Sämtliche Werke. Band 3/2 Weltliche Lyrik: Cats-Übersetzungen 9783110908046, 9783110154153

Innerhalb der deutschen Cats-Rezeption nimmt die hier neu edierte, umfangreiche Übertragung durch Philipp von Zesen eine

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German Pages 428 [436] Year 2002

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Schatz der Gesundheit
Schatz der Ungesundheit
Nachwort
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Sämtliche Werke. Band 3/2 Weltliche Lyrik: Cats-Übersetzungen
 9783110908046, 9783110154153

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PHILIPP VON ZESEN, SÄMTLICHE WERKE I I I / 2

AUSGABEN D E U T S C H E R LITERATUR DES XV. BIS XVIII. JAHRHUNDERTS

herausgegeben von Hans-Gert Roloff

PHILIPP VON Z E S E N SÄMTLICHE W E R K E

WALTER D E G R U Y T E R · BERLIN · NEW Y O R K 2003

PHILIPP VON ZESEN SÄMTLICHE WERKE unter Mitwirkung von ULRICH MACHÉ UND V O L K E R MEID herausgegeben von F E R D I N A N D VAN INGEN DRITTER BAND, ZWEITER TEIL WELTLICHE LYRIK Cats-Ubersetzungen bearbeitet von FERDINAND VAN INGEN

WALTER D E G R U Y T E R · BERLIN · N E W Y O R K

2003

Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme

ISBN 3-11-015415-3 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter abrufbar.

© Copyright 2003 by Walter de Gruyter G m b H & Co. KG, 10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Satz: Dörlemann Satz G m b H & Co. KG, Lemförde Druck: Werner Hildebrand, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer-GmbH, Berlin

ί>or u n g < f u n b ( j { t í u n b Θ α ι φ η f a n bewahret/ tniD in facfidnCigtr (StfunC^ett tr(>a[fm ttxrWn : a l l a i f)auét>ium uni) íxutómiíttcrti / j a allen SJÌcnfc{>m / fctntn ifyrt (Scfuntyett lieb/ j n m nuÇen un& fromrom e t t f a f f « / Surd} 3o6an f o n 25ΛΛ(φί/ n>«¿ η>ιϊιι&(φβί b a i @ 4 φ ( ϊ ^ SSuiiD : © < r ® 4 φ Γ ι ( · φ ί SÇautmftof blct&cgcfunb! δ Ι φ ί α ! fofeieer.

Ao! Dem Hochwürdigsten/ Durchleuchtigstem Fürsten und Herren/ HERRN CHRISTIAN/ Hertzoge zu Sachsen/ Gûlich/ Kleve/ und Berg/ Bischoffe zu Mârseburg/ Landgrafen in Tuhringen/ Markgrafen zu Meissen/ auch Ober=und Unter-Lausnitz / Grafen zu der Mark/ Ravensberg/ und Barbi/ Herren zu Ravenstein/ u.a.m. Seinem Gnädigsten Fürsten und Herren wiedmet diesen SCHATZ D E R G E S U N D H E I T / mit seinem gantzen vermögen/ aus untertähnigster pflichtschuldigkeit/ S.HochF. Durchl. gehohrsamster demuhtigster Knecht/ Filip von Zesen. HOchwurdigster Bischof/ den Marsburg erkohren/ Durchleuchtigster Hertzog/ aus Sachsen gebohren/ des Rautenstoks Sprosse/ der immerzu gruhnt/ der Gotter und Menschen zusammen versuhnt: Geruhe genâdigst dein Auge zu lenken d e m / der sich bemühet ein solches zu schenken/ das nimmer vergehet/ das immer besteht/ wie heftig der wind sich auch windet und dreht.

Ich schenke dem Schatze der Sächsischen Kristen den Edlen Schatz / seine Gesundheit zu fristen: ja einen Schatz schenk' ich/ der Schatze selbst höhnt / mit denen die Könige werden gekróhnt. 5 Ein ander mag schenken was Indien schikket / und was man aus schlunden der Berge sonst rükket: ich schenke was selbsten der Himmel uns schenkt; damit die Gesundheit nicht werde gekränkt. Dis schenk' ich / dis geb' ich: und wundsche darneben 10 ein ewig Gesundes und ruhiges Leben. Ich wundsche / was wundschet das Sächsische Rund: Der Sächsische Rautenstok bleibe gesund! ach ja! so sei es.

Vorrede an alle Liebhaber der Gesundheit. Es seind albereit funfzehen jähre verlauffen / als ich die letzte feder an dieses Werk setzte. So lange hat es sich bei mir verweilet. So lange hat es / unter meinen verworfenen Schriften/im staube gelegen; und sich/wo nicht des Lichtes / doch der tadelsüchtigen Luft entzogen. Nun aber trit es / aus seinem Staubwinkel / herfür. Endlich nimt es das hertz sich öffentlich sehen zu laßen. Es scheinet was neues zu sein: und das ist es auch. Es ist ein neuer und seltzamer Gast in meinem Vaterlande. Auch führet es einen neuen/und wunderfremden / ja köstlichen Nahmen. Dadurch verheisset es ein großes / ja fast kaum erhöhrtes. Es giebet sich vor einen Schatz aus / der alle schätze Übertrift. Es giebet sich vor eine Kunst aus / welche die Gesundheit in ihrem wesen zu erhalten sich vermisset. Nie hat Deutschland / meines behalts / dergleichen gesehen: zum wenigsten so volkommen nicht. Nie hat es eine solche Kunst / die so hochnöhtig / in Hochdeutscher Sprache geredet. Ich habe sie endlich / indem ich um ihre künde mich bewarb / darzu gebracht. Ihre Muttersprache war die Niederdeutsche: die ihr von ihrem Vater / dem teuren H E R R N V O N B E V E R W I K / angebohren. Aber die Hochdeutsche hat sie endlich von mir erlernet. Damit ziehet sie nun / auf mein anrahten / in Hochdeutschland. Dadurch gedenket sie meinen Landesleuten ihren köstlichen Schatz mitzuteilen. Dadurch trachtet sie ihnen zu frommen. Sie will ihnen raht geben / wie ihre grentzen vor den einbrechenden Seuchen zu bewahren. Ein solcher Raht hat ihnen bisher gemangelt. Zum wenigsten haben sie ihn nur stük- oder schattenweise gehabt. Das gantze hat in alwege gefehlet. Daher seind auch ihre grentzen den Feinden offen gestanden. Daher haben sie nicht aller dinge gewust dem Unheile vorzubauen: wiewohl sie gewust das eingeschlichene wieder auszu-

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Vorrede

treiben. Und darzu hat es ihnen an keinen Rahtgebern gebrochen. Aber dieser Raht ist lange so guht nicht / als jener. Er kommet zu weilen viel zu spähte: weil es gefährlicher und schweerer den eingebrochenen Feind auszujagen / als ihn / eh er eingebrochen / abzuwehren. Eher kan man die Gesundheit bewahren / als die durch Krankheit überrumpelte wieder zu rechte bringen. Leichter ist es den anschleichenden Seuchen den weg zu verhauen/als die schon eingeschlichenen zu verjagen. Wer diesen Feinden erst die spitze bietet / hat hernach nicht nöhtig ihnen die spitze / mit gefahr / abzubeissen. Aus diesen uhrsachen werden unsere Hochdeutschen diese Neue Kunst vielleicht so hoch nicht achten. Vielleicht werden sie meinen / daß sie weniger Belohnung verdiente / dan jene: weil mit weniger mühe / ja weniger gefahr die B E W A H R K U N S T ihr ziel erreichet / als die A R Z N E I K U N S T . Der Arzt K L E O M B R O T bekahm vom Könige P T O L O MEUS / weil er seinem Vater / dem A N T I O C H / das leben gerettet / 60000 krohnen zur Verehrung. So reichlich wird vielleicht unsere BEWAHRKUNST nicht belohnet werden. D E S M O Z E D E S ward vom Könige D A R I U S / weil er ihn gesund gemacht / mit zwei paar güldenen Fußketten/und von seinen Gemahlinnen mit güldenen Bächern begäbet. T A D E U S / ein Florenzischer Arzt/ bekahm / wan er zu den Kranken auf das land gehohlet ward/ einen ieden tag weniger nicht/als 50 goldgülden: ja vom H O N O R I U S DEM V I E R D E N / als er ihn genäsen / 10000. Der Arzt H I P P O K R A T E S war in solchem ansehen/ daß auch der Persische König A R T A X E R X E S / seinetwegen/ an den Hellespontischen Hauptman H I S K A N folgender gestalt schrieb: W I R HABEN VOM R U H M E DES H I P P O KRATES

GEHÖRET.

DARUM

VERSCHAFFE/DAB

ER

SO

VIEL

G O L D E S B E K O M M E / ALS ER B E G E H R E T ; AUCH WAS ER SONST NOHTIG HAT: UND SCHIKKE IHN ZU UNS. D A N ER SOL NICHT W E N I G E R / ALS DIE FURTREFLICHSTEN M Ä N N E R N IN

PER-

[ * 3 V ] S I E N / G E E H R E T W E R D E N . U N D WAN SICH IRGEND IN E U R O P E NOCH EIN ANDER BERÜHMTER M A N FINDET / DEN

Vorrede

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MACHE UNSEREM H A U S E ZUM F R E U N D E : UND SPAHRE KEIN

Ob man unsere B E W A H R K U N S T bei irgend einem mit solchen geschenken / und ehren ansehen werde / als bei diesen die A R T Z N E I K U N S T angesehen worden / zweifle ich gar sehr. Und ob schon das gantze Griechenland einen Rahtschlus gemacht /itztgemeltem H I P P O K R A T E S / als er von den Illiriern wieder zurückkahm / eben die Ehre / als dem HERKULES / anzutuhn; weil er sie vor einer kurtzkünftigen Peste gewarnet / und gerahten / wie man sich darvor bewahren solte: so gleube ich doch schweerlich / daß man itzund dergleichen Raht an jemande mit so hohem Ehrendanke belohnen werde. So seind die Zeiten verändert! So ist die Erkäntnüs der wohltahten aus der ahrt geschlagen! So ist die Mildheit / die Freigebigkeit bei vielen verbastert! Doch wir wollen des besten hoffen / und uns von unserem vorsatze nicht abschrökken laßen. Ja wir wollen hoffen / daß unsere mühe nicht ümsunst / und unsere arbeit nicht vergebens sein werde. GELD.

Was es / unter andern / alhier vor mühe gekostet die so vielen Kunstworter eigendlich Hochdeutsch zu geben / kan ein Verstandiger leichtlich sehen. Darum / wan ie eines oder das andere etwas gezwungen scheinen möchte / wird er es mit glimpfe verbessern. Die Unverständigen achten wir nicht. Wir verlachen sie nur. Was Hans Eselwitz tadelt / gilt uns eben so wenig / als der Unflaht / den eine fliege auf des A P E L L E S Kunstgemälde geschmeisset. Dergleichen unflahtes ist viel auf meine Schriften gefallen. Aber es hat sich gleichwohl nicht einfressen / noch sie vernichtigen können. Ein schwam hat sie bald wieder geseubert. Vor fünf und zwanzig jähren hatte ich vor meinem I B R A H I M erinnert / daß S. Schweiger die Fenster / L E U C H T E R genennet. Eben so viel heisset auch das wort F E N S T E R . Weil aber ein L E U C H T E R bei uns dasselbe ist / darauf man bei der nacht die Lichter anzündet / die zimmer zu erleuchten; so meinte ich / er hette besser getahn / wan er das F E N S T E R / solches vom N A C H T -

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Vorrede

/ der bei uns schlechthin L E U C H T E R heisset / zu unterscheiden / einen T A G E L E U C H T E R genennet. Ob ich nun dazumahl / wiewohl ich noch sehr jung / und mein urteil wenig reif war / so gar unrecht geurteilet / laße ich alle Verständigen richten. Hans Tadelgern wähnet / ja: und viel haben ihre ungespuhleten meuler über dem worte Tageleuchter tapfer zerrissen / als wan es so gar ungereimt / und wider der Deutschen spräche ahrt gebildet sei. Ja sagen etliche / wan ein F E N S T E R bei tage ein T A G E L E U C H T E R heissen sol / wie sol man es dan bei der nacht nennen? Reime dich bundschuch. Wissen dan diese unzeitigen Tadeler nicht / daß man in Deutscher spräche auch T A G E S C H L Ä F E R / T A G E L O H N / als auch N A C H T E U L E / N A C H T R A B E / N A C H T L I C H T / N A C H T L A T E R N E / N A C H T S T U H L / N A C H T S C H E R B E N / und hundert dergleichen auf eben die weise gebildeten wórter mehr hat? Und were es nicht ungereimt / wan ich fragen wolte / wie man einen T A G E S C H L Ä F E R / T A G E D I E B / bei der nacht / und eine N A C H T E U L E / einen N A C H T R A B E N / und N A C H T S T U H L / bei tage nennen wolte? Hier siehet man sonnenklahr / daß das Wort N A C H T L I C H T / vor das wort M O H N / wiewohl der M O H N auch zuweilen bei tage über uns am himmel stehet / ungetadelt gebrauchen: warum solte man es mit dem worte T A G E L E U C H T E R / vor F E N S T E R / ob schon das Fenster bei der nacht eben so wohl in unsern zimmern stehet / aber nicht leuchtet / als bei tage / nicht auch tuhn können? Hierbei erinnere ich mich / daß ich in einem Hochzeitgedichte vor diesem gelesen: So bald die dunkle schwârtze LEUCHTER

der nacht dem Fenster nimt / dem Leuchter auf den tag / sein licht und seinen glantz / daß er nicht leuchten mag; dan setzt und hangt man auf die Leuchter / mit den lichtem / u.s.f. [*4r] In diesen reimen ist L E U C H T E R AUF DEN TAG eben so viel / als T A G E L E U C H T E R : welches / wiewohl es ein guhtes / und aus der grundbedeutung der Deutschen spräche recht

Vorrede

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gebildetes wort ist / ich / der ungewohnheit wegen / doch kaum gebrauchen wollen / auch nicht einmahl in gereimter rede / sonderlich weil ich schon vor vielen Jahren gesehen / daß das wort F E N S T E R nicht aus der Griechischen / wie bisher der gemeine wahn war / sondern aus der Deutschen Sprache selbsten herstammete; wie in meinen D I C H T E R I S C H E N J U G E N D F L A M M E N vor achtzehen jähren ausfundig gemacht worden. Aber was ist es nóhtig / solcher so ungeschikten frage weiter zu antworten? Wir wollen vielmehr einen strich mit der schwartzen kohle durchhin ziehen; und solche unzeitigen Klugeler lauffen laßen / weil sie wenig oder nicht verstehen / was Deutsch gesagt ist. Daß wir auch alhier die fremden Nahmen der auslandischen Gewächse / und anderer dinge zu weilen behalten / das haben wir aus noht tuhn müssen; damit uns der Leser um so viel eher und besser verstehen mochte. Sie hetten zwar / ihrer eigenschaft nach / alle miteinander sehr wohl verdeutschet werden können; wie es auch in etlichen geschehen. Aber die meisten seind dannoch / mit vorbedacht / in ihrer grundsprache gelaßen worden; weil sie darinnen schon / und allein bekant waren. In den Nahmen der Kreuter kommen die Hochdeutschen Aertzte nicht uberein; sondern der eine nennet oftmahls ein Kraut so / der andere anders. Gleicher gestalt verfahren sie auch mit den Nahmen vieler Krankheiten. Damit wir nun von allen Hochdeutschen Völkern úm so viel besser möchten verstanden werden / so haben wir zu weilen die in Meissen und anderwärts gebreuchliche Nahmen beieinander gefüget. Mehr wissen wir alhier vor dieses mahl nicht zu erinnern / als nuhr noch dieses: daß nahmlich der guhthertzige Leser alles wolle zum besten deuten / und meine Feder / durch seine begunstigung / anlaß geben mit noch mehr dergleichen Schriften der gemeinen Wohlfahrt meines lieben Vaterlandes zu dienen. Hiermit schliesse ich / und befehle sein Heil und seine Wohlfahrt dem algemeinen Heilande der Welt.

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Vorrede IN BEVEROVICII,

absolutissimum, OPUS

Medici Clarißimi, laudatissimumque

MEDICUM D E

SANITATE CONSERVANDA, cùm elegantissimo Caesiano Stylo Germanicâ donaretur lingua, EPIGRAMMA. E ü i t e C E S I A D U M generoso Stemmate, duplex Quem decorat Virtus, Nobilitasque foris, Lumine dum renuis contentus vivere Avorum, addere sed properas clarius ipse Tibi: Non satis est Patriam calamo purgâsse Loquelam·. nunc Artes Medicas hâc quoque ritè doces. Hinc Metricae Medicam superaddit Teuto Coronam, & Phoebigemina Te radiare facit, Nam decus hune geminum, geminos qui ferre labores sustinuit, geminâ laude tulisse decet. Joannes Mylius, Med. Doctor.

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Beverwyck/Cats — Zesen

SCHAT der Gesontheydt. Eerste Deel. ( 1 a/b)> Het eerste Capittel Van de Verdorventheydt des Menschen, en waer door hy de Sieckten, en de doodt seifst, onderkeurigh is gheworden. D e mensch, het edel Dier, by Godes hant geschapen, Was, om in stage jeught sijn lust te mögen rapen, Was in het schoon priel: en waer hy immer gingh, Daer was hy aenghesien als heer van alle dingh. Hy vont een schoon gesicht alwaer de boomen groeyden, Hy vont een soet geluyt alwaer de beken vloeyden: Hy vont een soeten reuck alwaer hy neder zat, Hy vont een soeten smaeck alwaer hy fruyten at. Waer dat hy quam gegaen de soete vogels songen, De visschen waren bly, de Wilde Dieren sprongen, Het schaepjen met den wolf gingh speien in het groen, En oock het feiste beest dat quam hem hulde doen. Hy wort aen alle kant getroetelt van de winden, En geen onguere lucht en wasser er oyt te vinden; Daer quam geen feile vorst die in de leden sneet, Daer blies geen Noortsche buy die in de wangen beet, Geen koorts, geen vyerigh zeer, geen pest of peper-koren, Geen gicht, geen leelijck schürft, en wasser noch geboren: Geen damp, geen vuyle mist, en vielder op den mensch; Men vont aen alle kant sijn vollen herten-wensch. Maer na dat hem de slangh met liegen had bedrogen, En van sijn hooghste goedt door listen afgetogen; Doe wast dat hy terstont in alle quälen viel, Niet met het lijf alleen, maer even met de ziel. Eylaes! het was verbeurt, al wat hy had verworven, En hy vol slim bejagh, en in den gront bedorven,

Schate der Gesundheit

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Des Vortrabes zum SCHATZ DER G E S U N D H E I T erstes Hauptstukke. Von der verderbligkeit des Menschen/ und wodurch er den Krankheiten/ ja dem Tod selbst/ unterwürfig gemacht worden.

Der Mensch das edle Tier/ gebildt nach Gottes Bilde/ besaß/ in lauter lust/ das schone Lustgefilde/ den edlen Paradies: und wo er sich befand/ da war er als ein Herr/ ein Herr der Welt/ bekant. Er sähe nichts/ als lust/ da/ wo die Baum' entsprossen. Er hóhrte nichts/ als lust/ da/ wo die Bache flössen. Er schmákte nichts/ als lust/ wo er von Früchten aß. Ein lieblicher Geruch umgab ihn/ wo er saß. Wo er gegangen kahm/ sah' er die Vogel singen/ die Fische frólich sein/ die wilden Tiere springen/ die Schaflein bei dem Wolf' auch immer spielend gehn/ ja selbst dis raue tier in süßem lieblen stehn. Er ward auch/ wie es schien/ geliebet von den winden. Kein stürm war auf der fluht/ noch in der luft zu finden: da blies kein rauher nord/ der um die ohren brummt; da kahm kein harter frost/ dadurch der mund verstummt. Man wüste dazumahl noch nicht von diesen Seuchen/ die sich mit schmertz und weh' in unsre glieder schleichen. Kein dampf/ kein nebel fiel. Der Mensch befand sich hier/ nach vollem hertzenswundsch'/ in höchster lust und zier. Ach! aber als die Schlang' ihn bald darauf betrogen/ und ihm sein höchstes Guht sehr listig abgelogen; da fiel er alsobald/ mit leib und seel/ in pein: da war es/ daß er must' im nuh verdorben sein. Ach weh! es war verschertzt das schöne Bild von oben:

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Beverwyck / Cats — Zesen

In hem en is geen deel tot aen het minste lit, Daer in geen slim verderf en stage kancker zit. Soo is dan uyter aert geen doodt in ons gevonden: Maer sy is in den Mensch een straffe van de sonden. Van daer komt ons het quaet, en al het swaer verdriet, Dat yeder menschen-kindt hier op der aerden siet. Wilt ghy daerom een koorts of ander quael, genesen, Of soeckje langen tijd in goeden stant te wesen, Gaet eerst tot uwen Godt, en klaeght daer uwe pijn, So kan het heylsaem kruyt u leden dienstigh zijn.

En by Homerum geeft Hector sijn huysvrouw [...] dese antwoordt: Lief weest voor my doch niet beswaert, Want niemant in het graf en vaert Dan als op hem de Nood-dwangh druckt, En hem ten graven neder-ruckt;

Schat\ der Gesundheit

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Das vierde Hauptstukke. Ob das Leben durch Kunst oder einiges mittel verlängert kan werden? Der satz hat schon vor langst viel zank und streit gegeben/ wie uns zu gründen steh dis jammervolle Leben; und ob dem Menschen sei von Gott ein tag bestirnt/ der ihm den Lebensgeist aus seinen gliedern nimt: ob er/ durch raht und taht/ sein Leben fest kan stellen/ und zu der greusen zeit/ durch mittel/ sich gesellen: ob eines jeden Ziel so fest versiegelt steh/ daß kein verhindemus/ noch kunst ihm gegen geh. Wer je den rechten grund hiervon begehrt zu wissen/ der schau ins selbe Buch/ das vol von weisen Schlüssen/ die unser Beverwiek zusammen hat gebracht: da wird dis tieffe werk gezogen aus der nacht. So ist dan nicht mein zwek/ mich mehr hierein zu wagen; weil bei so großem werk viel dinges fait zu sagen. Ich schweige willens stil/ und meld' hierzu nicht viel/ doch schreib' ich dieses kurtz/ zu eines jeden ziel. Des Menschen Ende bleibt/ so lang' er lebt/ verholen; doch seind die mittel ihm zu brauchen anbefohlen: Tuh nur/ was sich geziemt/ wan dich der tod anblikt; und nim getrost es an/ wie Gott es mit dir schikt.

Und bei Homeren giebt Hektor seiner Gemahlin [...] folgende Antwort: Mein Lieb/ sei nicht vor mich beschweert; weil niemand in die grübe fahrt/ eh als es sein Verhángnus schikt/ und ihm der Tod die Seel entrukt.

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Bevetwyck/ Cats - Zeseti

Dat is van oudts een stale wet, Die alle menschen is geset: Geen jong, of kloeck, of handig man, Die dit geweldt ontwijcken kan.

En by 1firgìlium spreeckt Iupiter de volgende woorden: Gaet stelt dit voor een vasten gront, Een yeder heeft sijn wissen stont, Een yeder sijn gesetten dagh, Die niemant oyt voor-by en magh; En Turnus die nu deftigh strijdt, Die heeft al meede sijnen tijdt, En na de saken heden staen, Soo is het nu met hem gedaen.

En Virgilius [...] seydt van Dido [...], dewelcke uyt onverdult over't vertrek van Eneas, haer selven het leven benomen hadde: Sy leydt verbeten van de doodt, Niet na den regel van den Noodt; Maer in der haest, en al te ras Oock eer haer tijdt gekomen was.

Schat£ der Gesundheit

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Der schlus steht fest von anbegin: wir lauffen all' und fliehen hin. Niemand entrinnt des todes list/ wie jung/ wie klug und stark er ist.

Bei Virgilen spricht auch Jupiter diese worte: Wer dieses vor gewis annimt/ daß jedem seine Zeit bestirnt/ daß ihm gesetzt ein fester tag/ den niemand uberschreiten mag; der irret nicht/ und gleube frei/ daß solchs kein schlechter wahn nicht sei. Dem Turnus/ der ein Held im streit/ ist auch bestimmet seine zeit: und wie sichs itzt lest sehen an; so ist es schon mit ihm getahn. {13a>

Virgiel [...] sagt von [...] Dido/ die ihr selbst [...] das leben verkurtzt: Hier liegt die junge Fürstin todt/ nicht nach bestirnter sterbensnoht: dan ihre zeit war noch zuruk. O früher tod! O ungeluk!

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Bevernyck/Cats — Zesen

Dat het schrijven van de bewaringe der Gesontheyt, dienstigh ende nootwendigh is. Het V. Capittel. Maer yemant sal misschien hier tegen können drijven Dat geensins noodigh is van dit beleyt te schrijven, Vermits dat kruyt, en dranck, en zalf is sonder vrucht, Ten zy dat yemant queelt, of in benautheyt sucht, Dat noyt de Medicijn en dient te zijn gebeden Als yemant wacker is, en van gesonde leden: Dat even Godes Soon die gronden heeft geleyt, En dat het Waerheyt is, al wat de Waerheyt zeyt. Maer, Vrienden, hoort een woort: Indien de menschen waren Als in den ouden tijt en langh voorleden jaren, Men hoefde geen behulp van eenigh heylsaem gras, Vermits en spijs en dranck voor yder heylsaem was: Vermits oock boven dien meest al de menschen aten Alleenlijck voor de noot, en geensins boven maten; Dies was haer lichaem sterck, haer geesten wonder fijn, Want al wat voedtsel was, dat was hun Medicijn. Maer nu meest al het volck genegen is te brassen, En met een stagen lust op hären mont te passen, Zijn hun de leden meeps. En seght my doch een reys, Wie isser recht gesont en dat in voiler eysch? Gansch weynigh, na men siet:: misschien van hondert menschen En isser niemant soo gelijck het is te wenschen; Daer hapert altijdt wat aen 't een of't ander lidt, Vermidts een stil bederf in ons verholen sit: Maer Godt de Soone spreeckt van recht gesonde lieden, En raet hun t' hären dienst geen meester oyt t' ontbieden. Maer, Vrienden, letter op, en vat de sake wel, Wat eertijdts is geseyt is heden ons bevel. Dient u van desen Boeck, en laet de Medicijnen,

Schaff der Gesundheit

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Das fünfte Hauptstukke. Daß die Bûcher von bewahrung der Gesundheit nützlich und nohtwendig seind.

Hiergegen soll vielleicht ein Wedelwind was treiben: als daß es unnütz sei/ von diesem werk zu schreiben; weil Kräuter/ safte/ trank'/ und salben ohne noht/ es sei dan/ das uns itzt schon zupft der nahe tod: daß man dem Artzte nicht/ um seine kunst/ darf flehen/ wan unsers leibes kraft' im frischen wesen stehen; daß Gottes eigner Sohn dis alles macht zu nicht/ und daß es Wahrheit sei was selbst die Wahrheit spricht. Sacht! sacht! mein Wedelwind! Wan noch/ in diesen jähren/ die Menschen so vol kraft/ wie sie vor alters waren/ da alles kráfte gab/ was jeder trunk/ und aß; so wer' es ohne noht zu suchen kraut/ und graß: indem auch dazumahl fast alle Menschen aßen/ nach nohtdurft/ nur allein/ und niemahls ohne maßen: so daß ihr Leib gesund/ ihr Geist blieb schweermuhts frei; dan alles/ was man aß/ war gleich als Artzenei. Weil aber alles volk zu prassen nun bemühet/ und nuhr auf starken trank/ und geile speisen siehet; so krunket Seel' und Leib. Dan wer ist recht gesund/ der in der fülle lebt/ und sorget vor den mund. Gantz wenig/ wie man sieht. Drum/ wan uns gibt ein hundert nur einen der recht frisch; so ist man hoch verwundert: es fehlet alzeit was; man weis nicht wo es liegt; weil meuchlings sich die sucht ins Menschen glieder fugt. Und diesen setzt den Artzt des höchsten Sohn zur Seiten/ nicht aber/ markt es recht/ den gantz gesunden leuten/ die allerdinge frisch; dan die bedurfens nicht. Wem nutzt bei sonnenschein ein angezundets licht?

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Beveiwyck/Cats — Zesen

Ghy kont u swacken aert door kunste doen verdwijnen; 't Is ja soo grooten deught dat yemant't syne spaert, Als dat hy over zee om groote winste vaert.

Want gelijck de Poët Ovidius seyt 3. de Ponto 4. Die groeyt en bloeyt in goeden staet, En hoeft geen dranck of meesters raet; Maer voelter yemant droeve pijn, Die roepe dan een medicijn.

< 13 b/14a> Van de Gesontheyt,ende hare weerdigheyt. Het VI. Capittel. GEsontheyt, edel ding, van u ist dat wy schrijven, Op dat u soete lucht by ons sou mögen blijven; Op dat een yeder mensch mocht kennen uwen aert, En hoe je dient geviert, en hoe te zijn bewaert. Gesontheyt, schoon juweel voor alle ding te prijsen, Wie kan na rechten eysch u eer genoeg bewijsen? Ghy zijt een rijck geschenck dat van den Hemel daelt, Dat als een guide Son hier op der aerden straelt, Schoon ymant van het volck tot hoogen staet verheven, Mach boven sijns gelijck, in glans en eere leven, Getroetelt van een Prins oock na sijn vollen wensch: Soo ghy hem niet en Streek, wat isser van den mensch? Schoon yemant machtig vee, door Godes milde zegen, Schoon yemant groot beslagh van landen heeft gekregen, Schoon yemants rijcke schat vervult een gantsche zael,

Schate der Gesundheit

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Du aber lieber Freund/ halt dieses Buch in ehren/ und suche/ durch die kunst/ der schwáchligkeit zu wehren. Es ist ein kluger Held/ der seine volker spahrt/ und/ eh der stürm geschieht/ sein schlos/ durch kunst/ verwahrt.

Darum sagt Homerus sehr wohl: Das Fas mus erst geseubert sein/ sonst wird der most ein saurer wein. Was hilft der reichtuhm einen Man/ wan er ihn nicht gebrauchen kan?

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Bevenvyck/Cats — Zesen

< 15 a/b)> Horatl. Sai.3.

Schoon dat Hermogenes by wijlen stille swijght, Hy heeft een soete stem die in den Hemel stijght.

Waer in de Gesontheyt bestaet. Het VII. Capittel.

W i e wenscht gesont te sijn, die moet hem staeg gewennen, Sijn wesen in te sien, sijn eygen aert te kennen: Hoe die sijn huys bewoont, is nut dat hy verstaet, Hoe dat het met den gront, met dack, en kamers gaet. Noch dient een handigh mens uyt eyger aert te weten, Wat kost hem dient gemijt, en wat te zijn gegeten; De spijs geeft ons het bloedt, en is het voedtsel quaet, 't Is seker dat het lijf in haest te gronde gaet. Noch dienter by gevoeght hoe datter aen de leden Geen spijs en dient geschaft, als op beseite reden. Een keers gaet dickmael uyt door al te gullen roet, Het leven van den mensch door grooten overvloet. Ten vierden dient besorgt, dat ons de quade lusten Niet stooren in den geest, en al het lijf ontrusten. Het vleys dient alle tijdt gehouden in den bant, Doch meest wanneer de jeught in onse leden brant. Ten lesten, soo ick kon, ick woud' een yder geven De rechte wetenschap om wel te mögen leven. Wei, vrienden, sooje wenscht hier in te zijn geleert, Maeckt dat je desen Boeck en sijnen Schrijver eert.

Schate der Gesundheit < i8by Horatz im 3 Schimpfgedichte des I Buchs. Ob schon Hermogenes zuweilen stille schweigt/ doch lebt ein tohn in ihm/ der in den himmel steigt.

Daher hat Horatz auch sehr wohl gesagt: Kein edles Blüht/ kein Geld macht jemand wieder leben/ wan er der zeitligkeit hat gute nacht gegeben. Kein wohlberedter Mund/ noch zunge spricht sich frei. Ach weh! der Tod ist taub: da hilft kein sagen bei. Kein Gottesdienst mag ihn aus seinem Grabe trekken. Kein freund kan seinen freund/ den todten freund/ erwekken. Wer einmahl aus dem fleisch die letzte reis' angeht/ der bleibt/ wohin er komt/ und wo er stille steht. {34

b>

So bald ein Bohtsgesel nur was tobaks getrunken/ so taumelt er herum/ als war er wohl beschunken. Ein Salamander nährt sein leben nur durch wind; die heuschrek in dem tau/ da sie ihr futter findt. Ein wenig speis' und trank kan leib und seele laben. Der seinen hunger stilt/ was wil er ferner haben? Wer alles wil/ hat nichts. Bei kleinem sei vergnügt/ und richte dich nach dem/ wie Gott und gluk es fugt.

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Bevemyck / Cats — Zesen

i 29 b y

Sulcks heeft de Poët

Claudianus

seer wel geseydt.

Daer sijnder menighmael die werden hoogh verheeven, Om als haer val genaeckt een meerder slag te geven. {29b/

30a)

Daer leyd de groote staet. Siet! hoe gaen des werelts saken, Op en neer, als ebb' en vloet, Somtijdts isset al te goet, 'Τ schijnt men kan't niet qualijck maken: Maer alst rat eens omme-drayt, Wat men doet is dan bekaeyt.

(30/31>

Van de Nijdt. Het III. Capittel. ICk kome tot den Nijt, een van de slimste tochten, Die oyt met boos vergif op onse sinnen wrochten; Daer is niet een gebreck of't heeft ten minsten wat, Daer op het voor het volck een gront van onschult vat, De lust, al isse vuyl, die kan haer rancken prijsen, Om datter soet vermaeck is uyt gewoon te rijsen; De gelt-sucht wort gegront, ten minsten na den schijn, Om in den ouden dagh in geen gebreck te zijn. Maer voor de swarte Nijt en is niet eene reden Waerom sy in de borst van yemant dient geleden: Sy is haer eygen beul, en waer een ander lacht, Daer sietmen dat het spoock van enckel druck versmacht. Wel aen dan (wie ghy zijt) om dese pest te mijden,

Schatç der Gesundheit

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Davon sagt der Dichtmeister Klaudian sehr wohl: Viel steigen hoch entpohr/ daß/ wan sich naht ihr fallen sie auch um so viel mehr und tieffer niederprallen.

{35 b} Da liegt der große Staht. Seht! wie gehn die irdschen sachen auf und ab/ als ebb' und fluht. Vielmahls scheint es alzu guht/ was wir haben/ was wir machen: aber wan das rad umgeht/ was man thut/ ist dan verdreht.

Das dritte Hauptstukke. Von dem Neide

N U n kom ich auf den Neid/ den schlimsten/ der uns rühret/ und ein vertoltes gift in unsre sinnen führet. Es ist kein fehl so schwartz/ er brent sich weis/ als schnee/ und findet alzeit was/ das guht vor äugen steh. Die lust/ ob sie schon schlim/ kan ihre ranke preisen/ wan sie ihr bittres gift verzukkert pflegt zu weisen. Die Geldsucht gründet sich zum minsten auf den schein/ daß auf den alten tag kein mangel mochte sein. Die Neidsucht aber steht entblößet gantz alleine/ und findet nichts/ daß ihr kan dienlich sein zum scheine: sie ist ihr hanker selbst. Dan wan ein ander lacht/ da sieht man/ wie vor grim dis hóllentier verschmacht. Wohlan dan! wer ihr seid/ sucht freud' in andrer freuden/

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Bevemyck/Cats - Zeseti

Weest treurigh daer men treurt, en blijde met den blijden, Ghy moogt niet een gepeys besteden aen den nijt, Soo ghy in eenigh deel of mensch, of Christen sijt. {31b) Ach! hoe ellendigh is de man, Die nimmer vrolijck wesen kan, Dan als een ander is beducht, Of in benautheydt leydt en sucht? Ach! hoe ellendigh is de mensch, Die als een ander krijght sijn wensch, Van spijt sijns herten bloet verteert? O Heer, dees plaegh doch van ons weert. O2o> Maer dese plaegh en kan niet beeter beschreeven werden, dan als van den Poet Ovidius gedaen is, I Metam. 16. Sy is van bleecke verw, en mager aen de leden, Haer tanden zijn begaet met duysent vuyligheden, Haer borst is groen gepleckt, door uytgeborsten gal, En noyt en scheptse vreught, als uyt een droef geval. Het spoock is sonder rust, en noyt gewoon te slapen, Maer uyt een anders druck genegen vreught te rapen, Het is syn eygen leedt, en voedt syn eygen smert Verteert syn innigh mergh, en eet syn eygen hert.

Het welck seer wel by den Comedie-schrijver Plautus geseydt werdt Truculendo·. Al wort ick schoon al seer benijt, Noch ben ick des van druck bevrijt:

Schat\ der Gesundheit

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und trauret/ wo man sol/ dis Nachtgespànst zu meiden. Wan menschlichs ist an euch/ ja wan ihr Kristen seid; so sehet fleissig zu/ daß ihr nicht nährt den Neid.

Ach! wie elendig ist der man/ der sonst sich niemahls freuen kan/ als wan ein ander auf den tod beladen ist mit angst und noht/ Ach! wie elendig ist doch der/ wan jemand krieget sein begehr/ daß er dan frisst/ vor zorn und schmertz/ sein eingeweid und eignes hertz! (38

a)

Aber diese plage kan fast nicht besser beschrieben werden/ als es Ovidius getahn/ wan er im ersten seiner verwandlungsbucher also schreibet: Der Neid ist todtenbleich/ umringt mit magerkeiten/ die zahne grunsen stähts mit tausend hásligkeiten/ die brüst ist grûhn gefleckt durch aus geborstne gall/ und niemahls wird er froh/ als um ein ungefal. Dis hollische gespänst geht schlafloß auf und nieder; ein fremdes ungeluk erfreuet seine glieder. Er ist sein eignes weh/ und auch sein eigner schmertz/ verschlungt sein eignes mark/ ja frisst sein eignes hertz.

Alle Menschen je und je alle fisch' und alles vieh/ alle vogel in der luft/ alle wurmer in der kluft wundschen státs zu sein gepaart; weil es Vieh= und Menschen-ahrt.

... gleichwie es ein Jüngling bei dem lustigen Schauspielschreiber Plautus/ in seinem Kaufmanne also ausgedrukt: Was ist die L i e b ? als eitel last/ als seufzen/ furcht/ ohn alle rast/ als kleine lust/ und großes leid/ ein irgang unsrer jungen zeit/ ein trost/ vermángt mit ungeluk/

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Beverwyck/Cats — Zesen

Een troost vermengt met ongeluck, Een schoon gelaet, maer enckel schijn, Een droef vermaeck, een soete pijn, Een dorst die noyt gelaeft en wert, Een voedsel voor een yeder hert, Een honig-raet vol enckel gal, Een deerlijck spei, een deftig mal, Een spoock dat niemant seggen kan; M a e r ' t is genoeg ick scheyder van.