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German Pages 226 [255] Year 1994
F.W.J. SCHELLING Philosophische Entwürfe und Tagebücher
Philosophie der Freiheit und Weltalter
Meiner
E W.
J.
SCHELLING
PHILOSOPHISCHE ENTWÜRFE UND TAGEBÜCHER 1809-1813
E W. J. SCHELLING
PHILOSOPHISCHE ENTWÜRFE UND TAGEBÜCHER Aus dem Berliner Nachlaß herausgegeben von Hans Jörg Sandkühler mit Lothar Knatz und Martin Schraven
FELIX MEINER VERLAG HAMBURG
E W. J. SCHELLING
PHILOSOPHISCHE ENTWÜRFE UND TAGEBÜCHER 1809-1813 Philosophie der Freiheit und der Weltalter Herausgegeben von Lothar Knatz Hans Jörg Sandkühler Martin Schraven
FELIX MEINER VERLAG HAMBURG
Im Digitaldruck »on demand« hergestelltes, inhaltlich mit der ursprünglichen Ausgabe identisches Exemplar. Wir bitten um Verständnis für unvermeidliche A bweichungen in der Aus stattung, die der Einzelfertigung geschuldet sind. Weitere Informationen unter: www.meiner.de/bod
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographi sche Daten sind im Internet über ‹http://portal.dnb.de› abrufbar. ISBN 978-3-7873-4492-5 ISBN eBook 978-3-7873-4493-2
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INHALT
Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Editorischer Bericht . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . .. . . . IX 1. F. W. J. Schellings Jahreskalender 1809-1854 . . . . . . . . . . . . IX 2. Von der Handschrift zum Edierten Text . . . . . . . . . . . . . . . XII 3. Prinzipien und Methoden der Edition . . . . . . . . . . . . . . . . . XV 4. Philosophische Entwürfe und Tagebücher 1809-1813: Manuskript-Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXII Verzeichnis der diakritischen Zeichen und Abkürzungen .................................... XXVII Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Philosophische Entwürfe und Tagebücher 1809-1813 Jahreskalender 1809/1
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Jahreskalender 1809/2 .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. . .. .. . .. 29 Jahreskalender 1810 .. . .. .. .. . .. . .. .. . . . .. . . . .. . . . .. . .. . . 39 Jahreskalender 1811 .. . .. . . . . . . . . .. .. .. . .. . . . .. . .. . .. .. . . 61 Jahreskalender 1812 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Jahreskalender 1813 . . .. .. . . . .. . . . .. . .. .. . .. .. . .. .. . . . . . . 91 Verzeichnis der von Schelling zitierten und erwähnten Literatur ............................................... 171 Verweise auf veröffentlichte Werke Schellings .............. 185 Verzeichnis der von den Herausgebern herangezogenen Quellen und Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Annotiertes Namen- und Personenverzeichnis .............. 193
VORBEMERKUNG
Die Edition der Jahreskalender E W. J. Schellings hat zum Ziel, eine philosophiegeschichtliche und für die Geschichte der Wissenschaften und der Politik sowie für die Zeitgeschichte des 19. Jahrhunderts bedeutsame, von der Wissenschaft aber noch wenig beachtete und kaum ausgewertete Quelle für Forschung, Lehre und Studium zur Verfügung zu stellen. Die Jahreskalender umfassen zum einen philosophische Entwürfe, zum andern die lebensgeschichtlich wichtigen Tagebücher. Die Edition ist dem Interesse verpflichtet, in einer philologisch exakten wissenschaftlichen Studienausgabe die historischen Grundlagen der Erforschung der Geschichte der klassischen deutschen Philosophie zu erweitern; sie dient der vertieften Untersuchung der komplexen Beziehung zwischen Philosophie, Wissenschaften und Geschichte zwischen dem Anfang und der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Kenntnis der Tagebücher erweitert die Möglichkeiten der Forschung bis in die Dimension der Biographie und der intellektuellen Subjektivität dieses bedeutenden deutschen Philosophen. Eine erste Einsicht in die Werkstatt von Schellings Philosophieren und in die historische und biographische Bedeutung der Jahreskalender bot die Edition Das Tagebuch 1848. Rationale Philosophie und demokratische Revolution (Felix Meiner Verlag, Hamburg 1990, Philosophische Bibliothek Bd. 367). Die nunmehr beginnende Edition wird Phasen in Schellings Leben und Denken aufhellen, die für das Werk in seinem Wandel repräsentativ sind und zu deren eingehender lebens- und werkgeschichtlicher Erforschung die Jahreskalender eine wesentliche Voraussetzung darstellen. Die Edition wird in zwei Phasen vorgelegt werden: Sie wird zunächst im Sinne einer Auswahl-Ausgabe auf für Leben und Werk repräsentative Jahreskalender aus Schellings erster Münchner, der Erlanger, der zweiten Münchner und der Berliner Zeit beschränkt sein; knappe Ressourcen der Wissenschaftsförderung bedingen diese Auswahl. In einer zweiten Phase soll die Edition vervollständigt werden.
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Vorbemerkung
Die Gesamtverantwortung für die Edition trage ich als Projektleiter; in allen inhaltlichen Fragen teile ich sie mit meinen Mitarbeitern Dr. Lothar Knatz und Dr. Martin Schraven; ihnen kommt das entscheidende Verdienst zu, durch Transkription und historiographische Recherche die Quelle erschlossen zu haben. Die Herausgeber sind zahlreichen fördernden Personen und Institutionen zu Dank verpflichtet. Die entscheidende Voraussetzung ist dem in allen archivalischen Fragen immer großzügig hilfsbereiten damaligen Zentralen Archiv der Akademie der Wissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik - gegenwärtig als Archiv der Akademie der Wissenschaften, Berlin, bezeichnet zu verdanken. Verpflichtet sind wir der Universität Bremen, deren Anfangsförderung von 1983 bis 1986 die Einarbeitung in den Schelling-Nachlaß und in die zu edierende Quelle ermöglicht hat. Unser besonderer Dank gilt der Deutschen Forschungsgemeinschaft, welche die Edition seit 1987 fördert. Für seine Mitwirkung an der Lösung philologisch-historiographischer Probleme habe ich meinem Mitarbeiter Thorsten Themann zu danken. Dankbar erwähne ich die kollegiale Hilfe von Herrn Dr. Henning Hensel und von Herrn Mohamed Badawi bei der Entzifferung hebräischer bzw. arabischer Zeichen in Schellings Handschrift. Mein Dank gilt nicht zuletzt dem die Ausgabe betreuenden Felix Meiner Verlag. Bremen, im Mai 1993
Hans Jörg Sandkühler
EDITORISCHER BERICHT
1. F. WJ. Schellings]ahreskalender 1809-1854
Die archivalisch überlieferten Jahreskalender F. W.J. Schellings sind Bestandteil des Schelling-Nachlasses, der in Berlin im Archiv der Akademie der Wissenschaften aufbewahrt wird. Es handelt sich um 41 Hefte mit der Signatur NL-Schelling, Nr. 35-75. Der äußeren Gestalt nach sind es nahezu durchgängig handelsübliche Kalendarien unterschiedlicher Hersteller-Herkunft, Pappbände im Format ca. 18,5x20,5 cm. Im Archiv aufbewahrt werden: für 1809 zwei Hefte, 1810-1816 je ein Heft, 1817 zwei Hefte, 1818-1821 je ein Heft, 1828-1838 je ein Heft, 1839 zwei Hefte, 1840 zwei Hefte, 1843 und 1845-1854 je ein Heft; das im Nachlaß irrtümlich als Kalender 1847 archivierte Heft ist wahrscheinlich auf das Jahr 1823 zu datieren. Die Jahreskalender enthalten in der Regel Notizen unterschiedlichen Inhalts in Schellings eigener Handschrift. In Ausnahmen finden sich in ihnen Notizen oder Zeichen von anderer Hand: Dies gilt für Nr. 35/1809 (bis zu ihrem Tode Notizen von Schellings erster Frau Caroline) und für Nr. 50/1828 (Malereien und Schriftzüge von Kinderhand); Nr. 59/1837 enthält Handschriften von Söhnen Schellings; Nr. 62/1839 und Nr. 64/1840 sind von K. F. A. Schelling geführt; Nr. 69/1848 enthält Aufzeichnungen und Beilagen, vermutlich von der Hand Melchior Meyrs und K. F. A. Schellings. Viele Kalender enthalten in Druckform neben den Tagesbzw. Monatskalendarien vielfältige Texte, teils Informationen zum täglichen Gebrauch, teils kleinere Aufsätze beschaulichen Charakters. In ihnen finden sich gelegentlich von Schelling eingeklebte oder eingelegte, teils annotierte Ausschnitte aus Zeitungen. Dem Kalender Nr. 69/1848 sind als Beilage Entwürfe Schellings zu einer Achtzehnten Vorlesung zur Philosophie der Mythologie hinzugefügt; ob diese Zuordnung auf Schelling zurückgeht oder auf spätere archivalische Eingriffe, ist nicht bekannt. Die Jahreskalender sind eine Quelle zur Biographie Schellings, zur Geschichte der - vor allem Schellingschen - Philosophie, zur
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Editorischer Bericht
Wissenschaftsgeschichte und zur politischen Geschichte. Schelling hat sie nicht in der Absicht hinterlassen, sie der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Er hat ihren Inhalt und ihre Bedeutung in seiner Verfügung vom Februar 1853 Übersicht meines künftigen handschriftlichen Nachlasses so charakterisiert: "4) Meine über viele J ahre sich erstreckenden Kalender, theils kurze Tagebücher, theils Notata, Excerpte, Entwürfe enthaltend, als auch eigene Gedanken, aber auch viel halbwahre, wo nicht ganz falsche. - Am besten, nachdem sie durchgesehen, zu vernichten." 1 Die Söhne sind als Nachlaßerben Schellings Empfehlung nicht gefolgt; sie haben die Kalender gesichtet und, wohl in Vorbereitung der 1856 von K. F. A. Schelling eröffneten Ausgabe Friedrich Wilhelm Joseph von Schellings sämmtliche Werke, zumindest teilweise inventarisiert, wie etwa ein entsprechendes Verzeichnis in Nr. 69/ 1848 belegt. Über den weiteren Verbleib der Jahreskalender ist so viel bekannt: Laut Accessions-Catalog 1892 der LiteraturarchivGesellschaft Berlin, lfd. Nr. 386a, wurden sie im Juni 1923 im Rahmen von ,F. W. Schelling, Litter. Nachlaß' in Verwahrung genommen; bei der Angabe, sie seien von einem ,Geh.Rat Hermann v. Schelling' übergeben worden, handelt es sich wohl um einen Irrtum. Friedrich Wilhelm von Schelling macht geltend, daß der Nachlaß sich bis 1933 in den Händen seines Vaters Geh.Rat Dr. Ulrich von Schelling befunden habe, nach dessen Tod sein Sohn Dr. Hermann von Schelling den Nachlaß der Preußischen Akademie der Wissenschaften zur Verwahrung übergeben habe. 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg hat das Akademie-Archiv 1953 seine Tätigkeit wieder aufgenommen. Der inzwischen weitgehend in Unordnung geratene Schelling-Nachlaß wurde zunächst im Rahmen der vom Akademie-Institut für Sprache und Literatur verwalteten Bestände in der Staatsbibliothek Unter den Linden aufbewahrt; im Zentralen Archiv der Akademie der Wissenschaften der DDR in den 1970er Jahren neu geordnet und inventarisiert, steht er heute der Forschung zur Verfügung. 3 Pareyson 1977, S. 676. Persönliche Mitteilung von Friedrich Wilhelm v. Schelling an den Herausgeber im Juni 1990. 3 Berichte über den Berliner Schellingnachlaß finden sich in Tilliette 1970 und in Loer 1974, hier auch ausführlich zu den Jahreskalendern, S. 128-133. Zu weite1
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F. W.J. Schellings Jahreskalender
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Es hat mehr als einhundert Jahre gedauert, bis nach ersten Hinweisen auf die Existenz der Kalender im Berliner Nachlaß4 zögernde Annäherungen an diese bedeutsame Quelle, die "neben den philosophischen Entwürfen den zweifellos gewichtigsten Teil des Nachlasses" bildet, 5 unternommen wurden. Eine ihrer Bedeutung angemessene Aufmerksamkeit der Forschung hat sie bis heute nicht gefunden, obwohl sie für die noch immer wissenschaftlich kaum zureichend erhellte Biographie Schellings die wesentliche Grundlage ist. Im Anhang zu seiner Edition der Georgii-Nachschrift von Schellings 'Stuttgarter Privatvorlesungen' hat Miklos Vetö 1971 Teile des Kalenders Nr. 37/1810 veröffentlicht, soweit sie für ihn "von biographischem und philosophischem Interesse" waren; 6 es handelt sich insgesamt um fünf Seiten kurrenten und mit Anmerkungen versehenen Textes.7 1975 hat darüber hinaus Horst Fuhrmans einige Zeilen des Kalenders 1809/1 bekannt gemacht. 8 Es ist nicht bekannt, ob Schelling vor 1809 Jahreskalender geführt hat. Für die Jahre seit der Schrift Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit(1809) aber eröffnen sie Einblicke in Schellings Leben und in sein philosophisches Werk, wie sie das veröffentlichte Oeuvre nicht bieten kann, in dem der Autor viele Spuren der für seine intellektuelle Genese wesentlichen epistemischen und politisch-sozialen Kontexte getilgt hat. Philologisch tragen sie durch die in ihnen enthaltenen Exzerpte und Quellen- und Literaturangaben zur Rekonstruktion des Werks bei, dessen Autor sich zugunsten der Originalität seines philosophischen Denkens und zuungunsten der Offenlegung des Lernprozesses und des Bezugs zu anderen Philosophien entschlossen hatte. Philosophisch stellen die Kalender Annahmen über ständige Brüche im geistigen Werdegang Schellings in Frage; sie eröffnen den Blick auf ein Werk im Werden,9 in dem Diskontinuitäten sich im ren Berichten, auch zum im Krieg weitgehend verbrannten Münchner Nachlaß, vgl. Fuhrmans 1940, 1949, 1959/60; Schröter 1954. 4 Vgl. zuerst Sandkühler 1968, 1970. 5 Loer 1974, S. 128. 6 Vetö 1971, Tl. 2, S. *61. 7 Ebd. S. *61-65. 8 Fuhrmans 1975, S. 654 f. 9 Vgl. Tilliette 1970.
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Editorischer Bericht
Ringen um Beständigkeit der großen philosophischen Themen zur Kontinuität vermitteln. Schließlich sind sie eine hervorragende, wenn nicht die Quelle, aus der Schelling im Kontext des Historischen und Politischen ein Profil erhält, dessen Züge bisher eher verschwommen waren. Die Frage, ob die Jahreskalender das Schelling-Bildneu zu zeichnen Anlaß sein werden, wäre falsch gestellt; es gibt das eine Bild nicht; 10 sie werden wesentlich dazu beitragen, Vorstellungen über und Interpretationen zu Schelling zu modifizieren, zu korrigieren, zu präzisieren. Dies nicht zuletzt, weil die Sämmtlichen Werke keine philologisch kritiklos zu akzeptierende Gestalt des Werks darstellen; sie bieten vor allem für das späte Werk keine zuverlässige Quellen-Grundlage.11 Gerade weil sie nicht zum öffentlichen Gebrauch bestimmt waren, sind die Jahreskalender eine Quelle von höchster Authentizität.
2. Von der Handschrift zum Edierten Text
Die Jahreskalender sind Notizbücher; sie sind nicht zum einmaligen Gebrauch bestimmt, sondern begleiten Leben und Werk des Autors über lange Zeitabschnitte. Textologisch gesehen beginnt mit Notizbüchern eine Werkgeschichte.12 In Schellings Jahreskalendern können Bereiche unterschieden werden, die je besondere Qualitäten als Quelle haben: 1. das biographisch bedeutsame Tagebuch 2. das werkgeschichtlich bedeutsame philosophische Arbeits-
buch.13 Das Tagebuch enthält persönliche Eintragungen zum Haushalt, zu besuchten oder zu besuchenden Personen, zu familiären Begebenheiten, zur Korrespondenz, zu wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Ereignissen. Schellings Beobachtungen und Reflexionen finden sich hier in Form eigener N otata oder in Form aus-
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Vgl. Tilliette 1970, Sandkühler 1970. Vgl. hierzu Ehrhardt 1992. Vgl. Papernyi 1991. Vgl. Schraven 1989.
F. W. J. Schellings Jahreskalender
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führlicher oder selektiver Exzerpte aus Zeitungen, Zeitschriften, Dokumenten und Büchern. Die Tagesnotizen sind zugleich eine Quelle zur Rekonstruktion des Entwicklungsganges von Vorlesungs- und Schriften-Entwürfen. Aufmerksamkeit verdienen die in den Diarien - wie auch in den philosophischen Entwürfen - häufig anzutreffenden Verweise auf andere, heute bekannte oder unbekannte Manuskripte; zum einen bezeugen sie, daß nicht prometheische Spontaneität, sondern langsames, gründliches, durch selbstkritischen Zweifel und Revision ausgezeichnetes Arbeiten, ein ständiges Ringen um den Gegenstand der Philosophie, Schellings Denken kennzeichnet; zum andern können derartige Hinweise die historisch-kritische Identifizierung von Textschichten in der Werkentwicklung erleichtern helfen. Die Jahreskalender sind, mit wenigen Ausnahmen, zugleich die Werkstatt philosophischer Entwürfe. Ausführliche zusammenhängende philosophische Texte sind die Ausnahme, Gedankenfragmente und philosophische Splitter die Regel; oft werden angefangene Absätze oder Sätze nicht beendet, Ideen und Argumentationen fallengelassen. Wesentlich für die Lektüre und das Verständnis des Edierten Textes ist, daß die Jahreskalender keineswegs eine eindeutige Chronologie der philosophischen Entwicklung Schellings für die Jahre 1809-1854 bieten: Nicht wenige der Kalender sind von Schelling immer wieder für - oft Jahre spätere - Eintragungen benutzt worden. Dies gilt auch für in diesem Band edierte Jahreskalender. Charakteristische Veränderungen im lebensgeschichtlichen Prozeß der Entwicklung der Handschrift wie auch subjektiv-situationsbedingte Unterschiede in der Handschrift weisen auf unterscheidbare Textschichten hin. Eine endgültige präzise Datierung von Textschichten, Marginalien, Zusätzen usf. bleibt Aufgabe der Forschung und einer historisch-kritischen Edition. 14 Vergleichbares ist über die innere Zeitstruktur der Kalender zu sagen: Die in der Regel auf Tage genau zu datierenden Notizen in den Kalendarien bilden die erste Textschicht, die aber durchgängig durch spätere Eintragungen im Kalenderjahr, z.T. aus späteren Jahren, unterbrochen wird. Die Quelle bietet keinen dem Kalendarium folgenden, linear fortgeschriebenen Text. Es wäre ein selbst aus 14
Vgl. W. Jaeschke u.a. 1987.
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Editorischer Bericht
Gründen der leichteren Lesbarkeit nicht vertretbarer Eingriff in Authentizität und Historizität dieser Quelle gewesen, im Edierten Text die Folge der Notizen anders darzubieten, als Schelling sie eingetragen hat. Aus diesem Grunde wird es dem Leser zugemutet, sich über das - Schellings unterschiedliche Verweisformen vertretende - Verweiszeichen v, mit v wiederaufgenommen bei oft mehrere Zeilen oder gar Seiten später folgenden Textanschlüssen, und die zugehörige Fußnote im Text zu orientieren. Lediglich offensichtliche Sofortkorrekturen und Sofortergänzungen bzw. Nachträge sind, als solche diakritisch mit ( ) bzw. (( )) kenntlich gemacht, in den Text integriert worden. Für die Lektüre ist so die Problematik der Textschichten weit eher präsent als bei einem vom Editor kompilierten Text. Der Leser dieser Edition sei schließlich aufgerufen, sich eines hermeneutisch wichtigen Sachverhalts bewußt zu sein: Er arbeitet mit einem Edierten Text, nicht mit einer faksimilierten Reproduktion. Was er in Händen hält, ist Ergebnis eines aufwendigen Prozesses der diplomatischen Transkription der Handschrift und der Herstellung eines kurrenten Textes, genau genommen also das Ergebnis einer epistemischen Konstruktion. Aus diesem Grunde wird hier über Prinzipien und Methoden der Edition genaue Rechenschaft abgelegt. Die diplomatische Transkription wäre nicht lesbar. Dem Charakter eines Notiz- und Arbeitsbuchs entsprechend, wäre mit einer heutigen Standards vergleichbaren Orthographie und Interpunktion nicht zu rechnen. Schelling bedient sich darüber hinaus durchgängig verkürzter Schreibweise (Zeichen und Kürzel), die ohne - in der Regel diakritisch gekennzeichnete - Ergänzung zu edieren den Text nur schwer lesbar sein ließe. Ferner sind die Notizen voll von Einschüben, Marginalien und Fußnoten, die editorisch zu bearbeiten und dem Text ein- bzw. anzugliedern waren. (Vgl. die als Anschauungsmaterial diesem Band beigegebenen Faksimiles.) Die Handschrift enthält darüber hinaus Streichungen und Worte, die zu tilgen Schelling bei Streichungen vergessen hat. Sie werden in dieser Studienausgabe nicht in Form von Varianten wiedergegeben. Über die Grundschicht des Textes hinausgehende nichtgestrichene Korrekturen (Wortersetzungen, Ergänzungen) werden diakritisch als (Einfügungen) (Sofortkorrekturen) Schellings gekennzeichnet;
F. W.J. Schellings Jahreskalender
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offensichtlich spätere, ergänzende ((Nachträge)) Schellings sind ebenfalls diakritisch gekennzeichnet. In Ausnahmen werden durchgestrichene bzw. überschriebene Zeichen in diakritischer Kennzeichnung wiedergegeben, so z.B. bei Zahlen innerhalb von Berechnungen (z.B. *3*). Eine Besonderheit stellen schließlich deutschsprachige Worte - wie etwa Ortsnamen oder kurze Passagen der Handschrift dar, die Schelling in Zeichen anderer Sprachen schreibt (z.B. in griechischen, in der Regel nicht oder nur spärlich durch Punkte und Striche vokalisierten hebräischen und arabischen Zeichen); sie werden in der Zeichenform der Handschrift wiedergegeben und in Fußnoten übersetzt. Zur Visualisierung des Prozesses der Übersetzung der Handschrift über die diplomatische Transkription in den Edierten Text wird im folgenden ein Beispiel aus Blatt 103 des Jahreskalenders 1813 gegeben (s. S. XVIf.).
3. Prinzipien und Methoden der Edition Die Kriterien der Festlegung der editorischen Prinzipien, Regeln und Methoden ergeben sich aus den die Edition als wissenschaftliche Textausgabe leitenden Absichten, 1. in Gestalt einer Studienausgabe einen lesbaren Edierten Text zu erstellen, dessen Benutzung in Lehre und Studium nicht durch verzichtbare diakritische Zeichen im Text unnötig erschwert wird, und 2. mit dem Ziel der Les- und Benutzbarkeit größtmögliche historische Authentizität des Edierten Textes als philosophischer Quelle zu verbinden. Die Jahreskalender werden in Form eines kurrenten Textes dargeboten, der als Rekonstruktion auf der Grundlage einer diplomatischen Transkription mit dem Befund der handschriftlichen Quelle nicht identisch ist. Es wird verzichtet auf die graphische Reproduktion von Merkmalen, die sich aus dem Tagebuch- und ArbeitsbuchCharakter der Kalender ergeben: Der graphische Bestand der gedruckten Kalendarien wird nicht reproduziert. Schelling hat seine Tagebucheintragungen zum einen innerhalb der gedruckten Kalen(Textfortsetzung S. XVIII)
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Editorischer Bericht
Faksimilierte Handschrift
Diplomatische Transkription
1. stille leiden de Einheit, diewar,ehe irgendetwasd. Keimbl geht
1) (Nichts) (i ♦) 15 (ganz gleiches Verhalt,) 16 seitiges (Princ.) Gegens. fodern d. Principien, keins d. andre unterdrückt jedes in sr. Potenz d. Gegens. odh die Einheit - d. (♦ oli ♦ ste)
idealische Einheit 1')
15 Die Klammern () in der Transkription enthalten von Schelling Getilgtes, das im Edierten Text nicht wiedergegeben wird. Das Symbol ♦ steht für nicht entzifferte Zeichen. 16 Im Unterschied zur Handschrift ergeben sich aus satztechnischen Gründen in diesem Muster des Edierten Textes Zeilenüberhänge.
Von der Handschrift zum Editierten Text
überall voraus nach auß, stum unthätig, nur in sich anfangs voll Leb,. 1. liebevolles aber mehr leidendes Eins seyn
Vgl. d. gegenüberstehend (gleich d. Suchen mit hinein)
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(gesundeste Zustand) zusamengehörigk. 2) d. ganze actus contin.
3) Ewigkeit (mit wiederhol. dess, was gleich 3) Nun d. Ganze als als d. Ganzees. was de,d. Subjectü primü. Substanz Ganzes nur für uns 4) Offenb. näml. daß doch nur d. d. obj. Gott (o zu tief gesetzt) äußere Gott, d. Gott, welcher die eig. Gottheit offenb. will. d. ganze (insgemein d. Wes,schlechthin, die Natur Gottes p wie beim Mensch,.
Edierter Text M
1) Gegens(eitiges) Fordern der Prinzipien, keines das andere
unterdrückt - der Gegenslatzl nicht durch die Einheit (jedes in sleinelr Potenz) - idealische Einheit v Zusammengehörigkleitl 2) der ganze actus continluus,I Ewigkeit (mit Wiederhollungl dessen, was gleich anfangsl)I 3) Nun das Ganze als das Ganze - es. Was denn das Subjectum primum. Substanz.
M] Am Rande ohne Verweiszeichen: Eine stille leidende Einheit, die war, ehe irgendetwas lwar.l Das Keimbliattl geht überall voraus, nach außen stumm, untätig, nur in sich voll Leben. Ein liebevolles, aber mehr leidendes Einsl-lSein. Ganzes nur für uns. V] Verweiszeichen zu S. , Z.
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Editorischer Bericht
4) Offenbiarl nämllich,I daß doch nur der äußere Gott (der objiektivel Gott (nicht zu tief gesetzt)), der Gott, welcher die eiglenel Gottheit offenb/aren/ will. Das Ganze die Natur Gottes p. ((insgemein das Wesen schlechthin, wie beim Menschen.1)1) v M
M] Am Rande ohne Verweiszeichen: Vgl. das Gengenüberstehendlel (gleich die Suche mit hinein). V] Textanschlußzeichen zu S. , Z.
darien vorgenommen; solche Notizen sind erkennbar durch die Form: 123. Januarl, d.h. Tag und Monat des gedruckten Kalendariums sind vom Herausgeber eingefügt; zum andern finden sich laufende Tagebuchnotizen auf den Durchschuß-Blättern; von Schelling mit dem Tagesdatum versehenen Notizen sind erkennbar durch die Form: 23. ITanuarl, d.h. hier ist nur der Monatsname ergänzt worden. Die in den Kalendern befindlichen Drucktexte werden - soweit sie nicht von Schelling beigelegt wurden, sondern zum Kalender gehören - nicht wiedergegeben. Typische Merkmale von Schellings Handschrift wie Ziffern u.ä. Zeichen für Buchstaben (auflander, lmal) und Kürzel für Worte ( b. für ,bei'; d. für ,der, die, das'; u. für ,und'; v. für ,von', ,vom') erscheinen im Edierten Text nicht; Schreibfehler werden in der Regel stillschweigend korrigiert; Streichungen Schellings werden - mit wenigen Ausnahmen, z.B. wenn die Tilgungsabsicht nicht eindeutig ist - nicht aufgenommen; auf die Wiedergabe von Varianten wird verzichtet; dies wird Aufgabe einer späteren historisch-kritischen Ausgabe sein. Die Edition stellt einen lesbaren Text für Forschung und Studium bereit; auf eine Schellings Denken und historiographische Ko- und Kontexte interpretierende Einleitung der Herausgeber und Bandbearbeiter wird verzichtet; die Interpretation bleibt der forschenden Bearbeitung der Quelle vorbehalten. Die wesentliche Grundlage für die Erstellung des Edierten Textes ist die diplomatische Transkription: Ihr Ziel ist die zeichen- und buchstabengetreue Wiedergabe des Schellingschen Textes; für sie ist der Schriftbestand sakrosankt; alle Zeichen, Kürzel und Schreibfehler werden in dieser Phase der editorischen Arbeit repro-
Prinzipien und Methoden der Edition
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duziert. Die für die Entzifferung notwendigen historisch-philologischen Recherchen - so zu Ereignissen, Namen, Quellen - sind, in Protokollen und Dokumenten gesammelt, Grundlage der editorischen Bearbeitung und der Erstellung des Edierten Textes. Der Edierte Text bietet nach den folgenden Regeln erstmals eine les- und benutzbare Druckgestalt der Quelle: 1. Der Edierte Text folgt der Anordnung der Handschrift; Abweichungen werden in Fußnoten erläutert; er ist eine Konvolut-Edition ohne wesentliche Eingriffe in die Struktur der Quelle: Tagebuchnotizen und philosophische Notizen werden nicht voneinander getrennt. 2. Der Edierte Text gründet auf einer vorsichtigen Modernisierung, in der Sprachbestand, Lautstand, Orthographie und Interpunktion von der Handschrift abweichen, soweit dies für das Verständnis des Textes notwendig ist. Die Orthographie, die in den Jahreskalendern oft flüchtig und uneinheitlich ist, wird vereinheitlicht und vorsichtig modernisiert (z.B. Überführung von c in ,k' bzw. ,z', ss in ,ß', th in ,t', y in ,i'); dies gilt auch für Eigennamen (z.B. Tirol statt Tyrol); Ligaturen werden aufgelöst (z.B. te in ,ä'); abweichende Schreibweisen von Personennamen (z.B. Humboldstatt Humboldt) werden in der Regel stillschweigend korrigiert. Wo aber durch Modernisierung die Bedeutung verändert werden könnte, wird der Schreibweise Schellings der Vorrang eingeräumt. Satzabschließende Punkte wurden bei syntaktisch vollständigen Sätzen stillschweigend eingefügt. Wo Schelling nach in der Handschrift vorhandenen satzabschließenden Punkten in Kleinschreibung fortfährt, wird der Interpunktion der Handschrift der Vorrang gegeben; die Kleinschreibung bei Satzbeginn wird in Großschreibung verändert. In signifikanten Fällen, in denen Schelling bei philosophischen Kategorien zwischen Klein- und Großschreibung unterscheidet (z.B. ,seyn' bzw. ,Seyn', ,werden' bzw. ,Werden') folgt der Edierte Text der Handschrift. Kommata wurden im Interesse der Verständlichkeit durchgängig eingefügt, in Zweifelsfällen mit diakritischer Kennzeichnung. 3. Die Syntax wird durch diakritisch gekennzeichnete Ergänzungen (z.B. von Verben, Hilfsverben) modifiziert, wenn andern-
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Editorischer Bericht
falls der Text unverständlich bliebe; die Notwendigkeit zu derartigen Eingriffen ergibt sich aus der Flüchtigkeit mancher Eintragungen. 4. Kürzel der Handschrift (z.B. durch , repräsentierte Wortendungen auf -en oder dhfür ,durch', 1für ,auf' bzw. 'sfür ,aus' oder ,l. 'für die Endung ,lieh') werden in der Regel stillschweigend in Buchstaben bzw. Worte übertragen; Ausnahmen bilden Worte, Kürzel und Zeichen, bei denen mehrere Lesarten möglich erschienen; in diesen Fällen wird die Ergänzung durch diakritische Zeichen gekennzeichnet (vgl. Verzeichnis der diakritischen Zeichen). 5. Kürzel bei Worten werden immer dann unter Verwendung diakritischer Zeichen aufgelöst, wenn mehrere Lesarten möglich sind; sie sind bei semantischer Eindeutigkeit stillschweigend aufgelöst. In bestimmten Zusammenhängen werden trotz Eindeutigkeit diakritische Zeichen verwendet, um Eigentümlichkeiten der Quelle als Notiz- und Arbeitsbuch hervorzuheben. 6. Kürzel bei eindeutig identifizierten Namen werden bei der Erstnennung mit, im folgenden in der Regel ohne diakritische Auszeichnung aufgelöst. 7. Heute unübliche Schreibweisen wie ,komt' oder ,hiegewesen' sind stillschweigend modernisiert. 8. Abkürzungen wie p bzw. p. (perge, pagina) oder l.c. (loco citato) bleiben erhalten; sofern sie heute unverständlich sind (wie etwa hujlus mensisl), werden sie - diakritisch gekennzeichnet ergänzt oder im Verzeichnis der Abkürzungen erläutert. 9. Fremdsprachige Bestandteile der Quelle werden, soweit sie Latein und Griechisch bzw. moderne europäische Sprachen beinhalten, nicht übersetzt; dies bleibt Forschung und Studium vorbehalten. Worte in Sprachen, deren Kenntnis nicht vorausgesetzt werden kann (z.B. Hebräisch, Arabisch, Persisch), werden in Fußnoten übersetzt und, wo für das Verständnis notwendig, transliteriert. Die hebräischen Zeichen werden in der Zeichenform der Handschrift wiedergegeben, d. h. in der Regel ohne Vokalisierung. 10. Akzentsetzungen in den von Schelling zitierten griechischen Textpassagen wurden, soweit Schelling hier beliebig und falsch verfährt, stillschweigend korrigiert.
Prinzipien und Methoden der Edition
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11. Von Schelling eingeführte Absätze bleiben grundsätzlich erhalten. Zeilenneuanfänge in unstrukturierten Textentwürfen werden dann berücksichtigt, wenn der Text keinen semantischen Zusammenhang ergibt. Sofern Kalender Paginierungen von Schellings Hand enthalten, wird dies diakritisch durch /Seitenzahl/ gekennzeichnet. 12. Auszeichnungen in der Handschrift werden verändert reproduziert. Einfache Unterstreichung wird durch Kursivierung, doppelte oder mehrfache Unterstreichung wird durch KAPITÄLCHEN wiedergegeben. 13. Diakritisch werden Textabbrüche durch 1... 1und Seitenenden durch j ausgezeichnet. 14. Explizite Zeichen wie Ordnungsziffern (z.B. 23ster) bleiben erhalten. Ziffern als Kürzel anstelle von Buchstaben und Silben (z.B. Jma~ auslander) werden stillschweigend in Buchstaben überführt. 15. Fehlende Anführungszeichen werden, sofern möglich, ergänzt. 16. Der Edierte Text ist mit einer Zeilenzählung versehen. 17. Verweise Schellings innerhalb der Kalender bzw. auf andere Manuskripte werden, obwohl sie unterschiedliche graphische Gestalt haben, im Text einheitlich durch ein hochgestelltes und mit einer Fußnotenziffer ausgezeichnetes v gekennzeichnet; es wird in der Fußnote mit V] aufgenommen. Falls die Textstellen, auf die sich Verweise beziehen, identifizierbar sind, werden in der Fußnote V] Seite/Zeilennummer des Edierten Textes angegeben. 18. Marginalien Schellings werden im Text mit M und Fußnotenziffer gekennzeichnet und am Fuß der Seite nach M] wiedergegeben. 19. Annotationen der Herausgeber sind im Text hinter dem zu erläuternden Sachverhalt durch A und Fußnotenziffer gekennzeichnet. 20. Die Herausgeberrede ist kursiviert. 21. Die im wesentlichen gut erhaltene Quelle enthält Passagen oder Worte, die durch äußere Einflüsse oder durch Tintendurchfluß verderbt sind bzw. auch nach umfangreicher Recherche nicht entziffert werden konnten. Nicht transkribierte Stellen sind diakritisch durch loool gekennzeichnet. Aus dem Charakter der
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Editorischer Bericht
Jahreskalender - nicht zur Veröffentlichung bestimmte Notizbücher - und aus der durchgängigen Flüchtigkeit der Handschrift ergeben sich ungewöhnliche Schwierigkeiten der Transkription; kann ein Schriftzug nur mit Wahrscheinlichkeit identifiziert werden oder sind andere Lesarten denkbar, so wird dies in den Fußnoten durch Lesart unsicher bzw. durch Angabe möglicher alternativer Lesarten vermerkt. Daß trotz langer, intensiver Bemühungen um die Transkription auch nahezu unlesbarer Worte und Passagen Fehler der Editoren nicht ausgeschlossen werden können, ist einzuräumen.
4. Philosophische Entwürfe und Tagebücher 1809-1813: Manuskript-Beschreibung Der philosophische Gehalt der Kalender 1809-1813 betrifft vor allem Schellings Schrift Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit (1809), die Stuttgarter Privatvorlesungen (1810) und die Weltalter(1810 ff.). Diese Kalender sind unter der Signatur NL-Schelling 35-40 als Originalhandschriften im - gegenwärtig so genannten - Archiv der Akademie der Wissenschaften, Berlin, aufbewahrt. Für das Jahr 1809 sind zwei, für die Jahre 1810-1813 je ein Kalender erhalten. Sie bestehen aus handelsüblichen, im Einband farblich unterschiedlich gestalteten, mit unterschiedlichen Formen von Jahreszahl-Prägestempeln und unterschiedlichen Verzierungen versehenen Pappbänden der Zeit im Format 18,5 x 22,5 cm, hergestellt in "München, bey Franz Seraph Hübschmann". Einband und Inhalt haben durchgängig folgende HerstellungsStruktur: Der mit der - gold- oder silberfarbig rechteckig bzw. rautenförmig umrandeten - Jahreszahl in Stempelprägung versehene vordere farbiger Deckel, das weiße vordere Vorsatzpapier, der weiße unbedruckte Schmutztitel (2 eingeschossene Vakatseiten), die Titelseite, 2 Vakatseiten, die Wochenkalendarien mit je 2 dazwischen eingeschossenen Vakatseiten, Drucktexte unterschiedlichen Inhalts nach dem Kalendarium der Woche bis zum 31. Dezember (diese Drucktexte sind in der Regel durch Ausriß - wahrscheinlich bereits von seiten Schellings - entfernt), 2 eingeschossene Vakat-
Prinzipien und Methoden der Edition
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seiten, das weiße hintere Vorsatzpapier, die farbige Rückseite des Deckels. Die Kalenderrücken sind nicht bedruckt. Die - in den folgenden Jahren modifizierte - Titelseite des ersten erhaltenen Kalenders ist bedruckt mit: ,,Schreib-Kalender zum Gebrauche für Jedermann, zumal für Beamte, Geistliche, Handels- und Gewerbeleute, auf das Jahr 1809. Welches ein gemeines Jahr von 365 Tagen ist. Hierin ist, nebst dem gewöhnlichen Heiligen-Almanach, die Anzeige der Mondesveränderungen und der Witterung nach eigenen metereologischen Beobachtungen, ein Auszug aus der neuesten baierischen Stempel-Ordnung, die Anzeige der vorzüglicheren Jahrmärkte in Baiern, und einiger ausländischer Messen, wie auch die Anzeige der in München ankommenden und abgehenden Briefposten und Postwägen enthalten. Verfaßt von Albert Bauer, Professor der Physik. Der Anhang behandelt die Rechte und Verbindlichkeiten der Herrschaften, und Dienstboten. Mit königlich-allergnädigster Freyheit. München, bey Franz Seraph Hübschmann, am Promenadeplatz No 168." Die Jahreskalender haben auf der Vorderseite des Deckels zusätzlich zu den Jahreszahl-Prägestempeln archivseitige Etiketten mit handschriftlichem Vermerk „Schelling/lfd. Nachlaß-Nummer". Sie sind in der Regel äußerlich gut erhalten: Der Rücken ist mit Ausnahme des Kalenders 1811, bei dem er weitgehend fehlt erhalten und beschabt; die Fadenheftung ist durchgängig erhalten; die Einbandecken sind mehr oder weniger bestoßen; die auf das Ende der Kalendarien am 31. Dezember des jeweiligen Jahres folgenden Drucktexte unterschiedlichen Inhalts sind fast durchgängig ausgerissen; beim Kalender 1812 fehlen auch die beiden Vakatseiten vor dem hinteren Vorsatzpapier. Bei folgenden Kalendern ist ein Verlust an Handschrift nicht auszuschließen: 1810 fehlt die obere Hälfte des zwischen dem 14. und 15. April eingeschossenen Blatts; 1813 hat einen Ausrißrest von der dem Kalendarium des 31. Dezember folgenden bedruckten Seite. Beilagen zu den Kalendern finden sich in der Regel nicht; lediglich in dem des Jahres 1813 ist auf dem hinteren Vorsatzpapier über andere handschriftliche Notizen ein mit Handschrift versehener Ausriß von weißem Papier eingeklebt. Die Kalender sind in der Regel nicht von Schellings Hand paginiert. Der Kalender 1810 ist blattweise, beginnend mit der Titel-
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Editorischer Bericht
Verkleinerte Tagebuchseite aus dem Jahreskalender 1813 zu dem Textstück S. 119 Z. 19 bis S. 120 Z. 17.
Manuskript-Beschreibung
Verkleinerte Tagebuchseite '"r •• aus dem Jahre sk a1en d er 1813 d zu em iextstuck S. 138 Z. 1- 27.
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Editorischer Bericht
seite als Blatt 1 und endend mit der Blattziffer 54, mit einer Seitenzählung versehen. Schellings - bzw. Caroline Schellings (Nr. 35/1809) - Handschrift findet sich in der Regel, beginnend beim vorderen Vorsatzpapier, auf den Vakaktseiten und innerhalb der Kalendarien, endend beim hinteren Vorsatzpapier. Die Handschrift Schellings findet sich - in mehreren Textschichten - in durchgängig flüchtiger, oft stenographieähnlicher Form. Gelegentlich sind Zeichen durch überschreiben, starken Tintenfluß oder Tintendurchfluß von bzw. auf Vor- oder Rückseiten verderbt. Beim Kalender 35/ 1809 finden sich handschriftliche Zeichen auch auf der Vorderseite des Deckels. Das Schreibzeug besteht in der Regel aus schwarzer Tinte unterschiedlicher Farbintensität, unterschiedlich stark verblaßt. In Kalender 36/1809 wurde zusätzlich rote Tinte verwendet; dies gilt auch für alle Merk-Zeichen am Rande der Kalendarien dieses Jahreskalenders. Eintragungen mit Bleistift finden sich in den Kalendern: 35/1809 im Kalendarium des 19. und 20. Juli, 1810 in dem des 27. Januar, 1811 neben dem Kalendarium des 19. Februar und Zeichen auf der Vakatseite vor dem hinteren Vorsatzpapier, 1812 auf dem hinteren Vorsatzpapier.
VERZEICHNIS DER DIAKRITISCHEN ZEICHEN UND ABKÜRZUNGEN
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Abh. act. ad cfr. ad lin. ad marg. ad p. sq. Akad. allgem. Anm. ap. Bd. Bde. Bibl.
BI. bzw.
Klammern in Schellings Handschrift Klammern in Schellings Handschrift Sofortkorrekturen und Einfügungen Schellings in die Handschrift Spätere Nachträge Schellings In der Handschrift durchgestrichene bzw. überschriebene, im Edierten Text reproduzierte Zeichen Seitenwechsel in der Handschrift Seitenwechsel in der Handschrift bei eigenhändiger Paginierung Schellings Herausgeber-Ergänzung Textabbruch in der Handschrift Verderbter oder unlesbarer Text Marginalie Schellings, am Fuß der Seite wiedergegeben Verweis Schellings innerhalb der Handschrift bzw. auf andere Manuskripte Schellings Hinweis auf eine Herausgeber-Annotation am Fuß der Seite
Abhandlung actus (Akt) ad conferendum (vergleiche) ad lineam (zur Zeile) ad marginem (zur Randbemerkung) ad paginam sequentem (zur nächsten Seite) Akademie allgemein(e) Anmerkung apud (bei) Band Bände Bibliothek Blatt, Blätter beziehungsweise
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c.; C. Cap. cf.; cfr. cfr. p. coll.
cont., contin. d.h. d.i. Dr. E.A. ebd. Ed. ed. Einf. Einl. engl. etc. Ew. Ex. exp. Exp. f.
ff. fl. Fn. fr., frz. griech.
H. h.e. Hg.; Hrsg. hg.; hrsg. huj. ib., ibid. Jg. Jh. Kap. kr.
1. L.; lib.; Lib.
Diakritische Zeichen und Abkürzungen
caput; Caput (Kapitel) Kapitel confer (vergleiche) confer paginam (vergleiche Seite) collatio (Vergleich), collige (fasse zusammen) continuatur, continuatio (wird fortgesetzt, Fortsetzung) das heißt das ist Doktor Erstausgabe ebenda Editio(n), Editor editor, edidit (Herausgeber, hat herausgegeben) Einführung Einleitung englisch etcetera (und so weiter) Eure Majestät Exzellenz exponentiell Exponent und folgende Seite und folgende Seiten Florin (Währungseinheit ,Gulden') Fußnote französisch griechisch Heft hoc est (das ist; nämlich) Herausgeber herausgegeben hujus (dieses) ibidem (ebenda) Jahrgang Jahrhundert Kapitel Kreuzer Liter liber (Buch)
Diakritische Zeichen und Abkürzungen lat. l.c. lfd. lin. Lit. Mm.;Mme. marg. Mr. Ms. Msr. N. NB NL no.; No.;No Nr. Num. o.g. o.J. o.O. Op. Opp. p p. Phil. PP Prof. Rec. Rev. rt. s.
s. SC.
scen. s.o. Sp. ss. St. s.u. Suppl. T. Tl.
lateinisch loco citato (am angegebenen Ort) laufend(e) linea (Zeile) Literatur Madame margo (Rand, Randbemerkung, Marginalie) Mareschal Manuskript Monsieur Nummer nota bene (Merke!) Nachlaß Nummer(o) Nummer Nummer oben genannt(e) ohne Jahr ohne Ort Opus (Werk) Opera (Werke) perge (fahre fort, usw.) pagina (Seite) Philosophia, Philosophie perge perge (usw. usf.) Professor Recipe (nimm) Revue Reichstaler siehe Seite; Siehe scilicet (nämlich) scena (Szene) siehe oben Spalte sequentes (die folgenden Seiten) Sankt siehe unten Supplement(um, Ergänzung(sband)) Tomus (Band) Teil
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Diakritische Zeichen und Abkürzungen
translit.
transliteriert unten und andere und andere( s) mehr übersetzt ulterior (weiter, darüber hinaus) von vor Christus Verfasser Verzeichnis vergleiche vide !, videatur (siehe) von oben Volumen (Band) von unten Kreuzer Zeile zum Beispiel zum Teil
u; u.
u.a. u.a.m. übers. ult. V.
v.Chr. Verf. Verz. vgl. vid. v.o. Vol. v.u. X.
z. z.B. z.T.
F. W
J.
SCHELLING
Jahreskalender 1809-1813
PHILOSOPHISCHE ENTWÜRFE UND TAGEBÜCHER Philosophie der Freiheit und der Weltalter
JAHRESKALENDER 1809/tAI
SchubertA 2 : Aegidienplatz no. 779.A 3 Spix, Dr. en medecine Hotel Germanique, passage du Commerce, rue de St. Andre, FaubourgA4 St. Germain j s 11. Januar! Vormittaglsl 4.As BerichteA 6 gefertigt 13. Januar! Abgeglangenl BriefA 7 an Rei}A 8 und Klein 14. Januar! Abgeglangenl 4. Berichte 1) anatomlischel Lehranstalt in Rom 2) Wagners Unterstützung 3) Anstelliulng von Ludwig Weiß in Kempten 4) den Bildhiauerl Hautltlmann betrleffllichM 9 j 1A] Bei dem hier als 1809/1 bezeichneten Kalender handelt es sich nach der Zählung des Schelling-Nachlasses um Nr. 36, d. h. den zweiten archivierten Jahreskalender; diese Edition gibt Schellings Kalender den Vorrang vor Nr. 35, der weitestgehend von Caroline Schelling geschrieben ist. Zum besseren Verständnis der in den Fußnoten gegebenen Informationen und zum Status von M (= Marginalien Schellings), v (= Verweisen Schellings innerhalb der Quelle) und von A (= Annotationen des Herausgebers) sowie zum Charakter anderer Herausgeber-Erläuterungen vgl. insgesamt den Editorischen Bericht, vor allem die ,Prinzipien und Methoden der Edition: S. XVff. 2A] Zu von Schelling genannten Namen und bibliographischen Kurzangaben vgl. generell das Verzeichnis der von Schelling zitierten und erwähnten Quellen und Literatur und das Namen- und Personenverzeichnis im Anhang. Im folgenden werden Namen und bibliographische Angaben nicht mehr annotiert, sofern sich die weiterführenden Informationen aus diesen Verzeichnissen ergeben. In Zweifelsfällen weisen Annotationen den Weg zum Namen bzw. zur bibliographischen Angabe. 3A] Dies ist die Anschrift Schuberts in Nürnberg. 4A] Schelling schreibt: Fauxbourg. 5A] Schelling schreibt oft Kardinalzahlen mit einem Punkt. 6A] Schelling ist 1807 zum Generalsekretär der Akademie der Bildenden Künste in München berufen worden. Bei den erwähnten Berichten handelt es sich wohl um Aufgaben in dieser Funktion. Der Schelling-Nachlaß dieser Akademie ist im 2. Weltkrieg weitgehend vernichtet worden. Die im Tagebuch erwähnten Berichte sind nicht überliefert bzw. bisher nicht aufgefunden worden. 7A] Dieser Brief bzw. diese Briefe sind nicht bekannt. Schelling korrespondierte mit Reil und Klein. BA] Lesart unsicher. 9M] In der Handschrift befindet sich im gedruckten Kalendarium jeweils neben dem
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1.ITanuarl Vormlittagsl zlul Hause, weil nicht wohl. Besuch von Niethlammerl - Nachmlittagsl von l/ie/b/e/skinds.A 10 2.ITanuarl Vormlittagsl Karten abgegeben bei Hlerrnl und Frlaul v. Montgelas. Nachmlittagsl bleiml Kronprinzen. Karten beim Österrleichischenl und franzlösischenl Gesandten. Abends 2. BriefeA 11 s geschrlieben.l 3.ITanuarl Vormlittagsl bei Liebeskinds, Langers. Abends im Musleum-1KonzertA 12 mit Liebeskind. 4.ITanuarl Abends bei Tieck, der krankV 13 , wo Bettine. Dann bei Lan10 gers zum Tee. 5.ITanuarl Nachmlittagsl Langer bei mir. Ablendsl Liebeskinds, Flads. 6.ITanuarl Nachmlittagsl zu Haus 7.ITanuarl Erhalten Schlegels BriefA 14 vom 25. Dez!emberl - Eine gute Äußerung über den Ton in Baierischen Schulrescripten in Bredow's Chronik 1805. S.719. Anm. Abends bei Hlerrnl v. Schenk; dann ts auf dleml Museum. Vorher Besuch von JacobiV 1S, ((" 16 der mir die Rede auf den 28. März antrug. - »Hlerrl v. Mlontgelasl habe gesagt, J'ai diablement peur de ces litltlerateurs du Nord" welches auf dlenl Block gegangen sein soll; cfr. ad 22. IT anuarl)) «wahrschleinllich an diesem Tag das Projekt, Tieck bei der Biblliothekl zu plazieren, man- 20 quiert)) J 8. ITanuarl zu Hause. 9. ITanuarl Ebenfalls. Lektüre von Chateaubriandl,I Genie du Christianisme und Atala. 10. ITanuarl Vormlittagsl
2. und 6. Januar ein Punkt. Die Bedeutung dieses und vergleichbarer Zeichen(*,!) ist
ungeklärt. toA] Schelling schreibt Vokale oft nicht aus; sie werden im folgenden stillschweigend
eingefügt, es sei denn, es sind mehrere Lesarten möglich. IIA] Unter den veröffentlichten Briefen Schellings finden sich keine unter diesem Datum. 12 A] ,Museum' bezeichnet eine Münchner Gelehrte Gesellschaft mit Sitz in der Prannergasse. Hier pflegte Schelling u. a. ausgiebig Zeitungen zu lesen. 13 V] Verweiszeichen zu S. 4, Z. 19. 14 A] Schelling korrespondierte zu dieser Zeit nur mit A. W. Schlegel, nicht mit Fr. Schlegel. Der Brief ist nicht bekannt. 15 V] Verweiszeichen zu S. 4, Z. 16. 16 V] Verweiszeichen zu S. 4, Z. 16.
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Wiederlesung der ästhletischenl Hefte über Tragödie.A 17 Nachmlittagsl angeflangen diel RezlensionlA 18 von Köppens Antrittsl-lRede. 11. ITanuarl Fortgefahren an letztem Arbeit. 12. ITanuarl ltem. Nachmlittagsl bei Baader und Tieck. Abiendsi bei Flads. 13. ITanuarl s Vormlittagsl an Kiöppensl Rezlensionl, nachmlittagsl ebenfalls. Abends gelesen die Bekenntnlissel einer schönen Seele von ihr sielbstl verfaßt. Berllinl bei Unger.A 19 14. ITanuarl Vormlittagsl bei Jacobi. Nachmlittagsl Chateaubriand./ 19. Januar! Mzo Bericht wegen Holzabgabe.V 21 10 114.A 22 Januar! Frommanns BriefA 23 vom 6ten erhlaltenl - das Paket mit dem Brief des AdvokatenA 24 war am 17ten Septlemberl von Jena abgeglangen.l Mein (Antwort)I-IBriefA 25 lwarl vom 2. Oktioberl. Der zweite Brief nebst lnstriukltion war vom 26. Novlember,I kam dort an laml 11. Dezlemberl. Mein dritter vom 24. Dezlemberl kam zu Jena ts am 4ten an.
17 A] Möglicherweise handelt es sich um den Teil, Tragödie' von Schellings eigenen Jenenser bzw. Würzburger Vorlesungen zur Philosophie der Kunst. 18 A] Köppens Antrittsrede in Landshut , Über den Zweck der Philosophie, eine Antrittsrede' wurde 1807 veröffentlicht. Autor der Rezension ,Friedrich Köppen, Über den Zweck der Philosophie. Eine Antrittsrede von Dr. Fr. Köppen' in: Jenaische Al/gemeine Literatur Zeitung Num. 85, März 1809, könnte Schelling selbst sein. Es handelt sich um eine Metakritik zu Köppens Kritik an Schellings Natur- und Identitätsphilosophie. 19 A] Als mögliche Quellen kommen in Frage: Fr. H. Ungers ,Bekenntnisse einer schiinen Seele' (1806} oder P. F. F. Buchholz' ,Bekenntnisse einer schönen Seele. Von ihr selbst geschrieben' (1807). Schelling vermutet offenbar (vgl. Fuhrmans III, S. 578} eine Autorin. ioM] Im gedruckten Kalendarium steht neben dem 8. und 11. Januar jeweils ein Punkt. 21 V] Die Eintragung unter dem 9. Januar ist, wie ein Verweiszeichen Schellings zeigt, am 8. Januar geschrieben. 22 A] Im gedruckten Kalendarium steht statt ,14'fälschlich ,24'. 23 A] Der unveröffentlichte Brief befindet sich im Berliner Schelling-Nachlaß (NL217). Die folgenden Angaben entnimmt Schelling diesem Brief 24 A] Schelling war in seinem Jenenser Rechtsstreit zunächst von Dr. Assall vertreten worden, suchte aber in Dr. Müller einen neuen Anwalt (vgl. insgesamt Fuhrmans I, s. 428 f, 435). 25 A] Zum Brief vom 2. 10. 1808 vgl. Fuhrmans I, S. 421 f; III, S. 542 ff. Die erwähnten Briefe vom 26. 11. und 24. 12. sind nicht bekannt.
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Brief von EichstädtA 26 erhalten diel dlatol 24. Dezlemberl II 115.Januarl BriefeA 27 nach Jena an Frommann, Oken und Eichstädt. Brief an CottaA 28 nebst Sendung. 117.Januarl ((Napoleons angetretene Rückreise aus Spanien (von Val~~
118. JanuarlM 29 Erhlaltenl Brief von SchubertA 30 ohne Datum. NB. zu schreiben an Valentin Cammerer, Antiqularl in Erlangen, lnachl einem sleinelr Kataloge. 120. Januar! Ausfertigung an loool 121. Januarl Brief an SchubertA 31 abgeglangenl. Blrielf an EichstädtA 32 , die Niethlammer-lRezlensionlA 33 betrleffllich, die heute angekommen ist. Geld von der Kasse erhlaltenl plerl Sept/ember/für 9. Regie. II
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15. ITanuarl Vormlittagsl Besuch von Jacobs. Abends Liebeskinds zu Tisch. - 16. ITanuarl Vormlittagsl Besuch von Kilrlchmeyer, mit der ts Nachrlichtl, daß der Krlonlprlinlz mleinle Bliilste befohlen habe. Gelesen Leibnitliil Opleral theollogical praesertliml Theodliceam.l 17. ITanuarl Continluatiol lectlionisl Theodliceael Leibnlitiil. Nachmlittagsl bei Baader, Langer, Tieck. 18. ITanuarl Leibnitii Theodicleal totlol die. 19. ITanuarl iteml.120. ITanuarl item. Von der Biblliothekl zu 20 begehren: Lutheri liiberl de servo arbitrio. - Opleral Augustlinil Bredenburg. Enervatio Tractatus theollogico-lpolliticil (der volle Titel bei Leibniz T. I. p. 382 steht nach einer Anmlerkungl bei Pau-
Eichstädts Brief vom 24. 12. 1808 ist nicht bekannt. Schelling an Frommann: vgl. Fuhrmans III, S. 517 f; Schelling an Oken: vgl. Fuhrmans I, S. 435; Schelling an Eichstädt: nicht bekannt. 28 A] Schelling an Cotta: vgl. Cotta, S. 38 f; zum Inhalt der ,Sendung' vgl. ebd. s. 295 f 29 M] Neben dem gedruckten Kalendarium des 18. Januar befindet sich ein f. 30 A] Fuhrmans(JJI, S. 576f; 585)hatdenBriefSchubertsaufden9.1.1809datiert. 31 A] Der Brief Schellings an Schubert ist unbekannt. 32 A] Der Brief Schellings an Eichstädt ist unbekannt. 33 A] Schelling hat in der JenaischenAllgemeinen Literatur-Zeitung, Nr. 13-15, vom 16.-18. Januar 1809 eine Rezension über Fr. I. Niethammers Schrift ,Der Streit des Philanthropinismus und Humanismus in der Theorie des Erziehungs-Unterrichts unserer Zeit' (Jena 1808) veröffentlicht. 26 A]
27 A]
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lus' Ausglabel von Spinloza,IA 34 auch in Boulainvilliersl)I. - Boethius de consollationel philoslophiael. 21. [anuarl Vormlittagsl die Abgüsse und die akadlemischenl Zimmer besehen. Nachmlittagsl Finlital lectio Theodliceael. Andre Bücher, die vergllichenl zu werden verdienen. Bilfingeri Dilucidatlionels philoslophicael. Ejlusdeml de Origine mali liber. Quaestiones de Libertatel,I Necessitate et casu illustratae et agitatae inter Dr. Bramhallum p. et Thomam Hobbesium. (Londinlil 1656. 4.A35)
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22. [anuarl Zu Hause. Finita lectio Opleruml Theollogicoruml Leibnlitiil. Tieck macht mit Jlacobli gemeinschaftliche Sache, der Aklademiel der Künste zu schaden. Ohe! 23. [anuarl Anfang des öffentllichenl Unterrichts auf der Aklademiel der Kiünstel. Legi Lutherum de servo arbitrio. 24. [ anuarl Vormlittagsl zu Hause. N achmlittagsl beim Kronprinzen, der das obige (16.[anuarl) bestätigend sagt, der Neid der HlerrenlA 36 Kollegen werde zwar nicht gering sein, allein er bekümmre sich nicht darum. Abends bei Langers wo auch Flads. Rumohr mit zu Hause genommen. 25. [anuarl Abends auf dem Ball mit Langers, Flads etc. Der Kronprinz sagt mir, er habe sich (vid. ad 24. [anuarl) für Tieck entschieden. Lange Unterrledungl mit ihm über Werner, Goethe, Schiller. 26. [anuarl Früh mit Langer bei der Installation des Gehleimenl Raths. - Abends bei Baader, wo ich die Gewißheit erhalte, daß Liudwigl Tieck hier angestlelltl werden sollte, welches zu großem Mißvergnügen Jacobis nicht gelungen. 27. [anuarl Abends Gesellschaft, wo Flads und Liebeskinds. Nachmlittagsl diurclh Felix Blumen und Verse zum Geburtstag von M me Bernhardi erhalten. Morgens den Löffler wegen mehrerer MächerA 37 constituiert. 28. [anuarl Vormlittagsl bei Mme Blernhardil und Tieck. Nachmlittagsl bei Baaders / Schelling bezieht sich aufdie von H. E. G. Paulus hg. Spinoza-Ausgabe, Opera quae supersunt omnia' (Jena 1802 f ). 35 A] Die Ziffer bezeichnet das Buchformat ,quart'. 36A] In der Handschrift: H.H. 37A] Mächeroder Macher= Handwerker. 34 A]
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123. JanuarlM 38 ((Napoleons Wiederankunft in Paris.)) 125. Januar! Jacobi's Geburtstag 126.-28. Januar! Schönstes Frühlingswetter.V 39 Ungeheure Uberschwemmungen der Donau in Regensburg, der Isar in Landshut. s 128. Januar! Kriegsloool in fr. Blättern.Mo loool gegen Oesterreich J 129. Januar-4. FebruarlM 41 Die nämliche Witterung dauert fort. 130. Januar! Brief von CottaA 42 erhlalten! 131. Januar! Ebenfalls 12. Februar! Bericht über den Anfang des Unterrichts abgegangen. Erh!altenl Brief von Schubert die! dlatol 27. und Oken die! d!atol 25.A 43
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J 29. ITanuar! Ablendsl bei Nieth!ammerl mit Flad und Jacobs. - Die gegenseitige Nähe der zwei Plan!eten!Jup!iterl und Ven!usl unter sich und beider mit dem Mond ist auffallend; sowie der Glanz des 1s Jupliterl bei starkem Mondlicht. LamarckA 44 prophezeit eine Revol!ution! auf der Erde, mittelbiarl d!urclh die starke Einwirkung beider Planletenl auf den Mond. 30. ITanuarl Ablendsl bei Liebeskinds mit Flads und Schlaldlelns. - Der Himmel trübt sich gegen Abend. In der Nacht erhebt sich ein starker Sturm. Besuch von Pap- 20 penhleilmlerl - Don Pedro AvellasA 45 Bericht über die Ereignisse in Bayonne kommt hier an, wahrschleinllich aus Oesterreich. Die Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 23. und 26. Januar jeweils ein Punkt. 39 V] Die Notiz ist durch eine geschwungene Klammer aufalle drei Tage bezogen. 4oA] Möglicherweise handelt es sich um ,Frankfurter Blätter'. 41 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 30. und 31. Januar und beim 4. Februar jeweils ein Punkt. Eine geschweifte Klammer bezieht die Notizen Die nämliche Witterung dauert fort und Ebenfalls auf den ganzen Zeitraum vom 29. Januar bis zum 4. Februar. 42 A] Der Brief ist nicht bekannt und befindet sich auch nicht unter den 43 Briefen Cottas an Schelling im Berliner Schelling-Nachlaß. Auf Schellings Brief vom 13. 1. 1809 hat Cotta den Eingang und die Beantwortung vermerkt: Empfang 22. I. 1809; Antwort: 25. I. 1809. 43 A] Schubert an Schelling: Fuhrmans III, S. 581 ff; Oken an Schelling: ebd. s. 579 ff 44 A] Schelling schreibt: Lamark. 45 A] Lesart unsicher. 38 M]
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Exlemplarel werden hinweggenommen. Der franziösischel Inslpecteurl beklagt sich Joool über den Präsiidentenl der Aikademiel der Wlissenschaftenl als Käufer eines Exlemplarsl. 31. ITanuarl Abiendsi bei Flads. 5
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1.sten Febr/uar/ den Bericht wegen Anfang dies! Unterrichts auf der Akiademiel gefertigt. 2.ten !Februar! Nachmlittagsl Besuch von Mme Blernhardli. Abiendsi bei Flads etc. 3. !Februar! Vormlittagsl Sitzung der Akiademiel der Wisslenschaften,I (erste Kliassel). Abiendsi auf der Aklademiel der Künste beim Modell. (Die Abgüsse beleuchtet gesehen.) Nachmlittagsl gelesen Allwills Briefe.A 46 JacobiA 47 nimmt sie in Augenschein, begleitet von Kirchmayer. Das Anstellungsl-lProjlektl Tiecks diurclh Jlacobil wird ganz gewiß. Schlenlk, der ihn bei Hierrnl v. Mlontgelasl introdiuziertl hatte, sagte diesem, daß er ihn nicht weiterempfehle und nimmt kleineln Teil. 4. !Februar! Gelesen Allwills Briefslammlungl. - Bemerkung über die Leidenschaftlichkleitl. Übertreibung in Jlacobii's Darstiellungl - Schilderung dies! Allwille. - Hierrnl v. Zielntnlelr, Schenk, Ringel vergeblich gesucht. J 5. !Februar! Zu Mittag bei Hierrnl v. Stadion, Oesterlreichsl Geslandteml, mit Langers, Rumohr, Hierrnl v. Asbeck - Dien! Vormlittagl Zubereitung zu der AbhiandlungJA 48 für Krüll. 6. !Februar! Fortgeflahrenl im Entwurf der Abhiandlungl 7. !Februar! Ebenfalls. 8.JFebruarl Vormlittagsl Besuch von Baader. Nachmlittagsl bei Hierrnl v. Schlenlk und Ringel, der krankA 49 und den deshalb nicht gesehen. Abends Besuch von Flads und Liebeskinds - 9. !Februar! Vormlittagsl Besuch von Dirlektorl Langer. Nachmlittagsl krank an Kopfweh. Goethes Schweizer Briefe gelesen. 10. !Februar! ]acobi hat seinen ,Al/will' fünfmal herausgegeben, zunächst die erste Fassung ,EduardAllwills Papiere' 1775 im 4. Heftder,Iris: 1776 im, TeutschenMerkur'und 1781 in den, Vermischten Schriften'; die zweite Fassung liegt vor unter dem Titel , Eduard A llwills Briefsammlung' (1792). 47 A] Vor dem Wort steht ein J, offensichtlich ein nicht getilgter Schriftzuganfang. 48 A] Dies ist die erste Notiz Schellings zu seiner 1809 in den ,Philosophischen Schriften. Erster Band' bei Krüll in Landshut erschienenen ,Abhandlung über das Wesen der menschlichen Freiheit', über deren Entstehungsphasen Schelling im Tagebuch unter ,Abhandlung' oder ,Aufsatz' berichtet. 49 A] Lesart unsicher. 46 A]
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Nachmlittagsl Besuch von Jacobi, der sehr gefaßt sich ausnimmt, von Tiieckl meint, er habe eine große Meinung von slichl slelbstl etc. 11. IFebruarl Jlacobil schickt mir vorbeiASO 30. rranuarl Vormlittagsl Generalsitzung der Akiademiel der Wisslenschaften.l Baaders Plan (in bezug auf Steffens) nun beantwortet, d. h. verworfen. N achmlit- s tagsl bei Ringel, ohne ihn zu finden. Ablendsl mit Baader im Theater, das Mälzelsche Automat zu hören. j 15. Februar! Der Morgen wird kühler. N achmlittagsl und abiendsi Regen. 16. FebruarjM 51 Vormlittagsl kälter, aber ohne Regen. 19. FebruarjM 52 Bericht wegen des anatlomischenl Unterrlichtls. Brief von OkenA 53 aus Jena vloml 3. !Februar ;I und schlechte Nachrlichtenl wegen diesl Prozlessesl 111. Februar! Antwort an OkenA 54 j 112. FebruarjM 55 Wieder heller Himmel und Frühlingswärme. 115. Februar! Heftiges, lange dauerndes Gewitter zu Frlanlkfurt a/M. 116./ 17. FebruarlV 56 Herrliches Frühlingswetter j 12. IFebruarl Vormlittagsl Jacobs besucht. Nachmlittagsl gellesen:I Monumlentuml Keplero dedicatum Ratisbionael und Schleiermachers RezlensionlA 57 gegen StolbergA 58 und Flriedrichl Schlegel in den Heidelberger Jahrbüchern. Macte! Besuch von Niethlammer.l 13. 50 A]
Jlacobil ... vorbei; Lesart unsicher.
Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 7. Februar ein Punkt. Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 10. Februar ein*. 53A] Fuhrmans III, S. 587 f 54 A] Der Brief ist nicht bekannt. 55 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 12. und 15. Februar jeweils ein Punkt. 56 V] Eine geschweifte Klammer verbindet die auf beide Tage verteilte Notiz. 57 A] In den ,HeidelbergerJahrbüchern der Literatur'erschien im 2.Jg., 7. H., Heidelberg 1809, S. 54-84, eine Rezension zu, Geschichte der ReligionJesu Christi. Von Friedrich Leopold Grafen zu Stolberg, III. Theil, Hamburg bey Perthes 1808'. Die Rezension erschien unter dem für Schleiermacher nicht bekannten Pseudonym, Nathanael'; Fr. Schlegel hat Stolbergs Schrift in den Jahrbüchern, 1. Jg., 9. H., Heidelberg 1808, S. 266-290, rezensiert. 58 A] Schelling schreibt: Stollberg. 51 M]
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IFebruarl Aufsatz über die Eröffnung der Aklademiel für die hiesige Zeitung geschrliebenA 59 ,I ferner BriefeA 60 14. IFebruarl Nachmlittagsl bei Ringel. Er sagt: Jlacobli habe wegen BlocksA 61 Anstellung (einen) harten Strauß mit dleml Minlisterl gehabt und scheint von einem Projekt in Ansehung Tiecks nichts zu wissen. Nachhlerl bei Tieck und Mme Blernhardli. Abends in Geslellschaftl bei Jacobs. 15. IFebruarl J BA 62 gelesen. 16. IFebruarl Vormlittagsl Immer noch Vorberleitungl zu der Abhlandlungl für K.rüll. Besuch bei Seligmann. 17. IFebruarl An der Abhlandlungl flürl Krüll gearbleitet.l 18. IFebruarl Vormlittagsl bei Ringel, um wegen Klebe's Beschwerde zu führen, der für die Insertion diesl Aufsatzes (sliehel 13. IFebruarl) Gebühren verlangt. Ablendsl bei Langers. / 19. IFebruarl Früh zu Klebe geschickt, der sich sehr ungebiärldig anstellt, darauf Bleldlienlter von Hlerrnl v. Montgelas mit dem Auftrlag,I nicht zu bezlahllen. Sonst den ganzen Tag den Anfang von Krülls Aufslatzl geschrlieben.l - 20. IFebruarl Continluatio.l Vormlittagsl jedoch zwei Berichte gefertigt. 21. IFebruarl Besuch von Koehler aus Augsburg - den ganzen Tag an dleml Aufslatzl lgeschrieben.l 22. IFebruarl ltem. - Ablendsl Besuch von Liebeskinds, die zu Tisch. 23. IFebruarl Continluatiol des Aufsatzes. Heute abend kamen llhrel Klöniglichenl Majlestätenl auf die Aklademiel der Künste. Ich ging nicht hin. 24. IFebruarl Vormlittagsl Besuch von Dirlektorl Langer. Übrigens in dleml Aufslatzl fortgefahren. 25. IFebruarl Vormlittagsl Bettine besuchen wollen und bei Baaders. Ablendsl bei Wiebekings, wo auch Mimle Blernhardli. /
Dieser Aufsatz Schellings ist nicht bekannt und konnte nicht identifiziert werden; möglicherweise ist er wegen des Streits mit dem Herausgeber A. Klebe, über den Schelling im folgenden berichtet, nicht erschienen. 60 A] Unter den veröffentlichten Briefen Schellings befinden sich keine mit dem Datum 13. 2. 1809. 61 A] Lesart unsicher. 62 A] Unter den mit B beginnenden Autoren mit Vornamen], die Schelling in diesem Kontext gelesen hat, findet sich Johann Bredenburg. Das Berliner Nachlaß-Manuskript, Collectanea eigener und fremder Gedanken' legt die Lesart ,Jacob Böhme' nahe. 59 A]
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120. FebruarlM 63 Herrlichstes Frühlingswetter. 121. Februar! Sturmwind und Schnee (den Abend) Zwei Berichte abgegangen, 1) wegen der Gemäldegalerien in der Provinz 2) wegen architlektonischerl Abformungen aus Rom. 122. Februar! die nämliche Witterung s 124. Februar! Brief von Klein diel diatol 20. hujlus mensisl II 12. März! Zu Graf Stadion eingeladen 14. MärzlM 64 Wieder das schönste Wetter // 26. !Februar! Zu Haus. Gearbleitetl wie gewiöhnlichl und Flriedrichl Schlegel über IndienA 65 gelesen. 27. !Februar! Continuatio bis zum Begrliffl des Panthleismus.l 281. Februar! Continluatio.l 1. iMärzl Continluatiol bis zu der Anmlerkungl über Flriedrichl Sichlegel.lA 66 2. IMärzl Continluatio.l Mittlagsl bei Graf Stadion, wo Langer, Schlichtegroll, Graf Lodron v. Laterano mit seinen KunstschiätzlenA 67 , ein Graf Budberg, der neue wirtltlemblerlglischel Geslandtel Graf Wintzingerode. 3. iMärzl Studien. 4. iMärzl Gefunden, daß vom XIII. Bogen an (ich war imA 68 XVII. !Bogen!) umändern, verschmelzen. Nachmlittagsl zu Schenk gewollt, nicht angetrloffenl // 5.-7. iMärzl Teils mit Umschreibung des Vorherglehenden,I teils mit Studien fürs folglendel zugebrlacht;I dazu gelesen Oetingers Swedenborg und aluchl das vortrefflich - Am Sten oder 6ten war hier der Genlerall Andreossi von Wien durchgereist und hatte nur einige Stunden beim franziösischenl Geslandtenl sich aufgehalten - der Krieg wird immer wahrschleinllicher. 8.-11. iMärzl Immer noch an Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 19. und 23. Februar jeweils ein Punkt. 64 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 27. Februar und beim 4. März jeweils ein Punkt. 65 A] Friedrich Schlegel, Über die Sprache und Weisheit der Indier. Ein Beitrag zur Begründung der Alterthumskunde, Heidelberg 1808. Zur Entstehungsgeschichte dieses Buches und Schellings Bezug dazu vgl. Fuhrmans I, S. 414; Schelling wird Schlegels Buch hier nicht erstmals gelesen haben. Für eine frühere Lektüre sprechen auch die Angaben bei Fuhrmans III, S. 530. 66 A] In Schellings Freiheitsschrift, vgl. SW VII, S. 338. 67 A] Mögliche Variante: Kunstslalchen. 68 A] ich war im; Lesart unsicher. 63 M]
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dem Passus (Bogen XVII.) laboriert. Der König ist die ganze Woche krank. Man fängt an, auf der Galerie, dem Kupferstichkabinetltl, auch auf der Bibliothlthekl einzupacken. Am 11. IMärzl verbrleitetl sich das Gerücht, Napoleon werde erwartet; einige lmeinen,I um s hier die Friedensunterhandliungenl mit Oesterreich zu führen, andere lmeinenl um dlesl Kriegs willen. 11. IMärzl Morgens bei M me Flad. N achmlittagsl bei Schenk, bei Tieck, der horribel aussieht, Mme Blernhardli. Felix ist krank. Bettine geht mit mir zu Hause. Abends Langer und Liebeskinds zum 10 Tee. Es ist entschieden, daß die Aklademiel der Künste ausgebaut wird. II 15. Märzl Regiegeld plerl October 1808. erhalten.
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113. Märzl Dethronisierung des Königs von Schweden durch die Reichsstände und das Militär. 116. Märzl Wieder Schnee 117. Märzl Schmilzt 118. Märzl Regiekasse plerl Novlemberl et Dezlemberl 1808. Brief an Krüll und KarlA69 II 12.-14. IMärzl Studie in Oetingers Swedenborg. Am 13ten erst ganz auf die rechte Auflösung in der Hlaupltsache gekommen.V 70 14. IMärzl Besuch von Baaders.V 71 13. IMärzl Felix besucht. 15.-17. IMärzl Das schon Geschriebene des Aufsatzes wieder dlurclhgelesen und gesehen, daß der Plan zu ändern ist, die Untersluchungl über Panthleismusl ganz voranzustellen; den Plan entworfen für's ganze. 18. IMärzl Vormlittagsl Besuch bei Langers, M mle. Flad. Abends die Umarbleitungl angeflangenl und Frliedrichl Schlegels Rezlensionl in den Heidelblerlglerl JahrbiüchernlA 72 nochmals gelesen. Vormlittagsl 1
Diese beiden Briefe Schellings an Krüll und an seinen jüngsten Bruder K. E. Schelling, Arzt in Stuttgart, sind nicht bekannt. 70V] Verweiszeichen zu S. 13, Z. 21. 71 v] Verweiszeichen zu S. 13, Z. 20. 72 A] Schelling meint die oben erwähnte Rezension Friedrich Schlegels zu: Friedrich Stolberg, Geschichte der Religion]esu Christi, Hamburg 1806/07.
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Besuch vom jungen Schlenlk, der aus Wien zurückgeklommenl, traf mich aber nicht an. II 19. IMärzl Fortgefahren. 20. IMärzl Fortgeführt bis zum ersten Abschnlitt,I wo die eiglentlichel naturphillosophischel Deductlionl anfängt. Ablendsl auf dem Museum. Die ersten Wiener'schen Pro- s klamationen gelesen. Alugustl Wlilhelml Schlegel läßt im PrometheusA73 ein Fragment sleinelr Berllinerl Vorllesungenl drucken, über das Verhiältnisl der schönen Künste zur Natur, ohne Zweifel um zu zeigen, daß die Idee mleinelr RedeA 74 entweder auswendigA 75 oder 10 gar von ihm entlehnt sei!!! 21.-24. IMärzl An der Dedluktionl der Mögllichlkeit des Bösen gearbeitet bis zu den verschliedenenl Meinungen. 23. iMärzl Früh Besuch von Schenk. 221. Märzl Abends von Flads. 24. IMärzl Vormlittagsl revidiert, um zum Abschreiben zu geben, dlenl ersten Abschnitt. N achmlittagsl auf dem Museum. 25. IMärzl das Abge- 1s schriebne wieder gelesen. - Abends angeflangenl den dritten Abschnlittl zu schreiben. II
120. Märzl Schönes Wetter. 125. MärzlM 76 Abgesandt an Karl Friedrich MeyerA 77 , Buchdrluckerl in Weißenburg, die 24 ersten Blätter der Abhlandlung;I die letzten Worte sind: Wird aber das böse Grundwesen.A 78 II 11. ApriljM 79 Abgeschickt Manuskript von ISeitel 22-41. Letzte Worte: im Text: Und zwar ist zu erklären; in der Anmerkung: gegen die Emanation: ausAso II
A. W. Schlegels Vorlesungen , Über das Verhältnis der schönen Künste zur Natur' sind in ,Prometheus: 5. und 6. Heft, Wien 1808, erschienen. 74 A] Schellings Rede , Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natu< gehalten am 12. 10. 1807 in der Akademie der Wissenschaften in München; vgl. SW VII, S. 289-330. 75 A] Lesart unsicher. 76 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 29. und 30. März 77 A] Schelling schreibt: Mayer. [jeweils ein Punkt. 78AJ Vgl. sw VII, s. 373. 79 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 20. und 25. März 80 A] Vgl. SW VII, S. 386 f [jeweils ein Punkt. 73 A]
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26.-30. iMärzl Fortgeschrieben bis zur Erklärung des Guten (XXII sten Bogen): inzwischen hauptsächlich mit der Dediuktionl der Wirklichk/eit/ dies! Bösen, dann der Prädestination etc. die ganze Woche durch beschäftigt. Am 29. und 30. iMärzl ein Zirkular verfaßt wegen der Morglhlenschen Sammlung. 31. iMärzl Morgens das Abgeschrliebenel bis zu (p.) 41. revidiert. Am 29. iMärzl war der Tod]esu von Graun in der protestlantischenl Kirche !gegeben worden!, wo Carollinel mit Bettine; auch Jacobi. Eodem in der Frühe Langers neu fertiges Portrait gesehen; auch eine alte (treffliche, aber kleine) Kopie der Transfiguration) 31. iMärzl Nachmlittagsl Pergolese's Stabat mater in der protestlantischenl Hofkirche gehört; dann auf dem Museum. Diesen Tag wie den lsten Aprlill das eigne Manuskript revidiert./ 2. !April! Schrieb morgens etwas Weniges bis zur MaterlialitätJA 81 von der Freiheit Gottes nieder, aber durch starkes Kopfweh vormlittagsl und nachmlittagsl verhindert. - Heute erhielt lieh! den ersten Druckbogen; schickte ihn abends korrigiert zurück; schrieb auch an Krüll und Cotta.A 82 Diesen Abend noch zugebriachtl mit der Revision des Manuskripts. 3. !April! Fortgeschrieben. 4. !April! Vormlittagsl Sitzung der Akiademiel und dies! Kunstkomlitees.l N achmlittagsl von Langer besucht. 5. !April! Fortgeführt bis wieder zum Panthleismusl und der Anmlerkungl über Firiedrichl Sichlegeli excliusive.l Besuch von Kellerhoven und Prof. Langer. 6. !April! Früh das inzwischen Geschriebene revidiert, um es zum Abschreiben zu geben. Nachher Bericht gemacht wegen des Morghen'schen Werks. Abends bis½ 11. Uhr gearbeitet, den Passus über die Indifferenz. 7. !April! Mit Kopfweh aufgestanden, so daß nach vergeblichen Versuchen, weiter zu schreiben, die Korrektur des Abgeschriebenen vorgenommen. Ebenso abends die zweite Revision. 8. !April! Auch nicht viel tun können. J
12. April! Morgens Schnee auf den Dächern. Gar schlecht Wetter den ganzen Tag. 81 A] 82 A]
Mögliche Variante: Materliel. Diese Briefe an Krüll und Cotta sind nicht veröffentlicht.
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13. AprillM 83 Abgeschlicktl an den Buchdrluckerl bis p. 61. Letzte Worte: Sie ist - etwas viel Sub-(stantielleres)A 84 15. Aprill Sehr kalt. 17. AprillM 85 Abgegangen der Bericht wegen der Morghenschen Sammlung. 18. Aprill Abgeschlicktl Blatt 62-71; letzte Wlorte:I Liebe und Güte, die absoljutel Innerlichkeit. J 19. -10. AprillM 86 In der Nacht vom 9ten auf den 10ten passiert N apoleon dlurclh Straßburg. (((War eine falsche Nachricht))) 111. Aprill Abgeschlicktl Blatt 72-77. incllusivel. Letzte Worte: Wer aber vollends auf dem HöchstenA87 112. ApriljM 88 Abscheullichesl Wetter.V 89 113. Aprill Abgeschickt in der Früh die letzten Blätter bis ISeitel 84. Abends Titel und Vorrede. «Naploleonsj Abreise von Paris)) J 9. !Aprill Ausgearbeitet den Passus von der endliicheln Scheidlunlg dlesl Guten und Bösen nebst dem von der Indifflerenzl 10. -11. IAprill Fortgefahren bis zum Ende. Den 11 ten nachmlittagsl den ganzen Aufsatz geschlossen: auch die Vorrede angefangen. ((Am 10. IAprill Übergang der Oestjerreicheir über den Inn bei Braunau, Obernberg und Schärding.)) 12. !April! (Vormlittagsl) Vollendlunlg der Vorrede. Mittlagsl auf die Akadlemiel, um das Denkmal des Königs nebst der Büste Nlapoleonls von dem Bildhauer Spalla zu sehen. Nachmlittagsl Revision der Vorrede und Absendung. Seit dem Sonntag war beständiges Kriegslärmen. Zweimal kamen N achrichtlenl vom Übergang der Oestlerreichelr über den Inn, die falsch waren. Jedesmal waren zur Abreise des Hofs Anstalten getroffen. Am 9ten erschien ein Adjutant des Erzhlerzogl Karls, der Neben dem gedruckten Kalendarium befinden sich beim 3. April ein Punkt und Vgl. SW VII, S. 392. [ein!. 85 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 7. April ein*. 86 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 10. April ein Punkt. 87 A] Vgl. VII, s. 409. 88 M] Neben dem gedruckten Kalendarium des 12. April notiert Schelling g.A. Die Bedeutung dieser Notiz ist unklar. 89 V] Diese Notiz ist durch eine Verweislinie dem 12. und 13. April zugeordnet. 83 M] 84 A]
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nicht vorgelassen wurde. 10. IAprill Geschah der Übergang. Am 11 ten reiste der Hof ab. - Am 12. kam der Kronprinz hier an. Die Bayern retirieren gegen den Lech. 12. IAprill Besuch von Bettine. Mit Tlieclks wirds immer schlimmer, s so daß diese vermutet, sie denken drauf, diurclhzugehen. 13. IAprill Vorrnlittagsl auf dem Musleurnl und Bettine besuchen wollen. Nachrnlittagsl Anstalten zur Fortsetzung des Aufsatzes über WillensfreiheitA 90 für die Akadlerniel 14. IAprill Vorrnlittagsl mit heftiger Kolik und Diurclhfall aufgestan10 den. Den ganzen Tag gelitten. Gelesen: Garves Briefwechsel mit Weiße. 15. IAprill Vorrnlittagsl körnrnt Flriedrichl Tieck an. Besuch von Langer. - Der Minister soll vor der Abreise, da J aciobil noch Geld von ihm für sich und unter andern auch 10. Louisd'or für Breyer forder15 te, gesagt haben: Ich wollte, der Norden hätte Geld genug, um Sie und alle zu bezahlen, die Sie hierher gebracht haben. Zu Hause geblieben den ganzen Tag. Den Abend erschienen die ersten Österrleichischenl Patrouillen vor den Toren. (Heute kam der 32ste Bogen zur Revision. Gleich wieder abgeschickt)/ 20
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16. IAprill In der Nacht vorn 15ten auf den 16ten kam ein Parlamentär an, der dem Minlisterl v. Hornpesch die Nachricht brachte, morgen würden die Oesterrleicherl einziehen. Baron Weichs fuhr des Morgens zum Östlerlrleichischenl GenleraliJellacicA 91• Das Reglirnentl Esterhazy besetzt die Stadt. Das Gros der übrigen Corps bleibt jenseits der Isar, auf den Anhöhen von Haidhausen Berg. Vorrnlittagsl zu Hause. Nachrnlittagsl Gang vor das Isartor. Besuch bei Mlmle Flad und Langer. 17. IAprill Vorrnlittagsl Besuch von Mlmel Bernhardi und Frliedrichl Tieck. Spaziergang. Nachrnlittagsl bei Liebeskinds. Allen Nachrlichtenl zufolge ist wenligstensl das nördliche Tirol durch die Insurglentenl und die Oesterlreicherl genommen. Man fürchtet einen Angriff der Franzosen auf das hier stehende Corps. Der Weg gegen NyrnphenburgA 92 und Dachau ist von den Ein entsprechender Aufsatz Schellings ist nicht bekannt und befindet sich auch nicht im Berliner Schelling-Nachlaß. 91 A] Schelling schreibt: Jellachich. 92A] Schelling schreibt: Nymfenburg. 90 A]
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Oesterlreichernl gesperrt. Heute erschienen die Kaislerlichenl Proklamationen in den Zeitungen. 18. IAprill Vormlittagsl zu Hause. Nachmlittagsl nimmt mir ein oestlerreichischelr Offlizierl den Hut, reißt die Kokarde ab und wirft sie in die Glolsse. Auf der Polizei, bei Flad etc., um zu klagen. - Ablendsl Besuch von Jacobs. 19. IAprill Früh, Besuch von Flad, der sagt, der nämliche IOffizierl sei mehreren begegnet; bei dem Österrleichischenl Kommandlantenl, der sagt, es sei bereits Genugtuung geschehen - sei ein tirollerlJäger gewesen etc. Auf dem Musleuml das Wiener Manifest gelesen. Nachrichten vom Übergang bei Llanldshut. - Nachmlittagsl Besuch von Frliedrichl Tieck. 20. IAprill Vormlittagsl ProclosA 93 und Opleral Marsliliil Ficinlil durchgeblättert. - Heute erscheint das oesterlreichischel Maniflestl und der Brief an dlenl König (sliehel sub 9.) in den hiesigen Zeitungen. Ablendsl ParmenidesA 94 angeflangenl. 21. IAprill Vormlittagsl Llölffler constitluiertl wegen der Papierrechnung. Besuch von Dirlektorl Langer. Nachmlittagsl Spazieren (bei Tiecks, wo Frliedrichl ITieckl nicht angetrloffen.)I. Dann auf dem Museum. 22. IAprill Die Einschließung dauert fort: wir sind ohne Nachrichten und Zeitungen. Der Erzhlerzogl Karl soll bei Regensblurgl über die Donau gegangen sein (das franzlösischel Hlaupltquartier war vorher linl NlülrnblerlgA 95 , davor in Hemmau) und jetzt sein Hlaupltquartier in Ingolstadt haben. Bellegarde lsolll von Böhmen aus in Nürnberg sein. Am 19ten außerordentliches Naturphänomen einer ungeheuren Wasserhose bei Erding und Niederding, westnordwärts in der Richtung der Schlachtfelder, die besonders Eisen und Stein ergreift, alles von Holz unbeschädigt läßt./ 116.-19. AprillA 96 Schön Wetter 120. Aprill Kalt, Schneeflocken Lesart unsicher. Wahrscheinlich beginnt Schelling mit der Lektüre von Platons, Parmenides '. 95 A] Lesart unsicher. In Nürnberg hatte vor Napoleons Eingreifen der französische General Davout sein Hauptquartier; mögliche Variante: Neuburg. 96 A] Schellings Eintragungen zum gedruckten Kalendarium vom 16.-22. April weisen drei verschiedene Textschichten auf; der Edierte Text weicht von der Struktur der Handschrift ab, um die Eintragungen verständlich zu machen. Die erste Textschicht besteht aus den metereologischen Notizen; hier sind die Eintragungen zum 16. und 93 A] 94 A]
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116. Aprill ((Kavlalllleriel-lGefecht bayerischer Chevauxl-lLegers bei Pfaffenhofen, wo sie 2. Östlerlrleichischel Kavlalllleriel-lReglimenterl werfen.)) 117. Aprill ((Napoleon ist in Dillingen, heute im Hlaupltquartier bei DonauwörthV 97 ; Gefecht bei Landshut, Mr DavoutA 98 steht bei Hemmau, eine Station vor Regensblurg.l Die Oestlerreichelr gehen auf Pfaffenberg etc.)) 118.-19.Aprill ((Eine Reihe von Gefechten, die sich 121. Aprill laml 21sten bei Landshut mit der völligen Niederlage der Oesterlreicherl endigen, (((an diesem Tag war auch schon ein Gefecht bei Eggmühl zwischen Davloutl und Erzhlerzogl Karl, wodurch dieser zurückgehalten wurde.)) ((bei Pfaffenhofen von Oudinot - bei Thann von Davout und einem Teil der Bayern) 120. Aprill ((Schlacht bei Abensberg, am 20. Aprlill der glorreichste Tag für die Bayern.)) 122. Aprill ((Schlacht bei Eggmühl)) ((21. IAprill Ausbruch von Unruhen in Westfalen)) // 123.-24. AprillM 99 Abzug der Österlreicherl aus München. ((Schlacht bei Regensburg zum Nachteil der Oesterlreicherl und der Stadt Regensblurgl - Vernichtung der Armee dies! Erzherzog Karls.)) 125. Aprill Rückkehr des Königs nach München. Wiederabrleisel des Abends wegen eines Lärms 126. Aprill Gefecht bei Neumarkt.A 100 Massena geht bei Passau über den Inn.
19. April durch eine Verweislinie aufeinander bezogen. Bei der zweiten und dritten Schicht handelt es sich um Nachträge, nachdem Schelling die Kriegsereignisse zur Kenntnis gekommen sind. 97 V] Napoleon ... Donauwörth; Diese Notiz ist durch eine Verweislinie aufdie Eintragung zum 16. April bezogen. 98 A] Lies: Monsieur oder Marechal; Schelling schreibt: Davoust. 99 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 26. und 29. April jeweils ein Punkt. woA] Durch eine Verweislinie ordnet Schelling das Gefecht dem 25. April zu; stattgefunden hat es am 24. April.
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127. Aprill Brief an Klein, Zimmer, etc.Atot ((Hlaupltquartier Naploleonsl in Mühldorf.)) 128. Aprill IBriefl an Schubert.A 102 / 23. IAprill Nach Tisch Spaziergang vor das Isarthor, wo wir Jakobs und Nlietlhlalmmlelrs antreffen. Das Lager besehen: eine Reihe Packpferde zieht ab. Bei der Nachhausekunft sind die Posten bereits von den Toren abgezogen; und abends (dann in der Nacht) zieht die ganze oestlerlrleichischel Mannschaft ab. Es fehlt ihnen Nachricht seit 3. Tagen. - Ablendsl bei Flads, der versichert, daß die Oesterlreicherl geschlagen. 24. IAprill Vormlittagsl Besuch bei Langers und Flads. Das erste bairische Bulletin aus Landshut ist da. Erzherzog Karl ist am 21. vollends entschieden geschlagen; die Östlerlrleichischel Armee in Deroute. Wo Erzhlerzogl Karl ist, weiß man nicht. 25. IAprill Der König wird mit trunkenem Jubel empfangen. Auch die Böhmische Armee ist geschlagen. Erzherlzolg (Anton) geblieben (war nichts). Erzherlzolg Karl hat sich durchgeschlagen. - Die Dankadresse an den König aufgesetzt. Nachmlittagsl auf dleml Musleuml, wo die bestimmtesten Nachrlichtenl, daß die Bayerische Armee den ersten Schlag unter unmittelbarer Anführung Naploleonls getan hat (bei Llalndshlutl.A 103 ) Ablendsl Gesellschlaftl von Flads, Liebeskinds, Nlietlhlalmmlelrs; dann die Beleuchtung gesehen. Wegen Lärmen eines nahenden zersprengten Östlerlrleichischenl Corps reist der König wieder ab. 26. IAprill Früh kommt der Kronprinz hier an. - Ich besuche ihn um 1. Uhr. Nachmlittagsl im bayerischen Lager. Ein Soldat sagt: Wir haben wohl müssen (WlielnAto 4 schlagen); der nämliche lsagtl, daß ihnen vor der Affaire der Branntwein in Kesseln gegeben worden. Ablendsl kommt Köhler, der noch vieles mündlich erzählt. 27. IAprill BriefeAtos geschrieben. Erhalten den Abdruck des Ganzen.A106 28. IAprill Nachmlittagsl bei Baader, ihm meinen Auf101 A] Die Briefe an Klein, Zimmer bzw. andere Briefe unter diesem Datum sind
nicht bekannt. Schelling an Schubert: Plitt II, S. 150-155; Fuhrmans III, S. 594-599. 103 A] Lesart unsicher. io 4A] Lesart unsicher. iosA] Briefe Schellings vom 27. 4. 1809 sind nicht bekannt. 106 A] Es handelt sich wohl um den 1. Bd. von Schellings 1809 erschienenen Philosophischen Schriften. 102 A]
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satzAto7 zu bringen. Badische Einquartierung bis zum 29. - 29. IAprill Die Dankadrlessel ins Reine gebrlachtl und gelesen. I 30. IAprill Brliefl an Friaul v. Stael.Atos 1. IMail Abiendsl bei Flads, wo Musik. Tieck fängt heute meine Büste s an. Der Kronprinz hat ihm 3. Büsten aufgetrlagenl und bestellt einen Abguß von Schlellingls Büste, weil Hlerrl Tieck diese ohnehin mache! 2. IMail Vormlittagsl war wieder Tieck da. 3. IMail Brief an SchlegelAto9 geschrliebenl. Ablendsl bei Flads, (mit) Langers, wo er und 10 sleinle Frau eine Szene machen.v 11o 4. IMail Es bestätigt sich, daß Frliedrichl Schlegel mit bei der Armee des Erzherlzolg Karl und in Landshut war.V 111 5. IMail Briefe geschrliebenl. Auf dem Musieuml gewesen. 6. IMail Tieck ist den Vor- und Nachmlittagl wieder da. BriefeA 112 geschrliebenl. 1s V113(Auch Leo SeckendorfA 114 an der Spitze eines Batlallionsl Landwehr.) Wahrscheinlichkeit, daß München zur Residlenzl des Erzhlerzogl Karls bestimmt, und auch die erste BlelslatzulngA 115 nur Vorposten waren. Jacobi hat sich von den Oestlerreichelrlnl für seine Person eine Sicherheitsgarantie geben lassen. 20 V 116(Heute ((3.) !Mail) kommt Rumohr wieder an. Wir finden ihn bei Flads, wo er mit größter Herzensleichtigkleitl über die östlerlrleichischel Niederlage redet. Den andern Tag (4.) ist er bei mir, zieht sich aber wahrschleinlichl von heute an zurück, da ich ihm wegen mehrerer Dinge scharf widerspreche.) I Wahrscheinlich Schellings ,Philosophische Abhandlungen über das Wesen der menschlichen Freiheit'. 108 A] Schelling hat diesen nicht bekannten Brief an Frau v. Staiil einem Brief an A. W. Schlegel vom 2. 5. 1809 beigelegt; vgl. Fuhrmans I, S. 437. 109 A] DerBriefstammtvom2. 5. 1809undwurdeam3. 5. abgesandt:Fuhrmansl, s. 437ff. 110 v] Verweiszeichen zu S. 21, Z. 20. 111 V] Verweiszeichen zu S. 21, Z. 15. 112 A] Unter den veröffentlichten Briefen ist einer mit dem Datum 6. 5. 1809: Schelling an L. Oken: Fuhrmans I, S. 441. 113 V] Verweiszeichen zu S. 21, Z. 12. 114 A] Schelling schreibt: Sekendorf. 115 A] erste Blelslatzulng; Lesart unsicher. 116 V] Verweiszeichen zu S. 21, Z. 10.
107 A]
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13. MailM 117 BrlieflA 118 an SchlegelV 119 15. Mail !Briefei an Krüll, Walther, Kieser.A 120 16. Mail !Brief! an Spix.A121 Er schweigt. j
17. Mail !Brief! An Oken.A 122
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18. MailM 123 Schönstes Wetter, nur kühler Wind. 19. Mail !Brief! An WindischmannA12 4 111. Mail Ganz schön. 112. Mail Brief von Schubert und KanneA 125 113. Mail «Einzug Napolleonsl in Wien))/
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7. !Mail Morgens den Jakobs verschlafen, der zur Lektlürel des Aristlophanesl kommen wollte. Ausgeglangen.l Besucht Jakobs (nicht gefunden), Pappenhleimerl, Niethammer. Nachmlittagsl zu Hauslel das letzte Protoklolll ausgearbleitetl und andres in den Geschäftspaplierenl in Ordnung gebrlacht.l 8. !Mail Morgens war 1s Tieck wieder da. Mittags mit Feuerblachl auf der Aklademiel der Künste. Nachmlittagsl Spazieren, bei Liebeskinds, auf dem Musleuml, wo Dirlektorl Langer: Vorlmittagsl war der junge Langer
Neben dem gedruckten Kalendarium befinden sich beim 2. Mai ein Punkt, beim 4. Mai ein* und beim 6. Mai ein Punkt sowie ein !. 118 A] Der Briefstammt vom 2. 5. 1809 und wurde am 3. 5. abgesandt: Fuhrmans I, 437ff. 119 V] Von der Notiz am 3. Mai führt ein Verweiszeichen zum 4. Mai; der Brief ist wohl am 4. Mai abgesandt worden. 120 A] Die Briefe an Krüll und Walther sind nicht bekannt. Schelling an Kieser: Fuhrmans III, S. 600 f 121 A] Der Brief ist nicht bekannt. 122 A] Schelling hat den Briefan Oken wohl am 6. 5. 1809 verfaßt und am 7. 5. abgesandt: Fuhrmans I, S. 441. 123 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 8. und 12. Mai jeweils ein Punkt. 124 A] Schelling an K.]. H. Windischmann: Fuhrmans III, S. 603 ff. 125 A] Es ist unsicher, ob Schelling hier einen gemeinsamen Brief beider oder Briefe beider meint. Ein entsprechender bzw. entsprechende Briefe von Schubert und Kanne sind nicht veröffentlicht. Ein Brief Kannes ist nicht bekannt; hinsichtlich Schuberts könnte Schelling einen im Berliner Schelling-Nachlaß (NL-640) befindlichen Brief von 1809 (Datierung fraglich) meinen. 117 M]
s.
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hier. Über Jakobsens OdeA 126 gegen die Oestlerlrleicherl macht man sich allgemein lustig, indem man sie als ein Weißbrennenwollen ansieht. 9. !Mail Legi Walchs Ketzergeschichte. Tieck ist immer (den Vormlittagl) da. 10. IMail Nachmlittagsl bei dem jungen Schenk, der mir sagt: es soll eine Kommiss!ionl wiederleinlgesetzt werden und wie sehr sich Jiacobii kompromittiert. Ablendsi bei Flads, wo Explikation über Rumohr. 11. !Mail Vormlittagsl Besuch von Frliedrichl Tieck, Frlaul v. Flad. Continluatiol Walchii historliael haeresleonl. Nachmlittagsl Spaziergang. 12. 13. !Mail Geht so hin mit Tiecks büstieren. Legi Walch. 13. !Mail Vormlittagsl Sitzung bei der Akiademiel der Künste. Am 12ten geht Liöiffler mit dem Griafenl Arco gegen die Tiroler. ((Kommen zu lassen: Hyde, de relligionel vetleruml Persarum.))A 127 j 14. IMail Vormlittagsl Aristoph!anesj.A 128 Erbauungsstunde mit Thiersch und Jakobs. Nachmlittagsl Spaziergang. 15. !Mail An dem Bericht über die Bambiergerl Domkirche gearbleitetl. Abiendsl waren Niethammers und Flads da. 16. !Mail Vormlittagsl Tieck und Bettine. Abiendsl bei Gärtners, wo auch Wiebekings. 17. !Mail Morgens bei Hofe, wo der König empfangen wurde. Abends Illumination. 18. !Mail Vormlittagsl ist Tieck da, und Kellerh!ovenl nachmlittags.l 19. !Mail den Bericht abgefaßt. Abends bei Stengels. Zum Nachtessen Liebeskinds. 20. !Mail Vormlittagsl Tieck. (Diese Tage war ich bei Ringell).1 j 117. MailM 129 Wiederankunft der kön!iglichenl Familie. An diesem Tag erläßt Napoleon das Dekret der Wegnahme Roms und Pensionierung des Paktes. 119. Mail Bericht wegen der Domkirche zu Bamberg. 120. Mail Heftiges Gewitter. Der Blitz fällt auf das Haus des Kaufmlannsl Silverio auf dem Markt, jedoch ohne zu zünden. Kommen endlich die Exlemplarel von Krüll an.A 130 j 126 A]
Lesart unsicher.
A] Dieser Zusatz steht am Fuß der Seite. 128 A] Schelling schreibt: Aristoflanesl. 127
129 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 17. und 20. Mai jeweils ein Punkt. BOA] Dieser Zusatz steht am Fuß der Seite.
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122.-23. Mail Nicht ganz glückliche Gefechte bei Ebersdorf. Marschall LannesA 131 verliert ein Bein.V 132 123. MailM 133 ExlemplariA 134 an Schlegel abgeschickt 124. Mail Brief an K.rüll.Am 125. Mail Fing der Krieg in Tirol wieder an. s 136 127. Mail Brief an Schubert und KanneA j 21. IMail Vormlittagsl in der protestlestantischenl Hofkirche, um Schmidltl zu hören. Nachmlittagsl meine neue AbhiandlunglA 137 gelesen. 22. IMail Einige Berichte gefertigt. Vormlittagsl Besuch bei Jlacobli, wo Köppen, Schlichtegroll. JaciobiiA 138 ist ganz leicht über sleinle Östlerlrleichischenl Geschichten. vt 39 23. IMail Exempliarl mleinelr Schriften an Schlegel und Windischmann geschickt. 24. IMail Vormlittagsl Tieck und Dirlektorl Langer. Nachmlittagsl der Kälte wegen ausgegangen. 25. IMail Vormlittagsl wieder Tieck; abiendsi bei Langers zum Tee. 26. IMail Brief an Schubert geschriebenA 140 ; auch Tieck. 27. IMail Nachmlittagsl Besuch von Martini und Niethlammerl (V 141 Abiendsi bei Jacobs zum Tee, wo Wiebekings, Niethammers.) j 28. IMail Vormlittagsl Jacobs und Thiersch; lectliol Aristhophlanisl. Nachmlittagsl großer Spaziergang. 29. IMail Vormlittagsl im Isarbad. Abends auf dem Ball zur Ehre des Königs und der könliglichenl Familie - Gerüchte von unglückliicheln Ereignissen unter WienA 142 sliehel hlujusl 21. Auch in Tirol noch alles offen.At43 30. IMail 131 A] Schelling schreibt: Lanis. 132V] Eine Klammer links von den Zeilen ordnet diese dem 22. Mai zu. 133 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befinden sich beim 23. und 27. Mai jeweils ein Punkt und unter dem 2 7. Mai sieben Schrägstriche. 134 A] Schellings Philosophische Schriften, 1. Bd., Landshut 1809. 135 A] Der Brief ist nicht bekannt. 136A] Siehe Fußnote 125. 137 A] Es handelt sich wohl um Schellings Freiheitsschrift oder um den am 13. April erwähnten Aufsatz über Willensfreiheit. 138A] Mögliche Variante: Jaclobsl. 139 V] Verweiszeichen zu S. 24, Z. 18. 140 A] Schelling an Schubert: Plitt II, S. 159 ff. 141V] Verweiszeichen zu S. 24, Z. 11. 142 A] Lesart unsicher. 143A] alles offen; Lesart unsicher.
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Nachmlittagsl bei Martini, Ringel. 31. IMail Ablendsl bei Liebeskinds. Legi: Geschlichtel des Arianismus bei WalchA 144• 1. ITunil Nachmlittagsl mit Liebeskinds in Hesselohe, wo auch der Minlister war.l 2. ITunil Ablendsl auf dem Museum.v 145 3. ITunil Vormlittagsl bei s Prof. Thiersch, wo auch Jacobs. Legi Beausobre, Histloirel du Manicheisme. Die ganze wenige Zeit hindurch auch die neue Ausgabe von Baaders Beiträgen.A 146 - Besuch von Mme Baader. ((NB. am 28. IMail habe lichl meine Schriften 1. Bd. Jlacobli'n geschliclkt, nebst einem Billet, wovon Abschrift behlaltenl)) 10 V 147Besuch bei Langer, den nicht gefunden. Heute Vormlittagl waren llhrel Kiöniglichel Mlajestätenl auf der Akadlemiel, wovon mir nichts gesagt worden. Den folglenden Tagl Besuch von Langer. Diese Woche war (Jlacobli) auf ein Souper bei Tiecks. Leglendal Philonis Opleral edliditl PfeifferA 148 • Legenda Opleral ts Johlannisl Damaslcleni Tomlusl 1. (edliditl Lequien) (etiam in Opleribusl Marsilliil Ficini.)A 149 j
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130. MailM 150 ((Rückzug der Bayern aus Tirol.)) 131. Mail ((Stirbt Marschall Lannes. Schill wird bei Stralsund zusammengehauen.)) 12. Junil Entferntes Gewitter, worauf etwas kalt. Regenwetter j
In Ch. W.F. Walchs ,Entwurf einer vollständigen Historie der Ketzereien, Spaltungen und Religionsstreitigkeiten, bis auf die Zeiten der Reformation; in 11 Bänden, Leipzig 1762-1785' (vgl. Lit.-Verz.) sind im 2. Tl. Abschnitte der , Geschichte der arianischen Ketzerei im römischen Reich' (S. 405-552), der ,Geschichte der Arianer unter anderen Völkern' (S. 553-568), dem ,arianischen Lehrbegriff und den mancherlei Partheien unter den Arianern' (S. 569-655), den ,gelehrten Anhängern und Gegnern der arianischen Parthei' (S. 656-688} und der ,Beurtheilung der arianischen Streitigkeiten' (S. 689} gewidmet. 145 V] Verweiszeichen zu S. 25, Z. 10. 146 A] Franz Baader, Beiträge zur dinamischen Philosophie im Gegensaze der mechanischen, Berlin 1809. Im Juni 1809 hatte Baader Schelling geschrieben und ihm seine ,Beiträge' übermittelt; vgl. Fuhrmans III, S. 612. 147V] Verweiszeichen zu S. 25, Z. 4. 148A] Schelling schreibt: Pfeifer. 149 A] Dieser Zusatz steht am Fuß der Seite. 150 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 28. und 30. Mai jeweils ein Punkt und beim 1. Juni ein*. 144 A]
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14.-6. JuniJM 151 Schön Wetter 16. Juni! Die Tiroler kommen bis Murnau.V 152 110. Juni! Wird das obige Dekret der Besitznahme Roms vom 17ten Mai in Rom publiziert. vi 53 Heute für die Regiekasse den Februar 118109 erhalten./ 4. [unil (Lectio Aristophlanisl) Heute abends kommt die ganze Division DeroyA 154 hierher zurück. Das Tirol ist wieder verlassen. Lefebvre, Wrede und der Kronprinz sind nach Wien gerufen. Es ist eine Art von panlischeml Schrecken in der Stadt, der doch durch die Ankunft der Truppen gehoben wird. Der König, der gestern nach NymphenburgA 155 gegangen, war am Abend schon wlieidielr zurück. Zwei Tiroler (wenn es nicht AuerA 156 gewesen sind) sollen heute auf die Prozession in der Au herabgeschossen haben. Vormlittagsl lectio Aristophlanis.l 5. [unil Vormlittagsl mit Tieck bei Fischer und dem Formator.A 157 Abends ein große Szene mit 20. (bei Miesbach) gefangenen Tirolern, die das Volk prügeln etc. will. Besuch von Prof. Langer, der mich aber nicht antrifft. Noch immer ist keine weitere Nachrlichtl aus der Gegend von Wien und vom Donauübergang da. Die Bayern sind nach Linz, wo ein Östlerlrleichischesl Korps den Franzlosenl in idenl Rücken zu kommen sucht. Leglil Beausobre. Heute ist Carollinel bei Baaders, der ihr sagt, über mleinle Abhiandlungl ein ganzes Buch geschrieben zu haben.A 158 6. [unil Vormlittagsl und nachmlittagsl Beausobre. Tieck ist da. Nachmlittagsl Besuch von Hierrnl v. Flad. 7. [unil Continluatiol Beausobre. Nachmlittagsl bei Hierrnl v. Montgelas, die Adresse zu überbringen. Er ist sehr freundlich und gesprächig. 8. [uni! Continluatiol Beausobre. Abiendsi bei Niethammers mit Flads, Jakobs 151 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 4., 5. und 9. Juni jeweils ein Punkt. 152 V] Verweiszeichen zu S. 26, Z. 5. 153 V] Verweiszeichen zu S. 26, Z. 2. 154 A] Schelling schreibt: Deroi. 155 A] Schelling schreibt: Nymfenburg. 156 A] Au ist im Jahre 1809 ein Dorf bei München auf der anderen Seite der Isar. 157 A] Der Hersteller der Gußform für Schellings Büste. 158 A] Es ist nicht eindeutig, welche seiner Schriften Baader hier auf Schellings Freiheitsschrift bezieht.
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und Martini und Thiersch. 9. ITunil Beausobre. Ablendsl auf dem Museum. 10. ITunil Beausobre. - Nachmlittagsl lange bei Hlerrnl v. Schlenlk. Jlacobli ist gar sehr in Mißkredit wegen sleinels vorgeblichen Austriazismus. Man macht die Bemlerkungl, warum die Antigallische AllliilanzlA 159 ein Bulletin herausgebe; es nicht Tagesberichtnenne, wie die oestlerlreilclhlilschlenl, mit denen es auch sonst Ähnlichkleitl habe. Dann bei Flads (nicht angetroffen), Jakobs j 11. ITunil Vormlittagsl Lectliol Aristlophanisl mit Jacobs. Nachmlittagsl bei Seyflfler wegen des Wächterschen Bildes, der entseltlzlich grob ist. 12. ITunil Beausobre. Vormlittagsl Tieck. Ablendsl Liebeskinds. 13. ITunil Beausobre. 14. ITunil Bringe ich den ganzen Tag mit Tieck zu, der die erste Form über das Modell macht, die aber beim Aufschlagen sehr mißrät. 15. ITunil Vormlittagsl im Bad. 16. ITunil BriefeA 160 an Windischmann, Schubert, Spix.A 161 17. ITunil Von Biblliothekarl Aretin erscheint das Produkt IDiel Plane Naploleonsl und sleinelr Gegner. Er selbst ist seit geraumer Zeit nach Wien gegangen. - Noch ist bei Wien nichts vorgefallen. Es sind Östlerlreicher im Bambergischen. j 111-13. JunilM 162 Meist schlecht Wetter 111. Junil Rücken Oestlerlrleicherl und der Prinz von Brlaunlschweigl-1 Oels in Dresden ein. 115.-16. Junil Ablendsl Gewitter in der Feme. Darauf - Regen j 118.-21. JunilM 163 Kalte Witterung, Nordwind. 124. Junil Regen. Seclunduml Beausobrlesl Hlistoirel dlul Mlanicheismel II, lp.l 693 conLesart unsicher. Schelling an Windischmann: Plitt II, S. 163 ff. Die erwähnten Briefe an Schubert und Spix sind nicht bekannt. 161 A] Lesart wahrscheinlich; mögliche Variante: Schick. 162 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 13. und 15. Juni jeweils ein Punkt; je eines der drei Worte der Notiz zum Wetter steht an einem der drei Tage. 163 M] Neben dem gedruckten Kalendarium befindet sich beim 20. und 23. Juni jeweils ein Punkt. Die Notiz Kalte Witterung, Nord-wind ist über die Tage vom 18. -21. Juni verteilt. 159 A] 160 A]
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tinuo e Luclal 1. Johannem conceptum lessel 24. Septlembril (circa aequil-lnoctium autumnale), natum lessel 24.Junliol (circa solstitliuml aestivum) etc. e Luclal 1. 36.Jesum conceptum esse 25. Martliol (circa aequinloctiuml vernale) ideoqluel natum 25. Declembril (solstitliuml hibernum, ubi dies incipiunt crescere; sicut ab solstitilils aestivis s decrescere) et sol terrae appropinquare.A 164 j 18. ITunil Vormlittagsl lectliol Aristophlanisl.Jacobs will gegen das sub 17. schreiben. - Nachmlittagsl bei Baader. 19. ITunil Angeflangenl die Astsche Zeitschrlift1A 165 zu lesen zum Behuf der Rezenslion.lA 166 20. ITunil Continluatio.l Heute Nachmlittagl bringt mir Jakobs seine 10 Schrift gegen die sub 17. !erwähnte Schrift Aretinsl mit dem Anerbieten, sie ebenfalls zu unterzeichnen. Jacobi und Schlichtegroll hatten schon unterzleichnetl. Diesen nämllichenl Abend war ein Konventikel bei Jlacobli, wobei die meisten Protestanten, Thiersch sogar; auch Sömmering, der jedoch ebenfalls nicht unterzeichnen 1s will. 21. ITunil Starkes Kopfweh. Contlinuatiol Astii. Nachmlittagsl Spaziergang, Museum. Ablendsl bei Frlaul v. Flad. 22. ITunil Contlinuatiol Ast. Nachmlittagsl Spaziergang. 23. ITunil Früh bei Langer und auf dem Musleuml. Contlinuatiol Ast. 24. ITunil Contlinuatiol Ast. J 20 26. ITunil ((Werde Abends von einem Katarrhalfieber befallen; bleibe daran krank diese ganze Woche und die folgende.)) Der Vetter Köstlin kommt heute wieder von Wien an. Legi Reisebeschrleibungl - deutsche Reichsgeschichte. M 167 j 116. Augustl Regiekasse vom Monat März I
Dieser Zusatz steht am Fuß der Seite. F. G. A. Ast gab von 1808 bis 1810die ,Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst' heraus. 166 A] Eine derartige Rezension Schellings ist bisher nicht bekannt. 167 M] Neben dem im übrigen nicht beschriebenen gedruckten Kalendarium vom 25. Juni bis 1. Juli befindet sich beim 29. Juni ein*. 164 A] 165 A]
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JAHRESKALENDER 1809/2A 1
HamburgerA 2 bis 15 Jullil Berliner - 8 Jullil Allgemeine - 30 Jullil / RegiekasslelA 3 / s 11. Januarl Vom Oktober an gebraucht Holz für 90 fl 43 xA 4 12. J anuarl Gebraucht für die Haushaltung im Jahr 1808 1341 fl. 35 lkr.1/ 1341 lfl.l Holz 208 10 Domestiquen 53 1602
35
1A] Aufder Vorderseite des Kalenderdeckels stehen unter dem die Jahreszahl enthaltenden Prägestempel in zwei Reihen je vier Zeichen, bei denen es sich um das hebräische M (Aleph) handelt; als Zahlzeichen bedeutet ,Aleph' zugleich: 1. Es handelt sich bei diesem Kalender um Nr. 35 des Schelling-Nachlasses, d. h. den ersten der archivierten Jahreskalender; er wurde Nr. 36 nachgestellt. In diesen Jahreskalender wurden, bis zu Caroline Schellings Tod meistem von ihr, im wesentlichen Notizen zur Haushaltsführung eingetragen. 2A] Es handelt sich hier um Namen von Zeitungen. 1809 erschienen mit der Bezeichnung ,Hamburger' die ,Hamburger Addreß Comtoir-Nachrichten', die ,Kayserlich-privilegierte Hamburger Neue Zeitung: der ,Hamburger Relations Courier: die ,Hamburger Neue Zeitung' und der, Hamburger Correspondent', der die größte überregionale Verbreitung hatte und der vermutlich gemeint ist; mit Hinweis auf Berlin im Titel erschienen die ,Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen' (Spenersche Zeitung) und die ,Königlich privilegierte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen' (Vossische Zeitung); zumindest für spätere fahre ist belegt, daß Schelling die Spenersche Zeitung gelesen hat; der Hinweis ,Al/gemeine' dürfte sich auf die Augsburger ,Al/gemeine Zeitung' beziehen. Die Eintragungen S. 29, Z. 1 bis S. 34, Z. 10 dieses Kalenders sind, soweit nicht anders vermerkt, von Schellings erster Frau Caroline geschrieben. 3A] Diese Eintragung ist von F. W.]. Schelling. 4A] Das Zeichen steht für die Währungseinheit, Kreuzer'. 5A] Die Eintragungen S. 29, Z. 8 bis S. 30, Z. 2 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 1. und 2. Januar.
30
Jahreskalender 1809 / 2
Logis für Tapeten an Hiltl Tapezierer Läden Schloßer
347 1950 36 15 11 12 j
30 5/ 58A6 30 5
131. Januar! Haushaltung für den Janluarl 120 fl. 36 x J Haushaltung Holz Wein Kutscher, Porteur, Almosen Kleidung Rechnung meines Schneiders vom vorigen Jahr Porzellan Kistler Tapezierer Läden im Schlafzlimmerl
36.A7
120 36 49
44
10 28
57. 26. 15
33 14 25 36
15 24
20
11 365
22/
128. Februar! Haushaltung
94 fl
42x/
Haushaltung Holz Wein
94 15 28
42.AS 16 48.
6A] Die Eintragungen der Zeilen 3-6 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 8. und 9. Januar.
7A] Die Eintragungen der Zeilen 8-22 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium der Woche vom 29. Januar bis 4. Februar.
8A] Die Eintragungen S. 30, Z. 24 bis S. 31, Z. 4 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 26. bis 28. Februar.
10
25
Jahreskalender 1809/2
Kleidung Almosen, Friseur und Porteur
12
26.
3
51
155 5
IAprill Haushaltung
21 (ftA 10 Zucker
10
15
20
25
10 lt Kaffee Holz Wein Kleidung (Hemden nähen) Ankauf Almosen, Theater Spielzeug Schneiderrechnung von Sichellingl aus dem vorigen Jahr
Haushaltung Wein Kleidung Vermischte Ausgaben als Quartiergleldl, Tee, Almosen p. ZuMeubles Holz
31
98 30 24 32 25 19
3/ 31A9 42. 40. 54. 51.
19 5
54
50 306
32/
96 42 2
54.AH 36. 48.
15 12 31
6 55. 46
202
5/
9A] Die Eintragungen der Zeilen 5-18 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 26. bis 31. März. toA] Lies: Pfund. IIAJ Die Eintragungen der Zeilen 19-27 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 30. April bis 4. Mai.
32
Haushaltung Wein Holz Kleidung Hausmiete, Steuer Tapeten, Tapezierer p. Domestiquen, Bad, Almosen, Leihb.,AB Porteur, Tee, Bratenwender
Jahreskalender 1809 /2
126 39 14 32
5
275
21.
31
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520 Der Burgunder kostet
86 fl 81
sonstige Unkosten 3 Biouteillesl Burgunder zum auffüllen
36.A12 14 56. 30
10
16/ 57 x Fracht und MautA 14 30 der Wein selbst 53
169
20
2
24
171
44
dasMaß kommt auf 47x.
Der Neckar Wleinl kostet an Fracht und Maut 63 fl. 20 1 7 Bringl-1 und Weggeld 8 Biouteillesl Würzbiurger,I 40 um ihn aufzufüllen 6 71
7/
Die Eintragungen der Zeilen 1-11 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 28. Mai bis 1. Juni. l3A] Hier können Aufwendungen für eine Leihbank, aber auch für eine Leihbücherei gemeint sein. 14 A] Die Eintragungen der Zeilen 12-28 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 11. bis 17. Juni.
12 A]
15
20
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Jahreskalender 1809 / 2
5
10
Haushaltung Wein An Fracht und Maut für Burgunder und Neckar Kleidung Meublirung Bad, Almosen Spazierfahrt, Bügeleisen, Leinwand in dieKüchep.
134 33
45,AIS 32
161 21 26
21. 36
20
22
397
36/
127.-28.Junil Burgunder abgezogen, enthielt½ PieceA 16 und 110 Biouteillesl, wovon 30 an Frlaul v. Fliadl zurückgegeben./
15
20
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12.Julil 13.Julil
[ 6 IBouteilles,I [ 22 [20 [24 I
1 angebrlochenlA 17
7 weiße nicht verpichtA 1s 119.Julil 16 rote Biouteilles,I 24 rote 13 - - verpicht 20 rote 12O.Julil 60 Biouteillesl bei Liebeskinds 83 Blouteillesl und 1 ufgemesA 19 Faß/ Haushaltung Wein Holz
137 2 25
27.A20 24
10.
tsA] Die Eintragungen der Zeilen 1-11 stehen gegenüber dem gedruckten Kalenda-
rium des 25. bis 29. Juni. Abgezogen: abgefülld Piece= 1351. 17 A] Diese möglicherweise den Weinkonsum betreffenden Auflistungen stehen wahrscheinlich in keinem zeitlichen Zusammenhang mit den Kalendertagen, bei denen sie ins gedruckte Kalendarium eingetragen wurden. 18 A] Verpichen bedeutet das Versiegeln mit Pech. 19 A] Mundartlich für ,aufgemachtes'. zoA] Die Eintragungen S. 33, Z. 23 bis S. 34, Z. 5 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 30. Juli bis 2. August. 16 A]
34
Jahreskalender 1809 / 2
Museum, Almosen Ausfahren, Schauspiel pp. Dornlestiquenl, Kistler
22 52
49 10
240fl./
5
117. August! 40 Biouteillesl roter Wein blieben im Keller zurück 118. August! 25 weißen bei Lliebeskindsi abgerechnet 12 für die Lliebeskindsi 119. August! ((den 18.))A 21 gegeben für 5 Wochen Kostgieldi vorn heutigen Datum an; außerdem 4 fl. j
10
Rechnung.A 22 In Abwesenheit unsrer ist ausgegeben worden für Waschlenl------ Seife Almosen Seife BlauA 23 Federn Kien Lauch Schwefelholz Sand Seife Licht
1. fl.
4. fl. Lohn vonJacobi bis Michaelis _ _ _ _ _ __ Kostgeld noch zu bezahlen für 41. Tage, den Tag
6. fl.
8 kr. 44 1 22 6 1 3 2 1 4 22 14 7.kr.
24.
Dieser Nachtrag ist von Schellings Hand. Die folgenden Eintragungen nach Carolines Tod am 7. 9. 1809 stammen von F. W.]. Schelling. Die Eintragungen S. 34, Z. 11 bis S. 35, Z. 5 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium vom 13. bis 19. August. 23 A] Bezeichnung für Sächsisches Blau zum Färben und Bleichen. 21 A]
22 A]
15
20
25
Jahreskalender 1809/2
10kr. auf die 5. Wochen noch für verschiedlelnlel Auslagen vor meiner Ankunft 5
10
TransportA 24 dazu Frühstück- (und) BiergeldA 26 für 20. Tage Waschgeld die Woche 6. kr. für 3. Wochendavon abgezogen obige
15
20
25
35
13 1
40 40
1
36
27fl.
27. kr. II
27. fl.
27. kr.A 25
1-
40 18
29fl. 4
25 -
25. fl.
25.kr.
Die Köchin hat in der Küche 1. silblernel Vorleglöffel 4 alte Eßlöffel 3 alte Kaffeelöffel. 4 kleine Messerl und 2 Besteck. II Bis heuteA 27 bezahlt 1) FrühstückH und Biergeld den Tag 5. kr. 2) Wäschgeld für 3 Wochen. II A2 8 Der Köchin bei ihrem Weggang für Ausgaben - - - - - 2 fl. Lohn Michlaelisl Weihnachten 6
36 kr.
24
Bedeutet hier: Übertrag. Die Eintragungen der Zeilen 6-13 stehen gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 20. bis 21. August. 26 A] Bedeutet hier: Trinkgeld 27 A] Die Eintragung der Zeilen 20-21 steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 22. November. 28 A] Die Eintragung der Zeilen S. 35, Z. 22 bis S. 36, Z. 5 steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 24. bis 26. Dezember. 24A]
25 A]
36
Jahreskalender 1809 / 2
Neujahr Bierl-1 u. Frühstückgeld für 38 Tage jedesmal 5 kr. Wäschgeld
6
3
10
1 19. fl.
t0kr.
A29 Bei Madame Schwind in der LöwengrublelA 30 im Maurermeisterhaus hinten über 3. Stiegen. j ReinhardA 31 Opuscula Academica Meusels Archiv für Künstler Die Eintragung der Zeilen 6-7 steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 2 7. und 28. Dezember. 30 A] ,Löwengrube' ist eine Straße in München. 31 A] Das bibliographische Verzeichnis ist von Caroline Schelling geschrieben. Bei der bibliographischen Aufstellung ist ungewiß, ob sie sich auf Carolines eigene Lektüre bezieht oder ob es sich um Lesewümche F. W. J. Schellings handelt. Carolines Notizen sind insgesamt ungenau; die korrekten bibliographischen Angaben finden sich im Verzeichnis der von Schelling zitierten und erwähnten Quellen und Literatur. Zur Erleichterung der bibliographischen Identifizierung dienen die folgenden Hinweise: Hieroglyphen: Dieses Buch ist in Dresden und Leipzig 1809erschienen; das Titelblatt weist R. v. L. als Autor aus; es handelt sich um ein Werk von Rühle von Lilienstern; Wunderhorn: VonAchim vonArnim und Clemens Brentano; Voyage: Von Alexandre Louis Joseph Laborde. , Madrid' verweist wohl auf die im IV. Kap. gegebene Darstellung dieser Stadt; Flatts Magazin: Gemeint ist das von Johann Friedrich Flatt in Tübingen von 1796-1802 herausgegebene, ab 1803 von Friedrich Gottlieb Süskind weitergeführte ,Magazin für christliche Dogmatik und Moral, deren Geschichte und Anwendung im Vortrag der Religion'; Commentationes: , Commentationes Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis'; Bd. XVI 1808 in Göttingen erschienen; Gustav Adolph: Siehe unter H. von Bülow. [ean Paull: In der Handschrift ist der Zeilenanfang eingerückt, so daß der Autor der vorherigen bibliographischen Notiz gemeint ist, also Jean Pauls ,Des Feldpredigers Schmelzle Reise nach Flätz '; Museum: Siehe unter F. H. v. d. Hagen; Georg Forsters: Ein gleichnamiger Titel existiert nicht. Gemeint sein können von G. Forster: ,Johann Reinhold Forster's Reise um die Welt während den Jahren 1772 bis 1775, 2 Bde., Berlin 1779-1780' oder ,Geschichte der Reisen, die seit Cook an der Nordwest- und Nordost-Küste von Amerika und in dem nördlichsten Amerika selbst von Meares, Dixon, Portlock, Coxe, Long u. a. m. unternommen worden sind, 3 Bde., Berlin 1791 '; unwahrscheinlich ist, daß Forsters ,Amichten vom Niederrhein' gemeint sein könnten; Voyage: Siehe unter Louis-Antoine de Bougainville; Cooks: Es dürfte sich hier nicht um einen Buchtitel handeln, sondern um ein Stichwort, das sich beziehen kann auf: ,James Cook. Dritte und letzte Entdeckungsreise. Aus dem Engli29 A]
5
Jahreskalender 1809 / 2
37
Hieroglyphen oder Blicke aus dem Gebiet der Wissenschaft in die Geschichte des Tages, Driesdenl 1809 Heerens Entwicklung der Kreuzzüge Wunderhorn 3ter Band s Sismondi Geschichte der italienischen Staaten Voyage pittoresque d'Espagne, Madrid Humboldts Reisen 2te Abthieilungl Zoologie Eichhorns Geschlichtel der Literatur Flaus Magazin. 10 StolbergsA 32 Geschlichtel der ReligionJlesul Chlristil Beckers Holzschnitte Dutens Memoiren eines Reisenden Henke Geschlichtel einer Würtltlembiergischenl Prophetin Commentationes Goettingiensis 1s Kotzebues prleußischel Geschichte Gustav Adolph in Deutschliandi, Berlin 1808, 2 Theile Kinds Tulpen//
20
Jean Paul, Katzenbergers Badreise ITean Paul,i Reise des Feldpredigers von Schmelzle Museum für altdeutsche Literatur 2950 fl. 1864 416 40 4
1096 1664
1664 40
2760
5. kr.
40
lischen von Johann Reinhold Forster, 4 Bde., Berlin 1789'; Eziolur: Siehe unter Johann Samuel 1th; Reise: Es existiert kein Buch dieses Titels. Die Notiz kann verweisen auf: ,Samuel Wallis und John Hawkesworth: Beschreibung einer Reise um die Welt in den fahren 1766, 1767 und 1768 von Samuel Wallis' (in:]. Hawkesworth: , Geschichte der Seereisen und Entdeckungen im Südmeerre, welche auf Befehl des Königs von England ausgeführt worden, 3 Bde., Berlin 1774') oder , Historischer Bericht von den sämtlichen, durch Engländer geschehenen, Reisen um die Welt, und den neuesten, dabey gemachten Entdeckungen, in einem getreuen Auszuge aus der Seefahrer Tagebüchern. Aus dem Englischen, 3 Bde., Leipzig 1776' (darin: ,Hauptmann Wallis Fahrt um die Welt 1766-1768'). 32A] Schelling schreibt: Stollberg.
38
Jahreskalender 1809/2
150 2610 /A33
Hawkesworth Reisen Georg Forsters Reisebeschreibung Johann Reinhold Bemerkungen Voyage de Bougainville Cooks letzte Reise Ezlolur Vedam von 1th 1779 Reise des Captlainl Wallis nach den Sandwichinseln /
Die in das bibliographische Verzeichnis eingeschobenen Zahlenkolonnen sind von Schellings Hand; sie stehen in der Handschrift auf dem Kopf
33 A]
5
JAHRESKALENDER 1810
No. 329A 1 H. Priefling. No. 155. bei Frau von BarthA 2 in der Kuhgaß zu ebner Erd. /1/A 3 Gott das ewige seinA 4 und das ewige werden As als Eins - d. h. als s slelbstl zu setzen - kann nur das ihm Gleiche lseinl, d. h. worin ebenfalls sein und werden, Einhleitl und Vielhleitl 1... 1 Doch über diese Deduktion cfr. ad 18. dlieses MonatslA 6 12. -6. J anuarl v7 die sie zu erkennen gelingenAs, daß dann der Zustand der Gegenwart auf der Trennung der Einheit und loool beruht - dies 10 listl ein erst gewordener - ein Urzustand, worin Eins listl - die Kraft, die als Eins setzt, die U reinhleitl nennen - diese listl sich nunA 9 im Menschen bewußt, da lsie in ihml zuglleichl aussereinander und Eins listl - freie Einhleitl - im Menschen versöhnt - Aber 1... 1 Eben diese im Menschen versöhnte, zur Ruhe gewlordenel ts Ureinhleitl ist das Setzende von Gott, als GeistAto - indem sie nun auseinandergeht, ist sie dies nicht mehr - oder vielmehr sie ist es auch noch und ist zuglleichl Vieles, dadurch also - Polythleismusl im Allgiemeinenl entsteht. tA] Die Bedeutung dieser Zahl ist nicht bekannt; es handelt sich möglicherweise um eine Hausnummer, allerdings nicht um eine Münchner Hausnummer im Jahre 1810. 2A] Schelling schreibt: Bart. JA] AufS. 3 des Jahreskalenders beginnt mit der Ziffer 1 eine handschriftliche Blatt(nicht Seiten-)Paginierung, die wahrscheinlich von Schelling stammt. 4A] Die Klein- bzw. Großschreibung wichtiger philosophischer Kategorien folgt der Handschrift. sA] Vgl. dazu in den, Stuttgarter Privatvorlesungen', SW VII, S. 432. 6A] Das obige Textfragment führt über geschlungene Linien zum gedruckten Kalendarium des 1. Januar. 7V] Verweiszeichen zu S. 40, Z. 9. 8A] die ... gelingen; Lesart unsicher. 9A] Mögliche Variante: nur. 10 A] Vgl. dazu die ,Stuttgarter Privatvorlesungen: SW VII, S. 457, 466, 469.
40
Jahreskalender 1810
Polythleismusl in specie a) ZabismlulsA 11 entsteht dlurlch dasv 12 1... 1//3//
Mögliche Ansichten. I. Der Mensch will in dem Urbewußtsein, das eiglentlichl nicht Bewlußtseinl seiner (des Menschen) slelbst,I sondern (subjlektivl und s objlektivl) die Ureinhleitl ist - Sich s/elbst/ - dadurch bringt er die Ureinhleitl zum Auseinandergehen und Erwill die Einheit erhalten - in diesem Kampf entsteht ihm Polytheismus. II. Grad' entgegengesetzte IAnsichtl: «'7 13)) Der Mensch will sich von der Ureinheit befreien und scheidet sie - aber die Ureinheit wider- 10 setzt sich der Scheidung - so lange bis der Mensch Sich als sich findet. (In bezug auf Philoslophiel wäre hier nur anzumlerken,I daß ßA 14 - das Überwlulndene - im Menschen zur Ruhe Gebrachte 11 A] Vgl. dazu Schellings spätere ,Philosophie der Mythologie. Erstes Buch (Der Monotheismus)~ SW XII, S. 179-204. Es handelt sich um ein Textanschlußzeichen, das wahrscheinlich aufdie Wiederaufnahme der letzten WorteaufS. 41, Z.17verweist. nv] Verweiszeichen zu S. 39, Z. 8. 14 A] Das Zeichen B gehört zu Schellings Potenzen/ehre und bezeichnet das Prinzip des sich dem Grund widersetzenden, sich setzenden Bewußtseins; vgl. zur Potenzen/ehre die frühe Fassung in den, Weltalter'-Fragmenten von 1811 und - ausgeführter - von 1813, SW VIII, S. 223 ff.; 301 ff., 312; vgl. auch in Schellings, Einleitung in die Philosophie' vom Sommer 1830: "Die Identität des sich zuvor entfremdeten und nun sich selbst vollkommen erkennenden b ist nun aber das Ich des menschlichen Bewußtseins. [...] Das Ich des Bewußtseins, das der wahrhafte Schluß der Natur ist, enthält in sich dieselben Momente, die wir in dem absoluten Ich als ununterschieden annehmen müssen. Das absolute a0 enthält 1. a, das gleich b sein kann, also b, aber noch nicht b seiend[...] Das absolute a ist daher im wirklichen b Sein das zugleich notwendig a Seiende. Nur in dieser Verkettung des b, also des das Gegenteil von sich selbst Seinkönnens, liegt eben die Möglichkeit des Lebens." (EPh, S. 53 f) Vgl. auch in Schellings Münchner Vorlesung zur positiven Philosophie im WS 1832/33: "Nennen wir das reine Subjekt= A, so ist es vor allem actus nicht A. Nun aber macht es sich selbst zu Bin der Selbstanziehung. Aber die Notwendigkeit seiner Natur ist, unendliches Subjekt zu sein. Es kann also nicht B sein, ohne uno eodem actu a l s A zu sein. In diesem ist es dann nicht mehr blosses A, sondern selbst a l s A gesetzt. Als A: weil es die Möglichkeit, nicht A zu sein, bereits von sich ausgeschlossen hat. Es ist= B." (GPPh, S. 190). In der im SS 1833 folgenden Vorlesung heißt es: "Demnach müssen wir annehmen, dass Gott sich selbst zu jenem unbegrenzt Seienden, zu B macht.[...] Unser Sinn kann (aber) nicht sein, dass Gott bloss durch einen natürlichen Übergang zum B wird; denn Gott ist ja der Herr des Seins. Gott als das Subjekt von B d. h. als das B sein-Könnende ist eben darum nicht B, sondern A." (ebd. S. 335) 12 YJ
Jahreskalender 1810
41
willig Vergangene - wieder einmal aus sleinelr Ruhe hervortritt.) III. Der Mensch ist das die Vielhieitl als Einhleitl oder das Natiürlichel und Geistligel als Eins Anschauende - dies trübt sich, und nun erst tritt jene Ureinhleitl an die Stelle.// s vis Zablismusl entsteht durch das Maxlimuml der Kontrlaktion,fA 16 wo zwar Vielheit gesetzt ist, aber die Einhfeitl noch eine solche Übermacht behauptet, daß dies Viele sielbstl nur das materialisierte Eine ist, nur A + A + AA 17 gesetzt wird - bloß numerischer Polythleismusl - bloß expandierter Monothleismus,1v 1s 10
(II. Moment als dann, wo Einhleitl und Scheidung gleich-mächtig. IIII.I _ _ _ _ _ _ ,wo die Vielhfeitl siegt - Einhfeitl in die Verganglenheitl) f... f vi 9 simultaner, realerA 20 , Polythleismusl - die Einhleitl durch die Vielhfeitl und die Vielheit durch die Einhleitl materialisliertl wird.
15
20
Im Wunsch vergangen gesetzt - als nicht-mehr-Bandvon Gott und Natur wird sie es wieder dadurch, daß der Mensch sich //4// 17.-13. Januar! vzi durch das Maximum der KontrlaktionfV 22 - diolch hielriüber ist nicht zu reden, ehe ausgemacht ist, was in der Ureinhleitl zur Einhleitl gebriachtl worden listl, was nicht? Was also auseinandergeht, ob die Einheit und Vielheit, oder Sein und Werden?A23 Doch nicht so. Da die Ureinheit das Setzende Gottes ist, Verweiszeichen zu S. 41, Z. 17. "In A =Bist eben B selbst das contrahierende Princip [... ] Contraktion aber ist der Anfang aller Realität" (SW VII, S. 429). 17 A] Vgl. z.B. GPPh, S. 478 und SW XII, S. 101. 18 V] Textanschlußzeichen zu Z. 13. 19 V] Textanschlußzeichen von Z. 9. 20 A] Lesart unsicher. 21 V] Das am Beginn der Zeile stehende Textanschlußzeichen kann nicht eindeutig einer entsprechenden Textpassage zugeordnet werden; inhaltlich nimmt Schelling hier die Gedanken von S. 40, Z. 2 wieder auf 22 V] Verweiszeichen zu S. 41, Z. 5. 23 AJ In der hier folgenden Schellingschen Streichung einiger Worte befindet sich das Verweiszeichen ''), für das keine Referenzstelle angegeben werden kann. 15 V]
16 A]
42
Jahreskalender 1810
so auchA 24 der Mensch - ihm ganz untertan - das Setzende Gottes - aber blindlings, nur ungeschichtlich - da Er nämlich der diesem Bewlußtseinl zu Grunde lieglendenl Momente des Werdens sich nicht bewußt ist. Indem er sich also dieser Momlentel bewußt werden will - damit ihm eben Gott der Lebendligel der geschichltlichle sei - die U reinheit ((d. h. das U rbewußtsein)) aber sich widersetzt entsteht M 25 zunächst urgeschichtlicher Polytheismus. A26 "Die Negatlionl alles Sukzesslivenl, wobei doch schon Vielheit ist, erzeugt den Zabismus - leinen! urgeschichtlichen, eben darum auch vorgeschichtlichen Polythleismus.l Denn die Vielheit ist doch nicht wegzubringen - da sie nur als sukzlessivel negiert wird, so wird sie zum Simultanen - wird materialisiert. Ist nun also der lste Moment Zabiismus,A 27 so ist derA 28 v29/II. Momlentl der, wo Einhleitl und Scheidung gleichmächtig sind und nun Kampf entsteht - Kronos - v 3o Der III. Momlent ist der,I wo die Vielheit schon siegt, d.h.V 31 114.-20.Januarl die geschichtllichenl Momlentel als die geschlichtlichenl nun wirklich hervortreten. Aber auch hier hat die Einheit noch Macht genug, teils das Auseinandergehen zu hemmen, teils die sukzess/iven/ Momente, indem sie dieselben fixiert, zu wirkllichenl Wesen zu machen - doch das Ende dieses Moments ist notwlendigl der Untergang ((als)) Zurücktreten der (Gott setzenden) Einheit ins Verblolrglelne, A32das volle Hervortrletenl des geschlichtlichenl Polythleismusl, wobei notlwendigl noch ein Zusammenhlangl (eine religiöse Verbindung) bleibt slulkzlelssliverA 33 nicht Poly- Theismus. so auch; Lesart unsicher. Am Rande: 1) Polythleismusl überhlaupt,I der also eigentlich aus dem Kampf des vorgeschichtlichen Monoth/eismus/ gegen den gewollten geschichtlichen hervorgeht. 24 A]
25 M]
Ein das Zitat abschließendes Zeichen existiert nicht. Vgl. sw XII, s. 180. 28 der] Hier endet die Seite; an ihrem Fuß steht ohne Verweiszeichen: und setzt statt 26 A]
27A]
Gott zu setzen.
Textanschlußzeichen zur nächsten Seite, hier S. 42, Z. 13. JOY) Verweiszeichen zu S. 43, Z. 10. 31 V] Zwischen d. h. und die verbindet ein Textanschlußzeichen. 32A] Vor dem Wort das steht dlolch; es ist nicht sicher, ob Schelling es gestrichen oder unterstrichen hat. 33 A] In der Handschrift möglicherweise: sccss; Lesart unsicher. 29 V]
5
10
15
20
25
Jahreskalender 1810
43
v34 Der Mensch ist die Gott setzende Natur. - 1' also die Natur v35 in ihm ist das Setzende Gottes. Nun listl aber Gott nicht schlechthin gesetzt - sondern geschichtlich. Gott listl kein bloßes totes Sein aber die* INatur.l Und zwar listl Er blindlings die Gott setztlendel s Natur. Aber er ist sich in dem der diesem Bewlußtseinl zu Grunde lieglendenl Momlentel diesl Werdens nicht bewußt - also ein Ungeschichtllichels - UnwisslendeslY 36 //5// ((dilel Seite vorher))A 37 10
v3s (Da sie nur als sukzesslive Momente! ihre Bedleutungl haben, so können sie nicht ihrer wahren Bedleutungl nach hervortreten daher die orient. loool 14. ITanuarl Erdbeben in Preßburg 6. Uhr ablends,14. Minlutenl
1s
20
v 39 A4o Setzen Giottels. Nun will er dieser Momlentel sich bewußt werden - damit er eben der sich sielbstl wisslendel Theismus sei. Allein diesem Auseinandergehen der im Bewlußtseinl Glottels als Eins gesletztenl Momlentel widersletztl sich die in ihm gesletztel Einheit dieser Momlentel, welche eben nur, soflernl sie diese Einheit ist, das Setzende Gottes ist.
Der Mensch in s/eine/m Bew/ußtsein/ Gottes ist das besiegte Negative (B exp.) oder die besiegte Ureinheit, die Gott und Natur als Eins setzt _v 4t Dieses Verweiszeichen wird im Text nicht wieder aufgenommen, Schelling verweist jedoch S. 39, Z. 7 auf diese Stelle. 35 V] Von hier aus führt eine geschwungene Linie zu Z. 4. 36 V] Textanschlußzeichen zu S. 43, Z. 14. 37 A] die Seite vorher; Lesart unsicher. 38 V] Verweiszeichen zu S. 42, Z. 15. J9V] Verweiszeichen zu S. 43, Z. 8. 40 A] Mit dieser Zeile beginnt der Auszug aus dem Jahreskalender 1810, den Miklos Vetö in TGB 1810 veröffentlicht hat. Es handelt sich um jene Passagen aus dem Tagebuch, die den Status persönlicher Notizen haben, nicht aber um die Philosophica. In der Veröffentlichung befinden sich zahlreiche Transkriptionsfehler, die im vorliegenden Edierten Text korrigiert sind. 41 V] Eine geschwungene Linie führt zu S. 44, Z. 3. 34 V]
44
Jahreskalender 1810
17. rranuarl Abreise von München.A 42 18. ITanuarl Nach Ulm 19. ITanuarl Nach Göppingen Dieses Besiegtseins ist Er sich aber nicht bewußt, und indem er sich desselben und also der Momente des Werdens, die sleinelm Bewlußtseinl von Gott zu Grunde liegen, bewußt werden will, s erregt er [die besiegte wieder - und ist wieder in ihrer Gewalt, (so stellt er eben damit den früheren Moment wieder her, wo sie) Nicht so! Nun erregt,V 43 1••• 1 -
20. rranuarl Ankunft in StuttglartlA 44 , nachmlittagsl zwischen 2 und 3. Abendlsl noch bei der Schwester gewesen.
10
V45 der Mensch] jene Momlentel der Vielhleit,I die in ihm besiegte, sleinelm Bewlußtseinl zu Grunde lieglendel Ureinhleitl, aber nicht immer noch das Setzende von Gott. // 21. ITanuarl Mit Einräumen beschäftigt und damit zu Stande gekommen. 22. ITanuarl Vormlittagl: an die Mutter geschrliebenl.A 46 Mittags ausgegangen zur Schwester. 23. ITanuarl Angefangen die nötige Lektüre und Vorbereitung zum philoslophischenl Gespräch.A 47 Hahn's Schelling hatte nach dem Tod Carolines einen Urlaub erwirkt und wollte diesen in Schwaben verbringen. Vgl. Schelling an Windischmann, München 14. 1. 1810: "Ich habe gefühlt, daß ich hier nicht gesund werden kann, und gehe nun mit einem neuen viermonathlichen Urlaub vorerst nach Stuttgart, wo wenigstens die Natur und dem grössten Theile nach auch die Menschen anders und menschlicher sind, denn hier. In München könnte man wirklich versauern oder versteinern." (Plitt II, S.188) 43 V] Textanschlußzeichen zu S. 44, Z. 11. 44 A] Vgl. Schelling an Pauline Gotter, Stuttgart den 12. 2. 1810: "Ich erhielt einen neuen Urlaub, um mich auf vier Monate in mein Vaterland zu begeben. Seit dem 20. war ich hier" (Plitt II, S. 192). Zu Schellings Aufenthalt in Stuttgart und zu den dortigen Privatvorlesungen vgl. Tilliette 1988. 45 V] Textanschlußzeichen von S. 44, Z. 8. 46 A] Dieser Brief ist nicht bekannt. 47 A] Bei dem ,philosophischen Gespräch' handelt es sich um Schellings Stuttgarter Privatvorlesungen. "Es kam im Februar zu einer Reihe philosophischer Gespräche, zu welchen die Eingeladenen sich beim Oberjustizrathe Georgii versammelten" (Plitt II, S. 90). Schellings Briefwechsel dieser Tage macht deutlich, daß die erste Stuttgarter Privatvorlesung zwischen dem 12. 2. und dem 18. 2. 1810 stattge42 A]
1s
Jahreskalender 1810
45
Schriften. - Nachmlittagsl trübe StundeA 48 und herzllichel Tränen. 23. ITanuarl Angefangen mit der philoslophischenl Arbeit und Hahns Schriften gelesen. 24. ITanuarl Vormlittagsl ausgefahren zu Seyboltsdorf, WergoA 49 , Wangenheim. - loool Hahn gelesen. 25. s ITanuarl Continluatiol, ((nachmlittagsl Besuch von Wangenheim)) 26. rranuarl Oetingers ISchriftenl gelesen - Swedenborg.ASO 27. rranuarl Mein Geburtstag - der erste ohne Caroline ! Abends kam noch ein Brief nebst Schachtel von der Mutter. Oetingers Lehrl-lTafelA 51 angefangen.
10
15
A52 Keine Leidenschaft ist an sich unüberwindlich; der Zornmütigste kann sleineln Zorn in Gegenwart eines Königs unterdrücken; der Wollüstigste seine Wollüstigkeit vor den Augen der Keuschheit und Tugend. Um seiner Leidenschlaftenl Meister zu werden, bedarf der Mensch oft etwas äußerllichels, das ihn erschüttert, beschäftigt, spannt Wird es ihm immer? Wer will leugnen, daß es nicht an jemandes Wollen liegt, daß gerade im Augenblick der Regung einer Leidenschaft - ein Freund in unsere Arme stürzt; ein Feind uns durch boshaften Spott behutsam macht, eine Gattin an unsrer Seite funden haben muß (vgl. ebd. S. 194-199). Vetö nennt als Daten für die Vorlesungen: 14. 2. (SPV, S. 102), 22. 2. (ebd. S. lll), 16. 7. (ebd. S. 126), 18. 7. (ebd. S. 144), 19. 7. (ebd. S. 148), 21. 7. (ebd. S. 160), 23. 7. (ebd. S. 171), 24. 7. (ebd. S. 180). Plitt nennt als Teilnehmer der Vorlesungen: "Georgii, v. Wangenheim, v. Neurath, Lebut, Jäger, Storr, Haug, Reinbeck, Lindenau, Lehr, Hartmann" (Plitt II, S. 195). Schelling hatte in seinem Brief an Georgii vom 12. 2. darum gebeten, seinen Bruder mit zu den Vorlesungen bringen zu dürfen (vgl. ebd. S. 195). Vetö (STP S. 101) nennt als Teilnehmer der Vorlesungen: v. Wangenheim, v. Neurath, v. Lindenau, v. Wernek, v. Hartmann, v. Hauk [Haug], ]aeger, Storr, Lebret und Reinbeck. 4BAJ Mögliche Variante: Kunde. 49AJ Schelling schreibt: Vergo. 50 A] Schelling liest nach 1809 (vgl. S. 12, Z. 20) erneut Fr. Chr. Oetingers 1765 erschienene Schrift: ,Swedenborgs und anderer irrdische und himmlische Philosophie, Zur Prüfung des Besten ans Licht gestellt'. 51 A] Schelling liest Fr. Chr. Oetingers Schrift: , Öffentliches Denckmal der LehrTafel einer weyl. Würtembergischen Princeßin Antonia '. 52 A] Schellingparaphrasiert eine Passage aus]. K. Lavaters Buch: ,Aussichten in die Ewigkeit, in Briefen an Herrn ]oh. George Zimmermann. Vierter Theil, Zürich 1778:
s.
95-104.
46
Jahreskalender 1810
erkrankt, ein Kind uns hinwegstirbt, ein Donnerwetter am Himmel heraufzieht, ein gutes Buch uns zurechtbringt - ein Bekannter oder Fremder durch eben diese Leidenschaft unglücklich und also für uns gleichsam ein Opfer oder ein warnendes Beispiel wird. Wer hier der Vorsehung nichts überlassen will - wer kann diesen von Raserei und Blindheit frei sprechen. Oft bleiben wir bei den treffendsten Warnungen der Vorsehung ungerührt. Oder auch diese äußere[nl Gegenkräfte fehlen. Wir schmachten in der verlassensten Einsamkeit. Nichts ist um uns, das uns erschüttert, spannt oder abzieht von dem Einen Gedanken, der sich immer tiefer in uns eingräbt. - Mißtrauen und üble Laune zertreten in uns jeden Funken heiterer Fröhlichkeit. Kein Freund, kein Buch, kein Strahl von äußerer Hülfe oder Hoffnung kommt uns zustatten. Wir ahnden die in uns vorhandene Kraft nicht mehr. Wenn sich hier nicht ein unsichtbaresvs 3 j6j
5
10
15
[23. Januar[ Starb Ritter in München früh halb 1 Uhr. [24. Januar[ Brief an Cotta und Mme. LiebeskindA 54 nach M[ün[chen.Mss 127. Januar[ Siehe linksA 56 j [29. Januar[ BriefeA 57 an Spix gesch[rieben[, Mme. Liebeskind Brief von Klein.AS 8 /7 j 28. ITanuarl Mittlagsl bei der Schwester. Lehrtafel contfinuatiof. 29. ITanuarl Lehrtafel ab[ge[s[chlossen[, hernach BriefeA 59 geschr[ieben.[ Oet[ingersl Metaph[ysik[ und Chemie in Verb[indung[.A 60 Abfendsi sind Karl und August bei mir. 30. IT anuarl Oetlingersl Metaphlysikl und Chemie. Nachmlittagsl bei Georgii. 31. ITanuarl
53V] 54 A]
55 M] 56 A] 57 A]
58 A] 59 A] 60 A]
Textanschlußzeichen zu S. 47, Z. 5. Die genannten Briefe sind nicht bekannt. Neben dem gedruckten Kalendarium des 25. Januar befindet sich ein Punkt. Schelling verweist auf S. 4 5, Z. !Off Die Briefe sind nicht bekannt. Dieser Brief ist nicht bekannt. Diese Briefe sind nicht bekannt. Siehe Fr. Chr. Oetinger, ,Die Metaphysik in Connexion mit der Chemie'.
20
25
Jahreskalender 1810
47
Continluatio.l 1. !Februar! Lavaters AussichtenA 61, 2. !Februar! Früh Besuch von Georgii. Continluatio.l 3. !Februar! Continluatio.l 5
10
lebendiges freies ,Wesen unsrer erbarmt - uns gewisse Dinge zu Sinne bringt, wie steht es dann mit uns. - (Die Augen des Herrn schauen durch alle Länder, die zu stärken, welche auf ihn ihr Vertrauen setzen.) Wenn wir aber auch diesen leisen Stimmen nicht folgen? Wie dann? Nach Lavater. / V 62
4. !Februar! Nach Waldenbuch, um Cotta zu sprechen.
15
20
Die Ureinhleit,I d. h. die ursprliinglichel Einhleitl des Sittllichenl und Natiürlichen,I ist in dem Menschen wieder gesetzt. -Aber er ist frei dabei - sie ist ihm unfühlbar, bis er diese Einhleitl erkunden, d. h. der Momente des Werdens, die ihr zu Grunde liegen, sich bewußt werden will - da verwandelt sie sich in eine reale Einheit.
Gielglen idiel Einfachlheitl diesl menschllichenl Bewlußtseinsl = A(B): dies letzte listl die Verganglenheitl und das Prinzlipl der Vielheit, das 1... 1 Als A(B) ist der Mensch monotheistlischl, aberA 63 nicht so, daß nicht B + B + B hervortreten könnte. Als A(B) list erl das Setzende Gottes; nun will er es auch noch sein als A =A 64 B + B + B. Könnte man nun aber nicht zwischen dieses
61A] 62 V] 63 A]
64 A]
Vgl. Annotation 52. Textanschlußzeichen zu S. 46, Z. 15. Lesart unsicher. Lesart unsicher; statt des= könnte auch± gelesen werden
48
Jahreskalender 1810
A und B hinein eine (erst schweiglendel - unfühlbare - verborgene) Einheit setzen, welche erst in Betracht käme und hervorträte, nachdem die beiden A auf der Einen und B + B + B auf der andren Seite auseinanderwollen? Dieses zwischen A und B. hervortretende Band müßte in die Verblolrglenheitl - die Mystlerienl - zurücktreten und an dessen Stelle träte auch hier A O expl.,I der freie Geist = Philoslophiel /8/
5
14. Februar! BriefA 65 von M. Liebeskind aus Mlünlchen erhalten 15. Februar! BriefA 66 von Spix
15.-6. Februar! I. Der Mensch listl ursprlünglichl das Band zwischen Gott und (der objlektivenl) Natur, so daß er Gott nur setzt, inwiefern er die Einheit der Natur ist - und dieser 1... 1
17.-9. Februar! Jetzt feststehlendel Sätze. I. Es ist die Rede von einem Band zwischen Gott und der 0BJIEKTIVENI Natur, daß NatlurlA 67 eben durch den Menschen zurückgeflührt wirdl in Gott, der urgeschichtlich 1... 1 II. das erste ist simultaner - materieller Polythleismusl. Die Naturpotlenzenl gehen von der einen Seite auseinander, von der andern werden sie noch 1... 1
10
15
110. Februar! Oetingers Todestag. Starb 1782. 80. Jahre alt/
20
111.-17. Februar! Zur Konstlruktionl diesl Vorlieglendenl bedarf es 1) Gott als Sein; dies relativ dadurch, daß alles Werden gefasset im menschllichenl Bewußtsein. 2) dieses Bewußtsein, dem alle Momente dlesl Werdens zu Grunde liegen, oder das alle Momlentel des Werdens zu sleinelr Vergangenhleitl hat, ist in sofern objlektivl, als
25
65A] 66 A] 67 A]
Dieser Briefist nicht bekannt. Dieser Brief ist nicht bekannt. daß N atlurl; Lesart unsicher.
Jahreskalender 1810
49
es dies hat, das Erkennende Glottels (als Seins). ((\' 68 rechts)). lnsoflernl also können auch jene Momlentel dlesl Werdens, als die Momlentel jener Erkenntnis, wiewohl nur als die ihren Bewußtsleilns zu Grunde lie- Y69 s 115. FebruarlM 70 Wein holen lassen 13 Krüge 2 Boutleillenl v71 genden, angesehn werdenvn Man kann sogar sagen: es hält diese Momlentel wieder durch die Idee Gottes. Hier ist nur noch zwei-A 73
117. FebruarlM 74 BrlielfA 75 an den König /9/ 10
* = B exp. ist ja eiglentlichl Prinzip des Seins - der Einhleitl zwischen Natur und Geist. Es ist besiegt, zur Ruhe gebracht, in* 1••• 1 13. IFebruarl Morgens bei Hlerrnl v. Phull und Prinz Paul. 14. IFebruarl Früh bleiml Kronprinzen. Abends die philoslophischenl Kolloquien angefangenA76
1s
v77 Ist nicht eben DARUM Gott frei von allen Momlentenl des Werdens, d. h. bloßes Sein, weil der Mensch (das menschliche Bewlußtseinl) diese Momlentel dlesl Werdens in sich bewältigt trägt.
Verweiszeichen zu S. 49, Z. 15. Textanschlußzeichen zu S. 49, Z. 6. 70 MJ Am Rande: 2 Biouteillesl. Am Rande des gedruckten Kalendariums vom 16. Februar: 1. Kirugl und 2° Kirugl. 71 V] Textanschlußzeichen zu Z. 4. 72 V] Verweiszeichen zu S. 50, Z. 3. 73 A] Der Satz wird auf S. 50, Z. 5 fortgesetzt. 74 MJ Am Rande: 3ter Kirugl ab. 75 A] Vermutlich ist der BriefSchellings an den württembergischen König Friedrich I. gemeint. Vetö gibt diesen Brief, der im Hauptstaatsarchiv Stuttgart liegt, wieder: "Eurer Königliche Majestät halte ich für Schuldigkeit, bey einem längeren Aufenthalt in Stuttgart die allerunterthänigste Anzeige meines Hierseyns zu machen". (STPS. 253) 76 A] Zu den in Georgiis Haus abgehaltenen Privatvorlesungen vgl. Schelling an Cotta am 10. 2. 1810 (Cotta, S. 41). 77V] Verweiszeichen zu S. 49, Z. 1. 68 "]
69 V]
50
Jahreskalender 1810
16. IFebruarl Vormlittagsl bei Wangenheim, sleiln Pestalozzisches lnstitutA 78 zu sehen. Item bei Phullll v79 und, da Sein und Erklennenl bestlälndlilge Korrellata sind,I auch die geschichtl/ichen/ Mom/ente/ des gegenwlärtigenl Seins von Gott. vso felhaft, ob diese Momente, die im menschlichen Bewlußtseinl als s Momlentel sleinelr Erklenntnisl gesletztl sind, nicht in Gott als Momlentel sleinels gegenwlärtigenl Seins gesetzt sind. Doch scheint dies keinen Einfluß auf die Dedluktionl slelbstl haben zu können. Nur im Bewlußtseinl können die Momlentel auseinandergehen, und es fragt sich bloß 1) wie sie auseinander-// gehen 2) welche Kraft 10 sich diesem Auseinandergehen widersetzt, ob diese nämlich nicht auf irgend eine Weise mit dem ursprliinglllichelnA 81 B exp. zusammenzubringen ist? Also I. das Auseinandergehen der Momente betr/effllichA 82 II. die dem Auseinandergehen sich widersetzende Kraft. - In- 1s wieflernl die Momlentel des Werdens auseinanderfallen, auch die Momlentel der Natur sind?? Kann man sagen, das Urbewlußtseinl von der Seite der Gegenwlartl betrlefflichl, wo es Gott erkennt, ist slelbstl = Gott, von der Seite der Verglangenheitl ist es= Natur man kann also sagen, daß (während Gott frei ist von aller Natur- 20 allem Werden, sliehel die Anmlerkungl vs 3 Rechts ad 13. hujlus mensisl) nun vielmehr der Mensch Einheit von Gott und Natur in sich s/elbstistl, insoflern erl = der Ureinheit ist, die aber unfühlbar, nicht wirklich listl, solange die Vielhleitl ruht, wenn aber dieseV 84 Georgii hatte Schelling offenbar nach Pestalozzi befragt; Schelling antwortet diesem am 12. 2. 1810:,,Wie sich meine Überzeugungen zu Pestalozzi verhalten, ist mir bis jetzt fast unbekannt. [...] Gehen wir nun zusammen, so kämen wir auch ohne die hiesige Veranlassung zusammen, wie es nach Ihrer Erwähnung durch Niederer bereits geschehen ist; passen wir nicht, so kann das hiesige Experiment in der Hinsicht keinen Schaden anstiften." (Plitt II, S. 195) Ein Brief Schellings , Über den wissenschaftlichen Wert der Pestalozzi'schen Methode' ist veröffentlicht in: Pestalozzi-Studien, 2. Jg. 1891, No. 4, S. 65-66. 79 V] Textanschlußzeichen zu S. 49, Z. 6. sov] Textanschlußzeichen zu S. 49, Z. 8. 81 A] Lesart unsicher; Alternative: wirkllicheln. 82 A] Schelling hat nach dieser Zeile, die als Überschrift zu einem noch zu schreibenden Text aufzufassen ist, nahezu eine halbe Seite freigelassen. 83 V] Verweiszeichen zu S. 49, Z. 15. 84 V] Textanschlußzeichen zu S. 51, Z. 3. 78 A]
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51
((26»1. Februar! wieder neu holen lassen 13. Krüge 2 Boutleilles.l Noch im Keller und oben 3 vss auseinandergeht, dem Auseinandergehen sich widersetzt. 111011 120. FebruarlM 86 ReponseA 87 du roi.
5
10
Ew.A 88 kann ich nicht umhin, kölnilgllicherl Mlajestätl etc. für die allerhlöchstel Gnladei, womit allerhöchstdieslelbel mir den Aufenthlaltl in allerhöchstderslelbenl Residenz Stuttglartl während mehrerer Monlatel verstattet haben, den alleruntlertänigstenl Dank darzubrlingenl und ersterbe in allertliefsterl Ehrflurchtl. 122. Februar! Zweite Unterrledung!A 89 124. Februar! b. Pp.A 90 II 125. FebruarlM 91 bei Georgii Aufkündigung der UnterlredungenJA 92 126. Februar! Besuch von Wangenheim und WernekA 93 II
Textanschlußzeichen zu S. 50, Z. 24. Neben dem gedruckten Kalendarium stehen Eintragungen, offensichtlich den Weinverbrauch betreffend: 19. Februar: 4ter Klrugl; 20. Februar: 51. Krugl; 21. Februar: 61. Krugl; 22. Februar: 71.1, 81. Krugl; 23. Februar: 91. Krugl; 24. Februar:
85 V)
86 Ml
101.1111. Krugl. Die Antwort des Königs aufSchellings Brief vom 17. 2. 1810 ist nicht bekannt. Lies: Eure Majestät ... ; unausgeführter Anfang der Anrede. 89 A) Ein Brief Schellings an Georgii vom 20. 2. 1810 bestätigt diesen Termin der 2. Privatvorlesung; vgl. Plitt II, S. 203. 90 A] Die Abkürzung konnte nicht aufgelöst werden. 91 M] Neben dem gedruckten Kalendarium: 27. Februar: 1 Kirugl; 1. März: 3ter Klrugl; 2. März: 4ter Klrugl. 92 A) Schelling hat seine Privatvorlesungen nach dem 22. 2. 1810 bis zum Sommer unterbrochen. Diese Notiz, die im gedruckten Kalendarium steht, ist durch geschwungene Linien dem gedruckten Kalendarium des 26. Februar zugeordnet. 93A) Schelling schreibt: Werneck. 87 A] 88 A)
52
Jahreskalender 1810
8. IMärzlM 94 Wieder holen lassen 12 Krüge und 3 Boutleillenl - vom vorigen noch übrig 3 Krüge /12/ 111. März! 11 vonl den 3 alten !Krügen! 112. MärzJM 95 2 von den 3 alten !Krügen! /14/ 119. MärzlM 96 Wieder Wein holen lassen, 13. Kriügel und 2. Boutleil- s lenl /15/ Wieder Wein. 13. Krüge 2 BoutleillenlA 97 j 128. April! Abreise nach Maulbronn j 115. September! Die 3 Weltalter in dieml MlanulslkripltA 98 j 122. Oktober! 112 fl. 44 ikr.l 125. Oktober! Ein B: Kaffee angefangen. /44/
Eintritt der neuen Köchin.A 99
31fl.l 7 5 3 3 2 2 2
2 lkr.l 25 20 28 14 37 35 45
10
15
3 8
10 43
Neben dem gedruckten Kalendarium des 10. März: 1. Klrugl 2. IKrugl. Neben dem gedruckten Kalendarium: 12. März: 2. Klrugl; 13. März: 3. Klrugl; 14. März:4. Klrugl; 15. März: 5. Klrugl; 16. März:6. Klrugl; 17. März:7. Klrugl und 8. Klrugl. 96 Ml Neben dem gedruckten Kalendarium des 18. März: ~.Krugl. Neben dem gedruckten Kalendarium des 20. März befindet sich ein Punkt. 97 A] Diese Eintragung steht auf der Leerseite gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 30. März. 98 A] Es handelt sich hier um die erste Erwähnung dieser Schrift in den Jahreskalendern. Um welches der zahlreichen Manuskripte zu den , Weltaltern' es sich handelt, ist nicht bekannt. 99 A] Diese Eintragung steht auf der Leerseite gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 21. Oktober. 94 M] 95 M]
Jahreskalender 1810
2 3 4 1 1 2 6 2
5
10
Vom 21. (Okt.) blisl 71.Dez. sind 7. Wochen. In denen für die Küche gebraucht (ohne Kaffee und Zucker) 107 fl. 23 kr Runde Summe: 108
2
2 3
15
20
71108 ! 15 _l__l 38 35 die Woche 3 15 fl
25
6011163 601 563 540 23
2 2 2
! 19 fl. 23
3 4 2 5 10
98 fl. 3.
53
9 47 18 55 57 25
39 10
2
49 40 19 90AIOO 11 15 16 55 28 19 52 59 58 29 48 39 59 54
107 fl. 23 kr.
105 3 60 44 j Bloße Mittagkost nach dem Durchschnitt belrechnetl
30
Freitag
!OOA]
4 8
36 12
2
9
18
1-48
In der Handschrift wurde eine 4 in eine 9 korrigiert; 90 kr. = 1 fl. 30 kr.
Jahreskalender 1810
54
Samstag
tfl. 5
12 fl
7 12 12 12 56 19 10 2 1 32 8
2 8 6 9 29 6
4
5 24 7 6
5 24 4 4 36 12 12 5 6
24 54 12 10 8 2 2 24 12
13. 18 8 24
3 13
8 14 26 17
36 5 2 4
4 26
2 6 44kr
20 36 15 2
5 6 3 4
12 16
4fl44
26 1 2 18
12 36 5 6 2 28
36 28 26 30 5 1 2 6 13 15 4 24 3 48 4 4 7 6 1 57 36 15 14 6 4 12 2 48 6
5
10
15
20
25
30
1 13fl. 40 x.
6. fl 48 kr /45/ 14. November! Ein! li: Kaffee angeflangenl /46/
35
Jahreskalender 1810
4 6 24 12 7 12 26 4 8 4
5
10
15
20
25
4fl. 30
35
10 36 16 4 2 8 50 14 2 12 13 5 2 8 1 18 1 27 9 6 18 1 36 4 4 2 4 24 1 6 13 6 16 7 1 4 30 36 4 16 6 2 28 8 1 6 55 x. 4 18 48 6fl. 50 x.
8 22 10 26 6 4 5 6 6 2 36 4 9 2 5 1-36 6 6 2 8 9 12 36 5 18 13 16 6 8 6 6 12 2 4 20 36 8 22 14 42 8 54 12 14 10 1 fl 6 26 54 4 14 36 24 19 3 12 2 5 9 4 26 6 8 3 4 12 6 29 30 6 fl. 56 x. 10 fl. 52 x. J
55
Jahreskalender 1810
56
Dazu
18 27 1 4 7 44 48 15 5 13 37 Brot 54 24 2 4 6 18 4 2 5 fl 13 kr. 49 4 für Brot 3 fl. 16
Transport 13.x. 5 fl. 10 52 6 56 50 6 4 55 13 40 4 44 6 48 12 44 - 3 16 75 fl. 58
5
10
X.
Hiernach gerechnet und ohngefähr (nur runde Summen zu nehmen) den Mittagtisch wöchentlich zu 11. fl. angeschlagen, so würde die vierte Person zu bezahlen haben 2 ¾fl. = 2 fl. 45. x, dazu alle Tage für Hkr. Bier= 10½ kr. Wein 2 fl. 55½ lkr.l; für Holz und Wasch 4½ kr. machte 3. fl. wöchentlich - täglich also 25J kr. - Rechnet man aberA 101 II47II 111. November! Ein li: Kaffee angefangen II 124. November!½ 1t Kaffee hergegeben ll48II
101 A]
DerSatzwirdfortgesetztaufS. 57, Z.1.
15
20
25
30
57
Jahreskalender 1810
gleich tagweise, so wäre Kost täglich 23 lfl.1i kr. 23i Zu Bier H 25~ 5
für Holz 2, täglich 28kr. wäre - lfLI Diese wieder wöchentlich genommen wäre 3. fl. 16. Was aber billig und rund ist, ist täglich 26. x. A102
Da nach der Berechnung ad 21. OktioberlA 103 meine Küche ohne Kaffee und Zucker wöchentlich 15 fl. oder nach Abzug 12 fl. kostet, für andere durch den Bedienobiger 3 fl. ten bestrittene Auslagen Wein und derglleichenl 8 lfLI zu rechnen ist, so kostet mich 15 auch noch _ _ _ die Haushaltung im weitesten 20 fl. dazu Zucker und Kaffee, wovon Sinn wöchentlich 1. lfi: von jedem = 6. fl., wöchentlich fl. 30 1 20 1-30 so kostet die Haus- 30.lkr.l 21 haltung wöchentlich jährlich also 1118 fl. j 10
25
30
Transport den Bedienten monatlich 12 fl. jährlich _ _ _ _ die Köchin _ _ _ _ Quartier _ _ _ _ Interessen und abzubezalhlllendesl Caplitali
102 A] 103 A]
In der Handschrift steht hier eine Vignette. Vgl. hier S. 52, Z. 12ff
1118 fl
144 70 325 365
58
Jahreskalender 1810
Auslagen für Kleider, an Handwerker, und Varia _ _ jährlich
300 2322 fl.
27. !November! der Crescenz 12 fl. vorgestreckt. 29. INovemberldito 4. /49/
5
½'ii KaffeeA 104 /50/
Ein½ 'ii Bröselzucker angefangenA 10s M106 / 117. Dezember! Fehl. BriefeA 107 gekreuzt /52/ 1. 'i1 Kaffee für 2 fl. 48.A 108 Ew. Ex.A109 I /53/ 123. DezemberlMuo In der Nacht ((vom 21. auf den 221.1)) ein Blitz und Donnerstreich 125. DezemberlM 111 Heftiger Orkan in der Nacht auf den 26sten 127. Dezember! Die Weltalter endlich angefangen.A 112 / to4A]
Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 2. Dezember. Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 5. Dezember. 106 M) Neben dem gedruckten Kalendarium des 6. Dezember befinden sich zwei Kreuze. 107 A] Es kann sich hier um ,fehlende' oder um ,fehlgeleitete' Briefe handeln. Es geht um einen Brief Schellings an Pauline Gatter vom 4. 11. 1810 (Plitt II, S. 234) und einen Briefderselben an Schelling vom 8. 11. 1810, der noch in Unkenntnis des ersten Briefs verfaßt war. Mit Brief vom 27. 12. 1810 bestätigt Pauline Gatter diesen Sachverhalt (Plitt II, S. 239). iosA] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 11. Dezember. 109 A) Notiz zu einem nicht bekannten Brief. uoM) Neben dem gedruckten Kalendarium befinden sich zwei Kreuze. 111 M) Neben dem gedruckten Kalendarium befinden sich zwei Kreuze. 112 A) Vgl. Schelling an Pauline Gatter am 30. 1. 1811: ,,Ein Werk, woran ich viele Jahre innerlich entworfen und gearbeitet, soll endlich äußerlich werden." (Plitt II, S. 214); Schelling an Cotta am 30. 1. 1811: ,,Ein Werk, woran ich seit vielen Jahren innerlich entworfen, soll nun endlich bis Ostern äußerlich werden." Aufder Rückseite dieses Schreibens notiert Schelling drei Titel, ,,die zunächst von mir erscheinen tOSA)
10
Jahreskalender 1810
59
Berechnung dlesl Mittagstisches. Kost wöchentlich 11. fl: davon i = 3. fl. 40. kr. Holz monatlich 1. Klafter: durchschnittlich 10. fl. für kochen und heizen des Eßzimmers gerechnet, i des ganzen, macht für 1aus 1. fl. s 53 kr., täglich ohngef!ährl 4. x, wöchentlich 28. also 3 fl 40 28 4. fl. 8 X 3 - 16 10
52 x (Differenz von der ersten Berechnung) täglich betrüge es etwa 36. x.
werden" : Die ,Weltalter: , Bruno' und, Der Traum des Kirsos '. Bei den ,Weltaltern' besteht Schelling darauf. diese Ankündigung solle unbedingt in den "Meßkatalog"
gesetzt werden. Schelling selbst rechnet bis Ostern mit der Fertigstellung der, Weltalter'; vgl. Cotta, S. 50. Auf dem S. 53 (in Schellings Paginierung) folgenden Blatt hat Schelling Abrechnungsnotizen gestrichen; offensichtlich irrtümlich ist nicht gestrichen: (ist bezahlt).
JAHRESKALENDER 1811
(Umlaufszeit)l,I Entfernung (plergel) der 11. Planletenl von der Sonne
Zeit
Entflernungj
Jahre Tage 5
10
15
Merkur Venus Erde 1 Mars Vesta 3 4 Juno Pallas 4 Ceres 4 Jupiter 11 Saturn 29 Uranus 84
87, 224 365 321 224 127 218 218 366 166 7
Stlundenl
Plerihell
Alphell
Größe Mlittlere Entfernung!
A1
23 - 6313889. 9728670½ 8 Mill. 17 6 17
20 19 16.A2M3
Der monatliche Abzug von meiner Besoldung beträgt für die Akad!emiel der Wissenschlaftenl 1. fl. 52. x. ½ Künste 1 15 Zusammen
3 fl. 7 X.½
1A) Schelling gibt die Entfernungen in Meilen an. 2A] AuseinemBriefSchellingsanSchubertvom11. 3.1809(vgl. PlittII, S.149)geht hervor, daß er folgende monatlich erscheinende astronomische Zeitschrift gelesen hat: F. von Zach (Hg.), ,Monatliche Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde, Gotha'. Eine astronomische Quelle, der Schelling seine Daten entnommen haben könnte, ist: ,Astronomisches Jahrbuch für das fahr 1811. nebst einer Sammlung der neuesten in die astronomischen Wissenschaften einschlagenden Abhandlungen, Beobachtungen und Nachrichten. Mit Genehmhaltung der König/. Akademie der Wissenschaften berechnet u. hg. von]. E. Bode, Berlin 1808'; vgl. die mit den von Schelling notierten Daten identische Aufstellung, S. 2. 3M] Am Rande der astronomischen Daten stehen davon unabhängige Randnotizen: (23-)21 Jullil loool Schmerz und flauer liinkerl Arm. (22Juliil) 14. 7. flaulerl linker Arm.
62
Jahreskalender 1811
Erhalte ich also statt 208 fl. 20 x. nur 205 fl 13 x. oder jährlich statt 2500. fl. nur 2462 fl. 36. x., wovon noch 4 fl. 12. x. für Stempel abgeht. Bleibt mir also 2458 fl. 24. x. // 80 1
36 8
81. fl.
44kr.
82 81
9 44
*2* A4 84*0* 28 ~ 2
31111 *0* 137
1 81 81
s
0AS
10
n
69 44
3 12
25 x.
36 84 37 fl. 30x. 60
12
2220 1680
4A] Bei dieser Rechnung mit gekürzten Brüchen streicht Schelling Zahlen, nachdem sie in die Rechnung eingegangen sind; da die Rechnung unverständlich wäre, würden diese Streichungen wie Tilgungen behandelt, werden sie mit dem diakritischen , Zeichen * wiedergegeben. Zur Erläuterung der von Schelling auch an anderen Stellen der Tagebücher benutzten Rechnungsart: Im Bruch f11i wurden zunächst die Nullen gekürzt; dann hat Schelling mit 3 gekürzt; der senkrechte Strich I vor 111 entspricht dem heute verwendeten : als Divisionszeichen, d. h. 84 : 3 bzw. 111 : 3; der geschwungene Strich Ientspricht dem heutigen Gleichheitszeichen, d. h. 84 : 3 = 28 bzw. 111 : 3 = 37. Der folgende Bruch~ geht nun nicht mehr durch Kürzung mit 4 aus dem vorherigen hervor. Entweder hat Schelling sich verrechnet oder er hat abgerundet. In der weiter unten rechts auf der Seite stehenden Rechnung wurde nach Kürzung der Nullen zunächst mit 3 gekürzt; der vorhandene Bruch~ (von der 37 hat Schelling nur noch die 3 geschrieben) wurde nach Kürzung mit 6 mit 1t überschrieben; auch dieser Rechenvorgang wurde abgebrochen: 111 ist mit 6 nicht zu kürzen; im Nenner wurde nur noch die vorhandene 3 mit einer 1 überschrieben. 5A] Diese Ziffern sind bei der Tilgung einer weiteren Berechnung stehengeblieben.
15
63
Jahreskalender 1811
6
84 *0 * *2*1 *8*4 111 *0 * *3* 1
5
2500 60 22201 150,000 l *6* 70 13320A6 13,320 15540 1680 j
10
Al
Dalberg über Meteorl-lKultus. Gilberts Annalen.As Müllers Werke. / 12. FebruarlM 9 h. c. L.Ato angeflangen,I das erste Buch niederzuschreibenA11 /
1s
115. MailM 12 Meteor in Augsburg, der Franche Comtel,I in Lausanne - feuriger Art linl Paris. I
6A] Die Zahl 13320 ist unterpunktet; Schelling hat nach anderen, getilgten und hier nicht edierten Berechnungen eine Streichung rückgängig gemacht. 7A] Die gesamte nächste Seite mit einer Aufstellung über Zahlungen an die Akademien der Wissenschaften bzw. der Künste ist teils senkrecht durchstrichen, teils waagerecht getilgt. Aufdem Innentitel des, Schreib-Kalenders' steht neben dem Erscheinungsjahr 1811: 11861397. 8A] Schelling erwähnt Gilberts ,Annalen der Physik' in diesem Zeitraum in, Ueber das sogenannte Wetterschießen. (Aus einem Brief) München, den 29. März 1811 ', SW VIII, S. 427-438. Im ,Morgenblatt', Nr. 298, 14. 12. 1807, hatte Schelling eine Korrespondenznachricht veröffentlicht, die sich auch auf Gilberts ,Annalen' bezieht (vgl. SR, S. 308-310). 9M] Am Rande der Kalendarien des 3. Februar steht: ab; des 5. Februar:*; des 19. Februar: ~ool; des 26. Februar:* und ein nicht entziffertes Wort; des 23. März:*; des 1. April: 2-3 mal; des 14. und 15. April, durch eine Klammerverbunden: 16; des 16. April:½; des 18. April:*; des 12. Mai: 1; des 13. Mai:!. ioA] Lesart unsicher. 11 A] Vgl. Annotation 112 zum Tagebuch 1810. 12 M] Am Rande der Kalendarien des 16. Mai: I; des 17. Mai:* a; des 29. Mai: 1.
64
Jahreskalender 1811
130. MailM 13 Brief von PlaullineAt4
/
14. AugustlM 15 nach Hesselohe. / NB. Von dem 600. rt. (= 1100 fl.) betragenden Kapital, so 600. rt. beträgt, habe ich von A.W. SchllegellA 16 den 22 Junlil 1810 erhalten 8 (58 Livres 17. SolsA 17 6 deniers) oder s 391. fl. 41. dazu Interessen bis August 1811. _ _ 8 19
400. fl. Dagegen habe ich am 18. Auglustl 1811 an Hierrnl ThorwaldsenA 18 in Rom zur Ausführung des MonumentsA 19 geschickt 440 fl. rheinlischl oder 366. fl. 40. kr. im 20 fl. Fuß oder Augsburger Währung. Habe ich also noch gut an der Sache 40. fl. 13 M] Am Rande der Kalendarien des 13.Juni:I; des 15.]uni:* und: NB; des 12.juli:
* Plaulline; Lesart unsicher. Am Rande der Kalendarien des 7. August:* undl; des 2. September: 27 und*. 16 A] Gegenstand des Briefwechsels sind die Kosten für das bei Thorwaldsen in Auftrag gegebene Grabmal für Auguste Böhmer. Schelling an A. W. Schlegel am 22. 3. 1810: "Ich bitte Sie nur, das Geld zu meiner Disposition zu stellen [...] werden Sie wohl auch die jährlichen Interessen, die wenn ich nicht irre, von 1802. an laufen, dazuschlagen müssen." (Körner II, S. 120; vgl. S. 121 f). Offenbar verfügte A. W. Schlegel, mit dem Caroline verheiratet gewesen war, als ihre Tochter Auguste Böhmer 1800 starb, über das für das Grabmonument nachgelassene Geld. Schelling an A. W. Schlegel am 27. 5. 1810: "Ich beeile mich, werthester Freund, Ihnen den Empfang Ihres Briefs vom 8. dieses Monats, und des darinn eingeschloßnen Wechsels von 858. Livres, 17. Souls, 6. deniers, anzuzeigen; beyde kamen etwas später in meine Hände, weil ich seit einigen Wochen mich auf dem Lande befinde." (Ebd. S. 135) Schelling an A. W. Schlegel am 26. 7. 1810: "Ich hoffe, werthester Freund, daß Ihnen der Brief, worinn ich den Empfang des Wechsels von 858. Livres meldete, richtig zugekommen sey." (Ebd. S. 153) Die Angabe im Tagebuch: "von A.W. Schlegel den 22. Juni 1810 erhalten" und die Datierung dieses Briefes (27. 5. 1810) stimmen nicht überein. Schelling an A. W. Schlegel am 18. 8. 1811: "Für die mir durch Sie überschickte Summe von 800 Franken habe ich von dem Banquier 391. fl. 41. kr. hiesigen Geldes bekommen, wozu hernach noch 8 fl. Interessen kamen für die Zeit während welcher ich das Geld bey ihm stehen lassen." (Ebd. S. 225) 17 A] Lies: Sous. Im folgenden stillschweigend korrigiert. 18 A] Der Brief Schellings an Thorvaldsen vom 18. 8. 1811 ist in Auszügen wiedergegeben in Sass 1938, S. 118. 19 A] Grabmal für Auguste Böhmer, die am 12. 7. 1800 fünfzehnjährig verstorben 14 A]
15 M]
10
65
Jahreskalender 1811
Unter dem nämlichen Datum habe ich auch an A.W. Schliegeli geschriebenA 20 , um ihn wegen Abtragung des Restes, der sonach 708. fl. 19. kr. beträgt, zu erinnern. Desglleichenl an WiedemannA 21, um ihm von der Akzeptation Nachricht zu geben. s Dem Kienzler für Emballage der Kiste nach Rom ___ 74 x. I 14. September! Den Kometen das erste Mal gesehen.
I
18. SeptemberJM 22 Nach München zurückgiekehrtl / 129. SeptemberJM 23 28A2 4 /
war. 1800/1801 hatte Schelling den Auftrag für ein Grabrelief an G. Schadow und ]. D. Fiorillo gegeben, 1801/1804 an Friedrich Tieck. In einem Schreiben vom 7. 6. 1811 trug er den Auftrag, für den der Münchner Architekt Friedrich Gärtner einen Entwurf ausgearbeitet hatte, Bertel Thorvaldsen in Rom an. Das dreiteilige marmorne Reliefwurde nicht aufdem Friedhof in Bad Bock/et bei Kissingen aufgestellt. Das Modell und die nicht zur Aufstellung gekommene Marmorbüste von 1814 befinden sich heute im Thorvaldsen-Museum in Kopenhagen. Zur Geschichte des Monuments vgl. u.a.: , Thorvaldsen's Leben nach den eigenhändigen Aufzeichnungen, nachgelassenen Papieren und dem Briefwechsel des Künstlers von]. M. Thiele. 1. Bd., Leipzig 1852~ S. 210 ff. Hier wird Schellings Brief an Thorvaldsen vom 18. August 1811 in Auszügen wiedergegeben, freilich falsch datiert auf den 18. 7. 1811 (ebd. S. 212). 20 A] Schelling anA. W. Schlegel, 18. 8. 1811 (Körner II, S. 225 f). 21 A] Christian Rudolf Wilhelm Wiedemann war mit der jüngsten Schwester von Schellings erster Frau Caroline, Luise Wiedemann, geb. Michaelis, verheiratet. Wiedemann hatte während einer Romreise mit Thorvaldsen gesprochen und die Verzögerung bei der Ausführung des Auftrages durch Friedrich Tieck bedauert; er berichtete Schelling über das Gespräch mit Thorvaldsen. Dabei wurde offenbar beschlossen, den Auftrag nunmehr an Thorvaldsen zu geben. Wiedemann schrieb am 22. 5. 1811 an Thorvaldsen nach Rom; Schellingfügte diesem Briefam 7. 7. 1811 noch einige Zeilen über seine Vorstellungen zur Gestaltung des Grabmonuments hinzu (vgl. die bibl. Angabe zu Thiele in der vorletzten Annotation, S. 211 f) In einem nicht veröffentlichten, im Berliner Schelling-Nachlaß (NL 760) aufbewahrten Brief Wiedemanns an Schelling vom 26. 5. 1811 aus Nürnberg zeigt sich dieser überzeugt, Thorvaldsen werde den Auftrag übernehmen. 22 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums des 11. September: I; des 20. September:+. 23 M] Am Randes des gedruckten Kalendariums:*. Am Rande der gedruckten Kalendarien des 7. Oktober: I; des 10. Oktober: I; des 25. Oktober: 1. 24 A] Achtundzwanzig Tage vor dieser Eintragung hat Schelling beim 2. September notiert: 27 *.
66
Jahreskalender 1811
127. Oktober!M 25 28A 26 / 15. November!M 27 In Wolfrathshausen gewesen/ Heute der Aviso!-!Brief wegen des Weins gekommen. Die Piece beträgt nebst Emballage 202. Livres 10. Sous. 202 Livres = 92 N9 fl. /
5
116. November!M 28 Jacobis BuchA 29 erhalten/ Heute 21. !November! ist der Wein angekommen; hat gekostet An Ort und Stelle 93 fl. 40 x. Fracht und Spesen 58 - 18 bis hierher Maut und Aufschlag 27 42
10
179 fl. 40 I
DruckfehlerA 30 No. 311. S!eitel 1241. 2te Spalte Z!eile!A 31 18. v. u. statt!: 1aus der Natur herausgeführte, lies: aus der Natur her ausgefühlte. S. 1242. lste Spalte Z. 4. v. o.1:1 in den letzten statt!:! in dem ts letzten./ Weil die Sonne nicht genau in der Mitte der Erdbahn steht, so nehmen dilel 6 südlichen Zeichen etwas mehr als die Hälfte des Tierkreises ein, daher braucht die Erde 7-8 Tage länger, die südlichen Zeichen zu durchlaufen, d. h. die Sonne verweilt sich scheinbar 8 Tage länger in den nördlichen. Am Randes des gedruckten Kalendariums:*. Achtundzwanzig Tage vor dieser Eintragung hat Schelling beim 29. September notiert:*. 27M] Am Randes des gedruckten Kalendariums: 1. 28 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums des 24. November:*; des 20. Dezember:*. 29 A] ]acobi hatte Schelling 1811 in seiner Schrift, Von den göttlichen Dingen und ihrer Offenbarung' scharfangegriffen; das Buch erschien im November 1811. 30 A] Die Schrift, aufdie Schelling sich bezieht, konnte nicht identifiziert werden. 31 AJ In der Handschrift irrtümlich: S. 25 M]
26 A]
20
Jahreskalender 1811
5
10
67
Die Erde hält ihre Axe nicht parallel mit der Axe der EkliptikV 32 , sondern in (ihrem) Wintersolstlitiuml wendet sie ihren Nordpol von der Sonne weg und neigt hingegen ihren Südpol um 23 ½Grad gegen sie. Im Sommersolstlitiuml umgeklehrtl weicht der Südpol um 23 ½ Grade von der Axe der Eklliptikl oder dem Rand des Sonnenfernpunkts ab. Der Nordpol aber ist um eben so viel gegen die Sonne geneigt. v33 aber slichl sielbstl immer parallel, d. h. stets in der Rlichtungl von Nlorden nach! Slüdenl - woraus also erhellt, daß der Nordpol die magnletische,I die ldenl Ort behlauptende, diel Richtung bestimmende Kraft ist. Die Axe der Eklliptikl steht immer senkrecht auf ihr und daher die verschliedenenl 1... 1
15
Frühlings(punkt) Herbst---Sommersolstlitiuml Winter----
Anfang des Widders Waage Krebs SteinbockV 34
Die Ekliptik steigt von Siüdenl nach Nlorden;I sie sinkt von Nlordenl nach Slüdenl unter den Äqulatorl herab.// 20
25
Jetzige Weinmaut.A 35 Maut 1. fl. 10. kr. plerl Sporco Zentnerl;l 10. fl. von 100. fl. Aufschlag des Werts. Dies gilt jedoch nur, wenn der Wein bei einem OberH oder Beimaut-Amt eingebracht wird. Bei einer Station werden von jeder Maß 1. kr. Maut und 3. kr. Aufschlag gegeben. An der Grenze wird nur dilel Maut erhoben. Hier aber der Aufschlag. Verweiszeichen zu S. 67, Z. 8. Verweiszeichen zu S. 67, Z. 1. 34 V] Neben der rechtsstehenden Eintragung Anfang des bis Steinbock steht eine als Klammer interpretierbare geschwungene Linie. 35 A] Schelling hat hier den Text zum 1811 gültigen Gesetz über die Weinmaut z. T. wörtlich, z. T. paraphrasierend übernommen aus einer ,Al/gemeinen Verordnung' vom 4. 1. 1811, die im ,Königlich-Baierischen Regierungsblatt' vom 19. 1. 1811 publiziert wurde. 32 V]
33 V]
68
Jahreskalender 1811
Jeder Zollpflichtige muß bei der Grenzeintrittsl-lPostierung eine Designation überreichen, in welcher neben der Anzahl, der Gattung, dem Ziffer und Zeichen, dann der bayerischen Sporkogewichtsschwere eines jeden Kollo auch noch dilel allgemeine (z.B. Wein) und besondere (z.B. Neckarl-lWein) 1Benennung!A 36 der darin enthaltenen Flüssigkleitl eingetragen ist.
Neue Verordnung: Wein, wenn der bay/erische/ Eimer nicht über 20. fl. zu stehen kommt: Conslumo-lMaut plerl Zentner 30. kr. _ _ _ _ Aufschlag plerl Zentner 30 Wenn der baylerischel Eimer (von 20 lfl.l 1. x.) bis kommtv 37 die Consumo- Maut plerl Sporco Zentner auf _ _ _ _ _ Aufschlag _ _ _ _ _ _ bei40.fl.1.x. Maut _______ Aufschlag _ _ _ _ _ _
10
zu 40. fl. beträgt, 1 fl. 2 fl. 2 4j
Schönloool Grottenthal Alexander Delanck. Godlelngasse 190 2 Stiegen No. 144. 2 Stock Ruhland No. 18. Kauflingerl Gasse über 3 Stiegen. links Hinter dem Sendllingerl Tor N. 103. über 1. Stiege (Gartenhaus) Simon Renner. 466 =
5
15
20
4 fl. 36 9
Kugel. A38 14 fl
In der Handschrift steht die Klammer hinter Neckar); das Wort Benennung aus der von Schelling paraphrasierten Verordnung fehlt in der Handschrift. 37 V] Eine Verweislinie führt zu S. 69, Z. 10. 38A] Lesart unsicher. 36 A]
25
Jahreskalender 1811
69
f __ m26 M_a 27 27A39 *Fr. hat Regiequlittungl für 1810 s Akadlemiel der Wisslenschaftenl für September Akadlemiel der Künste den 8. Oktloberl hat Fr. 2 Quittlungenl Fr. nur die plerl SeptJemberl AkJademie I der Wiss!enschaftenl p!erl Septlemberl 1811. 10
v40 bei dem eben erhaltenen roten Wein kommt der bailerischel Eimer auf ungefähr 34 ½ fl. zu stehen und die Bout/eille/ ohne Aufschlag 22 kr. * j
Auf der Seite befindet sich eine Zeichnung mit zusammenhängenden Rechtekken verschiedener Größe; es könnte sich um einen Wohnungsgrundriß handeln. 40 V] Eine Verweislinie führt zu S. 68, Z. 12. 39 A]
JAHRESKALENDER 1812
Roter Wein 158. Maß Boutleillenl 40 ¾Boutleillenl
52A 1
198. s Dr. Mauser beim Franziskanerbräu gegenüber vom Graf Törring auf dem Maxl-l Josleph-1 Platz. I,A2
10
15
20
Frlanzl Baader Schelling Scherer? Thiersch. II. lmhof Flur! Soldner Sömmering Vogel Leonhard Schraute Seeheck III. W estenrieder 1A] Die Bedeutung der Zahl ist unbekannt. 2A] Die drei Listen enthalten Namen von Mitgliedern der drei Klassen der Akademie der Wissenschaften in München. Die römischen Zahlen stehen für die 1812 geltende Gliederung: I. = philologisch-philosophische Klasse, II. = physikalische Klasse, III. = historische Klasse. Schelling war 1806 ordentliches Mitglied der physikalischen, 1807 der philologisch-philosophischen Klasse geworden.
72
Jahreskalender 1812
Streber Breyer loool Koch./ Pater anima Spiritus spiritus Filius corpus
5
Anima ignis Spirlitusl aer Filliusl lux
10
Ignis sulphur aer mercurliusl lux Sal.A 3 An Goethe Pauline Eichstädt Schweig - SchlegelA 4 Janluarl 117181. das siebenteJlahrl 82 - - - - -
15
angeflangenl zurückgellegtlA 5 I
Annus 117181. Septimus loool. 88 declimusl quartus - loool Bebenhlusanol degi 3A] Schelling hat seine naturphilosophischen Interessen auch nach den diesbezüglichen frühen Schriften nicht aufgegeben. Sie stehen 1812 freilich in einem Kontext, wie er vor allem durch die Oetinger-Studien charakterisiert ist. ,Mercurius', ,Sal' und ,Sulphur' sind Topoi, die in der Mystik und ihrer Tradition die drei Lebenselemente bezeichnen; sie werden mit der Dreieinigkeit ,pater: ,filius' und ,spiritus' metaphorisch identifiziert. Vgl. Wohlbold 1924. 4A] Ein entsprechender Brief Schellings an Goethe aus dem Jahre 1812 ist nicht bekannt. BriefeanPauline Gottervom 15.1., 25. 2., 5. 4., 1. 5., 3. 5., 17. 5. und 14. 6. 1812 sind veröffentlicht (vgl. Plitt I). Ein entsprechender Brief an Eichstädt ist nicht bekannt. Briefe Schellings an A. W. Schlegel vom 25. 1. und 18. 8. 1812 sind veröffentlicht (vgl. Körner II, III). sA] Entwurf Schellings zu einem deutschsprachigen Lebenslauf, dem der lateinische folgt.
20
Jahreskalender 1812
73
95. viceslimusl primus. autlumnol anni 95. liqui Tublingam 118102. viceslimusl octavlusl anno 02 d. n. C. d. 09. triclesimusl quintus anno 9 mlortua estl ! Clarolinal 16. quadraglesimusl 2.
5
anno anno anno 10
15
20
anno
84 annum agens 10. 86. annum agens 12. 1790. 16 92 18 95 96 98. 1800. 1802 1803
21. 22 24. 26. 28 29
1806. 1809.
32 35.
N urtllingenseml Bebenhlusanuml Tublingaml Mlagisterl Phlilosophiael ad Thleologiaml transliil Tublingaml relliquil Lipslial edulcavil Jenam. Bamblergaml loool Jenalml relliquil, nuptliael, Wirceblurguml Monachium. Clarolinaml heu perdlidil
118112. ago annum (nondum complevi) 38mum.A6 /
M7
127.Januarl Ankunft mleinels BuchsA 8 129.Januarl Dr. Schenk wird krank.A 9 / 6A] Lies: tricesimum octavum. 7M] Auf dem diesem Vorblatt folgenden Innentitel des ,Schreib-Kalenders' hat Schelling in Kolonne folgende Zahlen notiert: 36 33 30 37 21- 18- 15 12- 9. Neben dem gedruckten Kalendarium des 14. Januar steht ein*. In der Regel ist die Bedeutung dieser Art von Marginalien nicht zu bestimmen; in diesem Fall kann es sich um einen Merkposten handeln: Im gedruckten Kalendarium wird beim 14. Januar unter den Namenstagen auf ,Felix' verwiesen; Schelling kann eine Erinnerung an den Namenstag von Felix Theodor Bernhardi, Sohn von Sophie Bernhardi[-Tieck], notiert haben. 8A] Es handelt sich um: ,F. W.]. Schellings Denkmal der Schrift von den göttlichen Dingen usw. des Herrn Friedrich Heinrich Jacobi und der ihm in derselben gemachten Beschuldigung eines absichtlich täuschenden, Lüge redenden Atheismus'. Vgl. 9A] Am Fuß der Seite steht folgende Division: 4 1 3 ~ ! [SW VIII, 19-136.
1n
74
Jahreskalender 1812
den 28. Nov\ember\ 10. Vorschuß--dens\elben\ Tag derselbenA10 10. Dez\ember\ Macherlohn Vorschuß 11. J an\uar\ Vorschuß 23.Jan\uar\Lohn 1.Mai: Juni Lohn
4. 12
4
24
11
91 fl. 24 lkr\. Bd.A 11 1810-1811.
5
15 8 6 25 10
70
17½ 87 fl. ½j den 4. Febr\uar\ 158. Maßbout\eillenl roten Wein}
15
im Keller. 13 ¾Bout\eillen\ _ _ __ 29 Bierbouteillen. Bis zum 22sten \Februar\ sind abgegangen 12. Bout\eillenl roten \Weins.\ Bis zum 14. März ebenfalls. 24 7
20
4
158 22 136. Bout\eillen\
35 Bout\eillen\ 13 22 j M12
\12. Februar\ Dr. Schenkt/
Mögliche Variante: denselben. 11 A] Wahrscheinlich zu lesen: Bleldlientel. 12 M] Neben dem gedruckten Kalendarium des 7. Februar steht ein Punkt. 10 A]
25
Jahreskalender 1812
75
123. Februar! Sturm. 124. Februar! Regen 125. Februar! Schnee II
5
10
15
20
Der Fehler in Rücksicht auf Ideales und Reales als einerlei oder in einander gedacht ist ebenso, wie wenn man die nicänlischel Lehre wie Martini (Geschlichtel des Dogma von der Gotthleitl Chlristil. S. 208. u. a.) so vorstellen wollte, als wären Vater und Sohn 3 in EINANDER befindliche Hypostaselni, da sie doch 3 in Einem Wesen befindliche Persönllichlkeiten sind. Überhlauptl begeht dieser Geschlichtslschrleiberl eine beständige Verwechslung zwischen Substanzen und Hypostasen. Z.B. S. 283. soll Dionysliusl Romanus, der sich doch so deutlich erklärt, den Sohn nicht außer dem Vater, sondern in demselben, obwohl selbständig bestehend, gedacht haben, welches allerdlingsl der größte Widerspruch sein würde. Die Worte: /öci:) ,:iJv 01oiav ,:guiöa E~ Eva, &a:rtEQ E~ :x:oguq:n)v i:tva, i:ov 01o6v i:&v ÖAwv i:ov :rtavi:o:x:gcii:oga AEyw auy:x:ccpaAmouaß-m i:c :x:ai auvciyrnOm." erklärt Martlinil S. 283. Anmlerkungl so: man müsse sich den Logos und den heilligenl Geist im Vater vereinigt denken, und erklärt :x:ogucpi)v diurclh summam, so wie (in) 30. drei 10. sind. Also v 13 Y 14 wäre nach MlartinilA 15 der Vater zuglleichl die Summe = 30; und zuglleichl die eine Person der Trias, also = 10. Barer Unsinn. II a
25
Son Excellence Msr. Balk-Polew Chambellan de Sa Majeste l' Empereur des toutes les RussiesA 16
BVJ
Ein Verweiszeichen verbindet diesen Text mit der am Rande querstehend notierten Fortsetzung. 14 V] Verweiszeichen zu Z. 20. 15 A] Schelling zitiert nach Martin~ S. 279, eine Epistel des alexandrinischen Erzbischofs Athanasius gegen die arianische Häresie. 16 A] Vgl. zum russischen Grafen Balk Schelling an A. W. Schlegel, 25. 1. 1812: »Inzwischen habe ich eine mir sehr werte Bekanntschaft an Hn. Chevalier v. Balk gemacht, die ich unstreitig vorzüglich Ihnen verdanke. Es ist Erquikung, so reine, tief fühlende und liebenswürdige Seelen kennenzulernen. Leider habe ich, eben auf's dringendste durch eine zufällige Arbeit beschäftigt, ihn weniger als ich wünschte genießen können." (Ko'rner II, S. 240).
76
Jahreskalender 1812
Vienne a remettreA 17 chez Son Excellence }'Ambassadeur de Russie
Quis negavit, Deum corpus esse, etsi Deus spiritus est - spiritus elniml corpus sui generis in sua effigie. Tertlulliani liberl advlersusl Praxleaml claputl 7.A 18 / 121. Märzl Erdbeben in der Nacht auf den 22. - i n Rom von Abend gegen Morglenl. 25. Seklundenl lang; das stärkste seit Menschengedenken./
5
10
126. Märzl Entsteht nach Regenwetter ein erschrlelcklicher Nolrldwind nebst Kälte. 127. Märzl dauert fort bis zum Abend, wo sie sich bricht. 128. Märzl trüber Himmel, endlich Regen. J Schau her o Volk nach diesem Hort, Gestanden hat an selbem Ort, Woher (des) Königs Haus entsproß der Wittelsbacher hohes Schloß. Fürsten kühn, weise (bieder) und auch milde Gingen herfür aus dieser Wilde M 19 Seit zu (des tapfern)A 20 Ottos Hand Vertrauet wardA 21 ganz Baierland das hohe Haus Schutt und Graus Jetzt schaut erbaut von Königshand
In der Handschrift: remettre. Schelling zitiert, wahrscheinlich nach Martini, S. 100, Anm. 149, Tertullians , Liber adversus Praxeam ~ 19 M] Am Rande: Seit loool viel tapfrer als die. 20 AJ tapfern steht zweimal in der Handschrift; offensichtlich hat Schelling eine Streichung vergessen. 21 AJ ward steht zweimal in der Handschrift; offensichtlich hat Schelling eine Streichung vergessen. 17 A) 18 A]
15
20
25
Jahreskalender 1812
5
10
77
das Denkmal weit hinaus in's Land A22 Und ruft den fernen Wolken an, Wandl' immer immer deine Bahn, Wohin du (kommst), herrscht weit und breit die Wittelllsbacher Herrllichlkeit Allstets ist Gottes Auge wach Über dem Stamm von Wittelllsbach.A 23 // 129. Märzl Schön Wetter bei heftigem Slüd-1 und Westwlindl 130. Märzl Schön; mit einzelnen Windstößen 131. Märzl Regen 11.- 4. AprillA 24 Regen, Wärme bis zum 4. in der Nacht; wo der Wind von Norden weht, neue Kälte.//
15
20
25
15. Aprill looolig, kalt, Nordwind 17. Aprill Morgens schön warm. Nachmlittagsl wieder kalt 18. Aprill Regen und Schnee. 19. AprillA 25 a)Schnee. 19. und 10. Aprill b)Jn der Nacht auf den 10. auch Schnee in Venedig. 110. Aprill a)Kälte bei Nlordlwestwlindl c)Jn Bern bei Sonnenaufgang das Thermometer gegen Norden -6.1°1 111. Aprill a)dauert fort bis abends, wo der Wind sich zu wenden scheint.// Schau her o Volk nach diesem Hort, Es steht dies Mal an selbem Ort, Wo stand der Wittelsbacher Schloß daraus des Königs Haus entsproß Fürsten kühne, weise bieder und auch milde Ging hervor aus dieser Wilde 22 A] Am Fuß der Seite: Nun schaut von Köningshandi/1 dies Mali/1 vom selben Berg herabi/1 zu Tal /. 23 A] Zu Schellings Gedichtentwürfen vgl. die in SW X, 452 veröffentlichte Fassung aus dem Jahre 1831 ,Aufdie Kapelle an der Stelle des Wittelsbacher Schlosses'. 24 A] Die Eintragung erstreckt sich über das gedruckte Kalendarium dieser Tage. 25 A] Die Eintragungen zum 9. bis 11. April stehen in drei Textschichten, die editorisch mit•l b) c) gekennzeichnet wurden.
78
Jahreskalender 1812
Seit Baiern ward die schöne Braut Otto dem Großen anvertrlautl Bald drauf zerfiel des Baiers Haus Von Feindeshand in Schutt und Graus. v26 Steinregen in der Gegend von Toulouse. II
5
Vermischt, meist rauh A27 12. IAprill In Nymphenburg bei Gehleim-lRlatl Fischer. Größtenteils unfreundlliches WetterlA 28 II
112. Aprill Viel versprechender Tag; nach Mittag der Süd-Ostl-Windl schon wieder in Nordwest (sehr empfindlichen) übergegangen. 113. April! Nordwind 114. Aprill Nordwest, doch sehr schöner Tag. 115. April! getrübter Himmel, aber warm. Morgens reiner Südost, wie es scheint. 116. April! auf die große Hitze des vorigen Tags war in der Nacht Regen, Wind, auch Blitzen gefolgt. Der Tag ist feucht, dunstig warm. 117. April! Entschieden Regenwetter. 118. April! kalt, trüb, einzelne Schneeflocken - doch nicht beständiigl Regen. II 119. Aprill kalt und unfreundlich 120. Aprill Sonnenschein. II
10
15
20
unfreundliiches WetteriA 29 II unfreundliiches WetterlA 30 II
126. Aprill Nach Mlarial Einsiedel.A 31 Ablendsl wieder zurück, wegen
Kälte Ein Strich verweist von hier aufdas gedruckte Kalendarium des 10. April. Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 12. April. 28 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 13. April. 29 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 20. April. 3oA] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 27./28. April. 31 A] Am 1. Mai schreibt Schelling an Pauline Gatter: "Kaum, beste Pauline, habe ich 26 V]
27 A]
25
Jahreskalender 1812
79
127.-28. AprillA 32 Aufs Neulel nach Mlarial Einsiedel. Schön Wetter bis zum 12ten Mai; nur einmal (gleich wieder aufhörenderl)I Regen und nicht ganz zum Ausbruch gekommenes Gewitter. Den (12.Mai) _ _ _ A33
s 12. Mail 1. BriefA34 nach Gotha J 13. Mail 21.1 BriefA 35 nach Gotha. J unfreundlichA 36 trocken, rauhe Winde*A 37 Ankunft, das vom 2ten 1Mai!A 38 / 1'
10
Ankunft, das vom 3ten 1Maii.A 39 trocken, rauhe WindeA 40 J 110. MaiM 41 1In München gewesen. - Reisebericht. 111. Mail Venus in der Nachbiarschaftl des Jupiter. Fund aus Gioltlhla.A 42 112. Mail Heute antwlortetel Piaulinel erst auf die Briefe vom 2ten und
15
von meinem kleinen Landhaus Besitz genommen und es mir etwas wohnlich gemacht, so ergreife ich die Feder, um Ihnen zu antworten. Der Himmel hat mich indes recht begünstigt, letzten Montag, den 27., ging ich hierher, am nämlichen Tag entwölkte sich die Luft, und zugleich kam die Wärme, die gestern fruchtbare Gewitterregen, heute wieder den klarsten Himmel brachte." (Braun, S. 179).
Die Eintragung erstreckt sich über das gedruckte Kalendarium beider Tage. Lies: Gewitter. 34 A] Der am 1. Mai datierte Brief ist veröffentlicht in Plitt II, S. 310-312. 35 A] Der Brief vom 3. Mai ist veröffentlicht in Plitt II, S. 312-313. 36 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 3. Mai. 37 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 5.16. Mai. 38 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 8. Mai und bezieht sich auf Schellings Briefan Pauline Gotter vom 1. Mai. 39 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 10. Mai und bezieht sich auf Schellings Briefan Pauline Gotter vom 3. Mai. 4oA] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 12. Mai. 41 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums steht ein Punkt. 42 A] Dem Schriftzug nach könnte diese Notiz auch zu der Eintragung vom 12. Mai gehören. 32 A] 33 A]
80
Jahreskalender 1812
3ten.A 43 Zwei Donnerwetter, eines um 1. Uhr das andere um 2. Uhr. 113. Mail Entschieden Regenwetter. Nach München. - Leider kein Brief. 114. MailM 44 Fortdauernd Regenwetter. s 115. Mail Einige Aufheiterung der Witterung. Ablendsl wieder nach Marlial Einsiedel. 116. Mail Schön Wetter. II 117. Mail Paulines Antwort erhalten. Wieder geantwlortetl eodem.A4 5 Nachmlittagsl in München. Schön Wetter. 118. Mail Donnerwetter des Morgens. 119. Mail Bei Hlerrnl v. Ringel wegen der Hauptsache. _v 46 1.
3.
2.
10
15
120. Mail Gewitter. Besuch von Gärtners. Große Hitze 121. Mail Mittlagsl nach der Stadt, um nochmals zu Hlerrnl v. Rlingell. Regnerisch, schwül. 123. Mail M47 Abreise nach Blambergl. Abends in Ingolstadt. II trocken rauhe WindeA 48 DurchllauchtlA 49 DASO
~aQµOtaÖt AS!
II
Wenig warmA 52 II Vgl. Pauline Gatter an Schelling, 12. Mai 1812, Plitt II, S. 313-314. Am Rande des gedruckten Kalendariums steht ein Punkt. 45 A) Siehe Annotation 43; vgl. Schellings Brief vom 17. Mai in Plitt II, S. 314-317. 46 Y) Diese Eintragung tritt, gekennzeichnet durch eine geschwungene Linie, an die Stelle der getilgten Notiz: Donnerwetter des Morgens. Nachmlittagsl. 47 M) Im gedruckten Kalendarium des Schreib-Kalenders sind Namenstage angegeben. In dem des 23. Mai steht unter Desiderius, Renata ein langer Tintenstrich. 48 A) Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 20. Mai. 49 A) Lesart unsicher. soA] Möglicherweise ein Schreibansatz zu Durchlaucht. 51A) Lies: Darmstadt. 52 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 28. Mai. 43 A]
44 M)
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Jahreskalender 1812
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124. Mail Abends in Neumarkt 125. Mail Abends in Erlanglenl 126. Mail Nachmlittagsl in Bamberg 127. MailM 53 In Bamberg geblieben s 128. MailM 54 ((Gehoffte)) Zusammenkunft; Paul/ine/ ist krank in Schleusingen /29. Mai/ ((Größtelrl Glanz der Venus am hellen Tage. bis zum 8ten Okt/ober/.)) /30. Mai/V 55 Paulinens Ankunft.A 56 10
Ab/ends/ Unterredung mit der Mutter. / /31. Mail Verlobung mit der herrl/ichen P/auline./ Nachm/ittagsl Spazierfahrt
1s
11. Juni/ In Banz. /2. Juni/ Auf'm Staffelberg /3. Juni/ In Elbelsfeld. /4. Juni/ Abreise nach Gotha und Bamberg. 15.-6. Juni/ traurige Tage. In der Nacht auf den SonntagV 57 / V58 um 2 Uhr die Münchner Depeche erhalten.A 59 j Neben dem gedruckten Kalendarium steht ein Schrägstrich. Neben dem gedruckten Kalendarium: NB. Lies: Notabene. 55 V] Vom letzten Wort der Eintragung am 29. Mai Oktloberl führt bis zum ersten Wort des Nachtrags am 30. Mai Paulinens eine Textanbindungslinie. Zur Erläuterung vgl. Annotation 56. 56 A] Dem Nachtrag am 29. Mai liegt zugrunde: Am 8. Oktober 1812 verstarb Schellings Vater. Die am 9. Oktober erhaltenen Nachricht hatte möglicherweise schwerwiegende physische Auswirkungen auf Pauline Schelling; vgl. auch Kahn- Wallerstein 1959. 57 V] Textanschlußzeichen zu Z. 18. 58 V] Textanschlußzeichen von Z. 18. 59 A] Schelling berichtete in seinem Briefvom 10. Juli 1812 an seinen Bruder Karl aus München über Schwierigkeiten, ,,die Königl. Erlaubnis zu dieser Verbindung [mit Pauline Gotter] und Dispension von der dreimaligen Ausrufung" zu erlangen (Plitt II, S. 321). In diesem Kontext notiert er am 7. Juni die erste „Prokllamationl Paulinens". Schellings Gesuch an den König von Bayern befindet sich im Berliner Schelling-Nachlaß. 53 M] 54 M]
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Jahreskalender 1812
fruchtbare WitterungA 60 J 17. Junil Erste Prokllamationl Paulinens. Abreise nach Gotha. Abends in Meiningen. 18. Junil Ankunft in Gotha. 19. Junil bei dem Conslistorial-lPräslidentenl, lbeiml Herzog!, beiml s Prlinzenl Friedrich, ibeil Löffler.A61 110. Junil Allerglückseligster Tag; Plaulinel--Mein. 111. Junil Diner. Abendgeslellschaftl bei Löffler 112. Junil Besuche 113. Junil Spaziergang mit Plaulinel / 10 114.Junil Abreise mit Plauline,I ihrer Mutter undJulchen Bamberg zu. 115. Junil Abends mit Plaulinel nach Lichtenfels. 116. Junil In Bamberg angekommen. Im Buchenhölzchen.A 62 117. Junil Auf dem Michelsberg und auf der Altenburg. 118. Junil krank abgereist, in Forchheim liegen geblieben, loool kuriert. ts Die Mutter nach Gotha. 119. Junil krank nach Bamberg zurückgekehrt. Marcus konsultiert. 120. Junil auch Pauline ist krank;/ Ablendsl in Meiningen. A63 fruchtbarA 64 1,E)A65 /
Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 9. Juni. Im o.g. Brief schreibt Schelling: ,,Man hat mir in Gotha viel Ehre erwiesen, besonders der Gen.-Superintendent Löffler, der den Vater kennt; auch bin ich mehrmals bei dem Prinzen Friedrich und beim Herzog gewesen." (Plitt II, 60 A] 61 A]
s. 321).
Die Eintragungen in den Kalendarien vom 16. bis 19. Juni stammen nicht von Schellings Hand; sie sind höchstwahrscheinlich von Pauline geschrieben. 63 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 14./15. Juni. 64 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 16./17. Juni. 65 A] Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 18./19. Juni. Trans/iteriert: Pl.; wahrscheinlich als Abkürzung für, Pauline '. Alle nun folgenden Eintragungen in hebräischen Zeichen sind aus Gründen der Intimität des Inhalts als Geheimschrift zu verstehen; sie betreffen u.a. Menstruationsperioden bzw. -probleme von Schellings Frau Pauline. 62 A]
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fruchtbarA66 / 123. Junil hat ebenfalls Halsentzündung; wird jedoch 124. Junil noch verteilt./
5
128. Junil In der Nacht auf den 29. geht der Hals auf 129. Junil und wurde ich erleichtert. 12. Julil Nachmlittagsl Abreise nach Erlanglenl 13. Julil Morgens Reise nach Nürnberg, wo wir liegen bleiben. Abscheullichesl Regenwetter. 14. Julil Von Nürnberg nach Weißenburg. Eben solches Wetter. /
10
Vermischt, doch meist schwülA 67 /
15
15. Julil Von Weißenburg nach Aichach. 16. Julil Von Aichach bis Mittag nach Dachau; von da nach Mlarial Einsiedel. 17. Julil Ruhe in Mlarial Einsiedel. 18. JulilM 68 Nach München; bei Ringel und Langer. 19. Julil Schrecklich Regenwetter. 110. Julil Erster Spaziergang mit Paulinen nach Zechs Garten. Abends Gewitter. 111. JulilM 69 Schreckllichesl Regenwetter/
20
112. Juli1M 7oMorgens Besuch von Frlaul v. Martini, sodann von Frlaul v. Hölle und Mm. F. W _g. 113. Julil Nachmlittagsl Besuch von Schlichtegrolls. 114. Julil Visiten in der Stadt gemacht. 115. JulilM 71 Besuch von Mme Gärtner. /
Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 23./24. Juni. Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 1. Juli. 68 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums steht ein Kreuz. 69 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums steht ein Kreuz. 70 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums befinden sich ein g und ein Tintenfleck 71 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums steht ein Kreuz. 66 A] 67 A]
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Jahreskalender 1812
119. Juli1M 73 Besuch von Wiebekings; Mme. Martini p. 120. Julil Wieder mit Piaulinel in der Stadt. ~A 74 121. J ulil DA7s 122. JulilM 76 Vormlittagsl in Hesselohe mit Plauline.l Nachmlittagsl s Fischer, vlonl dlerl Nlulll. Mladamel Gärtner. 123. Julil Erst npluA 77 und dann 1,wplA7s ·~A79
125. Julil Nach München morgens früh zu Fuß; abends nach Hause gefahren. //
10
126. Julil Brief von Gotha erhalten. 127. Junil In Kllosterl Schöftlarn. 128. Julil Nach Blalmblerlg geklommenlA 80 129. Julil Nach MlünlchlenlA 81 131. Julil 1° 001 //
15
18. Augustl Nach G. //
113. September! Nach Augsburg mit Lange und Plaulinel 72 A] Trans/iteriert: Pl. Diese Notiz steht gegenüber dem gedruckten Kalendarium des 15. Juli.
73 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums stehen ein nicht identifiziertes, aus zwei senkrechten Strichen und einem Unterstrich bestehendes Zeichen und ein Längsstrich. 74 A] Trans/iteriert: Pa. Die Lesart ist wegen verderbter hebräischer Zeichen unsicher. 75 A] Trans/iteriert: P.; wahrscheinlich ein Kürzel für Piaulinel. 76 M] Am Rande des gedruckten Kalendariums steht ein Kreuz. Die Zahl 22 im gedruckten Kalendarium ist überschrieben, vermutlich mit 12. 77A] Übersetzt:gezankt. 78 A] übersetzt: gekost; wegen Überschreibung von Zeichen mögliche Variante: geküßt. 79 A] Arabisch; Translit.: 'abr-lin; Übersetzungsvarianten: durch Zartheit bzw. Weichheit bzw. Schmiegsamkeit. soA] Lesart unsicher. 81 A] Lesart unsicher. 82 A] Trans/iteriert: s pl.
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114.-16. September! dort geblieben. ((Köhler wird krank.)) 117. September! Nachmlittagsl auf Donauwörth, wo übernachtet. 118. September! Nach Nürnberg. 119. September! In Nürnberg/ 5
10
15
120.-21. September! geblieben bis zumvs 3 124. September! Abreise von Nürnberg; Abends in vs 4 ((Wird der Vater krank abends an Strangurie)) 125. September! Wiederankunft in München ((In dieser Nacht völlige Retentio urinae)) 126. September! ((Nachts wird Karl nach Maulbronn geholt, dem Vater zu helfen)) N achmlittagsl nach Mlarial Einsiedel I Kronen 79 5 Rotena50 dito 2 dito a50
250 250 100
24er 7Rotena50
600 fl. 350 950-
20
Ass Eichstädt. 60 46 31 106135 ½
25
9
120
16
15 31 135145 121
1./ 83 V] 84 V]
85 A]
Von zum bis von Nürnberg in Z. 6 führt eine geschwungene Linie. Fortsetzung der Eintragung aufS. 85, Z. 20: Eichstädt. Fortführung ohne Textanschlußzeichen von S. 85, Z. 6.
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127. September! ((Anwendung dies! Katheters)) 128. September! ((Karl reist zurück)) 129. September! ((Abends wird Karl wieder geholt.)) 13. Oktober! Abzug von Miarial Einsliedell/ 14. Oktober! ((Karl wird abends wieder nach Maulbronn gerufen.)) 15. Oktober! ((Karl kommt an; der gute Vater stirbt 11 ½Uhr vormlittags.l)) 18. Oktober! ((Früh wird der gute Vater bestattet.)) J Schau' her o Volk nach diesem Hort gestanden hat am selben Ort In alter Zeit das hohe Schloß M 86 dein (deines) Königshaus entsproß, Ms 7 M 88 Zwölfhundert nach des Herrn Geburt Ms 9 das feste Schloß geschändet wurdt M9o Otto der Große, mild und fromm M 9 t Nun schaut erbaut von Königshand dies Denkmal weit hinaus ins Land und ruft dienA 92 fernen Wolken anA 93 , bleib ewig denen zugetan, die 1... 1 Sei denn Gottes Aug' ewig wach Über dem Stamm von Wittelsbach. J
111. Oktober! ((Köhler t» J
Links am Rande: (hervorgegangen. Rechts am Rande: der Wittelsbacher edler Stamm. ssM] Links am Rande: Helden. 89 M] Rechts am Rande: den hohen loool überkam. 90 M] Links am Rande in drei Zeilen: von edler Art/ edle Blut/ Gut. 91 M] Rechts am Rande in drei Zeilen: aus dieser Wilde/ viel Helden groß und/ mil86 M] 87 M]
de.
Schelling hat in diesem Text korrigiert und variiert; dabei ist wahrscheinlich das n in dien stehengeblieben; korrigiert würde Version a) lauten: ruft die fernen Wolken an; b) ruft den fernen Wolken zu. 93 A] Ursprünglich: zu; bei der Tilgung wurde das z nicht gestrichen. 92 A]
5
10
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124. Oktober! t P. R.J.A94 / (Chardin)A 95 , Voyage en Perse 1811. Voll. XI. Das alte und neue Ostindien, Gotha 1812.A96 Lettres de la Marquise Du Deffand s Pestalozzis Erziehungsunternehmen. Jferten 1812.A97 LangdorffsA 98 Reise um die Welt. Rühs die Edda. Zimmermann, Die Erde und ihre Bewohner Pfisters Gesch!ichtel der Räubeiribande. 10 Jörgs Kenntniss des mensch!lichenl Weibs.
15
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Fülleborns Beyträge 8-12 tes Stück. 5 fl. 42. Fries, Von deutscher PhilosophieA 99 Paris und Wien von BertuchAtoo jährlich 12 fl. 20. kr. Gutsmuths Leihbibliothek Zerrenners deutscher Schulfreund Löfflers Magaz!inl f!üri Prediger J BöckmannAtot über Wärmeleitung, Carlsruhe 1812. Reinholds Grundlegung einer Synonymik Hegel, Wiss!enschaftl der Logik. Mannlich, Zerglied!erungsl Kunde. Vermutlich die Initialen eines Namens. Sofern sich die Titel dieser bibliographischen Liste über Autorennamen im Verzeichnis der von Schelling zitierten bzw. erwähnten Literatur identifizeren lassen, wurden sie nicht annotiert. 96 A] Vgl. das Verzeichnis der von Schelling zitierten bzw. erwähnten Literatur: Vogel. 97 A] Vgl. das Verzeichnis der von Schelling zitierten bzw. erwähnten Literatur: Niederer. 98 A] Schelling schreibt: Langsdorfs. 99 A] Vgl. das Verzeichnis der von Schelling zitierten bzw. erwähnten Literatur: Fries. Es handelt sich um Fries' Verteidigung F. H. ]acobis gegen Schelling. iooA] Vgl. das Verzeichnis der von Schelling zitierten bzw. erwähnten Literatur: Bertuch. 101A] Schelling schreibt: Bockmann. 94A] 95 A]
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Jahreskalender 1812
IDers.,I Versuche über die Schönheitslehre Schmids Prinzlipienl aller Wisslenschaftenl Heinrich, Phosphorlescencenl der Körper IDers.l Eigenschaften! dlesl Lichts Thanners Lehrbuch der theorletischenl Philoslophiel Badisches MagazinA102 Brentanos Bibel a29. fl. 24 X. Tiecks Phantasus SüskindAto3 Magazin für chlriistlichle Dogmlatikl 17tes Stück. Majers mythollogischesl Taschenbiuchl - in der Sitzung als Geschenk.A 104 Im Catalog mit 4 fl. /
5
10
114. November! Ankunft der Nachricht von Köhlers Tod./ 115. November! Feuerkugel in Nürnberg mit einemAtos 118. NovemberlM 106 nr,,~~! 1'0 tll'K! K1°K'"!'::l ,,Ato7 119. November! t der Tante Wagen - Gotha.Atos 121. November! ,~iAt09 ..... J A110 Schweif gegen Nordost./ Das ,Badische Magazin' war eine in Mannheim verlegte Tageszeitung. Am 13., 16. und 21. April 1812 (2. Jg.) erschien hier eine Polemik gegen Schellings Schrift gegen]acobi. 103 A] Schelling schreibt: Süsskind. Laut Schellings Antwort auf Eschenmayers Besprechung seiner ,Freiheitsschrift' handelt es sich um Süskinds „angebliche" ,Prüfung der Schellingischen Lehren von Gott etc.'; vgl. SW VIII, S. 172. 104 A] In dem in der Bayerischen Staatsbibliothek vorhandenen Exemplar (BSBSign. lJo H.g.hum. 147) steht auf der der zweiten Umschlagseite folgenden Seite handschriftlich:,, Geschenk des Verf an die Akad. d. W. deren correspondierendes Mitglied er ist. Vorgelegt der Ak. in der 24st. allgem. Sitzung. vid. Protoc. Schlichtegroll". tosA] Fortsetzung der Eintragung auf S. 88, Z. 17. 106M] Am Rande des gedruckten Kalendariums steht ein*. 107 A] Trans/iteriert: Zeigt sich zuerst die Periode. 108 A] Unter der Eintragung steht: 0. Dasselbe Zeichen ist im gedruckten Kalendarium des 20. November eingetragen. t09A] Trans/iteriert: Rucker. 110 A] Fortsetzung der Eintragung von S. 88, Z. 13. 102 A]
15
Jahreskalender 1812
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123. NovemberM 111 1ij?,~A 112 forte. 124. November! fortissimo. 125. November! ,~r:q ,,J_Am 126. November! WC'~ o,~~~q oiD l::i~A114 s 127. November! l"J~K ru oi:,A 115 J T
-
••
17. Dezember! #A 116 18. Dezember! # 110. Dezember! # # 112. Dezember!# J 10
1s
114. Dezember! # 117. Dezember! # # J 122. Dezember! # 123. Dezember! KiK'i:J K'i 'lJ'C 'Ol'KfA 117 124. Dezember! i(?iow i1t 118 125. Dezember! l"J~~ nfvl oi:,A 119 126. Dezember! K~iD r l~ nfv~A120 J 127. Dezember!# f 131. Dezember!#/
20
SleitelA 121 48. Anmlerkungl Zleilel 9 von ulntenl (lliesl) den stlatt: 1 denn 1s.1122, 3 IZ.I v. o. und stlatt:I in
111 M] Im gedruckten Kalendarium des 20. November steht: 0. 112A]
Trans/iteriert: Rucker.
113 A] Trans/iteriert: Wurde geringer. Trans/iteriert: Dauert bis zu Mlenstruations-lTag fort. 115 A] Trans/iteriert: Hört ganz auf. 116 A) Die Bedeutung dieses häufiger im Jahreskalender vorkommenden Zeichens konnte nicht ermittelt werden. 117 A] Trans/iteriert: Die Periode zeigt sich. 11 BAJ Trans/iteriert: Wurde stärker. 119 A] Trans/iteriert: Hört fast auf. 120 A] Trans/iteriert: Ist ganz vorbei. 121 A] Es handelt sich um ein Druckfehlerverzeichnis Schellings zu seinem Buch ,Denkmal der Schrift von den göttlichen Dingen'. In der Beilage Nr. 5 der (Augsbur114 A]
90
Jahreskalender 1812
S. 132 (Text) Zeile 2. v. u. dem stlatt:I den 1s.1 152 z. 4. v. u. Lingam stlatt:I Liegam Ml 22 IS.I 153. Z. 2. v. o. versetzte stlatt:I versagte 1s.1169. Z. 2 v. o. in stlatt:I im 1s.1 188. letzte Z. Sie stlatt:I sie 1s.1 189 ultlimal 1s.1 120 Z. 12. v. o. (liiesl) ihn. stlatt:I ihr
5
Gräfin Rambaldi PrangergasseA 123 No. 202
p. 103
10
46
30H/
ger) Allgemeinen Zeitung vom 20. 2. 1812 wurde es angezeigt; zugleich wurde ein Druckfehlerverzeichnis veröffentlicht. Bereits am 1. 2. 1812 war eine identische Anzeige im ,Intelligenz-Blatt zum Morgenblatt für gebildete Stände' erschienen. Das Druckfehlerverzeichnis des Kalenders und das aus der A.A.Z. stimmen nicht völlig überein. 122 M] Am rechten Rand der Seite in arabischen Zeichen: ~ (Translit: 'abrlin; übers.: durch Zartheit, Weichheit, Schmiegsamkeit); ~ (Translit.: Bahit; Übers.: erstaunt, verwundert, betroffen, verblüfft, bestürzt, ratlos, verwirrt). 123 A] Vermutlich: Prannersgasse; das Haus Prannersgasse No. 202 in München war von 1789 bis 1801 im Besitz eines Grafen Rambaldi.
0:,.J
JAHRESKALENDER 1813
Pauline, Klumplpl, -Klumpp, Breyer, Mutter, Wiebeklingl, -Gärtner, FischerA 1 NB.
NB. Fischer
-Gärtner +Wiebeking Mutter Breyer -Klumpp Spix
5
10
NB. -Wiebeking. Schelling Koehler Klumpp von der Null Gärtner
Pauline NB. ZählHSystem ad 14. März.V 2 Gärtner 15
Schrammengäßchen No. 265 über eine Stiege.A 3 / E. K. H.A4 nehme ich mir die Freihleit,I den Ersten Band meiner allglemeinenl ZleitschriftlA 5 zu überslendenl, mit dem Wunsche, daß 1A] Es handelt sich hier, wie auch im folgenden, wahrscheinlich um eine Aufstellung für eine Tischgesellschaft (vgl. die Listen am Ende des Jahreskalenders, S. 168; die mit Pauline beginnende Liste wurde in der Handschrift von Schelling halbkreisför2"] Vgl. S. 103, Z. 23 bis S. 104, Z. 15. [mig notiert. 3A] Diese Notiz steht am Fuß der Seite auf dem Kopf Das Münchner Häuserbuch nennt eine, Schrammengasse: in der es aber keine Hausnummer, 265 'gegeben hat; demgegenüber weist der Stadtplan von 1809 ein ,Schramer Gässchen' mit entsprechender Hausnummer aus. 4A] Lies: Eure Königliche Hoheit. Dieser wahrscheinlich an den Bayerischen Kronprinzen Ludwig gerichtete Briefist nicht bekannt. SA] Die von Schelling herausgegebene ,Allgemeine Zeitschrift von Deutschen für Deutsche', deren erste Ausgabe Anfang März 1813 erschienen ist. Vgl. Lit.-Verz.
92
Jahreskalender 1813
höchstdieslelbel etwas darin finden könnten, das Ihren 1... 1Ungewiß, ob ich die Gnade haben könnte, (höchstdlerol) perslönlichl meine Ehrfurcht zu bezeugen, bitte ich E. K. H. die schriftliche Verslicherungl gnädig aufzunehmen, womit ich ersterbe E. K. H. Leere Allheit 18. 26 44 Natur-geschichte, Kunst 21. Sterne 31. Naturprinzipien 36A6 Rec.A 7 martis PomatlilA 8 3 iiiA 9 Esslentiael Vaniglae .3 viAto MD S.A 11 viermal des Tags 30-40 Tropfen. ~A 12 Ungulenthil de althlaeal 3 ii _ _ _ _ neapollitanil 3 i M.D.S. täglich morgens und abends eine Linse groß in die harte Stelle eingerieben HappachA 13 über die Beschlaffenheitl des Lebens nach dem Tode. Quedlinblurgl bei Basse 2. Blänldchen
6A] Worauf sich Schelling mit diesen Notizen, möglicherweise zu seiner Lektüre, bezieht, konnte nicht festgestellt werden.
7A] In der Handschrift fälschlich: Rce. Lies: Recipe, nimm! 8A] Es handelt sich um eine medizinische Tinktur. 9A] Lies: 3 Drachmen. toA] Lies: 6 Unzen. HA] MD S. bedeutete aufmedizinischen Rezepten die Anweisung zu Stoffmischung (,Misceantur') und Verabreichung (,Detur') sowie die Anwendungsanordnung des Arztes (,Signetur'). 12 A] Hier Abkürzung für, recipe' bei medizinischen Rezepten. 13 A] Zu von Schelling genannten Namen und bibliographischen Kurzangaben vgl. generell das Verzeichnis der von Schelling zitierten und erwähnten Literatur und das Namen- und Personenverzeichnis im Anhang. Im folgenden werden Namen und bibliographische Angaben nicht mehr annotiert, sofern sich die weiterführenden Informationen aus diesen Verzeichnissen ergeben. In Zweifelsfällen weisen Annotationen den Weg zum Namen bzw. zur bibliographischen Angabe. 14 A] Diese Potenzen-Formel steht in der Handschrift auf dem Kopf
5
10
1s
Jahreskalender 1813
93
Rückwärts 1. Freiheit zuletzt. Frage, ob B freiwillig sich unterwoden? Dabei zurückgegangen wie von der Freiheit überhlauptl. Nach dem GedrlucktenlA 15 p. 169-186. Hieran den Schluß des Ganzen. s 01.1 Verganglenheitl.A 16 2. Vorher das Kaplitell von der Zeit. a)A 17 Zuerst allglemeinel Dedluktionl der Zeit.M 18 b) dann, daß Zeiten, dann c) daß darin Philosophie d) daß Philoslophiel (historlischl) e) warum noch nicht? (Einlleitung,I hier auch die Mystiker) f) daß aber zu unsrer Zeit die Möglichkeit 10 davon lbestehtl und hierauf sich das Werk gegründet lhatl. g) Folge der Zeiten oder Geneallogiel der Zeit h) Folge der einzelnen Systeme; entweder mit hinein gemischt oder für sich - das wahre System mit der Refllexionl darüber.
9: 40 = 7: 3H 7
15
91280 l 3H 270 10
9: 280 Schelling hat bei seinem Verleger Cotta das, Erste Buch' seiner, Weltalter' zweimal, 1811 und 1813, drucken lassen und z. T. Satzkorrekturen vorgenommen, dann aber das Gesetzte von der Veröffentlichung zurückgezogen, um es bei weiteren Entwürfen teilweise zu nutzen. Was Schelling hier das Gedruckte nennt, liegt vor in Schröter 1946, S. 92-101. Zu Fragen der Textüberlieferung und Datierung sowie zum Vergleich der Drucke I; II und III vgl. Schröter 1946, VII-LVII; zu Druck III[= Die Weltalter. Bruchstück. (Aus dem handschriftlichen Nachlaß), hg. v. K.F. A. Schelling} vgl. die Erläuterungen in: Schellings Werke. Münchner Jubiläumsdruck. 4. Hauptband, S. IX f Eine den heutigen Forschungsstand darstellende Entstehungsgeschichte der , Weltalter'Texte gibt Lanfranconi 1992, S. 59-83. Zu Berichten über den Nachlaß Schellings vgl. die im Editorischen Bericht angegebene Literatur. Zur Textgeschichte und zum Vergleich zwischen den Drucken I-III der Weltalter und den hier edierten Aufzeichnungen vgl. das Verzeichnis von Verweisen aufveröffentlichte Werke Schellings im Anhang. 16 A] Vgl. Schellings ,Die Weltalter. Erstes Buch. Die Vergangenheit: in: Schröter 1946. 17A] In der Handschrift: 1) 18 M] Am Rande mit Verweiszeichen: oder die Geneallogiel der Zeit voraus? 15 A]
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1. Gelradelaus von Gott zu sagen - welche Potenzen als wahr. Er loool Welt und halte es recht unverbrüchlich 1...1 2. Bei 4., wo er im Unaussprlechllichen erscheint - Wie dann dies sein? - a1: IA 19 hier, wie ein Wille ist.
In 4 und 5. innerlichA 20 In 6 äußerllich,I doch ohne sich als slelbstl generieren zu wollen. In 7. sich als 1... 1I
s
Job. 3,20 I - liegt. loool das, was in dleml EwligenlA 21 nur sich noch auflösen kann, ist und folgt von Zeiten wie loool
10
Die Sukzlessionl in den glölttllichenl Offenblarungenl, ein Grund in der Tiefe der Gloltthleitl slelbstl und diese zuerst 1, .. 1 11.-2. JanuarlA 22 Hieraus entsteht die fernere looo,I daß das Sukzlessive,I die der göttllichenl Offenblarung,I schon in den ersten Tiefen der Gotthleitl sleineln Grund habe. Von dort also müssen wir es auch herzulleitenl suchen, auch um es vorerst im allglemeinenl zu begrleifenl. / 1. die Geschichten. 2. Zeit nur eingesetzt mit dieser Welt - aber Zeiten, wovon eine die Grundlage der anderen. 3. Anstößiges der Zeit überhlauptl - In Anslehungl Gottes; und doch eine Zeit zu geben, warum nicht von Anfang an Zeiten?
Schelling verwendet dieses Kürzel, wie zeitgenössisch auch andere Autoren, oft nach Fragen für, responsio' = ,Antwort'. 20 A] Diese und die beiden folgenden Zeilen stehen in der Handschrift aufdem Kopf 21 A] in dleml Ewligenl; Lesart unsicher. 22 A] Hier wie auch häufig sonst im Jahreskalender 1813 benutzt Schelling das vorgedruckte Kalendarium weniger für Tagebuchnotizen, sondern er verwendet die Kalendarien wie auch die eingeschossenen Seiten für Philosophica. 19 A]
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Obwohl der Grund noch in den Tiefen der Gottheit verborgen liegen muß. Anfang. (Gott war slichl slelbstl Seilendesl - aber um sich verwirklichen zu können!, mußte erl schon sein. Dies Sei/ende/aber in der bloßen Welt sich zu verwirklichen, d. h. in dem) 1... 1 4. das ewige Sein-Können ist auch ein Sein; denn (Sein-Können) heißt soviel, die Macht der Verwirkllichungl in sich haben, ohne sich doch noch zu verwirklichen. *A 23 5. Nun (wird) diese Macht, sich (zu) verwirkllichen,I doch erst durch die wirkliche Verwirkllichungl offenblar,I und diese Verwirkllichung istl daher eine Offenblarungl jener Macht. 5. Nun aber listl das ewige Sein-Können notwlendigl verschliedenl von dem wirkllichenlA 24 Sein,* 5. Nun aber (ist) das ewige Sein-Können notwlendigl verschliedenl von dleml wirkllichenl Sein. Denn sonst lwäre esl notwlendigesl Sein. - Gott wäre wirklich. Aber dann wäre er nicht die Macht, wirklich zu sein./ ((Er ist aber die Macht, und dies nicht auch aufgehoben - als solche und auch offenbar wirkend)) Damit Gott wirklich die Macht(die Freihleitl), sein zu können, list,I muß er nicht wirklich sein. Es muß (sich verwirklichen) sich wirklich machen bezliehungslweise auf jene seine höchste Gottheit vis wirklich werden. Da lesl aber unmlittelbar istl - so list esl Werden, aber von Ewigkleitl - d.h. Anfang, der nie angeflängtl (und) der nie aufhört. * (damit) nun das ewige Sein-Können von dem (ewigen) wirklichen (Werden nicht nur unterschliedenl ist, sondern auch immer unterschliedenl bleiben 1... 1* Textpassagen, deren Anfang und Ende durch das diakritische Zeichen* gekennzeichnet sind, sind in der Handschrift durch senkrechte Striche durchgestrichen; im Unterschied zu Streichungen durch waagerechte Striche werden sie im Edierten Text wiedergegeben, da die Striche eher eine Markierung als eine Tilgung bedeuten; möglicherweise drückt Schelling so aus, daß ein Textentwurf bei späteren Bearbeitungen berücksichtigt worden ist. 24 A) Die Worte von dem wirkllichenl sind- wie auch die folgenden fünf Zeilen - in der Handschrift durch waagerechte Striche getilgt. 2sv] Verweiszeichen zu S. 96, Z. 10. 23 A]
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Da nun aber a) jeder Anfang (auch ewiger) dem loool Zeitlosen in der höchsten Gotthleitl widerspricht, b) das wirkliche Sein von dleml ewigen Seinl-lKönnen immer unterschliedenl bleiben muß, so muß notwlendigl auch der sich (von E wligkeitl) verwirklichende Gott von Gott, soflernl er das ewige Seinf-lKönnen, die ewige Macht der Verwirklichung ist, verschieden sein; aber weil jener doch die Macht der Verwirklichung listl, darf es nicht so sein, daß dieser jenem gleichsam das Sein aufdringt v 26 - sondern jener muß diesen setzen, aber slelbstl l... f I vz 7 bei ihm stehen, sich zu verwirklichen oder nicht lzul verwirkllichen,I zu dem Ende lmußl aber seine Wirklichkleitl eher sein, als er sich verwlirklicht,I d. h. als bloß mögliche Wirklichkeit. 13. Januarl #A 28 14. Januarl der Anfang zu sleinelr Verwirkllichungl nicht von ihm. 17. Januar!# 18.-9. Januar1v 29 sondern er muß es in sleinelr Freihleitl werden, ob er ihn als sein Verwirklichtes anerkennen will, d. h. er muß ihm sielbstl wieder nur die Möglichkleitl sleinelr Verwirkllichungl zeigen. - Ein bloß potentielles Wirkliches, das erst durch ihn erhoben wird zum wirklichen Wirklichen. (Also bis zum entscheidenden Akt list esl nichts wie Möglichkeit.)/
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110. Januarl Heute und gestern war ich nicht wohl 112. Januarl # 115. Januarl # v 3o Gott ist nicht offenblarl etc. /
1. Ewiges Seinl-lKönnen. Nun idie Frage,I wie zum wirklichen Sein lzu gelangen istl. Verweiszeichen zu S. 96, Z. 16. Verweiszeichen zu S. 95, Z. 22. 28 A] Die Bedeutung dieses häufiger im Jahreskalender vorkommenden Zeichens konnte nicht ermittelt werden. 29 V] Verweiszeichen zu S. 96, Z. 8. 30 V] Verweiszeichen zu S. 97, Z. 13. 26V] 27 V]
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2. daß das ewige Sein-Können es setze. a) gleich ewig mit sich - denn kein Unterschliedl "und nicht Macht zu sein.l"I b) also, ausdrückliches vom Wesen verschliedenesl (wirkliches) s Handeln MJt - dann aber (a) das Sein loool anfangs.) aber 1... 1Schon wirkend. - Aber das Seinl-lKönnenl,I abslolutel Ruhe. (Nichts, kein Anfang.) 3. Also bleibt nichts, als daß das wirkliche Sein sich sielbstl (setze); aber a) um von dem ewigen Sein-Können unterschieden zu sein, 10 muß es anfangend sein, d.i. ewig anfangend; dieser ewige Anfang (des Selbstl-lSetzens) listl eben der Grund eines Unterschliedsl von dem ewigen Sein-Können. b) M 3z Es darf sich nun setzen als das mögliche wirkliche Sein Gottes. v33 Also ein Anfang der bloß möglichen Verwirklichung; mithin darin schon Sukzession. v 34 Hier1s mit listl also der Weg vorgeschlriebenl zur Ausführung unseres Vorhabens. Denn wir haben uns vorgesletztl, eben jenes Sukzlessivel zu beschrleibenl, welches lzu beschreiben! von vielen versucht worden listl, ldiel aber II gleich den Anfang nicht finden lkonntenl. Diesen !findet manl in dem ewigen Sein-Können - allein dies listl 20 nichts reell Vorausglesetztes,I noch der Anfang zu etwas Seiendem. IEsi ist gegen das wirkliche Sein als ein Nichts. Der Prozeß fängt im Dunkeln, Bewlußtllosen an. Licht ist nicht das Erste, sondern Dunklellheit, v 35 die ebenflallsl in Licht. Nicht in der Nähe, sondern in der Ferne; daher der Glaube - als ob das ewige 25 Sein-Können nicht wäre, obgleich das wirkliche Sein OHNE das ewige Seinl-lKönnen auch nicht sein könnte. Es gibt also einen ewigen Anfang, der zunächst Anfang der Selbsterzleugungl des Seins ist. II
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v36 das was Licht ist, ist noch nicht, das was schon wirklich ist, ist dunkel. Am Rande mit Verweiszeichen: Sonst dierl Ewligkeitl gleich. Am Rande mit Verweiszeichen: Es setzt das ewligel Sein-Können voraus, als das, ohne welches es nicht wäre (aus seiner idealischen Ursache), aber durch welches es doch nicht ist. Weil es eben voraussetzt und Gott ewig die Macht bleiben 33 V] Verweiszeichen zu S. 96, Z. 25. [muß. 34 V] Die Textstelle, auf die Schelling verweist, ist nicht bekannt. 35 v] Verweiszeichen zu S. 97, Z. 29. 36 V] Verweiszeichen zu S. 97, Z. 23. 31 M]
32 M]
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118. Januarl # M 37 121. Januar! größte Kälte 18°. In der Nacht auf ldenl 22. 122. Januarl Ablendsl im Konzert. M 38 / 124.-25. Januarl v 39 3. Wenn nicht mit ihm gesetzt, so nach ihm. Um nach ihm etwas, dazwischen, das eher ist als (die wirkliche Verwlirklichungl) der Verwlirklichungl. Welches sein kann 1. nur dasA4° 126.-28. Januar!# (Sich verwirklichen) Können = wirkliche Möglichkeit. Sich wirklich verwirklichen = wirklich wirklich Mittleres: mögliche Wirklichkeit.
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130. Januarl # /
1. Gott verwlirklichtl slichl slelbst.l 2. Nicht unmlittelbarel Folge sleinels Wesens, des Sein-Könnens. v4t * 3. Von dem Sein-Können unabhiängigerl Akt. 4. daß lerl unabhiängig ist,I muß etwas zwischen das Sein -Können und diesen Akt in die Mitte treten, das (von beiden unabhiängigl ist). 5. (dieses) MittlereA42, (Was aber das) mögliche Sein Gottes 1... 1 6. Es muß ein mögliches Sein 1... 1* A4 3 das noch nicht die wirkliche Verwirklichung und doch auch nicht das bloße (mögliche) Sein-Können (ist,) kann (nur) die Möglichkleitl der Verwlirklichungl sein, und zwar nicht jene subjlektive,I sondern eine objlektivel - also die mögliche Wirklichkeit Gottes selbst, d. h. das Sein Gottes, soflernl es noch nicht sein wirkliches = Wirkliches, aber doch sein mögliches = Wirkliches Sein ist. *7. Dieses Sein kann (nicht unmlittelbarl) durch das Sein-Können gesetzt sein; (denn) es (soll) unabhiängigl von ihm sein. Es kann also
1•.• 1* 37 M] JSM] 39V] 40A] 41 V]
42 A]
Neben dem Kalendarium des 20. Januar: 1. Neben dem Kalendarium des 23. Januar: 2. Verweiszeichen zu S. 98, Z. 15. Textanschluß in Zeile 9. Verweiszeichen zu S. 98, Z. 4. 43 A] Textfortsetzung von Z. 18. Textfortsetzung in Z. 21.
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7. Dieses Sein (kann nicht) von dleml ewigen Seinkönnen selbst j gesetzt sein, dennA 44 sonst wäre es nicht unabhiängigl von ihm. Es kann auch durch keinen Akt dessielbenl gesetzt sein; denn eben diesem Akt soll es vorausglehenl. Es kann also nur durch slichl slelbstl gesetzt sein. 8. Es kann nicht in dem Sinn ewig sein wie das Sein-Können, sonst lwärel kein Unterschlied.l Also beziehungsweise listl auch dieses anfangend, aber ewig. Dieser ewige Anfang listl der Grlunld sleinels Unterschliedsl von dem SeinHKönnen. 9. Es fängt sich slelbstl an - aber es macht dadurch nur einen Anfang zur möglichen Verwlirklichungl, dem wieder ein Anfang der wirklichen Verwlirklichungl erst folgen muß. 10. Also ist hier schon etwas Sukzlessives.l j 13. Februar! # j
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17. Februar! # j Schlichtegroll Fr. Baader Martini Thiersch Docen. Moll Schrank Imhof Seyffer Gehlen Ruland. Westenrieder Streber. Lang
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Vogler Baader in Salzburg +Eichhorn Feder in Hannover
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44 A] In der Handschrift: den.
100
2Carollinl
2½2½ 2 Louilsld'lors!--
2 Carollinl 2 Carollinl 2 Carollinl 18 fl.
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v. Gerstenberg (Perthlels) + Villers +A45 +A46 Levezow in Berlin Heinrich in Regens biurgl + Reimarus in Hamburg + WeißA 47 in Berlin +Seeheck + Boisserlele + Hildebrand in Erlangen V48 /
Niebuhr in Berlin + - 2 ½Carollinl GrohA 49 in Erlangen. ?MehmelKlaproth der jüngere + 2 Louisd'lorsl Büsching + 2 Louisd'lorsl v. d. Hagen + 2 Louisdors. v. Haller, Prof. an der Akadlemie! zu Bern. v. Hof in Gotha - 2 Caroliinl Heeren in Göttingen + 2 ½Carlolinl Mannert in Landshut + 18 fl. Redenbacher in Pappenhleiml + 11. fl. Winter in Landshut + 18 fl. Steffens + 2 Carol!inl Raumer + Conz in Tübingen. 18 fl. Eschenmayer 18 fl. Walther Zimmer 18 fl. Knebel Sailer. 2 Carollinl Winter. Koethe 2fr. d'ors. Gries. 2 fr. dors Falk 2 Louisd'lorsl Die Notiz: Wolf. in Berlin hat Schelling gestrichen. Die Notiz: Creuzer hat Schelling gestrichen. 47 A] In der Handschrift: Weiss. 48 V] Textanschlußzeichen zur nächsten Seite. 49 A] Vermutlich ein Schreibfehler Schellings; lies: Gros. 45 A]
46 A]
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Riemer.
2 Carollinl
Schulze in Hanau
2 Louisd'iorsl
Göttingen
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Abeken 2 Louisd'iorsl Voss 18 fl. Wilken 2 Carlolinl Luden 2 fr. d'ors j
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Jena. Kieser Halle Marburg Berlin Reil./
Lichtenstein Reinhold Reil
2 Louisd'iorsl 2 2 ½Carollinl
2 Louisd'iorsl
* Man kann die Entstehung der drei Willen (nachher der drei Persönlichkleitenl) auch noch als ein Geschehen vorstellen. - Die Folge wäre diese. 1. Blinde Natur, welche will die Gotthleitl greiflich machen, lsiel kann aber nicht von ihrer Blindhieitl erlöst werden. 2. Sucht das Wort, das sie aussprechende, außer sich. X Aso 3. Scheidet sich zuA 51 + und findet zuglleichl das Eins (beides ist auf unbegrleiflichel Weise Ein Akt. Es findet nun X, inwiefern leis sich scheidet, und es scheidet sich nun, inwieflernl es X findet. (X muß erst sielbstl ausspr(echlich) werden). 4. Sucht in dem X das Wort. Muß aber in dem X (das NB verborglenerl Weise schon in dem X ist) erst den Vater erwecken, daß er das Wort zeugt. X wird also erst zu jenem allverzehrlendenl Feuer erhöht,M 52 aber weil es sielbstl darin nicht bleiben kann, zeugt es soA] Das einem X bzw. dem griechischen Chi ähnliche Zeichen könnte hier die
Bedeutung haben: das Gesuchte. Da Schelling im weiteren das Chi auch in der Verbindung Xstus (für Christus) schreibt, ist eher an diese Bedeutung zu denken. 51 A] Hinter zu steht in der Handschrift ein Punkt. 52 M] Am Rande mit Verweiszeichen: d. h. loool sich erst als offenblarl (nach dem Henkelschen Manuskript), um sich als offenbar setzen zu können. Höchstes ln-sichl-l Sein, dies sleiln Anfang. Schelling erwähnt hier erstmals ein ,Henkelsches Manu-
skript' (in einigen Fällen ist auch die Lesart, Heckelsches Manuskript' möglich). Die
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sich unmlittelbarl den Sohn, und so fort den Geist, - ist beständiger - aber noch bloß innerer Actus (das UnterstricheneA 53 die Hlaupltsachel)I. 5. Diese Zeugung ist aber doch eine Zeugung von Ewigkeit.M 54 X hat durch die ewige Natur keinen ANFANG AUSSER SICH. Mss ('/ 56) s Alles, was außer ihm sein kann, ist nur der Grund eines möglichen, nicht die Ursache eines wirklichen Anfangs. Der wirkliche Anfang kommt immer nur von ihm slelbstl. Daher ist die ewige Natur nur die ewige Geburt jenes Geistes, v57 mit dem seine ewige Selbstzeugung unmlittelbarlvss* I 10 128. Februar-5. Märzl v 59 und ohne Zeit gesetzt ist. [Sie zeugt ihn nicht, sie macht nur, und zwar von Ewigkeit, daß er slichl slelbstl zeugt.] Das ganze ist nur Ein actus continuus, der von Ewligkeitl geschehen ist, und immer noch geschieht und nie aufhören wird zu geschehen. Die Zeit, da die Natur allein war, listl auf ewig ins Nichts beschlossen. Wahrer Anfang im Ewigen ist erst mit der Selbstzeugung (gleichsam diese laool natura macht nun, daß er von sleinerl Selbstzeugungsl-lSlulcht Gebrauch macht - lerl ist aber immer ewig - erkennt nichts realiter vor sich. - Im bloßen Sehnen liegt kein (reeller) Anfangl).I Anfang, 1... 1 Reliqua vid. ad 28. huj. V6o
Art und Weise, wie Schelling dieses Manuskript annotiert (vgl. S. 117: "von p. 129 an ist nichts mehr zu brauchen"), läßt eindeutig darauf schließen, daß es sich um eines der zahlreichen Manuskripte zu den, Weltaltern' handelt; um welches, konnte nicht festgestellt werden; in nicht wenigen Fällen entsprechen den Seitenangaben inhaltliche Parallelen im Druck II von 1813, wie sie in Schröter 1946 überliefert sind. 53 A] Eine geschwungene Linie verweist auf das durch Kursivdruck und Kapitälchen Hervorgehobene in Z. 5. 54 M] Am Rande mit Verweiszeichen: X ist das sleinelr Natur nach an sich Unerzeugliche.
Am Rande mit Verweiszeichen: weil sie eigentlich nicht kommensurabel sind, weil ihm die Natlurl nicht realvorausglehenl kann und die slichl sielbstl zeugt. 56V] Verweiszeichen zu S. 103, Z. 1. 55 M]
57 V]
Verweiszeichen zu S. 103, Z. 4.
ssv] Textanschlußzeichen zur nächsten Seite. 59 V]
60 V]
Textanschlußzeichen zur vorhergehenden Seite. Verweiszeichen zu S. 101, Z. 22.
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Ewigkeit ist eben den Anfang in slichl slelbstl haben. Causa sui. Wann und wod/urch/lesl sich (erzeugt), ist eSEWIG, s/eine/r Natur nach.
V 61
Jetzt ist erst ein Anfang und eine Zeit. und auch des Wortes, denn alles geht nur darauf; also kann wohl eine ewige Geburt des Wortes behlauptetl werden, wenn es auch keine ewige Zeugung wäre. / V 62
5
"So bewegen sich also die magnetlischenl Südpole von Osten nach Westen, die magnetlischenl Nordpole umgekehrt."A 63
0
N
to
7
S
w A
B
7
B
A 15
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Das rechte B will abwärts nach A, das linke aufwärts nach A, d. h. der Südpol will nach Westen, der Nordpol will nach Osten. "Der Pol vom nördlichen Amerika und der von Neuholland gehört zu ein und derselben Axe, welche wegen ihrer großen Stärke und des großen Wirbels mit der Erdaxe am meisten auf die Magnetnadel influiert." "Die Pole von Sibirien und von Südamerika gehören einer anderen schwächeren Axe an." / Zahl 1,
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2, 3,
61 V] 62 V]
63 A]
Negierendes, ewig Anhaltendes, Hemmendes, Anfang aller Progression = A = B. Ausbreitendes = A 2 - - - - - - = A 3, mit diesem die erste Rotation.
Verweiszeichen zu S. 102, Z. 5. Verweiszeichen zu S. 102, Z. 9. Die Quelle dieses und der folgenden Zitate konnte nicht ermittelt werden.
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(= 2 · 2, siehe 2)) Geburt des Geistes; Aufgehen, Sichtbarwerden desselben; zuglleichl (als Bedingung dieser Geburt Sehnsucht) die Zahl des Verweilens, Stillstehen. 5. Weisheit, Magie - seliger Zustand. 6. Neue Rotations-Epoche, (siehe 3.) Schöpfung. M 64 7. (Zeugung) des Sohns. Tag der Sonne (Sühne) des Sohns. Ruhe. 8. Aufgang des Geistes - siehe 4. Weil Ende der Welt, (ohne :XQLOL~ wie in 4.) völlige Scheidung des Guten und Bösen, Aufhebung des Mittleren, Indifferenten - völliger Gegensatz. 9. Neue Rotationsl-lEpoche - - (sliehel 3 und 6.) Ewige Verdammnis, Hölle. 10. Wiederbringung aller Dinge - letzte Zahl, wo ins Eins wieder gehend. Zuglleichl 2 · 5., siehe 5. Bis zum Sohn ist eine Woche, (daher 7. auch nur Rapport zu 1. wie 10.) Mit 7 eigentlich Schluß der wahren Zeiten. (8 schon) Ewigkleit.l V 65 Montag= Tag des Eins, µova~-tag. Dienstag - tiw - twienstag, Tag der zwei. Mittwoch sliehel 4. V 66 j
- - 4,
115. März! 120.1000 Platonlischesl JahrA6 7 (die Natur) in 5 Staubfäden. 25stes Jahr. 5 Finger. Daher auch Zahl des Ewligenl und wieder umgeklehrtl Ewigkeit (beständige Selbstreprodiuktionl) dieser Zahl. 116 März! ?A 68 117. März!? 120. März! Y 69 Weil 9 und 10. sind Zeiten, die sich nur auf das von der Ewigkeit Ausgeschlossene beziehen. Daher jene Rotation auch nur in der Hölle, oder vielmehr sie ist sielbstl die Hölle. j 64 M] Am Rande ohne Verweiszeichen: 6 Tage näherte sich Moses der dunkeln Wolke, am 7ten redete er erst mit Gott. Exod. 24,9. 65 V] Verweiszeichen zu S. 104, Z. 26. 66 V) Textanschlußzeichen zu S. 106, Z. 15. 67 A) Als ,platonisches' oder ,großes fahr' galt zu Schellings Zeit die Umlaufzeit des Frühlingspunktes in der Ekliptik mit etwa 20. 000 Jahren; heute werden etwa 26. 000 Sonnenjahre gerechnet. Schelling war sich wohl nicht sicher und bezifferte die Tausender nicht. 68 A] Die Bedeutung des Fragezeichens ist unbekannt. 69 V] Verweiszeichen zu S. 104, Z. 18.
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NB. Indiclulusl superstitlioruml in Baluzliil capitlulariisl regum francloruml Tomi II.A 70 folliol. 121.-27. MärzlA 71 Über die WochenHTage lcfr.l Marsham Canon chronologiae p. 197, 477. s Dupuisl,I Origlinel de tous les cultes, dritte Tafel. Verschiedene Namen der Wochentage aus Gräters Idunlnla und Hermode (in dem dort angehängten altteutschen christlichenA 72 Allmanachl): IA 73 Montag, Maendag, Manodag, 10 hohe Verehrung des Mondes bei den Deutschen; dahin auch Isis. Tacitlusl c. 9.A 74 ((Arnkliell, 1.66.))A.75 Ais (der Unsichtbare), Hehnstag? DispaterA 76 (Caeslarl dlel blellol Glallicol VI. 18 (auch 171,1 totus loool 15 conferendus - 21.1))1 Dienstag, Erichtag, (Odin heißt auch t37A 77), (Ertag, Eritag, Zistig (ÄQTJ~, EQL~, Vossliusl auch)) Perchtag, thysdag, dingestag (fränkisch), tiwesdäg (angelsächsischl)I. (Orientlalischl Dies Genius?) Dis Othins. 20 ((s. rechts oben V78)) Tyrsdagur (isländisch), Tysdey (altfriesisch), Tuesday (Engl.). Odin geht dinstag muß Odin, 1... 1 Hier ist Wodan und Odin verschieden. (cont. vid. ad 29. huj.)A 79 Vgl. Lit.-Verz.: Ba/uze. Neben dem Kalendarium des 24. bis 25. März hat Schelling zweimal- wohl als Schreibübung - die arabischen Buchstaben 1s'. (Kaf, Ali/) geschrieben, dann das Wort ~is'. (Kamil; übers.: vollkommen), schließlich (mit, Qaf' statt ,Kaf') das Wort ~~ (Karmil, wohl für den Berg Karmel). 72 A] Schelling schreibt xstlichen. Im folgenden wird das Kürzel X stillschweigend aufgelöst. 73A] Vgl. Lit. -Verz.: Gräter. 74 A] Schelling bezieht sich auf Kapitel 9 von Tacitus', Germania ~ 75 A] Schelling bezieht sich aufArnkiel, , Cimbrische Heyden-Religion, Erster Teil: s. 66. 76 A] Gebildet aus ,Dives pater', Name für den Gott Pluton. 77 A] Transliteriert:'oz; übersetzt: Kraft. 78 V] Verweiszeichen zu S. 106, 89 M]. 79 A] Verweis auf die Fortsetzung des Textes S. 109, Z. 8. 70A] 71 A]
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((Einige wollen darin den Thuist des Tacitus sehen. Andere sprechen von einem Gott Thies, Kriegs-Gott, d. h. Rechtsl-lGott. Dies martis, Gerichtstag!! (Rössig S. 165) Sonderbar ist, daß in der bekannten sächslischenl Abschwörung Mars von ,~Aso (viellleichtl m1 ,~A 81 ) Mawers. ,~~A 82 Bitterkeit. Vossliusl L. II. lcap.l 13.A 83 von s ,,~As 4 (tribus pollere, unerweisliche Bedeutung!)! Cont. ad 28. huj. loool Mss ((Rössig p. 171 Anm.)) V 86 Mercur als Erfinder der Sprache bei den Morgenlländern.l Theut. Daher teutsch mit reinem loool - vernehmlich. Die alten Germanen 10 Söhne des Theut, wie die Griechen des Kadmus. Daher vorzügliche Verehrung des Wodan. Mercur