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German Pages 272 [306] Year 1797
Nähere Beleuchtung d«r
dem K. K. Obersten und Chef des GeneralstaabeS
Freyherr» von Mack
zugeschriebenen Operationsplans für den Feldzug 1794 des Oesterreichischr Französischen Krieges.
Freymüthr'g
und
to «t fr r.
Zweiter Band. Enthaltend die Operationen der preußischen Hauvtarmee von dem Uebergang über die Mosel bey Remich bis zum Ende des entworfenen Feldzuges; d. h. die Stellungen mtd Bewegungen der gegenseitigen Armeen, währenv der Belagerung von Longwy; die Posten-Gefechte bey Monkmeoy und Sedan; die Eroberung von Montmedy, Se dan, und Mezieres, und die Schlacht bei Reims.
Mit
sechs
Kupfektafeln.
Berlin, bei Johan« Friedrich Unger. 1796.
Vorrede.
ä»^er
Feldmarschall von Püysegur scheint in
neuern Zeiten der erste gewesen zu seyn, der die Idee, auf einem bekannten Terrain einen Krieg zu fingiren, und auf demselben alle Operativ» nen desselben darzustellen, ausführte. Et entt warf bekannterMaaßen die . ersten Grundzüge eines solchen kriegerischen Gemäldes kn der Skizze eü nes Krieges an der Sein/ und Loire, die man in dem zweiten Theile seines Werkes über die Grundsähe und Regeln des Krieges findet. Das Studium dieses fingikten Kriegewird von den einsichtsvollsten Mannern, dem nach höher« Kenntnissen strebenden Offizier mit Recht auf das nachdrücklichste empfohlen. » Wer »fich einbildet, (sagt der verdienstvolle Gentralr » major von Nicolai in seiner Bildung des Ofi »fizierS, Seite 349) Wer fich einbildek, daß et » mit dem Ansehen, welches er fich vor dem Ba« »taillon auf dem Eperzierplahe zu geben weiß, »auch zugleich von allem demjenigen Meister »seye, was der General zu thun hat; --—den »bitte ich, fich selbst die Gefälligkeit zu erwei»feil, den Entwurf des Marschalls von Püyser *
unter die Kanonen dieser Festung zurückziehen, und seinen großen Zwecke di» Auf,
Hebung der Belagerung von Longwy, auf folgen,
de Art zu erreichen suchen.
Große und entscheidende Maaßregeln de- Fein, des, unS zur Aufhebung der Belagerung von
Longwy za nöthigen, — Höchster Grad von
Wahrscheinlichkeit, daß wir diese Belagerung aufhekeN müssen. —
Arson. —
Eiliger Rückzug
nach
Wahrscheinliches Resultat unserer
diesjährigen stolzen Operationsplane*-
JWttL ist die Preußische ■ Armee. au« dem Lager bef
Dourgabmarschirt, bet Remich die Mosel - passirt, und im Lager bei Montfort angekommen; al« die vom Gene,
rallieutenant, Grafen von Kalkreuth eingelausene Nach, richten-besagen r daß der Feind seine Rhein, Armee durch
au« Straßburg, Fort, Louis, Landau, Bitsch, Lichten, berg, L» petite Pierre, Pfalzburg gezogen» Detaschement«
ex und gewiß ifoo — 2000 Menschen verlohren,- die im Laufe diese« .Feldzüge« nicht wieder erseht werken können.
.Aber ich bin fest überzeugt,: daß e«. der Feind nicht einmal zu diesem Angriffe wird kommen lassen-; wahr,
scheinlich wird er die Hauptattake nicht abwarten, son,
dern sich,, während der Kanonade, auf bereit« .vorderen«, len Wegm gegen. Thionville> unter die Kanonen dieser Festung zurückziehen, und seinen großen Zwecke di» Auf,
Hebung der Belagerung von Longwy, auf folgen,
de Art zu erreichen suchen.
Große und entscheidende Maaßregeln de- Fein, des, unS zur Aufhebung der Belagerung von
Longwy za nöthigen, — Höchster Grad von
Wahrscheinlichkeit, daß wir diese Belagerung aufhekeN müssen. —
Arson. —
Eiliger Rückzug
nach
Wahrscheinliches Resultat unserer
diesjährigen stolzen Operationsplane*-
JWttL ist die Preußische ■ Armee. au« dem Lager bef
Dourgabmarschirt, bet Remich die Mosel - passirt, und im Lager bei Montfort angekommen; al« die vom Gene,
rallieutenant, Grafen von Kalkreuth eingelausene Nach, richten-besagen r daß der Feind seine Rhein, Armee durch
au« Straßburg, Fort, Louis, Landau, Bitsch, Lichten, berg, L» petite Pierre, Pfalzburg gezogen» Detaschement«
stark vermehrt habe, *J tinb über Zweybrücken und MarKnshöhe vorzudrinqen die Absicht zu habe» scheine. Den :?ten kömmr Dom Genekallieutenant Grafen von Kalkreuth -ritt zweiter Kourier, mit der Nachricht: daß der Feind im Lager bei Martinshöhe stehe; der Graf von Kralkreuth aber «ine Stellung bei Küsset ge, iiommeN habe, und die fernere Bewegungen de« Feinde« adwarten werde. Dek Feind will indessen durch fein« Stellung bei Martinshöhe keine ander« Absicht erreichen,,al«.dem Ge, nerallieutenant Grafen von Kalkreuth zwischen der Mo sel und dem Rheln festzizhalten, d. h. diesen General zu verhindern, zu Gunsten der bei Longwy stehenden preußi schen Hauptarme« irgend eine Diversion zu machen, oder derselben mit' feinem ganzen Korp« dÄrmee zu! Hülfe zu marschiren, Dem Feinde 'ist es wohl bekannt, daß die verschanzten.Lager auf dem Schorleberge und bei Manheim noch nicht zu der Vollkommenheit gediehen sind, daß sie sich selbst eine lange Zeit überlassen bleiben können. Er weiß
•) »Die Französische Mein?Armee besteht Nämlich aus * 10,000 Mantt. • Ans StraßblikL zieht der- Feind Zöas Man«. r iooo f Au- FvriiruiS » zoso < 1 Aus Lauda« « * ( 400;-, i Au« Bitsch t I/O / Aus.La^petite plerr« f t t 400 ♦ Aus Pfalzburg , Zusammen
Mann.
ez also wohl, daß der Generallieutenant Graf voN Kalkreuth sich nicht. ««f.tiöe lange Zeit entfernen darf; und um die» fen General zu verhindern, sich aus dieser Gegend gar nicht zu entfernen, setzt er bei Martinshöhe ein Korps von 17,000 Mann entgegen. Dir Französische Stellung bei Martinshöhe ist in der Fronte unangreifbar. Sucht also der Generallieute nant Graf von. Kalkreuth dem Feinde auf dis Flanken zu man-vriren; so zieht sich der General Micha« 34 Lieue annimmt.. Den 23 Junius kann 'also die
Französische Ärmer im Lager bet, Fleury angekommen seyn, wenn sie den ryten Junius aus der Gegend von Thionville abmarschirt, und diese $ Tage über keinen Ruhetag macht.
Den 24flcn Junius hat sie Ruhetag im Lager bei
Fleury. . Den rssten Zuniuü marschtrt die Französische Armee
in das Lager bei Azennes, und Den -6sten Junius in das Lager bet Pillon, den Othainfluß vor der Fronte habend.
Auf diese Bewegung des Feindes, welche anzuzeigen
scheint,, daß «r die Absicht habe, über Vilette und Longuton gegen Longwy vorzudringen, wird sich die Preußische Ar,
mee rechts, bewegen, das Korps des Erbprinzen von Ho henlohe bet Montigny und Fermont über die Thiers ge hen, und bei Telaneourt -ein Lager nehmen, indessen
die Haupt-Armee, das Defile? der Crüne vor der Fronte habend, auf den Höhen zwischen Revemont und Deuveille kampirt. Diese Bewegung der Preußischen Armee geschieht,
zwischen dem 24 und aasten Junius.
Schon den rosten Junius ist bei Montmedy ein aus den
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den Besatzungen von MeziereS, Sedan und Montmedy
gezogenes
Korps von
rxoo Mann
ins Lager gerückt.
Dieses Korps ist von der Haupt-Armee, aus dem Lager
bei Azennes, mit io,ooo Mann verstärkt worden, so, daß
es am rösten Zunius rr,soo Mann stark ist. Am r/ten marfthirt dieses Korps von Montmedy
nach Virkou. Am
rzstm Zunius von
Virtou nach St. Leger.
Dieses Korps lebt ganz auf Unkosten des Luxemburgischen, und bekümmert sich also
im geringsten nicht um seine
Kommunikation mit Montmedy.
und
Sollte es angegriffen
geschlagen werden; so geht es über Meix devant
Virton und Margut auf Carignan zurück.
Das unter den Kanonen von Thionville gelassene 10,000 Mann starke feindliche Korps ist indessen durch DeraschementS, die der Feind aus den Besatzungen von, Sarre» louis, Thionville und Metz *) gezogen, auf;4,00s Mann verstärkt worden, und operirt feit dem rösten ZuniuS
Seine Absicht geht
von Thionville aus gegen Dtepach.
dahin, das auf den Höhen von Diepach sichende Korps anzugreifen, und zu schlagen, und dann alle Vorräthe,
•) -> Nämlich aus SarreloulS
3000 Mann.
aus Thionville
6O0O
X
aus Metz
5000
€
14/000
Vanir.
In Sarrelouis bleiben alsdann nur
1000 Mann.
In Thionville
1000
/
1000
t
,
In Metz
Und dieß ist, auf dies« kurze Zeit, hinreichend. *
Aiveiter Theil.
E
46 welche sich tit den Depots zuLinger, 06er/ und Riede» Kerschen befinden, zu verbrennen» Dieses aus 34,000 Mann bestehende KorpS d'Armeez das von den Bewegungen des Graf Kalkreuthschrn Korps nichts, zu befürchten hat, weil dieses durch Michau zwi, scheu der Mosel und dem Rhein festgehalten wird, stimm, iet sich im Lager bei Maison rouge den r/sten Zuniu«. ? Am rgsten marschier eS nach Frisange. Zn dieser Stellung läßt es 10,000. Mann gegen die Besatzung von Luxemburg stehe«. Den rysten ZuniuS marschiren die übrigen 24,000 d!ann über Dettenburg gegen Ludelange und Reckingen; 10,000 Mann bleiben in dieser. Stellung stehen, nm Front gegen Luxemburg i» machen» und mit 14,000 Mann greift der Feind noch heule hey mit zooo, höchstens 4000 Mann besetzten Posten bei Diepach an. Auf die Bewegung eines feindlichen Korps von Montmedy über Virtou nach St. Leger, wird das Korps des Erbprinzen von Hohenlohe über Müffon, Villencourt link« lassend, nach Rachecour geschoben werden,' und eine Stellung auf den Höhen zwischen Rachecour und Bebange nehmen müssen. " Der Feind, welcher von St. Leger über Meix le'Tige vorrückt, greift diese« Korps alle Tage an. Der Erbprinz von Hohenlohe, de« wahren Grundsätzen, die in diesem ftanzösi, schenKriege.befolgt werde» müssen, getreu, läßt sich nie in fei# ner Stellung angreifen, sondern geht jedesmal dem Feinde im Augenblicke des Angriff« selbst entgegen, und, schlägt ihn auch jedesmal zurück. Diese, Angriffe fallen alle Tage vor, .unh schwächen den Sieger, ohngeachtet ftiner tägli chen Siegx. Der Fejnd gebraucht, dm Kunstgriff,, zu
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seinen Scheinattaken diejenigen Truppen zu nehmen, welche den Tag zuvor eine wahre Atkake gemacht, und zu diesen Attaken diejenigen Truppen zu wählen, welche den Tag zuvor bet der Scheinattake gewesen, _th h. sich ausgeruhet haben. — So menagirr sich der Feind zu bey wahren Angriffen allezeit frische Truppen. — Wird er einmal geschlagen, so reterirt er sich in die Waldungen hinter St. Leger und Chatillon, in welchen man ihn nicht weit verfolgen kann, und kömmt den an, dem Tag zurück, um eben dieses Spiel zu erneuren, und so lange fortzusetzen, bis sein Gegner ermüdet ist, und alle Kräfte verlohnn hat. Nach dem Abmarsche des Hohenloheschen Korps aus der Stellung bei Telaneourt, ist -die Preußische Haupt, Armee genöthiget, ein Korps von rr Bataillonen und t$ bis io Eskadronen über die Chier« gehen, und die Steft lung bei Telaneourt aufs neue beziehen zu lassen; weil sonst der Feind auf dem rechten Ufer der Chier« durch, brechen, dem Delagerungskorps auf den Hals gehen, und selbst die Kommunikation zwischen dem Korps des Erb, Prinzen von Hohenlohe und der Hauptarmes abschneiden würde.. Es bleiben also für die Stellung hinter der Crüne nicht mehr als n Bataillone übrig, die keinesweges hin, länglich sind, diese weitläuftige Stellung zu-besetzen. E« muß daher sogleich eine Stellung weiter rückwärts auf den Höhen zwischen Ugny und Cheniere genommen werden. ' Diese nothgedrungene Vereinzelung der Preußischen Hauptarmes, und diesen ihren ersten retrograden Schritt hat der Feind längst gehoft, und mit Ungeduld vorauege, sehen. — Er benutzt ihn sogleich. — E,
6S ^Die annoch 14,000 Mann starke französische Armee bezicht nämltch nunmehr eine Stellung General von Blau, kensteln Befehle erhalten, jener mit dem größten Theile der Besatzung von Luxemburg, dieser^ mir 9000 Mann seines Korps, (1000 Mann läßt er zur Besetzung seiner verschiedenen Posten zurück) dem KorpS bei Diepach zu Hülfe zu sommert,-ober eine ihmvorkheilhaste Diversion zu bewirken. ES Ist wahrscheinlich, daß man die ersten. Angriffe des Feindes glücklich abschlagen werde; aber eben so wahre schetnlich ist «S auch, daß der Feind, der täglich seine Angriffe erneuert, endlich doch seine. Absicht durchsetzest könne. ES sind immer 34,000 Mann gegen höchstens r 6,000 Mann; also die Wahrscheinlichkeit, daß der Feind durchdringen werde, gegen die Wahrschetnllchkeik unserer Vertheidigung, wenigstens wie zwei, zu ein». E« ist also, -unter diesen Umständen, leider nur zu wahrscheinlich, daß endlich der Feind unsere be »Diepach,
779- anders handelte, als »er im May tu handeln versprochen hatte; —- das war »aicht die Schuld des Deutschen Feldherr», .dem die » Gottheit die Gewalt über die menschlichen Herzen nicht » verliehe» hakte. » Hatt«-inan he» Feldzug 179». ohn« Cinverständniß »mit einigen Franzistsche« Generalen unternommen; hätt - te man also die Absicht gehabt, Frankreich zu erobern: »st würde man gewiß, von allen Seiten, mit einer grj, »fern Macht aufgetreten seyn, und Armeen ins Feld ge, »stellt haben, welche mit allem dem, was zur nachdruckSvoll, » sten Führung eines Feldzuges gehört, ausgerüstet gewesen
7S Ich Nehme an, daß tnärt höhertt ÖttS beschlossen habe, diesen Operationsplan jü befolge«, weil et uns in F * • sey« würde«. — Mait Ware, •— in diesem Kalke, Mit -0 Longwy gewiß nicht «ach Äektütt vvrgedrungen, weil die« -se Spitzt keine Dortheike gewährt habe« würde; matt »hätt« sich, wahrscheinlich, anfänglich bloß angelegen sey« • lassen, eine OprratioilSbafts zwischen bet Maaß und bet »Mosel festzufeyen, hnb die Invasion, welche «an von »Derdütt Sus Unternahm, würde malt Volt Seda« ddek »MeziereS aus gegen Keims Haden UntetnehMen könne», • und viellei'cht würde diese Invasion, eben, Weik «S »Reims war, seht aus die öffentliche Meinung gewirkt »haben. —
»Ätntt man die Maaß een Mon,su bis Kerdün • jii seiner OperatldNSbafiS niittttlt, Und von dieser Anis »aus gegen Paris agiren will;"so sindet Man das Arrgo, » neu Gebirge vok sich, und bkese« bietet dem Feinde al, «lezeit einige gute Stellungen tat. — Menu m-1» aber » die Maaß von Mbuzolt bis Mezierer zu seiner Opera»tionsbafiS nimmt; so hüt malt nicht Auf die ArrgdUelt »> bereits töurnirk; sondern Mas bestftdet sich überhaupt in »einer freyern Gegend, welche bett feindlichen Armeen *> keine Stellungen darbietet. Eine Invasion von dieser «-Operationsbasis gegen Paris wird daher auch -wahr>scheinlich elften glücklichern Erfolg Habeft. Sollte sie »nicht glücken: so ist die RetraitL hinter die Maas und -- hinter die eroberte Kefensiinie nicht mir großen • Schwierigkeiten verknüpft, besonders da uiatt es Mit tu »nem Feinde zu thun hat, dessen Kavallerie nicht die «beste ist. »Sd würde malt wahrscheinlich bperirt habe«, wenn
8o den Besitz einer De^sn-linir seht, hinter welcher wir
die Armee, .in dem bevokstxhenden Winter, in die Winter»
quartiere verlegen; und in den Besitz einer Operation-, basi«, von welcher.wip.im Frühjahr^i79r.weitere Fort, schritte -mache«, j» selbst Das kühne Projekt ausführen können, uns mit der, großen K. K. Armee in den Nieder,
landen, an den Ufern der Maa-, die Hände zu geben, und,
vereiniget mit dersekben, den» Hauptpunkte Pari« -uzuetlen. Zn der That, .man darf nur einen Blick auf die
Karte werfen, um' sich vom-dek Vortrefflichkeit'dieser De,
„»man Nicht bie'Hefnung gehabt hatte, di« Sache io «e, »Nigro Monathen ab,ythun, und keineswegs- di« Absicht: »einen reguläre» Krieg tu führen. — Man überzeug« sich »doch, daß di« großen^Männer, welche im Jahr 1792 » an der Spitz«.der, Preußische«» Armee-standen, durch »mehr-al- ein Beispiel bewiesen haben, daß sie den Krieg »verstehen, und viel zu einsichtsvoll sind, als daß sie nicht . »den bestmögliche» Plan entworfen und ausgeführt haben
>> sollten; man überzeuge sich doch, daß man ander-ha», »delt, wenn man einen von «««ein Theile feiner Unter, »thauen «ittthroneen König retten will, und mit einigen »seiner General« deswegenin geheimen B-rbindongeu »steht, oder wenigstens tu stehen glauben muß, und an, ■1 ders handelt, - wznn man put diesem Könige oder mit - dieser Nation . einen Krieg gewöhnlicher. Art führt.— »Man lerne doch die Fall« unterscheiden. — Wiheim • teil, der nach hem.,auf dem Kepfe seines SohueS »befindlichen.Apfel zielt, geht gant an.er« tu Werke, als »wenn dieser Apfel auf dem Kopfe des LandiwgtS Soh» NeS steht. (M. f. Lettres sur l’ouvrage intitule: la vie »de Dmnouriez, p. 100.
Sl
fenslinke zu ' überzeugen. — Der linke Flügel derselben
würde nämlich an Luxemburg,- der rechte an MezitreS angelehnt, und die Mitte durch die Maas, Ehlers und durch die zwei'festen Punkte: Montmedy und Sedan,
gedeckt seyn.
Dabei nehme -ich freilich an, daß, vo-t Ein
tritt des Winters, in Luxemburg Magazine errichtet wor, den seyn müssen, welche für' die in dieser Gegend stehen den Armeen wenigstens drei viertel Zahre hinreichend sind. Luxemburg muß unsere Welt seyn, die uns alle Be dürfnisse liefert. Luxemburg muß unsere linke Flankt
decken, und wir müssen weiter keine linke Flanke mehr haben, d. h. wir müssen,, wenn einmal die Magazine in Luxemburg gefüllt sind, weder auf die Schiffahrt der Mo
sel, noch auf die von Trier über Grevemachexn nach Lu xemburg führende Chaussee einig« Rechnung machen; es Muß uns ganz gleichgültig seyn, ob Hie-Kommunikation
zwischen Luxemburg undTrter**^ auf einige Zeit verlohren
geht, oder nicht, weil wir aus Luxemburg und aus-dem Eyffelgebürge alles dasjenige ziehen, was zur-Erhaltung
Unseres Lebens, und selbst zu den Annehmlichkeiten dessel.
•) »Wenu ich auf die Kommunikation Mischen Luxemburg »und Trier nicht mehr rechner-so verstehe ich hierunter * hauptsächlich die Kommunikation, welche von Luxemburg »über Grevemachern nach Trier- auf der-großen luxem« » bnrgischen Chaussee statt findet« Da wir nämlich tu ge linge Kräfte haben, üm Lhionvill« belagern und erobern -tu können; da wie auch nicht.im Stand« sind, twischeu -der Mosel und der Saar im Winter von 179* tu- 179s »«inen festen Fuß tu behalten; so müssen wir uns darauf «gefaßt machen, diese Kommunikation zwischen Luxem-
8r b«n geh-rs. Darauf rechne ich aber, daß die In dem ersten Dqnde dieser Schrift yorgeschlagen« Vertheidigung«,
»bürg und Syrier zu verlieren, wenn der Feind in diesem »bevorstehenden Minter auch nur ein kleines, fliehendes »> Kopp« in Pie Gegend von Taverne, Köhnen und Reinigh »postirt, Den Reinitzh au« kann er nämlich die durch v. Igel führende Chaussee, für große Tr.uppenmärsche, und .»besonder? für Wagen > Kplpnneu gänzlich verivehre», Dieß Has aber auf uns selbst keine» uachtheiligen » Einfluß- -r Menn in u»d bei Luxemburg ei'» Korps von »i4,ooo Mann steht; wenn die Höhen von Pellingen mit »einem Korps von ichs«, Mann besetzt find; fp wird der -»Feind — 4m Winter t- in hem Raume twifche» Lu, »xemburg und Trier eben feine große Operation außzu, »führen im Staude seyn. ---„ • Es würde «her gewiß «icht ohn« große Vortheile »seyn, und uns auf alle möglich« Falle sichern, wen» -man gleich heim Anfänge der Kampagne darauf dächte, 'den Weg, her von Luxemburg durch den Grünwald, über »Dourgsinster, Iuugsmster, Blstzdwei|er, Hemstall, Jettig, »den Rvderehef, »ach Echternach, tind von Echter, »nach über Zrel, V>.derwsiß, Alsdorf, Dkasholder nach »Ditbourg, (gewöhnlich Bibsrich ausgesprochen) nnd »endlich vo^Bithyupg ühex Erdorf, Badem, Pieefliessen^ «Spang, Binsfeld, Brouch, Bergweiler nach Wittlich »führt, in den bestmöglichen Stand fetze» tu lasse», » Die Weite Hirse? Wege« be'kägt 13 Stunde»; und *> da man von Wittlich über Trier und Grevemacher» nach Lu» »xemburg $0 Stunden rechnet; so ist derismweg eben nicht ■ »ft außerordentlich beträchtlich; phngeqchret dieser Weg in «seinem gegenwärtige» Zustande äußerst beschwerlich sey» * würd«.
rz Anstalten zwischen dem rechten Ufer der Mosel/ und dem sinken Ufer des Rheine, bei Mannheim/ auch hn Winter statt finden; daß^ilso da« Blankensteinsche KorpLim Wim tek/ in der Gegend von Pellingen; da» Graf Kalkreuth.sche Korps in der Gegend zwischen Tholei, St. Wendel/ Kussel und Kaiserslautern kantonnlre; daß der Schorle, berg zu einer Festung umgeschaffen worden/ und daß end, lich das Beniowekische Korps zwischen dem Gebirge und Mannheim unerschütterlich fest stehe. — Dlcß find De, dingunge»/ ohne-welche die schöne Derthaidigungslinie
• Auf diesem Wege könne« wtr, wenn er gehörig tu »parirt seyn wird; dir Kommunikation mit der Mosel -nie verlieren; und im Fall einer totale« Niederlage bei »Luxemburg, würde er uns große Dienste thu»/ wenn der »Feind die Höhen zwilchen Oberbilligh und Reinigh be, -setzt h.ben sollte. »Auch in dem Falle, wenn, bei der im ersten Bande -diese« Werkes «ntivickelten Operation, über St. Wendel » und Tholey nach der Sarre, uns der Feind auf den Hi«hen am linke« Nfer der Sarre zuvorgekommen wär«, »und uns mithin den Uebergang über die Sarre verböte; »— Auch in diesem Falle würde uns nichts anderes übrig »bleiben, als schon von Schöneberg aus über Birkenfeld »und Kirn nach dem Hundsrücken z« marschiren, bei » Trarbach und Lieser über di« Mosel ;u gehen, und über » Wittlich, Bitbourg, Echternach Nach Luxemburg zu mar< »schirr». — Ich Hütte diese« nicht unwahrscheinlichen -Fall bereits im ersten Bande betrachten, und näher ent, »wickel« sollen.
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zwischen Luxemburg und MeziereS dennoch ln der Luft stehen würde. — Den rechten Flügel dieser Verrheidir gungslinie habei^ wir an Mezieres angelehnr. Man wür, de sich sehr trügen, wenn man glauben wollte: den reche ten Flügel an Sedan anlehnen, die Eroberung von Meziee res aber ersparen zu können. Mezieres giebt nämlich dem Feinde ein Debouche auf die Semoy, d. h. in utv sere rechte Flanke und Rücken. Mezieres muß also die KroNe seyn, welche wir den Operationen dieses Feldzuges aufsetzen; oder wir handeln nicht nach Laudons großem Wahlspruche r Nil actum reputani 81 quid superesset agendum.
Vielleicht wird man verlangen, daß Charlemont und Givet eigentlich den rechten Flügel dieser Defenelinie auSmachen sollten. Man bedenke aber, daß die Stellung einer Armee zwischen der Maas und Mosel, d. h. zwi< scheu Mezieres und Luxemburg, nicht als isolirt, sondern im Zusammenhänge mit den Stellungen der alliirten Ar» meeii in den Niederlanden betrachtet werden muß. Zu der Zeit nämlich, wenn die Preußische Armee sich an der Thiers festgesetzt hat; müssen die alliirten Armee» in den Niederlanden Meister von Lille, Maubeuge, Philippeville vnd Rocroi seyn, also Givet und Charlemont abqeschnitten haben. -*■ Wenn auch die Besatzung dieser Festung sehr beträchtlich seyn sollte; so kann sie nns doch niemals ge, fährlich werden, weil dis Semoy unsern Rücken deckt, und weil wir im Winter nur ein Korps in der Gegend von Palizeül aufstellen dürfen, tim den Ausfällen aus Givet sogleich j« begegnen. — Ich nehme jedoch an, daß
85 diese Festung von einem österreichischen Korps eingeschlof/ sen werde. Bisher haben wir die Vortheile der von Luxemburg über Montmedy und Sedan nach Mezieres gezogenen £U nie blos als die Vortheile einer Vertheidigungsli/ nie, einer Mauer betrachtet, welche unser« Quartiere in dem bevorstehenden Winter decken würde. — Wir könn/ teil nunmehr auch die Vortheile dieser Linie, als Basis künftiger Operationen betrachten. Diese Detrach/ tungen würden aber schon in den nächstfolgenden Feldzug eingreifen, und da wir in diesem Feldzüge noch alle Hände voll zu thun haben werden; so wollen wir diese Arbeit für die Winterquartiere von 1794 zu 1795 ersparen, — wenn wir solche an der Chiers bezogen haben werden. -Die Eroberung von Montmedy, Sedan und Mezie/ re« ist also, vom isten Julius an, der Zweck, der große Gegenstand unserer Operationen. Noch ist dieser Operationsplan für die ganze Welt ein Geheimniß. Vielmehr scheinen alle unsere Anstalten dahin abzuzweckenr daß wir gegen Verdün mit der Armee vordringen werden. Den i6ten ZuliuS steht die Preußische Armee an/ noch im Lager bei Viller« la Chevre. — Die feindliche Armee größtenkheil« im Lager auf der Höhe hinter Lon/ guion; ihr rechter Flügel ist an die Crüne, der linke axv klein Dvry angelehnt; bei Montmedy steht nur ein klei/ nes Korps. — Alle von der feindlichen Armee eingelau/ fene Nachrichten scheinen uns die schmeichelhafte Hoff nung zu geben, daß der Feind von unsern wahren Ab/ sichten noch keineewegeS unterrichtet seye. ' Deswegen hat er, — so scheint e« uns wenigstens, — den größten
86 Theil feiner Armee auf den Höhen von Longuion concen-
trirt, um sogleich recht« abmarschiren, und uns auf den Höhen von Eix und Haudiaumont bei Verdün gewiß zu,
vorkommen z« können. ->• Alle unsere Maaßregeln zwek, ken dahin ab, ihn in dieser un« vortheilhaften Meinung
zu bestärken. —
Das Detaschement des Obristen von
L'Estocq ist nämlich deswegen bereit« den täten bis Fil,
liereS an der Crüne vorgerückt, und hat starke Komman, do'« über Tiyry le Fran« gegen Spincourt vorgeschickt. Den i/ten Julius gehr das Reservekorps bei Re, hon und la grande Dille über die Chiers, und nimmt «in
Lager bei Pierre >pont an der Crüne.
Der linke Flügel der Preußischen Armee rückt bis dichte an die Chiers vor, so, daß dar Lager auf den Hö,
hen zwischen Colmey oder Martigny und Dilette zu st«, hen kömmt.
Indessen die rechte Flanke und die Mitte de« Feim
de« auf solche Art bedrohet werden; marschirt da« Korp« des Erbprinzen von Hohenlohe, mit mehreren Regimen,
tern verstärkt, au« dem Lager bet Telancourt recht« ab, und nimmt den Weg über Lamalmaison, Alondrel nach
Torgny, wo es die Chiers passtrt, und sodann seinen
Marsch nach Bazeill« fortseht, daselbst über die Othain» geht, und eine Stellung auf den Höhen zwischen Flas,
signy und Ire le Secq nimmt. ( Die Absicht dieses ganzen Manöver« ist keine am der«, als: die große feindliche Armee von Monkmedy
abzuschneiden, sie also zu verhindern, entweder ganz oder zum Theil da« oben erwchnte Camp dü Haut der göret«
zu beziehen; — aledenn «in Korp« zur Beobachtung de« Feinde« zwischen der Chier« und der Othaine stehen zu
17 lassen; mit der Hauptarmee aber dem kleinen feindlichen
Korps im Lager dü Haut de« Foret« auf den Hals zn
gehen, es anjugreifen, zu schlagen,
und dann Mont»
medy zu bombardiren, — Dieser Entwurf hat eine blen,
bende Seite, weil, wenn wir ihn glücklich ausführe«, wir es bei dem Angriffe, der ohnedies starken Stellung
bei Montmedy, mit einem kleinen Korps zu thun haben würden. —
Nähere Prüfung verdient daher allerdings
dieses glänzende Projekt. So bald der Erbprinz von Hohenlohe in dem. Lager
bet Flassigny angekommen; läßt er mehrere Wege präpart,
ren, welche durch den Boi« la Ville auf die Höhe von -Lanzecourt führen, um auch da dem Feinde zuvor zu
kommen, wenn derselbe etwa von Ham depant Züvigny nach Montmedy marschiren wollte. -- Damit noch nicht zufrieden, drtaschirt der Erbprinz von Hohenlohe annoch den Generalmajor von Wolfrath, mit dem Befehle, sich der Drücke bei Chauvancy zu bemächtigen.
Die Logistik de« französischen Feldherren etfodert e« unstreitig, den Erbprinzen von Hohenlohe in der Stel,
lung zwischen. Flassigny und Zr« le Secq anzugreifen,
weil, dafern ihm das Glück günstig ist, er durch diesen Schlag alle unsere.Absichten vereitelt, und uns wieder unter die Kanonen von Longwy zurückwirft. — Der auf den Höhen zwischen Colmey oder Martigny und Billette stehende linke Flügel der Armee, muß daher
baldmöglichst recht« abmqrschiren, die Chier« entweder
bet Chaupancy oder bei Torgny passiren, und über Bazeille
zum Erbprinzen von Hohenlohe stoßen. —
Mithin ist
alsdenn die ganze Preußische Armee, ohne die Reserve, im Lager bet Flassigny vereiniget; und nun kann da« ei,
88 gentliche Korps des Erbprinzen von Hohenlohe/ — wenn man sieht/ daß eS zu keiner Bataille kommen wird — durch den Bois la'Ville rechts abmarschrren, und eine Stellung auf den Höhen von Lanzecourt nehmen, wodurch es in eine nähere/ oder vielmehr in die nächste Verbindung mit dem Detaschement des Generalmajors von Wolfrath kömmt, der, wie wir gesehen, dem Feinde den Uebergang über die Brücke- bei Chauvancy verwehren soll. Wenn der Feind eS ruhig geschehen läßt, daß wir diese Bewegungen wollenden; — dann geht die Hauptarm mee bei Torgny über die Chiers zurück; passirt die Mor, teau bei La Morteau, nimmt eine Stellung auf den Hö hen bei Villers la Loup, — und schreitet sodann zum Angriffe des Camp dü Haut des ForetS. Charakter des Französischen Feldherrn. — Ein Soliloquium
desselben.
—
Das
glänzende
Projekt: die feindliche Armee von Momme, dy abzuschneiden, wird Hauptsächlich aus Man» gel an Lokalkenntnissen verworfen.
AaS Spiel eines scharfsichtigen und unternehmenden Generals ist es unstreitig, den Erbprinzen von Hohen, lohe in dem Augenblicke anzugreifen, wenn feine Avant, garde auf der Höhe.bei Flassigny angekommen, und der größte Theil seines Korps »»noch im Defiliren über den Othainbach begriffen ist. Die Natur hat den französischen Feldherrn mit die, ser wirklich nicht gewöhnlichen Scharssicht begabt. Mit einem Blicke durchschaut er also alle unsere Plane, und
88 gentliche Korps des Erbprinzen von Hohenlohe/ — wenn man sieht/ daß eS zu keiner Bataille kommen wird — durch den Bois la'Ville rechts abmarschrren, und eine Stellung auf den Höhen von Lanzecourt nehmen, wodurch es in eine nähere/ oder vielmehr in die nächste Verbindung mit dem Detaschement des Generalmajors von Wolfrath kömmt, der, wie wir gesehen, dem Feinde den Uebergang über die Brücke- bei Chauvancy verwehren soll. Wenn der Feind eS ruhig geschehen läßt, daß wir diese Bewegungen wollenden; — dann geht die Hauptarm mee bei Torgny über die Chiers zurück; passirt die Mor, teau bei La Morteau, nimmt eine Stellung auf den Hö hen bei Villers la Loup, — und schreitet sodann zum Angriffe des Camp dü Haut des ForetS. Charakter des Französischen Feldherrn. — Ein Soliloquium
desselben.
—
Das
glänzende
Projekt: die feindliche Armee von Momme, dy abzuschneiden, wird Hauptsächlich aus Man» gel an Lokalkenntnissen verworfen.
AaS Spiel eines scharfsichtigen und unternehmenden Generals ist es unstreitig, den Erbprinzen von Hohen, lohe in dem Augenblicke anzugreifen, wenn feine Avant, garde auf der Höhe.bei Flassigny angekommen, und der größte Theil seines Korps »»noch im Defiliren über den Othainbach begriffen ist. Die Natur hat den französischen Feldherrn mit die, ser wirklich nicht gewöhnlichen Scharssicht begabt. Mit einem Blicke durchschaut er also alle unsere Plane, und
Beim ersten Anblicke scheint es etwa» auffallend zu seyn, »wenn ich verlange,' daß auch in der Nacht vom ipten ' »tum -osten das Feuer» auf die feindliche Stellung fort»daure» soll. — Ma» müßte, deucht mich, vo» Zeit tu » Zeit Leuchtkugeln in di« feindliche Stellung werfen, und »darauf sogleich aus die Punkte, wo man viel« Trupps . beisammen stehen sieht, «ine» Hagel vo» Granate» regne» »lasse». — Treffe» auch nicht alle Granate»; so rrhal« »ten sie de» Feind doch i» beständiger Unruhe, und er, > lauben ihm nicht, die schadhaft gewordenen Theile seiner »Derschantungr« herzustelle».
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seyn sollte, seine ganze Armee in da« Lager bst Haut de« ForetS zu placiren. Dasjenige, was sich gegen Stenay zurück^iehen wollte, würde dem Generalmajor von Wolf, rath, und die nach Marville Fliehenden, den Obristen von Blücher und von L'Estocq in die Hände fallen, wel che DetaschementS nämlich bei Torgny über die ChierS und bei Bazeille über den Othainbach gegangen seyn müß, trn, um dem Feinde den Weg nach Marville abzuschnel, den. Die Fracht des Sieges wird die Eroberung von Montmedy seyn. Wir dürfen uns aber gewiß nicht mit der Hoffnung schmeicheln, daß der Feind seine ganze Armee in das Lae ger bet Mommedy placiren, und so, mit einem Zuge, alle« auf's Spiel sehen werde. Es ist vielmehr höchst wahrscheinlich, ja gewiß, daß er nur ein Korps im Lager bei Montmedy stehen lassen, mit der übrigen Armee aber die bereits obrn erwehnte Stellung auf den Höhen von Stenay beziehen werbe. Unser Verfahren, Montmedy zu erobern, bleibt aber im Ganzen das nämliche; nur dürfen wir freilich den General von Wolfrath bei Lamouilly, und.die Obristen von Blücher und von L'Estocq nicht bei Torgny über die Chiers gehen lassen. Vielmehr muß der Generalmajor von Wolfrarh auf den Höhen bei Lamouilly und Chan, vancy am rechten Ufer der Chiers eine Stellung nehmen, welche uns, während der Unternehmung auf das Lager bei Montmedy Flanken und Rücken deckt. —- Die De taschementS der Obristen von Blücher und von L'Estocq bleiben ebenfalls auf dem rechten Ufer der Chiers, zwi, scheu Torgny und Espies stehen, und decke« uns durch diese Stellung die linke Flanke.
xog
Also auch
in diesem Falle werden wir, —* freilich
nicht ohne Verlust, •*- Meister von dem Lager bei Mont, medy werden,' wenn unsere vtgoureuse Attake am rosten
Julius einen glücklichen Erfolg gehabt hat.
Zm Besitze des Dergschlosseö Montmedy sind
wir
Wenn auch alle Anstalten
aber deshalb doch noch nicht.
zum Bombardement bereits den risten Morgens vollen, bet seyn; 'wenn wir also bereit« am nämlichen Tage den
Anfang mit dem
Bombardement
machen
könnten;
so
wird diese Festung doch vor dem ?4sten nicht in unsern Händen seyn. Zch will annehmen: sie kapitulire den ,4sten Abends,
Stadt und Festung werden mit 2000 Mann beseht; und die Armee marschire den assten in mehreren Kolonnen in die Gegend
von Carignau,
welches von Montmedy
$
L^eues entfernt ist, und beziehe ein Lager auf den Höhen zwischen Carignan, Liney und Fromy.
Ich will annehmen,
daß uns der Sturm - auf da«
Lager bü Haut des ForetS und die Eroberung von Mont, medy selbst, nicht mehr,
als 600 Todte und Verwun,
bete koste. Nachdem man nun
von 2000 Mann zurück
in Montmedy eine Besatzung gelassen;
so
bleibt die Armee,
mit welcher wir nach Carignan marschiren, nicht stärker,
al« höchstens 39,000 Mann. *) *) »Für die Besatzungen von Longwy und Mcutnirdy g«,
- he» mithin 4000 Mann von der Preußischen Armee ab,
» und ich will annehwen, daß man nicht ganre Bataillone, • sonder» Kommandirte von allen Regimentern genommen
»habe, üm die einmal festgesetzte Ordre de Bataille nicht --ju imeißen, «
101
Von dem feindlichen, im Lager bei Montmedy und
in Monkmedy selbst gestandenen Korps, sollen, so will ich
es annehmen, 10,000 Mann von uns theils niederge, macht, theils gefangen, theils zerstreuet worden seyn; **) daher bleibt die feindliche Armee noch immer 44,000
Mann stark.
•) » Was terstrrut ist, findet sich, — bei wohl diseiplinirte» »Truppe», — bald wieder zusammen, und zwar um so »eher, da wir, nach der Eroberung des Lagers dä Haut »de< ForetS, dem Feinde nicht aufs neue auf den Leib ge, »hen, sondern uns seitwärts riehen, und in Carigna» Qua« -rantaine halten. — Daher scheint es, baß man auf bi« »sen Abgang nicht rechnen finite. — Allein, ich spreche » hier nicht von tpohldisciplinirten deutschen, sondern von * franris'sche» Truppen, die bekanntlich nach jeder Nieder» »läge, die sie erleiden, größtentheilS — sich zerstreuen »und die Gewehre wegwerfe». — Was aber einmal die »Gewehre weggeworfe» hat; das findet sich, aus Furcht » vor der Strafe und Schande, nicht mehr bei den Fah, »re» ei». — Ich glaube also, daß man, bei dem geschla« - genen franiisische» Korps, in dem hier vorausgesetzte» »Falle, de» Verlust wenigstens auf io,o®o Marin, — »und darunter auch eine Anzahl Zerstreuete, die sich »nicht mehr bei den Fahnen ein Men werden, mit Recht »amiehnien sönne,-
102
Lager der Preußischen Armee bei Carignan vom Lösten Julius bis den 6ten August. — fachen dieses langen Verweilens. —
gegen Sedan. lohe
schlägt den
Der Erbprinz
Ur-
Marsch
von Hohem
feindlichen linken Flügel,
und dringt bis Flegneux vor. — Gleichzeiti« ges Hartnäckiges Postengefecht auf der Höhe
von Noyers. —
Nach einem blutigen Kam
pfe erobern die
Preußen diesen Posten. —
Die feindliche Armee zieht sich über Dom chery nach Mezieres zurück. — ment
von Sedan. —
Bombarde
Der Kommandant
steckt die weiße Fahne auf.
^iefe 39,oeo Mann starke Preußische Armee haben wtr also, im vorigen Abschnitte, im Lager bei Carignan verlassen. Bei ihrem Abmarsche aus dem Lager bei Vil, lrrs la Chevre den ryten Julius, war sie auf 9 Tage, also bis inclusive den assten Julius, mit Brodt ver pflegt. — Von Seiten des Kommissariats sind Anstal ten getroffen worden, der Armee den rüsten wieder auf 9 Tage Brodt nachjufahren; sie ist also bis inclusive den 4«n August mit Brodt, und bis inclusive den »8sten Julius mit Fourage verpflegt. Es können nun zwei Fälle statt finden: Entweder will man in einer ununterbrochenen Offensive bleiben, und die« wäre die klügste Parthei, die man nehmen kann;
io? ober man sieht sich, •— durch die Vorstellungen de« Kommissariats,— d. h. durch die Schwierigkeiten der
Verpflegung genölhiget, ehe man zu den ferneren Operativ,.
nen schreitet, die Bäckerei und da« Magazin von Longwy nach Carignan vorzuschieben, weil da« Kommissariat die Unmöglichkeit vorstellt, die Armee bei mehreren, nunmehr
vielleicht schnell auf einander folgenden Märschen verpfle»
gen zu können. —
Von diesen beiden Fällen wollen wir
den letzten zuerst betrachten, und sodann auch den ersten Fall näher entwickeln. Man hatte zwar darauf gerechnet, daß die Kavalle«
rie und übrigen Pferde furagiren würden;
war man anfänglich nachkommen zu lassen.
entschlossen,
und daher
keine Hafertransporte
Da aber der Feind selbst in die,
ser Gegend lange Zeit gestanden hat; so ist zu befürchten,
daß, wenn auch wir den" armen Landmann furagiren, im Winter eine allgemeine Hungersnoth in diesen Ge,
genden entstehen werde, die auf unsere Armee, welche an der Chier« und zwischen der Maaß und der Mosel die Winterquartiere beziehen soll,
eine» höchst nachtheiligen
Einfluß haben würde. Diese Ursachen bewegen un« also, nicht nur nicht
mehr zu furagiren, sondern überhaupt die strengsten De,
fehle wegen Beobachtung der Mannszucht zu geben, — und über ihrer Beobachtung sorgfältig zu wachen.
Die
geringste Unterdrückung des Landeöeinwohner wird scharf,
und der Diebstahl eines Huhns u. d. gl. mit dem Tode bestraft. —
Durch diese gerechte Strenge erwerben wir
uns nicht nur die Achtung und Liebe des Einwohners, sondern wir verhindern auch eine allgemeine Hungers, noth.
Sorgen wir dafür, baß der Landmann die Pro,
io4
bukle seines Fleisses cinerndten kann; so wird er in den Winterquartieren gerne mit den menschenfreundlichen Preußen theilen, die ihm diese Produkte zu einer Zeit nicht entrissen haben, da sie, ohnedies, noch nicht ein mal genießbar waren. Wühlen wir aber schon zu Ende Julius in seinem Kartoffelacker, nehmen wir ihm sein Vieh; — wovon soll er, der Landmann, im Winker leben, und seinen Gästen etwas mittheilen? Wenn man bei einer Armee strenge Disziplin beob achtet wissen will; so ist das erste: dafür zu sorgen, daß der Soldat nicht darbe. — Er muß also die Bedürfnisse, die er außer Brode und Fleisch braucht, wohlfeil kaufen kön, iien; und zu diesem Zwecke müssen, auf Kosten des Sou«erains, sogenannte Naturalienmagazine errichtet werden, aus welchen die Kompagnie-Chefs die erforderlichen Ge müse, als Graupen, Reiß, Kartoffeln u. f. w. ferner Toback und Branntewein für einen höchst wohlfeilen Preis kaufen — und dann unter ihre Kompagnien aus, theilen lassen können. *) Daß diese« in dem gegenwärtigen Falle geschehe; nehme ich an. In Carignan wird nicht nur die Bäcke rei und das Fouragemagazin, sondern auch ein Natura« ') Ma» sage nicht, baß diese Naturalien-Magau'ne dem »Staate rur Last falle». — Wenn er einige hundert »Thaler monathlich mehr auSgiebt; so gewinnt er diese . wieder tausendfältig durch den Geist der DiSjkplin und »Ordnung, der in der Armee erhalten wird, und dan» »besonders auch durch die physische Gesundheit de-Man»neS; bei einer solchen Einrichtung wird man weniger »Kranke, also auch mehr Kombattanten habe».
lienmagazin errichtet, überhaupt dafür gesorgt, daß in diesem Orte ein ordentlicher Markt etablirt werde, auf welchem auch die feinere Bedürfnisse des Lebens zu ha ben sind. Da Carignan vor der Fronte des Lagers liegt, so scheint es sehr fehlerhaft zu seyn, in Carignan das Magazin und die Bäckerei etablirt zu haben. — Aber eS ist auch keinesweges die Rede davon, den Feind in der Gegend von Carignan zu erwarten; es muß vielmehr unsere Absicht seyn, dem Feinde, wenn er zu einem An griffe vorrücken sollte, entweder selbst über die Maaß, oder doch wenigstens bis auf die Höhen zwischen Va« und Mouzon entgegen zu gchenUm obige Verpflegungeanstalten zu treffen, federt das Kommissariat die Zeit vom r6sten Julius bis zum Llen August, und es scheint, — wenigstens beim ersten Blicke nicht, daß diese Foderung übertrieben ist, weil von Seiten des VerpflegamtS eine große Thätigkeit erfodert werden wird, ehe dasselbe alle diese Anstalten in Ordnung brin gen kann. Dies ist also die Ursache, warum die Armee so lange in diesem Lager stehen bleiben muß. Ueber diese zweite Quarantäne, (die erste hielt die Armee bei Longwy) wird man in dem dritten Bande, in dem Artikel der Verpfle, gung, einige Bemerkungen finden. Das Detaschement des Generalmajors von Wolfrath ist in die Gegend von Douzy vorpoußirt worden; und zur Deckung de« Magazins und des Hauptquartier« in Carignan, stehen die Detaschementer der Obristen von Blücher und von L'Estocq in dem Terrain zwischen der Chiers und der Maaß, von Douzy an bis in den Wald von Olizy. Bet Carignan sind mehrere Drücken über
io 6 die Chiers geschlagen worden, um die erwehnten Detasche, meuter, nöthigen Falls, mit der ganzen Armee unter stütze» zu können. Bereit« den i8ten ZuliuS, als der feindliche Gene ral sah, daß er zur Rettung Montmedh's nichts mehr würde beitragen können, und befürchten mußte, daß' sein Gegner dieses Dergschloß vielleicht nur maekiren, mit der größten Schnelligkeit aber nach Sedan marschiren wür, de, *) ist der größte Theil der feindiichen Armee bei Stenay über die Maaß gegangen, Hal sich an dem lin ken Ufer dieses Flusses schnell herunter bewegt, und Se, dan genähert. Dieser Theil der feindlichen Armee hat bei Sedan die Maaß repassirt, und die schon oben rrwehnte Stellung bei Givonne bezogen. Ein beträchtliches Korps von dieser Armee ist zwar anfänglich bei Stenay disseirs der Maaß stehen geblie ben; hat sich aber, nach der von uns glücklich vollende ten Eroberung Montmedy'S über die Maaß zurück — und in die schon längst präparirte Stellung auf den Hö hen von Noyers gezogen, woselbst der französische Feld, Herr diese Zeit vom -Lste« Julius an benutzt hat, die
•) »Diese« Platt, nämlich Montmedy blos r« maSkiren, »und mit der ganten Macht schnell vor Sedan zu rük, »ken, könnte man in der That auch ausführen, wenn -man sich nicht vorgenommen hätte, diesen Feldjug nach »allen Regeln zu führe«, nichts dem Glücke r« überlas »sen. Und gegen all« Regeln würd« es sey», wenn man »«ine Festung, welche unS die Kommunikation mit Long»wy behindern könnte, wollte liegen lassen.«
i©7
Verschanzungen
an
noch
mehreren
Orten verbessern
zu lassen.
Ein Detaschement, bestehend auS einigen Bataillonen
und 10 — 15 Eskadronen, läßt der Feind, vor der Hand noch, hinter dem Ennemanebach auf den Höhen von Re«
milly stehen, und dieses Kommando schickt wieder Kom,
mando'S und Patrullen gegen Mouzon, überhaupt gegen die Maaß vor, um von den Bewegungen der gegensei, tigen Armee Nachrichten einzuziehen.
Dieses Detaschement hat den Befehl, sich, bei AnnL< herung der Preußischen Armee auf die Hauptstellung bet
Noyerö zurückztehen, ohne sich in ein eigentliches Gefecht kinzuiassen.
Es scheint zwar,
daß der feindliche General einen
Fehler begeht, wen» er gleich anfänglich sich in die Stel,
lung bei Noyers zurückziehr;' daß er vielmehr sich bestre»
ben müsse, seinem Gegner den Uebergang über die Maaß streitig zu machen; es scheint also, als wenn der feind,
liche Feldherr auf den Höhen von Beaumont eine Stel, lung-nehmen müsse, in welcher er von den beiden Ueber,
gingen über diesen Fluß bei Mouzon und Srenay gleich
weit entfernt ist, und in welcher er eigentlich gegen die Stellung seines Gegners
bei Carignan Front machen
würde. Diese Maßnehmung des Feindes, nämlich die Dezie, hung einer
Stellung
auf den Höhen von Beaumont,
würde unstreitig die Preußische Armee zu Bewegungen und Manörers veranlassen, welch« sie eine geraume Zeit von ihrem Hauptzwecke, der Eroberung von Sedan, ent,
fernen würde.
Endlich aber würde die manövrirfahige
Preußische Armee doch
den Uebergang über die Maaß,
io8
auf irgend einem Punkte forciern; und bann dürfte die französische Armee/ welche die Maaß vertheidigen wollte, Gefahr laufen, geschlagen, und vielleicht selbst von ihrer längst ausgesuchten'Stellung auf den Höhen von Noyers abgeschnitten zu werden. Diese Gefahr kennt der französische Feldherr; — daher vermeidet er sie, und läßt sich in kein Manövriren ein, wo er im voraus weiß, daß er den Kürzern ziehen dürste. — Er zieht demnach allen andern Maaßregeln diejenigen vor, die ihm anrathen: seine durch die Nieder, läge bei Montmedy etwas zaghaft gewordene Armee so, gleich hinter die Verschanzungen von Noyerö.zu setzen, und hier den entscheidenden Tag abzuwarten. Dies sind also die Beweggründe, welche den fran, zösischen Feldherrn leiten; — dies die Stellungen der gegenseitigen Armeen vom rLften ZuliuS bis den Sten August. Wenn gleich in diesem Betragen des feindlichen Feldherrn, und selbst in unserem eigenen Betragen einige Fehler verborgen liegen, die wir in der Folge auch selbst rügen werden; so kann man doch nicht leugnen, daß sol, che Falle nicht möglich wären, weil sie in rerum natura bereits mehrmalen existirt haben. Es können nun zwei Fälle statt finden: Entweder steht ter Feind in der Stellung bei Givonne: Oder er steht in der etwas engeren und weiter rückwärts liegenden Stellung, mit dem rechten Flügel an Balan, d. h. an der Maaß, und dem linken Flügel an den Bois de Garenne, oder vielmehr an die steilen Hö, hen angelehnt, welche sich nach dem Dorfe Floing herun, terziehen. (Man sehe den Plan HL von Sedan und der
lo
der umliegenden Gegend). Steht dir Feind in der wett, liuftigeren Stellung bei Givonne; so ist dies ein De, weis, baß der größte Theil seiner Armee auf dem rechten
Maaßufer sich befindet, und daß nur ein Korps auf dem
linken Maaßufer postirt steht. Hat aber der Feind die weniger writiäufltge Stel
lung zwischen Balan und dem Bois de Garenne ge,
wählt; so ist dies ein Beweis, baß er den größer« Theil seiner Armee auf den Höhen am linken Maaßufer po, siirt hat. Welcher von beiden Fällen nun wirklich in rerum
natura statt finde; — das müssen die Rekognosjirungen
beweisen, welche man vom -6sten Julius bis den 6ten August vorzunehmen Zeit und Gelegenheit gehabt hat.
Zeder dieser Fälle erfodert eigene Maaßregeln; *— wir wollen beide Fälle betrachten. Zm ersten Falle scheinen folgende Maaßregeln zum Ziele zu führen: Den 7ten August bricht die Preußische Hauptarmee
aus dem Lager bei Carignan auf, und nimmt eine Stel, lung auf den Höhen zwischen Douzy und Pourü aux
bois, das Defilee von Francheval vor der Fronte habend.
Der Erbprinz von Hohenlohe marschirt an diesem Tage von Carignan durch den Bois de Bouillon nach
Bouillon, und nimmt an eben diesem Tage, nicht mur
eine Stellung auf den Höhen zwischen Corbion und Bouil, Ion, sondern poußirt auch noch bis Sügny, und sucht den Feind aus dieser ganzen Gegend zu delogiren.
Das Detaschement des Obristen von Blücher bleibt
bei der Haupiarmee zurück, und giebt die Vorposten vor
Zweiter Theil.
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derselben die an der Maaß anfangen, und längst den bis, fettigen Höhen der Defilee« von Villers Cernay stehen. Das Detafchement des Obristen von L'Estocq bleibt zwischen Douzy und Mouzon stehen, und deckt dadurch das Magazin in Carignan. — Die bei Carignan geschlagenen Drücken werden bi« Douzy heruntergebracht, und daselbst aufs neue geschlagen. Der bereltö längst im Kabinet des Feldherrn entwor, fenen Disposition zum Angriff auf da« Lager bei Givonne zu Folg«, trist morgen, den achten August, der General von Beaulieu mit einem Korps von 10,000 Mann bei Carignan ritt. — Solches besteht aus 4000 Mann von dem ehemaligen LoNgwyer Deiagerungekorps, und aus 6000 Mann von der Besatzung von Luxemburg, in wel, cher Festung der übrige Theil des Dcauiieuschen Korps, der in der Belagerung von Longwy viel gelitten hat, zur Besatzung zurück geblieben. Da man die unbezweiselt sichere Nachricht erhalten, daß der Feind jene 10,000 ManN, welche er Anfangs der Campagne von seiner eigentlichen Rhemarmee, zwi, schen dem Rhein und der Mosel zurückgelassen, nunmehr, nach seiner bei MontMedy erlittenen Niederlage an sich "gezogen hat» da man also sicher ist, daß der Feind auf cher Grenze zwischen der Mosel und dem Rheine nicht« von Wichtigkeit Unternehmen kann, weil indessen das ver schanzte Lager bei Mannheim und der Schorleberg be, reitS sehr feste Posten geworden; weil auch der General von Blankenstein mit 10,000 Mann bei Pellingen steht, und weil also der Feind zwischen diesen drei Pivot« nicht durchgehen kann, ohne sich der Gefahr auszusehen, abge, schnitten und gefangen zu werden, indem er auf jener
Grenze ju schwach ist, als daß er besondere Korps gegen die Generale Benjowski und Blankenstein könnte stehen lassen; so erhält der Generallieutenant Graf von Kalk reuth die Ordre: in beschleunigten Märschen über St» Wendel, Tholei, nach Merzig zu rnarschiren, daselbst die Sarre zu passirrn, und die Stellung bet Merzkirchen zu nehmen: im einttetenden Falle auch bet Remich über die Mosel zu gehen, und in zwei beschleunigten Märschen bei Longwy einzutreffen. —' Dies geschieht deswegen, damit man sich gegen alle Diversionen sichert, welche der Feind von Metz und Thionvill« aus gegen Luxemburg und Longwy während der Abwesenheit des Beaulieüschen Korps unternehmen möchte, indessen wir alle Hände voll bet Sedan, Meziekes, und selbst in der Champagne pautte lense zu thun haben werden. Den 8ten August also kömmt der K. K. General von Beaulieu im Lager bei Carignan an. Den -tttt hat «k Ruhetag. Den roten aber marschirt er in das Lager auf den Höhen zwischen Douzy und Pourü aur bois, und löset die Preußische Armee ab. Sobald das K. K. Korps d'Armee ankömmt, Mar, schirt die K. Preußische Armee links ab, passirt bet Douzy, über die schon vor einigen Tagen geschlagene Brücken, die Chiers, und seht ihren Marsch gegen Mouzon fort. Insgeheim sind schon vor einigen Tagen alle präpara, torische Anstalten getroffen worben, um auch bet Mou, zon mehrere Brücken über die Maaß zu schlagen. — Die Armee passirt also dle Maaß in 4 Kolonnen, und setzt ihren Marsch bis auf die Höhen zwischen Flaba und Au, tteeoutt fort, so, daß der linke Flügel auf den Höhen bet H i
Flaba, oder vielmehr bet Raucourt, und der rechte Flü, gel in dem Bois d'Autrecourt zu stehen kommt. ES wird ein etwas verstecktes Lager genommen, damit der Feind unsere wahre Stärke nicht beurtheilen kann. — Da« Detaschement des Obristen von L'Estocq wird bis auf die Höhen zwischen Villers und Matsoncel vorgescho, den. — Das Detaschement des Obristen von Blücher poußirt gegen Harancourr und Angecourt. An diesem Tage, nämlich am roten August, greift der Erbprinz von Hohenlohe den Feind auf den beiden, von Corbion und Sügny nach Sedan führenden Wegen an, sucht denselben so weit, wie möglich, zurück zu drükke», und bleibt in der Nacht vom roten zum nten in der eroberten Stellung au bivuac stehen, am, beim Ab bruche des Tages, die Angriffe zu erneuern. Der ute August ist also zum allgemeinen Angriffe festgesetzt. Der Erbprinz von Hohenlohe eröffnet die blutige Scene, indem er seine am roten erfochtene Vortheile verfolgt, und das Vorurtheil durch die That widerlegt, als wären die Franzosen in Waldungen unüberwindlich. Die braven Truppen, unter der Anführung des braven Feldherrn, treiben die Franzosen aus einem Derhacke in den andern, räumen alle diese Verhacke so auf, daß das schwere. Geschütz passtren kann, und kommen endlich, mit Lorbeern gekrönt, an der Lisiere der Waldes, bei dem Dorfe Flegneux an. — Noch aber ist der Sieg bei wei tem nicht vollständig. Die Feinde haben die Höhe beim Dorfe Flegneux stark verschanzt, und mit frischen Trup, ->en besetzt. Da« schwere Geschütz, besonders die Haubitz, Batterien folgen aber unmittelbar auf die Infanterie,
113 welche sich an der Liste» des Waldes posiirt hat, und wer, den daselbst aufgefahren; unsere Artillerie seht den Feinden ein so höllisches Feuer entgegen, daß sie demselben nicht
widerstehen können, und diese Stellung verlassen.
Aber auch das Dorf Zlly ist vom Feinde verschanzt, und beseht.
Daher würde hier ein neuer Kampf 5aS
Schicksal dieses blutigen Tages entscheide« müssen, wenn nicht auch auf einer andern Seile der hartnäckige Sieg
anfienge, sich für uns zu erklären. Der General von Beaulieu ist nämlich bei Anbruche des Tages bei Villers Cernay über das dasige Defilee gegangen, und hat aus den jenseitigen Höhen seine bei
sich habende schwere Artillerie aufgefahren, und damit
die feindliche Fronte auf das heftigste beschossen. —Diese Kanonade hat indessen keinen andern Zweck, als den: die Front des Feindes zu.beschäftigen, und ihn zu verhindern, entweder links gegen den Erbprinzen von Ho,
henlohe, oder recht» gegen die Hauptarmee, große Korps zu detaschiren. —
Dieser Zweck ist unstreitig sehr wichtige auch ist der General von Beaulieu mit hinlänglichen Lauf, oder Ko, lonnenbrücken versehen, um sogleich das Defilee von Gi,
vonne pasflren zu können, wenn der Feind seine Front gar zu sehr entblößen sollte.
Wir haben die Preußische Hauptarmee in der Stel,
lung auf den Höhen zwischen Raucourt und Autrecourt verlassen. — Diese Stellung, und besonders da« bereits bis auf
die Höhen von Maisoneel vorpoußirte Detaschement de« Obrlsten von L'Estocq nöthigen den Feind, bas auf den
"4
Höhen bei Remilly postirt gewesene Detaschement an feint Armee heranzuziehen, Es scheint zwar, beim ersten Anblicke, « daß der Feind, statt sich auf den Höhen von NoyerS zu verschon, zen, auch eine Stellung auf den Höhen von Remilly hätte nehmen, und feinen rechten Flügel an den Stein, druch (Carriere) yon Deaumenfl hätte setzen könne». An dieser Stellung würde er sich aber hex Gefahr ane, gesetzt haben, von Sedan abgeschnitten zu werden, nach, hem man seinen fechten Flügel geschlagen gehabt haben würde, Eben dies würde der Fall seyn, wenn der Feind eine Stellung auf hen Höhen zwischen NoyexS und Chart, mont nehmen wollte, -r. Roch immer würde ex Gefahr laufen, tn seiner rechten Flanke umgangen, und von Se, dan abgeschnitten zu werden. Daher ist dem Feind« nichts anders übrig geblieben, als; seinen linken Flügel auf die Höhe bei Noyere; feine Mitte queer über die große, nach Frenois führende Straße, .feinen rechten Flügel aber auf den hohen Berg bei Vil, lers für Dar, auf welchem das Kreuz Piau steht, zu setzen, Höchst wahrscheinlich ist es demnach, wie wir bereits mehrmalen exwehnt, daß der Feind die Stellung zwischen Noyers und Villers für Dar schon längst als =-*- eine Reserve«Position « werde ausersehen und verschanzt haben. Wir können UNS also im voraus davon überzeu, gen, daß wir hier keinen leichten Kampf werden zu käm, pfen haben. Es kömmt mithin darauf an, eine Disposition zum
*15
Angriffe dieser Stellung zu entwerfen; ich wage folgen de Ideen:
Aus der Stellung auf den Höhen zwischen Raucourt und Autrecourt marschirt die Armee: den uten August bei. Anbruche des Tages in drei Kolonnen recht« ab.
Die erste Kolonne besteht aus der Reserve, nimlich
aus 4 Bataillonen Kinigl. Garden.
Diese erste Kolonne nimmt den Weg über die Hi« hen nach Angecourt,. woselbst sie den Ennemanebach pas, sirt, und sodann auf die Höhen jenseits Remilly vorrückt.
Die -weite Kvlynne besteht an« den Brigaden von
Pirch, von Kunihky, unh yon Mannstein, oder au« dem ganzen ersten Treffen,
Sie nimmt den West durch Haraneourt nach dm Höhen disseits Telonne, Die dritte KoldUne besteht au< den Infanterie-Bri gaden von Köthen unh von Rüchel, und der sLmmtlichen Kavallerie.
Sie nimmt den Weg durch Raucourt, Dülson linkt lassend, nach den Höhen bet dem Boi« de« Dames. Die Armee marschirt in folgender Stellung auf;
der rechte Flügel kömmt nämsich auf den Höhen bei der Foulerte -n stehen, Aillicourt bleibt hinter der rechten
Flanke liegen; hie Milte kömmt auf den disseitigen Hi,
he« von Telonne, und her linke Flügel an der jenseitigen Lisiere de« Bois des Dames,
Da« Detaschement de« Hbxisten von L'Estocq rückt
zu gleicher Zeit von Maifoncel über Chemery, Connange linke lassend, gegen Chehery vor, und postirt sich auf den
Höhen zwischen St. Quentin und Chehery.
II6
Wenn die Armer in dieser Stellung angekommen; so wird rekognos^irt, und beschlossen, den feindlichen litt# ken Flügel, also den Berg von NoyerS anzugreifen, weil dies der bominirendste Punkt in der ganzen Gegend ist, und weil, wenn man einmal diesen Punkt in seiner Ge, walt hat, der Feind nothwendigerweise seine ganze Stel, lung verlassen muß, d. h. iiy eigentlichen Sinne der Wor tes, geschlagen ist. — Nachdem von dem kommandirenden Feldherrn dieser Angriffspunkt festgesetzt worden; so untersuchen einzeln vorreitende Offiziere des Gmeralstaabes den von Machte, re über Telonne herunterlausenden Bach, und finden, — glücklicher Weise — bei der wahrscheinlich trockenen Wit, terung im Monarhe August, daß dieser Bach Überall mit Leichtigkeit passier werden kann. Auf diese Kenntniß des Terrains gründet man nach, folgende Disposition zum Angriffe: Das Erste ist, daß man auf der Höhe von Aillicourk eine stark« Batterie erablirt, welche die vom Feinde, zur Kommunikation mit dem Lager bei Givonne, über die Maas geschlagenen Brücken entweder ganz ruinirt, oder den Feind wenigstens hindert, auf diesen Drücken, aus dem Lager bei Givonne, Verstärkung an sich zu ziehen., Zu gleicher Zeit werden folgende Batterien aufge, fahren? i) Elne Batterie diesseits der Foulerie, bestehend aus schweren IwSlfpfündern, von der Belagerungs-Artil, lerie, Man schätzt nämlich die Entfernung de« Punktes, Wo die Batterie aufgefahren wird, von her Höhe von NoyerS auf 8q Toifeö oder »400 Schritte.
"7 Auf eben diesem Punkte befindet sich eine Batterie
schwerer zehnpfündtger Haubitzen, r) Eine Batterie Sechspfünder, disseitS dem Bach»
von Telonne, in der Ebene. — Die Entfernung von dem Punkte, wo die Batterie aufgefahren wird, von der HS,
he von Noyers, schätzt man auf 600 Toises oder 1800 Schritte.
Neben dieser Batterie werben zehnpfündige Haubi,
hrn aufgefahren. Sobald der Angriff auf diesen- Punkt beschlossen ist; wird vom linken Flügel der Armee die erste Attake auf
das Dorf Chaumont gemacht, und muß dasselbe schlechter, dinge emportirt werden. Sobald dieses Dorf emportirt ist; werden vor dem, selben drei Batterien errichtet, nämlich:
a. eine Batterie schwerer ZwLlfpfünder gegen den Bois de Morfee, um den Feind daraus zu vertreiben.
Die Distanz auf welche diese Batterie wirken muß,
beträgt 800 Toiseü. b. Mehrere Batterien schwerer Sechspfünder gegen
den Berg, auf welchem sich das Kreuz befindet.
Di-
Distanz, auf welche diese Batterie feuern muß, ist eben,
falls 800 Toises; und ihre.eigentliche Bestimmung ist: das Terrain zwischen diesem Kreuze und dem Berge von
NoyerS auf das heftigste zu beschießen, damit alle Trup,
pen, welche der Feind zum Soulien des Postens auf dem Foyers, Berg schicken will, vorher durch diesen Strich
der Batterie passiren, also — wahrscheinlich — viel lei,
den müssen» c. Eine Batterie Haubitzen, um den Noyers, Berg auch von dieser Seite zu bewerfen.
ii8 . Nachdem diese Batterien einige Stunden «in äußerst
heftiger Feuer gemacht haben werden; so treten endlich
die zu den Arraken bestimmten Truppen an. — Der (in ke Flügel der Armee bleibt dabei fest stehen und behau»
ptet nur dar Dorf Chaumont, überhaupt seine Stellung
zwischen St. Quentin und Chehery, in welche die Zn, santerie vorgerückt seyn muß. — Die Infanterie der De-
taschementr der Obersten von L'Estocq beseht dar Dorf Chehery. — Seine Kavallerie sowohl,
als überhaupt
der grkßte Theil der Kavallerie der Armee marschirr hinter dem linken Flügel der Armee auf, um sogleich
bet der Hand zu seyn,, wenn etwa der Feind gegen
diesen linken Flügel einen Versuch machen wollte. —
Nur io Eskadronen Kürassiere, bestehend in der Briga de von Borstel, bleiben auf dem rechten Flügel, weil hier dar Terrain den Bewegungen der Kavallerie weniger vor,
theilhaft ist, als auf dem linken Flügel; man aber doch einige Kavallerie, wie wir sogleich sehen werben, bei der
Hand haben muß. Die erste Arrake geschieht von der Mitte auö; sie
formtet sich am Rande des Waldes biffeits Telonne; pas,
sirt den Dach und läßt das Dorf Telonne linker Hand
liegen. — Die rechte Flanke dieser Attake wird durch eine Sechspfünder, Batterie gedeckt, welche in der Ebene
bet der Foulerie aufgefahren werden muß. — Zhre link«
Flanke zu decken, gehen s Eskadronen Kürassiere zwischen L» Machiere und Telonne über den Bach, und die fünf
übrigen Eskadronen rücken auf eine solche Entfernung vor, daß sie jene fünf ersten Eskadronen sogleich unter, stützen können.
Es «erden, von der Mitte der Armee, drei Arraken
r»9 formirr, wovon jede Attake au« einer Brigade Znfante,
rie besteht.
Die Attaken folgen auf einander auf die
Entfernung von -oy Schritten.
Die erste Attake besteht au« der Brigade M neralmajor« von Pirch, nämlich au«; 3 Bataillonen Prinz Heinrich von Preußen. 3 Bataillonen Herzog von Braunschweig. 6 Bataillonen.
Die zweite Attake besteht au« der Brigade M
Generalmajor« von Kunihky, nämlich au«; 3 Bataillonen von Kalkstein» 3 Bataillonen von Kleist,
6 Bataillonen.
Die dritte Attake besteht au« der Brigade de«Ge, neralmajor- von Mannstein, nämlich au«: 3 Bataillonen von Knobelsdorf. 3 Bataillonen Prinz Ferdinand von Preußen.
6 Bataillonen, Sobald man sieht, daß die erste Attake die Hälfte de« Noyers-Berge« erstiegen hat; so tritt auch die erste Attake von dem äußersten rechten Flügel der Armer an, geht zwischen F-ulerik und der Maaß über den Bach,
und greift den äußersten linken Flügel de« Feinde« an.
Diese erste Arrake besteht an«; Dem ersten und zweiten Bataillon Königlicher Leib,
garden. Die zweite Attake an« dem dritten und vierten Da,
taillon Königlicher Leibgarden.
Die Batterien des rechten Flügels feuern in diesem Augenblicke alle in die Gegend von Bazeille und Solan, um die etwa daselbst postirten feindlichen Satterien zum
Schweigen zu bringen. Wenn diese Attaken einen glücklichen Erfolg haben, welche« wir hoffen können; so wird die Armee folgende
Stellung beziehen:
Mit dem linken Flügel auf der Höhe
bei Chehery; mit der Mitte auf der Höhe wo da« Kreuz
steht, und mit dem rechten Flügel zwischen dieser Höhe und der Maaß. — Der Raum zwischen dem linken Flü, gel und der Mitte muß durch die Kavallerie auegefüllt werden.
Wenn die Armee in dieser Stellung angekommen; so werden die Rotten voll gemacht, gerichtet, die Gewehre nachgesehen, frisch geladen, neue Patronen ausgelheilt, die Batterien vor der Fronte aufgcfahren, mit einem
Worte: Alles zum neuen Angriffe veranstaltet. —
E«
ist indessen gewiß nicht wahrscheinlich, daß der Feind ei, nen zweiten Angriff abwarten werde, da er nunmehr auf
dem fallenden Terrain steht, und also kein« eigentliche
Stellung mehr hat, in welcher er eine neue Bataille ab,
warten könnte, und da er endlich wahrscheinlich um diese Zeit eine Hiobspost nach der andern von' der schrecklichen Niederlage seines linken Flügels erhalten wird.
Zn der That bleibt dem Feinde nicht« ander« übrig, als die Debri« seiner geschlagenen Armee auf der Höhe
beim Kreuze Piau, ohnweit Villers für Bar zu famn;, len, und so bald'al« möglich, über Donchery und Flize, nach Meziere« zu eilen.
Gleich Anfang« der Bataille wird der Obrist von
Blücher zum kommandirenden General gerufen, und er, hält von demselben folgenden mündlichen Auftrag: «Da der. Feind sich in einer Stellung befindet, in «welcher er, wenn er geschlagen wird, für seinen Rück, «zug nicht wenig besorgt seyn muß; so kömmt es darauf «an, ihm für diesen Rückzug große Besorgnisse zu erre, «gen, und dadurch unsere Frontalangriffe zu erleichtern. «Es werden daher der Herr Obrist von Blücher sogleich «mit Zhrem unterhabenden Delaschement, — (welches «bis jetzt Hintex dem rechten Flügel der Armee gestan, «den) — über Bülson nach Connange marschiren, da, «selbst über die Dar gehen, und entweder über die Hi, «hen von Sapogne nach St. Martin, oder über Elan «nach Dautancourt vorzudringen, und, wo möglich, de» «Posten bei Fltze zu besetzen, oder, wenn der Feind schon «auf der Reträte begriffen seyn sollte, ihm, auf solchen «allen Schaden zuzufügen suchen. Wenn der Feind be, «retts auf der Reträte seyn sollte, ehe der, Herr Obrist «von Blücher jene Gegend erreichen können; so wird der «Feind wahrscheinlich den Posten bei Flize stark besetzen, «in diesem Falle werden sich der Herr Obrist von Blü, «cher damit begnügen müssen, nur demjenigen auf den «Leib zu gehen, was Sie auf der Straße zwischen Don «und Flize antreffen werden. — Sollten wir geschlagen «werden; so wird sich die Armee heute nicht weiter als «hinter Yon auf die Cote de Züvigny zurückziehen- und «daselbst, wo möglich, morgen stehen bleiben, und die «Ankunft des Herrn Obrlsten von Blücher erwarten, «welche durch einen großen Umweg, über Le chene popu, «leux, wieder zur Armee zu stoßen suchen müssen. — Da «jedoch das Schicksal dieses Tages in sehr kurzer Zeit
12a,
«entschieden seyn muß; so werden der Hr. Obrist von Dlü«cher einen ganz kurzen Weg zurückgelegt haben, wenn «Zhnen das sich immer mehr nähernde oder immer weiter «entfernende Kanonenfeuer sagen wird, entweder daß wir «gesiegt haben, oder besiegt worden sind. Zn der oben beschriebenen Stellung auf den Höhen zwi, schen Chehery und Wadlineourt hat die Armee dir Nacht vom utrn zum irten August au bivuae zugebracht, und da man bei Anbruche des Tages sah, baß der Feind in der Nacht die Höhe bei Villers für Dar von selbst verlas, sen; so bezieht die Armee am irten ein Lager mit dem linken Flügel an Villers sür Dar, und mit dem rechten auf den Höhen disseitS Wadlineourt, die ausser dem Ka, nonenschuffe von Sedan liegen. Die feindliche Armee wollte sich in der Nacht in zwei Kolonnen zurückziehen; die eine Kolonne sollte den Weg über Flize nach Mezieres nehmen, ihre Reträte durch Besetzung des Postens bet Flize decken, und endlich eine Stellung auf dem linken Ufer der Vence beziehen. Die zweite Kolonne sollte bei Donchery die Maaß passtren, über Vrigne, Meuse und Lümes nach Mezieres zu, rückgehen, und die bereits längst .präpariere Stellung auf den Höhen von Bethancourt beziehen, um Mezieres von dieser Seite zu decken. Da aber der französische General gewahr wurde, daß ihm der Weg über Flize bereits versperrt war; so zog er sich in einer Kolonne über Donchery «ach Mezieres zu, rück, und repassirte mir dem größten Theile seiner Armee die Maaß bet Mezieres, um «ine Stellung auf dem linken Ufer der Vene« zu beziehen. Derjenige Theil der feindlichen Armee, welcher im
>2Z
Saget bei Givonne gestanden, und dessen linker Flügel durch den Erbprinzen von Hohenlohe geschlagen worden, hat sich in der Nacht über die bet Glaire und Vilette geschlagene Drücken, ebenfalls nach MeziereS zurück gezo, gen, nachdem eine Besatzung von 6000 Mann in Sedan zurückgelassen worden ist. Das Korps des Erbprinzen von Hohenlohe haben wir, nach feinem harten und blutigen, aber siegreichen Kampfe, in der Stellung bet Flegneux verlassend — So wohl dieses Korps, als das Korps des Feldzeugmeisters von Beaulieu, welcher bet Givonne das Defilee passirt, nehmen, — jedoch außer dem Kanonenschüsse der Festung, — eine Stellung zwischen Floing und dem Fond de Garenne. Dies ist also die Stellung der Armee, überhaupt die Lage der Dinge den irten August 1794. Die Preußische Armee hat in dieser Schlacht 2700 Mann an Todten und Verwundeten verlohren; und be steht also, nach den am rgten August eingegebenen Listen, nur noch au« 36,700 Mann. Weit beträchtlicher ist der feindliche Verlust, weil unser Artilleriefeuer mehr wirken konnte. An 3000 Todte haben wir begraben lassen. Man kann also den feindli chen Verlust an Todten, Verwundeten und Vermißten, an 6000 Mann rechnen. — Da nun der Feind, außer der gewöhnlichen Besatzung, annoch ein Korps von 6000 Mann in Sedan zurückgelassen hat; so besteht seine Ar, mee, nach der Schlacht, annoch au« 41,000 Mann. Bereits den irten August fangen die Chef- de« Ar, tillerie, und Zngenirurskokp« an, alle Anstalten zum Bom, bardement von Sedan zu treffen. Alle« von der Del«,
U4 gering von Longwy übrig gebliebene brauchbare Geschütz, welche» der Armee in kleinen Märschen gefolgt, wird herangezogen, und beschlossen, die Stadt von zwei Punk, ten zu bombardiren, nämlich von dem Punkte von La
Garenne, und von dem Punkte der Carriere et Fournea« a Chaux. —
Da« Korps des Generals von Beaulieu
giebt die zum Bombardement jedesmal erforderliche Ar, beiter und Wachen. —
Das Korps des Erbprinzen von
Hohenlohe bleibt grbßtentheilö in feiner Stellung bei
Floing stehen; nur läßt der Erbprinz von Hohenlohe bei
Pges Drücken über die Maaß schlagen, und den Mont d'Vges besehen. •—
Den Generalmajor von Wolfrath
detaschirt Er mit seinem ganzen Detaschement in die Ge,
gend von Gespunsart, um alle Bewegungen des Feindes zu beobachten, und sich der Gefahr nicht auszusetzen, daß der Feind in unserer rechten Flanke gefährliche Anschläge
aueführe. —
Nötigenfalls mnß daher auch der Erb,
prinz von Hohenlohe mit seinem ganzen Korps in die
Gegend von Sügny marschiren, und «ine Stellung zwi schen Sügny und Bagimont nehmen. Zn der Stellung der Hauptarmee wird nur eine
kleine Veränderung vorgenommen; man zieht nämlich den linken Flügel in einem Haken bi» St. Agnan zurück, so) daß der linke Flügel der Armee auf den Höhen zwischen
St. Agnan und Viller» sür Dar steht, und Front ge gen die Bar macht. Zn dieser Stellung wird der Erfolg de« Bombar dements abgewartet, welches den i4ttn August anfängt,
und mit der größten Lebhaftigkeit fortgesetzt wird.
Den täten August verlangt der Kommenbant zu ka,
pituliren; mit allen Ehrenbezeugungen auszumarschiren, und
«nd zu seiner Armee bei Mezieres zu stoßen/ Diese De, dingung wird ihm rund abgeschlagen, indem es nicht in unserem Plane seyn kann, die feindliche Armee mit ei nem Korps von 6000 Mann zu verstärken. — Dar Bombardement fängt daher von neuem mit seiner vori, gen Lebhaftigkeit an; und erst den igten August ist der Kommenbant, durch die Gewalt der reichen Einwohner, schäft gezwungen, sich auf Diskretion zu ergeben. — Wir sind also auch Meister von Sedan, zu dessen Be, sehung 4000 Mann vom Beaulieuschen Korp« bestimmt werden, und könnten zur Fortsetzung unserer Operationen .unmittelbar schreiten, wenn es Nicht nothwendig wäre, daß wir vorher alle unsere Bedürfnisse, die wir in Ca, rignaU gehabt, Nach Sedan brächten, daselbst unsere Bäk, kerei ekablirten, überhaupt Sedan zu unserem Waffenplatze einrichketen. — Zu allen diesen Anstalten gehören, wenn ste auch mit der größten Thätigkeit betrieben werden, wenigstens $ bi« 6 Tage. Den 24sten August sollen alle diese Anstalten getrof, sen, und die Armee an diesem Tage auf 9 Tage mit Brodt, und, vermittelst de« Fourage. Fuhrwesens, auf 6 Tage mit Fourage versehen seyn. Den rssten August, und nicht eher, können also die Operationen, womit wir diesen Feldzug beschließen und krönen werden, ihren Anfang nehmen. — Unsere Armee, Mik welcher wir im Felde agiren, ist nicht stärker, al« 41 — 43,606 Mann, nämlich z6,svo Preußen, und ohn, gefähr chtren; den r/sten Zuliu« aber den Feind nicht nur aus dem Bois de Mazarin vertreiben/ sondern ihn selbst bis Flegneux verfolgen. —■
Das Korps des Generals von Beaulieu muß bereits den 2 5 stell Julius ebenfalls im Lager bei Carignan angekom, nun seyn, und den r7sten Julius die Front der feindlk, chen Stellung bedrohen/ indessen die Preußische Haupt,
armer an diesem Tage/ nämlich den r7sten Julius, den Feind bei Noyerö angreift, und schlägt; den rüsten Zu,
lius Sedan auf allen Seiten einschließt, und den -ysten Julius zum Bombardement schreitet. —
Den 4ten Au,
gust soll sich Sedan, — so tvill ich ess annehmen, — an «ns ergeben. — Man sage nicht, daß rin Mann, der Longwy und Montmedy verlohren, und bei diesem letzten Orte selbst
eine Niederlage erlitten hat,' dadurch so niedergeschlagen
werden müsse, daß er nun die Hände in den Schooß le, gen, und in dieser weibischen Stellung sein Schicksal er,
warten werbe. —
Vielmehr sind, bei Seelen, ächter Art,
Ungiückefälle nur eine desto größere Auffoderung, ihren Verstand zu schärfen, ihre Thätigkeit zu beleben, ihre Standhaftigkeit jtt’»er»u&t • »j Au« der Brig'de von Schlade» Au« der Brigade de« Primen Louitu $ t « 3) 4) Au« derBrigade von Pirch zu 6 # t 5) Au« derBrigade von Kunitzky zu 6 I « « I 6) Au« derBrigadevon Mannstein zu 6
54 Bataillone. »Nach der hier angenommene» Stärke der Baratt»loNe braucht lebe« Bataillon, «en» e« «n Front auf, »marschirt ist, nickt mehr, al« rxo Schritte Raum. »Die Front der ersten Linie beträgt also: »34. ,'ffc< --- fioo Schrittt. »Hirm kommen nun noch: n t) Die Baraillonskanone», davon eine« «vü dem » ander», •— wenn fie aufgrfahre» sind, ---» nicht weiter/ »al« s Schritte entfernt sey» darf. -» Dieß macht also »auf 61 Kanone», 340 Schritt«, »r) Dk« eilf schweren Batterie», davon jede au« 8 »Pecen bestehen, und eine' Piece von der ander« $ »Schritt« entfeint fetzn soll, wenn ds« Batterie avfge,
Dies«? Angriff muß durch haF Feuer mehreren Bat, terlen vom linkem Flügel der Armer vorbereitet und unter stützt werden. So wie die Armee in r.L.ausmarschikt ist; wer, den die Batterien hervorgejogen, und di« Kanonade nimmt,,
»fahrt»: — - Dieß macht öls» auf jede Batterie « Schritte, «ob auf eilf Bakterien 440 Schritt«. ?Weim demnach die. Tetr de« ersten Treffen« beim »Punkt« a. angekommen ist; so muß sie «»noch eineu »Raum von $100 +j4® -f 440 .== $88q Schritte tu, »rücklegen, «he sie aufmarschiren kann. »Wir wollen in einer runden Zahl 6000 Schritte »annehmeN. Gesetzt nun: man wisse, daß di« sranrist, »sche Infanterie eine solche Kadence iit ihrem Manövrir, »Echritke habe, daß sie in einet Minute einen Raum »bon’ iöö Schritten turücklegen könne; gesetzt: Mail habe » diese Kadence auch bei unserer Infanterie «ingeführr; so »wird mithin von dem Augenblick« an, wo die Tete der »Infanterie- beim Punkte a. ankimmt, bi- ;tt -em Au, »genbliche, wo di« Armee aufmarschirt, da stehen und tut »Attak« schreiten kann, «ine Stunde Zeit erfvderr. »Nun hat aber der Feind, wenn er sein« Position » verändern, und seine» linke» Flügel mit dem Burgberg« » von. Reim« in Verbindung setzen will, «ine» Raum »0» »wenigsten« 11000 Schritte» z» durchschreiten» und »en» »er mit feinem linsen Flügel auch nur bi« tum Punkt« marschire» will; so muß er eint» Weg von wenig, » steu« 9000 Schritten turücklegen. »Gesteh«» wir nun der srantöstsche» Infanterie «6e» »den Grad von Manvvrirfähigkeit t», 6e» Unsere Trup, »pen besitz«»; so braucht der ftaniösisch« Feldherr |ff fei.
184’ wenigstens gegin dievom'Feinbä besetzten Weinberg«/ von welchen dieser erste Aufmarsch" ohngefähr xsoo Schritte entfernt ist, — ihren Anfang. Sechs österreichische Bataillone, zwei schwere Batte rien, und fünfzehn österreichische Eskadronen gehe« kn 4. 4. vor, postiren sich auf der auslausenden Spitze der Weinberge, und machen Front gegen diejenigen feindli, chen Truppen, weiche auf dem Burgberge bet" Reims placirt sind.' Die feindliche Kavallerie wird zwar einigemal versuchen, dieses Deraschement auf dem Marsche nach sei, nem Posten 4. 4! anzugreifen. —" Diese ^versuche müs sen aber ledeemal fruchtlos ablaufen. — Denn will sie den reckten Flügel dieses Detaschement« angreifen; so wird sie durch den Anblick der aus 55 Eskadronen beste, henden Kavallerie, die überdieß zwei reitende Batterien bei sich hat, — und die wir indessen auf unserm- rechten
»«er PofitionSveränderung eint Zeit weit wenigstens i| »Stunden. — Wir greifen also die franröfische Armee »eine halbe Stunde früher an, ehe fie formirr ist; b. h. »wir greifen fie während ihrer Forynrung, — auf dem -»Marsche. — an.« »Dieß ist ein Vortheil, den wir bei dieser Disposi, »Ikon in Anschlag bringen müssen, und der, wie gesagt, »uns rum entscheide» -en Siege fuhren kann. »Dieß'ist Ein- von denjenigen Beispielen, da« den »Eintritt der niedern Taktik in die höhere in ein beut, »licht« Licht setzt,'und die Nothwrndigkett jener Fr,eben«, »Mbungen beweist, welche Truppen jur höchsten Manö, «orirfähigkeit ausbilde».
Flügels« f. 5- gezogen haken 'werden, «Nd gezogen ha, den können, zurückgeschreckt werden. — Will die feindlich« Kavallerie den linken Flügel der mehr erwehnten DetaschementS auf seinem Marsche nach 4. 4. angreifen; so wird fie.selbst Flanke und Rücken an die Batterien unseres rechten Flügels in der Stellung 3. 3. geben. Wir können also mir großer Wahrscheinlichkeit dar, auf rechnen, daß die sechs österreichischen Bataillone, die zwei österreichischen schweren Batterien, und die' fünfzehn österreichischen Eskadronen den wichtigen Posten 4. 4. 06 kupiren werden. Während dieß aus dem rechten Flügel vorgeht;— fahren die Batterien der Hauptarme« fort zu feuren, und die Attaken treten an." Die erste Attakebesteht a«S: 3 Bataillonen Oesterreicher,. geführt vom General, Major von . . D>e zweite Attake: 3 Bataillonen Oesterreicher, geführt vom General, Major von .... Die zweite Attak« folgt auf die erste in einer En^ frrnung vyn ts» Schritten. Wenn diese zweite österreichische Attake ,iyo Schritte jenseits unserer rechten Flügels avaneirt ist; so tritt die erste Arrake von.dem Korps des Ecbprmzen von Ho henlohe an; solche besteht au«: r Füselirbataillon von Müssiing^ gcfü6rt eom General, ; Bataillonen von-Hohenlohe. von SchladeN. i Grenadierbataiüonv. Mannstein.s y Bataillone.
185 Wenn diese erste Attake t$o Schritte avancirt ist; so tritt die zweite Atrake an? Solche besteht aus:. i ^üselirbataillon von 9tenouarb3 Geführt vom Generale a Bataillonen von Mannstein.- > Major Prinz LyuiS — Kunthky. / Ferdin, v. Preußen.
$ Bataillone. Dieß sind die zwei Attaken aus hem ersten Treffen des Hoheniohefchen Korps. Wenn sich diese verfeuert ha, den; so ziehen fle sich hinter die Attaken des zweiten Tref fens des Hohenloheschen Korps zurück. Davon besteht die erste Attake au Geführt vom General, 3‘ — — Kleist. j Major von Kumtzky. 6
Bataillone.
Die dritte Attaker z Bataillonen von Knobeledo, ff'i Geführt vom General, 3 — — — Pr. Ferdin, j Major von Mannstein. 6
Bataillon«.
Sollte» stch dies« drei Attaken verfeuert haben, «nv zum Rückzüge geuölhiget werden; so ziehen sie sich durch ha« zweite Treffen durch, und «unmehr treten die Atta» ken de« zweiten Greffen« an: Di« ef(t< Atsakf au« dem zweiten Treffsy h« steht, au«:
»88 3 Bataillonen von Wolfframsdorff.'s Geführt vom Gene,
— —•
»
— Köchen.
J neralm. v. Köchen,
f Bataillone. Die zweite Attake begeht auS:
3 Bataillonen von Rüchel. "1 Geführt vom General, — — — Thadden. J mazor von Rüchel. ***■■■•'
I
6 Bataillone.
Wenn alles nach Wunfch geht/ .»und der Wtndmüh, lenberg erobert ist; .so muß die Armech- hie im Plan V. vorgestellte Stellung 7.. 7» q. am Ende deL Gefecht« «in,
nehmen; — die leichten Truppen müssen in den vorlie, -enden Dusch geworfen werden. Die Kavallerie'wird auf den rechten Flügel bet Cernay le« Reim« zu stehen
kommen.
■ Da« Detaschement de« Obristen von Blü,
cher muß au« 8.,8., wo e« anfänglich gestanden/ in. 9. 9. vorrücken.
Wenn wir in dieser Stellung angekommen seyn wer, den; so können wir die Schlacht/ — gewissermaßen, — al« gewonnen, betrachten; — jedoch müssen wir uns zu einem neuen Angriffe gefaßt machen/ wenn der Feind, — gegen alle Vermuthung —■ den Weinberg von Esperance
annoch behaupten wollte. —
Sobald wir also in der
Stellung 7. 7. 7. angekommen; — müssen wir die Ge, wehre abnehmen, neue Steine aufschrauben, frische Pafrohco auetheilen, und die Rotten voll machen lassest) titri den Feind sodann noch einmal anzugreifen, und' auch vom Weinberge von Esperance herunter zu werken'. — E8 ist jedoch Nicht wahrscheinlich,-daß er-, diesen Punkt
länger zu behaupten suchen werde, da ihn diese Härtnäk, kigkeit
189 kigkeit unstreitig der Gefahr aussetzen würde/ vernichtet zu werden. Alle unsere Bemühungen müssen also dahin gehen: Meister von der bominirende» Höhe de« Windmühlenber, ge« zu werden. Wir müssen den Leuten fest im, primiren, daß es in der Aktion weiter auf nicht« ankomme/ al« den Feind zwingen/ von dem Platze/ wo er steht/ zu weichen; des halb die ganze Gewinnung der Bataille dar, auf ankomme/ daß man nicht sonder Ordre stillt stehe, sondern ordentlich und geschlossen, gegen den Feind avancire und chargirez und weilen die Stärke der Leute, und die gute Ordnung, die Preußische Infanterie unüber, windlich macht, so muß den Leuten wohl im, primirt werden, daß, wenn der Feind wider Vermuthen stehen bleiben sollte, ihr sicherster und gewissester Vortheil wäre, mit gefälltem Dajonek in selbigen herein zu dringen, al«, denn man dafür reponditt, daß keiner wider, stehen wird. Da« Äeservekorp« wird sich nicht au« seiner Stel lung bewegen, weil wir un«, im Fall eine« Unglück«, auf dasselbe zurück ziehen müssen. — Nur dann, wenn wie Meister von ' der Höhe de« Windmühlenberge« ge, worden, wird da« Reservekotp« Befehl' erhalten, vorzu rücken.
•) »Merkwürdige Worte eine« große« Manne«, di« ir-end»wp gedruckt stehen^-
Zweiter Theil.
N
199
Dieß ist die Disposition, welche^ meinen geringen
Einsichten nack, befolgt werden könnte, dafern der Feind
den
Fehler
begeht,
oder
in die
füflt, mit seinem Hauptkorps
ihm gelegte Schlinge
zu lange auf den Höhen
von Noyenr l'Abbesse stehen zu bleiben, und die dlsseittz Eernay le» Rerms liegende Weinberge bloß mit leichten
Truppen zu besehen.
also greift der
diesem Falle
Zn
rechte Flügel unserer Armee (den linken Flügel der feind,
lichen Armee auf dem Windmühlenberge von Derpü anp
unser linker Flügel bleibt anfänglich refüsirt, und wird nur.aledenn zur Attake geführt,
reckten Flügels
wenn
keinen glücklichen
die Arraken des,
Erfolg
gchabt haben,
sollten.
Wenn aber der Feind diesen Fehler nicht begangen har;
wenn
Blücher, —
er,, r—
zur Deobachru!>g . de« Obnsren von
auf pxm Weinberge «bei. Esperance
einige
Bataillone und etwas, Kavallerie hat stehen lassen, sodann mit seiner Armee links abmarschirt ist/ und eine Stel,
lung Mit dem. rechten, Flügel auf dem Windmühlenberge
von Berrü, und-Mit dem .linken.^lüg^ pstf dem Burg berge bei Reims genommen
har;
so
ändern sich unsere,
bisherigen Maßregeln. dahin ab, daß wir mit dem linken
Flügel
der Armee den ersten Angriff. machen,
rechten Flügel refüsiren müssen.
und den
Es scheint also, daß wir
in diesem Falle folgende Disposttion,.befolgen kannten: Zch nehme dabei an,
daß man-dxn.Feind,
bei der
Tages zuvor vorgenommenen Rekognoszirung in seiner er,
sten Stellung angetroffen, und den Abmarsch der Arme« in der Nacht vdm sten zum 6ten darnach requlirt habe. — Dieses Ayoxtznungen .gemäß- .hat die Armee In-b£Ih
Grunde von Frene ihr Rendezvous 'ebenfalls^»' -i?
—
'S«
So wir aber der Tag anbricht, - tihb ltisttt mit den vor,
bersten Kavallerietrupps der Avantgarde gegen Witry vor«
reitet, entdeckt man sogleich, daß der Feind eben im Be griffe ist, eine andere Stellung zu nehmen, nämlich mit dem rechten Flügel auf dem Windmühlenberge von Berrü,
und mit dem linken Flügel gegen Reims. thigt uns
also,
den Teten
Dieß n6
daß uns aber äußerst viel daran gelegen seyn muß, die »Sache vermittelst einer Feldschlacht in diesen Ebenen »zur Entscheidung zu bringen; so scheint es, daß wir » uns in diesem Augenblicke nicht auss Manövriren legen «sollten, weil wir zwar dadurch den Feind von Reims »wegdrücken, — ihn aber nicht schlafen. Und ge, »schlagen, gröstentheils vernichtet muß er wer, »den, wenn wir ihn verhindern wollen, sich durch-seine »ihm zuströmende Verstärkungen in den Stand zu setzen, im »bevorstehenden SBtnter zu einer uns ganz ungelege, »neu Zeit offensive'zu gehen. —* Daher glaube ich, daß »man in diesem Falle besser thun würde, wenn man das »Korps des Grafen von Kalkreuth von Stenay über Le »Chene le populeux und Attigny 'Marschiren, und zur »Prenß. Hauptarmee stoßen ließe, um in der Schlacht »bei Reims die größtmögliche Kraft beisammen zu »haben, und dadurch des Erfolgs gewiß zu seyn. ' » Es giebt unstreitig sehr viele Fälle im Kriege, ^vo »es bloß darauf ankömmt, seinen Gegner von einem qe, »wissen Punkte wegzudrücken, und mehr durch die Ge, »walt des Manövers, als durch die Gewalt des wirklt, » chen Angriffs zu siegen. *— Es giebt aber auch Falle, »wo uns das Manöver allein nicht zum Zwecke führt, »wo wir uns entschließen müssen, dem Femde auf den »Leib zu gehen, und ihm eine Niederlage beyzubringen, »von welcher er sich sobald nicht erheben kann. — Um »ter diese Fälle scheint der gegenwärtige-zu gehören. '»Wir müsseir den Feind in die Unmöglichkeit, versetzen-
259 « uns in der Belagerung von MeziereS stören UN- in den »Winterquartieren beunruhigen zu können. Um diesen «Zweck zu erreichen, müssen wir Barrere'S Grundsatz: »die Todten kommen nicht wieder,, gegen seine »eigne Landesleute anwenden.— Dies ist meine Recht»fertigung gegen den Einwurf.derjenigen, die behaupten »möchten, daß ich bei Reims unttöthigerweife Bin t »vergossen hätte. »Wird eü also, aus den eben angeführten Gründen»höher» Orrs genehmiget, daß das Graf Kalkreurhsche »Korps sich an der AiSne mir der HauptrArmee verei»nigen, und mit derrelbcn nach Reims Vordringen kann, »so können die Bewegungen desselben auf folgende Art »eingerichtet werden. »Den gosten August kömmt dieses Korps in dem »Lager bei Stenay an. ' «Den giften har es Ruhetag, und versteht, sich aus »Monrmedy, —* wo indessen eine Bäckerey und Foura, »ge-Depot etablirt worden, — auf 9 Tage mit Brode »und Fourage. .»>Den 1. September geht daö Korps, bei Stenay »über die Mgas, und marjchirt bis Stonne, woselbst »es, auf den dasigen Höhen, ein Lager nimmt. — Dies »ist ein Marsch von $ klemen Stunden. »Da die alliirte Armee, wenn sie bei Reims ange, »kommen ist, aus Sedan leben muß; da mithin in der »Folge große Transporte, von Sedan kommend, nach »Rhttel geherr, wie'wir bei dem Verpfiegungsentwurfe »in dem dritten, Bande mit mehrerem lehen werden; so »ist'es,'zur größeren Sicherheit, gut, wenn auf den Hö«hen vsn Stonne ein Detaschement von 4 Bataillonen, »einer Batterie und $ Eskadronen stehen bleibt, welches »die von Sedan über Tannav führende Straße deckt. »Denn es findet sich zwischen Stonne und Berrieres eins »diesem Zwecke vollkommen entsprechende Stellung. ' »Den 2ten September marschirt das Graf Kalkreu»thische Korps über Lr Chene le populeux bis Neuville, »mud vereiniget sich also mit der preußischen Hauprar, »m^e/ die an diesem Tage zwischen St. Lambert und »Neuville im Lager st-hr. f ' »Den zten September ist demnach unsere ganze »Macht im Lager bei Rhetel konzentrirt, sie nähert sich »nunmehr dem Feinde und steht den ften September »auf den Höhen, die das rechte Ufer der Suippe beglei/ »ten, zwischen Zsle und Boult.
-6o >t. »2üt dem Abend dieses Tages werden, wie wir oben »©. 173. gesehen haben, die Dispositionen zur Schacht »bet Retnis entworfen. — Da man, wie ich glaube, «von d^m Grund'ahe: den Feind fest zu halten, alles »so einzuleiten, daß es zur eigentlichen Schlacht komme, »auegehen müsse; so darf man also keine Demonstratio/ »nen gegen seine Flanken machen, weil Meie ihn bewe, »gen würden, abzumarschiren und keine Schlacht »anzunehmen. »Will man die erste Disposition befolgen, d. h. will »man den linken Flügel des Feindes angreifen 7 so kann »eln Theil der Graf Kalkreuthischen Kavallerie dazu »verwendet werden, das Detafchement des Obersten von »Blücher zu verstärken. — Ze ansehnlicher dtejes ist; »desto mehr wird sich der Feind gemüßiget sehen, seinen »rechten Flügel nicht zu degarniren, wenn er gleich sehen »sollte, daß unsere Hauptattake auf seinen linken Flügel »geht. — Ueberhaupr aber würde das Graf Kalkreuthi»sche Korps dazu Menen, mehrere und stärkere Reierven »sich menaqiren zu können. — Sollten wir daher auch »das Unglück haben, unsere ersten Attaken -zurückgeschla»gen zu sehen; so würden dieie Reserven sehr- geschickt »seyn, die Affaire zu rerabliren, — das Glück auf um »sere Sette zu ziehen, wenn es uns anfänglich hartnäk»kig den Rücken zukehren sollte. »Aus allem diesen erhellet also, daß es unstreitig »fehlerhaft seyn würde, wenn das Gras Kaikreuthtsche »Korps, bei unserer Bewegung nach Reims,, wo es »wahrscheinlich zu einem; höchst entscheidende^ Auftritte »kommen muß, in der Stellung bei Stenay, unthätig »stehenbleiben sollte. Die noch ungeschwächten Krä te «dieses Korps können in der That wert besser benutzt »werden, es sey nun, daß dieses Korps bei Falaise oder »Bouzieres über die AiSne gehe, und auf der Höchstem »ße über La Croix en Champagne gegen Chalons für »Marne vorrücke, oder sich im Lager bei Rhetel mit der »Hauvrarmee vereinige, und unsern Attaken in der »Schlacht bei Reims einen größern Nachdruck gebe. — »Welche.vorr .diesen beiben letzter« Pakthien die beste »sey, — das mögen Strategie und Logistik des Feld/ »Herrn, bei der Ausführung selbst — entscheiden.»
Unter der Voi
Datum
Korps des Erbprinzen von Hohenlohe.
iften Zlmus i6ten--------i7ten--------i8 ten--------ipten--------P?ten — — vom 2i ten bis 24tm * 2 5* ten-------vom 26km Zu!y bis 6tm Aug. 7ten August 8 ten-------9 ten--------loten----------
Lager zwischen Telaucourr unö Villers lachrvre Lager zwischen Telaneourt und Villers la chevre Lager auf den Höhen bey Somme Thonne Lager auf den Höhen bey Somme Thonne Angrifd. verschanzt feinbl. Lagers b. Montmedy Zweiter Angrif und Eroberung dieses Lagers Bombardement von Montmedy Lager bey Montmedy Lager bey Carignon Lager bey Bouillon Lager bey Bouillon Lager bey Bouillon Lager bey Bouillon
Vd] La La
Anstalten zum Bombardement von Sedan Bombardement von Sedan Bombardement von Sedan Bombardement von Scdan Lager bcn Sedan Lager bey Sedan Lager bey Sedan
Ar Dl Dl Bl La, La; La;
Lager bey Sedan Lager bey Sedan Lager bey Sedan Lag?r bey Aiglemont Lager bey Aiglemont Lager bey Aiglemont Lager auf gen Höhen bey Mesancelke ^Lager auf den Höhen bey Mesaneelle Lager auf den Höhen bey Mesaucelle Lager auf dm Höhen -bey Mesaneelle Marsch gegen dieAieue. Lager zwischen Gu!ncourt und Tourteron Lager zwischen St. Lambert und Neuville Übergang über die Aiene, L?ger b y Rbetel Lager aufden Höhen zwischenRosy u. Bernecourt Lager auf den Höllen^ zwischen Jsle und Etienne für (nippe Schlackt b/y Renns Lager auf den Höhen disseirs Reims
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22ten--------2 3 ten — —< 24ten--------2$ten-------- 26ten--------27ten-------2 8 ten--------29ten--------zoten--------91 ten — •«— iten September
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La e«. La, La La M La Angrif des feinbl linken Flügels bey Flegneux Ar
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Operation t Voraussetzung daß sich die Festung Longwy den iter
He.
evre Lager zwischen Telancoult uuö edlere la uicvri evre Lager zwischen Telancourt und Villers lh chevre Lager bey Vir ton ie Lager bey Virton. iedy Angrif d. verschanzt, feindl. Lagers b. Montmedy s
i
Lager zwischen Telancour Lager zwischen Telancour Lager zwischen Telancour
Lager bey Harnoncourt Angrif d. verschanzt, feind Zweiter Angrif und Eroberung dieses Lagers Zweiter Angrif und Er, Bombardement von Moutmedy Bombardement von Mo Lager bey Montmevy Lager bey Moutmedy
Lager bey Carignon Lager bey Douzy Lager bey Douzy Lager bey Douzy Marfchnack Monzon u Uebergang über d. Maaß Lagerauf d.Höhen zwischen fikrba u. Aurrecourt
ieux
Reser
Königs. Preußl. Haupt-Armee.
Angriff der
Stellung auf den Höhen bey Novers Anstalten zum Bombardement von Sedan
Lager bey Douzy Lager bey Douzy Lager bey Douzy Marsch nach Mouzon u.Ut Lager auf d.Höhen -wische
feindlichen
Bombardement von Sedan Bombardement von Sedan Bombardement von Sedan Lager bey Sedan
Lager bey Sedan Lager bey Sedan Lager Lager Lager Lager
Lager bey Canqnon
Anstalten zum Dombard Bombardement von Sed Bombardement von Sed Bombardement von Set Lager bey Sedan Lager bey Sedan Lager bey Sedan
bey Sedan
Lager bey Sedan
b y Sedan bey Sedan be^ St. Mareean
Lager bey Sedan Lager bey St. Marceau
Lager bey St. Mareeau Lager bey Gruyereö Lager gnf den Höhen bey Mesancelle Lagir auf den Höhen b.y Mesancelle Lager tuf den Höhen bey Mesancelle Lager -uf den Höhen bey Mesancelle uin- Marsch gegen die Atsne. Lager zwischen Guin«
Lager bey Sedan
Lager bey St. Marceau Lager bey Gruyeres Lager auf den Höhen be Lager auf den Höhen be Lager auf den Höhen be Lager auf den Höh n b Marsch gegen die Aiene,
Court und Tourreron .Lager zwilchen St. Lambert und Neuville
^ag»r bey VaucetleS etel Ueberqaiiq über die A^ne, Lager bey Rhete Übergang über die Ais! ourt Lager aufden Höben zwischenRosy n. Bern-court L >>. ger a u s d en H ö b e n zw i scl Lager aus den Höhen y Lager auf den Höhen zwischen J-le und Et> nue sur Etienne sur »nippe Schlacht bey Reims Lager auf den Höhen disstitö Reims
Schlacht bey Rnms Lager auf den Höhen di
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t Julius 1794. an die Königl. Preußische Armee ergek
Korps d'Armee des Grafen von Beaulieu. r unb Millers la chevre Lager bey Longwy t und Villers la chevre Lager bey Longwy t und Villers la chevre Lager bey Longwy oder St. Ward Lager bey Longwy l. Lagers b.Montmedy, Lager bey Longwy oberlmg dieses Lagers Lager bey Longwy Lager bey Longwy ntmedy Lager vey Longwy Lager bey Longwy Lager auf den Höhen bey Somme Thonne Lager bey Carignon Lager bey Cartgnon rbergang über d. Maaß Lager bey Douzy m Flaba u.Aurreeourt Demonstrationen gegen die Mitte der feindli chen Stellung bey Givonne ement von Sedan Anstalten zum Bombardement von Sedan Bombardement von Sedan an Bombardement von Sedan an »an Bombardement von Sedan Lager bey Sedan Lager bey Sedan Lager bey Sedan
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Korpe Lieutnc In der Q In der tz In der 6 In dec Ü Inder tz In der 6 In der(^ In derC In der C In der C In der C Zn derC In der tz
In derC
In derC Zn der C Lager be Lager be Lager be Ruhetag Uebergai
Lager bey Sedan Lager be Lager bey Sedan Laaer be Lager bey Sedan Ruhetag Lager bey LumeS Lager be Lager bey LumeS Lager be Lager bey LumeS Lager be Mesanzelle Lager auf den Höhen bey Mefancelle Lager be Lager auf den Höhnr bky Mefauci-lle Mesakwvlle Ruhetag Lager auf den Höhen bey MeLmc-'lle M'sar.celle Lager be Lager nuf den Höhen bey Mejpucelle Lager be Mesa'^celle Lager bey Neuvilly Marsch gegen die Aiöue, Lager bch Corny la Ville Lager be
Laaer bey Chateau porrien 'Cz kaa^r b^y R!>ese' N-'bergar-g übn- die A'sne, Laäer bey Rhett )^nRosyu.B»r».eeour. Lager auf den Höhen zwischen Rofy n.Berneeourt Laaer auf den Höhen zwischen Zsle und ‘atfcbcn Zsle uno Etienne «ur suippe sulppe Schlacht b y Reims sseilS Reims Lager auf den Höhen diesseits Reims
Lager Lager Lager Läger
be be be be
Lager bc Lager bc
ergeben hat.
Korps d'Armee des General- Korps d'Armee des Grafen von Leutnant Grafen von Kalkreuth. Klairfait. Bey der großen Armee m den Niederlanden Bey der großen Armee in den Niederlanden Bey der großen Armee in den Niederlanden Bey der großen Armee in den Niederlanden Zn der Centralftellung bey Schöneberg Bey der großen Armee in den Niederlanden Zn derCeutralstel'ung ^ey Schöneberg Bey der großen Armee in den Niederlanden Zn xjn Zu Zn
Oer ^cutralfteilung ber^cntiahicünug der Centra frclluug der Cmtralslcllung
bey bey bcn bey
Schöneberg Schöneberg Schöncoerq Schöneberg
Zn der Centralftellung bey Schöneberg Bey der großen Armee in den Niederlanden Zn derCenrralft-'k-nng bey Sch.öneöerr. Dey der großen Armee in den Niederlanden
Zn der Centralstel-m^g bey Schöneberg Dey der großen Armee in den Niederlanden jti der Centralftellung bey Schöneberg Dey der großen Armee in den Niederlanden Zn der Centralftellung bey Schöneberg Bey der großen vlrmec in den Niederlanden in der Centralstellung bey Schöneberg B e y d e r g r o ß e n?t r m e e i n d en N i ed erl an d en Zn der Centralftellung bey Schöneberg Bey der großen Armee in den Niederlanden
Zn der Centralstellung bey Schöneberg Bey der großen Armee in den Niederlanden Zn der Centralftellung bey Schöneberg Dey der großen Armee in den Niederlanden Zn der Centralftellung bey Schöneberg Dey der großen Armee in den Niederlanden
Bey der großen Armee in den Niederlanden Dey der großen Armee in den Niederlanden Bey der großen Armee in den Niederlanden Dey dergroßmArmee in den Niederlanden ttuhetag lebergang über die Sarre und Lager Dey der großen Armee in den Niederlanden
!ager bey St. Wendel ager bey" Erwciler ager bey Merzig,
bey Merzkirchen 'ager bey" Remich 'aaer bey Luxemburg
Ruhetag ager bey Diepach ager bey Longwy ager bey Harnoncourt
Bey der großen Armee in den Niederlanden Dey der großen Armee In den Niederlanden Bey der großen Armee in den Niederlanden Lager an der Sormone Lager an der Sormone Lager bey Clavy
ager bey Ruhetag ager bey ager bey ager bey
Montmedy
Belagerung von Meziere-
Srenay Stenay Stenay
Delagerung Belagerung Belagerung Belagerung
aqer aqer lager äger
Stenay Stenay Stenay Stenay
Belagerung von MeziereS
'ager bey Stenay lager bey Stenay
Belagerung von MeziereS Belagerung von MeziereS
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