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German Pages [448] Year 1974
QUELLEN ZUR GESCHICHTE DER TÄUFER IN DER SCHWEIZ
ERSTER BAND ZÜRICH
THEOLOGISCHER VERLAG ZÜRICH
QUELLEN ZUR GESCHICHTE DER TÄUFER IN DER SCHWEIZ
1 ZÜRICH
Quellen zur Geschichte der Täufer in der Schweiz
QUELLEN ZUR GESCHICHTE DER TÄUFER IN DER SCHWEIZ
ERSTER BAND ZÜRICH
herausgegeben von
Dr. LEONHARD VON MURAL T
t
und
Dr. WALTER SCHMID
THEOLOGISCHER VERLAG ZÜRICH
Sole Agents for North America The Mennonite Publishing House Scottdale, Pennsylvania, U.S.A.
1. Auflage 1952: S. Hirzel-Verlag, Zürich 2. Auflage 1974: Theologischer Verlag, Zürich
© 1952 Theologischer Verlag Zürich Printed in Switzerland ISBN 3 290 11342 6
Vorwort
Nach dem Ersten Weltkrieg faßte der Verein fiir Reformationsgeschfrhte, der sich, ähnlich wie der Zwingli-Verein in Zürich für die Schweiz, die Erforschung der Geschichte der Reformation im gesamten deutschen Sprachgebiet und die Herausgabe entsprechender Publikationen zur Aufgabe macht, unter dem Vorsitz von D. Dr. Dr. Hans von Schubert, Professor für .Kirchengeschichte in Heidelberg, den Plan, eine möglichst vollständige Quellensammlung zur Geschichte der Wiedertäufer herauszugeben. Hans von Schubert sagte darüber: «Die Täufer sind nicht nur Stiefkinder der Reformation, sondern auch der Forschung gewesen. Unser Wissen von ihrer Ideenwelt war dürftig, unsere Kenntnisse der täuferischen Gemeinden und der Verbreitung der Bewegung überaus lückenhaft, beinahe dem Zufall ausgeliefert.» Der Vorstand des Vereins bemühte sich deshalb, für die deutschen und österreichischen Länder wie auch für die Schweiz Mitarbeiter zu gewinnen. Im Jahre 1925 gelangte der damalige Vertreter des erwähnten Vereins in der Schweiz, D. Dr. Dr. Walther Köhler, Professor für .Kirchengeschichte an der Universität Zürich, an den Unterzeichneten und vermittelte ihm den Auftrag des Vereins für Reformationsgeschichte, die Quellen zur Geschichte der Täufer in der Schweiz zu sammeln. Der Unterzeichnete begann mit der Sammel- und Abschreibearbeit in Zürich. 1925 und 1926 floß das im vorliegenden Bande gedruckte Material zusammen; 1927 bearbeitete er in Bern unter Mitarbeit seiner lieben Frau, Frau Margareta von Muralt-Baumgartner, den Zeitraum von 1524 bis 1544; 1930 und 1931 folgten Schaffhausen und St. Gallen. Dann blieb infolge neuer Verpflichtungen alles liegen, auch konnte der Verein für Reformationsgeschichte keine Mittel mehr für die Mitarbeiter und die Drucklegung zur Verfügung stellen. Von dem in Deutschland gesammelten Material sind erschienen die Bände:
Quellen zur Geschichte der Wiedertäufer [von Band IV an: Quellen zur Geschichte der Täufer}. 1. Band: Herzogtum Württemberg, von D. Dr. Gustav Bossert, weil. Pfarrer i.R. in Stuttgart, herausgegeben von seinem Sohne Gustav Bossert, Pfarrer in Horb. M.Heinsius Nachfolger, Eger & Sievers, Leipzig 1930. II. Band: Markgraftum Brandenburg (Bayern !.Abteilung) von D. Dr. Karl Schornbaum, Direktor des Landeskirchlichen Archivs in Nürnberg, Leipzig 1934· Glaubenszeugnisse oberdeutscher Taufgesinnter, herausgegeben von Dr. Lydia Müller. 1., Leipzig 1938. IV. Band: Baden und Pfalz, von Dr.Manfred Krebs, Staatsarchivrat in Karlsruhe. C. Bertelsmann, Gütersloh 195 x. V
V. Band: Bayern, II. Abteilung. Reichsstädte: Regensburg, Kaufbeuren, Rothenburg, Nördlingen, Schweinfurt, Weißenburg. Von Prof. D. Dr. Karl Schornbaum. Gütersloh 195 I. Alle Bände in der Sammlung: Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte, herausgegeben vom Verein für Reformationsgeschichte, Bände XIII, XVI, XX, XXII, XXIII. Seit 1948 hat der Verein für Reformationsgeschichte unter dem Vorsitz von D. Heinrich Bornkamm, Professor für Kirchengeschichte in Heidelberg, dank der Unterstützung durch amerikanische Mennoniten - Mennonite Historical Society, vertreten durch Professor Dr. Harold S. Bender (Goshen, Indiana, USA) und unter Mitwirkung des Mennonitischen Geschichtsvereins, vertreten durch Bibliotheksrat i.R. Dr. Ernst Crous, Göttingen, die Arbeit wieder aufgenommen. In Aussicht genommen sind folgende Bände (nach dem Geleitwort von Prof. H. Bornkamm im IV. Band): Zeugnisse oberdeutscher Taufgesinnter II (nahezu druckfertig hinterlassen von Dr. Lydia Müller, zur Herausgabe vorbereitet durch Pfarrer Ludwig Müller). Die elsässischen Täuferakten sind von Pfarrer D. Joh. Adam abgeschlossen hinterlassen, bedürfen aber noch der Nachlese und Überprüfung, die Bibliotheksrat Dr. Rott, Straßburg, übernommen hat. Der Abschluß des II.Bandes der von Pfarrer D. Dr. Bossert d.A. begonnenen, von seinem allzufrüh der Forschung entrissenen Sohn Gustav Bossert fortgesetzten Sammlung der württembergischen Täuferakten (Hohenlohe, schwäbische Reichsstädte, kleine Herrschaften) liegt jetzt in den Händen von Pfarrer a.D. Eberhard Teufel. Sodann sind wir darum bemüht, aus dem Nachlaß von Prof. D. Dr. Paul Dedic, Graz, die von ihm im Auftrag des Vereins für Reformationsgeschichte gesammelten österreichischen Täuferakten einer abschließenden Bearbeitung zuzuführen. Weitere Aufträge sind geplant; es wird zu gegebener Zeit darüber berichtet werden. Im Zusammenhang mit unserem Unternehmen ist auch die Herausgabe der Schriften einiger wichtiger Spiritualisten, wie Thomas Müntzer, Hans Denck usw., ins Auge gefaßt.
Natürlich hätte der Verein für Reformationsgeschichte auch gerne die schweizerischen Quellen in seiner Sammlung veröffentlicht. Für diese bot sich aber eine andere Möglichkeit. Auf Antrag der Kommission für kulturelle Bestrebungen stellte der Gemeinderat von Zollikon, Kanton Zürich, aus dem sogenannten Kulturkredit die Mittel für die abschließende Bearbeitung des Manuskriptes und für die Drucklegung des vorliegenden Bandes zur Verfügung. Der Gemeinderat war dabei der Auffassang, daß der Druck in der Schweiz und die Herausgabe durch einen schweizerischen Verleger übernommen werden sollte. In großzügiger Weise erklärte sich der Verein für Reformationsgeschichte mit dieser Lösung einverstanden. Indem an dieser Stelle auf seine Publikationen hingewiesen wird und andrerseits in den in Deutschland erscheinenden Bänden die schweizerische Sammlung ebenfalls genau verzeichnet ist, soll der sachliche Zusammenhang des Werkes gesichert werden. Für die abschließende Bearbeitung des vorliegenden Bandes konnte der Unterzeichnete Herrn Dr. Walter Schmid, Hauptlehrer für Geschichte an der Kantonalen Handelsschule in Zürich, gewinnen. Die Arbeit verteilte sich so, daß der Unterzeichnete die Abschriften der Texte, wie schon erwähnt, besorgt und nur VI
einige gelegentliche Anmerkungen beigesteuert hatte. Die Hauptlast der Redaktion übernahm Walter Schmid. Er kontrollierte und vervollständigte alle textkritischen Anmerkungen, er bearbeitete alle undatierten Stücke und gab ihnen nach Möglichkeit ihren Platz in der chronologischen Reihenfolge der Quellen, er lieferte die Sachanmerkungen und übernahm die Kollationierung des Drucksatzes mit den Originalien, er stellte das Namenregister zusammen. Germanistische Ratschläge gab Herr cand. phil.I Stefan Sonderegger, Herisau, Appenzell A.-Rh. Der Unterzeichnete las eine Korrektur: Eine weitere Korrektur las Herr Professor D. Fritz Blanke, Zürich. Den beiden Helfern danken die Herausgeber herzlich. Über die Gestaltung der Ausgabe und des Textes berichtet Walter Schmid: Im vorliegenden Bande kommen die auf das Täufertum Bezug nehmenden Aktenbestände des Staatsarchivs und der Zentralbibliothek Zürich zum Abdruck. Daneben fanden die für die Frühgeschichte wichtigen Briefe Konrad Grebels an Vadian Aufnahme, deren Wiedergabe sich auf die «Vadianische Briefsammlung» der «Mitteilungen zur Vaterländischen Geschichte», herausgegeben vom Hist. Verein in St. Gallen, stützt. Nicht beigezogen wurden dagegen die Zwingli-Texte, die ja in der mustergültigen Edition von «Zwinglis Sämtlichen Werken» vorliegen, sowie die Chroniken, die den Rahmen einer Aktensammlung gesprengt hätten. Das Editionsprinzip der Täuferakten suchte einen Mittelweg zwischen der reichen Kommentierung von «Zwinglis Sämtlichen Werken» und der strengen Zurückhaltung der «Aktensammlung zur Geschichte der Basler Reformation», die fast nur die Quellen sprechen läßt. Der Anmerkungsapparat gibt alle wichtigen Textvarianten und Korrekturen und will daneben drei sachlichen Hauptforderungen Genüge tun: alle Datierungen sollen eingehend begründet werden, Personennamen und Ortsbezeichnungen sollen nachgewiesen und seltenere Dialektformen erklärt werden. Die Hauptschwierigkeit der ganzen Edition lag dabei in der Einordnung der zahlreichen undatierten Stücke. Wenn wir uns auch bewußt sind, daß hier die Benützer der Sammlung beim einen oder andern Stück zu abweichenden Ergebnissen gelangen mögen, so glauben wir doch, durch die systematische Herausarbeitung eines terminus post und terminus ante für jedes Stück jene gesicherte Grundlage geschaffen zu haben, die den approximativen Angaben der Aktensammlung Eglis fehlt. Als Einordnungsprinzip gilt der terminus post; Ausnahmen von dieser Regel sind an Ort und Stelle begründet. Dagegen stellten wir uns mit Absicht nicht die Aufgabe, die innere, sei es theologische, soziologische oder kulturgeschichtliche Deutung der Texte vorwegzunehmen. Diese Hauptarbeit soll durch die Publikation der Täuferakten erst ermöglicht, angeregt und gefördert werden. Der sprachlich einwandfreien Wiedergabe der Texte wurde volle Beachtung geschenkt. Nach allgemein anerkannter Übung ist die Interpunktion modernisiert und sind die Abkürzungen aufgelöst. Sonst ist der Druck buchstabengetreu. Schwierigkeiten bot die Vokalisierung, vor allem die Darstellung der Umlaute
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und mittelhochdeutschen Diphthonge, da die Lautwerte sich nicht immer eindeutig fassen lassen. Von vielen Schreibern wird dasselbe Zeichen für e und o verwendet, was zum Beispiel die eindeutige Entscheidung zwischen den Varianten touffen und teuffen oft unmöglich macht. Als Zeichen für den Umlaut und die Diphthonge u und ü finden sich in den Originalien: liegender Doppelpunkt, schräggestellter Doppelpunkt, einfacher Strich, doppelter Strich, nach oben oder unten gebogenes Häubchen, übergeschriebenes o und e. Die Verwendung dieser Zeichen erfolgt aber nicht systematisch, sondern mit beliebiger Vertauschung; oft fehlt das Zeichen für den Umlaut auch völlig. Unter solchen Umständen wäre eine zeichengetreue Darstellung nicht nur technisch fast undurchführbar, sondern auch sprachlich wenig ergiebig und für den Leser sehr störend. Wir legten unserm Drucke daher folgende vereinfachte Darstellung zugrunde: a) Wo im Original der Umlaut nicht durch irgendein Zeichen gefordert wird, gibt auch der Druck den einfachen Vokal (zum Beispiel nut statt nüt). b) Wo im Original irgendein Zeichen den Umlaut fordert, wird er im Druck mit dem modernen Umlautzeichen wiedergegeben. c) Die Diphthonge u und ü werden bei undeutlichen Zeichen (zum Beispiel schräggestelltem Doppelpunkt) sinngemäß wiedergegeben; wo sprachlich beide Formen möglich sind, ist eine genaue Deutung unmöglich. Ist der Diphthong dagegen durch eindeutiges übergesetztes o oder e bestimmt, so wird das Zeichen beibehalten, auch wenn vom sprachlichen Standpunkt aus die andere Form zu erwarten wäre. Eine Bemerkung zum Nachweis der Ortsm,men mag noch dienlich sein. In den meisten Fällen liefert schon die Anmerkung die moderne Form und die geographische Fixierung des Namens; in systematischer Vollständigkeit sind diese Angaben im Register zu finden. Dabei beziehen sich die Angaben über Gemeinde, Bezirk und Kanton auf die heute gültige Ordnung, sind also nicht historisch gemeint. Diese Lösung wurde gewählt, um dem ausländischen Forscher, der unsere Quellensammlung benützt, die Orientierung auf der Karte zu erleichtern. Der vorliegende Band beschränkt sich auf den Zeitraum von 1 5.i 3 bis 1 5H. Nach dieser Zeit tritt ein gewisser Stillstand ein, wesentlich Neues bieten die Quellen nicht mehr. Eine Fortführung der Sammlung bis in die umfangreichen Aktenbestände des 17. Jahrhunderts würde den Rahmen völlig sprengen. Wenn es möglich ist, weitere Mittel für diese Publikation zu bekommen, würde der Herausgeber planen: Einen II. Band: Ostschweiz, Kantone Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen und Graubünden, eventuell unter Einschluß einiger Materialien aus der Innerschweiz. Einen III. Band: Bern und Aargau, wobei sich vor allem die Frage stellt, ob die Protokolle des so bedeutungsvollen und besonders interessanten Berner Täufergesprächs von r 538 veröffentlicht werden könnten. Es müßten dabei die unmittelbaren Stenogramme oder Notizprotokolle kritisch neben der nach ihnen hergestellten Reinschrift verarbeitet werden. VIII
Die in Basel vorhandenen Materialien können nicht mehr gesondert publiziert werden, nachdem nun die vortreffliche «Aktensammlung zur Geschichte der Basler Reformation in den Jahren 15 19 bis Anfang 1534 », sechs Bände, im Auftrage der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel herausgegeben von Emil Dürrt und Paul Roth, Basel 19zi bis 1950, erschienen ist. Allerdings müßten die die Täufer betreffenden Stücke durch ein Sachregister erschlossen werden.
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In Dankbarkeit gedenkt der Unterzeichnete seines verstorbenen Lehrers Walther Köhler, durch dessen unermüdlichen Forschergeist er ermuntert wurde, diese Arbeit zu beginnen. Den größten Dank schuldet er der Gemeinde Zollikon, die ihm die Mittel zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat; besonders dankt er dem Gemeinderat und dessen Präsidenten, Herrn Architekt Otto Pfleghard in Zollikon, für die überaus verständnisvolle Art, wie er dieses wissenschaftliche Werk förderte, er dankt Herrn Dr. M.Heß für die umsichtige administrative Mitarbeit, ganz besonders aber auch Herrn Dr. Walter Schmid, der nun der eigentliche Bearbeiter und Herausgeber dieser Quellensammlung ist. Nicht zuletzt dankt er dem Verlag S. Hirzel und der Buchdruckerei Berichthaus für ihre sorgfältige und entgegenkommende Betreuung des Bandes. In Übereinstimmung mit den vom Verein für Reformationsgeschichte nun herausgegebenen Bänden geben wir dem vorliegenden den Titel «Quellen zur Geschichte der Täufer in der Schweiz» - «nicht die Wiedertaufe, sondern die Erwachsenentaufe war das Kennzeichen der Täuferbewegung ». Der Band möge nichts anderes sein als ein Dokument historischer Gerechtigkeit.
Leonhard von Muralt
Zollikon, im September 1951
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1nhaltsverz.eichnis
Seite
Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liste der abgekürzt zitierten Literatur . . . . . . Quellentexte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..... . lj2.3 l
52.4
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XIII XV l
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lj2.6
52.7 152.8
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52.9
1530
1531 1532 1533
Undatierbare Stücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konkordanztabelle zu Eglis Actensammlung . Orts- und Personenverzeichnis . . . . . . . . . . . .
381 385 40 l 405
Quellenverzeichnis
Es wurden alle Bestände des Staatsarchivs und der Zentralbibliothek Zürich durchgesehen, die für den Zeitraum der Quellensammlung in Frage kamen; im folgenden sind nur diejenigen Bestände aufgeführt, aus denen Quellenstücke aufgenommen wurden.
Staatsarchiv Zürich (StAZ) A 6 A 27.4a A 27.6 A 42.1 A 42.2 A 124.1 A 184.1 A 253.1
B III 3 B IV 3 B IV 4 B IV s B VI 232 B VI 248 B VI 249 B VI 250 B VI 2p B VI 252 E 1 l.l E I 7.1 E I 7.2 E II l E II 340 E II 349 E II 443 F Ila 185 F III 32 F III 32 yy l.2 yy 1.3 yy l.4
Ehegericht, Satzungen und dergleichen. Kundschaften und Nachgänge 1524-1527. Kundschaften und Nachgänge etwa 1520-1530. Mandate A-R 15.-16. Jahrhundert. Mandate S-Z 15.-16. Jahrhundert. Akten Grüningen l337-156o. Akten Österreich 1309-15 59. Akten Schwyz 1418-1557. Ratsbuch der Stadt Zürich, von Stadtschreiber Dr. Wolfgang Mangolt angelegt l 526, mit späteren Nachträgen. Ratsmissiven 1521-1529. Ratsmissiven 1532. Ratsmissiven 1533· Ratsbücher 1480, l 530. Rats- und Richtbücher 1520-1525; Ratsbuch bzw. Ratsprotokoll 1525 (Natalis). Ratsbücher bzw. Ratsprotokolle (Manuale) 1523-1526. Ratsbücher bzw. Ratsprotokolle (Manuale) 1527-1529. Rats- und Richtbücher 1526-1532. Ratsbücher bzw. Ratsprotokolle (Manuale) 1530-1533. Zürcher Religionssachen im Allgemeinen 1300-1529. Akten Wiedertäufer 1525-1531. Akten Wiedertäufer 1532-1585. Bücher des Antistitialarchives: Synodalia l 530-1575. Bücher des Antistitialarchives: Briefe 1520-1638. Bücher des Antistitialarchives: Briefe 1525-1531. Bücher des Antistitialarchives: Täufersachen 1522-1664. Urbar des Schlosses Grüningen, sog. Bergerbuch. Seckelamtsrechnungen l 532. Seckelamtsrechnungen l 533. Protokolle des Ehegerichtes* 1525-1527. Protokolle des Ehegerichtes* l 527-1530. Protokolle des Ehegerichtes* 1530-1533.
• Eine völlige Durcharbeitung der Ehegerichtsprotokolle war aus zeitlichen Gründen unmöglich; für die Ausmittelung der aufgenommenen Stücke wurde Walther Köhler, Zürcher Ehegericht und Genfer Konsistorium, zugtunde gelegt.
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Zentralbibliolhe/r: Zürich (ZBZ) Sammelband, enthaltend Urkundenkopien und -regesten sowie sonstige Notizen zur Zürcher Geschichte, ferner Aktenstücke über die Einführung der Reformation u.a„ etwa 500-1554, aus dem Besitz und meist von der Hand Joh. Stumpfs. A 70
Sammelband, enthaltend zumeist Briefe und Aktenstücke, aus dem Besitz von Joh. Stumpf, Joh.-Rud. Stumpf und ihren Nachkommen. Kopienband betr. die Geschichte der Wiedertäufer in der Schweiz, besonders im Kanton Zürich, etwa 1525-1700.
J
2~0
]. ]. Leu, Der Statt und Landtschafft Zürich Consistorii matrimon. oder Ehegerichts Ordnungen und Satzungen. Ganz von Hans Wilpert Zollers Hand. Mit Drucken in Beilagen.
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Liste der abgek.ürz.t zitierten Literatur
ADB
Allgemeine Deutsche Biographie, Leipzig 1875 ff.
Bikhtold C. A.
C. A. Bächtold, Die Schaffhauser Wiedertäufer in der Reformationszeit, Schaffhausen 1900.
BargeH.
Hermann Barge, Andreas Bodenstein von Karlstadt, Leipzig 1905.
Benuke-Mliller
Georg Friedrich Benecke und Wilhelm Müller, Mittelhochdeutsches Wörterbuch, Leipzig 1854~1.
B11//inger
Heinrich Bullinger, Reformationsgeschichte, nach dem Autographon herausgegeben von J. J. Hottinger und H. H. Vögeli, Zürich 18 38-40.
Cornelius
C. A. Comelius, Geschichte des Münsterischen Aufruhrs in drei Büchern, Leipzig 1855/1860.
EA
Amtliche Sammlung der ältern eidgenössischen Abschiede, Luzern 1856-82.
Egli
Emil Egli, Actensammlung zur Geschichte der Zürcher Reformation in den Jahren 1519-1533, Zürich 1879. Egli, Rejormationsges,hichte Emil Egli, Schweizerische Reformationsgeschichte. Bd. I, umfassend die Jahre 1519-1525; im Auftrag des Zwinglivereins in Zürich hg. von Geo. Finsler, Zürich 1910. Egli, Zlinher Wiedertäufer Emil Egli, Die Zürcher Wiedertäufer zur Reformationszeit, Zürich 1878. Füßli
Johann Conrad Füßli, Beyträge zur Erläuterung der Kirchen-Reformations-Geschichten des Schweitzerlandes, Zürich 1741-53.
Gedenks,hrift Ij2J
Gedenkschrift zum 40ojährigen Jubiläum der Mennoniten oder Taufgesinnten, 1525-1925, Ludwigshafen am Rhein 1925.
GLS
Geographisches Lexikon der Schweiz, Neuenburg 1902-1910.
Grimm
Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1854ff.
Grotejend
H. Grotefend, Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit, Hannover 1891.
HBLS
Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, Neuenburg 1921-34.
Kawerau, Luthers Schriften Gustav Kawerau, Luthers Schriften nach der Reihenfolge der Jahre verzeichnet, Leipzig 1917. Keller-Escher
C. Keller-Escher, Die Familie Grebel, Zürich 1884.
Keßler, Sabbata
Johannes Keßlers Sabbata, unter Mitwirkung von Prof. Dr. Emil Egli und Prof. Dr. Rudolf Schoch in Zürich herausgegeben vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen, St. Gallen 1902.
Köhler, Zürcher Ehegericht
Walther Köhler, Zürcher Ehegericht und Genfer Konsistorium. Bd. I: Das Zürcher Ehegericht und seine Auswirkung in der deutschen Schweiz zur Zeit Zwinglis. In «Quellen und Abhandlungen zur Schweizerischen Reformationsgeschichte», hg. vom Zwingliverein in Zürich, Leipzig 1932.
XV
Lexer
Matthias Lexer, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, Leipzig 1872 bis 1878.
LL
Hans Jacob Leu, Allgemeines Helvetisches, Eydgenössisches Oder Schweitzerisches Lexikon, Zürich 1742-1765, mit 6 Supplementbänden von Hans Jakob Holzhalb, Zug 1786-1795.
Lo.rerth
Joh. Loserth, Doctor Balthasar Hubmaier und die Anfänge der Wiedertaufe in Mähren, Brünn 1893.
Mau, Baltha.rar Hubmaier
Wilhelm Mau, Balthasar Hubmaier, in Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte, Bd. 40, Berlin 1912.
ML
Mennonitisches Lexikon, hg. von Christian Hege und Christian Neff, Frankfurt am Main und Weierhof (Pfalz) 1913 ff. 1899~
Niie.rch-Bruppacher
Alex. Nüesch und Heinr. Bruppacher, Das alte Zollikon, Zürich
Schuler-Schultheß
Huldreich Zwinglis Werke, erste vollständige Ausgabe durch Melchior Schuler und Joh. Schultheß, Zürich 1828-1842.
SI
Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Frauenfeld 1881 ff.
Simmler
Joh. Jacob Sirnlers Sammlung alter und neuer Urkunden zur Beleuchtung der Kirchen-Geschichte, vomemlich des Schweizerlandes, Zürich 1757-63.
Staehelin
Rudolf Staehelin, Huldreich Zwingli. Sein Leben und Wirken. Basel 1895/1897.
Stridiler
Joh. Strickler, Actensammlung zur Schweizerischen Reformationsgeschichte in den Jahren 1521-1532, Zürich 1878-1884.
V adiani1che Brief.rammilmg Die Vadianische Briefsammlung der Stadtbibliothek St. Gallen, in Mitteilungen zur vaterländischen Geschichte, hg. vom Historischen Verein in St. Gallen, St. Gallen 1888, 1894, 1897, 1902, 1903, 1908, 1913.
Wipf
Jakob Wipf, Reformationsgeschichte der Stadt und Landschaft Schaffhausen, Zürich 1929.
Wir.z
Kaspar Wirz, Etat des Zürcher Ministeriums von der Reformation bis zur Gegenwart, Zürich 1890.
zsw
Huldreich Zwinglis Sämtliche Werke, Berlin/Leipzig 1905 ff.
ZTB
Zürcher Taschenbuch, Neue Folge, Zürich 1878 ff.
zu
Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich, bearbeitet von J. Escher und P. Schweizer, mit Nachträgen und Berichtigungen von Paul Kläui, Zürich 1888-1939.
Zwingliana
Zwingliana, Beiträge zur Geschichte Zwinglis, der Reformation und des Protestantismus in der Schweiz, Zürich l 897 ff.
XVI
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Zürich, IJ23Juni 17.
Konrad GrebeJ an Vadian S[alutem]. Bene habet. Nonnis copia fit relinquendi coenobii, si quae ita cupiunt aut cupient posthac. Viri senatorii ordinis quattuor 1 in hoc delecti exituris distribuent id census reique, quod ab eisdem ordini primum initiatis illatum est. De universis vero censibus redditibusque senatus consultum est, ut coenobium profiteatur, ne quid vel subtrahi a manentibus forsitan vel in monachorum usum verti possit. Monachis Praedicatoribus (ut vocant) capitale fuerit, lupinis eorum rictibus evulsas nonnas visere. Leo 2 parochum aget; quid non dixi episcopum? Sie et hoc sancitum est a ducentumviris 3 : quae adeo vel tenuis fortunae vel fidei nondum plenae sunt, ut de exitu iam ne cogitent quidem, ne monasticum habitum mutent, cultu alieno ab ordine offendiculo futurae infirmis aut (si malumus) rebellibus, rogantur. De negotio decimarum nihildum statutum est; statuetur autem post die ab hoc quinto'. Iam nihil est ultra, quod tu scire ex me debeas, nisi quod dolet Benedictum 6, episcopum vestrum, sie descivisse ad purgatorium, quod vocant, immo fingunt impie, mordicus asserendum. Timui semper, ne civilitas quorundam alio, atque vel dignum ipsis vel ego boni consulere possem, evaderet. Bene vertat autor evangelii discessionem istam, nisi forte non missus sit, qui sie reversum se propemodum clamat ipse, ad vomitum doctrinae abominationis. Quodsi sie haberet, non tarnen desperaverim, quin in messem Gallensem 6 alius successurus esset operarius, atque is tandem a deo protrusus. 1 M. Thumywz mit den drei Z1-geordneten M.Binder, Konrad Escher und Heinrich Werdmü/ler. 1 Egli, Nr.366, IJ2Jfuni IJ. 2 Leofud amtete seit Lichtmeß ( 2.Februar) If 2) als Pfarrer am St.Peter. 3 Der Große Rat oder Rat der Zweihundert. 4 Am 22.Juni IJ2) beschloß der Rat, «daß die Gemeinden den Zehnten wie von altersher und wie zweimal auf die Landschaft gesehrieben und verkiindet worden sei, geben sollen». Egli Nr. 368. 5 Benedikt Burgauer von St.Gallen, geb. I.August r494, IJI9 Leutpriesttr zu St.Laurenzen in St.Gallen, IJ28-IJJ6 Pfa"er in Schaffhausen, ging dann wegen seiner Lutherischen Ansichten nach Süddeutschland und starb I 176 in ls'!J. - Seit I J 2) trat er wieder für Ohrenbeichte ulld Fegfeuer ein, wofür er sich vor dem Rat verantworten mußte; am 20.Februar I f 2J mußte er seinen I"tum in der Kirche widerrufen. - Vgl.Burgauers Verteidigung in seinem Brief an Konrad Grebel vom 2r.juli IJ2J (Vadianische Briefsammlung III, Nr. J JJ, S. 28): «Quod tibi persuades mihi subirascendum, me ab evangelica veritate deflexisse, unde in messem evangelii alius surrogandus: egi quibusdam, qui libertatem spiritus in occasionem carnis invertere moliti, dure et importune, qui pro mortuis non orandum proclamarunt, sacrum eucharistiae ab ecclesia sustollendum, infantes, qui ftdem propriam non habent, non baptizandos nec versutum opero exercendum seu in vinea domini elaborandum ... » 6 Gallensis (sanctogallensis) ist Adjektiv zu Sanctum Gai/um, St.Gallen.
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Wiedertäufer-Texte
Benedicto 7, fratri tuo, ad te literas dabo (modo non impediat Christus), quibus mutatos abusus decimarum cumque isto alia eventura indicem. Bonam pacem precor omnibus, qui sua apud vos non quaerunt, sed quae dei sunt. Feliciter ut pariat coniux 8 tuique incolumes sint, volo. Tiguri, die 17. Iunii, a~no MD XXIII. Conradus Grebelius, tuus ex animo. I. Iacobus Ammanus bene imprecatur tibi. Ioachimo Vadiano, suo ex animo charo. Original: Stadtbibliothek ( Vadiana) St. Gallen, V adianische Briefsammlung II I J I. Druck: VadianischeBriefsammlungIII, Nr.348, S.r9. Zürich, r123Juli r1. 1
1
Konrad Grebel an Vadian Salve, mi Vadiane. Quem tantopere expectasti, eum nunc accipis a Zinlio, Zinlii librum perchristianum 2, donoque accipis. Hoc ego habebam inpraesentiarum, quod tibi scriberem, nisi idem et de decimis perscriptum tibi velis; cui ego quid respondero candidius veriusque quidque magis evangelio probabilius, quam hoc unum, quod subdo, verbum: gentes mundi nostri Tigurini omnia tyrannice Turciceque agere in negotio decimarum 3 ? Gentes mundi dixi ty1·annos patriae nostrae, quos patres conscriptos vocant, rectius patres decimantes vocaturi. Non credes forsitan; at ego credo et oculis video; atque ideo, ut ex Zinlio ediscas, curato, qui omnia commodius tibi aperuerit quam rniser ego nugator. Advehitur huc ad nos Iacobi Strussii 4 libellus sive articuli evangelicissirni, quibus colore suo pingitur census 6 ; eiusdem deinde farinae iam ad nos pervenit, Balaami 11 Asina inscriptus 6 • Affertur Hutteni item invectiva in Erasmum 7 • His 1
7 1
Benedikt von Watt, Bruder V adians. Martha von Watt, Gattin V adians, Grebels Schwester.
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" aus Baaami korrigiert. 1 Vadianische Briefsammlung III, Nr.JIJ, nimmt als Margarethentag den r3.Juli. Das gilt z11:ar nach Grotefend für das Erzbistum Mainz im allgemeinen, nicht aber für das Bistum Konstanz, das den Margarethentag am II. Juli feiert. 2 Auslegen und Gründe der Schlußreden, I 4.Juli II 23. ZSW II I. 3 Vgl. Nr. I, Anm. 4. 4 Jakob Strauß, um r480/r481 inBaselgeboren, r;2r-r122 reformatorischer Prediger inHa!I am Inn, Il2J-IJ2J Prediger in Eisenach, wo er so radikal wirkte, daß er nach dem Bauernkrieg sein Amt verlor. Er starb wahr.uheinlich r I J J, nachdem er zum Katholizismus zurückgekehrt war. 5 Hauptstück und Artikel christlicher Lehr wider den unchristlichen Wucher. Gepredigt zu Eisenach durch Dr.Jakob Strauß, IJ2J. 8 Diese Schrift und derenAutor sind nicht nachzuweisen. Balaam ist die Form der Vulgata für Bileam, vgl. Vulgata, Numeri 22,1-24,21. 7 Ulricbi ab Hutten cum Erasmo Roterodamo presbytero theologo expostu/atio ( Argentorati I12J) Ulrichs von Hutten Schriften, hg. von Eduard Böcking, Bd.II, Leipzig r8;9, S. r80-248. Die Antwort des Erasmus, «Spongia Erasmi adversus aspergines Hutteni », im selben Band, S. 261-124. Über den Anlaß des Streites und den Inhalt der Schriften orientiert ausführlich D. F. Strauß, Ulrich von Hutten, im zehnten Kapitel des zweiten Buches: «Huttens Streit mit Erasmus. » 4. -6. Stereotyp-Auf/age, Bonn r 891, S. 448ff. 2
omnibus accedit Lutheri iudicium de eodem Erasmo; nec tarnen illud volente et conscio Luthero evulgatum. Num tibi vis istos uno fasciculo mitti? V olo, inquis, nimirum. Mittam ergo, ubi monueris literis, ne forte, si prius quam nos habueris, rem non adeo gratam praestem. Incolumem esse volo matrem meam 8 et quicquid tibi Christoque charum est, utque feliciter pariat coniux tua 9 christianamque prolem edat precor. Vale et boni consule multis nominibus ineptas brevesque literas. Tiguri, die Margaretae, anno r 5z. 3. Conradus Grebelius tuus. Benedicto Burgoero 10 salutem ex me dicito, et ut scribat ad me, quotum quaternionem Zinliani codicis acceperit, ut et reliqui addantur. Domino domino Ioachimo Vadiano, viroundecunque docto atquehumano, suo ex animo etc. Original: Stadtbibliothek (Vadiana) St.Gallen, VadianisGhe Briefsammlung II IJo. Druck: VadianischeBriefsammlungIII, Nr.JJJ, S.20.
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Zürich, IJ2J [Juli zo.?} 1
Konrad Grebel an Vadian Salve rursus, charissime Vadiane. Vixdum abierat hesternarum literarum tabellarius sive mavis tabellaria, adferens una librum Zinlianum 1, et tu de eo per literas tuas parentem admones: num impressus sit necne. Impressus est Zinlianus liber, quod quidem iam facto ipso et ad te misso libro intelligis. Nunc tuum est, Vadiane, quid faciundum sit, dispicere, quantumque numerum exemplariorum velis significare; aut si trecentos missurus es (sie enim a nescio quo accepi) Norimbergam, accedat pervoletve ad nos, qui istuc avecturus est Zinliana scripta. Alia enim ratione, quomodo anteverti queant bibliopolae alii, non video. A prandio haec scribimus, tabellario abitum properante; quare ne fastidias oportet indoctissime, sed amice tarnen scriptas literas. Haec ego quasi docte"' scriptitare soleam, sobrius cum sim. In hoc tempus bene vale in Christo, donec occasio detur iterum
8 Dorothea Grebel, ToGhter des Landammans Hans Fries von Uri, Burger zu Züri•h. C.Kel!er-Es•her, 1 Die Familie Grebel, Tafel VII. u Vgl. Nr. I, Anm. S. 10 Vgl.Nr.I, Anm.J.
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• doGto? 1 Am Vortage dieses Briefes hatte Grebel bereits an Vadian geschrieben, und am selben Tag war durch den selben Boten eine neue Zwinglischrift an V adian gegangen. Diese Situation läßt am ehesten an den I J.fuli denken, wo Grebel schreibt: «Quem tantopere expectasti, eum nunc accipis a Zinlio, Zinlii librum perchristianum, donoque accipis. » Vgl.Nr. 2. Die Zwinglischrift wäre in diesem Falle «Auslegen und Gründe der Sehfußreden» vom z4.fuli IJ2J, ZSW III.
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atque copiosius tecum nugandi. Tiguri, crastino die earum literarum, quas ab ancilla U(!Xl{'(!aµµariwr; nostri accipis, anno l 52 3. Muraria bene precatur sorori suae, tibi tuisque. Conradus Grebelius tuus. Familia Grebeliana Vadianum nomen salva salvum esse iubet. Leopoldus 11 in idem coniurat votum. Parochum vestrum in Christo incolumem esse et doctum scribam regni coelorum, qui nova cum veteribus, divina cum divinis, testamentum utrunque eruere laboret, iubemus 3 , hoc est, ut is sit, qualis et est deo volente, non solum corpore, verum etiam concionibus et evangelii ministerio valens. Heus Benedicte 4 ! quid obmutescis? Quin gry• saltem facis Grebelio tuo. Pulmenti memini; tu rescribe quippiam de pulte, nos vocamus Musio, wol müß heist eß. Haec quaeso loco epistolae ad se missae lectitet eVAO{'rJTO