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German Pages 157 [200] Year 1943
Mitteilungen der Gruppe Deutscher Kolonialwirtschaftlicher Unternehmungen
ELFTER
BAND
W A L T E R D E G R U Y T E R & CO. / B E R L I N W 35 1943
Archiv-Nr. 65 00 01 Alle Hechte vorbehalten / Copyright 1943 by Walter de Gruyter & Co., vorm. G. J. Göschen'sche Verlagshandlung, J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung, Georg Reimer, Karl J. Trübner, Veit ie nutzbaren Minerallagerstätten von Kamerun
lieh und 2,50 Frs. (etwa 0,15 EM.) in Naturalien. Die Leistung war 0,750 cbm goldführender Schotter oder 1,8 cbm Seifenmaterial je Schicht und Arbeiter. g) Société Minière Coloniale „Colomines" Es ist eine kleine Gesellschaft, die mit den Abbauarbeiten Ende 1937 begann. Ihr gesamter Besitz betrug 1939 7 Schürf- und 2 Abbaufelder mit einem Flächeninhalt von 225 qkm. Es wurden im Jahre 1938 13000 und iii den ersten 8 Monaten 1939 15000 Schichten verfahren. Die Goldgewinnung setzte erst 1939 ein. Bis zum 1. September wurden 14,6 kg Rohgold gewonnen. Bis zur gleichen Zeit waren 250 kg Rohgold nachgewiesen. Die wahrscheinlichen Reserven sind aber viel größer. Die Abbauverhältnisse sind schwierig. Mehrere Pumpen müssen den Abbau trocken halten. Der Durchschnittsgehalt der Alluvionen ist sehr hoch und beträgt etwa 2 g Rohgold/cbm. Die Arbeiter die im Mittel 0,6 cbm goldführenden Schotter oder 1,1 cbm Seifenmaterial je Schicht leisten, verdienten 1939 1,85 Frs. (etwa 0,12 RM.) je Tag. Ihre Ernährung kostet 2,50 Prs. (etwa 0,15 RM.) je Arbeiter und Tag. h) S o n s t i g e Unternehmungen Außer den eben beschriebenen Gesellschaften begann auch die Société Méditerranéenne Minière Métallourgique et Commerciale im Jahre 1986 Untersuchungsarbeiten in ihren beiden Feldern, die sich südlich des Konzessionsgebietes der Compagnie des Mines Africaines befinden. Vorläufige Untersuchungen ergaben, daß man in dem einen Abbaufeld meist mit einem Durchschnittsgehalt von 1 g Rohgold/cbm rechnen kann, wogegen man in den anderen Feldern nur Spuren feststellten konnte. Neben diesen Gesellschaften betätigen sich auch Privatpersonen im Goldbergbau. Es sind kleine und kleinste Unternehmungen, von denen folgende die wichtigsten sind: a) Schuller-Goutier Arbeitsanfang: 1935. Minenrechte: 14 Schurffelder und 12 Abbaufelder. Oberfläche: 304 qkm. Verfahrene Schichten:
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Deko XI
Jahr
Schichten
Leistung/Mann/Schicht
1935 1936 1937 1938 1939
7000 16000 26000 40000 40000
0,04 g Rohgold 0,14 g 0,13 g ,, (8 Monate)
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Georg B ü r g Produktion:
1937 1938 193 9
1,1 kg Rohgold 5,8 kg 5,1kg „ (8 Monate)
Reserven: Bis Ende 1939 waren nur einige kg Gold sicher nachgewiesen. Bisheriger Durchschnittsgehalt: 0,4 g Rohgold/cbm. Tagelöhne: 1,75 Frs. und 2,50 Frs. in Form von Lebensmitteln. Arbeitsleistung: 0,650 cbm goldführender Schotter oder 1,1 cbm Seifenmaterial. Autoweg: 3 k m . ß) D o u l l i a c Arbeitsanfang: 1936. Minenrechte: 12 Schurffelder und 1 Abbaufeld. Oberfläche: 325 qkm. Verfahrene Schichten: 193 6 3000 1937 5000 1938 35000 193 9 20000 Produktion: Der regelrechte Abbau wurde erst Ende 1939 eröffnet. Bis dahin beschränkte man sich auf Prospektions- und kleinere Abbauarbeiten. 1938 wurden hierbei 12,9 kg Rohgold gewonnen. Reserven: Noch nicht bekannt. Bisheriger Durchschnittsgehalt: 0,7 g Rohgold/cbm. Tagelöhne: 1,60 Frs. und 2,50 Frs. in Form von Lebensmitteln. Arbeitsleistung: 0,75 cbm goldführender Schotter oder 1,25 cbm Seifenmaterial. Autoweg: 50km. y) S a u b a t t e Arbeitsbeginn: 1938. Minenrechte: 1 Abbaurecht. Oberfläche: 25 qkm. Verfahrene Schichten: 193 8 14000 1939 30000 Produktion: 193 8 8,8 kg Rohgold 1939 31,2 kg „ Reserven: 30kg als nachgewiesen und etwa 200kg als wahrscheinlich. Bisheriger Durchschnittsgehalt: 2,5 g Rohgold/cbm. Tagelöhne: 1,50 Frs. und 2,50 Frs. in Form von Lebensmitteln. Anmerkung: Die Arbeiter stammen aus dem Dorfe Gadzi, von wo auch die Nahrungsmittel für sie besorgt werden konnten. 6) W e i t e r e P r i v a t u n t e r n e h m u n g e n Auf den Grubengerechtsamen der Besitzer Perolle, Sieredey, Michel, Conus und Ollivier warei} Ende 1939 noch keine Untersuchungsarbeiten vorgenommen worden. Die Grubenbesitze aller zusammen bestehen aus 23 Schurffeldern, die eine Gesamtoberfläche von 575 qkm bedecken.
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Die n u t z b a r e n Minerallagerstätte&nvon Kamerun
III. Die Zinnlagerstäätfen Obgleich die Gegenwart von Alluvialdziin in einigen Flüssen Kameruns schon vor dem ersten Weltkrieegi bekannt war, wurden erst 1933 erstmalig 101 Zinnerzkonzenntiate über Duala ausgeführt. Die ältesten Nachrichten über ddas Vorkommen von Zinn stammen vom Anfang dieses JahrhundeBrts. Am oberen Benue fand man bei den Eingeborenen geschmoblzeies Zinn in Stäbchenform, von dem feststeht, daß es sich uum Erzeugnisse der Eingeborenenindustrie handelt und daß dazui Sinn aus Kamerun verwendet wurde. Erstmalig wurde Zinnstein in größeren ! Mngen am M a j o D a r l e gefunden, wo^auch heute noch der einzige A\b>au in Betrieb ist. Vor dem ersten Weltkriege waren nur die Zinnwoikommen an der Grenze von Kamerun und Nigerien bekannt, wo diae iorth Nigeria Company 60 Schurfscheine innehatte. Daraufhin bbeteiligte sich die schon erwähnte, im wesentlichen mit deutscbhen Kapital arbeitende Kamerun Mining Co. Ltd. London an derr 5chürftätigkeit in dem noch freien angrenzenden Landstrich, dooch hatte sie keinen Erfolg. Heute ist Zinn im B a m e n d a - D i s t t r i k t im englischen Mandatsgebiet aus den T s c h e b s c h i - und Verrebergen bekannt (siehe Tafel II). Im französischen Mandatsgebiet wurde 2Ziin außer in der Gegend von R i b a o , 40 km südlich Banjo, und in < d "V -C V C ® c S "O „ ^ - - C - n j i ™ ® .2 9> a > ç 3 ® a 3 ~ I 0 - 5 0 < Í C U J < O Ú Í Ú S
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