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German Pages [395] Year 1968
LEXIK O N DER CH R ISTLIC H EN IKONOGRAPHIE ERSTER B A N D A L L G E M E IN E IK O N O G R A P H IE A B IS E Z E C H IE L
LEXIKON DER CHRISTLICHEN IKONOGRAPHIE HERAUSGEGEBEN VON ENGELBERT KIRSCHBAUM SJ IN Z U SAM M ENA RBEIT MIT G Ü N T E R B A N D M A N N , WOLFGANG B RAUN FELS, JO H A N N ES KOLLW ITZt, WILHELM M RAZEK, ALFR ED A. SCH M ID, H U G O SCH NELL
ERSTER BAND ALLGEMEINE IKONOGRAPHIE A - EZECHIEL MIT 295 A B B IL D U N G E N
1968
HERDER ROM • F R E IB U R G • BASEL - W IEN
Veröffentlicht mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Stiftung Volkswagenwerk © Verlag Herder KG Freiburg im Breisgau 1968 Alle Rechte Vorbehalten • Printed in Germany Herder Druck Freiburg im Breisgau 1968 Bestellnummer 14491
VORWORT
Es ist der Sinn eines jeden Lexikons, somit auch eines Spezial-Lexikons der christlichen Ikonographie, Wissen zusammenzutragen und dadurch leichter zugäng lich zu machen. Ein Lexikon ist also weniger Forschung als Sammlung des Er forschten. Dennoch ergibt es sich wie von selbst, daß dabei auch echte Forschung betrieben wird. Schon das oft mühsame Aufsuchen des „irgendwo“ niedergelegten Ergebnisses neuester Studien ist Forschung. Dabei entdeckt man die „Lücken“, und die kann nur Forschung füllen. Aber der eigentliche Dienst an der Wissenschaft besteht in der gebotenen Zusammenschau des Erforschten; weiteres Suchen wird dadurch angespomt und erleichtert. Auch kann nur so der genaue Ort bestimmt werden, an dem unsere Wissenschaft in ihrer Entwicklung angelangt ist. Die allen lexikalen Synthesen anhaftenden bekannten Schwierigkeiten werden noch durch die besondere Lage der ikonographischen Forschung vermehrt. Von der Untersuchung der stilistischen Formen überschattet, ist die Erkenntnis der Bedeutung und geschichtlichen Aussagefähigkeit der Ikonographie noch nicht lange ent sprechend gewertet. Die auf solche Weise entstandene Diskrepanz zwischen Quantität und Qualität der Forschung kann erst allmählich aufgearbeitet werden. Vielleicht — so ließe sich vermuten — ist der Zeitpunkt für eine lexikalische Zusammenfassung der christlichen Ikonographie überhaupt verfrüht. A uf der anderen Seite scheint gerade die Unübersichtlichkeit des Forschungsstandes dazu einzuladen, wenigstens einmal einen Überblick zu gewinnen. Diese Einsicht mag auch erklären, warum das Ziel fast gleichzeitig von verschiedenen Seiten unabhängig angestrebt wurde und wird. Die bisherigen Unternehmen ikonographischer Synopsis wurden von Einzelforschem begonnen. Bei aller Anerkennung für den Mut und die dahinterstehende Leistung haben wir einen anderen Weg eingeschlagen. Um das unübersehbare internationale Fachwissen aufzufangen, haben wir ein möglichst internationales Netz von Autoren auszuspannen gesucht. Den ungleichen Stand der ikonographi schen Forschung trachten wir durch einen verschieden spezialisierten FachberaterKreis und ein entsprechend zusammengesetztes Herausgeber-Kollegium auszu gleichen. Redaktion, Fachberater und Herausgeber sind sich bewußt, daß auf diese Weise keineswegs alle Mängel ausgeschaltet werden können. Eine gewisse Ungleichheit wird den einzelnen Artikeln immer bleiben. Sie wurde z. T. sogar vermehrt durch unseren Grundsatz, den Raum der wichtigen Stichworte auf Kosten der weniger bedeutenden noch zu erweitern. Die Qualität ist belastet von der Ungleichheit der Forschungslage — der Barock ist z. B. weniger untersucht als das Mittelalter —, von der Verschiedenheit des Autoreneinsatzes— es ist eine zeitraubende und zunächst
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VORWORT
undankbare Arbeit, gute Lexikon-Artikel zu verfassen - und endlich auch von den Auffassungsunterschieden der Gelehrten. Um dem Autor den nötigen Spielraum zu lassen und doch eine gewisse Einheit im Aufbau der Artikel zu wahren, ist deren Gliederung nur im Umriß festgelegt, im übrigen aber nach Thema und Verfasser elastisch abgewandelt. Als besonderes Anliegen will dieses Werk nicht nur die ikonographische Beschrei bung der Darstellungen in der Entwicklung der einzelnen Epochen geben, sondern auch die ikonologischen Zusammenhänge erhellen. Dabei fassen wir den Sinn der Ikonologie so weit, daß die darüber herrschenden Auffassungen möglichst in ihrer ganzen Breite berücksichtigt werden. Die Bebilderung kann und will nur die wesent lichen Typen eines Bildgegenstandes verdeutlichen. Die Literaturangaben wurden auf jene Werke beschränkt, die den heutigen Forschungsstand wiedergeben. Vor allem sollen sie dem Leser helfen, seine eigenen Studien mit ihrer Hilfe zu vertiefen. Um das in den Bänden des Lexikons gesammelte Material besser auswerten zu können, werden einige Register das Werk ergänzen: Register der Attribute, Register der Künstler, Register der Kunsttopographie. Das Lexikon der christlichen Ikonographie, dessen erster Band hiermit vorliegt, hätte nicht erscheinen können ohne die Hilfe und Zusammenarbeit vieler, denen an dieser Stelle wenigstens ein Dankeswort gesagt werden soll. Die viele Jahre währende Planung und Vorbereitung wären nicht möglich gewesen ohne die großzügige finanzielle Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft und besonders der Stiftung Volks wagen werk; deren verantwortlichen Leitern gebührt darum an erster Stelle Dank. Die Planung des Gesamtwerkes wurde von Dr. Adolf Weis in jahrelanger Kleinarbeit mit ungewöhnlicher Sachkenntnis ausgearbeitet. Der erfahrene Be rater in diesem Vorbereitungsstadium, Prof. Theodor Klauser, darf in diesem Zu sammenhang nicht unerwähnt bleiben. Hierhin gehört auch ein Dankeswort an die Herren Prof. Hans Kauffmann und Prof. Ludwig H. Heydenreich, deren Wohl wollen für uns, vor allem in den Anfängen, besonders ermutigend war. Dieser Dank muß auf die gesamte Leitung des Münchener Zentralinstituts für Kunstgeschichte ausgedehnt werden; das uns hier bewiesene Entgegenkommen hat uns die Benützung der reichen Bibliothek und ihrer Arbeitsmittel sehr erleichtert. Dasselbe gilt für die Leitung der Bibliotheca Hertziana in Rom und des Index of Christian Art der Vati kanischen Bibliothek. Bereitwillige Unterstützung hat unser Anliegen durch die Gewährung von Stipendien auch bei der Görres-Gesellschaft gefunden. Mit besonderer Dankbarkeit müssen hier die Verleger Herr Dr. Theophil HerderDomeich und Herr Dr. Hermann Herder-Dorneich und das unter der Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Oskar Köhler stehende Lexikographische Institut des Ver lages Herder genannt werden. Weit über die Pflichten des Verlegers hinaus wurden uns hier Anteilnahme und materielle Erleichterung geboten. Die eigentliche Arbeit haben naturgemäß unsere Autoren geleistet. Ihre große Zahl macht es leider unmöglich, jedem einzelnen zu danken. Das Erscheinen des Werkes wird ihnen Lohn ihrer an sich so undankbaren Mühe sein. Was dabei an Kärrner-Arbeit vom eigentlichen Redaktions-Team geleistet wurde, kann wohl nur ermessen, wer das Werden eines solchen Werkes einmal selbst erlebt hat. Dasselbe gilt in erweitertem Maße von den Wissenschaftlern, die uns als Fach berater zur Seite stehen und in nicht erlahmendem Eifer alle Artikel durchgesehen und geprüft haben.
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VORWORT
In das diese Dankesworte unterzeichnende Herausgebergremium hat der Tod eine schmerzliche Lücke gerissen. Am 1. April 1968 starb unerwartet Prof. Johannes Kollwitz. Wie wenige hat er sein Wissen und seine Zeit der Gestaltung dieses Werkes gewidmet, dessen Werdegang von Anbeginn mit aktivster Teilnahme verfolgt und den wissenschaftlichen Ernst des Lexikons zu seiner eigenen Aufgabe gemacht. Möge das Lexikon der christlichen Ikonographie den Dienst tun, um dessentwillen so viele ihm Zeit und Mühe geschenkt haben.
Freiburg, im Sommer 1968
Im Namen der Herausgeber, ENG ELBERT K IRSCH BA UM SJ
FACHBERATER FRÜHCHRISTLICHE U N D BYZANTINISCHE K U N ST
Dr. Elisabeth Lucchesi Palli, Rom F R Ü H - U N D HOCHMITTELALTER
Prof. Dr. Peter Bloch, Berlin SPÄTMITTELALTER U N D RENAISSANCE
Dr. Anton Legner, Frankfurt am Main BAROCK
Doz. Dr. Hermann Bauer, München SLAWISCHE K U N ST
Heinz Skrobucha, Recklinghausen
REDAKTION Dr. Oskar Holl, Chefredakteur Lore Kaute M. A.
Dr. Brigitte Ott
Jutta Seibert M. A.
AUTOREN DES ERSTEN BANDES
A rtelt, D r. W alter, U niv.-Prof., F ran k fu rt a. M. Bandmann, D r. G ü n ter, U niv.-Prof., Tübingen B ardtke, D. H ans, U niv.-Prof., Leipzig Bauer, D r. H erm an n , U niv.-D oz., M ünchen Bloch, D r. Peter, Prof., Berlin Bogyay, D r. T h o m as von, M ünchen Boskovits, D r. M iklös, U niv.-D oz., Budapest Braun, U te, St. P eter (Schwarzwald) Braunfels, D r. W olfgang, U niv.-Prof., M ünchen Brenk, D r. Beat, R om u n d Basel Brückner, D r. W olfgang, U niv.-D oz., F ra n k fu rt a. M. C hadraba, P h D r R udolf, O lom ouc (CSSR) Dienst, D r. H eide, U niv.-A ss., W ien Emminghaus, D r. Jo h annes H ., U niv.-Prof., W ien Engelbregt, D r. J. H. A ., O F M , U trecht Feldbusch, D r. H ans, A achen Fischer, D r. K laus, Bonn Flemming, D r. Jo h a n n a, Jena Fonrobert, Ju tta , M . A., F ra n k fu rt a. M. Förster, D r. K u rt W ., U niv.-Prof., New H aven, C onn. G erlach, D r. Peter, U niv.-A ss., Tübingen Gillen, D r. O tto , K arlsruhe G raepler-D iehl, D r. U rsula, M arburg (Lahn) G ray, N icolete, L o n d o n Greisenegger, D r. W olfgang, Univ.-Ass., W ien H ahn, D r. K arin, W iensen b. U slar H assel, D r. F ra n z Josef, M ainz H aussherr, D r. R einer, Bonn Henderson, D r. G eorge, E dinburgh H offm ann, D r. K o n rad , H eidelberg Hoffscholte, L idw ina M aria M argreta, R om Hofm ann, D r. Sigfrid, M ünchen Hohl, D r. H an n a, H am burg H oll, D r. O skar, F reiburg i. Br. H otz, D r. Joachim , K arlsruhe Irtenkauf, Dr. W olfgang, D itzingen b. S tuttgart Isenneyer, D r. C hristian-A dolf, U niv.-Prof., H am burg Jaeger, D r. W olfgang, U niv.-Prof., H eidelberg K ädär, D r. Z o ltàn , D ebrecen Kaute, Lore, M. A ., F reiburg i. Br. Kellner, D r. W endelin, H erten b. Rheinfelden
Kilström, Dr. Bengt Ingm ar, Priv.-D oz., Strängnäs b. U ppsala Klewitz, Dr. M artin, O berlandeskonservator, S aar brücken Köllmann, Prof. D r. E rich, K öln Kollwitz, Dr. Johannes (t), U niv.-Prof., F reiburg î. Br. Kriss-R ettenbeck, D r. Lenz, M ünchen Kunoth-Leifels, D r. E lisabeth, B rem en-H orn-L ehe Laag, D. H einrich, U niv.-Prof., M arburg (Lahn) Legner, D r. A nton, F ra n k fu rt a. M. L ieball, D r. Josef, U niv.-D oz., W ien und R egensburg Looveren, L. H. D. van, D ra, Brüssel Lucchesi P alli, D r. E lisabeth, Innsbruck und R om M ann, D r. A lbrecht, Prof., Aachen M edding, Dr. W olfgang (t), O berlahnstein M yslivec, D r. Josef, P rag Neum ann, D r. H elga, H alle Nilgen, D r. U rsula, B onn und R om O s, H . W . van, D rs, G roningen Paulus, D D r. H erbert, E rlangen Rapsilber, D r. Eva, Paris Sauser, D D r. E kkart, Prof., T rier Schade, D r. H erbert, SJ, M ünchen Schlosser, H anspeter, U niv.-A ss., F reiburg i. Br. Schweicher, D r. C urt, T rier Seibert, Ju tta, M. A ., Breisach Skrobucha, H einz, Recklinghausen Smith, D r. M ichael Q uinton, Bristol (G roßbritannien) Strnad, D r. A lfred A ., R om T homas, D r. Alois, P rälat, Prof., T rier Tim mers, Dr. J. J. M ., Prof., M aastricht V etter, D r. Ew ald M ., U niv.-D oz., M annheim V izkelety, D r. A ndreas, B udapest Volp, D r. R ainer, M ainz W eber, D r. Ingrid, M ünchen W eckw erth, D r. A lfred, C uxhaven W ehrhahn-Stauch, D r. Liselotte, Saarbrücken W eis, D r. A dolf, F reiburg i. Br. Wellershof-v. Thadden, D r. M aria, K öln W ilhelm, Dr. Pia, H am burg W inner, D r. G erhard, St. Pölten (N d.-Ö str.) W yss, Dr. R obert L., Bern
ABKÜRZUNGSVERZEICHNISSE
I.
B IB L IS C H E U N D A U S S E R K A N O N IS C H E S C H R IF T E N A . A ltes Testament
Gn Ex Lv Nm Dt Jos Ri Rt 1 Sam 2 Sam 3 Kg 4 Kg 1 C hr 2 C hr Esr N eh T ob Jd t Est 1 M akk 2 M akk Jo b Ps (Pss)
Genesis (1 M os.) E xodus (2 M os.) Leviticus (3 M os.) N um eri (4 M os.) D euteronom ium (5 M os.) Jo sue R ichter R u th 1 Sam uel (griech. 1 Kg) 2 Sam uel (griech. 2 Kg) 3 K önige (hebr. 1 Kg) 4 K önige (hebr. 2 Kg) 1. C h ronik (P aralipom enon) 2. C hronik E sdras N ehem ias T o bias Ju d ith Esther 1. M akkabäer 2. M akkabäer Jo b Psalm (en)
Spr P rd HL W eish Sir Is Jer Klgl Bar Ez D an Os Joel Am A bd Jon M ich N ah H ab S oph Agg Zach M al
S prüche Prediger (Ecclesiastes) H oheslied W eisheit Jesus Sirach (Ecclesiasticus) Isaias Jerem ias K lagelieder B aruch Ezechiel D aniel Osee Joel A m os A bdias Jonas M ichäas N ahum H ab ak u k Sophonias Aggäus Z acharias M alachias
B. Neues Testament Mt Mk Lk Jo A pg R öm 1 K or 2 K or G al E ph Phil K ol 1 Thess 2 Thess
M atthäus-E vangelium M arkus-E vangelium L ukas-Evangelium Johannes-E vangelium Apostelgeschichte R öm erbrief 1. K o rin th erb rief 2. K o rin th erb rief G alaterbrief E pheserbrief P hilipperbrief K olosserbrief 1. T hessalonicherbrief 2. T hessalonicherbrief
1 T im 2 Tim T it Phm H ebr Jak 1 P etr 2 P etr 1 Jo 2 Jo 3 Jo Ju d A pk
1. T im otheusbrief 2. T im otheusbrief T itusbrief P hilem onbrief H eb räerb rief Ja k o b u sb rief 1. P etrusbrief 2. P etrusbrief 1. Jo h an n esb rief 2. Jo h an n esb rief 3. Jo hannesbrief Ju d a sb rief A pokalypse des Johannes (G eheim e Offenbarung)
C. N eutestam entliche A pokryphen ( soweit Bildquellen) P sJac
T hom E v
P sM t
Sog. P rotoevangelium Jacobi (Pseudo-Jacobus). Text (griech.) ed. °T ischendorf, Ev. apocr. 1-50; (dt.) °M ichaelis 73-95; "HenneckeSchneem elcher I 280-90. K indheitsgeschichte des H errn von T hom as dem Israeliten. Text (griech. Vers. A) Tischendorf, Ev. apocr. 140-57, (Vers. B) ib. 158-63, (lat.) 164-80; (dt.) M ichaelis 9 9-111; H ennecke-Schneem elcher I 293-8. Liber de o rtu beatae M ariae et infantia salvatoris a beato M atthaeo Evangelista hebraice scriptus (Pseudo-M atthaeus). Text (lat.) T ischendorf, Ev. apocr. 51-112; (dt. Auszüge) H ennecke-Schneem elcher I 306-9 (capp. 14 18-24).
10* E v N atM ar K indhE vJam es E vInfA rab
E vN icod
A bgarleg. H istJo sF ab r T ransitB M V A ctP etr
M a rtP etr A ctP au l
A ctP etrP au l A ctJo
P sA bd
ABK ÜRZUNGSVERZEICHNISSE E vangelium de nativitate M ariae. T ext (lat.) T ischendorf, Ev. apocr. 113-21. (M s. A rundel 404) ed. M. R. Jam es, L atin Infancy G ospels (1927); (dt.Auszug) H ennecke-Schneem elcher I 307 (cap. 73). E vangelium Infantiae arabicum . T ext (lat.) Tischendorf, Ev. apocr. 181-209; (dt. Auszug) H ennecke-Schneem elcher I 3 05-6 (capp. 17 23 24 41). E vangelium N icodem i: I. A cta Pilati (capp. 1-17); II. Descensus ad Inferos (capp. 17-27). Text (griech., 2 Verss.) T ischendorf, Ev. apocr. 210-332; (lat., dto) ib. 333-432; (dt.) M ichaelis 154-214; H ennecke- Schneem elcher I 333-58. Legende und Briefwechsel des K g A bgar m it Jesus (D o ctrin a A ddai). T ext (griech.) °L ipsius-B onnet I 2 7 3 -8 3 ; (dt.) H ennecke-Schneem elcher I 327-30. H istoria Josephi fabri lignarii. T ext (lat.) Tischendorf, Ev. apocr. 122-39. D e transitu beatae M ariae Virginis (D e D orm itione M ariae). T ext (3 Verss.) T ischendorf, A pocalypses apocr. 95-136. A cta Petri (A ctus P etri cum Sim one; A ctus Vercellenses). Text (lat.) Lipsius-Bonnet I 45-103 ; (dt.) °H ennecke-Schneem elcher 231-49; M ichaelis 333-79 (unvollständig). M artyrium b. P etri A postoli a L ino conscriptum . T ext L ipsius-B onnet I 1-22. A cta P auli (erh. Teile u. a. 1. A cta P auli et T heclae; 3. M artyrium Pauli). T ext Lipsius-Bonnet 1 104-17 235-72; (vgl. C. Schm idt, A cta Pauli, 1905; ders., Praxeis P aulou, 1936); (dt.) Hennecke2 197-212. A cta Petri et P auli (Passio). T ext L ipsius-B onnet I 118-234. A cta Joannis. Text Lipsius-Bonnet II/l 151-216; (dt. Ausw.) Hennecke-Schneem elcher 175-91; M ichaelis 230-68. Pseudo-A bdias (A cta Sim onis et Ju d a e; im 16. Jh. weitere apokr. A postelakten ein bezogen). Vgl. °Lipsius I 408-31.
D. Apostolische Väter Barn 1 Clem 2 Clem D id D iog H errn H erm (m ) Herm (s) Herm (v) IgnE ph
B arnabasbrief 1. K lem ensbrief 2. K lem ensbrief D idache D iognetbrief P asto r H erm ae H erm as, m an d ata H erm as, sim ilitudines H erm as, visiones Ignatius, E pistula ad Ephesios
A m bros A than A ug Basii C ypr Cyrill Alex Cyrill Jer E phr Syr Euseb F irm M G reg N az G reg Nyss G reg I G reg T ours H ieron H il P oit H ippol H o n o r A ug H rab M aur
A m brosius A thanasius A ugustinus Basilius C yprian von K arthago Cyrill von A lexandrien Cyrill von Jerusalem E p h räm der Syrer Eusebius F irm icus M aternus G regor von N azianz G regor von N yssa G regor I G regor von T ours H ieronym us H ilarius von P oitiers H ippolyt von Rom H o n o riu s A ugustodunensis H rab an u s M aurus
IgnM agn IgnPhld IgnPol IgnR om IgnSm IgnT rall M artP ol Pap Polyk
Ignatius, E pistula ad M agnesios Ignatius, E pistula ad Philadelphenses Ignatius, E pistula ad Polycarpum Ignatius, E pistula ad R om anos Ignatius, E pistula ad Sm yrnaeos Ignatius, E pistula ad T rallianos M artyrium Polycarpi Papias E pistula Polycarpi
E. A n tike und mittelalterliche Schriftsteller Iren Isid Sev Jo h Chrys Jo h D am Just K lem Alex L actant O rig P aul N ola P etrus Chrysol Petrus C om Philo Alex P ru d Ps D ionys R o m an o s Mel Rufin Sacra P arall T ertull V ic tP
Irenäus Isidor von Sevilla Johannes C hrysostom us Johannes von D am askus Justinus K lem ens von A lexandrien L actantius Origenes Paulinus von N ola P etrus C hrysologus Petrus C om estor Philo von A lexandrien Prudentius P seudo-D ionysius A reopagita R om anos der M elode R ufinus Sacra Parallela (Joh. v. D am askus?) T ertullian V ictorinus von P ettau
II.
A L L G E M E IN E A B K Ü R Z U N G E N U N D Z E IC H E N (ohne S tandorts-, Bibliothekssiglen u. ä.)
A. A . (bei D aten) aaO . A bb. A bendl. abendld. A bh(n). A bk(n). Abs. A bt. Ac(c). A ct. Äg., äg. ähnl. A kad. Alleg., alleg. allg. altchr. A lt.kde am er. A m tl. A nh. Anm . A nn. ant.
A bkürzungen
A ufschr. A ukt. Ausg. aus gen. A usgr. A usn. A usst. Ausw.
A nfang (z. B. A. 15. Jh.) am angeführten O rt A bbildung, A bbildungen A bendland abendländisch A bhandlung(en) A bkürzung(en) A bsatz A bteilung A cadém ie, A cadem y, A ccadem ia A cta Ä gypten, ägyptisch ähnlich(es) A kadem ie A llegorie(n), allegorisch allgem ein altchristlich A ltertum skunde am erikanisch A m tlich(er) A nhang A nm erkung A nnalen (-es, -i) a n tik ; antiquus, -a; antico, antichità; antiquité(s), antiquities usw. A ntependium A nzeiger A postel A pokalypse, apokalyptisch A pokryphen, apokryph apostolisch apo tro p äisch A p p arat arabisch, arabicus usw. A rbeit(en) A rchäologie archäologisch, archéologique usw. A rchitektur, architektonisch arm enisch A rtikel artistico, artistique(s) usw. A ltes T estam ent alttestam entlich A ttr ib u te ) Auflage (in der Regel w ird die Aufl. durch hochgesetzte Z ahl vor dem Erscheinungsjahr angegeben) A ufschrift A uktion, A uktionsA usgabe ausgenom m en A usgrabung(en) A usnahm e(n) A usstellung, A usstellungsA usw ahl
B. b. B aptist(n). bar. Bas(s). bayr. Bd(e)
B eatus (vgl. sel.) bei(m) B aptisterium (-en) b aro ck Basilica (Basiliken) bayrisch B and, B ände
A ntep. Anz. Ap. A pok., ap o k al. A po k r., ap o k r. apost. ap o tro p . A p p ar. arab. A rb. Arch. arch. A rchit., archit. arm . A rt. artist. AT atl. A ttr. Aufl.
Bearb., bearb. begr. Beih(h). Beil. Beischr. Beisp. Beitr. Bem. Ber. bes. Beschr. Bespr. betr. bez. Bez. bibl. Bibl. Bibliogr. Bildw(w). Bisch., bisch. Bist. bisw. Bl(l). Boli. Brev. Buchmal. Bull. Burg., bürg. byz. Bz. bzgl. bzw.
Bearbeiter, bearbeitet begründet Beiheft(e) Beilage Beischrift Beispiel(e) Beitrag, Beiträge Bem erkung(en) Bericht(e) besonders Beschreibung, beschreibend . . . Besprechung betrifft, betreffen(d) bezeichnet Bezeichnung biblisch B ibliothek B ibliographie Bildwerk(e) Bischof, bischöflich Bistum bisweilen B latt (Blätter) Bolletino Breviarium , Brevier Buchm alerei Bulletin(o) B urgund, burgundisch byzantinisch Bezirk bezüglich beziehungsweise
ca Cal. C am p, can. C ant, cap(p). C app. C at. cf. C hap. Chorgest. C horschr. ehr. C hron. Cib. C IC civ. C od., C odd. col. Coll. Conc. carit. C ongr. C orp. crist.
circa C alendarium , C alendrier usw. C am panile C anon C anticum , -a K apitel C appella C atalogo, C atâlogo, C atalogue confer Chapelle C horgestühl C horschranke(n) christlich, chrétien(ne) C hronik C iborium Codex Iuris C anonici civico C odex, Codices colonne, colum na (Spalte) Collection, Collezione C on co rd an tia caritatis C ongrès, C ongresso C orpus cristiano
d. Ä. dargest. D arst. dass. D ed., ded.
der Ä ltere dargestellt D arstellung(en) dasselbe D edikation, dediziert
12* D ek., dek. Dep. ders. desh. D et. dgl. d. G r. d. h. d. i. Dict. dies(s). D iöz. D ipt. Diss.
D istr. Diz. d. J. D km . dogm . Dpfl. d t., D tl. d to E. (bei D aten) ebd. Eccl., eccl.
ABK ÜRZUNGSVERZEICHNISSE D ek o ratio n , dekorativ D epartem ent derselbe deshalb D etail dergleichen, desgleichen d er G roße d as heißt d as ist D ictionnaire, D ictionary dieselbe(n) Diözese, D iözesanD iptychon, D iptychen D issertation (wo nicht anders ver m erkt, handelt es sich um D isser tationen in philos. F akultäten) D istrikt D izionario der Jüngere D enkm al, D enkm äler dogm atisch D enkm alpflege deutsch, D eutschland d ito (dasselbe, ebenso)
ehem. ehrw. eig. Einf. Einl. Elfb. Em bl., em bl. Enc. Engl., engl. entspr. entw. E nzyklop. enzyklop. E pigr., epigr. erb. erg. ErgBd E rgH (h). erh., E rh. E rkl., erkl. err. Erzb. Est. É t. Ev(v). ev. ev.-luth. ev.-ref. Evglr Evglstr Evst(n) evtl. Excav.
E nde (z. B. E. 15. Jh.) ebenda Ecclesia, ecclesiasticus, ecclésiasti que usw. E dition, édition, edidit, ediert von, edited by usw. ehem alig, ehem als ehrw ürdig eigentlich E inführung Einleitung E lfenbein(arbeiten) E m blem atik, em blem atisch E nciclopedia, Encyclopédie E ngland, englisch entspricht, entsprechend entw eder E nzyklopädie enzyklopädisch E pigram m , epigraphisch erb au t ergänzend, ergänzt E rgänzungsband Ergänzungsheft(e) erhalten, E rhaltungs(zustand) E rklärung, erklärt errichtet E rzbischof E studios É tude(s) E vangelium (-en) evangelisch evangelisch-lutherisch evangelisch-reform iert E vangeliar E vangelistar Evangelist(en) eventuell Excavation(s)
f., ff. Facs. F ak . (Fac.) Fass. FG
folgend(e) Facsim ile (R eproduktion) F a k u ltä t (Faculté) F assade (W -Fass. = W estfassade) Festgabe
E d., éd., ed.
Fig(g)., fig. florent. fol. Forsch. Forts(s). F ot. F ragm ., fragm. F rk r., frz. friihchr. F rü h M A Fschr. F tm
Figur(en), figürlich florentinisch folio (fol. 10 = fol. 10 recto, fol. lOv = fol. 10 verso) F orschung(en) Fortsetzung(en) Fotografie F ragm ent(e), fragm entarisch F rankreich, französisch frühchristlich F rü h m ittelalter Festschrift F ürstentum
GA G al. G ail. G az. geb. G ebB ch(r) gedr. gegr. gelegtl. G em ., gem. G em G al. gen. Ges. Gesch. gest. gew. gez. ggGgs., G gstck Ggw. Giov. G o t., got. G ouv. gr. (b. Bez. v. Codices) G rad. G rap h ., graph. grav. G rdl. griech. GW
G esam tausgabe G alerie, G aleria G alleria, G allery G azette geboren G ebetbuch (-bücher) gedruckt gegründet gelegentlich G em älde, gem alt G em äldegalerie genannt G esellschaft G eschichte gestorben geweiht gezeichnet gegen G egensatz, G egenstück G egenw art G iovanni G otik, gotisch G ouvernem ent graecus, grec usw.
H . (bei D aten) H (h). H .-A . hag. H aggr., haggr. H db(b). HE hebr. H er., her. H g., hg. H ierogl. H ist. hist. hl(l). Hl. HU. H olzschn. H oll., holl. H om . Hs(s). HW Hwb. Hzg H zgtm
H älfte (z.B . 2. H. 15. Jh.) H eft(e) H o ch altar, H au p taltar hagios, hagia usw. (griech. = hl.) H agiographie, hagiographisch H an d b u ch (-bücher) H istoria ecclesiastica hebräisch H eraldik, heraldisch H erausgeber, herausgegeben H ieroglyphe(n) H istoria, H istoire, H istory historisch, historique heilig(e) Heilig, Heilige, Heiliger H eilige (Plural) H olzschnitt H olland, holländisch H om ilie(n) H andschrift(en) H auptw erk(e) H andw örterbuch H erzog H erzogtum
G raduale G rap h ik , graphisch gravure(s) G rundlage griechisch G esam m elte W erke od. G esam t-
ABK ÜRZUNGSVERZEICHNISSE ib. ident. i.J. Ikonogr. ikonogr. Ikonol., ikonol. 111., ill. illum. inc. incl. insbes. Inschr., inschrftl. Inst. Instr. Inv. i.T . it. Ital.
ibidem identisch im Ja h re Ik o nographie ikonographisch Ikonologie, ikonologisch Illustration(en), illustriert illum iniert incision(s), incisione (-i) inclusive insbesondere Inschrift, inschriftlich In stitu t, Institute Instructio(n) Inventar(e) im Text italienisch Italien
J. Jb(b). Jber. Jg. Jh(h). Jhft(e) Journ. Jschr. Jtsd. jüd.
Ja h r Ja h rb u ch (-bücher) Jahresbericht(e) Ja h rgang Jah rhundert(e) Jahresheft(e) Jo u rn al Jahresschrift(en) Ja h rtau sen d jüdisch
K. Kal. kan. K anon. K ap. K ard. karol. K at. K atak. katalan. kath. K ath. K dm . KG Kg(e), kgl. KGM K gn kgesch. Kgewerbe K hist., khist. K iG kigesch. K K ab. Kl. klass. kleinas. K lost. K om m . K om p., kom p. K ongr. K orrbl. K ongreg. Kpl kpl krit. Krs Kslg(n) ksrl. Kt. Kupfst(e).
K u n st (nur in bibliogr. A bk.) K alender k anonisch (für E w . usw.) K anonisation K apelle K ardinal karolingisch K atalog K atakom be(n) k atalanisch katholisch K athedrale, K athedralK u nstdenkm äler K unstgeschichte K önig(e), königlich K unstgew erbem useum K önigin kunstgeschichtlich K unstgew erbe K u nsthistoriker, kunsthistorisch Kirchengeschichte kirchengeschichtlich K upferstichkabinett K lasse klassisch kleinasiatisch K loster K om m ission K om position, kom positionell K ongreß K o rrespondenzblatt K ongregation(en) K onstantinopel konstantinopolitanisch kritisch K reis K unstsam m lung(en) kaiserlich K an to n K upferstich(e)
13*
KV(v) Kw.
K irchenvater (-väter) K unstw issenschaft
LA langob. lat. LBibl. 1. c. Leg., leg. Lekt. Lex. Lfg li. L ib.P ont. Libr. L ipsthk Lit., lit. L iturg., liturg.
Legenda A urea langobardisch, langobardo usw. latinus, lateinisch usw. L andesbibliothek loco citato Legende(n), legendär L ektionar Lexikon Lieferung links L iber Pontificalis L ibrary L ipsanothek (R eliquiar) L iteratur(angaben), literarisch Liturgie, liturgisch; L iturgia, liturgico usw. L andkreis L andesm useum lutherisch S eptuaginta
Lkrs LM us. luth. LXX m. M . (bei D aten) M A , m a.
m it M itte (M . 15. Jh.) M ittelalter, M oyen âge, M iddle Ages, m ittelalterlich M ad. M adonna Magg. M aggiore M alerei(en) Mal. m an. m anieristisch M art. M artyr(er) M artm M artyrium M artyrol. (Rom .) M artyrologium (R om anum ) masch. m aschinenschriftlich Mbl(l). M onatsblatt (-blätter) M ed., M éd. M edaille(n), M edaglione (-i), M é d aille^ ), M edaillon m edizinisch mediz. M élanges Mél. M em ., Mém. M em oiren, M ém oires usw. M enol(l). M enologium (-en), M enologio merov. m erovingisch, m erovingien M he M onatshefte M in(n). M iniatur(en) Mise. M iscellanea Misz. Miszellen M itt. M itteilungen M on. M onum ent(e), M onum enta, M onum ent(s), M onum enti m on. m onum ental M onogr. M onographie(n, -s) M os(s). M osaik(en) m otivisch m ot. Ms(s). M anuskript(e), m anuscri(p)t(s), m anoscritto (-i) MSch. M ittelschiff M schr. M onatsschrift M str M eister M t, M te M ont, M onte Mus. M useum , M usée, M useo Nn. n. a. N achdr. N achf. N achr. nam .
N ordnach nach anderen N achdruck N achfolge(r) N achrichten nam entlich
14* N at., naz. N Bibl. nC. N . D. N d.neap. N eudr. NF N G al. N iederl., niederl. N M us. nouv. éd. N r. NS NT ntl. N um . O- (in W o rt verbindungen) O b.- (in W o rt verbindungen) o. a., o. ä. od. öff. o .J . O ktat. o. 0 . or. O m ., orn. orth. ö s tr ., östr. o tto n .
ABKÜRZUNGSVERZEICHNISSE N ational-, nazionale N ationalbibliothek nach C hristi G eburt N otre-D am e N iederneapolitanisch N eudruck N eue Folge N ationalgalerie N iederlande, niederländisch N ationalm useum , M useo N azionale nouvelle édition N um m er(n) N eue Serie, N ouvelle Série N eues T estam ent neutestam entlich N um ism atik, num ism atique OstO bero d er andere(s), oder ähnliche(s) oder öffentlich o h ne Jahr(esangabe) O ktateuch o hne (E rscheinungs-)O rt orientalisch O rnam ent, ornam ental o rth o d o x Ö sterreich, österreichisch ottonisch
P. (im Buchtitel) PPal. P ap. P arall. Pass. Patr. P atrist., patrist. Pent. Pet. philos. Pin. Plast., plast. Pont. Port. P ortG ew . Praef., Präf. Pred. PrivBes., PrivSlg Progr. P ro p h ., pro p h . prot. Prov. Ps.- (in V erbin dung m. N am en Psltr psych. pubbl. Publ. publ. purp.
P ars, Part(e) pagina, page P alast, Palais, Palazzo Papyrus P arallelen Passio(n) P atron(e), P a tro n at P atristik, patristisch P entateuch Petit(e) philosophisch, philosophique Pinakothek, P inacoteca Plastik(en), plastisch Pontificio Portal(e) Portalgew ände P raefatio, P räfation Predella Privatbesitz, -Sammlung Program m (e) P rophet(en), prophetisch p rotestantisch Provinz, ProvinzialPseudo-
Q kde
Q uellenkunde Quellen Q uartalschrift
QQ QS
Psalterium , Psalter psychologisch pubblico, Pubblicazione (-i) Publikation(en), Publication publiziert p u rp u rn
QSch. QSchr. Qslg Q uart.
Q uerschiff Q uellenschriften Q uellensam m lung Q uarterly
r. Rdsch. realist. ree. R ed., red. Ref., ref. Reg. RegBd Reg.Bez. regelm. Regg. rekonstr. R ekonstr. relat. relig. Relq(q). Relqr(e) Renaiss. R ep. R epräs., repräs. R eprod. R estaur., restaur. Rev. Rez. rhein. rit. Riv. Rlf(s) röm . rom an. Rücks. russ. R ußld.
rechts R undschau realistisch recensuit R edaktion, redaktionell R eform ation, reform iert R egister R egisterband R egierungsbezirk regelm äßig Regesten rekonstruiert R ek o n stru k tio n relation(s) religiös Reliquie(n) R eliquiar(e) R enaissance R epertorium R epräsentation(s-), repräsentativ R ep ro d u k tio n R estauration, restauriert Review, Revue Rezension rheinisch rituell Rivista R e liefs) röm isch rom anisch R ückseite russisch R u ßland
S. S. (m it Zahlen) Ss s. Sa. s. a. S akrm tr sämtl. Sark. Sber. Sehr. Scul(p)t. s. d., o., u. sel(l). sel. (in frem dsprachl. Titeln) selbstd. Selspr. Sep. Ser. serm. sess. SHS Sigillogr. sizil. Skulpt. s. 1. Slg(n) S. M.
S an, S anto, S anta, S ant’ Seite . . . Südsequens siehe Sachsen sine anno S akram entar säm tliche S arkophag(e) Sitzungsbericht(e) Schrift(en) Sculpture(s), S cultura (-e) siehe d o rt, oben, unten selig(e) selectus, selected selbständig Seligsprechung Separatdruck, Sonderdruck Serie, série, series serm o(nes) sessio Speculum hum anae salvationis Sigillographie sizilianisch Skulptur(en) sine loco Sam m lung(en) S ankt M aria, S anta M aria S. M. M agg. = S. M aria M aggiore
ABKÜRZUNGSVERZEICHNISSE g oc sog.
Societas, Società, Société, Society sogenannt
Sp. Span., span. S pätM A spez. sp.rom an. ss SS (in Buchtiteln) SSch. St(e). StBibl. StdBch(r) Stor., stör. Stud. Suppl. s. y. Symb., symb. Symm., symm. Syn. Synopt., synopt. syr. szen.
s Palte Spanien, spanisch S pätm ittelalter speziell spätrom anisch usw. sequentes Scriptores Seitenschiff S ankt, Saint(e) S taatsbibliothek S tundenbuch (-bücher) S toria, storico Studien, Studies, Studi S upplem ent sub voce Sym bol, sym bolisch Sym m etrie, sym m etrisch Synagoge Synoptiker, synoptisch syrus, syrisch usw. szenisch
t. Tab. Tf. Tfb(r). TH theol. Tit. Topogr., topogr.
tom us, tom e (Buch, Band) Tabelle Tafel Tafelbild(er) Technische H ochschule theologisch T itulus, T ituli T opographie, topographisch (K .topogr. = K unsttopographie) toskanisch T ra d itio n e n ) traditionell T ranslatio(n) T riptychon, T riptychen tschechoslow akisch T ym panon, T ym pana Typologie, typologisch (vgl. A rtikel s. v.)
tosk. T rad. tradit. Transi. T ript. tschsl. Tym p(p). Typol., typol.
u. Uu. a. u. ä. UB Ü berl. überlief. Ü bers., übers. übertr. überw. U .L .F . um br. unbek. Univ. unpubl. U nters. unv. unvollst. u. o. Urk(k). urspr. usw.
und U n ter- (in W ortverbindungen) u n d andere, unter anderem u n d ähnliche(s) U niversitätsbibliothek Ü berlieferung(en) überliefert Ü bersetzung(en), übersetzt übertragen überw iegend U nser Lieben F rauen um brisch u n b ek an n t U niversität, U niversity usw. unpubliziert U ntersuchung(en) unv erändert unvollständig u n d oft U rkunde(n) ursprünglich u n d so weiter
v. V. V ar., var. vC. venez. Ver. V erbr., verbr. Verf., verf. Veröff., veröff. Vers(s). verschied. Verz. vgl.
Vh. vieil. v. J. Vjh. Vjschr. V kde Vol. voll. vollst. V orb. V orders. Vorl. v o rrom an. vorwieg. Vulg.
15*
von, vom Vers V ariante(n), variiert vor C hristi G eb u rt venezianisch Verein V erbreitung, verbreitet V erfasser, verfaßt Veröffentlichung(en), veröffent licht Version(en) verschieden(e) Verzeichnis vergleiche (vgl. o. = vgl. oben, vgl. u. = vgl. unten) V erhandlung(en) vielleicht vom Ja h re . . . V ierteljahresheft V ierteljahresschrift V olkskunde Volum e(n) vollendet vollständig V orbild V orderseite Vorlage vorrom anisch vorwiegend V ulgata
W - (in W ortverbindungen) w ahrsch. W allf. W andm al. WB wechs. W iss., wiss. W kst. w örtl. W schr. W ü rtt., w ürtt. WW
W est w ahrscheinlich W a llfa h rte n ) W andm alerei(en) W örterbuch wechselnd W issenschaft, wissenschaftlich W erkstatt w örtlich W ochenschrift W ürttem berg, w ürttem bergisch W erke
xyl.
xylographisch
z. Z. z. B. Z bl. Z chg zerst. Z it., zit. Zs. z. T. Z tg zugeschr. zugl. zus. Z uschr. zw. z. Z.
zu(m) Zeile(n) zum Beispiel Z entralblatt Zeichnung zerstört Z itat, zitiert Zeitschrift zum Teil Z eitung zugeschrieben zugleich zusam m en (auch: Z us.hang u. ä.) Z uschreibung zwischen zur Zeit
W eitere A bkürzungen ergeben sich aus dem Z usam m enhang: z. B. Fortlassen der N achsilbe -isch (myst. = mystisch, slaw. = slawisch usw .).
16*
ABKÜRZUNGSVERZEICHNISSE B.
Zeichen
/ siehe (Verweis a u f A rtikel des alphabetischen Teils) ° (vor A u torennam en) Verweis a u f A bkürzungsliste V ; dort volle A ngaben von N am en, T itel und P ublikation ® Verweis au f A bbildung im „L exikon der christlichen Ikonographie“ z. B. ® 3 = A bbildung N r. 3 zum zugehörigen A rtikel ® 125 = A bbildung im Text a u f Spalte 125 ®237/83 = A bbildung N r. 3 a u f T afel Spalte 237/8 * geboren t gestorben
III. S T A N D O R T E ( M I T S I G L E N F Ü R B I B L I O T H E K E N U N D M U S E E N ) A m br. A m st. A Pin. A ugsb. Baltim . Bare. Bargello BaselK M BiblA rs. Bin Bin D tM Bin K K ab Bin ms. . . . BN BN C M éd. B N M ü. Bodl. Libr. BR Brüssel Brera BritM Budap. BudapSzM C apod. C am br. egm C hant. clm D arm st.(H L M ) D onauesch. D rsd. D um b. O aks Escor. F lo r. flor. F oggA rtM F rk ft G. Borgh. G . D o rP am p h . GNM H an n . H ildesh. IkonM us. Reckl. Innsbr.(F erd-) KFM K lstnbg K pl L ater. L aur. L grd (Erem ) L iechtG al. V ad u z L iverp.W A G L on d o n H C P Louvre
M ailand, Biblioteca A m brosiana und Pinacoteca A m brosiana A m sterdam (R M = R ijksm useum ) M ünchen, A lte P inakothek A ugsburg B altim ore B arcelona F lorenz, Bargello (M useo N azionale) Basel, K unstm useum Paris, B ibliothèque de l’A rsénal Berlin (vgl. K F M ) ehem . Berlin, D eutsches M useum Berlin, K upferstichkabinett ehem . Berlin, Preußische S taatsbibliothek Paris, B ibliothèque N atio n ale Paris, B ibliothèque N ationale, C ab. des M édailles M ünchen, Bayerisches N ationalm useum O xford, Bodleian L ibrary Brüssel, B ibliothèque R oyale M ailand, Brera L ondon, British M useum B udapest B udapest, SzêpmUvészeti M üzeum N eapel, M useo C apodim onte C am bridge Codex germ anicus m onacensis (M ünchen, Bayer. Staatsbibi.) C hantilly, M usée C ondé Codex latinus m onacensis (M ünchen, Bayer. Staatsbibi.) D arm stad t (H essisches L andesm useum ) D onaueschingen, F ürstl. F ürstenbergische Sam m lungen D resden, G em äldegalerie Coll. D u m b arto n O aks E scorial (cod. Escor. = C od. Escorialensis ed. A. Boeckler) F lorenz florentinisch C am bridge (M ass.), F ogg A rt M useum , H arv ard U niversity F ra n k fu rt (M ain) R om , G alleria Borghese R om , G alleria D o ria Pam phili N ürnberg, G erm anisches N ationalm useum H annover H ildesheim R ecklinghausen, Ikonen-M useum Innsbruck (T iroler L andesm useum F erdinandeum ) Berlin, K aiser-F riedrich-M useum K losterneuburg K onstantinopel L ateran(m useum ) F lorenz, Biblioteca L aurenziana L eningrad (Erem itage) V aduz, L iechtenstein-G alerie L iverpool, W alker A rt G allery L ondon, H am p to n C o u rt Palace Paris, L ouvre
A BK ÜRZUNGSVERZEICHNISSE Mail. M arbg M Cluny M etM us. M G uim . M org. Libr. M PoldPezz. M te Cass. M ü. M ü. G rSlg M ü. R K N at. G ail. N bg N eap e ls.M a rt. N .Y . ö strN B Pal.B arb. Par. P ar.gr. . Par.syr. Pitti P rado Rav. Regensb. R om C ap. Salzb. Schnütg. Städel Stgt Stockh. Strbg T herm M T retjak G al. Uffiz. U tr. vat. Vatic. Vat. M us. Vened. V ictA lbM us. W ash. W ienA lb. W ienK hM W olfenb. W R M us. Z ürichSL M
M ailand M arburg a. d. L ahn Paris, M usée Cluny N ew Y ork, M etropolitan M useum P aris, M usée G uim et N ew Y ork, Jo h n P ierpont M organ L ibrary M ailand, M useo Poldi Pezzoli M onte Cassino M ünchen (vgl. A P in., B N M , cgm , clm) M ünchen, S taatliche G raphische Sam m lung M ünchen, R eiche K apelle L ondon, N atio n al G allery N ürn b erg (vgl. G N M ) N eapel, M useo N azionale di S. M artino N ew Y ork W ien, österreichische N ationalbibliothek R om , Palazzo B arberini ; m it G alleria N azionale Paris, (Cod.) parisiensis Paris, Bibi. N at., cod. gr. ib., cod. syr. F lorenz, P alazzo Pitti M adrid, P radom useum R avenna R egensburg R om , C apitolinisches M useum , G alleria C apitolina Salzburg K öln, Schnütgenm useum F ra n k fu rt, Städelsches K unstinstitut S tu ttg art Stockholm S traßburg R om , T herm enm useum (M us. N az. R om ano) M oskau, T retjakov-G alerie F lorenz, Uffizien U trecht codex vaticanus, vatikanisch V atikan (Palast) V atikanische M useen (einschl. M useo cristiano) Venedig L ondon, V ictoria a n d A lbert M useum W ashington W ien, G raphische S am m lung A lbertina W ien, K unsthistorisches M useum W olfenbüttel (H erzog-A ugust-B ibliothek) K öln, W allraf-R ichartz-M useum Z ürich, Schweizerisches L andesm useum
IV. V E R L A G S O R T E Ad At Au Aw B Ba BB Bgd Bk Bn Bo Bp Br Bru Bs Btm C Ch CM ass
A m sterdam A th en A ugsburg A ntw erpen Berlin B arcelona Baden-B aden Belgrad B ukarest B onn B ologna B udapest Breslau Brüssel Basel B altim ore C am bridge Chicago C am bridge, M ass.
CV DH Dr D st Dü E F Fi Fr F ri G Gie Gö G öbg Gr Gü H Hei Hh
C ittà dei V aticano D en H aag D resden D arm stadt D üsseldorf E dinburgh F ra n k fu rt a. M. Firenze, F lorenz F reiburg i. Br. Fribourg/Schw eiz G enf G ießen G öttingen G öteborg G raz G ütersloh H am burg Heidelberg H ildesheim
18* Hl Hls I Jer K Ko Kö K op L Ley Lgd Lo Ls Ly Ma M bg Mi Mk Mo Mr Mü Mz N Na NH NY Ol Opi
ABKÜRZUNGSVERZEICHNISSE H alle H elsingfors, Helsinki In n sbruck Jerusalem K em pten K oblenz K ö ln K openhagen Leipzig Leyden L eningrad L o ndon L ausanne Lyon M adrid M a rburg/L ahn M ilano, M ailand M oskau M odena M ünster M ünchen M ainz N ijm egen N apoli, N eapel N ew H aven N ew Y ork O lten O pladen
Ox P Pa Pbg Pd PI Pr Pri R Rb R lh Sch Sf St Sto S tr T Thess Tn T ou Ts U Ut V W Wa Wb Z
O xford Paris P ad erb o rn Petersburg P adua Palerm o Prag Princeton R om R egensburg R ecklinghausen Schaffhausen Sofia S tuttgart Stockholm S traßburg T übingen Thessaloniki T urin T ournai T oulouse U ppsala U trecht Venedig W ien W ashington W iesbaden Z ürich
V. B I B L I O G R A P H I S C H E A B K Ü R Z U N G E N (D E N K M A L P U B L IK A T IO N E N U N D S E K U N D Ä R L IT E R A T U R )
A A = A rchäologischer A nzeiger, Beiblatt zum Jah rb u ch des D eutschen A rchäologischen Instituts, Berlin 1896ss A achener K u n stb ll = A achener K u n stb lätter, A achen 1 (1906-31) u. 1957ss A A m = A rt in A m erica, N ew Y ork 1913 ss A AS = A cta A postolicae Sedis, R om 1909ss AASS = A cta S an ctorum , ed. Bollandus, P aris 1643ss, Venedig 1734ss, Paris 1863ss AASS-OSB = A cta S anctorum O rdinis S. Benedicti, ed. J. M abillon, 9 Bde, L yon-P aris 1668-1701; N eue Ausg. M äcon 1935 Achelis = H . Achelis, D ie K atak o m b en von N eapel, Leipzig 1936 A chtnich = W. H . A chtnich, K atalog der biblischen Bilder aus A lbert Schram m s Bilderschm uck der F rühdrucke, Bern 1949 (als M anuskr. gedr.) A C L = Archives C entrales Iconographiques d ’A rt N atio n al et L aboratoire C entral des Musées de Belgique, 10, P arc d u C in q u antenaire, Brüssel A etheria = H . Pétré, D ie Pilgerreise der A etheria. Ü bers, v. K. V retska, K losterneuburg 1958 A hne-Beyer = P. A h ne - V. Beyer, Les vitraux de la cathédrale de S trasbourg, S trasbourg 1960 A igrain = R . A igrain, L ’hagiographie. Ses sources, ses m éthodes, son histoire, P aris 1953 A inalow = D . A inalow , T he H ellenistic O rigins o f Byzantine A rt, N ew Brunsw ick - N ew Jersey 1961 A JA = A m erican Jo u rn al o f A rchaeology, N ew Y o rk 1885ss A K G = A rchiv für K ulturgeschichte (Leipzig), M ünster - K öln 1903 ss A lbani-P sltr = O. Pächt - C. R . D odw ell - F. W orm ald, The St. A lb an ’s P salter (A lbani Psalter), L ondon 1960 A lciati = A. A lciati, E m blem atum liber, A ugsburg 1531 A L itW = A rchiv für L iturgiew issenschaft, R egensburg 1 (1950)ss A L om b = A rte L o m b a rd a, M ailand 1 (1955)ss A lpat.B run. = M. A lpatov - N. Brunov, G eschichte der altrussischen K unst, A ugsburg 1932 A lt H llbilder = H . A lt, Die H eiligenbilder oder Die bildende K unst und die theologische W issenschaft in ihrem gegenseitigen V erhältnis historisch dargestellt, Berlin 1845 A M K = A lte u n d m oderne K unst, W ien 1956ss A nalH ym n = A nalecta H ym nica M edii Aevi, hg. von G . M. Dreves, ab 1897 von C. Blume, 55 Bde, Leipzig 1886-1922 A n atS tu d = A n ato lian Studies, Journal o f the British Institute o f A rchaeology at A n k ara 1 (1951) ss AnBoll = A nalecta B ollandiana ediderunt H. Delehaye, P. Peeters, M. Coens, B. de G aiffier, presbyteri societatis Jesu, Paris - Brüssel 1882ss d ’A n co n a M infior = P. d ’A ncona, La m iniatura fiorentina — secoli X I-X V I, 2 Bde, F lorenz 1914
ABK ÜRZUNGSVERZEICHNISSE
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d ’A n co n a M inital = P. d ’A ncona, La m iniature italienne du Xe au XVIe siècle, Paris - Brüssel 1925 A n tonova-M neva = V. I. A n tonova - N . E. M neva, K atalog drevnerusskoj Zivopisi, 2 Bde, M oskau 1963 A n zG N M = A nzeiger des G erm anischen N ationalm useum s, hg. vom D irektorium , Jg. 1 (1884)ss A quilN s = A quileia N o stra — B ollettino dell'A ssociazione N azionale per A quileia 1 (1930) ss A rchE sp = A rchivio Espafiol de A rte y A rqueologia, M adrid Bd I -X III (1925-1937); ab Bd X IV (1940): Archivio E spanol de A rte A rchS tA = A rchivio Storico d eirA rte, R om 1888-1897 A rnold-S aint = H . A rnold - L. B. Saint, Stained G lass o f the M iddle Ages in England and F ra n c e ,11913, 21925, 31939,41955 A rs H isp = A rs H ispaniae — H istoria U niversal del A rte H ispànico, M adrid 1947 ss A rs S acra = A usstellungskatalog „A rs S acra“ , bearb. von A. Boeckler, M ünchen 1950 A rtB ull = T he A rt Bulletin, hg. von der College A rt A ssociation o f Am erica, 1 (1917)ss A rt M osan (A rt M osan dt.) = S. C ollon-G evaert - J. Lejeune - J. Stiennon, A rt M osan aux X Ie et X IIe siècles, Brüssel 1961 (D t. Ü bersetzung von G. u. P. Bloch, R om an. K unst an der M aas im 11., 12. u. 13. Jh., Brüssel 1962) A SA = A nzeiger ftir Schweizerische A ltertum skunde, Jg. 1-24 (1868-1891), N F 1-40 (1899-1938); F ortsetzung: Z SA K A ssem ani = J. S. A ssem ani, Bibliotheca O rientalis . . . 4 Bde, R om 1719-1728 A ttiP o n tA c = A tti della Pontificia A ccadem ia R o m an a di A rcheologia, R om 1923ss A ttw ater = D. A ttw ater, T he Penguin D ictionary o f Saints, H arm ondsw orth - Baltim ore - R ingw ood 1965 A ubert A rtro m = M . A u b ert u. a., L ’a rt rom an en F rance, Paris 1961 A u b ert Paris = A. A ubert, N o tre-D am e de Paris, architecture et sculpture, Paris 1928 A ubert V itraux = M. A u b ert - L. G rodecki - J. L afond - J. V errier, Les V itraux de N otre-D am e et de la SainteChapelle de Paris, Paris 1959 A urenham m er = H . A urenham m er, Lexikon der christlichen Ikonographie I, W ien 1967 Ausst A achen K arl = K arl der G roße — K atalog der 10. Ausstellung unter den Auspizien des E uroparates, A achen 1965 A usst A thB yzA rt = B yzantine A rt — IX th E xhibition o f the Council o f E urope, A thens 1964 A usst Bare = El A rte R om änico — E xposiciön B arcelona y S antiago de C om postela 1961 A usst BNByz = Byzance et la F rance m édiévale — M anuscrits à peintures du IIe au XVIe siècle, Bibliothèque N atio n ale, Paris 1958 A usst Bozen = A rte m edioevale nell’A lto A dige, C atalogo dell’Esposizione di B olzano 1948-49, a cura di N . R asm o, Bozen 1949 Ausst Corvey W eser = K unst und K u ltu r im W eserraum 800-1600, A usstellungskat., 2 Bde, Corvey 1966 Ausst Essen A bendl = W erdendes A bendland an R hein und R uhr. Ausstellung in der Villa Hügel, K atalog bearb. von V. H. E lbem , Essen 1956 Ausst K öln Ju d = M onum enta Judaica — 2000 Ja h re G eschichte und K ultur der Juden am Rhein. K atalog der A usstellung im K ölnischen S tadtm useum , hg. von K. Schilling, K öln 1963 A usst K rem s R o m K Ö st = A usstellung „R om anische K unst in Ö sterreich“ , K rem s a. d. D o n au 1964 A usst M ünchen = Bayerische Fröm m igkeit, 1400 Ja h re christliches Bayern, A usstellung anläßlich des E ucharistischen W eltkongresses 1960 Juni bis Septem ber, Stadtm useum M ünchen, M ünchen 1960 A usst Paris M in 1 = J. Porcher, Les m anuscrits à peinture en F rance du V IIe au X IIIe siècle, B ibliothèque N a tio nale, Paris 1954 ' A usst Paris M in 2 = J. Porcher, Les m anuscrits à peinture en France du X IIIe au XVIe siècle, B ibliothèque N atio n ale, P aris 1955 Ausst St. F lo rian D o nauschule = Die K unst der D onauschule 1490-1540, A usstellungskat., Stift St. F lorian u. Schloßm useum L inz 1965 A usst W ien 1400 = E uropäische K unst um 1400, A usstellung K unsthist. M useum , W ien 1962 AVen = A rte V eneta, Venedig 1 (1947) ss Avery = M . A very, T he E xultet R olls o f S outh Italy, P rinceton 1936 A yala = I. de A yala, P ictor christianus eruditus, M adrid 1730
Baldass G o tik = P. B aldass u. a., G otik in Ö sterreich, W ien - Bern 1961 Baldass R om an ik = P. Baldass - W. Buchowiecky - W . M razek, R om anische K unst in Ö sterreich, W ien 1962 B andm ann = G. B andm ann, M ittelalterliche A rchitektur als Bedeutungsträger, Berlin 1951 Bange italB r = E. F . Bange, Die italienischen Bronzen der Renaissance und des B arock — Reliefs und Plaketten, Berlin 1922 B arb .M o n t. = X. B arbier de M ontault, T raité d ’iconographie chrétienne, 2 Bde, Paris 1890 B ardenhew er = O. Bardenhew er, G eschichte der altkirchlichen L iteratur, 5 Bde, F reiburg i. Br. 21913—1932 B aring-G ould = S. B aring-G ould, Lives o f the Saints, 16 Bde, E dinburgh 21914ss B aring-G ould-F ischer = S. B aring-G ould - J. Fischer, The Lives o f the British Saints, 4 Bde, L ondon 1907-13 Barockindex Z I = Index zur D o kum entation der B arockikonographie im Z entralinstitut für K unstgeschichte, M eiserstr. 10, M ünchen B artsch = A. B artsch, Le P eintre-G raveur, 21 Bde, W ien 1802-1821, N eue Ausg. 1866-1875, N eudruck W ürz b urg 1920-1923 B auer = H . Bauer, Zum ikonologischen Stil der süddeutschen R okokokirche: M üJb 12 (1961) 218-40 B audot-C haussin = B audot-C haussin, Vies des saints et des bienheureux selon l’ordre du calendrier avec l’histo rique des fêtes (p ar les R R . PP. Bénédictins de Paris), 13 Bde, Paris 1935-1959
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Baum = J. B aum , D ie M alerei und Plastik des M ittelalters, II: D eutschland, F rankreich und B ritannien, W ildp ark -P o tsd am 1930 (H andbuch der K unstw issenschaft) Beck T hL it = H .-G . Beck, K irche und theologische L iteratur im byzantinischen Reich, M ünchen 1959 ( = H an d buch der A ltertum sw issenschaft 12, A bt. 2, TI 1) Bedjan = A cta m arty rum et sanctorum (syriace), ed. P. Bedjan, 7 Bde, Paris 1890-97 Beenken R S k = H . Beenken, R om anische S kulptur in D eutschland — 11. und 12. Ja h rh u n d ert, Leipzig 1924 ( = H an d b ü ch er der K unstgeschichte, hg. von G. B ierm ann) Behling 1 = L. Behling, D ie Pflanze in der m ittelalterlichen Tafelm alerei, W eim ar 1957 Behling 2 = L. Behling, D ie Pflanzenwelt der m ittelalterlichen K athedralen, K öln - G raz 1964 Beissel Hll = St. Beissel, D ie V erehrung der Heiligen und ihrer Reliquien in D eutschland w ährend der zweiten H älfte des M ittelalters, F reiburg i. Br. 1892 Beissel MV I = St. Beissel, G eschichte der V erehrung M arias in D eutschland w ährend des M ittelalters, Freiburg i. Br. 1909 Beissel M V II = St. Beissel, G eschichte der V erehrung M arias im 16. und 17. Ja h rh u n d ert, F reiburg i. Br. 1910 Belting = H. Belting, Die Basilika dei SS. M a rtin in Cim itile und ihr frühm ittelalterlicher Freskenzyklus, W ies baden 1962 ( = F orsch. Kunstgesch. ehr. A rchäol. 5) Benesch = O. Benesch, The D raw ings o f R em brandt, 6 Bde, L ondon 1954-1957 B erchem -C louzot = M. van Berchem - E. C louzot, M osaïques chrétiennes du IVe au Xe siècle, G enf 1924 B ercken = E. v. d. Bercken, M alerei der R enaissance in Italien. Die Malerei der F rüh- und H ochrenaissance in O beritalien, W ild park-P otsdam 1924 (H andbuch der K unstw issenschaft) Berenson F lo r = B. B erenson, Italian Pictures o f the Renaissance, Florentine school, 2 Bde, L ondon 1963 Berenson Ven = B. B erenson, Italian Pictures o f the Renaissance, Venetian school, 2 Bde, L ondon 1957 Bernheim er = R . Bernheim er, R om anische T ierplastik, M ünchen 1931 B ernt = W. B ernt, D ie niederländischen M aler des 17. Jahrhunderts, 4 Bde, M ünchen 1948-1962 Bertaux = E. B ertaux, L ’a rt dans l’Italie m éridionale (M it T afelbd : Iconographie com parée des rouleaux d ’Exultet), Paris 1903 B eschr.V erzöst = B eschreibendes Verzeichnis der illum inierten H andschriften in Ö sterreich, hg. von F. W ickhoff, fortgesetzt von M . D vofak, Bd I-V II Leipzig 1903-1917, Bd V III ( = N F 1-7), hg. von J. von Schlosser u nd H. J. H erm an n, Leipzig 1923-1936 Bettini = S. Bettini, M osaici antichi di San M arco a Venezia, Bergam o s. a. Bevan = E. Bevan, H oly Im ages, L ondon 1940 B H G = B ibliotheca hagiographica G raeca, ed. socii B ollandiani, Brüssel 21909, ib. 31957 B H L = B ibliotheca h agiographica L atina antiquae et m ediae aetatis, ed. socii B ollandiani, 2 Bde, Brüssel 1898 bis 1901; Suppi, editio altera, ib. 1911 BH O = Bibliotheca hagiographica O rientalis, ed. P. Peeters, Brüssel 1910 BiblO r = Bibliotheca O rientalis, Leiden 1943 ss BiblSS = Bibliotheca S anctorum , ed. Pontificia U niversità Lateranense, R om I 1961 ss Birchler = L. Birchler, Z ur karolingischen A rch itek tu r und Malerei in M ünster-M üstair, Olten - L ausanne 1954 ( = A kten zum III. In tern at. K ongreß für F rühm ittelalterforschung) BKV = B ibliothek der K irchenväter, hg. von O. Bardenhew er - T. Scherm ann, ab Bd 35 von J. Zellinger - C. Weym an, 83 Bde, K em pten 191 Iss BlnM us = A m tliche Berichte aus den preußischen K unstsam m lungen ( = B eiblatt zum Jah rb u ch der preußischen K unstsam m lungen), Jg. 1 ( 1880) ss ; seit Jg. 41 (1919) unter dem T itel: Berliner M useen Boase = T. S. R. Boase, English A rt 1100-1216, The O xford H istory o f English A rt III, O xford 1953 Boeckler A blM in = A. Boeckler, A bendländische M iniaturen bis zum Ausgang der rom anischen Zeit, Berlin Leipzig 1930 Boeckler B rT üren = A. Boeckler, Die B ronzetüren des Bonanus von Pisa und B arisanus von T rani, Berlin 1953 ( = F rüh m ittelalterliche B ronzetüren 4) Boeckler C o d .E sco r = A. Boeckler, D as goldene E vangelienbuch Heinrichs III, Berlin 1933 Boeckler Ik S tu d = A. Boeckler, Ikonographische S tudien zu den W underszenen in der ottonischen M alerei der R eichenau, 1961 ( = A bhandlungen Bayer. A kad. W iss. Phil. H ist. Kl. N F H . 52, M ünchen) Boeckler P rü f = A. Boeckler, Die Regensburg-Prüfeninger Buchmalerei des 12. und 13. Jahrhunderts, M ünchen 1924 Boeckler-Schm id = A. Boeckler - A. A. Schm id, Die Buchm alerei. In : H andbuch der Bibliotheksw issenschaft I, S tu ttg art 1950, p. 249 ss Boeckler S tu tt = A. Boeckler, D as S tuttgarter Passionale, A ugsburg 1923 Bode = W. v. Bode, Die K unst der F rührenaissance in Italien, Berlin 1923 (Propyläen-K unstgeschichte 8) Bohigas = P. Bohigas, La ilustraciôn y la decoraciön dei libro m anuscrito en C ataluna. Periodo R om ânico, B arcelona 1960 Boinet M in C aro l = A. Boinet, La M iniature carolingienne, Paris 1913 BollA = B ollettino d ’A rte del M inistero della P ubblica Istruzione, R om 1907 ss BollAC = B ollettino di A rcheologia C ristiana, R om 1863— 1894 Bond = F. Bond, D edications and P atro n Saints o f English Churches, L ondon 1914 B onner Jb = Ja h rb ü ch e r des Vereins von A ltertum sfreunden im R heinland, Bonn H. 1— 95 (1842— 1894); fo rt geführt u n ter dem T itel: Jahrbücher des R heinischen Landesm useum s in Bonn u n d der Gesellschaft der F reunde u n d F ö rd erer des Rheinischen L andesm useum s in Bonn, Bonn H. 96 (1895) ss B ordona S panB m = J. D om inguez B ordona, Spanish Illum ination, 2 Bde, F lorenz 1930 B ordona SpanB m d t = J. D om inguez B ordona, Die spanische Buchmalerei vom siebten bis siebzehnten Ja h r h u n d ert, 2 Bde, Leipzig 1930 Bossert I -V I = H . T h. Bossert, G eschichte des K unstgew erbes, 6 Bde, Berlin 1928-1935
ABKÜRZUNGSVERZEICHNISSE
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Bourges K ath = Ch. C ahier - A. M artin, M onographie de la cathédrale de Bourges, 4 Bde, Paris 1841-44 Bovini S arcR av = G . Bovini, Sarcofagi paleocristiani di R avenna, C ittà dei V aticano 1954 B raun = J. B raun, T rach t u n d A ttrib u te der H eiligen in der deutschen K unst, S tuttgart 1943, N eudruck ebd. 1964 Braun A ltar = J. Braun, D er christliche A ltar in seiner geschichtlichen Entw icklung, 2 Bde, M ünchen 1924 Braun A ltarg erät = J. Braun, D as christliche A ltargerät in seinem Sein und seiner Entw icklung, M ünchen 1932 B raun L G = J. B raun, Die liturgische G ew andung in O ccident und O rient, F reiburg i. Br. 1907 B raun Rel = J. B raun, Die R eliquiaie des christlichen K ultes und ihre Entw icklung, F reiburg i. Br. 1940 Brehier = L. Brehier, L ’a rt chrétien, son développem ent iconographique des origines à nos jours, Paris 1918 B reitenbach SH S = E. B reitenbach, Speculum hum anae salvationis — Eine ‘typengeschichtliche U ntersuchung, S traß b u rg 1930 ( = S tudien zur deutschen K unstgeschichte H. 272) B revG rim ani = D as B reviarium G rim ani in der Bibliothek von San M arco in Venedig. V ollständige p h o to g ra phische R e p ro d u k tio n hg. durch Scato de Vries (und S. M orpurgo), 13 Bde, Leiden - Leipzig - N ew Y ork 1904-08 Brieger = P. Brieger, English A rt 1216-1307, T he O xford H istory o f English A rt IV, O xford 1957 Brinckm ann H d b = A. E. B rinckm ann, B arockskulptur — Entw icklungsgeschichte der S kulptur in den rom ani schen u n d germ anischen L ändern seit M ichelangelo bis zum Beginn des 18. Ja h rh u n d erts, B erlin-N eubabels berg 1917 (H an d b u ch der K unstw issenschaft) B rinckm ann R o k o k o = A. E. B rinckm ann, D ie K u n st des R o koko, Berlin 1940 (Propyläen-K unstgeschichte) B ritR om = R. T h. Stoll - J. R oubier, B ritannia R om anica, Die hohe K unst der rom anischen E poche in E ngland, S chottland u n d Irland, W ien - M ünchen 1966 B rockhaus = H . B rockhaus, D ie K unst in den A thos-K löstem , L eipzig2 1924 B ruck = R . B ruck, Die elsässische G lasm alerei vom Beginn des X II. bis zum E nde des XV II. Jah rh u n d erts, S traß b u rg 1902 B ruhns R om = L. B ruhns, Die K unst der S tadt R om — Ihre Geschichte von den frühesten A nfängen bis in die Z eit der R o m an tik , 2 Bde (Text- u. T afelbd), W ien 1951 Brunsw ick = F. Brunsw ick, Heilige u nd ihre Sym bole in der darstellenden K unst, R om 1914 Brusin Scavi = G. Brusin, Gli scavi di A quileia — un quadrienno di attività dell’A ssociazione N azionale per A quileia (1929-1932), U dine 1934 B rusin-Z ovatto = G . Brusin - P. L. Z ovatto, M onum enti paleocristiani di Aquileia e di G rado, U dine 1957 Buchowiecki = W . Buchowiecki, H an d b u ch der K irchen Rom s, Wien 1967 ss B uchthal Jer = H. B uchthal, M iniature Painting o f the L atin K ingdom o f Jerusalem , O xford 1957 B uchthal Paris P sltr = H . B uchthal, T he M iniatures o f the Paris Psalter, L ondon 1938 B udde-Scham oni = L. Budde - V. Scham oni, G örem e. H öhlenkirchen in K appadokien, D üsseldorf 1958 B ullM on = Bulletin M onum ental, Paris Bd I (1834) ss B urlM ag = B urlington M agazine, L ondon 1 (1903) ss B urger = F. Burger, Die deutsche M alerei vom ausgehenden M ittelalter bis zum E nde der R enaissance, 2 Bde, B erlin-N eubabelsberg 1913 u. 1917 (H andbuch der K unstw issenschaft) Butler I-IV = A. B utler’s Lives o f the Saints, 2. A ufl., ed. H. T hurston - D. A ttw ater, L ondon 1956 Busch G erm R o m = H. Busch, G erm ania rom anica. Die hohe K unst der rom anischen Epoche im m ittleren E u ro p a, W ien - M ünchen 1963 Byvanck = A. W. Byvanck, La m iniature dans les Pays-Bas septentrionaux, Paris 1937 B yzantion = B yzantion, Brüssel 1924 ss ByzBost = B yzantion — Intern atio n al Jo u rn al o f B yzantine Studies, Boston 1941 ss ByzJb = Byzantinisch-N eugriechische Jah rb ü ch er, A then - Berlin 1920 ss Byzslav = B yzantinoslavica, P rag 1929 ss ByzZ = Byzantinische Z eitschrift, Leipzig 1892 ss, M ünchen 1943 ss
C ahA rch = C ahiers A rchéologiques — F in de l’A ntiquité et M oyen âge, Paris 1 (1945)ss C ahier = Ch. C ahier, C aractéristiques des Saints dans l’art populaire, Paris 1867 C ahier-M artin M él = Ch. Cahier - A. M artin, M élanges d ’archéologie, d ’histoire et de littérature, 2 Bde, Paris 1847-49 u. 1851 C ahier-M artin N M él = Ch. Cahier - A. M artin, N ouveaux m élanges d ’archéologie, d ’histoire et de littérature sur le m oyen âge, I : C uriosités m ystérieuses, II : Ivoires, m iniatures, ém aux, Paris 1874, III : Bibliothèques, Paris 1877 C ah P o it = C ahiers de Civilisation M édiévale — Xe-X IIe siècles, Poitiers 1958 ss C allot = J. C allot, Les Im ages des T ous le Saincts et Saintes de l’Année Suiuant le M artyrologe rom ain . . . Mises en lum ière p ar I. H enriet, Paris 1636 C am erarius = J. C am erarius, Sym bolum et E m blem atum , o. O. 1668 C an tô n = S. C an tô n , C risto en el Evangelio (Los grandes T em as del A rte cristiano en E spana), M adrid 1951 C asan o v as-D u b ler-N euß = J. M. C asanovas - C. E. D ubler - W. N euß, Sancti Beati a L iebana in A pokalypsin Codex G erundensis, 2 Bde, Olten - L ausanne 1962 C astelseprio = G. P. B ognetti - G. Chierici - A. de C apitani d ’A rzago, Santa M aria di Castelseprio, M ailand 1948 Cecchelli = C. Cecchelli, La C attedra di M assim iano ed altri avori rom ano-orientali, R om 1936 Cecchelli M ariaM agg. = C. Cecchelli, I M osaici délia Basilica S. M aria M aggiore, T urin 1956 C C h r = C o rp u s C h ristianorum seu nova p atru m collectio, T u rn h o u t - Paris 1953 ss C harb.B est = L. C harbonneau-L assay, La m ystérieuse em blém atique de Jésus-C hrist — Le bestiaire d u C hrist, Brügge 1940 C h artres = E. H ouvet, La C athédrale de C hartres, 7 Tafelbde, Chelles o. J. (1925) C hartres V itraux = E. H ouvet - Y. D elaporte, Les V itraux de la cathédrale de C hartres, 1 T extbd, 3 Tafelbde, C h artres 1926
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ABK ÜRZUNGSVERZEICHNISSE
Chew = S. L. Chew, T he Pilgrim age o f Life, L ondon 1962 Chierici = G . Chierici, II R estauro della Chiesa di S. M aria di D onna R egina, N eapel 1934 C h rK = D ie C hristliche K unst, hg. von der G esellschaft für C hristliche K unst, M ünchen 1904ss C hrK bll = C hristliche K u n stb lätter, Linz C IJ = C orpus in scriptionum judaicarum , ed. J. B. Frey, R om 1936 ss C IL = C orpus in scriptionum latinaram , hg. von der Berliner A kadem ie, Berlin 1863 ss C irlot = J. E. C irlo t, A D ictionary o f Symbols, L o ndon 1962 C lauß = J. C lauß, D ie H eiligen des Elsaß, D üsseldorf 1935 C lédat = J. C lédat, Le M onastère et la nécropole de B aouît, K airo 1904-06 ( = M ém oires Inst. Fr. Archéologie or. d u C aire 12) Clem en G o t = P. C lem en, D ie gotischen M onum entalm alereien der R heinlande, D üsseldorf 1930 Clem en R o m = P. Clem en, Die rom anische M onum entalm alerei in den R heinlanden, D üsseldorf 1916 C ochem = M artin von C ochem , N eue Legend der Heiligen, 4 Tie, A ugsburg - Dillingen 1708 u. ö. C odV atSel = Codices e Vaticanis selecti Coletti = L. C oletti, G li affreschi della Basilica di Assisi, Bergam o 1949 C om arnescu = P. C om am escu, V oronet — Fresques des XVe et X V Ie siècles, B ukarest 1959 ( = T résors de l’A rt roum ain) C ongrA rch = C ongrès A rchéologique de F rance, Paris 1834 ss C ornell = H . C ornell, Biblia P auperum , S tockholm 1925 C orsiR av = Corsi di C ultura sull’A rte R avennate e B izantina, R avenna 1955 ss (Bd I u n ter dem T itel: Corsi d ’A rte R avennate e Bizantina) Coulson-N ofil = D ictionnaire historique des saints, ed. J. Coulson - B. N oël, Paris 1964 C richton = G . H. C richton, R om anesque Sculpture in Italy, L ondon 1954 C rosby = S. M cK . C rosby, L ’A bbaye R oyale de Saint-D enis, Paris 1953 CSByz = C o rp u s scriptorum historiae byzantinae, Bonn 1828 ss CSCO = C orpus scriptorum Christianorum orientalium , Paris 1903 ss CSEL = C orpus scrip torum ecclesiasticorum latinorum , W ien 1866 ss C V M A e = C o rp u s v itrearum medii aevi (z. B. C V M A e Schweiz I = E. J. Beer, Die G lasm alerei der Schweiz vom 12. bis zum Beginn des 14. Jah rh u n d erts = C orpus vitrearum m edii aevi, R eihe Schweiz, Bd I, Basel 1956)
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K aftal CS = G . K aftal, Iconography o f the S aints in C entral a n d South Italian Schools o f P ainting = Saints in Italian A rt, F lorenz 1965 K aftal T = G . K aftal, Iconography o f the Saints in T uscan P ainting = Saints in Italian A rt, F lorenz 1952 K ahler = H. K ahler, Die spätantiken Bauten u nter dem D om von Aquileia, S aarbrücken 1957 K arld G r = K arl der G roße — L ebensw erk und N achleben, hg. von W. Braunfels, 4 Bde, D üsseldorf 1965 K arlinger = H. K arlinger, Die K unst der G otik, Berlin 1926, 2. Aufl. o. J. (Propyläen-K unstgeschichte 7) K arp p = H. K arp p , Die frühchristlichen und m ittelalterlichen M osaiken in S anta M aria M aggiore zu R om , B aden-B aden 1966 K atzenellenbogen A lleg = A. K atzenellenbogen, A llegories o f the Virtues and Vices in M édiéval A rt, N euaull. N ew Y o rk 1964 ( = S tudies o f the W arburg In stitu te 1939) K atzenellenbogen Psych = A. 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K ondakov, Die russische Ikone, P rag 1931 K ongrB yz = Actes d u . . . C ongrès Intern atio n al des Ë tudes Byzantines A k ten des . . . In tern atio n alen Byzantinistenkongresses A tti d e l . . . C ongresso Internazionale di Studi Bizantini K o n g rC h rA rch = A ctes du . . . C ongrès In tern atio n al d ’A rchéologie chrétienne A tti d e l . . . C ongresso Internazionale di A rcheologia C ristiana K o n g rF rü h M A = A kten zum . . . Internationalen K ongreß für F rühm ittelalterforschung A tti d e l . . . C ongresso per lo Studio dell’A rte dell’alto M edioevo K ong rK h ist = . . . In tern atio n aler kunsthistorischer K ongreß . . . In tern atio n al Congress o f the H istory o f A rt . . . C ongrès in tern atio n al d ’H istoire de l’a rt . . . C ongresso A rtistico internazionale K öttin g = B. 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M âle X II = E. M âle, L ’art religieux du X IIe siècle en F rance, Paris 71966 (1. Aufl. 1922) M âle X III = E. M âle, L ’art religieux du X IIIe siècle en F rance, Paris 91958 (1. Aufl. 1898) M âle fin = E. M âle, L ’art religieux de la fin du m oyen âge en France, Paris 51949 (1. Aufl. 1908) M âle X V II = E. M âle, L ’art religieux du X V IIe siècle, Paris 2 1951 (1. Aufl. 1932: L ’art religieux après le Concile de T rente) M andow sky = E. M andow sky, Ricerca intorno a ll’iconologia di Cesare R ipa, F lorenz 1939
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Z entralkom m ission zur E rforschung und E rhaltung der K unst- und histori schen D en k m äler Ö sterreichs, W ien 1 (1875) ss; 3. F W ien Bd I (1902) ss; von 1911-1918 unter dem T itel: M itteilungen der k. k. Z entralkom m ission für D enkm alpflege M K W = M onatshefte ftir K unstw issenschaft, Leipzig 1 (1908) ss (ab 1923: Jahrbuch für K unstw issenschaft) M lbA thos 1 = G \ Schäfer, Das H andbuch der M alerei vom Berge A thos, T rier 1855 M lbA thos 2 = M alerhandbuch des M alerm önchs D ionysios vom Berge A thos, M ünchen 1960 M oé = E. van M oé, L ’A pocalypse de St-Sever, Paris 1942
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N B ollA C = N uovo B ollettino di A rcheologia C ristiana, R om 1895-1923 ( = F orts, des BollAC) N ederl K h Jb = N ederlandsch K unsthistorisch Jaarb o ek , ’s G ravenhage Jg. 1 (1947) ss N euß A p k = W. N euß, Die A pokalypse des hl. Johannes in der altspanischen und altchristlichen Bibelillustration (D as P roblem d er B eatus-H andschriften), 2 Bde, M ünster 1931 N eu ß K atB ibel = W . N euß, D ie katalanische B ibelillustration um die W ende des 1. Jah rtau sen d s und die a lt spanische Buchm alerei, Bonn 1922 ( = V eröffentlichungen des rom anischen A uslandsinstituts der U niversität B onn Bd III) N euß Ezech = W. N euß, D as Buch Ezechiel in Theologie und K unst bis zum E nde des 12. Jah rh u n d erts ( = Bei träge zur G eschichte des alten M önchtum s und B enediktinerordens H. 1-3), M ünster 1912 N euw irth = J. N euw irth, Die W andgem älde im K reuzgange des E m ausklosters in Prag, Prag 1889 N icolai = N . M. N icolai, Deila Basilica di S. P aolo, R om 1815 N o rd en falk = C. N ordenfalk, Die spätantiken C anontafeln, G öteborg 1938 N o rd stro m = C. O. N o rd stro m , R avennastudien. Ideengeschichtliche und ikonographische U ntersuchungen über die M osaiken von R avenna, Stockholm 1953
O b errh ein K u n st = O berrheinische K unst, V ierteljahresberichte der oberrheinischen M useen, F reiburg 1 (1925 bis 1926) ss Offner = R . Offner, A C ritical and H istorical C orpus o f F lorentine Painting, N ew Y ork 1931 ss Ö K T = österreich ische K unsttopographie, W ien 1908 ss (2 Bde, 1940 u nter dem T itel: O stm ärkische K u n st top o g rap h ie, Baden b. W ien) O m ont M scr = H . O m ont, M iniatures des plus anciens m anuscrits grecs de la B ibliothèque N ationale du 6e au 14e siècle, Paris 1929 O m ont Par. gr. 74 = H. O m ont, Évangiles avec peintures byzantines du X Ie siècle, R eproduction du m anuscrit gr. 74 de la B. N ., 2 Bde, Paris 1908 ( = B. N. D épartem ent des M anuscrits vol. X) O rC h r = O riens C hristianus, R om 1901-1910, Leipzig 1911-1941, W iesbaden 1953 ss O uspensky-Lossky = L. O uspensky - W. Lossky, D er Sinn der Ikonen, Bern - O lten 1952 Ö Z K D p fl = ö sterreichische Z eitschrift für K unst und Denkm alpflege, W ien Bd I (1952) ss
P aatz F lo r = W. u. E.Paatz, Die K irchen von F lorenz, 6 Bde, F ran k fu rt a. M. 1940-1954 Pala d ’O ro = H. R. H ahnloser - A. Pertusi - W . F. V olbach, La Pala d ’O ro, F lorenz 1965 ( = 11 T esoro di S. M arco I) P alExplQ = P alestine E xploration Q uarterly, L ondon 1937 ss P alol-H irm er = P. de Palol - M. H irm er, Spanien. D ie K unst des frühen M ittelalters. V om W estgotenreich bis zum E nde der R o m anik, M ünchen 1965 P anofsky Iconol = E. Panofsky, Studies in Iconology. H um anistic Them es in the Renaissance, New Y ork 1939 P anofsky N eth erlP t = E. Panofsky, Early N etherlandish Painting, its Origins and C haracter, 2Bde, C am bridge (M ass.) 1953 Panofsky Plast = E. Panofsky, Die deutsche Plastik des 11. bis 13. Ja h rh u n d erts, M ünchen - F lorenz 1927
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ABK ÜRZUNGSVERZEICHNISSE
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A BK ÜRZUNGSVERZEICHNISSE
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ABKÜRZUNGSVERZEICHNISSE
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ABKÜRZUNGSVERZEICHNISSE
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Z arnecki 1 = G . Z arnecki, English R om anesque S culpture 1066-1140, L ondon 1951 Z arnecki 2 = G . Z arnecki, L ater English R om anesque Sculpture 1140-1210, L ondon 1953 Z arnecki 3 = G . Z arnecki, English R om anesque L ead Sculpture, L ondon 1957 Z b o rn ik R = Z b o rn ik R adova V izantoloski In stitu t — S rpska A kadem ija N au k a, Belgrad 1952 ss Z C h rK = Z eitschrift für C hristliche K unst, begr. u n d hg. von A. Schnütgen, fortges. von F. W itte, D üsseldorf, 34 B d e (1888-1921) Z D V K W = Z eitschrift des D eutschen Vereins für K unstw issenschaft, Berlin Bd I - X (1934-1943) Z im m erm ann = E. H . Z im m erm ann, V orkarolingische M iniaturen, 4 Bde, Berlin 1916 Z K g = Z eitschrift ftir K unstgeschichte, begr. von E. G ail - W . W aetzoldt, Berlin 1 (1932) ss Z K irchg = Z eitschrift für K irchengeschichte, begr. von T. Brieger, G o th a - S tu ttg art 1876ss Z K T h = Z eitschrift für K atholische Theologie, W ien 1 (1877)ss Z SA K = Z eitschrift für schweizerische A rchäologie und K unstgeschichte, hg. vom D irektor des schweizerischen L andesm useum s Z ürich 1 (1939) ss (F ortsetzung von ASA) Z sB ildK = Z eitschrift für Bildende K unst, Leipzig Jg. 1-24 (1866-1889); N F Jg. 1-33 (1890-1922), Jg. 58-65 (1924/25-1931/32) Z sK w = Z eitschrift für K unstw issenschaft, hg. vom D eutschen Verein für K unstw issenschaft 1 (1947)ss (seit Jg. 1963 w ieder Z D V K W ) Z V K = Z eitschrift für V olkskunde 1 (1891 ) ss ; N eue F olge ab 1930
A A -O I. Quellen: A u. O ( = A u. O, A lpha u. Om ega), der erste u. der letzte B uchstabe im griech. A lphabet, haben schon in vorchr. u. auch in ehr. Zeit apotropäische B edeutung (vgl. °F ranz Ben I 351 430, II 95 482s 508 587). Quelle der ehr. Sym bolik ist A pk 1, 8; 21,6 u. 22,13: sowohl G o ttv ater wie auch C hristus bezeichnen sich d o rt als „das A u. das O, der da ist u. der da w ar u. der da kom m t, der E rste u. der Letzte, der A nfang u. das E nde“ . In der A uslegung der KVv wird A -O meist n u r a u f C hristus bezogen.
ü . Verwendung in der Kunst: In der Epigraphik u. in der frühchr. Kunst (häufig 2. H. 4. Jh.) erscheint A - 0 (meist A -to geschrieben) stets nur auf Christus bezogen als Zeugnis für die Wesens gleichheit m. dem Vater (gegen Arianismus), oft in Verbindung mit dem / Christusmonogramm, dem / Kreuz, oft in einen / Kranz od. / Kreis eingeschrieben (Lit. 1); A steht dabei in der Regel li., A. errichtet einen Altar: Oktat.; 13. Jh., Washington NGal. Im 11. Jh. ist die Darst. 7) Reise nach Äg.: Caedmon-Hs. p. 88; 8>A. unter weist Sara: Par.gr. 923 fol. 205v, 9. Jh. ; 9) Sara von schon Bestandteil des / Weltgerichts, z. B. Par.gr. Pharao entführt: Oktat.; 10>A. mit den in Äg. er 74 fol. 51, meist in Nähe des Thrones Mariä u. haltenen Sklaven u. Herden : Aelfric-Hs. ; 1u Rück der Paradiespforte (°Omont Par.gr. 74 Tf. 41). kehr aus Äg.: selten im MA, mehrmals von der Innerhalb der Mauern des himml. / Jerusalem ist A.s Schoß auf dem Klosterneuburger Altar Bassanoschule dargest.; 12) Streit zw. den Hirten: (Ambo), 1181, dargest. (°Röhrig Tf. 50). In der B. Gozzoli, Pisa; 13) A. u. Lot trennen sich: S. nachma. Zeit ist das Thema bisw. noch als Neben Maria Maggiore; 14) Gott teilt A. Land zu (die motiv bei der Darst. des reichen Mannes u. armen Szene oft nicht zu unterscheiden von anderen, in denen Gott mit A. spricht) ; 15) A. erfahrt den Raub / Lazarus zu finden: Gem. von B. Fabritius, 2. H. Lots: Oktat.; 16) Kampf gg. die Könige u. Lots 17. Jh., Amst. RM. C. Zyklen u. Szenenfolgen. 1) Allgemeines: Moss. Befreiung: Prud, Psychom. (“Stettiner); 17)Melch. segnet A., dieser übergibt ihm den Zehnten : Oktat. ; in röm. Basiliken: S. Maria Maggiore, 5. Jh., 3 Szenen erhalten (°Cecchelli Maria Magg Tf. 18) der König v. Sodom bietet A. Schätze an: Wiener Genesis fol. IV; 19) Ablehnung A.s: St14-6); Alt - St. Peter, 5. od. 9. Jh. (Barockkopien, “Waetzoldt 70 ; Lit. 8) ; S. Paolo fuori le mura, 5. Jh., Savin; 20) Verheißung der Nachkommenschaft u. von Cavallini E. 13. Jh. überarbeitet (“Waetzoldt Zählen der Sterne: Bronzetür von S. Zeno in Verona (Boeckler S. Zeno Tf. III/58); Fresken 58 Abb. 341-3; Lit. 8). — Hss.: Wiener Genesis Raffaels u. Schüler Vatic. Loggien; 21> A. ver fol. 4v u. 6, 7 Szenen erh. (°Gerstinger 79-85); scheucht die Vögel von den Opfertieren (selten): Fragm. der Cottonbibel, 6. Jh. (Lit. 37 m. Abb.); Psalter, Bin KKab 78 A 6 fol. lv u. 2,2. H. 12. Jh. ; Ashbumham-Pent. fol. 18,7. Jh. (Tours), 3 Szenen (BN Nouv. Acqu. lat. 2334). Größere Szenen 22) A. sieht den rauchenden Ofen: Kupfst. Weigelsche Bibel (Augsburg 1787); 23> Gott gibt dem anzahl vom 10./11. Jh. ab: Caedmon-Hs., Bodl. Libr. Junius 11, 11. Jh., Aelfric-Hs., BritM Cott Stamme A.s Land zw. Nil u. Euphrat: Oktat.; 24) A. erhält / Hagar z. Nebenfrau : Gem. v. C. van Claud. B. IV, 11. Jahrhundert. Poelenburg, 17. Jh., Louvre; 25>Sara klagt Hagar Am reichsten die byz. Oktat., z. B. ehem. Smyrna (Lit. 5), vat. gr. 746 u. 747, M. 12. Jh. — Millstätter an (selten): Psalter der Königin Isabella, Mü. Genesis, um 1170 (Beschr.Verzöst III [1907] 51; StBibl. gall. 16 fol. 26v, A. 14. Jh. ; 26) Gottes Bund Lit. 35); Hss. der „Histoire Ancienne“ (z. B. N. Y. mit A., Gebot der Beschneidung: Glasmal. in Slg Hearst Ms. 8, E. 14. Jh.) u. der „Histoire Malvem, Priory Church, 2. H. 15. Jh.; 27>A.s Be Universelle“, 13./14. Jh. (vgl. Lit. 40); im Queen- schneidung: Oktat.; 28) Beschneidung Ismaels u. Mary-Psltr, 14. Jh. (BritM 2 B VII fol. 7v-12), 18 der Hausgenossen: Weigelsche Bibel; 29) Besuch
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Abraham
der 3 Männer (s. o .) ; 30) Ankündigung der Geburt des Is.: O ktat.;31) A. heißt Sara Kuchen backen: Ikone, 17. Jh., Moskau; 32>A. begleitet die Engel nach Sodom: Fresko, Padua Dombaptist., 14. Jh. ; 33) Bitte um Verschonung Sodoms: Oktat.; 34) Traum Abimelechs nach dem Raube Saras: Ashbumhampent. fol. 18 ; 3S) Rückgabe Saras an A. : Wandteppich, Freiburg i. Br. Münster, 17. Jh. (Lit. 10,148 Abb. 34); 36) Abimelechs Krankheit u. Heilung: Cod. BritM Egerton 1894 fol. 11,14. Jh. (M. R. James, Illustr. of the Book of Genesis . . . [Ox 1921] Tf. 11a); 37) Geburt u. Beschnei dung des Is.: Wandteppich, WienKhM (Lit. 10, 172 Abb. 6); 38) Gastmahl zur Entwöh nung des Is.: Oktat., ill. Bibeln, 17. Jh.; 39) Sara klagt über Ismael: Cambridge Trinity Coll. Cod. R 17.1 fol. 10, 12. Jh., zu Ps 5; Ver stoßung der / Hagar; 41>Vertrag mit Abimelech: Oktat. ; 42) Opferung des Is. (s. o.); 43>A. in Berschewa : Oktat. ; **) Nachricht über Nachors Kin der: Bibel des Jean de Sy, Par.fr. 15397 fol. 36v, M. 14. Jh.; 45) Kauf des Grabes für Sara, ihr Be gräbnis : Oktat., Wandteppich, WienKhM (Lit. 10, 148 Abb. 33); 46> Schwur des /'Eliezer: Oktat.; 4?) A. übergibt Is. seinen Besitz (selten): St-Savin, Fragm.; 48> A. beschenkt die Söhne der Neben frauen : Oktat. ;49) A.s Tod : Bodl. Libr. Cod. Auct. D. 4.4 fol. 138, 2. H. 14. J h .;50 A.s Bestattung St-Savin (Lit. 10, 140 Abb. 14), Weigelsche Bibel. — Darstellungen außerhalb des bibl. Berichts : A. lehrt Astronomie : Cod. membr. 3 fol. 139 der Abtei Cava dei Tirreni, E. 11. Jh. (B. Caietani de Aragonia, Cod. dipl. Cavensis [Mi 1878] Tf. V); A. in Darst. von Fides u. Oboedientia (°Stettiner) / Tugenden; A. mit seiner Nachkommenschaft: Fresko in Manastir, 1271 (CahArch 12 [1962] 358-63 Abb. 1). 3) T ypol.: Am K losterneuburger A ltar (A m bo) sind bereits m ehrere A.szenen typologisch ausgew ertet, im V ordergrund die Typol. / Isaak— C hristus: Die Ü b er gabe des Z ehnten [17] ist G egenbild zu den G aben der / Drei K önige; A .s Schoß (himm lisches Jerusalem ) zum H öllenrachen (°R öhrig Tf. 11s 26s 50s). — Typologische W erke des 13. u. 14. Jh .: /'B ib le m oralisée: A ussendung / Eliezers (zur B rautw erbung um / R e bekka) — A ussendung der A postel (°Laborde Tf. 11-6). — G lasm al., S. Francesco in Assisi (O berkirche): A. wäscht den Engeln die F üße (s. o. B 1) — Fußw aschung der Ap. (“K leinschm idt I Tf. 13); auch in der / Biblia pauperum (R D K I 1079). — / C oncordantia caritatis: A.s Reise nach Ä gypten u. R ückkehr [7 u. 11] — F lucht der Heiligen Fam ilie nach Ä gypten u. R ü ck k eh r; Befreiung L ots [16] — H öllenfahrt C hristi; der K önig v. Sodom bietet A. seine H abe an [18] — V ersuchung Jesu; A. gibt Is. das E rbe [47] — G leichnis vom verlorenen ? Sohn ; B estattung A.s [50] — G rablegung C hristi (R D K III 837ss N r. 16 100 35 48 99). — /'B ib lia pauperum : B eschneidung Ism aels u. Isaaks p 8 u. 37] — Beschneidung Jesu (R D K I 1079): /'S p e c u lu m h u m anae salvationis: A. wird aus U r in C haldäa befreit —
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C hristus befreit / A dam u. Eva aus der Vorhölle (°Lutz-Perdrizet 65 172 223). III. L it.: 1. "M olanus(1771) 50 787s; 2. / . Wilpert, D as O pfer A.s in der altchr. K unst: RQ S 1 (1887) 126-60; 3. ° W ilpert K at 3 5 0 -6 ; 4. £ M C L I(1 9 0 7 ) l l l - 9 ; 5 .£ > . C. Hesseling, M inn. de l’O ctateuque grec de Sm yrne (Ley 1909) 65 u. A bb. 4 1 a -8 9 ; 6. °W ilpert M os 427-31 (Philox.), 605 s (A.s O pfer); I . A . Kingsley Porter, L om b ard A rchitecture (N H 1917) 392s; 8. °Garber Rom 10-24; 9. A. M . Sm ith, T he Iconogr. o f the Sacrifice o f Is. in E arly C hristian A rt: A JA 2 Ser. 26 (1922) 159-69; 10. °Ehrenstein A T 171-202; 11. °M olsdorf s. d o rt Reg. 265 (A.) u. 279 (Is.); 12. M . Alpatov, La T rinité: Êôhos d ’Or. 30(1927) 15-186; 13.i*. Styger, Die altchr. G rabeskunst (M ü 1927) 67s 78s (A.s O pfer); 14. °W ilpert Sare 231-5 (A.s O pfer); 15. F. H enry, La sculpture irlandaise (P 1933) 140ss 147ss (A.s O pfer); 16. F. Gerke, D er S arkophag des Junius Bassus (B 1936) 18 (A.s O pfer); 17. G. M . Rushforth, M édiéval C hristian Im agery (Ox 1936) 166-72; 18. °§tefönescu L iturg 145ss (A.s O pfer); 19. °Sw arzenski Hss 13. Jh. 155 Anm . 2 (A.s Schoß); 20. R D K I 82-102 (K. M öller); 21. °Knipping s. d o rt Reg. I 317, II 327; 22. E. Weigand, Die spätant. S ark.skulptur im Lichte neuerer F orsch. : ByzZ 41 (1941) 151s (A.s O pfer); 23. DuraFinRep 8/1, 5 6 -9 332-9 400 (A.s O pfer); 24. M eyer-Schapiro, A ngel with the R am in A .’s Sacrifice — A Parallel in W estern and Islam ic A rt: A rs Islam ica 10 (1943) 134-47; 25. E. Rosenthal, A. and L azarus: The Pacific A rt Rev. 4 (1945-46) 7ss; 26. ° Timmers s. d o rt Reg. 1033 (A.) u. 1067 (Is.); 27. E C att I (1949) 116-23; 28. R. M eyer, B etrachtungen zu drei Fresken der Synagoge von D ura-E uropos : Theol. Lit.Z tg 74 (1949) 3 0 -4 (A.s O pfer); 29. R A C I (1950) 2 5 -7 (Th. K lauser) ; 30. M . Simon, R em arques sur les synago gues à images de D oura et de P alestine: F orschK A 1/1 (1952) 35-44 (A.s O pfer); 31. K. W eitzmann, Die 111. der S eptuaginta: M üJb 3/4 (1952-53) 102ss; 32. °Goodenough 1 231 246ss, I I 224, IV 172-94, X 91-6 (A.s O p fer); 33. °Nordstrom 9 4-8 102-19 (Philox.); 34. W. Braunfels, Die Heilige D reifaltigkeit (D ü 1954) 16-21 ; 35. H. M en hardt, Die Bilder der M illstätter Genesis u. ihre V er w andten (Fschr. R. Egger III) (K lagenfurt 1954) 303-9 327 s; 36. E. Stom m el, Beitr. zur Ikonogr. der konstantin. S ark.plastik (Bn 1954) 68 -7 9 ( = T heophaneia 10) (A.s O pfer); 37. K. Weitzmann, O bservations on the C otton Genesis F ragm ents: "Fschr. F riend 112-31; 38. °Pigler I 29-38 46 370; 39. °Réau I I / 1 125-39 154s; 40. °Buch thal Jer 72s 80s 85; 41. A . Stuiber, R efrigerium interim (Bn 1957) 178-82 ( = T heophaneia 11) (A.s O pfer); 42. °Aurenhammer I 18-28 (L it.); 43. H . d'EscuracDoisy, Verrerie ehret.: Libyca, A rch. Epigr. 7 (1959) 68-79 (A.s O pfer); 44. E. M arec, H ippone — Deux interprét. du sacrifice d ’A .: ib. 147-52; 45. °M oreyFerrari s. d o rt Reg. 81 (A.s O pfer); 46. D. Ainalov, The H ellenistic Origins o f Byz. A rt (New Brunswick 1961) 94-100 (A.s O pfer); 47. Bibl. Sanet. I 89-111; 48. Th. Klauser, Stud. zur Entstehungsgesch. der ehr. K unst IV : JbA C 4 (1961) 133-45 (A.s O pfer); 49. I. Speyart van W oerden, The Iconogr. of the Sacrifice of A .: Vigiliae C hristianae 15 (1961) 214-55 (m. K at. der O pferdarst. bis zum 13. Jh.); 50. E. Fascher, Is. u. C hristus — Z ur F rage einer Typol. in W ort u. Bild : Bild u. V erkündigung (FG H . Jursch) (B 1962) 38 -5 3 ; 51. R A C V 260ss 270 292s (Engel bei A.s O pfer); 52. T hrE nkykl 59 -6 5 ; 53. S. Der Nersessian, The H om . o f G regory o f N azianzus: D um bO aksP ap 16 (1962) 203; 54. °Folena-M ellini; 55. °M onJud Hdb 737s (P. Bloch) (A. P atriarch); 56. °D inkler; 57. F. Nikolasch, D as Lam m als Christussym b. (masch. H abilitationsschr. Salzburg 1965) 1-21 ; 58. P. du Bourguet, La Peinture paléochr. (P 1965) 25 u. ö .; 59.
Abraham — Abschied Jesu von Maria
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R B K I 11-22 (K . W essel); 60. B. Brenk, T rad. u. N eue rung in der chr. K un st des 1. Jtsd. (W 1966) 101 (A.s Schoß); 61. B. Goldmann, The Sacred P ortal (D etroit 1966) 5 4 -9 158-61 (A.s O pfer); 62. H. J. Geischer: JbA C 10 (1967) 127-44. E. L U C C H E S I P A L L I
ABSALOM Vgl. / A m non u. T ham ar, / D avid I. Q uelle: 2 Sam 13-19. Sohn D avids. Vgl. L T h K 2 I 67.
ü. Ikonogr.: A.s Tod in den Ambrosianischen Tituli, 4. Jh. (hg. v. S. Merkle: RQS 10 [1896] 221). A.-Darstellungen im MA in größeren DavidZyklen : Wandmal. in St. Johann in Müstair, tun 800, 8 A.-Szenen (Inv. Schweiz Kt. Graubünden I 30-4, V 312-20, VII 454 s); Chludovpsaltr, Moskau Hist. Mus. gr. 129 fol. 3 u. 140v, zu Ps 3 u. 143 (°Kondakov Psltr); Bibel v. S. Isidoro in Leon, um 960, fol. 138v (°Neuß KatBibel 72 ss 82; JoumWarb 28 [1965] Tf. 8); Kapitelle in Vézelay, um 1130, Ermordung Amnons (?), A.s Ende (°Salet-Adhémar Tf. 36 u. 38); Winchester-Bibel, 12. Jh., Morg. Libr. ms. 619 fol. lv (vgl. Lit. 3 Abb. 7); Hist, de la Bible (Fragm.), Par.lat. 2294, 13. Jh.; Pss-Kommentar v. P. Lombardus, Bamberg cod. 59; Weltchroniken, 14. Jh. — In typol. Sehr, des MA: Laudes S. Crucis, clm 14159, um 1180 (David trauert um den toten A. = Christus trauert über Israel; °Boeckler Prüf 38 Tf. 31); / Biblia pauperum (A.s Aufruhr gg. David = Judas erbietet sich z. Verrat; A.s Tod = Selbstmord des Judas; A.s Tod u. Be weinung = Kreuzabnahme; vgl. °Cornell 292ss); / Speculum humanae salvationis (das Weib v. Thekoa stimmt David zur Milde gg. A. = Maria als Mittlerin zw. Gott u. Mensch; A. am Baum, 2 Soldaten durchbohren ihn m. Schwertern = Die Juden verspotten Christus am Kreuz; °LutzPerdrizet Tf. 49 s u. 73 s); / Concordantia cari tatis (s. RDK III 845 ss Nr. 68 83 85); / Bible moralisée (A. hängt am Baum = die Juden, Christus verneinend, schweben erhängt zw. Him mel u. Erde; °Laborde). Vgl. Lit. 1. — In der Neuzeit häufiger Darst. einzelner Szenen auf Tafelbildern. (A. läßt Amnon erdolchen; A.s Versöhnung m. David; A.s Tod); vgl. Lit. 4.
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36 -5 0 am D onnerstag der Passionsw oche u. Jo h 12, 1-8 am M ontag der K arw oche. Quellen für die D arst. des A. J. v. M. sind vor allem die M editationes vitae Christi cap. 72, 13./14. Jh. (°R agusa-G reen); das M arienleben v. Philipp dem K artäuser, 15. Jh. (ed. H. R ückert, D t. N at. Lit. X X X IV [Q uedlinburg - L 1853]) u. andere geistliche Sehr. u. Schauspiele (ausführlich in Lit. 5 u. 6).
ü . Ikonogr.: Die frühesten Darst. gehören zu drei Passionszyklen des Kölner Kunstkreises v. E. 14. bis M. 15. Jh. (KFM Nr. 1224; WRMus. Nr. 90 u. 92; LMk I Tf. 2). Die A.szene steht vor dem Einzug nach Jerusalem od. dem Abendmahl. J. u. M. stehen einander gegenüber u. reichen sich die Hände. Das jüngste Kölner Bild zeigt bereits als Begleitfigg. die bibl. Frauen hinter M. u. die Jünger hinter Jesus. Dieser Darst.typ hat geringe Nachfolge (Lit. 6); im Barock wird er z. B. noch von H. G. Asam in einem Deckengem, in Tegern see (1689/94) aufgegriffen. Vom späten 15. bis z. 17. Jh. findet eine szen. reichere Darst. große Verbreitung. Entscheidend geprägt worden ist sie durch Dürers Holzschn. z. Marienleben (Ä) (B. 92, 1504/05) u. zur Kleinen Passion (B. 21,1509-11). J. verabschiedet sich vor dem Haus des Lazarus in Bethanien mit einem Segensgruß v. M.; sie ist vor ihm in die Knie gesunken u. wird v. den Frauen gestützt. In der Landschaft werden die vorausgehenden Jünger gezeigt; die Stadtansichten geben wohl Bethanien u. Jerusalem wieder. Dieser Darst.typ wird in der dt. u. niederl. Graph, u. Mal. gern genrehaft
III. L it.: 1. °M o lsd o rf s. d. Reg. p. 265 s; 2. nTimmers 512 619; 3. R D K III 1083-1119 (Art. D avid); 4. °Pigler I 1 55-7; 5. °Réau I I / 1 2 7 7 -8 0 ; 6. °Aurenhammer I 28 s. R. L. W YSS
ABSCH IED DER APOSTEL
Apostel
ABSCH IED JESU VON MARIA A. = A bschied; J. = Jesus; M. = M aria I. Q uellen: In kan. wie apokr. Berichten des N T nicht erw ähnt, K o n jek tu r n. der bibl. P assionschronologie, vieil, auch n. Leseplan der E w . der beiden P assions w ochen: S albung J. durch M aria v. Bethanien, Lk 7,
A. D ürer, H olzschnitt aus dem M arienleben, 1504/05.
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Abschied Jesu von Maria — Abyssus
ausgeweitet. Die Hauptgruppe v. J. u. M. wird leicht variiert: J. reicht M. die Hand od. umarmt sie. Immer ist Maria zusammensinkend od. kniend gezeigt (Beisp.: A. Altdorfer, Holzschn. B. 16, um 1513: F. Winzinger, A. Altdorfer [Mü 1963] Abb. 41 ; W. Huber, Tegemseer Altargem., 1519, WienKhM: E. Heinzle, W. Huber [I o. J.] Abb. 1 ; M. Schaffner, Wettenhausener Altargem., 1523, APin.; Comelis Engelbrechtsz, Tfb., 1525, Amst. : G. J. Hoogenwerff, De Noord-Nederlandsche Schilderkunst III [’s Gravenhage 1939] Abb. 92; vgl. Lit. 4 5 6). In einer Reihe v. Halbfigurenbildem sind die Gebärden des A. stark betont (L. Cranach d. Ä., Tfb., um 1520, WienKhM: M. J. Friedländer J. Rosenberg, L. Cranach [B 1932] Tf. 113). El Grecos Darst. (meist Repliken) sind auf M. u. J. beschränkt (H. E. Wethey, El Greco II [Pri 1962] 180). In Oberitalien begegnet ein anderes Handlungs motiv: J. u. M. knien beide, M. segnet auch J. (Correggio, 1514/15, Nat. Gail., Lit. 3; L. Lotto, 1521, KFM, Lit. 5 Tf. 2; vgl. °Pigler I 475-6). Der A. J. v. M. ist im 16. Jh. auch für Epi taphien beliebt (Lit. 5). — Die Bildstöcke v. Tirol u. Nd.-Östr., sog. Urlaubergruppen, stehen wohl in Zus.hang mit Passionsspielen (Lit. 6). III. L it.: 1. P . O . R iedm atter, D ie Ikonogr. des A. J. v. B ethanien (Diss. M ü, K allm ünz 1931); 2. R D K I 102-5 (O. S chm itt); 3. C. Gould, A P robable A d ap tio n by Correggio o f D ü re r’s Iconography : BurlM ag 11 (1948) 286 ; 4. °Pigler 14 7 5 -6 ; 5. L M k 128-33 (P. O. R iedm atter) (Lit.); 6. °Aurenhamm er I 29-31 (Lit.). J. E M M IN G H A U S
ABSCHIED MARIÄ VON DEN APOSTELN / Marienleben ABSCH IED SREDEN JESU A b k .: A. = A bschiedsreden Jesu I. Quelle: Jo 13, 31 - 17, 21 (A. an die Ap. beim / A bendm ahl nach der A nkündigung des V errats, vor dem G ang zum / ö lb e rg ) ; vgl. L T h K 21 68 s ; R A C 1 29 ss.
ü . Ikonogr.: Die sehr seltene Darst. erscheint auf Sark. des 4. Jh. ohne zyklischen Zus.hang zw. atl. u. ntl. Szenen (Jesus thronend, von 6 Ap. um geben, 2 Ap. bedecken trauernd das Gesicht mit den verhüllten Händen) : Sark. in Arles ; Florenz ; S. Sebastiano (°Wilpert Sarc Tf. 38, 3 ; Tf. 287, 1 ; Tf. 40; Lit. 2 u. 3). Ohne einheitlichen Darst.typus im 11. Jh. in byz. u. abendld. Hss. (die Ap. um stehen Jesus od. stehen ihm gegenüber) : BN gr. 74 fol. 197 198v 200 202v (°Omont Par.gr. 74 II Tf. 169-71); Cod. Laur. VI 23; clm 4452 fol. 136, wegen der Ankündigung des Hl. Geistes in Jo
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14,26 ist den A. auf fol. 135v die Pfingstszene gegenübergestellt (°Leidinger Perikop 39 u. Tf. 25/26; Lit. 1). Spätere Darstellungen der A. im Typ der / Fußwaschung (Jesus steht od. sitzt den in einer Gruppe beieinandersitzenden Ap. gegen über): Evglr, Aschaffenburg Schloßbibi. Nr. 13 fol. 91v, um 1260 (°Swarzenski Hss 13. Jh. I 103, II Abb. 246); Duccio di Buoninsegna, Rückseite der Maestà, 1308-11, Siena Domopera. Im 17. Jh. vereinzelt in ill. Lutherbibeln (°Schmidt Luther bibel 495). Zur Typol. der A. in der /B ib lia pauperum s. °Molsdorf Nr. 300 s, von Jo 16, 21 der A. in der / Concordantia caritatis s. RDK III 847 Nr. 111. III. L it.: 1. W. Vöge, Eine dt. M alerschule um die W ende des 1. Jtsd (Trier 1891) 200 273; 2. ° Wilpert Sarc I 4 9 ss; 3. F. Gerke: Z K irchg 54 (1935) 18-39, bes. p. 29; 4. °Aurenhammer I 32. J. S E IB E R T
ABTSSTAB / Stab ABYSSUS I. Quellen: Griechisch üßuooo? = A bgrund, boden lose Tiefe. Im A T meist von den unerm eßlichen W asser fluten gesagt, z. B. in Schöpfung u. Sintflut (G n 1, 2; 7,11 ; 8,2). Im N T bezeichnet A. den O rt der T oten (R öm 10,7), der D äm onen (Lk 8, 31), des Satans, der vom Engel des A. (A pk 9, 11) au f 1000 Jahre im A. verschlossen (Apk 20, 1-3) u. von do rt wieder hervorkom m en wird (Apk 11, 7 ; 17, 8). Die KVv übernahm en diese V orstellungen vom A byssus. — R A C I 6 0 -2 (K. Schneider); G . K ittel, Theol. W B zum N T I2 (St. 1953) 9.
ü . Ikonogr.: Die Wiedergabe des A. kommt als Personifikation (Kopf eines alten Mannes mit Beischr. A.) bei Darstellungen der / Schöpfung in byz. Oktateuchen vor, z. B. Cod. 8 fol. 26v des Serail, Kpl, spätes 11. Jh. (Lit. 1 Tf. IX). Zum gleichen Thema ist er auch in der span. Bibelill. in der 1. H. des 11. Jh. dargestellt: Rodabibel, Par.lat. 6 fol. 6, u. Ripollbibel, vat. lat. 5729 fol. 5v (Lit. 2 Abb. 2 u. 5). Ferner findet sich die Personi fikation des A. in der Darst. des Ortes der Ver dammnis für den Reichen Prasser ( / Gleichnisse Jesu) zu E. des 10. Jh. im Evglr Kaiser Ottos im Domschatz zu Aachen, fol. 164v (fratzenhaftes Gesicht; Lit. 4 Abb. 1). A. mag auch noch in anderen Personifikationen von Tiefen u. Abgrün den dargest. sein, bei denen jedoch mangels Beischr. eine sichere Identifikation nicht möglich ist (vgl. Lit. 4). — Verwandt mit A. ist Bythos (ßu&oc;), die Meerestiefe; er ist in der Darst. des / Durchzugs durch das Rote Meer im byz. Psltr BN gr. 139 fol. 419v, M. 10. Jh., als nackter Mann dargest., der Pharao ins Meer hinabzieht (Lit. 5 Abb. 9), ähnlich noch im byz. Psltr Nr. 3807 fol. 23 lv des Seminars für Chr. Archäologie in Berlin, A. 12. Jh. (ArtBull 15 [1933] 325 Abb. 14).
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Abyssus — Acht, Achteck
III. L it.: 1. Th. Ouspensky, L ’O ctateuque de la Bibi, du Serail à C o nstantinople (Sofia 1907) (russ.) 109s ( = Bull, de l’Inst. archéologique Russe à C onstantinople X II); 2. °Neuß K at Bibel 35; 3. °M olsdorf N r. 820; 4. R D K I 108-10 (O. E rich); 5. °Buchthal Paris Psltr (Lo 1938) 30ss; 6. T h r E n k y k lllb . J. L IE B A L L
ACHAB I. Q uelle: 3 Kg 16, 28 - 22, 40. K önig v. Israel, betete, von seiner F ra u / Jezabel verleitet, Baal an u. tat U n recht (E rm o rd u n g des / N aboth). Gegen A. tra t der P ro p h et /* Elias auf.
ü . Ikonogr.: Szenen aus der Gesch. A.s werden in / Elias-Zyklen dargestellt; außerdem in der /B ib le moralisée (Bodl. Libr. 270b fol. 167vss; °Laborde) u. in den typol. Schriften / Biblia pau perum u. / Concordantia caritatis, z. B. „Micha weissagt A.s Tod“ (3 Kg 22, 14ss), Vorbild zu den / Abschiedsreden Jesu (Bibi. paup. ; Lit. 3), zu „Christus sagt seine Leiden voraus“, Jo 8, 28 (Conc. carit. ; Lit. 4 Nr. 43). III. L it.: 1. 0Ehrenstein A T 687ss; 2. °M olsdorf s. d. Reg. p. 266; 3. R D K I 1081 ; 4. R D K III 835ss N r. 9 43 136 150; 5. R D K IV 1372ss (Art. Elias), bes. 1401s; 6. °Aurenham m er I 71s. / Elias. N. GRAY
ACHAN U. JO S U E / Zehn Gebote ACHIOR I. Quellen: Jd t 5; 6; 11, 7; 13, 2 7 -3 1 ; 14, 6. A., der / H olofernes vor einem A ngriff a u f die Israeliten w arnte, w ird von den D ienern des H olofernes vor der jüd. S tadt Bethulia an einen Baum gebunden. Vgl. L T h K 2 I 109.
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ACHIS / David ACHT, ACHTECK A b k .: A. = A cht, A chtzahl I. Q uellen: D er hohe R ang der A. im C hristentum beruht a u f verschied, lit. QQ : In M t 5, 3-10 verheißt C hristus seinen Jüngem 8 / Seligkeiten; C hristus ist am 8. Tage nach jüdischer W ochenrechnung auferstanden (Barn 15, 9; A m bros, D e A b rah am II 11, 79 [PL 14, 518]; Orig, In ps. 118, 1 [PG 12, 1585 ss]) ; C hristus erschien am 8. Tage nach O stem seinen Jüngern (Jo 20, 26); der 8. Tag, nach V ollendung der irdischen Siebentagewoche, ist der Tag des G erichtes (T heodoret, In cant. 6 [PG 81, 173]), Beginn der ewigen R uhe (A m bros, E narr. in ps. 37, 2, 2 [PL 14, 1057]; Aug, Civ. Dei X X II 30, 5 [PL 41, 864]) u. auch des ewigen Lebens (Aug, Ep. 55, 9, 17 [PL 33, 212]; E narr. in ps. 6, 2 [PL 36, 90]). So kann die A. zum Sinnbild der ewigen Seligkeit u. des geistigen K osm os werden ( “D ölger A C hr V [1936] 293s). — G rundlegend sind altorientalische u. ant. V orstellungen: N ach babylonischer A uffassung gelangt die Seele durch sieben P lanetensphären in den achten u. höchsten H im mel (F. C um ont, Les religions orientales [P 41929] 116 s). Bei Plato stellen sich die Seelen 7 Tage dem G ericht, um am 8. aufzubrechen (Plato, Rep. 10, 616 B). F ü r P ytha goras bezeichnet die A. die H im m elsharm onie u. die G erechtigkeit (M acrob., Som n. Scip. 1, 5, 11 15-8; ähnl. Philo, Opif. m und. 106 s). — Als O rdnungszahl um schließt die A. die 4 Affekte u. die K ardinaltugenden (Plato, Sympos. 207e; Diog. L. 7, 93), im ehr. Bereich auch die 8 H auptlaster (R A C I 74ss). — D er G regoria nische G esang kennt 8 K irchentonarten (D. Johner, N eue Schule des gregorian. C horgesangs [Rb 61929] 280; K. M eyer, The E ight G regorian M odes on the Cluny C apitals: A rtB ull 34 [1952] 75-94).
ü . Ikonogr. : In der bildenden Kunst erhält die A. vor allem in der Archit. signifikante Bedeutung, vieil, schon bei dem achteckigen Turm der Winde in Athen (P. Graindor: Byzantion 3 [1926] 29-31 8 Himmelsrichtungen), gewiß bei den achtnischigen Herrschermausoleen, die den Toten in ein Abbild des Kosmos versetzen u. ihn so verklären : Galeriusrotunde, Thessalonike (R. F. Hoddinott, Early Byzantine Churches in Macedonia and Southern Serbia [Lo - N. Y. 1963] 108 ss), Mauso leum bei Alt - St. Peter in Rom (H. Koethe: RM 46 [1931] 22 ss), u. bei den achtnischigen od. acht eckigen Thronsälen: Chrysotriklinos in Kpl (I. Lavin: ArtBull 44 [1962] 15-24). — Im ehr. Bereich erscheinen das Achteck im Außenbau, acht Nischen od. acht Stützen im Inneren oft bei Kirchen v. universalem Anspruch (die von Theo dosius zur Georgioskirche umgebaute Galerius rotunde, Oktogon v. Antiochia, gew. 341, S. Lorenzo in Mailand, auch die Aachener Pfalzkap.), ferner bei Zentralbauten, die Maria als Repräsen tantin der Ecclesia u. der Welt gewidmet sind III. L it.: 1. °Lutz-Perdrizet 273 288 321 ; 2. K. Bauch: (R. Krautheimer, Arte del primo Millennio [Pavia O ud H o llan d 55 (1938) 256-63 m. A bb. 3 u. 4; 3. °Tim1950] 21-7), bei zentralen Martyrien, die den Hl. mers 530 533; 4. °Pigler I 190s; 5. °Réau I I/l 332; 6. °Aurenham m er I 34. E. L U C C H E S I PA LL I verklären (Greg Nyss, Ep. 25 [PG 46, 1095]), u.
ü . Ikonogr.: Eine der frühesten Darst. des an den Baum gefesselten A. findet sich in der Ripollbibel, vat. lat. 5729 fol. 327, 1. H. 11. Jh. (°Neuß KatBibel). Selten in der Psalterill. : clm 835 fol. 108, englisch, A. 13. Jh. Zu einer — begrenzten — Verbreitung gelangt das Thema in typol. WW (Lit. 1 u. 3), wo es Vorbild zur / Geißelung Christi wird (clm 146 fol. 22v, 14. Jh.; mehrmals in der Glasmal., z. B. in der Stephanskapelle im Dom zu Köln, um 1300). Die / Geißelsäule kann dabei an die Stelle des Baumes treten. In der Renaiss. nähert sich die A.-Ikonogr. der des hl. / Sebastian. Die Darst. kommt bisw. noch in der niederl. Kunst des 17. Jh. vor (Federzchg, 1601, u. Gem., 1621, von Gerrit Pietersz Swelinck: Lit. 2 u. 4). — Der Cod. A II 5 der UB Basel bringt auf fol. 181-2v drei A.-Szenen: Gespräch zw. A. u. / Holofernes; A. am Baum; A. beim Gastmahl des /O z ia s (K. Escher, Die Minn. in den Basler Biblio theken . . . [Bs 1917] 110).
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Acht, Achteck — Adam und Eva
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I. — A. Q uellen: 1) A T : G n 1-5, 5; Ps 8, 5 -9 ; Ez 28, 1-19; Sir 49, 16; — 2) N T : R öm 5, 12-19; 1 K or 15 ,2 1 s 4 5 -4 9 ; 2 K o r 5, 17; E ph 5, 2 3 -3 2 ; K ol 1, 15; з, 10; A pg 17, 26. — 3) Jüd. Q Q : Philo v. A lexandrien, Ü ber die W eltschöpfung (L. C ohn, Die W erke Philos v. A lexandria I [Br 1909] 2 3 -8 9 ); Alleg. Erkl. des hl. G e setzesbuches, Buch I —III (ib. III 16-165); Ü ber die C he rubim (ib. 172-205); M icha Josef bin G orion, Die Sagen der Juden I (F 1913); L. G inzberg, Legends o f Jews I (Philadelphia 1913) (131 : „M an n v. Berge“ , 149: „M ik ro kosm os“ ); H. L. Strack - P. Billerbeck, K om m entar z. N T aus T alm ud u. M idrasch IV (M ü 1928) 31, E xkurs: Scheol, G ehinnon u. G an E den, 1126s; D as Leben A.s и. E.s (°Rießler 668-81); D as slawische A .-Buch (R. H. Charles, The A pocrypha and Pseudepigrapha . . . II [Ox 1913] 123-54); V. Jagic, D enkschr. der W iener A kad. X L II (1893); A pok. des M oses ( “R ießler 138-55). — 4) Chr. A pokr.: Die Schatzhöhle (°Rießler 942-1013); D as äthiopische A.-Buch (E. T ru m p p : A bhn der Bayr. A kad. der Wiss. 14 [1889]). — 5) Theologische QQ: Zus.Stellung (der QQ zur G n) bei Y .-M . J. C ongar, Le thèm e de DieuC réateur . . . : L ’hom m e devant D ieu (F schr.H .de Lubac) (Ly 1963) 215-22. B. Geschichte der D arst.: A. u. E. erscheinen am A. 3. Jh. in der Szene des Sündenfalls der K atak. v. S. Gennaro, N eapel, im H ypogäum des A urelius Felicissimus, R om , 3. Jh., u. in den M al. v. D ura-E uropos. Ebenfalls im 3. Jh. finden sich in der K atak.-M al. u. in der Sark.Plastik D arst. der Erschaffung. A. u nter den Tieren zeigt gg. 400 das Elfb.-D ipt. im Bargello. Die C ottonbibel u. die W iener Genesis (5./6. Jh.) bringen die ältesten M inn. v. A. u. E. (Lit. 1 u. 19). D er früheste bekannte M onu m entalzyklus ist der v. S. P aolo f. 1. m. (“W aetzoldt K o pien). Eine vierte R edaktion dieser Zeit spiegelt sich in den O ktateuchen. Bei vielen W erken sind jüd. V orbilder anzunehm en. Orientalische, äg. u. heilenist. M otive w ir III. L it.: 1. °Sauer 78 s 389; 2. F. J. Dölger, D as O k to ken m it ein. gon u. die Sym bolik der A .: A C hr 4 (1934) 153-87 (zur D as A .-u.-E .-T hem a w urde schnell v. allen K unst Symbolik des T aufhauses); 3. D A C L X II/2 1900-2 gattungen aufgegriffen. Zu den oben erw ähnten K u n st (Leclercq); 4. V. F. H opper, M édiéval N u m b er Symarten treten im F rühM A die B ronzeport. (St. M ichael, bolism (N Y 1938); 5. R A C \ 7 2 -4 79-81 (K. Schneider); H ildesh.; S. Zeno, Verona). 1163 sehen wir es in ver 6. P. Underwood: D um bO aksP ap 5 (1950) 41-138; goldetem Silber am Schrein für R elqq. des hl. Isidor 7. B. Grossmann, Stud. z. Z ahlensym bolik des F rü h -M A : v. L eön. Aus dem 11. Jh. ist der T eppich v. G erona m. ZK Th 76 (1954) 35 50s; 8. °Dinkler 85. der Schöpfungsgesch. erhalten. D as 11. u. 12. Jh. kennen G. B A N D M A N N zahlreiche K apitelle m it dem M otiv (Cluny, Vézelay). Das 12. u. 13. Jh. schaffen die großen M os.zyklen in P a lerm o u. Venedig. D as 13. Jh. vergegenwärtigt die ACKERBAU / Abel u. Kain, / Adam u. Eva Stam m eitem in G lasfenstem (L aon; Ste-Chapelle, Paris). (Szenen), / Künste, notwendige / Monate Im S pätM A beobachten wir die S tam m eltern a u f den Seiten der A ltäre (Bordesholm er A ltar; G arten der Lüste v. H ieronym us Bosch). Die ill. Bibeln bieten v. der S pät antike bis zur Ggw. O rt u. A nlaß fur das Bild der S tam m eltern. W enn auch die m on. Zyklen die Schöpfung am C hor beginnen lassen, so treten die S tam m eltern od. ADAM U N D EVA gelegtl. die Szene der V ertreibung in der N ähe des E in gangs a u f (S. G iovanni a P orta L atina, R om ; M onreale). A dam u n d Eva als Heilige s. Bd. V Das dürfte wohl durch die B ußriten m it veranlaßt sein. Die B ußpraxis erklärt auch das A ufkom m en unserer T he I. — A. Q uellen; B. G eschichte der D arst.; C. T ypo m atik in den Fass.- od. P ort.plastiken (A.- od. B ußport.). logien; D. Figürl. Typen. — II. — A. A dam — U r Ferner finden wir ihr Bild a u f T aufbecken (G. Pudelko, m ensch; B. Eva — U rm u tter. — III. Szenen: A. Die E r R om an. T aufsteine [B 1932]). Gelegentlich beobachten schaffung A dam s; B. D ie E inführung ins P aradies; C. wir A. u. E. am Lettner (Albi). H ier wird der C hor als Der W andel im P arad ies; D. Die Ü bergabe des G esetzes; H im m el od. Paradies gedeutet. D abei erhält der L ettner E. A dam u. Eva u. die T iere; F. D as „S acram entum v. M ainz m. seinem A. einen besonderen R ang (H. v. Einem, D er M ainzer K o p f m. der Binde [Forsch, des m agnum “ (Erschaffung E.s, Z uführung, E he); G. D er Sündenfall; H . D as G ericht (Scham, Flucht, A nruf, V er Landes N ordrhein-W estf. H. 37] [K ö -O p l 1955]; G. urteilung); I. Die V ertreibung; J. Die Buße der S tam m B andm ann, Z ur D eutung des M ainzer K opfes m. der eitem (A rbeit, T au fe); K. A dam u. Eva u. ihre N ach Binde: ZsK w 10 [1956]). D er C hor als wiedererlangtes kom m en (Ehebett, K inder, S tam m baum ); L. A dam s Paradies od. als O rt der G nade wird durch die K apitelle Tod. — IV. Lit. v. N . D .-du-P ort in C lerm ont-F errand, sonst durch M al.
vor allem bei Baptisterien (Lateranbaptist, mit 8 Säulen, als Inschrift 8 Distichen; AchtnischenBaptist. in Mailand mit Inschrift des Ambrosius, welche die A. betont). Häufig auch achteckige Piscinen u. später achteckige Taufbecken. Be tonung der A. schon bei antiken Thermen, doch ist bei den Baptisterien seit dem 4. Jh. gesichert, daß die A. eine Anspielung auf Tod u. Auferste hung des Täuflings macht (Lit. 2, 153-87; Lit. 6, 41-138 ; RAC 1 72-4). — Der ideale Charakter der A. wird auch bei Stadtentwürfen seit dem 15. Jh. er kennbar, die auf Vitruv zurückgehen (H. Rosenau, The Ideal City [Lo 1959]). Möglicherweise ist auch der Achtort (Wasmuths Lexikon der Baukunst I [B s. a.] 43) — ein Achteck aus zwei einander durchdringenden Vierecken — nicht nur als eine wichtige gotische Proportionsfigur, sondern auch als ideales Schema mit symb. Hinweisen zu ver stehen. Das gilt auch für achteckige Türme, bes. Vierungstürme, u. achtteilige Kuppeln. Überall, wo Vollkommenheit angestrebt u. universaler An spruch erhoben wird, liegt die A. nahe : bei Kronen (H. Decker-Hauff in: “Schramm HerrschZn 601 ss), Lichtkronen (Aachen, Barbarossaleuchter, 2. H. 12. Jh., lt. Inschrift Nachbildung des himm lischen Jerusalems, acht Platten mit Seligprei sungen) u. bei idealen Nachbildungen archit. Strukturen (Aachen, Situla Ottos III, Domschatz).
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Adam und Eva
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ausgezeichnet, die die Typol. auch ins M ariologische falls). — F ü r die T ypol. E v a -M a ria -E c c le sia vgl. Lit. w eiterführen. Einen liturg. bedeutenden O rt nehm en A. 29. — Dieser archetypischen A usform ung der ntl. Typol. u. E. in den 111. der / E xultetrollen ein (°Avery). In der entspricht schließlich die Prägung durch die Riten. Spätgotik wird das M otiv auch an den A ltären selbst sicht 3) Sakram entale Typol.: Die V orgänge des 6. Tages bar. Die Seitenflügel od. die äußeren Tafeln geben den G e wurden gelegtl. als „S acram en ta“ ( = G eheim nisse, die nesiszyklus, w ährend das Innere des R etabels die K reu durch R iten w iederholbar w aren) aufgefaßt, a) T a u f e zigung zeigt (M str B ertram , G rabow er A ltar, 1379). — (vgl. unten III B): Die Erschaffung A.s wird zuweilen Seit der aus der spätesten A ntike stam m enden typol. (vgl. Lit. 27) als T aufe interpretiert. D ann beobachten Reihe des Later, wird die V ertreibung v. A. u. E. dem wir die Öffnung der Augen (Sark. v. N eapel, "W ilpert Schächer am K reuz zuweilen gegenübergestellt (G. W il Sarc 185, 1; M illstätter Genesis, Lit. 18 Tf. 56). Schließ lich auch die Signatio (Bezeichnung od. Siegelung: H o r pert: RivA C 6 [1929] 80). Im M A wird auch die K reu zigung C hristi der Befreiung A.s u. E.s aus der U nterw elt tus deliciarum Lit. 18 Tf. 54; R ipollbibel, °Neuß KatB ibel A bb. 4). A uferstehung C hristi, / H öllenfahrt C hristi) gegen übergestellt (Lit. 28). — Im Barock werden A. u. E. unter b) E h e : Die Erschaffung E.s gibt das „sacram entum der K anzel (bes. flämisch) gezeigt. (N. Poussin bringt m agnum “ (Eph 5, 32), d. i. die Ehe als N achvollzug der A. u. E. im Zyklus der Jahreszeiten im Bilde des F rü h Hl. H ochzeit zw. C hristus u. der K irche (Z uführung v. lings.) Im H o ch b aro ck treten A. u. E. auch in / Im m aE. zu A. durch den Schöpfer, Hildesh. T ü r; Bible m oraculata-D arst. auf. — Schließlich finden die Stam m eltern lisée). W eitere E he-A ttr. sind der Schleier u. Schm uck in den D arst. des / W eltgerichts (Torcello, M ichel E.s (G oldgläser; Ripollbibel), die kosm ische K rone angelo, R ubens) einen festen ikonol. O rt. (C aedm onparaphrase, 11. Jh. [I. G ollancz, The C aedm on C. Typologien. 1) M ythologische: A. wird als M ikro M s , Ox 1927] ; F lavius Josephus, A ntiquitates, P ar.lat. kosm os dem M akrokosm os parallel dargest. wie schon 247, um 1400), das D iadem E.s (Ripollbibel) u. die K ro der jüdische A d am -K adm on (F. Saxl, Lectures I [Lo nen A.s (M illstätter Genesis). — Die Schau A .s ( = Ek1957] 57 s). — D ie „R ip p e“ , aus der E. geschaffen wird, stasis od. T raum ) gibt ebenfalls die Hl. H ochzeit (A. im ist ein M otiv des M ondm ythos (A. Jerem ias, D as A T im B rautbett: R odabibel, s. u. III F 2; Bible m oraüsée gibt Lichte des alten O rients [L 1916] 46 s). — D er M ann, der E rschaffung der K irche aus der Seite Christi parallel zur Erschaffung Evas. D ie K irche trägt den Kelch, daneben v. Jerusalem n. Jericho geht, ist A., der v. der S onnen sieht m an die T aufe; Lit. 29 A bb. 27ss). stad t zur M o n d stad t — zum V ergänglichen — geht (H o r c) / 'E u c h a r i s t i e : D er T ürsturz v. N euilly-entus deliciarum ). Vgl. dazu Sonne u. M ond über den A .-u.-E .-D arst. der span., it. u. karol. Bibeln (A. u. E. D onjon (1. H. 12. Jh.) zeigt das M ahl Christi im H aus Simons m. der Büßerin u. den 12 Ap. (A bendm ahl?) parallel zu H im m el u. Erde, Sonne u. M ond bei Orig, In neben der Sündenfallszene m. A. u. E. (Lit. 29 A bb. 72). — G n. hom . I 14 [PG 12, 158 B]). — A. u. E. werden als P ersonifikation des H ieros G am os, der Hl. H ochzeit v. Eine M in. v. Joh. v. Z ittau , 1420, u. das Salzburger Him m el (E. — him m lisches W asser, W olke) u. E rde M issale des Erzbischofs B. v. R ohr, 1481, zeigen die Eucharistie als F ru c h t a u f dem gleichen Baum wie die (Erdling, A.), aufgefaßt. So G n 2, 6 N ebelw olke od. W asser über der Erde. Früchte der Schlange; E. u. die K irche teilen die u n A. unter den Tieren ähnelt oft / O rpheus unter den gleichen F rüchte aus (Lit. 29 T itelbild u. A bb. 156). Tieren (karol. M ikrokosm os des vat.; Lit. 31 A bb. 32). d) B u ß e : Die M onum entalisierung der B ußpraxis Die Parall. zw. der Erschaffung A.s u. dem Prom etheusfinden wir in den Buß- od. A .-P ortalen. Am K irchenport., M ythos h at O. R aggjo (The M yth o f P rom etheus: wo die Büßer in feierlicher L iturg. exkom m uniziert, d. h. Jo u rn W arb 21 [1958] 44s) dargestellt. — Die B eziehun aus der G em einschaft der G läubigen ausgeschlossen w urden, stellte m an auch die Stam m eitem u. deren gen zw. dem S ündenfall u. / H erkules bei den H esperiden erw ähnt Lit. 21. — F ü r die Vorb. aus dem O rient vgl. V ertreibung dar (H ildesh. T ü r; A u tu n ; Bamberg). Bei der V ertreibung spielten die H andauflegung, die ver bes. F. Stier, A .: H. Fries, H db. theol. G rundbegriffe I schied. A rten der B ußkleider u. der T hron des Bußrich(M ü 1962) 13ss; M. Eliade, Die S chöpfungsm ythen ters eine besondere Rolle. D as B ußbad der Stam m eltern (E in sie d eln -Z -K ö 1964). 2) Neutestam entliche Typol.: Die v. Paulus geprägte (T hann, 2. H. 14. Jh .; Leben A.s u. E.s) gehört ebenfalls zu den sakram entalen D arstellungen. — W eitere liturg. Typol. zw. A. u. C hristus, also dem ersten u. zweiten, dem alten u. neuen, dem erdhaften u. him m lischen M en Elem ente sind der betende A. ( = Priester), die E in schen (R öm 5 u. 1 K o r 15), wird in der bildenden K unst führung A.s ins Paradies, die W eihrauchfässer schwin in D arst. des G ekreuzigten veranschaulicht, u nter dem genden Engel u. die m it verhüllten H änden b. der E r sich A., v. Blute C hristi gezeichnet, aus dem G rab erhebt schaffung assistierenden Engel. (Beatushs. v. G ero n a, 975, °N euß A pk A bb. 33; K reuz D. Figürl. Typen: A. u. E. ist eines der wenigen fuß aus L üneburg, 12. Jh., H annover; T rium phgruppe T hem en, b. dem der chr. K ünstler nackte K örper d a r stellen konnte. (W ährend die frühchr. K unst A. allg. v. W echselburg, um 1235; Lit. 11, 157ss, Lit. 28). — W ei ters zeigen die / H öllenfahrt Christi u. die /* A uf bartlos gibt, tritt seit dem frühen M A der bärtige A. erstehung diese T ypol. zw. A. u. C hristus, ebenso das gleichwertig dazu.) Die N acktheit der Stam m eltern, die / W eltgericht. — Ä hnliches gilt auch v. der T ypol. zw. G n 2, 25 erw ähnt, w ird v. den T heologen als K leid der den V ersuchungen Christi u. den Versuchungen A.s, die G nade erkl. (Joh. Chrys [PG 53, 123]). Dieses Lichtkleid bes. die Bible m oralisèe darst. ® 291/22. D ie F o rm der zeigt die M illstätter Genesis als alleg. Fig. (Lit. 18 Tf. 56); vgl. unten III H (Bibel in Burgos). In der P araphrase Versuchungen C hristi entspr. schon n. patrist. A uffas C aedm ons (p. 13) sehen wir Lichtstrahlen, die v. einer sung den Versuchungen A.s (A m bros, L k-K om m entar IV 35; M. Steiner, La T entation de Jésus dans l’inter him m lischen Fig. (C hristus?) ausgehen. Gelegentlich stehen die Stam m eitem im Kreis des ? Z odiakus (F la prétation patristiq u e de St. Justin à Origène [P 1962]). — W eitere typische G egenüberstellungen sind A .-P a u lu s vius Josephus, A ntiquitates, s. oben u. nouv. acq. 21013 (Elfb., um 400, Florenz), A .-P e tru s (T riklinium N eons, fol. 3). A. u. E. können auch vor dem Sündenfall K leider tragen (R odabibel; karol. W indrose, vat. lat. 645 fol. 66, Ravenna), A .-L a z a ru s a u f Sark. (Lit. 26) u. in A utun (s. unten III G). — G elegentlich tritt an die Stelle des Lit. 21 A bb. 40). A uch die E. u nter dem T h ro n der toten A. u n ter dem K reuz der V erstorbene (A dalberoG ottesm utter (A- L orenzetti, M onte Siepi, um 1330) kruzifix, Elfb., M etz, um 1000, mit D arst. des S ünden trägt ein langes K leid (Lit. 21 A bb. 40; E. H aulotte,
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Adam und Eva
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Symbolique, du V êtem ent selon la Bible [Ly 1966]). — Bisweilen erscheinen A. u. E. m. N im bus. A u f frühchr. G oldgläsern u. in den span. Bibeln trägt E. Schm uck. — D as Blattw erk n. dem Sündenfall zeigt verschied. F o r men, kleeblattartige Büschel, längliche Stauden od. kunstvolle W einranken. — Die K leider, die G o tt den Stam m eitem n. dem Sündenfall gibt, sind vor allem als Bußkleider zu verstehen. Das gilt bes. für die Exom is u. T unika, die A rbeitsgew änder waren, u. wohl auch für die Hosen der Stam m eltern a u f dem E lfb.-A ntep. v. Salerno. Die Felle — etwa in der Bibel v. S. Paolo f. 1. m. in Rom ® 2 — sind Symb. des T odesurteils, das die Stam m eitem getroffen hat (Aug [PL 34, 212]). Die Kleider sind aber auch ein Hinweis a u f das K leid der G nade, das dem Büßenden versprochen ist (PL 107, 499).
II. Adam — Urmensch, Eva — Urmutter Die beiden G n-B erichte J ( = Jahw ist) u. P ( = Priester schrift) geben zwei sich erg. Bilder: N ach J ist A. der „E rdling“ od. „d er von der roten E rde genom m ene“ , der P rotoplast od. Erstgebildete, E. die Rippe, die seiner Seite entnom m en ist. N ach P werden A. u. E. am 6. T ag als „Bild u. G leichnis“ der Elohim (Engel) geschaffen. Beide Ber., die ihre V orstufen in der or. M ythologie besitzen, haben das Bild vom U rm enschen geform t, der au f den / K osm os bezogen ist. Dieses Bild vom U r menschen läßt sich auch in der ehr. Ikonogr. nach1 Sündenfall, K atak. S. P ietro e M arcellino, E. 3. Jh. weisen. A. Adam — Urm ensch. 1) Nam e: D er N am e A. erhält in der W endung „h o m o dictus, quia ex hum o factus est“ obachten wir auf vielen Schöpfungsdarst. (Cot (Isidor v. Sevilla, Etym . lib. XI 1, 3 [PL 82, 397]) seine lat. In terp retatio n . „G raeci autem hom inem an th ro p o n tonbibel; S. Marco). Der himml. Plural auch in appellaverunt, eo quod sursum spectet, sublevatus ab der Darst. der Trinitas-Creator (sog. Dogma hum o ad contem plationem artificis sui“ (ib.). D em nach tischer Sark. v. S. Paolo f. 1. m., °RepSark Nr. 43). ist der M ensch wesentlich zur Schau des Schöpfers be Einige Bilder zeigen A. im / Zodiakus (Flavius stim m t. — Die griech. aufgefaßten Buchstaben des N am ens A. in terpretierte m an als A natole, Dysis, A rktos, Josephus, Antiquitates, s. o. u. nouv. ac. 21013/fol. M esem bria, die 4 W eltgegenden, v. denen der Leib A.s 3 1 .1; H. Omont, Antiquités et guerre des Juifs de genommen w ar (A m alar, De eccl. offic. 1, 7 [PL 105, Josèphe [P o. J.] Tf. I) od. m. Kronen (Hortus 1002]).
2) „Der Mann vom Berge“ : Attr. des „Erdlings“ ist ein Podest od. ein Hügel, auf dem A. steht od. lehnt, während er vom Schöpfer geformt wird. Älteste Beisp. dafür finden wir an Sark. (°Wilpert Sarc Tf. 106, 2; Lit. 6). In den röm.-it., span., angelsächs. u. karol. Zyklen wird dieser Hügel ebenfalls dargestellt. Das Bild des „Mannes vom Berge“ ist dem alten Weltbild entnommen, wonach der Welten berg v. den oberen u. unteren Wassern od. Engeln umgeben war (Kosmas Indikopleustes, vat. gr. 699 fol. 115v; °Stomajolo Kosmlnd Tf. 56]. Parallele dazu das Bild des „erhöhten Christus“. 3) Der „himmlische M e n s c h A. wird zwar v. Paulus als irdischer M ensch dem him m lischen M enschen, C hri stus, gegenübergestellt (1 K or 15); doch setzt diese T heo logie eig. voraus, daß A. urspr. als „hom o caelestis“ geschaffen ist.
Der n. dem Bild des Himmels geschaffene Mensch findet sich ausdrücklich in der Darst. des Mikrokosmos, wo dem Menschen die 7 Planeten als / Nimbus zugeordnet sind (Hor tus deliciarum fol. 16). Assistierende Engel be-
deliciarum fol. 263v: Paradies u. Schoß Abra hams, Lit. 18; Millstätter Genesis fol. 8, Lit. 17, 295 Abb. 4). Gelegentlich wird die Krone od. der Himmel durch Architektur od. einen Baldachin symbolisiert. Die byz. Oktat., 11./12. Jh., geben die Er schaffung A.s als Aufrichten n. einem Bild. An stelle der Gestirne (Sonne u. Mond) sind am Himmel 2 (Christus-)Medaillons angebracht, die man mit der Hand Gottes dazwischen als trinitarisches Urbild (Vater u. Sohn) interpretieren muß, n. dem A. gebildet ist (als „Bild des Bildes“). A. wird als Herr der Tiere bei deren Benennung dargest. (Lit. 33) : Elfb.-Rlf in Florenz, um 400. Die karol. Seite der Areobindus-Tf. (Louvre) gibt A. als Hirten wieder. Später thront A. bei der Benennung der Tiere sogar auf einem Sessel (M. R. James, The Bestiary [Ox 1928]). A. u. E. stehen ferner als Urmenschen im Osten der Weltkarten der Beatus-Hss. (Madrid NBibl. B 31 fol. 63v u. 64, 1047 nC.; °Neuß Apk I Abb. 72) od. am Beginn der Genealogie (fol. lOv; ib. Abb. 17). A. wird auch als Begründer der Künste, so der „geometria“, angesehen (Die
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(Teramo; °Wilpert Sarc 106, 2). So auch später in der span. Rodabibel. 2) Handauflegung: Die Erschaffung durch B. Eva — U rm utter. 1) N am e: E., „die vom M anne Handauflegung findet sich im Sark. v. Mas genom m ene“ (G n 2, 23), w urde aus der „R ip p e“ des d’Aire (Lit. 26). Ähnlich Sark. Later. 104 u. aus M annes „ e rb a u t“ (G n 2, 22) u. v. A. „M u tte r aller L ebendigen“ (G n 3, 20) genannt. D as M A interpretierte Dié/Valence (°Wilpert Sarc I 96-137, 6). Die Kölner Königschronik, BR Brüssel Ms. 4609 [467] fol. lb ; °Schnitzler 23s Farbtf. 1).
den N am en als „ v ita“ ( = Leben) u. „calam itas“ ( = N iederlage, v. cadere = fallen; H rab an u s M aurus, De universo lib. II 1 [PL 111, 31]). 2) „Jerusalem oben ist unsere M utter“ (G al 4, 26) : E. als „M u tte r aller L ebendigen“ erhielt früh eine gesell schaftliche D eu tu n g : Sie bez. die K irche („E va designat Ecclesiam . . .“ : Isidor v. Sevilla, Allegor. 4 [PL 83, 99]). D am it in terpretierte die ma. Exegese G n 2, 23 — w onach E. „ e rb a u t“ w urde — christlich. A uch Paulus, der m. unserer M u tter das him m lische Jerusalem zusam m en sieht, überliefert das alte Bild der H im m elsarchit. für Eva. Die Z u o rd n u n g v. A rchit. u. E. gibt auch der A us druck „ ian u a v itae“ (Tor des Lebens), m it dem H rab an u s M aurus den N am en E. erklärt (PL 107, 499).
Das Evglr des hl. Bernward v. Hildesheim zeigt in Bild u. Wort die Port.-Archit. m. Maria u. E. (Lit. 29 Abb. 2). — Die Caedmonparaphrase läßt über der Erschaffung E.s das Tor des Him mels sich öffnen (I. Gollancz, 1. c. Tf. 3). 3) Die „blendendweiße Wolke, die viele Sterne in sich trägt“ (Hildegard v. Bingen): E. wird in „Scivias“ der hl. Hildegard (hg. v. M. Böckeler [Salzburg 1954] 100 Taf. 3) als Wolke dargest., die aus der Seite A.s tritt. Damit wird Gn 2, 5 : „Ein Nebel entstieg der Erde“, also die Wolke über dem Erdhügel, die Struktur des alten Kosmos v. Himmelswasser über dem Weltenberg, auf Mann u. Frau angewendet. 4) Die „Schlange mit einem Jungfrauengesicht“ (Petrus Comestor [PL 198, 1072]): Die Schlange erhält in der Ikonogr. des 12./13. Jh. einen Frauenkopf, der E. gleicht. Hier ist n. Petrus Comestor (PL 198, 1070) die Eva-Lilith der jüd. Sage gemeint. Auch in diesem Motiv finden wir eine neue Interpretation der Weltenwasser; dies mal als E.-Schlange (F. de Mely, Nos premiers parents dans l’art: Adam, Ève, Lilith: Mél. Hulin de Loo [Bru - P 1931] 116-22). — Weiters wird das Bild der Urmutter in den Motiven der Mond sichel u. des Baiunzweiges (Rippe, virgo—virago) sichtbar. III. Szenen (Zyklen allg. s. I B [Geschichte der Darst.], Altes / Testament, / Zyklen) A. Die Erschaffung Adams ( Spätantike u. FrühMA) : 1) Formung: Formung nach Art der Prometheus-Sark. (Vorbilder sind die Neapoli taner Prometheus-Sark. u. das Fragm. des Vati kans [H. v. Schönebeck: RM 51 [1936] 264-6 Tf. 35 s]: in beiden Fällen eine liegende u. eine auf einem Podest stehende Fig.), Sark. v. Campli
Erschaffung kann durch die Segenshand Christi erfolgen, so in den röm. Zyklen, in den karol. Bibeln (Bamberger u. Viviansbibel). (Übertra gung des Wortes durch die „Gebärdefigur“, H. Jantzen.) 3) Öffnung der Augen: Der Mensch (anthropos = der zusammenschaut) ist wesentlich auf Er kenntnis, u. zwar Gotteserkenntnis, eingestellt. So wird die Hand des Schöpfers schon in Sark.Darst. in die Augen des Geschöpfes geführt (Sark. v. Neapel; °Wilpert Sarc 185, 1). 4) Aufrichtung: Der Schöpfer richtet A. auf in der Grandval-Bibel u. Aelfric-Paraphrase. In den röm. Bass, richtet sich A. selbst b. der Er kenntnis Gottes auf, ähnl. wie in den Oktat. u. in der karol. Bamberger Bibel (Lit. 21 Abb. 9). 5) Einhauchung des Atems: Im Anhauch od. im Lichtstrahl, der vom Schöpfer ausgeht, kann man die Beseelung in besonderer Weise wieder gegeben sehen. Selten ist die Übertragung der Seele als kleine menschliche Fig. m. Schmetter lingsflügeln: Sark.-Fragm. des Vatikans (H. v. Schönebeck, 1. c. 264) u. Moss. v. S. Marco (Cottonbibel). — Die Apsisfresken v. S. Sa turnino de Osomort (Museo Vieh) zeigen A. kniend, während vom Mund Christi 3 Strahlen A.s Gesicht treffen (INSPIRAVIT IN FACIEM). 6) Erschaffung n. dem Bild u. Gleichnis: Die byz. Oktat.illustrationen zeigen A. liegend u. aufrecht sitzend, die Erschaffung n. dem „Bild“ ( = äußere, tote Bildform) u. Gleichnis ( = leben dige, sich zu Gott erhebende Gestalt) (Orig [PG 13, 805 D]). Zwei vergleichbare Zuständ ig k e ite n finden wir in den karol. Bibeln (Bibel v. S. Paolo fuori le mura ® 2). Hohes u. spätes M A : Das 12. Jh. u. das späte MA nehmen die Typen der Frühzeit auf: Die Formung finden wir in Chartres, das Aufrichten in Ulm (Münster), die Handauflegung u. Bezeich nung im Hortus deliciarum, das öffnen der Augen in der Millstätter Genesis. Vergleichsweise neu er scheint das Aufsteigen A.s wie aus einem Schacht im Pariser Psltr, 13. Jh., ein Motiv, das Mstr Bertram im Grabower Altar übernimmt. — Die Holzschn. zum „Schiff des Heils“ v. J. Geiler v. Kaysersberg (1512; fol. 21) geben eine solche Er schaffung A.s parallel zu einer Gestalt, die vor dem Paradies aus dem Grabe aufsteigt. Die Bei schrift lautet: CARNIS RESURREC ( = Auf erstehung des Fleisches). Zu der eigenartigen Darst.
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im Liber Scivias der Hildegard v. Bingen s. die Ausg. v. M. Böckeler (Salzburg 1954) 147ssTf. 10. Renaissance u. Barock: Die Darst. dieser Zeit verstärken das psych. Element. Das traumschwere Erwachen u. Schauen z. Schöpfer, der E. (od. die Weisheit, Kirche u. Maria; Lit. 29, 170s) zu ihm trägt, scheint schon in Ghibertis Bronzetür des Baptist, v. Florenz vorgebildet, 1425-52. Mit Michelangelo vergleichbar auch die Erschaffung A.s in den Rifs v. J. della Quercia an S. Petronio zu Bologna, 1414-38. Auch Raffael bringt in den Fresken der vat. Loggien die Zuführung als erstes Bild der Stammeitem ( = Erschaffung A.s u. E.s zugl.). Die zahlreichen Bibelill. der Zeit zeigen A. meist sitzend m. dem gekrönten u. liturg. gekleide ten Vatergott od. stehend (M. Merian 1627) vor dem gestaltlosen Himmelslicht m. dem hebr. Got tesnamen. Sehr oft finden wir die Erschaffung E.s als einziges Schöpfungsbild der Stammeitem gegeben. B. Die Einführung ins P aradies: Die E inführung ins Paradies berichtet G n 2, 8. C ottonbibel u. S. M arco geben den L ogos-C reator, wie er A. an der H an d faßt u. aus dem T or des Paradieses z. den 4 alleg. G estalten der Paradiesflüsse führt. Origenes (Selecta in G n. 28 [PG 12, 100 BC]) sagt d azu : „D ie durch die göttliche T aufe w iedergeboren w erden, werden ins Paradies, d. h. in die Kirche, gesetzt.“ Diese V erbindung m. der T aufe u. den Paradiesflüssen w ird auch in den 111. deutlich. Die E in führung ins P aradies bedeutet also die V ersetzung in einen besonderen G n adenzustand, den die Theologen übernatürlich nennen.
So hebt in dem Apsisfresko v. S. Saturnino de Osomort (Mus. in Vieh, Katalonien) Christus A. v. hinten hoch u. schiebt ihn durchs Paradiestor. In dem Türsturz v. Andlau werden A. u. E. v. Chri stus durch das Paradiestor eingeführt. Vgl. (S) 291/2 (Bible moralisée). C. Der Wandel im Paradies: Diese Szenen haben ähnl. Charakter wie die Einführung. So wird in einigen Oktat. A. dreimal stehend zw. den Bäumen dargestellt. Die erste Darst. scheint Gn 1, 29 — den Menschen als Herrn der Pflanzen u. Baum früchte — zu geben. Die zweite Darst. scheint Gn 2, 15 s — die Erlaubnis, v. den anderen Bäu men zu essen — zu illustrieren. Die Oktat. zeigen jedoch A. auch m. erhobenen Händen, also betend. Hier scheint das „Bebauen“ ( = colere als Kult) im Sinne v. Schatzhöhle 4 (d. i. liturg.) ill. zu sein. — Weitere Darst. des Wandels im Paradies finden sich in S. Vincenzo in Galliano, 11. Jh., Chartres, N-Port., u. Glasfenster u. N-Front v. Reims. — In der Paraphrase Caedmons (p. 13) wandeln A. u. E. unter 2 Arkaden, die v. einem „Schlußstein“ m. der Gestalt Christi als Lichtquelle u. „Helm aller Wesen“ zusammengehalten werden. Unter den Stammeitem beobachten wir Tiere. D. Die Übergabe des Gesetzes: Das Gebot kann
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sowohl an A. allein wie auch an A. u. E. übergeben werden. An A. allein erfolgt die Übergabe in den Oktateuchen. A. steht aufrecht vor der Hand Got tes. Die Moss. v. Palermo geben zw. dem LogosCreator u. A. noch den Baum. In den Apsismal. v. S. Saturnino (s. o.) steht Christus zw. A. u. dem Baum, auf den der Schöpfer A. hinweist. — Die Übergabe des Gesetzes an A. u. E. sehen wir wohl erstmals in der karol. Grandval-Bibel (Lit. 21 Abb. 6). Christus steht m. erhobener Hand vor dem Baum, auf dessen anderer Seite A. u. E. zu sehen sind. — In der Aelfric-Paraphrase wird die Übergabe des Gebotes m. der Erschaffung E.s in einem Bildfeld zusammengefaßt (Ä)6. Christus hebt hier vor A. u. E. eine Gesetzestf. hoch. Hinter den Stammeitem sehen wir wieder den Baum. Vgl. ® 291/2 (Bible moralisée). E. Adam u. Eva u. die T iere (vgl. oben II A 3): Die beiden G n-B erichte z. T ierherrschaft des M enschen be sitzen verschied. C h arak ter: G n 1, 28 gibt die klass. D reiteilung des Tierreiches, über die A. u. E. herrschen sollen: Vögel ( = Him m el), Fische ( = M eer) u. die Lebewesen a u f der Erde. N ach G n 2, 19 bringt der H err die „T iere des Feldes“ u. „die Vögel des H im m els“ zur N am ensnennung, d. h. W esensbestim m ung, zu A. allein. D er Vergleich der Tiere, das Suchen eines Bei stands u. die Erschaffung E.s schließen sich an.
Gn 1, 28, d. h. A. u. E. über Vögeln, Fischen u. Vierfüßlern, gibt nur die Paraphrase Caedmons (p. 13) wieder. Die Oktat., die beide Ber. eigens illustrieren, bringen im ersten Bild (vat. gr. 746 fol. 31) A. allein sitzend u. die Tiere m. offenen Händen empfangend. In der zweiten 111. (fol. 37) sitzt li. A. allein, schaut z. Himmel auf, während er im Auftrag u. stellvertretend für Gott die Tiere m. Rhetorengestus bezeichnet. Inder r. Ecke desselben Bildfeldes schläft A., während E. v. seiner Seite ihre Hände zur Hand Gottes erhebt. Hier werden die Herrschaft über die Tiere, der Tiervergleich u. die Erschaffung E.s zus. dargestellt. — CottonS. Marco zeigt die Namensgebung im Auftrag des thronenden Christus, während die karol. Bamberger Bibel (Lit. 21 Abb. 9) u. die Millstätter Ge nesis (Lit. 17, 296; Lit. 18 Tf. 56) Christus u. A., zw. denen sich die Tiere befinden, stehend dar stellen. Dabei fügt Millstatt noch einen Fisch zu den Vögeln u. Vierfüßlern. Das Elfb. in Florenz, um 400, stellt die Namensgebung m. dem Paulus vergleich als Inbegriff der Herrschaft über die Tiere dar. Der Teppich v. Gerona, A. 12. Jh., bringt die Erschaffung der E. u. A. mit den Tieren, d. h. den Tiervergleich (A. non inveniebatur simi lem sibi; Teppichtitulus). Das Wandbild in Ferentillo, 12. Jh., gibt den auf dem Hügel m. Paradies flüssen erhöhten A. stehend unter Fischen, Vögeln u. Vierfüßlern. — Die Fisch-Vogel-Typol., die einen Hinweis auf die Natur des Menschen enthält
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(Hrabanus Maurus, In Gn. lib. I cap. VI [PL 107, 457 BC]; Beweglichkeit dieser Tiere im Ggs. z. gottähnl., d. h. aufrecht stehenden Menschen). In Chartres, N-Fass., u. in den Vögeln u. Fischen der Abyssuswasser über der Erschaffung A.s in der Ripollbibel finden wir vergleichbare Beisp. eines Hinweises auf das Wesen der menschlichen Natur. In den Bestiarien wird A. gelegtl. thronend u. be kleidet ähnl. wie in einer karol. Windrose (s. oben ID ) dargest. (Orpheusparallele).
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Todes u. das Erheben davon ein Bild der Erlösung u. Auferstehung. Alle 3 Typen sind ohne formale Beziehung, d. h. voneinander unabhängig. Die Bible moralisée hat die Erschaffung E.s u. der Kirche nebeneinander dargest. u. so den Inhalt der Vision A.s sinnfällig gemacht (® 291/2). Später zeigt Michelangelo in der Sixtina den schauenden A. bei der Erschaffung: A. sieht Gottvater m. der Frau in seinem Mantel ( = Sophia, E., Maria). 3) Die Erschaffung E.s nach Gn 1, 27: Den er sten Ber. illustrieren zunächst die Hom. des Greg F. D as „Sacram entum magnum ” (Erschaffung E.s, Naz, Par.gr. 510 fol. 25v, um 880 (°Omont Mscr). Z uführung, E he): D ie Erschaffung E.s gehört n. dem Dort liegen A. u. E. gleichartig nebeneinander Sündenfall z. den m eistdargest. M otiven des A .-u.-E.Zyklus. Als relig. Erkl. des U rsprungs der G eschlechter d. h., es wird keine Erschaffung E.s aus der Seite bildet das M otiv ein zentrales T hem a der Religions- u. A.s gezeigt; vgl. Bonanus, Domtür zu Pisa. — K unstgeschichte. Ähnlich gleichförmig, jedoch sitzend, gibt die zur Salzburger Schule gehörende Walthersbibel v. 1) Der älteste bekannte Typus: Das n. dem Fragm. v. Neapel älteste bekannte Bild der Er Michaelbeuern die Erschaffung v. A. u. Eva. — schaffung E.s bringt der Sark. des Later., 4. Jh. In den 111. v. Par. Bibl. Mazarine Nr. 36 fol. 6 (um (Lit. 29, 22 ss, 163 Abb. 6): A. liegt flach auf dem 1200) hebt Christus A. u. E. nebeneinander hoch, Rücken, E. steht am Thron Gottes hinter den wohl in Parallele z. den beiden Figg. v. Licht u. Finsternis darüber, die auch sonst über dem Füßen Adams. Es kann also Gn 2, 21s dargest. sein. Auffällig sind jedoch die 3 schaffenden Män Hexaemeron z. beobachten sind. Dazu wird auch ner (entspr. dem Plural v. Gn 1, 26), die man als die Erschaffung E.s n. Gn 2, 21 s auf dem gleichen Bild der Trinität deutet (vgl. / Dreifaltigkeit II Bl. der Bibel gegeben. 4) Nach Gn 2, 21s: Die früheste Darst. der Ent C 2). Der trinitarische Charakter der Komp. wird nahme der Rippe aus A.s Seite gibt wohl Cotton durch 3 Sterne im Magierbild des Sark. noch ein mal betont. Nach der Schatzhöhle war A. König, S. Marco (Lit. 1 u. 19). Dieser Zyklus fügt z. dem Priester u. Proph. (cap. 2, 23 u. cap. 48,29). Diese Motiv noch eine 2. Szene hinzu, die das Aufrichten dreifache Würde symbolisieren die Gaben der od. Aufbauen E.s durch den Schöpfer zeigt. Diese /'D re i Könige; vgl. u. III K. Die 3 Magier er Doppelszene kennt sonst nur noch die Paraphrase scheinen auch an der Domtür v. Pisa über A.-u.Caedmons (p. 9). — Die karol. Bibeln geben alle E.-Szenen (vgl. Lit. 21 45 65 Abb. 14). die Entnahme der Rippe. — Eine andere Vers. v. 2) Die Schau ( = Ekstasis) A.s (Lit. 22): Der Gn 2,21 s erkennen wir zunächst in den röm., nur in Schlaf A.s, Gn 2, 21, ist n. der jüd.-chr. Deutung Kopien erh. leoninischen Wandmal. (°Waetzoldt). eine Vision. A. ist Proph. (Hil Poit, Tract, myst. Dort erhebt sich E. als Ganzfig. hinter dem schla lib. I 2-5 [CSEL 65, 4, 4-7]). Er sieht die Er fenden A. od. aus seiner Seite. Die it. Kunst (Bibel schaffung E.s u. erkennt zugl. das große Geheim aus dem Pantheon, Ferentillo) übernahm ver nis der Zukunft, den Sinn der Ehe als Hieros Ga- gleichbare Darstellungen. — Ein Mischtypus fin mos, als Hl. Hochzeit zw. Christus u. Kirche, zw. det sich im Hortus deliciarum u. in der Millstätter Gott u. dessen Volk. Eine erste Darst., die A. m. Genesis : Die Rippe, die der Schöpfer in der Hand hält, wird zur Büste E.s (Lit. 17 u. 18). offenen Augen schlafend zeigt, gibt die karol. 5) Erschaffung E.s in der Baumkrone: Auf dem Bibel in S. Paolo f. 1. m. in Rom : (X)2. Die AelfricParaphrase stellt den ekstatischen Blick des (Lebens-)/' Baum des / Phönix (vgl. C. W. M. Stammvaters auf Christus, der E. aus A.s Seite Grein, Die Dichtungen der Angelsachsen [Gö hebt, durch eine Wendung des liegenden A. noch 1857] 199-217), Bild der Erlösung der Stamm stärker heraus® 6. Schließlich ill. die span. Roda- eitem: Elfb.-Antep. in Salerno, um 1100, ® 4. bibel das Schauen des schlafenden A. (°Neuß 6) Zuführung u. Stiftung der Ehe: Die Darst. KatBibel 37 Abb. 2) ; A. liegt auf einem Bett. Es der Erschaffung E.s gibt schon eine Wesensbe scheint eine 111. der kosmischen Hochzeit v. Ps stimmung der Ehe, denn Mann u. Frau werden als zueinandergehörig gezeigt. Die Stiftung der Ehe 18, 6. Was dort v. der Sonne gesagt wird, gilt n. wird in Gn 2, 22-24 noch ausführlich als Zufüh Hrabanus Maurus (PL 111, 191s) v. Christus u. der Kirche u. v. der Ehe überhaupt. Thalamus (Ps rung u. Erkenntnis beschrieben. Die erste Darst. 18, 6) ist das Zelt od. Ehebett. Ähnlich Isidor einer solchen Zuführung bietet die Cottonbibel v. Sevilla (PL 83, 809) u. Aug, In Ps. 18 (PL 36, (u. S. Marco). Christus kommt dort v. li. u. legt seine Rechte auf die Schulter der E. vor ihm, wäh160 s). — Nach Ps 3,6 ist dieser Schlaf ein Bild des
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rend A. von li. m. Rhetorengestus auf E. zugeht u. sie als seine Gefährtin erkennt. Die karol. Bibeln bringen den gleichen Typus. In Monreale führt Christus E. zu dem auf seinem Hügel sitzenden Adam. — Eine zweite Komp. zeigt den LogosCreator in der Mitte zw. A. u. E., wobei bisw. der Schöpfer die Hände der Stammeltem ineinander legt (Eheritus): Glasfenster in Mülhausen, Port.Plast. in Freiburg u. Ulm ; z. der Darst. der in dieser Szene bärtigen E. in St-Savin, um 1100, vgl. P. H. Michel: GBA 94/40 (1952) 319-28. Hohes u. spätes M A: Die Gotik bringt in der Bible moralisée die Erschaffung E.s in Parallele z. Erschaffung der Kirche aus der Seite Christi u. die Zuführung als Vorb. des Bundes zw. Christus u. der Kirche (® 291/2). Dabei erhält die Kirche das jüd. Brautsymb. des Baldachins, den schon in der Paraphrase Caedmons A. u. E. als Archit. über sich haben. — Die Armenbibeln geben zur Typol. der Erschaffung E.s u. der Kreuzigung (als Er schaffung der Kirche) noch das ältere Vorb. des /M o s e s , der aus dem Felsen Wasser schlägt, /Q uellwunder (Lit. 29 Abb. 33 u. 35). — Die Weltchroniken (London BritM Add. 15268 fol. lv u. Dijon Bibi, munie. 562 [323] fol. 1 ; “Buch thal Jer) zeigen einen besonderen Typus. Sie setzen die übergroße Halbfig. Christi in die Mitte eines Medaillons, während sich A. als Rückenakt nach li. u. E. nach r. erstreckt. Die Teilung des Men schen in Geschlechter wird sinnfällig. — Ein ill. AT des 14. Jh. in der Morg. Libr. (Lit. 8) gibt auf dem Baum über der Erschaffung noch jenen Vogel Phönix-Milham, der n. der jüd. Sage die Frucht, die ihm E. anbot, ablehnte. Er verschwindet m. der Sündenfallszene aus der Illustration. — Im Grabower Altar spielen 2 Engel bei der Erschaf fung E.s Musikinstrumente ( = kosmische Har monie), während sie bei der Erschaffung A.s Weihrauchfasser schwingen ( = Gottebenbildlich keit). — Die Fass, des Doms v. Orvieto bringt die Erschaffung E.s in 2 Szenen. Zunächst beugt sich der Schöpfer über den schlafenden A., dann steigt aus einem zweiten schlafenden A. die Ganzfig. E.s auf. Der Schöpfer faßt E. an der Schulter u. scheint sie z. ermahnen, während E. verlegen n. unten schaut. — Damit sind wir bei der Fülle v. psychologisierenden Gestaltungen, die die kommende Renaiss. ankünden. Der Typus wird ausdrucksmäßig in verschiedenste geistige Ge halte differenziert. So gibt etwa das Rif am Camp, des Domes zu Florenz die Hilfsbedürftigkeit E.s, während der Grabower Altar das Selbstbewußt sein der Stammutter zeigt. J. della Quercia gestaltet die Hoheit der Frau (Bologna S. Petronio), Ghiberti stellt E. in die Mitte seiner Komp. in einen Reigen v. Engeln als Inbegriff der Harmonie v.
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2 Bibel v. S. Paolo fuori le m ura, R om , karol. 3. V. 9. Jh.
Himmel u. Erde (Flor. Baptist.). Ikonographie u. Stilanalyse sind v. nun an bes. verbunden. Renaiss. u. Barock: Den Höhepunkt der Darst. der Erschaffung E.s im 16. Jh. bilden die Werke Raffaels u. Michelangelos. Raffael bringt in den Loggien des Vatic. die Zuführung, d. h. eine Szene, die die Erschaffung A.s, E.s u. die Stiftung der Ehe zusammenfaßt. A. sitzt li. u. zeigt auf E., die Gottvater v. r. in die Mitte führt. Michelangelo nimmt schon bei der Erschaffung A.s das uralte Motiv der E. - Sapientia (Maria - Kirche) im Schoß Gottes od. im Weltenmantel auf, das die Antiqui tates Judaicae (Par.lat. 5047 fol. 2, E. 12. Jh. ; Lit. 29 Abb. 25) bringen. Während diese ideale E. Sapientia Michelangelos durch ihren geradezu erotischen Blick auf A. auffallt, scheint die E. der gleichen Sixtinadecke, die sich bei ihrer Erschaf fung aus der Seite A.s z. Gott erhebt, eher bedrückt u. bekümmert. In der Bibel v. Tobias Stimmer (1576) schwebt E. in Licht u. Wolken aufwärts (M. Bamacs, Die Bibel des Tobias Stimmer [Diss. Hei 1932; vgl. RGG3 I 1174-83]). Im 17. Jh. finden wir die Erschaffung E.s vor allem od. fast nur in der Buch-, bes. Bibelillustration. In der Vul gata v. J. F. Bez (Konstanz 1751) zeigt die stehende E. auf die Seitenwunde (sic!) des schlafenden Adam. G. D er Sündenfall: Der S ündenfall ist das bedeutendste T hem a des A .-u.-E.-Zyklus. Die ältesten D arst. bringen dieses M otiv, u. auch im B arock können wir den S ünden
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fall in der M o n .k u n st (A rchit.-Plast. u. A rchit.-M al.) ebenso nachw eisen wie als besonderes T hem a der T afel m alerei.
Frühchr. u. ma. Kunst: Zunächst besitzen die Katak.-Mal. u. Sark.-Rlfs alle typol.-eschatologische Bedeutung: Der Verstorbene, der infolge der Sünde A.s starb, soll durch Christus das Para dies wiedererlangen. Weiters werden die einzel nen Szenen durch eine jeweils verschied. Ikonol. var. ( / Quellwunder des Moses od. Auferweckung des / Lazarus als Gegenszenen). Vor allem geben die Variationen der Darst. in sich verschieden artige Sinndeutungen. So halten in vielen Zentral komp., in denen der Baum m. der Schlange zw. A. u. E. steht, die Stammeltern zugl. die Blätter vor die Scham, d. h., der Sündenfall wird als schon vollzogen interpretiert, bes. wenn die Schlange schon vom Baum gleitet (Katak. S. Pietro e Marcellino® !). Die gesenkten Köpfe deuten dort un mittelbar auf die Reue. — Dagegen steht in der Priscillakatak. die Schlange aufrecht auf dem Schwanz, E. hält schon die Blätter vor die Scham (°Wilpert Kat Tf. 70). Diese Haltung der Schlange zeigt, daß von ihr die Versuchung ausgegangen ist u. daß auch das Tier urspr. eine andere Haltung u. Natur besaß. — Im Coemeterium maius (°Wilpert Kat Tf. 171) zeigt E. auf Adam. In der Katak. der hll. Petrus u. Marcellinus streckt A. die Hand gg. E. aus (ib. Tf. 186, 2). — An dem Later.-Sark. steht Christus zw. A., dem er die Ähren gibt, u. E., der er das Lamm reicht, während der Baum mit der Schlange r. davon zu sehen ist (Lit. 21 Abb. 2). Die Oktat. fassen den Sündenfall auf einem Bild feld in 3 Szenen zus. (S)7 : Die erste gibt E., die vor der auf dem Kamel reitenden Schlange steht (hier zu Lit. 27, 405) ; die zweite stellt A. u. E. mitein ander ohne Schlange dar; die dritte Szene zeigt, wie E. (ohne Schlange) die Frucht v. Baum nimmt u. an A. weitergibt, der sie ißt. Schon v. diesem Zyklus können wir schließen, daß der Sündenfall in der Wiener Genesis— die vorhergehenden Blät ter sind verloren — ebenfalls die letzte Szene einer Folge ist, die auch eine Versuchung durch die Schlange besaß. Die zweite Szene der Oktat., A. u. E. n. der Versuchung v. E. u. vor dem Essen der Frucht, ist wohl ähnl. wie das karol. Rif im Louvre (Lit. 33 Abb. 1) als Bild des paradiesischen Zustands, d. h. als Ablehnung der Sünde u. als Harmonie v. E. ( = Aisthesis, d. i. sinnliche Er kenntnis) u. A. ( = Nous, d. i. Geist), aufzufassen. — Noch differenzierter, d. h. in zwei Bildfeldern zu je 2 Szenen, schildert Cotton - S. Marco den Sündenfall : Zunächst wird E. v. der Schlange ver sucht; dabei wendet sich A. ostentativ v. ihr ab (die Bibel berichtet nichts davon). Dann pflückt E. die Frucht. Schließlich gibt E. dem A. — der
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sich E. jetzt zuwendet — die Frucht, u. A. ißt. Die erste Haltung A.s zeigt die Ablehnung der Ver suchung, die zweite die Einwilligung. Die Auffas sung von einem zweifachen Gespräch der E. mit der Schlange (H. Schmerber, Die Schlange des Paradieses [St 1905] 1) läßt sich aufgrund der Mon. nicht halten. Das gilt auch v. dem größten Sünden fallzyklus, nämlich dem der Paraphrase Caedmons (Lit. 21 Tf. 11s): A uf p. 20 sehen wir dort unten den bösen Engel aus der Unterwelt aufsteigen; darüber ist das Paradies. Im Paradies wendet sich E. zunächst v. der Schlange ab. Auf p. 24 kommt der böse Engel z. E., E. nimmt die Frucht. Auf p. 28 steht der böse Engel zw. A. u. E. u. reicht beiden je eine Frucht. E. nimmt u. ißt. A. nimmt die Frucht nicht. Auf p. 31 sehen wir den bösen Engel hinter E., E. reicht A. die Frucht, der sie aus ihrer Hand annimmt. In der folgenden Szene lie gen beide Stammeltern auf den Knien, während der Engel sein Gewand verloren hat u. den Teufels schwanz zeigt. — Diese Zyklen zeigen deutlicher noch als die Katak.-Mal. u. Sark.-Rlfs, daß mit A. u. E. nicht nur ein hist. Vorgang durch Künstler u. Auftraggeber dargest. werden soll, sondern eine anthropologisch-sakramentale Struktur, so wie wir es v. Philo über Origenes in der gesamten theol. Lit. lesen: E. ist die Aisthesis u. A. der Nous. Schuldig wird der Mensch nicht, wenn die Schlange ( = Einflüsterung) u. E. ( = sinnl. Er kenntnisvermögen) Zusammengehen, sondern wenn sich A., der Geist, E., dem sinnlichen Ver mögen, unterordnet. Ähnlich erscheint der Vor gang auf der Hildesheimer Bronzetür : Dort schaut A. nicht auf den Drachen hinter sich, aber v. E., die v. der Schlange den Apfel erhält, nimmt er die Frucht an. — Eine andere Vers. des Sündenfalls legt die frühma. Kunst m. dem Hügel nahe, auf dem in der Bamberger Alkuin-Bibel A. u. E. den Sündenfall vollziehen (Lit. 21 Abb. 9). Hrabanus Maurus (PL 107, 494; Aug, De civ. Dei XIV 13) spricht v. „cumulus erroris“ ( = Hügel des Irr tums). Der Mensch, der v. Gott auf dem Welten berg als Herr der Welt geschaffen ist, stellt sich unabhängig v. Gott „auf einen hohen Berg“ (/Versuchungen Jesu). Das Motiv des Hügels wird auch in der Paraphrase Caedmons bes. oft gebraucht. Damit ist die Ursünde vor allem als Hochmut charakterisiert. Von einer erotischen Interpretation des Sündenfalls kann man in der frühma. Kunst noch kaum sprechen. Augustinus nennt diese Deutung lächerlich (PL 34, 452). — Unter den frühen Darst. des Sündenfalls treten symm. Komp. (A. u. E. stehen r. u. li. neben dem Baum in der Mitte; Januariuskatak., Neapel, A. 3. Jh.) fast gleichzeitig mit asymm. Bildern (A. u. E. stehen zus. auf einer Seite des Baumes, od. E.
ADAM U N D EVA * »■m . vi V i (\L V
3 G ott verflucht die S chlange; zu G ottes Füßen knien links A dam , rechts Eva. M os. aus dem Schöpfungszyklus der V orhalle v. S. M arco zu Venedig, 12. Jh. 4 (rechts oben) E rschaffung der Eva aus A dam s Seite (Erlösung der Stam m eltern), rechts der S ün denfall, E lfb.-A ntependium der K ath. v. Salerno, um 1100. 5 (links unten) Zweiszenige D arstellung : G o tt verurteilt die Schlan ge, daru n ter ruft G o tt die sich kniend beu genden Stam m eltern, C a ed m onparaphrase, Bodl. Libr. Ms. Ju nius 11 p. 41, 10. Jh. 6 (rechts) C hristus hebt E va aus A dam s Sei te (linke Bildhälfte); deutlich ist dabei Adam s Blick a u f C h ristu s; rechts die Ü ber gabe des Gesetzes an die Stam m eltern, Aelfric-Paraphrase, BritM C o tton C laud, B IV fol. 6v, 11. Jh. 7 D reiszenige O ktateuch111.: Links steht Eva vor der a u f einem K a mel reitenden Schlange, in der M itte sind Adam u. Eva ohne Schlange gezeigt, rechts reicht Eva A dam die v. Baum gepflückte Frucht, T o p k ap u Saray-Bibl. Cod. 8 fol. 43, 12. Jh. 8 Filippino Lippi, A dam , Florenz, S. M aria Novella.
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steht als Vermittlerin zw. Schlange im Baum u. A.) auf (Hypogäum des Aurelius Felicissimus, 3. Jh., Lit. 6; Lit. 2 1 ,10s). Einen mon. Höhepunkt erhält die Zentralkomp, in den Wandmal. der röm. Bass. (°Waetzoldt Kopien). Einige Sonderformen der frühma. Kunst: die Versuchungsszene in der Grabkap. v. El Bagawat, 5. Jh. (?); die Schlange klettert zu A. u. E. (E. m. dem griech. Namen Zoe = Leben) über die Mauer, oberhalb ein himmlischer Hallenbau m. Treppe u. Stabträger (Lit. 5; H. Stern: CahArch 11 [1960] 107 Abb. 7). — In der span. Rodabibel finden wir eine dramatische Zuspitzung des Vorgangs. E. ißt u. hält schon die Blätter vor die Scham, A. dagegen hebt erst die Frucht hoch u. trägt noch keine Blätter : Er steht unmittelbar vor der Sünde (°Neuß KatBibel). — Im Albanipsltr sitzen A. u. E. auf bei den Seiten des Baumes, während sich die Schlange m. der Frucht aus dem Rachen eines Drachens v. Baum z. E. neigt (°Albani-Psltr). — Die Augsbur ger Domtür gibt das doppelte Verhalten der Schlange als Beisp., wie man die Sünde vermeiden kann. Wir sehen einen Baum (ohne A. u. E.) m. einem Kopf in den Zweigen, auf der einen Seite eine aufrecht stehende Schlange, auf der anderen eine am Genick hängende Schlange (R. Wiebel: Münster 1 [1947/48] 4-23). Es ist die „vierte Eigen art der Schlange“ n. dem Physiologus (O. Seel, Der Physiologus [Z - St 1960] 13). Angegriffen läßt sie Schwanz u. Leib u. behält nur den Kopf ; so sollen auch wir m. dem „Haupt Christus“ die Sünde verhüten. — Die Bibel aus dem Pantheon in Rom zeigt, wie E. die Zunge der Schlange küßt (Isidor v. Sevilla, De ortu et obitu patrum cap. 1,4 [PL 83,131]: „lingua etiam pollutus feminea“ ; Petrus Comestor, Hist, schol. lib. gen. cap. 23 [PL 198, 1074 A]: „venenum serpentis hominem . .. sputum hominis ieiuni serpentem peremit“). — Der Türsturz v. Neuilly-en-Donjon zeigt A., wie er an den Hals greift, um die Todeswirkung der Frucht (im Ggs. zur Eucharistie) sinnfällig zu machen (Lit. 29 Abb. 72). Das ältere A.-u.-E.Kapitell v. Ste-Madeleine, Vézelay, gibt einen stehenden A. im Schlafgestus, während E., die auf der anderen Seite des Baumes steht, v. der Schlange die Frucht annimmt (Scotus Eriugena, De divis, naturae lib. IV 16: „ .. . sopor ille causa peccati et post peccatum immissum . . . “ [PL 122, 835]; „ .. . sopor A. . . . divisio naturae in dupli cem sexum“ [ib. PL 122, 837]). — Die E. v. Tür sturz des Lazarusport, der Kath. von Autun liegt im Schlafgestus (ganz ähnl. wie der schlafende A. der Bibel v. S. Paolo f. 1. m. in Rom ® 2) u. greift hinter sich zum Baum, an dem eine Teufelskralle die Frucht hält. Zu ergänzen ist laut Text v. 1482 ein A. in ähnl. Haltung. Nach D. Jalabert (GBA
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VI/35 [1949] p. 247-74) u. °Grivot-Zamecki trafen sich die Köpfe v. A. u. E. in der Mitte (sie flüsterten miteinander). Nach V. Terret (La Sculpture Bour guignonne . . . [Autun 1925] 47) war der Baum m. dem Teufel in der Mitte unter den Füßen des Christus im Tympanon (m. der Auferweckung des Lazarus). Lazarus ist ein Typus des bußetuenden A. (Terret p. 46; Honor Aug, Spec. Eccles. [PL 172, 918]). — Die Glasfenster v. Sens, 12. Jh., kom mentieren den Sündenfall m. der Szene des Man nes, der v. Jerusalem n. Jericho ging. Hohes u. spätes M A: An den Pfeilern der Ka thedralen erhalten die Schlangen der Sündenfall szenen unter der Port.madonna weibliche Köpfe (Beda, Petrus Comestor [PL 198, 1072]). Diese Frauenköpfe — gelegtl. m. Kronen — beobachten wir schon im 12. Jh. (Klostemeuburger Altar; °Röhrig). In einer Initiale des Barbarus des Scaliger (Par.lat. 4884, 7. Jh.; °Strzyg.WeltChron Abb. 1) hält ein Löwenkopf E. die Frucht hin. In der Paraphrase Caedmons (p. 31) sieht man unter dem Sündenfall einen großen / Löwen als Ganz figur. Die Bible moralisée läßt den Baum der Sündenfallszene aus einem Löwenrachen wachsen (Ambros, Lk-Kommentar IV 7/8, Wurzel m. na gendem Zahn u. Tierbiß; London BritM Harley 1527 fol. 18v; °Laborde III489). Auf diesem Blatt wird der Sündenfall m. den Versuchungen Christi verglichen; vgl. °LA (Benz) (1955/56) 88s. Die frauengestaltige Schlange bietet A. u. E. Stein, Brot u. Früchte an. Daneben sehen wir die Zinne des Tempels. Der Teufel steigt m. Früchten aus dem Höllenrachen auf, über den Wolken Christus m. 2 Engeln. Am Grabower Altar wendet sich die frauenköpfige Schlange dem A. zu, während E. auf A. als den eigentlich Schuldigen hinweist. — In den Armenbibeln dagegen sehen wir E. vor der aufrecht stehenden Schlange, während im Baum die Halbfig. Christi zu sehen ist (Lit. 29 Abb. 49/50), ähnl. wie im Baum neben der Sündenfall szene der Decke v. St. Michael, Hildesh. (°Sommer). — Im SHS wird aus der Schlange, die E. an spricht, eine übergroße Sirene m. Löwenpranken, so daß die urspr. Mythologie der Lilith deutlich wird; ein zweites Bild des SHS gibt dann die üb liche Sündenfallszene (°Lutz-Perdrizet Tf. 2s). — Giovanni da Modena gibt im Baum des Sünden falls auch den Gekreuzigten (Bologna S. Petronio, 1421 ; Lit. 29 Abb. 152). — Am Genter Altar der Brüder van Eyck, 1432, stehen A. u. E. (m. Frucht) an den Flanken des geöffneten Flügels, während unten das eschatologische Paradies zu sehen ist. — In dem Grisaille-Tondo der Verkündigung des Albrecht Bouts (APin), um 1480, überreicht eine hockende, nackte Frau m. Flügeln u. Schwanz der E. die Frucht (Lit. 29 Abb. 63). — Ein niederl.
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Holzschn., 1487 (Lit. 32 Abb. 13), gibt in der Baumkrone die 7 Hauptsünden (trinkender Mönch, Frau m. Spiegel usw.). Renaiss. u. Barock: Dürer, der noch 1492 den Sündenfall in fromm-konventioneller Weise dar stellte (W. Kurth, Sämtl. Holzschn. [Müo. J.] Abb. 39), machte das Motiv z. einem psych. Vorgang zw. Mann u. Frau. Ein Holzschn. aus der Kleinen Passion bringt das Umarmungsmotiv, das auch J. Gossaert, 1510 (Palermo), in seinem Tfb. be nutzt. — Michelangelo gibt in der Sixtina den Baum als „Grenzpfeiler zw. Eden u. Erde“ (E. Steinmann, Die Sixtin. Kap. II [Mü 1905] 317). Nach der einen Seite wendet sich der Engel v. Baum aus u. vertreibt A. u. E. m. dem Schwert. Auf der anderen Seite schauen A. u. E. zur frauen köpfigen Schlange im Baum, A. pflückt die Frucht, E. sitzt zu A.s Füßen. In der Lübecker Bibel des E. Altdorfer, 1533, deutet E. (ohne Schlange u. Frucht) auf einen Affen im Baum, der einem an deren Affen eine Frucht reicht. Die erotische In terpretation der Szene wird bisw. betont : Kreidezchg v. J. G. Mabuse, 1525/26 (Providence Mus. of Arts); Blatt v. H. Baidung (Lit. 21 Abb. 9). — Bei J. Tintoretto bietet E., sich vorneigend. A. den Apfel an, beide sitzen (Vened. Scuola di S. Rocco, 1550-53). — In Tizians Sündenfallbild, um 1570, nimmt E. sehnsüchtig die Frucht aus der Hand eines schlangenleibigen Putto, während A. E. zurückzuhalten sucht (Prado). — Auch in der Merian-Bibel, 1635, weist A. m. der Linken n. oben. — Rembrandts A. weist m. der Rechten n. oben, um an das Gebot zu erinnern. Beide Stamm eitem aber stehen im düsteren Schatten v. Baum u. Flügeldrachen, so daß die Unheimlichkeit der Situation spürbar wird. — In der Elfb.-Plast. des G. Petel, 1627 (Antwerpen), umgreift A. m. der Linken, in der er noch den Apfel hält, E. u. faßt sie m. der Rechten am Arm. Diese Szene ist nur erotisch zu verstehen. — Die 2 selbstd. Elfb.-Figg. v. L. Kem, 1648 (Berlin; Lit. 32 Abb. 3), zeigen A. m. Hund u. E. m. Schlange. E. ist m. ihrer erho benen Linken durch eine Gebärde der Zurück haltung charakterisiert. — Bei °Picinelli (Wetten hausen, 1695; p. 178) wird der Sündenfall unter das Spruchband „E malo nascitur omne malum“ gesetzt. P. Egell faßt 1730/40 (Bin, Kreuzigungsretabel der Mannheimer Unteren Pfarrkirche; Lit. 32 Abb. 19) A. u. E. als Putten auf, wobei sich die Schlange um den Bauch des sitzenden Kleinen schlingt, während der stehende Putto betroffen zu Boden blickt. — Im Bibl.saal des Klost. Wiblingen b. Ulm steht der Sündenfall an zentraler Stelle des Deckengem, als Anspielung auf den / Baum der Erkenntnis u. seine Be ziehungen zur wiss. Arbeit. — M. J. Schmidt
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9 Breisacher M eister HL, A dam u. Eva, um 1520, A ugustiner-M useum Freiburg.
zeigt in einer Federzchg (Freskoentwurf), 1773, den Sündenfall auf einer Grabplatte, über der die Immaculata schwebt ; ein Putto wischt die Darst. auf der Grabplatte, d. h. die Sünde des Men schen, ab, Tod u. Teufel liegen ohnmächtig z. Füßen Mariens (Lit. 29, 122 Abb. 183). — In einer Alabastergruppe von J. A. Breitenauer, um 1810 (München; A. Feulner, Skulpt. u. Malerei des 18. Jh. in Dtl. [Wildpark - Potsdam 1929] 140 Tf. VIII), sitzt E. über A. auf einem Zweig des Baumes u. hält ihre Rechte um den Stamm u. um A., der mit vollen Backen kaut. H. D as Gericht (Scham, Flucht, A nruf, Verurteilung) : Die V orgänge n. dem Sündenfall w urden v. jeher als G ericht angesehen (bin G orion I 95 s; A ug: „lex divina“ [PL 34, 213]; Isidor v. Sevilla: „divino iudicio“ (PL 83, 222]). D as G ericht wird gleichsam durch die Scheidung des Lichtes v. der Finsternis, die die Scheidung der guten v. den bösen Engeln u. der T ugend v. L aster bezeichnet (“L aborde I Tf. 2), schon vorweggenom m en.
Künstlerisch bedeutsame Beziehungen zw. A. u. E. u. dem / Weltgericht monumentalisieren S. Giovanni a Porta Latina, S. Angelo in Formis, die Domfass, zu Orvieto u. die Sixtin. Kapelle. Auch die Lutherbibel v. B. Ch. Wust (Frankfurt a. M. 1671) zeigt im Vorblatt die Erschaffung u. den Sündenfall oben u. unten das Weltgericht. Im Tymp. v. Andlau (Elsaß), 1150/60, übergibt der thronende Christus die Schlüssel an Petrus (Löse gewalt) u. das Buch an Paulus (Neues Gesetz), während unten im Türsturz der A.-u.-E.-Zyklus gezeigt wird u. die Büßer vor dem Port, standen. — Cotton - S. Marco zeigt Christus auf einer Thron
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bank, A. u. E. flankieren kniend den Richter, u. die Schlange stürzt kopfüber herunter (Ä)3. — In In der Paraphrase Caedmons werden die Gerichts vorgänge sehr ausführlich gezeigt. Nach dem Sündenfall (p. 31) sehen wir Nacktheit u. Scham (p. 34), das Sitzen unter dem Baum (p. 39). Es folgen das Urteil über die Schlange als eigene Szene u. der Anruf über die sich kniend beugen den Stammeitem unter einer Doppelarkade (p. 41) ® 5. Dann sehen wir (p. 44) Christus auf hohem Berg in zweifacher Gestalt einmal zu E. u. dann zu. A. sprechen (Lit. 21 Tf. 12); p. 45 erhalten A. u. E. Spaten u. Spinnrocken. Bedeutsam ist der auf dem Berg erhöhte Christus b. dem Gericht. — Die Verurteilung zur Arbeit bringen auch die Sark. m. der Übergabe v. Lamm u. Garbe. Deutlich zeigen die Oktat. A. u. E. in Fellen sitzend u. vor ihnen das Gespann Ochsen m. dem Pflug. Die Schlange kriecht davor auf dem Boden. — Das Bemühen v. A. u. E., ihre Nacktheit zu verbergen u. Blätter vor die Scham zu halten, beobachten wir schon in den Katak. u. auf Sark. (Neapel Januariuskatak., A. 3. Jh.). Je doch wird das Motiv meistens m. dem Sünden fall zusammengezogen. In der Wiener Genesis (fol. 1/1) beugen sich A. u. E. nach vom, während sie die Blätter vor die Scham halten : der Mensch ist nicht aufrecht u. standhaft geblieben (Aug [PL 34, 208; 41, 419]; Hrabanus Maurus, Com ment. in Gn I [PL 107,493]). Er schaut nicht mehr den Himmel an, sondern ist zu sich selbst, d. h. in sein eigenes Gewissen, gewendet (Ambros, De parad. 14, 68: „ . . . intra conscientiam suam latere cupiebat“ [CSEL 32, 1, 326]). Diese Darst. der gebeugten Stammeitem findet sich v. den karol. Bibeln bis zu J. J. Scheuchzers Kupfer bibel (Au 1731). — Eine zweite Art der Darst. der Scham bringen die Oktat. (Smyma fol. 13v u. Serail Cod. 8 fol. 46). Sie geben A. u. E. trauernd zu seiten eines Baumes. Diese Zentralkomp, ist die 111. v. Gn 3, 8 : Sie verbargen sich „in der Mitte des Holzes“. Nach Philo heißt das mitten im Geist, der sozusagen in der Mitte des Gartens, d. h. der ganzen Seele, steht. Denn wer Gott ent flieht, flüchtet in sich selbst (Leg. Alleg. III 28). Die Paraphrase Caedmons kennt das Motiv, ebenso der Türsturz v. Andlau. — Ein weiteres Motiv bildet das Verbergen v. A. u. E. im Ge büsch: In der Wiener Genesis verschwinden sie geradezu im Gehölz. Ähnlich ist die Komp. des Rif v. Orvieto od. der Fresken v. Nicola di Tommaso ( f 1376) im Klost. des „T“ in Pistoia aufgebaut. Der Böse ist „a-topos“ ( = ohne Ort; Philo, Leg. Alleg. III 1). Die Flucht als eigenes Motiv zw. Scham u. Anruf bringen Cotton - S. Mar co. Scham u. Flucht trennen dort auch A. u. E.
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voneinander (Philo, cf. oben ; Ambros [CSEL 32, 1, 326 u. 328]). Hrabanus Maurus sagt: „Non se Domino, sed Dominum abscondit sibi“ (PL 107,494). Die Scham verbindet sich jedoch in den meisten Fällen mit dem Anruf Gottes, Gott dabei bisw. auf einer Thronbank sitzend (S. Marco, ® 3). Der Herr in den röm. Bass, steht A. u. E. gegenüber, die sich auf das Knie niedergelassen haben, ohne Blätter vor die Scham zu halten. Die E. der span. Ripollbibel hält sogar ein Tuch v. Körper weg in der Hand, offensichtlich um ihre Nacktheit sinnenfallig zu machen. In Orvieto halten A. u. E. ebenfalls die Blätter von der Scham weg. Gott sieht trotz der Blätter A. u. E. (Aug: „Increpantis vox est, non ignorantis“ [PL 34, 444]; „Itaque interrogatur A., non Deo nesciente ubi esset, sed cogente ad confessionem peccati“ [PL 34, 209]). Dieser Zustand der Gottfeme des Menschen ist dem Wahnsinn ähnl. (PL 34, 448). Der Mensch erkennt Gott nicht mehr unmittelbar, sondern indirekt, etwa „in einer Wolke“ (PL 34, 447). Den vergeblichen Versuch, sich m. Stengeln zu verbergen, u. die Wolke auf dem Baum zw. Christus u. A. u. E. gibt die Paraphrase Aelfrics (Lit. 21 Abb. 8). Die Bibel in Burgos (Ars Hisp XVIII [1962] Abb. 55) zeigt ein groß aufgerichtetes Gewand zw. A. u. E. u. Gott. Dieses Motiv scheint den gleichen Gedanken wie die Gewandfig. der Mill stätter Genesis b. der Erschaffung E.s, das Gnadenkleid der Stammeitem, zu verbildlichen; vgl. o. I D. — Mit dem Zyklus der röm. Bass, erhalten wir vom „Verhör“ od. der Frage n. der Schuld ein neues Komp.schema : Der Herr wendet sich A. zu; A. zeigt auf E., u. E. weist auf die Schlange. Diese Komp. findet sich in der Ripoll bibel, in den karol. Hss., in den Moss. v. Monreale u. Palermo u. in den Oktat. (dort Gott nur im Symb. der Hand), an der Tür v. Hildesh. bis in die Lutherbibel (B. Ch. Wust, 1. c.). Der Sinn des Anrufes durch Gott ist, zur Reue u. Buße aufzu fordern (Isidor v. Sevilla [PL 83, 220]); die Mill stätter Genesis stellt daher eine Gestalt, die sich die Augen wischt (Reue?; Lit. 17, 298: Engel), hinter die angerufenen Stammeitem (Lit. 18 Tf. 56). In dieser Komp. wird das Problem der Schuld des Menschen veranschaulicht: Die Ver suchung ging über die Schlange (Einflüsterung) z. E. (sinnl. Erkenntnis) u. A. (Geist) über. Zur Verantwortung zieht der Herr zunächst A., der auf E. weist. E. zeigt auf die Schlange (Aug, De civ. Dei XIV 14). Damit wird die Schuld über das Geschöpf (Schlange) dem Schöpfer selbst ange lastet (PL 107, 493). — Sünde u. Scham u. Ge richt waren im Lazarusport. v. Autun auf bes. Weise dargestellt. E. verbirgt sich dort vor Chri
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stus, der in der Mitte des Tymp. über dem Drachen steht u. z. Lazarus-Adam ( = dem Büßer, der vor dem Port, steht) ruft: „Lazarus, komm heraus!“ (= Sünder, bekehre dich!) — Diese Typol. lesen wir bei Hrabanus Maurus (PL 107, 494). — Vom Bußritus od. der Lösevollmacht ist auch die Ge staltung der Curvatur des Stabes des Abtes Erkanbald aus dem Domschatz zu Hildesh., vor 1000, geprägt, die den Sündenfall u. A. vor Gott zeigt. (°Wesenberg 17ss Abb. 1 u. 121 s). Der Stab ist das Herrschaftszeichen, das die sakrale Voll macht über die Kirche symbolisiert (Isidor v. Sevilla [PL 83, 783 s]). I. Die Vertreibung: Die Vertreibung A.s u. E.s aus dem Paradies erfolgt durch den Herrn selbst od. durch Engel. Bemerkenswert ist auch b. den Engeln die Unterscheidung einer Vertreibung durch Handauflegung auf die Schulter u. der Gebrauch des Schwertes od. Feuers. Den Darst. wie dem Vorgang selbst liegt die Unterscheidung der Bibel zw. „emisit“ ( = entsenden, Gn 3, 23) u. „eiecit“ ( = vertreiben, Gn 3, 24) zugrunde. Der Ausdruck „Gott ,entsandte1 den Menschen aus dem Paradies“ heißt n. Philo, er gab ihm die Hoffnung auf Rückkehr. „Vertreiben“ dagegen bedeutet, der Mensch besitzt kein Recht mehr, ins Paradies zurückzukehren (Philo, Cher. 1, 2; Aug [PL 34, 214]; Schatzhöhle 5, 2-9: „Gräme dich nicht, A., ich will ja dein Erbteil wieder herstellen“). Diese Unterscheidung wird wesent lich f. die Bußpraxis. Eine Flammenrosette zeigen Cotton - S. Marco. Feuerräder m. Engel sehen wir in der Wiener Genesis u. in den leonin. Mal. in Rom (dort steht der Cherub über 3 Rädern; “Waetzoldt Kopien). Diese Cherubim sind ver wandt m. den Thronträger-Greifen (vor dem Dom zu Verona Greif m. Radrlf auf dem Leib). Nach Philo bez. sie die Kreisumschwünge der Welt (Cher. 25), symbolisieren also das Rad der Zeit (s. u.). So gibt Giovanni di Paolo (1403-82) die Vertreibung m. einem Vater-Gott, der den Tier kreis m. dem Kosmos zw. sich u. die Stammeltern schiebt (New York Coll. Lehman; Kindlers Male rei-Lexikon II 661 Abb.). Oft trägt der Engel das Schwert („gladius flammeus atque versatilis“, Gn 3, 24), in den leonin. Mal. das Flammen bündel (Dreiblitz?). Die byz. Oktat. u. die Moss. in Palermo geben den Engel doppelt, einmal als Cherub in der Feuermauer, einmal als Engel, der die Stammeitem hinausschiebt. — Die karol. Bibeln betonen das Auf- u. Abwärtstreiben (auf wärts in der Grandval-Bibel, abwärts in der Bibel v. S. Paolo f. 1. m.). Noch in den Loggien des Vatic. treibt der Engel A. u. E. Stufen abwärts. Damit wird das Motiv des Paradiesberges u. der Zeit wieder angedeutet. Der Albanipsltr (°Gold-
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10 C. D. Asam , V ertreibung der Stam m eltern und Im m aculata, K uppelfresko F riedberg, um 1738.
schm.AlbPs) u. das AT der Morg. Libr., 14. Jh. (Lit. 8), unterscheiden deutlich zw. „emisit“ u. „eiecit“. Der Albanipsltr gibt 3 Arkaden. In der mittleren steht Christus u. weist m. erhobenem Zeigefinger A. u. E. gütig hinaus, während hinter ihm der Cherub unerbittlich m. dem Schwert in der Hand auf dem Rad steht. Das AT aus Cambridge zeigt li. den behutsam segnenden Herrn m. dem Buch, während vor ihm der Engel das Schwert gg. A. u. E. schwingt. Die jüd. Bußpraxis, die in dieser Unterscheidung zum Ausdruck kommt, finden wir Strack-Billerbeck IV 1149 (s. oben I A 3); bin Gorion I 102: „Der Herr reckte seine Rechte aus u. vergab A. Sünden“ (Pirke Rabbi Elieser). Die ehr. Parall. zw. der Vertreibung A.s u. E.s u. der Buße bei Aug, De Gn. ad litt. XI 40, 45; Petrus Comestor (PL 198, 1075 s). Die Unterschiede zw. dem Bischof, der den Büßer segnet, u. den „ministri“, die den Sünder bei der Bußliturg. vertreiben, berichtet J. A. Jungmann, Die lat. Bußriten (11932) 48 s, 54. — Ein bes. Motiv bringt das Kapitell des Chors v. ClermontFerrand (N. D.-du-Port, 12. Jh.). Dort wird A. ähnl. wie Joseph im Traum (ib.) vom Engel am Bart gepackt u. aus dem Paradies gezogen. A.
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dagegen zieht E. an den Haaren u. tritt sie zu gleich m. dem Fuß. — Während in den meisten Fällen eine Archit., Tor od. Mauer, das Paradies v. der Profanwelt trennt, übernimmt b. Michelangelo in der Sixtina der Baum m. Schlange u. Engel selbst die „Unterscheidung der Geister“ (vgl. oben III G). — Bei Tintoretto (Vened. Scuola di S. Rocco, 1550/53) treibt ein Engel im Licht schatten A. u. E. in eine Erdspalte zurück. — In Merians Bibel steht der Engel im kreisrunden Lichtschein wie v. der Sonne hinterlegt. Die byz. Buchmal. zeigt A. u. E. nach der Ver treibung dem Paradies gegenübersitzend (Greg Naz, Par.gr. 510 fol. 25v [°Omont Mscr]; Oktat. in Smyrna [°Hesseling Abb. 23]). Dieses Motiv geht auf die Wendung der LXX Gn 3, 24 „gegen über dem Paradies“ zurück. Prokop v. Gaza sagt, sie saßen „im Anblick der königlichen Stadt“ (In Gn. 78 [PG 87, 225 D]). Sie sollten die Gnade u. die Schuld im Gedächtnis ( = mneme) behalten (Joh Chrys, In Gn. hom. XVIII 3 [PG 53,153]). Diese bedeutende Auffassung begr. schon Philo, Cher. 11-20. Vielleicht muß man v. hier aus auch die unverhüllte, farbig geklei dete Frau der Wiener Genesis, die mit A. u. E. z. Paradies zurückschaut, erklären. Man hat sie als „Trauer“ u. „Weisheit“ gedeutet. Wahr scheinlich ist sie eine Figuration der Seele, die „Gott m. unverhülltem Haupt“ gegenübersteht (Philo), u. der Inbegriff der Erinnerung ans Para dies, die den Menschen nie verläßt. J. Die Buße der Stammeltem (Arbeit, Taufe): Frühe Motive der Arbeit u. Buße sind die Garbe für A. u. das Lamm für Eva. Zunächst sind sie Symb. der Landarbeit u. der Wollverarbeitung (Sark. des Junius Bassus, Later.), später bedeuten / Ähren u. / Lamm die Eucharistie (Aug [PL 34, 208]; Isidor v. Sevilla [PL 83, 222]; Lit. 21, 15 s Abb. 1 u. 2). Gelegentlich sind A. u. E. 2 Körbe m. Brot zugeordnet (°Wilpert Sarc Tf. 190, 4). A. mit Gespann od. Pflug (Oktat., Merian-Bibel) gibt den Stammvater als Landmann (bin Gorion I 176; Joh Chrys, In Gn. hom. XVII 9 [PG 53, 146]). — Mit dem Rad der Cherubim (s. o.), das auch den Lauf des Lebens (PL 111,612) bez., erhält das Tun des hackenden A., der sich oft den Berg emporhackt, genauso wie er den Paradies berg hinabgetrieben wurde (Schatzhöhle 5, 15; Bibel v. S. Paolo f. 1. m., (Ä)3), eine bes. Bedeutung. Der Mensch war im Paradies außerhalb der Zeit. Nach der Sünde muß er die Kreisbewegung der Zeit mitmachen (Hrabanus Maurus, PL 107, 498s). A. u. die Fig. des Todes (b. Holbein d. J.), der sogar die Sanduhr trägt (G. Simeoni, Figure del Vecchio Testamento [V 1574]), interpretieren ebenfalls das Leben vor dem Paradies als Verfallen
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sein in die Zeit (Christoffel van Sichem, Biblia sacra. Bibels Tresoor 1664). Ähnlich wie / Enoch u. Elias kann man durch die Arbeit, die Taufe u. die Kenntnis des Himmlischen (Cherubim = „scientiae multitudo“) in den Himmel aufsteigen. Gelegentlich bringt Michael (Leben A.s u. E.s 22) Hacke od. Stock mit der Anweisung zur Arbeit (Tür, Hildesh. ; byz. Elfbrlfs), einmal sogar Ga briel (“Goldschm.Weitz. 48 Abb. 6 7a-e; Cle veland Mus. of Art). Die Frau gewinnt ihr Heil durch die Unterordnung unter den Mann zurück (Domtür des Bonanus, Monreale : E. als Magd m. Schale auf dem Kopf, A. beugt sich zu ihren Fü ßen; Joh Chrys, In Gn. hom. XVII9 [PG 53,145] : Die Frau soll dem Mann gehorchen, damit nicht der Kopf den Füßen folgt). — E. wird jedoch auch vor einem Vorhang (Tür in Hildesh.) od. der Laub hütte (Pent. v. Tours; Leben A.s u. E.s, Anfang) in ihrer Würde als „ianua vitae“ u. Vorb. der Kirche gekennzeichnet. Reliefs v. byz. Elfb.kästchen zeigen A. u. E. beim Schmieden. Das Feuer, das Metall u. das Trifolium im Hintergrund weisen m. der Beischr. „Plutos“ ( = Gott des Reichtums, Schatz; “Goldschm.Weitz. Tf. 49, 69 a -e, Darmst., 10./11. Jh.; ähnl. Tf. 48, 68b, c; p. 49 s, Lgrd) wohl auf den „Schatz“ hin, den A. aus dem Paradies mitgebracht hat: „Gold, Weihrauch u. Myrrhe“, d. i. Wohlgerüche, Feuer u. Edelmetall als Inbegriff der Menschenwürde ( = König, Priester u. Prophet; Schatzhöhle 5, 17; 16, 8). — Das Bußbad A.s bringt die jüd. Trad. (bin Gorion I 102) ebenso wie die Apokr. (Leben A.s u. E.s 5-8; Apok. des Moses 37). Die Darst. (Par.fr. 95 u. 1837; Lutwin-Hs., ÖstrNB Cod. 2980, 15. Jh., JKS 25* [1910/11] 1346 s; Thann Theobald-Münster, Port., A. 15. Jh.) zeigen A. u. E. im Wasser. K. Adam u. Eva u. ihre Nachkommen (Ehebett, Kinder, Stammbaum): A. u. E. finden wir in Cotton - S. Marco u. in der Millstätter Genesis im Ehebett dargest. (Lit. 17, 299). Diese merk würdige Darst. besagt nach einigen Theologen, daß im Paradies kein Beischlaf vollzogen wurde, sondern die Jungfräulichkeit, die Christus für den Himmel vorausgesagt hat, im Paradies den Vor rang vor der Ehe besaß (Joh Chrys, In Gn. hom. XVIII 4 [PG 53, 153]; Prokop v. Gaza, In Gn. 81 cap. IV [PG 87, 233]). — Auf einem Sark.Fragm. (“Wilpert Sarc 190, 11) steht ein Kind m. einem Halm zw. A. u. E.; Lit. 16 (p. 62s) erkl. die Fig. als Kain. A. u. E. mit den Kindern / Abel u. Kain. — Das Thema des Stammbaums (1 Chr 1) bringt die Manfredbibel (A. Graf zu Erbach-Fürstenau, Die Manfredbibel [L 1919] Tf. VI), vat. lat. 36, ähnl. London BritM Bumey 3. A. schläft (Typus / Wurzel Jesse), während aus
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seiner Seite ein Baum aufwächst, in dessen Zwei gen sich Büsten der Patriarchen befinden. In S. M. Novella, Flor., 1502, zeigt Filippino Lippi A. als Patriarchen m. Stock u. Stierfell, einen Knaben (Kain?) zur Seite, vor der Schlange m. Frauenkopf (S)8. L. Adams Tod (Gn 5, 5) wird in den Apokr. (Leben A.s u. E.s 47 s; Apok. des Moses 40-3, dort Dreiecksiegel für sein Grab erwähnt; Schatz höhle cap. 6) beschrieben. Darstellung in der Aelfric-Paraphrase (London BritM Cotton Claud. B IV fol. lOv). Zwei Männer tragen einen in Tücher gehüllten Leichnam. Sonst tritt das Motiv in Verbindung m. der Kreuzigung auf, so in der Beatus-Apok. v. Gerona, 975, fol. 16v (°Neuß Apk Abb. 33) das Grab A.s m. dreieckigem Giebel ; in Verbindung m. der Kreuzleg. am Chor port. der Hl.-Kreuz-Kirche in Schwäbisch Gmünd, n. 1351 (Seth empfangt v. Engel einen Becher). Piero della Francesca zeigt im Fresko im Chor v. S. Francesco in Arezzo, 1466, den sterbenden A., das vergebliche Befragen des Engels im Hintergrund u. in der Mitte die Grablegung. IV. L it.: 1. °T ikkanen C ottonB ib; 2. D A C L I 509-19; 3. G. Sanoner, La Bible, racontée par les artistes du M oyen-A ge: R evA rtchrét 5 (1909) 146-65 227-34 302-10 347-58, 6 (1910) 241-54; 4. D A C L III 3020s; 5. L. Troje, A. u. Z ß H . Eine Szene der altchr. K unst in ihrem religionsgeschichtlichen Z us.hang: Sber. der H eidelberger A kad. der W iss., Phil.-hist. Kl. (Hei 1916); 5 a. °Ehrenstein 1-78; 6. J. Wilpert, Le pitture dell’ipogeo di A urelio Felicissim o presso il viale M anzcni in R om a : A ttiP ontA c Ser. III, M em. I P arte II (1924); 7. D A C L VI 9 0 9 -3 9 ; 8. M . R. James, 111. o f the Old T estam ent: S. C. Cockerell, A Book o f the M iddle o f the 13th C en tury (C 1927); 9. °Künstle 1 s. d. Reg. p. 659; 10. L . Troje, Eine alte Schöpfungsdarst. in S. M arco: R. Reitzenstein, Die Vorgesch. der ehr. T aufe (L 1929) 317 ss ; 11. R D K I 126-56 (L. Reygers) 157-67 (O. Erich) (Lit.); 12. D A C L X III 1578-1616; 13. Ch. Schm idt, Die D arst. des Sechs tagewerkes v. ihren A nfängen bis z. E nde des 15. Jh. (Hh 1938); 14. P. u. A. Bergouignan, Le péché originel. Quelques im ages de l’a rt ancien non conform es au texte biblique (P 1952); 15. K. W eitzmann, Die 111. der L X X : M üJb 3/4 (1952/53) 96-120; 16. J . Flemming, Die Ikonogr. v. A. u. E. in der Kunst v. 3. bis z. 13. Jh . (ungedr. Diss. Jena 1953); 17. °M enhardt Gen; 18. R. B. Green, The A. and E. Cycle in the H ortus Delic. : °Fschr F riend 340-7; 19. K. W eitzmann, O bservations on the C o tto n Genesis F rag m en ts: °Fschr Friend 112-31; 21. °Réau I I /1 6 5 -9 3 ; 21. S. Esche, A. u. E. Sündenfall u. Erlösung (Dü 1957); 22. H. Schade, Hinweise zur frühm a. Ikonogr. I A.s großes G esicht: M ünster 11 (1958) 375-87; 23. °Aurenhammer 3 5 -5 1 ; 24. G. Henderson, LateA ntique Influence in Som e English M édiéval 111. o f Genesis: Jo u rn W arb 25 (1962) 172ss; 25. H. Voss, Stud. zur ill. M illstätter Genesis (M ü 1962) 62ss; 26. F. van der M eer, A p ro p o s du sarc. du M as d ’Aire : Mél. offerts à Ch. M oh rm an n (U t - Aw 1963) 169-76; 27. K. W eitz mann, Z ur F rage des Einflusses jüd. Bild-QQ a u f die 111. des A T : °Fschr K lauser 401 ss; 28. P. Bloch, D er W ei m arer K reuzfuß m. dem auferstehenden A .: A nzG N M (1964) 7 -2 3 ; 29. E. Guldan, E. u. M aria. Eine Antithese als Bildmotiv (G r - K ö 1966); 30. R B K I 40 -5 4 (K. W es
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sel); 31. H. Schade, D as Paradies u. die Im ago Dei. Eine Stud. über die frühm a. D arst. v. der Erschaffung des M enschen als Beisp. einer sakram entalen K unst: P ro bleme der Kw. II (B 1966); 32. E. M . Vetter, N ecessarium A dae peccatum : R uperto C arola 18/39 (1966) 144-81; 33. H. Schade, Die Tiere in der m a. K unst. U nters, zur Sym bolik v. zwei Elfb.-Rlfs, II: D er H err der Tiere in bibl. D eutung: Studium G enerale 20 (B - Hei - N Y 1967) 2 2 2-32; 34. A. M azure, A dam et Eve. Le thèm e d ’A dam et Eve dans l’a rt (P 1967). H. SC H A D E
ADLER I. Quellen: D er A., befähigt, hoch in den Him m el hinaufzufliegen, war bei vielen V ölkern u. durch Jtsde ein Sym b. göttlicher u. herrscherlicher M acht. Die Bibel erw ähnt ihn in vielen B ildern: seine starken Flügel (Ex 19, 4; D t 32, 11 ; Is 40, 31 ; Jer 49, 22), seinen schnellen, hohen F lug (2 Sam 1, 23; Job 9, 26; Spr 23, 5; 30, 19; Jer 4, 13; Ez 17, 3 ss; A pk 8, 13), seinen N estbau in der H öhe (Job 39, 27 ss; Jer 49, 16), sein scharf äugiges H erabstoßen a u f die Beute (Job 39, 29), auch a u f A as (Job 39, 30; H ab 1, 8; M t 24, 28; Lk 17, 37). — D er P hysiologus steuert die Gesch. v. der Verjüngung des A. n. Ps 102, 5, v. der „Jun g en p ro b e“ u. v. Fischfang aus ant. T rad. bei. Die m a. Spekulation kennt unzählige D eutungen dieser seiner w irklichen u. verm eintlichen F ähigkeiten, v. denen n u r die für ehr. Bildgestaltungen w ichtigen angeführt werden.
ü . Ikonogr. A. Symbol Christi. 1)Auferstehung u. Himmelfahrt: Nach Ps.-Ambros, Sermo 46 de Salomone (PL 17, 718): „Aquilam . . . Christum Dominum nostrum debemus accipere, qui post venerandam resurrectionem... velut aquila revola vit ad Patrem . . .“ ; u. Hrab Maur, De univ. VIII 6 (PL 111, 244): „Aquila divinitas Filii Dei“, müssen die auffliegenden u. auf dem Kreuz stehenden A. in vorkarol. Hss., z. B. Augustinus, Par.lat. 12168 fol. Cb (Lit. 12 Abb. 3, vgl. Abb. 1 2 4), die A. an irischen Steinkreuzen, z. B. Hoch kreuz des Abtes Muiredach in Monasterboice (F. Henry, L’Art Irlandais: Zodiaque [1964] Abb. 83 u. 106-7), die A. auf langob. Goldblatt kreuzen, z. B. im GNM u. in Innsbr. Ferd. (Lit. 12 Abb. 7 s) u. die dem Kreuzeslamm gegen übergestellten A. auf den verschiedensten Dkm., z. B. Apsisgewölbe der Kirche v. Le Thor (Lit. 12 Abb. 9, hier weitere Beisp. u. Texte), als Symb. des Auferstandenen gedeutet werden. Auch in der Grabsymbolik (s. B) kann der A. den Auferstandenen bedeuten, bes. wenn A u. 0) dabeistehen, z. B. auf der kopt. Grabstele aus Erment (5./6. Jh.; Bin Staatl. Mus.; Lit. 12 Abb. 15). In der röm . K aiserapotheose fungieren A. als Psychopom poi (vgl. Lit. 3 u. R D K I 844—6). D er vom A. des Zeus entführte / G anym ed ist Sym b. des erhofften A uf stiegs der Seelen zu den Sternen. D er A. als Seelengeleiter ist auch den C hristen b ekannt: In den A cta A ndreae et M atthiae (°Lipsius-Bonnet II 85 s) werden die Seelen der Schüler des A ndreas w ährend des Schla fes von einem A. ins Paradies u. zurück getragen. So ist
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der auffliegende A. auch Symb. der H im m elfahrt, z. B. bei M axim us v. T urin, H om . 60 de ascens. D om . (PL 57, 369); Leo d. G r., Serm o 15 in annunt. (PL 54, 511); A lkuin, D isput, puer. 9 (PL 101, 1133). D azu kom m t die Jungengeschichte, die v. den V arianten des Physiologus u. v. den KVv aus der ant. T rad. (Plinius, N at. hist. X 10) übernom m en w ird : Tertull, De anim a 8 (PL 2, 699) ; Aug, In Jo. tract. 36, 8 (PL 35, 1666); H ieron, In Is. X II (PL 24, 412); A m bros, H exaem V 18 (PL 14,246); Ps.-E ustathius, In Hexaem . (PG 18, 731); Isid Sev, Etym . X II 7 (PL 82, 460); H rab M aur, D e univ. V III 6 (PL 111, 243); Ps.H ugo v. St-V ictor, D e bestiis I 56 (PL 177, 53). D er A. fliegt m it den Kleinen zur Sonne u. zwingt sie, in den G lanz zu schauen. E r verstößt die Jungen, die das S onnenlicht nicht ertragen können.
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A.: „Haec ave Johannis Domini signat divini tatem.“ Die Deutung des Jo-A. auf den Himmel fahrenden ist lit. oft bezeugt: Greg I, Moral, in Job XXXI 47 u. Hom. 4 in Ez. (PL 76, 625 u. 815); Hrab Maur, Comm. in Ez. VIII (PL 110, 697); Honor Aug, De ascens. Dom. (PL 172, 958), u. findet sich dargest. im Bemward-Evglr, A. 11. Jh., u. im Bamberger Evglr, um 1000 (ZDVKW 20 [1966] 35 Abb. 17 16); auf dem goldenen Buchdeckel im Aachener Münsterschatz, 1. Viertel 11. Jh. (°Steenbock Abb. 72), u. (Ä)1. Vgl. / Evangelisten u. Evangelistensymbole. 2) Christus als Kämpfer gegen das Böse: D er K am p f des A. m it der Schlange, ein M otiv or.-ant. H erkunft (Lit. 8), wird auf C hristi Sieg über den Teufel gedeutet: Ps.-A m bros, Serm o. 46 de Salom one (PL 17, 718 s).
1 Eingangsbild zum Johannesevangelium , Bibel v. Floreffe, BritM A dd. Ms. 17738 fol. 199, L üttich um 1150. D er A dler ist zum him m elfahrenden C hristus in Be ziehung gesetzt.
Der allein od. mit Jungen zur Sonne fliegende A. wird häufig als Gegenstück zur Himmel fahrt od. zus. mit Symbolen für den Opfertod { / Pelikan) u. die Auferstehung { / Löwe, / Phö nix) dargest. : Hildesheimer Missale, 2. H. 12. Jh. (Schloß Stammheim, Krs Mülheim/Ruhr; Lit. 6 Abb. 2); Flabellum v. Kremsmünster, um 1200 (ib. Abb. 3); Nesterkelch der Petrikirche v. Soest, 13. Jh. (Inv. Soest Tf. 77), Glasgem. der Kath. v. Lyon (°Mâle XIII [91958] 42 Abb. 15); Fries am Nordturm des Straßburger Münsters, A. 14. Jh. (°Debidour Abb. 461) ; 2 auffliegende A. stehen an Stelle der Himmelfahrtsszene im Zyklus der Bemwardstüre in Hildesheim, A. 11. Jh. (°Wesenberg Abb. 160 251). Auch der A. des Evst Johannes kann Symb. Christi sein. In einem nordfrz. Evglr in Prag, 9. Jh. (Bibl. des Domkapitels Cim. 2), steht beim
Darstellungen: Fußbodenmoss. v. Großen Kai serpal. in Kpl, 5-/6. Jh. (A. Grabar, Die K. im Zeitalter Justinians [Mü 1964] 104 Abb. 106), u. in St. Peter im Holz, Kärnten, 6. Jh. Weitere Beisp., bes. des 12. u. 13. Jh., s. Lit. 8, 316ss. — Am Tür rahmen v. S. Nicola in Bari kämpfen ein alter u. ein junger A. gegen eine Schlange, 12. Jh. (Lit. 8 Tf. 52 h). Ebenso ist der Kampf des A. gegen den /D ra ch en zu deuten, z. B. am Kapitell v. St-Denis-Hors, Amboise, 2. H. 12. Jh. (RDK IV 351 Abb. 7), u. als spätes Beisp. des 16. Jh. an der Ikonostasis aus Zypern im VictAlbMus. (L. Bréhier, La sculpt. et les arts mineurs byz. [P 1936] Tf. 42). Am Lesepult v. Hildesh. ® 2 sind Johannes-A. u. Christussymb. miteinander verquickt. — Der A. über Vierfüßlern kann, je n. der Art des Tieres, Christi Sieg über das Böse wie auch — bes. wenn der A. auf das Tier einhackt — den seelenraubenden Teufel (s. D) bedeuten. Die entspr. A.darstellung auf einer kopt. Stickerei (R. Forrer, Röm. u. byz. Sei dentextilien [Str 1891] Tf. 3, 2) ist im Zus.hang mit der Darst. darunter :ein Mann mit einem Kreuz stößt eine Kreuzlanze in einen Drachen, auf Christus zu deuten ; ebenso an einem Kapitell der Krypta v. Riechenberg, 12. Jh. (W. v. Blanken burg, Hl. u. dämon. Tiere [L 1943] Abb. 51-4), wo am Kämpfer Löwe, Drache u. Eber, Symb. des bösen Feindes, anschleichen. 3) Christus Salvator: H ieron, In A bd. (PL 25, 1103); Isid Sev, Etym . X II 7 (PL 82,460); H rab M aur, D e univ. V III 6 (PL 111, 243) u. In C antica (PL 112, 1138), u. Bestiarien, z. B. Lgrd StBibl., Bibl. Ms. Qu. V. I (A. K onstantinow a, Ein engl. Bestiar des 12. Jh. in Lgrd [B 1929] 18 A bb. 14), berichten n. Plinius, daß der A. aus höchster H öhe die kleinsten Fische w ahrnim m t, wie ein G e schoß herunterschießt u. sie zum U fer trägt. D er A. ist C hristus, der die G läubigen „in pelago istius m undi m aiestatis suae intuitu videt quos per praedam saluti feram eruat, atque ad littus aeternae beatitudinis am oris sui fune a ttra h a t“ (H rab M aur, In C antica [PL 112, 1139]).
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Adler
Der A. mit einem Fisch in den Krallen ist häufig in der Min.-Mal. dargest., z. B. im Ms. Bodl. Libr. Laud. Mise. 126 fol. 2a, um 750 (“Zimmermann Tf. 139, vgl. Tf. 143 206a); im Evglr Ottos III, clm 4453 fol. 21 v (°Leidinger Evglr Tf. 11; vgl. St. Beissel, Gesch. der Ew .bücher [Fr 1906] 128 142); ferner auf dem Fußbodenmos. v. S. M. di Capua vetere, 5./6. Jh., (Lit. 4 Abb. 10), u. am Kapitell des Ciboriums v. S. Ambrogio in Mailand, 12. Jh. (A. Kingsley Porter, Lombard. Archit. [NY 21967] Tf. 121/3). Am A.kapitell in Moissac sind am Abakus Fische an einer Angelleine dargestellt. Der A. könnte hier Christus, den Menschenfischer, bedeuten (Pan theon 10 [1932] 223 Abb. 3). B. Symbol der Auferstehungshoffnung des Chri sten in Fortführung der ant. Grabsymbolik (Lit. 3 u. 9) : Darst. auf frühchr. Sark., in Grabkap., auf kopt. Grabstelen (Lit. 2 u. 12) u. noch im 11. Jh., z. B. auf dem Grabstein der Königin Gisela in Passau-Niedemburg (Lit. 12 Abb. 11 12). Der A. ist oft verbunden mit einem Kranz (corona Krone), dem Symb. des ewigen Lebens (Apk 2,10), mit Kreuz u. Bulla ( = Triumph) u. A u. CO (s. A 1), wie z. B. auf der kopt. Grabstele aus Edfu, 5./6. Jh. (BritM; Lit. 12 Abb. 13, vgl. Abb. 14). Zu dieser Deutung vgl. Aug, Enarr. in Ps. 102 (PL 37, 1323 s): „. . . non sine causa dictum esse a Spirito Sancto: ,Renovabitur sicut aquilae iuventus tua‘. Resurrectionem enim quam dam significavit nobis . .. non ad immortalitatem aquila reparatur, nos autem ad vitam aeternam.“ Das ewige Leben gewinnt der Christ durch die Taufe u. die Eucharistie. So findet sich der A. als Symb. der Auferstehung auch auf Taufbecken, z. B. in der Marienkirche zu Rostock, 1290 (Lit. 12 Abb. 16), auf dem Kelch v. Antiochien, um 500 (ib. Abb. 23) u. auf Pyxiden zur Auf bewahrung v. Hostien, z. B. in Dumb. Oaks, 6. Jh., u. im Kunsthistorischen Museum Wien, karol. (ib. Abb. 21 s). C. Symbol des Gläubigen, der die E ucharistie em p fängt : A us dem C h ristusw ort „U bicum que fuerit corpus, illic co n gregabuntur et aquilae“ (M t 24, 28; Lk 17, 37), das an Jo b 39, 27 ss anknüpft, haben die K V v diese Sym bolik entw ickelt; so A m bros, D e sacram . IV 2,7 (PL 16, 456) u. In Le. V III 56 (PL 15, 1873); E ucherius v. Lyon, Lib. form , spirit. intellig. 5 (PL 50, 749); A n a stasius Sinaïta, In H exaem . VI (PG 89, 926), N ikolaus K abasilas, D e vita in C hristo IV (PG 150, 623).
Eine Darst. findet sich auf dem Reliquienkreuz der Kathedrale von Cosenza, Anfang 13. Jh. (Lit. 13 Abb. 2). D. Symbol des Teufels: W egen seiner R aubvogelart u. im A nschluß an M t 24, 28 ist der A. v. den KVv auch als der seelenraubende Teufel gedeutet w orden. „In scriptura sacra vocabulo aquilae aliquando maligni spiritus raptores an im arum . . . designatur“ , sagt G reg I,
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M oral, in Job X XXI 47 (PL 76, 624), ihm folgt H rab M aur, De univ. VIII 6 (PL 111, 243), u. sagt weiter: „A quila diabolus vel A ntichristus.“ E ntsprechend schreibt Bruno der K artäuser, Expos, in Ps. 103 (PL 152, 1181): „Q ui diabolus per aquilam intelligitur, quae volu cris rapax est, eo quod ipse sibi rapere fideles in ten d at.“
Darstellungen: Ein Kapitell in Vézelay zeigt einen A., der im Schnabel ein Kind u. in den Klauen einen Vierfüßler trägt, ein Mensch be droht den A., u. ein Teufel lacht dazu; an einem Kapitell in St-Pierre-de-Chauvigny, 12. Jh., hat der A. ein nacktes Kind ( = Seele) in den Fängen (°Debidour Abb. 403 205). Am A.kapitell des
2 Bronzelesepult v. H ildesheim er D om , 13. Jh. D er A. ist zugleich Symbol v. Johannes Evst u. C hristus Victor.
Campanile in Pisa (M. Salmi, L’Archit. Roman, in Toscana [Mi - R 1928] Tf. 240) hält ein A.kopf eine Kette im Schnabel, mit der 2 apfelessende / Affen ( = Sünder) gefesselt sind. Der A. über Vierfüßlern, zumal über Hasen, bedeutet, bes. wenn er auf das Tier einhackt, den Teufel, so am Elisabethschrein in Marburg, 1235-49 (°Dinkler Abb. 132, mit einer anderen Deutung s. p. 119-23). E. Symbol v. Tugenden u. Lastern: 1) Der A. überläßt einen Teil seiner Beute anderen Vögeln (vgl. Albertus Magnus, De animal. XXIII 9; ed. A. Borgnet XII [P 1891] 441), darum ist er Bild der Liberalitas in den Fiori di Virtù, Hs. M. 15. Jh. (Flor. Bibl. Riccardiana Cod. 1711 fol. 21; O. Lehmann-Brockhaus, Tierdarst. der Fiori di Virtù; MittFlorö [1940-41] 11 Abb. 9). In „L’Acerba“ v. Cecco d’Ascoli, Hs. M. 15. Jh., ist der A. Symb. der Nobilitas (Beschr. VerzÖst NF VI
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Adler — Affe
1 Tf. 22/1). — 2) Dagegen hat die Gefräßigkeit den A. als Helmzier auf einem Bildteppich in Regensburg, um 1400 (°Kurth Tf. 244). Ebendort hat die Hoffart eine Fahne mit A., ähnlich in einer Min. v. Par.fr. 400, um 1390; (°Mâle fin 329 Abb. 178). In einem Holzschn. v. „Eine schöne materi von den Siben todsünden“ (J. Baemler [Au 1474]; °Schramm Frühdr III Abb. 213) ist der A. Wappentier der Hoffart. F. Illustrationen zum Physiologus u. zu Bibelstellen: 1) Der Physiologus (ed. O. Seel [Z - St 1960] cap. 6) berichtet n. Ps 102, 5 : D er alte A. fliegt zur Sonne, ver brennt seine schweren Flügel u. m atten A ugen, taucht in die Quelle u. geht verjüngt daraus hervor. N ach einer anderen aus der A nt. stam m enden Vers. überw ächst im A lter der obere T eil des Schnabels den unteren, so daß der A. nicht m ehr fressen kann. N ach Aug, In Ps. 102 (PL 37, 1323s); H rab M aur, In C antica (PL 112, 1138) u. n. Bestiarien, z. B. Ps.-Epiphanius, Physiol. 6 (PG 43, 523); H ildebert, Physiol. (PL 171, 1217s); M illstätter R eim physiologus (Th. G. v. K arajan, D t. Sprachdkm . des 12. Jh. [W 1846] N r. 24); Ps.-H ugo v. St-V ictor, De bestiis I 56 (PL 177, 55), bricht der A. den zu langen Schnabel an einem Felsen ab u. verjüngt sich so.
Beide Geschichten sind dargest. im Millstätter Physiologus u. auf dem Flabellum in Krems münster (Lit. 6 Abb. 3). Die erste Geschichte ist wiedergegeben im Brüsseler Physiologus, 10. Jh. (Lit. 12 Abb. 17), im Albanipsltr zu Ps 102, 5, Hildesh., 12. Jh. (°Goldschm.AlbPs Abb. 34), u. im Evglr Heinrichs des Löwen als Symb. der Auferstehung, Gmunden Schloß Cumberland, um 1175 (°Swarzenski RomArt Abb. 478). — 2) Darstellungen zu Spr. 30, 18 s zeigen den thro nenden Salomo mit einem auffliegenden A., z. B. am ehem. Chorgest. der Klost.kirche zu Schamebeck, 14. Jh. (W. Meyne, Die ma. Gestühl reste in der Kirche zu Schamebeck: Lüneburger Bll. 13 [1962] 6 Tf. 4), auf einer Sprichwort schale des St.-Annen-Mus. in Lübeck, 14. Jh. (H. Wentzel : Eine Sprichwortschale . . . ZDVKW 5 [1938] 148-58), u. auf einem Falttisch des MCluny, 15. Jh. (H. Reinecke: Lüneburger Bll. 1 [1950] 7ss). — Der A. der / Apokalypse (8, 13) findet sich z. B. in der Hs. Par.lat. 8878 fol. 141 u. in Bin StBibl. Theol. lat. fol. 561, fol. 62 (°Neuß Apk Abb. 131 251) u. auch in Dürers Holzschn.folge der Apokalypse. Zum A.kapitell vgl. RDK I 180-7 (K. Noth nagel); z. Johannes-A. an Ambonen u. Pulten /Evangelistensymbole u. RDK I 187-95; z. A. auf Textilien u. z. A.symbol der weltlichen Macht vgl. Lit. 11; A. in der Emblematik s. Picinelli (lat.) Lib. IV Nr. 89-218 u. °Emblemata 757-80. III. L it.: 1. P W \ 371-5 (E. O der); 2. J. P. Kirsch, L ’aigle sur les m on. fig. de l’ant. ehr. : Bull, d'anc. litt, et d ’arch. ehr. III (1913) 112-26; 3. F. Cumont, É tudes syr.
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(P 1917) 34-71; 4. W. R . Newbold, T he Eagle and the Basket on the Chalice o f A ntioch: A JA 29 (1925) 357-830; 5. °Bernheimer 8 9 s; 6. R D K 1 172-9 (H. K allen bach); 7. D. Jalabert, D e l’art or. ant. à l’art rom an. R echerche sur la faune et la flore rom anes: BullM on 97 (1938) 173-94; 8. R . W ittkow er, Eagle and Serpent: Jo u m W arb 2 (1938/9) 2 93-325; 9. F. Cumont, R echer ches sur le symb. funéraire des R om ains (P 1942) passim ; 10. R A C I 87-94 (Th. Schneider, E. Stem plinger); 11. L. W ehrhahn-Stauch, Die T iergestalt a u f T extilien: C iba-R dsch. (1967) 2 9 -3 4 ; 12. dies., A quilaR esurrectio: Z D V K W 21 (1967) 105-27; 13. dies., Z ur Ikonogr. des R eliquienkreuzes v. C osenza: Z K g 31 (1968) 59-63. L. W E H R H A H N -S T A U C H
ADORANTEN / Anbetende, Anbetung, / Orans, Oranten AD TE LEVAVI / Messe ADVENTUS / Parusie
AFFE I. Q uellen: Die Bibel nennt den A. nur an zwei Stellen (3 Kg 10, 22; 2 C hr 9, 21): Salom os Schiffe bringen außer G old, Silber, Elfb. u. Pfauen auch Affen. D as M A unterscheidet, der A ntike folgend, 5 A rten : 1. cercopitheci (M eerkatzen) m it Schw anz; 2. cyno cephali (Paviane) m it hundeartigem K opf; 3. sphinges (Schim pansen) m it ausgebildeten B rüsten; 4. satyri (Orangs) v. angenehm em Ä ußerem u. lebhaften Be w egungen; 5. gallitriches (b. Plinius callithrix = Pinsel äffchen) mit bärtigen G esichtern, u. breiten Schwänzen : Isid Sev, Etym . X II 2 (PL 82, 439); H rab M aur, D e univ. V III 1 (PL 111, 225); Ps.-H ugo v. St-Victor, De bestiis (PL 177, 62 s) u. andere Bestiarien, z. B. die Hs. der UB C am br. N r. II 4, 26 (T. H . W hite, The Book o f Beasts [Lo 1954] 3 4 -6 ); vgl. ® J. Im Physiologus kom m t der A. in der A bh. über den W ildesel vor wegen seiner Beziehung z. Ä quinoktium (ed. O. Seel [Z - St 1960] cap. 45). Er bedeutet den T eufel, weil er einen K opf, aber keinen Schwanz hat, wie der Teufel einen A nfang als Erzengel, aber kein E nde hat (vgl. Lit. 3, 17ss). — Die m a. Bestiarien kennen weitere A .geschichten: 1) D ie Äffin liebt das eine ihrer zwei Jungen u. trägt es a u f den A rm en, das andere klam m ert sich an ihren R ücken. F ällt sie, wenn der Jäger sie verfolgt, so w irft sie das geliebte Junge fort, das gehaßte bleibt ihr (aus A vianus v. Ps.-H ugo v. St-V ictor u. fast allen Bestiarien übernom m en : Lit. 3, 32 Tf. 3 b ; C ahierM artin M él II Tf. 22 A Y ; °W arner Q M ary Tf. 160). — 2) D er A. w ird m it Hilfe seines N achahm ungstriebes gefangen. D er Jäger zieht vor ihm ein P aar durch Blei beschwerte Schuhe an u. legt sie dann in die N ähe des Affen. Dieser zieht sie an u. kann nicht m ehr fliehen (n. A elian; Lit. 3, 172 Tf. 29 d e u. Tf. 30 c d ; W arner Q M ary Tf. 159). W eitere QQ in Lit. 5.
ü . Ikonogr. A. Symb. des Teufels: Die Darstel lung v. A. als eindeutiges Symb. des Teufels ist nicht häufig: Christus über einem A. als 111. zu Ps 81 im Barberini-Psltr (vat. gr. 372 fol. 137v; Lit. 3, 20s Tf. 2a), vgl. (S)2; ein geflügelter A. in der Ver suchung Christi v. Tymp. der Puerta de las
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Aife
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Häretikers: Tiefenbronner Altar v. L. Moser, 1431 (Lit. 3, 119 Tf. 15a). C. Symb. v. Lastern. 1) Vanitas: Aug, Enarr. in Ps. 96 Sermo 18 (PL 37, 1252), vergleicht die Schönheit des A. mit den Weltfreuden. Mechthild v. Magdeburg, Das fließende Licht der Gottheit (ed. W. Oehl I [K - Mü 1911] 38), spricht v. A. der Welt; Bernhard v. Clairvaux, De consider. II 7 (PL 182, 750), sagt „Simia in tecto, rex fatuus in solio sedens“ ; Alexander Neckam, De nat. rer. 129 geißelt die im MA beliebte Schaustellung 1 Verschiedene A ffenarten. Bodl. Libr. Ms. Bodley 602 v. A.: „vanis servit curiositatibus“ (vgl. Lit. 3, 33s fol. 18v, engl., 12. Jh. u. 201). — Darstellungen v. Schaustellern mit A. öfters in der roman. Plastik in Frkr., z. B. ein A. als Akrobat mit Musikanten an einem Kapitell in platerias v. Santiago de Compostela, um 1100 La Chaize-le-Vicomte (°Debidour Abb. 368), Jongleure mit A. in einem Rif der Kath. v. Bayeux (ib. Tf. 2 b); A. b. Höllenrachen in einem frz. Bestiar, 13. Jh. Par.fr. 14969 (°Cahier-Martin u. an einem Kapitell in St-Genou (Indre) (ib. Abb. Mél II Tf. 27-9); im Engelsturz des Grabower 370; M. Aubert, La sculpt. franç. [P 1946] Abb. Altars v. Mstr Bertram, 1379 (Hamburger K.halle ; p. 135). — In Darst. des 14. Jh. findet sich der A. Lit. 3 Tf. 2c); ein gefesselter A. neben dem Erz oft mit einem Spiegel (Vanitasattr.): auf Gewölbe mal. v. Clarholz u. Schleswig (H. Clausen, Die engel Michael im Frankfurter Paradiesgärtlein, um 1410 (Städel). ehem. Prämonstratenserkirche in Clarholz : West B. Symb. des Sünders: Hrab Maur, De univ. falen 37 [1959] 194s Abb. 132s); auf dem Rück laken in Klost. Ebstorf (ib. Abb. 131). — Als be VIII 1 (PL 111, 225), sagt: „simiae . . . peccatis siegte Vanitas ist der A. unter Statuen der Königin fetidos homines significant.“ Jacques de Vitry, v. Saba am W-Port. v. Chartres u. an der Goldenen Exempla (ed. T. F. Crâne [Lo 1890] 9 Nr. 25), Pforte in Freiberg zu deuten (Lit. 3, 51 Tf. 8 b c). deutet die A.mutter als Sünder, das gehaßte Kind, das sich an ihren Rücken klammert, als 2)Luxuria: Johannes Scotus, Kommentar zu Sünden u. die Jäger, die die A.mutter fangen, als Boëthius (ed. E. T. Silk, Saeculi noni Auctoris in „venatores infernales“ (Lit. 3, 32s). — Die Boetii Cons. Philos. Comm [R 1935] 142-3), sagt: Darst. v. hockenden, gefesselten od. angeketteten A.mütter sind die Menschen, die „bona corporis A. bedeuten den Menschen in den Schlingen der prae se ferunt id est praeferunt“. Das geliebte Sünde: in der Plastik des 11. u. 12. Jh., bes. in Junge ist die fleischliche Lust, das gehaßte die Nordspanien u. Südfrankreich (Auvergne) als „bona animae“ . Der A. reitet als Symb. der A.kapitelle, z. B. S. Isidoro de Leon (Apsisnische) Luxuria auf einem / Bock : in einem Deckenbild u. S. M. de Loarre, Port. (G. Gaillard, Les débuts der Kath. v. Peterborough, A. 13. Jh. (Lit. 3 de la sculpt. roman, espagnole [P 1938] Tf. 18/16 Tf. 23 c), im Luttrell- u. im Peterborough-Psltr u. 60/2; vgl. Lit. 3, 45 ss Tf. 5a-c; °Debidour (BritM Add. Ms. 42130 fol. 38 u. BR Brüssel Ms. Abb. 371-2); am A.kapitell v. St-Jouin-de-Mame 9961-2 fol. 14; ib. Tf. 23d 24a). Ein A. mit Apfel sitzt ein Teufel auf der Schulter eines A. u. hält reitet auf einem / Bären: im Berthold-Missale diesen an einer Kette (Lit. 3, 50 Tf. 7d); am Cam 12. Jh. (N. Y. Public Libr. Spencer Coll. Ms. 1 panile v. Pisa sind apfelessende A. ( = Sündenfall) an einen ^A dler-K opf ( = Teufel) gekettet (M. Salmi, L’Archit. Roman, in Toscana [Mi - R 1928] Tf. 240 li. u.). An Kultgegenständen ist mehrmals der A. zus. mit / Drachen dargest., z. B. am Annoschrein in Siegburg (°Swarzenski RomArt Abb. 531), am Wolframleuchter in Erfurt u. am Mailänder Leuchter (Lit. 3,53 Tf. 9 c u. d). — Apfelessende u. angekettete A. gibt es noch im 14. u. 15. Jh., z. B. am Grabmal des hl. Adelphus in Neuweiler im Elsaß (“Debidour Abb. 104) u. am Chorgest. v. Solignac (ib. Abb. 117); der A. mit Vogel, v. einem nackten Mann ( = Heiden 2 Affe als Teufel. S tuttgarter Psalter, fol. 93v, Illustration zu Ps 77, 51-52. tum) an der Kette gehaltçn, ist vieil, ein Symb. des
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Affe — Aggäus
fol. 7v), u. ohne Apfel in einer Min., A. 15. Jh. (Par.fr. 9141 fol. 303v; Lit. 3, 264 Tf. 46 a b). — Auf Dürers Holzschn. „Von buolschafft“ z. Narrenschiff (Lit. 3,205 Abb. 10) ist der A. „Frow Venus“ zugesellt. 3) Acedia, die Trägheit zu guten Werken u. im Gottesdienst: In einer Min. v. 1438 (BritM Add. Ms. 15693 fol. 27v; Lit. 3, 204 Tf. 36 a) ist der A. mit Spiegel Helmzier der auf einem / Esel reitenden Acedia ; ebenso auf einem Holzschn. in „Eine schöne materi von den Siben todsünden“ (J. Baemler [Au 1474]; °Schramm Frühdr III Tf. 36 Abb. 223) u. ohne Spiegel auf einem Bild teppich in Regensburg, um 1400 (°Kurth Tf. 244). Unzählige Affen-Motive finden sich in gotischen Randminiaturen, vgl. Lit. 3, 163-98 u. Lit. 6 s. v. Ape. Zur Emblematik vgl. °Picinelli (lat.) V Nr. 628-37 u. “Emblemata 428-40. III. L it. : 1. W. C. M cD erm ott, T he Ape in A ntiquity (Btm 1938); 2. R A C I 158-60 (S. G rü n ); 3. H . W . Ja n son, Apes and Ape L ore in the M iddle Ages and the Renaiss. (Lo 1952) ; 4. F. M cCulloch, M ediaeval L atin and French Bestiaries (Chapel Hill 1962) 8 6 -8 ; 5. °A uren hammer 6 0 -3 (QQ u. L it.); 6. L . Randall, Im ages in the M argins o f G o th ic Mss. (Berkeley 1966). L. W E H R H A H N -S T A U C H
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42 Tf. 60); Genesis-Hs. BritM Egerton 894 fol. 9 9v llv , 14. Jh. (ill. auch Gn 21, 21, Ismaels Hoch zeit; M. R. James, Egerton Genesis [1921]); Fresko im Campo Santo in Pisa v. B. Gozzoli. — Die ma. Typologie benützt bes. die Errettung A.s u. Ismaels in der Wüste: Hs. „De laudibus S. Crucis“, clm 14159, um 1180 (Lit. 3 Abb. 2) — Baum u. Quelle, auf die der Engel A. ( = Synagoge) in der Wüste ( = Unglauben) hinweist, bedeuten Kreuz u. Taufe. Die / Bible moralisée übernimmt den Vergleich von Gal 4 (s. o. I ; “Laborde fol. 13). In der / Concordantia caritatis wird A. in der Wüste der / Kananäerin verglichen (RDK III839 Nr. 42). — Seit dem 16. Jh. werden bes. in den Niederlanden A.-Szenen selbstd. dargestellt: Sara führt A. zu Abraham (Adriaen de Werff; weitere Beisp. s. Lit. 5); Verstoßung der A., Ismael dabei oft mit Köcher u. Bogen nach Gn 21, 20 (Rem brandt, Claude Lorrain; weitere Beisp. s. Lit. 1 u. 2); A. u. Ismael in der Wüste (Rembrandt, Pietro da Cortona; weitere Beisp. s. Lit. 1 u. 4). — Bei dem Thema „A. in der Wüste“ ist zu unter scheiden zw. der — seltener dargestellten — ersten Flucht der schwangeren A. vor Sara u. der zweiten nach der Verstoßung (mit Ismael, leerem Krug, Engel auf die Quelle weisend), vgl. Lit. 4.
III. L it.: 1. °Ehrenstein A T 171-80; 2. R. H am ann, A.s Abschied bei Rem brandt u. im Rem brandt-Kreise: M arbJb 8/9 (1936) 471-578 m. 156 A b b .; 3. R D K I 92 s (A rt. A braham ) ; 4. H . van de W aal, ,A. in de woestijn‘ door Rem brandt en zijn school: N ederl K hJb 1 (1947) AGAR (HAGAR) 145-70 m. 18 A b b .; 5. °Pigler I 33s; 6. °Réau I I/l 130 133s; 7. E. H. Kantorowicz, The A rcher in the R uthw ell I. Q uellen: G n 16; 17, 2 3 -2 6 ; 21, 8 -2 1 ; 25, 9 12-18. C ross: Sel. Stud. (N Y 1965) 9 5 -9 9 ; / A braham . N. GRAY Die kinderlose / Sara führte ihre ägyptische M agd A. / A b rah am zu, dam it er von ihr N achkom m enschaft erhalte. D ie schw angere A., die vor Sara in die W üste AGGÄUS (HAGGAI) entflohen w ar, w urde durch einen Engel zurückgerufen u. gebar Ism ael. N ach der G eburt des / Isaak wollte I. Quelle: Im A T der 10. der K leinen / P ropheten, Sara A. u. Ism ael n icht m ehr im H ause dulden ; A braham m ußte A. verstoßen. A. verirrte sich m it Ism ael in der rief 520 vC. zum W iederaufbau des Tem pels a u f (vgl. W üste, doch zeigte ein Engel ihr einen B runnen u. ver Esr 5, 1 ; 6, 14) u. verhieß dafür das E nde der M ißernten, der Strafe G ottes für die V ernachlässigung des Tem pels. hieß, Ism ael solle ein großes Volk werden. N ach G al “B audot-C haussin VII 8 6 -8 ; L T hK 2 I 188. 4, 21-31 b edeutet A. das A T, Sara den Neuen Bund. Vgl. L T h K 2 IV 1314.
AGAPE / Mahl
ü . Ikonogr.: Die meisten ma. A.-Darstellungen finden sich in / Abraham-Zyklen : Wandmal. in Alt-St.-Peter (Verstoßung der A.), 5. od. 9. Jh. (Lit. 2 Abb. 149); Minn. : Cottongenesis, 6. Jh. (K. Weitzmann: °Fschr Friend 117 Anm. 18); Ashbumham-Pentateuch, Paris BN, 7. Jh. ; Oktateuch v. Smyrna (Lit. 2 Abb. 147 s); Heptateuch (Aelfric-Hs.) BritM Cotton Claud. B. IV fol. 27v 28 36 36v u. 37, 11. Jh. (ill. auch G n 21,20s, Ismael als / Bogenschütze, zus. mit A. u. seiner Frau, Lit. 7 Abb. 2); Millstätter Genesis (°Menhardt Gen); Mos. in S. Marco in Venedig (°Bettini Tf. 63) ; Tür v. S. Zeno in Verona (Verstoßung A.s ; A. Boeckler, Die Bronzetür v. Verona [Mbg 1931]
ü . Ikonogr.: Wird außer in 111. zu seinem Buch nur in Zyklen mit den (Kleinen) /P ropheten dargest., meist in dem üblichen bärtigen Proph.typus, mit Schriftrolle od. -band als Attr., z. B. im Rabbulaevglr von 586 (°Rabbulacodex p. 13 fol. 7v); Steinfig. in der Kath. v. Albi, 15. Jh. (E. Mâle, La Cath. d’Albi [P 1950] Tf. 100). — Darstellungen n. dem Buch Aggäus: 111. der span. Rodabibel, Par.lat. 6, um 1000 (Lit. 1), zu Agg 1, 1 (A. ver kündet Gottes Befehl, den Tempel aufzubauen) u. zu Agg 1,14 (die Juden beim Aufbau des Tempels). Admonter Gebhardsbibel fol. 249 (Titelmin.), M. 12. Jh., zu Agg 1, 8 (A. behaut mit einem Beil ein Brett, daneben der Tempel; s. Beschr.VerzÖst IV/1 [1911] 28). Amiens Kath., W-Fass., 4 Reliefs
Aggäus - Ährenkleidmaria
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unter der Statue des A.: Gott zeigt A. den zer störten Tempel; das prunkvolle Privathaus, n. A g g 1,4; die Dürre auf Erden, n. Agg 1, 10 s (Lit. 3). Am St-Honoré-Portal ebd. Archivoltenrelief : A. auf den Berg weisend, auf dem Holz für den Tempelbau gefällt wird, n. Agg 1, 8 (Lit. 5). Die Gleichsetzung von A. mit lat. angelus, an geregt von Agg 1, 13 (A., Bote Gottes), wirkt sich ikonogr. aus in einer Min. des Liber viaticus des Joh. v. Neumarkt, Prag NMus. Ms. XIII A 12, 1360-64: A. über einem Altar schwebend. III. Lit. : 1. °Neuß K atB ibel 96 s A bb. 116 ; 2. ° Timmers 1298; 3. A. Katzenellenbogen, The M inor P rophets on the West Façade o f . . . A m iens: G BA 40 (1952) 241-60, bes. 253ss A bb. 7 u. 8; 4. °Réau I I/l 380s; 5. A . K atzen ellenbogen, T he P o rta l o f S t-H onoré at A m iens: “Fschr. Panofsky I 280 ss, bes. 289, II A bb. 4. H. B A R D T K E
AGNUS DEI / Lamm ÄGYPTEN (Personifikation) F ür Ä. als L an d schaft s. die betr. bibl. Szenen, die in Ä. spielen ( /'J o s e p h , /'M o s e s usw .); N illan d schaft als P aradies s. dort.
I. Ikonogr.: Bei der / Flucht der Hl. Familie nach Ä. kann in byz. od. byz. beeinflußten Dar stellungen bei der Szene der Ankunft in Sotine (vgl. Lit. 3,127 ss) Ä. vor den Mauern der Stadt den Heiland empfangen, personifiziert als weibl., de mütig gebeugte Gestalt mit Mauerkrone, manch mal mit ehrfürchtig verhüllten Händen od. mit einer / Fackel zum Zeichen, daß die Szene bei Nacht spielt (nach Mt 2, 14): Menologium Basi lius’ II, vat. gr. 1613, E. 10. Jh. (II Menologio di Bas. II [Tn 1907]; °Detzel I Abb. 98); Par.gr. 74 (°Omont Par. gr. 74; Lit. 3 Abb. 315); Wandmal. in Çavuç’un (°Jerphanion Capp I 79 Anm. 1 Tf. 142/1); maasländ. Email des Markusschreins in Huy, 12. Jh. (S) (F. Crooÿ, Les émaux carolin giens de la châsse de St. Marc à Huy-sur-Meuse [P - Bru 1948] 17). Personifikation Ä.s als / Her kules s. d. (°Panofsky Ren 93). II. L it.: 1. °M olsdorf 109; 2. °Réau II/2 280; 3. °Schil ler I 129s. M. B O S K O V IT S
ÄGYPTISCHE PLAGEN /* Plagen, ägyptische AHASVER / Assuerus, / Esther
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Ä. als Symb. des Ackerbaus Attr. der /'E rde, / Adams (frühchr.), / Kains; Attr. des Sommers im Zyklus der /'Jahreszeiten in Katak. u. auf Sark. als Symb. des Werdens, Vergehens u. Auferstehens. Daneben entwickelten sich spez. ehr. Bedeutungen: Zusammen mit der / Traube ist die Ä. Symb. der / Eucharistie u. erscheint daher seit dem SpätMA auf eucharist. Geräten (Mon stranzen etc.; Lit. 2 Abb. 1 u. 3), in Darst. der Mystischen /* Mühle u. des / Schmerzensmannes, dem Weinreben u. Ä.halme aus den Wundmalen wachsen (Lit. 2 Abb. 2). Eucharistische Bedeu tung hat auch die Ä.garbe auf der / Anbetung des Kindes des Portinari-Retabels v. Hugo van der Goes u. wahrsch. auch die Ä.garbe unter dem Kind auf dem Kaisheimer Retabel H. Holbeins d. Ä. (Lit. 5 m. Abb.). Die marian. Symbolik der Ä. / Ährenkleidmaria. Vgl. das Ä.motiv in: / Flucht nach Ägypten (Komfeldlegende), Gleichnisse Jesu, / Joseph von Ägypten, 7* Ruth, Ä. als Hll.attribut / Bd VI. II. L it.: 1. °M olsdorf 1048 1114 1146; 2. R D K I 240-3 (L. S tauch); 3. R A C I 138—40 (Ph. R ech); 4. °Aurenhammer I 58-60; 5. °Schiller I 91 ss. J. S E IB E R T
ÄHRENKLEIDMARIA D arst. M arias m it ährenverziertem Kleid, S trahlen kranz an Hals u. Ärm eln, lang herabfallendem / G ürtel, gelöstem H aar, m eist als /'T e m p e lju n g fra u , m it vor der B rust gefalteten H änden, verschiedentlich auch als M utter m. dem K ind. I. Q uellen: A . Texte: Im / H ohenlied heißt es von der B raut: „venter tuus sicut acervus tritici, vallatus liliis“ (H L 7, 2; Lit. 14, 407). Dieses im M A a u f M aria bezogene Bild kehrt in der m a. theol. Lit. w ieder : M aria als „d er gute A cker, welcher ohne S aat G etreidehaufen h ervorbrachte“ (Jakob v. Sarug, um 451-521 [BKV VI 287]; vgl. A ndreas v. K reta, 660-740 [PG 97, 810 C 815 D]) ; „der heilige acher, der uns von dem gots towe den sam en unde daz chom an dise werlt getragen hat, danne uns chom en ist daz w äre him elbröt“ (A ltdt. P re digten, hg. v. A. E. Schönbach, III [Gr 1891] 217); „daz edel weissen körne ( = C hristus) / het sy ( = M aria) gemalen w ol“ (H einrich v. L aufenberg, 15. Jh., Ph. W akkernagel, D as dt. K irchenlied II [L 1867] N r. 704; Lit. 6, 133). B. K ult: Schon früh k annte m an, bes. im O sten, das Fest BM V de semente, Dei G enitricis ad aristas, B. M ariae de spicis (F. G. Holweck, Calend. liturg. F esto rum Dei et Dei m atris M ariae [Philadelphia 1925] 9s 131 267). (Zur Sym bolik der / Ä hre s. auch Lit. 8 ,26s 38-45.)
II. Ikonogr.: A. Entstehung: Den Ursprung der Ä. führte man öfters auf ein Gnadenbild im Dom zu Mailand zurück, das der dt. Kolonie vor 1387 „ex partibus Germaniae“ gestiftet, 1465 durch ein ÄHRE Gem. u. vor 1485 durch eine Marmorfig. (jetzt I. Ikonogr. : Die ant. Bedeutungen der Ä. (Lit. Castello Sforzesco; Lit. 10 Abb. 3) ersetzt wurde. 3) wurden z. T. in den ehr. Bereich übernommen : Tatsächlich ist die Ä. wohl als bildhafter Ausdruck
AHNEN CHRISTI / Wurzel Jesse
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Ährenkleidmaria
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2) Öfters erscheint die Ä. auch als Mutter m. dem Kind (virgo post partum), im / Hortus con clusus das Kind anbetend (Min., 1. H. 15. Jh., Bologna UB Ms. 337) od. thronend m. dem Kind auf dem Schoß (Tfb., um 1450, WienKhM; Lit. 4 Abb. 5). Anschaulich wird auf einem Tfb. aus Abbeville (E. 15. Jh., MCluny; Lit. 4 Abb. 2) Maria mit dem Kind als fruchtbarer Acker dar gest.; sie steht in einem Weizenfeld, u. ein vom Hl. Geist ausgehendes Weizenkom fallt auf sie herab (Lit. 6, 131 f). 3) In die Vorstellungswelt der Ä. gehört auch Maria als Sternbild der Virgo mit Ähren in der Hand. Da nach ma. Schriften wichtige Ereignisse im Leben Marias, bes. ihre / Himmelfahrt, im Zeichen der Virgo standen, wurde als das Sternbild der Virgo Maria dargest., so auf einem Tfb. aus Wormeln (E. 14. Jh., Bin Staatl. Mus.), in einem Grad. v. 1312, fol. 16 (ZürichSLM), im vat. pal. 1066 fol. 243v, v. 1424 (Lit. 14 Abb. 11), jeweils mit Ähren in der Hand. Wieweit die ma. Vorstel lungen von dieser Virgo auf die Entstehung der Wallf.orte Drei Ähren im Elsaß u. Kirchental im Pinzgau Einfluß hatten, bleibt noch zu klären. III. L it.: 1. J. Graus, S. M aria im Ä hrenkleid u. die M adonna cum cohazono vom M ailänder D om , Sep. 1 Schloßm useum W eim ar, C ranach-W kst., 1518.
bes. in Frauenklöstern gepflegter Vorstellungen im 14. Jh. in Dtl. entstanden, von wo eine Darst. in den Dom zu Mailand kam; von dort kehrte die Ä. dann als Gnadenbild nach Dtl. zurück. Die meisten Darst. finden sich in Süddtl. u. Östr. ; die Ä. hielt sich bes. im bayr.-östr. Alpengebiet bis E. 18. Jh., viel verbr. als kleines Andachtsbild. Zu den verschied. Entstehungstheorien der Ä. s. Lit. 8, 20 ss. B. Typen: 1) Maria ohne das Kind: Die Ä. steht auf einer Blumenwiese (Holzschn. um 1465, Zürich TH; Lit. 3 Abb. p. 101) od. als / Tempeljungfrau in einem Altarraum, m. dienenden Engeln (Ä)2 (Tfb. v. Mstr des Bamberger Altares, um 1430, BNMü; Lit. 15 Abb. 43), mit weibl. Stifterfig. (Tfb. v. H. Funhof, um 1480, Hamburg K.halle; Lit. 3 Abb. p. 109), m. einem Gefangenen (Tfb. v. Mstr v. 1473, Soest Maria zur Höhe; Lit. 10 Abb. 6), an einem Pult m. Lilien (s. o. HL 7, 2) in einer Vase davor (Tfb. aus der Wkst. v. L. Cranach, 1518, Weimar Schloßmus.; Lit. 3) (S)1, zwischen den heiligen / Nothelfem (Tfb. um 1600, Wasserburg a. Inn; Lit. 13 Tf. 3); geschnitzte Einzellig. (M. 15. Jh.) im Bonner LMus. (Lit. 10 Abb. 4). Selten sitzt Maria, so m. Gefährtinnen am Webstuhl (Tfb., um 1520, Kamnikon in 2 M aria im Ä hrenkleid, H olzschnitt, 15. Jh. Jugoslawien).
Ährenkleidmaria — Akathistos-Hymnus
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aus K irchenschm uck 35 (G r 1904); 2. K. Rathe, Ein unbeschriebener E in b lattdruck u. das T hem a der Ä .: M itt. der Ges. für vervielf. K ., Beil. der G rap h . K ünste 45 (1922) N r. 1, 1-33; 3. R. Berliner, Z ur S innesdeutung der Ä .: C hrK 26 (1929/30) 9 7 -112; 4. A . Pigler, La Vierge aux épis: G B A 74 (1932) Bd II, 129-36; 5. K. Spieß, M aria im Ä hrenkleide: Bayr. H eim at schutz 28 (1932) 2 9ss; 6. A . Thomas, Die myst. M ühle: C hrK 31 (1934/35) 129-39; 7. O. Källström, Axmad o n n an : Fschr. O. Rydbeck (Lund 1937) 325-46; 8. M . PerSe, M a ria im Ährenkleid (masch. Diss. G r 1949); 9. K. Spieß, N eue M arksteine (W 1955) 56-75 (= Veröff. des östr. M us. für Vkde 7); 10. H. v. Einem, Die „M enschw erdung C hristi“ des Isenheim er A ltares: "Fschr K auffm ann 152-71; 11. L . K riss-R ettenbeck, Lebensbaum u. Ä h renkleid: Bayr. Jb. für Vkde (1956) 42 ss; 12. E. Richter, Zum Problem der H erkunftsergründung der Ä .: D t. G aue 48 (1956) 7 7 -8 3 ; 13. L M k I 4 9 -5 4 (O. K ällströ m - E. v. W itzleben - J. D ünninger); 14. E. M . Vetter, Virgo in sole: F schr. J. Vincke (M a 1962/63) 367-418 bes. 404 -4 1 0 ; 15. A . Walzer, N och einmal zur D arst. der Ä. : Beitr. zur schwäb. K G (Fschr. W. F leischhauer) (K o n stanz - St 1964) 63-100. A. T H O M A S
AION
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AKATHISTOS-HYMNUS A b k .: A H = A kathistos-H ym nus; M. = M aria; Str. = Strophe(n) M arienhym nus der byz. K irche, aus einer Einleitungsstr. (Prooem ium ) u. 24 Str. bestehend; „nicht sitzend“ zu singen. PG 92, 1335-48. I. Quellen. A . T ext: D er A H w urde im 6. Jh. ver faßt, nur das Prooem ium ist nach einer Belagerung Kpls (vieil. 626), die nach A nrufung M .s scheiterte, geändert w orden. Die U rheberschaft ist um stritten, doch neigt die neuere F orschung dazu, den A H R o m a nos dem M eloden zuzuschreiben (°Beck 427; R G G 3 I 208; E. W ellesz: D um bO aksP ap 9 [1955] 154; ders., The A H [Kop 1957] [ = M on. M usicae Byz. IX]). Von den 24 Str. behandeln die ersten 12 Ereignisse zw. der V erkündigung u. der D arbringung im Tem pel, wobei auch apokr. QQ benützt w urden. Die anderen 12 enthalten Lobpreisungen Christi u. M ariä. B. Liturgie: D er A H w urde urspr. z. Feste M ariä V erkündigung gesungen, später (u. bis heute) am 5. Sam s tag in der Fastenzeit. E r fand weiteste V erbreitung in der O stkirche (D A C L I 213 ss; E C att I 160; L M k I 9 6 ss [Lit.]; M aria I 2 5 9-65; T hrE nkykl I 1147-64; weitere Lit. bei J. M. Sauget, Bibliogr. des L iturg. Or. [R 1962] 64).
ü . Ikonogr.: Allgemein: Der AH scheint erst lange nach seiner Abfassung ill. worden zu sein; die frühesten bis jetzt bekannten Beisp. sind aus der 1. H. 14. Jh. Nach den erh. Dkm. zu schließen, ist er bes. im nördl. Randgebiet des byz. Reichs, in den slaw. (orth.) Ländern u. in Rumänien ill. worden. Die frühesten Beisp. in der Mon.-Mal. sind die Fresken der Nikolaos-Orphanos-Kirche, D. Ikonogr.: A. erscheint mit /Z od iak u s, 1. H. 14. Jh., u. der Chalkeon-Kirche, Thessalonike, u. diejenigen v. Decani, M. 14. Jh. (Pet Schlange u. Stab. Im ehr. Bereich ist er nicht kovic I Tf. 92 a 112-113 a). Am A. 16. Jh. im immer v. Annus (/J a h r ) zu unterscheiden. Das Ferapontovklost. (Rußland) (Lit. 11). Der AH ant. Attr. der Schlange (Phanes, Rif, Modena Mus.; Lit. 2 Abb. 36) kehrt abstrahiert auf der wird im Inneren der Kirche (Decani), an den Außenwänden (rumän. Kirchen) od. im Narthex Himmelskarte der Aratus-Hs., Bern StBibl. Ms. 88, 10. Jh. (Lit. 3 Abb. 46), wieder. Ein kartha dargest., in den Athosklöstem öfters im Refek torium: Lawra 1512. In der Buchmal. erscheint er gisches Mos. (wohl 248 nC.) zeigt Aeternitas, v. bez. Monatsbildern, Jahreszeiten u. Tieren um als Anhang zu Psltm: bulgar. Psltr im Hist. Mus. Moskau Cod. 2752, um 1360 (Lit. 24); serb. Psltr geben (Lit. 1 Abb. 12). Im 6. Jh. erschien ein A. fol. 210v-222v (Lit. 1, 75-85). Eine 111. zum auf spätant. Kuppel od. Apsis (G. Krahmer, De AH in der Bibi. Escor. R I 19 ist nur teilweise tabula mundi ab Joanne Gazaeo descripta [B veröff. (J. Domi'nguez-Bordona, Mänuscritos con 1920] 8 s). Der Utrechtpsltr (fol. 5), 9. Jh., Utrecht pinturas II [Ma 1933] Abb. 515). Auf Ikonen UB Cod. 484 (°Wald Utrecht Psltr Tf. 8), zeigt A. kommen die AH-Ill. als Randszenen zu M.bildern als 111. zu Ps 9, 6 an der menschenverschlingenden vor (Lit. 22, 115 s). In den Athosklöstem wurden Hölle (andere Deutung bei de Wald, 1. c. p. 7). Das auch Kupferstiche mit AH-Ill. verfertigt (Lit. 2). A.bild beeinflußt die ma. Ikonogr. des „Zeitgottes“ Auch Darst. einzelner Str. sind bekannt (Lit. 11 Saturn (/H eidn ische Götter; Lit. 2). — Vgl. Abb. 6). Bei vielen 111., bes. des 1. Teils, handelt es / Drei Köpfe. sich nicht um Neuschöpfungen, sondern um III. L it.: 1. R . Eisler, O rphisch-dionysische M ysterien Wiederholungen od. Abwandlungen schon be gedanken in der ehr. A n t.: V ortrW arb 1922/23, 74; stehender Bildtypen. Die Mon.-Mal. teilt die 2. °Panofsky Iconol 69—93 A bb. 35—68; 3. E. J. Beer, Die Rose der K ath . v. L ausanne u. der kosm ologische Szenen meist in rechteckige Felder ein u. reiht sie Bilderkreis des M A (Bern 1953) 65. aneinander; zu jedem Bild kommen die Anfangs O. H O L L worte der betr. Str. (griech. olxoç; MlbAthos 1 § 400), die jedoch gewisse Variationen aufweisen. AKANTHUS / Myrrhe
I. Quellen: griech. atv bes. in Jo 11, 25. — N ach H eraklit u. iranischer Überl. („Z ru v an “ ) k en nt der H ellenism us den personi fizierten A. (H . Ju n k er, Ü ber iran. QQ der heilenist. A .-V orstellungen: V o rtrW arb 1921/22, 125-78). — Q Q -Lit.: G. S tadtm üller, A .: Jb. Saeculum 2 (1951) 315-20.
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Akathistos-Hymnus
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nach der spätbyz. Ikonogr.; Chalkeon-Kirche, Thessalonike (Lit. 16 Tf. 29). — Der 2. Teil bringt abwechselnd Bilder z. Verherrlichung Christi u. Marias. 13. „Er hat eine neue Schöpfung gezeigt . . . “ : entweder thronende M. mit Kind od. Chri stus zw. Hll. ; Decani. 14. „Sie sahen eine wunder bare Geburt. . . “ : entweder Geburt Christi (Mos kau Cod. 2752) od. thronende M. mit Kind; Athos Lawra u. Chiland. 15. „Er war ganz dort unten . . .“ : Christus war als Gott und Mensch auf Erden. Moskau Cod. 2752 zeigt den thronenden Christus u. oben ein Segment mit Halbfig. Christi. Rumänische Zyklen stellen bisw. die Dreifaltigkeit dar: Sucevi^a, E. 16. Jh. (Lit. 6,237 Tf. 49; Lit. 12). 16. „Die ganze englische Natur . . . “ : in den meisten Zyklen Christus zw. Engelchören. 17. „Die vielstimmigen Redner . . . “ : meistens M. zw. den Rhetoren; Moskau Synodal. Bibi. Cod. 429 fol. 23v (°Likhacev I I 14 Nr. 700-7) ; anders die rumän. Zyklen (Lit. 6, 237). 18. „Da er die Welt will Hag. N ikolao s-O rp h anos. T hessalonike, Fresko, A. retten . . . “ : meistens Übernahme der Anastasis14. Jh. Darst. (/'Höllenfahrt Christi) m. geringen Ab III. der einzelnen Strophen: 1. „Der Engel er wandlungen; Decani; Markov, E. 14. Jh. (°Petscheint . . .“ 2. „Es schaut die H eilige. . 3 . „Die kovic I Tf. 143a). 19. „Du bist die Mauer der unkennbare Kenntnis . . Diese 3 Str., Verkün Jungfrauen . . . “ : M. orans od. mit Kind, Grup digung u. Dialog zw. M. u. dem Engel, werden pen v. Jungfrauen. 20. „Der ganze Hymnus . . . “ : in Anlehnung an die tradit, byz. Darst. der / Ver Christus, v. himmlischen u. irdischen Chören um kündigung wiedergegeben (Markov, E. 14. Jh.; geben; Lawra; in Homor, Rumänien, 16. Jh., ist °Petkovic I Abb. 144 b). Die Hs. Moskau 2752 u. M. statt Christus dargest. (Lit. 6, 238 Tf. 43 s). der serb. Psltr stellen die Verkündigung am Brun 21. „Die lichtempfangende Lampe . . . “ : Die 111. nen dar (PsJac 11, 1; “Hennecke-Schneemelcher dieser Str. bringt verschied. Neuschöpfungen; I 284). 4. „Die Kraft des Allerhöchsten . . meist steht M. neben einer großen Kerze od. hält Empfängnis durch den Hl. Geist: Aus einem eine solche. Zur 111. dieser Str. s. A. Xyngopoulos : Himmelssegment kommen Strahlen u. oft auch die Epeteris 10 (1933) 321-39. 22. „Du wolltest Gnade Taube auf M. herab; Lawra Trap. 5. „Sie hat den bringen . . .“ : meist: Christus zerreißt das Schuld v. Gott Empfangenen . . .“ : Begegnung M.s u. buch der Menschheit (Schriftrolle). 23. „Sie be Elisabeths Heimsuchung). 6. „Einen Raum im singen deine Geburt. . . “ : thronende M. mit Kind Inneren habend . . . “ : Vorwürfe Josephs nach zw. Gruppen v. Singenden. 24. „Du v. allen ge PsJac 13, 2; M. u. Joseph stehen einander gegen priesene Mutter . . . “ : Verehrung eines Marien über. 7. „Die Hirten haben gehört . . .“ : Ver bildes od. M. zw. Gruppen v. Hll. u. Priestern; kündigung an die Hirten u. / Geburt Christi. Athos Lawra (°Millet Athos Tf. 147). — Bisweilen 8. „Der Stern, der Gottes Weg . . .“ : die Magier kommt ein 25. Bild hinzu: Verehrung des Marien zu Pferd, nach dem Stern Ausschau haltend ; Athos bildes. — Einige spätere Zyklen fügen die Be Chiland. 1621 (°Millet Athos Tf. 100-2). 9. „Die lagerung Kpls (Prooemium s. I A) hinzu: Ikone Söhne der Chaldäer haben gesehen . . . “ : Magier im Russ. Mus. Lgrd, 17. Jh. (°Likhacev Nr. 516 anbetung nach der spätbyz. Ikonogr. { / Drei Tf. 278). Könige). 10. „Die Herolde, welche Gott tragen III. L it.: 1. °Strzyg.SerbP sltr 75-84; 2. J. G. H erzog . . . “ : Rückkehr u. Bericht der Magier; Mistra zu Sachsen: ZChrK. 23 (1910) 81—6; 3. O. Tafrali: Pant., 15. Jh. (°Millet Mistra Tf. 151). Verschie Buletinul Com isiunii M on. istor. 7 (1914) 4 9 -8 4 127-40 153-73 (rum än. m. frz. Zus.fassung); 4. °Kondene apokr. QQ, vgl. E. A. W. Budge, Hist. Blessed dakov Ik B II 3 8 3 -9 0 ; 5. °Kondakov-M inns 110 181; Virg. Mary (Lo 1899) 38 ss. 11. „Glanz in Ägyp 6. P. Henry, Les Églises de la M oldavie du N o rd . . . ten . . . “ : Flucht nach Äg., oft mit apokr. Neben (P. 1930) 236-41 254s 275s; 7. J . M yslivec: Sem K ond 5 (1932) 97-130 (tschech. m. frz. Zus.fassung); 8. °§tefäszenen: Fall der Idole, Empfang durch Affrodonescu 156s; 9. ders., La peinture relig. en V alachie et en sius; Decani (PsMt cap. 22-24; °HenneckeTransylvanie (P. 1932) 101 u. ö.; 10. °Çtefànescu Liturg Schneemelcher 308 s; Budge, 1. c. 46). 12. „Da 177ss; 11. E. Georgievskij Druiinin, Les Fresques du Symeon sollte . . .“ : /'Darbringung im Tempel m onastère de T h érap o n : L ’A rt byz. chez les Slaves,
Akathistos-Hymnus — Akklamation
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2. Recueil (P 1932) 121-34; 12. L. H. Grondijs, De Iconogr. van den dubbelen L ogos; M ededeelingen der K on. A kad. van W etenschapen, Afd. L etterkunde 78, Ser. B N r. 6 (1934) 1 -25; 13. °D ölger-W eigand 130-5; 14. N. Scheffer, T he A H o f the H oly Virgin . . . : G B A 29 (1946) 5 -1 6 ; 15. °Pelekanidis 41s Tf. 232-41; 16. D. E. Euangelides, 'H nœ/ayla. t û v (Thess 1954) 63 s 77 s; 17. °Kjellin 248 s; 18. °Felice n i I k M 93; 19. M . A. Musicescu - M . Berza, M änästirea Sucevifa (s. 1. 1958); 20. G. Babic, Les fresques de Suäica: C ahA rch 12 (1962) 327-31; 21. T h rE n k y k ll 1147-61; 22. °AntonovaMneva II 115 ss; 23. R B K I 94s; 24. M . V. Söepkina I. Dujëev, B olgarskaja M iniatjura 14. veka (M k 1963) 78-82 146-54 A bb. 82—105; 25. C. Capizzi, navToxpdtTcop (R 1964) 304; 26. A . and J. A . Stylianou, T he Painted Churches o f C yprus (s. 1. 1964) 109-12 ; 27. A. Xyngopoulos, Ot TOixoYpaçpleç t o ü 'Aylou NixoXdou ’Opipavoö 0eooaX ovixT)ç (At 1964) 17 s 33s A bb. 93-104 175; 28. C. M ango: ByzZ 58 (1965) 396; 29. T. Velmans, Les fresques de S t-N icolas O rphanos: C ahA rch 16 (1966) 169ss. E. L U C C H E S I P A L L I
AKELEI I. Quellen: A lbertus M agnus, T rak t. 1 Buch 7 K ap. 14; Feldtbuch der w undarznei v. G ersdorff (ed. 1535) 56; L at. H ym nen des M A aus Hss., hg. u. erkl. v. F. J. M one II (Freiburg) 419. II. Ikonogr. A. Allgemein: Die A. (Aquilegia vulgaris L.) als hl. Pflanze w ird m it der kabbalistischen L igatur A G LA (A tha gibbor leolam adonai = D u H eld in Ewig keit, mein H err; Ps 88, 53) in Beziehung gebracht. D as MA kennt die A. auch als M arienpflanze u. verw endet sie als Heil- u. W u n d erk raut.
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seiner Streiter (s. Gersdorff, Feldtbuch . . .). Nach dem 16. Jh. weicht die relig. Symbolik der A. einer profanen. III. L it.: 1. J. Krumbiegel, Die A. (Aquilegia): Janus 36 (1923) 7 Iss; 2. R. Fritz, Aquilegia, die symb. Bedeu tung der A .: W R Jb 14 (1952) 9 9 ss; 3. E. Wolffhardt, Bei träge zur Pflanzensym bolik: ZsK w 8 (1954) 177ss; 4. °Behling 1 193; 5. H. M arzell, Gesch. u. Vkde der dt. Heilpflanzen (St 21938). U. B R A U N
AKEPHALOS / Gesicht an Bauch, Brust, / Kephalophoren AKKLAMATION I. Begriff, Q uellen: U nter A. versteht m an die (v. der V olksm enge) sprechchorartig ausgerufenen K undge bungen des Beifalls, G lückw unsches, der Bitte, F o r derung usw. an Personen mit weltl. od. geistl. M acht. Die A. w ar im ganzen ant. M ittelm eerbereich üblich (röm . A .darstellung: Largitionsszene am K o n stan tin s bogen in R om ); für die A.geste — erhobene r. H and — vgl. z. B. auch 2 Esr 8, 6. Die A. w urde v. der K irche übernom m en, bes. bei Papst- u. Bischofswahlen, K o n zilien, in der Liturgie, in G rab- u. R inginschr. usw. (Lit. 4).
ü . Ikonogr.: Darst. der ehr. A. sind selten ein deutig als solche erkennbar, da die A.geste auch Rede-, Zeige-, Abschieds- od. Adorantengebärde sein od. Erstaunen ausdrücken kann ( /H a n d gebärden), z. B. auf Sark. : in der Mitte der akklaB. Darstellungen: Der Genter Altar (Brüder mierenden (?) Ap. Christus od. Sinnzeichen Chrivan Eyck), 1432, zeigt musizierende Engel auf einem Fußboden, dessen Fliesen abwechselnd die stilisierte A.blüte, das Wort „agla“ u. das Christus zeichen / IHS tragen. Die A. versinnbildlicht hier die Anrufung Gottes. Die gleiche Bedeutung hat im Marientod v. Wurzacher Altar (H. Multscher), 1437, die A., welche in dem Fayencekrug mit der Aufschr. „Gott hilf“ die Maiglöckchen überragt. Auf einem Tript. eines dt. Meisters, A. 15. Jh., WRMus., bezieht sich der A.strauß mit seinen 7 Blüten bei der Anbetung des Kindes durch die /D r e i Könige auf die 7 / Gaben des Heiligen Geistes. Daß das A.blütenhonigblatt einer Taube ähnelt u. damit volkstümliches Symb. für den Heiligen Geist wird, bekräftigt die süddt. Bez. „Fünf Vögerln zsamm“ (Lit. 5). Das gleiche Symb. für den Heiligen Geist findet sich auf dem Por tinari-Altar (Hugo van der Goes), 1473-75, bei der Anbetung des Kindes. Im Frankfurter Paradiesgärtlein, 1410, steht die A. als Marienlobpreis neben / Rosen, / Lilien u. anderen Blumen. — Auf einer Einhornjagd im Erfurter Dom, 1420, stehen die etwas stilisierten A.blüten sowohl für Maria als auch für Christus, die beide zugl. den Menschen erlöst haben. Als Heil- u. Wunderkraut erscheint die A. auf dem Kölner Dombild (St. A kklam ation, Det. der H olztür, S. Sabina, R om , n. 430. Lochner), 1440/45, zw. den Füßen St. Gereons u.
Akklamation — Alchimie
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sti (Aix; °Wilpert Sarc Tf. 150/1). Eindeutige A.szene auf der Holztür von S. Sabina in Rom, nach 430 (Lit. 1). Darstellungen von Herrscher-A. noch im MA : A. Salomos, Bibel v. S. Paolo f. 1. m. fol. 185v, 2. H. 9. Jh. (Lit. 8 Abb. 27). III. L it.: 1. ° Wiegand 52-64, bes. 58s Tf. 12; 2. E C att I 195-8; 3. E n clt I 2 63s; 4. R A C I 216-33 (Th. K lauser), bes. 232 s; 5. °Jungmann I 309; 6. B. Opfermann, Die liturg. H errscher-A . im Sacrum Im perium des M A (W eim ar 1953); 7. L T h K 1 1 238; 8. R A C III 18s (J. Kollwitz) ; 9. E. H. Kantorowicz, L audes regiae — A Study in L iturgical A. (U niv. o f C alifornia Publ. in H ist. 33 [1958]); 10. ders., T he K ings’ Advent . . .: Sei. Stud. (NY 1965) 5 8 -6 1 ; 11. °Ihm Aps 31 163. J. L IE B A L L
AKT / Nacktheit
ALBERTITAFELN I. Ikonogr.: A. sind Erbauungsbilder, die auf 9 od. 18 Feldern 9 Belehrungen in Wort u. Bild darstellen, wie man gottgefällig leben kann u. welche Handlungen dazu dienlich sind. A. des 17.-19. Jh. fanden sich in Kirchen Tirols, Ob.- u. Nd.-Östr.s, des Landes Salzburg, Ob.- u. Nd.Bayems u. Westfalens. Der Name A. rührt daher, daß vielfach in der Mitte des Bildes ein hl. Bischof Albertus während der Messe dargest. ist, den dabei nach dem beigefügten Text von Gott die Offen barung der 9 Sprüche erreichte; statt Albertus können in der Mitte auch z. B. Kreuzigung, Drei faltigkeit, Taufe Jesu, Anbetung der Hirten dar gest. sein. Die Sprüche u. deren bildl. Darst. stellen das bonum dem bonum melius gegenüber, z. B. : „Wan du alle Freud u. Wollüsten der Welt verläßest, so ist es mir lieber, als wann ein Säulen biß in Himmel gelangt u. voll schneidender Messer wär u. ließest dich darüber auf u. abziehen.“ Die Darst. der A. waren auch durch Drucke ver breitet. — Die ältesten erh. Belege für die Albert d. Gr. (s. Bd V) zugeschr. 9 Sprüche sind Hss. des 13. Jh. Im 14. u. 15. Jh. gab es dazu engl., frz. u. dt. Versionen. Der Inhalt hängt eng zus. mit der ma. Leidenstheol., ohne aber ein Leidenstraktat im engeren Sinne zu sein. Die dialektische Formu lierung läßt auf Berthold v. Regensburg als Autor schließen. II. L it.: 1. O. Rieder, A lbertustafeln u. A lbertussprüche: H eim atb ild er aus dem Chiem gau (T rau n stein 1933) N r. 2 - 5 ; 2. A . Auer, Leidenstheologie im Spät-M A (St. O ttilien 1952); 3. G. Schreiber, A lpine B ergw erkskultur I (1956) 71; 4. W. Stam m ler, A lbert d. G r. u. die dt. V olksfröm m igkeit des M A : F reiburger Zs. für T heol. u. Philos. 3 (1956) 287-319; 5. L . KrissR ettenbeck, Zeichen u. Bilder relig. V olksglaubens (M ü 1963) 17s 130s (L it.); 6. L. Schmidt, D ie V olks erzählung (B 1963) 285 ss. L. K R IS S -R E T T E N B E C K
92 ALBUMASAR (Abu M’Shar)
I. Q uelle: B erühm ter arab. A stronom (806-886); seine W W w aren auch im A bendl. in lat. Ü bers, verbreitet. Im „ In tro d u cto riu m in astro n o m iam “ weist A. beim S tern bild der Jungfrau a u f M aria hin, die in diesem Sternbild geb. ist (Text s. Lit. 1, 132). R . Lem ay, A. and Latin A ristotelianism in the 12th C entury (Beirut 1962).
ü . Ikonogr.: A. wird — selten — im Zus.hang mit Salomos / Thron dargest. : Tfb. aus Kloster Wormeln b. Warburg, Bin Staatl. Mus., E. 14. Jh. (Lit. 4 Abb. 51); neben /Kirchenvätern u. / Sibyllen stehen A. u. / Vergil als außerchr. Zeugen der Inkarnation Christi am nächsten am Thron mit der Mutter Gottes u. halten Spruch bänder mit ihren Prophezeiungen in den Händen (Text s. Lit. 1, 131). III. L it.: 1. F. Piper, M aria als T hron Salom os Jbb. für Kw. 5 (1873) 97 ss, bes. 131 s; 2. °M olsdorf 854; з. F. W ormald: “F schr Panofsky 536; 4. °Schiller 35 s. RED.
ALCHIMIE A b k .: A. = A lchim ie; alch. = alchim istisch I. — A. Quellen: Erste Quelle des europäischen M A „C om positiones ad tingenda m usiva“ (8. Jh., hg. v. M u ratori, A ntiquitates II 354). Sam m el-W W : Perna, A rtis quam chem iam vocant antiquissim i auctores (B 1572); T heatrum Chem icum VI (Str 1659-61); J. J. M anget, Bibl. Chem ica C uriosa II (G 1702); C. Ripa, Iconologia I (Perugia 1764) 63-73. — In m oderner Textausg. : Ps.T hom as v. A quin, A u ro ra C onsurgens, hg. v. M . L. v. F ranz, in: C. G . Jung, M ysterium coniunctionis III (Z - St 1957). — Q Q -Lit. : J. Ferguson, Bibliotheca che m ica II (Glasgow 1906); G. Heym , An Introduction to the Bibliogr. o f A .: A m bix 1 (1937) 48-60. B. H aupttypen: 1) Sym bolische Zeichen für Planeten и. M etalle, dann auch für O perationen u. deren P rodukte. D as Zeichensystem bildet sich erst in lat. Hss. des 13.-14. Jh. aus (Lit. 20). — 2) A bbildungen alch. G eräte zuerst in illum. Hss. it. H erkunft des 14.-15. Jh. (Lit. 1). — 3) Alchim istendarst. : früheste Beisp. wie in Abs. 2. D er Typus hat sich als selbstd. T hem a in Stichen u. Tafelbildern durchgesetzt (Lit. 18). — 4) Allegorische u. symb. D arst. alch. Lehrsätze u. Begriffe: zuerst / U roboros-D arstellungen. Dieser T ypus verw endet oft ehr. M otive; ill. Hss. u. Bücher christlichen, oft pantheistischen Inhalts des 15. u. 16. Jh. allegorisieren oft die ganze Heilsgesch. in alch. Sinne durch.
IL Christliche Motive in alch. Darst. : A. Adam u. Eva als Krone der Schöpfung symboli sieren die Edelmetalle (1430/40 „Buch der Heiligen Dreifaltigkeit“, egm 598 u. GNM Hs. 4° 80061 ®; W. Ganzenmüller: AKG 29 [1939] 93ss). Adam wird v. der Schlange gebissen als Sinnbild der calcinatio („Tötung“) der Metalle (Hs. des GNM). Adam u. Eva (?) als mann-weibliche Doppelfig. (Rebis = res bina), v. einem Adler aus der „prima materia“ gehoben: Alleg. für die Zus.fügung weibl. u. männl. (Sonne—Mond,
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Alchimie — Alexander der Große
„Buch der Hl. D reifaltigkeit“ , G N M Hs. 80061 fol. 47, 1430/40; oben G o ttv ater, u nter dem stigm atisierten D o p peladler Christi Leib in einer A rt R etorte.
Schwefel—Quecksilber) Elemente (um 1420 „Au rora consurgens“, Cod. Rhenoviensis, Zürich Zentralbibl.). B. Die vier / Evangelisten als vier / Elemente od. als vier Alchimisten (s. u.) dargestellt. C. Christus-Darst.: Die Grdl. bildet die Christus-Lapis-Parallele (Manget I 884ss, II 8ss). Lapis (der Stein der Weisen) gelangt als „Deus terrestris“, „Salvator“ od. „heilbringende Panazee“ durch einen „Leidensprozeß“ im ehem. Kolben zur Entstehung, d. h. Auferstehung (Bild des auferstandenen Christus, GNM). Das Lei denshaupt Christi (der Leib in einer Art Retorte eingeschnürt) wird zw. den Köpfen des Doppel adlers (prima materia), der an den Flügeln die Wundmale trägt, dargest. („Buch der Heiligen Dreifaltigkeit“, 1. c.); der Gekreuzigte auf einem fünfblättrigen (5 Metalle!) Lilienkreuz, das aus Mariens Leib aufsteigt (egm 598). Oft kommen einzelne Tiere u. andere Symb., die auch Christussymb. sind, vor: / Adler, / Ein horn, / Lamm, / Löwe, / Pelikan, / Phönix, ^ Schlange am Kreuz, / Sonne (auch mit der Fahne der Auferstehung). Titelbild v. S. Trismosin, La Toyson d’Or (P 1613), u. M. Merians große alch. Lehrtafel „Museum Hermeticum“ (F 1677). Häufig sind Szenen u. Symb. (Sämann) der Beerdigung u. Auferstehung der Toten (15. Jh. Raimundus Lullus, Opera chemica, illum. v.
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Gerolamo da Cremona, Flor. Bibl. Naz. ; Stoicius de Stolcenburg, Viridarium chymicum [F 1624]). Interpretation der Messe als „opus chemicum“ (15. Jh. „Aurora consurgens“, Par.lat. 14006; Nie. Melchior v. Hermannstadt [f 1531], Pro cessus sub forma missae. . . : Theatrum Chemicum III 853 ss u. Manget II 275 ss). D. Maria als Mutter der Weisen, d. h. der Alchimisten, gedeutet u. dargest. (16. Jh. „Trac tatus qui dicitur Thomae Aquinatis de Alchimia“, Leyden UB Cod. Vossianus ehem. 29). Mariens jungfräuliche Empfängnis u. Geburt verband man mit der „prima materia“ ; Darst. : Jungfrau in der Mondsichel (15. Jh., vat. cod. Urb. lat. 899), Maria (Mutter Erde, prima materia) stillt das (Mercurius-)Kind : „lapis ut infans lacte nutrien dus est virginali“ (N. Melchior v. Hermannstadt). E. Dreifaltigkeitsdarst. : König u. Königssohn mit geflügeltem Hermes ( = spiritus Mercurii) in der Mitte („Museum Hermeticum“); in einem Kreis drei Kreise mit Gesichtern („pater sol“, „mater luna“ u. „filius mercur“ benannt; 15. Jh., Flor. Cod. Laur. Ashbum. 1166). Als weibl. Ele ment v. Vater u. Sohn gekrönt, betitelt als „figura speculi S. Trinitatis“ (Pandora [Bs 1588]). Maria erscheint auch als vierte Person (viertes Element) mit den Evangelistensymb. (15. Jh. „Buch der Heiligen Dreifaltigkeit“, egm 598; Pandora [Bs 1588]; Rosarium philosophorum [F 1550]). III. L it.: 1. G. Carbonelli, Suile fonti storiche della chim ica e dell’alchim ia in Italia (R 1925) ; 2. R .- J. Forbes, Chemie u. A .: CIB A -R dsch. 14 (1961) 2 -3 3 ; 3. W. Gan zenmüller, Die A. im MA (Pa 1938); 4. ders., D er Schutz p atro n der A lchim isten: T heol. u. G laube 29 (1932) 6 6 -7 0 ; 5. ders., Beitr. zur Gesch. der Technologie u. der A. (W einheim [Bergstr.] 1956); 6. G. F. Hartlaub, A rcana artis: Z K g N F 6(1937) 298-324; 7. ders., Signa H erm etis: Z D V K W 4 ( 1937) 93-112 144-62 ; 8. ders., A lchim istische Symb. am E. des M A : G raphis 7 (1951) 450ss; 9. ders., Chym ische M ärchen (Ludwigshafen 1955); 10. ders., O pera chem ica. Eine unbekannte B ilderhandschrift (Ludw igshafen 1960); 11. ders.. D er Stein der Weisen (M ü 1959); 12. ders., Symb. der W andlung (Ludwigs hafen 1959); 13. C. G. Jung, Psychologie u. A. (Z 1949); 14. R A C \ 237-60 (W. G undel); 15. L . Thorndike, A Hist, o f M agic and Experim ental Science (N Y 1958); 16. C. Karpinski, The A lchem ist’s Illu stra to r: Bull. M etM us. (1960) 8 -1 4 ; 17. E. O. v. Lippmann, Die E ntw icklung u. A usbreitung der A. I (St 1919), II (1931), III (1954); 18. J. Read, Prelude to C hem istry (Lo 1936); 19. ders., The A lchem ist in Life, Lit. and A rt (Lo 1947) ; 20. W. Schnei der, Lex. alch.-pharm azeutischer Symb. (W einheim [Bergstr.] 1962). A. V IZ K E L E T Y
ALEXANDER DER GROSSE * 356, 336-323 Kg der M akedonen, E roberer des Per serreiches, Begründer des „hellenistischen“ Zeitalters. D aß A. im J. 324 seine A ufnahm e unter die olym pischen / G ö tter der G riechen gg. großen W ider stand durchsetzte, reflektiert wohl der in der ehr. Ikonogr.
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Alexander der Große
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folgenreiche Satz in 1 M a k k l, 4: „E t exaltatum est, et einem — später mißverstandenen — einen Wagen elevatum cor eius.“ andeutenden Halbrund. Häufig sind byz. Dkm. ab I. Quellen. A. Biblisch: 1 M akk 1, 1-8; verschied. G e dem 10. Jh. ; Rifplatten in Mistra, Peribleptos, um sichte des D an (7, 7; 8, 5-21 ; 11, 3 s) werden a u f A. be 1000; Athos, Klost. Dochiariu, 1. H. 11. Jh.; zogen. — B. A ntik-profan: F ür die ehr. Ikonogr. bedeut sam sind w eniger die klass. H istoriker (R A C I 261-70; Theben Museum. Vgl. hierzu R. S. Loomis : BurlLit.) als vielm ehr der griech. A .-R om an, um 200, des Ps.Mag 32 (1918) 136 ss 177ss, G. Millet, L’ascension K allisthenes (ed. W. K roll [1926]) u. apokr. P rophe d’Alexandre: Syria 4 (1923) 87s u. A. Xyngozeiungen über A. als W eltretter (A pok. des P s.-M etho poulos: Epeteris 14 (1938) 267-76. dius, P s.-D an [°Tischendorf 30-33], sog. E lias-A pok. [ed. G . S tein d o rff: T U N F II 3a (L 1899)]; s. dazu F. Dagegen wird die im RDK I 33 Abb. 3 als byz. K am pers, A. u. die Idee des W eltim perium s in P rophetie bez. Seidenstickerei auf der sog. Cyriakusfahne zu u. Sage [Fr 1901]; F. Pfister, A. in den Offenbarungen der Würzburg, 10. Jh. (Luitpold-Mus.), v. Lit. 6, 333, G riechen, Juden, M oham m edaner u. C hristen [B 1956]). als ältestes abendld. Dkm. erwähnt. Weiter sind — C. M ittelalterlich: N eben den zahlreichen A .-E pen w irkte bes. die m oralische D eutung A .s: 1) in den C h ro zu nennen Skulpturen am Portal der Kirche v. niken, z. B. P etrus C om , H istoria scholastica (PL 198, Remagen, 12. Jh. (RDK 1. c. Abb. 5), am Chor 1496-8), aus der Sicht der Juden n. Josephus Flavius, u. umgang des Baseler Münsters, 13. Jh., an der bes. Vinzenz v. Beauvais, Speculum historiale IV (ed. Nikolauskap. des Freiburger Münsters (RDK 1. c. D ouai 1624, p. 117-37), wo zahlreiche QQ unkrit. ge sam m elt sind; 2) in der T heologie eines Hugo v. St-V ictor, Abb. 6), eine Zchg (1832) n. einer Portalskulptur R upert v. D eutz u. G ottfried v. A d m o n t; 3) in den der Stiftskirche Petershausen b. Konstanz sowie „E xem pla“ u. Predigtslgn, bes. im H inblick a u f „ h y p o Darst. in der Kath. zu Nîmes (Zchg n. zerst. Rif crisis“ u. „su p erb ia“ , jedoch auch als Beisp. der „liberalides 12. Jh.; RDK 1. c. Abb. 4), Otranto, um 1165 tas“ (zu 1-3 vgl. Lit. 4). — Den Einfluß des „ G o ttk ö n ig tum s“ A.s a u f den ant. u. m a. K aisergedanken / Reich. (Lit. 4 Tf. 1). N ach O. T hulin (R M 44 [1929] 232s) hat das A .-P o rträt B. Die ma. Erdkarten u. Hss. illustrieren häufig au f das frühe / C h ristu s-P orträt eingewirkt.
L u ftfah rt des A., Pavim ent der K ath. v. O tranto, 1166.
mit wörtlichem Hinweis auf die A.-Überl. die Gesch. v. den apokal. Völkern / Gog u. Magog u. verschied, fabelhafte Taten, / Mischwesen u. Tiere. Besonders die roman, kirchliche Kunst ent lehnt die zahlreichen / Monstra-Darst. der A.Fabel. C. A. in Historienbibeln u. theol. Hss. : Da viele Autoren, bes. in Dtl., „A.s Leben nicht als Bio graphie für sich, sondern als cap. der bibl. Ge schichte“ (Lit. 4, 141) sahen, ist die Vielzahl der A.-Porträts u. -Szenen in theol. Hss. des SpätMA verständlich; z. B. die Historienbibel Bin StBibl. Ms. Germ. 567c fol. 181v, 15. Jh. (Lit. 4 Tf. 4), zeigt den leg. Aufenthalt A.s in Jerusalem. Über die teils relig., teils profanen Hss. des A.-Stoffes s. Übersicht in Lit. 6. — Auf die große Bedeutung des Themas in der Profankunst v. 15.-18. Jh. (Teppiche, Gemälde u. a.) kann hier nur hin gewiesen werden. D. A. unter den Neun guten / Helden: Einer der drei Vertreter der heidn. Antike (vgl. °Schreiber Hdb IV Nr. 1945ss, VII p. 162 s); unter den zahl reichen künstlerischen Darst. z. B. Tapisserie für Hzg Jean de Berry, um 1385, MetMus. — Siehe hierzu R. S. Loomis, Verses on the Nine Worthies : Modem Philology 15 (1917) 211-9.
II. Ikonogr. A. Hauptmotiv ist die Luftfahrt III. L it.: 1. F. Kampers, Vom W erdegang der abendld. des A. als Sinnbild v. dessen Superbia. Eine An K aiserm ystik (L - B 1924); 2. °M olsdor "'N r. 1148; 3. R D K spielung auf 1 Makk 1,4 ist bei diesem alten Sagen I 332-44 (W. S tam m ler); 4. G. C ary, rhe M édiéval A. (C 1956); 5. °Aurenhammer I 85s; 6. F. Pfister, A. in der motiv nicht unbedingt anzunehmen. Seit der lat. Übers, des A.-Romans „Historia de proeliis“ des bildenden K.: F orschungen u. F ortschritte 35 (1961) 3 30-4 375-9 (L it.); 7. R B K I 9 6 -9 (H. J. G leixner); Erzpriesters Leo (Neapel, um 950) tragen Greifen 8. G. Dimitrokallis, L ’Ascensione di A. M agno nell’Ital. A. empor (vorher Adler). Links u. rechts blicken del M edioevo: T hesaurism ata 4 (1967) 214-22. die Tiere auf A., dieser sitzt auf einem Thron od. in O. H O L L
Allegorie
97 ALLEGORIE
Vgl. / Em blem , / H ieroglyphen, / Personifikationen, / Symbol „A llegorie“ aus dcXXfl = andersw ie u. àyopeûetv = sprechen : in ü b ertragenem Sinn sprechen. I. Begriff: Als alleg. werden solche D arst. bezeichnet, die einen kom plexen gedanklichen V orstellungsgehalt in bildlicher U m schreibung durch sog. alleg. u. sym b. Figg. in einem festen D arst.zusam m enhang zur A nschauung bringen (vgl. “P anofsky Iconol 6 A nm . 1). (Z ur P ro blem atik der U nterscheidung der Begriffe A. u. Sym bol u. zur Begriffsgesch. vgl. vor allem Lit. 7 10 11 12.) II. G rundlagen: G rundlegende B edeutung für die M öglichkeit chr.-alleg. D arst. hat die theol.-philos. W elt deutung, die alle D inge in einer universalen A nalogie a u f G o tt bezieht u. ihnen d arum über den sachlichen einen geistigen W ert zum ißt. Die Bildm otive als S innträger der alleg. D arst. sind zunächst in festen Bedeutungen vorgegeben, aus ihrer K om bination zu jeweils anderen kom plexen A ussagen ergibt sich eine M odifikation der einzelnen M otive durch den neuen S innzusam m enhang. In dieser K om binatorik liegt die M öglichkeit der E rfindung alleg. D arstellungen im Sinne einer „exakten P hantasie“ (M razek). D as h o ra zische K onzept „ U t pictura poesis — ut poesis p ictu ra“ gibt an, daß die V ereinigung v. W ort- u. B ildkunst ge fordert w ird, was in der K unst v. Renaiss. u. B arock zu K unstw erken geführt hat, die aus einem lit. gefaßten K onzept u. einer bildlichen K om position bestehen (Lit. 8, p. 17ss).
IQ. Ikonogr. A. MA: 1) Hauptthemen: Als ant. Erbe sind /'Personifikationen v. der frühchr. Kunst übernommen worden. Besonders wichtig sind zwei durch spätant. Dichtungen eingeführte alleg. Themen : die Psychomachie v. Aurelius Pru dentius (/* Tugenden u. Laster) u. die Hochzeit Merkurs mit der Philologie (7 freie / Künste). Die lit. vorgegebenen Handlungen werden in szen. Form bes. in Textill. u. in statischer Auffassung in den zyklischen Ordnungen v. theol.-enzyklop. Progr. der Kathedralen (Portale) bildlich wieder gegeben. Anstelle der Personifikationen finden sich bes. für die Laster häufig Tierbilder (wie /'Fabelwesen, /'M ischwesen u. reale /'Tiere) als alleg. Figg. (vgl. °Mâle XII; °Mâle XIII; °Künstle I; Lit. 2). 2) Die theol.-kosmologischen Systeme ma. En zyklopädisten werden vielfach veranschaulicht durch geometrische Ordnungsschemata, welche die realen (d. h. bibl., hist. u. mythologischen) Personen sowie die alleg. u. symb. Figg. an eine bestimmte Sinnstelle setzen (vgl. E. J. Beer, Die Rose der Kath. v. Lausanne u. der kosmologische Bilderkreis des MA [Bern 1952]; / Enzyklopädie, /K o sm o s, /'W eltall). — Ebenso werden dazu bildhafte Figg. wie der / Baum (z. B. der Tugen den od. der Künste) od. die Leiter { / Himmels leiter) herangezogen. 3) Die theol. Hss., wie die / Biblia pauperum, die / Bible moralisée, die Conc. carit., das / De-
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fensorium, das / Speculum humanae salvationis, der Hortus deliciarum der Herrad v. Landsberg u. a. (vgl. (Ä)1), weisen zahlreiche Darst. mit alleg. Bedeutung auf. Die Exegese der Bibel im spiri tuellen od. alleg. Schriftsinn (Allegorese) mit der Möglichkeit, einen sensus allegoricus, tropologi cus u. anagogicus zu unterscheiden (Lit. 6 8 9), sowie die typol. Auffassung des bibl. Heilsgesche hens sind für diese Darst. bestimmend. 4) Allégation : Allegorische Darst. können durch hinzugefugte bibl. u. andere hist. Figg. u. szenische Handlungen mit exemplarischem Charakter erläu tert od. durch diese auch ganz ersetzt werden. So werden in Zyklen v. Tugenden od. Künsten u. Wiss. jeweils typische Repräsentanten, vornehmlich aus der Antike, hinzugesellt (z. B. Fresken der Span. Kap. in Florenz; °Marle Artprof Abb. 242-3). Laster sind gegenüber Tugendpersonifikationen oft allein durch eine menschliche Handlung ersetzt (°MäleXIII 105 ss). Personifikationen u. allegierte Figg. können in einer Handlung vereint sein (z. B. / Misericordia u. die 7 Werke der / Barmherzig keit am Hildesh. Taufbecken; RDK 1 1459 Abb. 1).
1 H o rtu s deliciarum , Leviathan an der Angel des K reuzes.
B. Nachmittelalterlich. 1) Personifikationen: Die humanistische Rezeption der Antike hat in ent scheidender Weise die alleg. Darst. formen ge ändert. Die Personifikationen nehmen als alleg. Figg. einen hervorragenden Platz ein. Die menschl. Fig. ist zur Verkörperung v. Begriffen als adäquates
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Allegorie
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3) Mythologische Göttergestalten werden in alleg. Darst. in viel stärkerem Maß als im MA eingeführt ( / Antike, / Götter, / Ovid). Theologisch-moralische Darst. können dabei zu huma nistisch-didaktischen Darst. im profanen Bereich werden, wie z B. der Kampf der Tugenden m. den Lastern in Mantegnas Bild für Isabella d’Este, 1502, Minerva vertreibt die Laster aus dem Garten der Virtus (°Marle Artprof Abb. 6), Athena tritt gern an die Stelle der / Sapientia od. Virtus, die 7 freien / Künste werden gelegtl. zu / Musen. In den Repräsentationsräumen der Stifte werden solche Darst.motive aufgenommen (z. B. Stift Melk Marmorsaal, P. Troger, 1731-2, Pallas u. 2 J. G . Bergmüller, D eckenfresko O chsenhausen, 1725-27, Herkules als Bilder der chr. Wissenschaft u. Tu T rium ph der K irche in der Eucharistie. gend; °Schnell Kifü 654) u. vereinzelt auch in Analogon eindeutig bevorzugt u. wird als solches Kirchenräumen (z. B. Oberaltaich, J. A. März, von Ripa im Proemio seiner Iconologia wissen vor 1733, Hauptfresko: / Ecclesia im Triumph wagen, gezogen v. den 4 Erdteilen, an den Seiten schaftlich erläutert (°Mandowsky). Personifikationen werden in bibl., heils Paradiesberg u. Parnaß; “Schnell Kifü 619). geschichtlichen u. haggr. Szenen der mon. Fresko 4) Allégation u. Allusion: Biblischen, hist. u. malerei als der wichtigsten Kunstgattung für relig. mythologischen Gestalten u. Szenen kann ein alleg. Darst. verwendet, um theol.-didaktische alleg. Sinn beigelegt werden (sensus accomodaAspekte der Darst. zu verdeutlichen; sie werden tus; vgl. M. Neumayer, Die Schriftpredigt im in die Handlung der Hauptfigg. einbezogen (z. B. Barock [Pa 1938]) ; vor allem beliebt ist das Prinzip huldigende / Erdteile). Sogenannte reine A., der Allégation. Im 18. Jh. können die allegierten Darst., die allein m. alleg. Figg. konzipiert sind, Exempla mehr Raum einnehmen als die Haupt kommen seltener in Kirchenräumen, dann meist figuren (z. B. Stift Geras Sommerrefektorium, als Nebenbilder od. kleinere Komp., vor (z. B. P. Troger, 1738, Providentia u. die wunderbare Pendentiffresken m. Tugenden in S. Agnese, Rom Brotvermehrung; Lit. 8 Abb. 6). Vermittels der (G. B. Gaulli), um 1665, °Voss Barock 319 u. ® 2. alleg. Figg. wird auf Eigenschaften zeitgenössi Häufiger sind sie in halbsakralen Räumen wie scher Personen od. auch auf Institutionen ange spielt. Allusionen sind wie auch Allegationen m. Stiftsbibi. u. anderen Repräsentationsräumen Vorrang in halbsakralen, repräsentativen Räu (z. B. Rom Pal.Barb. [Pietro da Cortona], zw. 1633-9: Die Mission des Papsttums in der Welt; men zu finden (z. B. Kongregationssaal v. Ingol °Voss Barock 243-7). Die Darst. an Triumph stadt, C. D. Asam, Deckenfresko 1734, die alleg. bögen, Castra doloris u. Grabmälem weisen zahl Darstellung v. Europa alludiert auf die Hoch reiche alleg. Figg. auf, die die geehrten Hll. u. schule der Stadt; LMk I Tf. 30). Im 18. Jh. setzt eine krit. Auseinandersetzung Würdenträger verherrlichen. 2) Szen. Handlungsmotive gewinnen in bar. m. alleg. Darst.prinzipien in den theoret. Schriften alleg. Darst. große Bedeutung. /T rium phal z. Kunst ein. Sakrale alleg. Darst. halten sich am motive, unter denen die / Triumphzüge m. ihrem längsten in der Grabmalskunst. großen Aufwand an Figg. hervorragen, dienen als IV. L it.: 1. J. Burckhardt, Die A. in den K ünsten alleg.-didaktische Darst. der Glaubensverbreitung (1887): G A XIV (B - L 1933) 4 1 9 -3 9 ; 2. F. Saxl, Aller Tugenden u. L aster A bbildung: °Fschr Schlosser 104ss; der gegenreformatorischen Kirche (Propaganda з. R D K I 346-65 (J. H eld); 4. R. H inks, M yth and AlleFide). Der Triumph des Glaubens wird zugleich gory: S tudW arb 6 (Lo 1939, 1955); 5. W. Stam m ler, am Sturz der / Häresie, der Unwissenheit u. der Alleg. Studien: D V fLG 17 (1939) 1-15; 6. R A C I 288-93 (Allegorese) (J. C. Joosen, J. H. W aszink); 7. E. H. Gom/ Laster sichtbar gemacht, das alte Motiv des brich, Icones sym b.: JournW arb 11 (1948) 163-93; 8. Kampfes der Tugenden gg. die Laster findet darin °M razek; 9. H. Sedlmayr, A. u. A rchitektur (1954) u. eine neue dramatische Gestaltung (vgl. ® 2). Aus ders., Pieter Bruegel: Sturz der Blinden (1957): E pochen dem Hochzeitsmotiv wird der Komp.typus des и. W erke I u. II (W - M ü 1959-60); 10. H. G. Gadamer, Sym bol u. A. : A tti dei IV. Convegno Internaz. di Studi Connubiums entwickelt (Lit. 8), bes. in halbsakralen Räumen (am ausgeprägtesten in St. U m anistici (Pd 1958) 2 3 -8 ; 11. L. Dittmann, Schellings P hilosophie der K . : P roblem e der Kw. I (B 1963) 3 8 -8 2 ; Florian Bibl., Progr. v. D. Gran für Altomonte: 12. E. H. Gombrich, Vom W ert der Kw. für die Sym b.forReligio u. Pallas durch Virtus verbunden [°Tintel- schung: P roblem e der Kw. II (B 1966) 10-38. L. K A U T E not BFm 324-7]).
Allerheiligenbild
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ALLERHEILIGENBILD
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Rom 353), die / Ecclesia triumphans u. militans dargest., n. dem 13. Jh. bekommt Maria allmäh I. — A. Begriff: U nter A. w erden hier Bilder ver lich eine bevorzugte Stellung. Im Antiphonar v. standen, die 1. den F estch arak ter des liturg. Festes St. Peter zu Salzburg, 1160/70 (östrNB Ser. nov. Allerheiligen anzeigen, 2. die Stellung dieses Festes im K irchenjahr bezeichnen u. 3. einen Z usam m enhang m it 2700; RDK 1367 s Abb. 2), erscheint die / Deesis. A pk 5 u. bes. A p k 7 aufweisen. Vgl. V ierundzw anzig In der byz.-ostkirchlichen Kunst wird die Deesis/ Älteste, / B räutigam u. B raut, / B runnen, / Ecclesia, reihe an der Ikonostasis zu einem Gegenstück des / Lam m , / L itanei, / P aradies, / W eltgericht. abendld. A., die betende Maria auf dem Thron wird B. Quellen. 1) Biblisch: A p k 5, die A nbetung des Lam m es d urch die 24 Ä ltesten (Lesung der A llerheiligen mit Chören v. Bischöfen, Priestern, Königen, Bevigil), u. A pk 7, die A nbetung des Lam m es durch eine kennem u. Jungfrauen umgeben (Hom. des Mön große Schar au s allen V ölkern u. Stäm m en (Lesung am ches Jakobus, 12. Jh., vat. gr. 1162 u. Par.gr. 1208). Fest Allerheiligen). Seit karol. Z eit wird A pk 7 die Der verklärte Christus od. Christus auf dem H auptquelle der A llerheiligenbilder. — 2) Liturgie u. H ym nen: F ü r die Ikonogr. des A. w urden bedeutend Schoß der Gottesmutter bildet das Zentrum ver die A llerheiligenlitanei L itanei) u. die zu Allerheiligen schied. Monumentalmalereien des 12. Jh., z. B. gesungenen H ym nen „P lacare, C hriste, servulis“ u. Fresken in der Allerheiligenkap. am Regensburger „Salutis aeternae D a to r“ (ed. Ph. W ackernagel, D as dt. Dom, um 1160; in Prüfening, 1160/70, zeigen die K irchenlied I [L 1864] N r. 641 s). — 3) M ittelalterliche L it.: H o n o r A ug, Predigt D e om nibus sanctis (PL 172, Bilder des Hochchores 2mal 3 Figurenreihen, li. 1014s), ein sehr genaues lit. G egenstück zu den A .; die Propheten, Bischöfe, Märtyrer, r. 2 Reihen Mär LA berichtet v. einer Vision des K üsters v. St. Peter zu tyrer, 1 Reihe Einsiedler, in der Kuppel / Ecclesia Rom am Allerheiligenfest. — W eitere Q Q -Lit., bes. zu als Sinnbild der Gemeinschaft der Hll. ; Apsis der den verschied, m a. Visionen, s. Lit. 1, 28-53 u. R A C I 299 s (W. Schneem elcher). Oberkirche v. Schwarzrheindorf (°Clemen Rom C. K ult: Sym bol des Festes A llerheiligen ist die A n Tf. 23 u. Textbd 348ss); Tituli der n. 1166 ge betung des / L am m es (vgl. / E ucharistie). D as in der schaffenen Deckengem, im O-Qsch. v. St. Emme röm . L iturgie gefeierte Allerheiligenfest (K irchw eihe des P antheons 609 od. 610) ist seit G regor IV a u f den 1. N ov. ram zu Regensburg, zerst. 1642, ein typologisch festgesetzt u. erhielt große V erbr., als K aiser Ludw ig der bestimmter Zyklus, wo die vier / Weltreiche n. F rom m e es für das ganze Reich vorschrieb. — Je m ehr Dan einbezogen werden; im A. der Neuwerk der H ll.kult v o rd ran g u. im A llerheiligenfest gipfelte, kirche zu Goslar thront Maria als Mater Dei in desto selbstverständlicher w urde die him m lische H err der Apsis auf dem Thron Salomos. Über Giottos lichkeit durch die den Engelchören hinzugefugten Hll.ordnungen repräsentiert. M itte w ar das L am m od. der Maesta u. andere A. mit Maria im Mittelpunkt H err selbst. D ie A usw ahl u. A nordnung der him m lischen / Maria. Zuletzt ist die Ecclesia im A. in Bietig Stände h at liturg. U rsp rung. So entspricht die A n o rd heim (Württ.), 1473, dargestellt. Maria als Kgn nung am M ittelport, der W -Fass. zu S traßburg (M aria, der 9 Chöre der Engel u. der Hll.chöre stellen die P ropheten, A postel, M ärtyrer, Bekenner u. Jungfrauen) dem Allerheiligenoffizium des Breviers. Außenflügel des Albrechtsaltars, 1438/39, Klosterü . Ikonogr.: Eine Vorform stellt die Kranz prozession an den Längswänden v. S. Apollinare Nuovo, Ravenna, 6. Jh. (°Nordström Tf. 16s 20s), dar: 22 weibliche Hll. wallfahren zu Maria, 31 männliche zu Christus. — In karol. Zeit be ginnt die Anbetung durch die Heiligen ( = Aller heiligenbild) die Anbetung durch die 24 Ältesten zu ersetzen. Erstmals wird dies faßbar im karol. Sakrmtr v. Udine (Bibi, capitol. 76 V). Oben in der Mitte steht das Lamm mit Kreuznimbus, darunter auf einem Berg Ecclesia, zu beiden Seiten auf Wolkenschichten je 5 Reihen nimbierter Hll., n. Stand u. Geschlecht geordnet; unten in der Mitte ist der Papst dargestellt (K)1. Diesen ikonogr. Typus — die Hll. mit dem Lamm in der Glorie — repräsentieren auch verschied, illum. Sakrmtre u. Missalien zu Allerheiligen, z. B. die Gruppe der Hss. aus Fulda (Fuldaer Sakrmtr, 12. Jh., Göt tingen UB cod. theol. 231 ; RDK I 365 s Abb. 1), Bamberg-Regensburg, Freising, Lüttich sowie u.a. auch der Hortus deliciarum der Herrad v. Lands berg, fol. 225 v. Die Gemeinschaft der Hll. wird 1 A nbetung der Heiligen, S akrm tr v. U dine, karolingisch. betont (Hildesheimer Hs., A. 11. Jh.; °Clemen
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Allerheiligenbild — Alraune
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1572, Antwerpen Mus. Plantin-Moretus (LMk I 137s Abb. 4), u. andere niederl. Buchgraphik des 16. u. 17. Jh.; P. Mignard, Kuppelfresko, Paris Val-de-Gräce, 1663. Die bar. Deckenmalerei findet in den Kuppeln einen ikonologischen Darst.ort für das A., das als „Glorie“ erscheint. Statt einer Darst. aller Hll. werden im 18. Jh. bes. v. süddt. Künstlern die Hll. bestimmter Orden bevorzugt dargest., z. B. die Verherrlichung des Namens, Lebens u. Leidens Christi auf J. Michael Rottmayrs Deckenfresko der Jesuitenkirche in Breslau, 1704/06 (°Tintelnot BFm Abb. 43), durch Hll. der Gesellschaft Jesu od. auf M. Knollers Hauptkuppelfresko „Ecclesia triumphans“ der Klosterkirche Neresheim, 1773 (Ä)3, durch Hll. des Benediktinerordens. Glorien verschied. Hll. — Augustinus (Rattenberg Augu stinerkirche), Karl Borromäus (Volders, Tirol) — sind trotz ähnl. Ikonogr. nicht A. im eig. Sinn. P. Trogers Hauptfresko der Stiftskirche Altenburg, 1732/34 (°Bauer Abb. 10), ist nicht nur als A., neuburg, dar. Der 1432 geschaffene Genter Altar der Brüder van Eyck greift auf das frühchr. Motiv der Anbetung des Lammes zurück u. verwendet auch andere Anregungen aus der Apk-Darst. (vgl. / Apokalypsemotive u. Lit. 6). Ohne göttliche Personen sind A. in Gradualien des 15. Jh. aus Istrien enthalten (Capodistria Collegio S. Anna; Ossero Pfarrarchiv). Vom 14. bis 16. Jh. stehen im A. die Chöre der Engel u. Hll. meist stufenförmig übereinander, die betende Maria sitzt Christus, der sie segnet, gegen über, / Bräutigam u. Braut : z. B. Kloster Wien hausen b. Hannover, Apsisfresko; Allerheiligen fenster des Kölner Doms, beide 14. Jh. Diesen Aufbau zeigen auch die 111. zu Gebeten zum Fest Allerheiligen in Stundenbüchem des 15. u. 16. Jh., wo auch 111. v. Augustins De civitate Dei (z. B. in frz. Übers, um 1370, Par.fr. 22193) sowie die marianische Deutung eine Rolle spielen (Les très riches heures du Duc de Berry, Chantilly Mus. Condé; Pariser Stundenbuch, um 1425, ÖstrNB Cod. 1855). Im Breviarium Grimani, flämisch, A. 16. Jh., Vened. Bibl. S. Marco p. 788v, wird das A. z. einer Anbetung der / Dreifaltigkeit. Die Dreifaltigkeit bzw. der Gnadenstuhl erscheint auch auf span Gem. des 15. Jh. : A.triptychen des MetMus. ; Holzschn. im Klost. Montserrat. A. Dürers A., 1511, WienKhM, folgt dieser Komp.form ® 2 u. wird späteren WW zum Vor bild. Statt des Gnadenstuhls stellen allerdings ver schied. Künstler wieder andere Typen der Drei faltigkeit ins Zentrum, wie J. C. van Oostsanen, 1523, Kassel Gal. (RDK I 369s Abb. 3); Tizians Gloria, 1554, Prado; Missale-Ill. v. P. P. Rubens,
3 M . K noller, K uppelfresko N eresheim 1770-75.
sondern auch als Darst. des / Apokalyptischen Weibes zu verstehen. F. J. Spieglers Langhausbild in der Klosterkirche v. Zwiefalten, 1751 (°Bauer Abb. 17), vereint die Darst. der Gottesmutter in der Glorie unter der Dreifaltigkeit mit den Darst. der wichtigsten, hier bes. auf den Benediktiner orden bezogenen Marienwallfahrten. III. L it.: 1. R. Günther, D ie Bilder des G enter u. des Isenheim er A ltars, I: D er G enter A ltar u. die Allerheiligenliturg. (Stud. über ehr. D km . N F H . 15) (L 1923); 2. 0Künstle I 559; 3. R D K I 365-74 (H. Feuerstein); 4. °v. d. M eer 171s; 5. H . Peters, Die A nbetung des L am m es: M ünster 3 (1950) 6 5 ss; 6. G. Bandmann, Ein F assadenprogr. des 12. Jh. u. seine Stellung in der ehr. Ik o n o g r.: M ünster 5 (1952) 1-21; 7. L M k I 135-9 (F. R öhrig, G. T hiem ); 8. °Aurenhammer I 89-94. RED.
ALRAUNE / Mandragora
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Altar ALTA»
I. Begriff u. Q uellen: H eidnischer A ltar, bes. G ab en tisch der G o ttheit —ß* II 327-31 (Ch. Fesseln des B. gesprengt. A uf dem Elfb.-Dipt. aus St-Lupicin, BN, 6. Jh. (°Volbach Elfb Abb. 145), A. Iserm eyer); 3. °Réau II/2 256-604; 4. L M k I 742-5 (F. R ö h rig ); 5. °Aurenhammer I 351-6. neigt der B. gemäß Mk 5,6 seinen Kopf tief hinab. C H . A. I S E R M E Y E R Den B. ohne Fesseln, nur mit Lendentuch be kleidet, vor Christus zeigt eine Elfb.-Darst. aus B E SE SSEN E, BESESSENHEIT Aachen, BritM, 7./8. Jh. (“Volbach Elfb Abb. 201). Dem oben gen. Dipt. des Louvre entspricht die A b k .: B. = Besessene(r) ; D. = D äm on (en) Auffassung auf dem Buchdeckel der Bodl. Libr. I. Begriff: „B esessenheit“ bedeutet besessen zu sein aus der Hofschule Karls d. Gr., A. 9. Jh. (“Volbach v. / D äm onen, die in den K örper einfahren u. durch Elfb Abb. 221). Stark bewegt erscheint die Szene Befehl, G ebet, Beschw örung u. E xorzism us gezwungen werden können, den K örper wieder zu verlassen. D. auf dem sog. Magdeburger Antependium in bewirken G eisteskrankheit, Epilepsie, Stum m heit u. Darmst. (HLM), um 970 (°Goldschm.Elfb II Tf. 4 Blindheit. Stum m heit u. Blindheit werden im N T nur Nr. 5) ; der B. wird an Hals u. Händen festgehalten, bei M t u. Lk ausdrücklich als das W erk v. D. bez., nicht aber bei M k (R A C II 185). der geflügelte D. ist v. beachtlichen Dimensionen, IL Ikonogr. Haupttypen. A. Gerasa u. unspezifi- 3 Schweine erscheinen als Attribut. Ein Elfb.-Rlf zierter Grundtypus: Am häufigsten v. der Kunst des 10. Jh. im VictAlbMus. zeigt die Heilung des dargestellt wurde die Heilung des B. (Mk 5, 1-20; B. als einfache 3-Fig.-Szene ohne Beiwerk (GoldLk 8, 26-39) od. der zwei B. (Mt 8, 28-34) vor schm.Weitz. II Tf. 46 Nr. 127). der Stadt Gerasa. Nach Mk u. Lk war der B. in Auf dem Mos. in S. Apollinare Nuovo, Ravenna, Ketten geschlagen worden, hatte die Ketten aber um 500, öffnet sich hinter dem bekleidet vor Chri in seiner Wildheit zerrissen. Er hatte sich seiner stus knienden B. eine Felsenhöhle mit den (nicht Kleider entledigt (Lk 8, 27; vgl. Mk 5, 15). Der sichtbaren) Gräbern; rechts im See 3 Schweine. B. bzw. die zwei B. hausten in Gräbern. Christus Der syrische Rabbula-Cod., 586 nC., Laur. Cod. trieb die D. aus. Diese fuhren in eine Schweine Plut. I 56, bildet zwei B. ab (“Rabbulacodex). herde, die sich daraufhin in den See Genesareth Der Par.gr. 510, um 880 (°Omont Mscr Tf. stürzte u. umkam. 36), zeigt ebenfalls zwei B. vor einer Felsenhöhle, Erstmals begegnet die Szene v. Gerasa in Rom, den zweiten mit Fußfesseln. Die abendld. Malerei S. Sebastiano, an der Attika des Grabes X, frühes des 10. u. 11. Jh. (Oberzell, Evglr Ottos II od. III 3. Jh. (A. v. Gerkan, Die ehr. Anlagen unter in Aachen, Egbertcodex in Trier, Reichenauer S. Sebastiano: K. Lietzmann, Petrus u. Paulus in od. St. Galler Evglr in Utrecht Ms. 3, sog. Evglr Ottos III clm 4453, Echtemacher goldenes Evglr Rom [B - L 1927] Tf. 9). Dieser Typus wird v. Dipt. aus Murano u. dem Mos. v. S. Apollinare Nuovo im GNM, Goldenes Evglr Heinrichs III im Escor.) (beides s. u.) weitergeführt. — Auf Sark. u. in der hat den Schauplatz Gerasa bes. detailliert aus Katak.-Mal. wird der B. nackt dargest. (2. Typus) : gestaltet. Auf den karol. Goldbacher Wandmal. konstantinischer Sark. v. Mas d’Aire, letzte Szene wird, wie auf dem sog. Magdeburger Antepen rechts (°Wilpert Sarc Tf. 65/5), u. Katak. des dium, der B. mit Gewalt vor Christus geschleift Hermes, 4. Jh. (“Wilpert Kat Tf. 246). — Den (K. Künstle, Die K. des Klost. Reichenau . . . 3. altchr. Typus — gefesselte B. — vertritt das [Fr 21924] Tf. 3). Das Bild in S. Angelo in Formis Elfb.-Dipt. aus Etschmladzin, 6. Jh. (°Volbach ist fast ganz zerstört. Auf der Decke v. Zillis, Elfb Abb. 142), wo nach Mk 8, 22 ss zwei nackte 1. H. 12. Jh. ® la b , sind dem Vorgang 2 Felder B. mit gesträubten Haaren (Zeichen der Besessen gewidmet. Im Hortus deliciarum, 2. H. 12. Jh., heit) zu sehen sind. erscheint der ausfahrende D. nicht nur als ge
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Besessene, Besessenheit
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flügeltes Teufelchen, sondern auch als schwarzer Lager vor dem Hause zu sehen ist. Ähnlich auf der Vogel; clm 935, 12. Jh. (Lit. 7 Abb. 9), gibt die Ziboriumssäule v. S. Marco. Auf den Moss. v. Szene wieder reduziert auf Christus u. einen weg Monreale zeigt eine besondere Szene, wie der D. stürzenden B., aus dessen Mund ein gewaltiger als geflügeltes Männchen aus dem Munde der geflügelter Teufel herausgefahren ist. Das Evglr Tochter entweicht. Auch im Hortus deliciarum aus Mainz v. 1260 in Aschaffenburg zeigt wieder wird die Tochter im Hause durch die geöffnete die ganze Szene (°Swarzenski Hss 13. Jh. Abb. 234). Haustür mit gesträubten Haaren sichtbar, wobei B. Weitere ntL Motive: 1) Die Heilung des der hier wieder vogelartige D. aus ihrem Munde Stummen durch D.austreibung (Mt 9 ,32s ; Lk 11,14) fährt. Eine Hs. v. Guillaume de Deguilleville, ist im Echtemacher goldenen Evglr im GNM u. 1393 (Lit. 2 Abb. 21), stellt die Tochter, aus deren im Perikopenbuch Heinrichs III in Bremen wieder Munde sich der D. in die Luft erhebt, unmittelbar gegeben. Auch der Stumme erscheint in Ketten. hinter der vor Christus knienden Mutter dar. Ohne Ketten: Tragaltar in der Kath. zu Namur, 5) Die Heilung des mondsüchtigen Knaben 11. Jh. (“Goldschm.Elfb II Nr. 61b). (Mt 17, 14-21; Mk 9, 16-29; Lk 9, 37-43) u. die
Uttum.
1a, b Z illis/G rau b ü n d en, St. M artin, D eckengem . 1. H. 12. Jh., H eilung des Besessenen v. G erasa, die ausgetriebenen D äm onen fahren in die Schweine, diese stürzen in den See G enesareth.
2) Das Antependium in Salerno, 11. Jh. (°Goldschm.Elfb IV Nr. 126, 34), und die Elfb.platte aus Unteritalien, die °Goldschm.Elfb IV Nr. 135 ab gebildet hat, stellen wohl nicht die Heilung eines Aussätzigen u. eines Lahmen dar, sondern die eines B. u. eines Lahmen (n. Mt 4,24); vgl. Par.gr. 74 (Lit. 2 Abb. p. 21 u. 539). 3) Nach Lk 22,3 fuhr der Satan in Judas Ischariot, ehe er den Herrn verriet. In clm 2627 u. 15903, beide 12. Jh. (Lit. 7 Abb. 6 u. 7), fahrt bei der Abendmahlsszene ein kleiner schwarzer Teufel in den Mund des Judas, der als einziger keinen Nimbus hat. 4) Die Heilung der besessenen Tochter der Kanaanäerin (Mt 15, 21-28; Mk 7, 24-30) durch Christus vollzieht sich in der Feme; so erscheint auch die besessene Tochter nur ausnahmsweise selber in od. bei dem Hause der Kanaanäerin als Randszene, so im Goldenen Evglr Heinrichs III im Escor., wo die Tochter bekleidet auf ihrem
Darst. des Vorganges im Evglr Ottos II od. III in Aachen u. im sog. Evglr Ottos III, clm 4453, wo ein zweiter B. als seitenverkehrte Kopie des B. v. Gerasa im gleichen Cod. hinter dem Mond süchtigen hinzugeftigt ist, gaben Anlaß zu einer ausgedehnten medizinhistorischen Diskussion, ob der Bibeltext und ob die Miniaturen einen epilep tischen od. einen hysterischen Anfall schildern. Näheres hierzu bei Lit. 7, Lit. 14, Lit. 15 u. RAC V 830 s. 6) Verschiedene byz. Darst. : Zahlreich sind die 111. (insgesamt 15) im Par.gr. 74, 11. Jh. (°Omont Par. gr. 74 s. Reg.), alle mit demselben ikonogr. Typus. Weitere 111. enthalten Par. suppl. gr. 27, 12. Jh., u. Par.gr. 54, 14. Jh. — Fresken finden sich in der Kirche St. Theodor bei Ürgüp, 1. H. 11. Jh. (M. Restle, Die byz. Wandmal. in Klein asien III [Rlh 1967] Abb. 384), in Decani, 14. Jh. (°HamannMcLean-Hallensleben), u. Metropolis, 14./15. Jh., sowie auf dem Berg Athos in Dochiariu
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Besessene, Besessenheit — Beweinung Christi
u. Xenophontos, 16. Jh. (°Millet Athos). — Auf den Moss. v. Monreale, 4. Viertel 12. Jh., ist die Heilung eines B. mit einer Gruppe v. Pharisäern n. Mk 1,23-28 dargest. (°Demus Sicily Abb. 85 A). C. Besessenenheilung durch H eilige: Seit dem späteren MA treten die B.heilungen durch C hristus zurück hinter den B.heilungen durch Heilige, wie sie vor allem in Renaiss. u. B arock a u f einer Vielzahl von G em älden u. graph. B lättern dargest. sind. Die Z ahl der hierbei in E rscheinung tretenden Hll. ist so groß, daß hier a u f das von Lit. 1, 3 -7 zusam m engetragene M aterial sowie au f die H eiligenikonogr. dieses Lex. (Bd V u. VI) verwiesen werden m uß. Als frühe Beisp. dieser Bild gattung seien nur das D rogo-S akrm tr, 9. Jh., P ar.lat. 9428, ein B ronzerif v. S. Z eno, V erona, 11. Jh., u. das S akrm tr v. Ivrea (R A C V II 101/2) bes. genannt. D aß a u f den D arst. des hl. /* Valentin a u f einem m ittelrhein. G lasfenster, 2. H. 15. Jh., au f einem Gem . v. L. C ranach d. Ä. in der W iener A kad. der bild. K. v. 1502 (L. C ranach d. Ä. u. L. C ranach d. J., K at. A usst. Bin D tM A p ril— Juni 1937, p. 6) u. a u f dem Bild B. Zeitblom s in A ugsburg, um 1500, der am Boden liegende K ran k e im epileptischen A nfall gezeigt wird, hat Lit. 15 überzeugend begründet. Ms. A shm ole 399 fol. 33 Bodl. Libr., O xford, 13. Jh., stellt m öglicherweise den hl. V alentin m it einer E pileptikerin dar (W. A rtelt in Sudhoffs A rchiv für Gesch. der M edizin u. der N atu rwiss. 45 [1961] 372). III. L it.: 1. J.-M . Charcot - P. Richer, Les dém onia ques dans l’art (P 1887); 2. P. Richer, L ’art et la m édecine (P s. a. [1902]) 10-165; 3. A. M . Pachinger, Ü ber K rankheitspatr. au f H ll.bildern: Archiv für Gesch. der M edizin 2 (1909) 351-74 (Besessenheit p. 365, Epilepsie p. 367s); 4. ders., Ü ber K ran k h eitsp atr. au f M ed.: ib. 3 (1910) 227-68 (Epilepsie p. 2 3 6 -9 ); 5. E. Holländer, Die M edizin in der klass. M al. (St 31923); 6. O. Rosenthal, W under heilungen u. ärztliche S chutzpatr. in der bildenden K. (L 1925); 7. J. Schumacher, Die seelischen Volks krankheiten im dt. M A u. ihre D arst. in der bildenden K. = N eue D t. Forsch., Abt. Gesch. der M edizin u. N aturw iss., III (B 1937); 8. O. Temkin, The Falling Sickness (Btm 1945); 9. /. Veith, H ysteria, the H istory of a Disease (Ch - Lo s. a. [1965]); 10. R A C II 183-5 (J. H. W aszink - E. Stem plinger), V 819-31 (E. Lesky J. W aszink), VII 44-117 (K. T hraede); 11. °Pigler I 307; 12. °Réau II/2 378s, III/3 1303 1473 s; 13. °Boeckler IkStud; 14. H. v. Einem, Die „V erklärung C hristi“ u. die „H eilung des Besessenen“ v. Raffael = A kad. der Wiss. u. der Lit., A bh. geistes- u. sozialwiss. Kl. 1966, N r. 5 (Mz 1965); 15. H. H eintel, G rundzüge einer Ikonogr. des E pileptikers: Vh. XX. Internat. K ongr. Gesch. der Medizin, Berlin 1966 (H h 1968) 520; 16. Schiller I 182s 186. W. A RTELT
BESTIAR /* Tier BETENDE / Anbetende, Anbetung, / Gebet, /* Orans, Oranten BETHLEHEM / Jerusalem u. Bethlehem, / Städte, zwei BETHSABE / Bathseba
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BEW EINUNG CHRISTI A b k .: B. = Beweinung; Joseph v. A. = Joseph von A rim ath äa; N ikod. = N ikodem us; M agdl. = M agdalena I. — A. Q uellen: Act. Pilati, F assung B, cap. 11, 5 (°T ischendorf 313 ss) ; G eorg v. N ikom edien (2. H. 9. Jh.), Serm o 8 (PG 100, 1481); Sym eon M etaphrastes, 2. H. 10. Jh. (PG 114, 202-17); Joannes K innam os, E. 12. Jh. (PG 133, 6 4 5-8); T ractatus de lam entatione Virginis . . . (früher B ernhard v. C lairvaux zugeschrieben; S. Bern a r d i . . . opus preciarum [P 1517] 2.Teil fol.38v); M edit. vitae C hristi cap. 81s (°R agusa-G reen 340-5); De com passione B. M. V. (A nalH ym n 46 [1905] 126ss). — Q Q -L it.: A. B aum stark: G ottesm inne 4 (1906) 208. Z um Einfluß der L iturgie s. “B rockhaus 130s; G . La P iana, Le rappresentazioni sacre . . . (G ro ttaferrata 1912) 46-53. B. Geschichte der D arst. : D as T hem a ist der frühchr. K unst frem d u. kom m t w ahrsch. durch Sym eon M eta phrastes in die bildende K unst. A us dem 11. Jh. sind schon m ehrere byz. D arst. bekannt, u. a. 3 E lfb.triptychonm itten, mit der B. unter der / K reuzabnahm e. D ie B. wird auch in L ektionare aufgenom m en, obw ohl die E w . sie nicht erw ähnen (vat. gr. 1156 fol. 194v; 11.-12. Jh.). V ereinzelt findet sie sich in byz. Festzyklen ; die spätbyz. u. slaw. K unst stellt sie a u f T üchern dar, die in der L iturg. der K artage verwendet werden ( / Epitaphios). U nter byz. Einfluß gelangt das T hem a nach Ital. (erster M on.zyklus: S. Angelo in Form is, 3. Viertel 11. Jh.). H ier erlebt es im 13. u. bes. im 14. Jh. große V erbr.: bem alte K reuze, A ltarbilder. N ördlich der Alpen ist die B. vor der G o tik selten dargest. w orden, sie kom m t do rt erst im 14. Jh., bes. in D tl. u. den N iederl., a u f u. setzt sich in den folgenden Jhh. fort.
ü . Ikonogr.: B.darstellungen sind mit jener der Grabtragung u. / Grablegung Christi bes. in der mittelbyz. Kunst, aber auch im 13. u. 14. Jh. in Ital. so eng verbunden, daß eine scharfe Abgren zung oft nicht möglich ist. Vgl. / Vesperbild. A. Byz. u. slaw. Kunst: Die ersten Motive der B. des toten Christus durch Maria finden sich in Darst. der / Kreuzabnahme u. der Grabtragung (die Entwicklung hieraus s. Lit. 9; vgl. RDK II 458); Elfb. im Louvre, Metzer Schule (?), um 1000, mit byz. Einflüssen: Maria hält den Kopf Christi u. schmiegt sich an ihn. Die Figg. des Jo seph v. A. u. des Nikod. sind aus der Grabtragung übernommen. Das 11. Jh. bringt neben dem Übergangstypus (Grabtragung im Beisein Marias) auch mehrmals den fertig ausgebildeten Typus der B. (griech. È7UTà) = Gebet sie als Symbolfig. erweist (Lit. 7 Tf. XIV). Die dt. Reichskrone v. 962 stellt E. m. Isaias dar,
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Ezechias — Ezechiel
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I. Quellen. A. Biblisch: Ez, bes. cap. 1; 37, 1-10; 44, 1-4. — B. P a tristik : Iren (Adv. haer. III 11, 8 [PG 7, 885-890]) u. H ippol (G . N . Bonwetsch - H. Achelis, H ippol W W 1/2 [L 1897] 183) beziehen zuerst (2. H . 2. Jh.) die 4 L ebenden / W esen (Ez 1, 1-28) u. A pk 4, 1-11 a u f die 4 / Evangelisten. H ieron (PL 25, 15-512 723-826) (um 348-420) u. G reg I (H om . [PL 76, 705 bis 1072]) (2. H. 6. Jh.) liefern w eitere T extinterpretationen. — Q Q -Ü bersicht : Lit. 3, 117.
Ezechias-Szenen der G um pertsbibel, Erlangen UB Ms. 121 (1) fol. 17 lv, E nde des 12. Jahrhunderts.
ihre anderen 3 Bildplatten zeigen David, Salomo u. Christus als Pantokrator (Lit. 8 Tf. 4). Er zählerischen Charakter haben die Darst. in span. Bibeln des 11. Jh.: Rodabibel, Par.lat. 6 fol. 2v (Lit. 5, 84-6 Abb. 90); Ripollbibel, fol. 160 (ib. 82 Abb. 86). Einen mehrszenigen E.-Zyklus bietet die Gumpertsbibel, E. 12. Jh. (Erlangen UB Nr. 121 fol. 171 v; Lit. 1,133 Tf. 40). Die / Bible moralisée Par.lat. 11560 fol. 97v 119v 120, 1. H. 13. Jh. (Lit. 3, Tf. 344), zeigt den betenden E. im Zus.hang m. der Beichte; die / Biblia pauperum clm 23425, um 1300, m. Christus in Gethsemane u. Susanna m. den beiden Alten (Lit. 6, 292 ss). Im 14. Jh. findet sich der um Heilung betende E. in einer Initiale des Queen-Mary-Psltr, BritM Roy 2 B. VII fol. 28lv (Lit. 2, Tf. 276). — H. Holbein d. J. zeichnet, A. 16. Jh., 2 kreisrunde Sonnenuhren über Wol ken, auf der linken ist der Sektor m. zehn Stufen in den unteren Halbkreis versetzt, auf der rechten befindet sich der Sektor im oberen Halbkreis. Über beiden Sonnenuhren befindet sich in jeweils ver schied. Stellung das Sonnengesicht, v. Strahlen umgeben. Diese Darst., die Is 38, 7s ill., wird als Signum sanitatis bezeichnet. з.
6. и. 9.
ü . Ikonogr. A. Zyklen: Die früheste zyklisch angelegte Darst. bietet ein Fresko in der Synagoge v. Dura Europos, 245 (Lit. 11,178-202 Tf. 69-72), das E. im Tal der Knochen zeigt u. vieil, dazu eine weitere Ausgestaltung v. Ez 37. Als Grund gedanken dieser Szenen nimmt Lit. 11 den Nieder gang u. das Wiedererstehen des jüd. Volkes an. Spanische Bibeln des 11. Jh. bringen eine sehr vollständige zykl. Textill, zu Ez: Rodabibel, Par.lat. 6 fol. 45 45v; Ripollbibel, vat. lat. 5729 fol. 208 208 v 209 (Lit. 5, 87-9 Abb. 93-7; Lit. 13, 13). In der Unterkirche v. Schwarzrheindorf, M. 12. Jh. (Lit. 2 u. 14 Tf. 12-33), erscheinen E.-Szenen n. Ez 1-5; 8; 9; 40-44 in Gewölbe kappen unterhalb eines Apk-Zyklus. Die in roman. Zeit bevorzugte 111. des bibl. Textes, vor allem der Visionen, ohne Berücksichtigung der patrist. Interpretationen, wird noch einmal auf genommen in einem Glasfenster der Ste-Chapelle, Paris, M. 13. Jh. (Lit. 17). B. Einzelne Szenen: 1) Die Vision des E. (Ez 1): vgl. / Engel, / Evangelisten, / Evangelistensym bole, / G ott, / H im m elfahrt, / M aiestas D om ini, / T etram orph u. / W eltgericht.
Die Maiestas Domini, umgeben von den 4 Lebenden Wesen, als Vision des E. u. / Habakuk, zeigt das Apsismos. in Hosios David, Saloniki, M. 5. Jh. (°Volbach-Hirmer Tf. 133-5). Im Rabbula-Cod., Laur., fol. 13b, 2. H. 6. Jh. (°Rabbulacodex), wird der z. Himmel auffah rende Christus entspr. dargestellt. Hieran schließt sich ein Fresko in Bawît, Kap. XVII, 6./7. Jh. (°Clédat I, 1 [1906] Tf. 51), an. Im Westen er scheint die Vision im FrühMA zunächst nur in der Buchmalerei. Ein Beisp. des 9. Jh. ist die 111. in der Bibel v. S. Paolo fuori le mura. Hier werden die Visionen v. Is 7, 14, Ez u. Jo 4 in einer Darst. zu sammengezogen (Lit. 2, 201-3 Abb. 34). — Das früheste westl. mon. Beisp. ist das Konchenfresko in S. Vicenzo in Galliano, um 1007, weit gehend zerstört (Lit. 12). Lit. 13 p. 12 vergleicht die Darst. mit der des Rabbula-Codex. Seit A. 12. Jh. finden sich in Katalonien Fresken, z. B. III. L it.: 1. °Swarzenski Salzb; 2. 0 Warner Q M ary; in S. M. de Esteri de Aneu (zur früheren Da °Laborde II; 4. ° Wilpert M os; 5. °Neuß K at Bibel; tierung der span. Dkm.: Lit. 13, 13; “Schrade °Cornell; 7. °O m ont M scr; 8. H . Fillitz, D ie Insignien Mal 1, 12). — In der Bibel der Abtei St. Edmond, K leinodien des H l. R öm . Reiches (W - M ü 1954); °Réau I I/l 369. H. B A R D T K E Bury, Cambr. Corpus Christi College Ms. 2 fol.
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Ezechiel
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28lv, 1. H. 12. Jh. (“Millar X-XIII Tf. 39b), werden die 4 Wesen der E.-Vision durch Rollen u. Buch als Evangelisten bestimmt. Als einfache Textill, erscheinen der Tetramorph u. die Räder in einer Initiale der Winchester-Bibel, 12. Jh. (W. Oakeshott, The Artists of the Winchester Bible [Lo 1945] Tf. 34s), im unteren Teil der Ini tiale liegt der am Fluß Chebar schlafende Ezechiel. Nur 7 konzentrische Räder u. der schlafende E. finden sich in einem Vierpaß an der W-Fassade der Kath. v. Amiens, 1. H. 13. Jh. (Lit. 1 Abb. 87). Fra Angelico schafft eine erweiterte Darst. der Vi sion in S. Marco, Flor., 1. H. 15. Jh. (J. PopeHennessy, Fra Angelico [Lo 1952] 28 Tf. 123): konzentrische Räder mit Proph. u. Ap., darunter E. u. Gregor I. Auch im Osten wird das Thema weiterhin dargestellt. Lit. 18 nennt ein Wandgem. in der Kirche des Klosters Backovo (Bulgarien), 12. Jh., u. eine Ikone v. Poganovo, E. 14. Jh. : Wie schon in Hosios David erleben E. u. Habakuk gemeinsam die Vision. — Aus der abendld. Neu zeit seien zwei Beisp. erwähnt. Ein Gem. v. Raffael, Florenz. Pitti, 1510 (O. Fischei, Raffael [B 1962] Abb. 190), zeigt die Maiestas zw. Tieren über einer Landschaft schwebend. Den Zeit genossen erschien diese Darst. „a uso di Giove“. Vision des Ezechiel, H om ilien des G regor v. N azianz, Par.gr. 510 fol. 418v, um 880. Eine Bibelill. v. H. Holbein d. J., Icones Hist. Ve teris Testamenti. Facs. (Lyon 1547), gibt die Maiestas zw. Tetramorph u. Rädern wieder (H. A. um 1578 (H. Tietze, Tintoretto [Lo 1948] Abb. Schmid, H. Holbein d. J. II [Bs 1948] 318). 195), in einem Deckenfresko innerhalb eines AT2) E. im Tal der Knochen (Ez 37) : Das älteste erh.Zyklus(Lit. 15). Beisp. ist das schon gen. Fresko in Dura Europos 3) Die geschlossene Tür (Ez 44,1-4) : Manchmal (s. u. Zyklen). Ein Goldglas aus Köln, BritM, steht auf einer Rolle, die E. in den Händen hält, 3./4. Jh. (Lit. 3), zeigt das Thema in einer Reihe der Text : „Vidi portam in domo domini clausum.“ Gebräuchlich ist der Zus.hang mit der Marienv. AT-Bildem. Häufig erscheint es auf Sark. 2. H. 4. - A. 5. Jh. : °Wilpert Sarc stellt eine Reihe ikonogr. : vgl. / Lauretanische Litanei, / Maria. 4) Seltene Darst.: Im Rabbula-Cod. fol. 86 v. Stücken aus dem Later, u. eines aus Gerona zus. (2, 269s; Tf. 123, 3; 184, 1; 206, 7 ; 215, 7; tritt E. zus. mit /D a v id u. Christus auf, sie 219, 1; 112,2). Im Gegensatz zur üblichen Er heilen v. Teufel Besessene. — Im Barock ist der scheinung des Proph. als Togatus tritt er hier predigende E. dargest. in einer Gruppe in Zwie jugendlich-bartlos auf u. erinnert damit an frühe falten v. J. Christian, M. 18. Jh. (°Lieb-Hirmer / Christus-Darstellungen. In den Hom. des Greg Tf. 12 13), gegenüber der Kanzel. Naz, Par.gr. 510 fol. 406v, 867-886, ® erfahrt m. L it.: 1. °M âle I I 149s; 2. °N eußE zech; 3. W. Neuß, Ikonogr. Studien zu den K ölner W erken der altchr. das Thema seine bedeutendste ma. Gestaltung (Lit. K unst I: Z C hrK 28 (1915) 116-20; 4. °M âle I 24s; 8). Ein Elfb. des BritM, 9. Jh. (O. M. Dalton, Cat. 5. N euß KatBibel; 6. M . R. James, Pictorial 111. o f of Early Chr. Antiquities in BritM [Lo 1901] the O T (C 1923); 7. S. H. Gutberiet, Die H im m elfahrt Nr. 299 Tf. 11), ist als Teil einer solchen Darst. Christi (Str 1934) 50 -6 2 ; 8. °W eitzm ann B y z B M ; gedeutet worden (Lit. 11, 179 Anm. 688). Später 9. R. Klibanski, Standing on the Shoulders o f G iants: wird das Motiv der sich wiederbelebenden Ske Isis 26(1936); 10. °v. d. M eer Index 532; 11. DuraFirtRep VIII/1 (1956); 12, G. R. Ansaldi, Gli affreschi della lette in Weltgerichtsdarst. übernommen: L. Signo- Basilica di S. Vicenzo a G alliano (Mi 1949); 13. ders.. relli, Fresko in Orvieto, Kap. S. Bricio, ab 1499 Reflets d ’iconogr. orientale dans une abside lom barde: (P. Scarpellini, L. Signorelli [Fi 1964] Tf. 15); Actes 6e C ongr. É t. Byz. P. 1948 2 (1951) 7 -1 4 ; 14. A . Verhier knüpft Michelangelo an im Wandgem. der beek, S chw arzrheindorf (D ü 1953); 15. °Pigler I 210-11 ; 16. J. Strachan, Early Bible 111. (C 1957) 112; 17. C V M A e Sixtina, 1535/40 (Ch. de Tolnay, Michelangelo France, I: Dép. de la Seine 1 (P 1959) 218-27; 18. T. GerV [Pri 1960] 34 Tf. 14). Eine reine 111. zu Ez 37 asimov, L ’icone . . . de Poganovo . . .: C ahA rch 10 (1959)279-88. M . Q. S M IT H - R E D . bietet Tintoretto, Venedig Scuola di S. Rocco,
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Bildnachweis A linari-G irau d o n , P aris: 669/701 Archiv für Schweizerische K unstgeschichte, Basel : 1S7/84 Archivio F otografico G allerie e Musei Vaticani, V ati k an : 247/8, 5273 L. A ufsberg, S onth o fen : 104 D r. B aerend, M ü nchen: 495/6 Bayerisches N atio n alm useum , M ünchen: 310 Bayerische S taatsbibliothek, M ünchen : 117,604,629/302 Bayerische S taatsgem äldesam m lungen, M ünchen : 157/8«, 209/10«, 501/2, 508, 685/62 Biblioteca A postolica V aticana, V atikan: 25/63, 327/82, 347, 381/2», 519, 554, 594, 610, 615, 658, 6851 Biblioteca Arcivescovile B artoliniana, U dine: 102 Biblioteca L aurenziana, F lorenz: 342, 581/21 Biblioteca Q ueriniana, Brescia : 595 Bibliothèque N atio n ale, P aris: 254, 331, 339/40, 481/25, 529/30«, 529/307, 565/62 (unten), 565/63, 669/70«, 711, 718 B ibliothèque m unicipale, Valenciennes: 146 Bibliothèque de la Ville de Lyon : 114 Bildarchiv F o to M arb u rg, M arburg a. d. L ahn: 7, 25/6«, 78, 129/303, 157/81, 219, 249, 250, 295, 302, 321/23, 334, 405/620, 415, 419, 446, 460, 465/6, 481/24, 498, 514, 545/64, 547, 555, 565/61 (unten), 574, 586, 595/63, 623, 629/307, 689/904, 701/2« Bildarchiv H erder, F reiburg i. Br.: 14, 17, 22, 36, 46, 54, 57/83, 57/ 84, 57/ 88, 62, 84, 90, 95, 98, 129/302, 157/81, 157/83, 209/103, 230, 240, 245, 264, 270, 272, 279, 283, 288, 315, 321/2«, 337, 350, 351, 361/23, 361/24, 361/25, 368, 381/212, 381/213, 405/618, 429/302«, 429/3027, 429/3029, 450, 457, 462, 471, 481/21, 526, 527, 529/305, 529/308, 538, 545/61, 545/62, 545/63, 545/6«, 551, 565/61 (oben), 583, 599, 611, 614, 629/301, 629/304, 629/308, 634, 637/8H, 637/812, 637/813, 639, 649/50, 661/2, 669/702, 669/70«, 689/902, 689/903, 689/905, 701/21, 701/22, 701/23, 701/2? Bodleian L ibrary, O xford: 6, 57/85, 77, 192, 405/61« A. B redol-Lepper, A achen : 587 British M useum , L o n d o n : 15, 57/8«, 71, 286, 405/61®, 481/22, 625 F. B ruckm ann V erlag, Bildarchiv, M ünchen: 429/3028, 643/4 B undesdenkm alam t W ien: 321/25 P h D r. R . C h ad rab a, O lom ouc (CSSR): 129/304, 129/305 C orpus C hristi College, C am bridge: 11, 701/24 D ep artm en t o f A rt and A rchaeology, Princeton University (N ew Jersey): 381/29 D eutsche S taatsbibliothek, Berlin (O st): 475 D u m b arto n O aks C ollection, D um b arto n O aks: 175 Eidgenössische K om m ission für Denkm alpflege, A rchiv, Z ü rich : 275/6 Fitzwilliam M useum , C am bridge: 669/703 Fogg A rt M useum , H arvard U niversity, C am bridge M ass.: 184 F o to M. A. S., B arcelona: 129/301, 291/2 A. F requin, D en H aag : 307 G erm anisches N ationalm useum , N ürn b erg : 93 H arv ard College L ibrary, C am bridge, M ass.: 575 H erzog-A ugust-B ibliothek, W olfenbüttel: 232 H irm er V erlag, F oto archiv, M ünchen: 57/87, 157/82, 266, 602 Ikonenm useum , R ecklinghausen: 451, 452, 463 Istitu to di P atologia dei libro „A . G allo“ , R o m : 492 T h. Keller, R eichenau (Bodensee): 313 K estner M useum , H an n o v er: 381/21° K ing’s College (The P rovost and Fellows), C am bridge: 320 K oninklijke B ib lio th ek ,’s-G ravenhage: 209/102
K oninklijk M useum voor schone K ünsten, A ntw erpen: 689/90« K unsthistorischer P hoto-V erlagN eubacher, W ien :565/65 K unsthistorisches M useum , W ien: 103, 669/705 Kyrios-Verlag, M eitingen b. A ugsburg: 653 L andesdenkm alam t W estfalen-Lippe, M ünster : 309 Landesm useum M ünster: 637/89 L andesm useum O ldenburg: 481/2« J. Le Brun, K o n stan z: 429/3031 D r. U . M aunz, A ltheim a. d. D o n au : 66 M etropolitankapitel, K ö ln : 545/65 N. P. M olodovsky, Prien a. Chiem see: 223 M usée C ondé, C hantilly: 256 M useum der S tadt A schaffenburg: 311 N ationalbibliothek, A then: 701/25 N atio n al Gallery, L ondon: 422 N ationalm useum , K openhagen : 565/62 (oben) N ationalm useum , Stockholm : 453 österreichische N ationalbibliothek (Bildarchiv), W ien: 25/64, 206, 455 Ch. Petri, R egensburg: 99 P hotographie Bulloz, Paris : 445 P hotographie G iraudon, P aris: 209/105, 429/3030 The Pierpont M organ L ibrary, New Y o rk : 529/304, 534 Pontificia Com m issione di A rcheologia Sacra, V atikan : 25/62, 361/21, 361/22, 470 Pressebild K N A , F ra n k fu rt a. M .: 129/30« Ch. M. Retzlaff, T ann (R hön): 3271 Rheinisches Bildarchiv, K öln : 180,194,234,345,405/61«, 411, 506 Rheinisches L andesm useum , B onn: 405/614 O. R heinländer, H am burg: 32112* Rijksm useum , A m sterdam : 186 E. R itter, W ien : 150 R öm .-kath. K irchengem einde, S o lo th u rn : 493 A . Rosenberg, H orw b. L uzern: 629/305, 641 O. R oß, R egensburg: 689/901 Schnell & Steiner Verlag, M ünchen: 321/27,5822, 619/201, 619/202 H . S chm idt-G lassner, S tu ttg art: 529/30® Schweizerisches L andesm useum , Z ürich: 481/23 Service de D ocum entation P hotographique de la R éunion des Musées N ationaux, V ersailles: 405/617 Soprintendenza ai M onum enti e G allerie, T ren to : 189 S taatliche K unstsam m lungen, W eim ar: 83, 592 Staatliche M useen, Preußischer K ulturbesitz, Berlin (W est): 25/65, 157/85, 238, 361/2« S taatliche M useen Schinkel-M useum , Berlin (Ost): 443 S taatsbibliothek B am berg: 522, 603 S taatsgalerie S tu ttg art: 209/104, 226 Städelsches K unstinstitut, F ra n k fu rt a. M .: 423, 559 S tadtbibliothek T rier: 221 Städtische K unsthalle, R ecklinghausen : 629/30« Städtisches M useum , R egensburg : 515 Statens S jöhistoriska M useum , S tockholm : 523 S tiftsbibliothek Engelberg (Schweiz): 318, 565/64 D r. F. Stoedtner, D üsseldorf : 262 T iroler L andesm useum F erdinandeum , Innsbruck : 195 S. T om m asoli, V erona: 3 U ngarisches N ationalm useum (M agyar Nem zeti M üzeum), B udapest: 637/81« U niversitätsbibliothek E rlangen: 715 U niversitätsbibliothek P rag: 121 D r. F. W alliser, W ien: 605/6 H. W eber, L idingö (Schweden): 629/303 K . W eitzm ann, Princeton (U S A ): 381/2H, 512, 581 H. W ehm eyer, H ildesheim : 74, 306 A. X yngopoulos, A then : 87