzeln wie in der Truppe zu überwinden wiſſen. 1

fann es nicht lange mehr fortgehen !

unſere Korreſpondenz unterbrochen würde . Welch ein Triumf für den allDer offizier muß aber wiſſen, wie weit fid; die Leiſtungsfähigkeit der gemeinen Feind der Reger.ten, Armeen und der Ziviliſazion überhaupt, wenn Reiter und Pferde erſtreft, was er mit ihnen überwinden fann und wo die Mächte, die vereint den Geldzifen Deutidlands unbedingt gebieten fönnen, Möglidyfeit aufhört. Dann wird man aud), das häufig über einen ſteilen ſich wegen hohler Theorien entzweiten. Hügel oder einen mittelmäßigen Graben anſtimmende Lamento, über, für Ravallerie nid ) t paſſendes Terrain , nicht mehr hören. Gute Kavallerie, deren editen Reitermuth , nur die erwieſene Unmög

lichkeit Halt gebietet, fömmt in jedem Terrain ( Hochgebirge und italieniſdie Kultur ausgenommen ) fort, und beſonders die leidite wird gerade da die IS.R.J Wie oft hört man , nicht bloß von Laien , ſondern ſelbſt von ſchönſten Roup'8 ausführen , wo man ſie am wenigſten erwartet . Militärs, beim Anblik einer tiſdigleichen Ebene ausrufen: „ Weld ) herrliches GB wäre daher wünſdienswerth, daß was im Kriege nothwendig Zerrain für Kavallerie." ift, im Frieden gelehrt werden ſoll *), wenn die Ravallerie aud in Friedenss Einen prädytigen Grerzirplaz um Staffeln , Kolonnen und Maſſen, zeiten , natürlich mit aller möglichen Hochadhtung „ für die Erdäpfel und die balb rechts, bald linfo zu formiren , und fich aus ſolden balo in eine Flanke Bohnen, des Bauern und des Herrn Baronen ," Frontmärſdie durch dit und

Die Kavallerie und ihr Terrain .

1

bald mit der Front nad Rüf wärts zu entwikeln , mit einem Wort die Truppe

ſo herum zu werfen , wie wenn der Feind von allen Seiten fáme: mag 1

foldie Ebene bieten und zugleich den Vortheil haben, daß ſelten ein Mann ftürzt, aber vor den Feind ift folcher Boden für gar feine Waffe, aud) nicht für die Kavallerie von Vortheil . Vortheilhaft iſt das Terrain für eine oder die andere Waffe dann,

wenn es richtig benüzt, im Angriff oder der Vertheidigung ein Uebergewicht fdjafft, weldes fonft unſerer Stärke und den übrigen Verhältniſſen nad 1

niityt zukommen würde.

Das Hauptelement des Ravallerie-Angriffe iſt Sdnelligfeit und leber

* ) Vor einigen 20 Jahren eriſtirte einalter Esfadrone -Rommandant, der aufder Ritſchule

und dem Grerzirplaz oft avertirte: „ Berg auf ! Berg ab ! Sumpp ! Schwims men !" worauf ſich alles ſo benehmen mußte, wie es für ſoldie Gelegenheiten vors geſchrieben . Dieſe Uebungen % . B. im Schwimmen, auf der Reitſchule waren freilich ſehr fomiſd , aber im Grunde hatte der Allte docky Recht, denn wie ſoll der Mann wiſſen, wie er ſich zu benehmen, wenn es ihin nicht gezeigt wird , und da man den Reiter im Frieden nicht mit Saf und Paf über einen Fluß ſchwimmen laffen kann, ſo iſt es jedenfalls beffer, ihm ſein Benehmen für ſolchen Fall auf

der Reitſchule zu zeigen , als sie ihm in der Schule vorzutradiren. Was aber möglich iſt, das übe inan praktiſd .

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dünn, über Berg und Thal üben würde, was im Herbſt doch in den meiſtenſ vom 2. Auguft, wird der leztere ermächtigt , jene Journaliſten, welche die 1

reaca En , die fein o woh

Gegenden möglich iſt; außerdem ſei man bei Feldmanövern dreiſter, wenn magyariſchen Intereſſen vertreten würden , vierteljährig mit 400 fi. S. M. zu aud einmal, ein , ohnedies näftens der Ausmuſterung verfallender Gaul befolden, und mit Schreiben vom 14. September eröffnet Of. Batthiany dem frumm wird , oder ein Mann ſtürzt. Pulsfy , daß, wenn er zur Gewinnung der Sympathien für Iingarn in Wien

Bedeutendere Hinderniſſe , die nur an einzelnen Punkten zu paſſiren find, werden en debandade, wo ich jeder die beſte Stelle felbft ſucht, übers fezt und ſich jenſeits, den Marſch langſam fortjegend , raillirt; die Chargen mit rajdem Bliê die wegſamſten Stellen erſehend , pafſiren zuerſt und marquiren jenſeits die Front, die Leute folgen ſo rad wie möglich und finden fid wieder in's Glied, bei ſchärfern Tempo muß die Abtheilung furz rorher im Schritt genommen werden, das zweite Glied jedesmal, auf ein hiezu be.

freut Attaqu? This Sie:

legemea fónna

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Defende

auch einige Tauſend Gulden benöthige, er ſich dieſe einſtweilen bei dem Bans quier N... anweiſen laſſen fönne. In dem ämtlichen , im ungariſchen Hof fangleigebäude aufgefundenen Rafſejournale findet ſich ein großentheils nament liches Verzeichniß von Emiffären und Journaliſten, an welche bedeutende Poſten zu 500 , 1000 , ja ſogar 2000 fl. R. M. ausgezahlt worden ſind , überdies erſcheinen daſelbſt Auslagen für Studenten , Sonarare an die Hedakteure für Beſprechungen , Reiſegelder für die von Wien entwichenen ungariſchen Leib

ſtimmtes Avertiſſement auf 6 bis 10 Stritte abbleiben. garden u. 1. m. Erwägt man , daß die geſammten Auslagen von der ungas Gut wäre es auch , wenn ſo wie es das Reglement für die Attaque riſchen Minifterialfanzlet unter Puléfy im September 1848 laut jenes 2018 beim Grerziren beftimmt, immer beim Ererziren, wie vor dem Feinde, bei allen weiſed 92,810 fl , für den Oftober 41,477 ft. betrugen , und daß im erſtern 1

Bewegungen en front und en colonne, einige der Chargen hinter der Front, Monate an regelmäßigen und unverdächtigen Zahlungen nur 1200 , im fol ihren Abtheilungen auf 3 bis 400 Scritte vorausritten , um unüberſteig- genden 5756 fl. R. M. in Abſchlag gebracht werden können ; Daß ferner

liche Hinderniſſe bei Zeiten zu aviſiren , bei andern den Punkt, wo ſie am Koſſuth mit Schreiben vom 11. Oktober den Pulbky ermächtigt, ſeine ganze

GILE and

So wurde die Ravallerie - Diviſion in der Schlacht bei Sjörögh durch einen Damm ſo lang aufgehalten , daß die beabſichtigte Umgehung hierdurch weit zu ſpät auðgeführt wurde ; wenn nun der Damm wirklich nicht zu paí: ſiren war (Liechtenſtein Chevaurlegers überſejten ihn doch en front), ſo hätten die Pioniere, wenn nur acht Mann per Eskadron , nahe an 200 Mann, ſehr bald einige Uebergänge hergeftelt. Eben ſo hätte bei der Verfolgung, nach der Affaire bei Budam'r, die Diviſion Kaiſer Etevaurlegers die ganze feindliche Artillerie bekommen können , wenn fle' 16 Pioniere gehabt hätte,

Baarſchaft für das revoluzicnäre Intereſſe aufzubieten und allenfallſ auch ein Anlehen bei den bereits erwähnten Banquier zu machen ; daß endlich noch am 10. Dezember einer magyariſchen Agentſchaft 10,000 f. K. M. angewieſen worden : ſo ergibt rich die dokumentirte Ueberzeugung, daß magyariſches Geld und magyariſche Aufwiegelung die Grundhebel jenes unnatürlichen und ewig beklagenswerthen Aufftandes bilden. Bei dem ſpäter verhafteten Sekretär Pulsky'e haben ſich foriftliche Notate vorgefunden, woraus hervorgeht, daß an 15 am Tabor übergegangene Grenadiere von einer namentlich bezeichneten Di viſion des Bataillons Richter 8 ft. pr. Mann für eine Daſelbft abgenommene Kanone , und dem Mörder Jurfowicz 30 fl. auðgezahlt worden. In einem zu Peft aufgegriffenen Briefe an Nyary bekennt dieſer Sekretär offen , daß es ihm und ſeinem Chef Puloky zuzuſýreiben ſei , wenn der Oktoberaufftand in Folge der Beſtechung der Grenadiere gelang. In ſeinem Verhöre beſtätigt er, daß er mit den Auszahlungen an Studenten , Klubbiften u. dgl. betraut ge weſen ſei, und daß Puloky felbft die Häupter des Aufftandes, namentlich Fens neberg, mit Geld betheilt habe. 218 das gefügigſte und zugleich gefährlichſte

die raid einen Uebergang über den aufhaltenden Graben gemacht hätten .

Werkzeug der inagyariſchen Partei wird Dr. Tauſenau , derzeit zu London

Unter Pionieren ift hier verſtanden, in den nothwendigſten PionierArbeiten geübte und mit Scangzeug verſehene Kavalleriſten. Das Schanzzeug iſt ſehr leicht nadj Art der langen Pferdspflöfe zu führen , nur darf ein folder Mann weder Pife nod Rarabiner haben. Natürlich müßte beim Regiment ein im Pionierbienft gebildeter Offizier, bei der Eskadron, ein gleis cher Unteroffizier den Befehl über die Mannſchaft führen .

lebend, bezeichnet. Seine Mitſchuld bei der Ermordung des Grafen von Latour unt :rliegt keinem Zweifel, und ſomit wird von dieſem wilden Volksaufwiegler und Volfsredner der lezte Schein irgend einer politiſchen Bedeutung abgeſtreift, indem er als ein feiles und durchaus unſelbftftändiges Inſtrument bine (Deft. Corr.) geſtellt wird * (Wien.). Das Zentralfomité für den Bau dir Fregatte „ Nadegfx)"

leichteſten zu pafſiren ſind, zu marquiren , damit nid t die Truppe, ſdon im heftigften Feuer , plöglich an einen unwegſamen Graben ſteht und da erſt Uebergånge ſuchen , oder gar den Rüfmarſch antreten muß. Ferners wären , um die Beweglichkeit der Ravallerie jelbft in ungünftigeren Terrain zu fichern, Pioniere, wenigſten8 zwei Mann per Zug einzu, führen, um bei wirklich unpraktikabeln Hinderniſſen , Uebergånge ſchnell her zuftellen ; mehr wie einmal wären folche, ſelbſt in den offenen ungariſchen Ebenen ſehr nüglich geweſen .

halda fluna

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ander. leta

Rricx baba anzei 1111 :

1

.

horft binnen furzer Zeit eine Summe von 100,000 ft. R. M. zu bejizen , in

welchem Falle dann an die Riefena beit geſdritten werden dürfte. Die Stadt

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36

Armee - Hourier.. O

Trieſt allein hat über 36,000 fl. beigeſteuert. Wenn die Städte der Mon

archie dem Beiſpiele Trieſte folgen , ſo wird bald ein ftolzes Kriegsſchiff den * (Wien.) Heute iſt das 84. Geburtsfeſt Seiner Erzellenz des Hels Namen unſeres Heldenmarjdalle den fernſten Geftaden verkünden. - Die denmarſdaus Grafen Radeffy, der von Seiner Majeftat mittels telegra- i Diſtriktsdragoner , welche im November v. 3. im Fronlande Siebenbürgen

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fiſchen Befehls nach Wien berufen wurde. — Möge die Vorſehung den Neſtor aufgeſtellt wurden , werden der in Errichtung begriffenen Gentd'armerie eine der Helden noch lange zum Schild und zum Ruhme Defterreichs und ſeiner verleibt werden.

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Armee erhalten !

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chich'io e Stiftung , erfreut ſich eines Kapitals von 39,430 fl. in 5p6t. bürger Grenze aufgehoben und die 4 Infanterie -Regimenter in Linien - Trup

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Staats -Obligazionen , und von 3600 fl. in R. M. nebſt den 5p6t. Intereſſen von 150 fl. ſeit 1. Jänner bis Ende Oktober 1850, welche vom Großwar Deiner Domkapitel dieſer Stiftung zugewieſen worden ſind. Das geſammte Stiftungekapital Seträgt daher in 5p6t. Staatspapieren 43,377 f . , wovon

pen formirt werden ; hiernach werden die ledigen Nummern 46, 50 und 55 ergänzt und eine 64. Nummer neu freirt, auch das Szefler puſaren - Reg. ſeine bieterige Eigenſchaft verlieren und ſo wie die 4 Inft.-Regtr., Inhaber erhalten . Das 18. Grenz- Stegt. Jllir iſch - Banater , wird dann Nr. 14 .

nach dem edlen Zweke des Stifters 72'z Stiftungspläze zu 600 ft. S. M., in der Grenz-Inft. bilden. mit einem jährlichen Betrage von 30 fl. R. M. für jeden betheiligten Grenz* (Innsbruf, 29. Oftober . ) Vorgeſtern iſt das 1. Bataillon des invaliden entfallen . In der That muß zugeſtanden werden, daß die Begrün- Infanterie -Regiment8 6. 6. Ludwig von hier nach Oberinnthal abgezogen , 3

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* ( W ien . ) Mit 1. November 0. 3. ſollen alle ſupernumerären Diſia * (Wien.) Die von dem L. f. Rechnungs -Offizialen der Kameral- ziere in die Wirflichkeit treten . * (Wien. ) Demnäcft ſoll die Entſcheidung folgen, daß die Siebens Hauptbuchhaltung Herrn Paul Sulz, gegründete Freiherrlich von Jella-

dung eines ſolchen Reſultats durch die iſolirten Bemühungen eines einzelnen dem geſtern das 2. Bataillon dieſes Regimentes mit dem Regimenteftabe nebſt

Mannes zu den unbegreiflichften Erſcheinungen des Tages gehören und nur der hier ſtazionirt geweſenen Kavallerie- Batterie in der gleichen Richtung folgte. die Folge einer Art patriotiſchen Begeiſterung ſein kann , die ein ſo ausge- - Wir fönnen uns nicht enthalten , ſagt der , Bote von Tirol,“Il" dieſen braven zeichneter Held wie der Banus Jelacich , einem hochſinnigen Manne einzu : Truppen bei ihrem Scheiden von hier ein herzliches Lebewohl nachzurufen. flößen vermögend ift.

Auch wird mit Nachften ein intereſſantes pragmatiſches Die ausgezeichnete Saltung der Mannſchaft, die während ihres längeren Bier

Werk zu Gunſten dieſer Stiftung betitelt : Geſchichte der Jelladh ich -Stiftung, ſeins jich ftets in muſterhaften Einvernehmen mit der Bevölferung zu erhalten verbunden mit den Revoluziondwirren ſeit dem Jahre 1789 bis zum Jahre mußte, macht uns ihr Scheiden nicht weniger ſchmerzlich, als die Erinnerung 1848 von Herrn Paul Shulz erſcheinen . an die Herren Offiziere in uns dauernd fortleben wird, die durch Geift und * (Wien , 31. Oktober) . Das dritte Seft der „ Ergebniſſe der von feine Sitte in der kurzen Zeit ihres Hierſeins eine wahre Zierde unſerer .

dem k. t. Militärgerichte wider die Mörder des Kriegsminiſters Grafen von Höheren Geſellſchaftskreiſe geworden waren. Latour geführten Unterſuchung" iſt bei Weitem das Intereſanteſte durch die * (Peft. ) Das berregte militäriſche Leben in unſerer Gegend gibt

Aufſchlüſſe, welche es über die Oktoberbewegung mittheilt. Das Schlußwort hier einer gewiſſen Partei viel Stoff zu den fabelhafteſten Auslegungen ſpricht unverholen die lieberzeugung aus, daß der an dem Kriegøminiſter ver- gönnen wir ihr die unſchuldige Freude von der ſie nur zu bald enttäuſcht übte Mord nicht das Werk eines momentan aufſprudelnden Fanatismus, eines werden wird. — Schon einigemal wurde eröffnet, daß manche Gegenden des

tief eingewurzelten Volfghafleg , ſondern ein vorbereitetes linternehmen geweſen. Wir überlaſſen ed den Leſern der Schrift, rich dieſe Ueberzeugung zu ſchaffen, und beſchränken uns auf einen bis jezt dunkel gebliebenen Punft hins zuweiſen , nämlich die Einwirkung ungariſcher Einflüſſe auf die Oktober. revoluzion. Durch ein in den Aften befindliches Soreiben Koſſuth's an Pulory

Landes unſider ſind und daß die Gendd'armerie ihren Obliegenheit nicht ge hörig nachkommt. Wir möchten fagen nicht nach kommen kann , denn für Ungarn ſind die drei aufgeſtellten Regimenter offenbar nicht ausreichend. Wenn in den andern Kronländern auf je 20,000 Seelen ein Gensd'arme gerechnet wird und auch ſeine Strefe überwachen fann, ſo iſt dies Gierlandes,

59 !

Perſonal nach richten.

wo 20,000 Menſchen in vielen Ditſchaften , oft 40 Meilen im Umfange ge. tronen werden, platterdings eine Unmöglichkeit und eine Vermehrung dieſes

Ernennungen.

Inftituted mindeſten8 auf das doppelte ein Bedürfniß ; dann würden siro bad, Ferd. Freih., Major von Kaiſer Chevaurlegers, wird dem Mini nüglichen aber auch die herrſchenden Befürchtungen und die oft grell gegebene Urſichers fterium zugetheilt.

heit der Straßen im Lande ſchwinden. – Am 29. Oktober Farb in der Fer Im 6-0..-M.-Stabe: Oberlieut. Aug. Neuber, zum þauptmann ; Ober ftung Ofen ein alter braver Veteran unſerer Armee , der penſionirte Oberft lieut. Ferd. Franz, von Daynau Inft., q . t. an her. Jojef Unterlieutenant bei Baden, miid Oberlieutenant bei Haynau Franz Wintler von Winklft ein im 76. Lebenejahr, nachdem Kaindl, lieutenant Infanterie . er über 40 Jahre dem Staate treu gedient hatte . Seit Jahren hier aufäſiig hatte er auch die lezten Ereigniſſe mitgemacht und rich immer als Ehrenmann bewieſen .

Weberresungen.

Befannt iſt ſein furchtloſes energiſches Auftreten gegen die magyar Feldfriegefommiffäre: Heinrich Clemencſich von Agram nach Pettau und

riſchen Machthaber im Mai det u . 3. , wo er die Aufforderung, die ungariſche

von Supplifacſ , von Tennesvar nach Agram .

Verfaſſung zu beſchwören, entſchieden ablehnte und auch andere Penſioniften Bei den Krieg8taffe'n : Raſjier Johann Nitlag und Offizial Mica i davon abbielt, ja er ging ſo weit, daß er dem Leiter jener Bewegungen per: ſönlich dieſe nicht gerechtfertigte

Weißmabr, von Debreczin nach Großmardein ; Raſſier þub.Doldt, von Neuſohl nach Raſdhau ; Offizial Guftav { ud wig, von fünftirhen

Zumuthung, al8 eine Wilfür vorhielt , mit

dem Bemerken : wienach ihm an der Penſion von der ungariſchen Regierung

nach Agran ; Franz Rrizet, von Neufohl nach Temelvar und Franz

nichts gelegen ſei und er eher dat land verla Ten als eid brüchig werden würde. Kurze Zeit darauf trat der bekannte glüfliche Umſchwung ein und Winkler

Hermann , von Temesvar nach Ofen . Penſionirungen .

wurðe von dem Oberfommandanten der f. f. Armee für ſeine ausgezeichnete Die Hauptleute: Freiherr Bufet, von Hartmann Inft . und Degreter snes Denfungeart öffentlich belobt. ~ - Ruhe Nube ſeiner Uiche!

Mit 1. I. November

ſewich , vom 2

d. 3. gehen die beiden Kriegetaſjen zu Neufohl und Debreczin ein .

* (Raufenburg, 26. Oftober.) Wir leben hier in einer gewiſſen Spannung auf Ereigniſſe wartend , die folgen ſollen.

Banal- Grenz - Neg .; Unterlieu?. Gradmus Köbler

und Franz Profopp, vom Temeewarer Garniſ.-Art- Diftr. mit Ober: lieutenants-Charafter; dann Feldkriegefommiffär Þotorny zu Þettau . Ordensverleihungen. Verdienffreúz

So heißt es , daß ſo

wohl der Armeeforps. als auch der Militär-Diſtrifto-Rommandant einer andern Das goldene Beſtimmung zugefülrtwerde * ). Bedauern würden wir den Verluſt Heider, nament:

mit der Rrone : Regimentsarzt Dr. Ving

Walter, von Geppert Inft.

lich des ritterlichen Generals von Urban, der hier allenthalben die Simpa thien für ſich hat. Geſtern war das Regiment ħarma Inft. aus Ungarn

In den Freiherrnſt and wurde erhoben : Major Heinrich Hauſer, von Kaiſerjäger. hier eingetroffen und erhielt ſogleich Befehl wieder rüfzumarſchiren . Es foll mit dem Stabe nach Großmrardein mit dem dritten Bataillon nach Arad ver Militäriſche Notizen . legt werden . Die Stimmung in unſerem echt magyariſchen Klauſenburg iſt ( R. Sachſen ) Durd Verordnung des Kriegsminiſteriums fommt die ſchwarga übrigens , ſo wie man ſagt, eine gute und wir wollen hoffen, daß die bethörte roth-goldene Rokarbe , welche bisher von dem Militar neben der fächſiſchen getragen wurde, Mehrzahl der Einwohner aus dem 1oyalen Auftreten der Regierungebehörden von jrzt an in Wegfall, da fte lediglich den Zwit hatte , bei Vereinigung verſchiedentar:

erſeben wird, daß dem eigentlichen Zwef der „angeblichen " Strenge nur ihr tiger Bundesforpe als Erfennungszeichen zu dienen, und dieſer Fall gegenwärtig nicht Wohl zum Grunde liegt. Oberſt von Eisler des erſten Nomanen-Nigiments , vorhanden iſt. Auch wurde, durch eine gleiche Verordnung, der Gid auf die Verfaſſunge:

Militär-Diftriktsfommandant rüft zu ſeinem Negimente ein, und Major I in os urkunde für die neu eintretenden Militärs biſeitigt. (Türfe i.) Die militariſchen liebungen dauern noch immer fort, die Reſerven

lich übernimmt das Diſtriftskommando. üben ſich an den Hauptſammelpläzen ihris Rayong. Die regelmäßige Armee beſteht jejt * ( Kaich a u .) Mit nahrem Bedauern ſehen wir das erſt e'ne kurze aus ungefähr 130,000, die Neſerven (Redife) aug 300,000 Mann (ſoweit man den, mit

Zeit bei uns und in der Umgebung flazionirt geweſene Infanterie-Regiment runden Summen meiſt ſehr freigebigen türkiſchen Scházungen Glauben Feimefſen sari). (Wala da i.) Der bisherige Finanzminiſter , Wornik Konft. Cheresto , it Deutſd meiſter wieder ſcheiden und rufen demſelben ein herzliches Lebewohl

von dem zum Spatar, Chef derGonjt. walachichen TruppenBruders ernannt welche Stille feit | Ghita, eines Fürften, Alerander Ghita, nach , Offiziere und Soldaten haben ſich während ihrer hieſigen Stazionirung dem TodeFürſten drø lezten dieworden die Liebe und Achtung der Bewohner erworben und mit Vergnügen werden unbejezt goblieben war. ( Parma.) Die Zitadelle von Þarma ift durch herzogl. Difret zum Range wir der wafern Deutſchmeiſter gedenken, die durch ihre Didziplin und guma: einer Feſtung erhoben worden . nität sich beſonder8 ausgezeichnet haben . * In Münden ift der Oberft Graf von Montforte mit 2 Offi: (Gingeſendet.) zieren des , dem König Mar von Baiern verliehene:1 2. Rüraſſier- Negiments In tem lezten Feldzuge war an Kriegsbrúfen oft ſo drúfender Mangel , daß jede am 26. v . M. angelonimen , um Sr. Majeſtät dem neuen Regimente- Jubaber Beſtrebung demſelben für die Zukunft abzuhelien, nur unſern Dank verdienen fann . Jeder aufzuwarten.

Nieſe wird als Kind geboren und wenn ber freundliche Herr Brantworter in Nr. 112 dio

( Franffurt a. M. , 27. Oftober .) Am 24. d. M. hat uns Soldatenfreuntes aud ſelbit ras Pulver et funden hatte, ſo würde er doch nicht das ſchöne f . f. 14. Feldjäger- Bataillon einſtweilen verlaſſen und wurde durch die Anwendung deſſen, gleich zur höchſten Vollfommenheit haben bringen fönnen . Sie das f. baieriſche 1. Jäger- Bataillon erſezt . Die Muſikforps des f. baieriſchen worden mir gitigft erlauben, daß ich die Punkte etwas beleuchte, die in Nr. 112 über

3. Jäger- und Frankfurter Linien -Bataillons, die Generalität , Stabe- und den in Nr. 102 des Soldatenfreundes beſprochenen Bau einer Beuke auß dem Stejtoiſe n Oberoiziere, ſo teie ſämmtliche Mannſchaft der Befazungstruppen und eine erſcheinead. Nr. 1 und 2. Zu lebungen im Brüfenſchlagen ſucht man gewöhnlich nicht

ungeheure Menſhenmenge begleiteten dasſelbe weit hinaus. Das Bataillon reißende Ströme auf und über den Bosporus iſt meines Wifiens nach feineBorbrite gia hat die Beſtimmung erhalten , einen Theil des am Main fehenden Baieriſchen idylagen worden. Obſervazioneforpe zu bilden und marſhinte vorerft über Seligenſtadt nach Hebrigens würde eine größere Tiefe des Rheinarmes die Ausführung des Brafen :

Michaffenburg, wo es am 25. Mittags angefommen iſt . Die dort befindlichen

dylagens nicht gehindert haben . Wenn man ſich mit irgend etwas produziren will, ſo

t. baieriſchen Generäle, der Diviſion3-Siommandant und General ". Dambor, die Generäle Graf Guiot du Ponteil und v . Haller nebſt den übrigen Stabes und Oberoffizieren empfingen dasſelbe vor der Stadt, wobei General v . Dambör das Bataillon mit folgender, in fräftiger Sprache geführten Anrede be-

iſt es eine befannte alte Liſt, daß man die Sache früher einúbt und die Gehilfen abrid :

tet, und ich gebe gerne zu, daß der Herr Hauptmann Br. Ubelli nichts Neues erfand, alé er auf die Idee fam , fich auf die Produfzion vorzubereiten , welche auch wirklich ver lauter guten Bekannten flatt fand; dieſe waren Se. Erlaucht der Herr Vize:Gouverneur F. M. L. Brar Leiningen und alle Herrn Stabs- und Oberoffiziere der öſterreichijchen

willfommte : „ Mit inniger Freude begrüße ich das ausgezeidsnete f. f. öſterr. Garniſon von Maing*). Herr Hauptmann Br. 116elli ſcheint aber dieſe guten Befannten doch nicht genau gefannt zu haben, denn wenn er dieſelben alle für Ignoranten der

14. Feld- Jäger-Bataillon . Die Freude dieſes wichtigen Ereigniſſes theilt geo wohlmeinende Freunde hielt, ſo hat er ſich in den Heren Verjafſer des erwähnten Blattes

niß die ganze fönigl. baieriſche Aunee. Wir ſind ſtolz darauf, ein ſoſchönes geirrt, und ich bedaure unendlich, daß bilien eminente Talente nicht inHungarnzur und tarferes Bataillon in unſere Reiben einrüfen zu ſehen, und wollen din Geltung gebracyt wurden, wo oft noch viel unbedeutendere Gewäsſer **) als der Rhein ruhmvollen Weg der Treue und Tapferfeit mit einander antreten und uns, lobii Mainz hinderlidi waren, und den llebergang zu verwehren. Im Namen des Todten tanke ich dem freundlichen Herrn Verfaſſer des Artifele bro Gott will , als seriegsfameraden nimmer niemals verlaſſen Dat Wohl des brave Bataillong wird in jeder undHinſicht meineundeifrigſte Sorge ſein!". zeichnet mit ( 11.) für die Anerkennung der Verdienſte des leider zu früh Verſtorbenen. Das Bataillon brach hierauf in ein dreimal jich wiederholendes weithin ſdhallendes „ Boch

aus. – Das Hauptquartier des Armeeforpå wurde von

Würzburg nach Aichaffenburg am 26. verlegt , an welchem Tage der Roms

mandant desſelben , General der Ravallerie Fürſt von Thurn und Taris Abends dort eingetroffen und mit einer Mujifferenade mit Fafeln vor ſeinem Abſteig quartier von der Mujiffap : lle des f. f . 11. Jäger- Bataillons begrüßt wurde . *) 3f beides icon geſchehen.

Die Reb .

*)

Der Herr Gouvernements-Adjutant Graf Gaſtel ſtand mit ker Uhr in der Hand dabei und zählte die Minuten, die 1!belli zur Vollendung der Brüfe brauchte, welche die gewöhnliche Breite siner Kriegehrüfe hatte, und augenbliklid dadurch erprohi wurde, daß ſo viel Infanterie datuber naribirte, als die Brúfe faijen fonnte : meines Wiſſeng iſt das die größte Belaſtung, welche ciner Brúfe aufgebürdet mrt den fann .

**) Nur ein Beiſpiel, die vielen Arme der Donau, wegen welchen man von Szerbas hely nady Diogjeg über Frayndorſ alſo vier Cage zu marſch iren hatte, obyleich dieſe Orte faum ſo viele Stunden entfernt ift.

Die fünfte und ſechste Lieferung des Deſterreichiſchen Militär: Konverſazione : Lerikon (Artikel

Batteriebau bis Beſchläge) hat ſo eben die Preiſe verlasſen , und iſt in unſerem Komptoir zu beziehen. Preis für Wien 10 kr mit freier Poftzuſendung 48 kr. K. M.

Herausgeber und verantwortlider Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredafteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſehrift für militäriſche Intereffen.

อ้าง ๆ

Nro. 133.

III. Jahrgang.

Pienstag, den 5. Hovember 1850.

Der , Solbatenfreund erſcheint feden Dienftag , Donnerſtag unb Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr., vierteljährig I f . 30 tr. Für die Zuſtellung in Für. A u 8 w årtige vierteljährig 1 fl. 50 tr. , halbjährig 3 fl. 40 tr. 8. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlio

bab Baut werden monatlich 6 tr. R. M. aufgeſchlagen .

-

breimalportofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr. 8. M. Drånumerazion ' wird angenommen im Romptoir des

Soldatenfreundes " ( Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wohin

von auswärtigen Herren die Beträge in niotzu frantireåben Briefen , jedod mit der Bemerkung : „ Prå numeraziono be tr a g “ eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungeni bittet man der Rebatzion (Stadt, År. 774 ) i'n niat ju frantirenden Briefen mitzutheilen. - Inſerate, perſönliche Anfichten vertretend , werden zu 3 tr. A. M.die Petitzeile berechnet. - Beiträge .

bas Intereffe der Armee anregend,find wiútommen und werden auf Verlangen ber Drutbogeu mit 24 f. K.M. und auch hößer,ſogleich nach dem Erſcheinen , Bonorirt. – für's Lubland ift ber ,Solbatean freund “ bei den betreffenden Poftämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziešen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidtiget.

1811

Nitterlich - Jugendlich .

[ CF.) Dieſe modernen Epitheta , ohne welchen wir ſelten den Namen abermals eine Thatſache iſt, daß ein Korpogeift, wie der bezeichnete, fich nur unſeres Ralfers und Herrn finden , ſind allerdings ſehr erfreuliche ; wir in gewiſſen Grenzen lebensfräftig erhalten und nähren läßt, während er bei wollen aber hier verſuchen, zu beweiſen, daß felbe die Eigenſchaften des Für- Ueberſchreitung dieſer Grenzen unvermeidlich verblaßt und endlich ganz ver ften, deſſen Namen fie allenthalben beigefügt werden , nicht richtig genug be- lichwindet. zeichnen. Uebrigens glauben wir nicht, daß es möglich iſt, eine neu err ichtete -

Fågertruppe in einer fürzeren Frift als in zwei Sommern und einem Wiu

Bitterlich .

Ritterlich wird man geboren , doch der Ritter muß die goldenen ter in allen Zweigen des Dienſtes — alſo und zwar vornämlich im Schießen Sporen don erkämpft haben, ritterlich if Geſinnung, Ritter ift der Mann und im Felddienfte derart auszubilden, daß fte vor dem Feinde ihrer Be ftima mung vollfommen entſpricht und dieſes Reſultat wird überhaupt nur zu ers der bereits vollbradyten That. Kaiſer Franz Joſef Hat A. Grün's Epos um ſeinen Titel gebracht. reidhen ſein, wenn der Kommandant, die Hauptleute und wenigſtens einige ſubs Er hat am Mincio als Jüngling , in Ungarn als faiſerlicher Hier- alterne Dffiziere bedeutendes wohl kultivirtes militäriſches Talent, ſehr viel führer ſich als erſter Ritter feines Zeitalters, als würdiger Enkel und Erbe Fleiß und die genaueſte praktiſche Renntniß aller Zweige des Jägerdienſtes Raiſer Marimilian's bewährt. befizen. Wo dies nicht der Fall iſt, werden nie' Jäger gezogen werden, die

AN

hat das Alt -Ritterliche des öfterreichi. Truppe wird nie und nimmermehr gedeihen , wenn auch ihre Offiziere redyt

Er - der faiſerliche Ritter

rlebt

brave Soldaten ſind , die an der Spize von Grenadier- oder Füfilier - A6 theilungen ihre Pläge genügend ausfüllen würden . Jugendlich. Dieſes Kort bezeichnet ein junges Ausſegen , ſei es als gewöhnlich Wie wahr dieſe Anfidt ift, beweiſen zum oft wiederholten Male şim S

iden Heeres neuerwelt, friſd belebt.

cari Fidlo , .

Dieſe oben ausgeſprodjene Thatſache muß indeffen wohl im Auge be : halten werden, wenn man eine Vermehrung der Jäger anſpricht, weil es

bel wirklich rorhandener Jugend, oder als ungewöhnlich bei vorgerütten al- lich unangenehme Erfahrungen der neueſten Zeit, welche ſich alle Jene zu Ohite

Rating

ter. Weldem Deſterreicher ift ed unbekannt, daß und das Jahr 1830 unſern Herzen nehmen mögen , die da glauben , man habe Jäger fertig gemaht, Kaiſer gab ? Eeht ihn fich bewegen , feht ihn zu Pferde, und jeder wird wenn man eine Anzahl Leute in Heditgraue Röfe ftekt und ihnen gezogene Jugend und Jugendfraft erkennen . Hört ihn aber ſprechen, left die Ges Gewehre in die Hand gibt. - Es ift begreiflich , daß die Amplififasion Thron beftieg reht ! wie das in dieſes einfachen, funft- und harmloſen Manöverð eben ſo wenig geeignet iſt, -

didte vom Tage an , als er den

Trümmern übernommene Reid feſt und Herrlich neuerſtanden iſt; ſo werdet dieſe Waffengattung mit Offizieren oder wohl garmit Rommandanten zu ver:

3hr bekennen, dieſe Thaten ſeien nidit jugendlich ſondern reifund männlich. ſehen. Wir haben angedeutet, daß eineſorgfältige Auswahl der Leute für Die Rofenfriſche ſeiner Wangen (die ihm Gott erhalten möge), der die Jäger: Bataillons niemals Statt fand ; eine Thatſache, die Niemander ſo

daß

lebhafte Blit, zeigen und den Züngling; der Ernſt, die hohen Thaten zeigen gut befannt iſt, als den Werbbezirkó-Regimentern ſelbft, und für welche alle Offigiere anderer Waffengattungen Zeugniß geben können , die jemals bei

119

und den Mann. 112 .

lid 1

Affentirungen kommandirt waren. Spredyt 3hr vom Lidhte, ſo nennt Ihr es nicht bell - ſprecht Shr Das diesfällige Geſez ſpricht fich in dieſer Beziehung allerdings felir vom Golde , fo nennt Ihr es nicht foftbar; d'rum nennt Ihr Franz klar aus, und ließe den Jägern ganz und gar nichts zu wünſchen übrig ;

Joſef, ſo ſagt nidt jugendlich, nidt ritterlid); denn ſein Name allein allein dieſes Geſez wurde nicht allein immer umgangen und ſogar ſehr lju fig offenbar mit Füßen getreten , ſondern es hat auch an ſich ſelbſt den Feh . ler, daß alle finden und pfichiſchen Eigenſchaften, welche es von dem Jäger verlangt, gleid, auf dem Affentplaze von dem affentirenden Offiziere erfannt uppe Jägertr

gilt mehr als beides.

Die

.

werden ſollen , was unmöglich iſt , wenn er auch ein zweiter Lavater wäre.

1

Imper

Belin

[B. ] Nody immer erheben ſich Stimmen für die Vermehrung der Jäger, Eine Probezeit für die Jägerrefruten gibt es aber nicht. Wir müſſen obgleid, dieſe Waffengattung im öfterreichiſchen Heere gegenwärtig 130 Rom- hier belläufig bemerken, daß wohl ſchwerlich eine zweite Kommiſſion befteht, pagnien, alſo 26,000 Mann zählt, während ſie früher nur 96 Kompagnien , welche mit ſo vollfommener Verläugnung aller Pſichologie und des erſten der Redytógrundſäge zuſammengeſezt iſt , wie eine Afſentirung8 -Rommiſſion , mithin 19,200 Mann ſtark war. Es iſt allerdings wahr, daß die Errichtung der 3. Diviſionen aus tak- bei welcher der Präfes zugleich als Richter und Partei fungirt; ein Ber tiſdien und finanziellen Gründen hödift wünſcendwerth ſei und deshalb viels bältniß, aus welchen allen anderen Waffengattungen und ſomit dem Staate leicht auch in naher Ausſidit ftehe, allein wir erfennen eben forvohl die ſchweren Schaden erwädyft, denn es iſt die Theſis aller Werbbezirko- Regimen

eigenthümlichen Schwierigkeiten , weldie fich dieſer Errichtung hindernd ent- ter, deren Löſung auf jedem möglichen Wege geſucit wird : daß die Schöns gegenſtellen. Wenn es wahr iſt, daß die Jäger in den lezten Feldzügen ihrem er-

beit der eigenen Front jede höhere militariſche Rüfſicht geopfert werden muß.

Wir haben es me_jr als einmal erfahren , daß der höhere Rang des erbten guten Rufe entſprochen haben — und wir haben Úrſache dies zu glau - Präſes benügt wurde, um den afſentirenden Offizieren die Erfallung ihrer -

ben

ſo war dies gewiß nidit die Folge ihrer vorzüglidhen Organiſazion, Pflicht unmöglich zu machen, und es iſt eine, wenn gleich troftloſe Wahrheit,

am allerwenigften aber der ſorgfältigen Auswahl ihrer Leute, ſondern eswar daß beſonders da, wo fein Jäger-Offizier auf dem Aſſentplaze war, dieſe

Sport

ganz einfach die Folge ihrer ſehr fleißigen, mehr oder weniger zwelmäßigen Waffengattung den bequemen Weg abgab , auf weldiem man ſich aller fleis und abhärtenden Dreſſur, vorzüglich aber einer unverwüftliden Vorliebe der nen , ſchwächlichen und unanſehnlichen Refruten entledigte. Jäger für ihre Waffengattung, welde fich auf ein durdi ehrenvolle TradizioBei der Art, wie die Ergänzung der Jäger beſorgt wird, liegt es auf der Hand, daß in jedem Bataillone fich eine große Anzahl von Leuten be nen getragenes Selbſtgefühl gründet.

Und dieſe Vorliebe für ihreWaffengattung, dieſes höchſt achtbare, weil findet, die entweder"fifiſch untauglich oder ſo wenig bildungsfähig ſind, daß

tid

durdy Grfolge bethätigte Silbftgefühl, mußte wohl unverwüſtlich ſein , denn felbft der ausdauerndſte Fleißin ihrer Erziehung und Abridjtung ſie gerade es wurde, wie jedem langdienenden Jägeroffizier bekannt iſt, in den verflof- nur bis zum gewöhnlidiften Linienſoldaten heranbilden fann. Daraus ent fenen Jahren dis Friedens ſehr oft verlegt und daran gerüttelt mit mächti- ſpringen für den Fågerdienft, derimmer mit einem gewiſſen Rafinement bes ger Hand ſowohl, als mit der ohnmächtigen Sdwäche der Thorheit und des triebenwerden fou,eine Menge Sowierigkeiten undwas das Gefecht an belangt , ſo iſt es flar, so die Reſultate nicht mit der Totalíumma,der lindiſden Neid 6 .

596

Endlich ſehnen fich alle Jáger nach einem General- Inſpektor der gan Mannſchaft, ſondern nur mit gewiffen Perzenten erreicht werden müſſen. Denn da die Zäger beinahe immer als Tirailleurs fechten und ſelbft ihre gen Waffengattung, der eine auðgedehnte, auch das Avanzementumfaffende heftigſten Yngriffe nur in Schwärmen machen , ſo geſchieht es, daß die La Machtvolfоmmenheit, und neben allen andern nöthigen Eigenſchaften auch die pferften mit ihren Offizieren vorauseilen , denen fich eine gewiſſe Anzahl befizen ſollte, daß er gerne Bereiſungen unternimmt. muthiger, ehrenhafter Leute unmittelbar anſchließt. Der oft große Reſt der

rüt dhe 0

Mannſchaft folgt in einem langen Schweife, deflen Ende die Marodeurs,

die Faulen und die Feigen bilden, wenn dieſe es nicht vorziehen, irgendwo Das k . k. Militär-Zentral:Equitazions: Inſtitutund

deſſen neu erbaute Reitſchule.

verfieft den Ausgang der Sache abzuwarten. Man ſieht, daß bei der Fecht art der 3åger der Faule, der Marobeur und der Feige beſſer daran iſt, als

die

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irgend wo andere , woraus folgt , daß es eine bedeutende Anzahl Jäger gibt, Die praktiſche Tüchtigkeit der techniſchen Kräfte unſecer Refidenz haben die als ſoldie gar nichts leiften, während ſie in geſchloſſener Debnung fech- fich felten überraſchender und großartiger gezeigt , als eben jezt, wo wir an

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1

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tend ihrem Berufe entſprechen würden .

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einer Stelle, weldie vor drei Monaten noch von Erdmaſſen und Holzlegftäts Man kann keineswegs ſagen, daß es die beſſeren Waffen waren, denen ten eingenommen war, ein gånzlich vollendetes faſt monumentales Bauwerk

die Jäger, wenigſtens zum Theil, ihre Reſultate verdanken , denn das Spies fich erheben ſehen. Ben fann theils aus den bereits angegebenen , theils aus anderen Urſachen

Die Fürſorge Seiner Majeſtät unſeres gnädigſten Kalſers füralle nicht auf jener Stufe fleben , aufdie es bei dieſer Waffengattung gebraột Theile des ftaatlichen Wirkens hathier, der militäriſchen Bedürfniſſe einges werden ſollte, theils ftanden in Folge der kurz vorausgegangenen Errichtun- denk und im Hinblife auf die Wünſche der Ravalerie , ein Zentrals

gen, und als von Zeit zu Zeit nothwendig gewordene Ergänzung eine große Equitazioni- Inftitut geſchaffen . Das Inſitut hat den Zwek, die Anzahl Refruten in den Bataillons, 5

die vom Afſentplaze gekommen , nur Reitfunft in der Armee veredelt, dem Dienſte angemeſſen und gleichfo:mig zu

nothdürftig laden gelernt hatten, und die man beinahe an áitere Leute ans erhalten. Es fteht ihm ein beigegeben Stabo -Difizier auß Artmehs Schüler ſindvor,derdem DieKomnandant ſind. als rere Rittmeiſter als Lehrer binden mußte, um fte im Gefechte nicht zu verlieren . Che wir zum Søluffe dieſer Erörterungen gelangen können , müſſen der Ravallerie gezogen , daß beftindig von jedem Regimente ein Offizier und wir noch eines einſchlägigen llebelftandes erwähnen, der in dieſem Augen- ein Unteroffizier zum Inſtitute fommandirt werden , um an dem aus zwet 1

Jahrgängen beftebenden Kurſe theilzunehmen.

blife beſonders fühlbar iſt. Um den Nugen eines ſolchen Inſtitutes der Armee unverweilt zugu: Es befinden fich gegenwärtig bei jeder Rompagnie eine Anzahl gang mußte dasſelbe noch heuer ſeine Wirtſamkeit beginnen, und ein paſo wenden, body oder ganzen des und halbinvalider Leute, die, nad dem ſte fich während

des größten Theils, 8. B. des ungariſden Feldzuges in verſchiedenen Spi- ſendes Etabliſſement deshalb noch heuer ermittelt oder aufgeführt werden. allein tålern herumgetrieben haben und überau als frank behandelt wurden, nun- In der Reſidenz, dem Zentralpunkte großartiger Kräfte , war dies

mehr tro aller Bäder und aller anderen Heilmittel nicht mehr für den Ja= möglich! So wurde denn der italieniſche Gardehof, ſo weit er gegenwärtig un. gerdienft und eigentlich für gar feinen Dienſt im Felde geeignet ſind. Die Zahl dieſer Leute mag bei manchen Kompagnien auch 5p6t. des ganzen bewohnt ftand, zur theilweiſen Unterbringung des neu geſchaffenen Inſtitutes benügt und zur Erbauung der noch mangelnden zweiten Reitſchule nebſt einer Standes betragen .

Dieſe Leute werden bei dem Superarbitrio gewöhnlich als dienfttaug. Staŭung auf 150 Pferde die dem Gardegebäude gegenüberliegende foges lich oder dod, mit der Beftimmung zu leichten Dienſten zurüfgewieſen und nannte Neulinger Wieſe ( eigentlich Barmherzigen Afer) óeftimmt. fallen, da ſie notorlich keinen Dienſt verrichten fönnen, den Rompagnien und

Se. Majeſtät haben beſchloſſen, den Lehrkurs der neuen Anftalt mit dem Herar zur Laft. Denn was die ſogenannten leichten Dienſte anbelangt, 1. November 8. 3. , al8 dem Beginne des neuen Militarjahres eröffnen zu

ſo meinen wir, daß es eigentlich gar keine ſolche oder doch feine permanente laffen. Dies wurde nur dadurch ermöglicht, daß wenn auch nicht die Stal gibt, und daß es jedenfalls eine ganz überflüſſige Belaſtung des Aerars ift, lung deren Herſtellung übrigens fdyon weit gediehen iſt – 'doch wenigſtens -

für die mandmal vorkommenden derlei Dienſte eigene Leutezu erhalten, weil dieneue Reitſdjule bis zumbezeichneten Termine gånglich aufgebaut wurde, dieſe ſehr wohl von ſolchen verſehen werden können , die nur momentan an um fte der Benügung zu übergeben. der Verrichtung des ganzen Dienſte$ verhindert ſind. Es ift gewiß ſehr weiſe, daß Leuten, deren Defekte nur unbedeutend

Die ſtaunenswertle Aufgabe iſt meiſterhaft gelöſt.

Die Herſtellung der Keiiſchule war in der That mit dem 1. November

find, die Entlaſſung verweigert wird, aber es iſt deswegen doch nicht abzuſehen, beendet, und ſchon an dieſem Tage wurde in großen Abtheilungen in der warum man aus ſolchen für den Dienft im felde nicht qualifizirten Leuten ſelben geritten. Wir bemerken nur, um die Größe des O lungenen anzubeuten, daß dem nidit Garniſono-Bataillons errichtet, wodurch zugleich den Umtrieben der

Simulanten ſo ziemlich ein Ende gemacht wurde. Dieſe Garniſonsbataillons dürften durdaus feine Strafanſtalten ſein und würden in Feftungen und Städten ganz gute Dienſte leiſten, in welcher Beziehung wir uns auf die Organiſazion derſelben im preußiſchen Heere unter Friedrich dem Großen bes

Vernehmen nady erft in Mitte des Jull der hohe Auftrag erging, über die Neubaute Projekte zu verfaſſen, und daß ſchon am 2. Auguft an jener Stelle, wo noch viele Tauſend Fuhren Sdutt aufgehäuft waren, Ausſtefungen vor. genommen wurden , deren Bedeutung fich erſt entráthſelte, als man gleich

rufen, der von ihnen mit aller Achtung ſpricht, wenn er ſie auch in gewiſſen darauf Fundamente graben und aŭmálig Mauern aus der Erde fich erhes i

ben fah. Beziehungen ſeinen Linien-Bataillons nicht ganz gleidſtellt. Von dem Augenblife an, wo die Baute den Fundamenten entſtiegen Auffallenderweiſe werden ferner bei den Superarbitrirungen ſehr oft

11

war, zeigte fid) die Energie in der Leitung des Baues. Von Tag zu Tag ſte fich mit dem Abſchiede begnügen, Leute ale invalid anerkannt, wenndienftauglich zurüfgeſchift, ſobald ſie ohne erblikte man dieſeltenſten Leiſtungen der verſchiedenſten Gewerbe, welche in dagegen ihren Truppenkörpern als Zuſammenwirfen die glänzendſten Beweiſe lieferten, wie vereinte hinreitzenden Grund Anſpruch auf den Invalidengehalt madjen . Wir geſte- muſterhaftem ſelbſt unmöglich ſcheinende Hinderniſſe zu überwältigen wiſſen . hen , daß wir in dieſe Logit nicht einzugehen vermögen.

Aus allen dieſen Betrachtungen , ſo aforiftiích ſie auch ſind , ergeben ſich !

Kräfte Erwägt man, daß fich nach Abſchlag der Feier- und Regentage vom

folgende Wünſche, welde nid)t zu den ſogenannten frommen gehören ſollten, Beginne der erſten Ausſtefung faum 60 volle Arbeittage zählen laſſen, 10 wenn man die ernſtliche Abſicht hat, das Leiſtungovermögen der Jäger zu verdient ein Bau von ſoldier Ausdehnung, mit ſo vielfältigem Detail bei reiner ſolider Ausführung und ohne Gewährung von Vorarbeiten irgend Wir wünſchen , daß zum Präſes jeder Afſentirungo,Rommiſſion ein einer Art zu den ungewöhnlichſten und überraſchendſten Leiſtungen gezählt unpartheiiſcher Stabsoffizier beſtellt werde, der alſo nicht dem betreffenden zu werden . Werbbezirfo- Regimente angelört und überhaupt nidit erfluſive von der Linie Heute am 5. d. M. foll das in ſeinem nunmehrigen weiteren Umfange zu ſein braucht. - Es entfteht hier übrigens die Frage, ob nicht ſelbfiftan- neu geſchaffene Inſtitut ins Leben treten und mit freudiger Spannung hegt dige Aſſentirungo-Rommiſſionen und Refruten -Depots vor den Werbbezirko- man die Hoffnung, daß Se. Maj. die Eröffnung durch Allerhöchſtſeine Oes ( W. X. B.) regimentern den Vorzug verdienen. genwart vielleicht verherrlichen werde.

erhöhen oder eigentlich nur auf ſeine natürliche Stufe zu bringen.

Es mögen ferner jene Normen republizirt werden , welche ſich über die Qualitäten , die der Staat und der Dienſt von den Jäger -Refruten ver

Armet - Kourier .

langt, auðipredien und auf ihre möglich genaueſte Befolgung gedrungen werden. Es möge den Jägern erlaubt werden , Leute , weldie ſich nach einem gewiſſen Zeitraume, der jedenfalls bis auf einen Sommer quo judehnen wäre , (Wien . ) Vater Radesky hoch ! Dieſer begeiſternde Raf ift alo filijc nidit geeignet oder nidt hinlänglich bildungsfähig beweiſen, ihren ſchon oftin den Reihen unſerer tapfern Krieger erſchollen , und hat ře mit Werbbezirfa -Regimentern zurüfquidifen . Uebergriffe dürften faum vorkommen , der fühnften Todesverachtung zu den herrlichſten Siegen geführt. Aber nicht audz fönnte leicht die Kontrolle der Herrn Generale eintreten gemad)t werden. im Heere allein wird er vernouimen , man hört ihn auch in andern Rrelſen , Es möge veranlaßt werden , das die Jäger- Bataillong weder mit halb unter allen Schichten der Bevölferung unſeres weitern Kaiſerſtaate8. Und wer nod) mit ganz invaliden Leuten belaftet bleiben , in weldier Hinſidit nur mit ſollte ihn nicht von ganzem Herzen mitrufen ? gibt doch der greiſe Bild immer Deferirten und auch dies nur in beſonderen Fällen , eine Ausnahme zu machen neuen Anlaß dazu ! - Wir ſind überzeugt, daß unſer Leſerfreis dieſe Anjicht måre . vollfommen mit ung theilt , und beeilen und demnach , demſelben folgendee

597 gol

rührend einfache Schreiben deß gefeierten Marſchalle bekannt zu geben , wels aus dem aktiven Stande einer Armee, zu deren Zierden er ſeit einer Meibe

do di

von Jahren gezählt hat, durd Verleihung des eiſernen Kronordend 2. Klaffe es uns auf freundſchaftlichem Wege mitgetheilt wurde : „Anda & proviſoriſche Direktorat bed Hilfsverein zur Unterſtü- die wohlverdiente Auszeichnung von Seiner Majeſtät zu Theil ward. Möge

und

j ung der Witwen und Waifen der in dem jungften Revoluzion der Herr General nod recht viele und glütliche Jahre im Ghoße ſeiner hoch friege gebliebenen fudflaviiden und romaniſchen Grenze und Nas achtbaren Familie erleben und die Verſicherung hinnehmen, daß ſein Anbenken - Wehrmånner zu Wien. Zu den erhabenſtenfional Unternehmungen unſerer fo fichweren Zeit gehört unbeftritten im Herzen der hieſigen Bevölkerung niemals erloſchen wird. * (Maros Váſárhely , 21. Ottober .) Das 1. Bataillon deb 2. die großmüthige Rufgabe, w : Iche fich der Hilfe derein geſtellt. Daß Ihre Blife meine Herrn auf die unglütliche Militár-Grenze, fielen , wo die Nomanen 17. Grenz-regiments ift ſeit 14 Tagen hier mit dem Regiments Furie desBürgerkrieges auffaßt beiſpielloſe Weiſe wüthete, ift ein Beweis, mit welchem ftabe in Garniſon. Vordem Abmarfoe auf Biftris wurde dem überaus tyä. .

Gdarfblit, mit welchem Goelmuthe Sie beren eigenthümliche Verhältniſſe und zahlloſe tigen und geſchikten Lieutenant Oberarzt Dr. Gároſo, der ihm von St. Mas Ihrer Abſicht vollkommen beitretent, habe ich mich beeilt , meine Truppen zur Bet ieftät verliehene Franz Joſef-Orden mit entſprechender Feierligkeit angeheftet. .

buka

Dpfer würdigten.

Das Regiment wurde beim Durchmarſde durd die

theiligung an dem Unternehmen aufzufordern .

-

von den Rebellen am

Empfangen Sie daher aus meiner Band deren Gaben und ſeien Sie überzeugt, Meiften mitgenommenen Grenzortſchafts- Gemeinden : K. Sajo , Monor und daß jeder nach Kräften ſein Möglichſles hieju beigetragen. Gledény feftlid empfangen und bewirthet, ganz im Gegenſaze zu dem Ems Der verwahrt, mitfolgendeunter Münzzettel weiſet den Betrag von 7616 fl. 23 unter" %, tr.,Ginem welcherdemin pfange, der uns hier in Váſárhely wurde, wo man ſeit14 Tagen nicht im einer Rifte derAbreffedest. 7. Finanzminifteriums

Stande ift, zehn Offiziere, die das Bataillon fammt Kommandanten zählt, in

hiefigen Poftwagen -Amte übergeben wirb.

Ich muß hier eines edlen Zuges erwähnen, der die Bochherzigkeit unſerer braven bewohnbare Quartiere zu unterbringen , indem der Magiftrat fido ftets damit Vorarlberger ind ſchönſte Licht ftellt.

entſchuldigt, daß die Bäuſer der Bürger an Beamte vermiethet, jene der N18 ich námlich den Aufruf an meine Armee erließ und dieſer in einigen Blättern Magnaten aber durch das Diftrifts-Kommando von der Cinquartirung befreit erſchien , fam berfelbe in einer Verſamnlung der 29 Mitglieder die Vereines der Inbus wurden .. Dieſer uebelftand rührt lediglich daher, daß Siebenbürgen nur noch firtellen Borarlberg zu Feldkirch zur Beſprechung. In Folge derſelben überreichten mir dieſe waferen Männer den Betrag von 2750 A. die einzige Provinz der Monarchie ift, wo weder der Duartierträger für das R. M. mit den rührenditen Ausdrüken als Beiſteuer zu eben dieſem Zwefe. - Offizierequartier eine Vergütung erhält, noch den Ofitzieren durch Verabreis W. W. dieſen Biedermännern zwar meinen ſchwachen Dant geſagt, muß aber auch Sie Aung des Duartiergeldes die Möglichkeit geboten wird, rich felbft ein Quar habe Ich meine Herrn bitten , dieſe menſchenfreundliche Handlung gebührend möglicht zu veröffent: tier zu miethen ; da die Eigenthümlichkeit der Sohneken , ihre Gehäuſe am

lidhen,famit auch die Unglüflichen verarhmen , wer zur Finderung ihrer Clenbe mit kråf- Rüfen mitzunehmen, auf daß Militär noch nicht übertragen werden konnte. !

tiger Hand beigetragen.

Von den hießer zugeſtellten Subſkripzionsliſten folgen die Bogen Nr. 330 ; 331,

* (Trieft .)

Das Marines Infanterie , Bataillon wird eheftens

333, 336, 337,ferner die auf den Herrn Generalen derRavallerie von Gorzkowoły law. durch zwei Rompagnien vermehrt werden , welche nach Flume in Garniſon tenden Bogen Nr. 362 und 363, mit dem Beifügen in der Anlage zurüt, daß ich die kommen .

fehlenben Nr. 328, 329, 332, 334 u. 335 nachtragen werde, da ſie mir bisher nicht einges

Der Stab dieſes Bataillons mit dret Rompagnien fteht in Trieft,

ſendetwurden. — 34bemerke hier, daß dieGinſchreibungenfich nicht auf dieBogen zwei Kompagnien in Venedigund eine Kompagnie in Pola. * (Vero na. ) Die Feftungebauten in Italien werden troz den Finanz

beſchränkten .

laut Vogen Nr. 331 verpflichteten ſich Hauptmann Hartlieb und Oberlieutenant verlegenheiten mit Gifer und Beharrliškeit fortgefegt, und der alte Feldherr Dilopria dro Dguliner-Regimente zu monatlichen Rüftaſſen von 1 fl. und reſp. 30 fr. wacht darüber mit derſelben Sorgfalt, welche er für das materielle Wohlſein des Vereins. zu Gunften Dienſtleiſtung auf die Dauer Ich trageihrer dem aftiven genannten Regimente"auf, fich hierwegen mit dem Direktorat in's des Soldaten ſo emſtig zeigt. Durch die neuen Außenwerke hat Verona unge. mein an Stärfe gewonnen, und würde jezt einem Belageruny & heer ganz andere Schwierigkeiten entgegenſezen als im Sommer 1848. Radeptym . p." Oktober.) Seit verlegt, geſtern iſtunddas deſſen Hauptquar. * (Wien.) Se. Erzellenz der F. M. Graf Stadepky wird heute tier des* (Aſchaffenburg, Armeekorp8 am Main27. nach Ajdaffenburg Komat hier erwartet, und ſoll am faiſerl. oflayer verbleiben . S. Fürft vonFeftThurn und Paris hat waren ſeine Anweſenhei Morgens durch ein G. äht6.militäriſches eröffnet.Heute diemomen * (Wien ) Oberſtlieutenant Stabefeldarzt Doftor Johann Traugott mandant Einvernehmen zu legen. Verona, am 18. Oktober 1830.

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Dreyer wurde in das Sanitäts-Departement des h . Kriegéminifteriums tan Hier garniſonirenden Truppen , "das faiſerlichstöniglich öfterreichiſche 14: berufen . 4 Kompagnien des 11. Regiments Dſenburg, und die hier bem Stabdquartier zugetheilte, aus Frankfurt mit den öſterreichiſchen Jägern * ( Pardubiz . ) Am 19. Oktober wurde hier Standartenweihe des 4: Jägerbataillon, Jägerbataillong Safernhofe aufgeftellt. Nach im Huſaren-Regimento Graf Schlit im Freien begangen. Fahnenmutter war die angelangte Diviſion des 3.

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Gemalin Sr. Grzellenz des hochverehrten Herrn Regiments- Inhabere. Vor dem der Kommandirende die Reiben durchſchritten, fich, wie immer für das

der feierlichen Einſegnung hielt der Regimentofaplan Guftav Breinfolt Wohl ſeiner Untergebenen beſorgt, darum erkundigt, ob ſie mit ihrer fezigen

16 May er Steh

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Tag e in reinte

eine ausgezeichnete Anrede, aus welder rir folgende Worte anführen :

Solvaten ! bevorichnochzu EurerFahnenweihezum Altare ded Betin hintrete, Lage zufriedenſeten, ließer den Truppen folgenden Tagsbefehl vorleſen ,der

o laffet zu,daß ich Euch fage: taß auch in meiner Bruft des heutigen großen Tages auchallen unter ſeinem Befehle ftehenden Abtheilungen ſchriftliş mitgetheilt Angedenken nie entſchwinden wird ; denn glütlich preiſ ich mich meines šaijers Fahnen wurde: Ich bin Suer Seelſorger , nicht dem Namen Soldaten ! Heute ſtößt das f. k. Öſterreiosiſche 14. Jägerbataillon zu den meinem nachwill ich es fein , ſondern mitbeib und Seele als ſolcherzu verharren, iſt mein hel- Kommando allergnädigſt anvertrauten Truppen. Esſind dies die Söhne jener Helden,ſelbft

für Euch für Eure Dienſte zu weigen .

Ihr ſchwört zu dieſen Fahnen da, ich aber ſchwüre zum lebendigen Gott, daß ich, ſo lange nur Lebendfeuer durch meine Adern rollt , meines Herrn und Kaiſer & getreuer Diener zu verharren, mit Euch jedes, ja ſelbſt das Herbſte lood und wenn es unſers Raiſers Rechte gilt, mit Gudi muthig in den Tod zu theilen ,

Helden, die vor 36 Jahren unter den Befehlen bes unvergeßlichen Feldmarſchato Wrede ung tapfer zur Seite fanden . Es ſind dieß die braven Schügen , die ſich auf den Schlachts

zu gehen , bereit bin .

3. Jägerbataillon in Frankfurt wie Brüder verlaſſen , wie Brüder nehmen wir ſie in unſere

ligfter Beruf !

-

Dieß iſt mein Gelübbe,

und dieß mein Schwur ! "

feldern Italiens und Ungarns unvergängliche Lorbeeren erkämpften , und das Zeichen der

Tapferkeit, nach dem wir Alle dürften, glänzt auf ihrer Bruft. Sie haben das königliche

Bei der Uebergabe derſelben ſprach der Herr Regimento-Kommandant Reihen auf. Sie ſollen bei uns alle Lugenden des Kriegers wiederfinden. Die Treue

Oberft von Vopatern » in der Landesſprache ſeine Soldaten mit folgenden für König und Paterlind, die vollendetſte Mannzucht und der fühne Muth waren von jeher das Erbtheil des baieriſchen Kriegers. Euer General ſezt das feſte, das umſchränkte

Worten an :

in diederPflichttreue aller Truppen Waffengattungen, iſt unabläfſig mit der Wohl: unterhabenden beſchäftigt.und Hauptquartier Soldaten ! Wichtig und heilig iſt der Augenblik , wo ich vor Euch hier ſtehe, Bertrauen fahrt der Ghre Würzburg , den feierlich übergebe ich Euch des Soldaten 24. Oktober 1850. denn reht! Taris, General der Ravallerie.“ wichtig und heilig ſage ich, heiligſtes Kleinod die Fahne! Dieß ſei Euer irdiſcher Gott, dieß ſei Euch jenes Bans Nach Verleſung desſelben hielt Fürft Jarit noch eine kurze Anrede, ner, Anblit -fichunter jedeswelchem einzelnen3hrSoldaten Bruſtleben zur ,Treue neu erheben ſoll, dieb bei jenesdeffen Banner, rühmlid zu ober muthig heidene deren ächt ſolbatiſche Worte den tiefften Eindruf machten. AmSølufſe brachte , müthig zu ſterben bereit ſein ſollt. der Fürſt ein Body Sr. Mai. dem Raiſer von Defterreich , das durch den 01

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Soldaten! Durch dieſe Fahnen habt Ihr das Pjand faiſerlicher Huld erhalten, Kommandanten des öſterreichiſchen Jägerbataillons mit einem þoch auf Se. ſein, ift Gure daher nichtzurFör: mandirten, Maj. dem König und kommenden, von fämmtlichen Truppen in nichtwurde. kom ſondernvon Hurrah& beantwortet ſondern einzigerſte allein Dienet ausBaiern, den Herzen und Pflicht. zur Verherrlichungunſeres

dieſer höchſten Gnade würdig derung Gures eigenen Wohled,zu

allergnädigſten Herrn und Raiſerø, den der Welten Gott zur Beglüfung ſeiner geſammten Völker noch lange erhalte. B.

Hod !

Hoch !

Hod !!!

* Aug München ſchreibt man uno : , Die Deputazion bed den Namen

Der Tag endete in Fröhlichkeit und Luft und das Regiment wünſcht Sr. Majeſtät des Königs Mar von Baiern führenden 2. Küraſſier- Regiments nichts ſehnlicher, als die Gelegenheit recht bald zu bekommen, um zu zeigen, Oberft Graf Montfoute, Rittmeiſter Baron Gräbe und Oberlieutenant Baron daß es den Namen ſeines Inhaber mit Ghren trägt. Berlichingen wurden vom König ſehr gnädig empfangen und am 28. Oktober * (3 nn8 bruk. ) Den in Ruheſtand getretenen F. M. L. von Cliats zur Tafel gezogen. Se. Majeſtät begnadigte die Offiziere mit Orden. – Die ſchel ruft der „ Bote von Tirol" nach: „ 68 And nun über zwölf Jahre, daß er Kriegørüſtungen und Märſche der baieriſchen Truppen find in vollem Gange ; früher als G. M. und Brigadier und nun ſeit dem Jahre 1848 als F. M. L. - das Hauptquartier det kommandirenden Fürften Thurn und Farid ſeit

Die

und Militärkommandant in unſerer Mitte weilt. Er hat ſich in dieſer langen 26. in Aſchaffenburg, dürfte nach Würzburg verlegt merden , welche Feſtung

Zeit duro ſein leutſeliges wahrhaft bürgerfreundliches Benehmen beſonders in auf drei Monate verproviantirt wird. Bairiſche Truppen ftehen in Tann und den ſchwierigen Zeitläuften des Jahres 1848 die allgemeine Achtung und haben ihre Poften bis zur furheffiſden Grenze vorgeſchoben ; für die Raval Liebe in unſerem Lande erworben , und wenn wir ihn einerſeits mit Schmer- lerie und Artillerie wurden ſchleunigft 1660 Pferde eingelauft. Von den Re zen aus ſeiner bisherigen Karriere ſcheiden ſehen, ſo erfüllt es und anderers gimentern iſt das 1. Infanterie-Regiment König am 23. und 24. von hier feite mit wahrer Freude, daß dem greiſen General bei ſeinein Ausſcheiben an den Main, das 3. mit einem Bataillon von Augsburg nach Bamberg,

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Militäriſche Notizen. vom 4. ein Bataillon von Aſchaffenburg nad Alzenau an die Gefftige Grenze, da! 2. Bataillon von Nürnberg nach Würzburg, vom 6. ein Bataillon von (Belgien .) Nada der durch ein königl. Defcet verfügten neuen Zuſammen : Amberg nach Würzburg, dat zweite von Aſchaffenburg an die beffiſche Grenze, das erſte Bataillon vom 9. Negimente von Würzburg nach Bamberg , das regung der Radres der Armee befteht leztere im Frieden aus folgenden Waffengattungen .

und Korp8 : Allgemeiner Generalftab und Stab der Provinzen : Bene zweite Bataillon vom 11. nach ſchaffenburg, das 14. Regiment von Landau rallieutenante: im aktiven Dienſt 9 mit 36 Pferden ,in Reſerve 2 mit 4 Pferden ; Ge

nach Würzburg und das zweite Bataillon vom 15. Regimente von Bamberg neralmajore: im aktiven Dienft 18 mit 54 Pf., Meſerve 4 mit 8 Pf.; Kommandanten nach Unterfrankenabmarſchirt. Weiters iſt das 1. Jäger:Bataillon an die in den Provinzen , Generalmajore oder Dberften : 5 mit 8pi Zuſammen 38 m ., 112 Pf. - Generalftab : 3 Oberften mit 6 Pf. , 3 Oberflieutenante mit 6 Bf., 66 Ma: Stelle des nach Aſchaffenburg abgerüften f. t. öfterr. öfterr. 14. Jåger-Bataillons Jäger-Bataillons Pf. nach Frankfurt am Main, bað 3. von Fort nach Würzburg, das 2. Küraſſier

jore mit 10 Pferden, 9. Hauptleute erfter Klaffe, 9 Hauptleute zweiter Klaffe mit 184f.,

9 Lieutenants mit 9 Pf., 9 Unterlieutenants mit 9 Pf. Zuſammen 47 M., 58 Pf. Megiment von hier nach Franken, endlich zwei Batterien nach Bamberg inftra- & tab der fetten präze: 9 Rommandanten erftet Klaffe vom Grabe eines Oberken

dirt worden. Ich füge noch die Eintheilung der f. baieriſchen Armee dieſelbe bildet zwei Armeeforpe, jedes zu zwei Diviſtonen Infanterie und Diviſton Savallerie; die Diviſion befteht aus zwei Brigaden, jede Brigade zwei Infanterie-Regimentern und einem Jäger- Bataillon (7 Bataillone) ,

bei, eine aus die

oder Oberflieutenants mit 4 Pf., 1$ Kommandanten zweiter Klaſſe von Grade eines Oberflieutenants oder Majors mit 1 Pf.; 6 Kommandanten dritter Klaſſe vom Rang eines Oberflieutenanté obec Majors ; 12 Plazadjutanten erfler Klaſſe vom Range eines Majors oder Hauptmanns, 12 Plazadjutanten zweiter Klaſſe vom Range eines Hauptmanns ober

Kavallerie-Brigade ebenfalls auf 2RegimenternKavallerie oder 14 Schwa kieutenants 10alazadjutanten britter Selafievom Range eines kiutenanteoderUnter lieutenante. Zuſammen 64 M., 5 Pf. Die Infanterie befteht aus 1 Karabinier: Die Infanterie zählt 16 Negimenter, jedes zu 3 Bataillons a 6 Kompagnien mit einer Stärke von 49,280 Mann ; 4 Jäger- Bataillons, jedes 7 Kompagnien 5480 Mann ; 8 Reiter-Regimenter zu 7 Schwadronen 9800 Mann ; dann Artillerie 8130 Mann , welche 2 Linien - Artillerie-Regimenter

dronen.

regiment zu 5 Bataillonen ( 4 aktiv, 1 Reſerve ; 2 Jägerregimenter zu 4 Bataillone (3 aktiv ,' 1Reſerve); 12 Linieninfanterieregimenter zu 4 Bataillonen (3 aktiv , 1 ftes Terve); i Grenadierregiment zu 4 Bataillonin (3 aftio, 1 Referve). Die aktiven Ba taillone des Karabinier- und Grenadierregímerts, ſo wie der beiden Jägerregimenter, haben 1

Kompagnien ; die aktiven Bataillone der Linienregimenter påhlen gleichfalls 6 Rom mit 30 Batterien und i Regiment reitender Artillerie mit 4 Batterien fors i 6paguten,nämlich 1 Grenadiers ,1 Voltigeurs und4 Füſilier -Kompagnien. Die Referves 5

miren .

Bataillone beſtehen aus 1 Depots und 1 Schulfompagnie ; die leztere Hat immer einen Glitenkadre (in den Linienregimentern Voltigenre). Außerdem begreift die Infanterie 1 Unteroffiziers - Garniſonskompagnie ( Grenadiere), 2 Garniſons: Fúſilierkompagnien , 1

Perſonal n a ch r i ch te n .

Kompagnie Soldatenknaben mit Elitentadre (Voltigeure), 1 Strafdiviſion (2 Kompagnien)

mit Elitenfadre (Grenadiere). Die Kavallerie befteht aus 2 Jågerregimentern zu Pferde, 2 Lanzierregimentern , 1 Guidenregiment ( jeder dieſer Regimenter zu 6 Obla : und 1 Depot) und 2 Kuraſſierregimentern (fedes zu 4 Eskadronen und 1 Depot). Appel, Chrift. Freih. , 8. M. R., Rommdt. des 7. Armeeforpe, w. 6. 6.R. dronen Die Artillerie beſteht aus 1 Stab, 4 Regimentern (daß erfte zu 4 reitenden und und inter . Rommdt. der 3. Armee in Ungarn. 6 Belagerung8s, die dret andern je ju 6 fabrenden und 6 Belagerungs- Vatterien ) ; 1 Gyulay, Franz Graf, f. M. L., Rommandant des 5. Armeckorp ,1 wird Pontoninfompaguie, 1 Artillerie -Handwerfafompagnie, 1 Büchſenmacherkompagnie,1 Das Ingenieurlor på begreift Feuerwerferkompagnie , 1 Diviſion Trainartillerie. 8. 3. M. und ad latus del F. M. Grafen Padegfi).

Ernennungen .

1

3

.

Regiment von 2 Bataillonen zu 5 Rompagnien und° 1 Depot. Wallmoden, Karl Graf, f . M. L., Rommandant des 19. Armeeforp8, 1 Stab, 1(Frankreid . ) Der von Intriguen, und widerwärtig politiſchen fommt nach Wien in Disponibilität.

Streitig

erzwungene Nüktritt des einen Kriegsminiſters der in franzöfiſden Republik, General traurigen Blit einmal 8'Hautpoul, låſt wieder die burde und durch verrenkten 3m Sluiner Grenz- Reg.: þauptmann 2. RI. Michael Szuche wich , in keiten die 1. KI.; Oberlieut. Franz Mattariide , zum Hauptmann 2. RI .; Verhältniffe werfen , weldie die nothwendige Folge der auf die Spize getriebenen und zur

Unterlieut. Andr. Habetid , zum Oberlieut. und Feldwebel Paul tödtenden Form gewordenen konſtituzionellen uſanzen find. Wo diefe Form von dem .

Geiſt der Treue, der Vaterlandsliebe, der Begeiſterung für das Gemeinwohl getragen wird,

Dparnika, zum Unterlieut. 2. RI.

wo Stolz des Individuums ihr Funtanent und Unterordnung der Maſſe ihre Spize iſt,

Im 2. Jäger-Bat. : Unterlieut. Joſef Soäfer und Franz Bain, zu sa mag fie legensreich wirken. Wo aber Ehrſucht, Intriguen , politiſche Leidenſdaft thr Oberlieut .; Unterlieut. 2. II. Joſef

ziczef und Karl Nichter, in Leben einhauden , da nuß fie nach und nads Alles zerbrögeln , was ſonſt den Staaten 1

und der ſtaatlichen Geſellſchaft Halt und Feſtigkeit gab.

die 1. RI.

Wenn man einen Krieg8

A umüller, Joſ., Minifterial-Sefre:är , wird Sekzione -Nath und Kanzleis minifter un eines Wortes, um einer Gereiztheit, um einer elenben Ambition de has étage willen reſigniren , ein wohlgeordnetes Ganze ohne Weiteret einer andern Perſönlichkeit

Noe, Direktor. Auguft, Minifterial-Sekretär, wird Sefjions-Rath und Departements- übergeben fieht, wenn man bedenit, baß ein Sriegøminifterden größten Theil der Staats einfünfte zu verwalten , zu verausgaben hat, daß er nur durch eine lange Geſchäftserfah

1

Chef.

rung zu einigem Ueberblik in dieſer ſchwierig en aller Verwaltungen gelangen kann , ro +

S do ulg, Wilhelm , Feldkriegskommiſſ.- Adjunkt, erhält den Charakter eines kann man ſo eines traurigen Gefühles nid)t erwehren , immer und immer wieder das Heer, dieſes Marf, dieſen Stolz , dieſen höchten ſinnlichen Ausdruk der Madt und Größe Feldfriegekommiffärs.

eines Landes bei jeder leidh fertigen Veranlaſſung felnes oberften Verwalters beraubt zu Webecc3ungER.

reben. Die Pariſer Prefie iſt mit ihrem Urtheil über den General d'Hautpoul, wie immer, Wir haben andere Urtheile aus der franzöſiſchen Armee über dieſen ver: dienten General gehört , als jezt mit unverzeihlichem Leichtſinn über ihn gefällt werden.

Oberflieut. dirig. Stabsfeldarzt Dr. Joſef Börtl , von Lemberg , nad Hers raſd fertig. 1

manuſtadt und Dr. Franz Podracky, von Hermannſtadt, nach Lemberg. Wahrlich , es wäre dasgrößte Glüct , wenn ein Kriegsminiſter aller parlamentariſchen .

Oberlieut. Rarl 63 y fan, von Emil Inf., zum 6. D. M. St., und Anton Thätigkeit entbunden würde und die fonftituzionelle Chablone gerade ihn nicht bei jeder, die Armee gar nicht berührenden Frage ſolidariſ zum Abtreten verpflichtete. Wir be: Ritter w. cönfeld, vom Generalftab, zu Wellington Inf. Oberzeugwart Joſef von Joanelli , vom Grazer zum Wiener Garniſone dauern bei ſolchen Gelegenheiten jedesmal bas minifterielle Militár - Journal,welches mit !

ſeiner pflichtmäßigen Bewunderung te pritigen Kriegøminifters in große Verlegenheit kommt, heute den General d'Hautpoul auf's Aeußerſte lobt und morgen den General

Artillerie - Diftr.

Zeugwart Joſef granf , von der Gewehrfabrik, zum Grazer Garniſon8 -Ar- Schramm eben fo unaufhaltſam loben muß, - fich aber dabeiimStillen geſtehen dürfte, tillerie - Diftr. daß es doch ein trauriges Handwerf iſt, ſeine Meinung und namentlich ſeine Anerkennung

je nach den augenblicklichen politiſchen Verhältniffen zu wechſeln. (Frankreich .) Der „ Moniteur “ veröffentlicht folgenden Tagsbefehl des neuen

Penfionirangen.

Die Hauptleute : Joſef Chriftini, von Konftantin ; Julius Mendiu 8, s. Kriegsminiſters an die Armee: Soldaten ! Durch das Vertrauen des Präſidenten der Res Hartmann; Alois fubit, von Wilhelm Inf.; Nittmeiſter Wenzel publit zum Kriegs-Miniſterium berufen, habe ich die ganze Ausdehnung der Pflichten bez Nieje , von Preußen Rúraſſier; Oberlieut. Karl 3a u8, Interlieut . griffen, welche diefe wichtige und delifate Sendung mir auferlegt , und ich habe dieſelbe .

Anton Roza uret , beide vom Pionier- ; Joſef Einfalt und Joſef nicht anders, als mit dem feften Entſchluſſe angenommen , ſie mit Fürſorge für die Armee, Reſpekt gegen unſere Inſtituzionen , Ergebenheit und Aufrichtigkeit gegen Burbaum, bom Fuhrweſend-Korps. das Reichs-Oberhaupt zu erfüllen . Aus dieſem Grunde habeich das Recht, auf die Mits wirkung der an eurer Spije ſtehen - en Generale zu zählen , die durch ihre ruhmvollen Ordensverleihungen .

, ſo wie durch ihre unaufhörliche Sorgfalt für euer Wohllein ſo ſehr eure ganze Das Großfreuz des großh. berfirdhen Filipp 8-Orden : Se. k.Hoheit Dienſte Achtung und Liebe verdienen. Sie werden mich in meinen Anſtrengungen zur Vertheidigung F. M. l. Prinz Wara; das commandeurfreuz 2. sl.: penſ. euerer Suiterliſen und zur Belohnung cuerer Verdienſte gegen dag land unterſtüzen. Fah: 1

Major Joſ.Baron Pacaſſi ; das Ritterkreuz : Oberlieut . Edmund ret daher fort, euch um eure Führer, die ſo ſehr euer Vertrauen rechtfertigen , zu ſchaaren. Sie haben, wie ich ſelbſt in einem 45jährigen Soldatenleben, ebenſo gut zu gehor den . Feber, von Wala Inft .

Dag Ritterfreuz des parm. Konſtantin St. Georgeorden : Oberlieut. Uns wie zu befehlen gelernt, uns werden auch, wie immer, das Beiſpiel der Achtung vor der Subordinazion geben, der ſie all ihre Erfolge verdanken, und welche die Stärfe der Armee

dreas Ziegler, von Fürſtenwärther Inft. ausmacht. Sterbfälle. Ignaz Pivany, chemaliger Honved:Offizier , wird von ſeinen ſehr befümmertent Oberfllieut. Eduard Freih. von perbert, Ritter des Leopold- Ordens, Roma Eltern dringend gebeten, augenblitlich nach Neu -Arad Runde von ſich zu geben ; da ihm

wichtige Familien-Angelegenheiten mit zu theilen ftud. Briefe an die Redakzion. mandant des Geſtüteo in Piber ; die penſ. Majore: Lorenz Sigler, Jobann ; Wenzel ørblijfa und Vinzenz Raimondi

Oberzeugwart

Rofarz, des Wiener Garniſ-Art- Diſtrifts .

Tauſchantrag . des Marine- Infanterie-Bataillons mit dem Range vom 16. Oberlieutenant Ein In den Freiherrnſtand wurde erhoben : F. M.L. v. Sara is, Monture- Inſpektor. Juni 1849 wünſcht einen Tauſch mit einen Herrn Kameraden irgend eines Linien - Infants terie-Regiments oder Jägerbataillons.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

Nro. 134 .

Donnerstag, den 7. Movember 1850.

III. Jahrgang.

= Grana n Rana

Der , Soldatenfreund erſcheint feben Dienftag , Donnerfag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr ., vierteljährig 1 1.30 tr. für die Buftellung in bat gauf werben monatlich 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen. für A u 8 w artige vierteljährig 1 1. 50 fr. , Salbjährig 3 ft. 40 fr. R. M., um welden Preis die Herrn Abonnenten das Blatt möchentlia

dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 tr. R. M. Pratumerazion " wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes" (Stadt, Wollzelle Nt. 774), wohlx

& orals 1 BORE

von auswärtigen Gerren die Beträge in nidt zu frantirenben Briefen , jedoch mit der Bemerkung : „Prån u meragions be tra g “ eingeſendet werden wollen . Aufalfige Garniſonsverduberungen bittetman der Rebatzion (Stadt, Ör. 774 ) i'n niat ju franlirenden Briefen mitzutheilen. – Inferate, perſönliche Anfichten vertretend, werben zu 3 h. L. M.die Petitzelte berechnet. - Beiträge,

bat Satereffe der Armee anregenb,find widtommen und werden auf Berlangen der Drukbogeu mit24 f. 8. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Jonoritt. — für's Uußland ift ber ,Soldatena

4deBitzia

reund" bel ben betreffenden Poftimtern zu beftellen und burdedieſezu beziehen. – AnonimeBeiträge werden nicht berütfidtiget. Der Moment.

Juli NA

Franz Joſef nur das Rechte wil und fann , und ſo ſteht ſie gerüſtet und freudig der näds ften , verhängnißvollen Zukunft entgegen. Muthig, wenn der Nad langem , peinlichen Hinzweifeln find die Dinge endlich zu jenem Krieg ihr das Schwert in die Hand drüft; gehorſam , wenn der verſöhnende Punfte gediehen, den ein furchtſames Gemüth , unfähig ihn abzuwenden, Friede es in die Scheide zurüfführt, wird fie, wie unter der glühenden Sonne mindeft in's abermals Ungewiſſe hinauszuſchieben ſucht, ein fräftiger Sinn Italiens und auf den unwirthlichen Steppen Pannoniens, ihre Schuldigkeit aber vielmehr mit beſonnener Freude begrüßt, weil dieſer aus dem ſchwans immer und überall thun, wo ihr erhabener Kriegsherr fie' hinruft. Hodh der

kenden Zuſtande paſſiven Zuwartens fich wieder auf den feſten Boden der Kaiſer! Hodh Defterreid ! That verſezt fühlt, well, was bisher dem Zufalle oder fremder Laune unter ordnet blieb, nun wieder unter die Leitung ſeiner Widendkraft und feiner geprüften Ueberzeugung zurüffehrt. Fern ſei es von uns, þaß oder frieges

Über den Humanitäts- Verein in der Armee.

riſden Fanatismus gegen eine Macit zu predigen, die ſeit lange unter wechs Es iſt nidyt zu beſtreiten, daß die Staatslaſten und Steuern am me is felnden Verhältniſſen uns befreundet war, die durch tüftiges Fortſchreiten ſten auf den Haus- und Grundbefizern laften , weniger treffen ſie den Ges

auf dem Wege der Kultur und Intelligenz und Achtung einflößte, durch ener- werbømann, und noch weniger den Handelsſtand; d. h. fo viel, das Gelb, giſche Bändigung revoluzionärer Elemente inner- und außerhalb ihres Gebie- das baare Geld iſt am wenigſten belaſtet, und viele Kapitalien find faſt tes fich Verdienfte ſammelte, deren watereo Heer dem unſrigen wiederholtſteuerfrei, die doch am geeignetſten wären , wieder einen verhältnißmäßt gen mit Beweiſen der Simpathie und Werthſdazung entgegenkam . Wir wollen Theil in die Staatskaſſen zu liefern, aus der ſie gefloſſen find ; doch eine fols

aud nicht nach individuellen Urſachen forſchen, ſondern es als ein ſchlimmes dhe Einrichtung zu bewirken, iſt eine noch ungelöſte" Aufgabe. Das baare Verhängniß anſehen, daß ein Staat, deſſen ritterlidher König noch jüngſt, Geld ſammelt fich in großen Maffen bei Spekulanten, und bei manchen Ger als eine ruckloſe Hand fich gegen ihn erhob, die laute Theilnahme Europa's werbbleuten, bei welchen es liegen bleibt, ohne ſeinen Beitrag für den Staat für ſich hatte, jegt durch den Einfluß einer momentan herrſchend gewordenen zu leiſten, daher zum Theil der fühlbare Geldmangel. Viele kleine Kapita und bis an das Staatsruder ſelbft vorgeſchoberen Parteianſicht, plöjlidy in lien und Geldbeträge werden von dieſem unerlättliden Sølund verſchlungen, eine iſolirte Stellung gerathen iſt, die für den Augenblik Jene zu ſeinen die, wenn ſie geſammelt würden , zu großen Summen heranwachſen, und hies Gegnern mađit, welche es vorziehen würden, auch ferner ſeine Freunde und durch nicht nur den Eigenthümern Nuzen tragen, ſondern auch das Staats

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Bundesgenoſſen zu ſein , wie fie es vorher geweſen.

Intereſſe befördern, indem ſie den Kredit heben, denn dieſe Rapitalten find

Möge Preußen , ftatt durch die furchtbare Lehre der Schlachten , lieber in erſter Jnftanz mit ihrer Nuznießung immer auf die Kredits- Papiere des auf dem Wege der ruhigen Ueberlegung zu der Einſicht fommen , daß die Staates angewieſen. Das ift ein weſentlicher Zwet der Sparkaſſen , Rens

freiwillige Anhänglichkeit gleid berechtigter und ebenbürtiger Mächte ihm ten- und Rapitalien -Verfidherungen, Penſions- und Verſorgungs-Anſtalten u.

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fiderere Garantien gewährt, als die wilfürlidie Anfettung kleinerer und idwächerer Nachbarſtaaten, die, blos dem vorübergehenden Zwange weichend, fich ſpäter in um ſo unverſöhnlichere Feinde des Drängers verwandeln und wenn auch nicht ſelbſtſtändige Angriffemaſſen , doch offene Thore zu deffen Grenzen bilden. Eine Macht wie Defterreich, fann aber ſelbſt dieſem augens bliflichen Zwange fich nicht fügen , den der Schwächere eine Zeit lang dulden muß, fie darf nicht zugeben, daß Preußen, der rühmliche Bezwinger der Re-

dgl. Wenn es daher möglich ift, auch im Soldatenftande, der wegen ſeiner unbeftimmten größern Sterblichkeit von manchen dieſer Anſtalten ausgeſchloſs ſen iſt, ein ähnliches Inftitut zu begründen, ſo wäre hiedurch viel zur Wohls Fahrt der einzelnen Soldaten, als auch jener des ganzen Standes, und zum Theil des Staates beigetragen . Freilich müſſen ſolche Anftalten zu dieſem Behufe andere Einrichtungen haben, auf anderer weniger ficherer Baſis rulen, um dem Zwele zu entſprechen. Es bleibt daher ihr Beſtehen nur problema

voluzion auf den Barrifaden Dresdens und vor Raſtatt, iezt, aus Gereizt- tiſd. Doch ift es immer anerkennungswerth, wenn zur Löſung dieſes Problems heit oder ſonſtigen Urſachen , in Kurheſſen derſelben paſſiven Revoluzion Verſuche geinadit werden ; wie dieſes in mehreren Aufſägen des ,, Soldaten

Porſchub leiſtet, die es in ſeinem eigenen Lande mit Recht als Vergehen freundes “ geſchah. Wir wollen nun die Bedingniſſe der Aufgabe betrachten : Es iſt gewiß verfolgte und in nachträglichen Steuerverweigerungsprozeſſen noch jezt zu bes ch ge ftrafen nicht müde wird . Defterrei darf nicht zugeben , daß jeneč mådyti von Weſenheit , daß 1. Alle die einzelnen Daten , welde zerſtreut in den Bund, welcher nach langen Kämpfen geſchloſſen, den Dämon innerer Zwies Anfidyten Einzelner ſind , geſammelt , geordnet und vereint werden . Manche

tradht in Retten (dilug, den deutſchen Gauen durch länger als ein Menſchen- derſelben werden nicit probehaltig ſein , und entweder geändert oder ganz weg alter den Frieden bewahrte und dem Often wie dem Weften Achtung gebot, gelaſſen werden müſſen. 2. Die Bildung einzelner Vereine zu ſpeziellen Zwefen ſcheint nicht zu iezt von Preußen einſeitig zertrümmert werde, um ihn unter anderem Namen , aber in kleinlichem Umfange und in muſiviſcher Geftalt als ein preußiſches genügen, ſondern alle auf Humanität hingielenden militäriſchen Vereine follen

Majorat wieder aufzubauen. Die Schlachtfelder der Mard , von Mühlberg fich unter Einer Leitung ſammeln, um hiedurch den Ueberfluß des Einen dein ti

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16 IF

und Lüßen , von Aſpern und Leipzig, und noch hundert und hundert andere erzählen es, wie oft und mit welchen Dpfern Defterreich fein Schwert für Deutſchlands Einheit , Recht und Ordnung gezogen ; es wird nicht im Jahre 1850 einen Bau einreißen laſſen, den es ſeit länger als einem halben Jahrtauſend mit ſeinem Herzblut fittete. – Bei einem Rampfe , der, wenn er

Andern zukommen zu laffen , und ſo harmonijd zu wirken. Es iſt daher nicht in Uebereinſtimmung mit dem Hauptgrundſaze, wenn der Herr Verfaſſer der Gegenbemerfungen in Nro. 121 einen ſelbſtſtändigen Penſionsfond ſchaf fen will. 3. Der Soldatenftand hat ſich ſchon im vorigen Jahrhunderte alle ſeine

wirklich eintreten foute, keinen unmittelbaren äußeren Vortheil , am wenigſten Benefizien aus fic felbſt geſchaffen , dieſes kommt daber , weil ehemals die

eine Eroberung verſpricht, hat Defterreich bereits freiwillige Verbündete zu ſtehenden Heere gleichſam Privatunternn ehmungen waren, und bei demn Uebers feiner Seite ftehen, Baiern ruhmvolle Fahnen wehen neben den unſrigen, gange aus jenen in den gegenwärtige Zuſtand manche Einrichtunge noth Sachſen und Württemberg ſammeln ihre Schaaren , um fte in unſere Reihen wendig wurden , auf welche der Staatsíaz feine Dotazion berechnen konnte. zu ſtellen. Dieſe Thatfache ſpricht mehr, als alle Dedukzionen für Recht Daher die ehemaligen Penſions-, Invaliden- und Verſorgungs -Fonde, die in

oder Unredit. Weldie freiwillige deutſche Verbündete fann Preußen bis jest Folge des zuſtehenden Rechtes eingezogen, und die Auszahlung der diesfällis aufzählen ?

gen Penfionen 2c. vom Staate übernommen wurde. Hiedurdy wurde aber Die Armee hat es nicht mit politiſchen Argumenten zu thun , nicht die Vermehrung der Fonds unterbrochen, und die Verſorgungen konnten fich

nadi den Gründen zu fragen; dod if das Bewußtſein der gerechten Sache nicht zu größeren Betrågen erheben. Nurdurch die Garantie des ungeſtörten Bes auch ihr erhebend und 'aneifernd . Sie blift auf ihren Katſer, fte 'weiß, daßl ftehens kann der Zwet, einen allmålich wad ſenden Wohlftand in dem Sol 1

600

datenftante zu begründeti, erreicht werden. Der Staat und das Armees, einer Anhöhe ſeitwärts zur Rekognoszirung geritten war. 30hn, welcher .

Oberkommando wird wohl unter ſeiner oberſten Leitung Einen Verein der einfah, daß hier kein Augenblit Zeit zu verlieren ſei , gab dem Zug Huſa Art beſtehen laſſen , aber nicht dieſe Bewilligung auf viele ausdehnen können , ren, welcher noch bei dem Groß der Avantgarde war , ſo wie den daſelbit die dann außer dem richtigen Verhältniſſe ihre Rapitalien verwenden. befindlichen zwei Geſchügen der Kavallerie-Batterie Nro. 2 die Weiſung in 4. Daß die Verwaltung Auslagen verurſacht, die das Beſtehen man. Trapp und Galopp nad Volta an den Ausgang des Drtes gegen Goito

cher nüglichen Anftalten gefährden , unterliegt keinem Zweifel ; daher es eine zu rüten und fich dort aufzuſtellen und erſuchte den Oberſten Weiß des neunten wichtige Bedingung der Aufgabe' ift, dieſe auf das Minimum , etwa nach Feldjäger-Bataillons,weldher mit ſeinem Bataillen die Avantgarde bildete 1

1

Prozenten des Rapitales zu beſchränken.

und ein gutes Stüf Weges von der Haupttruppe voraus war , fich im Lauf: 5. Ueberhaupt muß bei dem Entwurfe das Marimum und Minimum als ichritt mit ſeinem Bataillon nad Bolta zu werfen. Eben war alles zur

Bafis angenommen werden, jenes für die ungünſtigen Verhältniffe, dieſes für Ausführung dieſer Maßregeln in Bewegung, als G. M. Fürft Liechtenſtein die günftigen. Geſtaltet fich z. B. die Einnahme günftiger als das Minis von ſeiner Refognobzirung zurütfehrte , vom Hauptmann John über den mum , oder die Ausgabe minder als das Marimum, ſo liegtdieſe8 innerhalb den Sachverhalt in die detaiū irte Kenntniß gefegt , auch den Reſt der Brigade Grenzen der Beredinung. Bei einer Einnahme jährlicher 50,000 fl. wäre mit größerer Beſchleunigung der bereits vorausgerüften Avantgarde folgen, 1

der in Nr. 107 und 108 beantragte Verein ausführbar, unter dieſer Ziffer und gleichzeitig bem Korpsfommandanten von dem Verfügten durch ſeinen Drdonnang-Offizter Bericht erftatten ließ. John eilte nun der Avantgarde

wohl ſchwerlich.

6. Muß man bei Löſung unſeres Problems die Verhältniſſe nehmen, nach, erreichte die Huſaren-Abtheilung mit ſeinen zwei Geſchůzen nodi vor wie fte find, und nicht wie fte ſein ſollten. Wenn nun einmal das Hera- dem Drte, führte fte an den gegen Golto gelegenen Ausgang, wo er fte auf

rium bei Beförderungen feine Reiſefoſten vergütet, feine Möbelentſchädiguns gen gibt u. dgl., wenn es auch ſollte, ſo fann man dieſes follen nicht in Rechnung bringen, das ift idon burdi den vorigen Punft bedingt. llebernimmt das Aerarium gleich oder in der Folge einige Begünſtigungen in der Beziehung, fo fallen fie in die Grenzen zwiſchen Marimum und Minimum,

ftellte und überzeugte fio ſogleich , daß die von ihm beabſichtigte Täuſchung des Feindes gelungen ſei. Der aus zwei ſtarken Brigaden beſtehende Feind hielt an, und ſuchte fich aus der Marſchkolonne zu entwifeln, während ſeine bei den Batterien in der Ebene in einer gegenſeitigen Entfernung von2—300 Schritte auffuhren und ein ſehr lebhaftes Feuer gegen die beiden öfterreichi.

find alſo in dem Voranſchlage mit begriffen.

fchen Geſchůze der Avantgarde eröffneten.

Uebrigens wäre es gut, wenn Sachverftändige die vollkommıne Löſung Dieſen hatte jedoch John dieWeiſung ertheilt, nicht zu feuern, außer dieſer Aufgabe verſuchen, in Detail audarbeiten , und die Reſultate bald der gegen eine fich nähernde Infanterie-Rolonne, um einestheils den feindlichen Deffentlid;feit übergeben wollten, denn nur dadurch kann die Ausführbarkeit Geſchůzen nicht als Zielſcheibe zu dienen, und anderſeits nur auf dieſe Art

richtig beurtheilt, der wahre Nugen wohl erwogen, und bei anerkannter Nügt die nachfolgenden Infanterie- Abtheilungen leichter aus dem Hchlweg heraus zubringen . Die zwei Züge Huſaren bildeten mit den beiden Geſchůzen eine geraume Zeit die einzige Beſazung von Volta, bis endlich das 9. Feldjágers Bataillon anlangte, und unter dem fortwährenden feindlichen Feuer durch

lichkeit Hand an die Ausführung gelegt werden.

Eh r e n h all e*).

Hauptmann 30hn auf die öftlichen Höhen -Abfälle geführtwar. Eine halbe Štunde ſpåter fam das Groß der Brigade, aus den zwei Bataillons des

XVII .

Tiroler Jäger-Regimento Raiſer Franz Joſef, dem Regimente G. H. Franz Karl mit vier Geſchuizen , zwei Diviſionen von Fürſt Reuß -Huſaren und .

[Stk.] Die Brigade des G. M. Fürft Friedrich Liechtenſtein übers einer Pionier -Abtheilung beſtehend, in Volta an. Dieſelben wurden größ

fritt am 26.Juli1848Nachmittag um 4" ,Uhr bet ValeggiodenMincio,um tentheils durdHauptmann 3ohn nach der Lagedes Terraing inihre auf dem redtenUfer dieſes Fluſſes ein lager zu beziehen . Hauptmann Franz Aufftellungen geführt; namentlid wurden von ihm eine Diviſion desInfana john des Generalquartiermeiſterſtabes ( 1815 zu Brut an der Laitha ges terie-Regimentes E. H.Franz Karl unter Hauptmann Joſef von Maurer boren und in der t . t. Militär-Afademie zu Wiener Neuſtadt erzogen ), wel- und die vier Geſchüse unter dem Feuerwerfer Andreas Cjelovini in der der ſeit 7. Juni 1848 beider Brigadeeingetheilt war, erhielt vom Armees linken,d .5. ammeiſtenausgelegtenund bedrohten Flante, aufgeſtellt. Der Korpskommandanten, als er eben mit deräußerften Spizeder Avantgarde außer Feind entwifelte fidh indeſſen immer mehr und mehr undrichtete ſeine erſten

Borghettoangekommen war, die mündliche Weiſung, ftatt in das Lager zu Hauptangriffe auf den linken Flügel der Stellung. In dieſem Augenblife rüfen,whne Aufenthalt nach Voltaund von da weiter nach Ceretozu mar: fam der Truppen Diviſionär F. M. L. GrafWimpffen ,beſichtigtevon der

fchiren und ſelbſtnochindieſerNadat die Poſten der Avantgarde-Brigade HauptkircheausdieAufſtellung der Brigade, deren lage er unter folden bis Guidizzolo vorzuſchieben . F. 3. M. Baron D'Ajpre erinnerte hiebei ümftanden und bei der Stärke des Gegners hödjft gefährlich fand. Die

mit aller Vorſicht zu marſhiren , ba man auf den Feind froßen könne und beſcheidenen Vorſtellungen des Hauptmann John jedoch vermochtenihnfür auf die Anfrage des Hauptmann John, was in dieſem Falle, oder wenn das Verbleiben und Vertheidigen von Bolta zu beſtimmen. Mittlerweile Volta bereits vom Feinde belezt ſet, zu geſchehen habe, erwiederte D'Aſpre wurde der linke Flügelimmermehr und mehr gedrängt, und um denſelben zu unterſtüzen , war bereits foon ein Theil der Reſerve des Infanterie -Res entſchieden und kurz, « Angreifen und nehmen." Mit dieſer Inftrukzion, welche ſpäter durch eine mit Reisblei geforie- gimente E. H. Franz Karl verwendet worden ; esblieb daher nichts übrig bene ähnlich lautende ergänzt wurde, ſezte die Brigade den Marſch bis un- als einen Theil derjenigen Truppen, welche auf dem redyten Flügel ftanden, gefähr in die Nähe von drei Miglien von Volta fort. Dort wurde, etwas dahin zu beordern. Wir wollen hier nicht bei den Einzelnheiten des nun eintretenden

angehalten und G. M. Fürft Liechtenſtein fam zur äußerſten Spize der

Avantgarde vor. John erſuchte denſelben um die Erlaubniß, mit einem furchtbaren Nachtkampfes serweilen, von dem wir Einiges bereits mitgetheilt, Zuge Huſarenvorreiten zu dürfen, um den Ort zu refognosziren, was bem-undauf fo Manches bei andern Gelegenheiten zurüffommen werden , denn felben auch geſtattet wurde. Mit dieſem Zuge ritt derſelbe nun in Trapp es hat unbeſtritten Jeder,der an dieſem Kampfe Theil genommen,aud

und Galopp nach Volta, ließ die Eingänge durch redits und lints außge. Feinen Antheil an dem glüflichen Erfolge; Jedem iſt ſein gehöriger Theil ſchikte Beobachtungs- Poften von zwei Mann beſezen und fam ſo mit unger an Arbeit und Anſtrengung zugefallen. Wir beſchränken uns hier blos auf

fähr 5—6 Mann, immer im (darfen Tempo fortreitend, burd) einen Hohl-die des Hauptmann John; derſelbe Aufftellung die gleich weg an den Ausgang des Ortes , gegen Goito zu. Dort angelangt, bes von leiftungen der Heftigkeit des feindlichen Feuers, von ihrerhatte den Aus . an Anfangs merkteer auf ungefähr 1000 Schritte vor ihm , eine ſehrAtarfe aus allen gang der Straße gegen Goito zurütweichenden zwei Geſchüge und Abthei I

Waffengattungen beftehende feindliche Kolonne auf Huſar der Straßen lungenwiederauf ihren Plaz zurüfgebrad)t. Als ſchon keine Truppen mehr en bei bei ſichvonGoito her im Anmarſdhe. Da John nur die wenigen Huſaren Stürmeufel hatte, fo zur Berwendung undeils Abwehr der feindlichen vorhanden waren, n bewaffnete Bris pen befahl er zweien derſelben die Straße abwärts gegen die Spize der feindlis führte er diegrößtenth

nur mit Kram

und Scha

den Rolonne zu attaquiren , den andern aber auf der Hochliegenden Straße gabe- Pionier-Abtheilung, deren Kommandant Oberlieutenant Johann Sdzima in ſtarfen Tempo auf und ab zu reiten , wobei er derMannſaft begreif: von G. H. Fran; Kari Infanterie auch verwundet wurde, ſo wie die Pios lidh machte, daß es ſich darum Handle den Feind zu tauſchen und glauben niere der Brüfen Equipage, dem Hauptmann Leopold Weigi von Erzherzog 1

1

zu machen , daß der Ort bereits volkommen vonden öſterreichiſchen Truppen Franz Karl , welcher einen der Straßen-Einginge nur mitungefähr 15 zum Anhalten und entwifeln feiner Kolonnen zu Mann mitgrößtmöglidfter Aufopferung vertheidigte, nicht nur als Unters beſeztſei , ihn hiedurch ewin zwingen und ſo Zeitzug nen , um die Truppen der Brigade heranzu . ftüzung zu, ſondernführte ſie auch zumSturme vor, wodurcher die Behaup

John,inder ziehen. In vollen Laufeſeines Pferdes fehrte 3ohn hierauf zur Avant- tungdieſes Punktes ermöglichte. In der Nadt errichtete Feuer , mit einer zumTheilunterdeffen und Feindes des Nälje nádhſten Volta pon guteMiglie eine noch ungefähr welche zurüt, gardederBrigade entfernt im Maríde dahin begriffen war, um das Reſultat ſeiner Refognos. Pionier-Abtheilung, Barrifaden an dem Dorfausgange gegen Guidizzolo, 1

1

dem heftigen Andrange der feindli zirungdem G.M. FürſtLiechtenſtein anzuzeigen, welcher jedodh gerade auf undſdrüşte hiedurch dieſen Punkt vorRorpskommandanten die Érlaubniß, Volta chen Rolonnen, auch erwirfte er vom

beſchränken fico blog, auf die in der Nacht nicht verlaſſen zu dürfen, und trug hieburds weſentlichzu den dieſer Aufſdrift Die unter *) Thaten der Betreffenden, deren erſchienenden Andenken ſie Actifel gewidmet find, ohne Rüfficht auf die

gleichzeitigen ausgezeichneten LeistungeneinzelnerIndividuen und ganzet abtheir Erfolgen des folgenden Tages darauf folgenden MorgenHufarer holte john die etwas entfernte Die Red . erſte bei. MajoroAm Fürft Reuß -Diviſion von 1

lungen unſter tapjern Armee.

601

Zug fui

Die Freude, Gelegenheit gefunden zur Verfolgung des weichenden Feindes herbei , durch deren Erſcheinen die Muſikkorp8 einen großartigen Fakelzug. n zu haben, bem verehrten Kommandante , der raftlos bemüht ift, den geiſtigen beſchleuniget Feindes rüfgängige Franz Bewegung Ritter vondes John , dermalen Majorwurde. und sous Chef des Gene- und

egen 6

materiellen Fortſ ritt des inftituto in jeder Beziehung zu fördern , Bes ralquartiermeiſterftabes des 6. Armeeforps, welcher don für fein umfichtweiſe von Dankbarkeit und Sochachtung zu geben , war in den Oefictozügen ges und entſchloſſenes Benehmen in der Schlacht bei Cuftozza mit dem Drbeti der jungen Leute zu leſen. Viel läßt ſich von der Zukunft dieſer Bildungs

Des neun

der eiſernen Krone 3. Klaſſe ausgezeichnet worden war, erhielt das Ritters anſtalt erwarten, wenn Strenge und väterliche Sorgfalt des commandanten

jarde bil

freuz des Maria Thereſien :Drdens.

Den dabas

Weitung

ftete Eingang in den empfänglichen erzen der Jugend finden werden . • (A u

6 im &

Tirol.)

Die Geſchichte mit den Bärten des Chevaurlegerds

: 08 :

Negiments Fürft Windiſch gräß verhält ſich anders , als dieſelbe in Nro.

Ciebie

[S.R.] Es iſt zwar in dieſen Blättern ſchon mehrmal die Nothwen : 129 des Soldatenfreundes und in andern Blättern erzählt wurde : In der im digteit, der Ravallerie andere Piſtolen zu geben und die ganz unnüzen Ra- Jahre 1757 ſchnell gebildeten Armee des F. M. Daun befand ſich auch dies

in über Der dra ard:

hurth )

rabiner abzuſchaffen, beſprochen worden , doch wurden unter allen hiefür an : feb, im 3. 1725 aus den beiden Wallonen -Regimentern Wefterloo und Fer dinand de ligne errichtete ehemalige 11. Dragoner und ſeit dem Jahre 1802 geführten Gründen folgende nicht erwähnt. Der Infanterift, deſſem Um und Alles ſein Gewehr iſt, deſſen Schlag: vierte Chevaurlegers- Regiment und beſtand durchmeg aus neu afſentirten juns

fertigkeit vorzüglich vom Zuftand desſelben abhängt, hat ein Feuergewehr. gen Mannſchaften. 28 nun während der Schlacht bei Rollin der öfterreichis Der Reiter, deſſen Hauptwaffe Sábel und Pife find, deffen Schlagfer, ide rechte Flügel bedroht war , bat der Kommandant des Regimento den .

tigkeit vorzüglich vom Zuftanb feines Pferdes abhängt , dem die Feuerwaffe F. M. Daun, eine Attaque ausführen zu dürfen , waß dieſer – fein Ver . nur eine Nebenwaffe ift, hat, der Rüraſſier und Uhlane, zwei, der Dra . | trauen in die junge Mannſchaft ſezend - ablehnte, endlich jedoch nach wie . derholten Bitten mit dem Beifaze genehmigte: mais vous ne ferez pas grand goner, Chevaurlegers und Huſar, gar drei Feuergewehre. Während der Kommandant einer Rompagnie alle Mühe anwenden chose avec vos blanc- becs. Der Oberft theifte dieſe Aeußerung des Feldherrn muß, um 100 oder 200 gute Gewehre, die mit Sorgfalt behandelt werden, ſeinen Leuten mit und meinte : wir wollen beweiſen , daß man auch bartlog in guten Zuſtand zu erhalten , foll der, ohnedies ſchon mit ſo vielen andern, tüchtig beißen fönne.

In der That, die Attate gelang auf'& Olänzendfte, das

für die Brauchbarkeit ſeiner Truppe wichtigeren Gegenſtänden beſchäftigte Regiment war eines derjenigen, welches ſich bei Rollin mitRuhm bedekte und uern

Eskadronsfommandant einer leidyten am Rriegeftand geſejten Esfabron , die die boo berzige Katſerin Maria Thereſia ertheilte den tapfern Wallonen jene8

f dicke i

Piftolen der Chargen nicht gerechnet, 540, ſage fünfhundert vierzig fie ehrende Vorrecht. - Bei dieſer Gelegenheit erwähnen wir, daß das Nes größtentheils alte Gewehre, von denen ein Drittel an der Seite des Reis giment weiters im ſiebenjährigen Kriege mit gleicher Bravour foot, 1789 ter8 hins und hergeſchleudert wird, während die andern zwei Drittel in der beim Aufbruch des Brabanter Aufftandes die Feftung Luremburg Defte, am

og bere tiene euet

Eine helt lone )

.

dren

22. September 1790 im Treffen bei Affeffe an der Maaß fich rühmlich außs Piftolenhalfter herumklappern, im guten Stand halten . und biefür die goldene Medaille an der Oberften - Eftandarte als zeichnete doch hat, und Pife und Säbel der Ravallerift, ein braucht Warum

vom Pferde keinen fichern Schuß anbringen fann , mehr Feuergewehre , wie Auszeichnung erhielt ; eben ſo hat dabſelbe in allen nachgefolgten Feldzügen bis auf die neuefte Zeit ſeine Tapferkeit und Tüchtigkeit bewährt und aus

ein Infanterift ?

Darum ſchließen wir gleichfalls mit dem Wuníd , eine Piſtole, aber frühern Jahren gingen aus ſeinen Reihen folgende Helden hervor, welche das eine ſolche, von der der Mann ficher iſt, daß fie ihin, ſei es zum Signalt- Maria- Thereſienfreuz zierte: þauptmann Bieta gb, in der Schlacht bei Rollin , !

ftren, ſei es um fich in der Melée einen Gegner vom Hals zu ſchaffen, Oberft Baron Pforzheim und Rittmeifter Vincent, im Treffen bei

gewiß nicht verſagt, wodurch im erſten Falle eine ganze Truppe überfallen Affefſe, Rittmeiſter Joue, im Treffen bei Þordenne(1790 ), MajorBeßler,

in i Sni Main

werden fann , im zweiten aber der Mann, ehe er wieder zum Sábel greift, bei Beaumont ( 1793), und Oberlieutenant St. Quintin, bei Tournai ( 1794). Tirol " wird Ihnen der bes ,

wahrſcheinlich zuſammen gehauen wird.

F. M. L. E. $. Leopold befannt ſein.

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Armce - Kourier.

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tlerne Tips Icried übt

eiheit

* (3 n n 8 bruf.) Aus bem , Boten von reits am 1., 2. und 3. erfolgte Einmarſch der Diviſion Sr. t. t. poheit des

• ( Wien )

Der betreffende Artikel lautet :

„ Der erwartete Ausmarſch der Truppen aus Vorarlberg und Reutte iſt nun wirts lich erfolgt. Bereits iſt unter dem Kommando Seiner Grzellenz des F. M. L. von Leges

Der rubmgefrönte Führer der öſterreichiſch italieniſchen bite die Brigade Signorint von Bregenz über Rettenbach und Rempten nach Kaufbeuern

Armee, F. M. Na deg fy, ift geſtern Nachmittag8 4 lihr mit einem Separats auf dem Maríde. Ein Theil der Brigade Kolery (Benedet Infanterie und Windiſ gräß Dainpfwagenzuge der Ologgnißerbahn von Italien hier angefo nmen . Die Chevaurlegers) ift von Reutte aufgebrochen und hat ebenfalls die Richtung nach Raufo dort auf der Eiſenbahn, wie es heißt , nach Afdhaffenburg be ſämmtlichen Generale der hieſigen Garniſon empfingen den Marſchall im Bahn- beuern Bataillon von Nugent Infanterie, welches erft furze Zeit fördert genommen, zu werden . umDasvonerfte Hofe. F. 3. M. Freiherr von Jellachich war demſelben bis Bruf, der Adjur , hier lag, rúfte heute von hier nach Oberinnthal vor, und wird in Sauters , Rogen und tant Sr. Majeftät des Kaiſers General Rellner von Köllenftein bis Gloggnig umgegend einquartirt.“ entgegengeeilt. In den Bahnhofdhallen drängte ſich ein ungewöhnlich zabl. Die übrigen Truppen des 4. Armee-Rorp8 find in engere Konzentri reiches Publifum um den ergrauten Delden, und begrüßte ihn mit einftimmierungen gezogen worden. – Die genehmigte Zuſammentretung einer Kommifs

gem dreimaligem Vivatrufe. Der Marſchall , welcher ſichtlich gerührt war, dankte in einer gewiß nur ihm eigenen überaus liebenswürdigen Belſe, indem er, ſein Räppchen fortwährend in der Hand haltend, nach allen Richtungen freunds lichſt grüßte und fuhr ſodann in dem bereit ftehenden t. t. Bofwagen nach der f. f. Burg.

flon zur Regelung der Landes- Vertheidigung Tirols hat hier große Befriedi gung erzeugt und den Beifall der Bewohner noch höher gefteigert, ale man erfuhr, daß unſer neu ernannte Militär - Lommandant 8. M. l. v. No ß b a ch die Seele derſelben werden wird. * (eft 6. ) Rontraktmäßig ſollte der Aufbau der demolirten Feſtung &s

(Wien.) Ehegeftern Nachmittage überraſchte Se. Mateftät der mauern von Ofen bis Ende Oktober beendet ſein, weil jedoch damit zu ſpät Kaiſer in Begleitung des Herrn Erzherzoge Wilhelm , dann der f. k. Generale angefangen wurde und die iin verfloſſenen Monat eingetretene regneriſche Wit eß und Grünne das neu errichtete Equitaziono - Inftitutam Rennwege mij terung hemmend dazwiſchen trat, ſo ward das Ende nun bts zum 15. Nos einem Beſuche und wohnte den Schul- u bungen baſelbft durch mehrere Stun- vember hinausgerüft. Inzwiſchen iſt der Stand der Militär- Arbeiter faſt um Durch einen Kriegsminifterial - Erlaß ſind die Beurlaubungen ein Drittel vermindert worden, indem die Mannſchaft der in jüngſter Zeit

den bei .

cal

von Ober- und Unter-Offizieren , dann jene der Mannſchaften vorläufig ohne außerhalb Ungarn verlegten Regimenter dahin einrüfen mußte, doch hofft man Ausnahme eingeftellt morben .

* (Wien.)

aud mit den noch vorhandenen Arbeitekräften den Baureft von zirfa 300 Rus Die Aushebung von 76,000 Refruten , der Unfauf der Sifflaftern zu bewältigen. Von den projeftirten Außenwerfen ſind bereits 9

nöthig gewordenen Beſpannungspferde , die Einberufung der Urlauber bei den vierten Bataillons der erbländiſchen und galiziſchen , die Aufſtellung der viers ten Bataillone bei der ungariſchen und italieniſchen Infanterie, dann die Mos bilmachung der Grenz -Regimenter iſt genehmigt worden. * (W i en. )

ll

ch

Punkte vermeſſen ; von jenen am Bloksberge iſt auch der Koftenanſchlag ſchon vor mehreren Wochen entworfen geweſen, und verſchiedenen Bauunternehmern unter der Hand zur Uebernahme zugeſendet worden. Die Ratifikazion ift jedoch

bid nun nicht erfolgt. Ob übrigens 14 oder 20 Millionen verbaut werden Die lezten Nadrichten über den Krankheitszufland Sr. f. ſollen, das wird wohl lediglich von den Mitteln abhängen , die der Staat

Hobeit des E. H. Ferdinand d'Efte, F. M., aus Ebenzweier lauten ſehr hiezu aufwenden kann. Der Plan hiezu für Ofen und Pefth ift übrigens betrübend, denn die Aerzte ſtellen eine gänzliche Aufreibung der Kräfte in großartig angelegt. — Der Abgang der Grenadier .Brigaden Thun und Cordon nabe, traurige Ausſicht. aus Pepth und Ofen wurde durch die Regimenter Naſſau und Rhevenhüller * (Prag.) Am 3. 8. ift Se. f.f f. Gobeit 6. G. d. R. E. B. Albrecht erſezt.. Erſteres trifft am 6. hier ein . Dagegen iſt nach Peterwardein von Wien hier eingetroffen .

Zum Anfauf der nothwendig gewordenen Ras das Infanterie-Regiment E. $. Wilhelm mit 2 Bataillons von verſchez

vallaries, Beſpannungs- und Par-Pferde find hierlandes drei ambulante Ne- verlegt worden. montenafſentirungs -Rommiſſionen errichtet worden, welche an beftimmten Tagen * ( bermannftat, 30. Oktober.) [A.) Der 28. Oktober gab Ges und in den bezeichneten Gegenden die Pferbeeinkäufe vornehmen werden. legenheit zu einem Fefte - was zwar improvifirt,, aber in Verfolg desſelben • ( Ol müz, 2. Rovember.) Heute Abend brachten die Kadeten der - wenn nicht zu einem impoſanten, doch gewiß zu einem Herzlich -fürmiſchen >

X

Olmüger Rabeten - Rompagnie ihrem Kommandanter dem Herrn Hauptmann Herangewachſen war. Der þerr General Szeth hatte einige Berrn Stabsoffis Karl Rotbauſcher zur Feier ſeines Namenstages unter Begleitung eines ftarfen ziere zum Diner in das Gafthaus geladen

-

welches auch der Berr F.M.2.

602

Mitter von Zeldberg beſuchte, um den Jahrestag, wo fich der allgemein geach gerade feinen großen Summer verurſachte, werden Sie ſich wohl vorſtellen; tete Herr F. M. £. bei der Einnahme der Stadt Wien beſondere Verbiente um ſo vollfländiger war aber die Enttäuſdung, als in wenig Stunden darauf erwarb, zu feiern. Derſelbe nahm die Bauptbarrikade an der Marrerlinie mit die verbürgte Nachricht anlangte , daß für unſere braven Truppen, die uns ſo Sturm , und durch deffen Umſiót war die daranſtoßende ſchöne Straße gerete eben verließen, 16 regimenter Kroaten den Boden Italiens betreten ſollten. tet; auch Handhabte der Berr 8. M. £. unter den fürmenden Truppen eine In der italieniſchen Sprache gilt das Wort Kroate dent Wauwau der Deut fologe Dibziplin, daß das Eigenthum geſchont blieb.. -· 8. M. L. v. Beidberg ghen, womit man gewöhnlich die Kinder ſdrekt, ziemlich gleich, ſo ſehr hat .

-

war merklich überraſcht, als durch einen finnreichen Toaft des Serrn General filo die Furcht vor deſen Serren ſeit dem lezten Kriege erhalten , und wird (60. 3.) 3hm der heutige Tag in Erinnerung gebragt wurde. Die Regimente- wohl nicht metr ſo leicht fich verwiſchen laſſen. Szeth Mufit von . . Carl Ferdinand die mittlerweile herbeigezogen war (Veron a.) Nicht lange hatten wir uns der Ruhe nach der been. die Ihnen nicht ſpielte die Volffhimne, die Soche für unſern Herrn und Raiſer , den Helden deten Kontrafzion zu erfreuen, denn neue Truppenmärſche Defterreich und der Ürmee machten (onas die Runde. – Die Mannſchaft in unbekannt ſein werden ſind eingetreten ; die Folge war die vorläufige Ein der Kaſerne (Grenadier-Bataillon Nobaglia , 1. Bataillon Karl Ferdinand ), ftellung fäuimtlicher Urlaubøgeſuche der Offiziere der 2. Armee. Durch die

welche von dem Anlaß dieſes Feſtes benachrichtet war, ſandte viele Dekorirte, Abberufung unſeres Heldenmarſchalls an das falf. Soflager wurden wir nicht

um im Namen derſelben ihre Glükmünſche darzubringen. - Der Kreis der wenig überraſcht, und fragen uns zweifelnd, ob er wieder zu ſeinen Kindern Theilnehmer von Offizieren und allen andern Ständen vergrößerte ſich in tüffehren werde ? Wir wünſchen und hoffen es ſebulicht. Kurzem wie eine Lamine. - Sämmtliche Gäfte, worunter mehrere hobe Mis litär und Zivilbeamte, haben die aufrichtigfte Theilnahme auf eine wirklich Nach dem herzliche Art bei dieſem improvifirten Fefte an Tag gelegt.

Perſonal na ch rich te n. Ernennungen .

Diner war dem Herrn F. M. L. von den Anweſenden und noch zugekommenen Das Geleite mit der Muſik bis in ſeine Wohnung gegeben . Vor der Raſerne sorvath, Daniel, penſ. Þauptm ., erhielt Majoré charakter. angelangt, erwartete bereits ſämmtliche Mannſchaft den gefeierten Selden und Beim Waratdiner St. Georger Grenz -Regimente: Hauptm . 2. Klaſſe 1

1

brachte Ihm ein nicht endendes Vivat aus. Vor der Wohnung des Herrn Kaspar Peravic , in die 1. kl.; Oberlieut. Rudolf Winfler, zum RI Unterlieut. 1. R1 Zivil- und Militär-Gouverneurs ſtellte ich der ganze Zug auf, um Sr. ErHauptm . 2. Kl.; Ki Michael softaric, 8. Oberlieut.; zellenz den pelben von Novara ein breifached body zu bringen. Dochdieſels Unterlieut . 2. RI. Michael Gazdich und Mathias Dollenz , in die ben bemühten ſich herab und umarmten den würdigen Waffengefährten. 1. Kl., Radet Moiſes Rovacevic und Mathias Rezan zu Unter Lieutenants 2. RI . Drei Thereſien - Ordens- Ritter ftanden hier : Se Grzellenz der Verr 8. M. L. Dobrmann, Wilhelm, Hauptm. Rechnungsführer bei Karl Ferdinand Inf.. Baron Wohlgemuth, 8. M. t. 5. Beisberg und Oberft Baron Mayer , w. Felbfriegskommif. -Adjunkt in Siebenbürgen. dieſes herrliche Kleeblatt der Tapferkeit erregte in den Herzen der anweſenden 1

jüngern Krieger unwiltürlich den Wunſch, Gelegenheit zu haben , ich dieſe Beim Auditorate : fup. Þauptm. Auditor Friedrich Habevit in Slavo hohe Auszeichnung durch ähnliche Seldenthaten würdig machen zu können

nien, nach Italien ; Gerichtsaktuar Vinzenz Rubelli , in Dalmazien,

.

um ſonach Veranlaſſung zu haben, ſolcher improviſirter Fefte ich erfreuen zu

w. ſuper. Oberlieut. Auditor in Italien ; Prakt. Franz Paul und Ans

dürfen .

ton Arild an, w. Oberlieut. Auditore, erſterer in Italien, der Lestere

zu Brood zur Verſehung der zweiten Sindikud-Stelle.

(4 gram.) Sämmtliche zweiten Bataillone der Grenz - Regimenter

1

Penſionirangen.

und das erfte Bataillon Dtochaner haben alſo Marſbefehl theils nach Wien,

theils nach 3talien erhalten. Se. Erzellenz der Banus hat aus dieſem Ano Dauptm. Alerander Kopal , von Baaden Inf., und Minift.-Nath Leopold Riepa

laſſe aus Wien unterm 30. Ditober folgende Proflamazion erlaſſen : „ Grenzer, theuere Landbleute ! Als in den jüngſtverfloſſenen Jahren der Strom

Ordensperleihung e n. der Empörung fich über einen Cheil des großen öſterreichiſchen Raiſerſtaates ergoſſen hatte, Das goldene Verdienftfreuz mit der Arone : Feldfriegsfonzipift Freiherr Sieber, und Stabsarzt Dokt. Rarger, der Leztere erhielt auch ftatt war die tapfere und treue Armee, in deren Reihen Guere zahlreichen Bataillone als Helden mitftritten, der feſte Damm, an welchem ſich die Wogen, die Alles zu zerſtören droh dem beſeſſenen Ritterfreuz, das Kommandeurfreuz des königl. rächtlichen ten, brachen. Zivil-Verdienſt- Ordens. Grenger ! mit Stolz blikt das Beer , bas Vaterland, der Kaiſer auf Euch ! die !

Schlachtfelder Italiens und Ungarns find Zeugen Guerer Thaten ; ich felbft habe gar

vielfach in den heißen Stunden det kampfes Guern Muth, in den ſchweren Stunden der In den Adelſtand wurde erhoben : G. M. v. Jablonski, mit dem Präbifate „ Gdler Ontbehrungen Euere männliche Ausdauer , Guere Hingebung zu bewundern, und mid des doppelten Gluto zu freuen Anlaß gehabt Euer landsmann , Guer Ban zu fein. Ihr habt das ſchönſte Vermächtniß Euerer Våter , die Ehre unſeres Volfes , nicht nur erhalten , ſondern vermehrt ; 3hr werdet dieſes koſtbare Gut als ungeſchmälertes Erba

von Wittehöhe."

!

theil auch Gueren Kindern zu bewahren wiffen .

Militäriſche Motizen . (Schwe i g.) Ginzelne Theile der eidgenöſſiſchen Armee beeifern fich nicht eben in Proben der Bravour und Disziplin. Die Militärkommiſſion in Uri hatte vor einigen

Seine Majeſtät unſer allergnädigſte Saiſer und Herr hat ſich dure hochwichtige Lagen für die Militár- Inſtrufzion ein Lager aufſchlagen laſſen. Da es zufällig ein wenig Urſachen veranlaßt gefunden, einen Theil ſeines Heeres in Bewegung zu ſezen, und mit geſineit hatte, ſo wurde es der Urner'ichen Armee (400 Mann) in den Zelten zu falt den a. 5. Befehl zu ertheilen geruht , die zweiten Bataillone der froatiſchen und ſlavoni- | (gut, daß dietapferen Urner weder 1812 bei der großen Armee in Rußland , noch im ichen Grenz-Regimenter, dann das noch im Lande befindliche erſte Bataillon des Otocha: Winter 1848–49 bei der öſterreichiſchen Armee in ungarn waren , wo es noder etwas ner Regimentes aus der Heimath nach Wien abrüfen zu laſſen.

mehr Schnee gegeben haben dürfte) , und da man ihnen fein Quartier in den Häuſern Ich erwarte mit Zuverſicht von Euch, daß Ihr in allen Gelegenheiten, ben ge geſtatten wollte , ſo ging am Abende die Hälfte derSoldaten aus dem Lager, und þatte

wohntenhingebenden Gehorſam,undjene würdigeernfteHaltung darthun werdet, die den erft am anderen Morgen die Gefälligkeit, ſich wieder zu ſtellen. Das geſammteOffiziers edyten Soldaten eben so ſehr audzeichnet als die Tapferfeit. Rorps erklärte, ſoldje ungehorſame Truppen nicht mehr fommandiren zu wollen, und legte Ihr verlaßt neuerdinge EuereFamilien ,Eueren Şerd , Euer Vaterland, welches Epauletten unb Degen vorderFrontenieder .DerFriedewurde dadurch hergeftellt, daß Für mit Gottes Hilfebald und zugleich mit dem Stolzetreuerfüllter P Nichten, mit der fünf Mädelsführer 48 Stunden Arreft bekamen , unddie Soldaten Quartier erhielten. Bürgſchaft dauernder Erfolge wieder ſehen werdet ; The werdet aber auch in den andern .

Truppen alte Waffenbrüder finden, welche Euch mit Jubel empfangen werden, werdet un:

Unter foldjen Umſtänden fann es die Urner'ſche Armee noch weit bringen ! (Piemo n t.) Der Kriegsminiſter Lamarmora und der Marineminiſter Cavour -

ſerm ritterlichen Kaiſer und Herrn in's Antlig bliken, werdet in ſeinen Augenleſen , aus wollen große Erſparniſſe im Kriegsbudget erzielen, und beabſichtigen eine bedeutendeBers feinem Munde Hören, wie werth und theuer Ihm ſeine wafern Orenzerſind und mit mir minderung bed ſtehenden Heered durch die Einführung der preußiſchen Militärverfaſſung. in den begeiſterten Nuf einſtiinmen : Gott erhalte und ſegne unſern allergnädigſten Kaiſer - Die Guardia Nazionale foll fürden Kriegedienft eingeſchultwerden, und jährlich in Franz* Josef 1. ! "

Frühjahr und Herbſt durch große Manöver im Felddienſte geübt und abgehärtet werden.

* (Ma iland.) Am 2. d. ift der zum ad latus des Kommandanten Dadurch fönnte das ftehende Heer um die Hälfte verringert, und in Kriegszeiten die .

der 2. Úrmee ernannte Herr F. 3. M. Graf Gyulai von hier nach Verona piemonteſiſche Streitmacht bis auf 200,000 Mann gebracht werden. abgereift.

Tanſchantrag. (Padu a. ) Sie dürfen ſich nicht wundern, daß der Schal der Kriegos Ein Lieutenant eines mähriſchen Infanterie-Reg. mit ſeinem Rang vom 22. Juni trompete, die vor Kurzem und noch iezt durch das Deutſchland von Neuem ertönte, auch hier ſein Echo fand. Gruppenweiſe unterhielten ſich die hieſigen 1849, wünſcht mit einem von den böhmiſchen oder mähriſchen Jäger-Bataillons, im

Einwohner, die troz einer verlebten , jedoch fehlgeſchlagenen Nevoluzion in Range gleichſtehenden Herrn zu tauſchen. politiſchen Dingen wahre Kinder ſind, von den jüngſten Ereigniſſen , von einem

A n 3 e i g . Den 11. November 8. 3. um 7 uhr Abends wird in den Sperljälen eine ſlavi Partei. einen der Sieg fünftigen den auf Sache eigene ihre Luftſchlöſſer wobei derſelbe Auch ſchienenfür die verſchiedenen Gerüchte, die ſchon längere Zeit das Land Ice Beleda, zum Beſten des berühmten,polniſchen Violonceliſten Roſowefy, mitwirfen wird, abgehalten werden . Die Hälfte des Reinertrages iſt dem „ Jellachich:In:

berorſtehenden Krieg in Deutſchland , und bauten wohl auch ſchon manche

durchzogen,den Stämpel der Wahrheit zu tragen, da vor wenigen Tagen an validenfonde" gewidmet. Die Kürze des Aufenthaltes deb genannten Künſtlers geſtattet die im Venezianiſchen und theilweiſe auch im Lombardiſchen ſtazionirten Truppen es nicht, beſondere Einladungen wie ſonſt zu verſenden; eswerdendaher die Freundebet der ſchleunigſte Marſchbefehl nach Böhmen und Wien erging. In aller Eile ſlaviſchen Muſif, die an dieſen Unterhaltungen Theil zu pflegen , hievonmit dem Grſuchen , bie Gintrittsfarten zu 1. A. S. D. Für die Perſon ( ohne ber Wohla mußten Regimenter, wie Großfürft Piret, Robbad ac., in Kenntnißin gelegt ja ſogarune bier verweilende dieverſchiedene SanitätsRompagnieMichael, nebit den Kanonenund thátigkeit Betreff deg Fonded Schranken zu regen) am 9.,10.und 11. November

Maketen-Batterien verlaſſen,ſo daß iezt Venedig ſammt Umgegend von t. t. swiſchen 1 und 5 Uhr Nachmittag in der unternº Bräunerſtraße'Nr. 1127, 3. Stof, ab zu laſſen .

Der Ausſchuß der flaviſchen Beſeda. Truppen beinahe ſo gut wie entblößt ift. Daßdieſer Abgang den Wälſchen Herauðgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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die ud i ten folie Der Den

und ED 50.3.) der be Ihnen et

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund . Zeitſchrift für militäriſche Intereffen.

III. Jahrgang.

Samstag, den 9. November 1850.

Nro. 135.

liarius Duro

Der „ Soldatenfreund " erſcheint leden Dienſtag , Donnerftag unb Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find fú r Wien monatlich 30 fr., vierteljährig I ft. 30 tr. für die Zuftellung in Für A ugw artige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl. 40 ft. & M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion " wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Wollzeile Nr. 774) , wohir von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu Frantirenden Briefen , jedoe mit der Bemerkung : „Pranumerazione be tra g “ eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen Beiträge, bittet man der Redatzion ( Stadt, Šr . 774) in nicht zu frantiren den Briefen mitzutheilen . — Inſerate , perſönliche Anſichten vertretend, werden zu 3 tr. R. M. die Petitzeile berednet. bas Intereſſe der Armee anregend, find willlommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 fl. R. M. und auch höher, ſogleich nach dem Grſcheinen , Bonorirt. Für'o Ausland ift der „ Soldaten , bat Haut werden monatlich 6 fr. R. M. aufgeſchlagen.

.

freund" bei den betreffenden Poftámtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen.— Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

Fernerer Beitrag zur Geſchichte der Wiener Neu: bearbeitet, wahr und fiftematiſdh dargeftellt, insbeſondere je nes berüffichtigt, was auf die allgemeine Kulturgeſchichte Bezug hat, und ſo dieſen wichtigen Zweig der Weltgeſchichte in militäriſcher Hinſicht beleuchtet. Kritiſch und

ſtädter Militär:Akademie. flict

Lehrer und Erzieher , welche in dem Gedadhtniſſe ihrer Zöglinge ein pragmatiſch zu Werfe zu gehen, iſt einem erſten Verſuche nur in beſchränt bleibendes Denfmal hinterlaſſen haben, ftellen hiedurch den Beweis her, daß ſte ihre Aufgabe würdig gelöſt, und einen großin Tribut zum Beften der menſd;liden Geſellſchaft geleiſtet haben, indem ſie in ihrer Sfäre und nach ihren Kräften jur Bildung tugendhafter Männer und brauchbarer Bürger

tem Maße erlaubt, denn erſt muß eine Geſchichte da ſein, ehe fich die Kritik darüber maden fann. – Die erſte Geſchichte fann nur die Begebenheiten nad ihrer Reihenfolge darſtellen, die Urſachen und Wirku ngen derſelben an deuten, ihre Uebereinſtimmung mit den Geſezen der Erziehungel ehre beleuch,

beitrugen. -- Nimmt aud) die Weltgeſchichte nur wenig ſolcher Namen in ten, auf Mängel und Gebrechen nebſt ihren Folgen aufmerkſam machen, und ihr Buch auf, ſo bleibt is um ſo dringendere Aufgabe, ihnen den gehörigen ſo den Gang der eigentlichen Rritit erleichtern, welche die vielfachen Anſich

I 2016

der

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Plaz in der ſpeziellen Geſchichte der Menſchenfultur, der Erziehung und Bil- ten ſammelt , ordnet, und daraus die wahre und richtige Anſicht aufſtellt. dung anzuweiſen. Der Beitrag an ſold;en Namen für die Geſchichte der Als Beitrag zur Kritik ſei hier gleich der Anficht widerſprochen , daß Wiener-Neuftädter Afademie von einem Veteranen *) ili daher dankbar anzu- bie Wiener-Neuſtädter Afademie vier Reformazionen erlebte. - Eine richs erfennen, und es möge hier nun deren Verzeichniß , ſo viel und Geſchichte tige Beurtheilung der Geſchichte wirb zeigen, daß deren nur zwei Statt fan: und die Erinnerung Daten liefern, um Einiges verrouſtändigt werden . den : unter Faber und unter Reiniſch ; das Uebrige , was man dafür Aus der vorfindfy'iden Periode ind uns befannt: der Hauptmann hält, find nur Modifikazionen nach den Anſichten und dem Charakter der Praat, welcher der erſte das Fach der Geſchichte bearbeitete und Anleitun- wediſelnden Direktoren . – Ein neuer Beweis, wie wenig feft audy die beffen gen im Briefftil gab. Gomes, welcher Tattik und Kriegswiſſenſchaft tra- Grundlagen find, wenn man ſie nicht in das Weſen der Allgemeinheit legt, dirte, von ihm hat ſich ein ſehr gediegenes Werk über Terrainlehre bis auf ondern von Anſichten Einzelner abhängig madt. — Rinsky war fein He unſere Zeit erhalten ; endlich der ſehr verdiente Superior Chriftian Feng- formator. - Die Organiſazion ber vereinten Akademie unter Colloredo ler , weldiem das Hauptverdienſt um die erſte Organiſazion des Studiens vom Jahre 1771 und das Reglement vom Jahre 1775 waren ihm die Baſis -

.

ti

weſens gebührt, fein Studienplan bat fid, mit tleinen Abänderungen während zu ſeinem Erziehungsgebäude, er arbeitete nur das begonneneWerf im Detail der ganzen Kindfy'iden Zeit erhalten. - Aus dieſer lezten Periode wollen aus, und fein durchdringender Geiſt huldigte feiner Anſicht, ſondern ſtrebte -

.

wir nur den Namen 3ad nennen, der in der militärijden Welt berühmt auch die geringfügigften Umſtände dem Hauptgrundíaze und dem Reglement

He whole

wurde ; von ihm hat fich eine Anleitung zur Feldbefeſtigung erhalten . Unter anzupaſſen. Selbſt dann, als die Zeitverhältniſſe fich gänzlich umgeſtalteten , der Direkziondzeit Fabers war Detraur, deſſen Vorträge über permanente und eine Neform im Unterrichtsweſen bedingten , wollte ſich Kinsky nidt Fortififazion fidy in einem durdy fernige launige Sprache ausgezeichneten dazu bekennen. – Sie fam zu Stande unter der Leitung des vierten Ober . --

DATE 1103

Werfe erhalten haben ; auch der Auditor Kreßer hat ein zum Gebrauche Direktors Sr. f. Hoheit dem Erzherzog Johann, und iſt bekannt unter in der Militár-Afademie trefflich eingerichtetes Wert über Natur- und Völ- dem Namen : Neorga nifazion vom Jahre 1806. Faber war mit

hauit

Ausführung derſelben betraut.. - Db felbe nothwendig war ? – darüber Nach der Faberijden Periode begegnen wir den Namen : Ditr idi, wird faum ein Zweifel obwalten — ob fite ihrer Abſicht entſpradı ? - auch bekannt wegen ſeines eiſernen Fleißes und unermüdeten Ausdauer, durch welche darüber geben die Reſultate eine bejahende Antwort. – Trautmann es allein möglich war, die Zöglinge zu jener Vollfommenheit in der Abric- änderte gar nichts an der Verfaſſung, daher man ihn mit Unredt zu den

bart

tung, im Ererziren und überhaupt im Militäriſchen zu bringen , welche fie Reformatoren rechnet, ſeine Aenderungen erftreken fich nur auf Einzelnheiten

kerredit geſdyrieben .

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ihm in der Folge danften, obwohl ihnen in der Akademie die immerwäh- und ergaben ſich aus ſeiner von den frühern abweichenden Bildungsanſidit,

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rende Uebung, der einzige Weg zur Vollfommenheit in dieſem Fache, pedans indeß Faber geiſtigen Schwung und möglichſte Vollfommenheit tiſch erſchien und oft laftig wurbe. Sadfe, der feurige lebhafte Geift, in wiſſenſchaftlicher Bildung bei ſeinen Zöglingen beabſidytigte,

SUDOR

mit vorzüglichen Kenntniſſen im hiſtoriſchen Fadie, deſſen Vortrag nebſt In- arbeitete Trautmann nur auf Erreichung möglichſtermilitäriſcherBrauch. tereſſe und geiftigem Sawung eine Fülle von Bildungs- Elementen enthielt. barkeit, daher die Einſchränkung der meiſten wiſſenſchaftlichen Zweige dieſer

, dai

Weinzierl beſaß ausgezeidhnete pädagogiſche Kenntniſſe, und die Eigen- Abſicht gemäß, daher die Erweiterung des rein militäriſden Unterrichtes , fchaft , beſonders die kleinern Zöglinge mit Gemüthlichkeit dem Bildungos baher die größere Strenge, die Vereinigung des Lehr- und Inſpefsions-Ges jwefe zuzuführen. Müller war in demſelben Grade mit der Gabe verſe idhäftes u . dgl. Eine neue Reformazioni erlebte die Anſtalt unter Reinifd . hen, erfolgreich auf die erwadyſene Jugend zu wirken. Pomo, ein Mann Die Nothwendigkeit derſelben liegt nicht flar am Tage ; - fie richtete

mit gediegenen mathematiſchen Renntniſſen, deſſen Vortrag, obgleich ber Ges fich nach den Anſichten und Einſichten des lofal-Direktors, die auf Erfah. genſtand an und für ſich trofen erſcheint, durch Lebhaftigkeit, Wiz und Humor rungen und Weltfenntniß, aber eben nicht auf viel pädagogiſche Grundſáže gewürzt, Intereſſe erwette. Jet

baſtrt waren. Die Regeln dieſer Reform beſtehen noch fort , durch die An

Daß die Geiſtlichen aus dem Orden der P. Piariſten mit gleichem ſichten zwcier neuen Direktoren modifizirt, daher man die Antwort auf die Elfer, mit Kraft und Erfolg , wie ihre Vorgänger aus frühern Perioden, Frage : ob ſte ihrer Abſicht entſpricht ? der Folgezeit überlaſſen muß. iörer ſchönen Aufgabe der vierten Ordensregel entſprechen , und im freund fchaftlichen Verein mit den zu gleichen Zwefen angeftellten Offizieren viel

zum guten Gedeihen der Anfalt beitragen, muß anerkannt werden, doch über

Ehre u h all e.

laſſen wir die Aufzählung deren Namen einer ſpätern Periode, weil die mei ften fich noch in ihrem Wirkungsfreiſe befinden, ſo wie auch mehrere andere Namen, gegenwärtig angeſtellter Lehrer, in der Folge einen ehrenden Nach

XVIII.

Franz Filipp Graf von Lamberg, t. k. Feldmarſchau -Lieutenant, .

Nr. 2, wurde bekannte klang hinterlaffen werden ,die iezt nicht genannt werden können, um ihrer Kammerer, zweiter Inhaber des Huſaren-Regimento September 1848 nad Dfen Meteo

lich als außerordentlicher Rommiſſär im Monat Beſcheidenheit nicht zu nahe zu treten, und den Zwet zu verfehlen. Was den allgemeinen Gefichtspunkt einer Akademie-Geſchichte betrifft, geſendet, wo er als Opfer der Volfowuth unter den Händen einer Rotte

ſo fann fte nur dann von Werth ſein, wenn fie nach authentiſchen Quellen von Meu chelmördern ſein Leben endete, das nur der unerſchütterlichften Treue * ) Siehe Soldatenfreund Nr. 119.

für Kaiſer und Vaterland, ſo wie der gewiſſenhafteſten Erfüllung ſeiner Pflicten als Unterthan und Staatsdiener gewidmet war.

601

Er war am 30. November 1791 ju Moor in Ungarn geboren und ſelbe bio jezt ausgefertigt worden war. Die Zutheilung des f. f. Stabss am 1. November 1810 in das 3. Uhlanen-Regiment Erzherzog Karl als feldarzt Dr. Dreyer beim Kriegeminiſterium wird mit der obſchwebenden Frage Unterlieutenant eingetreten, wo er am 15. Juni 1813 zum Oberlieutenant, der Reform im Militär-Sanitätsweſen in Zuſammenhang gebracht, welche als

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am 16. Jänner 1814 zum 2. Rittmeiſter, am 1. Juni 1821 zum 1. Ritts eine anerkannte Nothwendigkeit eheftens ins Leben gerufen wird . meifter, am 1. Oktober 1823 zum Majoren , am 11. März 1827 zum Oberft* (Wien ) In der Nacht vom 5. auf dem 6. d. berſchied zu bens

zweier nach einer längeren Krankheit Se. königl. Hoheit 6. $. Ferdinand Karl Joſef 8°& fte, f. f. F. M., Nitter des goldenen Vließes, Großkreuz des St. Stefan und Ritter des Maria -Thereſenordens 26. , Inhaber des 3. und eine8 t. ruſſiſchen Huſaren -Regiments, im noch nicht erreichten 70. Lebensjahre. Der hohe Verblichene war ſchon im Jahre 1801 F. M. £. und hatte ſich wegen vieler perſönlicher Tapferkeit das Ritterkreuz des Thereſien -Ordens in demſelben Jahre erworben , er führte als G. 0. R. im Jahre 1805 in Schwas

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Sendung lag Heil und Segen für Ungarn , ſie war das einzige Rettungs- ben ein Kommando und beſchloß ſich nach den Unfällen an der Donan mit ten mittel , um das zwiſchen Land und Strone durch das Dazwiſdentre

von einigen Abteilungen von der in Ulm eingeſchloſſenen Armee zu trennen und

felbftfüchtigen und erkauften Rebellen geſtörte Berhältniß wieder herzuftellen nach Böhmen durchzuſchlagen , welches ihm auch mit der Kavallerie, die wohl und Ungarn Friede und Gedeihen zu bringen. Allein das Schiffalwollte bedeutende Verlufte erlitt, gelang. Hier fand er nun gegen den batriſchen Ge es anders und die von einer Handvoll Böſewichter aufgeftachelte irregeleitete neralen Wrede, entmikelte Klugheit und Tapferkeit und ſchlug denſelben Sei Menge gab fidh dazu her, dem edelften Manne in ſeinem hohen wohlthäti- Iglau am 4. Dezember . Im Feldzuge des Jahres 1809, wo er mit ſeinem Berufe als einen Volfsverräther zu betrachten und die ſchwarze That des Rorp8 in das Herzogthum Warſchau einrüfte, war er weniger glüklich, obſchon Meuchelmordes an ihm zu üben. Schon bei ſeiner lezten Unterredung vor die Dauptftadt genommen wurde. . - Im Jahre 1815 befehligte er die Res ſeiner Abretie mit den unvergeßlichen Mártirer Grafen Latour ,1 bemächtigte ſerve und führte dieſe über den Rhein nach Luneville, doch fam es nur zu fidh Beider eine trübe Ahnung, die leider auf die gräßlichfte Weiſe zur Wahr- unbedeutenden Scharmüzeln, da die Schlacht von Waterloo den Feldzug beens heit werden ſollte, und die verhängnißvollen Worte : „ Wer weiß ob wir dete. 1816 mit dem General- Rommando in Ungarn betraut, ftand der hohe und wiederſehen " - wurden ausgeſprochen.

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lieutenant, dann am 29. Mai 1829 zum Oberften im 2.Uhlanen-Regimente vorrükte; im Mai 1834 wurde er General-Major und am 7. Februar 1842 Feldmarſchall-Lieutenant. Im September des Jahres 1848, dieſem an Freveln und aller Gefeßlichkeit widerſtrebenden Ereigniſſen ſo reichen Jahre , erhielt Graf lamberg den ſowierigen Auftrag , als faiſerlicher Kommiffär fidy nach Ofen und Pefth zu begeben , um als vermittelndes Prinzip die friedliche Ausgleichung zwiſchen König und Volt zu Stande zu bringen. In dieſer

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Berblichene dieſen Poſten duro 16 Jahre vor und entwifelte namentlich in

Graf lamberg ging nach Perth; gleich nach ſeiner Ankunft daſelbft der Choleraepoche (1830) große Energie, hierauf 1832 nach Galizien als Ce war von Seite einiger verabſcheuungswürdiger Fanatiker ſeine Ermordung neral-Gouverneur verſezt und 1836 zum Feldmarſchau ernannt , 30g er rio beſchloſſen, und als er , der Bote der Verſöhnung über die Ofner- Pefther 1846 aus dem öffentlichen Leben ganz zurük und lebte zumeiſt auf ſeinen Bes Brüfe fuhr, wurde fein Wagen von einer Rotte revoluzionärer Banditen, iizungen. Der Erzherzog war als Soldat perſönlich tapfer, als General für einen Wiener legionär an der Spize, angehalten. Jedes Gefühl von Menſch- das Wohl ſeiner Untergebenen väterlich beſorgt, ale Menſchedel und groß. lichkeit und Achtung vor dem Geſeze war bei dieſer verführten Menge be* (01 müz, 6. Nov.) Von angelangten Truppen femerfen wir 1 Bas taubt, und der edle Graf lag in wenig Augenblifen unter den gräßlichen taillon vom Inf.-Reg. Rolloredo, das 19. Jägerbataillon und zwei Rompa. Martern, ermorbet in der Mitte dieſer Ranibalen . (28. Sept.)

gnien des 5. Jägerbataillons. Die übrigen Kompagnien dieſes Bataillons werben

Graf lamberg war in allen Verhältniſſen ſeiner Lebens ein Muſter.noch heute und das Megiment Mazzuchelli in der kürzeſten Zeit erwartet. Treu und warm ſeinen Monarchen ergeben ; Soldat im ftrengſten Sinne des * (Jaromierz bei Joſefſtadt.) Unſere Stadt wird durch das eins Wortes, ein järtlicher Gatte und Vater, als Vorgeſegter geredt und human ; rüfende Militär ſehr belebt ; am 6. traf der Stab des Inft. Négte. Fürft im Umgange gefällig und liebenswürdig . Sein früher Tod ift ein höchft Warso a u hier ein, der auch hier in Garniſon bleibt ; ebenſo erwarten wir beklagendwerther Verluſt, die ehrende Stimme der Mit- und Nachwelt wird den ørn . G. M. Brigadier Grafen von Degenfeld in unſerer Mitte. über dieſe Schandthat richten und eine unſterbliche Erinnerung ihm ein * ( Inno brut.) Der größte Theil der bler und in der Umgegend bleibendes Denkmal gründen . ftazionirten Truppen iſt aufgebrochen, und nach Vorarlberg und Baiern vora

Wir fönnen nicht umhin bei dieſer Gelegenheit eines andern aufopfe= gerüft. Die Ausrüſtung der Truppen läßt nichts zu münſchen übrig und der rungsvollen Ungars zu gebenfen, welchen durch ſeine unerſchütterliche Treue Geſundheite zuſtand derſelben iſt vortrefflich. Seit Neujahr ereigneten fic troz an das allerhöchſte Raiſerhaus beinahe ein ähnliches Schifjal getroffen hatte. der großen Maſſe Militäre unter dieſem nur 44 Sterbfälle. An der Augens

Eduard Inféy de Palin, f. t. Rämmerer und Oberfilieutenant im 9. Hu- frankheit leiden nur 12, und die hieſigen Militärſpitäler haben im Augemei ſaren -Regimente , gab in der Epoche der lezten ungariſchen Revoluzion Be- nen eine geringe Zahl Kranke, was man wohl beſonders der guten Pflegeund weiſe ſeiner unbegrenzten Liebe und Anhänglichkeit an ſeinen Monarchen , der menſchenfreundlichen Aufſicht des Serrn F. M. L. . Cliatſcheck zu bers Beweiſe, welche ihm die tieffte Achtung aller ſeiner Mitmenſden ſidyern müſs danfen hat. ſen. Nichts fonnte feinen feſten Sinn für Ehre und Pflicht zum Wanfen ( Innsbruk, 2. Nov.) Am heutigen Tage übergah ber Zentral

bringen. Als Tribut unſerer hohen Verehrung , widmen wir dem ſeltenen Nadepty ,Verein zu Innsbruf dem tiroliſchen Invalidenfonde 924 fl. 45 kr.

eren tapferen Soldaten , dieſe Zeilen , neben der Erinnerung zur Feier des 84ften Geburtstages des geliebten Heldenvaters Nadepry,Tiroliſchen wodurch Mann , dem wafidye eben heute an dieſem feierlichen Tage der baareVermögensſtand des an den unſterbl n Lamberg Invalidenfondes auf die runde Summe von 90,000 fl. -- fein Kreuzer inebr noch weniger

Armee - Kourier .

gebracht wurde.

Dieſer Beitrag beſtand aus 793 fl. 49 kr.

NW. des Zentral-Nudeyfy -Vereins, dann 135 fl.Einnahme bei der geftrigen Radepfy-Feier im bieſigen Nazionaltheater , 50 fl. von dem hochherzigen Bogner

* (Wien. ) Berliner Blätter vom 6. O berichten , daß Nadeply- Verein und 8 flf . 49° kr. vum Oberſchüzenmeiſter Stimpfl zu Terlann, das Miniſterium den Beſchluß gefaßt habe, das geſamte welche Beträge eigens zur Verherrlichung des Nadepfytages dem Zentral preußiſche Heer, mit Einfluß der Landwehr , mobil zu ma- Vereine eingeſchift wordeu waren. chen11. Der Staatsanzeiger' vom 7. 8. bringt die Mobilili * (Bregenz , I. Nov. ) Gine vorgeſtern Nachmittags angelangte teles 1

rungfordre . -

grafiſche Depeſche entführt uns nun mit einem Schlage das ſchöne Vorarlber

* (Wien.) ør. F. M. L. , Feſtung8 - Rommandant zu Arad , Joſef giſche Obſervazion8-Korps.Geſtern Morgend ſind ſchon die zwei Feldjäger v . Cafteliz, wurde Elrenbürger der fgl. Freiſtadt Arad. – Dem Mini- Bataillone und zwei Bataillone Wellington Infanterie nebſt einer Zwölfpfün fterial - Sekretär A uſt wurde wegen guter Leitung des Sanitäts -Departemente der Batterie abmarſchirt, heute folgen ihnen drei Bataillone Fürſt Shwarzena berg Infanterie, ein Bataillon von Benedef Infanterie , eine Batterie und die A. $ . Zufriedenheit befannt gegeben.

(W ien.) Se. Majeſtät der Kaiſer haben mit A. H. Entſchließung zwei Diviſionen Windiſch grät- Chevaurlegers nach, und morgen und übermor vom 2. 0. M. allen jenen ehemaligen ungariſchen Inſurgenten , gen endlich verläßt und noch ein Bataillon Wellington, eine Diviſion Chevaur welche in die Armee eingereiht wurden und ſpäter, nämlich bis 6. November legers und das Armeeforps-Kommando ſelbſt, ſo daß nur mehr die bereits 8. . , ale den Lage der Rundmachung dieſer Verordnung, deſertirt ſind, im Lande befindlichen Abtheilungen von 6. H. Albrecht Infanterie , Roburg jedoch bis Ende März 1851 fich freiwillig ſtellen , wenn ſie rich feines Huſaren nebſt ein paar Batterien in Vorarlberg vorberhand zurütbleiben . Die andern Vergehend ſchuldig gemacht haben , volle Strafloſigkeit zuzu- ſämmtlich abziehenden Truppen nahmen die Richtung gegen Kaufbeuern , von wo ſie dem Vernehmen nach mit der Eiſenbahn nach Bamberg befördert wers fichern gerult. * (Wien . ) Wie wir hören, ift die Nepartizion der auszuhebe:iden den . Es iſt bereits mehr als ein Jahr, daß der größte Theil dieſes ſchönen

76,000 Mann für die verſchiedenen Kronländer bereits erfolgt und den Statt- Armeeforps in Vorarlberg weilte, und ungeachtet die lInterbringung dieſes für haltereien mit dem Bedeuten zugeſendet worden, die weiters nöthigen Vorfeh- unſer Ländchen verhältniſmäßig ſehr großen truppenforp8, das in lezter Zeit rungen zu treffen, damit die Aushebung mit Beſchleunigung vor ſich gehen auf nahe an 20,000 Mann angewachſen war, mit bedeutenden nur ſchwer zu könne. – Daß die Einberufung aller beurlaubten Mannſchaften in ihre Ne- überwindenden Schwierigkeiten verbunden war , ſo muß doch zur Ghre der

gimento-Stazionen veranlaßt wurde, iſt bereits bekannt, doll follen , um der biederen Bewohner von Vorarlberg geſagt werden, daß ſie gerne und willig Armee friegsgeübte Leute zu erhalten , nun auch jene Individuen einberufen alles thaten, was zur Erleichterung dieſer Unterbringung nur immer thunlich werden , die zur Beabſchiedung beantragt waren , ohne daß der Abſchied fürl mar. Eben ſo rühmlich und lobenswerth war aber auch die Haltung dieſes

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großen Truppentörpers gegenüber der Bevölferung, und die ftrenge Disziplin , find, wie Selb Radepty und alle die Helden Defterreichs. Wir fönnen, ſollte

enden fra die gehandhabt wurde, erftifte jede Mißhelligkeit im Reime. Insbeſondere es ( dereinf) wieder gelten , getroft den Säbel aus der Scheide ziehen und ihn thelbed haben ſich die Führer dieſes Korps, der Øerr Rorpåkommandant v. legeditio aufnehmen den großen bedeutungsvollen Kampf, wenn die Herrſcherftimme des und der nunmehrige Militärtommandant von Tirol F. M. L. Ritter v. Noß- Oberften Feldherrn ruft, um deſſen hohen Thron ſich die Retter des Vater

o quelhe bach durch ihr bürgerfreundliches Benehmen, durch ihre unparteiiſde Gerech- landes aus den entfernteften Gauen des Raiſerftaates drängen , des erften Wins

erdinal tigteiteltebe und durch thunlichſte Kütjichtenahme auf die Verhältniſſe die alls fes harrend, um ein kampfgerüftetes, tapferes , treu ergebeneð þeer zu neuen

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gemeine Sochachtung gewonnen.

Ihnen daher fomohl als dem ganzen ſcheis Siegen zu führen.

denben Rorpe rufen wir ein herzliches Lebewohl . nad . Sudermann ſteht De! 3. * (Verona.) Derſogleich erſt kürzlich verſezte beorder8. M. L. nach Trient lebend dhe nun mit bewegtem Herzen dieſe braven Truppen beiden. - Möge der Him. Baron Suſan wurde zur en Weiterr eiſe nach Brescia Herr t, wo er batte il mel ſie beſchügen, und Ruhm und Glüt ihr fleter Begleiter ſein. das Kommando des 7. Armee- Rorps übernimmt; 8. M. £. Graf Straffoldo Ordendo (Graz, 5. November.) [Wo.] Wenn Ihr Weg Sie heute Nach hat das Kommando des 5. Rcrpe übernommen . Nad Venedig wurde Ges

mittag gegen 5 Uhr durch die immer ſchöner aufblühende AnnenſtraßeGräzen neral-Major Graf Fabarcourt von Bergamo , das Infanterie- Regiment Denti führte, lo fanden Sie zahlreiche Züge von Städtern im Sonntagøfleide , die Erzherzog Karl und hierher Wocher Infanterie gezogen. In dem Augen Erenza e ſchnellen Fußes ſåmmtlich dem Eiſenbahnhofe zueilten. Der weiße Waffenrok blike finden große Truppenbewegungen Statt, die näher anzugeben jezt nicht

e, bien blinkte aus jeder Gruppe zahlreich hervor und der freudige Blit , die haftige Geftikulazion, der geſchäftig beſchleunigte Gang des Soldaten ließ Sie vermus enjelul then, daß er die allgemeine freudige Regung theilte, daß es heute auch für ihn etwas Beſonderes geben werde. Die Leute des Handwerkes legten Hammer und Feile, Nabeln und Scheere, Meißel und Pfrieme, mit einem Worte : alle Faktoren der Induſtrie früher bei Seite und antizipirten die Feieramteftunde um ein Beträchtliches ; die Söhne des Maro lenften in den erften Augens bliken der Abendferien ihre eilebeflügelten Schritte gegen die Eiſenbahn , um uiridas anibebe

an der Zeit ift. Sämmtliche Urlauber wurden einberufen . beurs ArmeeDelbens marſhall hat ſich auf eine zum Herzen ſpredende Weiſe von derDer laubt, hoffentlich auf kurze Zeit. (Matland.)

Am 3. d. ift von hier dad 1. Feldbataillon bom 32.

Infanterie - Regimente Efte nach Venedig abmarſdirt, und morgen wird das 3. Bataillon nachfolgen. Dagegen das Bataillon Lifaner hier eingerüft.

.

Zeugen, um Theilnehmer der großartigen Szene zu ſein, deren fide Oräz heute

Perſonalna ch r i ch t e n.

Die öffentlichen Organe und mit ihnen auch Ihr ge

nod erfreuen ſollte.

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ſchaztes Blatt theilten und ſchon vor einigen Tagen die Berufung F. M. Graf

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Nadepky's durch Se. Majeftät den Ralſer nach Wien mit.

CrRSA A UN gen.

Ein trügeriſches Colloredo , Franz Fürft, F. M. f. , Diviſ. in Ungarn, wird Rommandant

neb

Gerücht ließ den Heldenmarſchall ſchon geſtern paffiren . Heute erfuhr man

eneral i

aber zur allgemeinen Befriedigung aus ämtlicher Duelle , deſſen Durchreiſe Sulzig, Franz Freiherr , F. M. R., Rommand. deg 11. Armerforps, w. Feftungsfommandant in Mantua. werde erft heute Abends mit dem gewöhnlichen Perſonen - Train der Südbahn ftatt finden und ſo geſchah es auch . Die fünfte Stunde war noch nicht heran - Sütte, Adolf Freiherr, Feftungofommand. in Prag, q . t. nad Königgräz.

des ll . Armee-Rorps.

gerüft und ſchon wimmelte es inner der weitern Bahngofumfriedung und im Fahr. Fürftenberg, Friedrich Landgraf , Diviſionär, w. Feſtungskommandant in bofe ſelbft von Tauſenden und wieder Tauſenden von Harrenden.

with

Obgleich

wegen des vorausſichtlichen Zudranges die fonfi nur für Reiſende offenen Zu-

Prag und einftweilig mit der Leitung des Landes- Militärfommando dann Fortführung de

DiviſiondsRommando betraut.

Ferdinand Freiherr, F. M. L. , erhält die Diviſion des F. ich eigentlich nur der Elite des Publifums erſchlie- Schirnding, gänge zum Schienenwege M. L. Rolloredo. Ben ſollten, ſo wußte man ſich und zwar nicht ohne finchen Kraftaufwand auf allen Punkten durchjuzwängen, um den gefeierteften Helden Oeſterreiche zu Collery, Eduard Freiherr, und Graf Thun , G. M. , kommen in Diepo 1

ulte

ſehen und zu begrüßen.

nýr war verklungen und eine Viertelſtunde Fünf Uhr

nibilität.

d Jyllan

darüber ; der erſterbende Tag reichte der Nacht die Hand, das Dunkel ließ ſich riebenfed, Rarl v. , G. M. , erhält die Brigade des G. M. Collery. allenthalben hernieder und die Lampions des Fahrhofes ergoſſen ſich in eriars Kudriaff& fy), Ludwig v. , G. M., Brigadier in Zara, erhält die Grenad. tungsvoller, freudiger Helle. Jedes Signal, jedes Geräuſch wurde neugierig, Brigabc phun.

Foton

in höchfter Spannung und mit hochpochenden Herzen behorcht. Endlich rollte Deri chatta , Joſef v. , Oberſt bei Stefan Inf., wird G. M. u. Brigadier in Zara. es wie ferner Donner und immer näher heran wälzte ſich das Getöſe. Alle

.

Sugen

iyeti

Feyen

entre

Lippen verſtummten oder öffneten ſich nur, um jubelnd zu rufen : „ jezt fommt Im O. O. M. Stabe : Oberfilieut. Rudolf Noßbacher und Joh. Graf Der Zug brauſ'te beran, doch mit einem Male mäßigte

Huyn, zu Oberſten ; Major Baror. Lindenfel & und von Baum

das vorgeſpannte feurige Dampfroß ſeinen flugähnlichen Lauf und führitt mit

er" - yer ift's !

gatten , zu Oberſtlieutenanten ; þauptleute Adolf Rothmund und

ſeinen blutigrothen Augen feierlich und im pathetiſchen Gange vormärts. Gin Albert v . Knebel, zu Majoren ; Oberlieut. Sigm. b. Görz, Adolf v. tauſendftimmiger Chor jubelte dem Helden von Novara nicht enden wollende Gfrze Be w ofy , und Fried. Şayet, zu Hauptleuten ; Unterlieut. Karl Soos und Vivats entgegen und die Kapelle des Infanterie - Regiments Geppert Frieſach, von Windiſchgräs Chevaurlegere, zum Oberlieut. ftiminte den Radeffy -Marſch an . Der Bejubelte trat nun unter fortwähren- Bel Kaiſer Dragoner: Oberſtlieut. Prokop Baron Dobrzendky), zu den Freudenbezeugungen der Anweſenden in die Mitte der hohen Generalität Oberſten ; Major Theodor Rlein , zum Oberſtlieut. 1

15 # ohurt

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und des 1361. Offiziersforpe, und wurde vom F. 3. M. Baron Haynau und Bei Savoyen Dragoner: Oferfllieut. Rarl Graf St. Quentin , Flügel

19 ft. sigen

vom F. M. L. Grafen Thurn im Namen aller bewillkommt. F. M. Radesky Adjutant del Banus, zum Oberften anber ; Rittmeifter Rudolf Wa. ſchien ſich der beſten firiſchen Wohlſeins zu erfreuen, wodurch die allgemeine gner, zu Major . heitere, befriedigte und befriedigende Stimmung an Konſiſtenz und Umfang ge- Bei Wallmoden Küraſſier : Major Luzius Cary), zum Oberfilieut. und

Bner ann ,

wann . Vergebens würde ich mich bemühen, das Geſehene, das Genoſſene auch Rittmeiſter Leopold Baron dela heim, zum Major. nur annäherung8weiſe wiedergeben zu wollen. Dieſer aus vollem Herzen her- Bei Liechtenftein Chevaurlegers : Rittmeiſter Anton Görber, zu Major.

trale

tele lbet

1446

porquellende Jubel, der ſich aus tauſend Reblen ergoß, dieſe Freude, die in Bei der Adiutantur : Oberftlieut. Anton Bild , zum Oberft und wird im O. O M Stabe ſup .; Major Ant. b. Demuth, zum Oberftlieut. ;

Aller Augen fun felte, laſſen ſich nur mitanhören und mitempfinden. , Gotts lob, mir gelang es doch, ihn zu ſehen .H“ „ Ach du lieber Himmel , könnte

Derlei Aeußerungen hörte ich von allen Seiten und Sie können

lieut. die Majore : Fried. Aug. Hitter v . Smidt, in ſeiner Anftels

ſich denken, mit welcher Befriedigung das Herz des Soldaten pochte, indem er ſte hörte. Bei dem dichten Gedränge, bei der Haft und Sehnſucht, den

lung; Franz Hölſcher, im Bomb.-Rorps, und Job. v. Maver , des 4. Reg., als Kommand. des 3. Feft .-Bat ; zu Majoren die Hauptleute : Peter Hager, v. 2 .; Peter Nigl, v. 2. , im Neg.; Franz Heferle,

ſehen !

!

Helden dieſer feierlichen Stunde und ſo vieler ernſter Tage zu ſchauen , galt es wirklich für manden anweſenden Patrioten, Opfer zu bringen , denn das

ett shum

Þauptm . Einanuel þeim , zuin Major und Gouv . - Adjutant in Mainz.

ich ihn doch mit einem Blife erfaſſen !" „ Sehen Sie doch die Soldaten, In der Artillerie : Oberfllieut. Franz Beferhin , Rommandant des 3. wie ſie ſich fletternd auf die Waggons emporſchwingen, um Vater Nadepfy) zu Feſt.- Bat., w . Rommand. deg Barntf -Art-Diſt. in Mantua ; zu Oberft

Andrängen der ſchauluſtigen Phalanr war oft ſo heftig, daß man ſie von dem

im F. 3. A.; Karl S dh w enf, v. 1. beim 2 .; Joſef Fird meifter,

Gefeierten nur durch Entgegendämmung fiſcher Kraft abzuwehren vermochte,

vom 4. beim 3 .; Friedr. v. Þre i ßler, im 5 .; Franz N idl, vom 2. im 5 .; Franz Tre udl, v. 3. im 4. , und Jof. v. Stegmüller, im

beſondere während fich der Marſchall auf einige Augenblife gegen den Wart-

3. Reg.

faal Nr. 3 begab. - Als ſich nun der greiſe Held wieder entfernte, um den Gablenz, Ludw. Freih., Oberſt bei Savoyen Drag . , w. dem Generalftab

cine

Fit 34

14

it

zugetheilt. beehrenden Rufe des Monarchen mit Aufopferung der nächtlichen Ruhe in dringlicher Gile zu folgen, dieſelben Jubeltöne, - Segenômünſche aus jeder Weigel8 p erg , Freih . , Major , wird Oberftlieut. bei Sigiểmund Inf., in ſeiner Verwendung. Bruft. - Die Zeiten ſind ernft, die Augenblife foftbar, und ſind nicht ſie es, /

die den Werth des Werthvollen nach Gebühr ſchäzen lehren ? Facta loquuntur. Lindner, Ferd. , þauptm .,1 bei Emil Inf., w. Flügel- Udi. bet d . 1. Armee. Galt die Zubelſtimme, die noch in meinem Ohren tling , nicht auch den Tha- Fröhlich , Johann Ritter, þauptm . beim 1. Banal Grenz- Reg. , w . Adi. ten der Zukunft ? Was audy fommen möge, wir können getroft vor uns hin-

bei Sr. Maj . dem Kaiſer.

blifen, ſo lange den Thron ein ritterlicher nur für Großel und Erhabenes Palombini, Scipio Freiherr, Hauptm. bei Baugwit Inf., w. bei Sr. F. t. zugänglicher Monard ziert und die Stufen desſelben mit Männern umſtellt

Hoheit dem & . $ . Nainer, und

606

Reiſinger, Guftav Freiherr , Hauptm . bei Konſtantin Inf., Sr. t. k. Ho- etwas rüfwärts ftehenden Fußbattırie, in zweiter die Karabiniere und Kürafficre, in dritter bie Dragoner und kanzlere, in vierter die Chaſſeure und Huſaren. Um hab 11 Uhr

Þeit dem E. $. Heinrich zur Dienftleiſtung zugetheilt.

þeilmann, Michael,Oberlieut. Rechnungsführer beim n. 7. Fuhrweſens. langte der General Changarnier mit feinem Stabe an und paflirte bie Front fämmtlicher Linien ; ein Gleiches geſoah dann von Seiten des Präſidenten , der vor 11 tlhr ankam. Porto -Kommando, erh . Rittmeiſtert-Charakter. Es begannen hierauf die Manöver, welcheungeachtet der ſchlechten Beſchaffenheit des vom Brettner , Felix, Feldfriegskanzl. in Ofen , erhält den Titel eines Regiſtrant. Regen ganz durchweichten Bodens ſehr gut ausgeführt wurden . Die geſammte Infanterie

Gallenberg, Joſ. Graf, ſup. Major bei Savoyen Dragoner , rükt in die formirte ſich gleich anfangs in Maffen auf brın linken Flügel ; bie Reiterei fezte fich in Wirklichkeit.

Bewegung und entwidelte ſich in zwei Linien. Dieſe beiden Linien führten ſodann einen Frontalmarſch aus und bildeten hierauf in der Art geſchloffene Diviſionsiolonnen , daß die zweite Linie durch die erſte rücken und deren Stelle einnehmen konnte. Es erfolgte ale: dann dje umgekehrte Bewegung und die Truppen entwifelten fich von Neuem in zwei

Weberlez ngen .

Manfchifa , Georg , Major, Kommandant des Peterwardeiner. q. t . zum einien . Ein langierregiment auf dem rechten Flügel und ein Gujarenregiment auf dem Mantuaner - Dift. linken Flügel führten einen Schwarmangriff aus , indem ſie die Front der erſten Linien Sluger, Adolf v. , Oberlieut . von Ludwig Inf. , q. t. zum Generalftab. deften. Zu derſelben Zeit formirte die Reiterit Diviſiongkolonnen und führte fodann

%

1

einen allgemeinen Angriff aud ; das Leztere gewährte einen überraſchenden Anblik.

Penſionirung en. Mühlner, Johann, Oberſtlieut ., Kommand. del Mantuaner ; þauptı . Karl

lol

Nach disſem defilirten die Truppen vor dein Präfidenten.

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5

Bemerkung .

Niederau , bom Karleburger Garniſ.-Art.: Dift, als Major; Major Ladislau8 v. Röbler , von Savoyen Dragoner ; Rittmeiſter Johann

In der Nummer 129 vom 26. Oktober d. I. lefe ich in der Beſchreibung der

DO

Podrazky), v. Mähriſchen Beſchäd - Dep ., als Major; Hauptm . Eduard Einnahme der Vorfladt Leopoldftadt im Oktober 1848 Folgendes : ,,Nachbem nun alle .

Þratobevera , vom 3. Sanit .Bat.,und Plaz-Oberlieutenant Franz „ Hinderniffe beſeitigt wareHäuſer welchdere den Angriff- Allee auf die große Stern verzögedurch rten, kadeerflere zugänglich konnte undbarri Franzens ,wurde dieſe, ſo wie die n, Gte Prag. bal , in

Ordensperleibungen . S

die Grenadiere und ein Bataillon von Schönhald unter Major Schneider erſtürmt und orgenommen , leztere durch die Kroaten der Brigade Gramont ohne Blutvergießen befest

R

,, werden . “

現 NE

Da bieſe Beſchreibung auß authentiſchen Quellen geſchöpft zu ſein ſcheint , ſo kann Das Militär - Verdienféreuz : Şauptm. Fürft It u 8 poli , von Felir e$ mir und meinen Kameraden um ſo weniger gleidīgittig ſein , daß hier nicht bloß keine Schwarzenberg Inf. Das kommandeurkreuz des groß. heffiſch. Filippo-Ordene : Major von Erwähnung einer Waffenthat geſchicht , auf welche das Regiment, bem ich angehöre,ftola

zu ſein das Hecht hat, ſondern daß es auch im Allgemeinen Heißt , die Franzens - Allee

Rziko w sty), vom Ingenieurkorps.

1

Den t. ruft. weißen Adler- Orden : F. M. L. Graf Grünne, erfter neral-Adjutant;

ſei ohne Blutvergießen Befezt worden . Bekanutlid beſtand die Brigade Gramont nicht bloß aus Kroaten, ſondern 18 war e-

den Wladimir- Orden 4. kl. : Rittmeiſter Graf auch, obgleich ich dieſes aug unerflärlichen Gründen bisher noch in ſeiner Beſchreiburg

Schönfeld, von Raiſer Quſaren, Adjutant bei Sr. Mat. dem Katſer. aufgeführt fand das erste Bataillon des 23. italieniſchen Infanterie-Regiments Graf Den k. preuß. rothen Adler-Orden 3. Klaſſe: Oberft . Maming , det Geccopieri in diefelbe eingetheilt. Einige Beit,eindringend, bevor die idon Sternbarrifade angegriffen dle Häuſer der Fran 0 .- .- M.- Gtabes .

Den ruif. St. Annen Orden 3. RI.:

wurde , berezte dieſes Bataillon, von dem Prater zeng-Allee und paflirte, des in dem Artikel ſeør gut beſchriebenen Heftigſtex8 weldes bie Franzen Rettenbrücke, der Franzendan erwähnten von dertrozBarritabe Verpflege - Verwalter Kuberna, Rartatſchenfeucrs

Ha a n und Pflug ; die Adjunkten Schieß, Stidenwirth, Dell' Alleeſtraße ihrer ganzen Länge nach beftridy, und troz bem , daß alle Stofwette der Hauſer

A qua ; die Afiftenten Maier und Warta ; die Spitalebeamten zahlreich und mit den beften Schüzen befest waren , dennoch dieſe Franzeno-Adeegaſſe, Kraft und Bernfeld, zu Kronſtadt; onnn schufter u . Diemel, nakym audy auf der gegenüberlisgenden Seite Saus für Haus mit dem Bajonnete und 3

vertrieb daraus die Inſurgenten . Daß dieſe That weſentlich zur Räumung der Barrikade der Rettenbrüde und zur Erreichung des allgemeinen Zweckes beigetragen hat, beweiſet Die păpiti. Verdienftmedaille : Rapellmeiſter Strebinger , v. 8. $. an beren allerhöchſte Anerkennung; R8 wurden hiefür Der Herr Hauptmann Foref Linke, Franz Karl Inf. Oberlieutenant Joſef Petainef, die Lieuteuante Joſef Milanovic, GuſtavHild und Johann zu bermannſtadt.

Dreskovich mit filbernen dem k. k. Militär-Verdienftfreuze, ein Mann und mitdaß derauch großenBlutunddabei 6 Mann In den Nitterftand wurde erhoben : Oberſt Jok. Soha nz von Radepky: mit der kleinen Tapferkeito - Medaille belohnt, vers

goffenwurde, kann ich felbftbeweiſen, denn ich wurdezufällig gerade bort imHauſe

Suſaren.

Nr. 561 jdwer verwundet,Lieutenant' Jemridh eben daſelbit durch die Bruſt geſchoffen und das Bataillon verlor 7 Mann an Todten und hatte nodi 15 Verwundete. Hebrigens wurde über diefelbe Begebenheit ſchon im ,,Soldatenfreund“ Nr. 43 vom

Militäriſche Motizen.

- (Nußland.) In Reval iſt am 17. v. M. Der dortige Militär-Gouverneur 9. Dezember 1848 von anderer Seite eine erläuternde Bemerkung gemacht. Ich fühle mich zu dieſer Bemerkung auch deßhalb veranlaßt, als mau des Wirkens

und Oberkommandeur, Admiral Graf £. P. Heyden , der älteſte Admiral der ruſſiſch en

Flotte, welcher die rufliſche Gefadre bei Navarin befehligte, geſtorben .

(Frankreich.) Am 11. Oktober fand in der Ebene von Satory bei Verſailles eine große Revue ftatt, über welche das „Journal des Débats“ dasFolgende berichtet : Die Eruppenbegannen etwas vor 10 ahrmit dem Abmarſch nach dem Manöverfeld ; gegenHalb 11 uhr waren fte alle verſammelt. Die Infanterie formirte eine Divifion von 9 Batail: lonen (15. leichtes , 2., 3. und 58. Linienregiment, zu 2 Bataillonen und 7. Jägerba: mit Einſdluß der Offiziere belläufig 5000 Mann, kommandirt vom Diviſtond taillon general) ,Neumayer, unter deffen Befehlen der Brigadegeneral Cornemuſe ſtand. Die Nei: teretbilbete zwei Diviſtonen unter den Diviſtonogeneralen Korte unb Prévoft. Jede Di: .

.

bieſes Bataillons nirgends erwähnte,imGegentheile e8 ſpåter ſogarnodsverbáchtigte, obgleich es fich nach den Erhebungea herausſtellte , daß dasſelbe In Ofen 7 Offiziete und gegen 90 Mann an Todten verlor , und eine verhältnißmäßig nodi größere Zahl an Verwun deten Hatte Beweis genug , daß es gefodyten haben muß und gleich andern Truppen genannt zu werden verblent, wie dies denn auch die ehrenvolle Rechtfertigung von höchften Orten burdi allgemeine Verlautbarung des Sachverhalte und die weitern Belohnungen genügend barthun. Ich erſuche die geehrte Nedakzion , dieſe Bemerkung gleich andern derlei Artikeln über Waffenthaten in iør Blatt gefålig aufzunehmen . 1

.

Raiſer- & ber's Dorf , den 6. November 1850. vifton befand aus zwei Brigaden unter den Generalen Groudy und Reibell, Julien und Franz von Brzefina, Baldener. Ini Ganzen zählte die Reiterei 48 Eskadronen oder 12 Regimenter zu 4 E8 Hauptmann im Ritter von Airoldi 23. Infanterie-Regiment. tadronen (1. und 2. Rarabiniers , 2. und 4. Küraffiers, 6. und 9. Dragoners , 1. und 7 . Lanzier -, 2. und 7. Chaffeur : , 5. und 8. Huſarenregiment) in der Stärke von ungefähr Berichtigung. 5000 Pferden . Eine Fußbatterie war der Infanteriebiviſton , zwei reitende Batterien In der leßten Nummer ſoll 18 bei den Ordensverleihungen ſtatt Dr. Karger waren der Reiterei zugetheilt; vier Gmniekompagnien ſchloffen fich der Infanterie an . Die geſammte Truppenmacht war in vier kinien aufgeſtellt; in erfler die Infanterie mit der Dr. Rra u 8 heißen. .

(W 1 e n.) (R.) Nachſtehende Ueberſicht gibt zu entnehmen, wie groß der Stand ber aftiven Generalität , der Oberſten, Offiziere und Kadeten (mit Auenahme

der Penfionirten und Beamten) auf Grund des „Militär-Schematismus“ vom laufenden Jahre geweſen war, welches Ergebniß fich im Weſentlichenbis zur Stundewenig geändert haben dürfte. Gene : Stab8- Ober: Rabeten

A I 8:

ralitat | Offizier Difizier

Vom Feldmarſchall bis influfive Generalmajor Geſammte Linien- Infanterie zählt . Ravallerie und Gendarmerie Jäger und Freikorps Grenjer

290

35

359 226

35 101

General-Stabs, Pioniers, Ingenieurs, Mineure, Sapp. Korpe Feld-artillerie und Fuhrweſen .

89

Marine und Flotilla Garniſons- Bat., Rorbon und fonft. M. Branden

22 11

Summa

Drben Darunter befinden ſich Inlån : Aus: Geh. Kammer Prinzen Grafen Barone, Adelige Uns Markgr. adelige diſche lånb. Räthe Herren u .Fürſt.

57

7868 1885

2099 347 1042 121 203

43 18 49 1 4 1

29 12 33 2 1

53 135 292

22 5 10

72 333

289 49 24 21

1 2

14

2

2

6

101

31

1734 551

6370

194 204 164 133 31 19

1033 666 2064 368 1056

135 91

367 460

goldene filberne

674

286

188 97

102

12

155 193 130 17 3

Medaillen

12

35 7 11 13

91

1

40 17

7 3 6

2 172 25 49 66 3 41 3 7

290 | 900 14330 | 1109 | 35 | 116 | 77 | 522 | 810 | 313! (11814 | 1713 | 1140 | 83 | 368

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Rarl Gerold und Sohn.

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Beilage zum öſterreichiſchen Soldatenfreund vom 9. November 1850 , Nr . 135 .

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etu Fabrte in

Patriotiſche Gaben. Für den Nadekly - Fond hat der Şerr Hauptmann Baron Hammer -Purgſtall

Jährlich fl.

2 fl. 36 fr. K. M. eingeſendet.

Translatus

ein für allemal

02

10 5 3

Friedrich Graf Rhode

3

Moriz Fialfa Regimento-Kaplan Fran, Vollbrecht Regiments-Auditor Ferdinand von Obidy Regiments-Arzt

Nifolaus Haradfiewicz Joſef Prudha Joſef Jungbauer

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Oberft-Wachtmeiſter Anton von Braun Franz von Hoffer

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Emil von Bill

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Oberft Rommandant Filipp von Hoffmann

Eduard Hodet Adalbert Wendler

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Wenzel König Johann Suídanfa

1 2

Doktor Filipp Kriſchka

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Summa 2 2

Anton Krebs

2

Rarl von Rirchner Johann Birndt Karl Lhottat Leopold Martinek

2

Karl Preußer ! Heinrich Körpl Adolf Schmaß Karl Baron Reißinger berrmann bu Franz Vetter

11

Auguſt von Nageldinger

I

Georg Zwerenz Karl Saremba

11

1 2 1 1

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1 1

Wilhelm Valmagini Franz von Burreich Edmund Piſtotnik Eduard Linz Engen Bock

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1 1

11

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Karl Fanta

Joſef Maſchke

Marmilian Birdibordly Emanuel Steffan Karl Graf Nieulandt

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Hugo von Henriquez Karl von Fiſcher .

Julius Schuberth

1 1 1 1 1 1 1

11

1 1 1 1 1 1 1

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Anton Jeppije Joſef Soubert

Johann von Wunſchheim Joſef Graf Niculandt

1

Alerander Graf Bylandt

1 1

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1

Leopold Podhradesky Hugo Gerladi

Jakob von Tyſchkowsky Heinrich Krafft Lieutenant 1. RI.. Rarl Baron Helverſen Joſef Probit Eduard Weitenweber Franz Dworzak Adolf Erfurth &mil Heß . Eduard Teffar Rarl Huber Franz Hartmann Johann Fiala Joſef Buratty Adalbert Zelleny Johann Honſig Johann Lohr 11

Wolgang Markol Joharn Pollaczet IT

Engelbert Doſtal Johann Jaburet

1 1 1 1 1

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lieutenant Anton Negroni IT

Joſef Jakob

.

Blaſius Secullich Johann Müller

1

Adolf von Wunſchheim Omil Baron Buffa Franz von Rolb

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Karl von Raſtenholz

Hieronimus von Beſozzi .

Oberlieutenant Eduard Mayer

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FranzvonRainer - Lindenbüdji Oberlicutenant Ferdina nd Hayda .

1 1

Georg von Schindler Franz von Goffin Ludwig von Niſch

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FriedrichBaron van Swieten . Johann Wolff

2

Ladislaus von Piatrie

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2

Joſef Böh Hauptmann 2. RI. Lorenz Barbier Ludwig vor Zaborsky Heinrich von Pflüg!

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Friedrich Graf Pötting

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4

Weiters hat das Offizierstorps des löbl. Baron Prohaska 7. Infanterie-Regi: ments 10 fl. 5 fr. in B. N. für dieſelbe Stiftung überſendet, und zwar : kr. in K. M. ( Monatliche Beiftener.) Hauptmann Johann Damſchuh 10 Roſenzweig Joſef Goler von 10 .

Dominik Dittmann

11

1 1 1

Ferdinand Schruth

Regiments-Oberlieutenant-Adjutant Guſtav 3ettmar Hauptmann 1 Kl. Karl von Elvenich Viktor Graf Fries

109 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

Fran Wigina Georg Junfer Wenzel von Weitenfeld

löblichen von Benedef 28. Infanterie- Regiment 122 p. B. N. von nadifolgenden Herren des Regimentes erlegt worden, und zwar : jährlich fl.

4

lieutenant 2. RI. Alois Burfa .

Für die Armee - Stiftung für Offizierstöchter zu Dedenburg ſind von dem

Deat.

Ein für all emal fi.

Joſef Wolfzettel Karl Kraſinig

Joſef Berger senior

.

Alerander Schußmann 11

Franz Morocutti Joſef Rantilli Gmil von Huber

Michael Radoſevici Georg Philpp Heinridy Loy Marimilian Joſch

.

.

Gabriel Puder

.

Johann Kandutſch Karl König Sigismund Graf Grottenegg

!



.

Eduard Reicich

Friedrich Marr Hauptmann Karl Baron Lattermann

2 A.

Oberlieutenant Eugen Aichinger .

10 fl.

11

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ein fir allemal erlegt. detto .

5 fr. R. M.

fr . R. M. 60 fil. 7 fl. 20 fr. R. M.

Summa

Zuſammen

1 1

1

Il

Luteroth 12 fl., von Munb 2 ff., Fräulein von Schönhals 14 fl., von Bourguignon 7 fl., von Ruff 5 fl. , von Türk 5 fl. , von Schirnding 2 fil., den Herren von Brenner 5 fl. und von Nell 3 fl.

109

11

Für die Marketenderin Anna Komar o w na ſind aus Franffurt am Main 67 f .

Im Rolleg zum geſelligen Verein geſammelt

1

11 I!

K. M. der Redakzion eingeſendet worden ; . z. von den Frauen : von Merſhengen 5 fl., von

1

1 1 1 1

11

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1 fl.

Summa

1

1 1 1 1 1 1 1 1

20 20 10 10 30 10 15 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10

67 fi. 20 fr. R. M.

Jn allen Kunſthandlungen Wiens iſt zu bekommen :

Das neueſte Porträt Seiner Majeſtät des Raiſers

Franz Joſef 1 . in Stahl geſtochen und der f.f. Ármee gewidmet von Karl Mahlkned t. Gin Gremplar auf weißem Papier 1 ft. 30 kr. R. M., auf chineſiſchem Papier 2 fl. und folorirt 3 fl. R. M.

Die k. F. Armee erhält das Gremplar um den Subſkripziongpreis nur in der Wohs nuug des Künſtlers in der Joſefſtadt, Kaiſerſtraße Nr. 132, ober dem Theater, im dritten Stof links .

Der Lieutenant Ludwig von Rofenfra n } des Hoch- und Deutſchmeiſter Liniens Infanterie -Regimento wurde in den kürzlich erſchienenen diesjährigen „ Militärſchematiss mus,“ aus Verſehen nicht aufgenommen, obſchon derſelbe feit 1. Juni 1848 Offizier ift, wao wir hiemit auf Anſuchen berichtigen .

Nr. 1. Erinnerung an Eſte. Marſch über das beliebte lied : Viva, viva Francesco Giuseppe etc. von Müller . 1 fl.

Zu bedeutend herabgerezten Preiſen iſt zu erhalten das Werk :

Nr. 2. Profeten :Marſch , über die beliebteſten Motive der Oper : Der Profet, von

Die Dienſt :Vorſchriften jämmtlidyer

Müller 1 fl.

iiber Motive ber Over 3. Maonadieri, von Müllit 1fl. Waffengattungen und Branchen der k. k. öfterreichiſchen Armce. Mc.3.Marſch Nr. 4. Gratulazione :Marſch , von Müller; (drm f. f. Herrn Oberften Dasſelbe enthält den vollen Wortlaut des Infanterie- und Ravallerie-Dienft- Negle:

von Nehiba

gewidmet) 1 fl.

und alle bis zum März 1848 gültig gebliebenen, nach gefolgten Verordnungen. Die Nr. 5. Joſefus:Polka , von Müller; (dem f. F. Herrn Oberſten v. Nehiša gewidmet) 1 . mente niueren Verfügungen ſind ohnedieo befannt, und es fann ſich ſomit der Offizier mit Hilfe Nr. 6. Sharlotten:Polka, von Müller 1 fl. dieſes Werfeo leidi in die möglichſt vollſtändige Renntniß aller beſtehenden Dienſt-Vorſchrif: Nr. 7. Drei Trauer -Märſche, von Müller 2 fl. Ferner, alle Nummern aus nadiſtehenden Opern : Luiſa Miller , von Verdi. La Schiava Saracena, v .Mercadante.

ten ſegen, und zugleich vergleichen, welche Veränderungen die neue Zeit gebracht hat.

Jede Abtheilung fann zu Wien (im Verſchleißamte des F. f. militär -geografiſchen Geruſalemme, von Verdi. Inſtitutes) einzeln um folgende Preiſe bezogen werden : Jl Corſaro, von Verdi. 1. bis 4. Abtheilung. Organiſazion, Allgemeine Verhaltungen, Junerer : Vedio di Arlem, von Berdi.

Il Domino nero, von Rofii. Eine Partitur zu 2 pl. bis 2 1 30 fr. K. M. Nebſt diefem alle 3 Monate neue Opern- Stüfe. Brescia , am 1. November 1850.

und Garniſonsdienſt, fiatt 1 fl. 50 fr . um 50 fr.

5. Abtheilung. Die Perſonal-Angelegenheiten, Rang, Ronduitliften, Ueberſezung, Beurlaubung, Heiratijen, Penſionirung . Anſtellung im Zivil-Staatsdienſte, Søulden:

!

machen , die beſondern Rechte des Militärſtandes .c. 16., ſtatt 2 fl. um 1 fl.

Joſef Müller,

6. Abtheilung. Die Kommanden und beſonderen Dienſtleiſtungen , Transports:

Kapellmeiſter det f. t. 2. Linien - Infantriies Regimenis

führung, Remontenfaffen , Spitalodienft, Aſſiſtenz-Kommanden, Faſſungen , der ganze Ad jutanten -Dienſt, Zutheilung bei dem Generalſtabe , eine fomplete Lehre über den Ges

Baron Turszky).

ſdäfi8 / lyl 2c, 2c. , ſtatt 2 A. 20 fr. um 1 fl.

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7. Abtheilung. Das Militärs Juſtizweſen . Die Erklärung der Kriegs-Artikel, das rechiliche Verfahren , und die Mitwirtung der offiziere bei der Zivil -Nechtovſlege, Tes ftamente, Verlaſſenſcaftsíurrre a . lt , ſtatt 40 fr. um 20 kr .

8. Abtheilung. Die Waffenkenntniß , mit 8 Kupfertafeln . Gin anerkannt prafti des, in vielen Schulen und auch in der F. t. Ingenieur-Afademie eingeführtes Lehr:

Im Pränumeraziondwege erffeint:

Ausführliche Geſchichte der Wiener : Nenſtädte: Militär :Akademie . Den Zöglingen derſelben zum Ande.ifen gewidmet

buch, ſtatt 1 fl. 40 fr. um 1 fl. 20 fr .

9. Abtheilurg. Die Armee im Felde. Nach den neueſten Verhältniſſen bearbeitet, iſt im Erſcheinen. Die erſte Lieferung zu 36 fr. wird am 1. Dezember 1850 ausgegeben .

vom Th. ). Leitner. Der Verfaſſer war durch die Bewilligung Sr. F. Hoheit des E. H. Johann in die Lage gefest, Originalquellen benüzen zu können , ſelbſt ein Zögling der Anſtalt, weiß er wohl zu beurtbeilen, welche Ereigniſſe und Begebenheiten von Intereſſe für die Zöglinge

Militärmuſik.

Durch die beifällige Aufnahme, die mir ſeit mehreren Jahren bei mienen Subſkrips ſind, und durch längere Zeit im Lehrfadye angeſtellt, fennt er audi jene Seiten , weldie

ßionen vor Srite dir litl. Negiments- und Bataillons-Kommanden gut Theel wurde, für die Kulturgeſchichte Wichtigfeit und Bedeutung haben.

Dieſen beiden Anforderun:

immer mehr auſgemuntert, habe in beſonders in dieſein Jahre meine Arbeiten der Mili- gen zu entſprechen war ſeine Aufgabe. tarmufif dadurch gewidmet, da idi nebſt meinen Kompoſizionen alle neueſten italieniſden Opern für Militärmuſik arrangirt, und mich überhaupt in der Stand geſext habe i m mer die neueſten italieniſchen Opern zu erſt liefern zu können . Auch habe ich der

Der Pränumerazionepreis beträgt 2 fl. 30 kr. K. M. Man pränuinerirt bei der Redafzion des Soldatenfreundes .

Da es bei einem Werfe, welches, wie dieſes, fein allgemeinest, ſondern nur bedings Juftrumentirung im Allgemeinen, die ſchon ſeit Jahren eine Aenderung nöthig katte, voli tie Intereſſe hat, widtig iſt, die Zahl der P. T. Pranumeranten zu wiſſen , um barnat,

tommene Aufmerkſamkeit gewidinet. Die Piecen, auf deren Subſkripzion ich die löblichen die Stärfe dee Auflage beneffen zu fönnen, ſo bittet man die diesjälligen Beſtellungen Regimento : und Bataillons-Kommanden ergebenſt einlade , ſind folgende :

bis längſtens Ende Dezember 1850 machen zu wollen .

So eben iſt erſchienen und im unterzeichneten Verlagskomptoir zu bekommen , ſo wie durch alle Buchhandlungen der Monarchie zu beziehen:

Oeſterreichiſches Militär-konverſazions - Lexikon. Unter Mitwirkung mehrerer Offiziere der f. k. Armee, herausgegeben von der

Redakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreandes's I. Hirtenfeld und Dr. H. M e yuert. Fünfte und ſechste Lieferung.

Batteriebau bis Beſchläge. Inhalt der fünften und ſechsten Lieferung. Batteriegeſchüz. Batteriemagazin. —- Batterieſiufe. – Batthyany. - Bauch. Batteriebau .

1

Batteriefaſchinen .

Batteriegeſchúj-lafetten.

Belagerungsſtand (einer Feſtung). ~ Bilagerungstrain.

Bauden , Bauer (Elias | Alten ).

Belauf.

Beleghölzer.

Beleidigung.

Belagerungewerfzeuge (ter Belemmern .

Beleßnay (Jos

Baum . - Baumgärtner hann Nikolaus Freiber ). Belgiojoſo (von Bubiano , Grafen ). Belgrad (Bilages Bumpflanzungen Baumwolle. rungen , Eroberungen und Friede). Bella ( Gefecht). Bellegarde (Heinrich Grai) . ( Balth . von) . Baumfircher (Plntreas ron). Belobnung . Beloutte Belona. Bautich ( Gefecht bei) . Belli (von Bellenau , Johann Freihere) . Bant (Franz Freiherr von ). Bauſtoffe ( zu Befeſtigungen ).

von) . -- Bauer ( F. Paur). - Baum (von Appelshofen , Johann ) .

Bemannen . Belweſty ( Gefecht). Bavini ( 1. Pavini) . Barreuth ( f. Brandenburg ). - Beaulieu, Johann Peter Freiherr. Bemaſten . (de Watters, Karl Freiherr) . Benedif (Ludwig von) . Bechardt (Johann Freiherr) . Benjowsfy (Moriz Aug. Graf). Bechard ( Johann Freiberr) . Bechard ( Joſef Freiherr) . Binder ( Freiherr von ) . Bedilir . Bechtold ( Iohann Christian Freiherr) . Bechtold (Bilivy Freiherr). - Bicf. Bentheim Steinfurt ( Friedrich Wilhelm, Fürft). Veobachten . - Beobachtungsforps . Becken . Berter. Berg . Betje ( Gefecht Berennen . ( Filixp Levin , Freiherr) . Beith ( zu Leopold forf). Verbier ( Einnahınz von ) . Bereitſchaft, Berg , weiße bei) . Bicicy (Stefan von). Beddaus (von Sdarberg . Joſef) . Vedadytſamkeit. (Schlacht). Berg (Karl, Freiberr) . Berge zu Herrndorf (Chriſtop Georg, Graf). Bedeckter Weg. – Bedeckung. – Bedekungen des Terrains. Bedienung des Geſchired. Bergen . Berger von der Pleiße (Johann, Freiherr). — Berger von Bergenheld ( Karl). Bruinen . Birgs Beelen ( von Bertholff, Gugin Freiherr) . Brfahren Voff . - Befehle. Borgfahrt . Bergfeſtungen . Bergland . Bergmayer (Ignaz Franz). Beförderungeſyſtem . Befeſtigungefunft. Befeſtigungsmanieren . Befrachten. Ves zeichnung. Berlichingen (Freiherrn ). e und ueberfall in den Jah : Berlin, Einnahm Birme. friedigung. Begh. Begrüßen . Behaupten · Beherrſdyen . V harrlichfrit . Bern : ren 1757 und 1760 . Birnar -Favanconit ( Julius Ioſef, Graf) . Bers Beimortrung. Beinl ( Giler von ſtein ( Johann, Freiherr ). Berſaglieri . Behorchen . Berri . Brilbrief. ~ Beilegen. Beilfertig Berſina ( 1. Siegenthal). Beiruth (Bombardement von). Brimſchienen . Brijegel. Bienenburg Anton ). toletti (Anton, Freiherr). - Birtholett'ſches Schießpulver. Beſan (Rarl, Freiherr) . Befleidurg . Pifalmen . Beſazungsrecht. Beſchlag. Beſtänden . Belappen . B fleidet . Bi Birahn. Berazung einer Feſtung. Beſchlagen , Beiſigenl. Belagerungsarbeiten . lagerung und Vertheidigung einer Fiftung . Belagecungsarmee. Beſchläge der Pferde. Belag rungobatterie. -· Blagerungsentwurj. - 3.lagerung geduz. - Belagerungsſtand. -

-

30 bis 36 Lieferungen å 20 fr. S. M. für Wien oder im Buchhandel. Bet Empfangnalme der erſten Lieferung wird der Betrag für dieſe und zugleich im Voraus der für die lezte entrichtet, welche dafür ſeiner Zeit unentgeldlid verabfolgt wird. Am Saluſe wird ein „Namens-Vorzeichniß fåmintlicher reſp. Abnehmer" angefügt werden . Für Auswärtige koſtet die Lieferung 21 kr. K. M. , wofür ſie jedoch jedes Heft ſogleich nach dem Erſcheinen portofrei mit der Poſt zuges fendet erhalten .

Beftellungen und Subſkripzionøgelder ſind ausſchließend an das Verlagsfomptoir des Öſterreichiſchen Soldatenfreundet" in Wien zu richten . Subſfrivziondſammler erhalten auf 10 Gremplare ein eilftes Heft, auf 25 drei als Freieremplare. Wirn , im November 1850 .

Die Redakzion und der Verlag des „ öſterreichiſchen Soldatenfreundes,“ Komptoir : Štadt , Wollzeile Nr. 744.

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Title 11

Oeſterreichiſcher (

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Soldatenfreund .

Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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Nro. 136 ,

Dienstag, den 12. November 1850 .

H. Jahrgang.

Der „ Soldatenfreund« erſcheint jeden Dienſtag, Donnerftag und Samftag .Die Abonnementebedingungen findfür Wien monatlid 30 tr., vterteljährig 1 fl. 30 tr. fürdie Zuſtellungir für 4 uswärtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl. 40 tr. 8. M., um welchen Preis die Heera Abonnenten das Blatt wöchentlich dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 fr. 8. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir bes „ Soldatenfreundes" (Stabt, Wouzelle Nr. 774), wohin von auswärtigen Herren die Beträge innicht zu frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung :.Prånumerajionsbetra g“ eingeſendet werden wollen . at falfigeGarniſonsveränderungen bittet man ber Redakzion ( Stadt, Nr. 774 ) i'n nicht zu franlirenden Briefen mitzutheilen . - Faſerate , perſönliche Anfighten vertretend, werden zu 3 tr. A.M. dte Petitgelte berechnet. - Beitragt, dab Saud werben monatlid 6 tr. R. M. aufgefalagen.

bao Intereſſe der Armee anregend , find willtommen und werden auf Verlangen derDrutbogeu mit 24 fl. 8. M. und aud Höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Honorirt. – für's Ausland in der ,Golbaten freunb “ bei den betreffenden Doftamtern zu beſtellen und burc dieſe zu bezichen . – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

Kriegslieder.

fchaffen , Euren Radegły * ), D'Aſpre, E. H. Albrecht, Haynau , Jellachich, Eure Liebe und Schlif, Benedet, und die anderen glorreichen Führer, die Wenn die Fluth der Begebenheiten vorübergerauſcht iſt, bemachtigt fich Bewunderung beftzen, in Weiſen zu feiern, welche die Kraft und Eindring . ihrer die Geſchichte. Doch nur für die áußere Form der Vorfälle, ſo wie lichkeit des Selbfterlebten, Selbſtgefühlten mit dem Schmelze der Volfethüm

für die allgemein bewegenden Urſachen dazu, ſteht dieſelbe ein, als immer- lichkeit vermålen . , Singe, wem Geſang gegeben !“ Das wahrhaft Pafiende, währende Buchführerin der Menſchheit und ihrer zur That gewordenen Ges Gelungene und Aneifernde, wird dann der natürlich richtige Sinn der Trups danfen. Die Gefühle und Empfindungen aber, die während großer Perio: pen von ſelbſt aus den übrigen Verſuchen ausjóheiden und ſich aneignen, den durch die Herzen der Völfer ziehen, feſtzuhalten und wahlverwandt auf und die Armee wird auf dieſe Art ein Liederbuch gewinnen, das, wenn auch

kommende Geſclechter zu vererben , das iſt die große , heilige Sache des nicht in den Auslagstaften der Buchhandlungen, noch in Leſezirkeln und Liebes .

ſchönen Einbanden paradirend defto tiefer und unauslöjdlicher in den Her . Zwei Jahre der Rämpfe ſind über uns dahingegangen , die an Groß- sen der Krieger eingeſchrieben , bleibt ! thaten und Tapferkeit, an Begetfterung und Treue , auf der anderen Seite auch an Leidenſqaft und Fanatismus, mit den begleitenden Merkmalen aller Kadetenſchulen bei den Megimentern. jemals dageweſenen Zeiten gewaltiger Erſchütterung wetteifern dürfen. Von manden Seiten haben wir den Wunſch aueſpreden gehört , daß die Dicht: funft jene großartigen Erſcheinungen zu ihrem Eigenthume machen , und im

Durch die Verwebung der reglementomäßigen rein militäriſchen Dienſte

Vereine mit ihrer Sdweſter, der Muſif, die hehren Grinnerungen des Er- des Feldwebel8 mit jenen eines Rechnungsführero ift es – hauptſächlich Nothwendigkei

t geworden, die Rades lebten und mit dem Sdwerte Vollbrachten als Armeegeſänge in den Feld bei den nicht deutſden Regimentern Schreibgeſchäf Hiedurch deren Beftimmung erhält verwenden te zu . zum ten einbürgern möge. bleibend, tapferen Heeres Raſernen unſeres und lagern Wir theilen dieſen Wunſd), find aber in Bezug auf die Art und Weiſe et eine ganz falſche Richtung, indem fte nur zu tüdytigen Fourieren heranges was anderer Anfitt. Mit größerem und minderem Glüfe haben bereits bildet werden, während fie doch die Pflanzſchule ſein ſollen , aus der die in erſter Reihe Zedliß , in zweiter Hirſd) , Vogl, Offiziere genommen werden. vaterländiſche Dichter Nidt allein, daß es den mit einigen wiſſenſchaftlichen Kenntniſſen aus Schilling u. 4. - die Thaten des Heered und ſeiner Führer beſungen. --

Siefind mit Begierde geleſen worden , haben warme Theilnahme gefunden, gerüſteten Offiziers-Aſpiranten anwidern muß,wenn er durdy eine Reihevon aber ſie ſind ,,Bud}" geblieben ; die Feldlager, die Wachfeuer, die Kafernen, Jahren ſich mit geiſtödtenden , fimplen Rechnungsgegenſtänden und mechani

dieſeeigentlidhen Tummelplåge des friſden , fröhlichen Soldatenlebeng, wiffen drüfend zu befaffen gezwungen iſt,ſondern es wird fürihn audi ſehr den Kopiren und frånfend ſein , wenn er, endlich zum Offizier befördert, fich ge

nicht von ihnen.

Unſere Bedünkens müffen derlet Soldatengeſänge, ftatt im Zimmer ſtehen muß, daß er während des ganzen Verlaufes feiner Dienſtzeit in Be und am Schreibpulte, auf denſelben Plázen , auf welchen ſie fünftig erſchals ziehung auf rein militäriſche Kenntniſſe Neuling geblieben ift und felbft jene len, unmittelbar unter denſelben Eindrüfen , die ſie wiedergeben und weiter Kenntniffe, die er bei ſeinem Eintritte in den Rilitärſtand befaß, bes Man verpflanzen ſollen, entſtehen ; mit einem Worte: Soldaten in der vollen Aus- geld an Uebung wegen, nicht mehr inne habe. übung ihres Berufes müſſen die Dichter und Kompoſiteure, vielleidit in Einer Wer es weiß , mit welcher Mafſe von Schreibgeſchäften ein manipuli

Perſon zugleich ſein . Mitten unter den Speeren ſeiner Spartaner dichtete render Feldwebel überhäuft ift, wird uns vollkommen beiſtimmen , wenn wir Am luftigen Lagerfeuer entzündeten fich die alten Landsknechtlieder, die, den ſeine fünftige Stellung als Offizier nothwendige Wiffen eigen machen zu können.

ein Tyrtaeos ſeine Lieder und entflammte die Herzen ſeiner rauhen Krieger. behaupten, daß es ihm gänzlich unmöglich iſt, ſich nebfibei noch das für abenteuerlichen Geiſt, die fefe Todegverachtung, die fataliftifoe Frömmigkeit

Sene Zeiten find vorüber , wo es genügte , wenn der Offizier leſen, 1

ihrer Verfaffer verewigend, noch iezt in zahlreichen, erkennbaren Wurzeln ichreiben, rechnen undererziren konnte, die hohe Vervollkommnung der Kriegs durch das neuere deutſche Volkslied ranken. Neben der Trommel, bei der funft neueſter Zeit und der Fortſchritt, den die Kultur des Geiftes täglid; Pfeife, dem Becher der Marketenderin, wurde das Lied vom „ Prinzen Eugen , macht, bedingen die wiſſenſchaftliche Bildung des Offiziers, damit er einer

dem edlen Ritter," geſchaffen und wahrſdeinlich auch betont; ein Lieb, dem ſeits ſeinen Plaz gehörig ausfülle und anderſeits in den Höheren , intelligen an wirkſamer Naivität und Sdlichtheit, an Feuer und Kraft ſeitdem nidts ten Kreiſen der Geſellſchaft – in die ihm feine ftaatlidze Stellung führt – –

Stand vertreten könne. gleich gefommen iſt. Stolz aud in der Niederlage, fchleuderte der franzmán - würdigUmfeinen zu dieſem Grabe des Wiffens zu gelangen, braucht man Zeit und en guerre“ entgegen, den Uebermuth des triumfirenden Feindes zu vergál- Gelegenheit. Beides muß daher dem Offiziers -Aſpiranten gegeben werden. len und ſich für die eigene Sdlappe zu tröſten. Das Donnerlied der Mar- Htezu aber find zwei Dinge erforderlich: Erſtens muß bei den Rompagnien fellaiſe hat noch iezt ſeine Sørefniſſe und ſeine meduſenhafte Verführungs- das Adminiſtrative vom Militäriſchen geſchieden und zweitens müſſen in jedem kraft nicht verloren, weil es unmittelbar neben der Brandfakel des Beftehen- Regimente Radetenſchulen errichtet werden . niſche Soldat dem ſiegenden Engländer ſein ſpottendes ,,Marlborogh s’en va-t

den, in einer einzigen wilden Nacht gezeugt und geboren wurde. Auf die Es befindet ſich gewiß in jedem Truppenförper eine hinreichende Anzahl Mähne des treuen Roſſes geſtüzt, auf der Stätte des Gefechts, dichtete von Offizieren , welche theils durch ihre Erziehung in Afabemien und theils

Theodor Körner ſeine Schlachtgeſänge, und die verwundete Hand des Ras durch Selbftfudien mehrſeitig gebildet find und denen es eine angenehme meraden drieb fte nieber, wo und wie fie entſtanden .

Pflicht wäre , denjenigen, welche dereinft mit ihnen denſelben ehrenvollen So und nicht anders müſſen, wie wir glauben, Rriegøgeſänge gedich. Standpunkt zu theilen berufen find, Unterricht zu ertheilen . tet werden , um wahrhaft und bleibend in Blut und Leben eines Heeres Gegenſtände des Vortrago in den Radetenſchulen wären : die Regle

überzugehen. Eine ſo lebenskraftige Armee , wie die öſterreichiſche, läßt fic ments, — Manövririnftrukzion, – Taftit der dreiWaffen, – Terrainlebre, Mi:

aud von den berühmteften Dichter fein Lied oltroyiren; es muß aus ihr Arithmetik und Algebra, - Elementar- und praktiſche Geometrie ,

ſelbſt, aus ihrem innerften Weſen gefloffen ſein. Wie wäre es auch bei túr litár-Aufnahme, – das militäriſche Zeichnen, - Pionierbtenft und Befes Ariegogeſchichte und die Grundriſſe der Strategie. anders möglich, wo ſo viele Sprachenftröme, flaviſchen, Deutſchen, romaniſchen ftigungsfunft, und uraliſchen Urſprunge, zuſammenmünden , und jede Nazionalität ihr Lied,

nicht in tobter Ueberſegung, ſondern mit der vollen Urſprünglichkeit ihres Idiom's fordert. An Euch, wafere Soldaten , ift es, Eudy Eure Lieder zu

*) Mit dem Radepky- llede dürfte bereits ein glütlicher Anfang in der angedeuteten Art gemacht ſein ,

Perſonalna ch r i ch te x.

wo 20,000 Menſchen in vielen Drtidaften , oft 40 Meilen inn Uinfange geo

troffen werden, platterdings eine Unmöglichkeit und eine Vermehrung dieſes

Ernennungen .

Inflitutes mindeſten8 auf das doppelte ein Bedürfniß ; dann würden sirds bad, Ferd. Freit., Major von Raiſer Chevaurlegers , wird dem Mini nüglichen auch die herrſchenden Befürchtungen und die oft grell gegebene Urſicher aber

fterium zugetheilt.

Um 29. Oktober ftarb in der Fes heit der Straßen im Lande ſchwinden. ftung Ofen ein alter braver Veteran unſerer Armee , der penſionirte Oberft:

In G.-D.-M.-Stabe: Oberlieut. Aug. Neuber, zum Hauptmann ;

Ober.

lieut. Ferd . Franz, von Bayngu 3nft., q . t. an her.

lieutenant Franz Winkler von Wintiftein im 76. Lebenejahr , nachdem saindl, Joſef unterlieutenant bei Baden, mid Oberlieutenant bei Haynau .

er über 40 Jahre dem Staate treu gedient hatte . Seit Jahren hier arfäſig. hatte er auch die lezten Ereigniſſe mitgemacht und ſich immer als Ehrenmann

Infanterie .

Weberrez u ngent.

bewieſen. Bekannt iſt ſein furchtloſes energiſches Auftreten gegen die magya : Feldfriegskommiſjäre: Heinrich Clemencſich, von Ugram nach Pettau und

No

!

riſchen Machthaber im Mai des v . 3. , mo er die Aufforderung, die ungariſche

von Supplifa cz, von Tenesvar nad Ugram.

Verfaſſung zu beſchwören, entſchieden ablehnte und auch andere Penſioniften Bei den Kriegsfaffen : Kaſſier Johann ' Nitla 8 und Offizial Michat davon abbielt, ja er ging ſo weit, daß er dem Leiter jener Bewegungen per:

Weiß in abr, von Debreczín nach Großardein ; Raſſier $ ub. Doldt, von Neuſobl nach Raſchau ; Official Guftav lud wig, von Fünfkirchen nach Agram ; Franz Arizef, von Neufohl nach Temesvar und Franz Hermann , von Demetvar nad Ofen . Penſionirungen.

fönlich dieſe nicht gerechtfertigte Zumuthung , als eine Wiafür vorhielt , mit dem Bemerken : wienach ihm an der Penſion von der ungariſchen Regierung nichts gelegen ſei und er eher das Land berla :Ten als eidbrüchig werden würde. Kurze Zeit darauf trat der bekannte glürliche Umſchwung ein und Winkler

bal Sau breimal

von au !

bittet m

bas Int freund

wurde von dem Oberfommanda der f. f. Armee für ſeine außgezeichnete Die Hauptleute: Freiherr Buſef, von Hartmann Inft. und Demeter Rn es Denfungsart öffentlich belobt. nten - Ruhe ſeiner Aidhe! – Mit 1. November ſewich , vom 2 Banal- Orenz- Reg .; Unterlieu :. Gradinus Köbler $. I. gehen die beiden Kriegetaſſen zu Neufohl und Debreczin ein . * ( Raufenburg. 26. Oftober .) Wir leben hier in einer gewiſſen Spannung auf Ereigniſſe wartend , die folgen ſollen . So heißt es , daß 10

und Franz Prokop p , vom Temetwarer Garniſ.-Urt- Diftr. mit Ober lieutenants -Charakter ; dann Feldfriegefommiffär Þoforny zu Peitau. Ordensverleihungen .

wohl derArmeeforps- als auch der Militär= Diſtrikts- Kommandant einer andern Das goldene Verdienfreuz mit der Krone : Regimentsarzt Dr. Ving. Beſtimmung zugefülrt werde*). Bedauern würden wir den Verluſt Seider, nament:

unier woul

Walter, von Geppert Inft.

ften ,

lic des ritterlichen Generals von Urban , der hier allenthalben die Simpa

zeid

thien für ſich hat. Geſtern war das Regiment Parma Inft. aus Ungarn hier eingetroffen und erhielt ſogleich Befehl wieder rüfzumarſchiren . &3 joul

In den Freiherrnſt and wurde erhoben : Majer Heinrich Hauser, von Raiferjäger.

mit dem Stabe nach Großrardein mit dem dritten Bataillon nach Arad vers legt werden . Die Stimmung in unſerein echt magyariſchen Klauſenburg ift

Militäriſche Notizen. (R. Sa dren ) Durd Verordnung des Kriegsminiſteriums kommt die ſchwarga

S de

übrigens, ſo wie man ſagt, eine gute und wir wollen hoffen, daß die betbjörte roth-goldene Rofarde, welche bisher von dem Militer neben der ſächſiſden getragen wurde,

Mehrzahl der Einwohner aus dem loyalen Auftreten der Regierungebehörden von irzt an in Wegfall, sa fie lediglich den Zwet Hatte, bei Vereinigung verſchiedenat: erſehen wird, daß dem eigentlichen Zwik der angeblichen " Strenge nur ihr | tiger Bundesforpg als Erfennungozeichen zu dienen, und dieſer Fall gegenwärtig nicht

Wohl zum Grunde liegt. Oberſt von Gisler des erſten Romanen -Regiments, vorhanden iſt. Audi wurde, durch eine gleiche Verordnung, der Gid auf die Verfaſſunge:

die neu eintretenden Militärs biſeitigt. Militär-Diftriftsfommandant rüft zu ſeinem Negimente ein , und Major I in öfurfunde für(Türkei.) Die militariſchen lebungen dauern noch immer fort, die Reſerven lio übernimmt das Diſtriftsfommando .



1

591

A

üben ſich an den Hauptſammelplägen itrie Rayond.Die regelmäßige Armeebeſtehtjet !

*

(Raſch a u.) Mit wahrem Bedauern ſehen wir das erft e'ne kurze aus ungefähr 130,000, die Meferven (Nedija) 448 300,000 Mann (ſoweit man den, mit Zeit bei uns und in der Umgebung Hazionirt geweſene Infanterie-Regiment runden Summen meiſt ſehr freigrbigen türkiſchen Scházungen Glauben teimefſen dari). (Vala da i.) Der bisherige Finanzminifler , Wornit Ronft. Cheresto, it Deutid meiſter wieder ſcheiden und rufen demſelben ein herzliches Lebewohl von dem zum Spatar, Glyef der Conjt. waladicken TruppenBruders ernannt worden n, welche Stelle ſeit Ghifa, Alerander Ghita, eines dieFürfte TodeFürſten dret lezten nady, Offiziere und Soldaten haben ſich während ihrer hieſigen Stazionirung dem die Liebe und Achtung der Bewohner ermorben und mit Vergnügen werden unbejezt geblieben war. Die Zitadelle von Þarına iſt durch herzogl. Dekret zum Range (Varma.) wir der wafern Deutſchmeiſter gedenfen , die durch ihre Disziplin und Huma: einer Feſtung erhoben worden . >

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te

nität rid beſonders ausgezeichnet haben . * In München iſt der Oberft Graf von Montforte mit 2 Offia

( ingejendet.)

zieren des, dem König Mar von Baiern verliehenen 2. Küraſjier-Regiments

In denſelben tem lezten für Feldzuge war an abzuhelfen Kriegsbrüfen ſo drüfender Mangel ,fann, daß jebe am 26. v. M. angefommen, um St. Majeſtät dem neuen Regimenté- Zutaber Deitretung die Zukunft Dint verdiezen , nuroftunfern geben aufzuwarten. * (Franffurt a . M. , 27. Oftober . )

Nieſe wird als Rind wenn ter freundlidhe Herr Beantworter iner Nr.doch112nichdest Am 24. 0. M. hat und Soldatenfreundes auchgeboren ſelbit und tas Pulver erfunden hatte, ſo würde

das ſchöne f. t. 14.Feldjäger-Bataillon einſtweilen verlaſſen und wurde durch die Anwendungdeſſen, gleich zur hödjſten Vellfommenheit haben bringen können. Sie das f. baieriſche 1. Jäger -Bataillon erſezt. Die Muſikforps des f. baieriſchen werden mir gitigft erlauben, daß ich die Punkte etwas beleuchte, die in Nr. 112 üter

3. Jäger- und Frankfurter Linien - Bataillons, die Generalität , Stabe- und den in Nr. 102 des Soldatenfreundes beſprochenen Bau einer Brüfe aus dein Stegreife Oberoffiziere, ſo wie ſämmtliche Mannſchaft der Befazungstruppen und eine

erſcheinen . ad Nr. 1 und 2.

Zu Webungen im Brüfenſchlagen ſucht man gewöhnlich nicht

Das Bataillon reißende Ströme auf und über den Vooporus iſt meines Wifiens nach feine Borbrúfe gee Hat die Beſtimmung erhalten , einen Theil des am Main fehenden baieriſchen ſchlagenHebrigens worden . würde eine größere Tiefe des Rheinarmes die Ausführung des Präfens Obſervaziongforpe zu bilden und marfshinte vorerſt . über Seligenſtadt nach Die dort befindlichen jedylagens nicht gehinderthaben. Wenn manſich mit irgend etwas produzéren will, jo

ungebeure Menſhenmenge begleiteten daeſelbe weit hinaus.

iſt Aſchaffenburg, wo es am 25. Mittags angefommen es eine befanute alte Liſt, daß man dieSadie früher einúbt und die Gehilfen abrid: to baleriſchen Generäle, der Diviſions-Kommandant und General . Dambör, ist tet, und ich gebe gerne zu , daß der Herr Hauptmann Br . Ubelli nichts Neues erfand, vorzubereiten , welche auch wirklich ver die Generäle Graf Guiot du Ponteil und v . Haller nebſt den übrigen Stab ?s als er auf die Idee fam , fidh auf die Produfzion Se. Erlaucht der Herr Vize: Gouverneur und Oberoffizieren empfingen dasſelbe vor der Stadt, wobei General v . Dam- lauter guten Bekannten ſtatt fand; dieſe waren

bör dae Bataillon mit folgender, in fräftiger Sprache geführten Anrede be- F. M. L. @rar Leiningen und alle Herrn Stabs: und Oberoffiziere ber öfterreichiſchen

willfommte: „ Mit inniger Freude begrüße ich das ausgezeichnete f. f. öſterr. Garniſon, von Mainz*). Verr Hauptmann Br. libelli ſcheint aber dieſe guten Befannten doch nicht genau gefannt zu haben , denn

wenn er dieſelben alle für Ignoranten oder 14. Feld-Jäger- Bataillon . Die Freude dieſes wichtigen Ereigniſſes theilt geo woylmeinende Freunde hielt, ſo hat er ſich in den Herrn Verfaſſer des erwähnten Blattes wiß die ganze fönigl. baieriſche Aumee. Wir ſind ſtolz darauf, ein ſo ſchönes geirrt, und ids bedaureunendlich, daß dien eminente Talente niđst in Hungarn zut und tarferes Bataillon in unſere Reihen

einrüfen zu ſehen , und wollen din Geltung gebracht wurden, wo oft noch viel unbedeutendere Gewäſſer **) als dir Rhein ruhmvollen Weg der Treue und Tapferfeit mit einander antreten und ung, ſo bii Mainz hinderlich waren, und den lebergang zu verwehren. Im Namen des Todten danfe ich dem freundlichen Herrn Verfaſſer des Artikels bis Gott will, ale brave Kriegsfameraden und nimmer und niemand verlaſſen.

Das Wohl des Bataillong wird in jeder Hinſicht meine eifrigſte Sorge ſein !" zeichnet mit (II.) für die Anerkennung der Verdienſte des leider zu früh Verſtorbenen. Das Bataillon brach hierauf in ein dreimal rich wiederholendes weithin Das Hauptquartier des Armeeforps wurde von fdhallendes „ Doch aus. Würzburg nach Aſchaffenburg am 26. verlegt , an welchem Tage der Roma M

*)

Der Herr Gouvernemente-Adjutant Graf Caſtel ſtand mit der Uhr in der Hand

dabei und zählte die Minutei, die 1!belli zur Vollendung der Brüfebrauchte, welche die gewöhnliche Breite einer Kriegsbrüfe hatte , und augenblitlich dadurch erprobt wurde, daß ſo viel Infanterie darüber naribirte, als die Brüfe faſjen fonnte ;

mancant desſelben, General der Ravallerie Fürſt von Thurn und Taris Abends dort eingetroffen und mit einer Mujifferenade mit Fafeln vor ſeinem Abſteig

meines Wiſſen iſt das die größte Belaſtung, weldhe ciner Brüße auſgebürdet wers

quartier von der Muſiffap: lle des f . f . 11. Jäger-Bataillons begrüßt wurde.

**) Nur ein Beiſpiel, die vielen Arme der Donau, wegen welchen man von Sjerba :

den fann .

Helyy nady Dioszeg über Frayndorf alſo vier Lage zu marſch iren hatte, obgleich *) ift beides ſchon gejdchen .



Die Red

dieſe Drte kaum ſo viele Stunden entfernt iſt.

Die fünfte und ſechste Lieferung des Deſterreichiſchen Militär -Konverſaziono : Lerikon (Artikel:

Batteriebau bis Beichläge) hatſo eben die Preiſe verlaſſen , und iſt in unſerem Komptoir zu beziehen . Preis für Wien 40 kr. , mit freier Poſtzuſendung 49 kr. K. M. Herausgeber und verantwortlider Redakteur 3. Hirtenfeld, Mitredafteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Antereffen. Nro. 133 .

III. Jahrgang.

Dienstag, den 5. November 1850 .

Der . Soldatenfreund" erdeint feden Dienftag, und Samftag. Die1 Abonnementsbedingungen Wien 30 tr. , plerteljährig q . 30 tr. für Zuftellung in Sür.Donnerftag A uswärtige vierteljährig fl. 50 tr. , halbjährig 3 find fl. 40für tr. R. M., monatlid um welchen Preis bie Berrn 1Abonnenten das die Blatt wodhentlic

das Haus werben monatlich 6 Ir . R. M. aufgeſchlagen .

1:

breimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 tr. R. m . Pranumerazion " wird angenommen im Somptoir beb Soldaterfreundes " (Stadt, Wolzeile Nr. 774), bohin pon auswärtigen Herren die Betråge in nidt zu Frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung : .P rå numerazion & betrag“ eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion (Stadt, Önr. 774) in niat ju frantirenden Briefen mitzutheilen . - Inferate, perſönliche Anfichten vertretend, werden zu 3 kr. 8. M.die Petitzeite berechnet. - Beiträge bas Intereſſeder Armee anregend, findwiútommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 f8 . . M. und auchHöher,Pogleichnachdem Grfdheinen , honorirt. für's Ausland ift der Solbarca . freunb “ bei den betreffenden Boftämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziegen . – Anonime Beiträge werden nichtberütfidhtiget. 1

Nitterlich Jugendlich.

$

Dieſe oben ausgeſprodzene Thatſache muß indeſſen wohl im Auge be Halten werden, wenn man eine Bermehrung der Jäger anſpricht, weil es

[CF.)

Dieſe modernen Epitheta, ohne welchen wir ſelten den Namen abermals eine Thatſache iſt, daß ein Korpsgeift, wie der bezeichnete, fich nur

unſeres Raifers und Herrn finden , ſind allerdings ſehr erfreuliche ; wir in gewiſſen Grenzen lebenisfräftig erhalten und nähren laßt, während er bei wollen aber hier verſuchen, zu beweiſen, daß ſelbe die Eigenſchaften des Für- Ueberſchreitung dieſer Grenzen unvermeidlich verblaßt und endlidi ganz ver

ften, deſſen Namen fte allenthalben beigefügt werden , nicht richtig genug be- ichwindet. Uebrigens glauben wir nicht, daß es möglich iſt, eine neu err ichtete

zeichnen . Bitterlich .

Jägertruppe in einer fürzeren Frift als in zwei Sommern und einem Wiu

Ritterlid wird man geboren , dudh der Ritter muß die goldenen ter in allen Zweigen des Dienſtes — alſo und zwar vornämlich im Schießen Sporen ſdon erkämpfthaben, ritterlich iſt Geſinnung, Ritter ift der Mann und im Felddienfte derart auszubilden, daß fte vor dem Feinde ihrer Be ftim mung vollkommen entſpricht und dieſes Reſultat wird überhaupt nur zu er der bereits vollbracyten Chat. Kaiſer Franz Joſef hat A. Orün's Epos um ſeinen Titel gebracht. reichen ſein, wenn der Kommandant, die Hauptleute und wenigftens einige ſubs -

*

**

Er hat am Mincio als Jüngling , in Ungarn als faiſerlicher Hrer- alterne Dffiziere bedeutendes wohl kultivirtes militäriſches Talent, ſehr viel führer fidh als erſter Ritter feines Zeitalters, als würdiger Enkel und Erbe Fleiß und die genaueſte praktiſche Kenntniß aller Zweige des Jägerbie nftes Raiſer Marimilian'& bewährt. beſtzen. Wo dies nicht der Fall iſt, werden nie' Jäger gezogen werden , die

VIE

Er - der faiſerliche Ritter trik :

beste

Siche

hat das Alt- Ritterliche des öfterreichi. Truppe wird nie und nimmermehr gedeihen , wenn auch ihre Offiziere recyt brave Soldaten ſind , die an der Spize von Grenadier- oder Füfilier - A6 Jugendlich theilungen ihre Plaze genügend ausfüllen würden. Wie wahr dieſe Anfidit ift, beweiſen zum oft wiederholten ale zivino Dieſes Kort bezeichnet ein junges udſeen , ſei es als gewöhnlich

fden Heeres neuerweft, friſd belebt.

bet wirklich rorhandener Jugend, oder als ungewöhnlich bei vorgerüften Al- lich unangenehme Erfahrungen der neueſten Zeit, welche ſich alle Jene zu ter. Welchem Defterreicher iſt es unbekannt, daß und das Jahr 1830 unſern Herzen nehmen mögen , die da glauben , man habe Jäger fertig gema ft, Kaiſer gab ? Seht ihn fich bewegen , ſeht ihn zu Pferde, und jeder wird wenn man eine Anzahl Leute in Hechtgraue Röfe ſtelt und thnen gezogene Jugend und Jugendfraft erkennen . Hört ihn aber ſprechen , left die Ge- Gewehre in die Hand gibt. - Es ift begreiflich, daß die Amplififa jion feht! wie das in dieſes einfachen, funft- und harmloſen Manövers eben ſo wenig geeignet iſt, didte vom Tage an , als er den Thron beftieg Trümmern übernommene Reidh feſt und herrlich neuerſtanden iſt; ſo werdet dieſe Waffengattung mit Offizieren oder wohl gar mit Rommandanten zu vers 1

Ihr bekennen, dieſe Thaten feien nicht jugendlich ſondern reif und männlich. ſehen. Wir haben angedeutet, daß eine ſorgfältige Auswahl der Leute für Die Roſenfriſche ſeiner Wangen (die ihm Gott erhalten möge), der die Jäger:Bataillons niemals Statt fand ; eine Thatſache, die Niemander ſo 1172 co 111. 1/2

Stryn idi na

rúle t Srafer

ill, i abrid

erfan lid is

lebhafte Blit, zeigen uns den Jüngling; der Ernſt, die hohen Thaten zeigen gut bekannt iſt, als den Werbbezirfd-Regimentern ſelbit, und für welche alle uns den Mann . Offigiere anderer Waffengattungen Zeugniß geben können , die jemals bei 1

Afſentirungen fommandirt waren. Spredt 3hr vom Lidite, ſo nennt Ihr es nicht hell

(precht Ihr

Das diesfällige Geſe: ſpricht fid in dieſer Beziehung allerdings ſehr

vom Golde,, joſo nennt Ihr es nicht foftbar; – d’rum ' nennt Ihr Franz flar aus, und ließe den Jägern ganz und gar nichts zu wünſchen übrig ;

allein dieſes Geſez wurde nicht allein immer umgangen und ſogar ſehr lsäu Joſef, ſo ſagtnidt jugendlich, nidt ritterlich ; denn ſein Name allein Fig offenbar mit Füßen getreten, ſondern es hat auch an ſich ſelbſt den Feh .

gilt mehr als beides.

ler, daß alle finiſchen und pfichiſchen Eigenſchaften, welche es von dem Jäger verlangt, gleich auf dem Aſſentplaze von dem affentirenden Offiziere erfannt werden ſollen, was unmöglich iſt,wenn er auch ein zweiter Lavater wäre. Eine Probezeit für die Jägerrefruten gibt es aber nicht. Wir müſſen [B.] Nod; immer erheben ſich Stimmen für die Vermehrung der Jäger, obgleich dieſe Waffengattung im öfterreichiſden Heere gegenwärtig 130 kom- hier beiläufig bemerken, daß wohl ſchwerlich eine weite Kommiſſion befteht,

Die Jägertruppe.

ichid pagnien, alſo 26,000 Mann zählt, während ſie früher nur 96 Kompagnien, welche mit ſo vollfommener Verläugnung aller Pſichologie und des erftek fant

mithin 19,200 Mann ftarf daß die Errichtung der 3. Diviſionen aus tatE8 iſt allerdings wahr,war. tiſdien und finanziellen Gründen hödjft wünſchenowerth ſei und deshalb viels leicht auch in naher Ausſidit ftehe, allein wir erfennen eben ſowohl die

der Rechtsgrundſäge zuſammengeſezt iſt , wie eine Aſſentirungo -Rommiſſion ,

bei welcher der Präſes zugleich als Richter und Partei fungirt; ein Peré bältniß, aus welchen allen anderen Waffengattungen und ſomit dem Staate ſchweren Schaden erwädyit, denn es iſt die Theſis aller Werbbezirke-Regimens

eigenthümlichen Sdwierigkeiten , weldie fidh dieſer Errichtung hindernó ent- ter, deren Löſung auf jedem möglichen Wege geſudyt wird : daß die Schöne heit der eigenen Front jede höhere militäriſche Rüfſicht geopfert werden muß. Wir haben es meiir als einmal erfahren , daß der höhere Rang des

gegenſtellen.

wahr iſt, daß die den haben lezten úrſadje Feldzügen er Präſes benügt wurde, um den afſentirenden Offizieren die Erfüllung ihrer erbtenWenn guten esRufe entſprodhen habenJäger - undin wir diesihrem zu glauben – ſo war dies gewiß nicht die Folge ihrer vorzüglidhen Organiſazion, Pflicht unmöglich zu machen , und es iſt eine, wenn gleid) troftloſe Wahrheit, am alleswenigften aber der ſorgfältigen Auswahl ihrer Leute, ſondern eswardaß beſonders da ,wo fein Jäger-Offizier auf dem Aſſentplaze war , dieſe .

r ‫ܐܪ‬

-

ganz einfach die Folge ihrer ſehr fleißigen , mehr oder weniger zwelmäßigen Waffengattung den bequemen Weg abgab , auf welchem man ſich aller fleis und abhärtenden Dreffur, vorzüglid aber einer unverwüſtlichen Vorliebe der nen, ídwäd;lidien und unanſehnlichen Refruten entledigte. Jäger für ihre Waffengattung , welche ſich auf ein durd ; ehrenvolle Tradizios Bei der Art, wie die Ergänzung der Jäger beſorgt wird, liegt es auf daß in jedem Bataillone ſich eine große Anzahl von Leuten be Hand, der nen getragenes Selbſtgefühl gründet . .

"

ngattung, dieſed höðſt achtbare, weil findet, die entweder fiſiſd; untauglich oder ſo wenig bildungsfähig ſind, daß für ihreWaffemußte Vorliebe Silbfitgefühl, dieſebethätigte durd; Und Erfolge wohl unverwüſtlich ſein , denn felbft der ausdauerndſte Fleiß in ihrer Erziehung und Abrichtung ſie gerade eg wurde, wie jedem langdienenden Pågeroffizier bekannt ift, in den verfloſ- nur bis zum gewöhnlichſten Linienſoldaten heranbilden fann . Daraus ent fenen Jahren dis Friedens ſehr oft verlegt und daran gerüttelt mit mächtis ſpringen für den Jägerdienft, der immer mit einem gewiſſen Rafinement be

gerHand fomohl, als mit der ohnmächtigen Schwäche derThorheitunddes trieben werden ſoll, eine MengeSawierigkeiten und was das Gefect an te umma Vindiſden Neidrs .

belangt , ſo iſt es klar , daß die Reſulta

nicht mit der Totalſ

der

596

Endlich ſehnen fich alle Jäger nach einem General- Inſpektor der gans Mannſchaft, ſondern nur mit gewiſſen Perzenten erreicht werden müſſen . Denn da die Jäger beinahe immer" als Tirailleurs fechten und ſelbſt ihre zen Waffengattung , der eine ausgedehnte , auch das Avangement umfaſſende

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des i

heftigſten Yngriffe nur in Schwärmen machen, ſo geſchieht es, daß die La- Machtvoutemmenheit, und neben allen andern nöthigen Eigenſchaften aud die

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pferften mit ihren Offizieren vorauteilen , denen fich eine gewiſſe Anzahl befizen ſollte, daß er gerne Bereiſungen unternimmt. muthiger, ehrenhafter Leute unmittelbar anſchließt. Der oft große Reſt der Mannſchaft folgt in einem langen Soweife, deſſen Ende die Marodeurs,

die Faulen und die Feigen bilden, wenn dieſe es nicht vorziehen , irgendwo Das k. K. Militär -Zentral:Equitazions: Inftitut und verſiekt den Ausgang derSache abzuwarten. Man ſieht, daß bei der Fecht deflen neu erbaute Reitfabule. art der Jäger der Faule, der Marodeur und der Feige beſſer daran ift, als

irgend wo anders, woraus folgt , daß es eine bedeutende Anzahl Jáger gibt,

Die praktiſche Tühtigkeit der techniſchen Kräfte unſerer Refidenz haber

pie g

furie Sda Dpfe

die al8 ſolche gar nichts leiften, während ſie in geſchloffener Ordnung fecha fich ſelten überraſchender und großartiger gezeigt , als eben jezt , wo wir an tend ihrem Berufe entſprechen würden . einer Stelle, welde vor drei Monaten noch von Erdmaffen und Holzlegftats Man kann keineswegs ſagen,daß es die beſſeren Waffen waren, denen ten eingenommen war, ein gånglid, vollendetes faſt monumentales Bauwerk

theilt dam

die Jäger, wenigſtens zum Theil, ihre Reſultate verdanken ,denn das Schies fich erheben ſehen. Ben fann theils aus den bereits angegebenen, theils aus anderen Urſachen Die Fürſorge Seiner Majeftat unſeres gnädigſten Kaiſers für alle

nicht auf jener Stufe Aehen , auf die es bei dieſer Waffengattung gebracht Theile des ſtaatlichen Wirfen hat hier, der militariſchen Bedürfniſſe einge werden ſollte, theils ftanden in Folge der furz vorausgegangenen Errichtun- dent und im Hinblife auf die Wünſche der Kavaderie, ein Zentrals gen, und als von Zeit zu Zeit nothwendig gewordeneErgänzung eine große Equitazione . Inftitut geſchaffen . Das Inſtitut hat den Zwel, die

ein

hief

Änzahl Refruten in den Bataillons, die vom Afſentplaze gekommen , nur Reitfunft in der Armee veredelt, bem Dienſte angemeſſen und gleichfo:mig zu I

Vo erí

nothdürftig laden gelernt hatten , und die man beinahe an altere Leute ans erhalten. Es ſteht ihm ein Stabo -Difiziec ale Rom.nandant vor, dem mehs binden mußte, um fte im Gefechte nicht zu verlieren.

rere Rittmeiſter als Lehrer beigegeben ſind. Die Schüler ſtod ftad der Art auß

The wir zum Sølufle dieſer Erörterungen gelangen fönnen , müſſen der Ravallerie gezogen, daß beſtändig von jedem Regimente ein Offizier und wir noch eines einſchlägigen llebelftandes erwähnen , der in dieſem Augen- ein Unteroffizier zum Inſtitute fommandirt werden , um an dem auố gwet Jahrgängen beftehenden Kurſe theilzunehmen . blife beſonders fühlbar iſt. Es befinden fich gegenwärtig bei jeder Kompagnie eine Anzahl gang Um den Nuzen eines ſolchen Inſtitutes der Armee unverweilt zugu: und halbinvalider Leute, die, nachdem fte fich während des ganzen oder doch wenden, mußte dasſelbe noch heuer ſeine Wirkſamkeit beginnen , und ein paſo

IO m

lic tic

des größten Theild, 3. B. des ungariſchen Feldzuges in verſchiedenen Spis ſendes Etabliffement deshalb noch heuer ermittelt oder aufgeführt werden . -

33 te

tålern herumgetrieben haben und überau als frant behandelt wurden , nun- In der Reſidenz , dem Zentralpunkte großartiger Kräfte , war dies allein mehr troz aller Bäder und aller anderen Heilmittel nicht mehr für den Jäs möglich ! gerdienft und eigentlich für gar keinen Dienſt im Felde geeignet ſind. Die So wurde denn der italieniſche Gardehof , ſo weit er gegenwärtig un.

fe re b

Zahl dieſer Leute mag bei manchen Kompagnien auch 5p6t. des ganzen bewohnt ftand, zur theilweiſen Unterbringung des neu geſchaffenen Inſtitutes Standes betragen .

benügt und zur Erbauung der noch mangelnden zweiten Reitſchule nebſt einer Dieſe Leute werden bei dem Superarbitrio gewöhnlich als dienfttaug. Stadung auf 150 Pferde die dem Gardegebäude gegenüberliegende foges

lid; oder doch mit der Beſtimmung zu leichten Dienſten zurüfgewieſen und nannte Neulinger Wieſe (eigentlich Barmherzigen Afer) oeſtimmt. fallen, da fte notorid feinen Dienſt verrichten fönnen, den Rompagnien und Se. Majeftat haben beſchloſſen, den Lehrkurs der neuen Anfalt mit

dem Werar zur laft. Denn was die ſogenannten leichten Dienſte anbelangt, 1. November 6. 3., als dem Beginne des neuen Militárjahres eröffnen zu fo meinen wir, daß es eigentlich gar keine ſolte oder doch keine permanente laſſen. Dies wurde nur dadurd ermöglicht, daß wenn auch nicht die Stal doch wenigſtens gibt, und daß es jedenfalls nden eine ganz überflüſſige Belaſtung des Aerars ift, lung deren Herſtellung übrigens ſchon weit gediehen iſt für die manchmal vorkomme derlei Dienſte eigene Leute zu erhalten , weil die neue Reitſdule bis zum bezeichneten Termine gånzlich aufgebaut wurde, dieſe ſehr wohl von folchen verſehen werden fönnen , die nur momentan an um fie der Benügung zu übergeben .

der Verrichtung des ganzen Dienſte verhindert find. Es ift gewiß ſehr weiſe, daß Leuten, deren Defekte nur unbedeutend

Die ſtaunenswerthe Aufgabe iſt meiſterhaft gelöſt. Die Herſtellung der Reitſchule war in der Chat mit dem 1. November

find, die Entlaſſung verweigert wird, aber es iſt deswegen doch nicht abzuſehen, beendet, und ſchon an dieſem Tage wurde in großen Abtheilungen in der .

warum man aus ſolchen für den Dienft im Felde nicht qualifizirten Leuten felben geritten. nicht Garniſono -Bataillons errichtet, wodurch zugleich den Umtrieben der Wir bemerken nur, um die Größe des G lungenen anzubeuten, daß dem

Simulanten ſo ziemlich ein Ende gemacht würde. Dieſe Garniſonsbataillons Bernehmen nach erft in Mitte des Jult der hohe Auftrag erging, über die dürften burdsaus feine Strafanftalten ſein und würden in Feftungen und Neubaute Projekte zu verfaffen, und daß ſchon am 2. Auguſt an jener Stelle,

Städten ganz guteDienſte leiſten, in welcher Beziehung wir uns auf die wo nody viele Tauſend Fuhren Sdutt aufgehäuft waren,Ausſtefungen vor.

Organiſazion derſelben im preußiſchen HeereunterFriedrich dem Großen bee genommenwurden,deren Bedeutung ficty erit enträrbſelte, als man gleics .

rufen, der von ihnenmit aller Achtung ſpricht, wenn er ſie auch in gewiſſen darauf Fundamente graben und admålig Mauern aus der Erde ſich erhes ben jah. Beziehungen ſeinen Linien - Bataillons nicht ganz gleichftellt. Von dem Augenblife an, wo die Baute den Fundamenten entſtiegen Auffallenderweiſe werden ferner bei den Superarbitrirungen ſehr oft

Leute ale invalid anerkannt, wenn ſie fich mit dem Abſchiede begnügen , war, zeigte ſich die Energie in der Leitung des Bauet. Von Tag zu Tagin dagegen ihren Truppenförpern als dienfttauglich zurüfgeſchift, ſobald ſie ohne erblifte man die feltenſten Leiſtungen der verſchiedenſten Gewerbe , welche hinreichenden Grund Anſpruch auf den Invalidengehalt madsen. Wir geſte muſterhaftem Zuſammenwirfen die glänzendſten Beweiſe lieferten, wie vereinte Kräfte felbſt unmöglich ſcheinende Hinderniſſe zu überwältigen wiſſen. Xus allen dieſen Betrachtungen, ſo aforiftiſd ſie audy find, ergeben ſich Erwägt man, daß fich nad) Abſchlag der Feier- und Regentage vom folgende Wünſche, weldie nicht zu den ſogenannten frommen gehören ſollten, Beginne der erſten Ausſtefung taum 60 volle Arbeittage zählen laſſen, ſo

hen , daß wir in dieſe Logit nicht einzugehen vermögen .

wenn man die ernſtliche Abſicht hat, das Leiſtung8vermögen der Jäger zu verdient ein Bau von ſoldier Ausdehnung, mit ſo vielfiltigem Detail bei erhöhen oder eigentlich nur auf ſeine natürliche Stufe zu bringen. reiner fulider Ausführung und ohne Gewährung von Vorarbeiten irgend Wir wünſchen , daß zum Präſes jeder Afſentirung8.Rommiffion ein einer Art zu den ungewöhnlidiſten und überraſchendſten Leiſtungen gezählt unpartheiiſder Stabsoffizier beſtellt werde, der alſo nicht dem betreffenden zu werden .

Werbbezirks-Regimente angelört und überhaupt nicht erfluſive von der Linie

Heute am 5. d. M. ſoll das in ſeinem nunmehrigen weiteren Umfange

zu ſein braucht . - Eg entfteht hier übrigens die Frage, o5 nid )t felbfiftan- neu geſchaffene Inſtitut ins Leben treten und mit freudiger Spannung hegt dige Aiſentirungs-Kommiſſionen und Refruten-Depots vor den Werbbezitko- man die Hoffnung, daß Se. Maj. die Eröffnung durch Allerhötyſtſeine Ges regimentern den Vorzug verdienen.

genwart vielleicht verherrliden werde.

Es mögen ferner jene Normen republizirt werden , welche fich über die Qualitäten, die der Staat und der Dienſt von den Jäger - Refruten ver langt, ausſpredyen und auf ihre möglich genaueſte Befolgung gedrungen werden.

Armee - Lourier.

!

Es möge den Jägern erlaubt werden , Leute, weldje ſid nad einem gewiſſen Zeitraume, der jedenfalls bis auf einen Sommer quo judehnen wäre,

(2. X. B.)

*

(Wien )

Vater Radeß fy) hoch ! Dieſer begeiſternde Raf iſt

als finſ nid )t geeignet oder nidit hinlänglid, bildungsfähig beweiſen, ihren ſchon oft in den Reihen unſerer tapfern Krieger erſwollen , und hat ſie mit

Werbbezirfs-Regimentern zurüfquſtifen. Uebergriffe dürften kaum vorkommen, der fühnften Todegverachtung zu den herrlichſten Siegen geführt. Aber nicht aud; könnte leicht die Kontrolle der Herrn Generale eintreten gemadit werden. im Deere allein wird er vernoumen , man hört ihn auch in andern Krelſen , Es möge veranlaßt werden, das die Jäger- Bataillons weder mit halbs unter allen Schichten der Bevölferung unſeres weitern Kaiſerſtaates. Und wer

nod, mit ganz invaliden Leuten belaſtet bleiben , in welcher Hinſidit nur mit ſollte ihn nicht von ganzem Herzen mitrufen ? gibt doch der greiſe Held immer Defcritten und auch dies nur in beſonderen Fällen , eine Ausnahme zu maden neuen Anlaß dazu ! - Wir ſind überzeugt, daß unſer Leſerfreie dieſe Anſicht måre .

vollfommen mit ung theilt , und beeilen und demnach , demſelben folgendes

E

597

I bet on rührend einfache Schreiben deß gefeierten Marſchalle bekannt zu geben , wels ; aus dem aktiven Stande einer Armee, zu deren Zierden er ſeit einer Meibe umariah ches uns auf freundſchaftlichem Wege mitgetheilt wurde : von Jahren gezählt hat, durch Verleihung des eiſernen Kronordens 2. Klaſſe en quón Anda & proviſoride Direttorat der Hilfovereind zur Unterft u bie wohlverdiente Auszeichnung von Seiner Majeſtät zu Theil ward. Möge zung der Witwen und Waiſen der in dem jungften Revoluzione der Herr General noo recht viele und glütliche Jahre im Ghoße feiner hoch triege gebliebenen ſüdflaviiden und romaniſchen Grenzo und N as achtbaren Familie erleben und die Verſicherung hinnehmen, daß ſein Andenken hrmänner zu W i en. Zu den erhabenftenjional:We Unternehmungen unſererro rahweren Zeit gehört unbeſtritten im Herzen der hieſigen Bevölkerung niemals erlöſchen wird.

Etut und

* (Maros Váſárhely , 21. Ottober.) Das 1. Bataillon des 2. Daß IhreBlite meine Herrn auf die unglükliche Militár-Grenze fielen , wo die Nomanen 17. Grenz-Regiments ift ſeit 14 Tagen hier mit dem Regimentos

die großmüthige Aufgabe, w :lche fich der Hilføverein geſtellt.

Furie des Bürgerkrieges auf faſt belſpielloſe Weiſewüthete,ift Beweis, mit ftabe inGarniſon Vor dem Abmarſde aus Sároſo, Biftris wurde demvonüberausthås eigenthümliche ein Verhältniffe Sie beren Scharfblit, zahlofe tigen und geſchikten. Lieutenant Oberarzt Dr. mit welchem Goelmuthe und welchem Sr. Ma der ihm

Eden; bake

Opfer würdigten. Zhrer Abfidst volkommen beitretent, habe ich mich beeilt , meine Truppen zur Be ieftät verliehene Franz Joſef-Orden mit entſpredender Feterlichkeit angeheftet. Das Regiment wurde beim Duromarſe duro die - von den Rebellen am theiligung an dem Unternehmen aufzufordern.

Holleji

Empfangen Sie daher aus meiner Hand deren Gaben und ſeien Sie überzeugt, | Meiften mitgenommenen Grenzortſchafts -Gemeinden : R. Gajo , Monor und daß jeder nach Kräften ſein Möglidifles biezu beigetragen. Der mitfolgendeMünzzettelweiſetden Betrag von 7616 f ..23°/,; tr.,, welcher in Sledènyfeflich empfangenund bewirthet,, ganz im Gegenſaze' zu dem Em

.

einer Rifte verwahrt, unter derAbreffedebt. f. Finanzminifteriums unter" Cinemdem pfange, der uns hier in Váſárhely wurde, wo man ſeit 14 Tagen nicht im nine ar

hiefigen Boftwagen Amte übergeben wird.

Zenta

Vorarlberger ins confte licht ftellt.

30: !

Stande ift, gehn Offiziere, die das Bataillon fammt Kommandanten zählt, in

34mußhiereineeblenZugeserwähnen, der die Hochherzigkeit unſerer braven bewohnbare Duartierezu unterbringen, indem der Magiftrat fich ftets damit entſchuldigt, daß die Säuſer der Bürger an Beamte vermiethet, jene der Ali ich nämlich den Aufruf an meine Armee erließ und dieſer in einigen Blättern Magnaten aber burch das Diftrifts-Kommando von der Einquarttrung befreit

erſchien, fam berſelbe in einer Verſamnlung der 29 Mitglieder die Vereines ber Inbu- wurden. Dieſer Uebelftand rührt lediglich daher, daß Siebenbürgen nur noch ftriellen Vorarlbergs zu Feldfirch zur Beſprechung.

In Folge derſelben überreichten mir dieſe wateren Männer ben Betrag von 2750 f. die einzige Provinz der Monarchie iſt, wo weber der Quartiertråger für das

er X

W. W. R. M. mit den rührenbiten Ausbrüten als Beiſteuer zu eben dieſem Zweke. - Offizierequartier eine Vergütung erhält, noch den Offizieren durch Verabreis

Dryca

Ich habe dieſen Biedermännern zwar meinen ſchwachen Dant geſagt, muß aber auch Sie ung des Quartiergeldes die Möglichkeit geboten wird, de felbft ein Quars meine Herrn bitten, dieſe menſchenfreundliche Handlung gebührenb möglideft zu veröffent: tier zu miethen ; da die Eigenthümlichkeit der Schneken, ihre Gehäuſe am

lichen, samit auch die Unglüflichen verwhmen , wer zur Cinderung ihres Glenbo mit fráf- Müfen mitzunehmen, auf das Militär noch nicht übertragen werden konnte. tiger and beigetragen.

* (Trieft.)

Von den hieher zugeſtellten Subſkripzionsliſten folgen die Bogen Nr. 330 ; 331 ,

Dag Marines Infanterie- Bataillon wird eheftens

333, 336, 337, ferner bie auf den Herrn Generalen der Kavallerie von Gorzkowsly laus durch zwei Rompagnien vermehrt werden , welche nach Flume in Garniſon tenden Bogen Nr. 362 und 363, mit dem Beifügen in der Anlage zurük , daß ich die .

verixi

fommen .

Der Stab dieſes Bataillons mit dret Kompagnien fteht in Trieft,

fehlenden Nr. 328, 329, 332, 334 u. 335 nachtragen werde, da ſie mir bisher nicht einges ſendetwurden. – 3dbemerte hier,daßdie Ginſchreibunge fich nicht auf

die Bogen zwei Rompagnien in Venedig und eine Rompagnie in Pola. * (Vero n a. ) Die Feſtungebauten in Italien werden troz den Finanze Laut Bogen Nr. 331 verpflichteten fich Hauptmann Hartlieb und Oberlieutenant verlegenheiten mit Eifer und Beharrlichkeit fortgeſezt, und der alte Feldherr Ollopfia di8 Oguliner-Regimento zu monatlichen Rüfläffen von 1 fl. und reſp. 30 fr. wacht darüber mit derſelben Sorgfalt, welche er für das materielle Wohlſein auf die Dauer ihrer aktiven Dienſtleiſtung zu Gunften des Vereins. des Soldaten lo emig zeigt. Durch die neuen Außenwerke hat Verona ungee n

beſchränkten .

Witgo

Ich trage dem genanntenRegimente auf, ſich hierwegen mit dem Direktorat in’s mein an Stärfe gewonnen ,und würde jezt einem Belagerungsheer ganz andere

Einvernehmen zu ſezen. Verona, am 18. Oktober 1870.

Schwierigkeiten entgegenſezen als im Sommer 1848 . Radek ty m. p . “

Adaffenburg, 27. Oktober .) Seit geftern ift das Hauptquar. * (Wien.) Se. Erzellenz der F. M. Graf Nadepky wird heute tier des* ( Armeekorps am Main nach Aichaffenburg verlegt, und deffen Komat hier erwartet, und foll am faiſerl. Doflager verbleiben.

‫نت‬

mandant 6. 8. &. Fürft von Thurn und Tarie hat ſeine Anweſenhei

* (Wien ) Oberſtlieutenant Stabefeldarzt Doftor Iohann Traugott durch ein äht militäriſches Feft eröffnet. Heute Morgens waren die momen Dreger wurde in das Sanitäts-Departement des h . Ariegøminifterium & tan hier garniſonirenden Truppen , daß faiſerlichsköniglich öſterreichiſche 14.

winter

berufen .

Jägerbataillon, 4 Rompagnien des 11. Regiments Vienburg , und die bem

* (Pardubiz.) Am 19. Oktober wurde hier Standartenweihe des 4: Stabsquartier zugetheilte, auố Frankfurt mit den öfterreichiſchen Jägern hier Huſaren-Regimente Graf Schlit im Freien begangen. Fahnenmutter war die angelangte Diviſion des 3. Jägerbataillons im Kaſernhofe aufgeftelt. Nach Gemalin Sr. Grzellenz des hochverehrten Herrn Regiment8 -Inhabere. Vor dem der Kommandirende die Reiben durchſchritten, fich, wie immer für das

der feierlichen Ginſegnung hielt der Regimentekaplan Guſtav Breinfolt Wohl ſeiner Untergebenen beſorgt, darum erfundigt, ob fe mit ihrer iezigen eine audgezeichnete Anrede, auð welder rir folgende Worte anführen :

16 M

Lage zufrieden ſeien, ließ er den Truppen folgenden Tagsbefehl vorleſen, der

! bevor nochtaßauch zu Eurerinmeiner Fahnenweihe zum des Altare des Herrn hintrete, lafſetSoldaten zu, daß ich Euch ichſage: Bruſt heutigengroßen Tages auch allen unter ſeinem Befehle ftehenden Abtheilungen føriftlich mitgetheilt

ber me Stak

Angedenken nie entſchwinden wird ; denn glütlich preiſ ichmich meines šaifero Fahnen wurde: gle erbe

Tiegel ziy e in

j te rein

(

en 2 it

für Euch, für Eure Dienſte zu weihen .

Id bin Guer Seelſorger , nicht dem Namen

„Soldaten ! Heute ſtößt das f. I. öſterreiciſde 14. Jägerbataillon zu den meinem

nadhwill ich es ſein , ſondern mit Leib und Seeleals ſolcherzuverbarren, ift mein hel- Kommando allergnädigſt anvertrauten Truppen. Esfind dies die Söhnejener Helben,felbft ligfter Beruf ! Ihr ſchwört zu dieſen Fahnen da, ich aber ſchwüre zum lebendigen Helden, die vor 36 Jahren unter den Befehlen des unvergeßlichen Feldmarſchalie Wrede Gott, daß ich, ſo lange nur Lebendfeuer durch meine Adern rollt, meines Herrn und uns tapfer zur Seite ſtanden. Es find dieß die braven Schügen , die ſich auf den Schlachts mit Euch jedes, ja ſelbſt das herbſte Lood Feldern Italien und Ungarns unvergängliche Lorbeeren erkämpften , und das Zeichen der zu theilen, und wenn es unſers Raijere Rechte gilt, mit EuchSchwur muthig in den Tod Tapferkeit, nach dem wir Alle dürften, glänzt auf ihrer Bruf. Sie haben das königliche zu gehen, bereit bin . Dies iſt mein Glübde, und dieß mein !" 3. Jägerbataillon in Frankfurt wie Brüder verlaſſen, wie Brüder nehmen wir ſte in unſere Kaiſer & getreuer Diener zu verharren,

Bei der Uebergabe derſelben ſprach der Herr NegimentB -Kommandant Reihen auf. Sie ſollen bei und alle Tugenden der Kriegerd wiederfinden. Die Treue

Oberft von Vopaterny in der Landesſprache ſeine Soldaten mit folgenden für König und Vaterlind, die vollendetſte Mannzucht und der fühne Muth waren von jeher das Erbtheil des baieriſchen Kriegers. Cuer General ſezt das Feſte, das umſchränkte Worten an : in diederPflichttreue aller Truppen Waffengattungen, mit der Wohl Soldaten ! Wichtig und heilig iſt der Augenblik, wo ich, vor Euch hier ſtehe, Vertrauen unterhabenden fahrt der Ehre beſchäftigt.und iſt unabläfig rtier Würzburg , den Hauptqua

+/

1,

feierlich übergebe ich Euch des Soldaten 24. Dktober 1850. denn reht! wichtig und heilig ſage ich . Ta ris, General der Ravallerie.“ die Fahne ! Dieß ſei Euer irdiſcher Gott, dieß ſei Euch jenes Bans heiligſtes Rleinod Nach Verleſung desſelben hielt Fürft Jario

irgen

dieß jenes Banner,

ner, bei defſen Anblik fichunter jedeswelchem einzelnen Soldaten Bruſt zur Treue neu erheben ſoll, Ihr rühmlich zu leben , oder inuthig

heldere

müthig zu ſterben bereit ſein ſollt. 碑

juni

der Fürſt ein Soch Sr. Mai. dem Raiſer von Defterreich , das durch den

Soldaten ! Durch dieſe Fahnen habt Ihr das Pjand faiſerlicher Huld erhalten, Kommandanten des öſterreichiſchenJägerbataillons mit einem soch auf Se. dieſer höchſten Gnade würdig zu ſein, iſt Eure erſte Pflicht. Dienet daher nicht zur För: Maj. dem König von Baiern, und von ſämmtlichen Truppen in nicht koms kommenden, þurrahe beantwortet ſondern einzig undallein zur Verherrlichung unſeres mandirten, ſondern aus den Herzen

derung Gures eigenen Wohle8, ‫ܕ݁ܳܐ‬ 。

2

noch eine kurze Anrede,

deren ächt ſoldatiſche Worte den tiefften Eindruk machten. Um Schluſſe brachte

wurde.

allergnädigſten Herrn und Kaiſers, den derHoch Velten Gott zur Beglüfung ſeiner geſammten Völker noch lange erhalte. Hoch ! ! Hoch!!! * Aug München ſchreibt man une : ,, Die Deputazion des den Namen Der Tag endete in Fröhlichkeit und Luft und das Regiment wünſcht Sr. Majeſtät des Königs Mar von Baiern führenden 2.Süraſſier-Regiments nichts ſehnlicher, als die Gelegenheit recht fald zu bekommen, um zu zeigen, Oberſt Gruf Montforte, Nittmeiſter Baron Oräte und Oberlieutenant Baron daß es den Namen ſeines Inhabers mit Ehren trägt. Berlichingen wurden vom König ſehr gnädig empfangen und am 28. Oktober * (Inn & bruf. ) Den in Ruheſtand getretenen F. M. L. von Gliatz zur Tafel gezogen. Se. Majeftät begnadigte bie Offiziere mit Orden. – Die ſchel ruft der „ Bote von Tiroló nach : „ Es find nun über zwölf Jahre, daß er Kriegørüftungen und Märſche der baieriſden Truppen find in vollem Gange ; früher als G. M. und Brigadier und nun ſeit dem Jahre 1848 als F. M. L.

-

das Hauptquartier des fommandirenden Fürſten Thurn und Saris ſeit

und Militärfommandant in unſerer Mitte weilt. Er hat ſich in dieſer langen 26. in Aſchaffenburg, dürfte nach Würzburg verlegt werden , welche Feſtung

Zeit durch ſein leutſeliges wahrhaft bürgerfreundliches Benehmen beſonders in auf drei Monate verproviantirt wird. Bairiſche Truppen ftehen in Tann und den ſchwierigen Zeitläuften des Jahres 1848 die allgemeine Achtung und haben ihre Poften bis zur furheffiſchen Grenze vorgeſchoben ; für die Raval Liebe in unſerem Lande erworben , und wenn wir ihn einerſeits mit Schmerz ierie und Artillerie wurden ſchleunigft 1660 Pferde eingekauft. Von den Re 1

17

zen aus ſeiner bisherigen Karrière ſcheiden ſehen, ſo erfüllt es uns anderer- gimentern iſt das 1. Infanterie- Regiment König am 23. und 24. von hier feite mit wahrer Freude , daß dem greiſen General bei ſeinein Ausſcheiden an den Main, dag 3. mit einem Bataillon von Aug & burg nach Bamberg,

598

Militäriſche Motizen.

vom 4. ein Bataillon von Aſchaffenburg nach Alzenau an die berfiſche Grenze,

da! 2. Bataillon von Nürnberg nach Würzburg, vom 6. ein Bataillon von Amberg nach Würzburg, das zweite von Aſchaffenburg an die heffiſche Grenze, ( Belgien .) Nach der durch ein fönigl. Defcet verfügter neuen Zuſammen : das erſte Bataillon vom 9. Negimente von Würzburg nach Bamberg , das rezung der Kadres der Armee beſteht leztere im Frieden aus folgenden Waffengattungen

zweite Bataillon vom 11. nach Aſchaffenburg, das 14. Regiment von Landau rallieutenante : im aktiven Dienft 9 mit 36abPferden , in Reſerve 2 mit 4 Pferden: ; Ge nach Würzburg und das zweite Bataillon vom 15. Regimente von Bamberg neralmajore : im aktiven Dienft18 mit 54 PF., Meſerve 4 mit 8 Pf. ;Kommandanten nach Unterfranken abmarſáirt. Weitere iſt das 1. Fåger: Bataillon an die in den Provinzen , Generalmajore oder Oberflen : 5mit8Bi Zuſammen 38 n ., 112 . Oberflieutenante mit 6 Pf.,, 6 Ma: Stele des nach Aſchaffenburg abgerükten t. t. öfterr. 14. Jäger -Bataillons Pf. - Generalftab : 3 Oberften mit 6 Pf.,3 .

nach Frankfurt am Main, das 3. von Fort nach Würzburg, das 2. Küraſſiera Megiment von hier nach Franken, endlich zwei Batterien nach Bamberg inftras dirt morden . 30 füge noch die Eintheilung der f. baieriſchen Armee bei,

jote mit 10 Pferden, 9. Hauptleute erfler Klaffe, 9Hauptleute zweiter Klaſſe mit 184f., : Lieutenants mit 9 Pf: 9 Unterlieutenants mit 9 Pf. Zuſammen 47 m ., 58 Pf. -Stab der feſten 9 Kommandanten erſter Grabe tenKlaſſe utenantePláze flie e voneines r Ober zweitervomKlaff GradD eberften 16 Kommandan mit 4: Pf., eines obe

Nro.

1

dieſelbe bildet zwei Armeeforps, jedes zu zwei Diviſtonen Infanterie und eine Diviſion Ravalerie; die tern Diviſion befteht Jägeraus zwei Brigaden, jede Brigade aus zwei Infante und einem rie- Regimen Bataillon (7 Bataillone) , bie Kavallerie-Brigade ebenfalls auf 2 Regimentern Ravallerie oder 14 Soma-

Oberflieutenants oder Majore mit 1 Pf.; 6 Kommandanteu dritter Klaſſevom Rang eines Oberflieutenanto obec Majors; 12 Plazadjutanten erfer Klaſſe vom Mange eines Majors oder Hauptmanns, 12 Plazadjutanten zweiter Klaffe vom Range eines Hauptmanno obet Lieutenants , 10 1lazadjutanten britter Klaffe vom Range eines Lieutenantsoderunter:

bad Saud

breimal bon augm

lieutenanje. Zuſammen 64 M. , 5 Pf. Die Infanterie befteht aus 1 Karabiniera dronen. Die Infanterie zählt 16 regimenter, jedes zu 3 Bataillons a 6 regiment zu 5 Bataillonen (4 aktiv , 1 Reſerve ; 2 Jágerregimenter zu 4 Bataillonen !

bittet ma

bas Inter

freunb" 6

Kompagnien mit einer Stärke von 49,280 Mann ; 4 Jäger-Bataillons, tedes ( 3aktiv , 1 Reſerve); 12 Linieninfanterieregimenter zu 4 Bataillonen" (3 aktio ,1 Mes 7 Scompagnien 5480 Mann ; 8 Reiter-Regimenter zu 7 Schwadronen 9800 ſerve) ; 1 Grenadierregiment zu 4 Bataillonin (3 aftio, 1 Reſerve). Die aktiven Ba Mann ; dann Artillerie 8130 Mann , welche 2 Linien - Artillerie-Regimenter taillone beg Karabinier- undGrenadierregimerts, ſo wie der beiden Jägerregimenter, haben .

mit 30 Batterien und i Regiment reitender Artillerie mit 4 Batterien for- 6 Rompagnien ; die aktivenBatailloneder Linienregimenter gåhlen gleidfalle 6 Rom pagnten, nämlid 1 Grenadiers, 1 Voltigeur- und 4 Füſilier - Kompagnien . Die Referde Bataillone befteben aus 1 Depots und 1 Schulfompagnie; die leztere Hat immer einen Elitenfabre (in den Linienregimentern Voltigenre). Außerdem begreift die Infanterie 1

miren.

Unteroffizier8 -Garniſonskompagnie (Grenadiere), 2 Garniſons : Fúſilierkompagnien , 1

Rompagnie Soldatenknaben mit Elitenkadre ( Voltigeure ), 1 Straſdiviſion (2 Rompagnien) Die Kavallerie beſteht aus 2 Jägerregimentern zu mit Olitenfadre (Grenadiere ). Pferde , 2 Lanzierregimentern , 1 Guidenregiment (jebes dieſer Negimenter zu 6 Gela:

Perſonal n a ch rich te n. Crusan nu gen .

t. des 7. Armeeforpe, w. G. 8. A. bronen umb,1Depot), und 2. Kuraſſiertegimentern (jebre zu4 Gefabronen und 1Depot). Appel, Chrift. Freih., 8.F. M. L.,Rommd , Die Artillerie beſteht aus i Stab, 4 Regimentern (daß erfte zu 4 reitenden und 1

6 Belagerung8-, die drei andern je zu 6 fabrenden und 6 Belagerung8 - Vatterien ); 1

und inter . Kommdt . der 3. Armee in Ungarn.

Pung mind aber

kende

That orðnc

.

Gyulay, Franz Graf , f. M. L., Kommandant des 5. Armeeforp8 , wird Pontonierkompaguie , 1 Artillerie -Handwerferfompagnie, 1 Büdiſenmaderkompagnie , 1 Das Ingenieurkorps begreift Feuerwerferfompagnie, 1 Diviſion Trainartillerie. Nadeşfy) Grafen dant M. Romman und ad 3. M. n , Karl Wall8.mode Graflatus , f.delM.F. L., des. 10. Armeeforpe , 1 Stab, 1 Regiment von 2 Bataillonen zu 5 Rompagnien unbº 1 Depot.

SeptL riid :

(Frankreid . ) Der von Intriguen , und widerwärtig politiſchen Streitig fommt nach Wien in Disponibilität . ungene Nüftritt des Kriegeminifters der franzöſiſchen Nepublik, General en erzw keit ul Im Sluiner Grenz - Reg. : þauptmann 2. Kl. Michael Szuche wich , in d'Hautpo , låßt wieder einmal einen traurigen Blit in die burd und durds verrenften die 1. kl.; Oberlicut. Franz Mattariide , zum Hauptmann 2. RI.; Verhältniffe werfen , weldie die nothwendige Folge der auf die Spige getriebenen und zur Unterlieut. Andr. Rabetich , zum Oberlieut. und Feldwebel Paul tödtenden Form gewordenen konſtituzionellen uſanzer find. Wo dieſe Form von dem der Treu der Vaterlantsliebe, der Begeiſterung für das Gemeinwohl getragen wirb, Dparnita, zum Unterlieut. 2. Rel. wo Stolz die Indiv iduume ihr funtanent und Unterordnung der Maffe ihre Spize iſt,

auf

.

1

Im 2. Jäger-Bat. : Unterlieut. Joſef Schäfer und Franz Hain , zu ba mag fie ſegengreich wirken. Wo aber Ghtfuct, Intriguen, politiſche Leidenſchaft ihr Unterlieut. Oberlieut .;

2. RI. Joſef Oficjef und Karl Richter, in Leben einkauden , da muß ſie nach und nad Alles zerbröfeln , was ſonſt den Staaten und der ſtaatlichen Geſellſchaft Halt und Fertigfeit gab.

die 1. RI .

giid tes mit

audy

Ver als

für

Wenn man einen Ariego:

un eines Wortes, um einer Gereiztheit, um einer ilenden Ambition de has étage A u müller, Joſ., Miniſterial-Sefre:är, wird Setzion8 -Nath und Kanzleis minifter willen reſigniren , ein wohlgeordnetes Ganze one Weiteres einer andern Perſönlihkett Direktor . Noe, Auguft, Minifterial-Sekretär, wird Sefziond -Nath und Departements - übergeben ſieht, wenn man bedenit, daß ein Kriegominifter den größten Theil der Staats einfünfte zu verwalten , zu verausgaben hat, daß er nur durd eine lange Geſchäftserfah Gber. 1

rung zu einigem Ueberblit in dieſer ſchwierigfien aller Verwaltungen gelangen kann,so S d ulz, Wilhelu , Feldfriegskommiſſ.-Adjunkt, erhält den Charakter eines Heer, kann man ſich eines traurigen Gefühles nicht erwehren , immer und immer wieder das dieſes Mart, dieſen Stolz, dieſen höchsten ſinnlichen Ausdruk der Madt und Größe

Feldfriegefommiffärd. Websortzungen.

felno

eines Landes bei jeder leichtfertigen Veranlaſſung feines oberften Verwaltero beraubt zu ſeben. Die Pariſer Preffe ift mit ihrem Urtheil über den General d'Hautpoul, wie immet,

und ein B al

fr

dieſen ver Arineeihnüber aus der franzöſiſchen Urtheile — Wir haben Oberflieut. Dirig. Stabsfeldarzt Dr.Joſef Bärtl, vonLemberg, nach Leichtfinnüber gefälltwerden, nam Her- bientenefertig. Soneralgehört jeztmit , aleandere unverzeihlichem .

manuſtadt und Dr. Franz Podracky, von Hermannſtadt, nach Lemberg. Wahrlich , es wäre dasgrößte Glück , wenn ein Kriegsminiſter aller parlamentariſchen Oberlieut. Karl 6 z y fan, von Emil Inf., zum G. D. M. St., und Anton Thätigfeit entbunden wurde und die konſtituzionelleChablone gerade ihn nid)t bei jeder, die Armee gar nicht berührenden Frage ſolidariſch zum Abtreten verpflichtete. Wir be: Ritter v. Schönfeld, vom Generalftab, zu Wellington Inf. Oberzeugwart Joſef von Joanelli , vom Grazer zum Wiener Garniſons- dauern bei ſolchen Gelegenheiten jedesmal das minifterielle Militär - Journal, welches mit Artillerie. Diftr.

E

6

ſeiner pfliditmäßigen Bewunderung des goitigen Kriegsminiſter $ in große Verlegenheit kommt , heute den General d'Hautpoul aufs Neußerſte lobt und morgen den General

Zeugwart Joſef Franf , von der Gewehrfabrik, zum Grazer Garniſon8 •Ur- Schrammeben ſo unaufhaltſam loben muß, - fich aber dabei im Stillen geftehen bürfte, tillerie- Diftr. daß es doch ein trauriges Handwerf iſt, ſeine Meinung und namentlich ſeine Anerkennung

Penſionir ungen .

je nach den augenblicklichen politiſchen Verhältniffen zu wechſeln . (Franfreich.) Der „Moniteur“ veröffentlicht folgenden Tagsbefehl des neuen

Die Hartmann Hauptleute:; Joſef Chriftini,vonRouftantin; Julius Mendiu8,v. Kriegsminiſters an die Armee: Soldaten ! Durdsbas Vertrauen des Präſidenten der Res Alois Rubit , von Wilhelm Inf. ; Hittmeiſter Wenzel Publit zum Kriege-Miniſterium berufen, habe idich die ganze Ausdehnung der Pflichten be Rieſe , von Preußen Küraſſier; Oberlieut. Karl 3a u $ , linterlieut . griffen , welche dieſe widytige und delifate Sendung mit auferlegt , und ich habe dieſelbe

Anton Kozaurek, beide vom Pionier- ; Joſef & infalt und Joſef nicht anders, als mit dem feften Entídyluſſe angenommen, ſie mitFürſorge für die Armee, Burbaum , bom Fuhrweſens -Rorps . Ordensverleihungen .

Reſpekt gegen unſere Inſtituzionen , Ergebenheit und Aufrichtigkeit gegen das Reichs-Oberhaupt zu erfüllen. Aus dieſem Grunde habe ich das Recht, auf die Mit: wirkung der an eurır Spije ftehen en Generale zu zählen , die durch ihre ruhmvollen Dienſte, ſo wie durch ihre unaujhörliche Sorgfalt für euer Wohlſein ſo ſehr eure gange

Das Großfreuz des großh. heffiſchen Filipp 8-Orden : Se. f.Bokeit Achtung und Liebe verdienen . Siewerden mich in meinen Anſtrengungen zur Vertheidigung

F. M. L. Prinz W ara ; das commandeurfreuz 2. sl.: penſ: cuerer Intereſſen und zur Belohnung euerer Verdienſte gegen das Land unterſtügen. Fah: Major Joſ.Baron Pacarſi ; das Ritterkreuz : Oberlieut. Edmund ret daher fort, euch um eure Führer,45jährigen die ſo ſehrSoldatenleben euer Vertrauen rechtfertigen, zu ſdíaaren . , ebenſo gut zu gehörden Sie haben, wie ich ſelbſt in einem v . Feßer, von Waſa Inft . Dag Ritterfreuz des parm. Konſtantin St. Georgsorden : Oberlieut. Uns wie zu befehlen gelernt, und werden auch, wie immer, das Beiſpiel der Achtung vor der dreas Ziegler, von Fürſtenwärtber Inft.

Subordinazion geben , der ſie all ihre Erfolge verdanken, und welche die Stärke der Armee ausmacht.

Sterbfälle.

Oberfllieut. Eduard Freih . von Berbert, Ritter des Leopold- Ordens , Kom=

Ignaz Pivany, shemaliger Honved:Offizier , wird von ſeinen ſehr bekümmerten

Eltern dringend gebeten, augenbliklich Neu-Urad Runde an von die ſichRebatzion. zu geben ; da ihm mandant deaGeſtüteo in Piber; die penſ. Majore: Lorenz Eisler, wichtigeFamilien-Angelegenheiten mit nach zu theilen ſiud. Briefe Wenzel ørdlizka und Vinzenz Raimondi; Oberzeugwart Johann Rofarz , des Wiener Garniſ.- Art - Diſtrikts .

Ju den Freiherrnſtand wurde erhoben : F. M.£. b. I ara is, Monturo-Inſpeftor.

Lauſchantrag . Ein Oberlicutenant des Marine- Infanterie -Bataillons mit dem Range vom 16.

Juni 1849 wünſcht einen Tauſch mit einen Herrn Kameraden irgend eines Linien - Infants terie -Regiments cder Jägerbataillons.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredafteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Barengating in pelle

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund..

Biarka;

Rommente En 38 L

Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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R,eine Dla Nro. 134.

Donnerstag, den 7. Movember 1850.

III. Jahrgang.

Der „ Soldatenfreund" erſcheint leben Dienftag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr ., vierteljährig 1 A. 30 tr. für die Buftellung in für A uswärtige vierteljährig 1 fl. 50 fr. , halbjährig 3 ft. 40 fr. A. M., um welden Preiß bis Herrn Abonnenten bas Blatt moghentlich breimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion wirb angenommen im Somptoir des Soldatenfreundes " ( Stadt , Wollzeile Nr. 774) , wobin von auswärtigen Gerren die Beträge in nicht zu franlirenden Briefert, jedoch mit der Bemerkung : „ Þrå nå merajton & be tr a g “ eingeſendet werden wollen. Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man ber Kedatzion (Stabt, Nr. 774) in nidot zu frantirenden Briefen mitzutheilen . Inferate, perſönliche Anfidhten vertretend, werben zu 3 tr. 8. M. die Petitzeile berechnet. - Beitrage, bas Satereffe der Armee anregenb, find widtommen und werden auf Berlangen der Drukbogeu mit 24 fl. S. M. und auch höher, ſogleich nad dem Gridhetäen , Bonoritt. – für's Ausland if ber ,Soldatens

ge eine Rey da6 saus werdenmonatlid6 tr. &. M.aufgeſchlagen.

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4 Bestais preuab *bel' ben betreffenden Poftimtern zu beftellen und durchdieſezu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget.

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Der Moment.

Franz Joſef nur das Rechte wil und fann , und ſo ſieht ſie gerüſtet und freudig der nachften, verhängnißvollen Zukunft entgegen. Muthig , wenn der Nach langem , peinlichen Hinzweifeln find die Dinge endlich zu jenem Krieg ihr das Schwert in die Hand drüft; gehorſam, wenn der verföhnende

Punkte gediehen, den ein furchtſames Gemüth , unfähig ihn abzuwenden, Friede es in die Scheibe zurüfführt, wird fte, wie unter der glühenden Sonne mindeſt in's abermals Ungewiſſe hinauszuſchieben ſucht , ein kräftiger Sinn Italiens und auf den unwirthliden Steppen Pannoniens, ihre Schuldigteit aber vielmehr mit beſonnener Freude begrüßt, weil dieſer aus dem ſchwan- immer und überall thun, wo ihr erhabener Kriegsherr fie hinruft. Hoch der

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kenden Zuſtande paffiven Zuwartens fich wieder auf den feſten Boden der Kaiſer! Hoc Defterreich ! That verſezt fühlt, weil, was bisher dem Zufalle oder frember Laune unter: ordnet blieb, nun wieder unter die Leitung ſeiner Widenskraft und ſeiner geprüften Ueberzeugung zurütfehrt. Fern ſei es von uns, Haß oder friege riſchen Fanatismus gegen eine Macht zu predigen, die feit lange unter wechfelnden Verhältniſſen uns befreundet war, die durch rüftiges Fortſchreiten auf dem Wege der Kultur und Intelligenz uns Achtung einflößte, durch energifche Bändigung revoluzionärer Elemente inner- und außerhalb ihres Gebietes fich Verdienfte ſammelte, deren wakeres Heer dem unſrigen wiederholt mit Beweiſen der Simpathie und Werthícházung entgegenfam . Wir wollen auch nicht nach individuellen Urſachen forſchen , ſondern es als ein ſchlimmes Verhängniß anſehen, daß ein Staat, deſſen ritterlider König noch jüngſt, als eine rudylofe Hand fich gegen ihn erhob, die laute Theilnahme Europa's für ſich hatte, jezt durch den Einfluß einer momentan herrſchend gewordenen und bis an das Staatsruder felbft vorgeſchoberen Parteianfidit, plöjlich in eine iſolirte Stellung gerathen iſt, die für den Augenblik Jene zu ſeinen

über den Humanitäts : Verein in der Armee. Es ift nidht zu beſtreiten, daß die Staatslaſten und Steuern am me is

ften auf den Hauss und Grundbefizern laften , weniger treffen ſie den Ges werbsmann, und noch weniger den Handelsſtand; d. h. fo viet , das Gelb, das baare Geld iſt am wenigſten belaſtet, und viele Kapitalien find faft ſteuerfrei, die doch am geeignetften wären , wieder einen verhältniſmäßi gen Theil in die Staatskaſſen zu liefern , aus der fie gefloſſen find; doch eine ſols dhe Einrichtung zu bewirken , iſt eine noch ungelöſte Aufgabe. Das baare Geld ſammelt fich in großen Maffen bei Spekulanten, und bei manchen Ger werbsleuten, bei welchen es liegen bleibt, ohne ſeinen Beitrag für den Staat zu leiſten, daher zum Theil der fühlbare Geldmangel. Viele kleine Kapita lien und Geldbeträge werden von dieſem unerfåttliden Sølund verſchlungen , die, wenn ſie geſammelt würden, zu großen Summen heranwachſen, und hies 1

Gegnern macyt, welche es vorziehen würden, auch ferner ſeine Freunde und durch nicht nur den Eigenthümern Nuzen tragen, ſondern auch das Staats

Bundesgenoſſen zu ſein, wie ſie es vorher geweſen. Intereſſe befördern, indem ſie den Kredit heben, denn dieſe Kapitalien find Möge Preußen, ftatt durch die furchtbare Lehre der Schlachten, lieber in erſter Inftanz mit ihrer Nuznießung immer auf Kredits- Papiere des auf dem Wege der ruhigen Ueberlegung zu der Einfidt fommen, daß die Staates angewieſen. Das iſt ein weſentlicher Zwet der Sparfaffen , Rens

freiwillige Anhänglichkeit gleid berechtigter und ebenbürtiger Mächte ihm ten- und Kapitalien -Verficherungen, Penſions- und Verſorgungs-Anſtalten u . ficherere Garantien gewährt, als die willkürliche Anfettung kleinerer und dgl. Wenn es daher möglich iſt,auch im Soldatenftande, der wegen ſeiner ſchwächerer Nachbarftaaten , die ,blog dem vorübergehenden Zwange weichend, unbeſtimmten größern Sterblichkeit von manchen dieſer Anſtalten ausgeſchloſ fich ſpäter in um ſo unverſöhnlichere Feinde des Drängers verwandeln und fen iſt, ein ähnliches Inftitut zu begründen, fo wäre hiedurdy viel zur Wohls wenn auch nicht ſelbſtſtändige Angriffemaſſen , doch offene Thore zu deſſenfahrt der einzelnen Soldaten, als auch jener des ganzen Standes, und zum Grenzen bilden. Eine Macht wie Defterreich, kann aber ſelbſt dieſem augens Theil des Staates beigetragen. Freilich müſſen ſolche Anftalten zu dieſem bliflichen Zwange fich nicht fügen , den der Schwächere eine Zeit lang dulden Behufe andere Einrichtungen haben, auf anderer weniger ficherer Bafto ruhen , muß, fte darf nicht zugeben, daß Preußen, der rühmliche Bezwinger der Res um dem Zwefe zu entſprechen . Es bleibt daher ihr Beſtehen nur problema voluzion auf den Barrikaden Dresdens und vor Raſtatt, iezt, aus Gereizt- tiſch. Doch ift es immer anerkennungswerth, wenn zur Löſungdieſes Problems heit oder ſonſtigen Urſachen , in Kurheſſen derſelben paſſiven Revoluzion Verſuche gemacht werden ; wie dieſes in mehreren Aufſäzen des „ Soldaten Porſchub leiſtet, die es in ſeinem eigenen Lande mit Recht als Vergehen freundes " geſdhah. verfolgte und in nachträgliden Steuerverweigerungsprozeſſen nodi jezt zu bes Wir wollen nun die Bedingniſſe der Aufgabe betrachten : Es iſt gewiß ftrafen nicht müde wird. Deſterreich darf nicht zugeben , daß jener mädytige von Weſenheit , daß 1. Alle die einzelnen Daten , welche zerſtreut in den Bund, welcher nach langen Rämpfen geſchloſſen, den Dämon innerer Zwie- Anſichten Einzelner ſind, geſammelt, geordnet und vereint werden . Mande .

/

tracht in Retten ſchlug, den deutſchen Gauen durch länger als ein Menſchen- derſelben werden nicht probehaltig ſein , und entweder geändert oder ganz weg alter den Frieden bewahrte und dem Often wie dem Weften Achtung gebot, gelaſſen werden müſſen. iezt von Preußen einſeitig zertrümmert werde, umihn unter anderem Namen,

2. Die Bildung einzelner Vereine zu ſpeziellen Zweken ſcheint nicht zu

aber in kleinlichem Umfange und in muſiviſcher Geftalt als ein preußiſdzes genügen, ſondern alle auf Humanität hinzieleniden militäriſchen Vereine follen Majorat wieder aufzubauen. Die Schlachtfelder der Mardı, von Mühlberg und Lüßen , von Aſpern und Leipzig, und noch hundert und hundert andere erzählen es, wie oft und mit welchen Opfern Defterreich ſein Schwert für Deutſchlands Einheit, Recht und Ordnung gezogen; es wird nicht im Jahre

fid; unter Einer Leitung fammeln, um hiedurch den Ueberfluß des Einen dein Andern zukommen zu laſſen, und ſo harmoniſch zu wirken. Es iſt daher nicht in Uebereinſtimmung mit dem Hauptgrundſaze, wenn der Herr Verfaſſer der Gegenbemerkungen in Nro. 121 einen ſelbftftändigen Penſionsfond ſchaf

1850 einen Bau einreißen laſſen, den es ſeit länger als einem halben Jahr- fen will.

tauſend mit ſeinem Herzblut tittete. – Bei einem Rampfe, der, wenn er 3. Der Soldatenftand hat ſich ſchon im vorigen Jahrhunderte alle ſeine wirklich eintreten ſollte, feinen unmittelbaren äußeren Vortheil, am wenigſten Benefizien aus fich felbſt geſchaffen, dieſes kommt daher , weil ehemals die ,

eine Eroberung verſpricht, hat Defterreich bereits freiwillige Verbündete zu ftehenden Heere gleichſam Privatunternehmungen waren, und bei dem Uebers feiner Seite ftehen, Baierns ruhmvolle Fahnen wehen neben den unſrigen, Sadſen und Württemberg ſammeln ihre Schaaren , um fte in unſere Reihen zu ftellen. Dieſe Thatſadze ſpricht mehr, als alle Dedukzionen für Recht oder Unrecht. Welche freiwillige deutſche Verbündete fann Preußen bis jezt

gange aus jenen in den gegenwärtigen Zuſtand manche Einrichtungen noth, wendig wurden , auf welche der Staatsſdhaz keine Dotazion berechnen konnte. Daher die ehemaligen Penſionss, Invaliden- und Verſorgungs- Fonde, die in Folge des zuftehenden Rechtes eingezogen, und die Auszahlung der diesfális aufzählen ? gen Penfionen 26. vom Staate übernommen wurde. Hledurd, wurde aber Die Armee hat es nicht mit politiſchen Argumenten zu thun , nicht die Vermehrung der Fonds unterbrochen, und die Verſorgungen konnten fich

nach den Gründen zu fragen ; dochift das Bewußtſein der gerechten Sache nicht zu größeren Betrågen erheben.

ur durch die Garantiedes ungeftorten Bes

auch ihr erhebend und aneifernd. Sie blift auf ihren Katſer, fte weiß, daßl ftehens fann der Zwef, einen almálich wadyfenden Wohlftand in dem Sol

600

datenftande zu begründen, erreicht werden. Der Staat und das Armees, einer Anhöhe ſeitwärts zur Rekognobzirung geritten war. 305n , welcher

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Oberkommando wird wohl unter ſeiner oberſten Leitung Einen Verein der einfah , daß hier kein Augenblik Zeit zu verlieren ſei, gab dem Zug Huſa-

rütgån

Art beftehen laſſen, aber nicht dieſe Bewilligung auf viele ausdehnen können, ren, welcher noch bei dem Groß der Avantgarde war, so wie den daſelbft die dann außer dem richtigen Verhältniſſe ihre Rapitalien verwenden . befindlichen zwei Geſchügen der Ravallerie-Batterie Nro. 2 die Weiſung in

4. Daß die Verwaltung Auslagen verurſacht, die das Beſtehen mans Trapp und Galopp nad Volta an den Ausgang des Ortes gegen Soito djer nüglichen Anftalten gefährden , unterliegt keinem Zweifel; daher es eine zu rüten und ſich dort aufzuſtellen und erſuchte den Oberften Weiß des neunten wichtige Bedingung der Aufgabe ift, dieſe auf das Minimum , etwa nadh Feldjäger- Bataillons,weldjer mit ſeinem Bataillon die Avantgarde bildete .

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und ein gutes Stük Weges von der Haupttruppe voraus war , ſich im Lauf 5. Ueberhaupt muß bei dem Entwurfe bar Marimum und Minimum als ſchritt mit ſeinem Bataillon nad Bolta zu werfen. Eben war alles zur

Prozenten des Rapitales zu beſchränken.

Bafis angenommen werden, ienes für die ungünſtigen Berhältniffe,dieſes für Ausführung dieſer Maßregeln in Bewegung , als G. M. Fürft Liechtenſtein 1

die günftigen . Geſtaltet fich z. B. die Einnahme günftiger als das Minis von ſeiner Refognogjirung zurütfehrte , vom Hauptmann John über den

digle

mum , oder die Ausgabe minder als das Marimum , ſo liegtdieſes innerhalb den Sachverhalt in die detaiŭ irte Renntniß gefegt , auch den Reft der Brigade

rabir

Grenzen der Berechnung. Bei einer Einnahme jährlicher 50,000 fi. wäre mit größerer Beſchleunigung der bereits vorausgerükten Avantgarde folgen, Rorpskommandanten von dem Verfügten durch ſeiner gleichzeitig dem Bericht der in Nr. 107 und 108 beantragte Verein ausführbar, unter dieſer Ziffer und Drdonnang-Offizter erftatten ließ. John eilte nun der Avantgarde ich erl wohl ſow . 6. Muß man bei Löſung unſeres Problems die Verhältniffe nehmen, nach, erreichte die Huſaren -Abtheilung mit ſeinen zwei Geſchügen noch vor

gefü

wie fte find, und nicht wie fte ſein ſollten. Wenn nun einmal das Aera- dem Drte, führte fte an den gegen Goito gelegenen Ausgang, wo er fie auf,

tigte

rium bei Beförderungen keine Reiſekoſten vergütet, keine Möbelentſchädiguns ſtellte und überzeugte fidh ſogleich , daß die von ihm beabſichtigte Täuſchung gen gibt u. dgl., wenn es auch ſollte, fo fann man dieſes follen nicht in des Feindes gelungen ſei. Der aus zwei ftarfen Brigaden beftehende Feind hielt Rechnung bringen, das if ſchon durch den vorigen Punkt bedingt. Weber- an, und ſudte fich aus der Marſchfolonne zu entwifeln, während ſeine bei

mur

nimmt das Aerarium gleich oder in der Folge einige Begünftigungen in der den Batterien in der Ebene in einer gegenſeitigen Entfernung von 2-300

mu

Beziehung, To fallen fie in die Grenzen zwiſchen Marimum und Rinimum, Schritte auffuhren und ein ſehr lebhaftes Feuer gegen die beiden öſterreichia

in

ſchen Geſchüge der Avantgarde eröffneten . find alſo in dem Voranſchlage mit begriffen. Dieſen hatte jedoch John die Weiſung ertheilt, nicht zu feuern, außer Uebrigens wäre es gut, wenn Sachverftandige die vollkommıne Löſung dieſer Aufgabe verſuchen, in Detail ausarbeiten , und die Reſultate bald der gegen eine fich nähernde Infanterie -Rolonne, um einestheils den feindlichen

für

Pif

Deffentlichkeit übergeben wollten,denn nur dadurch kann die Ausführbarkeit Geſchügen nidt als Zielſcheibe zu dienen, und anderſelts nur auf dieſe Art

gro

n leichter aus dem Hchlweg heraus enden Infant erie Huſaren heilunge nachfolg richtig beurtheilt, der wahre Nugen wohl erwogen, und bei anerkannter Nüg- die zubringen . Die zwei Züge -Abt bildeten mit den beiden Geſchůzen eine g run en gt füh . d werd eit gele lidhk Han an die Aus

ters

.

fertig

gone

Bi

geraume Zeit die einzige Beſazung von Volta, bis endlich das 9. Feldjägers

Bataillon anlangte, und unter dem fortwährenden feindlichen Feuer durch

DO

Eh r e n h all e*) .

Hauptmann John auf die öftlichen Höhen-Abfälle geführt war. Einehalbe

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XVII .

Štunde ſpäter fam das Groß Brigade , aus zivei Bataillons des Tiroler Jäger-Regiments KaiſerderFranz Joſef, dem den Regimente &. 6. Franz

Karl mit vier Geſchiizen, zwei Diviſionen von Fürſt Reuß-Huſaren und [Stk.] Die Brigade des G. M. Fürft Friedrich Liechtenſtein über einer Pionier-Abtheilung beſtehend, in Volta an. Dieſelben wurden größføritt am 26. Juli1848Nadmittag um 4 , Uhr bet ValeggiodenMincio,um tentheilsdurdHauptmann John nachder Lage des Terrains inihre auf dem recten Ufer diefe& Fluffes ein lager zu beziehen . Hauptmann Franz Aufftellungen geführt; namentlich wurden von ihm eine Diviſton des Infan. John des Generalquartiermeiſterftabes (1815 zu Bruf an der Laitha ges terie-Regimentes 6. H. Franz Karl unter Hauptmann Joſef von Maurer boren und in der t. t. Militär-Alademie zu Wiener Neuſtadt erzogen ), welt und die vier Geſchüse unter dem

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Feuerwerfer Andreas Cjehovini in der

cher ſeit 7. Junt 1848 beider Brigade eingetheilt war, erhielt vom Armee- linfen,d.h. am meiſtenausgelegtenund bedrohten Flanke, aufgeſtellt. Der Korpskommandanten,alder eben mit der äußerſten Spizeder Avantgarde außer ! Feind' entwifelte fidz indeſſen immer mehr undmehr und richtete ſeine erſten

Borghetto angefommenwar, diemündliche Weiſung, ftatt in das Lager zu Hauptangriffe auf ben linkenFlügelder Stellung. In dieſem Augenblike

2

rüfen, ohne Aufenthalt nach Volta und von da weiter nach Cereto zu mars famder Truppen-Diviſionür F. M.L.Graf Wimpffen,beſichtigte von der

CE

ſchfren und ſelbſt noch indieſer Nacht die Poſten der Avantgarde-Brigade Hauptkircheaus die Aufftellung der Brigade, deren lage er unter folchen bis Guidizzolo vorzuſchieben. F. 3. M. Baron D'Apre erinnerte hiebei umftänden und bei der Stärke des Gegneró hödjft gefährlich fand. Die mit aller Vorſichtzumarſchiren , da man auf den Feind Roßen könne und berdeidenen Vorſtellungen des Hauptmann 3ohnjedochvermochten ihn für auf die Anfrage des Hauptmann John, was in dieſem Falle, oder wenn das Verbleiben und Bertheidigen von Bolta zu beſtimmen. Mittlerweile 1

Volta bereits vom Feinde belezt ſei, zu geſchehen habe, erwiederte D'Aſpre wurde der linke Flügel immer mehrundmehr gedrängt, und um denſelben zu unterſtüzen , war bereits ſchon ein Theil der Reſerve des Infanterie-Re

entſchieden und kurz, „ Angreifen und nehmen .“

Mit dieſer Inftrukzion , welche ſpäter durch eine mit Reisblei geſchries gimento G. H. Franz Karl verwendet worden ; es blieb daher nichts übrig, bene ähnlich lautende ergänzt wurde, fezte die Brigade den Marſch bis un- als einen Theil derjenigen Truppen, weldhe auf dem rechten Flügel fanden, gefähr in die Nähe von drei Miglien von Volta fort. Dort wurde etwas dahin zu beordern. angehalten und G. M. Fürft Liechtenſtein fam zur äußerſten Spize der

Wir wollen hier nicht bei den Einzelnheiten des nun eintretenden

Avantgarde vor. John erſuchte denſelben um die Erlaubniß, mit einem furchtbaren Nachtkampfes derweilen , von dem wir Einiges bereits mitgetheilt, Zuge Huſaren vorreiten zu dürfen, um den Ort zu rekognosziren, was bem- und aufſo Mandes bei andern Gelegenheiten zurüffommen werden , denn felben auch geftattet wurde. Mit dieſem Zuge ritt derſelbe nun in Trapp es hat unbeftritten Jeder , der an dieſem Rampfe Theil genommen , auch und Galopp nach Volta, ließ die Eingänge durd redits und links ausger ſeinen Anteil an dem glütlichen Erfolge; Jedem ift fein gehöriger Theil ſchikte Beobachtungs-Poften von zwei Mann beſezen und fam ſo mit unge: an Arbeit und Anftrengung zugefallen . Wir beſchränken uns hier blos auf

fähr 5—6 Mann , immer im ſcharfen Tempo fortreitend, burdh einen Hohl- die Leiſtungen des Hauptmann John ; derſelbe hatte die gleich Anfange

merkteer aufAudgang ungefährdes1000 Súritte eine Durt_angelangt, ſehr farbe aus allen vonder Heftigkeit desfeindlichen Feuers, von ihrer Aufſtellung an den Auss weg an den Ortes, gegenvorihm Goito , ju. gang der Straße gegen Goito zurüfweichenden zwei Geſchüze und Abthei

Waffengattungen beftehende feindliche Kolonne auf den Straßen von Goito lungen wiederauf ihren Plaz zurüfgebracht. Als ſchon keine Truppen mehr der feindlichen Stürme vorhanden waren, her im Anmaridhe.Da John nur die wenigen Huſaren bei fich hatte, fo zur Verwendung und Abwehr befahl er zweien derſelben die Straße abwärts gegen die Spize der feindli- führte er die größtentheils nur mit Krampen und Schaufeln bewaffnete Bris dhen Rolonne zu attaquiren, den andern aber auf der Hochliegenden Straße gabe-Pionier-Åbtheilung, deren Kommandant Oberlieutenant Johann Schima in ſcharfen Tempo auf und ab zu reiten , wobei er der Mannſchaft begreif- von G. H. Franz Rari Infanterie auch verwundet wurde, ſo wie die Pios lich machte, daß es fich darum Hyandle den Feind zu täuſchen und glauben niere der Brüfen Equipage, dem Hauptmann Leopold Weigl von Erzherzog zu machen, daß der Ort bereits volkommen von den öſterreichiſden Truppen Franz Karl, welder einen der Straßen-Ginginge nur mit ungefähr 15 beſezt ſei, ihn hiedurdy zum Anhalten und entwikeln ſeiner Kolonnen zu Mann mit größtmöglid ſter Aufopferung vertheidigte, nicht nur als Unter

zwingen und ſo Zeit zugewinnen,um die Truppen der Brigade heranzu . ftūzungzu , ſondern führte fie auch zum Sturmevor, wodurch er die Behaups ziehen . In vollen laufe ſeines Pferdes fehrte Fohn hierauf zur Avant- tung dieſes Punktes ermöglichte . In der Nacht errichtete John,in der garde der Brigade zurüf, welde ungefähr noch eineReſultat gute Miglie vonVolta nádſten Nähedes Feindesund zumTheilunterdeſſen Feuer Guidizzolo, , mit einer entfernt Maríde begriffen Refognos. Pionier-Abtheilung, Barrifaden Dorfausgange im dahin war, um das ſeiner an dem gegen zirung dem G. M. Fürft Liechtenſtein anzuzeigen , welcher jedoch gerade auf und ſdjügte hiedurch dieſen Punkt vor dem heftigen Andrange der feindlis .

chen Kolonnen, auch erwirfte er vom Korpofommandanten die Grlaubniß, Volta

*) Die unter dieſer Aufſchrift erſchienenden Actifel beſchränken fich blos auf die in der Nacht nicht verlaſſen zu dürfen , und trug hiedurch weſentlich zu den Thaten der Betreffenden , deren Andenken fie gewidmet Find, ohne Rüfficht auf die ausgezeichneten Leiſtungen einzelner Individuen und ganzer Abthei- Erfolgen des folgenden Tages bei. Am darauf folgenden Morgen holte gleichzeitigen lungen unſrer tapjern Armee.

Die Red

göhn die etwas entfernte erſte Majoro-Diviſion von Fürft Reuß" Huſaren

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Weilung gegen jurde les

zur Verfolgung des weidenden Feindes herbei , durch deren Erſcheinen die rüfgängige Bewegung des Feindes beſchleuniget wurde. Franz Ritter von John , dermalen Major und sous Chef des Genes ralquartiermeiſterftabes des 6. Armeeforp8, welcher ſchon für ſein umſichti-

Muſifforp8 einen großartigen Fakelzug. Die Freude, Gelegenheit gefunden zu haben, dein verehrten Rommandanten, der raftlog bemüht iſt, den geiſtigen

und materiellen Fortſdritt des Inſtituts in jeder Beziehung zu fördern , Bes weiſe von Dankbarkeit unb Sochachtung zu geben, war in den Geſichtszügen ges und entſchloffenes Benehmen in der Schlacht bei Cuftozia mit dem Drbeti ber jungen Leute zu leſen. - Viel läßt ſich von der Zukunft dieſer Bildungs der eiſernen Krone 3. Klaſſe ausgezeichnet worden war, erhielt das Ritters anftalt erwarten, wenn Strenge und väterliche Sorgfalt des Rommandanten flets Eingang in den empfänglichen Herzen der Jugend finden werden. kreuz des Maria Thereſien - Drbens. * (Aus Sirol.)

1

A Liedte:

[ S.R.]

Die Gedichte mit den Bärten des Chevaurlegerős

Regimente Fürft Windifo grap verhalt fich ander8 , als dieſelbe in Nro. Es iſt zwar in dieſen Blättern ſchon mehrmal die Nothwen - 129 des Soldatenfreunden und in andern Blättern erzählt wurde : In der im

digkeit, der Kavallerie andere Piftolen zu geben und die ganz unnüzen Ras Jahre 1757 fchnell gebildeten Armee des F. M. Daun befand ich auch dies der Bois

rabiner abzuſchaffen, beſprochen worden , doch wurden unter allen hiefür ansleb, im J. 1725 aus den beiden Wallonen-Negimentern Wefterloo und Fers

ard:

dinand de ligne errichtete ehemalige 11. Dragoner und ſeit dem Jahre 1802 geführten Gründen folgende nicht erwähnt. , deſſem Um und Alles ſein Gewehr iſt, deſſen Schlag: vierte Chevaurlegers -Regiment und beftand durchmeg aus neu afſentirten Juns Der Infanterift

ourt

fertigkeit vorzüglich vom Zuftand desſelben abhängt, hat ein Feuergewehr. Reiter, vom deſſenZuřand Hauptwaffe Pife ſind, Schlagfers tigkeit Der vorzüglich feines Säbel Pferdesundabhängt , demdeſſen die Feuerwaffe nur eine Nebenwaffe ift, hat , der Ruraſſier und Uhlane, fwei, der Dra -

gen Mannſchaften. Als nun während der Schlacht bei Rollin der öſterreichis war , bat zuderdürfen, sommandant des Hegiments den F.illeM.rechte Daun,Flügel eine bedroht Attaque ausführen was dieſer fein Ver trauen in die junge Mannſchaft ſezend – ablehnte,, endlich jedoch nach wie

goner, Chevaurlegers und 'Huſar, gar drei Feuergewehre.

berholten Bitten mit dem Beiſaje genehmigte: mais vous ne ferez pasgrand

.

Während der Kommandant einer Rompagnie alle Mühe anwenden chose avec vos blanc-becs. Der Oberft theilte dieſe Aeußerung des Feldherrn muß, um 100 oder 200 gute Gewehre, die mit Sorgfalt behandelt werden, ſeinen Leuten mit und meinte : wir wollen beweiſen , daß man auch bartlog in guten Zuſtand zu erhalten , fou der, ohnedies ſchon mit ſo vielen andern, tüchtig beißen könne. In der That, die Attake gelang auf's Olånzendfte, das .

für die Brauchbarkeit ſetner Truppe wichtigeren Gegenftänden beſchäftigte Regiment war eines derjenigen, welches fio bet šollin mit Ruhm bedekte und Eskadronskommandant einer leichten am Kriegeftand gelezten Estadion, die die boghherzige Naiſerin Maria Thereſia ertheilte den tapfern Wallonen jeneb Piftolen der Chargen nicht gerechnet, 540, ſage fünfhundertüterzig fe ehrende Vorrecht. — Bei dieſer Gelegenheit erwähnen wir, daß das Mes größtentheils alte Gewehre, von denen ein Drittel an der Seite des Reis giment weiters im ſiebenjährigen Kriege mit gleicher Bravour foot, 1789 ter8 hin- und hergeſchleudert wird, während die andern zwei Drittel in der beim Ausbruo des Brabanter Aufftandes die Feflung Luremburg delte, am Piſtolenhalfter herumflappern, im guten Stand halten . 22. September 1790 im Treffen bei Afleſſe an der Maas fich rühmlich auß Warum braucht ein Ravallertft, der Sábel und Pife hat, und doch zeichnete und hiefür die goldene Medaille an der Oberſten-Eftandarte als .

vom Pferde feinen fichern Shuß anbringen fann, mehr Feuergewehre , wie Auszeichnung erhielt; ebenſo hat dabſelbe in allen nachgefolgten Feldzügen ein Infanterift ?

bis auf die neuefte Zeit ſeine Tapferkeit und Tüchtigkeit bewährt und aus

Darum ſchließen wir gleichfalls mit dem Wunſch , eine Piſtole, aber frühern Jahren gingen aus ſeinen Meihen folgende Helden hervor, welche das

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eine ſolche, von der der Mann ſicher iſt, daß fie ihin, ſei es zum Signalt- Maria- Thereſienfreuz zierte : Hauptmann B ietagø, in der Sohlacht bei Kolin , firen, ſei es um fich in der Melée einen Gegner vom Hals zu ſchaffen, Oberft Baron Pforzheim und Rittmeifter Vincent, im Treffen bei

gewiß nicht verſagt, wodurch im erſten Falle eine ganze Truppe überfallen Affelſe, Rittmeiſter Joue, im Treffen bei Hordenne (1790 ), Major P eßler,

werden kann, im zweiten aber der Mann, ehe er wieder zum Sábel greift, bei Beaumont (1793), und Oberlieutenant St. Quintin, bet Tournai (1794). wahrſcheinlich zuſammen gehauen wird.

* (3 nn8 bruk.) Aus dem Boten von Tirol " wird Ihnen der bes reits am 1., 2. und 3. erfolgte Einmarſch der Diviſion Sr. f. f. Hoheit des Il

ve

F. M. L. 6. 6. Leopold bekannt ſein ,

In De

Armee - Kourier.

Der betreffende Artikel lautet :

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„ Der erwartete Ausmarich der Truppen aus Vorarlberg und Reutte iſt nun wirk lich erfolgt. Bereits iſt unter dem Kommando Seiner Grzellenz des F. M. £. von Legea

* (Wien. )

Der rubmgefrönte Führer der öſterreichiſch - italieniſchen bits die Brigade Signorint von Bregenz über Rettenbach und Kempten nach Kaufbeuern

Armee, 8.M.Nadep fy, iftgeſternNachmittago4 uhr miteinemGeparat- aufdemMaríde. din Theil der Brigade Kolery (Benebel Infanterie und Windif@ grás ites 3

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Chevaurlegers) ift um von von Reutte und hat ebenfalls die, nach Nichtung nach Raufo Dampfwagenzuge der Gloggniperbahn von Italien hier angefo nmen. Die beuern genommen, Aſchaffenburg dortaufgebrochen auf der Giſenbahn,wie bez es heißt

ſämmtlichen Generale der hieſigen Garniſon empfingen den Marſchau im Bahn- förbert zu werden . Das erſte Bataillon von Nugent Infanterie, welches erft kurze Zeit hofe. F. 3. M. Freiherr von Jellachich war demſelben bis Bruf, der Adjur hier lag, rúkte heute von hier nach Oberinnthal vor, und wird in Sauters , Rogen und tant Sr. Majeſtät des Kaiſer $ General Rellner von Rollenſtein bis Gloggnit Umgegend einquartirt." entgegengeeilt. In den Bahnhofshallen drängte fich ein ungewöhnlich zabl. Die übrigen Truppen des 4. Armee -Korp $ find in engere Konzentri 1

reiches Publifum um den ergrauten Helden, und begrüßte ihn mit einflimmi- rungen gezogen worden. – Die genehmigte Zuſammentretung einer Rommiſ

gem dreimaligem Vivatrufe . Der Marſhall, welcher ſichtlich gerührt war,fron zur Regelung der Landes-Bertheidigung Tirols hat bier große Befriedie dankte in einer gewiß nur ihm eigenen überaus liebenowürdigen Weiſe, indem gung erzeugt und den Beifall der Bewohner noch höher gefteigert, als man

er, ſein Räppchen fortæährend in der Hand haltend, nad allen Nidhtungen freund- erfuhr, daß unſer neu ernannte Militär -Sommandant 8. M. L. v. Roßbach .

lichſt grüßte und fuhr ſodann in dem bereit ftehenden f. t. Gofmagen nach die Seele derſelben werden wird. der t. f. Burg. * ( Wien . )

* (Peſt h.) Kontraktmäßig ſollte der Aufbau der demolirten Feftungos

Ebegeſtern Nachmittage überraſchte St. Se Majeftät der mauern von Ofen bis Ende Oftober beendet ſein, weil jedoch damit zu ſpät

Raifer in Begleitung des Herrn Erzherzoge Wilhelm , dann der f. k. Generäle angefangen wurde und die iin verfloſſenen Monat ' eingetretene regneriſoe Wit Heß und Grünne das neu errichtete Equitaziono-Inftitutam Rennwege mitterung hemmend dazwiſchen trat, ſo ward das Ende nun biezum 15. No

einem Beſuche und wohnte den Schul-Urbungen daſelbft durch mehrere Stun : vember hinausgerüft. Inzwiſden iſt der Stand der Militär- Arbeiter faſt um den bei . - Durch einen Kriegeminifterial - Erlaß ſind die Beurlaubungen ein Drittel vermindert worden, indem die Mannſchaft der in jüngſter Zeit

von Ober- und Unter-Offizieren , dann jene der Mannſchaften vorläufig ohne außerhalb Ungarn verlegten Regimenter dahin einrüfen mußte, doch hofft man Ausnahme eingeftelt worden.

auch mit den noch vorhandenen Arbeitskräften den Baureft von zirka 300 Rus

* ( W i e n.) Die Aushebung von 76,000 Rekruten , der Unfauf der bifflaftern zu bewältigen. Von den projeftirten Außenwerfen ſind bereits 9

nöthig gewordenen Beſpannungspferde, die Einberufung der Urlauber bei den Punkte vermeſſen ; von jenen am Bloksberge iſt auch der Roftenanſchlag ſchon vierten Bataillons der erbländiſchen und galiziſchen, die Aufftellung der viers vor mehreren Wochen entworfen geweſen, und verſátedenen Bauunternebmern ten Batailone bei der ungariſchen und italieniſchen Infanterie, dann die Mos unter der Hand zur Uebernahme zugeſendet worden. Die Ratifikazion iſt jedoch bilmachung der Grenz-Regimenter ift genehmigt worden.

bis nun nicht erfolgt.

Ob übrigens 14 oder 20 Millionen verbaut werden

* (Wien.) Die lezten Nachrichten über den Krankheit8zuſtand Sr. F. rollen, das wird wohl lediglich von den Mitteln abhängen , die der Staat

Hoheit des C. 5. Ferdinand s'efte, F. M., aus Ebenzweier lauten ſehr biezu aufwenden kann. Der Plan biezu für Ofen und Perth ift übrigens betrübend, denn die Aerzte ſtellen eine gånzliche Aufreibung der Kräfte in großartig angelegt. – Der Abgang der Grenidier-. Brigaden Thun und Cordon nahe, traurige Ausſicht.

aus Pefth und Ofen wurde durch die Regimenter Naſſau und Rhevenhüller

#

(Prag.) Am 3. 8. ift Se. f. f. Hoheit G. d. R. E. H. Albrecht erſezt. Erſtered trifft am 6. hier ein . Dagegen iſt nach Peterwardein

von Wien hier eingetroffen. Zum Ankauf der nothwendig gewordenen ras Ra- das Infanterie-Regiment E. 6. $ Wilhelm mit 2 Bataillons von verſcher vallaries, Beſpannunges und Pat- Pferde find hierlandes dret ambulante Re- verlegt worden. montenafſentirung8-Rommiſſionen errichtet worden, welche an beftimmten Tagen (Hermannftadt, 30. Oktober.) [A.) Der 28. Oktober gab es und in den bezeichneten Gegenden die Pferdeeinkäufe vornehmen werden. legenheit zu einem Fefte – was zwar improvifirt, aber in Verfolg besſelben * (Ol müz, 2. November.) Heute Abend brachten die Kadeten der — wenn nicht zu einem impoſanten, doch gewiß zu einem herzlich -fürmiſchen -

Olmüzer Kadeten Rompagnie ihrem Kommandanter dem Herrn Hauptmann Berangewachſen war.

Der Serr General Gjeth hatte einige Derrn Gtabboffi

Karl Rothauſcher zur Feier ſeines Namenstages unter Begleitung eines ftarfen ziere zum Diner in das Gaſthaus geladen

welches aus der Herr F. M.R.

602 1

Mitter von Zeißberg beſuchte, um den Jahrestag, wo fich der allgemein geadh, gerade keinen großen Summer verurſachte, werden Sie ſich wohl vorſtellen; tete Herr F. M. . bet der Einnahme der Stadt Wien beſondere Verbienfte um ſo vollfändiger war aber die Enttäuſdung, als in wenig Stunden darauf

erwarb, zu feiern. Derſelbe nahm die Bauptbarrifade an der Marrerlinie mit die verbürgte Nachricht anlangte , daß für unſere Sraven Truppen, die uns ſo Sturm , und durch deffen Umſicht war die daranftoßende ſchöne Straße gerete eben verließen, 16 Negimenter Kroaten den Boden Stalteng betreten ſollten. tet ; quo handhabte der Serr 8. M. £. unter den ſtürmenden Truppen eine In der italieniſchen Sprache gilt das Wort Kroate dem Wauwau der Deut folde Dibziplin, daß das Eigenthum geſchont blieb. - 8. M. L. b. Zet&berg lihen,, womit man gewöhnlich die Kinder ihrekt, ziemlich gleich , ſo ſehr hat war mertlich überraſcht, als durch einen finnreiden Toaft des Herrn General fio die Furcht sor dleſen Serren ſeit dem lezten Kriege erhalten , und wird (C0. 3.) Gjeth 3 m der heutige Tag in Erinnerung gebracht wurde. Die Regimento- wohl nicht mehr ſo leicht fich verwiſden laſſen. (Veron a.) Nicht lange hatten wir uns der Ruhe nach der been. Mufit von 6. 6. Carl Ferdinand – die mittlerweile herbeigezogen idar ſpielte die Vollshimne, die Hochs für unſern Herrn und Raiſer , den Belden deten Kontrakzion zu erfreuen, denn neue Truppenmärſde – die Ihnen nicht Defterreichs und der Armee machten ſonac die Runde. – Die Mannſchaft in unbekannt ſein werben - ſind eingetreten ; die Folge war die vorläufige Ein der Kaſerne (Grenadier- Bataillon Robaglia , 1. Bataillon Karl Ferdinand), Fellung fänmtlicher Urlaubøgefuche der Offiziere der 2. Armee. Durch die welche von dem Anlaß dieſes Feftes benachrichtet war, ſandte viele Dekorirte, Abberufung unſeres Heldenmarſchalls an das faiſ. Soflager wurden wir nicht um im Namen berſelben ihre Olüfwünſche darzubringen. - Der Kreis der wenig überraſcht, und fragen uns zweifelnd, ob er wieder zu ſeinen Kindern Cheilnehmer von Offizieren und allen andern Ständen vergrößerte ſich in rütfehren werde? Wir wünſchen und hoffen es ſehnlichft. Sturzem wie eine Lamine. Sämmtliche Gäfte, worunter mehrere hobe Mi litär und Zivilbeamte, haben die aufrichtigfte Theilnahme auf eine wirklich Perſonal na chr ich te n. -

!

herzliche Art bei dieſem improviſirten Fefte an Tag gelegt. Nach dem Diner war dem Herrn F. M. L. von den Anweſenden und noch Zugekommenen

6

Ernennungen .

Das Geleite mit der Muſik bis in ſeine Wohnung gegeben . Vor der Raſerne Horvath, Daniel, penſ. Þauptm ., erhielt Majoré charakter. 1

angelangt, erwartete bereits ſämmtliche Mannſchaft den gefeierten Helden und Beim Wara ediner St. Georger Grenz -Regimente : þauptm . 2. Klaſſe brachte 3hm ein nicht endende Vivat aus. Vor der Wohnung des Herrn Zivil- und Militär- Gouverneurd ſtellte fich der ganze Zug auf, um Sr. Gr

zellenz den Helden von Novara ein dreifached Soch zu bringen.

Radpar Peravic , in die 1. kl.; Oberlieut. Rudolf Winfler, zum

Hauptm. 2. Kl.; Unterlteut. I. RI Michael Softaric, f. Oberlieut.; Unterlieut. 2. Rt . Michael Gazdid und Mathias Dollenz , in die 1. RI . , Kadet Moiſes Rovacewic und Mathias Rezan zu Unter

Dochdieſel:

ben bemühten ſich herab und umarmten ben würdigen Waffengefährten. Lieutenants 2. Kl . Drei Thereſten - Ordens-Nitter ftanden hier : Se. Grzellenz der $ err f. M. L. Dobrmann , Wilhelm , þauptm. Rechnungeführer bei Rarl Ferdinand Inf.. Baron Wohlgemuth, F. M. £. . Beteberg und Oberſt Baron Mayer , dieſes herrliche Kleeblatt der Lapferkeit erregte in den Berzen der anweſenden w. felbfriegskommifi -Adjunkt in Siebenbürgen.

düngern Krieger unwillkürlich den Wunſch, Gelegenheit zu haben , ich dieſe Beim Auditorate: fup . Sauptm . Auditor Friedrich abevit in Slavo hobe Auszeichnung durch ähnliche Heldenthaten würdig machen zu können um ſonach Veranlaffung zu haben, ſolcher improvifirter Fefte ich erfreuen zu

nien, nach Italien ; Gerichteaktuar Vinzenz Rubelli , in Dalmazien, w. ſuper. Oberlieut. Auditor in Italien ; Prakt. Franz Paul und Ans ton Arild an, w. Oberlieut, Auditore, erſterer in Italien, der Legtere zu Brood zur Verſehung der zweiten Sindikue -Stelle.

dürfen .

* (Agram.) Sämmtliche zweiten Bataillone der Grenz - Regimenter

Penſionirangen.

und das erfte Bataillon Otochaner haben alſo Marſchbefehl theils nach Wien ,

. Alerander Kopal, von Baaden Inf. , und Minift.-Rath Leopold theils nach Italien erhalten . Se. Grzellenz der Banus hat aus dieſem Ana HauptmRiep 1

1

ach. Ordensperleihungen .

laffe aus Wien unterm 30. Oktober folgende Proflamazion erlaffen :

„ Grenzer, theuere Landsleute ! Als in den jüngſtverfloffenen Jahren der Strom

der Empörung fich über einen Cheil des großen öſterreichiſchen Kaiſerſtaates ergoſſen hatte, Das goldene Verdienftfreuz mit der Krone : Feldfriegéronzipift Freiherr war die tapfere und treue Armee, in deren Reihen Quere zahlreichen Bataillone als Hel

Sieber, und Stabsarzt Doft. Rarger, der Leztere erhielt auch Aatt

den mitſtritten, der feſte Damm, an welchem ſich die Wogen, die Alles zu zerſtören droh:

dem beſeſſenen Ritterfreuz, das Rommandeurfreuzdes fönigl. fächlichen

ten, brachen.

Zivil-Verdienft-Ordens.

Grenzer ! mit Stolz blikt das Heer , das Vaterland, der Raiſer auf Euch ! die

Schlachtfelder Italiens und Ungarns ſind Zeugen Euerer Thaten ; ich felbft habe gar

vielfach in den Heißen Stunden der Kampfes Guern Muth, ir, den ſchweren Stunden der In den Adelſtand wurde erhoben : G. M. v. Jablonski, mit dem Prádifate „Goler von Wittehöhe.“

Entbehrungen Euere männliche Ausbauer, Guere Hingebung zu bewundern, und mich des doppelten Glüt's zu freuen Anlaß gehabt Euer Landsmann , Guer Ban zu fein. .

3hr habt das ſchönſte Vermädytniß Guerer Väter , die Ehre unſeres Volfes , nicht nur erhalten, ſondern vermehrt ; Ihr werdet dieſes foſtbare Gut als ungeſchmälertes Erb

Militäriſche Motizen.

(S dhwei 3.) Einzelne Theile der eidgenöfliſchen Armee beeifern fich nicht eben theil auch Eueren Kindern zu bewahren wiſſen . Proben Bravour und Disziplin Die auffdlagen Militärkommiſſion in Uri hatte vorein einigen Seine Majeſtät unſee allergnädigſteKaiſer und Herr hat ſich dure hochwichtige inLagen laſſen. Da wenig fürder die Militèr=3nſtrukzion ein .Lager es zufällig

Urſachen veranlaßt gefunden ,einen Theil ſeines Heered in Bewegung zu lezen , und mir geſchneit hatte,ſo wurde et der lirner'ſchen Armee (400 Mann ) in den Zelten zu kalt den a. 5.Befehlzuertheilen gerußt, bie zweiten Bataillone der kroatiſchen und ſlavoni- gut,daß die tapferen Urner weder1812bei der großen Armee in Rußland, nochim idhen Grenz-Regimenter, dann das noch im Lande befindliche erſte Bataillon des Otochas Winter 1848-49 bei der öſterreichiſchen Armee in Ungarn waren , wo es nodo etwas ner Regimentes aus der Heimath nach Wien abrüfen zu laſſen.

mehr Schnee gegeben haben dürfte ), und da man ihnen fein Quartier in den Häuſern

Id erwarte mit Zuverſicht von Euch, daß Ihr in allen Gelegenheiten, den ge geſtattenwollte,ſo ging am Abende die Hälfte der Soldaten aus dem Lager, und hatte

am anderen Morgen die Gefälligkeit, ſich wieder zu ſtellen . Das geſammte Offiziers: wohnten hingebenden Gehorſam , und jene würdige ernfte Haltung darthun werbet, die den ler# Korp8 erklärte, ſolde ungehorſameTruppen nicht mehr kommandiren zu wollen, und legte edyten Soldaten eben ſo ſehr auszeichnet als die Tapferkeit. Ihr verlaßt neuerdinge Euere Familien , Eueren Herb, Cuer Vaterland, welches Gpauletten unb Degen vor der Fronte nieder. Der Friede wurdedaðurdh hergeftellt, daß

Ihr mit Gottes HilfeGrfolge bald undwieder zugleichmitdem Pflichten, mitandern der Bürgſchaft dauernder ſehen werdet ;Stolzetreuerfälter Ihr werdet aber auch un: werden, werdet empfangen Jubel mit Euch welche , finden Waffenbrüder Truppen alte

fünfUnter Rädelsführer 48 Stunden undArmee die Golbaten bringen ! erhielten. noch weit Duartier Urner'ide es die befamen, kann Acret foldjen Umſtänden

fint undmitmir ſeine jegne waternunſernrenget ihm und theuererhalte Fören,wiewerthund ſeinem Kaiſer allergnädigſten Ruf einſtiinmen : Gott begeiſterten den Munde in

bed ftehenden Beeres burd, dieEinführung ber preußiſchex Militärverfaſſung. minderung Dia Guardia Nazionale roll für den Kriegsdienft eingeſchult werden, und jährlich im

(Piemont.) Der Kriegsminiſter Lamarmora und der Marineminiſter Savour ſerm ritterlichen Kaiſer und Herrn in'o Antliz blifen, werdet in ſeinen Augen leſen , aus wollen große Erſparniſſe im Kriegsbudget erzielen, und beabſichtigen eine bedeutende Vers Franz Joref I. !" *

Frühjahr und Herbſt durch große Manöver im Felddienſte geübt und abgehärtet werden.

(Mailand.) Um 2. 8. ift der zum ad latus des commandanten Dadurch könnte das ſtehende Heer um die Hälfte verringert, und in Kriegszeiten die

der 2. Armee ernannte Herr F. 3. M. Graf Gyulai von hier nach Verona piemonteſiſche Streitunacht bis auf 200,000 Mann gebrad)t werden . abgereift.

Tanſchantrag .

(Padua. ) Sie dürfen ſich nicht wundern, daß derSchal der Krieg8s

Ein Lieutenant eines mähriſchen Infanterie-Reg. mit ſeinem Rang vom 22. Juni trompete, die vor Kurzem und noch iezt durch das Deutſchland von Neuem ertönte, auch hier ſein Echo fand. Gruppenweiſe unterhielten ſich die hieſigen 1849, wünſcht mit einem von den böhmiſchen oder mähriſchen Jäger-Bataillong, im Einwohner, die troz einer verlebten , jedoch fehlgeſchlagenen Revoluzion in range gleichſtehenden Herrn zu tauſchen. politiſchen Dingen wahre Kinder ſind, von den jüngſten Ereigniſſen, von einem berorſtehenden Krieg in Deutſchland , und bauten wohl auch ſchon manche einendasPartei der Zeit fünftigen auf den die eigene SacheGerüchte, ihreverſchiedenen Luftſchlöſſer Land. längere ſchon Sieg Auch ſchienenfür die

An 3 e i g e. riche Beleda, zum Beſten des berühmten, polniſden Violonceliſten Roſowsky, wobei derſelbe mitwirfen wird, abgehalten werden. Die Hälfte des Reinertrages iſt dem„ Jellachich-In : validenfonde" gewidmet. Die Kürze des Aufenthaltes des genannten Künſtlers geſtattet es nicht, beſondere Einladungen wie ſonſt zu verſenden ; es werden daher die Freunde der ſlaviſchen Muſik, die an dieſen Interhaltungen Theil zu pflegen, hievon mit dem Grſudjett in Renntniß gerezt, die Eintrittskarten zu i. a . K. M. für die Perſon (ohne der Wohl thátigkeit in Betreff des Fondes Sdranken zu ſezen ) am 9., 10. und 11. November Den 11. November d. J. un 7 ufr Abends wird in den Sperljålen eine ſlavi

durchzogen, den Stämpel der Wahrheit zu tragen , da vor wenigen Tagen an die im Venezianiſchen und theilweiſe auch im Lombardiſchen ſtazionirten Truppen der ſchleunigſte Marſch befehl nach Böhmen und Wien erging. In aller Gile mußten und verſchiedene Negimenter, wie Großfürſt Michael, Piret, Roßbach 2c., ' den Kanonen und nebit Umgegendvon t.t. zwiſchen 1 und 5 Uhr Nachmittag in der untern Bräunerſtraße'Nr.1127, 3. Stof, ab verweilende die hier ſogar-Batterie jaNaketen n, ſo Sanitäts n verlaſſe Venedig ſammt daßjezt-Kompagnie bolen zu laſſen .

Truppen beinahe ſo gut wie entblößt ift.

Daß dieſer Abgang den Wälſchen

Der Ausſchuß der flaviſchen Beſeda .

Herausgeber und verantwortlider Redakteur J. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

portera den detu

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

363)

Thaen st Gugule

Nro. 135 .

III. Jahrgang.

Samstag, den 9. November 1850.

Der „ Soldatenfreund " erſcheint feden Dienftag , Donnerſtag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 fr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. für die Zuftellung in bas Haus werden monatlich 6 fr . R. M. aufgeſchlagen. Für A u 6 w ártigevierteljährig 1 f. 50 fr. , balbjährig 3 fl. 40 fr. 8. M., um welden Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlich breimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blatter 5 fr . K. M. Prånumerazion " wird angenommen im Komptoir del Solbatenfreundes " ( Stadt , Wollzelle Mr. 774 ), wobix von auswärtigen Gerren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen , jedom mit der Bemerkung : „ Þrå numerazione betrag " eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt , Nr. 774) in nicht ju franlirenden Briefen mitzutheilen.

Inſerate, perſönliche Anſichten vertretend, werden zu 3 tr. R. M.die Petitzeileberednet. 1

Beiträge,

bas Intereſſe der Armee anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drukbogeu mit 24 f. K. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Bonorirt. – für'o Uusland ift der .Soldaten . freund “ bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berüffidhtiget.

Fernerer Beitrag zur Geſchichte der Wiener-Neu: bearbeitet, wahr und ſiſtematiſch dargeftellt, insbeſondere je nes berüffidhtigt, ſtädter Militär :Akademie .

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was auf die allgemeine Kulturgeſchichte Bezug hat, und ſo dieſen wichtigen

Zweig der Weltgeſchidite in militäriſcher Hinſidit beleudi tet. Kritiſch und Lehrer und Erzieher , welche in dem Gedächtniffe ihrer Zöglinge ein pragmatiſch zu Werfe zu gehen, iſt einem erſten Verſuche nur in beſchränt bleibendes Denfmal hinterlaſſen haben, ftellen hiedurd, den Beweis her, daß tem Maße erlaubt, denn erſt muß eine Geſchidite da fein, ehe fich die Kritik ſte ihre Aufgabe würdig gelöſt, und einen großin Tribut zum Beſten der darüber machen kann. – Die erfte Geſchichte kann nur die Begebenheiten menſchlichen Geſellſ( aft geleiſtet haben, indem ſie in ihrer Sfäre und nady nad ihrer Reihenfolge darſtellen , die Urſachen und Wirku ngen derſelben an

ihren Kräften jur Bildung tugendhafter Männer und braudzbarer Bürger deuten, ihre Uebereinſtimmung mit den Geſezen der Erzieh ungelehre beleucha beitrugen. – Nimmt auch die Weltgeſchichte nur wenig folder Namen in ten, auf Mängel und Gebrechen nebſt ihren Folgen aufmerkſam machen, und ihr Buch auf, fo bleibt is um ſo dringendere Aufgabe, ilnen den gehörigen i den Gang der eigentlidhen Kritit erleichtern, welche die vielfachen Anſich Plaz in der ſpeziellen Geſchidite' der Menſchenfultur, der Erziehung und Bil- ten ſammelt , ordnet, und daraus die wahre und richtige Anſicht aufſtellt. dung anzuweiſen. Der Beitrag an ſoldien Namen für die Geſchidte der

Als Beitrag zur Kritif ſei hier gleich der Anſicht widerſprochen , daß

Wiener-Neuſtädter Afademie von einem Veteranen *) if daher dankbar anju- die Wiener Neuſtädter Afademie vier Reformazionen erlebte. — Eine rich erkennen, und es möge hier nun deren Verzeichniß, ſo viel und Geſchichte tige Beurtheilung der Geſdichte wirb zeigen, daß deren nur zwei Statt fan und die Erinnerung Daten liefern, um Einiges verrollſtändigt werden.

den : unter Faber und unter Reiniſch) ; das Uebrige , was man dafür

Aus der rorfingfy'iden Periode pind uns bekannt : der Hauptmann hält, find nur Modifikazionen nach den Anſichten und dem Charakter der Praat, welcher der erfte das Fach der Geſchidste bearbeitete und Anleitun- wedſelnden Direktoren . Ein neuer Beweis, wie wenig feft auch die befien gen im Briefftil gab. Gomez, welcher Taftit und Kriegswiſſenſdaft tra- Grundlagen find, wenn man ſie nicht in das Weſen der Adgemeinheit legt, -

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dirte, von ihm hat ſich ein ſehr gediegenes Werk über Terrainlehre bis auf ſondern von Anſichten Einzelner abhängig madt. – finety war kein He Ne unſere Zeit erhalten ; endlich der ſehr verdiente Superior Chriftian Feng- formator. – Die Drganiſazion der vereinten Akademie unter Colloredo das Reglement vom Jahre 1775 waren ihm die Baſis ler , weldiem das Hauptverdienſt um die erſte Organiſazion des Studien- vom Jahre 1771 und bäude e begonnene Werk im Detail

, er arbeitet nur das weſens gebührt, ſein Studienplan hat ſich mit meinen Abänderungen während zu ſeinem Erziehungsge der ganzen Kinéfy'idhen Zeit erhalten . - Aus dieſer lezten Periode wollen aus, und fein durchdringender Geift huldigte feiner Anſicht, ſondern ſtrebte .

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wir nur den Namen Za dynennen, der in der militäriſden Welt berühmt auch die geringfügigften Umſtände dem Hauptgrundſaze und dem Reglement wurde ; von ihm hat fid; eine Anleitung zur Feldbefeſtigung erhalten. Unter anzupaſſen . Selbſt dann, als die Zeitverhältniſſe fich gänzlich umgeftalteten, der Direfsionszeit Fabers war Detraur, deſſen Vorträge über permanente und eine Reform im Unterrichteweſen bedingten , wollte ſich Kinsky nicht Fortififazion fid in einem durdy fernige launige Sprache ausgezeichneten dazu bekennen. – Sie fam zu Stande unter der Leitung des vierten Ober Werfe erhalten haben ; auch der Auditor streber hat ein zum Gebrauche Direktors Sr. f. Hoheit dem Erzherzog Johann, und iſt bekannt unter dem Namen : Reorga nifazion vom Jahre 1806. Faber war mit in der Militär-Afademie trefflidy eingerichtetes Wert über Natur- und Völ- Ausführung barüber derſelben betraut. - Ob felbe nothwendig war ?

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Nad der Faberijden Periode begegnen wir den Namen : Ditr id, wird faum ein Zweifel obwalten — ob fte ihrer Abſicht entſprach ? – auch Irautmann bekannt wegen ſeines eiſernen Fleißes und unermüdeten Ausdauer, durch welche darüber geben die Reſultate eine bejahende Antwort.

es allein möglich war, die Zöglinge zu jener Vollfommenheit in der Abrich- ånderte gar nichts an der Verfaſſung, daher man ihn mit Unredyt zu den tung, im Grerziren und überhaupt im Militäriſden zu bringen , welche fie Reformatoren rechnet, ſeine Aenderungen erftreken fich nur auf Einzelnheiten ihm in der Folge danften, obwohl ihnen in der Afademie die immerwähs und ergaben ſich aus ſeiner von den frühern abweichenden Bildungsanſidit, ,

rende Uebung, der einzige Weg zur Voufommenheit in dieſem Fadhe, pedans indeß Faber geiſtigen Schwung und möglichſte Vollfommenheit tiſdh erſchien und oft laftig wurde. Sadie , der feurige lebhafte Geiſt, in wiſſenſchaftlicher Bildung bei ſeinen Zöglingen beabſidytigte,

mit vorzüglichen Renntniſſen im hiſtoriſden Fadhe, deſſen Vortrag nebſt In- arbeitete Trautmann nur auf Erreichung möglidiſter militäriſderBrauda tereſſe und geiſtigem Sdwung eine Fülle von Bildungs - Elementen enthielt. barkeit , daher die Einſchränkung der meiſten wiſſenſchaftlichen Zweige dieſer Weinzierl beſaß ausgezeidunete pädagogiſche Kenntniſſe , und die Eigen- Abſiớht gemäß, daher die Erweiterung des rein militāriſdhen Unterrichtes, ſchaft, beſonders die kleinern Zöglinge mit Gemüthlichkeit dem Bildungos daher die größere Strenge,die Vereinigung des Lehr- und Inſpeksions- Ges gweke zuzuführen. Müller war in demſelben Grabe mit der Gabe verſes idhäftes u. dgl. Eine neue Reformazion erlebte die Anſtalt unter Reiniſch. hen, erfolgreich auf die erwachſene Jugend gudu wirfen. Pomo, ein Mann – Die Nothwendigkeit derſelben liegt niøt klar am Tage ; - fie ridtete mit gediegenen mathematiſchen Kenntniſſen, deſſen Vortrag, obgleich ber Ges fich nach den Anſichten und Einſichten des lokal-Direktors, die auf Erfah. genſtand an und für fich trofen erſcheint, burd Lebhaftigkeit, Wiz und Humor rungen und Weltfenntniß, aber eben nicht auf viel pädagogiſdie Grundfäze gewürzt, Intereffe erwette.

Det

baſirt waren.

Die Regeln dieſer Reform beftehen noch fort, durch die An

Daß die Geiftlichen aus dem Orden der P. Piariſten mit gleichem Fichten zweier neuen Direktoren modifizirt, daher man die Antwort auf die Elfer, mit Kraft und Erfolg, wie ihre Vorgänger aus frühern Perioden, Frage: ob ſte ihrer Abſicht entſpricht ? der Folgezeit überlaſſen muß.

igrer ſchönen Aufgabe der vierten Ordensregel entſprechen , und im freund

fdaftlichen Verein mit den zu gleichen Zwefen angeſtellten Offizieren viel zum guten Gedeihen der Anftalt beitragen, muß anerkannt werden, doch über laſſen wir die Aufzählung deren Namen einer ſpätern Periode, weil die mei AM 16

ften fich noch in ihrem Wirkungsfreiſe befinden, ſo wie auch mehrere andere Namen, gegenwärtig angeſtellter Lehrer, in der Folge einen ehrenden Nach

E h r e n h a Il e. XVIII,

Franz Filipp Graf von Lamberg , t. t. Feldmarſchal - Lieutenant,

zweiter Inhaberdes Huſaren-Regiments Nr. 2, wurde bekannte Kämmerer, klang Hinterlaſſen werden,die ieztnicht genanntwerden können, um ihrer lich als außerordentlicher Kommiſſär im Monat September 1848 nad Ofen

Beſcheidenheit nicht zu nahe zu treten , und den Zwer zu verfehlen.

Was den allgemeinen Gefichtspunkt einer Akademie- Geſchichte betrifft, geſendet, wo erals Opfer der Volkswuth unter den Händen einerRotte

ſein Leben endete, das nurderunerſchütterlichften Treue Meu dhelmördern ſo fann fie nur tannvonWertbfein ,wenn fie nady authentiſchen Quellen von Kaiſer und Vaterland, ſo wie der gewiſſenhafteſten Erfüllung ſeiner für * ) Siehe Soldatenfreund Nr. 119.

Pflichten als Unterthan und Staatsdiener gewidmet war.

601

Er war am 30. November 1791 zu Moor in Ungarn geboren und ſelbe bio jezt ausgefertigt worden war. Die Zutheilung des f. f. Stabas am 1. November 1810 in dag 3. Uhlanen-Regiment Erzherzog Karl als feldarzt Dr. Dreyer beim Kriegsminiſterium wird mit der obſchwebenden Frage Unterlieutenant eingetreten, wo er am 15. Juni 1813 zum Oberlieutenant, der Reform im Militär-Sanität weſen in Zuſammenhang gebracht, welche als am 1. Juni 1821 zum 1. Ritts eine anerkannte Nothwendigkeit eheftens ins Leben gerufen wird. Jänner 1814erzum 2. Rittmeiſter, am 16. er, am meiſt 1. Oktob 1823 zum Majoren , am 11. März 1827 zum Oberft* (Wie n.) In der Nacht vom 5. auf dem 6. d. verſchied zu Eben

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lieutenant, dann am 29. Mai 1829 zum Oberften im 2.Uhlanen-Regimente zweier nach einer längeren Krankheit Se. königl. poheit G. H. Ferdinand vorrüfte ; im Mat 1834 wurde er General -Major und am 7. Februar 1842 Karl Joſef 8'& fte, f. f. F. M. , Ritter des goldenen Vließes , Großkreuz des

Feldmarſchall-Lieutenant. Im September des Jahres 1848, dieſem an freveln St. Stefan und Ritter des Maria Thereſienordens 16., Inhaber bed 3. und und aller Geſeglichkeit widerſtrebenden Ereigniſſen ſo reichen Jahre , erhielt eines t. ruſitſchen Buſaren -Negiments, im noch nicht erreichten 70.Lebensjahre. Graf lamberg den ſchwierigen Auftrag , als faiſerlicher Kommiffar Fidy Der hohe Berblichene war ſchon im Jahre 1801 F. M. l. und hatte ſich

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1

nach Ofen und Pefth zu begeben, um als vermittelndes Prinzip die friedliche wegen vieler perſönlicher Tapferkeit das Ritterkreuz des Thereſien -Ordens in Ausgleichung zwiſchen König und Volt zu Stande zu bringen. In dieſer demſelben Jahre erworben, er führte als G. 6. S. im Jahre 1805 in Schmas und beſchloß ich nach den Unfällen an der Donan mit Rettungs- ben ein Kommando Segen für Ungarn , ſie war das einzige Sendung lag Heil und ne durch das ißDazwiſchentreten llen d el um gendas zwiſchen Lan der in Ulm eingeſchloffenen Armee zu trennen und von einigen Abtheilungen von mitt llenStro ältn örte uſte der men hzuſ ſelbftſü, chti und erkauften Rebeund geſt Verh wie herz nach Böh durc chlagen , welches ihm auch mit der Kavallerie, die wobt und Ungarn Friede und Gedeihen zu bringen . Allein das Spitfal wollte es anders und die von einer Handvoll Böſewichter aufgeftachelte irregeleitete Menge gab fidy dazu her, dem edelften Manne in ſeinem hohen wohlthätin Volfsverräther zu betrachten und die ſchwarze That des Berufe als eine d Meuchelmorde an ihm zu üben .

bedeutende Verlufte erlitt , neralen Wrede, entwifelte Iglau am 4. Dezember. Korps in das Herzogthum

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gelang. Hier ftand er nun gegen den batriſchen Ge Klugheit und Tapferkeit und ſchlug denſelben bei Im Feldzuge des Jahre 1809, wo er mit ſeinem Warſchau einrüfte , war er weniger glüklich, obſchon

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Schon bei ſeiner lezten Unterrebung vor die þauptſtadt genommen wurde . - Im Jahre 1815 befehligte er die Res -

tie mit den unvergeßlichen Märtirer Grafen Latour , bemachtigte ſeiner Abre fich Beider eine trübe Ahnung, die leider auf die gräßlichſte Weiſe zur Wahrn lle ßvo gni den te hän te r ß heit wer ſoll , und die ver Wor : We wei ob wir uns wiederſehen “ - wurden ausgeſprochen .

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ville, doch fam e8 ſerbedeut und führte dieſe über den Rhein nach unbe enden Soarmüzeln , da die Schlacht Lune von Waterloo den Feldzugnurbeenzus dete. 1816 mit dem General -Rommando in Ungarn betraut, ftand der hohe Verblichene dieſen Poſten durch 16 Jahre vor und entwifelte namentlich in

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Graf lamberg ging nach Perth ; gleich nach ſeiner Ankunft daſelbft der Choleraepoche ( 1830) große Energie, hierauf 1832 nach Galizien als Ge-

ſc

war von Seite einiger verabſcheuungswürdiger Fanatiker ſeine Ermordung neral.Gouverneur verſezt und 1836 zum Felsmarſchall ernannt , zog er ſich beſchloſſen , und als er , der Bote der Verſöhnung über die Diner: Pefther 1846 aus dem öffentlichen Leben ganz zurüf und lebte zumeiſt auf ſeinen Bes Brüfe fuhr, wurde ſein Wagen von einer Rotte revoluzionärer Banditen , itzungen. Der Erzherzog war als Soldat perſönlich tapfer, als General für einen Wiener Legionár an der Spize, angehalten. Jedes Gefühl von Menſch- das Wohl ſeiner Untergebenen väterlich beſorgt, als Menſch edel und groß. lidheit und Achtung vor dem Geſeze war bei dieſer verführten Menge be* ( 01 müz, 6. Nov.) Von angelangten Truppen bemerfen wir 1 Bas tăubt, und der edle Graf lag in wenig Augenblifen unter den gräßlichen taillon vom Inf.-Reg. Rolloredo, das 19. Jägerbataillon und zwei Rompa. Martern, ermordet in der Mitte dieſer Kanibalen. ( 28. Sept. ) gnien des 5. Jägerbataillong. Die übrigen Kompagnten dieſes Bataillons werden Graf lamberg war in allen Verhältniſſen ſeiner Lebens ein Muſter. noch heute und das Regiment Mazzuchelli in der kürzeften Zeit erwartet. Treu und warm ſeinen Monarchen ergeben ; Soldat im ftrengſten Sinne des ** ( aromierz bei Joſefſtadt.) Unſere Stadt wird durch das ein Wortes, ein järtlicher Gatte und Vater, als Vorgeſegter gerecht und human; rüfende Militär ſehr belebt ; am 6. traf der Stab des Inft.. Megte. Fürft I

.

im Umgange gefällig und liebendwürdig. Sein früher Tod iſt ein höchft Warſda u hier ein, der auch hier in Garniſon bleibt ; ebenſo erwarten wir beflagenowerther Verluft, die ehrende Stimme der Mit- und Nachwelt wird den ørn . G. M. Brigadier Grafen von Degenfeld in unſerer Mitte. * ( Innsbruf.) Der größte Theil der hier und in der Umgegend über dieſe Schandthat richten und eine unſterblide Erinnerung ihm ein bleibendes Denkmal gründen. ftazionirten Truppen iſt aufgebrochen, und nach Vorarlberg und Baiern bor 1

Wir können nicht umhin bei dieſer Gelegenheit eines andern aufopfe- gerüft. Die Ausrüſtung der Truppen läßt nichts zu wünſchen übrig und der rungsvollen Ungars zu gedenken, welchen durch ſeine unerſchütterlidie Treue Geſundheitszuſtand derſelben iſt vortrefflich. Seit Neujahr ereigneten fich troz

an das allerhödjſte Kaiſerhaug beinahe ein ähnliches Schifjal getroffen hätte. der großen Maſſe Militärs unter dieſem nur 44 Sterbfälle. Un der Augens Eduard Intéy de Palin , t.E. Rämmerer und Oberflieutenantim 9. Hu- frankheit leiden nur 12, und die hieſigen Militärſpitäler haben im Augemeia ſaren-Regimente, gab in der Epoche der lezten ungariſden Revoluzion Be- nen eine geringe Zahl Kranke, was man wohl beſonders der guten Pflegeund

weiſe ſeiner unbegrenzten Liebe und Anhänglichkeit an ſeinen Monarchen, der menſchenfreundlichen Aufſicht des Herrn F. M. L. v. Cliatſcheck zu ver Beweiſe, weldje ihm die tieffte Achtung Aller feiner Mitmenſchen fidyern müſs danfen hat. ſen . Nidt fonnte ſeinen feſten Sinn für Ehre und Pflidt zum Wanfen (Innsbruk, 2. Nov. )

Am heutigen Tage übergah der Zentral Invalidenfonde 924 fl. 45 fr. dem tiroliſchen Funebruf zu Verein Nadeßfy ſeltenen dem wir widmen Verehrung, bringen. Als Tribut unſerer hohen

Mann, dem waferen tapferen Soldaten , dieſe Zeilen, neben der Erinnerung zur Feier des 84ften Geburtstages des geliebten Helbenvater: Radeffy, wodurch eben heute an dieſem feierlichen Tage der baare Vermögensſtand des Tiroliſchen

an den unſterbliden Bamberg

Invalidenfondes auf die runde Summe von 90,000 fl. kein Kreuzer inehr noch weniger gebracht wurde. Dieſer Beitrag beſtand au$ 793 fl.49 fr. RW. des Zentral -Radegfy -Vereins, dann 135 fl. Einnahme bei der geſtrigen

Armee - Kourier. * (Wien ..) Berliner Blätter vom 6.

Radetky-Feier im hieſigen Nazionaltheater, 50 fl. von dem hochherzigen Bogner berichten , daß ) Verein und 8 pl. 49 kr. vom Oberſchüzenmeiſter Stimpfl zu Terlann , Radepfy --Verein berichten , daß Radepky

8

das Minifteriu in den Beſoluß gefaßt habe , das geſammte welche Beträge eigens zur Verherrlichung des Nadepfutage8 dem Zentral:

preußiſche Heer, mit Einſchluß der Landwehr, mobil zu ma- Vereine eingeſchikt wordeu waren . .

*

chen.

Der Staat8anzeigern vom 7. 8. bringt die Mobiliſi 11

( Bregenz, 1. Nov. )

Sine vorgeftern Nachmittags angelangte teles

grafiſche Depeſche entführt uns nun mit einem Shlage das ſchöne Vorarlber giſche Obſervazions-Sorps. Geſtern Morgen ſind ſchon die zwei Feldjäger Joſef , Arad zu Rommandant Feſtunge , L. M. F. þr. .) * ( Wien

rungo ordre. -

1

v . Caſteliz , wurde Elrenbürger der fgl . Freiftadt Arad . - Dem Mint- Bataillone und zwei Bataillone Wellington Infanterie nebſt einer Zwölfpfüns fterial- Sekretär Auft wurde wegen guter Leitung des Sanitäts - Departemente der Batterie abmarſchirt, heute folgen ihnen drei Bataillone ürſt Schwarzen berg Infanterie, ein Bataillon bon Benedek Infanterie , eine Batterie und die A. V. Zufriedenheit befannt gegeben.

* (Wien.) Ge. Majeſtät der Kaiſer haben mit A. H. Entſchließung zwei Diviſionen Windiſchgräz-Chevaurlegers nach, und morgen und übermors vom

2. 0. M. allen jenen ehemaligen ungariſchen Inſurgenten , gen endlich verläßt ung noch ein Bataillon Wellington, eine Diviſion Chevaurs

welche in die Armee eingereiht wurden und ſpäter , nämlich bis 6. November legers und das Armeeforpå.Kommando ſelbſt, ſo daß nur mehr die bereits d . J. , als den Tage der Rundmachung dieſer Verordnung, deſertirt ſind, im Lande befindlichen Abtheilungen von E. H. Albrecht Infanterie , Roburg jedoch bis Ende März 1851 fich freiwillig ſtellen , wenn ſie ſich feines Quſaren nebſt ein paar Batterien in Vorarlberg vorberhand zurüfbleiben . Die andern Vergehend ſchuldig gemacht haben , volle Strafloſigkeit zuzu- ſämmtlich abziehenden Truppen nahmen die Richtung gegen Staufbeuern , von fichern geruht . *

(Wien . ) !

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wo ſie dem Vernehmen nach mit der Eiſenbahn nach Bamberg befördert wers Wie wir hören , iſt die Nepartizion der auszuhebe.iden den. Es iſt bereits mehr als ein Jahr, daß der größte Theil dieſes ſchönen

ungeachtet die linterbringung dieſes für 76,000 Mann für die verſchiedenen Seronländer bereits erfolgt und den Statt- Armeeforps in Vorarlberg weilte, undgroßen Truppenforps, das in lezter Zeit

Haltereien mit dem Bedeuten zugeſendet worden , die weiter& nöthigen Vorfeh- unſer Ländchen verhältniſmäßig ſehr rungen zu treffen, damit die Ausbebung mit Beſchleunigung vor ſich gehen auf nahe an 20,000 Mann angewachſen war, mit bedeutenden nur ſchwer zu Schwierigkeiten verbunden war , ſo muß doch zur Ghre der könne. – Daß die Einberufung aller beurlaubten Mannſchaften in ihre Re- überwindenden gimento -Stazionen veranlaßt wurde, iſt bereits bekannt, doh ſollen , um der biederen Bewohner von Vorarlberg geſagt werden, daß ſie gerne und willig Armee kriegsgeübte Leute zu erhalten , nun auch jene Individuen einberufen alles thaten, was zur Erleichterung dieſer Unterbringung nur immer thunlich werden , die zur Beabſchiedung beantragt waren, ohne daß der Abſchied für mar. Eben ſo rühmlich und lobenswerth war aber auch die Baltung dieſe

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605

, 1.Siit großen Truppentörpers gegenüber der Bevölferung, und die ftrenge Disziplin , find, wie Held Radesky und alle die Helden Defterreichs. Wir fönnen, ſollte Genten van die gehandhabt wurde, erftifte jede Mißhelligkeit im Reime. Insbeſondere e8 (bereinf) wieder gelten, getroft den Gabel aus der Scheide ziehen und ihn tele haben ſich die Führer dieſes Korps, der Øerr Rorpokommandant v. Legeditſ aufnehmen den großen bedeutungsvollen Kampf, wenn die Herrſcherftimme des und der nunmehrige Militärtommandant bon Tirol 8. M. L. Ritter b. Rog. Oberften Feldherrn ruft, um deffen hohen Thron ſich die Retter des Bater

ed zu Gobernu bach durch ihr bürgerfreundliches Benehmen, durch ihre unparteiiſche Gerech landes aus den entfernteften Gauen des Raiſerftaates drängen, des erſten Win erbinaltigkeitsliebe und durch thunlichfte Mütſichtsnahme auf die Verhältniffe die alls les barrend, um ein kampfgerüftetes, tapferes, treu ergebenes Beer zu neuen robéress gemeine Hochachtung gewonnen. Ihnen daher ſowohl als dem ganzen ſcheis Siegen zu führen. Del 3. . benden Rorp8 rufen wir ein herzliches Lebewohlu nao. Stdermann ſteht * (Verona.) Der erſt kürzlich nach Trient verſezte Berr 8. M. L. Besent the nun mit bewegtem Herzen dieſe braven Truppen leiden.. - Möge der Hims Baron Suſan wurde zur ſogleichen Weiterreiſe nach Brescia beordert, wo er N

batte i mel fte beſdüzen , und Ruhm und Glüt ihr fteter Begleiter ſein .

ba8 Rommando des 7. Armee- Rorpo übernimmt; F. M. L. Graf Straffolbo

1

7: Dre !

(Gräz, 5. November.) [Wo.] Wenn Ihr Weg Sie heute Nach- hat das Kommando des 5. Korps übernommen. Nach Venedig wurde Ges

5 in6ta mittag gegen 5 Uhr durch die immer ſchöner aufblühende Annenſtraße Gräzene neral- Viajor Graf Favarcourt von Bergamo , das Infanterie- Regiment

D90111i trennen u en die bof atribale

führte, ſo fanden Sie zahlreiche Züge von Städtern im Sonntagsfleide , die ſnellen Fußes ſämmtlich dem Eiſenbahnhofe zueilten. Der weiße Waffenrot blinkte aus jeder Gruppe zahlreich hervor und der freudige Blik , die haftige Geſtikulazion, der geſchäftig beſchleunigte Gang des Soldaten ließ Sie vermus .

Erzherzog Aarl und hierher o der Infanterie gezogen. In dem Augen blife finden große Truppenbewegungen Statt, die näher anzugeben jezt niớt an der Zeit ift. Sämmtliche Urlauber wurden einberufen . – Der Heldens marſhall hat ſich auf eine zum Herzen ſprechendeWeiſe von der Armee beurs -

then, daß er die allgemeine freudige Regung theilte, daß es heute auch für laubt, hoffentlid auf kurze Zeit. ihn etwas Beſonderes geben werde. Die Leute des Handwerfes legten Hammer * (Mailand.) Am 3. d. ift von hier das 1. Feldbataillon vom 32.

und Feile, Nadeln und Scheere, Meißel und Pfrieme, mit einem Worte: alle Infanterie-Regimente Efte nach Venedig abmarſchirt, und morgen wird das Faktoren der Induftrie friher bei Seite und antizipirten die Feieramteftunde 3. Bataillon nachfolgen. Dagegen das Bataillon Lifaner hier eingerüft. um ein Beträchtliches; die Söhne des Mars lenften in den erſten Augens bliken der Abendferien ihre eilebeflügelten Schritte gegen die Eiſenbahn , um

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Zeugen, um Theilnehmer der großartigen Szene zu ſein , deren ſich Gräz heute nod erfreuen ſollte. Die öffentlichen Organe und mit ihnen auch Ihr ge

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ſchåztes Blatt theilten uns ſchon vor einigen Tagen die Berufung F. M. Graf

Perfon a 1 n a ch rich t e n . Crnen

n n gen.

Fürft, Frane-z Rorp trügeriſch Ralfegeſte ogenet Gerü Nadecht Ge. Maje r nach pin'ließ es Collor s durch 11., Arme desedo . HeutEin den Helde paſſirenmit. s . F. M.£. , Diviſ. in Ungarn , wird Kommandant e erfuh r man rn Wien nmarſftät challden ſchon 1

1074/

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1

aber zur allgemeinen Befriedigung aus ämtlicher Quelle , deſſen Durchreiſe Schulzig, Franz Freiherr , F. M. L., Rommand. deb 11. Armerkoipe, w. werde erft heute Abends mit dein gewöhnlichen Perſonen - Train der Südbahn Feftungekommandant in Mantua. ed , ftatt finden und ſo geſchah es auch.Die fünfte Stundewar noch nichtheran- soütte, Adolf Freiherr, Feftungsfommand. in Prag,9.t. nach Königgräz. gerüft und ſchonwimmelte es inner der weitern Babngofumfriedung und im Fahr. Fürftenberg, Friedrich Landgraf, Diviſionär, m. Feftungskommandant in bore felbft von Tauſenden und wieder Tauſenden von Harrenden . Obgleich Prag und einftweilig mit der Leitung des Landes- Militärkommando dann wegen des vorausſichtlichen Zudranges die fonfi nur für Reiſende offenen Zu-

Fortführung des Diviſion-Rommando betraut.

gänge zum Schienenwege ſich eigentlich nur der Elite des Publifums erſchlie- soirnding, Ferdinand Freiherr, F. M. f. , erhält die Diviſion des F. M. L. Rolloredo.

Ben allen ſollten,Punften ſo wußte man sich und zwar nicht ohne finiſchen Kraftaufwand auf durchzuzwängen, um den gefeierteften Helden Deſterreich zu Gollery, Eduard Freiherr, und Graf Thun , G. M. , kommen in Diepos ſeben und zu begrüßen. Fünf Uhr war verflungen und eine Viertelſtunde

nibilität.

darüber ; der erſterbende Tag reichte der Nacht die Sand, das Dunfel ließ fton Orieben fed, Karl u. , G. M. , erhält die Brigade des G. M. Collery.

allenthalben hernieder und die Lampions des Fahrhofes ergoſſen ſich in errars Rubriaff&fy), Ludwig v. , G. M., Brigadier in Zara, erhält die Grenad. ber

tre

tungsvoller, freudig‘r Helle. Jedes Signal, jedes Geräuſch wurde neugierig, Brigabe soun. in höchfter Spannung und mit hochpochenden Herzen behorcht. Endlich rollte. Derfd atta , Joſef v. , Oberſt bei Stefan Inf., wird G. M. u. Brigadier I

gen

es wie ferner Donner und immer näher heran wälzte ſich das Getője. Ale in Zara . Lippen verſtummten oder öffneten ſich nur, um jubelnd zu rufen : „ jezt fommtIm G. D. M. Stabe : Oberftlieut. Rudolf Roßbader und Joh. Graf er " er ift's !" Der Zug brauſ'te heran, doch mit einem Male mäßigte Huyn, zu Oberſten ; Major Baror. Lindenfel 8 und von Baum gatten , zu Oberſtlieutenanten ; Hauptleute Abolf Rothmund und

entral

das vorgeſpannte feurige Dampfroß ſeinen flugähnlichen Lauf und fritt mit ſeinen blutigrothen Augen feierlich und im pathetiſchen Gange vormärts. Ein tauſendftimmiger Chor jubelte dem Helden von Novara nicht enden wollende den Freudenbezeugungen der Anweſenden in die Mitte der hohen Generalität

Oberſten ; Major Theodor Klein , zum Oberflieut.

2806

15

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Albert v . Anebel, zu Majoren ; Oberlieut. Sigm. b. Gör 3, Adolf .

Sfrze ßew ofy, und Fried. $ a y ef, zu Hauptleuten ; Unterlieut. Karl Hochs und Vivats entgegen und die Kapelle des Infanterie - Regiments Geppert Frieſac , von Windiſchgräß Chevaurlegere, zum Oberlteut. ftiminte den Radeffy -Marſch an . Der Bejubelte trat nun unter fortwähren- Bet staiſer Dragoner: Oberftlieut. Prokop Baron Dobrzen &fy), zu

und des löbl. Offiziersforpe, und wurde vom F. 3. M. Baron Haynau und Bei Savoyen Dragoner : Oferfilieut. Rarl Graf St. Quentin , Flügel vom F. M. L. Grafen Thurn im Namen Auer berrillkommt. F. M. Radešky Adjutant des Banus, zum Oberften anher ; Nittmeifter Nudolf Wa. ſchten ſich des beften firſchen Wohlſeins zu erfreuen, wodurch die allgemeine gner, zu Major. heitere, befriedigte und befriedigende Stimmung an Konſiſtenz undUmfang ge- Bei Wallmoden Küraſſier : Major Luzius Cary , zum Oberfilieut. und Rittmeiſter Leopold Baron Edelsheim, zum Major. wann . Vergebens würde ich mich bemühen, das Geſehene, das Genoſſene auch

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nur annäherung8weiſe wiedergeben zu wollen. Dieſer aus vollem Herzen her- Bei Liechtenſtein Chevaurlegere : Rittmeiſter Anton Görber, zu Major. vorquellende Jubel, der ſich aus tauſend Reblen ergoß, dieſe Freude, die in Bei der Adjutantur : Oberftlieut. Anton Bild , zum Oberft und wird im G. D M Stabe ſup. ; Major Ant. 0. Demuth, zum Oberftlieut.; Aller Augen fun felte, laſſen ſich nur mitanhören und mitempfinden. Hauptm . Emanuel Heim , zum Major und Gouv . - Adjutant in Mainz. „ Ach du lieber Himmel , fönnte lob, mir gelang es doch, ihn zu ſehen . “ „ Gehen Sie doch die Soldaten, In der Artillerie : Oberfllieut. Franz Beferhin , Kommandant des 3. ich ihn body mit einem Blife erfaſſen ! Feſt. Bat., w . Rommand. Des Garniſ. Art.-Diſt. in Mantua ; zu Oberfts wie ſie ſich fletternd auf die Waggons emporſchwingen, um Vater Radeşfy zu lieut. die Majore : Fried . Aug. Kitter v. Schmidt, in ſeiner Anftel Derlei Neußerungen hörte ich von allen Seiten und Sie fönnen ſeben ! lung; Franz Hölſcher, im Bomb.-Rorp8, und Job. v. Mayer , des ſich denken, mit welcher Befriedigung 098 Herz des Soldaten pochte, indem 4. Heg . , als Rommand des 3. Feft.-Bat. ; zu Majoren die Hauptleute : er ſte hörte. Bei dem dichten Gedränge, bei der Haft und Sehnſucht , den Peter Hager, v. 2 .; Peter Nigl, v. 2., im Heg.; Franz þeferle, Helden dieſer feierlichen Stunde und ſo vieler ernſter Tage zu ſchauen , galt im F. 3. A.; Karl Schwen f, b. I. beim 2 .; Joſef Fiio meifter, es wirklich für manchen anweſenden Patrioten, Opfer zu bringen , denn dat vom 4. beim 3.; Friedr. v. Preißler, im 5 .; Franz Nidl, vom 2. Andrängen der ſchauluftigen Poalanr war oft ſo heftig, daß man ſie von dem im 5 .; Franz Tre udl, v. 3. im 4., und Jof. 1. Stegmüller, im Gefeierten nur durch entgegendämmung firſcher Kraft abzuwehren vermochte, 11

11

1

1

3. Reg. beſonders während fich der Marſchall auf einige Augenblike gegen den WaitLudw . Freih., Oberft bei Savoyen Drag . , w . dem Generalftab Gablenz, den um entfernte, ſaal Nr. 3 begab. - Als ich nun der greiſe Held wieder zugetheilt. beehrenden Rufe des Monarchen mit Aufopferung der nächtlichen Ruhe in

Segenomünſche aus jeder Weigeløp erg , Freih., Major , wird Oberfllieut. bei Sigiømund Inf., in ſeiner Verwendung. die den Werth des Werthvollen nach Gebühr ſchäzen lehren ? Facta loquuntur. Lindner, Ferd. , Sauptm., bei Ginil Inf., w. FlugelsAdi. bet d. 1. Armee. dringlicher Gile zu folgen, dieſelben Jubeltöne,

1

Bruft. – Die Zeiten ſind ernſt, die Augenblife koftbar , und ſind nicht ſie es,

Galt die Jubelftimme, die noch in meinem Ohren fling', nicht auch den Tha- Fröhlich, Johann Nitter, Hauptm . beim 1. Banal Grenz- Neg. , m . Adi. bei Sr. Maj . dem Kaiſer. ten der Zukunft ? Was auch fommen möge, wir können getroft vor uns hinblifen , ſo lange den Thron ein ritterlicher nur für Großel und Erhabenes Palombini, Scipio Freiherr, Hauptm. bei Haugwit Inf., w. bei Sr. f. t. zugänglicher Monarch ziert und die Stufen deſelben mit Männern umſtellt

Soheit dem E. $. Nainer, und

606

Reiſinger, Guſtav Freiherr , Hauptm . bei Ronftantin Jaf., Sr. k. t. $o- etwag rüfwärts ſtehenden Fußbatt.rie,in zweiter die Karabiniere und Kürafficre, in dritter die Dragoner und kanzlere, in vierter die Chaſſeure und Huſaren. Um hab 11 Uhr heit dem Michael, E. $. Heinrich zur Nechnungsführer Dienftleiſtung zugetheilt. þeilmann, Oberlieut. beim n.ö. Fuhrweſens langte der General Changarnier mit ſeinem Stabe an und paffirte bic Front fämmtlicher Linien ; ein Gleiches geſchah dann von Seiten des Präſidenten , der vor 11 thr ankam.

Pofto - stommando, erh. Rittmeiſter - Charakter.

Es begannen hierauf die Manöver, welche ungeachtet der ſchlechten Beſchaffenheit des vom

Biretiner, Felir, Feldkriegskanzl. in Ofen, erhält den Titel eines Regiſtrant Regen gang durchweichten Bodens ſehr gut ausgeführtwurden. Die geſammte Infanterie Gallenberg, Joſ. Graf, ſup. Major bei Savoyen Dragoner , rükt in die formirte fidis gleidh anfangs in Mafien auf dem linken Flügel; bie Reiterei rezte fich in Bewegung und entwidelte ſich in zwei Linien. Dieſe beiden Linien führten ſodann einen Frontalmarſd aus und bildeten hierauf in der Art geſchloffene Diviſionslolonnen , daß die zweite Linie durch die erfte rücken und deren Stelle einnehmen konnte. Eg erfolgte ale: dann dje umgekehrte Bewegung und die Truppen entwifelten fich von Neuem in zwei

Wirklichkeit.

Weberlezangen. Ranſdifa , Georg , Major, Kommandant des Peterwardeiner. q. t. zum Linien . Ein fanzierregiment auf dem rechten Flügel und ein Gufarenregiment auf dem Mantuaner : Dift. linken Flügel führten einen Schwarmangriff aus, indem ſie die Front der erſten Linien

Kluger , Adolf w., Oberlieut . von Ludwig Inf. , q. t. zum Generalftab.

% 1L

deften. Zu derſelben Zeit formirte die Reiterat Diviſionskolonnen und führte ſodann

Penſionirungen. Mů hlner, Johann, Oberſtlieut., Rommand . Des Mantuaner ; þauptm . Karl

einen allgemeinen Angriff aud ; das Lestere gewäßrte einen überraſchenden Anblik .

136

Nad disſem drfilirten die Truppen vor dein Präſidenten.

HE

Bemerkung. Niederau , vom Karleburger Garniſ.-Art.: Diſt., als Major ; Major In der Nummer 129 vom 26. Oktober d. J. leſe ich in der Beſchreibung der Ladislaub v. Röbler , von Savoyen Dragoner ; Rittmeiſter Johann Þodrazky , v. Mähriſchen Beſchäd - Dep ., als Major ; þauptm . Eduard Ginnahme der Vorfladt Leopoldftadt im Oktober 1848 Folgendes : ,,Nachbem nun alle 1

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*

niſſe beſeitigt waren,welche den Angriff auf die große Sternbarrikade verzögerten , Pratobevera, vom 3. Sanit.-Bat., und Plaz-Oberlieutenant Franz -Hinder ,wurde dieſe, ſo wie die Häuſer der Franzeno - Allee zugänglich und konnte erflere durch .

1

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Gtebal, in Prag.

die Grenadiere und ein Bataillon von Schönhals unter ajor Schneider erſtürmt und

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genommen, leztere burdh die Kroaten der Brigade Gramont ohne Blutvergießen befest

Das Militär - Verdienféreuz: Hauptm . Fürft R u 8 poli , von Felir



@rdensverleihungen .

,werden .“

Da bieſe Beſchreibung aus authentiſchen Quellen geſchöpft zu ſein ſcheint , ſo kann

R

Schwarzenberg Inf.

e$ mir und meinen Rameraben um ſo weniger gleichgiltig ſein , daß hier nicht blos keine Das Rommandeurkreuz des groß. helijch. Filippe- Ordens : Major von Grwähnung einer Waffentsat geſchicht, auf welche dao Regiment, bem ich angehöre,ftoly zu ſein das Recht hat, ſondern daß es auch im Allgemeinen heißt , die Franzens - Allee Rziko w ofy), vom Ingenieurforps . fei ohne Blutvergießen berezt worden. Den t. ruſt. weißen Adler- Orden : F. M. L. Graf Grünne, erſter GeBekanntlich beſtand die Brigade Gramont nicht blod aus Kroaten, ſondern es war neral- Adjutant; den Wladimir - Orden 4. kl. : Rittmeiſter Graf auch , obgleid ich dieſes aus unerklärlichen Gründen bisher noch in ſeiner Beſchreibung 5

.

Schönfeld, von Raiſer Guſaren, Adjutant bei Sr. Mat. dem Kaiſer. aufgeführt "farb, das erſte Bataillon des 23. italieniſchen Infanterie- Regiments Graf Den t. preuß. rothen Adler-Orden 3. Klaſſe: Oberſt v . Haming, des Seccopieri in biefelbe eingetheilt. Einige Seit, bevor die Sternbarrikade angegriffen wurde , befegte dieſes Bataillon, von dem Prater eindringend, ſchon ble Häufer der Frans

0.-O.-M.-Stabes.

Den ruſt. St. Annen Orden 3. RI.:

zeng- Allee unb paffirte, troz des in dem erwähnten Artikel ſehrgut beſchriebenen Heftigften Verpflege - Verwalter Ruderna, Rartåtfenfeuc rs von der Barrifade an der Franzen -Rettenbrücke, wilde bie Franzen 8

þaan und Pflug ; die Adjunkten Schieß, Stidenwirth, Dell' adeeſtraße ihrer ganzen Länge nach beftrich, und troz bem , daß alle Stolwerke der Häuſer গা qua ; die Affiftenten Maier und Warta ; Sie Gpitalsbeamten zahlreich und mit den beften Schügen beſezt waren , dennoch dieſe Franzeno -Aleegafie, A 5

Kraft und Bernfeld , zu Kronſtadt; dnnn schufter u. Niemel, nahm auch auf der gegenüberliegenden Seite Şaus für Hausmit dem Bajonnete und vertrieb daraus die Inſurgenten. Daß dieſe That weſentlich zur Räumung der Barrikade

zu bermannſtadt. an der Rettenbrüde und zur Erreichung des allgemeinen Zweckes beigetragen hat, beweiſet Die păpftl. Verdienft medaille : Rapellmeiſter Strebinger , v. E. $ . beren allerhöchſte Anerkennung; es wurden hleſüt der Herr Hauptmann Joſef Linke, Franz Rart Inf. Oberlieutenant Joſef Petainet, dieLieutenants "Joſef Milanovich, Guſtav Hlld und Johann Dreskovit mit dem k, k. Militär-Verdienfi freuze, ein Mann mit der großen und 6 Mann In den Nitterſtand wurde erhoben : Oberſt Joh. Schanz von Radesky: mit der kleinen filbernen Tapferkeits -Nedaille belohnt, und daß aud Blut dabei ders Quſaren . goffen wurde , kann ich ſelbit beweiſen , denn ich wurde zufällig gerade bort im Gauſe Nr. 561 wer verwundet, Lieutenant' Jeinrich eben dafelbft durch die Bruſt geldofſen und das Bataillon verlor 7 Mann an Todten und hatte nodi 15 Verwundete . Militäriſche Motizen . Uebrigens wurde über dieſelbe Begebenheit ſchon im „ Soldatenfreund“ Nr. 43 vom (Rußland.) In Reval iſt am 17. v. M. der dortige Militär-Gouverneur 9. Dezember 1848 von anderer Seite eine erläuternde Bemerkung gemacht. und Oberkommandeur, Admiral Graf L. P. Henden , der älteſte Admiral der ruffiſch en Ich fühle mich zu dieſer Semerkung auch deßhalb veranlaßt, `alo mau des Wirkens

bieſes Bataillons nirgends erwähnte, im egentheilees ſpäter ſogarnods verbächtigte,obgleich (Frantretch.) Am 11. Oktober fand in der Gbene von Satory betVerſailles es fidh nach den Erhebungen herausſtellte , daß dasſelbe in Ofen 7 Offiziere unb gegen eine große Revue fatt, über welche bad „ Journaldes Débats“ dasFolgende berichtet: Die 90 Mann an Todten verlor , undeine verhältniſmäßig nod größere Zahlan Verwun: Lruppen begannen etwasvor 10 Uhrmit dem Abmarſch nad dem Manöverfeld ; gegen Halb 11 detenHatte Beweis genug, daß es gefochten haben muß und gleich andern Truppen Flotte, welcher die rufiſche Estadre bei Navarin befehligte, geſtorben .

1

ahr waren ſie alle verſammelt. Die Infanterie formirte eine Diviſion von 9 Batail: genannt zu werden verdient, wie dies denn auch die ehrenvollieRechtfertigung von höchften lonen (15. leichtes , 2., 3. und 58. Linienregiment, zu 2 Bataillonen und 7. Jágerba: Drten durch allgemeine Verlautbarung des Sachverhaltes und dte weitern Belohnungen taillon ) ,mit Ginſchluß der Offiziere bellåufig 5000 Mann, fommandirt vom Diviſtong genügend darthun. general Neumayer, unter deffen Befehlen der Brigadegeneral Cornemuſe fland. Die Reis Ich erſuche die geehrte Redakzion , dieſe Bemerkung gleich andern derlei Artikeln teret bildete zwet Diviſtonen unter den Diviſionsgeneralen Korte und Prévoft. Jede Di- über Waffentbaten in igr Blatt gefällig aufzunehmen. vifton beftand aus zwei Brigaden unter den Generalen Grouchy und Reibell, Julien und Kaiſer - Ebersdorf, den 6. November 1850. Franz von Brzefina, Baldener. Ini Ganzen zählte die Heiterei 48 Oskadronen oder 12 Regimenter zu 4 GS Hauptmann im Ritter von Airoldi 23. Infanterie-Regiment. tadronen (1. und 2. Karabiniers, 2. und 4. Kuraſſiers, 6. und 9. Dragoners, 1. und 7. Zanzier 3, 2. und 7. Chaffeur : , 5. und 8. Huſarenregiment) in der Stärke von ungefähr Berichtigung. 5000 Pferden . Eine Fußbatterie war der Infanteriediviſion , zwei reitende Batterien In der leßten Nummer foll 18 bei den Drdensverleihungen ſtatt Dr. Karger Infanterie Die . an der fich waren der Reiterei zugetheilt; vier Gentekompagnien ſchloſſen .

1

.

geſammte Truppenmacht war in vter Linien aufgeſtellt; in erſter die Infanterie mit der Dr. Ara u & Heißen. ( W i e n .) (R.) Nachſtehende Ueberſicht gibt zu entnehmen, wie groß der Stand der aftiven Generalitat, der Oberſten, Offiziere und Kadeten (mit Aufnahme 1

der Penfionirten und Beamten) auf Grund des „Militär-Schematismus“ vom laufenden Jahre geweſen war, welches Ergebniß fidy im Weſentlichen bis zur Stunde wenig geändert haben dürfte. Darunter befinden ſich Gene : Stabo

Ober: Radeten

ralitat Offizier Offizier

A I 8:

Medaillen

Drben Uns

Geh. Kammer Prinzen Grafen Barone, Abelige Inlån : Aus: abelige bilde land. Markgr .

goldene filbe ene

Rathe Herren (u .Fürſt. 43 18

87

49

35 359 226 35 101 89 57 22 11

Kavallerie und Sensdarmerie Jäger und Freiforps Grenger

General-Stab-, Pioniers, Ingenieur-, Mineure, Sapp.-Korp8 1

Feld -Artillerie und Fuhrweſen Marine und Flotille

Garniſong-Bat., Sorbon und fonft. M. Branchen Summa

643

290

.

: | 290

1

7868 1885 765 2099 347 1042 121 203

115 102 28 103 31

900 114330 | 1109 | 35

1 4

116

29 12 33

1

77

53

"72

135

333

101 1734

292 22 5 10

289 49

551 194 204

1

24 21 14

2 2

6 2

31 19

164 133

31 6370 1033

367 460

674

188

35

286

97

666 2064

102

12 12

7 11 13

368

193 130 17 3

1056 135

91

155

91 40

1

17

3

8

6

2 % 的 如 阳 3n37

Vom Feldmarſchall bis influfive Generalmajor Geſammte Linien - Infanterie zählt

172

25 49 66 41

522 1 810 | 313 ! 11814 | 1713 | 1140 | 83 | 368

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert . Druf von Karl Gerold und Sohn.

Beilage zum öſterreichiſchen Soldatenfreund vom 9. November 1850 , Nr. 135.. Patriotiſche Gaben.

Ein für all emal ft.

Jährlich fl.

mint ar :

erdo &

- Fond hat der Herr Hauptmann Baron Hammer-Purgſtall 2 f. 36Fürkr.denK. Radesky M. eingeſendet. Lieutenant 2. KI. Alois Burfa . Fran Wizina Für die Armee - Stiftung für Difizierstöchter zu Debenburg find von dem Georg Sunfer nachfolgenden von N. B. î. 122 Infanterie-Regiment 28. Benedef von löblichen Herren des Regimentos erlegt worden, und zwar : Wenzel von Weitenfeld jährlich fil.

fl.

Moriz Fialfa Regiments- Auditor Ferdinand von Obidh Regiments- Arzt Doftor Filipp Kriſhfa Regiments-Oberlieutenant-Adjutant Guſtav Settmar

1

Hauptmann 1 Kl. Karl von Elvenich

A

Viktor Graf Fries

2

Anton Krebs

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n

Wenzel Rönig Johann Suſchanfa

Ferdinand Schruth

Summa

ments 10 fl. 5 kr. in B. N. für dieſelbe Stiftung überſendet, und zwar : kr. in S. M. (Monatliche Beiſtener.) 10 Hauptmann Johann Damſchuh

Joſef Goler von Roſenzweig

11

2

1

IT

Johann Wolff

Franz Vetter

1

Dominik Dittmann

1

Karl von Kaſtenholz

Hieronimus von Beſozzi . Wilhelm Valmagini

1

Ludwig vor Zaborsky

1

Heinrich von Pflügl

1 1 1 1

Leo Woiticzek Peter von Szentpetry

11

11

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1 1 1

Georg von Schindler Franz von Goffin

1

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1 1

Emanuel Steffan Karl Graf Nieulandt Hugo t'on Henriquez Rarl von Fiſcher . Julius Schuberth Joſef Jakob

1

1 1

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

Adolf von Wunſchheim

Il

Joſef Schubert

Johann von Wunſchheim Joſef Graf Niculandt

Alerander Graf Bylandt Joſef Rib Karl With

Puck

Leovold Podhradepky

1

Hugo Gerlach

1 1 1 1

Jakob von Tuſchkowsky Heinrich Krafft Lieutenant 1. RI. Rarl Baron Helverſen Joſef Probit

1 1 1

Franz Dworzat Adolf Erfurth Emil Heß . Gduard Teffar

11

Joſef Wolfzettel Karl Kraſtnig Joſef Berger senior

.

.

Franz Morocutti .

Michael Radoſevic Georg Philpp Heinrich Loy . Marimilian Joſch Gabriel Pucher Johann Randutſch

.

.

.

.

Karl König Sigismund Oraf Grottenegg Eduard Reicich Friedrich Marr Hauptmann Karl Baron Lattermann

2 fi.

Oberlieutenant Eugen Aichinger

1 fl.

Summa

.

.

10 fl.

Franz Hartmann Johann Fiala Joſef Buratty Adalbert Zelleny Johann Honfig Johann Lohr

10 20 20 10 10 30 10 15 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 -

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ein fiié allemal erlegt. detto . 5 fr. R. M.

Für die Marketenderin Anna Komarow na ſind aus Frankfurt am Main 67 fl. K. M.der Rebafzion eingeſendet worden ; 4. g. von den Frauen : von Menſhengen 5 fl., von

Luteroth 12 fl., von Munb 2 fl., Fräulein von Schönhals 14 fl., von Bourguignon 7 fl., von Ruff 5 fl., von Türf 5 fl.,. von Schirnding 2 fl., den Herren von Brenner 5 ft. ,

und von Nell 3 fl.

Summa

.

3m Kolleg zum geſelligen Verein geſammelt

60 fl.

fr. R. M. 7 fl. 20 Fr. R. M.

Zuſammen 67 fl. 20 fr. R. M.

Jn allen Kunſthandlungen Wiens iſt zu bekommen :

Das neueſte Porträt Seiner Majeſtät des Kaiſers

1 1

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Hauptmann 2. Ri. Lorenz Barbier

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Karl Saremba 2

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.

Friedrich Graf Pötting Auguft von Nageldinger Georg Zwerenz

11

2

2

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122

4

Weiters hat das Offizierslorps des löbl. Baron Prohast a 7. Infanterie-Regi:

Leopold Martinek

Karl Preußer Heinrich Körpl Adolf Schmaß 4 120

1 1 1 1

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Rarl von Kirchner Johann Birndt Karl Lhottal IT

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Adalbert Wendler 01

2 2

1 1 1 1 1 1 1

Joſef Jungbauer . Eduard Hodel

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Joſef Prudha

1

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Nifolaus Garadfiewicz

17

10 5 3 3 10

Regiments -Kaplan Fran ; Vollbrecht

109

Emil von Lil

ein für allemal

Oberft Kommandant Filipp von Hoffmann Oberft-Wachtmeiſter Anton von Braun Franz von Boffer Friedrid Graf Rhode

Translatus

Franz Joſef I.

1 1 1

in Stahl geſtochen und der f.f. Armee gewidmet von Karl Mahlknecht. Gin Gremplar auf weißem Papier 1 fl. 30 kr. R. M., auf chineſiſchem Papier 2 fl. und

1 1 1

Die f. k. Armee erhält das Eremplar um den Subſkripzionspreit nur in der Wohs

folorirt 3 ff. R. M.

nuug des Künſtlers in der Joſefſtadt, Kaiſerſtraße Nr. 132, ober dem Theater, im dritten Stok links.

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1

Wolgang Marfol Joharn Pollaczef Engelbert Doſtal Johann Jaburet -

1 Latus

4

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1 1

109

Der Lieutenant Ludwig von Roſenkran z des Hoch- und Deutſchmeiſter Liniens Infanterie-Regimento wurde in den Fürzlich erſchienenen diesjährigen „ Militárſchematies mus," aus Verſehen nicht aufgenommen , obſchon derſelbe felt 1. Juni 1848 Offizier iſt, wao wir hiemit auf Anſuchen berichtigen .

Bu bedeutenb herabgeſezten Preiſent ift zu erhalten das Werf :

Nr. 1. Erinnerung an Eſte. Marſch über das beliebte Lied : Viva, viva Francesco Giuseppe etc. von Müller. 1 fl. Nr. 2. Profeten Marſch , über sie beliebteſten Motive dir Oper : Der Profet, volt

Die Dienſt-Vorſchriften jämmtlider

Müller 1 fl.

3. Marſchüber Motive ber Oper 3. Maßnabieri, von Müllit1 f. k . k. öfterreichiſchen Armce. Mc. Waffengattungen und Branchen der k.k. Nr. 4. Gratulazions-Marſch , von Müller ; (dem f. f. Herrn Oberften Dasſelbe enthält den vollen Wortlaut des Infanterie- und Kavallerie: Dienft-Negle-

von Nehiti

şewidmet) 1 fl.

ments und alle bis zum März 1848 gültig gebliebenen, nadzgefolgten Verordnungen. Die Nr. 5. Joſefus-Polka , von Müller ; (dem f. F. Verrn Oberſten v . Nehita gewidmet) 1 ft.

niueren Verjügungen ſind ohnedies bekannt, und es fann ſich ſomit der Offizier mit Hilfe dieſes Werfes leicht in die möglichſt vollſtändige Kenntniß aller beſtehenden Dienſt-Vorſchrif: Jede Abtheilung fann zu Wien (im Verſchleißamte des F. t. militár-geografiſchen Inſtitutes) einzeln um folgende Preiſe bezogen werden : 1. bis 4. Abtheilung. Organiſazion ,Allgemeine Verhaltungen, Junerer:

ten ſegen, und zugleid; vergleichen, welche Veränderungen die neue Zeit gebradyt hat.

Nr. 6. Charlotten : Polka, von Müller 1 fl. Nr. 7. Drei Trauer: Märſche, von Müller 2 fl. Ferner, alle Nummern aus nachſtehenden Opern : Luiſa Miller , von Verbi. Geruſalemme, von Verdi. Jl Corſaro, von Verdi. La Schiava Saracena, v.Mercadante. lijedio di Arlem , von Verdi. Jl Domino nero, von Rofii.

und Garniſonsdienſt , flatt 1 fl. 50 fr. um 50 fr. 5. Abtheilung. Die Perſonal:Angelegenheiten , Rang, Ronduitliften, Ueberſegung,

Eine Partitur zu 2 A. bis 21.30 fr. K. M. Nibſt dieſem alle 3 Monate nouie Opern-Stüfe. Brescia , am 1. November 1850.

Beurlaubung, Heiratojen, Penſionirung , Anſtellung im Zivil-Staatsdienſte, Skulden: machen , die beſondern Rechte des Militärſtandes ac . ? c . , ſtatt 2 fil. um 1 fl.

(däfi8ſtyl 2c. 20. , ftatt 2 fi. 20 fr. um 1 fl.

bittet

bat 3 freund

nú ud i ou n'g . Im Pränumerazionewege erffeint:

A

Ausführliche Geſchichte der Wiener Neuſtädter Militär :Akademie . Den Zöglingen derſelben zum Ande.ifen gewidmet

ſd)es, in vielen Schulen und auch in der F. t. Ingenieur-Akademie eingeführtes Lehr : 9. Abtheilung. Die Armee im Felde. Niady den neueſten Verhältniſſen bearbeltet, buch, ſtatt 1 fl. 40 fr . um 1 fl. 20 fr .

Militärmuſik.

pona

Baron Tur6zky .

7. Abtheilung. Das Militärs Juſtizweſen . Die Erflärung der Krieg8-Artikel, das

iſt im Erſcheinen. Die erſte Lieferung zu 36 fr. wird am 1. Dezember 1850 ausgegeben.

dat 5 brcima

Joſef Müller, Kapellmeifter des f. f. 2. Linien : Infantrives Regimenlus

6. Abtheilung. Die Kommanden und beſonderen Dienſtleiſtungen , Transportos führung, Remontenfaſſen, Spitalodienft, ajitenz-Rommanden, Faſſungen, der ganze Ad jutanten- Dienſt, Zutheilung bei dem Generalſtabe, eine fomplete Lehre über den Ge

reduiliche Verfahren , und die Mitwirtung der Difiziere bei der Zivil-Nedytopflege, Tea ſtamente, Verlaffenſchaftsſporre u . 10 , ſtatt 40 fr. um 20 fr . 8. Abtheilung. Die Waffenkenntniß , mit 8 Kupfertafeln. Ein anerkannt prafti

Nre

ihre für

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vou Th . J. Leitner.

den

Der Verfaſſer war durch die Bewilligung Sr. f. Hoheit des E. H. Johann in die Lage geſezt, Originalquellen benüzen zu können, ſelbſt ein Zögling der Anſtalt , weiß er

kom

wohl zu beurtbeilen, welche Ereigniſſe und Begebenheiten von Intereſſe für die Zöglinge Durch die beifällige Aufnahme, die mir ſeit mehreren Jahren bei mienen Subſkrip: ſind, and durch längere Zeit im Lehrfadie angeſtellt, fennt er audi jene Seiten , welde

şionen vor Srite dir löbl. Regimento : und Bataillons- Rommanden zu Theel wurde, für die Kulturgeſchichte Wichtigkeit und Bedeutung haben.

Dieſen beiden Anforderun:

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the ay

immer mehr auſgemuntert, habe ich beſonders in dieſem Jahre meine Arbeiten der Milis gen zu entſprechen war ſeine Aufgabe. tärmufit dadurch gewidmet, da idy nebit meinen Kompoſizionen alle neueſten italieniſdien Der Pränumerazionspreis beträgt 2 fl. 30 kr. K. M. Opern für Militärmuſik arrangirt, und mich überhaupt in den Stand gelegt habe i m Man pränuinerirt bei der Redakzion des Soldatenfreundes.

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Da es bei einem Werle, welches, wie dieſes, frin allgemeines, ſondern nur bedings Inftrumentirung im Allgemeinen, die idyon ſeit Jahren eine Aenderung nöthig hatte, vol:: tro Intereſſe hat, wichtig iſt, die Zahl der P. T. Pranumerunten zu wiſſen , um darnac

fus

kommene Aufmerkſamkeit gewidmet. Die Pircen, auf deren Subſkripzion id die löblichen die Stärfe dee Auflagebenefíen zu können, ſo bittet man die diesjälligen Beſtellungen bis längſtens Ende Dezember 1850 machen zu wollen. Regiments- und Bataillon8-Kommanden ergebenſt einlade, ſind

let

mer die nouoſten italieniſchen Opern zuerſt liefern zu können .

Auch habe ich der

folgende :

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lag

So eben iſt erſchienen und im unterzeichneten Verlagskomptoir zu bekommen , ſo wie durch alle Buchhandlungen der Monarchi: zu beziehen :

शा w

Oeſterreichiſches Militär -Konverſazions- Lexikon. Armee, Unter Mitwirkung mehrerer Offiziere der f. k.

al

herausgegeben von der

Redakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreundesli

I. Hirtenfeld und Dr. H. M eynert. 1

Fünfte und rechste Lieferung. Batterieban bis Beſchläge.

Batteriebau . – Batteriefaſchinen .

Inhalt der fünften und ſechsten Lieferung. - Batteriegeſchü ;-lafetten. 1- Belagerungsſtand (einer Feſtung) . -· Bilagerungstrain. zer idigung

Batteriegeſchitz.

Belagerungewerkzeuge (ter

Belemmern . Bele Belauf. Veleghöl . . Beleßnay (Jos Bauden, Bauer (Elias | Alten ). Batthyany . Bauc . pon ). - Bauer (. Paur).-- Baum (von Appelshofen , Johann). - Baum . Baumgärtner hann Nifolaus Freiher). Belgiojoſo (von Bubiano , Grafen ). Belgrad (Velages Bella ( Gefecyt). Bumpflanzungen rungen, Groberungen und Friede). Bellegarde (Heinrich Grai) . Baumwolle. ( Balth . von) . Baumfircher (Antreas von) . Bautich ( Gefecht bei) . Belobnung . Belli (von Bellenau , Johann Freihere). Belona . Beloutte Bauſtoffe (zu Befeſtigungen ). - Baut (Franz Freiherr von ) . Bemannen . Bavini (ſ. Pavini ) . Barreuth (1. Brandenburg ). Beaulieu , Johann Peter Freiherr. Belweſty ( Gefecht). ( de Watters , Karl Freiherr) . Bematen . Bedhardt ( Johann Freiherr) . Bened . € (Ludivig von) . Benjowsky (Moriz Yuy. Graf). Bedard ( Johann Freiherr ). Berhard ( Ioſef Freiherr ). Binder ( Freiherr von ) . Bechtold ( Bilipp Freiherr ) . - Bicf. - Bentheim -Steinfurt (Friedrich Wilhelm , Fürft). - Veobachten. - Beobachtungeforps . Bedilib . Bechtold ( Jehunn Chriſtian Freiherr) . Berennen . Derg , weiße Berg . Bereitſchaft, Beiten . Berbier ( Ginnahme von ). Betſe ( Gefecht Besfer. ( Filixp Levin, Freiherr) . — Beith (žu Leopoldtorf ) . (Sdyladyt ). Berg (Karl, Freiherr) . Berge zu Herrndorf ( Chriftor Geory. Graf). Beddäus (von Sdarberg. Joſef). Vedadytſamkeit. bei) . — Bicſey (Stefan von) . Benefungen des Terrains. – Bedienung des Beichy i reg. Bedrifter Wog. Bedeckung . Bergen. Berger von der Pleiße ( Johann, Freiherr) . - Berger von Bergenheld ( Karl). Besuinen . Brfahren Volf . Bergland. Bergmayer (Ignaz Franz) . Beelen (von Bertholff, Gugin Freiherr) . Befehle . Birgfahrt . Bergfeſtungen. Birgs Beförderung siyſtem . -- Befracyten . Ves zeichnung. Befeſtigungefunft. - Befeſtigungsmanieren . BerlichingenBi(Freiherrn ). Berlin, Ginnahme und Ueberfall in den Jah: rme . Biharrlidyfeit. Beherrſchen . Behaupten Birnar , - Favanconit ( Julius Joſef, Graf). ren 1757 und 1760. Berns friedigung. 86. Begrüßen. Beimortirung. Berſaglieri . Beinl ( Giler von ſtein ( Johann, Freiherr ). Berri . Berſina ( f. Siegenthal ) . Brilbrief . Behorden . Beilfertig . Ber : Beilegen . Binſdienen . Bienenburg Anton ). Beiruth ( Bombardement von) . Beiſegel . toletti (Anton, Freiherr). Birtholett'ſches Schießpulver. Beſan (Karl, Freiherr). Beijizen . Befſtänden . - Bikarmen . Belleidung . Befappen . Bafleidet . Bp: Birahin . Befazungsredyt. Beſazung einer Feſtung . Beſchlag. - Bedlagen. Belagerungsarbeiten . lagerung und Vertheidigung einer Fiftung. Belagecungsarmee . Beſchläge der Pferde.

Batteriemagazin. — Batterieſiūfe.

-

--

Velag tungsbatterie. – B.lagerungsentwurf. – B.lagerungsgeſchůz. --- Belagerungsſtand. 30 bis 36 Lieferungen å 20 fr. s . M. für Wien oder im Buchhandel. Bet Empfangnahme der erſten Lieferung wird der Betrag für dieſe und zugleich im Voraut der für die lezte entrichtet, welche tafür ſeiner Zeit unentgeldlich verabfolgt wird. Am Soylife wird ein „Namen8-Verzeichniß fämintlider reſp. Abnehmer“ angefügt werden . !

ſendet

Für Auswärtige koſtet die Lieferung 21 kc. K. M., wofür ſie jedoch jedes Heft ſogleich nach dem Erſcheinen portofrei mit der Poſt zuge: erhalten . Beftellungen und Subſkripziondgelder ſind ausſchließend an bas Verlag & fomptoir deg „öſterreid iſdyen Soldatenfreundes" in Wien zu richten , Subſfripziondjammler erhalten auf 10 Gremplare ein eilſted Heſt, auf 25 drei als Freieremplare. Wion , im November 1850 .

Die Nedakzion und der Verlag des öſterreichiſchen Soldatenfreundes," Komptoir : Stadt , Wollzeile Nr. 744.

iz France

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

von Ne

Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

somet) 1

Nro. 136, Metabah Ichi.

Pienstag, den 12. November 1850.

1. Jahrgang .

Der „ Soldatenfreund " erſcheint feben Dienftag, Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. Für die Zuſtellungis für 1 usw artige vierteljábrig 1 fl. 50 tr., halbjährig 3 40 kr. R.M., um welden Preto die Beren Abonnenten das Blatt wöchentlich von auswärtigen Gerren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : .Pránumerazionsbetra g“ eingeſendet werden wollen. ad falfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redatzion (Stadt, Nr. 774) i'n nidt zu frantirenden Briefen mitzutheilen . - Faſerate, perſonlige Anfighten vertretend, werden zu3 kr. K.M. die Petitzeile beregnet. - Beiträge, badIntereffe der Armee anregend ,find wiúlkommen undwerden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 f. S.M.undaud böher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Sonorirt. – für'sAusland ift der ,Soldaten fl. breimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 fr. 8. M. Prånumerazion wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Wolljetle Mr. 774 ) , wobin das Haus werden monatlich 6 Ir. R. M. aufgeſchlagen.

-

freund " bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berütfidtiget.

Kriegslieder. fchaffen , Euren Radepky *), D'Aſpre, E. H. Albrecht, Haynau , Jellachich, Solinder anderen und f, Bene Führeer, eiche en zuglorr und Wenn die Fluth der Begebenheiten vorübergerauſcht iſt, bemächtigt fid Bewu beftz ungdet, feier in Weiſ en, die Eindring RrafEure die die n , nwelch t und Liebe Pales

ihrer die Geſchichte. Doch nur für die äußere Form der Vorfälle, ſo wie lichkeit des Selbfterlebten, Selbſtgefühlten mit dem Schmelze der Volksthüm für die allgemein bewegenden Urſachen dazu, fteht diefelbe ein, als immer- lichkeit vermälen . ,,Singe, wem Geſang gegeben !" Das wahrhaft Pafſende, währende Buchführerin der Menſchheit und ihrer zur That gewordenen Ges Gelungene und Aneifernde, wird dann der natürlich richtige Sinn der Trup. danken. Die Gefühle und Empfindungen aber, die während großer Perio- pen von ſelbſt aus den übrigen Verſuchen ausſcheiden und fich aneignen, den durch die Herzen der Völfer ziehen, feftzuhalten und wahlverwandt auf und die Armee wird auf dieſe Art ein Liederbud gewinnen, das,wennauch kommende Geſclechter zu vererben , das ift die große, heilige Sache des nicht in den Audlagdfäften der Buchhandlungen , noch in Leſezirkeln und

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liedes .

Einbånden paradirend, defto tiefer und unauslöſchlicher in den Here ſchönen Zwei Jahre der Kämpfe find über uns dahingegangen , die an Groß- zen der Krieger einge ſdrieben bleibt!

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thaten und Tapferkeit, an Begeifterung und Treue , auf der anderen Seite

auch an Leidenſchaft und Fanatismus, mit den begleitenden Merkmalen aller jemals dageweſenen Zeiten gewaltiger Erſchütterung wetteifern dürfen. Von

Kadetenſchulen bei den Megimentern .

manchen Seiten haben wir den Wunſch autſpreden gehört , daß die Dicht

kunft jene großartigen Erſcheinungen zu ihrem Eigenthume machen , und im Durch die Verwebung der reglementomäßigen rein militäriſchen Dienſte Vereine mit ihrer Sdwefter, der Mufit, die hehren Erinnerungen des Er- des Feldwebel8 mit jenen eines Rechnunggführers iſt es – hauptſächlich lebten und mit dem Schwerte Vollbrachten als Armeegeſänge in den Feld, bei den nicht deutſchen Regimentern – Nothwendigkeit geworden , die Rades lagern und Rafernen unſeres tapferen Heeres bleibend, einbürgern möge. ten zum Schreibgeſchäfte zu verwenden. Hiedurch erhält deren Beſtimmung

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Wir theilen dieſen Wunſd , find aber in Bezug auf die Art und Weiſe et- eine ganz falſche Richtung, indem fte nur zu tüdytigen Fourieren herange was anderer Anſicht. Mit größerem und minderem Glüfe haben bereits bildet werden, während fie doch die Pflanzſchule ſein ſollen , aus der die in erſter Reihe Zedliß , in zweiter Hirſd , Vogl, Offiziere genommen werden . Schilling u . a. - die Thaten des Heeres und ſeiner Führer beſungen. Nidht allein, daß es den mit einigen wiſſenſchaftlichen Renntniſſen aus

vaterländiſche Didier

.

Sie find mit Begierde geleſen worden,haben warme Theilnahme gefunden, gerüſteten Offiziers -Aſpiranten anwidern muß,wenn erdurch eine Reihe von aber fte find „ Bud;" geblieben; die Feldlager, die Wachfeuer, die Kaſernen, Jahren fich mit geifttödtenden, fimplen Rechnungsgegenſtänden und mechani dieſe eigentlidjen Lummelplåge des friſden , fröhlichen Soldatenlebens, wiffen den Kopiren zu befaffen gezwungen ift, ſondern es wird für ihn audy ſehr nichts von ihnen. drüfend und frånfend ſein , wenn er, endlich zum Offizier befördert, fich ges Unſeres Bedünkens müſſen derlet Soldatengeſänge, ftatt im Zimmer ſtehen muß, daß er während des ganzen Verlaufes feiner Dienftzeit in Bes und am Schreibpulte, auf denſelben Plägen , auf welchen ſie fünftig erſchals ziehung auf rein militariſche Kenntniſſe Neuling geblieben ift und felbft jene

len, unmittelbar unter denſelben Eindrüfen , die ſie wiedergeben und weiter Kenntniffe, die er bei ſeinem Eintritte in den Militärſtand beſaß, des Mans verpflanzen ſollen, entſtehen ; mit einem Worte : Soldaten in der vollen Auss gel8 an Uebung wegen, nicht mehr inne habe. übung ihres Berufes müſſen die Dichter und Rompoſiteure, vielleicht in Einer Wer es weiß , mit welcher Maffe von Schreibgeſchäften ein manipu :i Perſon zugleich ſein. Mitten unter den Speeren ſeiner Spartaner didytete render Feldwebel überhäuft ift, wird uns vollfommen beiftimmen, wenn wir ein Tyrtaeos ſeine Lieder und entflammte die Herzen ſeiner rauhen Krieger. behaupten , daß es ihm gänzlich unmöglich ift , fich nebfibei noch das für I

Am luftigen Lagerfeuer entzündeten ſich die alten Landsknechtlieder , die, den feine fünftige Stellung als Offizier nothwendige Wiffen eigen machen zu können. abenteuerlichen Geiſt, die fefe Todesverachtung, die fataliftiſche Frömmigkeit Sene Zeiten find vorüber , wo es genügte, wenn der Dffizier lefen , ihrer Verfaffer verewigend, nod iegt in zahlreichen, erkennbaren Wurzeln ſchreiben, rechnen und ererziren konnte, die hohe Vervollkommnung der Kriegos durch das neuere deutſche Volkslied ranken. Neben der Trommel , bei der funft neueſter Zeit und der Fortſchritt, den die Kultur des Geiſtes täglich Pfeife, dem Becher der Marketenderin , wurde das Lied vom „ Prinzen Eugen, macht, bedingen die wiſſenſchaftliche Bildung des Offiziers, damit er einers ,

dem edlen Ritter," geſchaffen und wahrſdeinlich auch betont; ein Lied , dem ſelis ſeinen Plaz gehörig ausfülle und anderſeits in den höheren, intelligen an wirkſamer Naivität und Sdlichtheit , an Feuer und Kraft ſeitdem nichts ten Kreiſen der Geſellſchaft - in die ihm ſeine ftaatliche Stellung führt gleich gekommen iſt. Stolz auch in der Niederlage, fdleuderte der franzmán- würdig ſeinen Stand vertreten könne. niſche Soldat dem ſiegenden Engländer ſein ſpottendes „ Marlborogh s’en va-tUm zu dieſem Grade des Wiſſens zu gelangen, braucht man Zeit und

en guerre" entgegen, den Uebermuth dep triumfirenden Feindes zu vergál- Gelegenheit . Beides muß daher dem Offiziers-Aſpiranten gegeben werden.

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len und ſich für die eigene Solappe zu tröſten. Das Donnerlied der Mar- Hiezu aber find zwei Dinge erforderlich : Erſtens muß bei den Rompagnien fellaiſe hat noch iezt ſeine Schrefniffe und ſeine meduſenhafte Verführunge- das Adminiſtrative vom Militäriſchen geſchieden und zweitens müſſen in jedem kraft nicht verloren, weil es unmittelbar neben der Brandfakel des Beftehen- Regimente Radetenſchulen errichtet werden . den , in einer einzigen wilden Nadt gezeugt und geboren wurde. Auf die Es befindet ſich gewiß in jedem Truppenförper eine hinreichende Anzahl

Mähne des treuen Roſſes geſtüzt, auf der Ståtte des Gefechts, dichtete von Offizieren , welche theils durch ihre Erziehung in Arabemien und theils Theodor Körner ſeine Schlachtgeſänge, und die verwundete Hand des Rau durch Selbftftudien mehrſeitig gebildet find und denen es eine angenehme mera ſchri ben

eb fte nieber, wo und wie ffe entſtanden .

Pflicht wäre , denjenigen, welche dereinft mit thnen denſelben ehrenvollen

So und nicht anders müſſen , wie wir glauben, Kriegsgefänge gedich- Standpunkt zu theilen berufen find, Unterricht zu ertheilen. tet werden , um wahrhaft und bleibend in Blut und leben eines Heeres Gegenſtände des Vortrags in den Radetenſchulen wären : die Regle überzugehen. Eine fo lebensfräftige Armee, wie die öſterreichiſche, läßt fic mente,

Manövririnftrukzion ,

Saftit ber drei Waffen , - Terrainlehre, -

auch von den berühmteſten Dichter fein Lied oftroyiren; es muß aus ihr Arithmetit und Algebra, - Elementars und praktiſche Geometrie, - Mi 1

Pionierblenft und Befes felbft, aus ihrem innerſten Weſen geflofſen ſein. Wie wäre es auch bei týr litár-Aufnahme, das militäriſche Zeichnen, anders möglich, wo ſo viele Sprachenftröme, ſlaviſchen, deutſchen , romaniſchen ftigungsfunft, Kriegøgeſchichte und die Grundriffe der Strategie. -

-

1

und uraliſchen Urſprunge, zuſammenmünden, und jede Nazionalität ihr Lied, nicht in todter Ueberſezung , ſondern mit der vollen Urſprünglichkeit ihres

Idiom's fordert. An Gud , wafere Soldaten , ift es, Euch Eure Lieder zu

* ) Mit dem Radepky-tlebe dürfte bereits ein glütlicher Anfang in der angedeuteten Art gemacht ſein,

608

Nachtheil des Dienftes und mit geringen Roften eine Anzahl jungerMänner verwendet werden ? Wenn ſie nodi lovorzüglichrichießen, werden fte gegen: heranbilden, die jederzeit fähig wären , das ſeidene Porte épée mit demgol- über dem , durchden mindeſten Gegenſtand gedekten und 13 kleineres Ziel fich denen zu vertauſchen.

Weber Jäger zu Pferbe.

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im Sommer wäre mit ihr zu haben, iſt, dazu raſch ab und gleich wiedeč aufzuſpringen , aber auch dazu find ſehr ruhige ſchußfefte Pferde und außerordentlid gewandte Leute nöthig. Dergeftalt tönnte fich jedes Regiment innerhalb 3 bis 4 Jahren ohne Und ſchlüßlich gegen wem ſollen Jäger zu Pferde im Sügendienſt

Für die Theorie eignet ſich der Winter, ble Prario zu verbinden .

darbietenden Infanteriften , im Nachtheil ſein. Der feindliche Reiter wird aber mit dem Säbel Nuhe zu verſchaffen ſuchen , und da wird der Jager auch wieder zum Såbel greifen müſſen, denn dieſer, ſo wie die Pife bleiben doch immer die einzigen mit Erfolg zu gebrauchenden Waffen des Reiters.

[S. R.] Es wurde bereits in verſchiedenen Auffäzen dieſes Blattes der Wunſch ausgedrüft,daß die Ravallerie entweder mit einigen, der ſchweren Rei

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Armee - Kourier.

terei zugetheilten Jäger-Eskadronen oder durch ganze Fåger-Regimenter ver (Wien.) Wie wir hören , ſoll das die Avantgarde der Bundebs mehrt werde. Sofern hiermit nun die Vermehrung der leichten Ravallerie gemeint ift, Truppen bildende f. f. 14. Fåger - Bataillon in der igend von Neu

wird wohl, da die Verwendung der leichten Kavallerie vielſeitiger als die hof, wo es auf königl. preußiſche Truppen geftoffen war, mit Feuer empfangen der ſchweren iſt, da erſtere viel leichter zu einem geſchloſſenen Angriff als worden ſein , wodurch 5 Mann verwundet wurden. Unſere Jäger hatten die leztere zu Vorpoſtendienſt und Scharmuziren gebraucht werden kann , jeder Weiſung während des Vorrüfen8 ron der Feuerwaffe keinen Gebrauch zu dieſem Wunſch beiftimmen ; follen aber jene Jäger zu Pferd die Rolle von machen, und ließen ſich troz des unfreundlichen Empfangeb, - eingedenk ihrer Kavallerieſchügen ſpielen, und ſoll gleich den Jägern zu Fuß ihre Hauptbe- Beftimmung, als Freunde das Bundesgebiet zu betreten , und etwaigem Widers

ſtimmung ſein, dem Feinde durch beſonders gutes Schießen Abbruch zu thun, ftande durch imponirendes Auftreten , erhöht durch die moraliſche Kraft, zu ſoTo ſei es einem langjährigen Ravalleriſten, der zugleich ſelbſt Büchſenſchůze ift, begegnen, - nicht irre führen, ſondern marſcirten mit dem Gewehre in Arm erlaubt, einige Bemerfungen dagegen aufzuſtellen .

brav vorwärts. Die Gegner mögen durch dieſe ſeltene Kaltblütigteit nicht

Vor allen muß ich gegen alle Berufung auf Ticherkeſſen , Beduinen, wenig überraſcht geweſen ſein, nachdem ſie ſogleich ihre Stellung verließen . Spahis,

Roſaken 2c. als Reiter, die, ſowohl im Stehen als im Laufe des * ( Wien ) Die f. f. in Baiern eingerüften Truppen wurden von den Pferdes vortrefflich ſchießen, verwahrt werden. Einwohnern allenthalben mit großem Jubel begrüßt und empfangen. Währ

Es iſt ganz etwas anders, wenn von Völkerſchaften die Rede iſt, bei rend îte Alles aufboten , denſelben Erleichterung zu verſóaffen , waren mit Kriego- und Jagd-Uebung aufwächſt; ganz etwas anders, wenn es fidy um leuchtet, um den bei Nacht einrütenden Krieger die angewieſenen Quartiere eine Truppe handelt, deren größter Theil vor ſeiner Aſſentirung weder auf leichter finden zu laſſen. ,

denen der Junge zu Pferd, mit dem Gewehre in der Hand, in immerwährender unter Ortſchaften feſtlich illuminirt, in andern aber die Häuſernummern be

einem Pferde geſeſſen, noch weniger je ein Gewehr in der Hand hatte. * (Wien.) Die Romplettirung der Gendarmerie-Regimenter aus den Aber ſelbſt bei jenen Völfern bringen eß nur Einzelne, beſonderes Ge- Landwehrbataillonen, welche im Mat b. J. geſtattet wurde , iſt vorläufig wie

fchiate, zur großen, oft wunderbaren Fertigkeit;bei Produkzionen vor Fremden der eingeſtellt worden , da die landwehrmänner zum aktiven Dieufte einberufen werden dann dieſe hervorgeholt und dadurch der Glaube verbreitet, daß der werden. — 311 Siebenbürgen ſind bereits ſeche Abthellungen des achten gange übrige zuſdhauende Troß gleidhe Geſchiflichkeit beſize. Es foſtet Mühe genug , den Refruten in einem , långſten zwei Jahren zum Ravalleriſten zu bilden , und in dieſer Friſt muß die Abrichtung vollens det ſein , damit der Mann wenigſtens ſechs Jahre als braud barer Soldat dient, damit duch 3/4 der f . F. Truppe aus fertigen Leuten beſteht ; nun ſoll er

Genddarmerie-Negiments aufgeſtellt, und die Zwefmäßigfeit dieſe Inftitutes zeigt ſich auch dort bereits unverfennbar. - Dem Bernehmen nach wird näch. fitens eine minifterielle Verordnung erſcheinen, durch welche dal Marine-la deten - Inſtitut organiſirt wird. * (Wien.) In Erwägung, als die komplette Aufftellung desOenots aber auch noch in derſelben Zeit Schüge werden. armerie Mannſchafteſtandes in allen Kronländern bis iezt nicht ftattfinden Man frage die Jäger- Dffiziere, welcher Unterricht, weldie Mühe noth- tonnte , und die zur Einführung der Mannſchaft in die Dienſtprarif noth. wendig iſt, um den Mann zu einem tüchtigen Schügen zu bilden, um ihm die wendigen Offiziere bei der Neuheit des Inftituts dieſer dringenden Aufgabe dazu unerläßliche, ſorgfältige Behandlung ſeines Gewehres beizubringen. nicht auf längere Zeit entzogen werden dürfen, hat das Minifterium des In Und wie ſoll der Jäger zu Pferd dieſes zum fichern Sauß ſein herges nern für zuläſſig erkannt, bei der dieejährigen Ronſfripzion die Intervenzion richtetes Gewehr führen ? Doch nicht etwa wie die bisherigen Ravallerieſtujen der Gendarmerie, wie ſolche in dem Genddarmeriegeſeze vorgeſchrieben ift, und Rarabiner? Da würde Ávſehen, Korn und Stecyduß bald in einem Zuri - nicht eintreten zu laſſen . - Die kf. t.f. oberftfeldärztliche Diviſion fordert alle ftande ſein, daß nur ein Freiſchüge, der fidy dem Teufel verſchrieben, etwas da- feldärztlichen Aſpiranten, welche noch keine Spitalpraris haben, auf, ſich der .

mit treffen kann .

ſelben ohne Zeitverluft zu unterzieben.

Wird es aber nach Art der frühern langen Karabiner geführt , ſo er(Wien.) Der Oberſtlieutenant von Glivic , Militar-Referent ſchwert er ſehr die Beweglichkeit des Reiters und iſt beim Sturze gefährlich, beim Landes Militärkommando in Agram , fou in das Oreng-Departement des wie denn damals dieſe Karabiner und die Art ſie zu führen, oft genug ver- Kriegominifterium & fommandirt werden. *

wünſcht und deshalb auch geändert wurde.

* (Von der eger, 6. November .) [Sg.]

Längere Zeit in Familiens

Angenommen, es ſei der Reiter und Sdyüze gebildet, die Möglichfeit, das Angelegenheiten verreiſt, war ich verhindert meine Korreſpondenz fortzuſezen ; Gewehr ohne Staden zu Pferd zu führen , gefunden, ſo muß der Styüze erft ich bätte Ihnen jedoch nur , Ihnen längſt durch die Journale bekannte Notis 1

zu Pferde ſchießen lernen, und das Pferd (dyußfeſt dreſſirt werden

zen ſenden können.

Nur eine kleine Begebenheit, für Sie als öfterreichiſcher

Ein Stallmeiſter oder Bereiter wendet viel Mühe und Zeit an, um einen Soldatenfreund gewiß intereſſant, will ich Ihnen in Kürze erzählen. Ich

ausgeſuchten ruhigen Pony zu einem ſicheren Schußpferd für irgend einen alten befand mich eben an dem Tage der Deputirtenwahl zur Eröffnung der Rams Herrn zu dreſſiren.

mern am 12. November in einer k. preußiſch ſchleſiſchen Kreisſtadt, kam dort Wie viel ſdywieriger wird dieſe Aufgabe (beſonders, da nidyt jeder DF- an der Mittagstafel mit einer großen Anzahl von Wahln.ånnern zuſammen , fizier die Dreſſurfenntniſſe eines Bereiters und andere dieſen zu Gebote ſtehende und erhielt meinen Plaz zwiſchen 2 Grundbeſizern, die beide früher Militärs

Vortheile, wie geſdifte Gehilfen, gedekte Reitſdulen 2c. hat), wenn es ſich nid)t waren, und bei Nollendorf und Kulm mit uns zuſammen geſtanden hatten . Als um ein ausgeſu dytes , ſondern um viele, theilweiſe lebhafte Pferde man durch den Gaſtgeber erfahren hatte , daß ich ein Defterreicher ſei, wett handelt. Darunter werden aber gewiß einige furchtſame und nervöſe Pferde eiferten alle, ſich auf das freundlichſte gegen mich zu bezeugen , und nachdem fein, die ſich nie an den Schuß gewöhnen ; foldje madyen aber die andern der W :in anfing das Geſpräch lebhafter zu machen, ſtießen meine beiden Nach .

audy fonfus.

barn auf Deutſche Einigkeit und das Wohl unſere 8 allergnde

Steht nun endlich das Pferd vollfommen ruhig im Feuer, ſo iſt ein digften øerrn und Raiſere mit mir an . Raum vernahm die übrige Sdyütteln mit dem Kopf , ein Huſten , ein ſtarker Athemzug des eben ſcharf Tiſchgeſellſchaft dieſen Toaſt, als alle ſich erhoben und mit in denſelben eins gerittenen Pferdes hinlänglich , der Büchſe im Anídlag einen folden Ruf zu flimmten. Ich ergriff dieſe Gelegenheit, auch mein Glas zu erheben und ſprach: „ Meine Herren ! es gereicht mir zum beſonderen Vergnügen , an geben, daß an ein ficheres Abfommen gar nicht zu denfen iſt. Es gibt freilich mandien ältern Jagdliebhaber, der, weil ihm ſeine Füße Ihrem Tiſche Ihnen Geſellſchaft leiſten zu dürfen , und ich leere died Glas, bereits den Dienſt verſagen, von einem ruhigen, daju breſjirten Pony herab- indein ich Ihnen für ihre herzliche Freundihaft danke, auf das Wyhl Ihres ſchießt, jedoc) nur mit dem Schrotgewehr, wo man das Ziel fangen fann, erbabenen Rönige , den Gott , ſo wie meinen jungen Herrn und Kaiſer be und da fehlen die ſonſt beften Sc»üzen ſelir häufig ; will ein Toldjer Jäger ſchüzen möge ! " Ein allgemeiner Jubel begleitete dieſen Toaſt, und fi mit der Büchſe ſchießen , wo es äußerſt ſchwierig iſt, das Ziel zu fangen , Teben daraus, daß eg jenſeits unſerer Berge nicht ſo gewitterſchwanger aus wo man zielen muß, ſo ſteigt er vor dem Schuß ab. ſieht, als uns die trübe blifenden Artikel ſo vieler Isurnale glauben machen Endlich ſagt die Erfahrung eines jeden Stüzen : „ je erhister das Blut, möchten. -- Vielleicht in meinem nächſten Schreiben mehr ! defto unſicherer der Schuß." Was erhigt aber das Blut mehr als reiten ? (Von der Eger , 8. November.) [Sg.] Auf meiner leztgemeldete !

!

Die einzige Möglichkeit, als Kavalleriſt einen halbwegs ſichern Shuß ! Reiſe beſuchte ich auch Breblau , und ſah dort das zitadelförmige neugebaut

609 bt tiết

Kriminalgefängniß, mit ſeinen 640 penſilvaniſchen Zellen. Dieſe find einſame bereits auf dem Durchmarſche befinden, können gewiſſenhaft beſtätigen, daß es nicht einen

Peute uide

Arrefte der fürðterlihften Art. Die Unglürlichen verlaſſen dieſelben meift Mann unterund gibt,der ſo ehr- und pflichtvergeten geweſen wäre,nicht mit Freude dem nur im Rårfften Wahnſinne,um in das Irrenhaus gebracht zu werden. Sie Befehle ſeines Monarchen zum Ausmarídheund deine AufrufeſeinesBaus uab komman direnden Generalen Folge zu leiften.

Stipeate Den he get fleinered etter with i

ID : $ Ded Morten

find alle gleichförmig und laufen in einem ovalen Kreiſe um den innern

Derbaburch Schreiber Artikels, das Gegentheil glauben Naum ; haben vier Schritte in der Lange und zwel in der Breite ; in benſels behauptet Unwahrheit, ſondern ethlevon beleidigt baburch will, nichtobigen nur eine grobewelcher auch machen das ben befindet ſich eine Pritroe, ein Tiſden und ein Stuhl, der zugleich zum höchfte Gut jedes braven Soldaten, ſeine Ehre, und er verbáchtigt auf böswillige , vers

Bedürfniffe dient. Die Gefangenen hören nicht den mindeſten thleriſchen oder låumberiſche Welle den herrlichen Gelft berunwandelbaren Creue und des feftenGehor: vor einem Jahrhundert unſere Bater--Tojezt auch uns burdglüht. menſchlichen Laut, eine grabesähnliche Stille umgibt ſie fortwährenb. Durd rams, ber -kroatiſde wieſchon unbſelbſt Flavoniſche Grenzeohne hat Zuthun eigene faftiche fräfte hin: eine ſchiefe Spalte fällt nur ein matter Shein in die Zelle , um dieſe kaum reichendDiegenug, irgend und einermorallide unberus um Ad zu vertreten, Art hierzu bemerkbar zu erleuchten. Eine eben ſo ſchiefe Vorridtung dient dazu , bem fener Inbibibwen . Bewohner dieſes Grabes ſeine Nahrung zu reichen. In der Mitte dieſer Zela

Indem wir daher im Namen aller unſerer Waffenbrüder der Militärgrenze dieſe

len befindet ſich die Kapelle, und Sonntags vernehmen alle Gefangenen duro Chrenrührige und verläumberiſcheBehauptung öffentlich zurützuweiſen und verpflichtet fühlen ,

die Deffnung dieſes Mechanitmus die Worte des Predigers, ohne jedod die werden wir zugleich jenegeſegliche Schritte unternehmen, welche geeignet find, undwiber ou 519

vingeta? alget rebro:

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gebührende Hecht zu verſchaffen. ſen oder ſont irgend ein menſchliches Weſen bemerfen zu können . Der Auf eine ſolche Ehrenfrånlungdas Bom 2. Banal-Regimente. feber fann in allen Zellen ſeine Oefangenen beobachten , ohne von thnen ges V. Rufavina, Dberft. Lazic, Major. reben zu werden, ſo fünftlich ſind alle dieſe Vorrichtungen angebracht. Dieſes * (Mailand, 7. Nov.) Zum Erfaz der vor einigen Tagen von bier

Gefängniß ift noch nicht vollendet ; jedoch in Brieg iſt ein ähnliches , in welchem ſchon Gefangene fich befinden ; feine was immer Namen habende Befoäftigung ift ihnen vergönnt, und die fürchterlichfte Monotonte muß ends lich zum Wahnſinne führen. Wie romerzlich muß den Filantropen der Ges danke berühren, daß in unſerm Jahrhunderte nodo folohe Gefängniſſe nöthig werden ſollen, nnd daß die Induſtrie auch noch auf ſolche Erfindungen fommen

nach Venedig abmarſcirten zwei Bataillons vom 32. Infanterie - Negimente Efte, iſt das 21. Jäger-Bataillon am 4. 0. M. hier einmarſchtrt. Dieſes Bataillon ift nach der neuen Organiſirung der Jäger-Bataillons aus dem ruhms gekrönten 10. Bataillon gebildet worden. Sowohl Offiziere alo Mannſchaft dieſes Bataillons haben an den Siegen bei S. Lucia, Vicenza, Mailand und Novara Theil genommen . Borgeftern marſcirte das 3. Bataillon des Regis

mußte, ja daß wir ſogar aus anderen Welttheilen ſelbe adoptiren . A18 Ges mente Baron Fürftenwärther und das 1. vom Likaner Grenz -Regimente hier

genſaz zu dieſem traurigen Bilde muß ich Ihnen doch aus wieder einen ſchönen ein. Unſere frühere Garniſon ift – wie das Gerücht war - daher nicht Charakterzug von Treue und Anhänglichkeit an unſern allerdurchlauchtigften nur niớht vermindert, ſondern hiedurch auf einen nod erhöhten Stand ges -

Monarden berichten. In einem Shrer Blättter ftand unlängſt, daß die Mann- Tezt worden. 条 ſchaft eines Jägerbataillons, welche zur Beurlaubung angetragen war, auf ihren * (München .)

Die in Nr. 131 gebrachte Notiz berichtigend, gebe ich

Urlaub verzichtete, als die kriegeriſchen Gerüchte erſcholen. Aus bei dem hier Ihnen Folgendes bekannt: Die zweite Ravallerie-Brigade wird vom Generals

garniſonirenden Infanterie-Negimente Don Miguel war derſelbe Fall. Eine Major von Flotow tommandirt, und befteht aus vier Eskadrons des dritten bedeutende Zahl bärtiger Grenadiere und Füſiliers follten beurlaubt werden , Chevaurlegers-Regiments, vier des erſten und vier des zweiten Küraffier-Nes und alles war ſchon ' zu ihrem Abgange vorbereitet , da erklärten fte alle ein- giments. Das ganze Rorp8 betrug bei ſeinem Uuemarſdə zirka 15,000 M., und flimmig, als die verworrenen Gerüchte von Krieg und einem baldigen Ab. wird ſich, wenn die Beurlaubten und Ergänzungemannſchaften, wie aus Ars marſde verlautbarten, daß jezt nicht der Zeitpunkt ſei, auf Urlaub zu gehen, tillerie nachgerükt ſind, auf 23 bis 24,000 Mann erhöhen. Ein Theil vom ſondern die wafern Ungarn blieben fampfeßmuthig bei ihren betreffenden Roms jenem ift bereits dahin nachmarſchirt, worunter vier Eskadrons des Chevaur pagnien. Wo ein folder Geift herrſót, kann der Führer vertrauengvoll ſeine legers- Regiments, welches in der Rheinpfalz liegt u. f. w. – Nach einem Schaar dem Feinde entgegenführen. am 4. d. M. erſchienenen Kriegøminifterial-Reſfripte werden unverzüglich zwei * (Laibad, 7. Nov.) Die roffizielle Zeitung “ meldet folgende Trup. Sanitätskompagnien gebildet , eine für jedes der beiben Armeekorps ; jie ſtehen pendurchmärſche : Am 1. Nov. das 1. Bataillon von Piret Inft.; am 2. dae unmittelbar unter dem betreffenden Rorpskommando, und haben zu beftehen 3. Bataillon ſammt Regimento-Stab von Piret Inft.; am 3. daß 2. Batails aus ie einem Hauptmann, 2 Oberlieutenants , 2 Unterlieutenant, 1 Batail lon von Piret Inft.; am 4. dag 1. Bataillon vom 2. Banal-Grenz-Negi londarzt, 1 Unterquartiermeiſter und 196 Unteroffiziere, Gefreiten und Gemeia ment ; das 1. Bataillon von Noßbach Inft.; am 5. die zwölfpfündige nen . Dieſer Zahl werden von andern Truppentheilen noch 5 Unterärzte und 1

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Parized

Durah trinder .

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Batterie Nr. 21 und 22, mit 6 Offizieren , 321 Mann und 253 Pferden, 35 Unteroffiziere und Gemeine zugetheilt. Die Offiziere und Oberärzte ſind

aus Italien nad Wien ; am 6. das 2. Bataillon fammt Regiments-Stab von beritten, und jede Kompagnie erhält für den Transport der Verwundeten und Roßbach Inft.; Muniziong-Unterſtüzungereſerve, mit 2 Offizieren , 145 die Fortbringung der (im Reſfript genau bezeichneten) ärztlichen requiſiten Mann und 122 Pferden ; am 7. das 3. Bataillon von Roßbad Inft.; und ſonſtigen Geräthidaften 20 zweiſpännige Wagen und 44 angeſchirrte .

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Raketen - Batterie Nr. 6, mit 3 Offizieren, 188 Mann und 185 Pferden, und Pferde. die rechepfündige Fußbatterie Nr. 43, mit 3 Offizieren , 145 Mann und 118

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Pferden, ſämmtlich aus Italien nach Wien . * (Ag ram , 6. November.) Das bei uns ſeit faum zwei Monaten

Perſonalnadrid te n . Ernennungen.

garniſonirende 3. Bataillon des Infanterie-Regimento Freiherr von Heß, wird so eravipa, Joſef, Bauptmann bei Deutſchbanater , und Joſef Plava .

uns idon nächſter Tage wieder verlaſſen und nach Karlſtadt – ſeinen neuen

milie

sjezdi Non

iſdat 81 8.30

roh ich , Verwalt. Hauptm. im Gradiskaner Reg. , kommen ins Grenz Beftimmung ort – abrüfen. Dasſelbe wird durch ein fomponirte8 Bataillon Depart. des Kriegsminiſteriums. Grenzer - beftehend aus 3 Kompagnien Warasdiner-Kreuzer und 2 Roms Bei G. 6. Ludwig Infanterie: Unterlieutenant 1. RI. Joſef Stolna, pagnien St. Georger, welche bereits am 9. 6. M. hier eintreffen dürften – abgelöft. - Am 6. Nachmittag ift bas auf dem Marſche nach Wien begrifs fene 2. Bataillon des 2. Banal-Grenz -Regiments, 1300 Mann, ftark unter

zum Oberlieutenant; Unterlieutenant 2. SI. Karl Antoine, zum Uns terlieutenant 1. Kl.; Feldwebel Ignaz famler , und Erpropriis Friedric Anderſchö df, zu Unterlieutenants 2. kl.

Kommando des øerrn Major Lazic und unter flingendem Spiele der eigenen Im Gradiofaner Grenz-Regimente : Pauptm. 2. Kl. Karl Czerlien, in Regimentskapelle hier eingetroffen. Der Regimento -Rommandant Herr Oberft Hauptmann 2 Kl.; die 1. kl.; Oberlieutenant Franz Thomis , zum Wilhelm Müller, zum Oberlieutenant ; Unter

Rukaving begleitete ſeine wakeren Grenzer bis Agram. Herr F. M. L. Baron Buric, G. M. Ritter v. Denkſtein und mehre Stabs- und Ober- Offiziere ſind bem wafern Bataillon entgegen geritten. Herr F. M. L. Baron Buric

Unterlieutenant 1. RI.

fterten Zivio auf Se . Majeſtät erwiedert wurde. In Folge einer von Wien angelangten telegrafiſchen Depeſche iſt der Marſch der beiden Bataillone del

Nothenthurm . Weberlesungen.

Lieutenant 2. Klaſſe Guard Oppardid , in die 1. Kl., und Feld webel Nikolaus 3oanellowidy , zum Unterlieutenant 2. RI. hielt eine kurze kräftige Anrede, die von den Grenzern mit dreimaligen begei- Gerbert , Karl Doktor, Kontumaz- Direft. , in Vulkan, w . Kontumaz-Arzt in

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1. und 2. Banal-Regiments eingeftellt. In Folge beffen bleibt das hier Gottlieb, Joſef, Oberlieutenant. vom G. $. Ludwig Inf., w. Adjutant 0. Grenadier - Bataillons Wezlar. geftern eingetroffene Bataillon des 2. Banal-Grenz-Regimento vorläufig hier, dagegen marſchirt das bereits in Lefenit eingetroffene Bataillon des 1. Banal Penſionirungen. Grenz-Regimente in die beimat zu rük. Das Gradiskaner Bataillon Major Leopold & appler, vom 1. Banal-Grenz-Regimente ; þauptm . Joſef fommt nach Effek. Kämpf, vom Venezianer , und Ignaz gorfa, vom Teme@ varer Gars

* (Agram, 7. Nov.)) Die , Jugoslav. novine“ enthalten in einem Artikel, worin fie ſich über die von der Banal-Regierung erhaltene Weiſung über die Armee nichts zu ſchreiben, beſchweren, nachſtehende Stelle : „Wir kennen zwar die Schreibart über die Armee, die uns geſtattet wäre , ja über

niſons- Art.- Diftr., beide als Majore. ohnittitungen.

Oberlieut. Julius & reupner - Suey , von 6. 6. Ludwig Inf. , ohne Beibehalt des Offiziers -Charakters.

die man uns vielleicht ſogar beloben möøte. Wenn wir ſdreiben würden, daß die ganze Lieutenant. Oberarzt Doktor Joſef Tauerer , vom Feldſpital Nr. 1. in Verona . Grenze insgeſammt auf die Geldenfüße fide erhoben, daß alles mit Freuden auf das blutige Feld flieht, und mehr ålnlicse Lügen, – da würde man ficher und die Druferet nicht Auszeichnungen. hins Das ſilberne geiftliche Verdienfitfreuz pro piis merilis : Feldkaplan ø ru

werden,droht man ung und ſperren : aber aus Furcht, daß wir die WahrheiEft t ſagen Dert und bevor wir noch etwas geſchrieben. das ein rechtliches Verfahren ?“

Wir Gefertigte, die wir mit dem 2. Bataillone ded 2. Banal-Regiments uns hier

befch, des Inf.-Regiments Parma.

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Sterbfälle.

Oberft Wilhelm Friedrich Breito wert in Penſion, zu Budweis.

Kaiſerlichen Garbe ernannt wurde. 1813 zum Oberſten und Kommandeur droſelben Me: gimento ernannt, wurde ſein Name in der Solacht bei Lüßen beſonders genannt. &r er:

hielt den Auftrag, den Angriff des Marſdal Nen auf das Dorf Kaya zu unterſtügen. dreimonatlichen Refruten, und war bereits zweimal Regimentworden. beſtand faft In den abelftand mit dem Brådifate „Odler von“ wurde erhoben : penſ.Major Franz Sein zurüfgeworfen Soldaten feurig an,ging ihnen mit leuchten : Da ganz reteteauser feine Arnold. dem Beiſpiel voran und nahm Kaya wiedır. Bekanntlid , ein entſcheidender Erfolg des

Militäriſche Motizen . (Preußen .) Weber die Stärke ter preußiſchen Armee werden neuerding8 fol. gende Angaben gemacht, die auch mit jenen des öſterreichiſchen Militárkalenderø für 1850" ſo ziemlich übereinſtimmen. Während ſich das ftehende Heer und die Landwehr erſten Aufgebotes in Friedenszeiten auf 360,000 Mann belaufen , ſteigert ſich dieſe Zahl für den Fall des Krieges auf 480,000 Mann, drei Prozent auf 16 Millionen Seelen . Um die

Tages. Napoleon ernannte ihn ſofort zum Baron und Dffigier der Ghrenlegion. Beide Auszeichnungen trafen ihn auf dem Schmerzenslager bed Berwundeten, denn er war zweie anal gefährlich blefirt worden . Der vom Raiſer ſelbſt geſandte Arzt erklärte die eine Wunde für ſo gefährlich, daß Oberſt Sdramm ſchwerlich die Nacht überleben würde. Doda wurde er wieder hergeſtellt und zwar danft er ſein Leben der treuen Pflege des Adjutant: Major ſeines Regiments, Bosquet, der ihm während der Nacht unaufhörlich das Blut aus der Wunde ſaugte. Als dem Kaiſer die Nachricht von dem gefährlichen Zuſtande Schramm’s überbracht wurde , ſagte er dem Vater desſelben zu, daß ſein Sohn wenigſtens Die Heilung ging mit den Eşren eines Brigade- Generale begraben werden ſolle. raſcher vor fich, als man für möglich gehalten, und ſchon bei Dresden faß er wieder zu

Landwehr zweiten Aufgebotes nicht ſogleich in Anſpruch nehmen zu müſſen, würden aus den Kantoniſten der Armee-Reſerve und den lezten Altersklaffen der Landwehrmänner erſten Aufgebotes Erfag-Bataillone,Eskadronen, Batterien formirt, und jedem Regimentedes Pferde. 24 Jahr alt, wurde er hier zum Brigade-General ernannt. Seine Brigadebefano Atehenden Heeres und der Landwehr erſten Aufgebotes zugetheilt werden. Die genannten ſich beim 14. Ármee-Rorpe in der Diviſion dis Generald Mouton-Düvernet. Mit dieſer 480,000 Mann ſind die Summe von 360 Bataillonen Infanterie, 18 Bataillonen Jäger machte er ten Feldzug 1813 - 1814, 30g fich bei der Wiederkehr der Bourbong aus dem und Schüzea, 370 Schwadronen Kavallerie, 288 Batterien Artillerie , 18 Rompagnien Dienſte zurüt, wurde während der 100 Tage zum Mil tår-Rommandanten des Departe:

Handwerter und 26 Rompagnien Pioniere, Armeepark, Kolonnentrain sc 2. Rechnet ments der Maine und Loire ernannt, leitete als ſolcher die beabſichtigte Vertheidigung von man noch die Landwehr des zweiten Aufgebotes im Betrage von 160,000 Mann hinzu, Paris und lebte dann bis 1828 als Privatmann. 1830 trat er wieder ein , und warb

ſo erhält man die Geſammtſumme Ser auf den Kriegefuß geſtellten preußiſden Armee im 1832 zum General-Lieutenant ernannt, machteben Zug nach Antwerpen mit und blieb Betrage von angeblich 640,000 Mann, d. 5 4 Prozent der Bevölferung. (Man weiß ſeit jener Zeit fleto ſowohl im aktiven als abminiſtrativen Dienft. 1834 bis 1837 war indeffen, daß von Ziffern immer ein guter Theil auf dem Papiere,flatt unter dem Ge er Chef der Abtheilung für Perſonalien, und zulezt Chef dro Comité d'Infanterie im wihre fteht.) Der am 5. d . M. verfiorbene t. preußiſche Miniſterpräſident und General Kriegs-Miniſterium .

der Kavallerie, Graf Friedrich Wilh . v. Brandenburg, war der Sohn König Friedrich Wilhelmo II. von Preußen und der 1834 verſtorbenen Gräfin Sofie Juliane von Dönhof, kam der 24. Januar 1791 in Berlin zur Welt, und erhielt gleich bei ſeiner Geburt die

( ingeſendet aus Graz.)

die mit der öſterreichiſchen Svarfaſſa vereinte Verſorgungs-Anfalt ins Leben Würde und den Namen eines Grafen von Brandenburg. 1806 trat er als Funfer in trat, daAlswurden ihre auf Schrauben geftellten Statuten in alle Sprachen überſezt die Armee, wohnte 1812 dem Feldzuge in Kurland bei, und zeichnete fich hier beſonders ein ganzes Hier von Schriftfteller wetteiferte in nie da geweſenen Lobhudeleien und, und An in dem Treffen bei Gifau aus. In den Feldzugen 1813 und 1814 gehörte er den nächspreiſungen. Da erſchienen Erläuterungen der Statuten, Darſtellung von einem Men ften Umgebungen der Generals York an, wohnte vielen Schlachten und Gefechten mit rchenfreunde, gemeinfaßlichio Meſen der Anffalt von einem evangeliſchen Prediger, eine Auszeichnung bei, ftiegbis zum Oberſten und Kommandeurdes Regiments Garde du Broſchüre gleichen Inhalte von einem beim Wiener Plazłommando angeftellten Offiziere corps, zum G. M. und Inſpekteur der Garde-Ravallerie, und endlich zum Generallieuto: Auszüge aus der „Wiener Zeitung, welche die Anſtalt naiv genug, die erſte ihrer Art, nant und Kommanditenden der 6. Armeekorps in Schleſien. Im Novembei 1848 , in nannte; ja ſogar åmtliche Zirkularien eines Bürgermeiſters wurden erlaſſen, und darin die welcher Zeit feine Ernennung zum General der Ravallerie erfolgte, trat er an die Svize unterſtehenden Organe dringend aufgefordert,das Ihrige beitragen zu wollen, damit diefo dreMiniſteriums, veranlaßte den Einmarſch der Truppen unter General Wrangel nach nügliche Anſtait den betreffenden Bewohner (dec Prov.-Hauptſt.) befannt werde. Bei der Berlin, wodurch der Anarchie die erſten feſten Schranken geſezt wurden, und trat der Um damaligen Strenge der Zenſur, welche den Glanben allgemein machte, daß Alles, was_ge: furzpartei ſtets auf eine Weiſe entgegen, die von ſeinem feſten, bieberen und llaren Char brukt zu leſen, wahr und ohnfehlbar ſei, war es nicht zu wundern, daß man ſich maſſen:

raiter ein ſchönes Zeugnißgibt. (Holſtein.)Es dürfte

eineVeränderung in der Organiſazion des roblesvig haft an dieſer ein Eldorado verheißende Anſtalt, þetheiligte.

holſtein'ſøen Heeree bevorſtehen. Man will die jezt beſtehenden 15 Feldinfanterie- und 5 Jägerbataillone jedes bis auf 1600 Mann erhöhen und dann in zwei Hälften theilen , in daß alsdann 30 Linien- und 10 Jäger-Bataillone a 800 Mann beſtehen würden, während jest jedeo Bataillondurchſchnittlich 1200 Mann ſtark ift. Man gʻaubt, daß esan Mann:

Nach von 25jährigen Adminiſtrazion zündet aber plözlich der Herr Verdmüller befanntender Broſchüre Gigg, infinftrn ſeiner Walten ein helles Licht an, und beweiſet mit Zahlen (Seite 24), daß das Vielen derſelben nur ihr allein reichen Gewins, ihren Intereſſenten aber magere Dividende gebraft habe ; wörtlich ſagt er : „bag das ſchweißerworbene Eigentum der Armuth, die wohlfegründete Hoffnung Tauſendet,

fchaft zu dieſer Veränderung nicht fehlen wird, da die vier Reſerve-Bataillone jezt ſehr die Stüze des grbrechlichen Aiters zum Privat: Vortheile einiger Weniger ftark an waffengeübten Leuten ſind, und ſo viele Soldaten zu den Feldbataillonen abgeben fort und fort ausgebeutetwerde!" fönnen, ebenſo auch die jezt begonnene Einreichung der 19jährigen Mannſchaft von ganz Seit vielen Monaten nun ſtelt Herr Verdmüller mit dieſer immenſen An:

Holſtein undden, von den ſchleswig holſteinſsen Truppen noch befezt gehaltenen Theilen klage gegenüber der Adminiſtrazion ! welcher Anwurf in ſo lange al8 wahr angenommen von Schleswig, das Heer bedeutend vermeyrt. So dürfte in furzer Friſt die ſchleswig- werden muß, ale die Anſtalt fich nicht rechtfertiget, und nachdem dieſes geſchehen , Verd: holfteinſdhe Armee der däniſchen an Stárfe (ob aber auch an Führern ?) gleich tommen. müller zur Verantwortung gezogen hat. Auch die Artillerie ſoll noch vermehrt werden .

W.18 thut jept der Menſchenfreund , die obangeteuteten zahlloſen Literaten, die

( N e a pel.) Briefe aus Neapel vom 27. v. M. ſprechen von außerordentlichen „Wiener Zeitung,“ der Bürgermeiſter ? Sie ſchweigen Alle, die codh durch ihr unv.rnünfs Truppenbewegungen im Königreiche beider Sizilien, von Aufſtellung eines Militarfordons tigro Audpoſaunen dieſe ícone Humanität8-Anſtalt ſo gewaltig empfohlen haben ! Våre länge der Küſte des joniſchen Meeres und von Zuſammenziehung bedeutender Streitfraſte es aber nidy't gerade ihre heilige Pflicht, denen Tauſenden von ihnen Irrgeleiteten, in Ralabrien , vorzüglich in der Gegend von Coſenza, obgleich disſe Feſtung ohnehin ſchon den wahren Sachverhalt , nicht nur zu eröffnen , ſondern auch zum Beitritt zum Verb: vollfommen ausgerüſtet und in der Lage iſt, jedenAngriff erfolgreich und fraftig begegnen müller’ichen Schuzverein gegen die Urbergriffe der Adminiſtrazion aufzufordern ? denn das 0

zu fönnen . Große Rührigfeit und ein unermüdlich ſchaffender Geiſt waltet ſeit langerer einzig mögliche Reſultat, was der Verein anſtrebt, nämlich die Herausgabe aller in den Statuten , der Adminiſtrazion nicht klar und deutlich zugewieſenen, von dieſer abet (Frantreid .) Wie wir vorausgeſagt haben , ſagtdie „Wahrzeitung,“ bringt den Intereſſenten vorenthaltenen bedeutenden Summen , die größere Dividende im Alter, ber „ Moniteur de l'armee" gleichzeitig mit der Erneunung des neuen Kriegsminiſters, die gänzliche Umgeſtaltung der Statuten ,urd zwar mit Zuztehung der Inters General Schramm , einen aus vollen Vafen lobenden Artikel über denſelben. Weit ent- eiienten, welche dem Schuzvereine beigetreten ſind , endlich die höcht:

Zeit ſchon in unſeren Arſenalen.

fernt, irgend etwas der mitgetheilten Datennicht leugnen oder verkleinern zu wollen, fann möglidite Deffentlichkeit in der Verwaltung ſelbt , kann nur durch ein beharrliches 313 manfichnur eines von konſtituzionellen Mitleides erwähren, daß ein verdienter General fainmenhalten der Betheiligten, und zwar im gegenwärtigen Zeit-Punkte, vorzugsweiſe fich bei ſolchen Gelegenheiten unverſchämt loben laſſen muß, während von ſeinen Vorgán: erreicht werden ; denn nicht immer wird ein Juſtizminiſter von Deſterreich , nidt gern auch nicht ein Wért mehr geſprochen wird. Und doch gab der Moniteur de l'armee immer wird ein Mann Dherfurator der Anſtalt ſein, der Pflicht und Ehre mit ſo feſtem faſt in jeder ſeiner Nummern den Beweis , wie viel Tüchtigio und wahrhaft Nuzlidhes Willen und ſolder Machtverbindet, um unſer Eigenthum und unſre gefährdeten Rechte für die Armee General d'Hautpoul während ſeines Miniſteriums geſchaffen . Nach allen zu ſichern ! den außerordentlichen Eigenſdhaften, die jest das Blatt des Kriegominiſteriums plöglich in 1 Iſt es nun weltbekannt , daß Steiermarks Sühne , als es darum zu thun war

dem General Schramm findet, begreift man gar nicht, wie Frankreich bis jezt ſo gren: Thron und Vaterland zu vertheidigen , mit fräftiger Fauſt die erſten dem Feinde gegenüber zenlos verblendet ſein fonnte ; ihn nicht ſchon längſt zum Kriegsminifter zu machen , ja ftanden, ſo ſcheint es auch hier,wo es ſichum Verfümmerung ihred Eigenthums handelt, wenn es nicht anders gegangen wäre, eine fleine Nevoluzion zu dieſem Zweke zu fonfet: daß fie die erſten ſind, die dem Strome des Eigennazes mit vereinter Rraft einen feſten zioniren. Es kommt ja in Frankreich wohl nicht auf eine mehr oder weniger an . Nach: Damm entgegen ftellen , denn nicht nur war die Grazer Vereins-Abtheilung die erſte kon: dem alle ſeine Virdienſte aufgezähit ſind, ruft die Redakzion aud: „ Schon längſt war der ftituirt, ſondern erfreuet fich auch der regſten Theilnahme, indem mit Ende Oktober 267 General Scramm wegen allerdieſer Anſprüche für denhohen Poften eines Kriegs ninis Perſonen , und zwarunter ihnen bedeutende Notabilitäten mit 799 Ginlagen und dem fters befimmt , den ihm jezt der Präſident der Republik zum Stolz der Armee anvertraut Kapitaldwerth von 50,079 fl.' 32 fr. beigetreten waren . hat." Was wir hier jagen, ift gegen den fonſtituzionellen und republikaniſchen Miß: Ein Intereſſent der allgem . Verſorgung8- Anſtalt und Mitglied brauch geridytet, nicht gegen die wirflichen Verdienſte deg Generals Schramm und um des Schuz- Vereines gegen die Uebergriffe der Abminiſtrazion. died zu bethätigen, geben wir einen Auszug aus jenem Artifel. In Arra$ 1789 geboren, trat Schramm 1799 in die zweite leichte Halbbrigrade als Lieutenant ein , und machte

unter Oudinot 1804-1805 den Feldzug gegen Deſterreich mit. An der Spige ſeines Zugee brach er bei Amſtetten (5. November 1805) durch die ruſiſchen Linien und eroberte

Patriotiſche Gaben .

Vaters, damals Brigade:General. BeiDanzig beauftragt , den Befehlzum Augriff auf die friſche Nehrung zu überbringen, wurde er unterwegs von zwei rufliſchen Fuſaren an: gegriffen,hieb den einen vom Pferde, verwundete den andern ,wurbe ſelbitverwundet. überbrachte aber richtig den Berelt, für welcheThat ihn Napoleon zum Kapitán im Re:

1fl.; die Hauptleute: Anton von Zaremba 20 kr., Filipp Lettinger 20 fr., Franz Gral Than 20 kr.,Auguſt Rallauíd 40 kr., Joſef von "Füma 40 kr., Alois Franz 40 fr. Hermann von Neuhauſer 40 kr., die Oberlieutenante : FranzWodiczka 10 ft., Fran Wolf 20 kr., Heinrich Vogi 10 kr.,Nikolaus Graf Adelmann 20 ft., Andreas von F

Von dem Offiziers-Korps des löbl. Infanterie-Regimento Kaiſer Franz Joſef find ein Geſcúz. Ein zweites bei Hollabrunn. Bei Auſterliz erhielt er, 16 Jahralt, ſchon für die Armeeſtiftung in Dedenburg für den Monat Oktober 8. 3. 10 A.40 kr. K. M. das Kreuz der Ehrenlegion . In der Kampagne 1806-1807 war er Adjutant ſeines erlegt und der Redakzion eingeſendet worden u. 3.: von den Herrn : Major von Schroth .

gimente der Fuſiliers-Chaſſeurs dela Garbe ernannte. In dieſer Stellung machte er die ſcher 20 fr., Johann Aunj 20 kr., Frang Bappa20 kt., Franz vonZuppanczik 20 fe

DieSchlacht mit,woervon ſich einerbeiFlintenfugel indie von SeiteMadrid verwundetwurde Boral 2020kr.,JoſefWenzel10tr.,Gouard GrafMoriß 10 tr.,20Thi 1808 focht beiHeilsberg erin Spanien,undzeichnete der Wegnahme aub , dann. DieLieutenante: mus Baille 20 kt.Joſef , JuliusGif tr., Karl Grifenfieber 20 kr., Franz €

bei Eflingen, Wagram . 1809 wieder in Spanien , wo er wegen eines Erfolges, den er Michael Kerbler 20 kt., Anton Roller 20 kr., Rudolf Hrasdyl 20 kr., Joſef von Egal mit 200 Mann gegen 2000 errang, zum Bataillons -Chef im 2. Voltigeur-Negiment der 20 fr., Joſef Burghardt 20.

Summa 10 fl. 40 ft.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

genunité bereits 10

r e d h n c u ſ e i r h f c n i e e . Soldat Oeſterr

nlegira

Seitſchrift für militäriſche Intereffen.

fitte en rime

Donnerstag, den 14. November 1850 .

Nro. 137 .

III. Jahrgang.

Der . Soldatenfreund " erſcheint jeden Dienftag, Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. für die Zuſtellungia dal þauf werben monatlid 6 fr. R. M. aufgcſolagen . - für A u 8 w artig'e vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 A. 40 tr. 8. M., um welchen Preis die Gerrn Abonnenten bad Blatt wöchentlich dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 tr. 8. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir des „ Soldatenfreundes" (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , wobix

von auswärtigen Herren die Beträge in nicht zu frantirenden Briefen, jedoe mit der Bemertung :„ Prån umerazionebetra g “ eingeſendet werden wollen . AdfalfigeGarniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774) in niot zu frantirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate , perſönliche Anfijten vertretend, werben zu 3 tr. K.M. die Petitzeile berechnet. — Beiträge, bad Intereffe der Armee anregend , find wiūlommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 fi. . M. und aus höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Honorirt. - Für's Lubland'ift der Soldaten freund“ bei'den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget.

Zur Geſchichte der Einnahme der Leopoldſtadt im

Krieg oder Frieden .

Oktober 1848.

Die „ deutſche Wehrzeitung,“ das unabhängige Organ der föniglich preußiſden Armee, ſpricht ſich über die gegenwärtigen Verhältniſſe in der

leider etwas ſpät, fam uns in Nr. 129 des „ Soldatenfreundeg ". Der Auffaz :

neueſten Nummer vom 10. d. folgend aus : , Die politiſchen Blätter aller Farben bringen täglich Artikel über dieſe „ Einnahme der Brigittenau und der Vorftadt leopolds ftadt im Ditober 18 48 " zur Hand, der einiger Berichtigungen bedarf. Thema und die des Audlandet blaſen gewaltig in die Kriegetrompete. Neberall drohende Rüftungen und alle gegen Preußen ! Und in Preußen „ Der 27. Oktober - heißt es dort wörtlid - verging

wie es ideint, der tieffte Frieden, tenn die ſchwachen Rorp8 an der Heſſiſchen bekanntermaßen ohne reampf, weil das Armee - Oberto me Grenze repräſentiren wohl feinen Ableiter gegen die drohenden Wolfen, die in mando an dieſem Tagealles Feuern ausdrüflich unterſagte." der Nähe jich zuſammenziehen.

Dagegen hatten die beiden Brigaden Frant und Kombinirt man ſich aus all dem Geſchwäz, was die Preiſe auftiſcht, ein Grammont an dieſem Tage den Donaufanal bei dein lufts

M US

Bild zuſammen , ſo ſollte man meinen, das arnie Preußen ſtünde wieder wie hauſe in Prater überſchritten, erſt ere am Feuerwerfoplage vor 100 Jahren an der Somelle des 7jährigen Krieges, denn mindeſtens letere beim Zirkus De Bach Stellung genommen , und ios

halb Europa ſwingt die Kriegefafel gegen Friedrich Hinterlaſſenſchaft, und mit die unmittelbare Verbindung mit dem G. M. W yß zu Stande gebracht."

der Verbündeten , dünft ee, gibt es wenige. N4

Sollte es da denen, die unter dem Szepter des ſchwarzen Adler wohnen, nicht Angſt und Bange werden ?

Die Brigade Grammont hat keineswegs am 27. (dem Tage, wo nicht gefeuert werden durfte ), ſondern ſchon am 26. Oktober den Donaukanal I

Der Furchtſamen mag es wohl geben, die Mehrheit aber wird den Muth gegen die Kriego- Inſel überſchritten, und rüfte nicht ohne Kampf an dieſem Cart

wohl nicht verlieren , eingedent der Kraft, die Preußen inne wohnt, und die Tage bis zum Zirkus vor ; denn vor ihr her ſäuberte ein Detachement (vom

Bentley

Armee nird treu zu ihrem Kriegdherrn und feſt zum Vaterlande ftehen und Landwehr-Bataillon vom E. H. Stefan und mehreren Sereſchanern ) den

der Unterſtüzung der Nazion gewiß nicht entbehren , dafür bürgt der Preußen Wald von den zerſtreut, hinter Gebüſd und Terraindekungen lauerndenMo .

bilgarden und Proletariern , deren mehrere gefangen eingebracht, andere zu

Sinn und Mannesfraft.

Romme es alſo wie es wolle, für die Ehre und das Recht werden Preu- elligem Rüfzug nach dem Erdberg und den Weißgårbern gezwungen wur Bens Krieger ſich ſchlagen ohne Žagen und mit dem alt bewährten Muthe ; den, viele aber fid in das Innere der Fabrifegebäude im Prater warfen, ſie werden ihre Gegner nicht zählen und fann der aufopferndſte Muth nicht und Widerſtand leiſteten . Die bei dieſer Brigade eingetheilte 6 -Pfünders ( Grenzo) Fußbatterie ſiegen , werden ſte nenigftens nicht mit Schande unterliegen , nur „ Drauf vorzüglich, beſtand vor der Sofienbrüfe ein hiziges Gefecht gegen die 5 Nr. und Duro . " .

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Zu beklagen wäre es, wenn deutſcher Muth und deutſche Kraft ſich ge- an der jenſeitigen Brüfen - Rampe errichtete große, mit Geſcyüz armirte Bars gen einander meſſen ſollten und wenn die beiden deutſchen Völfer, die auf rifade - ſchoß dem Feinde mit der erſten Lage eine Ranone in Trümmer, Leipzigs blutgetrănften Feldern vor 37 Jahren brüderlich vereint, die fremde verjagte wiederholt ein anderes Geſchüz, welches, von dichten Baumgruppen ſich feindlich gegenüber träten und durch Ver- gedeft, im gräflich Raſomovskiſden Garten Stellung nahm ; reinigte endlich jezt Politik Knechtſchaft folgung einerzertrümmerten, partikulariſtiſchen der Fremdherrſchaft über Deutſchland das gegenüberliegende mehrſtöfige Haus, welches der Barrifade zum Rebuit auf neue de Thore öffneten und alle trüben Erfahrungen und Vergangen- diente, die angrenzende Scheune und die fanalaufwärts laufenden Brenne heit ſpurlos vergäßen. holzlager von den duſelbſt maſſenhaft angehäuften Schůzen , fezte alle dieſe

In der preußiſchen Armee leben die Erinnerungen für alte Waffenbrü- Objekte durch Granaten in Flammen und wurde erſt nac; 71 ftündigem derſchaf: in trenem Andenten fort, und gewiß ungern würden ſie aufgegeben Wirfen, nad)dem ſie acıt Mann nebſt dem Batteriefommandanten an Bleſ werden, und was ihre alten Waffenkameraden von jenſeits der Weichſel be- firten und zwei todte Pferde verloren hatte und derſelben eine Haubize des

trifft, ſo feſſelt fie mehr als ein Band gegenſeitig, das die Schlachtfelder von montirt, zwei Aarrenräder, drei Prozbäume und eine Nichtmaſchine beim Friedland , Eylau, an der Sazbach Dredden , Kulm und vielen andern auf 6 - Pfünder durch feindliche Kanonenkugeln zertrümmert worden waren , um 5 .

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Uhr Nadımittags durd) die 6 -Pfünder-Batterie des Herrn Oberlieutenant Und der ritterliche Charafter three Kaiſere, des wahrhaft edlen Bilder von Thim der Feld-Artillerie abgelöſt. Bebeft war die Batterie in der rechten Flanfe durch die Rompagnie eines hoch herzigen Sriegesjürften ſollte keine Bürgſchaft geben gegen Ränfe

Franfreiche Boden, inan follte meinen , feſt geknüpft und geheiligt hat.

und Leidenſchaften verblendeter segierungen, ſollte nicht das Recht erkennen des Hauptmann Muth vom zweiten Banal-Regimente, der das Gebüſch

de

und ftüzen ?

an der Dampfmühle mit ſeinen Sdüzen beſezt hielt.

Das Gros des Bataillons ftand links rüfwärts in einer Pertiefung Nach dieſer Seite hin richten Preußend Krieger ihre Blike mit Vertrauen etwa 60 Søritte vom des Terrains in Bereitſdaft und hatte vor fi und fönnen Unglauben binneigen. nicht zum ſich Aber noch einmal fomme, es wie e $ wolle, ſollte eine trügeriſche Poli- linken Flügel der Batterie - ein didytes fleines Gehege durd, ein Detaches til alle Herzendbande zerreißen, das Gemüth des Manned würde trauern, der ment beſezt. Hier fiel der brave Oberlieutenant Rallinid).

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Nod ift zu bemerken , daß die Batterie vom Feinde auch in der redya Soldat aber ſich mit Muth waffnen und ſchlagen, um nöthigenfalls mit Ehren ten Flanfe (von der Franzensbrüfe aus) beſchoſſen wurde, aber vom Ufer zu fterben . Möge der drohende Sturm und gerüſtet finden , daß wenn Bliz und gebüſche, gebeft und durch öftere Veränderung der Aufftellung, diefem die

An

Donner ſich entladen, das Vaterland des Schuzes nicht entbehrt, den es von ſeinen Gelegenheit fich einzuſchießen benahm. Dennot gelang dem Feinde man: Söhnen hofft und erwartet , und die hoffentlich eingedenk des Ruhms ihrer cher Sdub. Väter, ihre Sculdigkeit thun werden und mit Freudigkeit des Nufe ihres Am 27. Dftober durfte allerdings nicht geſchoſſen werden ; teger amüſitte fich der Gegner damit, von den Dachräumen der höchften Häufer Königs harren !

Wir unſererſeits haben die große Frage bereits in der Nummer 134 unter den Weißgärbern, ja felbft aus den Fabrifogebäuden im Prater, ein hone

erörtert.

zelne Leute der Brigade , die ruhig bivouafirten , anzuſchießen. Patrouillen ſtreiften gegen dieſe Seite des Donaufanals und brachten mehrere Gruppen folder Leutdhen ein, die – komiſcher Weiſe -

faſt immer mit Mehl ans

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gefärbt, für „ruhige Mülterburidena gelten wollten , obwohl Hände vorgedrungen, und begannen mit der Beſchießung der Franzend-Kettenbrüfe und Rafen von Pribet geſchwärzt und die in der Taſchen gefundene fparfe und der großen Barrifade (am diesſeitigen Ufer).

be

Diefer legteren war ſehr ſchwer beizukommen , da ſte genau in der

Munizion thr eigentliches Gewerbe Berriath. Sie wurden jederzeit unter

Esforte in Hauptquartier des Banus abgeſchift. An zwei Proletariern das Verlängerung unſerer rechten Flanke lag, und die Räumlichkeit fein weiteres gegen , die vorzüglich freds und als man dem Unfuge ſchon geſteuert Vornehmen unſeres linken Geſchüzes geſtattete; dennoch ſchlugen mehrere Ru. auf wenige Schritte gegen ein lagerndes Bataillon losſchritten geln dort ein ; allein der Feind würde noch lange nicht an ein Zurüfgeben und ihre Musketen losfeuerten, mußte ein Erempel ftatuirt werden . Ste gedacht haben, wenn es nicht dem braven Vormeiſter der Haubize gelungen wurden auf derſelben Stelle, wo man fte aufgriff, vor der Dampfmühle wäre, die der Brüfe entlang von Bauholz hergeſtellte Seiten -Verkleidung durch Granaten in Brand zu regen , welcher raſch um fidi griff und den füfilirt. Bei der Schilderung der am 28. Dkt. 1850 ftattgehabten Einnahme Feind um ſeinen Nützug beſorgt machte. der Leopoldſtadt, würdigt der Herr Verfaſſer des eingangøyitirten Aufſages Selbft als dieſer ſeine Geſchůze, eines nach dem andern auf das jens

glaubte

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ganz richtig die Wichtigkeit und den verderblichen Einfluß der Barrifade an Fettige Ufer zurüfzog ( beiläufig halb 4 llhr), brachte er dieſelben feineswegs der Franzensbrüfe; indem die daſelbſt aufgeſtellten Geſchüge des Feindes

wie der Herr Berichterſtatter meint

S

ſogleich in Sicherheit, ſondern

die gegen die Jagerzeile etwa vorbringenden Sturmfolonnen bis zur Ver- beſchoß uns mit zwei Piecen aus einer tiefen Stellung weiter fanalaufwärts nichtung in der Flanke beſchießen fonnten , und ſolcher überhaupt nicht im in hohem Bogen jedoch ohne allen Erfolg, da wir ftet8 9-10' rüts Beft; biefed Deboucheed belaffen werden durfte. wärts, durch die Ruine eines hohen Fabrikgebäudes gedekt, die Geſchüje .

Nun aber folgt eine Stelle, welche einer weſentlichen Berichtigung oder Iuden , dann an den Pfahlzaun anfuhren und dem Gegrier mit Granaten und einigen Shrapnels zuſezten . Plöglich derftummte deffen Feuer, e8 mochte

Klarſtellung bebarf.

Gegen 2 %, Uhr (Nachmittags ), ſagt der Herr Verfaffer halb 5 Uor ſein, und wir glauben nidt zu irren, wennwir ſelbſt dieſes fandte feldma ridali.lieut. Ramberg aud den Oberften ſchnelle Abziehen weniger der Wirkung unſeres eigenen Geſchoffes ald Pott mit einer halben 6 -Pfünder-Batterie mit dem Auf- vielmehr dem Umftande zuſchreiben, daß um dieſe Zeit Seine Ergelenz der trage nach dem Schüttelbabe, die Kettenbrüte fammt der Banus bereits die Vorſtadt Landſtraße genommen hatte, und ſeine Truppen vorwärtigen Barr ifade in der Flanfe ju befchießen , und beim Mauthgebäude am Glacis - mithin im Rüfen der feindlichen Stels eB fofte was e wolle , aus ſelber zu lung angelangt waren. deren Befazung - es Älſo nicht von der halben Batterie des Oberſten Pott- nicht Bertreiben . "

„Die Inſurgenten , vom Soüttelbade aus auf 250 bis von deffen Infanterie - und nicht in einer halben Stunde wurden vom 1

280 Schritte in die flante genommen und durch eine halbe Süttelbade auf die geſchilderten Reſultate erlangt, ſondern nur zwei Stunde aus dieſer halben Batterie und der dafelbft aufge: Gefchůze der 6- Pfünder Fuß- Batteriele Nr. 5, zur Brigade Grammont ftellten Infanterie heftig bercorren , floben über die Brüfet gehörig bei ihnen der hoffnungsvol 18jährige t. t. Radet Rudolf Gerse den Weißgårbern zu, allwoſie ihre Gefüge in Sicherhei brad ten ze." ferner :

lich eingetheilt, der ſpäter für dieſen Tag und den 26. die golden Medaille erhielt, - hielten fich an dieſer Stelle durch 4%, Stunden auf

„Nadidem nun alle Hinderniſse beſeitigt waren,tonn , bas Waterfte im nahen und dichten feindlichen Musfetenfeủer – während

ihrem Rüfen noch brennenden Badelokalitäten , die ikade duro Grenadiere und ein Badie, wenige Søritte in te erft die Sternbarrifade durd Grenadiere und ein Bau vielen Mauertrümmer von feindlichen Gefdüzkugeln herabgeriffen, den engen te er die Sternbarr türmt und genommen – leztere (die als er taillonin Schönh Häuſer der Alleegaffe nämlid ) Durch die Kroaten der Brigade Raum feinedwegs heimlicher machen halfen .

Bducere Grammont ohne Blutvergießen belegt werden !2c."

Der Berichterſtatter , ein aufmerkſamer Augenzeuge, während des gane zen Gefechteg an dieſer Stelle gegenwärtig, hält es für' Pflicht, dieſer

Mit der abſendung des genannten Herrn Oberſten fann - und wafern Mannſdjaft die Erinnerung an einen Kampftag unverfümmert zu er. .

wird e8 wohl auch ſeine vole Richtigkeit haben. Daß aber defien halten – auf ben fie ftola fein kann. halbe Batterie es war , welche vom Sdüttelbade aus die Kettenbrüfe

fammt der furchtbaren Barrifade beſchoß , müſſen wir ebenſo entſdieden

In in abredeſtellen, alsauchdieweiteren Behauptungen , daß erftum über die Berwaltung der Offiziers :Equipirung , 7,2 Uhr das Feuer gegen dieſes Objekt begann und daß eine halb ftün

bei der # . #. Infanterie. Die Ueberzeugung, daß die mehr oder minder zwelmäßige Verwaltung

dige Beſchießung hingereicht habe, ein ſo günſtiges Reſultat als die Flucht des Feindes nach den Weißgärbern “ zu erzielen .

Nach einer am28.mit frühen Morgen vorgenommenen Durdſuchung i des Offiziers-Gemeinguts in derEquipirungsanftalt der Regimenter, einen des ganzen Terrains hatte man fich nämlich hinreichende Ueberzeugung 'vers weſentlichen Einfluß auf die Subſiſtenz der Offiziere übt, beftimmt uns, die außer in dem ſehr beengten Hofraume des Schüttels keine Verhältniſſe eines gedeihlichen Betriebes derſelben verſuchsweiſe zu erörtern. ſchafft, daß .

Daß das Difizierforp8 nach der allerhöchft fanfzionirten Adiuftirungs andere Aufftellung gegen die Franzensbrüfe möglich ſei. In allen Gebäuden, die dieſen kleinen Hof von drei Seiten umſchlie- vorſchrift ebenſo zwermäßig wie mit möglich itgeringem Aufwande an Geld

Ben , wüthete um dieſe Zeit (beiläufig 7 Uhr früh) noch der Brand vom beſtändig equipirt" ſei, das iſt die wichtige Aufgabe der Unfalt. Sie erfors dert demnach : Eine ftreng fonfequente Aufrechthaltung der

porigen Abende.

Um 81,12 Uhr Mittags endlich war es möglich, durch den ſchmalen, adiuft irungonorm verbunden mitder Gleichheit in Schnitt engen, bereits ſeiner ganzen Länge nach vom feindlichen Gewehrfeuer beftri- und Farbe, und mit Beſeitigung ied weder Abweichung im

chenen Gang zum Schüttel, zwei Geſchüge (einen 6 -Pfünder und eine ftebens | Regimente; ferner pfündige Haubige) der Grenz - Batterie Nro. 5 nady dem , noch mit bren-

Eine erprobte Fürw ahl der Tudo gattungen und anderer

nendem Gebälle vol liegenden Hofe zu bringen, welches erft aus dem Wege Equipirungsforten, und Eine ſehr ger difte - Den Vortheil des Offizierkorps Da im Rüfen der Geſchüze noch die herrlich gebohlten Badelofale in bezwefende Gebarung der Equip irungsfafía, damit aus den Flammen ftanden – wurde jede einzelne Patrone aus den bei 300 Schritte Rutlåffen, und aus den bei der Manipulazion angewende entfernt im Prater aufgeftellten Rarren zugeſchleppt. Um ferner fnapp an ten Hilfømitteln ieder Offizier ein foldes Depoſitum in den Pfahlgaun (Stafeten) gegen den Donaufanal zu gelangen, von wo der åafia erreiche und unterhalte, wodurd fein geitweilis aus erft die (nicht volle 300 Schritte) in der rechten Flanfe gelegene ger Bedarf gebeft ift. Rettenbrüfe geſehen - mithin beſchoffen werden konnte , mußten erſt die, Bezüglichder Adjufiirung hat ſich der Offizier eben ſo willig dem Ges

geſchafft werden mußte.

-

100 bis 120 Shritte gerade gegenüber zahlreich hinter den Uferplanken feze zu fügen, als es jedem Kommandanten obliegt, deſſen genauen Vollzug und einigen Holz und Sandjákverbauungen angetauften Sdüfen, welde ein einzuleiten , und zu überwachen. mörderiſches Feuer nach dem Schüttelbade unterhielten , in eine minder ge-

Wegen der entſprechenden Wahl, Güte und Gleichheit des Materials fährliche Entfernung zurüfgejagt, - auch eine hinderliche Barriere von tritt die Nothwendigkeit ein, die Zwelmäßigkeit einer übertriebenen Eleganz Balfen durch die Geſtüz. Bedienungømannſdiaft mit Säbeln zuſammenges vorzuziehen, und Muſter zu halten , welche als Maßſtab für die Feinheit, $

hauen werben .

Qualität und Rechtheit der Waare zu dienen haben.

Ueber eine Stunde alſo hatten die beiden Geſchüze durd, wohlgezielte Bei allen Bezügen von Tuch- und andern Sorten ift fich zum Grunds Kartätſchenſdüfie gegen dieſe Punkte, und Einſdießung der von den Feind- fax zu machen, ſoldie nicht von den Handelsleuten oder Unterhändlern in

lichen Schügen zur Detung benügten Planten, und Holz-Banfete zu thun, Städten, ſondern von den Fabriten direkte zu beziehen , welche bekannt wobei ein Zug Gradisfaner (ebenfalls Brigade Grammont), der die Ruinen gute Waare erzeugen und der Anſtalt mit hinlänglicher Auswahl, billiger eines kleinen Hauſes in der linken Flanfe unſerer Aufftellung beſegt hielt, Preiſen und Fracht-Franfo ſelbſt entgegenkommen. Daß die Gren zregimentes

und 10 bis 12 Mann Jáger (bie fich ſpäter nebſt einem Dffizier daſelbi ihren Materialtenbedarf durch Unterhåndler von Wien beziehen , kommt ihnet einfanden ) thátigft mitwirften. viel theurer zu ftehen, als wenn fte folche vom Plaze ſelbit, aus den Tudi Nach i Ühr erſt waren die beiden Gefchüge bis an den Pfahlgaun Niederlagen bezögen, geſchweige erſt nach dem Fabriføp reis.

613

Es liegt übrigens im wohlverſtandenen

Intereſſe der Offiziere, daß ſiedenfalls erſt dann antreten.

Das Kriegsminiſterium hat angeordnet , daß

denſelben alle bedeutenden Bedürfniſſe, wie: Mantel, Waffenrof , Pantalon, die militäriſche Adminiftrazion in Ungarn ihrer Eintheilung nach mit der ges

engu inn

Kopfbedekung, Fußbekleidung, Säbel fammt Porte d'Epée, und nach Bedarf nehmigten neuen politiſchen Eintheilung genau in Einklang zu bringen ift ,

fein moeite

Zurilges mize gelin

auch Wäſche durch die Anfalt verabfolgt werden. Dadurch beſdy ránft und es wurden aus den Diftriftskommanden zu Ofen , Preßburg, Kaldau, man ſich auf den möglich it geringen Selbftandhaffung8bes Großwardein und Dedenburg alle in den, zu jedem Diftrifte gehörigen Romi darf, und erleichtert ihnen die Subfiftenj. taten dislozirten Truppen zugewieſen. Fört in der Folge der Ausnahmezuſtand Der dritte Puntt endlich ift die Quelle, wodurch das Offizierstorps in Ungarn auf, heißt eß in dem diesfallo ergangenen Meſkripte , ſo übernehmen

-: Berfleida rifu

befriediget, und mit dem thätigften materiellen Betrieb für die Ehre und das dann die Militärkommanden aud die damit zuſtehende Wirkſamkeit von den Anſehen eines Truppenkörpers gewirft werden ſoll. Liebe zur Manipulazion, iezigen Militär s Diftrikts - Rommanden , während dem dann der Diftritt von

mebrere

1

Sachkenntniß, Uneigennüzigkeit, Routine in der genauer Berrechnung und Ofen-Pefth in unmittelbare Dependenz vom dortigen Landes-Militär-Rommando Adjuſtirung vermogen allein einen ordentlichen Beftand und Gedeihen der treten wird. — Aus Anlaß vorgenommener Anfragen hat das Kriegøminiftes

fenesty heit, in

Anſtalt zu verleihen. Die Verwaltung werde daher Offiziers übertragen, rium im Einvernehmen mit dem Finanzminifterium in Betreff der Stempel

die mit dieſen Eigenſchaften ausgerüſtet, in dem ſchönen Erfolg ihrer Mühe- befreiungen von Militärperſonen entſchieden, daß unter die von der Gebühr --

9-111

waltung und in dem — fte ehrenden Vertrauen allein , ihren Lohn ſuchen. befreiten Perſonen auch alle jene zu zählen ſind , welche eine Friedens-Anftels Ihr Beftreben muß dahin gerichtet ſein, eine entſprechende Gebarung zu hands lung genießen, dem Auditoriats- oder Militär-Prieſterftande angehören , und haben, die Şülfømittel dazu liegen theils in den Statuten, theils müſſen fie daß die Gebührenfreiheit durch das neue Stempelgeſez nur den nichtaktiven

lt tree

erfonnen und aus der Manipulazion geſchöpft werden. Einige Andeutungen Militärs vom Oberften aufwärts entzogen werde.

Jer,el

( WB te n.) Ueber den am 8. 6. erfolgten Zuſammenftoß gibt die hierüber laſſen wir folgen : 1. Die Kommiſſion ermittle , und feze eine Dauerzeit für alle an die „ F. O. P. A.Ž. " offizielle Mitthellungen und bemerkt, daß der Angriff ohne Parteien zu verabfolgenden Equipirungsftüfe approrimativ feft , ein Mittel, Auftrag und gegen die Weiſung der preußiſchen Befehlshaber Statt gefunden berechnet das Berhältniß der Einnahmen und Ausgaben möglicht herzus hat, und daß gegen die Wiederkehr folder Ronflikte ausreichende Vorjiớte ftellen, und andererſeits auf die Konſervirung der im Gebrauch ftehenden maßregeln getroffen find. Der Bericht lautet: Am 8. d.M. rúkte der F. baieriſche General der Kavallerie, Fürſt von Thurn uns Belleidungsſtüfe hinzuwirken. 2. Eben ſo wird die Rommiffon eine, den Mannsgrößen groß, Caris, auf der Straße nach Fulda mit der Avantgarde vor. Die Affichtwar nur, eine

Sci

Gretel

ines

mittel und flein entſprechende Ausmaß für den Bedarf an ma: Veränderung der Quartiere und eine Nekognoggirung aufzuführen. Die erſtete war noth: wendig, weil in den bezogenen keine zu Lebensmittel erlangen terial zu Waffenröfen, Mantel und Pantalon ermitteln, daher eine grö- konnten. preußiſchen Truppen Feindſeligkeiten UmdiebenBundestruppen aber cudo Quartieren feinen Borwand zu

fenweiſe Evidenthaltung derOffiziere zu dem ófonomiſchen geben,hatte die Kavallerie der Avantgarde die Sábel nicht gezogen, auch waren die Ge 3 wefe unterhalten , um dem Dffigier von minderer Körpergröße ſeinen wehre der Infanterie nicht geladen. Vor dem Dorfe Bronzed empfing bieBundestruppen wirklichen ,daher gegen Anderen geringeren Bedarf zur Anfertigung zu er plöglich ein lebhaftes Tirailleurfeuer. Eine Abtheilung des t. f. 14. Jágerbataillonsund

30124

tidie ,

folgen. Gleiche Äu8maßen für alle Öffiziere ohne Unterſchied,beeinträchti- bie Schuzenkompagnie des erften Bataillons des11.Infanterie-Regimentsgingenin zer: gen die Gebahrung und den Offizier der minderen Körpergröße, indeß fte geworfen und das Dorf von .denDieBundestruppen behauptet. Leider iſtdie Verwundung dem Schneider zu Gute fommen müſſen. von 5 braven falſerlichen Jägern des der Avantgarde zugetheilten Oberlieutenants Petro 8. Das einfabfte Mittel, billige Preiſe zu erlangen , bleibt die kons wiß zu beklagen , von denen zwei lawer verwundet fint. Die preußiſchen Truppen kurrenz. Meiftens ſind die Waarenanbote mit einer Prozenten - Beigabe ließen 48 nicht bet dieſem volkommen unberufenen Angriff bewenden , ſondern gaben ſpäter Kommandanten der Advantgarde Lamotte,der General-Major über Heilbronner verbunden ,nur um den Käufer zum Handel zu verleiten , indenderRegreß aud erſtendenAbjutanten MajorFreiherrnron Brongeliſowohl Hin als auf den auf

für den Lieferanten ſchon in dem firen Preisfourant fichergeftellt ift. Zur aus mit einer Retognoszirung beauftragt war, Feuer. Währendman hiernach anzuneh:

Beftreitung der Manipulazioneſpeſen und Protokolle iſt wohl ein fond nös men allen Grund hatte, daß dermitBlut beffátigte gewaltſame Widerſtand gegen den

mert dat

thig, und dieſer wäre aus denProzenten der Offiziersrüfläſſe zu erzielen.

Vollzug der Bundesbeſølüffe im Betreff der furhetiſchen Frage auf dem betretenen Wege

4. Mit den Regiments - Profeſſioniften find die Madherlohnopreiſe für fortgefegt werde, traf am 8. ein preußlicher Parlamentår im Hauptquartier in Löſchenrob und überbrachte ein Schreiben des k. preußiſchen General Graf v. 0. Gröben an Se. jedes Equipirungsſtük möglicht billig zu kontrahiren ; wað leichtzu bewertelligen ein Durchlaucht den Fürften von Thurn und Caris,werin der Graf v. . Gröben erflärt:

ift, wenn man andererſeits dieſenfteuerfreienProfeſſioniſten Unterftüzungen erwerbe auf Befehl, den er von Berlin erhalten habe, morgen den 9. Nov. um 12 Uhr

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zuwendet, die der Truppenkörper füglich zu leiften in der Lage ift. 3. B .: Fulda räumen und fich auf die Etappenſtraße zurüfziehen .“ eine freie Wohnung innerhalb der eigenen Kantonirung, ärztliche Pflege, und * ( W ien.) Se. Majeſtät der König Mar von Batern haben dem

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Zutheilung von zwei handwerkskundigen Soldaten gegen Abwechslung, denen ſeinen Namen führenden 2. Küraffier-Regimente vier goldene und filberne in der Folge die dabei gewonnene Ausbildung von Nugen ſein wird ." übris | Tapferkeitsmedaillen, zur Vertheilang an jene Soldaten verliehen, welche ſich gens ift eine Anhäufung von Waarenvorräthen zu vermeiden, und Leztere im abgewichenen Feldzuge beſonders ausgezeichnet haben. .

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auf den beiliufigen Bedarf einesVierteljahre zubeſchränken. ( Sdluß folgt. )

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Armee - Kourier.

* (Wien.)

Se. Majeftät haben dem Oberlieutenant Georg Dimi.

trovits vom 1. $ uſaren -Regimente Kaiſer Franz Joſef für die als Wachts meifter vom Küraſſier-Regimente Graf Sardegg am 30. Dezember 1848 boll führte tapfere That, die ſilberne Tapferfeito- Medaille 2. Rafle, und für die beſondere Audzeichnung bei Szolnok am 22. Jänner 1849 dieſelbe Medaille 1. Klaſſe verlieben.

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(W i e n.) Seine Majeftät der Raiſer haben an die Stelle der Straf(Wien.) Dem Oberlieutenant Rarl Neumann des Infanteries Kompagnien die Organiſirung von Disziplinar . Rompagnien angeords Regiments Baron Fürſtenwärther Nr. 56 , wurde die erbetene Bewilligung net. Dieſe werden aufgeſtellt: zu OI un üz für die erſte, zu Mantua für zur Annahme des ihm von der freien königl. Stadt Rzeszow, in Anerkennung die zweite , zu Komorn für die dritte, zu Rar18 burg für die vierte ſeiner bei der dortigen Feuersbrunft am 25. Juni 1. 3. gelelfteten aufopferns Armee und Siebenbürgen und zu Temesvar für die Woiwodſchaft, Bas den und erfolgreichen Hilfe, verliebenen Ehrenbürgerrechte dieſer Stadt, ertheilt. nat , Kroazien und Slavonien. Die Offiziers - und Unteroffiziersſtellen , wer* ( W ien.) Am 11. 8. Abends traf F. 3. M. Freibern von Saynau den über Bewerbung , aus den Regimentern erſezt. Der Zwek dieſer Diszi- von Graz hier an. Er begab ſich geſtern zum Marſdal Grafen von Radepky plinar -Rompagnien iſt: die Mannſchaft aller Regimenter und Rorpo, welche und wird, wie es heißt, in einer Audienz ſeinen Arm für den Dienſt Sr. zwei Mal friegørechtlich behandelt wurden oder jene, welche politiſch gefährs Majeftät des Raiſers neuerdings antragen . Dem Vernehmen nad ſind lid erſcheinen einzutheilen und ihrer dauernden Beſſerung zuzuführen , wos allen in den fupernumerären Stand verſezten Stabg- und Oberoffizieren der durch die Abgabe ſlecht fonduiſirter Leute von der Ravallerie , Artillerie 2c ac mobil gemachten Truppenkörper die halben Kriegenaturalien und außerdem an die Infanterie fünftig unterbleibt. Der Stand ift, erkluſive der Offiziere bewilligten Geldzulagen, deren Verabfolgung mit Zirkular-Reſkript des Kriege und Chargen , welche Zulagen erhalten , auf 200 Mann feſtgeſezt. Die ünis minifteriums vom 23. März 0. 3. eingeftellt wurde, in gleicher Art,wie die form und Adjuſtirung der Erfteren iſt jene ihrer Truppenkörper , die Mann bei den übrigen Offizieren Ko jezt der Fall war, wieder angewieſen worden. daft, unbewaffnet, ohne zako und Torniſter , erhält dunkelgraue Montur, - Das Kriegsminiſterium hat den Militärbehörden befannt gegeben, daß es wie die Mäntel der Infanterie, mit frapprothen Paspoil , nach Schnitt der feinem Anfiande unterliege, wenn Militär:Waiſengelder von geringeren Betra deutſchen Infanterie. Ihre Beftimmung iſt bei den fortifikatoriſchen Bauten gen in den öffentlichen Sparkaſſen fruchtbringend angelegt werden . — Bei dem verwendet zu werden. Umftande, als die dermaligen Standesverhältniffe der Regimenter die ſchleus .

.

.

(W i en. ) Se. t. f. Soheit der F. M. L. E. $. ernft ift am 12. nige Einrüfung der erforderlichen Ergänzungen bringend er heiſden , dagegen 6. von hier zum Armeekorp8 nad Pardubiz abgereift. aber Fälle vorkamen, daß einberufene Urlauber Geſuche um Urlaubsverlanges

* (Wien.) Bei den neu aufgeſtellt werdenden 4. Bataillons der ungas rung wegen Erkrankung einbringen, wurden die Bezirkshauptmannſchaften durch riſchen Regimenter ſoll dem Vernehmen nach , die Mehrzahl der Offiziere die t. t. Statthaltereien angewieſen, darauf zu halten, daß, wenn ein Arant heitsfall die ſogleiche Einrüfung nicht möglich macht, der wahre Sachverhalt aus jenen , welche fich purifizirt haben , erſezt werden. • (Wien .) 8. M. Radeply wird, wie man hört, im Falle der frieb - durd vertrauenswürdige Organe zu konftatiren und das Reſultat den betref:

lichen Ausgleichung der preußiſchen - öfterreichiſchen Differenz, welche ſehr fenden Werbbezirks-Rommanden amtlich mitzutheilen ift. – Um einen allen nabe gerükt zu ſein ſcheint , die Müfreiſe nach Italien ohne Aufenthalt, aber | falb eintretenden Mangel an Verpflegsartikeln für die E. f. Truppen zu bes

614

ſeitigen , wurde vorläufig in Siebenbürgen die Einleitung getroffen , daß die benöthigten Erforderniffe an Brod, Þeu , Hafer , Rufuruz u. dgl. von den Quartierträgern oder von den betreffenden Staziondgemeir.den und deren Rons

Perſonalna ch rich te n . Crnen1 # A JEA .

kurrenz in natura geliefert werden müfſen und gegen 14tägige Vergütung nach Adelsberger, Karl von , Major bei Deutſchmeiſter Infanterie , wird ſuper. den Darkpreiſen ſo lange beizuſtellen ſind, bis ich entweder ein Privatunters und frov. Militär - Neferent beim Landes- Militär- Kommando in Wien. nehmer oder die bezüglichen Gemeinden zur Subarrendirung bereit finden laſſen . Macgaf von Ottenburg , Anton , penſ. Major , erh. Oberſtlieut .- Charakter. .

Glaubwürdigem Vernehmen nach ift es beantragt, die Verpflegungs-Aubs Liechtenftein, Karl Fürft, Mittmeifter bei Raiſer Øuſaren , wird Adjutant maß für Feſtungefträflinge abermals zu erhöhen . Dieſelbe wurde im Mai 1.3. ,

bei Sr. Majeftät dem Raiſer.

ſeit welder Zeit alle Verpfleg& artikel im Preiſe bedeutend ſtiegen, von 8 auf Im Pionier-Sorps : Unterlieut. 1. RI. Adam Roßmann, 3. Oberlieut.; 10 Kreuger pr. Lag erhöht. - Die f. k. Montur8- Rommiflionen ſind beauf.

Unterlieut. 2. RI. Edmund Agrifola und Anton Gariboldt , %.

tragt worden, dafür Sorge zu tragen, daß jedes Bataillon und jede Ravalles

Unterlieut. 1. Kl., und Erpropriis.D.-Feldwebel Joj. Rappel und

rie: Diviſion mit den neuartigen kleinen Medikamentfäften , wo die gegenwärtig

Wenzel Mohn, zum Unterlieut. 2. RI.

in Verwendung ftehenden Räften unbrauchbar wurden, ohne Verzug verſehen Wenzel, 306., Unterlieut. Rechnungsführer im 2. Gened'armerie-Regiment, werden können. Dem Vernehmen nach werden die ſämmtlichen öfterreichierhielt Oberlieut.- Charakter. ſchen Kriegsſchiffe vollfländig audgerüſtet, wie dieß einer bevorſtehenden längeren Funk, Adam, Hauptmann 1. Kl. von Nugent Inf. , mird für eine Majors Friedens - Anſtellung vorgemerft.

Geefahrt voranzugehen pflegt.

* ( Innsbruk, 8. Nov. ) Herr F. M. L. Gliatſchef hat die Militär- $ quer, Ignaz Freiherr, Oberlieut. bei Waſa' Inf. , m. dem G. D. M. kommandantursgeſchäfte bereits an ſeinen Nachfolger Serrn F. M. L. Rosa

bach übergeben. Se. t. f. boheit E. $. Leopold, der durch ſein humanes,

Stabe zugetheilt.

Weberlezangen.

leutſeliges Benehmen in der kurzen Zeit feines hieſigen Aufenthaltes bereits Löw, Rudolf, Feldkriegefanzellift, von Salzburg nach Verona. 1

die allgemeine Liebe und Achtung erworben Latte, ftattete dem aus dem aftis

Penſionirangen.

den Dienſte ſcheidenden tapfern General mit einem zahlreichen Gefolge von Hauptmann Adam sta da novich, von Fürſt von Warſchau; Karl Edler s. Stabg- und Oberoffizieren noch einen Ehrenbeſuch ab.

Der Hoffnungsvolle

Gufler , von Franz Karl ; Auguft 3 ano v 8 fy) , von Baden Inf.;

junge Prinz hat ſich ſelbſt geehrt, indem er dem hochverdienten greiſen Krie-

Unterlieut. Titus Niedzwiedzki, von Schlik şuſaren ; Nittmeiſter

ger dieſe Ehre erroies. Dieſer Tage wird, wie die Schüzenzeitung“ meldet,

Auditor Joſef Dr. Slamif.

der Ankunft Gr. falſerl. Sobeit des Herrn E. H. Johann entgegengeſehen ,

gen wegen Neorganiſirung des Tiroler Schüzenweſens, bei denen auch der neu-

2. Nittmeifter Karl Pokorny ; die Oberlieutenante : Joſef Ober gaßner, Johann Arutta, Eugen Webric , Filipp Sandau und

ernannte kommandirende Herr F. M l. Ritter von Roßbach interveniren tvird,

Georg G drittwieſer ; dann die Unterlieut. ; Eduard Kellner,

zu präſidiren .

Johann Pater, Florian Vobl, Anton Siegl, Johann Storcen feld, Franz þiller, Georg Malinoşi , Andreas Gedeon und Joſef Hoffmann ; - b) Zeitlid : die 1. Nittmeifter : Wenzel I ufol, uſd 1 Franz Stehno und Karl Oechy, dann der Oberlieutenant Thomas

welcher hier längere Zeit verweilen wird, um den bevorſtehenden Verbandlun-

* (Recco, 5. Nov.) Truppenweiſe langen hier von Splügen täglich die für Neapel geworbenen Schweizer an , und werden von dem mit Weib und Rind hieher gezogenen Transportsinſpeftor übernommen , verpflegt und

nach mit Umgehung von dort in Stellwagen dann Lodi befördert. Von bisda Monza gehen und ſie nach Carossa gegenüber Mailando von Piacenza. Bio jezt ſind auf dieſe Weiſe ſchon 6000 Mann hier duropaſſirt, und es ſollen 1100 9000 nachfolgen . Die Refruten haben die ftrengſten Befehle, an :

Im Fuhrieſenkorb 8& durch die Reduzirungen : a) Normalmäßig : 1. Nittmeiſter Ambros Blad ier ;

Neubauer ;

2. Nittmeiſter : Karl Würth und Joſef Bauer;

die Oberlieutenante : Leopold geld , Sarl Vach , Jakob Schneikart, Joſef Zeibig, Joſef Stumm und Joſef Frubin ; dann die Unter 1

lieutenante : Moriz Smerczef,

Johann Slawir , Alois Ziegler,

ben Feiertayen nicht zu reiſen und in den Straßen nicht herumzuſchlendern.

Joſef Stomers, Eduard Hartl , Andreas Saminek , Franz Gep

* (Wi a iland . ) In einigen Tagen hon dürfte die Verordnung betreff der demnähſt in den italieniſchen Stronländern vorzunehmenden farfen He frutirungen veröffentlicht werden . Sonach ſollen unverzüglich endlich auch bei den acht italieniſchen Infanterie- Regimentern die 4. Bataillone errichtet wer : den, wodurch der Stand derſelben mindeſtens um 10,000 Mann erhöht wird. * (Ofen, 9. Now .) Es hat ſich hier neuerdings das alte Sprichwort bewährt : „ der Krug geht zum Brunnen bis er bricht !" -- Bei Gelegenheit

pert, Karl Numler, Franz Seelig , Martin Nefch , Ludwig Ans

1

der (& rftürmung dieſer Feſtung wurden befanntlichunderttauſende an

Montursſtufen u . geplündert, und den unfundigen Honveds abgekauft.

draffy, Kaspar Janda, Adam Bed, Karl Eiſendid und Franz Danner ; ferner die Oberlieutenante : Karl Suppand ich und Anton Ple ») er, dann die Unterlieutenante : Ferdinand Waldorf , Theodor Da widek, Filipp Dozen a czek, Ignaz Köhler, Mathias Waiş, Sition Roffet , Grasmus Roth ny) , Johann Burbaum , Paul

Gang !, Michael þillinger , Johann Geblaczek und Heinrich Müller ; endlich der 1. Nittmeiſter Ignaz Stauffer ; die Ober

lieutenante : Jakob Bidler, Johann Baunebl , Johann Caſpar

Rede zu ftellen , und die ſehr wohlhabenden Hehler , entſprechenden Erſuz

und Johann Wiener ; dann die Interlieutenante: Joſef 3 äger, Joſef elements , Franz Magauer, Filipp Großberger, Martin

für alles damals abbanden gefommene , leiften zu machen. - Battienweiſe wurde das , dem hohen Aerar entfremdete, in die Provinzen verſandt , erft vor einigen Tagen gingen angeblich 23 mit folchem geraubten Gut beladene Wägen Vor ein paar Monaten hatte man ſchon Spuren von nach Mähren ab .

gahl, Wilhelm Preuſentanz und Eduard Baumgartner ; lez tere fechzehn Offiziere werden zur thunlichen Wiedereintheilung in Vor: Oberwundarzt Joſef Smola, vom Landwehr mertung genommen ;

Einer unfundigen Polizei war es nicht gegeben , die freden Täter zur

entfremdeten Militär -Montur &gegenſtänden , und dem

berdienftvollen Fisfalen

von Hranfai gelang es , einige Lichtftrablen in dieſe Dunkelheit argen Bez truges zu werfen. - Den energiſchen Anordnungen unſere allverehrten Statt: !

Kleine, Ferdinand Rodall , Johann 3 1 af, Joſef Leidl , Anton

Bataill. Baron Bianchi Inf.; endlich Müller , Anton , Ariegefaffier in Kaſchau .

Ordensverleih ungen.

halters, Freiherrn von Geringer, iſt es nun zu verdanken, daß in Alt.Dfen Das Großkreuz des fönigl. baier. St. Michael-Ordens : Major Fürft Karl Solme, von Sachſen Rüraſſier ; das commandeurfreuz : Oberft bedeutende lager ſolcher aus dieſer Feſtung und andern Gegenden Ungarns entwendeten öſterr. Montursgegenftände mit Beſchlag belegt wurden und zu

Graf Montforte; datNitterfreuz: Rittmftr. Baron

råbe, und

Oberlieutenant Baron Berlidingen , fämmtliche von König Max wichtigen Entdefungen führen dürften, um ſo mehr , da die raſtloſen Bürger von Baiern Küraſſer. Ruhdorfer und Bayer wichtige Anhaltøpunfte dazu liefern. - Der Herr Statthalter bat bereite eine Unterſuchungs -Kommiſſion ernannt, an deren Spize Das Rommandeurfreuz des parmaiſchen St. Georgeorden : G. M. 3oh. 1

der energiſche Befther Stadtrichter von Sjefrényeby fungirt. - Es wäre ſehr zu wünſchen, daß ſolche berren Offiziere, namentlich der Adjutant, Lieutenant Joſipovich der unvergeblichen Generalen þenti, an beſagten perrn Präſes

v . Hlav aty), Karl Nitter v. D : 11, und Major Guft. von Pidoll , von Prinz Leopold beider Sizilien Inf. Sterbfälle.

alle Details zukommen laſſen möchten und zwar baldigft , wodurd die Unter: Wunderbaldinger, Joſef Edler von, penſionirter Oberftlicut. in Prag. ſuchungen und Nachforſchungen erleichtert und beſchleunigt werden fönnten.

Tauſchantrag .

*

Aus Perth, berichtet man und folgendes Beiſpiel ſeltener Dieners Gin Oberlieutenant eined ungariſchen Infanterie-Regimente mit dem Range vom treue : Dominik Dürr, ein Mann der ſeine 14jährige Rapitulazion bei 1. bis 15. April 1849, wünſcht mit einem Herrn Kameraden gleichen Ranges in ein einein Herrn Offizier höheren Ranges als Fourierſchüz in Ehren zugebracht nicht ungariſches Regiment, eder ſonſtigen Truppenförper zu tauſchen. Briefe durch die batte. Späterhin erhielt er ſeinen Abſchied, und der Zufall brachte ihn Redafgion des Soldatenfreundes. durch Nefommandazion ſeines früheren Herrn zu eben einem Herrn Offizier -

von höherem Range, bei dem er bereits auch durch volle 9 Jahre dienet, und

Außerordentliche Feſt:Soirée im Sperl.

welcher thm, ſeiner Treue und beſonderen Brauchbarkeit wegen, eben ſo häst

Donnerſtag den 14. November

wie Erſterer. Dieſer redliche Diener hatte ſich am 5. I. M. in der Chriſtio bei welcher Getr Muſik:Direktor Leonhardt dieunter ſeiner Leitung fichende Rapelle zudesdirigiren f. k. Guſtav Waja 60.neue Linien - Jnfanterie:Negimento Kompoſizion nenſtädter Kirche trauen laſſen. Die beiden unaufgeforderten Zeugen waren Mal zur Auführung zu das bringenerſtedie ,und verſchiedene die beiden Herrn Offiziere ; und zwar Grſterer bei dem er früher gebient hatte, Chre haben wird. und der Leztere, bei welchem er annoch dienet.

Anfang präziſe halb 8 Uhr.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

_rð fura

in Wie arakter.

Adjutar

Oberliga

Oeſterreichiſ

Soldatenfreu . cher nd

Seitſchrift für militäriſche Untereſſen. Samstag, den 16. November 1850.

Nro. 138 .

III. Jabrgang.

pel om

Reinet

Der , Soldatenfreunb* erſcheint feden Dienftag, Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. féür die Zuftellungia für A u 8 w årtige vierteljährig 1 fl. 50 tr., halbjährig 3 fl. 40 kr. K. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt widhentlich dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 tr. R. M. Brånumerazion wirb angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes " (Stadt , Wollzelle Mr. 774 ) , wobia von auswärtigen Serren die Beträge in nidt ju franlirenden Briefen , jedoch mit der Bemertung : Prånumeration & betrag" eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redatzion (Stadt, 8. 774 ) i'n niet ju frantirenden Briefen mitzutheilen . - Ja ſerate , perſönliche Anfichten vertretend, werden zu 3 tr . K.M.Ole Petitzeile berechnet. - Beitrage, das Intereffe der Armee anregend, find widtommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 f . 8. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Bonorirt. - für's Ausland in der „ Soldaten freund beiben betreffenden Poſtämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berütfidtiget. bab Sauß werben monatlich 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen.

Einiges über die deutſchen Heere.

Frage auf : haben diejenigen, welche es nicht find, bisher weniger geleiſtet ?

(Aus München .)

auf Rechnung der Finanzen des betreffenden Staats, aber auch der andern

Dergleichen Einrichtungen hängen an Gewohnheiten und Borurtheilen, Heere, welche bei ihrem nöthigen Bedarf zur Subfiften ; desſelben oftmals zu [W.] Wenn ſich Beranlaſſung darbieten wird, daß die deutſchen Heere furz kommen. Welden Aufwand würde der Ankauf von Pferden und hiezu

tist Duro 2

ſich gegenſeitig fennen lernen, werden fie auch nicht überſehen, in wie fern nöthigen Requiſiten erfordern, wenn alle jene Offiziere einer deutſchen Buns ,

Einrichtungen und Vorſdriften fic mefmaßig oder entgegengeſezt erweiſen. desarmee beritten werden ſollten, wozu allerdings durch das Beiſpiel einiger

Wie im Lauf der Jahre au ſeitige Veränderungen vorgenommen wurden, er- Heere ein Impuls gegeben wird! Welche enorme Summe von Fouragerazio

fuhren wir zwar durch die Preiſe; welche aber zur Ausführung famen , und nen würden aber auch hierdurch wieder der Ravallerie und Artillerie entzogen!

Ella

Wir fommer nún Einiges über Adjuftirung, Armirung ac. zu ſprechen . in Ungewißheit ; man kann daher auch nur über dasjenige urtheilen , was Den Hauptſchuß für den Soldaten gegen Kälte und Witterung rou ihm der

erdet

was uns am auffallendften feint.

welche den Erwartungen entſprachen oder nidt, hierüber blieben wir oftmals

Ibons ilart Unto

egin Ger

Franz

Untot

ſichtbar vorſteht, und wir wollen auch hier nur Einiges von dem anführen , Mantel geben. Ein ſolcher der nur bis an die Kniee reicht, entſpricht keiner Waffengattung ; aber auch der bis an die Rinorren laufende hindert den In

Die Adjuſtirung der Truppen war am meiſten dem Wechſel unterwor- fanteriſten im Marſciren ,für den Reiter ſcheint jedoch dieſer am zwelmäßig fen, und Millionen wurden ausgegeben, bis man endlich auf die Waffenröfe ften. Wenn aber der Mantel zugleich den Torniſter bedeten ſoll, wird er und Pifelhauben der früheren Jahrhunderte zurüffam , die man weder ale ſchwerlich den erwarteten Sduz gewähren, und die Truppe einen eigenen

beſonders geſchmatvou noch vortheilhafter, als die bisherigen anſehen kann. Anblit verurſachen. Will man das Eindringen des Waffers im Tornifter Nach unſerer Anſicht muß bei der Adjuſtirung des Soldaten die Zwelmäßig- verhüten , gibt es hinreichend waſſerdichte Leinwand zum Futter desſelben, keit, Wohlfeilheit, und endlich ein folider Geſchmat obwalten. Hierin können auch ſolche ganz von Leder die gleichen Zwet entſprechen. Dem Infanteri aber ſchwerlich ganz neue Entdefungen gemacht, ſondern nur durch Vergleiche ften ſeine Traglaft zu verringern ſcheint hauptſächlich nothwendig, die Neues der verſchiedenen jezt vorhandenen günſtige Reſultate erzielt werden . Hier rung, daß jeder einen Kochfefſel erhalten und zu tragen hat, widerſpricht zeigt fich aber der Stein des Anſtoßes : große Armeen wollen in der Regel dieſem , und zeigt ſich als ganz unzwelmäßig. Mit Eile wurden fie in eini nicht von kleinen annehmen , und oft unterbleibt das Erprobfte, Zwelmäßigfte, gen Heeren angeſchafft, und nach dem erſten praktiſchen Verſuch erkannte man, oder muß es doch der Notwendigkeit wegen eingeführt werden, ſo geſchieht abgeſehen von allen übrigen Inkonvenienzen , daß das Rochen eines jeden es unter ſoldhen Modifikazionen, daß das Befte daran verloren geht. Ohne einzelnen Mannes für ſich eine Unmöglichkeit ſei. eine gewiſſe Reſignazion des Mächtigen gegenüber dem Sd;wachen ſezt fich Bezüglich der Kopfbedekung wurde durd die Pifelhauben eineVerwir Erſterer ſelbft der Gefahr aus, von ihm verfannt zu werden, und kann ihm rung in den Anſichten über die zwelmäßigfte verurſucht; wir glauben aber, /

Theodo Bals

reinca

Manches als Unwiſſenheit, Unbehilflichkeit, Bequemlichkeit u. f. w. ausgelegt daß weder die Czafo's für Infanterie nod Helme für Kavallerie jemals

aſ!!!

werden, was alsdann bei einem gemeinſchaftlichen Zuſammenwirken verwands ganz verdrängt werden können, und mit Metall- oder Schuppenbändern zum ter Heere, um ſo deutlicher hervortreten kann, während (8 lediglich von fel- Befeftigen derſelben, geben fie den beften Schuz gegen den Säbelhieb, daher ner Seite das Gefühl eines Uebergerichte iſt, weldies ihn fremdes Wiſſen nicht wohl begreiflich wie man ſte nur als Zierde an den Helmen läßt,

Mo

gering ſchäzen läßt. Ohne auf weitere Erläuterungen hierüber einzugehen, und dennoch einen leichten ledernen Riemen unter dem Sinn für nöthig er

ti

1 ľ:

wollen wir durch nur wenige Fragen den Beweis liefern, daß unſere Anſicht agtet, um nicht allenfalls im Sturm und Wind entblößten Haupts einher richtig ift. zu marſciren . Dem dreicfigen Hut für den Fußoffizier in Reihe und Glied Welches Heer ift als dadjenige zu betrachten , das gegenüber ſeinem können wir unmöglich Beifaŭ goden. Feinde die raſdeften Bewegungen auszuführen im Stande ift ? Dagjenige, Was den weitern Schuz betrifft, ſo fann nicht in Abrede geftellt wer welches am wenigſten Bagagewagen , Handpferde, überhaupt Nachzug mit den, daß die Epauletten, welche anfänglich nur als Zierde eingeführt wurden , fich führt. In den Feldzügen von 1813, 14, 15 hatte man oft Gelegen- ſehr weſentlicy, wenigſtens für den Ravalleriften find, und ift man deswegen heit dies zu beobachten . Hierbei kommt es nur darauf an , fid den rich von den frühern Borten zu Metall-Epauletten übergegangen . Warum fträubt rigen Begriff vom wirklichen Bedürfniß zu machen, den man vielleicht ſchon man fic nod in einigen Heeren dieſelben anzunehmen ? in der nächſten Stunde durch den Vorbeimarſch eines andern Heeres augenHinſichtlich der Handwaffe ift nun großentheils auch für die Infantes ſcheinlich längſt erhalten konnte. Eine Berufung auf die lezten gemeinſchaft- rie, d. h . für ihre Offiziere, der Säbel eingeführt , nachdem man bei einem .

!

lidhen Kriegsjahre würde allerdings nicht paſſend erſcheinen ; da aber unſere Theil unſerer Stavallerie feit einem halben Jahrhundert dieſelben mit einem

Wiſſens jene Verhältniffe noch in einigen Heeren fortbeftehen , ſo rechtfertigt einfachen Bügel beibehielt, und erſt nach der traurigen Erfahrung, daß Tau. fich dieſelbe. fende von Leuten an den Händen ftruppirt für den Felddienft untauglich

8

Welches Heer ſtellt im Verhältniß zu ſeiner Macht die größte ſchlag, wurden, fam man auf die Körbe an den Handgriffen. Als überflüſſig er fertige Truppenzuhl auf ? Dasjenige bei welchem die geringſte Zahl Leute zu Nebendienſten verwendet werden, wie z. B. zu Scyildwachen, Ordonnangen , Bagage- Esforte u . dgl. Der Verluſt an Mannſchaft betrug hierburdy oft 20 Prozent und noch mehr. In dieſen beiden Hinſichten ſollte unter den verwandten Heeren gleichſam ein Wetteifer herrſchen , mit beſonderer Berüffichtigung, wie oft Tauſende von Mundporzionen , dem ermüdeten Soldaten, der in Reihe und Glied fedten muß , in Verluft gehen . Daß durdy den großen Lurus in Friedenszeiten durch Verwendung der Truppen zu ganz überflüſſigen Dienſtee leiſtungen , lediglich um ihnen Beſchäftigung zu geben , dieſer auch für den Krieg zur Gewohnheit wird , unterliegt keinem Zweifel; hierher gehören aber auch die übermäßigen Fouragerazionen ,die zum Nach-

wieſen ſich für den leichten Ravalleriſten die Karabiner, und find daher größ tentheils beſeitigt; dagegen in anderer Beziehung leuchtet uns nidit ein , daß wenn der Offizier bei einem Theil der Savalerie-Regimenter gleichwie der Gemeine einen Kartouche oder Patrontaíde trägt, bei andern dies nicht ift. Als Bedürfniß oder nur Dienſtzeichen iſt ſie für den Einen wie den Andern ſchillidi, denn die Schärpe für den Ravalleries Offizier im Glied ift als uns zwelmäßig in den meiſten Heeren längſt abgeſchafft. Eines Umſtandes müſ. fen wir auch hier erwähnen, nämlich : Wie kommt es, daß in einigen Sets ren, wenn größere Manövers ausgeführt werden , in der Regel und jedes Mal Leute der Ravallerie ſtürzen , und Unglüfsfäde vorkommen ? Wir glau ben , daß dies von der gedrängten Aufſtellung der Truppen herrührt; wenig

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theil der Kavallerie und Artillerie oftmals den größten Mangel eintreten ftens, wie uns die Erfahrung zeigt, treten dieſe Fälle nur äußerſt ſelten ein, laſſen.

Wir fönnen uns aber audi nicht die Ueberzeugung aneignen, daß der wenn nebſt Diviſionos auch verhältnißmäßig weite Estadrond -Intervallen be

Infanterie -Subalternoffizier im Krieg beritten ſein müffe, und werfen diel ftehen, wodurch das häufige Drüfen möglichſt verhütet wird. Dies kann

616

daß jede Eskadron einen abgeſchloſſes auch auf die Rüfficht für ſeinen beſſeren Beftand; daher wäre es bidin,'bab zwei Flügeln und vier Zügen befteht, daß Die der Regiments : unb felbfſtandige BataillonesAdjutant in das Verhältniß Eskadrons nad threm Nummer von i bio .6 oder 8 nach der richtigen des Kavallerie-Offiziers trete , ein Chargepferd unentgeldlich erhalte, und Reihenfolge derfelben im Reginient aufgeſtellt werden, wie dies größtentheils dadurch in die Lage forme, die Anſchaffung des Dienſtpferdes nicht auf ſeine geſchieht. Es läßt fich auch kein Grund finden, warum bisher noch bel Gage verlegen zu müſſen, da es auch meiſtens der Fall iſt, daß 'eben derlet

nen Körper bildet,

$

einigen auf die erſte die dritte, auf die zweite die fünfte u. P. w. foigt.

Adjutanten auf eigene Roften fich erft im Reiten einüben müſſen .

6. Statuten, welche die gewöhnlichen Rüfläſſe, und die damit zu er:

Ueber unſere Artillerie wollen wir nur erwähnen , daß wir Deutſche

Fußbatterien, fahrende, reitende oder Kavallerie:Batterien, und endlich Rates ftreben habende Depoſita, nach dem

argenweiſen Verhältniß der Gagen in

ten-Batterien haben , daß wo das Geſchüpftüf hingebracht werden kann, mit der Weiſe regeln, daß ter Stabsoffizier nicht über 10f1. und der Unterlieu: gleicher Schnelligkeit der Wurſtwagen folgen Funn , daß wir die'Artillerie, tenant 2. Kl. nicht über 5 fl. monatlich zurüflaffe, das Dipofitum des Erſten bet welcher jeder Mann beritten ift, für Purus halten , dagegen derjenigen, auf 120 fl. und jenes des Legteren auf 50 fl. beſchränkt bleibe, dürften ganz bei welcher die Mannſchaft auf den Würſten nicht auf den Ranonen fizt, entſprechend ſein . 7. Bei Todesfäden oder Veränderungen tritt die Equipirungoiduld in und jene zugleich als Munizionswagen dienen , wodurch die Palpferde für Reihe der zu berichtigenden Gegenſtände. Wird wejen unausweich. erſte die , abgeſehen die Patronen überflüffig werden, vor andern den Vorzug geben von den Rafetenbatterien, die ihren eigenen Zwel haben.

lich gemachten Shulden an Private, über das Gagedrittel als geſezlich ein

Ausdenwenigen hier angeführten Punkten gehtſchon hervor, daß fid; Ueberflüſſiges und Lurus weder in Friedende nochin Kriegszeiten miteiner zwelmäßigen Heeredverfaſſung vereinigen läßt,daß man bei den fteten und toffpleligen Veränderungen in der adjuſtirung der Truppen vor allem immer die Zwelmäßigkeit berüffichtigen Follte, daß nur durch Vergleiche der

geräumtverfügt, ſowende man es zunächft zur Tilgung der Equipirungs Iduld an, und dann erſt zu jener der Privatſchulden des Betreffenden, so awar: daß der Offisier innerhalb der, dur Defung ſeiner Equipirongoro uld andauernden Frift gar keinen Neben abzug erleide. Nie, unter teinerlei Verhältniſſen gebe ein

verſchiedenen Verfaſſungen, Einric;tungen u.'v. m ., anderer Heere"mit dem Truppenfommandant einen größernGage. Abjug des Subs eigenen fich ein Reſultat erzielen läßt, welches auf einer ridtigen Baſte bes alternen zu, ale im å ußerften Fall jenen der Drittelgage , denn es befördert nur fein Degengement, ruht, wobei aber auch jeder Egoismus verbannt werden muß. Die Art der Behandlung von furuedulden gehört in den Bereich der

der Offiziers :& quipirung über die Verwaltung bei der t. t. Infanterie.

außerordentlichen Maßregeln des Truppenfommando, weil die Sadie an fich ift. gibt, welche wie Moro in Klagenfurt,Namieſt bei außer 8.allerSoDronung wie es Fabrifen

(Schluß.)

ten , ſo gibt es auch in Wien, Mailand, Prag, und in andernHauptſtädten der

Brünn, die Tuchſorten an die entlegenften Truppenkörper unentgeltlic)überfracha

5. So wie aber einerſeits die befte Gebahrung der Anſtalt obliegt, MonarchiePoſamentirer,welde dieunentgeidliche Beförderungder bei ihnen ſo darf fieandererſeits nicht zum Gegenſtande dienen,den Ofizier auf eine beftellten Gold-und Silberſorten aus eigener Hand , mithin ohne theuern fümmerliche Eriſtenz zu beſchränken ; mit Rütſidt auf dieſe allein Zwiſchenmittel, an die betreffenden Regimenter und Bataidone beſorgen, wo: muß der monatlice Equipíru ngørüflaß des Subalternen bei die ohnehin honocirten Regiments-Agentſchaften das Wünſchenswerthe be geregelt werden. Angenommen, ein mittellofer Radet oder Feldwebel kannt geben, und an die Hand gehen können. avanzirt, und — weil die einfache erſte Equipirung nicht genügt, wie die So viel beiläufig über die Hilfømittel für die Gefahrung. Die Ans

Erfahrung zeigt , ſo erhält er ſolche doppelt. Die Anſtalt berechnet dafür ftalt hat ihre Statuten, welche jedem Offizier en Detail bekannt ſein müſſen,

beiläufig die Summe von 200 fl. & M.,und nach Abſdylag des ihm ge- undworauf ſich die Gefdjåftsführunggründet. So wie aber die Anſtalt ſezlich zukommenden Beitragsvon 60 fl. verbliebe eine Sduld von 140 fl., die im Intereffe des Offizierstorps beſteht, wird es auch im Intereſſe dec Bes der Unterlieutenant 2. Klaſſe durch die monatliveAbfuhrvon 10 fl.zu amten,und des ärztlichen Perſonale eines jeden Truppenförpers liegen ,fich tilgen hätte, um von der Schuld innerhalb der Zeit befreit zu ſein, als eine daran zu betheiligen. Dieſe Wohlıhat audy an felbe auszudehnen , wird gee wiß fein Truppenfomma unterlaſ Wiederanſchaffung nothwendig wird. Dieſer anhaltende bedeutende Gagerüflaß verfümmert dem jungen Offi.

ndant

ſen .

1

Wiewohl dieſe zwermißige Verwaltung der offiziers - Equipirung für

zier die Eriſtenz, und wollte man es dem Neubeförderten erleichtern, indem Friedens- und Kriegsverhältniſſe anwendbar iſt, fo tragen wir dod Beden: man ihn auf einen Abzug von fünf Gulden fest , ſo iſt wieder nidit abzu- ken, anzunehmen, die Raſſa, deren baarer Selóporrath im Frieden beſtändig

ſehen, wann feine Paſſiva aufhören, und dafür eine Guthabung in der Stafía varirt,werde bei Ausbrud) eines Feldzuges für dieHebeiſchaffung der jedem bei ihm eintreten kann, ba inzwiſden neue Equipirungs-Auslagen hinzukom- Offizier dringend nothwendigen Feld-Equipirungeine Sicherheit gewähren, men. Dieſes kritiſche Verhältniß fann nur gehoben werden, wenn die Koſten und noch iſt es ſehr ratiſam vorzuſorgen , daß Jedweder in einem ſoldjen .

der erſten Equipirung eines Neubeförderten anſtatt theilweiſe, wie es meiſtens Moment in der Lage iſt," fich dynell mit Pattaſchen , Sattelzeug, Piftolen 1

geidieht, auf einmal gänzlich abgetragen werden, was einzig und allein durch und anderen Effekten für den Feldgebraud, zu verſehen. Dat ohnehin bei

die nothwendige Erhöhung des – kaum halbwegs ausreitenden fiſtemiſirten einigen Regimentern ſchon angenommene Prinzip eines Feld-Equipirungsfon Douceurs zu erzielen möglid) wäre. des würde ſich um ſo mehr zur allgemeinen Anwendung eignen, als er leicht

Das zweite Beiſpiel eines fritiſchen Verhältniſſes liegt in der geſeglich zu erzielen iſt, und deſſen Permanenz den Nugen des Offiziersforps weſent beftehenden Aufgabe vor , nach welcher der zum Adjutantens- Dienſt berufene lidh fördern muß. Subaltern -Offizier rein Dienſtreitpferd aus Eigenem beſtreiten muß. Es iſt Vorausgeſezt, der llnterlieutenant 2. Kl. lafie monatlich 5 fl. für ſeine

die Rede von denjenigen Offiziers, welde nothwendig Friedens-Equipirung zurüf, ſo wird er auch einen Gulden für den Kriegs aus den Geſchäftsfundigften des Offizierstorps gewählt fond nod;entbehren können , der mit dem Marimum von 50 fl. K. M. per werden müſſen, um eine Regiments- oder ſelbſt ft ändige B as Kopf genügt. Dieſir im Fieden nid t antaftbare Fond erheijdt eine eigene taillons-udjutantur zu verſehen, und feine Mittel außer Verwaltung, nämlid ): Die Rüfläſſe find vierteljährig für den Intereſſengewinn gegen fidere

ihrer Gage befizen.

Wenn einerſeits die Gebahrungsmittel der Anſtalt beitragen ſollen, tem Hypothek anzulegen, wozu im Staate ſich vielfadyer Gelegenheit darbietet; Offizier die Subſiſtenz zu erleichtern, ſo iſt andererſeits nody erforderlid, daß 8. B. Anlegen in der Sparfaſſa ac. Bei einem Regimente“ von drei Bataillons mit dem Stande von 80 fich dieſer Dbjorge bie ſolideſte Wirthidaftlidyfeit anreihen muß , wenn das und mit dem Monatrüflaß von 1 fl. per Ropf ergibt der Jahres Offiziers, will. werden erzielt Subalternen eines Gage der mit anſtändige Auslangen Iſt dies nun der Fall bei jedem ſonſt unbemittelten Rompagnie-Offigier , wie Fond die Summe von 960 fl., ohne den Intereſſen. Naty zwei Jahren fortlaufenden gleichen Beitrage mit Intereſſi ajuſdylag dann nidt um deſto mehr bei dem Regiment8- Adjutanten , der unter gang gleidhen Verhältniſſen an Gebühr und materiellen Bedürfniſſen fidh überdieß wädyft der fond über 2000 fl., und binnen 3-1 Jahren weit über die

die Anſchaffung und Inſtandhaltung eines Reitpferdes auferlegt ſieht, das ſelbft doppelte Summe, wodurch jedem Offizier ein Baarbetrag von 50 fl. mit bei günſtigſter Zeit mit einer Äudlage verbunden ift , die jene der erſten Intereſſen geſichert ift. Tritt dann der Augenblit der Anwendung ein , ſo können auch die Equipirung eines Neubeförderten überfteigt . Ohne Schulden zu mas der Feldausrüſtung im Konkretó geldgeben , was gegen den affungen Beiſd zu duldenfrei um den, und ſehr fümmerlich zu beſtehen, werden, iiſt es dem Adjutanten nidt möglid , ſeinem ausge- Anjdhaffungspreis im Einzelnen einen bedeutenden Vortheil für ſich hat, wo

Bei dy neten Beruf nadzufommen. Die Wahrnehmung einer ſolchen nicyt, ſo ſteigt dieſer Fond mit der längeren Fortdauer von ſelbſt, ohne eines

Lage gebietet eine dringende Abhilfe für den Offizier, und da weder die An- Beitrage mehr zu bedürfen. ftalt, noch der Truppenförper im Beſije einer Quelle dafür iſt, ſo bleibt nid)ts Wer Mittel hat, ſein Marimum für den Kriegsfond in kürzerer Friſt

übrig, als dieſelbe vom Staate zu beanſpruchen. Es iſteine nothwendige zu hinterlegen, hat auch den Vortheil des fdznellern Nuggenuſfeb. Endlid Laſt, der Staat wird ſie tragen, weil er damit zugleid; das Verdienſt belohnt kommt der im Frieden kriegsundienſttauglid werdende Offizier dadurchin Je mehr der Offizier dem Dienſte nïzt , und jemehr feine vielſeitigen die laje, über eine , wenn aud nicht bedeutende Baarſdaft beim Austritt Fähigkeiten in Anſpruct genommen werden, deſto größeren Anſprud hat er verfügen zu können. 1

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Dieſer Fond hat mit der Kaſſa der gewöhnliche Equipirungo-Anftalt Banus gellad id die Pathenſtellen vertraten. Die feierliche "Sanblung, welche gegen 12 Uhr begann, wurde von Gr. Eminenz dem sardinal-Erzbi nichts gemein, muß daher auch beſonders evident gehalten werden . Und ſo fteht der Haushalt eines Offiziersko rp & mit fchof vorgenommen. Während der Meſſe und "ber Weihe ſpielte die Begi dem beftgeordneten Haushalt einer Familie im gleid en mente- Rapelle und von dem aufgefteuten Regimente wurden mehrere Dechars Verhältniß, die - je sahlreid er fte ift, Deftomebr befiiſ gen gegeben. Nach vollzogener Weihe rükten die drei Bataillone gegen die fen ſein muß, gedeihlide Quellen demſelben zu eröffnen . Zelte vor, der Regimento « Raplan hielt an das Négiment eine italieniſche Mit Hinblik auf die dringende Nothwendigkeit, dem Offizier die Gris Anrede, in welcher er demſelben die 'Wichtigkeit dieſer Feierliokeit vorftellte und dasſelbe nochmals an die Heiligkeit des geleifteten Fahneneides erinnerte ; ftenz zu erleichtern, laffen fic wohl noch manche Anhaltspunkte anbeuten. Aus dem Bishergeſagten reſultirt , daß die Offiziers - Equipis dann wurden die neuen Fahnen den Bataillonen übergeben, welche hierauf bor rungsanſtalten der Truppenkörpermit der Beſtimmung, die den hoben Gäſten und der Generalität defilirten. Die Feierlichkeit dauerte bis Offiziere gehörig und mit möglidofter Dekonomie ju fleis 2 Uhr, war aber leider von heftigen Sturms und Regenwetter begleitet. * (Von der 6t10.) Am 16. 5. M. ftarb einer der wenigen noch den, den ſehr wichtigen 3 wel vereinen aus den Einrichtune Şauptführer des tiroler Befreiungskampfes von 1809, der 77jährige übrigen Offizier . die Subfiftenz für leidtere gen derſelben, eine 30ſ. Ignaz Straub. Dieſer Veteran - bekannt als , der Landesſchüzenmajor Jof erwaren zu laſſen. Wenn demnad vom Staate die beſprochene nothwendige Abhilfe ges Kronenwirth von Dalla — genoß Şofer'e und Sormayr's beſonderes !Vers leiftet wird ; wenn der Kommandant der Truppe Alles zur Löſung jener trauen. Geine Aufopferung für die Sache Defterreiche ließ ihn auch Unges daher auch überflüſſigen Aufgabe erſchöpft, alle fiftemwidrigen wenn wöhnliches leiften und wagen, er führte immer aus eigenen Mitteln geldor 1

audy freiwilligen Abzügeauf Bibliothek 2c.befettiget; wenn die rechnunge bene und unterhaltene Seaaren . Die gefahrvolle Şerbeiſchaffung der Subſis führenden und verwaltenden Dffiziere der Anſtalt, die wahren Prinzipien diengelber und die Rettung des kommandirenden Generals Chafteler aus den der Gebahrung aufgefaßt, Umficht mit dem fonfequenten perſönlichen Ges Händen des, über das Unglüfetreffen bei Wörgl wütbenden Vorfes, überhaupt ſchäftsbetrieb vereint haben , und wenn jeder Dffizier der Pflicht eingebent ſein Sinn für Ordnung und beſonnenes Vorgehen haben ihn ausgezeichnet. if , die Statuten der Anſtalt zu achten, und mit den ihm zu Gebote ſtehenden Der Verdacht, bei dem , zu Gunften des deutſchen Befretung@krieges yorberei

Mitteln ſein Anſehen zu wahren, dann iſt der Betrieb der Verwaltung auch 'teten Aufftande betheiligt zu ſein, brachte 1813 StraubaufachtMonate in gedeihli , und es şerrſcht im Rorps das Verſtändniß über die richtigen allen baieriſcoe Haft. Später genoß er eine faiſerliche Penſion . Man hat ihn mit Kriegdehren beſtattet. Mittel für das gemeinſame Intereffe.

1

måhtigen Monarchie durchzuft, dem aufmerkſamen Beobachter von Intereffe

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* Aue Bellovar wird der „Agramer Zeitung“ unterm 7. Nos vember berichtet : „Wenn jedes Gefühl, welches eines der Völker unſerer

ift, ſo kann ein unbefangener Augenzeuge auch dießmal nicht umhin, den Ein (W i en. ) Kürzlich waren einige Soldaten der f. t. Grenztruppe in druk hervorzuheben , welchen die Nachricht: eg rufe Se. Majeftät unſer gelieb: einem Gaſthaufe der Landftraße bequartiert; die Wirthin rühmte ihre - am ter Kaiſer die 2. Bataillone feiner tapferen Grenzer zu den Waffen, im Lande Morgen und am Abend verrichtete religiöſe Andacht, und bekam zurAntwort : der Warasdiner-Brigade bewirfte. Ein reges Leben verbreitete ſich über das , Woher nähme der Golbat Kraft und Muth für feine Pflichtenbürde, wenn ganze Land, und wie jedesmal bei derlei ſchnellen Auðmärſchen, ſo blieb auch uicht vo.1 Gott , - wir beten, um dafür Cott zu banken !. tezt dem zum Abmarſó beftimmten Orenzer wenig Zeit zum Abſchiednehmen. * (Wien.) Der Oberwundarzt Franz Ropřziwa des 24. Infans Am beſtimmten Verſammlungstage fehlte fein Mann. Namdem die Bas terie.Regimentes wurde in Berühjiötigung ſeiner lobenswerthen 22jährigen tailone in ftrengſter Parade zur Reviſion aufgeſtellt waren, erſchien der Þr. Dienftleiſtung mit 120 ft. jährlich – penſionirt. In Folge hohen Auf- General Ritter v. Rerpan zu Pferd , beſigtigte, die Glieder durchreitend, bie trages ſind die Entlaſſungen der Feldärzte bie auf Weiteres gänzlich ein- Truppe, deren gute Adjuſtirung , fräftiges und frohes Ausſehen jedem militäs geft:ut. riſchen Antlit ſehr angenehm ſein mußten. Sierauf befahl der ør. General * (W i en. ) [Bbb.] Ein hieſiges Blatt brachte die Nachricht, die Gre- ein Quarré zu formiren und ſprach zur Mannſchaft in der Mutterſprache und nadier - Bataillone ſollen in Regimenter vereinigt zu einer „Oarde" formirt in der dem þerrn Generalen fo ganz eigenen , würdevollen , kräftigen Weiſe, -

werden.

Es iſt ſchwer begreiflich, wozu Defterreich einer Garde bedürfe ; bib- beiläufig nachſtehende, die Herzen der Soldaten ſowohl als des ganzen zuhö

her war „11 Defterreichg þeer die Garde von „ Defterreichs Monarchen “ wie renden Volfe8 tief ergreifenden Worte : „ Krieger! Nach einer kurzen Rube der , Öſterreichiſchen Lande, " will man dasſelbe um dieſes ſchöne Vorreot, den im theuren Vaterlande, ruft Euch die Stimme unſeres alergn. Helden-Saiſers oder hat es es vor den übrigen europäiſden þeeren behauptete, bringen ſie ruft Euch in die Nähe a. 5. Seiner Mejidenz, um mit Höchft eigenen Deſterreichs Heer durch ſeine bisher gelieferten Beweiſe von „ Anhänglichkeit Augen Seine treuen Grenzer wieder zu ſehen . Unſer Kaiſer grüßt Euch tapfere an ſeinen Herrſcher, an ſeine Führer und an ſein Vaterland “ verdient, daß Landsleute durch unſeren geliebten Ban, was ihr nun wörtlich vernehmen ſollt.“ man ihm eine ſolche tiefinnerfte Rränkung anthun wolle ? Hat es nicht in şierauf ließ der Herr General den Aufruf Sr. Erzellenz des Banus , aus 1

allen und jeden Gelegenheiten bewieſen , daß ſeine Ergebung unbegrenzt, von Wien 30. Okt. feierlich vorleſen - wornach der Şerr General noch mit Bes keinem Zwiſchenfalle bedingt ſei ? — Wann und wo hat der Krieger Defterreiche nicht mit freudigem Muthe, mit voller Aufopferung, mit unbedingter Todesverachtung nur das allgemeine Wohl im Auge die übernommene Pflight mit Auleb überwältigenden Ausdauer verfolgt, wann hat er nicht bewieſen, .

geiſterung in der kroatiſchen Sprache zur lauſchenden Menge ſagte: „ Mehr habe und kann ich nicht ſagen, ſondern nur beifügen: Bedenkt, wie ununter brochen Se. Maj . der Raiſer die Grenzer mit freigebiger Hand mit Gnaden und Erleichterungen aller Art, überhäuft hat. Wie viele Auszeichnungen zieren

daß er wahres Ehrgefühl mit unerſmütterlicher Treue und egter Vaterlands- Cure Heldenbrüfte! Wie groß muß alſo Euer Danf, Eure Treue und Anhäng liebe zu vereinigen wiſſe ? Und einem ſolchen Heere ſollte die Reänkung bevor- lichkeit an den erhabenen Thron und die rubmgekrönten Fahnen St. Majeftät ftehen, aus ſeiner Mitte eine „ Garden entſtehen zu ſehen ? Hoffen wir, daß des Kaiſer ſein ? Liebe zu Eurem Monarchen, feftes und treues Zuſammen .

derlei Gerüchte nur „ Zeitungs- Enten , bleiben, das Seer kann nur Einen Vor: halten mit allen Euren Ariegskameraden ohne Rüfſicht auf Nazionalität ; dann

zug anſprechen, der aber auch der Geſammtheit desſelben vorbehalten bleiben rechtſaffenes Benehmen ſowohl bei den Quartierträgern als im Lager ſoti muß: e8 ift und ſoll ſein , der treue Gouz der allgemeinen Ordnung und des Euch fiets vor den Augen ſchweben; denn Subordinazion iſt die erſte Tugend des Soldaten ; beobachtet ſie ftrenge und behauptet auf dieſe Weiſe die bishe: (Prag. ) Der Gedanke, in Rarlsbad ein großartiges Hoſpital für kur- rige Treue und den Nuhm der braven dem Herzen unſeres heldenmüthigen bedürftige f. f. Milttäre bleibend zu begründen , findet Nah und Fern den Katſerø theuern Grenzer. Darum wollen wir aus dem Grunde unſerer Serzen erfreulichſten Antlang und die theilnehmendfte Unterſtüzung, wie die Ausweiſe ausrufen : Gott erhalte unſern jungen ritterlichen Raiſer ! Seine treue tapfere Vaterlandes . *

der bis jezt unterzeichneten Beiträge befunden, welche die Summe von 8392 ff. Armee, alle heldenmüthigen Führer und Se. Erz. den Ban , der fortan für 23 fr. ergeben . In dem von der „ Prag. 3tg. “ veröffentlichten erſten Ver- das Glüt der Grenzer beſorgt ift!" Živio und Živios erſchalten und wieder : !

zeichniſſe finden wir : Se. Majeſtät den Kaiſer mit 1000 fl., Ihre Majeftät halten weithin im Volke. Dreimal erneuert von den fräftigen Stimmen der die Kaiſerin Mutter 1000 fl., Ihre f. t. Sobeit die Erzherzogin Sophie im Quarré ftehenden Soldaten välzten ſich die endloſen Zivio's als donnernde

100 ft ., Se. kaiſerl. Hoheit der Erzherzog Franz Karl 300 fl. , Se. kaif. Wogen der Begeiſterung durch die, den weiten Raum erfüllende Populazion. Hoheit der Erzherzog Ludwig 300 ft., 3hre fail. Soheit die Erzherzogin

Hierauf wurde der Eid abgelegt und Tags darauf mit dem Grauen des

Marie Karoline 100 fl. , Se. kaif. Hoheit der Erzherzog Albret Morgens der Marſch angetreten. Der Herr General Ritter von Kerpan und 100 fl., 3hre faiſ. Soheit die Erzherzogin $ ildegarde 100 fl. , Se. fatſ. eine Menge Offiziere gaben den Abmarſchirenden das Geleite. Frohen Muths Hoheit der Erzherzog Stefan 100 fl. – Das hier garniſonirende italtes ' wurde der Marſch angetreten. Ale ber þerr Brigadier die Truppe eine zienz niſche Infanterie-Regiment Baron Wimpffen war am 12. Bormittag zur Fahrliche Strefe weit begleitet hatte, ftellte fich derſelbe auf einem freten Plaz nenweihe in Parade am Invalidenplaz ausgerüft, auf welchem in der Mitte auf, um die Truppe noch einmal zum Abſchied an ſich vorbei marſiren zu mehrere mit Armaturftüfen geſchmüfte und mit Teppichen reich außgelegte Taffen. Mit väterlicher Freundlichkeit begrüßte der ør. General die Vorbei: Zelte erriõhtet waren. Jedes der drei auðgerüften Bataillone befam eine neue ziehenden ; endloſe Živio's, s bogom und manche herzliche Ertemporirung ein Fahne, bei welchen Ihre Majeſtät die Kaiſerin Maria Raroline und die zelner Grenzer, zeigten wie ſehr dieſe Krieger an ihren Vorgeſezten und ing Gemahlinnen Sr. t. Hoheit des Erzherzogo Albrecht und Sr. Grzell. des beſondere an dem Herrn Generalen Ritter v. Kerpan hängen. So ſehr dieſer 1

618

hochverehrte Ør.Generalim Vaterlande für den allerhöchften Dienft unendlich viel zu Reſfript ergangen , burdh bas genau beſtimmt wird , welche Abtheilungen der Regimenter,

wirken vermag, fo würde die auf deſſen Kriegserfahrung und bekannte Sorg. Jägerbataillone u. f. w . bei dem Ausmarſche der legteren , in den Garniſonsorten als jos falt vertrauende Truppe doch noch lieber den Serrn Generalen Ritter von genannte „ Depots“ zu verbleiben haben. Dieſe Depots nunmehr auf je 1 bis 2 Roms pagnien Feftgelegt ,I haben ben Zwet , ble neu zugehenden Mannſchaften zu ererziren und

Rerpan im Kriege an ihrer Spize ſehen ; er würde fle gewiß zum Nuhme | fürNachſchaffung an Material aller Art Sorge zu entragen , damit erforderlichen Falles führen . ber verlangte Erfaz d n betreffenden Heeres-Abtheilung ſofort nachgeſendet werden könne. * (Rolomea.) Das 1861. Landwehr -Bataillon vor Parma Infanterie Demnächft werden ſech Rompagnien Artillerie neu gebildet werben , welche für den Dienſt theilt Folgendes mit : Der am 24. Juni 1850 auf fernere 8 Sabre id reens in den Feflungen des Königreiche beſtimmt find. (Piemont.) Das königl. Artilleriekorp8 hat vom 1. Jänner t. I. folgende laut Protokol obo. hrlich Rudolf gagirte Gefreite Gzolnok am 10. Vize-Rorporal September 1850 ſich dahin erklärthat , daß diejenigen 30 ft. Sintheilung erhalten : Einen Rorportab beſtehend aus : 1 Generalfommandanten, mit dem Range eines General - lieutenant; 1 VizesGeneral - Kommandant, nach Umſtänden init 12

-

1

s. m., über die er in Folge Zirkular- Verordnung des t.E. Kriegsminifteriums demRange eines General-Lieutenants oder General-majord;' ein Oberzeug-Direktor vom 11. September 1849 verfügen fann, und die nach ſeinem Tode aus einer mit dem Range cines General-Majors ; 1 Ober - Perſonal - Kommandanten , mit dem t. f. Militar-Raffa ausbezahlt werden, der $ ay na u'ſ en Stiftung zur Range eines General-Majors; 1 Sefretár Oberoffigter bio Zentral-Ausſchuffes und fallen *mögen ( A u. 8 Italien.)

des Perſonals ; dann aus dem nöthigen

Perſonale der 16 Zeugdirefzionen , und dem

Wie bekannt, hat das 14. Gengd'armerie -Regi: nöthigen Perſonale ber 16 Artillerielokal-Kommandoe. An die Stelle bed 1846 errichtes ten Perſonal-Kongreffes und der Artillerie:Kommiſſion wurde ein Zentral-Artillerie-Aus:

ment ſich auf den beſtehenden Abgang zu komplettiren getrachtet und eine ſchuß gestellt. Dieſer Ausſchuß iſt zuſammengeſezt: aus dem General-KorpésRommandan Vermehrung von 500 Mann angeſucht, wodurch jede Affiftenz entbehrlichu ten ale Präſes, dem Vize-General -Kommandanten oder den rangälteſten General-Major ; würde, ſowohl zum Beſten der Truppe , als auch zu Gunſten des allerhöchfte dem Ober: Zeug-Direktor, dem Ober -Perſonal-Kommandanten und drei jährlich auf Vorſchlag enz -Zulage von täglichen 3 Kreuzer bes Präſidenten vom Kriegsminiſter zu ernennenden Oberften . Die Stelle bed Gefretárs temmäßige ches die fif Äffiftdürfte. , fürin wel Ae perrare Kopf Erſparung gebracht werden Hierzu wurde die Mann- verfieht ein Oberoffizier derſelben Waffe. Das ganze Artillerie-Rorps beſteht aus 3Me:

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gimentern und zwar Nr. 1 Handwerker -Regiment , Nr. 2 Plaz-Artillerie-Regimeut, Nr. 3

chen leichten Bataillons für- Felt -Artillerie-Regiment. ardio -venezianiſßvo ſohaft tdes lomb ren der Gefahr eben ſo s hängni llen gewähl , welche ſich in den ver

Jah

(Frankreid ).)

In der beneidenswerth glütlichen Republit Frankreich ſind die

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31

tapfer bewährte, als es allen Verführungen zum Troze , treu dem geleiſteten reſp. Vivatrufe der Soldaten bei n ſtatt gefundenen oder fünftigd noch ſtatt findenden Mas So wure und dem allerhöchſten Kaiſerhauſe blieb. 670 Mann ſind ſomit von növern mit und ohne Saucioche “ noch immer der Gegenſtan eifriger Diskuſſionen. dieſem Bataillon dem Genod’armerie -Regimente zur Aſfiftenz beigegeben . Der Gin halb-viertel: oderganz miniſterielles Blatt man fann von hier aus nicht unter:

3

welcher Bruchtheil von offizieller Hingebung bei demſelben maßgebend ift ruft Neft in ungefähr 4—500 beſtehend, ſammelt ſich mit den übrigen Herin Offi- ſcheiden, aus: „bie Truppen ſind frei, zu rufen was ſie wollen und der Rominandeur, ber fiedar;

zieren am 10. 8. M. zu Vicenza und wird mittelft Kommiſſionsbefund nach an hindern wollte, würde nur einen Fehler begehen.“ Darauf antwortete der General Tauglichkeit oder eigenem Anſuchen in andere Körper eingetheilt. Obwohl Changarnier mit einem Tagesbefehl, der den Soldaten unter dem Gewihr judem Ruf, r dieſe höhere Anordnung bereits in Vollzug geſezt wurde, ſo belebt dieſes Bas ſei welder er wolle, verbietet. Ein ganz unterhaltender Meinungsaustauſch zwiſchen

taillon vom Offizieren bis zum lezten Soldaten doch noch ein Strahl der ber halboffiziellen Preſſe einerſeits und dem fommandirenden General anderſeits. Ausun ſerm Unredit beſchränkten militariſchen ſcheint ung der General Changarnier nicht unterſtehenundſogar Hoffnung, daß man in Anerkennung und Würdigung der bewährtenTreue ganz zn haben, ja wir Geſichtspunkte , zu glauben, daß er ſchließlich Recht

und Anhänglichkeit an das allerhöchſte Raiſerhaus, ſelbe8 nicht auflöſen und Behalten wird. Aber freilich, wenn das semi-offizielle Blatt anderer Meinung iſt, wenn umſomehr einer ſelbſtſtändigen

und nicht untergeordneten

Stellung, in es den ſublimen Grundſaz ausſpricht , das der Soldat rufen fönne , was er wolle, ſo

der es bei Prävalenz nur in entſchiedenen Nachtheile vieler Urſachen halber möchten wir faſt irre an unſerer Weberzeugung werden , und aus Achtung vor der Mini bleiben muß zuführen wird, weil einertheils ſich fein einziger Mann (denn fterialität, Gebrauch von einer ſo angenrhinen Beachtung machen und aud irgend et:

zwei oder drei pr. Rompagnie fönnen nicht in Anbetracht gezogen werden) in was rufen : etwa : Vivat!Kinkel iſt durchgegangen! oder: Mieder mit demGrerziren bei Wetter !

bas lombardiſche Oendd'armerie-Regiment überſezen lafen will, Ale

eins

oder ſonſt irgend einen unwillfürlichen Ausbruch des menſchlichen Ges

fühls ; politiſcher Interjekzionen noch gar nich : einmal zu gedenken. Wahrhaftig. mancha

Alimmig ohne erft hierzu vielleicht aufgemuntert werden zu müſſen in dem be- mal iſt es, als ob man ſich Eis auf den Kopf legen mußte, um nicht mit den Berrüften ftehenden Körper fortdienen wollen, anderntheils : um dem Bataillon , die mit verrült zu werden. (So die „ Wehrzeitung,“ ) (Franfreich .) Der am 13 Juli 1841 auf ſo unglütliche Weiſe um's Sehnſucht erwünſchte Gelegenheit zu bieten erneuert durch Thaten beweiſen zu können, daß es ſein einzige3 Streben iſt, ſich der allerhöchften Gnade Sr. Leben gekommene Herzog von Orleang fatte dem General Bernelle aufgetragen, cine Ge

idhichte der ſeitdem de aufgelöſten Fremdenlegion zu ſdreiben. Dieſe und ift nunmehr dem Majeftät unſeré allergnädigſten ritterlichſten Kaiſers und Herrn würdig zu Titel: ,,Ilistoire l'ancienne légion étrangière" erſchienen, zwar katunter General machen.

Bernelle die Geſchichte der Fremdenlegion in Algerien von 1831 bis1835, Herr v. Co leville die Leiſtungen dieſes Korps in Spanien von 1835 bis 1838 beſchrieben . Die Ges ſchichte des Kriegs in Afrika iſt dadurch um einen intereſſanten Beitrag bereichert worden, während andererſeits zu den Darſtellungen , welche wir bereits aus farliſtiſchen Federn

Perſonalnach r i ch te n .

über den Bürgerkrieg in Spanien beſizen, hierein mit offiziellen Aftenſtüfen ausgeftat tetes Gegenſtůk aus einer franzöſiſch-chriſtiniſden Feder geliefert wird. (Spanien.) Die Revista militar vom 10. Auguſt d. 3. gibt eine Notiz über die ziemlich namhafte Zahl der dem ſpaniſchen Heere während des Unabhängigkeits

Penſionira ngen. Steuer, Rarl , Major von Haynau Inf.

Krieges und kurz nach demſelben verliehenen Kreuze, Denkmünzen , Medaillen 26. zur Grin: ES

Sterbfälle .

nerung an die verſchiedenen Sdladyten , Gefechte, Belagărungen , Vertheidigungen 2c .

Lieutenant Oberarzt Dr. Anton Surm des Feldſpitales Nr. 7 , zu Prag .

finden ſich darunter Kreuze für die Schlachten von Chiclana, Albuera, Vitoria, Medina del Campo , Almonacid, Talavera, Caſtalla a ., Medaillen für die Saladyten von San

Marcial und Ramanos, Kreujauszeichnungen verſchiedener Grade und beſondere Prämien

von Saragoſſa den BelagerungenRodrigo beiwohnten, Kreuze und Medail: In den Ritterſtand wurde erhoben : Hauptmann Cantes vom 5. Jäger-Bataillon. für Diejenigen, welche und Tarifa, die Wiedereroberung von Se digung von Ciudad len für die Verthei villa und die Belagerung von Gerona, ferner für die Angehörigen der Reſervearmee von

(Wien.) Die Unterzeichnete fann nicht umhin , Ihrer kaiſ. Hoheit der Durch - Andaluſien, diejenigen der 1., 2. und 3. Armee, die Flüchtigen nach dem 2. Mai 1808 für bie pielfach ihr erwieſenen gnädigen Wohlthaten auszuſprechen, welche aus der Hand Ganzen 45 verſchiedene Auszeichnungen und Belohnungen. (Niederlande.) Der erſte Theil eine ſehr belangreichen Werkes iſt vor

laudhtigſten Frau Erzherzogin Maria Dorothea ihren tiefgefühlten , ehrfurchtsvollen Dani in Madrid 2c.,' ſodann dergleichen für eine Anzahl kleinerer Gefechte und Treffen , im dieſer edlen Fürftin unerſchöpflich für Nothleidende und Gebeugte ftrömen. Möge des

Himmels reidyſter Segen auf der erhabenen Witwe des unvergeßlichen Erzherzog-Palatin , Kurzem im Haag bei den Gebrüdern von Langchuijzen unter dem Titel erſchienen: De

der Freundin und Tröſterin aller Unglüflichen, und auf den Mitgliedern ihres hohen verdediging van Nederland in 1672en 1673. Bijdragen tot de Staat- sen krijgsgeschie denis van het vaderland. Voor en groot deel nit onuitgegeven stukken zamengesteld Stammes ruhen , in deffen Nähe Hoffnung und Hilfe für Jeden iſt, der ihrer bedarf. (Z.)

door 1ste Luitenants- Ingenieur Th . J. W. Sijpesteijn en J. G. de Bordes. Dieſer Theil handelt über die Ereigniſſe bis zum Verlaſſen der Yfiel.

Militäriſche Notizen . Patriotiſche Gaben . (Preußen .) Das „ Militär , Wochenblatt" enthält mehrere Verordnungen , betreffend die Beſdränkung der Verpflichtung zur Einſtellung der einjährigen Freiwilligen Für die Fiebenjährige Kapellmeiſterowaiſe von Mazzuchelli- Infanterie ſind der Re: in einen beſtimmten, von ihnen gewählten Truppentheil. Ferner die Verpflegung der eins jährigen Freiwilligen, endlich die Nichtzuſtändigteit der Kommandozulage bei Kommandos dafzion von den HH. Militär-Kapellmeiſtern Kaſd teund Tür j k aus Florenz 5 fl.

von einem Truppentheile zum andern. Durch die Mobilmachung der preußiſchen Armee und von Hrn . C. 18 kr. zuſammen5.fl.18 fr. sc.M. zugekommen , welche ſowie der wird die Anſtellung einer großen Anzahl von Aerzten und Wundärzten , ſowohl für die frühere Erlag dem hohen Krieg8-Miniſterium übergeben worden iſt. Truppen als auch für die Feldlazarethe, in Ausſicht geſtellt; ferner ſpricht der Chef des

Militar-Medizinalweſens den Wunſch aus, daß es der Milde und Menſchenfreundlichkeit der edlen Frauen und Jungfrauen des preußiſchen Vaterlandes gelingen mag, dieſem Be dürfniſſe an Verbandmitteln in entſprechender Weiſe dadurch abzuhelfen, indem fie' die in ihrem Beſize befindliche alte ſchadhafte Leinwand theils zur Aufertigung von Charpie vers

Lauſchantrag .

Ein Oberlieutenant eines Huſaren -Regimentes mit dem Range vom 1. November

wenden, theils zu Verbandleinwand beſtimmen und dazu im Kreiſe ihrer Bekannten anregen. 1848 wünſcht mit einem Herrn Kammeraden eines deutſchen Kavallerie-Regiments, der (Baier n .) An alle Kommandeftelle n des Heeres iſt ein Kriegsminiſterial- ! im gleichen Range fteht, einen Tauſch einzugehen . Näheres durch die Redafzion.

Herausgeber und verantwortlicher Rebafteur 3. Hirtenfeld , Mitredafteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

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Beilage zum öſterreichiſchen Soldatenfreund

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vom 16. November 1850 , Nr . 138.

für den In

Zur Geſchichte des ungariſchen Inſurrekzions-

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Unlima :

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krieges.

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Bruchſtüke aus dem Tagebuche eines freiwilligen im k. k. Heere *). 1846

„ Da hab' ich's freilich ſchlecht gemacht, " etwieberte ich ; indeffen macht es nichts zur Sache. Nehmen wir einſtellen unſere Zuflucht zur Myſtifikazion. So ſchwer mir es auch ankommt , über die Kaiſerlichen logzuziehen , ſo muß es diesmal aus der Verlegenheit helfen. Will's Gott, bring' ich's auf an beren Wegen durch die That wieder ein.

Ich war ſoeben im beſten Zuge

im verſtändlichen Slawiſdh meinem Ungar über die fatalen Oeſterreicher Luft Meine Verlegenheit und , ich darf wohl geftehen , meine Angit war am zu machen , um deren Willen ich den beſchwerlichen Marſde in die Bergſtädte

dominar

mit derdortigen Nazionalgarde ſiebenten Tage meines unfreiwilligen Aufenthalt's in Nuubauf's Hochieger machenmüſſe,umSanonenen ,zu requirirenund auch ſchon der Hochanſehnliche Herr Stuhl en

be

in der Naſerne dem Feinde" entgegenzuzieh

als

Piegen , zumal wenn ich an den bevorſtebend Fahneneid und an die Schifjale dachte, die einem gepreßten Vaterlandevertheidigera | richter mit einigen Bauern eintrat und mir meinen Paß abforderte. Jezt . Vor ein galt es alſo gute Miene zum böſen Spiele zu machen, oder vielmehr ich mit geſchafft bereits Nath , die leiderwerden um jeden zu Ratte BörſePreis konnten.ging Da mit meiner ich mußte begegnen Anderen allen

ging ! be

Brit

ziemlich ichwindſüchtiges Ausſehen zeigte ; für Viele wahrſcheinlich ein Grund fefer Stirn ausder Verlegenheit zu ziehen. 30 Ich 30g alſo mit der größten

aus der Taſche mehr, ich den glänzenden ungariſchen Anerbietungen blindlingsin die Arme obendrein eineGörgey'ſche Anweiſung auf das Dampfjchiff vor, die ich zum zu werfen ,,für mich aber fein Hinderniß, aus des Löwen Höhle zu entrin- größten Olüfe nicht zurüfgegeben hatte, und harrte nunberDinge, dieda

nen und öſterreichiſchen . mein Heil in derWeite,beſonders in den Meilen meiner blindhätte, ſeinermüſſen, theueren zu ſuchen . Ichaber bezallte meine , und kommen ſollten. Der hochweiſe Stuhlrichter nichthätte bemerkt machtewenn daher ſiehe da mir waren nochLandeleute zwei,ſage zwei blanke Zwanziger übrigZeche geblieben ,erdenkaiſerlichen udler auf dem Paſſe auch alſogleich Jagd auf das gewaltige Thier,, dem ja Ungarn ſoeben im Bes der Vorſehung anheimzuftellen. nur Zii meinem hattealles der Rellner griſe fland,die Schwungfedern aus den Schwinger zu rupfen, was freilich , möglich größten Glüte und in preiswürdiger Vergeßlich feit mir einNachtlagerweniger gerechnet, ſonſt leichter gedacht als gethan war, und wies mit inquiſitoriſcher Miene auf den .

, ſtolzer Kaiſeraar. „Nun ja ,' warf ich bin , vſebt Ihr denn nicht auch das bätte auch das ſcharfſichtigſte Auge nicht einen Heller in ben Abgründen ungariſche Wappen mitten im Adler drin ? Uebrigens werden die Päſſe nach meiner Börſeentdefen fönnen. In i nýr Nachts fehrte ich leichtfüßigen.“ neuer ungariſicher Art erſtjezt ausgegeben werden. Das ſchien mit überzeu= Schrittes , aber gedrüften Gewiſſens Naab den Rüfen zu und wanderte gen

Komorn. Dort nahm ich mir aber dennoch Zeit dieFeftung und diein gender Kraft auf meinen Inquiſitor zu wirker., denn er nikte mit dem vor

Vereitſchaft gefezten Schanzarbeiten, ſo wie die abgebrannte Stadt in ihrem nehmen Haupte und las den Inhalt meines Paſſes den gaffendenBauern zudem meine geheime Sendung betrifft, bemerkte ich, nun noch trofuloſen Zuſtande zu beſehen, nid)t wenig die wieder hie und da zu bauen dreiſter'„ Was gemacht, weiter, » ſo iſt hier nicht der Ort davon zu ſprechen. Ich beginnenden Einwohner bedauernd, da ich darin nichts Underes als to intens wurde nun weiter gefragt,warum ich früher geäußert,„,auf den Windiſch vor .

einen Barrifadenbau 311 erblifen vermochte. Ein Olus Dein Mein , das blanker ich in gräß zu warten ?" „ Ganz begreiflich; ich möchte ſehen , wie ihn die uns Scomorns düſtern Mauern tranf, galt einer beſſeren Zukunft. Zwanziger ftach dem Kellner gewaltig in die bereits ſeitenvon Silberglanz garn ſhlagen werden, wobei ich natürlicherweiſe feineswegs ein müſſiger Zu

erquiften Augen und er lag mir kart an, ihm einige Banknoten zu wechſeln,ſchauer bleiben möchte. Gegen einen ſo plauſibeln Grund war nicht einzu diệponiren hätte. 36 wenden , und die Slowaken, die mich über die Deſterreicher losziehen hörten, zu , fallo ihihmnochſeine überheiße einenBitte größeren ganz natürlichen Gründen ab und fann trichen mich des guten Patrioten heraub. Da ſtimmte denn auch der Stuhl aus Silbervorratt ſchlug mich noch gar wohl erinnern, nie ein Glas Wein noch ſo theuer bezahlt richter in mein Lob ein und meinte, indem er ſichziemlich eines kauderwels und das zurüferhaltene Geld fo ängſtlich genau gezäöltzit haben,als damals. Ichen Deutſchbediente,, die ungariſche Sache müſſe und werde ſiegen , weil Mit einem Stüfe der Tajde ſezte ich meine Meiſe fort, Mit einem Stüfe Brodes Brodes inin der Taſche ſezte allen :fort, in ich meine Meiſe um allen fälligent unliebſamen Perſonebeſchreibungen einen Vorſprung abzugewinnen, und fam noch am ſelben Tage ziemlich weit in der Richtung gegen die Bergftädte vorträrts . Mir ging es damals wie den Näubern Moore , denn auch

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Jure 1.

Gott felbft mitden Ungarn Nun nicht die Neihe auch an mir, ungariſchen Gott" zu preiſenkämpfe. verfehlte ,wobei ich war , meine Rede den mit einem unmerflichen Griff an meinen Hals” pantomiſch begleitend, den Sieg als einen um ſo unfehlbaren zu verkünden , wenn es überall folche Stuhlrichter, wie Sr. Giſtrengen gäbe. Meine kleine Angft von vorher war nunmehr

bei mir hieß es : „ Řeut kehren wir bei Pfarrern ein . u. f. w ., nur mit überwunden , und ich blieb mir und meinen Gedanken ſelbſt überlaſſen, nach dem einzigen linterſchiede , daß die Stelle „ reipher Pächter " gewöhnlich nicht dem ich meine beiden Landeleute , mir zu meinem ferneren Fortfommen

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wenigerdenalsdrohenden üppige Forſtmänner, Rollegen ,irgend meine Magens vertraten daß Kleis noch glüfwünſchend , empfohlen hatten. Eine öfter Attentaten meines eines und meiner armſelige Brotſuppe , die meinem

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knurrenden und ſchmerzenden Magen erquifen ſollte , machte mein ganzes Dungoftüfe geopfert werden mußte, deren Bürde mir ohnehin bald überläſtig Nachtmahl aus und war die Einleitung zu einem noch kläglicheren Nachtla wurde und mich in der Beweglichkeit hinderte. ger auf einer fahlen Bank was auch indeſſen die ebendenſo wenig, alsüber der Mit Lärm seumpane, So mochte ich wohl bereits an die vier Tage fürbaß geſchritten ſein, des Herrn Stuhlrichtes und, ſeiner Wein bis ale mich mein gutes Meſchif auf einem Seitenwege zwei Wegftunden vor ternadot fließen ließen , hinderte, meine Sorge über die nächſte Zukunft zu Lewenz in ein Dorf gelangen ließ, wo eben zwei Forſtmänner vor dem Wirths- verſchlafen und meinei müden Gliedern die nöthige Nuhe zu gönnen.

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hauſe vom Wagen ſlegen. Id machte mich bald mit den beiden Herren be fannt und hatte mich eine8 um ſo freundlicheren Empfanges zu erfreuen , als

In der That erhob ich mich am anderen Morgen friſch und munter

es galt, die damals allenthalben febr vorherrſchende Neugierde auch dieſer von meinem Nachtlager und eilte von dannen. Zu Dorfe ſelbſt hatte ich beiden Gijte zu befriedigen. Alsbald lernte ich in ihnen zweiwafere Landes ein da Capo des geſtrigen Gramen zu beftehen , indem der Notar und einige leute Vöburen – kennen und wir rüften in der Gaſtſtube zum vertrauli- uniformirte Nazionalgarden neuerdings meinen Paß zu ſehen verlangten. Ju chen Geplauder ganz enge zufammen , ohne die übrigen Gäſte, meiſtens flos berler mich auf die bereits vor dem Stuhlrichter und Angeſichts der ganzen wakiſche Bauern , denen ich kein fonderliches Verſtäntniß unſerer Unterhaltung Gemeinde ausgeſtandene Unterſuchung , was jedoch der Notar nichtgelteu laſa zumutbete , zu beachten. Mir ging das Herz auf, ich flagte den beiden ſen wollte, indem er meinte, man fönne jezt bei dem Herumftreichen ſo vies

Minnern meine Noth in Folge der unmöglichkeit, aus dem Landezu gelan ler Spione im Lande nicht genug vorſichtig ſein. Ich ſtellte mich entrüſtet gen und aus der Heimat Oriftenzmittel zu erhalten , und geſtand mein ſehn- und replizirte : , Beleidigen Sie mich und den feingebildeten und umſichtigen

ſüchtiges Verlangen nach dem Einrüfen ºder kaiſerlichen Truppen , um mich Herrn Stuhlrichter nicht. Was dieſer Herr thut, das iſt wohlgethan.“ Der zum Feldmarſchall Fürften von Windiſchgrätz zu begeben .Dieſer Name war Notar gab ſich zufrieden und fand die Amtshandlung des Stublrichters ges kaum über meine Lippen gekommen , als ich einer der benad banten Gäſte,nügend. So reiſte ich weiter. ein Bauer in ungariſcher Bunda, entfernte. „ Geben Sie Acht, der hat uns Damals führte mich mein Weg auch durch das ſpäter ſo ſchwer heim behorcht , " bemerfte der Oberförſter ; das iſt Our Stuhlrichter von hier. geſuchte Lewenz. In den Gaſthäuſern galt es doppelt vorſichtig zu ſein, denn es gab nicht überall , dumme Stuhlrichter und leichtgläubige Notare.

*) Heber die früheren Sdiffale des Erzählers werden deſſen Aufzeichnungen Aufſchluß um meine Geſinnung ſchon äußerlich zu manifeſtiren und mir läſtige Erläus geben, Aufzeichnungen, deren Heraudgabe fo eben vorbereitet wird und auf deren terungen oder unbequeme Fragen zu erſparen , faufte ich mit Aufopferung Erſcheinen wir die zahlreichen Mitkämpfer unſeres Volontar8 aufmerkſam machen meiner lezten Baarſchaft ein Ungar-Nazionalband alo Kopfſchmuk. Mit dies

dürfen . Für unſeren Zwet glauben wir uns aufdie Mittheilung etniger Epiſoden ſem Paniere fam id nunmehr ſo ziemlich überall ungehudelt durch , und die aus der in mehr als einer Beziehung interefjanten und charakteriſtiſchen Ganzen

beidhänken und zuvorterſtan Verfaſſere Nähe Flucht gerieth, aus Raab,wohin et auf höch Gefahrwar vollendefeines wenn beſeitigt, unfreiwillige Weife anknüpfen zu in Görgey'sderunmittelbare ſollen. bedurfte es weiter Paffes.

ich mich als Sohemnizer deklarirte.

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So gelangte ich nach Bath, der alten Bergſtadt, wo zwar tezt tein und manch' ein muntres Lied der blühenden Förſtersfrau würzten das Mahl

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Bergbau betrieben wird, inmitten der Stadt aber noch das alte Münzgebäude bis zum ſpäten Abend . Wenn brauſende Stürme an uns vorüberzogen und ald Puine prangt. Hier beſchloß ich einen bei ſeinen Eltern weilenden Forſt- grauſe Gewitter über unſerem Saupte ſich entladen ., gebenft man ſolcher ſon. kollegen zu beſuchen. Der Vater nahm mich zwar freundlich auf , aber die niger Augenblife gerne und es ſchiene mir Unrecht , holde Erinnerungen fol Gaftfreundſchaftlichkeit und Güte der Frau istenen eben keine herben Proben cher Art nicht ein Weilchen feſt zu halten . rlich disponirt ſo freundlichen Bausfrau ließ ſich zu guter Lezt auch nichts auf warte damals nichtnthüſonde vertrenagen. zu icht s alseiner al bei aſſung , mei nes Ver- AndereVon Mütſ “ zu 3oh achtenwar , zumaber der eige mlichen Verf ein vortreffliches Nachtlager für einen ſo müben Winderer , wie dauungsvermögens und empfand ziemlich lebhaft die Richtigkeit des Sazes : ich , erwarten und ſo ſchlief ich denn auch den erquiflichften Schlaf bts in einden hellen Tag hinein . Friſch und munter ſprang ich von meinem Lager 11 daß und das Gemeine Alle bändigt,“ verfteht fich , zuvörderft die Gem „ heit eines allzureizbaren Appetits. Demzufolge ließ ich mich auch nicht zwei auf und bleibete mich raſch an. Nach einem labenden Morgenimbiſſe trat aber mein Mal zum Nachteffen bitten . Gott ſei Dant , es ſchmekte trefflich ; aber Eines Gaſtfreund heran und wünſchte , Tags zuvor bereits mit meinen Shikſalen kann ich der Baubfrau nicht verzeihen : das Flaumenweiche Lager auf einem bekannt gemacht , Näheres über meinen eigentlichen Reiſeertſoluß zu hören . fteinbarten Fußboden , der nur in ſo fern niot naft genannt werben fonnte, Nach Schemniz ," lautete meine Antwort . , Nun denn in Gottes Namen ! als meinen müden Knochen ein Leintus als einzige Unterlage diente . 68 Wenn Sie aber dort fein Unterfommen finden , oder die Umftande fich fonft 1

.

foftete mich des andern Lages wahrlich einige Mühe , mich von dieſer erem- nicht günftig geſtalten ; ſo febren Sie hieher in meine Hütte zurüt und blei plariſchen Lagerftätte aufzuraffen und meine geräderten Glieder zurecht zu ben entweder bis zum Vorrüfen der Defterreicher , ober bis ſonft irgendwie ſezen . Freilich war dies nur eine Vorbereitung zu ſpäteren noch ſchlimmes die Luft rein wird. Zu einer Entſcheidung muß es ja endlich doch fommen . ren Nachtlagern .

Verſprechen Sie mir dad.

Als ich nun wieder aufbrechen wollte , da doch meines Bleiben 1

So einladend auch der Antrag flang, ſo glaubte

hier ich ihn dennoch nicht annehmen zu dürfen , denn wie konnte ich , der in die

nicht ſein konnte, fing to an zu überlegen , ob denn auch die Reiſe nach fem Augenblike gänzlich Mittelloſe , dem Gedanken Raum geben , Jemanden,

Sohemniz fortzuſezen ? Was wollte ich denn eigentlich dort ? Meine afa- der ſelbſt nichts zum Beften hatte, längere Zeit hindurch läffig zu fallen? bemiſden Studien waren zu Ende , mit meinem Gelde war eß auch alle ge- wWie, Sie wollen nicht ?" fuhr der Förſter fort ; mſo hören Sie denn weiter. worden und hinſichtlich der Sicherheit meiner Perſon war ich dort wo mög. Ich will 3hnen ja nicht ſchenken , wogegen ſich 3hr Stolz fträuben könnte. lich auch übler daran als ſont irgendwo. Da war denn in der That guter Vergelten Sie mir wieder , heute oder morgen, je nach Zeit und Umſtänden , ,

Nath theuer , hier aber bei den Eltern meines Kollegen am wenigſten zu und da Sie ein afademiſch -unterrichteter Forſtmann ſind , ſo können Sie mich holen ; der Alte politiſitte und die Sausfrau ſbien nur darauf bedacht, mei- nicht beſſer honoriren , alb wenn Sie mich in Ihre forſtwiſſenſchaftlichen Ges dars ner auf eine gute Art 108 zu werden. Gedankenvoll pafte ich meine Sieben- beiunifſe einweihen . “ Dieſer Vorſchlag ließ ſich hören und ich glaubte unvermuthet 1

fachen zuſammen und war eben entſchloffen , auf's Geradenohl hinaus zu auf unbedenklich eingeben zu fönnen. So hatte ich denn alſo ein Förfter h :reintrat und in einer beſcheidenen Şütte einen wahren Freund gefunden , einen Talisman wandern , ale - wie vom Simmel geſandt ſich höchlich verwunderte , mich in harter Noth , einen Safen , wenn ich auf meiner weiteren Fahrt Schiff - eine ehrliche , treue Weidmannsſeele an einem Sonntage und in ſolcher Kälte , ganz gegen die alte gute Sitte bruch leiden ſollte. Mir war plöglich um's Serz leichter geworden und das gaftliche Dach verlaffen zu ſehen. „ Daraus wird nichts ,“ remonſtrirte dankte herzlich mit dem Verſprechen , mieder zu kommen , wenn ich mich in -

und in din Befiz meiner dort zurüfgelaſſenen akademiſchen der watere Kamerad. Wollen Sie nicht hier bleiben , ſo kommen Sie zu Scheminiz orientirt gelezt haben werde. mir. 30 bin zwar ein armer Teufel und kann mir mit dem Bewirthen kein Schriften

Von den beften Wünſchen des edlen Paares begleitet, trat ich meine beſonderes Bild bei Ihnen einlegen ; aber ein Schelm , der mehr gibt, als er bat. Kurz , Sie gehen mit mir.“ - Der alte Oberförfter ſhien das Ans Weiterreiſe an , nicht ohne einige meiner Effekten als Unterpfand meiner zügliche dieſer Einladung nicht zu fühlen und warf nur ſcherzend ein , ob Wiederkehr zurüfzulaſſen . Mit heiterem Gemüthe , ich darf wohl ſagen , zuin denn der erſt ſeit wenigen Wochen verheirathete Förſter für ſich und ſeine erſten Male wieder ſeit einigen Monaten , zog ich in die rieſige Gebirgewelt junge Gattin keine Gefahr von der Einladung eines ſo flotten Jägers, wie hinein , die filch wie meine beſchwerdevolle und mühenreiche Zukunft ernft ich , beforge ?" eine Bemerkung , die von meinem hoſpitalen neuen Freunde und ſchweigend vor mir aufthürmte. Als ich die Stelle wieder betrat, mo -

auf eben ſo ſcherzhafte ale bündige Weiſe widerlegt ward. In der That hätte ich nach meiner Abreiſe von Schemniz jene 30 Zwanziger gezählt hatte, 30g mir nichts gelegener kommen können , als dieſe Einladung , denn hätte ich ich meine Brieftaſche hervor ; Himmel, wie war ſie ſchauderhaft leer gewor nach einem ſo fatalen Nachtlager, wie das heutige, und nach einem 8tägigen den ! Aber ich hatte auch das beinahe Unmögliche geleiſtet, nämlich einen 1

ermüdenden Marſche die Reiſe fortſezen ſollen , meinen mürben Anochen war Monat mit dieſer Baarſchaft ausgereicht und zudem eine ziemlich weite Neiſje es wahrlich ſchlecht genug ergangen. – 36 Ich trat in meines Gaſtfreundes Be- gemacht. Gleichwohl warf ich mir vor, nicht noch beffer beſſer Haus gehalten zu hauſung ein und war wirklich nicht wenig erſtaunt, nicht nur eine ſehr lies haben, um wenigftens noch über einen Groſchen für ein unentbehrliches 1

1

benswürdige junge Frau und Seren noch immer ſehr angenehme Mutter zu Bedürfniß des Reiſenden - den Tabak -- verfügen zu können , denn dit

finden , ſondern auch einen ſehr wohlbeſezten , mit ſchönem Silberzeuge , ger mir von meinem Freunde mitgegebene kleine Vorrath war bereits aufge rohliffenen Gläſern und Blumen geſchmüften Tiſch zu erbliken , von dem die brauchi. äußerft beſchränkte und nur aus zwei kleinen Bauernſtuber beſtehende Woh G8 war mittlerweile Abend geworden , ein ſcharfer Wind prif , Die

nung allerdinge ſehr abgeſtochen haben würde, wenn nicht dieſehr nette und iußerſt Kälte hatte außerordentlich zugenommen und durch den hohen Schnee war in reinliche Einrichtung - offenbar eine Schöpfung deb hier waltenden weibli- dieſer Gebirgsregion nur mühſelig weiter zu kommen , während die Ebene dhen Geniuß - jene Beengung vergeſſen gemacht hätte . Ich So wurde freund noch feine Spur davon aufzuweiſen hatte . Endlich endlich hatte ich lich aufgenommen und wie ein alter , längſt afredirter Freund des Hauſes Schemniz erreicht und flieg in meinem alten Quartiere ab . Da ſich aber bewirthet , wobei ſich's die reizende Hauswirthin nicht nehmen ließ , mir ftet bort für meine leiblichen Nöthen fein Paradies der Hoſpitalität aufthat , ſo

die feinſten und beſten Biſſen vorzulegen. Nun , ich muß geſtehen , eine ſo jab ich mich veranlaßt, eine mir von früher her bekannte Familie aufzuſuchen, reichliche Entſchädigung für das Stägige Regiment des Schmalbatın Rüchens in der ſüßen Hoffnung, dort einen gaftfreundlichen Heerd zu finden . Aber,

meiſter hätte ich wahrlich nicht erwartet, am wenigften hier bei einem & -chen prosit die Mahlzeit! da war ich übel angekommen. Meine holdſelige Freun Förſter, deſſen ganzjährige Beſoldung in 30 fl. und einigem Holzdebutat din hatte keinen wohlgedekten Tiſch , wohl aber eine Fluth von Vorwürfen befteht, offenbar zu wenig zum Leben und einigermaßen zu viel zum Sterben, für mich bereit , die ſich ſtromweiſe über mein vagabundirendes und geldver ganz geeignet aber , um die gnädigſte Herrſchaft in den Stand zu ſezen , ein ſchlingendes Leben im Lande , daß ich die Reiſe in die Heimath vorzöge, er

Duzend ſolcher armer Teufel zu unterhalten und mit einem möglicht großen goſſen , alſo gerade das am bitterften tadelten , wozu ich zu meinem ohnehin !

Dienftperſonale zu prunfen , wenn es gleich auf der Hand liegt, daß ein To größten Schmerze und zu meiner allergrößten Noth vom Geſhife verurtheilt dotirtes Forftindividuum in einem halben Jahre mehr an Beſchuhung ver- war und das zu ändern leider nicht in meiner Macht ſtand. Dieſen Empfang braucht, als es ganzjährig einnimmt, — In dem Grade , als das Mahl in hatte ich in der That nicht erwartet, und ich muß geſtehen , daß ich mich durch ſeiner Art ein Lukullides werden zu wollen ſchien , wuch natürlich auch dieſe höchſt unverdiente Abfangelung beinahe außer Faſſung bringen ließ. Ob mein Erſtaunen , was denn auch endlich meinem Wirihe nicht entging, der wohl ich ſeit 6 Monaten viel gelitten und durch das Ausbleiben von Briefen ſich lächelnd mit der Frage an mich wandte, ob mich , den ſchlichten Jäger , und Subſidien aus der fernen Heimath berben Verlegenheiten preibgegeben ſein üppiger Tiſch in Verwunderung reze ? „ Alles ganz natürlich lieber geweſen, ſo hatte mir nichts ſo tief in's Herz geſchnitten , als dieſe liebloſe Freund, “ fuhr er fort, mund keine Zauberei . Es iſt der Hochzeitenachſchmauß, Auffaſſung meiner Lage. den Sie heute zufällig und zu meiner Freude mit uns feiern . Die glänzenden Vou trüber Gedanken verließ ich det anderen Morgens das Haus und

Tage werden bald vorüber ſein , zumal in ſolchen Zeiten , wie ſie uns wahr- beſchloß mein Glüt beim Akademiedirektor oder Schemnizer Sammergrafen zu

ſcheinlich bevorſtehen. Genießen Sie daher ohne Bedenken und Gewiſſens- verſuchen. Vielleicht, daß es mir gelänge, in irgend einer der Bergkanzleien ſkrupel dieſen Moment der hin ſchnell dahin rauſchenden Flitterwochen eine wenigſtens interimiſtiſche Beſchäftigung zu finden, oder fonft ein Unter !

mit uns.

Die mageren Tage werden nicht ausbleiben und länger währen, kunſtsmittel zu erlangen. Aber auch dort hatte ich mich keine anderen als

als uns lieb ſein wird . "

eines barſden Empfanges zu erfreuen , dem einigen Audeinanderſezunger Der Mann hatte Recht und e8 lag ſomit fein Grund vor , mir's nicht ber ironiſche , mir gleich verdächtige Rath nach folgte , mich foriftlich um eine

beftens ichmefen zu laſſen . Meine erlebten Abenteuer , trauliches Geplauder Forſtbedienſtung zu bewerben ; ein gänzlich fruchtloſer Schritt, da die Koſſuthi

da! -

fohen Beamten es nicht einmal der Mühe werth hielten , mir darauf zu ants Fürſt von Windijo gräß am jenſeitigen Ufer der Donau geradezu auf Pefth I

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older tungen i que as berer

inem Baie aber

Wär' ich et: Ungar geweſen : was gilt die Wette, ich hatte das Ofen lodgegangen , während die Ungarn nichts Beſſeres zu thun wußten, als Gewünſchte gar bald erreicht! Ein ähnlicher Verſuch beim Oberwaldmeiſter ate Lebensmittel zu vernichten , in der ſicheren Meinung, die Defterreicher blieb gleichfalls ohne Erfolg; indeffen fand ich doch wenigſtens bei dieſein dem Hungertode preibzugeben. Aud eine fener Roſſuthidhen Ueberſchwang

worten .

Manne einige menſchenfreundliche Thellnahme, die ſich in einem wohlthuen- lichkeiten , deren der ungariſche Inſurrefzionekrieg ſo viele aufzuweiſen bat, eben ſo ſehr die erfinderiſche Fantaſie der Revoluzion &männer, Verruchtbett derſelben darakteriſirt. Da war denn auch

ben Bedauern äußerte. Von ſeinen Rathſchlägen aber konnte ich freilich und die einerſeits Er rieth mir nämlich , mein Glük gleich ſo als die diaboliſche feinen Gebrauch machen.

vielen Anderen bei den Ungarn zu rerſuchen , und meinte, als ich ihm das von nichts Anderem die Mede, als von gigantiſchen Vernichtung &planen , die Beginnen der llngarn als ein thörichtes und verbrecheriſches ſchilderte, an den Defterreichern den gewiſſen Untergang bereiten ſollten. glaßt fle nur dem ich mich ſchon darum nie betheiligen würde, weil ich e8 nicht über mich tiefer in's Land fommen , hieß es, wie ſollen von den Maffen der Nacionals gewinnen fönnte, gegen meine Landsleute, die treuen Böhmen in den Reihen garde und des Landfturm's im Nu erdrükt werden. 40,000 Czikoſche (! ) mit der Ratferlichen , zu kämpfen ; das Beginnen der Ungarn ſei ein alle einem furchtbaren Führer – einem Mäuberhaupmanne - an der Spize ſollen

gemeiner Freiheitskampf , an dem man ſich ohne Unterſchied der Nazionali- ihnen mit ihren gewaltigen Peitſchen , denen ſelbft daß wilde Roß der Puſta tät betheiligen könne. 30 dankte für den guten Rath und dachte im Stillen : keinen Widerſtand zu leiſten vermag, den Garauß machen ,“ und wie der ✓ Dir ſollte auch der und der das Genik brechen , ſobald Du Dich wieder im gleichen Bramarbaſerien mehr lauteten . Sie Hinderten aber feineswegs die Ein tunde

Walde bliten laſſeft. – Et hatte ſich meiner ein ſo unnennbar hitteres Ges nahme Pefth.Ofens durch die Haupt-Armee des Fürſten - Marſchalle , ein Ers fühl bemeiſtert, wenn ich meine ganze Lage überſab und das Peinliche ders eigniß , daß wir mit lauter Freude begrüßten. Die Inſurgenten wichen uns

felben auf ſeine Quellen zurütführte , daß mir zu Muthe war , wie einem aufhaltſam zurüt, Görgey 308 fich über Weizen gegen Ipolyſágh und Koffute von allen Seiten Eingeengten und Geſezten , dem endlich nichts anderes Abrig rammt ſeinem Anhang natürlicherweiſe nicht ohne die Banknotenpreſſe, ſein uns bleibt , ale irgendwo mit Gewalt durczubrechen . Ich muß gefteben , jene entbehrlichftes Vade-mecum , ging über die Theiß nach Debreczin , in's ges magyariſche Enkluſivität, die alles verachtete , was nicht durchweg ihre Farbe lobte Land des Ultramagyarenthum's . Es war Ende Dez. 1848 ; nicht deftoweniger aber eine ſo unftäte, vom

trug und nichts in der Welt gelten ließ , als nur ihr eigenes vergötterteb

30 , fte , die nur ihre der Pufta entſprungene Race für die edelſte und aus häufigen Thau- und Regenwetter unterbrochene Witterung, daß dadurch der erforene hielt , erfüllte mich mit einer Art von Ingrimm , und ich hätte Ite- Mario Der kaiſerlichen Truppen außerordentlich erſchwert werden mußte. Ich .

Hub

ber in die Wälder der Karpathen flüchten , als mit dieſen fanatiſchen Eralta- empfand über dieſe Ungunft der Witterung&verhältniffe die lebhaftefte Sorge, die durch meine Ungeduld noch bedeutend erhöht wurde. St. & rc. 8. M. L. dos verkehren mögen.

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Zornig ſchnürte ich daher wieder mein Bündel und kehrte um ſo eiliger Graf von Schlit 30g indeſſen von Galizien ber in’s Land, und Méſárós Goeinniz den Müfen , ale mir unterwegs ein Befannter überdien noch Be- rükte ihm mit 60,000 Mann , großenthetis zuſammengerafften Pöbels , zumal

mere

dentlichkeiten hinſihtlich meiner Sicherheit einflößte. Als ich zum Thoré hin- er alle Nazionalgarden und Landſtürmler mit auflas, entgegen. Von dieſer

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aueſchritt , begegnete ich zu meinem größten Verdruſſe mehrere Roſſuthiſch Wucht ſollte der unerſchrofene faiſerliche General förmlich eingefangen und ere geſinnten Beamten , deren einer hinterher durch die Gunft des ungariſchen drüft werden. Der Erfolg entſprach indeſſen nicht der gehegten Erwartung; Minifteriums Oberbüttenverwalter nurde , und der andere aut lächerlicher im Gegentheile zerſprengte Oraf Solle dieſe , unüberwinbliche Armada,“ ent

Servilität ſeinen ehrlichen angebornen Namen magyaruſirte , den er aus un- riß ihr einen Theil ihrer ſchweren Geſchüze und nahm Viele gefangen. Das war

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kenntniß der Sprache nicht einmal ordentlich zu ſchreiben wußte. O über freilich etwas, deffen ſich diegroßmäulige Prablyanſerei nicht verfehen hatte, und Euch elende Streaturen, dachte ich, die einem fanatiſchen Agitator zu Gefallen unter die Nazionalgarden und Freiſchaaren war ein heilſamer Schrel gefahren. ihren angeftammten Monarchen verrathen, Söldner gegen ihn werben , das Méfá:oß gelangte zu der Einſicht, daß mit dieſen Sonntagstriegern nicht viel gute und arme Bergvolt verhezen , äffiſch einer fremden Sprache Laute nach auszurichten ſei, und kehrte um , ohne von Koſſuth eine Belobung zu er: fallen und , um der Somad die Krone aufzuſezen , ſogar den eigenen Na- warten. Görgey fam nun nach Ipolyſágh und ließ ſeine Orbre ſogleich men verläugnen ! Zähnefnirſchend føritt ich weiter und vertiefte mich nun im in fer e. Gebirg Aber

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demniz verkünden . Niemand war emſiger in der Vollztehung dies Befehle

befliſſen , als die vielen Roſſuthianer unter den

dortigen

wohin denn nun eigentlich ? mußte ich mich fragen. Sinnend ftand Beamten. Ade Zäger und Förfter wurden firengſtens angewieſen, die

ich flille und ſuchte nach einem Rompaſſe, der mir die Richtung geben ſollte. Grenzen ihrer Gebirgo- Neviere, ſo wie alle Wege und Straßen zu bere Wie , hatte ich denn nicht einen Freund gefunden, defſen gaftliches Haut mir hauen , um dem Vorrüden der Defterreicher unüberwindliche Hinderniſſe ent in allen Fällen der äußerſten Noth offen ftand ? În meinem Aerger und meie gegenzuſtellen , eine Maßregel, diein ihrer vollkommenen Ausführung allerdings ner Verwirrung hätte ich deffen beinahe vergeffen ; nun aber trat dieſer Ge: Hätte furchtbar werden können, denn man muß nur das Terrain kennen , das Unter dieſem lebhaften Eindrufe der Schauplaz dieſer unüberwindlichen Bollwerfe werden ſollte , um fich einen .

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danke licht und flar vor meine Seele. Begriff von den grandioſen Hinderniſſen , die die furchtbare Fantaſie der un e ichichmeine Schriemtte. nde , der mid gariſchen Giganten erfand, machen zu können. Zudem wurden alle Forſtmänner hles hnendenange verdoppelt Gefü verföBath eine$ In t , eilte lang Freu zu niein ich ſogle

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mit der bekannten freundlichen Geſinnung empfing. „ Du haſt Wort gehalten, angewieſen , ſich mit iþren Feuerwaffen dem Inſurgentenheere anzufoließen . will ich Dir die Lage beimir angenehm zu machen ſuchen.. und er hielt ein Gedanke mit Blizesſchnelle durchden Kopf , der , glüflich au&geführt, alle ,Wort. Wirſchrieben und ftudirten , als gälte eseinen forfimilien- Projekte des Feindes durofreuzen urid, wo möglich,mit einem Male zu nište gdee abenteuerlich ,aber . Mannenne, wenn man will,d, iefezbee redlich chen enCurſus n ſollte fchaftli busszu ftreiften giales ,Wald leben imzuſaGebirg kurz mmen e, dasherum , führt dings ſeinen mache ein echt follemachen allerundiagten, ſie hatte ſich nun einmal meiner bemeiftert, ich hatte im Stillen beſchlolien .

fubt mir Freund !“ rief er mir 34, das nenn ' ich einen Mann ! So viel ich vermag, als mir die Runde von dieſen Vorgängen und Anſtalten zufam , fuhr .

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eigenthümlichen Meiz hatte. Die Kälte hatte indeffen ſo bedeutend zugenom- uues an ihre Ausführung n , ja , wenn es ſein müßte , ſelbft mein men , daß die warme Stube des Abends unſeren erſtarrten Gliedern eineLeben , das ich nun einmazul wage der gerechten Sache meines Monarchen weiben I

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unermeßliche Wohlthat dünfte. Neben trieben wir auch Zeitungs -Studien wollte, und, wer kann ſagen, ob mein Plan am Ende nicht dennoch gelungen und politifirten zniſchen unſeren vier Wänden nach Herzensluft. Die unin: wäre, wenn er niot an einem jener unerklärlichen Zufälle geſcheitert wäre, nigen Uebertreibungen derungariſchen Blätter , ſo empörend ſiefür unſer Toya- die,geringfügig im Urſprunge, doch oft ſowichtig und groß in den Wira les Gewiffen waren , machten uns doch auch Häufig ungemein lachen , denn fungen , an einem jener Zufälle, woran nicht ſelten unſere fünſtlichſten Be 1

man mußte die Dinge aus eigener Anſmauung fennen , um ſich ein Urtbeil rechnungen und ſchönften Kombinazionen zu Shanden werden . darüber zu bilden . Ronnten wir zu Gauſe unſerem gepreßten Herzen nicht genug Luft machen , fo thaten wir es um ſo freier und ungenirter im Walde , wound fein Lauſder behorote und kein zweideutiger Dritter ftörte.

( Fortſezung folgt.)

Ad,

wie that es mir wohl endlich einen Menſchen gefunden zu haben , der mich ſo ganz berftand und mit mir ein Herz und eine Seele war ! Es iſt nichts

Gold: und Silber :Uniformirungs -Gegenſtände 3

für das f. k. Militär und Staatsbeamte

es Get n nManne auf ſind zu den billigſten Preiſen zu haben in der neu eröffneten Niederlage , State Freund , damals dieſeszu watere alo billig cher, Erde feindli ung voukom gedenke mene und sſeiner treuenmeines Geſinneinzigen Röllnerhofgaffe Nr. 737.

rechtigkeit wiederfahren zu laffen.

Endlich brachten uns die Zeitungen die erſte Runde von dem Einrüfen

Der Gefertigte macht einem löblichen Offizierelorps der k. k. Armee die Hönich

der öfterreichiſchen Armee über Preßburg, daß die Ungarn ohne Søwertſtreich Anzeige, sans in Feinem Waar enlager die von St. Majeſtät bereits fantzionir ten neuarti eln zu ngen dem Gegner überließen , während fe ſelbft nach Raab zurüfwichen , ohne aud genInfanGrößere teriefäbDeftellu n ſind. ftellt den möglid it billigen Prelfen zu bekomme ie -Säbeln fowohl an Infanterie- als Ravaller dieſes allen großartigen Schlagplanen und noch großartigeren Nadomoutaden zum Troze zu behaupten . Das Herz ſchlug mir bei dieſen Nachrichten Höher reit, mit der größeren Pünktlich feit an Ort und Stelle zu liefern. und ſchwoll mir voli Hoffnung und gerechtem Zorne in der gehobenen Bruſt. Endlich ſollte der erſehnte Tag der Tängft erwarteten Entſcheidung fommen, endlich meine Wünſche Erhörung finden ! Mittlerweile war der Feldmarſdal

er fid be:

Anton Poſpiſchil , bürgerl. Schwertfeger, rüfwärts dem Kriegsgebäude, or der Steindlgaſſe Nr. 415, ( 98--1)

in Wien .

ú no i gun 'g . Att ün

Sehr im Preiſe berabgerezte Werte !

3m Bränumeragionswege oriceint :

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N

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( 93-1 )

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6. Abtheilung. Die Kommanden und beſonderen Dienſtleiſtungen , Transporte:

Wochen drift für Siunft und Literatur. Herausgegeben und redigirt von Aime v. Wouwermans.

Die Wochenſdrift ſoll eine liberſidst der ſchönwiſſenſchaftlichen Beſtrebungen Deutſch jutanten-Dienſt, Zutheilung bei dem Generalitabe, eine fomplete "Lehre übar ten Gerlands und namentlich Deutſch-Defterreichs bieten und ſidy denſelben durds gediegene Let

führung, Remontenfaiſin , Spitalddienſt , Afliſtenz-Kommanden, Faſſungen, der ganze Adſchäftsſtyl 2c. 24. , ſtatt 2 fl. 20 kr. um 1 fl .

7. Abtheilung. Das Militär: Juſtizweſeil. Die Erflärung der Krieg8-Artikel, das

ſtungen auf dein Felde der Velletriſtif anreihei!. Preis für zw ei Monate (September und Ottoler) (November und Dezems

rediliche Verfahren , und die Mitwirrung derOfiziere bei der Zivil- Rechtsvflege, Te bor) : Durch die f. f. Poſt 50 fr. R. M. Im Wige des Butylandets 40 fr. R. M. ſtamente, Verlaſſenſchaftsſperre u . 10 , ſtatt 40 fr . um 20 kr .

Die bereits erſdierenen Nummern enthalten : Studien (über Vörne's Kritif,

8. Abtheiluny. Die Waffenkenntniß , mit 8 Kupfertafeln . Ein anerkannt praktis Ama anthy von 9. v. Netwiz. Ein Trouerſpiel in Sizilien von Dr. Frietridy Hebbel) ;

idhes, in vielen Schulen und euch in der k. t. Ingenieur-Afademie eingeführtes Lehr: Frucht und anfälle , Kunſt und Dilettantismu , literariſde Co na budy , ſtatt 1 fl. 40 fr. um 1 fl. 20 kr. touren (Lellings Famít. Zur Entſtehungsgeſchichte des dramatiſchen Gididytes : Nathan 9. Abtheilung. Die Armee im Felde. Nady den neueſten Verhältniſſen bearbeitet, der Weiſe) Bibliografie , Zeitungsichan, eine Bi ch er id au von mehr iſt im Erſcheinen. Die erſte Liefirung zu 36 fr. wird au 1. Dezember 1850 ausgegeben.

Militärmuſik .

als dreißig neu en literariſchen Gridye in ungen. Dann im Feuilleton, Skizzen : (Nifolaus Lenau. Die Harren von Sahurs. Der lezte Gang zur Cenſur. General Bem im Belvedere . Juſtinus Kerner. Feuchtersleben und Grillparzero : Gin treuer Diener ſeine8 gerrn ) ; Theaterbriefe: (die Lofalpoſe, Frau v. Márra , lud

Durch die beifällige Aufnarme, die mir ſeit mehrıren Jaliren bei meinen Subſkrip: wig XI. , Frl . Rachel, der Profet , Oliver , Cromwell , Laute's Karlſdüler und Schillers zionen vor Srite der 136l. Regimento - und Bataillons - Rommanden zu Theil wurde, Räuber); eine Theatraliſche W o dyen í dau, Gedichte ic. . von Aler a n !

habe ir beſonders in dieſem Jahre meine Arbeiten derMilit der Brir, Kajetan Gerri, Dr: Cudwig, Auguſt Franki, Dr. M. Letter

in mer mel aufgemuntert, tärmuſik dadurdy gewidmet, da ich nebft meinen Kompoſizionen alle neueſten italieniſchen ( ris , Wilhelm v. Me Berid), 9. Paturi, searl Niit , Andreas S ch u

L. 3. Semlitid , Profeſſor . Swoboda , Aimé v. W ouwermans Opern für Militärmuſik atrargirt, und mich überhaupt in den StandAuchgeſesthabehabeich im-madser, der u.A. Dieſelben fönnen im Wege des Buchhandel8 oder in offenen unfrarfirten Briefen Suſirumentirung im Allgemeinen, die idyon ſeit Jahren eine Aenderung nöthighatte, vols unter derAdreſſe: „An dieNedatzion der Wochenſchrift für Kunſt und literatur in Graz"

mer die neueſten italieniſchen Opern f u erſt liefern zu fünnen .

.

kommene Aufmerkſamkeit gewidmet. Die Piecen, auf deren Subſkripzion ich die löblichen zuobigen Preiſen bezogen werden . Regiments- und Bataillons -Rommanden ergebenſt einlade, ſind folgende : Du das proviſorijche Geſer über die Gebihrın von Ankündigungen u. 1. w . eine Nr. 1. Erinnerung an Eſte. Maridj über dag beliebte Lied: Viva, viva Francesco weſentliche Veränderung in dieſer Artliterariſdzın Verlehre mitlidi bringen dürfte .To Giuseppe etc. von Müller. 1 il.

wurde bei Beginn der neuen Pränumerazion mit dit „Wodyenſdrift für Kunſt und lite

Nr. 2. Wrofeten-Marſch, über die beliebteſten Motive der Oper : Der Projet, von ratur“ ein Literariſcher Anzeiger

Müller 1 fl.

Ni. 3. Marſch über Motive der Dper J. Masnadieri, von Müller 1 fl.

verbunden , der dem literariſchen Verkehre nach dieſer Ridhtung hin zum Zentralpunkte

Nr. 4. Gratulazions-Marſch, von Müller ; (dem F. f. Herru Oberſten von Nehibu. dienen ſoll. Alle Herren Autoren, Verleger, Vudhändler, şerausgeber von Zeitſdrija gewidinet) 1 fl.

ten , Bühnendichter , Theaterdireftoren und Eigenthümer reuer dramatidyer Werfe 11. f.w .

Nr. 5. Joſefus:Polka , von Müller ; (dem f.f. Herrn Oberſten v. Nehita gewidmet) 1 ft. werden unter Ginem aufgefordert, ber Rebafzion der „Wochenſc»riſt für Kunft und Lite

Nr. 6. Charlotten - Wolfa , von Müller 1 fl. ratur“ in Graz alle neuten literariſchen Verlage Gridseinungen in furzen Annonzen mit Nr . 7. Drei Trauer -Märſche, von Müller 2 fl. Angabe des Verlagsortes, Preiſos u. ſ. w. mitzuthuilen , welche dieſelben nur gegen Entz Ferner, alle Nummern aus nachſtehenden Dyern : riditung der betreffenden Stempelgebilr von zehn bis dreißig Kreuzer R. M., treiche Luiſa Miller , von Verdi . Geruſalemme, von Verdi. unter Ginei franco einzuſenden iſt, ein bis drei Mal unentgeldlids im Litera Jl Corſaro , von Verdi . La Schiava Saracena , v.Mercadante. riſchen Anzeiger veröffentlicht. Dieſe Brgünſtigung hat jedoch mit Ausnahme det L'Ajjedio di Årlem , von Birdi. Jl Domino nero , vou Roſſi. Zeitſdıriften und der in Lieferungen erideinenden Worte nur auf jene literariſchen [fr .

Eine Partitur zu 2 fl. bis 2 fl 30 kr. K. M. Nebſt dieſem alle 3 Monate neue Opern -Stufe.

ſcheinungin Bezug , weldie für dus Buchhandlerjaſt 1851 berechnet find.

Berecia , am 1. November 1850 .

Sch immel (104-1) vellfommen 7 Jahre alt , bei der Truppe vertraat

Joſef Müller,

fehlerfrei. 15 Fuß hoch , arab

Rapellmeiſter Ops f. f. 2. Linien - Infantezie : Negiments cher Race , wegen ſchneller Abreiſe zu verkaufen . Sdulhof Nr. 414. nädyit dem Kriege Baron Turszky. gebäude.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

ftädter

Seitſehrift für militäriſche Intereffen. bann in de ult , weise

fie 3.q.1*

III. Jahrgang .

Dienstag, den 19. November 1850.

Nro. 139,

ilen , dat

Der „ Soldatenfreund " erſcheint leden Dienftag, Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr., vierteljährig 1 1. 30 tr. für die Zuftellungin das baus werben monatlid 6 tr. K. M. aufgeſchlagen . Für Auswärtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 pl. 40' Ir. A. M., um welchen Preis die Serrn Abonnenten bas Blatt mödientlich breimal portofret unter Rouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes« (Stabt, Wollzeile Nr. 774 ), wohin von auswärtigen Gerren die Betråge i n nicht zu frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung : „ Þrån umerazion8betra g“ eingeſendet werden wollen. Allfalfige Garniſonsveränderungen

N.

bittet man der Rebatzion (Stabt, Nr. 774) in niot zu frantirenden Briefen mitzutheilen.- Inſerate, perſönliche Anfidhten vertretend, werden zu 3 tr. L.M. bie Petitzeile berechnet.- Beiträge, bab Futereffe der Armee anregenb,find wiútommen und werden auf Verlangen derDrutbogcu' mit 24 f . K. M. und aud böher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Konorirt. - für's Ausland ' if der .Soldaten freunb bei ben betreffendenPoftämtern zu beftellen und duro dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

IN

-

Noch einmal über Kriegslieder .

u habari

lodien. Zedlif hat ſeinen Weber noch nicht gefunden und wir müſſen leider überhaupt bemerken, daß die Tonſezer Defterreichs an patriotiſchen Gefühlen

Der ,Soldatenfreund « vom 12. Nov. enthält einen danfenswerthen fich den Dichtern nicht gleichgeſtellt haben. – Iſt es nicht eine wahre Auffaz über „ Kriegolieder. “

Es gibt wohl nichts herzerhebenderes für Sdmady, daß nicht alle Liedertafeln des Landes jede ihrer Produkzionen mit 1

Mit- und Nachwelt, nichts was ein Heer - auch in den ſchlimmen Mo- der von Schwung und patriotiſdem Gefühl überſtrömenden Soldatenhimne jutantza

menten über die härtefte Wirklichkeit hinweg zu leiten vermag , als ein beginnen ? Bft es nidyt ein gleicher Mangel, daß nicht das Radeşkylied an

Deinmur)

fdwunghaftes Soldatenlied. Deſhalb find wir auch ganz einverftanden mit geſtimmt wird, ſo oft der Radeptymarſch ausgeflungen ? Und ſollte man dem Herrn Verfaffer des erwähnten Artikels in Bezug auf deffen 3 wet, nicht meinen , zu dem melodijden Rithmus des „ Jágerliedesul müffe jeder nämlich auf das Beftreben : gute, belebende und erhebende Lieder für die Tonfezer fofort die redite Sangweiſe finden können ? – Kurz Gedichte

fiziet.e

aus find da, lo gweferfüllend wie nur immer eines auf dem Schlachtfelde, dem Buch in'o Feld, vom Papier in die Rehle. Was dagegen die von wo indeß die Soldaten kaum Zeit zum Dichten haben , erſchaffen werden Verfaſſer angeregten Mittel betrifft, um zu dieſem Zwefe zu gelangen, fo könnte, aber die redyten Melodien fehlen, und wenn auch dieſe da waren, Armee nicht blos zu dichten , ſondern auch in's Leben einzuführen

t glance

urther

können wir dieſelben ſo wenig für zwelmäßig erachten, als uns die Antich- damit allein iſt auch noch nicht geholfen , man muß auch ſorgen , daß fie ten , welche ihn dazu geführt haben, richtig erſcheinen. Die Entſtehung der den Soldaten zu Dhren und in die Hände kommen, und daran liegt es vor gangbarften Soldatenlieder war eine ganz andere als die Herr Verfaſſer Adem. Das Armee - Kommando möge es nicht unter ſeiner Würde vermuthet. Mit Ausnabme der eigentlich mittelalterlichen Lieder aus der halten, zu forgen , daß die vorhandenen oder noch entftehenden Melodien paſs Zeit, da die ritterlichen Sänger noch mit Leier und Schwert in's Feld zogen) ſender Lieder unter die verſchiedenen Regimentsmufittchöre vertheilt und fleißig

-A-VIS N vt to a

und etwa des unfterblichen Prinz Eugen der edle Ritter ," iſt nur geſpielt werden ; ſind die Kompoſtzionen gut, d. h. in dieſem Fall beſonders : äußerft felten ein Sriegslied im Lager ſelbft entſtanden, weder bei uns, nodi fallen fie den Soldaten leicht in's Ohr, ſo braucht man lezteren nur die Terte im Ausland, und wenn der Verfaffer für feine Anſicht 3. B. die Marſeil- ju geben und ſehr bald werden die herrlichſten Lieder in der ganzen Armee

laiſe anführt, fo fönnen wir ihm ſagen,, daß auch die nicht in einer Nacht gefungen werden .. - Wir nannten ben Aufſaz im Soldatenfreund dankens

des lagers geboren ward. Die beliebte Melodie dazu ward ſogar aus ſehr werth ," ingbeſondere weil er dieſe allerdings wichtige Sache zur Sprache ungleichen Beſtandtheilen zuſammengeflift, denn die erſte ſchönere Hälfte ift gebracht, die Theilnahme dafür angeregt hat, und mehr wird es hoffentlich -

Dentja

Ene

was die Franzoſen wohl faum wiſſen mögen

ein altes deutſches nicht bedürfen , um nicht allein die Romponiſten , ſondern audy und vor Allen

Voltelied. Wenn nun unſere Krieger ſelbſt ihre Lieder machen,oder etwa auf die ' ſämmtlichen Herren Offiziere , welche auf das Muſikweſen der Armee einen zweiten Körner warten ſollten, da möchte lange Zeit vergehen bis das er- Einfluß haben, zur rechten Thätigkeit anzuſpornen, da hier in der That mit wünſdite Ziel erreicht wird, - es iſt aber Gott ſei Dank in der Thatweit leich ſehr geringer Mühe ein ſo ſchönes Ziel erreicht werden fann. Und zu wün /

Die

ostal:

ter dahinzugelangen, als der Verfaſſer denkt, denn – an Liedern fehlt es iden wäre demnaoch, daß auch dazuvon oben - ſo hoch wie möglich nicht. - Gleich nad dem Beginn unferer iezigen deutſchen Literatur der Impuls gegeben werde, dann wird der fortſdritt zum Beſſern unauf fehen wir auch ſchon Gleim, Kleift, Rammler , Denis u. a. als Verfaſſer haltſam ſein.

2 0:1

folder Geſänge auftreten, die noch heute in der Armee ihre Geltung haben

1 16

oder haben fouten, und werden nicht Lieder von Körner , Sefendorf, Blom berg, Schenkendorf 26. noch immer geſungen ? wurden ſie nicht in den Tagen , für welche fie zunächft beſtimmt waren, überall geſungen ? oder iſt das

2.

herrliche aubekannte „ Friſo auf Kameraden !" - minder gut und wirkſam ,

Die Militärverwaltung in Deſterreich . Darüber enthält auch die allgemeine ,,Militär- Zeitung“ aus Darmſtadt

weil es den Soldaten aus Sdillers Studirzimmer „oftroyirta ward ?? - ( Donnerſtag, 31. Oktober 1850 , Nr. 131) eine Kritik . Wir theilen fie -

Webhalb aber drangen dieſe Lieder ſo raſch und weit in's Volf , und wefs hier im Augjuge mit, um nicht nur unſere Leſer mit dem Urtheile des Ang.

halb andere, eben ſo ſchöne und paſſende, nicąt? Weil jene das Glüt hatten, landes über dieſe Schrift, welche bei unſerer gefeierten Armee ſo guten Ans nadı bekannten leichten Melodien geſungen werden zu können , oder weil Flang gefunden, befannt zu machen, ſondern um auch jene Punkte zu beſpre

gleichzeitig mit den Dichtern Komponiſten lebten , die den rechten Geift der chen, in welchen der Referent von den Anſichten des Verfaſſers abweicht. Lieder zu faſſen, und den rechten Ton für das Volf zu treffen wußten. So hatte namentlid in neuerer Zeit Maria von Weber eben ſo viel Anſprudy auf den Dank der Soldaten als Theodor Körner, - und daß kein Lied im Munde des Volfes lebendig wird und ſich erhält 0ohne paſſende Melodie (wie andererſeits manches ſchlechte Lied blog der Melodie wegen lebendig bleibt), das haben wir' nod jüngſt an Nifol. Becker's Rheinlied geſehen . Mit ſeinem : , Sie ſollen ihn nicht haben, den freien, deutſchen Rhein“ hatte .

Sie beginnt, wie folgt:

So lautet der Titel einer 79 Seiten ſtarken Broſchüre, weldie nicht geringes Auffehen gemacht hat und noch immer erregt, und welche die Sdywa dhen und Gebrechen der öſterreichiſden Militäradminiſtrazion , deren nicht wenige find, ohne Schonung der Deffentlichkeit preisgibt. Aber der Verfaſ ſer negirt nidyt blos , fondern er zeigt auch, wie man es beffer madyen fönne, und es ift dies fein geringes Verdienſt in einer Zeit, die ſich darin gefällt,

Beder der allgemeinen Stimmung ſo ſehr das ' rechte Wort geliehen, daß alles Beſtehende über den Haufen zu werfen, ohne einen Erfaz für das zu fein Gedicht in unglaublich kurzer Zeit nicht nur am Rhein, ſondern faſt in bieten , worüber fie den Stab bricht. ganz Deutſchland in Ader Munde war ; - aber – es hatte feine Me

Daß Angriffe, wie die in vorliegender Schrift enthaltenen fid) wieder

lodie, mehr als zwanzig Romponiſten verſuchten ſich daran, feiner traf den holen und ſogar noch ſteigern werden, ift ſchon deswegen nicht zu bezweifeln , rechten Don , und das Lied fdläft ſchon wieder im Budy. Sollen weil das Gebiet der frommen Wünſche und Reformnothwendigkeiten in der unſ're neueften Soldatenlieder dasſelbe Schiffal haben ? — Und wenn fte's Armee noch immer ſehr groß ift und in der lezteren mit dem Gefühle der

haben, wer wird die Schuld tragen ? Auf keinen Fall die Dichter ! Die eigenen Wichtigkeit auf das Bewußtſein aufzudämmern ſcheint, daß ein ver Gedichte aus Zedlig's Soldatenbüchlein 8. B. find freilich nicht alle be- nünftiges Vorſchreiten auf dem einmal betretenen Wege nur zu ihrem und fimmt geſungen zu werden, daß aber die „ Defterreichiſche Soldaten-Himne, " zum Heile des Staates felbft führen werde. das „ Lied an Radeßky, “ das Jägerlied " u . a. m. nicht längſt allgemein Indem wir uns mit den Anſichten des Verfaſſers, namentlich ſo weit

geſungen werden, liegt fdwerlich an den Liedern , die alles in fich haben ſie einer allgemeinen Geltung fähig find, im Weſentlichen einverſtanden er um fte als wahre Volkslieder zu ſtempeln. Daß fte es nod nicht gewor- klären, können wir jedoch nicht unterlaffen, zwei Punkte namhaft zu machen, I

den find, hat zwei andere Urſachen, zuerft wohl der Mangel paſſender Mes bezüglich deren wir verſchiedener Meinung find. Der erſte betrifft das Brod's

620

geld, welches der Verfaſſer den Soldaten ſtatt des Brodes felbft gegeben mehr als hinreichend ift, um der Armee eine namhafte Eriftenjverbeſſerung wiffen will . Es iß dies ein Ertrem , zu welchem man nur dann ſchreiten zu Theil laffen zu können. ſollte, wenn die Naturalbezüge aus andern Gründen unthunlich find. Denn Belangend den andern Punkt, ſo können wir uns mit der Uebung nicht

die Erfahrung hat gelehrt, daß die meiſten , beſonders die jüngeren Soldaten befreunden, daß man einem Rilitärarzte nadı ſeinem Range und nach ſeiner noch zu unſelbftftandig , als daß man mit Sicherheit vorausſejen fönnte , fte Stellung einen Dffiziers-Charakter verleiht. Relingt es doch ſonderbar einen .

würden das Geld in der beabſichtigten Weiſe verwenden. Trunfſucht oder Regimentsarzt mit Herr Hauptmann Doktor und Regimentsarzt, oder mit Naſchhaftigkeit, oder beides zugleich würden bei Vielen das Geld gleich der Herr Rittmeiſter Doktor und Regimentsarzt zu tituliren . Um konſequentzu übrigen Lõhnung ſchon in den erſten Tagen der Löhnungsperiode verſchwins ſein, müßte man auch für den Feldprieſter einftehen, daß er Offizierecharat den machen und dann, abgeſehen ron der hierdurch herbeigeführten ſchlechtes ter erhalte. Der Feldſuperior fönnte nidyt weniger als Major" Feldſuperior

ren Ernährung der Leute auch noch häufig den moraliſchen Nachtheil zur und der Regimentsfaplan nicht weniger als Hauptmann Regimentskaplan Folge haben, daß fie fich verleiten ließen, wo die eigenen Mittel von Hauſe fein . Und das wäre offenbar ein unpaſſender Ueberfluß an Titeln. Wir nicht ausreichen, die beſſeren Haushalter an Brod oder an Geld zu befteh glauben auch, daß es bei dem Arzte auf ſein Wiſſen, auf ſeine praktiſche

len. Was allenfalls annähernd geſchehen könnte, wäre die Sache den Rom- Geſchitlichkeit und auf ſeine Behandlung der Kranken und nicht auf den Dific pagniekommandos zu übergeben, welche dabei in ähnlicher Weiſe wie bei der gierógrab anfommt, welches ihm Reſpekt und Achtung genug fichert. Eine

Menageverwaltung zu verfahren hätten ; nur wäre dann freilich der Nach- Untertheilung des árztlichen Perſonals in Rompagnies oder Eskadrongs , in theil nicht zu vermeiden, daß die Größe der täglichen Porzionen zugleich mit Bataillonos, in Regimento :, in Stabos, Brigade: und Diviſions,Aerztemit 1

den furftrenden Preiſen variiren würde.

dem Range der Staatsbeamten nach Diätenflaffen und eine honette Zahlung

Die Stellung der Aerzte, und dies ift der andere Punft , in welchem wäre, was die Aerzte verlangen können und was man ihren gewihren ſollte. .

wir mit den Anfichten des Verfaſſers differiren, iſt allerdings in den meiſten

Heeren noch immer nicht ſo geordnet, wie es ſein ſollte, aber ihnen den Dffis gierscharafter wieder abſprechen wollen , ware offenbar ein Rüfídritt. Der Solbat ift gewohnt, ade Perſonen, zu welchen er in dienftlichen Beziehungen fteht, aus dem Geſichtspunkte der militäriſchen Unterordnung zu betrachten,

Armee - Kourier.

( W i en.) Se. Majeſtät der Raiſer haben mit A. 6. Entſchließung und ſchon deshalb iſt es nöthig , den Militárárzten einen ſolchen Rang zu ertheilen, wodurch ihre Stellung den übrigen Gliedern des Heeres gegenüber vom 9. d. zu bewilligen geruht, daß auch Militär - Schmiede und zwar genau firirt wird. Es handelt ſich nur noch darum , dieſen Rang ihrem mit Nachlicht der dritten Normalklaffe, in den dritten Jahrgang des Lehrkurſes .

Wiſſen und Können oder der Wichtigkeit ihrer Funtzionen gemäß und ſo zu der Thierheilkunde aufgenommen werden können, wodurch es denſelben möglich beſtimmen, daß die Grenzlinie nicht überſchritten wird, welche ihre nothwens wird, gleich den Zivilſamieden, daß Patent eines Thierarzte8 zu erlangen. dige Unterordnung unter einen höheren Willen noch ermöglidyt; denn es gibt Dieſe A. $. Begünftigung erftreft fich auf jene Militärſdüler , welche den

viele Fåde, in denen der Gehorſam des Militärarztes eben ſo nöthig ift, als zweijährigen thierärztlichen Lehrfurß mit vorzüglichem Erfolge abſolvirt haben, der der freitenden Offiziere . Um übrigens tüchtige Aerzte erhalten und dem deren Zahl jährlich jedoch höchſtens vier betragen ſoll, dann auf die im hie Dienfte bleibend richern zu können, wäre es wünſchengwerth, daß fie im aus nigen Thierarzneiinſtitute zur höheren Autbildung befindlichen vier Obers

gemeinen beſſer bezahlt und ihre Avangements-Verhältniffe ſo geregelt wür- Tohmiede. Das Patent eines Thierarztes kann nur unter den für Zivilſchmiede den, daß fte gegen das ftreitende Perſonal und andere nidtftreitende Kate im Allgemeinen feſtgeſezten Bedingungen erlangt werden und es verbleiben die 4 Oberſchmiede fünftig ſo lange im Chierarzneiinftitute, bis ſie iene & Patent gorien nicht allzuſehr benachtheiligt erſcheinen ." erhalten haben. - Auch müſſen ſich fämmtliche in den dritten Jahrgang des

Wir erlauben uns auf die zwei Punkte Folgendes zu entgegnen :: Die Verabreichung des Brodes ftatt des Brodgeldes heben die ausge. Lebrkurſes der Thierheilkunde auf zunehmende Individuen zum Nacdienen

{prochenen Befürchtungen des Referenten nicht auf – der truntſüchtige und von acht Jahren auf die eingegangene Rapitulazion verpflichten, ſo, daß ſie der naſchaftige Soldat verkauft das Rommisbrod eben ſo wie der Mann, im Ganzen nur um zu ei Fabre länger zu dienen haben , als iene, welche , dem es zu viel oder dem es zu idjwer iſt. Der Rat auf den zweijährigen Lebrkurs einberufen werden. dem es nid )t ſchmeft * (Wien .) Se . Mujeftät der Kaiſer haben die Beſtimmung der Roma meradſchafts - Diebſtahl in unſerer Armee gehört zu den Seltenheiten, und die

Verabreichung des Brodgeldes ftatt des Brodes würde hierauf von feinen mandanten für die neu zu errichtenden vierten Bataillone bei den unga. riſchen und italieniſchen Regimentern , den betreffenden Herren Negimentos .

Folgen ſein.

ſen den geruht. zu überlaſFür Daß bei der bisherigen Naturalgebühr ein großer Theil des Heeres Inhabern(Wien. Generalftab und das Pionierforps

wurde eine A u di:

das Rommisbrod reluirt, das was es faßt theilweiſe wieder verkauft und fidy

dafür im Ziviiverfehre anderes Brod fauft, iſt eine tägliche Erfahrungsſache. tore . Stelle liftemirt, und dahin der Mittmeiſter Auditor Adolf Dus fenfy des Wallmoden Kü aſſier Regiments überlegt. Der Verluſt, den der Brodverfauf nach ficky zieht, iſt doppelt. Er trifft

* (Wien.) Der Zubrang von Freiwilligen , welche in den Militär

den Soldaten, weil er das Brod unter den Ankaufspreiſen logichlagen muß, dienſt treten wollen ,iſt jezt ſehr bedeutend. Junge Leute , welche in dieſem und er trifft aud; die Staatskaffe, weil ſie e8 theuerer rewafft. Soll der Jahr noch nicht loſungspflichtig wären, beſtürmten die Scorpskommandanten Brodverkauf von Seite der Mannſchaften unterbleiben, ſo müſſen fie dazu unter Beibringung von feldärztlichen Zeugniſſen ihrer Dienſttauglichfeit um

verhalten und darnach überwacht werden. Das gleiche gilt vom Brodgelde, Vornahme der Affentirung. Die meiſten derſelben geboren den beſſeren Stän damit dieſes ſeiner Beſtimmung gemäß verwendet werde. Esbleibt daher den an , denen wiſſenſchaftliche Vorbildung nicht fehlt, und über deren bishe: in beiten Fällen die Leberwachung gleich, ob Brod oder ob Brodgeld gefaßt rigen moraliſchen Lebenswandel keine Bemerkung gemacht werden kann. * ( Effegg , 14. Nov. [U ] Geborſam dem Geſeze, Treue ihrem Herrn wird. Und ſo wie der Staat alle Steuern nur in Geld einhebt , ſoll es konſequent aud, mit den Verpflegogebühren, wenn andere wichtige Rüffichter und Kaiſer, haben während der Beſezung der Feſtung Eiſegg durch die unga das Gegentheil zu befolgen nicht gebieten , gehalten werden. Nun gehört riſchen Rebellen , die daſigen Schanzarbeitsſträjlinge von verſchiedenen Nazionen, gegeben . – Die ihnen ſeltenes Beiſpiel gegeben. Ungarn, ein ſeltenes geborene Ungarn, alſo worunter zehn zehn geborene überall zú baben. von Armen es wird Warum Bedürfniſſen aller Menſchen, ift es auch und darum den täglichen Reichen gegeſſen und Bredzu das gegen Annahme ungariſcher Kriegsdienſte gebotene Freiheit haben dieſe Schanz

dort eine foftipielige Brodregie unterhalten , wo die Truppen ſelbſt in der fträflinge mit den Worten zurückgewieſen : ſolche fönné ihnen nur ihr Kaiſer

Lage find, das Brod geſundundkräftig und wohlfeilerbeizuſchaffen ?War::!ſchenken, nimmerwürden ſiegegenſeine Truppenfechten ,und lieberihre umden Kornſpekulanten durchdie årariſche Regie den Kanalzu unmäßigen Strafzeit mitErgebung ertragen. -_ DieſerGeſinnungenwegen haben Seine Preieftcigerungen offen halten, wenn es nicht unumgänglid nöthig iſt ? In Majeſtät der Kaiſerjich bewogen gefunden, achtzehn Sch anzarbeite-Sträjlin , Behauptung.Die gen,welche die Hälfte ihrer Strafzeitvollendet,den ueberreft ganz, undden denneueſtenEreigniſſen liegt die Begründung für unſere

Kornpreiſe ſind um 25 Prozent geſtiegen und warum ? Weil die Kornſpelu- übrigen atzetin die noch zu überſtehendeStrafzeit zur Hälfte in leichten Eiſen lanten große Lieferungen wittern.° ließe man den Broseinfauf den Truppen allergnädigft nachzuſehen. Es war ein ergreifender Augenblif , als dieſen über, wie das Fleiid) und andere Viktualien, ſo würden die jezigen Ereig='Sträflingen in Gegenwart des Herrn Feſtungs-Kommandanten und der Plajs niſſe auf die Kornpreiſe trenig oder gar nicht influenzirt haben , wie es that offiziere die ihnent gewordene hohe Gnade öffentlich fund gemacht wurde. Freude und Neue in ihren Geſichtszügen war ” unverkennbar. Thränen füll

fatlid, beim Fleiſd) der Fall iſt.

Daß das Brodgeld nach den furſtrenden Preiſen zu bemeſſen oder wenn ten ihre Augen und ein oft wiederholtes Hoch dem Allergnädigſten Kaiſer er eini fires Brodgeldvorgezogen, daß bei höheren Marktpreiſen ein Theuerungøs ſchallte aus erſchütterter Bruſt. – Nach einigen an ſie gerichteten Worten beitrag bewilliget werden müßte, iſt eine unerläßliche Bedingung. Wir ftim- des Herrn Feſtung8-Rommandanten ftellten zwei die Bitte im Namen der men im Uebrigen der Anficht des

Referenten bei , nämlicy baß dann dieBroban- Uebrigen , in einer Militär-Meſſe für das Wohl Allerhöchſt Seiner Majeſtät

idjaffung den Rompagnien zu überlaſſen wäre, weldje dabei in ähnlicher des Saiſerø beten und Gott dem Aumäftigen für dieſe ihnen zu Theil ges Weiſe wie bei der Menageverwaltung wordene Gnade danken zu dürfen. -- An dem darauf folgenden Sonntag , den 1

vorzugehen hätten.

Durch dieſe Umgeftaltung in der Brodgebühr würde nidyt nnr die Vers 10. 8. M. , wurde ein feierliches Amt in der Feftungspfarrkirche in Beiſein waltung namhaft billiger und einfacher , ſondern es würde auch durch die aller entlaſſenen und zum Theil begnadigten Shanzarbeit8 - Sträflinge abges

Auflaſſung Der en gros Kontrahirungen ſehr viel erſpart, was ſoon allein halten, dem der Herr Truppen-Divijionär Feldmarſ au lieutenant von Series

621

Dervenec

gern mit allen Stabs. und Oberoſiigieren , ſämuntlichen hier garniſontrenden Beim Feldfriegs - Hommiſſariat : die Adjunkten Job. Nanek, Raf. Freiherr Schonfeld , 30b. Wagner und Karl Dollhopf, zu Iruppen, ſo wie mehreren Magiftratsbeamten beiwohnten. * In Mailand war am 14. d. Se. Grzellenz der Herr F. M. Oraf Rommiſſären ; die Afzeffiften Joh. Ørblizta , Johann Grund und 1

Kebung at

nadia Berburan t, Odett

Nugent angekommen, dagegen trat am 13. Se. Durchlaucht der Serr FML. Heinrich Pokorny, zu Adjuntten ; die Fouriere Willibald Linhart Statthalter Fürft Swarzenberg in Begleitung ſeines Adjutanten eine und Ant. Þeheim, z. zeitl. Akzeffiften. Bei den fortif. Bauamte : Adjunkt Rarl Oberkamp , ź. zeitl. Rechs DienſteBreiſe in die Provinz Bergamo an .

njegur

nungsführer; zeitl. Adjunkt Georg Jvanu8 , zum wiril. Affiftenten; Theodor Zanetti, Georg Rörber und Joſ. Neſdh ke , z. zeitl. Ads

kiertoa

Felline

nemela Ielas

Perſonal nach rich te r .

junften ; zeitl. Afiftenten Emanuel Traube, Joh. Aulit und Karl

TAF1 U U n gs1 .

Prager, f. wirkl ., und Praktikanten Joſef Petride8, Joſef Klins ger , Joſef W obſahlo, lud. Przed a f und Ant. Böhm. . zeit.

.

Thurn Valle Saffina , Georg Graf, f. M. L. , m. F. 3. M. in ſeiner

Affiftenten.

1

mi

Ieberlegung + A.

Anſtellung.

So wa rzenberg, Edmund Fürft, F. M. l. übernimmt das Rommando Boer, Emerich v. , Major, Adjutant des 4. Armee - Rorp8 zu RarlGohmar Schwar deo 7. Armeeforps.

zenberg Inft.; Aug , Ignaz , Adjutant des 14. q. t. zum 4. Armees .

/

Korp8 ; Wimpffen , Adolf Frh. , ſup. Major bei Konftantin in die Wirklichkeit zu Deutſchmeifter ; Ståger , Johann von , ſup. Major bei Zanini, in die Wirklichkeit zu Haugwiß und Major Wilh .Probit

Würtemberg, Aler. Pring, Hoheit , unang . F. M. L. , wird in Wien angeſtellt.

$ ablitſd el, Albert, und Franz Baron Marenzi, penf. G. M. , werden

von Dartmann q. t. zu Fürſt v. Marſchau Infanterie.

Brigadiere, erſterer in Wi.n , der leztere in Klagenfurt.

Eberle, Georg, G. M. , Genie- Inſpektor in Wien, wird Feldgente -Direktor Unterlieutenant: Karl Raroly), p. Piret , und Unton Strobel , von Zas bei der 1. und nini- Infanterie , beide in dag 6. Garniſong -Bataillon. Plazer, Chriſt. Ritter, Oberft und Genie - Jaſpektor in Lemberg, desgleichen Feldkriegskommiſſär : Karl Suppan , von Trieft, nad Lalbach ; die Adjunts bei der 4. Armee. ten : Mar. Winter , von Temeðvar, nach Hermannftadt; David Mayer, zu G. M. die Oberften : Sebaſt. Rammerer, vom 1. Jägerbat. als von Verona , nach Wien , und Joh. Grund , von Graz, nach Tes Brigadier f. 12 .; Stefan Mihic , vom Kreuzer Grenz-Reg . , zum 2. mes var. Penſionirungen. Armeeforp8 nach Brünn und Joſef Bamberg, von Welden Inf., in ſeiner Verwendung . Die Majore Andrea Weinbrenner , von Kaiſer Dragoner ; Unaft. von Bei E. $. Wilhelm Inf.: Oberfilieut. Michael von Baizatb, z. OberFecondo, von Clamm Chevaurlegers ; Anton v. øåndi, von Şaugs !

1

ften und Major Karl Reiß, 3. Oberftlieut.

wiß ; 306. Rupelwieſer , von Franz Ferdinand d'Efte Inf.; die Hauptleute Baron Karl Störf und Joh. Clemencis , von Wafa

Cornelius, Karl von, Oberftlieut. von Bianchi Inf., W. Militär: DiftriftsKommandant in Klauſenburg.

TOP

Inf., lezterer als Major.

gmbriffewich, Martin , fup. Major v. Ilir.-Banat. Grenz-Reg. detto in Plazmajor : Felir Nitter von Szach ladi , in Venedig, þauptmann Laurenz 1

Gowarz , vom 22. Jägerbataillon , als Major ; Karl von Boves lino , von RingF ), Philip Ritter von Widmann , von Emil,

Karleburg .

.

faller, Friedr. , Major vom 2. Romanen Grenz-Neg. , w. ad latus des Dis .

Wilhelm Stegmaier, von Wellington , und Robert von stublang,

ftrifts-Kommandanten in Maros- Vaſarhely.

cas

Zu Majors bei den aufgeſtellt werdenden 4. Batallonen die Hauptleute: Rarl Odler von Soonat , von Kaiſer Ulerander ; Ferdinand Arthos

Uhlanen ; Haupt. - Audit: Andread b. Sandow , Oberzeugwart Ferd.

fen , von Freiherr Culoz ; Friedrich Riebaft , von Graf Gyulai ;

Greier , v . venezianiſchen Warnif- Art- Dift und Karl Bart , . 2. Garniſons- Bataillon, beide al8 þauptleute ; dann Johann Grivio

liroldi Infanterie ; Rittmeiſter Franz von odofly , von Karl

.

.

Ignaz Leitner , von Erzherzog Rarl Ferdinand ; Franz von Mus .

drovesich , von Erzherzog Franz Karl ; Stefan MO831a vacz , von

von Miguel Infanterie. Quittirungen.

ROWE

Erzherzog Leopold ; Joſef Hermann , von Baron Wimpffen ; Karl

mente

Airoldi , Guſtav Chevalier Depair von vafant Erzherzog Ferdinand Victor d'Efte ; Franz Radlic , von Graf Þaugwiß ; Alerander Graf Attem , von Baron Gepfert ; Andreas Gerhaufer , von Erzher- Das zog Albrecht; Joſef Conte G a 8 part, von Erzherzog Sigmund Infanterie , fämmtliche in ihren Regimentern. Johann Graf Caboga , von Kaiſer Alerander , bei Prinz Waſa; Andreas Rardoß , von Erz- Den

preu ß. rothen Adler-Diden 4. Klaſſe: Hauptm. Karl þauer , von

berzog Ernſt, bei Prinz von Preußen ; Karl Fürſten Windiſo gras,

Fürſtenwärther Inf.

/

Freiberr von Catanei, von Zanini ; Attilius Barondellt , von Þomp erdh

1

1

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tumaz- Dtreftor zu Zavalye ; ob ne Rrone : Ør. V. Unterlieut. Anton

Martane ž, v. Romanen - Banater Grenz- Reg.

zeichen : Radet Karl Baron Lamezan , von Liechtenſtein Chevaurlegers. Sterbfälle.

und Baſilius Jovic , von Freiherr Turøjfy, bei Erzherzog Franz Fer- Oberſtlieut. Franz Nöhlein , zu Chrudim ; Major Johann von Váſy , zu dinand d'Efte Infanterie Nr. 32 .

Ver

goldene Verdienftfreuz mit der Krone: Dr. Franz Sauda , Rons

von lezterem Regimente , bei Graf Hartmann Infanterie ; Adolf Frei- Die großh. baden'ſche Gedächtnißmedaille und das großh. heffiſche Feld-Dienſte herr Rübed , von Warſchau Infanterie, bei Erzherzog Ernſt ; Johann Lunda , von Erzherzog Franz Ferdinand d'Efte , bei Dom Miguel ;

bia

Wilh. Graf, Oberſtlieutenant , Flügel -Adjutant des Banus ,

mit Oberſtens - Charafter. Ordensverleihungen.

Brünn und Franz Graf sle beløberg, zu Preßburg, fämmtliche aus

Ferner zu Major8 die Hauptleute und Nittmeiſter Joſef Ningelhann, von Raiſer Infanterie ; Friedrich Schmidt, von Raiſer Dragoner bei Raiſer Chevaurlegers , Guftav Graf Rindomaul, vont lezterem bei

dem Penſionsſtande ; Unterlieut. Emerich v. lanyi und Stefan von Cripp a, des 6. Garriſ.- Bat., dann Thomas Horvat , vom Plaza Kommando in Komorn .

erſterem Regimente ; Jämed Bartling, von Nadepfy Huſaren bei Clam Chevaurlegers; Wilhelm Freiherr þornſtein , von König Mar Rüraſjier bei Welden Infanterie und zum Gouvernements - Av. jutanten in Wien ; Franz Herzinger, bei 8. H. Franz Ferdinand

d'Efte Infanterie ; Vize-Sefondwachtmeiſter Franz Linden, in der Ar

Militäriſche Motizen . (Baier n ). Zufolge einer Entídließung aus dem Staatøminiſterium des

zieren -Garde zuni Sefond -Wachtmeiſter, und Franz Neder, vom Wie- Krieges vom 10 6. M. iſt eine Anzahl von Verſezungen und folgende Beförderungen im ner-Garniſ . Artill . Diſtr., zum Pulver- und Salpeter-Weſens - Direktor. Heere vorgenommen worden : befördert wurden nämlich zu Hauptleuten erſter Klafie 16 Knebel , Albert von, Major im General-Stabe, w . Adjutant beim 8. Ar- Hauptleute und 2 Oberlieutenante , zu Rittmciſtern 2 Oberlicutenants , zu Hauptleuten =

.

.

zweiter Klaſſe 19 Oberlieutenants, zu Oberlieutenanto 29 Lieutenants , zu Licutenants

meekorps .

Junfer und 30ernannt, Unteroffiziere, zu Junfern 9 Unterofſiziere. Gleichzeitig Sanitätefompagnie Dormue, Joſef, Major Flügel- Adjutant, w. Adjutant beim 14. Armee- 39 welde und anzugehören aud, die Offiziere der erſten haben.wurden Kom= Korps .

mandant derſelben iſt Hauptmann A. Homſer vom 5 Infanterieregiment

Gyurich , Paul, penſ. Major , wird bei Turdzki Inft. eingetheilt. 1

- ( Raſſel). Am 7. d. wurden die ſterblidyen Ueberreſte des furheſſiſchen Ober:

Wagner , Joſef, Hptm . des Wiener Artill. Diftr ., W. Direktor der Stüf- lieutenants Moye von der Artillerie auf dem hieſigen Militärfriedhofe zu Erde beſtattet. 16

ely

.

Es war ihm nicht vergönnt, den lezten Ehrengang von ſeinen näheren Waffenbrüdern,

gießerei. großentheils durch ihre eigene Schuld von ihm entfernt waren , zu erhalten . Die Fedrigoni, Richard , 1. Rittmeiſter des 15. Genød'armerie-Neg., wird die preußiide Beſazung vertrat die Waffenbrüder des Verſtorbenen ; Generallieutenant ».

fungirender 3. Stabsoffizier im Reg. Bonaſiewicz, Nit. , penſ. Nittmftr., erbalt Majoro-Charakter.

Tießen hatte ſelbſt die Anordnung des Leichenzuges übernommen . Ein preußiſches Batail

lon vom 18. Regimente gab die militariſche Gsforte, und feuerte dem Geſdyiedenen die

Riridbaum, Wenzel, Feldwebel von Felir Schwarzenberg Inf., w. Plaz- Ehrenjalve in die Gruft nach. ( D & nemark.) Die Affaire von odernförde vor dem Generals

lieut. in Romorn. nach der offiziellen Departements-Tidende, iſt in einer Broſchüre zum Nenadow i dy, Ronft., 2. Rechnungsführer des Deutſchban ater-Neg. , erhält Krieg Sdleswig-Holftein'den Invalidenfondet zu Altona und Hamburg erſchienen Beſten desgericht, den Unterlieut. - Charakter .

und liefert eine Zuſammenſtellung der Verhandlungen vor dem Kriegsgerichte, welches den

1

622

Oberbefehlshaber , Rommandeur Garda und den Rapitán des Chriſtian VIII. , Þa: , Baſtia ). 22. Rgt. Rom, (Depot Avignon ). 23. Rgi. Nancy, ( Depot Amiens). 24 .

ludon ,wegen Dienſtesvernachläffigung mit großen Rükſichten verurtheilt. Rein Schlacht: Rgt. Paris, ( Depot Aurerre). 25. Nyt. Rom , (Depot Beſancon ). c) Jäger :Bataillone zu Fuß .

bericht iſt ſo ausführlich, und hier erft erfahren wir, ſowohl was die Dánen beabſichtigten, alo woran das Unternehmen geſcheitert iſt. Das Verbienft der holſteiniſchen Truppens Abtheilung tritt klar hervor, und es iſt keinesweges , wie man es bisher annahm , Mangel an Kenntniß des Fahrwaſſers, ſondern wirklich die Bravour der Gegner, welche die Schiffe

(Früher Chaffeurs d'Orleans und Chaſſeurs de Vincennes). (Kriego -Kompagnien ). 1. Bat . Rom , (Depot Grenoble ). 2. Bat. Rom, (Depot Beſancon ).

3. Bat.

zum Streichen brachte. Die Schiffe haben nicht feſtgeſeffen , ſondern find bis zu Gnde Paris, (Depot Douai). 4. Bat. Lyon, (Depot Strasbourg ). 5. Bat. Blidah, (Depot Tou: Kott geblieben , freilich hart am Strande, aber doch noch flott. Dagegen war der Wind louſe). 6. Bat. Paris, ( Depot Paris). 7. Bat. Paris, ( Depot Meß). 8. Bat.Tlem: dem ůnternehmen nachtheilig , wenigſtens inſofern , als die Schiffe nicht wieder aus der cen, ( Depot Joulouſe). 9. Bat. Maſtagauem, (Depot Toulouſe). 10. Bat. Paris, !

Schußweite fommen konnten . Fehler im Befehl und Fehler in der Ausführung werden ( Depot Vincennes ).

d) Leichte afrifaniſde Infanterie.

den Dffizieren ſo nachgewieſen, daß man auch, ohne Seemann zu ſein, einſieht, daß dieſe wohl zu vermeiden waren . Unſere Marine möge die hier aufgeſtellten Grundfáze genau erwagen und ſich daraus überzeuger, mit welcher Umſicht der Schiffskapitán die erhaltenen

1. Bat. in Maſeara. 2. Bat. in Cherchell. 3. Bat. in Philippevile.

Befehle zur Ausführung bringen muß , wenn er ſich keiner Verantwortung ausſejen will.

1. Regiment der Provinz Algier. i) Fremden - Legion.

e) 3 ou aven .

Er hat immer noch zwei Elemente mehr zu berufſichtigen , Wind und Waſſer, die bei der

Ausführung weſentlid; uitſprechen , und gegen welche er durch pünftliche Ausführung des

1. Regiment in Dran. 2. Ngt. in Boua. g) Eingeborne algieriſche Infanterie. 1. Bat. in Algier. 2. Bat. in Conſtantine, 3. Bat . in Moſtaganem . h) Marine- Infanterie. 1. Regiment in Breſt und Cherbourg. 2. Rgt. in Rochefort. 3. Rgt . in Tou: a

Befehls bei einem Unfalle nicht gedeft ift. Land-Offiziere werden daraus entnehmen , daß Umgehungen und kombinirte Angriffe aus verſchiedenen Punften, namentlich wenn Schiffe manövriren ſollen, höchſt bedenfliche Unternehmungen ſind, wie ſehr aber auch ſie verpflich : tet find mit ihren Befehlen an eine ihnen zugewieſene Schiffsabtheilung auf ihrer Huth

zu ſein. Denn gehet man hier der Sache auf den Grund, ſo hat hier der recht flare lon. Krieg8-Bataillone in Guadeloupe. Ein Detachement auf den Marqueſab-Inſeln. -Bat. in Toulon . Befehl des Generalmajor v. Krogh die Verlegenheit der Seeoffiziere und ſomit das Gr: Krieg8-Bat. in Martinique. Kriege i) Marine - Artillerie. eigniß von Eckernförde hervorgerufen. Höchft lehrreich ſind die verſdiedenen Anfichten über die Art , die Land -Batterien Stab, Depot und 10 Rompagnien in Lorient. 2 Kompagnien in Breſt. 3 Rom anzugreifen , und läugnen läßt ſich nicht, daß man fich ſehr bald überzeugt , daß die des pagnien in Chirbourg. 4 Rompagnien in Toulon .

3 Kompagnien in Rochefort. 2

Kriegsgerichts wohl unbedenklich die den Umſtänden angemeffenſte war, nämlich mit allen Kompagnien in Martinique. 2 Rompagnien in Guadeloupe. 1 ", Komp. in Cayenne. Kräften eine Batterie nach der andern zu efraſiren, und nicht, wie man es gethan, in der 1 '), Rompagnie in Senegal.

1 Detachement auf den Marquiſas -Inſeln. 6 Arbeiter:

Ueberzeugung der Ueberlegenheit des Lagen- Feuers, ſich mitten zwiſdien beiden aufzuftellen. Kompagnien, wovon eine in jedem Hafen. Die 6. liefert Kriego-Detachements in 5 los Die Schiffe boten eine Zeitlang ihre Breitſeiten , und doch behielten die wenigen Land: lonien . Das Depot in Breſt. kanonen, durch ihre gute Poſtirung und Defung die deberlegenheit ; wiederum ein Beweis,

(Schluß folgt .)

daß Montalemberto Grundſaz, daß 10 Kanonen immer ein Gefechtunfähigmachen,

1

Literariſches . nicht probehaltig iſt. (Frankreich). Das Kriegsminiſterium hat Redufzionen in dem Beſtande Deſterreichiſches Militär-Konverſazions-Lexikon . Unter Mitwirkung der Artillerieregimenter angeordnet, daher wird in den nädyſten Wochen eine beträchtliche mehrerer Offiziere der k. t. Armee. Herausgegebenvon der Me: Anzahl von Pferden an die Meiſtbietenden veräußert werden. Ueberhaupt deutet in dakzion des „ Deſterreichiſchen Soldatenfreundes :“ J. Hirten: Franfreich alles auf einen fideren Friedensſtaud hin . Nadı der eben erſchienenen Botſchaft feld und Dr. H. Me yner t . Wien 1850 im Komptoir des des Präſidenten der Republik iſt der Stand des Heeres , welcher am 30. Juni 1849 an ,, Deſterreichiſchen Soldatenfreundes.“ Stadt, Wollzeile Nr. 774. Landtruppen 451,000 M., ferner 93,754 Pferde betrug, in dieſem Augenblike nur 396,000 (Nr 211.) M. und 87,400 Pferde, und wird binnen Kurzem auf die im Budget beſtimmten Grenzen Die Berliner Militár literatur : Zeitung beſpricht dieſes Unternehmen in der zurüfgeführt ſein. Die Seemacht beſteht

jezt nur aus 125 Fahrzeugen ſtatt der 235, Nummer 45. vom 9.d. wie folgt : Die aufzufaſen Redakzion hat in feinem den Gefid)topunkt angegeben , vonWerk Augenblife im Jahre 1848 die Muſterrollen 29,331 M. auswieſen. Dod; geſteht die Potſdaft zu , die Arbeit , und im erſtenVorworte iſt man daher geneigt, dies welchemals

welche im Jahre 1848 ausgerüſtet waren, und verwendet gegenwärtig 22,561 M. , während

daß dieſer gegenwärtige Stand der Flotte nur unvollkommen zum Schuze der franzöſiſchen einen Konkurrenten mit dem van der Lühe anzuſehen. Aus der vorliegenden erften Verbindungen mit allen Punkten der Erde genüge.

Lieferung von 4 Bogen muß man ſich dahır zu orientiren ſuchen , um zu ermitteln, was

(Frankreich .) Dislokazion der franzöſiſchen Armee . a) Linien : 3 n fantezie . ( Kriegs - Bataillone.)

die Verfaſſer beabſidytiget haben. Ein gutes Vorurtheil erwekt bei Referenten die fich nennende Firma, man kann darauf rechnen , nid) t eins der gewöhnlichen Spekulazione: Werke vor fich zu haben .

1. Ryt Stab St. Brieue , ( Depot St. Briene. 2. Ngt. Rueil , ( Depot FontaDas beſtätiget auch der Inhalt auf jeder Seite ; was geliefert iſt, iſt durchaus ges nebleau. 3. Rgt. Paris , ( Depot Befort). 4 Ngt. Mont-Valerien , (Depot Soiſſons). nigend , um für die Konverſazion Aufſchluß zu geben . Ein tieferes Eingehen in die 5. Rgt. Moſtaganem , (Depot Alais). 6. Rgt. Lyon, Depot Ilzes ). 7. Ngt. Vienne, Wiffenſchaft würde gegen den Zwel verſtoßen. ( Depot Lons-leSaulnier). 8. Nat. Conſtantine , ( Depot Salon ). 9. Ngt Tlemcen, Dagegen ſcheint es die Abſicht zu ſein , ſich auf die Geſchichte des öſterreidiſchen .

(Depot Montpellier), 16. Rgt. Marſeille, (Depot Nimes). 11. Rgt. Lorient ( Depot Staates zu beſchränken , die allgemeine Geſchichte iſt ganz ausgelaſſen und einen frem Lorient). 12. Rgt. Algier , (Depot Air). 13. Nyt. Rom, (Depot Gap). 14. Rgt. den Namen ſucht man vergebens, et müßte denn ein folder ſein , der in der öſterreichi Paris , (Depot Verdun ). 15. Rgt. Aubervilliers, (Depot Met ). 16. Ngt. Orleans- lichen Kriegsgeſchichte genannt wird. Dagegen iſt die allgemeine Kriegswiſſenſchaft ſehr ville, (DepotSt. Hippolyte). 17. Rgt. Rom , (Depot Macon). 18. Rgt. Paris,(Des vollſtändig vertreten und hin und wieder vollſtändiger wie bei van der tühe. pot Nevers ). 19 Ngt. Lyon, (Depot Montbriſſon ). 20. Rgt. Nom , (Depot Tou: Ob wir dieſen Geſichtspunkt für den richtigen anerkennen ſollen bei einer ſolchen lon). 21. Nyt. Noiſy, ( Depot Troyes). 22. Nat. Dijon, (Devot Briancon ). 23. Rgt. Arbeit, ſcheint zweifelhaft : wäre e8 z. B. nicht beſier geweſen , das Werk van der Ruhe Vincennes, Depot Evreuer). 24. Ngt. Paris , (Depot Men) 25. Rgt. Nomainvelle, zum Grunde zu legen , und einen öſterreichiſchen Theil hinzuzufügen , den gewiß fein (Depot Lille). 26. Rgt. Paris (DepotLille). 27. Rgt. Paris, (Depot Orleans). 28. Beſizer v . 0. Lühe's ungefauſt gelaſſen hatte. Man gewann dadurch ſehr viel Zeit, denn Nat. Cherbourg, ( Depot Cherbourg). 29. Rgt. Paris, (Depot laon ). 30. Rgt. Jvry, das umarbeiten allerwiſſenſdaftlichen Artifel, um rasſelbe mit andern Worten zu ſagen, (Depot Wiſembourg). 31. Ngt. Lyon , (DepotAntibes). 32 Rgt. Rom ,( Depot Ar: hat ſehr viel Zeit erfordert , die dem allgemeinen nüzlicher verwendet worden wäre, wenn 118). 33. Rgt. Ron, (Depot Marſeille) 34. Rgt. Paris,( Depot Valenciennes). 35. I man ſie dem gründlicheren Erforſchen des öfterreichiſchen Materials widmete. .

Ngt. Marſeille, (Depot Cahors). 36. Rgt. Rom , (Depot Marſeille). 37. Rgt.Stras:

Dies iſt aber natürlich Anſichto:Sache, und gewiß iſt nur , daß wir hier Vieles

bourg, (Depot Strasbourg). 38. Rgt. Šetif, (Depot Toulon). 39. Ngt . Montrouge, inden , was man vergeblich in van der Lühe ſucyt, während dieſer den Vortheil hat, die (Depot Peronne ). 40. Rgt. Toulouſe nnd Allvu , (Depot Peronne).

41. Ryt Paris, ganze Geſchichte zu umfaſſen , und daher neben dem neuen Konverſazions-Lexikon auch

Depot Tours ).' 42. Rgt. Paris, (Depot Naney ). 43. Rgt. Vone, (Depot Narbonne). für den öſterreichiſchen Offizier ganz unentbehrlich bleibt, denn es iſt nicht anzunehmen, 44. Rat. Milianak), (Depot Foir). 45. Nat. Bordeaur, (Depot Bordeaur). 46. Rgt. daß dieſer ſich nur ganz ausſchließlich in ſeiner Unterhaltung an die öſterreichiſde Ge Limoges (Devot Napoleon Vendee). 47. Rgt. Nantes , (Depot Nantes). 48. Ngt. Lyon , chichte halten wird , und was mehr iſt, an die ſeines Heeres ohne Rütſicht auf den ( Deprt Mezieres ). 49. Ryt. Lyon, (Depot Clermont- Ferrand ). 50. Rgt. Rom , (Depot Gegner. ' Nadı dem Zuſchnitt , wie wir ihn beurtheilen , muß z. B. der Name Bonas Montelimart.) 51. Rgt. Algier, (Depot Toulon ). 52. Rgt. Dijon, ( Depot Chatrau- varte oder Napoleon auch Friedrid aus allen , und das glauben wir iſt ein zu 1

rour ). 53. Ngt. Rom , ( Depot Chatraurour ). 53 Rgt. Nom , (Depot Air.) 54. Rgt. enger Geſichtspunkt. Bayonne, (Depot Bayonne). 55. Rgt. Vincennes, (Depot Avesneg ). 56. Rgt. Lyon, Gehen wir nun den Inhalt im Vergleich mit v. d. Lúhe durch. Wir befolgen da: ( Depot Cette). 57. Ngt. Paris , ( Depot Calais). 58. Rgt. Perpignan, (Depot Per- bei das öſterreidyiſdie Buch. A ad en eröffnet den Reigen und ſchon hier mußte auffallen , daß nur der Frie : þiguan ). 59. Ngt . Paris , (Depot Sedan). 60 Rgt. Pervignan , (Depot Perpignan ). 61. Ngt . 3iſy), (Depot Havre. ) 62. Rgt . Verſailles, Depot Rennes ). 63. Rgt. Stras- den von 1748 angeführt wird. Dagegen finden wir nun bourg , ( Depot Giret.) 64. Rgt . Þaris, ( Depot Blois ). 65. Ngt . Rom , ( Depot No :

Abele von Lilienberg k. k. Feldmarſchall-Lieutes

mans). 67. Rit. Baſtia. (Depot Dijon ). 68. Rgt. Rom , (Depot Embrun). 69. Rgt. nant , der bei van der Lübe nid )t genannt iſt , gleich darauf folgt Abensberg, das .

älteren K.L. fehlt , was allerdings ein Fehler ift. St. Denis, ( Depot Diepve). 70. Ngt. Meß, (Depot Met ). 71. Ngt. Navoleon -Ven- auch imAbfahrt in den Graben für descente (nicht* ) décente, was ſchaamhaftig dee, (Depot Vannes ). 72. Rgt. Angouleme und Perigneur , (Depot Vannes ). 73. Rgt 1

Courbevoie, (Depot St. Dmer). 74. Ngt. Chalong an der Savne, (Depot Dünfird,en). bezeichnen würde) muß ein öſterreichiſch-techniſcher Ausdrut ſein , uns iſter bisher fremd 75. Rgt . Nimes, (Depot La Rochelle ), b ) Leichte Infanterie. (Kriegs : Vataillone ).

1. Rgt. Charenton, (Depot Bethune). 2. Rgt. Beſancon , (Depot Beſancon ). 3. Rgt. Lyon, ( Depot Rodez). 4. Rgt. Nouen, ( Depot Rouen ). 5. Ngt. Paris, ( Devot Arras). 6. Rgt. Lyon , (Depot Monthrijſon). 7. Rgt Marſal und Thionville , (Depot Montbriſlon). 8. Rgt. Medeah, (Depot Foir). 10. Nyt. Clermont, Ferrand und Tulle, 12. Ngt. Maſcara , (Depot (Depot Laval). 11. Not. Courbevoie , (Depot Caen) Avignon ). 13. Ryt. Nom , (Depot Pont St. Gsprit ). 14. Rgt . Befort , (Depot Hess din ). 15. Rgt. Grenoble , (Depot Montvriſſon) . 16. Rgt. Rom , (Depot Schleſtadt).

17. Rgt. Lyon, (Debot Phalsbourg). 18. Rgt. Paris , (Depot Douai). 19. Rgt. Lyon, (Depot Le Pun). 20. Rgt . St. Marcelin, (Depot Digne). 21. Rgt. Baſtia , (Depot

geweſen .

Abfaltern ( Johann Nep. Freiherr) für Apfaltern iſt uns auch aus van der Lühe nicht bekannt geworden .

( Sdylus folgt .**)

*) 3ſt von der Redafzion des Werkes als nachfolgende „Verbeſſerung“ bereits vorges merkt worden

**) Es kann und nur ſchmeichelhaft ſein, dieses Urtheil von fompetenter Seite zu hören und ſoll uns zum ferneren Nusharren in unſerer nidit geringen Aufgabe Bei dieſer Gelegenheit bemerken wir , daß der eingetretenen Vets aufmuntern .

Hältniſſe wegen , die 7., 8. und 9. Lieferung am 1. Jänner 1851 die Preiſe vers laſſen wird, und dann je von zwei zu zwei Monaten regelmäßig drei Lieferungen erſdeinen werden .

Die Herausgeber

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

1)mi. ens3). *

Oeſterreich

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. . ( Devot 3. Bat.

Soldatenf

. reund

Beiffehrift für militäriſche Intereffen.

Bat. ba

Nro. 140.

m . Jahrgang.

Donnerstag, den 21. November 1850.

Der , Soldatenfreund erſcheint feden Dienftag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr., vierteljährig 1 f. 30 fr. für die Zuftellungia für Auswärtige vierteljährig 1 fl. 50 tr. , falbjährig 3 ft. 40 tr. 8. M., um welden Preis die Gerrn Abonnenten bad Blatt wädsentlich oreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 tr. 8. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes" (Stadt , Wollzeile Nr. 774 ), wohin don auswärtigen Herren die Beträge in niot ju frantirenden Briefen , jedoch mit der Bemerkung : „Þránumerajiondbe tr a g ' eingefendet werbet wollen . AlfalfigeGarniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion ( Stadt, Nr. 774) in nicht zu Frantirenben Briefen mitzutheilen.- Snſerate , perſönliche Anfidhten vertretend, werben zu 3 h. K.M. die Petitzeile berechnet. - Beiträge, Das Intereſſe der Armee anregend, find willkommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 f . S. M. und aud Köber, ſogleich nach dem Grfdeinen , Ponorirt. – für's Ausland in der „ Soldaten freund" beiden betreffenden Poftantern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget. 0Q6 Haus werden monatlich 6 tr . A. M. aufgelolagen .

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Ludwig XIV. vorbehalten , das Werk der öffentlichen Dankbarkeit durch ſein

Allerhöchftes Patent.

Machtwort ins Leben zu legen.

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Das Invalidenhotel wurde anno 1674 inſtituirt, um 8000 Veteranen Wir Franz Joſef der Grfte , von Gottes Gnaden Kaiſer von Defterreid c. c., haben in Erwägung der gegenwärtigen Verhältniſſe nach zu empfangen. Es wurde demſelben eine Dotazion jugewieſen , welche es Maßgabe des § . 87 der Reichsverfaſſung über Antrag Unſeres Minifter. möglich machte ihnen ein anſtändiges Unterfommen zu verſchaffen , ſo wie audy die Verwaltung des Hotels von den damals ſchlecht bewirthſchafteten rathes zu verordnen beſchloſſen, und verordnen wie folgt: 1. Jede Mittheilung in öffentlichen Blättern und ſonſtigen Drutſdrif- Staatsfinanzen unabhängig zu machen. ten über die Bewegung von Truppen in Unſeren Staaten, über ihre Stärke Dieſe Stiftung machte alſo einen kleinen abgeſonderten Staat aus, bil und Aufftellungsorte, über Transport und Aufbewahrungsorte von Kriegør dete, ſo zu ſagen, eine fleine friegeriſche Republif, eine Aſſoziazion der ähn erforderniſſen und überhaupt jede ähnliche Mittheilung, welche den Plan und lichen Gewohnheiten, und um die lezten Tage der alten Soldaten noch melye die Richtung militäriſcher Operazionen, erkennen zu lafſen geeignet ift, ift zu verſüßen , wurden ſie auf jede nur mögliche Art mit einem Nimbus ihrer

bis auf weitere Anordnung unbedingt verboten.

Von dieſem Berbote find Lieblings-Angewohnheiten

idijde en fra ficarele

nämlich jener des Krieges — umgeben.

nur jene Nachrichten ausgenommen, welde in den offiziellen Landeszeitungen

Das Hotel bekam demgemäß die Geftaltung einer Stadt, von mit Kas zur Deffentlidfelt gebracht wurden. nonen beſpitten Wäden umgeben. Dieſe Stadt ward durch ihre Einwohner 2. Jede Uebertretung dieſes Verbotes ift von der Gerichtsbehörde, bewacht und vertheidiget. Das Hotel erhielt ein eigenthümliches Gouvernes welche über Uebertretungen im Allgemeinen zu erkennen hat, mit einer Geld- ment, ſo wie auch eigenthümliche Geſeje , Behandlungo art , Ver ftrafe bis fünfhundert Gulden zu beftrafen. waltung, Juftig und aud felbft Finanzen und Verpflegung und

3. Im zweiten Uebertretungsfalle iſt unabhängig von der gerichtlichen ward alſo einigermaßen von dem politiſchen Regiment der übrigen Bevölfe Verfolgung das weitere Erſcheinen der betreffenden Zeitung durd die Dauer rung unabhängig. der Verhältniſſe, welche das gegenwärtige Verbot hervorrufen, von der polis Eigene Einfünfte, Freiheiten und Privilegien machten feine Dotas zion aus.

tiſchen Behörde einzuſtellen .

aludge

-

Die Gelder, welche die Haupteintünfte des Invalidenhoteld bildeten , beftanden aus einem Abzuge (retenue) allerAusgaben des Kriegsminiſteriums und aus den Penſionen oder Beſteuerungen , welche an der Stelle Sdmerling .Der perſönlichen Verpflegung durch die Abteien , Stifte und

Gegeben in Unferer faiſ. Haupt- und Reſidenzſtab Wien, am 15. Nos vember Gintauſend adythundert und fünfzig. franz Joſef m . p.

Schwarzenberg. Krauß.

Bach. Brud. Cforid).

Thinnfeld. Thun.

Rlöfter entrichtet wurden. Die Freiheiten waren Rechte auf Steuern, Abgaben (Rontribuzionen )

Rulmer.

art ist

elt, 11

jeder Natur, f. B.: aufZollabgaben , Salz und andereBeſteuerungen, weldie zuſammengenommen beträchtliche Summen begriffen. Die Privilegien wuren zahlreich, und begünſtigten jede Gattung von [d. P ...] Indem der Verfaſſer dieſes Aufſanes die Stiftung des welt- Bewohnern der Anſtalt. berühmten Invalidenhotels Ludwig's XIV. , als Mufier bei einer etwaigen Gleich im Urſprunge war die Dotazion ſchon bedeutend, und wurde Reform des Invalidenweſens vorſchlägt, geht er von der Ueberzeugung aus, noch allmählich vermehrt. Vor der Revoluzioa betrug fie fo viel, daß 600 fl. daß jede andere Nazion Europas in dieſer Hinſicht ohne Scham als Schü: W. W. auf jeden Invaliden famen, und von den Erſparniffen , welche nach

har, 1

lerin auft reten darf ; denn fie fann ja andererſeits mit Stolz bedenken, daß Beftreitung der Unfoften übrig blieben, wurden Penſionen ausgezahlt. Karl V. von Spanien, deſſen Länder die Sonne immer beleuchtete, daß Was noch nach dieſen beiden Ausgaben erübrigt wurde, ward auf Prozente

這 因為

Das Invalidenhotel in Paris.

23

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11

Eliſabeth von England, daß Peter der Große , daß Karl XII. von Sowe- ausgeliehen . Den , Chriſtian von Dänemark, Friedrich II., Maria Thereſia 2c. 2. ebenfalls Da dieRevoluzio n ſowohl das öffentliche, als das Privatvermögen

erhabene Gedanken in's Leben treten ließen, aus welchen wieder alle fremde in Franfreich zerſtörte, ſo mußte der Staatsidiaz ſpáter die Untoften dieſer Nagionen , ohne Bedenken , fich einen Soaz von wichtigen Erfahrungen zu Verwaltung tragen, und da, anderſeits, die Zahl der Invaliden nach dem ihrem größten Vortheile geſammelt haben. Maßſtabe der kriegeriſchen Unglütsfälle eines 23jährigen Krieges fich ver Es gibt wenige Reiſende, die das Pariſer Invalidenhotel dieſes, mehrte, ſo wurden die Filiale des Invalidenhotels , bis auf 4 vermehrt, ſowohl in Hinſicht der Pracht als der Würde jo erhabene Monument, -- und die Anzahl ihrer Gäfte nicht mehr beſchränkt. nidt kennen . Heute zu Tage befteht von dieſen Filial-Xnftalten nur noch das von Ehe Ludwig XIV. dieſes edle Inſtitut ſchuf, wurden die Militar- In- Avignon, unter Rommando eines General-Majors. validen in den verſchiedenen Abteien und Klöftern aufgenommen , befanden

Nachdem man alle Mittel verſuot hatte, um die Ausgaben des In

ſich aber bei einer den Mönchen durch den Monarden oder Stif- validenhotels zu beſtreiten , wurde 1811 bie Dotazion wieder hergeftellt ; tungsbedingniſſe auferlegten Gaſtfreiheit nicht eben wohl. Nach langen und die Anzahl der zu verſorgenden Invaliden wurde auch wieder feftgelegt, und bittern Klagen wurde alſo die Gaftfreiheit in jährliche Penſion verwandelt. Dadurch die Ausgabe der Einnahme gleidigeſtellt. Eine gewiſſe Summe Dieſe, von den Abteien auðgezahlten Penſionen , waren aber zu niedrig ans wurde alſo für die Beſtreitung der Untoften einer gewiſſen Anzahl Invaliden geſchlagen, und die bedauernswürdigen Veteranen - dem Looſe des blinden beſtimmt, und die Beteranen, die fich nach Vervolftändigung dieſer Anzahl Feldherrn Beliſar preisgegeben mußten fich an den Thüren der Reichen vorſtellten, wurden aus den Fonds des öffentliden Schaze8 penfionirt. ihr Brod fümmerlid) zuſammen betteln. Von dieſer Epoche an hörte demnach das Hotel auf, der legte M 0 Der wohlthätige Eifer edler Seelen fam endlid; dieſen Unglüflidhen ment der militariſchen Beſoldung zu ſein , die militariſche Benſionirung zu Hülfe; ſie ließen demnach viele dieſer früppelhaften Soldaten in vers ftellte alsdann dieſe Beſoldung vor, und das Hotel fonnte ſomit zwar als .

ſchiedenen Häuſern verſorgen. Heinrich II. und Heinrich IV. hatten wohl eine Nebenſa dh e, aber als eine wichtige und unausbleibliche Nebenſache das Vorhaben an den Tag gelegt, ihnen ein anſtändiges Unterkommen zu betrachtet werden. verſchaffen . Ludwig XIII. wies zu dieſer Beſtimmung das bekannte Schloß Seine vorzügliche Beſtimmung ward demnach diejenige : militäriſche In vom Rardinalen Winchefter, heute Bicetre genannt – an , doch die Sache dividuen anzunehmen , denen die Penfion nicht ein hinreichendes Einkommen

kam noch nicht zur rollfändigen Ausführung, und auf folde Weiſe blieb es I gewährte ; ferner ſolche, welchen , während der Dienſtzeit die alte Helmat .

624

fremd geworden war, und endlich auch diejenigen , welche entweder vermöge 5. Die lynder ide Brüte fann an ihren lothredoten Pfählen mittelt ichwerer Wunden oder vorgerüften Alters der Verpflegung doppelt bedürftig eines Strekbalkend in wenigen Minuten ſo viel als nöthig geboben oder ges fenft werden . waren , aufzunehmen. Die Birago'ſche Brüfe fann dagegen nur mit viel Zeitaufwand und mit Die 1811 hergeſtellte Dotazion, welche im Jahre 1814, 1816 und

aud ſpäterhin modifizirt wurde, beftand noch 1829, aus welchem Jahre Hilfe von 1 bis 2 Nachen, Anwendung von Wagenwinden a . und zwar immer die gegenwärtigen Beobachtungen datiren, in folgenden Revenuen : 1. In einem gewiſſen Prozent von den Staats-Zollämtern.

nur fo viel, als ihre Trägen Füße erlauben, gehoben oder geſenkt werden . 6. Der Lyncker'ſchen Brüfe fann jeder Pfahl , unter Umftanden fönnen

ſogar zwei Pfähle zerſchoffen werden, und ſie wird unverrüft ftehen bleiben, 3. Im Abzuge von 2pWt. von den militäriſchen Aktiv -Beſoldungen und bis die beſchädigten Pfähle in höchften 2 bis 3 Minuten ausgewechſelt ſind. in dem Abzug der 5p6t. von den Beroloungen der in Penfion gerathenen Die Birago'ſche Brüfe muß dagegen zuſammenftürzen, wenn ihr ein ein : 2. In der Miethe der Feftung @ gründe.

Militars .

ziger Fuß zerſchoffen wird , und die Aufmedſelung eines beſchädigten Fußes

4. In dem Kapital von den ehemaligen, noch beibehaltenen Erſparungen. 5. In dem Supplement , welches die Kammern oder die LegioLatur dem Staate für dieſe Spezialitát jährlich zugeftehen. Dieſes Supplement variirt nach Maßtabe der Einkommen und Abgas ben und wird durch das Finanzminifterium nach den Drdonnanzen des Kriego. Minifters ausgezahlt, und da die 2p6t. und 5p6t. durch Bermittelung des Finanz-Minifteriums eingezogen werden, ſo find ſie auch von dem öffentlis

iſt bei ihr mit großen Sowierigkeiten und vielem Zeitaufwand verknüpft. 7. Die Lynder'ſche Brüfe iſt mittelft ihrer rech8 dowagen Pfähle nach

allen Richtungen ſo geftüzt, daß ein Zuſammenſleben der Brüfe nach keiner Richtung möglich iſt. Die Birago'ſde Brüfe hat dagegen hier eine ihrer ſchwächſten Stellen, denn ſie fann, da ſie nur zwei obenein ſchräg geſtellte Füße bat, ſehr leicht in der Längenrichtung der Brüfe zuſammenſchieben, wie Birago ſelbft hat in

Erfahrung bringen müſſen. Hierbei ift der große Uebelftand, daß der Umfturz dhen Schage der Invaliden -Raffe wieder ausgezahlt. Die Einfünfte der Feftunga - Gründe werden der Dotazion durch das eines Botes das Zuſammenftürzen der ganzen Brüfe herbeiführt, wobei na:

Enregiſtreme nt ausgezahlt, und dieſe Branche der Finanz- Verwaltung türlich der Verluft vieler Menſchen und des ganzen Materials die Folge ſein erhebt dieſe Gelder, ſo wie alle andere die den Staatsdománen angehören. muß, der wieder noch größere unabſehCure Nachtyeile in ſeinen Folgen haben Der Minifter des Innern läßt feinerſeits den Invaliden die Gelder fann. jufließen , auf welche das Hotel von Seiten der Staato -Zollämter Anſpruch 8. Die Lynder'iche Brüfe bat durch zwei Jahre beibe Ufer der Ober zu maden hat. bei Breslau zu Uebergängen von Truppen mit Kriegs -Werkzeugen aller Art verbunden, mit einer Pontonbrüte in Verbindung gebracht, welche ſehr oft ges Endlich werden die Staatsrenten, welche das Invalidenhotel befizt,

und wovon das Kapital in der Amortiſazions -Kaffe deponirt iſt, durch ſeinen öffnet und geſchloſſen werden mußte. Um dieſe Manipulazion möglióft zu er eigenen Schafmeiſter eingezogen .

leichtern, wurde von den bisher gebräuchlichen Methoden abweichend der auss

Dieſe verſchiedenartigen Revenuen und das Supplement , welches die Legislatur ihnen noch jährlich zufließen läßt, beſtreiten alsdann alle Ausgaben des Hotels. Leftere find: 1. Unterhalt der Gebäude und des Mobiliars, 2. Unter-

zufahrende Brûkentheil von den beiden ſtehend bleibenden Brüfentheilen ſo ge trennt, daß die, durch drei Sonitte entftehenden zwei beweglichen Brüfentheile

halt der Invaliden, 3. Beſoldung ihres Generalftabes .

wie Thorflügel in weniger al& einer Minute geöffnet und faſt eben ſo lonell

geſchloſſen werden konnten. Die beiden den Ufern zunächft liegenden Schnitte liegen ſtromab divergirend, der mittlere Sanitt aber parallel mit einem der

( Fortſezung folgt.)

Uferſonitte. Hierbei war, da dieſe Sheile nur mittelft an die Sirnenden der Strefbalfen angenagelter Stirnbretter ftumpf aneinander fließen , ein immer ges

Lynckers portative Jochbrüken .

naues Paſſen der Theile nothwendig, und dennoch blieben die beiden getrenn ten Landbrüfen, wiewohl ſie oft längere Zeit den nicht unbedeutenden Novem: herftürmen aufgeſezt waren, fo unverrüflich in ihrer Lage, daß die eingefabres

Die Beſchreibung dieſer von dem fönigl. preuß. Ingenieur-Hauptmann nen Brüfentheile jederzeit völlig paßten. Baron von Lynder zuſammengeſtellten Brüfen iſt bei Mittler und Sohn

Die Birago'ſchen Böke werden ſich unter dieſen Umſtänden , beſonders .

in Berlin mit 28 Figuren erläutert erſchienen , und bildet eigentlich einen aber, auch wenn z. B. die Brüfe Dampfboote durchzulaffen hat , jederzeit von SeparatsAbbruf aus dem Archiv für die Offiziere der fönigl. preuß. Artil den fandtößen trennen und ſich ihrem Einſturze mehr und mehr nähern. 68 lerie unb des Ingenieurforps. 14. Jahrgang, 27. Band, 1. Heft. fann daber die Birago'ſhhe Brüte zur Verbindung mit ſchwimmenden und zu

In der Militär-Literatur- Zeitung" ( Nr. 45 vom 9. d.) finden wir öffnenden Brüfen nicht empfohlen werden. 9. Bei der Lynder'ſchen Brüfe fann , durch die größte Belaſtung derſel: eine Parallele zwiſchen dieſer und der Erfindung unſeres Birago geftelt, ben, nichts reißen, höchftens etwas brechen, weil durch Belaftung rich ihr Zus und die erſtere der legteren in vielen Beziehungen vorgezogen wird. Die rammenhalt nur fteigert.

eine Beſprechung derſelben , die unſer Intereſſe um fo mehr anregen muß, als

Schrift ift zu wichtig , als daß fie in der Armee nicht gewürdigt werden

.

Bei der Birago'chen Brüfe hängt dagegen das Wohl und Wehe der

Toute ; und indem wir die Anſicht der „ Militär-Literatur- Zeitung“ mittheir ganzen Brüfe von dem ſo leicht möglichen Bruche einer Kettenſchake ab, denn

len, zweifeln wir nicht, daß zur gelegenen Zeit ſadkundige Offiziere unſerer bricht eine der Kettenſchafen, an denen die Brüfe gångt, ſo iſt das Zuſam 1

Armee in dieſen Gegenſtand näher eingehen und ihr Urtheil ebenfalls geltend menbrechen det bezügliden Bofes und mit ihm das Zuſammenſchieben der ganzen Brüke die faſt unausbleibliche Folge. machen werden . Der Referent jenes Militár-Journals ſagt: „ Gine Vergleichung der für jene doppelte Zwefe bis jezt am zwefmäßig. 10. Will man der Lyncker'iden Brüfe dieſelbe Spannung , über haupt

ften erachteten Brüfenvorrichtung des öſterreichiſchen Ingenieur-Hauptmanns eben ſo ausgezeichnete Material geben, wie die Birago'ſche Brüfe haben muß, Birago mit der vorliegenden portativen Jochbrüfe unſeres Verfaſſero wird am ſo wird ſie auch in þinſicht des leichten Trandportes mit derſelben in die Leichteften den Leſer zu einem ſelbftftändigen Urtheile befähigen . Dieſes legen Schranfen treten fönnen . wir daher ohne weitere Einleitung vor. Jedem Pionier -Offizier wird hiernach einleuchten, wie wichtig die Schrift 1. Die lyn de riche Brüfe bedarf weder Nachen noch Maſchinen irgend iſt, und wenn Referent noch binzufügt, daß die Roften gering, alle Manipulazioa einer Art zur Áufſtellung. Die Birago'idhe Brüfe bedarf dagegen zur Auf- und die Holzverbände durchaus einfach ſind, daß mithin ich nicht gut ein Fall ſtellung paſſender Nachen, Wagenwinden u .

denken läßt , wo man ſich nicht ſofort helfen könnte , ſo glaubt derſelbe im

2. Die Lyncker'ſche Brüke fann vermöge ihrer Eigenthümligkeit und bei Intereſſe aller jenen empfehlen zu dürfen, dieſe Anleitung fleißig zu befolgen . Anwendung der im $. 27 angedeuteten Fußbretter in jedem Sumpfe Anwen - Die Brüfe des Herrn Verfaſſers wird dann gewiß die augemeine Anerkennung dung finden.

erhalten, welche ſie verdient, und zwar um ſo mehr, als Herr Hauptmann von

Die Birago'iche Brüfe fann im Sumpfe , wo Nachen feine Anwendung Lynder nicht nach jeziger beliebter Art eine kaum erdachte Joee zur Sprache bringt, ſondern ein bereits durd mehrjährige Erfahrung bewährtes Ariegs finden können, nicht gebaut werden. 3. Die Lynder'ſche Brüfe bedarf zum Aufbau wegen der ſehr einfachen i werkzeug der allgemeinen Benuzung übergibt. Manipulazion nur eines unterrichteten Unteroffiziers, zweier geübter Pfahlſezer und einer geringen Anzahl Handlanger.

Der Aufbau der Birago'ſdhen Brüfe fann dagegen nur mit einer großen Anzahl geübter Leute geſchehen . 4. Die Lyncker'íde Brüfe kann ſelbft ohne alle Anwendung von Eiſen nur von rohem Holzmaterial und Strifen an allen Orten von den gewöhn-

Armee - Kourier. * (Wien.) Se. Majeſtät der Kaiſer haben mit A. $. Befehlsichreiben

lichſten Holzarbeiten in wenigen Stunden neu beſchafft, alſo auch leicht wieder vom 18. d. im GeneralsQuartiermeifter: Stabe die ſutzeſſive Ers hergeſtellt werden . nennung von þauptleuten 2. kl. an die Stelle der Oberlteutenan tê, die Die Birago’ſche Brüfe bedarf ausgezeichnetes, daher ſchwer zu erſezendes in gleicher Weiſe einzugehen haben , bewilliget. Der Stand wurde in Korpa Material, fann ohne Anwendung von Giſen nicht bergeſtellt werden, und kann wie folgt feſtgeftellt: 12 Oberſte, 12 Oberſtlieutenants, 20 Majors, 40 þaupt baber auch nur unter ſebr günſtigen Umftänden neu beſchafft oder außgebeſſert leute 1. sl. , 40 2. Kl. , dann 80 zugetheilte Offiziere der Linie. werden . Majefiät bewilligen die ſogleiche Beförderung der älteren 20 Oberlieutenants 1

625 Olen 2

des Rorps zu Hauptleuten 2. Kl. und geftatten, daß zur Ergänzung auf die Vorbringen der Kaiſerlichen brannten die Rebellen ein Dorf nach dem andern Zahl von Vierzig, die im Range älteren zugetheilten Linien -Offiziere, ſo wie ab; Nagzod, das Reft und der øerd der Revoluzion im Norden Siebins andere vormals zugetheilt geweſene, welche die Eignung beſtzen , berüfſichtigt bürgens," ſo pflegten ſie zu ſagen, wurde mit Audnahme einiger Aerarialge werden. Da noda 20 Oberlieutenants in Korps verbleiben, ſo find die Zu- báude, ganz in Aſche gelegt. An dein Wiederaufbau der abgebrannten Dörfer getheilten jogleid auf 60 berabzuſezen .

dieſes Regiments ift theilweiſe je nad Umftanden der Abgebrannten and

t merta.

(Wien ) Dao Miniſterium des Innern beſtimmt im Einvernehmen angelegt, doch das Erziehungshaus fleht noch wie am 24. März v. J. ,, die

nden for pen bleke

ftenz-Leiſtungen für die Durchführung erlaſſener Anordnungen veripendeten pimmel erbitten ; das Gemäuer iſt verwittert, die Sturzhöden ſinken ftellens

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Militär-Oifizieren ſtatt der mit a. 6. Vorſchrift vom 30. Jänner 1783 ihnen weiſe ein. Für den Wiederaufbau dieſes Erziehungebaufes geſchah bis vor

ihr eine

bei den ehemaligen Obrigfeiten angewieſenen Unterkunft und Beföftigung, bei einigen Tagen nichts, die Oberſchultlafſen, die in der untern tage des Erzie ben ſeither geänderten Verbältniſſen die halben normalmäßigen Diäten zuzu- bungebauſes etablitt waren, ſind in das unverſehrt gebliebene Majord-Duar. fommen haben, welche von den an der Anwendung dieſer Maßregel idulotras tier verlegt; wie aber die eigends für Familien gebauten Wohnungen zu genden einzelnen Gemeinde- Gliedern oder nach Umſtänden von den Gemeinden Shulzimmer taugen, weiß derjenige am beſten, der aud Lehrer war ; indeffen einzubringen ſind. läßt ſich unter den gegenwärtigen Verhältniſſen nichts dagegen ſagen. Vor eini * (Innsbruf.) Mitte September 6.3. reifte die hinterlaffene Witwe gen Tagen fam der berr General, Brigadier Ritter von Laiml, in Inſpizirungos

isten for ofaut

mit den Minifterien des Kriegøpeſens und der Finanzen, daß den zu Afits Naudfange ragen fahl empor, ale würden ſie Fluch über die Frevler vom

I

ten eine

des Batteriefommandanten Hauptmanno Schneider hier duro . Soneiders Angelegenheiten hier an, und erkundigte ſich angelegentlicht über die Verhält Pefern befannt. Er erhielt den Maria Thereſten -Drden, ftarb aber im verwis griech.-unirt. Kirche, und die Oberfoule; dem Erziehunydhauſe widmete er aber Heldenthaten, die er mit ſeinen Zwölfpfündern in Italien wirkte , ſind unſern Riffe der Grenzer, über alle Gegenftände ihrer Verwaltung, beſuchte die hieſige

dhenen Sommer durch einen Sturz vom Pferde. Gr hatte noch im Tode des ein beſonderes Augenmerk. Raum zur Brar.bftätte hingekommen ſchien eß, als Madepty,Vereins durch ein Legat bedacht. Seine Frau hatte ſich in dem itas hätte dieſer General die Anftalt ſelbſt in der Er erzogen wurde, in urdhe lieniſchen Feldzuge ebenfalls ausgezeichnet. Sie ftand ihrem Gemale im dich gelegt geſehen ; man ſah ihn bis zur Entrüſtung bewegt, und auf Ort und teften Rugelregen zur Seite, und als die Mannſchaft des Hauptmannd Schnei- Stelle traf er Anftalten zur Einbefung derſelben. Wird auch ſein und unſer der vom Feinde zuſammengeſchoſſen ward, da trug ſie bem tapfern Manne Wunſch in dieſem Jahre da es idon Spätherbft ift nicht erfüllt , ſo mit dem Bedienten die Munizion zur Kanone , welche Soneider ſelbſt und erfolgt er im Frühjahre zuverſichtlich zuverſichtlicher aber wenn wir ihn, .

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allein bediente. Dieſe heldenmüthige, unglütliche Frau ſchrieb folgende Zeilen der durch ſein liebevolled menſdenfreundliches Benehmen die Gemüther Auer in das ihr vom Hadepky-Vereine überreichte Albumøblatt: Den biedern für ſich gewonnen hat , noch zum Brigadier unſerer innern Adminiſtraziongs Tiroler Freunden so neidero lezten Gruß von ſeiner trau. Angelegenheiten zählen. * .

Barbara.

ernden Gattin.

Innsbruk, 14. September 1850 .

* (Pe ft h .)

(Modena , 10. November.) in 6. 8. M. hatten die herzoglich

eftenfiſchen Truppen der Garniſonen zu Modena und Peggio im Verein mit

Am 12. bat Seine Erzellenz der G. 0. R. Bar. Appel den in Modena befindlichen faiſerl. fönigl. Truppen bei Nubiera ein großes

definitiv das Armee-Oberfommando vom Herrn F. M. &. Wallmoden übers Feld-Manöver , dem auch Seine königliche Gobeit der regierende Herzog In der aus dieſem Anlaſſe an die Armee gerichteten Anſprache von Modena mit Gödftdeſſen Gemalin , fönigliche Hoheit Erzberzogin Adel. gunde beizuwohnen geruhten. Um 6 Uhr früh waren die Truppen biezu Ich „ Jd lehe es als eine beſondere Ehre an und es erfüllt mich init Stolz, daß Se. aus den Garniſonen aufgebrochen, und um 8 Uhr in gegenſeitiger Aufftellung. Majeſtät der Kaiſer mir das Kommando einer Armeeanguvertrauen geruhte, welche wäh: Seine fönigliche Hoheit beſichtigten eben die erſte Aufftellung, als ich ein, ale rend der lezten Feldzüge in Ilngarn fich durch ihre treue Hingebung, ihre Tapferkeit und Ordonnanzbei der Suite befindlider eftenfiſcher Dragoner aus Unvorſichtigkeit Disziplin in ſo hohem Grade ausgezrichnet óat. Bei einer ſo braven , erprobten Armee mit ſeiner ſcharfgeladenen Sattel -Piflole tödlich verwundete. Seine königliche darf id wohl fefte Zuverſicht , daß, wenn dieſollten Umſtände wieder einein mit ernſten Auftreten gegendieäußere oder innerehegen Feinde auffordern , dieſelbe ihrezu Pflicht der Hoheit durch dieſen Unfall fictlich ſehr ergriffen, hatten ſogleid in Höchfteige nämlichen freudigen Aufopferung und inatbvollen Austauer erfüllen wird , wie in der ner Perſon Anftalt getroffen, daß der Verwundete in ein nahe gelegenes Haus nommen .

1

heißt es :

jungften, für ſie ſo ruhmvollen Vergangenheit .“

gebracht wurde, und verließen erft nach beinahe einer Stunde dasſelbe , als

Dem Herrn F. M. L. Graf Wallmoden ruſt das „ Þeſti Naplow mittlerweile die ſchleunigfte Hilfe angewandt wurde. Um 9 ), Uhr begann

das Manover, begünſtigt vom ſchönſten Wetter, und wurde mit Präziſion und

vom 16. d . M. nach :

Se. Grzellenz der Herr F. M L. Graf Wallmoden-Gimborn ſind houte von hier ſehr viel Ordnung ausgeführt. Ihre fönigliche Soheit die Øerzogin Udel nach Wien gereift. An ſeinen Namen knüpfen ſich Erinnerungen , die zu verſchweigen gunde ſahen dem kriegeriſchen Schauſpiele aus einem , auf einer Walhöhe von Befehlahaber des 10. Armeeforps wirfte er acht Monate in

Ondankbarfeit wire. Als des Manöver: defilirten n höchften Herrſchaften, zu. Nach Beendigung s, und in den Rubiera,errichtete Wir: die hochwichtigen ſeinemCharatter, Mitte des Magyarenthum in derGelegenheit, geradegenug Großwardein,hatteer und bezogen Bivouaké. Die Her: Truppen vor denPavillon wennes die Eigenthüinlichfeiten, fungekreiſe 1

beliebt auchdie Schattenſeiten und Hartuāfigkeit des ungariſden Volfes fennen zu lernen. ren Truppenfommandanten waren bei Sr. königl. Hoheit , die ſämmtlichen Nach F. 3. M. Baron Saynau warb ihm das Oberfommando der dritten Armee anvers Herren Offiziere im Verein feldmäßig , mit einem Dejeuner à la fourchette traut und er fuehte mit Milde zu beſänftigen, w.il die Milde Herzen gewinnt und unter: bewirthet, die Mannſchaft erhielt zur Menage, die im Freien abgekocht wurde, Audiengen Seine amtlidien entfremdet. faſt imuner unzeitige wirft, flagte undzitterte der Bittſteller in Anſprudy, acht Stunden bis Strenge täglich ſieben nahmen während

annoch ein Pokal Wein , Salami und Brod als Zuſchuß. Auch gerubten /

nicht, er faßte Vertrauen und Muth offen zu ſprechen oder, was dasſelbe, ein treuir Dola Seine königliche Hoheit aus der Herzoglich eſtenſiſchen Raſſe der Mannſchaft

metic ſeines eigenen Scho zu ſein. Das einnehmende Aeußere, ein offenesGeſicht und der faiſ. königl. Garniſon eine zweitägige Gratislöhnung im Geſammtbetrage beſonders der aus der Pſichologie der Nazion geſchöpfte feine Griff erhoben Se.Grzellenz von 100 fl. 45 fr. K. M. erfolgen zu laſſen. Während die Truppen fampirten, zu einem Richter, von dem man vornhinein Gerechtigkeit erwarten konnte, und ließen foinen waren Se. fönigl. Hoheit mit Höchſtdeſſen Gemalin am Arme, die Lagerpläze

7 di

Dies dürfen wir nicht vergeſſen, als Zeichen unſerer Anerkennung rufen wir dies dem ungariſchenVolke ing Gedächtnis ausdemfurzen ,aber fürunshodh abgegangen und wurden ſowohl von den eigenen, als auch von den faiſ. fgl.

sri

wichtigen Wirken des von uns ſcheidenden Herrn Grafen Wallmoden -Ginborn , an den Truppen mit enthufiaftiſchen Zubelrufen begrüßt. Noch bevor Seine fönigl. fid immer liebevoll erinnern wird, das Vaterland und die Einwohner ichaft der Haupt: Hoheit Nubiera verließen, um nach Modena tützukehren, waren Höchſtdieſelben

Berdadt auſfomnien .

ſtadt ungarns. "

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in Begleitung Ihres Adjutanten nochmals in jenes Saus gefahren , wo der

* (Na 8300, 11. November.) [ Th .] Das hier befindliche Erziebung8s verwundete Dragoner geweſen Der liebevolle Souverain und der edle Fürſt baus wurde im Jahre 1784 gelegenbeitlich der Reorganiſirung der Militär- nahm nun tröſtenden Abſchied von ſeinem ſterbenden Krieger , der in wenig Erziehungshäuſer durch weiland Raiſer Joſef II. erbaut, und war urſprünglich Stunden darnach auch wirklich ſeinen Geiſt aufgab ! für Knaben des zweiten Romanen - Regiments beſtimmt. Um das Jahr 1828 wurden in dasſelbe zur Hälfte auch Knaben vom I , Nomanen - Regimente quf genommen, was zur Folge hatte, daß der frühere Wetteifer im Lernen noch mehr angefacht wurde ; die Reſultate hiervon erfab man an den jährlichen Prüfungen, noch mehr aber bei der Errichtung der dritten Bataillone in beiden

Perſonalna drid te n . Ernennungen .

dieſen Regimentern : denn eine namhafte Zahl --- wenn nicht der größte Theil 3 apletal , Emanuel, ſup fup. Major bei Haynau Inf., räft in die Wirkl. vor. der Neuavanzirten – waren Zöglinge dieſer Anftalt. Im Jahre 1832wurde soroth, Major bei Raiſer Infanterie, dem 1. Oengdarmerie-Regimente zus das Dach des Erziehungshauſed durch einen unvorbergeſehenen Fall in Aſche getheilt, wird ſupernum . bis zur definitiven Ueberſezung. gelegt, im Sommer desſelben Jahres aber wieder aufgebaut; am 23.März 1849 Auner, Peter, Major in Penſion, w. Plazmajor in Urad. mußte dasſelbe abermals den Inſurgenten zum Freudenfeuer dienen ; ſie zündeten Bidler, Zafob, penſ. Oberlieut., ww . zum 2. Garniſ.- Bat. eingetheilt. es blos aus der Urſache an, weil unter dieſem Dache jenes merfwürdige Pro- I a 8 pa r, Johann, penſ. Oberlieut., w. Plag- Oberlieut. in Arad. tofole zu Stande fain, welches die Grenzpopulace als Simbol ibrer Treue und Ponz , Karl, Unterlieut. bei Ronftantin Inf., w . Profeſſor und Inſpefzion $s Anhänglich feit an das Kaiſerhauð ber mit der Aufnahme betrauten KommiſOffizier in der Genie- Afademie. fion in die Feder d.Etirte.. Seit jener Zeit bis zur Reokupirung des Landes Hübl, Ignaz, Praftifant, w . ſup. Oberlieut. Anditor beim Peterwardeiner Rommunitätsmagiftrate . durch die Saiſerlichen war der Wiederaufbau dieſes Erziehungshauſes unthun.

1

lich, weil die Feinde dad gänzliche Zugrundegehen beabſichtigten; man gab ich Britvecz , Anton, Fourier, w. Grundbuchsführer im St. Georger Greng der Hoffnung hin, daß beſſere Zeiten beſſere Dirige bringen werden. Bei dem

Regimente.

626

$ üller , Karl , þauptm. des Wiener Garniſ. Diftr ., W. Pulver - Verwalter am Steinfeld

Parma Inf. ; Oberlieut. Karl Baron Neffgern , Profeffor in der Wes nie-Akademie ; Adalbert Stieglit , von Prinz Leopold Inf. ; Anton

Mariž, Karl, Oberlieutenant. des Gräzer Diftr ., zum Wiener und w . Ma-

v . Bar ix, von Szefler buſaren, dann Albert Mina 8 , vom 2. Gars niſon8sBat. , endlich Unterlicut. Joſef Woniawfa , vom Ofner Garniſ.

gaging - Verwaltet im Neugebäube.

Artillerie - Diftr. Beim Feldkrieg 8 - Sommiſſariat růken aus der niedern in die höhere Quittirungen. Ketaſſe por : Die Ábjunkten Johann Strauo al, Emanuel Praidat, Eduar8 Frei und Auguſt $ růh; in die Wirklichkeit werden eingebracht Rittmeiſter RegimentB -Arzt Doktor Joſef Bizan , von Kaiſer Uhlanen.

die zeitlichen Adjunkten : Rudolf Dietric und Karl ». Gailer ; und

Ordensverleihung e n .

die Afzeffiften: Guftav Mayer , Karl Brojatic . Adolf $ off- Den f. f. Orden der eiſernen erone 3. Kl.: Unterlieut. Michael Jas mann , Franz di Cort , Franz Baumann und Joſef Lúgens fobidh, vou Romanen Banater Grenz-Reg. burger.

Jezerit 8, Felir, Fourier bei E. $. Leopold Inf. , w. Rechnungsführer im Regimente.

Den fönigl. baieriſchen þausorden von 6. Subert : F. M. 4. Felir Fürft Schwarzenberg, Minifter- Präſident. Das Ritterfreuz 2. RI. des parin . Konft. St. Georg&orben : Vauptmann

Weberleingen.

Raspar Cerncic, des Grabiefaner Grenz-Reg.

Poforny , Franz Edler v , Sauptm . im Juir. -Banater Grenz- Negimente, Die ſilberne Tapferkeit 8 - M e daillé 1. SI.: Rorporal Stufa , von zum 3. Ganitate - Bat.

Glam

Chevaurlegere .

Sterbfälle .

Faulhuber, Johann, Stabsauditor in Preßburg, q. t. nach Prag. Oberlicut. Bernhard Pernél , vom Gräzer :Diſtr. , und lInterlieut. David Lieut. Oberarzt Doftor Viltor Rubizka, von Raiſer Dragoner. Pfaffinger, vom Bombardierforps, beibe zum Wiener Diftr. Oberlieut. Oberarzt Doktor Andreas Steindl , von Leopold beider Sizilien In den Ritterſ and wurde erhoben : vení. Major Johann Milletid. Inf., m. Kommunitäte -Fiftfus in Peterwardein.

Zwei ſchöne große Wagenpferde, Braune, langichweif, im beften Alter, für eine Herrſchaft geeignet, ſind wegen Abreiſe zu verkaufen, oder gegen ein Paar Jukce zu

Penſionirangen .

Die Hauptleute : Qabr. Sieb er er, von Wohlgemuth, und Ludwig Nő el, v. I vertauſchen Ausfunft gibt in der Joſefſtadter Raferne der Eskadrong-Schmied Nennet.

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten “). unteroffizieren und gevienter Soldaten eine Ginkommensquelle perler. Dieſe Leute jahen gleichzeitig ihre Zufunft bedroht. Früher war es üblich gew :ſen, die zu verabſchiedenden

1. Der Feldzug der Preußen und Reich & truppen in der unteroffiziere iz lange bei den Regimentern zu laſſen, bie ſich ein Dienſt für ſie ſand. Pfalz und im Großherzogthum Baden 1819 .

Neuerdings begann man die Verabſchiedeten ſofort zu entlaſſen , 18 ihnen anheimftellend,

wie ſie ihren iinterhalt finden könnten. Die Unteroffiziere liehen nun den Republikanern Erſter Abſchnitt.

ein willigis Othör, und durch ſie wurde allmåli, auch die Mannſdjaft gewonnen. Bald nach der Anfunft der Frau des berüchtigten Struve in Raſtatt, ward & all: gemein bekannt, daß dieſelbe auf jede mögliche Weiſe dic Soldaten zu verführen ſuchte.

Die Militärmeuterci in Baden.

She wir zu der überſichtlichen Darſtellung des baden’ſchen Feldzuges ſelbſtſchreiten, Die Wirfungen ihrer Thätigkeit äußerten ſich zunächfit in den geſteigerten Wrthehaus: iſt es nöthig, einen Blic auf die veranlaſſenden Urſachen zu werfen , die leider ein ſehr erfolien, in zunehinendem Gilårine auf den Straßen , und die Raftätter Bürger es treſtloſes Bild der damaligen Zuſtände in jenen Theilen Deutſchland gewähren und end-lids angelegen ſein, die Soldaten nicht mehr nüchtern werden zu lafſen , fie inließen ſtetem

lich dem beleidigten Auge den Roſtfles eines in der deutſchen Kriegsgeſchichte beiſpielloſen Räude und Taumelzu erhalten und dadurdy in ſinnloſe Werkzeuge der Umſturzpartei zu Abfalleg und Verrathes zeigen .

verwandeln. Zudem waren die Soldaten durch die ſogenannten Volfovereine planmäßig

Schon ſeit Jahren hatte man in Baden die ſteigenden Simptome einer politiſdhen bearbeitet und namentlich gegen die Difiziere aufgebezt worden , welche ihrerſeits die Fieberhaftigkeit wahrnehmen fönnen, die ſo gern und ſo irrig mit den Kundgebungen Simptome dieſer Stimmung zu lange überſahen, und hie:durch das Hereinbrechen der Ras

eines regen, aber geſunden öffentlichen Lebens verwechſelt wird. Jene, gewiſſen Territe

taſtrofe nicht hinlänglich verhindert zu haben ſcheinen . Die radifalen Zeitungen verſäumten

rien Siirdeutſchlands, vorzugsweiſe eigenthümlidye, politiſche Halbbildung, welche, verderb: Nidhte, um durch perfide Verſpiegelungen die Barbe der Disziplin mehr und mehr zu ter , als die lieberbildung , anmaßender , als die offene Dummheit, und gefährlicher noc , lofern, indem in lezter Zeit die Subordination alo cin höchft überflüſſiges Mittel für den als die Barbarei , ſich ſeit längerer Zeit in alletlei haltloſen Theorien erging, ſah durch | Militáritand geſchildert, hingegen die Ungebundenheit sines Volfsheereg vom freiſchårleri Revoluzioneffurm die Jahres 1848 den Sieg plözlich ohne e'gene Anſtrengung und ichen Geſidytøpurifte aus, im höchſten Giade angeprisſen wurde. benagniß in ihre Hände geſpielt, und glaubte nun nichts Giligere8 thun zu müſſen, als ihre Am 9. Mai (1849) Abends wurde, als Vorbereitung zu der auf den 13. feſteſegs

Wtaatsſantome, mit denen ſie bisher nur alla camera ein emſiges, aber ungefährlidhesten Volfeverſammlung, eine große Soldatenverſammlung auf dem Raſtatter Grerzitplaze Spiel getrieben hatten, auf den Boden der Wirklidyfeit zu verpflanzen, unbefarmert, daß abgehalten . Dowobil den Soldaten geſagt worden war , daß Ieder , der eine Bitte oder rſelbe ſolche Reime des inmöglichen in ſich aujunehmen widerſtrebte. Der Sturzder Beid werde vorzubringen habe, den geſezlichen Weg einſchlagen und deshalb bei áhrlichen SelezlichenGewalten und die Einführung einer Republif, weld)e nebenbei natürl aud Verſammlungen ſich nicht betheiligen ſolle , ſo wellte man doch von oben herab derar . So fam 18 , daß beinahe alle Unteroffiziere i nen Präſidentenſtuhl, neue Miniſterſtellen und ſonſtige politiſdhe Pjründen verſpracy, wat Zuſammenfünfte nicht unbedingt v rbieten ein lofendes Ziel für die Herrſchfudit und den Eigennuz ſolcher After Staatsw.iſen . Um und Soldaten Theil nahmen . Die hierzu beſonders ausgerütte Bürgerwehr wurde mit auch die, durch vorangegangene Jahre der Theuerung und Arbeitsloſigkeit verbitterten Jubel begrüßt, und die gegenſeitige aínnäherung und Vorſtändigung als Zwik rorgeſdýuzt. Maiten für dieſe Ideen zu gewinnen, wurde die neue Nepublik in spe mit allen utopiſchen Abſichtlich hatte man jedochbei dieſer Verſammlung die Difiziere umgangen , urd eg ließ Reizen ausgemalt und auch einiger fommuniniſdie Nebel nicht dabei vergeſſen. ſich heraus ſchon entnetmen , worauf 18 eigentlich abgeſehen ſei . Am andern Abende Waren die Verſuche der Wühler von Profeífion, die bei den arbeitenden Klaſſen wiederholte fich sieſes Feſt in einer Bierbrauerei, und der Schluß, welcher ſich aus der hàufig ein gar williges Ohr fanden , in anderen Ländern an dem geſunden Sinne der Wahl des Ortes auf den Geiſt der Sache ziehen ließ, rechtfertigte ſich durch die Ver: Ghrenhaftigkeit und dem ehrliden Ernjie der Truvven geſdýeitert, ſo hot rid im Groß: gänge ſelbſt. DieArtilleriſten marjdirten geſchloſſen, mit gezogenen Säbeln, und untet HerzogthumBaden**) leider das entgegengeſezte Reſultat. Mancherlei Verhältniſſe at: Vorantragung der deutſchen Fahne,die verſchiedenen Redner vereinigten ſich in der Fraſe: ten hier zuſammengewirkt , um im Militár einen Geiſt der Ingurriedenheit zu erwefen, daß vor allem die vultsfeindlichen Vorgeſezten entfernt werden müßten, bie der Freiheit welcher derſchlauen Verführung leicht als Opfer fiel. Zu den näherliegenden Ilejachen allein nod hinderlich frien . Die Soldat Starf,welcher bei dieſer Gelegenheit aufreigende gehörte vorzüglich die plögliche Aufhebung res Einſtandeweſen8 , wodurch eine Minge von Meben gehalten, und die Korporal Kohlhofer, der wegen gröblicher Inſubordinazion begra: dirt werden ſollte und eben von Grtweidung zurüfgekehrt war, wurden in dasArreitlofal *) Wir glauben den Wünſchen unſerer geelrten Leſer und den Intereſſen der Zeit der Leopoldstaſerne gebrad )t. Die Soldaten aber retteten ſich am 11. zuſammen, wurden entgegenzufommen, indem wir hier anhargeweiſe eine „ Chronik der neueſten Feld: durch Feſtungsarbeiter verſtärkt, und nun wälzte ſich der Haufe unter Gebrüll gegen die zúge und Schlachten“ eröffnen, und in dijilbeeine zwar gedrängte, dodyhinläng: Raſerne, um Stark zu befreien. Es wurde Generalmarſds geſchlagen , doch traten die lidh bezeichnende Sfizze aller jener Rampie der jüngfien Vergangenheit cufnehmen, Lute nicht odernur ſehr ſpårlich unter die Waffen , die herbeigerufene Kaſernenmade

welche mehr oder minder entſcheidend in diederinalige Meltlage eingegriffen, und theilweiſe ſelbit in der Kriegführung, wenn nicht neue Geſtaltungen ,doch mandie neue Nuanzen hervorgerufen haben. Dem obigen Feldzuge in Baden werden wir zunächit die Feld zu ge 1848 , 18 4 9 und 1850 in Schleswig -Hol:

gab, ſtatt ihrer Pflicht nach zukou.men , den Meuterern durch Winfe zu verſtehen , daß fie feinen Gebrauch von ihren Waffen machen würde. Der tobende Haufewurdebiedurch immer fühner und Start zulegt unter # eifallójaudizin befreit. Der Regimente -Adju:ant, bet hierauf die Menge zum Auseinandergehen zu bewegin ſuchte, wurde inſultirt , und durch

Hein , deu Ma itampi in Dresden 1848, den Sonderbundstrieg ein paar unterofriziere auf mit die Mübe vor årgeren Mißhandlungen gerettet. Abends wiederholte in der Schweiz 1847, die lezten Feldzüge der Ruiſen im Kaufa fus der Haufe den Sti Leopoldsfaſerne, angeblich um auch den Rorporal Kihlhofer uveranſchaulichendes . a. m. folgen laſien , und bei dieſen Darſtellungen Bemüht .in, einD.möglich zuHauptmann, befreien , welder eigentlichmitaber nur um den Aufruhr gegenbeſezt die Difiziere Gin Bild der militäriſchen Zeitgeſchichte zu geben . Red . ſeiner Rompagnie den Eingang hatte, ſahfortzuſegen. ſich nur von !

**) Babend Bundeslontingent betrug bisher 10,000 Mann . Eine am 1 April 1847 wenigen ſeiner Leute in der Behauptung desſelben unterſiúzt. Von den anweſenden Diſi eingetretene, veränderte Formazion der Infanterie, welche Waffe von da an aud 5 zieren, welche muthig gegen die andringenden Maſſen Stand hielten , wurden mehre uits Regimentern zu 3 Bataillonen von je 4 Rompagnien beſtand, ſollte die Mittel iezt Oberſt Pierron , nady welchem ein Dragoner mit dem Sábel hieb , entging dem

zur Verſtärkung des Armeeforpe im Kriege, ſomit die Grundelemente zu etwaiger Streicie nur durch eine raſde Wendung ſeines Pferdes. Die raſende Menge ſtürzte banni Ginführung einer Landwehr ohne beſonderen Koſtenauſwand, bieten. (Vergl. Karlo hinter ihm drein ,ſchleuderte ihm Steine und Waffen aller Art nach , und zertrümmerte ruher Zeitung vom 27. März 1847.) Nachdem , die Abänderung des Konſfrin- zulegt, da fie ihn nicht fand und den laut ausgeſprochenen Vorſaz, ihn erſt jumartern ziondgeſezeg vom 14. Mai 1825 betreffenden Geſeze vom 12.Februar 1849, würde, und dann todtzuſchlagen, nicht aufführen konnte, feineWohnung. DerGouverneur wurde,

sa die deutſche Zentralgewalt 1848 zur Erhöhung der Streitmacht aller beutichen alsor eben mit friedlichen Worten dieMengezu beſänftigen ſuchte,turch einen Steing Staaten auf 2 Prozent derdamaligen Bevölkerung aufgefordert hat, die baden'idye wurf verlegt, und als er, in Folge deſſen , den Dragonern Befehlzum Vorrüfen und Gina Armee, die 5 iziere nicht gerechnet,auf21,526 Mann Linie unb' 7177 Mann hauen gab, Fehrtendieſelben, ohne den éibel zu ziehen , um, undzerſtreutes fich nach

Reſerve allen Seiten. Selbf die unverdorbenften berSoldaten zeigten fich nur zum paffiven worden, alſo ſein . zuſammen auf28,703 Mann , einſchließlich derNichtſtreitenden, erhöht Widerſta nde bereit. ( Fortſezung folgt.) Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

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-- Garmi:

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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Nro. 141 .

Samstag, den 23. Hovember 1850 .

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III. Jahrgang.

Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag, Donnerfag unb Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für wien monatlich 30 fr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. für die Zuſtellungir für A u dwärtige vierteljährig 1 fl. 50 tr. , halbjährig 3 fl. 40 tr. &. M., um welden Preis die Herrn Abonnenten das Blattwöchentlich . M. aufgeſchlagen. Nr. 774) , wobin dreimal portofrei unter Kouvert zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoirdeb „ Solbatenfreundega (Stadt, Wollzeile von auswärtigen Herren die Beträge in niat zu Frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung : „Þrá numerazionó betra g“ eingeſendet werden wollen . ad falfige Garniſonderinberungen bittet man der Rebatzion (Stadt, Nr. 774) in nicht zu franliren den Briefen mitzutheilen .. Ja ſerate,perſönlicheAnfichtenvertretend, werden zu 3 tt. K.M.dte Petitzeile berechnet. - Beiträge, bas Intereſſeder Armee anregend , find willtommen und werden auf Verlangen der Drukbogeumit 24 R. L.M.und auch Göber, ſogleich nach dem Erſcheinen , Bonorirt. - für's Ausland iftber ,Soldaten das Haus werben monatlich 6 tr.

freund“ bei den betreffenden Poftimterk zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. - Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget.

E. H. Ferdinand d'Eſte, k. k. Feldmarſchall. (Aus Ebenzweier nächſt Gmunbeu in Dberöſterreich am 6. November 1850.)

Ein Ereigniß der ſdmerzlichſten Art , welches in jedem edlen Herzen,

ergriffen , die ruſſiſche Armee wäre nach ſeinen beſtimmten Nachrichten ſchon in unmittelbarer Nähe. Nach und nach enttäuſcht ließ er fto in Verhand lungen mit dem Feinde ein.

Da empörte ſich das ritterliche Gefühl des Eczherzogs , fo wie jenes

das für das regierende Haug —" ſowie für das Heil des ganzen Kaiſer: I gweier Männer, die ſich ſpäter als berühmte Helden bewährten , nämlich 1

ſtaates ſchlägt, und insbeſondere in der Bruſt jedes biebern Soldaten den des Fürften Karl Shwarzenberg und des damaligen Dbriften Baron Biandit, traurigften Wiederhal findet, hat uns am 5. d. M. darniedergebeugt. und der Erzherzog erklärte entſchieden dem Feldmarſchal - Lieutenant Maf, tulelebat

Es verſtled in der lezten Abendftunde des genannten Tages Še. fö- baß Er an der Spize einer Reiter-Abtheilung ihm beweiſen wolle, wie leicht nigliche Hoheit, unſer alverehrter Erzherzog Ferdinand von Deſterreich -das Ausbrechen aus der fie umgebenden feindlichen Shlinge ſei. Efte, fönig !. Prinz von Ungarn und Böhmen , f. f. Feld -Marſdall 2c. c .

be

anmásik

der Ri Cumbi

Hoheit dem Erzherzog Ferdinand

Sohn der großen Maria Thereſia

årleri

gung fich anſexte , hatte die kleine S haar ſchon einen bedeutenden Vorſprung

und der Erzherzogin Maria Beatrir – bem lezten Sprößling des in Mo- gewonnen. Nur einige leichte Vortruppen konnten ſie noch erreichen , "wurs dena ſeit Jahrhunderten regierenden Hauſed Eſte – geboren . In dem Erz . , den jedoch von ihr ftets fechtend zurüfgewieſen. Du griff Murat zu ſeinen herzog hatte ſich von erſter Jugend an der Militár-Beruf als der ihm vor- gemöhnlichen Mitteln der Kriegslift, und gab ſit den Anſtein , den klei güglich eigene fund gegeben, und noch mehr wird er dadurch angefacht, nen , ſehr ermüdeten Heerhaufen unverfolgt zu laſſen, zu dem Zwee, ihn daß ihm ſchon im Jahre 1793 die Inhabersftelle des E. f. 3. Huſaren- defto ficherer umgehen zu können. Adein der Erzherzog durchſah die Lift und veränderte ſeine Bewegung dergeftalt, daß fhm ſogar ein Rourier des

Regimentes übertragen wurde.

or dem

Von jenen zwei würdigen Männern und mehreren andern tapferen

E8 Fei uns erlaubt durd) einige furje Andeutungen über den Lebenslauf Offizieren begleitet , brach der Erzherzog am Abend an der Spize eines des Verblichenen , die Erinnerung an Ihn und ſein langes wohlthätiges Reiterhaufens aus Ulm auf , ritt beherzt durch die feindlichen Widtfeuer; Wirfen rege zu erhalten. mehrere heranrüfende feindliche Infanterie-Rolonnen wurden durchbrochen, Höchſtderſelbe wurde am 25. April 1781 in Mailand S :. fönigl. und als die feindliche Ravallerie Murat an der Spize - zur Verfol.

Als im Jahre 1796 Jtalien vom franzöſiſchen Heere beſezt wurde, Murat in die Hinde fiel,und mit ihm ein Brief derfelben an ſeine Frau, verfügte ſich der Erzherzog Ferdinand, Vater des eben Verblichenen, ſammt in dem er frieb, daß fie bald einen gefangenen Erzherzog zu ſehen be Familie nach Wiener-Neuſtadt , um ſeinen Söhnen die Gelegenheit zu vers kommen würde * ).

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So erreichte endlich die fleine Reiterſdaar das Königreich Böjmen , fchaffen , fid in der dortigen Militär- Afademie in den militäriſchen Wiſſens fdaften und Uebungen auszubilden . allwo der unermüdliche Erzherzog auf der Stelle von ſeiner Befähigung für

Bei dem Wiederausbruch des Krieges gegen Franfreid; im Jahre 1799 Ocganiſtrung von Armeen Gebraut madyte, uin eine ſoldie aus allen 'it

entbrannte der indeſſen zur Reife gelangte Jüngling vor Begierde, daran Böhmen befindlichen Elementen zuſammen zu bringen . Natdem er feine Theil zu nehmen und Se. faiferl. Hoheit Erzherzog Karl, Kommandirender Truppen mit bewunderungswürdiger Shreligkeit geſammelt hatte, 'eilte er der zujener Zeit in Deutſchland wirkenden Armee, nahm ihn zu derſelben. mit derſelben der unterdeſſen von Wien naď Mihren zurüfgebenden Haupta Hier wohnte ergleid, den Schlachten von Pfullendorf und Stofach bet, armee zu Hülft, und ſuchte der fieverfolgenden feindlichen Heuptarmee in ſowie der Einnahme von Mannheim , bei welcher Ihm das Pferd ' unter die Flanfe zu fallen. Di ſandteihm der Feind den General Weede mit dem Leibe blefſirt wurde. Bald darauf wurde Ihm das Rommando einer den bairiſden Truppen-Rorps entgegen, und es fand bei Stefenan der Vorpoſteno- Brigade anvertraut, mit welcher er den Ueberreſt des Feldzuges, böhmiſch-mähriſten Grenze ein lebhaftes Gefecht ftatt, bei weldoem Wiese mandie mehr oder minder bedeutende nidit ungünſtige Gefechte liefernb, beitotal geſchlagen und ihm viele Gefangene abgenommen wurden . deren Einem gegen Gutenzell zu , Thm durch eine Ranonenkugel das Pferd

Leider blieb dieſer Sieg fruftlo3, da zu gleicher Zeit die unglüfliche

getödtet wurde, ſo wie den ganzen thatenreichen Feldzug von 1800 in Shladt von Auſterliz dem Kriege ein Ende machte. Deutſchland mitmadte . Še. fönigl. Hoheit hatten inzwiſchen noch die

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Beruhigung gehabt,

Nacy e folgtem Frieden wurde 3hm von dem Rapitel des militäriſchen durd; ein gnädiges Handbillet weiland Sr. Majeftat des le diſer'sFrank Maria Thereſien -Ordens nach ſtrenger flatutenmäßiger Prüfung ſeiner Thaten, die allerhöyfte Anerkennung darüber zu erhalten , welch' bedeutender Vors der militáriíche Maria Thereſien -Orden , das höchfte Ziel des Strebend theil in andern Verhältniffen durch dieſen Sieg für die Waffen Sr. Maje en worden wäre. öſterreichiſcher Krieger, verliehen * ), und er erhielt zugleich das Kommando ftät gewonn Nat geſchloſſenem Frieden wurde dem Erzherzog da: General-Roms einer Rarallerie - Diviſion in Ungarn. A18 im Jahre 1805 der Krieg gegen Frankreich abermals auobrachy, mando in Mihren anvertraut, und er hatte neue Gelegenheit von der Fabon

wurde ihm das Oberkommando der Ärmee in Deutſchland anvertraut, jedoch erwähnten ihm ganz eigenen Gabe für militäriſche Oberleitung und Degas mit der Beſchränkung, daß der Feldmarſchall-Lieutenant Mat , der ſich ein niſtrung, forwie von ſeiner raftloſen Sorge für das Wohl ſeiner Unterge .

unbedingtes Vertrauen Sr. Majeſtät des Raiſers zu erwerben gewußt hatte, benen Beweiſe abzulegen. ihm mit der ausdrüflichen ſchriftlichen Weiſung beigegeben war , daß in

Operaz

Als im Jahre 1808 eine allgemeine Kriegsrüſtung im ganzen Rai

Se. königl. Hoheit dem Rathe deš Feldmarſchal -Lieute Provin ferthume insbeſondere Errichtung der Landw :hrenit inderdenRuiſer Deutſchen zenundbeſchlof fen wurdedie, übertru S. Majeft g thm mit

allen ionenzu folgen hätten . nant unbedingt

So geſchah es,daß gegen alle Vorſtellungendes Erzherzog8 Ferdi- den ausgedehnteften Vollmachten dieſes wichtige und dringende Gejchäftin nand, die Armee ſich in ihrer unglüflich gewählten Aufſtellung in Ulm von Böhmen und Mähren. Dieß war nun ein großes Feld für die feltene Thätigkeit des Erzher . dem ganzen feindlichen Heere umringen und einſchließen ließ. Vergebens mach ten der Erzherzog und mit ihm andere einſtchisvolle Generale dem Feldmar- 30ge , die auch wirklich es dahin braďte, in kurzer 3:it eine große Anzahl

fdal-Lieutenant Mat gegenüber die dringendeNothwendigkeit geltend,mit von Landwehr-Bataillons bienftfertig aufzufellen, wobeiihm basperſönlidze der ganzen Armee aus dem um fte gezogenen Nezé herausz ubreche . Mat Anſehen und das Zutrauen, welches er ſich in den beisen lindern ermore war hierzu nicht zu bewegen ; denn er war von dem unerklärlichenn Wahne 1

*) Neber dieſe deukmürdige Epiſode im Leben des E. H. Ferdinand verdient nachgeleſen zu * ) Siehe hierüber offizielle Wiener Zeitung : Nr. 37 vom 7. Mai 1800 , Nr. 39 1

vom 14. Mai 1800 und Nr. 41 vom 21. Mai 1800,

werden : Profeſch Denkwürdigkeiten aus dem Leben des Fürſten Karl Schwars zenberg pag . 94-104, und Croſſard's mémoires Tome III. pag . 55.

628 welche

sie zu Bundes - Infpefzivir, dem der gangen Bundesheere angeordneten den niederften des dieſen geliebtenLänder Erg- mit ben hatte, weſentlich zu Statten fam , den indemAnſtrengungen alle Einwohner höchftdeutſchen ehrenpollen Mifſion betraut, gelegenheitlich der damalediefes bei 1

herzoge wettelfernb und freudig entſprachen

Amt bei der königlich preußiſdjen . Armee , in Gemeinſchaft mit Sr. fönigl.

Bei dem darauf erfolgten Ausbruche des Krieges im Jahre 1809 Hoheit dem tönigl. baier. Feldmarſchal Prinzen Karl von Baiern , zu üben. Im Jahre 1846 fadite die ruchloſe Revoluzions- Propaganda unter Galizien bedrohenden Polen aufgeſtellt wurde. Er dlug ſie in mehreren dem polniſchen Abel aufrühreriſde Umtriebe an, und ſie verfolgte hiebei vor Gefechten und trieb ſie vor fich her , ſo daß er Warſchau beſezte und bis züglich den Zwef die öſterreichiſchen Streitkräfte von Italien , wo der Haupt nad Thorn vordrang ; allein die unglütlichen Kriegdereigniſſe in Deutſdha idylag ausgeführt werden ſollte, abzuziehen . Der Erzherzog, der dieſe abs land und politiſde den Fortgang feiner Operazionen auf hödiften Befehl ſidst durchſchaute und wohl wußte, daß die Umtriebe in Galizien ſelbſt zu zeitweiſe hemmende Verhältniſſe, veranlaßten ihn bald zum Rützuge an die keinem bedeutenden Erfolge gelangen konnten , weil die Stimmung des

wurde ihm das Rommando derjenigen Armee übertragen , welche gegen die,

öfterreichiſche Grenze, die er bis zu Ende des Krieges gegen den antrin- geſammten Landvolkes bereits entſchieden für die Regierung gewonnen war, genden Feind behauptete.

verſagte fidh die Herbeiziehung größerer Militärträfte aus Gegenden, wo fie

Zu ſeinem General- Rommando nady nach Mähren zurüfgefehrt, fand er Seinem Gefühle nach nothwendiger waren.

Wenn Er htedurch in den Aus

daſelbſt, wie immer nach einem blutigen Kriege, die Armee- Spitäler mit gen der ferner Stehenden undUnunterrichteten als verblendet über eine nahe Tyfus-Kranken überfüllt. Gefahr erſdienen iſt, ſo hat doch der Erfolg im Ganzen Ihn und Seine

Er widmete gleich denſelben felne väterliche Sorge, und als er perſön- Beurtheilungsweiſe gerechtfertigt, denn während die aufrühreriſchen Bewegun lidh das Spital zu Obrowiz bei Briinn viſtirte, wurde er baſelbft von der gen des Adels in Galizien durch das der Regierung ergebene Bauernvolf Anſtekung des Tyfus ergriffen, und an den Rand des Grabe$ gebracht, ſehr bald niedergedrüft wurden, und ſeitdem die faiſ. Regierung in dieſer doch am Ende wieder glütlich hergeſtellt – ungleich hierin dem Schiffale Provinz ruhig fortwirken fonnte , entbrannte, wie es der Erzherzog voraus Teines Neffen gleichen Namens , der in Nadjahmung des edlen menſchen geſehen hatte, der eigentlich ernſtliche Aufſtand in Italien , und er gebieh 1

.

freundlichen Eifers ſeines Oheims in eben demſelben Spitale und beiläufig daſelbſt wirklich zu einer großen Entwiflung, daß das land ungeachtet der in demſelben Alter , im Jahre 1849 gleichfalls vom Tyfus befallen , von vollſtändig verbliebenen Streitfräfte auf geraume Zeit für Defterreid faft ganz verloren ging. dieſer Krankheit aber leider babin gerafft wurde. Nady dieſen Begebenheiten reftgnirte der Erzherzog auf ſeine Stelle 3m Jahre 1815 wurde dem Erzherzoge das Rommando der nad

Frankreid; gerütten f. F. Reſerve-Armee übertragen, wobei fidh thm zwar und reiſte nach Italien auf Beſuch zu ſeinem Niffen, dem Herzoge von Mo. keine Gelegenheit zur Begegnung des Feindes darbut; er aber die Ehre dena, wo er demſelben bei der dort, ſo wie in ganz Italien ausgebrochenen hatte, die im Lager bei Dijon verſammelte Armee den beiden Kaiſern Franz Revoluzion mit Rath und That beiſtand; auch hatte er die Genugthuung, und Alerander vorzuführen, und insbeſondere ein Ravallerie-Manöver in zu ſehen, daß in den Modeneſiſchen Ländern die Revoluzion nur eine vors der ſeltenen Größe von 108 verſammelten Schwadronen perſönlich zu foms übergehende von der Fremde eingeimpfte Erſcheinung war , die feine tiefen mandiren, wobei er ſeine beſondere Gewandtheit in Führung dieſer Waffe Wurzeln faſſent fonnte, und insbeſondere das dortige treue Landvolt ſtets an den Tag legen fonnte.

zuin offenen Gegner hatte.

Um nach hergeſtelltem Frieden die erprobte Geſchäftsthätigkeit des ErgSchon den Reim der Krankheit in fidy tragend, die Ihn ung jent ent herzoge in einem größeren Umfreiſe zu benüzen , übertrug ihm Se. Maj. riffen hat, kehrte der Erzherzog in die öſterreichiſchen Länder zurüf. Auf

der Kaiſer das General-Kommando in dem ſo ausgedehnten Ungarn, allwo Beſuch zu Ebenzweier bei seinem Herrn Bruder dem Erzherzoge Marimi die ſchwierigen Verhältniſſe eine beſondere Charakterfeſtigkeit, gepaart mit lian ergriff Ihn die tödtliche Krankheit, die ihn durdy zwei Monate an das Klugheit im Benehmen erheiſchten .

Kranfenlager fefielte. Nach unzähligen, ftandhaft ertragenen Leiden, hervors

Der Erzherzog entſprach vollfommen dem in ihn geſexten Zutrauen. gebracht durch den Kampf der fräftigen Natur gegen die Krankheit, und Im Verlaufe der16 Jahre , während weldier er das General-Kommando (nach in dieſer Zeit drei Mal empfangenen heiligen Sterblakramenten, wobei in Ungarn führte, ergab 'ridi tein Anſtand, den er nid ;t zum glütlichen Aus- Seine Andacht und Ergebung bis zu Seinem lezten Athemzuge alle Anweſen, gange gebracht hätte, wozu auch weſentlich beitrug, daß mittelft ſteter Berei- den im hohen Grade erbauen mußte, rief Ihn Gott am 5. d. M. in fung des ausgedehnten Landes der Erzherzog in die Lage fam , durch ſeine ein beſſered Leben ab ! Perſönlichfeit überall unmittelbar einzuwirfen , wobei Ihm auch die RenntÜns bleibt der Schmerz des großen Verluſtes, den wohl nur jene voll: niß der ungariſchen Sprache trefflich zu Statten fam. fommen zu würdigen wiſſen , die Gelegenheit hatten die Eigenſtaften des

Einer in dieſe Epoche (1826) fallenden , von beſonderm Vertrauen Verewigten in der Nähe zu fennen , die vielen großen perſönlichen und des Kaiſers feines Herrn zeugenden Sendung des Erzherzog8 nach St. Pes Vermögensopfer, die er auf dem Altare des Vaterlandes niederlegte, x4 ermeſſen, und Sein edles , wohlthätiges und ſo anſprudloſes Gemüth in tersburg ſei hier nur im Vorübergehen erwähnt. Befriedigt burdh ſo günſtige Erfolge ſandte Ihn Se. Majeftät der Seinem Wirken zu beobadyten ; ein Gemütl), das fich in etter Frömmigkeit Kaiſer im Jahre 1832 als Zivil- und Militargouverneur nadı Galizien. ſo wie während Seines ganzen Lebenslaufes ſo auch ind beſondere in der 1

Auf dieſem weiten Sđauplaze fand der Erzherzog eine neue, Seiner wür- ergebungovollen Ertragung der lezten langen Krankheiteleiden auf das Rüh

dige Aufgabe des Wirfens.

rendſte fund gegeben hat.

Er widmete fid) der Erfüllung derſelben mit dem raftioſeften Eifer,

Mit hinreißender Liebe waren alle jene , die den ſeligen Erzherzog .

keine Erholung ſich gönnend, feine der vielfältigen ſich hier darbietenden fannten , Ihm ergeben ! — fie hören niďt auf — ſein Grab mit den Thra Unannehmlichkeiten ſcheuend. Zum erſten Male zwar nahm er die Führung nen des tiefften Schmerzes zu benezen ! einer Zivil-Regierung unmittelbar in ſeine Hand ; aber er leitete ſie ſo er's folgreid ), daß alle diejenigen, die 3hm untergeordnet waren , fich glüflich fühl, ten unter glym zu dienen, daß in allen Zweigen der Adminiſtrazion Unords nungen beſeitigt und der regelmäßigfte Geſchäftågang Sergeſtellt wurde, daß

große Baulichkeiten geführt , ohne alle Bedrüfung der größte Theil der feit

Das Invalidenhotel in Paris. ( Fortſezung.)

Beſtand des Generalftabes : 1 Gouverneur (Feld-Marſdal) , 1 Kom

Jahren rüfftändigen Kontribuzionen dem allerhöchften Aerar eingebracht, und mandant ( Feld-Marſchall- Lieutenant), 1 Major (General.Major oder Dberft), die Stimmung aller Rechtlidhen im Lande und beſonders des ganzen Bauern- mehrere Hotels Adjutanten , 1 Intendant, 1 Unter-Intendant, 1 Pfarrer und volfes im Gegenſaz init dem nie ruhenden Spufe des polniſden Adels weit Kaplan , Aerzte, Chirurgen und Apothefer von verſchiedenen Rangſtufen, Spitalbeamte, Barmherzige Schweſtern , i Direktor der Dotazion, 1 Schaj mehr als vorher der Regierung zugewendet wurde. Mittlerweile hatte in Siebenbürgen ein Geiſt der Widerſeglichkeit fidh meiſter (war damals Oberft ), i Bibliothekar ( General oder Dberft), i Ars entwikelt, welchen die dahin mit Vollmachten abgeſchiften faiſerlichen Roms Giviſt, 1 Baumeiſter. mifjáre nicht zu überwinden vermochten und der bedenfliche Folgen zu haben Der Gouverneur ift zumal Dber - Rommandant, und Ober - Vers drohte. Se. Majeſtät der Kaiſer glaubte abermals die Beſchwichtigung der walter (Adminiſtrateur). Zerwürfniffe Niemanden beſſer als dem Erzherzoge Ferdinand (unter gleichDer Direktor der Dotazion ſorgt für die Einnahme der Einfünfte! 3

zeitiger Beibehaltung des ſo wichtigen Gouvernements von Galizien) anver-

Der Schazmeiſter tafſirt fie ein.

trauen zu können . Er ward ſonady nad Siebenbürgen als k. f. Rommiffär geſendet. Schon hatte daſelbft das Uebit tiefe Wurzeln geſchlagen, ſo daß der Erzherzog während der 4 Jahre ſeiner Verwendung in jenem Großfür-

Der Intendant diſponirt über deren Ausgabe.

Alles dieß geſchieht nad Befehl des Feld-Marſchau - Gouverneurs. Der Unter Intendant pafſirt' die Revue der Invaliden , und ſeine

ftenthum einen härteren Stand als bei allen Seinen früheren Auftragen zu Kontrolle wird durch die Kontrolle des General-Kommandanten im Gleich. beftehen hatte ; – doch gelang es Ihm am Ende mit unendlichem Aufwande gewicht gehalten . Cine dritte Kontrolle der Invaliden wird nach dem tags von Mühe, und durch eine eben ſo umſichtige, als feſte Geſchäftsführung lidhen Rapporte im Invaliden Bureau des Kriegs-Minifteriums gehalten. ohne Gewaltemaßregeln von unabſehbaren Folgen in Anwendung zu brin: Die oben erwähnten Offiziere beſorgen alſo die Ausgaben, und hal gén, – ter Meuterei die Spige zu bieten , und das Land in Drdnung zu ten Rednung darüber. Die Verwaltung (Adminiſtrazion ) des Hotels reſts erhaltent.

dirt aber in einem zuſammengeſegten Körper , den man , ſo wie in den

Im Jahre 1811 wurde Höchſtſelber von Sr. Majeftåt dem Raiſer | Regimentern - Verwaltungs-Rath (Konſeil d'Adminiſtrazion ) nennt.

629

Sr. fide ju aganda

te bieden Der N

ser dieiet

Dieſer Verwaltungk -Rath befteht wie folgt :

litär-Spitals ; das Mobiliar tft aber von vorzüglicher Gattung.

1. Der Gouverneur.

Pflege iſt ausgezeichnet, und das Hotel wird von den vorzüglichſten Aerze

2. Der Kommandant.

ten, Chirurgen 2c. der Armee bewohnt.

Die Kleidung aller Dffiziere und Soldaten der Invaliden beſorgt die 3. Vier Feld - Marſchall , Lietenants , die alle außer bem Bereiche bed Anſtalt, auf folgende Urt : Hotels gewählt werden müſſen . Eine Uniform , Dauer 2 Jahre, eine Wefte 2 Jahre, eine Pantalon Ein großer Verwaltungs - Math (Grand - Ronſeil) kontrollirt alle Dperazionen des erften Rathes. i Jahr, ein Hut 2 Jahre, ein Rofarde i Jahr, ein Paar Suhe 4 Mos nate, ein Paar Strümpfe 4 Monate ., eine Halsbinde i Jahr , ein Schnupf Dieſes Grand-Ronfeil iſt folgendermaßen beſchaffen :

İMMUNE

1. Der Kriegsminifter.

Couka allem mi

2. Der Gouverneur .

PT (EX

tuc 4 Monate.

Die Kleidung fommteinem Fiben zu ; er ſei abweſind oder gegenwärtig. Die Invaliden ſchlafen alle einzeln , und bei Tiſche wird ihnen durch

3. Zwei Paird von Franfreidy. 4. Der Kommandant der Stadt Paris. 5. Der Kommandant der Invaliden .

Bediente mit föniglicher Livrée ſerviert.

7. Zwei Generale vom Kriegøminifter gewählt.

bis zu 30 fl. W. W. ſteigt.

Das Tafelgeſtire beſteht aus Zinn für die Soldaten, und auß Sil 6. Der Rommandant vom Genie.Rorps , der erſten militärifd en ber für die Offiziere. Diviſion ( Frankreich hat deren (militäriſche Diviſionen), 21 im Jahre Monatlich bekommen die Invaliden für ihre kleinen Audgaben ein Ias 1830 und 18 im Jahre 1849 ). Toengeld, welches von dem Gemeinen bis zum Obriften aufwärts, von 2

.

109

8. Zwei Oberfte vom Kriegominifter gewählt.

Die ſämmtlichen Lieferungen , mit Imbegriff des Unterhalts des Hotels, Die Operazionen dieſes Großen -Rathes beginnen nur dann , wenn geſchehen durch die Vermittelung eines Lieferanten. fchon drei * usid üfie, die außerhalb des Hotels fungirten, ihre Vorar:

ficarea filin

Die

Dieſer befommt dafür durdonittlich und täglid, per Kopf: Anwes

beitung geendiget haben.

fende Offiziere 2'4 fl. W.W .; anweſende Soldaten 1 % fl. W.W. Abe Dieſe ſind : ein Ausſchuß der Gebäude , ein Ausguß des Mobiliars, weſende Offiziere und Soldaten 1 fl. W.W. ein Ausſchuß des Rechnungsweſen. Aus dieſer Darſtellung erſieht man ſogleid , daß nicht leicht beſſere Nach den Vorträgen dieſer drei Ausſthüſſe ertheilt der Große - Rath Maßregeln hätten getroffen werden können . Höchſtens entſteht ein leiſer 3

de med

ſeine Entſchlüſſe über alle Angelegenheiten : wie 8.'B. Reparaturen, Zweifel, of nicht vielleidt der Augenweide Manches aufgeopfert worden fet, Berbeſſerungen , liquidaturen 2c wofür Nüzliches hergeſtellt hätte werden können ? Vergoldete Kuppeln und Die Polizei alles deſſen, was das Militär anbelangt, hängt vom Rom- ſilberne Tafelſervice bleiben unſtreitig ſehr bemerkenswürdige Drnamente , aber das Nüzlide hätte doch etwas mehr die wohlthätige Aufmerkſamfeit Die, der Verwaltungs - Branchen , vom Intendanten. der Stifter und Fürſorger dieſer erhabenen Anſtalt auf ſich ziehen, fie auf Der Gouverneur fteht über beiden. Ihm fömmt es zu, den Dienſt und den glüflichen Gedanfen bringen fönnen , duriy ihre großmüthigen Gaben Die Disziplin ju regeln ; ſo wie alle Befchle zu ertheilen , welche die Um- kleine Manufakturen entſtehen zu laſſen , in weldien die Invaliden, deren ſtände erheijden . Rinder und Frauen die meiſten Gegenſtände, weldie das Hotel bevarf, mit mandanten ab.

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Dié Invaliden find in Diviſionen von 150 bis 300 Köpfen einge- eigenen Händen zu fabriziren in den Stand geſezt würden. hinnat

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theilt, und ungefähr wie es in den Regiments- Rompagnien der Fall ift. Ausgemacht bleibt es jedenfalls, daß die Invaliden , mit Hilfe folcher Jede Diviſion verrichtet den Dienſt, nad Verhältniß ihrer Stärke. Einrichtungen, nicht in die Nothwendigkeit verſezt wären, entweder aus lan Dieſer Dienſt bedränft fich aber auf die Wache des Hotels. ger Weile oder um ihren Familien beizuſtehen, außer den Grenzen ihres fleis So wie es in den Rompagnien beſtehet; ſo theilen ſich auch die Di- nen Reidjes nach Arbeit zu ſpähen, und daß in Folge der Zeiten das 31 viſionen in Rammergeſellen (Chambrées) und in Menagen (Ordinaires) . validenhotel die ſchönſte Manufaktur Frankreichs hätte werden können. Die Menagen befteben aus 12 Mann. Reidlich vorhandenes Waſſer , welches zu allen Efen und in allen Sie werden nach dem Range eingetheilt. Es find dieſe : Etagen des Hotels geführt wird, gibt ja die Mittel an die Hand, Dampf 1. Die Oberſten, Oberft Lieutenante und Majors. maſchinen nad Belieben anzulegen, und ſomit hätte fich alſo dieſe großartige (Dieſe fönnen in ihren beſonderen Wohnungen bedient werden ). Manufaftur zufolge ſeiner Lage, der Rünſte und Wiſſenſchaften der größten 2. Die Hauptleute, Rittmeiſter 1. und 2. lieutenants. Ausdehnung erfreuen fönnen . Sie hätte alle Mittel in fich vereinigt, eine wahre Die Beſpeiſung ift folgendermaßen geregelt : Normalſtule der verſchiedenen Künſte und Gewerbe, eine ſogenannte Für die Oberften : Täglich 44 Loth ſehr weißes Brod , zu Mittag : Muſter fabrik zu bilden , und hätte dalurih dem Staate, der J1duftrie

4 loth weißes Brod darüber zur Suppe, weldies man den Sonntag durch und den Soldaten, in gleichem Maße genuzt. 4 Loth Reiß oder Vermicelli erſezt , 1. Pfund Rindfleiſd als GeſotWas die innere Berwaltung dieſer berülmten Anſtalt betrifft, ſo muß tenes (Bouilli) , Pfund Kälbernes oder Styöpſenfleiſch; entweder als man geſtehen , daß ſie hindtlich der Umſi htigkeit und Red Braten, oder als Ragout (zweimal in der Woche Geflügel), zwei Schüſſeln Gemüſe für zwölf Perſonen. Radytiſdy : Riſe und Früchte, — Wein / Maaß, ( 46 Centilitres ) . Verbeſſerung des Säbelhängens der Kavallerie , daß der Säbel während des Reitens nicht mit dem Griffe nad rüfwärts umfanten, Åbends : 4 , Pfund Braten , 2 Schüſſel Gemüſe (2mal in der Woche), -

3 Gier ohne Sauce , oder 1 %, Ei mit Sauce , ( lmal in der Woche) , 14

und an Schenkel, Sporn und Bügel ſchlagen könne. Vom oftindis

Pfund Ragout, von Kalbs- oder Schöpſenfleiſch ( 3mal in der Wodie), Eingemachtes Schweinfleiſch oder Würſtel — ( Imal in der Woche), Salat: –

den Ravallerie -Rittmeiſter F. E. Gábel.

alle Tage, Nadtijd) : -- wie zu Mittag. Wein : — % Maaß (46 Centilitres) .

(Aus der Holländiſchen Militārzeitung .)

Für die Majors :

( Wie für die Dberfte, nur aber i Sdrüffel Gemüſe weniger.)

[Ny] Der Säbel der Kavallerie,wie er gewöhnlich gehängt wird, verur .

Wie für die Majors, doch ohne das Geflügel.

fadit manche Unannehmlidfeiten durch das fortwährende Umfanten mit dem Griffe nat rüfwärts, zu Folge deffen die Ravalleriften beim Säbelziehen

Für Unter Dffiziere und Soldaten :

auffallende Bewegungen mit dem Oberleib machen, und das Pferd mit dem

Für die Hauptleute und Lieutnants :

Wie für die Hauptleute, - aber ohne Ragout zu Mittag , den linfen Schenkel beunruhigen, – ſo auch durch das Schlagen an den Sporn, Braten, des Abende, und den Nachtiſch an beiden Mahlzeiten. Wein : eben Steigbügel und Schenfel. – Um dieſen Unvolfоmmenheiten vorzubeugen , ſo viel wie die Offiziere. hat Rittmeiſter Gåbel folgende Abänderung auf der Säbelſcheide vorges

Auf Lebenemittel haben keinen Anſprucs :

nommen :

1 Diejenigen , welche mittelft Urlaub abweſend ſind. 2. Diejenigen , welche bei den telegrafiiden Linien angeſtellt find.

Anftatt des gewöhnlichen beweglichen Ringes , läuft das obere Trag . band der Scheide in einem 3/4 feften Ring aus, frümmt fich dann von uns 3. Jene Invaliden , die in den auswärtigen Spitälern verpflegt werden . ten auf- und wieder abwärts und geht nach einer ſchnirfelförmigen Krüm . 4. Diejenigen, weldie außer dem grvalidenhotel in Arreſt find, mung, in einem fleinen Abſtand von der Scheide, um die innere Seite ders 5. Diejenigen endlich, denen es erlaubt iſt, in der Stadt zu arbeiten. felben, und endiget im vorderen Efe des Bandes. - Der Abſtand dieſer I

.

-

Die Abweſenden dürfen nie die Anzahl des vierten Theils der ges kleinen Stange um die Scheide ſol blog die Dife des Hängerieinens bes ſammten Invaliden überſchreiten. Den Offizieren wird Licht und Feuer angeſchafft.

Die Schlaf-und Speiſes Zimmer der Soldaten , die Bibliothek, 2c. werden geheizt und beleuchtet.

tragen , und derlei Säbeln ſollen auf Riemen und nicht Hafen getragen werden.

Vor dem Auffizen ſchiebt man den Säbelriemen aus dem 3/4 Ringe des Sdyeibetragbandes auf die obbeſchriebene kleine Stange , und der Säbel

Tage zweimal, wird den Invaliden in der Bibliothek die Staatss bleibt während des Reiten8 ruhig und gut hängend. - Aud iſt durchdieſe ZeitungAlle ( Moniteur) vorgeleſen . Vorrichtung das Ergreifen und Verſorgen des Säbels bedeutend erleichtert. Die Infirmerie oder das Haus-Spital, ſteht auf den Fuß eines Mis Dieſe Veränderung kann auf jedem Sibel mit geringen Roften vorges

630

nommen werden , wobei nur tas obere Scheibetragband ſammt Ring mit „ Feinów die Hede ift; – ein Wort, daß uns um ſo unpaſſender erſøeint,

STO

nach dem die Bundebtruppen , was ſchon aus den ungeladenen Gewehren ſich

einem Bande mit dieſer Vorrichtung vertauſcht wird. *)

erweiſ't , ohne irgend eine feindliche Abſicht anmarſcirten ; -- ein Wort , um

Armee - Kourier .

ſo unberufener , nachdem weder von der einen nach der andern Seite bis dorthin (und noch jezt nicht) der Krieg erklärt , nachdem vielmehr durch die gleichzeitigen höheren Ordreß auf preußiſcher Seite und durch das , hiermit

* ( W ien ). Am 20. 6. verſchied hier nad längerem feiten der Er. in Verbindung ftebende friedliche Zurüfgeben deb , dieſerhalb nicht minder waferen und mannhaften Generals v. 0. Gröben , jenes nuzloſe und nichtës

OM. ron Seewies im 54. Lebenějahre. Er war Nit: bedeutende Gefecht bei Bronzell gleichſam im Voraus delavouirt worden iſt. CM Sebaftian Frank ter tre faif. öſtr. Leopold, det ruſſischen Annen-Ordens 2.Klaſſe und des Der öfterreichiſche Soldat, der in den lezten zwei Jahren wahrlich größeren

niederl. Zivilvertienflordens und fatte in ten abgewidenen Jahren in man: Schladttagen beigewohnt hat, als jenem vor den Liflèren vor Bronzell,

Lagen, ſich die allgemeine Liebe und Achtung erworben. Wir darflächelnd ſeinen Bart dazu ftreichen ,wenn in dempreußiſchen Berichte

then ſo wierigen noch auf den Verblichenen zurük. kommen mit Bedauern die getäuſchte Hoffnung ausgeſprochen wird, daß bei Bronzell 非 Seine Majeftät haten ter unterm 19. d. zu genehmigen ger auch „ GrosundMeſerye " hätten in Thätigkeit fommen ſollen ; er weiß, das rult,daß biß zur) fünftigen Organiſazion MilitärJuſtizvertaltungüber daß * (Wien. es ſolcher herausfordernden Sprache, die ohnehin in dieſem Augenblife noch haupt, die Bezirle der Militär Kommanden zu Laibach und Triet, ſomiebie teinetweges an der Zeitiſt ,nicht bedaif, um das Bewußtſein des Selbſt

Höhern Marinechargen und Referenten einfiweilen noch in Zivilrechtefachen wertrauens und Muthes in ' ſich zu fühlen. So lange nicht derkaiſerliche und Geſchäften bes nicht freitigen Richteramtes

dem illi ifo-inner öfterreichi- Herr des öſterreichlichen Heeres den Krieg verfündet, weiß dieſes von feinem unterin 20. 8. M., „ Feinde" ; 18 ift vielmehr gern bereit , die Band , die es iezt am Sdwerte (W ien.) Dag tohe Kriegøminiſterium verordnet unteren 20. 8.M., hält, den’tapferen Kriegern Preußend zum Brudergruße zu reichen, und erft daß es von der mit Erlaß vom 25. April 1848 angeordneten Vereidigung wenn Franz Joſef ihm den Feind zeigt, wird es beweiſen, daß ſeine Waffen der iden Judicio delegato inifterium bleiben. * ( Wien tohe mixto . ) Dasmilitari Kriegemunterfledt verordnet

Armee ſein Abkommen finde, und taß die Beeidigurg ber Truppen und 1 am Po und Ticino , an der Donau und Theiß , nicht fumpf , ſondern ſdhårs einzelnen Indivituen, wieder nach der im zweiten Theile des Dienftreglements fer geworden ſind. enthaltenen Bibelformel vorzunehmen ſei. - Ein weiterer Erlaß vom 17. 8.0 Eidesfoi .) Mit welcher hingebenden Aufopferung die Feldärzte der 1. f. macht belannt, daß bei vorkommenden dringenden Verſendungen militär- Armee* in(Wien lezten ereignißreichen Jahren ihren ſchweren Beruf@pflichten den & ärariſder Frachten auch die Eiſenbahnbeamten den Staate gegenüber verant

wortlich gemadt werden, und daß die Eiſenbahnen für die in ihren lager- nachlamen, tavon können, abgeſehen von ihren erfolgreichen Leiſtungen, die

nur der zu , derſelbenerhielt,wohl die zurüfbleibenden flätten einem andern Quantitäten eine große Zahl von Tage aufden bis zurfentlichenXuszeichnungen, die gänzlichen Hinwegſchaffung derſelben , ſelbft dann noch in þaftung

bleiben, wenn auch die Fradt für den ganzen Transport bereite berichtiget morden ift verhältniſmäßig übergroßen Verlufle an Menſchenleben, welde te während der oß (Wien .) [Der Zuſammenſt bei Bronzell.) Don beiden Jahren 1849 und 1850 aus ihrer Mitte erlitten , einigermaßen einen maga

gebenden Beweis liefern .

Nach genau erhobenen Angaben find 6 Feldärzte

will’s Gott , mehr traurige, vor dem Feinde geblieben , und 352 an Zahl in den verſchiedenen Armee Seiten liegen nun die Meltungen über dieſeß , wil's al Ereigniß nvor. folgenſ Berichte nd Nr. 14f., und des för ſpitälern, als Folge der während dieſer Zeit beriſchenden anftefenden Gpides Pepler , als were Rommandante des f.DieI. amtlichen Jägerbataillo

nigl. baieriſchen Hauptmanns Schäffner von der ). Cdüzenfompagnie des mien geftorben ; die verhältniſmäßig größere Mortalttät traf die Regimentős 11. Infanterie- Regiments Yſenburg, legen den Thatbeſtand einfach und lei. und Oberärzte - in einer Art, daß ſich das Verhältniß derſelben, bei erftes denſchafteloß vor Augen. Am 8. 8. M. früh 6 lihr hatte das erftgedachte ren wie zu 4 , bei lezteren wie 1 zu 5 heraueftellt; wobei wohl auch nicht -

Bataillon den Auftrag, ſich auf der Höbe nätit Löſchenrod aufzufhellen. es unermähnt bleiben taif, darf daß 18 am Schlachtfelde vernundet wurden, unddaß

hatte, nebft einer Schügenfompagnie des fönigl. baieriſchen 11.Infanteries die Zahl jener Feltärzte,welche während dieſer Zeit nicht als Folge erlit: Regiments Ofenburg und einem Flügel des 6. Chevaurlegeri-Negiments Her- tener Anfefung für längere Zeit meiſt ſchwer erkrankten, gewiß eine ſehr ges I

30g von Leuchtenberg , die Spize der Avantgarde ; die ) . Kompagnie unter rit ge ſein dürfte . * (Delfely in Mähren.) Das König Württemberg 6. Þuſaren -Neg. Kommando des Hauptmanns Weiß dieund dieſer der. Oberlieutenant niß , mit einem Zuge, bildeten du von ßerfteVorhut In dieſer ArtPetro ging beging am 21. d. M. die Fahnenweihe feierlio , deren nåhere Beſchreibung

wird.. der Marſch — nachdem vorher, weil es in keiner Weiſe auf Feindſeligteiten nachfolgen * ( Mailand,

17. Nov.) Se. Durol. der Fürft Karl v. Sch 6 w a rs gegen befreundete Truppen abgeſehen , die ſämmtlichen Gewehre des Batail z en bery, k. k. Statthalter der Lombardie, ift geſtern Abends, von der nach

lone vijitirt worden , und keines derſelben geladenwar.- vornärts gegen der ProvinzBergamo unternommenen Inſpekziondreiſe, wobet er an allen

Fulda. zu) ror dem Dorfe Bronzell, (die welches eine Abtheilung preußiſcher 600 Orten, die er auf dieſer Reiſe beſuchte, die genaueſten Erkundigungen über Schritte Infanterie, ſo wie Huſaren beſezt

hatten , eingetroffen , eröffneten die preußis den Gang der verſchiedenen Adminiſtrazionezweige einzog , über Treviglio fchen Schüzen das Feuer gegen unſere Vorläufer, worauf 2 Züge der 1. Rom- |(von bier auß auf der Eiſenbahn) nach Mailand zurüfgefehrt.

(Brescia. ) Seine Erzellenz der Herr O. d. A. Baron Appel pagnie , nebſt der fönigl . baitiſchen Sdüzenfompagnie in die rechte, 1 Roms hat am 1. d . nachfolgenden Korpsbefehl erlaſſen : Als teiläufig 10 bis 12 pagnie in die linke Flanfe disponirt nurden. ,Se. Daj. der Kaiſer haben mich zum Generalen der Kavallerieallergnädigt zu

Schüſſe von den preußiſchen Sayüzengegen unſere Tirailleurs gefallen waren, ernennen und gleichzeitig zu beſchlen geruht, daß ich das Kommando der 8.Armee in wurden auf Befehl des Avantgarde- Rommandanten, Generalé v . Heilbronner, Ungarn interimiſtiſch zu übernehmen habe. Dieſem ehrenvollen Rufeunſers gütigſten Monarchen folgend, ſcheide ich von den Anfrage bei dem Generale, ließ jegt der Major von Peßler die , auf der braven, mit fiets unvergeßlich bleibenden Truppen des 7. Armeekorps, die ich bisher zu die Gewehre geladen und das Feuer ſofort erwidert.

Nach vorher gemachter

Straße in Kolonne aufgeſtellten anderen 3 compagnien des Bataillon Gewehre ebenfalls laten .

die befehligen die Ghre batte.

Das Bewußtſein , an der Spize ſo audgezeichneter Truppen geſtanden zu haben, Hierauf wurde im Sturmſchritte gegen das Dorf die oben ſo ſehr durch Muth und Tapierfeit vor dem Feinde, als durch Drdnung und

vorgegangen , wobet die bemeinen Schulz , Samenar , Müller , Brobadfa Dannszudt in den denkwürdigen , für unſere Fahne glorreichen Ereignifien det jungiten

ſo wer , Gemeiner Blaſak der 1. Rompagnie des Bataillon8 leicht verwundet Vergangenheit, die ſicherſten Beneiſe von filter Treue und Liebe für unſern allergnädiga 1

wurden. Auf Seiten der bairiſchen Süzenkompagnie wurde ein Mann , Na- ften Herrn und Raiſer, und yon wahrer Hingebung für den allerhöchſten Dienſt, an den

mens Nief, am Balſe lecht verwundet; ein anderer, Mußl, erhielt einen Tag legten,macht mir die Trennung in lohem Grabe ſchmerzlich. 3d fühle mich gedrungen , den Herrn Generälen, Stabe-, Ober- und Unteroffizie: Streifſchuß durch das Stiefelrohr, ein dritter, Knie, durch den Mantel, ohne Iren, dann din im Verbante des Korpg pebenden Herrn Militärbeamten für ihr umſichtis daß die beiden lezteren hierbei verwundet wurden.

Die preußiſchen Bes ges und thätigre Mitwirken , ſo wie der geſammten Mannſchafi für ihr mufterhaftes Bes

richte, die uns big jezt hierüber zu Geſicht gefommen , geben im Weſentli- tragen meinen tiefgefühlten Dank auszuſprechen. chen denſelben Sachverbalt an , und wir erfahren daraus , daß auf preußiſcher

Dro Soldaten Stolz und Ehre iſt in der freusig hingebenden Erfüllung der ſchwer

Seite 2 Paletots der Adjutanten des 19. preußiſchen Infanterie- und bed ren Pflichten ſeines chrenvollen Standes. Wohl der Truppe, deren Kommandant

Augenblike des Scheidens mit wahren,

im 10. Huſaren -Regiment8 , und 1 Pferd verwundet worden find (wahrſcheinlich aufrichtigen Worten zu ihr ſprechen fann wie ich : Soldaten ! ich danke Guds für Guern

weil die preußiſchen Truppen durch die Häuſer und Veihaue des Dorfes ge- Gehorſam , für Guere kräftig männlidie Unterſtügung. Idy verlaſſe Guch mit der vollen Ueberzeugung , daß 3hr Gud überall mit Au8s deren einer deft ftanden ). Jm Uebrigen bedienen die preußiſchen Berichte

die glüflichſten und que Hünfeld geſchrieben , neben bei den öſterreichlichen Smúzen die Gerechtig- zeichnung bunehmen werdet ; trünſche Euch allen und jeden Einzelnen Lebewohl..*

rich bei weitem nicht teit wiederfabren läßt , daß ſie , ſehr gut ſchießen" jener leidenſchafteloſen Sprache, wie die öſterreichiſch . bainiſchen ; ſie rühmen mit Mohlgefallen die braven Neunzehner , " deren ſichere Spizfugeln den Gegner getroffen (welcher mit ungeladenem Gewehre anrüfte) ; am meiften

glänzenditen Grfolge, und ſage dem ganzen Korpe dag herzlichfte

Perſonal n a ch r i ch te n.

aber muß es auffallen , daß in einem der preußiſchen Berichte mehrmals vom Ernenn Ingen .

*) In Wien verfertigt bitlei Eib in der F. t. Hofidhwertiger und Waffenfabrifant Schulzig, Franz Freiherr , F. M. L. Feftung -Kommand . in Mantua, w . 1

Ohlig 85 H a u 8 man n , faimgrute, Garregaſſe.

geh). Rath

631

eride sebrea id

Wallmoden , Karl Graf , 5. M. L. Rorp8-Rommandant , übernimmt das

bort,a

Stäger, Eduard v.,ſup. Oberflieut. im 6. D. M. Stabe , w. Oberft u. in

Seite: durdi

ot min

5. Jäger ju Pferde.

1ſte Kriegs- Eskadron in Nom. (Depoi in Tarascon.) 2tes Neg. in Tours. 3tes Reg. in Libourne. 5te fri1g8 =(& sfabron in 8tes ir. Niort. Ite4tes Reg.Auronne. Limoges.t Gefadron Lille. (Depot in Aera8.) Algier.neg.6tr8 Kriegs in Regimen

Landel - Militärfommando in Wien .

2. General- Adjutant bei der 2. Urmee.

-

in

9tes Reg. in Auch und Tarbes. 10tr8 Reg. in Caftris. 11tes reg. in Carcaſſone.

Egfb, Guft. Freih., Hauptm . bei Konftantin Infanterie, w. Major u. Rorpo- 12. Regº in Montauban. 13. Reg. in Mouling. 6 Huſaren.

Adjutant beim F. M. L. Wallmoden . Torri, Thomas v. , Major bei Kaiſer Alerander Inf., m. Oberflieut.

1ftes Regiment in Nancy. 2tr8 Reg. in Clermont-Ferrand. 3te Kriego- Esfabron

(Depot in Vienne ) 468 Reg. in Sedan.5tes Reg. in Puntidy und Nantes. bei Lyon. Holzhauſen, Heftor Freiß., Hauptm . bei Karl Schwarzenberg Int., wird 6tes Reg. in Befort. 7te Kriegs-(Eskadron bei Lyon. ( Depot in Schleſtadt.) 8łe Kriego .

Tota:

Major bei Waja Inf. Nr. 60 .

Rarl, Anton, G. V. Unterlieut. im Romanen - Banat.- Grenz- Heg., w. G.V. Oberlieut .

Eskadron bei Lyon. (Depot in Gray .) 9tes Rigiment in Verdun 7. Guiden - Gsladrore. 1ſte, 2te Eskadron bei Lyon. 3te, 4te Eskadron bel Luneville.

5te Gofadron bei

Mühlbauer, ludwig, ſup. Oberlieut. Auditor in Großrarbein, u. Johann Paris. Ravallerie-Schule in Saumur. 8. Afrifan iſde 3 åger. 1ſtes Reg. in Algier. 2tes Reg. in Dran. 3te8 Regiment in Conſtantine. 4tes

Skaliczky, detto in Stanislau, erhalten þauptmanns- Charafter. Wanief, Johann , Feldkriegskommiſſär, w. Oberfriegskommiffär und Refer. /

beim Landes- Militärfommando in Zara .

Regiment in Moſtaganem . Das Zentraldepot der 4 Regimenter in Hyereo.

Preiß, Joh., Unterzeugwart des Innobrufer, zum Oberzeugwart beim Man: tuaner und ofterberger , Leopold , Muniz. beim Venezianer , zum Unterzeugwart beim Innsbrufer Garniſ.- Art.- Diftrift.

9. Spahis.

1ſtes Reg. in Algier. 2te8 Heg . in Oran. 3trs Reg. in Conftantine. Mauriſche Gensbarmen in Algier. III . Artillerie.

Bei Colloredo Inf.; Unterlieut. 1. Sil. Joſ. Stelzich und Rudolf v.

1ſtes Reg. in Grenoble. 2t8 Rrg. in Meß. 3tes Reg. in Valence. 4tes Regiment

Schönermart, zu Oberlieut. ; Unterlieut. 2. Kl. Emil von Laaba in Toulouſe. 5. Neg . in Strasbourg . 6tes Reg. in £i Fere. 7tes Neg. in la Fere und

und Eduard Sia vif, in die 1. KI.; dann Erprop. Feldwebel Heinrich Toulouſe. St. Omer. 12.8tesReg. Reg in inBourges. Meß. 9.13.Reg. in Nennes. 10. Reg. in Doual. Regiment 11.Reg. in Reg . in Beſancon. 14te8 und 15te8

Mayer, zum Unterlieut. 2. RI.

in

Strasbourg

Xeber34 #gen .

Artillerie Arbeiter- Rompagnien. 1ſte und Ate Kompagnie in Meß. 3te Rompagnie in Vincenne8. 4te Kompagnie in Rennro. 5te Rompagnie in Lyon. 6te Rompagnie in Meß . 7te Rompagnie in Meß. Ste Rompagnie in Douai. 9te Kompagnie La Fere. 10te Kompagnie in Beſancon . 11te

Caboga, Joh. Graf, Major bei Prinz Waſa, q. t. zu Raiſer Alerander Infanterie.

Pacmann, Franz, Oberfriegefommiffar von Zara nach Mailand.

Die Oberlieut. Julius Bauer, Ferdinand Bauer; dié Unterlieut. 2. RI. : Rompagnie in Toulouſe. 12te Kompagnie in Strasbourg. Artillerie - Train . Adolf zoierzch o wsfi und Franz Merlet , vom Inf. -Neg. Graf Nugent Nr. 30, zum Inf.- Reg. Airoldi Nr. 23 .

Der Hauptmann 1. RI. Friedrich Müller, von demſelben zu vaf. Inf.- Neg.

1ſte Eskadron in Toul. 2te Eskadron in Beſancon. 3te Gskadron in Rennes. 4te Eskadron in Saverne. 5te Eskadron in St. Dmer. 6te Eskadron in Alby. Ingenieure.

1fles Regiment in Montpellier und Paris. 2te8 Regiment in Arrað und Paris. 3tes

Nr. 26 E. $. Ferdinand Viktor.

in Mos und Paris. Der Hauptmann 1. RI. Peter Cattaneo , die Unterlieut. I. R. Franz Regiment 1ſte Arbeiter-Kompagnie Rrebner , Friedrich Straſſer und Raimund Clementonitfo, .. Kompagnie in Lyon . Nugent zu E. 6. Albrecht Nr. 44 Linien-Inf. -Reg.

Sandwerfe-Rompagnien. Stab und Depet in ?yon .

penfionirungen.

ad

0m erlit

in Miß. 2te Arbeiter-ſtompagnie in Algier. Veteranens

ifle Roinpagnie in Paris. Die andern Kompagnien find

und bei Lyon vertheilt. Oberftlieut. Sarl de Witte, von Raiſer Alerander ; þauptmann Rarl von in der afrifaniſchen , italieniſchen ArmeeArmeeFuhrwerf. Inf.; Turszty von , Lichtner ; Benoiſt, von Rolloredo Wilhelm 1ſte Estadron Kriego-Rompagnie in Afriſa. (Depot in Chateaurour.) 2te Eskadron Glattinger Johann , rom 3. Feld-Art.-reg.; Oberlieut. Alerander Kriego-Kompagnie in Afrika. (Depot in Sambigny.) 3te Eskadron Kriego-Rompagute in

von Szerdahely, von Waſa Inf. ; Valentin Ode18k y, vom Fuhr- Afrika. (Depot in Drange.) 4te Gsladron Kriego-Kompagnie in Paris und bei Lyon. Stab weſenskorps , lezterer mit Nittmeifters Charakter ; Unterlieut. Anton und Depot in Vernou. Veterane n . Bef, von Wimpffen ; Johann Bumbala , von Wilhelm Inf.; Nikol. Unteroffiziers : Rompagnien . Gjenna, vom Homanen Banater und Milovoin tovacevich , vom 1ſte Kompagnie in Dreur. 2te Rompagnie in Paris. 3te Kompagnie in Melun . Peterwardeiner Grenz -Reg. 4te und 5te Kompagnie in Paris. 6te Kompagnie in Montelimart. Ordensverleihungen .

zbumi

Füſilier -Rompagnien. 1ſte Rompagnie in Mande. 2te Romp. in Paris. 3te Komp. in St. Flour. 4te Romp . in Vlaye. 5te Romp. in Chaumont. 6te Komp. in Bar- le-Duc. 7te Romp. in

.

Das Militir Verdienftfreuz: Oberlieut. Swetojar Bari , vom Juir.Banater Grenz- Reg.

Den päpfilichen Chrift u 8-Orden : G. M. und Brigadier Franz Graf von Algier...Ste Romp. auf den Inſeln Hyeres. Ste Komp. in Montelimart. 10te Romp. in Troyes. reneville.

Ravallerie-Kompagnien. 1ſte Komp. in Caen. 2te Komp. in St. Dairent. 3te Romp. in Gueret. 4te

Die ſilberne Tarferfeit &medaille 1. RI.: Feldwebel Dfrugich ; fene 2 .

ppel

Kl.: Erprop. Feldwebel Jankovid, Feldwebel Bufa cjew ich und Romp. in Auch. Malfo , Führer Strefer , Gefreiter Maco, lebherz und 311ich , .

Scharfſchüzen Scha bafowi , Dutovaz und Jurfſich , dann Gemeiner Gifich, ſämmtl. v. Peterwardeiner Grenz-Reg .

in Montpellier. Ste Komp. in Toulon. Ste Komp. in Baſtia. 10te Komp. in Cher bourg. 11te Romp. in Nantes . 12. Romp. in Havre. 13. Komp. in Marſeille.

Sterbfälle. te1

013, Karl, Direftor der Univ .-Militär: Depojiten Adminiſtrazion . In den Freiherrnftand mit dem Prádifate y. Wallthor wurde erhoben : unang.

bout

Artillerie-Rompagnien .

Komp. in Breſt. 2te Romp. in St. Omer. 3te Romp. in Antibes. 4te Romp. 1ſte in Perpignan Komp.

F. 3. M. Karl Ritter von ☆ artlieb .

zada

. 5te

in La Rochelle. 6te Romp. in Bajonne. 7teRomp.

1ſte und 2te Genddarmen - Komp. in Riomo. Disziplinar : Rompagnie n . Infanterie.

1ſte Romp in Moftaganem . 2te Komp. in Algier. 3te Romp. auf dir Inſel Oleron. 4te Romp. in Moſtaganem . 5. Romp. in Philippville. 6te Romp. in Orlean ville. 7te und 8te Romp. in Tenez. 9te Komp. in Bougie. Pioniere.

Militäriſche Motizen. Pent

13

ok

fint

frei,

Vue

1ſte Rompagnie in Dran . 2te und 3te Romp . in Cherchell.

(Franfred .) Didlofazion der franzöflichen Armer.

(Solub.)

II. Ravallerie. 1. Rarabiniers.

1. Regiment in Fontainebleau. 2. Regiment in Vendome. 2. Küraffiere. 1. Regiment in St. Germain- en-Laye. 2. Reg. in Verſailles. 3. Reg. in Meaur. 4. Reg. in Abbeville. 5. Reg. in Mans. 6. Reg. in Valenciennes . 7. Kriege.Eskad. bei Lyon. ( Depot in Veſoul). 8. Reg. in Cambrai. Stes Reg. in Sarregueminis . 10te

(Sardinien.) Zur Ergänzung des am 30. v. M. erlaſſenen königl.Dekretes über die unter den Militär-Aerzten einzuführende Referin , wurde feſtgeſept: Daß unter

dem Militär-Sanitáto-Perſonale der Unterſchied zwiſchen Arzt und Wundarzt abzuſchaffen iſt, da in Zukunft nur ſolche Aſpiranten aufgenommen werden dürfen , wilche Doftores utrisque Medizine ſind, ui:8 ihre Befähigung noch durch eine beſondere Prüfung dargelegt haben. Der allgemeine Titel iſt Militärarzt und die Eintheilung folgende : Divifione-Aerzte 1. und 2. Klaffe, Regimento: Aerzte 1., 2. und 3. klaſſe,

Bataillons-Aerzte 1. und 2. Klaſſe.

Die Beförderungen finden nur in Folge von Gramen z nad der Anzienität und % nadh der Wahl ſtatt. Für die Diviſiondärzte erſter Klaffe iſt ein Gehalt von 3200, 2ter erſter Klaſſe von 2400, zweiter Klaſſe 1ſteg Regiment in Poitiers. 2te Kriege•Eskadron in Paris. (Dopot in Rambouil: Klaſſe von 2800 Franke ; für die Regimentsärzte die Bataillongårzte erſter Klaſſe 1600, let.) 3te$ Neg. in Melun 4. Reg. in Verſailles. 5ted Reg. in Luneville. 6. Reg . von 2200, britter Klaſſe von 2000 franks ; für

Kriegs -Eskadron bei Lyon. (Depot in Dote .) 3. Dragoner.

Dieſes Defret tritt mit Beginn des Juh: in Chartres . 7. Reg. in Maubeuge. 8tes Regiment in Comviegne. Ste Krieg8:Estad. weiter Klafie 1300 Franke beſtimmt worden. in Nom . res 1851 in Wirkſamkeit. Nach dem General -Kriego - Verwaltungsberichte vom Jahre bei Lyon. (Depot in Dijon .) 10tes Reg. in provins. 11te inSriegs:Gstabron Joigny.) .

(Depot in Joigny.) 12te Kriegs-&sfadron bei Lyon. (Depot

1849 ergaben fich folgende Audgaben im Rriegsbudget : Armee, Verwaltung , Kriegmates rial, Rommiſſariate u . 31,480,202 Fr. , Artillerie und Feftungsweſen 1,808,870 Fr.

4. Uhlanen .

1ſte Rriegs-Gefadron in Rambouillet. ( Depot in Verſailles.) 2te Rriego-Gefabren Summa der gewöhnlichen Jahresausgaben : 33,289,073 Frankš. beiLyon. (Depot in Evinal .? 3ted Reg . in Luneville.4tes. Reg in Saguenau . Ste Gr war ore( Großb jüngereritan Bruder nien verdiente dig Grafen unde von ein der Veteraniſtdergeſtorbe Flotten v. Radnor . ) Admira rothenr Flagge l Boureri Kriegs- Gsfadron in Paris. (Derot in Beauvais 6tes Reg in St. Mehiel .)

.

. 7tes Reg.

in Thionville. Ste8 Reg. in Colmar . auf welcher er ſeit 1795 diente.

632 Patriotiſche Gaben . Joſef Böhm, Hauptmann in der Artillerie 1 fl., von R*. 5 fl., Jeblicsta, Rapellmeifter Herr Kapellmeiſter Franz Maßaf, des löbl. f. f. Freiherrn von Heß 49. Linien- bed 4. Jáger: Bataillons2 fl., Franz Mayak, Kapellmeifter des 49. Freihern von Heß Infantrrie-Regiments, hit unter ſeinen verehrteil Bekannten der Garniſon eine Samms Inf.-Reg. 5 fl., die Mufiffapelle des 49. Freiherrn von Beß Linien-Inf.-Reg . 2 f . 21 ft., tung für die verwaiſte 7jährige Tochter des Kapellmeiſters Joſef Haas in Resthely ein R. B., t. t. Beamte in Wien 20 fr., Fr. v. Dr., t. f. Beamte in Wien 20 fr., C. s.,

geleitet, und nachftehend verzeichnete Beträge der Redakzion eingeſendet, und zwar von | t. 1. Beamte in Wien 20 kr. Zuſammen 18 fl. 21 fr. in B. N., welche wir dem hohen I

den Haren : Ernſt Wolter Gdler von Edwehr, Hauptmann im Ingenieur-Norp8 2 fl., Kriegøminiſterium abgegeben haben.

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten . So die Ereigniffe in Raftatt, welche den Schwerpunkt der baden'ichen Nevoluzion I. Der Feldzug der Preußen und Reid Struppen in der bildeten *) . Anderer Orten in Baden ging es nicht beſſer, ſo z.3 B. in Brudiſal, wo dao zucht: Pfalz und im Großherzogthum Baden 1819 . loſe Benehmen zweier Kompagnien des Leibinfanterie-Regimente, am 12., eine Miturſache Erſter Abſchnitt. zu den Ereigniſſen in Karlsruhe abgab. In Karlsruhe, wo es ( chon ſeit mehreren Tagen Sfandale und Kazenmuffen, nebit

Die Militürmeuterei in Baden . (Fortſezung .)

Grzeſientrug vondieSeite der foreits demoraliſirten meiſtnatürlich biertrunkenen Sol:aten Nachricht Ain 12. Morgeng langte der Kriegepräſident General Hoffmann mit drei Schwa: hatte, von dentiefGreigniſſen in Raſtatt nicht wenig bei, diegegeben Hom: bronen des 1. Dragonerregiments (die fehlende lag in Raffatt) und zwei Geſcúzeu reiten: nungender Wühler, ben Nebermuth der Lärmmacher zu feigern.Der Einmaridh der ſchon der Artillerie von Ka Isruhe fomm nd, in Refatt all . Aber die neu angekommenen Sols erwähnten zwei Rompagnien die Leibinfanterieregiments von Bruchſal (att 13.), in gång daten fratern ſirten ( dynell mit ihren ſchon meutetiſchen Kameraden und die Tumulte nahmen lich betrunkenem Zuſtande, virmehrie dieſe Stiumung, und noch am nämlichen Abende

ihren Fortuang. Der watere Kervor.il Ninfi:ff, welchen die E - pörer beſchuldigten , bei'm fam es zu einem Attentate der Soldaten auf den Regimentskommandanten Oberſt Holb, geſtrigen Sturme auf die Leopolisfaſerne einen Artilleriſten auf den Tod verwundet zu der hierbei mehre Verlezungen erhielt urd nur durch das wafere Benehmen ſeines Sohnes

haben,wurde fürchterlich gemißhandelt und ſollte gehängt werden. Die ihn vertheidigen und einiger pflichtgetreuen Soldaten , der Mörderrotte entriffen wurde. Seine Wohnung aber und nach ihr die Infanterii faſerne wurde von den verworfenen Banden zerſtört,

'ben Difizi re waren nahe daran, umgebracht zu werden. Sväter erſchien der Kriegspråſs dent bei der Mannſchaft, und forderte ſie in einer kurzen Anrede auf, die etwaigen De îchwerten ohne Scheu und Rüfhalt vorzutragen. Es waren jidoch meiſt verworrene FraTen, die ihm zur Antwort wurden, und aus denen man entnehmen fonnte, daß die Schreier ſelbſt nidyt eigentlich wußten,was ſie wolten . Ein Gefreiter, der din Wortes beſſer mách tig war, beſdiwerte ſich endlich darüber, daß man keine Soldaten zu der morgen ſtattfins

nachdem kurz vorher der Prinz Friedrich, welcher ein Bataillon des Leibregiments toms mandirte und vergibens die Leute zur Drönung zu bringen ſuchte, ſich unter Lebensgefahr hatte flüchten múſen. Ginem Hauptmanne, der ſich in darfen Ausdrüfen über das Bez nehmen der Soldaten geäußert hatte, wurde ebenfalls die Wohnung zerſtört, und et nebit noch andern Offizieren mit blutgieriger Wuth verſolyt. General Hoffmann wollte mit

denden Dffetuburger Vırſam -nlung zulaſſen melle, und erbat ſich für ſeine Kameraden die dem 1. Dragonerregimente die Straßen ſäubern, aber nur40 Nefruten dieſes Negiments Grlaubniß, daß dieſelbe durch Soldaten beſchift werden dürfe , welche Bitte der General | ſtellten ſich ein und wurden, als die Mentirer ſchnell hinter einander zwei Salven auf fie für zwei Mann von jeder Romvagnie bewilligte. gaben, in Unordnung gebracht, auch einige von ihnen verwundet und getödtet. Das Zeugs Die Wühlir, fiirdytenio, daß dieſes Zugeſtändniß die Soldaten brruhigen föune, Virahaus vertheidigte Oberlieutenant Jäßler mit einigen Pionieren und gwei Kompagnien Bürgerwehr tapfer gegen alle Angriffe, mußte aber ſpäter bei größerer Verbreitung des genommen . Hilfe zu Lizengerichte wurden allerhand , und doppelten jezt ihre Künſte Daher bildeten fich gegen Abend im Schloßgarten und in der Poſtſtraße wieder ſtarfe Zu: Aufſtandes, den fdyon vorausgezogenen Truppenabtheilungin nad Germersheim folgen, ſammenrottungen, und unter den Soldaten zeigte ſich eine Aufregung, die Hebles anzu: wohin ſich auch die großherzogliche Familie fludytete. fluch auf württembergiſchen Boden war feine Sicherheit. In Fürfeld wurden die deuten ſchien . Plödlich erſcholl in allen Straßin der blinde Lärm : ,, Die Preußen fommen ! Zu den Waffen ! Hot Gure Gew ,hre !" Es entſtand ein Hin- und Herrennen nadi geſuchteten beden'ichen Truppenabtseilingen durch Bürgerwehren von Heidelberg, Sineheim den Giwehrani. Dir Muterer holten dieſelben, luben ſie im Gehen und ſprangen auf die und der Umgegend überfallen, worauf die Mannſchaft ſich gerſtreute, die Bürgerwehr Willi.

Nuct wenigen Minuten war die ganze Vande bewaffnet und mit Munizion ver: ; die Kanonen

a 18 Fürjeld wegſülrte , die Oñziere ſich auf Svitenwegen unter .

Der Aufitand nahm eine drohende Geſtalt gegen die Difiziere an. „ Wir ſind von fortwährenden Gefahren retten mußten. In Bonfeld geſtattete der General ſelbft noth: unſeren Offizieren verra :hen !“ ſchrieen die Meuterer und zogen dem Narløıufer Thore zu, gedrungen den Soldaten, Fid ) zu fırſtreuen und in ihre Heimat zurükzukehren, leztere nah : von wild ) m die wirmeirtliden Feinde nahen ſollten. Die Wälle und alle There waren men ihre Geſchize mit ſich fort. Nach dem Abmarſche ber Mannſchaft brachen die Frei: beſezt, die Pulvermagazine erſtürmt, die Zughrufen aufgezogen. Manchen Diñizieren gelang daaren, was ſie vorher nicht gewagt, gegen die allein zurüfgebliebenen Offiziere los, und

ſehen .

Geiſtig geginwart einige Ordnung unter ihre Leute zu bringen. Hingegen wurde wù den ſie ihrir Wuth geopfert haben , wenn nicht die Heilbconner Feuerwehr dieſe ge:

es durdy der Hauptmann Zironi, als er die Geidize ſeiner Feſtungsbatterie im Schloßhofe gegen düzt hätte. .

3

Die Militärmeuterei machte nuit ziemlich gleichzeitig die Runde in den meiſten die Angriffe der Menge und den Verrath ſeiner eigenen Mannſchaft ſchůzen wollte , von einem Art berijteni a.it dem Richtítots heftig über den Kopf gehauen und mußte die Aa- Garniſonoplázen Badens. In Lörrach wurde der Oberſt, weil er ſich der Herausgabe der nonen in den Händen der Uebermacht iaſjen . volitiſden Gefangenen widerſejte, durch den Leib geſchoſiin. Der größte Theil des meu: A18 der Kriegspräſident ſiity iiberzeugt hatte, daß ganz Naſtatt gegen ihn in Re- teriſchen Bata llong marſcirte von hier über Randern den icon vorausjezogenen nadi,

bellion , und das feliſt ſeise mitgebrachtín Dragoner nicht ganz zuverläſſ g waren, ja daß tam am 16. nach Freiburg, wo bereits das Selbſtwahlen der Diſjire ſeinen Anfangnam die Vtterie des Hauptmanns Zeroni gegn ihn aufgefahrrn wurde, ertheilte er Befehl und traf am 17. in Karlsruhe ein, wo es am andern Tage der revoluzionären proviſori:

zum ſchleunigen Abmarſch, und im id nellſten Galopp ging's durch ein zufällig offin ge: dyen Nogierung den Eid leiſtete. laſſenes Ausfallethor des Foris B. zu Raſtatt linane, nicht ohne daß einzelne Meuterer In Freiburg hatte die Meuterei einen ähnlichen Verlauf, wie in Raſtatt. Es war ſich ſeinem Abmariche zu widerſezen Verſudie gemacht hätten. Während der ganzen Nacht dort ſeit dem April eine große Anzahl Refruten, welche zum Thiil Freiſchaarenzüge mit: ſchwärmten die Soldaten unter Geſdýrri, Droh ingen gegen die Offiziere und Sdießen, gemacht, in Dienſt geformen. Die Anzahl war jo bedeutend, daß ſie diejenige der alten durch die Straßen. Zwei Menſchenlibin fielen als Opfer dieſer Unthaten. Die Offiziere, Mannſstaft überweg und dem jufolge beherrſchte. Auf dem Grerzirvlaze war ein Injutor: mehr von den Soldaten übewadyt, als ſie ſilbſt überwachend, waren in der geſchloſſenen dinaziongjall einige Wochen frifer vorgefoinmen ; ein Nefrute, der eine Zurechtweiſung Feſtung ohne Hilji, lie Puhen ſich in den Händen ihrer unverbeſſerlichſten Frinde, der offe rhielt, warf ſeinem Ob riieutenant das Gewehr vor die Füße. Der Mann wurde arre: nen und heimlichen Republifaner, und einir meuteriſden Soldateofa , der Nidhi8 mehr tirt . In der lezten 3 it batte etwar anſtrengendes Grerziren der alten Mannſchaft heilig und welche , abgeſtumpft und alles Ghrgeſühls baar, jeden Augenb if bereit w.ir, ihre ſtattgefunden : Vormittags in geſdiloſſener Drdnung mit Torniſtern , Nachmittags Plant: Difiziere zum Ovier zu bringen. Alle Thore und Poternen bliebex fortwährend verſchloß- lervienſt. Die Leute hatten zum Theil einen weiten Wig auf den Grerzirplaz zu machen, ſen, ſo daß das Jagdmad )in auf Oifiziere ſidyrer ſtattfinden fonnte. und äußerten Unzufriedenheit in den Wirthshäuſern , was die Wühler grīditt zu benujen Am 13., d.in Tage der Offenburger Volfoverſammlung, gingen die von jeder Rom- | wußten . Am Kaiſerſtuhle, wo das Bataillon Koch früher gelegen war , wurden mehre pagnie erwählten Soldaten mit der Eiſenbahn dahin ab. Die Difiziere in Raſtatt wur: Velføverſamınlungen gehalten, welchen viele Soltaten beiwohnten. Zugleich madyte die den auf das Rathhaus beſchieden. Auf dem Wege dorthin richtete die Artillerie ein im radifale Journalpreſſe 18 fich zur Aufgabe, die Unteroffiziere und Soldaten zu bearbeiten Hofe Arhendis Gjdüz auf ſie , nur die Hoffnung eines Uebertrittes bielt wahrſcheinlich und ihnen namentlich den Gehorſam als inöglich überflüſſig zu idildern . Soldatenvers die Leute vom Feuern ab. Während der gedachten Volføverſummlung wurden begreiflichere ſammlungen folgten nach . Die Brinde der Dissiplin lüßten fich reißind idynell ; Wider: .

weiſe die Bemühungen wegen völliger Demokratiſirung der Truppen eiſrig fortseſezt, und ſozlichkeit und Trunfenhiit nahmen überhand ; die Vorſtellungen der Offiziere ſchienen zwat unter den dort ausgebrüteten „ Foderungen des Volfeg“ wurden volgende Punfte : Aufse eine momentane Beſſerung hervorzubringen und die Soldaten gelobten Gehorſam und

bung der Militärgerichtsbarfit, freie Wahl der Diñiziere bei dem Herre, alebaldige Ver: Treue; abit bald riß, ein Wert der Wühler, der alte følimine Geiſt wieder ein, und Ge ſchmelzung des flebenden Grereo mit der Volfswehr,

nicht vergeſſen .

neral 6. Miller rah, um einer ihm drohenden Demonſtrazion zu entgehen, ſich genöthigt,

18 gegen Abend die Soldaten von der Offenburger Verſammlung in Begleitung die Stadt in der Stille zu verlaffen. Nur mit Mühe und durch die Drohung des Ge: vieler Freijd aaren zurüffeyrten, wurden wieder allırlei abenteuerliche Gerüchte ausgeſprengt nerals, im Weigerungsfalle Freiburg zu bombardiren , waren die Truppen am 15. zum

und abermals tauchte der blinde kärm auf, als ftunden die Preußen vor den Außenwers Abmarſche von dort zu bewege .Aber in Neuſtadt ließen die Dragoner, welche während fen . Die Difiziere wurden als Verräther ausgeſdrien , und die Wihler forderten ganz des Marſches eine ziemlich gute Geſinnung an den Tag gelegt hatten, ſich wieder von den unverſchleiert zum Todtídylage derſelben auf. Als die Preußenmähr ſich als Lüge erwies, Demofraten betäuben, und in der Nacht vom 16. zum 17. zogen fich aller Orten die trat zwar bei einigen Soldaten eine Purze Rütfehr zur Beſinnung ein, aber bald riß der Freiſchaaren zuſammen , um den Truppen, wenn fie' doch etwa den Difizieren gehorchen allgemeine Strudel ſie wieder fort. ſollten, iie Gebirgspåſſe zu verlegen. Zudem erklärte ist die Mannſchaft nicht weiter

Am 14. Morgens trat die Garniſon auf dim Marktplaje an. Dort wurden die marſhiren zu wollen." unter ſolchen Umſtänden fonnte der Anführer, Generalv.Gayling, verpofoner Nadt dir Großherzog mit ſeinen Minift rn bas lard verlaſſen habe.Die und Materialnicht zu Grunde gehen zu laſſen, so lange als möglich bei der Mannjdaft Diſgiere erklärten ihrer Mannſchaft auf's Neue: daß fie frine Feinde derReichsverfaſſung aueharren wollten, wurden bei ihrer Ankunft in Freiburg von den Soldaten getrennt und ſeien, die ja auch von dem Landiejürit. und deflen Regier.anerkanntworden ,dochwürdenſieſich vom Pöbel mit ſolcher Wuth verſolgt, daß ber landegaudichußlommiñar, weil er ſie hier Beidylufie der Offenburger Verſammlung vorgelofen und zugleich befannt gemacht, daß in den Rufmarich der Truppen nach Freiburg nicht hindern. DieDifiziere, welche, um Pierde

nicht dazu bergeben, zu einer badin'iden Republifmitzuhelfen,könnten von ihrem , dein Landes nicht zu ſchůzen wußte, ſie mit dir Giſenbahn nach Rurlaruhe befördern ließ, wo dieſelben, fürften gileifteten Gide nicht abgeben und würden nur der Gewalt weichen .Die Soldaten nachdem ſie ſchon während der Fahrt allerhand Inſulten hatten ausftehen müſſen , unter hingegen erflärten unter ſteigenden Drohungen : daß die Difiziere, nöthigenfalls mit Get leeren Anſchuldigungen verhaftet, nadh Raſtatt geführt, hier zur Unterſuchungshaft in den

walt, bii ihnen bleiben müßtent. Bald darauf fam , von den LeiternderEmpörung der Raſernen eingeſp.ere und erſt am 13. Juni burch die proviſoriſcheRegierung in Freiheit Befehl, die Truppın müßten zum Sdwören ausrüfen. Einige der Diſziere waren , um gejezt wurden. (Fortſezung folgt.)

dem aufgedrungenen Gide zu entgehen , unter Lebensgefahr entronnen , andere mußten ges

zwungen den Gis „vorbehaltlich der Landesverfaſſung“ leiften, doch gelang 18 der Mehrzahl ſpäter nach und nach aus der Feftung zu entfommen .

*) Die Militärıncuterei in Baden. Aud authentiſchen Quellen zuſammengetragen von einem badiſchen Difiziere. Karlsruhe, 1849.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld , Mitredakteur Dr. Meynert . Druf von Karl Gerold und Sohn.

I be

Beilage zum öſterreichiſchen Soldatenfreund

21. 31

vom 23. Movember 1850 , Nr. 141 .

Ok , OE

Bei

Neuhof .

Herr Bezirkefommiffär zu Raposvar Stefan von Hermann 1 ff.

Das Offizierstorps des E. H. Karl Ferdinand 51. Linien - Infanterie-Regiments als Ruf: laſſe vom 1. Juli bis Ende September 1850, 63 p. 30 fr. Das Offizierskorps des Fürſt Karl Schwarzenberg 19. Linien - Infanterie-Reg. 200 ff. Vom Infanterie-Regimente Graf Nugent Nr. 30 (ein für allemal), die Herren Haupt leute : Thomas Kner 2 fl., Friedrich Müller 2 A., Julius Edler von Schiwißhofen 2 fil., Herr Oberlieutenant Eduard Soffaß 1 fl., die Herren Unterlieutenants : Sa muel Tarter 30 fr., Karl Kopeßly 30 kr., Karl Nitter von Ottmayer 40 kr. und Adolf Rayda 1 fl. Vom 13. Jager- Bataillon (ganzjährig) , die Herren : Major Qugo Schupp 1 f. , die

Was ſchreitet hinan fo leicht und fühn Bei hellem Trompetenton ?

Das wird nicht ſo bald vor Gefahren bleid ; Es ſind Soldaten aus Defterreich, Jäger vom vierzehnten Bataillon .

aila,

Sie ſchreiten ruhig, Gewehr in Arm ,

*

Bei Neuhof die Höhen hinauf; ' ift Bundesgebiet, die Preußen dort Sind Brübír , deutſch tönt ihr raſdes Wort ; Keine Kugel fijt in der Stuzens Lauf.

Hauptleute Karl Baron Burkhardt 1 ft. und kudwig Chev. Selliers 1 fl.

Herr Hauptmann Wilhelm Freiherr Lederer, von Graf Hartmann Linien - Infanterie -Regis ment Nr. 9 (vierteljährig) 20 fr. Herr Hauptmann Karl von Marno , von Graf Mazzucheli Linien- Infanterie-Regiment

Da blizt's und knallt's aus der Preußen Reih'n, Fünf Jäger liegen im Blut ! Den Deferreichern wird's falt und warm , Doch ſie laden nicht und, Gewehr im Arm,

Nr. 10 (ganzjährig) 2 pl. Des t. t. Wiener Invalidenhauſes (verteljährig), bie Herren : Ritimeifter Freiherr von Folfenſtein 30 fr., Gdler b . Siegbruf 30 fr., Joſef Dur 30 fr., þauptmann Aus ditor Steiger 30 fr., Hauptmann Allmer 30 fr.

Schreiten ſie vorwärts mit deutſchem Muth :

Frau Gräfin Fanny Battyany, giborne Gräfin Gleisbach 10 fl.

„ Kameraden, bleibt liegen in eurem Blut, ,, Balb liegen auch wir bei euch ;

Vom Kuraſſier - Regimente Heinric Graf Hardegg Nr. 7, tie Herren : Oberft v. Algyay 10 p., die Majore Seiff 5 fl und Novatſchef 2 fl., die Nittmeiſter : v. Mertens 3 fl., Graf Montjoye 5 fl. , Hertrich 1 fl., Edlır von Steer 1 fl., b. Kulunczicz

Dir Feuer gab, war ein blinder Thor ;

3 fl., Reinle 1 fl ., von Weidenthal 5 fil ., von Banhidi 1 fl ., Ritter von Villata 1 p. , von Zichy 5 fl., die Oberlieutenante : Meinle 1 fl., Graf Falkenhayn 5 fl.,

wir fahreiten vor,

„ Wir verlaſſen euch nicht,

„ Was vorwärts nun ſchreitet, iſt Defterreich ! “

Kopſin 1 fil., Baron Roben 5 fil., Baron Ambrozy 5 fl., Niß 1 fl., Graf Dubstyy 5 fil., Pfalzer 1 fl., Baron Rünsberg 5 fl., Schat 1 fl., die Unterlieutenante : $ a:

Dieſe Worte im Blik , ſtatt der Kugeln im Lauf, !

1

Rufen die Jäger hinan.

ron Lederer 5 fl., Schemſchingfn 1 fil ., Leth 1 fil., Brandftätter 1 fl ., Kötting 1 fl ., 1

Die Preußen zieh'n fidh zurük entſezt Und bald find von jenen die Höhen berezt,

.

Pelifan 1 fl., Ratſdißiny 1. fl., Regimentekaplan Darilet 1 fl., die Radets : Otto Nebige Beiträge ſind zu Gran und zwar ein für allemal ſubſfribirt worden : Graner von Hecke 2 ff. und Pilikan 1 fl.

Von den Jägern, die noch keinen Schuß gethan.

Domkapitel 20 fl., die Herren : Pfarrer Rollar 1 fl., Pfarrer unb Dechant Martin Miskolczy 1 p., Figaflito 5 ſt., Tokato 1 fl., Ladislaus Ramotſav 2 fl., Haupt

Es war ein braves deutſches Blut, Was preußiſder Leichtſinn vergoß ;

mann Nautovic 1 fl., Fiſifus Doftor von Palfovit8 1 fl., Oberſt Nemeth 1 fl., Vüttner, Grpeditor 1 fl., Stadtrichter Rudolf Maurovich 2 fl., Johann Primary 40 A., Haynald, Ranzlei-Direftor 1 fl., Alerander Matyaſovofy, Reg.-Sefretär 1 fl., Karl Revißfy, Bezirkskommiffär 1 fl.. Oberlieutenant Parifini 11., Johann Spannraft 1 fl., Kruplanic; 1 fl., Plaz-Hauptmana Hinterdorfer 1 fl., Hauptmann

i

Deftecreich kämpft für ſein gutes Recht, Und Neuhof ſagt, wie Deſt'reich fich rädyt.

Deſt'reid), mein Deſt'reid), wie biſt du groß ! B. Carneri .

Graz, den 13. November 1850 .

Monteverde 1 A.

Dita

Vom 25. Jäger- Bataillon für das 4. Quartai 1850 , die Herren ; Hauptmann Heigel

Dag prov. Komité für f. F. „ Offiziers- Töchter“ hat und nach

1 fl. 15 fr., die Unterlieutenante Cerutti 30 fr. und Kier 1 fl.

(Dedenburg.) Pla kommando zu Brody eingegangen : Herr Großhändler Karl Hauſner Militärzur Veröffentli. Beim 50 Ausweis über die eingegangenen uns verwendeten Beträge Ronv. folgenden fl., Großhandlungs -Kompagnon Herr Franz Schnell 20 fl., Herr Rallir, 3. -Münze. eingeſendet.

dung

Durch freiwillege Beiträge find bis Ende Oktober 1850 eingegangen Hiervon ſind für den Drut der Yufrufe , Subſkripzionebögen und

5364 f. 49 kr.

Nathanſohns Erbe 20 4., Herr Stadtfiſifu $ Doktor Goldſchmied 3 fi. Summa 733 fl. 25 kr. R. M.

Vom proviſoriſchen Romité der Erziehungsſtiftung für f. k.

Schreibmaterialien, dann Inſertaziong- Gebühren , Poſt-Porto ac. ver wendet worden .

110 M

Verbleibt demnachy mit Ende Oktober 1850 K : ſſareſt von

5254

und 3war : in 2 Stük 5p6t. Metalliqure per

2000 3233 21

Bei der Dedenburger Sparkaſſa a 5 pCt. angelegt Im baaren Gelde Simma wie oben .

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20 29

Offiziers .Töchter. #1 11

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20

Zn Gunſten der Armeeftiftung für Offiziers-Töchter ſind der Redakzion durch den Herrn Hauptmann Grafen Bolze, von Albreast Infanterie aus Mailand nachſtehende Bes träge zugefommen, u . f. : Vom löblichen Offiziersforps des F. f. 14. Gendarmerie- Regiments :

Major und

5254 f . 29 år. Regimente Rommandant Joſef Francois 2. fl., Major Sabinus Mauler v. Eliſenau 2 t., Oberlieutenant .

Difonomie-Offizier BlaſdyfeRegiments 2 ft., :Ndjutant JoſefRegiments-Adjutaat Lieutenant Indem man ſich beehrt, den gegenwärtigen Ausweis zu allgemeinen Renntniß zu Hauptmann Friedrich Kreſchel Gandini 1 fl 1 H. 20 °fr., Franz bringen, fühlt ſich das Komite verpsichtet, für die bisherige Theilnahme zu danten und Oberlieutenant Rechnungsführer Auguſt Vaffo i ft., die Rittmeiſter: Stefan Franzi 1 fl. zur Förderu dieſes Juftiti um fecnere gütige milde Veiträg e zu bitten .

ng

20 fr., Johann Widmann 1 fil. 20 fr., Nikolaus Larriſch 1 p ., Johann Gottardi 1 fl.

Dedenburg, am 31. Oktober 1850.

20 fr., Johann Pasquali i fl., Alerander Querci 1 fl., die Oberlieutenante : Johann

brite tento

Ferrari 40 kr ., Jeremias Caſartelli 1 fl., Anton Hartl 1 fl., Alois Sega 1 fil., Robert Novakovich 40 fr. , die Unterlicutenante : Joſef Heidinger 1 ft., Joſef Maſcheroni 40 fr. , *

Verze i ch ni

Peter Gittardi 40 fr ., Johann Buchacher 40 kr. , Karl Vai 1 fl., Angelo Re 40 kr., Peter Luraghi 1 fl., Alerander Bresciani 40 kr., Nittmeiſter Franz Aroſio Joſef 1 fl., (monatlich) 20 fr. verwaifte Erziehungsanſta von Rendler Edler für Gründung lt der über die bei dem gefertigten Komité zur Töchter der f. f. Dffiziere eingegangenen Geldbetrage. Rüflaß pro Dktober vom löbl. Offiziersforps des f. f. Infanterie-Regimente Graf Vom f. F. Mineurkorp8 die Herren : Oberſt Stefan Maader 10 fl., Hauptmann Giulay Nro. 33, 5 A. 25 fr. .

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102

Karl Birndt 2 fl. und Hauptmann Joſef Klein 1 fl.

Ditober vom löbl. Difizierstorpg bed f. f. Infanterie-Regin;ents rgs

Riflaß pro Genie -Offiziere der Romorner Genie- Direkzion 4 fl. Albrecht, mit Einſchluß deſſen Reſerve - Diviſion 10 fl. Das Offizierskorps des 4. Bataillons vom Infanterie-Regimente Graf Nugent 15 fl. Herzog Rūklaß pro Oktober vom Herrn Plaz-Oberlieutenant Pruſchka in Mailand 1 fl. Herr Plaz.Oberſtlieutenant von Bulatovich 2 fl. Núflaß pro Dktober vom Herrn Plaz-Unterlieutenant ron Versbach 30 fr. Herr Plaz-Major Egenberger 1 fl. Summa 45 f. 15 kr. K. M. Herr Militär- Verpfleg8-Adjunft Schaffarczik 1 fl. Herr Vize-Kommandant des f. t. Zentral-Equitazions -Inſtituto zu Salzburg von dem Er:

trågniſ feiner Broſsüre : „ Giniges aue'bemGebiete ber Melitunț und Pferbes © Dringende Bitte an unſere verehrten Leſer !

kenntniß“ 68 fl. 40 fr. Von der f. f. Altofner- Monturskommiſſion die Herren : Major Joh. Rrepper 5 fl., die Hauptleute Lropold Leitner 4 fl. und Johann linfe 1 ft . , Oberlieutenant Johann Dietrich 1 fl . , die Unter lieutenante : Peter Mihailovich 40 fr., Johann Mar:

3n der Abjicht einer armen, aber achtendwerthen Familie in ihrer ges

.

Karl ven Streit1 fl.,Ludwig Müller"1 74. Puſdy 40 ft., genwärtigengroßenDürftigkeit, ungenannt, eine Unterſtügung zukommen zu fl , JoſefPujadj tin40lfr, Stati machen, wende ich mich vertrauungsvoll an den Krei& mir bekannter , edelge .

Ferdinand Hollena 1 fl.

Durch eine Sammlung der Frau Gräfin Julie Zichy , geborne Freiin leo 9 fl.

liebevolle Theilnahme

. jinnter Menſchen und bitte ite um ihre Der hilfebedürftige Familienvater iſt Gatte einer ſchon ſeit längerer Zeit Die Hälfte des Reinertrags von der Benefize-Vorſtellung durch den hieſigen Theater- Drefter Herrn Leopols Rottaun 25 fl. frånfeinden Frau, welche, eingebenf ihrer findlichen Pflicht , auch ihre greiſe Frau Thereſia von Szeperty Gutsbeſizerin zu Berente 2 fl. Frau Baronin Dktavie von ,Horvath 5 A. ebenfalls ſiedje Mutter bei ſich fat , und Vater von fünf, noch meiſt in dem Regiments - Arztenowitwe Frau Anna Rern 10 fl.

Herr Oberarzt in der Penſion Ludwig Winkler 1 fl.

zarteren Jugendalter ftehenden Kindern .

Ohrie richerer Grwerb und blos auf den zufälligen Verdienſt des Tages

A Sehr im Preiſe berabgelezte Werte !

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Ju dem zivilgeografiſchen Inſtitute , Roßau Nr. 129 , iſt die Fortſezung des Staaten, erſchienen : großen geografiſchen Leriton über alle öſterreichiſchen Ein Bud ,das in gedrängter, faßlicher und anziehender Darſtellungundohne auch allgemeinen nur einen weſentlichen Moment unberührt zu laſſen, Deſterreiche und ſeiner Völfer große Heft Nr .56, von urtl bisBenedig, mit einer Karte des Kaiſerthumes nach der neuen Geſchichte geſchift zuſammenfaßt, wird als Leitfaden und bei ſo billigem Preiſe, gewiß Gintheilung. Dieſes allen Behörden nüzliche Wert gehet ſeiner Beendigung mit raſchen jedem gebildeten Vaterlandsfreunde, zumal den jüngeren Leſern, höchſt willkommen ſein. (108—1) Für die Ausführung bürgt der Name des Verfaſſers.

Schritten entgegen. Eben ſo find dort nebſt den ſchon vorhandenen Provinzen folgende Karten mit den neuen politiſchen und gerichtlichen Gintheilungen erſchienen :

Ungarn mit Siebenbürgen , Kroazien, Slavonien , Woiwodina und Banat, zus

A nem p fehlung gleich neueſte Poſt-, Eiſenbahn- und Sprachenkarte, da bei jedem Orte die Nazionalität k k. öfter : angegeben iſt, in 1 Blatte — eine noch nicht vorhandene Karte über dieſe von mehr als an die löblichen Offiziers : Equipirungs -Kommiſſionen der k. 10 verſchiedenen Völkerſchaften bewohnten Ländern.

reichiſchen Armee.

Mahren in böhmiſcher Sprache in 1 Blatt eben ſo ausgeführt. Dhngeachtet ſich in dem geſchäzten Blatte , Oeſterreichiſcher Soldatenfreund “ Nro . Kroazien , Slavonien mit der Woiwodina in zwei Blättern in illiris g bei der f. k. Infanterie Offiziers-Equipirun der ung Verwal die über Aufſaz ein 137 befindet, worin der Verfaffer degjelben ausdrüklid warnt, den Bedarf an Tuch und anscher Sprache mit einer ſtatiſtiſchen Tubelle. deren Sorten nicht von den Handelsleuten, ſondern von den Fabriken direkte zu beziehen,

Der Preis mit 24 fr. per Blatt, iſt für dieſe mit Farben gedrukten, ſehr verſtånd

ſo erlaubet das ergebenſt gefertigteHantlungshaug(durch eine langeReihe von Jahren mit vielen lichen , richtigen, und ſchon in dreierlei Sprachen erſchienenen Auflagen äußerſt billig. ( 105 1) k. k. Regimentern in Tuchlieferung8 - Geſchäften in Verbindung ſtehend) fich dennedy in

Geſuch um eine Kapellmeiſters-Stelle.

dieſem Geſchäftszweige erneuert, gehorſamſt anzuempfehlen .

mit Fähigkeits -Zeugniſſen verſehenes Individuum ſucht dieſe Stelle bei einem Ohne den Vortheil oder für Nachtheil, welcher durch Bezug der Waarenfann von näherzu Fabriken Linien- Ein oder ſoliden Handlungshäuſern eine Equipirungs-Verwaltungerwachſen oder Grenz- Infanterie-Regimente. Näheres unter J. K. in Klagenfurt Nr.4 beleuchten, können wir und ſowohl rufſichtlich der Preiswürdigkeit und Qualität unſerer am alten Plaze. Tücher, als auch auf die Zufriedenheit in Lieferungs-Geſchäften überhaupt auf das Zeug Zwei ſchöne große Wagenpferde, Braune, langſchweif, im beſten Alter, für niß mehrerer hochgeſtellter f. k . Generāle, Stabe- und Ober-Offiziere berufen. Johann Nadinger's feel. Witwe und Sohn, Tuchhandlung, Rothenthurmſtraße Nr. 728.

(106-1 )

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Nachdem Zuſäze und Verbeſſerungen in der Wahl der aufgenommenen Artikel eine kleine Verzögerung bewirkt haben, wird der

Deſterreichiſche Militärkalender für das Jahr 1851 , herausgegeben von der Medakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreandes ", zuverläſſig mit Ende dieſes Monat & erſcheinen . I n h a I t.

atrone in der öſterr. Monarchie. Feſtrechnung. Jahreswitterung. Die vier Jahreszeiten. Finſterniſſe. Sternbilder. Die Sonne und ihre Planeten . Zeitrechnung. Landesp 1.ertel alender.

Mondeovi

.

Monatsk

2. Deſterreichiſcher militäriſcher Erinnerungskalender (mit den intereſſanteſten Daten bereichert). 3. Genealogie des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes in allen ſeinen Linien. 4. Skizze des Feldzuges der Deſterreicher in Italien 1848.

5. Das Negiment C. H. Stefan während der Oftoberrevoluzion 1848. 6. Gine gemeinſame deutſche Flotte.

7. Alfabetiſches Namensregiſter der in der Aktivität befindlichen t. t. Generale, Oberſten und Stabsoffiziere, mit N a dh weiſung ihrer fufzefiiven Vorrúk un g. 8. Schema der f. f. Armee, nach dem neueſten Standpunkie, wobei ſämmtliche Stabsoffiziere bei den Regimentern und Korps namentlich aufgeführt erſcheinen . Preis für Wien : 40 fr., mit freier Poſtzuſendung 48 fr. R. M. Beſtellungen und Gelder beliebe man ausſchließend an das unterzeichnete Romptoir zu richten. Für den Buchhandel hat die hieſige Buchhandlung von K. Gerold und Sohn den Betrieb übernommen. Wien, im November 1850.

Komptoir des „ öſterreichiſchen Soldatenfreundes.“" ( Stadt, Wolzeile Nr. 774.)

Da Linn .

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

II . Jabrgang.

Dienstag, den 26. November 1850.

Nro. 142 .

Der „Soldatenfreund " erſcheint jeden Dienſtag, Donnerftag und Samſtag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. Für die Zuftellungin Für A u 8w årtige vierteljährig i 1. 50 kr. , halbjährig 3 A. 40 tr. 8. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blattmöchentlta dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Ginzelne Blätter 5 Ir. K. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir des „ Soldatenfreundes" (Stadt , Wollzeile Nr. 774 ), wohin von auswärtigen Gerren die Beträge in niot zu Frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemertung:: „Þrá numerazionebetra g “ eingeſendet werden wollen . ad falfige Garniſonsveranderungen bittet man der Redatzion ( Stadt , Nr. 774 ) in nidot zu Frantiren ben Briefen mitzutheilen . - Inſerate , perſönliche Ánfichten vertretend, werben zu 3 tr. L.M. die Petitzeile berechnet. — Beitrage, bad Intereffe der Armee anregend, find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 fl. 8. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , Sonorirt. — Für’s Ausland ift der , Soldaten freund bei den betreffenden Doftantern zu beſtellen und duro dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget. das Haus werden monatlico 6 fr. R. M. aufgeſchlagen .

Calen :

Das Invalidenhotel in Paris.

tigen Tempel 8 des Ruhm 8, und ſein Kommando der würdigfte Ruhe punkt des ruhmvollen, alverehrten Feldmarſchallo Radeßty ? Sollte jede Kronprovinz Defterreichs auch ein Filial bilden wollen, ſo .

(Schluß .)

M

Was die innere Verwaltung dieſer berühmten Anſtalt betrifft, ſo muß denken wir, daß vielleicht das Schloß von Eggenberg der ſchönſte, ges bert

man geſtehen, daß ſie hinſichtlich der Umſichtigfeit und Redlichkeit ihrer Lets tung nichts zu wünſdhen übrig läßt. Das Invalidenhotel erſcheint dem erfreuten Beobachter als die Heimat der bürgerlichen ſo wie der militäriſchen Tugenden . Alle, ſelbſt die Lieferanten nicht ausgenommen, tragen in dieſen

ſundefte und geeignetefte Punkt wäre, der dazu für Steiermark verwens bet werden könnte, und da ſehr ausgedehnte Gebäude dem Adel heute beis nahe zur laft werden, ſo wäre der Anfauf dieſes Schloſſes vermuthlich für alle Parteien eine vortheilhafte Sache ; ſo wie unſtreitig die würdigſte Art

würdigen Räumen das Gepräge einer Ehrlichfeit, welche von dieſem Auf dieſes wahrhaft fürſtlidjen Monuments dem nagenden Zahne der Zerſtörung NE

enthaltsorte die Unannehmlichkeiten verbannt, die den Aufenthalt in manchen zu entreißen, und auf dieſe Weiſe das Erhabene durch das Rubmvolle auf derartigen Anſtalten trübt.

Aber, ungeachtet dieſer tröſtenden Betradytungen lange Zeiten noch zu erhalten*).

dáudyt es uns dodi, als ob der Zauber der runden Ziffern die einzige Ent ſchuldigung für die Verwaltung durd, Lieferanten ſein könne, wo ſie nicht unumgänglid die Folge der höchſten Noth ift.

Neue franzöſiſche Büchſe ohne Stift in der

Dieſer Zauber, oder richtiger geſagt, dieſes Jrrliitit, verblendet manchen ſonſt ſehr einſiditsvollen Staatsmann , und es iſt gewiß , daß man mit

Kammer .**)

Verwaltung8 - Generalftabe dodh ſelbſt verwalten könnte.

einem

Vortheile, weldje eine mit Zügen verſehene Waffe , in welche die gewaltſameingetrieben Die Agenten und ſonſtigen Werkzeuge der Lieferanten würden auf dieſe Art, Rugel Die wird, darbietet,find ſchon ſehr lange Zeit bekannt.

Hiv

in direkte Agenten oder Werfzeuge des Invaliden -Hotels verwandelt wer: Die verſchiedenen Einrid tungen und Anordnungen ,um das Projektil bequem den , indem man ihnen einen firen und anſtändigen Gehalt suficherte, und in die Seele folcher Feuerwaffen zu bringen und ſolches bann durch den das Hotel würde demnach den ſehr bedeutenden Gewinnſt für ficts behalten, Stoß des Ladſtofs audzubreiten,"ſind eine Erfindung der léztverfloffenen Jahre.

welder dem Lieferanten, oder Unternehmer (Entrepreneur) ſelbſt bei der ehr- Ganz neu iſt nody die Idee, nad; welderdie mit einem Spielraum einges lidyſten Verwaltung, in die Taide fält.

let

Kugel dennod) nur gezwungen wiederauszudehnen. nothwendig Es muß einem Jeden hier einleuchten, daß die Vefolgung des direfa bradyte wäre, dieſelbe mit dem Ladſtof den Lauf verläßt, ohne daß es ten Regiments, die Nothwendigkeit der inneren Fabrifazion nad ſich ziehen Ohne in Erklärungen der verſchiedenen Siſteme, von denen wir eben würde, und eben hierdurd, würde man in den Stand geſezt ſein , das indu- geredet haben , einzugeben, da ſie auc im Allgemeinen ſchon wohl befannt ſtrielleHiemit Regiment, fehlt,einen einzuführen. alſowelcyc8 hätte inmandieſerden Anſtalt Invaliden eben ſo

nüşligjen, als find, beſdıranfen wir uns hier auf die Darſtellung deslezteren Siſtems,

Man hätte ihren Familien die ihnen ihnen 'nothweldjes wahr wird. in Frankreid; für alle gezogenen Feuerwaffen ange Man hütte ihren Familien die noth nommen werdendeinlid)

angenehmen Dienſt erwieſen. wendigen Unterha tsmittel verſchafft, und zugleich auch die Richtung einge die Mittheilungen, die wir werden bis jeztwir über das Einzelne dieſes Si dlagen, dem Staate entweder gänzlich oder dod) zum Theile, den 3 u- ftems Um erhalten haben , wiederzugeben , die Büchſe mit Stift vom

du juerſparen, womit er doch jährlich das Staats -Budget, und ſon Modell 1846, weldie im Augenblit noch beinahe alle Korp8 der Jäger von mit die öffentlichen Laften erhöhen muß.

Wenn irgend Etwas einer großartigen Berüffichtigung bedarf, ſo ift

Vincennes führen , zur Grundlage nehmen. Die franzöſiſde Büchſe vom Jahre 1846 iſt der kurzen gezogenen

es vor allem ,die Velohnung und die Entid}ädigung der für den Staat Handfeuerwaſſe mit Stift,weldie unſere Artillerie führen, ſehr ähnlich. Zu

ausgeftandenen Leiden, des vergoſſenen Blutes, und wo Wenige für alle bemerken findet man, daß jene Waffe perfuffionirt und mit einem Bajonnet Bichl den zerſchmetternden Kanonen und vulkaniſchen Brandrafeten i.re Heldenbruft Säbel verſehen iſt. Der Cauf hat im Innern vier Züge mit einer Um

drehung auf zwei Meter Linge.

NG en .

Der Zug ift 7mm breit, entgegen geſtellt haben , da muß aud; die erſte Sorge Aller ſein, ihren hodiherzigen Vertheidigern den zehnmal verdienten Lohn zu zolen. Wo alle vorne 0,3mm tief. In der Rammer befindet ſich ein Dorn , über welcher

hinten 0,5mm ,

Stände ohne Unterſchied dienſt fähig ſind , und durch den zerſtörenden Durdy den Stoß des Labſtofs die Kugel ausgebreitet wird.

Der Raliber

Gott des Krieges dienft unfähig gemacht werden, fann auch in dies des Laufs beträgt 17,8mm ; die Rugel, welde die zylindro-ogivale Form be Der

ſem Punfte feine Verſchiedenheit der Geſinnungen ſtatt finden .

fizt, hat einen Durdymeſſer von 17,2mm, wonad, denn der Spielraum 0,6mm Großmüthige Seelen geben ohne Aufforderung, oder nach dem Teljeften iſt. Das Gewidyt der Pulverladung beträgt 4,50 Gr. und das der Kugel

Winte; Egoiſten aber erwarten den Zwang, um zu der gered,teften Sadze 47,5 Gr. Die mit dem Bajonnetſäbel verſehene Büchſe hat eine totaleLänge nad Schuldigkeitbeizutragen. Egoiſten machen jedocti leider den größten von 1,835m , die Länge des lauf& ift 0,868m .Das ganzé Gewicht der Waffe Theil der bürgerlichen Geſellſdaft aus. Der Kräft Staat,, ein der Anſpr Alle ud repräſentirt, repräſentirt nehmen, mitEinſchluß des Bajonnetſäbels iſt 5,040 Kilogr.;derlezterewiegt 0,775

und der für alle zuſorgen hat,mußaber alle

Kilogramm.

um nicht etwa der krafſen Selbſtſudt, oder auch nur dem Indiffes

Dieſe Waffe weil Reſultate geliefert; wir gehen nicht näher rentismu8, durch Fahrläſſigkeit eine Prämie für ſoldie Untugenden zu auf dieſe ſeit dem Anfa lben ein , hat vorzügliche nge des Jahres 1847, wo die Særift .

ertheilen .

Da Defterreich ein eben ſo mächtiger Staat, wie Frankreidi; da es ſich auf eine nicht geringere Stufe des Ruhmes zu ftellen berufen ift; da

*) Fünfzehn Jahre haben der Vater und der Schwager unſeres geehrten Herrn Vers

fein junger ritterlicher Kaiſer in der Liebe zu ſeiner Armee felbft Ludwig

faſſers als Oberſt und General, ſowohl das Filial- Invalidenhotel von Avignon, als

XIV., nicht nachfteht und da die mit Weisheit verwaltete Vermögensmittel des Reiches denen des großen Königs von Frankreich, nach ſeinen zerſtörenden Kriegen, weit überlegen ſein können ; ſo denken wir daß das

das Hotel von Paris kommandirt. Im Jahre 1821 ſtand der Herr Verfaſſer zu Paris in Garniſon als Hauptmann und benuzte die Gelegenheit, um dieſe Betraca

Equivalent des weltberühmten Hotel der Invaliden von Paris , auch

tungen zu ſammeln . Als Vater mehrerer in der k. f. Armee ſtehenden Offiziere, hat er dieſe Mittheilung für eine Schuldigteit angeſehen, und ein Brief des Oberita Kämmerer Grafen Lansforondky vom 2. Juni 1849 beweiſet, daß er der Erſte auf den Oebanken fam, dieſe großartige Anſtalt zu Gunſten des ſämmtlichen öfterrets Die Red. chiſchen Militärs zu veröffentlichen. Septemberhefte atemorial Artilleria bearbeitet, rührt

in Wien ſeinen Plaz finden könnte. Vielleicht wäre die Vereinigung des Belvedere 8 mit dem Schwar- **) Alut dem

zenberg'ſchen Pallafte der fchiflichſte Raum zur Gründung dieſes großar-

det

de

und

tikel von den zu Paris fich aufhaltenden ſpaniſchen Offizieren her.

der Ats

634

S

deo Hauptmanns Fave (Des nouvelles carabines et de leur emploi etc.) er: Verſuchen fand , daß nach Verlauf von 20 Schüſſen der Pulverſchmuz an ſchien, bis zu Ende des Jahres 1849, zu welcher Zeit General Pairhang den Wänden der Seele das Laden öfters erſchwerte und einigemal unmöglich fein Buch Constitution militaire de la France" veröffentlichte, verſchiebene machte. Ochriftfteller hiervon Nachricht gegeben haben. Für nůzlid, haben wir es



Die auf oben angegebene Weiſe angefertigte Patrone wird beinahe

aber erachtet, hier die Dimenſionen und Gewichte jener Waffe anzugeben, ganz auf die nämliche Art wie bei den gewöhnlidien Gewehren in den Lauf

weil dieſelben wohl wenig bekannt ſein dürften . Aucy müſſen wir noch hin- eingeführt, ohne daß es nöthig wäre, ſo ftarfe Stöße mit dem Ladftof an zufügen, daß in Belgien vor Kurzem eine Waffe angenommen wurde, wel zuwenden , wie dies bei der Stiftbüdyſe erforderlid) iſt , wärrend die Ru dhe mit der hier beſdriebenen franzöftſchen viel Aehnlichkeit hat , und daß gel dennoch gedrängt aus dem Laufe geht, wie dies die nachfolgende Erklä:

6 c

man in beiden Ländern mit dem Bajonnetſäbel ſehr zufrieden iſt, den auch rung zeigt. Sobald nämlich das Pulver in der Kammer fidy entzündet hat, die franzöfiſchen Artilleriften auf ihrem Karabiner gebrauchen. Es ſcheint regt ſich der Spiegel, welcher vermöge ſeines geringen Beharrungsvermögens uns dies der Nachahmung werth, weil man zu allen Zeiten den Nugen er- der Pulverkraft weniger Widerſtand leiſtet als die Kugel , bevor noch das

kannt hat, die Mannſchaft unſeres Artillerieforpg mit einer blanken Waffe Pulvergas in den hohlen Raum der Rugel ſtrömen fann, in Bewegung und zu verfehen, und weil es unzweifelhaft zuläſſig iſt, dieſe Waffe auch als dringt in dieſen ein. Hierdurd, muß dann nothwendiger Weiſe eine Aus

1

Bajonnet auf der Feuerwaffe zu verwenden.

dehnung des Projektile und ein Eingreifen desſelben in die ſpiralförmigen Abgeſehen von den unlaugbaren Vortheilen der Stiftbüdſe, die nicht Züge des Laufes erfolgen .

allein bei den praftiſchen Verſuchen der Schießidule, ſondern auch im Kriege

Wie man uns verſichert hat , ſind die mit dieſem Siſtem erhaltenen

(fte hat, wie man weiß, bei der Belagerung von Rom ſehr gute Reſultate Wirkungen ungemein befriedigend geweſen . Es ergab ſich, daß die Genauig

geliefert) fich herausſtellten, so iſt dieſe Waffe doch nicht von einigen Uebels feit der Schüſſe oder, was dasſelbe iſt, die Wahrſcheinlichkeit des Treffens bop: ftänden frei. Einer derſelben beſteht in der Unregelmäßigkeit des Plattdrü- pelt ſo groß als die der Stiftbüdiſe iſt, ſo wie ferner, daß das Viſir, welches keng der Kugel über dem Stift, was von der Ungleichheit der Stöße des bei der Stiftbüdſe der Diſtanz von 800 Metern entſpricht, bei dem ver's Labftofs herrührt. Hieraus folgt, daß das Projektil mehr oder weniger ges änderten Siftem auf 900 Meter hinreicht. Endlich iſt dieſe Veränderung, brängt den Lauf verläßt, und daß die Richtung und die Tragweiten der durch welche ſich die Stiftbüchſe in eine Bütyſe mit Spiegelfugeln verwan Schüſſe Unregelmäßigkeiten erleiden. Zu dieſem Üebelſtand kommt noch die Delt, đußerſt einfach und öfonomiſch, ohne daß dabei etwas anderes nothwena

Schwierigkeit, den Lauf an dem Theile zu reinigen, der den Stift umgibt, dig' erſcheint, als Beſchaffung neuer Kugelformen zu den veränderten Kugeln und der noch weit bedeutendere Mifftand, die Waffe nicht entladen zu kön- und die Anfertigung der Spiegel von geſchmiedetem Giſen. nen , ohne fte abzuſchießen. Abgeſehen von dem, zu dieſem beſonderen Zwef Man hat zwar einigemale beobachtet, daß Spiegel nicht biß auf den Bos

beftimmten Rugelzieher erfördert nämlich die Operacion des Ausziehens, wie den der Aushöhlung des Projektils eindrangen, wobei die Kugeln auf furje uns ſehr wohl unterrichtete Offizieredes franzöftſden Heeres verſichert haben, Entfernung zur Erde fielen ; dieſer Fälle find jedoch äußerſt wenige geweſen. zuweilen 20 Minuten. Die Erſcheinung, daß Spiegel einigemal in der Nähe der Büdiſe lies Um dieſe Mängel zu vermeiden , hat Hauptmann Minié , Inſtruktor

igen blieben, erklärt ſich genügend auf folgende Weiſe. Die Unvoltommen

der Scießídule zu Vincennes, vorgeſchlagen , den Stift in der franzöſiſchen Heit der Form des Spiegels oder der Aushöhlung des Projektils fann ver: Büchle wegzulaffen , und eine

zylindro-ogivale Kugel anzuwenden , die be- anlaſſen, daß bei dem Ginſezen jenes Spiegels in das loch der Kugel die quem in den Lauf eingehen kann und vermöge der Ausbreitung oder Auss Flächen beider nicht ſo gut an einander ſchließen und daß durd die dann ent:

dehnung, welche ſie nach allen Seiten hin in ſenkrechter Richtung auf ihre ſtehenden Zwiſchenräume Pulvergaſe einbringen, welche den Raum der Aus Adſe erhält, gedrängt aus dem Lauf getrieben wird. höhlung zwiſchen dem Boden und dem Spiegel ausfüllen. Dieſe Gaſe, de: Um dieſes Siſtem deutlicher zu machen, geben wir beifolgend in Fig. 1 nen, ſo lange die Kugel im Lauf iſt, die übrigen Gaſe widerſtehen , treiben, den Aufriß dieſer Kugel in natürlider Größe. Die äußere Oberfläche hat, wenn das Projektil die Seele verlaſſen hat , den Spiegel aus der Höhlung wie wir bereits erwähnt haben, die zylindro ogivale Form. Der zylindriſdhe heraus. Dem Bernehmen nat Tollen dieſe nenen Geſchoffe bei den beiden zu Vincennes befindlichen Jägerkorps eingeführt werden, und iſt dies bereits bei den Abtheilungen geſchehen, welche gegenwärtig im Fort Vincennes gar:

niſoniren. Allgemein glaubt man ,daß binnen nid)t långer Zeit ſämmtliche Jägerbataillone hiermit werden verſehen ſein . * )

o Fig. 1

Armee - Kourier. Fig. 3.

Fig. 2 .

(Wien.) Ueber eine vorgekommene Anfrage und um einem etwa

Theil iſt mit drei freisförmigen Rinnen verſehen, welche wie bei der Stift- entſtehendem Irrthume porzubeugen , wurde den unterbehörden mitgettyeilt, büdyſe die Achſe des Projektile tangirend an die Flugbahn erhalten ſollen. daß zur Ergänzung der Landwehr folgende Individuen beizuziehen ſind : Vor }

Am hinteren Ende des Projektils befindet fich ein Loch in der ' Form eines Adem die aus dem Stande der Truppenförper mit Landwehrkarten entlaſſenen,

abgeſtuzten Kegele , deffen Tiefe gleich der Höhe des äußeren zylindriſchen iezt auch landwehrpflichtigen Sapitulanten ; 2. männliche Individuen vom voul

i

Theils der Rugel ift . Die Geſammthöhe der Kugel beträgt 30mm, der zy= |îtreften 30. bis zum 38. Lebensjahre in aufſteigender Reihenfolge. To dab des lodh8 iſt 11mm ,der kleinere gmm , der äußere Durchmeſſer der Kugel aus den militärpflichtigen Altere -Klaſſen vom 29. Lebensjahre abwärts bis zur jüngſten Alters - Klaſſe.

lindriſche Theil, wie die Aushöhlung haben 16mm , der größere Durchmeſſer bier mit der Stellung der 30jährigen zu beginnen babe ; endlich Indiriduen 1

beträgt 16,7 mm

Die Figur 2 ftellt einen Spiegel oder eine Art Hütden von geſchmie-

*

(Wien . ) Den gewiſſen Artikel der „ Jugosl. novine , " der ſich über

detem Eiſen dar, das ſich in ein nahe ſfäriſches Segment endet; beide Theile den Verbot , von der Armee nichts zu ſchreiben, bitter und heftig beklagt, beſtehen aus einem einzigen Stüt und ihre ganze Höhe iſt beiläufig 6mm und der die Entgegnung des f. t. Oberften von Nufavina und Major Die Baſis hat 11mm im außeren Durdhmeſſer und iſt ſonach gleid der Öff- Lazic vom 2 Banal-Grenz-Regiment, (vergl . Nr. 136 unſeres Blatte8 ) zur nung des Rugellodhs, an deſſen innere Fläde" der Spiegel dergeſtalt anſdließt, Folge Batte , fommentirt die Deutſche Wehrzeitung“ alſo : 2

!

11

.

daß die größeren Baſen von Spiegel und Kugel zuſammenfallen, wie dies in „ Wir laſſen, ſagt fie, den Gegenſaz bei Seite, der fich tGatſächlidy auglendieſen fein Bei aud wol der figur 3 ein Durdyichnitt des Projektils durch die Achſe darftellt. len hinſidytlich der Mobilmachung in Deſterreich und Preußen ergibt

e

1

ier

efertigt

s

er

is beſonderes Gewidyt auf die Erſcheinung legen , daß es zu einer ſolchen Fredheit der Neu

, da in ein fett Die Patron wird aus einem Pap ang Berangen bis jezt noch kein demokratiſches Blatt in Preußen gebracht, aber wir könner gen Kompoſizion getränkt worden iſt, die aus drei Theilen Talg und einem nicht umhin , auf die Geſinnung aufmerkſam zu machen, die ſich hierin bei einen Theil Watts befteht. Die Pulverladung iſt ſtatt 4,5 Gr. , wie man ſie zu Zeitungsſchreiber fund gibt, der ſich angeblich zum Vorfämpfer der Wahrheit berufen der Stiftbüchſe verwendet, 5 Gr. Das auf die oben bezeidhnete Weiſe zu- fühlt. Eine ſoldie Geſinnungsloſigkeit und eine geradezu ſo nichtsnuzige Frage , wie bereitete, um die Kugel gehüllte Papier gewährt folgende widytige Vortheile : jener Zeitungeidhreiber am Ende ſeineo Artifele über verhaltenen Neuigfeiten Zwangan 1. Die Patrone geht zufolge der Geſchmeidigfeit ihrer Oberfläche mit leidt ſpricht, verdient in der That weiter erzählt zu werden . Was wir denn hiermit als bei

tigkeit in den Lauf; 2. die Kugel bleibt auf dem Boden desſelben dergeſtalt Züchtigungfür denſelben gethan haben wollen .“ .) Soldaten, feft, daß die Adſen des Laufs und der Kugel ſo viel al8 möglich zuſam- alle jene(Wien mit Ende des Militär-Jahres 1850 Anſpruch as ,welche haben , ſogleich damit, jedoch in angemeſſener feierlich Dienftzeiden das Augenblife menfallen ; 3. das Projektit ſtößt beim Verlaſſen des Laufs im des Abfeuerng das fettige Papier ſtark gegen die Wände der Seele und ihre

Züge und reinigt dieſelben von den Ileberreſten und dem Pulveridynuz der

vorhergehenden Schüſſe. Das Leztere iſt ein ſehr beachtendwerther Vortheil , weil man es in Frankreid für nöthig eradytet hatte , den Spielraum der

Kugeln bei den gewöhnlichen Gewehren zu vermehren , da man bei den im

Jahre 1848 unter Leitung des Generald Roſtollan zu Vincennes angeſtellten

*) Hierzu bemerkt die Redakzion des Memorial de Artilleria Folgendes : „ Dieſe Ne rung bei den gezogenen Waffen hat die Aufmerkſamkeit des Generaldirektore Artillerie auf fich gezogen, und es find in Folge driten bereit: Verſuche angeſt worden, weldje, wie wir vernehmen, wahrſcheinlich zur Annahme dieſer Spie Kugeln führen werden .“

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uomi:

Art betheilt werden ſollen, um den Empfängern hierdurch Zwef und Wert) verſchiedene Zeitungen gefunden. Namentlich wurde von einer Verſammlung desſelben anſdaulich zu machen. Dieſe ausnahmsweiſen Betheilungen, welche der in Leipzig garniſonirenden Offiziere erzählt, welche einen dergleichen Proteft ſonſt nur bei Muſterungen vorgenommen werden , finden deshalb ftatt, weil an das zeitige Minifterium beſchloſſen , und zwar mit allerlei Umſtänden , dia im laufenden Jahre feine Muſterungen und Reviſionen der Truppen abgehal- und dieſe Nachricht ſofort verdächtig machten . So eng und auf gegenſeitiger 1

aid birth

ten werden .

Achtung beruhend , ſagt die Wehr- Ztg." , die Ereigniſſe des Jahre 1849 m

( W ien.) Die Beſtimmungen über die Art und Weiſe auf welche auch die Waffenbrüderſchaft zwiſchen fächſiſchen und preußiſchen Offizieren ge bei der Rekrutenſtellung die Befreiung militärpflichtiger Männer vom perſönlic ſchloſſen , umſo mehr beruht dieſelbe auf der gegenſeitigen Ueberzeugung dhen Eintritte in den Militärdienft Plaz greifen fönnen, ſind bereits feſtgeſezt, ftrengfter militäriſcher Pflichterfüllung, und ein ſolcher Proteft oder auch nur und werden nächftens fundgemacht werden. Wie verlautet find die hierüber die Vorbereitungen und Einleitungen dazu würden ſich mit dieſer Pflicht jedes 1

beſtehenden Verordnungen nicht weſentlich verändert, und behalten ihre volle Soldaten nicht vertragen. Es ift eine andere Frage , ob je nach den polis Wirffamfeit wenn die Zahl der Befreiungewerber feine erhebliche ſein ſollte; tiſchen Verhältniſſen ein ſolcher Ghritt irgend eines Offizier -Rorps dem andern

angenehm oder willkommen wäre. Wir haben aber mit augenbliklih politiſchen * (Weſſel y.) Am 21. November fand die feftliche Weihe der Eftan Annehmlichkeiten nichts zu thun und können nur auf das Prinzip rüfſich darten des k. f. 6. Huſaren -Negiments König Württemberg ftatt. Das Nes tigen , welches auch in dieſem Falle ſchwer verlezt worden wäre , lo ſchwer, doch iſt die Entſcheidung über derlei Geſude höheren Orte vorbehalten.

part

giment ftellte ſich zu dieſer Feierlichkeit in voller Parade nächft der Stazion daß die Folgen eines ſolchen Vorganges im Allgemeinen gar nicht zu bes

Weſſely auf.

Die Stelle der Fahnenmütter der vier Eſtandarten geruhten rechnen ſein dürften. Wir haben aus Erfahrung und perſönlicher Bekanntſchaft

Ihre Majeſtät die Kaiſerin Maria Anna , Ihre Majeſtät die Königin von eine zu vortheilhafte Meinung von dem Geifte , der im fächiſchen Offiziers

Württemberg , Ihre f. f. Hoheiten die allerdurchlauchtigſten Frauen Erzhers Korp8 lebt , um einem Gerüchte dieſer Art Olauben geſchenkt zu haben. zoginnen Sofie und Maria Karolina, huldreichft anzunehmen, und zu Alerhöchft Indeſſen haben ſich neuerding8 anderwärts Dinge begeben , die leider auf die deren Stellvertreterin die Gemalin des Herrn Oberſten und Regimentskom- Möglichkeit bisher unerhörter Vorgänge in deutſchen Aimeen vorbereiteten,

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mandanten zu ernennten .

Die Militärmeffe begann in Gegenwart von zahls und in der ſofortigen Abweiſung ähnlicher Beſchuldigungen mit Borfidht vers

reichen Zivil: und Militärgäften und wurde mit der Einſegnung der Eftan- fahren ließen. Mit um ſo größerer Freude laſen wir daber in der , Dresdner darten, und einer gediegenen geiſtlichen Rede des Herrn Regiments-Kaplans 3tg. " die Widerlegung jener Gerüchte und beeilen und unſererſeits, zur Ver Gretſchy, beendigt. Die Uebergabe der Etandarten an das Regiment wurde breitung derſelben beizutragen. (Berlin.) Die Optiker Bénédhe und Waſſerleit haben ein Ferns von deffen Kommandanten Herrn Oberſten Freiherrn Pongracz mit folgender 1

al

-

Anrede in deutſcher, dann in ungariſcher Sprache begleitet:

ohr erfunden , welches wohl allen Anſprüchen entſprechen dürfte , die von I

„ Soldaten !

einem Militär an ein ſolches gemacht werden. Das Fernrohr hat die vor Die kirchliche Weihe unſerer Eftandarten hat ſtattgefunden , und ich übergebe fie zügliche Eigenſchaft, baß es vom Pferde aus gebraucht werden kann , daß man

Euch mit der begeiſternden Hoffnung, daß Ihr fie mit der hoch ftrebenden Begterbe em den Sehpunkt leicht findet und endlich , daß daß mühſame Herausziehender

pfanget, durch Thaten werth des früheren jahrhundertlangen Mufeo, der unerſchütterlich- einzelnen Theile ganz vermieden und die Stellung für das Auge vermittel ften Treue und Tapferkeit zu ſein .

Die geweihten Gitandarten werden das Regiment auf dem Wege der Ehre und des Daumens während des Sehens bewerfftelligt wird. Die beiden Optiker

Pu21

PL

des Rubmes geleiten ; werden ihm Führer fein in den ehrenvollen Kämpfen für unſern haben ſich ein großes Verdienfi durd ihre Erfindung erworben . Kaiſer und Herrn , für unſer angeflammtes Raiſerhaus , deſſen ſtrahlender Stern allein (Kurheffen.) Ein braver heffiſcher Offizier! Als am 2. 0. M. jenes liest gewährt, in welchem wir, Huſaren, in wahren Glanze des Muthes, der Hins ein Lieutenant des 32. preußiſchen Infanterie-Regiments mit 13 Fourieren gebung und Friegeriſchen Werthes erſcheinen . und bis zum Abgange des Eiſenbahnzuges nach Raf anlangte, Karldhafen in Huſaren Württemberg Rönig Id habe das flolze Bewußtſein, daß das Regiment

beſtimmt iſt, auf dem ' glorreichen Pfadeder tapferſten Treue und Hingebung, fich ftete ſel warten mußte, hörte er , daß in dem Städtchen ein furheffiſcher Stabs auszuzeichnen ; und To oft der Schlachtruf ertönt, wir alle der Ehre würdig erachtet Offizier fommandire, und hielt es der militäriſcher Sitte angemeſſen , ſich bei werden , im ehrenvollen Kampfe für Kaiſer und Recht mit Blut und Leben einzuſtehen ! dieſem zu melden. Oberftlieut. Bähr ſchien ſehr verwundert über den Beſuch, Als tapfere und treue Huſaren werden wir unſere geheiligten Gitandarten mit dem kommenden Nuhme der Gefahren , mit dem Glanze die Sieged umgeben, und in und fragte: „ Rommen fie mit Vorwiſſen und auf Befehl meines allergnädigſtenLan

Pflicht und Treue , in Kampf und Gefahr wollen wir den Nuf freudig erſchallen laſſen debherrn, bes' Rurfürſten , in das land ?. Der Lieutenant entgegnete ; er habe dazu den Befehl ſeines Vorgeſezten erhalten ; ob folches mit oder ohne Vors

Leben und ſterben wir für unſern Kaiſer und Herrn, Franz Joſef!"

Mit weithinſchalenden wiederholten poc der Kaiſer ! " und unzähligen willen des Kurfürſten geſehen ſei, könne ' ihn nicht kümmern. Dann – „Eljen ! " empfing die Mannſchaft die gehelligten Pfänder det allerhöchften erwiederte Oberfilieutenant Bähr – bedaure ich, nicht die Macht augenblik , 11

Vertrauens in ihre Treue und Tapferkeit ; mit Begeifterung hingen die Blife lio in Händen zu haben, Sie mit Ihren Leuten über dieGrenze zurüfzumer an dieſen fünftigen Führern zur Schlacht und zum Ruhme. Es mag wohl fen, welche Sie überſchritten haben. “ – Die preußiſche , Wehrzeitung ““ welche

kein þerzſchlag in der rüftigen Neiterſchaar gefallen ſein , der nicht in dieſem dieſen Vorfall mitiheilt, iſt ehrenhaft genug, dieſes Benehmen des wakeren erhabenen Momente von dem klaren Bewußtſein durchzuft wurde , daß mit Gegners laut und offen zu rühmen. (Frankreich.) Die Botſchaft des Präſidenten der franzöſiſchen den neuen Fahnen die neuen nie irrenden Wegweiſer auf dem geraden rúhm lichen Wege der Soldaten Ehre und Hingebung gewonnen worden , unter Republif iſt ein auch in militäriſcher Hinſicht wichtige Aktenftüf. Zunächft welchen Blut und Leben für den Glanz des angeſtammten Herrſcherhauſes für durch die Worte : „ L'armée dont je dispose seul “ , zu der wir dem Präfit Ruhm und Ehre zu opfern , der ftolze Traum und der glühendſte Wunſch benten Gläf wünſchen , weil ſie, wenn nachhaltig durchgeführt, geeignet iſt, ,

Egerben

110./ Tanie !

/

des underfälſchten Suſaren ſeit Jahrhunderten geweſen. Möge die Gunft der dem Unweſen politiſcher Generale ein Ende zu machen . Die republikaniſche Zukunft dem Regimente geſtatten, die neuen Eſtandarten recht bald mit Thas Fraſe erinnert zwar an das abſolute L'etat c'est moi ! ", iſt aber ſchließlich

10

ten zu weihen, auf daß es dermal einft mit Stolz ſagen möge, was es unter doch die einzige Garantie für Herſtellung eines geordneten politiſchen Zu

trio

irts

dieſen Bannern vollbracht, wie es an dieſem Tage mit männlicher Erhebung ftandes in dem ſchwer büßenden Frankreich. Außerdem bringt die Botſchaft fühlte, was ſelbe von ihm zu fordern berechtigt ſind. die erfreuliche Nachricht, daß während des lezten Jatres in niot weniger als

ito ?

Bei dem heitern Offizier8- Diner, wozu nebft den geladenen Gäſten, vom 153 Gemeinden die Nazionalgarde aufgelöſt werden mußte , weil ſie den Wachtmeiſter abwärts ein Theil der Mannſchaft beigezogen war , wurde vom Charakter eines unter den Waffen berathſchlagenden Rorp8 angenommen hatte. “

.

Herrn Oberſten und Regiments -Rommandanten unter rauſchenden wiederholten Die Land- und Seemacht betreffend , verweiſen wir auf Nr. 139 unſeret

teda

Hochruf aller Belſizer der Toaſt auf das hohe Wohl und ſegengreiche Regies Blattes und bemerken, daß mittlerweile nohl Rüſtungen vorgenommen werden. rung Sr. Majeſtät des satſer8 Franz Joſef, auf das Wohl ſeiner erhabenen

ichele

Eltern , auf Sr. Majeſtät den Kaiſer Ferdinand , und Ihrer Majeſtäten und kaiſerlich königlichen Hoheiten der durchlauchtigſten Fahnenmütter, und Sr.

nagy le

Perſonal n a dh ri do te n . Erne nnungen . ausgerufen. Württemberg von Söntg Majeftät des erſten Regiments -Inhabers Die weiteren Toaſte galten den beiden Feldmarſchälen Grafen Radekry und Stadion , Filipp Graf , G. M. Brigadier in Jtalien , w. Qua - Diviſionär Fürſten

ite

temberg, dem zweiten Regimento-Inbaber Ducca Serbellont, dem Armee- Rom 3 : Major & die Sauptleute : Ignaz Nuften holzer, vom 1. beim 3.,

Windiſch gräß , dem Feldmarſchaulieutenant Prinz Alerander zu Würts /

mandanten Grafen Wratislaw , dem Kommandirenden Grafen Schlick , dem

bei der erſten Armee.

und Ignaz 6 äubler , voin 2. beim 4. Artillerie-Reg.

Diviſionair Fürſt Thurn Taris und Brigadier General - Major Baron Barco. Bei der Garde- Gen 8 darmerie: Unterlieut. Franz v. Karft , von der Ein jubelndes nicht enden wollendes Hoch " wurde auch ſämmtlichen Wafſelben, und Joſef Graf Nimo tio , von Liechtenſtein Chevaurlegers, fenbrüdern der Armee gebracht. Ein belebtes Ballfeſt ſchloß dieren denfwür: zu Oberlieutenante .

digen Tag , mit welchem die neue Epoche des Regiments begonnen hat , er: Erner , Johann , Auditor- Praft., w . ſup. Oberlieut. Auditor beim Landes leuchtet von dem Strahle allerhöc 1

hſten Vertrauens und getragen

von den

Grundfäzen der Geſammt-Armee.

(Saofen.) Das Drebdner Journal widerlegt das Gerücht, ale 11

hätten ſich königlich fädiſche Offiziere gegen einen Rampf mit Preußen erklärt.

Militär-Rommando in Verona .

6ze nief, Johann Doftor, wird Lieutenant-Oberarzt bei Fürſt von Warſchau Inf. Nr. 37. Ueberleza ngen .

In der That war ein ſolches Gerücht, einige Tage nach dem Bekanntwerden 6. M. Albert v . $ ablitſchek, Brigadier in Wien, und Franz Freiherr von der preußiſchen Mobilmachung in Berlin verbreitet und hat ſogar den Weg in Mare nzi, Brigadier in Klagenfurt, werden verwechſelt.

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Zum Vaida 1. Sanität8-Bataillon werden überſezt : Hauptmann Julius deten jünf tapferen Jägern des 14. Bataillons eine unterſtügung zuzuwenden. Indem , von Erzherzog Ernſt Inft. Nr. 48 ; Oberlieutenant Anton die Nedafzion jene Spende dankend entgegenimmt, iſt fie bereit, Fernere patriotiſche Gaben Battig, vom 20. Jäger- Bal.; Joſef Neobaref, von Hartmann, u .für dieſe Waferen zu übernehmen und ungeſäumt der Beſtimmung zuzuführen. Der penſ. Herr Hauvtmann Franz Biegler hat eine liquide Sculdforderung von 12 H. R. M. zu Gunſten der offiziers- Erziehungsanſtalt in Dedenburg anher geſendet,

Hermann Steiner, von Geppert Inf.

Martin, Jof. Doft., Major Stabefeldarzt von Königgräs , ing Prager In- welche w'r dem Komite jener Anſtait abgetreten haben. !

validenhaus.

Penſionirangen.

He Hauptmann Adolf K v B y und Oberlieutenant Brigate-Adjutant Karl fi:

Oberft Karl Dobay, vom 1. Szefler-Grenz-, u. Alerander Sombori , vom cher des Infanterie- Regiments Baron Bianchi wurden aus Verſehen in den dieſ: 11. Huſarens, dann Major Karl Korz, vom Sigismund Infanterie-Nes ilhrigen Schematismus nicht aufgenommen , und es hat Hauptmann Koby die Eintheis nad dem Hauptmann Georg Nado , und Oberlieutenant Fiſcher ſeine nach dein Oberlieus gimente. Ordensverleihung e n .

tenant Juliu8 Horſt.

Tauſchanträge.

Das Ritterfreuz deb tönigl. württemberg. Zivil -Verdienſt.Ordens der Krone : Major Emil von Meio rimmel, des General Quartiermeiſter :

Gin Unterlieutenant erfter Klaffe eines deutſchen Regiminte ,mit dem Range vom

M

.

1. Jänner 1849, wünſcht mit einem Herrn Kameraden eines ungariſdien oder fievenbür:

Stabes .

giſchen Regimento ju tauſchen .

In den Ritterft and wurde erhoben : Pionier-Hauptmann Johann Ronneczny.

Gin Lieutenant 2. Klaſſe eines mähriſchen Infanterie-Regiinents, im Range vom

22. Juni 1849, wünſcht mit einem in der Grenze dienenden und im gleichen Rang 1

Patriotiſche Gaben .

ſtehenden Herrn zu tauſchen. Näheres durch die Nedakzion.

Die Hedatzion des lithografirten Notizenblattes aus dem Für die verarmte Familie in Wien ſind und übergeben worden : Von einem k. f .

Herrn Feldmarſdjall-Lieutenant im Kriegsminiſterium 5 il., vom Hitrn Hauptmann J. R. 5 fl ., von Herrn C. M. G. S. 5 fl. und A 3. 1. fl., vom Herrn Oberſten d'Oberlin:

Wiener Neuigkeits : Bureau befindet ſich Stadt, Dominikanerpla } Nr. 671 , im 1. Stof, Thür Nr. 3.

2 fl., von eine Dame 1 fl., dann v. Herrn N. 5. H. Zuſammen 24 fl. B. N. Zwei ſchöne große Wagenpferde, Braune, Langſchweif, im beſten Alter, für Einige Herren Beamten des Finanz - Miniſteriums haben durch den der Redatzion eine Herrſchaft geeignet, ſind wegen Abreiſe zu verkaufen, oder gegen eta Paar Jufer zu übergebenen Betrag von 5 fl. B. N. die Initiative eröffnet, um den bei Bronzell verwun- \ vertauſchen . Ausfunft gibt in der Joſefſtadter Kaſerne der Eskadrong-Schmied Renner. 1

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten . warteten , um auszureißen. Unter den für die vermeintliche gab es manche,übrigens Männer, die nur eine faliche BegeifterungFreiſchaaren deutſche Sadye anſtändige hingeriſſen !

1. Der Feldzug der Preußen und Reich Struppen in der hatte , und welche zum großen Theil gut bewaffnet und mit der Budſe vertraut waren ; aber es fand ſich unter ihnen , neben einer erfleflichen Zahl arbeitſdeuen Geſindels , auch Pfalz und im Großherzogthum Baden 1849 . Zweiter Abſchnitt. Die Bezwingung des Aufſtandes. Der Aufſtand in Baden und der baieriſchen Pfalz würde nur in dem Falle, wenn die Nachbarländer fich anſchloſſen, einige Hoffnung des Gelingens gehabt haben. Anfango

ſchien Ausſicht hierzu vorhanden.

jene wilde Maſſe, die jeder Revoluzion zuzulaufen pflegt, Senſinmänner mit der unbrauch: baren Waffe , die den Bürger foreft und von dem Soldaten verlacht wird. Dieſe Sen ſenmänner verſtopfen die Wege, erſchweren jede Bewegung des Heeres , verzehren den

Proviant , und machen die meiſten Anforderungen , während ſie es gerade ſind, die bei einem Zuſammenſtoße am erſton weichen und nicht ſelten einen Rüfzug in eine regelloſe Flucht verwandeln. Die Truppen waren , als ſolche betrachtet, chine Ausnahmegut, die

In Heſſen -Darmſtadt zeigte ſid) eine kriegeriſche Stiin: Kanonitre namentlich eine aasgezeichnete Waffe; doch entbehrten ſie der alten Führer, un

mung; die Provinz Rhein-Heſſen begann ihre Volfowehren marſchiren zu laſen ; Obers die neuen Offiziere, von ihren Kameraden ſelbſt gewählt, halten weder bisher Gelegenheit heſſen rüſtete ſich zum Zuge. Rheinpreuken zeigte eine bedenkliche Gährung, die jedod gehabt, ſich zu zeigen , ned fonnten ſie, eben erſt aus der Mitte der übrigen Mannſchaft von den vorhandenen ſtarfen Truppenmaſſen am Nuebrud, verhindert wurde, bagegen brad, hervorgegangen und daher noch zu ſehr von dem Begriffe der Standeegleichylett abhängig, in Weftfalen und in der Grafichaft Mart offener Aufitand aus. Das größte Gewidyt auf ein entidoidendes Anſchen rechnen . im fullbarſten war der Mangel an guten Gez legte die republikaniſche Partei auf Württemberg, das um jeden Preis unter die Waſſen neralen, bei deren Wahl Rednergabe und Kifheit weit mehr, als innere Tüdytigkeit , den gerufen werden ſollte. Aber hier deiterten alle Verſuche an der eiſernen Feſtigfeit, womit | Plugichlag gegeben hattert. Mit ſchweren Opfern hatte man den befannten polnijden Re: der Miniſter Römer den geſezlichen Standpunkt behauptete, und ihm gelang es, die Wo: i voluzion3madyer Mieroslawski zur Uebernahme des Oberbefehle geworben ; ein Mann, der gen der Revoluzion von dem Lande fern zu halten . Die einzige Hilfe, welche der baden'ide weder 1848 in Poſen , noch 1849 in Sizilien Probin einis , Felbſt nur untergeordneten Nuffand ſich von Württemberg aus nod verſprechen fonnte, beſtand in Zuzügen, und an Feldherrntalentes gegeben , und audy diesmal ſeine Unfälligfelt beweiſen ſollte. Mit ihm famen 110d; mehre andere, theils wirfliche, theils Halb -Polen : Sinaryde (eigentlid Schnei: dieſen ließ is die republifaniſche Partei nicht fehlen . In dieſer Zeit war der Aufſtand in der Grafichaft Marf theils durch das Militär | de:) , Obordfi, Gajewsfi , Raquillet ; unter den deutſchen Befehlshabern befanden ſich die überwältigt worden, theils in ſich ſelbſt zuſammengebrochen. Maſſen preußiſcher Truppen militäriſdy durchaus flangloſen Namen : Willich , Sigel , Blen Annoce, Gidfeld, Gir: rüften vom Norden und often heran, von Rheinpreußen ließ ſid , nicht die geringſte Un- main , Metternid ), Zitz.

terſtüzung meőr erwarten . Der' ligte Punkt, wo die Nevoluzion noch Boden faſſen zu fönnen vermeinte, war das Großherzogthum Hefien. Man ſchmeichelte fide in Baden all: gemein mit der Hoffnung , als ob die beſliſden Truppen nur auf das Vorrüfin der Ba: denerwarteten , um in Maſſe überzutreten . Der Verſud) wurde am 30 Mai oberhalb Hevpenheim gemacht, bekam aber dem republifaniſchen Haufen ſehr übel. Der ſogenannte

Auf der Seite der z'ır Bewältigung des baden'ichen Aufruhrs zuſammengezogenen Truppen ftanden Mellenburger, Heſſen , Württemberger, Baiern, hauptſächlich aber Preus Ben , die in bedeutender Anzahl herangezogen waren. Den Oberbefehl führte der Prinz von Preußen ; unter ihm fommandirte Prinz Friedrich Karl von Preußen , die Generale v. Hirſchfeld , von der Gröben , v. Peucker u. A. m . Am 12. Juni rükte die Freußiſdie !

Major Sigel befehligte die baden'idhen revoluzionären Streitfräfte , welche aus 5 Vatail- Vorhut in die Rheinpfalz ein , und verkündete ihre Anweſenheit durch eine Proflamazion lonen Fußvolt, 1 Regiment Dragoner, 10 Geidyüzen und einer Anzahl Freijdsaaren be: des Generals v. Hirſchfeld: „ Die buieriſche Rigierung habe die bundeomäßige Hilfe Preuz ſtanden. Mit klingendem Spiele , hoch erhobenen Feldflaſchen und wihenden Tüchern ging Bens in Anſpruch genommen ; darum betrete das preußiſche Heer den Boden der Pfalz, 18 den Heſſen entgegen , in der Meinung, daß dieſe ſofort mit dim ,,Volfsheere“ frater: um den durch Aufruhr und Verrath geſtörten Frieden wiederzubringen . Den wohlgefinn niſiren würden. Aber die waferen Heijen , weit entfernt, überzugehen , entblößten viels ten Bürgern werde Sduz gewährt, fie Aufrührer aber ſollten mit ſtarker Hand nieder: mehr plözlich eine Batterie , und feuerten ſo heftig mit Kartatſchen , daß die Neihen der geworfen werden . Die preußiſden Unterthanen jedod ), welche durch Aufruhr und Verrath Badener im erſten Augenblife auseinander foben. Die Dragoner nachten Neditsumfehrt, ben preußiſchen Namen ſchändeten, ſeien dem Kriegegericht unnachſichtlich verfallen, hätten und ritten in ihrer eiligen Flucht ihre eigenen Rameraden nieder . Gin Theil ſuchte nod ) die Todesſtrafe verwirft und dieſe ſolle ſte treffen .“ Stand zu halten , daher das Gefecht von 5 bis 8 llhr Abends dauerte , wobei auch die Die Operazionen bezweften , den Aufſtand ju umzingeln , und zwar durch die Hers Heffen manche Leute verloren ; aber das Gegebniß war , daß das haben'i dhe Korps hinter ſen und Meklenburger vom Odenwalde her, durch die Preußen und Baiern von der Pfalz an der Grenze aufgeſtellten württembergiſdyen Truppen. Am 14. Juni begann die und den Nefar zurüfgeworfen wurde. Nady dieſer blutig - deutlichen Antwort, welche die Heſſen auf die Einladung des Peucker mit den Reichøtruppen die Operationen gegen die Nefarlirir. Die badin'iden baden'ſchen Volfsheeres gegeben , konnte über das Sdyifjal des Aufſtandes fein Zweifel Vorpoſten wurden bei Weinheim auf die Dveragionslinie geworfen ; hingegen errang ter mehr übrig bleiben , und es bedurfte eben jo ſinnloſer, als hochverrätheriſcher Hoffnungen linge Flügel des Peucket'iden Heeres im Odenwalde für den Augenblit keine merflichen auf Seite der Republifaner, um den Kampf nicht ſchon jezt gänzlich abzubrechen. Dieſe Vortheile. Am 15. warfen die Preußen die baden'ſdye Volfewehr aus Ludwigehafent Hoffnungen waren nämlich auf einen Sieg der Rothen in Franfreid ), entweder in der (Rheinſchanze) mit beträchtlichem Verluſte der lezteren an Mannſchaft, während dieſe dortigen Nazionalverjammlung oder im Wege eines Aufſtandes , gerichtet , und eine revo ſodann von Mannheim aus , auf Veranlaſſung des Polen Stech, einen großen Theil von luzionäre Gejandichaft wurde nach Paris geſchift, um für dieſen Fall gleich bei der Hand Ludwigshafen in Brand ſchoß. Zugleich brangen die Heften , Preußen und Meklenburger zu ſein und die verhaßte nelle franzöſiſche Revoluzion ſofort auf Deutſchland loojuhozen. gegen Mannheim , Ladenburg und Sdiriesheim vor. Bei Mannheim und Schriesheim Da die radifale Partei Nidstø lieber glaubt, als eben das Unglaubliche, fo bauete fie feſt wurde ain hartnäfigſten gefämpft, und durch eine gut aufgeſtellte Feldbatterie der Injurs .

auf jene feindſelige Hilfe von außen auch dann noch , als dort die Ausſichten fich ganz genten erlitt dort ein heñiſches Chevaurlegers:Regiment ſo beträchtlichen Schaden, daß 18

anders geſtaltet, und erſtere mittlerweile ſelbſt in ihrer Heimat beinahe alleg Terrain vers zum Weichen gebracht wurde. Die baden'ſchen Truppen wendeten ſich nun öſtlich gegen

Ladenburg , welches von einer Kompagnie Meflenburger bejezt war. Gin preußiſcher Major dem bevorſtehenden Kriege , der, nach ihrem Ausſpruche, ,,kein Kampf Babens , ſondern Fung zuführen , die aber den Weg verfehlte und zurüfgedrängt wurde. Während er vom ein Kampf für ganz Deutſchland," thatſächlich aber jezt fchon ein bloßer, durch den Kirchthurme zu Ladenburg die Bewegungen der Vadener erſpähte, wurde derDet von der Rülichlag ihres eigenen Terrorismus ihr auſgedrungener Verziveißungefampf war. Sie Nefarbruke her durch baden'ſche Truppen und Vol'swehr erſtürmt, der Hauptmann der loren hatte.

Indelſen rüſtete die revoluzionäre proviſoriſche Regierung Badeno nad Kräften zu vom Generalſtab, welcher dieſe Nefognoszirungstruppe begleitet hatte , wollte ihr Verſtär

verjúgte über dretTruppergattungen : 1. regelmäßiges Heer ; 2. bateriſche Jäger, Che- Meklenburger mit ſeinen Leuten gefangen genommen. Der preußiſche Major, auf ſeiner vaurlegers, Linie und Artillerie; baben’idhje Dragoner ,Linie unbKanoniere; 3. Freiſchaa- Warte eingeſchloſſen , erlitt daſſelbeSchiljal. Die Helfen zogenſich gegen Schriesheim, ren und Bürgerwehr. Die lentere war das am wenigſten zuverläſſige Korpe, da lidh viele welches nad harten Kämpfen von den Badenſern beſezt wurde. mit Gewalt audgehobene Leute darunter befanden , die nur auf die erſte Gelegenheit ( Fortſezung folgt).

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur I. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

1.2

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund . Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

Der „ Soldatenfreund erfoeint jeden Dienftag. Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen finb für Wien monatlid 30tr., vierteljährig 1. 1. 30 tr. für die Zuftellangin das Gaut werden monatlich 6 h. S. N. aufgefolagen . Für Auswärtige vierteljährig 1 fl. 50 tr. , halbjährig 3 ft. 40 kr. 4. M., um welonen Preis die Beern Abonnenten das Blatt roddsentita breimal portofrei unter Kouvert jugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 tr. R. M. Dranumerazion wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes" (Stadt, Wolgetle Nr. 774) , wohin don auswärtigen Herren die Beträge in niot zu Franlirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung : „ Prån umerasionsbe tra g “ eingeſendet werben wollen , wulfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Redatzion (Stadt,Mr. 774) in niot zu frantirenden Briefen mitzutheilen . - Suſerate, perſönlicheAnfotenvertretend, werden zu 3 kr. &.R. Dle Petitgelte berechnet. - Beiträge, das Intereffe der Armee anregend ,find wiútommen und werden auf Berlangen ber Drutbogcu mit 24 fl. S. M. und aud höher, ſogleich nach dem Grſcheinen , Honorirt. - für's Auslandin der .Solbates C

frennb• bei den betreffenden Doftantern zu beftellen und durchdieſe zu beziehen .- Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. & is

( Kein Schwur auf die Verfaſſung mehr !

neuten, fo oft zufte es ſchmerzlid Jedem von uns durch die Seele, daß eben dieſer Schwur die heiligfte Pflicht des Soldaten an eine Bedingung bano,

[C.S.] Das hohe Kriegsminifterium hat bekanntlid mittelft Berord- mit unſerer Treue máfelte, und uns zwei Herren auf einmal verpflichtete. nurg rom 20. I. M. den , detmöge Erlaß vom 25. April 1848 in den Darum begrüßen wir mit Freuben ben Befehl unſeres ritterlichen Kaiſers, Fahnen -Eid aufgenommenen Zuſaz des Schmures auf die Verfaffung wieder der ung dieſes doppelgängigen Eides entbindet, ſo wie wir damals jenen abgeftellt, und die Beeidigung der ſämmtlichen t. t. Truppen nach der im mit dem fchweigenden Gehorſam aufnahmen , der unfer fchwerftes, "aber zweiten Theile des Dienftreglements enthaltenen Eideoformel angeordnet. ſchönftes Gelübde ift. In dieſer Berordnung iſt zugleich deren juridiſde und politiſche Bes Möge diefe unſere lleberzeugung immerhin von manchen Seiten als

gründung ſo erſchöpfend enthalten , daß wohl alle Zweifel gegen dieſe für verfaſſungsfeindlich verkezert werden ; die Arnuze hat , wie es ſchon ſo oft, einen Jeden behoben ſein müſſen, der nichtſolche Zweifel gerade abſichtlich aber für gewiſſe Leute immer umſonft geſagt wurde, als ſolche gar keine pos finden will. Wir ſind im Voraus überzeugt , daß es folder abfichtlicher litiſche Tendenz, aber nie und von Niemandem wird fie fich ihr erhebendes Bes

Zweifler Biele geben wird, und wollen auch mit ihnen darüber weiter nicht wußtſein verfümmern laſſen, in ihrem Monarchen ihren alleinigen und un 1

rechten. Da aber ihre Bedenklichkeiten wahrſcheinlid, auch in einem gewiſſen verantwortlichen Oberkommandanten zu verehren, und auf feinen Wint ihr

Theile der Preſſe einen Ausdruk finden werden ,fo ſei es auch uns erlaubt, Herzblut freudigan die Vertheidigung ſeines Chrones zu ſegen ; und mit die Sache vom militäriſchen Stand - Punkte einer kurzen Beſprechung zu vollftem Rechte dürfen wir uns freuen, daß wir niemehr in die unſelige lage fommen können , zwiſchen demn Rommando unſerer Vorgerezten, und dem Auf Nur ein furzer Zeitraum wenn gleich eine ungeheuere Verſchieden- rufe einer Reichøverſammlung ſdhwanken zu müſſen, daß ſolche Erſcheinungen

unterziehen.

-

heit der Verhältniſſe, - trennt uns von jener unſeligen Periode , wo wir der betrübendften Art, wie wir fie neuerlich bei deutſchen Bundesarmeeners

uns glüflich ſchågen mußten, durch die Gnade eines idarladhroth ſchillernden leben mußten, bei uns für immer eine Unmöglichkeit geworden ſind, und daß Reichstages, eines überhüthigen Studenten -Roomités unſeren Beftand von es für den öſterreichiſchen Soldaten in der Wahl zwiſchen Treue und Ehr

1. SM

************* ata

III. Jahrgang.

Donnerstag, den 28. November 1850 .

Nr. 143.

Tag zu Tag zu friſten, um uns für den Augenblik zu erhalten, wo der Monarch | lofigfelt fein Drittes gibt. unſeren Arm zur Rettung des Thrones und des Staated gebrauchen mochte. Mödyte doch die Weberzeugung balb allgemein werden , daß auch unter Die raffinirtefte Verführung, unerſchöpflid in der Erfindung, und rüffidats. fonftituzionellen Regierungsfiftemen dieſer ,amfibienartige" Schwur der Ärmeen los in der Anwendung ihrer Hilfsmittel, mühlte damals, bald im Finſtern ein Unding iſt, das nur zu verberblichen Folgen fithren kann! Uns aber bes 1

dla

ſchleichend, bald mit ftrafloſer Unverſchämtheit offen auftretend, in den Rei. ſeele, was uns die Zukunft auch beftimmt haben mag, das Gefühl unſeres hen des Heeres, und benügte die magtigften Empfindungen des menſchlichen Berufes : Ehre, Treue. Gehorſam ! Herzens als Verbündete ihrer verbrecheriſchen Abſichten . Aber wie immer, ſo war auch damals die Heiligkeit des geſchworenen Eides das unzerrelß bare Band, welches die tauſendfach unterwühlten Reihen der Armee zuſam . menbfelt; der Eitwar dasPalladium,dasjederöſterreichiſche Krieger in über Eintheilung der Malviventen in die italies

tieffter Bruſt trug, das kurze, vonftandige Evangelium ſeines Berufes , deſſen

nifchen Megimenter .

Stimme ihn ficher und unbeftechlid durch Glelfinerei und Grübelei hindurchs abila majiet Prer

Bials

efinns

errati

leitete. Aber eben weil die Wühler die ganze Gefährlichkeit diefes unerſchüt-

Faſt täglich werden bei den außer Italien liegenden italieniſchen Re

terlichen Bollwerkes für ihre Pläne erkannten, waren fie bei Zeiten bedacht, gimentern, unter der allgemeinen Bezeichnung : „ Malviventen“ Leuteeinges dasſelbe zu umgehen , indem fte die Beeidigung der Armee auf die theilt, die im Mutterlande, als der öffentliden Ruhe und Sicherheit gefábra Verfaſſung für eine unabweisbare Forderung des fortgeſchrittenen Zeit- liche Menſchen, ex officio abgeſtellt wurden . geiftes erklärten. Der Drang und die Neuheit der Umſtände, die allgemeine Rathlofigkeit, und bun oben felbft das redlichſte Beſtreben , die unſeligen Wirren mit möglichfter Schonung von Menſchenblut beizulegen , Alles fam

ihnen zu Hilfe, und der Armee wurde in ihrem Sdwur ein Zuſaz hinein.

gefügt, kraft deffen ihre Tapferkeit, ihre Treue und ihr Gehorſam nicht mehr

Drei Zwete liegen diefer Abftellung zum Grunde: 1. Die Reinigung des Landes , 2. die Beftrafung und 3. die Beſſerung der Geftelten . Es iſt wohl eine ſehr bequeme Art, fich des liederlichen Gefindels zu

auch der „Verfaſſungă vorbehalten entledigen, indem man ſelbes unter's Militar" itekt und außer land fchikt.

ihrem Katſer allein gehörte, ſondern ward. Groß war der Jubel der Revoluzion über dieſe ,,Errungenſchaft. Aber ſo wie dieſe Verfahrungsart Italien zum Vortheile gedeiht, ebenſo ges War doch damit ein Strupel in die Gewiffen gelegt, "ein glimmender Funke reicht fie den andern Provinzen und hauptſächlich den betreffenden Truppen in den etwa vorhandenen Zunder der Zweifelſucht oder Verſtimmung gewors körpern zum Nachtheile. Id wil hier nicht von Jenen ſprechen , die wegen leichtſinnigem les fen , zu deffen weiterer Anfachung Vorſpiegelungen und Verführungskünfte /

aller Art von der einen, Erſchöpfung, Mißmuth und Fahrläſfigkeit von der benswandel oder geringen Vergehen abgeftellt wurden. Für dieſe dürfte anderen Seite das 3hrige beitragen ſollten , und als Endreſultat hoffte man allerdings der Ernft des Militárlebens und die ftrenge Disziplin heilſam den Abfall der Armee von Pflicht und Ehre, und ihre Schåndung zum Werk- fein, und ich habe während meiner Dienſtzeit in italientſchen Regimentern zeuge der Umfturzpartei. oftmals die Erfahrung gemacht, daß folche Leute ihre Fehler ganz ablegten Der Moment der Entſcheidung iſt ſeitdem eingetreten , der Kampf auf und brave achtungowerthe Männer wurden . Aber die Mehrzahl der Malviventen befteht aus Berbrechern der nies leben und Sob zwiſden uns und jener Partei ift ausgebrochen und durch 1

gefochten, und die Armee ift aus demſelben mit dem befeligenden Bewußtſein drigften Art. Nicht allein, daß durch die Eintheilung ſolcher Individuen die italics hervorgegangen , durch ihr Blut die Treue gegen ihren Herrn beftegelt zu haben. Der böſe Samen , den der Dämon der Revoluzion duro jenen Zu- niſchen Regimenter den Charakter von Korrekzion8s Anfalten erhalten , ſo jaz zum Fahnen Eide in das Herz der öſterreichiſchen Krieger zu ftreuen ver- verlegt felbe auch das Anſehen des Militárſtandes auf eine empfindliche fuchte, if nicht aufgegangen, weil ein treues Kriegerherz nur Raum hat für Weiſe. Denn während einerſeits jeder Staatsbürger ftolz darauf ſein foll, die Liebe zu ſeinem Katſer und die Anhänglichkeit an feine Fahnen . Aber ein Mitglied der Ärmee fein und die Waffen zum Schuze des Vaterlandes

noch immer blieb dieſes Anhängſel in der altehrwürdigen Eldesformel, und tragen zu dürfen, werden im Gegenſaje andererſeits Leute aus der Sefe ſo oft wir feterlich das Haupt entblößten, und den Schwur der Treue er. Des Volfes zur Strafe dazu befimmt, diefelben Waffen zu tragen , die

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in ihrer Hand nur als Werfzeuge dienen, um die öffentliche Sicherheit und mäßigen Salven gab . Nach Beendigung der feierlichen Meile naym Seine nach Umfånden ſelbft das Wohl dereigenen Truppe zu gefährden. &minenz die Weite der Fahnen vor , und nach dem Hochberſelbe als Pontifis Glaubt man aber durch die Einreihung dieſer Leute in's Militár fant die erſten Nägel in die Fahnen geſchlagen , geſchah ein Gleieb von deren Beſſerung zu bezwefen , To irrt man ſehr. Denn Beſſerung iſt nur Shrer Majeſtät der Raiſerin ſowohl in Ihrem als auch im Namen Seiner dort möglich, wo nodo Ehrgefühl glimmt. Und beſitzt der Verbrecher, der Majeftät des Raiſers Franz Joſef I. und seiner Majeftät des Kaiſer& fer vor aller Welt Gebrandtmarkte noch welches ? Itt es in ſeiner Bruft nicht dinand I., dann von den beiden Pathin Stellvertreterinnen , worauf die übrigen ſchon erloſchen, alø er ſeine Hand zum erſten Male ausſtrekte, um fremdes Nägel im Namen Seiner Erzellenz des Herrn Regimento -Inhaberg und Se.

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Gut unrechtmäßiger Weiſe fich anzueignen ? - Er wird vielleicht aus Erzellenz des Banus Freiherrn von Jellachich, ſowie vom ganzen Difiziers:

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Furcht von den ftrengen Strafen, die den Berbrecher im Militärftande dro- Korps und einigen Chargen in die Fahnen geſchlagen wurden . Der Berr

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hen, ſeine wilden Leidenſchaften Jahre lang zügeln, aber – kaum der Bande Oberft Regimentskommandant Joſef Habermann von Haberøfeld übergab nun ledig , die ihn hier gefeſſelt halten - um ſo mehr denſelben freien Lauf die geweihten neuen Fahnen mit ihren koſtbaren prächtig geſtiften Bändern laffen; er wird nicht gebeſſert, ſondern mit Grimm im Herzen in ſein Vater dem Regimente, und hielt nachſtehende ergreifende Anſprache an dasſelbe, welche durch ein dreimaliges enthuſiaſtiſche Eviva l'Imperatore" erwiedert Land zurüffebren und dort mehr als früher gefährlich ſein. wurde : Und ſelbſt dieſe Zurüthaltung gehört unter die ſeltenen Fälle. Soldaten ! Jeder in einem italieniſchen Regimente dienende Auditor wird es bes Judem wir heute von unſeren alten Fihnen , den Zeugen Gurer Treue, ideiden, zeugen , daß die große Mehrzahl der vor feinem Richterftuhle unterſuchten heiliger Stätte nieb.rzulegen , empfangen unſere neuen durch Selue Eminenz 11

uin file an den Herrn Kardinalen Fürſten zu Schwarzenberg ihre firchliche Weihe, und wir begehen ſomit dasfür jedesSoldatenherz größteund erhabenofte geft. „Die Bertheidigung der

Verbrechen von Malviventen verübt wurden.

Sowohl der gute Name dieſer Regimenter ,als auch die italieniſche Nazionalitätüberhaupt leiden dadurch weſentlich in den Augen des Publt: Fahnen“ ſagt der in der Kriegsgeidichte unſterbliche lorbeergekrönte Feldherr weiland fums, welches nur zu gewohnt iſt, beim Militär von Wenigen auf alle zu Erzherzog Karl, ... ift die Heiligite Pflicht

eines jeden Kriegsmannes ; fie find desPal ladium des Soldaten , das rühmliche Zeichen des Vertrauens, welches der Monarchy in die 1

ſchließen .

dazu dienen, das Auge unſeres allergnädigſten Lapferkeit ſeiner Krieger segt, und derVereinigungo-Punkt in den wichiigſtenMomenten

Zeilen Mögenaufdieſe wo Monarchen dieſen bei den italieniſchen Regimentern beſtehenden uebelo bes Eebens, 108 heißt: fiegen oder Werben " erhabener Frauen große Hulb und Durch

Gnase iſt und die ſelt'ne Ehr' zu Theil

fiealsFahnenmütterverehren zu dürfen,uns ihre Erinnerungsgaben, die ftoly zu wenden, welchem durch die Gintheilung der Malviventen zuden er- angeworden, ftand unſ'ren Fahnen prangen, find mit Wahlſprüchen geziert, die unſeren Gedächtniſſe nie richtet werdenden Straffompagnien gånglidy abgeholfen werden fönnte. entſchwinden werben . von einem Offizier eines italieniſchen

Regimento.

„ Für Gutt, Rainer und Baterland !" iſt die Deviſe des erſten Fahnen: bandes , und Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Königin Maria Anna Pia Hat nicht allein durch dieſes Geſchenf, ſondern mehr noch durch Ihre Allerhöchte Berablaſſung , dieſes Feſt mit Ihrer Gegenwart zu beehren , und die höchſten Glútes iheilhaftig genacht.

„Fúr Treue uno Tauferkeit !" wird und das zweite Band von Ihrer lichen Erzherzoge Ferdinand d'Eſte verliehen , und „für Raiſer, Recht und ehre" * (Wien .) [N. B.] Zur Beſorgung der Poſtgeſchäfte bei dem derzeit in ruft und die Grzellenz Frau Baronin von Billachich), geborne Gräfin Stoctau , Gemalin

Armee - Kourier..

faiſerlichen Hoheit der Erlauchten Frau Erzherzogin Eliſabeth, Witwe deo und unvergesi

Deutſchland flebenden F. .4.Armee-Korpg wurde eine eigene F.t. Feldpoft abge= des ritterlichen, allgefeierten Bang von Kroazien,zu, deren Gemal das glänzendte Beis ſendet. Der dieſes Amt leitende Beamte iſt angewieſen, mit den Poftämtern ſpiel der Treue und Hingebung für den Monarchen gegeben hat.

Dieſe Fahnenmiueng , vor denen wir unſern Schmur erneuern und die ſowohl durch bon Lin; und Wien täglich Briefpakete zu wechſeln, wohin auch die aldDurch menden Sendungen, je nach der geografiſchen Lage inſtradirt werdenvorkom . Die die bie Hand Hand Seiner Seiner Sminens,, als durch diebeglütendeGegenwart die beglütende Gegenwart der der Allerhöchften Allerhödftenn und und

hohen Herrſchaften die ſchönſte Weihe bei ihrem erſten Ontfalten erhalten,

rolle Gud

Gebühr für die Privat-Militär-Korreſpondenz iſtohne Unterſchied derEntfer- meine braven Krieger, wenn Ihr Eure Blife auf ſte richtet, an den geleiftetenSchwut genden Briet feftgefezt erinnern , ſie ſollen in Guerem Herzen die Treue, die Liebe und Anhänglichkeit für Euern g mit 9 kr. R. M.fürmenden einfachen , I rLoth wie nunden egøminiſter von Sr. Maj. Kaiſer und Herrn fráftigen, und jeden neBerſud verworfenern Verführung fernuthhalten ; fic neh dern ber Kri nach iftſio wor . – Dem Ber entflam in Gefechte Gurren Heldenm ernannt worden , welche nach den werden aber auch, wie ich Euch fen , dem Kaiſer zum Präſes jener Kommiſ Guds Herrn begeiſtern ſchwierigſten, wieiegtrufen entſcheidendſten wollen: Momenten die gute der „ 68fürlebe Sacheundunſeres , fürin dendenwirimmerſo a. h. Armee- Befehl vom 4. Jänner d. J. zuſammentreten wird, um die dieb- men,

jährigen Qualifikazione-Tabellen über die zur Beförderung zu Stabsoffizieren Kaiſer Franj 301911.!" fierauf wurde der Fahneneid laut geſchworen , und nachdem Se. Emi

beſtimmten rangøälteſten Offiziere zu verfaffen.

* (Wien .) Der Rabeply - Invalidenfond, welchen der hieſige nenz zum Schluſſe der wahrhaft erhebenden Sandlung der ganzen Truppe den

Gemeinderath, zunädft für die im italieniſchen Kriege verunglüften und dadurch Segen ertheilte, h.tte das Regiment die Ehre vor Threr Majeſtät derKaiſe

erwerblog gewordenen Wiener - Freiwilligen gründete, hat einen Kapitalftand rin zu defiliren. -- Bei dem vom Offizierstorp8 im „„Engliſchen Sof"um3 von 74,600 fl. erreicht und es werden bereits 54 Stiftlinge, ieder mit 60 p. uhr veranſtalteten Diner wurden Toaſte auf das Wohl Seiner Majeſtät des jäh.lich hiervon betheilt.

6 Pläge find noch unbelegt.

Raiſers Franz Joſef I., Raiſers Ferdinand 1. und Ihrer Majeſtät der Kaiſerin

* (Prag, 12. November*). ). Das t. k. Baron Wimpffen 13. Linien- Maria Anna, ſowie der beiden andern hoßen Pathinnen, dann Sr.faiſerlichen Infanterie-Regiment beging heute das große erhabene Feſt der Fahnenweihe, welches Boheit des Herrn Erzherzogt Albrecht , Gr. Erzellenz des Herrn Regiments, um ſo ſeltener und feierlicher war, als ſämmtliche Bataillong mit neuen Fahs nen betheilt wurden und das Regiment die bobe Auszeichnung erhielt , Ihre Majeftät die Saiſerin Maria Anna Pia als Fahnenmutter verehren zu dürfen, ſowie Seine Eminenz der Herr Rardinal-Erzbiſchof Fürſt Schwarzenberg die

Inhabers, Sr. Grzellenz des Herrn Feldmarſchaus Raderfy und Sr. Grzela lenz des Banus au @ gebracht. - Se. faiſerliche Hoheit der Herr Erzherzog Albrecht, welcher leider eine Unwohlſeins wegen die Feierlichkeit nicht mit ſeiner hohen Gegenwart verherrlichen konnte , hatte die Gnade dem Herrn

firchliche Weihe unter aſſiſtenz der hohen Geiftlichfeit ſelbſt vornahm . Das Oberften in einem ehrenden Schreiben eine namhafte Summe Geldes zur Ver Regiment rüfte Vormittag 10 ihr in voller Parade auf den großen Invalis theilung an jene Leute, welche ſchon unter ſeinem

Regimentokommando bien

denplaz aus, wo zur Vollziehung der heiligen Handlung ein ſchöner großer ten, zu ſenden . Der Herr Oberft von Habermann übergab dieſes ſchöne Shrei mit militäriſchen Emblemen reichlich verzierter Altar, und zum Empfange der ben, deſſen Inhalt, -- von jedem einzelnen Offizier geleſen und im Regiments: I

1

allerhöchſten und hohen Herrſchaften geſchmafood deforirte Zelte bereit fanden . Befehl publizirt - das Regiment für den hochverehrten inniggeliebten Grz Ihre Majeftät die Saiſerin , in Begleitung höchft Syrer Oberſthofmeiſterin Herzog wahrhaft begeiſterte , dem Offiziersforp8 in dem Augenblife, als er 1

Erlaucht Landgräfin Fürſtenberg, wurde von Seiner kaiſerlichen Hoheit dem ørn, auf das Wohl Sr. kaiſerlichen Hoheit einen ſinnreichen Toaſt auébrachte, niti 1

Erzherzoge 30ſef und der hohen Generalität um 11 Uhr am Paradeplaze ems cher mit allgemeinem Jubel aufgenommen wurde. Nachdem Seine Erzellen pfangen , wornado 3hre Majeſtät die ganze Fronte des Megimente unter dem der Herr F. M. Baron Wimpffen verhindert war, an dem Feſte ſeines Be 1

Klange der Voltahimne abzufahren gerufte. Der Regimentsfaplan hielt nun giments perſönlich Theil zu nehmen , ſo drüfte derſelbe dein Herrn Oberſte

nact Formirung der Maſſen eine gehaltvolle kräftige Predigt, worin er vore in einem äußerſt ſchmeichellaften rührenden Søreiben ſein Bedauern darübe

züglich auf die hoheBedeutung des zu begehenden Feſtes und auf die Heilig- , aus . - Ihre Majeſtät die Raiſerin fandte dem Herrn Oberſten zu ſeiner be feit des Fahneneides hinwies. - Seine Eminen ; las ſodann die Feldmeite,' liebigen Verfügung für das Regiment 1000 fl. & M., welches großmüthi welcher Ihre Majeſtät die Kaiſerin als Fahnenmutter des dritten , — Ihre Geſchenk der Herr Oberft als fond zur Unterſtüzung allenfallſiger von 1 Durchlaucht die Frau Fürſtin Thurn -Tarið als Stellvertreterin Ihrer kaiſer: glüfsfällen heimgeſuchter Individuen des Regimente , und zwar unter dem

lidhen Bobeit der Frau Erzherzogin Eliſabeth, Fahnenmutter des erſten , und tel „Maria Anna Stiftung“ beſtimmte. Der Mannſchaft, welche ſich ich Ihre Hochgeboren die Frau Gräfin Aueråperg al Stellvertreterin Ihrer Er- lange auf dieſes Feſt freute, wurde vom Offizierskorp8 eine bedeutendeSum zellenz der Frau Baronin von Zellachich, Fahnenmutter deß zweiten Bataillons, zur Fetirung dieſe denkwürdigen Tages regalirt, -- Abends wurde ein gl dann Seine faiſerliche Gobeit der Herr Erzherzog Joſef, Seine (& rzellenz der zender Ball im prächtig deforirten mit den Büften Ihrer Majeſtäten des R

Herr Statthalter Freiherr von Meczery , die hohe Generalität und viele Her- fers Franz Joſef I., Kaiſers Ferdinand I. und dem Bildniſſe Sei 1

ren Stab8- und Oberoffiziere der Garniſon und vor auswärtigen Stazionen , ! ( rzellenz des Regiments - Inhabers verzierten Sofien -Sale abgehalten, wel

ſowie viele andere Notabilitäten beiwohnten, während das Regiment die regela nebſt der hohen Generalität, Se. kaiſerliche Hoheit der Herr Erzherzog 3 Se. Grzellenz der Herr Statthalter Baron Mediery und viele andere Not * ) Zufällig verſpätet ,

litäten beiwohnten .

639 om Spa

1 OZ

eri še

* ( 3nnsbruf. ) ( lir. So. 3ty . ) Die Berathungen der Kommiſſion für die Regelung des Landesvertheidigunge- und Schüzenweſeng ſind bereits das hin gebiehen , daß die Prinzipien feftgeſtellt ſind , nach welchen das Geſez ausgearbeitet wird. Die Prinzipien ſind folgende : 1. Allgemeine Verpflichtung zur Landesvertheidigung. 2. Die Organiſirung nicht militäriſch, ſondern

Alle Kandidaten zu Lieutenants- und Kapitänsſtellen ſind demnach in Bezug auf Militärrevoluzionen , Details der Defonomie und Disziplin durch eine Kommiſſion zu prüfen ; jedes Avanzementsgeſuch muß mit dem betreffen den Fähigkeits -Atiefte begleitet ſein . Brown. “ Von mehreren Seiten wurde bemerkt, daß es eigene Somierigkeiten haben dürfte, bei allen Nagimentern

eine

voltøthümlich unter dein Namen : „ Landesſchüzen von Tirol." 3. Dienſtpflich- Eraminazionøfommiſſionen zu ernennen, da ſich keine genügende Zahl geeigne

; - ‫ܕܪ‬ ergab s

tig die Altersklaſle von 20-45 Jahren . Das Alter von über 45 Jahren ter Eraminatoren finden möchte. Ein alter Oberft ſchrieb ſogar an den Hers hat das Recht, aber nicht die Pflicht. 4. Aufnahmen machen bloß Gebrechen ; anggeber der Naval and military Gazette : 3ch habe in meinem Regimente 100 außer dieſen große Beſchränkung. 5. Die Landesvertheidigungs-Mannſchaft keinen Stabboffizier oder Rapitän, der die Prüfung beſtehen fönnte wird nach der Zihl der waffenfähigen Männer, nicht auf eine gewiſſe Summe roll ich demnach die Eraminatoren herbekommen ? Eine andere Schwierigkeit beftimmt. Stärke der Kompagnie 120 bis 200 Mann. Sie wird im Frie- liegt in den langen Dienftleiflungen der britiſchen Offiziere in den entfernten den organiſirt und geübt. 7. Dienſtzelt im Kriege drei Monate. Die Ablo- Kolonien. Die Kandidaten für den Hang des Lieutenants befinden ſich gros

N

ſung geſchieht durch zwei Peſervekompagnien.

Die drei compagnien eines Bentheils in England, fönnen demnach nöthigenfalls nach Sandhurſt gehen,

Bezirket loſen über den erſten Aufmarſh . 8. Dienft der Hauptleute auf 5 Jahre feftgelezt. Sie werden von der Rompagnie gewählt, und zwar ſo, daß die Rompagnie drei in Vorſchlag bringt, aus welchen die Oberbehörde wählt. Die übrigen Offiziere werden vom Hauptmann und der Kompagnie gewählt. Unteroffiziere beſtimmt der Bauptmann.

um das Eramer abzulegen. In Bezug auf Lieutenante und Rapitäne ftellt ich die Sache anders. Die größere Zahl von Vafangen findet fich filets in wie ſollen die in Nordamerika und den auswärts dienenden Regimentern China weit auseinander geriffenen Offiziere ihre Prüfung ablegen und vor

9. Im Frieden iſt die Landesvertheis wem ?

Man hat vorgeſchlagen , daß für jede Kolonie eine Eraminazionskom

digung8 -Mannſchaft zu Schießübungen verpflichtet. 10. Waffen : der Stuzen. miffion ernannt werde, vor der it alle daſelbft dienenden Kandidaten ftellen Für Bewaffnung hat jeder Schüje ſelbſt zu ſorgen . Nur für Dürftige ſorgt müßten - das iſt für die größeren Rolonien wohl ausführbar, in den flei das Aerar.

11. Die Muntzion wird im Kriege vom Staate unentgeltlich neren dürfte man aber auf mannigfache Sowierigkeiten ftoßen. So gibt es 12. Die Kleidung in Bezug auf die Verfügung vom 14. Mai noch manche Punfte, deren Löſung

verabfolgt; im Frieden wie bisher um den Limito- Preis.

wie bisher ; nur ſoll, wie möglich, auf Gleichheit abgeſehen werden . 13. Die der Zukunft vorbehalten bleiben muß, ſo viel läßt ſich aber jezt ſchon über Cage im Kriege wird von der Regierung gezahlt. Die Bemeſſung derſelben ſehen , daß die fönigliche Orbre eine tiefgreifende Umgeftaltung der Organiſas der Stellen auf militäriſdem Fuße , mit Berülichtigung des Kleiderbedarfes und einer ziongverhältniffe der britiſden Armee im Gefolge haben wird

1

Vergütung für eigene Bewaffnung. 14. Vorſpann, Spitäler u . wie beim Mis fauf hat ſeinen Halt verloren. (Petersburg, 9. Nov. ) Durch ein vom Kaiſer beftätigtes friegs litär. 15. Tauſch und Supplirung bei der Kompagnie finden mit Beſchrän kung ftatt. 16. Freikompagnien werden nicht geftattet. 17. Fahneneid findet gerichtliches Urtheil ind mehrere Offiziere der kaukaſiſchen Armee wegen Oes

w

feiner fatt ; aber ein feierliches Ollobniß, daß vor dem Au &marſch wiederholt walt-Mißbrauch unb grauſamer Behandlung der Soldaten zur Strafe gezogen wird. 18. Die Leitung im Frieden hat eine Landesvertheidigungs-Oberbehörde, iworden. Generalieutenant Schwarz 1.I. wurde des Dienftes entlaffen und ſoul roll

beftehend aus dem Statthalter, dem Landes-Militärkommandanten und einem niemals wieder angeftellt werden ; die Majore Betſchowsky und Grilowsky Delegirten der Landesrepräſentanz; im Ariege das Militärfommando. 19. wurden degradirt , des Udels und der Orden beraubt und zu zehnjährigen Die Landesſchüzen haben nur die Grenzen zu vertheidigen ; wenn jedoc ftra- Feftunggarreft verurtheilt ; der Oberftlieut. Aflajew endlich der bei der In tegiſche Punkte auch die Ueberſchreitung der Grenze erbeiſchen , ſind ſelbe zu ' ftrukzion des betreffenden Prozeſſed die begangenen Grauſamkeiten zu verheim beſezen und zu vertheidigen . lidhen geſucht hatte, wurde des Dienftes entlaſſen und zu zweimonatlichem Ras (Breußen.) Sehr begreifliche fehlt es in Mitten der rregung der ſematten - Arreft verurtheilt. Zeit nicht an Adreſſen, die zum Kriege aufftacheln ſollen. Eine konſervative - (Piemont. ) General Broglia wurde zum General- Inſpektor des 1

-

konſtituzionelle ift bereits übergeben, wie man hört -- eine ſchlechtweg fonftis piemonteſiſchen Heered ernannt. (Kirchenfta at.) Der Kriegøminiſter Ralbermatten hat tuzionelle an die Rammer zirkulirt und fann beliebig unterſchrieben werden.

wie

Die leztere iſt , was man in politiſcher Sprachweiſe entſchieden “ fonzipirt man glaubt, weil ſeine Vorliebe für ſeine Landbleute, die Schweizer, ihn zu nennt. Natürlich wird auch in dieſer wieder die Fraſe von Uebereinftimmung mandher Benachtheiligung des päpſtlichen Militárs verleitete – ſeine Entlaſ des Volkewillens mit dem Willen des Þeeres gebraucht, auf welchem Stefens ſung erhalten, und Fürſt Orſini iſt an ſeine Stelle getreten. .

pferde plözlich alle Parteien herumreiten und oft die aberteuerlichften Kaprio len machen . Gine ſolche iſt es wohl, wenn die leztere nicht fonſervativ konftis tuzionelle, ſondern folechtweg konftituzionelle Adreſſe an ihrem Shluffe fols

Per ſon a 1 n a ch r i ch t e n. gende ſublime Fraſe von rich gibt: bobe Kammer, verleihen ſie den Willen des Volkes, mit dem der Wille des Heeres übereinflimmt, die verfaſſung&mäs Weberlengen. bige Autorität ihrer Beſchlüſſe. Einft im Jahre 1813 gab ein unvergeblicher Oberlieut. Karl Do muffodido, vom 3. Reg., zur techn. Artil .; Hauptm.

et:

werfen wir unmaßgeblich, ſagt die Wehrzeitung ," baß er allerding& unvers

2. RI . Franz Pelifan , vom Karlſtädter zum Grazer Garniſons- Ar tillerie: Diftrifte; die Oberlieut. : Joſef Laro , vom Karlftädter zum Grazer O.-A.- D .; Johann Fiſcher, vom Ofner zum Grazer O.-A.- D .;

geßlich ſein muß, weil er niemals eriftirt bat .

Wer ſeinen Ropf in dem

Johann Winter, von Peterwardeiner zum Karlſtädter G. -A.-D.; die

nächſten Rrlege vor jedem Säbelhiebe ſchügen will, dein empfehlen wir eine

Unterlicut. : Adolf Möller , vom Venezianer zum Grazer 6. -A.-D .; Lorenz Bichl, vom Grazer zum Ofner G.-A.-D.; Mathias D w orzat, vom Grazer zum Ofner . - .- D.; Ignaz Now a ť , rom Peterwardeiner zum Venezianer 6.-A.-D.

preußiſcher Landtag das Signal zur Befreiung Deutſchland . Thunfte das Gleiche !" Was dieſen unvergeßlichen Landtag im Jahre 1813 betrifft, ſo beM

Erzbe

dot

‫ܬܪ‬

ur !

Anzeige des Herrn Rarl Schmidt sen . in Berlin, Brüderſtraße Nr. 42, Bele: Gtage, der den Herren Militärs eine neue zwelmäßige Art von Perrüfen anbietet, welche den Ropf vor jedem Säbelhiebe ſchüzen. - Wir geſtehen zwar gern, meint die Wehrzeitung, daß uns dieſer Ausbruch der Induſtrie etwas überraſcht hat, fönnen aber nicht umhin, Þerrn Schmidt sen. den tiefgefühlten N

imet

S

Sterbfälle.

Dant aller Herrn Militäre zuzurechnen , die den lebhaften Wunſch begen foul- þauptmann 1. RI . Wolfgang Biedermann, vom Rafeteur-Rops. ten, Säbelhiebe duro Perrüfen unſchädlich zu machen.

So geſtaltet rich oft

das Außerordentlichfte im Stillen ! und das Ungeahnte tritt mit blendender Klarbeit in die Wirklichkeit. Wer weiß, was die Zukunft den „ Herren Mic Die f. f. Kammerer$ w úrde wurde ertheilt dem Hauptm. Rudolf Freiherrn von litärs""

noch Alles bringt . Die Erfindung muß eine ganz neue ſein , denn

Lüttich a u , von Piret Inf.

wenn ſie ſchon am 17. März 1848 eriftirt hätte, ſo würde der Abſaz viels In den Mitterſtand wurde erhoben : Oberſtlieut. Karl Rei de ser, des 1. Romanen Grenz - Reg . leicht ſehr bedeutend geweſen, da zwar keine Säbelhiebe aber deſto mehrStein würfe geſinnungstüchtiger Berliner Bürger zu fürchten waren . In deiſen das Gute fommt ja nie zu ſpät, und ſo ſei denn das patriotiſche Haargeſpinnft des (A u 8 Salzburg. ) Die hinterlaſſene Witwe des Hauptna nne Ritter v .Schnei Herrn Schmidt sen. hiermit dringend der Beachtung der Armee empfohlen . der danfet den hochgeehrten edlen Freunden aus Jungbruf für die Aufmerkſamkeit und

ans

-

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in his

(Großbritannien.) Neben vielen anerkennenden Leußerungen, Theilnahme, welche ihrem verblichenen Gatten und ſeinen Heldent ħaten gezollt wurde, gibt welche über die in Nr . 120 vom 5. Oktober mitgetheilten Verfügungen über Stunden jedoch gleichzeitig bekannt, daß ſie nicht, wie es allgemein heißt, ro glüklich war in den noch, weniger fehen, verblichenen nahe ionzufid GemalderſoMuniz Gefahr ihrem mitdem höchſten Gelegenheiten dir gedachten bekannt geworden britiſchen Zutragen beiheiligen find, haben aber den die Offiziersprüfungen in der Armee fonnte. in “ den gebadyten Gelegenheiten mit dem Zutragen derMuniz ion fich beiheiligen fonnte jid rich auch manche tadelnde Stimmen erhoben, die größtentheils yon älteren Of:= aber inSie fann ſich daherder gedachten Heldenthat und Auszeichn ung nicht rühmen laſſen., fizieren berrühren , welche nun auf ihre alten Tage, um Kapitän fu werden, denn dieſer ehrende Irrthum der edlen Freunde in Tirol, rührt a us einer bildlichen Dar:

her, und iſt ebenſo unbegründet, wie die Szene von der Schlacht noch zum Euclid u. ſ. w. greifen ſollen. Vielleicht aus dieſen Nüfrichten er- ftellung im Ghrenbuſchen folgte unterm 6. Juni 1850 ein weiteres Zirkular andie Regimentokommans bei Dizenga, wo der Verblichene mit dem Becher in der Hand und hinter Schanzkörben

le

denn Schneider hatte ftetsauf offenem Terrain gefochten. deure, wie folgt: „ Obgleich der wiſſenſchaftliche Theil der Prüfung der Offi- dargeftelltwird, Aufrufund zumVaterlandgeſchöpfte Sturme par feine Begeiſterung aus dem !Becher , ſondern für Kaiſer ziere, die den Nang des Kapitäns erlangen wollen, vorläufig auf zwei Jahre Herzen Sein ausgeſezt werden wird, ſo wird die dienfiliche Prüfung ſogleich in Kraft treten. 1

Þief ur genügt das Zeugniß jener die ihn perſonlich fanaten.

rein aus dem

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Von einer Militär: und Zivil-Tiſdogejellſchaft im Gafhauſe zum ſchwarzen Doſen fár jene aber die ihm nicht fannten, die wenigen Worte der Berichtigung: Im Namen der Witwe des verblichenen Artillerie-Hauptmanns Franz Ritter von auf der tanbftraße , für die bei Bronzell verwundeten fünf 3åger det 14. Bataillons

Schneider der Brüder Johann Soo-neider, Feuerwerfer bed Artillerie-Dife. Poften in mit dem Motto : „Wetet eine rettende that not tú hae Griffe beſcheidene vatriotiſche Gabe, “ 15 fil ., ferner v . 3. P. S. 1 fl. frühern 21 fl. R. M.

Salzburg

-

nur eine

Zuſammen mit dem

Das löbl. Küraffter-Regiment Kaiſer Fran; hat für der fit úmmelte Stieger

Patriotiſche Gaben .

18 8. B. B. eingeſendet, wilden Betrag wit dem Frrdinand Mar Vereine überges 1

ben haben.

Für die perarmte Familie ſind ferner eingegangen : von Gerrn Oberften » . 8.2 ., von Gerrn R. Š. C. 3: F., aus Maria Bruun 3 f., von einem alten Soldaten 5 ft., ( 104--3) Schimmel von Herra Hauptmann B. 1 filx, von einem Herrn Oberlieutenant quo Kaal 5 ff. und vodtommen fehlerfrei. 15 Fuß hoch, arabi: 7 Jahre alt , bei der Truppe vertraat von M. 4. 2. fl., zuſainnen mit den früheren Betrågen 50 f.

Für die Offiziers-Tidster- Erziehunge-Anftalt in Didenburg von einem alten Sola idher Nace , wegen ſneller Abreiſe zu verkaufen . Schulhof Nr. 414. nach dem Krieges baten 10 il. R. M.

gebäude.

Am Abend dieſes Tages der Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten. berg, ungewisob etbie Stadt bertheidigenoderaufgebenfolle.DieBrüteüberden

I. Der Feldzug der Preußen und Reidy 8truppen in der Nefar war unterminirt worden ; doch in der Nacht befann inan fich eine Befferen, und der Rüfzug begann.

Pfalz und im Großherzogthum Baden 1819 .

Am Morgen des 23. fruchte ein Signalicus über die Stadt, auf

welchem feine Antwort erfolgte . Es war der General von der Gröben, der bald darauf Zweiter übſchnitt.

init 23,000 Mann, Huſaren, Uhlanen, Infanterie und Artillerie, ſeinen Einzug hielt. Wie groß und idonell auch dieſe Erfolge, gegenüber den Empörern war, ſo erſdien

Die Bezwingung des Auffiandes. ( Fortſejung.)

doch ein Theil des Feldzugoplanes bis dahin unerfüllt. Miere slawski ſollte eingeſchloſen werden ; die Beſezung von Bruchſal durch die Preußen hatte ihn bereits von Karlsruhe

Jene Wechſeljälle, die natürlich in feinem Feldzuge, auch nicht in dem ſiegreichſten, abgeſchnitten , aber 8 gelang ihm dennocy, fich im Bogen um die preußiſche Aimee zu ausbleiben, erſchienen auf den gedachten Punkten dem Aufftande günſtig. Gine difto unglüts ziehen und bei Sinsheim die über Eppingen und Bretten nad Karlóruhe führende Straße lidhere Wendung für denſelbennahm der Kampfin der Pfalz. Die Zerftreuung der zu erreichen. Daß die Batern, durch Umftände aufgehalten ,weit zurük waton, General

pfälziſchen Korps machtejeden ernſtlichen Widerſtand gegen diePreußen unmöglich. Nir: Peucker, welcher am 21.bei Zwingenberg denNefarüberſchritt, am andern Cage, ftattin ] gend waren fie in hinreichender Stärke, um den prrußiſchen Kolonnen die Spize zu bieten; Sinsheim , nod in Aglaſterhauſen ſtand, durchfreuzte den Plan des Prinzen von Preußen. die Verwirrung im Kommando war grenzenlos. Die Preußen rúften von Saargemünd Das nächſte Ziel war nun Karlsruhe. Am 24. flugen ſich die Preußen bei uhſtadt, durd das Bliesthal nach Z.ceibrüfen . Dort theilte fid ihre Kolonne in zwei Hálften , Neudorf und Bruchſal gegen die Meuterer. wovon die eine den Weg über Homburg nahm , die andere den Gebirgepfad einſchlug,

üm den Nufzug aus dem nicht länger zu haltenden Sarlsruhe zu delen,

1

welcher über Ráshofen und die Martinshöhe nach Landſtuhl führt. Von da marſchirte die felten ſich die Badener am 25. Juni bei Durlach zu neuem Kampfr. Auf der ganzen

vereinigte Rolonne weiter nach Kaiſerslautern, wo ſie ohne Widerſtand einzog. Sznayde Linie von Durlach bis Graben fanden an dieſem Tage ununterbrochen Gefechte ſtatt. Das fen. Eine andere preußiſde Rolonne rükte inzwiſchen von Worms in die Pfalz ein ,bes der Seite der Truppen befehligte der Prinz von Preußen, auf der andern Willich. Die jezte die Reinſchanze , um ihre Flanken zu defen, marſcirte durch das Nheinthal weiter, Freiſchaaren beſtanden aus den Schweizer Scharfſchůzen , den Hanaue: Turnern und der pol und entſezte am 17. Junt Landau. Dort fam fie zu rechter Zeit an, deun eben ſollte die niſchen Legion nebſt baden'ſcher Artilirie. Sie leiteten heftigen Widerſtand; ihre Poft

hatte fich mit ſeinen ſchlecht organiſicten und bewaffneten Schaaren in's Gebirge gewors Treffen bei Durlach ſelbſt währte von 10 Uhr Morgens bis 3 uhr Nachmittage. Auf .

ernſtliche Belagerung durch die Freiſehaaren beginnen, und die idywache, durch Fieber dezi: gionen mußten mit dem Bajonnet genonimen werden , wobei beſonders ein preußiſches mirte Beſazung würde, in Folge der Ermüdung, vielleicht keinen langen Widerſtand haben Landwehrbataillon litt. In dem aufſtändiſchen Karlsruhe herrſchte indeffen die größte

leiſten können. Für die zerſtreuten Rorpg des baden'ſchen Revoluzionsheered hantelte es ſich nun darum , eine ſtarke Poſizion im Annweiler-Thale weſtlich von landau zu nehmen . Blenker und Willich führten ihre Schaaren dorthin; aber die P :eußen hatten ſich der beherrſchenden Hühen bereits bemächtigt. So entſchloffen ſich die verſchiedenen Inſurgen

Verwirrung. Schon im Laufe der Woche füúte fich die Stadt mit zahlloſen Flüchtlingen und dies währte jo den ganzen Morgen fort . Nur felten langte ein geſchloſſenes Ba: taillon an , dafür deſto mihr einzelne Trupps von 10, 20, 30 Mann außer den zahlrei: chen Verſprengten. Die Rheinpfälzer waren von denen, die ihren Rüfzug noch ziemlich

tenforpe, welche einer einheitlichen Leitung durchaus entbehrten, zu einer gänzlichen Räus geordnet ausführten , zugleich abır beſonders erbittert über angeblichen Verrath drien.

mung der Pfalz. Es gelang ihnen, Kandel und die Knielinger Schiffbrüße ohne Veluft Auf dem Marktplaje, dem Schloßplaze und in den angrenzenden Straßen, lagen überall zu erreichen . Am 18. Juni betraten ſte, noch 8000 Mann ftark, worunter 1500 Sen- tief ermattete Leute, ſtündlich langten andere an. Dazwiſchen ſprengten Reiter nach allen ſenmänner, den baden'ſchen Boden. Chevaurlegers und Infanterie, Freiſchaaren aud Helien, Richtungen hin, Munizions- und Fouragewagen , aufgeprozte Razonen und Lafetten, alles

Nafſau und Rheinpreußen bunt durcheinander, Alle auf's Höchfte erſchöpft. Mehre der Nachdem ſolchergeftalt die Pfalz geſäubert war , hatten die Preußen die Aufgabe, d.18 erfte Korps (Hirſchfeld) mit dem am 21. Juni am rechten Nefarufer ſtehenden zweis ten Korpg (von der Gröben), ſowie mit dem dort ſchon ſeit längerer Zeit befindlichen

Führet, unter ihnen Ziß, waren bereits verſchwunden.

fand durds einander. Der größte Theil der Stabooffiziere war unſichtbar , von einem Generalfommando feine Nede mehr. Der Sicherheitsausſchuß war am frühen Morgen ſchon geflohen , das Kriegsminiſterium ſammt der Kaſſe auf dem Wege nach Raſtatt. Don der proviſoriſchen Regierung waren nur noch zwei Mitglieder anweſend ; in dieſem allges meinen Tumulte gab aber Niemand Befehle und Niemand empfing fie.Erſt gegen Mittag !

dritten Korpo (v. Peucker) zu vereinigen. Zu dieſem Zwefe ging General von Hirſchjeld wurde die Ruhe etwas hergeſtellt, die Leute erhielten Speiſe und Tranf , und ſo konnte mit der Beſtimmung, den Nefar und die daran aufgeſtellten feindlichen Kräfte vom Süden denn auch von ein Wör an, der Mufzug nach Raſtatt angetreten werden . Die geſchloſſenen

her anzufaſſen, am 20. Juni Morgens 3 Uhr bei Germersheim über den Rhein , beſegte Kolonnen der Rheinpfälzer eröffneten ihn, nachdem die Mehrzahl den laut gewordenen An am 21. das vom Feinde entblößte Bruchſal,ſegte hier die Giſenbahn in Unthätigkeit, und trag, in die Pfalz zurüfzukehren, verworfen hatte; ihnen folgten baden'jde Volfewehrab Hand am 22. anderthalb Meilen ſüdlich von Heidelberg , durch weldie Stellung die noch theilungen, Infanterie und Artillerie, die Reiterei war ſchon vorher fort. Oben ſo wur: fwiſchen ihm und dem Nefar befindlichen Aufſländiſchen zu raſchem Rüfzuge genöthigt, den drei Marke Zuge, jeder wenigſtens mit 3000 Mann, meiſtens reguläre Truppen, auf .

und die dwierigen Nefarübergänge beiHeidelberg, Ladenburg und Mannheim geöffnet der Eiſenbahn nach Raſtatt bejördert. Halb vier ușr war Karlsruhe nicht mehr in den wurden. Das zweite Korp8 hatte am 20. ein leichtes Gefecht beiFilippoburg , wobei der Hånden der revoluzionaren Regierang. Prinz Friedrich Karl verwundet wurde. Am 21. fam es zu einein ernfteren Treffen bei

Nach der Einnahme von Karlsruhe durch die Preußen , die den erſten Abſchnitt

Waaghäuſel, vorwärts Filippsburg. Mieroslawski griff hier mit 15,000 Mann (Truppen dieſes Drama beſchloß, blieb den Aufſtändiſchen nun noch des Oberland mit der Murg: und auderleſenen Freiſchaaren ) und 18 Kanonen , den Prinzen von Preußen an. Die linie, Raſtatt und den Päſſen des Schwarzwaldes. Der Prinz von Preußen hatte für Schlacht mar heiß ; die Divifion von Hanneden, welche preußiſcher Seits im Gefecht war, den nunmehrigen zweiten Theil tes Feldzuges abermals einen Flankenmarſch angeordnet,

hatte anfange nicht unbeträchtlichen Verluſt,aber das Heranto:umen eines Theils der der wieder dem Reichskorps unter General Peuker übertragen wurde. Dieſes Korus vierten Diviſion des G. M. von Brunn ftellte das Gefecht her , uid neu einrüfende zählte 18 '/, Bataillone (1 Preußen , 1 Baiernļ, 2 Württemberger, 7 Großherzogthum Mieroslawski zog fich in das Ges Heſſen , 2 Kurheffen, 2'/, Mitlenburg, 2 Naſſau, 1 Frankfurt, wozu in Brettern noch 1 birge nadi Wiesloch zurük. Sznayde , welcher den Kanonendonner dieſer Schlacht hörte, Bataillon Hohenzollern- Liechtenfteiner Jáger ſtieß), 9 Schwadronen (5 heffen :barmſtädter blieb doch ruhig in ſeiner Stellung, Aatt die erhaltenen Befehle zu befolgen und von Chevaurlegers, 4 mellenburger Dragoner), 6 reitende und 18 Fußgeſchüzr, und / hilſen; ſeiner Seite die Preußen anzugreifen. Seine deute ſchrien nun über Verrath ; Senſen- darmſtädter Birago'ſche Brütenequipage. " Am Morgen des 29. Juni ſezten fich die brei männer warfen fido auf ihr, und mit Wunden bedeft, fauin dem Tode entrounen, mußte Hauptfoloanen der Operazionsarmee gegen die Murglinie in Bewegung. General von er die Flucht ergreifen . Peucer hielt mit ſeinem Korps, welches durch die preußiſche Brigade des Generals von

Truppen zwangen die Badener endlich zum Weichen

Das Treffen von Waaghäuſel entſchied über das Schiffal von Mannheim und Hei- Schart virſtärft war, auf dem linken Flügel die Gebirgefette bejezt, indem er hart an

delberg. Die Mannheimer hatten acht Tage lang in der hödyſten Furcht vor einem Bom der württembergiſchen Grenze in ſchräger Richtung vorrüfte und die Inſurgenten zwang, bardement und einem Straßenkampfe der Revoluzionsarmee mit den Reichstruppen , ge Rid in die Ebene zu begeben . Seine Vorhut bildete mit der württembergiſchen Grenze ichwebt. In der Stadt befanden ſich außer der Bürgerwehr wenige Freiſchaaren , eine einen ſchiefen Winkel, während der rechte Flügel feines Korpg in der Nachhut fand und

Sawadron Dragoner und beſonders viel erftes Aufgebot, meiſtens gepreßte Mannſchaft. Der Ebene zugewandt war, in welcher wiederum der Prinz von Preußen auf der Ettlinger einem Bombardement; die Verzweiflung gabden Bürgern die Kraft zu einer Gegenrevo- mee Raffatt zu erreichen ſuchte. Bei dieſem Vorwärtegehen der beiden gemeinſchaftlich luzion. Man verſtändigte ſich mit den Dragonern ; dieſe ritten (am 22.) in dem Augen , operirenden Korpo mußten die Inſurgenten, ſobald file von den Höhen vertrieben waren, blife, als die Freiſchaareu bie Gewehre zuſammengeſtellt hatten , zwiſchen ſie und ihre das Feuer vom Zentrum und von dem rechten Flügel des Peucer'ſchen Rorps aushalten,

Der Verluſt des Treffend bei Waaghäuſel ſteigerte die Furcht vor einem Angriff und Straße hart am Abhange des Bergrüfens mit der mittleren Kolonne der geſammten Ar:

Waffen, ſo daß nicht einmal ein Kampf ſtattfand. Der Generalmarſd rief die Bürger- und dem Prinzen von Preußen vollfländig in die Bände fallen. Den rechten Flügel der wehr unter die Waffen, alle Züge erflärten fich für die Gegenrevoluzion ; die vor den Geſammtarmee bildete endlich das Rorpå des Generale' von der Griben , welches die Thoren aufgeſtellte Bürgerwehr wurde abberufen , die Kanonen am Rhein und Nefar Straße von Mühlburg auf Naftatt einſchlug und die Inſurgenten vom Rheine ber gegen .

ſchleunigit abgefahren. Die erſehnte Ankunft preußiſcher Truppen, welche am Abend ein- die Murg drängte. ům 3 Uhr Morgene rezten fich die beiden Bretesſäulen bed linken rüften, erliſete die Mannheimer von der Fircht, daß die terroriſtiſche Partei des foge und rechten Flügelo in Marich; der Prinz verließ um 6 Uhr Karlsruhe und erreichte den nannten Zivilfommiffäre Trüßidler, welchen ſie auf ſeiner Flucht eingeholt und feſtgelezt Feind bei Ettlingenweier zu berſelben Stunde, wo General Peuder mit ſeinem redten hatten, noch einmal die Oberhand gewinnen könne. Von Käferthal famen die Preußen Flügel in der Höhe dieſes Ortes Alaub. in langen Zügen, Fußvolf, lichte Reiterei und eine beträchtliche Menge Artillerie. Die Stadt war da, wo ſie einrúften, illuminitt.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Girtenfeld, Mitredakteur Dr. Megnert.

(Sdluß folgt.)

Drut von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereffen. Nro. 144 .

III. Jabrgang.

Samstag, den 30. November 1850.

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Ankündigung des Jahrganges 1831 des öſterr. Soldatenfreundes .“ Mit 1. Jänner 1851 tritt der „ Soldatenfreund " ſeinen vierten Jahrgang an. Mädytige Zeitenwechſel find in die Jahre ſeines bisherigen Beſtehen8 gefallen ; ſie haben ihn unverändert, feinen Prinzipien unter allen Umſtänden treu, gefunden . Defterreichs glorreiche Armee hat ihn gewürdigt, ihn vorzugdweiſe als ihr unabhängiges Organ zu betrachten , und er feinerſeits hat dieſem , über Alles ehrenden Vertrauen dadurch zu entſprechen geſtrebt, daß er bei allen Anläſſen die Intereſſen der Armee mit Wärme, Entſchiedenheit und nach ſeiner beſten Ueberzeugung vertrat. Der „ Soldatenfreunde wird auch fünftig unerſchütterlich bei dieſen Grundſázen beharren , und dabei nichts verfäumen , was ſeinem eigenen Gehalte dienlich und förderlich iſt. Neugeworbene, ausgezeichnete Kräfte, in deren Gewinnung die Redatzion fein Opfer ſdheut, ſezen ſie in der Stand, für den nächſten Jahrgang noch tüchtigere Leiſtungen, als bisher ,. zu verſprechen. In dem Haupttheile des Blattes werden die leitenden Artikel

die wichtigften organiſchen Fragen der Armee, nadı allen ihren Beziehungen , 'erörtern und ihrer Löſung zuzuführen trachten; – die friegøgeſd idhts -

brez

liden Artifel tapfere Thaten und hervorſtechende Züge als Lorbzeren von den jüngſten ruhmvollen Schlachtfeldern der Armee ſammeln und der Ver

tat

geſſenheit entreißen. Der Armee - Rourier wird, durch bis dahin erweiterte Rorreſpondenzen unterſtüst, alle Ereigniſſe, Veränderungen, militäriſche 3

Heftlichkeiten , Freuden und Liden berichten, die fich_in allen Gegenden der Monarchie an Haupt und Gliedern des großen Heeres-Körperd begeben ; Geſezesgegenſtände, Armeebefehle, Verordnungen und Ordonnanzen unverkürzt oder im weſentlichen Auszuge mittheilen. Die Perſonalna drichten

werden durch Schnelligfeit und Umfaſſenlieit der Angaben, wie bis jezt, ſo auch fünftig, keine Konkurrenz (feuer. Von aus w årtigan Heeren wird teine intereſſante und lehrreiche Begebenheit, Waffenthat, Neugeſtaltung und Einrichtungsmaßregel unerwähnt bleiben, die fich in den äußeren Schitſalen, wie in der Organiſazion derſelbenereignen und ihrer Nujanwendung harren. Endlich hofft der Soldatenfreund" in ſeiner ſo eben gegründeten Rubrif : „„Chronit der neueſten Feldzüge und Saladten , " einen Anhang eröffnet zu haben , der , indem er den Blif .

auf den ganzen großen Kriegsid;aupla} der Gegenwart nach allen Seiten hin, leitet, und die fragmentariidhen Mittheilungen über die Feldzüge der neue

1. % .

ftempelt, wird von ihm erfaßt werden , auch wenn es nicht in ſeiner Ankündigung fteht. Für Wien bleibt der Preis des „, Soldatenfreundes" unverändert 3 fl. halbjährig, 1 fl. 30 fr. R. M. vierteljährig. Hinſichtlich der zu verſendenden Gremplare haben leider die neuerdings laut der Wiener Zeitung" vom 17. September d . J. verfügten Poſt

( peſen einen kleinen Aufidlag veranlaßt, an welchem wir feine Shulb tragen, und den wir, ſoviel in unſern Kräften ſteht, auf ein Minimum herabgefezt haben. Demzufolge foftet vom 1. Jänner 1851 ab, der „ Soldatenfreund" bei freier Poftzuſendung 2 fi. 10 fr. R. M.(alſo blos um 20 fr. mehr, als bis iezt ), balbjährig 4 fl. 20 fr. R. M.

Wir erlauben uns zu bemerfen , daß Pránumerazionsgelder , wel de ror Ende Dezember I. 3. an uns geſendet wers 1

1.

den , noch poſtfrei gehen; vom Neujahr 1851 an unterliegen, in Folge der gemeldeten neuen Pofteinrichtung laut $ . 2. Pránumeraziondgelder der Frantirung von Seite der Herren Aufgeber.

Beſtellungen und Gelder wolle man einzig an die Redakzion des öfterreid iſden Soldatenfreundega in Wien ( Stadt Wolzeile Nr. 774 ) ridten . kas 41

An die k. k. Armee.

Gilt Dir das Handeln, nicht der Geſang" *) So briſte Dich nicht zu verwegen ;

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ften Zeit in ein zuſammenhängendes, friego jeſt ichtliches Ganze bringt, ſeinen geehrten Leſern einen angenehmen Dienſt zu erweiſen. – Uebrigens bindet ſich der „ Soldatenfreund" nicht an gegebene Rubrifen ; ſondern Alles, was ſeinem Ziefe entſpricht, was die Zeit als militäriſches Bedürfniß ſchafft und

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thinte

Friſch aur ! friſch auf, du tapfere Schaar, Nicht länger läßt Deftreich fick mahnen !

Und fordere nicht vom alten Freund Sein Schwert mit Dir jezt zu meſſen.

Schon freiſt in den Lüften der Doppelaar, Schon flattern die ſchwarzgelben Fahnen.

Daß wir im Kampf einſt als Vrüber vereint, Bei uns iſt es nodi nidi t vergeſſen !

Weithin erdröhnt der Prerde Huf,

Doch heiſcht Ihr, daß wir gegen Euch zich'n,

Gs raſſeln die ſchweren Geſchüze ;

Und treibt Guch das eitle Gelüſte Ganz Deutſchland zu knechten für Berlin ,

Bald rufen ſie voi märts auf Führero Nuf lind ſpenden die tödtenden Blize. Seht, in der Winterſonne Glanz -

Da funkeln die Bajonnete ; Die Reiter eilen zum Waffentanzi Und tummeln das Roß um die Wette.

Die Helden, die jüngſt auf Wälſchland & Flur , Auf unga r n $ Steppen Gud führten, Ihr ſeht ſie nach kurzer Ruhe nur Das Siegerſch wert neu fich umgürten ; An ihrer Svize der greife Held Der mehr als ein Halbjahrhundert Feft in der Hand ſein Schwert noch hält, Das jüngſt der Weltraum bewundert Und unſer junger Herrſcher dort, Der froh auf Euch , Tapfere, ſchauet :

„ Vereinte Rraf1" und Treue dem Wort , Das iſt's, worauf feſt Gr bauet . Gr , der auf Lucia's blutigem Feld Die Feuertaufe empfangen , Er ſtand auf der Brife von Nanó als Held ;

Ihm bleicht die Gefahr nicht die Wangen .

Wird's Preußen ſein , das ſchwer r8 büßte. Dann ſtürzen wir hin auf & li dy, unſer Ziel, Und feſſeln die frevelnden Hände :

,Deſterreich über Alles, wenn es nur will" So klingt ja das Lied fleto am inde ! Brü :: 11 , am 26. November 1850.

H. Freiherr v . Diller,

Krieger :Empfindungen am Schluſle eines halben Jahrhunderts. Motto : Dhne Heimath muß der Soldat

Auf den Erdboden flüchtig ſchwärmen , Darf ſich an eig'nem þcert nicht warmien ! Sigt mir ! was hat er an Gut und Werth, Wenn der Soldat ſich nicht ſelber ehrt ? chiller .

[Th-m .) Die nun bald dahinſdwindende erſie Hälfte des Jahrhuns bert8 iſt zu eignißvoll, zu wichtig — um ſie ſo ganz ſpurlos an uns vor übergehen zu laſſen ; - wie viele große Erinnerungen, wie viel freudige und

Für 3 h n zieht jhr ja hin zum Kampf'

ſdhmerzliche ? wie viel erhabne Gefühle ruft ſie in jeder, vorzugsweiſe aber

Als ging es zum Spiele und Tanze ;

der Soldatenbruſt wady ? - Geben wir uns dieſen nun auf wenige Momente

Und jeder pflüfet im Pulverdampf’ Gin Lorbeerblatt gerne zum Kranze. Drum, ſ oh w arzer Adler, der jezt fich ſchwang So fet dem Unſer'n entgegen,

hin, feiern wir im Herzen und Geiſte das Sceiden eines halben Jahrhun *) Wahlſpruch zum prevßiſchen Adler : „ Non cantu, sed actu .“

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deris, einer Zeit, die für Defterreich und ſeines Heered Ruhm zu merkwürdig , winden mit friſchem Lorbeer das greiſe Haupt, und wer fennt nicht den ift, um ſie nicht etwas näher zu beleuchten ; und da wir nur ichlichte Rries tapfern Entſezer von Arab, General Graf Leiningen ? wer nicht die Helden ger mit altem Sinne, mit Ritterſchwertern find, wollen wir daher auch die von Lippa und Engelsbrunn, die waferen Uhlanen von Schwarzenberg ? Nua vorerwähnte Zeitepoche von feinem andern als unſerm Standpunft betrachten. hinüber in Tranfilvaniens Gauen, fo hebt würdig Grabſtätte Hunyad's zu Der Kanonendonner von Marengo, Caldiero und Aufterliz iſt ihr Wies fein , folz und unbezwungen Karlsburg die jungfráuliche Stirn und nur ſpåt, genlied! – und begegnen uns nicht gleid, bet threm Beginne bie Namen burch Hunger bezwungen, fällt deren Sdywefterburg Deva. An der Spiše hochherziger Helden von Ruhmesglanz umftrahlt tief eingeprägt Defterreich ſeiner Grenadiere ſtürmt Pudiner und die Brüfe bei Pisti fann von den

Heeren, als die: eines E. H. Rarl, de Ligne, Clairfayt und Hider , eines Thaten der Bataillone Bianchi, wie Dees und Czucza vom dritten Regiment Dreilly, Bentheim , der Colloredo's und Liechtenſteine ? - wenn alſo ſchon das der leichten Reiter erzählen, während im Norden Urban kräftig und uner erfte luftrum ſo reich an glänzenden Krieger- Erſcheinungen iſt, ſo find es müdlich für die Rechte ſeines Fürften ftreitet. Wenden wir uns nun von den lebenden zu den Todten, ſchenken wir die folgenden nicht minder. Ihre Tage ſprechen dafür, denn in dieſen be: grüßen wir den E. K. Karl als Sieger von Aøpern,ſehen daſelbſt die Reo auch dteſen einige Momente freundlicher Erinnerung, ſo finden wir vor allen gimenter Benyomofy und fronn den franzöftidhen Eiſenſchwadronen widers zwei Märtyrer ihrer Treue, ihrer Ueberzeugung, ihres Glaubens – hinges

Atehen und wieder bei Wagram das Regiment Erbach fidi den Grenadiers opfert dem ' wilden Fanatismus — fchåndlich gemordet von der entmenſchten marſch erfechten, bei Prodil und Malborghetto enden Hänſel und Hermann Hefe eines entfeſſelten Volks : Lamberg und Latour find dieſe beiden, unver als Helden, gehen wir weiter ſo finden wir auf der Ebene von Rulm geßlich dem Heere leben ſie in dem Andenken aller Gutgeſinnten fort. Die das Dragoner-Regiment E. $ . Johann hiftoriſden Ruhm fidh erwerben, blutgetränkten Wälle von Ofen ſind Defterreichs Thermopilen, deren Leonidas

und wieder tonen die unſerm Reiterherzen ewig theuren Namen als Rien: Held Henßi ward. Die begeiſterten Worte des edlen Vendeer-Helden las mayer, Frlmont, Bubna , Klenau und Schneller ung entgegen. Uebergehen roche Jaquelin : Si j'avance suivez moi – si je recule, tuez moi – si je wir aber eine und zwar noc nidt ferne Zeit, übergehen wir die großen meursWährend vengez moi — ſcheinen die Richtſchnur dieſer Männer geiveſen zu ſein. Kavanagh, Leußenborf, Fürften- und Völferkämpfe, übergehen wir, ſage ich, alles dieſes,

am Po und der tid Taris , Salis,

denn

wir haben es wahrhaft nicht nöthig den Ruhm einer großen V.rgangenheit | Sunſtenau, die beiden Jägerhelden Ropal und Pirquet fingen , ſo beſiegeln auszubeuten, an dem ja die Gegenwart überfüllt ift; wenden wir vielmehr an der Donau, Theiß und Maros - Göß und Wuß mit ihren Leben ihre dieſer unſere größte Aufmerkſamkeit zu, laben wir uns an der noch friſchen Treue – ſo fallen faden Schaafgotide. Schaafgotíde. Geramb Geramb, Piatolli, Böhm, Eſebet, Quelle miterfámpften Ruhms. Aber wo beginnen ? denn überall von ber lauter watere Krieger, mit Aufopferung endet Alnoch, durch Verrath Moldau bis zum Bo, von der Weichſel bis zum Donauftrande ftoßen wir lofenau ihr Heldenleben! auf lebende Ruhmesſäulen, gefeierte Helden, erprobte Schaaren ; tiefer Schmerz Ja ftoljer muß fich unſere Bruft erheben, einer Armee anzugehören, in .

befällt uns hie und da, denn wir bemerken junge Gråber gefallener Brüder, der ſoldie Helden, derlei Thaten nun mehr aútäglich geworden, in der das geſchmüft mit dem Kreuze der Anerkennung, bekränzt mit dem Danfe der Prinzip der Vaterlandsliebe und Treue zu ſeinem Monarchen fich im Stamme Zurüfgebliebenen , wir der felbft hier duro den Gedanken gemildert, daß dieſe unverſehrt erhalten , und die allen Stürmen der Zeit trojend, fich ftets aus.

Todten in der Erinnerung ihrer Mitbrüder fortleben , daß fie endlich ihre zeichnend bewährt hat. Wie wäre es aber anders möglich ? Glänzen ung Namen in die Annalen des Ruhmes unauelödylid, gruben .

nicht klangvolle Namen hocberziger Führer als Leitfterne voran ? Sterne,

Ziehen wir alſo hin über die Alpen , nao Italia's geſegnete Fluren, ſo finden wir ihn , jene ewig junge von uns ſo verehrte Heldengeftalt, den Sieger ſo vieler Solachten , den Vater ſeines Heeres mit einem Wort, den von uns angebetenen Marſdal ! ihn umgeben Schönhals und Heß, die

die ſo ſehr auch die demokratiſchen Gelüfte der Neuzeit, ſo ſehr ein engher siger Pöbel fich nur immer bemühen wird, fie zu fich, in den Staub ihrer Gemeinheit hinabzuziehen, dennod; ihren Olang, ſo lange Soldaten und Ges ichichte beftehen , nicht verlieren, gleid jenen , der Heroen Roms und Gries

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Männer deš Gedanken und der That, Wratislaw der' Tapfere, und die denlands nie fich verdunkeln können. Ja von Helden geführt, hat eine !

beiden italieniſchen Diogluren Welden und der leider uns nun entriffene ſolche Armee im Tempel ewigen Ruhms ihr unzerſtörbares Monument fic D'Aopre. Abermals ertönen nach drei und dreißig Friedensjahren die Ger ſelber gegründet, das weder die Macht der Verhältniſſe, Grübeln der Vers ſdüze, denn es gilt: einen meineidigen König, ein empörted land zu züchtis nunft, oder der Zeit je zu zertrümmern vermag. Verlieren wir uns in gen, eine eiſerne Rrone aber dem rechtmäßigen Fürften zu erhalten . Welche die nebelgraue Ferne einer ruhmreichen Vergangenheit, treten wir zurüt in Züge von Großthat, Muth und Treue bieten fid; uns hier ! Die tapfern den Hintergrund der Zeiten, To ſehen wir Difterreichs Banner unter dem Jäger unter Zobel, Ropal und Weiß, die Söhne der Steier unter Göß und deutſchen Kaiſer Otto am Lechfelde der übermüthigen Magyaren Stolz beugen, Biandii, fühn ſtürmt bei Vicenza ein Malthefer an der Spize der Kärnthner, ſiegreich Fich entfalten ; abermals am Marchfelde , bei laa gegen den folgen es ift Held Reiſdiach, der ſich das Kreuz der Tapferkeit würdig neben dem Böhmerfðnig Ottofar, und wieder bei Mühldorf gegen Ludwig den Baier, ſeines Õrdens erwirbt. Lucia fteht Defterreich fünftigen Fürften im dichten wo nur Sdweppermann's Lift ben bereits erfochtenen Sieg und raubte. Bei Gewühl, Liechtenftein, Schwarzenberge, Wimpffen und Thurn führen zum Sempach ſtürzt mit ſeinen Rittern Leopold der Bledere in sen Tob. Nun ernſten Waffentang muthig die Sdaaren. Bei Cuftogja hat Clam ſeinen erſcheint Marimilian der lezte Ritter und mit ihm der Soldatenvater Georg Namen verherrlicht, bei Mortara fommen mit Benedet tapfere llngarn zum von Frondeberg und unter Szigeth's Trümmern taucht die blutige Heldens blutigen Strauß . Tapfer wie ein Leu hålt zu Novarra E. H. Albrecht die geftalt Niflas Zrini verklärt hervor. Es find Dampierre's Ruraſſiere, die zweifach ftärferen Sarden ; hier erproben Schaaffgotſch und Rollowrat würs Ferdinand Il. vor Rebellen -Uebermuth retten. Es find Defterreichs Schaaren dig die Sdwerter ihrer Ahnen. bei Breitenfeld unter Tilly,bei Nürnberg unter dem hohen Friedländer, bei Wandern wir von Italiens blutgetränkten Feldern norbwarts, hin wo Zenta und Belgrad unter Prinz Eugen den edlen Ritter, in Spanien unter am Moldauftrom Polz die Böhmer Hauptftabt fic erhebt, ſo blifen wir hier , Starhemberg, in Böhmen undSchleſien unter lothringen, Laudon und Browne den Retter in der Noth, den ritterlichen Fürften , der groß als Soldat und der Kanonendonner von Alterhefen und Nerwinden dringt in die beginnende 1

erhaben als Menſch über die Leiche einer meudyleriſch gemordeten edlen Gat. 2. pälfte dieſes Jahrhunderts und fündet von den der Armee unvergeßlicien

tin , dennoch Milde und Mäßigung bietend , und das Bild wahrhaft antifer Größe zeigt, der aber dann , als Ádes vergebens, mit würdevollem Ernfit, mit ſicherer Kraft, den Aufruhr zu Prag wie Wien darnieder drüfend ſeinen alten Namen der Unſterblichkeit gab. Ferner den Sieger von Brescia und Temesvar, der Mann mit dem eiſernen Willen , der fräftigen That, der Scres ten der Rebellen, der Unterdriifer des Aufruhrs.

E. H. Karl. Die Ebene von Leipzig ſpricht von Defterreichs und Sdwars zenbergs Ruhme, und Ptolomais fiteht das öfterreichiſche Banner unter dem jugendlichen Friedrich, wie vor fieben Jahrhunderte unter dem Babenberger Leopold , auf feinen Mauern . Ja Jahrhunderte zeugen von Defterreiche Ruhm und der alten Pappenheim fräftiger Geift belebt ewig verjüngt noch heute das Heer, rettet dreimal die Monardjie, von dieſem beſeelt erſtürmen

Und jegt, wenn wir Pannoniend Marken überſchreiten, wie viele große die 10. Jäger St. Lucia's Gråber, von dieſen durchdrungen werfen Ottin Erinnerungen, wie viele neue Denkmäler des Ruhm erblifen wir da ? Vor gerð fühne Reiterſdaaren bei Moor den überlegenen Feind. allen tener fühne, feurige Führer , Digter, Staat&mann und Held ; Sieg Durch dieſe Beiſpiele zu gleicher Tugend begeiftert, ertragen wir denn,

und Gefahr, Chre und Pflicht find ſeine Begleiter, lauter Zivio-huf ſchaut mit dhriftlicher Soldatendemuth des Schitſal8mögliche Launen , um jeder bes ihm entgegen und den Verkannten zeigt die Treue, wo es zu retten gilt, den ruhigt den Moment entgegen zu blifen, wo der himmliſche Trompeter unſere

Weg. Neben ihm Held Ottinger mit ſeinen Eiſenreitern, die deutſde Klin. Retraite abbläſt , um drüben bei der großen Muſterung das Hier“ ver !!

gen auf Ungarns Ebene achten gelehrt. Am Fuß der Starpathen theilt vå : nehmlich und ſelbſt zufrieden auðrufen zu können . terlich mit ſeinen Schaaren wie die beiden des Bivouaf' , ſo auch den Sieg,

Sollten nun wieder die Trompetenerſdalen, ſo werden friſch die Roffe

Defterreichs Blüter, General GrafShlit, deflen Schlachtruf „ Vorwärts“ geziumt, die Schwerter entblöft, bie Bajonnete gepflanzt, und wir finden ftets Liebe und Begeiſterung in ihnenerwelt." Im Süden öffnet Effegg, uns aue. Blifen wir dahervoll edlen Strebens getroftunter den Fittigen .

Marſchall Nugent dem längſterprobten , die Thore. Raab ſieht ſeinen Herr. Die ehrwürdigen Doppelaars der nächſten Zukunft entgegen, unbeirrt von der

idher an der Spize feiner Treuen, und hier wie über den Alpen zündet Geziſche elender Skribler,von den nichtswürdigen Fafzionen gewiffer Par Wohlgemuth Siegedfeuer. Bei Rapolna, Kacs und Ace finden wir die brei teien, auf das Gehudel unter uns, leicht herabſehend.

DrumBrüder !Unſer Wahlſprud jelder ,unſeres jugendlichen Mona feit ihre alten Schilder steren”. Arab wird dreimal belagert, zweimal entfest, archen : ,,Unitis viribus," unſere Poſung: „Für Gott, Raiſer und Vaterland,"

Reiterführer Noftiz. Sternberg und Mensdorff, mit dem Kreuze der Tapfer-

Temesvar wehrt alle Angriffeab,die Generale Bergerund Rukavina um unſere Parole aberftete : Ghreund Mitterlichkeit, und ſo bieten wir dann

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geſtärkt jedem Gegner ftolz die Stirne, würdige Söhne Defterreiche, würdige indeß dag dritte mit dem Trandportkommandanten, 22 biß 24 Mann Trans le th ? la

Glieder ſeiner Armee zu ſein .

ſenen und 49 Pferden , durch Ladungen verhindert, uin eine Viertelſtunde ſpäter erft nachfolgen konnte. Bekanntlich iſt der geringſte Zeitverluſt am Waſſer

19 2021

Regie

miat

Armee - Kourier.

faum mehr wieder einzubringen, – fomit fuhren die erſten 2 Schiffe immer um eine Viertelſtunde voraus und aus dem Geſichtskreiſe deß lezten . Die

* (Wie n.) Das f. f. Kriegsminifterium hat bewilligt , daß bei der im Zuge befindlichen Nefrutenftellung die vorfindigen Honvedo ohne Ausnahme ex officio zur Stellung gebracht und dem Kontingente der aufgreifenden Ges meinde zu Gute gerechnet werden. Die nicht flüchtigen Honveds werden gleichfalle, und zwar nach der bisherigen Gepflogenheit ohne Rüfſicht, cb ſich die-

Fahrt ging übrigens bis in unſere Nähe gut von Statten, hier jedoch ereignete ſich eine ſchrefliche Szene : Das lezte Soiff, etgentlich ein gewöhn lidhes Floß, auf welchem die Pferde, nabe an einander geftellt, die Röpfe auswärts gerichtet, ftanden, -- hatte ober dieſen Thieren eine Art Verdef, auf welchen ſich die Bagage der Mannſchaft, Fourage und die Mannſchaft ſelbft befanden, und zwei große Nuder angebracht waren, um das Fahrzeug zu dis

-

ſelben in dem ftellungspflichtigen Alter befinden oder nicht, bis zum 38. Les rigiren.

Die Bretter , welche zu dieſem Verbeke verwendet wurden waren

beno jahre zur Stellung beigezogen ; denſelben bleibt jedoos, wenn ſie nach ihrem ſchwach, das Gewicht ſchwer, die Ruder hatten in dem immer mehr reißenden Lebensalter nicht in die rekrutirungspflichtigen Altersflaſſen fallen , der aller. Strome einen bedeutenden Widerftand gefunden ; da ftürzte das Verdet ein, 1

höchſte Onadenaft vom 12. März 1850 in Betreff der Offerts oder Konzer- und die Mannſchaft mit all dem Gepåfe auf die Pferde hinab. Dieſe, ſcheu taziondentlaſſung vorbehalten. gemacht, ſchlugen herum, riffen aus, und es war ein Wunder, daß unter den * (Wien .) [N.B ] Die Mittheilung von bevorſtehender &rnennung des Felds Brettertrümmern nicht ein Menſch oder Thier am Leben gefährdet wurde . marſchaue Grafen v. Radepfy zum Generaliffimus der Armee ſcheint ſich zu – Dies war jedoch erſt ein Vorſpiel zu der na folgenden Szene : Den

beſtätigen. Die Vorkehrungen, welche gelegenheitlich der Einrichtung der Ad- bekannten oder vielleicht den gefürchteten Donau -Schwall in unſerer Gegend jutantur des Marſchale getroffen wurden , deuten darauf hin , und es unters werden Sie wohl fennen, namentlich wenn Sie das Vergnügen hatten auf liegt feinem Zweifel, daß Graf Rabepfy zur Bekleidung dieſes bohen Poftend einem gewöhnlichen , offenen Schiffe dieſen unliebſamen Punft zu pafſiren. 68 in Wien als dem Armee- Hauptquartier verbleiben werde. Die Bureaus des iſt dieſer Punkt ganz gut als ein Vorgeſchmak des bald darauf kommenden Feldmarſchallt haben vorläufig folgende Eintheilung erhalten. Präſidialbureau,' Strudel und Wirbel8 anzuſehen. Das Schiff, welches ſchon früher ſeiner Nu Ober- Intendantur, Sanitätsdirefizon, Gpitaledirekzion, Juftiz, Plaz-Rommando, der beraubt war , wäre rettungelog an den Felſenſtüfen geſcheitert, in den Oberverpflegeamt, Tiandportweſen, Detailfanglei, Feldkriego-Kommiſſariat und Wellen des Waſſer8 begraben worden , wenn nicht der Beldenmuth und die Militär- Preſſe. I beſondere Geiftebgegenwärtigkeit – eines Mädchens datfelbe gerettet hätte. * (ol müz, 26. November.). Şeute wurde in der Eieſigen Metropo- Auf das ununterbrochene Mufen nach §ilfe des Rommandanten und ſeiner s

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Iitanfirche für Se. fönigl. Sobeit den durchlauchtigſten Herrn Erzherzog Felda Angftgefährten gewahrte ein Mädchen, Namens Ratharina Steller, die mit

marſchau Ferdinand 8 Efte von Gr. Eminenz dem Hochwürdigfien Herrn dem Gobie ihrer Ziehältern, dem kleinen Budberger am Ufer fich befand, Kardinal Fürſt- Erzbiſchofe — welcher ſich eigens bon Kremſier hierher verfügte das Schrellide des Floßes ; eilig warf fie ſich mit ihrem Begleiter und noch ein feierlicher Trauergottesdienſt abgehalten.

Ein prachtvoller , mit Waf- einem anweſenden Manne in einen Rahn und ruderte mit feltener Ausdauer

fen und militäriſchen Gmblemen geſchmüfter, reich erleudteter Ratafalk, auf und mit einem Muthe, den man derſelben nicht zugemuthet hätte, durch die welchem die Inſignien der höchſten Würden des verblichenen Erzherzogø rubs Wellen den Unglüflichen zu und fuhr neben ihnen durch den Sohwul bis in ten , erhob fich in der Mitte des ſchwarz und mit den Wappen Sr. fönigl. eine minder reißende Strömung, mo ſie dann mit dem thr zugeworfenen Seile

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Sobeit behangenen Predbyteriuind , und erhöhte den Eindruf der ernſten Feier- das Ufer erreichte und ſo mit dem überaus thatigen Beiftande des fleinen

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lichkeit, welcher die hobe Generalität, das f. t. Offizierkorps und die ſämmt= Budbergerø das Schiff zur Freude aller darauf Befindlichen , an das Land

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lichen Behörden mit einer großen Anzahl der übrigen Bewohner unſerer Haupt- ' zog, und der Netter Aller wurde. Berechnet man das Pferd zu dem Uns ftadt beiwohnten , um dem unvergeßlichen Andenken der ſeiner höchft qudges kauf@preis von 300 fl. R. M., ſo find dem Staate durch ihre Geiftesgegen

nd in

zeichneten Eigenſchaften wegen al beliebten Prinzen den Tribut ihrer innigften wart mindeſtens 14,000 fl. R. M. erhalten worden. Jo bedauere , daß das Verehrung zu zollen. Eine Abtheilung des . f. Regiments Prinz & in il arme Rind, die überdieß Watſe ift, und ihr Fortfommen einzig der Mens

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,

ſdenfreundlich feit eines Mannes verdanft, nicht einer größeren Belohnung bildete in der Kirche Spalier. * (Olmüz, 28. Nov.) Das hieſige Tageblatt ftimmt in ſeiner gefiris' erfreuen fonnte, die ihr übrigens nicht ausbleiben wird, da der Offizier nicht gen Nummer ein recht erbauliches Lamento an , daß die Journaliftit Defters in der Lage war ihr Verdienft nur einigermaßen durch ein entſprechendes Ges

reide, durch ein Geſez, in der Sammlung von Neuigkeiten , die Bewegungen dent zu würdigen, und ñch das Mädchen mehr mit dem wohl herzlichen 1

der Armee betreffend , gehemmt werde , und meint , indem es Ihrem Blatte Danfe der Geretteten zufrieden ſtellen mußte. Das Schiff wurde in der dieſes a. 6. Verbot in die Schuhe ſchiebt , wienas es einen demüthigenden Nacht wieder hergeſtellt, und fonnte nun den beiden Vorgängern freilich erft Vergleich mit unſerem nördlichen Rivalen — Preußen – erwekt, weil dort um einen Tag ſpäter, doch geſichert nachſegeln.. der Diofrezion und dem Patriotismus der Nedafzionen anbeimgeftellt wird , (Peft, 26. November.) St. Érzellenz der General der Ravallerie

ilte

keine Nagrichten zu veröffentlichen , die eine für die militäriſchen Operazionen Freiherr v. Ⓡud ner iſi auf der Fieberreiſe mit dem unteren Dampfboote

,

zion der preußiſden Journaliften anbelangt , ſo wollen wir eine dießfällige' , Jägerhorn " - an den Folgen dieſeb Unfalled ſchwer erkranft barnieder. Probe aus der lezten Nummer der , Deutſchen Wehrzeitung " liefern, welche Fols (Preußen.) Seine königliche bobeit der Prinz von Preußen

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bat in ſeiner Eigenſchaft als Statthalter der Provinz Pommern folgenden Pas Die „ Vofiſche Zeitung“ bringt am 21. die Nachricht, daß es allen Difizieren und role-Befehl an das zweite Armeeforp8 erlaſſen : „ Des Königs Majeftät haben ſonſtigen mit dem Militár in Beziehung ftehenden Beamten jest zur frengſten Pflicht mittelft Allerhöchfter Ordre vom 15. d. M. Mir den Befehl zu ertheilen gendes besichtet :

gemacht worden iſt, über Truppenmārſche, die Richtung und Zeit derſelben , eine unbe: dingte Verſchwiegenheit zu beobachten.

geruht, eine Truppenkonzentrazion auszuführen, zu welcher auch das königliche

Als Beweis, das ſie den in dieſer Anordnung liegenden Sinn vollftändig erfaßt, zweite Armeeforps gehören wird.

Ein ernfter Nuf in ernfter Stunde iſt vom

bringt ſie in derſelben Nummer Nachrichten über folgende Truppentheile, deren Stellung, unſerem Könige und Kriegsherrn an Sein Heer ergangen ; in wenig Tagen . ſteht dasſelbe ſchlagfertig Ihm zur Seite, Seines Befehles gewärtig. In dies Zahl, Mårſde u . f. w . Dag 7., 28. und 31. Infanterie-Regiment; 8. Artillerie:Regiment; ba8 2. Batail: ſem wichtigen Augenblife trete Jch mit dem Rorpo in Verbindung , welches lon (Magdeburg) 2. Garde-Landwehr-Regimento ; bas 1. Bataillon (Görliß ) und 3. Ba:

taillon (Polniſc Liſſa)3. Gaide-landwehr-Regimento ; bag 1. Bataillen (Hamm) 4. aus der Provinz hervorgeht, der Jch mit dem Namen ihres Statthalters an :

Garde-landwehr-Regiments ; dag 1. Bataillon (Aachen) 25. Landwehr-Regimente ; das 1. gehöre. Der Geift, der dieſes Korps und dieſe Provinz ftets belebte , die Bataillon (Cöln ) 28. Landwehr-Regiments; die Landwehr-Bataillone 36 (Effen ) , 39 Tapferkeit und der Muth, den in einzelnen Theile desſelben auf verſchiedenen

(Neuß) und 40 (Grafrath) der forreſpondirenden Infanterie-Regimenter ; über die Gar: Rampfpläzen gleichmäßig bewieſen haben , ſind Mir Bürge, daß, wenn der niſonen von biegnits, Nelke, Riin, Erfurt, Frankfurt a. M. unb Mainz ; die Feſtungen entſcheidende dugenblié eintritt, ieder Einzelne ſein Leben einzuſezen bereit iſt, Köln und Erfurt und die Depots in Suhl und Sömmerda . Für den Anfang immer ſoon recht befriedigend ! und – wohlverſtanden , ſåmmllige um Preußen Ehre gegen jede Antaftung zu wahren. Kameraden ! In dieſer ,

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Geſinnung laßt uns nun zuſammentreten und treu unſerem Gide die Befehle Im Uebrigen ftimmen wir der Anſicht vollkommen bei , daß Mittheilun- des Königs erwarten. Berlin , 16. November 1850. (gez.) Prinz von gen von Bewegungen größerer Truppenförper , dann bon militäriſchen Diepos Preußen ." In Württemberg iſt durch eine königliche Verordnung vom 13 . fizionen überhaupt , namentli jezt nicht an der Zeit find, daß jedoch alle Nachrichten mit beſtimmter Beziehung auf die Mobilmachung und den Rieg.

Blåtter unſeres Staates, ehe jenes A. H. Verbot erging, ſich gleichmäßig an 8. M. das Einſteherweſen in die Armee wieder eingeführt worden.

Dortige

der „ Indiofregion ſouldig gemacht haben , ſelbft die zurechtweiſende Zeitungen , welche dieſe Verordnung mittheilen , bemerken dabei , wie es ganz w Neue Zeit " nicht ausgenommen , welcher nun ein Mittel weniger geboten ift, richtig wäre , daß bei den Vermöglichen im Lande, beſonders bei reichen Bauern und Induftriellen , ſo wie beim Militär ſelbft, die Aufhebung des ihren wahren Patriotismuß zu bethätigen. • Aus Grein wird und unterm 26. D. berichtet : Am 23.8. M.wurde Ginftegerweſen , wie ſie in Württemberg, in Folge bell ſo allgemeinen Beifalls, ein Transport von 155 Pferden und 72 Tranſenen mittelft dret Schiffen von den die Deutſchen Grundrechten in jenem Lande fanden , nichtpopulár gemes Linz nad Wien unter Rommando des Lieutenants Rarl Prey B, von Baron ſen fet und dieſe neuefte Verordnung daher mit Freuden begrüßt werden N

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nagtheilige Enthüllung brachten .. - Was den Patriotiemu8 und die Didfres 'von einem Shlaganfalle getroffen worden , und liegt – im Garthofe jum

Wohlgemuth Infant., abgeſendet. Zwet Schiffe waren bereits abgefahren, würde. In dem Begleitungsvortrage des Kriego-Miniftere leuchtet eine inter

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effante flatiftiſde Notiz allgemein ein , nach welder ſeit dem Beftehen des

Herr Ariminius kat für die verwundeten fünf Jager des 14. Bataillons 5 A.,

Einfeberweſens in Württemberg 6 Millionen Gulden aus dem Bertze der dann Leopoldine und Friederike Brabec 2 fl.B. N. der Redakzioneingeſendet und wir

Retogen indas Eigenthum von Bejigloſen übergegangen ftad, denn nur Befiz: haben ben bisher eingegangenen Betrag von 28 f1. B. N. dem hohen Kriegsminiſterium übergeben . (Wehr-Zeit.)

loſe geben ſich zu Einftehern her.

Für verſt ú mmelte Krieger hat der Herr Regimentsarzt Doktor Gernath, von König Marmilian von Baiern Kuraſſier 10 fl. in B. N. der Kebafzion kberſendet, welche dem Vereine übergeben worden find.

Perſonal na d r i do te n. Tauſchantrag.

lluittirung.

Franz Ripferling, Unterlieutenant 1. klaſſe von Oraf Nugent Infanterie, ohne Charakter.

Ein Unterlieutenant eines außer Italien liegenden Huſaren -Megiments, mit dem Range von Oktober 1850, wünſcht zu einem außer Italien Cantonnirenden Jäger-Batail : lone oder Infanterie-Regimente zu tauſchen . Wünſchende wenden ſich an die Medafzion dieſes Blattes.

Patriotiſche Gaben. Für die verarmte Familie : von G. in Olmúz 10 fl., von Herrn Oberſten B. 5 fl.,

Berichtigung. die Dienft: Vorſchriften " in Nr. 131, Werfe8 des Bei Ankündigung

von W. M. E. f. Hauptmann in Brünn 5 fl., von A. K. penſ. Hauptmann 1 fl ., von

der Radeten -Kompagnie in Olmü; 17 fl. 50 kr., u . 3. von dem Herrn Kommandanten

falſchnumerirt. derſelben Hauptmann Rothauſcher 2 f ., von der 1.Klaſſe3 fl., von der 2.5 fl. und von 135 und 138 wurden die Abtheilungen von 7 bis 10 aus -Verſehen . Weiter sl es heißen : 8. Die Militär Juftig. 9. Die Waffen erſchienen iſt nicht 10. der 3.7 il. 50 kr. ,dannvon einem Hauptmann aus Brünn 1 fl., zuſammen 39 fl. 50 kc. 7fenntniß. Felde. im Die Armee .

und mit Bezug auf Nr. 143 unſere & Blattes 89 fl. 50 fr . K. M.

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten .

aber löſete ſich in den geſchlagenen Neihen die Zucht auf. Die meiſten Haufen zerfireueten

fidi, in wilder Flucht theils den Rhein, tyeils die Schweizer-Grenze gewinnend, ſelbſt in

1. Der Feldzug der Preußen und Reid Struppen in der jenen Schaaren, welche noch geſchloſſen marichitten , war der Muth und die Zuverſicht dahin . Die Auflöſung verrieih fich durch die Streitigkeiten , die unter den Füộtern aus: Pfalz und im Großherzogthum Baden 1819. brachen. Zweiter Abſchnitt. Die Bezwingung des Aufftandes.

Der eben ſo unthätige als untaugliche Mieroclawski, der während des Treffens

von Kuppenheim mit ſeinen Adjutanten im Wirthshauſe zechte, mußte jezt den Oberbefehl niederlegen, weil die Soldaten von einem Fremden, der nicht einmal ihre Sprache verſtand, nicht nehr fommandirt werden wollten . Aud, Brentano mußte zurüftreten, und der roth

(Schluß .)

republikaniſchen Partei Plaz machen . Der geſumfene Muth in den Reihen der Rebellen

Das Gefecht begann hier um 9 Uhr. Der Feind wurde vom Prinzen geworfen, mußte irzt durch die widerſianigſten Gerüchte, die gleidhwohl bereitwillig Glauben fanden, und nun verlängerte ſi h dor Sampf in ein unaufhaltſames Vorrüfen der Schritt halten- künſtlich angefacht werden . So wurde von den Führern des Auſſtandes ausgeſprengt, daß den Korps des Prinzen und die Generals Peucker, unter fortdauerndem Gefecht gegen die die Magyaren die öſterreichiſch-ruſſiſche Armee vernichtet und im vollen Anmarſche gegen i

von den Bergen herabgedrängten, in der Ebene und an den Bergabhängen vertheidigunge- den Rhein ſeien, ferner daß von Paris, wo sie rothe Republit geſtegt, ein ſtarkes Herr weiſe nach der Murglinie zurüfweichenden Inſurgentenſchaaren. Der Feind wurde überall, ſich nähere, daß im Rüfen der Reichstruppen Aufſtand auf Auſſiand logbredhe Dieſe wo et fich zu rezen hoffte, geſchlagen, und ſah ſich einigemale genöthigt, vor den Kaval- und ähnliche fefe Lügen bewirften, daß noch in den lezten Tagen, als das Revoluzions lerie-Angriffen wieder eben dahin zu flüchten, wo ihn die Kugeln der Schüzen vertrieben Heer dicht an der Grenze der Schweit verſammelt war, Zuzüge aus Württemberg famen, hatten. Gin großes Hinderniß fand der Prinz zwiſchen Neu-Malīds und Muggenſturm . um das nicht mehr zweifelhafte Schifal die Aufſtändiſchen zu theilen.

Hier hatten die Inſurgenten Hohe Verſchanzungen aufgeworfen, die ſie mit ſchwerem Bez

Freiburg , 018 zuerſt vertheidigt werden ſollte, mußte aufgegeben werden , da ein

lagerungsgeſchüz aus Raſtatt vertheidigten . Nach kurzem , aber ſehr heftigem Gefechte ftarker Truppenfórper , Fußvolt, Dragoner und Artillerie, die Waffen niederlegte. Außer wurden dieſe Schanzen mit ſtürmender Hand genommen, worauf der Prinz bis an die einigen planloſen Guerillagefechten umherſchweifender Freiſchaaren im Schwarzwalde, fam Murg vorging. Die Inſurgenten zogen ſich unter fortwährender Erwiderung des Feuers fein Treffen mehr vor. Die Revoluzionsarmee ſammelte fich theils in Donaueſchingen, über den Fluß zurüf, wurden aber von der Vorhut des Þringen auf dem Uebergang über theils in Konſtanz. Bis zum 11 Juli war das badenſche Gebiet ganz von ihnen geräumt, 1

die Murg bis Kuppenheim verfolgt, wo die Avantgarde bei einbrechenden Dunkel eine an 10,000 Mann traten auf das Schweizer Gebiet über, wo ſie ſofort entwaffnet wurden. Raſtatt war nun der lezte Punft, wo die Fahne des Aufſtands noch wehte. Ju Stellung bezog. Während des Aufenthaltes, den die Erſtürmung der Schanzen bei Malſch verurſachte, war General Peucker im Gebirg bis an die Murg gelangt, audi er hatte die der Feſtung befand ſich verzweifeltes Volt unter der Führung von Böhning , Annecke,

Inſurgenten zum Uebergang über den Flußgezwungen ,war ihnen bei Gernsbach nachge rüft, šatte dieſen Ortgenommen, den Feind von der Eberſteinburg und von Badenvertrieben, und den wichtigen Paß im Murgthal gegen Raſtatt zu befest,ſo daß den Inſur: genten auch die Straße von Bühl verlegt war. Mit dieſen Operazionen des linken Flügelo und der mittleren Kolonne harmonirte das Vorangehen die den rechten Flügel bildenden Korps unter Beneral v. d. Gröben. Der Widerſtand, welchen dieInſurgenten

Tiedemann, Corvin-Wiersbify u. A., und ließ,aus Furcht vor der Gefangenſchaft und deren weiteren Folgen, anfange den Entídluß blifen,lieberſichmit derFeſtnng in die Luft ſprengen, als dieWaffen ſtrefen zu wollen. Auch hier ſuchten die Führer durd,lügen und Siegesgerüchte aller Art den ſelten dauerhaften Muth der Verzweiflung zum Muth der Hoffnung ſteigern .und Diesdie veranlaßte, die Auforderung drs der Generals vonder Gröben an diezuBeſazung Burger vondaßRaſtatt , zur Webergabe Feſtung, erfolg:

auf der Mühlburger Straße leiſtet:11, war zwar nicht minder anhaltend, dod nicht in dem log blieb. Am 6. Juli begann die Beſchießung, wobei dir Giſenbahndamm den Belage Grade, wie nach dem Gebirge zu, vom Terrain begünſtigt. General w. d. Gröben trängte rern als furtige Parallele diente. Die Belagerten zeigten zuerſt ernſthaften Widerſtand, den Feind überall und mit bedeutenden Verluſte an leuten , zurúf, und nahm am Abend ſie unternahmen Ausjälle, und bei einem derſelb n gelang is thnenderſelben , vermöge der nod zu vernageln Nauhenthal , drei Viertelſtunden unterhalb Raſtatt ein .

nidyt hinlänglich geſicherten Stellung der Preußen eine Batterie

Mit dieſen Haupterfolgen endete der 29. Juni,während an einzelnen Punkten, im und einiges Schlachtvieh in die Feſtung zu führen. Zwar wurde ſchweres Gefdjúg zur Murgthale und bei Ruppenheim , nods gegen 10 Uhr Abends gefämpft wurde. Der Feind Beſchießung derſelben herbeigebracht, aber der Prinz von Preußen wollte nicht eine eben war in und um Naſtatt von drei Seiten eng eingeſchloſſen, ihm blieb nur noch dieStraße erſt mit großem Roſtenauſwandeerbaute Reichsfeſtung zuſammenſchießen. Man dachte dahet nach Kehl offen , und auch dieſe fonnte während der Nadyť nicht mehr in Maſſe paſirt an einen Sturm, zu deſſen Ausführung ſich drei preußiſche Regimenter muthvoll' erboten, werden. Um 30. Morgens follte die Ginſchließung bis an den Rhein oberhalb Raſtatt und der bei den noch nidit vollendeten Feſtungewerken, beſondere an der Nordſeite, Aud: endet, und um 11 úhr das Bombardment dieſer nach einer Seite beinahe noch offenen ſicht auf Erfolg barbot . Ein gluflicher Gedanke leitete darauf, durch Zeiturgen die in volltun Fef g begonnen werden . Flaſchen verſchloſſen und auf der Murg und dem Flöffanal der Feſtung zugemittelt wurden, Eine ernfihafte, ſchaurige Epiſode iſt noch zu erwähnen. Go war 8 Uhr Abends, die Beſazung von dem wahren, für ſie hoffnungsloſen Zuſtande der Dinge draußen zu als 50 bis 60 Mann vom 16., und eben ſo viele vom 17. preußiſchen Landwehr-Regis unterrichten . Dieſes Mittel wirfte. Am 18. Juli meldeten ſich die Inſurgentenoffiziere ment in das Dorf Oberweier, eine Stunde unterhalb Raſtatt einrüften. Kein Feind ließ Corvin-Wiersbißfy und Langen als Parlamentare, und ftellten das Verlangen , in das fid bliten, man gluubte denſelben längſt jenſeits der Murg, da die Vorhut des Korps, Oberland gelaſſen zu werden,damit ſie ſich von der Lage der Revoluziongarmee zu über: zu welchem die Landwehr gehörte, bereits in Kupperheim îland. Reiner Gefahr ſich vers zeugen Gelegenheit fänden. Dies wurde ihnen bewilligt, und ſie überzeugten fich nun ſthand, ſtellten die Landwehrmänner ihre Gewehre zuſammen und ruhten von der heißen mit eigenen Augen , daß die geſammte Mentererſchaar vom dentſchen Boden weggeflohen, Arbeit des Tages aus, als plözlich alle Fenſter und Thüren der Hänſer aufflogen und die an Entſaz daher nicht zu denten ſoi . Ihr wahrheitgeinäßer Bericht fand in der Feſtung Inſurgenten, baden'iche Soldaten und Freiſdýärler, in farfen Haufen hervorſtürzten , die feinen allgemeinen Glauben, einzelne Truppenförper, namentlich sie Polenlegion und die Landwehr umzingelten und ein mörderisches Feuer auf dieſelbe eröffneten. Es entſtand ein furchtbarer Kampf,Mann gegen Mann, mit Schuß, Hieb und Bajonnet. Die Lann wihr, auf welche 2–3000 Inſurgenten einorangen, mußte dieſer llebermachtweichen , erlitt dabei bedeutenden Verluft, wurde aber durch den Muth und die ſeltene Umſicht des Adju : tanten vom 16. Regiment raſch aug ihrer gefahrvollen Lage befreit. Zahlreiche Hilfstruppen räften an, das Dorf, weldies offenbar Verrath geübt hatte, wurde umzingelt, ein furchtbares Feuer von Infanterie: und grobem Geſchüz trieb die Inſurgenten auf allen

Kanoniere, wollten, aus Furcht vor der gerediteit Vergeltung, von einer llebergabe nichts wiſſen . Die vernünftigere und gemäßigte Partei gewann jedoch mit jedem Tage mehr Einfluß, und am 23. Juli erſchien Corvin wiederumnais Parlamentar ,^ um wegen der llebergabe zu unterhandeln. Der Antrag, daß die Bejazung freien Abzug nach der Schweiz erhalte,wurde abgewieſen , ſie niußte vielmehr ſich auf Gnabe und ungnade ergeben. Am 29. Juli fellte ſich das Belagtrungsforps vor dem Niederbühler-Thore in Hufeiſenform auf, und erwartete die Aufſtändiſchen , die nach und nach aus dem Thore hervorkamen und

Seiten zutút, fie mußten ihre Rettung in den Häuſern ſuchen, aber die Gebäude geriethen die Waffen ftreften . Hierauf tüften die Preußen in die Stadtund pflanzten iht ſaymara

in Brand, und eine Stunde ſpäter ſchlugen die Flammen übir dem ganzen Dorfe und über weißes Banner au", ali der Stelle der ſchwarz-toth-goldenen Fahnen, die, flatt der Wies dergeburt Deutſchlanis im edlen Sinne, vielmehr ihre Farben nur zu oft der Empörung Der llebergang über die Murg und die Einſchließung der Reichsfeſtung Raflatt und dem limfturze geliehen hatten. war am 30. Juni biwerfitelligt. Ein Theil der abziehenden Inſurgenten warf fidy nady So das Ende des buderlichen Auſſtandes, der, durch unery ürte Pflichtverlezung und

Allem, was r8 barg , zuſammen .

Naſtatt, der größere Reit wendete ſich gegen Offenburg und Freiburg, und hinderte in Chrvergofīcatheit des leider größeren Theils der baden'jchen Armee verſchuldet, an on Icbhaftem Wifichte das Entwifeln des vristen Armekorps auf dem leicht haltbaren Berg : Treue, Hingebung und Tapferkeit anderer deutſchen und der preußiſchen Truppen blutig terrain bei Dos ſo lange, bis die größeren Mailen nad Süden ab.jezogen waren .

zerſchellte

Dieſen Waferen war es vergönnt, das Brandmal wieder zu tilgen , welchee

Bis dahin hatten die aufländiſchen Truppen und Freiſdaaren mit einer Tavjerfeit dard jene ſchmackvollen Vorgänge fich an den deutſchen Namen zu heften drohte. gelämpft, die einer beſſeren Sache werth geweſen wäre. Nach den leztzedachten Gefechten

Herausgeber und verantwortlicher Redafteur J. Hirtenfeld, Mitredafteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

• Beilage zum öſterreichiſchen Soldatenfreund 036 1

vom 30. November 1850 , Nr. 144. D'rum umjubeln Dich froh die dankbaren Bürger des Städtchens,

Erinnerungsblätter

Das Du wieder betrittft nach der Begrüßung des Cz a r's. auf den Sarg des jüngſt dahingeſchiedenen E. H. Ferdinand von Oeſtreid Edite, vormaligen Generalgouverneurs der Königreiche Galizien und ſodome rien geſtreut. Motto .

Nur das Gemeine geht klanglos juin Orfus hinab. chiller .

Herrſcht das Maß der Zeit im Weltenplan, Eigenkräftig erb- und himmelan !

Einftweilen ſei es mir vergönnt, einige in meinen Händen befindliche Zeug niffe, welcher dankbaren Anerfennung und Verehrung fidh der Hodſelige als Landesgouverneur in Galizien erfreute , als Trauerblumen der Erinnerung

Raſch find fünfzig Jahre hingeſd wunden , Zwar bedrängnißreich, doch auch vom Glüt Oft erhellit; nach leidensſchweren Stunden Großvergeſſen traufte das Geſchit Freudenbalſam in die offnen Wunden.

auf fein Orab zu ftreuen . Wie übertrieben auch die Anforderungen unſerer anſpruchsvollen, hyperintelligenten und doch ſo bornirten Zeitgenoſſen zu ſein

pfligen , gewiß wird fein wahrhaft einſichtiger und billiger Zeuge ſeines Waitens und Wirkens in Galizien in Abrene ftellen , daß ſeine Perſönlich keit eine ausgezeichnete, fein Streben ein gerecytes, mildes, verſöhnliches und der Provinz unvergebliches geweſen iſt, ſo wie überhaupt in Ihm das Ges präge unſeres faiſerlichen Erzhauſes unverfennbar und mit allen Tugenden und Vorzügen, weldie dasſelbe auszeidynen, reidilid geziert war. .

Wenii auch der faum zu verhütende Ausbruch der polnijden Umfturg pläne des Jahres 1846 theilweiſe ſeinem übergroßen Vertrauen in die Loya: lität des geſammten galiziden Adele zugeſdorieben werden will, ſo ge 1

reiht dieſer Zug ſeinem Herzen gerade zur höchſten Ehre und ein Gemüth, das in unſeren Tagen noch feſtes Vertrauen zu den Menſchen hegen kann,

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Oeſtreich's kainpferprobtes Reginrent .

Nun als Feldherr, welt- und kriegserfahren , Eingeweiht in das Geſchit der Zeit, Stehſt Du abermals nach finfzig Jahren Treuen Strebene vor den watern Schaaren , Ernſten Sinne in heitrer Männlidhkeit.

Laut ertönt von tauſend bart'gen Lippen , Ehrfurchtathmend und voll liebe doch , Biedern Herzeng unter Männer- Rippen ,

lag nicht hierin das geſtid tlich Bewundernewerthe in dem bekannten Charafterzuge des großen Mazedoniers, daß er die Arznei feines als Gift: miſcher verleumdeten Arztes zu nehmen, fein Bedenfent trug ?

Einklangsvoll empor ihr : lebeh o ch !* )

ebidyte ( von Ludwig Solbert) haben

Die nad folgenden Gelegenheitsg wohl außer Galizien ſo wenig Verbreitung gefunden , daß fie füglich als Zur Geſchichte des ungariſchen Inſurrekzione:

neu and unbekannt veröffentlicht werden dürfen .

Gin Galizier.

Krieges. Bruchſtüke aus dem Tagebuche eines freiwilligen in k. k. Heers.

Rlein

doch beneidenewerth fühlt unter den Städten ſich Zolkiew *),

Das ein Rönig einſt

rühmlidien Namens

( Fortſezung von Nr. 138. )

bewohnt ;

Fremde fommen herbei durch manches feltene Denkmal Früherer Zeit gelokt, Zierden für Kirchen und Schloß ; Bis in den Boden hinab bewahrt es noch Monumente : Mumien hütet die Gruft - ſtarrer Vergangenheit Bild. Aber das ewig neu aufrauſchende Leben des Tages Gilt in Fülle und Haft über die Gräber dahin .

So erfreute die Stadt auch mancher hohe Beſuch ſchon,

Wenn gleich flüchtig und furz ; blieb doch Erinnerung uns

bie

Deiner Hoheit vor fünf Jahren , die eben entfloh'n ; A16 ein gewaltiger Brand die Hütten ihrer Bewohner

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Vater Franz und ſchenkte D ir voll Güte

beurfundet eben dadurch einen reidhen Fond edlen , fürftlidhen Hodh

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Ewig denthaft in den Weltannalen, Reich und wechſelvoll an Luſt und Leid, Düfter bald und bald in Roſenſtrahlen , Inhalisichwer, voll Kriegs- und Friedensftreit, Nachruhigwerth, wie feine, war die Zeit ! Aber damals ſchon in erſter Blüthe , Noch erprobt kaum, traute dem Talent, Deinem Muth und fürſtlichem Geblüte

finnes.

Unvergeßlich zurük ; denn treu iſt Gedächniß des Herzens, Wenn im Spiegel des Geift's ſchnell das Erlebte verbleicht. Alſo bewahrt die Stadt in treuem Gedädytniß die Anfunft

! ார்

Raſchen Fluge, wie eine Stunde, an : Zaubergleich, von Weiſen fil bewundert,

würdigeres Denkmal zum Gebádytniß feines vielerprobten , durch ein bieberes, männliches und menſchenfreundliches Wirfen bezeichneten Lebens errichten . /

ix,to

.

Ewigfeiten fließt fich ein 3ahrhundert

Hoffentlich wird eine fundigere Hand dem erlauchten Tobten bald ein 136

Hohen Geſtirnen verknüpft fich Deine fürfiliche Laufbahn , Dunkel und ſtill vercinnt unſer beſcheidened koos ; Aber ein inniges Band umſchlingt den Bürger und Herrſcher : Liebe heißt es und Huld - möge Sie inmer und blüh'n !

Mit verzehrender Glut wandelt ' in Aſche und Staub . Damals eilteſt Du raſch - von unſerm Jammer gerühret

Mit reichſpendender Hand helfend der Erſt e herbei : Denn wie des Himmels Sduz den Bedrängten immer am nächſten, So iſt Hilfe und Noth nahe, wo Ferdinand wacht.

In Folge meines täglichen Berumftreifens im Gebirge mit jedem Steje und Wege dieſer Region hinlänglich vertraut und in den Stand geſezt, die

entſcheidenden Hauptpunkte für allenfällige Eventualitäten darf in's Auge zu faſſen , frug ich meinen Freund , im Vorhinein von deſſen unbedingter Zuftim mung überzeugt , rob auch er dem Befehle gemäß , ſein Revier verhanen werde ? Er meinte , nein ,“ ſchien aber rathloß für den Fall , wenn man dennod auf den Verhau dringen ſollte. Da gab ich ihm denn das Auskunfts mittel an die Hand , mit dem Verhau bis zum lezten Augenblife zu zögern , dann aber zu erklären , wegen Mangel an Arbeitskräften mit einem ſo folof ſalen Werke nicht auffommen zu können , da man ihm doch nicht zu muthen könne, rich einer ſolchen Aufgabe allein zu unterziehen . Für den ſchlimmſten Fall beſchloſſen wir das Weite zu ſuchen und uns um jeden Preis mit der kaiſerlichen Armee in Verbindung zu ſezen. Zum beſſeren Verſtänds niß brauche ich nur noch zu bemerken , daß meines Freundee Nevier den .

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1

.

Ausgangs- oder vielmehr den Endpunkt der ungariſchen Barrikadenlinie, alſo den Abſchluß dieſes Verrammlungsſyſtemes bildete , für meine Abſichten alſo ein wichtiges Situazionsmoment. Gilig beſuchte ich nun einen tiefer im Ge:

Boltiew, drei bis vier Meilen von Lemberg an der Straße nach Warſchau , die .) Kreisſtadt desgleichnamigen Kreiſes in Galizien , mit dem vormals föniglichen birge wohnenden Förfler , deſſen Bekanntſchaft'ich auf unſeren häufigen Jagda Schlofie, bem Wohnſize Johann Sobireti's - bewahrtaußer dem Familienſize bed audflügen gemacht, einen Mann von etwas beſchränftem Horizonte, um zu berühmten Tütfenüberwindet's und der dortigen Dominikanergruft no manches lehen , ob derſelbe bereits mit ſeinem Verhaue zu Stande gekommen. Auch 1

Hiſtoriſche Denkmal, worunter die großen Wandgemälde der Pfarrkirche, die Schlach dieſer hatte noch nichts gethan , wovon ich freilich gerne das Gegentheil ges ten bei Chocim und vor Wien darſtellend von Altomonte. Die Kreisſtadt wurde im Jahre 1833 von einem zerſtörenden Brande heim: ſehen hätte. Ich drüfte darüber meine Verwunderung aus und ſuchte dem

geſucht, nachdem gerade Tages zuvor (am 15. Mai 1833, am Sofientage) in guten Manne diesfalls die Hölle heiß zu machen mit dem Vorgeben , es ſei

temberg ebenfalls eine bedeutende Feuersbrunſt das Franziskaner Klofter (nächfit der die höchſte Zeit Hand an’s Werk zu legen , denn er müſſe wiſſen , daß dem /

Schiebftätte) ſammt Kirche und allen Nebengebäuden zerſtörtlatte. Noch ergriffen eifrigften Anleger von Verhauen eine namhafte Auszeichnung und Belohnung von den hier angewandten Rettungsbemühungen und nach einer ſchlafloſen Nacht

eilte Grzherzog Ferdinand ſchon am nächften Morgen nach Zolfiew, um wenigſtens tie erſte dringende Noth der vielen obdachloſen Bewohner durch augenblitliche Fürſorge und durch fürfilich menſchenfreundliche Spenden zu mildern.

*) Das vorſtehende Namensgedicht (Afroftichon) wurde Sr. föniglichen Hoheit , dem durchlauchtigſten Herrn Erzherzog, General-Gouverneur, am Tag der Regimento:

Fünf Jahre ſpäter (im 3. 1838 ) bei Hochdeſſen Nütfehr von einer Sen :

Jubelfeier in Saros- Patak (im Sept. 1833) überreidst. Die zu dieſem Ende ange

dung an Se. Majeſtät den ruſſiſchen Kaiſer aus Warſchau veranflaltete die Kreistadt Zolkiew einen feierlichen Empfang den damaligen Generalgouverneurs und überreichte dem Herrn Erzherzog Ferdinand d'Efte bei ſeiner Durchfahrt dao

vorliegende Gedicht als Gruß der Berdifornmung.

.

fertigte, geſchmalvoll zierliche Reinſchrift ift von der Band unſeres ausgezeichneten Kalligrafen Wyſlobocki in der Art ausgeführt, daß die 25 Anfangsbuchſtaben, nach der Quece geleſen, einen Trupp Fujaren darſtellen, welche, den Zugekommandans ten an der Spize, Trompeter und Standarte voran, im Galopp mando riren.

zugeſagt ſei. Das zündete und ich fand um jo bereitwilligeren Glauben , al@warm drüfte, eine edle , tapfere Hand den Faden , den ich ſo gut geknüpft befanntlich eines der beldenopfer des unſeligen der Mann lange nicht daran dachte, welche von den beiden Armeen denn glaubte. O.M. v. WyB eigentlich früher zur Stelle ſein werde; ein Sauptangelpunkt meines eigentli- Krieges, -- war zu eben jener Zeit mit dem Vortrabe des F.M.L. v. Oforio': dhen Operazionøplanes. Um meinen Mann noh ficherer zu magen , trug ich licher Armeeforps zuerft in Ipolyſágh eingerüft und hatte im dortigen Romis mich ihm ſelbſt zum Anlegen des Verhaues an , und verfügte mich mit ihm tatshauſe den Bather Stuhlrichter gefangen genommen. In ſeiner Angſt bat ungeſäumt zu der für beſonders geeignet befundenen Stätte. Bald war eine der Verhaftete den edlen General um die Erlaubniß , nur einige wenige Zei. Ghaar von fräftigen Holzhauern aufgeboten und nun ging es an ein Baum- len an ſeine gewiß in der größten Beſorgniß lebenden Frau in Bath ſchreiben fällen , Steinewälzen und Erdeaufthürmen , ſo daß die Fahrſtraße binnen für- zu dürfen , einige Worte der Beruligung hinſichtlich ſeiner perſönlichen Sis zefter Frift nicht nur total verrammelt , ſondern auch dergeftalt unwegſam ge- cherheit. Der General fand dieſe an ſich unſchuldige Bitte unbedenklich und macht war , daß ein Hertules dazu gehörte , um ſie wieder praktikabel zu glaub.e dieſelbe unter der Bedingung, daß der Brief vor der Abſendung einer machen . Nicht nur , daß wir die Paſſage mit den fårfften Stämmen freu. Durchicht unterworfen werde , nicht verſagen zu follen.

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Und ſo ſchrieb denn

zend quer verſchloſſen , ſondern wir hatten auch ganze Steinmaſſen von den ſteilen der Stuhlrichter: „ Liebe Frau ſei außer Sorgen ; zwar bin ich hier gefangen , Bergwanden in die Tiefe geſchleudert und eine Erdbewegung ausgeführt , daß aber nichts deftoweniger in Freundeshand. Die öſterreichiſche Armee iſt hier et den Anſchein gewann , als hätte hier ein Erdbeben gehauft. Die Wiener und längſten tie morgen früh glaube ich mit derſelben bei Dir zu ſein.. 1

Barrifaden unſeligen Andenfend waren dagegen nur ein Kinderſpiel. So, Mit der Erlaubniß des Herrn Generals ſchreibe ich Dir dieſe Zeilen. “ hier hatte ich denn vorläufig erreicht, was ich gewünſcht; den Ausweg nämDieſer, mit der Namensdiffer des Generale (v. W. ) und der Bemers lid) beften verrammelt und verbollwerkt , dort aber , in meines Freundes fung : , Rann poffiren unterzeichnete Brter fam Nachts in Bath an und fiel Revier nämlich , den Zugang offen gelaſſen. Der Verhau lag tief genug im in Görgey'8 Hände. Der Inſurgenten -General las mit Begierde den Gebirge , daß Derjenige, der in die Falle geben ſollte, wenn er nicht beſon- furzen und doch ſo inhalteweren Brief und traf auch ſogleich ſeine Maße dere Vorſicht gebraucht, ſchwerlich wiſſen konnte , wie es dort drüben aus: regeln. Sofort wurden alle Vorpoſten verdoppelt und der Befehl gegeben, ſehe und ob er auch wieder ein Solupfloch finde, wenn er einmal in die alle Wege und Stege , beſonders in der Gegend von Ipolyſágh fark und

Falle gegangen. Und dieſer Jemand wat niemand Anderer als Görgey. gut zu beſezen , zudem um 2 Uhr Nachts zum Abmarſche bereit zu ſein. Er und ſeine Inſurgentenſchaaren wurden jeden Augenblik in Bath , alſo an Verhängnißvoller Brief ! fonnteft Du nicht ungeſchrieben bleiben ? Mit meio

der Mündung dieſes 5 Stunden langen , fich durch das Gebirge ſchlängelnden nem Plane war es nun vorüber und ich Enirſdte mit den Zähnen , als mir und nach den Bergftädten führenden Koblweges erwartet

Denken wir und mein Freund , der Dhrenzeuge der Görgey'ichen Anordnungen geweſen, dieſe

nun , daß der Inſurgentengeneral nur wenigſtens einen Hafttag hält und niederſchlagende Runde erzählte. I begriff ſogleich , daß für den Augenblik beim Vorrüten mit dem Wegräumen des foloſſalen Verhaues überdies noch nicht länger meines Bleiben hier ſein könne , denn gelangte Görgey zu bem einige Stunden verbringt, ſo ift für die Kaiſerlichen hinlänglich Zeit gewon- Verbau und erfuhr zufälligerweiſe den eigentlichen Urheber dieſes monſtröſen .

nen, von Ipolyſágh nach Schemniz und von dort über Windſchacht zum þinderniffes feines Weiterfommens . fo fonnte mir leitt etny 18 y unangenehs Audgange dieſes Hohlweges zu gelangen , überdieß e nen zweiten Verbau mit mes Menſchliche " begegnen. Indelien entfernte ich mich nicht, ohne meinem n

.

Aufftellung einiger Kanonen anzulegen und ſomit einen doppelſeitigen Angriff Freunde , den ich and ſchonender Rüfſicht bisher mit der Verbaugeſchichte auf den in enger Solucht eingezwängten Feind zu organiſiren . Da fein an- unbekannt gelaſſen , Inftrukzionen für den Fall de

derer Weg als dieſer aus dem Gebirge führt , ſo wäre ein Entrinnen aus dieſer Mausfalle faum dentbar und die längſt erſehnte Möglichkeit gegeben, dem ermüdenden Manöver der Inſurgenten, nämlich den ewigen Kreuz- und Duerzügen derſelben , ohne Stand zu halten und ein entſcheidendes Gefecht

baldigen Eintreffend der

faiſerl. Vorpoſten zu geben. 30 bat ihn nämlich in dieſem Falle ſogleich einen Boten zu einem ihm belannten Förfter , mobin ich mich einſtweilen zue rüfzuziehen beſchloß, zu ſenden und ſofort die faiſerl. Truppen felbft bis an ben Fuß des Gebirges zu führen. Zugleich ſollte er dem fommandirenden

anzunehmen , Schad zu bieten und mit einem Schlage ein Ende zu machen . Offiziere melden , daß ſich ein treuer faiſerlid Geſinnter und Landsmann, der

Welche Mükſeligkeiten, Kämpfe und Opfer würde das Gelingen eines ſolchen alle Wege und Winkel des Gebirges genau Fenne , und die weitere Führung Streiches dem faiſerlichen Heere und dem Lande felbft erſpart haben ! wie ſehr übernehmen wolle , in Steinbach einfinden werde. würde ein langer und blutiger Krieg durch einen Glüf&wurf dieſer Art abMit einem Jagdgewehre auf dem Rüfen und einem einzigen treuen

gefürzt worden ſein ! Bei Gott ! Dieſe Rüfſicht hatte ich bei meinem Pro- Gefährten , der niot von meiner Seite wich und mic in Noto und Tod nicht jekte beſondere im Auge und mein Herz zitterte vor brennender Ungeduld bei verließ - dem an mich gewohnten Jagdhunde meines Freundes- verlies

dem bloßen Gedanken an dieMöglichkeitdes Gelingene. Wie geſagt, man ichdas Haus und ſchritt in die finftere Nacht hinaus. Mein Weg führte nenne meinen Plan immerhin einen abenteuerlichen und gewagten ; aber, was über Zäune und Gräben, über Stof und Stein , und half das Springen

wäre denn verdienſlliches an ihm geweſen , wenn er nicht das Légtere gewes nicht, ſo ging es mit Kriechen. Mein treues Thier immer dicht hinter mir ſen wäre , und wað gilt die Wette , in. Falle des Gelingens, würde man her, jedes lebende Weſen durch ſeinen ſcharfen Inſtinft verrathend. ibn gewiß die Abenteuerlichfeit gerne verziehen haben. Das eben iſt das lange ich glüflis, zum Gebirge, durd welches ich am liebſten gleich nach Ipo .

Wunderliche an unſerem Wellen und Thun , daß nur der Erfolg über den lyſagh zu den faiſerl. Truppen geeilt wäre.

In den Bergen war ich wohl

Werth ofer Unwerth unſere3 Beginneng entſcheidet . Uebrigend wurde mir unter dem Suze von Bäumen und Geſträuchen , aber andererſeits wieder die Genugthuung zu Theil , daß meine Abſichten , als ich ſie ſpäter den Hers durch die hie und da lauernden Vorpoſten der Infurgenten gefährdet. Da ren vom Generalitabe des Herrn F.M.L. Freiherrn v. Gjorich mittheilte, gar leiftete mir nun mein unzertrennlicher Gefährte die vortrefflichſten Dienſte. I

nicht ſo abenteuerlich befunden wurden , als wohl vielleicht Mancher vermu . Stießen wir dort oder da auf einen Vorpoſten , ſo verrieth mir ihn ſogleich

then möchte. Leider wollte es das Schiffal mit meinem Plane anders , def- die fein witteinde Naſe meines Pylades und bezeichnete mir durch ſein Gebell

ſen Gelingen bereits in meine Hand gegeben zu ſein ſchien. Ein Augenblit ſofort auch die gefährliche Stelle. Während mein Hund ſeinen Mann aufs fann Alles umgeſtalten , wie ich gleich mittheilen werde. Noch wuß ich aber Korn nahm und durch allerlei Attaquen beſchäftigte oder wohl gar arg in die vorausſchiken, daß ich gleich nach Vollendung des Verhauens für räthlich fand, Enge trieb , benüzte ich den Augenblik und ſchlich mich unbemerkt über die en hmen ſo eilig al8 möglich zu verſchwind , um jedein unangene 1

greifen wird.

Wäre die Situazion nicht fo verdammt ernſt geweſen , ich hätte oft laut über die flugen Manöver meines Rompagnons auflachen mögen . In der Regel machte er ſeinen Gegner anfänglich durch einen plözlichen Ans griff verðuzt , dann umjog er ihn fnurrend mit immer engeren Kreiſen und ſtürzte ſich endlich rübwärts auf ihn , wodurch er ihn zu einer Wendung zwang,

qui pro quo fritiſche Linie.

zuvorzufommen . In Bath angekommen , fand ich bereits die Görger'ſche Avantgarde im Orte. Alles wimmelte von Suſaren und Honveds und allenthalben herrſchte dag regſte und bunteſte Leben und Treiben , intereſſant in ſeiner Art , aber nichts weniger als erquitlich für mich , wie man leicht bes Etwa um 8 Uhr Abend & fam Görgey ſelbſt mit dem Nach

die mir ein leichtes Durchſchlüpfen geſtattete.

3

hätte den wateren , viers

trabe an , und flieg nach Beſichtigung der Vorpoſten im Wohnhauſe des beinigen Freund füflen mögen. Deutlich hörte ich den Angegriffenen fluchen Stuhlrichters ab . Mit der Frau meines Freunded am Arne miſchte ich mich und die Beſtie verwünſchen , die er ſich nicht einmal durch einen, übrigens im

unter die bunten Gruppen und patrouillitte mit geſpannteſtem Augenmerke Dunkel ganz unſicheren Schuß vom Leibe ſchaffen durfte ,' wollte er nidit die auf alle Bewegungen in dieſem maleriſten Lager dicht um die feindlichen ganze Vorvoſtenfette allarmiren und beilloſe Vermirrung anrichten . Die vers

Kanonen , mir das unbefangendſte Ausſehen von der Welt gebend. Wer das wünſchte Beſtie heftete ſich aber ſo zu ſagen an feine Ferſen und wußte gat mals in mein Janeres hätte blifen fönnen , würde einen Sturm von Gefüh- wohl , daß ſie zwar feinen Haſen , aber einen Haſenfuß vor fich habe , der len wahrgenommen haben , deſſen id faum Meiſter werden konnte. That ich in Schach halten laſſe. Görgey wie ich wünſchte, und war es möglich den Kaiſerlichen zur rechten Nach vielen Kreuz- und Querzügen , umwegen und limſprüngen gelangte Zeit den entſcheidenden Wink zu geben , ſo war der Erfolg meines Unterneh , ich endlich über die Vorvoſten hinaus und war in dieſer Beziehung geborgen. .

mens ro gut als geſichert und ich hatte nur dem Eintrite der wichtigen Ra. Aber der maſſenhafte Schnee im Gebirge war mir außerordenlich hinderlich taſtrofe entgegenzuharren ; geſchat aber das Gegentheil , oder zog irgend ein und zog mir eine unglaubliche Grmattung zu. Gerne hätte ich mich wieder er unvorhergeſehen Umſtand einen bodyaften Strich durch meine Rechnung, was hinunter auf die Straße begeben , aber faum in ihre Nähe gelangt, hörte ich

dann ? Unwillkürlich griff ich an meinen Hals, um den mir einigermaßen Pferdegetrappel ; unfehlbar Fuſaren aufNefognozzirung, um den Aufbruch ber bange wurde . Deſterreicher von 3rolyſagg über leweng naco Bath zu erfundſchaften. Die Indeſſen geſchah, wag Niemand vermutyet hätte und ohne es zu ahnen ſen Geſellen war nicht zu trauen und ich zog es vor , wieder in meine jidhere und, natürlicherweiſe auch zu wollen, zerriß eine Hand , die die meine ſo oft Wildniß zurüfzukehren .

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Nach einem unſaglich ermüdenden Marſche fam ich endlich zu einem mir Punft , um das Treiben und Thun der Inſurgenten , die Verbarrifadirung gleichfalle befreundeten und beſtgeſinnten Förfter im Gebirge. „Aufgenacht, und Verrammlung der Vergftädte, die Bepflanzung der nächft gelegenen Berge Freund !" rief ich , wir måffen mit den Ungarn ziehen und die anrufenden und die fonftigen Vertheidigung&maßregeln der Ungarn von dort aud unge .

Defterreicher verjagen helfen. “ – „Wenn Du es fagft“ , meinte der Angeras fene , oſo hat es damit ſeine gute Wege. Du willſt wohl ſagen , die Inſurs genten ſind bereits über uns hinaus , die Luft iſt rein und wir ſtehen bereits auf nett gepflegtem öſterreichiſchen Boden ?" Ich reichte meinem Freunde ſchweigend die Hand , der ſte treuherzig ſchüttelte und „ Olük auf ! " rief. „ Warum 11

.

Nicht ohne die äußerſte Anftrengung legte ich den wenigftens 5 Stunden

langen Heimweg zurüt, was man wohl glaublich finden wird , wenn io ben

aber ſo ernft und düfter ? . frug er nun , als er mich nachdenklich und ein- nerke, daß ich mir über Stof und Stein und durch maſſenhaften Schnee den Weg

filbig fand. „ Den Teufel auch !" fuhr ich nun ärgerlich heraus, wenn einem bahnen mußte, zumal bei dieſem über Berg und Thal gemachten Winterſpas die ſchönſten Pläne zu Waſſer werden !" — „ Wie ſo ?u „ Ein andermal tavon ziergange von Steig und Steg feine Nede ſein konnte. Todegmüde legte ich Ramerad ! für jezt hungert mich gewaltig und Du wirſt Dich um einen mich zu Bette und hoffte wenigſtens dieomal von feinen Honvede und Buſas todesmüden Wanderer ſehr verdient machen , wenn Du ihm eine volleSchüſſel ren zu träumen. Indeß ſollte ich mich nur einer kurzen Ruhe erfreuen. 68 vorſezeft." – Das ließ fich denn auch der wafere Mann nicht zwetmal ſagen, mochte ungefähr um Mitternacht ſein , als mich ein farfes Pochen an der und im näoften Augenblike tummelte ſich auch ſchon die hoſpitale Saudfrau in der Bausthüre aus dem Schlafe aufforefte. 3 fuhr in die Göbe und Hordate Küche herum und e$ praſſelte ein mächtige Feuer um lefere Bratwürfte.

.

fört beobachten zu können. Mit einem guten Fernrohre verſehen , hatte ich genug geſehen und einftweilen meinen Zwel erreicht. Hiermit ſchifte ich mich wieder zur Seimkehr an.

hoch auf, denn mein erfter Gedanke war wieder : „Wie, wenn ſie deine Spur

Das ſpäte aber dießmal fauer erworbene Mahl mundete trefflich und ich entdekt hätten und nun kämen , dich gefangen zu nehmen ?. Mein zweiter muß geſtehen , nicht ſo bald noch hatte ich mit ſolchem Behagen den mir fres Gedanke war aber auch gleich : „lebendig rollen ſie dich nicht bekommen ! W denzten Wein getrunken , als dießmal. Jeh trank im Geifte auf den baldigen Hurtig ſprang ich auf und wefte meinen Freund mit der Bitte, mich duro Sieg deo kaiſerl. Seered und das mochte mir wohl auch den Labetrant ſo be ein Zeichen von einer etwaigen Gefahr zu verſtändigen. Während der Saug ſonders gewürzt haben. Dabei überhäufte ich meinen vierbeinigen Gefährten, herr nach der Thüre ging, um den ungeftümen Pocher nach ſeinem Begehren der verwundert zu mir aufſchaute , al8 hätte er fagen wollen : Herr , was zu fragen, entfernte ich mich in die Rammer, nicht ohne meine mit Kugeln fight Dich an ? hab ich Dir doch heute feinen angeſchoſſenen baſen apportirt, " geladene Büdſe mit mir zu nehmen, feft entſchloſſen, falls ich verrathen ſein ſollte, .

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in ſeinen Augen natürlich das größte Verdienft. 30 aber wußte gar wohl, mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen. Wenn ich jezt bedenke, daß ein allerdings wie viel ich beute dieſem meinem treuen Freunde ſchuldete, denn ohne ihn unzeitiger Scherz meines Freundes mir damals leicht hatte das Leben foften mår es für mich wohl nicht ſo gut abgelaufen. — Mtt ſeligem Bebagen ftrefte können, fo überläuft mich noch heute ein leiſer Sauer,, denn mein Gewehr

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ich denn meine müden und erſtarrten biteder in dem Bette meine braven war in jenem Augenblife der Entſcheidung in voller Bereitſchaft; ein Zufen Gaftfreundes aus, der mir mit edler Reſignazion ſeine bereits erwärmtelager. des Fingers und alles hätte ein Ende gehabt. – Glüflicherweiſe rief mir fåtte überließ. Unter tauſend Gedanken ſchlief ich endlich ein , aber fapt der Förfter nach wenigen Sekunden peinlichen Zuwarten8 heiter zu: , & in

3ef6 %

ichien ed , als ob es der Traumgott darauf abgeſehen bätte , mich nachträglio Brief an Did, der von Deiner Bather Freunde fommt. Gei unbeſorgt. " alle die Gefahren durchempfinden ju laſſen , denen ich bisher glüflid entron. Niemand ſprang aus ſeinem Becfteke baftiger bervor, als ich, damals ſogleich

Dejen, a

-

.

reuen

die volle Wichtigkeit der ſpäten Botſchaft ahnend. In ſeinem Briefe meldete mir meir werther Freund, der getreulich Wort hielt, er hätte, meinem Auf trage gemäß , die aus Jägern beſtehende öſterreichiſche Avantgarde unter Man ior v. Salig (?) bio Steinbach geleitet, und dem Rommandanten von meinem bal digften dortigen Eintreffen , ſowie von meinem Vorhaben , die kaiſerl. Trups qualen erlöfte. pen über die Gebirge zu führen, Runde gegeben. Jo möge daher eilen, Was aber ſollte nun begonnen werden ? Mir mußte vor allem Andern denn er ſei nur unter der ausdrüflichea Bedingung entlaſſen worden , ta er daran liegen , ſoviel al& möglich Gewißheit über die vorrüfende Bewegung der hätte ſogar darauf ſchwören müſſen , daß ich alles richtig ſo verhalte , wibris taiſerl. Truppen zu erlangen , und darum ſchlug ich meinem Gaſtfreunde vor, genfalls er erſchoſſen würde. Es ſei demnach für ihn Gefahr im Verzuge.

| nicht verlich

hauern und Kohlenbrennern ſowohl über den weiteren Abzug der Inſurgenten, einen zu außerordentlichen Werth für mich , als daß ich nur einen Augenblik

ffent ut pogled bib o

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fitt

nen. Allenthalben ſah mein traumbefangenes Auge Bonvedvorpoſten , die nach mir zielten , ſo, daß mir oft das Verzblut erftarrte und der Angftſchweiß auf die Stirne trat. Der tåkiſche Schüge drüfte ab , aber das Gewehr verſagte URO die bize hub von vorne an. Endlich fühlte ich mich gerüttelt ; es war der Förfter , der mich , bereits am bellen Morgen , von meinen Traum.

mit mir im Gebirge zu jagen.

.

Bei dieſer Gelegenheit hatte ich bei den Holz- Aud folle ich den Empfang dieſer Zeilen ſofort beftätigen . – Leztere hatten

als auch über die Stellung der Kaiſerlichen Erkundigungen einzuziehen. „ Uber bätte zögern mögen.

Im Nu war ich angekleidet und nicht genug kann ich

Bringa

kommft Du denn nicht direft von den Deſterreichern ? Sagteft Du doch erſt es der guten Förſterin noch beute danken , daß ſie nach ſorglider Frauenart

ter mu

vor wenigen Stunden , wir fländen bereits auf öfterreichiſchen Truppen

augenbliflich mit einem erwärmenden Frühſtüte zur Þand war , als ob fte ges

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„ a wohl. Den Boden , den die Ungarn verlaſſen haben – und den die RatJ ſerlichen nun einnehmen inerden , nenne ich einen Defterreichiſchen .“ „ Ja , ſo ! Wenn es nur nicht anders fomint. , Dafür laſſe die klugen und vorſichtigen fatſerlichen Führer forgen .“ – Zu meiner und meine Freundes Beruht: gung erfuhren wir nun drüben im Walde , daß Görgey nun wirklich das Feld geräumt und die Deſterreicher im Anrüfen , daß indeſſen die Wege noch nir-

ahnt hätte , daß dieß bio zum ſpäten Abende meine einzige Nahrung bleiben ſollte, deren ich übrigens zu einem ftarfen Marſche durch die rauhe Winternadet im hohen Grade bedürftig war. Ginige wenige Worte , flüchtig mit der Bleifeder geſchrieben , ſollten meinen Freund von meinem Aufbruche verftån digen und ihn jeglicher Beſorgniß entreißen. Der nächſte Moment fand mich ſchon mit dem Boten unterweg8 ; indeſſen trennten wir uns bald , denn er

-

-

gende ficher ſeien , indem die Huſaren noch hie und da herumſprengen und ging rechts nach Bath zurüt 1, ich aber mußte , um möglicht viel des Weges 1

manten

ſogar noch in Lewenz Huſaren und Honvede ſeien , die über Benedef nach Gohemniz ziehen. Unter ſolchen Umſtänden fand ich daher gerathener, vorläufig meinen Freund Förfter allein nach Hauſe zurüfkehren zu laſſen und das Weitere in einer Rohlenbrennerhütte des Gebirge abzuwarten , zumal ich nicht wiſſen konnte , ob der Verrath mir nicht auf der Spur ſei und Böſes gegen

Noc muß ich abzuſchneiden , über Bufanz in's Gebirge nach Steinbach. erwähnen , daß es mir in der Seele weh that , den treuen Slovaken für ſeinen nichts weniger als angenehmen Naotmarſch nicht nach Verdienft belohnen zu können. Es gibt Dienfte , die in der That nicht mit Gold aufgewogen werden können und denen gegenüber man ſic arm fühlt, und wenn man ſelbft über

mich im Schilde führe , da dem Vernehmen nach noch einige Huſarenvorpoſten eine fürftliche Börſe zu gebieten hätte. Wäre ich damals im Belize einer felbft in Bath ftanden . Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit und ich hatte ſolchen geweſen , ich weiß gewiß , meinem waferen Boten wäre ſie nicht ent alle Urſache, auf meiner Hut zu ſein. gangen ; nun aber konnte ſich zu eben jener Zeit jede Kirchenmaus an Reich

Zugleich hörte ich einige für mich höchft intereſſante Details über meinen thümern mit mir meſſen und es blieb mir, wollte ich meinem Slovaken einen famoſen Verhan. Seine Wegräumung foftete Görgey drei volle Stunden ge- | Beweiß meiner Erfenntlichkeit geben , nichts anderes übrig , als meine Habe waltiger Arbeit. Ale Bauern der Umgegend mußten zu dieſer herkuliſchen mit ihm zu theilen , und ſomit gab ich ihm dann nebſt einem herzlichen Händes Arbeit aufgeboten werden , und der Dorfrichter wäre bei einem Haare geban- druke beim Scheiden eineß meiner beiden Satrůcher als wohlverdienten gen worden , da man ihm die Schuld an dieſem hölliſchen qui pro quo bei- Botenlohn . maß. Mit Mühe gelang e8 ihm , feine Unſchuld zu beweiſen , und der Gör&& war 2 uhr Morgend , als ich meinen treuen und kräftigen Sund gey'ſche Generalftab rermünſchte die verfehrten Anordnungen , denen ein 3- alo ftete Avantgarde voran, jenen Weg einſdlug, der von nun an ein für 1

fündiges Lagern und Frieren zuzuſchreiben geweſen. Nach Beſeitigung des mich ſo entſcheidender und der Ausgangspunkt wichtiger Grlebniſſe wurde. Eine Hinderniffes zogen die Inſurgenter nad Windſchacht und Schemniz. 30 aber grimmige Kälte – es war am 19. Jänner 1849 bien die ganze Ats war ſchadenfrob genug , mir im Stillen vergnügt die Hände zu reiben , würde moſphäre um mich in Gis verwandeln zu wollen. Meine juchtenen Stiefeln, aber laut aufgejauchzt haben , wenn mein ganzer Plan gelungen wäre. oder vielmehr die meine Freundes , des Förfter8 , die ich gegen meine falb

Uebrigens unterließ ich nicht meine Muße im Gebirge gut zu benüzen. ledernen vertauſchte, waren im wahren Sinne des Wortes meinen Füßen an 30 ging im lezteren ſo weit ich nur gelangen konnte, auf Nekognoszirung gefroren , der Weg , auf dem ich eigentlich mehr fortrutſchte als ging , ſo mit aus , um mir über die Stellung der Inſurgenten und deren allenfällige Ver- Glatteiß überzogen , daß ich wenig Hoffnung begen durfte , denſelben beften 1

.

1

Haue und Verſchanzungen möglichſte Gewißheit zu verſchaffen . Ja ich beſtieg | Falls binnen vier Stunden zurüfzulegen, während ich ihn unter gewöhnlichen zu dieſem Zwede ſogar den hohen , Shemniz beherrſchenden Seitenberg, von Umſtänden wohl in 3 Stunden bewältigen konnte. Hätte ich noch über etnige wo aus ein dem Prinzen von Roburg gehörender Thurm den ich im Winter Schnupftücher zu dioponiren gehabt, ſo würde ich mir wohl einen Wagen unbewohnt wußte , die weiteſte und fretefte Ausſicht gewährte. Gin herrlicher gemiethet haben , um uur í neller zur Stelle ſein zu können , und meine

theueren Landsleute , die faiſerl. Truppen zu begrüßen . So aber mußte ich mich auf meinem Wege nach Schemaiz nicht aufzuhalten , wobin ich Gile habe, es ſchon bei der höchft beſchwerlichen und langſamen Fußpartie bewenden laſſen, ehe die Defterreicher , vor denen ich mich flüchte, Steinbach erreichen. 306 wobei aud übrigens jedes gefährliche Aufſehen vermieden werden konnte. Ins müſſe den Ungarn melden , daß die Defterreicher im Anmarſche begriffen. Lei: deſſen ſollte es troz alledern dennoch nicht ganz ohne eine kleine Seelenangft der hätte ich mich hier bei meinem Freunde, dem Förſter, einige Lage auf der ablaufen. Das erfte Dorf , das auf meiner Route lag , hatte ich noch bei Jagd aufgehalten undſet demzufolge von den Defterreichern beinahe überraſcht floffinfterer Nacht pafſirt und auch meinen Marſch durch das zweite , ſchügte worden . Dieſe Angabe ſchien die Bauern zu befriedigen , die meinen Paß, noch ziemliches Dunkel ; nun aber fam ich nach Bufanz, eine Bergſtadt am den fle nicht leſen konnten , mit dem faiſerl. Adler anftierten. Giner von ihnen Fuße der Rarpathen , nachdem bereits der helle Morgen angebrochen . Schon wies dann auch wieder verwundert auf dieſes Zeichen hin, und meinte : Was herrſchte reges Leben in den Straßen , was mir zu ſo ungewöhnlich frühen es mit dem da zu bedeuten habe ?u „ Nichts, gar nichts,“ erwiederte ich und 11

!

Stunden einen Wochenmarkt andeutete. Ich beſchleunigte meine Schritte ſoviel wie auf das Schemnizer Stadtſtegel hin , als auf das allein gültige. Dabei al8 möglich , um als wandernder Jäger mit der Büchſe auf der Schulter feine fand ich für gut , den überläftigen Fragern feine Zeit zum Ueberlegen zu laſ .

Aufmerkſamkeit auf mich zu lenken. Aber, mir begegnete, was ich gerade am ſen, ſondern fehrte ihnen flüchtig grüßend den Nüfen und bemühte mich, meiſten vermeiden wollte; mein ſchnelles Gehen ſchien eben mein Verräther ihrem Geſichtsfreiſe möglichft ſchnell zu entfommen. Daß mir tro; der enors 1

werden zu wollen. Je mehr ich eilte , je aufmerkſamer folgten mir die Blite men Rälte der belle Soweiß auf der Stirne ftand , wird man leicht begreis

der Menge ; indeſſen fiel es , lo mlecht die Geſinnung der Meiften ſein mochte, doch Niemanden ein , mich aufzuhalten. Sicher glaubte ich die gefährlichfte Region pafſirt zu haben , johon näherte ich mich dem Audgange der Stadt, da liefen mir einige Bauern , die ſich für Geſchworne auðgaben , nah , und riefen !

mich an.

fen , wenn man bedenkt, daß es feine Kleinigkeit für mich geweſen wäre, hier am Ende wohl gar feſtgenommen zu werden ; eine Fatalität , die nicht nur meine heißeften Wünſche im Augenblife vor ihrer unmittelbaren Erfüllung hätte zu nichte maden , ſondern auch für meinen Freund gefährlich werden .

Raum hielt ich fil , ſo umſtellten mich auch ſchon meine Verfolger können. Wäre vollends die Geſchichte mit dem Verhaue durch irgend eine

und forderten meinen Paß zu ſehen. Alſo eine Wiederholung jenes Dorfs zufällige Konjunktur zu Tage gefommen , gewiß würde ich auf unliebſame abenteuers," dachte ich und ergab mich relignirt in das Unvermeidliche. 3 Weiſe mit den dunkeln Partien des Bufanzer Stadthauſe8 Befanntſchaft ges hielt meinen Schemnizerpaß hin und erſuchte, ſchnell wieder gefaßt , die Leute, macht haben.

(Fortſezung folgt . )

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Ohngeachtet ſich in dem geſchäzten Blatte , Deſterreichiſder Soldatenfreund" Nro.

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137 ein Auffaz über die Verwal ung der Difiziers:Equipirung bei der t. t. Infanterie

Vorſchrifts - Säbeln für k. k. Infanterie : Offiziere. deren befindet,worin der Verfaſſer degjelben ausdrüflis warnt , ben Bedarfan Euc und au Sorten nicht von den Handelsleuten, ſondern von den Fabrifen direkte zu beziehen, .

Nachdem dem Gefertigten ſein als Muſterſelbſt erzeugter und vorgelegt geweſener ſo erlaubetdas ergebenſt gefertigteHantlungshaus (durch einelange Reihe von Jahren mitvielen Infanterie-Offiziers- Šábel von Seiner Majeſtät als Vorſchrift fanfzioniit worden iſt, 17. t. Regimentern in Tuchlieferunge -Geſchäften in Verbindung ſtehend) fich denne in

ſo hat er die Ehre hiemit anzuzeigen , daß er mit ſeinem aſſortirten Lager mit den dieſem Geſchäftszweige erneuert, gehorſamſt anzuempfehlen . Feinften Sollingen ſowohl Damask als Gifenhauer-Klingen jeder Gattung, und überhaupt Ohne den Vortheil oder Nachtheil, welcher durch Bezug der Waaren von Fabriken Sábeln, als Staatebeamten-Degen jeder Rathegorie in ſeiner eigenen fabrik jedes Quan- oder ſoliden Handlungshäuſern für eine Equipirungs-Verwaltung erwadoſen kann näher zu werden, erzeugt Friſt um in beſter Qualität und in kürzeſter beleuchten, können wir ung ſowohl rufſichtlich der Preiswürdigkeit und Qualität unſerer Tücher, als auch auf die Zufriedenheit in Lieferungs- Geſchäften überhaupt auf das Zeug Franz Jung, bürgerl. Waffenfabrikant. Generále, Stabe- und Ober-Offiziere berufen. hat ſeine Fabrit, Spitlberg Nr. 134 in Wien , vis-à -vis des niß mehrerer hochgeftellter t . k.Johan n Nadinger's feel. Witwe und Sohu , ungariſchen Garde-Gebäudes. Die Niederlage befindet ſich ni

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32. Die Nro. 145,

Dienstag, den 3. Dezember 1850 .

Jl . Jabrgang.

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Der „ Soldatenfreund " erſcheint feben Dienfag, Donnerflag unb Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr., vlerteljährig 1 fl. 30 tr . für die Zuftellungin das Gaut werben monatlich 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen . für A uswärtig'e vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 17. 40 tr. R. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt wöchentita Dreimal portofrei unter Rouvert zugeſendet erhalten . Einzelne Blätter 5 tr. S. M. Pranumerazion wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes* (Stadt, Wollzeile Nr. 774) , wohix von auswärtigen Herren die Beträge in niotzu Franlirenden Briefen, jedoch mit der Bemertung : Prånumerazion & betrag“ eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderungen bittet man der Rebatzion (Stadt, Nr. 774 ) in nicht zu franlirenden Briefen mitzutheilen . - Inſerate , perſönliche Ånficten vertretend, werden zu 3 tr. R.M. dte Petitzeile berechnet. - Beiträge, Das Intereffe der Armee anregenb, find willkommen und werden auf Berlangen der Drutbogeu mit 24 fl. Á.M. und auch Höger, rogleich nach dem Grídeinen , honorint. - Für's Ausland iſt ber , Solbata freund" bei den betreffenden Doftamtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen.— Anonime Beiträge werden niat berütfidtiget. -

Gedanken über die Maximilian'ſchen Thürme bei ges deutenden, gleichfalls ſehr entſprechend befeftigten Höhen des Pöttlingber geſdüzt ift. .

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Linz.

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Die beiden parallelen Hauptoperazionslinien von Inn her gegen die [ S- u . ] Das Urtheil über die ſogenannten Marimilian'ſchen Thürme Reſidenzſtadt Wien ziehen auf dem rechten Donau -Ufer gerade vor der Front bei linz ift ſo mannigfaltig, die Anſichten hierüber von fompetenten Richtern des Lagers vorüber, und zwar die eine won Wels über Enns im unmittels

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ſo verſchieden, daß man esfaum wagen darf, fich mit Beftimmtheit darüber baren Bereich der ſüdlichen Formirungslinie des Lagers ,und die anderein

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der Entfernung eines ſtarken Marſches über Stadt Steyer nad Amſtetten im Rü Das über ſelbe gefälte Urtheil bezieht fich jedoch großentheils immer fen von Enns. Das Lager bietet daher die Front gegen jede weitere Bes nur auf techniſche Anſichten ihres Baure; und hierüber meinerſeits eine Meis wegung des Feindes auf dem rechten Ufer über Linz hinaus in der Rich nung auszuſprechen, ſei fern von mir, denn – ganz laie im Fortififazions- tung von Wien, kann alſo demſelben unmittelbar in die Flante fallen,, wenn und Artillerie-Weſen , würde ich mich nicht unterfangen, diesfałd Grundſäze, er dennoch eine ſolche Bewegung wagen ſollte. Es zwingt ihn ſomit eher

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auszuſprechen .

oder auch nur Anſichten geltend machen zu wollen. das lager anzugreifen, und das Heer aus demſelben heraus über die Donau Shreiber dieſer Zeilen iſt aber Soldat und erfahren in der Kriegführ zu werfen. rung, in der Wahl von Stellungen und Operazionslinien, in der AngriffsDie Anlage der Thürme iſt nun der Art, daß wie geſagt, fte fich auf und Vertheidigungsfähigkeit derſelben , und in ihren denkbaren Reſultaten ; ſehr kurze Diſtanzen in ihrer Bogenlinie wechſelſeitig mit ſchwerem Geſchüz

alſo blos in dieſer Beziehung ſei es mir erlaubt, meine Gedanken über das geſchloſſene große Lager bei Linz auszuſprechen. Wenn die Thürme daſelbft dem Vorwurfe anheim fallen, daß man ſie trog ihrer tiefen Verſenkung in den Horizont, dennoch belagern, in Grund

vertheidigen. Hinter denſelben bietet die Fläche des rechten Donau -Ufers die herrlichften Lagerpläze in mehreren Treffen dar, welche ihre Vorhut weit über die Thürme hinaus vorſchieben, und leicht alle Unternehmungen des Feindes gegen die befeſtigte Lagerlinie im Auge behalten. ichießen, und nach Eroberung eines derſelben, fidy zwiſchen ihnen entwifeln, Nun vor ádem einen Blit auf die Verhältniffe, welche eingetreten ſein und ſo die nebenftehenden um ſo leichter erobern könne, ſo dürfte dies, blos müffen , damit das Lager von Linz bezogen werbe. durch den Umſtand gerechtfertiget ſein, daß dieſe Thürme urſprünglich nicht Eine Armee, die im Rützug vom Inn her begriffen bis an die Enno bombenfrei waren , ihre Geſchüge alſo mit der Bedienunggmannſchaft, bei zurüfzugehen gezwungen iſt, durfte bis daher feine Gefechte mehr annehmen, einem konzentriſch auf ſie gerichteten feindlichen Wurf-Geſchüzfeuer ,! in threr um fic nidit fechtend gånglich aufzulöſen, wie es im Jahre 1800 bis und offenfiven Wirfung über die Banf hin, bald gehindert werden, und endlich bei Lambad der Fall war. Sie ſucht vielmehr ſo ſchnell wie möglich eine in große Nachtheile verfallen müßten. fichere Aufſtellung zu finden, um dafelbft fich zu ſammeln, Zeit zu gewinnen

Nachdem aber ſolchen vermeintlichen Gebrechen in der Anfangs ge- Verfärkungen an ſich zu ziehen , und fich in die Verfaſſung zu ſezen, wieder

GEE

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wählten Bauart jener Thürme, durdy zwermäßige Abhilfen in ihrer Konftruf- offenſiv vorgehen zu können, oder wenigſtens in offenſiver Haltung den Feind zion, abgeholfen werden kann (ein übrigens rein techniſcher Gegenſtand) . To zu verhindern, gegen Wien vorzurüken. darf in einer razionellen Kritik über ſelbe nur mehr die Rede von ihrem Würde dieſe geſchlagene Armee eine ſolche Stellung erft bei Enns fin eigenthümlichen ſtrategiſchen Zwefe fein, um ihren wahrhaft militäriſchen den ſollen, ſo wird der Feind in einem Zuge über Stadt Steyer gegen Ama Werth' vollfommen zu erfennen und zu würdigen. ftetten manövriren, und unſere Stellung mit der hinter ihr liegenden Rüf Um diesfalls eine klare Anficht über die Vertheidigungs- und " An- guglinie unmittelbar im Rüfen nehmen, und ſomit von allen Hilføquellen auf griffs - Fähigfeit des gewählten Lagers bei linz zu erhalten , wollen wir dem rechten Donau -Ufer abſchneiden. .

GS blieb uns denn nidyts anders

vor Allem die Frage zu beantworten verſuchen, welche Vertheidigung verläß- übrig, als einen Brüfenkopf in der Gegend von Steyeref zu benügen um lider fei, und zugleich mihr offen five Fähigkeit in fidy vereine : die Frontale, die Armee, ohne ihr Ruhe und Zeit zur Erholung und Verſtärkung ver oder die Flanfirende ? ſchaffen zu können, ungeſäumt auf das linke Donau -Ufer hinüber zu fezen,

Dort, wo die Frontvertheidigung die Operaziondlinie des Feindes un- ſomit zweimal Flußübergänge im Angeſicht des Feindes voúbringen zu müſ mittelbar abſperrt, und ihn ſomit zwingt, auf eine ganz andere hin zu mano- ſen, denn ein auf die Frontal-Vertheidigung des Enno- Fluffes entworfenes vriren, da iſt ſie allerdings angezeigt und offenbar nothwendig. Dort aber, feftes Lager, welches im rechten Winkel fich an die Donau ftüzt, fann nicht wo fie bei dwächeren Streitfräften, von nahen Umgehungen , mithin von zugleich audy nocy Sduz im Rüfzug über dieſen Strom bieten. S

W

einer Ueberflügelung, ja ſogar im Rüfen bedroht wird , entſpricht eine FlanZudem muß vorausgeſezt werden, daß man das feindliche Detachement kenſtellung der Vertheidigung augenſdeinlich beſſer, indem ſie unmittelbar aud von Linz während dem Marſdye immerwährend in der linken Flanke behielte, offenſiv wird. ohne es mehr im Böhmerwalde fich vom Halſe ſchaffen zu können. Hieraus folgert ſich nun die Anficht, die man hatte, lieber bei Linz Bei dem nunmehr beſtehenden feſten Lager von linz geht aber die ges eine fichere Flanfenftellung gegen die operazionslinie ins Herz der Mon- dlagene Armee ſogleid in dieſen fchüzenden großen Brüfenkopf hinein, und archie längs dem rechten Donau -Ufer zu wählen , als eine Frontal-Stellung erreicht vollkommen den Zwel der nöthigen Ruhe und Erholung. Sie kann

à cheval derſelben bei Enns, indem leztere allenthalten in der Nähe um- nicht aus der Thurmgruppe des rechten Ulfers herausgeworfen werden, denn gangen und wegmanövrirt, fomit in Gegenden geleitet werden kann, wo das fie fann, zwiſchen den Thürmen hervorbredend -- jeden parallelen Angriff8a Heer fich nur mehr mit Nadtteil fdlagen oder bewegen fönnte. verſuch auf einen derſelben augenbliflich zerſtören, und alle weiteren diesfälli

Wir freiten nun zu der Betrachtung der taftiſchen und ftrategiſchen Lage, des gegenſeitigen Schuzvermögens und der intenſiven Wirkung der ger fammten Thurmgruppen daſelbft, und endlicy der Leichtigkeit, fic im Fall der unmöglich gewordenen Haltbarkeit des Heeres zwiſden dieſen Thürmen, aus derſelben heraus, und auf eine entſprechende Rüfzugslinie zu bewegen. Das durch den Umkreis von felbftftändigen fich gegenſeitig vertheidigenden fleinen Thürmen gebildete fefte, aber zugleich offene lager bei Linz 1

/

gen Wiederholungen zuvorkommend verhindern. Die gegenſeitige Bertheidi gung der einzelnen Thürme, und mit ihr die freugende Feuerwirkung gegen feindliche Kolonnen, die es wagen wollten, zwiſchen denſelben einzubringen, wird daher um ſo weniger gelähmt werden können, weil durch den offenen Raum zwiſchen denſelben die Armeetreffen mit voller Kraft dem Feinde ent gegen gehen.

Auf dieſe unfehlbare Anſicht ſcheint auch der Erzherzog Marimilian die fußt auf beiden Ufern der Donau, idhafft daher zugleich einen Brüfenkopf ganz offenen Bettungen der Geſchůze auf dem Thurmverdef, und den offen an dem Strom, ter am rechten Ufer durch die Thurmfette, die fich mit bets gebliebenen Raum von einem Thurm zum anderen urſprünglich gegründet"zu

den En ben an die Donau ſchließt, und auf dem linken Ufer durch die besl haben, indem er nicht vorausſegte, daß der Feind in Gegenwart der hinter

646

den Thürmen lagernden, und zwiſchen denſelben hervorbrechenden Armee irgend felben über 4300 Mann ſtarf waren, mit einem Verluſte von mehr als 300

einen erfolgreichen Angriff auf einen derſelben volbringen könne.

Todten und Verwundeten in die Flucht geſchlagen. Die Inſurgenten, welche

Betrachtet man nun die Selbſtftändigkeit dieſer kleinen runden Werte, größtentheils aus übergegangenen regulären Truppen und einem Bataillon welche blog von der Artillerie beſezt und bewaffnet find , folglich der Armee Honved beſtanden, hatten bei dieſem Angriffe vier vollkommene theils aus

auch nicht die geringſte Truppenzahl zu einer paſſiven Vertheidigung entzies Zwölfvfündern theils auß Sechspfündern beftehende Batterien in das Feuer hen, welches bei gewöhnlichen verſchanzten geſchloſſenen Stellungen ſonſt noch gebracht, während ihnen OberftMamula nur 10 Kompagnien ( 1410 Mann) nie ' der Fall war, und wodurch dem hinter ſelben befindlichen Heere alle die mit 4 dreipfündigen, 3 ſechopfündigen und 2 zwölfpfündigen Kanonen nebſt nöthigen Beſajungstruppen entgingen, ſomit die Schlagfertigkeit desſelben in 2 flebenpfündigen Haubizen und 2 Raketen Geſchügen entgegenſtellen konnte. !

ihrem auðrüfenden Stande bedeutend beeinträdytiget werden mußte , ſo zeigt Dieſes Gefecht, welches unter die ausgezeichneten Waffenthaten der öfterrei

fich eine intenſive Kraft dieſes lagers bei Ling, die bisher noch kein anderes chiſchen Armee gehört, dauerte von 8/2 Uhr Morgens bis Mittag. haben konnte.

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mula hat mit Verachtung jeder Gefahr das , ungeachtet des damals noch

Das Lager vor Ling bietet aber nebſt dem Vortheile , daß die Armee unvollendeten Zuftandes der Verſchanzungen , mit einem ſo glänzenden Er 1

in demſelben volle Sicherheit findet, auch noch jene, daß fie aus demſelben folge geführte Gefecht, mit großer Umſicht und Energie perſönlich geleitet.

fich wieder frei heraus, und zwar unmittelbar in die Flante des Feindes Stets in den vorderften Reihen ſeiner braven tapfern Truppen , ſteigerte bewegen könne, und würde fie nach einer ſolchen offenfiven Vorrüfung wie- er deren moraliſche Kraft zu jenem Grade von Begeiſterung ,wodurch File berholt dermaßen auf's Haupt geſchlagen, daß ſie ſich auch nicht einmal mehr allein in die Lage gefegt wurden, den Durchbruch nach Kamenic; und Rar: zwiſchen den Thürmen halten könnte, fo geht fie – von denſelben , und der lowiß , welchen die auf ihre numeriſche Uebermadit pochenden Inſurgenten

Stellung auf dem Pöttlingberge vollkommen geſchüxt, ganz ruhig auf das im Üebermuthe bereits ſchon verkündet hatten, zu verhindern und ſomit dieſe linfe Donau-Ufer, und ungefährdet in die Operazionslinie Böhmens über, Drte und die hinter denſelben gelegene Gegend von dem unwillkommenen und es bleibt nur zu wünſchen übrig , daß fie auf dieſen auch wieder auf Beſuche zu befreien. Nur den treffliden Dispoſizionen , der Tapferkeit der

einem der wichtigſten ftrategiſchen Punkte eine ähnliche feſte Stellung fände, Truppen und dem heldenmüthigen Beiſpiel ihres Kommandanten find die wie jene bei Ling, - ein Wunſch, der um ſo gerechtfertigter iſt, da fünf fol- glänzenden Reſultate des Tages zuzuſchreiben, wodurch nicht nur die Stellung che Lager faum noch die Roften einer großen Feftung erreichen. der kaiſerlichen Zernirungstruppen behauptet, ſondern auch das Ausbrechen Es iſt daher nicht einzuſehen, wie dieſes in Hinſicht ſeiner genialen des dreimal ftärkeren Feindes nach Sirmien und Slavonien verhindert wurde. Erfindung ſowohl als der fühnen , vollendo angriffofähigen BertheidigungsOberft Mamula, dermalen Generalmajor und Truppen - Brigadier in 1

Maßregeln errichtete Lager bei ling ſo viele Widerſacher haben konnte, und Cattaro unb Raguſa, erhielt für dieſe glänzende Waffenthat, wobei es ihm .

es fann dies immerhin nur in Bezug auf die zu freiſinnige Struktur der vom F. 3. M. Graf Nugent freigeftellt war, die Stellung zu halten oder Thürme ftatt finden , welche allenfalß durch eine bombenfreie Defung des nicht,da er ihm auf ſein Verlangen keine Verſtärkung geben konnte , das Thurmverdeles, und der in derſelben angebrachten weiten , der runden form Ritterkreuz des Maria - Thereſien -Ordens. des Werkes , und der beabſichtigten Wendung der Geſcüze entſprechenden Shubidharten, auch noch vollends Scuz gegen das feindliche Wurfgeſchüz erhalten könnten . Armee - Hourier. Das in Linz ſelbſt zu erbauende Noyau für die ganze Stellung mit * (Wie n.) Unterm 21. v . M. haben Ge. Maj. der Raiſer folgende faſematirten Räumen zur feuerſicheren Unterbringung der großen Magazine für ein dahin zurütgezogenes Heer, einige etwa zur beſſeren Vertheidigung allerhöcifte On:ſchließung erlaſſen . „ Ueber Antrag Meines Kriegøminiſters

der Thurmgruppen nod; nothwendig gefundenen 3w iſ dhenwerfe, werden finde 35 Nachſtehendes anzuordnen : In Kriegøjeiten, und zwar ſobald die

dann dieſes Lager zur Vollkommenheit erheben ; nur glaube ich hiernochbes Armeeaufden Kriegsfuß geſezt wird, haben ſowohl die Armee-Rorpskom merken zu müſſen , daß man ſich wohl hüte, etwa iſolirte Werke vor mandanten , als auch die Divijionäre und Brigadiere in ihrem reſpektiven die Bogenfront der Thürme hinausſchieben zu wollen ; denn derlei vorgeſdo- Dienftbereiche, gleich den fommandirenden Generalen , die den Negimentskom

bene detadirte Werke paſſen niđặt in den genialen Entwurf des fichfelbft mandantenohnehin reglementmäßig zuftehende Disziplinar Strafbefugniß in gegenſeitigvertheidigenden Thurmkreiſes, und fönnten dieſem hodiſt gefährlic ienen Fällen auszuüben, wo die Beſtrafungbinnen 24 Stunden erfolgen kann.

zuſtändigen Juri3 Feindſidh derſelben bemächtigte, was wohl bei allen vor- | Nach VerlaufdieſesZeitraumes ift derBeſchuldigteſeiner werden,wennder rgeben von Individuen mebre: geſchobenen Werken nicht anders zu erwarten iſt. difzion zu übergeben. Wird ein Disziplinarve

In dieſem Fall würde das eroberte vorliegende Wert ſogleid als rer Truppenförper gemeinſchaftlich verübt, ſo fteht den oben bezeichneten þöbes

n unterder oben angeführten Bedingung die Beſtrafung der ren Befehlshaber Angriffskavalier gegen den – an und für ſich hinreidiend ftar- Schuldigen herridender qudſchließlich zu. 3ft eine Diviſion oder Brigarde von ihrem Ar fen Thurmbund dienen, uud dieſen bald durchbreden . dem Kommandanten derſelben das Recht zu,bei Es bleibt unseitnoch übrig, dieſes feſte Lager aus dem Geſichtspunkte meetorpå detachirt, Yo flebt Plünderung Standrecht fundmachen zu laſſen.. ſeiner Selbſtſtändigk , ohne aller Trupp zu betracyten . In dem Fall, daß einreißender Deſerzion oder

des

* (Wien ) Zirkular verordnung des boben Krieg & miniftes ſich in demſelben gar feine Truppe, oder eine unverhältnißmäßig ſchwächere befände, würden allerdings die einzelnen Thürme in der Lage ſein, eben ſo rium & vom 22. 22. November. Das Miniſterium de8 Kriegóweſens beſtimmt

erobert werden zu fönnen , wie Feſtungen, die überrumpelt werden , oder die im Einvernehmen mit den Miniſterien des Innern und der Finanzen , die der Annäherung des Feindes, und der Eröffnung von parallelen nicht hin : den zu Aſiſtenzleiſtungen für die Durd führung erlaſſener Anordnungen ver !

reichende Vertheidigungsmittel entgegen zu ſtellen vermögen. Ein ſolcher Fall wendeten Militäroffizieren , ftatt der mit der allerhödyften Vorſchrift vom 30. iſt aber auf dem ftrategijchen Punft von Linz nid )t denkbar , denn gegen Zinner 1783 ihnen bei den ehemaligen Obrigkeiten angewieſenen lInterkunft

feindliche Detachements, die uns bald bekannt werden müſſen, wird man die und Beföſtigung, bei den ſeither geänderten Verhältniſſen die halben normal, Thürme durch verhältnißmäßig gleichhaltige Entſendungen zu fdüzen wiſſen, mäßigen Diäten zuzufommen haben, welche von den an der Anwendung dieſer und ein feindliches Heer fann vor denſelben nicht erſcheinen, ohne vor dem Maßregel ſchuldtragenden einzelnen Gemeindegliedern , oder nach limſtänden unſrigen zuvorgefommen , oder längſtens in einem Zeitraum von zwei Tag- von den Gemeinden einzubringen find. märſdien eingeholt worden zu ſein, – ein Zeitraum , der, nach Zuredinung des.

Zirful arverordnung vom 23. November.

Den Jägerbataillons

jenigen , welter zur Vorbereitung eines Angriffe auf die Thürme doch im und dem Kaiſer Jägerregimente, welche mit neuartigen für Spiztugeln einges mer erforderlids ift , hinreichend ſein wird , um dieſen die Bürgidaft ihrer richteten Rammerbüdſen verſehen werden, oder ſchon damit betheilt ſind , wer einſtweiligen Haltbarfeit zu ſichern.

E hre n h all e .

den für jeden eine Stammerbüchſe führenden Mann Acht Stük Gpizkugelpatro

nen zum Einſchießen bewilligt, welche bei jenen Bataillone, die ſchon mit dies ſen Sammerbüchſen bewaffnet ſind, gegen Erſazeinholung einſtweilen von ihrer

Taſchenmunizion zu nehmen ſind , während dieſe Munizion von jenen Batails lons, welche die Rammerbüchſen erft erhalten werden , gleichzeitig mit der Tas XX . Tchenmunizion abzufaſſen könnmt. Nach der Eroberung von Erleg hatte F. 3. M. Graf Nugent Zirkularverordnung vom 24. November. Das Kriegeminifterium 1

[ Stk. ] das Rommando über die Zernirung8- Truppen von Peterwardein übernommen findet über Antrag des Miniſteriums der Finanzen anzuordnen , daß von Seite und beauftragte den Oberſten Lajarus M amula des Ingenieurforps (den der Militärgerichte mit der feſtgeſezten Gebühr für die Einſchaltung eines

22. Mai 1795 zu Gonierje in Kroazien geboren und in der f. k. 3r:ge. Edifts in privatrechtlichen (Partei-) Angelegenlieiten in die Zeitungsblätter , nieur-Afademie in Wien erzogen ), dieſe Feſtung zu beobacten; derſelbe ward aud zugleich die durch das Patent vom 6. September 1850 (Neichsgeſez mit zwei Bataillonen und Geſchügen verſtärkt, um die Stellung möglicyſt blatt: CXIX. Stük , Nr. 345 ) , beſtimmte Inſerzionetare von 10 fr. für die halten und verídanzen zu können . einmalige Einſchaltung, für die dreimalige Kundmachung alſo 30 fr. , an di

Am 29. März 1819 drang die feindliche Bejazung von Peterwardein, Nedafzionen der betreiſenden Zeitungsblätter , allenthalben ,wo das gedacht welche die Verſchanzungen vor ihrer Vollendung erſtürmen wollte, in Sturm

Geſez in Wirffamfeit flebt, berid»tigt werde. * (Wien ). Se. Majeſtät der Kaiſer haben über Antrag des Kriegs Linie der faiſerlichen Zernirungo -Truppen vor, wurde jedod), ungeadytet die Miniſters mit Allerhöchſter Entſchließung vom 30. v. Mte . Sid allergnädig

folonnen mit vieler Bravour bis auf Piſtolenſtufweite gegen bie verídangte

6+7

bewogen gefunden, den Feldärzten der f. f. Armee vom 1. Dezember 1850 Truppen eine Grquifung in der Art angedeihen zu laſſen, daß Jedermann, der es vermag, die in dem nachftebenden Tableau erñchtlichen Gebühren im Frieden und im Etwas an Speiſen zu bereiten , und dieſelben von Morgen , den 27. 5.M. an durch die Striege zu bewilligen :

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noch kurze Zeit , als die Truppendurchmårſdhe dauern , täglich zwiſchen 12 und 1 Uhr Mittags vor das Ferdinandothor abſenden laſſen möge.

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Penſions:

im Range

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Dirigirendet ) 1 . RI. 1800 Stabbfeldarzt) 2. Kl. 1600

2000 ) 41 41 4

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Hegimentsarzt 1. Kl. 1000 2. RI. 800 600 1. RI. 500 2. RI .

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eßen werden . * ( Domoradz , den 24. Nov. ) Das erfte land wehr -Batail. lon des 10. Infanterie - Regimento Graf M a 3 zudelli fann nicht

Oberlieut. Oberlieut.

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300 200 200 150

finden werde.

Mit wahrem Wetteifer wurden ſogleich die Truppen mit Speiſe und

in

1400

Der Swel dieſer Unternehmung und der patriotiſche Sinn ber hiefigen Bewohner birgen dafür , daß dieſe Aufforberung allgemeinen Anklang und allſeitige Betheiligung

VIII IX IX

dem

5 2 1 Zivil-Pen - Generalmajor

Į

ſogleich verabfolgt werden.

Tranf verſorgt, Frauen ber beſſern Klaſſe angehörig find bemüht die braven Soldaten mit geſunder und nabrhafter Roft zu erquifen und ermüden in dieſem heiligen Gifer nicht, während der thätige Berr Plazmajor Schmidt an Ort und Stelle die nöthigen Vorkehrungen trifft; in der kürzeſten Zeit waren Vors räthe für mehre Tauſend Mann angehäuft, ein Beweis, von welchen Gefühlen der größte Theil unſerer Bewohner beſeelt iſt, wenn es ſich um ein Wert der Muniſigenz handelt , und wir erwähnen dieſes Vorganges umſomehr, als fich durch das Beiſpiel angeeifert auch andere Städte diefem patriotiſoen Wirken

fl.

Oberffeldarzt (Mini: fterialrath )

Jágrliche Aequiparirt

Wie die äqui Char gen renden . pari

‫ܫ‬

fl.

Tägl. Kompes Rüde

amb :

Brod Pferd Zimmer Rammer

Chargen

tuaj.

Täglide

jährlich an Gage

In Frieden Im Ariege Quartierſ

Es iſt die Vorkehrung getroffen, daß die abgegebenen Speiſen daſelbſt vom f. F. Militär übernommen, im warmen Zuftande erhalten und der ankommenden Mannſchaft K-Diät lafieen

110ta

Anzahl Poſts der

Brodpor zion . jährlich an Gage

Gebührs- Ausweis der feldärztlichen Branche der t. t. Arme. 110 %:

anſchli

.

400 3001

3601 11 11 1

1)

X

umhin, dem in Przemyśl ſtazionirten Herrn General-Major und Brigadier

XI

Edlen von Mandei durch dieſe Blätter eine öffentliche Dankſagung für Hoch

Unterlieut .

XII deſſen edelmüthige Theilnahme darzubringen , die er dem Bataillone jenes Regime Jahreundbefand, Mitten nach in deffen durchftviele er rito felbftwahrha Nachdem gegenwärtig bei den Chargen der Oberärzte ſowohl, als auch und innigen einem herz beim , Scheibe nunfchenkte derntes n deffelbe bei jenen der Unterärzte ein Abgang beſteht, ſo werden die Doftoren der Me- lichen Abſchiede die Mannſchaft noch mit 40 f. KM. beſchenkte. Unvergeß

dizin und Chirurgie, dann die Magifter und Patrone der Chirurgie, welche lich bleibt uns ferner, der edle und wohlwollende Sinn der Przemysler Da men wollen , aufgefordert, jio in Wien bei der oberffelbårztlichen Direffion hauptmanns Herrn von Saar mit unermüdliğer Sorgfalt oder in den Kronländern bei den dirigirenden Stabsfeldärzten deßhalb zu mel- ungariſchen und italienſchen Feldzügen, die Lage der vor dem Feinde verwuns den , ſchon den und über ihre Eignung audzuweiſen. Die Doktoren der Medizin werden, deten Söhne ihres Landes zu erleiðtern fica bemühten ; die fernerwähr beimendEme wenn ſie auch noch feinen andern afademiſchen Grad beſigen , für die Dauer pfange des aus Italien rütgefehrten Bataillons die rührenbfte Theilnahme des Bedarf zwar auch als Oberärzte angenommen, haben aber auf eine weis an den Tag legten , und die nun wieder bei ſeinem Ausmarſche dasſelbe mit tere Vorrüfung nur dann den Anſpruch zu machen, wenn ſie auch das Dokto- 400 Stüt eigenhändig aus Baumwolle verfertigte, ſogenannte Panzerhauben rat der Chirurgie erlangt haben werden . Das Alter zur Aufnahme wird uns zum Schuze gegen Froſt und Kälte beſchenkten. Indem wir dieſe Spende,

ſich dem Feldärztlichen Dienſte auf die Dauer des Bedarfe oder bleibend wib- men , die unter der Leitung der hooherzigen Gemahlin des dortigen Preis

to unde

ter den dermaligen Verhältniſſen ausnahmsweiſe bis zum 36. Lebensjahre ers die uns das Wohlwollen dieſer edlen Damen zu Theil werden ließ, mit dem indoor

ftreft, und überdies zur Equipirung und Anſchaffung von Inftrumenten den wärmſten Danke annehmen , verſichern wir dieſelben ,daß und die Erinnerung eintretenden Doktoren der Medizin und Magiftern der Chirurgie eine Gratis an jenen Ort , wo man uns mit ſo viel Şerzlichkeit und Güte überhäufte, fikazion* von 150 fl. und den Patronen der Chirurgie von 100 fl. bewilligt. ftets die angenehmſte ſein wird .

a fonte mehr

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(W i e n ).

Eine Zirkular- Verordnung des Gohen Kriegsminiſteriums

Maridie nesOſchöne fäuflidher.an) fich bers neuebringt bſt das vom 27. November beſtimmt in Bezug der 4. H. fanfzionirten Aenderungen Villa *Nede r in ,Trief Kriegem arine Die, um t. t.daſel 28.t Novemb ( Trieft Radette nkolleg

ium nebft einer Stern auch das Marineder Adjuftir ungsvorſchrift unter anderem Folgendes: Die Raval kommando-Gebäude, wie Rnaben erziehungshaus zu etabliren . Der große , zu Ierie - Helme für Offiziere und Mannſchaft verlieren die Rammquafte und warte und das Marine erhalten verlängerte Nafenſchirme; die Schuppenbänder fommen nach vorne einem den ganzen Hafen von Trieſt überſehenden Hügel jich erhebende Garten auf den Sonnenſchirm zu liegen und werden in der Art verlängert und eins der Villa Necker eignet ſich ganz vorzüglich zu dieſen neuen Bauten , deren gerichtet, daß ſie mit Beſeitigung jedes andern Sturmriemeng gebraucht wers Vereinigung an einem Orte für den Geſchäftegang der Marine bedeutende Gr den fönnen . Sämmtliche Linien- und Grenz- Infanterie, die Artillerie, Sap : leichterung bieten wird. peure, Mineure, Pioniere , die Marine Infanterie und Artillerie, dann das chte der ntsproviſo ſenem zumdesUnterri Julindo welche feit verfloſ - Parlebe Schiffl Fuhrweſen erhalten 6z a fo 8 aus mattem waſſerdichten Filze, mit ledernem WedelDie ieutena Komma Baronri e , Titanig , unter f. f.rg,Norvett

Defel vorne 53/4 , rüfwärts 63/4 Zoll hochs; ftatt der bisherigen Sofarde und ichen Marinefadetten gedient und behufe ihrer praktiſchen Ausbildung in der Solinge wird für alle Truppengattungen in ganz gleicher Form obne ſpezielle Seemannſchaft während des Sommers und Herbſtes wiederholte Kreuzungen Embleme der t. E. Doppeladler angebracht, die Artillerie erhält die Num- an der Jftrianiſchen Rüfte gemacht hat , iſt nun in der hieſigen Sacchetta, ver mern der Regimenter , das Fuhrweſen jene der Diviſionen auf dem untern theilt, um dieſen Kadetten Gelegenheit zu geben , durch Hörung eines höheren Theil des Adlers; die Roſen werden fünftig von Meſſing erzeugt , und die Kurſes ihre theoretiſme Ausbildung zu vollenden . Der Aftronom Dr. Shaub Diftinfzionsborten für Feldwebels haben fünftig nur 1/4 Zoll breit, zu ſein . von der proviſoriſchen Sternwarte in Trieji wird ſelben Vorleſungen über naus

Die Hüte à la Corse für Jäger werden gleichfalls aus mattem waſſer- tifdhe Aſtronomie, der Profeſſor Zezſevich von der nautiſchen Akademie Fyſie dichten Filze erzeugt. - Für Rür aſſiere und Dragoner wird der un- und Mechanit mit beſonderer Berüfſichtigung der Dampfmaſchinenlehre tradis gariſche Sattel und Niemzeug eingeführt. Die Mannſchaft der ges ren und Marine- Artilleriehauptmann Hausknecht vom Marinefollegium wird

jammten Ravallerie mit Aubnahme der uhlanen verliert die Piſtolen ihnen theoretiſchen und praktiſben linterricht in der Artillerie ertheilen. Nach und die bisher beſtandenen Sarabiner und Stuzen, und erhalten einſchließig der Beendigung dieſes drei : bis viermonatlichen Rurſes werden dieſe Kadetten eine

Unteroffiziere , Sarabiner nach einem neuen Muſter, wornach bei der deut- Nebungsreiſe , wahrſcheinlich in die Levante machen und dann auf die ver fichen Ravallerie und den Huſaren die beiden Piſtolen - Halftern beſeitigt werden. ichiedenen f. 1. Kriegsſchiffe als effektive Marinefadetten vertheilt werden. Durch 90

0 19

* ( Wien) . Der penſ. Theſaurariats- Rath ør . Müller hat den bei dieſe Anſtalten wird diefen jungen Leuten, die theils mit ungenügenden theos Bronzell verwundeten 5 öſterreichiſchen und 3 baieriſchen Kriegern, jedem retiſchen nautiſchen Renntniſſen , theils ohne die erforderliche Seepraris in die

einen Dufaten in Gold durch das hohe Kriegøminifterium zugewendet. Gelegen gebotenffizier zu tüchtig Marine en.Seefabeten heit Marineo verwen , um enſichheranzu bilden dbaren f. f. nach nach zualle und famen, * ( Brünn, 28. Nov.) Nach einem vielſeitig ausgeſprochenen Wunſche und hatte der Gemeinde- Vorſtand þr. Dr. Stella am 26. 8. folgenden Aufruf an die Aus Fulda erhalten wir einen detaillirten Bericht über den Zus Bewohner Brünns erlaſſen : Bronz zu fammenen als bekannt wir ljedoch 8. erlaſſe am 12. , denBefeh ſtoßundbeinur v. M. nen aucht des Sr. Durchl unterm den ell Aus Anlaß der ſeit mehreren Tagen Stattfindenden Durdmärſche des f. I. Mi- rükleg

litärs kommer täglich mehrere Mannſchaftsförver mittelſt der Eiſenbahn in Brünn an, kommandirenden Herrn G. 8. R. Fürſt Thurn und Tariß veröffentlichen . weldhe außerhalb des Ferdinandsthores oſtmalo längere Zeit verweilen müſſen , che fie Dieſer lautet : „ Das Armeeforps hat durch die großen Anſtrengungen , die es weiter transportirt werden fönnen .

Die lingewißheit des Eintreffens und des hierortigen Verweilens der Truppen , ſeit dem Ausmarſch aus deu Garniſonen mit der größten Ausdauer und den un macht es nicht zuläſſig , bie nöthigen Voranſtalten für ihre regelmäßige Verflegung zu verfennbarften Pflichtgefühle überwunden hat , und in den Stand geſezt, am treffen , welcher ſte doch bei den großen Strapazen des Marſches und der jezigen rauben i beſtimmten Tage und beſtimmter Stunde bein Dorfe Löſchenrod die erſte Ar Jahreszeit zu ihrer Erkräftigung ſo ſehr bedürfen .

glaubt der Gemeindevorſtand In meediviſion aus den gefährlichen Defileen von Schlüchtern und Gelnhauſen Menſchen freundlichkeit und patriotiſchen Geſinnung ber hierortigen Einwohnerichajt entge mit der zweiten Diviſion zu vereinigen, die das Rhöngebirge in Cilmarſchen gen zu kommen , wenn er ſie hiermit dringend auffordert, den ſo hart m'tgenommenen überſchritten Hatte. Wir fonnten die ſchönen Poſizionen von Neubof, Löſchen

6.48

rod und Bronzell mit überraſchender Schnelligkeit beſezen und dadurch Schritt | gende Theil behandelt auf mehr als 700 enggedrukten Seiten im erſten Ra: vor Soritt unſere Bortheile fefthalten .

Der Nachtmarſch vom 7. auf den 8. pitel den Fortſchritt des britiſchen Sinfluffes in Indien von den erften Anfans

war ein Mufter von guter Dispoſizion und vollkommener Ruhe. Beim Anbruch des Tages ftanden unſere Rolonnen in der von mir befohlenen Ordnung ; die Avantgarde fonnte fogleich unter bem Schuze der Batterie Roſenftengl den Thalgrund überſchreiten und mit der dem tapfern þerrn General

gen bis zu der Einnahme von Ralfutta im Jahre 1756. Dao redofte und lezte Rapitel ift den Vorgången gewidmet von der Abreiſe des Major Munto im Januar 1765 bis zum Ende der zweiten Verwaltung des Lord Clive im Februar 1767. Die dem Werke beigefügten Pläne ſind die folgenden: Kala

von Dailbronner eigenthümlichen Entfoloſſenheit ſich des Dorfes Bronzell bes futta und ſeine Umgebungen 1756 – 1757 ; Solacht von Plaffen im Juni mächtigen , während die erfte und zweite Diviſion durch ihre impoſante Stel- 1757 ; Oberft Ford's Operazionen in den nördlichen Giccare ; Dad Fort von

lung auf den Höhen von Löſchenrod und den Beſtz dieſes Schlüffeld die Þox Maſulipatam im April 1758 mit Sturm genommen ; die Linien Doo wa ſizion von Rohlhaus und Fulda ſicherte. Der Angriff deß f. t. 14. Jäger- Nullah im September 1763 mit Sturm genommen und die von Patna, Chus ( A. M. 3.)

bataillong und der 1. Schůzenkompagnie des fönigl. bair. 11. Infanterieregi- nar und Allahabad.

(Großbritannien). Man hat mehrfach die Nothwendigkeit der

menté Vſenburg wurde mit vieler Ordnung und Entſohloffenheit ausgeführt.

Indem ich nun ſämmtlichen Berren Generalen, Offizieren, Unteroffizieren und ftrengen Befehle und fauftiſchen Bemerkungen des Generale Sir Charles Soldaten des vereinigten Armeekorp8 , insbeſondere dem Herrn General von Napier, ſagt die „ A. Mil. Ztg., " bezweifelt; man leſe nur die lezten Bena Þailbronner , dem F. t. Major von Peßler, den þerren Hauptleuten Weiß gal- Zeitungen und die Zweifel werden ſchwinden. Die beklagendwerthe Aud:

vom f. I. 14. Jägerbataillon und Schaffner vom f. bair. 11. Infanterieregi- dehnung des Spieles , die ſeit langer Zeit bei den jüngeren Offizieren der ment und dem Herrn Oberlieutenant Petrowicz vom f. f. 14. Jägerbataillon Regimenter der Königin und der oftindiſchen Scompagnie ftattgefunden, nament die wohlverdiente Anerkennung ausſpreche, fühle ich mich ſehr glüflich den To lich bei denen, die mehr bes Vergnügens als der Geſundheit wegen nach eben durch Rourier von Frankfurt eingetroffenen , von der hohen Bundesver- den Bergen ziehen “, rechtfertigt vollkommen die Bedingungen , die Napier für fammlung aufgegangenen Dank den vereinigten Truppen bekannt zu geben, die Urlaubebewilligungen während der heißen Jahreszeit aufgeftellt hat. Dis

wonach die volle Zufriedenheit der bohen Verſammlung mit ihrem ausdauern- fene Anſchuldigungen ſind gegen mehrere Offiziere wegen betrügeriſchen Spie den mufterhaften Verhalten in Erfüllung ihrer überaus ichwierigen und an les erhoben worden . Eine Armee mit ſolchen Offizieren bedarf eines Ober Entbehrungen und Strapazen jeglicher Art reichen Aufgabe öffentlich ausges fehlshabere, der folche Uebel bei der Wurzel zu erfaſſen verſteht. Das Spiel

ſprochen wird. 68 bleibt mir nur noch übrig, die Namen jener Tapferen bes ift ſpeziell durch die Militärgeſeze verboten; eg fann nicht lange vor den Vors fannt zu geben, welche die Ehre des Tages mit ihrem Blute bezahlten. Vom geſezten verborgen bleiben , und die, welche es überſehen möchten , laden eine f. t. 14. Jägerbataillon wurden verwundet : der Gemeine Wlaſak leicht , die große Verantwortung auf fich.

Das Spiel demoralijirt, es bricht die Bande

Gemeinen Soulz, Ramonarz, Müller, Prohaska aber ſchwer; Prellſchüſſe er- der Kameradſchaft; Spielſucht geht Hand in Hand mit Trägheit dephalt hielten der Herr Oberftlieutenant Freiherr von Horn vom f. f. 5. Chevaur- hat in Indien, wo das Klima die Indolenz begünſtigt, ſeit langen Zeiten das -

legerdregiment Leiningen, dann die Gemeinen Rief, Mußl und Knie vom 11. Spiel beſtanden. Um dieſem Uebel zu fteuern, that Napier das Mögliche, Infanterieregiment Yſenburg. Sezt tro ich dem Armeeforpå einige Tage Ruhe dies machte ihn unpopulär, namentlich als er einen ſtrengen Befehl erließ,

gönnen kann , ſind alle Vorkehrungen zu erneuerten Anſtrengungen zu treffen, den Urlaub ,nach den Bergen, nur bei wirklich erſchüttertem Geſundheit&zu vor allem aber die größte Ordnung und Schonung in den Rantonnements ftande ftatthaft nannte. Die Disziplin in der oftindiſchen Armee ift feineswegs eintreten zu laſſen ." Da es nicht unintereſſant ſein dürfte, die näheren Ver- glänzend, es bedarf in derſelben einer fräftigen Band , um die vergiftenden

wundungen jener fünf Jäger zu bezeichnen, ſo erfahren wir , daß Müller und Wurzeln fortzuſchaffen. Napier hat viel gethan, aber es bleibt noch Manches Schulz durch den linken Unterſchenkel, Prohaska durch das Knie und Samonarz zu thun. durch die linke Bruft Schüſſe mit Spizkugeln aus Zündnadelgewehren erhiel : ten , Wlaſat aber nur einen leichten Streifſchuß in die Ferſe befam.

Perſonal na ch r i ch t e n.

Nom. Nach Vorſdrift der neuen Verordnung des Kardinale An tonelli vom 15. Oktober und laut Tagsbefehls des Kriegéminifters vom 12.

Ernennungen. v. Mts. wird allen Truppenförpern auf& Strengſte anempfohlen , den Militär ſeelſorgern die ihnen gebührende Achtung und zwar folgendermaßen zu bezeu : Schwarzenberg, Karl Fürſt, F. M. f. Zivil- und Militär-Gouverneur in der Lombardie, wird Kommandant des 7. Armee-Rorp8. gen : dem Monſignor Oberft-Kapellan die den Generälen, und den übrigen

Militär-Rapellanen die den Hauptleuten zuftehenden Ehrenbezeugungen . (Frankreich .)

Schwarzenberg, Edmund Fürft, F. M. L. Kommdt , des 7 , erhält das

Vor Kurze it ift von Redon de Beaupré a u

14. Armee- Korp8 .

eine kleine Schrift über die franzöſiſche Seeresverfaſſung Heraus: Zu 8. M. L. die G. M. : Johann von Wolter und Joſef Freiherr von gegeben worden (Quelques mots sur les institutions et l'esprit militaires), Barco, ale Diviſionärs beim 2. Armee -Korp8, dann Johann v . 519 welche auch im Auslande gefannt zu werden verdient. Der Verfaſſer beſchäfvaty), in ſeiner Anſtellung bei der 2. Armee . tigt ich namentlich mit den neuen Elementen , die ſeit dem Jahre 1830 in Nufftuhl, Anton Gdler von, O. M. , wird ad latus des Gensd’armerie: das franzöſiſche Seer eingeführt worden . Es gehören dazu : 1 ) die Fremden : Inſpeftorat.

legion, die ießt noch in Algerien dient ; 2) die nach der Februarrevoluzion Zu G. M. die Oberſten : Vinz . Colo, von Zanini Inf. , 3. Brigad. beim entſtandene republifaniſche oder mobile Garde , die außer allem Zuſammeulang

mit dem eigentlichen Beere ftand, ſeitdem jedoch durch Beſchluß der gelezgeben :

2.; Franz Freiherr von Paumgarten, von Fürſtenwärther Inf. beim 11. Armeetorp8 ; Joſef von Fejervary), von Straffoldo Inf. nach

den Verſammlung mit ihm verſchmolzen wurde, und 3) das dem Beere ver-

Venedig ; Vinzenz Freih . v. Schlechta, vom Pionier - Korps beim 2.

liebene Stimmrecht bei den Wahlen . Herr Redon iſt gegen alie Neuerungen dieſer Art, die er als ſehr verderblich für den Geiſt der Armee darſtellt, wo:

Armeeforp8 ; Johann Ritter von Dreibann , vom litijd - Banater

Grenz-Reg. nach Mähren ; Adolf Lang, vom G.-Q.-M.-Stabe, daſelbſt; bei er ſich auf die Lehren der Geſchichte ebenſowohl, als auf die Erfahrungen Moriz Nitter ron Defimon, von 6. 6. Ernſt Inf. nach Prag ; dann der neueſten Zeit beruft. Der Verfaſjer beſteht auf unbedingter Beibehaltung Aler. Graf Menn odorf, von Liechtenſtein Chevaurlegers in Ungarn. der alten franzöſiſchen Heeresverfaliung und proteſtirt ſowohl gegen die Eins leyka m , Anat. Freib. , Oberſtlieut. Flügel-Adjutant, wird Oberſt und 2. führung fremdartiger Glemente , al8 gegen politiſche Rechte, von denen der General -Adjutant beim F. M. Grafen Nadeply . ( M. f. 8.2. 8. Audl.) Zum Oberften der Oberfilieutenant Rudolf Notter, im 8. Jäger- Ba Soldat feinen Gebrauch zu machen wiſſe. (Spanien ) . Nach einer Mittheilung in der , Chronik der Revista

taillon .

militar vom 25. Oktober wird in Sürze die allgemeine Militärſchule zu Oberſtli eut, die Majore: Eugen Graf Drbna , flügel-Adjutant zu Toledo (real colegio militar) aufgehoben und man will nach denbei Sr. Majeſtät , vorläufig in ſeiner Anſtellung; Moriz Nitter von ſelben Grundſägen zwei Radettenſchulen gründen , wovon die eine für die In :

Posler , im

14. Jäger - Bat.

fanterie, die andere für die Ravallerie beſtimmt iſt. Dieſe Inftitute ſollen von 31 Majore die Bauptleute : Eduard Soulz, vom 1. Jäger zum Kommand. den höchften Chefs beider Waſſen abhängig ſein und von denſelben geleitet dieſes Bat. ; Julius Manger von Kirchsberg, im Generalſtabe und werden . Die Kadetten und Zöglinge

der Artillerie und des Ingenieurforp8 Paul Bref, bei Civfovich Ini. ſollen, von dem Beginne ihrer Laufbahn an , ihre Bildung in den Spezial- Bei der Genod'armerie: Major Joſef Francois , prov . Rommandant Julen dieſer Roips erhalten , wie dieſes früher und theilweiſe auch bis jezt des 14. , w . Oberftlieut. und wirfl . Kommdt. desſelben ; Major Johann 1

der Fall war.

(Großbritannien ). In der Buchhandlung von Smith , Elder u. Komp. zu London ift foeben der erſte Theil einer History of the Rise and

Woinovich, v. Lifaner Grenz-Reg. , w . Oberftlieut. und Kommdt. des 10 .; Major Peter Tapa wiža , von Culoz , wird Oberſtlieut. und Kommdi , deb 9. und Major Moriz Graf Forgade, zum Oberfllieut.

Progress of the Bengal-Army erſchienen , die den Kapitän Arthur Broome

im 5. Gensd'armerie - Reg.

.

der Bengal-Artillerie zum Verfaſſer hat. Dieſelbe ſoll eine detaillirte Erzä6- Im G.-D.-M.-Stabe zu Hauptleuten 1. Kl. aus der 2.: $ einrich Münd lung der militäriſchen Begebenheiten einer wichtigen Epoche und die ſpeziellen Angaben über die erſten Thaten und Verbältniſſe einer Armee enthalten, die in den verſchiedenſten Dienftleiſtungen während eines Jahrhunderts fich einen auogezeichneten Nuf zu gründen und zu bewahren gewußt hat. Der vorlies

und Karl Graf Pött nig ; zu Hauptleuten 2. RI. de Rorp8-Oberlie

tenante : Ludwig v. Wattmann, Vinzenz Ritter von Podlew8f Friedrich von Fiſcher, Anton Nitter von soaffer Bfeld , Gufta von Mé8 záro 8, Emanuel von Friedberg, Joſef von Vécse

649 then &

Clien

Er war zu Trebendorf, Gabogner Kreis in Bihmen im Jahre 1804 geboren, und Wilhelm Erler von Popp en heim , Karl von Mainone , Arthur Graf Bylandt, Camillo Czifann, Karl W i8 nidh, Friedrich 3 ung, wurde am 26. November 1821 als Freiwilliger zum 6. t. Feuerwerke-Rorpo engagirt. SeineZufriedenheit vorzüglichenſeiner Talente und ausgezeichnete erwarben fleto wirklichen eines ihm Vorgeſezten, bis zum Range fo, baß er Dienſtleiſtung Joſet Odler von Mangold , Otto Schenkenberg , Marimilian die vollfte Fird er, Karl 4. Bolzano, Auguſt von Demmel, Friedrich Odler Hauptmanns aus eigenem Verbienfte avanzirte. von Pit , Joſef Scudier und Anton Ritter v . Schönfeld, Ober.

ten Post

Ebenſo wie er während dem Frieden durch ſeine Moralität und unermüdetem Fleiß

lieutenant des Infanterie- Regiments Herzog Wellington Nr.42 ; Ludwig fich auszeichnete, gewährte ihm der Ausbruch des Feldzuges in Italien auch die

Belegen:

in

Pielfticker und Karl von Miltig . beide vom König Marimilian heit als Soldat ſeine Kenntniſſe und Tapferkeit zu bewähren.

for a

von Baiern Küraſſier - Regimente Nr. 2 ; Eduard van derSlott, fampfen Mailand, porzüglich in der Strada prera war er fortwährend mit dem dainas

Schon in dem Straßen

Schneider und Ruhn des General Quartiermeifter-Stabs. von Erzherzog Nainer Inf.- Reg. Nr. 11; Emil Graf Wimpffen, ligen Artillerie-Oberlieutenant Bei dem Rúffuge aus Mailand ſowohl, als bei den Gefechten von Goito ,

vom König Ludwig von Baiern Dragoner-Reg. Nr. 2 ; Wladislaus Somma Campagna und Mantua bewies er die vorzügliche Renntniß und Verwendung Dus ynski, von Herzog zu Naſſau Inf.-Neg. Nr. 15; Sigiėmund ſeiner Waffe mit unerſchrofener Tobesverachtung und Ausdauer, ſo, daß deſſen Name bei Digtet

Edler . Anebel, von Erzherzog Leopold Inf.-Reg. Nr. 53 ; Karl der ganzen italieniſchen Armee mit Auszeichnung genannt wurde. war es, welcher bei mit dem ſeiner Sturme12pfünder auf Vicenza Bericco durch den Schneider BatterieaufaufdemdasMonte Vortrefflidhfte 3 elber,vom Pionier-Korpe ; Ludwig von Pisztors), von Fürft tapfern ErHauptmann /

*** ppy

Karl Schwarzenberg Inf.- Neg. Nr. 19; Franz von Latterer, vom Werfen ſeiner Raketen in dieſem Gebirgetheile unterſtüzte, und lieferte den Beweis, welch' Graf Ringky Inf.- Rey. Nr. 47 ; Franz Gammel, von Graf Hart- furchtbaren Effekt bieſe, ſo wohl konſtruirte Feuerwaffe bei zwemäßiger Anwendung her: mann Inf.-Reg. Nr. 9 ; Friedrich Friſch, von Erzherzog Franz Fer: vorbringen kann.. Auch dem zweiten Feldzug in Piemont wohnte er bei allen Gelegen: dinand d'Efte Inf.- Neg. Nr. 32 ; Guſtav von Begg, von Graf Hartsheiten mit ſeiner Raketen -Batterie bet. Nach erfolgtem Waffenſtilſtande wurde er mit derſelben nach Ungarn beorbert, wo mann Inf.-Reg. Nr. 9, und Alois sols, vonPrinz Hohenlohe Inf.- er die Gefechte bei Seegedin und Temesvar mit eben ſolchem ausgezeichnetem Erfolge 1

Reg. Nr 17 .; dann die Korpø-Oherlieut.: Wilh. Baron Stenglin mitkämpfte. und Adolf Korff.

Treue ſeinem allerdurchlauchtigſten Herrn und Kaiſer, die Liebe zu ſeinem Vater

ba

Zu Stabe quartiermeiſtern : Oberlieut. Sterner, vom Pionierforps lanbe und die Ehre ſeiner Waffe, waren fein Wahlſpruchy trachtete er nach äußerer die Zufriedenheit ſeinerwaren Vorgeſegs und Unterlieut. Au ffenberg , von Miguel Inf., lezterer mit gleicha: ten undNiemals das Bewußtſein,raſtlos für den Auszeichnung, Ruhm feines"Rorps beſtrebt zu ſein, ihm Bef. z. Oberlieut ; zu Vize - Sta b & quartiermeiftern : Feldwebel der ſchönſte Lohn. Der Heinr. Göbel, von Wohlgemuth Inf.; Albrich, vom Pionierforp8 ; Allein nicht unbemerkt blieb fein Streben und ſeine tapferen Leiſtungen.

le Ne

Unterftabswagenmeiſter Joſef Rößle r , Feldwebel Bartkiewicz, von Ritterorben der eiſernen Krone und das Militär-Verbienftfreuz ſchmükten ſeine anſpruch8: loſe tapfere Bruſt.

Stefan 3nf. und Stabafourier Jof. Raaber.

ſo bewährte und ausgezeichnete Artillerie zählt ſo viele tapfere Männer, Villez, Karl von , Oberlieutenant im Mezőhegyeſchen Geſtütt, wird 2. daß es Unſere schwert iſt , zu beſtimmen,wen ber Preis gebühre, allein ich glaube, damitſtimmen Rittmeifter.

alle, welche den verblichenen Biedermann fannten , mit mir überein, daß er im vollſten

Die penſ. Arztere n -Garde -Rittmeiſter8: Aaguf Neumayer , Wil6. von Sinne das war, was fein Name ausdrüft, und gewiß wird die Geſchichte ihm unter den Truzettel, Franz Befere , Kajetan Salvarini und Karl von die Oberlieut. Karl v. Lecourt, Karl Boullonois, Ludw. Baron Neu wirth und Franz Ziegler, Wipplar erhalten den Majorss

W

.

den Rittmeiſters . - der Unterlieut. Leopold Gerſon , den Oberlicut. Charakter.

Tapferſten ſeines Korpe einen Plaz anweiſen ; die Erinnerung an ihn und ſo viele der vorangegangenen Helden wird der jungen Armee ein Sporn der Nacheiferung bleiben, in der Treue für Se. Majeftat, unſern ritterlichen jungen Herrn und Ralſer ., und der todesverachtenden Ausdauer unſerer Kriegerpflicht. Allein, nicht als Soldat nur verdiente Biedermann unſere Hodjach tung , audy als

Menſch bewies er, daß ein edles Herz in ſeinem tapfern Buſen ſchlug. Als er dieſen Sommer bei der Verehelichung ſeines jüngeren Brudero fich in ſeinem

ule, Karl, Unterlieut. bei Hartmann, wird Auditor bei Roßbach Inf.

Mandelftein, Rajetan von, penſ. Þauptmann, erhält den erledigten Ver- Geburtsorte auf Urlaub befand, äußerte er ſich unaufgefordert gegen denſelben : „Unſer Vater hinterließ und ein gemeinſchaftliches Erbe, wovon auf meinen Theil 3000 fl. R. M. fallen. Ich bin f. f. Hauptmann , meineg allergnädigſten Heren und Raiſers Gnade

ſorgung &plaz im Pettauer Invalidenhauſe.

Paganetti, Geory, zeitl. Rechnungsadjunkt v . 1. Art.-Neg.,1 wird Ned, hat mich verſorgt, ich brauche nichte 'weiter. 34 übergebe Dir, mein lieber Bruder, hier nungsführer bei der gemeinſchaftlichen Rechnungskanzlei des 1. und 8. mit dieſem gerichtlichen Akte meinen Antheil zum Geſchenfe,Du fannſt es beſſer brauchen.“ Schon aus Italien brachte er ein Fieber mit , welches an ſeinem inneren Leben jehrte, raſtlos fich ſeinen Dienſtespflichten widmend, meldete er fich nie franf. Endlich

Feft. Art.- Bat. .

.

Usbeolezn ng en.

F. M. L. Freiherr von Allemann, Diftr.-Rommðt. In Dedenburg als Die aber unterlag die moraliſche Rraft der fifiſchen Schwäche, und er ftarb.

Obwohl ſeine

vifionär 3. 11. Armeekorps, und G. M.v . Macio, Diftr.- Rommðt.liepifche Hülle ber Grbewieder gegeben wurde, ſo lebt doc ſeis Gedädtniß fort inder Erinnerung ſeiner Waffengefährten. in Peſth, q. t. nach Dedenburg.

Die 6. M .: Karl v. Schlitter, General Adjutant bei der 2. Armee, w. $} ?

Sämmtlidhje hohe Generalitat , alle Herrn Stabes und Oberoffiziere und ſein

ſooft zum Rampfe und zum Sieg geführt, Brig. in Brünn ; Stefan Mihic, von Brünn nach Wien ; Wilh . Graf tapfere und ausgezeichnete Batterie, welche erLeicht iſt die Erde ſeiner Aidhe , denn ſein Montenouvo, von Ungarn nach Mähren, und Moriz Baron Leder begleiteten thn auf feinem lezten Wege. rer, die von Oberſten Althann befehligte Brigade.

Eberle, Feldgenie-Direktor bei der 1. und Chrift. von

0. bent

Wahlſpruch befteht fort und fort : O. M. Georg Nimmer zerſtört ihn die Zeit, Nimmer der grinſende Tod. Plazer , bei

der 4. Armee, werden verwechſelt.

j. bei Zum 6.-D. -M. -Stabe qua talis die Hauptleute 2. RI. : Heinrich Mün ol, 1 i mot vom Deutſch - Banater Grenz-Inf. - Reg. Nr. 12 ; Karl Graf Pötting,

im Fanati

von Wraf Rhevenhüller Inf.-Heg. Nr. 35 ; John Reppel . R night,

gjelby

Jäger- Bat. ; Stanislaus von Strzeledi, von Graf Nugent Inf.-Reg. Nr. 30 , und Stanislaus Freiherr von Bourguignon , von Dom

;

ingute

und !

Am 25. wurde ſeine Leiche mit allen militäriſchen

Shren beſtattet.

Patriotiſche Gaben .

3

Fürzugekommen,welche das „ Offizierstöchterin Oedenburg find ung pon Graf Mazzuchelli Inf.- Neg. Nr. 10 ; Karl Þavet, vom 16.Feld- Beiträge wir Inſtitut“ zugeführt haben:nachfolgende nahmhafte der Beftimmung ,

Miguel Inf.- Reg. Nr. 39 .

Penſionirangen .

Euer Hochwohlgeboren !

Go find mir unter heutigen Dato (24. November 1850) nadhitehende Betráge von Florenz zu Gunſten der Armee-Stiftung für Difizierstöchter zugefommen , welche ich

Die O serften : Arthur Graf Segür, von Kaiſer Küraſiter und Franz von 3hnen mit der ergebendften Bitte hier überſenbe, ſelbe ihrer Beſtimmung gefälligſt" zugu:

gerast

er :

Le Gay), vom Givkovic Inf -Reg ., als 6. M.; die Hauptleute Franz führen ; und zwar : Durchlaucht die Frau Fürſtin Sofie Liechtenſtein eine 5p6t. Obligazion Nr. Lamp l, von Zanini Inf. und Stefan von Mathäidere, vom 4 . 142,737Ihreà 100 fl., Seine Durchlaucht F. M. L. Fürft Friedrich Liechtenſtein (in Treſor:

Garniſ.-Bat.; die Oberlicut.: Andreas Soulz, von Gyulai Inf.und dein) 50 4., Hr. 8. M. und Brigadier Graf Crenneville in B. N.10A., Hr.Ober Guide Goler ' von Aneißler, von der Karleburger Mont.-Kommiſſion; lieutenant und Brigade-Adjutant von Graf Ringfn Inf. Wilhelm Grobben in Treſors die Unterlieut. : Anton

Maurus, von Wocher Inf. und Stefan Rr ifan, vom Kreuzer Grenz.Reg., bann der Hittmeifter Auditor Arpad von Medveczl ), vom 11. Huſaren -Reg. Plazwajor Wenzel v. Þel mreich, zu Mailand. Sterbfälle.

Schein 1 fl. 40 fr.

Vom löbl. 2. Artillerie-Reg. : die Herren Hauptleute Ludwig Müller von der Fuß Batterie Nr. 19 in Piſa, in Tr. Sch. 5 fil., Anton Lettany, in Tr. S. 1 fl. 40 fr .,

die Oberlieut. Anton Bochal 1 fl., Wenzel Rlegna 1 fl., die Lieut. Mathias Schott 1 fil., Vom löbl. G. Q. M. St. die Herren : Major Franz John 4 fl., Hauptm . Albert

Franz Anſarg i fi

Hauptmann Ant. Barzellini, vom Pettauer Invalidenbauſe und Hauptm. Don Knebel 5 fl., die Oberlieut. Morig Roch 2 ft. und Anton v. Schönfeld 4 fl. 26 fr ., alle in Silber -Zwanziger. Auditor Karl a a 8, von Noßbach Inf. Vom löbl. Raiſer Franz Joſef I. Inf.-Neg. die Herren : Oberft Graf Rünigl, in 1

0 N

Tr. Sch. 10 fl., Oberſtlieut. Andreas Neder, in Silb.- Zwanziger 10 fil., Major Johann Fröhlich, in B. N. 10 fl., die Hauptleute : Karl Seidl, in B. N. 1 fl., Joſef Männer, in Silb.-3wzg . 2 fl., Rudolf v. Mayer, detto 1 fl., Mathias Bienerth, in B. R. 2 fl. Rafael Miloshevich, in Silb.-3w3g . 1 fl., Joſ. b. Schmidt, detto 3 fl., Jakob Walz, in B.N. 5 fl ., die Oberlicut. in Silb.:Zwanziger : Auguſt Pofele 1 fl., Alois Spiller 2 fl., Franz Karth 1 fl., die Unterlieut. in Silb.- Zwanziger : Eduard Broßmann 1 fl., Joſef Rainos :

118

Nekrolog :

wel

Nur die Ehre , di ? Treue, die Vaterlandsliebe beſtehen .

padli

Nimmer zerſtört ſie die Beit, nimmer der grinſende Tod .

l

g

[Sg.) Am 23. Nov. I. 3. verſtarb hier in Thereſienſtadt nach einem kurzen Leiden chef 1 fl., Johann Meyer 1 fl., Franz Riſdawi 1 f ., Theodor Pokels 1 fl., Georg der f. k. Artillerie-Haupt. 1. RI. Wolfgang Biebermann , Kommandant der Rafe- Böhm 1 fl. 20 kr., Mathias Burger 1 fl., Franz Poleſchinsky 1 fl., Wilhelm Muthwil ten -Batterie Nr. 3 der 1. Armee des 3. Armeeforp8.

1 fl. 40 kr., Karl Nawratil 1 fl., Oberlieut. Franz Graf Glp 1 fl.

650 „ bei Belagerungen ein gegen das Feuer der Feſtung geficherter Ort , von wo auß man die Belagerungsarbeiten und die Wirkung der Angriffs- Vatterien ohne

Vom löbl. Fürſt Felir Schwarzenberg (21. Inf.-Reg. die Herren : Oberft Karl Teuchert 10 fl., die Hauptleute : Ludwig Ritter von Savageri 2 fl., Friedrich Mondl 1 fl., Auguſt Krauſer 1 fl., Guſtav Eikhardt von Exhardsburg í fl., Ant. v. Millaſevich 1 fl., Franz Trfa í fl ., Sebald Czappet 1 fl., Jorof Ritter von Feldegg 40 kr., Joſef Riß-

Gefahr beobachten kann . “

Dieſen Abrahams Schooß mochte wohl der G . T. im Sinne habeit , als er famm 1 fl., Wilhelm Otdermath, 1 fl., Franz Ehrler 1 p. , Johann Siegł 50 fr., die vor Maubeuge 1815 mit Ingeſtúm ein bombenfeſtes Reduit in der Trancher für den

Oberlieut. Karl Güllich 1 fl., Ignaz Wagner 40 kr. , Anton Meißler 1 ft., Anton Kras du jour General verlangte. Damals haben wir ihn durchauß nicht verſtanden . Interei, gora 1 ft., Joſef Wurmb 1 fl., Johann Rißfamm 1 fl., Peregrin von Gaſtgeb 1 fl., ſant wäre es zu erfahren , wie das Ding konſtruirt wird. Heinrich Schäffer 40 kr. , Ignaz Scuidt 40 kr. , Joſef Nował i fl ., die unterlieut. : Abid wenken und Abid wenkung ſind hier weit ausführlicher behandelt Anton von Krüger 40 kr., Jojef Richter 40 fr , Alerander Lügner 1 fl., Theodor Nens als in v . d. lühe. wirth 1 fl., Franz von Kaufmann i ft., Johann Schima 1 fl. , Cremona Heller 1 fl., Ebenſo Abrigen und Auflizen . Johann Spullał 1 ., Franz Beních 1 fl ., Johann Tirka 1 fl., Wilhelm Daniek 1 fl., a dh tef, Achtel- Karth a une, Achtel : Schlange, I chtel - dh w e113 Alois Waniczek 40 kr., Ottofar Marſano 40 fr. , Ottomann Podleyſdhy 40 kr., Anton fung, chtel :Wendung, Achter ſind neu, verweiſen aber Theilweiſe auf die ron Dit 40 kr., Michael Faßmann 40 kr., Vinzenz Beyrer 40 kr. , Joſef Bruna 40 fr. , (Hauptworte , was wohl Veranlaſſung ſein könnte , fie hier fortzulaſſen. Hubert Jaburet 1 fl., Friedrich von Ibſtein 1 fl., Guſtav Turinofy 50 fr. Das Acre (Acca , Franz. St. Jean d'A cre) früher Ptolemais hieß , iſt im Vom löbl. Graf Ringky 47. Inf.-Reg. die Herren : Oberft frhann Graf Caſti: öſter. K. Ler, angeführt; ob das mit dem Grundraze zuſammenhängt , nur die öſterreichi glione 5 fl., Oberſtlieut. Franz Ritter v. Latterer 1 fl., die Majore : Johann Baron Bitt: idhe Geſchichte zu berüfſichtigen ? Doch glauben wir mit Gewißheit zu wiſſen , Daß noch ner 3 fl., Ludwig Baron Piret 1 fl., die Hauptleute: Joſef Czermak 2 ff . 40 fr. , Joſef úſterreichiſdhe Ritter vor Ptolemais gefochten haben. Mattanich 1 f ., Eduard v. Udvarnoky 3 fl., Willibald Theiß, monatlich 10 fr., Amadáus A08 iſt ganz natürlidy neu , da p8 erft 1849 einen friegshiftoriſchen Werth erhal 1

1

Appelt, monatl. 20 fr. , Joſef von Sutter, monatl. 20 fr., JoſefSchaup, monatl. 20 kr. , ten hat. Leopold Ritter v. Wiederthern 2 fl. 44 kr. , Hrinrich Uffenheimer, monatlich 20 kr., Joh . Act , Action , Adbin a fehlen in v . 0. lühe.

Ueberbacher, monatlich durdi 1 Jahr 20 fr. , Joſef Nagy, detto 20 kr., Adolf Zrizem , ( benſo Adgiud , Adjuſtiren , Aslerorden. inouatl. 20 kr. , Friedrich Bongarbt, monatl. 30 fr. , F.iedrich Stum , monatl. 20 kr., Db Adolf von Naſſau nicht zur Kriegsgeſchichte von Deſterreich gehörig betrachtet Johann Illeſchüß, monatlich 20 fr., die Oberlieut. : Leander Arbed 1 p., Guſtav Neu- werden muß, darüber ließe ſich rechten . hauſer, monatl . durch 1 3. 20 kr., Karl Müller 1 fl. , Moriz Steinbach 1 fl. , Joſef Aerzte fehlt wieder ganz in v. 0. lühe. Noe, monatl. 20 fr., Joſef Seidl, monatl. durch 1 9 10 fr. , Ronrad Hoppels , monatl. Ob Agmen und mehrere andere Worte der römiſchen Kriegskunſt hierher gehören , durch 1 J. 20 fr. , Auguſt von Pittoni, detto 20 kr. , Johann Thiery 1 fl., Rudolf | ſofern die Anſicht richtig iſt, daß die Verfaſſer ſich auf Deſterreich beſchränfen wolltın, 1

Hempfling 3 fl., Eduard Liebezeit, monatl. durch 1 J. 20 kr., die unterlieut. : Jof. Raaz und Alles nid)t Deſterreiſdie zurückweiſen , oder ob die Gefchic;te der Kriegsfunſt ausges !

monatl. 10 kr., Ronrad Winkler, detto 20 fr., Heinrich Hauſer, detto 10 fr., Joſef Röm- nommen iſt, kann dahingeſtellt bleiben. mer, detto 20 fr. , Joſef Pader, monatl. durch 1 J. 10 fr., Joſef Klug, Setto 10 fr. , a humaba , aidhberger , Aichelburg , ufabemie , Militariſche Franz Gallat, detto 10 kr., Kanzian Summ , ditto 10 fr. , Joſef Schallmeyer, detto 10kr., fehlen in v. d. Lihe. Joſef Dauſder, detto 10 fr. , Paul Zach, detto 20 kr. , Joſef Ningen, detto 10 fr., Cud: Warum ift Ala ausgelaſſen , während Alare 8 aufgenommen ift ? wig von Kleiner 40 fr. , Georg Knieberg 40 fr., Viktor von Benedikt 20 fr., Auguſt Daß Alba nicht eingeführt iſt , ſcheint wohl ein bloges Vergeſſen zu ſein , denn

Gamiticheg, monatlich 20 fr., Karl Rubin, monatlich durch 1 J. 20 kr. , Franz Wifhardt, | unbedenflich iſt ihm wohl ein Einfluß auf die öſterreichiſche Kriegsgeſchichte einzuräumen, monatlich 20 fr., Valentin Vodepp 2 fl., Anton Scherret, monatlid ) 20 kr. , Hugo von wie der Mann überhaupt mohl noch nicht genau genug bekannt iſt. Hugenſtein 1 fl., Eduard Gjernhaus , monatl. durd 1 Jahr 10 fr., Joſef Schubert, detto Albert von Sachſen - Teſchen iſt ganz neu '; warum aber fehlt Albert Erzherzog 10 fr., Anton Boſſi, detto 10 fr. , Wilhelm Stulpa, detto 20 kr. von Defterreid , geb. 1652 ganz, während ihn v.'d liige aufführt ? Das múſen wir .

Vom löblichen 14. Gengdarmerie-Regimente zu Mailand: der Herr Nittmeiſter überhaupt als Fehler anredinen , was v. 0. Lühe enthält , Öſterreichiſch iſt und hier fehlt. Franz Edler von Kenbler, (pro November) in Silber 20 fr. Ebenſo vermiſſen wir mit Befremden Albin i. Herr Plaz-Oberlieut. zu Mailand, Ferdinand Purſchka, (pro November) in Silber 1 fl. Albrecht Erzherzog und Held von St. Jean d'Acre ,! iſt neu , und fann 119 Herr Plaz-Unterlieut . zu Mailand Sigmund Versbach von Hadamar (pro November) in einleuchtenden Gründen nidit in v. d . Lühe ſtehen. Alcandet ebenfalls , audy Alerti milites und Alemi a li1

Alcaini iſt neu .

Silber 30 kr .

Vom löblichen Offiziersforpg der Reſerve:Diviſion des Regimente • G. H. Albrecht (pro Da der Orden des 5. Alerander Newsťi angeführt wird, ſo iſt nicht gut abguje November) in Silber 1 fl. 30 kr.

hen , warum der Großfürſt und Held ſelbſt ausgeſchloffen iſt. Alfſon iſt neu . Alignement fehlt auch in v. 0. Lühe , ebenſo Allar miſtange und Allie

Summa 347 f . 40 kr. R. M.

Sochachtungepoll ergebendſter Graf Bolza, f. k. Hauptınann.

auch Alln och von Edelſtadt ſowie Alma ß y und Alm u 8 .

Niu find und die Herren Altersheim und Althaun . Die Geſchichte dicina Geſchlechts iſt eine höchſt intereſſante, und hierbei zeigt ſich , daß unſere obige Bemir: kung bei Acre vollkommen richtig iſt , da' bei Dietner von Thann ausdrüflids auſges

Mailand, am 24. November 1850 . 9 kr .

führt wird , daß er ſidy bei der Belagerung von Ptolemaid ſo beſonders auszeichnete, indem er unter Erzherzog Leopold dem Glorreidyen , denſelben das Leben rettete . Unbe

91 fl. 40 kr .

merit wollen wir nicht laſen , daß wir einen gewaltigen Zweifel gegen die Richtigkeit

50 fl. 51 kr.

Id est : In Silbermünze

105 fl.

In Banknoten In Treſor -Scheine

.

1 Stük Staats -Schuldverſchreibung Nr. 124737 pr. 100 N 347

Summa

der bei dieſer Gelegenheit gegebenen lleberſozung aus dem Altdeutſchen hegen . Es heißt im Tert: „ Hier ſagte nun der Herzog in Gegenwart Der übrigen Gene

fr .

. 40 fr.

räle in deutſcher Spradie Hy a min Alt Than (Du biſt ein tapferer Mann )."

Dieſen Sinn fönnen wir nicht herausleſen, viel näher ſcheint uns zu iegen : Für dieGerſtner Offizierstüchterder Rafeten-Batterie Nr. 11 u . ß . vom Hauptmann 2 il, vomAnſtalt Herrnvon Oberlicut. Latal 1 f ., LieutenantKaniz 1 fHerrn . und Hier iſt oder hiehermein alter Than“ (er war ſchonhoebetagt). Die Armee nannte

ihu ferner nur Alt- Than , woraus die Herren von Althan entiproſſen find.

!

Thomaß 1 fl. B. N.

Altmaun und Alton find gleidyfalls neu .

Wir haben bei dieſer Parall.le vermieden , die bei v. t. lühe zwiſchen liegenden

Nachftehende Herren Offiziere deg Br. Probadka - Inft.- Rgte. haben für dasſelbe Artikel, die allgemeine Geſchichte betreffend, anzuführen , die nach dem , augenſcheinlich 3

Offiziere - Löchter:31 jtitut u. d. den monatlichen Grtrag von 10 år. R. M. vom 1. Juni wenigſtens meiſt befolgten, Grundſaze in dem neuen Konverſazione-Perifon fehlen , will es und nur darauf ankam , dem Loſer anſdaulidi zu madyen , was er hier für Ergänzungen

1850 bis Ende April 185i geleiflet.

!

Die Hauptleute : 3werenz, Roſenzweig; die Oberlieutenante : Hayda, Befoggi, Lirg, zu erwarten hat. Piftottnigg , Valmagini , Müller : die Lieutenante : loy , Kardutſch, Grottenegg, Pucher, Joſch, Wolfzettl

- jeder 1 fl. 50 fr. K. M. Zuſammen 25 ft. 40 kr. K. M.

Gelingt es der Hedatzion , und alle Namen der öſterreichijchen Arinee vorzuführen, welche in Kriegsgeſchichte und Kriegewiſenſchaft lich Verdienſte erworben haben , was nad dieſem Anfange angenommen werden muß, ſo wird ſich dieſes Wörterbuch, neben Brun

v . 0. liheſchen behaupten , und din Dant aller wiſſenſchaftlich gebildeten Offiziere et

Dann pro November.

!

Die Sauptleute: Damduh 10 fr., Graf Pötting - Perfing 20 fr., V. Nageldinger werben * ). 20 fr. , Saremba 10 fr . , Baron van Swieten 30 fr. , v. Rainer Lindenbuchel 15 fr ., Wolff 10 fr. , v. Kaftenholz 10 fr. ; die Oberlieutenante : Bock 10 fr., Sefullid 10 fr .,

Gaitſchnig 10 kr.; die Lieutenante : Negroni 10 fr., Morocutti 10 fr., Rantilli 10 fr. , Schußmann 10 fr. , Joſef Berger 10 fr., Huber 10 fr. , Philipp 10 fr. , König 10 fr., 1

Meicich 10 fr., Marr 10 fr.

I

Zuſammen 4 fl. 15 fr.

*) Es iſt und gleichzeitig eine Beſprediung unſeres Unternehmeng vom Herrn Handt mann G. ane Verona zugefommen , die eben ſo ſchmeichelhaft gehalten , nädyitens veröffentlicht werden wird. Bei dieſer Gelegenheit wiederholen wir, daß die 7. 8 und 9. Lieferung am 1. Jänner 1851 erſcheinen undverſendet werden wird .

Die Redakzion .

Literariſches 23. v. M. wurde in der Wechſelfube des Hrn. Zinner am Stefanoplas ciet s Militär derk ng MilitárAm zions -Lexi ichiſcheOffiziere r Mitw kon . Unteen -Konv Deſterre :tager -Müge au Verſelen von einem Grenadier -Difizier ausgetauſcht. Du der Ne von irku . Herausgegeb k. Armee .erſa mehrerer

datziou des „ Oeſterreichiſchen Soldatenfreundes : I.Hir: ſelbe wolle gefälli ít die feine in der Dienſtianzlei des Invalidet hauſes gegen Rüffellur tenfeld und Dr. H. M eun ert. Wien 1830 im Somptoir des ter andern abholen laffon ,, Deſterreichiſchen Soldatenfreundes.“ Stadt, Wolzeile Nr. 774 . Für ein löbl . t . t. Offizierstorps

(Nr. 211.)

(Schluß von Nr. 139 unſeres Blatteø, nach der Berliner Militär - Literatur - Zeitung empfiehlt die Galanterie- und Pofamentierwaaren -Handlungder Nödl & Schmi Nr. 46 vom 16. November d . J. ) *

in Prag, am Aliftädter Kirg , vis-à -vis dem Rathhauſe, unter der Laube,

Auch hier finden wir den Ausdruf Abrah a m 8 Schooß alo ein beſtimmter

,,Zum Feldmarschall Radetzky " , verzeichnet , wie aud v. d. Lähe 28 angibt. Wir müſſen Theil der Belagerunge-Arbeiten ſind und wir bei einiger Erfuha ihr ruid,Galtigftig lager aller Sortea uniformirunge - Gegenſtände zu äußerſt geftchen , taf uns Name und Sachevillióinmenfremb rung und keine rechte Vorſtellung von den Punkt machen können , der hier gemeint iſt. ſtellten Preiſen . Die hier etwas kürzere Definizion iſt :

Alle Aufträge werden ſchnellfend offeftuirt und für ſolide Waare gebürgt. ( 116–

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Drul von Karl Gerold und Sohn.

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund..

Data:

Beifſehrift für militäriſche Intereſſen. als

III. Jahrgang.

Donnerstag, den 5. Dezember 1850 .

Nro. 146.

Der „ Soldatenfreund" erſcheint feben Dienftag, Donnerftag und Samſtag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlic 30 tr.,vlerteljährig 1 f. 30 tr. fiúr die Zuſtellungia für A u sro årtige vierteljährig 1 fl. 50 kr. , halbjährig 3 fl. 40 tr. R. M., um welchen Preis die Serrn Abonnenten bas Blatt wöchentlic dreimal portofrei unter Rouvert jugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 tr. R. M. Dränumerazion wird angenommen im Komptoir beb .Soldatenfreundes" (Stadt, Wollzeile Nr. 774), wobin von auswärtigen Serren die Beträge in nidt zu frantirenden Briefen, jedoch mit der Bemerkung : „Prån umerazion $betrag" eingeſendet werden wollen . Ad falfige Garntſondveränderungen

bas Haus werden monatlich 6 tr. 8. M. aufgefdlagen .

:

: 25

bittet man der Rebatzion ( Stadt, Mr. 774 ) in nicht zu frantiren den Briefen mitzutheilen. - Faſerate , perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 Ir. S.M. die Petitzeile berechnet. - Beiträge, bao Intereffe der Armee anregend, find wiútommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 f. 8. M. und auch höher, ſogleich nach dem Grſcheinen , honorirt. -- für'o Ausland ift der Soldaten freund bei den betreffenden Poftimtern zu beftellen und durd dieſe zu bezießen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget.

Jahren der Somad geſtraft hat , wenn die Verpflichteten ihre Verpflichtung

Das Kriegsgeſchrei.

nicht erfüllten. Sogar in der Zeit wirklich allgemeiner Begeifterung,wir fa

Wir glauben nicht zu fehlen, wenn wir unter den obwaltenden Verlich allgemeinen Durftes nah Rache für wirflich erlittene Somad, ſprach

rother

votre

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hältniſſen die wichtigſten dahin zielenden Artifel der ,, Deutſchen Wehrzeitung“ König Friedrich Wilhelm III. es in der am 17. März erlaſſenen Verordnung ohne weitere Kommentare veröffentlichen. So bringt die Nummer 239 vom zur Organiſazion der Landwehr aus : , Wer aber auf nichtigen Vorwänden und ohne 1. d . unter der obigen Aufſchrift Folgendes : „ Und wer ift es dann nun eigentlich, der unter allen Umſtänden , felbft auf die Gefahr hin, ganz Europa ohne Ausnahme, wenn auch nicht in Waffen kraft, ſo doch in der Meinung gegen ſich zu haben zum Kriege drängt, durch das Wort aufftadhelt und aus der pflichttreuen Haltung des Heered fogar den Beweiß herleitet , daß der Krieg eine unvermeidliche Nothwendigkeit ift , wenn nicht die Ehre Preußen verlezt erſcheinen ſoll ?

Mangel förperlicher Rraft Fid meinen Anordnungen zu entziehen ſuchen ſollte , dem treffe nicht nur die

Strafe des Gefezes, ſondern die Verad tung aller , die für das , was dem Menido en ehrwürdig und heilig ift, das Leben freudig zum Opfer bringen. " Denn daß die freiwilligen säger nicht allein Napoleons Heere zum

Lande hinaustreiben würden, das zeigte ito , troz des Zuftrömeng derſelben /

Das þeer als ſolches iſt es nicht, und doch wäre hier die Kriegsluft zu bevorrechtetem Dienfte, damals ſhon ſehr deutlich. – In den Krümpern eine natürliche, ſie wäre männlich, ritterlich ! Im Heere lebt wirklich das und in der Landwehr, die keine Vorrechte in Anſpruch nahmen , ſondern nur Vertrauen, daß Preußen zur Noth es mit ſchwer überlegenem Feinde aufneh mit den Soldaten des ſtehenden Heered Golbat waren und ſein wollten , lag .

men kann. Im Seere herrſcht wirklich ſo viel Liebe zum Vaterlande , To die nothwendige Verftärkung der Armee. Aber ſelbft mit dieſer würde Preus viele Opferfreudigkeit für den angeſtammten Şerrn, daß es ſogar nicht fragen Ben allein ſchwerlich den übermächtigen Feind foließlich vernichtet würde, warum ? wenn das politiſche Wirrſal der Zeit den preußiſchen Soldas haben, wenn es nicht treue Bundedgenoſſen gefanden. ten zwingt , gegen ſeinen alten Bundesgenoſſen noch von Leipzig her das Und gegen dieſe Bundesgenoſſen eifert gerade jezt ba® Kriegs. gefchrei !

Schwert zu kehren.

Das fönigliche Wort in der lezten Thronrede :

Aber aus dem þeere den Grund herzuleiten, weshalb die Regierung

31

‫میرا‬

In fürzeſter Zeit werden wir ftärfer gerüftet da :

möglichſt raſch nach den Wünſchen dieſer oder jener Partei die Kriegøfakel entzünden fou , dazu fönnen wir Niemandem das Recht zugeſtehen !

,

Die jungen Offiziere, ſo ſchreiben die Zeitungen aus den preußifden Kantonnements in Heffen , ſind kriegéluftig und fehen mit Ungeduld dem Augenblife entgegen, wo es ihnen vergönnt ſein wird, logzuſchlagen. Das iſt recht und darf nicht anders ſein, wenn man nichtdie Geſchichte der preußiſchen Armee mit einem Striche aus dem Gedächtniſie junger, thatendurftiger Männer verwiſch en mill. Das iſt ſchon ſeit dreißig Jahren der Wunſch, ia in ein-

tede

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Atehen , als iemals ?? alten oder je in neuern Zeiten ift iezt ſchon eine vollkommene Wahrheit , denn wir ſind ftarf durch unſere Organiſazion, ftark durch die Möglifeit , mit einem Schlage nicht Refruten, ſondern Soldaten aus der Erde ftampfen zu können. Starf, weil die Armee nicht von der Freiwilligkeit, oder dem ſehrwandelbaren guten Willen abhängt, ſondern von ihrer eigenen ſeit 35 Jahren fleiſch gewordenen Kraft zehren kann. Deswegen aber , weil das Räderwerk einmal in vollftändige 8 oss

zelnen Fällen , dae Bedürfniß der Armee geweſen , denn die Armee braucht einen Krieg, wenn ſie überhaupt Armee bleiben foli wie die bürgerliche triebe geſezt worden, weil das auf dem Papier vortreffliche und praktiſch in Geſellſchaft von Zeit zu Zeit führen und ertragen muß , fol nicht das ganze Verſuchen bisher einzeln bewährte nun einmal in ſeiner Geſammtheit Leben ftagniren und verſumpfen . - Aber auch am 19. März 1848 waren die probehaltig befunden wird, - deswegen ſagen wir , eine Bedingung, .

jungen Offiziere friegeluflig und thatendurftig, und doch gehorchten ſiedem Ge- ein Drängen oder gar ein Droben für die Regierung , aus der Mobil, bote ihres Kriegsherrn, doch unterdrüften ſie ihre wahrlich gerechten Gefühle, | machung des Heeres heraus raiſonniren zu wollen , ift findiſch. doch verließen ſie ſchweigend diefelbe Stadt, aus der ihnen jezt täglich zugeUnd für dergleichen iſt die Zeit doch wohl eigentlich zu ernft !" .

TOUTE

1

zrzuti rieket

rufen wird, daß die Ehre der preußiſchen Armee verlezt iſt, und vielleicht dieſelben Männer leitende Artikel darüber ſchreiben , welche damals auch in lei tenden Artikeln das „ Junferthum für vernichtet erklärten . -, Die Blüthe des Volkes iſt zu den Waffen geeilt, - die Jugend des N

Die Lieferungen für den Armeebedarf.

Landes drängt ſich zum Kriegsdienfte, um Preußens Chre zu wahren " - To In keiner Zeit iſt die Siderſtellung der Lieferungen ſo wichtig , ald foreiben die Zeitungen weiter. - Aber nicht etwa , um damit etne Anerkens in Zeiten der Rüftungen. Was würde am Ende der Ankauf von Pferden .

nung der ſeit 35 Jahren fortwirkenden Organiſazion der Arme e aus- und die Stellung von Refruten nügen , wenn hiezu es an dem Nothwendig et

nog

zuſprechen, ſondern um dieFreiwilligkeit, die Krieg & Iuft, den 3 w an g, der in dem ausgeſprochenen Willen einer Maſſe liegt, zu verherrlichen. Wir find gewiß die lezten, welche den guten Willen , die vortreffliche Stimmung und die leichte Fügſamkeit in die unbeugſame Strenge des militäriſden Be-

ſten, an Reitzeug, an Geſchirren , an Wagen und an Mannrüſtungen , die fein Gegenſtand des täglidhen Marktes find, und die alſo vorber beftellt werden müſſen, fehlen würde ? Die Ausrüſtung im Jahre 1831 gibt Zeug niß davon , welche Menge Fuhrweſens-Pferde blos darum zu Grunde ges

fehles verkennen. Aber wir können darin nichts anderes finden , als daß gangen ſind, weil es an den nöthigen Geſchirren und an Wagen fehlte, 74

das Urlauboſiſtem der preußiſchen Armee, Landwehr genannt, ein vortreffliches bavon abgeſehen, welche Verzögerung die Ausrüſtung deshalb nahm , und iſt, daß es ſich auf's Neue bewährt, wenn es aufs Neue richtig gehandhabt die traurigen Erfahrungen der Jahre 1848 und 1849 bieten noch mehr

wird , und daß es Friedrich Wilhelm III. verſtanden, den Enthuftaemus mit Anhaltøpunkte für die Bevorwortung einer raſchen und ausgiebigen Außrü Adſelflappen zu verſehen , und der Begeifterung Uniform anzuziehen .

Von ftung, wenn ſie die Zeitumftande gebieten. Wiewohl in der jezigen Lage unſere gefeierte Armee mit allen Erfors ift gegenwärtig gar nicht die Rede, ja würde hoffentlich nicht einmal die Rede derniffen hinreichend verſehen iſt und aud) für neue große Rüftungen noch ſein, wenn ein wirklich gehaßter Feind vorhanden wäre , an dem eine ſieben . bedeutende Vorräthe da find; To ſcheinen uns doch aud die im Auguſt bieſes tährige Schmach, Erniedrigung und Knechtung gerächt werden ſollte. Die Jahres eingeleiteten Verhandlungen wegen Defung des Bedarfes an Leder, Freiwilligkeit in dem Maase, wie vom 3. Februar bis 17. März 1813,

erji

Neglerung ruft die geſeglich zum Waffendienſt Verpflichteten , nagdem die Eiſen, Holz und an andern Beftandtheilen für das Artilleries und Tranes

lter

Armee ſie in einjährigem und dreijährigem Dienſte zu Soldaten gemacht, zur, ports-Fuhrweſen den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht zu entſprechen und Verſtärkung derſelben auf,und würde Aitrafen müſſen, wie ſie in den beiden wir halten es deßhalb aus Liebe zum Raiſer," zum Vaterlande und zu der

(i

1

652

Armee für unſere Pflicht hierauf den Herrn Kriegsminifter" aufmerkſam zu Kategorie von täglichen 14 t .,und cablich 22in der dritten Kategorie sou täglida machen , deffer einftohtevole Leitung in der kurzen Zeit ſeiner Wirkſamkeit 10 k. KW ., ſomit ble namhafte Muzahl von 56 Rompetenten betheller tonnte.

brin brin

Indem ich 18, für meine Bilidt Halte, dies erfreuliche Greigniß meines Aufrufe von ſchonſo manchedankenswerthe Berbefferungen in der Militär-Adminiftragton 27. März6.3.gur öffentlichen für unglin Kenntniß zu bringen,tftes gleichzeitig meinem HerzenBestefatf

zu Tage förderte.

ber

geworden, im Namen der Betheilten meinen tiefgefühlten Dank jenen hochezigen Oeben

In den Ligitaziondprotokollen für den beſagten Bedarf des Jahres puzurufen, die zurLinderungder Leiden jener Braven beitrugen ,welchein Belten bet es 1851 ift nåmlid die „ aló beftimmt anzunehmenbe Quantität Leder“ u. 1.w.faßt für die Rettung des Baterlandes heldenmüthig gekämpft und geblutet haben. ift das ſchöne Wert, das ſie geftiftet , nicht ganz vollendet, denn noda auf das Kleinfte, nåmlich ſo angeſegt, wie es der Beftand der Dinge im

Adela nod

win

ſpr.

1

37jenerBravenim Hintergrundeund harten mit Sehnſucht aufeinebeffete3u Sommer 1850 vorausſehen ließund auf dieſen Bedarfhin if auch die Pilchen tunft, welde icy ihnen im Bertrauen auf die Mübthätigteit des Publitums zugefichert

wie

Kauzion wie natürlich ganz klein berechnet. habe. Ich lebe auch in der Ueberzeugung, daß mich meine Hoffnungen nicht tåufsen wets Der Vorbehalt: daß der Lieferant verpflichtet bleibt auch größere Er- ben, benn id weiß, daß es nur eines Worted bedarf , um die immer rege Theilnahme ber die in Ziffern wenn es begehrt wurde, Bohlhabenden thatfräftig hervortreten zu magen. forderniſſe t nebſtangeſezten, und daß erbeizuſtellen für dieſe als Verbindlichkei der eingelegten Rauzion auch mit * (Wié n.) Die Militär - Polizeitade ijt in Folge eines .

Pr

me

eb

ru

ſeinem übrigen Bermögen (?) haftet, iſt für Ereignifie, wie es die gegen- friegsminift. Zirkulars vom 23. v. M. auch unter dem Ausdruke Gider: wärtigen zu ſein ſcheinen, nicht ausreichend und zwar aus mehreren Gründen. Seit &wachezu verſtehen und rütſichtlich ihrer Vernehmung als Zeugen vor

he

Einmal, weil die größere Erforderniß allemal mit dem zur Aonahme Zivil -Strafgeridhten ſowohl in der Vorunterſuchung als bei der Hauptverhande als gewiß ausgeſprochenen Quantum in einem natürlichen Berhältniſſe bleiben lung gleich der Gendd'armerie zu behandeln. und auch den Kräften des Kontrahenten entſprechen müſſe. Wenn beiſpielos (Wien.) Um das Andenken an ihren hochverehrten Oberfffeldarzt

0

weiſe das gewiffe Rontraktequantum 6000 fl. Werth hat und dafür eine zu verewigen , beabſichtigen die Feldärzte der Armee, vom Stabbarzten anges

11

je

Rauzion mit 10 Prozent ( 600 fl.) eingelegt iſt, ſo fann offenbar nach der fangen , vom Monat Dezember 1850 von je 100 ft. die ſie beziehen 1 A.

Hand nicht gefordert werden , der Kontrahent ſolle ein zehnmal größeres zurützulaſſen und daraus eine Stiftung zu bilden, die den Namen thres hoch. Duantum Waare liefern. Bald könnten es ſeine Werfftätte, bald fein Gelds geehrten Chefe führen ſoll, deren Beftimmung und Verleihung von ihm ab ittel oder Kreditm

ſein , die ihn daran hindern .

hängen fou .

Zum andern ift eine ſolche allgemein gehaltene Bedingung darum ſchwer

(Room a n 08. ) Seine Durolaucht der Herr Feldmarſchall -Lieutenant

qusführbar, weil in Zeiten großer Nachfragen nach einem Artikel die Spe- und Kommandant des 11. Armeeforps, Fürſt Colloredo-Mannefeld, hat ſich

kulazion anregt, unmenſalidie Preiſe zu fördern , denen ſelbft die reichften als Inhaber des 36. Linien- Infanterie-Regiments huldreichft bewogen befuns .

Unternehmer unterliegen könnten, und weil der Rechtsſtaat den Ruin ſeiner den , dem Regiments -Erziehungdhauſe ein jährliches Geſchenk von dreihundert

Staatsbürger nicht wil, noch wollen fann, der aber in dem beſprochenen Gulden in Konvenzion8 -Münze zu dem Ende zu verleihen , daß hievon über jeweiligen Antrag des Regimentskommando , ſolche Anſchaffungen und Aufbeſ. Fall eintreten müßte. Wollte man es aber trozdem bei dem Buchſtaben des LizitazionBaktes ferungen bewirkt werden ſollen , wozu die Dotazion der Änftalt weder bemeſ laſſen, ſo bliebe dem Erfteher offenbar fein anderer Ausweg übrig, als ents ſen noch ſonſt zureichend ift. Die durch dieſe fürftliche Viunifizenz dem Gr weder ſein Vermögen durch Uebertragung an andere zu ſalviren oder zur ziehungehauſe zugewendete bedeutende Hilføquelle iſt für das fijiſe und in Erhöhung der Marktpreiſe alles mögliche beizutragen, daß es ihm möglich tellektuelle Wohl der Zöglinge von ſo erfolgreicher wohlthätiger Wichtigkeit, würde die Verkürzung über die Hälftedes Werthes nachzuweiſen, was nach daß das Regiment ſich gedrängt fühlt, dieſes Hochherzige patriotiſche Geſchenk bem $ 934 d. 6. G. B. den Vertrag aufhebt, und für welden Fall in den hiermit zur allgemeinen Renntniß der Armee zu bringen. .

.

*亲 (Wefiely. ) Bei Gelegenheit der am 21. November flattgehabten

Lizitazions,Protokollen nicht vorgeſehen iſt.

Unter allen dieſen Umſtänden iſt es daher mehr als unwahrſcheinlich, ſchon beſchriebenen Eftandartenweihe des 6. Huſaren -Regiments Rönig Würts daß die Militär-Verwaltung auf die Erfüllung der Ligitazionoprotokolle ſeitens temberg, welcher Tag mit Begeifterung begonnen und in Freude und Jubel der Erſteher bauen könnte und die Folgen davon müßten fein die nachtheilig- für die Mannſchaſt geendet hatte, indem für ihr Vergnügen Sorge getroffen ften Verzögerungen in der Defungder Erforderniſſe, welche die größte Bil- war und ſie vom Offizierskerp8 mit Gratislöhnungen bedacht wurden, trat der ligkeit nicht gut macht. Der Ruhm der Militär-Verwaltung beſteht nicht ſo Wachtmeifter Franz Koch während der Feſtmahles vor, und ſprach im Namen fehr in Grreichung billiger als vielmehr in ſolchen Preiſen , welche mit den der geſammten Mannſchaft mit Begeiſterung den Wunſch Auer aus , für Se. kurrenten Marktpreiſen harmoniren, dann in rechtzeitiger Aufbringung aller Majeſtät den allgeliebten Raiſer Franz Joſef, den lezten Blutstropfen in

Erforderniſſe und daß an den Lieferungen die größtmögliche Anzahl Staats- Schlacht und Gefahren zu opfern, und unter Anführung des Herrn Oberften bürger Theil neljme, damit die Gewinnfte, welche die Verſorgung der Armee und Regimentéfommandanten Freiherrn von Pongracz den friegeriſchen Weg bietet, wieder die Säfel aller derjenigen füllen ,welche zu ihrer Erhaltung des Ruhmes für Kaiſer und Recht ftete betreten zu dürfen. Die jubelvollften Eljen folgten dieſer Rede. Auch überreichte derſelbe, im Namen ſeiner Waf beitragen. Wir glauben deshalb , daß die Auguft - Verhandlungen zur Sicherſtel fengefährten, der Frau Stellvertreterin der durchlauchtigſten Fahnen -Pathinnen lung der Artilleries und Transport8-Fuhrweſen -Erforderniffe nicht genügen ein von ihm verfaßtes entſprechendes Gedicht, welches allgemeinen Beifall und halten nach den gegenwärtigen Ronjunkturen neue Verhandlungen für erntete. das Dringendfte, ſollen anders Hemmniſſe in den Nachſchaffungen und Er* (Innsbruk , 29. Nov.) Von Seite des fändiſchen Ausſchuſſes ift gänzungen in der Train -Ausrüſtung nicht eintreten. im Einverftändniß mit dem Landes -Defenſions -Romité in lezter Sizung ber ſchloſſen worden, daß die Gebeine der Hauptleute Knecid, Birquet, des Lieu

tenants von Hofer (Enkel des Andreas Hofer) und eines Gemeinen vom Rais ſer: Jäger-Regimente noch dies Jahr von ihrer bisherigen Begräbnißflätte in Italien nad Innsbruk übertragen werden. Zur Beſorgung dieſer Angelegens * (Wien ) Die offizielle Zeitung " vom 3. 8. veröffentlicht folgende heit, ſowie zur Veranſtaltung der entſprechenden Feierlichkeiten wurde ein eige

Armee - Kourier.

nes Romité, beſtehend aus dem Herrn Prälaten von Wiltau, dem Herrn Ober „ Das hohe Kriego-Miniſterium beabſichtigt außer den Militär-Krankenwärtern auch ften von Kaiſer- Jäger und dem Herrn Gubernialrathe Danler erwählt. Als

Kundmachung :

noch ein Wartverſonale beiterlei Geſchlechtes dem Zivilſtande inden bei der Armee feierlicher Beiſezungstag wird Andreas Hofers Todestag genannt. Die irdt errichteten Feldſpitälern zu verwenden, um in aus demſelben eine möglichſt guteKrankenpflege ichen Reſte der Helden ſind bereite zum Trandporte hergeſtellt. Der Gemeine zu erzielen . Es wird dies mit dem Beifügen zur öffentlichen Renntniß gebracht,unddaßKran:von die &andes-Militär-Rommanden von Wien, Prag, Brünn, jeneZivil-Krantenwärter Kaiſerjägerroll nach Ueberzeugung ſeiner Waffenbrüder der Radet von

kenwärterinnen, ſo wie andere geeignete Perſonen, welche ſich bei ihnen melden und taug: Gafteiger aus Meran ſein, * lich befunden werden, nach Maßgabe des Bedarfes aufnehmen und foſtenfrei an den Ort ( selauſenburg .) Am 17. D. Mts. verließ und der für unſere ihrer Beſtimmung abſenden wirben. Stadt unvergeßlide Herr General Ritter von Urban, um ſeiner neuen Bea

Gben fo wird fürihre Interfuuft in den Feldſpitälerndie nöthige Sorgfalt getrof: Atimmung zu folgen . Er kann ſich rühmen die Liebe Aller im höchſten Grade werden. VomTage der wirklichenDienſtleiſtung an erhält jeder Wärter täglich 20 genoſſen zu habenund ſelbft ſeinen Gegnern wußte erAchtung abzugewinnen.. fen kr. R. M., die ganze Koſtporzion nebſt Brot ; jede Wärterin täglich 20 fr. K. M. und Der Magiſtrat unſerer Stadt beeilte ich dem als Krieger und Menſch gleich

die halbe Softporzion nebſt Brot.“

* (Wien .) Se. Grzellenz der Herr F. 3. M. und Gouverneur Freis ausgezeichneten Herrn Generalen ſeine hohe Verehrung dadurch zu bezeiger, daß er ihm am 12. November dae Diplom eines Ehrenbürgers unſerer Stadt

herr von Delden geben unterm 2. d. fund :

Die großmüthigen Spenden der menſchenfreundlichen Bewohner Deſterreichs, und feierlicht überreichte. Am Tage der Abreiſe eilte ihm eine große Zahl Offi. namentlich jener der t.diet.Reſidenzſtadt Wien, der woranter dertapfern löbl. als niederöſterr. Herrenſtand ziere, Beamte und Bürger nach dem zwei Meilen entfernten Orte Oyalu vor obenan fteht,im dann namjaften Beiträge eben ſoangenehme haben mich Verlauf von 19 Monaten in die höchft Lagehochherzigen verſezi', fürArmee jene aus, wo man ihn mit einem Abjøiedsmable erwartete. Bei dem Abſchied verdienftlichen Prieger,die bei der Belagerung von Wien und in lezten italieniſchen Feld: richtete der evangeliſdhe Prediger Herr Joſef Klöf folgende Worte an den zuge zu Rruppeln geworden find , einen Invalidenfond zu ſchaffen , der im gegenwärtigen ſelben : Augenblik die namhafte Höhe von 107,650 fl. in Staatsobligazionen verſchiedenen Zing: „ Herr General! Groß und ausgezeichnet find Sie als Held, größer aber erſchein fußes erreichthat und eine Summe von5008f. KM . an jährlichenIntereffen abwirft. Sieunsals Chriſt und Meniu , weilSie, dieſe Vorzügetu ſo hohem Srabe gieren u NachAbſchlag derAanuallegate von 300 f.KM ., welche auf der großmüthigen ioergreift uns bei Ihrem Scheiden aus unſererMitteeine unendliche Wehmuth, ei Schenkung des niederöſterreichiſchen Herrenftandi haften , erübrigen 4708 p. KM ., mit Wehmuth, wie wenn der Vater aus dem Rrelie ſeiner trauernden Kindet icheidet. Daru welchen ich 13 Invaliden in der erſtenKategorie"von täglichen 20 kr., 21 in der zweiten 'bernehmen Sie die Wünſche,melchejezt unſere Bruft durchglühen. Segen mögen Ihn *

653 in tant

bringen die innigen Gebete beter, welche Sie achten, lieben, verehren ! Segen mögen Ihnen Bei fiquelmont Dragoner : Oberflieut. Ernft Baron gurit , zum Oberften ; Major Joſef von Bedőcs, zum Oberflieut. und Nittmeifter Job. løb aft, von Mar don Baiern Rüraffter, . Major. Sie, wenn der Baum des Friedeng über unſer großes Vaterland, das einzige Defterreld , an Ghren und an Siegen reid, feine fegnenden Mefte ausbreitet. Gotted Segen begleite Sie, Bei ltetenftein Chevaurlegers ; Oberftlieut. Franj Baron Roden , von wenn die Stürme des Krieges über dasſelbe hereinbrechen ſollten ." þardegg Küraffiet, . Oberften ; Major Adolf Jop , zum Oberflieut. bringen die Gebete derjenigen , deren Thränen Sie getrofnet , denen Sie, in der Gäste der ermuth, in dem Hauſe des Jammero, hochherzig beigeftanden. Gottes Gegen begleite .

Hjen Berat Apga Betta koi

Der Held weinte , mit ihm Alle , die ihm das Geleit gegeben.

baben. bine braai

Zulezt

und Rittmeifter Leopold Popowto zum Major.

ſprach noch der Bürgermeiſter Herr Friedrich Wendler die folgenden ge- Bei Mar von Baiern Küraffier : Major Georg v. der Breling, von Rat wichtigen Worte: Den aus unſerer Seele geſprochenen Abſchiedeworten des

ſer Franz Süraffier, jo Oberfilteut. ; Nittmeifter Ignaz v. forfter, v.

thuion ! Ibrica

Predigers füge ich nur noch den Wunſch bei, daß das großartige Beiſpiel,

Fiquelmont Dragoner, f. Major.

Folge e

rung des Geſammt- und Einzelwobles gegeben, wir auch in ſeiner Abweſen Bei heit flets vor Augen haben ſollen , und ſchon dieſes ſchönen Beiſpiels wegen ſein Andenken unter uns nie erlöſche. Segenkwünſche wurden von Auen Bei bargebracht. Da ſchlug die Stunde der Trennung. Die Wehmuth vermandelt ſich in Schmerz, Alles drängte ſich zum Wagen, jeder wollte ſeine Hand ! Im

welches unſer hooverehrte Herr General ung in wahrer und aufrichtiger Vers Bei þardegg Küraſſier : Major Alfons Graf Geldern, von Sachſen Rü ehrung unſeres geliebten Monarchen und in aufopfernder unabläfliger Fördes

1241 Jaumento De

raffier, f. Oberftlieut.

Preußen Küraffier: Rittmeiſter Aler. Fürft Auer operg, von Groß fürft Aleranber Chevaurlegers, 8. Major.

Saofen Küraſſier : Rittmeifter Adolf von Mengen, von Schwarzens berg Uhlanen, z. Major.

G. D. M. Stabe : ſap. Oberft Anton Bild , in die Wirkli leit ;

noch einmal berühren, der gemeine Mann im Bauernfittel wollte ſeine and

Major Friedrit . Pakeny, zum Oberflieut., und Sauptmann Franz

noch einmal füſſen.

Nadler , 3. Major ; Hauptm. 2. Kl. Johann Esquire seppels

Alles ſchwenkte die Hüte, und rief Lebe hoch , ſo lange

unſere Augen den Scheibenben fehen fonnten.

1

rogers

Anigbt , in die 1. RI., und Oberlieut. Alfon Graf Wimpffen, (Trieft, 1. Dezember.) Die hier früher unbequem und unvortheil. 3. Þauptm . 2. RI. haft im neuen Lazarethe untergebrachten Matroſenfompagnien und die im tief Mollinari, Anton, Oberſtlieut., m. Oberft und Rommandant des zu ver gelegenen, wenig geſunden alten Lazareth enge bequartiert geweſenen Marines einigenden Pionier- und Flotillen-Korpe. Infanterie - Rompagnien haben nunmehr eine ſchöne, geräumige Raſerne in der Merode, Joſef D., Oberſtlieutenant im Pionierforp8 , w. 2. Oberſt baſelbft.

Stranga vecchia rezogen , wo die gegen die Witterung mohlvermahrten Näum- Im Feldfriegøfommiſſariate: Adjunkt Adolf Tonner, zum Krieg8 . lichkeiten mit einem großen Sofe zu ihren Ererzizien allen Anforderungen kommiffär; Adolf Langer, in die höhere Gebühr ; Afzeffift Julius entſprechen .

Gebauer, zum Adjunften ; zeitl. Afzentif Ernſt 60081, in die Wirk .

(Sachſen .) Se. Majeſtät der König hat am 28. D. Mts. folgenden Tagsbefehl an die Truppen erlaſſen : ,Soldaten ! Der Kriegsminiſter hat

lichteit und Rechnungeführers -Adjunkt Wenzel Peterid, von Khevens hiller Inf., & Afzefiiften.

Mie über die beendigte Mubilmachung der Armee Meldung erſtattet. In einer Bei Tur83ki Inf.: Þauptm . 2. RI. W udfovid und Þeits , in die eraften Zeit habe 3 euch zu den Waffen gerufen ! Ohne Zögern ſeid ihr dieſem Rufe gefolgt, und in den Gefühlen eurer Pflicht und Liebe für König

1. Kl.; Oberlieut. Szabo und Remolt, zu Hauptleuten 2. Kl.; Unterlieut. 2. RI. Seemann, in die l . RI.

und Vaterland, treu den Geboten der Soldatenebre, geeilt auf die Sammel- 3m Matroſenforp8 : prov. Fregattenlient. (Hauptmann ) de Tombes, pläze eurer Abtheilungen ! So hat es das Vaterland, ſo habe 30, euer Ros

wird effektiour Fregattenlieut. ; Marinekadet Rau, wird Fregattenfähn

nig, es von der Treue und dem Dienfteifer Meiner braven Soldaten erwar-

rich ( Lieutenant ).

tet ! Groß ſind die Opfer, die ihr, namentlich die Alteren unter euch , die bras Bei der Marine ynfanterie : Dauptmann 2. Kl. Adolf b. Marno, den Kriegøreferviſten, hierdurch gebracht. Euren bürgerlichen Beruf, euren hele mird pauptmann 1. Klaffe; Oberlieut. Moriz von Radvanyi, wird matliden Serd, eure Familien habt ihr, wenn auch mit Iowerem Serzen, doch Hauptmann 2. RI.; Unterlieut. Nikolaus de Oradi , wird Oberlieut.; freudigen Muthet verlaſſen, um der Pflicht zu genügen um eintretend in die Unterlieut 2. RI. Ernſt Madel, wird unterlieut. 1. Kl.; Feldwebet Reihen eurer jüngeren Kameraden, dieſen vorzuleuchten als ein Mufter braver Joſef WőB, wird unterlieut. 2. RI.; Oberlieut. Paul Øummer und Soldaten. Ich, euer Rönig und Krieg& herr , Joh danke euch in Meinem und Unterlieut. 1. RI . Johann Juredů , fommen in die Wirklichkeit; des Vaterlandes Namen ! Soldaten ! Mit Stolz blife 39 auf eure Reiben, Wüllerødorf, Moriz von, Oberlieutenant, wird Landgerichts- Affeffor.

ertent

auf die Reihen Meiner Armee, die wohl an Zahl mancher anderen, an Muth Seldenm ayer, Emil, Fourier, wird 2. Nechnungsführer im Gradiskaner Grenz-Neg .

und Treue keiner nachſteht ! "

(Rurbeſſen .) Diejenigen Oriziere, welche noch nicht verabſdie . Wulletid , Peter , Fourier , wird Grundbuchsführer im Sluiner Grenze det worden ſind (49 Eaben den Abſchied erhalten , mehrere derſelben aber beNegimente. .

reito um Wiederanſtellung gebeten), haben ihre Abſchied geſuche mit dem Be

Parten

Wburjung

.

merken zurüferhalten, daß auf die darin enthaltene Bedingung, nach welchem Die Oberlieut. : Anton Högerftein, Joſ. Bellmid, Wilh. Baron Gt os fart, zu Gyulay Inf.; Wilhelm von Weil , zu Karl Schwarzenberg fle alle aus den. Staatsdienſtgeſez für fe entſpringende Rechte, namentlich Inf. Unterlieut. manuel Seinl , Joh.. Ropp , Aler.. Malezki Benſionirung beanſpruchen , nicht eingegangen werben fónne und Ab ſchiedegeſuche bei vollfommener förperlicher Fähigkeit , ſo wie ohne Angabe und Georg Rocher, zu Franz Ferdinand Inf., fämmtliche aus dem dienftlich zureichender Gründe unberütſichtigt bleiben müffen. In Folge dieſer ſuper. Stande des Deutſchmeiſter Inf.-Neg .; Oberlieut. Fortner, der landesherrlichen Rüf&ußerung ſoll nun , wie mehrere Zeitungen von dor: her Marine Inf.; dann o. Rainer, von Khevenhiller Inf.; lurardo, übereinſtimmend berichten, ein Zwieſpalt zwiſchen den bis jezt einigen difſender Marine- Inf. und Fattori, des 11. Jägerbat. ; dann Unterlieut. .

Durid

ung !

om itte

eleg

linger, der Marine Inf. und Rubefch, von Wellington Infanterie, Minderzahl, das Abſchiebegeſuch ſofort ohne alle Bedingung erneuern wollen, tauſchen gegenſeitig. Wenta, Anton , Grundbuchführer vom Sluiner, q. 1. zum Brooder Øreng andere aber die ganze Angelegenheit fallen laflen wollen . tirenden Offizieren ausgebrochen ſein, indem wenige, und zwar angeblich die

(Hannover. ) Die Hannover'idhe Armee befteht, nach ihrer neuen 1

Formazion, aus zwei Diviſionen Infanterie , fede zu zwei Brigaden von vier

Regimente.

Penſionirang en.

Die Friedenoftärfe eines Batail. G. M. Friedrich von Sonnenmeier , Artillerie- Inſpektor zu Pefth , alb long mit den Reſerven beträgt 916 ftreitbare Mann . Dieſe 18,230 Rom: F. M. L.; Oberft Ottomar Baron Boineburg, von Fiquelmont Dras battanten werden durch die in den beiden lezten Jahren nicht verabſchiedeten goner ; Oberftlieut. Friedrich v. Freydorffer, von Liechtenftein bes Linien- und

einein leichten Bataillone.

achts und neunjährigen Einſtellungen auf 20,000 Mann ehöht. Die Reites rei bildet im Frieden eine Diriſion zu drei Brigaden , lede von zwei Regis mentern zu vier Schwadronen . G8 ſind zwei Ruraſſiers , zwei Dragoner- , 2 Huſaren-Regimenter, deren jedes eine Rriegeftärfe von 620 Mann bat. Artillerie befteht aus einer Brigade, und hat zwei Rompagnien reitende, ſieben Kompagnien Fuß- Artillerie und eine Kompagnie Handwerfer, zuſammen 1449 Mann .

paurlegers; 2. Oberſt Franz Ritter von øenifftein , von Raiſer

Franz Rüraſier ; Major Moriz Baron Sedintzfy, von Mar Baiern ; Eduard v. Horrezky, von Preußen ; Nittmeiſter Joſef Anthony, von Mar Müraffier; þauptmann Georg Friedram, 2. Garniſons- Bataillon, 418 Major, und Johann v. Raphaelis,

von von vom von

Nugent Inf.

An Oifizieren zählt das Heer 17 Generale , 65 Stabe- und 563 Dou tan a z, Joſef, 2. Rechnungeführer vom Gradiekaner Grenz- Reg.

Subalternoffiziere.

Perſonal n a chrich te n . Ernennungen.

Revenbiller, Franz Graf, f . 3. M. Armeekorp8- Rommandant, wird Kommandant der 4. Armee.

Quittirung.

Unterlieut. Alois v. Forfter, von Welden Inf. ohne Charafter. Ordensverleihungen . Das goldene Verdienſt freuz mit der Rrone : Feldfriege - Rommiffär Anton lang .

Sterbfälle.

Bei Raiſer Franz Rüraffier : Oberftlieut. Felir Baron Brüſelle , von Hauptmann 1. RI. Marimilian Walter von Walteråberg, von der Feftungs Marimilian Rüraſſier Nr. 2, 3. Oberften ; Major Ottokar Graf Daun,

Artillerie in Italien .

zum Oberfllieut.; Rittmeiſter Guido Baron No depine und Anton Oberlieut. Oberarzt Michael Madburger, vom 2. Art. - Neg . Müller, zu Majors, lezterer wird verwechſelt.

654

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten.

Inzwiſchen hatten fide am 20. februar bie Anzeichen über einen Beboeftebenberi Ausbruda in der Stadt Krakan ſelbſt ſo vervielfältigt, daß ich es für nothwendig fand, die ganze Garniſon don Mittags an , zu konfigntren, unb Abends mit Einbrud der Duns II. Die Ereignifie in Krafau im Februar 1846 . felheit auf dem Kingplaze zuſammenzuziehen Ide avifirte ſogleich auch den Herrn Oberften Baron 3ſchof, um fide in Podgorcue Die verunglüfte Revoluzion des Jahres 1831 Halte die Emigracion in London, gleichfalls in Bereitſchaft zu regen . Paris, Brüffel und in der Schweiz gebild-t. Das Schloß in Rratau, auf welchem immer 2 Rompagnien der Miliz gelegen Dbidon in zwei Parteien getheilt, deren eine die ariſtoiratiſche ball Königthum

eine Rompagnie von der Miliz und eine Kompaguie von Graf als ihr leitended Pringiv erkannte,während die zweite, die demokratiſchePartet, die Volfs waren,ließich durchbeſezen. In die Wohnung der drei Herrn Refidenten wurden Sicher herridaft als das Ziel ihres Strebeno bezeicitete, waren dode beide Lager in den Mitteln ju ihren Zwefen vollkommen einverſtanden , 1:8 entwikelten unter der Dberleitung des Pariſer Romités nicht geringe Thätigkeit. Entfäre, Kated ismen , Inftrukzionen, Prebigten und Flugſdriften bereiteten Polen feit geraumer Zeit zum Aufftande" vor , beffen .

Nugent Infanterie : Heitswachen beſtimmt, und die Wache bei der Polizei-Direkzion neben der Wohnung des Gerrn Senato-Präftdenten verſtärkt. Starke Patrouillen wurden in jene Stadtthelle ents ſendet, welche beſonders als Sammelpunkte der Nebellen bezeichnet waren ; bei Annaberung

Der Patrouillen aber verſchwanden ſie in ihre Schlupfwinkel; die Gaflen ' waren balb men: Die von der preußiſchen Regierung ſchon mit dem Ausgange des Jahres 1845 rchenleer. veranſtalteten Unterſuchungen, ihre in Folge dieſer Erhebungen vorgenommene ArretirunIch ließ alle zihn Straßen , die auf den Ringplaz münden, an geeigneten Stellen gen und getroffenen Maßregeln erwieſen das Beſtehen dieſer weitverzweigten Verſchwörung nach ihrer Breite mit Infanterie-Abtheilungen ſperren, es blieben nur die zwei Gskadrons

alle meiner Ausbruch am 21. februar 1846 erfolgen ſollte,

zur Genüge, indeffen beharrten die öſterreichiſchen Beförden lange Zeit in ihrem hartnä- und fdwache Infanterie-Pifets fammt den drei beſpannten Geſdüzen en reserve , um kigen Verkennen der Gefahr, und trafen erſt ſpät, mit einer der Dringlichkeit der Um- dahin, wo es nöthig werden ſollte, vorzurufen ; die Truppen , Difiziere wie die Mannſdaft

fånde eben nicht angemeſſenen Vorſicht ihre Vorkehrungen, wodurch e8 leider ge- zeigten den beſten Gifer, Ruhe und Entſchloffenheit ſprach ſich bei Alen aus. idah, daß General Collin, als er zum thátigen Ginſchreiten aufgefordert wurde , viel zu Gegen 11 Uhr fanden die erſten Schüſſe von Seiten einer Patrouille der Miliz ſchwada war, um Rrafau, den Herd der Aevoluzion mit einem Schlage zu bändigen . gegen 6 bis 7 Bewaffnete ftatt, die fich der Stadt näherten. Mit dem Heranrahen des 21. Februars mehrten fich die drohenden Anzeichen. Der Gemeine Patolat ſchoß den Grſten, einen Schauſpieler Holzmann burch die

Krakau füllte ſich nach und nach mit Zuzügen aus dem Freigebiete; unheimliche größten: Bruſt, die Webrigen flohen, wurdinaber eingeholt, auf die Hauptwache gebracht, wo fie theils bewaffnete Geftalten in Krakuſenanzügen durchſtreiften, Freiheitslieder fingend , die viſitirt, und bei ihnen verſchiedene Waffen und viele ſcharfe Patronen vorgefunden wurben. Stadt, und verſpotteten die Miliz, die zu ſchwach war, um ihr Anſehen aufrecht zu erhal: Die Einbringung einzelner Bewaffneter durch Patrouillen dauerte fort. ten. Die Revoluzion hatte begonnen .

Um 2 Uhr nach Mitternacht etwa ( Samſtag den 21. Feb.) öffnete ſich bei dem

Der unmächtige drei Sduzmachte.

Senat wandte fich nun um Unterfügung an die Reſidenten der Pollen des Unterlieutenant Pagliarucci vom Regimente Graf Nugent, deſſen muthvolles umächtiges Benehmen in dieſer Nacht ich lobend erwähnen muß, indem er vier: bie fünf: In Folge dieſer Vitte forderte Hofrath Baron Palmrode, F. f. öſterreichiſcher Refimal die Angriffe der Inſurgenten tapfer zurüfwies , wobei sin Gemeiner getödtet, ein dent, den zu Podgorize am jenſeitigen Weichſelufer ftazionirten Generalen Collin in drins j anderer ſchwer verwundet wurde, welcher leztere Tage darauf im Podgorczer Spital an !

gender Note am 17. Februar auf, Krafau zu beſezen , und die Ordnung herzuſtellen.

ſeiner Wunde ſtarb, ein Fenſter im 3. Stof und ein als Geiftlicher gekleid.ter , junger Collin rútte am 18. Februar um 8 Uhr früh ohne Widerſtand über die Weichſels Menſch warf beim Schein eines Lichtes einen Zettel herab. Der Zettel wur auf die

bruke in die heilige Stadt der Piaften ein .

ten

Hauptwache gebracht und ertheilte fie Nachricht, daß in demſelben Hauſe viele Bewaff:

Welche Verkehrungen er baf.lbſt zur Beruhigung und Bewältigung der fanatiſir:nete und ein Haupt der Mebellen ſich befinde. Das Haus wurde ſogleich viſitirt, und Maſſen getroffen hat, iſt wohl am deutlichften aus ſeinem eigenen Rechtfertigungebe: man fand viele Waffen, Munizion und einige Fremde aus Poſin , darunter einen alten

richte vom 31. März 1846 zu entnehmen, dem wir als a :ntlich beſchworenen Afte gewiß Mann in polniſcher Tracht, Namens Sofolowofi, ſowie auch deffen friſchgeſchriebenes Les mehr Glauben ſchenfen dürfen, als jenen theils lügenhaften , theils unvollſtändigen und Atament vor, welches mit den Worten anſing : „ Nachdem ich dieſe Nacht um vier Uhr zum

einſeitigen Berichten der ſogenannten Augenzeugen .

Angriff der Kanonen der Deſterreicher 26 2c . "

Nach Einigem minder weſentlichen ſagt General Collin in dieſem Berichte : Hierdurd wurde und die Stunde, um welche der Auſitand quebrechen ſollte, bekannt. Ain Abend des 17. Februaro 1846, wiederholt durch den Herrn f. f. Reſidenten Es wurde ſofort das Schlagen der Stunden auf den nächſten Thürmen geſperrt. angegangen , ohne Verzug einzuſchreiten , ging ich mit allen Truppen (8 Fuſelier-Kompa: Durch dieſe Verfügung ſcheint die Abſicht der Juſurgenten, Punft vier Uhr mit

gnien, eine und eine halbe Esfadron Chevaurleger8 und 3 Kanonen , zirka 1000 Mann, Hurrah von allen Seiten auf und logguſürmen, vereitelt worden zu ſein , denn es war !

von tenen über die Hälfte oben eingerúkte Refruten waren ; die Munizion beſtand pr. ſchon halb fünf Uhr vorüber, als in der Schlafaner Gaſſe die erſten Dechargen auf einen Kopf in 12 Patronen ) nur nach Zurüflafung einer Diviſion Nugent Infante ie und einer anrütenden Haufen fielen, der ſogleich zerſteb. halben Eskadron Ravallerie , geſtellt unter das Kommando des Herrn Oberſten Baron Leider fiel hierbei ein Korporal von Kaiſer Chevaurlegers, der auf dem Fuße ben Bichot, am 18. Februar fråh acht ihr , während eines heftigen Schneegeſtöb :rs über | reitenden Inſurgenten folgte und zwiſchen tas Feuer fam. bie Brüfe .

Die Angriffe wiederholten fich in furzen Zwiſchenräumen von allen Seiten und

Man hatte mein Einrúfen nicht erwartet, dies bewieſen die leeren Straßen. Erſt das Geplänkel dauerte bis gezen 7 Uhr Morgens . nach und nach ſammelte ſich eine große Menſdenmenge, die auf dem Ringplaze, wo ich Die mit ſeltener Präziſion von der Infanterie abgegebenen aufmarſchiren ließ, zu einem dichten Gedränge anwuchs. bar das jedesmalige Zurüfweichen der Angreifenden zur Folge, die Jedem, der Rrafau fennt, mußte die Anweſenheit der vielen , verdächtig ausſehenden Gile ihre Todten und Verwundeten mitrahmen .

Feuer Hatten unmittel: jedoch in der größten

Fremden, das trozige, Herausfordernde Weſen der ganzen männlichen Jugend jedes Stan: Während dem öffneten ſich hie und da einige Fenſter und Schüſſe fielen von den des, welche durchaus die vierekigen Konföderazionemůžen trug, bemerkbar ſein ; das ſcheue verruchten Händen auf uns. Ausweichen früherer Bekannten war ſehr auffallend . Mit Anbruch des Tag.8 gegen halb 7 uhr ließen die Inſurgenten von ihren An

Gine offizielle oder auch nur vertrau:te Mittheilung über die Nähe einer größeren griffen ab, und zogen ſich in ihre Verſtefe zurüt. Nur in denentlegenen Vorſtädten und

Gefahr erhielt ich jedoch von feiner Seite. Ich ließ daher auch die Heren Diſziere in vor der Stadt blieben farfeMaſſen verſammelt. 3d ließ ſogleich wieder patrouilliren und Privathäuſern und die Mannſchaft in größeren Abthellungen in Klüftern und ſonſtigen den Verbindungsweg mit Podgorcze ſäubern . geeigneten Lokalen, ebenſo auch die Kavallerie in geräumige Stallungen einquartieren.

Während des Tages entſtand zweimal Allarm , verurſacht durdy das Herumſchwärmen

Die Wachen wurden ftark belezt, ein gehöriger Patrouiflengang eingeleitet undeine einiger berittener Juſurgenten ,und durch das Anſammeln dichter Gruppen in der Schla Allarmdispoſizion entworfen ." kaner Gaſe, welche jedoch bei dem Veranſprengen unſerer Kavallerie ſogleich zerfreut

Der 18. und 19. Februar verſloffen ruhig, wag General Colin nicht weiter be: wurden . Es trat ſonach auch baldigſt wieder Ruhe ein merkt, ſondern in ſeinem Berichte fortfährt :

Um fein Mittel zu verabjáumen, welchio möglicher Weiſe dieſem frevelhaften Treis „Inter ſoldien Umſtänden fonnte ich auch keinen Anſtand nehmen , die noch an ben ein Ziel ſejen fönnte, wurde Nadımittags das Štandrecht im Namen des regterenden 1

demſelben Tage verlangten Kommandos in dem Freigebiete beizuſtellen und zwar ; das Senats publizirt, und durd Beamte in Begleitung von Tambours und Militarbedekung erfte Kommando unter Führung des Lieutenant Potufowski mit 25 Mann und Chargen in den Straßen b.r Stadt verlautbart. Von dieſem Augenblife an wurde auch nicht ein einziger Bewaffneter geſehen , im von Nugent Infanterie ging nad Jaworzno.

Das zwelte, beſtehend aus 25 Mann mit Chargen von Kaiſer Chevaurlegers, unter Gegentheil gewann die Stadt Nichmittags ein friedliches Ausſehen. Dieſe Ruhe war natürlich eine trügeriſche, da uns nur zu wohl bekannt war, daß

Führung des Lieutenant Begg ging nach Krzanow .

Dað dritte endlid, beſtehend aus 2 Rorpora: 8 mit 15 Mann von Kaiſer Chevaur: allenthalben in der Organiſation des Aufſtandes thätigſt gearbeitet und Waffen in Menge, insbeſonders Sinſen in der befannten Form vertheilt wurden. (Schluß folgt.) legers unter dem Lieutenant Bernd, marſchirte nach Rrzeezowice ab.

So eben iſt erſchienen :

Deſterreichiſcher Militärkalender für das Jahr 1851 , herausgegeben von der Redakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreundega,

23 Bogen , 36 ' Seiten ſtark, nur 40 kr. * . M. Inhalt nung trone 1. Zeitrech . ie Landespa in der öfterr. Monarch . Feſtrechnung . Jahreswitterung. Die vier Jahreszeiten . Finſterniſſe. Sternbilder . Die Sonne und ihre Planeten. Monbesviertel . Monatskalender. 2. Deſterreichiſcher militärlſdyer Erinnerungsfalender (mit den intereſſanteſten Daten bereichert). 3. Genealogie des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes in allen Teinen Linien . 4. Sfizze des Feldzuges der Deſterreicher in Italien 1848 .

5. Das Negiment &. H. Stefan während der Oftoberrevoluzion 1848. 6. Eine gemeinſame deutſdhe Flotte.

7. Alfabetiſches Namensregiſter der in der Aktivität befindlichen t. t. Generale, Oberſten und Stahsoffiziere, mit N a dy weiſung ihrer ſ utzerriven Vorrú t u 1 g. 8. Shema der f. f. Armee, nach dem neueſten Standpunkie, wobei ſämmtliche Stabsofiziere bei den Regimentern und Rorps namentlich aufgeführt erſcheinen . Preis für Wien : 40 fr., mit freier Postzuſendung 48 fr. K. M. Beſtellungen und Gelder beliebe man ausſchließend an das unterzeichnete Komptoir zu richten. :

Für den Budihandel hat die hieſige Buchhandlung von R. Gerold und Sohn den Betrieb übernommen. Wien , im Dezember 1850 .

Komptoir des „ öſterreichiſchen Soldatenfreundes.“ (Stadt, Wollgeile Nr. 774.)

Herausgeber und verantwortlicher Redafteur J. Şirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

Srxtile

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſehrift für militäriſche Intereſſen. Nro. 149 .

III. Jahrgang.

Samstag, den 7. Dezember 1850.

tan kir

Der „ Soldatenfreund erſcheint feden Dienftag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlió 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. für die Zuftellungin für A uswärtige vierteljábrig 2 fl. 10 tr. , Halbjährig 4 . 20 tr. R. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten bas Blatt wöchentlia breimal portofret zugeſendet erhalten. & inzelne Blätter 5 tr. 8. M. Bränumerazion wird angenommen im Romptoir des „ Golbatenfreundes" (Stadt, Wollzeile Nr. 774 ) , wohin von ause wärtigen Herren bie Beträge in frantirten Briefen eingeſendet werden wollen . Állfalfige Barniſonsderinderungen bittet man in nicht zu frantirender Briefen mitzutheilen. Faſe Beiträge dal Snterefie ben rate , perſönliche Anfidhten vertretend, werden zu 3 tr. A.M. die Petitzeile berechnet, wobei noch die jedesmalige Stempelgebühr von 10 kr. R. M. zu berichtigen kommt. Armee anregend, find willtommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 ft. S. M. und auo höher, fogleich nach dem Erſcheinen , Bonorirt. für'& Auslanb ift ber Golbates (reund bei der betreffenden Poftimtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . -- Anonime Beiträge werden nicht berütfíchtiget.

das Gaus werben monatlich 6 fr. 4. M. aufgefolagen .

.

als der Aufruhr die beftehenden Verfaſſungen zu Boden warf und des Ron ftituziong:Eides nicht gedachte? Haben dieſe Blätter Scheu gezeigt als

Fahneneid, Verfaſſungseid .

Celui qui n'est pas maitre Diderot du soldat, bie furheffiſchen Stände ihre beſohworene Pflicht: durch Bewilligung der n'est maitre de rien .. . 臺

1

is

erforderlichen Steuern die Regierung im geordneten Gange zu erhalten ( Wr. Nftit.) Die Verordnung vom 20. Nov. d. 3., wodurch die Beeidi. gröblich verlezten ? Nur wenn die Regierung in Folge des Nothſtandes, in

gung auf die Verfaſſung aufgehoben wird, iſt unftreitig eine ſehr wichtige – den die Revoluzion fie verſezt, die in der Natur der Verhältniffe liegenden

7

und gewiß eine der legendreidiften für die Zukunft. Wenn wir audi nicht Maßregeln zum Sduz und Rettung des Landes vor wilder Anarchie ergreift behaupten fönnen, daß dieVorgänge in Rurheſſen auf den Erlaß eingewirkt : ſo waren jene Zerwürfniſſe, und die von dem Offizierskorp8 hiebei einges

dann wird das Meduſenhaupt des Ronſtituzion8- Eldes entgegengehalten ! Wie ſoll und wozu kann der Ronftituzione -Eid verpflichten , und wie /

nommene Stellung ganz geeignet, die Frage einer ſolchen Beeidigung ſchår: verhält ſich beſonders der Fahneneid des Militärs , zu der durch den Kon 1

fer ins Auge zu faſſen, fte nach allen ihren Ronſequenzen Seite hin zu beleuchten.

Das furheffi dhe Offiziersforps

Der Fahneneib umfaßt das ſpeziellere Verhältniß, die Soldaten vers oder mehrere Glieder desſelben ſprechen in demſelben dem Fürften , oder den in ſeinem Namen gebietenden

führt in der Erwiderung (Beilage der allgemeinen Vorgeſezten die ' ſpezielle Treue, den beſondern Gehorſam ihres Standes ;

im Namen Adera

it

nach jeder Rituzions -Eid übernommenen Pflicht?

Zeitung Nr.303) der ihm zu Theil gewordenen Beurtheilung als Grund durch den Eid auf die Verfaſſung dagegen, geloben fie in all ihren Hands feines Verhaltens, als Grund der Verweigerung des Gehorſams dem Lan- lungen und Unterlaſſungen der Verfaſſungsurkunde dieſelbe Anerkennung, desfürſten und oberſten Befehlshaber gegenüber – den Staatsdiener-610- Beobachtung, Folgſamkeit aud Bertheidigung widmen zu wollen , die fie auch

an. Derſelbe lautet: „ Id gelobe und dwöre ac. 2. daß ich dem aller- ohne allen Eid als gute Unterthanen jedem Pande geſezeſchuldig find. Wo durd;lauchtigſten Landesherren , Kurfürft Fried. Wilhelm I. in allen und ſie daher als freiſtehende Staatsbürger 6. h. außer des Amtes handeln

ieden Vorfällen gu Krieg 8- und Friedenszeiten getreu und als Privaten

als Wächter, als Deputirte

da find fie vor Gott und

redlich dienen, die Befehle meiner Vorgeregten gena u be- Gewiſſen gehalten , ihre Thätigkeit nach beſten Kräften mit dem geleiſteten !

េ ជួន

1

folgen, den mir vorgeleſenen Kriegsartifeln überall nach- Konftituzions -Gide in Einklang zu bringen. tommen die Landesverfaſſung beobadten und aufreciterIm Dienfte als Werkzeug höhern Willens – da fällt die Wahrung 3m halten wolle u . 2c ." der Konſtituzion, und die Verantwortlichkeit der Beobadítung oder Nichtbes dein ſtändiſchen Ausſchuſſe Bei dem Konflikte des Landesherrn mit dem obachtung nicht auf die, welche Befehle auszuführen haben , ſondern welche hieß es, die Verfaſſung wäre durch die Regierung verlegt – und die Difi. fie ertheilen : auf den oberſten Befehlshaber. – Darin liegt um fo weniger

giere betonten nun den zweiten Theil ihres Eides , und glaubten ſich des ein Widerſpruch, als er den Grundvertrag ebenfalls beſchworen hat

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Iloita :

-

der

andern entbunden. Wie beurtheilt ein unparteitidher Beobachter die Frage ? ſelbe Grund rechtfertigt auch vollkommen die Nichtbeeidigung der Armee auf Ronſtituzionell heißt nicht mehr und nicht weniger als derfarbie Verfaſſung. ſungsmäßig ; ob eine Regierung verfaſſungsmäßig gehandelt habe , tann Die Demofratie legt den Konftituztons-Eid gerade umgekehrt aus. nad feinem allgemeinen Siſteme, fondern nur nach der beſondern Ver- Hienad hört jeder Soldat, der denſelben geleiftet hat gewiſſermaßen auf

ftencinta

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sett, zar, M

auca

faſſung des Landes beurtheilt werden . Unglütlicherweiſe fteft aber der Untergebener zu ſein , er wird als Wadster des fonftituzionellen Siftems und Rnoten gerade darin , daß fein Stüt Papier jemals die wirtlide, die im Namen der Heiligkeit ſeines geleiſteten Eides : Aufſeher, Rontrolleur, lebendige Verfaſſung eines Landes umfaßt. Der Grund , warum Richter ſeiner Vorgeſegten, denen er nur ſo weit gehorchen darf, als ihn der Buchſtabe nie eine Verfaffung erſchaffen, ja nicht einmal eine wirkliche, die Uebereinfimmung der erhaltenen Befehle mit der Konftituzion genügend lebendige in fich aufnehmen und voufándig wiedergeben kann,, liegt einfach einleuchtet. — Gebricht es an Kenntniſſen, die demokratiſche Preffe,, Klubbs darin, daß dieſelbe als Thatſache betrachtet ein Verhältniß von Nacht zu greifen unter die Arme; er ift ein Meineid iger, wenn er nicht den Ges Madt, und juriſtiſch betrachtet die durds Furcht und liebe ergänzte horſam unterſagt, der Soldat überlege daher wohl ob er den konftitu . Summe der gegenſeitigen Beziehungen von Rechten und Pflichten iſt gions. Eib nicht verleze, wenn er dem Rommando gehorcht! – So wird die

daher ein der Natur nach ewig wechſelndes Faktum, welches die Niederſchret- Anarchie überall um fich greifen, duro Verfaffungseiferer, unter Berufung bung nicht zuläßt. – If die ſo viel geprieſene engliſche Verfaffung je nie- des Konſtituzion8-Gideo und Steuerverweigerung. Davon halt dieſe Odlen -

bergeſchrieben worden ?

derſelbe nicht zurük, fte bedürfen ihn nur bie Šomach des Meineides auf

Wer ſoll nun darüber entſcheiden, ob ein menſdlicher Art , der Ber- ihre Gegner zu wälzen, wenn fte die Verfaſſung vertheidigen wollen . faſſung gemäß geweſen ſet oder nicht ? Wer erfezt den Geiſt der dem Buch- Dies Manöver gelang in Rurheffen vollkommen , begünſtigt durch das Bes Aaben gebricht ? und wer beftzt das Recht der Auslegung ? denn dieſes ver- nehmen der Offiziere -- von denen jedoch gewiß viele nur aus Begriffes 1

verwirrung -- durch den nicht definitiven Eid in eine ſo falſche Stellung bürgt ia diehöchſte Autoritát - der Beſizer iſt derwahre Souverán. Die Majoritat son Verſammlungen , die Rlubbs – die Preſſe zu ihrem Fürften geriethen. alle maßen fich jene Autorität an - und ſo wird der Ronſtituzione -Eid, Durch den Eid auf eine Ronftituzion wird der Degen des Befehlo , ble Quelle aller Verwirrung, benn gerade jene, welche am meiften auf die haber gebrochen, das Kommando rou irgend einer juriftlichen Fakultat 1

Helligkeit desſelben pochen, find weit entfernt ihn als Norm und Schranke oder vielleicht einem „ harmloſen juriftiſden Leſevereine" anvertraut werden, ihres eigenen Thuns anzuerkennen, daher iſt auch um ſchwache Gemüther dieſe Konſequenzen Haben fich in Kurbeffen gezeigt. zu angitigen, zu tnechten ſeine wahre Bedeutung im Dunkeln gelaſſen . Marr und Heinzen als Anhänger der blutrothen Fraktur-Schrift“ Wer erinnert fich denn im Jahre 1880-1848 ,wo die Revoluzion die Ver- ſagten ganz klar und deutlich : „man muß vor allen die Revoluzion zu Ehren faſſungen über den Haufen warf, daß des Konſtituzions-Eides Erwähnung bringen in den Köpfen der Soldaten, wir müſſen jeden Soldaten forrum . geſchah? Dber haben vielleicht die Drgane der großen deutſchen Charakter piren d. h. teden zum Verräther — zum Sohne des Volfes maden .“ Die und idleidenden ter möglichen Reichsregenten, weldje jezt den Klingbeutel erheben , und ſchleichenden Wühler Wühler jedoch jedoch - die Gefährlichften von allen - eifern für -

11

die keuſchen Jungfrauen, die blondgeloften Jünglinge Germanteng um die die Beeidigung des Militárs auf die Verfaffung, für die Verſchmelzung der Nadel- und Spargelder angehen für die ,hocherzigen" Offiziere, ſo wie einſt Militár-Gerichtsbarkeit mit der Zivil- Jurisdikzion ihr anhaltended Bea für das Denkmal des ,Mártirers" Blum, ſo wie jezt für den entſprungenen ſtreben geht dahin das Tezte Bollwert des Thrones, der Ziviliſazion und Kinkel, — haben dieſe Drgane ihr Anathema in jenen Zeiten quegeſprodzen, Ider Geſellſchaft zu untergraben , zu erſchüttern. Der Zwet dieſer„ Aufges 1

656

Elärten, dieaufdemWegedes Geleges wandeln – ift ganz derſelbe ben , darunter felbåden ſowerften eines Soldaten, unerfütterlich feſt für Necht und Orð: -

Marry und Seingen vor Auge hatten - nur nennen jene in ihrer heudales nung, hatmich dasRegiment zum Dankeverpflichtet, welchen ich hiemit allen Herren

auf des

rifchen Manier ihre Abſicht: ,,ein Zurütführen des Soldaten zur Nazion von der er einſt abgelöſt wurde.“

nich

Stabbs und Oberoffiziers, wie allen übrigen Chargen und der Mannſaft freudig autſpreche. Im Kriege Tapferkeit und Ausdauer , im Frieden Eintracht gepaart mit ausgezeichneter Disziplin , haben dem Regimente die Achtung von Freund und Feind gefichert. Wie ſchwer es mir auch wird, mich von dieſem braven ster

bort Bur Mi

gimente trennen zu müſſen, ſo ſehr beruhiget mich der Gedanke, daß demſelben

Armee - Sourier.

Fro

neue Gelegenheit gegeben iſt, den trefflichen Geiſt, welcher das Regiment bes

* (W ien.) Die uuter dem Militär auðgebrochene Augen frankheit, feelt, auch anderorts zur Anerkennungzu bringen. Wohin das Regiment zich welche die Merkmale der Epidemie an sich trug, ift im Allgemeinen ſo ziems auch wenden möge - ftet8 wird mir deſſen Andenken eine freudige Erinnes lid gehoben. Nur in wenigen Garniſonen erregt dieſes Uebel nod einige rung bleiben ! Waffengefährte! 3hr folgt dem Nufe unſere Allergnädigſten Rai:

bie

Beſorgniffe; die Zahl der Kranken hat aber überall, felbft in Italien , wo fers und Herrn. Führt er Euch in friedliche Verhältniſſe, ſo werdet IhrRecht

ift

ifte die *bedeutendfte Böhe erreicht hatte, in ſehr befriedigenderWeiſe abgenommen. (Wien.) Bel Sarl Gerold und Sohn iſt ſo eben erſchienen : Handbuch ( ?) über Lagerung und Vorpoften får Infanterie und Ravalle rie mit Bezug auf die bei größeren Truppenför pern eingetheilte Artillerie ,“ mit 4 Plänen, 78 Geiten ſtart, .

Ur in

und Geſeg , wie bisher zu vertreten und zu unterſtüzen wiſſen , iſt es anders beſchloſſen und ruft man Euch vielleicht zur Bekämpfung der Feinde unſeres Salſer8 und Vaterlandet , dann werdet 3hr gemobnter Weiſe mit Gut und Blut einſtehen und Euch neue Lorbeern ſammeln. Deffen bin ich gewiß dafür bürgt mir Cuer ausgezeichneter Rommandant, Euer braves Offizierstorp .

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1

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Preis i fl. R. M. - Der Verfaffer beabſichtigt mit dieſem Werken ben - Euer waferer herrlicher Sinn .. Unter allen Umftanden aber erinnert Euch

mit Ausftekung eines Lagers beauftragten Offizier einen ſicheren Leitfaden an Eueres Generale, der euch allen ein herzliches Ltbewohl zuruft. Ghre und die Band zu geben , und verbindet, da, wie er iichtig bemerkt, fein Lager ohne Ruhm geleite Euch auf allen Wegen..

ausgeftellten Dorpoſten gedacht werden kann, die Belehrung über den Vorpos (Naftatt.) Am 28. 0. Mts . in der Frühe um 7 Uhr ift das ftendienſt, der Feldinftrufjion entnommen, mit jener über Lagerung , woduro, legte Bataillon preußiſcher Truppen und mit ihm der bisherige Kommandant, beide Gegenſtände bis in das kleinſte Detail erſchöpfend dargeftellt werden. Oberfllieutenant von Gandauge, von hier abgegangen , während die Kranten Die erſte Abtheilung handelt über Lagerung und wir finden : 1. allgemeine aus den Lazarethen don einige Tage vorher nada Karlsruhe gebragt wurden. Grundfäze derſelben ; 2. Friedenslager ; 3. Marſchlager ; 4. Gefechtslager ; 5. Sämmtliche Wachen ſind nun von badiſden Soldaten bezogen. Lageraueftefen überhaupt; 6. Ausftelung eines Lagers für drei Bataiúone Se. königliche Hoheit der Großherzog von Baden hat unterm 7. 6. M.

Infanterie, dann 7. für drei Diviſionen Ravallerie; um lezteres zu veranſchau- NachſtehendesSoldaten erlaſſen:! An die Truppen -Gattungen der mobilen Garde. lidhen ſind vier Pläne beigefügt, welche die Grundlinien dieſer lager für In

3hr ſeid. nun Diesſtthätigfeit getreten und Adler Augenichim Euch Vaterlaude fiad auf gut Neubilarang ſeitdem EllerinbisherigeschrenhaftesBetragen, fanteriemitundohne Rompagniengaſſen, für Ravallerie mit und ohne Esfa Guds gerichtet

Grondgaſſen, darſtellen. Die zweite Abtheilung über Vorpoften beſpricht: meines Ameeforps unter die Waffen gerufen , hat meine und aller guten Bürger Anerken: Vorpoſten 1. die überhaupt; 2. von Ausftellung derſelben im Allgemeinen ; 3. Aubſtellung der Reſerven ; 4. der Unterſtüzung & poften ; 5. der Feldwachen und Piquets und der Vebetten überhaupt ; 6. der Feldwachen und Piquets, dann der Vebetten bei Tag ; 7. derſelben bei Nacht; 8. Ablöſung der Vorpo :

nung verdient und gefunden. Mit voller Zuverfidht ſehe ich mit den wahren Freunden des Vaterlandes in einem großen Theile des Landes die höchften Güter des Bürgere, die

Religion , die Geſeze, tas Gigenthum und die perſönliche Sicherheit Eutem Souze andet: traut. Soldaten Ihr werdet das in Euch geſezte Vertrauen zu rechtfertigen wiſſen ; Fyr ften und 9. Vorpoftenausſtellung ſelbftftändiger Truppenförper. Die Schreibs werdetEuch als treue, beſonnene Söhne unſeresſchwer heimgeſuchten Vaterlandes bewah: Ihr werdet Verein Schlage, mit dermit guten Bürgern aufrichtig dazu und beitragen, dasſelbe aufzurichten welchem Verirrungen.es art ift faßlich und erreicht vollkommen den Zwet, die Ausftattung eine ſehr ren; von demim harten böſe Leidenſdaften

fchöne, das Format ein bequemeð und ſo dürfte es dem Werte an verdienter niedergeworfen(jaben. Ihe fount nicht verkennen , wag von Gutem Betragen abhängt! Verbreitung nicht fehlen , was wir im Intereffe der Herrn Militärs recht Die Wohlfahrt Eures Heimatlandet fteht auf dim Sviele , wenn Ihr Gute beſchworenen Piichten vergetentönutet! Die gemachtenbitteren Grfahrungen fünnen Euch hierüber in ſehr wünſchen . Zweifelfielaſſen. !Gurerichtig Kameraden in Preußen (W ien.) Die Adjuſtrungskommiſſion hat, nach allerhöchfter Sant- keinem haben Soldeten treu gefolgt, ihre Aufgabe aufgefaßt undgelöft;ſind ficmeiner hasenAufforderung überallbeim

zion Sr. Majefát des Kaiſers, die Mufter der neuen Ravalleries Heline Badiſchen Soldaten-Namen nur Ghre gemacht unt dadurch in den entfernteften Gegenden und die Embleme für Infanterie, Huſaren und Uhlanen, des Herrn Emil unſeres großen Vaterlandes die üble Meinung zu beſtegen gewußt, welche unſelige Ereig Brir und Romp. , bürgerl. Bronze -Urbeiters, Mariahilfer Hauptſtraße Laim- niffe in Baben leider hervorgerufen hatten . 3d rechne darauf , daß ein edler Wetteifer grube Nr. 14 und 15 unter den, der hohen Rommiſſion vorgelegten Probemuftern, Such beſeelen wird, in wahrer Vaterlandeliebe Guren Kameraden nicht nachzuſtehen, damit das Vertrauen auf die Pflicttreue des badiſchen Heereeund die Ehre unſerer Waffen alsdiezwermäßigften anerkannt, und bei der neuen Adjuffirung als Normverjüngtund erſtarkt ausdemKampfe itswerer Zeiten wieder erſtehen. Der Himmel fegne beſtimmt.

unſer Vaterland durch die Treue ſeiner Söhne !"

Eine am 12. November erlaſſene Proklamazion an die aus Preußen zu * (Wien.) Der G. $. Ferdinand Mar- Verein Veranſtaltet Truppenabtheilungen lautet : rüffehrenden bilfebedürftigen der und Krieger amputirten mittelloſen der zur Unterſtüzung Soldaten !

Urmen Wien Konzerte , deren erftes , dem wir zahlreichen Beſuch wünſchen, morgen Sonntag im f. t. Redoutenſaale ftatt findet.

Mit derſelben Innigkeit, mit der Meine Theilnahme Eudy in ferne Gegenden ger

ter Helmath. nun willfominenmitinAusbauer Euch Mühſeligkeiten * (Innsbruk, 1. Dez.) Der Jahresgottesdienſt für Andreas Sofer folgt ift, Ihrheiße habt Johmandie und Felligkeit beſtanden und durdo

si und die gefallenen Landesvertheidiger wurde geftern in feierlicher Weiſe in Guer přidatgetreues und ehrenhaftes Betragen dem Vaterlande einengroßen Dienſt gelei der Sofkirche abgehalten. der und Herrv . Stattund des Vaterlandes halterFranziskaner mit ſämmtlichen Branchen und dieDemſelben F. M. L. wohnten v . Roßbach Cliats ftet . It Ihrjolle habt Euchdafürmeinen das erſchüttert geweſene Vertrauen in dieinnigen badiſchenDanf. Truppen

durch Guet

deck mit einer großen Menge Offiziere bei. Das ſtäotiſche Schůzenforps vers Verhalten wieder hergeſtellt. ungetheilte Freude über Gure Rüttehr mag Euch ein Beweis ſein, weldie Hoff jab die Ehrenpoſten. Nach dem Gottesdienſte beregte ſich der ganze Zug zum nnngenDie dus Vaterland auf Euch baut. Grabe Sofer8 . und zum Monumente der gefallenen Tiroler Landesvertheidiger. Guer Beiſpiel wirkte nacheifernd auf Gure Kameraden, ſo daß Id mit Zuverſicht An dieſer Feier nahmen auch einige Veteranen, geſchmüft mit goldenen und Meinem Armeeforpå den Schuz des Vaterlandes und der Geſeze wieder übergebe. ſilbernen Medaillen , Theil. Ihre Zahl ſchwindet mit jedem Jahre. ( S. S. 3.)

Mit tiefer Trauer erfüllte Mein landesväterliches Herz der Verluſt einer bewährten Führers und Veteranen der ruhmwürdigften Zeit Meines Armeekorps, ſo wie leidir mebs

* (kemberg, 15. November.) Bei der ftattgefundenen Ueberſezung Cerer Burer Rameraben, die nach dem unerforſchlichen Rathſchlußder Vorſehung den bei: Poben nicht mehr betreten ſollten des Herrn Oberfllieutenant Stabbarzt Dottor Bärti von lemberg nach Her mathlichen Soldaten ! Verharret ferner auf der Bahn der Pflicht und der Ehre zum Heile des

i mannſtadt, welcher erft fürzlich mit dem Kaiſer Franz Joſef-Orden ſeiner aus- Vaterlandes,(Schwei das der Himmel in ſeinen Schuj nehmen möge." z.) Der Bundesrath bat einen ſehr que jürlichen Bericht gezeichneten Dienſtleiſtung wegen , Dekorirt worden ift, können die Feldärzte

der Provinz Galizien, beſondere jene der Stadt Lemberg, die unter ſeiner uns über die Militärkapitulazionefrage abgefaßt, worin er neuerdings die Anſicht mittelbaren Leitung geftanden, nicht umhin, ihr tiefftes Bedauern öffentlich ausſpricht: daß zur Zeit jedenfalls nicht überwiegend hinreichende Gründe audzuſprechen, einen ſo ehrenbaften Charakter beſizenden Staatediener und Sas vorhanden ſeien, um die beſtehenden Rapitulazionen von Bundeswegen aufzu •

nitäts- Chef, der mit Aufopferung ſeiner Selbſt, und Bintanſezung jeden Vor- heben. Die Schwierigkeiten , melohe mit einer ſolchen Maßregel verbunden theiles für das Wohl des geſunden al8 auf des franken Soldaten die größte wären, ſtehen in gar keinem angemeſſenen Verhältniffe zu dem vorausſihtli Sorge trug , aus ihrer Mitte ſcheiden zu ſehen , ſte ſagen ihm ein Herzliches then Grfolg, ſo daß nur außerordentliche Verhältniſte die unveränderte Feith al Lebewohl, und für die bei ftrengſter Forderung des Dienſtes ihnen erwieſene tung und Vouziebung des früheren diebfälligen Beſchlufſe6 rechtfertigen fonnten .

flete humane Behandlung ein Wort achtungevoller und unveränderlicher Danes Da nun aber feine ſolchen außerordentlichen Umftande vorhanden ſind, welche barfeit .

eine ſo außerordentliche Maßregel verlangen fönnten, ſo ftellt der Bundesr ath

* (Venedig.) Der Herr General- Brigadier von Pianzelter hat in erſter Linie den Antrag: die hohe Bundesverſammlung möge es den be unterm 18. November aue Anfoua an das Infanterie-Regiment Hohenlohe treffenden Kantonen überlaffen, über die beſtehenden Rapitulazionen bis 2zu0 den nachfolgenden ſchmeichelbaften Befehl erlaffen : Seit 1/2 Jahren mit kurzer deren Ablaufe zu verfügen , und daber den proviſoriſchen Beſchluß vom 11

Unterbrechung meiner Brigade einverleibt, ſebe ich das Regiment mit aufricộtigem Juni v. 3.außer Rraft zu ſezon.“ Für den Fall jedoch, daß die Bundes Bebauern ausfolcher ſcheiden. Unter allen Wechſelfällen det militäriſchen Lebens, Iverſammlung obiger Anjiht und Anträgen nicht beipflichten , noch die Sich !

657

Niß , und Minift.-Grped.-Atzeff Rutſchera, z . Minift - Rangeliften ;

auf ſich beruhen laſſen ſollte , erklärt der Bunbedrath : baß zur Bouziehung en on

tot ganz

Wirkungen vor. denie

incit

>

Minift.- Grped . Afzeff. Pößler , f . Feldfriegøfanzl.; Feldkriegskanzlei des Berbluffes, gemäß der gemachten Erfahrungen , die beſtehenden Geſeze Adjunkt Burger, und Erped.-Prakt. Queber, 3. Minift.-Erpeb.- AP nicht auðreichen, und daß zur Verhinderung der Werbungen, der Bundesbes ; der Grped.- Prakt. Eberhard , 3. Zeit. Feldfriegskanzl.-Adi: zeffiften der ſchlägt hörde weitere Befügniſſe einzuräumen ſeien. Zu dieſem Behufe Bundeßrath eventuell die Erlaffung eines proviſoriſchen Strafgeſezeß gegen die Dolltak, Ändreas, Oberlicut. von Graf Rugent Inf.-Regiment , f. Þaupts mann 2. RI.

Ein Artifel desſelben enthält die Strafbeftimmung von 500

Frank8 und 3 Monat Gefängniß für Uebertretung des Werbverbote8 .

Sede

Weberrezangen.

Art von Anleitung, Verlofung, Unterſtüzung oder Mitwirkung zum Eintritt Oberlieut. Karl Beratit, vom Pionier -Rorp8, qua talis zum Graf Nugent in ausländiſchen Militärdienft, iſt als Beibilfe zu betragten und mit der øälfte Infanterie- Negimente.

his drei Viertel der Buße zu belegen ; Ausländer werden überdies ausgewieſen. - ( Niederlande.) In der Buchhandlung von Stofum in Daag

Penſionirangen. ift vor Kurzem eine Kaart van Java en Madura erſchienen, die im Maßſtabe Kriegøminift.. Neg.- Direfz.-Adjunft von Colonius , und Friedfriegsfangl. -

von 1 : 1,000,000 von Le Clerc entworfen und von A. J. Bogaerts auf Stein gezeichnet iſt. Dieſelbe ift des Namen des Kapitän Le Clerc, der fid

Øubmaier, in Lemeðvar. Ordensverleihungen.

ſchon durch ſeine hat, befannte Kaart würdig. van het Es Koningrijk Nederlanden ruff. weißen Adler-Orden: 8. M. merkbar gemacht vollfommen iſt nur zuderbedauern , daß beder Den f.General Adjutant Sr. Majeſtät des Kaiſers.

L. Graf Grúrne, erſter

gewählte Maßſtab nicht die volftändigkeit zuließ, die Demjenigen wünſchen . Das Grob freuz des parm . Ronft. St. Georg8- Orden: 8. 3. M. und Gegenwart werth ift, der die holländiſchen Krieg®züge der Vergangenheit auf jenen Inſeln zu verfolgen beabſichtigt ; hierzu wird freilich ein möglichſt großer Maßſtab erfordert, da die kriegeriſchen Begebenheiten auf Java ftets aus einer loſen Aneinanderreihung von Gefechten kleiner Truppenabthuilungen befteben , die ſich auf einer Fläche von äußerſt geringer Ausdehnung bewegen.

Franz Graf Gyulai, int. Rommandant der 2. Armee , und unangeft. 8. das tommandeurkreuz: C. O. M. F. M. &L. Baron Bento ; - DAB von Denfftein und Georg Baron Jelladii dh; - das mitters freuz 1. RI.: Oberft von Jafob 8, v. Oradiskaner- Grenz- Regimente ; Graf St. Duentin, von Savoyen Dragoner , und Graf þompeſo, 3

(4 M. 3 .

in der Urmee ; Oberftlieutenant von Robid ,

( N u Bland. ) Auf kaiſerlichen Befehl vom 19. November wird, ou der Erzherzog von Defterreich, Ferdinand von Efte, mit Tode abge gangen , das Regiment,. welches ſeinen Namen geführt, wieder , wie früher,

Generals Adjutant des

Banus ; dann Hauptmann Auguft von Rott a 6, de Sluiner Grenz Negiments ; - das Ritterkreuz 2. RI . : þauptm. Permann Abu, von Benedet Infanterie. -

3ſumſde Huſaren heißen . Sterbfälle.

at.)fürDer neue Kriegsminifter, Fürft Orſint, gilt al. gemein und(Kirchenfta verbienterweiſe einen rechtlichen, unbeſcholtenen Mann, der die Penſ. Þauptmann Johann Blaſ iz in Gräz. -

beſten Abſichten hat ; ob aber ſeine militäriſchen Renntniſſe der Aufgabe ein

he lord

DIX

Heer unter den im Kirchenftaate beftehenden Umſtänden zu organiſiren , ges

Patriotiſche Gaben .

wachſen ſein werden, iſt noch unerwieſen . Dem Lande fehlt es gänzlich an tüchtigen Offizieren und Unteroffizieren. Die wenigen, die braudbar geweſen

Für die „verarmte Familie“ find uns weitere 32 M.

fr. R. Mje. zugeſendet

wären, habenſich leider alle mehr oder weniger in den politiſchen Mirren worden u. 2.: voneinem alten Soldaten au& M. 5 fl., von einer unglüflichen Militär:

lezten Jahre betheiligt,und ſind deswegen ſeit der Reftaurazionverabſchies freundinmit demBeiſaze :„ daß es bas zartefte Gefühl ii, im eigenen Unglüfe noch Un der det worden . Es bleibt alſo nur die Wahl zwiſchen alten , abgelebten , zum glüflicheren nach Kräften beizuſtehen " 4., von Herrn F. B.aug Prag 5 ft., von Herrn aktiven Dienſt und zur Inftrukzion ganz neuer Truppen untauglichen Offizie- Oberfen und Regimentskommandanten v. Nekiba 5 fl., Oberlieut. Joſef Neffel 30 kr ., ren, welche, ftatt Feldzüge, 30 oder 40 Friedensjahre zählen, oder jungen Oberlieut. Regimentsatjut. Sántus 20 k ., Lieut. Pfann 20 kr. , leztere Herren von

als Dank gegen einen verftorbenen Freund Abonnenten von einem121 Leuten,die nie gedient haben, vom Militärftand nicht die geringſteIdee haben, Turski Inf., dannLotalſumme fl. 57 fr. R. M., welche der Familie bereits überges

12 f. 57 fr.. und um eine Unterlieutenanteſtelle fich bewerben, um in einer neuen Uniform ben wurde , und wofür wir den clen Spendern in ihren Namen den wärmfen Dank

fich auf dem Rorſo zu zeigen .

ragen

(Großbritannien .) Eine zweite Auflage von Ligths and scha. Für das „ Offiziers -Töchter- Inſtitut“ in Dedenburg yon nadſtehenden Frrrn des Turski u. 8.: Oberft Kommandant von Nehiba 5 fl., Oberlieut.Neffel 20 kr., Inf.-Reg. erſchie. Rolburn bei iſt Napier Charles Sir des of military life vom General 26 fr. und Lieut. Pjann 20 fr ., zuſammen 6 pt.

nen. Dies Werk vereinigt Belehrung mit angenehmer Unterhaltung, den Ernſt Oberlieut. Sántus der Geſchäfte mit dem Reize der Romanze - es iſt ein Buch, das zu jeder Für den „Tiroler Invalideniond “ fiod ung durdi Herrn Hauptmann Rizzi vom 8 . Zeit mit Vergnügen und Nugen zur Þand genommen werden wird und das zágerbataillon 50 fr. 8. M. zugefommen . ftets einen angenehmen Geſellſchafter in trüben und hellen Stunden bilden

"ufr

bürfte.

Sanidanträge. i Gent

Ein Hauptmann 2. RI. mit dem Range vom 1. April 1849, des f. f. löbl. Graf Anton Kinsky 47. Linien-Inf.-Meg , ſucht im Laufe des Monats Dezember d. J. einen Tauſch in eines der Infanteries oder Grenz-Regimenter. Allen falfige Anträge aſudat man an die löbl. Regiments-Adjutantur des erwähnten Regimentes zu Livorno im Tostas

Perſonaln a dh ri ch t e n . Ernennung e N.

cap

4.சு

Kriegøminift.-Regift. Faber , 3. Reg.- Direfz.-Adjurften ; Feldkrieg 8-Regift. niſchen zu richten. .

stopper und Hife , 3. Ariegsminift.- regift.; Kriegøminift.- Afzeitiften

Gin Oberlieutenant mit dem Range vom Soufter und Paoner, g. Feldkriegéregiſt., und Praktikanten Gold März 1849, wünſcht einen eines Grenz-Regimento Tauſdböhmiſchen mit einemInfanterie-Regiments, Serrn Rameraben eine und Boreczky, 8. Miniſt .- Regift -Afzeſiiſten ; – ferner Feldfriegefangl. einzugehen. Näboree durch die Redakzion.

ilde Sura A.

Besis

Chronik der neueften Feldzüge und Schlachten.

mit Ausführung dieſes Befehles beauftragten Herrn lieutenants Riefinger von der Kras

fauer Gensdarmerie fonnten jedoch nur etwa 1000 Pfund Fleiſd, etwas Graupe und II . Die Ereigniſſe in frafau im Februar 1846 . (Schluß .)

Mehl und eine geringe Quantitat Heu und Hafer auf dem Schloſſe geſammelt werden . Die Nacht verging und es wurde Tag , ohce daß der erwartete Angriff erfolgt wäre ; feine der vorgenommenen Patrouillen und Vedetten meldeten etwas Neues ." Den 21. und 22. Februar behauptete fich General Collin in der angegebenen

Stellung am Ningplaze. Die fortgeſezten Nefereien und vereinzelten Angriffe der Inſurs | யன் Thul

Foto

„ Idh bejoy daher Abends wieder dieſelbe Stellung wie in der rergangenen Nacht, ließ die" Wagen, auf welchen die früher im Podgorczer Pulverthurme deponirt gewefene Infanterie-Reſerve-Munizion geladen war, vom Schloſſeherabfommen ,und nach dem Höheren Befehl zu Folge für die beiden Bataillons Haynau nad Larnow ein Quantum verabfolgt

genten machten einen unaufhörlichen, höchft ermüdenden Patrouillengang nothwendig. Die Tag undNacht beunruhigte Mannſchaft fonnte nur ſpärlich mit Nahrungsmittel verſehen werden , und ermattete allen Unbilden der rauhen Witterung auegeſezt, ſichtbar immer mehr. Ueberdies hatten ſich die im Laufe der beiden Tage zurütfehrenden Flüchtlinge der durch worben war, den Reſt unter die Miliz und die Landwehr von Hohenegg vertheilen. Berråtherei verunglüften drei Rommandos, von der bis nun nicht geglaubten Austehnung 3. ließ die Chore der Stadthauſer zeitlich ſchließea und an alle Fenſter Licht ftele und Entſchloffenheit der Inſurretzion überzeugt, und Collin mit erſten Beſorgniſſen für

len .

Gs trat naßfaltes Wetter ein, die Truppen hatten , etwas genoffen -

mit Muni- reine iſolirte Lage erfüllt. Er beſchloß daher die Räumung Krafaus , und trat ſeinen

zion in der Taſche zeigten ſie ohneAusnahme den beſten Geiſt und ruhmvollen Gifer

dabei Ruhe und ſtete Aufmerkſamkeit auf das Kommando ihrer Offizirre.

Rüfzug am Abend des 22. an . Dieſer Entſchluß, welchen F. M. Radeßly in ähnlicher Lage ,, furchtbar“ nannte,

Id wurde in Renntniß geſezt, daß ſehr zahlreiose Inſurgentenhaufen aus dem Freis if heftig getabelt worden , und so gab vielleict-Gründe, die ihn verhindern ſollten. Wir gebiete gegen die Stadt heranzogen , und nach der Vereinigung mit den Gleichgeſinnten wollen nicht die Zahl ſeiner Antläger vermehren , ſondern laſſen ihn ſeine Rechtfertigung in den Schänken der entlegenen Vorſtädte, und auch außerhalb der Stadt, wo ſie förmlis felbft führen, die in dem bezeichneten Berichte Ades erſchöpft, was zu Gunſten dieſes , der öfterreichiſehen Waffenehre nachtheiligen Schrittes geſagt werden kann. Die bezügliche de Bivouafs bezogen, ſich aufhielten . Ich konnte daher in der Nacht zuverläſfig einen erneuerten Angriff erwarten . Im Stelle lautet: ngünſtigen Falle hatte ich das Schloß in Krakau als Sammels und Virtheidigungsplaz

„Ich rezte mich mit Podgorcje in Verbindung , um über den Stand der Dinge unica

userſehen, und daøſelbe zu verproviantiren anbefohlen. Trog dem thátigſten Gifer des ju informiren .

658 Zwar war das Auftreten des Landvolfes im Tarnower Kreife zu Gunſten der Mes glerung bereits bekannt; doch die Nachrichten aus dem Bochinier und Wadowicer Kreiſe, von wo aus id noch dringend um Entſendung von Truppen gebeten wurde, lauteten tei: . Ermächtigung hatte ich ſchon neswegeInberuhigend Folge hoher die beiden Bataillons vor Schmeh: ling Infanterie beauftragt, mit aller nur möglichen Eile felbft auf Wagen nach Podgorcze vorzurüfen ; dodo fonnte ich demungeachtet das Eintreffen der erſten Verſtärkung höchftens

ließen, fann man annehmen, daß fie ſehr wohl damit zufrieden waren, der Defterreicher ſo leichten Kaufes log zu werden. Erft geraume Zeit, nachdem von dieſen die Poftenlinie von Nibali bie Ple& ow bezogen war, erſchienen jene mit furchtbaren Hurrahgeldprei am jenſeitigen Ufer und eröffneten aus den dort befindlichen kleinen Häuſern, Schuppen und

Brettbuden ein lebhaftes aber gånzlich unſchädliches Gerrehrfeuer. Ihr ſpäterer Verſuch,

die Brüke in Brand zu ſezen mißlang, lieferte aber den erneuerten Beweis, daß es den Inſurgenten, wenigſtens in jenem Augenblike , eben nicht ernflich darum zu thun war, mit den öſterreichiſchen Truppen in nähere Berührung zu fommen. in zweibis drei Tagen erwarten. Am Lage des 23. Februar bauerte das Plánkoln von beiden Ufern fort. Der öftler: Auf einen Sulfurs vonruffiſcher Seite (Preußen wird im Berichte nicht erwähnt) | mußte ich nach der mir gemachten Eröffnung des Herrn Refidenten vorläufig ganz wer: reichiſche Verluft beſtand auf einem Todten und drei Verwundeten.

Mangel -an Munizion und Lebensmitteln, und dringende Aufforderungen der Behör:

zichten.

Meine Truppen konnten jedoch trof dem beften Willen in der Länge

ohn

den zu Wadowice, welche um ſo mehr beſorgten , daß dieſe Kreisſtadt in die Hände der

Salaf oder auch nur Naft, ohne Ablöſung, den alle menſchlichen Kräfte überſteigenden Nebellen fallen könnte, als ſich die Bauern dieſes Kreiſes zu jener Zeit noch nicht zu Dienft nicht mehr aushalten .

In der bisherigen defenſiven Stellung fonnte ich daher nicht mehr bleiben .

I

Gunſten der Regierung erhoben hatten, bewogen den Generalex Collin in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar Podgorcze zu verlaſſen, und über Mogilani, 3sdebník und Ral:

hätte mit Freuben an einem oder dem andern Punkt die Offenſive ergriffen, da in einem varia nach Wadowice abzurüfen, woſelbſt er noch am 24.Ábends mit einer Diviſion folchen Falle meine Truppen, auf die ich mich vollfommen verlaſſen fonnte, mit Kampfluft mir gefolgt wären ; -boch wchin mich wenden ? in einer ſo ausgedehnten Stadt, in deren großartigen Schlupfwinkeln fich Haufen von Inſurgenten verborgen hielten , die jeden meiner Schritte ſehen, und jeden ihnen günſtigen Moment benúzen konnten , okne daß ich auch nur im Mindeften über ihre Abricht, Stärke und Stellung ſichere Nachricht

Schmehling, der halber Batterie und einer Esfadron Raiſer Chevaurlegers zur großen Be: ruhigung der Behörden und Einwohner anlangte.

zu erhalten vermodite.

viſion des nämlichen Regimentes vor.

!

Noch auf dem Wege von Podgorcze nach Kalvaria ſchloß fich eine theilweiſe

auf Wägen angekommene Diviſion von Schmehling Infanterie an die Kolonne , und am leztgenannten Orte fand General Collin , alt er Mittags daſelbſt eintraf, eine zweite Dis

Mittag gegen 2 uhr (22. Februar ) , wurde das Anrülen der Inſurgenten , welche Die beiden Orte Jodebnik und Kalvaria blieben, erſterer init dem Baron Bohenegg, und legterer mit ſechs Kompagnien von Nugent Infanterie, eine Diviſion von Sdmebling fich im Freigebiete in großen Maſſen geſammelt hatten, befannt. Gin Haufe fam von Bielany über die Vorftadt Swirzenice, und bedrohte meine der ganzen Miliz (500 Mann) und einer Eskadron von Kaiſer Chevaurlegers berezt. Verbindungslinte mit Podgorcze , eine zweite Maſſe zog auf der Warſdauer , cine dritte Durch dieſe Maßregeln gegen jedro weitere Vordringen der Inſurgenten auf dieſer .

auf der Lubliner Chauſſee heran .

Straße hinlänglich geſichert, fonnte General Collin zu Wadowice mit einiger Beruhigung Sämmtliche Inſurgenten waren mit allen Arten Schleßgewehren, oder das Gemein- den herbeieilenden Verſtärfunger, und dem Umſchlag der Verhältniſſe entgegen ſehen , die volf mit Senſen bewaffnet, trugen zum Theil Krakuſenanzüge und roth und weiße Ro- beide nicht lange auf ſich warten ließen.

:

farden, ſo wie fie auch Fahnen von derſelben Farbe mit Emblemen verſchiedener Art führten .

Schon am Morgen des 25. Febr. traf eine 3. Diviſion von Schmchling Infanterie zu Wadowice ein , und der nächſte Tag brachte die erfreuliche Nachricht von dem für die

In der Stadt begann ein reges Treiben der Gleichgeſinnten , welche ſich mit Ju- Aufrührer ſo blutigem Gefechte zu Gdow, in welchem der tapfere Oberfilieutenant Bene dek dieſelben nach allen Winden zerſtreute, und ihren Freiheiteiräumen ein ſchnelles Ende

belgefchrei den Anfommenden anſchloſſen. 1

Vom Solofie herab, ſo wie von den ausgehenden Patrouillen erhielt ich dieſe mir machte. General Collin brach in Folge dieſes günſtigen Ereigniſſeg am 26. von Wadowice durch Polizei-Agenten gemachten Mittheilungen beſtätigt. Auch kam mir eine Billet des t. k. Berrn Reſidenten zu, in welchem derſelbe mir auf, und erſdien am 27. Nachmittags um 5 Uhr mit der Tête ſeiner nunmehr verſtärk:

1

im Allgemeinen dieſelben Nachridsten bekannt gab, und meinem Ermeſſen anheim ftellte, was in Bezug auf mein meiteres Handeln zu veranlaſſen ſei . Es war mir ſchwer mit Truppen, die ſich ſo brav gehalten hatten , die ohne Ausnahme Treue und Hingebung bewieſen, midí zurüfziehen zu müſſen, doch die unumgängliche Nothwendigkeit, wenigſtendden Ringplaz, der keine örtlidyen Virthsidigungemits tel darbietet, zu verlaſſen, trat zu klar in meinem Innern vor. Idy hätte mid in 018 Schloß zurüfziehen, und mich auch dorteinige Zeit, ja ſelbſt

ten Rolonnen vor Porgorcje , welches er ſogleich ſtürmen ließ. Die Inſurgenten , welche die größeren Häuſer beſezt hielten, empfingen zwar die angreifenden Truppen mit einem heftigen Feuer, ergriffen aber gewöhnlich mit wenigen Ausnahmen nach der erften Decharge bie Flucht; einzelne fich ſammelnde Kaufen , ſo wie die mitder eingetretenen Dämmerung erſcheinenne berüchtigte bewaffnete Prozeſſion,wurder init dem Bajonnete geworfen und zerſtreut. Die öſterreichiſchen Sturmfolonnen drangen auf dieſe Weiſe ohne erheblichen Widerſtand zu finden, bis an die Weichſel vor, von wo

wenn ich mehr Proviant und Munizion gehabt hätte, wahrſcheinlich noch lange vertheidi: das jenſeitige ufer aus zwei bei ber Brüfe , nun an dem neuen Brüfenkopf aufgefahrenen gen fönnen , da dieſes Schloß ſeiner Bauart unb Lage nach ein ziemlich halibarer Punkt Geſchůzen mit Kartåtiden beſchoffen, und dadurch ein Sturm zurükgewieſen wurde, iſt ; allein auch abgeſehen davon , daß ich Infanterie Munizion und Proviant ſehr , den die Inſurgenten gleichzeitig mit dem Erſcheinen der oben erwähnten Prozeſſion auf wenig hatte ich hätte durch dieſe Iſolirung meine Truppen in gänzliche außernuzbrin: die Brüfe magten. g'nde Wirkſamkeit (?) geſezt id hätte Podgorcje plöglich Preis gegeben , und keinesDas Feuer von beiden Ufern dauerte mit gleidher Beftigkeit bis 10 Uhr , und vers .

wege verhindern können, daß in Krafau und weit" in meinem Umkreiſedie Revoluzion zum Aummte erſt grgen Morgen . Die Revoluzion war beendigt. Die von allen Seiten von Ruſſen und Defterreichern Ausbruch (?) fåme.

Ueberhaupt war der Zwef ineines Einrüfene in Krafau die dortige Regierung ges bebrohte Stadt ſuchte zu fapituliren, und ſchifte zu dieſem Ende ſchon am 2. März Pars

gen die drohende Gefahr zu ſchügen , und im ganzen Freiſtaate die Maßregeln derſelben lamentārs an den General Collin , der ſie aber mit der Weiſung zurüfſandte, daß er mit zur Grhaltung der öffentlichen Ordnung und Ruhe zu unterſtüzen zu erreichen nicht | Rebellen nicht unterhandle . mehr möglich, nachdem jene Behörden in Erfenntniß meiner prekären Lage die Stadt bor Als ſich aber in der Nacht von 2. auf den 3. März die demokratiſchen Häupter der Inſurgenten mit Waffen und Truppen nach Preußen flüchteten, erſchien am 3. März reits verlaſſen hatten .

Id mußie mich daher zum Rüfzuge nadi Podgorcze entſchließen, und denſelben um abermals eineaus den Grafen Wobzicki Fedorowiß, dem Banquier Wolf und Heßel be ſo ſchleuniger zu bewerkſtelligen ſuhen , da id, vorausſezte, daß die Führer dieſes Aufſtan: Mehende Deputazion vor Collin, und überbrachte die unbedingte Unterwerfung der Stadt, ded, welche bisher viel Uificht bewieſen hatten, mit ihren nun angehäuften Kräften fich unter den Willen der drei Schugmächte. der Weichſelbrüfe oder des nicht ftart befezten Podgorcje zu bemeiſtern, oder mir durch Bes General Collin fonnte nach der, des hohen Wafferfiandes wegen ſchwierigen Hers ſegung der Häuſer in den langen Straßen, die ichzu paſſiren hatte, den Abmarích be- Itellung der Weichſelbrüfe erſt am 4. März in Krafau einrüfen, welches er bereits von Towerlich zu machen

den Truppen deo ru17ſchen Generals Panjutin bejezt fand. Der preußiſche General Graf

tracyten würder .

Die Offiziers-Bagagen, dann ein Theil des ärariſchen Bettzeuge, welchiß von Pod Brandenburg traf erft am 7. März in Krafau ein, worauf dann der ſehr ſtarke Wachdiente gorcje zwei Tage vorher angekommen war, befanden ſich in den Quartieren, in den vers i gemeinſchaftlich verſehen wurbe. ſchiedenen Gafen der Stadt. Db Collin Krakau nicht verlaffen; ob er die Stellungen von Mogolani oder Kals Hätten aber die wenigen Offiziere, die wegen der vielen Abſenten undKommandirten varia behaupten ; oder ob er überhaupt gar nicht nach Wadowice zurüfgehen ſollte, bies überhaupt bei den Truppen noch anweſend waren, ſich zur Abholung ihrer Effektenent: ift eine Frage, deren Entſcheidung vielleicht ſchon aus dem ftellenweiſe angeführten Berichte Generalen abzunehmen wäre. Sollte aber der Leſer weber dieſem nod o genannten in bbesſeiner eigenen Beurtheilung hinlängliches Vertrauen ſchenken, ſo kann er fich leicht auf

fernt, oder auch nur einige Leute zu dieſem Zwefe entſendet,ſo wäre, wie gewöhnlich in folden Fällen ,die Mannſchaft, theilweiſe dieſem Beiſpiel folgend , ebenfalls zum Abholen ihrer kleinen Habſeligkeiten , die fie insbeſondere die Miliz nod in den Raſernen hatten, geeilt, und die in dieſem Augenblife ſo höchſt nothwendige fefte Haltung und Ords nung bei den Truppen gefährdet geweſen. 1

einer der vielen Schriften Nath holen, die dieſen Gegenſtand mit unfehlbarer Weisheit beleuchter, und mit apodiktiſchen Sentenzen aburtheilen.

Wie der tapfere und gretje Cokin das Ereigniß felbft betrachtet, iſt aus einem ſei

Alles ſtand unter den Waffen ; ich ließ daher ohne Weiteres abmarſchiren .“

ner Privatbriefe zu erſehen , in dem

Dieſer Abmarías geſchah zwar in würdiger Haltung, aber doch in einiger Eile, da

„ Man glaubte mir nicht, und ſchittemir ungeachtet meiner dringenden Bitten nur febr langſam die Verſterkung nach. Ich habe den Zuſammenhang zwiſchen Erkennen und Handeln klar und kräftig aufgefaßt, und dem åußeren Leben fund gegeben möge man ſchwazen wag man will , ich bin in meinem Innern beruhigt , meine Sculdigkeit gethan zu haben mögen fte in der Politik nun glauben wad fie wollen , und nur ſeben, was ſie Luft haben zu ſehen. Paulus ſagt : „Der fleiſchliche Menſch begreift nicht was

außer der Bagage noch die Milizmuffbande und ein Muniziondkarren zurüfgelaffen wurde. Um 6 uhr Abends in völliger Dunkelheit war der Uebergang über die Weichſel vollzogen. Die Flo6-Brüfe wurde zur Hälfte gegen Podgorcze abgelaſſen, und dadurch das Gis, welches oberhalb derſelber noc ftand, in Gang gebracht.

Aus dem Umſtande, daß die Inſurgenten den Kolonnenzug durch die langen Gaffen,

e Folgendes ſagt :

ſo wie den Uebergang ſelbſt, die ihnen nicht verborgen ſein konnten , ungeflört geſchehen ! des Geiftes ift.“ Punktum .“

So eben iſt erſchienen und in unſerm Romptoir zu beziehen :

Deſterreichiſcher Militärkalender für das Jahr 1851, herausgegeben von der Bedakzion des öfterreichiſchen Soldatenfreundes.“ 23 Bogen, 364 Seiten ſtark, nur 40 kr. mit freier Poftverſenduug 48 Konv. Münze.

Vorſchrifts :Sábeln für k. k. Infanterie :Offiziere. Såbeln, als Staatebeamten-Degen jeder Friſt Rathegorie ſeiner , eigenen Fabrit jedes Dua Qualität und in fürzeſter um in beſter erzeugtin werden Nachdem dem Gefertigten ſein als Muſter ſelbſt erzeugter und vorgelegt geweſener

Franz Jung, bürgerl. Waffenfabrikant. hat ſeine Fabrit, Spitlberg Nr. 134 in Wien , vis-à -vis ungariſchen Garde-Gebäudes. Die Niederlage befindet fid

Infanterie-Offiziers-Sábel von Seiner Majeſtät als Vorſchrift fantzionirt worden iſt, ſo hat er die Ghre hiemit anzuzeigen , daß er mit ſeinem aſortirten Lager mit den feinften Sollingen ſowohl Damast als Eiſenhauer-Klingen jeder Gattung , und überhaupt

(93-3)

der Stadt Nr. 1049 .

Herauðgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

பனால் Betak

gedhet udba :

Daj

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

Nro . 148 . 1dbi & jit

III Jahrgang. M.

Pienstag , den 10. Dezember 1850.

Der „ Soldatenfreund' erſmeint jeden Dienſtag, Donnerftag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr., vierteljährig 1 A. 30 tr. féür die Zuftellungin dreimal portofrei zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 tr. R. M. Pranumerazion wird angenommen im Komptoir bed , Soldatenfreundes" (Stadt, Wollzeile Nr. 774 ) , wobin von aus. wärtigen Gerren die Beträge in frantirten Briefen eingeſendet werden wollen . Állfalfige Garniſonsveränderungen bittet man in nidt du frantirenden Briefen mitzutheilen. – Juic. rate , perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 3 kr. K.M. die Petitzeile beredinet, wobei noch die jedesmalige Stempelgebühr von 10 kr. St. M. zu berichtigen kommt. Beiträge bas Intereffe ben

basHaus werden monatlic6 tr. 8. M. aufgeídlagen. - für A u smarrige vierteljährig 2 A. 10 fr., halbjährig 4 f. 20 tr. R. M., um weldenBretedie Gerrn Abonnenten bas Blattmódentlit MONT

Armce anregend , find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 f. 8. M. und aud höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , bonorirt.

für's Ausland iſt der Soldates freund beiger

betreffenden Poſtämterk zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget.

1

Die Erhaltung des Staates.

ften , wenn es nöthig ſein ſollte, noch einer näheren Beleuchtung in dieſen Blättern unterzogen werden, inſofern nämlich die verehrlidie Redaktion nichts Inſoweit die Gewalt der Waffen einen Staat erhalten kann, iſt unſer dagegen hat *). Defterreich geſidert, denn die Armee hat ihre Schuldigkeit gethan, und wird fie immer thun, wenn man ſie braucht. Aber zum Kriegführen gehört audy Artillerieſtiſches. Gelb , und in dieſem Punfte fteht es jezt nicht zum Beſten in dec Monar 1

1

die.

Allein es fönnte auch damit beſſer ftehen , wenn jeder Staatsbürger

[. ....r.] In dem ausgezeichneten Merfe:: ,, lInſerer Armee " wird bes

feine Pflichten fo ftreng übte, wie der Soldat ! Da wühlt aber das ganze Heer merkt, daß ſich unſere Artillerie im lezten unjariſden Feldzuge nicht auf von Wucherern und Mäflern der Winkelbörſe an den Grundfeften des Staates, außer unſere Porteetafel enthaltene Schußweiten in's Feuer eingelaffen habe, und benüjt das allgemeine Mißtrauen, um ſich den Sáfel zu füllen, und viele während deffen die ungariſchen Artilleriften auf Entfernungen von 2500 andere, die ſich gutgeſinnte und rechtliche Leute nennen, nähren die: bie 3000 Sdritte ohne vielUmſtände und überdies ſehr wirkſam feuerten ;

7

ſes Mißtrauen und blifen ſo ängſtlich auf ihr' Biodhen Hab und Gut, als aud) wird gerügt, daß unſere Batteriefommandanten es nicht wagten , mit , indem fidh nur ein ob der Staatsbankerott ſchon vor der Thüre ftünde, während doch jeder ihren einzelnen Batterien mehrere feindliche zu beſchießenobgleich Feind

der traditen follte dasVertrauen zu wefen ,deſſen Mangel gewiß die Haupt- zelne wieder nur gegen einzelne Batterien verſuchten , erſten Bes Beziehung der überſchoß. In – größtentheils idledit ung ſſe und reichlis ſeinen Defterreid; Geldverhältni bei da iſt, jezigen urſadie unſerer n wohl das Beweggründe welchen erwägen, aus früher wollen wir merfung namentlid wäre braucht. Hier verzweifeln nicht zu Hilføquellen noch chen y

Test

Feuer auf dieſe Diſtanzen bei ungünftigem Boden im Adgemeinen , aufer ren, und das Rißtrauen durch eine ewige Oppoſizion gegen die Maßregeln ordentliche Fälle abgeredynet, ſtreng und mit Redit verpönt ift. - War der der Regierung zu erhalten und zu ſteigern. Erſt vor kurzem gefiet fich der „ Lloyd wieder in dieſer Rolle und ließ ſeinem patriotiſchen Eifer für das betreffende Batteriefommandant in der Lage , feine Hoffnung auf ſchnellen Wohl des Landes die Zügel ſo weit ſchießen , daß er den Finanzminiſter be- und lideren Erſa; feiner verſdsoffenen Munizion zu haben, wie dieſes häufig (duldigte, den Wucher der Börſe und der Agioteuro zu befördern . Einen der Fau ſein kann,ſo war ſelbſt bei günſtigen Verhältniſſen , unter welchen 1

Ehrenmann verdad;tigen iſt leidit , aber beweiſen oder es an ſeiner Stelle das feindliche Feuer erwidert werden konnte, d. i. bei einem ebeners , feſten, beſer machen iſt (dywer! Ein Solbat hat mit Finangoperationen nichts zu undurdid nittenen und unbedcften Boden , tiefer und breiter Stellung der

thun, aber er liebt das Vaterland beſſer, als mancher, der ſich mit der Feder feindliden Truppen die Nidhverſd;wendung der Munizion nur ſehr löblid), in der Hand ſeines Patriotismus rülmt, und iſt vor allem ein Feind von flug und weiſe, und in dieſem Falle verdient ein ſolcher Befehlehaber Lob vorſdynelien Räſonnements . Der ,, lloyd " fdeint andere Anfidyten zu haben, und feineswege Tadel. War jedodh ein Munizion8- Erſa : leicht möglich, nun richtigere ſchwerlich. Der Kredit des Staate8 wird eben ſo wenig geför- jo hätte man ſich ſelbſt bei ungünſtigem Boden , wo nur Auffazíchüſſe mög:

dert, wenn man die Männer anfeindet , die an der Spize der Finanzen fte- lids" ſind, allerdings in ein ſehr langſames Feuern auf die bejagten Diſtan 1



hen , und doch jedenfalls Männer vom Fady ſein müſſen, als ein Heer beſte zen, jedoch nur bei ſehr großen feindliden Objekten und dichter Stellung des Feindes einlaſſen fönnen , wiewohl das Geſchüzmaterial bei hohen Elevazio : Disziplin und Vertrauen gingen dabei verloren. nen ſehr leidet und die Beobachtung des Auftreffens und der Wirkung der hen würde , wenn Jeder an ſeinen Führern mafeln und tadeln wollte

-

Und was hat der Finanzminifter dem „ lloyd “ zufolge verſduldet ? Er geſdoſſe auf die beſagten Weiten ohne Fernrohr beinahe unmöglich wird ; duldet es, daß reice Wechsler an der Bank Kreditgenießen . Soll er der gewiß ifi's aber, daß die auf ſehr weite Entfernungen für Aufſazíchüſſe nicht I

Bant befehlen ,blog armen Leuten ihre Rafie zu öffnen ? Wo bliebe denn eingeridtete Porteetafel und die Meinung, den Feind auf dieſe Weiſe ſelbſt .

die Sicherheit für das Ausgeliehene ? Der Vorzug, der den Reidhen einges mit der zu den Schüſſen erforderlichen Geſpüzelevazion nicht zu erreichen, räumt wird, liegt in der Lage der Dinge und in der Weltordnung, die nun feineswegs die Haupturſadhe der Nichtbeantwortung des feindlichen Feuers einmal Niemand andern wird, auch der Neid der Kleinen nicht. Ein Radet war, da es jedem Vormeiſter bekannt iſt, daß mit einem größern Auffazauch wäre aud; gerne Offizier, und ein lieutenant General, aber er muß fich eine größere Sdußweite, johin auch die von der genannten Anzahl Schritte .

1

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der Journaliſtit ein weites Feld eröffnet, aber ſie thut wenig oder nichts in Geſchüjfeuer derInſurgenten auf ungewöhnlich große Entfernungen nicht er: der Sadie, und viele Zeitungen gefallen ſich ſogar den Brand recht zu ſchü- widert wurde , obgleich in unſerer Artillerie aus ſehr triftigen Gründen ras

.

begnügen !

erreicht wird, wenn es ſein müßte und am Ruin der Lafetten nichts låge.

Und wenn ein paar geldhungere Handelsleute mit dem Kredite, den Für jeden Fall dünft es uns aber flüger , auf 3000 Schritte gar nicht ge ihnen der Minifter an der Bank zugefteht, ein Wuchergeſchäft unternehmen, ichoſſen, und mit ftoiſcher Todeøverachtung, wie es wirklich geſchah , das

ift das dieShuld des Minifters ? Soll er deshalb andern ehrlichern Leuten feindliche Feuer unerwidertgelaſſen zu haben , als vielleicht die Lafettirung die Begünſtigung entziehen , oder die Agioteurs ftandrechtlich behandeln laſs durch eigene Schüſſe zertrümmert, fohin die Batteriedemontirt , die Wir ſen ? Érftens hången fie in Nürnberg feinen den ſie nicht haben , und dann kung der Geſchoffe nicht wahrgenommen, und ſich endlich der Gefahr ausges wenn ein General einen Rebellen zum Tode verurtheilt, wird in unſern Tas fest zu denken, vielleicht auf500 Schritte keine Munizion vorräthig zu haben; gen gleich ein Zetergeſdrei erhoben ; wie würde erft gelärmt werden, wenn wir können überhaupt nur den Artilleriften loben , der mit ſeinem Schieß .

.

das gleiche Schiffaleinen agioteur' und ſogenannten friedlichen Bür- bedarf verſtändig geizt. Wenn die Sorge eines Batteriefommandanten um ger trafe ?

die Ergänzung ſeiner Munizion nicht ſo groß ſein müßte , wie es dieſer ro

Ewiges Tadeln, zumal, wenn man kein Mittel zum Beſſermadien an- wichtige Gegenſtandim Gefechte erfordert, und wenn nicht jeder Batterie geben fann , ift fein Patriotismuß. Jedenfalls würde der „Lloyd“ beffer Rommandant wüßte, daß oft Gefechte und Schlachten deshalb ungünſtig thun, wenn er ftatt immer auf die wunde Stelle unſerer Finanzen zu folar ausfielen, weil in entſcheidenden Momenten nicht eben aus Spuld der ges gen, das Vertrauen zu denſelben wieder herzuſtellen ſuchte, was er doch auf nannten Befehlshaber Mangel an Munizion eintrat, fo fönnte man aller

teinen Fall dadurch erreichen kann , daß er den ehrenwerthen Minifter ver- dinge in dieſem Punkte etwas leichtfinniger fein, als es in der Tijat ,zum badhtigt, tem dieſes Fach übertragen wurde.

Rob der Artillerie, geſchieht. - Bleiben wir alſo nur immerhin bei unſerer

In Staatsangelegenheiten Dehl ins Feuer gießen , iſt nicht viel beſſer Detonomieregel in Bezug der Verwendung unſeres Schießbedárfs, wir wer als Landesverrath !

Nichts für ungut, aber gerade heraus, ift ehrliche Soldatenart. Uebri. gens ſou die Sache hiermit auch nicht beendigt ſein, und dürfte mit Rady-

*) Wir ſind mit Vergnügen bereit , derlei patriotiſdegeſinnte Artifel der Deffentlich : feit auch ferner zu übergeben. Die Redafzion . .

660

den fich ficher dadurch ſehr oft unliebe Verlegenheiten erſparen , wenn gleich unſere Schwefterwaffen nicht unſere Anſicht theilen , und darüber ſchmollen

Abmere ſeinen

Armee - Kourier.

muß, E

follten, wenn wir nicht ſchon auf 3000 oder gar 4000 Shritt , wie ſie es gewöhnlich wünſchen und noch lieber ſehen würden, ſondern ganz beſcheiden

* (Wien.) in A. $. Befehl Sr. Majeſtät des Raiſer8 vom 3. d.

s 2. kl. bei einer erſt auf 1400, 1200 Söritt unſer Feuer, und dies ſelbſt auf dieſe Weiſe genehmiget die Siſtemiſireung desgenUnterlieur tenant der bishe beſtandene 13. Sorporal bei etwas mit Bebadit eröffnen, wir werden dafür, das verſprechen wir unſern ieden Grenadier-Kompagni , woge | en Kompagnien eingeht. — Um den dienftbaren Stand bei den som en, deſto Dieſ z fein eskönnnothwe zione- Erfawenn oſer um Muni denauf wir ſorglunſerth weil Weiten, Schweſtern füly:ver auf, nahe 100 Schritt, alben pagnie

Heimat den hes

1

maridi Fahnet

n möglich vollſtändig zu erhalten, befehlen Se. Majeftat: daß die Ja

der erz

ift, fanoniren *). – Die Unterlaſſung der Beſchießung mehrerer feindlicher haberø- , Diviſions- und Brigade-Adjutanten , die dritten Bataillons-Adj-utaunnd. Infanterie -Regimentern, die in den Militärbildung bei den Grenz-kommandirten , daßdaßjeneine , bei dem Umf e ſchloder echt ten tandeſoll, Bat e gegwenn enüberſte d; einwir, terien dur hende ſchoffen, können nicht angenommen werden Grziehungshäuſern Offiziere, die Werbbezirks ,Neviſoren , Werbs

Rathe wirthu

ndig

1

die andere derſelben ſo gedeft ftand, daß fie nicht füglich gut beſchoſſen wer: Depotfommandanten und Proviant Offiziere, dann die Artillerie -Offiziere bei den

den könnte, leider, felbft bei der Annahme , diesſeits kleinere Kaliber gehabt Grenz-Regimentern, welche zugleich mit dem Proviant- und Monturs-Geſchäfte zu haben, nicht rechtfertigen , dagegen ſind ung aber aus den lezten italieni- betraut ſind, ſupernumer är zu führen und zu erſezen ſind. Die Diviſden Feldzügen rühmliche Beiſpiele bekannt, wo Batteriekommandanten mit fond- und Brigade -Adjutanten können von welch immer für einer Truppe einer Batterie kleinern Kalibers den Kampf gegen zwei und drei Batterien , gewählt werden und ihrem Generalen bei jedem Diblofazions-Wechſel folgen , zum Theil größeren Kalibers ohne Bedenken , muthvoll eingingen und den= doch dürfen ſie nur in der ſubalternen Charge beibehalten werden und haben ſelben fiegreich endeten . Sollten einige unſerer braven Kameraden in Un - bei der Vorrüfung zumn Nittareifter oder Hauptmann 2. Kl. einzurüten . garn wirklich minder fühn und energiſch geweſen ſein ? Dies thate uns wehe. (Wien.) Se. Majeſtät der Raiſer haben, gemäß der hohen Kriegs Es wird ferner gewünſcht, in der Folge energifoe Batteriefomman : Minifterial -Verordnung vom 5. 8. eine Redukzion der Artilleries Danten zu haben. Es iſt möglich, daß nicht ein jeder dieſer Befehlshaber, Fuhrwerke in dem Maße angeordnet, daß fünftig jede 6pfündige Fußbats

Raift liber Das

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brauc Audi Mili der

wie es vielleicht wünſchenewerth geweſen, energiſd war, uns iſt jedoch zum terie eine 4ſpännige Feldſchmiede, einen 4ſpännigen Dekelwagen , zwei Aſpän

fomo

Glüt fein ſolcher Fall bekannt; Mangel an energiſchen derlet Kommandan- nige Fouragewägen und drei 4ſpännige Bagagewägen ; jede 12pfündige Fußs

Gen

ten in vollem Sinne des Wortes gibt es in unſerer Artillerie nicht; einer und Ravalleries Batterie dieſelbe Ausmaß nur die i2pfündige drei und die wird allerdings mehr, der andern weniger energiſch geweſen ſein , aber das Kavallerie -Batterie vier 4ſpännige Fouragewagen, zu erhalten habe , wogegen Dekel

befti

s ſind und waren fie alle. – 06 übrigens die der Nafetten -Batterie zwei 4ſpännige Felojo mieden , zwei Aſpännige Batteriefommandanten jugendlich oder nicht jugendlich ſind , wie es ferner Wägen, vier 4ſpännige Fouragewägen , vier 2ſpännige und einen Aſpännigen

der Mar fame

heißt, danach wird fich höchft wahrſcheinlich keiner unſerer Brigadiere kehren, Bagagewagen zugewieſen werden. Die Fahrfanoniere erhalten zur Fortbrin wenn der Artilleriefommandant nur fräftig, ruftig und wie geſagt, energiſdygung des Gepäkes, Mantelſäfe und et darf die Bagage der Artillerie-Mann

mad

ift. – Mit einer andern Bemerkung, der nämlich, mehr praktiſche als theo Ichaft nicht mehr ausmachen , als was im Corniſter und Brodſafe unterbracht retiſche Artilleriften zu bilden , müſſen wir ganz einverſtanden ſein. Vorzügs werden könne. Bei den Offizieren iſt bezüglich deſſen die Vorſchrift für die

Def

lich möchten wir dieſes bei jener gemeinen Mannſchaft in Erwägung gezogen Ravallerie in Anwendung zu bringen. Auch werden die Zelte bei den Bate haben , die weder leſen, ſchreiben nocy rednen fann, und die wir mit dem terten auf zwei Stüt für jede derſelben berabgeſezt.

Obc

glauben wir : energiſch

.

1

* (Wien ) Mit den von St. Erlaucht dem Grafen Franz Garrado fizt, bezeichnen wollen. Bei dieſen nicht vorgebildeten Leuten wünſchten wir, am 4. Auguſt 1849 geſtifteten Unterſtüzungsbeiträgen für12 Invaliden aus wie es bei der Infanterie und Ravallerie der Fall iſt, wo es nur immer den Feldzügen von 1848 und 1849,wovon jeder mit jährlichen 60 fl. A. M.

Namen nicht vorgebildet , zum Gegenſa ; jener , die dieſe Renntniſſe bes

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angeht, einen rein praktiſchen Unterridit. Man beſchäftige daher dieſe Leute bedacht wird, ſind zuerſt betheilt worden: Feldwebel Joſef Satenberger , von

nicht langer mit dem ohnehin von hohen Drten verbotenen Auswendiglernen Prohaska Infanterie, verlor bei Mailand den linken Arm ; Gemeiner Jakob 1

des ArtileriesUnterrichtes ,am alerwenigſten aber mit dem rein theoretiſchen Staritite , von Neuß Þuſaren , verlor bei Mortara den rechten Fuß ; Adolf

be

Peter , vom Steieriſchen Sdüzea - Bataillon , verlor bei Novarra den rechten

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Theil desſelben, der ihnen nichts nüzt, weil fie ihn gar nicht begreifen. !

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Was braucht ſ. B. dieſe Mannſchaft erklären fönnen, was ein Prisma, Arm ; Ranonter Franz Polz, verlor bei Goito den rechten Arm ;Feldwebel Georg

1

Zilinder , eine Piramide 2c., oder was die Artillerie für eine Hauptwaffe Rozlif, von Großfürft Konſtantin Infanterie , verlor bei Romorn den linken u

ſei, und tauſend andere rein wiſſenſchaftliche Gegenſtände, die den nicht vor- Fuß ; Korporal Anton Schramm, von Kaiſer Franz Joſef Infanterie, verlor gebildeten Mann unmöglic interefſiren fönnen . Theoretiſch wollen wir den bei Komorn den linfen Fuß; Gemeiner Sava Janioncic, vom 1. Banal-Nes tnterricht nur bei jenen Sanonieren vorgetragen haben, welche Hoffnung zu gimente, verlor bei þegyes den linken Arm ; Gemeiner Stefan Giufic, bom Unteroffizieren geben, fohin vorgebildet ſind, aber auch bei dieſen ſollte alles 2. Banal-Regimente, bei Effegg am Halſe rower blefiirt ; Gemeiner Kaſpar den Artilleriſten zu wiſſen nothwendige, anfango rein praktiſchy, wozu wir bei Nikolic, vom Peterwardeiner Regimente, bei Arad am Fuß und Arm blefjirt;

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E

ruhigen Verhältniſſen an Zeit einen ganzen Semeſter rechnen, vorgenommen Gemeiner Anton Joafovie , vom Brooder Regimente , bei Szolnok erblindet. .

werden. Woju beläftiget man auch Ranoniere mit dem Auswendiglernen Michael Malardki, von Bianchi Infanterie , erblindet und Anton Biſon , von von beinahe zeón Porteetafeln ? Die bei dem noch nicht vorgebildeten Manne Zanini Infanterie, bet Temesvar erblindet. angewandte Methode des Auswendiglernens iſt lltſache, daß er die Sdule

* (Wien .)

Seine Majeſtät der Kaiſer baben dem Serrn . M. R.

fürchtet, und fich ihr, wo es nur immer angeht, zu entziehen trachtet; er unter- und Diviſionär Álerander Herzog zu Württemberg, Hoheit, zum Inhaber wirft fich eher der dwerften Handarbeit, als zwei Stunden in der Rom des Gzekler 11. Huſaren -Regiment8 ernannt , welches fünftig ſeinen Namen .

pagnieſchule zuzubringen, und was nügt es endlich, einen rohen Refruten den zu führen hat. – Der Oberft-Feldarzt der Arnce, Þerr Minifterial-Rath ganzen Winterſemeſter auf die vererwähnte Methode abgemüht zu haben ? Doftor Rottmaier, wurde auf ſein Unſuchen penſionirt.

Bricht im Frühjahr ein Feldzug aus, ſo weiß er wohl unverſtändlich herzu* (Graz .) Bei einer hierortigen Schwurgerichts -Verhandlung ergab ſich ein ſagen, ohne jedoch das Geſagte zu verſtehen , aber nicht praftijd , wie eine intereſſanter Inzidensfall. Militärperſonen wurden durch ihre Rommandans blinde Patrone nach Vorſchrift einzuführen ſei; er fann kein Geldzüg bedies ten ald Zeugen vorgeladen. Sie erroienen unter Begleitung eines !

nen, kurz iſt noch immer rein Refrut, well man ſich mit der Theorie zuviel, Offiziere im Parquette. Der Staatdanwalt legte ſein Veto ein gegen

mit der Praktif hingegen nur nothdürftig befaßte. Der nicht vorgebildete dieſe Verlegung des Geſezes. Der Gerichtshof ſchien unentſchloſſen. Erft ſprach

1

Mann íú allerdings ſeine Munizion und ſein Geſdüz fennen; ſo wie erer- er ſich für das Verbleiben des Offiziers im Parquette aus ; über wiederholten ziren , manipuliren, laboriren und bauen, aber dies ales nur rein praktiſch Einſpruch des Staatsanwalte und Bertheidigers des Beſchuldigten zog er auszuführen im Stande ſein. Man veridone ihn mit der rein theoretiſchen ſeinen Beſchluß zurük , beſchloß ein Erſuchen an den Militärfommandanten, Major& prüfung, die bei ihm eben nicht beliebt iſt, ſondern wende bei dem von der Begleitung der Soldaten durch einen Offizier abzuftehen und vertagte Stab offiziers-Eramen das Augenmerf hauptſächlid) auf die praktiſche Aud: die Sigung. Nachmittag war das Remißſchreiben eingelangt. Das Militärs bildung dieſer Leute ; man gebe dieſen endlich ſtatt den vielen Porteetafeln Rommando, auf einen Befehl des Raiſers als oberſten Ärmeefommandanten den ſo lange gewünſchten Stüfaufſaz zu ihrem Gebrauch, von welchem ſie geſtüzt, verweigerte das Anſuchen. Der Staateanwalt und Vertheidiger des die Portee nur ableſen dürfen, um nur nicht unnöthig ihr ſchweres Ge- Beſchuldigten beharrten auf ihrem durch die Strafprozeßordnung begründeten dåditniß zu beläftigen ; die Theorie gehört für Chargen und für hiezu vor- Proteſte. Der Gerichtehof entſchied, daß der Herr Offizier auf der Tribune der Zuhörer der Verhandlung beiwohnen könne. Die Prinzipienfrage blieb gebildete Individuen , aber nidt für Leute , die wenig denfen. unentſchieden, der Staatsanwalt hat den Schriftführer beauftragt, von ſeinem Des andern Tags , noch ebe *) In einem Artikel dos Soldatenſreundes Nr. 92 nennt ein Korreſpondent das Auf: Proteſte in dem Protofolle Akt zu nehmen .

Fahren einer Batterie auf 400 bis 500 Sửritt unerhört fühn , wir fönnen die Verhandlung geſchloſſen war, wurde , wie man vernimmt, von Seite des nur jeneg Auffahren auf die Diſtanzen innerhalb der Kelsingewehrſchußweite, nám : Juſtizminiſters hieher telegrafirt , daß der Difizier als Begleiter des Soldaten

150,100 Scritte mit dieſem Ausdrufe bezeichnen in denn auf im vollen Waffenſchmutewährend der Vernehmung des Militärø innerhalb lich die auf 200, Batteriemannſch Diſianzen dieſen leztern

gibt man die ganze

preis und opfert fie, ſo zu ſagen .

aft und Beſpannung

der Stranfen des Gerichte zuzulaſſen ſei .

Aus Torchen erhalten wir vom löbl. Ritter von Schönbal8 29.

Infanterie-Negimente-Rommando unterin 4. 8. Folgendes : „ Nad mehrjähriger

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661

Forror

Abweſenheit berührte das Hegiment Schönhale, auf dem Durchmarfche wieder ſeinen Werbbezirk Schleſien . Wenn es den Soldaten an und für ſich freuen muß, endlich nach vielen überſtandenen Fatiquen der vergangenen Jahre ſeine Heiinat wohlbehalten wiederzuſehen ; fo erhöhte ſich dieſe Freude, hier durch den herzlichen ſinnigen Empfang, welchen die Bewohner von Teſchen den durch marſchierenden Bataillonen des Regiments vorbereitet hatten . Die ſiegreichen Fahnen erhielten, von Frauenhänden gewundene Lorberfränze ; die Beamten der erzherzogl. Güter- Adminiftrazion wetteiferten mit dem hieſigen Gemeindes

ßbr (Gro Chad enuche tän tellt . Kapi zu Port s hat th man vor Kurzem eine Verſ Reih von nni e ita n angeſ daß e bewei , welch ſen ,smou Herv orbringung einer Erzentrizität und durch verſchiedene Lage im Rohre durch den Geſchoſſen verſchiedene Bahnen anzuweiſen im Stande ift. Die Verſuche wurden aus 32- und 68Pfündern mit Vollkugeln angeſtellt; leztere hatten eine 1 %,zöllige Bohrung , die mit einem þolzpfropf geſchloſſen war ; die

Rathe und andern Bewohnern in freudigem empfange und feldmäßiger Bes dadurch hervorgebrachte Erzentrizität war nicht unbedeutend. Bei dem 32 wirthung der Mannſchaft ſowohl, als des Offizierskorp8 während der wenigen Pfünder hatte bei einer Ladung von 10 Pfund und bei der Lage des Holz Rafiftunden, und die zahlreich herbeiftrömenden Bewohner begrüßten mit herzs pfloks nach der rechten Seite das Geſchoß 50 Varde Seitenabweichung nach

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li her Freude ihre, wenn auch nur für kurze Zeit heimkehrenden Landbleute . rechte; bei der Lage des Holzpfloks nach der linfen Seite aber eine Seiten Das Regiments- Rommando fühlt ſich verpflichtet, den Siedern Bewohnern Te- abweichung von 50 Yarde nach links . Wenn man das Geſchoß mit dem ſheng den tiefgefühlten Dank im Namen der ganzen Regimentes hier öffentlich aus Holzpflok nach unten in'o Rohr brachte, ſo ſchlug die Kugel 400 Varde vor zudrüfen und beizufügen , daß dieſer freundliche Empfang in dem Herzen jedes der Scheibe auf ; brachte man fte mit dem Solzpflok nach oben zu Boden, ſo Gingelnen ftets im froben Andenken bleiben wird . “ ging die Kugel 400 Yards über die Scheibe fort. Die Verſuche aus dem

* Aug Ungarn ſchreibt man uns : „ Es ift ein lange eingeführter Mif- 68 Pfünder ergaben noch entſchiedenere reſultate : brauch, daß bei Theatervorftellungen , wo das gewöhnliche Theaterperſonale zur

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links 60—70 yards links. kommt, daß die hiezu fommandirten Soldaten in faiſerlicher Montur, mit lect Committee ähnliche ausführen zu Shreburyneß Dazu (Se . fon find skommif Artillerie- Prüfung Ergebniffe wird die Erperimente In Folge) dieſer 11

Gewehr und Taſche auf der Bühne erſcheinen, in einer Vorſtellung ſogar dazu )

beſtimmt wurden, den Regimento-Tambour auf einen großen Faß iizend,auf 36 32pfündige Kugeln mitøðhlungen von 14, Zou Durchmeffer dergeftalt der Bühne herumzutragen , und hiebei in feinem Theater-Koſtüm , ſondern in verſehen , daß das Gewicht des auðgebohrten Giſend ein Pfund beträgt; 36 Mäntel und þüten , mit Seitengewehr und Patrontaſche vor dasPublikum andere Kugeln haben eine zilindriſche Höhlung von 2 Zoll im Durchmeffer

kamen, ſo kann ich nicht umhin auf dieſen, befremdenden Mißbrauch aufmerkſam zu erhalten , ſo daß das Gewicht des au@gebohrten Eiſens zwei Pfund beträgt; machen. Nicht nur, daß die Verwendung del Soldaten als Figuranten in dersſchließlich ſind einige 68pfündige Geſchoſſe mit 24/23ölligen Höhlungen verſes ſelben Montur, in welcher er den allerhöchften Dienſt zu berſeben hat, das ben, ſo daß 4 Pfund Metal fehlen.

(A. M. 3. )

Deforum berlezt, ſo gibt es auch dem Publikum , und beſonders den Böhwil.

ligen ganz gute Gelegenheit zu verſchiedenen Wizeleien. Unſer Stand iſt ein

Perſonalna ch r i ch t e n .

Ehrenftand. Die Verwendung des Soldaten aber zu einem ſolchen Dienſte, welcher geeignet ift, ſein Shrgefühl zu verlezen, die Ehre ſeine Standes ans

neten nnber unge . m Graf, Oberft bri Raiſer Ferdinand Kürafi., g , nAda zugreifen , und dem Zivile gegenüber herabzuwürdigen, ſcheint, beſonders in einem WaldfteinEr- War

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Lande und einer Zeit, wo der Soldat dem Geſeze die Achtung erhalten fou, w. G. M. und Brigadier. nicht am Plaze . Bei Raiſer Ferdinand Rürafiere: Oberftlieut. Franz v. Ne znat, zum Oberften ; Major Rarl ». Noftiz, zum Oberſtlieut., und Rittmeifter ( Soweiz . ) Die neue Folge der vom eidgenöfnſchen Oberft Rur ; herausgegebenen Schweizeriſchen Militär- Zeitſchrift ," enthält im erſten Heft Michael v. Deaf, z. Major, der Leztere wird mit dem Major Mül. ler, von Raiſer Franz Joſef Küraftlere verwedſelt. des Jahrganges 1850 den Anfang einer Abbandlung: Der Feldzug von 1848 in Italien,, deſſen Verfaſſer als Soweizer und auf ſeine Velle und O'Donell , Mar Graf , Major Flügel-Adjutant Gr. Majeftät deß Kaiſers, Winkelriede gewaltig pochend , gegen die Erhebung ſelbft feinen Tudel richtet , Sr. Anftellung. w. Oberftlieut. in ſeiner um, wie die Augemeine Militär-Zeitung “ wahr bemerft, ſeine eigene Ab- Skorzepa, Mathias und Dobialo , Wenzel, penſ. Hauptleute , erhalten funft nicht zu verläugnen , ſondern nur gegen die Art der Auôführung , die den Majorts , dann penſ. Unterlieutenant Rarl Marine fy), den Obers

troj der Gunſt der Verhältniffe, ſo weit hinter Adem zurüfgeblieben ſei, was

Iteutenants - Charakter.

allein ein Gelingen hätte verbürgen fönnen . Unter Underm iſt bemerkt : $ uſoner , Anton , Oberlieut. Auditor bii E. 6. Wilhelm Inf., erhielt ,,Man müffe in Revoluzionefriegen im Anfang eine Zeit lang Ranonenfutter Hauptmanns - Oharakter. V

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baben, um durch die Menge zu erſezen , was an guter Beſchaffenheit, Tüchtig . Peldka , Franz , Feldfriego-Regiſtrant , erhielt den Feldkrieg -Regiftratoro, feit und moraliſdem Werthe abgehe . So bei den Franzoſen in den neunziger Titel. Jahren . Das Land und deſſen Begeifterung habe den Probirſtoff gegeben , Binder , Wilhelm , Unterlieut. von Waſa Inf., w. Oberlieut. bei Franz denen Aufbrauchen dem Ganzen nichts geſchadet habe. Italien dagegen habe Ferdinand d'Efte. es an dieſem Element im Jahre 1848 fehlen laſſen ; nur ein Prozent der In der Verpflegsbrand e rüfen in die Wirklichkeit vor ; Adjunkt erfter. italieniſchen Geſammtbevölferung hätte das Pothal mit 200,000 Menſchen er . RI. Franzfe, 2. kl. Billicfi ; Affiftent l. RI. Moſer und 2. füllen können . Auch an Bewaffnung habe es die Erhebung fehlen laſſen . – Kl. v. Kirchner ; zeitweiſe rüfen vor : Adjunkt 2. RI. Stich en Der Reim des Fehlſchlagen & habe allein ſchon darin gelegen , daß die Hevos wirth , in die 1. Rl. ; 21 ftenten 1. RI. Halberth und Wellal, luzion eine Sache der Gebildeter, ein Städtefrieg geweſen ſei, dem das zu Adjunften 2. Kl.; Affiftent 2. RI. Pöid, in die 1. KI. , und Prats platte land die Zahlen, die Maſſen nichts geliefert habe. Das Volt des tifant Ba y r, zu Afiftenten 2. RI. Gartens von Europa ſei wenóg oder keine Arbeit gewöhnt ; die härtefte Ar Ueberſe 3 gen . beit aber ſei der Krieg. Von den anweſenden italieniſcheu Bataillonen im 1

öfterreichtſchen Heere hätte zwar der größere Theil die Fahnen verlaffen , nicht G. M., Brigadier Şerdy , von Agram , zum 14. Armeekorpe. 1

gang zu entziehe Rittmeifter Ludwig v . Rewafía y, vom 6. Genddarmerie - Reg., zu Hohenlohe aber um zu fäm , ſonder um ſich dem Waffendi Inf. Nr. 17 . von den Anderen erwartet. Nur der Mißverſtand der Ideen der Neuzeit, þauptm . Balth. Ritter Petraß, vom Kreuzer Grenz-Meg., zum 8.; Franz mate Ric italie

pfen ebenenn hätten die erſtellung enſt e freien Vaterlandesn und die zu Haus Gebli einee

.

nur die rielle htung ſei zu dem niſchen Bauer gedrungen, und dieſe habe nicht etwa gegen die Defterreicher gezielt, an die er nur wenig Steuern zahle, ſondern gegen ſeine landemänniſden Herren , die Befizer des Grund und Bodens , die eben ſo reich feien , als er arm . Nur ein freies Bauernthum laſſe das platte Land gewinnen und an die Städte fid anſchlies Ben.

Der Abel in Italien habe gleich dem in Polen das Weſentliche ver:

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Niferi, vom St. Georger, zum 10 .; Oberlieut . Thomas Prúfnet, vom Fubrweſendkorpe, zum 15.; Unterlieut. Ferdinand Lösel , vom Kreuzer Grenz -Reg. , zum 7 .; Daniel Garlich Daniel Salſi c von E. $. Leopold Inf., zum 9 .; Michael Robric , vom Armee - Feldſpital Nr. 1 , zum 15. , und Joſef Bar. Ehrenburg, vom Armeeſtande, zum 2. Gens darmerie -Regimente.

fäumt ; auch in der PolitikZahl ſei es ſower, daß ein Reicher in's Himmelreich Mittmeiſter Auditor Karl Haffay, von Raiſer Dragoner , m. ſup. und zum fomm abgew Baue imme mißtr maſhine e. Der auiſch , habe artet r, als r und den mannhaften Deſterreichern, die nicht aus dem Lande flohen eifrig und

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Bei Holzpflok oben ging das Geſchoß 600 Yarb8 zu weit, unten 600 Yards zu furz, rechts , 60—70 Yards rechts,

Ausführung von Tableaur , größern Evoluzionen u . nicht hinreicht, das f. t. Militär biezu verwendet wird. Dies wäre wohl zuläſſig , wenn dasſelbe auf der Bühne im Theater - Roſtüme erſchiene. Da es aber häufig ror

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19

im Jahre 1848 habe in die Luft zerfließen laſſen , ſo ſei hieraus für den Schweizer am meiften zu lernen. “

ungariſchen Landes - Militärfommando , dagegen der ſup. Rittmeiſter Aus ditor Georg Sjeda glow ich zu dieſem Regimente. !

bald wieder Lebenømittel zugetragen, die ſie den etgenen Landsleuten berſag Þauptm. Qua-Garniſons- Auditor zu Wadowice Johann Muf, zu Wallmoden ten. Die jardiniſche Armee habe allein dem Feldzug , ftatt del Gharafter eines naturaliftiſchen Aufftandes , den eines Feldzug & ertheilt. Zwei gleich bewaffnete und gerüftete Heere hätten ſich einander gegenüber geſtanden . Wenn

im Verlaufe erſichtlich werde, wie der Geift wahrer Kriegführung dem einen gemangelt und dieſer Mangel den Freiheitsgedanken des italieniſchen Volfes

Küraſſier, und Oberlieut. Uuditor Ferdinand & B haver , vom Lifaner Grenz-Regimente , W. fup. und dem Garniſons. Auditorlate zu Olmüz

zugetheilt.

ſio nirnn, un gen . dier beim 14.Armeeforps ; die Hauptleute sif Briga fma . M. 301.Pen

662

Penſionsſtande, und Unterlicut. Beinrich von Saracca , von Gyulai

und Rittmeiſter Emanuel Mitiderling, von Sigi&mund Inf.; Chri. ftian Otto, vom Plazkommando zu Königgräş; Gelſa von Palafthy,

Infanterie.

von Schlif Huſaren ; die Unterlieutenante Franz Prohadta, Albin Den Berdienft orden der fönigl. baieriſchen Krone: Oberft Felir Baron Feit und Johann Ratlew & kt, vom Fuhrweſendkorp8 ; Safob Dö:

Brüffele, von Raiſer Franz Joſef Küraffier.

ringer , von Piret Inf. ; Franz Mayer, General- Gewaltiger des bes ftandenen zweiten Reſerveforp8 in Ungarn ; Joſef Dieſen baimer, . Venezianer, unb Franz Tayer, vom Wiener - Diftr., lezterer als Obers

Sauſchantrag.

.

lieutenant; Unterzeugwart Johann Worth , vom Dalmatiner - Diſtrikte, und Verpflege-Adjunkt Franz Turek. 5

Ordensverleihungen .

Ein Lieutenant eines ungariſchen Regimentes, in Böhmen dislogirt, mit dem Range vom 1. Auguſt 1848 , wünſcht zu einem italieniſchen Regimente oder einem Jágerbataillon

Dad Militärverdienftfréuz: Sauptm. Wilhelm Graf Zeppelin, v. Izu tauſchen. Briefe wollen der Redazion zugeſendet werden.

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten.

die damalige Zeit maſſenhaft lieferte, ſchlagfertige Jugend, Berliner Barrifadenfämpfer, Abenteurer; Preußen, Braunſdyweiger, Hannoveraner, Oldenburger und Mellenburger mar:

III. Die Feldzüge in Schleswig -Holfte in 1848 und 1849 .

ſchirten ein , zuſammen 24,000 Mann , im Vereine mit den Schleswig -Holſteinern und Freiſchaaren ſo ſtarf, daß fie den Dánen hatten warm machen können. Aber dieſe ftarfe

Es iſt hier nicht Ort und gegenwärtig auch nicht die Zeit, die däniſch - ſchless Macht dirlies Nendsburg und deſſen Umgegend nicht, die Streifwachen gingen nie weiter, wig'ſche Frage von der politiſchen und hiſtoriſchen Seite aufzufaffen; wir verſezen uns als bis zur Gider, ſo daß der Voden von Sdileswig preisgegeben wurde. Unterhandlun:

vielmehr ſogleich in die Mitte der Thatſachen. Seitdem Tode des KönigsChriſtian VIII. genmit Dänemark über den Frieden ,Unterhandlungen zwiſchen den einzelnen Bundes: von Dänemark (20. Januar 1848) trat der alteZwieſpalt auf deutſcher, wie auf dänis (der Seite von Tag zu Tage greller hervor. In Kopenhagen wurde im März'die Ent: laſſung des alten Miniſteriume und die Berufung eines neuen durdsgeſezt, während auch im deutſchen Gebiete, in Schleswig-Holſtein, der wohlbekannte März jenes Jahres ſein Redit geltend machte. Das Land erhob fich, und es bildete ſich, nach der eben eingeriſ: ſenen Mode des Augenbliks, eine proviſoriſche Regierung, an deren Spize Defeler, der ring Friedrich von Auguſtenburg, Graf Reventlow -Preeß, Konſul Schmidt und Advokat Bremer ftanden. Das ganze Land bewaffnete fic. Am 23. März überru inpelte Prinz

ftaaten, weldier Gene alden Oberbefehl übernehmen ſolle, veranlaßten dieſes Zaudern, zule zt, als alle diplomatiſchen Beziehungen afgebrochen waren , handelte es ſich noch um eine Formalität, daß nämlid der König von Preußen den ausdrüflichen Befehl zum Eins marſche in Schleswig ertheile. Dem Marſdhe ging ein rühmliches Vorpoſtengefecht voran, in dem de Freiſchaar des Majors von der Tann eine überlegene daniſdhe Truppen macht im Eckernförder Walde zurüfſchlug. Am 23. April um fünf uhr Morgend brachen die preußiſchen Kolonnen an allen Punften auf gegen die Dänen , die ſich bei Dannewert verſchanzt hatten. Die Verſchanzungen wurden wie im Fluge erobert. Hierauſ theilten

Friidrich die Feſtung Rendsburg, wohin nun die proviſoriſche Regierung ihren Siz von ſich die Kolonnen. Oberſt 1. Bonin mit den beiden Linienregimentern zog ſich links Kiel verlegte. Inzwiſchen nahm der König eine Eingabe und G.Flärung der Herzogthủ: um Buſtorf herum , der Obergeneral von Wrangel mit den beiden Garderegimentern 1

mer, welche den Entſchluß zeigten , ihre deutſche Selbſiſtändigkeit zu bihaupten, abſchlågig auf. Es war kein Zweifel mehr, daß die Waffen entſcheiden ſollten, und in der That bildeten ſich bald Freiſdaarın, beren in der Folge auch verſchiedene aus den Herzen Deutích: lands eintrafen. In den kurzen Zeitraume von 14 Tagen waren die idyleš vig'idhen Ba : taillone verrollſtändigt, ein Heer von beinahe 10,000 Mann geſammelt, ausgerüſtet, noth:

marſchirte auf der Chauſſee von Buftorf writer. Bei dieſem Drte fand das Gefecht eine Zeit lang. Oberſt Bonin hatte nur zwei Geſchüze,mit denen ſich nichts Grhebliches aus: richten ließ , doch ſeine Neuenburger Scharfſejüzen zwangen die däniſche Artillerie zur Fludyt, die Garden bekamen iezt Luft und brangen mit Gurrahruf über die Höhen vor. Die Dänen wichen ; ein Theil wurde von der Straße ab in die gegen die Schley hin

dürftig eingeübt, mit Artillerie und Munizion verſehen. Den Oberbefehl führte der Pring befindliche ſumpfige Niederung gedrängt, und was ſich nicht durch Schwimmen rettete, ſiel von Norr ; Chef des Generalſtabes war Oberſt Fabricius, früher in griechiſchen Dienſten unter den preußiſchen Rugela oder ertraut. Hier lagen ricle Todte, 40 Mann mit einem

Kommandant von Nauvlia. Ieberdies war Hilfe regulärer Truppen von Preußen und Hauptmann wurden gefangen. Buſtorf und Friedrichsberg waren etwa um zwei Uhr in Hannover verſproch.n . In Betreff der Freiſdaaren madyte das Generalfommando befannt : den Händen der Preußen. Die täniſchen Jäger warfen ſich in die Häuſer und ſezten den ,,die Freiforpg werden von dem Generalfommando aus den angemeldeten Freiwilligen Kampf nodi einige Zeit fort. Liudytfugeln, welche ſie auf Buſtorf warfen , verzehrten organiſirt und fenfituirt, bilden einen Theil der ſchleswig-Holſtein'ſchen Herris, und theilen einige Hauſer, aber bald hörte man auf, den Befiz dieſes Stadttheiles ſtreitig zu machen. die Nedste und Ghren desſelben, ſie ſtehen unter miliäriſdem Geſeze, werden vom Staate : Die Garden befezten die Stadt und begannen das Gefecht gegen das Shloß Gottorp , bewaffnet und beſoldet, ſind den Befehlen der Militärbehörden unterworfen, und ſchulden das die däniſche Garde, etwa fünfhuntert Mann ſtarf, dertheidigte, indem ſie mit dem denſelben, ſo wie ihren Vorgeſeiten militäriſchen Gehorſam , ſie dienen bis zur Beendigung ſchweren Geſchůz den Damm beſtrich, der Friedrichsberg und Gottor» verbindet Die best

die Diſziere vom Studentenund S:aate, legtere Kieler auf Vorſchlag mißglüfte, dasnurin wenige Folge desSteine Herrſchenden Dilwindes dis Krieges gegen ernannt ; alle Dänemark, Freiforpe, mit Ausnahmewerden der Rieler Turner, abſichtigte ſehr hohe Sprengung Wafīre das desſelben Pulver näßte und dieweil Mine hob. Mittlerweile ftehen unter Oberleitung eines gemeinſchaftlichen Chefs, des adu . Oberſtlieutenant von hatte Oberſt von Bonin ſeine Truppen in weſtlicher Richtung um Schleswig herum in Roch ." die Gehölze zwiſchen Schuby undSchleswig geführt, und im Pulverholze entſpann fich Auf däniſcher Seite war man ebenfalls nicht müßig. Auch hier eilte , mit nicht ein heftigio Artilleries und Scharfſchüzenfeuer. Das 20. Regiment , meiſtens Pommern, geringerer Begeiſterung, alles zu den Waffen . Es jammelten fids Truppenmaßen ; Kriegs: litt ſetr ; gute Dienſte leiſteten dieBradlow'ſchen Scharfſchügen, das einzige nicht ſchiffe und Transportfahrzeuge wurden ausgerüſtet, Süleswig-Holſtein ſollte erobertwerden . vreußiſche Militár, das an dieſem Tage ing Feuer fam. Von dem ſchleswig -Holſteiniſchen Schon am 29. März rüfteeine däniſde Vorhut von1500 Mann in demnochunbejeg: Linienmilitärrüfte ein Theil mit den Reſerven des Nachmittags in dieStadt. Nodi na ten Hadersleben ein. Audilandeten die Dänen auf der Inſel Alien, und eröffneten gleich, fieben uht Abends hörte man hier Kanonendonner, aber jegt brangen die Preußen gegen Flensburger Chauſſee vor, ſo daß die Dänen um ihre Nüfzugslinie .

zeitig auf dem Feſtlande die Feindſeligkeiten.

Königswille und die

Sámaitliche ſchleswig-Holſtein’iche Truppen fonzentrirten ſich im Norden , gegenüber beſorgt wurden. Am Abend wurde von ihnen Schloß Gottorp geräumt, aber die Preußen einer däniſchen Armee, die ſich bei Kolding fammelte. Das erſte Blut floß in einem wagten nicht, dasſelbe zu beſegen, weil die Pulverfäſſer im Keller und die angeblich nadi

Vorfichtgeboten.Søleswig war genommen, die Haupt Vorpoſtengefechte bri Hollerup. Aber eben dieſe erſten Vorpoſtengefedh te zeigten eine To Neuwerfhinunter gelegten Minen rüfwärts , die Sdlacht war an allen überlegene Anzahl der Dänen, daß der Prinz von Noer Apenrade räumte und rich in die maſſe der Dänen ſtand ſchon einehalbe Stunde Stellung von Vau zurüfzog. Dieſe Stellung lehnt ſich an ein durdidhnittenes Terrain, Punkten gewonnen. Sonntag Abende den 23. war das preußiſche Hauptquartier in mo General von Wrangel und Fürft Nadziwill fidh befanden, Oberſtvon an Hügel und Wälder, vnd iſt gegen einen Angriff von der Landſeite völlig gedekt. Greift Schleswig,hatte das ſeinige bet Dannewerk und Husby. General Halfett mit den gar dagegen der Feind von der Land- und Sujeite zugleich an, ſo ift eo leidyt, die Stellung Bonin zuumgehen und einzelneAbtheilungen abzuſchneiden. SowarderPlan bır Dånenund nicht bei dem Gefechte betheiligten Truppen des zehntenArmertorvo ſtand weit zurüt bei er gelang vollfommen. Während ihre Truppen zum Angriff ſchritten , landeten Dampf: Stontenmühle, in der Nähe von Duvenſtedt. Die Dänen hatten in dieſer Schlacht etwa und Segelſchiffe mehe Bataillone, benen der Prinz von Noer nur eine entgegenftellen 12,000 Mann im Gefechte, auf ſchleswig-Holſtein'ſcher Seite ftritten vier preußiſche Re: konnte. Obgleich ein våniſches Dampfichiff durd) wohlgezielte Ranonenſchufe dienſtun- gimenter. Die Dänen ſchlugen ſich nicht iglecht, aber auf freiem Felbe hielten fie nicht fähig gemacht wurde, ſo geſchah doch die Landung, und die Umgehung war damit gelun- Stand vor dem Hurrah der Preußen ; ihre Sarfſdügen in den Knifen und ihre Ra: gen . An dieſem Tage (8. April) erreichten die Dänen, troj drei glelchzeitiger Angriffe, nonen tödteten indeſſen manchen Mann. Die angeblich abſichtliche Täuſchung der Gemei: nicht viel. Die ſchleswig -Holſtein'ichen Truppen mußten zwar die dem Feuer der Schiffs- nen , daß die Preußen nicht tāmen und daß fie ſich burd dieals Preußen verkleideten kanonen ausgeſezten Stellungen räunen, abec die übrigen behauptetenfie. Am 9. erneu: Freiſdaaren nicht ſdreken laſſen möchten,ſoll ſich durch die Entmuthigungder Truppen erte fich der Rampf heftiger . Die Abſicht der Dänen war, das jenſeitige Zentrum zu geracht haben, als ſie ſich auf einmal der wirklichen Preußen gegenüber befanden. Der ſprengen, zu welchem Zwete Truppenmafien,von Geſchúz und Reiterei unterſtüzt , rajo Rutzug der Dänen ging in guter Ordnung von Statten bis eine Meile von Flensburg, vordrangen. Die Schleswig-Holſteiner, Truppen und Freiſchaaren, ſtritten muthvoll. Rei wo die Reitereider bis dahin in der Reſerve befindlichen zehnten Armeekorp8 (unter Bes henweiſe ſtärzten die Dänen von ihren Schüfen nieder , Legtere ſchoffen zu hoch, ſonſt neral Halfett) die däniſche Nachhut gefangen nahm. Da entſtand unter den Flüchtlingen würden ſie die kleine Schaar gänzlich vernichtet haben. Zum Nachthelle der Schleswig- ein paniſcher Shrefen in Flensburg, gegen welden General Sedemann vergebeus alle Holſteiner ſignaliſirte der Müller von Grufau von ſeiner Mühleaus alle Bewegungen Anſtrengungen aufbot ; indeß blieb die ſchleswig-Holſtein'iche Armee die Nacht bei Devenice der ſchleswig -Holſtein'ſchen Truppen, bis er entdekt und erſchoffen wurde. Die unhaltbare und verfolgte nicht, ſo daß die Dänen ſogar in der Nacht theilweiſe zurütfehrten, um ihr Stellung mußte aufgegeben werden . Der rechte Flügel, aus Jägern, Turnern und Kieler zurüfgelaſenes Gepätnachzuholen. In Flensburg ſelbſtwurden den andern Morgen nur Studenten beſtehend, wurde dabei ab geidhnitten und nach hartnåtigem Widerſtande großen: ein Paar Schüſſe mit den däniſchen Kanonenbooten gewechſelt, die Armee kam nicht wieder theils gefangen genommen. Dag Fedtete Bataillon nahm die wiichenden Schaaten auf, zum Stehen, war aber keinesweges aufgeloft, ſondern begab ſich in ziemlich gutem Zuſtande mit großer Lavferfeit den Rufzug gegen vier däniſche Bataillone defenb. Der empfinde nach der Inſel Alſen. Nur die Reiterei, die dritte Batterie und ein Jägerkorps wandten liciteVerluſt traf die Streiter in Flensburg ; der nördliche Stadttheil bethätigte ſeine fich nordwårte. Die mobile Diviſion deszehnten Armeetorps fam am 27. Aprilpen däniſchen Geſinnungen durch Anthellnahme am Rampfe. Schüſſe aus den Fenſtern und Höderup und Umgegend bis an die Rüfte, aſſen gegenüber, woman den Gegner in einer Steinwürfe raubten Mandem das Leben und erleichterten den einhauenden däniſchen Rei: ſtarken Stellung vor dem Uebergangspunkte glaubte. Die Dänen hatten dort Verſchan tern die blutige Arbeit. Der Prinz zog Rich bis Wittenſee in der Nähe von Gifernförde jungen angelegt, verließen ſie jedoch bei der Annäherung ihrer Feinde. Der Uebergan zurút, wo eine Landung ermartet wurde. Das dazwiſchen liegende land , Flensburg, ſelbft nach der Inſel Alſen war nicht thunlich. Der Meeredarm zwiſden der Inſel und der Schleswig, fiel in die Hand der Dänen . Feſtlande hateineſtarkeStrömungunb wurde durchdäniſcheSchiffe vertbeldigt,si Die erſten ungünſtigen Ereigniſſe dig sampfes fchlugen der Muth nicht nieder, gegenüberliegende Küfte war ſtart verſchanzt und ſtarrte von Geſdüzen. Man muß Ateigerten vielmehr die Gibitterung. Die Landesbewaffnungwurde mit erneutem Gifer mithin dag dånifdeHeer unbeläftigt laffen, auf die Gefahr hin , daß es ſich einidili fortgeſezt, aus dem Norden und Süden Deutſchlands Arðmten Freiſchaaren herbei, nach und irgendwo im Ruten landen werde." Der Weg nach Jütland lag offen. und nach zu zehntauſend Mann anſchwellend, rin bunter Gemiſch, Freiheitshelden, wie ſie

(Fortſezung folgt).

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

et

· Oeſterreichiſcher Soldatenfreund . Seitſchrift für militäriſche Intereffen. Nro. 149.

Donnerstag, den 12. Dezember 1850.

III. Jahrgang.

Der „ Soldatenfreund" erſcheint jeden Dienftag, Donnerftag und Samftag . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatliá 30 fr., vierteljährig 1 f. 30 tr. für die Zuftellung in Für A usw artige vierteljährig 2 f. 10 kr. , halbjährig 4 fil. 20 fr. K. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlich dreimal portofrei zugeſendet erhalten. & inzelne Blätter 5 fr. 8. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir des „ Soldatenfreundes" (Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wobin von aug. wärtigen Herren die Beträge in frantirten Briefen eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderunger bittet man in nicht zu frantirenden Briefen mitzutheilen. – Juſe. Beiträge 098 Intereffe den rate , perſönliche Anfichten vertretend, werden zu 3 tr. K.M.dic Petitzeile beredsnet, wobei noch vie jedesmalige etempelgebühr von 10 fr. R. M. zu berichtigen kommt . Armec anregend , find willlommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 fl. K. M. und auch höher, ſogleich nach dem Grfdeinen , honorirt, für't Audland iſt der Soldates freund bei der betreffenden Doftämtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berüfſichtiget. bas jaus werben monatlido 6 Ir. A. M. aufgeſdlagen .

Betrachtungen über das Studium der Kriegs:

die Kriego- reigniſſe mit den Worten : „ ftrategiſd , taktiſch " herumgeworfen,

geſchichte.

ſo daß es denjenigen, weldie hierüber die Begriffe und Beringniſſe im tie fern Sinne zu würdigen gelernt haben, unwillkürlich ein Lächeln abbringt,

Venta

(Vom Overftlieutenant Strenner. )

weil man hieraus erfennt, wie der Dünfel im Wahne fidy beftárkt, daß

man reelle Urtheile über die höhere Kriegskunſt, ohne unausgeſeztes, jahre

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Gin Urtheil,welches ſich nicht auf wiffenídaftlichelanges, gründliches Studium ſo ganz leicht findet, und wegen einigen mit.

Gründe, ſondernaufErfolg füşt, ift frines: gemachten Sdılachten ,Gefechten, oder oberflächlicher Durdleſung einiger Ele denn eg ſtellt die Wahrheit in Edyatten. mentar- Bücher des Kriegoweſeno, con den unbedingten Anſpruch auf die

Die Behandlung der Kriegøgeſchidite in neuerer Zeit ſcheint noch mehr, Feldherrnwürde erworben zu haben glaubt. als früher der fladyen Sünde ſidi hinzuneigen , und mit Zuſammenſtellung Schwer iſt es allerdings für den jungen Beurtheiler und Forſchenden, von Daten, - Angaben der täglichen Ereigniſſe, — Aufzählung der beider- fobald auf den Standpunkt eines razionellen höhern Urtheileß über Kriege.

feitigen Truppenftärke, der Todten und Verwundeten, dann mit nicht immer handlungen zu gelangen, wenn ihm die beim Studium der Sølachten haupts ganz unparteiiſchen Unterſtellungen und Schlußfolgerungen fich zu befaſſen fädlich nöthige Terrain-Renntniß der Natur oder auch nur die richtige Plan und hiedurd nur Einer Partei einen beſondern Dienft zu erweiſen. Kenntniß (Leſung des Terrains) mangelt, was wohl häufig vorkommt. – Man ſcheint die Wahrheit wenig zu berüffichtigen, daß dadurch finden ſich daher dieſe Mängel zu bedeutend bei einem Stubirenden , nur das Material geliefert wird , und nur das ſcharfe gediegene, unbefan- fo wird es dem Lehrer einer Kriego-Sdule idwer werden, feinem Shüler den

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1

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gene Urtheil den Geift eines KriegsgeſdichtesDarftellers , ſo wie über- richtigen Begriff aller Chancen beizubringen, die beider taktiſchen Analiſirung der haupt jeden waliren Geſchichtſchreiber beurkundet, von den intelligenten Mis litärfreis auch als dauernd , belehrend geſchäzt wird. - Blaſſe Formen , und glichen ſie auch der ſchönſten Goldrahmen eines Meifterbildes, werden von dem Renner als Nebenſade, und wenig Nuzen bringend , betrachtet, und bald wie Broſchüren, wenn auch mit dem ſchönſten Einband ausgeftat-

Schladiten in die Wage gelegt werden müſſen, und wobei unftreitbar das Terrain die größte Potenz einnimmt, um daraus wahre nüzliche Belehrung zu ſchöpfen. In dieſem Falle bleibt freilich dem wißbegierigen für die höhere Kriegskunft fich auszubilden Befliffenen feine andere Schule übrig , als die Sdilachtfelder ſelbſt zu bereiſen und fidy Baſelbſt von gediegenen Lehrmeiſtern

tet, der Nullität anheim fallen .

logiſch auf alle Vor- und Nachtheile,

1

.

1

Mißgriffe, richtige oder unrid ,tige

Wir fönnen zum Eingang unſerer Betrachtungen über dieſen wichtigen Benüzung des Geländes und der Anwendung der Waffengattungen beider Theil dieſe Wahrnehmung unbefangen ausſprechen , ohne und an den fo oft Theile auf dasſelbe hinweiſen zu laſſen.

von Laien ertönenden Gemeinplaz zu Fehren : „, Ja fritiftren iſt leicht, aber Von FriedendsManövern , – und wären dieſe ſelbſt ſo viel wie mög veffer maden 2. ic. " -- weil wir uns hierüber von jenen großen Heerfüh- lidh der Wirklidhkeit ähnlid; gebracht, erreicht man nur den halben Zwet, ja rern belehrt finden, die alle den Dünfel des Unfehlbaren verbannten, - wie ſogar nicht ſelten eine ſchiefe Belehrung. 2 ein Friedridy. Napoleon , E. H. Karl u. dgl. fich felbft tadelten , und mit Wenigen iſt es bis iezt gelungen, eine Sdilacht lehrreich nůzlich hin, dieſer edit militäriſchen Beſcheidenheit, in Beurtheilung ihrer eigenen Hand- zuſtellen, weil ſie der oben angeführten Hilføwiffenſchaften dazu entbehrten, lungen, der Wiffenſchaft, und denen welche wirklich lernen wollen, weit mehr oder befangen im Urtheile aus Rüffichten bleiben wollen. Wir erſehen in nüzten, – als wenn ſie es unterlaſſen hätten. – Beſonders wenig razio- der Kriegsgeſchichte bis jegt nur folgende drei Schlachtbeſchreibungen ausge. neđe Würdigung erſehen wir in oberflächlicher Beſdhreibung der Schladiten zeichnet dargeſtellt, und zwar: Die Schlacht bei Aufterliz vom Hauptmann und Gefechte in der neueſten Zeit, die doch immer ein Endreſultat vorher. Schönhals (derzeit Feldmarſchau: Lieutenant) in der öfterr. milit. Zeitſchrift,

gegangener ſtrategiſcher Kombinazionen herbeiführen ſollen , und darum einer Jahrgang 1822, 6. Heft. 1

rült

gründlidyen taftiſden Beurtheilung als lehrreiches Studium in der Kriego-

Die Soladit bei Marengo vom Oberften Pannaídy, als Beitrag zur

geſchichte nicht entbehren dürfen; und wie wichtig das Studium der Schlach Kriego:Sdule, öſterr. milit . Zeitſchrift, Jahrgang 1846, 9. Heft; und ten zu beadsten iſt, mögen ung folgende lehrreide Worte des großen Erzdie Shlacht bei Belle Alliance von F. v. D., in ſtrategiſch -taktiſcher herzog Karl lehren, der unter Anderem ſagt: Beziehung in der preußiſchen Zeitſchrift, Jahrgang 1848, 3. Heft. Die Umſtände und Wedyſelfälle in den Schlachten überhaupt bes Sie waren die erfolgreichften im großen Befreiungefriege und fönnen

nüzen ," ift der ältefte und befte aller Kriego-Grundſäge , jener , dem alle an- als Mufter den jüngern Waffengefährten angerühmt werden . dern weidhen müſſen " Ferners

Sou die Dispoſizion ſtets allen Korpsführern wohl bekannt gemacht

11

Justa desideria für das Auditoriat.

und richtig aufzufaffen getrachtet werden, allein es ſoll der Feldherr, der den

af

ganzen Zuſammenhang und die Ausführung der Dispoſizionen beffer über[ G.] Bei der Neugeſtaltung ſo vielerlei Zweige des Staatsdienſtes fteht, nie die Zügel aus den Händen geben, und die eigene Dirigirung den dürfte auch das Auditoriat Anſpruch auf eine Verbeſſerung haben. Korpsführern , bei veränderten Umſtänden , die meiftens im Verlauf der Zur Zeit der Kreirung der Charge des Negiment8-Auditors war der Shladit' eintreten,. überlaſſen. Selten richtet fich der Feind nach unſerer Geſchäftsgang einfach, und ſelbft noch vor 25 Jahren machte nach Ausweis

des

Suppoſizion, wie die Geſchichte es häufig zeigt, denn wenigen iſt das (djarfe der Erhibiten -Nummern der Dienft desſelben faum den britten Theil der

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Erfeninen der feindlichen Abſichten im ausgezeichneten Grade eigen - dars ihm bereits in den 40ger Jahren und bis zum Jahre 1848 obliegenden um es auch meiftens den im Gefecht idon verwtfelten Kolonnenführern nicht Geſchäfte aus. Damals alſo fonnte er wohl mit ſeiner Perſon allein ſeiner

zu verargen iſt, das ſchon mit Blut gewonnene Terrain verlaffen zu müſſen, Aufgabe genügen. Von Jahr zu Jahr jedod vermehrten fic , wie albekannt, M

weil der Oberfeldherr falſch ſchloß , und der Gegner auf einem unvorherges die Schreibgeſchäfte, ohne daß dem Auditor zur Bewältigung der materiellen ſehenen Punkt die Sdlachtlinie durchbricht." Weiters: Arbeiten, die eine geordnete Ranzlei bedingt, auch nur ein Schreib -Indivis „Unterzieht dieſer Feldherr ſeiner gründlichen Betrachtung , fowohl die duum fiftemmäßig beigegeben worden wäre, und derſelbe mußte es daher im falſchen Rombinazionen auf die eingetretenen unzuberechneten Umftande feiner mer nur als Gnade anſehen, wenn ihm vom Regimentskommando ein Indi unterftehenden Generale, als wie die feindlichen , – und flagt fich dabei viduum aus dem Mannſchafteftande beigegeben wurde. Und doch ſind dem felbft an Auditor die wichtigſten Geſchäfte, welche Verſchwiegenheit fordern , zugewies

Nie wurde ſo viel, als in neuer Zeit, ſelbft bei Berbal-Debatten über fen ; es erübriget thu daher in folchen Fällen nichts anders, als derlei Ge,

664

genftande felbft zu erhibiren , und nebi der eigentlichen Bearbeitung auch Marſmkommiffär, aufzuftellen ind, deren Sorge dahin gerichtet ſein wird, ing zu ſchreiben erpebiren.Dienſt Wie desfilben zeitraubend untergeords einrütenden die ermüdeten Quartiermacher die Baffungen erleiotern nete Reine Berrichtungen für und den zueigentlichen ſind,ſolche iſt einleuchtend. und dadurch Truppen der vom durch Marſche Mannſchaft Fonell diezunöthige Nube Seit dem Jahre 1848 aber ift ein großer Theil der Monarchie dem und Erholung zu gönnen. (Wien.) So eben erſchien : Da8 t. f. öfterreichiſche linien.no die derndlMilitárrichter mithin , rma Militárgeſeze Geſchäfte des unterworfen Auditors'abe und doch ſtefolglich - Nt egiment. Eine Darſtellung ſeiner Organiſazion , Verwaltung ht er noc h fanterie ls une ich vermehrt,fompetent,

immer auf ſich allein angewieſen , ohne auch nur einen fachmäßig gebildes und der Geſchäfte praris . Von Auguſt Dub, f . k. Oberlieut ., 2. Inhaberos ten Hilføarbeiter , ja ſelbft ohne fiftemiſirten Abſchreiber , und hat bei der Adjutanten des löbl . Prinz Emil von Heſſen Infanterie -Regiments . Wien, ihn vom Regimentókommando von Zeit zu Zeit zugewieſenen obengeſchil. 1851. Raulfu Witwe, Prandel und scomp. groß 8. 300 Seiten Text und derten Schreib - Individuen , deren militäriſche Stellung oft mit dem ganz LXIV. Seiten Tabellen . Preis 2 ff. 40 fr. Da wir auf dieſes zeitgemäße heterogenen Kanzleidienſte in Rolliſion geräth , noch die Aufgabe des A6- Werf umſtändlicher zurüfkommen werden, ſo genügt vorläufy die Bemerkung, 1

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rittens, die fich beim öfteren Wechſel ſolcher Zugetheilten häufig wiederholt. daß der Herr Verfaſſer mit der Zuſammenftellung desſelben den jüngern Mia

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Eine Gehalts- Erhöhung, und ſei ſte aud ſehr bedeutend, fann hier Litäre ein Bandbuch zur ſchnellen zmelmäßigen Belehrung über den innern niiót abhelfen, denn ſie fann die ohnehin auf dußerſte angeftrengte geiſtige Dienſt liefern wollte, und daß er ſeine Aufgabe glütlich gelöt habe. Der uma

mil M

und fifide Thätigkeit des Auditors, der feinen Ruhetag fennt, nicht vers fangreiche Inhalt, aus der Einleitung und 12 Abrhnitten beſtehend, handelt: doppeln, verbrei- oder vervierfachen . Nur eine angemeſſene Vermehrung des 1. von der Kompagnie, welche in den Stand , die Montur und die Verrech

der

Standes der Auditore , oder die Beiordnung von ſachkundigen Adjunkten, nung zerfällt; 2. bom Stabe ; 3. von der Adjutantur (beſonders überſichtlich und eigens zu dieſem Dienfte beſtimmten und beſoldeten Schreibern fann der und bündig gehalten ); 4. vom Werbbezirk ; 5. vom Transportsgeſchäft; 6.

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Noth fteuern, die dermalen wer auf dieſer Brante laftet. Der Rechnungs- vom Spital ; 7. das Regiment8ınajazin ;

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.

8. Proviant und Bettengeſchäft,

da

führer hat ſiftemmäßig ſeine Fouriere, der Regimentsarzt ſeine Ober- und Fuhr- und Pafweſen ; 9. die Rechnungokanzlei ; 10.das Erziehungshaus ; 11.

be

Interärzte, deren Streben mit Recht dahin gerichtet iſt, einſt das zu werden, das Auditoriat und 12. der Waffenoffizier, der Unterricht im Regimente , die

jä ic

.

was ihr Chef iſt, die folglid naturgemäß feine Hilføarbeiter ſind und fein Regimentomuſif, die Bibliothek , die Equipirungs-Rommiſionen . Als Nach müſſen, und im Nothfalle ihn auch fuppliren ; nur der Auditor fteht allein, trag ift Seite 298 die mit 1. Jänner 1851 eintretende neue Vorſdrift über und wenn er nicht von eiſerner Konſtituzion iſt und einmal erfranft, dann die Aufnahme von Radetien , wornach die Affentirung der Gemeinen

34

muß er in ſeiner Refonvaleszenz anſtatt der nothwendigen Erholung nebſt den erpropriis gegen Erlag des Monturøgeldes eingeſtellt wird, und deren abzu.

6

legende Prüfung aufgenommen, und der Schluß des Werkes mit den vorges

g

furrenten Geſchäften auch noch die gehauften Rüfftande aufarbeiten .

Wie unter ſolchen Ralainitäten derjenige Auditor, der fid für die noch ſchriebenen dienftlichen Tabellenformularien bereichert, worunter auch jenes der immer als Bedingniß des Vorrüfens in das höhere Richteramt vorgeſd,rie- neueften Ronduitliften über Offiziere nicht fehlet. - Die Ausſtattung iſt elegant

bene Stabalprüfung vorzubereiten und ſelbe audy abzulegen Willens ift, fidy und der Preis bei dem Umfange des Werkes ein mäßiger. bau Zeit und Gelegenheit verſchaffen ſoll, iſt eine Frage, die ſchwer zu bes

(Wien )

Im Auftrage des faiſ. fönigl. Kriegeminiſterium

worden

antworten ſein dürfte, die aber "wegen weiteren Fortfommens von höchfter alle Zivil-Rurſchmiede, die den thierärztlichen Lehrfurs abſolvirt haben , und geneigt ſind, in Militärdienfte zu treten, aufgefordert, ich zur Vorm :rfung zu Die im Falle eintretenden Bedarfes Afſentirten werden mit täglichen melden. Mili: Von einer Parallele in dieſer lezteren Beziehung zwiſchen dem tår- und Zivilrichter , ſo wie von einer Vergleich :ing des Regiment8-Audis 16 fr. ſammt Beiträgen Brob und Servize verpflegt. (Hünfeld, 6. Dez.) Die „ Aug. 3tg. “ berichtet: Das þaupte tors als Ridster in allen Zweigen dieſes Amtes, als Sifretår und Hiftorios Bundestruppen iſt vorerſt hier geblieben. Dieſe ſind auf der der Quartier Rafſabes Protokollift, Konzipient undmitErpeditor, graph des Regiments, als Einzelrichter Straße nach Raſſel bis Odenfasſen, etwa zwei Stunden diebſeits Hersfeld, alles in einer Perſon amter und Zarator

Wichtigkeit ift.

des Zivilftandes , wird voriäufig geſhwiegen und es der höheren Einſicht vorgerüft, und haben Buchenau, Eiterfeld u . bejezt, ftehen alſo bereits jenſeits und Vorkehrung der dazu Berufenen überlaſſen, damit die e Vergleichung der bisherigen Demarfazionelinie. Die vom General von Þailbronner befeg. für den Erfteren weniger ungünftig werden möge.

Armee - Mourier.

ligte Vorhut marſhirt heute von Neukirchen im Haunthale von der Fulda Kaſſeler Straße ab, einen Feldweg quer hinüber über das G.birge nach Menges bauſen in das Fuldathal, geht hier über die Fuldabrüfe und dann auf der Straße von Hersfeld nach Ziegenhain über Niederaula, Oberaula, Neukirchen (nicht zu verwechſeln mit erſten Neukirchen im þaunthale) nad Ziegenhain und Treyſa (wodurch ſie im Beſize der Ciſenbahn nach Marburg und Rafel

Nach der „F. „ O. P. 2. 3. febt das Armeeforpå deš Baron les * (Wien . ) Nachdem durch eine mit der fönigl. preußiſchen Regierung ift.) - Nad

getroffene Vereinbarung die Gründe beſeitigt ſind, welche die Ergreifung der geditſd ebenfalls noch in ſeinen Kantontrungen in Baiern , diot an der furs militäriſchen Maßregeln hervorgerufen haben , fo baben Se. Majeſtät der Raiſer heitiſchen und bis an die Weimar'ſche Grenze. Das Hauptquartier desſelben die Reduzirung der Landwehrs und 4. Bataillone auf ihren früheren Stand iſt nach Brüdenau vorgegangen . - Dasſelbe Blatt meldet : In einer Zus von 60 Mann per Rompagnie, den Rüfmarſch fämmtlicher zweiten Grenz-Batailone in ihre Heimat, und die allmählige Zurüfziehung der an den Grenzen aufgeſtellten Armee- Rorps in ihre früheren Standorte im Innern des Reiches anzuordnen geruht. Da im nächſten Frühjahre ohnehin eine regelmäßige Ke-

ſammenkunft, welche am 4. Vormittag Se. Durchlaucht der Fürſt von Thurn und Taris mit dem Chef des preußiſchen Generalſtabs in Neufirchen hatte, Toll beſtimmt worden ſein, daß die Preußeu den Bandestruppen die verſchies denen Straßen, insbeſondere auch die quer durch die furbeſiſche Provinz Ober

frutenſtellung hätte Statt finden müſſen, ſo iſt zwar die im verfloſſenen Mo- heſſen über Ziegenyaln nach Marburg führende öffnen. Schon am 4. räum nate angeordnete, und dermalen beinabe ſchon vollendete Aushebung noch zu ten ſie ihnen eine Reihe von Orten in der Richtung gegen Hersfeld. Raffel jedoch haben die Nefruten für jezt nur in derjenigen ſelbſt, heißt es, würde demnächſt von beiden Theilen gemeinſchaftlich beſegt Zahl bei den Fahnen einzurüfen, die für den Gríaz der im Jahre 1850 aus werden . So drüfend die Cinquartirungolaft auch in hieſiger Gegend war, tretenden Rapitulanten erforderlich ſein wird. ſo hört man doch auch hier das gute Betragen und die Disziplin der Bun * (Wien .) Se. Majeſtät der Raiſer befehlen vinterm 7. 8. , daß die destruppen nar rühmen .“ Die „ Aug. Ztg.. gibt als den Ort der Zus aud der Neuftädter Militärs oder Ingenieur - Academie wegen übler Auffüh: ſammenfunft Rhina an und fügt hinzu : „ Die Bundestrurpen hielten Bei

Ende zu führen,

rung oder ſchlechten Fortgang entfernten, oder als Kvitzöglinge von ihren wacht, die Muſik des öſterreidtſchen Jägerbataillong ſpielte, man tanzte und Eltern vor Beendigung des vollſtändigen Lehr - Rourſes herausgenommenen jubelte. Alles freute ſich, daß man, ftatt die Waffen auf einander anzuſchla. Zöglinge, unter feinem Vorwande früher zu Offiziers befördert werden dür- gen, ſich die Bruderhand reichen fonnte ." ( Sachſen. ) Das fönigl. Kriegéminiſterium hat folgenden Tagede fen, als nach gänzlich vollendetem achtjährigen Lehr- Siourſe ihres Jahrgan ge8. Jebe Beförderung gegen dieſe A. $. Vorſchrift iſt ungültig. befehl erlaſſen : „ Es iſt der Kriegsminifteriuin nicht unbekannt geblieben, wie

:

* (Wien .) In Folge A. 6. Gatſchließung Sr. Majeſtät des Kaiſers ein Theil der öffentlichen Blätter 28 lid angelegen ſein läßt , die böswillig vom 4. d. jind fünftig alle Chevaurlegers-Regimenter dunkelgrün zu ſten Verdädytigungen gegen die fächniche Armee zu verbreiten und Zweifel an fleiden und erhält das Regiment Nr. 3 firſchrothe, 018 Regiment Nr. deren Patriotismus, deren Treue und þingebung, deren Bereitwilligkeit, 5 bleich rothe Aufſchläge, dann das Negiment Nr. 6 zur Unterſcheidung den Befehlea Gehorſam zu leiften , laut werden zu laſſen. Die Ehre der Ar von dem Regimente Nr. 4. weiße Knöpfe. - Bei der Artillerie baben mee iſt zu feft begründet, fie fteht zu hoch, als daß ſie gegen ſo niedrige Ans fünftig nur die bei den Batterien befindlichen , berittenen und mit Piſtolen griffe einer Vertheidigung bedürfe. Das Prieg8minifterium hat es daber uns bewarfneten Unteroffiziere sartufe zu tragen, wogegen dieſe bei der übri- terlaſſen, ſolche Verdächtigungen einer ſchriftlichen Widerlegung zu würdigen, gen Artillerie-Mannſchaft wegfällt.

und glaubt der Armee dadurch einen neuen Beweis ſeines feſten Vertrauens

* (Wien .) Dao hobe Krieg&minifterium verordnet mit Reſfript vom auf igre Geſinnungen gegeben zu haben. Dredden , den 5. Dezember 1850. 6. 8., dat in Wien, Prag , Brünn , Lemberg , Dien -Deity , Graz , Verona , Kriegeminifterium . Rabenhorſt. Mailand und Venedig permanente Maris - Rommiſſionen , beſtehend (Scle #wig - Wolfte in.) Die gegenwärtige Art der Ariegfühs

aus einem Dinzier des Plaz-Rommanto oder von Penſionoſtande, einem Feld- rung in Schlegmig iſt eine in jeder Binñicht 500 ft unerfreuliche, und macht

friegefonumiffär, und im Einverſtändniſſe mit der Zivilbehörde aus einem Zivil- l es in der that wünſđenswerth, daß die dortigen Zuftände auch politiſch bald

6

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ihre Erledigung finden mögen, wie fie militäriſch bereits ihre Erledigung ges

ret , afiftent Bopowido ; zeitlich rüten vor : Adjunkt Mul , zum Rechnungeführer; Afiftent Ritter, g. Adjunkten , und Prakt. Seb, f. Afiftenten.

erleidt funden zu haben ſoheinen. Was ſollen dieſe Patrouillenfämpfe, dieſes Nieders BitbizePicke ichießen und Ueberfallen Einzelner irgend entſcheiden ? In den Rämpfen von

Idſtedt, Miffunde und Friedrichsftadt läßt ſich , wenn auch mißlungen , eine Ehrlid, Salomon, Fourier, id. Fortif.-Mechnungs-Afiftent. ,,Johann, penſ. Hauptm .Auditor, m. beim Landes- Militärfommando tien, Abſicht,, ein Zwef erkennen, — in den jezigen Sharmuziren aber nicht Die Lallina Bermalm Dänen flehen genau da, wo ſie vor dem Beginn des Rampfes im April 1848 in Böhmen angeſtellt. -

Jabubule ftanden , haben ſo ihrer militäriſchen Ehre vollkommen genug gethan und zeigen In der Verpflege brande: die Praktikanten Rörperth , Allmer, 14. $ u duro ihre unerſchütterliche Nube, daß ſie nicht „ Batailliren wollen. Das ier: Anrennen gegen ihre feften Poſizionen hat ſich vollkommen nuzlog erwieſen ug und der über alles Lob erhabene Geift der Holſtein'ſohen Truppen, ſo wie ihre

Zeleo ny, $ offmann , Aliemann , Emmer , Staniel, Rolas (zef, sladecjet und Freitinger, zu zeitl. Affiftenten 2. kl. -

Webert3 #SEA.

Beacting in hobem Grade anerkennenswerthe Didziplin werden geradezu mißbraut, Oberlieutenant Rarl Sonnabend , aus dem Benfione- Stande, zum 2. Gare wiſons -Bat. nger wenn das fezige Treiben noch länger dort fortgeſezt wird. Was ſoll man vom a true militäriſchen Standpunfte aus zu ſolchen Berichten ſagen , wie eine Privats Unterlieut. Adolf Raffy , des 9. Oengdarmerie-Regiments, zu Bianchi Ins Dr

Mittheilung in einer der Berliner Zeitungen über einen neuerlichen Vorfall

fanterie zurüt.

der Art gibt : „ Die Dånen wurden in einer der vielen fürmiſchen Nächte um Oberlieut. Eduard Diße w ski, von der Karloburzer zur Jaroblauer Mont.s Rommiſſion . Mitternacht von den Unſrigen überraſcht; ſie mußten den Ort aufgeben, vers fteften ſich ng & um hinter den Anif& und in den Mooren. Zuvor aber rezten Rittmeifter Rechnungeführer Anton Jöntido, von Liechtenſtein Chevaurlegers, ñie das Dorf Lottorf muthwillig in Brand ; während nun die Unſrigen theils zum 5. Garniſons Bat. das Gefecht mit dem Bajonnet ſiegreich fortſezten, theils das Feuer zu löſchen Oberlieut. Stefan Rutter, von dieſem Bat. zu Zanini Inf. Penſionirangen. bemüht waren, richteten die verſtekten Dänen ihre unzähligen Schüffe baupts

Da es

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ſächlich auf die ſo erleuchteten Stellen , theils unſere Leute bei ihrem men- Rittmeiſter Franz Stanger, vom böhmiſchen Beſchal -Tep , al8 Major ; ſchenfreundlichen Unternehmen gemächlich niederzuſchießen , theils den Brand Hauptm. Karl Wolff, vom 2. Garniſons-Bat ., und Karl Kuhn, b. zu vergrößern. Mit unerſchütterlicher Ruhe und Beſonnenheit wurde ihre Wohlgemuth Inf., dann Unterlieut. Anton 6013, v. Geppert Inf. beimtükiſche Abſicht ſobald als möglich hintertrieben . Der Oberſt von 0 e rs Ordensverleihungen . Großkreuz des fönigl. baieriſchen St. Michael-Ordens: unang. Feld Das Entſchloſſenhei einem ſeltene wußte durch t hardt, vom Pferde abgeftiegen , Marſchall-lieutenant Heinrich Baron Sunften a u. größeren Unglüfe vorzubeugen. Gänzlich wurde der Feind vertrieben und nun erft fonnte das Feuer, nachdem leider bereits acht Gehöfte in Ajde gelegt Den f. ruſl. Stanislaus. Orden 3. RI. : þauptm. Vitalte , Adjutant des F. M. L. von Bordolo. waren, gedämpft werden . Solche Züge ähnlicher Art ließen ſich riele von unſerer verfolgloſen Thätigkeit hinſtellen. Die Grbitterung gegen die Dinen Das pärftliche filberne verdienftfreuz: die Zäger Zonca und Atels muß ihren höchſten Grad erreichen bei ſolcher Kriegführung, während unſere lan des 9. Bataillons . Armee bei ihrer Gittlichkeit, Ausbauer und echt friegeriſchen Jugend in das

glänzendſte licht tritt. Nochmals : die Thätigkeit unſerer Vortruppen ift rubin gefahrvoll, ſegensreich, keineswegs aber erfolglos." Man muß eben ein Privats Weber Heinrich Ludwige Anticholeraſäure. son voll, Mittheiler ſein ſagt die , Wehr-Ztg., " um milit. Vorgänge auf dieſe Art zu idildern. fortfährt, ihreHunderte derher immer nochununterbrochen Cholıra Gegenden Umftande, ſie die einigen daß in dem traurigen Wir können daber nur ſagen, de Thätigkeit der Holſtein'ſhen Truppen ift ge- renden Bei Wirkungen zuäußern,indem 38

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fahrvoll und darum ruhmvolt, aber eben ſo wenig ſegensreich, ale nie erfolgs von Menſchen dah nrafft, hält 18 der Unterzeichnete für eine Pflicht der Aumanitát, jene der neueſten welche

reich genannt werden fanii .

Welche Truppen der Welt würden bei einem erfreulichen Erfahrungen zur allgemeinen Renntniß zu bringen,

er in

nächtlichen lleberfalle anders verfahren haben , 18 die Dänen bei Lottdorf, Zeit bei der Beban lung der Cholera in den Spitälern am Seminering als Sifzionsarzt

und wem iſt das Unglüt des Dorfes zuzuſchreiben als den Angreifern ? Wahr zu machen Gelegenheit hatte.

Unter ludwige den Mitteln, die zur Bekämpfung in Anwendung wur Anticholerafáur Pläge ein.gebracht der erſten einenGjolera e uaftreitig der lich, nach ſolchen Vorgängen fönnen wir den unwillen außländiſher Regie: den, nimmt Ihre Heils

rungen begreifen , die dieſer Art des Rampfes ſo bald alo möglich ein Ende fraft bewährt fich auf eine auffallende Weiſe, ſo lange noch ein, wenn auch noch ſo gemacht zu ſelyen wünſchen. (Großbritannien .)

ſchwacher Lebensfunke zur nachhaltigen Rentzion angefacht werden kann. Durch ihre bes

In Portsmouth wurde eine neue Art lebende Eigenſdaft, die jeder Krante gleich nach dem Einnehmen der erſten Doſis dieſer

von Mu8fete n probirt, die, wenn den Berichten über ihre Zwefmäßigkeit Säure wahrnimmt, wird in dem leidenden Organismus eine derart wohlthätige Ums

zu trauen iſt, die preußiſchen Zündnadelgewehreund alle früberen Erfindun- bei ftimmung hervorgerufen, itarre marmortalte Haut ſichzu erwärmen beginnt, und fortgeſeztem Gebrauchedaßin die den beruhigenden Zuſtand einer angenehmen Transpirazion

gen dieſer Art weit hinter ſich laſſen. Die Erfinder , die Hø. Mauton und verſent witb. Zugleich bemerkt man, nach wiederholtem Gebrauch bei hinreichender Les Harrington, haben ein Patent genommen. Man ſoll mit dieſen Gewehren bengkraft ein nidht ſelten augenblifliches Verſchwinden der Brechfimptome und der häufig 70 Mal nach einander feuern fönnen, ohne Pulver aufzuſchütten oder Kapſel damit verbundenen Krämpfe, ſo gwar, daß der anfänglich in Gefahr ſchwebende Krante

aufzuſezen. Das Magazin, welches die genannte Zahl von Kapſeln enthält, oft nach Verlauf einer Stunde das Bild eines Geneſenden darbietet.

wirdrohnell gefüllt,und zwar durch eine ſehr einfache Vorrichtung , welde & richtigteit dervorzüglichenEigenſchaft ,eineHertlicheGeſich Die zurribeſeitiget läſtigen Durchsälle, die bei dieſem einung,diemit Nebel eintreten, werden in allen Fällen mit ,

zugleich dieſelben in die erforderliche Lage bringt. Das Gewehrſieht übri dieſer Säure in Verbindung ſteht, surd,welche fie fermentirendevegetabiliſche und anima:

: gens wie eine gewöhnliche Waffe dieſer Art aus , iſt auch riht ſchwerer al8 liſche Stoffe ichnell neutraliſert; verpeftete Luft augenbliflich reiniget, Miasmen chemiſdo die genöhnliche Musfete. jerffort ; unreine Waffer verbeſſert, und trinkbar macht, und ſomit manche mitwirkende Urſache der Grzeugung der Cholera vernichtet. Durch dieſe Eigenſchaft iſt die Anticholeras Säure vorzüglich geeignet, in Spitälern, wo fich mefitiſche Dünfte entwifeln, angewendet

eti

el

Perſonalna chrich te n .

zu werden .

Gin ungünſtiger Erfolg nach Anwendung dieſer Säure fann nur dort eintreten, wo entreder alle Lebenskraft bereits geſchwunden oder wo man mit der Verabreichung

1,

Ernenna n ge n.

1

Beim 2. Garniſons- Bataillon : Oberlieut. Adjutant Karl Bret,

dieſer Säure zaghaft oder vorſchriftewidrig vorgeht Da die Säure ein berartig konftituirtes chemiſches Präparat darſtellt, wie 18 der

zum Hauptm . 2. RI.; Unterlieut . 1. RI. Heinrich Graf Nolziere , Krankheiterrogei der Cholera zu ſeiner Bekämpfung erfordert, ſo muß ber Kranke, wenn ihm dieſes Mittel, der Leitung naturfundigen eines wahrhaft denkenden wers gerettetArztes wird, Simptome eingegebenund Eintritte der wohlthätigen bis zum unter und Auguft v . Þanizelly , š. Oberlicut. ; Unterlieut. 2. Rt. Aler regelmäßig

Beim

Binion und Franz Pfneibl, in die 1. Kl. , und Profoß Mathias den, ohne daß eine der Geſuni heit desſelben nachtheilige Rufwirkung erfolgt, wie die bei dem Gebrauche anderer Heilmittel oft zu geſchehen pfirgt. Reinhardt, von Nadepfy Huſaren, zum Unterlieut. 2. RI. Cholerazu, verheerende Uebel brachtenswerthen trefflichen Eigenſchaften Seilmittel allgemeint gegen bag Ånticholeraſäure der bezeichneten rrhebenderdieſelbe 4. Joſef ý aida , aus einem Dieſe 6. Garniſons-Bataillon : þauptm . 1. l bem Penſionsftande.

jahrelang aufbewahrt werden kann, ohne daß ihre Heilkraft der Umſtand, daß dieſelbe Beim Plazbommando: Oberlieut . Joſef Şabel zu Eger , w. Þauptm . und geichwächtwird,'erhöht ihren Werth, beſondere für landbewohner, denen ärztlicher Bei

2. RI. in Königgräz , und Unterlieut. Joſef lang , vom 7. feldſpital, I ftand nicht immer zu Gebote ſteht. /

w. Plazlieutenant in Eger.

Bei der Montours fommiſſion ; Oberlieutenante 30ſ. van der bele, der Prager, und Alois Schwarz, der Venediger , zu Dauptleuten 2. Kl. , erfterer nach Karlsburg, lezterer nach Venedig ; Unterlieut. Wenzel 1

Wien , im Dezember 1850.

Dr. Swo boba m. p.

Ein Chriſtbaum für Kinder der 1. F. Armee.

3 wed, der Altofner zur Karloburger Kommiſſion .

verlaſſenen Kinder der ſubalternen Manndaft des f. f. Militär : Invalidens Hedhimo wig , Peter, Oberlieut. Rechnungsfüfrer im Gluiner Grenz-Negi. Hauſe Um zu die Wien , welche bekanntlich von jeder Art Betheilung ausgeſchloffen find, mit mente, wird Steuer- innehmer bei der kroatiſch -ſlavoniſchen Landes-fis warmen Kleidern , Wäſche und einein fonßigen kleinen freundlichen Angebinde verſehen zu nanzdirekzion.

können, haben ſchon ſeit einigen

Jahren Patrioten , Menſchen - und Soldatenfreunde

die Weihnachtsgelt milde Gaben dargebraft. im vorigen Beendigung Monate nach Krieges, wurde eines blutigenGanz innernbeſonders Bei der fortifitazione - Regnungebranche rüken in die höhere Gebühr : um Fabre,wenige durch großmuthige

Rechnungsführer Poforny , Adjunkt Tilgner und Afiftent tafto- Beltráge bet Bewohner Wieus ben Invalidenkindern ein reicher Chriſtbaum angezündet wieffa ; in die Wirklichkeit: Meghnungeführer þaupt, Adjunft u be- Wirb er wieder lidt in gegenwärtigem Jahre Flammen , nachdem ſo eben die einmüthige.

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Erhebung der treuen Armee auf den Ruf ihres Faiſerlichen Herrn, gwar frinen Krieg ges , recp 20 fr., Joſef von Nemeth 20 fr. und Franz von Münfel 1 , Oberlieutenant Karl von Hermes 10 fr. ſchlagen , wohl aber , was noch dankenswerther , einen unſeligen Krieg lerhütet hat ? Ferner find ung für dasſelbe Inftitut von dem löbl. Kaiſer Franz Joſef Infanteries Nein, getroſt wenden wir uns auch diesmal an unſere edlen, im Wohithun nie ju ermü: benden Wiener Mitbürger , wiſſend, daß da in jeder Bruft ein Vaters oder Mutterherz Regimente aus Florenz die Rúllafle pro November d. 3. mit 9 fl. 20 fr. zugekommen, für hilfebedürftige Kinder ſchlägt, ein Strahl der Liebe leuchtet, der auch für das jezige und zwar von den Herren : Die Hauptleute Anton von Zaremba 20 ft., Joſef let: tinger 20 fr., Franz Oraf Thun 20 fr., Auguft Kallauſch 40 kr. , Joſef von Fúma 40 Chrififeft den armen Kleinen einen lichtbaum ber Freude anzünden wird

Jeder noch ſo kleine Beitrag zu obigem Zwefe, ſowohl an Gelb, wie an Gegen: Ir , Alois Franz 40 fr. und Hermann von Neuhauſer 40 fr., die Oberlieutenante Franz ftanden, wird dankbar übernommen im Komptoir deg ,Öſterreichiſdyen Soldatenfreundes“ Wodiczka 10 kr., Franz Wolf 20 fr ., Heinrich Vogl 10 tr., Nifolaus Graf Adelmann M

20 kr. Andreas von Fiſcher 20 kr., Johann Rung 20fr. und Franz von Zuppauczif und bei Herrn Johann Chrif. o. Goldberg, erftem Seelſorger des f. k. Militär-In- 20 fr ., die Lieutenante Joſef Horaf 20 fr. , Joſef Wenzel 10 kr., Eduard Graf 10 fr., validenhauſes. I

Thomas Baille 20 fr. , Julius Ciß 20 kr. , Karl Seifenfieder 20 fr., Franz Moriz 20 fr ., Michael Kerbler 20 fr. , Anton Roller 20 fr. ,

Patriotiſche Gaben.

Rudolf Hradbyl 20 fr.

Joſef von

Gjako 20 fr. und Joſef Burghardt 20 kr. Durch das löbl. Plazkommando in Miskolz find ung für das „ Offizierstöchter: Der hochwürdige Priefter Karl Sterne hat ung als Theilertrag ſeiner in Druf Inſtitut “ in Dedenburg 10 . in B. N. und zwar von nachftehinden Herren zugefoms erſchienenen Predigt 10 f. K. M. zum Beſten für verſtümmelte Krieger übergeben . men : Dberftlieut. Daniel von Bodo 2 fl., Major Joſef von Rozma 1 fl., die Hauptleute Für die verarmte Familie Find von Herrn P. W. aus Mailand 2 il. 10 fr. un Valentin Kun 30 fr. und Wilhelm von Lalance 1 fl. 40 kr die Rittmeiſter Johanı v . von einem Ungenannten aus Italien 4 fl. 52 fr., zuſammen 7 fl. 2 ft. K M. singegan .

.

Liptay 20 fr., Michael von Rabl 1 fl., Karl von Nagy 1 fl. 40 kr. , Michael von Be: ' gen und wurden ſämmtliche Beiträge der Beſtimmung zugeführt.

0

Chronik der neueften Feldzüge und Schlachten.

geringen Antheil an den Gefechten überließ, und endlich bei Gelegenheit des Rufzuges aus Jütland ihre Auflöſung ausſpracy, worauf die Meiſten auch wirklich entlafen und nur der fleinere Theil beibehalten wurde. Die Feindſeligkeiten wurden zuerſt von Seite der deutſchen Truppen wieder aufges

III. Die Feldzüge in Soleswig - Holfte in 1848 und 1849 . ( Fortſejung.)

Am 2. Bonin und Arnee unter Die Preußen

nommen ,

Mai marſchirten die Preußen von Chriſtiansfeld aus , die beiden Brigaden Mullendorf, 12,000 Mann ſtarf, mit ihnen die ſchleswig-holſteinſche dem Prinzen Friedrich von Auguſtenburg und die Zaſtron’iche Freiſchaar. zogen geraden Weges auf Kolding . Prinz Friedrich führte eine Flankenbes

Am 5. Juni ſchrieb Wrangel zu Ghren des Geburtstages des Könige von

Hannover eine große Parade aus, die ein Zuſammenziehen der Truppen geſtattete, ohne daß es auf einen Angriff abgeſehen zu rein ſchien. Es handelte ſich um einen Ueberfall der däniſchen Truppen im Sundewitt. Die drei Kolonnen der Deutſchen ſezten ſich gleich nach der Parade in Bewegung und fließen um Mittag auf die feindliche Stellung bei

wegung gegen denſelben Ort aus, um die Dänen zu umzingeln , wenn ſie noch angetrof- Nübel. Dieſe Poſizion wurde tapfer beſtürmt und genommen, die Dánen aus den Ge .

fen werden ſollten . Dies war nicht der Fall. Sie hatten die ſtarke Stellung von Rola hölzen auf die Düppeler Höhen getrieben, wo das Gefecht zum Steben kam . Das Feuer

ding geräumt,die Feftung Fridericia ergab ſich am Abend desſelben Tages einer Patrouille, aus den dortigen Schanzen, von den Kriegsſchiffen der Dånen unterſtüzt, war lo ftark die Dänen hatten ſich unter Mitnahme des Materials nach Fühnen eingeſchifft, mit Aus- und verheereud, daß der Angriff aufgegeben werden mußte. Zwei Tage ſpäter erfocht das nahme einer fleinen Abtheilung, welche ſich in den äußerſten Norden von Jütlarid zurüf- Freiforps des Majors von der Tann einen entſcheidenden Sieg . In dieſem Rorpo waren zog. Von Kopenhagen aus aber erklärte Rünig Friedrich die Häfen , Rúſtenftreten und jezt, außer den Braflowern, alle Freiſtaaren, noch 600 an der Zahl, verſchmolzen . Ihre Flußmündungen der Staaten Preußen ,Hannover, Metlenburg und Oldenburg , ferner Ser Reihen waren gelichtet von allen Unbrauchbaren , ſie waren beſſer gefleidet und ausgerú

drei freien Städte, ſo wie die Häfen ſeiner eigenen Lande, ſo weit ſie von jenen Staa: ſtet. So zogen ſie von Rendsburg aus und wurden gleich vorgeſchoben , ſobald ſie die ten berezt ſeten , in Blofadezuſtand, und ertheilte ſeinen Kriegsidhiffen den Befehl, ſowohl Armee erreichten. Zwiſchen Flensóurg und Apenrade trafen ſie auf däniſche Vorvoflen,

däniſchen, als alliirten , freundſchaftlichen oder neutralen Schiffen kein Einlaufen zu ge auf eine fleine Abtheilung Huſaren. Eine Rompagnie ſprang von den Wagen , auf denen ftatten. Der däniſche Flottenbefehlshaber Steen Bille drohte, für die Belezung Jütlands, Fie, um die Feinde all überraſchen , vorwärts geeilt waren, legte fich hinter die nádhften die mit dem 3. Mai ihren Anfang genommen hatte, an den Ditſeehafen ſich rächen zu Hefen un machte füchtige Lüfen in dem Haufen der Huſaren , die ſich idynell zurüfzogen.

wollen, aber auf eine energiſche Erflärung Wrangel's blieb jene Drohung unausgeführt, Sie waren der Vortrupp einis däniſchen Korp8, welches ausgeſendet wurde , um diejes dagegen griffen die Dänen Fridericia an .

Unvermuthet zeigte ſich einer ihrer Kriegsdam : Freikorps zu vernidyten. Die Dänen hatten, wie immer , augenbliflich Kunde erhalten,

pfer mit ſeño Kanonenbooten und eröffnete ein farfes Feuer gegen die Stadt , wodurch daß das Tann'iche Korpg ohne Geſchiſ und Reiterei ganz allein vorrüfe, und iditten in die größte Verheerung in den Privathäuſern angerichtet, ein Pulvermagazin in die Luft Folge deſſen eine Abtheilung Infanterie und Jäger, drei Šowadronen Huſaren und zwei geſprengt wurde und ein Arſenal niederbrannte. Die Preuß -n zogen ihr Fußvolt au8 der Schuß- Ranonen aus, um die Truppen auſzuheben, was aber nicht gelingen ſollte. Zuerſt entſpann weite und ſingen mit acht glüflich vertheilten einfachen Sidovſündern und zwei Haubizen fich ein hiziges Gewehrſeuer gegen die Infanterie, es wurde ein großer Blutbad unter ihr

ein lebhaftes Feuer dagegen an , richteten zwei Kanonenboote zu Grunde , iwangen das angerichtet, und nach heftigem Widerrande gog fie fich vor dem ungeſtümen Andrange in Dampfſchiff zum Nufzuge und ſtetten in Middelfahrt mehre Häuſer in Brand. Die Be- den Schuz ihrer Geidhüje. Dieſe begannen nun ein heftiges Feuer, Kartatſchen und Kus ſezung von Jütland nahm ihren Fortgang . Wrangil hatte ſein Hauptquartier in Rollgeln ſauften. Die Deutſchen aber ſtürmten unaufhaltſam auf die Geſchüze log. Alle 1

bing, der Fürſt von Auguſtenburg das ſeinige in Veile, am 18. Mai war die ganze Linie | Artilleriſten wurden neben ihren Ranonen niedergeſchoffen , niedergehauen oder gefangen von Rendoſurg über Schleswig, Flensburg, Apenrade, Hadersleben , Chriſtiansfeld und genommen. Nun famder gefährlichſte Feind, die wegen ihrer Tapferfeit und Behendiga Kolding bis Veile berezt. Um eine Repreffalie gegen die däniſchen Rapereien zu üben, feit gefürchteten däniſchen Huſaren , drei Schwadronen ſtürmten in Galopp heran. Mit !

ſchrieb Wrangel in Jütland eine Rontribuzion von zwei Millionen Svezies aus , die zu: dem aneifennenswertheſten Hildenmuthe rezten die ſchönen Reiter auf ihren ſchlanken rüfirſtattet werden ſolle, fald Dänemark drid unter Beſchlag liegende deutſche Eigenthum frei: Rofen hoch über die Hefen mitten hinein in ihr Verderben , denn ſie wurden in Mafen gebe und Erſaz für den Deutſchland zugefügten Sdraden leifte. Dieſe Rontribuzion wurde niedergeſdhoſſen , und Menſchen und Pferde lagen zu Haufen auf dem Kampjvlaze. So

in Folge anderweit eintretender Umſtände nie eingetrieben. Schweden und Norwegen ergriffen auch dieſe die Flucht, und v 6. Tann hatte ohne irgend eine Unterſtügung den bradyten Dänemark Urterſtügung . Auf Schonen ſammelte ſich ein Heer , das die dåni- Sieg errunger. v. d. Tann führte eine Kanone mit rich fort ( die andere mußte er wegen

richen Inſeln beſegen , aber nur defenſiv verfahren ſollte, um den Norden zu ſchüzen,“ Mangel an Geſgirr ftehen laſſen), einen Munizionewagen ,einen Offiziersgepátwagen, auch den deutſchen Hand I wollte Schweden und Norwegen nicht beeinträdztigen.

Eng alle drei mit voller Beſpannung. 22 Reitpferde mit vollem Sattelzeuge und einen Haufen

land nahm eine drohendore Stellung an , ſich auf alte Verträge berufend, in denen es Gefangene, darunter Dffigiere, Artilleriſten , Huſaren , Infanterie und Jäger. Die Freis .

Dänemarf deſſen Länderbeſtand garantirt habe. Shließlich erklärte Rußland die Belegung daaren brachen nun nach Apenrade auf, wo ſie ſich auſ tauſend Mann verſtärkten und Jütlands für einen Kriegefall. Alles dies änderte die Sachlage. Hannover verweigerte furchtbar verbarrikadirten. Am 28. Juni früh jezte fich faſt die ganze deutideArmee die Vervollſtändigung ſeines Kontingentes, und Preußen erklärte darauf, daß es die taften von ihcen Standorten gegen Norden in Bewegung, um den Dänen , die fich in Qaders: und die Verantwortlichkeit eines Bundeskriegeg gegen Dänemarf nicht allein übernehmen leben verſchanzt hatten und eine Schlacht anzubieten ichienen , das erwartete Treffen zu

fönne. Die Eruppen in Jütland begannen ihren Rüfzug , am 28. Mai befand fich das liefern . Alleindas daniſche Heer entfernte fich. Eine Kompagnieholſteiniſcher Fåget Hauptquartierſchon wieder in Flensburg. Lädjelte idon hierin das Glüt din Dänen, und einige Abtseilungen preußiſcher Huſaren nahmen dem Feinde etwa fünfzig Gefangene ſo errangen ſie am 28. Mai auch noch einen Vortheil. Die deutſchen Truppen waren ab und verwundete einige. Am 29. war mar den Dänen gegenüber. Die Vorhut machte eben damit beſchäftigt, ihre vor Allen ſtehenden Vorpoſten abzulöſen , wovon die Dänen einen Angriff auf Hadersleben, man wollte in der Früße am 30. ernſtlich angreifen, fand Kunde befommen haben mußten , als die besteren , bedeutend verſtärkt durch neue, von aber die Stadt leer . Die Dänen entfernten ſich ſehr leiſe, fie hatten den Pferden Sofen Fuhren zugezogene Truppen, eine Landung am dieſeitigen Ufer unternahmen. Dieſe angezogen und die Ranonenräder mit Stroh umwifelt. Sie zogen fich über die jütijdhe

deint man, mit den eigenen Truppenbewegungen beſchäftigt, nicht bereutſam erachtet zu Grenze, wohin ihnen Wrangel nicht nachfolgen durfte. haben. Bald nad Auſſtellung der neuen Vorpoſten rahman ſich vløzlich von einer Hiermit ſaloß im Weſentlichen der erſte Art des ſchle:wig-holſtein'ſchen Trauerſpies großen Truppenmacht unter den Dúppeler Höhen angegriffen, während gleichzeitig weſtlich les. Die friedlidien Lenker der Staaten gaben vorläufig den Ausſchlag, che noch ein von Gfenſund eine fernere Landung mit Schiffen und Ranonenbooten verſucht wurde. Den : Entſcheidungsfampf geſchlagen war. Am 14. Juli fam es zu einer breitågigen Waffens

noch gelang den Dánen die beabſichtigte Spaltung der deutſchen Streitkräfte nur in ge: ruhe, welche am 20. verlängert wurde, und am 26. Auguſt erfolgte zwiſchen der priušis

ringem Maße. Gin ſehr heißer Rampf entſpann ſich auf den Dúppeler Hihen, auf bei- ichen und der däniſchen Regierung der Waffenſtillſtand von Malmoe, auf fieber Monate, den Seiten führte das Geſchůzfeuer bedeutende Virlufte herbei. Die Streitmacht der und zwar auf folgender Grundlage geſchloſſen : 1. Go bleibt Waffenruhe auf die Dauer 1

Dånen betrug 8000 , die der Deutſchen 7000 M

in . Die Dänen fochten tavſer unter von 7 Monaten (nach den früheren Entwürfen nur für 3 Monate) ; 2. alle und jede

dem Schuje der Schiffolanonen und der auf dem Lande zur Seite aufgeftellten Geſchůze. vom17. März an für die Herzogthümer erlaffenen Gelege und Verordnungen werden auf: Nach meheſtündigem heißenRampje fahenfich die beutídjen Truppen veranlaßt, den Rút gehoben,doch fteht es der neuen Regierungfrei,diejenigen Verfügungen wieder herzuſtel: zug über Gravenſtein und nördlich davon bis gegen Quarg anzutreten. len, welche ihr räthlich erſcheinen ; 3. die neue Regierung wird au& zwei von dem Könige Mittlerweile nahm die Diplomatie das beſt wieder in die Hand, und lähmte den von Dänemark und aus zwei von dem Könige von Preußen im Namen des deutſchen Nachdruf der militäriſchen Operazionen . War auf dereinen Seiteallerdings eine Rol: Bundes gewählten Mitgliedern gebildet , der Präſident wirdvon Preußen und Dänemark ligion mit dem Auslande zu befürchten , die ſogar einen europäiſchen Krieg entzünden tonnte, ſo machten audyandere, feincoweges grundloſe Rüfſichten ráthlich, mit dem Kriege, brande etwas vorſichtiger umzugehen . 68 handelte fich hierbei vornehmlich um die herdet: geeilten Freiſdhaaren, die,zum Theil aus ſehr zweideutigen Subjeften zuſammengeſezt, und

gemeinſchaftlich erwählt; 4. die Dänen räumen die Herzogthümer, von den deutſchen Buna bestruppen bleiben dort 2000 Mann zurúf, die aus Šaledwig gebürtigen Truppen met den von den Holſteiniſchen getrennt ; 5. die aufgebrachten deutſchen Schiffe werden zuruf gegeben, die Preußen fellenzurüt, was Fie in Jütland an Kontribuzion erhoben haben.

weder Mufter guter Disziplin, noch empfehlungewerther Tendenzen, aber keinen Anlaß zu

Preußen hatte dieſen Waffenfilifand im Namen des deutſchen Bundes kontrahirt.

.

beſonderem Vertrauen gaben, und in deren Gemeinſchaft eo bem preußiſchen Militat fo Die weiland franffurter Nazional-Berſammlung gab, nadh heftigen Debatten , nachträglia wenig behagte, als ungefähr gleichzeitig den piemontefiichen Truppen ander Seite der ihre formelle Ginwilligung zur Bollziehung dieſerWaffenruhe,und hiermitHatte der erſte wohlbefannten Proziati. Die golge hiervon war, daß man den Freiſchaaren nur einen Feldzug ſein Ende. (Fortſezung folgt.)

Herauðgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Sirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

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Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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Samstag, den 14. Dezember 1850.

III. Jahrgang.

2

Der „ Soldatenfreunde eſcheint jeden Dienſtag, Donnerſtag und Samftag. Die Abonnementebedingungen find für Wien monatlich 30 tr., vierteljährig 1 fl. 30 tr. f!ür die Zuftellung in Das Haus werden monatlida 6 tr . R. M. auſgeſchlagen. Für A u € w artige vierteljährig 2 f . 10 fr., halbjährig 4 A. 20 kr. K. M., um welchen Preis die Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlich breimal portofrei zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 tr . 8. M. Prånumerazion wird angenommen im Komptoir det „ Soldatenfreundes " (Stadt , Wollgeile Nr. 774 ) , wohin von aus. wärtigen Herren die Beträge in frantirten Briefen eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveränderunger bittet man in niit ju franlirenden Briefen mitzutheilen . Saſe. rate, perſönliche Anfichten vertretend , werden zu 3 tr. R. M. bie Petitgeile berechnet, wobei noch die jedesmalige Stempelgebühr von 10 kr. K. M. zu berichtigen kommt. Beiträge das Sntereffe ben Armee anregenb, find willkommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 fi. . M. und auch höher, ſogleich nach dem Grldhetnen , honoritt. · für's Ausland ift ber , Soldate freund " bei der betreffenden Doftantern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget. .

Armee - Befehl Nr. 12. Mein Heer hat allen beſchwerlichen Anforderungen kriegeriſcher Vorbereitungen in kürzeſter Zeit entſprochen ; dieſes verdanke

fil

.

Ich feinem vortrefflichen Geiſte, feiner Hingebung und Disziplin. Ein großer Theil desſelben, die vierten und Landwehr-, ſo wie die zweiten Grenz-Bataillone fehren zu ihrem häuslichen Herde zurük ; Meine dankbare Erinnerung wird ſie begleiten, und Id vertraue eben ſo, daß ſie nun, ferne von ihren glorreichen Fahnen, durch das Beiſpiel genauer Befolgung der Geſeze , die öffentlicheOrdnung wahren und befördern werden, als Ich die Erwartung hege, fie auf Meinen erſten Ruf eben ſo gerüſtet und fampfesmuthig auf dem Schlachtfelde zu erbliken . Wien , am 12. Dezember 1850.

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der ewige Feind der Ordnung ſeine Fahne erhob, eilte ihm die Armee

entgegen , und fleß , nach heißen Kämpfen , die Empörung in denſelben Die Luft flárt fich wieder ; der Befehl Seiner Majeſtät, welcher die Abgrund zurüt, aus welchem fie emporgeſtiegen. Beide Kriege hatten ihr Reduzirung der Landwehrs und vierten Bataillone, die Heimkehr der zweis feſtgeſtektes Ziel und zugleich ihr ftreng abgeſchloſſenes Terrain; ſie fonnten ten Grenz- Bataillone, die allmålige Zurüfziehung der Armeeforps von den und wollten nicht über dieſes Gebiet hinaus, und mußten ausgefochten ſein, Grenzen des Reidhes anordnet, verfündet es, daß die Kriego gewitter fid, ver: wenn anders Defterreich fortbeſtehen ſollte. Würde aber wohl, fragen wir, siehen , und aus den preußiſchen Maßregeln vernehmen wir einen nicht we- auch ein Krieg gegen Preußen – abgeſehen davon, daß derſelbe gegen einen niger friedlichen Widerbau. Der Vaterlandsfreund, der fleißige Bürger, der Bundesgenoſſen, Stammeds und Ruhmesverwandten hätte geführt werden betriebſame Geſchäftsmann, der ſeine Ausſaat nur der goldenen Sonne des müffen dasſelbe feſtgeſtefte Ziel, dasſelbe ſtreng abgeſchloſſene Terrain Friedens anvertrauen will, athmet wieder leidter , und in den beiden großen gehabt und behalten haben, wie jene eben erwähnten früheren ? Wir können !

Armeen Deſterreichs und Preußens, denen die Schlachtfelder dod ; ein ver- aur entſdieden mit Nein antworten.

Ein Krieg zwiſchen Deſterreich und

trauter Tummelplag, die Donner der Geſchüge eine gewöhnte Melodie , das Preußen , oder beſſer geſagt, zwiſchen dem Bunde und der Union , würde Kriegshandwerk eine Liſt iſt, nimmt man eine ehrliche Freude wahr, daß wahrſdeinlid, um ſo unabſehbarer ſich geſtaltet haben, je ſubtiler, luftiger das die Nothwendigkeit eines bitteren Rampfes nun hinwegfällt. Während die Prinzip, ie anſcheinend unbedeutender der Anlaß war, der ihm zum Grunde Staatsfunft mit Krieg drohte, ſprachen zwei , unter Siegen ergraute Feld- lag . Sener dreißigjährige Krieg, welcher vor zwei Jahrhunderte Deutſchland herren, der greiſe hoderfahrene Radepfo , der alte biedere Wrangel, für den verheerte, wurde vielleicht nur darum ein faſt endloſer, weil der Anlas

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Frieden, und gern vertrauten die furchtloſen Heere aud) hierin ihren Meis desſelben dergeſtalt zweifelhaft, daß man fiton nadi den erſten Sdladyten ftern. Nur gemine andere Krieg götter minorum gentium , die feine liniform , ihn völlig aus den Augen verloren und vergehen hatte, und der Krieg dann nur Frat oder Sálafrok tragen, und allenfaus den breitgefrämpten Hut um feines flar ausgeſprochenen Zwekes, ſondern un des Krieges willen forts marzialiſch in die narbenloſe Stirn brüfen ; ſchöpferiſche Geiſter , die am geführt wurde. – Ein Krieg zwiſdhen dem Bunde und der Union würde Tintenfaſſe Geſchichte und hinter’m Ofen Krieg madyen, ſind mit dem Frie- aber aud) unmöglich auf einem urſprünglich angenommenen Territorium feft

den nicht einverſtanden, oder profezeien ( der Menſch hofft immer , was er zubannen geweſen ſein, denn indem er gleich vornherein deutſøe Ländergrup eben wünſcht), daß derſelbe feine Dauer haben werde. Sie mögen ihre Ur- pen auf dieſer und der andern Seite gegen einander in Schlachtordnung ſuche dazu haben, und wir wollen ihnen eben ſo wenig ihre vorherige Freude ſtellte, würde er, wie ein reißender Strom, allen Niederungen der Schlacht Darüber, daß Defterreich und Preußen , die beiden Hauptwarten gegen die felder bis an die äußerſten Marken gefolgt ſein , im Weſten unwillkürlich Anarchie, auseinander geriſſen zu werden drohten, als ihren gegenwärtigen an die Rheinpforte gepodt und den galiſchen Hahn aufgeſdheucht haben , Aerger übelnehmen, da jene beiden mächtigen Pfeiler der Ordnung fic wie, deſſen Flügelſchlägen dann wohl auch der nordiſche Rieſe nicht ſo ruhig zu der in Eintracht zuſammenfügen. Es find jezt eben zehn Jahre her, daß in geſehen , während Defterreichs und Preußens verminderte Grenzwadit allen Frankreich eine friegeriſche Staatdkunſt und eine friedliebende Kriegsfunft um falls der „ Italia liberala“ und der „ Liga polska“ Muth zu einer neuen die Herrſchaft miteinander rangen . Schilderhebung gegeben hätte, und, um bei dem Brande des Feſtlandes nicht

Die orientaliſche Frage ſchwebte; der Ausgang der Londoner Konfes unthätig zu bleiben, auch die bekannte alte Meerſchlange aus ihrem feuchten renzen hatte Frankreich iſolirt. Da war der feurige Advokat Thiers, damals Elemente emporgetaudit wäre, um unter leidit gefundenem Vornande hier nodh um zwei Luftren jünger, ſeines Zornes nicht mehr Meiſter; ſeine ge- i tijre ſchuppigen Ringe um eine fremde junge Flotte zu legen, dort mit ihrem lehrte Hand ließ die Feder fallen , um nach dem Erobererſc werte Ludwig'8 elfernen Zahne nach einem Hafen zu idynappen. Jeder ift überzeugt , daß Xiv., nach dem gefeierten Säbel Napoleon's zu greifen , und der Quadrupel- die Tapferfeit und Ausdauer des Heeres den Kampf zulezt zu einem für Alianz verwegen Sdach zu bieten. Die große Kriegspartei unterſtüzte ihn Defterreiti rulymvollen Ende geführt haben würde ; aber welche Zerſtörung, lärmend; der Kampf (dien ausgeſprochen . Aber der greiſe Soult, der auf weldies Elend im Geleite eines ſolchen Krieges, welche Trümmer in ſeinem

den Ebenen Deutſchland's, wie in den Bergen der Schweiz, an den Alpen Gefolge! Und auf welcher Seite eine Entſdpädigung da , wo nothwendig und Pyrenäen ſeine blutigen Lorbeeren gepflüft, ſchüttelte das weiße Haupt ; ade leiden und verlieren müſſen ! – Darum , Jhr Herren von friedlichem er ſprach ernft und fraftig für den Frieden, und der verſöhnende Hauch ſeines Berufe und friegeriſchen Fantaſien, mäßigt Eure Hize. Ein muthiges , bes

Mundes blies den künftlichen Kriegsapparat der Ideologen über den Haufen. Währtes Heer freut ſich des Krieges, aber es verkennt auc keinen Augenblik Aber, wird man von gewiſſer Seite fragen, wie fommt es, daß aner- ſeine noch höhere Beſtimmung, durd, Gehorſam und Treue dem Vaterlaude

kannt tapfere Herre bisweilen minder kriegeriſch geſtimmt find, als das Volt die Segnungen des Friedens zu wahren. Segen der kaiſerlichen Hand Franz (das Bolt find natürlich jene Herren, die eben das Wort führen wol- Iofef's, die uns den, dom Sturme der Verhjältniſſe faſt ſchon verwehten len) ? Die Thatſachen ſprechen hier am beſten. Als Rarl Albert , mit Delzweig zurüfbradyte, und Ehre dem ritterlidhen Könige Preußens, der der Revoluzion verbündet , die durch Völferredt und Verträge geheiligten mitten im verwirrenden Gedränge der Parteien den Muth hatte, die bedrohte

Grenzmarfen niederriß , da erhob fich freudig die faiſerliche Armee , und Eintracht zu retten ! ſchlug den Friedenbrecher imeimal in ſeine Heimat zurüt. 918 in Ungarn

668

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banten und nach der Berechnung der Zeitnkt und der Lofalverhältniſſe im De tail verfaßt . Er hatte drei Uebergangspu e über die Raab beſtimmt, von

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welchen auch zwei vollfommen gelangen und wodurch die ftrategiſche Um:

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[Stk. ) Der Offizier des Generalquartiermeiſterftabes, ſei er Chef des Generalftabes einer ganzen Armee , eines Rorps oder auch nur einer Divis fioni, fommt ſelten in die Lage, durch perſönliche Bravour eine glänzende Waffenthat auszuführen, weldje fich häufiger dem Rolonnenführer ,den Trup penfommandanten größerer oder kleinere Theile der Armee darbietet. Sein Wirkungekreis beſchränkt ſich mehr auf eine geiſtige Thätigkeit,

gehung der feindlichen Stellung von Ruab durch das dritte Armeeforp8 und die taftiſche Umgehung über Csanat durch die Brigade Schneider bewirkt wurde. Der dritte Webergangspunkt bei Raba-Patona ſcheiterte an der Beſchaffenheit der Flußufer, die früher nicht refognobzirt werden konnten. Es

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wurde daher auf dem Schlachtfelde die Dispoſizion für das Keſerveforps Feldjeugmeiſter Baron Haynau abgeändert, und auf den Vorſchlag auf eine flare Anficht und richtiges Erfenten der Sadlage und ſeine hier: vom Ramming's demſelben die Richtung über levar gegen Raab angewieſen, auf bejuznehmenden Rathſchlage, auf die Anordnung und Ausführung der wodurch die von dem Feinde befeſtigte Stellung ait der Abda Brüte uma

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ihm ſpeziell übertragenen Befehle, ſo wie auf eine ziv?fentſprechende Detail: gangen und dem erſten Armeeforps die Möglichkeit verſchafft wurde, den Ausarbeitung des Operaziong Entwurfes , wodurds er nicht ſelten in die Üebergang bei Abda zu bewitfen und vereint mit dem Reſerveforps in Lag: fommt , auch ſeinerſeits weſentlich zu den glüfliden Erfolgen eines Raab einzubringen. Gefechtes, einer Schlacyt, ja aud eine ganzen Feldjuges beizutragen. Das kombinirte ſtrategiſche Manöver, mittelft weldem die Armee Ende

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Daß die Generale der öſterreichiſten Ärmee zu allen Zeiten den Ver- Juli von Peſth - Djen an die Theiß rüfte , den wichtigen Punkt Sjes der ihnen beigegebenen Difiziere des Generalquartiermeiſterſtabes gedin und mit dieſem die ganze Theißlinie, ohne Stwertſtreich gewann ,da ,

dienſte

Rechnung getragen und dieſe auch höhern Drts gehörig gewürdiget worden find, beweiſen die vielen höcft ehrenvollen Auszeichnungen, welche dieſem in jeder Beziehung achtungowerthen ' Rorps in allen bisherigen Feldzügen zu Theil wurden ; was denn audy in gleidhem Maße auch in den beiden lezten

burd, das ganze Land zwiſchen der Donau und der Theiß vom Feinde reis nigte, die Südarmee aus ihrer bedrängten Lage befreite und mit ihr in Verbindung trat, hatte Ramming nad dem Operazionoplane im Detail ausgearbeitet.

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Hiebei die Operazionen des dritten Armeeforps über Run, S. Mitlog

ereignisvollen Jahren ftatt fand * ).

Als Feldzeugmeiſter Baron Haynau das Oberkommando über die in auf Thereſiopel und Kaniſa, dann den Uebergang des erſten Armeeforps bet

Ungarn operirende Armee übernommen hatte, übertrug er die Leitung ſeiner Alpar über die Theiſ und deffen entſcheidende Operazion auf Mafo in Vors als Chef des Generalquartiermeiſter- ſchlag gebrad)t und die Dispoſizionen zu den Bewegungen dieſer Korps Op rajionsfanzlet, in der Eigenſchaft Will. v. Ramming ( 1815 zu Nemoſchüß verfaßt. Stabes, dem Oberftlieutenant

3n der erſten eniffeibenden Syladyt dieſes Feldjuges , bei Sjörreg am

in Böhmen geboren und in der f. t . Militär-Akademie zu Wiener Neuſtadt

des zwei- 5. Auguft, erfannte Ramming das Dorf Szörreg alo den Sølüſſei der erzogen ), weldier bereits als sous Chef der Generalſtab8-Åbtheilung und der Belagerung feindiiden Stellung , und entwarf demgemäß auf Befehl des Feldjeugmeiſter ten Armee-Referveforpe, bei der Einnahme von Brescia von Marghera jein Vertrauen geivonnen hatte.

und Armee - Oberfommandanten die Dispoſizion zu der Schlacht.

Wir wollen hier des Antheiles erwähnen , den der geehrte Verfaſſer

Bei dem Vorrüfen der Armee von Sjegedin gegen Temeðvar hatte

des Geihiihtowertes: „ Der Feldzug in Nigarn und Siebenbürgen im Som: das erſte Armeeforp3 die Riötung auf Arad, das Reſerveforps die Richtung mer 1819" an den glänzenden Erfolgen der daſelbiz ſtattgehabten Ereigniſſe auf Vinja (zwiſdien Arad und Temesvar), das Groß der Armee, welches genuinmen ; ihm ſomit aud) den ſeinen Leiſtungen und ſeinen Verdienſten um aus dem dritten Armeeforps, der Ravallerie :Diviſion Waumoden , der fai:

die Armee und das Waterland gebührenden Pla ; in der Ehrenhalle anwei- ferlid, ruſijden Diviſion Paniutine und der Geſchüs-Reſerve beſtand, die fen , damit auch ſein Wirfen in dieſem Feldzuge der Madywelt aufbewahrt Richtung direkte auf Temesvar erhalten. Du Ramming vorausſah, daß werde und den Zöglingen der militäriſchen Erziehungsanſtalt, quš welder er der Feind ſicher zwiſchen Kis -Becsferef uns Temeðvar hinter dem Beregszo Bade cinen Kampf annetmen werde , um die Aufhebung der Belagerung hervorgegangen zum vorleuchtenden Beiſpiele diene.

Ramming hat im Laufe des Feldzuges durch ſeine Pünktlityfeit, ſei- von Temeðvar zu defen, und um ſich ſeinen weiteren Rüfzug nach den Ges Details der großartigen, von dem Feldzeugmeiſter Barun Haynau ſo mei- ferveforp3 nicht auf Vinga,ſondern auf Hodony und St. Andras zu diri

nen raftloſen Gifer, durd, ſeine id nelle und verläßliche Husarbeitung aller birgethälern zu ermöglichen , ſchlug ec am Tage der Stadt vor, das Re fterhaft entworfenen Dispoſizionen, endlich durch ſein umſichtiges und tref giren. Dieſer Vorſdylag erhielt die Genehmigung des Armee- Oberkommandanten, fendes lrtheil , und ſeine voidenfenden Arbeiten, weſentlid zu den ſo großen wodurd; es auch möglich wurde, daß das Reſervefurp3 an der Schlachtam 9. Au

und glänzenden Erfolgen der f. f . Waffen in lajurn beigetragen und 311- guſt theilnehmen fonnte. Durch dieſe veränderte Marjdrid,tung über How gleich den hohen Grad ſeiner

militariſten Fähigteiten in einem ſo ſdwieri- dony und S3. Andras ward aber zugleich audy die feindliche Stellung uns gen und hödjft wichtigen Wirfun,jøfreiſe beurfundet. Hinter den vorzüglich erwartet in der Flanfe gefast, ſo daß das rechtzeitige Anlangen und fühne ften Leiſtungen desſelben, an welden er durdy ſeine thätige Mitwirkung durch Auftreten des Reſerveforps unſtreitig den ſiegreichen Erfolg der Schlacht

gediegene und präziſe Ausarbeitung des Operazionsentwurfes und durd; herbeigeführt hat. Hätte das Reſerveforps ſeine urſprüngliche Richtung auf rihtige Rombinirung der Zeit und Verhältniſſe entideidenden Antheil hatte, Winga beibehalten, jo hätte es unmöglid, vor dem 10. Auguſt Mittags auf dein Súlachtfelde anlangen fönnen, und es frägt fid ), ob die übrigen Heer Bei der durch den Feldjeugmeifter Baron Haynau am 26. Juni an- redtheile, welche zuſammen faum 20-22,000 Mann zählten, bei aller Ta

wollen wir hier nur einige beſonders Jerausheben .

geordneten raſden Konzentrirung der Armee an dem recten llfer der Donau pferfeit der Truppen eine feindliche llebermacht von 70-80,000 Mann zu bei Ungariſc)-Altenburg, wobei der Feind durd, geſd ift eingeleitete Demon- beſiegen im Stande giweſen wären. Oberſtlieutenant Ramming, welcher dus ſich erworbine und verdiente ftrazionen an der Waaj vollfommen getäuſcht, dann plözlich zwei Armeeforp3 über den Neuhäusler Donauarm unð über die große Donau gelegt und io unbedingte Vertrauen des Armee-Oberfommandanten während der Dauer des die ganze Armee in überraſchend iyneller Weiſe bei Ungariſch -Altenburg ganzen Feldzugo in vollem Maße beſaß, hat ſich übrigens in allen feindliden konzentrirt wurde, um zu dem Angriffe auf Ruab vorzurüfen, hat Ramming Gelegenheiten nicht nur hier ſondern au o ſdon frülyer in Italien durch hier alle Dispoſizionen bis in das fleinſte Detail auê gearbeitat. lleberdies Math und Tapferfeit, Einſidit und Energie beſonders ausgezeichnet, und er hat er durd) die beantragte Marjdyri ftung eines Theils der Brigade Bene- hielt außer vielen andern Zeiten der Anerfennung auch das Ritterfreuz des

def von Trentidin auf Freiſtadtund durch das Herabziehen mehrerer Bar Maria Thereſien. Ordene. taillone läng8 der Wang , hauptſächlich zu der vollftändigen Tiuſdung des

bei Neul;quiel geſtandenen feindlichen Korps von 30,000 Mann unter Gör gey beigetragen ; denn der Feind mußte bei tiefent Demonſtrazionen einen

Zu Nro. 1 !16 .

lebergang der öftcrreidi then Truppen bei Freiflast und Sjered vermuthen , und entofte taller den fdywierigen Flane.marid ) derſelben und teren lleber-

[ A.

Den Artifel jner Nummer : „ die Lieferungen für den Armeebe:

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gang über die Do:lau nitt, welden er forft leitit und wirfiam 311 hindern varf," finden wir bezüglit res Fuhrweſensforps mit Folgendem zu beleuch oder wenigfieno zu erſ werin vermocht hätte. ten : Genau unterrid )tet, fönnen wir verſichern, daß die gerügte Sterblich: Die irtinelle und ungeftörte Konzentrirung ver Armee bei Ungariſc): feit der Pferde im Jahre 1831 eine zuin Stande gan ; verhältnismäßige Altenburg fann dematty als die Grundlage der for enden glüfliden Opera- war ; der Verfaſſer jenes Artifels wird nidit in der Lage ſein , an nur einen Truppenkörper nennen zu fönnen, der wegen Mangel an Sejditren gfritt bttract morbon . Auch die Dispoſizionen zu der Einnahme von Raab am 28. Juni oder Wagen auch nur eine Stunde in ſeiner S hlagfertigkeit gefindert mat,

woreet vonHamming nad dem Sinneund derWeiſungdesArmeeoberfomman- wenn {ß nicyt etwa an Mannſchaft oder Pferden und dies riur momentan gebrau . Von den mohl dotirten Depots werden ſich die 3ofurgenten zu

So viel und befannt, wurden 1819 an dieinDifiziere des 0gialien :neralqua tiermeiſterftabes in Treviſo,demohingeachtet Pitt und Thorda ebenfaus dieangenelme Ueberzeugung verſijafft Fuhrirejengforps, Feldingen 1848und urgaru und Kriegsmi. den von außer den vielen Auß:haben, aber war das von dem Reidungen fremder Mächte ; - 1 Sommandeurfreuz und 8 Nittitficuze deg nifterium kräftigit unterſtüzt, nicht einen Augenblit inVerlegenheit, vielmehr Maria-Thereſien-Ordens, 1mbroßfrenz, 16 RitterFreuze die öſterr. Lippold-Didene, ftet8 ſo reichlich verſehen , daß jeder abmarſdirten Beſpannung ein 3morrat 28 Diden die eiſernen Krone 3. kl. und mehr als 60 Berdienftfreuze verliehill. Die Red

licher Material- Vorrath , übergeben werden konnte, und für die Gegenwart

669 ?

im De

mag der Verfaſſer den Beweis , wie ſehr jede Beſorgniß ganz unbegründet i läute aller Glofen weithin den Anbruch ienes herrlichen Tages, wo vor zwei

, do? & lim:

ift, aus der Thatſache ryöpfen, daß das Fuhrweſensforps einer thr völlig fremd gewordenen Branche, alle ihr zur Mobilmadiung erforderlichen Dbjekte bis in das geringſte Detail erfolgt hat, ia fogar zur Manipulazion jezt nocty viele Artikel verleihen muß, vhne gegenwärtig oder fünftig eine Störung im

Jahren, inmitten der drobendften Stürme, unſer ritterlicher Monarch den das mals ſowerbedrängten Thron ſeiner Väter beftieg. Um 10 Uhr verſammelte lich die hohe Generalität mit dem geſammten Offizierforpe, das Gremium des hohen Gouvernemente, ſo wie alle hier befindlichen Autoritäten in Galla bei

eigenen Haushalte erwarten zu dürfen.

Sr. Erzellenz dem þerrn Zivil- und Militär-Gouverneur, von wo ſich der

,

på und

bewich Be

Criting

Db die Ausrüſtung im Jahre 1831 , 1848 und 1849 eine verzögerte feierliche Zug über den großen Ring in die römiſch- katholiſche Pfarrkirche bes war, können wir nur dem Urtheile jener fompetenten Richter überlaſſen , des gab, um einem ſolennen Bochumte beizuwohnen, welches durch den hochwürdis nen es bekannt iſt: daß zur Ausrüſtung eines Armeetrains 996 verſchiedene gen Ørn. Feldſuperior unter zahlreicher Affiftenz abgehalten wurde. Während

Dician,

Artikel in der Zahl von hundert Tauſenden , ja ſogar von Millionen gehö- dem wurde die Mozart'ſche Krönung&meffe - das befannte Meiſterwerk die:

fe

ren, und aus praftiſder Erfahrung wiſſen, weldie Mühe es foſtet mit unsles zu früh berklärten Tondichters, in würdiger, und erhebender Weiſe durch erfaörenen Unteroffiziers , aus der Bauernſtube oder vom Webeftuhle eten kunſtſinnige Dilettanten und Mitglieder der hieſigen Oper trefflichft ausgeführt. eingerüften Refruten , nebſt Remonten, nur eine Abtheilung aufzuſtellen . Inbrünftige Gebete für den geliebten Herrſcher und die Wohlfahrt ſeiner Jene werden es gewiß erfennen, daß gerade die Raſchheit der Auss Neiche ftiegen aus den gedrängten Tempelräumen empor zum Throne des rüftung vorzüglich in den lezten Jahren in die vorderfte Reihe der Verdienfte Allmächtigen , und als zum Schluſſe der Firolichen Feier die begeiſternden des Fuhrweſendkorps tritt, wenn ſie zu würdigen geneigt ſind, daß eben die Töne der Volkehyune erklangen , ergriff allgemeine ſichtliche Nührung die fes Korps aus ſeinem winzigen Friedensitande im Jahre 1831 während ganze Verſammlung.

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Mittag war glänzende Tafel von 36 Gedefen bei Sr.

einem Zeitraume von acht Monaten zu 183 Abtheilungen mit 18,000 M. Grzellenz dem Herrn Landeégouverneur, während welcher die Fapelle deg hier und 30,000 Pferden emporgewachſen, das die im Oftober 1848 vor Wien garniſonirenden Infanterieregimente Erzherzog Karl Ferdinand unten auf dem angelangte Armee des Feldmarſchall Fürften Windiſdgräß vom Friedens- auf Plaze die gewählteſten Muſikftüfe vortrug . Bei der Tafel brachte Se. Erz. den Kriegeſtand binnen 35 Tagen derart feldgeruifti ftand , um gegen ein der hooverebrte ør. Landee gouverneur einen begeiſternden Toaft für unſeren

empörtes Land und fein Heer mit allen erforderlidhen Beſpannungsmitteln ritterlichen Kaiſer in folgenden Worten aus: ,,Se. Majeftät unſer allergnä rüfen zu fönnen. Der durch die Ereigniſſe bedingte Nacyjdyub getah ftets digfter regierender Herr und Raiſer ! – Der glorreiche Tag, welcher heute mit dee ftrengſten Beobachtung der höhern Befehle, ſehr häufig aber To zwei Jahre lebt in unſerem Angedenfen ! -- Alles da: Gute, was uns dies ſchnell , daß binnen 24 Stunden eine komplette Batterie Beſpannung neu ſer Tag bereits gebracht hat, und uns troz aller Verwirrung der Zeit noch organiſirt, mit allem wohl ausgerüſtet, auf dem Bahnhofe ftand. Es kann bringen wird, zum Wohle des Geſammtſtaates .“ Die Regimentofapelle ließ ziffermaßig nad gewieſen werden, daß binnen 22 Monaten 4000 Mann nebſt biezit abermals die herrliche Volfohymne er flingen. Abends war die ganze 9533 beſợirrten Pferden an die Regimenter vertheilt und aus 28,467 M. Stadt feſtlich beleuchtet. und 39,698 Pferden 353 Korps- Abtheilungen vollſtändig errichtít wurden , ( Hermann ftadt, 4. Dez.) [KK. ] Der in Nr.. 131 des öfterreichi fchen Soldatenfreundes vom 31. Oft. d. I. enthaltene Artikel : , Das Offis ohne daß die Vorräthe gänzlich erſdöpft geweſen wären . Wenn es unter damaligen ſowierigen Verhältniſſen dem Kriegsminis ziersquartiergeld in Wien " hat unſere Hinzufriedenbeit mit den hieſigen

fterium gelang, alle Bedürfniſſe des Korps zeitgemäß zu defen, wird es ge- Bequartirungsverhältniſſen in der Art geſteigert, daß wir und entſchloſſen, wiß auch iezt den gehörigen Bedacht nicht vergeſſen, und wir glauben audy, felbe gleichfall durch die Preiſe zu veröffentlichen .

D.8 Landes- Regulament

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daß es gerade gegenwärtig nidt an der Zeit wäre, wegen dem Schwanfen für Siebenbürgen vom 3. hre 1759 bestimmt, daß den Offizieren und Milis

Nhi

der Valuten allzugroße Vorräthe zu fontrahiren ; wat aber die vermeinte Ver- tärpartheien die kompetenzmäßigen Quartiere vou Provinziale beigeſtellt wer

limi Gez

der Verfaſſer beruhigen , und er fann ſich von der Renſamkeit täglid) übers an Räumlichkeiten, welche den verſchiedenen Chargen gebühren und ſezt die zeugen, ſo wie überhaupt das Fuhrweſens forp8 ſidh ameicheln darf, Peträge feft, welche den einzelnen Individuen, wenn ſte das Geldäquivalent feine Konfurrenz anderer Staaten fürdten zu müſſen. wünſchen, erfolgt werden ſollen. Dieſe Beſtimmungen fehen noch gegenwär

zögerung der Ausrüſtung durch das Fuhrweſenoforps belangt, ſo möge fich den müſſen ; das Quartiereregulament vom Jahre 1784 enthält die Ausmaß

tig hier in Anwendung; pie fraren und ſind aber fortwährend Stoff zur Uns zufriedenheit der berechtigten, weil das Quartieramt von jeher den einflufrei

chen, höler fehenden Perſonen Alles zu Befallen zu thun vich beſtrebt, den

mier

Armee - Liourier.

.!

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Klagen der Minderen aber mit niistigen Audflüchten begegnet. Die Lokalia tätsausmaß ftimmt im Allgemeinen mit der in den erbländiſchen Provinzen

* (Wien ) . Ge. Majeſtät der Kaiſer haben an den f. f. Felomar. überein ; das Quartieräquivalent aber iſt ſo niedrig bemeſſen, daß mit ſelben

chall Grafen Radekf y nachfolgendes Allerhöchfie Handſchreiben zu erlaſſen dermal nur ein Drittel der Kompetenz beftritten werden kann.e angemeſſen In den 70ger Jabren mag dieſes Aequivalent dem damaligen Quartierszinſ ge geruht : Lieber Feldmarſchall Graf Radet fy !

weſen ſein, iezt und beſonders ſeit vorigen Jahre, wodurch die Hieberverles

A uf Meinen erſten Winf beeilten sie ſich , Mich mit gung aller Landes-Difafterien und hiedurch um das Doppelte geſteigerte Be unterſtüz en und ihren amtenzahl ſolcher Mangel an Quartieren eingetreten iſt, , daß faft feinem Ofa 3 Shrem frieg derfahrenen Hathe zu tapferen De

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il e u erdings

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Spize Meines unter fizier vom Hauptmanne abwärts und feinem ſubalternen Beamten die fompes

Ihrer Führung fieg gewobaten Heeres für die Wahrung der tenten Lofalitäten verſchafft werden fönnen , iſt es außer allem Verhältniſſe. Ilm diejed Mißverhältniſ anſchaulich zu machen , führen wir an , daß einem Nechte Oefterreich 8 zu ziehen. Die Vorſehung hat es anders gefügt , und obwohl Jo Hauptmanne der Linie oder Mittmeiſter, dann dem Militär-Beamten der .

nur des Erfteren bedurfte, , bin 30 ghnen nicht minder für 9. Diätenflaſie nicht mehr als 70 fl., den Subaltern- Oifigier und minderen den erneuerten Beweie 3hrer mit jugendlicher Raſchbeit Benunten aber 35 ft. jährliches Q-uartiersäquivalent bemeflen ſind, während ein an den Tag gelegten Bereitwilligfeit danfbar.

Hauptmann der Genedarmerte ich eines Quartiergelder von jährlichen 300 fl .,

I will Sie nun Ihrem anderweitigen wichtigen Be- der Subaltern Offizier und der Rechnungeführer von der Genedarmerie aber rufe nicht länger vorenthalten , die Segnungen der von von 200 fl. zu erfreuen hat, das vom Militär-Aerar bezahlt wird. Was Iynen erkämpften Frieden in dem Ihrer obbut anvertrau- die angewieſenen Quartiere der erwähnten Chargen betrifft, ſind ſelbe, gleichs ten stronlande mit fräftiger Hand zur vollen Geltung zu viel ob in der vollen oder in einer reſtringirten Ausmaß fiets im jämmerli bringen chen Zuftande, ſo daß man ſehr oft an jenes bekannte Bild erinnert wird, sollten es die II m flände abermals er heiſden , io gibt wo ein Ginwohner unter aufgeſpanntem Parapluie im Bette Itegt. Mir Ihre ruh in volle Laufbahn 8a8 Recht, auf Sie ale'den dem gelingt es nach vielem Erſuchen und unterffüzten Bitten durch den tapfern Vertheidiger der Ehre meiner Krone, in jeder Gefädtiſchen Quartiermeiſter zu einer halbwegs ert:äglichen Wohnung zu gelans legenheit zu zählen. gen, wobei ſich aber die Meilten zu einer Aufzahlung aus Eigenen bequemen Wien , am 12. Dezember 1830 . müſſen, indem ich jeder Hauleigenthümer und beſonders jene der beſſeren Franz Jofef, m . p. Quartiere ſträuben, Militärs aufzunehmen, weil nicht nur der Zing um ein .

.

* (Wien ). Se. Grzellenz der die Nüfreiſe nach Verona antreten.

werden Morgen den 15. o . M. Galbes Jahr und 110 h ſpäter ale von Zivilparteien dafür entrichtet wird, ſondern da3 Quartiersamt auch die Gubernialbewilligung vom Jahre 1833, daß dem

* (Dien . ) Eine Verordnung des hohen Striegsmirifters vom 8. d. Hausbeiger für ein Militär:Quartier nöthigenfälle jener Zinebytrag erfolgt verfügt : daß für das Militär bei dem Audbruche einer Augenepidemie eigene werden ſoll, den er erweislich für daſſelbe zuvor von einer 3 vilrarthei bezog, ñ andtacher eingeführt werden . (Hermannftadt, 2. Dezemb.)

ſelten in Anwendung bringt. Nimmt ich ein Offizier oder Militärbeamter Der Veutige, zweite Javrestag der im Ueberdruife ſelbſt eine Wohnung auf, fo iſt eine Anweiſung des Quartiers

Thronbeſteigung a. 1. Sr. Majeftät unſerer regierenden Kaiſers Franz Joſef amtes für ſelbe faſt nicht zu erlangen, er muß dem Haudeigenthümer den Zing wurde in unſerer Stadt auf eine erhebende, und der hoben Bedeutung ded, vierteljährig vorausbezahlen und jó mit dem Geldäquivalente begnügen ; dius für das neue Deſterreich und ſeine treuen Wölfer ſo hoch wichtigen Tages, wür: ſed wird ihm aber nicht etwa im Vorhinein, wie in aubern Provinzen auf

dige Weiſe begangen . Schon am fiühen Morgen verfündete das feierliche Ger einen Monat, ein Viertel- oder Halbjahr zu Theil . Vor der Nevoluzion era

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hielt man es, ſowie auch die Saudeigenthümer ihre Bezahlung für Militärs „ Um fünf Uhr Morgens brach die Vorhut geſtern von Hünfeld, wohin der fom quartiere, ein Vierteljahr nach Ablauf des betreffenden Quartalo aus der Pros mandirende General Fürſt Taris Tchon Tags vorher ſein Hauptquartier verlegt hatte, auf, rüfte auf der Straße geſchloſſen vor, und ſtieß gegen neun Uhr vor Neukirchen preußiſche Vorpoſten, bei denen ſich ein Dfīzier befand, welcher dem dieſelben kom vinzialfaſe durchs Quartieramt, nachdem die Liquidirung durch die Landesbuch auf

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Beim

haltung vollzogen war ; dermal ift die Vergütung nicht weiter als bis Ende mandirenden General ». Hailbronner eine eben angelangte telegrafiſche Depeſche mit Jänner 1849 geſchehen. Daß wegen des ſchon ſiebenvierteljährigen Müfftan- theilte, des Inhalte , daß zwiſchen Preußen und Deſterreich ein Uebereinkommen bereits

det der Quartiergelder bei den Hauseigenthümern und Aequivalent&beziehern getroffen, die Feindſeligkeiten eingeſtellt oder aufgehoben feien, daß aber unſer Korpg nur

große Mifflmmung herrſcht, da auch nicht einmal eine Art Vorſchuß bis zur bann erſt vorrüfen könne, wenn ein weiteres, die beiden ſich gegenüberſtehenden Truppen erfolgten Liquidazion gewährt wird , iſt um ſo mehr natürlich, ale hier die förver betreffendes Nebereinkommen getroffen worden ſei. Der Fürft warindeß ſelbſt zur

Oberil

Vorhut gekommen , ließ dieſelbe links und rechts der Straße aufmarſchiren, und verfügte

Theuerung ſehr hoch geſtiegen iſt, ſo daß der auf ſeinen fizen Gehalt beſchränkte id) in das über bem Flübdyen Hanne liegende Döridhjen Rhina, um dort die inder Staatediener nur durch einpfindliche Entbehrungen ſich behelfen kann. Eine Zwiſchenzeit angeſagten preußiſchen Generalſtabs- Offiziere, welche mit ſeinem Generalſtabs Deputazion der ftädtiſchen Rommunität hat auch jüngft im Namen der Baue

Chef die nöthige Uebereinfunft über Räumung uns gegenüberliegender Orte und Plage

eigenthümer um baldige Auszahlung der ſo lange nüfftändigen Militärquartier - ber Gtappenſtraße beſprechen und fortfezen ſollten, zu empfangen. Die Vorhut hielt in: den wenigen aufgeſtellten preußiſchen Jäger-Bataillons Vorpoſten Beiwacht undluſtige machtePola An ſpielte gelder beim Gouvernement gebeten. Vor längerer Zeit verlautete, daß vom deß faltengegenüber zum Avtochen; die Muſik des öfterreichiſchen Anfange des Jahres 1850 an höhere Militärquartiergelder und deren Voraus- fad, die ganze Mannſchaft fing an zu tanzen , alles jubelte. Dem tiefen Ernſte des Früh: bezahlung aus der Kriegsfaſſe bewilligt werden ſollen , daß wenigſtens hiers morgens folgte einer der frühlichſten Tage, der Allen unvergeblich bleiben wird. Die Ron: wegen ein Antrag geſtellt worden ſei. Möge dieß nicht eitle Hoffnung bleiben ! venzion , nach welder dem Vorrüfen der Bundestruppen fein Hinderniß mehr in den Weg (Preußen). „ Nachdem durch eine getroffene Vereinbarung mit gelegt iſt,während Preußen und Bundestruppen gemeinſchaftlids Kalſel beſezen ſollen, abgeſchloſſen , überhaupt der Friede Deutſchlands hergeſtellt. So gab ſich Jeder frok heiteren Eindrute des Augenblites hin , und ſtimmte aus vollem Herzen dem kaiſerl. öſterr. Gouvernement die Gründe beſeitigt ſind , welche am 6. iſtundgernedem 1

5 fi.

November Meinen Befehl für Mobilmachung Meiner ganzen Armee hervor- mit in die Vivatrufe ein, weldie die Soldaten dem Fürſten Tarie zujaudizten, als er noch zur vor ſeinem Wegreiten die Beiwacht beſuchte." weiter noch enen , die rung Staatominiſter das-Rorpß ſo beauftrage haben,Aufflel gerufen rtigen lung derichArmee kriegefe in der iumAusfüh begriff Das Sauptquartier der Bundestruppen befindet ſich übrigens noch ims

Herri guíam

Maßregeln einzuſtellen, und allmälig die Nedukzion der Truppen auf den frü- mer in þünfeld, nur die Vorhut unter General v. Hailbronner hat am 6. heren Stand eintreten zu laſſen . 08. den Maridh nach Ziegenhain angetreten. Daß die übriger Truppen noch ruhig ſtehen , hat wohl ſeinen Grund darin , daß General v. 0. Größen die Potedam, den 10. Dezember 1850. von ihm beſezten Landestheile, in welche fene zunächſt rüfen follten , noch nicht Friedrich Wilhelm . zu räumen vermochte, welchem man aber täglich entgegenſteht. von Manteuffel. von der Seydt. von Habe. Simons. von Stockhauſen ." - (Preußen. ) Die Spener'iche Zeitung " vom 5. d. Sringt unter der Ueberſchrift: Zur Beachtung aller Patrioten " Folgendes : ,, Die in Gile Þe r ronal n a dh rich te n. zuſammengetretenen Mannſchaften des zweiten Aufgebots erſcheinen zum größten 1

Theile, in ihrer Aeußerlichkeit, ihrer Montur u . , vorerſt noch ziemlich weit

von der militäriſchen Eleganz entblößt , welche man an dem

Webe

gie Oi

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Ernennungen . D 10

freußiden Sols

daten zu ſehen gewöhnt iſt. Es ſind Leate, welche die Schulen der Linie, Lebzeltern , Wilhelm Freiherr , F. M. L. Lokal-Direktor der Wiener - Neu: der Kriegøreſerve und der Landwehr erſten Aufgebots bereits ehrenvoll durch-

ha

ftädter Miltt.- Akademie, fommt in Tiaponibilität .

10 di

Wilhelm Freiherr, F. M. L. u. Diviſionär, w. Lokal -Direkt. gemacht haben , die dabei in ihren fräftigſten Jabren jich befinden , die vom Allemann, dieſer Afademie .

beſten Geifte beſeelt dem Rufe des Vaterlandes gefolgt ſind , und Seerd und Frau und Kinder verlaffen, welche zum Theil ſogar bereito Rampagnen mits gemacht haben und die

daher im hohen Grade einen noch unbedingteren An: Bei Sivfowich Infanterie: Oberſtlieut. Dominik v. Ropiftin & fi und

ſpruch auf Achtung und militäriſche Ehre haben, als z. B. der junge Nefrut, der eben erſt den beſſeren Hof u . a . angelegt hat. Nichts deſto weniger hört man ſelbft Perſonen, welche ſich doch zu den Gebildeten rechnen , über ihre Erſcheinung als militäriſche Karikatur ſpötteln , um wie viel mehr läßt

Karl Gdler von Anthoine, zu Oberften ; erſterer mit Belaffung im Grenad.: Bat.-Kommand ., legterer zum Regiment8-Rommandanten ; Major

9 (

Johann Werner , 3. Oberſtlieut., und Hauptm . Karl Freiherr von

1 1

Sternet , von Wilhelm Inf. , 3. Major.

jich alſo annehmen, daß dies ſonſt, z. B. in Kneipen und Wirthaſtuben, ge: Bei E. H. Ernft Infanterie :Oberſtlieut . Stefan von M e8f0 , ſ. Oberſt;

1

ſchehen wird . So viel iſt wenigftens gewiß , daß dieſe braven

Major Auguſt w. Þaulich , 3. Oberſtlieut . , und Bauptm . Georg von Nukavina, ž . Major. ng soldaten ſich darüber in einer erbitterten Verftimmu bes finden , die in dreiendem Rontraſte ficht mit dem Weifte und dem patrios Bei Fürſtenwärther Infanterie : Oberfllieut.Karl v Sorri , von Ron . tiſchen Gifer , der ſie bei ihrem Zuſammentritte beſeelte. Dies iſt ſchmerzhaft flantin Inf., 8. Oberft ; Major Franz Bilto, . Oberſtlieut.

und ſelbſt ſchädlich, und indem wir darauf aufmerkſam machen , erſuchen wir Bei 6. 6. Stefan Infanterie : Ohorſt Franz Mertene, von Wellington alle Patrioten , beſondere die Offiziere : es ſich zur eigenen Aufgabe dienen

Inf. anter ; Major Ferdinand Glaninger, s . Oberſtlieut., u. bpm .

1

zu laſſen , dieſem Mißverhältniſſe durch Belehrungen und jedem geeigneten Georg 3 galf ), von Sivfovic 3nf., X. Major. Mittel entgegen zu treten und es dem zweiten Aufgebotezu erfennen zu geben : Bei Baden Infanterie : fup. Majore Ludwig v. Franul, dann Joſef von daß ſie auch im weniger glänzenden militäriſchen Aufzuge die vollſte Achtung Maurer, von E. H. Franz Karl Inf. , f. Oberſtlieut. , erſterer in ſeis und Anerkennung bei jedem Vernünftigen genießen , auf welcher ein braver, ner Vermendung ; ſup. Major Joſef v. Nowey , rüft in die Wirts 1

preußiſcher Soldat irgend einer Seeresflaſie Anſprüche machen fann.

Gut

lichfeit vor .

dürfte es aber ſein, wenn dieſe vorſtehende Bemerfung in recht viele Zeituns Bei G. H. Fra ng searl Infanterie : Major Stefan Ritter v . Betſey, v. gen übertragen würde. B.“ Baden Inf. , 3. Oberſtlieut. Die „ Wehrzeitung bemerkt hiezu : „Wir fommen dem Wunſche des Bei Sigi8 m und Infanterie : Hauptm . Aloit Fürft N u s poli, von Felir Herrn B. um ſo lieber entgegen , als wir glauben , durch Mittheilung ſeiner Schwarzenberg Inf. , . Major. der Offizieren den Sache die “ , Verſtimmung Aufgebotszweiten verbitterten Aber mir fürchten , daß wo Bei 6. . Wilhelm Infanterie : þauptm . Franz Freiherr Abele, Armee ſo am ſicherſten befannt zu machen. Stefan Inf. die eigene Bernunft der Wehrmänner zweiten Aufgebots ihnen nicht fugt, was die Urſache dieſer unſchönen Toilette iſt, die Belehrung der Offiziere wenig In der Artillerie : zu Hauptleuten 1. Kl . aus der 2. RI.: Ludwig von Huber, im 2. ; Friedr. V. Wallufchef, im l .; Karl Deimer, fruchten wird . Wir vern.utten – allerdinge nach längerem Nachdenken daß wohl nicht Geld genug dazu vorhanden ſein mag , um das ganze zweite im 3 .; Profop Sramer, im 5 .; Johann Lotería, tom 5. Reg., Aufgebot gleich parademäßig zu uniformiren , und wenn Herr B. vielleicht beds bei 7. Feftungs -Bat .; Joſef Peyer . im 3 .; Johann Pokorny , im balb eine Adreſſe an die Kammern richten wollte, um einige Millionen für 4. Reg .; Johann Men hart , vom Linzer Landwebrs, im 6. Feftunge dieſen Zwef bewilligen zu laſſen , ſo glauben wir, würde die Sache im Bat.; Ronrad Befer , vom Rafetenforvo , bei der Rafeten und Zün Gewährefalle näinlich raſer zu Ende geführt werden , als durch Belehder - Erzeugungsanſtalt; Karl von Hoffmann vom Wiener Diſtrikte, rung der Offiziere. Wenn Herr B. an die erſten Anfänge der Landwehren im Bombardierforps ; Adolf @offmann, im 2 .; 305. Reiſchel im von 1813 denfen wollte, ſo würde er vielleicht einige Analogie in den Zus 4. , und Leopold Hofmann, im 3. Nog ; zu Hauptleuten 2. Kl . Die 1

1

ftänden finden. Was damals die Landwehr überhaupt war, das iſt jezt die Landwehr zweiten Aufgebots und die Uniformirung vor der Þand noch Nebenſache. Aber die verbitterte Stimmung ? dieſe fönnen wir Herrn B. auch bei einigen Trainknechten nachweiſen. Hat aber nicht zu bedeuten ; -- gibt ſich ! " — Die „ 2. A. 3." bringt au $ Nhina , dem furheriſchen Städtchen , wo die Uebereinfunft zwiſchen den beiden Seerführern geſchloſſen wurde , näs here Details über dieſen Aft , der allen wie immer gearteten Feindſelig feiten ein Ende machte. Der Brief iſt vom 5. datirt und lautet :

Oberlieutenante : Franz Lopezf ), vom 5. Reg . ; Ignaz Rra u 8 , vom

Nafetenforps ; Friedrich Ebenhöl), vom 2. Feſtunge-Bat.; Ignai John, vom Prager Diſtrifte; Joſef von Clanner, vom 1. beint 3 . Unton von Grimmer, vom 1. Neg., beim 6. Feftungs - Bat.; Leopoli Pederer , vom 4. Reg. , bei einem Feftunge -Bat. in Italien ;

Joſe

Hafel, beim 5. Neg . , Franz þumler, vom Landwehr- Bat., beim 4 . Wenzel Blefarget , vom 3. beim 4. Reg. ; Franz Bollal , vor

Bombardierforbs, beim 2.; Franz Setifofofo, vom 4 .; Karl Peyen

671

clat be

ielken en

prices

1 TT :

vom 1. Reg.; beim 1. Feftung &bat.; Karl Winterftein, vom 2 .;

Vom Generalquartiermeifterftab (ein für allemal) die Herren : Dberft Ritter von

Johann Throul, voin 4., und Joſef Nudh , vom 1. beim 3. Reg Benifftein 10 f., Major von Meierimmel 6 ft. Beim Feldfrieg & fanzlei- Perſonale: Rangliſt Franz Schwarz, zu

Herr Mannlicher, Verpflegsadjunkt ( ein für allemal) 3 fl.

12pfünd. Batterie Von: derHauptmann Regimento 5 des 1. Fildartilleriefür allemal) Lemberg , w. tit. Erpeditor ; penſ. Oberlieut. Leopold Fueß und Ads die Herren Oberlieutenant Vinzenz Nr. Johann(ein Titlbadi Mufle 11., 4 fl.,

junft von Burian , 3. Sangliften ; Fourier Maag, von Benedef Inf. Unterlieutenante Karl Schramm i fl. und Eduard Modrißly 1 f. und Praktifant ☆ ofholzer, 8. zeit. Kanzlet -Adjunkten. Vom f. f. Militár-Fuhrweſensforp8 ( jährlich) die Herren : die Oberlieutenante 30 Penſionirungen . hann lang 1 fl., Joſef Griſon 1 fl, Joſef Fontanel 1 fl., die Unterlieutenante Rudolf

Oberft Paul v. Á ur n h a in mer,von Karl Schwarzenberg Inf., als G. M.; ShufterVomi A., Karl Rumler 50 kr.,Franz Schloßbauer 1fl8,. Infanterterie -Regimente Erzherzog Ludwig Nr. Oberſtlieutenant Salleg Baron

die Herren : Dberfilieut. , von Stefan, und Heinrich von Marf. Ludwig von Braffieur (ein für allemal) 2 fl., die Hauptleute Karl Graf Ludolf (ein für

low F »), von Fürſtenwärther Inf., erſterer als Oberft ; Major Joſef allemai) 1 fl., Joſef Domitrovich (ein für allemal) 2 fil., Moriz Baron Haugwiß (ein für von Deprez , vom Mantuaner Garniſ.-Art.- Diſtr. als Oberſtlieutenant allemal) 1f ., Anton Czerny (ein für allemal) 1 fl., Jakob Ket (ein für allemal) 1 ft., !

und Jof. v. Tomaffich , von Baden Inf .

Hauptmann -Auditor Ruczynofi (ganzjährig) 1 fl., Oberlieut. Regiments-Adjutant Alerans

der Schmitz (ganzjährig) i ſl., Oberlieutenant Eduard von Spallensky (vierteljähr.) 1 fl. Von der Direfzion der f. k. geologiſchen Reichsanſtalt (ein für allemal) die Hers ren : W. Haidinger 10 fl., Franz von Hauer 5 fl., Johann Cziget 4 fl. Patriotiſche Gaben. Vom f. t. 19. Feldjäger- Bataillon als halbjähriger Rúflaß, die Herren : Oberft Ritter von Mertens 4 fl., die Hauptleute Joſef Schmidt 2 fl ., Alois Ebler von Bedh Für die verarmte Familie ſind und von einer Freundin des Friedeng aus Tepliz | 2 fl., Karl Adler von Adlerskampf 1 fl., Guftav Fiſcher Ritter von Weyler 2 fil., die 5 fi. B.N. zugekommen . Oberlieutenante Eugen Graf Auersperg 1 A., Bernhard Garliſd 1 fl., Bataillons-Adj. Für den Chriſtb a um ſind im Komptoir unſeres Blattes eingegangen : vom Johann Rrug 1 I., Karl Fabery 1fl., Guſtav Rögler 1fl., die Unterlieutenante Albrecht

Herrn Grafen Schönborn f f. Nittmeiſter 5 fl., von A. P. 1 fl., von Maria P. 1 fl., Graf Mandelslohe2 fl, Jakob Jung, 1 fil., Gottfried Vockrodt 1 fl ., Johann Mammer zuſammen 7 fl. ៗ .

von Mammern 1 fl., Joſef Link 1 fl., Karl von Berfic 1 fl., Ober- und Chefarzt Johann Doftor Kypta 1 fl.

Für den erblindeten Ranvnier Robglido von P 1 fl.

Leopold Meeden 1 fl.,

Se. Durchlaucht Herr F. M. L. Joſef Fürſt Lobkowitz (ein für allemal) 10 fi. Vom Infanterie-Regimente Prinz Leopold beider Sizilien Nr. 22, (ein für alles mal) die Herren : Hauptmann Zedtwiß 2 fl., die Unterlieutenante Olivo 20 fr. und

V e r ; e i ch a i ß .

Weber die beim gefertigten Romité zur Gründung der Erziehungs -Anſtalt für verwaiste Sdhefczif 40 kr. Töchter der f. f. Offiziere eingegangenen Geldbetrage . 9'u8 der Stadt Gyöngyog die Herrea : Midyael Jafab , Bürgermeiſter 3 fl ., Sis gismund Burif , Stadthauptmann 1 fl. 30 fr. , die Rathsherrn Johann Gommer 1 fil., Georg Vorhy 1 fl. 30 fr. , Ladislaud Petheo 1 fl. , Andreas Cjepan 1 fl. und Stefan

Herr F. M. L. Baron Schulzig ( ein für allemal) 5 fl. Herr Major Ritter r . Ruhn, des Generalquartiermeiſterſtabes (ein für allermal) 2 fl: Herr Staab8-Auditor Forſthaber (ein für allemal) 2 fl. Herr Feldkriegsfommiffär von Bayersfeld (ein für allemal) 2 fil.

Ham 1 fl ., Eduard Swetitofa, Steuereinnehmer 40 kr. , Johann Balla, Proviſor 20 kr. ,

Herr Stabsarzt Doftor Neuhold (ein für allemal) 1 fl. Ferr Major und Korps-Adjutant Morhammer (ein für allemal) 2 f.

Michael Kozma, Fundazion8- Raſſen -Verwalter 1 fl., Stefan Horner , Stadtfififuß 1 il , Paul Zsiga , Wundarzt 20 kr., Ludwig Harmos , Waiſenfurator 1 fl., Demeter Olab,

Herr Oberſtlieutenant von Meinong , von Deutſchmeiſter Inf. Nr. 4 5 fl.

Quartiermeiſter 30 fr., Joſef Borhy , Waldaufſeher 10 fr ., Michael Paszthy, Rommiſjär

Vom Infanterie- Regimente Graf Gyului Nr. 33 die Hirren : Hauptleute Johann

Herr General-Major Baron Bianchi 20 fl.

4 !

10 fr., Anton Nostas, Stadthauptmanns-Adjunft 10 fr ., Joſef Valf , Notår 30 fr., ſo: Pechar 3 fl. und Franzvon Kardhordo 2 fl., Lieutenant Rechnungsführer Stojkovite

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. 6 , fr.Stadtrichter , Johann Balogh, Kangl. 10 fr., Michael Cservenicz , Sanzl. 10 fr., Franz Alberthy 1 fl. 10 kr., die Rathohirrn Karl Manyofy 1 fl., Joſef Veißpef 1 fl., Johann Gyúrfy 1 fl. und Jo Tef Borhy 1 ., Karl Kaozap, Fiskal 1 fl., Anton Csiba, Arcivar 1 fl., die Kanzelliften Stefan Farfas 10 fr. , Franz Gondos 10 fr. und Joſef Hauer 10 fr.

yann Marfovics, Ranzelliſt 10 fr., Michael Toth, Kanzl

1 fl., Lieutenant Baron Meßger 1 fl. Summa 214

fl. 56 kr. A. M.

Dedenburg, am 23. November 1850 . Vom proviſoriſchen Romité der Erziehungs -Stiftung für f. I. Offiziers-Töchter.

Vom Infanterie-Regimente Graf Nugent Nr. 30 ( ein für allemal). Die Herren :

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Oberſt Julius Golır von Kieſewetter 2 fl., Oberlieutenant Regimento -Adjutant Michael Trojaczinsky 1 fl . , die Hauptleute Alerander Ritter von Libzeltern 1 fl., Adam Funk 1 fl., Tauſchanträge. Guſtav Carandini 1 fl., Karl Zimmer 1 fl., Wilhelm von Hartenberg 1 fl. , die Ober Gin Lieutenant eines galiziſdien Infanterieregimentes, Nang vom 15. März 1849 , lieutenante Rarl von Catinelli 1 fl., Moriz Raßwinsli 30 fr. , Teofil Ritter von Lempicfi 1 fl., Moriz Saniellyy 30 kr., die Inte: lieutenante Karl Finked; 1 fl., Dionis Za: wünſcht einen Tauſch mit einem Herrn Kameraden gleichen Ranges zu einem deutſchen Briefe übernimmt die Redafzion. haczeweki 1 fl., Raimund Klementichidi 1 fl., Adolf Müller 30 kr , Karl Jir za 30 kr. oder ungariſchen Regimente. Herr General-Major Baron Blomberg (ein für allemal) 10 fl. Deñen Frau Gemalin (ein für allemal) 5 ft. Gin Unterfelbargt im 1. Banal- Grenz- Regiment ſucht einen Tauſch in die linie. Srine Erzellenz Herr F. M. £. von Legeditídy 15 fl. Anträge unter Adreſe D. T. post restante nach Glina .

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten.

Kriegstüchtigkeit beſaßen, fehlte es an Offizieren und Mannſdhaften, die ſo viel Erfahrung

III. Die Feldzüge in Schleswig - Holfte in 1848 und 1849.

beſaßen, um mit Ausſicht auf Erfolg verwendet werden zu können. Zur See waren die Dänen weit überlegen. Jedes ihrer Geſchwader hatte eine ſolche Stärke, daß es einzeln

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der geſammten deutſchen Marine Tro; bieten fonnte . Das Landheer hatien angeſtrengte Müſtungen auf ungefähr 36,000 Mann gebracht. An Zahl ſchwicher als das deutſche (Fortſejung.) Heer, hatte & vor dieſem den großen Vorzug voraus, daß es ſich auf der Flotte bald auf Den natürlichen Zwiſchenaft bildete der Wiuter, während deſſen man zugleich wahr: dieſen bald auf jenen Punft werfen konnte. Un vortheilhafteſten für Dänemark würde zunehmen Gelegenheit fand, daß die Grundlagen, auf weldien der Waffenſtillſtand und die geweſen ſein , wenn fich das Landheer nie auf ein größeres Gefecht eingeíafſen , ſondern

ell

durch ihn in Ausſicht geſtellte weitere Verſtändigung ruhten , weder dem einen noch dem einen den Gegner ermüdenden Guerillafrieg geführt hatte. So war der Plan, den der anderen Theile genügen konnten. Die Schwierigkeiten , ſich von beiden Seiter. Her einan: franzöſiſche General Fabvier in Kopenhagen vorſálug, auf welchen man aber dort aus

Felit

der gleichmißig zu nähern, wurden beſonders dann doppelt in die Augen fallend, axs man militäriſchem Stolze nicht eingehen mochte. in London die Unterhandlungen über den Definitivfrieden neu aufnahm. In Dänemark Am 3. April, an demſelben Tage mit dem der Waffenſtillſtand ablief , begannen

hatte die Siriegspartei die Politik in der Hand, wie die Energie ſeiner Sprache ſowohl, däniſcherſeits die Feindſeligkeiten auf zwei Sriten . Von Alien aus gingen fünf Batail wie ſeines Handelns zeigte. Eine däniſche Note vom 23. Februar 1849 fündigte dent lone úber die Schiffbrüfe bei Senderburg und brangen über Duppel nach Gravenſtein $ 07

th ,

Waffınſtillſtand ; ein ſpäterer Erlaß verfügte, vom 27. März anfangend, die Blokade für vor. Die gegenüberſtehenden gwei ſchleswig-holſteiniſchen Bataillone ſchlugen ſich vier die Herzogthümer, ausgenommen die Inſeln Alſen und Arröe. Am 3. April ſollten die Stunden lang mit den hier überlegenen Dánen, und zogen fich dann befohlenermaßen Feindſeligkeiten beginnen, doch wollte fich Dänemark vorläufig an dieſen Termin nicht frchtend zurük. Zugleich drangen die Dänen über die jutländiſche Grenze herüber und binden, falls nicht früher fremde Truppen in die Herzogthümer eirirülten nahmen Nachmittags Hadersleben nach mehrſtündigen Gefecht, welches zum Theil Unter ſolchen Umſtänden durfte man auch auf deutſcher Seite ſich nicht der Un- | in der Stadt geführt wurde. Auf beiden einem Punkten zogen ſie ſich zurüt, ſobald die Reichs:

thätigkeit überlaſſen. Schon am 3. Mai 1849 erging der Befehl, drei Diviſionen des truppen heranrúften. Der däniſchen Marine war vom Marineminiſter Bahrtmann in Bereitſchaft zu ſezen . Sobald es klar wurde, daß Dänemark die Abfidht hatte , von unter die königliche Autorität zurüfzuführen. Eckernförde follte zuerſt gedemüthigt werden, Neuem logzuſchlagen, wurden jene drei Diviſionen in Bewegung geſezt, und am 26.März weil aus einer dortigen Batterie acht Tage vorher auf ein zu nahe kommended däniſches

deutſchen Reichsheereg mobil zu machen, und drei andere Diviſionen für denſelben Zwef die Aufgabe geſtellt worden, die renitenten Hafenſtädte der Herzogthümer nad einander

. 7179

Zijn

ſtanden bereito 30 Bataillone uud 100 Geſchüre kampfbereit in den Herzogthümern , die Schiff geſchoſſen worden war. Dag Linienſchiff Chriſtian VIII , die Fregatte Gefion uud

pilte,

bald darauf bis auf 45,000 Mann und 150 Geſchūze vermehrt wurden. Ende März war zwei Dampfichiffe waren zum Angriff beſtimmt. Exernförde,nur 2 '), Meilen von Rends: der Stand der Richstruppen folgender : Erſte Diviſion : Schleswig-Holfteiner unter Geburg, etwa eben ſo weit von Schleswig, 4 '/, Meilen von Kiel , liegt an einem breiten neral Bonin in und bei Flensburg bis zur Königeau. Zweite Diviſion : Baiern, Wür: Hafen zwiſchen dieſen drei Hauptſtädten des mittlern Schleswig-Holſteing und bietet daher temberger, Badener und die thüringiſchen Truppen unter den Generalen Prinz Eduard einen Pla: für däniſche Angriffe auf jene drei Punfte, die man leicht erneuern und von von Sachſen - Altenburg und Spangenberg in und bei Schleswig. Dritte denen man bei günſtigem Winde audy leicht wieder davongehen kann , den Rufen die Diviſion : Hannov raner und Sachſen unter General Wyneten in und bei Wendsburg. Heerd beunruhigend, die Verbindung im Innern bedrohend. Der Hafen von Eikernförde Vierte Diviſion : Preußen , in und bei Neumünfter Den Oberbefehl über fämmtlidhe iſt die offenſte Bucht der beiden Herzogthümer. Der Oſts und Nordwind ſtehen gerade Truppen führte der vreußiſche Generallieutenant von Prittw i ß. Die bürgerlichen Ange: hinein bis an den Strand, und zuweilen ſteigen die Wellen ſo hoch , daß fich der Hafen legenheiten des Landes leiteten, nachdem die proviſoriſche Regierung an dem Tage 89 mit dein ſogenannten Noor, einem tiefen und durch eine ſchmale Rinne von ihm ausge: Ablaufs des Malmöer Waffenſtillſtands ihr Amt niedergelegt hatte, die Statthalter Graf füllten Baſſin im Weſten der Stadt , auch noch über die Landjunge hinweg verbindet. Revent lo w :Preeß und Beſeler. Uebler war es mit den Seeſtreitfråften beſtellt. Wenn dieſer Wind weht, kann kein Schiff wieder aus dem Hafen hinaus; oft wird der Drei Dampffregatten, ſechs Dampfforvetten und eine Segelforvette waren angekauft, 86 Plaz auf der offenen Rhede ein gefährdeter. An dieſem Hafen hatte man zwei Batterien Kanonenbote in Bau genommen, aber abgeſehen davon , daß manche dieſer Schiffe feine aufgeworfen. Die ſtärkſte Batterie war die Nordbatterie an der Nordſeite auf einer her:

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T:3.1 mol

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672 vorragenden kleinen Landgunge; file beftand aus acht Geſchügen, worunter zwei virrund , die Stadt wars von Truppen Belezt. Um 4 lihr begann der lezte Kampf. Schon laß !

achtzigpfündige Bombentanonen. Dieſe Batterie war falidí angelegt, indem der innere das kinienſchiff feſt auf dem Strande; die Fregatte zeigte in unentſchiedenen Manövern, Theil des Hafens zwiſchen ihr und der Stadt hingeht, ſo daß ihr Feuer ſchweigen mußte daß ihr Zuſtand bedenklich ſei; man fonnte ſehen, wie die Befazung des Chriſtian Muni ſobald ſich ein Schiff hierher legte , weil die Schüſe ſonſt die Stadt getroffen haben zion und Pulver aus dem Schiffe warf ; am vollſtändigen Siege war nicht mehr zu gweis würden. Gerade der Mündung des breiten Hafens gegenüber war die Südbatterie ange: feln; eg fragte ſich nur ob man beide oder nur eine der Schiffe gewinnen würde. Das legt, die nicht mehr als vier achtzehnpfündige Ranonen hatte. Der Hafen ſelbſt iſt ſehr Feuer indeſſen begann mit erneater Wuth ; jezt beſchoſſen die Sdiffe auch die Stadt; tief, bis auf hundert Schritt vom Stranda; hier aber erhebt ſich der Grund plözlidi mit die Einwohner waren gelohen ; die Kugeln ſchlugen in die Dächer, in die Häuſer ; der einer feſten Sandbarre, über der das Waſſer nur etwa 6 bis 10 Fuß hoch fteht. Am furchtbare Donner übertönte das Getrache der Balfen und Geſteine, beſonders das Chri: Mittag des 5. April fam Kapitán Paludan mit dem Chriſtian Vill., der Fregatte Gestiano: Pfleghaus, am weiteſten dem Kampfplaze zugewendet, litt unter den Kugeln ; man

fion und zwei Dampfichiffen .' Er fannte das Waſſer und die Küſtenvertheidigung genau Hatte die Invaliden und Kinder fortgeſchafft, nur die Kranfen konnte man nid)t fortbrin nachdem er die Nordbatterie paſſirt,ließ die Gefion rechts von lid legen , ſo daß die fie blieb jedoch das einzige Opfer. Unterdeſſen antwortete die Südbatterie, jezt unterſtüzt

und glaubte leichtes Spiel zu haben. Er brachte ſein Linienſchiff vor die Südbatterie, gen ; hier ward eine 82jährige Frau in ihrem Bett von einer Kanoner:kugel getroffen ; Nordbatterie mit ihrem groben Geſchüz aus Rufſicht auf die Stadt wenig ausrichten von der naſſauiſchen Feldbatterie. Nach zweiſtündigem furchtbaren Gefecht war der Sieg

konnte, und eröffnete nun ein wüthendes Feuer gegen die vier Kanonen der Südbatterie. entſchleden ." Der Kommandeur:Rapitán Paludan übergab beide Schiffe mit aller Manns Dieſe befehligte ein Rendsburger, der Oberfeuerwerfer Preußer. Der fommandirende ſchaft friegsgefangen ; er eilte vom Bord mit zwei Difizieren und etwa 650 Matroſen ; Offizier war bei der Nordbatterie als die Schiffe famen. Preußer beſchloß , troz der ge- am Strand angekommen, erklärte er : daß Feuer im Schiff ſei; eg rettete ſich wer da waltigen Uebermacht, das äußerfte zu wagen . Er hatte vorſorglich ſtets die Kugeln zu fonnte . Preußir eilte, der Erſte, um die Gegner zu retten . Bewarnt und gebeten , ließ

ſeinen Achtzehnpfündern glühend gehalten ; ſo wie die Schiffe erſchienen, begrüßte er fie. er ſich nicht abhalten; er ſtieg an Borb, wo noch nad ziemlich genauen Angaben gegen

f

Jezt begann ein wunderbarer Kampf. Beide machtigen Schiffe ſendeten Lage auf Lage 250 Mann ſich befanden. Schon ſchlugen die Flammen aus den Lufen ; die glühenden gegen die kleine Batterie : Hunderte von Kugeln wühlten in dem Erdreich der Schanze ; Rugeln hatten allenthalben gezündet; der Zuſtand im Innern des Schiffe war fürchters man hörte meilenweit den Donner der wüthenden Geſchůze. Aber mit einer unerhörten licy ; aber Rettung war nicht inehr möglich. Die Grundſchüſſe hatten im untern Raum Kaltblütigkeit antworteten ihnen die vier Kanonen ; langſam waren ihre Schüſſe, aber nur gezündet; der Wind verbreitete die Flamme. Die Zuſchauer am Strande ſianden in athem wenige Kugeln wurden vergebend abgeſchoſſen. Schuß auf Sduß traf die Schiffsförper ; I loſer Spannung. Segel vnd Taue brannten, und flogen verbrannt weit ing land hinein.

man ſah die Wirkung : die fliegenden Sulitter, zerſchoſſenen Taue ; der Wind aber wehte Plözlich eine furditbare Grploſion ; eine Feuerſäule erhob ſich gen Himmel ; Maften, Se: frijd von Diten unbegreiflicher Weiſe warf frined ion den beicen Sdiffen Anfer. Der gel, Holz, Menſden flogen in die Luft; eine Sefunde – und von dem prächtigen Linien: Kampf dauerte fort ; 18 ward Mittag. Zweimal ward die deutſche Flagge auf der Ichiffe ſaß nur noch der todte Riel mit einem Theil des brennenden Vorderdefe auf dem Batterie heruntergeſchoſſen, Preußer, der noch immer ganz allein fommandirte , ließ auf Grunde ! Es war 8 lihr Abends. Eine feierliche Stille herrſchte einen Augenblit, barn

feiner Batterie an einer Stange ſie zum drittenmal aufrichten ; Boten wurden ausgeſchift miſchte ſich in den Jubel der Schmerz über die Armen die das Feuer vernichtet; unter nach allen Seiten, die Telegrafen riefen Hülfe. Der Herzog Grnſt von Roburg fain aus ihnen war Preußer, der nicht vom Det gewichen war die Verwundeten beſorgend ! Dann

Gottorp, ſah das Schlachtfeld und eilte zurút um die dort ſtazionirten Geſchüze zu holen. wandten ſich die Blife der ſchönen Fregatte zu. Ihr Rommandeur, Kapitän Meyer, hatte Mit ernenter Wuth ging der Kampf fort. Plöglich ſignaliſirte Chriſtian VIII. dem außen ſid, mit ungefähr 300 Mann ergeben. Die Deutſchen fliegen an Bord ; bie Zahl der liegenden Dampfſchiff, um die Schiffe aus der Bucht zu holen . Das fam heran ; aber Todten die ſich fanden, iſt nicht genau ermittelt; es müſſen gegen 40 geweſen ſein. Die

kaum in Soufweite der Nordbatterie, die unter den angegebenen Umſtänden wenig núzen | Fregattehatte ungefähr 400 Mann Beſazung, und 60 Schwerverwundete wurden in das konnte, ward es durch eine einzige Lagederſelben ganz kampfiinfähig gemacht, und mußte nun Kranfinhaus des Chriſtians -Pflegehauſed gebracht. Das Schiff hatte viel gelitten , nicht unthätig aus weiter Ferne der wachſenden Noth des Rerng der daniſdien Marine zuſehen. Beide ſo viel als man meinte. Die Geſchichte kenntkein Treffen wie dieſes, wobei vier Ranos Schiffe zogen plözlich die weiße Parlamentärflagge auf. Ein Parlamentar ward in die nen und wenige leichte Feldgeſchüge in Kampfe gegen 150 Kanonen ein Linienſdiff vers Stadt geſchift mit der Erklärung, daß ſie die Stadt beſchießen würden, wenn man ihnen nichteten und eine Fregatte von 68 Kanonen eroberten ; wenn auch der Zufall hierbei das nicht freien Abzug gewähre. Die einfache Antwort war : fie möchten ihr äußerſtes thun, Seinige mitgewirkt. Nicht ſo leicht ging es mit den Siegen auf dem Lande. Nach den

ſonſt ſich ergeben . Preußen feuerte ſeine Leute an ; die Batterie ḥatte erſt einen Todten erſten Plänflergefechten waren die Dänen zurüfgegangen und hatten ſich beſonders ſtarf und wenige Verwundete. Es war ungefähr 3 Uhr' Nadimittags. Eine kurze Waffenruhe auf der Inſel Alſen und den gegenüber auf den feſten Lande liegenden Düppeler Sdungen trat ein . Unterdeſſen kam die halbe Batterie Naſſauer Sedspfünder , worunter zwei konzentrirt. (Fortſezung folgt). Haubizen. Sie poftirte fids am Strande rechts von der ſchleswig-Holſteiniſchen Batterie ;

In unſerm Komptoir iſt zu beziehen :

Oeſterreichiſcher Militärkalender für das Jahr 1831 , herausgegeben von der Redakzion des „ öſterreichiſchen Soldatenfreundes.“

23 Bogen, 364 Seiten ſtark, nur 40 kr., mit freier Poſtverſendung 48 kr. K. M.

Oeſterreichiſches Militär- Konverſazions-Lexikon. Unter Mitwirkung mehrerer Offiziere der k. k. Armee, herausgegeben von der

Redakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreundes." Von ausgezeichnetes militäriſdien Intelligenzen unterſtüzt, im In- und Auslande einer fleigenden Theilnahme gewürdigt, ſchreitet dieſes Wert raſch und regelmäßig fort. Die öffentlichen Organe haben es mit gleicher Aufmerkſamfeit behandelt, und eines der anerkannteſten dieſer Art: die BerlinerMilitär literaturzeitung, beidsloß unlängſt eine ausführliche, ſehr ſchmeichelhafte Kritik über daø erſte Heft des öſterr. Militär-Konverſazions-Perifone mit den ermunternden Worten : Dasſelbe werde, in der bisherigen Weiſe furtgefülrt,'„ſich den Dank aller wifienſdaftlich gebildeten Offiziere erwerben.“ Die erſten 6 Lieferungen: Wachen bis Biſchläge, find erſchienen. Der gegenwärtigen Zeitverhältniſſe wegen, werden jest immer 3 Lieferungen auf einmal, und zwar vor 2 zu 2 Monaten ausgegeben, und wird die 7., 8. und 9. Lieferung am 1. Jänner 1851 erſdeinen. Preis der Lieferung für Wien 20 fr. K. M.,für auswärtia , mit freter Poſtzuſendung 24 fr. R.M.Deftellungen und Gelder beliebe man franfo an das unterzeichnete Bureau zu richten . Aud; nehmen alle Buchhandlungen der Monarchie Beſtellungen an . Wien , im Dezember 1850.

Die Redakzion und der Verlag des öſterreichiſchen Soldatenfreundes,“ Komptoir : Stadt, Vollzeile Nr . 744 .

Bei Karl Gerold und Sohn , Buchhändler in Wien , am Stefansplaje Nr. Die Grammaire in 9 Sprachen von Szöllőſy , 62,5, und in allen Bud;handlungen der F. t. Rronländer iſt erſchienen und brojdjütt un deren Drul durch die Ereigniſſe der verfloffenen zwei Jahre unterbrochen war, ijt jo eben den Ladenpreis von 20 fr . K. M. zu haben : etſdienen . Ruhm Deſterreichs Krieger. Inhalt und Eintheilung :

Vorwort. Einleitung und Anweiſung zum nú lichen Gebrauche der Sprachlehre, mit einem furzen Sprachlehren :Audzug jůr Jene, weldie nod nie eine Sprache nach grammatifaliſchen Prinzipien erlernt haben . Die Sprachen Europas im Allgemeinen , ſo wie ihre Buchitabın.

Vom Anton Iurziczka , Vet. Feld - Raplan.

Ein nügliches Leſebuch für Soldaten , Schulen und Militár-Erziehungs- Anfalten . Diereo Buicy braucht keiner weitern Anempfehlung, weil es ſchon vom faiſ. kgl.

Grammaire française allemande. Deutſch-franzöſiid ,deutſch-enali- Felo-Vifariate doo. 24. Auguſt Nro. 328–1048 als ein nügliches", für den Militär:

ſche, deutſch-italieniſche Sprachlehre. Beiprämie deutidy, franzöſiid) , engliſch, italieniſch.itand, zur Wufmunterung und Nacheiferung ganz entſprechendes Budi, dem geſammten Deutsch-ruffirithe, deutſch - ſpaniſche, deutſch - ungariſche Sprachlehre. Geſpräche deutſch, Feld: Rlerus in der Armee zur Verbreitung anempfohlen wurde, und dashohe Kriegemis ruſiſch, ſvaniſch ungariſch. Magyar német nyelvtan , dentid)walachiidhe (romäniſch, deutſchs niſterium hat mit Erlaſſe vom 14. Auguſt d. 3. L. 4149 geſtattet, daß es dort, wo es

türkirche Spradlehre. Geſprädie drutſd , ungariſch, walachiſch, túrtiſch. Vofabulär in gewünſcht wird, angewendet und verbreitet werden dürfe. allen 9 Sprachen . Diejes Buch wird auch ein Jeder, der nicht Solbat ift, gerne leſen , und befriedigend Die P. T. Herrn Prånuineranten vom Jahre 1847/8 werden anmit höfidiſt erſucht, aus der Hand legen, weil darin 100 authentiſche Beiſpiele der Heldenthaten unſerer braven fich wegen der Zuſtellung ihrer betreffenden Gremplare an die Buchhandlung „ Barra's | Pirmee aus den Feldzügen 1848-1819 zur Anſchauung gebracht werden. 2

Witwe und Stein“ zu Klauſenburg in Siebenbürgen, oder an den Verfaſſer ſelbſt, t. f. Militar-Plazfommandant zu Szolnok in Ungarn Hauptmann Szöllőín, mit der genauen Angabe : wohin und an wen die Webergabe zu geſachen hat, um ſo ſicherer b.8 1. Fe:

Zur gefälligen Beachtung . Da die Generalfarte

Europa ſchon ſeit 2 Jahren beendigt iſt, und vielen der bruar 1851 zu wenden , ta von dieſem Tage an der Ladenpreis des Werkes niit 4 H. Herren Pranumeranten nochvoneinzelne Blätter dieſes Werkes fehlen, ſo bittet man um ges K. M. eintritt .

fällige Vefanntgabe des Aufenthaltsortes, damit die endliche Ausgleichung geſtehen könne. Die Zuſendung der Gremplare erfolgt bis an den Ort ihrer Uebergabe, wo der Gleichzeitig hat man die Ehre befannt zu geben , daß ſowohl von der Infanterie noch niot entrichtete Pränumerazione-Betrag å 2 fl. R. M. per Eremplar erlegt wird, als Ravall:rie-Manövrir- Inſtrufzion von Majer Enhuber -- 1842 noch Gremplare um den villig portofrei. Preis von 1 fl. 39 kr. per Cremplar, auf portofreie Beſtellungen zu haben find.

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Rarl Gerold und Sohn.

Soins

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund. pinie,

Seitſchrift für militäriſche Intereffen .

20 :

Nro. 151 .

III. Jahrgang.

Dienstag, den 17. Dezember 1850.

Og In Folge eines Auftrages der hieſigen f k. t. Poſtdirefzion an die Poſtämter der Monarchie vom 8. d. M. geben wir unſeren Herrn Abonnenten zur gefälligen Beachtung bekannt: daß alle Abonnementsgelder von den Herren Abonnenten fran firt dem Poſtamte zu übergeben ſind.

Der Inzidenzfal vor den Affiſen in Oráz.

ohne Beaufrichtigung zu verrichten hat, als das Erſcheinen vor einem Geo richte ift.

[W.] Die „ Augsburger Allgemeine Zeitung “ Nr. 337 vom 3. d. M. Das gleichzeitige Erſcheinen von Offizieren mit den requirirten Zeus enthält einen Korreſpondenz -Artikel ddo. Wien vom 29. November, worin gen vom Militár geſchah baher zum Zweke der recognitio juris (ber Ges die zu Gráz am 20. und 21. – nicht 19. — v. M. bei geſchloffenen richtszuſtändigkeit der Militár -Zeugen)) ſeitens der Zivilbehörden, was auch Thüren ſtattgehabten Sdwurgerichtsſizungen beſprochen worden , und haupt- der Korreſpondent der „ Allgemeinen Zeitung“ zum Theil einſteht, wenn er ſächlich aus dem Grunde beſprochen worden , weil ſid, - wie es dem ſagt: „ Deßwegen erſcheint bet Vorlabungen vor dem Zivil Korreſpondenten des genannten Blattes beliebt , fich auszudrüfen , inner- Richter ein Öffizier mit dem Vorgeladenen (von Militár); er halb des Gerichtsſaaled ganz dramatiſd ein Konflikt z w is überträgt durch Fitzion (???) mittelft ſeiner Gegenwart fchen zwei Staatsgewalten abſpielte. dem bürgerlichen Ridhter die Befugniß, den Soldaten zu Korreſpondent wohnte, wie er gefteht, den Gråzer Verhandlungen nicht verhören .“ bei, ideint daher über einige nicht unweſentliche Punkte übel berichtet wor: Wir verweiſen hiebei nur auf eine, aud in anderweitigen, gemeinſchaft den zu ſein , weswegen wir ſte, der Wahrheit gemäß , berichtigen wollen, wobei lichen Amts- und Dienfteoverrichtungen übliche Gepflogenheit, auf die ſoges wir lediglich das Standes- Intereſſe im Auge haben, und ung im vorhinein nannten gemiſchten Kommisſionen , wobet der Wehrftand ebenfalls ܰ‫! ܕ‬ The

gegen die Zumuthung polemiſirender Abſicht verwahren. Wir fönnen (als Au- durch Standesgenoſſen vertreten ift.

Godine

genzeuge) verſidern, daß von einem Konflifte nidit die Rede war , denn

Unrichtig ift es , wenn der Wiener Korreſpondent ſagt, die Verhands

wenn wir das Wort Ronflift nach ſeiner etimologiſchen Bedeutung und lungen ſeien wegen des eingetretenen Klemmfalles erſt am nädftfolgenden nad; dem usus tyrannus redt verſtehen, so ſegt es immer einen gewiſſen Grad Tage fortgeſezt worden, denn da die Militár-Behörde, die ihr dringend zu

von Animofität und den fich bei analogen Klemmfällen aus dieſer noth- gegangene einſchlägige Note des Gerichtshofes ftatim erledigte, wobet fte mendig entwifelnden aufgeregten Austauſch der wechſelſeitigen Anſichten voraus. fid auf ein Kriegsminifterial-Reſfript füzte, und dadurch die gewünſchte Im vorliegenden Falle fand aber von allen dem nichts ftatt. Verftändigung erzielt wurde , fo konnte die in Angriff genommene Rechts 1

Wenn der Wiener Artikel der Allgemeinen fick en bloc dahin aus- prozedur noch am ſelben Abende , und zwar im Beiſein der drei Offiziere drüft, daß ein paar Soldaten als Zeugen vor den Affiſen erſchienen , ſo fortgeſegt werden. wollen wir en detail anführen , daß ſeitens der Jury „bret" Militär- 3ndiviDb , wann , und in welcher Modalität , dem Schwurgerichte auf ſeine duen , nämlich ein Beamter, ein Infanterie.Feldwebel und ein Ranonier zur nach Wien geleitete Anfrage die gewünſchte aufflärende elektromagnetiſche Abgabe von Zeugenausſagen requirirt worden waren, welchen von der Mis Eilbotſaft zugekommen ſei, ift dem Schreiber dteſes unbekannt. litár-Behörde nach Verſchiedenheit der Branchen, drei Offiziere beigegeben Der Korreſpondent der „ Algemeinen “ irrt fich abermals , wenn er .

I

.

wurden , und nicht einer allein, wie die Wiener Korreſpondenz abermals glaubt, die Militär-Behörde habe vom aufgeſtellten Prinzipe abgelaſſen, und fid begnügt, nur den S dein ihrer unverlezlichen Jurisdikzion zu wahren,

unrichtig angibt.

Der Staatsanwalt war allerdings der Anfidit, es ſei ſeines Amtes, er irrt ſich, denn die drei Offiziere, die den Plaz entre les barreaux recht und der Vertheidiger meinte, es läge im Intereſſe (?) des Angeklagten, gegen gerne den ehrenwerthjen Mitgliedern der Jury gönnten , wohnten faktiſch

das Erſcheinen der drei Offiziere vor den Affiſen , Einrede zu thun , doch den bei geſchloſſenen Thüren gepflogenen Verhandlungen bei ; unter ihren

10.1

erigti froit

11

(此

gedah dieſes mit Mäßigung und Gelaffenheit, und feiten des Staatsan- Auſpizien trat jeder zu vernehmende Zeuge ein, mit ignen entfernte ftoh bers waltes nur aus dem Grunde, weil fein Geſez fich über dieſen Inzidenz- felbe nad geſchloſſener Verhandlung. Daß fie fich nicht als juridiſche Die Fal deutlich ausſprach. Es fonnte demnach weder das, nicht im Gering- lettanten, als neugieriges Áuditorium , oder als durch Privatgunft zugelafſen, ften verlegende Auftreten des Staatsanwaltes, welches im Vereine mit dem ſondern als dienſtlid) aktiv betrachteten, als das betrachtet ſein wollten , und des Bertheidigers eine Separatberathung der Jury zur Folge hatte, noch die vom Perſonale der Jury als das betrachtet wurden , möge daraus erſehen 1

angemeffene Haltung der übrigen Betheiligten einen Konflitt herbeiführen ; werden, daß fie in dienflicher Ausſtattung , d . 5. mit dem Seitengewehre im Gegentheil herrſchte auch unter den übrigen Anweſenden nicht die ges erſchienen, ju deſſen Ablegung fie natürlicherweiſe auch gar nicht aufgefor ringſte Aufregung, und es wurde der obſchwebende Fragepunkt allenthalben dert wurden, mit dem Seitengewehre, mit dem ſie bei allen dienfilichen Funt mit Ruhe und unter anftandsvollem Meinungsaustauſche beſprochen, welches zionen erſcheinen , mit dem fte ſich der Majeftat ihres a. 5. Kriegeberrn .

alles ſelbſt die fernfte Idee geſpannter Stimmung oder wohl gar feindſeliger nähern und das ſie bisher nur beim Empfange des h. Sakramentes abs zulegen pflegten.

Invektiven audidloß.

Es wurde vom Präſidenten ſofort die telegrafiſche Anfrage nach Wien

geſtellt, fich aber auch gleichzeitig (driftlich an die löbl. Militär- Behörde in Graz gewendet, um ein mögliches Einvernehmen zu erzielen, denn die den

Ueber den Werth kleiner Grenzfeftungen .

Trn

rie

Militárzeugen beigegebenen 3 Offiziere hielten es ihrerſeits für Dienfteos und Deforumspflicht, da man gegen ihr Miterſcheinen vor den Affiſen proteſtirte, (Nach dem Maihefte des niederländiſchen Militaire Spectator 1850. Aus der „A. M. 3. “) Daß eine große Zahl von Feftungen kleinen Umfanges, die ohne fichere die 3 Militárzeugen, die nur in ihrem Beiſein vom bürgerlichen Richter vers nommen werden konnten , abtreten zu laſſen , ohne ſich im Geringſten in Gemeinſdaft mit Zentralpläzen an einer ausgedehnten Grenze liegen , einen

Disfufftonen einzulaffen , wornady fte natürlich den ganzen Sachverhalt dem Plažkommando anzeigten. Daß es wider alle beſtehenden Vorſchriften und ganz wider das Deforum geweſen wäre, fich als Eskorte Untergebenen verwenden zu laſſen oder derfelben halboffizielle Begleiter abzugeben , um ſo

ſehr geringen Werth haben, ja ſogar eine ſchädliche Einwirkung auf die Kampf der Niederländer gegen Spanien und ſpäteré Ariege bewieſen , wo. her denn auch das Sprüdwort : petite place, mauvaise place, eine Wahrheit

Vertheidigung des Landes im Ganzen äußern , haben der achtzigiáhrige

mehr als die requirirten Individuen nicht als Inquiſtten, ſondern nur als enthält. Durch ſolche Feſtungen werden die Streitkräfte zerſplittert; ihre Stärke Zeugen erſchienen, dies wird wohl Jedermann einſehen , der nur einen ober-

flächlichen Begriff von der Würde eines militäriſchen Vorgeſegten hat , und und Vertheidigungsunfähigkeit iſt gewöhnlich zu gering, um den Feind lange weiß, daß es im Militarftande nichts

11

alboffizielles" gibt. Ander- aufzuhalten, er erobert fte im Gegentheile balb durch ſeine Uebermacht und

ſeits wird es wohl Niemanden unbekannt ſein , daß ein noch ſo inferiorer erhält dadurch Stüzpunkte zu einer Zeit, in der die ganze Macht zu Streif Militárbeamte, ein Feldwebel und felbft ein Gemeiner in ſeiner Sfáre viel zügen kräftig verwendet werden muß. ſchwierigere und wichtigere Geſchäfte und Dienftegobliegenheiten allein, So wurden die Provinzen Dveryfſel, Drenthe und Friesland 1622

674

durch Streifzüge aus Oldenzaal, Grol und Groenlo, Lingen , Laegh u . f: w. jund abgeſchnitten werden konnte, das ſchnelle Zuſammenziehen der Armee an ,Heffe"von der holländlichen Bafferlinie, der Anſchluß der Schuttercien ,der Gebrauch t babeunftRafimir alle Bowertverwäfte one Fuer mit Friedrich Heinrich,bas verftartte Oldenzaal, ein mit hohen Mauernumges der beftehenpen und ſignell improvifigten Bertheidigungsmerke und Uebers

ber

benes und mit Ravelinen verſehenes fünfet den 1. Auguft 1626 eroberte, ſchwemmungen , rettete die Hauptſtadt und mit ihr in Folge eines glütlichen wurde es geſchleift. Nad Lieuwe van Aißema erachtete man es damals plözlichen Witterungswechſels ganz Niederland. rathſamer, fich mehr an die Linie der Offel zu halten und betrachtete es ale Das Vorſtehende dürfte die Richtigkeit der zu Anfang ausgeſprochenen eine Berſchwendung von Mitteln einen ſo weit vorgeſchobenen Punkt beſezt anficht darthun, daß eine große Zahl fleiner , theilweiſe auf unwichtigen zu halten , einen Bunkt, in dem man , wegen der Nähe der Grenzen , der Punkten angelegter Feſtungen nur zur Zerſplitterung der Kräfte Anlaß gibt

årz

Stro 24 die

Gefahr abgeſchnitten zu werden , ausgeſezt war. Das Haus von Laeg , und nicht den geringſten Vortheil darbietet. dag beinahe gleichzeitig durch den tapfern Nijenoort erobert wurde, ſprengte Die alte Bertheidigunglinie Frankreich von Dünfirchen bis landau,

joc 1.

man in die Luft. Die Befagung von Bourtange, meiſt aus Hilføtruppen die eine Ausdehnung von ungefähr 150 Stunden hat, wurde früher für ſehr

na

befchend, unternahm im Sommer des Jahres 1628 mehrere Züge aus diesſtart gehalten ; dod in Folge dieſer großen Ausdehnung und vieler unwich.

nd

.

len spaintslichen Punkte nad Bremen , to bag in dem folgenden kritiſchen tiger Punkte hat esfichinälteren wie neuerenZeitengezeigt, daßdie Linie Jahre dieſe wie die anderen Hanſeftádte beinahe den Krieg erklärten. Grol keineswegs undurchdringlich ift; General Lloyd hat daher nicht Unrecht, wenn 1597 genommen, 1606 Durch Spinola wieder erobert und 1627 durdi Fried er ſagt: Cette ligne est plutôt fortifiée que forte. Der Nazionalkonvent fam deshalb auch auf die Idee, die Zahl der

rich Heinric, neuerdings bezwungen , war 1672 noch der einzige dieſer zers

ftreuten Punkte, welcher in ziemlich gutem Stande gehalten wurde; aber was Feftungen Frankreichs zu verringern und ferner zu der Annahm:, daß 57 vermag eine fleine ganz ifolirte Beſazung von 600 Mann gegen eine zwan : Feſtungen in der erften Linie, 70 iş der 2. und 32 verſchiedener Größe in zigfach überlegene Madt, die die Feftung aus 65 Mortieren ſo lange bes Der dritten behalten werden mußten. Marichal Vauban zailte dagegen 1705

wirft, bis fte Fich zur Üebergabe gezwungen fteht.

in Frankreich 119 befeſtigte Städte, 34 Zitadellen , 58 ftarfe Burgen , 57

Die Streifzüge aus Lingen , durch deffen Gouverneur Lukas Cayro, große Reduite und 29 Forts, die im Frieden eine Befazung von 172 Bas einen Italiener, und Dulden , der zwei Jahre früher Grol verloren hatte, taillonen und 67 Eskadronen erforderten. Er rieth daher auc am Ende wurden in Jahre 1629 gefährlich wegen des Anſchluffed der Beeresabthei= ſeines Lebens zu einer Berminderung dieſer übertrieben großen Zahl Fes lungen unter dem Grafen van der Berg, Montecuculi und Salajant, jus ftungen , von denen er freilich ſelbſt einen großen Sheil erbaut oder perbel: ſammen mit 25,000 M. Der Feind unternahm einen Einfal , der für die fert hatte. Niederländer um ſo gefährlicher war, da die fiel auf der Flanke, im Ges. I

genſage zu dem Befehle des Prinzen Moriß nicht genügend geſichert war. Der Feind ſchlug bei Weſtervoort eine Brüte und ging über den Fluß. Ärnheim hatte nicht ein einziges Geſchůz auf ſeinen Wällen, Holland ſelbft erforderte Sicherſtellung ſeiner Front und Friedrich Heinrich belagerte Hers

armet - Kourier.

zogenbuſch. Regterer unterbrach die Unternehmung keinen Augenblit, ſondern * (Wien.) Der Herr Feldmarſchall Graf von Radesky iſt, wie wir ordnete in Cile die Bertheldigung Hollande in der Front länge der ütrecht- berichteten, am 15. d. früh 7,8 Uhr von hier nach Mailand abgereift, nach ſchen Wafferlinie. Zwiſchen Vreeswijt und Utrecht wurde durch Deffnen der dem er bet ſechs Wochen in unſerer Mitte verlebt hatte. Die Adjutanten Soleußen geöffneten zahlreiche Generalitat Marſhall der Vaart das Land unter Waſſer geſegt, während die

Seiner Majeſtät des Kaiſero und

gaben dem

Suleußen von Muiden das Seemaffer bis an dieMauern von Utrecht führten. das Geleite bis zuu Bahnhofe ; Feldzeugmeiſter Baron Seß aber trennte ich

Schleunig wurden ſowohlaus Holland, als auch Dordrecht und anderwärts erft in Gloggniß von demſelben und fehrteuur 1uhr Mittags von dort Her 13-14,000 Mann, darunter viele Benfionäre, bei Utrecht verſammelt; zurük. gleichzeitig wurden ein Kriegsſchiff und einige Kanonenboote und Sloops * (Wie n.) Se. Majeſtät haben die Auflöſung der Filial-Feuergewehr

auf die Ems, den leck , Rhein und die Waal geſdhafft. Einige Truppens fabrik zu Stadt Steier anzuordnen gerubt. abtheilungen aus Flandern, Nymwegen, Grave u . ſ. w . wurden zur Hilfe

* (Wien .) Für die t. t. Marine ſind mit der Verordnung des

Herangezogen, um den Feind um ſeine Flanten und die Verbindung mit hohen Kriegsminiſters vom 6. d. Adjuſtirungs-Aenderungen für die Asmira Breesmijt, Cuijlenburg, Wijt bei Duurſtede, Arnheim und Sentenſchanz lität, Stabbs und Oberoffiziere ins Leben getreten. beſorgt zu machen. Der Prinz ließ ferner nach Kräften die ſchwachen Bei

(Hien .) Se. Majeſtät haben gemäß der hohen Verordnung des

Fazungen von Zütfen, Deventer und Zwolle. verftárfen, welche Feſtungen da: Ariegsminiſters vom 9. d. in den größern Stazionen der Monarchie, im Ganzen mals mit ihren einfachen Werten nur als Brüfenköpfe zu betrachten waren. neunzehn Garniſon 6 - Spitäler zu errichten und in der Sanitätspflege Die Hemertje und Bommeler Werder wurden mit 20, die Betuwe mit 44 Verbeſſerungen anzuordnen geruht. Außer den bereits in Wien, Somorn, Kompagnien beſegt, ebenſo wurden 1200 Mann von derweftindiſchen Kom . Vefth und Ugram beſtehenden, treten noch folgende fünfzehn ins Leben u.z .: .

pagnie und 440 Matroſen aufgeboten. Der wichtige Waffen- und Magas in Graz, Innsbruf, Prag, Olmüz, Thereſienftadt, Mailand, Verona, Mantua, zinpla; Weſel wurde genommen und dec Feind, überall angefallen, mußte Venedig, mit dem Filiale zu Padua, Trieft , Temesvar, Peterwardein , Bers unverrichteter Sache mit anſehnlichem Berluft zurüfgehen. mannſtadt, Lemberg und Krakau. Der Zwef derſelben ift: die Truppenkörper Die Fleinen Feftungen Straalen und Drſoy wurden 1632 beinahe bet größern Garniſonen ron der Vermaltung und Verrechnung zu entheben,

gleichzeitig mit Maaſtricht, Benloo und Roermonde durd Friedrich Hein- als Mufter für die übrigen Militärheilanſtalten und als Pflanzſchule für die rid erobert, erſtere beide ſind ſeit dieſer Zeit verfallen. Rijebed wurde1688 neu eintretenden Aerzte und das geſammte Adminiſtraziong- und Wartper durdy denſelben großen Feldherrn bezwungen und dann ſehr vereinfacht. - fonale zu gelten, und die Mittel zur ſchnellen Aufſtellung von Feldſpitälern,

Dieſes damals ziemlich ftart befeftigte Städtchen wedſelte während der wenn es nöthig, zu bieten. — FürWien, Prag, Mailand, Verona, Venedig, Kämpfe ſeit 1589 ſechsmal den Herrſidher und wurde deshalb von den Spa- Pefth, Lemberg, werden Stabsoffiziere, für die übrigen Spitäler aber Haupts leute 1. Al. aus dem Penſionsſtande als Sommandanten, und für jedes der

niern Puttana de la guerra (das Kriegsfreutenmädchen ) genannt.

Das Raftell von Gennep eroberte Friedrich Heinrich 1641 , Die Ur- ſelben ein Inſpefztong-Offizier ebenfalls aus dem Penſionftande, der jedoch fache , daß dieſer große Städtebezwinger nach ſo glorreichen Thaten wie die ledig und das 50.Lebensjahr nicht überſchritten haben darf, iſtemifirt, welche

Eroberungen von Herzogenbuſch, Breda und Maaſtrid't noch die Bezwin- io früher einer ſechen.onatlichen Prüfung zu unterziehen haben; die noch er gung dieſes ftark befeftigten Raubſchloſſes unternaḥm , das , jó weit es bei forderlich werdenden Offiziere ſind von den Garniſonen abwechſelnd zu kom der Belagerung nicht zerſtört worden war, in die Luft geſprengt wurde, er- mandiren. Die permanent kommandirten Stabs- und Oberoffiziere fönnen bei

gibt fich aus dem ſelten gewordenen. Tagebuch von Kriſpin van der Plas. ausgezeiðhneter Dienftleiſtung ausnahmsweiſe befördert werden. Der chefärzts Bei dieſer Belagerung wurde nach dem genannten Journal Gebrauch von, Itche Dienſt wird zu Graz, Trieft, Lemeðvar, $ ermannftadt und Ugram durch Regimenteärzte, welche Se. Majeſtät şiftemiſtrt haben, in den andern Spitälern den Shrapnels ähnlichen, Geſchoffen gemacht .

Gegen die mächtigen Heere, die Ludwig XIV. 1672 nach den Nieder- aber durch Stabsärzte verſehen und werden für Wien, Prag, Thereſienſtadt, landen ſandte, wendete man , in der Abfidit, Alles zu ſchügen , das Rordon- Verona, Pefth, Lemberg, dieſe Stellen neu freitt. - In Röniggraz wird ſtatt

fiftem an , ſo daß, nachdem Maaftricht mit 11,000 Mann der beſten Trup- den Stabbarzten, ein Regimentsarzt neu angeſtellt, und außerdem für Wien

pen von dem übrigen Theile der Niederlande abgeſchnitten war, Drſon , 4 Ober- und 10 Unterärzte, für jedeo der andern Spitäler aber zwei Obers /

Rijnfert, Burid), Grol u. i. w. mit ihren fleinen Beſazungen aufgeroüt und vier Unterärzte beſtimmt. Jedes Spital erhält einen Feldkaplan (für wurden, während Weſel, Rees, Deutidem und andere Feſtungen wegen der Wien 2) , einen Rechnungeführer (für Wien 2), drei Fouriere (für Wien 8), verwahrloften und unvollſtändig bewaffneten Vertheidigungswerke unterlie- einen Feldwebel (für Wien 2 ), acht Korporäle, 30 Obers, 70 Krankenwärter, gen mußten. Gegen den Einfall des obengenannten Heeres auf der öflichen dann die entfallenden Fourierſyüzen und Privatdiener. 3n Bebarfsfällen bat Grenze fonnte die Republik nur 17,000 Mann zu Felde bringen, mußte iebes Garniſons, ein bewegliche Aufnahmsſpital, mit Ausnahme jener zu davon die Vielfeftungen mit Garniſon verſehen und wollte dennoch die Ber- Trieſt, Mailand, Agram , Peterwardein und bermannſtadt , dann Wien drei, ſchanzungen der Yſſel, 16 Stunden lang, vertheidigen. Doch das glütlidier Prag, Olműz , Graz, Mailand , Verona , Mantua, Peft, Germannſtadt und .

Weiſe nicht hartnäfige Feſthalten der Linie unter den damaligen Uinſtånden Lemberg zwei, und die übrigen jedes ein Feldſpital aufzuſtellen. Uebrigens gegen ein übermächtiges Seer, durch weldjes das fleine Rorpo eingeſchloſſen wird jedem dieſer Garniſondſpitäler ein Betrag von 100 Ft zur Gründung

675 Armat

der aften Sammlung der nothwendigſten wiſſenſchaftlichen Bilf büder und legen ſollen. Der Rurfürft

Cichte

årztlichen Behelfe und dann alljährlich eine weitere Summe von 40 ft. boben werde an der Spize ſeiner eigenen Truppen in ſetner Bauptftabt einziehen , Orte gewidmet. und von ſeiner Verfügung werbe e8 abgängen, welche von den andern Trup (Wie n.) Die Ziviltaglia für die Einbringung eines Deſerteurs im pen noch zur Befejung Kaffelé verwendet werben Totten.

no lehi

glüflice

Stronlande Italien wird in Folge Höherer Verfügung von 22 fl. 18 fr. auf

heißt es in dem neuen Befehl weiter

Aus dem Rorpoquartier $ ünfeld hat der C. 0. X. Fürft Thurn und

proti

24 fl. erhöht, und der Mannfoaft der Guardia di sicurezza für ſolche Falle Zarid unterm 8. d. folgenden Lagebefehl erlaffen:

a wider

die Militar- Laglia von 8 , bewilliget.

nlage

* ( Wien .)

„ Ich mache hiermit ben mir allergnädigſt anvertrauten Truppen befannt, daß in

Als tünftiger dirigirender Stabdargt wird der f. f. Mas Folge Mitthellung des fönigl. preußiſchen Kommanbitenben, General- Lieutenants Grafen

! Panda

jor-Stabbarzt Doftor Straus bezeiónet, welcher fürzlich das Somthurfreuz des pon ba Gröben , General-Adjutant St. Majeftät desKönigs von Breußen , bieEtappers für daßBereitwilligkeit diebſeitige Armeeloppy cröffnet iſt und das demſelben in allen f. ſächſ. Berdienftordend erhielt. - Dem Vernehmen nachwird 83 M. Graf Gyulat ftraße StütenbeimitHersfeld der größten entgegengefommenwerden ſoll. Da nunmehr

I uang

nuo Uebergabe des Kommandos an Feldmarſhall Matepky auf einige Zeit aud feber Gdheir von Feiadſeligteit aufgehört hat , fo werben ſämmtliche Gecen Dita nach Wien kommen , und Feldmarſhall-Lieutenant Graf Wallmoden das 7. piere, 'Unteroffiziere und Soldaten fick beftreben, bei jeder Gelegenheit, wo ſie mit den

-

.

braven kdnigl.preußiſchen Truppen in Berührung lommen, ihnen aufecht fameradſdaft

Armeeforp8-Lommando (Preußen.) erhalten .

Ein Berliner Mechaniker fertigt ſchon ſeit Monaten liche Weiſe zu begegnen und ihnen nöthigenfalls alle Freundſchaft

zu erweifen, wie den Dez. 1850. ( 3.) Caris, Zündnabelgewehre, die theils duro Pulver, theils durd in Sömmerda pero eigenen Waffenbrübern. Gegeben Korpoquartier Hünfelb, 8. Des. .“ ver- General fertigte Zündſpiegel (?) ezplodiren. Seine neueſte Erfindung betrifft eine Waffe, to 57

zwar nach Art der Zündnadelgewehre, aber angeblich von ungleich größeren

Borzügen. (Weloe neue Erfindung überträfe nicht, wenigftens in der Ankün gen 17 tyan, 1

perfonalna dhe i ďte n .

digung, alles bisher Vorhandene!) Die Angabe einiger Zeitungen, das wahrs

ideiglich die preußiſche Regierung das Geheimniß anfaufen und dieſe Scuß.

Crn & ANI : JEA.

waffe bei fenen Regimentern einführen werde, die noch keine Zündnadelgewehre Jeniſon -Wallworth, Karl Graf, Hauptmann bei Emil Infanterie und an 61

haben, wollen wir einftweilen noch dahin geſtellt ſein laffen. -

(5 aiern.)

Am 9. d. D. ftarb in München der 81jährige pens

Adjutant beim erſten Hegimento-Inhaber, wirb Major in ſeiner An Hellung

fionirte Präſident des General-Auditoriats und darakteriſiete General der Ras In Pionier - Rorp 8 : Unterlieutenant 1. klaffe Rudolf nitrol , zum Oberlieu vall Kar Frei von Die Er war Nitt des öfte erie,

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herr

ß.

er

rreichiſchen Marias

tenant,

Thereſien - Drben und Kommandeur des baierſden Mar Joſef -Ordens, welche in der Artillerie: zu Hauptleuten 1. RI. aus der 2.: Franz & hünel er fich durd audgezeichnete Berdienfte erworben hatte.

( B a iern.) Am 9. Dezember 1848 ift eine königliche Verords

,T itania

ite ih dort

Abänderungen der Befezuageweiſe der Ober- und Unter-Offiziereftellen der

nung erlaſſen worden, nach welder dem vielfach laut gewordenen Wunſche auf Landwehr nachgegeben und dieſe Beſezung durch Wahl der Landwehr ſelbit

vom 3. und Rarl Dollefall, von der Feftung & artill. in 3talien, beim 4. Reg.; zu Oberlieut. die Unterlieut. : Obuard Meirner, vom

angeordnet wurde. Dieſe Verordnung ift durch eine neuere Verordnung vom 8. November 1850 wieder außer Wirkung geſezt worden , und es ſind die Beftimmungen der Landwehrordnung vom 7. März 1826 über die Ernennung

Hafeteurforps ; Ignaz friere, vom 2. Reg., bei einem Feftung ArtilleriesBat. in Italien ; Johann Bierob a d und Gottfried A u ka

der Ober- und Unteroffiziere der Landwehr wieder in Kraft getreten. M (Baden. ) foreitet iegt zur Errichtung einer Feld

antzen

Gendarmerie, welche aus den zuverläſsigften, von der Revoluzion am wenig . ften berührten Soldaten des großherzoglichen Armeeforp8 gebildet wird. Das Kommando derſelben wird Þauptmann Zimmermann erhalten , welcher alb commandant der Straffompagnie durch ſeine bei aller Şumanität durchaus unnaichtliche Strenge, und Konſequenz ſeinen ſchwierigen Poften höchſt ehren. vol ausfüllt. Unter ihn wird eine Anzahl Offiziere und Unteroffiziere die Gengdarmeriekompagnie befehligen, die bei ſonſtiger Uebereinſtimmung in Unis form durch rothe Achſelklappen mit gelber Krone audgezeichnet iſt. Die Rom-

priet

pagnie ift zunächſt dem Gouverneur von Kaftatt, General von Gayling, zur

trebui be!

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mora,

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)

vom 4. Reg.; Peter von frall, vom 2. Feftungsbat. , und Ferb. b.

Novaf, vom Rafetenforp8; zu Bauptleuten 2. RI. die Oberlieut. : Richard Boffmann, vom 4 .; Joh. Raft a, vom 1. ; Joſef Czech

bofer, vom 1. Reg.; Eduard Sagaffer , vom Rafeteurforp8 : fart

þaufenblas, vom 3. Reg. , beim 7. Feftungo-Artillerie-Mat. ; Franz Rö bringer, tom 5. beim 3.; Franz 300, vom 3. ; Florian Ⓡefo 1, vom 2., beim I .; Franz aufterholzer, vom 2 .; Anton Polansky), vom 8.; Johann Pild, vom 2 .; Franz clier, vom 5. und Karl Gulterer, vom 3. Reg. , bei einem Feftung8- Artillerie Bat.in Italien ; Rudolf Plitrofa, vom 4. , beim 3. und Mathias Praf et, vom 3., beim I. Reg ; Julius Leinmüller und Wenzel Wondra 8,

vom Raketeurforps; Auguft Edler v. 6. war z, vom 5. , beim 1. und

Peter Vidakovido, vom 4. Reg., bei einem Feftungo-Artillerie- Bat. in Italien ; Mathias Lathal, vont Maketeurforps ; Joſef Himmer, vom 4 .; Theodor Paßler, vom I .; Karl Straffer, vom 2. ; Leos pold von Tuborovic , vom 1 .; Ferdinand Rudanf, vom 5.; Anton

Verfügung geſtellt und hat ſpezielle Ueberwachung militäriſcher Ordnung und (A. M. 3 ) Zucht außer den Dienftverhältniſſen zum Zweke. * Uus Plan wird dem „ C. B. a . B. geſchrieben : Am 1. Dezember

Dollerball, vom 2. und Anton Peita , vom 4. Reg.; Frang Romberg, vom Bombardierforp8 ; Friewiß, Edler v. Wertberes

ftarb hier ein ehrwürdiger Veteran der Armee, der f. f. penſionirte paupt

bain, Anton, vom 2.; Johann linte mer, vom 1. und Anton Mül.

.

ler, vom 2. Reg ., bei einein Feftungs- Artilleries Bat.in 3talien ; Florian mann von Stolzhammer im 78. Lebend jahre. Dieſer Offizier diente 41 Jahre Lindner, vom 3.; Mathias & rl, voin 2., beim 3 .; Eduard Reis in der Armee, focht in 17 Schlachten und erhielt 5 ehrenvolle Wunden. Da finger, voin 2. , beim 1 .; Joſef Nemling und Vinjeng Nemling, er nun in ſeiner lezten ſehr ſchmerzhaften Krankheit nicht beichtete, entweder vom 3. Neg. weil er zu beichten vergaß, oder auch wegen Abnahme der Geifteskräfte nicht mehr beihten konnte, ſo verweigerte ihm der hieſige Herr Dedant hartnäfig | Bei der Befoåll . und Remontirungsbrande : 2. Rittmeifter Karl Miller, ſ. 1.; Oberlieut. Adolf Dertl, zum 2. Mittmeifter ; Unters ein ehrenvolles chriftliche Begräbniß, und auch das Vikariat perbot die 46. licut. Math. Dla u hy, Math. Bolzmaier und 30ſ. Scaller, ju baltung eines Leichenbegängniffes nao fatholiſdem Ritus. Dem Arzte del Berblichenen Dr. B. gelang es durch ſein energifches Auftreten beim Herrn Oberlieut.; Adjut. Karl Pfiffner, ž. Unterlieut.; die penf. Unterlieut. Dechant einen Leichenkondukt blog mit Nochette und Stola zu bewirken. Um Eduard Baumgarten und Andreas Einfalt , werden in gleicher aber dem Verſtorbenen die allgemeine Achtung zu beweiſen , ftrömte beinahe

Eigenſchaft eingetheilt.

die ganze Bevölkerung Plans mit Einſbluß aller f. f. Beamten, Bürgervor. Le Groe, Dioniſ., penſ. Unterlieutenant, wird Plaz -Lieutenant in Prag. fände, der geſammten Nazionalgarde in Parade zu dieſem einfachen Leichenbes Vötter, Leopold, penſ. 2. Nittmeiſter und Franz þaa B, penſ. Unterlieut., gångnifſe, welches nicht der Herr Dechant oder einer ſeiner berren Rapläne, ſondern erhalten erledigte ſubalt. Offiz.-Verſorgungspläze in Pettau und pení. ein alter Defizientenpriefter geleitete, welchem jedoc verboten worden war, das

Unterlieut. 3of. Reinrath , wird mit den Inftit. &molumenten des

Pluviale zu nehmen , und dem Verſtorbenen auf dem Gottesaker die gewöhnlichen

Baduaner Invalidenhauſes betheilt.

drei Schaufeln Erbe in das Grab nachzuwerfen. – In der ganzen Stadt Bed, Hier., Unterlieut. Rechnungsführer del 3. Sanitäts- Bat., erhält Ober: Gharafter. 1

und deren Umgebung berrſcht darüber eine allgemeine Indignazion. Die F. D. P. A. 3. berichtet:

lieut.-

Die Bundestruppen , welche am Wufailovich, Anton, Orenz Verwalt. Unterlieut. im Oguliner Heg. , w .

Ginnehmer bei der kroat.- flav. Steuer- Direfzion. ihr þauptquartier 10. rich im þauntbal in Bewegung vorwärts Tezten wald, Anton, Fourier des Teutſøbanater Grenz-Neg ., w . Grunda Sauer Notenburg nach 11. matſchiren am kam nad Neukirchen und Odenſadſen an der Fulda, wohin das Bauptquartier des Fürften von Taris vorerft kommt.

buchsführer im Reg.

Man glaubt, daß es bald von da nach Melſungen, halbwego zwiſchen Noten Bu prov. Marine- uominift.- Adjunften : 2. Kl.: Feldfriegsfanzlei burg und Raffel und noch fünf Stunden von dieſer Stadt, verlegt werden Adjunkt Bicgifdytie, zu Verona ; Rentmeifter Sandri, des Domäs pürbe. nen Verwalt. Amtes in Pola ; Rontrolleur Pleyer, des Kranken- und Urbeitobauſe! zu Flume ; - zu Affiftenten : Praktifant von Poha. . (Von der weimars Geiriiden Grenze , 10. Dez.) Gin neuer im preußiſchen Hauptquartier angelangter Armeebefehl verordnet, daß die preu-

relli, von der Gefällen Verwaltung im Küſtenlande; Diurnift Mar

bilden Truppen auf die Belegung von drei Städten : Rotenburg , Melſungen und Raſel jich beſchränken und den namentlich wegen Mangel an Nahrung im Fuldaiſchen vorrütenden Bundestruppen keinerlei Kinderniß in den Weg

seglia, von der Staatsbuchhaltung in Zara ; Magift. Beamte Pont tont, in Trieft; Praftifant Soube, von der Kameralbezirksverwaltung zu Odrz ; MarineFourier Raffou, Fourier Rorner, von bei Inf.;

676

Marines Diurnift 61ojfer und die Marine Adminift. Praktikanten

von Wilhelm Inf. und ſup. Þauptmann Auditor Karl VOR Maiers

Sonnberger, Bafro und Kumar.

hoffer.

Nader, Karl, Kriegeminift. - Konzepte - Adjunkt, w.

Feldfriegosconzip. in

Quittirung .

Fudler , Moriz, penſionirter Unterlieutenant mit Beibehalt bel Charaktert.

Lemevar.

Ibeltzungen.

Major Joſef Dlow a 18 ty, vom böhmiſchen zum benezianiſchen Garniſons Adelftein Sterbfälle. , Freiberr , O. M. und Unterlieutenant der Arzieren - Leibgarde, Artillerie - Diftritt. und penſ. Oberflieut. von Niemec3, zu Kloſterneuburg. Bei der Befoåll . und Remonttrung brande: Rittmeifter 5. Bil.

1 ecf, von Mezőhegyes nach Dichomze; Oberlieut. Anton Fendt , von Arnoldſtein nac Piber ; Johann Güll, von Oſtiach nad Arnoldftein 3n den Ritterftand murbe erhoben : Artillerie- Oberſtlieut. Joſef Rzehat.

N

und Unterlieut. Kaspar Kubow, von Podiebrad nad Diftach. Sir, Aloie, ſup. Oberlieut. im 18. Grenz-Neg. zu Toskana Dragoner in fundmadung. die Wirklichkeit und Theodor Dworzat, vom Rommunitätomagiftrat in Pancſowa, zum erftern Grenz- Reg. Beraun, Franz b., 2. Rittmeifter in der Dienftleiftung bei der Brünner, Bon Seite des t. f. Militars Blaz Rommandos mird zur allgemeinen Kenntniß gee ald Þauptmann 2. kl. zur Grazer , mit der Belaſſung bei der Haupts bracht, daß die bisher in der Kaſerne am Salzgrico 3. Stof untergebrachten Amtslokas Monturskommiſſion in Stokerau und Hauptmann 3oſef Mühldorf, litäten besſelben vom 19. 6. M. in das ehemalige Ligonrianer Klofter-Gebäude, Baffauets

breim wårt ratt

.

Arm betre

Gafie Nr. 367 im 2. Stof, übertragen, und von dieſem Tage an dort die demſelben zuges

von der lezteren zur Prager Sommiffion.

wieſenen Amtshandlungen fortgeſezt werden.

Penſionirungen .

Wien , am 17. Dezember 1850. Vom 1. t. Wierer PlazsRommando.

Unterlieut. Ludm . Flörd inger, vom 1. Sanitäts-Bat. ; Johann Nenner,

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten . I. Die Feldzüge in Schleswig - Holfte in 1848 und 1849. (Fortfejung.)

Feindſeligkeiten fie Unterhandlungen fortſegte Endlich am 19. April verlegte General Bonin fein Hauptquartier nach Chriſtiansfeld, jwei Meilen von der jütländiſchen Grenze, in deffen Nähe länge der Königsau 12,000 Mann fchleswig-Holſteiniſcher Truppen fich aufſtellten . Zwei preußiſche, ein ſächſiſches und ein bairiſches leichtes Reiterregiment worden ihin zur Verwendung in Jütland zur Verfügung geſtellt, wozu noch zehn Schwadronen

ſchleswig -holſteiniſche Dragoner famen. An 20. April überſchritten die Meichstruppen die

Am 12. April Abends 8 Uhr rükten die Reichstruppen, Baiern, Sachſen , Heffen jutländiſde Grenze, gegen Mittag erfolgte ein Angriff auf Kolding. Die Danen hatten beſezt, aus mehrere und Hannoveraner,in aller StidegegenNübel vor, am andern Morgen kurz vor Tas bie Stadt mitzwei Bataillonen Fußvolt und einem Jägerforp8° gesanbruch ging es gegen die Schanzen von Dúvpel.Dieſe find ſebe feft und hatten Schwadronen Reiterei und Artillerie aufgeftellt. Nach mehrflündigem Gefecht nahmen

außerdem an den im Alſener Sunbe liegenden Kanonenbötenund Schaluppen eine unter: die Schleswig-Holſteiner die hartnäfig vertheidigte, mit Paliffaden und Barrifaden vers fügung. Die vier Hauptſchanzen waren in kurzer Friſt genommen , in wilder Flucht ſehene Stadt, wobei ihr Verluſt an Todten und Verwundeten etwa 40 betrug. Nach ſtürzten die Dänen nach der Brüfe von Sonderburg, doch verloren ſie keine Geſchůze, da mittago ſtanden die deutſchen Vorpoſten auf den Hühen nördlich von Rolding, die Dänen fie dieſelben ſchon während des Sturms abgefahren hatten . Bis dahin war der Verluft der Reichstruppen unbedeutend zu nennen . Bei weitem bedenklicher wurde die Lage der Infanterie, als ſie über die flache Abdachung der Hügel nach dem Alſenſunde zu vorging und nun in den Bereich der Strandbatterien, Kanonenboote und deg . Brüfenfopfo fam . Dieſem und zugleich dem Gewehrfeuer waren die vorgegangenen Kolonnen beinahe eine

zogen ſich auf Fridericia und Beile zurút. Rolding liegt am linken Ufer des Glüßchend Kolding-Au und am wefilidhen Ende einer jener ſchmalen langgeftreften Ditſeebuchten, die man im Lande Fohrden nennt, zwiſchen zwei Hügelreihen. Von jeher hat ſich dieſe Grenze ftadt Jütlands durch ihre unverſtellte Abneigung gegen die Deutſchen bemerkbar gemacht; um fie follte ein zweiter blutiger Kampf ausgefochten werden, eine wahre Schlacht. Die

Stunde ausgeſeyt, ehe zwei fächfiſche Batterien über die Höhe der Schanzen herabfamen. Dinen griffen am 28. Morgens halb 6 Uhr, alſo am Jahrestage des Treffend beiSchless .

Dat Terrain war für dieſe ungünſtig. Sie mußten in einem ſumpfigen Boden auffah wig, die deutſchen Vorpoſten an. Sie führten 19 Bataillone Infanterie, 8 Schwadronen ren, der durchaus feine Defung barbot, von den vorliegenden Dünen trieb der Wind Kavallerie und gegen 30 Geſchüze ins Feuer. Von Alfen war ihnen zwei Tage zuvor beträchtlicheVerſtärkung zugekommen, und der Künig felbfthatte dasHeer inſpizirt. Ihnen die Mannſchaft Sand in das Geſicht, ſo daß nicht ſicher gezielt werden konnte, wogegen die feindlichen Geſchüge mit der größten Ruhe arbeiten konnten. Gleich beim Auffahren gegenüber fland die ſchleswig horfteiniſche Armee Diviſion , 10 Bataillone Infanterie, 4

ünder demontirt, bald darauf ein zweiter, einen dritten 3ågerkorps, 3 BatterienGeſchütze und 2'Regimentet Dragoner fart, ungefähr vongleicher

Sechspf in einen Sumpf. Beide Batterien gingen zurük, numeriſcher Stärke, abır von Álminde bie Wonfild aufeinem ziemlich ausgedehnten Raum ben durchgehende Sachſen ein Beſpannung wurde die ſtürzte die Infanterie folgte in dichter Planklerlinie bis zu den Hühen. Bei dieſem Kampfe serſtreut. Bei den wellenförmigen Erhöhungen des Bodeng war es den Vorpoſten unmög waren die Dänen vermöge threrbeſſeren Bewaffnung in unverkennbarem Vortheil. Ihre lich das Anrufen der Dänen auf weite Entfernung wahrzunehmen. Dat 2. Fågerkorps Spizkugeln erreichten die Reichstruppen, ohne daß dieſe mit thren fürzer tragenden Ge- und das 7. Bataillon auf dem linken Flügel wurðin beinahe überfallen und mußten ben

wehren entſprechend erwidern fonnten . Um Mittag brachen die Dånen aus ihrem Brú= kenfopfe vor und ſuchten die Schanzen wieder zu nehmen, wurden aber mit dem Bajonnet geworfen. Das Reſultat beſtand darin, daß die Dänen den Uebergang nach Alſen , die Meichstruppen die dieſen Uebergang dominirenden Schanzen behaupteten. Der Sieg war mithin fein entſcheidender. Sonnte den Dånen auch der Uebergang und das Vordringen in das Sundemittſche verwehrt werden, ſo war dies doch nur dadurch zu erreichen , daß die Schanzen ſtark beſeft blieben, mithin eine Zerſplitterung der Streitkräfte eintrat, die den feindlichen Plänen nur förderlich war . Wenn die Inſel Alſen erſtürmt wurde, konnte

Stoß eines vierfach überlegenen Feindes aushalten. Der linke Flügel der Dänen ſuchte zugleich die Stadt zu umgehen und jene Korde abzuſchneiden . & c hätte feinen 3wet wahrſcheinlich erreicht ohne den beharrlichen Widerſtand, den ihm das 9. Bataillon (die von der Tann'ichen Freiwilligen) in und vor der Stadt entgegenſezte. Auch die Jäger vom 1. Korpe ſchlugen ſich auf dem rechten Flügel wafer. Beztere ſtanden hinter den „Knife“ ( Grdwälle der Felder) und ſchoſſen die anſprengenden dảniſden Dragoner, deren Pferde auf Ueberſchreitung dieſer natürlichen Hemmnifſe eingeübt find, reihenweiſe von ihren Pferden Herunter. Der hartnäfige Widerſtand, welchen die Dänen auf dieſer Seite

ein Ausſchlag gebendes Reſultat erreicht werden, und zu dieſem Zmefe traf man Anſtalten. fanden , rezte den hartbedrängten linken Flügel in den Stand, fidh in beſter Ordnung Die Stellung der Reichstruppen war jezt folgende : Den Vortrab in der Richtung der immer fochtend und gegen den andrängenden Gegner Fronte machend, über dieRolding-Au

jutländiſchen Grenze bildeten die ſchleswig-Holſteinſdhen Truppen , zehn Bataillone Fuß- zurüfzuziehen. Rolding ſelbſt wurde geräumt. Die Burger verrammelten ihre Häuſer und volt, drei Jágerlorp8zu 800 Mann, zwei Regimenter Dragoner und ſechszehn Geſchüge aus allen Fenſtern eröffnete man ein Feuer auf die Truppen vom 9.und vom 7.Bat.,welche fich unter dem Befehl des General von Bonin , daš Sundewitt und die Gegend von Flend: tämpfend durch die Straßen dlugen und theils gegen die einbringenden Soldaten, theils burg und Apenradebeſegten fünf Bataillone Baiern, drei Bataillone Rutheffen , wier Bar gegen die Einwohner von Rolding fich vertheidigen mußten. Etwa 40 Mann vom 2. tailone Sadſen, vier Bataillone Hannoveraner , ein Bataillon Sachſen-Altenburg , fünf Jägerkorps wurden mit ihrem Hauptmann gefangen. Die deutſden Feltbatterien eilten

Bataillone Preußen vom 10. und 13. und vom 17. tandwehrregimentund vom 8. Ja von Wonfield und Dalby im Galopp heran . General Bonin kam in eigener Perſonmit gerbataillon. Weiter rufwärts an Schleswig ſtanden vier Bataillone preußiſcher tands der ſchleswig-Holfleiniſchen Hauptmacht zur Unterſtüzung der Avantgarde. Auf den Hüher wehr vom 18. und 19. Regiment und drei Bataillone Preußen vom 12. Regiment.Dle und Abhängen der ſüdlichen Hügel am rechten Ufer der Kolding-Au fuhren die Batterien Küſtenſtrefe von Flensburg bis Eckernförde und von da nach Riel belezten ein Bataillon auf, und eröffneten gegen die däniſche Linie und die Stadt ein furchtbares Feuer, welches Württemberger vom 8. Regiment, ein Bataillon Badener vom 4. Regiment, ein Batxil- von 9 Uhr Morgens bis Nadmittags 3 Uhr ununterbroshen dauert. An der Rendes lon Sadſen-Meininger, ein Bataillon Gothaer, ein Bataillon Reußer und ein Batall: bane geriethen die erſten Häuſer in Brand. Bomben und Kanonen wütheten ſchreklich lon Schleswig- Holſteiner vom Reſerveforbe. In Rendsburg ſtanden Sadiſen, Preußen gegen dieſen Stadttheil. Das Feuer vrafſelte in hohen Säulen empor und thellte fich von der Landwehr und Meſerve von den Schleswig-Holſteiner, in Kiel ein Reſervebatail: lon der Schleswig-Holfleiner und ein Jägerforps. Von den Reitern ftanden 600 Huſas ren aus Kurheſſen im Sundewitt, vier Schwadronen Dragoner vom 4. hannoverſchen Regiment in und um Flensburg, ebenfalls auch dort zwei Schwadronen hanfiſche Dra:

ben Häuſern der Sondergade mit. Beide Gaſſen wurden in dampfende Ruinen vera wandelt. Gegen 3 Uhr ertheilte General Bonin Befehl zum Angriff. Die Häuſer am rechten Ufer der Rolding-Au wurden genommen , und von hier bis gegen das gegenübers ftehende Poftgebäude und das große Ethaus des Färbers upon ein verheerendes Kartat:

goner und die zwei preußiſchen Huſarenregimenter, das 8. und 11. Regiment. Dag 5. rchenfeuer eröffnet. Die Dänen erwiderten dasſelbe durch die Schießſcharten, die fie durd baieriſche Chevaurlegersregiment und das 1. ſächſiſche Reiterregiment waren noch auf dem die Mauer der Häuſer gemacht. Der Zugang zur Brüke ward durch ſogenannte „ſpanis Maríde in Holſtein begriffen. Die preußiſche, ſächſiſche, Hannoverſche und baierſche Ar- de Reiter“ (zwei Neihen freuzweiſe aufgepflanzte Pfähle) geſperrt. Barrikaden vertheis tillerie ſtand größtentheils im Sundewitt, eine naſſauiſche und eine ſchleswig-Holſteiniſche digten die Zugänge zu den innern Straßen . All' dieſe Verrammlungen wurden von den Batterie in Eckernförde. Die Küſtenbatterien bei Apenrade, Flensburg, Edernförde, Kiel Soldaten mit dem Bajonnet genommen. Der Straßenkampf dauerte faſt eine Stunde.

und Friedrichsort waren von jóleorig-Holſteiner ſchwerer Artillerie berezt. Das Hauptquar: Endlich zogen ſich die Dänen zurük; ihr Berluſt war ſehr bedeutend. Auch der Verluſt tier des kommandirenden Generals von Prittwitz befand ſiit in Pugorb zwiſchen Fleng: der Schleswig -Holſteiner war bedeutend, hauptſächlids in Folge det inörderiſchen Straßens burg und Apencade, an der Grenze fommandirte v. Bonin, im Sundewitt der baieriſche kampfs. Am meiſten litt das 4. und 9. Bataillon , vom 2. Jägerkorps fehlten beim Generalieutenant Prinz Edu von Sachſen -Altenburg und der hannoverſche General v. Apell 61 Maun. An Todten, Verwundeten und Vermißten betrug der Verluſt deuteers

Wyneken, in Eckernförde der Herzog von Roburg-Gotha, die Reſerve in Holſtein der Oberſt ſeite 400, worunter viele Freiwillige . Wiederum bewirkten die fortgeführten Unterhand v. Fabricius, die Kanonenboote bei Holtenau der Kapitän Donner. lungen und nebſtbei vielleicht auch andere diplomatiſche Rüffichten eine Verzögerung in Die Truppen waren ſo aufgeſtellt, daß der Anmarſch gegen die jūtiſche Grenze in dem Gange der Operazionen. jedem Augenblife erfolgen konnte, aber es wurde gezögert, weil man auch während der (Fortſezung folgt.)

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Aarl Gerold und Sohn.

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Charak

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.. Seitſchrift für militäriſche Intereſſen.

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Nro . 132 .

1

III. Jahrgang.

Donnerstag, den 19. Dezember 1850 .

Der „ Solbatenfreund " erſcheint jeben Dienfag , Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr., vierteljährig 1 f. 30 tr. Für bie Zuftellung in bas Haus werden monatlich 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen . Für. A u 8w artig'e vierteljährig 2 f. 10 tr. , halbjåbrig 4 fl. 20 tr. 8. M., um welchen Preis bie Herrn Abonnenten das Blatt wöchentlid breimal portofrei zugeſendet erhalten. & inzelne Blätter 5 fr. R.M. Prånumerazion wird angenommen im Komptoir des „ Soldatenfreundes" (Stadt , Wollzeile Nr. 774) , Wohta von aus wärtigen Serren die Beträge in Franlirten Briefen eingeſendet werden wollen . Allfalfige Garniſonsveränderungen bittet man in nicht zu frantirenben Briefen mitzutheilen. - Fuſea rate , perſönliche Anfichten vertretend, werden zu 5 tr. K.M. die Petitzeile berechnet, wobei noch die jedesmalige Stempelgebühr von 10 kr. R. M. zu berichtigen kommt. Beiträge, Dab Interefie bett Armee anregend , find willlommen und werden auf Verlangen der Drufbogeu mit 24 kl. 8. M. und auch föher, ſogleich nach dem Erſoheinen , Jonorirt. Für's Ausland in der Soldaten freund bei der betreffenden Poftámtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen.— Anonime Beiträge werden nicht berütfidtiget. -

den anderen Punkten, fönnte durch das Zentral. Equitaziono - Inſtitut erreicht

Zeitgemäße Betrachtungen .

werden .

[ Cr. ] Wenn die Diplomatie um die Erfahrung reicher geworden ift, Ein fernerer Gegenftand favalleritiſcher Aufmerkſamkeit wäre die Ver daß in jeziger Zeit perſönliche Konferenzen (dwierige Dinge ſchneller för- änderungen in der Pferdezucht. In Ungarn und Siebenbürgen haben die dern, als Schriftfüfe, von denen man vorher weiß, daß ſie vor der Zeit meiſten, in Galizien viele Privat- Geſtüte zu beftehen aufgehört. Im leztes (b. i. vor Abidluß) in den jungen fonftituzionellen Staaten Mittel finden , ren lande iſt noch immer der Solag der Bauernpferde der Art, wie fie dem überſdăzten Foro eines fonftituzionell oder nicht aufregbaren Publikums ehemals ein franzöſiſcher Reiſender beſchrieb, al8 : eine beſondere Gattung und einer aufregenden Preſſe zur Ausbeutung anheim zu fallen - ſo haben Thiere, etwas größer als Hunde, kleiner als Pferde, welche man Vorſpann wir Soldaten die Bemerkung maden fönnen, daß es einen Staat gibt, der nennt. Je mehr in den Ländern die Kultur fortſchreitet, um ſo geringer einige hundert tauſend Mann in acht Tagen bewaffnet auf die Beine ftellen wird entweder die Quantität der entbehrlichen Pferde, oder um ſo größer fann, ohne zu Auslagen vor dem Momente, in welchem er ſie fertig braucht, ihr Preis. Ungarn und Galizien fönnten aber bei verbeſſerter Qualität der .

*

genöthigt zu ſein .

Preußen iſt ein Militär-, Oeſterreic; ein Beamten- gemeinen Race noch lange eine ergiebige Quelle guter leichter Pferde blet

ftaat mit, wie der Republikaner Beaumont in der franzöſiſchen Rammer fidh |Ben. In den anderen Ländern, und für größere Pferde wird fich der Res

genast

ausdrüfte : befriedigend demofratiſchen Einrichtungen , es fönnen daher in den montirungs-Preis wohl ändern müffen. beiden Staaten dieſelben Zwefe nidit auf gleiche Weiſe erreicht werden. Wie Ein weiterer Erfahrungojaz aus der lezten Zeit iſt, daß Ades theurer weit es aber räthlid ift, in folch einem Punkte gegen die beſten Freunde geworden , Niemand mehr mit ſeinem Gehalte fidy begnügen will , und daß zurüfzuſtehen, wird im Momente umfaſſender Redukzion der Streitkräfte auch faft nur der gemeine Mann und Unteroffizier noch nicht direkt oder indi

$ 1.07

ein Gegenſtand militäriſcher Erwägung, und dieſe dürfte im Hinblike auf reft um Erhöhung gebeten hat. Er weiß , daß ſein Herr und ſeine Vor

dira,

im Jahre 1848 und 49 gemachte Erfahrungen und auf die fünftigen Res geſezten ſein Los nicht aus den Augen laſſen, und daß man ſeine Friedenss

voluziong -Verſuche dahin deuten : daß eine Ausdehnung und Ausbildung des Cöhnung nur mit der des Feftungofträflinge oder gewöhnlichen Taglöhners ES

Jórci aic, geride

Beurlaubungsfiftems mit Beibehaltung aber Vervoll kommung der Radres, zu vergleichen und zu bedenken braucht, was er Alles fich davon anzuſchaffen daß Aufmerkſamfeit und gebiegene Mühewaltung bei abrechſelnder Einberu- bemüffigt iſt, um ſelbft als Finanzier einzuſehen, daß die Sicherung wenigftens fung und Bildung der nothwendig gewordenen größeren Maſſe Beurlaubter der nöthigen Lebensbedürfriffe des Soldaten mit der Summe der moraliſchen

TI

Behandlung dieſes Gegenſtandes wäre der Militärliteratur und ihren legittmen Zwefen wenigſtens eben ſo angemeſſen, als es z. B. den abſonderlichen Zwefen unſerer politiſchen Journale entſprechen mag , wenn ſie eine komforo tablere Verpflegung der Feftungsfträflinge empfehlen * ), oder als zu ferneren cházbaren Plánen die Agitazion paßt, weldie ſehr fortgeſchrittene Doktoren in den Ausſchüſſen größerer Städte für politiſche Gegenſtände,welche außer

oder zu Beurlaubender von großem Nuzen werden müſſe. Eine gründliche und materiellen Staatsafzien zuſammenhänge und ihre allgemeine Dividenden

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möglich mache. Die materiel verbeſſerte lage des militärärztlichen Körpers ift ein

erfreuliches Ereigniß, auch ihre ausgezeichnetere Stellung fann mit Vergnüs gen geſehen werden , da man in ihr eine Bürgſchaft und die eingetretene Üeberzeugung finden muß, daß, je ehrenvoller die Stellung, um ſo weniger ſeien mit dem Porte- épée unverträgliche Mißbräuche mehrmöglich oderzu dulden.

ihrem Wirkungsfreiſe liegen , und gegen Befeſtigung günſtig gelegener Punkte Wir zweifeln nidst, daß die geänderten Umſtände auf das Allgemeinwerden eines in rein militäriſcher Gefinnung fich einigenden Gemeingeiftes Einfluß

in der Nåbe dieſer Städte, madjen .

Aus den Erfahrungen der lezten Kriege mat fic herausgeftellt, daß im nehmen wird. Allgemeinen der gerade Stoß mit dem Säbel in dermelée nicht im Vers In Preußen iſt einmal der Gebanke rege geworden , Unteroffiziere zu

hältniffe feines Vortheiled angewandt worden tft, und daß die Lanze mit- Schullehrern zu bilden , fönnte bei uns Halbinvaliden noch nicht alten Un unter mehr Eindrut als ihre Wirkſamkeit eben das verdient machte. Ueber teroffizieren nicht die Hörung eines pädagogiſchen Lehrkurſes erleichtert und Werth und Wedſelwirkung von Lange und Säbel brachte die Wehr-Zei. fte bann als Scullehrer auf dem Lande verwendet werden. Schule halten tung" im Laufe dieſes Jahres einen ihrer gewohnten gründlichen Auffaze. und Geduld üben , find dem Unteroffizier nichts Neues, er wäre verſorgt, I

Um aber junge Mannſchaft für die beſte Wirkung ihrer Waffe vorzuberet- und der Staat gewanne bei guter Auswahlverläßlich geſinnte Individuen. ten und den Eindruk einer fremden ganz unſchädlich zu machen , ift Uebung Auch die über das Feuergefecht der Infanterie gemachten Erfahrungen mit der eigenen überhaupt, und gegen die fremde insbeſondere auf jene Art, können Stoff zu guten Studien bieten. Der oft ſehr große Munizionos welche dem ernften Gebrauche gleichkömmt, erforderlich. Dazu genügen die Verbrauch, das zu früh, viel, welt und lange Schteßen, wozu die weit tra Säbelhiebe, wie ſie bei uns gelehrt werden, nicht, ein Abſchnitt des Abrichs genden neuen Gewehre immer mehr verführen können , die Vervollkommung

tungs-Reglements ſollte das Einzelgefecht zu Pferde behandeln , und dieſes und der beſte Gebrauch des Tirailleurs , der befte Uebergang davon zum mäßig in der Abrichtungszeit praktiſch geübt werden. Wir ſagen mäßig : Sturme u. f. w. würden Material zu gediegenen Betrachtungen und Aufs

1. weil durd vorkommende grobe Hilfen, beſonders im Anfange die Pferde ſåzen liefern. bei häufigen Caracoliren nicht in der Abrichtung zurüfgelegt werden ſollen,

und 2. weil es nicht nöthig'ift,pedantiſch viele Paradenund Kunftgriffe. Das k. k. militär: geografiſche Inſtitut in Wien . einzuftudiren ; es genügt, wenn der Mann mit flumpfen Waffen, mit Säbel

gegen Säbel und lange fidh felbftftändig bewegen lernt, auf ſeine eigene Bee

Aeußerungen in einer zu Mabrid erſcheinenden Zeitſchrift.

wegungsfähigkeit Vertrauen gewinnt, und im ernſtlichen Rampfe feine neue Erſcheinung ſteht. Es wird genügen ihm die einzelnen Vortheile zu zeigen, und ihm ihre Anwendung ſelbfi zu überlaſſen. Ein ſolches nur furzes einzetned Caracoliren von Mann gegen Mann, einmal die Woche in der Abrichtungszeit , dürfte höheren praktiſchen Werth haben , als das Galoppiren auf der verfehrten Hand, fünfiliche Wechslungen und ein unmäßig verfürzter Galop

Zu den gegenwärtig in Europa erſcheinenden wichtigeren periodiſchen Shriften über militäriſdie Wiſſenſchaften gehört unſtreitig das allgemein anerkannte Memorial de Ingenieros, welches ſeit fünf Jahren unter dem Eins fluffe des flaffiſch berühmten Chefs des Ingenieurforps in Spanien, Generas len Zarco del Valle, Präſidenten der Rõngi. Afademie der Wiſſenſchaften, in Madrid herausgegeben wird.

ſehr oft mit dem Gewichte auf dem Vorbertheile nidit ins Gleichgewicht zu

Der Zwef dieſer Zeitſchrift befteht darin : Alles zu ſammeln, was in

bringender Gäule.

Die Gleichförmigkeit bei ſolchen Uebungen, wie in man- der Gegenwart bei den gebildetften Nazionen an Wiffenſchaften , Sunft und Induftrie erhebliches Intereſſe bietet, und in Bezug auf die Kriegskunft bes ſonders aber auf das Ingenieurfach eine vortheilhafteAnwendung finden könnte. * ) Siehe hierüber die „ Wehr- Zeitung“ Nr. 241.

7

678 o

Die Erfolge und der hierdurd entſtehende allgemeine. Nugen gereichen

Armee - Kourier.

en Ehre, ſondern rechtfertigen Unternehmung zur größt nur allein nicht id denderSchu z und die großmüthige Unterſtüzung der ſpaniſdien aud zugle

* ( Wien .) Seine Majeſtät der Ruiſer ließ ehegeftern NM. 2 uhr

Regierung, welche dem gelehrten Ingenieur-Generalen die nöthigen Mittel zwei Brigaden Infanterie, unter denen ſich unter anderen Truppen die beiden

ſc F a

an die Hand gibt, wodurch fich ausgezeichnete Offiziere vom Ingenieurforps Bataillone der Banal-Regimenter befanden , außrüfen , und gaben 4. $. Ihre ſowohl in Europa, als in Amerifa an Drt und Stelle unmittelbar poſitive Zufriedenheit in der Art zu erfennen , daß der Mannſcbaft eine breitägige Kenntniſſe und Erfahrungen in den bezeichneten wiſſenſchaftlichen und ted techs Gratidlöhnung erfolgt und die Ehre zu Theil wurde , die Sofburgwache zu niſchen Gebieten ſammeln können. verſehen . Geftern bezog dat eine, und heute wird das andere Bataillen dieſe

So gelangten die Brigadiere Pielago, Brodhero mit dem Ingenieur: Wache beziehen. Seine Erzellenz der F. 3. M. Banus führte bei der Deſi: Generalen Zarco del Valle nach Paris, Berlin, Wien und Petersburg, und lirung der vorgeſtrigen Parade, die Bataillone Seiner Majeftåt perſönlich vor. Oberfte Garcia , Barraquer , Clavijo , die Oberftlieutenante Almirante und * (W i en.) Mit dem Erlaſſe vom 10. 8. M. hat der Herr Kriegøs Lombera bereifeten England, Frankreido, Belgien , Preußen , Defterreich minifter angeordnet, daß die Nequiſizion jener Pferdezahl , welche bis 15 . der leztere von Puerto - Ricco aus auch die Vereinigten - Staaten von 1. M. im Wege deg freien Anfaufes nicht aufgebracht werden konnten , vor Nordamerika.

ber band fiftirt und bis zu dem Augenblife eines allenfalle ſpäter dennoch

Das zweite Heft des fünften Jahrganges dieſer Zeitſchrift enthält eine eintretenden unabwendbaren Bedarfes vorläufig bis Ende d. M. verſchoben

ausführliche Beſchreibung über dieleiſtungen der praftifden werden ſollen. Inzwiſchen wird der freie Ankauf , jedoch ohne Perzentenzu Sdule und die allgemeinen Uebungen in dem Zentra l- 3 nelidhuß, und nur mit der einzigen Begünſtigung fortgeſezt, daß die guten ſchweren

ftitute für das Ingeniertorp8 zu Guadalajara am SoluiseArtileriezugpferde von 15 Fauft und 2 Zoll und darüber um einen erhöhten des Jahre8 1849. Es iſt hier der Vereinigung8sPunkt der Schulen des Preis bezahlt werden . Ingenieurforps in Spanien, und dem Ingenieur- Generalen Zarco del Balle * (Wien.) Befanntlich haben die Herrn Fabriksinhaber fint, Wrana gebührt das Verbienft der Aneiferung in allen Studien und der damit und Plant in Wien eine neue Mabimüble erfunden , deren Vorzüge verbundenen praktiſchen Anwendungen der Ingenieure feines Korps und den nicht nur in öffentlichen Blättern, ſondern auch in der Monat - Verſammlung ihm gleidh falls unterſtehenden Mineurs und Šappeurs, welche zugleich den des n. ö. Gewerbvereine8 am 4. v. M. durd Herrn S. Th. Frank näher Bontoniersbienft bei der Armee verſehen .

erörtert wurden, und daher hohen Drts nicht unbeachtet bleiben konnten . Da

Zu den Gegenſtanden, die daſelbſt mit dem beften Erfolge verſucht dieſe Erfindung auch in militäriſcher Beziehung Würdigung verdient, ſo hat wurden, gehören unter andern auch die Ueberbrüfungen nach Birago, weldie das hohe Kriegøminifterium zu deren Statt findenden Sauptprobe eine kom in Defterreich erfunden und zuerft angewendet , nunmehr aber beinahe in mifiton ernannt, an welche ſic iene des Gewerbvereine und der Landwirth allen europäiſchen Armeen eingeführt find. ſchaftegeſellſchaft anſchließen . Dieſe Hauptprobe findet beute zwiſchen ſieben

Unter den zur Einführung in Spanien vorgeſchlagenen und bereits uhr Morgens bis 7 Uhr Abends im fürfil Liechtenſtein'ſchen Bräuhauſe im verſuchten Gegenſtänden wird die im hieſigen t. t. militär-geografiſden In Liechtenthal Statt und es würde intereſſant. ſein, über den Erfolg von Sach fitute' eigene lithografiſche Methode für geografiſche und topografiſche Karten fundigen ein Näheres zu erfahren. beſonders hervorgehoben , wodurch dieſes die erfolgreichen heſultate der vielen

in Kupferftich erſdienenen Karten des öfterreichiſchen Kaiſerſtaat

* (W i en.) Die Rüffehr Seiner Erzellenz des gefeierten Gelden Felda und an Marſhal Radepty hatte, ſo lautlos íte auch erfolgte, nicht verfehlt,Worte

derer angrenzenden Länder zu Genüge erwieſen, welches aber durd, die auf der Verehrung hervorzurufen ; To erhalten wir , ftatt der verbetenen Abſchieds Stein gravirte große S sezialfarte von Mittel-Italien, die topografiſche Karte Feier , Folgendes : der Umgebungen Wiens und die Karte Europas von Scheda , beide legteren

mit Ausführung in verſchiedenen lithografiſchen Methoden und Farbendruf

Du großer Mann Ziehſt nach Italien Du hin

Su ſtiu

von Wien

aber noch mehr bethätiget wird.

Ded Dantes Thrane zieht Dir nach

Der Hauptmann im Genieforps Almirante , im Range der Armee Oberftlieutenant und zweiter Kommandant des topografiſchen Depots in Spanien, drüft ſich in Beziehung auf die während ſeinen Reiſen beſichtigten lithografiſchen Arbeiten, und in wie ferne fie in Spanien bereits eine Nache

Die ſich im Abſchiedsblife brady Dir folgt für 8 Volf des Aaiſer & Wort, Sein herrlich Dankwort Ort für Ort - !

Die Jugend brauſt - der Mann ſpricht frei, Daß Defterreich zertrümmert ſei

ahmung gefunden haben , auf folgende Weiſe au :

In England und Frankreich wird die Lithografie ſelten auf Karten

Da rief die Vorſicht Didy -- den Greis Der, Altero her, zu fiegen weiß.

angewendet, während fie in Deutſchland, zum Bortheile der Wiſſenſchaften ,

Und Vater nennt Dich die Armee,

den Rupfers und Stahlſtich immer mehr verdrängt. Es genügt in dieſer

Durch Dich geführt zur Ruhmeshöh'. Der welſchen Rott' gebeuſt Du Nuh' Venedig , fiegend - ſchoneſt Du ; In Ungarn trozet nodi Komorn

Hinſicht die geografiſchen und topografiſchen Erzeugniſſe zu prüfen , womit das General-Gente-Depot in Spanien, nach der Rütfehr des Ingenieur- Ges neralen Zarco del Valle von ſeinen Reiſen im Norden Europas, bereichert

Durch Deinen Ratl wirds unverlor'n.

wurde. “

„ Im militäriſch-geografiſchen Inſtitute zu Wien , das nicht nur wegen ſeiner trefflichen und ökonomiſchen Einrichtung, ſondern auch wegen der ba ſelbft geförderten vorzüglichen Erzeugniſſe als einzig in ſeiner Art Dafteht, hatte man bei einer aufmerkſamen Prüfung, die übrigens im Monate DE tober 1848 unterbrochen wurde, alle Gelegenheit zu bewundern , bis zu weld

außerordentlichen Grad von Vollfommenheit eben jene Kunft der Lithografie fich aufichwingen kann,. die man bisher zu dieſen Zweken für ungenügend hielt. Auch werden in dieſem Inftitute verſchiedene Farben zur Bezeichnung 1

Und izt in rauher Winterszeit Stellft Didy zum rersbefehl bereit Du famiſt

-'in Dir ein ganzes Heer

Du wardſt des deutſchen Friedeng Wehr

Und nun, mit wahrem Heldenſinn, Ziehſt, Frieden bringend, Du von Wien. So sieh denn hin ! froh und geſund Veríďließ der Hyder Höllenſchlund Und wenn Du Deutſchland fiehlt erblüh'n , ſchön hoffnungsgrün In Ginigkeit der Dich findlich ehrt Franz Joſef Gefrönt wird hodogeliebt geehrt Dann fehe zu mit Vaterluſt Des Wirkens ſeltner Gunft bewußt,

von Gewäfſern, Straßen u. ſ. w . nach konvenzionellem Verſtändniſſe , im Drute benuzt. Die Lithografie des Muſeums in Madrid hat es daher be reits verſucht, dieſelben im Detail der Topografte ebenfalls anzuwenden, und hofft'nad mehrfachen Proben, und ſobald ſie die beſtellten Maſchinen erhal. Birch id te idreibt von Dir dann ein : J. N. A. ten wird, Ergebniſſe zu liefern , welche , abgeſehen von ihrer Neuheit, ohne Radepky Held -- wir er foll ſein . Zweifel weſentlich zur Auftlärung und Feftftellung der Meinungen über die ( A u8 Böhmen .) [ --8- ) In Nro. 145 des Soldatenfreu ndes," Frage der Terraindarſtellung entſcheiden müſſen ." Ehrenhalle XX . wird der bei Zernirung von Peterwarbein allgemein aner. Es ſind auch bereits mehrere lithografiſche Pläne mit dieſem Memorial Fannten unermüdeten Thätigkeit des Herrn Oberſten Mamula gebührend Er erſchienen , und dabei bemerkt worden , daß der mit der Lithografie im topo- wähnung gemacht. Da jedes öſterreichiſchen Krieger Herz erhebend ſich regt, 11

grafiſchen Depot unter der Direffion des Generalen Pielago beauftragte wenn er Namen verewigen ſieht, die ihn in heißen Tagen zum Siege führe 1

Oberflieutenant Almirante, beſonders darauf bedacht iſt, die für den militás ten, ſo iſt es bei der Darſtellung der Ereigniſſe und glänzender Waffenthater riſchen Gebrauch bewährteften Methoden der Zeichnungs- und Gravierkunft, ein mächtiger Sporn der Ghrbegierde, wenn auch jeneTruppentheile, die rol

deren glänzende Erfolge in Deutſchland, beſonders aber in Wien zu Tage de vouführten, öffentlich genannt werden.

Im gegebenen Falle von Peter

liegen , auch dort in Anwendung zu bringen ."

wardein bewundern wir den moraliſchen Muth und die Serzhaftigkeit jene Der Plan von Guadalajara und ſeiner Umgebung , welcher der vors 10 Rompagnien, die dem weit überlegenen Feinde ſein übermüthiges Vorho erwähnten Beſchreibung über die praktiſchen Leiſtungen des Jahres 1849 ben vereitelten, ohne daß wir wiſſen, welche 10 compagnien der öſterreich .

beiliegt, zeigt als Verſuch in der Anwendung dieſer Methoden, welchen Auf- lichen Armee es waren. Solche Thaten hinterläßt die Geſchichte als ein nad ſchwung das topografiſche Depot unter der Leitung des ausgezeichneten Ins ahmungewürdiges Erbe. genieur- Generalen Zarco del Balle in dieſer Hinſtcht nehmen wird. (Dim üz, 15. Dezember.) [ R .....V.] 3 tann mir das Vergni Vacani m. p., 8. M. L. gen nicht verſagen, Ihnen über daß reizende Geſchenk zu berichten , welche Wien, den 12. Dezember 1850.

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das hieſige Offizierskorps des F. M. L. Zanini 16. Infanterie-Regiments , Bedeutended zu erwarten. Er begann mit einer Reorganiſazion der, vom Ge ſeinem geliebten und hochgeachteten Oberften und Regimentskommandanten neral ». Bonin organiſirten Armee, und wahrſcheinlich bezieht ſich die Stelle Herrn Bingenz Colo bei Gelegenheit ſeiner Beförderung und ſeines Scheidend ſeiner Abjøieds- Proklamazion : , 30 laſſe die Armee flärfer und beffer zurüt, als Zeichen herzlicher Pietät gewidmet hat, und das ich dieſer Tage bei der als ſie je geweſen “ auf dieſe Neorganiſazion. Alles kam ihm mit unbes Durchreiſe durch Prag zu bewundern Gelegenheit hatte. Es ift ein Es ift doppel- dingtem Vertrauen und großer Bereitwilligkeit entgegen. Die zeitige Nes läufiges Gewehr aus dem Atelier des rühmlicht bekannten Waffenfabrifanten gierung von Solſtein, die Armee , welche zum erſten Male die Verants Lebeda, von eleganteſter Arbeit und genialer Ausſchmükung. Vielleicht inter- wortlichkeit fühlte, ganz auf ſich felbft angewieſen ſein , das Land , welches efſitt ef Ihre Leſer einige Details dieſes, in doppelter Beziehung intereſſans in der Hoffnung einer nun baldigen Entſcheidung zu den lezten ſchweren 2

-

tely Dall!

I

ten Runftproduktes fenneit zu lernen .

Die Rohre ſind vom feinſten Blumen- Opfern bereit war.

Es hat ihm weder an Geld , Menſchen noch Material

damaß, an den ſogenannten Pulverfammern mit allegoriſchen , baðrelief gear- gefehlt. – Die Maßregeln bis zur Solacht bei Ioftedt waren vortrefflich, beiteten Figuren geſchmüft; und zwar : links ein geflügelter Serieg &gott mit ſo weit man dies auf der Karte, nach den Erfahrungen zweier Feldzüge und fliegender Fabne und geſchwungenem Flammberg , unter ſeinen Füßen die lio nao allgemeiner Renntniß der Verhältniſſe beurtheilen fann. Die Solacht krümmende „ Unarchien niedertretend. Rechts fteht mildlächelnd die Friedens- von Joftedt war kein Fehler, ſondern ein Unglüt, begründet alſo nach un

göttin, in einer Hand die Verſöhnungs- Inſignien, in der andern einen Im= ferer beften Unberzeugung keinen Vorwurf gegen den Feldherrn. Die Stöße mortellenkranz und eine Rolle mit der Inſørift: P. A. X., auf ein Schild auf Miffunde und Friedrichsftadt waren aber Stöße in die Luft, und ſind

geſtüzt. Zwiſchen dieſen beiden Szenen ſteht auf der ſogenannten Laufſbiene) allerdinge Vorwürfe für den Feldherrn , da ſie keinen entſcheidenden Vortheil Photo

Hiftoria, betrübt den Griffel ſenkend. Am Schaft iſt hautrelief in amerikani= gebragt hätten , felbft wenn ſie gelungen wären. Im Großen und Ganzen ſches Nußholz, eine Szene aus der Hermannsidlacyi geſchnizt. Der tapfere iſt die Thätigkeit des Generals eine unfruchtbare geweſen. In Nütſicht auf

Cherubfer Hat den römiſchen Standarteuträger niedergeworfen, und ſchlägtmit Verwaltung, Dieziplin und militäriſcher Geiſt fann man faſt nur lobendes ſeinen Rampfgenoſſen die Römer. Die Szene ift effektvol komponirt unð bið fagen. Es wird, da er die dortige Ärmee verlaſſen, auch niøt an Stimmen in die kleinften Details durchgeführt. Die Garnitur, mit vielen geſchnizten fehlen, die in dieſen Beziehungen tadeln und mäfeln wollen . Wir glauben

Figuren geziert, iſt von feinem Silber, und auf franzöitſche Manier oriðirt. aber verſichern zu können, daß man mißtrauiſch gegen ſolche Tadel ſein muß.

Die techniſche Arbeit, ſo wie das Arrangement der Raſette ſind , wie wires tritts-Proflamazion, Die Abſchieds - Proklamazion ſteht zwar in richtigem Verhältniſſe zu der An aud zu einigen Berichten zwiſchen dieſen Beiden, wir I

aus Lebeda's Atelier gewöhnt ſind, meiſterhaft.

* (lemberg , 11. Dezember.) Die Beſchleunigung des Marſdes der hätten ſie aber ſämmtlich etwas weniger zuverſichtlich gewünſcht. && ift machte in der lezten Zeit die Anwendung der Vorſpann in den immer gut, wenn das Geleiſtete zu dem darüber ſelbft Geſagten in einigem t. Truppen t.meiften Kreiſen des Kronlandes nothwendig , deren Anzahl rich in manchen Verhältniß fteht. Wie wir ſeit dem Alleinftehen der holfteiniſchen Truppen Kreiſen ſelbſt auch auf Tauſenó und einige Hunderte belief. Den Einwohnern vorausgeſagt, nähert ſich das Drama an der Eider ſeinen Soluff. && fann

der weſtlichen Kreiſe, in welchen dieſe Truppenmärſdehäufiger waren , fielen durch irgend eine gewaltſame Anſtrengung noch eine Verzögerung eintreten, die Anforderungen der durch einige Zeit täglich zu ſtellenden Vorſpannsfubren wegen ihrer größeren Anzahl und dadurch gehemmten eigenen Wirthſchaftsbetriebes lower, nicht deſto weniger war die Betrachtung , daß die Regierung aus Staaterütſichten dieſe Forderung ftellte, genügend, daß ſie jede ihrer perſönlichen Mütſichten hintanſezten, und ſich den geftellten Anforderungen mit der

ſchließlich wird doch geſchehen , was ganz Europa biß auf weinige Deutſchen mit ſeltener Einftimmigkeit wil. (Nord - Amerika ) Oberſt Richard Johnſon, Bizepräſident unter

Van Buren , iſt am 19. v. M. auf ſeinem Landſize Frankfort in Rentudy geſtorben. Er war 1780 geboren , und zeichnete fic 1813 in dem Kriege

größten Bereitwilligkeit und Pünktlichkeit unterzogen. In den öftlichen Reiſen, gegen England an der nordweſtligen Grenze aus, beſonders in der Solaht wo die Anforderungen nicht ſo umfangreich ſein konnten , hat das Landbolt an der Thames, wo er den gefürchteten Indianerhäuptling Tecumſch mit eige hiebei zugleich eine Loyalität an den Tag gelegt, wie der Deffentlichkeit nicht ner Sand getödtet haben ſou. (Sardinien .) Durch königl. Dekret ift in Turin eine Marine entzogen werden darf. Namentlich haben im Tarnopoler Streiſe die an der

Aerarialftraßeliegenden Gemeinden die zur Beförderung desBataillons von Schule gegründet,und hierdurch einem längſt gefühlten Bedürfniſſe abgeholfen Erzherzog Parma erforderliche Anzahl von Vorſpanndmägen in wenigen Stuns worden. den nicht nur beigeſtellt, ſondern die Fahrt freiwillig ftatt einer Stazion durch

zwei Marſoftazionen geleiſtet , wobei die Gemeinden Lodzniow , Myczkowice ,

Perſonal nach rich te n .

Luka wielfa, Boryczowfa, Wolica , Plebanowfa , Wola mazowiecka , Luczka,

Ronopfowka, Krzywki, Ludwifowa, Czartorya , Naftaſow auf die Vergütung

Erns88 a n gen.

der verwendeten Vorſpanngfuhren ganz verzichteten. Zur Zeit des Marſche In der Artillerie zu unterlieutenants : Vinzenz Gold, Oberfeuerwerker deo Bombardier forp8, beim 7.; Franz firda , detto, beim 6 .; Joh. dieſe6 Bataillons war in Luczka Ablaß. Raum vernahmen die Einwohner hiervon , ſo eilten ſie mit dem an Ablaßtagen gewöhnlich für aufwärtige Gäfte in größerer Menge bereiteten Speiſen und Getränken an die Straße , um ſolche

den in dem Kampf für den Monarchen ziehenden Brüdern anzubieten . Der Herr Kommandant dieſes Bataillons, bas ſeinen Werbbezirk nicht einmal im Tarnopoler Kreiſe und auch nicht in deſſen nächfter Umgebung hat , fonnte .

dieſe Beweiſe der loyalen Geſinnungen deß Landvolfes nicht genug rühmen,

ſo wie er auch dem Eifer der vom Kreiðamte beſtellten Vorſpanns -Rommiſjäre und des Tarnopoler Magiftrats - Vorſteher8 volle Anerkennung wiederfahren ließ. Wo ſolche Geſinnungen wurzeln, da kann die Regierung auf die ſchleunigfte und träftigfte Durchführung ſämmtlicher auf die Sicherheit des Staats und auf Ruhe und Ordnung hinzielenden Maßregeln mit zuverſichtlichem Erfolge rechnen .

(Lemb. 3tg. )

* (Venedig . ) Am 12. d. fiarb hier im 64. Lebensjahre der unan. geftellte f. t. F. M. L. Franz Freiherr v. Weigel B perg, zweiter Inhaber des 32. Juf. - Reg., Rommandeur de faiſ. öfterr. Leopolds und Großkreuz mehrerer anderer hohen Orden ; der Verblidhene Jat den Feldzug in Stalten 1848 mit Auszeichnung mitgemacht und trat dann in den Ruheftand, den er

theils hier, theils in Udine verlebte. Vielleicht wird ein Glied des Negiments,

Pfeffer , detto, beim 5. Reg.; Georg Oremus , betto , beim 7. Fes ftungs - Art.- Bat.; Joh. Nöhn , detto, beim 1. Reg.; Franz Streing, detto, bei 6. Feft. Art.- Bat.; Johann Drahorab, Joſef Kuhn und Filipp Roblitiofa , Oberfeuerwerfer deb Rafetenforp8 , bei demſels ben ; Joſef wall afdet, Oberfeuerwerfer des Bombardierforps, beim 6. Feft.- Art.-Bat.; Adolf Stei n8 dörfer , detto , bei einem Feft. Art. -Bat. in Italien ; Bernhard Hoffmann und Ottomar Jung , detto, beim 1. reg.; Franz Staudinger , detto, beim 3. Reg. ; Vins zeng Watterid , detto, bei einem Feft.-Art.- Bat. in Italien ; Johann Mladef, detto , beim 2. Reg .; Michael Mayer , Oberfeuerwerfer 6. Rafetenkorpe, bei demſelben ; þugo Collet , Oberfeuerwerfer d. Bom barbierkorps, beim 3. Reg.; Karl W18 foczil , detto, beim 6. Reg.; Vinzenz Melzer, detto, beirn Feft.-Art.- Bat., ale Bataillons -Adjutant; s

.

I

Alerander $ anſche, detto , beim 4. Reg.; Grasmus Sikora und .

Franz Lufan , detto , beim 5. Neg.; Franz Sett, detto, beim 1. Reg.; Anton Notba8, Friedrich Roert , Andreas Rudinfa und Joſef Benef , Oberfeuerwerfer des Rafetenkorps , bei demſelben ; Alois Ritter v. pubert, Oberfeuerwerker 0. Bomb.-Korpe, 6. 5. R .; /

Johann Schwarz, detto, bei einem Feſt.- Art.- Bat. in Italien ; Alois

defien geehrter Inhaber er geweſen, ſeinem Andenken einen verdienten Nefros log widmen.

Bed, detto, beim 5. Neg.; Leopold Delfer und Alois Schlager,

(Preuße n. ) General-lieutenant von Dedenroth, zulezt Kommans dant von Danzig und Graudenz, iſt am 13. d. M. nach längerer Krankheit

detto, betun 2. Reg ; Johann Sone eweiß , detto , beim 3. Regim.; Franz Beleony , Karl Gröbner , Johann Appelt und Julius

in Berlin geſtorben.

Dolfoboi, detto, beim 1. Reg.; Øugo Nitidel und Franz

(S dle 8 w ig - þolfte in .) Ueber den vom Kommando zurüfges tretenen ehemaligen preuß. General von Williren leſen wir in der „ Webrzeitung " Folgendes : Der ehemalige preußiſche General v. Milliſen bat am 8. Dezember das bisher geführte Oberkommando der holfteinſchen Armee niedergelegt, und gleichzeitig das Land verlaſſen in deffen Dienfte er getreten war. Große Soffnungen knüpften fide an ſeinen Eintritt - mehrere Korreſponden-

Wurm, f. f. Radet des Bombardierkorps , beim 5. Reg. ; Franz Da vid Edler von Rohnfeld, detto, beim 3. Neg.; Johann Ritter von

ten von der Eider " erginger fio in außerordentlichen Vorauſezungen , und die erften Proflamazionen des Generals ſchienen dieſe Vorausſezungen beſtätis gen zu wollen, wenigftens berechtigten ſie die militäriſche Welt, irgend etwas

Strero wi$ , detto, beim 1. regim. ; Anton lämpf und Florian Sön , Oberfeuerwerfer des Bombardierkorps , beim 2. Reg.; Anton 1

Herdliczka, Oberfeuerwerter des Nafetenforpo, bei demſelben ; Ales rander M ad alipfy, detto, beim 2. Feft.- Art.. Bat.; Anton Salzer, Oberfeuerwerfer des Bombardierforp8, beim 1. Reg.; Joſef Doupal,

detto, beim 2. Reg.; Ignaz Sober , detto, beim 5. Neg.; Wenzel bonetlager unb Alerander Ritter von 3 borzet, detto, beim 2 .

680 Von den Vorpoſten vor Tann erhalten wir unterm 7. 6. von einem Herrn Offi:

Neg.; Joſef Voigt, detto, beim 2. Reg. ; Anton Blaha , Feuerwers

aus freiem Antriebe einen Betrag (welchem fer des 5., Wenzel Blazef und Johann Schlöſſer, Feuerwerfer zier Folgendes : „MehrereKameraden haben 5mir , Sage! fünf Gulden Ronv.Mungeüberſens des 3. Reg., bei demſelben; Joſef Ludwig, Feuerwerfer des Ofner- ich etwasbelſchloß um die volle Zakl von übergeben . Nehmen Sie unſere Invaliden

-Fondungütig auf; wolle Gott, daß wir Welden'ſchen den guten ) für aus fönnenwelche Herzen fommt, nicht kleinezu Gabe, Garniſons -Art -Diftr ., beim 3. Feft.-Art.- Bat.; Jobann Wittauſch, den Anton Wartalot und Franz þöpflinger , Munizionäre des Feld noch mehr für unſere, in den beiden Feldzugen braven verunglükten Kameraden thun fónneh.

zeugamtes , bei demſelben ; Ludwig Rorauczuf , Oberfeuerwerfer des 6s lebe unſer allergnädigſter Kaiſer! od lebe des Baterland !" -- Den Betrag haben wir -

.

Raketen - Korps , beim 2. neg. , Rarl Paul und Franz Riedlich der Beſtimmung bereits zugeführt. Für das Offizierstöchter- Inſtitut in Dedenburg vom Herrn Lieutenant von Pilati

detto beim 3. Reg.; Joſef Rorgif, detto, 6. 2. Reg.; Karl Frant,

Inf. Lieutenant 1 fl. B.N. übergeben, welche bereits dir Beſtimmung allmonatlich von Geppert Oberfeuerwerfer deb Bombardierforps, beim 1. Reg.; Johann Rauba, lind. einen Der Herr hat ſich erklärt vom laufenden Monat an , zugeführt worden

Oberfeuerwerker des Raketenkorp8, beim 3. Reg. ; Ludwig Roidtner Gulden für jenen Zwek rüflaffen zu wollen.

Ferner vom Herrn Hauptmann Ritter v .

und Johann Swedar, detto, bei demſelben ; Otto Rraure u. Fits Hillmaier, Mappirungo-Unter- Direktorin Galizien 5 fl., vom löbl 6. Garniſons : Bat. dor Przibor 8 l i, detto, beim 3. Reg.; Nikolaud Mufdir , detto, die Ruftäfie für die Monate Auguſt, Sevtember und Ottober mit 5 n. 15 fc. M. . f . von nachfolgenden : die Hauptlente 1. Kl .:vonHeinrich Souvent und Stoicſovits 45 kr.;45 biefr. Ober: 2.St. Georg Dujit 45 fr.HerrenHauptmann beim 2. Reg.; Johann Stolfa , Oberfeuerwerfer des Naketentorps, uHieronimus

und Franz Wagner, Oberfeuerwerfer des Bombardierforps , beim 6. lieutenante: Anton Abiatti 30 fr., Johann Hoban 30 fr. und Johann Marſiglio 30 kr.; Feft.-Art. Bat.; Karl Aug era und Wilhelm Bathelt , Oberfeuer- die Lieutenante: Wenzel Treffer 30 fr. Auguft Swoboda 30 fr. und Anton Theimer werfer des Bombardierforp8, beim 3. Neg., und Joſ 301. Parfer, detto, 30 fr. -- Ferner vom Offiziersforps des löbl. G. . Tosfana Dragoner-Regimente für die Zeit vom 1. Juli bis Ende Dezember 1850 71 f. 20 fr. R. M., und d . 6. D. S.

beim 7. Feft. Art.- Bat.

1

In die feldärztliche Brande wurden aufgenommen : als Ober: 15 fl., zuſammen für dieſe Stiftung 97 fl. 35 fr. R. M. ärzte die Doktoren Joſef Krauß, bei Karl Schwarzenberg Inf.; Ben . Porias, beim Auſnahmsſpital Nr. 8 .; $ ubna, bei Baiern Küraſt .; Friedrich Galling, im Feldſpital Nr. 11, und Rudolf Seeger, im Feldſpital Nr. 5 .

Tauſchanträge. Ein Unterlieutenant 1. Klaſſe, mit dem Range vom 21. November 1848 , weldoer dermal in einem Infanterie-Regimente dient, ſucht einen Tauſch mit einem Herrn Kame:

raben eines Huſaren :Regimente. Dießfällige Anfragen wollen an die Redafzion des Patriotiſche Gaben. Soldatenfreundes portofrei gerichtet werden . Von einer fleinen Geſellſchaft im Gaffhauſe zum Strauß im Joſefſtadter Theaters Ein Lieutenant eines galiziſdien Infanterieregimentes, Rang vom 15. März 1849, Gebäude wurden uns 35 fl. B. N. für die bei Bronzell blefiirten f. f. Jäger urd f . einen Tauſch mit einem Herrn Kameraden gleichen Ranges zu einem deutſchen wünſdyt Soltaten. baieriſchen Briefe übernimmt die Redakzion . oder ungariſchen Regimente. Für den Chriſtbaum von Herrn Thill 1 fl., und von der Frau F. N. 5 fl. Ariminius hat von einer ungenannt ſein wollenden Dame aus der Ferne auf An: Ein Lieutenant eines Huſaren-Regiments, mit dem Range vom 5. November 1849,

laß ſeiner zum Beſten der Invaliden Herausgegebenen „ Heldenblumen “ noch nachträglich wünſcht mit einem Kameraden der Infanterie gleichen oder jüngeren Ranges einen Taujos den Betrag von 10 fl. R. M. erhalten. Da die von ihm zu obigen Zwefe veranſtaltete zu madjen , da eine Vermögens-Verhältniſſe ihm das Fortdienen bei einem Huſaren-Ne: Sammlung bereits längere Zeit geſchloſſen, und das Reſultat ſeiner Beſtimmung zugeführt gimente nicht wünſchenswerth erſcheinen laſſen . Näheres bei der Redafzion zu erſehen. zur beliebigen Widmung obiger 10 fl. K. M. von der Geberin ermächtigt - dieſen Betrag und einen gleichen von ihm ſelbſt, fokin 20 ft.B N , Gin Diſizler eines in Böhinen ſtazionirten böhmiſchen Bataillons, deſſen Regiment als Beitrag zum Chriftb a um für die Kinder der Mannſdiaft des Militär-Invalideu- iezt nach Peith marſchirt mit dem Range vom 11. Dezember 1848 winícht mit einem hauſes zu Wien . Difizier gleichen Ranges eines italieniſch oder polniſchen oder aber ungaris

worden iſt, ſo überſendet er

Für die verarmte Familie von den Herrn Hauptleuten: v. Hillmaier 2 fl. und vichen Negiments ohne alle Bedingungen und mit ſchon voin Miniſterium in Händen Bewilligun

Haida in Mantua 1 A. K. M. , dann von G. D. S. 5 fl. in B. N.

Chronik der neueſten Feldzüge und Schlachten .

habender

g § u tau í dy e n.

welche ihrericits nicht ohne Verluſt davonkamen. Der Prinz Salm wurde ſchwer verwuns

det und gerieth in däniſdie Gefangenſchaft , eine bedeutende Anzahl Jäger wurde abges m . Die Feldzüge in Schleswig -Holfte in 1848 und 1849 . ichnitten . Ein zweiter Unfall traf die Rurheffen ; denn in der Nacht vom 8. auf den 9 . Juli wurde , ſedis Stunden von Horſens, im Dorfe Nörre.Seede eine halbe Sdwadron (Fortſejung.) Endlich am 6. Mai rüften die Reichstruppen den Sohleswig - Holſteinern auf jüt- furheijder Huſaren mit dem Rittmeiſter , zwei Lieutenants und einem Arzte, zuſammen 1

und gefangen genommen, daß nur zwei Huſaren zu Fuß ländiſchen Boden nach, und beſezten eine kinie von faſt zwet Meilen Ausdehnung in dem einige 70 Pierde, ſo überfallen die Schleswig - Holſteiner gegen Fridericia vorgeruft und Dreief von Kolding, Jordrup und Vilødrup . Die preußiſche Diviſion bildete den linken entranner. Inzwiſchen waren Flügel, unterſtügt durd 40 Schwadronen Neiterei, weldie, außer den zwei preußiſchen Hus ſarenregimentern , aus baieriſchen Chevaurlegers, ſächſiſchen Gardereitern , hannover'ſchen und (chleswig-Holſteiniſchen Dragonern beſtanden . Die baieriſche Brigade bildete den rechten Flügel und dehnte fich jenſeits ron Kolding auf der Straße von Fridericia aug. Im Zentrum und an der Spize der Invaſiondarmee marſchirte die ſchleswig-Holſteiniſche Diviſon an 14,000 Mann ſtart. Die Hauptmacht der Dånen, nämlich ihre geſammte Artils

hatten einen abermaligen Erfolg gehabt (6. Mai). Die Dänen hatten auf der Straße von Kolding nach Fridericia zwiſchen Vilsdrup und Gudſoe eine ziemlich ſtarke Stellung genommen . Das Zentrum wurde durch Erdichanzen, welche die Landſtraße ſperrten , ihre Flügel durch Knife und fleine Wälder gedeft. &in Theil ihrer Kriegerdyiffe ankerte im Meerbuſen bei Sfjárback und unterſtüzte das Feuer ihrer Felsbatterien. In dieſer günſtigen Stellung wurden ſie von den deutſchen Truppen um 9 Uhr Morgens angegriffen. Dat

lerie und der größte Theil thres Fußvolks, hatte eine Stellung vor Fridericia eingenommen, Artilleriegefecht dauerte bis 4 Uhr Nachmittage. Nach einem ſehr hartnätigen Widers von den von wo ſie ſich im Fall einer Schlappe auf ihre Schiffe zurüfziehen und nad Fühnen Itande wurden die Dänen auß allen ihren Stellungen verdrängt und zogen ſichihren Nut: überſchiffen konnte. In der Umgegend von Veile lagerte die geſammte Reiterei der Dänen, holſteiniſden Dragonern hart verfolgt hinter die Walle von Fridericia zurük, 16 Schwadronen fark , und ein Theil ihrer leichten Jágerforps . Am 7. Mai brads der zug durch den Brand des Dorfes Gudſoe bekend. Am 7. Mai Abende lagerten die Schless General v. Prittwiß mit der deutſchen Armee von Rolding auf ; der General von Bonin wig Holſteiner dicht vor den Thoren von Fridericia. Bis zum 10. Mai war dieſe fleine mit dem ſchleswig-holſteiniſchen Truppenfotp8 ſollte nach Fridericia vorgehen und dieſe befeſtigte Stadt von der Landſeite eng eingeſchloſſen und es wurden auf am Strande Feſtung einſchließen ; der General von Hirſchfeld mit der preußiſchen Diviſion ſollte Veile | Batterien errichtet, um die Verbindung zur See abzuſchneiden. Nach dieſen Vorbereitun die Belagerung nur läſſig betrieben. Nur ſelten, im Tage höchſtens ein bis beſezen. Die baitiſche Brigade rüfte an dem Tag in Rolding ein , und die furheniide gen wurde die Dänen eine Bombe in die Schanze, die ſelten Schaden anrichtete ; , warfen zweimal w. den ídleswig-holſteiniſche General an, und Rolding. zwiſchen in die Gegend derſelben folgtenoch Brigadelangte n Artilleriſten wurde zu beantworten ſelten erlaubt. Die Gerüchte vor Fridericia efechte von Gudſoe dem Chriſtiangjeld Tage nach an demſelben Vonin .

.

General v . Hirſchfeld warf nach einem hizigen Gefechte bei Viuf und Dong die Dänen von einem nahe bevorſtehenden oder ſchon abgeſchloſſenen Waffenftillſtandewiederholten ſich unter

auf Veile zurúf ; doch geſtattete die Erholung, die man den durch einen langen Marioch dieſen Umſtänden von Stunde zu Stunde, und ſo war man denn auf ſchledwig-holſteini ermüdeten Truppen gönnen mußte, keine Verfolgung . Am Tage darauf , den 8. Mai, Icher Seite ziemlich ſorglos. Inzwiſchen hatten die Dänen ihre geſammte verfügbare Streits griffen die Preußen der General Nye in ſeiner Poſizion hinter Veile an , und nöthigten macht aus Nordjútland, von Allen und Fühnen in Fridericia verſammelt. In der Nacht ihn nach einem furzen Gefechte ſeinen Núfzug anzutreten . Gleidiwohl gelang es dem Ges voin 5. auf den 6. Juli machte diefe Macht, 20 Bataillone oder 25,000 Mann ſtark, neral Rye, fich aus ſeiner ſchwierigen Lage zu ziehen und ſein Rorps zu retten. General einen Ausfall gegen die ſchwächeren, überdies in langen Linien vertheilten und feines An v. Prittwig rüfte, nachdem er einige Tag: in Veile verweilt hatte, nach Horſens, von wo griffs gewärtigen Schleswig -Holſteiner. Die Dänen rúften in geſchloſſenen Bataillonge aus er die Baiern und Kurheffen hervorjog, und traf Anſtalten, um die Dänen in ihrer kolonnen auf das Zentrum der ſchleswig -helfteiniſchen Armee, trennten ben linken Flügel Stellung bei Sfanderborg anzugreifen. Aber dieſe hatten Standerborg verlaffen und Rich (5. Jágerforps, 5. und 6. Bataillon ) vom Zentrum und zerſprengten dadurch dieſen linken auf Narhuus zurüfgezogen, woſelbſt fie nördlich von der Stadt eine Stellung inne hatten, Flügel, dem es an aller Unterſtüzung fehlte, gånzlich. Doch war der Kampf ſo hartnätig, die es ihnen möglich machte, fich entweder nach Randers oder nach der Halbinſel Belge daß die Dänen die Schanzen und Redouten viermal firmten, ehe 18 ihner einzubringen naes zurüfzuziehen. Aarhuus hatten ſie mit einer ſchwachen Arrieregarde beſezt. Am 31. gelang. Der rechte Flügel lag weit entfernt von der Stadt, und kam bio 9 Uhr gar Mai rükte eine Rolonne Preußen von Horſens auf Harhuus vor. Der Vortrab unter nicht ins Gefedit. Rodi ale Bonin mit dem Hauptforps hatte weichen müſſen , hielten dem Rommando des Þringen Šalm -Salm, aus einer Abtheilung Jäger, einigen Bas fich einige Verſchanzungen , obgleid von Dánen umringt, bis die Mannidhaft fiel ober

taillonen Infanterie und einigen Schwadronen Huſaren nebſt Artillerie beſtehend, fand die gefangen wurde. Bet Struſtrup und Bedſtrup fam das Gefecht, welches die ganze Zeit Stadt unberezt, und ging in der Meinung, daß die Dánen die Gegend geräumt hatten, i hindurd Mann gegen Mann mörderiſch gewüthet hatte, zum Stehen, die Dänen wurden über die Stadt hinaus, während bag Grog der Preußen noch eineMeile diesſeite Aarhuut mit derAnwendung der äußerſten Anſtrengung hier und zugleich in Gudſoe von der fich i

ftand. Auf den Fühenhinterder Stadtwaren Dragoner zu ſehen,aufdieſe ging es nun auf Gritfö zurüfziehendenAvantgarde zurüfgeworfen und zogen ſich zurüf, indem ſie das log. Die Dragonerzogen fich aber vorderliebermacht zurüt, und ber Pringverfolgte Gefecht abbracen. Beinahe das ganze Belagerungegeſchiz fidden Dänen in die Händer Fieblos mit einigen Schwadronen Huſaren und einer Fågerabtheilung. Aber kaum war ebenſo dasganze Lager, welches lie abbrannten. Beim erſten Appell fehlten 68 Offiziere, er eine Viertelſtunde weiter vorgedrungen , ſo wurde er plözlich von den Dinen in über: 308 Unteroffiziere und 2813 Gemeine, von denen fick nur etwa 300 wieder einſtelltena,

legener Zahl angegriffen, die ganzeJågerabtheilung gerieth in Gefalır abgeſchnitten zu Freilich ſoll auch der Verluſt der Dånen über 3000 Mann betragen haben. werden, und wurde nur durch einen fühnen Angriff der preußiſchen Huſaren gerettet,

(Schluß folgt .)

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druf von Karl Gerold und Sohn.

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Seitſehrift für militäriſche Intereſſen.

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Samstag , den 21. Dezember 1850.

Ramil Nro. 153 .

In . Jabrgang.

Der Soldatenfreundº erſcheint jeden Dienftag, Donnerftag und Samftag . Die Abonnementebedingungen find für Wien monatlich 30tr., vierteljährig 1 f. 30 tr. für die Buftellung ia bas Saus werden monatlid 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen . Für, A u 6w artigeplert:llährig 2 f. 10 fr., Halbjährig 4 A. 20 tr. R. M., um welchen Preis die Beren abonnenten bas Blattmódentlid

: 394

breimal portofrei zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 kr. 8. M. Bränumerazion wird angenommen im Komptoir des .Golbatenfreundes* (Stadt , Wollgeile Mr. 774 ), wohto von aus wärtigen Serren die Beträge in frantirten Briefen eingeſendet werden wollen . Alfalfige Garniſonsveranderungen bittet man in niat ju frantirenden Briefen mitzutheilen. - Jafes Beiträge dat Sntereffe ben rate , perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 5 Ir. A.M. die Petitgeile berechnet, wobei noch die jedesmalige Stempelgebühr von 10 kr. 8. M. zu berichtigen kommt. Armee anregend , And willtommen und werden auf Verlangen ber Drutbogeu mit 24 f. 6. M. und aud höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. Sür's Ausland in der Solbaten freund • bei der betreffenden Poftámtern zu beftellen und durch dieſe zu beziehen . – Anonime Beiträge werden nicht berüffichtiget. -

24. Ddeſfa'iches, 25. Lithauiſhes, 26. Wilna'ſhes, 27. Podoliſches, 28. Schims ftir'ſches, 29. Lublin'ſches , 30. Samosztikdes ,31. üglißfiſches, 32.Staſan'iches,

Rußlands Heer.

Wir haben zwar bereits im vorigen Jahrgange des Soldatenfreuns (Großfürſt Michael Pawlowitſd ), 38. Borodingfiſhes ( Großfürſt Thronfola des " (Nr. 69) und im öſterreichiſchen Militarkalender“ für 1850 eine Ueberficht der ruſſiſchen Streitmadt nach ihrer Stärke und Eintheilung ges geben, fügten aber damals die Bemerkung bei, daß, in Folge der fürzlich in der rufftfchen Armee- Organiſazion eingetretenen und bis dahin noch nicht

ger), 34. Tarutiniſces, 35. Beleffskiſches, 36. Tulaiſches, 37. Staropoliſches, 38. Rubaniſtes, 39. Kabardinifdjes ( Fürft Tidyeraitidhem ), 40. Kuringfiſches ( Fürſt Worongoff), 41. Tiflis'ſches, 42. Mingreliſches; f) Ruraſſier -Res gimenter (die Chevalier-Garbe, Sarde zu Pferde , Garbe-Regiment Kat s

öffentlich beſprochenen Veränderungen, unſere Zuſammenſtellung hin und wie- ſer, Garde-Regiment Großfürſt Thronfolger): 1. Tefaterinoslaw'ſhed ( Große

149

der einer Beridrigung bedürfen werde. Bei dem großen Intereſſe, welches fürftin Maria Nikolajewna), 2. Gluchowotiſches (Großfürſt Michael Paws

die Armee des gewaltigen Czarenreiches dem Militár einflößt und das durch lowitſd), 3. Aſtrakhaniſches ( Prinz Wilhelm von Preußen), 4. Pofow'ſ(yes den ungariſchen Feldzug des verfloſſenen Jahres ſich noch geſteigert hat, fön-| (Großfürftin Thronfolgerin ) , 5. Kriegos Orden , 6. Starodubowskiſches (Pring Jaria

nen wir nicht umhin , einen in der Wehr-Zeitung" erſchienenen tabellariſchen Beter von Oldenburg), 7. Kleinrufliſches (Prinz Albrecht von Preußen ), 8 . 1

Abriß der ruffiſchen Armee, für deſſen Richtigkeit der Verfaſſer ſich ausdrüf- Nowogorod’iches (Orofürftin Selena Pawlowna ); g) Dragoner : Regis

ben.

gimet

gar

lidh verbürgt, hier im Ausjuge wieder zu geben und die mittlerweile noch hins zugekommenen neueſten Veränderungen einzuſchalten. Die gegenwärtige faiſerlich ruſſiſche Armee kann, hinſichtlid ihrer BePtimmung, Thätigkeit und Dienſtverpflichtung, in folgende Abtheilungen ges

menter (Garde-Regiment Grenadiere zu Pferde , Gardes Dragoner) : 1 . Mosfauiſdes ( Großfürſt Thronfolger), 2. Kargopol'iched ( Großfürſt Konftans tin Nikolajewitich ), 3. Sinburudtiſches, 4. Neuruffiſches, 5.Raſanſcher ( Prinz Emil von Hiffen ),6. Riga'íches, 7. Finnländiſches, 8. Twerſdhes ( Großfürſt

bracht werden : die aktiven Truppen, die Garniſonstruppen ,die Linien -Batall- Michael Pawlowitſd ), 9. Nijchegorod’ſed (Kronprinz von Württemberg), lone (nicht in dem Sinne zu verftehen, wie das Wort „ linie" in Defter- h) Huſaren - Regimenter ( Garde- Huſaren , Grodno’iches Garde-Hufa . 3

reid und Deutſchland angewendet wird) , Reſervetruppen , irregulare Trup - ren. Regiment): 1. Sumokiſches, 2 Rifißfiſche , 3. Eliſabethgrad'iches, pen. Sie ift in fefiftehende Brigaden, Diviſionen und Rorpg getheilt. ( Großfürftin Diga Nikolajewna) , 4. Lubensfiſches (F. M. Graf Radepty),

abger

Bier der verſchiedenen Rorpo find unter dem Rommando des Feldmarſdal 5. Mariapoliſches (Prinz Friedrich von Heffen -Raſſel), 6. Weiß-ruſſiſches

en 9.

Fürften von Warſchau unter dem Namen : die aktive Armee," vereint. (König der Niederlande), 7. Pawlograd'ides ( Großfürft Thronfolger ), 8. Jums Die Regimenter nach ihren Nummırn , Namen und Chefs, find iches (früher E. H. Ferdinand 8' &fte), 9. Achiroftiches (Prinz Friedrich Karl

6

11

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folgende: a) Garde - Infanterie - Regimenter: 1. Preobraſchendfi- von Preußen), 10. Ulerandriniſches ( Fürſt von Warſchau ), 11. Kiew'ithes ſches , 2. Semionoffiches,3. 38mailof'iches , 4. Garde:Jáger-Regiment,5. (Herzog von Leuchtenburg), 12. Ingermanländiſches (Großherzog von Sach 1

trag

Mosfaui'[des, 6. Garde- Grenadier-Regiment, 7. Pawlow'iches , 8. finnlán - ſen -Weimar ), 13. Narmaiſches ( Großfürſt Michael Pawlowitſch ), 14. Mi

diſches, 9 lithauiſches, 10. Grenadier-Regiment Raiſer Franz, 11. Grena. tau '{des (König von Württemberg) ; i) Úhlanen.Regimenter ( Gardes dier-Regiment König Friedrich Wilhelm III. , 12. volhyniſded Regiment Uhlanen, Garde-Uhlanen -Regiment

ofuger 二三兽焉意三强善語尊皇

04

( Prinz von Dranien ), 5. Tauriſches ( Prinz Eugen von Württemberg) , 6. Jekaterinoslam'ídjes ( Großfürſt Thronfolger ), 7. ſibiriſches ( Großfürft Mis cael Pawlowitid ), 8. fleinrufft(dhes ( . M. Graf Rumjanzoff-Sarunaidi), 9. fanagoriſches (Fürf Suworoff), 10. Gruſiniſches ( Großfürf Ronftan . tin Nikolajewitſch) ; c) Karabinier - Regimenter: 1. F. M. Fürft S

ftantin Nikolajewitſch ) 7. Wofineffendtiſches, 8. Dlwlopol'ides, 9. Bug'iches, 10. Obeſla'ſche (Herzog von Naſſau ), 11. Drenburg'ſches, 12. Sibiriſches, 13. Wladimir’iches ( Großfürſt Michael Pawlowitſc ) , 14. Jamburg'iches, 15 . Bielogorodsfiſches ( Erzherzog Karl Ferdinand), 16. Tſchugujeffiches, 17. Bos riffogleb'ſches ( Prinz Alerander von Heſſen ), 18.Serpudhow'ſches, 19. Ufrai

Barflai deTolli, 2. aftrathaniſches (Großherzog vonMeklenburg-Schwerin ), niſches (E. H. Leopold), 20. Nowo,Artisangel'ſches, 21. Nowo-Mirgorod’ſdyes, 3. Mcsfauiſches ( Großfürſt Alerander Alerandrowitſd ), 4. Eriman'ſches ; 22. Eliſabethgrad'ſdes. d ) Linien - gnfanterie - Regimenter: 1. Newaiſches See-Regiment Indem wir nun zu der Zuſammenſezung der einzelnen Korps übers 3

音響 語言意

Sta

Oroßfürſt Midhael Pawlowitſ) : 1 .

(Großfürſt Nikolaus Konſtantinowitſ( ); b ) Grenadier- Regimenter: St. Petersburg'ſche (Fürſt Tídernitſdew ), 2. Kurländiſches (Großfürſt 1. Pernauiſches (Rönig von Preußen ), 2. Noftoffski'ſches (Prinz Friedrich Thronfolger), 3. Smolensfiſches ( Großfürſ Nikolai Alerandrowitíd ), 4. Char der Niederlande) , 3. Samogitiſches ( E. H. Franz Karl), 4. Riew'ſches fow'ſches, 5. Lithauiſches ( E. $ . Albrecht), 6. Bolhyniſches (Großfürft Ron

(König beider Sizilien), 2. Sofieeliſches See- Regiment , 3. Raluga'ídeo gehen, bemerken wir, daß im Gardeforps weſentliche Verſchiedenheiten gegen ( Prinz von Preußen ), 4. Libau'ſdhjes (Prinz Karl von Preußen ), 5. Alts die übrigen Korps hinfichtlich der Formazion ftattfinden . Zunächſt haben Ingermanländiſches, 6. Neu - Ingermanländiſches , 7. Bielofersktíches (fürft ſämmtliche Garde-Infanterie- Regimenter nur drei aftive BataiŪone, während

Wolchonsky ), 8. Dlonesfiſches , 9. Arkhangel'ſhes (Großfürſt Wladimirdie kinien - Infanterie- und Fåger-Regimenter jedes vier aftive dergleichen

Alerandrowitſch), 10. Wologokki'iches, 11. Muromski'iches,12. Niſchegorod- | haben. Die Garde-Ravallerie-Regimenter haben fedts Eskadrons in drei Bfiſches , 13. Smolensfildes ( F. M. Wellington ), 14. Mohileff'ides , 15. Diviſionen und i Depot- Esfabron ; außerdem ſind für jedes Infanterie- und .

Tſchernigoffiches (Graf Diebitſch Sabalfansfi), 16. Poltawa'ſches, 17. Želebs Kavallerie-Regiment i Reſerve-Bataillon und i Reſerve-Eskadron , für die fildes, 18. Sſeffstiſches , 19. Jekaterinenburg'ſches , 20. Tobolotiſches, 21. Ses Artillerie 3 Fuß- und I reitende Reſerve Batterie , und für das Sappeurs

lenginstiſdes, 22. Jakutiſhes,23.Aſow’iches, 24. Dnieprowakiſches, 25.Bress: Bat. 1 Reſerve-Kompagnie vorhanden. Dus GardesKoſafen- und das Atas Thes, 26. Bialystot'fheb , 27. Polhyniſches, 28. Minskiſches , 29. Modlin- maniſche Roſaten : Regiment haben jedes 3 Diviſtonen . Das Muſter- Infan = jdhes, 30. Praga’ſches, 31. Wladimir'ſches, 32. Suddalstiſches, 33. Mosfauis terie-Regiment hat nur zwei Bataillone; das Muſter-Ravallerie- Regiment 3 ſches, 34. Butirefiſches, 35. Njaeſann'ſches, 36. Rjafrokiſdjes , 37. Tenginett Diviſtonen. Die aktiven Garde-Batterien, ſowohl Fußs al8 reitende, haben

Tches, 38. Namoginottiches, 39. Apſcheron'ſches, 40. Dagedthaniſches, 41. jede 8 Geſchůze, die Lehr- Batterie hat 12 Geſchüje. Schirwan'ides, 42. Slamurofiſches ; e) fåger - Regimenter: 1. Narwais 1. Das Gardeirorp 8. a) Infanterie: 1. , 2. und 3. Garde- In iches , 2. Roporokiſches, 3. Reval'ſches, 4. Efthland'ſches, 5. Potow'ſches (Fürft fanterie- Diviſion, jede zu 2 Brigaden. b ) Ravallerie: Garde-Küraſſier - Di 1

Kutuſow -Smolensti), 6. Welifolußkiſches, 7. Schlüffelburg'iches, 8. Ladogas viſion, 1. und 2. leichte Garde-Ravallerie-Diviſion , jede zu 2 Brigaden . fches, 9 Roftromaſches, 10. Galiziſches, 11. Niſowskiſches, 12. Sibiriſches ,13. c) Garde-Artillerie-Diviſion : 1., 2. und 3. Brigade ( bie erften beiden jebe 1

Bitepsfiſches, 14. Pologiſches, 15. Meropoldfiſches, 16. Krementdutſches, mit i ſchweren und i leichten Gardebatterie, die 3 mit i ſchweren Gars

17. Brjanstiſches, 18. Orloffiches (Fürſt von Warſchau), 19. Tomotiſches, des, 1 ſchweren und i leidten Grenadier- Batterie); reitende Garde- Artillerie 20. Roliman'fies, 21. Dryopli'ches , 22. Ramtſchatfa'íches, 23. Ukrainiſches,| )3 Batterien), reitende Garde-ReſervesArtillerte (1 ſchwere Batterie und ?

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doniſche Kojafen Batterie). - Außerdem befinden ſich bei dem Gardeforps : igen 6 werden im Arſenal zu Kiew aufbeipahrt.

Der Erat einer reitenben

Lehr- Truppen (das Lehr-Sappeur-Bataillon, die Lehr-Artillerie-Brigade mit Roſaken-Batterie iſt: 8 Offiziere, 198 Kombattanten, 4 Spielleute und 38 1 ſdweren und 2 leidten Batterien , die dem Kavallerie-Mufter-Regimente Nichtfombattanten. – 11.Artillerie- Parte, Arſenale und Fabris attafitte Lehr-Eskadron) ; Muſter - Truppen MuſterInfanterie-Regiment, ten - 12. Garniſon 8 - Artilleries und laboratorium - Roma ( .

Muſter-Kavallerie:Regiment , Mufter -Fußbatterie , Mufær reitende Batterie ). pagnien: 15 Brigaden in 12 Bezirken (St. Petersburg, Moskau, Finn 2

1

2. Das Grenadierfor p 8 : 7. leichte Ravau.-Div. ( 1 Uhlanen- unb i land, Liefland, weſtlicher Bézirf, Kiew , Bezirf an der Donau, ſüdli ter Bes

Huſaren-Brigade) ; 1., 2. und 3. Grenadier Diviſion , Grenadier-Artillerie: zirf, faufaſtider Bezirf, gruſiniſcher Bezirk, Drenburg und Sibirien . -- 13. Diviſion (7. reitende Artillerie-Brigade, 1., 2. und 3. Grenadier - Artillerie . Das Ingenieur - Korpe . Die Sappeur- Bataillone find zwar der Garbe, Brigade ) ; 7. Train - Brigade (6 Train Bataillons) . 3. Die 6 Infante dem Grenadier-, den 3.fanterie- und abgeſonderten Korp8 zugethellt, bilden rieforps. 4 derſelben bilden die aftive Armee in Polen , bas 5. und 6. aber in fich wieder beſondere Brigaden . Jedes Sappeur- Bataillon hat vier ſtehen in Moskau und ſonſt im Innern Rußlands. Jedes Infanteries oder Rompagnien und i Nich:kombattanten -Abtheilung . Jede reitende Pionier Jäger-Regiment hat 4 aktive, 1 Reſerve- und 1 Depot -Bataillon, außerdem Diviſion hat 2 Eskadrons. - 14. Gensdarmerie . Dieſe iſt außer der 2

1

i kompagnie Nichifombattanten.

Jede Batterie, Fuß- wie reitende, ſchwere Garde-Halb- Eskadron in i Gendarmen -Regiment und 3 Genddarmen -Dis

wie leidite, hat 8 Geſchtze und 1 Abtheilung für Nichtfombattanten ,außer- viſionen vereinigt, von denen die 1. in Petersburg , die 2. in Moskau, die dem Referves und Depot Batterien . I. Infanterieforps : 1. leichte Kavallerie: 3. in Warſchau ihr Stabsquartier hat.

Außerdem befteht i Reſerve-88

Diviſion ( 1 Uhlanens und i Huſaren-Brigade) ; 1. , 2. und 3. Infanterie- fadron. Die Gensdarmen ſind in Kommandos von 13 bis 42 M. in den

Diviſion , 1. Artillerie Diviſion (1 reitende und 3 Feld-Artillerie-Brigaden ), Städten vertheilt. Außer der militäriſchen Eintheilung find ſie auch node 1 Train -Brigade (6 Train -Bataillons ). II . Infanteriekorps : 2. leichte Ra= in 8 Bezirfe eingetheilt, die mehrere Gouvernements umfaſſen. — 15. Lehr vallerie- Diviſion, 4., 5. und 6. Infanterie- Divifion , 2. Artillerie- Diviſion, Truppen : 2 Lehr-Karabinier-Brigaden å 2 Regimentern , deren jedes aus 2. Train -Brigade. III. Infanterieforp8 : 3. leichte Kavallerie-Diviſion , 7., 5 Bataillonen befteht. Mit Ausnahme der aftrafhaniſchen und der balat. a

8. und 9. Infanterie- Diviſion , 3. Artillerie- Diviſton, 3. Train -Brigade. Tawokiſchen Kompagnie , ſind die Kantonniften -Bataillone, Halb-Bataillone IV. Infanterieforp8 : 1. leichte Ravallerie - Diviſion , 10. , 11. und 12. In- und Kompagnien in 5 Brigaden eingetheilt . Die Kantonniſten der Raval fanterie-Diviſion, 4. Artillerie-Diviſion, 4. Train-Brigade. V. Infanteries lerie-Regimenter ſind in beſondere Regimenter bei den Reſervefavallerieforps, 1

Korpg : 5. leichte Kavallerie -Diviſion, 13., 14. und 15. Infanterie: Diviſion ; die Kantonniften der Artillerie in 5 Brigaden vereinigt. – 16. Die M is

5. Artillerie:Diviſion, 5. Train - Brigade.

Vl. Infanterieforps : 6. leichte litår- Erzieh unges und Bildung8-Anftalten : die fail. Militär viſion, 6. Train -Brigade. - 4. Reſerve - Ravallerie : Dieſes Korp8 1 Batterie, die Ingenieurſdule mit IKondukteur -Rompagnie, die Radetten. beſteht in 4 Diviſionen aus Küraſſieren und Uhlanen , und in 2 Diviſto- forps , die Korps der Topografen (cie Strieg& topografen -Depot-Rompagnie nen aus den fämmtlichen Dragoner-Regimentern , bis auf das 9. , das bem und 9 Rompagnien Topografen ), die Bereiterſchule, die Fedtſchule, die Ar abgeſonderten faufaftidhen Korps zugetheilt iſt. Die Rüraſſier- und Uhlanen- tillerie- Thierarztíchule. – 17. Die irregulären Truppen. I. Das bonis Regimenter haben 6 aftive Estadrone , 1 Depot- und 1 Reſerve- Cofadron . ide Roſafenheer: hat in 4 Bezirken 56 Regimenter, jedes zu 6 Sſottnjag Kavallerie:Diviſion ,16., 17. und 18. Infanterie- Diviſion, 6. Artillerie - Di- Akademie, die Garde Junfer- und Fähnrich -Schule, die Artillerie-Shule mit .

Die reitenden Batterien jede 8 Geſchüje. Jede reitende Artillerie-Diviſion ( Eskadrons ju 100 Mann) . Äußer dieſen 56 Regimentern , weldje erſt ihre hat I Depot-Batterie. Jedes Kuvallerie-Regiment hat Rompagnie , jede Nummer erhalten, je nachdem nie' vom Don abkommandirt werden , gehören Batterie i Abtheilung Nightfombattanten, aus denen die Train -Bataillone | sum boniſchen Koſatenheere : das Leibgarde- und das atamaniſche Roſaken gebildet werden ."' 1. Reſerve-Ravallerie -Rorp8: 1. Kuraſſier :Diviſion , 1. regiment, die reitende doniſche Roſafen -Artillerie, die Kommando's bei den 2

ilhlanen-Diviſion, 1. reitende Artillerie:Diviſion, 8. Train -Brigade, Il. Res Artillerie:Arſenalen, i Sſottnja Militärhandwerfer, 5 Sſottnjas Handeld jerve-Ravallerie-Korps: 2. Müraffier Diviſion , 2. Uhlanen -Diviſion , 2. Ar- ſchug=Roſafen und Pferdefänger. Jl. Das Roſafenheer des abgeſonderten tillerie- Diviſion, 9. Train-Brigade. III. Reſerve-Kavallerieforp8 : 1. und 2. faufa fiſden Korps : a) Roſafen vom ſchwarzen Meere: 12 Regimenter zu

Dragoner-Diviſion, 1 reitende Pionier Diviſion, 3. reitende Artillerie- Divi. Pferde, jedes von 6 Sfottnjas, und 9 Infanterie-Bataillone; außerdem die fion, 10. Train.Brigade. — 5. Das abgeſonderte fautaſideRurpe. Leibgarde-Kofafen -Diviſion vom ſchwarzen Meere, 3 reitendé Ruſaken-Bat. Die Grenadier- und Karabinier-Regimenter dieſes Korpo haben s aktive terien und i ' Fußbatterie ; b) das faufaftideLinien -Roſafen -Heer : 20 Re und i Reſerve-Bataillon. Die Infanterie- und Jäger-Regimenter 4 aftive gimenter in 9 Brigaden , am Ruban und Teret angeftedelt; ihr Bezirk bes und 2 Reſerve-Bataillone. Außer der Rompagnie" von Nichtlombattanten ginnt da, wo die Stazionen der Roſaken rom idwarzen Meere aufhören.

hat jedes Regiment aud) 1 Invaliden -Rompagnie. Die 6ten oder 2ten Re- Zu dieſem Linien -Roſaken -Heere werden auch gezählt: die reitende faufaftſde ſerve- Bataillone der 3 Infanterie-Diviſionen bilden beſondere Brigaden , zu Artillerie-Brigade ; V, Eskadron leibgarde-Gebirgs faufafiſche Koſaken ; ! 3

denen auch noch 1 Halbbrigade von 3 Bataillonen aus den Reſerve-Mann- Detachement der fautáfiiden Linientofaten ; i leeghiniſches muſelmänniſches idhaften der Linien -Bataillone fommt. Die Artillerie des faufafiſchen Rorps Regiment zu Pferde; 3 Batterien Roſafen -Artillerie ; I'muſelmanniſches Ra ( Sjotinjas) ; 1 irregulares faufafiſches Savallerie-Re: iſt weſentlid; anders, als die der andern Rorps, organiſirt. Eine (dywere vaderie-Regiment (6

Batterie hat 6 sehnpfünd. Einhörner und 6 fehépfünd. Kanonen ; eine giment und die Didaro-ledghiniſche Milit. c) Das aftrakhaniſche Roſafenheer : leidite Batterie von beiden je 4. Eine Gebirgs -Batterie hat 10 Einhörner am rechten Ufer der Wolga bis zum faſpiſchen Meere angeſtedelt; 3 Reg. 34 und 4 zehnpfünd. Mortiere. Eine reitende Koſafen-Batterie hat 4 Einhör: Pferde' (iedes von 6 Sfottnias und 1 Batterie). IN . Rofafenheere. a) Die Leiba ner und 6 ſechspfünd. Kanonen. Auch bei dieſem Rorpg bilden die Nicht- garde- Edf. der frimm'ſchen Tataren ; in 2 Theile getớeilt, der eine in Petersburg fombattanten aller Truppentheile die Train -Brigaden . 4 ſolfer Rompagnien beim Gardekorps, der andere in ſeiner Heimat. b) die aſow'ſchen Koſafen

gehören zu einem Bataillon ; 16 Abtheilungen der Batterien zu dem Ártil- |( 10 Sfottnjas), aus angeſeſſenen Saporogern des Jefaterinošlaw'ſchen Gous

lerie- Train-Bataillon. Das 9. Dragoner- Regiment hat 10 aktiveundeine vernements, ganz nach dem Mufter der übrigen Rofafen gebildet. Das Reſerve -Edfatron, 1 Nichtkombattanten- und 1 Invaliden -Kompagnie. Das Rojafenbeer von der Donau befteht: aus Koſaken des idywarzen Meeres , Lehrbataillon wird aus Abgaben ſämmtlicher Infanterie-Regimenter gebildet die ſich ſeit 1814 an der Donau angeſiedelt haben, außerdem aus Bulgaren, Die Zuſammenſezung des Rorpg ift folgende : faufaſtide Reſerve-Grenadier- Serben, Albaneſen 2. und bildet das 1. und 2. dunaistiſche Roſafenregi Brigade, 19., 20. und 21. Infanterie-Diviſion , faufaſijde Artillerie-Divi- ment, jedes_3!! 5 Sſottnjas. IV. Das Roſafen -Heer des abgeſonderten oren: fion (faufaftidhe Grenadier-Artillerie-Brigade, 19., 20. und 21. Feld-Artil- burg’ichen Korps. a) orenburg’iche Roſaken (10 Regimenter zu Pferbe, jedes lerie -Brigade); 11. Train -Brigade, grufiniſce Linien -Bataillone (3 Briga= su 6 Sſottnjad; 1 reitende Artillerie-Brigade mit 3 attiven Batterien; ! den zu 5 , 6 und 4 Bataillonen); Linien-Bataillone vom idwarzen Meere Sjottnia Kriegehandwerfer, Handelsſchuz-Roſalen) haben fortdauernd bie (16 Bataillone); Linien -Bataillone vom Raufaſud ( 2 Brigaden zu 6 und orenburg'iden tinien und die Firgifiſchen Horden zu bewachen. b ) Iltal'ide 7 Bataillonen ); außerdem das 9. Dragoner-Regiment, i vereinigtes Lehrba: Roſafen am Ural, 3let und am faſpiſden Meere angeſtedelt) ftellen die

taillon und das gruſiniſdie Inf.-Reg. mit 4 Komp. Gruſinier. – 6. Trup- Leibgarder Roſaken -Diviſion vom Ural bei'm Gardeforps und bilden , wenn

ren in Finnland,aus der 22. Infanterie-Diviſion beftehend , weldje in zum Dienft aufgerufen , 12 Regimenter zu 5 Sſottnjas. Zu ihnen gehören 2 Brigaden , jede zu 6 finnländiſchen Linien- Bataillonen eingetheilt iſt.' An auch die Baſchkiren und Metſderågen, welche in den Gouvernements Drena Kavalerie befindet fich dort i doniſches Roſafen -Regiment. — ' 7. Das a b- burg und Perm den Sicherheitsdienft haben . Die neuefte Zahlung dieſer geſonderte Orenburg'ideKorp 8 : Die 23. Infanterie- Diviſion mit Baſchkiren und Metidherägen , ſowie der Koſaken vom Ural , sat folgende

2 Brigaden, jede zu 5 Drenburgʻidhen Linien-Bataillonen. An Ravallerie Mannſchaften ergeben : 116 Oberoffiziere, 1590 Titular- , 1534 wirklid; ſtehen bei dieſem Korps :Orenburg'iche, Uraliſche und Baſchkiren -Metſchera- Offiziere und 112,700 Roſaken. V. Roſafenheer des abgeſonderten ſibiri 1

gen-Regimenter. – 8. Das abgeſonderte ſibiriſche Rorp 8 : beſtehtichen Korps : 9 Regimenter in 4 Brigaden , jedes Regiment zu 6 Slottnja aus der 24. Infanterie: Diviſion , in 3 Brigaden getheilt , welche zuſammen Dieſe Regimenter ſind auf der linie vertheilt, welche von der Grenze de 15 ſibiriſde finien - Bataillone zählen. — 9. Das abgeſonderte Korp 8 orenburg'ichen Gouvernements nach der Feftung Peterpawlowot, Omst , ar der inneren Wache (Garnijonstruppen ): 48 Batailone in 9 Bezirken. Irtiſh entlang, gur chineſiſchen Grenze, Uft-Ramenogorski und Kuonepf führ Bei dem 15., 16. , 19. , 20. und 22. Bataillon befinden ſich auf jedes zwei An Artillerie haben ſte 3 Batterien. Außerdem werden zu dieſem Roſafer dreipfünd. Einhörner. – 10. Rojaten-Artillerie: zuſammen 26 Bat- Heere gezählt : a) die fibiriſchen Städtetoſaken (unter der Gouvernement 1

terien. Jede reitende Koſafen -Batterie hat im Frieden 2 Geſchüge ; die übri- l und Kreispolizei ſtehend) in 8 Infanterie-Regimentern mit folgenden Namer

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Tobolof, Sibiref, tatariſches , Tomdf, 3eneſei , 3rfugl , am Baital und kräftig unterſtüzt. Die leztverfloſſene Jafußl. Außer dieſen Regimentern beſtehen auch nod 1 Werchoturiſches Belege dafür geliefert, und es iſt kein und i famtid atfiſdjes Stadt-Roſafen-Kommando. b) Die fibiriſten Grenzfo: der ſich durch gegenſeitige Anerkennung, faken ( für den Dienſt an der dineſtidhen Grenze beſtimmt und unter dem aus entſpringenden Ginklang der That

Zeit hat und wiederholt oft rührende

Wahn , wenn wir in dieſem Geifte, vertrauende Hingebung und den dar ausſpricht, eine Hauptbedingung der

Befehle der Troipfo :Saffstiſchen Grenz-Aufſichts-Behörde) in folgenden 3 Waffentbaten erfennen , die die Armee in den ſchwierigſten Kriegelagen , oft

Abtheilungen : die 1. oder Zuruchaitujewsfiſde (4 Sjottnjad) , die 2. oder wundergleich vollbracht hat. Das brave Regiment Nafjau hat in Charazaistiſche (3 Sſottnjas) , die 3. oder Tuntin’iche ( 1 Sſotinja ). Sie dieſem Sinne von Neuem dieſen echt ſoldatiſchen Geiſt bewährt, und es ge wedſeln in ihrem Dienfte mit den : c) andersgläubigen Grenzfoſafen ( 1 reicht uns zur innig ften Befriedigung, mit einigen Worten der Art und Weiſe tungufiſches Regiment von 5 Sjottnjas) und d ) den andersgläubigen Burs erwähnen zu fönnen . Dieſes Regiment fühlte ſich gedrängt, dem Srn. General jäten - Regimentern : 4 Regimenter ( iedes zu 5 Sfottnjas) mit den Namen : Major Fürft Jablono w 8ki, ſeinem früheren Oberften ein Zeichen der danks Afdebagateff, Zongoloff. Ataganoff und Sortoloff. 18. Refervetruppen. baren Anerkennung zu geben, und hat ihm zu dieſem Zwefe durch die Offi Aus den im Frieden von den Truppentheilen Beurlaubten werden folgende ziere der dem Regimente angebörenden , hier befindlichen Grenadier Diviſion Referves und Depot-Truppentheile formirt: Gardekorps ( Reſerve : 3 Fuß- einen Ehrenbeder überreicht. 66 foll dieſer Becher ein Simbol der alla batterien ; Depot : 12 Bataillone, 10 Esfab. , 3 Fußbatterien , 1 reitende gemeinen Berehrung, Achtung und Liebe ſein, die dieſer General im Laufe Batterie, 1 Sappeur- Romp.); Grenadierforps (Reſerve: 12 Bat. , 4 Estad., der Zeit in der er das Regiment als Oberft und ſpäter im ungariſchen Feld 3 Fußbatt.; Depot : 12 Bat. , 4 Estad., 3 Fußbatt.) ; 6 Infanterteforps zuge als Brigadier befehligt, über die Gemüther deſſelben errungen hat ; — -

(Reſerve : 72 Bat. , 24 Edfad. , 18 Fußbatt.: Depot : 72 Bat., 24. Esfab., er ſoll dem

-15.44

18 Fußbatt., 2 Sappeur-Bataillone); 3 Reſerve -RavalleriesRorps (Reſerve : 24 Esfad.; Depot : 24 Esfab., 10 reitende Batterien) ; zuſammen 180 Bat, 114 Esfab., 48 Fußbatt., 11 reitende Batterien, 2'4 Sappeur.Bataillone. Aus den Reſerves und Depot-Batallonen einer Divifion wird i Reſerveund i Depot-Brigade formirt, aus dieſen Brigaden aber auf jedes Rorpe 1

Band Yr die

General ein Erinnerungezeichen fein an ein Regiment, deſſen

Wohl ihin einſt ſo nahe ging, das er im Kriege zum Ruhme geführt. Für wahr, dieſer Aft der Dankbarteit eine ganzen Negimented gegen ſeinen Füh rer ift ein erhebendes, und ein gleich ſchönes Zeugniß. für die Herzen , die da danfen, wie für das, das den Dank empfängt. Dieſer durch ſeine äußerſt zierliche und funftſinnige Zuſammenftellung , auf den erften Blit den Bildner

1 Reſerve- und 1 Depot- Diviſton ; aus den Gsladrons jeder Diviſion, Re- des Marſhalſtabes Vaters Radeşfy verratbende Becher, ift von Silber, bat

ſerves und Depot-Brigaden ; aus den Batterien ebenſo. Die Reſerve- Sap- eine Höhe von ungefähr anderthalb Fuß, und zeigt auf der einen Außen peur : Bataillone vereinigen ſich zu einer Reſerve-Sappeur-Brigabe. Nummern ſeite desſelben die Erſtürmung des Burgthores aus den Oktobertagen , und Namen dieſer Reſervetruppen ſtimmen mit denen der aktiven Regimen- darunter die Jahrzahl , 1848 ", auf der entgegengeſezten, das Jahr „ “1683GS" mit der Inſchrift: ,, Der anfel ift ſeine Ahnen würdig. ter, Bataillone, Eskadrons und Batterien überein . dieſe Deviſe eine Anſpielung auf die ritterlichen Tugenden, die der dem ift folgende auf endlich ſich ftellt Heeres ruſſiſchen des Die Totalſumme Zahlen : 17 Korps , 104 militäriſde Verwaltungsbezirke , 74 Diviflonen, Regimente ,unvergebliche Oberft mit jenem Jablonowoki gemein hat, welcher 241), Brigaden , 322 Regimenter , 889 Bataillone,. 325 / Batterien, uns auf den Zeiten der Belagerung Wiens, wo er als oberfter þetman uns

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14691, Eskadrons, 4900 Kompagnien , 18 Arſenale, 7 Fabrifen , 50 2

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ter dem Polentönige Johann Sobieski gegen den Halbmond foot, betannt ift. Das Fußgeſtellt dieſes Pofald trägt den einfachen, vielſagenden Sprudo : , & in berg und ein Gedanke Des 15. Infanterie - regimen.

Parfe.

te 8.a

Der Defel besſelben ift mit außerft geſchmafvoll geordneten militärts

gebildete Gefäß ganz ber Einblemen geztert. So iſtist das ' überausſchön Verſuchsanregung zum Gebrauche von Kanonen : foen edlen Triebfeber würdig, die es ſchaffen ließ, der underjährten Danlbarkeit röhren aus Guttapercha.

und Verehrung, auf deren Friſche und Innigkeit, ſelbſt die geraume Zeit, [E.W.] Reflektiren wir auf die, zu Birmingham angeſtellten Verſuche feit welcher dieſer General in deo Negimentet Mitte nicht mehr weilt, keinen über die Stärke der Röhre aus Guttapercha bei ihrer Anwendung, als Einfluß übte. Se. Majeſtät der Kaiſer ſelbſt und die erlauchten Familiens Waſſerröhren an hidrauliſchen Pumpenwerfen, ſo dürfte und das Reſultatglieder gerubten dieſen Becher in Augenſchein zu nehmen, und neben dem

woll den Fingerzeig geben , obige Verſuche auch auf Kanonenröhre aus angenehmen Eindrufe,, den das Kunſtwerk — als ſolches übte, hatte eß ge Guttaperda auszudehnen , indem Bei einem günſtigen Reſultat , der Nugen wiß auf den ritterlichen Monarchen, den der Genugthuung, einen Mann ſeis leichter Ranonenröhren aus Guttapercha, in Gebirgefriegen von unberechen - ner Umgebung von einem ausgezeichneten Regimente ſo geltebt, ſo geehrt zu wiſſen. Wir begrüßen noch einmal dieſe Fuldigung eines der bravſten Ne gimenter des Heeres, gegen ſeinen ehemaligen Oberften mit freudiger Theil nahme, -- folche Tugen ben ſind in die machtigen Hebel der Waffenkraft eines Beeree, dat fo Oroßes geleiftet.

baren Vortheil ſein müßte.

Armee - Flourier.

* (Au 8 Siebenbürgen ). Unter den vielen patriotiſchen Sandlun * (W i en.) Se. Majeſtät haben mit a. H. Entſchließung vom 11. d. gen während der abgewichenen Kriegsepooe verdient wohl auch die des Orts Mte. die Mutirung des ältern der beiden , beim jud. del. mil. in Verona Pfarres Johann Wertit que Maccob im 2. Romanen Grenz -Regiment in angeftellten Gerichts -Aftuare zum Matheprotokolliſten und hierburo die Si- mancher Beziehung der Vergeſſenheit entriffen zu werden . Es war nämlich

am 2. Jänner v . 3. , als die Inſurgenten von Deed auß gegen die ſüdweſt ftemiſirung einer Nathsprotokolliftenftelle bewilliget. * (Wienn .) Vorgekommene Fälle aus der lezten Kriegdepoche veran- lich an das Provinziale angrenzende erfte Militär Grenzſtazion Maccod vors laſſen das hohe Kriegsminiſterium mit Neſkript vom 11.8. anzuordnen : daß brangen, welche als der Eingang im Regimento-Nr. durch beiläufig 800 aud künftig bei auszuſtellenden Dokumenten über Naturalien und Services gediente Veteranen und halbinvalide Grenzer mit 2 Ranonen unter Rommando Faſſungen nicht nur der betreffende - Neonung legende — Truppenförs eines penſionirten þauptmannes belezt war. .

ferment

-

Wertit , der das Anrüfen ber

per genau und volftändig angegeben, ſondern von den Quittirenden auo Tauf- ſelben zuerft bemerkte, verſtändigte ſogleich den Kommandanten hievon, und und Zuname mit Angabe ihrer Charge , und fallo fte für eine andere Par- war, als ſich das Gefecht entſpann, raftlos bemüht, die Mannſchaft zur Auss tel quittiren, auch deren Name , nebſt jenem des Truppenkörperd, in deffen dauer anzueifern, und ihren Muth durch eigenes Beiſpiel dadurch zu erhöhen, Stand der Quittirende wirklich gehört, genau und Teſerlich betgeſezt, fede die baß er ſelbft thätig mitfocht, wodurch es gelang, den weit überlegenen Feind

我一是 与超强 经营 选派

ſen Bedingungen nicht entſprechende Faffungsquittung von den anweiſenden duro dret Stunden aufzuhalten , derſelbe erft ſpät bei Tages-Dämmerung Beamten ohne weiters zurüfgewieſen und die dawider Handelnden nicht nur in dem Stabdorte Nadzod eindringen , und auf der fürzeſten Linie über für den erwachſenden Schaden verantwortlich bleiben, ſondern nebft der er- bas Gebirg die Prüfzugslinie des aus dem Borgoerthale auf der Hauptſtraße .

fazleiflung, bei Wahrnehmung illegaler Vorgänge auch der friegsrechtlichen nach Bufovina retirirenden Urban'idhen Truppen nicht bedrohen konnte. Späs Behandlung unterzogen werden. ter wurde dieſer Pfarrer, wahrſcheinlich duro Verrath, wegen dieſem energia

* (Wien.) Das Sauptquartier der Bunde@truppen befindet fich in der ichen Benehmen von den Rebellen gefangen genommen , und bei Androhung kurbetiſchen Stadt Rotenburg. Die f. f. und königl. bairtſchen Truppen find des Todes aufgefordert, die vermeintlich verſtekten Feuergewehre und Muni von Ziegenhain und Traiſa abgezogen und nach Neuftadt und Marburg mars zion herauszugeben . Da dies feinen Erfolg hatte , wurde er unter manchen

foirt. Eine ftarfe Abtheilung iſt von Marburg nach Jodbach gerüft und in Mißhandlungen gebunden, auf einen Sohlitten geworfen und nach Naszod in Huntershauſen, der lezten Eiſenbahnſtazion vor Raffel ſind bairiſche Quartiers Gewahrſam gebracht ; den folgenden Tag nahmen die Rebellen den Mützug maoer eingetroffen. Das königl. preußiſche Truppenforp3, vom General von gegen Bethlen und ſchleppten ihn zu Fuß fort. Auf ſeine Bitte, daß er nicht Ttezen befehligt, der das þauptquartier zu Sofgeidmar hat , bezieht nördlich im Stande ſei fortzukommen, gab ihm deren Kommandant Bar. Banffy zwei in der Nähe von Rafel die Winterquartiere.

. ( Wien . )

Mann, die ihn in ſeinem Fortfommen unterſtüzten ; in Maccob angelangt &8 fou für die Armee ein Waffen inſpeftor freirt wurde ungehalten, einige InſurgentensOffiziere nahmen ihn in eine Unterfu

werden , und wird G. M. Freiherr von Wernhardt als folder bezeichnet. dung, und unter andern Fragen wurde ihm auch dieſe geſtellt: mit wem er 66

* (Wien.) Eines der ſchönften Charakterzeichen der öſterreimiſchen zu halten gedenke. Furchtlog antwortete der brave Pfarrer: daß er früher Armee war von leher das ehrende Bertrauen , mit dem der Soldat ſeinem noch als Soldat die Kriegdartitel belo moren , und den Eid der Treue für Höheren anhänat , mit dem er fede Beftrebung desſelben bankbar aufnimmt, den Ratſer geleiſtet habe, den er alo Priefter noch weniger brechen könne.

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Sie handeln ſehr ſchlecht durch 30re Erflärung, und werden es bereuen " , ordens und des großherzogl. Sachſen -Weimarſchen Falfenorbeno , wie auch tes

fiel ihm einer der Offiziere ing Wort , was ſich auch wahrſcheinlich beftätigt adeligen f. baier . St. Georgenordens. ( amburg.) Eine Reorganiſazion der Militärverhältniffe fteht dung unterbrochen und ihr Kommandant Bar. Banffy weniger edelmüthig ge bevor ; die Hanſeaten erhalten neue Bekleidung und beſſere Genebre. Was weſen wäre . Als nämlich er und der Pfarrer allein im Zimmer blieben , die Bürgerwehr betrifft, ſo werden nur einige unweſentliche Veränderungen

haben würde, wenn nicht der unverhoffte Aufbruch der Feinde die Unterſu

ſagte der Inſurgentenführer :

.

Ich kenne Sie von der Zeit an, als ich in vorgenommen.

Naszod fludirte; iezt ſehen Ste ſchnell zu, wie Sie durchkommen können ,

( roßbritannien.) Das Muſeum der United Service Insti

und ließ ihn allein im Zimmer zurüt. Der Pfarrer warf Frauenkleider um, tulion hat in neuefter Zeit mehrere nicht unintereſſante Gegenſtände zum Theil und gelang glütlich in Sicherheit.

erworben, zum Theil geſchenkt erhalten. Wir nennen von denſelben die Mos (Agram .) Nachdem Se. Erzellenz der Ban die vorgelegten Statuten belle der britiſoen Ariegeſchiffe Rhadamanthus und Leander, das Modell eines des ſeinen Namen führenden Invalidenfondes nicht zu verwechſeln mit laffetitten Geſchüges, das den Müflauf in einem Kreisbogen ausführt; den der von ørn. Schulz gegründeten Jelachich -Stiftung unterm 24. v. M. Degen des Admiral Sir W. Sidney Smith, den er an ſeinem Todestage ger beſtätiget hat, fo find dieſe nunmehr veröffentlichet worden.. Das Geſammts tragen ;; einen Plan der Schlacht von Sobraon , der von einem Sifh gezeich Rapital des Fondes belief ſich zu Ende Oft. 8.3. auf 144,130 fl. 16 %, fr. net und vom Vezier von Dnde dem Lord Elphinſtone zum Geſchent gemacht KM., und hat die Widmung zur Balfte für die in Folge der Kriegøereigniſſe worden ; das Beil einer Guillotine, die der Vizeadmiral Scott vmhauen lieb, vom Jahre 1848 und 1849 invalid gewordenen Krieger, zur anderen Hälfte als er 1794 die weftindiſchen Inſeln nahm und auf der gegen 50 franzöſiſche für Witwen , Waiſen und Eltern der gefallenen oder in Folge der Kriegs- Royaliſten ihr Leben geendet ; die Flagge des amerikaniſchen Dampfſchiffes anſtrengungen verſtorbenen Krieger der KönigreicheDalmazien, Kroazien, Sla. Karolina; ein vom Lieutenant laue For von der Grenadiergarde mit vielem vonien , der Woiwodina und der Militär-Grenze (mit Ausnahme jener von Fleiß angefertigtes Modell, das die Vertheidigung einer Brüfe durch 12 Ofi. Siebenbürgen ). Das Dispoſizionsrecht feht dem Ban zu. Die Stiftunge- ziere, 25 Unteroffiziere und 252 Gemeine darſtedt. (4. M. 3.) pläze richten ſich nach Maß der einlaufenden Intereffen und beſteht die gange 2

Stiftung ano 40, die halbe aus 20 ft. Am. jährlich ; auf erftere haben In

validen, ſo wie die Angehörigen der Gefallenen oder an den Folgen der

Perſonal n a chr ich te n .

I

Kriegsanftrengungen Verſtorbenen , auf leztere aber kinderloſe Witwen und einzeln gebliebene Waiſen ober Eltern Anſprud. Verwundete oder Erblin

rain AAAAA .

dete, welche zu ihrem Unterhalte ftets fremder Hilfe bedürfen, daßer ihren Dreier, Job. , Dr. Stabøarzt, w . Oberſtfeldarzt.

Häuſern zur Laft fallen, werden vorzugsweiſe berütſichtigt; dagegen genießen Gtot, Franz &dler von , Verpft. Oberverw . und Ref. beim Landes- Militär .

mittelloſe Witwen nur ſo lange den Genuß bis ſie andermärto verſorgt wer :

Kommando in Verona, wird Sekziongrath mit der Verwendung in der

örn , und die Waiſen beiberlei Geſchlechtes verbleiben bis zum vollendeten 14 .

Militär-Gefzion des Gouvernements in Italien.

Lebenbjahre in dem Genufle. Dat Anſpruchbrecht hört auf, wenn das betheilte Im Generalftabe: Hauptmann 2. Kl. Karl Þawek , zum þauptmann Individuum ſich eines Verbredens jouldig macht, das bet Militär-Invaliden

1. RI. und Oberlieutenant Georg Leitgeb, des 3. Årtid .-Neg ., zum

den Verluſt des Invalidengehaltet nad fich zieht, wenn es aus dem Kaiſer

Hauptmann 2. RI .

flaate auswandert, und endlich nach dem Tode, oder bei Waiſen nach Ueber- Spreng von St. Anna, Felir , Gerichtdaktuar beim Landes-Militär-Roms dreitung des vorgeſchriebenen Alters.

mando, w . Nath & protokollift daſelbft.

Beim Auditoriate : Praftifant Ludiig Pigler , und Joſef Odler von (Baiern.) Der Oberbefehlshaber der Bundestruppeu in bellen, Söller, zu Oberlieut. Auditor, efter beim Landes - Militär - Roma Karl Theodor Fürft von Thurn und Laris, k. baler. General der Kavallerie, mando in Siebenbürgen , lezterer in Italien . ift den 17. Juli 1797 zu Prag geboren, wurde ſchon im folgenden Jahre Weberlerngen.

durch ſeinen Taufpathen , den Rurfürſten Karl Theodor von Pfalzbalern, zum zur Genod'armerie: Oberlieut. Franz Vanderbant, von Deutſchmei

Oberft- Inhaber bes fürfil. Shurn und Tarie'ſden Familien-Regimento ernannt, und begann im Sommer 1814 ſeine wirkliche militäriſche Laufbahn , in:

fter Inf. 3. 1 .; Joſef Morav, vom 1. Romanen Grenz-Reg. zum 8.

und beinrich Mühlen , vom Armeeſtande zum 6 .: Unterlieut. Joſef Dobrozill, vom Fuhrweſenskorp8 zum 6. und Vinzenz van, von

bem er Dienſte vom Gemeinen an , und zwar beim Chevaurlegersregiment

König in Augsburg, that. Beim Auszug in die Kampagne 1815 nahm ihn

Reg.

Großfürft Alerander Chevaurleger8 zum 7. der FM . Fürft Wrede als Adiutanten zu ſich in ſein Hauptquartier, und sempen, Heinr. 1., v Hauptmann des Generalfabet q. t. zur Artillerte.

durch Feldzuge8 er bald auf eines Rom 19 Jahren diedesStelle von Beendigung Alter nach in einem den deſſen König Vorfólag Mar 30ſeferhielt

Oberlieut. Auditor Karl Baron Weitenthal , bom lombardiſch -venet. zum niederöſterr. Landet-Militär-Rommando uns Franz Disko , von Görg

mandeurd ſeine eigenen eben ratant gewordenen , in Anſpach ſtehenden Ne nada Gräz. giments . Er befleidete dieſen Poften bis 1830 , wo er, zum Generalmajor Penſionirangen. und ernannt, Brigadier Würzburg nach 1838 beförderte ihn verſezt wurde. König Ludwig zum Generallieutenant und Diviſtonår in Nürnberg. 1843 Þauptmann Wenzel Selſer, des Innsbruker Garniſ.-Art.- Diftr. als Piajor ; fam er mit dem Kommando der 3. Diviſion wieder nach Anſpach . Im üpril 1848 wurde er als Kommandeur zur vierten Diviſion nach Würzburg ver-

ſegt, und noch in demſelben Jahre bei der Eintheilung der baieriſchen Armee in zwei1849 Armee - Korps Kommandanten ernannt. Im Jahre führte er zum ein baieriſches Sorpgdem , zurzweiten Wiederherſtels lung der Ordnung und Ruhe in der Pfalz, wo er indeffen erft einige Tage nach dem Einrufen der preußiſchen Truppen anlangen konnte.

Gr beſezte

Paul Conſtantino wiz, von Fürſtenwärther; Georg v. Nukavina, vom 26. Inf.- ; Hermann von Riebel, vom 1. Romanen Grenz-Neg.; 1. Rittmeifter Georg von Urbanowich, von Preußen Fuſaren ; die Unterlieut. Sava udich und Daniel Orlid , vom Ottomaner Grenz-Reg ; Adalbert Günter, von Bianchi Inf. und 30h . Slavit, Dom Fuhrweſensforps. Quittirung .

dort ſchnell alle militäriſch wichtigen Punkte, nahm die allgemeine Entwaffe Hauptmann Aud. Jakob Lenf, mit Beibehalt des Charakter 8 . nung des Landes vor , und ftellte bald die Nube vollkommen wieder her, worüber er aud von dem Könige und dem Kriegsminifterium die ſchmeichela bafteſten Zufriedenheit& bezeugungen erhielt. Als am 21. Juni die badiſchen Inſurgenten ſich von Waghäuſel gegen Mannheim am Rhein hinab zurüfs zogen , begab ſich der Fürft ſofort an den Nheinübergang , um fle zu beobachs .

Patriotiſche Gaben .

Für den „ Chriſtbaum “ find writers bei der Redatzion eingegangen : von Jüren

ten ; gerieth tier mit ſeinem Generalftabe durch eine dicht neben ihm mieber - Durchlaucht der Frau færftin Schwarzenberg,Liechtenſtein 30 fl., von S. A. 10 ft. von Anna und Ottilie B. 1 fl., dann 3 Safticher, und von Frau Anna v. Radda 5 f .

fallende Shrapnel -Granate in perſönliche Lebendgefahr , und ließ dann durch | in Summa 46 f. K. M. Bei dem hochwürdigen Herrn Kaplan von Goldberg fina baieriſches Geſchüz das feindliche zum Schweigen bringen. Anfangs 1850, eingegangen : von zwei Ungenannten 4 f1. und von den FräuleineMarie und Gabriele

als die Ruhe in der Pfalz als vollfommen geſichert zu betrachten war, ſollte Herbert 5 fl., fohin mit den frühern Spenden in Sunma 88 fl. K. M. Dem Hoch- und Deutſchmeiſter 4. Linien - Infanterie-Regimento:Knaben -Erziehunge Am 6. Auguft d. J. theilte der jezt regierende König bei ſeiner Anweſenheit hauſe find von einer unbekannten und ungenannt ſein wollenden Dame 5 fl., dann voru

er wieder zum Siz des Generalfommando'8 ſeines Armeeforpe zurüffehren .

in Würzburg dem Fürſten perſönlich ſeine Beförderung zum General 8. R... Herrn Dberſten Barion von Zellthal des t. t. Mafeteuforpsund defien Frau G 10 ft. K.M. zur Audidmüfung des Chrifbaumes für arme Ziglinge eingehái mit. Im Oktober wurde er zum Kommandanten der Bundestruppen in Rur: mahlin bigt worden. Das Inſtituto-Rommando fieht ſich angenehm veranlaßt, den edelmüthige heffen mit Beibehaltung ſeiner bisherigen Stellung, ernannt. Als Beweiſe Spendern im Namen der armen Zöglinge hiemit öffentlid ſeinen Dank auszu prechen. der a . h. Zufriedenheit batte er ſchon vom König Ludwig das Kommandeur kreuz des St. Michael- Verbienſtordens erhalten ; König Marverlieh ihm ſeitdem das Großkreuz desſelben Didend und jenes der Zivilverdienſtordens der baier. Strone. Außerdem iſt er Großfreuz des f . preuß. rothen Adler

Hiezu eine Beilage.

Herau @ geber und Verantwortlicher Redakteur 7. birtenfeld, Mitrebatteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

Beilage zum öſterreichiſchen Soldatenfreund vom 21. Dezember 1850 , Nr. 153. 28

In unſerm Komptoir iſt zu beziehen :

Deſterreichiſc her Militärkalender für das Jahr 1831 , herausgegeben von der Redakzion des „ öſterreichiſchen Soldatenfreundes.“ 23 Bogen, 364 Seiten ſtark, nur 40 kr., mit freier Poftverfendung 48 kr. K. M.

Oeſterreichiſches MilitärKonverſazionsLexikon. Unter Mitwirkung mehrerer Offiziere der k. k. Armee, O

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Medakzion des öſterreichiſchen Soldatenfreundes .'' Von ausgezeichneten militäriſden Intelligenzen unterſtüzt, im 3n- und Auslande einer fleigenden Theilnahme gewürdigt, ſdpreltet dieſes Werf raſch und regelmäßig fort. Die öffentlichen Organe haben es mit gleidhir Aufmerkſamkeit behandelt, und eines der anerkannteſten dieſer Art: die Berliner Militär sliteraturjeitung, beſplos

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Die Redakzion und der Verlagdes „ öfterreichiſchen Soldatenfreundes,“ Komptoir : Stadt , Wollzeile Nr. 744. Preisherabſezung.

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Wiener Neuigkeits - Bureau befindet ſich Stadt, Dominikanerplaz Nr. 671 , im 1 Stok. Thür Nr. 3.

- Oeſterreichiſcher Soldatenfreund.

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Seitſehrift für militäriſche Intereſſen. Nro. 154.

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III. Jahrgang.

Dienstag, den 24. Dezember 1850 .

Der , Soldatenfreunbø erſcheint feben Dienftag, Donnerſtag und Samfag. Die Abonnementsbedingungen find für uten monatlid 30 tr., vierteljährig 1 f. 30 tr. für die Buftellung ta bas Saus werden monatlich 6 tr . & . m . aufgefolagen . - für Auswärtige vierteljährig 2 fl. 10 tr. , balbjábrig 4 h . 20 tr. . M., um welchen Preis bie Gerrn Abonnentett bat Blatt wôdentita breimal portofret zugeſendet erhalten. & inzelne Blätter 5 tr. 8. M. Pranumerazion wird angenommen im Romptoir des Soldatenfreundes" ( Stadt , Wollzeile Mr. 774) , wohlo por auto wärtigen Derren die Beträge in frantirten Briefen eingeſendet werden wollen . Álfalfige Garniſondveränderungen bittet man in nidotju frantirenden Briefen mitzutheilen . Super tate , perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 5 tr. S.M. bte Petitzelle berechnet, wobei noch die jedesmalige Stempelgebühr von 10 kr. L. M. zu berichtigen lummt. Beiträge Dat Sntereffe dem Armee anregend , find willtommen und werden auf Verlangen der Drutbogeu mit 24 fl. .. M. und auch höher, ſogleich nach dem Erſcheinen , honorirt. für's Aufland ift ber , Solbates freund “ bei der betreffenden Doftämtern zu beftellen und durch dieſe zu bezichen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfichtiget. -

.

einem widerſpänftigen Kranfen oder einem unverſtändigen Kinde helfen könnte. Der „ Lloyd " als Patriot ! Der Lloyd beweiſt fonac nidhte und verdächtiget dodh. - Das iſt kein Wer in den Zeiten der Aufregung Del ins Feuer gießt, übt ein trau- Patriotismus! Jedenfalls iſt der Soldat ein eifrigerer Patriot, er ficht nicht 1

eiges Amt. Der ,, Lloyd" ſcheint ein ſolches übernommen zu haben. Statt zu mit Worten, aber er bringt ohne Murren ſein Herzblut für das Vaterland

begätigen, ftachelt er die Gemüther noch mehr auf, und in einer Sache die zum Opfer und das gilt mehr als unbewieſene Anklagen , beſonders wenn gegenwärtig das allgemeine Leid des Landes genannt werden müßte, in der man ſelbſt keinen Flügern Rath anzugeben weiß, wie dem Uebel zu ſteuern

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-2)

Finanzlage nämlich, wenn nicht deren volftåndige Wiederherftellung durchſei , über . welches man unter dem Vorwande" der Vaterlandsliebe fchrelt, die unverſiegbaren Quellen der Monarchie, durch den großen Nazionalreichthum (vielleicht nur um fich in den Augen der Menge wichtig zu machen ! Defterreichs verbürgt wäre. Er verkleinert die Männer, welchen die Sorge für den Staatshaushalt anvertraut wurde, und bemängelt die Art und Weiſe, wie ſie dabei verfahren, weil ſie

was aber auch fein Anderer im Stande

Von der Zäumung eines Kavallerie : Øferdes.

fein würde – nicht augenblifliche Abhilfe in unſerer Geldnoth ſchaffen, und -

(Mit elner Abbildung.)

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die Banknoten in klingendes Silber verwandeln.

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war, gab es auch viele kluge Leute, die das Ding beffer verſtehen wollten, wenn man die jezt üblidhe Kavalerie-Záumung für unzwelmäßig erklären als Vater Radeply, und die Röpfe ſchüttelten und allerlei auszuſezen hatten wollte. Nur eine kleine, vielleicht ſehr nügliche Verbeſſerung derſelben, iſt die

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Alb unſere tapfere Armee von Mailand nach Verona zurüfgegangen

Es wäre unbeſonnen und würde ſogar wenig Fachfenntniß beweiſen ,

Hätte man damals die Soldaten ebenfalls miftrauiſch gegen die genommenen Aufgabe dieſer Zeilen. Maßregeln gemacht, und ihnen die Mangelhaftigkeit der Führung vorges Auch iſt der von mir hier zu beſchreibendeZaum in ſeinen Hauptzügen predigt, würde der Ausgang vielleicht fein fo glänzender geworden ſein . So nichts anderes, als das - von den alteften Zeiten bis heute noch faft un eben hat der Ausgang die Tadler und Kritiker, die die Sachlage nicht fanns verändert erhaltene Zivilhauptgeftelt, welches die vorzüglid benfenden,

ten , beſchämt und zum Sowetgen gebracht. Wer alſo abſprechen will , älteften wie neueſten Reiter als ganz gwefentſpređặend benüzt haben. erwarte das Ende !

Ich benügte auch dieſe Zäumungsart durch ſieben Jahre bei der Pferdes

Immer und immer opponiren ift feine patriotiſche Handlung! Und Dreſſur meiner Remonten - Depots , wie ich deſſen in meinem 1835 erſdites das iſt der Fal des ,,Lloyd," obgleich er ſich bemüht, dasGegentheil darzus nenen Werke: „ Zähmung und a brichtung des Pferdes" (pag. thun . Er führt zu feiner Nechtfertigung an, daß es nicht ein unwandels 289—290) ausführlich erwähnt habe. bares Geſeg für jeden guten Staatóbürger ift, jeder Finanzverwaltung zu Die Vortheile dieſes Hauptgeftelles find, daß es leidster und angeneh vertrauen , und daß er nicht gezwungen ſei , voraudzuſezen , daß Weisheit mer im Reiten ift, - aus weniger Riemwert beftehet, - nur einen Naſenrie . ,

.

1

mit dem Amte geje.

men hat, das Pferd damit ſehr ſchnell aufgezäumt werden kann,

- und daß

Dies leuchtet Niemand beſſer ein als dem Soldaten , der zwar auf demſelben ein Wiſchaum ftatt der Trenſe beigegeben iſt, auf dem , Pferde 1

ftrengen Gehorſam im Dienfte hält, aber Lobhudeleien von fich weift. Wið vorgeführt und die Remonten dreſſirt werden können , — wo iegt bei den Ess -

man aber Obere verdächtigen und ihre Sandlungsweiſe angreifen, ſo muß fadronen, außer den Hauptgeſtellen, zur Dreſſur Der Pferde viele Wiſcháus me feparat erforderlich find. - Somit iſt durch dieſe Záumung auch an man unumſtößliche Beweiſe aufbringen. Der ,,Lloyda glaubt zwar aud Beweiſe vorbringen zu können, doch es Riemjeug und ' Wiſdyjäume eine bedeutende Erſparniß erzwelt.

find keine ſolchen, die vor einem ruhig prüfenden Auge beſtehen. Er tlagt

Da aber das Ravallerie-Pferd auf Drdonnanzritten und auf dem

die Verwaltung der Finanzen wegen des Silberagios an, weil es jert um Maríde, auch die Halfter an ſeinem Hauptgeftell haben ſoll; ſo habe ich in

Vieles höher fteht, als bet der Beendigung des ungariſchen Krieges. Daran Figur 3 auch die Halfter mit dieſer Zäumung vereint, und zwar der Art, find aber gewiß die Wucherer und das zaghafte Mißtrauen des Publikums daß man entweder mit dem Zaume atein, oder mit dem Wirozaume allein, in die reichen Hilføquellen der Monarchie Schuld , oder das fortgeſente oder mit dem ganzen Hauptgeſted fammt Halfter reiten könne. (Siehe Fis

Allarmiren des „,Lloyd, aber weder des Finanzminifters Maßregeln noch ſeine gur 1, 2 und 3 ). Perſon . Er hätte freilich, wie der„ lloydw meint, aud im Kriege die FinanDie Zäumung Figur 1 ift bei der Dreſſur der Remonten und beim 11

-

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zen verbeſſern können . Das iſt abſurd. Jm Kriege fann der Soldat nicht Spazierenreiten, Figur 2, auf der Reitſchule und beim Ererziren , an die Dekonomte denken, ſoll er ſeine 3weke durchſezen, foll er das Bater- Sigur 3, auf Märſchen und vor dem Feinde zwefentſprechend zu benügen. land retten, ſo muß ihm geliefert werden was er braucht, und fein FinangBeſchreibung der abgebildeten Zäumungen : minifter in der Welt" wird dabei zu Erſparniſſen oder Verbefſerung des figur i ftellt einen gewöhnlichen Wiſchgaum vor. Am eiſernen

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war, weffen wir unsaber leider nicht erfreuten. Und ſelbſtnach Beendigung der der Kloben zwei bewegliche eiſerne Hülſen Nr. 2 angebracht, in welche die

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offenen Feindſeligkeiten waren nodi fortwährend friegeriſche Rüfungen noth. Bakenriemen geſchnallt werden . In die ' Sehlocher des Wildsaumes kommen wendig, die nur ganz fürzlich erft eine verminderung erlaubten. Da mußten blob die Zügiin einzuſchnallen. Nr. 4. Die obern Kloben des Wiſchgaum-.

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Staatsſchazes gelangen fönnen , wenn der leztere nicht ſchon vorher gefügt Wiſchgaumgebiß, welchem der untere unnüze Kloben fehlt, werden einwärts

doch wohl nur Pallativen , die der , Lloyd " ſo ſehr verwirft, angewendet wers gebiffes werden in kleine lederne Schleifen der Bafenftüfe feftgeſtellt. Nr. 3. Der Kehlrlem Nr. 1 wird zu dieſem Wiſchzaume, zur Verminderung

ben , - denn von einer Rabifalfur fonnte feine Rebe ſein, zumal jest, wo es

noch nicht möglich war , das Steuerweſen auf einen feſten Fuß zu bringen. Des Riemzeuges, bei jedesmaligem Gebrauche vom Hauptgeſtelle entlehnt, Alle unſere verworrenen Zuftånde dürften bald ein Ende nehmen , und (nämlid herausgezogen ),, - fann aber aus an ſelben vorhanden ſein, wo dann wird wohl auch der Staatshaushalt wieder in Ordnung fommen, durch aber am Hauptgeſtell 2 Rehlriemen neben einander vorkommen werden ,

früher vermochte nur ein Wunderthäter ſchleunige Hilfe zu bringen. Wahr wie in figur 3 - Nr. 2. ift es, daß hier das Vertrauen bedeutend mitwiifen fann ; allein das Bei-

Figur 2 ſtellt einen Zivilzaum vor, welchem in Nro. 2 , der ſonſt

ſpiel, welches der Lloyd“ zur Befatigung ſeiner Behauptungen anführt, hinct audi ganz entbehrliche Stirntreuz-Riem ſammt Stirnroſe, und ftatt der $

gewaltig. Er ſagt, ein Arzt, der das Bertrauen ſeines Pazienten nicht habe, Trenſe ein Wifdhjaumgebiß nach Art der figur i beigegeben ſind. tonne diefen nidt furiren ; - Vertrauen ift die halbe Rur, pflegt man aller. Wo ber Stirnfreuzriemen weggelaſſen wirb, fann auch bloß ein Stirn .

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dingø zu ſagen, doch vom Vertrauen wirb Niemand geſund , ſondern durch riemen ſein. Wo zwei Stirnriemen vorhanden ſind , müſſen ſelbe in Nr. I

die Behandlungsmethode und die Mittel des Arztes, ter ſchwerlich fonfi mit einer Shleifen und ledernen Knopf zuſammenad iuſtirt und gehalten ſein.

686

Die Schleife des Wildhjaumflobend Nr. 3 fann auch eine beweglide Rom orner Romitats, unb ber königlichen freien Stadt vereint mit dem ti.

36

Schubfdpleife ſein, um das Aus- und Einſdnaden der Bafenriemen zu er: Difizier&korpe der Scomorner Garniſon, und mit allen militäriſchen Branchen leidstern. in dem Palais des Feftungskommandanten erſchienen , und der Bert Plaz Figur 3 ftellt dasſelbe Hauptgeftell wie Fig. 2, mit einer Halfter Oberſt von Boſits begrüßte den ruhmgefrönten Veteran mit einer kurzen und bar. Dieſes hat bloß einen zweiten

für

etwas breiteren Rehlriemen Nr. 2, bündigen Rede, die Thaten und Verdienfte des pelden berührend, das anwes und zwei geflochtene in Nro. 4 in einen Ring vereinte Bundriemen Nr. 3, ſende t. f. Difizierstorp8 zur Nachahmung berſelben aneifernb, und übergab im

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welche in den Kehl- und Naſenriemen eingezogen die Halfter bilden. Der Namen des lezteren , dem þerrn F. M. L. 018 das goldene Dienftfreuz, als Denkmal des Jubilar-Feftes. Sierauf hielt der $ err Abt und Pfarrer von Halfterftrit wird in den Ring Nr. 4 eingeſchnallt. Am Genifftük Nr. 1 , find beide Theile des Hauptgeftelles (Zaum und | Lipovniczty eine angemeſſene, des Herrn Kommandanten edlen Charakter und Wiſchaum ) mit einer kleinen ledernen Schleife vereint und verbunden. ſchildernde Rede und wie er gegen die Stadt die wohlwollendſten Abſichten an . Zur Zuſammenhaltung der Bafenfüfe befindet fich in Figur 3 , Nr. 5 , an den Tag lege , und hatte die Ehre im Namen des Romorner Romitaté , und, einem Bafenfitüt inwendig ein beweglicher blecerner Hafen, der in eine lederne der föniglichen Stadt einen mit Edelfteinen eingelegten , prachtvollen , ſilbernen

R de lu 9 bi

Efren Säbel dem Selden im Gefühle der Dankbarkeit und tiefften Bets

Schleife des anderen Bafenſtüles eingehafelt wird.

Dieſes Hauptgeſtel tönnte noch durch die Weglaſſung der Stirnfreug- ehrung zu überreichen. Ueberraſcht und gerührt danfte der geliebte Herr Rom riemen, eines Štirnriemens, eines Reblriemens, und noch dadurch vereinfacht mandant den huldigenden Ehren - Deputazionen für die edle Anerkennung ſeiner werden, daß die Bafenſtütſchnallen ganz weggelaſſen , und ftatt ſelben eine Thaten und Auszeichnungen , und am Soluffe ſeiner Nede erſcholl ein begeis Schnalle oben am Genifriemen angebratt würde , wodurch allein der Zaum fterndes Goch auf das Wohl Sr. Majeſtät unſers allergnädigſten Herrn und höher und niederer geſchnallt werden könnte. Kaiſers, in welches die Deputazion und die vor dem Palaid aufgeftellte, mit Jedoch durch das Weglaflen des zweiten ftárferen Rehlriemens wäre Fafeln beleuchtete Militär-Muſifbande einſtimmte. Dieſen Vorabend war ganz e8 leicht möglich, daß fich das Pjerb im Lager lo Sreißend, gerade den Rehl- Komorn beleuchtet, und der gefeierte Geld wurde von den Deputazionen er:

riem zerreißen und ſo ſein Hauptgeftel zeitweilig mangelhaft machen könnte, ſucht, dieſe zu beſehen. So wurde unter Fakelzug und unter Tauſenden von was mit dem zweiten Rehlriemen nie der Fall ſein kann . Kont . Balaſia,

Menſden - der Jubilat aus der Feftung , deren Vorwerke mit griechiſchen Feuer beleuchtet waren, in die Stadt geleitet, wo das f. f. Offiziersforp ein

1. f. Major in der Arince.

ſplendides Souper veranſtaltet hatte. Inter den Transparenten zeichneten fich

beſonders jenes des f. f. Fortifikazions -Rechnungeführers Mathias D. Mag dich, und das des Herrn Ritter von Viper au ). Am 16. war ein feierliches 3

Armee - Kourier.

Te Deum in der Roſalienfirche, und ein bochamt abgehalten worden , und

eine glänzende Tafel beim Belden des Tages , wo frohe und herzliche Loafte

* (Wien. ) Telegrafiſche Depeſchen melden , daß Se. Erzellenz der für das Auerböfte Leben Seiner Diajeſtát -- für das lange glütliche Leben !

Herr F. M. Graf Hades fy am 19. 0. in Verona, dann 3000 f. f. und des Jubilard, und für das Wohl bes theuern Vaterlandes ausgebracht wur f. baieriſcher Truppen am 22. 8. Mittage 11 Uhr in Kaſſel eingerüft ſind. ben, beſchloß die ſchöne ben Komornern unvergebliche Feier. * (Wien .) Dem Plazmajor v. Somiot zu Brünn haben Se. Maj. * ( u 8 der Militär - Grenze.) [-v.- ). Die aus dem Lehno

der Raiſer für die bei den lezten Truppenmärſchen in beſonderer Weiſe und verbande herrührenden Verpflichtungen des Grenzers ſind durch das Aderhöchfte außer feiner Tienftpflicht bewieſene theilnehmende Sorgfalt für die Mannſchaft Patent vom 7. Mai 1850 aufgehoben, und zuglelch der Grundfaz der bis das beſondere Wohlgefallen zu erfennen zu geben geruht. herigen militäriſchen Organiſazion " beibehalten. Inſoweit die Verpflichtung

* (Militär- Afademie zu Wr. Neuſtadt am 22. Dezember.) zum Militärdienfte zuläßt, iſt der Grenzer jedem andern Staatsbürger in Gr. Der berr F. M. R. Freiherr v. Lebzeltern hat unterm heutigen Tage die lernung der Rünfte und Wiſſenſchaften gleichgeftelt. Zundct abftraSiren wir folgenden Abſchiedsmorte an den geſammten Dienſtes- und Lehrförper und an hier von dieſem allgemeinen Begriffe , und wollen nur Einiges in Bezug auſ alle Zöglinge der Afademie gerichtet: „ Nachdem ich die Direfzion übergebe , militäriſche Organiſazion in dieſen Blättern berühren. Edes Streben nach und ſomit aus dem Verbinde der Ufademie trete, folge ich beim Scheiden dem Vervollkonimnung iſt das ins Leben überg -gangene Prinzip unſerer gefeierten Drange meines Herzene , indem ich ſämmtlich hier angeſtellten Herrn Stab8- Armee, und wir würden feinen Fortſchritt darin erbliken fönnen , wenn in der und Ober-Offizieren, Profeſſoren und Beamten , ſo wie dem ganzen Hauspers Militärgrenze allein nach dem bisherigen Siſteme die militäriſche Straftentwife /

ſonale, für 3hre wir in jeder Gelegenheit, ſelbft in den ſchwierigſten Zeiten lung geſucht würde, umſomehr, als es unbeſtreitbar iſt, daß die moraliſche und bewieſene treue Pflichterfüllung, ſo wie für Ihre Liebe und Anhänglichkeit, geiſtige Bildung dieſes Landes jener der anderen Provinzen nachſteht. mit welcher Sie mir ftets redlich zur Seite ftanden , und mein mühevolles leben in einer 3 : it wo geordnete, disziplinirte und geſchulte beere rich befrie Den gen . Der Feldherr rechnet dabei auf den Höhern oder niedern Orad der Uus Bitfen erleichterten, den innigften, warmften Dank feierlichſt abitatte. geſammten Zöglingen, welchen ich ftets mit ratrhaft väterlicher Liebe zugethan bildung und des moraliſchen Wertbe8 ſeiner Truppen, um darnach die Wahrs war, münſche ich alles Glüf und Oedeihen , und werde mich, auch entfernt von ſcheinlichkeit des Erfolges zu meſſen . Hieraus entſpringt die Nothwendigkeit, ihnen, ftete auf das Lebhafteſte über ihr Wohlergehen erfreuen. Wenn ſie mir für caß die Chargen aller Grade ihre Obliegenheiten genau kennen und ſie aus meine unermüdliche Sorgfalt für ihr Beſtes , einigen Dank ſchuldig zu ſein glauben, den gemeinen Manne beizubringen berſtehen ; das Selbſtbewußtſein wird das

und mein Andenten ehren wollen, ſo können ſie ſelbes nicht beffer beweiſen, als durch gehohen, und der Soldat wird nicht zur Maſchine in unerfahrenen Hän durch ein rechtliches ehrenvolled Betragen, durch ſtrengen Gehorſam gegen ihre Vor- den . In der Militärgrenze iſt aber der Mangel an militäriſchen Bildungee gelezte, und durch das raftloſe Beſtreben ſich zu geſchiften, tüchtigen Offiziers und andern Unterrichts anſtalten die Faupturſache der geringeren Ausbilóung heranzubilden, um ſo den Anforderungen vollfommen zu entſprechen , welche des Grenzers im Geſammtwirfen unſerer Armee, und wir wünſchen auch deda

ihr größter Wohlthäter auf Erden , unſer allergnädigfter Kaiſer und Herr an halb und allerwenigſten in dieſer Beziehung die „ bisherige Organiſazion ;". ſie zu machen bere htigt ift, für welchen in treuer Pflichterfüllung zu leben Giedurd wollen wir aber nicht etwa den heroiſchen Muth und die Aufopfes und zu fterben, unſer Aller ſchönſte und edelfte Beſtimmuug ſein muß." Dieſe rung des Grer zers , wo es ſich um Verteidigung des Thrones und Staates Worte ſind der treue Abglanz des Seelenadele, de8 Lebens und Wirkend eines handelt in Zweifel ziehen , ſondern blos unſere Anſicht über die intellektuelle

Mannes, den wir alle mit dem tiefſten Somerze heute aus unſerer Mitte 1 Entwifelung ausſpre.Sen . Citel wäre eß von uns behaupten zu wollen , daß den ſogenannten Militärſchu ſdheiden ſehen . Er übernahm die Direfzion dieſes großartigen Inſtituts im die biß nun in einigen Negimentsbezirken beſtehen il hen nthe iſſe prec will man jie beibehalten ,ſo n , fe Gege im m , ältn entſ ganz lfte wie: Zwe ihre len vert Sch gvol Die . ritt Zeit 7 dran der re Eint vor kurz 184 Jah rigkeiten, mit denen er damals zu fåmpfen hatte, fonnten nur Jene im vollſten müſſen ſie verbeſſert, ihnen Stabilität gegeben, und zu deren Beſuche ein ges

er Maße erfennen, die ſein erſprießliches Wirfen ſeit jenen trüben Tagen, unmittelbar wiſjes Schulalter feſtgelegt werden , nicht aber ſo, wie vor nicht gar langmo ringend in den Geiſt der Zeit, als Schreiber dieſes auch in einer dieſer Anſtalten lich befand in der Nähe zu beobachtenenGelegenheit fanden. Tief eind militäriſchen Wiſſenſchaft , geleitet von den humanften Grundſäzen, von ſelte : Männer von 26 bis 28 , und Snaben von 10 bis 12 Jahre eine und dies ner Menſdyenfenntniß, Loyalität und ritterlicher Offenheit, gediehen unter ſets ſelbe Klajie beſuchten, und in zivei klaſſen Unteroffiziere als Profeſſoren funa

nem tudoringenten Einfluſie die Dendaften, befeſtigte ich in den Herzen girten ! — Wir dürfen nicht vorgreifen und ſprechen 6103 unſere Anžcht dura der - Jugend, Achtung und Bewunderung von den glorreichen Tagen und soos über aus , daß es bei der rein militäriſsen Beſtiminung der Militärgrenze ryfäen unſerer Armee , und ror Allem eine glühende Liebe zu unſeren allers vielleicht nicht überflüſſig wäre, in derſelben eine Radetten -Rompagnie zu ers grädiefien Raiſer. Er war und in Allem das vollendete Muſter in dem richten , um Hiedurch jenen Erfolg zu fördern, der auch in den Augen unſerer

ſchweren und gelten dankbaren Berufe des Lehrers und Erziehere , - hoben Vorgeſezten in jüngſter Zeit ſich als nothwendig erwieſen haben dürfte. feinen Zöglingen aber war er ein liebender , für ihr geiſtiges und körperliches Wir ſind ferner nicht in der Lage , Nechtegrundſäge zu prüfen oder aufzuſtele

aber ſoviel ſei uns zu ſagen erlaubt, daß auch das bisherige conſfriva Wohl rafilos beſorgter Vater. Sein Andenken wird fortleben in unſeren len, ziondſiſtem in der Grenze angemeſſen zu modifiziren wäre , weil der Grenzer

danfbaren Herzen und in den Annalen dieſer Afademie !

* ( somorn . ) Am 16. d. feierte der Herr F. M. L. Feſtungsfom die Gewährleiſtung vor Willfür in ihm zu ſehen, beinahe verlernt habe ; wit manbant Baron Simunich ſein 50fles Dienſtjahr, er war an dieſem Tage ſprechen dies aus Gifahrung. Ebenſo wollen wir nicht Forſchen , in wie weit vor fünfzig Jahren als f. t. Radet im St. Georger Grenz-Regimente einge, eine beſtimmte Dienſtzeit zur þebung der Grenze müzlich ſein könnte, treten , auf eine erhebende Weiſe ;

L

Tags vorher waren Deputazionen des nur unſerer Abſicht getreu, und falls die löbliche Redafzion dieſe Zeilen in

687

it !

Ihr gefäztes Biatt aufnehmen ſollte - - mit dieſem Wenigen eine Erörterung verwechſeln ; die militäriſche Begleitung wurde daher unterſagt, und nur die für gewandtere Federn eröffnen möchten. - Mögen aber Jene, denen bas | Landsleute des Hingeſchiedenen folgten dem Sarge. Wohl des Staate8 am þerzen liegt, der Militärgrenge ihre Sorgfalt widmen ! - (Rirgenftaat.) Seit längerer Zeit war in den römiſchen Raſers (B a iern.) Der Oberft des t. baier. 3. Infanterie - Regiments nen in jeder Stube ein Zettel angefolagen, durd welchen die obere Behörde Prinz Rari, b. Gofmann, iſt am 13. d. M. in Riffingen geftorben. das Fluchen und frebelhafte Läfterungen bei einer Geldftrafe verbietet. Nun

gabe $id

(K. Sachſen .) Der verdienftvolle Kriegeminifter, O. M. von ift dieſem Verbote, ein zweites beigefügt, welches jeden beleidigenden Ausdruk Nabenhorft, ift unterm 11. d. M. zum Generallieutenant befördert worden . oder gar Flud gegen den Papft mit 5 Jahren Galeere beftraft. (Großbritannien.) Folgendes ift die gegenwärtige Stärte und (Schle 8 wig polftein .) Der nunmehrige Oberbefehlshaber der ſchleswig-Holſtein'ſchen Armee, General v. d. Horft, war vorher Oberft- Vertheilung der britiſchen Armee: in England und Sopottland 37,843 M., lieutenant in der preußiſchen Armee, machte. 1848. den Feldzug in Poſen in Irland 24,005 (nad einer anderer Angabe 25,100) , in den europäiſchen gegen Mieroslawski mit, und verheiratete ſich bei dieſer Gelegenheit mit einer Beſtzungen (den Ranalinſeln , Helgoland, Gibraltar, Malta and den joniſchen polniſchen Gräfin, ohne jedoch zuvor die übliche Berrilligung nachgeſucht zu Inſeln ) 7915 , in Aſien (als Kontingent zur Armee der oftindiſchen Roma haben , was mißliebig aufgenommen wurde, und zur Folge hatte, daß er ſeinen pagnie, dann in Ceylon und auf Hongkong) 30,467, in Afrika (am Rap, in Abſchied nahm. Derſelbe hat während des Kommando de rechten Flügele St. Helena und den weftafrikaniſchen Unſtedelungen , Aden wird von Oftin in der Ioftedter Schlacht, jedenfalls bei Oberſtole die tüchtigſte Waffenthat dien her beſezt) 3703, in Nordamerika, Bermuda nnd Weflindien , dann in Guðgeführt, welche auf dieſer Seite im ganzen Kriege vorgekommen ift. Mauritius und den auftraliſchen Kolonien 19,885 , - zuſammen 123,768 (S. weiz.) Der Nazionalrath hat die Einführung der Waffenröfe Mann, mit Einſdluß aller Waffengattungen. Dazu kommen im vereinigten So bei'm Militär beſchloſſen , und der Bundeerath iſt eingeladen worden , die Königreich 30,000 enrolirte Penſionäre, 8000 bewaffnete Werftleute (dock nöthigen Vorlagen an die nächſte Bundesverſammlung zu machen. gard men) und über 18,000 Mann Miliz. (Frankreich .) Die durch die jüngſten Küſtungen Deutſchlands und durch die be:r affneten Aufſtellungen Nußlande an ſeinen weftlichen Grens

** *

#

zen, in Frankreich momentan erregte Beſorgniß, hat unter Anderen auch einen

Perſonal na dhr ich te n.

eneralftabe - Offizier, de Coynart, zur Abfaſſung einer Brochure veranlaßt, die,

trurit gen .

wohl in hure ihren geht Kombinazionen, doch flrate- Wallroden, Karl Graf, F. M. & , Rorpe - Rommandant , wird gebeimer giſche franzöſich Intereiſe abenteuerlich iſt. Dieſe Broc von der Anna aus,ohne daßMuß hmenicht

T

Rath. land ein þeer 300,000 Mann , worunter 60,000 Reiter , mit 600 Feuers folünden an denvonRhe in ſchifen wollte, und unterſucht dann , wie viele Zeit Gabler , Wilhelm , Major del 8. , wird proviſoriſcher Sommondant des 5 . Genad'armerie - Reg . der Eiſenba untransport erfordern würde . Die imaginäre rulitídhe Invaſion

ort

oder über Raſſel und Frankfurt nad Mainz kommen können.

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erftere Richtung einſchlüge, ſo beträge die ganze Länge des Shienenweged

22

.

I

würde dem Wege von Warſchau nach Rrafau an die preußiſche Grenze bei Tallian, Ignaz b., Major, Kommandant des 5. Gendd'armerie-Reg., wird dieſes Rommando enthoben. Leipzig 3u Matore Dredden oder über nach über Berlin, Hannover entweder und durch Schlejien RojelMagdeburg, nach und von da über Brauſchweig, Köln, folgen, die Hauptleute und Rittmeiſter: Chriſtof 30fm , ad latus Stell Wenn ſie die

zwiſchen Ozenſtochau und Köln 1358 Kilometer.

vertreter bei der Monturs - Inſpekzion in dieſer Anftellung ; Leopold Angioli, des Pionier-Rorps in ſupern. Stand und Joſef Borgef, aus dem Penſionsſtande beim Plazfommando in Dren.

Coynart berechnet nun 240,000 Mann Fußvolf mit Gepät und Wagen zu 43,000 Tonnen, die Meio Asler, Joſef von, Oberlieut. bei Nainer Inf., m. Sauptmann 2. RI. im 即

6. -D. - M. - Stabe. terei mit 60,000Pferden zu 82,000 , dazu die 600 Ranonen zu 35,000,im Batoe, Johann , penſ. Interlieutenant, erfält den Oberlieutenante -Charakter

Ganzen eine Transport Laft von 160,000 Tonnen.

700

Da eine

ad honores .

mittlere Kraf14 Tonnen Geſchwin der Geld von 24 40 Kilo Kiloniet auft, To die Müllner , Friedrich, quitt.. Unterlieut.,. tr.. ale foloer wieder in die Armee t 80 nen inin der meteerr zleh Stu winddigf nde,r und 0 Ton igteeit it von ſo

rea

eingetheilt. wären im erften Fall 2015 , im lezteren Fale 1152 Wagenzüge nöthig, und um die ganze linie zu durchlaufen , 31Stunden bei Nuſchta, Joſef, Oberlieut . Auditor im 1. Banal»Neg., erhält den Baupts jeder Wagenzug brauchte,

ifts

der großen Geſchwindigfeit, oder 57 Stunden bei der ermäßigten Geſchwin

lles

die Fahrt ſelbſt, als die Aufeinanderfolge der Züge. Die Zwiſchenzeit zwiſchen zwei Zügen fann nicht weniger als 30 Minuten ſein, theils wegen der un

manns- Gharafter.

digfeit. Was aber eine beträchtliche Zeit in Anſpruch nimmt, iſt nicht ſowohl Zur Monture branche werden eingetheilt: penſ. Oberlieut. Moriz de ☆ ü ve, nach Prag ; Unterlieut. Franz B am badh, nach Gråz und Franz Brinkmanit, nach Karleburg .

Urbeltzung

erläßlichen Anhalte, um Waſſer und Rohlen zu faſſen , theils um die zurüf:

.

kehrenden Züge auf den Auewrichplázen, da mo noch nicht doppelte Schienen: Friſo, Fried., Hauptmann im 6. -Q. -M.-Stabe q. t. zu 6.$. Franz Fera

Felipe uue

dinand Inf. Zügenoder ſie in Bei der , um bei 2015 wären edir Jagen ſind ,zu vorbei zu laffen. alſo 1007 Bewegung ſezen, 2014 Halbe teStunden Stunden 42 Tage, Montur obranche : þauptmann Aug. Töpfer, in Brúnn, alt Kommandant nad Venedig ; Franz Eymer, vom Depot in Wien prov. und da die Fabit ſelbſt 34 Stunden erheildt , 44 Tage erforderlich. Wenn ; Jof. Eichler, von Karleburg zum Wiener Mont.-Depot Brünn nach vielleicht eingewendet werden wollte, man könnte ja die Züge verdopreln , ſo und Unterlieut. Eduard Patet, von Stokerau nach Gräg. von Mittmeiſter Möglichkeit würde die einrijſe, , man linordnung Nüfſicht der Sicherheit fteht die vervielfältigen, Unfällen und, wennentgegen die geringſte ſich niot Auditor Adolf Wieſer , von Troppau nach Dedenburg und ſup. þauptmann Auditor Fried. Freiherr Daublebef 1), nach Troppau.. mehr zu helfen tviljen . Der Verfaſſer glaubt aber , daß bei der ermäßigten Penſionirangen. Geld windigkeit ( 24 Kilometer auf die Stunde) ohne Nachtheil Måtte Oberftlieut. Joh. Mühiner, vom Mantuaner Garniſ.-Art.- Diftr. alo Oberft; 576ZügeZügeſich brauchte. nur die 1

5%

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, verdoppeln laſſen, ſo daß man , ſtatt u52 1152

Plazmajor Karl Poſ 1, in Dien ; Plazhauptmann Chrift. Otto, in

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auch jeder Zug 57 Stunden nöthig, um die Streke zu durchlaufen , fo würde

Königgräz ; þauptleute Rudolf wow or å fy) und Joſef 3 wonar,

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dod dad Abfahren nur 576 halbe Stunden ſtatt 2015 , oder 12 Tage ſtatt 42, und der ganze Trandport, wenn man zwei Tage für die Fortſchaffung der Pafwagen zugibt, 17 Tage erfordern , ſo fern Alles von Anfang bis zu Ende ununterbrochen fortginge. Noch zweifelt der Verfaſſer, daß der jezige Zuſtand der preußiſchen Eiſenbahnen ſchon einen ſolchen raſchen Transport erlauben,

Art ſo gegen Franfreich ziehen zu fönnen, müßte Rußland ein Verbündeter

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Bat. und Grundbuchführer Midael Nadlich, vom Kreuzer Grenz- Nes gimente. Quittirung

. müßten Lokomotnzeit 10,000 ſein), Monnow , Rudolf Graf, penſ. würdedaß(730 ung würde ive und Minimzur iſt, nicht MinuteWagen die Zwiſche und von 30 Oberlieut. mit Rittmeiſterd - Charakter. um Verfäg n , die ein Ordensverleihungen. jedenses Das Rommandeurtre uz besherz. parmairah fonft. St. Georgsorden : die Eiſenbahn Heerewäre Doch würde überſchritten einem ruſſiſchen werden. Vorſprung Straßen falle einen tüchtigen auf den gewöhnlichen geben,

wenigſtens 50 Tage auf dem Marſche; uin aber auf die eine oder die andere

inge

vom 5. Garniſ.- Bat. ; Unterlieut. Ludwig Bodnar, von Hartmann Inf.; linterlicut. Rechnungefübrer Lebrecht Wedel , vom 24. Jägers

Deutſchlande ſein .

G. M. von Döll, Feſtunge- Kommandant in Piacenza, das Hitters tre uz 1. Ri. Oberſt von Burlo, von Raiſer Jäger.

Das Ritterfreuz des fächſ. Militär Heinrichsorden : Unterlieut. Wezig,

von Wohlgemuth Inf. (Franfreich ) Der ſog. General Szmaybe (eigentlich sineider ), Sterbfälle. welcher befanntlich während des vorjährigen pfälziſch -badiſchen Feldzugen einer der Anführer der Nebellen war, bei den Hauptakten aber eine wenig Heroiſche, Chev. le fort, penſ. Major in Prag, und Franz v. Priber, Hauptmann Raſern -Verwalter in Wr.- Neuſtadt. und nach dem Treffen bei Waaghäuſel eine ſehr untröſtliche Rolle ſpielte (fehe die Geſchichtsſkizze jenes Feldzuges in Nr. 143 des diesjährigen „Sol datenfreundee " ), ift in dieſen Tagen zu Paris verſtorben . Seine Parteigenoſ (Lemberg, 17. Dezember.) Die Feldärzte Galizien haben bei Gelegenheit der

ſenfuchten zu erwirfen, daß ſeinem leichenzuge auch von franzöſiſcher Seite Ueberſegung desvitig. Stabsarztes Dr. Baertl ihm durch den„ Soldatenfreund" ihr tiefet eine militäriſce Profeſſion nio anſoließen ſollte ; aber die franzoniche Regie: Debauern über ſeinen Virhiſt , undihren Dank für ſeine Müherwaltung zu erfennen -rung war verftändig genug, den Abenteurer nicht mit dem braven Arieger zu gegeben .

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Derſelbe hat bei ſeiner Uebergabe der Dienſtes dieſen Beren Felbårzten feine & n: von n . N. 4 f .,, von fráulein Helene DBerlein 1. f. , vor einem Ungenannten 2

erkennung für ihre Leiftungen ſchriftlich ausgedrüft, da aber ein großer Theil davon bereits aneineneue Beftimmungabgegangen war, To benügt er dasſelbe Organ ,umallen in geſammt für den guten Willen , für den Fleiß, mit dem ſie ſeine Bemühungen unterſtágten, ju danten . Es dientihm zurtroflichen Beruhigung, daß er das Wohl der ihm untergeordnes fen Feldärzte ftets nad Moglichkeit befördert, daßer die Verbienfte eines jeden zu wür-

2 f., von 3. k . 1 ., dann 2 Kleider, 1 Schürze , 1 Muff, 1 Mädchenhojen und : Baar Sduhe;bann beim Gerrn Seelſorger von Goldberg : von Herrn Baton 3. t. 8. 5 fl., vonGerrn &.5 I., von Berrn Þ. A. 5 H. , von P. G. M. 101.,von Beren Schmidl, Verpflego- Adjunkt in Trieut 1 f., von Herrn Joſef Nichter in Liboidowig 5f ., von Herrn a. 9. inPobiebrad 5 fl., unb bon þrn. Grafen JoſefKinsky, t.t.Major in Koffeliz 5 fl. Frau Antonta Rebler 5 h., von der Familie Hütter 18 stål .

digen geſucht, und keinen Unrecht gethan zu habenhofft. Es ſchmerzt ihm ,gerade in Umhängs und 24 Stüt Sak-Tücher, zur Babette Bogner 3 , Herr Feldmarſchalls bem Moment von ihnen zu ſcheiden, wo die Gnade des hochverehrten Monarch en fie in Lieutenant ron Stregen 6 Stük ThalerFrau Betheilung für 3 Knaben und 3 Mädchen, kte Lage fezte mit mehr Euft und Liebe fic ihrem ſchweren Berufe hinzugeben , doch da fleſchon früher kaumder Ermahnung und Anciferung bedurften, fie fio nun mit un fo größerer Selbſtaufopferun Pflichten hingeben werden. Er bittet fie alle fichfteto Ser hohen Gnade würdig gzu ihren machen, un et ragt ihnen nebt feinen tiefgefühlten Dante ein freundliches Lebewohl.

Dr. Foref Baeril, Oberflievtenant Stabsarzt.

welde die beſte Aufführung an den Tag legen und am Heißigften in der Schule lernen. Zuſammen 174 fl.: ferner vonN. N.°3 Semben, 3 Gattjen,3 Paar Solen , 3 Halo fragen, 2 Saftücher, 1 Seidentoch, 4 Leintücher, 2 Bandtücher, 1 Serviette ; von Fran 6.v. W. ein Kleidden ; die Kinder des Seren Liebewein diverſe Kleinigkeiten, R. & . 12 Stük Tudeln und von Huren Biedermann, Konſul Sr. Majeſtät des Könige von

Württemberg, 6 Baar warme Schuhe, 6 Paar Şandjuhe, 6 Kinder-Ozafo, 4 Kinders Gewehre und 2 Kinderſábel. Die Hebalzlon, welche die ihr zugekommenen großmuttigen Patriotiſche Gaben . Für den Chriftbaum ſind weiters bei der Redatzion eingegangen : von der Frau Spenden unverweilt der Beftimmung zugeführt hat , fagt im Namen der betheilten Rins y Bräfin Luiſe y a

3ich , geb. Palf 10 il., von Betr B.R. 5 f ., Hr. Joh.Müller 2 f ., der, der edlen Gebern ihren Herzlichften und 'innigſten Dank .

ba

pa

gr

fir

Chronik der neueften Feldzüge und Schlachten .

ren , deren Beſtimmungen daburde für dieſelben ebenſo verbindlich werden als roldse hin:

fichtlich Shrer zu voller Anwendung kommen. Art. X. Es wird für das ganze Herzogs Shleswig eine Verwaltungskommiſſion (Landesverwaltung) errichtet werden , welche thum (Sdluß.) der rk Dauer des wird. Waffenftiaftandes dieſes im Namen Sr. ,Maj. Rönigs Es war das lezte Gefecht des Feldzuge. Während vor Fridericia gekämpft wurde, während ern beſtehen regieren von Dänema zweiLand Mitglied Sie ſoll aus denen von Ded das

m . Die Feldzüge in Soleswig - Holfte in 1848 und 1849.

hatte bereits der Abroluß des Waffenftiaflandet ſtattgefunden , welcher zwiſchen v. Bú: low und v. & idß abgeſchloſſen ", in vierzehn Artikeln folgende Beftimmungen enthielt: Art. I. Dom Lage der Auswechslung der Ratifikazionen dergegenwärtigenRonvenzion an gerechnet ſollen die Feindſeligkeiten zu Land und zur See vollſtändig eingeftellt werden,

eine von Sr. Maj. dem König von Preußen, das andere hingegen vor Sr. Maj. dem König von Dänemark gewählt, und denen ein Kommiffarius beigeordnet werden wird, que beffen Ernennung 3. Maj. die Rönigin von Großbritannien eingeladen werden ſoll, um in der Eigenſchaft eines Schiedsrichters bei etwa vorkommenden Meinungoverſchiebenheiten

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während eines Zeitraumes von 6 Monaten , und über denſelber hinaus noch während 6 zwiſchen den beiden andern Mitgliedern Entſcheidung zu treffen. Die Funtzionen dieſer Wochen nach Auffündigung des Waffenfilſtandervon der einen oder der antern Selte. Rommiſſion werden darin beſtehen, das Herzogthum Schleswig in Gemåßheit ber beftes Benn der gegenwärtige Waffenftiaftandaufgekündigt würde, ſo ſollen die preußiſchen und benden Geſeze zu verwalten, und in demſelbendie Ordnung und Ruhe aufrecht zu erhal deutſchen Truppen bas Feſtland des Serzogthums Schleswig beſezen können, weldes in ten . Zu dieſem Zwele ſoll dieſelbe mit der nöthigen voden Autorität bekleidet werbea, dieſem Falle von den neutralen Truppen , welche nad Art. 5 fich etwa noch dafelbft bes jedoch mit Ausnahme der geſezgebenden Gewalt, welche während der Dauer des Waffens finden dürften, geräumt werdenwürde. Urt. II. Se. Maj. der König von Preußen wird fillſtandes ſuspendirt bleiben ſod . Hinfichtlich aller Geſeze,Verfügungen und Verwaltungs dem Oberbefehlshaber der in Jütland und in den Berzogthümern Schleswig und þolftea maßregeln, die feit dem 17. März 1848 für das Herzogthum Schleswig erlaſſen worden Vereinigter preußiſchen und deutſchen Heeresmacht den Befehl zugehen lafſen, Jütland zu Rnb, Poll die beſagte Kommiſſion befugt ſein zu prüfen und zu entſcheiden, welche von räumen , und während debZeitraums von 25 Tagen die in den Artikeln 3 und 5bezeichs jenen Geſezen, Verfügungen und Verhaltungsmaßregeln in wohlverſtandenen Intereffe des neten Stellungen einzunehmen. Art. III. Die Oberbefehlshaber der preußiſchen und Landes etwa wieder aufzuheben oder beizubehalten ſein dürften. Art. XI. Die zur Er: deutſchen, ſowie der däniſchen Truppen werden preußiſche und bäniſche Difiziere ernennen, haltung der Ordnung nöthigen Streitkräfte werden derVerwaltungskommiſſion auf deren welche behufs der Abgrenzung der beziehungsweiſe von den preußiſchen und neutralen Trupo Requiſizion zur Verfügung geſtelltwerden , je nach den Diftriften in welchen dieſe Truppen pen zu beſchenden Gebietóftreten auf einer Ratte eine Demarkazionslinie ziehen und beſtim- fagionitt ſind, alſo im ſüdlichen Theil deß HerzogthumsSchledwige durch den Dberbes men werden, welche fios von einem Punkte an der Küſte in der Nähe, und im Süd-On fehlshaber der preußiſchen Truppen , für die Inſelnälſen und Arrve durch den Oberbefehls: ber Stadt Flensburg bis zu einem Punkte an der Küſte nordweſtlich von der Stadt Ton : Saber der båniſchen Truppen und für den Cheil des Feſtlandes des Herzogthums Schless dern erſtrekt, und die erfere Stadt ſowie die jütländiſchen Enktaven norbwarte , dieStadt wig, welcher nördlich von der Demarfazionblinie gelegen iſt, durch den Oberbefehlshaber Tondern tagegen fübwlite ber vorgenannten Demarkazionslinie liegen låßt.Art. IV. Sc. det nestralen Truppen . Art. XII. Die Verwaltungskommiſſion des HerzogthumsSchless Maj. Der König von Preußen ſoll während der Dauer des Waffen filſtandes in Herzoga wig wirdfich mit der bảniſchen Regierung über eine Interinaflagge verſtändigen , beren thum Schleswigundim Süden der vorbeſagten Demarkazionslinieein Armeckoryg die rchleswigſchen (holſteiniſchen) Schiffefide während der Dauer Waffen tillftandes ſen fönnen, beffen Stärke die Zabl von 6000 Mann nicht übsrſchreiten wird. St. belaſ Mai. bedienen fönnen , undunter welcher fie derſelben Vortheile, wie die tes däniſchen Schiffe ges der König von Dänemark wird fortfahren die Inſeln Alſen und Arroe militárifah befest nießen können. Art. Xlll. Der Poftenlauf unddie Tonftigen innernVerbindungsmittel zu halten. Art. V. Dieſe båniſdien und preußiſchen Truppen werden die einzigen Streit werden in regelmäßiger Weiſe wiederhergeſtellt werden , der freie Verkehr der Poſten durdy träfte ſein, weldein dem Herzogthum Schleswig während der Dauer des Waffenftillitans das Herzogthum Holftein, ſowie der Fortbeſtand der Poſbehörde zu Hamburg werden aus: des verbleiben , mit Ausnahme eines Korps neutraler Truppen , deffen Stärke 2000 Mann drüflich vorbelyalten. Act. XIV. Die gegenwärtige Ronvenzion wird ratifizirt werden und nicht überſchreiten darf, und welches den nordwärts der Demarkazlouslinie belegenen Theil die Auswechslung der Ratifitazion binnen acht Tagen , oder wo möglich früher, von dem

des Feſtlandes vom Herzogthum Schleswig beſegen wird. Der unterhalt und die Befol: Tage der Unterzeichnung an gerechnet, zu Berlin ſtattfinden. Hinzugefügt find folgende bung der beſagten neutralen Truppen fallen Sr. fön. däniſchen Maj. zur Laft. Die hohen Friedenspräliminarien : Art. l. Das Herzogthum Schleswig roll, was feine geſeggebende kontrahirenden Theile werden Se. Maj. den Rünig von Schweden und Norwegen erſuchen Gewalt und ſeine innere Verwaltung betrifft, eine abgeſonderte Verwaltung erhalten , ohne

dieſis neutrale Truppentorpo ftellen zu wollen. Während der Dauer des Waffenftillfans mit dem Herzogthum Bolſtein vereinigt zu ſein, und unbeſchadet der politiſchen Verbins des wird in die jütländiſchen Enklaven innerhalb des Herzogthums Schleswig, cine Gat: dung, welches das Herzogthum Schleswig an die Krone Dånemark knüpft. Art. 11 Die niſon weder vonder einen noch von der anderen Seite gelegt werden. Art.VI. Øleich definitive Drganiſazion des Herzogthume Schleswig, welche aus jener Grundlage hervors zeitig mit derEinnahme der im Art. 3 bezeichneten Stellungen von Seite des die ver: geht, wirdden Gegenſtand weiterer Unterhandlungen bilden, an welchen Großbritannien einigte preußiſche und deutſche Heeres macht fommanditenden Oberbefehlshabers wird Se. als vermittelnde Macht theilzunehmen von den hohen kontrahirenden Theilen eingeladen Majeſtät der König von Dänemart die Aufhebung der durch ihre Seemachtausgeführten werden wird. Art.III. Die Herzogthümer Holſtein und Lauenburg werden fortfahren Blouden der preußiſchen und deutſchen Häfen anordnen. Die zur Vollziehung der por: Mitglieder des deutſchen Bundes zu ſein. Die definitive Megulirung der Stellung, welche

Atehenden Artikel erforderlichen Befehle werden an einem und demſelben Tage an die Bos dieſeHerzogthümer in dem obgenannten politiſchen Körper" inFolge der Veränderungen 1

fehlshaber der reſp. Land- und Seemacht ausgefertigt werden . Art. VI. ade ſeit dem einnehmen werden, welche der Verfaffung Deutſchlands bevorſtehen , iſt einer fernern Vers Beginn der Feindſeligkeiten von der einen oder der andern Seite aufgebrachten Handeløs fåndigung unter den hohenkontrahirenden Theilen vorbehalten.Eine der Aufgaben dieſer idiffe werden ſammt deren Ladungen unmittelbar nach der Aufhebung der Blokade freige: Detftändigung wird ſein , ſo weit es mit dem im Art. 1 Der gegenwärtiger Uebereinkunft geben . Sollten Shiffe und Ladungen verkauft worden ſein , ſo witd deren Werth erftats feſtgeſtellten Prinzip und der zukünftigen Stellung des Herzogthums Holftein zu den andern tet. Dagegen verbürgt fich Sc. Maj. Der Rinig von Preußen alle Kontribuzionen in Deutſchen Staaten vereinbar ift, die nichtpolitiſchen Bande der materiellen Intereſſen aufs baarem Gelb, welche von den preußiſchen unddeutſchen Truppen in Jütland erhoben wor: redt zu erhalten , welche zwiſchen den Herzogthümern Holſtein und Schleswig beſtanden denfind ,zu erhatten und erftatten zu laffen, besgleichen den Werth der zum Gebrauch haben. Se. Maj. Der Rönig von Dänemark, Herzog von Bolfein, wirddieſemHerzoge ber preußiſchenund deutſchen Truppen requiritten Pferde, welche ihren rechtmäßigen Eigen:thum in der kürzeſten Friſt eine Repräſentativverfaffung ertheilen. Art.iv . Man it thümern ſeitdem nicht-zurütgeftellt worden find. Die Verpflege- und Ginquarticungsfoften übereingekommen, daß die in den vorſtehenden Artikeln enthaltenen Beſtimmungen inkeinet für die gedachten Trupven . Towie die Unfoften für die ihnengelieferte Fourage fallen Weiſe weder der Fragewegender Erbfolge in den unter dem Szepter Sr. Majeſtätdes dem Lande zur Laft. BehufederNegulirung dieſes Liquidazionegeſchäftes wird Sc. Mai: Rinige von Dänemart vrteinigten Staaten,nochder eventuellenRechten dritter Perſonen

DerKönig von Preußen und Sc. Maj. Der König von Dänemark je einen commiffär präjudiziren ſollen. Zur Beſeitigungder Berwiklungen,wilde aus den hinſichtlich der ernennen , welche beide Rommiffäre fide recher Wochen nach Auswechslung der Ratifikazion Erbfolge erhobenen Zweifeln hervorgehen könnten , wirb Se.gedachteMajeftät ſogleich ber gegenwärtigen Sonvenzion an Drt und Stelle vereinigenwerden. Dieſe Rommiffare naderfolgtemFriedensiklus bie Iniziative zu Vorſchlägen ergreifen,welche zum Zwet werden dies Geſchäft während eines Zeitraums von 4 Wochen abſchließen . Sollten nadie haben in gemeinſamen Einverſtändniß mit den Großmachten d'efe Erbfolgefrage zu ordnent. Ablauf dieſer Friſt noch etwa freitige Forderungen vorhanden ſein, über welme es ihnen Act. V. Die hohen fontrabitenden Theile tommen dahin überein , die Garantie der nicht gelungen unterworfen wäre fich zu werden, einigen, zuso defien würdenErnennung dieſe Forderungen der Enticheidungeines Großmächte für die genaue Ausführung des Definitiven Frieding in Betreffdes Herzog Schiedemannes die hohen fontrahitenden Theile thung Schleswig in Anſpruch zu nehmen. die Regierung 3. f. großbritanniſden Maj . einladen würden . Die Erftattung des Bes

Auf dem Standpunkte dieſer interimiſtiſchen Uebereinkunft wurde alſo der blutige trage der verſchiedenen Grrazſummen roll ſpäteſten 6 Monate vom Tage der Ausweche Staatsprozeß zwiſden Dänemark und ſeinen deutſchen Herzogthümerr, dem Jahre 1850 lung der Ratififagion der gegenwärtigen Ronvenzion an gerechnet erfolgen. Art. VIII. als verhängnißvolles Problem überliefert. Inwiefern und mit welchen Erfolgen während

Sämmtliche Kriego: und politiſche Gefangene ſollen von beiden Theilen ohne Ausnahme des gedachten Jahres das Schwert fich abermals bemühte, jenen gordiſchen Knoten 34 inFreiheit geſezt witden, die Auswechelungder Gefangenen wird in 8lensburg ſpåteftens zethauen , werden wir ſpåterhinin's Auge faffen, ſobaldder gegenwärtig noch nichtabges in 25 Tagen nach Ausweddlung der Ratifikazionen der gegenwärtigen Uebereinkunft be iclofene Feldzug auf einem Punkte ort Entſcheidung angelangt oder zu einem Abbruche wirkt werden . Art. IX. Se. Maj. der König von Preußen wird ſämmtliche Regierun- getommen ſein wird. gen , welche einen thátigen Artheil an dem dermaligen Kriege gegen Dänemark genom men haben , einladen , baldmöglicht ihren Beitritt zur gegenwärtigen Konvenzion zu erklas

Hiezu eine Beilage.

Am Donnerſtag erſcheint des h. Weihnachtsfeiertages wegen keine Nummer . Herausgeber und verantwortlicher Redakteur J. Girtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

Beilage zum öſterreichiſchen Soldatenfreund vom 24. Dezember 1850, Nr. 154.

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Geſundheits- und andere Lebensregeln für Soldaten auf dem Marſche. It hier nicht für Aded Kath geſchafft, fo th ed doch får Bteles.

Damit die Märſche der Geſundheit des Soldaten nicht nachtheilig find, hat man gewiffe Regeln zu beobachten , wovon einige unter allen Umftänden

paſſen, andere hingegen nur unter gewiſſen Bedingungen, z. B. bei gar zu ,

großer Anſtrengung, bei der Size , der Kälte, dem Regen u. f. w. anzuwenden

find. Derftöße gegen dieſe Regeln bleiben nie ohne traurige Folgen für das größte Gut der Erde , für die Geſundheit, deren Befiz leichter zu erhalten , als

pfen zum Wedſeln verſehen iſt; indem durch nur einen Fußlappen, harte Stiefel oder Schuhe ſehr bald Wunden und Beulen entſtehen, die ihn in ſeinem Marfae

haber

genug geachtete Punkte aufmerkſam mache , die , ſo unbedeutend file auch ſcheinen

entweder ganz hindern , oder ihm denſelben wenigſtens ſehr beſchwerlich machen , Ueberhaupt auf die Füße des Soldaten muß man nicht weniger Acht haben, al® auf die Füße des Pferdes , auf die man doch gewöhnlich weit aufmerkſamer ift.

Maßregeln ſeine Aufmerkſamkeit und Mühe durch Geſundheit und ein hohes After reichlich belohnt finden wird. daten beim Ausmarſche von den Seinigen , bei der Trennung von Allem , was

suro

Eßlöffel voll Branntwein , tröpfelt in denſelben etwas Unſchlitt, auf daß es,

Schon dieſes fann ihn Anfangs elend, trant und für den Dienft mehr oder wes

man fann ftatt dem Branntwein auch einen Eklöffel vol Wein nehmen . Audi verſchneide man vorſichtig, nicht zu kurz, ſeine Zehennägel und ſchäle nach einent Fußbade die erweichten und andere Hautſchwielen an den Fußballen und Ferſen nach und nach ab, ohne Fleiſch und geſunde Haut ſelbſt zu verlezen. Manchmal werden die Nägel nicht eher abgeſchnitten, als bis fie ſchon ins Fleiſch gewachſen

niger unbrauchbar machen. Ein gutes Beiſpiel der Anführer , das ſo mächtig, ſo wohlthätig auf den gemeinen Mann wirkt, zwelmäßige, Muth einflößende Ans reden , Kriegsmufit, Feldgeſänge und Ades, was zur Erwerbung einer vernünf 1

tigen Fröhlichkeit beitragen kann, muß daher angewendet werden, um dene depris mirenden Gemüthsbewegungen und ihre Folgen zu unterdrüfen oder zu vermindern . 2) Müffen die Soldaten, welche zum Ausmarſche beftimmt find, durch einen Arzt in der Abficht auf ihre phyfiſche Geſundheit unterſucht werden, damit weder ein Stranter , noch ein Schwacher (der nämlich die Beſchwerden aller Art nicht

und nach an die Lebensweiſe, an das Klima, an den Dienft und die Strapazen sbian gewöhnt hat. Furcht und Schreten wirken bei jungen Leuten weit leichter und

beftiger ein , als bei alten Soldaten , die fich vor Hunger , Durft und Wachen eben ſo wenig , alß vor dem Saufen und Pfeifen der Kugeln fürchten, worüber I

ein unerfahrener Neuling , ein Rekrut , erſchritt.

Auch müſſen Kräzige und

Veneriſche , wenn ihre Uebel nodi ſo leicht find, in der Garniſon oder im Spis tale zurütbleiben und unter feinem Vorwande auf den Marſch mitgenommen

werden. Denn die veneriſche Krankheit verſchlimmert fich ſehr und die Kräze mungen hat außer dieſer Verſchlimmerung den Nachtheil, daß fie die Kameraden ſowohl,

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wie die übrigen Menſchen und Sachen, mit welchen fle in unmittelbare Berühs 1

urnit

rung kommt, anſtett. Die Reinlichkeit bewahrt vor der Kräze und vor Unges

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ziefer, welches fich bei langen Märſchen unglaublich vermehrt und wirkliche Strant beiten hervorbringt. Auch müſſen beim Ausmarſche beſtändig ein oder ein Paar

INDI Feldärzte , mit einigen Verbandftüken und einem kleinen Vorrathe von Arzneien Tjoen verſehen , gegenwärtig ſein , die fich bei der Nachhut (Arrièregarde) aufhalten,

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1

.

während man mit dem Finger die ganze Miſdung rührt, ein Sällchen wird ;

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16

gleichſam die Daut ſeiner Zehen , Ferſen und Fußſohlen durch täglich mehrmas

liges Befeuchten derſelben mit faltem Waſſer, Branntwein , Kum u. 1. w. ab. Gegen Wund- , ſogenanntes Frattſein der Füße dient folgende Salbe , womit man die gereinigten , nicht mehr ſchwizenden Füße einſalbt. Man nimmt einen

Traurigkeit oder andern niederſchlagenden Gemüthsbewegungen ergriffen wird,

ertragen kann) fich auf den Marſch begebe; denn fonft führte man ſchon ein ges bildetes Spital mit fich. Beſonders ſchone man die neu ausgehobenen Soldaten im Anfange eines Feldzuges , ſo viel als möglich iſt, bis ihre Natur fich nach

TW nia -1045

Wer zum Wundwerden der Füße disponirt oder geneigt ift, der ftärke und hårte

ihm lieb ift , und bei der Ungewißheit des ihm bevorſtehenden Schitfale, von

,

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trachten, daß er mit mehreren reinen, weichen Fußlappen (Fußfegen ) ftatt Strüm

mögen, doch von hoher Wichtigkeit für jeden Einzelnen und für Ade insgeſammt find.

1 ) Kann es nicht ausbleiben , daß wenigſtens ein großer Theil der Sols

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mäßig zu wechſeln, durch fleißiges Einſchmieren mit Fett immer weich zu erhalten,

Deshalb ſcheint es mir nicht ganz zwetlos zu ſein , wenn ich die Krieger auf

.

Folgende Vorficht&maßregeln ſollten geſezlich eingeführt ſein, weil ich mich überzeugt halte, daß jeder Mann und jeder Vorgeſezte durd Beobachtung dieſer .

.

damit fich nicht zu viele Feuchtigkeiten einziehen und feine Fußkrankheiten ent ftehen. Auch ſoll jeder Soldat, der einen langen Marſch machen muß, ein gutes Paar Schuhe zum Abwechſeln bei fidh tragen , wenn er andere nicht Gefahr laufen will oder ſoll, bald hinkend und marode zu werden. Eben ſo muß er

einige, wenngleich allgemein bekannte, dennoch von Vielen unter ihnen lange nicht SA

und Balbſtiefel; er tann fie leicht und ſchnell ans und ausziehen, fie erſchweren nie die Bewegung zwiſchen Unterſchenkel und Fuß und laſſen mit ſchwarztuchenen , blos bis zur Hälfte des Unterſchenkel8 reichenden Kamaſchen bedett, weder Steinchen , weder Schmuz, noch Roth eindringen. Nur find fie alle Tage regela.

ihr Perluft zu erſezen ift. Hier legt die Stimme der Menſchlichkeit (wo dieſe ſpricht, müſſen die Geſeze ſchweigen) den Offizieren die ftrengſte Pünktlichkeit in der Ausführung der zu gebenden Befehle auf. Denn edler und verdienſtlicher it es , wenn man fich beſtrebt, Strantheiten abzuhalten , ihre Vermehrung und Ausbreitung unter den Truppen zu verhindern, als Anftalten trifft, fie zu heilen. !

.

nicht nur im Ganzen ſehr unnüz , beſonders in unſerem nördlichen Klima, hodha ftens zur Sommerszeit zu tragen, ſondern geben auch zu vielen Ertaltungs trantheiten Anlaß. Die Fußbekleidung muß dicht , ftart , bequem ſein und darf den Fuß nirgends zwängen und in ſeinen Bewegungen hindern. Sđuhe mit hohen Hinterquartieren find für den Infanteriſten weit bequemer, alø Stiefel

um den Maroden die nöthige Hilfe zu leiſten , kleine Beſchädigungen auf der Stelle verbinden, und wichtige Krante oder Verwundete nach dem Spitale trans portiren laffen. 3) Muß vor dem Antritte des Marſdes darauf geſehen werden , daß nicht

1

find, und nicht ſelten muß der Soldat dieſer Kleinigkeit wegen , einige Wochen im Spitale zubringen. Hat fich der Mann Blaſen gegangen , ſo dürfen dieſe nicht aufgeſchnitten , ſondern bloß mit einem gefetteten Zwirnsfaden durchzogen,

und wenn ſie eingefallen find , mit weicher Leinwand bedekt werden . Wie ſehr die Füße ausdünften, davon fann fich Jeder überzeugen , der es Wochen lang unterlaſſen hat , fie zu reinigen ; er wird ſehen , welche Hügel von Schmuz fich hier anſezen , welcher peftilenzialiſche Geruch fidh um und um verbreitet. Ing beſondere gilt dies von denen , die an den Füßen ſchwizen. Gegen zu ftarte

übelriechende Fußſchweiße ftreue man Korn- oder Weizenkleien zwei- bis dreimal täglich in die Fußlappen oder in die Strümpfe , und waſche die Füße fleißig mit friſchem Waſſer. Das Brennen der Fußſohlen auf harten Straßen und an heißen Tagen wird durch Eintauchen der Schuhe an den Füßen in friſches Waſſer gemäßigt. Das Wundwerden gewiffer Theile, z. B. der Afterſpalte ( den for .

genannten Wolf) verhütet am beſten Reinlichkeit, fleißiges Waſchen derſelben mit friſchem Wafſer , wenn fle nicht ſchwigen , und allenfalls Hirſchtalg oder Uns fchlitt u. dgl. Rekonvaleſcenten , ſchwache Rekruten , die nods unter 19 bis 20 Jahren find , ſollen vom Torniftertragen verſchont bleiben , weil ſie durch einen einzigen Marſch auf immer für den Soldatenſtand untauglich gemacht werden können. 4) Wenn es immerhin möglich iſt, ſo ſoll der Soldat niemals nüchtern ausmarſciren ; denn mit ganz leerem Magen läßt fich's eben ſo wenig gut mar ſchiren, als mit ganz vollem , beſonders bei ſchlechtem Wetter und in faltfeuchter Nebelluft, wodurch ohnedies alle Ausdünftung ftoft, oder unterdrütt wird ; auch weil Nahrung die innere Wärme vermehrt und mehr Kraft zum Widerftande gegen äußere ſchädliche Einflüſſe gibt. Ein Stük Brot mit Salz und etwas Branntwein iſt dazu genügend ; deffen Stelle fann eine geröſtete Mehlſuppe mit !

nur bei den Soldaten Kleidungsſtüte und Waffen im guten Zuftande find,fons

oder ohne Wein , Kraftſuppe oder ein gehörig gewürzte8 Warmbier vertreten . Vorzüglich verdient die Zwiebelſuppe empfohlen zu werden, weil fie als Frühftur

dern es muß auch den jungen Soldaten die Art, den Tornifter und Brotfal zu paten, durch die Unteroffiziere gelehrt und beim Ausmarſche von ihnen unterſucht

wein verdient.

werden . ob er nicht ſchwere, entbehrliche und unnüze Sachen eingepakt hat, und

5) If auf dem Marſche beſonders eine gute Mannszucht nothwendig ; denn Mangel an ftrenger Striegsdisziplin ſdrächt eine Armee mehr, ale das blu

.

utige

mitſchleppen will. Auch muß man dafür Sorge tragen, daß ſowohl die Nüftung, als auch das Gepät, Tornifter und Brotfat auf dem Rüfen gehörig und ſo vers

1851 brend

theilt ſeien , daß das Athmen nicht beengt werde, und der Mann Tonell, dabei bequem und ohne Nachtheil auf ſeine Geſundheit marſchiren tann . Denn die Märſche werden für die Geſundheit um ſo zerſtörender, je ſchwerer die Laft des

Eige

Tragenden , oder je unzwelmäßiger fie aufgepakt ift. Seine Kleidung muß den

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Mann hinlänglich gegen Wind und Wetter düzen und doch leicht genug ſein, um während der Hize ihm nicht beſchwerlich zu werden . Sie ſoll eher weit, ale

zu Inapp ausfallen, weil ein enges Kleid weit weniger vor Kälte und Bize bes wahrt, als ein weites, und noch überdies Blutflürze, Solagflüffe 26. veranlaffen tann. Die weißen leinenen Sommerbeintleider (Pantalon) find für Soldaten

.

aller Orten leicht anzufertigen iſt, und den Vorzug vor dem Kaffee und Brannts

tigſte Treffen . Wenn im Unfange kleine Fehler verziehen werden , ſo zeigen fich gar bald größere Vergehungen , die immer härter beſtraft werden miiffen. Die am rechten Ort angewandte Strenge iſt ein Aft der Wohlthätigkeit. 6 ) Ueber die Größe und Dauer der Tagmärſche entſcheiden Zeit und Um ftande; vorzüglich aber der ftrategiſche Blik und der Mitte des Feld Herrn , welcher

immer darauf ſehen wird , die Soldaten nicht ſo ſehr zu erſchöpfen , damit ihnen die Straft bis zum Augenblit des Rampfes bleibe. Ein guter Marſch gilt oft mehr, als eine gewonnene Bataille; wenn es daher der Vortheil des Feldherrn erfordert, dem Feinde Zeit und Terrain abzugewinnen , ihn zu überraſchen , angu greifen , zu verfolgen u. f. w. , oder fich mit Schnelligkeit zurützuziehen , fo find

prcirte Märſche durchaus nothwendig, und weder die Länge und Beſchwerlichkeit des Weges , noc Zeit und Witterung dürfen hier in Betracht kommen. Denn das Wohl des Ganzen läßt auf das des Einzelnen keine Nüfſicht nehmen . Daß ſolche ſtarte Märſche, zumal, wenn ſie mehrere Tage dauern und durch wenige .

oder gar keine Haftzeit unterbrochen werden , eine Veranlaſſung zu vielen Krant-

oder fich auf ſeinen Torniſter fezen . . Ungeachtet dieſer weiſen W Fregeln ſtürzter Um den doch in Spanien die Soldaten in den Gliedern ſchlagflüſſig nieder. , mar Kol geſ in nie man Staub zu vermeiden , darf chloſſenen onnen ſchiren ſondern die Glieder ſo weit auseinander gehen laſſen , daß nicht jeder Nachfolgende den Staub des Andern einſchluft . Sehr vortheilhaft iſt es, wenn man die Truppen

heiten bei der Armee geben müſſen , iſt ſehr begreiflich . Dieſes wird aber weniger geſchehen, wenn die Soldaten ſchon in Friedenszeiten durd , öftere Marſchübungen daran gewöhnt , und auch alsdann , wenn ſie im Lager oder im Feldgarniſongs dienſte ſteben , durch tägliche Leibesübungen dazu geſchift gemacht werden . Wie heilſam dieſes ſei , lehrt die Erfahrung , daß in der erften Zeit des Marſches

Zheil

ging, c UND D

fdert boren

immer bataillonsweife , und noch beſſer , wenn es geſchehen tann , fie nur fons

innern

pagnienweiſe marſdiren läßt. Auch ſoll es dem Mann auf dem Mariche erlaubt

dugere irzte,

ſein, die beſchwerlichen , ſteifen Halsbinden . lüften oder ganz abnehmen zu dürfen .

weitem nicht ſo leicht ermüden , als die Anfömmlinge und Refruten . Die erſten Märſche ſollen, beſonders bei langer ausgeruhter oder junger, des Marſches noch nter Mannſchaft, anfangs auf höchſtens 5 Stunden feſtgeſezt ſein. Zur nicht gewoh Erholung der Kräfte und Erhaltung der Geſundheit trägt es ungemein viel bei,

Das Nämliche gilt auch von den zu feſt anſchließenden Rokknöpfen , Kamaſchen oder anderen engen Kleidungsſtüken. Doch darf dieſe Freiheit im Anzuge nicht geſchehen , wenn ein heftiger Wind weht ; denn durch das Entblößen des Halſes und der Bruſt zieht man ſich nicht nur die heftigſten Schnupfen , augenblifliche Sprachloſigkeit, ſondern ſelbſt eine heftige Bräune und in Folge dieſer die Luft röhrenſchwindſucht zu. Profeſſor Perey erzählt , daß ein Infanterieregiment bet drüfender Sonnenhize marſchirte , ſo daß die Soldaten außer Athem famen und

wenn man , wie es auch gewöhnlich geſchieht, der neu marſchirenden Truppe, nadh

faſt nicht mehr im Stande waren , weiter fortzukommen . - Der Kommandant era

den erſten zwei Marſchtagen , einen Rafttag zugefteht. Der nachfolgende Ruhetag fannt nach drei , endlich nur nach vier Märſchen ſtattfinden ; auch können die Streken Weges ſelbſt, welche in einem Tage zurütgelegt werden ſollen , nach und

laubte ihnen , die Halsbinden abzunchmen und fle, wie gewöhnlich , um den linten Arm zu binden . Nachdem ſie eine brennende Ebene zurütgelegt hatten , führte der Weg durch einen Engpaß , den gerade ein ftarker Nordweſtwind durchzog.

nad bis auf zehn Stunden ſich ſteigern . Der Mann vermag dieſe Anſtrengung : um ſo ficherer ohne Nachtheil auf ſeine Geſundheit zu ertragen , ſobald man bei dem Entwurfe des Marſdplanes die gehörige Vorſorge getroffen hat , daß die

Niemand dachte daran , die Halsbinden wieder umnehmen und die obern Roffnöpfe

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zumachen zu laſſen. Am andern und dem ihm folgenden Tage mußten gegen 200 Mann nadi Nancy ins Hoſpital geſchift werden , weil ſie alle an verſchies

dur

Mannſchaft gute Verpflegung und Unterkunft findet: In den Zeiten des Krieges, im Feindeblande, in unfruchtbaren Steppen u. 1. w. können wohl Falle eintreten , wo die regelmäßige Verpflegung ( Proviſion ) für eine kurze Zeit fehlt, und die

denen Entzündungen der Luftwege, beſonders an der Luftröhren -Entzündung (der ſogenannten Bräune) litten . Ganz anders muß der Mann auf Nachtmärſchen ,

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immer Mehrere erfranken , als in der Folge , und daß gediente Soldaten bei

Mannſchaft die Marter des Hungers zu fühlen hat.

an B

fann ,

.

Dieſe Umſtände fordern die

beſondere Sorgfalt des Oberbefehlshabers , der fie frühzeitig abzuwebren wiffen wird, indem ihin die Wichtigkeit einer zuträglichen Koſt für die Erhaltung der

Geſundheit und der Einfluß, den ſie auf die Stimmung der Soldaten und auf die Verhütung der Krankheiten außerft fattſam bekannt ift. Denn die Kunſt, die

beſonders im Früh- und Spätjahr, adjuſtirt ſein, als beim Marſche unter Tags. Hier fordert es die Vorſicht, daß er zur Nachtzeit, vorzüglich beim Marſche in moraſtigen Gegenden , oder nahe an Flüffen , Seen , in Thälern u. ſ. w. der Mantel umnehme und ſich gut bedete. Außerdem ſuche man den Soldaten , wenn file forzirte doppelte Märſche machen , die möglichſte Erleichterung zu verſchaffen ; man laſie das Gepåf und die Maroden fahren , oder wenn Savallerie und Ir Bei gewöhnlichen

Soldaten gut zu verpflegen , zu erhalten , iſt die den Sieges ! Im Winter , bei ſehr ſchlechtem Wetter, wird oft der zweite, oft der dritte Tag zur Ruhe genonmen, oft aber 2. B. bei Berfolgung des Feindes, in einigen Wochen fein Raſttag gemacht. Für die entſprechende Ausdauer bei doppelten Märſchen wird man ſehr viel gewinnen , wenn den Leuten nach zurüfgelegter erſter Station , im Vorbeimarſche und ohne Einquartierung , ſchnell eine Erfriſchung und Stärfung mit

fanterie zugleich marſchiren , dieſe von Zeit zu Zeit aufritzen .

Wein, Bier oder Branntwein und Brot verabreidit, für ihr ordentliches Abſpeiſen

wirrung, ſo muß an der Spize der Stolonne Halt gemacht werden , bis der zurüt bleibende Theil heranfommt, damit der Nachtrapp durch Uebereilung nicht zu Anſtrengungen genöthigt wird , welche zu Krankheiten auf dem Marſche Verans laſſung geben . So wie es Regel iſt, daß man die Marſche nur nach und nach

.

Märſchen iſt es auch nothwendig , daß an der Spige der Kolonnen mit kürzeren Schritten marſchirt wird . Der kommandirende Offizier des marſchirenden Regis ments oder Korps hat daber dafür zu ſorgen, daß der Regimentstambour deſſelben zeitig durch den Trommelſchlag daran crinnert. Entſtebt eine Hemmung des

aber erſt in der zweiten oder Nachtſtazion geſorgt wird. Dadurch wurde es dem Marſchall de Baſſompierre , dem Napoleon Bonaparte , dem Fürſten Wrede und mehreren anderen Feldherren möglich, täglich und anhaltend Märſche von 9 bis 10 Meilen zu machen . Wie auch die Umſtände und die Beſtimmung des Marſches 1

Marſches durch einen Strom , ein gebrochenes Terrain , oder irgend eine Vers

verlängert, ſo müſſen ſie auch nur in langſamen Schritten geendigt werden ; weil

ſei, ſo muß ibn der Soldat mit Muth und Schnelligkeit, ſeine Waffen , Rüſtung !

u. f. w. tragend; zurütlegen . Dieſer Bürde fich zu entledigen , unter dein Vor 重

entzur

eg viele Beiſpiele gibt, daß die Leute ohumächtig niederſtürzen, wenn der Mario in voller Anſtrengung plözlich geendigt wurde. Fällt nafte oder regnigte Witte.

wande der Schwäche, Müdigkeit, oder gar dem , nicht vor dem Feinde ſtehen zu können , iſt eine Weichlichkeit, welche dem ehrenfeſten Soldaten nicht geziemt. - „ Wer Ehre im Leibe hat, “ ſagt Schwerin , „ der folge mir und gehe tapfer voran ! " Das läſtige Gefühl der Müdigkeit und der Schwäche fann durch eine fräftige

rung ein , ſo müſſen Wagen und Gepät nicht vorausgeben , indem dadurch der

Willensanſtrengung ſo geboben werden , daß der bereits Ermüdete durch den ernſten , feſten Willen ſeinen Marſch noch lange fortzuſezen im Stande iſt. Ers haben und glütlich fteht der willensſtarle Mann da , im wonnigen Gefühle der Geſundheitsfülle und der Uebermacht über die Einwirkung der äußeren ſchädlichen

treffen und Nebeneinandermarſchiren der Kavallerie mit der Infanterie vermieden

.

Einflüſſe auf ihn. Wie der Fels im Meere, an dem ſich die Wellen toſend brechen , trozt er unerſchüttert den ihn umrauſchenden Stürmen. Ein wabrer

Weg verſchlimmert und der Marſch ſehr erſchwert wird. Sehr zwetmäßig ijt es, wenn man der Reiterei immer die weiter entlegene Stazion und wo möglich auf beſonderem Wege anweiſt, damit das für den Fußgånger ermüdete Zuſamments wird. An den Raſttagen ſoll der Soldat fich ſeine Montirungsſtüke ſäubern und die Feldärzte nachyſelen, ob Kranke ſich vorfinden, die dann alſobald in das nächſte Spital abgeliefert werden müſſen. 8) Darf zwar der Soldat das Wetter und die ſtrenge Žabreszeit nicht

Marſch ſehr. Deshalb ſoll der Schritt fowobl, wie auch die ganze Haltung des : Körpers beim Marſche gleichmäßig feſt militäriſch ſein ; denn ein ſchlaffer, ſchlots ternder Gang ermüdet und macht den Soldaten weit mehr marode ; doch muß er das Gewehr nach Gefallen tragen dürfen. Am bequemſten iſt dies , wenn

ſcheuen ; jedoch ſoll er unnöthiger Weiſe denſelben nicht ausgeſezt werden . Daher laſſe man die Truppen nicht in der größten Hize des Tages marſchiren , ſondern dieſelben lieber frühzeitig , d. i. vor Sonnenaufgang aufbrechen , damit im Sommer die große Hize vermieden , im Frühlinge und Spätjahre die Zeit bes nügt werde , wo die Wege troken find, der Mann alſo weniger ermüdet wird. Morgenſtunden fördern den Marſch , wie jedes Wert. Zudem haben die Früb: mārſche den Vortheil , daß die Mannſchaft in der tommenden Stazion um so länger ausruhen kann . Einige Truppen - Kommandanten wollen die große Hije

der Soldat die rechte Hand ſo weit in die Höbe bringt , daß das Gewehr mit

dadurch verinindern , daß ſie ihre Mannſchaft um Mitternacht in Marſch rezer.

der Schwere auf der Schulter rubt , wobei dann der Elbogen an den Leib jedoch nicht angſtlich angedrüft werden muß. Wird bergab marídirt , ſo muß der Soldat ſeinen Körper gerade tragen , und auf die Hafen (Ferſen) treten ;

Adein , da will man ein kleines Uebel durch ein größeres vermeiden. Denn wegen der Dunkelheit der Nacht, in der man nicht fiebt, wohin die Füße gerezt werden , ermüdet man des Nad to weit mehr wie am Tage. Auch kann die

wird bergauf marſcirt , ſo muß der Körper etwas vorwärts gebeugt und mit der Spize des Fußes angetreten werden, und iſt der Boden uneben, ſo muß der

Mannſchaft bei Tage , theils wegen der Hize , theils wegen der Unruhe, die

König der Natur , nicht unterjochbar , nur 'gebietend ; ja, er gefällt ſich in dieſen

ungeheuren Kämpfen , aus denen er träftiger uur und veredelter hervorgeht .

7) Der gleichmäßige Schritt während des Marſchireng erleichtert den

Soldat um ſich ſehen dürfen, um nicht zu ſtolpern. Die Kriegsmufif belebt den Soldaten und flößt ihm Muth ein ; daher ſoll auf dem ganzen Marſche geſpielt werden , weil alsdann der Soldat ſeine Strapazen nicht ſo ſehr fühlt. Tabaf: rauchen und Rauen erhält ihn ebenfalls munter und froh. Bergauf und gegen den Wind iſt das Tabatrauchen ſchädlich, eher noch zuträglich bergab bei faltem ? und Nebelwetter. Während dem Marſche muß man die Truppen von Zeit zu

außen berrícht, der Rube nicht pflegen , die ſie ſo nöthig hat. In finſterer Nacht marſchire man nur unter den dringendſten Umſtänden , und laſſe ich von einem der Straße fundigen Laternen- oder Fafelträger vorleuchten .

9 ) Bei großer Hize ſoll der Soldat zu feinem Brunnen oder Fluffe

zugelaſſen werden, um gierig kaltes Waffer hinunter zu ftürzen ; ſondern er fod ſolches nur trinken , wenn er nicht außer Athem ift. fich abgekühlt , die Hände

und das Geſicht gewaſchen und mehrmals falt den Mund ausgeſpült hat. Uebers

Zeit 5 Minuten , und in der Hälfte des Weges 1 - 2 Stunden , nachdem der

baupt ſoll der erhizte Mann das Getränk langſam und in kleinen Borzioner

Marſch furz oder lang ift, an ſchattigen Orten „ Balt“ machen laſſen ; weil es Leute gibt, die fich irgend eines Bedürfniſſes zu entledigen haben , andere viel: leicht genöthigt find, irgend etwas an ihren Kleidungsſtüfen zu ändern. Bei ſehr speiten Märſchen iſt es räthlich , der Mannſchaft zweimal eine ſolche Raſtſtunde

genießen. Am meiſten iſt aber darauf zu ſehen, daß die Soldaten nicht aus jedem ſtehenden Waſſer (Pfüze) trinken und fich dadurch einen bleibenden Schaden

.

zu gönnen. Bei einer furzen Raſtzeit ſoll der gewöhnlich erhigte Soldat fich weder auslleiden , noch auf den feuchten Boden legen , ſondern , wenn derſelbe tein trotenes Blazchen findet, eher fteben bleiben , ſich auf ſein Gewehr frügen

an ihrer Geſundheit zuziehen. Sehr viele brave Krieger, die die oberwähnten Vorſichtsmaßregeln nicht genau befolgten, ſondern im Schweiße zu dem Brunnen hineilten, um durch raſches Einſchütten des falten Waſſers fich zu laben, legtex dadurch den Gründ zu ſehr ſchweren Krankheiten, oder verloren in Folge dieſer großen Unvorſichtigkeit ihr Leben ! So erzählt Quintus Curtius, daß ein großer

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Theit der Armee Alefanders dadurch umtam , daß man die Unvorſichtigteit be-

Heiter können ſich gegen die Kälte dadurch fichern ,daß fie in ihre Stiefet"eine

ging, die Krieger falt trinken zu laſſen, nachdem ſie auf dem Marſche viel Hize und Durft ausgeſtanden hatten , und er verlor , wie der Geſchichtſchreiber vers lichert, durch dieſen Vorfall mehr Menſchen, als er noch in feiner Schlacht ver.

aus Deu oder Bferdehaar gemachte Sohle legen, welche aber nach dem Feucht werden der Füße jedesinal erneuert werden muß. Um überhaupt die Wirkung der ſtarkent Kälte auf die äußeren Gliedmaßen zu mäßigen, fie vor dein Erfrteren

Ueberhaupt find die böſen Folgen dieſer plözlichen Abfühlung der

zu ſchürzen , dienen Fett- oder Fettöl-Einreibungen in die Haut; daher man die

innern Theile, vorzüglich der Schleimhäute, die eben ſo mit Schweiß , wie die

Soldaten dazu' anhalten muß, die Füße und Hände in mit Fett getränkte Lapa

loren hatte.

literaturen

außere Haut des Körpers , bedeft find, nicht zu berechnen ; nur praktiſche Feld-

pen einguwifeln , und fich auch das Geſicht und die Dhren mit Del einzureiben.

ärzte, die lange um den Soldaten waren , wiſſen, wie häufig und plözlich daher

Dadurch rettete Xenophon fich und ſeine 10,000 Strieger in den armeniſchen

entzündliche Seitenſtiche, Lungenentzündungen u. ſ. w. entſtehen. Deshalb müſſen an Brunnen , Flüſſen oder ſonſtigen Waſſerbehältern Schildwachen geſtellt werden ,

mit feinem Leder oder Löſchpapier umwifelt werden , oder man siehe mehrere

um jeden Mißbrauch, welcher dem Soldaten die Geſundheit und das Leben koſten

Paar wollene Handſchuhe und Strümpfe über einander an . Auf der Bruſt

und dem Bauche trage man ein großes Stüt Flanell. Auch muß die Nahrung

effig vermiſcht, geben das beſte Getränt. Beides wird dem Soldaten ſeinen Durſt am beſten löſchen , und mäßig getrunfen, Teiner Geſundheit auf feine Weiſe ſchaden ; ſo wie ihm auch eine kleine Portion Wein oder Branntwein , die bei quifend und ſehr heilſam ſein kann. Zu dieſem Zwefe miſcht man ein gewöhn-

für Marſchirende im Winter und in falten Klimaten reichlicher und derber ſein. Das Gebäude nämlid ), welches täglich weiter ausgeführt und benugt wird, muß Aber einen reichen Vorrath , einen Erſaz von geſunden Materialien haben ! viele ſtarke, geiſtige Getränke, wie Branntwein, Liför und andere ſtart erhizende Dinge ſchaden. Zwelmäßiger ift'ø, kurz vor jedem Tagmarſche ein fräftiges

liches Spizgläschen Korns, Hefent- oder Zwetſchfenbranntwein mit einem Pfund

Warmbier , oder gewäfferten Branntwein mit zerriebenen Brot , etwas Kümmel

(Seitel, Schoppen) Waſſer, und trinkt ihn auf dieſe Weiſe, wie man ein Seitel

und Zufer oder eine Weinſuppe zu verzehren. Wenn die Wintermärſche' auch noch ſo kurz find, ſo ſollte man Alles vermeiden, was träge und ſchläfrig madyt,

Wein trinkt.

Nur auf dieſe Art genoſſen , wird er für den müde gewordenen,

durſtigen Soldaten ein erfriſchendes, belebendes , unſchädliches Getränk. Mehr als drei bis vier Spizgläschen , auf dieſe Weiſe mit zwei bis drei Seiteln ( Schoppen ) Waſſer verdünnt, dürfen im Tage, wenn die Geſundheit gut beſtehen ſoll, nicht getrunken werden. In den Tiroler und Schweizer Thälern ſieht man

oft, daß die Schuitter auf dieſe Weiſe fich laben. Keinem Soldaten darf es beſſer iſt, von Zwiebat fehlen ; denn nicht nur, daß das Kauen, beſonders einer auf dem Mariche an einem kleinen Mundvorrathe von Brot , oder was noch

1HTZ

Nuro

erlaubt ſein, zu trinken, bis er etwas erwärmt iſt, dann aber wird ihm ein geiftiges Getränt am beſten laben . In ſumpfigen Gegenden ſollten nur kleine

Mārſche, ſo zwiſchen drei und ſechs Uhr Nachmittags, gemacht werden, weil hier die Dünſte woeder aufſteigen , noch berabfallen. Am gefährlichſten ſind die Sumpf ausdünſtungen gleich nach Untergang der Sonne.

It es möglich zu machen, ſo laſſe man den erſtarrten Soldaten ein wenig Brot

10 ) Bei jedem Rafttage muß der Soldat nicht allein ſeine Kleidung, Waffen u . in guten Zuſtand fezen , fondern auch durch Wäſchewedelung und Waſchen für die Reinigung einer Baut , beſonders ſeiner Füße , Sorge tragen.

öfters des Morgens oder Abends zum B.iden ins fließende Waſſer geführt werden , wo aver die herſten Badepläze erſt durch geſchikte Sdiwimmer aufzule

ſuchen wären.

Nach langen ermüdenden Mirſchen und nach dem Ererzieren mit

bei Sorgen im Herzen , Heimweh. Unluft zum Baden u. dgl. Als Vorbereitung zum Waſſerbade fann ihm das Luftbad dienen; er zieht nämlich , gehörig abge kühlt, das Hemd über den Kopf und ſtellt ſich ſo einige Sekunden einer ſtillen, reinen , warmen Luft am trofenen Ufer bloß , oder wandelt bier langſam auf und ab .

Fonda zit

eit wid

Kopf und Bruſt muß er dann zuerſt abfühlen , alſo beide vorher ein

bis zwei Minuten lang waſchen , oder ganz mit W.1ſſer begieben , oder zuerſt damit untertauchen, oder ſich als Schwimmer mit dem Kopfe vuran in die Fluth werfen , oder mit dem ganzen Leibe hineinſpringen. Sein Aufenthalt im Bade darf nie über zehn Minuten dauern ; während eines längern reibe, waſde, bewege et fich darin ſo ſtark wie möglich oder ſchwimme. Einen Hautſdauer darf er

rfeni



Flul

Häst

- vor dem Europa

durch gehörige Bewegung und Reibung den Körper in Thätigkeit zu erhalten. eſſen , ein warmes Getränk, z. B. warmes Waſſer ; Thee , Kaffee , mit etwas Branntwein vermiſcht, trinken .

Scheint ein Glied todt geworden oder gar er

froren zu ſein, ſo muß der Mann dieſes init Schnee reiben oder mit eiskaltem Waſſer ſo lange waſchen, bis in daſſelbe die Wärme , das Leben zurüffehrt. Einen unterwegs von Kälte erſtarrten Scheintodten lege man in kein warmes Zimmer, ſondern begrabe ihn, mit Ausſchluß der Naſe und des Mundes alſobald naft in Schnee und ſude ſchneli anderweitige Kunſthilfe. Iſt tiefer Schnee geri fallen und noch keine Bahn gebrochen , ſo bleibe man lieber im Orte ſo lange zurüt , bis die Straße wieder frei und fahrbar wird. Wer im tiefen Schnee von der Nacht überfallen wird, ſichert ſich vor dem Erfrieren nur dadurch, daß, wenn er kein Nachtquartier mehr erreichen kann, er ſich ganz in Schnee eingråbt und blos zum Athmen eine Deffnung läßt. Gegen Schneeblindheit fichert dne Tragen eines grünen oder ſchwarzen Florbandes vor den Augen. Gegen Froſt beulen iſt eins der beſten Mittel : Boray zu 2 Quentchen mit 2 Loth Fett (Butter, Unidylitt, Schmalz) zur Salbe gemacht. Ueberhaupt muß die Aufniert

ſamkeit und Surge ſowohl der Offiziere, als der Aerzte , den Soldaten ſtets bis in fein Quartier begleiten. Wärmefeuer während des Marſches im Winter

find zu widerrathen, weil ſie nicht nur z. B. bei Nachtzeit, dem Feinde dadurch die Gegenwart der Truppen verrathen , ſondern , weil fie Gelegenheit zur Ers

frierung der Gliedmaßen und zu mancherlei Krantheitsübeln , ja zi1 ſchleunigen Beifer iſt's, wenn man die Soldaten in beſtändiger Bemes

Todesfällen geben.

Baden trofne er ſeine Haut flint ab , kleide ſich ſogleich wieder warm an und gehe auf ſonnigen Plägen herum . Fühlt er ſich jezt wie neu belebt , hat er

gung zu erhalten ſucht, oder, wenn einige Ruhe unbedingt nöthig iſt, jedes Mal nur einen Theil derſelben , mit Mantel und Defen umgeben, lagern läßt , wäha

mehr Ekluſt als zuvor , wird ſeine Ausdünſtung beim Gehen verſtärft, ſo war

rend der andere Theil wachſam und in beſtändiger Bewegung bleibt, und ihnen dabei von Zeit zu Zeit eine kleine Porzion Branntwein oder Wein gibt. 13) Iſt man genöthigt, im heftigen Regen zu marſchiren , ſo muß man

Zu Hauſe Teze oder lege er ſid, nicht alſobald

nieder, vermeide alle Gemüthsbewegungen und labe ſich durd Speiſe und Tranf in fröhlicher Kameradſchaft!

gelen

Napoleon

im Waſſer nicht abwarten , ſonſt geht deſſen gute Wirkung verloren. Nach dem

das Bad für ihn zuträglich . fato

dem emig denkwürdigen und furchtbaren Rüfzuge von Mosfau ſo viele Franzoſent

ſeit 20 Jahren gezittert, entkam nur, wie durch ein Wunder, durch! jene famöfe Sihlittenfahrt, den Lanzenſtichen der Roſaken !! – Der erſtarrte Mann darf nicht ſchnell dem Feuer oder den heißen Defen ſich nähern , ſondern er muß fudjen,

1

it mit

ruhens durchaus nicht zurükbleiben : fie ſchlafen ſonſt ein und find der Gefahr des Todes ausgeſezt. Auf dieſe Art find in den Jahren 1812 und 1813 bei

Kälte zu kämpfen , und derſelbe Feldherr

oder baden ; lezteres eben ſo wenig bei Unwetter aller Art, als bei nahe ftetendein ſtarken Gewitter, noch auch nach einer eben erlittenen (Gemüthserſchütterung,

Jube

1

wegung verlorenen Nahrungſtoffes. Auch dein ſehr frierenden Manne ſollte nicht

Schweiß bedeft , darf , wie ſchon oben bemerkt, Keiner ſogleich ſich falt waſchen

durch

wegung u. dgl. zu ermuntern und munter zu erhalten ſuchen. Die , welche in Folge ſtrenger Kälte erſtarrt ſcheinen , dürfen unter dem Vorwande des Nuga

ein Opfer des Todes geworden. Die Franzoſen, die fich bisher für unüber windlich hielten, ſahen fich plözlich genöthigt, im Müfzuge bei der frengſten

Deshalb ſollten die Kompagnien unter Aufſicht eines Offiziers und eines Arztes

1;

dagegen ſich durch irgend einen färfenden Imbiß, durch Zwieſprache mit ſeinen Marſchgefährten , Stameraden , durch Wechſelgeſang, Tabatrauchen, ſynellere Bea

auf einige Zeit beiträgt , ſo dient das Brot auch zum Erſaze des mit der Be-

Minde Brot oder des Zwiebats, ſehr viel zur Stillung des Durſtes, wenigſtens

21

Gebirgen vor der Wuth der grimmigſten Kälte. Auch fönnen Hände und Füße

Pann, zu verhüten. Eine Flaſche Waſſer, mit etwas Branntwein oder mit Wein-

ſehr großen Märſchen in der Raſtſtunde ausgetheilt werden ſollte , ihm nur er:

TAB

.

11 ) Darf es nicht geduldet werden , daß der Soldat beim Durchmarídy

durch Städte , Dörfer oder andere bewohnte Oerter aus dem Gliede austrete, Waſſer z . Hole, wodurch nicht nur die Ordnung geſtört, ſondern auch Gelegens

heit zu mancherlei Ausſchweifungen (Erzeſſen) gegeben wird. ' Hat ein Mann das Austreten durchaus nothwendig , To ſoll ein Unteroffizier oder verläßlicher .

Gemeiner bei ihm bleiben und den Nusgetretenen ſogleich wieder zur Kompagnie

den Soldaten ſobald als möglich Schuž zu verſchaffen ſuchen . Sind indeffen die Kleidungsſtüke einmal durchnäßt, ſo darf man ja nicht halten laſſen, indem

die Wirkung der Näſſe auf den Körper höchſt ſchädlich für die Geſundheit des Soldaten iſt. Hier müſſen die Unteroffiziere darauf ſehen , daß der Mann, nachdem er ſich vorher allmälig abgefühlt oder friſchen Athem geholt hat, ſeine Montursſtüfe ausziehe und am Feuer oder an der Luft trofen werden laffe, die Wäſche wechſele, und ſich nicht eher ſchlafen lege, als bis er ſeine Kleider,

bringen. - Beim Austritt aus dem Gliede muß jeder Soldat ſein Gewehr dem

reine Waffen , ſeinen Körper gereinigt und fich die Haare gehörig gekämmt hat.

Kebenmann geben. liebrigens iſt es die Sadie des Kommandanten der Arrières

Die Füße muß er , wenn ſie nicht erhizt find , kurz vor dem Zubettelegen mit lanem Waſſer, Branntwein oder Eſſig waſchen . Auch iſt das Umwikeln der

garde, welche aus jedem Negimente oder Korps von den ſtärkſten Leuten gebildet werden muß, dafür mit aller Aufmerkſamkeit und Strenge zu ſorgen, daß durch aus fein Mann zurüfbleibt. Borzüglich muß die Arrièregarde auf die foges nannten Marodeurs (Tremors) Obacht geben ; ' denn dieſe . Klaſſe Menſchen, welche fich gewöhnlich allen Erzeſſen überläßt, und dadurch die eigene Geſundheit ruinirt, entnervt die Kraft der ganzen Armee' und iſt die Geißel der Menſchheit. 12) Sod im Winter der Nusnarfd ſtets eine Stunde nach den Aufa.

dem Schlafengeben , die ganze Haut mit der Bürſte, mit Flanell oder dem Mantel,

estat

gange der Sonne geſchehen, wobei auch nod darauf zu achten iſt, daß die Ina

lege ein friſches , trofenes, gut durdwärmtes Hemd an , trinke' Flieders odet

dicka re

fanterie nicht zu früh ausrüfe ;" nidyt ohne Noth zu lange ſtill ſtehe , und die

Stamillenthee oder Warmbier , tege fich in ein trofenes Bett und bleibe wohl .

Kavallerie abſize und zu Fuße gehe , wenn ihnen die Fiiße erſtarrt find.

zugedett ſtill liegen , damit er wieder ausbünfte.

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Füße mit Fettlappen eins der beſten Schuzmittel gegen die Näſſe. · Ungemein erquitend iſt nach ermüdenden Märſchen ein laues Waſſer=“ oder ein feuchtes Dampfbad . Um ein lauwarmes Fußbad Abende 'wirkſamer zu machen , Pann man zwei Sandvoll Salz betrezen .

14) Hat ſich der Mann erfältet oder erkühlt , ſo reibe er, beſonders wor . 1

Greffe und trinte auf dem

Ptar de maig, weder zu beiß, noch zu talt. Borzüglich ſuche er fich vor Uebers

aufs Neue erlålten, geht er verloren. Bei Seiferteit und Katarrh enthalte man

ladung des Mageng zu hüten, weil es hier äußerſt nachtheillg iſt und die übel. Aten Folgen nach fich gieben tönnte. Sehr leicht tönnen vom Genuffe mancher

flich des Weins , Biers und Branntweins, und trinte Zuter- oder Fonigwaffer,

ungewohnten Speiſen und Getränte, namentlich der verſchiedenen Zrintwaffer und Biere, bald von Luftveränderung und daher rührender Unterdrüfung des

Gdyweißes, bald von heftigen Gemüthsbewegungen u. 1. w., Durchfade, Bauchs fluite auf dem Mariche entſtehen . Am meiſten iſt das unreife Obſt zu meiden, weil die gefährlichten Zufälle, wie Durchfälle und mancherlei Magenbeſchwerden

oder lauwarme Milch mit etwas Waffer . Gegen leichten Satarrh dient warmte Mild und Butterbrot zum Frühſtüt. Wird der Mann von Solifen, Leibweh befallen, ſo genieße er wenige, leidt Berdauliche Speiſen, oder nur eine Suppe, reibe ich mit einem Tuche den Unteis

daraus entſtehen können; auch ſelbſt reife Früchte müſſen nur mäßig genoſſen

das befte Mittel in ſolchen Unpåflichteiten . Fußgänger belommen nicht leicht Stuhlverhaltung ; ſollte es der Fall ſein , ſo nehme man vor dem Einſchlafen

.

Leuten, die nicht genug daran gewöhnt ſind, ſehr nachtheilig werden, verſchiedene Sind die Durch Störungen im Magen und den Gedärmen hervorbringen. fälle gelinde, ſchmerzlos , nicht zu häufig und wenig oder gar nicht entträftend, ſo popfe man fie in feinem Falle, am wenigſten durch geiſtige Getränte, wie rothen Mein , Branntwein oder geiſtige Tinkturen, ſondern halte fich warm und trinte nur Raltes , weil es ein freiwilliges , heilſames Abweichen ſein fann . .

Trintglaſe Zutermaffer oder auch in einer Taffe Samillenthee aufgelöft. Nicht ſelten helfen einige Glas Buttermild , die man auf dem Lande fich oft leicht verſchaffen tann . Nicht minder dient des Morgens zu dem Ende eine Lafle guten, ſchwarzen, wohlverſüßten Kaffees, dem man acht bis zehn Tropfen Zitronens ſaft zuſezt. Wer ein Tabatraucher ift, ſchmauce dazu ſein Pfeifden.

und weld

Regi

beige felb Mar bebe

Bei Quetſchungen , Blutunterlaufungen , durch zufälligen Stoß oder Fall Verurſacht, macht man vermittelſt einige Mal zuſammengelegter Leinwand ( Rome preffen ) aus faltem Waſſer Ueberſchläge, erneuert fte ſo oft, als fte warm werden.

Hie

Beim Fall auf den Kopf mache man ſolche Umſchläge über den ganzen Kopf,

we

brühe oder Gerſtenſuppe und hole den Rath eines Arzte$ ein . Auf den Abtritt

ſo lange, als der Schmerz und die Betäubung anhält. It die Betäubung mit

er

gebe man nie barfuß und fize nicht länger darauf, als es nöthig ift. If irgend

Bewußtlo figteit verbunden , hält der Schmerz lange an , ſo eile man zum Arzte.

wi

ein Ueberfluß an Speiſe und Trant zu finden , ſo muß eine ſtrenge Disziplin

Berſäumte Bilfe führt zum Tode.

darüber wachen , daß von ihr kein Mißbrauch gemacht werde, weil hierdurch die Geſundheit des träftigſten Körpers zerſtört werden fann. - Auch werden haupts

.

5

dat

juc

Bei Verbrennungen mache man fleißig Kaltwaſſerumſdlåge , oder rege das .

verbrannte Glied in ein Bad mit taltem Waſſer , und wenn der Schmerz nacha gelaffen hat, ſo verbinde man die Stelle mit einer Miſchung aus 8 Theilen Del

rel

fachliche funge Soldaten aus Vollblütigteit oder nach Erhizung häufig vom Naſenbluten befallen . Man eile in dieſem Falle nicht, daſſelbe ſogleich zu ſtopfen ,

und 6 Theilen Milchrahm (Schmetten ).

it

et dürfte ſonſt Anhäufungen und Stofungen des Blutes im Gebirne und daher entftehende Kopfbeſchwerden und ſchlagflüſſige Zufälle verurſachen . Der Befallene

Bei Verſtauchung der Füße oder theilweiſer Berrentung anderer Theile bedient man fich falter Begießungen , Waſchungen und Umſchläge aus Eis oder

Werhalte fich ruhig , richte den Kopf in die Göhe, lajſe alle enge Kleidungsſtüte,

taltem Waffer mit Erſtg und Salz , und fährt ſo lange , als der Schmerz ans

beſonders Balsbinde, Wefte u. f. w. lüften. Dauert es dennoch fort und fühlt fich der Mann dadurch matter , ſo trinte er Waſſer mit Elfig, waiche fich damit

hält, damit fort. Das thut man auch bei Berrentungen, bis die ärztliche Gilfe

Pånde und Angeficht, flopfe in Efig getauchte Charpie, Leinwand oder Baums

eingeholt wird . Bor allem muß der Mann fich aber büten , dieſe Cheile mit Branntwein , Seifert- oder Rampfergeift zu waſchen und warme Beins oder andere

wolle , auch Feuerſchwamm , loter in beide Naſenlöcher , nehme ein laues Band .

gewürzhafte, geiſtige Umſchläge zu machen ; weil durch zu frühe Anwendung dieſer

und Fußbad und lege eistalte Umſchläge auf den Naten und die Geſchlechtsthelle. Wil das Bluten dennoch nicht nachlaſſen , ſo ſchütte man dem Kranten unvermuthet ein Paar Släſer voll Waſſer ins Geſicht oder in das Genit . Ein neues Alcheres und einfaches Mittel gegen heftiges, allen anderen Mitteln wider-

reizenden Mittel die Entzündung und Geſchwulft befördert und ſehr viel ges

.

ſchadet wird .

ſtehendes Naſenbluten ſoll darin beſtehen, daß der Strante das blutende Naſenloch andern Seite) zudrütt, während er den Arm mit dem Zeigefinger der Band (der ular

in die Göbe hebt und ihn einige Minuten (derſelben Seite) raſch perpendit in dieſer Lage erhält. Blutet er aus beiden Defnungen , ſo hebe er beide Arme hoch und ein Anderer halte ihm die Naſe zu .

Kleine Sticha, Hieb- und Sơnittwunden , die man fich ſo zufällig zuges zogen hat , wäſcht man mit Waſſer aus , erſtere verbindet man mit Del, leztere mit engliſchem Pflafter , oder leimt fte mit Tiſchlerleim zu , nämlich vermittelft umwitelter Leinwand . Keine Blutungen läßt man einige Minuten andauern, die Wunde heilt dann um ſo ſchneller . Starte Blutungen erfordern ärztliche Bes

Das ftärtſte Naſenbluten ſoll nach Begſter in Ungers bei dieſer Prozedur faſt auf der Stelle fiftirt werden. Adzu beftiges Naſenbluten (Naſenblutſturz) bedarf der ſchleuuigſten Silfe des Arztes. Auch nach aufgehörtem Bluten muß fich der Mann noch ruhig verhalten. Wer zu folchem Bluten geneigt iſt, muß ſehr mäßig leben , feinen Wein trinken , fich, und beſonders ſeinen Kopf, der

1

handlung ; bis dieſe aber antommt, lege man Feuerfuwamm uber talte Umſchläge

darauf, und bringe einen anhaltenden Drut durch einen etwas feſten Verband an. Manchmal erbt oder betömmt der Mann durch irgend einen Zufall oder durd Unreinlichkeit Bäuſe; er ſuche dieſelben durch öfteres sammen und Waſdyert

.

Sonnenhize nicht bloß ausſegen , wenig Fleiſch, viel Salat und Gemüſe effen . Die viel Naſenbluten als Jünglinge haben, pflegen als Männer Hämorrhoiden

mit Seifenwaffer zu entfernen. Reicht das nicht hin, ſo miſche er zwei Kaffeea löffel voll geſtoffenen Peterſilienſamen mit etwas friſcher Butter oder Pomade, und freiche fie an mehreren Stellen des Kopfes . Gegen Filzlauſe, die ich an anderen behaarten Stellen des Körpers einniften , dient dieſe Salbe auch , wobei

zu betommen .

.

man dieſe Stellen vorher mit Seifen- oder Salzwaffer fleißig waſcht.

Reicht

dieſe Berfahren nicht hin , ſo reibe der Mann einige Male vor dem Schlafen

Wenn auf dem Marſche in Folge des ſtarten Laufen gegen den Wind

und des Reitens auf einem ſchwer trabenden Pferde, nach einem Fall oder Stoß eine Blutung aus der Luftröhre, den Lungen (oder ein ſogenannter Bluthuften )

geben die Stellen mit einer Bohne groß grauer Quetftlberſalbe ein, und walde fte des Morgens mit Seifenwaffer ab. Mit der nämlichen Salbe vertreibt man

aud die unangenehmen Gäſte aus den Kleidungsſtüten. 15) Die für Seele und Leib gleich berberbliche Benus vulgivaga , feile

eintritt, ſo ſuche man fie raſch durch ein Glas faltes Waſſer, in welches man ein bis zwei Eslöffel Stochſalz oder Effig geſchüttet hat, ſo wie durch Utebers

Dirnen , herumziehende Weibsbilder oder ſogenannte Beiläuferinnen, ſoll der

dlagen von taltem Waffer über die Bruft - die Füße in warmes Waſſer

Soldat , beſonders auf Märſchen ., wie die Beſt fliehen.

Sie hauden mit jedem

zu unterdrüten , während man Alles vom Körper wegnimmt, was ihn

ihrer Aüffe ein ſchleichendes Gift aus, welches auf ganze Geſchlechter verheerend

brüten tönnte. Außerdem verhalte fich der Mann ſehr ruhig , ſpreche ſo wenig ale möglich und genieße die mildeſten und reizloſeſten Speiſen und Getränte,

g. B. Mandelmilch, füße Molten , Buttermilch u . 1. w . Die Arzneien , die er nimmt, müffen gelinde auf den Unterleib wirten, damit er einige Male des Tages

fortwirken tann . Men nicht die Pflichten, die er ſeiner lebenden oder fünftigent Familie ſchuldig ift, von dieſem unſaubern Vertebre abhalten , der bedente dochy, was er fich felbft duldig ift! Nicht minder hüte er fich auf Märſden , ſo wie in der Garniſon vor dem gemeinſchaftlichen Gebrauche der Tabatspfeifen und

zu Stuhle geht. Man ſebe darauf, daß die Luft , in der der Krante liegt,

aller der Dinge, welche ichmuzig und verdächtig find, und vertraue fich, wenn

nicht flitig oder mit Raud angefügt werde! Alſo teine Geſellſchaft von Tabat.

er ja nur die geringſte Spur von Tofilitiſcher ober krås und anderer Anſtetung inne wird, bei Zeiten einem Feldarzte an , ohne ſelbſt etwa nach dem Rathe eines Kameraden oder auf Büchern zu quatſalbern , oder andere Unberufene an fich

ſezend

.

.

.

rauchern. Feuchte , tühle Luft iſt faſt immer wohlthätig. In allen Fällen , wo der Lungen . Blutfluß bedeutend ift und ein wenig anhält, ziehe man den Arzt nell zu Rathe, der auch beſtimmen wird, ob ein Aderlaß gemacht werden fou, oder nicht. Bei der Natur tommt Ades darauf an , den Uebergang in die

.

pfuſchen zu laſſen .

16) Bei nahem ſchweren Gewitter trete tein Soldat etwa unter einer Baum , hinter einen Seus oder Strohſchober , um nicht vom Blige getroffen zu

Lungenſucht zu verhüten,

Wie befreit man fich vom Schnupfen (Strauchen), wenn man ihm bei aller

werden , ſondern er halte fich im Freien , von Hügeln, Wäldern, Felſen, Sheus

Vorſicht nicht hat entgehen tönnen Es tommt viel auf die Stelle an, die er

nen u. 1. w. 20 bis 30 Schritte entfernt, laufe nicht zu ſchnell ; er ftrete fica

einnimmt, auf die Dauer und Heftigteit deſſelben. Ein einfacher Buften und Schnupfen ohne Fleber verſchwindet auf der Stelle, wenn man lange genug im

mit umgetehrten Gewehren marſchiren . Sit der Feind nicht in der Nähe und

.

Sreten bleibt, aber nicht etwa, ſo wie man ins Zimmer zurüttehrt , an den .

1

Genu ſiegert Obnr

ein bis zwei große Staffeelöffel vol Weinſteinrahm (Cremor tartari) in einent

Benn die Durchfälle aber heftiger und ſchmerzhafter werden , ſo lege man er. warmte Eüder über den Unterleib, effe weniger als gewöhnlich, genieße Fleiſch

:

trinte: Blutu

leib und trinte einige Taffen Kamillen , Münzen- oder Meliſſenthee, unſtreitig

werben , denn ſo heilſam ſelbige beſonders in der warmen Jahreszeit und in heißen Ländern aud find, ſo tönnen fle doch ſehr leicht , hauptſädlich ſolchen

1

Kleidu den beyle

warmen Dfen eilt, ſondern von aller Size fick entfernt, im Kalten ſchläft, und Ad das Geficht fammt Stirn und Dhren mit taltem Waffer öfters waſcht. 3A et mit Kopfſchmerz, mit leichtem Fieber verbunden , ſo muß man eine Mahlzeit nichts effen und ein warmes Fußbad nehmen . Die den Schnupfen in warmen Stuben pflegen , werden ihn lange nicht los ; fie verlieren ihn , wenn fte eine richtige, erwärmende Bewegung im Freien maden. Auch wenn fle gegen talten .

ind ſo lange gehen , bis fle warm geworden ſind, und dann nicht etwa fich

.

im Nothfalle Iteber auf die Erde hin. Bei einem Gewitter follten die Truppen ißt ein Fluß zu durdwaten, ſo iſt es rathſam , die Schuhe auszuziehen und die Boſe aufzutrempen. 3A das Waffer tief, ſo müſſen fte leztere ebenfalls ausziehen. Sie können fte zuſammenrollen und zwiſchen dem Ladeftote und dem Gewehrlaufe neben oder an der Batrontaſche, die hier auch aufzuhängen if , befeſtigen , um ſo beide , Beintleider und Patrontaſche, worin Pulver ift, nicht durchnäſſen zu laſſen. 17) Wird ein Mann während des Marſche$ in Folge von Schwäche, Müdigkeit oder geſtörtem Blutumlanfe unwohl, marode, ſo muß er fich an einen ſchattigen Drt, mit Kopf uud Brußt etwas erhöht, legen , fich alle feftliegenden

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11

Kleidungsſtüte, die Halsbinde, den Sragen des Hemdes, die Knöpfe der Weſten den Doſenträger oder den Leibgurt lüften, löſen , ſeine Armatur und Gepäte .

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weglegen , und wenn es möglich iſt, eine Miſdung von Waſſer und Branntwein trinten, den Hals und die Bruſt reiben , wodurch gewöhnlich nach und nach der Blutumlauf und das Athemholen wieder ſo hergeſtellt wird, daß er nad dem Genuſe von einiger Rube, etwas Brot und friſchem Waſſer den Marich forts

fezen tann. Diejenigen aber, die ſehr erſchöpft find , die ein hoher Grad von Dhnmacht befält, müſſen mit Effig, taltem Waſſer oder Branntwein gewaſchen und für ſie ein Arzt" gerufen werden , der diejenigen Mittel anwenden wird, welche die Kunſt in dieſem ſpeziellen Falle vorſchreibt. Dhnehin find bei jedem ſelbſt oder doch deren Waffen und das Gepäte aufzunehmen. Iſt der ertrantte Mann nicht transportabel, ſo muß er zur Beſorgung und Verpflegung der Zivils

riegle oder ſchließe er zu ; läßt fie fich nicht ſchließen, ſo lehne er einen Stuhl oder Tiſch daran, damit er durch's Gepolter beim Deffnen gewett wird. Am

behörde übergeben werden . Leichtere Krankheitsfälle, bei denen in zwei bis drei

ficherſten wehrt alle nächtlichen Ueberfade ein brennendes Machtlicht ab. Die

Montursſtüte, Waffen und Rüſtung lege er neben fich in Ordnung, um fie ſchnell wieder zu finden , und ſchlafe Plugs und fröhlich ein , um bei rechter, früher

daten, die gerne in ein Militärſpital gebracht werden möchten , nicht hintergangen - Stirbt ein franter auf dem Mariche oder im Lager plöjlidy, ſo muß er mit Anſtand beerdigt werden und nicht in leeren Scheunen oder in Stallen, wie es wohl zuweilen vorkommt , liegen bleiben. Hat der Feind einen Todten zurüfgelaſſen , ſo wird die Beerdigung deſſelben mit gleichem Anſtand beſorgt. 18) Die Quartiermacher haben dafür zu ſorgen , daß der Soldat ein reines , geſundes Quartier , in welchem feine anſtekende Arante liegen , erhält. Deshalb ſollen fie Quartiere vifttiren , damit , falls eine Aenderung nothwendig ift, fte bei der Obrigteit erzielt wird. Bevor ein Korps auf ſeinem Marſde

werde.

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Tagen Seilung zu erwarten iſt, werden vom Arzte bei der Truppe behandelt. Hiebei ſei der Feldarzt auf der Hut, daß er von faulen und verſchmizten Sols

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Arm über den Kopf zu ſchlagen. Er hülle fich nicht zu ſehr im Bette ein . Es iſt genug,wenn man im Sommer bis gegen die Bruſt hin, im Winter hin . gegen bis an den Hals zugedett ift. Der ganze Kopf ſoll frei ſein, damit man leicht und ruhig eine reine und teine ſtintende Bettluft einathmen kann. Der

beigegeben , um im erforderlichen Fall die Maroben oder die Kranten entweder

.

.

Mit dem Saupte darf er fich nicht zu niedrig, noch auf den Hüten lagern, ſon, dern mehr auf die rechte , als auf die linte Seite, obue einen oder den andern

den Kopf zu warm bält, ift ftets zu Schnupfen , Dhrweh und Augentrantheitert geneigt. Vor dem Schlafengehen muß er fich noch mit den Dertlichkeiten ſeines Quartiers belannt machen , vorzüglich fich um die Höhe der Fenſtern , um die Seitenthüren, Treppen, Abtritte und um die Gänge betümmern. Die Bauptthur

Regimente oder jeder namhaften Truppenabtheilung ein oder ein paar Wägen STAR

rein iſt, ſo ftrete er fich lieber unausgefleidet darauf; dele fich mit ſeinem Mantel zu und lagere den Kopf, wenn er nichts Weidered hat , auf ſeinen Tornifter.

Tageszeit zum Weitermarſchiren geſtartt wieder zu erwachen . Der edle Menſch ſchließt gern ſein Tagewer mit einer religiöſen Betrachtung! 21) So wohlthuend übrigens Bewegung und Ruhe, Schlafen und Wachen in ihrem gehörigen Wechſel auf unſern Körper wirten , um ſo ſchädlicher tann

deren Mißbrauch werden. Daher ſoll der Soldat nach vollbrachtem Marſche eben ſo wenig als im Standquartiere fich der beſtändigen Ruhe hingeben ; denn nichts iſt der Geſundheit ſchädlicher , als ein zu ſchneller Uebergang von Ans .

ſtrengung zur Unthätigkeit. Der thätige Menſch begråbt in ſeinen anhaltenden Geſchäften felbft die etwa tranthaften Gefühle, die den Müßiggånger ftets plagen.

in ein öffentliches Gebäude zum Uebernachten einquartirt wird , müffen fich der

Thätigkeit in des Soldaten Bedingnik. Deshalb ſoll . er Ades anwenden , was

Kommandant und der erſte Arzt von der Reinheit und Salubritát ſelbſt übers zeugt haben. Beſonders wird dies nothwendig, wenn der Drt früher auf längere Beit mit Fremden oder gar mit Kranten angefüllt war. In dieſem Falle laite man die Soldaten lieber im Freien tampiren , als fte der Gefahr der Anftetung und deren weiteren Verbreitung ausſezen . Auch haben die Quartiermeiſter dahin

den Körper und Geiſt vor Trägheit ſchůzt, damit durch die Thätigteit die Ges ſundheit immer mehr geſtärkt und erhalten werde. Weit mehr iſt die . Unthätig:

teit, der ſtumpfende Müßiggang bei dem Infanteriften, als dem Stavalleriſten zu finden ; weshalb der stavalleriſt auch weit weniger zu ertranten pflegt, als der .

zu ſehen, wenn die Soldaten in Städten oder einzelnen Ortſchaften untergebracht werden, daß genau die einzelnen Straßen und Hausnummern auf den Einquars

Infanterift, der das Reinigen und Buzen gewöhnlich in der Stube beſorgt, und in Santonirungen , außer beim Befehlausgeben ( Apell) und dem Wachtdienſte, nur ſelten an die freie Luft tommt. Es iſt daher durchaus nothwendig , die

tierungsbileten bemertt werden, damit die einzelnen Soldaten nicht unnöthig im Regen herumgeben müſſen .

Mannſchaft täglich , wenn man im Standquartiere iſt, durch Ausrüfen , Waffens

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19) Hat der Soldat den Marſch zurütgelegt,To Tege er fich nicht ſogleich

ihrer Strapaze zum leichteren Garniſonsdienſte überzuführen. Alles an Menſchen wird ftart durch mäßige Uebung und ſchwach durch Ruhe und Richtgebrauch.

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nieder, ſondern wech dle erſt ſeine etwa feuchte Leibwäſche und Montur , piche die Schuhe aus , und die Strümpfe oder Fußſolen und Pantoffeln (die jeder

ordentliche Soldat theils der Geſundheit, theils der Bequemlichkeit wegen , bei fich führen ſoll) an , und waſche fich das Geſicht, den Nafen, die Ohren, Bruſt und sände mit friſchem Waſſer ; ebenſo wenig verſäume er den Mund aus.

ſeiner Arbeit leben , und wenn er Millionen hätte; denn wenn er nicht thätig ift, nicht arbeitet, To lebt er nicht - Roſt frißt den Stahl, der blant bleibt, wenn er benujt wird .

zuſpülen und die Zähne zu reinigen , um fich ſeine frugale Mahlzeit deſto beſſer Tchmelen zu laſſen nach einiger Raſt, wodurch das Eſſen zugleich verdaulicher wird , da Körperermüdung oft die Verdauung ſtört. Ein Pfund Fleiſch und zwar am beſten in der Suppenform , Gemüſe und Salz mit 1/2 bis 2 Pfund Brot , find täglich für den Mann auf dem Marſche hinreichend. Mittags kann

freundlich gegen Jedermann ſein . Vorzüglich hat ſich der Soldat friedlich , ges fittet und anſtändig gegen ſeine Quartierträger oder gegen den Wirth höflich und beſcheiden zu betragen , teine Widerſpenſtigkeit zu zeigen , und weder bei Tag , noch bei Nacht durch ungeſtümes Betragen , Lärmen oder ſonſtigen Unfug

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einheimiſchen Krantheiten entgehen. Gegen ganz unbillige Wirthe zeige er fiche entſchloſſen, und verweiſe bei gerechter Sache mit feſter Stimme ihnen ihr wills fürlides Verfahren ; ja er erwiedere ihre etw.rigen Unhöflich feiten (wenn Mancher dazu ein Monopol Rich noch aneignen ſollte) lieber mit Höflichkeiten, als Gleiches mit Gleidiem . Thatlichteiten führen zu nichts ; allenfalls fann er nie gerechte Beſchwerde bei ſeinen Vorgeſezten anbringen , die die Klage gründlich unters

hindert die Verdauung des Wenigen . Regelmäßigkeit in der Speiſemenge und in der Ebzeit iſt von gleich großer Wichtigkeit, und nichts iſt für einen ſchwas dhen Magen heilſamer , als zu derſelben Zeit auch nur Nahrung einer Art zu genießen. - So lange unſere Urvåter bios von Brot , Milch und Thierfleiſch lebten , waren fie ſtart, geſund und erreichten meiſtens ein ſehr hohes Alter. Die verfeinerte Rochkunſt, die Künfteleien in Speiſen und Getränken bringen

jährlich unzählige Menſchen um Geſundheit und Leben. Ueberhaupt verlange der Soldat niemals vielerlei, nichts Außerzeitiges, keine Letereien u. f . w. von ſeinem Wirthe, ſondern nehme mit einer einfachen, geſunden Hausmannstof vors lieb ! Hiebei befolge er die Regeln der Mäßigteit und bedente , daß nur jene Speiſen dem Körper zu Gute kommen , welche wirklich verarbeitet, d. i. verdaut !

Der Ueberfluß, das Mehr , fällt dem Magen zur Laft, derdirbt und

ſchwächt ihn. Defters wiederkehrende Ueberladungen des Magens mit Speiſe

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22) Auf dein Marſche muß man , womöglich , ſtets guter Laune nnd

fid in jenem Zeichen nicht zu irren ! – Wenig und oft taugt nichts ; das Oft

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die innere Ordnung und die Ruhe des Hauſes zu ſtören . Der Soldat fann ſelbſt zur Verſchönerung ſeines Aufenthalts im Quartiere viel beitragen ; nur muß er , wie bereits erwähnt, ſeine Affefte zügeln , jede Leidenſchaft mäßigen,

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Vor allen iſt der Mann nicht zur Ruhe da , ſondern zur Arbeit ; er muß von

er die Suppe mit oder ohne Fleiſch , Abends aber ſein Gemüſe und in deſſen Ermangelung ſein vom Mittage erſpartes Fleiſch vergehren. Er achte genau auf das erſte Gefühl von Sättigung; dies iſt der Augenblil, wo die Genußfreude aufhört, die durch die Eßluſt entitand ; jeder ſpäter genoſſene Biſſen bes ichwert leicht den Magen , zumal einen ſchwachen . Aber er effe langſam , um

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übungen oder auf eine andere Weiſe zu beſchäftigen und ſte nach und nach von

and Trant zerſtören das beſte Verdauungsſyſtem , ſo daß allerlei Unterleibss trantheiten, vorzüglich gaſtriſche Fieber, Gicht, Hämorrhoiden u. T. w. entſtehen. Statt der hier und da ſchlechten Weine und Biere trinke er ein gehörig abges fühltes Quellwaſſer. Er trinte wenig auf einmal und zwiſchen den Mahlzeiten nur ſo viel, als zum Erfaz der Flüffigteiten nöthig iſt, welche der Verdauung$s prozeß wegnimmt. Beffer iſt es erſt etwa vier bis fünf Stunden nach dem Ges Ruffe fefter Nahrungsmittel zu trinten. 20) Da ſo leicht durch die Betten Krankheitsſtoffe übertragen werden lònnen, ſo ſollte billig das Nachtlager des Soldaten aus friſchem Stroh, reinen .

Betttüchern und einer wollenen Dele beſtehen und jedes andere Bettzeug verboten ſein. Schon gebrauchtes Stroh bleibt immer verdächtig , auch wegen des Un. geziefer $ darin. Auf friſchem , nody ftark duftendem Seu darf Niemand ſchlafen ,

es nimmt den Kopf leicht bis zur Ohnmacht ein. Das Solafen im Graſe und im Sonnenſchein bleibt immer gefährlich. Sieht der Soldat, daß ſein Bett nicht

beſonders alle Egzeffe in der Liebe , im Spiele und Trunte meiden. Auf dieſe Weiſe wird er, wenn aud nicht allen Unannehmlichkeiten, doch gewiß den meiſten

ſuchen und nach Geſtalt der Sache Abhilfe ſchaffen werden.

Ueberhaupt richte

man fich auf Märſchen nach der Sitte des fremden Hauſes oder Ortes, wo man lebt, in Adem , was an fich gleichgiltig, oder doch bei anderen Menſchen anders iſt. Jeder ehre die Verfaſſung des Landes, das er durchmarſchirt oder eine Zeit lang bewohnt.

Atommt ihm ja mancher Gebrauch ſonderbar vor

ſo verdamme

er ihn nicht geradezu , ſondern forſche erſt nach ſeiner Entſtehung. In folchen Fällen kann er ficher darauf rechnen, etwas Neues zu lernen ; denn die Gebräuche gründen fich meiſtens auf örtliche Umſtände und ändern ſich nach dieſen .

Dieſes find ſo im Allgemeinen die weſentlichen Verhaltungsregeln, welche während des Marſdhet beobachtet werden ſollen ; fie laffen nichts zu wünſchen

übrig , als daß fte in der Wirklichkeit befolgt werden möchten . Dieſe Aufgabe zu löſen, liegt dem kommandirenden Offiziere ob, der, was die Konſervirung der Geſundheit des Soldaten anbelangt, der erſte Arzt ſeiner Truppe iſt; der nåms lich jeder Zeit Alles , was der Geſundheit nachtheilig werden kann , abhalten , und Alles , was auf die Geſundheit vortheilhaft und günſtig einwirken fann,

herbeiführen ſollte. Ein humaner Borgeſezter wird es fich auch immer zur bei. ligſten Pflicht machen , ſeine Untergebenen, ſo viel immer möglich iſt, zu íconen und nichts Urmenídliches, Thieriſches von ihnen zu verlangen ; hiebei bedenten , daß z. B. die Bruft eines Soldaten nicht von Erz, Stahl und Eifen , ſondern

nur eine menſdliche iſt, und daß übermäßige, heftige Anſtrengungen ihrer Sträfte hinreichend find, fie auf immer zu ruiniren . Nichts thut aber mehr Noth , als .

dem Soldaten dieſe Geſundheitse und Lebensregeln oft und genau ans Ber ;

ju legen und ihn zur gewiſſenhaften Befolgung derſelben ſtreng anzubalten. Für wie ich e8 bereito Pennen gelernt, ift der Gåter 58ofteß nicht. Indeffen, bier den Geſunden iſt kein beſſerer Weg , um geſund zu bleiben , als eine geregelte ift nicht Zeit zum Philoſophiren , ſondern zum Handeln , und fomit befehlen Der wafere Major reichte mir Lebenemeiſe. Hier find feine Lebenspillen nöthig , feine Kaiſerpillen , tein blut: Sie mir, wie mit jedem gemeinen Mannen . geſchloſſen war Bund band der und die Aden. dem von nichts , Brunnenfuren Peine , Aderlaß fein , Thee reinigender .

Menjden , die geſünd find , brauchen feine Präſervativkuren , fie find auf Gerne hätte ich noch den prächtigen Jägern, meinen lieben Landeleuten, die gute Lebensordnung zu verweiſen. Nichts iſt wahrer und Nichts wird doch ein Vivat ! gebracht, aber ich gewann nicht mehr Zeit dazu, denn Mafor vor weniger erwegen und beherzigt, als der eben ſo wahre als furze Saz : Die Salis beorderte mich ſofort zur Avantgarde , der ich ungeſäumt als Führer Geſundheit iſt ein Gut, welche 8 täglich neu erwo'r ben werden muß. Mögen dieſe wohlgemeinten Winfe und Rathſchläge nicht ungehört verhallen !

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ind tiefere Gebirge bienen ſollte. Während des Marſches hatte ich genug Ges

legenheit, mich nach Herzenøluft auszuplaudern , und in der That unterhielt .

ich mich mit den zwei Diftzieren, denen ich zugetheilt war, wie mit alten Bes

Her Rath gebordet der iſt welje !

fannten.

Salumu .

Prag, im Dezember 1850. Fr. v. Meßler, Oberſtlieutenant und dirig . Stabsarzt in Böhmen.

Zur Geſchichte des ungariſchen Inſurrekzions:

Et war dies der treffliche, mir unvergeßliche Hauptmann Marochini

und ſein Oberlieutenant. Erſterer erkundigte ſich bei mir nach allen Terrain verhältniſſen dieſer Gebirgsregion, und da ich ihm auch eine von mir entwors fene Karte über die legtere vorlegte, war ich bald ſein Mann. Ich war ihm ein um ſo zuverläßigerer Gewährómann, als ich mich erft geſtern vom Thurme des Sitna herab über das Thun und Treiben der Inſurgenten gut orientirt batte. Meine früheren Abenteuer und Irrfahrten boten übrigens ſo viel des

krieges.

Unterhaltungeftoffel, daß das Geſpräch feinen Augenblit flofte. - Inzwiſchen waren wir unvermerkt in einem von feilen Abhängen eingezwängten Sohlweg

Brucftüke aus dem Tagebuche eines Freiwilligen im k. k. Heere.

an uralten , oft fecha Gouh tief im Schnee ftehenden Baumftämmen vorüber immer höher und höher geſtiegen. Hauptmann Marocini richtete ſeinen BliE

(Fortſegung von Nr. 138 und 144.)

Unter ſolchen Umſtänden wird man begreifen , daß ich meine Gohritte beſorgt auf die und beherrſchenden Höhen und meinte : ob der Feind, den

immer haſtiger beſd leunigte und mich öfters unwillkürlich umſab, ob mir nicht wir bisher noch nirgends zu Geſichte bekommen , nicht etwa auf einem dieſer etwa wieder irgend ein inquiſitoriſcher Patriot auf der Ferſe ſize. Nie war Berge wohlpoſtirte Kanonen aufgepflanzt haben könne." — Das wird nicht mir der fonft ſo wohlbefannte und oft betretene Weg ſo weit vorgekommen, gut ſein können ," erwiederte ich , und hätte er ſie irgendwo , ſo müßte dort ald diesmal , und ich hätte mir Flügel wünſchen mögen , um endlich an das das Gehölze gelichtet fein, mas meinem Falfenauge gewiß nicht entgeben 17

1

heißerſehnte Ziel zu gelangen. 30 ſchlug alle möglichen Fußwege ein, um würde. Uebrigeng wünſchte ich faft, der Feind hätte dort irgendwo G :ſchůze nur den endlosſcheinenden Weg abzukürzen, zugleich aber auch , um mich ets aufgeſtellt, dann müßten fie bald und gehören , meil wir den Feind auf ums waigen unberufenen Späberaugen zu entziehen. Endlich - endlich erreichte wegen zu umgeben und jene zu nehmen w ffen würden . " Hauptmann Daro. .

tich Steinbach . Meine Freude beim Anblie der erſter. kaiſerlichen Jäger zu hint lächelte zufrieden und äußerte : „ Ei,Sie haben wohl alſo großen Muth ?di beſchreiben, iſt unmöglich. Ich 35 hätte jeden Einzelnen in meine Arme ſchlies – „ Und warum denn nicht auch , Berr Hauptmann ? Gehört doch auch Muth Ben fönnen ; waren es doch meine längſt erſehnten Befreier und Landsleute zum Leben , zumal zu einem Leben , durch dad man ſich ſchlagen muß, wie

obendrein, als die ſie ſich mir durch ihre Fyſiognomien ſogleich verriethen. durch dicté Ferndeshaufen in blutiger Bataille, zu einem Leben, von dem ſich Nun erſt glaubte ich wahrhaft frei aufathmen zu fönnen, und mir war, als ein Liedchen fingen läßt, wie jene8 : bätte fich meine gepreßte Bruft plözlich einer idweren Bürde , die ich früher nicht abzuſchütteln vermochte, entladen.

Reine Ruh bei Tag und Nacht,

Nichts, was mir Vergnügen macht.

!

Die Stärke der Lier in Steinbach Pofto haltenden und nur meiner An: Warum alſo niøt auch Muth zum Sterben? Am Ende ift's auch damit nicht funft hatrenden Truppen betrug etwa fünfhundert Mann des zwölften Jäger- gar ſo arg, als man ſich's genöhnlich vorſtellt. — Von einer flinten Kugel bataillons , vierzig Mann Küraſſiere und eine Kompagnie Infanterie. Dieſes mitten unter Freunden und Landsleuten in der Bize des Rampfes getroffen zu Detachement oder vielmehr Vorhut des Armeeforp8 unter Feldmarſchall- Lieutes werden ; das ift ein ſchöner Soldatentob, und ich rete ntot etn , warum man nant Cſorich wurde vom Oberfiwachtmeiſter Baron von Salió befehligt, einem ihm aus dem Wege gehen ſoll, wenn er auf ſchwirrender Swinge daher ge „ Sie ſind mein Mann ! " rief þauptmann Marochini, eben ſo tüchtigen Militär als liebenewürdigen Manne , deſſen ich mich ftets flogen fommt. " I

niit dem größten Vergnügen erinnern werde. Vor allem begehrte ich zu dem und wirmüſſen, ſo lange es nur irgend geht, beiſammen bleiben . Soll's geftor Kornmandanten geführt zu werden , um mich ihm fürø Erfte vorzuſtellen und ben ſein, ſo ſtirbt ſich'& im kameradſchaftlichen Vereine leichter und angeneh dann meine Verhaltungebefehle von ihm zu empfangen. Mein Wunſo foute mer als in filler Einſamkeit. Uebrigens wollen wir unſer Leben, ſo wenig

ſogleich erfüllt werden, denn eben hatte er den Befehl zum Antreten gegeben auch daran gelegen ſein mag, möglichſt theuer verkaufen , und da Sie einmal 1

und fam mir auch ſchon ſelbſt entgegen. Uus ſeinem Munde erfuhr ich, daß meiner Obhut anvertraut ſind, ſo trerde ich Sie bis zum lezten Blutstropfen man mich bereits mit Verlangen erwartet habe, indem die Zeit zum Aufbruche vertheidigen . Und Sie wiſſen, ein öſterreichiſcher Jäger hält Wort Mit dieſen und ähnlichen Geſprächen vertrieben wir uns unter beftandis dränge. Es freue ihn übrigens ſehr , daß redlich Wort gehalten 'worden . Der Förſier , der mich empfohlen , ſei ein Ehrenmann und wenn es fich her : gem Steigen die Zeit und hatten endlich das Ende der „ hohien Gaſſen era queſtellen werde , daß ich laut Ungabe, alle Wege und Stege des Gebirges reicht. Ein Seitenweg führte durch ein tiefer gelegened Thal zu dem Gebirg8= genau fen :ie , To ſei ich der rechte Mann , deſſen man in dieſer fremden und dorfe Nemethfalu.

Die bei ſolchen militäriſchen Gebirgswanderungen immer

unwegſamen Welt bedürfe und der ſich um die faiſerlichen Truppen ſehr vers nö hige Vorſicht ließ meinem Haurtmanne ein momentanes Stillhalten räth dient machen föane. Hätte ich meine Aufgabe als Gebirgeführer gelöſt, dann lich erſcheinen , um zu ſehen , ob ſich der Feind nicht etwa drüben im Dorfe, 1

fehe meinem , dem Vernehmen nach ausgeſprochenen Wunſche, einen Paß in Arges im Schilde führend, eingeniftet. Mid dünfte es unwahrſcheinlich, ein mein Heimatland zu erhalten , kein Hinderniß im Wege. - Dieſe zutrauens- mal , weil ſich dem Feinde ſelbſt kein anderer Ausweg darbot , als eben dies volle Auſprache aus dem Munde eines edlen und ritterlichen faiſerlichen Offi- ſer Seitenweg und er ſomit leicht in die Lage kommen konnte , rich in ſeinen

ziere , die Anweſenheit der Truppen meines Monarchen , deſſen zu vertheidi- eigenen Nezen zu fangen , und dann , wo hätte der Feind in dieſer Thalung gende gerechte Sache et galt , das Bewußtſein , daß ich mit meiner genauen den ſo nöthigen Ausſchuß gehabt ? Ueberdies war ich ſelbſt erſt geſtern in dies Landed, und Menſchenfenntniß jener Sache vielleicht wichtige Dienſte leiſten könne, rer Oegend geweſen und hatte nichts von feindlichen Veranſtaltungen geſehen.

und ein Rürblik auf meine bereits quêgeſtandenen Leiden und Mühſeligkeiten in Ein Vorpoften konnte von unſerem Standpunkte aus leicht alle etwaigen Bes di fem durch die unwürdigſten Kunſtgriffe und liftigen Madinazionen pfiffiger wegungen des Feindes dort unten überwachen. Gollten wir auch noch ſo weit vorgerütt ſein, immer fonnten wir wieder quemeglujen Löwenböble verrannt hatte , alles dies zuſammen wirfte zugleich ihneller zurüt ſein , um unſeren Nüfzug durch den Hollweg zu defen1, ehe

Agitatoren fanatiſintem Lande, in welchem ich mich gewiſſermaßen wie in einer

mit unwiderſtehlicher Gewalt auf mich ein und blies meine patriotiſchen Ges es dem Feinde möglich fein fonnte, und dieſen von unten herauf abzuſchneia fühle zu hellen Slanimen auf. Ich hätte in dieſem Augenblife mit feiner den. Zur Vorſorge ließ denn der vorſichtige Hauptmann dennoch ein

anderen behaglicheren Situazion tauſchen mögen und ich dürftete nach einer Piquet hier ſtehen , indeß wir weiter zogen. Auf mannigfaltig gekrümmten :

That, die es augenſdeinlich bewieſe, was ich fühle und wie ich denke. „ Von Pfaden ging es wieder weiter und immer höher und höher. Später gelangten wir in einen kleinen Wald, und ſiehe da , auf einem einer Neiſe in die Heimat' fann , Herr Oberftmachtmeiſter, vor der Hand keine Rede ſein !" rief ich mit einem Tone aus, dem es der Major wohl anmerken Seitenabhange bot ſich ein auf Vorpoſten ftehender $ uſar unſeren Bliten dar.

konnte, daß e& mir mit den Geſagten voller Ernſt ſei. „ 30 bleibe bei Ihnen Durch den Wald zu entfomnien , mar tbm unmöglich, weil wir ihm den Paß und den kaiſerlichen Truppen , ſo lange ich nur irgend wie nüglich ſein kann, verrannt hatten. Gr fileg alſo vom Pferde und ſuchte zu Fuße ſein þeil in und der gem und daß ich es ſein will, ſoll die Folge beweiſen. Gerne und bereitwillig der Flucht. Unſere Jäger hinter ibm her Sauffe fielen theile ich alle Gefahren mit Ihnen , und iſt mir eine Kugel beſchieden : nun ſpornte flüchtling ftürzte in die abſchüffige Tiefe. Bet näberer Unterſuchung woblan, lo geht es in den Tod , den ſo viele Braven vielleicht mit mir ftera famen auch noch zwei ungariſche Zäger zum Vorſcheine, die ſich unter Ges -

ben werden . Ich habe ihm auch als Zäger im Kampf mit Naubſchůzen und fråuchen verfrcohen hatten. Bolzdieben oft genug ins Auge geblift, um ihn nicht auf dem Felde der Ehre blutjunge Geſellen von Peſt

zu fürchten. Einmal muß ía ohnehin geſtorben ſein und das mühſelige Leben,zahlen

Wir machten ſie zu Gefangenen. 68 waren zwei der Gine mochte 15 , der andere 14 Jahre

und baten kläglich um Schonung. Wir begnügten uns, den armen

-, die febla

Jungen die Schufmaffen abzunehmen , die in einem einfachen 3agd- und in beſonderen Terrainbeſchaffenbelt bisher nicht wirken konnten, und Rapallerie einem Doppelgemebre beſtanden .

Das Bu arenpferd war eine prächtige Priſe ebenfalls nicht anzugreifen vermochte.

Nichts beſtoweniger rüften wir 100



für meinen lieben Hauptmann , obwohl er eß leider nicht lange genies immer vor, verließen unſere Höhen und beſezten einige Heuſchupfen, die vor einem Leiche ftanden. Nun richtete der Feind ſowohl ein wüthendes Geſchüz Ben ſollte.

In Folge deß nun einmal begonnenen Schießend war anzunehmen, daß als Kleingewebrfeuer auf uns, das ung hätte verništen müſſen , wenn es eben

Teuta

fios alle Vorpoften im Gebirge zurüfzogen ; mir aber war es Andeutung geo ro wohl gezielt geweſen wäre, als es mörderiſo gemeint war.

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nug , daß wir uns nun beim allmähligen Vorrüfen und in dem Grade, ale

Gübre erbiet en Bei Tobit

Das Donnern und Krachen hallte furchtbar in den Bergen wieder und

wir uns Windſchacht näherten, auch auf die Nähe des Feindeß gefaßt zu bal. Kugeln bagelten von allen Seiten. þier nun machte ich auch die erſte Bes ten haben. Zu dieſem Ende machte ich denn auch den Major von Salts, der fanntſchaft mit sanonenkugeln. 30 müßte lügen , wenn ich die anfänge nachgerade wieder zu und fließ, fofort aufmerkſam , daß wir bei unſerem Auß. Itche Empfindung eine angenehme nennen

wolte.

So oft eine über

tritte aus dem Wälschen auf eine Wieſe gelangen würden, die den Inſurgens mich weg flog, bütte ich mich unwillkürlich, wie von unſichtbarer Gewalt nies biſt eine derſelben zwiſchen mir und dem Major von So ten, falls ſie den Plaz benüzten, eine bequeme Gelegenheit zum freien Aus. bergedrüft. Endlich pfiff jouſſe auf uns gemåbce, zumal die Wieſe erhöht ſei und den Ungarn leicht 118 , ber wie ein Krieg @gott auf ſeinem großen Braunen thronte, hindurch ; .

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einfallen könne, nun, da wir aufwärts zu ſteigen hätten, von oben Berab mit ich büfte mich mechaniſo wieder , was wohl jeder Andere an meiner Stelle

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Ihren Kugeln zu begrüßen. Zur Erlangung einer größeren Gewißheit bot ich auch gethan haben würde, wurde aber von meinem unerſbrokenen Major brab mich auch ſogleich an, vorauszugehen, um zu ſehen , ob nicht etwa ſchon außero ausgelacht, weil ich mich erſt dukte, aló bereits die Kugel die Marketenderin balb deb Oehölzes Ranonen aufgeſtellt wären. Hauptmann Marochint wich nicht von meiner Seite und wir gingen um einen links gelegenen ausgehaue nen Hügel, der eine Ausſicht gewährte. Da wir aber weder im friſchen Sonee Fußſtapfen oder Fuhrſpuren entdekten und außer einiger feindlichen Jägern nichts Bedentliches mabrnahmen, ſo freute ich mich über die Rurzſichtigkeit der Ungarn, die ſie dieſen ftrategiſchen Punkt nicht benüzen ließ. Getroft drangen wit alſo vor, hatten aber kaum den Saum des Walded überſchritten, alb uns 1

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Corite

D, der dieje

binten von ihrem Wagen jagte und einen Baum entzwei ſchlug. Wenn Sie id ſchon büfen wollen , ſo müſſen Sie diet thun , ehe die Kugel fommt, ronft iſte zu ſpät ;" mein.e der Major. 3a, wie kann man dean dag ? dachte ich und frug einen alten Jäger darüber. Büfen Sie fto , wenn die Kugel in der Luftlinie ift, belehrte mich dieſer. Nun war ich aber eben ſo flug wie früher, denn das Räthſel der „Luftlinie löste ſich mir erſt ſpäter in der längeren Prariß des Kriegsleben . Nach und nach gewöhnte ich mich an die N

vor den etwa 800 S britte entfernten Bergen ungariſche Jäger ein donnérn- unheimliche Mufe der Kugeln und dukte mich nicht mehr, ſondern nifte nur mig

SIR i los

des: Balt ! wer daļu entgegenſdrien Dem Anſcheine nach waren es nicht mit dem Kopfe, um anzuzeigen , daß ich das Pfeifen des eiſernen Vos biele , von denen dieſer Anruf ausging ; mithin getgte es rich bald, daß die gelo gehört. Menge Underer im Walde gefleft haben muß. Co mochte bereits fünf Uhr Abends geweſen ſein . Das feindliche Feuer , Verdammter Ral !" fuhr mein heißblütiger Bauptmann auf, swagt es währte mit unverminderter Heftigkeit fort. Das war denn unſerem Kommans der : Halt ! wer da ? zu ju freien . 3¢ will Dir die Luft dazu vertreiben ! danten dod endlich zu toll und erzürnt gab er den Befehl, Windſchacht mit: Vorwärts , Jäger ! " Dieſe aber, die ohnehin kaum mehr zu halten waren , telft Mafeten in Brand zu fleken. Mid dauerte die Bergſtadt, denn ich ſprangen vor, ferſtreuten fich, und liejen , da die Diftanz zum Schießen zu wußte welde große Summen die Pochwerte und Maſchinen in threm Shooße 1

Pares Ruth ?

groß war , einige hundert Søritte über die Wieſe vor, wurden aber ſofort dem Staate gekoftet. Der Fall lag nahe , daß dieſelben nun ſammt und

6, wit un fiona

von den ungariſden 3å jern , denen es bem Feuern nie auf eine Berechnung ſonders ein Praub der Flammen werden konnten , ohne daß wir diesmal viel

der Entfernung anfam , auſeitig aus der Walolag heraus mit zahlreichen Schnüffen mit dieſer Maßregel zu erzielen vermochten, weil es mehr als zweifeltjaft war, begrüßt. Glüblicherweiſe gingen die Kugelt theils über uns hinweg , theils ob mir mit unſerer geringen Mannſchaft Windſchacht zu behaupten im Stande

fielen fie fraftlog por ung nieder.

nicht Rugel

Im Augenblie fürzten ich unſere Fåger waren.

Indeß getraute ich mich dennoch nicht, dem Kommandanten , der be

sindſchnell in die Waldung und eine förmliche Treiblagd begann. Bugleich | relts Ordre zum Entzünden der Prafeten gegeben, offen zu widerſprechen, und

ließ der umſichtige Majsr von Salis alle Zu- und Ausgånge der Wieſe mit beſchloß wenigſtens im Stillen, ſo viel als möglich zur Verhütung eine größeren Infanterie beſezen, damit ja nichte entwiſchen fönne. 30 Qube bei dieſer Unglüfe beizutragen. · So ging ich denn hin und zeigte den Jägern, die eben Gelegenheit den Mutb und die Ausdauer unſerer Jäger bewundern gelernt. im Begriffe waren , den Befehl zu vollziehen , eine Hölzerne Heuſchupfe mit

Unaufhaltſam brangen die braven Smüzen im Wilde vorwärts, von Baum dem Bemerken : „Daß dieſes mit Deu angefüute Gebäude ein ungeheures Feuer i ges

chini, eftore enebs

zu Baum , von Strauch zu Strauc, und Erachten den Honded nieder , der verbreiten werde." fich etwa im Nützug verſpätete. So gelang nach 40 nach die vollkommene So wußte aber gar wohl , daß zwiſchen dieſer Scheune und den Poch Säuberung der Söben. Wir unſererſeits rüften bale Aue auf der Straße und anderen Süttenwerten ein Graben lag, in welchem da Waſſer der Tei: nach. Auf den höchft gelegenen Punkten angelangt ud etne freie Ueberſicht the ablief, und daß ſomit der Brand ein Hinderniß finden werde , weiter um 1

wenig inmal orien

indi virg! mimet

deb mir ohnehin moblbefinnten Terrains gewinnend , zeigte ich den falfens de zu greifen. Der 3åger ließ die Rafete loß und faum dlug ſie in das dugigen Sdüzen die Berge mit lauernden feindlichen Rannen und machte fie Dach, als auch ſchon das Gebäude lichterloh zu brennen anfing. Dieſe

auf beffere Stellungen aufmerkſam , ja führte ſie mit Umehung von þügeln und Höhen auf ſchußgerechte Punkte. Waren gleich dieħondede heinbar perlawunden , ſo hatten ſie doce neue verftefte Stellungen genommen , denen wir indeſſen gar wohl beizukommen wußten . Durch Dorn nd Strauch vors bringend, zeigte ich durch die Perſpektive eines offenen Thalı meinen Jägern auf den verſchiedenen Erhöhungen des Terrains die rothverſdirten Scheiben und wie ſcharf dieſe alſogleich aufs Rorn genommen wurden, 18 bewies , im

ernfte Demonftrazion ſchien dann auch nach gerade meinen Herrn Major zu ge nügen und er meinte , nun könnten wir wieder auf den Rüfzug denfen , ehe völlige Nacht hereinbreche.“ Nur machten ihm die Huſaren und Honvedo dort drüben auf den Bergen einige Sorge und er frug mich, ob wir nicht Gefahr laufen könnten, abgeſchnitten zu werden ? „ Wie wäre das möglich ? erwieberte is ? @he es dem Feinde gelingen könne , über Berg und Thal, durch den hohen , für Mann und Roß gleich unpafſirbaren Schnee uns auf .

nichften Augenblife der Erfolg. Dem Blize eines Jägerfluze, folgte auch den Rüfen zu kommen , ſeien wir längſt an unſerem Hohlwege zurüf, und ber Sturz einer ſolchen Scheibe. Bei alle dem ftanden wir ftiue

nia , ſon dann haben wir bereits gewonnenes Spiel. Wenn dem ſo ift und Sie es dern rüften unverdreffen immer vorwärts . So kam eß, daß und Bindídacht, mir verbürgen können, To mag meinethalben Retraite geblaſen werden . Troms lung

BE

ſo zu ſagen , die Vorſtadt von Shemniz mit einem Male genüber lag. peter, allons ! Son der Bau dieſes Ortes Dharakteriſtit ihn als Bergftabt.se Häuſer Bald geſammelt traten wir unſern Nüfmarſch an , nicht ohne uns frů fint terraſſenförmig übereinander gebaut geben Windſdachtgewiffer. und maßen ein bethlebemartige Auefehen. In dieſem Augenblite gewaite aber diefe eigenthümliche Situation dem Feinde die bequemſte Gelegenheit, 18 den fenftern der einander überragenden Gebäude auf und berüber zu feuer eine

Her über die Reſultate des Rampfes einige Gewißheit zu verſchaffen. Wis zählten etwa dreißig Todte, die die Ungarn im Stiche gelaſſen, und zwanzig Gefangene. Auch entging mir nicht, daß der Feind Anſtalten machen werde, uns eine Strele Weges das Geleite zu geben , um ſich in Schemniz und den

中山 地

Gelegenheit, die auch nicht unbenüzt gelaſſen wurde. Beſonders geläftig übrigen Bergftädten brüften zu können, uns verjagt unddie Ehre des Tages gemon zeigte ſich in dieſer Hinſicht ein feindlicher Sdüze, der im Zeitraume weger nen zu haben. In der That eilten uns auch Sufaren und Savalleriegeſchůz Minuten immer aus einem der øäuſer emporſprang , und dann wiedeum nach, ſusten aber wieder das Weite, als unſer Kommandant, den ich auf die Inneren des Hauſes verſwand, um friſch zu laden. Hauptmann Maront ſed voraudzuſehende Manöver vorbereitet hatte, vierzig Küraffiere gegen ſie = zu war nicht ſobald darauf aufmerkſam geworden, als er fich einen 3ägerftugrutſprengen ließ. Nog magten die Inſurgenten den Verſuch und Kleingewehrs

geben ließ , und mit den Worten : Warte ! Dir wil loh das Handwert Wil feuer und Geduzladungen nachzuſenden, die aber unwirkſam bleiben mußten, 1.

gen !" auf den eben wieder bervorſpringenden ponved anſchlug. Ein Anal Pobald mir dieKrümmung der Straße hinter und hatten, was wir auch mleue und der Gegner purzelte über die vor ihm aufgebaufte Bergſchicht herunter.Yig zu bewerfftelligen ſuchten. Die Rancnen müßten erſt erfunden werden, Solder einzelnen Epiſoden ließen fld in Menge erzählen . Mein Hauptmann

war aber mittlerweile ſo ſehr ins Feuer gerathen , daß er ſich taum abhalten tieß, mit ſeiner Rompag ie Wintſchacht zu fürmen. Nur meinen energifchen Borftellungen gelang es, ihn von dieſem tollkühnen Unternehmen abzuhalten, denn jedenfalls hätten wir eß mit einem an Zahl überlegenen Gegner, dem

uns in dieſer Situazion noch hätten Schaden zufügen können.

Ungeſchå.

: gelangten wir zu unſerem Bohlwege, 'dem Punfte, wo ich uns bereits fühinlänglich gefioert hielt. Nicht ſo ganz theilte Major von Salis, an den Seite iom mich befand, meine Meinung, denn ald wir zu der Stelle kas men wo der Seitenweg hinab in$ Thal führt, bemächtigte fich wieder ſeiner .

Powered Oeſdüz zu Gebote ftand, während wir mit gar keinem verſehen was der Wante , daß wir abgefánitten ſeien , und ſo gefoab es, daß, als wir ren , zu thun bekommen. Dbnehin war et unſer Blüt, daß Kanonen bei der nachgehe ein Wieſenftüt zu paffiren hatten, fo feinem von nast und dicho

tem Nebel, der und mittlerweile einhügte, befangenem Auge ein Wieſenzaun |zum Generalfabe Sr. Grz. des Derrn FME. Srhrn. b. ( forio fchlte, dét als ein feindliches Piquet barftellte. Satte ich die Dertlid teit nicht zu genau 18 hochlic intereffuren wird, von ung mandhes Neue zu erfahren. Alſo, Blüt gefannt, würde ich vielleicht ſelbft getäuſcht worden ſein, ſó aber war ia ineis auf die stelfe ! übieu ! ner Sache zu gewiß , um mich einſchüchtern zu laſſen . 3o dellarirte daher Dieſe meine Sendung wurde denn auch ſofort angetreten . Ein Korpos Lachendem Mundes das feindliche Piquet dreift für einen Zaun; nič to deftoral und 4 Mann nahaen mit den 20 Cefangenen auf Vorſpannsmågen Plaz, weniger wurde eine Patrouille zur Metognobzirung anogeſandt , die natürlio ich an der Spize des Zuges fuhr voraus. 66 war eine Kälte zum Erfries

nur befätigen konnte, was ich bereits zu genau wußte. 3d führe dieſen ren, die ich nach ſo kurzer Nachtruhe doppelt empfand. Es ging nun wica Fleinlihen Rebenumftant nur zum Beweiſe an, mit welchen feinbaren Sin . der auf Bath loe.. Dort angekommen, ſorgten wir für einige Erwärmung

berniffen der Soldat oft in unbekannten Gegenden zu kämpfen hat, und wie und ich benüzte die turze Staft zu einem flüchtigen Beſuche bei meinem Freunde, febr in legteren zuverläffige Führer Noth thun . – ABir flugen nun im Hohl.dem förfter, den ich im Bette umarmte. Aber noch einen anderen guten wege die Richtung nach rechts ein und waren burch die mannigfachen Krüm . Freund fand ich dort, deffen Wiederſehen mich einerſeits eben ſo ſehr erfreute, mungen, die hinter une lagen , vor allen folimmen ueberraſqungen geſichert. als andererſeits betrübte." Rathen Sie einmal, wen ? Meinen vierbeinigen @twa zehn Uhr Nachts rütten wir wieder in Steinbach ein, das wir am Morgen verlaffen hatten, müde und Hungrig, wie ich nach den heißen Stras pazen des Lages leiot erachten läßt. Ramdem die Porpoſten außgeftellt und atte Sicherheitsmaßregeln vor einem jähen Ueberfall, der nur vom beſagten

Pylades, der freudig winſelnd an mir heraufſprang und mir neuerdings Hube digte. Aber, was iſt das ? das theure Thier blutet ja ? Sollte mein treuer Begleiter verwundet worden ſein ? Ja wohl hatte ihm eine Kugel an meiner Seite den Schenkel geſtreift, ohne daß ich eß im Lumulte und Gedränge des

Hohlwege Her hätte kommen können , ergriffen worden, wurde zum Abto en Cefectes bemerkt hätte. Üeberhaupt war er mir in der Bize des legteren gefchritten. Ablogen !" ladenbepoaſe inmitten einer grauſen Büfte! himm . und vermuthlto in Folge der Berwundung von der Seite getommen, und da Ilohes Manna für berburftende Lippen ! labendes Segendwort ! Did begreift es ihm unmöglich war, unter ſo vielen Spuren wieder die meine zu finden , nur, wer, wie der Krieger, des Tages Müh' und laften getragen, Áblodhen ! ſo hatte ihn ſein richtiger Infinkt aus dem Gebirge wieder zu ſeinem alten

Labendftes aller Worte der Ariegsterminologie, wer dich nicht aus eigener Herrn zurükgeführt. 3oh ſchäme mio nicht zu geftehen, daß mir der Zuftand Erfahrung kennen gelernt, wird auch die gewaltige Kraft deines Zaubertians meines alten Freundes und Lebensretters eine Thräne des Mitgefühle ins ges faum begreifen . Oft aber gleidhit du auch nur der täuſchenden Fata Mors Auge lotte. Inbeffen war e doch beffer davon gekommen , als einer unſerer

gana der Wüfte. Wie fte, zauberft bu lachende Landſchaften, ſelige Paradieſe Oberfåger, der einen Souß in den Kopf erhielt und mit dieſer ſchweren Bero voll triftallener Duellen und winkender Früchte vor's ledhjende Auge, und wundung in die Bände der Inſurgenten fiel, nachdem es feinen Kamerabett will man dich faffen , ſo gerinnft bu in Nichte, gleich jenen entzüfenden Luft nicht gelungen , ihn aus dem Gefechte zu bringen, ſo ſehr er auch bat, the gebilben der Gabara, die vor dem nahenden Wanderer zerftieben und ders niot in feindlicher Gewalt flerben zu laſſen . Die Sondebs waren gerade att

idwinden. Kriegserfahrene Soldaten wiffer auf eigener Erfahrung davon zu jenem Punkte des Kampfes in ſo überwiegender Maffe vorgedrungen, daß es erzählen und das bittere Gefühl der Enttäuſchung zu ſchildern, wenn die wir- unmöglich war, ben braven Kameraden zu retten. Was wohl aus ihm geo belnbe Alarmtrommel, ober bas tönenbe Signalhorn den müber Goldaten worben fein mag ?

3 legte meinem Freunde der treuen Pylades dringend and Øerz und falls fte jo zuweilen zweifte um ſo weniger, daß er meher Bitte eingebenk geblieben ſein wird,

plözlich von dem lodernden Feuer und dem dampfenben Reffet fcheucht, und wenn 8 gilt, ftatt der geröfteteter Sammelsteule

in des Kriegers Hevier verirrt – zum Gewehr und Säbel zu greifen und ale thm auch darum zu thun ſein mußte, fich einen tüchtigen Jagogefährten zu des Laged blutige Urbeit wieder von vorne zu beginnen. Doch dieß nur per erhalten . Parentheſio. Und erging eß diesmal nicht ſo arg, und wir hatten das Olat Che ich mich wieder zum Aufbruche anſikte, frug mich ein Forfttollega,

bei unſern Fleiſchtöpfen - wenn gleich keinen ägyptiſchen - ungeſtört bleis ob e$ mir erwünſiot wäre, Ruhrichten von und über Schemniz zu ehalten.. ben zu können . 30 für meine Perſon wäre freilid ühel daran geweſen , Begreiflicherweiſe konnte mir nichts lieber als dies ſein, zumal mir Adet dat.

wenn ſich nicht in der Noth ein Netter gefunden und mich nicht von den traus rigen Ginſegnungen bes bekannten Grundſazes : point d'argent point de Suisses befreit hätte, und dieſer Petter war mein waferer Dauptmann, der das Ziel meiner in der Gaftftube herumſpähenden Blife alſogleich errathen

an gelegen war, auch über den Stand der dortigen Dinge möglicht zuverläffig zu orientiren. 30 órang saber auch ſofort in meinen Freund , mir eine berartige Kundſchaft zu orichaffen, die ich gerne mit Wolb aufwiegen wirbe, wenn io zufälligerweiſe über welches zu verfügen bätte. Nun bafür, d. 5.

hatteund mir an ſeiner mit Soinken, Ralbobraten und Wein reiðlich ver. nicht für das Gold, wort aber für Nachrichten, weiß ich Bath, die dich viels

ſehenen Lafel ein Lukullifjøes Mahl bereitete, das fich mit der Höhe meines leiót interefſiren tónnes,“ erwieberte der Förfter, und rief ſofort einen Mann

Appetits, vulgo Hunger, in's gehörige Niveau rezte. Wir erneuerten und in die Stube, den ich gleich als einen alten Betannten begrüßte. 8 war befeftigten bei dieſer Gelegenheit, wo fich die Herzen auf einmal ſo fret und derſelbe ſlowakiſche sote, der mir Naots zuvor den für mich ſo wichtigen weit aufthaten, unſeren ſchon früher geſchloſſenen Freundſchaftsbund, ein Ron: Brief meines Freun'es gebracht hatte, und der eines meiner Saftüder als 1

trakt, der im wahren Sinne des Wortes bis win den Lobu Beftand baben Botenlohn erzielt. && freute mic , dem alten bekannten Geftohte ſo balb follte. – Ermüdet, wie ih war, ſehnte ich mich nach nicht ſo ſehr ale nach wieder zu begegnes und ich rief ihm gleich beim Eintritte mein herzliches : einem noch ſo beſcheidenen Lager, und ſchlief, als auch dieſer Wunſo erreicht Gott grüß Euo Alter !" zu . M Wir ſehen und früher wieder, als ich dachte. war, alſobald den erqutkenden, wenn gleich nicht den langen, Solaf ber Se- Nun, was wifit for mir Neues zu ſagen u el, du mein Himmel ! was foll 1

Iigen. Mir träumte dieſmal wenigſtens von keinen Sondede, die Ihre Genio Ihnen melen, das Sie nicht beſſer wußten als ich. Sollte e8 denn wirt wehre auf mich abfeuerten, und von feinen ſonftigen Platereien der Inſur- lich wahr ſeir, was man fich in Sohemntz erzählt, daß die Kaiſerlichen im

genten . Schlief ich doch mit dem beruhigenden Bewußtſein ein, von der bes Gebirge zerſprengt und denſelben alle stanonen abgenommen worden ?" -- Miſe, ften Leibgarde der Welt, - den treuen Jägern meines Raiſers

bewacht das erzählt nan ſich in Soemniz ? Nun, da weiß man dort allerdings mehr,

zu ſein ! Grund genug, eine wahrhaft erquifenden Sohlummers zu genießen . als und 'ſeler bekannt iſt. Beruhigt Euch darüber, Alter. Mit dem Ber. 30 mochte etwa 2 Stunden geſchlafen haben, als ich ſchon wieder ge- ſprengtwerren hat e ſeine guten Wege. Gott ſet Dank, noch ſind wir fo wekt und zu Major Salid berufen wurde. 30 fand den raftloſen und bet- ziemlid Ale beiſammen, und wovon man fich in Schemniz erzählt, daß war 1

ſpiellos wachſamen Mann mit Ausarbeitung von Mapporten, die er alle felbft nur das Vorſpiel, der volle Ernft wird hoffentlich nicht ausbleiben ? Vielleicht frieb, beſchäftigt. Adem Anſcheine nach hatte er auch gar nicht geſchlafen. tomut Sann ble Neihe an die Ungarn, die Rolle würlich zu übernehmen, die In der Lhat erfuhr ich auch, daß dieß nun bereits die dritte Nacht, ſett er fle und diesmal ſpielen ließen. Vor der Hand waren es nur 500 kaiſ. Jäger, :

fid keine Stufe gegönnt, während er die übrigen Offiziere zum Schlafen an die io in die Gebirge führte, die Avantgarde einer ganzen Armeekorps, das trieb, und ich war zugegen, alt er einem dieſer Serren, der ihn einlub, nao fio tie Gelegenheit nicht entgehen laſſen wird , den geſchwäzigen Sohemnizeru den großen Strapazen des Lages ihrem Beiſpiele zu folgen, lådelnd erwiederte: einer Beſuo abzuſtatten. Dann wird auch von Kanonen die Rede ſein , die „Meine Natur erkennt in mir ihren Meifter, und was mein Wide nicht ber- und diesmal aus dem ganz einfachen Grunde nicht abgenommen wurden, weil mag , daß leiftet der ſchwarze Kaffee, mein treuer Aliirter. So weit haft me glütlicher, oder unglåflicherweiſe gar keine bei uns hatten. — v Saa fo !

bu es noch niot gebracht, dachte ich und bewunderte die noch ſo rüftige Natur dae ift freilich etwas Änderes !" rief der alte Slowake vergnügt aus, obie uns des nicht mehr jungen Herrn . & r winkte mich freundlich zu fid und ich gariſchen Helden nehmen immer das Maul gerne etwas zu voll, und fle bear trat an den Arbeitstiſch heran, auf dem 2 Kerzen brannten. Nun , mein lieber funger Mann , fprad er zu mir, Sie haben heute wirklio mehr Math bewieſen, als ich Ihnen zugetraut hätte. Zudem haben Sie eine ſo ausgezeidnete Kenntniß der hieſigen Gebirg &gegenden bewieſen, daß meine n

gnügen fich nicht, den Feind nur geſchlagen zu haben , nein , er muß auch gleich ganz und gar vernichtet worden ſein. Aber , wat hätten Sie dazu geſagt, wenn ic Ihnen zum Beſize der ungariſchen Ranonen verholfen hätte ? und meiner Treu, ich hätte es gethan, wenn ich Sie nur irgendwo hatte zu

Erwartung übertroffen wurde. Dieß und 3hr freiwilliger Anſbluß an die Geflot bekommen, unb mich zu Ihnen mit meiner Bake auf der Umſel 6.4. Eruppen 3hre8 Monaroen, ſo wie Ihre augenſcheinliche Bereitwiligkeit, für die ungariſchen Borpoften burochleichen können. Meine hunderterlei Äußreben die taiferliche Sade Shr Leben in die Schanze zu ſchlagen, haben Ihnen halfen nichts , ich mochte noch ſo oft verfidhern , im Gebirge noch ſo und ſo mein ganzes zutrauen erworben . Wie ſehr ich mit Ihnen zufrieden bin, viel Klafter Holz aufzuklaftern zu haben. Man witterte Unrath und ließmich foreibe ich in dieſem Briefe, mit dem ich Sie und unſere 20 Gefangenen I nicht durch.

( Shluß folgt.)

Herausgeber und verantwortlicher Redakteur I. Hirtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Drut von Karl Gerold und Sohn.

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Oeſterreichiſcher Soldatenfreund . Zeitſchrift für militäriſche Intereſſen Nr . 155 .

Samstag , den 28. Dezember 1850 .

III. Jahrgang .

Der „ Soldatenfreund • erſcheint jeden Dienftag, Donnerftag und Samft . Die Abonnementsbedingungen find für Wien monatlid 30 tr., vlerteljährig 1. fl. 30 tr. für bie Zuftellung ix Das Haus werden monatlich 6 tr . 8. M. aufgeſchlagen . Für. A u 6 w årtige vierteagljähri g 2 fl. 10 kr. , halbjährig 4 fl . 20 tr. R. M., um welden Preis die Serrn Abonnenten das Blatt wöchentlich breimal portofrei zugeſendet erhalten. Einzelne Blätter 5 fr. R. M. Pranumerazion wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreundes " ( Stadt , Wollzeile Nr. 774) , wohin pon aus . wärtigen Herren die Beträge in frantirten Briefen eingeſendet werden wollen . Álfalfige Garniſonsveränderunger bittet man in niot ju franlirenden Briefen mitzutheilen . – Sarea rate , perſönliche Anfidten vertretend, werden zu 5 fr. 8.M.die Petitgeile berechnet, wobei noch die jedesmalige Stempelgebühr von 10 tr. R. M. zu berichtigen kommt. Beiträge, das Intereſſe den Armee anregend , find willkommen und werden auf Verlangen ber Drulbogeu mit 24 fl. K. M. und aud höher, ſogleich , nach dem Grſcheinen , gonorirt. für's Ausland ift der Golbate : freund bei der betreffenden Poftámterk zu beftellen und durch dieſe zu beziehen. – Anonime Beiträge werden nicht berütfidhtiget. HP

Feld -Marſchall Radetky wieder in Italien .

männlicher Anblik, dieſe Tauſende von kräftigen Geſtalten. Die Ausgerükten

( Aus Verona . )

in zwei Treffen aufgeſtellt, waren Infanterie : 3 Bataillone von Wocher, i

Bataillon Großherzog Baden und i Bataillon Baron Turszty , ferner ein Bataill on Artillerie, 1 Bataillon Pioniere , 2 Kompagnien Mineurs und Wie ſchlug des Kriegers Herz an dem Tage, wo die Kunde zu ihm Sappeurs und i Sanitäts- Kompagnie, endlich eine Divifion Haller Huſa. drang! Der ſo plözlich ihm entrifjene, ruhmgekrönte Führer , der mit aber ren, die Kavallerie -Batterie Nr. 24 und die Fußbatterie Nr. 47. Um 2 Uhr erſchien am Campo der prächtige Zug der hohen Genera Hingebung geliebte Vater, der ſich so oft bewährte Held , ohne Furcht und LL . v. W. ]

Radesfy ift wieder da !" Vater ,

und Tadel“ wird ſeinen þarrenden Rindern, ſeinen fampfedmuthigen Soldaten lität mit einer glänzenden Suite, an der Spize Se. kaiſerl. Hoheit Feld wieder zugeführt – und wißt Ihr aud), wie maßlos dieſes Glüt empfun- Marſchall -Lieutenant Erzherzog Karl Ferdinand , ihm folgend die Herren .

den wird ?!

Wratislaw iers G.nad M. halb Grafdrei undeten Graf72 Cavria Seht wie ſie ſich freundlich zunifen, verſtohlen die Hände drüfen, bald BrigadEndlid Kanoneni. nſalven vom Fort Uhr verkünd vertraulich flüftern und wieder ſo herzlich drein lachen ; das ſind die öfter: St. Felice die Ankunft des Marſdaus, weldier am Bahnhofe von dem Feo reidiſchen Soldaten , die die Ankunft ihres Marſchaus feiern ; jene Krieger, ſtungskommandanten von Verona 8. M. l. Graf Lichnowsky und dem Fe die in Italien mit ihm gekämpft, geblutet und geſtegt haben, und die ganz ftungøkommandanten von Mantua 8. M. L. Baron Squlzig empfangen gewiß wieder geſiegt hätten , wäre der Striegstanz von Neuem und ſelbſt wurde. Seine Erzellenz wurde ſogleich im Wagen biß zur Truppe geleitet. auf deutſd em Boden eröffnet worden . Da iſt er und die begeiſternde Mufit der Volfshimne, weithinſdadende, Was auch hie und da ein deutſchlandbeiniger Fraſenſchmied enthufiaftiſche Vivats und Eljens tönen ihm den Abgott des Soldaten ents oder ein gemüthlider Friedens prediger von „ Bruder gegen Bru- gegen ! Mit der Lebendigkeit eines jugendlichen Mannes, der hinreißendent der, Deutſche gegen Deutſche“ fafelten , der Soldat hätte „ tro ; dem und Gutmüthigkeit feines freundlichen Antliges und dem alles gewinnenden Aus Adedem "

wenn es der Wille ſeines Herrn und Raiſers , und demnach bruk feiner lebhaften Augen , durchfliegt er die Reihen ſeiner lieben Kinder,

ſeine Beſtimmung geweſen wäre — ſeine Pflicht als Menſch und ſeine Schul- deren Blife mit Begeiſterung an ihren Führer, ihren Vater hängen. Er war digkeit als Krieger gethan .

Nicht etwa , als ob hiemit ausgeſprochen am rechten Flügel ausgeſtiegen und ließ die Truppen defiliren , indem er .

werden ſollte, daß der Krieg gerne geſucht worden wäre , denn welder ges bald dem Einen freundlich zulächelt, dem Andern entgegen nift und begibt

fittete und denkende Menſch wird die Segnungen des Friedens nicht würði- ftd endlich durch die vom Volfe dichtgedrängten Straßen unter Vivatruf gen und anerkennen, aber es ſoll wenigſtens ſo viel damit gejagt ſein, daß nach ſeiner Wohnung. Hier wurde der Marſchall noch durch eine Ehrenkompagnie, die nicht der Krieg der öſterreichiſchen Armee unter feinen Umſtänden u n willkom men geweſen . zu der ausgerüften Truppe gehörigen Stabe- und Oberoffiziere, dann die

Der Bauer greift zum Pflug, der Kaufmann zur Bilanz, der Künfts Zivilbeamten feierlich empfangen. ler zur Fantaſie , der Staatsmann zur Politik und der Soldat - zum

Des Abends fand

.

troz des heftigen Regenwetters

großer ausein gezeic hnete

Schwert. Beruf bleibt Beruf, und daß der Beruf des Kriegers jedenfalls Zapfenftreid mit Fafelzug ftatt, wobei die – wie immer

einer der ſchönften , bewährt neuerdings aufs Glänzendfte der lezt erlaffene Muſifbande des Infanterie-Regiments Wocher vor der Wohnung Sr. ' Er Armeebefehl Sr. Majeſtät des Kaiſers unſeres Herrn , worin es heißt: ,,90 sellenz einige Mufifftüfe vortrefflich produzirte und zum Schlufſe die Volfos hege die Erwartung Euch auf Meinen erſten Ruf eben to himne bel rother bengaliſcher Flamme ſpielte , begleitet von fürmiſchen Vivats . So endete der 19. Dezember 1850, der erſte Tag, an welchem Feld gerüſtet und famp fegmuthig auf dem Soladit felde zu erblifen. " Marſchau Radeply berufen ift: „ Die Segnungen des son ihm er: Doch ſchon zu weit find wir abgewichen von unſerem Thema , 6106 fämpften Friedens in dem feiner Obhut anvertrauten irons den Einzug des Feld -Marſchaus fdlicht und kurz dem , Soldatenfreunde" lande mit fräftiger Hand zur vollen Geltung zu bringen !" mitzutheilen : einer der denkwürdigſten ſdhönſten Tagen in den Annalen Italiens und der Sdon am 18. wurden von Seite der Militär- Behörden alle Anftal- daſelbſt ftehenden öſterreichiſchen Armee. ten getroffen , um den Sieger von Novara einen ihm würdigen Empfang zu .

bereiten, an den die ganze Garniſon Veronas Theil nehmen ſollte. Die Bes

fehle htezu wurden bekannt gegeben und wie ein Lauffeuer drang die fröh lide Kunde auch in die Soidten des Bolfes.

Wer den Italiener fennt,

der dem Deutſchen nichts weniger als zutraulich und theilnehmend entgegen

Ueber das Bombardement vou Friedrichsftadt. (3m Serbft 1850. )

Die Führung des Krieges ift zum Heile der Menſchheit eine Kun ft. balb hier, bald dort an die Soldaten drängten , um Erkundigung einzugte- Denn nur als Runft ſchüjt fte Einftcht und Ziviltſazion ; und wäre fte o ieß fet. Man nicht, ſo würde der Sieg eine Beute der Barbaret und roben Gewalt. hen , welche Stunde für die Ankunft des Marſdaus beſtimmt ſei Nad der Geſchichte tragen fid daher Kriegøkunft und Ziviliſazion wechs zeigte diesmal eine ungeheuchelte, herzliche Theilnahme, welche auch als ſolche am folgenden Tage gerechtfertiget wurde. - Am 19. früh, faum noch rechje felſeitig und fteigen und fallen mit einander. Die Geſchichte des Römer Uhr, fuhren bereits Seine Erzellenz der Herr InterimssArmeefommandant reichs gibt hiervon das großartigfte Beiſpiel. Die Ziviliſazion eines Volkes aber ift die Lebensquelle ſeiner Kriegs 8. 3.M. Graf Gyulat, der err Landesmilitar- Rommandant F. m.8. Baron kunft Feld und es muß daher die Kriegführung dieſer Lebensquelle ihrer Tüchtig Stwrtnik, -GenieBaron Direktor f. M. l. Eynatten, Feld - Artillerie Direktor 8. M. L. v. Hlawaty, der Chef des G. Q. M. St. C. M. Baron feit ftets die gebührende Redənung tragen , um nicht durch deren Trübung auch dieſe Tüchtigkeit zu gefährden. Benedet mit zahlreicher Suite, dem FeldsMarſchall bis Meſtre entgegen. Für zwei Uhr Nachmittags war die Anfunft beſtimmt und ſchon um So rüfftohtolos gewaltſam und zerftörend daher die Kriegführung die 12 Uhr drängte ſich das Publikum nach dem Bahnhofe, um dem hohen Ein- Erreichung ihrer Zweke verfolgt, ſo muß fie doda, als Kunft, überau der treffenden ein freundliches Widfommen zuzurufen. Humanitåt inſoweit die größte Rechnung tragen, als nicht ihre ernſte gewal Mittlerweile verſammelten fich die Truppen unter dem Kommando Sr. tige Zwefe ihr dieß durdjaus verbieten . fatſerl. Hoheit des F. M. L. Erzherzog Karl Ferdinand, in vollfter Parade Dieß, zu allen Zeiten wahr, ift es heute um ſo mehr , alb , wie es fommt, dem mußte es um ſo angenehmer berühren, wahrzunehmen, wie ftd einige

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I

1

.

geſchmüft mit Feldzeichen, auf dem Campo Marzo. Ein herrlicher, wahrhaft mit Recht geſagt wurde, heute die Aufrechthaltung der europäiſchen und

690

namentlich unſerer deutſchen Ziviliſazion und Geſittung faft nur noch allein jedoch nicht zu ſpät zu fommen, ließ er auch die Bedelung zurüf, ſexte die auf der Tüchtigkeit der europäiſchen und namentlich unſerer deutſchen Krieges Beſpannung in Galopp, verließ die Hauptſtraße, um auf dem fürgeften Wege an den bedrohten Punft zu gelangen und langte vorerſt mit drei Ge

heere beruht.

Dieß vorausgeſchikt, ſo ift es nun heute eine wohl allgemein aners icHügen , welche durd feine Terrainhinderniſſe im ſnellen Fahren beirrt kannte Wahrheit, daß das Bombardement feſter Plaze nur beim erſten Ers worden waren , in dem Augenblife im Zentrum der Stellung an, als die ideigen der Angreifenden vor denſelben, und vielleicht im Laufe der Belas hier unter dem Kommando des ſchwer verwundeten Hauptmann Karl Nies

1

gerung noch einmal durch ganz beſondere Umſtände motivirt, dieſem einige derau geſtandenen Geſchüze, wegen Mangel an Munizion und Beſpannung Hoffnung geben könne, dadurch die Uebergabe zu veranlaſſen . Es wird jenes aus dem Gefechte gezogen wurden. Herle nahm fogleich Stellung und Bombardement dann auf kurze Zeit während einer oder weniger Stunden zu eröffnete ein lebhaftes Feuer gegen den Feind, welcher jedoch an Geſchüszaht dem Zwefe verſucht, um zu ſehen, ob die friedlichen Einwohner, deren Eigen- bedeutend überlegen , ſeine vortheilhafte Stellung behauptete.

Nachdem nun

thum und deren Leben durch das Bombardement mit Zerftörung und Ges unſer tapferer BatteriesRommandant Feine rechepfündige und eine breipfüns fährdung bedroht wird , ſo viel Einfluß auf oder ſo viel Macht über die dige Batterie geſammelt, und fowohldie Bedienung8.-Mannſchaft als auch Garniſon haben, um dieſe zum Abzuge oder zur Uebergabe zu bewegen . die gemietheten Knechte der Beſpannung durch fräftige Worte und fein Beis

Dieſe Einficyt iſt nach kurzer Zeit gewonnen ; nach deren reſultatloſem ſpiel von Standhaftigkeit zur Ausdauer ermuthiget hatte , ſtellte er beide Verlaufe das Bombardement eingeſtellt wird, weil es, weit entfernt, dann Batterien en front in großen Diſtanzen auf , worauf ſich ein lebhafter Ge 1

noch das Intereſſe des Angreifenden zu fördern , dieſen Intereſſen vielmehr ſchüzkampf entſpann. Die Inſurgenten hatten fich jedoch ſo gut eingeſchof fen gehabt, daß beinahe jede Rugel in die Batterien traf und die Manns vollkommen entgegen ift. Denn für die Sicherheit der Garniſon felbft gegen das Bombardement ſchaft, durch den großen Verluft etwas in Unordnung gerathen, wollte zwei I

ift in feften Plägen durch fafemattirte Räume und auf ſonftige Weiſe Vor- Kanonen wegen Mangel an Munizion aus dem Gefechte ziehen , was Herle kehrung getroffen und zu treffen ; ebenſo für deren Vorräthe" an Munizion jedoch wegen des üblen Eindrukes nicht geſtattete , ſondern den Muth ſeiner Ranoniere durch die entſdloffene Erflärung: „daß wir ſterben können

und Lebensmitteln .

Ein weiteres Bombardement fann daher nur foldhes Eigenthum zerftös aber feinen Schritt rüfwärts machen dürfen,“ aufs neue entflammte. Da er jedoch ren, deſſen Erhaltung der Garniſon zu ihren militärtſden Zweken voúfom- einſah, daß in dieſer Stellung fein ſichere Halten mehr möglich ſei, und 2

men gleichgültig ift. Das Auswandern der friedlichen Einwohner aus dem dies umſoweniger als die Rugel-Patronen bereits zu Ende gingen, ſo beſdlok Plaze, inſoweit dasſelbe möglich, wozu das Bombardement Veranlaffung er auf Kartätſden - Diſtanz vorzurufen, und den Feind in der Flanfe und in wird, iſt dagegen volkommen im Intereſſe des Vertheidigers, indem er dadurch der Front zu beſchießen. Er ließ die links geftandene halbe Batterie aufpro: von unnügen Heulern ,", welche die Moralität der Garniſon nur gefährden zen, rüfte mit derſelben unter dem feindlichen Geſchůzfeuer vor und nahm

und auf ſonſtige Weiſe die Energie der Bertheidigung hindern können, und eine Stellung gegen die rechte Flanfe des Feindes. Dieſe Halbe Batterie von hungrigen nugloſen Magen, welche er im Intereſſe der Humanität von eröffnete nun ein ſo heftiges und gut gerichtetes Kartätſchen -Feuer, daß die ſeinen Vorråthen ernähren muß, befreit wird.

Inſurgenten zu weiden gezwungen wurden , jedoch bald wieder Stellung

Friedrichsſtadt iſt nun, nach dem öffentlichen Ausſpruche des fomman- nahmen. Herle folgte ihnen auf dem Fuße, aber ſeine Munizion ging zu

direnden Generals, ein „ von Natur und Runft gleid fefter Plaz.“ Zugleich Ende und die Reſerve war ſchon bis in die Stadt zurüfgezogen. &r ließ ſagt eine von anderer Seite veröffentlichte Nachricht: ,,Der Feind genießt eine ſeiner lezten Kartatſchen- Patronen auf die Beſpannung eines auf der din Vortheil einer zur Vertheidigung unvergleichlich eingerichteten Gegenb, Straße geftandenen feindlichen Munizions - Karren richten, welche beide wo nur ein paar Wege über dem Waffer hervorragen .

Stangenpferde traf. Berlé rüfte vor , der Feind wich und ließ eine Rae

Für das vom Kriegsſchauplage entfernte militäriſche Urtheil fann hier: none ſammt zwei Muniziono-Karren mit voller ladung fechopfündiger Munis nach und nach der bekannten Tüchtigkeit des Vertheidigers dag fortgeſezte zion auf der Straße ftehen. Mit Jubel fielen ſeine braven Kanoniere über dieſelben her und nun

Bombardement militäriſch nicht motivirt erſcheinen .

Deffenungeachtet wurde, nach den in den Zeitungen enthaltenen Ver- wurden die Inſurgenten mit ihren eigenen Geſchůzen und ihrer eigenen Munis öffentlichungen über den Kampf bei Friedricheſtadt, deſſen nordweſtliche Zu- zion beſchoſſen . Kurz darauf wurden wieder zwei Pferde von der feindlichen gånge dabei für den Abzug der frieblichen Bewohner und für die Unter- Beſpannung getroffen und ein dritter Karren mit voller Ladung von Haus

ftüzung der Vertheidiger offen waren , die Feftung vom 30. September bis bizenmunizion erobert. Als hierauf Herle bemerkte, daß der Feind den zum 3. Oftober einſdhließlich, der Natur der Sache nach wohl mit bebeu= linken Flügel der kaiſerlichen Truppen am Fuße des alten Berges umgehen

tenden Unterbredjungen bombardirt und nach einer Nachricht zur Hälfte, nad wollte, ließ er zwei Kanonen links von der Straße durch eine Infanteries einer andern größtentheils in de gelegt.

:

Abtheilung gedeft aufſtellen .

Nach jenen obigen Betrachtungen und dieſen über den Vorgang geſche-

Die feindliche Kavallerie griff dieſe Abtheilung an, die beiden Geſchüge

henen Veröffentlichungen dürfte es daher in bem mit dem Intereſſe der Hus eröffneten jedoch ein ſo heftiges und wirkſames Kartåtſchenfeuer, daß die Ins

!

manität eng verbundenen Intereſſe der Kriegsfunft zu erwarten ſein, daß von ſurgenten die Flucht ergriffen . Herle folgte ihnen mit einer halben Bat offizieller Seite der wirkliche Sachverhalt des Vorgange8 und allenfaús die terie, und auf der Spije des alten Berges fielen wieder eine Kanone und rechtfertigenden militäriſchen Motive des fortgeſexten Bombardements ver- eine Haubize in ſeine Hände. Hinter Großſcheuern nahmen die Inſurgen öffentlicht würden. Geſchäbe dieß nicht, ſo würde hierdurch die unerfreuliche ten wiederholt Stellung, Herle griff fie jedoch ungeſäumt an und ſeine

Vermuthung verſtärkt werden , daß der Angreifende in einer für den Erfolg tapfern Kanoniere ſchoſſen ſo richtig, daß dem Gegner gleich nach der erſten hoffnungsloſen Lage, anſtatt ſich derſelben baldmöglichſt zu entziehen , zu nu ;= Lage zwei Kanonen demontirt wurden, von welchen er eineohne Lafette auf

1

lojen Mitteln der Zerſtörung gegriffen habe.

(A. M. 3.)

1

der Straße liegen ließ und fonach eiligft ſeinen gänzlichen Rüfzug antrat.

Bei der weiteren Verfolgung nahm Herle den Inſurgenten noch einige Bagage- und Rüftwagen ab, und erſt auf der Anhöhe von Stolzenburg wurde wegen der bereits eingetretenen Nacht die weitere Verfolgung eingeſtellt und

Ehr e n h all e .

das Gefecht beendet.

Johann Herle, gegenwärtig Hauptmann im t. f. 5. Feld- Artilleries

XXII .

[Stk . ) Am 21. Jänner 1849 traf der Rebellenführer Bem über Klaus Regimente , erhielt für ſein muthvolles energiſches und einfichtsvolles Beneh fenburg vor Hermannſtadt ein, wo der F. M. f. Baron Puchner zur Des men das Ritterkreuz des Maria- Thereften - Drdens. fung der Stadt ſeine Aufftellung genommen hatte. Oberlieutenant Johann Herle des Infanterie- Regiments Baron Bianti Nr. 63 ( 1811 zu Marga rethen in Defterreich geboren ) hatte als Kommandant von zwei 6pfündigen Fußbatterien feine Aufſtellung anfänglich auf der zwiſchen der Straße von

Armee - Kourier.

Neppendorf und Kleinſcentern gelegenen Anhöhe genommen, und bildete fo den linken Flügel der Stellung des F. M. L. Puchner .

* (Wien .) Se. Majeſtät der Raiſer haben über die Allerhöchfitdem Dbgleich ihn nun ſelben von dem Kriegsminiſter, behufe der Regulirung der Gebühren des Mis

die Inſurgenten in dieſer ſeiner Stellung mit Ungeftüm angriffen , waren ſie litär- Juſtiz-Perſonals, unterlegten allerunterth inigfterAnträge, unterm 23. d. dennod, endlich durch das wirkſame Feuer der zwelmäßig aufgeſtellten Bats nachfolgente allerhöchſte Entſchließung zu erlaſſen geruht : terien gezwungen , vom Angriffe abzuſtehen und den Rüfzug anzutreten . „Ich genehmige die Gehalts-Regulirung des Militár- Juſtiz-Perſonals in ber von Das Gefedit modite ungefähr zwei Stunden gedauert haben , al8 Herle Ihnen angetragenen Art, wornach vom 1. Jänner 1851 an, alleGeneral-Auditor-Lieutes mit Eintauſend Stab8-Auditore nach, und zwei die Rolafſen, mit Gintauſend VierhundertSechshundert Gulden und Gulden, Gintauſenddie ZweihundertGulden Auditore von dem lInterlieutenant Marimilian von Steindl des Infanterie-Regiments nants E. H. Karl Ferdinand, welcher bei dem Generalſtabe zugetheilt war, benad ). nach drei Klaſſen, mitGintauſend Gulben, Achthundert Gulden und Sechehundert Gulden richtiget wurde, daß das Zentrum zurüfgedrängt werde, da der Feind ſeine beſoldet werden .“ ganje Haupmacht dahin gezogen habe und daß daher eine Verſtärkung des „ Die bisherigen Kriegegebühren hed Militär-Gerichts - Perſonald und die Fourages

bedrohten Punfte8 nothwendig ſei. Herle ließ ſogleich eine Batterie unter Gebühren der Auditore der Kavallerie-Regimenter haben, bis zur allgemeinen Regulirung

Kommandoeines Unteroffizieres zur Dekung des linfen Flügeld zurüt und ber Feldgebühren ber Armee, bei denbermaligenBeſtimmungen proviſoriſch zuderverbleiben . Entſalies „ Unter Aufrechthaltung der für die General-Auditor Lieutenants mit eilte ſelbſt mit der zweiten Batterie zur Verftärfung des Zentrums. Um | sung vom 15. Dezember 1845 beſtimmten Quartiers-Kompetenz, wird den Stabs-Audi

1

691

toren die gleiche Quartiers-Kompetenz mit den im Majers-Range ftehenden Stabø Felds| fommandant, Generalmajor Veigl, gleich wie Major Deynhauſen , Vize årzten zugeftanden ; bei den Auditoren der übrigen Kategorien hat ſich dieſelbe nach dem fommandant del Inftituts, fehr verdient machten Aria

e haben wiezu bisher .“ Privatdiener richteneinen „ DieMilitarAuditorCharakter bekleidenden

i beton

Auditor-lieutenants und Stab8-Auditoren bewillige ich einen Fourierſdüzen .“

19

blieb doch noch immer

zu behalten, und den General- lein Wunſch unbefriedigt zurüf. Die Jahre 1848 und 1849 und die ſelbe

begleitenden Striegdereigniſſe ließen das Equitazionéinftitut nicht in Vergeſſen , „Die Auditore der 1. Klaſſe ſind in Hinfunft, bis zur erfolgenden allgemeinen Mis heit gerathen. Deſterreich hat 38 Ravallerieregimenter ; für alle ſollte, mußte

litärs und Zivil-Penfiono-Negulirung, proviſorid mit Sichehundert, jene der 2. gleichmäßig geſorgt werden , in den Tagen der Gefahr waren ſie alle gleich Klaffe mit Fünfhundert, die der 3. Klaſſeaber, wie bisher, mit Vierhuntert Gulden zu tapfer, feines durfte bevorzugt werden. Im Salzburger &zeitig quitazion8zweis demInſtitute penſioniren Die.“ Benſion für Witwen und Waiſen des Militär- Gericht8-Perſonals, rom es fonnten aber nur Smolaren von 24 Regimentern gleich neral-Auditor-Cieutenant abwärts, ift in den Fällen , wo diefelbe gefeslido ses jährigen Lehrfurſe beiwohnen ; daber nur alle vier Jahre fämmtlichen Regis bührt, proviſoriſd nach dem von dem Gatten und ruffichtlich Vater belleideten Militár- mentern ein Zuwachs aus dieſem Inſtitute entftehen fonnte. Einerſeits mußte .

ſich ſowohl durch wichtige Neuerungen in Bezug der Dreſſur und Mannſchaft,

Charalt er anzuweiſen.“ -18

von „Nach dem lezteren hat auch die Ginreihung des Militar:Gerichts- Derſonale, vom als auch andererſeits durch die fürzere Rapitulazion und größere Anzahl Neitfade

zu erfolgen ." en -Klaſſe t abwärts, betreffende Diätfür in die Entſchädigung General-Auditor-lieutenan die imGehaltevon angemeffenen Die Ermittlungeiner

Siche Refruten , das Bedürfnißals dringend herausſtellen , alljährlich im

hundert Gulden Achenben Auditore, denen bas Redyt auf den - burd bas proviſoriſche: geübte Meifter zu jeglichem Regimente zu erhalten. Es handelte ſich vor Stempels und Tar- Geſez vom 9. Februar 1850 aufgehoben en - Bezug von Taren jus zu allem um Berbeiſchaffung größerer , ärariſcher Räumlichkeiten. Dieſe fanden

Aanb, überlafie 3o Meinem Kriego-Miniſter, welcher hier bei,in remißheit d'8 mit ſich bald hier in Wien.

Se. Maj. beftimmte hlezu das Gebäude der italie

Meinem Finang-Miniſter gepflogenen Einvernehmens, das Weitere zu verfügen haben niſchen Garde am Nennwege. Dieſeß prachtvolle Palais ftellte ſich ſchon nach wird. “

wenigen Umänderungen , welche nur einen Monat Zeitaufwand erforderten ,

beck

(W i en.) Daß h. Ariegøminifterium verordnet unterm 20. 8., daß die als höchft geeignet für das „ Zentral-Equitazione. Inftitut“ der öfterreichiſchen Gebühren der reorganiſirten und neu aufgeſtellten Artillerietruppenkörper und | Monarchie Heraus. In ſelbem befinden fich außer der ſehr großen Neitſchule Branchen, in ſo lange 4. 6. Ort feine neue Au& maß erfolgt, wie früher nod eine ſo große Anzahl von Wohnungen , daß die jemaligen Kurſiften im zu gelten und daß dieſe Ausmaß bei jenen Chargen , welche früher in der Haufe bequartirt werden können. Impoſant iſt die Bildhauerarbeit am Portale, Artillerie niøt beftanden haben, ſich nach den Truppenförpern , auß welchen ſo wie die in der Reitſchule felbft erbaute faiſerliche Loge , in welcher fogon fie zugewachſen zu richten habe.

Die Rompagnie.Trompeter erhalten täglich

zu wiederholten Malen Se. Mat., ſo wie auch Feldmarſchall sade $ ky gegens 12 , und die Fahrfanoniere und Rafeteure, welche dem Fußrweſendforp8 ent- wärtig waren. Im Oktober 6. 3. wurde der Kurs begonnen, und ſchon iezt nommen wurden, täglich 8 fr. 8. M. Löhnung.

iſt der Stand der Scholarpferbe 20, jener der Remonten 50 , worunter 20

(Wien.) Die Neitſchule des Equita zion 6- Inflitutes am Renn- Schimmel ſein müſſen . Jedem, der Anftand zu beobachten weiß, iſt der Ein wege war die beiden Feiertage dem Publikum zur Beſichtigung geöffnet, und tritt ſelbft während der Neitübungen geſtattet, und gewiß wird auch der Nichts ܰ‫ܨܶܕ ܕ‬ tele!

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fann von demſelben noch bis 13. d. M. an jedem Sonn- und Feiertage bes militär überraſcht ſein von der Großartigkeit und zwelmäßigen Leitung dieſes Dieſe Reitſchule ift ein foleffale8 länglich vierefiges Gebäude, ſo widtigen Inftitutet. Die Verlegung nach Wien bietet den weſentlichen

ſucht werden.

durch welches Wien eine neue Zierde gewonnen hat, und bildet zwei Abtheis lungen für den Reitunterricht, ober denen ſich Logen für die Beſucher befinden . Bemerkenswerth ſind die Bildhauer-Arbeiten am Portale, welches die Inſchrift „ Franz Joſef I. 1850 " führt. Det prachtvolle Palais der ehemas ligen italieniſchen Leibgarde wird als Wohnung für die jedeemaligen Kurſiſten verwendet. Wir fügen hier eine kurze Geſchichte dieſes Inſtitutes nach der „ Linzer Zeitung “ bei. Am 1. Oktober d . J. wurde das Equitazion8- Ins

Vortheil, daß durch den alle zwei Jahre ftattfindenden Garniſonswechſel der Kavallerieregimenter auch den minder bemittelten Offizieren leichter Gelegen feit geboten wird, an der Quelle zu ſtudiren. Es hat Wien hiermit eine neue Zierde gewonnen ; faſt täglich treffen fremde Offiziere aller Waffengat tungen eigend des Zentral- Equitaziondinftituto , wegen hier ein. Einftimmis gel Lob erntet die umſichtige Direfzion von allen Seiten, und die Reſultate werden gewiß in fürzefter Zeit alle Erwartungen übertreffen.

ftitut von Salzburg nach Wien transferiit. Die Erweiterung und zwefs (Preußen. ) Das „ Militärwochenblatt" bringt unterm 26 ». M. mäßige Vergrößerung dieſer Zentralanfalt, gleich wie die Ueberſezung derſel- folgende Verordnung : In Anſehung der Bekleidung und Ausrüſtung der zu ben von Salzburg nach Wien , gehört unftreitig zu den richtigften Neues erriotenden beiden Gardelandwehr-Ravallerie-Regimenter ift mit Genehmigung .

rungen, deren ſich die öſterreichiſche Armee zu erfreuen hat. Die erfte Ers richtung einer Reitſchule für ſämmtliche öfterreichiſche Ravallerie-Regimenter fällt in das Jahr 1808 . Der durch dieſe Schule zu erreichende Doppelzwet follte ſein : a) durch Anſchaffung einer gewiffen Anzahl Scholarpferde und Remonten und durch Beiziebung von Shülern verſchiedener Ravallerie-

Sr. Majeſtät des Königs Folgendes beſtimmt worden : Die Regimenter erhal ten : 1. lederne Selme mit dem Abzeichen der Landwehr (dem Kreuze ), 2. feine Lanzen, ſondern Säbel, 3. dunkelblaue Waffenröfe ohne Paſſepoils und ohne Leibbinden, mit rothen Kragenpatten , gelben Lizen wie bei der Garde Landwehr, Infanterie, und gelben Knöpfen ; das 1. Regiment weiße , das 2.

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Regimenter (welche nach einem

Bate

praktiſch gebildete Reiter auétraten ) eine tollfommen gleichförmige, den Grunds und zweiten Gardelandwehr- Infanterie.Regimente , ſpize Aermelaufſóläge von fäzen des Kavallerie-Abrichtungsreglemente entſprechende Reits und Deſſur- rother Farbe und mit lizen ; 4. Säbelkoppeln nach dem Sohnitt derer der Methode in den geſammten Kavallerie- Regimentern zu verbreiten ; b) den Küraſſiere, Dragoner und reitenden Artillerie, und werden ſolche über dem

cine Aia

zweijährigen Lehrkurſe als theoretiſch und rothe Ad ſelflappen , jedoch zur Unterſcheidung von den Untformen des erſten

Stabo- Offizieren der Infanterie, Jiger und Artillerie tauglide und gut Waffenrof getragen . Dredden , 24. Dezember. ) Bei den hier garniſonirenden Trups lung dieſer Zwefe allein im Auge haltend, ließen dem Hoffriegsrathe die pen haben geſtern die Beurlaubungen begonnen. Dieſelben erftrefen ſich vor CL

abgerichtete Pferde um billige Preiſe überlaſſen zu können . Die Erfüls

Wichtigkeit einer ſolchen Anftalt um ſo weniger berkennen, da überdies gerade der Band auf die Infanterie, bei welcher, wie wir vernehmen, der Stand der at.

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damals die Pferde der Ravallerie - Regimenter durch die vorhergegangenen gegenwärtig 1000 Mann ſtarfen Bataillone auf 300 Köpje reduzirt werden Kriege ſehr herabgefommen waren.

Dem

hierüber Gr. Majeftät erſtatteten foll, ſo daß inkluſive der Offiziere und Unteroffiziere die Rompagnie von 250

Vortrage erfolgte allſogleich die a. $. Genehmigung. Für den erften derarti- auf 75 Mann gebracht wird. Bei der Neiterei und Artillerie werden nach gen Verſuch mit wenigen Scholarpferden und Remonten genügte die vorhans Beendigung der am 27. d. M. beginnenden Verſteigerung abzuſchaffender dene kleine Nettſchule zu Wiener Neuſtadt. Der erſte Inſpefzionskommandant Pferde in ähnlichem Maßſtabe die Beurlaubungen eintreten. Diejenigen Abs war F. M. L. Graf þardegg. – In Wiener Neuftadt verblieb dieſe Reit- theilungen der hier konzentritt geweſenen Truppen , welche in ihre frühern ſcule durch 28 Jahre, bie ſelbe in viel größerem Maßftabe, reicher an Pfer- ! Garniſonen rüffebren ſollen, werden heut und morgen abziehen und bis zum den und größeren Räumlichkeiten am 1. Mai 1836 in Salzburg eröffnet |27. d. M. ſämmtlich in den ihnen angewieſenen Orten, wo alådann ebenfalls wurde. Es wurde Salzburg ſowohl aus militäriſchen, als auch öfonomiſchen ſofort die Beurlaubungen einzutreten haben . Bis zum 31. Dezember dürfte 1

Grften ſollte dies Inſtitut an einem fomit die Demobiltſirung der Armee als vollendet angeſehen werden können. Orte etablirt werden, der eß mit einem Ravallerieförper in Zuſammenhang - (Dresden, 24. Dezember.) Der Herr Kriegøminiſter hat geſtern Gründen am zwemäßigften befunden .

-

brächte, zweiten aber auch die Errichtung mit möglichfter Sparſamkeit und folgende Bekanntmachung erlafſen : Mit Singebung hat das fächſiſche Vole Einfach helt, ohne Vermehrung des Standes der Ravallerie, getroffen werden. Ichon jezt Opfer gebracht, die mit der dringend gebotenen Mobiliftrung der M

Da ich nun in Salzburg nebſt einer ärariſchen Sommer- und gedeften Win Armee nach allen Hichtungen hin nothwendig verbunden waren . Sie galten terreitſchule auch in der Ravalleriefaſerne Plaz zur Unterbringung von 287 dem Vaterlande und ſeinen theuerſten Intereſſen ; ſte galten, das zu behaups

Mann und 288 Pferden befand, hatte man aten Grund, mit dieſer Weber- ten, was wir bejizen : die hohe Achtung, mit welcher in ganz Deutſchland der 1

ſiedelung zufrieden zu ſein. Es ſollten von den verſchiedenen Kavallerieregi- Name unſers Vaterlandes genannt wird. Se. Maj. der König hat den unters mentern je 12 Ober- und 12 lInteroffiziere in einem 2jährigen Lehrfurſe zeichneten Miniſter befehligt, allen denen , die jezt dem Kriege -Miniſierium bei

herangebildet werden (für den erften Kurs wurden aber nur je 6 beſtimmt) ; Ausübung ſeiner ſchweren Pflicht unterſtüzend die treue Hand gereicht, Aler die Zahl der Scholarpferde war auf 12 , die der Remonten auf 40 feftgeſezt. Inſpekzionskommandant war Generalmajor Fürſt Karl Liechtenſtein, ihm ad latus Oberſtlieutenant Ha a 8. Im Jahre 1848 feierte das Equita ziondinftitut 048 40. Jahr ſeines Beſtandes. Ungeachtet man allen Grund

höchftibren warmen Danf auszuſprechen ; warmen Danf zu ſagen auch denen, die mit patriotiſchen Entgegenfommen die Lage der braven Truppen in den lezten Wochen theils durch die Art der Aufnahme ſelbſt, theils durch die freia willig ihnen gewährte Verpflegung nach Kräften erleichtert haben . Der Rriego:

batte, mit den Leiſtungen und Erzwefungen dieſer Anftalt ſehr zufrieden zu Minifter ſägt ſich glürlich, der ehrenvollen Pflicht genügen zu können , ſeines ſein, um deren Leitung ſich ſchon damals der noch gegenwärtige Inſpekzions- Rönigs Dank den treuen Interthanen auszuſprechen .“ Se. Majeſtät der

692

Penſionirung en . der Stärke von zirka 7000 Mann, die Revue paſſiren laſſen. Die Truppen Oberſt Emerich v. Nagy, von Haller Suſaren , als G. M. zeitlich ; Emanuel

König hat am 16. d. M. auch die bei Morißburg fonzentrirten Truppen, in

defilirten in gleicher Weiſe, wie es in Dresden Statt gefunden , worauf von

von Torri , von Franz Ferdinand und Joſef Nehiba , von Turdi

Sr. Majeſtät die Stabb-Offiziere im königl . Jagdſchloſſe Morißburg zur fönigl .

Inf.; Oberſtlieut. Ludwig Angel maier und Major Joſef GrafNols

Tafel gezogen wurden. (Riffingen .) Am 16. wurde dahier der Oberft und Regiments : Kommandeur des f. baieriſchen 3. Infanterie- Regiments Prinz Karl , Herr Karl Gößmann , mit allen ſeinem Range gebührenden militäriſchen Ehren

ziere 8 , von Banini Inf. , erſterer als Oberft; Hauptmann Franz Petruzzi, vom 20. , Karl A u muller, vom 13. Jägerbat. ; Ritte meiſter Anton Stelt, von Kaiſer Franz Joſef Kuraſſiere ; Theodor

beerdigt. Der Höchft: Rommandirende F. M. L. Freiherr von Legeditſch, die Generale und Offiziere des vierten f. f. öſterreichiſchen Armeeforps, das Muz

wein , vom 3. Sanitäte - Bat . und Joſef Söller , vom Karlſtädter

von Rubin yi, von 6. H. Karl uhlanen ; Unterlieut. Karl Roftens Garniſ. Art.:Diſtr . ordensperleibungen .

fitforps und zirei Bataillone des Regiments Benedef geleiteten die Leiche zum Grabe.

N

Das Rommandeurfreuz des papfil. St. Gregor Ordeng : Major Baron

Naſtatts Beſazungsverhältniſſe werden demnächſt eine Aenderung Pir et, von Rinety) Inf. erfahren . 3000 Deſterreicher werden als Garniſon der Feftung einrüfen. (Raffel, 22. Dezember.) Die F. O. P. A. 3. berichtet : Der In den Ritterſ and wurde erhoben : Plazmajor Ferdinand Edlir von Snebel.

bra

wir

rate

t. f. öſterreichiſche Bevollmächtigte, Graf von Leiningen, hat, nachdem die früs

An

MiSzelle. geſchloffen zu betrachten waren, geſtern Abend eine Aufforderung an die sieſi. Die Natur des Herzog8 von Wellington iſt falt und unpoeliſch , entgegenge gen Behörden und Direktoren der Rollegien gerichtet, worin dieſelbe eine uns regt der ſeines verſtorbenen Bruders, des Marquis Wellesley. Bei mannichfachen Gele

ber

ber mit den hieſigen Behörden gepflogenen Unterhandlungen bereits als ab .

bebingte ſofortige Unterwerfung unter die Verordnungen vom 4. und 28. Seps genheiten wurde der Enthufia &muo Anderer zu: Tage getreten ſein, aber der eiferne Ser:

tember 0. I. verlangt, indem er gleichzeitig eine Friſt zur deshalbigen Erklä- og blick falt und regungslos. Am 21. Juni 1813 überſdritt die Armee tes Herzogs die Zadorra, an deren Ufern der ſchwarze Prinz fids unſterblichen Ruhm erworben - aber

rung auf Heute Mittag 12 Uhr anberaumt. Vor einer Stunde find ungefähr feine Silbertef dieſe Thaten britiſcher Macht undRittetlichkeit den Truppen ing Sedacht: 7000 Mann f. baier . und f. f. öſterr. Truppen aller Waffengattungen unter niß. Bei Waterloo hätte die Armee mit den Grinnerungen an Marlborough begeiſtert dem Oberbefehl Sr. Durdleucht des Fürſten von Thurn und Taxis zu faſt werden können , denn Waterloo war 1815 nicht zum erſtenmale das Schlachtfeld für britie allen Thoren herein marſchirt. Dieſer Einmaría hängt ohne Zweifel mit der idhe Krieger. Nelſon hätte ſolchen Aufforderungen nicht widerſtanden ; Napoleon kannte Soldaten und menſchliche wohl, um ſolche Gelegenheiten unbenuzt dor : Seitens des f. F. F. M. L. Grafen von Leiningen an die Behörden gerich: die übergehen CharlesNatur Napierzu würde,wenn zu laſſendie; Sir er bei Plafſey oderAfſane eine

teten Aufforderung zuſammen. Wie man vernimmt, haben ſich die hieſigen neue Gdyladit zu fechten gehabt hätte, mit „ Gedanken ,welche glühen, und Worten , die Behörden an den königl. preuß. Generallieutenant von Peucker gewendet und da brennen,“ die fälteſten Naturen begeiſtert und ſeine Soldaten in ihr blutiges Bett mit denſelben um Aufſchluß über dieſe Vorgänge gebeten. Die Truppen ſtehen dem Gedanken an Hildenthaten der Vorzeit und mit dem Schwure , keine Schmach auf

gegenwärtig (1Uhr Nachmittag8) ſämmtlich auf dem Friedrichsplaz. Bei dein ihre Namen zu laden , geſendet haben. Glaubt der Herzog von Wellington, daß ſeine Armee Feiner Erregungen bedarf ? Streng iſt unbedingt der britiſcheSoldat in ſeiner Stabe desFürſten von Thurn und Tarið befinden fich die f. baieriſchen Ge- Pflichterfüllung, aber erift Menſch und hatGefühle, werden müſſen.: die angeſchlagen -

nerale von Dailbronner und du Ponteil, auch der furfürfil. beitiſche Hauptmann Welder brittide Soldat, der auf dem Sdilachtfelde vor Agincourt oder Greſy ſein Bas von Meyerfeld. Um 21. ſind die preußiſchen Truppentheile, welche ſich noch jonnet auſpflangt oder ſein Shwert zu neuem Sampſe zieht, wird ſeine Bruſt night

in Kaſſel befanden, bis auf I Bataillon vom 13. Infanterie-Regiment , von ſchwellen fühlen , wenn ihm die Thatin ſeiner Vorfahren vor die Seele geführt werden!? Bei den Eigenheiten des Herzogs kann es uns nicht Wunder nehmen , daß er die

dort abmarſchirt.

Wünſche des Soldaten um Ehrenbezeugungen nicht unterſtüzt. Er war entſchieden gegenne die Verleihung der Kriegødenkmünze ; ſein Gemüth fann ſich feinen Enthuſiasmus , fei

Aufmunterung , durch äußere Anerkennung hervorgebracht, denken , er vermag die Natur

Perſonalna ch r i ch t e n .

Des Soldaten in dieſer Beziehung nicht zu begreifen. Neben Rohheit in den Formen, Manieren und Geſprächen des Soldaten finden wir den feinſten Sinn für Ehre, die edels fann es daher befremden , daß die Soldaten ſten Gefühle, ten ritterlidiften Etelmuth A:ſtoß daran nehmen, daß ſie die Ehrenzeichen für gute Dienfte, daß ſie das Eingravirent

Ernenna ugen.

zu Oberften und Regiments-sommandanten Oberſtlieut. : Emerich Bar ton threreinNamen der Medaillefelbſt bezahlen müſſen.verſchwinden - Hätte der Herzog aber von Welling: rein Fal: laffen Urbelſtande er würde dieſe regeri8aufGemüth, von Franz Weigl, ; Leopold , bei Karl Schwarzenberg die ron Paßthory ter ſtarrer Sinu hat kein Gefühl für ſolche Dinge tieſer Sinn wird auch wohl den Karl, bei Turski; Rudolf Brehm, von 6. H. Leopold, bei Straſſoldo; Wunſch, der häufig in der britiſchen Armee crwat , ben nämlich, einen Orden der Gh Ernſt v. Valmagini, von Geppert, bei Zanini ; Franz Rollmann, cinlegion befizen -- noch lange Zeit eben nur einen Wunſch bleiben laſſen .. (A.97.3.) !

von Straffoldo, bei Conftantin Inf . , lezter zum 2. Oberſt, und Freiherr von Soller, bei Haler puſaren .

Patriotiſche Gaben . Für den Chriſtbaum ſind noch eingegangen : aus der Sparbüchſe der Thereſia, Zum inter. Regts. - Rommandanten bei Franz Ferdinand - Inft.: Oberſtlt. Wilhelmine und Joſefine Ulrich aus Dalmazien 1 fl., von Gerrn Oberlieut. von Trent: Thomas v. Torri , von Raiſer Alerander - Inft.

dann von der Frau v. Meynert Zu Oberftlieut. die Majore : Georg Lippert, von Warſchau, bei Karl Tensfy in Win 5 fl. und 24 Zerlegbilder für Kinder, 2 Stúf Patent Gilet und 2 Stük Haletücheln. Zuſammen 180 f. K. M. Schwarzenberg; Franz Schifter, bet Straffoldo ; Emerich von Boer, Für die verarmte Familie von einein Ungenannten aus der Steiermark 5 ft. B. N. von Karl Schwarzenberg, bei Alerander Inf. , und Karl v. Simmel . und von W. R. 3 f . in B. N. .

maier, von Bianchi, bei C. $. Leopold Inf.

Zu Gunſten der Armreſtiftung zu Dedenburg ſind ung durch den Herrn Ha upt:

Zu Major8 die þauptleute : Johann Vagyon , von Karl Schwarzenberg, bei E. $ . Ernft; Ferdinand Cavallar, von 8. $ . Franz Karl, bei Franz Ferdinand ; Karl Ritter v . Puteani, bei Straſſoldo, und Stefan Vittor und Jakob von Lubienicft, beide von Fürſtenwärther Inf., erſterer im ſup. Stand mit Belaſſung in ſeiner Verwendung beim Kriegøs 1

mann Grafen Bolia and Mailand nad ſtehende Beträge zugekommen , welche wir ihrer Beſtimmung zugeführt haben , und stvar: vom löbl. Dingiereforps bis 33. Inf.-Reg Graf Gyulat für November 4 0. 25 fr. , vom löbl. Difiziereforps des 47. Inf.-Reg. Graf Rindfy für November und Dezember 20 H. 10 fr., Hauptmann Friedrich Jung vom 6.:D.M.-Stabe 1 fl., vom löbl. Gradisfaner Orenz- Reg.: die Herren : Major Karl v . Nebracha1 fl., die Hauptleute : Prokop. Adler 1 fl.40 fr. und Michael Thomích 1

.

1 fil., Oberlieut. Eduard Turfovich 1 fl., Unterlieut. Georg Thomích 1 fl., Unterlieut

minifterium .

Bataillons-Adjutant Joſef Deppingır 1 fl. , Unterlieut. Pantaleon Harambaſic 1 fl., Geiger, Joſef, Sefretär des Feldfonſiſtoriums, w . Feldſuperior für Nieder Summa 33 f. 15 fr. , Sage ! Dreißig Drei Gulden Fünfze'in Kreuzer in Konv.-Münze. öfterreich .

Für die bei Bronzell verwundeten f. t. und f. baieriſchen Soldaten hat und Herr

Bei E. H. Albrecht Inf.-Neg. Nr. 44: zu Hauptleuten l. RI. aus der Ariminius 10 f . B. N. eingeſendet; endlich hat uns der Herr Kriegefaffa-Kanzlift von .

2 .: Ant. Graf Bolza und Karl Baron Şammer - Purgſtall ; zu Blockhen zu Mailans für den in Grafenberg bei Stokerau beim Ortsrichter G in del Hauptleuten 2. Kl. die Oberlieutenant8 : Franz Lerdo fe und Guſtav wohnenden Patental-Invaliden Brudna, und falls dieſer etwa geſtorben fei, für ſeine Familie 1 A. 30 fr . K. M. úberſendet. Andrée ; zum Lieutenant 2. RI. Feldwebel Joſef Dobrenic. Koronda, Joſef, Feldwebel des 3. Sanitäts , Bataillon , wird unterlieut.

daſelbſt.

Tauſchanträge.

Ein Lieutenant 2. Klaſſe des Linien-Infanterie-Regimento Nr. 12, im Range vom

Groer, Ferdinand, Protokolliſt beim n. ö. Landet -Militär -Rommando , wird 25. Juli 1849, will mit einem Herrn Kameraden eines Jáger:Bataillons tauſchen ; Konzipift. , Verpflegs-

Aſſiſtent 1. Kl . , wird zeitlicher Adjunft 2. RI .. náhere Ausfunſt gibt die Redakzion. Szender, Joſef Gin Unterlieutenant eines in Italien Ueberſizungen .

liegenden G :enz-Regiments , mit dem Range

vom 11. Jänner 1849 , wünſcht zu einem in oder außer Italien fantonirendem

Huſaren

Major Georg von Nukavina , von 8. $. Ernſt q. t. zu Karl Scware oder andern Ravallerie-Regimente zu tauſchen. zenberg Inf.

Wünſchende wenden ſich an die Redakziou dieſes Blattes.

3 Den neu eingetretenen Herren Pränumeranten auf unſer „ Militär:Konverſazions: Leri: kon“ diene zur Kenntniß , daß ſie mit der zu Neujahr erſcheinenden 7. , 8. und 9. Lieferung auch die früher erſchienenen gleichzeitig erhalten werden. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur 3. firtenfeld, Mitredakteur Dr. Meynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.

GNI:

Oeſterreichiſcher Soldatenfreund .

idat.

Seifſchrift für militäriſche Intereſſen. Nro . 156 .

zobi

Dienstag , den 31. Dezember 1850.

III. Jahrgang.

Der „ Soldatenfreund “ erſcheint jeden Dienftag, Donnerftag und Samftag. Die Abonnementsbedingungen find für Wicn monatlio 30 fr., vierteljübrig ! A. 30 tr. Für dte Zuftellung in Das Haus werden monatlich 6 tr. 8. M. aufgeſchlagen. – für A u 8warrige vierteljábrig 2 f. 10 fr. , balbjährig 4 ll . 20 tr. & M., um welden Preis die Herrn Abonnenten das Blatt widentitat dreimal portofrei zugeſendet erhalten. Ginzelne Blätter 5 kr. 4. M. Prånumerazion wird angenommen im Komptoir des Soldatenfreunbed" (Stadt , Wollzeile Nr. 774 ) , wobit oon aus. wärtigen Herren die Beträge in frarlirten Briefen eingeſendet werden wollen . Allfalfige Garniſonsveránderungen bittet man in nicht } u frantirenden Briefen mitzutheilen . Safe . rate , perſönliche Anficten vertretend,werden zu 5 tr. K.M. die Petitzeile berednet, wobei noch die jedesmalige Stempelgebühr von 10 fr. S. M. zu berichtigen kommt. - Beiträge 006 Intereffe ben -

Urmce anregenb , findwilltommen und werdenauf Verlangen der Drutbogeumit 24 f. 8. M.unb aud Söher,ſogleich nach dem Erſdeinen , honorirt. betreffenden Doftanterr zu beftellen unddurd dieſe zu bezichen . – Anonime Beiträge werden nicht berúlfiötiget

für's Audland ift der Golbaten freund bei der

Bemerkungen zu dem Werke : F. M. Radesky's |Gefdüze wurden in eigens fonftruirten Schleifen befeſtigt, im Fort Mat kriegeriſches Leben und deſſen Feldzüge.

gbera (nunmehr Şay nau) unter dem Winkel von 45º plazirt und ſodann länge des Djelinokanaldammes das Schießen begonnen.

Durd aufgeftelte

[. .... r.] Wir erlauben und hier nur auf einige , von der Wirklich Mannſchaft von 100 zu 100 Klafter am beſagten Damme wurden die Spuß keit etwas abweichende Angaben dieſes klaſſiſden Werleg aufmerkſam zu weiten ziemlich genau gemeſſen. Die erreichten mittlern Diſtanzen und die

madyen, welche auf die Belagerung Malghera's und Venedig's Bezug hiezu angewendeten Ladungen unter 45 ° Elevazion waren folgende: b.t 24 Pfündern mit falten Kugeln und 7 Pfund Ladung, 2300 Rlafter = 5750

haben :

S. 588 ſoll es heißen : Die Leitung der Artillerie übernahm Oberft- Schrift, mit 8 Pfd.. lab. 2350 Klafter = 5875 Stritt, detto mit glä . lieutenant von Bauernfeld (derzeit Oberſt. Es iſt von der Belagerung henden Kugeln und 7 Bfb. lab. 1960 Klafter = 4900 Scritte, mit 7pf. Malghera's die Rede). Ferner auf S. 592 : Beffer bewährte fich ein Granaten 6 Pid. fab. 1770 Klafter = 4425 Schritte, mit 30pf. Gras

anderer Verſudy ( eg ift früher von dem Verſuche mittels Luftballons, Bom- naten 7 Pfo. Cad. 2100 Klafter = 5250 Søritte, baber dieſe leztere nur ben auffteigen zu laſſen, die Spradse ), bei welchen der F. M. l. und Feld- um 200 Klafter fürzer als die 24pf. Kugeln gingen ; mit 12jölligen fran

artilleriedirektor Baron von Stwrtnif präſidirte, nämlich aus 24pfündis jöftſchen Mörſern und 14 Pfo. Lab. 1600 Klafter = 4000 Schritte. Die gen Kanonen unter einem Winkel von 45º glühende Kugeln ju ſchießen * ), 7pf. Granaten und 12ölligen Bomben waren deshalb von unſern Batterien

welche Projektile in dieſer Weiſe mit der gewöhnlichen Ladung von 7 Pfund auf S. Giuliano und am Eiſenbahndamme zur Bewerfung Venedigo bis auf die Entfernung von 1960 Klafter = 4900 Stritt ( und nidit wie nicht geeignet, weil dieſe Erdwerke bei 1600 Riafter = 4000 Schritte von :

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es in dieſem Sage heißt: mit verſtärkter Latung auf die Entfernung von dieſer Stadt entfernt lagen , aber auch zur Beſchießung der nächften feindlis (nur) 300 Klafter **) getrieben wurden. Ferner heißt es auf der leztges then Eiſenbahnbatterie und des Forts Š. Sefondo war die Diſtanz unſes nannten Seite, daß fidh die unter 45 ° abgefeuerten 24-Pfünder bei jedem rer Mörſerbatterien auf der Eiſenbalın und in S. Giuliano zu groß,

Souſſe überwarfen. Wir können jedoch verſidern, daß weder bei dieſem um eine ausgiebige Wirkung hervorzubringen. SIT

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Die glühenden Kugeln gins

Verſude, noc bet deſſen wirklider Anwendung gegen Venedig ein Uebir- gen, wie aus dieſen Daten zu ſehen , um 340 Klafter == 850 Sdritte werfen der Gefdjüze ſtatt fand, im Gegenthe ile fie rührten fid beinahe nicht fürzer als die falten. Nach dieſem Verſuche zeigte es ſide, daß die 30pf.

Aber gut wäre vielleicht zu bemerken geweſen, daß in Hinkunft die Baufüh- Granaten und die 24pf. Rugeln 5—700 Klafter weit in's Innere Venes renden der Tranideen und der zugehörigen Kommunikazionen bei einer alen- bigs gingen . Nad artilleriſtiſchen Schriftſtellern erreichen jedodh Projektile, falſigen andern Belagerung, wenn es Zeitumſtände möglich machen, die Bruft die im widerſtehenden Mittel abgeſchoſſen werden , nicht unter dem Winfel dieſer Erdwerfe ſo tief maden mögen, wie es vorgeſchrieben iſt, ( 10 bis 15 ' von 45 ", fordern unter jenem von 42—43 ° die größte Schußweite ; es wäre je nach der Parallele ***), damit der Artillerift ſeinen Batteriebau mit der daher wünſchenswerth aud unter dieſen Winfeln Schußverſuche anzuftellen, nöthigen Ruhe ausführen , der Infanteriſt hinter dieſer Defung geſichert ftehen um unter folchen die betreffenden Schußweiten fennen zu lernen. - Bei der fann, dann Geſchüge, Munizion und andere Fuhrwerke ungefährdet vom Belagerung Vencdigs wurden die 24pf. Rugeln, u. s. die falten mit 8, Feftungsfeuer den Tranſdeegraben pafſiren fönnen, denn die beſagte Bruft. Die glühenden mit 9 Bfd. Ladung abgeſchoffen . In lezter Zeit dieſer Bes

wehre vor Malghera hatte gar feine obere Dife und bildete beinahe eine lagerung wurden immer vier im falten und die fünfte Rugel im glühenden ſcharfe Rante ; der Durdihnitt dieſer Bruft war überall ftatt eines Trapes Zuſtande abgefeuert. Nach den fotirten Plånen von der Beſchießung Ves zoids ein ſpizwinfliges Dreiet. Wer weiß, wie viel Hundert brave Soidas Redige erreichten die am weiteften gegangenen 24pf. Kugeln eine Diftang

ten hieduro ihr Leben einbüßten. Wir wollen unſern Ingenieuren durch von 5330 Meter = 2809 Klafter = 7024 Soritte. Bemerkenswerth ift dieſe Beſduldigung nidht im geringſten nahe treten , wir wiſſen allzu gut, auch bei dem Schießen aus den 24 -Pfündern unter dem Winkel von 45 °, daß dieſe hodí inteligenten Offiziere nur zu feft, dauerhaft," regelrecht und daß nach beinahe nur 5—600 Schüſſen die Geſchüge (eg waren eigentlich gwelmäßig bauen , aber zu allen Dingen gehört die nöthige Zeit, die im piemonteftiche 32-Pfünder) alle ſprangen, ſo daß man faſt täglich mit dem Kriege aus Arategiſden Mütſidten nidt immer, wie zu wünſchen, zu haben Aus- und Einheben geſprungener und beziehungsweiſe wieder zum Schießen 1

ift, was wahrſcheinlich auch vor Malgbera der Fall war, anderſeits tauglider Geſchůze zu thun hatte, was bei der beſondern Lage derſelben in mochte man vielleicht gedacht haben, daß nach einigen Schüſſen unſererſeits ihren Schleifen ſehr anſtrengend war, um ſo mehr, als dieſe Arbeiten unter

die Inſurgenten abziehen würden, und demnach ein ſolider Bau nicht nöthig dem Feuer der nebenſtehenden Geſchüge ausgeführt werden mußten. — Bei ſei. Den Artilleriſten muß zu ihrem Lobe nachgeſagt werden, daß ſie auf dieſer Gelegenheit müſſen wir als Abichweifung zum Vorhergehenden bemer dieſen Umſtand gar keine Rüfficht nahmen , und ihre Batterien nidht nur fen, daß es nicht nothwendig iſt, von den piemonteſiſden Feld- 16 -Pfündern , fehr zwefmäßig, ſondern auch ſo ausgezeichnet feft bauten, als ob ihre Werfe als eines ſo großen, vermeinten Feldkalibers, in Vergleich gegen unſere Felds für die Ewigkeit beftimmt wären, und da fie mit ihren Beſdüzen audy eine 12 - Pfünder, pon Seite unſerer Infanteries und Ravalleriemannſchaft ſo viet vortreffliche, auf Intelligenz, und nicht wie manche Nidtartilleriſten meinten, Wefend zu machen, wie dieß während der legten Feldzüge geſchah, weil es auf blog rohe Gewalt beruhendeWirkung hervorbrachten, ſo rufen wir allen ganz grundlos und nur eingebildet iſt, denn die Projektile der piemontefiften .

.

Artilleriſten, die Antheil an der Belagerung Malghera's hatten, aus vollem 8- , 16- und 32-Pfünder fommen beinahe ganz denen unſerer 6-, 12- und Herzen unſer Bravo ! zu .

24 - Pfünder in der Größe gleid), der Durchmeſſerunterſchied iſt bei den vors

Ueber den gedachten Verſud), der jedoch nebſt 24 -Pfündern auch mit genannten Projektilen u. §. zwiſchen den öfterr. 6- und den piem. 8 Pfün, andern Geſdüzen ftattfand, fönnen wir hier einige Daten mittheilen. Die bern nur 1'' 2 " ", zwiſchen den öſterr. 12. und den piem . 16 -Pfündern 2 " 3'' und zwiſchen den bezügliden 24. und 32-Pfünder 2 " 5 ' , 0.h.

*) Die Anregung zu dieſem Verſuche geidjah durch Ge. Grzellenz ben Herrn 8. 3. M. nur um diefe genannten unbedeutenden Maße find unſere Projektile im unſern Generalartilleriedirektor Baron v. Aug u ft í n. **) Wahrſcheinlich ein Druffehler.

Durdmeffer kleiner als die piemonteftchen * ); dadurch haben jedoch die öfterr. Geſchoſſe den Vortheil, dieſelben bei allenfalls eroberten piemonteſiſdien

Aus dieſem geringen Durch ***) Nach Garnhorſt & Verſuchen bringt in friſch aufgeworfene Erbe ſelbſt eine Geſchügen augenbliflich verwenden zu fönnen. 24vfündige Rugel auf 400 Sdritt nur 7 % und auf800 Schritt 7 tief, ein,meſſerunterſchied iſt zu erſehen, daß die piemonteſiſchen 16 -pfündigen Kugeln 1

daher obige hinlänglich für die verſchiedenen Parallelen iſt. Nach Andern bringen in Beziehung gegen unſere' 12pfündigen , disgleichen die 6- , 8. , 24. und 24vfündige Kugeln in ſolches Erdreich viel tiefer ein , ſo z. B. nad Smola bieſe Projektile und ſelbſt 18pfündige auf 500 Sdritt in naſſen ungeſtampften Thon 10—15ʻ, wonach obige Dife auch dieſen Angaben entſpricht.

*)

Siege Smola's Handbuch.

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32pfündigen nur um einige Lothe, feineswegs aber, wie die Infanterie- und mehr zu brauchen ſein; wir faßten daher lieber füaftige Zeiten und Zuſtände Kavalleriemannſchaft fälſchlich wähnte, um 4 und beziehungeweiſe um 2 und ins Auge und ſchmeicheln ung mit der Hoffnung, daß alles, was wir über 8 volle Pfunde ſchwerer find, und daß wir fich mit uniern 12 -Pfündern den Einfluß der Eiſenbahnen auf die friegeriſchen Operazionen geſagt , in

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ohne Bedenken gegen die piemontefiſchen 16 -Pfünder , ebenſo beziehungsweiſe fünfzig Jahren noch dieſelbe Geltung haben und vielleidit weniger in Zweis 24: gegen die fraglichen 32-Pfünder meffen fel geſtellt werden dürfte." die 6.n gegen die h8 :, und dieand Durc den Umſt , daß unſere Projektile und beziehung&weiſe fönne . Vielleicht war es gerade dieſe für die Zeitgenoſſen eben nicht ſehr unſere Geſchüzbohrungen alle etwas kleiner als jene der europäiſchen Artila ichmeichelhafte Aeußerung, welche dem bedeutſamen Werfe manchen Pfer ents

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ſerien find, hat unſere Munizion vor der anderer Mächte den ausgezeichneten fremdete. Der ſcharfe Blit in weite Ferne, die dunkle Ahnung kommender Vortheil , daß man jene, nåmlich die öſterreichiſche bei eroberten feindlichen Geſdüzen und biezu mangelnder feindlicher Munizion , ohne Anftand gebrau: chen fann . Nicht in deinſelben Vortheil befi idet ſich der Feind , bei von uns eroberten Geſchügen , da er einen größern Kaliber hat , mithin ſeine Munizion für unſere Geſchůze als unfalibermäßig, u. f. als zu groß nicht in Anwendung bringen fann. Der Nachtheil in dem etwas geringern Gewidyte

Zuſtände und fich almålig entwikelnder Verhältniſſe, welche derſelbe Verfaf fer in ſeinen „militäriſchen Briefen eines Verſtorbenen “ fund gegeben hat, war damals noc nicht ſo all jemein anerkannt , denn man glaubte den olima pifchen Briefſteller durchaus unter den höchſten militäriſchen Notabilitäten Preußens ſuchen zu müſſen . Aber ſelten hat wohl ein Schriftfteller den

einzigen lift ausgenommen - in Betreff der zuerft erkannten und voraus, t ch e igt geſagten hohen Wichtigkeit der Eiſenbahnen einen ſchöneren Triumf gefeiert räg das he dur til ſich ige r gle , och bet Lot jek ein ere nur jed der , unſ Pro en gkeit

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vorbehalt , die Richti ſogenannte , dem Feinde tüchtig am Leib rüfen, um ſo mehr aus , als die als Pz. Es war nicht erft einer fernen Zukunftkei t der von ihm empfoh en ßig ung ung tmä ten nir ger Zwe die ich , ner zio Fol ne und r Anſ ſei en por gege ße Ker ihre ch idh Pro chü gro zu die ndl dur Geſ fei en n ung en , unter welche die Konzentrirung anſehnlicher wöhnlich auf weite Diſtanzen zwac fidherer als wic ſchießen , dagegen auf denen techniſch Anordn tel mit ßen h ort esfahrten auf einzelnen Bahntreken in erſter ze hie lic nsp Tag gan tt für rſc öhn Tra d . g übe den mittlern und kleinen , wo der Sie eintri , un gew t Mit einem Worte über die vortheilhafte Konſtrukziondar unſerer Geidyüge Linie ſtebt -- was fein preußiſcher Gegner als ganz unpraftiſt verwarf-läßt ſich durchaus nichts ſagen , denn unſere alten erfahrenen Artilleriften, in das hellſte Licht zu ſtellen . Schon nach fieben furgen Jahren , die audy dies muß man ihnen zur Ehre nachſagen, wußten immer trefflich den Nagel in den M. Briefen “ eine merkwürdige Bedeutung haben , iſt dieſe Eiſen bahn - Strategie bereits gur praktiften Anwendung gefommen , und es haben am Kopfe zu treffen. die ſüddeutſchen Eiſenbahnen , der zur Zeit noch beſtehenden Lüfen und Män. /

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Die Eiſenbahnen nundoch als militäriſche Ope: getund des aufden meiſten Linien noch fehlenden (weiten Bahngleiſe8 un

i ( Aus der Freimuthigen Sachſen -Zeitung.)

geachtet, bereits ſo ſtarle Truppenmaſſen und in ro furzer Zeit befördert,wie Pz . erſt unter günſtigeren tedyniſchen Bedingungen als möglich erfannte. Seine fantaſtiſchen Nebelbilder " find handgreifliche Erſcheinungen geworden.

Aber ein noch glängen derer Triumf wird im jest in demſelben Bers Sichftſide Effiziere, welche außer den engeren Beruføpflichten auch den höheren Standespflicten nach Kräften zu genügen ſuchen , und daher lin bereitet , das früher die giftigen Pfeile ſeiner Kritik auf ihn abſchoß, der weiteren Vervolfommnung des ganzen deutſchen Kriegos und Heerwe- und die wichtigfte Streitfrage zwiſden Pz. und ſeinem preußiſchen Gegner ſeng ihre Aufmerkjamfeit gewidmet haben , werden ſich erinnern , daß im 3. iſt bereits völlig zu Gunſten des Erfteren faktiſch entſchieden. Man lefe

1812 einer ihrer Kameraden unter dem Titel : „ Die Eiſenbahnen als milis und urtheile feloft. Die „ Neue Preußiſdhe Zeitung“ enthielt unter dem 5. täriſche Operazionslinien betrachtet und durch Beiſpiele erläutert von Pz." September folgenden Artifel : ein Wert herausgab , welches die damals faum noch geahnte ftrategiſche 1

„ Einige Offiziere und Eiſenbahnbeamte arbeiten augenbliflich an einem

Wichtigfeit der Eiſenbahnen unter beſtimmten praktiſchen Vorausſegungen zur ſehr intereſſanten Plane, die Beförderung der Armee durch Eis flaren Anſchauung zu bringen ſucite. Dem Verfaſſer, bereits durch andere lienbahnen betreffend. So umfangreich die Hilfsmittel der Eiſenbahnen für militariiche Schriften vortheilhaft befannt, wurde für jenes Werf mande des Transport find, io reichen fie doch für die ſchnellere Bewegung größe: hohe Anerkennung zu Theil, das Werf ſelbſt fand aber im großen militås rer Truppenmaſſen, wie es im Kriege nothwendig ſein dürfte, bei weitem

rijdjen Publikum niđst nur wenig Beachtung, ſondern ſogar eine recht hå- nicht aus, und es ftellt ſich bei der Möglichkeit eines Krieges um fo lebs mijde Ånfechtung von einem preußiſchen Generalſtabsoffiziere, in welcher hafter das Bedürfniß größerer Transportmittel auf den Eiſenbahnen heraus.

von „ Nebenbildern der Fantaſie" und anderen geiſtigen Verirrungen die Es fann auf den Eiſenbaljnen nicht gut mehr als ein Regiment mit einem Rede war, dem Verfaſſer auch eine Infenntniß der Eiſenbahntechnit vorge Male befördert werden, und Ravalerie und Artillerie müßten den gewöhns worfen wurde . lichen Weg nehmen ; aber eg fann ſehr leicht das Bedürfniß eintreten , audi Zum Verſtändniß der Sache muß hier angeführt werden , daß jener Ravallerie und Urtillerie auf Eiſenbahnen zu befördern . Deshalb ſoll die

preußiſ be Offizier etwas früher eine etwa ſect 8 Bogen ſtarfe Sdrift über Einrichtung getroffen werden, daß ſämmtliche Tranøpertmittel der preußiſchen die militäriſche Benuzung der Eiſenbahnen herausgegeben hatte , in welcher Eiſenbahnen auf " einer oder einigen , je nachdem das Bedürfniß eintreten derſelbe nachwieg, was die Eiſenbahnen in ihrem damaligen findlichen Zu- fodte, tombinirt werden fönnen. Ein Haupthinderniß hiergegen bietet unſere ftande ungefähr leiften fonnten, und daran die etwas voreilige folgerung Stadt, welche die Eijenbahnverbindung unterbricht.

Inüpfte, daß die Eiſenbahnen überhaupt wohl nur durch leidtere Befördes iezigen Verbältniſſen eine Rieſenarbeit in den meiſten Fällen ſein, die Trands rung des tobten Kriegømaterials von Einfluß auf die Kriegsführung werden vorimittel ſämmtlider Eiſenbahnen an einem Orte hier zu vereinigen , ob dürften, die Beförderung anſehnlider Truppenförper aber auf dieſem Wege ſchon das Gleis auf den Bahnen gleich iſt und die Trandportmittel der

nicht zu bewirken ſein werde. Als Beweis wurde eine Berechnung der Zeit einen Bahn auf der andern anwendbar find. Um die für militariſche Zwete angeftellt, welche erforderlich ſei, um eine Armee von 100,000 Mann mit höøft wünſchenswerthe Verbindung ſämmtlicher Eiſenba:jnen herzuſtellen, ſoll allem Zubehör von der Oder an den Rhein auf der Eiſenbahn zu befördern, nun eine Bahn zwiſchen den Eiſenbahnhöfen hergeſtellt werden , und zwar und zugleich nachgewieſen, daß dieſelbe wenigſtens eine Woche früher das von der Anhaltſchen Bahn in einem Halbfreiſe um die Stadt , bis zur Marſchziel erreichen werde, wenn fte fich der Landſtraße bediene. Dieſe Bes Frankfurter Eiſenbahn. Die Eiſenbahnverbindung ſoll nur für außerordent

rechnung war an ſich auch ziemlid ridtig, beruhte aber auf dem Grundlage, lidhe militäriſdie Bewegungen benuzt werden, um lofomotiven und Wagen daß 16 Perſonen, welche von Berlin nach Potsdam reiſen wollen , zu Fuß von einer Eiſenbahn zur andern zu ſchaffen . Du aber der Fall eintreten voraus fichtlich ebenfalls viel früher ankommen , als wenn ſie fich einer vier- fann, daß auf verſchiedenen Eiſenbahnen Truppen befördert werden müſſen,

fizigen Droſche bedienen, welche jedesmal zurütfehren muß , um andere vier und zwar in ſolcher Menge, daß die Transportmittel ſämmtlicher Eiſenbah eine Anzahl Lokomotiven und Waga

Reifende aufzunehmen .

nen nicht ausreichen , ſo ſoll der Staat

Der Verfaſſer Pz. , der durd ſein größeres über 20 Bogen ftarfes gone anfertigen laſſen, die für ſolche außerordentliche Bewegungen verwandt Werf in dieſem Zweige der Militärliteratur zuerſt die Bahn gebrochen hat, werden fönnen ; 120 Lokomotiven und 1500 Perſonenwagen ſollen anges

durfte natürlich die früheren Vorgänge, meiſt in Zeitſchriften zerftreut, nicht lichafft werden. ' Ein Drittel dieſer Transportmittel fou in Berlin ftazionirt mit Stilſchweigen übergeben , gab aber ſchon in der Vorrede zu erfennen, werden, die übrigen bei denjenigen Feſtungen , welche an den Eiſenbahnen Daß die bis jest veröffentlichten Anſichten über den militäriſden Nugen der liegen. Die Ingenieure ſollen zur Leitung der Lokomotiven und der Züge Cijenbahnen theils zu beſchränft, theils über alles Maß hinausgehend ſeien, einerergirt werden. Wenn Truppen in's Ausland geführt werden ſollen, um einen Anhalt für die Zukunft bieten zu fönnen . In dieſer Beziehung wird dieſe Einrichtung auch von ungemeinen Folgen ſein , weil die Tranos lieſt man unter Anderem im Vorwort: ,, Der Leſer darf keineswegs erwar: portmittel des Staates auch auf ausländiſchen Bahnen verwendbar find. ten , daß die Benuzung der Eiſenbahnen zu friegeriſchen Zwefen , auf die Mit den Zündnadelgewehren und mit ſolchen Transportmitteln zur ſchnellen von uns angegebene Weiſe, ohne Weiteres in das Leben treten fönne. (Es Bewegung verſehen, wird unſere Armee unüberwindlich ſein .“ Daß dieſer widtige Gegenftand von dem Kriegøminiſterium wirklich ſind hierzu vielerlei Vorfehrungen nothwendig , auf deren Widtigteit vir eben durch dieſe S drift aufmertíam maden wollten ; in ernſte Erwägung gezogen worden, iſt uns aus guter Quelle befannt. Ob

wir haben alſo nicht blos für die Gegenwart, ſondern zugleid, für die nädyfte, aber die erwähnten Einrichtungen bereits in Angriff genuinmen worden ſind

zum Theil ſelbſt für eine noch fernere Zukunft geſchrieben. Hatten wir bei und eine fu foloſſale Ausdehnung erhalten dürften, wiſſen wir ngtürlich nid) unſeren Erörterungen nur den gegenwärtigen Zuſtand des Eiſenbahnweſens mit Beftimmtheit zu ſagen. Wie dem aber auch ſein möge, ſo geht aus der

zur Baſis genommen, ſo würde das Buch ſchon nach wenig Jahren nicht ganzen Sadje doci unwiderlegbar hervor, daß man in Berlin die ſtrategiſdi

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Wichtigkeit der Eiſenbahnen , wie Pz. in ſeinem Werke fie bargelegt und ar inte +

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* (Modena. )

Am 17. 8.d M. veranſtalteten die herzoglich modeneſis

durch gut gewählte Beiſpiele an daulich gemad)t hat, nicht mehr in Zweifel ichen Truppen auf der außer der Stadt gelegenen Schießſtätte ein Beſtſchießen, zieht, ihre Eigenſchaft als Operazionslinien nunmehr ſelbft anerkannt und dem auch Se. k. Hoheit der regierende øerzog Franz V. Erzherzog von Defter einen Beförderungsmodus der Truppen angenommen wiſſen will, der bisher , reich Efie, umgeben von ſeinem eigenen und dem geladenen i f. öfterr. Offi der haupijachlidte Differenzrunft zwiſchen dem fächfiſchen Verfaſſer und ſeis zierskorp8 beizuwohnen geruhten. Der Schießplaz war recht geſchmakvoll und nen Berliner Kritifern geweſen iſt, ja ſogar die Sache noch viel großartiger nett hergerichtet, eine Menge eleganter hübſcher Damen verſchönte das Feft, betreiben zu wollen teint. eine bedeutende Zahl Volted nahmen mit ſichtlichem Vergnügen als Zuſchauer Was aber jenem Werfe in unſeren Augen einen ganz beſondern Werth baran Theil, nur vermißte man die bei derlei Unterhaltungen wiel erbeiternden verleiht, das iſt der echtdeutſche Sinn, der das Ganze durchdringt und fich Muſikhöre, deren Spiel aber der beſtehenden Hoftcauer wegen unterblieb. Zu im Schlußworte abſpiegelt, wo es heißt : „ Deutſchland geht mit feftem Tritte den 32 eftenfiſchen Ghüzen waren auch 8 öſterreichiſche Jäger geladen , um an einer ſchönen, vielleicht einer ſelir glänzenden Zukunft entgegen ; das Zeichen den Beftſchießen Theil zu nehmen. Hier bewährte ſich nun wieder der alte Tis hierzu iſt gegeben, die Richtung vorgezeichnet (nämlich die Einigung der rolerſdüzenrubm, indem ſich ein Raiſerjäger mit den meiſten Kreiſen die erfte Deutſchen auf Grund der materiellen Intereſſen ), möchte ſie immer genau Prämie, – eine ſilberne Saluhr ſammt Kette verdiente. Die öſterreichiſchen und ſicher eingehalten werden . Aber das Band, welches die Deutſchen um- Jäger haben dabei nicht mit ihren eigenen Stuzen, ſondern mit den neuen mo

fchlingt, muß ein eiſernes ſein, und der Eiferſucht Roft darf niemalo dar- deneſiſchen Spizkugel-Zägergewehren,

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an nagen. So möge Vertrauen zu uns ſelbft das Mittel werden, Größeres zu vollbringen ; nur dieſes Einzige fehlte uns bisher. Aber dieſes köftlidie Kleinod in dem Stammbaume eines großen Volfes hat ſich wieder gefunden und darf nie wieder verloren gehen , wenn wir uns ſelbſt nidht wieder verlieren wollen . " -Damals freilich hätte Niemand

und mit den alliirten Kameraden durch

gehende* recht gut geſchoſſen. ( Ferrara.) Die politiſche Behörde hatte in Erfahrung gebracht, daß in einem unweit der Kommune Lugo gelegenen þauſe , Bruciata genannt, von Zeit zu Zeit in tiefer Nacht verdächtige und vollfominen bewaffnete In dividuen zuſammenkommen. Eine ftarfé öſterr. Truppenabtheilung“ umſtellte

geglaubt, daß Deutſche gegen Deutſche zum Kampfe gerüftet einander wieder in der Nacht vom 12. zum 13. d. M. genanntes Haus und nahm eine genaue entgegen treten könnten . Die ron Pz. gewählten Beiſpiele zur Erläuterung Durchſuchung in demſelben vor. Go wurde eine bedeutende Anzahl Piſtolen, feiner Anſichten festen nur einen Kri:g gegen fremde Nazionen voraus , und ein- und zweiläufige Gewehre, einzelne ganz neue Läufe, und andere Waffen

wir hoffen, daß auch die preußiſchen Eiſenbahnvorkehrungen feine andere Besbeſtandtheile für Feuergewehre vorgefunden. D.18 benachbarte Wohnbaus ftimmung haben. Der Verfaffer ift feitdem durch ſeinen Nebertritt in den wurde gleichfalls vištirt und auch dort einige Schießwaffen ohne den geſezlis Poftdienſt dem militariſmen Berufe entfremdet worden und in Vergeſſenheit chen Erlaubnißſchein im Verftefe angetroffen. Die Bewohner des einen, ſowie ite

gekommen. Möge er fich deßhalb mit lift tröften, deſſen geiſtige Größe ge- des andern Suuſes wurden gefänglio eingezogen. Die Patrouillen ſtreiften rade da am wenigſten erfannt wurde, wo fie am meiften hätte beachtet nun in dieſer verdächtigen Gegend fleißig herum und es fam am 18. d. werden ſollen . zwiſchen einer dieſer Patrouillen von f. F. Truppen unter Kommando des

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Armee - Hourier. (Wien )

Lieutenants Aratfy von E. $. Franz Karl Infanterie und neun von den bes rüchtigten Paffatore Pelloni angeführten Banditen im Kirchſpiele St. Bernars

dino zum blutigen Zuſammenſtoß, wo zwar leztere troz des Vortheils ihrer

Seine Majeftat haben unterm 24. 6. D. dem Herrn Ges Stellung nach hartnäfigem Kampfe init Zurüflaffung eines Tobten in die

neralmajor Bar. Wernhardt die Leitung des ganzen Gewehrweſen 8 der Flucht geſchlagen wurden, aber auch von der Patrouille ein Soldat auf dem Armee mit der unmittelbaren Unterſtellung unter das 4. H. Armee-Oberfom- Plaze blieb und ein zweiter verwundet wurde. mando, in techniſer Beziehung aber unter die General-Artillerie - Direfzion, (Württemberg .) Der Armeebefehl in Betreff ber Uniforms übertragen , und ist bei jedem Armeeforps , dann für die Grenztruppen zu Veränderungen iſt am 20. d . erſchienen , und bringt auch eine Abänderung

Agram und zu Temeðvar, ein Stabsoffizier oder Hauptmann als Waffen - 31- in Betreff der Kopfbedelung der Generale und deren Adjutanten. Beide er ſpektor, und bei jedem Bataillon oder Ravallerie: Negimente ein ſubalterner halten Räppi's, bei erfteren ſind die Borden von Gold, bei lezteren von Sils Offizier als Waffenoffizier aufzuſtellen , welche auf den Stand der Truppe zähr ber ; erſtere erhalten einen Tidakobuſo von Gold mit der Ramenochiffre des

len . Zugleich genehmigen Seine Majeftåt die Siſtemiſirung obligater Büch. Königs, leztere Roßhaarbüſche. Die Porte-épée's fämmtlicher Difiziere werden ſenmacher bei ſämmtlichen Linientruppen, der Grenze, den Grenadier- und in Zufunft gleich ſein, und zwar ſo, wie ſie gegenwärtig von den Stabsoffi Jägerbataillons mit dem Narge eines Führers, wogegen bei den Linien - Ins zieren der Reiterei getragen werden, eine goldene Quarte mit der Hausfarbe fanterie -Regimentern die Redukzion zweier dritter Lambourg einzutreten hat. und difen Bouillons an ſchwarzem , mit Gold eingefaßten Niemen. für die - Seine Majeftåt haben u . 6. Shrem Herrn Dheim, den föniglich ſeitherigen Fahnen werden wieder fliegende Fahnen von rother Seide einge baieriſchen F. M. Prinz Karl von Baiern, zum Inhaber des 3. Huſarens, 1 führt, mit den Wappen und der Namend chiffre des Könige in der Mitte. die Øerren Feldmarſchall-lieutenants Jobann von Kempen und Rarl Baron Auch der Unteroffiziere iſt in dem neuen Befehle gedacht, dieſelben erhalten Karais zu zweiten Inhabern, u . 3. den Srſtern vom Infanterie-Regimente für eine rechsjährige Dienftzeit, onftatt wie früher ein Chevron , nun eine E. B. Franz Ferdinand d’Eſte und den Leztern vom Infanterie-Regimente Schnalle von Gußeiſen mit der Zahl VI. von Neuſilber, nach zwölfjähriger Dienſtzeit eine Schnalle von Neuſilber und der Zahl XII. von Gold, nach 18 Herzog Wellington zu ernennen geruht. Die General- Artillerie - Direkzion erhielt dieGericht85 Jahren erhalten dieſelben wie früber nach 20 Jahren das ſilberne Dienſte 1

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harleit über die neu errichteten acht Feftungs-Urtillerie: Bataillons, mit der ehrenzeichen, und nach dreißigjähriger das goldene wie die Offiziere. hat zum (Dänemarf.) Seine Majeftät der Kaiſer von Rußland

Befugniß , das Strafs und Begnadigungsrecht an die Rommandanten dieſer

Zeichen ſeine beſondern Wohlwollens, 30 Stabd- und Oberoffiziere der Armee,

Bataillons zu übertragen . -

Der in Mailand ftazionirte Kommandant des fünften Armeekorpe welche ſich bet Idfiedt ausgezeichnet, mit Innen-Orden betheilt.

bat in Folge A. $. Befehles bis auf Weiters auch das dortige Militärkoms mando zu führen .

Das Hauptarmee-Beſpannunge -Kommando in Ungarn wird mit 1 . Pe r ſo na I n a chr ich te n. Ernennunge n . Jänner 1851 aufgehoben und mit dem dortigen Fuhrweſens -Landespoſtofoms Zu Oberften die Oberftlieutenante : Franz Freih. v . Bento, vom Kreuzer mando verſchmolzen. beim Lifaner, und Michael Gyuric , von Lifaner bei Kreuzer Orenz. Die Friedensgebühr der Hauptleute 2. kl. im Generalftabe Regimente. wird auf monatlich 50 fl. R. M. mit Beibelaſſung der Fourierſchüzen und zwei unentgeltlichen Fourageporzionen, feftgeftelt. Zu Oberftlieutenants die Majore : Markus Bogunowic , vom 1 . Das hohe Kriegøminifterium bat im Enverftandniffe mit dem hohen Banal , beim Likaner , und Franz Jellen cic, beim Kreuzer Grenz Regimente . Handelsminifterium unterm 24. angeordnet , daß wegen geſicherter Zuſtellung

der für Militär-Individuen beftimmten Privatbriefe, vom 1. Februar 1851 3u Maior8 die Hauptleute : Anton Þ. Rotta 8, vom Gluiner Reg. , zum 1

.

fill

ab, iene Individuen, welche beauftragt ſind , die Briefe von den Poftämtern Flügel- Adjutanten des F. 3. M. Banug, und Wilhelm Prinz- 3 ieg abzuholen, mit einem Faffungsbüchel verſehen werden , in welches der Poft. ler, von Baden Inf. , als ad latus in Wiener Militär- Polizeiwachforp8. beamte die Zahl der übergebenen Briefe , ſo wie der Betrag des allenfalls Bubna, Rudolf v., Oberſtlieutenant im Fuhrweſendforpe, wird Landes-Pofto bezahlten Porto, falls aber keine Briefe eingelaufen wären, auch dieſen UmKommandant in Ungarn, und Major Rarl Dibo w $ Fy), detto in Böhmen.

21

ftand einzutragen haben wird. 3 aftavnikowid , Gedeon, Þauptm. des Lifaner GrenzeRgts. , w. Militär Sidherem Vernehmen nach wird der nun erfolgten Gehalts-Regelung Referent beim Landesmilitärfommando in Agram .

me

1

des militär-ärztlichen und Juftig-Perſonals eine Organiſirung der f. f. Mili- Fitfour, Nifolaus, und Karl D'Harmant, penf. Majore, werden Plazs Majore, erſterer in Venedig, der leztere in Mailand. tär-Medifamentenbranche und des Inſtituð der Fouriere nachfommen . Mehrere italieniſche Damen überreichten dem Feldmarſchall Grafen Bei Fürſt Rolloredo Infanterie: Hauptı . 2. KI. Santo Degrafi , in von Nadeßfy bei ſeiner Rüffehr aus Wien eine ſehr fünfilich geſtifte Pferdedie 1. KI.; Oberlieut. Ferdinand Mulletid , zum þauptm . 2. Kl.; defe mit einem Begleitungeſchreiben , aus dem die herzlichſte Freude über die Ankunft des Marſchalls herrorleuchtet.

Unterlieut. 2. RI . Johann Podbor & fy), in die 1. Kl.; Regimentos Radet Beinrich Tu eiſinger, zum Unterlieut. 2. RI .

696 Beim 1. Sanitätsbataillon : Unterlieut. 3oh. Sooten, 3. Oberlieut. ;

Die, ' g zu zerreißen , ſchon ihr Schwert gezüft. Wohl hat mein Lied Euch, Tapfere, gegrüßet,

Unterlieut. 2. Kl. : Vinzenz Juzwingty , in die 1. Kl.; Feldwebel Adriano Fabrid, und Fourier Alois Tobil, bes Mineurforp8 , zum

A18 fampfbereit 3hr jüngſt vorüberzogt ), A18 Ihr der Heimat theuren Herd verließet, Und - 06 der Sturm Euch auch entgegenwogt Für Deſtreich's Necht zu liegen nur gedachtet, Det heilgen Gowur's zur Fahne eingebent, Dem freudig 3hr ftets Blut und Leben brachtet Zum Nuhm des Kaiſerthrones als Geſchenk !

Unterlieut 2. RI.

Krau8, Alois , Auditor Prakeifant, w. ſup. Oberlieut. Uud. zu Wadowice. Leubner, Franz, Feldkriegøprot. in Ugram , w . Konzipift in Hermannſtadt. Zu feldärztliden Branche w. als Oberärzte eingetheilt die Doktoren aus dem Zivilftande: Adolf Grüffer, 3. 9.; Johann Kramer, zum 11 .; Johann Sopriwa, f. 6. Feldſpital; Eduard S wa rz, zu Straſ ſoldo ; Joſef Taurer, zu Benedet ; Seinrich Mefl, zu Leopold beider Sizilien ; Wilhelm freuzi, zu Roßbachy; Theodor Demel, zu Airoldi, A

Doch jenes Lied galt nur der Ariegertreue, Det beered Geift und emig gleichem Sinn Dem Feldherrn . Neftor, Gurer Führer Weibe

und Nathan Stein , zu Miguel Infanterie. Ueberstzungen .

Galt Eure8 Lorbeer & ewig friſchem Grün, Dem - ob auc feine Ströme Blut jezt floſſen , Und ihn nun nezt der ſchöne Friedendthau

Im Gepies Korp 8 : Major Franz Ritter v. Frofc maier, von Arab nac Effegg; Benedikt von Barbieri , bon eſſegg nach Arad , und Hauptm . Hieronimus b. Mogwa do w8fi , in Karlftadt , als Genies

Ein neues Blatt, ein berrlicher, entſproſſen

Direktorer:.

Dort bei Bronzell in Deutſchland's üpp'ger Au !?) Mein Lied galt auch des jungen berrider 8 Spruche

Zur Geno d'armerie: Haurtm. Erwin Ritter b. Steinhauſer, v. Felir Schwarzenberg Inf., f. 15 .; Karl Wünſche, von Schevenhüler, ß . 1 .;

Dem Wahlſpruch, der, al noch ſein bron gewanft,

Nikolaus 6 dufter, von Fürſtenwärther Inf. , 8. 4.; Rittmeiſter Aug.

Jezt, und in der Geſchichte ers'gen Buche, 3)

5. Krauſe, von Haller puſaren , 3. 6.; Oberlieut. Nifolaus v.Wlad,

Auf Deftre i8 S dild, a18 Guer Sinnbild, prangt.

von König Württemberg Þuſaren , und Franz Bednarow of y , vom

Allein , de 8 Rrieg 8 fonnt' ich mich nimmer freuen ;

galiz. Beſchall - Depart., 3. 4 .; Auguft Ruppftein, von Karl Schwar: zenberg Inf., 8. 6 .; Thomas Margettid , vom Brooder Grenz- Neg. , f. 11., und Unterlicut. Michael Dengler , vom Rhevenbiller Inf. , 8.

Aud fie, die ftreiten ſollten , fonnten's nicht : 4)

1 .; -- þauptm.Auditor Auguft sucziczka , von Rolloredo Inf., f.

Doch iezt, wo Ihr zum Frieden wiederkehret , Gehorſam , wie Ihr jüngſt zum Kriege gingt ,

Wenn Waffenbrüder feindlich rich entzweien Iſt ja der Kampf nur alljuherbe Pflicht.

2.; Joſef Robito el, und Karl v. Plotho, aus dem ſup. Stande, der erfte 2. 5. , der leztere z. 12. Genddarmerie-Reg. Perfowic, Mathias, Oberlieut . im Oguliner Grenz-Regimente z . 2. Oar.

Wo Eures staiſer 8 dönes Lob Euch ehret, ') Das Vaterland Euch Danfet- Kränze bringt : Jezt mögt Ihr freundlich auch den Barden gönren H. F. D. Daß fie mit Liedern Eure geimfehr frönen !

niſ. Bataillon . $

Rrzicef, Franz, Unterlieut . von Sönhalt Inf. , f. Brünner Montours. Kommiſſion.

Gerftner, Michael, Feldkriegskonzipiſt, von Hermannftadt, nach Brünn.

Patriotiſche Gaben . Für das Dfizierstöchter -Inſtiiut zu Dedenburg vom Grenadierbat. Oberf von

Venſionitungen.

Major Michael Baftavnikom id , vom Lifaner Grenz-Neg.; Qauptmann Fübransperg aus Mailand 21 7. Br. 27.ale freiwillig Halbjährige Rutlåſe deg löbl. Office erg, von Wohlgemuth Inf., al8 Major ; ferner d. Haupt- sierøforve jene& Bat., von der Frau Oberſtin von Sachſe in Prag 5 17.B. N. von Franz: Neub leute Jobann Weltrow sty), von Sigismund Inf.; O buzina, B a. Seren Obelieut. Divificne-Adjutanten Obhlidal in Verona 1 2. 2 fr., von Herrn Beugs

farlic und Wurdelia, von Peterwardeiner ; v. Reich , Braun, wart Rahlır 1 fl. 20 fr., und von Herrn Artillerie Lieut. Sommer beide zu Betona s 1den 20 fr. R. M.vom Herrn Dispenſiere Specs aud Affiago 50 fr. 8. Mze. fl. Chriſtbaum Wuicfic, Arfin und 3wet fo w ich, von Deutſchbanater; Mader , ebenfallFür men n .

Narofrat, B utfoet , Bodrilla , v. S dauer , Swoboda und der Redafzio zugefom . Der Herr General-Major von Gräſer zu Graz, hat für die bei Bronzell verwuns Reinoi , vom Romanen Banater , und P awlowic und Sonoro,

die Oberlieutenante von deten 5 t. 2.Jáger, vom Jairiſco Banater Orenz - Negimente ; Forn ßet, von Straſſoldo Inf. ; von Erdely), von Prinz Baiern bus dafzion zugefentet. faren ; Ru $ now, von Gluiner ; Stabr, Stanfowid und Nied:

5 7., und für die verarmte Familie 2 11. 60 tr. & 'N. der Res

rdeiner- ;Vanater -, der für die zum Befen?Zweiter z undRaic,1.Deutſch Peterwa rain,; dieSmira von von litid, Kabegmenen Betrachichte undHannau-Stiftungen herausgegebenen Pfeiffer, nte Romanen Unterlieutena : Sirian , Zanini; Pernid, von Preußen Inf.;v. Mů n o au,von Feldſpital vermiſchten Gebichte bei ber der Verfaſſerin eingegangenen Beträge: b.

15 fl. 20 fr. mplareber20denGebichten 1574 Grelaut

fürſe

6 .; Dobrinic , von Sluiner ; Maletic , Pupis , Preljic , Dem erflen nachträglichen Auswei nach im „Soldas Nro . ak Stoj o wie , 3 eljug , rafic und Obradowic , vom Peterwar- tenfreund " vom 29. Oktober 1850 . 1

deiner ; Criſtoforowis, Rabofrewic , Omaro 3, Dimitrievic , Neuerdings eingegangene Beträge : Gruic, Jellicfic , Pantellic , Waiſtc , Tyyric ,, Jowanow , Von Sr. Grzellena dem Siren Kriegøminiſter F. M. L. Freiherrn von Cſoridh

kupuſarowid , Müller, Diuricic, Illic und Poternic , v . Bon einer verſpäteten Subſkripzionaliſte ano Perth .

Deutſch banater ; Bojedin, von Romanen ; Wukowic, Lupulomis, Aus Siebenbürgen . Stojanow , Dadic , Rovafowic , Popid , Rolfowa z . naB. Durch den Soldatenfreund " fowic, Oſiris, Shimanowio , Lufic, sto fora ,Nedeltowi . Durch Hrn. Hauvtmann v. Roreborski vom 10.Armees Korps für nachfolgende Herren : Michailowic, Ottonoga und so weinizer , von Juiriſch Bas F. M. L. Baton Perglas

nater Orenz-Regimente . Quittirung .

Unterlieut. 1. kl. Adolf Waniel , von Fürft Rolloredo Infanterie.

27 50

10 27 50

1

1

1

1 1 1 1

G. M. Ritter v . Kißlinger Feldfriegs -Kommifjár De Four

Militár:Verpflegebeamter Gener

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frau Gräfin Galler

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1676 Cremplare 2180 f . 20 kr . Zuſammen

An die k. k. Armee bei dem Nufmariche auố Böhmen , mit dem Eintreffen der erſten Bataillon Grenzer a m 18. Dezember 1850 in Brúnn.

") Vid. Armeelied im „Soldatenfreunid“ Nr. 144 . 3) A18 bei

Bronzell von den preußiſchen Truppen aus Mißverſtändniß auf die Bundestruppen gefeuert wurde,tülte bas 14. ¥. t. Jäger-Bataillon, von dem fünf Mann bleífitt wurden, Gewehr im Arm dem Feuer entgegen.

Seid mir gegrüßt im blanken Waffenſchmufe,

*) „Vereinte Kräfte," Kaiſer Franz Joſefs Wahlſprud , findet ſein Sinnbild

Ihr Krieger, die hinzieht zur Heimatrub' !

der Armee. °) in Vid. in den öffentlichen Blättern den Brief des preußiſchen General-lieutenants v.

Entlaſtet von der jüngſten Sorge Drufe

Jauchzt froh mein Herz Euch jezt: „ Willkommen ! " zu. 1

Denn des Gewitter8 Wolfen ſind entídwunden

Dat jünyft den Nachbarhimmel ſchwarz umnog ; Sie ſind dahin die unheil ſchwanger'n Stunden

Wo falſcher Wahn mehr als die Wahrheit wog. In Deutſches berz iſt Deſtr eich's Wort gedrungen ; Es hat der Zwietracht Seime dort erdrüft, Und mit dem alten Bande die umſchlungen ,

Feldmarſchall Grafen Rabeply . t Armerbefehl Nr. 12,000. 12. Dezember 1850 („Solbater •) Wrangel Vid. Sr.anMajeſtä

freund " Nr. 150.)

Briefkaſten .

S. * K. in Komorn ; zu ſpät . f. K. in Ölmüz ; dankbar einverftanden. Graf W. in Prag ; wir werden trachten der Verona ; ſoll nicht vergeſſen werden . H. S. Wunſche zu entſprechen . · 8. 1. T. in Bozen ; wenn es möglich ja. Kaſmau ; iſt uns nichts bekannt geworden. Grof C. St. in ling ; nach genomm

nen Gebrauch werden wir die Rülſendung danfbar einleiten.

Herausgeber und verantwortlider Redakteur J. Girtenfeld, Mitredakteur Dr. Me ynert. Druk von Karl Gerold und Sohn.