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German Pages 224 [232] Year 1999
Walter Strampp
Lineare Algebra mit Mathematica und Maple
Aus dem Programm _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _-....... MathematikjComputeralgebra Mathematica grifibereit von N. Blachrnan Maple griffbereit von N. Blachman und M. J. Mossinghoff Das Mathematica Arbeitsbuch von E. Heinrich und H.-D. Janetzko Das Maple Arbeitsbuch von E. Heinrich und H.-D. Janetzko Mathematica: Yom Problem zum Programm von E. Heinrich und H.-D. Janetzko Lineare Algebra von A. Beutelspacher Lineare Algebra von G. Fischer Ubungsbuch zur Linearen Algebra von H. Stoppel und B. Griese Analysis 1 und 2 von O. Forster Ubungsbuch zur Analysis 1 von O. Forster und R. Wessoly Ubungsbuch zur Analysis 2 von O. Forster und Th. Szymczak Analysis mit Maple von R. Braun und R. Meise Differentialgleichungen mit Mathematica von W. Strampp und V. Ganzha Hohere Mathematik mit Mathematica, 4 Binde von W. Strampp, V. Ganzha und E. Vorozhtsov Band 1: Grundlagen, Lineare Algebra Band 2: Analysis Band 3: Differentialgleichungen und Numerik Band 4: Funktionentheorie, Fourier- und Laplacetransformationen
vieweg _________________
Walter Strampp
Lineare Algebra mit Mathematica und Maple Repetitorium und Aufgaben mit L6sungen
セ@
vleweg
Prof. Dr. Walter Strampp Gh-Universitiit Kassel FB 17 MathematikjInformatik Heinrich-Plett-Str. 40 34109 Kassel [email protected]
AIle Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Veriagsgesellschaft mbH, Braunschweiy'Wiesbaden, 1999 Der Verlag Vieweg ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH. Das Werk einschlieBlich aller seiner reile ist urheberrechtlich geschtitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr Vervielfliltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.vieweg.de Konzeption und Layout des Umschlags: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de Gedruckt auf siiurefreiem Papier ISBN-13: 978-3-528-06978-0 e-ISBN-13: 978-3-322-80306-1 DOl: 10.1007/978-3-322-80306-1
v
Vorwort Das vorliegende Ubungsbandchen beschiiftigt sich mit Vektoren, Matrizen und linearen Gleichungssystemen. Die Vektorrechnung wird aus dem dreidimensionalen Anschauungsraum heraus aufgebaut. Mit dem Kapitel iiber komplexe Zahlen solI eine solide Grundlage fiir komplexe Vektorriiume gelegt werden. Computeralgebrasysteme erleichtem Routinerechnungen, dienen aber auch wesentlich dem begrifflichen und inhaltlichen Verstandnis. Mathematica und Maple sind die Computeralgebrasysteme mit der groBten Verbreitung. Man hiitte die Rechnungen natiirlich auch mit einem anderen geeigneten System machen konnen. Das Buch besteht aus drei Komponenten. • Repetitorium: Jeder Abschnitt beginnt mit einem kurzen AbriB der Theorie. Hierbei werden Definitionen und Siitze nicht besonders gekennzeichnet. Es solI ein Leitfaden fiir die Wiederholung gegeben werden und Werkzeuge fUr konkrete Aufgaben bereitgestellt werden. Die eingefiihrten Begriffe werden zur Erleichterung der Orientierung auf der Randspalte hervorgehoben. (ca. 20% des Buchumfangs) . • Aufgaben mit Losungen: Die Aufgaben reichen in drei Stufen von der Einiibung iiber die Festigung eines Begriffs bis zu anwendungsorientierten Problemstellungen. Sie wurden in Lehrveranstaltungen und Klausuren erprobt. Die angegeben Losungen sollten als Vorschliige und Hinweise verstanden werden, die oft erganzt, optimiert und abgekiirzt werden konnen. Mit der Aufgabenstellung wird stets ein Ubungsziel (operative Festigung eines Begriffs) oder ein Lemziel (Umgang mit einem Begriff im Kontext) verbunden. Diese Ziele werdenjeweils auf der Randspalte komprimiert. (ca. 60% des Buchumfangs).
VI • Mathematica und Maple-Notebooks: Der Einsatz von Mathematica und Maple ist als Unterstiitzung fiir das interaktive Selbststudium gedacht und soli Anregungen und VorschIage fUr eigene Experimente geben. Durch den Umgang am Rechner werden die Begriffe der konkreten Anwendung zuganglich gemacht. Mathematica- und Mapleund セ@ Rechnungen werden jeweils durch die Symbole auf der RandspaJte gekennzeichnet. Die verwendeten Mathematica- und Maple-Befehle werden ebenfalls hervorgehoben. 1m Text werden typische Anwendungssituationen der BefehIe kurz erliiutert. Bei voIlig identischen Befehlen wird nur die Erliiuterung des Mathematica-Befehles gegeben. Der Einsatz von Mathematica und Maple wurde so einfach wie nur moglich gestaltet, damit diese Softwarepakete den Charakter von Hilfsmitteln behalten und nicht ein Buch iiber Mathematica und Maple entsteht. Die durchgefiihrten Rechnungen wurden insbesondere bei umfangreichen Standardanwendungen nicht in den Text aufgenommen, konnen aber in den Materialien im Netz eingesehen werden. (ca. 20% des Buchumfangs).
$
Fiir die mathematischen Begriffe, sowie fiir die Mathematica- und Maple-Befehle wird jeweils ein eigenes Verzeichnis am eョセ@ des Buches angelegt. Der theoretische Hintergrund wird durch das Buch:
W. Strampp: Hohere Mathematik mit Mathematica , Band I, vermittelt, an das sich der Theorieteil stark anlehnt. Die Aufgabenstellungen sowie die Mathematica- und Maple-Rechnungen werden ins Netz gestellt, so daB der Benutzer leicht zu jeder Aufgabe die entsprechenden Computerrechnungen auffinden und ergiinzen kann: ィエーZOキN、「ゥョヲッイュ。ォオMウ・ャセ@
http://vieweg.de/welcome/downloads/supplements.htm In der Kombination aus Buch und Netz entsteht somit ein ftexibles, modemes Lemmittel zur Wiederholung und Einiibung des Stoffs von zentralen Gebieten der Linearen Algebra. Man kann auch so mit dem Material arbeiten, daB man zuerst die Aufgabenstellung im Netz anschaut. Wenn man damit nichts anzufangen weiB, konnen als niichstes die theoretischen Werkzeuge aus den entsprechenden Abschnitten herangezogen werden. Dann kann nachgesehen werden, ob Mathematica- bzw. Maple-Rechnungen hilfreich sind. Zum SchluB konnen die selbst gefundenen mit den angegeben Losungen verglichen werden.
VII Mein Dank gilt den Herren Daniel Bock und Stefan Schuler fur viele wertvolle Hilfen bei der inhaltlichen Ausrichtung und iiuBeren Gestaltung des Buches. Meiner Tochter Pia danke fur die Unterstutzung bei den Schreib- und Rechenarbeiten. Herrn Schwarz vom Verlag Vieweg gebuhrt mein Dank fur die Forderung dieses Buches wiihrend seiner ganzen Entstehung.
VIII
Inhaltsverzeichnis 1 Vektorrechooog im "13 1.1 Vektoren als Pfeile 1.2 Das skalare Produkt . . . 1.3 Das vektorielle Produkt . 1.4 Gerade und Ebene im Raum
1 8 21 28
2 Komplexe Zahleo 2.1 Rechnen mit komplexen Zahlen . . . . . . . 2.2 Polarkoordinaten . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 Quadratische Gleichungen und n-te Wurzeln .
44 44 55 63
3 Vektorraome 3.1 Der Begriff des Vektorraums 3.2 Basis und Dimension . . . 3.3 Koordinaten........ 3.4 Der unitiire Vektorraum en
70 70 79 85
1
99
4 Matrizeo 4.1 Rechenoperationen mit Matrizen 4.2 Der Rang einer Matrix . . . . . 4.3 Lineare Abbildungen und Matrizen .
109 109 118 130
5 Lioeare Gleichongssysteme ood Determioaoteo 5.1 Der L6sungsraum eines linearen Gleichungssystems 5.2 Der GauBsche Algorithmus . 5.3 Determinanten....................
145 145 157 169
6 Eigeowerte ood Eigeovektoreo 6.1 Das charakteristische Polynom . . . . . . 6.2 Eigenvektoren............... 6.3 Symmetrische und orthogonale Matrizen . Sachwortverzeichnis . Mathematica-Befehle Maple-Befehle . . . .
188 188 195 205 220 223 224
Vektorrechnung im V 3
1
1.1 Vektoren als Pfeile Ais Grundlage der Vektorrechnung fiihren wir zunachst den dreidimensionalen Punktraum ein. Der Punktraum セNj@ = {(x , y, z) I x, y, Z E JR} besteht aus allen geordneten Zahlentripeln. Die Elemente von JR.3 heiBen Punkte p = (x. y, z) mit Koordinaten x, y, Z.
Punktraum
z Koordinaten eines Punktes im R3
. . . . .... X
M
Iz I / / /X
/
........
...........
Mセ@
Y
1m Punktraum 1R3 betrachten wir Verschiebungen. Sei a = (x a• Ya, Za) E JR3. Die Zuordnung
ii : セ@
-)0
1Il3 ,
li(P) = ii(x, y, z) = (xa+x, Ya+Y, Za+Z),
die jedem Punkt (x. y, z) E 1Il3 genau einen Punkt
(xa
Vektor
+ x. Ya + Y, Za + z) E JR3
a
zuordnet, heiSt Verschiebung jm a3 . Eine Verschiebung = (xo. Ya. zo) bezeichnen wir auch a1s Verschiebungsvektor oder kurz als Vektor mit den Komponenten xo, Yo. Za.
W. Strampp, Lineare Algebra mit Mathematica und Maple © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden 1999
2
1 Vektorrechnung im V3
.,
a(P)
-! .
Q; ,
,,, '
[ N ーMセL@
:
:
",
..
Verschiebung eines Punktes im ]R3
Vektoren werden komponentenweise addiert:
a+ b =
Addition zweier Vektoren
(xo
+ Xb. Yo + Yb, Zo + Zb)·
Ein Vektor wird komponentenweise mit einem Skalar (einer reellen Zahl) multipliziert: Multiplikation von Vektoren mit Skalaren
Die Verschiebungsvektoren bilden einen beziiglich der Addition und der Multiplikation mit Skalaren abgeschlossenen Raum. Mil den Operationen Addition und Multipiikation mjt Skalaren bilden die Verschjebungsvekloren den Vektorraum V3 . Es gilt: 1.)
Rechnen im Vektorraum ,,3
4.)
a+ E= E+ a , a+(E+c)=(a+E)+c, a+ 0 = a und a+ (-€i) = 0, L|NHセ@
5.) ).
a) = p. JL)
(a + E) = ). 2i + ). E,
6.) (). + JL)
a = ). a+ JL a.
Mit den Verschiebungsvektoren ist die Auffassung von Vektoren als Pfeilen (oder gerichteten Strecken) verkniipft.
3
1.1 Vektoren als Pfeile
SeienP
=
(xp,yp,zp)undQ
=
(xQ,YQ,ZQ)zweiPunk-
teo Dann gibt es genau einen Verschiebungsvektor apQ, der den Punkt P in den Punkt Q iiberfiihrt: Pfeil
aPQ = (xQ - Xp , YQ - YP, zQ - zp).
PO =
Der Verschiebungsvektor te Strecke) von P nach Q.
aPQ hei!3t Pfeil (oder gerichte-
Die gerichtete Strecke
PO
Pfeile gleicher Riehtung und gleieher Lange werden nieht untersehieden. Zwei pfeile wenn gilt:
PO und pi(]' sind genau dann gleieh pセq@ XQ - XP YQ - yp ZQ - Zp
= = =
= P'Q' ,
xQ' - XP' , YQ' - YP' ,
Gleich lange und gleich gerichtete Pfeile
ZQ' - Zp'.
Man sagt dann, die Pfeile sind gleich lang und gleiehgerichtet.
Vektoren gieicher Richtung und gieicher Liinge
Sind zwei Vektoren lediglieh gleichgeriehtet oder entgegengesetzt gleiehgeriehtet, so nennen wir sie linear abhiingig.
a
Zwei Vektoren und b sind linear abhangig, wenn es eine Darstellung b = A ,A f. 0, oder = b f. 0 gibt. Andemfalls sind die Vektoren linear unabhiingig .
a
a
Zwei linear abhiingige Vektoren
Lineare Abhiingigkeit zweier Vektoren
4
1 Vektorrechnung im V3 Die Summe zweier Vektoren liiBt sich leicht geometrisch darstellen:
ParalJeJogrammregel
Man verschiebt den Vektor b parallel, bis der Anfangspunkt von b im Endpunkt von a liegt. Der Vektor a + b wird dargestellt durch einen Pfeil, dessen Anfangspunkt mit dem Anfangspunkl von und dessen Endpunkt mit dem Endpunkt des parallel verschobenen Vektors bubereinstimmt. Fur je drei Punkte P, Q, R aus JR.3 gilt:
a
rセpKq
]
rq
v ------------------/ --.
a+b
N@
Addition zweier Vektoren nach der Para!JeJogramrnregeJ
Eine ausgezeichnete Bedeutung kommt dem Ortsvektor eines Punktes P zu, weil seine Komponenten gleich den Koordinaten von P sind.
=
Ortsvektor
=
Sei P (xp , yp, zp) ein beliebiger Punkt und 0 (0,0,0) der Nullpunkt. Der Verschiebungsvektor dp heiJ3t Ortsvektor des Punktes P.
Ortsvektor eines Punktes P
Einen Punkt im Raum verschieben
Aufgabe 1.1 In welchen Punkt Q wird der Punkt P = (3,0,5) uberfiihrt, wenn man ihn nacheinander der Verschiebung durch die Vektoren = (2, 1. 1) und b = (7,3,5) unterwirft.
a
Losung:
Man kann die Verschiebungen nacheinander ausfiihren:
Q = «3 + 2) + 7, (0 + 1) + 3, (5 + 1) + 5) = (12,4, 11) oder gleich mit
a+ b = (8,4, 6) verschieben.
1.1 Vektoren als Pfeile
5
Mathematica: Man kann Vektoren als Listen in geschweiften Klammem eingeben und (komponentenweise) addieren.
セ@ セ@
= {3, 0, 5}; a = {2, I,I}; b = {7, 3, 5};
P
P+a+b {12,4,11} Maple: Man kann Vektoren als Listen in eckigen Klammem eingeben und (komponentenweise) addieren.
+ セ@
> P:=[3,O,51: a:=[2,l,11: b:=[7,3,51; > P+a+b;
[12, 4, 11]
Aufgabe 1.2 Gegeben seien die Vektoren
Gleichungen mit Vektoren lasen
Man berechne einen Vektor d mit:
3d-lOa=b-5c. Liisung:
Mit Hilfe der Rechenoperationen ergibt sich:
= !3 (2, セ@ = Mathematica: ziert werden.
H
セ@ セ@
61)
4 '3
61)
3' 12' 9
.
.
Listen kannen (komponentenweise) mit Zahlen multipliI
a = {2' 3, 5}; b = {2, I,
I
I
3(lOa + b サ
セ@
I
3}; c = {I, 4' 6}; 5c)
119 61} 3' 12' 9
1 Vektorrechnung im V3
6 Maple:
> a:=[1/2,3,5]: b:=[2,1,1/3]: c:=[1,1/4,6]: > (1/3)*(lO*a+b-5*c);
{ セ@3' セ@ 12' セ}@ 9 Lineare Abhiingigkeit zweier Vektoren iiberpriifen
Aufgabe 1.3 Man prtife, ob folgende Vektoren linear abhangig sind: (a) (2,3, -4),
(b)
HQLセ@
Liisung:
セIL@
(-6, -9, 12) , (5,4,3).
(a) Offensichtlich gilt:
(-6, -18,12)
= -3 (2, 3, -4),
so daB die Vektoren linear abhiingig sind. (b) Es kann kein ).. E IR geben mit
(5,4,3)
=)..
HiLセ@
D'
denn sonst miiSten die folgenden Gleichungen gelten: )..
5 =)..,
Schnittpunkt der Diagonalen eines Parallelogramms berechnen
4= 2'
Aufgabe 1.4 Durch die Eckpunkte A, B, C, D E 1R3 werde ein Parallelogramm ABC D gegeben. S sei der Schnittpunkt der Diagonalen dieses Parallelogramms. Man zeige mittels Vektorrechnung:
AS = セ@ Haセb@
+ AD), is = セ@ (AD - AS) .
D
C Parallelogramm mit Diagonalenschnittpunkt S
A
B
Losung: Damit die Vektoren AB und ib ein Parallelogramm aufspannen konnen, miissen sie linear unabhiingig sein. Es gilt mit Skalaren ).. und p.,:
1.1 Vektoren als Pfeile
is =
AAC =
7
A(AB + AD) und is = p.,BD = p.,(AD - AB).
is - is = AB. Hieraus ergibt sich: A (AB + AD) - p., (AD - AB) = AB,
AuBerdem besteht die Beziehung:
bzw.
+ p., - I) AB + (A Ware einer der Skalare A + p., - 1 oder A (A
p.,)
AB = 6.
p., ungleich Null, so ergabe sich ein Widerspruch zur linearen Unabhiingigkeit der Vektoren AB und AD. Also bekommen wir das Gleichungssystem:
welches nur die Losung A = p., =
セ@
zulaBt.
werde ein Aufgabe 1.5 Durch die Eckpunkte A, B, C E セS@ Dreieck gegeben. Die Seitenhalbierenden des Dreiecks ABC schneiden sich in einem Punkt S. Man zeige mittels Vektorrechnung: セ@ QHセ@ セ@ セI@
OS=3" OA+OB+OC
.
Dreieck A, B, C mit Schnittpunkt S der Seitenhalbierenden
Losung: Die Punkte P auf der Halbierenden der Seite BC und die Punkte Q auf der Halbierenden der Seite AC werden durch folgende Ortsvektoren beschrieben:
a-A + A (AB + セ@ BC)
,0.::: A'::: 1
O-Q = O-B + p., (BA + セ@ AC)
,0.::: p., .::: I.
O-P =
bzw.
1m Schnittpunkt S = P = Q gilt:
Mit
AB = AC - BC ergibt sich:
Schnittpunkt der Seitenhalbierenden eines Dreiecks berechnen
1 Vektorrechnung im V3
8
セ@ + A セ@H AC - 2.セI@Q BC = OB セ@ + I-' セ@H BC - 2.セI@Q AC OA und mit oセa@
- oセb@
= BC - AC:
セ@ - @セ AC + A セ@H AC - 2.セI@Q BC - I-' セ@H BC - 2.セI@Q AC BC
= O.
Durch Umformen bekommt man:
Waren die Vektoren AC und BC linear abhiingig, so konnte kein Dreieck aufgespannt werden. Also muB gel ten:
1
--A-I-'+l=O. 2
Dieses Gleichungssystem laBt nur die Losung A = I-' = セ@ zu, und durch Einsetzen ergibt sich:
6s =
セ@ RHセ@ OA+ 3'
oセa@ =
ャセI@ AB + 2. BC
セ@
+ セ@ Hoセb@ ( oセa@
oセa@
-
+ oセb@
+ oセcI@
+ セ@ Hoセc@
-
oセbI@
)
.
1.2 Das skalare Produkt Jedem Vektor kann eine Lange zugeordnet werden:
Lange eines Vektors
Die Lange des Vektors durch:
a= (xa, Ya, Za) E v3
lIall =
Jクセ@
+ yセ@ + ᆪセ@
wird gegeben
.
Lange eines Vektors
9
1.2 Das skalare Produkt
Die folgenden Eigenschaften der Lange ergeben sich unmittelbar.
1.)
Ilall>O
2.)
fill"
aiD (undll(}II=O),
Eigenschaften der Lange
lI)..all = 1)..lllall.
Die Lange kann als Sonderfall des skalaren Produkts aufgefaBt werden:
Das skalare Produkt zweier Vektoren
b=
(Xb, Yb, Zb) E
a
= (xa, Ya, Za) E 'iJ3 und V 3 ist eine reelle Zahl, die durch
ab = Xa Xb + Ya Yb + Za Zb den Vektoren
Skalares Produkt
aund b zugeordnet wird.
Das skalare Produkt besitzt folgende Eigenschaften.
1.)
aii = IIa ll 2 ,
2.)
a b= (a + b) c = a c +
3.)
a=0,
- 0
ab = tib
0
{:::::}
solve(2*xb-yb+4*zb=O,{xb,yb,zb});
{yb = 2xb + 4zb, xb = xb, zb = zb}
Einen Vektor als Sumrne zweier Vektoren darstellen
a
Aufgabe 1.10 Man stelle den Vektor = (1,2,3) als Sum+ A2 dar. Dabei solI der Vektor senkrecht auf me = Al (2, 1,2) stehen und der Vektor parallel zu (2,2,4) sein. Losung: Den Vektor a2 konnen wir schreiben:
a2 = I.t (2, 2, 4), so daB
wir gleich zur Darstellung iibergehen konnen:
Wenn senkrecht auf (2, I, 2) stehen soli, dann folgt aus der Darstellung als Summe: (2, 1,2) =
-).2
= 2 (1 =0,
(2, 2, 4)) (2, 1,2)
2A2)
+ (2 -
2A2)
+ 2 (3 -
4 ).2)
17
1.2 Das skaIare Produkt
d. h. 10 - 14 A2 = 0
A2 =
bzw.
セ@
. Damit muBte Q die Darstellung be-
sitzen:
Hieraus folgt sofort:
セ@
セ@
(-3,4,1) = AI QI und die Darstellung:
a=
1
5
1" (-3,4, 1) + 1" (2, 2,4) .
Offensichtlich gilt: (-3,4, 1)(2, 1,2) = O.
Der Vektor (1,2,3) als Summe eines auf dem Vektor (2, I, 2) senkrecht stehenden Vektors und eines zum Vektor (2, 2, 4) parallelen Vektors
Aufgabe 1.11 Man bestiitige, daB die Vektoren el
= HセL@
セL@
セL@
) , = ( - セL@
セLッ@
Einen Vektor durch Projektion auf Einheitsvektoren zerlegen
),
HセLMI@ paarweise senkrecht aufeinander stehende Einheitsvektoren sind. Fur einen beliebigen Vektor Ii = (xa, Ya, Za) zeige man durch Nachrechnen, daB gilt:
Ii
= (Ii el) el + (Ii
+ (Ii
1 Vektorrechnung im V3
18 Lasung:
Es gilt:
Ferner ergibt sich fUr die Summe: (a el) el
+ (a e2) e2 + (a e3) e3
Hク。セKy@
セ@
+ (-xa
KHク。セ@
セ@
+Za
+ Ya
セI@
セI@
HセL@ セL@ (-
セL@ セLo@
Ky。セMコI@
セLI@ )
HセLMI@
(xa, Ya, Za)· Mathematica: Simplify
Mit Simplify werden Ausdriicke vereinfacht.
el
IJ3J3 J31 = 14' 4""' T }; e2 = 1- T' 2'O}; J3 3 1 e3=14""'4'-2}; a = {xa, ya, za};
Simplify[a.elel + a.e2e2 + a.e3e3] {xa, ya, za}
1.2 Das skalare Produkt
19
Maple: Zur Berechnung der Vektorsumme verwendet man den Befehl Evalm aus der Matrizenrechnung. Mit Simplify werden Ausdriicke vereinfacht. (Map veranlaBt Simplify, jede Komponente zu vereinfachen). > with (linalg) : > el:=[1/4,sqrt(3)/4,sqrt(3)/2]: e2:=[-sqrt(3)/2,1/2,O]: > e3:=[sqrt(3)/4,3/4,-1/2]: > a:=[xa,ya,za]: > map(simplifY,evalm( > dotprod(a,el)*el+dotprod(a,e2)*e2+dotprod(a,e3)*e3»;
[xa, ya,
LOsung:
B
simplify
zal
Aufgabe 1.12 Durch die Eckpunkte A, B, C, D E 1R3 werde ein Parallelogramm ABC D gegeben. Man zeige mittels Vektorrechnung, daB die Diagonalen AC und B D genau dann gleich lang sind, wenn das Parallelogramm ABC D ein Rechteck ist.
A
evalm map
B
A
Diagonalen im Rechteck sind gleich lang
Parallelogramm ABCD und Rechteck ABCD mit Diagonalen
Die Diagonalen sind genau dann gleich lang, wenn gilt:
IIACII2 = IIBDII2 . Wegen AC = AB mit:
+ BC und
BD = BC - AB ist dies gleichbedeutend
bzw.
4ABBC=O. Da ein Parallelogramm aufgespannt werden soli, kann weder AB noch BC gleich dem Nullvektor sein. Also stehen die Vektoren AB und BC senkrecht aufeinander.
Aufgabe 1.13 Durch die Eckpunkte A, B, C, D E 1R3 werde ein Parallelogramm ABC D gegeben. Man zeige mittels Vektorrechnung:
LOsung:
Mit AC
= AB + BC und BD = BC (AB
= und
AB gilt:
+ BC) (A-B + BC)
IIABII2 + 2 AB BC + IIBCII2
Langen im Parallelogramm in Beziehung setzen
1 Vektorrechnung im V 3
20
(BC - AB) (BC - AB)
= =
IIBCII2 - 2 BC Ail + IIABI12 .
Durch Addition der Gleichungen folgt sofort die Behauptung. Nachweisen, daB sich die Winkelhalbierenden eines Dreiecks in einem Punkt schneiden
Aufgabe 1.14 Durch die Eckpunkte A, B, C E 1R3 werde ein Dreieck ABC gegeben. Man zeige mittels Vektorrechnung, daB sich die drei Winkelhalbierenden in einem Punkt schneiden. C
Dreieck ABC mit Winkelhalbierenden B
A
Losung: Wir fuhren folgende Abkurzungen ein: b=AC,
a
-0
« ·h· . eOllensIc thch gIlt:
-0
lIall'
=
= b- -
a- ,
b
b =-_-,
lib II
e-
e
-0
e = lIell .
b-a = b-a . = -__ . Da . 10 emer Rau-
lie II
lib -all
te die Diagonalen die Winkel halbieren, konnen wir die Winkelhalbierenden der Winkel BAC, ABC und ACB jeweils durch folgende Ortsvektoren beschreiben:
O-A + A(b O+ cO)
O-P OQ
=
dR
,
O-B+I-' (aO_e O) , O-C + v (-a
0- b 0) ,
A, ッセ@
oセiMGL@
o セ@
v.
Schneiden wirdie Halbierenden der Winkel BAC und ABC, so ergibt sich:
bzw.
-l-'aO+AbO+(A+I-')eO-e=O. . e- = Ersetzt man h·lenn
b - a- un d e-0 = blIell - a,so erh··la t man:
1.3 Das vektorielle Produkt
21
a
Die Vektoren und b sind linear unabhiingig, sonst bekommt man kein Dreieck ABC. Also gilt im Schnittpunkt:
MiセスNKHIj
= I
(
I)
Ilbll + lIell
-I,
I
}.. + lIell J.I-
I,
d. h.
Ilaliliell +'"'--lIe-1i
v = -lIa-II...:c+'-'1セi「MG@
Der Schnittpunkt selbst besitzt schlieBlich den Ortsvektor
6s = OA +
i「ャセ・@
Iiall + Ilbll + Ilell
(b O + eO) .
Schneiden wir die Halbierenden der Winkel BAC und AC B, so ergibt sich: O-A
bzw.
+}.. (bO + eO) =
O-C
+ v (-a
°- bO)
vao+(}..+v)bO-b+}..eO= with (linalg) ; > a:=[3,1,1): al:=[l,3,-2): bl:=[2,-4,-1): rO:=[O,-1/4,3); > n:=crossprod(a1,bl);
n:= [-11, -3, -10] > solve(dotprod(n,rO)=dotprod(n, [2,1/3,-4) > +tS*dotprod(n,a»;
185 184
1.4 Gerade und Ebene im Raum >
37
[2,1/3,-4]+(18S/184)*a;
923 739 -551 [184' 552' 184 1 >
evalf (%);
[5.016304348, 1.338768116, -2.9945652171
Aufgabe 1.21 Welche Lage haben die beiden folgenden Geraden zueinander: (a) (4,2, -1) + t (12, 6, -24) und (7, 3, 2) + s (3, -2,1), (b) (5,4,6)
+ t (2, 4, 6) und (-2, -2, 1) + s (3,2, 1).
Losung:
(a) Offenbar sind die Richtungsvektoren linear unabhangig. Die Bedingung fiir einen Schnittpunkt lautet:
(4,2, -1)
+ t (12, 6, -24) =
(7,3,2)
+ s (3, -2, 1)
bzw.
12t - 3s
:::;:
3,
6t+2s
1,
-24t-s
3.
Aus den ersten beiden Gleichungen ergibt sich durch Eliminieren von t: - 7 s :::;: 1 und damit:
t
=
3 14 .
Setzt man diese Werte in die dritte Gleichung ein, so ergibt sich der Wider45 spruch: 14 :::;: 1. Die Geraden sind somit windschief. (b) Offenbar sind die Richtungsvektoren wieder linear unabhangig. Die Bedingung fiir einen Schnittpunkt lautet:
(5,4,6)
+ t (2, 4, 6) = (-2, -2,1) + s (3, 2,1)
bzw.
2t-3s
-7,
4t - 2s
-6,
6t-s
:::;:
-5.
Aus den ersten beiden Gleichungen ergibt sich durch Eliminieren von t: 4 s = 8 und daraus
s
= 2,
Mit diesen Werten wird auch die dritte Gleichung erfiillt, so daB die Geraden einen Schnittpunkt besitzen.
Lage zweier Geraden zueinander bestimmen
1 Vektorrechnung im V3
38 Mathematica:
Gleichungl:= 2t - 3s == -7; Gleichung2:= 4t - 2s == -6; Gleichung3:= 6t - s == -5; Solve[{Gleichungl, Gleichung2, Gleichung3}, {t, s}] I
{{t -+ -2' s -+ 2}} Maple: > Gleichungl:=2*t-3*s=-7;Gleichung2:=4*t-2*s=-6;
> Gleichung3:=6*t-s=-5;
Gleichungl := 2t - 3s = -7 Gleichung2 := 4 t - 2 s = -6 Gleichung3:= 6t - s = -5 > solve({Gleichungl,Gleichung2,Gleichung3},{t,s});
-1 2
(t = - , s = 2)
Vektorielles Produkt, lineare Abhiingigkeit und Geradenbzw. Ebenengleichung in Beziehung setzen
Aufgabe 1.22 Seien PI, P2, P3, P4 Punkte im 1R3. Man gebe eine Bedingung dafiir, daJ3 PI, Pz, P3 auf einer Geraden und PI, P2, P3, P4 in einer Ebene liegen. Losung:
Die drei Punkte PI, P2, P3 liegen genau dann auf einer Geraden, wenn die Vektoren PI-P2 und PI-P3 linear abhiingig sind, d.h. das vektorielle Produkt muB den Nullvektor ergeben: PI-P2 x PI-P3 =
0.
Die vier Punkte PI, P2, P3, P4 liegen genau dann in einer Ebene, wenn die Vektoren PI-P2, PI-P3 und PI-P4 linear abhiingig sind, d.h. das Spatprodukt muB Null ergeben:
Schnittgerade zweier Ebenen berechnen
Aufgabe 1.23 Durch die Punkte PI = (0,0,3), P2 = (0, 3,0) und P3 = (1,1,4) wird eine Ebene EI gegeben. Durch die Gleichung 2x + 4 y - 6z = 8 wird eine Ebene E2 gegeben. Man bestimme die Schnittgerade von E lund E2. Losung:
Wir berechnen zuerst einen Normalenvektor der Ebene E I:
ii = PI-P2 x
piP3 =
(0,3, -3) x (1,1, 1) = (6, -3, -3) .
Darnit bekommen wir eine parameterfreie Darstellung der Ebene E I :
(6, -3, -3) «x, y, z) - (0,0,3» = 6x - 3 y - 3 z + 9 =
°
bzw. 2 x - Y - z = -3 . Durch Subtraktion der ersten Ebenengleichung von der zweiten findet man, daB auf der Schnittgeraden gel ten muB:
1.4 Gerade und Ebene im Raum
2x -
y-
39
z = -3,
5 y - 5 z = 11 .
Setzen wir z = t E IR, so ergibt sich:
11 5
2
y=t+-,
x = t --
5
und die Schnittgerade:
2 11 ) (x,y,z)= ( -S'5'O
+t(1,I,I).
Mathematica: Gleichungl := 2x - y - z == -3; Gleichung2 := 2x + 4y - 6z == 8; Solve[{Gleichungl, Gleichung2}. {x, y}] サクセ@
sHMRKUコILケセ@
1
1
S(I1+5z)}}
Maple: > Gleichungl:=2*x-y-z=-3:Gleichung2:=2*x+4*y-6*z=8: > solve({Gleichungl,Gleichung2},{x,y});
2
11
{x=z-S,y=z+5} Durch die Punkte PI = (-3, -I, -2) und P2 = (4, -4,1) werde eine Gerade g gegeben. Yom Punkt Po = (1, 2, -1) werde das Lot auf g gefiillt. Man bestimme den Abstand des Punktes Po von g und den FuBpunkt des Lots auf
Aufgabe 1.24
Losung:
Die Gerade g hat die Parameterdarstellung: OPI
+ t pャセR@
+ t (7, -3,3).
= (-3, -I, -2)
Wir suchen nun einen Punkt der auf g liegt, und die folgende Eigenschaft besitzt: POPF PjP2 = O. Das heiSt, POPF steht senkrecht auf dem Richtungsvektor der Geraden Offenbar stellt PF den FuSpunkt des Lotes dar und POPF einen Richtungsvektor des Lotes. Mit einem t F gilt dann: POPF = (-3, -I, -2)
+
(7, -3, 3)
und «-3, -I, -2)
+tF (7, -3, 3»
- 24 = 0 und
Hieraus folgt sofort
=
セ@
(7, -3, 3) = O.
. Damit berechnet sich der
FuSpunkt zu: PF
= (_ 33 67'
_ 139 _ 62) . 67' 67
Lot von einem Punkt auf eine Gerade fallen
1 Vektorrechnung im V3
40
Der Abstand des Punktes Po von gist gieich der Lange des Vektors PoPr
セ@
(33)2 ( 139)2 ( 62)2 /1262 1+67 + 2+ 67 + -1+ 67 = 67'
Mathematica:
Solve[({-3, -I, -2) + tF{7, -3, 3}).{7, -3, 3} == 0, tF] 24
{{tF -+ 67}} 24 PF = {-3, -I, -2} + 67 {7, -3, 3}
33 139 { - 67' - 67'
-
62 67 }
Sqrt[({1, 2, -I} - PF).({1, 2, -I} - PF)] /1262 67 > solve(dotprod«[-3, -1, -2)+tF*[7, -3,3), [7, -3,3) > =O,tF);
24 67 > PF:=[-3,-1,-2)+24/67*[7,-3,3);
-33 -139 -62
PF:=
[67"' ---r;:;-' 67"1
> norm([1,2,-1)-PF,2);
Abstand zweier windschiefer Geraden berechnen
Aufgabe 1.25 Sei g die Gerade durch die Punkte (1, -I, 0) und (3, -2,3). Sei h die Gerade durch die Punkte (-1,2, -1) und (1, 0, 0), Man bestimme den Abstand der beiden Geraden und ihr gemeinsames Lot. LOsung:
In Parameterform nimmt g die Gestalt an:
(1, -1,0) + t «3, -2, 3) - (1, -I, 0»
= (1, -I, 0) + t (2, -1,3)
undh:
(-1,2, -1) + s «I, 0, 0) - (-1, 2, -1»
= (-1,2, -1) + s (2, -2, 1) .
Da die Richtungsvektoren offenbar linear unabhangig sind, konnen wir den Abstand d der Geraden berechnen:
d _ [(2, -1,3), (2, -2, I), (-2,3,1)] _
-
11(2, -1,3) x (2, -2,1)11
セ@
-.J45'
41
1.4 Gerade und Ebene im Raum Somit sind die beiden Geraden windschief und besitzen ein gemeinsames Lot. Sei P ein Punkt auf g und Q ein Punkt auf h, so daB der Vektor Po. sowohl auf gals auch auf h senkrecht steht. Mit oセp@
+ tp (2, -1,3),
(1, -1,0)
= oセq@
(-1,2,-I)+sQ(2,-2,1),
(-2,3, -1) +sQ (2, -2,1) - tp (2, -1, 3),
Po.
ergeben sich folgende Bedingungen:
«-2,3, -1) «-2,3, -1)
+ sQ (2, -2, 1) + sQ (2, -2, 1) -
tp (2, -1, 3)) (2, -1, 3)
0,
tp (2, -1, 3)) (2, -2,1)
O.
Rechnet man die skalaren Produkte aus, so bekomrnt man:
-14tp +9sQ und t p =
5'
SQ
= 10,
-9tp +9sQ
= 11,
64 . Das gememsame . . aJ so d'Ie Gerade, d'Ie = 45 Lot 1st
durch die Punkte festgelegt wird: =
Hセ@
5'
Mセ@
セI@
5' 5
83 38 19) Q = ( 45' - 45' 45 .
'
Mathematica: Solver
{({-2, 3, -I)
+ sQ{2, -2, I} - tP{2, -I, 3)).{2, -I, 3} == 0, + sQ{2, -2, I} - tP{2, -1, 3)).{2, -2, I} == OJ,
({-2, 3, -l) {tP, sQ)]
{{tP_
セLウqM
{I, -1, O} 7
セス@ 1
+ S{2, -1, 3} 6 3
{5' -5' 5} 64
{-I,2,-I}+ 4S{2,-2,I} 83 38 19 {45 ' - 45' 45 }
Maple: > with(linalg); > > > >
solve({dotprod([-2,3,-1]+sQ*[2,-2,1] -tP*[2,-1,3]' [2,-1,3])=0, dotprod([-2,3,-1]+sQ*[2,-2,1] -tP*[2,-1,3]' [2,-2,1])=0},{tp,sQ});
1 Vektorrechnung im V3
42 64
{sQ
= 45'
1
tP
= "5}
> P:=[l,-1,O]+(1/5)*[2,-1,3];
> Q:=[-1,2,-1]+(64/45)*[2,-2,1];
Lot von einem Punkt auf eine Ebene fallen, Lotgerade bestimmen
Aufgabe 1.26 Durch die Punkte PI = (1,1,0), P2 = (1,1,1) und P3 = (1, 0, 1) werde eine Ebene E gegeben. Vom Punkt Po = (2,2, 1) wird das Lot auf E gefiillt. Man gebe die Gleichung der Lotgerade an. Losung:
Die Gleichung der Ebene E lautet in Parameterform: O-P =
o'h + s PI-P2 + t piP3
bzw. y, z) = (1, 1,0) + s (0, 0, 1) + t (0, -1, 1) . E besitzt den Normalenvektor: ii = (0,0,1) x (0, -1,1) = (1,0,0). Der Vektor ii liefert einen Richtungsvektor der Lotgerade, die folgende Gestalt annimmt: also y, z)
Abstand eines Punktes von einer Ebene berechnen
= (2,2,1) + t (I, 0, 0) .
Aufgabe 1.27 Gegeben seien die Punkte Po = (1, 1, 1), PI = (1,0, 0) und P2 = (1, 1,0). Welchen Abstand hat der Punkt Q = (3,4, 1) von der Ebene E, die durch die drei Punkte Po, PI, P2 festgelegt wird. Man bestiitige das Ergebnis durch eine geometrische Uberlegung. LOsung:
Die Gleichung der gesuchten Ebene E lautet in Parameterform: O-P = OPo
+ s PO-PI + t POP2
bzw. y, z) = (1, I, 1) + s (0, -I, -1) + t (0, 0, -1) . Die Ebene besitzt den Normalenvektor:
ii = (0, -I, -1) x
(0,0, -1)
= (1,0,0).
Die Gleichung der Ebene E lautet in parameterfreier Form:
«x, y, z) -
(1, 1, 1)) (1, 0, 0) = 0,
also x - I = O. Dies stellt bereits die Hessesche Normalform dar, so daB wir den Abstand des Punktes Q von E wie folgt bekommen: d
= 13 -II = 2.
1.4 Gerade und Ebene im Raum
43
Da die Ebene E parallel zur y - z-Ebene verHiuft, wird der Abstand des durch den Betrag der Differenz des Abstandes von E zu der Punktes y - z-Ebene und der x-Koordinate von gegeben. 4
Die Ebene
x-I=O und der Punkt (3,4, 1)
44
2
Komplexe Zahlen
2.1
Rechnen mit komplexen Zahlen Sei z = x + y i eine Zahl aus C in cartesischer Darstellung, dann bezeichnen wir x als Realteil und y als Imaginfuteil: Realteil und Irnaginiirteil
91(z)
=
+ y i) =
,
= セHク@ セHコI@
+
i)
=
Mit folgenden Rechenoperationen bilden die komplexen Zahlen einen Korper. Addition: Xl
+
+ X2 +
i
= (XI + X2) + (YI + Y2)
•
Subtraktion: XI Rechenoperationen mit komplexen Zahlen
+ YI
- (X2
+ Y2 i) =
-
X2)
+
-
Y2) i •
MultiplikaLion:
+
i)
(X2
+ Y2 i) = (XI X2 -
+ (XI
+
X2)
i ,
Division:
+ X2
falls
X2
i
+ Y2 i
+ Y2 i
=
X2 + xセ@ + yセ@
+
+ X2 xセ@ + yセ@
I •
o.
Die Division kann man sich als Erweiterung mit der konjugiert komplexe Zahl einpriigen: Konjugiert komplexe Zahl
Die komplexe Zahl: Z = giert komplexe Zahl.
X -
i heiBt die zu
z=
X
+yi
konju-
Beim Rechnen mit der konjugiert komplexen Zahl sind folgende Eigenschaften niitzlich.
W. Strampp, Lineare Algebra mit Mathematica und Maple © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden 1999
2.1 Rechnen mit komplexen Zahlen
1.)
z = z,
2.)
t (z + z) = m(z).
3.)
zz = D1(Z)2 + セHzIR@
fy (z -
S.) Z =
Z
= セHコIL@ Eigenschaften der konjugiert komplexen Zahl
+ Z2 = fi + Z2 ,
4.)
z)
45
ZI Z2
= fi Z2
Z E IR.
Veranschaulicht man sich eine komplexe Zahl Z durch einen Zeiger in der GauBschen Ebene, der vom NUllpunkt ausgehend zum Punkt Z weist, so bedeutet der Betrag von z die Lange des Zeigers. DiereelleZahllzl
=
z=x+yi.
/x
2
+ y2 heif3t Betrag der komplexen Zahl
Betrag einer komplexen Zahl
Die komplexe Zahl x + yi als Zeiger in der GauBschen Ebene
Wir stellen folgende Eigenschaften des Betrags einer komplexen Zahl zusammen. 1.)
Izl
2.)
Izl2 =
セ@
0,
Izi
=0
z = 0,
zz ,
3. Izi = I - zl = Iii ,
Eigenschaften des Betrags einer komplexen Zahl
4.) IZI z21 = IZIIIz21 5.) IZI
+ z21 :::: Izd + IZ21.
Izd - IZ21 :::: IZI
+ z21·
x+ yi Die konjugiert komplexe Zahl x - yi
x- yi
von x + yi
2 Komplexe Zahlen
46
Die Dreiecksungleichung
Mit Real- und Imaginiirteil rechnen
Aufgabe 2.1
zl=3+
Gegeben sind die komplexen Zahlen: i
= 3+
(1f) +2rr-l, 2 cos '6-1
. J3-3 2
.
Man berechne die Differenz z 1 LOsung:
Wir formen z1 urn:
-1)
3+21l'+( 2 cos /1f) '6 -1
i
3+21l'+(.J31_1-1)i + ( .J32+ 1 - l)
3 + 21l'
.J3 -
i
1
3+21l'+-2- i . Damit ergibt sich: z 1 -
= 21l'
+i.
Mathematica:
I
Die komplexen Zahlen werden eingegeben und ihre Differenz mit Simplify vereinfacht. Die komplexe Zahl i wird als eingegeben, erscheint in der Standardform aber wieder als i.
Simplify
zl
= 3 + 2cos {セ}@ (3
.
-I)
'6 - I i
+
z2 = 3 + セゥHNjS@ 3+
M
-1 +v3
セゥH@
+ 21l' +21l'
- 3)
-3+.J3)
Simplify[zl - z2J i
+21l'
i
2.1 Rechnen mit komplexen Zahlen
47
Maple: Die komplexen Zahlen werden eingegeben und ihre Differenz mit Simplify vereinfacht. Die komplexe Zahl i wird als 1 eingegeben und auch ausgegeben.
セ@ x I
> zl:=3+(I/(2*cos(Pi/6)-1»+2*Pi-I;
1 := 3 + - セMQ@
simplify
+ 21f
> z2:=3+I*(1/2)*(sqrt(3)-3);
1 3 + '21 HセM
3)
> Simplify(zl-z2)=simplify(zl-z2);
Simplify( , / v3-1
Aufgabe 2.2 (a)
z=
(b)
Z
セ@
2
1 (.J3 - 3))
= 21f + 1
(2 + J i)2 + 3 - 4 i ,
= 1+ 3i (1
1-3i - (1 - 2 i)2 '
+ i)(2 -
= (4 _
Losung:
1-
Man berechne Real- und Imaginiirteil von:
1-2i
(c) Z
+ 21f -
6i)(1
3 i)
+ 2i)
(a) Mit den Rechenregeln ergibt sich:
z = -5+3+ 12i -4i
= -2+8i.
(b) Mit den Rechenregeln ergibt sich durch Erweitem mit der konjugiert komplexen Zahl: (1 - 2 i)(1 - 3 i) (1 - 3 i) (1 + 2 i)2 10 25 1 = 50 (5 (1 - 6 - 5 i) - 2 (1 - 3 i) (-3 + 4i)) 1 = 50 (-25 -25i) -2(9+ 13i)) 43 51 = - 50 - 50 i. (c) Anwenden der Regeln und Kiirzen ergibt: (1 + i)(2 - 3i) (4-6i)(1+2i) 1+ i = -1 - = -1 (1 + i) (1 - 2 i)) 21+2i 10 3 1. =10-10"
Rechengesetze anwenden, Real- und Imaginiirteil bestimmen
48
2 Komplexe Zahlen Mathematica:
Nach Eingabe der Zahl erfolgt sofort die Vereinfachung.
(I + i)(2 - 3i) (4 - 6i)(1 + 2i) 3 10
セ@
10
Map'" > (l+I) * (2-3*I) / «4-6*I) * (1+2*I));
3 10
1 10
---I
Rechengesetze anwenden, Real- und Imaginiirteil bestimmen
Aufgabe 2.3
Man berechne ReaI- und ImaginfuteiI von:
(a) ZI =
I HI
1+
(b) Z2 = -
1LOsung:
+
I i-I
1 1-
+
I' i-I
1 1+
I· HI
(a) Wir formen ZI urn: ZI
1+
=l,fl + 1 -
-iiI
2i 2 --+-3-i 3+i 2 i (3 + i) 2 (3 - i) 2 . --1-0- + 10 = 10 (2 + 21). Das heiSt:
Mathematica: Mit den Funktionen Re bzw. 1m wird der Realteil bzw. der Imaginiirteil berechnet. Re Im
zl ]セ@
i
I+m
+ --1-' I .
Re[zl] 2 5
Im[zl]
2 5
1-7=1
49
2.1 Rechnen mit komplexen Zahlen Maple: > zl:=I/(l+l/(I+l»+l/(l-l/(I-l»;
2 z1:= 5 >
2 5
Re 1m
+-1
Re(zl);
2
5 >
Im(zl);
2 5
Losung:
(b) Man kann dieselben Rechnungen wie in Teil (a) durchfiihren oder die Eigenschaften der konjugiert komplexen Zahl und das Ergebnis von Teil (a) benutzen:
1
i
----+---
Z2
1-2:r 1+r-h
=
-i ----:1:--
1 + -i+l
1
+
1
=
1 - -i-1
Also ergibt sich:
2
=
Mathematica:
"5' セHzRI@
2 = --. 5
Mit der Funktion Conjugate wird die konjugiert komplexe
Zahl berechnet.
i
1 z2= - - - 1 - + --1-; 1- i-I 1 + HI
Conjugate
Re[z2] 2 5 Im[z2] 2
5 z2 - Conjugate[zl]
o Maple: >
z2:=-I/(1-1/(I-l»+1/(1+1/(I+l»;
2 2 z2:= - --1 5 5 > Re(z2);
2 5
conjugate
2 Komplexe Zahlen
50 > Im{z2);
-2 5 >
z2-conjugate{zl);
o Aufgabe 2.4 Aus den Eigenschaften der konjugiert komplexen Zahl erhiilt man sofort:
Regel fUr die Konjugation einer Potenz verdeutlichen
(a +bi)n = (a -bi)n,
a,b E lR,n EN.
Man uberzeuge sich nochmals von dieser Gleichung fur n = 3, indem man die linke und die rechte Seite ausrechnet. Losung:
+ b i)3
Aus (a
(a
= a 3 - 3 a b2 + (3 a b - b 3) i folgt
+ b i)3 =
a 3 - 3 a b2 - (3 a b - 3 b 3) i ,
wiihrend sich auf der rechten Seite ergibt:
(a-bi)3
=
a 3 -3a(-b)2+(3a(-b)-(-b)3)i a 3 - 3 a b2 - (3 a b - b3 ) i .
Mathematica: Mit ComplexExpand und Conjugate wird die linke Seite ausgerechnet, mit ComplexExpand die reehte. ComplexExpand
ComplexExpand[Conjugate[(a + bi)3 11 a 3 _ 3ia 2b - 3ab 2 + ib 3
ComplexExpand[(a - bi)3]
a 3 - 3ia 2b - 3ab 2 + ib 3 MapJe: Mit Evalc und Conjugate wird die linke Seite ausgereehnet, mit Evalc die reehte. evalc >
>
・カ。ャ」サッョェオァエK「JiIセS[@
・カ。ャ」サM「JiIセS[@
Evale«a - I b)3) = a 3 - 3ab 2 + I (-3a 2 b +b 3) Kurven in der komplexen Ebene durch eine Gleichung beschreiben
Aufgabe 2.5 durch
Welche Kurven werden in der GauBschen Ebene
bei konstantem C
ZウHセI@ E
Z- 1
IR gegeben ?
=c
2.1 Rechnen mit komplexen Zahlen Losung: z+1
Mit
z = x + yi
51
berechnen wir zuerst den Imaginiirteil von
z- 1 (x z+1 z+li-1 --=----= z-I z-li-I
+ 1+ y
- 1- y
+ y2
(x - 1)2
also:
I)
z+ セ@ ( - 1 = -
2y
(x - 1)2 + y2 '
z #= I.
= 0, so ergibt sich die Gerade: y = O. 1st c
1st c Kreise:
(x - 1)2
+
+ -2 y = c
#=
0, so ergeben sich
0
bzw. (x _
1)2 +
(y + セIR@c
=
セ@ 2 . c
Es handelt sich damit urn Kreise mit dern Mittelpunkt
.
(1, - セI@
und dern
1
RadIus -. c
Die
セHI@
Kurven
=c
z- 1 in der kornplexen Ebene
Aufgabe 2.6 durch:
Welche Menge komplexer Zahlen wird beschrieben cos(2 t)
+ sin(t)
t E IR.
Eine Kurve in der kornplexen Ebene in Parameterdarstel!ung angeben
52
2 Komplexe Zahlen Liisung:
Mit cos(2t) = 1 - 2 (sin(t))2 konnen wir umformen: cos(2t)
+ sin(t) i
+ sin(t) i .
= (1 - 2 (sin (t))2)
Durchlauft t ein Intervall der Lange 2rr, so durchlauft sin(t) das Intervall -1 ::: sin(t) ::: 1. Damit werden folgende komplexen Zahlen beschrieben: (1 - r2)
+ ri .
-1::: r ::: 1 •
die auf einem Parabelbogen in der GauBschen Ebene liegen.
Die Kurve cos(2t) + sin(t) i in der komplexen Ebene
Betrage ausrechnen
Aufgabe 2.7
Man berechne jeweils den Betrag von:
3 + 2i. Liisung:
Es gilt: 13 + 2 i 1=
.J13 und
I(1 - 13 i)2 I = Matbematica: Abs
(1 - 3 i)2 .
1
1
11 - 3 i 12 = 10 .
Betrage werden mit Abs berechnet. Abs[3 + 2iJ
.J13 Abs[
1 (1 - 3i)2
10
]
2.1 Rechnen mit komplexen Zahlen
53
Maple: > abs(3+2*I);
Abs(3 + 2/) =
abs
.Ji3
> abs(1/(1-3*I)A2);
231 Abs(-- + - I ) = -
25
50
10
Aufgabe 2.8 Welche Kurven werden in der Gau6schen Ebene durch die folgenden Beziehungen gegeben:
(a) Iz - I = セHコ@ (b) Iz -
31
+
> Iz -
ii,
(c) Iz + 3 i I + Iz - 11 = 6. LOsung:
(a) 1st z = x + yi, dann ergibt sich:
J(X - 1)2 + y2 = Y + 1,
セ@
-1.
Y セ@
-1 .
y
Dies ist gleichbedeutend mit:
x2 +
_ 1)2
= + 1)2 ,
2 Wir bekommen also die Parabel: y = x4 . (b) Die angegebene Bedingung lautet:
(x - 3) d.h.
2
+ y2 >
(x - 1:1 )2+ y2 (x - 3)2 > (x - 1:1 )2
1 -3x+9>-x+-
4
bzw.x
-4'
7
4.
(c) DefinitionsgemiiB besitzen die Punkte auf einer Ellipse eine konstante Summe der Abstande von zwei festen Punkten. Also wird eine Ellipse mit den Brennpunkten - 3i und 1 beschrieben. Der Abstand der Brennpunkte betriigt ../10. Die groBe Halbachse ergibt sich aus 2a = 6 zu 3. Die kleine
. .
../10 = 32 zu T. J26
Halbachse erglbt slch aus: b2 + (-2-)2
Gleichungen und Ungleichungen mit Betriigen lasen
54
2 Komplexe Zahlen
Die Ellipse Iz + 3 i I + Iz - 11 = 6 in der komplexen Ebene
Kurven in der komplexen Ebene durch eine Betragsgleichung beschreiben
Aufgabe 2.9 Welche Kurven werden in der GauBschen Ebene durch die Beziehung
Qセi]」@ bei konstantem c LOsung:
E
IR, c ::: 0, gegeben?
Da z - 1 = 0 keinen Sinn macht, bekommen wir Iz
bzw. mitz = x
+ 11 =
c Iz -
11
+
1st c = 0, so wird der Punkt z = -1 durch die Beziehung festgelegt. 1st c = 1, so wird die y-Achse, x = 0, durch die Beziehung festgelegt. Fiir c :f= 1 formen wir urn: x2
1 + c2
+ 2 - - 2 x + 1+ 1- c
=0
und erhalten durch quadratisches Ergiinzen:
2)2 l+c2)2 4c2 (x+ -2 +y2 =-1+ (l+c =---:::-:::2 2 1- c
1- c
=
(
2c
(1 - c )2
)2
11 - c2 1
Hieraus ersieht man, daB fur c > 0, c :f= 1, ein Kreis mit dem Mittelpunkt 1 +c2 . 2c . (- - - 2 ' 0) und dem RadIUs - - 2 - gegeben wlrd. l-c 11-cl
2.2 Polarkoordinaten
55
Durch die Gleichung
I-zz +--111 =c .
III
der
komplexen Ebene beschriebene Kreise
2.2 Polarkoordinaten Wir beschreiben eine komplexe Zahl durch eine Winkel- und Liingenangabe. Den Winkel 4>. den die po itive reelle Achse und der zu einer komplexen Zahl z i= 0 gehorige Zeiger in der GauB chen Ebene einschlieBen. bezeichnet man als Argument 4> = arg(z) von z. Der Winkel soli auf der positiven reellen Achse 0 und auf der negativen reellen Achse 1T beLragen. und es soli -1T < 4> S 1T gelten.
Das Argument einer komplexen Zahl
Mit dem Betrag und dem Argument ergibt sich die Polarkoordinatendarstellung.
Argument
56
2 Komplexe Zahlen
=
= x + y i #- 0 ergibt sich
Mil dem Betrag r J x 2 + y2 von セ@ Po!arkoordinatendarstellung: PolarkoordinatendarsteUung
z=
r (cos(¢)
+ sin(¢) i).
Das Agument berechnet man mit Hilfe der Arcusfunktionen. Sei セ@ = x + y i Dann gilt:
und
r
= j x 2 + y2 > o. ケセッ@
y < 0 Berecbnung des Arguments einer komplexen Zabl
'
b ZW.
arg(z)
=
I
1r -
arctan HセIN@ arctan ( -!:; ),
x > 0,
x < 0,
ケセッ@
y
, y
arg(z) = - arg(z) ,
2, ¢
und falls r2
E
セR@
IR , rl. = r2 e
r2, r
,
E
Z
JR, rt.r2,r
= r
#- 0:
Recbnen mit komplexen Zablen in Polarkoordinaten
z, -_" -e r2
Ferner bekommt man:
セ@
. Dann gilt:
.
o und
57
2.2 Polarkoordinaten
Multiplikation (Division) zweier komplexer Zahlen
Potenzen einer komplexen Zahl
Aufgabe 2.10
Gegeben sind die komplexen Zahlen:
zl=-l+i,
z2=1+i.
Man stelle Zl und Z2 in Polarform dar und berechne: コセ@ LOsung:
Es gilt: Zl
'" 3,..· T1 , = v2e
unddamit
zl3 z25
= =
Multiplikation mit Hilfe der Polarform ausfiihren
e(2f+¥) i 14,.. . ,.. • 16e'"4l = 16e-,!1
( vi. '"2)8
-16i.
コセ@
.
58
2 Komplexe Zahlen Mathematica: Mit der Funktion Arg wird das Argument einer komplexen Zahl berechnet. zl = -I
Arg
+ i; z2 = I + i; -l+i
Abs[zlJ ./2 Arg[zlJ 3rr 4 Abs[z2J ./2 Arg[z2J rr 4
Maple: Die Funktion Convert mit der Option polar gibt den Betrag und das Argument einer komplexen Zahl an. convert( ... ,polar) > zl:=-l+I:
z2:=1+I:
> convert(zl,polar);
Convert( -1
+ I,
polar) = polar(./2,
3
4" rr)
> convert(z2,polar);
Convert(l >
+ I,
polar) = polar(./2,
1
4" rr)
コャセSJRU[@
-161
Ausdriicke mit Polarfonnen in cartesische Darstellung umwandeln
Aufgabe 2.11 Seien a und b reelle Zahlen. Welche Menge komplexer Zahlen wird beschrieben durch:
a e- t i + bet i,
t E
lR.
2.2 Polarkoordinaten Losung:
59
Wir gehen zur cartesischen Darstellung liber: a
+b + b)
-
(a
+ b)
+
1st a = so wird die Strecke von + imaginiiren Achse dargestellt. 1st a = b, so wird die Strecke von (a + bis Achse dargestellt. 1st a =f. -b und a =f. b, so wird die Ellipse: x2
---;:;-+ (a +b)2
+ i.
bis (a -
+
auf der
auf der reellen
y2
+b)2
=1
in der GauBschen Zahlenebene dargestellt. Mathematica: ComplexExpand berechnet die cartesische Darstellung einer komplexen Zahl unter der Annahme, daB vorkommende Parameter reelle Zahlen sind.
+ beti ) +
ComplexExpand[ae- ti
+b
a
ComplexExpand
Maple: Evalc berechnet die cartesische Darstellung einer komplexen Zahl unter der Annahme, daB vorkomrnende Parameter reelle Zahlen sind. evalc > evalc(a*exp(-t*I)+b*exp(t*I));
Evalc(a
t)
+b
t)
= a
+b
+I
Aufgabe 2.12 Man bestimme die Menge aller Eigenschaft: (a) 0 < arg(z
3 '
i)
< - .
z+ (b) 0 < arg ( -. Z -I
Losung:
z mit folgender
2rr
0 mit der weiteren Einschriinkung: 2x ) rr 0< arctan ( 2 2 oi,
]'[ ,
leite man folgende Losungsmenge her:
Z
_I ± (
u+?
+
- ±( オKセ@
MjオKセNI@
2
JMオKセ@
i) , セ@
0,
v
2
I
,v< 0 .
Man zeige die Ubereinstimmung mit der Losungsmenge:
Losung: Wir setzen z = x + y i und bekommen: z2 = x 2 - i
+2x Y i .
Hieraus ergeben sich folgende Gleichungen zur Bestimmung von x und y:
x 2 - y2 = u,
2x y = v.
Durch Quadrieren folgt:
u 2 = (x 2 - i)2 = x4 - 2x2 i und hieraus
u 2 + v 2 = (x2
+ i,
v 2 = 4x 2 i ,
+ y2)2 .
Insgesamt bekommen wir die aquivalenten Bestimmungsgleichungen fUr x und y: x 2 - y2 = u • x 2 + i = J u 2 + v 2 . Auflosen ergibt zunachst: 2 x =
オKセ@
2
2
'
Y =
MオKセ@
2
.
2.3 Quadratische Gleichungen und n-te Wurzeln 1st nun v ::: 0 und damit
z=±
y ::: 0, so erhiilt man:
H jオKセ@
+ jMオKセNI@
2
Istjedoch v < 0 und damit x
z=±
67
H jオKセ@
2
I
< 0, so erhiilt man:
jMオKセNI@
_.
2
2
I
Betrachten wir nun die Polarkoordinatendarstellung: u = ro cos(o) ,
v = ro sin(o) .
Einsetzen ergibt: 2
x =
y
2
rO cos(o) 2
+ rO
cos(O) 2
=
( 1
2 (\ + cos(o»
= ro
+ rO = ro ( 2 1 (1
)
- cos(o»
, )
.
Aus dem Additionstheorem fiir den Cosinus folgt:
und
セ@
(1
+ cos(o» =
(cos
Hセッ@
))
2
,
セ@
(1 _ cos(O» = (Sin (
セッ@
))
2
.SchlieBlich werden x und y durch folgende Gleichungen festgelegt:
Beachtet man noch die Vorzeichen der Funktionen cos ( セI@ so ergibt sich die Ubereinstimmung der Losungsforrneln.
Die Funktionen 1 + cos(..2{O, 2} == (13,2)] {{Al セ@
13, >..2 セ@
11
-2'}}
Solve
3 Vektorriiume
76
Maple: Mit Solve kann eine Vektorgleichung nicht unmittelbar aufgelost werden. Man muB die Komponenten der Vektorgleichung eingeben. solve
> solve({lambdal=13,lambdal+2*lambda2=2});
Solve({AI
Losung:
= 13,
AI + 2A2
= 2}) = {AI = 13,
(b) Gesucht sind A1, A2, A3
A2
=
-11 -2-}
IR mit
E
A1 (1,0,0) + A2 (I, I, 1) + A3 (1,4, -1) = (0,2,3) bzw. A1 +A2 + A3
0,
A2 +4A3
=
2,
A2 - A3
=
3.
Aus den letzten beiden Gleichungen ergibt sich sofort: A2 =
14
und dann aus der ersten Gieichung A1 = - 1: . Insgesamt gilt: 13 _ b = - - a1 5
14 _
+ -5
1_
a2 -
- a3
5
Darstellung des Vektors (0, 2, 3) durch die Vektoren (1,0,0), (I, I, 1) und (1,4, -1)
Mathernatica: SoIve[)"}{I, 0, O} +A2{I, I, I} + H{I, 4, -l}
==
{O, 2, 3}]
セ@
サ aRセ@
14 - hセM
5 '
1
5'
INLスセM@
1
5' A3 = -5
13
5
Map'" > solve({lambdal+lambda2+lambda3=O,lambda2+4*lambda3=2, > lambda2-lambda3=3});
77
3.1 Der Begriff des Vektorraums Solve({AI + A2+A3 = 0, -13 = {AI = - , A2 = 5
A2 +4A3 14 - , A3 = 5
= 2, A2 - A3 = 3}) -1 -} 5
Aufgabe3.4
=
(a) Man stelle den Vektor b (1, i) E der folgenden Vektoren dar:
=
2) ,
(b) Man stelle den Vektor b
c2
als Linearkombination
ih = (1 + 1 -
= (1 +
i)
3) E C 3 als Linearkom-
bination der folgenden Vektoren dar:
= (1, LOsung:
ih = (1 +
0),
ih = (I, I, i)
1),
(a) Gesucht sind AI, A2 E I(; mit Al
2) + A2 (1 +
1 - i)
= (1, i)
bzw. iAl
HI
+ (1 + i) A2 + (I - i) A2
= =
1,
Offenbar bekommt man:
und daraus Al
=
Insgesamt gilt:
セ@
セ@
b = 2i
A2
3
3i
= -2 --. 2
(3 3i) セ@
+ -2 - -2
.
Mathematica: Solve[Al{i,2} + A2{l + i,l- i} == {I, ill {{Al-+ 2i,A2-+
3
3i
2 -"2}}
Maple: > solve{{I*lambdal+{l+I)*lambda2=1, > 2*lambdal+{l-I)*lambda2=I});
Solve({1 Al + (1 + I) A2 = I, HI + 3 3 2 2
A2 =
Einen Vektor als Linearkombination von gegebenen Vektoren im 1(;2 bzw. 1(;3 darstellen
78
3 Vektorriiume Losung:
(b) Gesucht sind)'1, A2, A3 E IC mit
+ A2 (1 + i, i, 1) + A3 (1,
Al (1, i, 0)
I, i) = (1
+ i, i, 3)
bzw. Al
1 + i, i,
+ (1 + i) A2 + A3 HI + H2 + A3 A2 + iA3
3.
Aus den ersten beiden Gleichungen ergibt sich sofort: Al = -(1
+ i) A2 -
Al = -A2
+i,
A3
+ H3 + I,
und hieraus: -i A2 - (1
+ i) A3 =
-i .
Dies ergibt zusammen mit der dritten Gleichung: 11
A2
2 5
2
="5 + 5'i,
4 5
A3 = -- - - i.
SchlieBlich bekommt man damit:
2 5
4 5
Al = - - - - i.
Insgesamt gilt:
_ (25' + 4) - (25' + 4) 5' i _+ (11 "5 + 5'2) i 5' i _
b= -
al
a2 -
a3·
Mathematica: Solve[ H{1, i, O}
+ A2{1 + i, i, I} + A3{1, I, i} ==
{1+i,i,311
サ aRセ@
11
2i
-+aSセM 5 5'
2
4i
5
5'
hセMャ@
2
4i
5
5
Maple: > > > >
Gleichungl:=lambdal+(1+I)*lambda2+1ambda3=1+I: Gleichung2:=I*lambdal+I*lambda2+1ambda3=I: Gleichung3:=lambda2+I*lambda3=3: solve({Gleichungl,Gleichung2,Gleichung3});
3.2 Basis und Dimension
79
Aufgabe 3.5 Konnen die Vektoren hI = (6, -2,1), bz ( - 2, 2, 0) , jeweils als Linearkombination der folgenden Vektoren dargestellt werden: al = (1, 1, 1) , a"i = (0, 2, 1) . Losung:
Wenn es eine Darstellung gibt: (6, -2,1) = Al (1, I, I) + A2 (0, 2,1) ,
so muB AI = 6 sein. Daraus folgt weiter: 6+2A2=-2
und
6+A2=1.
Aus der ersten Gleichung ergibt sich A2 = -4 und aus der zweiten A2 = -5. Also kann 「セ@ nicht als Linearkombination von ell und ai dargestellt werden. Wenn es eine Darstellung gibt: (-2,2,0) = Al (1, 1, 1) + A2 (0, 2,1),
so muB Al = -2 sein. Daraus folgt weiter: -2 + 2A2 = 2
Beide Gleichungen werden mit A2 bekommen:
und
- 2 + A2 = O.
= 2 erfiillt, so daB wir die Darstellung
Die Vektoren (6, -2, 1), (-2,2,0), (1, I, 1), (0, 2, I)
3.2 Basis uDd Dimension Der Nullvektor liiBt sich stets als Linearkombination darstellen, wenn man aile Skalare Null setzt.
Priifen, ob ein Vektor als Linearkombination von gegebenen Vektoren im IR3 dargestellt werden kann
80
3 Vektorraurne
Die folgende Linearkombination bezeichnet man als triviale n
Darstellung des NullvektOfs:
LOaj = O. j=1
Jede andere DarsteUung des Nullvektors Triviale und nichttriviale Darstellung des Nullvektors
n
LAjGj j=1
=0,
bei der fijI' mindestens einen Index 1 ::5 jo ::5 n gilt Ajo =1= bezeichnen wir als nichttriviale DarsteJlung des Nullvektors. Wir unterscheiden nun zwischen Mengen von Vektoren, die nur die triviale und soIchen die auch nichttriviale Darstellungen des Nullvektors gestatten.
Lineare Unabhiingigkeit und Abhiingigkeit
Wenn es nul' die triviale Darstellung des Nullvektor al Linearkombination aus den Vektoren Gj E V, j = 1•... ,n gibt, dann hei!3en sie linear unabhiingig. Wenn es eine nichttriviale Darstellung des Nullvektors als Linearkornbination aus den Vektoren Gj E V, j = I, ... ,n gibt, dann heiBen sie linear abbangig. Wenn die n Vektoren GiE'll, j = I , ...• n linear abhangig sind, dann gibt es mindestens einen Vektor aio, der durch die restlichen n - 1 Vektoren dargestelIL werden kann. Wir bauen nun Untemaurne durch Linearkornbinationen auf. Sei Vein Vektorraum und V s;: Vein Unterraum von V. Die Vektoren Gj E V, j = 1, ... ,n bilden ein Erzeugenden y tern von V, wenn gilt:
Basis
Man schreibt auch: U =< ... > . Die Vektoren bj E j = 1, ...• stellen eine Basis von V dar, wenn sie linear unabhiingig ind und ein Erzeugendensystem von V bilden. Die Darstellung eines Vektors durch eine Basis ist eindeutig. Ein von endlich vielen Vektoren erzeugter Vektorraurn besitzt unterschiedliche Basen, aber aile Basen enthalten die gleiche Anzahl von Vektoren.
3.2 Basis und Dimension
81
ei Vein Vektorraum und 1[J 5; Vein von endlich vielen Vektoren eneugter Unterraum von V. Jede Basis von V enthiilt die gleiche Anzahl von Vektoren. Die Anzahl der Vektoren einer Ba is von U heiBt Dimension von U: Dim(V).
Dimension
Zur Beschreibung der L6sungsmenge linearer Gleichungssysteme fiihren wir lineare Teilriiume ein. Sei V ein Vektorraum und U 5; Vein Unlerraum der Dimension n und E Vein fester Vektor. Die Teilmenge fa bib E U) von V heiBt linearer Teilraum der Dimension n von V.
a
+
Linearer Teilraum
Ihrer besonderen Struktur wegen wird die folgende Basis des IKn sehr oft benutzt. Die au den Vektoren be tehende Basis von IKn :
ej (n) =
(0, . . . ,0,
1
'-v-'
,0, . . . , 0),
j = 1, ... , n
Kanonische Basis
j - teSr elle
bezeichnet man al kanonische Basis. Aufgabe 3.6 Welche der folgenden Mengen von Vektoren sind linear unabhiingig: (a) {(1, 5, 0), (2,7, 2)},
c
ffi.3 ,
(b) {(2, 4,1), (1, -2,1), (3,2, 5)}, C ffi.3 , (c) {(2, i), (1 - i, i)}, C
«;2 ,
(d) {(2, 1), (1, 5), (a, b)}, C ffi.2 , Losung: on:
(a) Wir schreiben den Nullvektor aus lR3 als Linearkombinati)'"l
(1,5,0)
+ A2 (2, 7, 2) =
(0,0,0) .
Dies ist gleichbedeutend mit dem Gleichungssystem:
+ 2>..2
0,
SAl +7>..2
0,
2A2
0,
Al
Die Vektoren sind damit linear unabhiingig. (b) Wir schreiben den Nullvektor aus lR3 als Linearkombination: Al (2,4,1)
+ A2 (1, -2, 1) + A3 (3, 2, 5) = (0,0,0).
Dies ist gleichbedeutend mit dem Gleichungssystem:
Priifen, ob Vektoren linear abhiingig sind
82
3 Vektorraume HI+A2+ 3A3
0,
=
=0,
4AI - H2 + H3
O.
=
Al +A2+5A3
Eliminiert man AI aus der ersten und der dritten Gleichung bzw. aus der zweiten und der dritten Gleichung, so ergibt sich das System: -A2 -7A3
0,
-6A2 -I8A3
0,
welches nur die Losung A2 = A3 = 0 zuliiBt. Damit folgt sofort auch A3 = 0, und die Vektoren sind linear unabhangig.
Mathematica: Gleichungl := 2At + A2 + 3A3 == 0; Gleichung2 := 4At - 2A2 + 2A3 == 0; Gleichung3 := At + A2 + 5A3 == 0; Solve[{Gleichungl, Gleichung2, Gleichung3}]
セ@
({At -+ 0, A2 -+ 0, A3 -+ Oll
Map'" > > > >
Gleichungl:=2*lambdal+lambda2+3*lambda3=O: Gleichung2:=4*lambdal-2*lambda2+2*lambda3=O: Gleichung3:=lambdal+lambda2+5*lambda3=O: solve({Gleichungl,Gleichung2,Gleichung3});
{AI = 0, A2 = 0, A3 = O}
Liisung: on:
(c) Wir schreiben den Nullvektor aus (:2 als LinearkombinatiAl (2, i) + A2 (1 -
i)
= (0,0).
Dies ist gleichbedeutend mit dem Gleichungssystem:
0,
HI+(1-i)A2
i Al Unmittelbar ergibt sich:
+ iA2
セ@ 1-1 Al = Al
=
O.
und Al
=
O. Hieraus folgt dann
auch A2 = O. (d) Wir schreiben den Nullvektor aus]R2 als Linearkombination: Al (2, 1) + A2 (1, 5) + A3
b)
= (0,0).
Dies ist gleichbedeutend mit dem Gleichungssystem: HI +A2 +A3a Al +5A2+A3b bzw.
0,
=
0,
83
3.2 Basis und Dimension
+ A2 + 5A2
2Al Al
Fur beliebige a, b E ]R besitzt dieses Gleichungssystem die Losung:
°
Man kann A3 =1= beliebig festsetzen und erhalt dann eine nichtriviale Linearkombination des Nullvektors. Mit A3 = -I ergibt sich gerade die Darstellung des Vektors (a, b) durch die Vektoren (2,1) und (1,5):
G
a-
セ@
b) (2, 1) +
HMセ@
a
+ セ@
b) (1,5) = (a, b).
Aile drei Vektoren (2,1), (1,5), (a, b) sind also linear abhiingig, wiihrend die beiden Vektoren (2, 1), (1, 5) linear abhiingig sind. Mathematica: Gleichungl:= 2H + A2 == -A3a; Gleichung2 := H
+ 5>..2 == -A3b;
Solve[{Gleichungl, Gleichung2}, {H, >..2}]
{{H セ@ >..2 セ@
セHMU。aSK「IL@ セ@ (aA3 - 2bA3) }}
Maple: > > >
Gleichungl:=2*lambdal+lambda2=-lambda3*a: Gleichung2:=lambdal+5*lambda2=-lambda3*b: solve({Gleichungl,Gleichung2}, {lambdal,lambda2});
Aufgabe 3.7 Man gebe jeweils drei verschiedene Basen flir folgende Vektorraume: ]R2 , «;2 , ]R3 , «;3 , ]R4 , セ@ . LOsung:
Als Beispiele flir Basen des ]R2 geben wir: {(1, 0) ,
(0, 1) , }
{(l, 1) ,
(0, 1) , }
{(I, 1),
(-1,1).}
Als Beispiele fur Basen des JR.3 geben wir: {(l, 0, 0) ,
(0, 1, 0) ,
{(1,I,O),
(0,1,0),
{(l,O, 1),
(-1,1,2),
Ais Beispiele fur Basen des JR.4 geben wir:
(0, 0, 1) , } (-l,I,l),}
(0, -1,1).}
Verschiedene Basen fur Vektorraume angeben
84
3 Vektorriiume
{(l, 0, 0, 0), {(l, 1,0,1), {(1,O, 1,0),
(0, 1,0,0),
(0,0, 1,0) ,
(0,1,0,1),
(-1,1,1,0),
(-1,1,2,3),
(0,0,0, 1) , } (-1, -I,I,I),}
(0, -1,1,0),
(I,0,I,2).}
Jede Basis von R2 bzw. R3 bzw. R4 !iefert nun zugleich eine Basis von C2 bzw. C3 bzw. c:::4. Wir geben aber noch jeweils eine Basis an, deren Vektoren auch komplexe Komponenten beinhalten: {(l
+ i, i) , (0, 1 -
i) , }
{(1,O, 1 + i), (-i, i, 2), (1 - i, -1, I),} {(1,i, 1,0),(-1, I,2,3+i),(0,-i, I,O),(1-i,O, I,i).}
Jeweils eine Basis fiir einen Unterraum des c2 ,R3 , c3
Aufgabe 3.8 Man gebe jeweils eine Basis fiir folgende Unterriiume:
(a) {(x}, X2) E
C2 I Xl + i X2
= O} ,
+ i X2 - i X3 = O}, {(XI,X2,X3) E 1R313xl +X2 = O,XI - X3 = O}, {(Xl, X2, X3) E 1R3 12xI + 3X2 = O}.
(b) {(Xl, X2, X3) E C3 I Xl
(c) (d)
LOsung:
(a) Der Unterraum kann beschrieben werden durch:
Der Vektor (1, i) stellt eine Basis dar. (a) Der Unterraum kann beschrieben werden durch:
Die Vektoren (1, i, 0), (1,0, -i) stellen eine Basis dar. (b) Der Unterraum kann beschrieben werden durch:
Der Vektor (1, -3, I) stellt eine Basis dar. (c) Der Unterraum kann beschrieben werden durch: (XJ, X2,X3)=AI
Die Vektoren (1, Mengen als !ineare Teilriiume beschreiben
Aufgabe 3.9 Teilriiume:
HQLMセPIKaRGi@
AI,A2ER.
2 -3' 0), (0,0, I) stellen eine Basis dar. Man beschreibe folgende Mengen als lineare
(a) T = {(Xl, X2, X3) E 1R3 I Xl
(b) T = LOsung:
{(Xl,X2,X3,X4) E
+ 2 X2 -
JR413xl
3 X3 = 1} ,
+X2 - X3 +X4 =
(a) Die Menge kann beschrieben werden als:
2}.
3.3 Koordinaten
85
Dies ergibt die Darstellung: T = (1, 0, 0) + U , wobei U der von den Vektoren (-2, 1,0), (3,0,1) erzeugte Unterraum des R3 ist. (b) Die Menge kann beschrieben werden als:
= ()"I, A2, A3, 2 - 3)"l - A2
+ A3)
,AI A2A3 E R.
Dies ergibt die Darstellung: T = (0, 0, 0, 2) + U , wobei U der von den Vektoren (1, 0, 0, -3), (0, 1, 0, -1), (0, 0, 1, 1) erzeugte Unterraum des R4 ist.
3.3
Koordinaten
Wir wollen irn folgenden eine Beziehung zwischen verschiedenen Basisdarstellungen herstellen. Durch die Vektoren , ... raums V iiber lK gegeben. Sei in der Basisdarstellung
n
werde eine Basis des Vektor-
aein beliebiger Vektor aus V. Die n
a= L(Xjbj
Koordinaten beziiglich einer Basis
auftrelenden Skalare (XI , . .. , an aus lK heiBen Koordinaten des Vektors beziiglich der Basis bI , . .. , bn . Die Koordinaten eines Vektors beziiglich einer festen Basis kann man zurn Koordinatenvektor aus lKn anordnen.
a
Wird ein Vektor aus dern ocn als n-Tupel von Zahlen gegeben, so lassen sich die Koordinaten beziiglich der kanonischen Basis einfach ablesen.
e
Beziiglich der kanonischen Basis j = 1, ... , n besitzt der Vektor (aj , ... , E ocn die Koordinaten aJ , ... n
Laje/"). j 1
Koordinaten beziiglich der kanonischen Basis
86
3 Vektorriiume Wir betrachten nun die Uberfiihrung zweier Basen. セ@
セ@
Seien bl ..... bn und bl ..... bn zwei Basen des ndimensionaJen Vektorraums V mit der gegenseitigen Darstellung: n
hj:::: L Pk,JJk
n
und
bj
::::
L
Pk ,j hk .
k= J
k=J
Basistiberfiibrung
(k :::: j •...• n). Dann gilt: n
n
L
Pk .j Pj ,I
:::: Olel
und
j=1
L
Pk.j Pi ,I
:::: Okl·
j=l
Bei der Basisiiberfiihrung verwenden wir das Kronecker-Symbol. Das Kronecker-Symbol wird fur
kEN erkliirt durch:
k
falls falls
Kronecker-Symbol
j =1= k
Einen Vektor konnen wir in verschiedenen Basissystemen ausdriikken. Zwischen den Koordinaten aus den Darstellungen n セ@
/I
a=Letjbj=Lajbj Koordinatentransformation
besteht der Zusammenhang:
etk:::: L j )
(k :::: 1 , ...•
n
(3k
j
bzw.
ak
=
L j )
Pk j
etj.
87
3.3 Koordinaten Mit Hilfe der Koordinaten irn Vektorraurn IRn erkUiren wir affine Koordinaten irn Punktraurn IRn . Ein affines Koordinatensystem des Punktraumes jR'I
besteht aus einem festen Punkt Q E ]RII und einer Basis ... bn des Vektorraums IRn . 1st ein pオョセエ@ aus ]Rn. so bezeichnet man die Koordinaten des Vektors Q bezuglich der b Basis
Affines Koordinatensystem
n
Q-P=Lxjbj j==1
al Koordinaten des Punktes .. . stems (Q .
beziiglich des Koordinatensy-
Der Zusarnrnenhang affiner Koordinaten beziiglich verschiedener Systerne ergibt sich durch Koordinatentransforrnation.
bn )
-
-
Seien und
bn )
affine Koordinatensy terne des ]RII mit n
bj
=
_
L fJk,j
_
n
, bj
=
k== 1
L fik
•j
.j
= I , .... n
k= l
und
n
= LXQ,j bj . Dann stehen die Koordinaten aus den Darstellungen Beziehung affiner Koordinaten -
II
Q-P = L
xjbj
und
II
_
QP=Lxjbj j=)
j==1
in folgender Beziehung: II
xk=LfJk,j(Xj-x Q) .
k=l •... ,n.
j==)
bzw.
n
Xk =
fik .J Xj j= 1
+ xQ,k'
k = I. '" • n.
88
3 Vektorraume
(I, -32)
(2 -"7' -3I) ' 3) ' 「セ@ = (13 . Baund「セ@ = (59' -2" -""1' 5"3) ,steII· en Jewel·1 s eme
セ@ = Aufgabe3.l0 Die Vektorenbl
Basen des ]R2 ineinander iiberfiihren, Koordinaten umrechnen
I
セ@ = ,b2
2
sis des ]R2 dar. Man berechne die Koordinatendarstellung der zweiten Basis 「・セゥァャ」ィ@ der ersten. Welche Koordinaten besitzt der Vektor Liisung:
a= 3 hi + 5 h2 beziiglich der ersten Basis?
Aus
13 5 3) = f3I,2 ( I, ( -"7'
(-=;' 2 -31) ' -32) + f32,2
ergeben sich folgende Gleichungssysteme fiir die Koordinaten:
5
2 f31,l - =; f32,1
=
9'
2 1 -3 f3I,1 - 3 f32,1
=
-2'
3
und -
f3I,2 2 -
2 -
13
=; 132.2
7
1 -
-3 f3I,2 - 3 f32,2 -
Die Losungen lauten: f3I,1 -
83
-
116
=
-
3
5 427
= 99 ,f32,1 = 198' und
67
f3I,2 = - 55 ' f32,2 = 55 . Somit gilt: :!
116 -
427 -
:!
83 -
67 -
99 bl + 198 b2, b2 = - 55 bl + 55 b2 . SchlieBlich bekommen wir: a = al bl + a2 b2 mit bl =
al
-
-
133
= f3I,13 + f3I,2 5 = -33'
a2
-
-
829
= f32,13 + f32,2 5 = 66·
Darstellung des Vektors a in verschiedenen Basen des ]R2
3.3 Koordinaten
89
Mathematica: Gleichungl:= ,811- RセQ@
== セ[@
Gleichung2:= tC-2),811- セ@
==
-i;
Solve[ {Gleichungl, Gleichung2} 1 {{ ,811
セ@
セ@
,821 セ@ 427}} 99 ' 1 9 8
Gleichungl := ,812 _ Rセ@
==
-Jf;
Gleichung2:= tC-2),812 - セ@
== セ[@
Solve[ {Gleichungl, Gleichung2} 1 83 67 {{,812 セ@ - 55' ,822 セ@ 55}} Maple: > Gleichungl:=betall-(2/7)*beta21=S/9: > Gleichung2:=-(2/3) *betall-(1/3) *beta21=-3/2:
> solve({Gleichungl,Gleichung2});
tl6
99'
{,8tl =
427 ,821 = 198}
> Gleichungl:=beta12-(2/7)*beta22=-13/7: > Gleichung2:=-(2/3) *beta12-(1/3) *beta22=3/S: > solve({Gleichungl,Gleichung2});
67 -83 {,822 = 55' ,812 = 55}
x
Anfgabe 3.11 Der Vektor E JR2 besitze beziiglich der kanonischen Basis die Koordinatendarstellung: x = Xl (2) + X2 (2) . Welche Darstellung besitzt der Vektor beziiglich der Basis:
x
セ@
セ@
hI = (cos(4», sin(4))), h2 = (- sin(4)), cos(4))), LOsung:
hI
4> E JR.
Die Vektoren bzw. h2 gehen offenbar aus den Vektoren (2) bzw. (2) durch Drehung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um den Winkel cp hervor.
Kanonische Basis im R2 drehen, Koordinaten im gedrehten System bestimmen
90
3 Vektorriiume
Drehung der kanonischen Basis im lR.2 urn den Winkel ¢
-
-
Die Darstellung der Basis bi bzw. b2 durch die kanonische Basis lautet:
e2 (2) , sin(¢) el (2) + cos(¢) e2 (2) .
hI = cos(¢) el
h2 =
-
(2)
+ sin(¢)
Macht man die Drehung durch Drehung urn den Winkel -¢ riickgiingig, so erhiilt man die Darstellung: el (2) = cos(¢) hI - sin(¢)
h2'
e2 (2) = sin(¢) hI + cos(¢) h2. Setzt man dies ein, so folgt: ....
....
x = Xl (cos(¢) bi - sin(¢) b2) + bzw.
x=
....
....
(sin(¢) bi + cos(¢) b2)
-bi -
-
(cos(¢ )XI + sin(¢ )X2) bi + (- sin(¢ )XI + cos(¢ )X2) b2
x = xl + X2 b2 die Koordinatendarstellung x (cOS(¢)XI - sin(¢)X2)eI (2)
Genauso folgt aus
+(sin(¢ )XI + cos(¢ )X2) el (2) .
3.3 Koordinaten
91
Aufgabe 3.12 Die Basis el (3), e2 (3) , e3 (3) werde durch drei aufeinanderfolgende Drehungen (im entgegengestzten Uhrzeigersinn) urn die Eulerwinkel in eine neue Basis iiberfiihrt. 1.) Wir drehen urn den Winkel
erhalten die Basis 「セL@
1/1
e3 (3)
mit
b2 b3.
2.) Wir drehen urn den Winkel halten die Basis 「セ@ , 「セL@
e mit 「セ@
3.) Wir drehen urn den Winkel ¢ mit halten die Basis I' 2' 3'
als Drehachse und
als Drehachse und er-
br als Drehachse und er-
Man beschreibe die jeweilige Basisiiberfiihrung. Wie berechnen sich die Koordinaten eines Vektors x = Xl el (3) + X2 e2 (3) + X3 e3 (3) wenn folgende Darstellung . セ@ 「セ@ III III 「セ@ III III 「セ@ III gegebenlstX.=XI I +X2 2 +X3 3' Losung:
1.) Der Vektor
(3) bleibt fest, und wir erhalten wie im ]R2:
+ sin(1/!) (3) , sin(1/I) ej (3) + cos(1/I) e2 (3) ,
=
cOS(1/!')
=
-
(3)
(3) .
Analog zum]R2 gilt flir die Koordinaten: de Beziehung:
Xl
cos(1/I)Xi - sin(1/I)x2' sin(1/I) xi
x3
x = xi 「セ@ + x2 b2+ クセ@ h3 folgen-
=
+ cos(1/I) x2'
3·
Dberfiihrung der kanonischen Basis im ]R3 durch Drehung urn den Eulerwinkel 1/1
2.) Der Vektor ィセ@
bleibt fest, und wir erhaIten wie im ]R2:
Drehungen der kanonischen Basis im]R3 urn die Eulerwinkel, Darstellung der Koordinaten im kanonischen System durch die Koordinaten im gedrehten System
92
3 Vektorraume
ィセ@
=
hI'
z+ sin(9) h; = z+ cos(9) h; Analog zum ]R2 gilt fUr die Koordinaten: x = ィセ@ + h2 h3
=
cos(9) h
- sin(9) h
h2 +
h3 fol-
gende Beziehung:
"
Xl '
=
'
- sin(9) + cos(9)
cos(9) sin(9)
Uberfiihrung der Basis セi@ -, -, b I , b2 , b3 durch Drehung urn den Eulerwinkel 9
3.) Der Vektor h3 bleibt fest, und wir erhalten wie im ]R2:
ィセG@
cos
h2' h3'
- sin(if» h3·
=
ィセ@
+ sin h2 ' セ@ィ + cos h2 '
Analog zum ]R2 gilt fUr die Koordinaten: folgende Beziehung:
xl'
cos (if> ) sin
x3"
x = クセG@
xl' - sin (if> ) xl'
x311/ .
FaBt man alles zusammen, so ergibt sich:
ィセG@
+
h2' +
h3'
3.3 Koordinaten
93 (cos(1/!") cos (4)) - sin(1/I')cos(8) ウゥョHTIクセG@
Xl
+( - cos (1/1' ) sin(4)) - sin(1/I') cos(8) cos (4) ))x;'
X2
=
+ sin(1/I') sin(8)x3" , (sin(1/I') cos(4)) + cos(1/I')cos(8) sin(4)))xl'' +( - sin(1/I') sin(4)) + cos (1/1' ) cos(8) - cos( 1/1') sin(8)x3" , sin(8) ウゥョHTIクセG@ + sin(8) cos (4) )x;'
X3
+
u「・セゥQANイオョ@
der Basis 「セL@ 「セ@ • b:; durch Drehung urn den Eulerwinkel 4>
1
Mathernatica:
xl = cos[ 1/1' ]xsl - sin[ 1/1' ]xs2; x2 = sin[ 1/1' ]xsl + cos[ 1/1' ]xs2; x3 = xs3; xsl = xssl; xs2 = cos[8]xss2 - sin[8]xss3; xs3 = sin[8]xss2 + cos[8]xss3; xssl = cos[ 4> ]xsssl - sin[ 4> ]xsss2; xss2 = sin[4>]xsssl + cos[4>]xsss2; xss3 = xsss3; Expand[xl]
xsssl cos[ 4> ] cos [1/1' ]xsss2 cos[ 1/1'] sin[4>] - xsss2 cos [4> ] cos[8] sin[ 1/1']xsssl cos[8] sin[4>] sin[ 1/1'] + xsss3 sin[ 1/1'] sin[8] Expand[x2]
94
3 Vektordiume xsss2 cos[ljI] cost l/J] cos[9]+ xsssl cost l/J] cos[9] sin[ljI]
+ xsssl cos[ljI] sin[ l/J]-
xsss2sin[ljI] sin[l/J]- xsss3cos[l/J] sin[9]
Expand[x3] xsss3cos[9]
+ xsss2cos[ljI] sin[9]+
xsssl sin[ljI] sin[9]
Maple: > > > > > > > > > >
xl:=cos(psi)*xsl-sin(psi)*xs2: x2:=sin(psi)*xsl+cos(psi)*xs2: x3:=xs3: xsl:=xssl: xs2:=cos(theta) *xss2-sin(theta) *xss3: xs3:=sin(theta) *xss2+cos(theta) *xss3: xssl:=cos(phi)*xsssl-sin(phi)*xsss2: xss2:=sin(phi) *xsssl+cos(phi) *xsss2: xss3:=xsss3: expand (xl) ;
cos(l/J) cos(ljI) xsssl - cos(l/J) sin(ljI) xsss2 - sin(l/J) cos(9) sin(ljI) xsssl - sin(l/J) cos(9) cos(ljI) xsss2 + sin(l/J) sin(9) xsss3 >
expand (x2) ;
sin(l/J) cos(ljI) xsssl - sin(l/J) sin(ljI) xsss2 + cos(l/J) cos(9) sin(ljI) xsssl
+ cos(l/J) cos(9) cos(ljI)xsss2 -
cos(l/J) sin(9)xsss3
> expand (x3) ;
sin(9) sin(ljI) xsssl Beziehung affiner Koordinaten herstellen
+ sin(9) cos(ljI) xsss2 + cos(9) xsss3
Aufgabe 3.13 Seien
(Q,bl, ... bn ) affine Koordinatensysteme des n
-
セョ@
-
(Q,bl, ... bn )
und
mit
_
_
bj = L 13k bk, j = 1, ...
,n ,
und
n
QQ = LXQ,j bj. j=l
k=l
Man bestatige die oben angegebene Beziehung zwischen den Koordinaten des Punktes aus den Darstellungen: _
n
n
=L j=l
xj
bj
und
QP
=
L j=l
_
3.3 Koordinaten Losung:
95
Aus der Beziehung:
QP = Q-P - Q Q folgt: n
n
I>jbj - L,xQ,jbj j=I
j=I
n
"L...J
.-
- .) b
j=I
n
n_
"(x' - x - .) "L...J 13k . bk L...J j=I k=I t (t13k,j (Xj -X Q } ) Ek k=I j=I SchlieBlich ergibt sich folgende Beziehung der Koordinaten: n
xk=L,13k,j(xj-x Q } ,
k=l,oo.,n.
j=I
_
n
Ersetzt man b j = L, fik,j bk in der Ausgangsbeziehung k=I n
....
n
n
L, xjbj = L,xjbj - L,xQ,jbj' j=I
j=I
j=I
so ergibt sich auBerdem: n
xk=L,fik,jXj+xQ,k'
k=l,oo.,n.
j=I
Aufgabe 3.14 1m Punktraum JR2 seien die affinen Koordinaten-
systeme
und
eI (2), e2 (2))
(Q, hI, h2) gegeben mit:
-hI = (cos(¢), sin(¢)), - = (- sin(¢), cos(¢)), h2
¢ E JR.
Es gelte: O-Q = xQ,I eI (2) + X Q,2 e2 (2) . Welche Beziehung besteht zwischen den Koordinaten des Punkエ・セ@ P 。オセ@ den I?arstellungen: = XI eI (2) + X2 e2 (2) und
QP =xIhI +x2h2. Losung:
Die gegenseitige Darstellung der Basisvektoren lautet:
EI = E2 = bzw.
ウゥョ・イOᄏセ@
eI
+ ウゥョ・イOᄏセ@ eI (2) + (2)
e2 (2) e2
, (2) ,
Kanonisches System im ]R2 drehen und verschieben, Koordinaten im neuen System berechnen
96
3 Vektorriiume el (2) = cos (I/> ) bl - sin (I/> ) b2 ,
e2 (2) =
sin (I/» bl
+ eos(l/» b2.
Also ergibt sieh: PI,1 = cos (I/> ) ,
P2,I = sin (I/> ) ,
P2,2 = eos(I/»,
PJ.2 = - sin(I/»,
und Pl,l = cos (I/» , P2,I = - sin(I/», PJ.2 = sin(I/», P2,2 = eos(l/» . Setzt man dies ein, so folgt:
+ sin(l/>)(x2 - XCi,2) , xCi,I) + cos (I/» (X2 - XCi,2) ,
XI = eos(l/>)(xl - xCi,I) X2
= - sin(l/» (XI -
bzw.
= cos (I/» X2 = sin(l/»
XI
XI - sin(l/» X2
+ xCi,1 '
+ cos (I/»
+ xCi,2'
XI
X2
Koordinaten eines Punktes P beziiglieh versehiedener Koordinatensysteme des JR2
Gleiehung zweiten Grades im JR2 in einem gedrehten Koordinatensystem darstellen, Hauptaehssystem finden
Aufgabe 3.15 Die Koordinaten XI, X2 eines Punktes P beziiglich (0, el (2), e2 (2») erfiillen die Gleichung:
A
E ]R2
xl + B XI X2 + c xi + D XI + E X2 + F = 0,
(A, B, C, D, E E IR. B 10). Man bestimme ¢ so, daB die Koordinaten クセL@ クセ@ von P beziiglich (0, (cos(¢), sin(¢)), (- sin(¢), cos(¢))), des Hauptachsensystems, eine Gleichung der folgenden Gestalt erfiillen:
A' クセ@
2
+ C' xセ@
Was ergibt sich im Fall:
2
+ D' xセ@ + E' xセ@ + F' = 0 .
97
3.3 Koordinaten
LOsung:
Durch Einsetzen von:
x2 '
Xl
cos(l/J) xi - sin(l/J)
X2
sin(l/J)xi+cos(l/J)x2'
ergibt sich zuniichst eine Gleichung:
mit A' B'
= =
c' F'
B ((cos(l/J»2 - (sin(l/J»2) + 2 (C - A) sin(l/J) cos(l/J), A (sin(l/J»2 - B sin(l/J) cos(l/J) + C (cos(l/J»2 ,
D' E'
A (cos(l/J»2 + B sin(l/J) cos(l/J) + C (sin(l/J»2 ,
D cos(l/J) + E sin(l/J), =
-D sin(l/J) + E cos(l/J),
F.
Es bleibt das Problem l/J so zu bestimrnen, daB B' = 0 wird. Verwendet man die Beziehungen: (COS(l/J»2 - (sin(l/J»2 so folgt: B'
= cos(2l/J),
2 sin(l/J) cos(l/J)
= B cos(2l/J) + (C -
= sin(2l/J),
A) sin(2l/J).
Hieraus kann l/J mit Hilfe von:
A-C
cot(2l/J) = - B
bestimmt werden.
Darstellung der Ellipse
セャ@
2
Xf -
セクゥ@
+ セxi@
セNjSxiR@
+
+1= 0 in verschiedenen Koordinatensystemen des ]R2
Sei nun konkret:
98
3 Vektorriiume
Aus 2 I cot(2t/» = _4_ = - -
-i v'3
entnehmen wir t/> =
v'3
3
3"7r und mit I / I.r.:; / 2 2 ' I .r.:; / I /
-xl-- v3x2
Xl
- v3xI + -x2 2 2' folgt: /2
2xI +
3 /2
/ / x2 +xI+ 4x2+ I =O.
Durch quadratische Ergiinzung bekommt man hieraus folgende Ellipsengleichung: 1)2 ( 2 ( xi + 4 + 3 クセ@
E
+
3'4)2 =
11 24 .
Mathematica: Die Konstante E ist fiir die Eulersche Zahl reserviert. Mit Unprotect kann dies riickgiingig gemacht werden. Mit Collect wird ein Ausdruck als Polynom von bestimmten Variablen dargestellt, die in einer Option festgelegt werden.
Unprotect
Unprotect[E] ;
Collect
g[xL, xl_] := Axl2 + Bxlxl + Cxl2 + Dxl + Exl + F gs = Expand[ g[cos[t/>]xsl- sin[t/>]xs2, sin[t/>]xsl + cos[t/>]xs211; Collect[gs, {xsl, xs2, xslxs2}] F + xs2(E cos[t/>] - D sin[t/> D + xsl(D cos[t/>] + E sin[t/> D+
xs22 (Ccos[t/>]2 -
cos[t/>] sin[t/>] + Asin[t/>]2)+
xslxs2(Bcos[t/> ]2cos[t/>] sin[t/>] + 2C cos[t/>] sin[t/>]xsI 2 (Acos[t/>]2 +
collect collect( ,distributed)
cos[t/>] sin[t/>] + CSin[t/>]2)
Maple: Mit Collect wird ein Ausdruck als Polynom von bestimmten Variablen dargestellt, die in einer Option festgelegt werden. Damit man als Ausgabe auch das gewiinschte Polynom erhiilt, muB noch die Option Distributed verwendet werden. > ァZ]HクャLRIM^aJセKbcdef@
g := (xl, x2) -+ A xl2 + B xl x2 + C x22 + D xl + E x2 + F
3.4 Der unitiire Vektorraum
en
99
> >
gs: =expand(g(cos (phi) *xsl-sin(phi) *xs2,sin(phi) *xsl +cos(phi)*xs2»:
>
collect(gs, [xsl,xs2] ,distributed);
F
+
sin(4))
+D
cos (4) )2
+ +
cos (4) ) sin(4))
sin(4))2 + C cos(4))2 cos(4))2
sin(4))
+
cos(4)))
+ C sin (4) )2) 2
cos(4))
+ 2 C cos(4)) sin(4)) -
sin(4))2 - 2
cos(4)) sin(4)))
3.4 Der unitiire Vektorraum en Wir iibertragen als erstes das im 1R3 erkliirte skalare Produkt und die Liinge eines Vektors in den IRn .
a
Das skalare Produkt zweier Vektoren = b2 • bn ) aus JR'I wird erkliirtdurch:
b=
• ...•
und
Das skalare Produkt besitzt dieselben Eigenschaften wie im IR3 und durch
11"11 =
Jt,a j
wird die Lange eines Vektors gegeben. Versehen mit dem skalaren Produkt triigt der nes Euklidischen Vektorraums.
en
die Strukur ei-
ebenfalls Liingen von Vektoren einDamit wir im Vektorraum fiihren konnen, muB das skalare Produkt etwas modifiziert werden.
Skalares Produkt und Lange im lR.n
100
3 Vektorriiume
a
Das skalare Produkt zweier Vektoren = (al. a2 . .... an) und (bl. b2 • ...• b aus wird erkliirt dureh:
n) en
b=
n
ab=Lajbj. j=1
Skalares Produkt und Lange im
en
Die Lange eines Vektors aus
en wird gegeben als: n
L
!iall = \
.
j=1
Versehen mjt dem skalaren Produkt triigt der en die Struktur eines unitiiren Vektorraums. Fur viele Belange sind Vektoren mit der Einheitsliinge zweekmiiBig. Nonnierte Vektoren
Vektoren der Lange 1 heiBen normierte Vektoren oder Einheitsvektoren. Das skalare Produkt besitzt folgende Eigensehaften.
1.)aa=llaI12 •
¢:=}
a=O.
3.)
a b = ba. + b) c = c+ be.
4.)
p.a) b = J.. a b . a (J... b) =
S.)
Iia + bll セ@ Iiall + IIbll . (Dreieeksungleichung).
2.} Eigenschaften des skalaren Produkts im en
aa=O
).
ajj •
DaB Vektoren senkreeht aufeinander stehen, konnen wir mit dem Skalaprodukt wie im 1R3 erkliiren.
Orthogonale Vektoren, Orthogonalsysteme und Orthonormalsysteme
a
Zwei Vektoren und b aus en (lRn) heiBen orthogonal wenn 0 gilt. Eine Menge von Vektoren (iiI •...• am), die den Nullvektor nieht enthiill, hei13t Orthogonalsystem, wenn je zwei Vektoren ii/c und ii j • k ¥= j • orthogonal sind. Sind die Vektoren paarweise orthogonal und normiert. so heiJ3t die Menge (iiI •...• am} Orthonormalsystem.
ab =
3.4 Der unWire Vektorraum en
101
Verwendet man Basissystemen, deren Vektoren paarweise senkrecht stehen, so gestalten sich viele Rechnungen einfacher. Stellen die Vektoren {a 1 , ••• ,am} ein Orthogonalsystem dar, so sind sie linear unabhiingig. Bildet ein Orthogonalsystem eine Basis des en (IRn). so sprechen wir von einer Orthogonalbasis. Sind zusatzlich alle Basisvektoren normiert, so liegt eine Orthonormal basis vor. Die kanonische Basis セョI@ des en (JR") stellt eine Orthonormalbasis dar.
Orthogonalbasen und Orthononnalbasen
e
Beziiglich einer anderen Orthonormal basis lassen sich die Koordinaten eines beliebigen Vektors eben so bequem berechnen.
en. Aus der Basisdarstellung a= L aj セ@ j ergibt sich: aj = aセ@ j Sei セェ@
eine Orthonormal basis des
II
j=1
Das skalare Produkt berechnet man wie folgt:
Koordinaten beziiglich einer Orthononnalbasis
Orthonormalsysteme kann man mit dem Verfahren von HilbertSchmidt herstellen. Seien .11 , ... , am aus en (IRn) linear unabhiingige Vektoren. Dann erzeugt das Hilbert-Schmidtsche Orthonormalisierungsverfahren: 1
セ@
=
lIalll al
=
QI+l -
I
L
セ@
al+1
ik) i k
k=!
1
=
Ilal+11I セ@
セ@
ein Orthonormal system {el •...•
-
Hilbert-Schmidtsches Orthononnalisierungsverfahren
セ@
m
mit der Eigenschaft m >.
Aufgabe 3.16 Man bestimme eine Orthonormal basis des 1R2 , indem man von der Basis (1.3), (2,7) ausgeht und das HilbertSchmidtsche Verfahren anwendet. WeIche Darstellung besitzt der f3) in der neuen Basis? Vektor
Hilbert-Schmidtsches Verfahren im]R2 anwenden
3 Vektorriiume
102
Losung:
Wir beginnen mit der Basis: al = (1,3), a2 = (2,7).
Der erste Schritt besteht darin, den Vektor al zu norrnalisieren:
1m zweiten Schritt berechnen wir den Vektor J2 und norrnalisieren ihn anschlieBend. a2 - (a2
セャI@
セャ@
(2,7) - (2,7)
セ@
1 (2,7) - 10 23 (1, 3) MセゥR@
1
セ@
(1,3))
=
(1, 3)
1 10 (-3, 1),
セ@
IIii211 1
J.n
1 10 (-3, 1) =
1
vTo (-3,1).
,,10 Der Vektor
(3) besitzt die Darstellung:
«a, (3) - + «a, f3) セ@
f3)
=
1 10 (a
+ 3 (3)
セ@
1
-
+ 10 (-3 a + (3)
セ@
.
Orthonorrnalisieren der Basis (1,3), (2,7) imlR2
al = {I, 3}; a2 = {2, 7};
3.4 Der unitiire Vektorraum en
103
al esl=-Jal.al 1
サセLス@
3
as2 = Simplify[a2 - a2.eslesl] 3
1
{-lO'lO} es2 =
{- セLス@
as2 Jas2.as2 3
1
Maple: > al:=[l,3): a2:=[2,7): > esl:=(1/norm(al,2»*al;
1
esl := 10 セ{QL@
3]
> as2:=a2-dotprod(a2,esl)*esl;
-3 1 as2:=[- - ] 10'10 > es2:=(1/norm(as2,2»*as2; セ@ -3 1 es2 := ,,10 [w' 10]
Aufgabe 3.17 Man bestimme eine Orthonormalbasis des 1R3 indem man von der Basis (2, 1,3), (1,2, I), (0,3,4) ausgeht und d"as Hilbert-Schmidtsche Verfahren anwendet. t
LOsung:
Wir beginnen mit der Basis:
al
=
2
=
Der erste Schritt besteht darin, den Vektor
3
= (0,3,4).
al zu normalisieren:
1m zweiten Schritt berechnen wir den Vektor schlieBend.
a2 und normalisieren ihn an-
1m dritten Schritt berechnen wir den Vektor ti3 und normalisieren ihn anschlieBend.
Hilbert-Schmidtsches Verfahren im 1R3 anwenden
104
3 Vektorriiume
3
4
Orthonormalisieren der Basis (2,1,3), (1,2,1), (0,3,4) imR3
2
al = {2, 1, 3}; a2 = {t, 2, I}; a3 = to, 3, 4};
as2 = Simplify[a2 - a2.eslesl] 3
1
{0'2'-2} es2= 3
as2
-=== .Jas2.as2 1
to, ./W' - ./W}
3.4 Der unitiire Vektorraum as3
en
105
= Simplify[a3 -
a3.eslesl - a3.es2es2] 15 3 9
{- 7' 7' 7}
as3 es3= --=== . v'as3.as3
f5
{-V7' セG@
1
セス@
3
Maple: > with(linalg) : > al:=[2,1,3]: a2:=[1,2,1]: a3:=[O,3,4]: > esl:=(1/norm(al,2»*al;
1 esl := 14 .Ji4 [2, 1, 3] > as2:=a2-dotprod(a2,esl)*esl;
3 -1 as2:= [0 - - ] '2' 2
> es2:=(1/norm(as2,2»*as2;
1 セ@ 3-1 es2 := - v 10[0 - - ] 5
'2' 2
> as3:=a3-dotprod(a3,esl)*esl-dotprod(a3,es2)*es2;
-15 3 9 as3:= [-7-' 7' 7] > es3:=(1/norm(as3,2»*as3;
1 es3:= 15
-15 3 9 55[- -] 7 ' 7' 7
Aufgabe 3.18 Sei IU ein m- with (linalg) ; > A:=matrix(2,3, [3,3,4,-5,2,6);
A.= . [ -53
3 4]
2 6
> rref (A);
Aufgabe 4.9
Man zeige, daB die Matrix:
32 0)6 1
1
invertierbar ist und bestimme ihre Inverse durch Zeilenoperationen.
Eine Matrix durch Zeilenoperationen in die Einheitsmatrix iiberfiihren, Inverse bestimmen
124
4 Matrizen Liisuog: Wir versuchen, die Matrix durch Zeilenoperationen in die Einheitsmatrix zu iiberftihren, und gehen nach folgendem Schema vor:
E
A 2
3
0
1
0
0
-5
2
6
0
1
0
1
0
1
0
0
1
3
0
I
0
0
19
T 1
6
5
1
0
0
1
3
0
0
1
12
0
0
1 セ@
0 0 1
1
0
セ@
セ@
3
1
0
0
1
0
3
2 1
セ@ セ@
0
1 セ@
0 19 1
5
19 5
0 12
1
1
0
0
5
0
1
19 -
2
7 5 -7
7 2 -7 3 -7 2
2 19
-
T Z3
5
0
0
19
0
0
0
0
2
19
-7
2
ZI
0
1
7 5 -7 4 -7
1
0 2
-7
0
0
-
1 I
I ZI
5-
2 19 Z2
0
19
2
12
+ セ@
0
2
19
Mセ@ Mセ@
0
0
5
19
Mセ@
I
セ@
-
T
12 Z2 - 19 Z3
-T 19
T
18
T 12 -T
7 2 -7
3ZI - 2 Z2
19
T
Der Rang von A ist also gleich 3 und A invertierbar. Die inverse Matrix kann aus dem Schema entnommen werden, denn es gilt:
G Dセ@ HMセZ@
3
-7 2
1
7
0
d. h.
A-I =
2
-7
('
19
-7 3
-7
-7
'5
7
-7
-7
2
2
") Mセ@
0
T
¥) 12
-T 19
T
4.2 Der Rang einer Matrix
Mathematica:
125
Mit Inverse wird die Inverse einer Matrix berechnet. A = {{2, 3, O}, {-5, 2, 6}, {O,l,l}}; Inverse
RowReduce[A]/ /MatrixForm
1 00) ( 010 001 MatrixForm[Inverse[ A]]
Maple: > with (lina1g) ; >
inverse
A:=matrix(3,3, [2,3,0,-5,2,6,0,1,1):
> rref (A);
>
inverse (A) ;
-4
-3
7
7
7
5
2
-12
-
-
7
7
-5
-2
19
7
7
7
7
Aufgabe 4.10
18
Gegeben sei die Matrix:
A
=
(-53 36 05) 2
7 0
2
2
1
Durch Zeilen- und Spaltenoperationen soil A in die Matrix:
(010010)
A= 0 1 0
000 iiberfiihrt werden. Man gebe Matrizen schaft: A = P A Q
- Q Normalform bringen
Eine Matrix in
und Q an mit der Eigen-
126
4 Matrizen Ltisung: ma vor:
Wir gehen bei den Zeilenumfonnungen nach folgendem Sche-
A
3
3
2
7
5 0 0
-5 6 2 2 1
1
1
0
5
0
11
T
0
3 ZI Rセ@ Z2 - 3 ZI セ@
2S
0 1
1
0
1
0
0
0
0
Z3
-!S
セ@
+ i ZI Rセ@
Z4 - j ZI
3 2 -3
1 セ@
3' Z2
47
T
セ@ 11 セ@ Z3 - TZ2
-!S
1
1
0
1
3 2 -3
0
0
1
0
1 セ@
S
! -3"
10
セ@
0
0
Z4
+
3 セ@ 47 Z3 7 セ@ 47Z3
1m erstem Schritt nehmen wir vier Zeilenumfonnungen vor, die durch Multiplikation von links mit folgender Produktmatrix bewirkt werden:
12 (-33S
_ 1 2 2 2 _ PI - Ml 1 M21 _2 M31 S M41 _2 '3 • 3 '3 • 3
0
-i
1
0 0
0 0
0
1
0) 0 . 0 1
1m zweiten Schritt nehmen wir drei Zeilenumfonnungen vor, die durch Multiplikation von links mit folgender Produktmatrix bewirkt werden:
I _ 1 2 _ (0 P2-M21M32_1I- 0
·s
.,-
o
0
!11
--S 0
oo
0)
1
0
o
1
0
.
1m dritten Schritt nehmen wir zwei Zeilenumfonnungen vor, die durch Multiplikation von links mit folgender Produktmatrix bewirkt werden:
P3
=
1 M3
3
'47
2 M43
7
'47
=
1 0 ( 0
0 1 0
o 0
Wir gehen bei den Spaltenumfonnungen nach folgendem Schema vor:
4.2 Der Rang einer Matrix
127
A
1
0
0 2
0
1
-3
0
0
1
0
0
0
1
0
52 - 51 セ@
Uセ@
s3 -
3 SI
セ@
Rセ@
0
0
0
0
0
1
0
0
0
S3+j S2
1m erstem Schritt nehmen wir zwei Zeilenumformungen vor, die durch Multiplikation von rechts mit fo\gender Produktmatrix bewirkt werden: 2
2
QI = M21 ,_1 M31
= (0
':J
0
MセI@ o
-1 1 0
1 _5
.
1
1m zweiten Schritt nehmen wir eine Zeilenumformungen vor, die durch Mu\tiplikation von rechts mit fo\gender Matrix bewirkt wird:
セ@
Lセ@ Hセ@ 32':J
M'
0
n
0 1 0
1nsgesamt gilt nun:
A=
P3 P2 PI A QI Q2 = P A Q
mit
I
j
2
0
0
0
I
0
0
3
0
-15
5
I
-233
4'1
77 -m
7 47
P=
5 I
-5
33
und -1 1 0
qセg@
MLセI@ 3
.
1
Mathematica: A
= {{3, 3, 5}, {2, 7, A}, {-5, 6, O}, {2, 2, I}};
Pl=
{{j-, 0, 0, o}, { P2= {{l, 0, 0, O},
セL@
1,0, o}, サセL@
0, I,D}, { - セL@
0, 0,
l} };
to, !, 0, OJ, to, -¥, I,D}, {O, 0, 0, l}};
P3= {{l,0,0,0}, {O, 1,0,0},
{o,o,
{0,0,
17, l}};
128
4 Matrizen
MatrixForm[P3.P2.Pl] 1
° °° 5 °° °
"3
2
1
-15
5
-ill
33
3 47
_1
77 -235
47
1
5
Ql= {{ 1, -1,
7
-i}, {a, 1, a}, {a, 0, l}}
Q2= {{1,0,0},
{a, 1, セスL@
{O,O,
1}}
MatrixForm[Q1.Q2]
セQ@
(:
1 -i )
MatrixForm[P3.P2.Pl.A.Ql.Q2]
uセョ@ > with (lina1g) ; > A:=matrix(4,3, [3,3,5,2,7,0,-5,6,0,2,2,1]): > Pl:=matrix(4,4, [1/3,0,0,0, -2/3, 1, 0, 0, 5/3, 0, 1, 0,
-2/3,0,0,1]) :
°,°,°,
°,°,
°,°,°,
0, 1/5, 0, -11/5, 1, 0, 1] ) : > P2: =ma tr ix (4, 4, [1, > P3:=matrix(4,4, [1,0,0,0,0,1,0,0,0,0,3/47,0,0,0,7/47,1]): > eva1m(P3&*P2&*Pl);
1 3 -2 15 1 5 -1 5
° °° °° °
1 5 -33 235 -77 235
3 47 7 47
129
4.2 Der Rang einer Matrix
>
Q1:=matrix(3,3, [1,-1,-5/3,0,1,0,0,0,1]):
> Q2:=matrix(3,3, [1,0,0,0,1,2/3,0,0,1]): > evalm(Q1&*Q2);
> eva1m(P3&*P2&*P1&*A&*Q1&*Q2);
Ui!] Aufgabe 4.11 Durch Spaltenoperationen bestimme man die Inverse der Matrix:
:i)
1
1
•
-i LOsung:
Wir iiberfiihren die Matrix durch Spaltnoperationen in die Einheitsmatrix und gehen nach folgendem Schema vor:
i
1
1+ i
1
0
0
0
3
i
0
1
0
0
-i
0
0
1
0 1
1
3
0
1
-1+i
-i
0
0
-i SI
-1
0
1
1 .
0
3" 0
0
3" S 2 i S3
0
0
3
0
0
1
1
3
-3 +1
-i
0
I
0
0 0
0
2
1
0
1
0
1
i 1
セ@
S3 +S2
3 i 2'
i
3"
-1--1
1
1
1
0
0
-i
0
1
0
0
3
3
0
0
1
0
0
i
セ@
1
セ@
s2 + 3 SI セs3 @ - (-3 2 + .) sl セ@
Die inverse Matrix kann aus dem Schema entnommen werden, denn es gilt:
Inverse einer Matrix mit Elementen aus IC bestimmen
4 Matrizen
130
0 I 0
G 0)セ@ d. h.
C C
1 . 31
- I
セ@
=A
J
0
1.
A- 1 =
Jl
セ@
1
-I
J
0
-It) セ@ 1i) J
.
i
Mathematica: A
= Hi,I, 1+ i}. {O, 3, i}. {O, 0, -ill; MatrixForm[Inverse[ A11
Maple: > A:=matrix(3,3, [I,1,1+I,O,3,I,O,O,-I]): > inverse (A) ;
I -I
3 I 3
o
4.3
Lineare Abbildungen und Matrizen Wir betrachten strukturvertragliche Abbildungen zwischen zwei Vektorraumen.
Lineare Abbildung
V und W seien Vektorraume iiber dem selben Skalarenk6rper oc. Die Abbildung f : V セ@ W heil3t linear, wenn fur aile Q E V und )" E IK gilt: f()"Q
+
= A 1(0)
+
Bei linearen Abbildung spielt (neben dem Bildraum) der Nullraum eine wichtige Rolle.
4.3 Lineare Abbildungen und Matrizen
131
1.) Die Menge aller Bildvektoren
Bild(f)
= {f(a) E WI ii
E V}
stellt einen Unterraum von W dar. 2.) Die Menge aller Vektoren. die auf den Nullvektor abgebildet werden.
Kem(f)
= (a E VI f(a) = 0 E 'W}
Eigenschaften linearer Abbildungen
steHl einen Unterraum von V dar. 3.) Die Abbildung isl genau dann injektiv. wenn Kem(f) = {O} isl.
4.) Es gilt die Dimensionsforrnel: Dim(V) - Dim(Bild(f» = Dim(Kem(f» . Eine lineare Abbildung wird somit durch die Vorgabe der Bilder der Basisvektoren bereits festgelegt. Wenn V die Basis al , ... ,an besitzt, dann bekommt man das Bild eines Vektors durch die Bilder der Basisvektoren: Lineare Abbildungen und Basen im Urbildraum
Wir konnen jeder linearen Abbildung eine Matrix zuordnen.
4 Matrizen
132
Sei al und:
..... an eine Basis von V. bl ..... bm eine Basis von W m
f
j)
=L
fJl with (linalg) ; > dotprod (crossprod ( [a, -3, -4] , [1, -2!3, -1/3] ) , [1,1, -3] ) ;
44
7
-3+3"a Losung: (b) Die Gerade schneidet die Ebene nicht, wenn das folgende Gleichungssystem keine Losung besitzt:
2+ ta I - +t 3
-4+t
=
+r2 1 --+a3-r4
a
4
3-a2-r
bzw.
at-a-2r t-3a+4r t
+ 2a + r
-2 7 12 7.
5.1 Der Losungsraum eines linearen Gleichungssystems
151
Die letzten beiden Spalten der Matrix des Systems: -1
-3 2 sind linear unabhiingig. Wir miissen a so bestimmen, daB die Matrix insgesarnt nicht den Rang 3 besitzt. Dies ist wiederum dann der Fall, wenn das Spatprodukt der Vektoren: (a,-I,-2),
(1,-3,4),
(1,2,1)
Null ergibt. Hieraus bekommt man die Bedingung:
-l1a-13=O, 11 d.h. a = -1"3. Wir zeigen nun, daB die erweiterte Matrix: -1
-2
-3
4 I
2
-:,2) 12 7
den Rang 3 besitzt. Dazu berechnen wir das Spatprodukt der Vektoren
(-1,-2,-2),
(-3,4'172)'
we Ic hes - -199 ergl·bt. W·If k··onnen a1so a 4
= - -11
13
(2,1,7), .. wiilllen.
Schnittpunkt der Geraden
= 2 + ta,x2
Xl
=
l + t, x3 = -4 + t
mit der Ebene = (1 + r 2, X2 = + (13 - r 4, x3 = 3-(12-r
Xl
-i
a
= -ll
Mathematica: Simplify[(a, -1, -2} x (1, -3, 4}.(I, 2, I)]
-13-11a Simplify[(-I, -2, -2} x { - 3,4, :2 }.(2, 1, 7}) 199 4
'
5 Lineare Gleichungssysteme und Detenninanten
152 Maple:
> with (lina1g) ;
> dotprod(crossprod( [a, -1, -2) , [1, -3,4) ) , [1,2,1) ) ;
-13-11a > dotprod(crossprod( [-1, -2, -2) , [-3,4,7/12) ) , [2,1,7) ;
-199 4 Losbarkeit eines linearen Gleichungssystems in Abhiingigkeit von der rechten Seite diskutieren
Aufgabe 5.4 Fur welche losbar:
Losung:
b
E
cJ
wird das folgende System
Offenbar sind die zweite und die dritte Spalte
der Systemmatrix linear unabhiingig, wiihrend die erste Spalte
von der dritten linear abhiingt. Darnit ist der Rang der Systemmatrix 2, und das System wird losbar, wenn der Rang der erweiterten Matrix auch 2 ist. Letzteres ist gleichbedeutend darnit, daB wir die rechte Seite
linear aus zweiten und dritten Spalte kombinieren konnen:
Hieraus liest man die Losbarkeitsbedingung ab:
Wir konnen auch so vorgehen, daB wir den Rang der erweiterten Matrix nur mit Hilfe von Zeilenoperationen bestimmen, so daB wir gleichzeitig auch den Rang der Systemmarix selbst ablesen konnen.
5.1 Der L6sungsraum eines linearen Gleichungssystems
153
bT
A
0
0
-2
-1
0
2i
-2
-1
0
bl b2
0
b3 b2
0
bl bJ
Z2 ZI
0
2i
0
-2
-1
1
0
1
0
bI
0
0
0
-2ibI+bJ
b2
Hieraus entnimmt man wieder, daB der Rang der Systemmatrix 2 ist. Wiihrend der Rang der erweiterten Matrix nur dann 2 betriigt, wenn 2 i bI b3·
Mathematica: Bestimmt man den Rang der erweiterten Matrix mit RowReduce, so wird der Sonderfall 2 i bI = b3 nicht beriicksichtigt. RowReduce
A = flO, 1, O}, {-2, -1, I}, {O, 2i, OJ}; MatrixForm[A]
セR@
(
セQ@
o
001)
2i
MatrixForm[RowReduce[ AII 1
(
-1) 0
0
o 1
000 b = {bl, b2, b3}; AE = Transpose[Append[Transpose[A], bll; MatrixForm[AE]
o ( -2
o
lObi
-1
1
b2)
2i
0
b3
MatrixForm[RowReduce[AE]1
(
10
o o
1
0
Mセ@
I
o o
セ@ 1 )
154
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
concat
Maple: Mit Concat kann man eine Matrix urn einen Spaltenvektor erweitern. Bestimmt man den Rang der erweiterten Matrix mit Rref, so wird der Sonderfall 2 i b I = b3 nicht beriicksichtigt. > with (linalg) ; > A:=matrix(3,3, [O,1,O,-2,-1,1,O,2*I,O]);
aセ@
-2
1 -1
0
21
0 [
n
> rref(A);
-1
[セ@ ] 0
2
1 0
0 0
> b:=[bl,b2,b3];
b:= [bl, b2. b3] > AE:=concat(A,b);
aeセ@
0 [ -2 0
1 -1
21
0 1 0
hi b2 ] b3
> rref (AE);
[セ@ Rangkriterium anwenden, schematisch vorgehen
0
-1
-
1 0
2 0 0
:]
Aufgabe 5.5 Mit dem Rangkriterium entscheide man, ob die folgenden Gleichungssysteme losbar sind:
(a)
(b)
2XI 3xI i XI
2xI 3XI
Losung:
+X2 +4X2 +2X2 -2X2 +4X2 +2X2
+ 3X3
= =
i ,
1,
- 2X3 + 2X3
0, 3,
+ 3X 3
-X4 +2X4 -3X4
- 2X3
(a) Wir formen die Matrix
=
2, 1,
O. mit Zeilenoperationen urn:
5.1 Der Losungsraum eines linearen Gleichungssystems
bT
A
2
1
3
3
i
4
0
1
i
2
-2
0
0
-2
2
3
2
1
3
0
5
9
0
1
3
0
9
0
2 3
12i
7i
0
0
5-5 8 -5
2
1
3
i
0
2
9
1 -2 3i
0 0
5
0 0
- Z3
2i ZI
5 6i 5-5
Z3 -
19
-2 8
23-ZI
i 3i 1 -2
-2 8
Z2 -
1
2
5
0
2
3· -2-j
2
2
i 1 _ 3i
-2
2 2- セ@ -2
0
155
12i
(2Z4
n
Z2
+ セzR@
7i
5-5 41 13
0
5 -13 JOi
-Z4
6i)-Z3 + (4TI + TI
Hieraus entnimmt man: Rg (A) = 3 und Rg (Alb T) = 4. Das System ist nicht losbar.
Mathematica: A
= {{2, I, 3}. {3, 4, O}, {i, 2, -2}, {O, -2, 2}}; MatrixForm[A] 213
(;
セ@
セRI@
o -2
2
b = {i,I, 0, 3};
AE
= Transpose[Append[Transpose[AJ. bll; MatrixForm[AE] 2 ( 3 i
1 4 2 -2
o
3 0 -2 2
i
1) 0 3
MatrixForm[RowReduce[AE]]
Hセ@
1
000
セ@ セ@
000
セI@
1
156
5 Lineare Gleichungssysteme und Deterrninanten Maple: > with(linalg); > A:=matrix(4,3, [2,1,3,3,4,0,1,2,-2,0,-2,2);
1 3] [ 2 2-2 340 I
A:=
o -2
2
> b:=[1,1,0,3);
b:=[/, 1,0,3] > AE:=concat(A,b);
> rref (AE);
Losung:
uセ@ !n
(b) Wir formen die Matrix Alb T wieder mit Zeilenoperationen
urn:
bT
A
2
0
-I
3
2
3
4
0
2
i
0
2
-2
-3
0
2
0
3
-I
2
0
4
9
-2
7
2
-3 +i
0
2
-2
-3
0
2
0
3
-1
2
0
4
9
-2
7
-3+i
0
1
2
0
-"'4
2-2
4
3
19
i
セ@
Z2 -
Sセ@
2 ZI
セ@ 1 セ@ Z3 - "2 Z2
Hieraus entnimmt man: Rg (A) = 3 und Rg (Alb T) = 3. Das System ist losbar. Mathematica: A = {{2, 0, 3, -I}, {3, 4, 0, 2},
2 ( 3
o
0 4 2
to, 2, -2, -3}); MatrixForm[A] 3 0 -2
-I) 2 -3
5.2 Der GauBsche Algorithmus
157
b = f2, i, OJ; AE
= Transpose[Append[Transpose[AJ, b)); MatrixForm[AEJ -1 2 2 0 3 3 4 0 2 i) ( o 2 -2 -3 0 MatrixForm[RowReduce[AEJJ
28 1 0 0 ( 010-4,] o 0 -19
-8 + 3i ) 6-2i 6-2i
Maple: > A: =ma trix (3, 4, [2, 0, 3, -1, 3 , 4, 0, 2 , 0, 2 , - 2 , - 3]) ;
Mセ@
-3
]
> b : =[2,I,O];
b:= [2, I, OJ > AE:=concat(A,b);
aeセu@
0 4 2
3 0 -2
-1 2 -3
2 I 0
]
> rref (AE);
28 -41 2 -19
-8+31 ] 6-21
6-21
5.2 Der Gau6sche Algorithmus Der Losungsraum eines inhomogenen Gleichungssystems solI nun konkret beschrieben werden. T = bT mit der m x n-Matrix A. Gegeben sei das System: Fiihrt man in der erweiterten Matrix (A I bT) eine Zeilenoperation durch, so verandert sieh der Losungsraum nichl. Vertauschl man in der Matrix A zwei Spaltenvektoren, so vedindert sich . der Losungsraum nieht. (Wenn man zwei Spalten vertauscht, so empfiehlt es sieh, die entsprechenden Unbekannten umzubenennen).
Zeilen- und Spaltenoperationen bei Gleichungssystemen
5 Lineare Gleichungssysteme und Detenninanten
158
Der GauBsche Algorithmus verliiuft v6llig analog zu der Umformung einer Matrix bei der Rangbestimmung. In r Rechenschritten liiBt sich das Sj'stem: A folgende Gestalt bringen: A X T = b mit
=
Gaufischer Algorithmus
und b
= H「セイI@
xT = bT
in die
1
12
13
0
1
a23
0 0
0 0
0 0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
。HセI@
1
1
1•
a2
。HセI@
1
1
• . ..•
=
!
Der GauBsehe Algorithmus - losbares System. (Helle Felder sind mit Nullen besetzt).
=
=
Der GauBsehe Algorithmus - nieht losbares System. (Helle Felder sind mit Nullen besetzt).
5.2 Der GauBsche Algorithmus
159
Diese Form gestattet es, den Losungsraum bequem darzustellen. ungleich Null ist, ist FaJls eine der Konstanten b;11 ' ... L「セI@ das Rangkriterium verletzt, und das Gleichungssystem besitzt keine Losung. = ... = 「セI@ = 0 setzt man mit beliebigen FaJls jedoch: 「セQ@ Skalaren aus IK. Xr+1
= Ar+1
= Ar+1 , ...
,Xr+1
,Xn =
Ltisung eines Iinearen Gleichungssystems
An
und berechnet die XI , ... , X, aus den ersten r Gleichungen.
Aufgabe 5.6 Mit dem GauBschen Algorithmus priife man, ob das folgende System losbar ist:
8,
2Xl+2x2-4x3
+ X3
=
1,
+ 3 X2 - 7 X3
=
5.
-3 Xl Xl
Losung:
- X2
Mit
2
-4) ,
-\
\
-7
3
bilden wir zuerst die erweiterte Matrix
):
2 -\
3 Der erste Schritt des GauBschen Algorithmus ergibt:
HセS@
-2 -\
\
3
-7 -2
G
2 2
-5 -5
n セI@
Der zweite Schritt des GauBschen Algorithmus ergibt:
-2
G
1 2
5
-2 -5
i),
-2
G
1 0
5
-2 0
4 ) . "2 -12 13
GauBschen Algorithmus durchfiihren, Losbarkeit priifen
160
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten Diese letzte losungsaquivalente Form zeigt, daB das vorliegende System keine Losung besitzt. Wie bei der Rangbestimmung gehen wir aueh beim GauBsehen Algorithmus sehematiseh vor:
bT
A
2
2
-4
8
-3
-1
1
I
1
3
-7
5
1
1
-2
4
-3
-1
1
1
-7
5
3
1
LinearSolve
I
!
1
1
-2
4
0
2 2
-5 -5
13
0 1
1
-2
4
0
1
0
2
-2 -5
Z2
+
1
5
-
13
T
I
2
1
1
1
-2
4
0
1
5
-2
13
-T
0
0
0
-12
セ@
セ@
Z3 -
Mathematica: Zur Losung linearer Gleiehungssysteme wird die Funktion LinearSolve bereitgestellt. Man gibt die Matrix und die reehte Seite (als Zeilenvektor) ein. 1st das System nieht losbar, wird es von LinearSolve zuriiekgegeben. A = {{2, 2, -4J. {-3, -1, I}. {t, 3, -7}}; MatrixForm[AJ 2
( -3
2 -1
3 b = {S,l, S} {8, 1, 5}
LinearSolve[A, bJ LinearSolve[{{2, 2, -4}. {-3, -I, l}, {I, 3, -7}}. {8. 1. 5}]
AE = Transpose[Append[Transpose[AJ. bll; MatrixForm[AEJ 2 -1 3
-4 8) I -7
1 5
161
5.2 Dec GauBsche Algorithmus
MatrixFonn[RowReduce[AE]] 1
0
1
0
o
0
0
1
(0 1 ⦅Rセ@ 0) Maple: Zur LOsung linearer Gleichungssysteme wird die Funktion Linsolve (in dem Paket Linalg) bereitgestellt. Man gibt die Matrix und die reehte Seite (als Zeilenvektor) ein. 1st das System nicht losbar, wird es von Linsolve zuriickgegeben.
linsolve
> A:=matrix(3,3,[2,2,-4,-3,-l,l,l,3,-71);
2
2
-3 1
-1 3
Mセ@
-7
]
> b:=[8,l,51;
b:= [8, 1,5] > linsolve (A, b) ;
> AE:=concat(A,b);
2 -4 8]
-1 3
1 1 -7 5
> rref(AE);
Aufgabe 5.7 1st das folgende lineare Gleichungssystem losbar:
1 3 1 + 3i
0
セ@ HセI@
1+i
)
= X3
HャセゥI@
-3
.
X4
LOsung: GemiiB dem GauBschen Algorithmus formen wir die erweiterte Matrix
I 3 1+3i urn und bekommen:
0
l+i
Gau.6schen Algorithmus (Reehenschema) durchfiihren, Losbarkeit priifen
5 Lineare Gleichungssysteme und Detenninanten
162
bT
A 0
1
i
1
i
3
0
1
0
i
1+i
-3
-1
1
1 +3i
-i
-1 - 3i
10i
-I-i
3
-Z3
0
1
i
1
10i
Zt
i
3
0
1
0
Z2
1
-1- 3i
-i
-I-i
3
0
1
i
1
IOi
0
i
-1
i
-3i
Z3 - i Zt
1
-1- 3i
-i
-I-i
3
0
1
i
1
Wi
0
0
0
0
10 - 3i
Z3 - i Z2
Damit besitzt das System keine Losung.
Mathematica:
A = {{O, 1, i, I}, Ii, 3, 0, I}, (-I, 1 + 3 * i, i, 1 + iH; MatrixForm[A]
(
セi@
0
i
1 3
)
0
1 + 3i
1+i
b = {l0i, 0, 3} {Wi, 0, 3} LinearSolve[A, b] LinearSolve[{{O, 1, i, I}, Ii, 3, 0, I}, {-I, 1 + 3i, i, 1 + iH, {Wi, 0, 3}] AE
= Transpose[Append[Transpose[A], bll; MatrixForm[AE] 1 3 1 +3i
10i ) 03
0
1+ i
MatrixForm[RowReduce[AE]]
(
1 0
o o
1 0
-3
2i
0)
0
1 0
0 1
5.2 Der GauBsche Algorithmus
163
Maple: > A:=matrix(3.4. [0.1.1.1.1.3.0.1.-1.1+3*1.1.1+1]);
I 0 I
1 3 1 + 31 > b:=[10*1.0.-3];
b := [10 I, 0, -3] > linsolve (A, b) ; > AE:=concat(A,b);
aeセ@
[
0
1
I
I -1
3 1 +31
0
1
101 0
I
1+ I
-3
]
> rref (AE);
[ oo1 0 -3 1 0
Aufgabe 5.8
21 1 0
I
0
0]
0
Man lose das System:
+ X2
- 2X3
+ lOX2 -
13 X3
-6Xl - 4X2
+ X3
3 Xl
24xl
= =
3, 25, -7,
und bestimme eine Basis des Losungsraumes des homogenen Systems. Losung:
Wir bilden wieder mit
b=
(3, 25, -7) •
die erweiterte Matrix:
1
-2
10
-13
-4
;5) .
-7
Der GauBsche Algorithmus wird nun schematisch ausgefiihrt:
Inhomogenes System mit GauBschem Algorithmus losen, eine Basis des Losungsraumes des homogenen Systems angeben
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
164
'b T
A
1
-2
10
-13
3 25
1
-7
1
-4 I !
2
1
24
10
3 24 -6
-6 1
0 0 1
-! -13
-4 1 I 2 l -l 2 3 -2 -3 I 2 l -!
0
-7 1 1
+ 6iI
1
! -2 -3 1 !I -!2 3 0 1 ! 0
i3
I !
I セ@
Z2
-I
0
0
i2 - 24iI
-I
3
1
I セ@ ! ZI
25
1
I
0
0
i3
+ 2i2
Diese losungsiiquivalente Form zeigt Rg (A) = Rg (A I'b T) = 2, so daB das System einen linearen Teilraum der Dimension 1 als Losungsraum besitzt. Wir beschreiben ihn durch
bzw. durch
x=
5
7
1
3
xl
=
"6 + "6 A3 '
X2
=
2 - 2A3 ,
X3
=
A3,
G, セLッI@
+A3
HセL@
MセGQI@
.
Die LOsung des homogenen Systems kann man auch hieraus entnehmen:
セ@
X
Der Vektor
LinearSolve Nullspace
HセL@
-
セL@
= A3
(7 3 ) - -- 1 6' 2'
.
1) stellt eine Basis des Losungsraumes dar.
Mathematica: 1st ein inhomogenes System losbar, so liefert LinearSolve eine spezielle LOsung des inhomogenen Systems. Eine Basis des Losungsraumes eines homogenen Systems erhiilt man mit Nullspace. A = (f3, I, -2l, {24, 10, -13l, {-6, -4, I}}; MatrixForm[A] 3 (24 -6
1 10 -4
-2 -13 )
5.2 Der GauBsche Algorithmus
165
b = {3, 25, -7}
{3, 25, -7} LinearSolve[A, b)
5 1
{6'2'O} NullSpace[A) {{7, -9, 6}}
Maple: Ist ein inhomogenes System losbar, so !iefert Linsolve die allgemeine Losung des inhomogenen Systems. Eine Basis des Losungsraumes eines homogenen Systems erhiilt man mit Nullspaee.
linsolve nullspace
> with (linalg) ; > A:=matrix(3,3, [3,1,-2,24,10,-13,-6,-4,1]);
A:=
[2! 10 -6
-4
> b:=[3,25,-7];
b := [3, 25, -7) > linsolve (A, b) ;
[ -5 6
7 1 - + -..11 6 '2
3 2
-..11
]
'
..11
> nullspace (A) ;
Aufgabe 5.9 Fur welche a E C und b = (bI, b2, b3) E C3 wird das folgende System losbar: Xl
+ X3 =
aXI +2x2+2x3 X2
+ aX3
=
bI,
b2, b3,
und wie lautet die Losung? Losung:
Die erweiterte Matrix des Systems lautet:
Umformen naeh dem GauBsehen Algorithmus ergibt:
Losbarkeit eines !inearen Gleiehungssystems in Abhiingigkeit von einem Parameter und der reehten Seite priifen
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
166
bT
A
I
0
I
bi
a
2
2
b2
I
a
0
b3
I
0
I
bi -abi + b2
0
2
2-a
0
I
a
I
0
0
I
0
b3
I 2-a
bi - abi+ b2
I
a
b3
I 2-a
I
0
0
I
0
0
Z2 - aZI
2
I セ@ 1: Z2
bi - abi+ b2
2
2-3a -2。「AKセMRS@
Z3 - Z2
Dieser losungsaquivalenten Form des Systems entnehmen wir Folgendes: Der Rang von A ist gleich 3 mit Ausnahme des Falles, wo I -
セ@
Falls a
x= Falls
セ@
a= 0
#-
a=
besitzt das inhomogene System stets genau eine Losung:
((-2+ 2a)bI +b2 - 2b3, -a 2bI +ab2 + (-2 +a)b3, abi - b2 + 2b3). -2 + 3a -2 + 3a -2 + 3a =
2
"3 ist das inhomogene System dann und nur dann losbar, wenn die
I - 2 b2 + b3 = 0 erfiillt ist. Die Losung des inhomogenen Systems lautet dann:
Beziehung
I
"3 bi
x
Gb2 - 3b3 - A3 ,b3 -
セaS@
Mセ「i@
-
(bi - A3 ,
=
$
セN@
+
セ「R@
H「iLMセャKRoIaS@
,A3 )
セaS@
'A3)
HMャGセIN@
Math....."" A = {{I, 0, I}, {a, 2, 2}. {O, I, a}}; MatrixForm[A]
( aI 02 2I) o
I
a
b = fbi, b2, b3} fbi, b2, b3}
5.2 Der GauBsche Algorithmus
167
LinearSolve[A, bl { -2b1+2abl+b2-2b3 -a 2 b1+ab2-2b3+ab3
-2+3a
'
-2+3a
'
abl-b2t2b3 }
2+a
NullSpace[AI {}
2
a= -
3
2 3
-
LinearSolve[A, bl . 2 2 LmearSolve[{ {l, 0, I}, {3' 2, 2}, {O, 1, 3}}' {bI, b2, b3}] Maple: > with(linalg);
> A:=matrix(3,3, [l,Q,1,a,2,2,Q,l,a]);
> b:=[bl,b2,b3];
b := [bI, b2, b31 > linsolve(A,b);
[
b2+2abI-2b3-2bl, _ -ab2+a 2 bI-ab3+2b3, -b2+abI+2b3] -2+3a -2+3a -2+3a
> nullspace (A) ; {} > a:=2/3;
2
a'.- -3 > linsolve(A,b);
Error,
(in solve/linear/sparse) division by zero
Aufgabe 5.10 Man lose das folgende Gleichungssystem mit dem GauBschen Algorithmus: +X2 +2X2
+3X3 +X3 -2X3
+2X5 +X4
+X5
+5X 5
=2, =0, =2.
Man gebe eine Basis des Losungsraumes des homogenen Systems an. Losung:
Durch schematisches Umformen ergibt sich:
Inhomogenes System mit GauBschem Algorithmus losen, eine Basis des Losungsraumes des homogenen Systems angeben
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
168
bT
A
2
1
3
0
2
2
3
0
1
1
1
0
1
2
-2
0
5
2
1
2
-2
0
5
2
3
0
1
1
1
0
2
1
3
0
2
2
0
-6
Z2 - 3 ZI
-2
Z3 -
1
2
-2
0
-6
7
1
5 -14
0
-3
7
0
-8
1
2
-2
0
5
2
1
7
-(;
I
-(;
7
1
0
0
7
1
I
-I
1
1
2
0 0
2
-2
2
-2
0
5
1
-(;
7
I
7
1
2
2
0
ZI
2
0
-6 1 -7I
Z3
3"
-7
2z1
I セ@ -(; Z2 セ@ I セ@ Z3 - 2 Z2
2
セ@
'7 Z3
"i
Der Rang der Systemmatrix betriigt 3 und der Losungsraum des homogenen Systems hat die Dimension 2. Mit beliebigen A4 und AS bekommt man durch Riickwiirtsauflosen als Losung des inhomogenen Systems: A5,
XS
X4
=
A4,
2
1
2
+ 7 A4 + 7 A5 ,
X3
7
X2
3 + 3 A4 -
XI
- 21 - 21 >"4 - 7
4
1
2
2)..s ,
8
3
>..s .
Hieraus kann man auch sofort folgende Basis des Losungsraumes des homogenen Systems ablesen:
811 )( 32) ( -21'3'7,1,0, -7,-2'7,0,1.
Mathematica: A = {/2, 1,3,0, 2}, {3, 0, I, I, I}, {I, 2, -2, 0, 5}};
MatrixForm[A]
b = {2, 0, 2}
5.3 Determinanten
169 {2, 0, 2}
LinearSolve[A, b] 2 4 2 {- 21' 3' 7'0,0}
NuIlSpace[A] {{-3, -14,2,0, 7}, {-8, 7, 3, 21, O}}
Maple: > with (lina1g) ;
> A:=matrix(3,5, [2,1,3,0,2,3,0,1,1,1,1,2,-2,0,5);
>
b:=[2,0,2);
b!= [2,0, 2] > 1inso1ve(A,b);
> nu11space (A) ;
{[I, -8,0, -6,3], [0, -19. I, -9, 8]}
5.3 Determinanten Wir beginnen mit Deterrninanten von 2 x 2- und 3 x 3-Matrizen mit Elementen aus C. Die Delerrninante der 2 x 2-Matrix
Detenninante einer 2 x 2·Matrix
wird erldart durch: det(A) =
I
all a21
al2 a22
I=
alla22 - al2a21 .
Die Determinante einer 3 x 3-Matrix merkt man sich am besten mit der Sarrusschen Regel.
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
170
Die Determinante der 3 x 3-Matrix
wird erkliirt durch: det(A) Detenninante einer 3 x 3-Matrix, Sarrussche Regel
=
all a21
al2 a22
al3 a23
a31
an
a33
aJ la22 a 33
+ al2aZ3a31 + a13QZla32
-a13 Q22a31 - alla23 a 32 - al2a 21 a 33
=
Mit dem Begriff der Adjunkte erkliiren wir Determinanten von n x nMatrizen. Sei
eine n x n-Matrix mit Elementen aus C. Durch Streichen der i-ten Zeile und der k-ten Spalte entsteht eine (n - 1) x (n - 1)Matrix: B'k
= all
aJ,k-1
ai-I.l
ai-I,k-I
ai - I,HI
aHI,1
ai+l,k-i
ai+J.k+1
ani
an,k-I
an,k+1
al,HI
Adjunkte
Die komplexe Zahl
heiBt Adjunkle des Matrixelements aik.
171
5.3 Determinanten
Bildung der Adjunkte des Elements a3.3 einer 4 x 4-Matrix
Mit den Adjunkten der Elemente einer Zeile oder einer Spalte bekommen wir. Die Determinante einer n x n-Matrix laBt sich folgendermaJ3en auf die Bereehnung von Determinanten von (n - I) x (n - 1)Matrizen zuriiekfi.ihren: n
det(A) = I>ileAile. Berechnen einer Determinante durch Entwickeln nach einer Zeile oder Spalte
(Entwiekeln nach der i-ten Zeile) und n
det(A) =
L aikAik • ;=)
(Entwiekeln naeh der k-ten Spalte). Wir stellen einige wiehtige Eigensehaften der Determinante zusammen. Seien E die n x n-Einheitsmatrix und gilt:
B n x n-Matrizen. Dann
1.) det(E) = 1 •
2.) det(A T ) = det(A) , 3.) det(A B) = det(A) det(B) •
0 4.) det(A) = { ::f:. 0
falls falls
Eigenschaften der Determinanle
A A
oieht invertierbar invertierbar
1 S.) det(AC-)) = - - . falls del(A) ::f:. O. det(A)
Wir besehreiben die Determinante noeh als multiline are Abbildung.
172
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten Die Detenninanle stelll eine altemierende Multilinearform ihrer Spallenvelctoren dar: 1.) det ist in jedem Argument linear:
).,det(sl, . .. ,Sj, . . . ,Sn) fur jeden Index 1 !::
+ I-Ldel(S1 , .. . ,s; ,
,sn)
!:: n.
Alternierende Multilinearfonn
2.) det ist altemierend: det(S1 , .. . ,Sj , .. . , Sk, . . . ,sn) - det(S1 , . . . , Sk , . . . ,Sj • ... , $/1) < k !:: n
fur je zwei verschiedene Indizes 1 !::
(Ganz analoge Aussagen gelten fur Zeilenvektoren). vlit Hilfe der Adjunkten Hillt sich die inverse Matrix berechnen. Die n x n-Matrix A =
Berechnung der inversen Matrix mit Adjunkten
(aj/e) b1""1. .... " : I. ... .n.
habe eine nichtverschwin-
dende Detenninante det(A) ::f:. O. Die inverse Matrix A-I hat die Gestalt: A- I =
H。 JkセM i ᄏ I@
=
J: 4-1•.... 0
HセI@
det(A)
.
k=1.. ..• _ }=1 •.•.. " .
Damit bekommen wir die Cramersche Regel.
1
Cramersche Regel bei einer 4 x 4-Matrix. Berechnung von x3
5.3 Determinanten
173
Die n x n-Matrix A =
(a jt) /-I. ....n
sei regular. Dann besitzt das
t=I ..... n.
!ineare Gleichungssystem
+ +
alixi a21 X I
an_I,IX]
a22X2
a n2 X2
genau eine Losung i = (XI t Xi:
+ ... + + ... +
alnXn
= bl
a2nXn
=
+ ... +
•••
annxn
=
(""
Cramersche Regel
al,i:-I
bl
al.k+l
an,k-I
bn
a;l
all,t+1
ann
:
aliI
bn
,xn ):
1 = det(A) .
det
b2
+ a n-l,2 X2 + ... + an-l,nXn = bn-I
+
anlXl
al2X2
Aufgabe 5.11 Man berechne die folgende Determinante nach der Sarrusschen Regel sowie durch Entwickeln nach der ersten Zeile: 241 2 3
4 2 Losung:
Nach der Sarruschen Regel gilt:
241 2 3 4 2
セ@
+
+
+
=
-
-
-
2·2·i+4·3·4+I·i·2 -4 . 2 . 1 - 2 . 3 . 2 - i . i . 4 32 + 6i . Entwickeln nach der ersten Zeile ergibt:
241 2 3 4 2 2 (2 i - 6) - 4 (i 2 - 12) + (2 i - 8)
=
32+ 6i.
Determinante einer 3 x 3-Matrix mit der Sarrusschen Regel und durch Entwickeln nach der ersten Zeile berechnen
174
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten Mathematica:
Determinanten berechnet man mit Det. det[{{2, 4, I}. {i, 2, 3}, {4, 2, i}}]
Det
32+6i Maple: > with (linalg) :
det
> det(matrix(3,3, [2,4,1,1,2,3,4,2,1]»;
I]
24 Det( [ 1 2
3
) = 32 + 61
421 Berechnen der Determinante einer 4 x 4-Matrix durch Entwickeln nach der zweiten Spalte
Aufgabe 5.12 Man berechne folgende Determinante durch Entwickeln nach der zweiten Spalte:
4
1 2 0
034 210 103 4 Losung: 4 0 2
1 3 1 0
Entwickeln nach der zweiten Spalte ergibt: 2 4 0 3
0
0 2
4
4 0 3
4 2
+3 4
= 26 - 4 i - 48 = -76 - 34i.
2 0 3
0 4
420 041 3 4
30 i + 54
Mathematica: A
= {{4, 1,2, O}, {O, 3, 4, I}, {2, 1,0,
{l, 0, 3, 4}};
MatrixForm[A]
4
Hセ@
1
1
2
0
i
セ@ セI@
034 det[A]
-76 - 34 i B2I = {{O, 4, I}, {2, 0, i}, {I, 3, 4}}; MatrixForm[B2I] 041) ( 2 0 i 134 B22 = {{4, 2, O}, {2, 0, i}, {I, 3, 4}}; MatrixForm[B22]
5.3 Determinanten
175
( 42 02 0) i
134 B23 = {{4, 2, O},
to, 4, I}, {I, 3, 4}}; MatrixForm[B23] 420) ( 041 134
- det[B21]
+3
det[B22] - det[B23]
-76 - 34 i Maple: wi th (linalg) ; > A:=matrix(4,4, [4,1,2,0,0,3,4,1,2,1,0,I,1,0,3,4]);
>
Det (A) =det (A) ;
Det(A) = -76 - 34 I > -det(matrix(3,3, [0,4,1,2,0,I,1,3,4]» > +3*det(matrix(3,3, [4,2,0,2,0,I,1,3,4]» > -det(matrix(3,3, [4,2,0,0,4,1,1,3,4]»;
-Det
{セ@
セ@ セ}@
134
+ 3 Det {セ@
セ@ セ}@
- Det
134
{セ@
セ@
13
041 ]
= -76 - 341
Aufgabe 5.13 Man berechne die Determinanten folgender Matrizen: (a)
Hセ。@
a 0 -c 0
-b
0 c 0
-d
セI@
,
(b) ( ';n(a) co,(P) r cos(a) cos(fi) -r sin(a) sin(fi)
a,b,c,d,a,fi
E
lIt
r r
sin(a) sin(fi) cos(a) sin(fi) sin(a) cos(fi)
co,(a) ) -r ウセョH。I@
,
Entwicklungssatz und Sarrusche Regel anwenden
5 Lineare Gleichungssysterne und Deterrninanten
176 LOsuog:
0 -a 0 -b
(a) Entwicklung nach der ersten Zeile ergibt:
a 0 -c 0
0 c 0 -d
b 0 d 0
=
-a 0 -b
-a
c 0 -d
0 d 0
-b
-a 0 -b
0 -c 0
c 0 0
+ a2 d 2 + abc d + c2 b2 = 2 abc da 2 d 2 + 2 abc d + c2 b2 abc d
Mathematica:
= {l0, a, 0,
{-a, 0, c, a}, {O, -c, 0,
0,
O}};
MatrixForm[A]
(
0 -a 0 -b
a 0 -c 0
0 c 0 -d
b
セ@
0
)
セ@
det[A] b2 c2 + 2 abc d + a 2 d 2
Map!" > with (linalg) ; > det(matrix(4,4, [O,a,O,b,-a,O,c,O,O,-c,O,d,-b,O,-d,O]));
Losuog:
(b) Mit der Sarrusschen Regel bekommen wir: sin sin
sin(a) sin(f3) sin(f3) sin
sin(f3)
(sin(a»3 (sin(f3))2 sin(a) (sin(a»3 sin(a) .
+
sin(a)
(sin(f3»2
+
sin(a) 0
+
sin(a) (cos(a))2
(sin(a»3 (cos(f3»2
177
5.3 Determinanten
Mathematica: A = {{sin[a) cosLB), sin[a) sin[,B1. cos[a]},
cos[a) cos[,B), cos[a) sin[,B1.
sin[a]},
sin[a) sin[,B1.
sin[a) cos[,B1. O}};
MatrixForm[ A) cos[,B) sin[a) cos[a) cos[,B) sin ) sin[,B)
(
sin[a) sin[,B)
cos[a)
r cos[a) sin[,B)
)
セョ{。I@
r cos[,B) sin[a)
Simplify[det[A)) sin[a)
Maple: > > > > >
simplify(det( matrix(3,3, [sin(alpha)*cos(beta) ,sin(alpha)*sin(beta) , cos (alpha) ,r*cos(alpha)*cos(beta) , r*cos(alpha)*sin(beta) ,-r*sin(alpha), -r*sin(alpha)*sin(beta) ,r*sin(alpha)*cos(beta) ,0))));
sin(a) cos(,B) cos cos(,B) sin(a) sin(,B)
Simplify(D"( [
sin sin(,B) cos(a) sin (,B) r sin(a) cos (,B)
cos(a) sin(a)
o
= sin(a)
Aufgabe 5.14
Man zeige, daB flir eine obere bzw. untere Drei-
ecksmatrix gilt: all
al2
a13
al n
0
a22
a23
a2n
0
0
0
ann
all
0
a21
a22
0 0
0 0
anI
a n2
a n3
ann
= alla22
... ann,
bzw.
= alla22 ... ann,
LOsung: Wir betrachten zuerst die obere Dreiecksmatrix. Da unterhalb der Hauptdiagonalen lauter Nullen stehen bekommen wir durch Entwickeln nach der ersten Spalte:
Determinante von Dreiecksmatrizen berechnen
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
178 all
0
a13 a23
al2 a22
aln a2n
a22
=
0
0
0
0
a23 a33
a2n a3n
0
0
ann
all
ann
0
a34 a44
a3n a4n
0
0
ann
a33
=
=
all a22
all a22 ... ann·
Bei der unteren Dreiecksmatrix geht man vollig analog durch Entwickeln nach der ersten Zeile vor, oder man benutzt die Regel det(A) = det(A T Determinante von Blockdreiecksmatrizen berechnen
Aufgabe S.lS Liings der Diagonale einer quadratischen Matrix seien n quadratische Matrizen al ... an angeordnet. Oberhalb dieser Matrizen sollen beliebige Elemente stehen unterhalb jedoch lauter Nullen. Man zeige:
o Liisung: klar.
Wir machen den Grundgedanken anhand von zwei Spezialflillen
all a21
al2 a22
0 0 0
0 0 0
cll C21 bll b21 b31
a22 all
=
o
0
all a22
I all a21
0 0 0
C12 c22 bl2 b22 b32
c13 C23 b13 b23 b33
C21 bll b21 b31
C22 bl2 b22 b32
bll b21 b31
al2 a22
I
c23 b13 b23 b33
all - a21
bl2 b22 b32
b13 b23 b33
- a21 al2
bll b21 b31
bl2 b22 b32
b13 b23 b33
Damit bekommen wir nun:
0 0 0 bll b21 b31
cll bll b21 b31
b12 b22 b32
cl2 bl2 b22 b32
b13 b23 b33
C13 b13 b23 b33
5.3 Determinanten
179
all a21 a31
al2 a22 a32 0
al3 a23 a33 0
o
0
0
0
0
b31
a22 a32
a23 a33 0 0 0
o o
=
o o
all
o
al2 a32
o o o
ell e21 e31 bll
el2 e22 e32 bl2
el3 e23 e33 bl3
セャ@
セR@ b32
セS@ b33
al3 a33 0
e21 e31 bll
e22 e32 bl2
セャ@
b22 b31
b32
ell e31 bll
o o o
C}2 e32 bl2
セャ@
0
b31
b32
b33
al3 a23 0 0 0
ell e21 bll b31
C}2 e22 bl2 b22 b32
el3 e23 b13 b23 b33
bll b21 b31
bl2 セR@ b]2
b13 b23 b]3
セャ@
bll セャ@
b31
=
all a21 a31
al2 a22 a32
el3 e33 bl3
セR@ セS@
0
al2 a22
e23 e33 bl3 セS@ b]3
al3 a23 a33
bll b21 b31
bl2 b22 b32
b13 セS@ b33
b12 b22 b32
b13 セS@ b33
bl2 b22 b32
b13 b23 b33
Aufgabe 5.16 Man berechne die Determinanten der Matrizen
o5
2)
0 2 1
(32 40102 01)1 ' i
und
B=
i
o
1 2
i
indem man sie durch Zeilenoperationen auf Dreiecksgestalt bringt. LOsung: Unter Beachtung der Eigenschaft, daB die Detenninante eine multilineare Fonn der Zeilenvektoren darstellt, gehen wir schematisch vor. Wir bekommen in jedem Rechenschritt eine Matrix, deren Determinante mit der Determinante der Ausgangsmatrix iibereinstimmt.
Determinante von Matrizen durch Uberfiihrung in Dreiecksgestalt berechnen
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
180
A
3
0
2
2
5
0
2
2
3
0
2
0
5
4
0
-3
セ@
3
0
2
0
5
4
Rセ@
3 ZI
Z3 -Z2
3 0 "51
0
Z2 -
3 1
セ@
Z3
Sセ@
+ 5 Z2
Hieraus k8llD man"sofort entnehmen: det(A)"= 3 . 5 .
1
5" =
3.
Fur die Matrix B ergibt sich folgendes Schema:
B 0
1
4
2
0
0
1
3
2 0
2
3
i
0
0
4 -"3 2i
2
0
3
1
1
0
0
0
0
0
セ@
Z3 -
Rセ@
3 ZI i
セ@
3 ZI
0 2i 4 -"3
0 3
セ@
Z2 -
QMセ@
2
3 0
2
-3
0
0
0
i
3'7-3'7 -1
i 2i 4 -"3
0
2
2 31
-3 39 12i 37 - 37
-3+2i
0 2
2 31
i
3'7-3'7 0
-3 39 45
-26
12i
- 37 + 43i 26
セ@
Z4
i ) + (31 26 + 26
セ@
Z3
Hieraus entnehmen wir:
2 .) (31 (45 det(B)=34--1 - - -1.) I - - +43) - i =-14+20i. ( 3 37 37 26 26
181
5.3 Determinanten Mathematica: A = {{3, 0, 2}, {2, 5, O}, {2, 2, 1}}; MatrixForm[A]
3 02) ( 250 221 det[A]
3 B = {{3, i, 0, I}, {2, 4, 2, O}, {i, 0, I, I}, {O, 1,2, i}};
MatrixForm[B] 301
セ@
(;
o
2
セI@
2 det[B]
-14 + 20 i Maple: > with(linalg); > A:=matrix(3,3, [3,0,2,2,5,0,2,2,1]);
3 A:= [ 2 2
02]
5 2
0 1
> det (A);
Det(A) = 3 > B:=matrix(4,4, [3,1,0,1,2,4,2,0,1,0,1,1,0,1,2,1]);
B
0= [ ; °
o
セ@ セ@
セ}@
011 2
> det(B);
Det(B) = -14 + 20 I
Aufgabe 5.17 Man berechne die Inverse der folgenden Matrix mit Hilfe von Adjunkten:
Losung:
Wir bekommen die Inverse in der Gestalt:
Inverse einer Matrix mit Hilfe von Adjunkten berechnen
182
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
det(A)
-H]セ@ 2
セ@
4
-1
Mathematica: A = {{I, O,l}, f4, -I, O}, fO,l, 2}}; MatrixForm[A]
Hセ@
セQ@ セI@
MatrixForm[Inverse[A]J
1
-1
(-4 Mセ@
2
i
Maple: > with (linalg) ; > A: =matrix (3.3. [1.0.1.4. -1. 0.0.1.21 ) ;
> inverse (A) ;
Invm,(A)
セ@ =: [
n
2
1 -1 2
Gleichungssysteme mit der Cramerschen Regellosen
Aufgabe 5.18 Man lose folgende Gleichungssysteme mit der Cramerschen Regel: (a) 2Xl 4Xl
+ 2X 3 -X2 -X2
- 2X 3
= = =
0, -I, 1,
(b) i Xl 4Xl Xl -3Xl
+ 3X 3 -X2 -X2
- 2X 3
+X2
+ 2X 3
+4X4 -X4 + iX4
=
i , -I,
= =
4, 1.
5.3 Determinanten
183
Losung: (a) Die Systemmatrix
hat eine nichtverschwindende Deterrninante: det(A) = -4. Damit bekommen wir nach der Cramerschen Regel:
xl
4
x2
x3
0 -1
4
=
4
2 0 -2
0 -1 -1
= -1,
2 4 0
0 -1 1
2 0 -2
= -3,
2 4 0
0 -1 -1
0 -1 1
= 1.
(b) Die Systemmatrix
aセ・@
-3
0 -1 -1 1
3 0 -2 2
il)
hat eine nichtverschwindende Deterrninante: det(A) = 20 - 9i. Damit bekommen wir nach der Cramerschen Regel:
Xl
20- 9i
x2
X3
20 - 9i
=
-1 4 1
3 0 -2 2
4 -1 0
0 -1 -1 1
-1 4 1
4 1 -3 4
20 - 9i
20 - 9i
4 -1 0
0 -1 -1
-3
X4
3 0 -2 2
-1 4
4 1 -3
0 -1 -1
3 0 -2 2
1275 481
213 . 481'
4193 481
997 . 481'
=-----1
=-----1
4 -1 0
= 481
-1 4
= - 481
497
392.
+ 481 I,
426
145.
+ 481 I.
5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten
184 Mathematica:
A = {{i, 0, 3, 41. {4, -I, 0, -I}, {I, -I, -2, A}, {-3, 1,2, ill; MatrixForm[ A]
o
( セ@
-1
3 0
-1
-2
-3
2
det[A] 20 1 det[A] 20
+ 481
481
wk(det[{{i, 0, 3, 41. {-I, -1,0, -I}, {4, -I, -2, A}, (I, 1,2,
1275
2I3i
-481 - -481 20':9i (det[ 3, 41. {4, -I, 0, -I}, {I, 4, -2, A}, (-3, 1,2, i}}]) 4193
---481
481
20':9i (det[{{i, 0, i, 41. {4, -I, -I, -I}, {I, -I, 4, A}, (-3, I, I, i}}])
497 481
20':9i (det[{{i, 0,3,
+
392i 481
{4, -1,0, -I}, {I, -I, -2, 41.
(-3, I, 2,l}}])
426 - 481 > A:
+
145i 481
=ma tr ix ( 4 , 4, [I, 0 , 3 , 4 , 4 , -1 , 0 , -1 , 1, -1, - 2 , 0, - 3 , 1 , 2 , I 1 ) ;
A.- [
セ@
0 -1 I
-3
-I
1
3 0 -2 2
> det(A);
Det(A) = 20 - 9 I
i' ]
5.3 Determinanten
185
> 1/det(A);
> (1/(20-9*I»*det(matrix(4,4,[I,0,3,4,-1,-1,0,-1,4,-1, > -2,0,1,1,2,1]»;
o
I
20 (481
9 ([ -1 + 481 I)Det セ@
セ@ セQ}I@ 0
-1 -1
-2
1
2
= _ 1275 _ 213 1 481 481
I
> (1/(20-9*I»*det(matrix(4,4,[I,I,3,4,4,-1,0,-1,1,4,-2, > 0,-3,1,2,1]»;
セ@ セQ}I@ 0
-2 2
= _ 4193 _ 997 1 481 481
1
> (11 (20-9*1» *det (matrix(4, 4, [1,0, I, 4, 4, -1, -1, -1, 1, -1, > 4,0,-3,1,1,1]»;
I
20 (481
9 ([ 4 + 481 I)Det 1 3
0
1
-1 -1 1
-1 4 1
セ@ o1 ]) = 497 392 1 481 + 481 1
> (1/(20-9*I»*det(matrix(4,4, [1,0,3,1,4,-1,0,-1,1,-1, > -2,4,-3,1,2,1]»;
セ@
セ@
1 Det . (481 + 481 )
145 ([ 4セ@/03/]) -!-1 -;0 -1セ@ -__ 426 481 + 481 1
Aufgabe 5.19 Mit dem Determinantenkriterium entscheide man, ob folgende Vektoren linear unabhiingig sind: (a) (2,3,4),
(b) (2,
(3,6, to),
0,
(1
(5,4,3) , 3, 3, 0),
(1,0,2,0),
(0,7,0,
.
Ltisuog: (a) Nach dem Determinantenkriterium sind die drei Vektoren genau dann linear unabhiingig, wenn die folgende Determinante nicht verschwindet:
2 3 4 3 6 10 543
= 36 + 48 + 150 - 27 - 80 - 120 = 7.
Die drei Vektoren sind also linear unabhiingig. (b) Wiederum entscheidet die Determinante:
Lineare Unabhiingigkeit mit Hilfe von Determinanten iiberpriifen
186
5 Lineare Gleichungssysteme und Detenninanten 2 1+ i 1
3 0
0
7
0 3
-i
2
0 0
0
1- i
1+i 1
3 0
3
0
7
0
2
2 1+ i 1
+O-i)
3 0
29 - 6i. Die vier Vektoren sind also linear unabhiingig.
Mathematica: det[{{2, i, 0, -i}, {1
+ i, 3, 3, O}, {I, 0, 2, O}, {O, 7, 0, I -
i}}]
29 - 6 i
> det(matrix(4,4,[2,I,O,-I,1+I,3,3,O,1,O,2,O,O,7,O,1-I]));
セエH{@ Ebenengleichungen mit Hilfe von Determinanten schreiben
I J) セRYMVQ@
III セ@ セ@
Durch die drei Punkte PI = ZI), P2 = werde eine Ebene im 1R3 festgelegt. Man schreibe die Ebenengleichung mit Hilfe einer 3 x 3- und einer 4 x 4-Determinante. Aufgabe 5.20
P3
=
Losung: Tragen wir die Ebene im Punkt PI ab und nehmen die RichP2 = (X2 tungsvektoren , - I), so gilt fUr einen Punkt P
(X, Y, z)
=
- ZI), P3 = (X3 z) auf der Ebene:
ZI) +).. (X2 (X3 -
-
-
- ZI)
- ZI)·
In parameterfreier Form bekommen wir mit dem Spatprodukt:
bzw. X2 - XI - xI
- YI -
=
- ZI - ZI
o.
Wir gehen nun von der folgenden Darstellung der Ebene aus:
AX +
+C +D
Da die Punkte das System
= 0,
C)
=1=
(0,0,0).
P3 in der Ebene liegen, bekommen wir insgesamt
xI A X2
A
+ + + +
+ + + +
ZI C
C C
+ + + +
D D D D
0, 0, 0,
o.
0 3 2
187
5.3 Determinanten mit einer nichttrivialen Losung (A, B, C, D) :f= (0,0,0,0). Dies ist dann und nur dann moglich, wenn die Determinante des Systems Null ergibt:
x
Y
Z
Xl x2 x3
Yl Y2
Zl Z2 Z3
Y3
=0.
Die 4 x 4-Determinante kann folgendermaBen umgeformt werden: X
xl x2 x3
Y Yl Y2 Y3
Z Zl Z2 Z3
-xl xl x2 -xl x3 -xl
Yl Y2 - Yl Y3 - Yl
Z - Zl Zl Z2 - Zl Z3 - Zl
X -xl x2 -xl x3 -xl
Y-Yl Y2 - Yl Y3 - Yl
Z - Zl Z2 - Zl Z3 - Zl
X
so daB beide Darstellungen iibereinstimmen.
Y-Yl
0 1 0 0
188
6 6.1
Eigenwerte und Eigenvektoren Das charakteristische Polynom Einer n X n-Matrix ordnen wir ein Poly nom zu, indem wir mit,l.. zuniichst die Matrix A bilden.
E
e
Sei
Cbarakteristiscbes Polynom
eine n x n-Matrix mit Elementen aus Einheitsmatrix. Das Polynom
e
und E die n x n-
XA ().) = del(A - ). E)
heiBt charakteristi ches Polynom von A. Das charakteristische Polynom tellt ein Polynom vom Grad n in ). dar.
en
Jede n x n-Matrix A legt eine lineare Abbildung des in sich fest. Wechselt man die Basis, so wird die Abbildung durch eine Matrix A = 1AB mit der Basisubergangsmatrix B vermittelt.
e
Cbarakteristiscbes Polynom iibnlicber Matrizen
Zwei n x n-Matrizen A und A mit Elemenlen aus heiBen iihnlich, wenn es eine reguliire n x n-Matrix B gibt mit A = B 1 A Da charakleristische Polynom iihnlicher Matrizen ist gleich:
Das charakteristische Polynom der transponierten Matrix ist gleich dem charakteristischen Polynom der Ausgangsmatix. Fur jede n x n-Matrix A gill: Cbarakteristiscbes Polynom der transponierten Matrix
xI (,l..) = XA ().) . Setzt man eine Matrix seIber anstelle von ,l.. in ihr charakteristisches Polynom ein, so entsteht die Nullmatrix.
W. Strampp, Lineare Algebra mit Mathematica und Maple © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden 1999
189
6.1 Das charakteristische Polynom
Jede n x n-Matrix wird von ihrem charakteristischen Polynom anulliert. Das heiGt, das Ausfiihren der Matrizenoperation XA (A) liefert die n x n Nullmatrix.
Satz von Cayley-Hamilton
Aufgabe 6.1 Man berechne das charakterische Poly nom folgender Matrizen:
Charakterisches Polynom berechnen
A=
Losung:
4 2)
GセIL@
o
c=
1
(1 3 5) 4
0
2
1 1
.
Wir schreiben zuerst:
und bekommen det(A - A E)
(1 - A)(7 - A) - 2 i
A2 -8A+7-2i.
Wir schreiben wieder: (
I-A
4
セ@
i-A
o
und bekommen - A E)
Offenbar ist C
5 (4 - 2 (i - A» + (1 - A)«(1 - A)(i - A) - 12) 20 - IO i + IO A + (1 - A)(A 2 - (1 - i) A - 12 + i) - A3 + (2 + i) A2 + (21 - 2 i) A + 8 - 9 i .
= BT und somit XC.. -
2i)"
+ 2),,2 + i),,2
_),,3
Maple: Das charakteristische Polynom wird nach Laden des Pakets Linalg mit Charpoly berechnet. Das Polynom XA (),,) wird mit dem Faktor versehen. > A := rnatrix(2,2, [1,2,i,7]): > charpoly(A,larnbda);
> B:=rnatrix(3,3, [1,4,2,3,i,1,5,Q,l): > charpoly(B,larnbda);
),,3 _),,2 i _ 2>.. 2 + 2>.. i - 21>..
+ 9i
- 8
> C:=rnatrix(3,3, [1,3,5,4,i,Q,2,1,l): > charpoly(C,larnbda);
Charakterisches Polynom berechnen
Aufgabe 6.2 Man berechne das Matrix: 0 A= 3 i 2 0 o 0
(
Losung:
i
charakteristische Polynom der
i)
2 7 i 4 3 1 i 0
Durch Entwickeln nach der zweiten Spalte folgt: i-)"
3
det(A -)" E)
2 0
0 i-)" 0 0
-),,)
-)"
2
2
3-)"
o
7i 4
3-)"
i-)"
(i -),,)
),, 4 - (3
2
7i 1
-)"
«i -),,) (-(3 -)"»,, - - 2 (-2>.. + 7» + 2 i) ),, 3 - (5 - 5 i) ),, 2 + (15 + 4 i) )" - 13 i .
Mathematica: A = I Ii, 0, 2, 7i}, 13, i, i, 4}, 12, 0, 3, I}, 10, 0, i, Oll; CharacteristicPolynomial[A, ),,] -13i
+
(15
+ 4i»" -
(5 - 5i»" 2 - (3
+ 2i»,,3 +),, 4
191
6.1 Das charakteristische Polynom Maple: > with (lina1g) ; > A := matrix(4,4, [I,0,2,7*I,3,I,I,4,2,0,3,1,0,0,I,0]); > charpo1y(A,lambda);
.1. 4 - 3A 3
+
5 / .1. 2 - 2/ .1. 3
+
15 A - SA 2 - 13 /
+
4/ A
Aufgabe 6.3 Man bestatige den Satz von Cayley-Hamilton anhand der Matrix
n
A=G und berechne A 4 .
Losung: Wir berechnen zuerst das carakteristische Polynom: XA (A) =
11 -I A
1 2-.1..
I=
(1 - A) (2 - A) - I
und bekommen XA (A)
= .1. 2 -
Nach dem Satz von Cayley-Hamilton
3A + 1 .
nun gelten:
wobei E die 2 x 2-Einheitsmatrix und 0 die 2 x 2-Nullmatrix darstellt. Wir iiberpriifen dies wie folgt: A2 - 3 A + E
D-3 G D+G =n+G n
Zur Berechnung von A 4 kann man von A 2 ausgehen und erhalt:
Man kann aber auch von ausgehen und erhalt zunachst:
Hieraus ergibt sich dann:
セI@
Satz von Cayley-Hamilton bestatigen, Potenzen einer Matrix berechnen
192
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
Mathematica: Potenzen einer Matrix berechnet man mit MatrixPower. Die n x n-Einheitsmatrix kann mit IdentityMatrix[n] abgerufen werden. A = {{I, I}, {I, 2}};
IdentityMatrix
MatrixPower[A, 2]/ /MatrixForm
(; セI@
MatrixPower[A, 2] - 3 * A + IdentityMatrix[2] {{O, O}, {O, O}}
MatrixPower[A, 41/ /MatrixForm
( 13 21
21) 34
Maple: Die n-te Potenz einer Matrix A berechnet man mit Evalm(An). Die n x n-Einheitsmatrix wird mit Array(identity, 1.. n, 1.. n) eingegeben. array (identity, 1. .n, 1. .n)
> A:= matrix(2,2, [1,1,1,2)): > eva 1m (A&*A) ;
Eva1m(A&*A) = [ ;
セ}@
> eva1m((A&*A)-3*A+array(identity,1 .. 2,1 .. 2));
[ 13 21 Potenzen einerMatrix berechnen, Satz von Cayley-Hamilton anwenden
Aufgabe 6.4
21] 34
Man berechne samtliche Potenzen der Matrix
0
1 0) 3 . 030
A= ( 1 0
Liisung:
Das charakteristische Polynom lautet:
-A XA(A) =
1
0- A
o
3
Nach dem Satz von Cayley-Hamilton gilt also: A 3 =lOA.
Hiermit konnen nun die Potenzen berechnet werden:
6.1 Das charakteristische Polynom A3 A4
=
= 102 A
102 A2
A6 A7 AS A9
lOA IOA 2 IOA 3
AS
193
=
102 A 3 103 A2
= 103 A
103 A 3
= 104 A
Insgesamt ergibt sich fUr n 2: 1: A2n = IOn - 1 A2
und A2n+l = IOn A.
Wir berechnen schlieBlich noch A2 :
Aufgabe 6.S Sei A eine beliebige 3
X
3-Matrix:
Man zeige: XA(),.)
= _),.3 + (all + a22 + a33)),.2 _ (det (all
a21
a 12 ) a22
+ det (all
a31
+ Losung: Mit den Rechenregeln fUr Deterrninanten als Multilinearforrnen bekornrnt man:
Charakteristisches Polynom einer 3 x 3-Matrix umordnen
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
194 all -)..
()..)
=
a21
a12 a22 -)..
a31
a32
all
=
a21
al2 a22 -)..
a31
a32
an a23 a33 -)..
an
)..
a23 a33 -)..
0 0
al2 a22 -).. a32
all
al2
an
all
0
al3
a21
a22
a21
)..
a31
a32
a23 a33 -)..
a31
0
a23 a33 -)..
)..
a12
al3
0 0
a22
a23 a33 -)..
a32
)..
0
al3
+ 0
)..
0
0
a23 a33 -)..
all
al2
al3
all
a12
a21
a23
a33
a21
a23
0 0
a31
a32
a33
a31
a32
)..
all
0
al3
a21
)..
a33
all
0
a21
)..
0 0
a31
0
a33
a31
0
)..
a12
+
)..
al2
al3
)..
0 0
a22
a33
+ 0
a22
0 0
a32
a33
0
a32
)..
)..
0
+ 0
)..
0
0
a33
al3
)..
0
a23
0 0
)..
0 0
0
)..
an a23 a33 -)..
Hieraus kann die Behauptung sofort abgelesen werden. Regeln fUr das charakteristische Polynom iilmlicher Matrizen und Transponierter nachweisen
Aufgabe 6.6
Man zeige: =
und
=
Losung:
Wir benutzen die Rechenregeln fUr Determinanten von Produkten und Transponierten und rechnen nach: det(B- I
- )"E)
det(B-I(A det(B-I) det(A - )"E) det(B) det(A - )"E)
=
, T - )..E)
det«A - )"E)T) det(A - )"E) .
6.2 Eigenvektoren
195
6.2 Eigenvektoren NuIlsteIlen des charakteristischen Polynoms einer Matrix A sorgen dafiir, daB die Matrix A - AE singular wird. Jede Nullstelle (aus C) des charakteristischen Polynoms XA (A) einer n x n-Matrix A bezeichnet man als Eigenwert von A.
Eigenwert
Zu jedem Eigenvektor gibt es nichttriviale Losungen der Eigengleichung. Sei A ein Eigenwert der Matrix A. Jeder Vektor U
U ;i: 0 und
E
en
mit
Eigenvektor und Eigenraum
heiBt Eigenvektor von A zum Eigenwerl A. Der gesamte Nullraum der Matrix A - A E wird aIs Eigenraum des Eigenwertes A bezeichnet. Die geometrische Vielfachheit des Eigenwertes Xist hochstens gleich der algebraischen Vielfachheit. Sei A eine n x n-Matrix mit dem charakteristischen Polynom XA(A). Xsei eine NullsteJle der Vielfachheit k von XA(A). Der Eigenraum des Eigenwertes Xhabe die Dimension y. Dann heiBt k die algebraische Vielfachheit und y die geometrische VieLfachheit des Eigenwertes X. Stets gilt:
Algebraiscbe Vielfacbbeit und geometrische Vielfacbbeit
l::;:r::;:k::;:n. Eigenvektoren, die zu paarweise verschiedenen Eigenwerten gehoren, sind linear unabhiingig. Sei A eine n x n-Matrix und A) •.•.• Am paarweise verschiedene Eigenwerte von A. Zu jedem Eigenwert Aj gehore ein Eigenvektor Uj. Dann sind die Eigenvektoren U) , ...• m linear unabhiingig.
u
Stimmen fiir jeden Eigen wert einer n x n -Matix A geometrische und algebraische Vielfachheit iiberein, so kann A in eine Diagonalmatrix A iiberfiihrt werden.
Lineare Unabhiingigkeit von Eigenvektoren
196
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
Eine Matrix A ist genau dann diagonaliihnlich, das heiGt, es gibt eine Diagonalmatrix Aund eine reguliire Matrix B mil
A = B- 1 AB,
Diagonaliihnliche Matrix
wenn die algebraische und die geometrische Vielfachheit fUr jeden Eigenwert iibereinstimmen. Hat ein Eigenwert die Vielfachheit y , dann tritt er y-mal in der Diagonale auf. Eigenwerte und Eigenvektoren bestimmem
Aufgabe 6.7 Man bestimme Eigenwerte und zugehorige Eigenvektoren der Matrix:
(o31 000 02) .
A=
i
LOsung:
Das charakteristische Polynom ergibt sich zu:
= =
1-)"
0
2
3
-).,
0
o
0
i -).,
(i - ).,) ((1 - ).,) (-).,) - 6) _).,3
+ (I + i».,2 -
j).,.
Den Eigenwert )., I = 0 kann man sofort ablesen. Die Eigenwerte ).,2 und).,3 = i bekommt man aus der Faktorisierung: )., 2 - (1
+ i»" + i =
=1
()., - I)()., - i) .
Die Eigenvektoren zum Eigenwert )., I = 0 ergeben sich aus dem System A ;;iT = aT. Da die Matrix A den Rang 2 besitzt, ist der Eigenraum des
Eigenvektors )., I = 0 eindimensional. Offenbar wird er yom Vektor (0. I. 0) erzeugt. AUe Vektoren (0, p" 0), p, i= 0, stellen Eigenvektoren dar. Die Eigenvektoren zum Eigenwert ).,2 = 1 ergeben sich aus dem System (A - E);;iT = aT mit 0
0
A-E= ( 3
o
-I
2 o
0
i-I
)
.
Hieraus liest man ab, daB der Eigenraum des Eigenvektors ).,2 = 1 yom Vektor (1.3,0) erzeugt wird und daB aUe Vektoren (p,. 3 P,. 0), P, i= 0, Eigenvektoren darsteUen. Die Eigenvektoren zum Eigenwert).,3 = i ergeben sich aus dem System (A - i E);;iT = aT mit
A-E= (
I - i
o
セ@
-i
o
197
6.2 Eigenvektoren
Hieraus liest man ab, daB der Eigenraum des Eigenvektors A3 Vektor ( I, - 3
i, - 1 セ@ i) erzeugt wird und daB alle Vektoren
i,
i). tL #-
(tL, -3 tL -tL 1 セ@
=
i vom
0, Eigenvektoren darsteUen.
Mathematica: Die Eigenwerte konnen mit CharacteristicPolynomial und Solve errnittelt werden, man kann sie aber auch direkt mit Eigenvalues abfragen.
A = 111,0, 2}, {3, 0, O}, {O, 0, i}};
CharacteristicPolynomial Solve Eigenvalues
CharacteristicPolynomial[A, A] -iA + (1 + i)A 2 _ A3 Solve[CharacteristicPolynomial[A, A]
== 0]
IIA -+ O), {A -+ i}, {>" -+ I}}
Eigenvalues[ A] {O, i, 1}
NuIlSpace[A]
110, I, O}} NullSpace[A - IdentityMatrlx[311 1I1,3,0}}
NullSpace[A - iIdentityMatrix[311 II-I - i, -3
+ 3i, I}}
Maple: Die Eigenwerte konnen mit Charpoly und Solve ermittelt werden, man kann sie aber auch direkt mit Eigenvalues abfragen. > with (linalg) ;
> A:=matrix(3,3, [1,0,2,3,0,0,0,0,I]): >
charpo1y(A,lambda);
(A - 1) A (A - I) >
solve(charpoly(A,lambda)=O);
1, 0, 1 >
eigenvalues(A);
I, 0, 1 > nullspace (A) ;
{[O, 1, OJ}
charpoly solve eigenvalues
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
198
> nullspace(A-array(identity.l .. 3.1 .. 3»;
サ{セL@ >
I, OJ}
nullspace(A-I*array(identity.l .. 3.1 .. 3»;
[3I ' , 6I 6I]
{ -/ I -- - -/ }
Aigebraische und geometrische Vielfachheit eines Eigenwertes bestimmem
Aufgabe 6.S Man bestimme die algebraische und geometrische Vielfachheit des Eigenwertes ).. = 2 der Matrix:
:j
-3
4
7
-10 LOsung:
.
Wir berechnen zuerst das charakteristische Polynom: 5
-3 XA(A)
13 "4
=
5
=
Mセ@
'Z 15
-A
"4
-10
7-A
-A 3 +6A 2 -12A+8 -(A - 2)3.
Hieraus ergibt sich sofort, daB A = 2 der einzige Eigenwert von A ist und die algebraische Vielfachheit 3 besitzt. Zur Bestimmung der geometrischen Vielfachheit betrachten wir das Gleichungssystem (A - 2E)u T = Man sieht sofort, daB 2Z2 - Z3 = ii ergibt fiir die Zeilenvektoren der Matrix:
aT.
-3
セUI@
-2
13
"4
-10
5
.
Die ersten beiden Zeilenvektoren der Matrix (A - 2E) sind jedoch lineeinen ar unabhiingig und darnit besitzt das System (A - 2E)u T = Losungsraum der Dimension 1. Die geometrische Vielfachheit des Eigenwertes A = 2 betriigt also I. Offenbar wird der Eigenraum vom Basisvektor (2, 1, 0) aufgespannt.
aT
Mathematica:
CharacteristicPolynomial[A, AJ 8-12A+6A2 -A 3
6.2 Eigenvektoren
199
NuUSpace[A - 2IdentityMatrix[311 {{2,1,0}}
Maple: > with(linalg); > A:=matrix(3, 3, [7/2, -3, 5/2, 13/4, -9/2, 15/4, 5, -10, 7]): > charpo1y(A,lambda);
> nullspace(A-2*array(identity,1 .. 3,1 .. 3));
{[2, I, OJ}
Aufgabe 6.9 Sei A eine n x n-Matrix mit der Eigenschaft, daB algebraische und geometrische Vielfachheit fur jeden Eigenwert iibereinstimmen. (Dies gilt insbesondere dann, wenn aIle Eigenwerte einfach sind). Man konstruiere eine invertierbare Matrix B und eine Diagonalmatrix A mit A = B- 1 B. Losung: Wir fassen = M(!) als Matrix auf, die eine lineare Abbildung f : en -+ en beziiglich der kanononischen Basis el (n), ... , el (n) (im Urbild- und im Bildraum) beschreibt. Da bei jedem Eigenwert die algebraische mit der geometrischen Vielfachheit iibereinstimmt ist die Summe der Dimensionen der Eigenraume gleich n. Da femer Eigenvektoren zu verschiedenen Eigenwerten linear unabhiingig sind, liiBt sich eine Basis hi, ... , hn des en aus lauter Eigenvektoren aufstellen. Nun verwenden wir im Urbild- und im Bildraum die neue Basis und ordnen f die Matrix A = !i1(f) beziiglich dieser Basis zu. Zwischen den beiden Matrizen besteht dann der Zusammenhang: !i1(f) = B- 1 M(f) B
mit der Basisiibergangsmatrix:
B= ((:1 :nl)-I)T HセiIt@
=
HセiIt@
bn
en (n)
bn
Schreibt man die die Basisiibergangsmatrix B = Clh,j)' so gilt mit dem betreffenden Eigenwert: n
f(hj)
=L
f3k,j hk
k=1
Hieraus folgt sofort: f3k,j = 0, wenn j
f= k.
= Abj.
Diagonaliihnliche Matrizen herstellen
200 Eine Matrix diagonalisieren
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
Aufgabe 6.10 Gegeben sei die Matrix:
A=
Man gebe eine invertierbare Matrix B und eine Diagonalmatrix A an, so daB gilt: A = B- 1 A B. Losung: Durch Entwickeln nach der dritten Zeile berechnen wir zunachst das charakteristische Polynom: l-i-). XA().)
=
2+i
o
3-),
o
1-2i
3· 3 4-21
2+2i -).
-(A - 3)2 (A - i) .
Es liegt also ein zweifacher Eigenwert ). 1 = 3 und ein einfacher Eigenwert ).2 = i vor. Die Matrix A kann nur dann diagonalisiert werden, wenn der Eigenwert ). 1 die geometrische Vielvachheit 2 besitzt. Offensichtlich besitzt die Matrix
-2- i
A-3E=
(
2+i )
o
0
1 - 2i
-1 :2i
den Rang 1. Multipliziert man die dritte Zeile mit -i, so entsteht gerade die erste Zeile. Als Basisvektoren des Eigenraumes von). 1 = 3 wahlen wir
(1,0,1), (
MセL@
1,0).
Die Matrix
r
3
3·
-2 - 4 1
-2;
A-3E=
0
3- i
1 - 2i
4 - 21
3
3·
2:;) 2+i
besitzt den Rang 2, und wir wahlen den Vektor (-i, 0,1) als Basis des Eigenraumes von A2 = i. Der Ubergang von der kanonischen Basis (1, 0, 0), (0,1,0), (0, 0,1) des (:3 zur Basis (1,0,1), ( MセL@ matrix
1,0). (-i, 0,1) wird durch die Ubergangs-
201
6.2 Eigenvektoren
vermittelt. Die Inverse von B ergibt sich zu:
1
= (
セ@ セ@ セゥ@ 1
1+ 1i)
° .
1·
3
-z+ z' SchlieBlich berechnet man
-8
1
3· + 8'
Z-
A:
aセイャb@
1· z'
n
Gセ@
Mathematica:
A= {{ 1 - i, Mセ@
-
¥, 2 + i}, to, 3, OJ, {I -
2i, セ@ -
¥, 2 + 2i}};
CharacteristicPolynomia1[A, AJIIFactor -(-3
+ A)2(-i + A)
NullSpace[A - 3 * IdentityMatrix[311 3 {{l,0, IJ, {- 4' I,O}} NullSpace[A - i * IdentityMatrix[311
B = {{l, -3/4, -iJ, to, 1, OJ, {I, 0, I}} 3 . {{I, -4' -,}, to, 1, OJ, {l, 0, 1}} Inverse[BJ
{h - Z' '8 1
i
1
3
i
3i
1
"8' Z + 3
3i
i
to, 1, OJ, 1
i
{-Z+Z'-'8+"8'Z-Z}} Inverse[BJ.A.B {{3, 0, OJ,
to, 3, OJ, to, 0, i}}
Maple: > with (linalg) : >
A:=matrix(3,3, (1-I,-(3/2)-(3*I)/4,2+I,0,3,
> 0, 1-2*I, (3/4) - (3*I) /2, 2+2*I]): > factor(charpo1y(A,1ambda»;
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
202
(A - I)(A - 3)2 >
nullspace (A-3*array (identity, 1 .. 3,1 .. 3»;
t[セSL@ >
1, 0] , [1, 0, In
nullspace(A-1*array(identity,1 .. 3,1 .. 3»;
([-I,O, In > B:=matrix(3, 3, [1, -3/4, -I, 0, 1, 0, 1, 0, 11);
>
inverse (B) ;
1 1 - - - 1 2 2 0 1 1 -- +-1 2 2
[ >
3
8
3
1 1 - +-1 2 2 0 1 1 - --/ 2 2
--/
8
3 3 - - +-1
8
8
]
evalm(inverse(B)&*A&*B);
UH] Diagonaliihnlichkeit einer Matrix iiberpriifen
Aufgabe 6.11 bar ist:
Man priife, ob die folgende Matrix diagonalisier-
4+ 3i
-31 - 2'I
0
3 - 3i
0
-3
-4
セ@3 +2i
3i
-2-6i
0
3
1
0
1- 3i
1 + 6i
A=
Losung:
Zuniichst bentitigen wir die Eigenwerte:
4+3i-A
-31 - 2 I.
0
3 - 3i - A
0
-3
-4
セ@ +2i
3i - A
-2 -6i
0
3
1
0
1-3i-A
1 + 6i
XA(A) =
=0
und entwickeln nach der dritten Spalte:
6.2 Eigenvektoren
203
o
3-3i-A
セ@ 3
-4
XA(A)
-3
+ 2i
-2-6i
1
o
1-3i-A 3 4+3i-A
+(3i - A)
1 +6i
o
3-3i-A
-3
o
t
1-3i-A
4 «3 - 3 i-A) (1 - 3 i-A) + 1)
+(3 i - A)(4 + 3 i-A) «3 - 3 i - A)(1 - 3 i-A) + 1) (4 + (3i - A)(4+ 3i - A»)(A - (2 - 3i)2 (A - (2- 3i»2 (A - (2 +3i»2.
Es liegen SOInit zwei doppelte Eigenwerte Al vor. Man sieht unrnittelbar, daB die Matrizen
2+6i
=2-
-31 - 2'I
=
=2+
3i
1 + 6i
0
A - (2 - 3i) E
3 i und A2
0
-3
-4
セ@ +2i
-2+6i
-2-6i
0
3
I
0
-I
und
A - (2 + 3i) E
2
-31 - 2'I
0
1 - 6i
0
-3
-4
セ@ +2i
-2
-2-6i
0
3
1
0
-1 - 6i
=
1 + 6i
jeweils den Rang 3 besitzen. Also haben Alund A2 jeweils die algebraische Vielfachheit 2 und die geometrische Vielfachheit I. Die Matrix ist somit nicht diagonaliihnlich, Der Eigenraum von AI wird vom Vektor (0, 1,0,3) aufgespannt und der Eigenraum von A2 wird vom Vektor (1, 0, -2, 3),
Mathematica:
-1- 2i, 1, 1 + 6i}, to, 3 - 3i, 0, -3}, + 2i, 3i, -2 - 6i}, to, t, 0,1 - 3i}}
A = {{4 + 3i,
{ - 4, セ@
Factor[ CharacteristicPolynomial[A, A]] (13 - 4A + A2/
Solve[CharacteristicPolynomial[A, Al
== 0]
204
6 Eigenwerte und Eigenvektoren (f)..
--+
2 - 3i}, {A
--+
2 - 3i}, {A
--+
2 + 3i},
{A --+ 2 + 3i}}
A - (2 - 3i) 2+6i
(
0
-4 0
A - (2 + 3i) 2
( -4
セ@
0
0
* IdentityMatrix[4]/ /MatrixForm -31 - 2'I 1 セ@ +2i 1 3
1
1 +6i -3 -2-6i -I
0
-2+6i 0
)
* IdentityMatrix[4]/ /MatrixForm -31 - 2'I 1 - 6i セ@ +2i
0
-3
-2
3
0
-2-6i -I - 6i
1
1
1 + 6i
)
Map'" > with (linalg) ; > A:=matrix(4, 4, [4+3*I, -1/3-2*I, 1,1+6*I, 0, 3-3*I, 0, > -3,-4,2/3+2*I,3*I,-2-6*I,0,1/3,0,1-3*I): > factor(charpoly(A,lambda»;
>
solve(charpoly(A,lambda)=O);
2+31.2-3/.2+3/.2-31 >
evalm(A-(2-3*I)*array(identity,1 .. 4,1 .. 4»;
2+61 0
-4
o >
1 -- -21 3 1 2 - +21 3
3
1 + 61
0
-3
-2+61
-2 -61
o
-I
evalm(A-(2+3*I)*array(identity,1 .. 4,1 .. 4»;
2 0
-4 0
1 -- -21 3 1 - 61 2 - +21 3 1 3
1 + 61 0
-3
-2
-2-61
0
-1-6/
205
6.3 Symmetrische und orthogonale Matrizen
6.3
Symmetrische und orthogonale Matrizen
Wir betrachten nun Matrizen mit speziellen Eigenschaften. Eine n x n-Matrix A mit Elementen aus IR heiBt symmetrisch, wenn gilt und otbogonal, wenn gilt
Symmetrische und orthogonale Matmen
Die Deterrninante einer Orthogonaimatrix betragt +1 oder -1. Wenn A orthogonal ist, dann sind die Spaltenvektoren (Zeilenvektoren) paarweise orthogonal und haben die Lange 1. Bilden die Spaltenvektoren (Zeilenvektoren) einer n x n-Matrix A eine Orthonormalbasis des 1lfI. so bilden auch die Zeilenvektoren (Spaltenvektoren) eine Orthonorrnalbasis. und A ist orthogonal.
Orthononnalbasen und orthogonalen Matmen
Symmetrische und orthogonale Matrizen stehen in folgendem Zusammenhang mit dem skalaren Produkt. Wenn A eine symmetrische n x n-Matrix ist, dann gilt - (A y-T)T • (A x-T)T y=x
und wenn A eine orthogonale n x n-Matrix ist. dann gilt zオウ。ョ・ィァコセ」@
skalarem Produkt und symmetrischen und orthogonalen Matmen
ftir beliebige Vektoren i , YE IRn . 1m JR3 ergibt sich folgende geometrische Eigenschaft. Liegt eine orthogonale 3 x 3-Matrix vor, so bleibt bei der Anwendung der durch die Matrix definierten linearen Abbildung die Lange eines Vektors und der Winkel zwischen zwei Vektoren erhalten. Wir betrachten nun Eigenwerte und Eigenvektoren symmetrischer Matrizen.
Erhaltung von Lange und Winkel durch orthogonale Matmen im ]R3
206
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
Sei A eine symmetrische Matrix. Dann gilt: 1.) Aile Eigenwerte sind reell. Eigenschaften symmetrischer Matrizen
2.) Sind AI '1= A2 zwei ver chiedene Eigenwerte mit zugeh6rigen Eigenvektoren UI bzw. U2, so sind Ulund U2 orthogonal: ill il2 = O.
3.) Bei jedem Eigenwerl stimmen geometrische und algebraische Vielfachheil uberein. Aus den Eigenschaften der Eigenwerte und Eigenvektoren einer symmetrischen Matrix ergibt sich die DiagonaHihnlichkeit. Diagonaliihnlichkeit symmetrischer Matrizen
Jede symmelIische Malrix ist diagonaliihnlich. SchlieBlich betrachten wir Eigenwerte und Eigenvektoren orthogonaler Matrizen.
Eigenwerte und Eigenvektoren orthogonaler Matrizen
Eigenschaften orthogonaler Matrizen nachweisen
Sei A eine orthogona\e Matrix und A E C ein Eigenwert. Dann und ii E gilt 1).1 = ±l. Geh6ren die Eigenvektoren il E zu verschiedenen Eigenwerten, dann sind il und ii orthogonal:
en
en
iiv =0.
Aufgabe 6.12 Sind A und orthogonale n x n-Matrizen, dann ist auch die Produktrnatrix orthogonal. Gilt det(A) = + 1 und ist n ungerade, so ist A = 1 ein Eigenwert von A. Gilt det(A) = -1, so ist stets). = -1 ein Eigenwert von
A.
x
x
Fur aile Vektoren E IRn gilt: II A T II = Ilx II . Liegt eine orthogonale 3 x 3-Matrix vor, so bleibt bei der Anwendung der durch die Matrix definierten linearen Abbildung die Lange eines Vektors und der Winkel zwischen zwei Vektoren erhalten. Losung:
Aus
=
und
=
1=
folgt:
=
=
1 A-I
= +1: 1) det(A-E) = T) = = det(A) det(E -
Wir formen urn bei det(A)
det«E -
= = = =
det(E det(-(A - E» det(A - E) -det(A -
6.3 Symmetrische und orthogonale Matrizen
207
Hieraus ergibt sich det(A - E) = 0 fur ungerades n. Wir formen urn bei det(A) = -1: det(A
+ E)
det(A (E
+ det(A (E +
-I)
det(A) det(E
+
-det«E
+
-det(A + Hieraus ergibt sich det(A + E) = 0 Fur beliebige Vektoren )i E IRn gilt:
x,
Setzt man)i =
x, so ergibt sich:
II = Das heiBt, bei der Anwendung der durch und daraus folgt IIA die Matrix definierten linearen Abbildung bleibt die Lange eines Vektors erhalten. Schreiben wir nun im IR3 : =
1I)i)
und = so folgt wegen IIA
II
=
und
II
= 1I)i1l die Beziehung
=
1I)i).
Aufgabe 6.13 Man zeige: Wenn eine orthogonale 2 x 2-Matrix ist, dann gibt es ein ¢ E [0, 2rr), so daB
A _ (COS(¢) sin(¢)
LOsung:
- Sin(¢») cos(¢)
Wir schreiben
セ@
=
(all a21
SI = (all)
a21
COS(¢) A = ( sin(¢)
oder
sin(¢) ) - cos(¢) .
a 12 ) . Die Spaltenvektoren
und
12 =
(a
12 )
bilden ein orthonormales System. Zunachst mussen Winkel ren mit セ@ (COS(c/J2») 1 _ (COS(c/J)) und S2 = sin . sin(c/J) 1Da die beiden Vektoren einen rechten Winkel einschlieBen, gilt
c/J2 existie-
Siimtliche orthogonale 2 x 2-Matrizen bestimmen
208
6 Eigenwerte und Eigenvektoren 1f
Ith - ¢Ill = k "2 bzw. th =
± k
セ@
mit k = I, 3. Setzt man nun
s _ (COS(¢I))
_ und
sin(¢I)
1 -
(cos sin
s2 =
=
so gilt:
± k セI@ ± k I@セ
.
Die Beziehungen:
」osHᄁiᄆォセI@ ウゥョHᄁiᄆォセI@
cos (±k セI@
=
cos
=
sin(¢I) cos (±k セI@
-
sin
sin
+ cos (¢I)
(±k セI@
sin (±k セI@
zusammen mit
cosHᄆォセI]@
und
ウゥョHᄆセI]iL@
ウゥョHᄆSセI]ヲャ@
beweisen die Behauptung. Eigenwerte und Eigenvektoren von orthogonalen 2 x 2-Matrizen bestimmen
Aufgabe 6.14 Gestalt:
Die Matrix
A _ (COS(¢) sin(¢)
- Sin(¢)) cos(¢)
besitze mit einem ¢ COS(¢) = ( sin(¢)
oder
E
[0, 2Jl') die
sin(¢) ) -cos(¢) .
Man berechne Eigenwerte und Eigenvektoren und interpretiere das Ergebnis geometrisch. ·· L osung:
P" ur
=
(COS(¢I)
sin
セ@
セI@
ergibt sich das charakteristische
Polynom zu: XA (A) = (cos(¢I) - A)2
+ (sin(¢I))2
und die Eigenwerte: Al = cos
+
J-(sin(¢I))2,
A2 = cos
-
J-(sin(¢I))2.
1m Sonderfall ¢I = 0 fallen beide Eigenwerte zum doppelten Eigenwert Al = 1 zusammen. 1m Sonderfall = 1f fallen beide Eigenwerte zum doppelten Eigenwert AI = -1 zusammen. In beiden Fiillen sind aile Vektoren aus (:2 (]R2) Eigenvektoren. 1m allgemeinen Pall haben wir zwei konjugiert komplexe Eigenwerte. Zur Berechnung der Eigenvektoren betrachten wir die Matrix: - (cos(¢I) ±
J
-(sin(¢I))2)
=
(=fJ -,
with (linalg) ;
> A:=matrix(3,3, [1/sqrt(2),-1/sqrt(2),O, > -3/sqrt(22) ,-3/sqrt(22),2/sqrt(22) , > 1/sqrt(11),l/sqrt(11),3/sqrt(11)]);
セNOR@ A'-
1 --./2
2
0
2
3 3 NOR@セ --./22 --./22 22 22 11
セNjit@
11
セNjit@
11
2..JIT 11
> det(A);
> nullspace(A+array(identity,l .. 3,l .. 3»;
Kriterium fiir die Definitheit einer quadratischen Form herieiten
Aufgabe 6.17 Sei A eine symmetrische n x n Matrix. Die Abbildung QA : IR" セ@ R, ---+ . heiSt quadratische Form. Die Matrix A besitze die Eigenwerte AI •...• mit VielfachheiMan zeige: ten kl •...• :5 0 ::: 0) gilt genau dann fur aIle:i E IR". wenn Akm :5 0 (Akm ::: 0) fur aile m = 1•...• I gilt.
213
6.3 Symmetrische und orthogonale Matrizen
LOsung:
Bei einer symmetrischen Matrix stimmen die aIgebraische und die geometrische Vielfachheit berein. Der Eigenwert Akm besitzt einen Eigenraum der Dimension km . Fiir diesen Eigenraum liiBt sich mit dem HilbertSchmidtschen Verfahren eine Orthonormalbasis hm,I,'" ,hm,km finden. Nimmt man diese Basen aller Eigenraume zusammen, so ergibt sich eine Orthonormalbasis hI, ... ,hn des lRn , die aus lauter Eigenvektoren besteht. Mit der Basisiibergangsmatrix:
wird die kanonische Basis des lRn in die neue Basis iiberfiihrt: n
hj = L
f3k,j ek (n) •
k=I
Berechnet man die Koordinaten eines Punktes n
X=
L
Xj ej (n)
j=I
in den Systemen (0, Beziehungen:
o-p = x
n
el (n), ... ,en (n»
=L
xj
hj
j=I
bzw. (0,
hI, ... ,bn ), so gelten die
Die Matrix B ist gemiiB ihrer Konstruktion orthogonal B- 1 deshalb gilt:
Beriicksichtigt man, daB die Matrix A diagonalisiert wird
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
214
mit entsprechend ihrer Vielfachheit aufgefiihrten Eigenwerten AI, . .. ,An, so bekommt man
=
t (t
f3j,k Xk)2
Aj
j=1
k=1
Hieraus kann man nun das behauptete Kriterium entnehmen. Hauptachsensystem einer quadratischen Form finden, Kurven und Flachen beschreiben
Aufgabe 6.18 Gegeben seien die symmetrische Matrizen:
=
(-2 3) 3
1
Man gebe orthogonale Matrizen BI und B2 an, so daB T A2 = B2 A2 B2
und jeweils eine Diagonalmatrix darstellt. Man beschreibe die Kurve:
und die Flache
0:)
= I
im jeweiligen Hauptachsensystem. Losung: Die Matrix
I besitzt das charakterische Polynom
mit den Eigenwerten Al
1
3
= --2 - -.J5 2 '
1 A2 = - 2
3
+ -2 .J5.
Beide Eigenwerte besitzen die algebraische und geometrische Vielfachheit 1. Der Eigenraum yon AI wird aufgespannt yom Eigenyektor
Der Eigenraum yon A2 wird aufgespannt yom Eigenyektor
6.3 Symmetrische und orthogonale Matrizen
215
Die Vektoren u) und stehen senkrecht aufeinander. Normiert man die Vektoren, so entsteht eine Orthonormalbasis des ]R2 aus Eigenvektoren:
h)
=
h2
=
1
_
(
1
_
(
--U)=
1+,/5 2) J2(5 +./5)' J2(5 +./5) , 1-,/5 2) -./5)' J2(5 -./5) .
2 2 U2 =
J2(5
Mit der Matrix 1+ 5
_
--J..=L)
2 (s+.J5)
B)= (
..j2:-.J5)
J2(S2+.J5)
J2(S-.J5)
gilt deshalb:
A-) -_
(-! MッセNOU@ MセKBLU@
)
0) 3 u
Geht man im]R2 zum Hauptachsensystem dinaten:
=
T
h), h2) tiber mit den Koor-
so nimmt die angegebene Kurve die Gestalt an:
/2 (1-'2+'2",5 SセI@ 1 SセI@ xl+ (-'2-'2",5 bzw.
クGセ@
/2
x2=1
x'i
---=1 b2 a2 mit
。]jャKセNOUG@
b=J-l:3./5'
Die Gleichung stellt also im Hauptachsensystem eine Hyperbel mit der a
Achse 2b und den Asymptoten X) = ±b'X2 dar.
6 Eigenwerte und Eigenvektoren
216
Die
Hyperbel
(XI, X2) (-23
3)1 (XI) = 1 x2
im Hauptachsensystem
Die Matrix A2 besitzt das charakterische Polynom XA2(A) = _A 3 + U 2 + U - 4
mit den Eigenwerten
AIle drei Eigenwerte besitzen die algebraische und geometrische Vielfachheit 1. Der Eigenraum von AI wird aufgespannt vom Eigenvektor
"I =
(1, 1,0) .
Der Eigenraum von A2 wird aufgespannt vom Eigenvektor
Der Eigenraum von A3 wird aufgespannt vom Eigenvektor
"I, "2
Die Vektoren und "3 stehen senkrecht aufeinander. Nonniert man die Vektoren, so entsteht eine Orthonormalbasis des 1R3 aus Eigenvektoren:
Mit der Matrix
6.3 Symmetrische und orthogonale Matrizen I .J2 B2=
I .J2 0
217
1+.J2
I-.J2
2.J3+2.J2
2.J3-2.J2
I+.J2
I-.J2
2.J3+2.J2
2.J3-2.J2
2+.J2
2-.J2
2.J3+2.J2
2.J3-2.J2
gilt deshalb: 0
aGセg@
-../2 0
セI@ セ@
../2
B[ A,B,
Geht man imlR3 zum Hauptachsensystem (0, bI, b2, b3) tiber mit den Koordinaten:
(:D セbL@ HセIN@ so nimmt die angegebene Flache die Gestalt an:
r,; /2 2 x /2I - vr,;2セク@ /22 + v2x 3 = 1. Die Gleichung stellt also im Hauptachsensystem ein einschaliges Hyperboloid dar.
Das
einschali-
ge (1hケーセイ「oャZ、I@
x
1
1
-1
xT = 1
0 1 -1 im Hauptachsensystem, (x = (XI,X2,X3»
Mathematica: Al
= {{-2, 3}, {3, I}};
CharacteristicPolynomial[AI, A] -11+A+A2
218
6 Eigenwerte und Eigenvektoren Solve[CharacteristicPolynomial[Al, A]
{{A セ@
セ@2 ( - 1 - 3vrs) }, {A セ@
NullSpace[Al-
セH@
== 0]
セ@2 ( - 1+ 3vrs) }}
- 1- 3.J5)IdentityMatrix[2l] 1
({2:( -1 - vrs), I}} NullSpace[Al-
1
i( -1 + 3.J5)IdentityMatrix[2]] 1
{{ 2: ( - 1+ vrs), l}} Simplify[
I} {!(-1-® 2 v oJ) '
J{H -1- セLiスᄋサh@ {-
-1- セLQス@
J + J5
1+J5
2
J2(5 + J5)' Simplify [
J{H MQKセLiスNサh@
}
5
I} {!(-1+® 2 v oJ) '
MQKセLス@ セ@
セ@
]
{ J 10 - 2J5' Vs=7s }
Map'" > with (linalg) ; > A1:=matrix(2,2, [-2,3,3,1]): > charpoly(A1,lambda);
> solve(charpoly(A1,lambda)=O);
1
3
1
3
--2 + -2 vrs' --2 - -2 vrs > nullspace(A1-(-1/2+3/2*sqrt(5» > *array(identity,l .. 2,1 .. 2»;
]
6.3 Symmetrische und orthogonale Matrizen > nullspace(Al-(-1/2-3/2*sqrt(5» > *array(identity,1 .. 2,1 .. 2»;
> evalm([l, 1/2+1/2*sqrt(5)]1 > (norm(vector([l,1/2+1/2*sqrt(5)]),2»);
> evalm([l, 1/2-1/2*sqrt(5)]1 > (norm(vector([l,1/2-1/2*sqrt(5)]),2»);
219
220
Sachwortverzeichnis Abstand von Punkt und Ebene,32 Abstand von Punkt und Gerade,30 Adjunkte, 170 Affine Abbildung, 136 Affine Koordinaten, 87, 94 Affines Koordinatensystem, 87 Algebraische Vielfachheit, 195 Alternierende Multilinearform, 172 Argument, 55, 56 Basis, 80 Basisiibergangsmatrix, 133 Betrag einer komplexen Zahl, 45 Bild einer linearen Abbildung, 131 Blockdreiecksmatrix, 178 Charakteristisches Polynom, 188 Charakteristisches Polynom aImlichee Matrizen, 188 Cramersche Regel, 173 Definitheit einer quadratischen Form,212 Determinante, 169, 171 DiagonalaImliche Matrix, 196, 199 Dimension, 81 Drehspiegelung im 1R3, 139, 209 DrehungimlR2 , 89,209 DrehungimIR3 ,91,139,209 Dreiecksmatrix, 177 Dreiecksungleichung, 46, 100 Dreifingerregel der rechten Hand, 23 Ebenengleichung, 30, 31 Eigenraum, 195 Eigenvektor, 195
Eigenwert, 195 Einheitsmatrix, 112 Einheitsvektor, 10, 11 Einheitswurzel, 64, 69 Elementarmatrizen, 119 Entwicklungssatz, 171 Erweiterte Matrix, 146 Eulersche Formel, 56 Eulerwinkel, 91 GauBscher Algorithmus, 158 Geometrische Vielfachheit, 195 Geradengleichung, 28, 29 Gerichtete Strecke, 3 Hauptachsensystem, 97, 214 Hessesche Normalform, 32 Hilbert-Schmidt Verfahren, 101 Homogenes System, 145 Hyperboloid, 217 Imaginfuteil, 44 Inhomogenes System, 145 Inverse Matrix, 120, 172 Kanonische Basis, 81 Kern einer linearen Abbildung, 131 Komplexe Zahl, 44 Komponente, 1 Konjugiert komplexe Zahl, 44, 45 Koordinaten, 1,85, 101 Koordinatentransformation,86 Kronecker-Symbol, 86 Kurve in der Ebene, 50, 51, 53,54 Lange eines Vektors, 8, 9, 99, 100,205 Losungsraum, 145, 159 Losungsraum eines homogenen Systems, 146
221
SACHWORTVERZEICHNIS Losungsraum eines inhomogenen Systems, 146 Lineare Abbildung, 130, 131 Lineare Abhiingigkeit, 3, 22, 25,80 Lineare Unabhiingigkeit, 80 Linearer Teilraum, 81 Lineares Gleichungssystem, 81, 82,88,145 Linearkombination, 71 Lot, 39,40,42 Matrix, 109 Matrix einer Verkettung, 132 Matrixform eines linearen Gleichungssystems, 145 Normalenvektor,31 Normierter Vektor, 100 Nullraum einer linearen Abbildung, 131 Orthogonalbasis, 101,205 Orthogonale Matrix, 205-207, 209,210 Orthogonale Vektoren, 100 Orthogonalsystem, 100 Orthonormalsystem, 100 Ortsvektor, 4 P-Q Normalform, 125, 137 Parallel flach, 24 Parallelogramm, 6, 19 ParallelogrammregeI, 4 Pfeil,3 Polarkoordinaten, 56 Produkte von Skalaren mit Matrizen, 111 Produktmatrix, 111, 112 Projektion, 11, 12, 105 Punktraum, 1 Quadratische Form, 212 Quadratwurzel, 63, 66 Rang einer Matrix, 120, 133 Rangbestimmung, 120
Rangkriterium, 146 Raute,20 Realteil, 44 Rechteck, 19 Richtungscosinus, 12 Sarussche Regel, 170 Satz von Cayley-Hamilton, 189 Scherung, 137, 139 Schnitt von Ebenen, 32, 147 Schnitt von Geraden, 29 Seitenhalbierende, 7 Senkrechte Vektoren, 10 Skalar, 2, 70 Skalares Produkt, 9, 22, 99, 100,205 Spaltenoperation, 118, 157 Spaitenrang, 118 Spaltenvektor, 110 Spatprodukt, 24 Spiegelung im 1R3 , 139 Spur einer Matrix, 117 Summe von Matrizen, 111 Symmetrische Matrix, 205, 206, 212 Systeme mit quadratischer Systemmatrix, 147 Tetraeder, 26 Transponierte Matrix, 111, 112, 188 Triviale Darstellung des Nullvektors, 80 Unterraum, 71 Vektor, 1, 2, 70 Vektorielles Produkt, 21-23 Vektorraum, 2, 70 Vektorraum JK'l , 71 Verschiebungsvektor, 1 Volumen eines Spats, 24 Windschiefe Geraden, 29, 30 Winkel, 9, 205 Winkelhalbierende, 20 Wurzel,63
222
SACHWORTVERZEICHNIS Zeilenoperation, 157 Zeilenrang, 118 Zeilenvektor, 11 0 Zerlegung eines Vektors, 12, 17 Zugeordnete Matrix, 132, 133
223 セtheicaMbfl@
Mathematica-Befehle Abs,52 Arg,58 CharacteristicPolynomial, 189, 197 Collect, 98 ComplexExpand, 50, 59 Conjugate, 49 Cross, 25 Det,174 E,98 Eigenvalues, 197 1,46 IdentityMatrix, 192 1m, 48 Inverse, 125 LinearSolve, 160, 164 MatrixForm, 113 N,13 Nullspace, 164 Re,48 RowReduce, 123, 153 Simplify, 18,46 Solve, 16,34,75, 197 Sum, 62 Transpose, 113 Unprotect, 98
224
MAPLE-BEFEHLE
MapJe-Befeble abs,53 array (identity, Ln, Ln), 192 charpoly, 190, 197 collect, 98 collect( ,distributed), 98 combine( ... ,trig),63 concat, 154 conjugate, 49 convert( ... ,polar),58 convert, degrees, 14 cross prod, 26 det, 174 dotprod,14 eigenvalues, 197 evalc, 50, 59 evalf,14 evalm, 19, 114 1,47 Im,49 inverse, 125 linalg, 14 linsolve, 161, 165 map, 19,26, 143 norm, 14 nullspace, 165 Re,49 rref,123 simplify, 19,26,47, 143 solve, 16,34,76,197 sum, 63 transpose, 114