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German Pages 401 [404] Year 1994
Die Erfahrung anderer Länder
»Die Erfahrung anderer Länder« Beiträge eines Wiepersdorfer Kolloq zu Achim und Bettina von Arnim
Herausgegeben von
Heinz Härtl Hartwig Schultz
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Walter de Gruyter G Berlin · New York 1994 DE
Im Auftrag des Freundeskreises Schloß Wiepersdorf — Erinnerungsstätte Achim und Bettina von Arnim e.V. Gedruckt mit Unterstützung des Landes Brandenburg Wir danken dem Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf für die freundliche Überlassung der Druckvorlage für das Umschlagbild: Achim von Arnim-Bärwalde (1848—1891), Supraporte: „Das haus Wiepersdorff von Morgen"
© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.
Die Deutsche Bibliothek
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ClP-Hinheitsaufnahme
„Die Erfahrung anderer Länder" : Beiträge eines Wiepersdorfer Kolloquiums zu Achim und Bettina von Arnim / hrsg. von Heinz Härtl ; Hartwig Schultz. [Im Auftr. des Freundeskreises Schloss Wiepersdorf — Erinnerungsstätte Achim und Bettina von Arnim e.V.]. - Berlin ; New York : de Gruyter, 1994 ISBN 3-11-014289-9 NE: Härtl, Heinz [Hrsg.]; Wiepersdorfer Kolloquium zu Achim und Bettina von Arnim < 1 9 9 2 >
© Copyright 1994 by Walter de Gruyter & Co., D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandgestaltung: Sigurd Wendland, Berlin Satz: Arthur Collignon G m b H , Berlin — Druck: Gerike G m b H , Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer G m b H , Berlin
Vorwort
Wissenschaftliche Tagungen zu Achim und Bettina von Arnim haben noch keine lange Tradition. 1983 gab es das erste Kolloquium zu Achim von Arnim in Augsburg, 1988 und 1989 folgten Symposien zu Bettina in Bad Homburg und München. Schon 1989 war vorgesehen, eine nächste Tagung über Bettina in Wiepersdorf zu veranstalten, doch der Zusammenbruch der DDR unterbrach zunächst solche Pläne. Sie wurden danach von den Herausgebern dieses Bandes erneuert und führten schließlich dazu, daß im Eröffnungsjahr des renovierten „Künstlerhauses Schloß W i e p e r s d o r f vom 18. bis 21. Dezember 1992 nicht nur das erste wissenschaftliche Wiepersdorfer Arnim-Kolloquium durchgeführt werden konnte, sondern zugleich das erste, auf dem unter einem übergreifenden Aspekt sowohl zu Arnim als auch zu Bettina neue Erkenntnisse gewonnen werden sollten. Das Kolloquium wurde großzügig unterstützt vom Land Brandenburg, das auch einen beträchtlichen Beitrag zu den Druckkosten dieses Bandes gewährte, und dem 1991 von Clara von Arnim (der Witwe des letzten Besitzers von Wiepersdorf) in Frankfurt a. M. gegründeten „Freundeskreis Schloß W i e p e r s d o r f . Dieser Freundeskreis hat sich zum Ziel gesetzt, Forschungen zu Leben und Werk Achim und Bettina von Arnims zu fördern, und richtete im Schloß ein kleines Museum ein, das an die berühmten Bewohner aus der Zeit der Romantik erinnert. Die Stiftung Kulturfonds, in deren Besitz sich Schloß Wiepersdorf befindet, sorgte für angenehme äußere Bedingungen, die wesentlich zum Gelingen der Tagung beitrugen. Das erste Kolloquium „vor Ort", zu dem Arnim- und Bettina-Forscher aus Ost und West eingeladen waren, galt zum einen der Frage, welche Bedeutung dieser Ort Wiepersdorf für die beiden Dichter hatte. Es war zu klären, ob der Genius loci die Werke Achim und Bettina von Arnims beeinflußte und inwiefern in ihren Arbeiten die schwierigen Wiepersdorfer Lebensbedingungen nachwirkten. Möglichen Anspielungen in den Dichtungen auf topographische Details oder Ereignisse im Ländchen Bärwalde galt es mit Unterstützung ortskundiger Forscher nachzuspüren. Um jedoch einer allzu engen Beschränkung der Thematik vorzubeugen, wurde der Horizont erweitert, und die Teilnehmer waren zugleich aufge-
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Vorwort
fordert, Beziehungen zu größeren geographischen und territorialen Einheiten, zu Berlin und Brandenburg, zu Frankreich und England, zu Indien und Amerika in den Werken, Briefen und Aufzeichnungen der beiden Dichter zu untersuchen. Die Beobachtungen „aus verschiedenen Zeiten, aus verschiedenen Gegenden", von denen in Arnims Essay Von Volksliedern programmatisch die Rede ist, prägten das Werk Achim und Bettina von Arnims in dem Sinne wesentlich, daß preußische Verhältnisse direkt oder indirekt im übernationalen Kontext dargestellt sind. „Es bedarf langer Zeiten, um den Streit der Meinungen gegen Meinungen zu bändigen, einleuchtender für alle wirkt die Erfahrung anderer Länder", heißt es in seinem Artikel Landsturm, den er zur Zeit der Befreiungskriege schrieb. (Von Werke 6, S. 411 abweichendes Zitat nach der Handschrift: GSA 03/ 100.) Der Umzug der Arnims im Frühjahr 1814 in die entlegene Wiepersdorfer Ländlichkeit wurde von dem verantwortungsbewußten Gutsherrn und seiner nicht minder verantwortlich handelnden Ehefrau keineswegs als Rückzug in eine Idylle empfunden, sondern als Herausforderung zur Bewährung aufgefaßt. Er verstellte ihnen nicht den Blick in die Weite und schärfte den auf Naheliegendes. In der heute noch spürbaren Abgeschiedenheit des märkischen Gutes blieb nach den Befreiungskriegen der „Weltgeist", dem auch die Arnims Tribut zollten, ihr wichtigster geistiger Nachbar. Während einzelne Entwicklungsrichtungen der romantischen Bewegung in die restaurative Enge eines biedermeierlichen Romantizismus führten und die Politik der damals Herrschenden mehr oder weniger aktiv stützten, avancierten Arnim und Bettina zu den preußischen Reformern nahestehenden sozialkritischen Romantikern. Sie reagierten auf sozioökonomische Zustände und Veränderungen ihres Landes auch deshalb frühzeitig sensibel, weil sie diese in übernationalen Entwicklungszusammenhängen wahrnahmen. Die Beiträge dieses Bandes sind nach Möglichkeit chronologisch geordnet: von Untersuchungen der Erfahrungen, die Arnim kurz nach 1800 auf seiner Bildungsreise in Frankreich und England machte, bis zu Darstellungen von Positionen, die Bettina zur Zeit der 48er Revolution im restaurativen Preußen bezog. Die Herausgeber haben versucht, mit Beiträgen, die sowohl Arnim als auch Bettina zum Gegenstand haben, grundsätzliche Probleme einer von Berlin und Wiepersdorf geprägten Romantik (einleitend) zu erörtern und (am Übergang von den Arnim gewidmeten Aufsätzen zu denen über Bettina) Perspektiven aufzuzeigen, die über einen europäischen Kontext hinausweisen. Bei allem thematischen Bezug auf Provinzielles und Europäisch-Internationales hatten die Herausgeber, von denen der eine schon in der alten
Vorwort
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Bundesrepublik zur deutschen Romantik forschte, während der andere in der DDR über analoge Gegenstände arbeitete, kurze Zeit nach der Wende nicht zuletzt die Absicht, auf ihrem Gebiet und mit den Teilnehmern einen kleinen Wiepersdorfer Beitrag zur inneren Einheit Deutschlands zu leisten. Dezember 1993
Heimζ Härtl
Hartwig Schult£
(Weimar)
(Frankfurt a. M.)
Inhaltsverzeichnis
Hartwig Schult^ Berliner und Wiepersdorfer Romantik. Themen und Formen einer erneuerten, kritischen Romantik bei Arnim und Bettina
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Günter Ο esterle „Commentar dieser unbegreiflichen Zeit". Achim von Arnims Beitrag zum komplexen Verhältnis Frankreich — Deutschland
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Ingrid Oesterle Achim von Arnim und Paris. Zum Typus seiner Reise, Briefe und Theaterberichterstattung
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Roswitha Burwick Arnims „Erzählungen von Schauspielen"
63
Christof Wingerts^ahn Arnim in England
81
Renate Moering Fremdsprachige Quellen zu Arnims Erzählungen
103
Gerhard Kluge Wiepersdorfer Friedensdichtungen
117
Stefan Nienhaus Vaterland und engeres Vaterland. Deutscher und preußischer Nationalismus in der Tischgesellschaft 127 Helmut Hirsch „Frauen, Franzosen, Philister und Juden". Zu den Ausschlußklauseln der Tischgesellschaft 153
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Inhaltsverzeichnis
Reinhard Anders Der gute Ort von Meinsdorf
165
Lotbar Ehrlich Arnims Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Drama und Theater während seiner Wiepersdorfer Jahre 169 Michael Grus Der Masken Wirbelwind. Achim von Arnims „Lalla Rukh"-Sonette 181 Jürgen Knaack Achim von Arnims Beiträge zur „Vossischen Zeitung"
207
Hein\ Härtl Übereuropäisches bei Arnim und Bettina
215
Enid Gajek Bettines Ehe mit Arnim
231
Bernhard Gajek Bettine von Arnim und die bayerische Erweckungsbewegung
247
Klaus F. Gille „Der anmutige Scheinknabe". Bettina von Arnim und Goethes Mignon
271
Peter-Anton von Arnim Bettina und der Berliner Magistrat
287
Ursula Püschel Bettina von Arnims Septemberbriefe an Friedrich Wilhelm IV. aus dem Jahr 1848 313 Konstante Bäumer f Die Bettina-Siedlung in Texas. Ein kleiner historischer Exkurs zur Bettina von Arnim-Forschung 355
Inhaltsverzeichnis
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Abkürzungsverzeichnis
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Personenregister
375
Register der Werke Achim und Bettina von Arnims
385
Die Beiträgerinnen und Beiträger
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Hartwig Schult^
Berliner und Wiepersdorfer Romantik Themen und Formen einer erneuerten, kritischen Romantik bei Arnim und Bettina 1
W i r sind lange gewohnt, die Phasen der Romantik nach lokalen Zentren zu benennen. Als Kennzeichnung hat sich neben einer zeitlichen Ordnung, die mit Begriffen wie Früh- und Spätromantik operiert, eine Orientierung nach den Orten durchgesetzt, weil die einzelnen Gruppen und die Modifikation der Ziele dieser Bewegung so am neutralsten markiert werden können. Wir sprechen mit Recht von Jenaer Romantik, weil sich dort um die Jahrhundertwende die Tieck-Schlegel-Gruppe versammelte und in unmittelbarer Nähe zum klassischen Weimar ihre revolutionären Thesen ausformulierte und in Leben umzusetzen suchte 2 . Wir sprechen von Heidelberger Romantik, weil sich dort die Gruppe um Achim von Arnim,
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Für eine gründliche Korrektur der Vortragsfassung und weiterführende Anregungen danke ich Heinz Härtl (Weimar). Sehr eng ist diese Bindung an den Ort Jena allerdings nicht, denn weder ist der Verlagsort der herausragenden Programmschrift des Tieck-Schlegel-Kreises Jena noch entstanden die im Athenaeum veröffentlichten programmatischen Beiträge — wie das Gespräch über die Poesie oder die Fragmente von Novalis (Blütenstaub) und die Lucinde Friedrich Schlegels — in Jena. Allein der Zeitpunkt der Publikation fällt zum Teil mit dem Aufenthalt der Schlegelpaare und den berühmten Besuchen von Tieck und Novalis zusammen. Auch die Entstehung von Tiecks maßgeblichen Werken Fran^ Sternbalds Wanderungen und Prtn^ Zerbino oder die Reise nach dem guten Geschmack fällt nicht in die Zeit des Jenaer Aufenthalts. Das frühromantische Programm entstand vielmehr im wesentlichen in den Arbeitsphasen und Gesprächen in Berlin und Dresden. So ist die Zeit „romantischer Geselligkeit" in Jena, die u. a. für Clemens Brentanos Entwicklung entscheidende Impulse gab, eigentlich das Ergebnis der vorher andernorts konzipierten Theorien. In der romantischen Jenaer Gruppe wird die Verknüpfung von Leben und Poesie, die „Poetisierung des Lebens", bereits erprobt und weiterentwickelt. Es ist eine Entfaltung der „progressiven Universalpoesie" in den neuen poetischen „Gattungen" Gespräch und Kritik, die sich mit dem Ort Jena verbindet; die Theorie dazu ist älter (vgl. Anm. 4).
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Clemens Brentano und Joseph Görres für kurze Zeit einrichtete und eine „Musterkarte" ihres Programms in der Zeitung für Einsiedler ausbreitete 3. Das Wunderhorn bringt in seinem zweiten Band sogar einen wesentlichen Aspekt des Programms dieser Phase der Romantik in einem Bild des Heidelberger Schlosses zum Ausdruck: Das damals längst zerstörte Schloß erscheint in der Titelei restauriert und phantasievoll ergänzt — wie die Lieder der vermeintlichen Volksliedersammlung. Eine Münchener Romantik ist ebenfalls klar abzugrenzen und wäre nach meiner Auffassung auf den spätromantischen Kreis um Joseph und Guido Görres, Brentano und George Phillips zu konzentrieren, der in den Historisch-politischen Blättern sein publizistisches Zentrum fand. Mit weiteren Ortszuweisungen gibt es allerdings Probleme, weil meist ein zentrales Publikationsorgan, eine klare Gruppenbildung und neue Zielsetzungen fehlen. Allenfalls eine Abgrenzung der Wiener oder Dresdner Romantik wäre noch literarhistorisch sinnvoll. Bezeichnungen wie schwäbische und fränkische Romantik oder Bamberger Romantik, die sich kaum als eigenständige Bewegungen mit klarer Programmatik beschreiben lassen, sind meist lokalpatriotisch oder gar touristisch motiviert — wie im Falle der Rheinromantik besonders deutlich. Schwierig ist jedoch auch eine Definition der Berliner Romantik. Fast alle Dichter der Romantik haben im Laufe ihres Lebens zu verschiedenen Zeiten in Berlin gelebt, zum Teil noch im 18. Jahrhundert vor der Jenaer und Heidelberger Zeit (Ludwig Tieck, Friedrich, Dorothea und August Wilhelm Schlegel, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Rahel und Karl August Varnhagen von Ense), ζ. T. danach (Ludwig Tieck, Joseph von E,ichendorff, Achim und Bettina von Arnim, Clemens Brentano, Heinrich von Kleist, Ε. T. A. Hoffmann, Adelbert von Chamisso, Friedrich de la Motte Fouque, Rahel und Karl August Varnhagen von Ense). Sowohl im
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Die Bindung von Programm und Ort ist bei Heidelberg enger als bei Jena, denn es ist der in Heidelberg ansässige Verleger Zimmer, der Des Knaben Wunderhorn, die Zeitung für Einsiedler und weitere Arbeiten aus dem Kreis (wie Joseph Görres' Die teutschen Volksbücher) verlegte. Die Zeit des gemeinsamen Aufenthalts von Brentano, Arnim und Görres war jedoch relativ kurz, und Heinz Rölleke hat mit Recht darauf hingewiesen, daß große Teile der Wunder/&or«-Bearbeitungen (nach der Heidelberger Phase) in Kassel entstanden. Die Idee zur Herausgabe einer Volksliedersammlung verbindet sich einerseits mit den Erlebnissen einer gemeinsamen Rheinreise, die wiederum vor dem Heidelberger Aufenthalt liegt, geht andererseits auf Tiecks Minnelieder-Ubertragungen von 1803 zurück, die gleichsam eine Brücke von der Jenaer zur Heidelberger Romantik bilden.
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späten 18. Jahrhundert (in statu nascendi der romantischen Bewegung) als im frühen 19. (während und nach der französischen Besetzung) ergeben sich immer wieder Verbindungen unter den Schriftstellern, die allesamt einen Grundbestand an romantischen Ideen rezipiert und mitgestaltet haben, aber in keiner Zeitspanne bildet sich eine geschlossene Gruppe mit klar umrissenem Programm. 4 Es gibt auch kein zentrales oder gar programmatisches Publikationsorgan, denn sollte man hier den Phoebus oder die Berliner Abendblätter, Gubitz' Gesellschafter oder Fouques Frauentaschenbuch nennen? Die Verästelung der romantischen Bewegung setzt bereits mit der Heidelberger Phase ein, denn die Ästhetik der Wunderhorn-Bearbeiter Arnim und Brentano hat zwar ihre Wurzeln in den Ideen der Frühzeit, die Brentano in Jena unmittelbar (im Schlegel-Tieck-Kreis) aufgenommen hatte, entfernt sich jedoch von der Jenaer Theorie, indem sie einzelne Anregungen isoliert aufnimmt. Friedrich Schlegel — der theoretische K o p f der Jenaer Phase — hatte für das Sammelwerk aus artifiziell-naiven Kunstvolksliedern keinen Sinn und hat besonders den Kinderlieder-Anhang verachtet und verhöhnt, obwohl gerade dieser Teil der Sammlung mit seinem Kult des Kindes frühromantische Intentionen konsequent umsetzt.
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Henriette Herz und Rahel Varnhagen entfalteten ihre Aktivitäten bereits in den 90er Jahren, und die Ursprünge der romantischen Salonbewegung in Deutschland setzt Petra Wilhclmy um 1780 in Berlin an (vgl. Der Berliner Salon im 19. Jahrhundert. 1780-1914, S. 4 9 - 5 5 ) . Die Brüder Schlegel und Schleiermacher, die wie Dorothea Veit(-Schlegel) die Berliner Salonszene der 80er und 90er Jahre bestimmten, gewannen ihre Theorie eines „Kunstwerkes der Geselligkeit" aus der Praxis der Berliner Salons, so daß man einen Teil der frühromantischen Ideen mit dem Ort Berlin verbinden könnte (vgl. Anm. 2). — Die bedeutendsten literarischen Werke aus der romantischen Schule, die dann in Berlin entstanden, stammen aus der Zeit nach der Heidelberger Phase. Ansätze zur Bildung von literarischen Zirkeln gibt es auch außerhalb der (prinzipiell sehr offenen) Salons. Neben der „Maikäferei", der „Mittwochsgesellschaft" und dem Kreis um den Verleger Reimer spielt dabei die „Christlich-deutsche Tischgesellschaft" eine Rolle, mit der sich zwei Beiträge dieses Bandes befassen. Ein literarisches Programm, das die Jenaer und Heidelberger Ziele ablösen könnte, wird hier jedoch nicht formuliert. Die Wendung gegen die Bürgerlichkeit der „Philister" ist ebensowenig neu wie die durch die napoleonische Besetzung aktualisierte Beschäftigung mit den nationalen Ursprüngen. — Die in Berlin entstandenen Werke von Brentano und Arnim (wie ζ. B. der in Kleists Zeitschrift Berliner Abendblätter verkürzt abgedruckte Aufsatz Verschiedene Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft) haben mit den Statuten der „Christlich-deutschen Tischgesellschaft" wenig zu tun. Das gilt auch für die in Berlin entstandenen Werke von Ε. T. A. Hoffmann und Kleist.
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Die Aufsplitterung in divergierende Richtungen hat damit zu tun, daß die Jenaer Romantik kein in sich geschlossenes philosophisches oder ästhetisches System bietet, sondern einen großartigen Steinbruch an genialen, zum Teil paradoxen Ideen erschließt. Gerade die „Systemlosigkeit" — oder besser: die Wendung gegen ein geschlossenes Denksystem — gehört zu ihren zentralen Vorstellungen. Die dichterische Praxis kann jeweils nur einzelne Forderungen des in Fragmenten formulierten „Programms" aufgreifen, und Friedrich Schlegel selbst hat selektierend einige Ansätze aus der Vielfalt der Ideen verfolgt, während Arnim, Brentano und Eichendorff andere weiterentwickelten. Die Geschichte der Lyrik verhalf dem Wunderhör«-Ton zum Durchbruch, und das sangbare Kunstvolkslied trat seinen Siegeszug im 19. Jahrhundert an. Heine, Rückert, Uhland, Eichendorff: Sie alle dichten im Stile von Lass rauschen Lieb, lass rauschen·. „Ich weiß nicht wie mir wird", „Ich möcht am liebsten sterben", usw. Das ist natürlich nicht der ungehobelte, unbedarfte Volksliedton, sondern es ist Wunderhorn-hyrik5 und später — in der Folge dieses neuen, von Arnim und Brentano geschaffenen Tons — Salonpoesie, Kunstlied oder Männergesangsweise, eben: deutsche Lyrik des 19. Jahrhunderts. Mit dem Wunderhorn hat Arnim (im Zusammenwirken mit Clemens Brentano) bedeutende deutsche Literatur geschaffen. Die Heidelberger Romantik wirkt — viel stärker als die Jenaer — stil- und epocheprägend. Das betrifft im wesentlichen diese eine Gattung, die Lyrik, die ungeachtet der frühromantischen Theorien von der Verschmelzung der Gattungen isoliert und beherrschend in der Geschichte der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts hervortritt. Die Entwicklung der anderen Gattungen wird nicht in gleichem Maße von den Ideen der Heidelberger Romantik bestimmt. Die große Form der Prosa, der Roman — in Jena als Form der neuen Epoche gefeiert und mit der Lucinde Schlegels bereits an ihre Grenzen geraten —, entwickelt die Sonderform des Künstler-Entwicklungsromans und koppelt sich damit von der europäischen Romantradition ab. Die bedeutendsten Romane dieses — in Fortentwicklung und Antithese zu Goethes Wilhelm Meister entstandenen Typs — sind der Frühromantik zuzuordnen (Fran% Sternbalds Wanderungen, Heinrich von Ofterdingen, Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter und in mancher Hinsicht auch Arnims Hollin's Liebeleben). Davon weit5
Vgl. dazu meinen Beitrag Die Varianten der historisch-kritischen Wunderhorn-Edition und der Kunstvolksliedton, in: Jb. der Intern. Germanistik 1982, Reihe A, Band 11, S. 271—279, sowie Joseph von Eichendorff, Gedichte. Versepen, hrsg. v. Hartwig Schultz. Frankfurt 1987, S. 7 2 7 - 7 2 9 .
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gehend unabhängig und stärker von den Heidelberger Ideen geprägt sind Arnims Romane Armut, Reichtum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores und 6 Die Kronenwächter. In der Tradition der deutschen und europäischen Literatur des 19. Jahrhunderts blieben diese Entwicklungen jedoch ohne nachhaltige Wirkung 7 . Größere Bedeutung kommt der Entwicklung im Bereich der kleineren Prosaformen zu. Wie reagiert die romantische Bewegung auf die französische Besetzung, die Befreiungskriege, die schließliche Uberwindung Napoleons und die dann einsetzende Restauration in Deutschland? Die Frage ist besonders aktuell angesichts neuerlicher Angriffe auf die eskapistischen und chauvinistischen Tendenzen der Romantik, die sich gerade mit der Arnim-Rezeption verbinden. 8 Die nationale Komponente, die im Wunder-
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Paul Michael Lützeler arbeitet in seiner Edition (Werke 1 und 2) diese Aspekte heraus und interpretiert auch die Gräfin Dolores politisch: „Die Gräfin Dolores ( . . . ) entstand ( . . . ) zur Zeit der Napoleonischen Dominanz in Europa. ( . . . ) Die Hauptthemen sind Ehe und Familie. Arnim dachte und argumentierte in diesen Jahren, als er sich den preußischen Reformern anschließt, in erster Linie als Patriot. Er ist überzeugt, daß die angestrebte Erneuerung und Einigung Deutschlands von ihrer kleinsten sozialen Einheit, der Familie, auszugehen hat. ( . . . ) Mit Arnims zunehmendem Engagement in Gesellschaft und Politik erweiterte sich die thematische Spannweite und Wirkungsintention seiner Romane. ( . . . ) in seinem dritten Roman, Die Kronenwächter, (geht e s ) um Grundfragen der deutschen Geschichte, um Bürgertum und Adel, Föderalismus und Zentralstaat, Verfassung und Regierung. 1812, auf dem Höhepunkt Napoleonischer Machtentfaltung in Europa, begann Arnim dieses Buch zu schreiben, das sich wie kein anderes seiner Werke auf die spezifische Gemengelage von Mythos und Historie der Deutschen einläßt. ( . . . ) Die politischen Ereignisse überholten Arnims Roman in mehrfacher Hinsicht. Die Arbeit an dem Buch zog sich so lange hin, daß sein erster Band erst 1817 erscheinen konnte. ( . . . ) Die Restauration hatte den Deutschen eine Verbürgerlichung der gesellschaftlichen Verhältnisse vorenthalten und die traditionelle Machtstellung der Einzelstaaten bewahrt. ( . . . ) Arnim konnte sich angesichts der politischen Lage nicht dazu entschließen, den geplanten zweiten Band für die Publikation zu überarbeiten und fertigzustellen." (Werke 1, S. 689 — 692). Die Gräfin Dolores rezipierte Eichendorff in seinen Romanen Ahnung und Gegenwart (1812/15) und Dichter und ihre Gesellen (1834). Doch blieben alle drei Romane ohne nachhaltige Wirkung. Eichendorffs Romane wurden primär als „Gefäße" seiner epochalen Lyrik wahrgenommen, Arnims große literarische Werke — wie schon Heine in der Romantischen Schule beklagt — wenig gelesen. Pauschale Vorurteile und Vorwürfe gegen die Literatur der deutschen Romantik gibt es seit der Entstehung dieser Bewegung. Ihre Hartnäckigkeit — auch in Kreisen der Germanisten — erklärt sich vielleicht zum Teil aus der GoetheFixierung der traditionellen Germanistik. Was unser größter Dichter über die krankhafte Sehnsucht der Romantiker und die ausufernden Texte Arnims gesagt
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born ansatzweise durch Arnims Aufsatz Von Volksliedern präsent ist und im Zuge der Befreiungskriege alle Gattungen und die meisten Repräsentanten der romantischen Schule vorübergehend erfaßte, muß angesichts der — nach vollzogener „Befreiung" — rasch einsetzenden restaurativen
hat, ist ebenso unausrottbar wie sein Votum über Bettina von Arnim („leidige Bremse"). Das Gros der Germanisten orientiert sich an diesen vielfach wiederholten oder modifiziert vorgetragenen Vorurteilen, steigt in die Lektüre der Primärliteratur zum Teil gar nicht ein und nimmt auch die Sekundärliteratur in der Regel unzureichend wahr. Daß Arnim „Nicht nur Poet" war, weiß der Arnim-Forscher spätestens seit der Arbeit dieses Titels von Jürgen Knaack (Darmstadt 1976). Wer die Arnim-Kommentare Hans-Georg Werners und seiner Schüler gelesen hat, wird nicht übersehen haben, daß es auch die ArnimForschung in der ehemaligen DDR verstand, die politisch-sozialen Komponenten der Arnimschen Dichtung herauszuarbeiten. Was Arnim zum Judenproblem geschrieben hat und wie seine Stellungnahme in den Kontext der Zeit einzuordnen ist, wird in den hervorragenden Arbeiten Heinz Härtls deutlich (Arnim und Goethe. Zum Goethe-Verhältnis der Romantik im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Diss. Halle 1971, und: Romantischer Antisemitismus. Arnim und die Tischgesellschaft, in: Weimarer Beiträge 7, 1987, S. 1159 — 1173; neuerdings dazu auch Günter Oesterle, Juden, Philister und romantische Intellektuelle, in: Athenäum 2, 1992, S. 55 — 89). In jüngster Zeit sind es die beiden Arnim-Publikationen von Ulfert Ricklefs (Magie und Grenze. Arnims „Päpstin Johanna"-Dichtung. Göttingen 1990, und: Kunstthematik und Diskurskritik. Das poetische Werk des jungen Arnim und die eschatologische Wirklichkeit der „Kronenwächter". Tübingen 1990), die Aufsatzsammlung Neue Tendenzen, die Dissertationen von Sternberg und Wingertszahn sowie kleinere Beiträge von Oesterle und Härtl, von denen neue Impulse der Arnim-Interpretation ausgehen. In der Bettina-Forschung hatten Arbeiten aus der ehemaligen DDR sehr bald nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt, daß Bettinas Bedeutung als Schriftstellerin nicht primär aus den briefromanartigen Erinnerungsbüchern, sondern wesentlich aus den politischen Schriften der dritten Lebensphase resultiert. Diesen Werkkomplex frühzeitig aufgearbeitet zu haben, ist Verdienst von Gertrud Meyer-Hepner, Karl-Heinz Hahn, Ursula Püschel und wieder Heinz Härtl, die eine solide, stellenweise positivistische DDR-Forschung vertreten und entsprechende Bemühungen zur Erschließung der sozialkritischen Bettina im Westen des Landes (ζ. B. in der Bettina-Ausstellung des Freien Deutschen Hochstifts 1985, Kat. Bettine) vorwegnehmen. Protokollbände der Tagungen in Bad Homburg (1988) und München (1989), die von der Berliner Bettina-von-Arnim Gesellschaft (vgl. JbBvAG 3, 1989, und die Bettina von Arnim-Studien 2, 1992) veröffentlicht wurden, führten diese Ansätze weiter. Umso erstaunlicher ist es, daß auch Fachkollegen, die in der Romantik-Forschung nicht unbewandert sind, den Pauschalvorwurf einer eskapistischen Haltung der Romantiker wiederholen — so Hermann Kurzke 1992 bei einem Kolloquium der Katholischen Akademie Wiesbaden-Naurod. Kurzke hat auch
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Tendenzen fragwürdig erscheinen. Wer nach dem Wiener Kongreß oder gar den Karlsbader Beschlüssen noch die ursprüngliche, die geeinte, die freie deutsche Nation besingt, wird von den staatlichen Instanzen zum Verräter gestempelt und hat mit dem Eingriff der Zensur zu rechnen. Zulässig ist allenfalls noch die unverbindliche Ritterromantik eines Fouque, jedoch nicht einmal das Tragen der altdeutschen Tracht. Die nationalistische Tendenz — sollte sie denn je charakteristisch für bedeutendere Werke der Romantik gewesen sein — verschwindet rasch wieder. Im Vorgriff auf die spätere Kritik erkennen die romantischen Dichter frühzeitig, daß ein Rückzug in den Bereich abstrakter Denkspiele der Frühromantik auch nicht mehr möglich ist. Allzu dringlich stellen sich die politischen Fragen der Gegenwart; allzu deutlich wurde, daß die Kriegsbegeisterung der Befreiungsbewegung, die sich bruchlos aus den nationalen Empfindungen der Heidelberger Phase zu entwickeln schien, nicht zu einer sinnvollen Erneuerung gesellschaftlicher Strukturen geführt hatte. Arnim, Bettina und Brentano sind nicht so weltfremd, wie man ihnen nachsagt. Sie dichten nicht ungebrochen im alten Stil oder propagieren — wie Günther Graß dies in seinem Butt suggeriert (vgl. Zitate unten) — eine Welt von Traum und Rausch abseits der politischen Realität. Gerade die Prosa zeigt einschneidende Veränderungen: Brentano beschäftigt sich in der Schachtel mit der Friedenspuppe mit Fragen der Friedensstiftung und der Restauration und reagiert so auf die neue Situation. 9 Später sucht er in der Erweckungsbewegung ein neues Zentrum seines Dichtens. Bettina versteckt in den Publikationen ihrer Korrespondenzen aus der Frühzeit (mit Goethe, der Günderrode und Clemens) Anspielungen auf die Gegenwart und nähert sich mit ihrem politischen Programm den Jungdeutschen und Jungsozialisten an, ihr Günderrode-Buch etwa widmet sie „den Studenten" von 1840, im Königsbuch läßt sie 1843 die Mütter von Goethe und Friedrich Wilhelm IV. in fingierten Gesprächen die aktuellen
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den Antisemitismus Arnims in einer Rezension der Schriften (FAZ, Nr. 171 v o m 25. 7. 1992) derart plakativ angeprangert, daß der unbefangene Leser angesichts der heutigen Aktualität rechtsextremistischer Aktivitäten den Eindruck bekommen könnte, die Romantik sei eine Art Vorläufer solcher Phänomene. Die Rezension gerät — obwohl sie mit dem V o r w u r f der allzu lakonischen Kommentierung des Bandes recht hat — in die Nähe der traditionellen Romantik-Schelte, die Richard Brinkmann zusammengestellt hat (Romantik in Deutschland. Stuttgart 1978, S. 7). Vgl. die Interpretation von Gerhard Schaub, „Die Schachtel mit der Friedenspuppe". Clemens Brentanos Restaurations-Erzählung. In: Hartwig Schultz (Hrsg.), Clemens Brentanos Landschaften. Koblenz 1986, S. 83—122.
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sozialen Probleme Preußens diskutieren. Ihre Publikationen geraten in den vierziger Jahren zu eminent politischen Dichtungen, die einzelne Ideen der Frühromantik (die Verherrlichung der Spontanität, die Philisterkritik, u. a.) aufgreifen. Arnim wendet sich — viel früher als Bettina — politischen Themen zu, die er in Erzählungen und journalistischen Beiträgen erörtert. Die Arnimsche kleine Prosa wurde erst durch den jüngsten Band des Deutschen Klassiker Verlags einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Sie zeigt exemplarisch eine Wende, die für die gesamte romantische Bewegung bedeutsam wurde und bei der Geschichtsschreibung der Romantik allzuwenig Beachtung fand. Für Arnim verbindet sich die Wendung zu einer eher politischen, der pragmatischen Diskussion geöffneten Dichtung mit den Orten Wiepersdorf und Berlin. Nach der gemeinsamen Zeit mit Clemens, die anfangs stark durch Freundschaftsutopien der beiden bestimmt war, und einer Phase der Öffnung auf der Kavalierstour durch Europa hatte eine (mit Auflagen verbundene) Erbschaft Arnim 1811 zur Eheschließung und 1814 zur Übersiedlung nach Wiepersdorf veranlaßt. Dieser Rückzug aufs Land hatte ganz andere Ursachen und einen ganz anderen Charakter als etwa Wielands vorübergehende Retirade nach Oßmannstedt, als Jacobis Umzug nach Pempelfort oder Tiecks Leben in Ziebingen, um nur einige Beispiele für die Wendung berühmter Dichter und Denker ins Ländliche zu benennen. Nach Wiepersdorf konnte man vor Erfindung des Autos nicht für einige Stunden, für einige erholsame Tage reisen, um sich Abwechslung vom Stadtleben zu verschaffen. Es war (und ist) eine völlig andere, weit von Berlin und Potsdam entfernte Welt, und Achim von Arnim und Bettina gehorchten zweifellos der Not — nämlich ökonomischen Zwängen —, wenn sie ihren Lebensschwerpunkt in das Ländchen Bärwalde und das damals äußerst bescheidene Gutshaus von Wiepersdorf verlegten. Bei den damaligen Verkehrsverhältnissen und Kommunikationsmöglichkeiten war dies mehr als „jwD" 10 , es war eine geistige Wüste, deren landschaftlicher Reiz sich in Grenzen hielt (und etwa mit dem vertrauten Rheintal kaum zu vergleichen war). Von der Bildung eines literarischen Salons mit anregenden Gästen konnte in Wiepersdorf keine Rede sein. Die Besuche von Brentano und den Brüdern Grimm blieben die Ausnahme, weder Schleiermacher noch Rahel oder Tieck fanden den Weg dorthin. Arnim führte das entbehrungsreiche Leben eines märkischen Landedelmanns, der mit seinen sandigem und moorigem Akkerland bald eine große Familie zu ernähren hatte. Der Bericht Wilhelm 10
Berliner Abkürzung, die für „janz weit draußen" (weit außerhalb der Stadt) verwendet wird.
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Grimms vom 13. Juni 1816 (an den Bruder Jacob) trifft hier das wesentliche: