Sämtliche Werke. Band 1/Teil 1 Dramen I: Tragoedia nova Pammachius: Nebst der deutschen Übersetzung des Johann Tyrolff [Reprint 2017 ed.] 9783110832853, 9783110040746


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German Pages 627 [640] Year 1974

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Table of contents :
Tragoedia nova. Pammachius Ein Christlich und gantz lustig Spiel. Teil 1
Tragoedia nova. Pammachius Ein Christlich und gantz lustig Spiel. Teil 2
ANHANG
Anhang I: Justus Menius, Vorreden zu seiner Übersetzung des Pammachius (1539)
Anhang II: Aus der Übersetzung γ (Augsburg 1539)
Anhang III: Aus der Übersetzung δ (anonym, a. O., Dr., J.)
Anhang IV: Aus: Georg Bömich, Eine gar schone Tragedia (um 1565)
Anhang V: Deutsche Übersetzung der Widmung
Nachwort des Herausgebers
Inhalt des ersten Bandes
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Sämtliche Werke. Band 1/Teil 1 Dramen I: Tragoedia nova Pammachius: Nebst der deutschen Übersetzung des Johann Tyrolff [Reprint 2017 ed.]
 9783110832853, 9783110040746

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NAOGEORG, S Ä M T L I C H E W E R K E I

w DE

G

AUSGABEN DEUTSCHER LITERATUR D E S XV. BIS XVIII. J A H R H U N D E R T S

unter Mitwirkung von Käthe Kahlenberg herausgegeben von Hans-Gert Roloff

THOMAS NAOGEORG SÄMTLICHE WERKE

WALTER D E G R U Y T E R • B E R L I N • N E W YORK 1975

THOMAS NAOGEORG SÄMTLICHE W E R K E herausgegeben von HANS-GERT

ROLOFF

ERSTER BAND D R A M E N I: Tragoedia nova Pammachius nebst der deutschen Übersetzung von Johann Tyrolff

WALTER DE GRUYTER • BERLIN • NEW YORK 1975

©

ISBN 3 11 004074 3 Library of Congress Catalog Card Number: 74-80627 Copyright 1974 by Walter de Gruyter Sc Co., vormals G. J. Göschen'scbe Verlagshandlung, J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J. Trübner — Veit Sc Comp. Printed in Germany — Alle Rechte des Nachdrucks, einschließlich des Rechts der Herstellung •on Photokopien — auch auszugsweise, vorbehalten. Satz: IBM-Composer, Walter de Gruyter Sc Co., Berlin 30 Druck: W. Hüdebrand, Berlin 65 Bindearbeiten: Lüderitz Sc Bauer, Berlin 61

FOR HERBERT KOLB zum 6. 1. 1974

Tragoedia nova

PAMMACHIUS

1538

*

Ein Christlich und gantz lustig Spiel

um 1540

TRAGOE DIA NOVA PAMMA chius, autore Thoma Nao georgo Straubingensi. Cum Prœfatione

luculenta.

EIN C H R I S T L I C H / VND G A N T Z LUSTIG S P I E L / D A R I N N DES A N T I C H R I S T I S C H E N B A B S T THUMBS/ T H E U F F L I S C H E L E H R / V N D WESEN/ WUNDER M E I S T E R L I C H D A R G E B E N WIRD/ D E R CHRISTLICHEN J U G E N T INN Ü E U D S C H E R NATION ZUM BESTEN/ AUS DEM L A T E I N THOME N A O G E O R G I INN DEUDSCHE R E I M V E R S E T Z T DURCH J O A N T Y R O L F F ZU C A L A AN DER S A A L .

THOMAS NAOGEORGUS A D LECTOREM. Quamvis Filius absit hie Philippi, Nec quisquam videat Apellis artem, et Lysippus iaceat sepultus olim, Nobis attamen haud minus probatur 5 Nostri primi opens secundus author Interpresque Tyrolphus, et Latini Et sat Teutonici peritus oris Qui rytmos numeris struit probatis, Auritus cito quod popellus audit, 10 Isthuc quod facile haud videbis inter Huius tot studii aemulos receptos.

^DT R A G O E I A NOVA P A M M A chíus,autoreThoma Nao georgoStraubíngenii. Cum Prefittone

lutulenta,

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AD LECTOREM,

Q i u m m i filini abfit hic Philippi, Nee 1260

1265

1270

1275

1280

1256-1280

Famem expleret vestram, sitimque aqua frigida. Quotidianis at illi semper diffluunt Ad nauseam usque voluptatibus, e reculis Vestris coemptis. Licet et stertere pinguibus, Et pedere ociosis. Satius bestias Esse, atque sic vivere, ut aliquis laboribus Marcescat propriis, caeteri alienis cutem Foeliciter curent. Quin tandem surgitis, Libertatemque pristinam capessitis O cives? Ubi virilia vestra pectora, Patemaque virtus? An libertatem a Deo Datam, a mortalibus tolli patiemini? An nescitis, quantum libertas sit bonum? En magna vestrum multitudo est. Hercule Iniquum et paenitendum, a paucioribus In servitutem redigi. Vobis arma sunt Viresque ingenuae, illis mollicies officii Viresque effoeminatae, et insuetae manus Armorum. Vos bonam, illi causam pessimam Habent, cui et coelestes adversarier Vobisque suppetias ferre est certissimum. Nonne ante vos tulere Atheniensibus, Romanis, Lacedemoniis et compluribus Aliis? Quod si vobis ipsi defueritis Nunc, quum tale nihil suspicantur, postea

Tyrolff, Pammachius deutsch, v.

1425 (fV 1 )

1430

1435

1440

1445

1450

1455

1423-1456

161

Odr auch des kalden wassers einen trunck/ Und dancket G o t t so ihr deß hett genungk/ Sie aber lebn im saus mit uberfluß/ Und pancketirn biß auch zum uberdrus/ Nur von dem ewern/ welchs ihr ihn müst gebn/ Ja sie allein wolln habn ein sanfftes lebn/ Daheymen hat ein jeder was er wil Seind müssig/ reissen Barchant auff eim pfui Ein Wildes Thier mocht eyner lieber sein/ Denn leyden solchen harten zwangt und pein/ Den mancher dulden m u ß bey seinem gut/ Und sehn das andre vonn seim schweis und blut Sich mesten aus/ und weidlich prassen d r a u f f / Warumb macht ihr euch nicht ihr Burger auff Und rieht ewr alte freyheit wider an/ Wohyn habt ir ewr mannes hertz gethan? Wolt ir die freyheit euch von G o t t beschert/ Daß euch dieselb von menschen gnomen werd/ Wist ihr nicht? Freyheit/ wie das ist ein gut? Denckt wie viel ewr ist/ vorwar ihr thut Unrecht und ubel/ daß ihr lasset gleich Ihr wenig/ gar zu knechten machen euch. Ihr habt die weer/ darzu krigs wissenschafft/ Sie als die weiber haben gar kein krafft/ Zur weer sie dugen nichts/ ewr sach ist gut/ Ihr sach ein jeder unrecht sprechen thut. Der auch Got selber hart entgegen ist/ Wird euch auch beystand thun/ deß seid vorgwist. Ists zu Athen nicht auch also geschehn? Zu R o m und inn Lacedemonien? Dergleichen andern mehr inn solcher sach? Werd ihr ihm aber itzt nicht trachten nach/ Dieweil ihr keiner des gedancken hat/ So werd ir denn auch k o m e n viel zu spat.

162

78 51 Und biten erstlich untertheniglich/ 1570 Du wollest lassen nicht beschweren dich/ * Genediglich von uns zu hSren an/ Was kegen dir wir an zu tragen han. SATHANAS.

Was ists.

174

Naogeorg, Pammachius,

v.

1366-1390

PORPHYRIUS.

(E7V) 1370

1375

1380

1385

1390

Quamvis, Princeps op time, ad hostes grave est Verba facere, nec non impetrare quippiam Necessitate coactos, ab eis quos prius Verbis factisque laeseris, difficile, nos Tamen tua dexteritate ac d e m e n t i a Freti, nihil diffidimus, quin supplices Nos t u a respiciat gratia. Experti hactenus Sumus insuperabilem tuam potentiam, Atque id nostro d a m n o ac labore maximo. Vidimus item quam larga tuis des praemia, Quam splendeant in m u n d o , q u a n t u m q u e omnibus Honori sint, divitiarum ac licentiae Quantum, rebusque quanta sit tranquillitas. Regnant, triumphant, et sectantur ocia, Quibus est laboris minimum, plurimum lucri. At nobis isthaec cuncta sunt contraria. Despectui sumus omnibus, atque nullius Prorsus numeri. Paupertas infoelix premit, Accusamur, multamur atque cedimur. Domus, agri, vineae, parentes, liberi, et Omnia, perpetuis subiacent periculis, Recteque factis nulla refertur gratia. Haec sunt ¡¡pafieia nostra, neque id iniuria. Nam q u u m vivimus in mundo, quae est insania Tandem, ut mundi nos opponamus Principi? Equidem observare convenit domesticos

Tyrolff, Pammachius deutsch, v.

1574-1604

175

PORPHYRIUS.

79 f

*

80 *

81 f

(F)

Wiewol Großmechtigister Herr/ Kegn feinden was zu werben ist fast schwer/ 1575 Bevor an/wer bezwungen wird aus not/ Zu biten was/ von denen die er hat/ Gar offt mit Radt und that sehr hart gefehrt/ Glucks darff/ auff das er werd der bit gewert. Jdoch so trawen wir der gute dein/ 1580 Soviel/ und hoffn es werd umb sonst nicht sein. Was wir begern inn underthenigkeit/ Werd uns geweren deine freundligkeit. Mit grosem schaden haben wir erfarn Dein über gwaldig krefft inn etzlich Jarn/ 1585 Wir haben auch gesehen wie du bist/ So gabreich gegn den deinn zu aller frist. Wie die so herlich scheinen inn der weit/ Inn gut und Ehr nach allem wünsch gesteh Sie thun was sie gelust inn steter ruh/ 1590 Sie herschen/ triumphiren/ und hierzu Sie haben wenig mue/ und Ions sehr viel/ Mit uns abr ists gerad das wider spiel. Wir seind von jederman verspott/ veracht/ Inn schwerer armut stecken tag und nacht. 1595 Wir werden angeklagt/gegebn inn todt/ Was unser ist leit alles grose not. Auch weib und kinder stehn inn steter far/ Und hat die frumbkeit kein belonung gar. Das ist nun unser gwin/ und billich auch/ 1600 Denn ists nicht Narrheit? was wir habn im brauch? Daß wir seintmals wir leben inn der weit/ Uns wider ihren Fürsten legn zu feit? Dieweil es sich geburen thut auch sunst/ Das halt ein jeder mit seins Herren gunst/

176