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German Pages 250 [260] Year 1911
LEHRBÜCHER DES
SEMINARS FÜR
RIENTALISCHE S P R A C H E N ZU BERLIN
HERAUSGEGEBEN V O N DEM D I R E C T O R
>•{
BAND
DES
X X VII
SEMINARS
^
BERLIN DRUCK UND VERLAG VON GEORG REIMER 1911.
LEHRBUCH DER
HAUSA-SPRACHE VON
PROF.
A. MISCHLICH
KAISERLICHEM BEZIRKSLEITER IN TOGO, WESTAFRIKA.
BS
BERLIN DRUCK UND VERLAG VON GEORG REIMER 1911.
Vorwort. Das vorliegende Werk ist eine zweite Auflage meines im Jahre 1902 im „Archiv für das Studium deutscher Kolonialsprachen Band I" veröffentlichten Werkes „ Lehrbuch der hausanischen Sprache".
Es sind nur wenige Verbesserungen einer
Anzahl in der ersten Auflage stehen gebliebener Druckfehler vorgenommen worden.
Ebenso wurde die alte deutsche Ortho-
graphie durch die neue ersetzt
Der Vollständigkeit halber ist
auch noch ein Hausa-Deutsches Wörterverzeichnis beigefügt worden. D a r m s t a d t , im Januar 1 9 1 1 .
A. Mischlich.
Inhaltsverzeichnis. Seite
Vorwort Alphabet Über die Aussprache Lesezeichen
,
Zahlen
V i 2 5 6
I. D i e R e d e t e i l e 1. Der Artikel 2. Das Substantiv 3. Das Adjektiv 4. Das Pronomen 5. Das Verbum 6. Das Adverb 7. Die Präposition 8. Die Konjunktion 9. Die Inteijektion II. Ü b u n g e n . Sätze aus der Umgangssprache des täglichen Lebens . 1 . Begrüßung 2. Im Hause 3. In der Küche 4. Tischdecken 5. Waschen, Trocknen und BUgeln der Wäsche 6. Im Hofe 7. Das Pferd 8. Auf der Plantage 9. Auf dem Markt und im Laden 10. In der Schule 1 1 . Krankenbesuch 12. Auf der Reise 1 3 . Jagd und Fischfang 14. Gerichtsverhandlung 1 5 . Bei Handwerkern und Arbeitern 16. Bei den Soldaten
7 7 8 21 31 39 57 64 68 71 73 73 75 77 79 81 83 85 87 89 92 94 97 100 102 104 107
III. F a b e l n , R e i s e s c h i l d e r u n g , S p r i c h w ö r t e r
110
IV. D e u t s c h - H a u s a W ö r t e r v e r z e i c h n i s
147
V. H a u s a - D e u t s c h e s W ö r t e r v e r z e i c h n i s
188
Alphabet. c
N a m e n
Nr.
V T3 C 3 J3 k* &J >
c
3
I
Alif
2
Ba
3
v e r b u n d e n ,'mit dem folgen- 'mit dem vorher- den u. d folgengehen- vorherden gehen den den
mit dem
I
l
Aussprache
—
—
V->
A
j
b
Ta
ö
X
j
t
4
Tsha
cy
Ä
i
tsch
5
Jim
6
Ha karami1)
(L
7
Ha mai-rua 2 )
8
IV
Ä
e
.Ä
j>dJ s>
h
¿>
h, ch
o
Dal
t c>
Je
—
—
d
9
Zal
ö
Ä
—
—
weiches s
10
Ra
J
—
—
r
11
Zaira
)
—
—
weiches s
12
Ta masa hanu
Ja
b
¿s
13
Soadi
Jb
14
Kaf läsan
4
')
Kleines
//.
») Punktiertes
H.
M i i c h l i c h , Hau«a.
j - b
^ A
•
i
weiches s
k
Alphabet.
unverbunden
2
N a m e n
Nr.
v e r b u n d e n , mit dem tuit d e m tf o .l g e n , m i t (]cm v o r h e r - d e n u. d. , . . folircngehenvorher. gehenden den
Jl
J
/
r
•
X
m
a
J-
j
n
AS
s
Ä>
l
15
Lam
Ò
J.
I 6
Mim
r
17
Nun
0
I 8
Sodi
19
Lodi
0=
2 0
Ain
t
2 1
Angai
i
2 2
Fa
^
O ,
1
*
C
*
i
S
wA
Ä
5
/
wR
À
5
k
£
2 3
K a f od. K a f mai-rüa )
2 4
Sin
2 5
Sin mai-rüa 1 )
2 6
H a kuri od. H a b a b à 3)
e
2 7
Wau
•
—
-
2 8
Y a ara
l 5
-
j
LT
Aussprache
scharfes i
LT-
Kß r
£
sch
P
h IV
y
Über die Aussprache. 1. 2. 3. 4.
Alif wird ausgesprochen wie das deutsche a. B a wird ausgesprochen wie das deutsche b. T a wird ausgesprochen wie das deutsche t. Tsha wird ausgesprochen wie das deutsche tsch.
') Punktiertes Kaf Punktiertes Sin 3) Großes H.
Ober die Aussprache.
3
5. Jim wird im Daura-Dialekt (alt-hausanisch) wie dj, dsh ausgesprochen, etwa wie j in den englischen Wörtern journey, joy, jump etc. A m häufigsten ist jedoch die Aussprache wie j im französischen jardin, jour etc. Um den d-Anlaut herauszuhören, muß man schon sehr aufmerken. 6 und 26. Ha Karami und Ha Kuri oder Ha babä entsprechen dem deutschen h. 7. Ha mai-rua wird etwa ausgesprochen wie ch im Worte Loch. Es kommt meistens in Lehn-Wörtern aus dem Arabischen 0- o y vor, z. B. JJC23», Muhtar, Muchtar. 8. Dal wird ausgesprochen wie das deutsche d. 9. 11 und 13. Zal, Zaira und Soadi werden ausgesprochen wie weiches s. 10. Ra wird ausgesprochen wie das deutsche r. 12. Ta masa hanu wird ausgesprochen wie ts. 14. Kaf läsan wird ausgesprochen wie das deutsche k. 15 und 19. Lam und Lodi werden wie das deutsche l ausgesprochen. Letzteres kommt nur in Wörtern arabischen Ursprungs vor. 16. Mim wird ausgesprochen wie das deutsche m. 17. Nun 1 ) wird ausgesprochen wie das deutsche n. 18 und 24. Sodi und Sin werden ausgesprochen wie das deutsche scharfe s. Ersteres kommt nur in Wörtern arabischen Ursprungs vor. 20. Ain wird gebraucht bei Wörtern, die mit einem Vokal beginnen (in Verbindung mit dem betreifenden Lesezeichen). 21. Angai wird ausgesprochen wie das deutsche g. 22. Fa wird ausgesprochen wie das deutsche f. Allein oder am Ende stehend erhält Fa keinen Punkt. 23. Kaf mai-rua2) wird mit einem nachfolgenden mehr oder weniger deutlich wahrnehmbaren Hauch gesprochen. ') Nun wird vor b und f wie m ausgesprochen, z. 15. zanbar, sambar; zanfara, gesprochen zamfara.
gesprochen
' ) Kaf mai-rua und kaf läsan werden vor e und i häufig weich ausgesprochen, z. B. ketarc (Ubersetzen) etwa wie tshetare; döki (Pferd) etwa wie ddtshi; ke (sein) etwa wie tsht usw. I#
Ober die
4
Aussprache.
Allein oder am Ende stehend wird es mit keinem Punkt versehen und heißt dann kan wau. 25. Sin mai-rüa wird ausgesprochen wie das deutsche sch. 27. W a u wird ausgesprochen wie iv. 28. Y a wird ausgesprochen wie das deutsche j, jedoch nicht so stark, so daß es häufig fast nicht gehört wird, ganz ebenso wie das wau Gaskiya (Wahrheit) lautet fast wie gaskia, biyu (zwei) wie Mu, taläkiya (die Arme) wie taläkia, biyär (fünf) wie biär, zutshiya (Herz) wie zutshia. Rüwä (Wasser) lautet etwa wie rüa, tänfasüwa (Nadel) wie tänfasüa, taguwa (Kamel, f.) wie tagua. In Beziehung auf Betonung, Verdoppelung der Konsonanten, Länge und Kürze der Silben herrscht keine allgemein gültige Schreibweise. In absehbarer Zeit dürfte eine Einigung auch nicht erzielt werden. Der eine Schreibkundige schreibt das Wort mit langem und der andere mit kurzem Vokal, ja es kommt vor, daß derselbe mälatn in einem Schriftstück dasselbe W o r t einmal mit langer und das andere Mal mit kurzer Silbe schreibt. In der lateinischen Schrift ist der Ton durch einen Acut (') angedeutet. D a die Silbe vor na, gewöhnlich abgekürzt zu « (Genitiv-Verbindung), stets den Ton hat, so ist hier der Acut weggelassen, z . B . : mütane-11-gari anstatt von mütattf-n-garf, die Leute der Stadt. yarinya-t-sarki anstatt von yarinyä-t-sarki, die Tochter des Königs. döki-n-mälam anstatt von döki-n-mälam, das Pferd des Priesters. 0 = 0, gesprochen wie etwa in den Wörtern: Dorf, dort, fort. e = e, gesprochen wie etwa in den Wörtern: Feld, Geld, Held. ') Ä h n l i c h Sprache
ist
(gesprochen
g a r n i c h t g e h ö r t , z. B . —
Im
es
mit
auf
Goldküste).
okwau>u
P l u r a l h i n g e g e n ist
rvwatwdi.
der A u s s p r a c h e
der
gesprochen
sowohl
y
d e s w in der A s a n t e - o d e r Auch wie
hier
wird
okwau
Tschi-
das w häufig
( N a m e einer
w i e VJ sehr g u t zu h ö r e n , z. B .
fast
Landschaft).
zütshtyöyt,
Lesezeichen.
5
Lesezeichen. a. ': Wäsali bisa, S.; Fataha, K. kurzes e.
Es bezeichnet neben a auch
!: Tashi. Es steht nie allein, immer in Verbindung mit Wäsali oder Rufua. 5
.
r
Tashi da Wäsali bisa = a, z.B.
,-E
adama.
e. .: Guda käsa, S.; yamäla, K. = kurzes e. be. o: de. Ya dient als Dehnzeichen für e, jedoch in Verbindung mit Alif: t. .i ^ j j : dema. Is'f-
furg
i.
: Wäsali käsa, S.; kisira, K. = : Ya zawäidi = Dehnzeichen für i. I: Tashi da Wäsali käsa = i E
^ t : idama. £
o und u. Rüfua bezeichnet o und u. Tashi da rufua: o und 11. y. wau, dient als Dehnzeichen für o und u. y j f : k5, kü.
6
Zahlen.
Dämri. Es bezeichnet, daß auf den Konsonanten, über dem es steht, kein Vokal folgt. - G _
dalma = Blei. OJ ¿ L o : dumki = nähen. -
o y
dumshe = Name eines Baumes.
Schädda. Es bezeichnet, daß der Konsonant, über dem es steht, verdoppelt oder stark zu betonen ist; es heißt daher auch kärfl, Stärke. S t i : diläli = Verkäufer.
Zahlen. I 1
2 r
3 r
4 f
5
11 II
12 ir
13 r
14 if
15 lo
16
21 ri
22 IT
30 r.
40 f.
50
60 1.
200 f..
300 r.. 2000 r...
400 f..
500 0.. 10 000 I....
6
8
7 V
11
0.
600 1..
700 V*.
100000 I
9 1
10
19 11
20 f.
90 1.
100
A
17 lv
18
70
80
V.
A.
Ia
800 A..
900 1..
I 000 000 t
1.
1..
1000 1...
I. Die Redeteile. Im Hausa unterscheidet man folgende acht Redeteile: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Der Artikel. Das-Substantiv. Das Adjektiv. Das Pronomen. Das Verbum. Das Adverb. Die Präposition. Die Konjunktion. Die Interjektion.
Das Zahlwort ist als ein Teil des Eigenschaftsworts bei diesem aufgeführt.
1.
Der Artikel.
Der b e s t i m m t e Artikel lautet « (mask., fem. u. plur.), er steht hinter seinem Substantiv. Sarki-n, der König. So-n, die Liebe. Mütane'-n, die Menschen. Häufig wird jedoch der Artikel ersetzt durch Anwendung der Pronomina demonstrativa und s t e t s g a n z w e g g e l a s s e n , wenn über die B e s t i m m t h e i t der P e r s o n oder S a c h e k e i n Z w e i f e l bestehen kann. Die Hausa-Sprache zeichnet sich eben gerade durch einen sehr schwachen Gebrauch des Artikels aus. Der u n b e s t i m m t e Artikel wird ausgedrückt durch ivani (mask.), wata (fem.) und wasu (pl.). Wani yaro, ein Knabe. Wata yärinya, ein Mädchen. Wasu mütane, einige Menschen.
8
I. Die Redeteile.
2. Das Substantiv. Man unterscheidet ein genus masculinum und ein genus femininum. Ein genus neutrum ist im Hausa nicht vorhanden. Alle Substantiva, die das genus masculinum anzeigen, sind männlich und alle Substantiva, die das genus femininum anzeigen, sind weiblich. Die Substantiva endigend auf e (Ausnahme mätshe, Frau u. A.), i, o, u, oder einen Konsonanten sind männlich, die Substantiva auf a der Mehrzahl nach weiblich, der Minderzahl nach männlich. Das genus femininum wird häufig durch Veränderung der Endsilbe des genus masculinum gebildet, z. B. karte und kánwa (jüngerer Bruder und jüngere Schwester), yäro und yärinya (Knabe und Mädchen). Es gibt zwei numeri im Hausa: singularis und pluralis. Der Plural wird auf die verschiedenste Weise gebildet und ist außerordentlich reich an Formen. Oft gibt es für ein Substantiv drei bis vier verschiedene Pluralformen, gewöhnlich dialektisch verschieden, z. B. besondere Formen des Plurals in Sokoto, andere in Kano und wieder andere in Zanfara. In der untenstehenden Liste ist die gebräuchlichste Form jedesmal durch stärkeren Druck hervorgehoben. Der Bildung nach gibt es einfache und zusammengesetzte Substantiva. A. Einfache Substantiva. a) Endigend im Plural auf ái, d. h. der Endvokal des Singularis wird in ái verwandelt, häufig sogar noch verdoppelt, also áiái in Sokoto, oder endigend im Plural auf böbi, dödt, f ö f t , gögiwsm., je nach dem letzten Konsonanten des betreffenden Wortes, d. h. die letzte Silbe wird zu böbi, föft usw. erweitert; söst wird jedoch zu söshl, tött zu tölshl und wihvi zu wöyl des Wohlklangs wegen — in Kano, oder die letzte Silbe wird in úna, auch ü verwandelt, gleichfalls in Kano. Sing. Plur. Licht, Helle háske, m. haskäi (S.) háskaikái (S.) häskökt (K.) haskúna (K.)
I. Die Redeteile.
Schaf
Sing. rdgö, m.
Nachlaß
gàdó, m.
Verstand
hdnkalt, m.
Getreide
hàtsi, m.
Weg
hànya, f.
Königreich
saräuta, f.
Freund Freundin
aböki, m. abükia, f.
Lampe, Laterne
Tasche
Brief
Yams
fitila, f.
aljtfu, m.
tàkardà, f.
döya, f.
Plur. ragài rägögf ragüna gäddi gädödt tradüna hänkaldi hankalölt hantciila(iüT fiatikalüna) hatsdi hdtsaitsdi hdtsötsi hatsüna hanydi hdnyaiydi hdnyöyt hanyüna sdrautdi sdrautötshi a'drautüna abökät abökdi alrukiyöyi fittldi fitilöli fttilü aljifdi äljiföft aljifiina tdkarddi tdkardödl tàkardùna tukardü döydi döyöyi döyütui
I. Die Redeteile.
10
Plur.
Sing. Yams
dündü, m.
Zeit
lötö, m.
Ort, Platz, Stelle
wttri, m.
Stiege, Treppe
mähayi, m.
Esel
jäki,
Eselin Sklaverei
jäkä, f. bdutä, f.
Nadel
alüra, f.
»
m.
tdn/asüa, f. (tänfasüwä)
Finger
yätsa, m.
Gesicht
füska,
Sandale
tdkalmt, m.
»
Kamel
f.
takdlme, m. rakütni, m.
dutidäi dündödi dundüna dündaye lötai lotötshi löluiia wuräi ivüröri wurüna tvurare mähapdi von hawa, mähayöyi klettern jakai jaküna »
bätUÖtshi bautüna alürüi alüröri tünfasuAi (S.) (tdnfasuwäi) Idnfasuwöyt yätsaitsdi (K.) yätsötsi yätsüna füskaikai füsköki fusküna takalmai tdkaltnötni täkälma für takalmüna takalüma rakumai rdkumömt räküma aus rakumüna
I. Die Redeteile.
II
Plur.
Sing. Kamel f.
tagüa, f.
Markt
kasüd, f.
Jahr
shekdra, f.
jüngerer Bruder jüngere Schwester Löwe Löwin
kane, m. känwa, f. zäki, m. zäkänya, f.
taguäi täguivöyi kasuäi kdsuwöyi sJukaräi she'karöri shekarü kanäi zäkökl
b) Dieselben Pluralformen mit einzelnen Abweichungen. Sing. Sattel
sirdi,
m.
Affe
biri, m.
Blume
füre,
Priester, Schreibkundiger Ziege
mälatn, m.
Tier
bisä, f.
Erde
käsä, f.
m.
aküya, f.
Plur. siradäi slrdödi sirdüna siradä (S.) birüi birört biraye (S.) furdi fürörf füraye (S.) mälamäi tnälüma akuyäi äkuyöyi awakäi äwaki bisaisäi bisösht bisashe käsaisäi kasashe
12
I- Die Redeteile. Plur.
Sing. Schlaf
kwänä,
Hemd, Umwurf
figa,
kwänainai
m.
rigaig ài
f.
rigögi riguna rigunöni m.
mätshizdi
Schlange » f.
màtshiji,
Farbe
Iduni,
Art, Sorte
iri,
Haus
däki,
m.
düküna däkunküna
Pferd
döki,
m.
döküna d&wäkl
mdtshijiyä,
f.
m.
m.
n launài läunöni launüka launi~làuni irai iröri irir-iri
düwakni Schwein, Wild„
gadü,
Haus-
m.
günzu,
gadüna
m.
König
sarki1),
Königin
sarkànya,
Hofdame,
sarätmiyä,
gunzüna
m.
sdraiai atira küna sàrakì
f. f.
r,
saranniyOyi sarduniyü
auch Schwestern und Frauen des Königs, Geschichte, Neuigkeit Bett
làbari, gddö,
m. m.
labarü gddödi gàdaje
*) Gesprochen:
strki.
(S.)
I. Die Redeteile.
13
c) Endigend im Plural auf ye, d. h. an den Singular wird einfach die Silbe ye suffigiert, indem die Endvokale t, 0, u in a verwandelt werden. Außer dieser Pluralform treten bei demselben Substantiv oft noch andere Formen auf: Sing. Mutter
üwä, f.
Wasser
rüa (rüwä),
Elefant Fisch Vater
giwa, f. ktfi, m. übä, m.
Schwein, Wild-
gyädö, m. gyädänya, f. rägo, m. hdnü, m.
„ Fauler Hand
f-
Knabe
yäro, m.
Mädchen Junggeselle Jungfer Name
yärinya, f. gäbro, m. (gobro) gäbrua, f. sütia, m.
Haus, Heim
gidä, m.
Plur. tiwaye (S.) iyaye (K.) m. rüaye ruwaiwdi giwaye kifaye übane (K.) (ne statt ye) übanäi (S.) gyädaye (S.) n rägaye kdnaye hanüa (K.) yäraye yüra rt gäbraye ffüguare »
»änaye sünanäkl yidaje (je für ye) gidadäje
d) Endigend auf kt, d. h. an den Singular wird die Silbe kl suffigiert, und unregelmäßige Bildungen. Sing. Tag (24 Stunden) Sonne
kwana, m.
Plur. kwüiuikl kwanüka
I. Die Redeteile.
14
Plur.
Sing. rana, f.
rttnaki ranakäi
wàta,
m.
wütani
Zeug
zane,
m.
zanù(w)a
Baum, Holz
itatshe,
Sohn, Freier
dà,
T a g (von Morgens bis Abends) Monat
wàtanài
Mond m.
itshe,
m.
itätua (K.) itshüna » (S.) yäya (K.)
m.
diya (S.)
Kind
yäyayd (alt. K). Tochter, Freie Bulle Kuh Dieb
diyà, f. u. ya, f. sa, m. santa, f. bardo, m.
Diebin
baràunta,
Kopf
kat,
m.
Auge
ido,
m.
siiänu •n barüyi barai f. kann
(S.)
kawüna idanü
(K.) (K.)
idandùna (K.) »
Hund
ido (S.)
ijia, f. kare,
karnài
m.
kamtika Hündin
kdrya,
Finger
färtshe,
m.
Mensch
mutütn,
m.
f.
mutün,
m.
Männlich
namlji,
m.
Gatte, Mann
rniji, m.
farüta (S.) mutane (S.) mulàntani (K.) mdzä mdzaje màzaizài
I. Die Redeteile.
«5
Sing. Frau
mdtshe f.
Gattin, Ehefrau Sklave
mdtä, f. bdwä, m.
Sklavin
bäuya, f. (S.) bdiwä, f. (K.)
Plur. motu mätaye mätaitäi mätatäki mdtä bUyi bäwöyt bäi
e) V e r b a l n o m i n a : a) Der Infinitiv des Verbum: das das das das das das das
Essen Trinken Gehen Laufen Lernen Schreiben Lesen
Sing. tsht, m. sha, m. tafia, f. güdu, m. köyo, m. riibutü, m. käratü, m.
Ihr Lesen ist gut: kdrantshi-kdrantshi-n-su
Plur. tshiyi-tshiye shayi-shaye tdfiyöyt guje-guje koyi-koye rhbutshe-rubutsh? kdrantshe-karantshi shi-na da keao.
ß) Das Participium praes. aktivi, vergl. das Verbum. Y) Das Participium perf. passivi, vergl. das Verbum. o) Gebildet durch das Suffix wä (alle sind fem.). Kano
Sokoto Sing. Plur. Sing. Plur. Rettung tsirdwä tsirawöyi Isirsuwä Isirstiwöyt v. tsira retten Versammlung tärdwä tärawöyi tdrsuwä tarsmvöyi v. tara versammeln Speisung tshlddwä tshidawöyi tshisuwä tshisuwöyi v. tshida Fütterung füttern Wegwerfung yäsuwä yäsuwöyi ydzwä yäzuwöyl v. yas wegwerfen
i6
I. Die Redeteile.
Wurf
Sing. jefáwá
Plur. jefuwöyi
Herausnahme fitaswä Rettung Gabe bdiwä
fitaswöyi
Verkauf
sdyaswä
sayaswöyi
Kauf
säwowä
säwowöyt
Verlust
bátawá
bdtawöyi
Ausgießung
zübawä
zübuwöyi
báiwóyi
Ausgießung des heiligen Geistes
Plur. jefaswöyi v. jefa werfen fisuiuä fisuwöyi v. fita (s) herausnehmen bäsuwä bäsuwöyi v. ba, bat geben sdysuwä säysuit'öyT v. sayas verkaufen sdyozvä säyaivöyi v. saye kaufen bälaswä bätaswöyi v. bäta verlieren ziibsuwä zübsuwöyi v. zubas ausgießen zúbawd-1-kurwa ísátsálká Ausg. v. Geist heilig Sing. jefaswä
B. Zusammengesetzte Substantiva. a) Völker- und Stammesnamen werden gebildet durch Präfigierung von ba vor den betreffenden Landesnamen, wobei letzterer jedoch etwas verändert wird. Sing. f. Plur. m. u. f. Sing. m. Hausaner hdusawa ba-hdushe ba-hdusa Hausanerin n lärabäiva Araber ba-lärabe ba-läraba Araberin » ba-fülätshe fiilani Fule ba-fuläta Fulin Europäer türäwa ba-türe Europäerin ba-türia töiiäwa ba-tone Asanteer ba-tönia Asanteerin u. ba-töna südanäwa Afrikaner ba-súdám ba-südänia Afrikanerin
„
') Eigentlich: Schwarzer.
I.
Die Redeteile.
17
b) Eine Reihe von Wörtern wird gebildet durch Präfigierung von mai im Singular und masü im Plural vor ein anderes Substantiv. Diese Substantiva bezeichnen den Stand, Beruf, Besitzer Charakter usw. Sing. m. u. f. Plur. m. u. f. Arbeiter mai-aiki viasitaiki Krieger .. yäki .. yäki Landmann .. göna göna Farmbesitzer Pferdebesitzer .. döki „ döki Hausbesitzer .. daki .. däki Lügner karya „ karya Wahrheit!iebender _ gaskia .. gaskia c) Durch Präfigierung von via vor ein Verbum. Der Endvokal des Verbum ist dann stets ein langes i ( f ) im Singular und wird im Plural zu äi. Sing. Plur. Anfang ma-färi, m. ma-färäi Ende „ käri, m. ., kärdi Sitz ,, zamni, m. „ zamnäi Rastort „ fütt, m. „ fütai Ausguck „ gani, m. ,. gandi Futterplatz „ IsJiidi, m. .. Ishiddt Trinkplatz .. shayi, m. .. s/uiydi d) Durch Genitiv-Verbindung von da (Sohn), ya (Tochter) und yäya (Plural von da und ya) mit anderen Wörtern. Fischer Fischerin Krieger Kriegerin nichtsnutz. Junge Madchen
Sing, m. da-n-su
f.
Plur. m. u. f. yäya-n-su
ya-/')-sn da-n-yäki
yäya-n-yäki ya-l-yäki
da-n-bänza
') 1 ist Sokoto-Dialekt.
yäya-n-bänza ya-l-bänza
In Kano kommt mehr t und r vor, letzteres j e d o c h
selten (vergl. Deklination der Substantiv»). Mi s c h l i c h , Hausa.
2
i8
!. Die Redeteile
Ortsbewohner Ortsbewohnerin Kanoer Kanöerin junges Pferd junge Stute junges Schaf junges Lamm
Sing. f.
Sing. m. da-n-garl
Plur. m. u. f.
ya-l-gart
yäya-n-gari
ya-l-kano
yäya-n-kano
ya-l-dökdnya
yäya-n-döki
ya-l-ragänya
yäya-n-rögö
da-n-kano da-n-döki da-n-ragö
e) Durch das Präfix ma und das Suffix tshi (m.) und tshia (tshiyä) (f.) werden gebildet: Plur. m. u. f. mäfautä \./dwa schlachten mäfautshia ,, v.fäwa schlachten Verrückter m&haukatsht mdhaitkata v. häukä verrückt sein Verrückte, die mahaukaishia „ v. häukä verrückt sein Fischer mäsmitshi mäsuntä v. su fischen Fischerin mäsuntshia „ v. su fischen Kranker mätshutshi mätshutä v. tshfivo krank sein Kranke, die mätshutshia ,, v. tshiwo krank sein Schüler mäkarantshl mäkarantä v. käratü lesen Schülerin m&karantshia „ v. käratü lesen Beter mäsallatshi mäsallatä v. salla beten Beterin mäsallatshia „ v. salla beten Metzger Schlächter Metzgerin
Sing. m. mäfautshl
Sing. f.
I.
f) V o n
denselben
Die
Redeteile.
Verba
19
werden
abgeleitet
durch
das
Präfix via und das Suffix ta: Ort:
Sing. f.
Schlächterei
Plur.
máfauta
máfantái
schlachten
v./mua
Anstalt für V e r r ü c k t e máhaukata
máhaukatái
v. hmtkä verrückt sein
Fischplatz, Fischerei mdsunta
másuntái
v.su
Krankenhaus
málshuta
mátshutái
wtshiwo
krank sein
Schule
mákaranta
mákarantái
v. karata
lesen
Moschee
másallatshi másallatái
g) V o n Suffix ta:
denselben
Verba
Akt:
werden
fischen
v. salla beten, abgeleitet
Sing. f.
Schlächterei
finita
Verrücktheit
haukáta
durch
das
Plur. fäutötshl háukatotslíí
Fischerei
súnta
súntdts/ñ
Krankheit
tshúta
tshútdtshi
Schule halten
karánta
kärantötshl
Gottesdienst halten
salláta
siillatölshi
h) Durch Präfigierung von abin (Ding von) werden g e b i l d e t : Sing. m.
Plur.
Das Essen, die Speise abíntshi Das Getränk
oder äbintötslu
abintshäi
abínsha
abinshái
i) Durch das Suffix n-tshi in K a n o oder das Suffix in
Sokoto werden
besonders
abstrakte
Kano Jugend
gebildet.
Sokoto
Sing. m.
Plur.
yäräntshi
yarantötshi
Priestertum mäläntshi Priesterschaft Königtum sarkántshi
sárkantotshi
Faulheit
rägantötshi
ragántshi
Substantiva
n-táka
mäiantdtshl
Sing. f. od. yñrantáka
Plur. yärantaköki
v. yäro K n a b e ,. viälanldka inälantakdkl v. mälam Priester „ sarkantáka sárkantakokl v. sarki K ö n i g ,. ragantáka ragantaköki v. rágo Fauler O
20
I. Die Redeteile.
Sing. m. Freiheit
Plur.
Sing. f.
Plur.
diyantshi
diyantötshl
„ diyantaka diyantaköki v. diyd Freie, die
Dienst baräntshi Knechtschaft
bärantötshi
,, barantaka bärantakökl v. bära Diener
Fremdlingschaft
baküntshi bäkimtötshi
,, bakuntaka bakuntakdkl v. b&ko Fremdling
Einzahl
däiäntshi
„ daiantäka daiantaköki v. data eins
Mehrzahl
yawäntshi yawantötshr
.. yawantäka yawantakökl v. yawa Menge
Tapferkeit zärümtshi zärumtdtsJii und järümtshi usw.
zärumtäka säriimtaköki v. zäruml tapfer
däiantöfshi
Vaterschaft
nbäntshi
übantötshi
„ iiba?itäka iibantaköki v. uba Vater
Erbschaft
gädöntshi
gädontdtshi
„ gädontäka gädontakökl v. gädo Erbe, das
Rettung, Heil tsTräntshi tsirantotshi
tsirantäka isirantaköki v. tsira retten
C. Die Deklination der Substantiva. Eine eigentliche Deklination im Hausa gibt es nicht, das Substantiv bleibt in allen Kasus unverändert. Nur durch das zwischen zwei Substantiva gestellte Wort na oder la1) = von (gewöhnlich abgekürzt zu n oder t) wird eine Art Kasus genitivus oder Kasus possessivus gebildet. döki-n-färke (aus ddki na färke): das Pferd des Händlers, des Händlers Pferd, das dem Händler gehörige Pferd. Ist das vordere Wort männlich, so wird na (gewöhnlich abgekürzt zu n) angewendet, ist das vordere Wort weiblich, so wird ta (gewöhnlich abgekürzt zu t oder r in Kano und zu / in Sokoto) angewendet, sehr häufig aber auch n (in Kano). Im Plural (m. und f.) wird stets n gebraucht. ') Sog. Genitivpartikel.
I.
yäro-n-sdrki yära-n-sdrki ya-l-mälam ya-r-mälam ya-l-mälam ya-n-mälam yäyan-n-mälam
Die
der die die die die die die
Redeteile.
21
Knabe des Königs Knaben des Königs Tochter des Priesters Tochter des Priesters Tochter des Priesters Tochter des Priesters Töchter des Priesters
Eine lange Silbe vor der Genitivpartikel wird stets kurz und bekommt den Ton; z. B. tuä/ä, aber vuitä-t-sa, seine Frauen. Der Dativ wird häufig gebildet mit Hülfe der Präposition ga oder ma zu, vergl. die Präposition S. 57. ya fadi ga sdrki, er sagte dem König, er sagte zu dem König ya fadi ma sdrki, er sagte dem König ,, .. .. „ Der Dativ kann vor und nach dem Accusativ stehen: ba yäro IshaiUä gib dem Knaben ein Geschenk ba da inva-l-sa gib das Kind seiner Mutter.
3. Das Adjektiv. W i e bei den Substantiven, so ist auch bei den Adjektiven genus und numerus zu beachten. Die Endung des generis feminini ist gewöhnlich a, ia, (iya) oder ua (tava), die des generis masculini kann irgend ein Vokal sein (Ausnahme z. B. tagari, gut, f.). Im allgemeinen steht das .Adjektiv nach dem Nomen, auf das es sich bezieht. Die einfachen Adjektiva können aber ebensowohl auch vor dem Nomen stehen, namentlich wenn man die Eigenschaft desselben besonders stark hervorheben will. In diesem Fall wird das Adjektiv mit dem Substantiv durch ein n, wenn männlich, und ein l, t oder n, wenn weiblich, verbunden. zakdra babd oder babä-n-zakdra großer Hahn kdzä babd .. babd-l-kdzä großes Huhn yäro nägari .. ndgari-n-yäro guter Knabe yärinya tagari „ tdgari-n-yärinya gutes Mädchen „ yärinya-l-gari{nicht lägari) gutes Mädchen.
I. Die Redeteile.
22
Man kann der Bildung nach unterscheiden: a) einfache Adjektiva; b) Substantiva in Verbindung mit der Präposition da (mit) oder dem Präfix mai (besitzen); c) Adjektiva, gebildet durch das Participium praesentis; d) Adjektiva, gebildet durch das Participium perfekti passivi. a) Einfache Adjektiva. Mask. nágari mugli fóri
Fem. tágari mügúnya farà
báki
bàkà
ß
ß
yàranl
yárauá
rawáya álgashi shüdi
rawáya álgasá shüdia
säbd tsöfö babà
säbna tsdfna babà
gàje're dogo
gtijera (S.) gájeria (K). doglia
karàmi
karáma
kankóne kadan kakàbra
kankánwa kadan kakábra
Flur. nágargarü miyagü fárfarü (S.) fárare (K.) bábakü (S.) bákake (K.) jajáye yáranái yáranoní }«K. rawayái (S.) raivayü álgasái shñdddi shüdúna sábábl tsdfáfí babúua manya gájerü gájerái dogáye (S.) dogúna (K.) káramái j _ kanäna P '' kankána (K.) kadan kábrará
gut böse weiß schwarz rot gelb
blau neu alt groß, auch angesehen kurz hoch, lang, groß klein
dick
I. Die Redeteile.
Mask.
Fem.
arhá tsàdà
arhá tsädä
dànye
dänyä
bánza
bánza
ivófl yòfì
wòfì yòfì
23
Plur. arhá (S.) tsädödi (K.) tsädüna dányü dányóyi bánzaizái bánsaye j ^ '' 7uofúna (K.) ybfaifái (Zanf.)
billig teuer frisch, roh leer, nichtsnutzig •5
i?
•1
Wie die Substantiva, so drücken auch diese einfachen Adjektiva, wenn wiederholt, die Ähnlichkeit, Gleichheit aus. yäro mügu mügu shi-ke — shi-na kama-n-yäro mügu er ist wie Knabe böser dögö dögö shi-kc = shi-na kama-n-dögö er ist wie ein großer siibo säbö shi-ke = shi-na kama-n-säbö er ist wie ein neuer Eine Ausnahme bildet kadan. kadan kadan ist nicht = kama-n-kadan (wie ein wenig), sondern kadan kadan heißt recht wenig, z. B. mútane kadan kadan — sehr wenige Menschen. b) Substantive in Verbindung mai Mask. da käwo mai-käivo da ke'o mai-keo da anfani mai-anfani da moría mai-moria
mit der Präposition da (mit) oder dem Präfix (besitzen er), pl. masü (besitzen sie). Fem. da käwo mai-käwo da ke'o mai-keo da anfani mai anfani da moria mai-moria
Plur. da käwo S.) schön masú-káwo } l( K: da ke'o masü-ke'o i TT. da anfani k nützlich t • masu-anfant j M da moria ] (S.) masù-moria 1
,} >
I.
24
Mask. da hànkalï mai-hànkalï da kârfl mai-kàrfï da zütshia'1) mai-zutshia -) da gâskia niai-gâskia
Die Redeteile.
Fem.
Plur.
da hänkali mai-hänkali da kärfi mai-kärfi da zütshia mai-zütshia da gäskia mai-gäskia
da hànkalï masû-hânkalï da kârfï masû-kârfï da zütshia masü-zütshia da gâskia ] da gâskia J
da arhâ da arhä mai arhâ mai-arhä da tsddä da tsddä mai-tsädä mai-tsädä mai-zùrfi mai-zürfi mai-fädl mai-fàdï ma-käfo ma-käfnia mai-rai mai-rai bisä mai-rai, lebendes Tier.
da arhâ masû-arhà da tsddä masü tsädä masü-zürfi masu-fädi ma-käfi masu-rai
gescheit, weise r kräftig
tapfer, kühn wirklich, wahrhaftig, wahrheitsliebend billig »
teuer tief breit blind lebend
bisä ta-na da rai tuküti, das Tier lebt noch, (Das Tier es ist mit Leben noch).
hausanisch häusantshi, arabisch lärabtshi, (K.) lärabäntshi (S.) fulisch fülantshi europäisch türantshi afrikanisch südantshl hausanisches Kleid hausanische Kleider afrikanisches Haus afrikanische Häuser ') mit Herz. *) besitzen er Herz.
v
Mask., Fem., Plur.
riga-l-hausantshl rig-una-n-hAnsantshi däki-n-südantshl däktma-n-südantshi
I.
Die Redeteile.
25
Bei lebenden Wesen wird jedoch nicht diese Adjektivform, sondern die substantivische Form angewendet, z. B.: arabisches Pferd döki ba-lärabc arabische Pferde däiuäki lärabäivä hausanisches Schaf rdgö ba-häuslic hausanische Schafe ragüna hdustnvä. c) Participium praesentis, gebildet durch die Präfixe mai1) Mask.
Fem.
in Sokoto und via in Kano. Plur.
vtai-aiki
vtai-aiki
masü-aiki
vta-dikalshl
via-aikdtshia
ma-àikaià
luai-dzunti
viai-dzuml
masù-àzuml
ma-dztimlshi
ma-azümtshia
ma-àzuvità
mai-dra
mai-dra
masu-àra
vta-dri
ma-ària
ma-àrà
mai-so
vtai-so
masü-so
ma-söyi
ma-sóyia
ma-sòyà
arbeitend fastend borgend liebend und
n
ma-sówà r
mai-räsa.
< via-ras l
und
viairàsa
masu-ràsa
ma-ràshia
ma-rasa
n
fehlend, ermangelnd, ohne, . . . . los.
vta-rashl
Mit Hülfe der Form mai-ràsa, ma-ras usw. werden die im Deutschen auf los endigenden Adjektiva gebildet, z. B.: Mask. viairàsa ma-ras
kàrfl
mai-ràsa ma-ras
làuni
ma-ràshia mai-ràsa
làuni
Dàivàki
Ga
Fem.
k à r f l viai-ràsa
ma-ràshia
masu-gitdu
dàivàki
JMàtshe
su-na
masù-gitdu
mai-àzumi
Plur.
kàrfl kàrjl làuni làuni ts/ian.
tshanl ta-na
zavinc
vtasà-ràsa ma-ràsà masü-rasa vta-ràsà
kàrfi
kraftlos, machtlos
kàrfl latini làuni
„
„
farblos „
Pferde laufende sie sind dort ( — dort sind laufende Pferde). Sieh Pferde laufende dort! Frau fastende sie sitzt dort.
tshan. ') Kontrahiert aus ma, besitzen und viJ, er, .¡e (die alte Kern. Korm tun besitzen sie, ist nicht mehr g e b r ä u c h l i c h ) , pl. ma sn, besitzen sie.
tu.
26
I.
D i e Redeteile.
Milium ma-ras kürdi kama-n-sdrki ma-ras kärfl shi-kc. Mensch ohne Geld wie König ohne Macht er ist. d) Participium perfecti passivi, gebildet durch Verdoppelung der letzten Stammsilbe, wobei der letzte Vokal zu einem langen e (e), die Endsilben säse zu sds/ie, täte zu tätshe umgewandelt werden. Mask. soyäye dafäfe tshikäke satdtshe ramtdtske1) ardrez) karbäbe taräre
Fem. soydyia dafdfia tshikäkia satdtshia ramtdtshia aräria karbdbia taräria
soyaye-11-ällah mütane soyayü mütane tararü kürdi taräre, m. käsä tararia, f.
Plur. soyayü dafafii tshikakü satatü ramtatü ararü karbabü tararü
geliebt gekocht gefüllt, voll gestohlen geliehen, geborgt empfangen versammelt
der Geliebte Gottes geliebte Leute versammelte Leute gesammeltes Geld gesammelte = zusammengetragene Erde. Der Komparativ
wird ausgedrückt durch das Verb fi = übertreffen. Ya-fi ni kärfl.
Er übertrifft mich an Stärke, er ist stärker als ich. Ein Pferd übertrifft ein Schaf an Größe. Ein Pferd ist größer als ein Schaf. Dieses Haus übertrifft jenes Haus an Größe. Dieses Haus ist größer als jenes Haus.
Döki ya-fi rägö girmä.
Däki-ii-nau girmä.
ya-fi
>) Ramtshc,
däki-n-tshan
leihen und
dieselbe
Menge
3 Mark und muß 3 Mark wiederbringen, 2)
bringen.
Aro,
wiederbringen,
ina ramtshe-n-kurdi,
etwa man
leiht
ich borge Geld.
leihen und dieselbe S a c h e , z. B. ein geliehenes Instrument wieder-
ina aro-n-fartdnya,
ich leihe eine Hacke.
[.
Die
Redeteile.
27
Der Superlativ wird
ausgedrückt: a) d u r c h das V e r b fi (übertreffen), g e f o l g t v o n düka
Ya-fi
düka
kärfi.
Er
(alles).
übertrifft alle an Stärke,
er
ist stärker als alle. E r ist der stärkste. Mülumc-n-nanya-fi
düka hänkati.
Dieser
Mensch
übertrifft a l l e
an W e i s h e i t . D i e s e r M e n s c h ist d e r w e i s e s t e . Allah
ya-fi
düka
ginnä.
Gott
b) d u r c h gaba-n-düka n a c h düka,
also v o r d e m
) 'a-na gaba-n-düka Shi-nc
= vor allen.
da
c) d u r c h ga
kärji.
Yana
H i e r steht stets da —- m i t
düka = zu
ist
der
allen, ü b e r
kräftigste.
allen.
Ga düka
steht
A u c h hier ist das Substantiv
mit
verbunden.
da kärfi
Ski-nc
größte.
E r ist vor allen an K r a f t , er
stets am S c h l u ß des S a t z e s . da = mit
der
Substantiv.
da kärfi o d e r
gaba-n-düka
ist
da
kärfi
ga ga
düka
oder
E r ist an K r a f t ü b e r allen,
düka.
ist
der
er
kräftigste.
Das Zahlwort. D a s Z a h l w o r t bildet e i n e n T e i l d e s E i g e n s c h a f t s w o r t e s . wird
daher
nicht
als A d j e k t i v
als b e s o n d e r e r
Redeteil
aufgeführt,
betrachtet.
Kardinalia. 1
däia
6
2
bin
7
bäkoi
(bokoi)
3
üku
.H
täkos
(tokos)
4 5
fudtt biär, biäl
y biäl
io1)
. lv.i
(S.)
') V o n
Ii
i)
l.is
iIJ wird s/m
angowemlet.
s/tidda
tära göiua göma
s/ea
däia
Es
sondern
28
I.
Die
Redeteile.
12 13 14 15 16 17 18
göma sha biu 21') ashirin da dáia göma sha úku 22 ashirin da bin 23 ashirin da úku göma sha fúdu 24 ashirin da fiuiii göma sha biár goma sha shidda 25 ashirin da biár göma sha bákoi 26 ashirin da shidda goma sha tákos oder ashirin 27 ashirin da bákoi biu bábu 28 ashirin da tákos 19 goma sha tära oder ashirin 29 ashirin da tara 30 talatin oder gömia úku oder dáia bábu laso da göma (háuyá da 20 ashirin oder ishirin oder göma nicht gebräuchlich). háuyá (K.) oder laso (S.) oder gomia biu 40 arbaín oder gomia fúdu oder laso bin oder háuyá biu 50 hamsín oder gömia biár oder laso bin da göma oder háuyá biu da göma 60 silin (S.) oder gömia shidda oder laso úku oder háuyá úku, salin (K.) 70 sabaín oder gömia bákoi oder laso úku da göma oder háuyá úku da göma 80 tamanin oder gömia tákos oder laso fúdu oder liáuya fúdu 90 listín oder göma tara oder laso fúdu da göma oder háuyá fúdu da göma; tasain loo darl (K.) oder minya oder háuyá biár, zangú (S.) 200 dari biu oder metin (S.) oder metán (K.) 300 darl úku oder zangú úku 400 darl fúdu oder zangú fúdu oder arbaniinya 500 dari biár oder zangú biár oder h imsamínyn 600 dari shidda oder zangú shidda 700 dari bákoi oder zangú bákoi 800 dari tákos oder zangú tákos 900 dari tára oder zangú tára 1000 dúbu oder álif oder zangú göma ' ) Von 21 an wird da angewendet.
1.
D i e Redeteile.
29
dübu biu oder alfin oder zanbar') biu dübu üku oder taläta oder zanbar üku dübu füdn oder drba oder zanbar füdu dübu biär oder kämsa oder zanbar bidr dübu shidda oder sita oder zanbar shidda dübu bäkoi oder säba (S.) oder zanbar bäkoi, sabäa (K.) 8000 dübu tdkos oder tamänia oder zanbar täkos dübu tära oder zanbar tära 9OOO IOOOO dübu göma oder zanbar göma IOOOOO dübu dari oder zanbar dari IOOOOOO dübü dari göma oder zanbar älif oder zanbar dübu. Die Kardinalzahlen haben kein Geschlecht. Sie folgen den Haupt- oder Fürwörtern, mit denen sie verbunden sind. Wenn die Höhe des Objekts keinen Irrtum zuläßt, werden die Zahlen sehr oft abgekürzt, z. B. sha shidda für göma sha shidda sha bäkoi für göma sha bäkoi. Mit dem persönlichen Fürwort werden die Kardinalzahlen, wie folgt, verbunden: einer von uns ddia-n-mu dreißig von uns talatlni-n-mu arbaini-n-mu zwei „ biu-n-mu vierzig „ y> uku-n-mu fünfzig „ kamsini-n-mu drei ,, V) vier .. fudu-n-mu sechzig „ sitini-n-mu 11 fünf biar-n-mu siebzig .. sabaini-n-mu sechs shidda-n-mu achtzig n tamani ni-n-mu sieben bakoa-Ji-mu neunzig tisini-n-mu acht hundert .. „ dari-n-mu täkoshi-n-mu neun .. u. darini-11-mü tära-n-mu zehn „ tausend .. göma-n-mu alifi-11-mu. zwanzig „ ashirtni-n-mu .1 2000 3000 4000 5000 6000 7000
Ordinalia. Die Ordinalzahlen werden gebildet durch Voransetzung von na (mask.) und ta (fem.) vor die Kardinalzahlen. Der erste, ') Zanbar
kommt nur in Verbindung mit mehreren Tausenden
zanbar = 1000 gibt es nicht.
vor, also
I.
D i e Redeteile.
die erste bilden jedoch eine Ausnahme, indem hier die Präfixe nicht vor die Kardinalzahl däia, sondern vor fari (von fära, anfangen) gestellt werden. 1. 2. 3letzte
Mask. na-fari na-biu na-üku na-bäya
Fem. ta-fari ta-biu ta-üku ta-bäya
vorderste mittlere obere untere
Mask. na-gabci na-tsaka na-bisa na-käsä
Fem. ia-gaba ta-tsaka ta-bisa ta-käsä.
Zahladverbia.
Dieselben werden gebildet durch Voransetzung von so in K a n o oder sau in Sokoto vor die Kardinalzahlen. einmal so-däia oder sau-däia zweimal so-biu „ sau biu noch einmal so-däia kuma oder sau däia kuma ( = einmal wieder). Die Distributiva
werden durch Wiederholung der Kardinalzahlen gebildet, j e zwei, zu zweien biu-biu je drei, zu dreien üku-üku Ya-kidäya(S.)shilling götna-göma. Er zählte je 10 Schilling. Ya-kirga (K.)Shilling göma-göina. Er zählte je 10 Schilling. Ya-bäda rigüna biär-biär gayära- Er gab 5 Kleider an jeden Knan-särki. ben des Königs. Fraktionszahlen.
Sing. >/2 die Hälfte, räbi (S.) sulusi rubul '/4 humusi 75 sudusi 76 subui 77 tumum 78 u. sumutii tusul 79 ushurl 7i°
Plur.
od. sltäshi u. säshi (K.) sulusäi rubuäi humusäi sudusäi subuäi tnnmnäi sumunäi tusuäi ushuräi.
I. Die Redeteile.
31
Das gesetzliche Zehntel als Abgabe oder Almosen heißt zakä. 3/9 tustidi üku. Von '/,i an werden die Zahlen umschrieben. Vn data1) tshikin göma sha data ",z däia tshikin göma s/ia biti 1 /13 däia tshikin göma sha üku.
4. a) b) c) d) e) f) g) h)
Das Das Das Das Das Das Das Das
Das Pronomen.
Personal-Pronomen. Possessiv-Pronomen. Relativ-Pronomen. Demonstrativ-Pronomen. Interrogativ-Pronomen. indefinite Pronomen. reflexive Pronomen. reziproke Pronomen.
a) Das Personal-Pronomen. ich du, du, er er sie wir ihr sie
mir dir, dir, ihm ihr ') Für
Nom. ni m. kai, ka f. ke, ki shi (S.) ya (K.) ita, ta mit ku sn Dat. Kano Sokoto ma ni oder mi ni m. ma-ka ma ka f. ma ki ,, mi ki ma sa ., mi shi ma ta „ via ta däia
kann ebensowohl
gndti stehen.
Gen. meiner, m. meiner, f. deiner, m. deiner f. seiner ihrer unser euer ihrer Acc.
na ta -n-ka -n-ki -n-sa -n-ta -n-mu -n-kn -n-su
mich ni dich, m. ka dich, f. ki ihn shi ihn ya (alt. K.)
1. Die Redeteile.
32
Acc.
Dat. Kano uns via mu euch ma ku ihnen ma Sil
Sokoto „ mu na „ »tu ku „ mu sit
sie uns euch sie
tu Hill hi SU
man: a es: a wir lieben mu-na so i-iia so ich liebe ihr liebt ku-na so du liebst, m. ka-na so sie lieben su-na so ki-rta so du liebst, f. shi-na so er liebt ta-tia so sie liebt a-na so man liebt [ya = er (K.), ya glicht oder shi-n-gudu er lief shi = er (S.), ya muht oder shi-n-mutu er starb ya bä shi er gab ihm ya bä ya er gab ihm (alt. K.) Im Passiv wird jedoch ya nicht mehr angewendet, sondern nur shi, vergl. Passiv.] Sokoto Kano ya-fadi mi ni oder ya fadi ma ni er sagte zu mir ya-fadi ma ka » ya fadi ma ka er sagte zu dir, m. ya-fadi mi ki n ya fadi ma ki er sagte zu dir, f. ya-fadi mi shi V ya fadi ma sa er sagte zu ihm ya-fadi via ta n ya fadi ma ta er sagte zu ihr ya-fadi mu na ya fadi ma mu er sagte zu uns ya-fadi mu ku yi ya fadi ma kit er sagte zu euch ya-fadi mu SU ya fadi ma su er sagte zu ihnen
mein Vater dein Vater, dein Vater, sein Vater ihr Vater
b) Das Possessiv-Pronomen. Sokoto K a n o u. S o k o t o Kano Plur. Sing. Sing. ubane-na ubä-ita ubä-tta ubané-n-ka m. ubä-ka ubà-n-ka itbané-n-ki f. ubä-ki ubà-n-ki ubané-n-sa ttbä-sa ubà-n-sa ubané-n-ta ubä-ta ubà-n-ta
I. Die Redeteile.
unser Vater euer Vater ihr Vater
Sing. ubä-n-mu uba-n-ku ubd-n-su
Sing. itbä-mn tibä-ku ubä-su
meine Mutter deine Mutter, m. deine Mutter, f. seine Mutter ihre Mutter unsere Mutter
uwä-ta uwd-l !)-ka iauä-l-ki uwd-l-sa mvd-l-ta uwd-l-mti
uwä-ta uwä-ka uwä-ki uwä-sa uwä-ta uwä-mu
Mein Vater ist gut. Meine Mutter ist gut. Mein guter Vater ist gestorben. Meine gute Mutter ist gestorben.
33 Plur. uban/-n-mu ubane'-n-ku ubani-n-su
uwaye-na uwaye-n-ka uwaye-n-ki muaye-n-sa uwaye-n-ta uwaye'-n-mu Ubä-na nägari ne. Uwä-ta tagari tshe. Ubä-na nägari ya-mutu. Uwä-ta tdgari ta mutu.
Allein oder getrennt stehendes Pronomen possessivum. Mask. (Sing. u. der meinige der deinige, m. der deinige, f. der seinige der ihrige, ihre der unsrige der eurige der ihrige
Plur.) nawa naka naki nasa nata namu naku nasit
Sein Schaf ist weiß, aber meinige ist schwarz. Mein Vater ist groß, aber deinige ist klein. Dein Huhn legt Eier, aber meinige legt keine. Dein Huhn ist weiß, aber ihre ist schwarz.
das der das das
Fem. (Sing. u. die meinige die deinige, m. die deinige, f. die seinige die ihrige die unsrige die eurige die ihrige
Plur.) tawa taka taki tasa tata tamu taku tasn
Rago-n-sä färi ne, dmmä nawa bäkt ne. Ubä-na dögö ne, dmmä naka gäjere ne. Kaza-l-ka ta-na koi, dmmä tawa ba ta yi. Kaza-l-ka fdra tshe, dmmä lata bdkä tshe.
3
I. Die Redeteile.
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Unsre Schafe sind weiß, aber die eurigen sind schwarz. Eure Kinder sind groß, aber die unsrigen sind klein. Ihre Hühner sind teuer, aber die eurigen sind billig.
Raguna-n-viu färfarü nc, ätnmä naku bäbakü nc. Yäya-n-ku dögaye nc, ätnmä namu gäjeru nc. Käji-n-su su na da tsädii, ammct naku su-tia da ar/ia.
c) Das Relativ-Pronomen. welcher, m. wanda') oder -n-da das, was oder was abuwanda welche, f. wada „ -n-da oder abi-n-da welche, pl. wadanda „ -n-da (= Ding, welches) Der Mensch, welcher kommt. Mututn, wanda shi-na zuwa. Mutumc-n-da shi-na zuwa. Das Mädchen, welches kommt. Yärinya, wada ta-na zuwa. Yärinya-n-da ta-na zuwa. Die Leute, welche kommen. Mutans wadanda su-tia zuwa. Mütane-n da su na zuwa. Das, was ich gesehen habe, Abi-n-da na-gani, za-tii fadi. werde ich erzählen. Das Haus, welches gebaut Däki-n-da a-nka gina, ya rüshc wurde, ist gestern eingestürzt. jia. d) Das Demonstrativ-Pronomen.
dieser, m. diese, f. diese, pl. m. u. f. jener, m. jene, f.
v o r dem n a c h dem Nomen stehend Nomen stehend wanatt (aus wa na nan) oder -n-nan (K.) u. wanga (aus wa tiaga, „ -n-ga (S. ) xvanan -l-nati (K.) u. waga (warga, Zanf.j . -l-ga (S.) wädandn (iwada-n-nan\ .. -n-nan (K.) u. wadanga -n-ga (S.) wantshan ,, -n-tshan watshan -n-tshan
') Wenn ohne vorhergehendes Subjekt, also alleinstehend, dann ist stets die volle Form wanda zu setzen, z. B. wanda ya zo, r.i r.dma sarki, derjenige welcher kommt, wird König.
I. Die Redeteile.
jene, pl. m. u. f. dieses Pferd diese Stute diese Pferde diese Stuten jenes Pferd
vor dem Nomen stehend wädantshän wanan döki wanga döki wanan gödia waga gödia wädanän dawäki wädanga dawäki wädanän gödiyöyl wädanga gödiyöyi wantshan döki
35 nach dem Nomen stehend oder -n-tshan „ dökt-n-nan „ döki-n-ga „ gödia-l-nan „ gödia-l-ga „ däwäki-n-uan ,, däwäki-n-ga „ gödiyöyi-n-nan „ gödiyöyt-n-ga ,, döki-n-tshati
e) Das Interrogativ-Pronomen. wer? welcher? was für ein? wa? wane? m. (in Verbindung mit einem Nomen wird stets wane angewendet) wer? welche? was für eine? watshe? f. welche? süwa? süwane? pl. m. u. f. (alleinstehend) welche? wädane? pl. m. u. f. (in Verbindung mit dem Nomen) Wer ist dort? Wer bist du? Wer hat das getan? Welcher Mensch ist geflohen? Welcher Knabe ist fleißig? Welche Farbe hat der Vogel? Welche Zeit ist er gekommen ? Wann ist er gekommen? Wer ist dort? Welche hat das getan? Welches Mädchen ist fleißig? Welchen Weg ist er gegangen ? Wohin ist er gegangen? ;
Waketshan? Wane ke tshan? m. Wa ka-kef Wane ka-ke? Wayayi wanan? Waneya yi wananf Wane mutum ya gudu ? Wane yaro s/ii-ke da hima ? Wane launi (m.) tsunisii shi-ke da shif Wane lokaishi (m.)ya-zo? Watshe tshe tshan? f. Watshe ta-yi wananf Watshe yartnya ta ke da hima ? Watshe hanya (f.) ya tafit 3*
I. Die Redeteile.
36 Welche sind dort?
Welche Kinder sind dort? Welche Leute sind in den Krieg gezogen ? Welche Frauen weinen?
Súwa ke tshan ! Súwane ke tshan1 Wàdane yäya ke tshan! Viadane mutane su tafi yak iy Wàdane mátá su-na kükái
wessen? nawanef nawanene? m. f. u. pl. (alleinstehend) [Ein Pferd ging verloren] wessen ist verloren? nawaneneya batshef wessen? -n-waf m. -n-wa? pl. m. u. f. (in Verbindung mit -l-waf f. dem Nomen) -t-wa? f. -r-wa? f. Wessen Pferd ist dies? Döki-n-wa ke nan ' Wessen Tochter bist du? Diya-l-wa ki-ke? ,, „ „ Diya-t-wa ki-ke ? „ „ „ „ Diya-r-wa ki-ke f Wessen Kinder haben hier ge- Yäya-n-wa su-nkayi iL'avgl nun ? spielt? wie? auf welche Weise? käkaf Wie hat er seine Arbeit getan?
Käka ya yi aiki-n-sa?
bin ich es? „ „ „
nicht ich „
was? ,, .,
ni? (K.) nial (S.)
mit (S.) mine und minine? (S.) me? (K. )
ba ni ba ba nia ba
was hat er gesagt? miya /adi? „ .. .. mine ya /adi? ,. .. .. minene y a/adii „ me ya /adii „ „
warum? dómil (aus don mi) „ dómine und dóminene? Warum hast du mich geschlagen? „ ,. ,. „ „
Dómi ka buge nil Dóminene ka buge ni!
I. Die Redeteile.
37
weshalb: weswegen? gari-n-mi? (S.) gari-n-mcl (K.) Weshalb sind sie verloren? Gari-n-mi su-nka batshel wieviel? wieviele? ndivaf f ) Das indefinite Pronomen. Die Pronomina indefinita sind meistens zusammengesetzt aus der Partikel kö und dem Pronomen interrogativum. Köwa, m. u. f. Jedermann. Köwa. Irgend jemand. Irgend wer. Köwa. Jedermann kennt den König. Köwa ya sani sarki. Akoi köwa tshiki-n-däkif Ist irgend jemand im Hause? Köwa ya gane shi. Irgend wer hat ihn gesehen. Bäbu köwa. Niemand. Bäbu köwa tshan. Niemand ist dort. Köwa ba shi gane shi ba. Niemand hat ihn gesehen. Köivane (gespr. köwQtie). Jeder, m. Köwatshe (gespr. köWQtshe). Jede, f. Jeder ging einen anderen Weg. Köwane ya Infi hänya dabän. Jeder Knabe ging einen anderen Köwane yäro yatafi hänya dabän. Weg. Köwane-n-mu. Jeder von uns. Käivatshe ta tafi hanya-n-ta. Jede ging ihren Weg. Jedes Mädchen ging seinen Weg. Köivatshc yärinya ta tafi hanyan-ta. Köwatshe-n-ku. Jede von euch. Jedes Ding. Irgend etwas. Irgend etwas ist im Loch. Er sagte irgend etwas, aber ich verstand es nicht. Nichts. Es macht nichts. Nichts ist in dem Loch. Er hat nichts gesagt.
Körnt. Kötni. Akoi kömi tshiki-n-rämi. Ya fadi kömi, äutmä ba n-ji ba. Bäbu kömi oder ba kömi ba. Bäbu kömi. Bäbu kömi tshiki-n-rämi. Ba shi fadi kömi ba.
3«
I. Die Redeteile.
Gewisse Person oder Sache, irgend jemand, m. f. pl. m. u. f. Ein gewisser Mann hat gelogen. Irgend ein Tag, ein gewisser Tag. Eine gewisse Frau hat gelogen. Gewisse Leute haben gelogen.
Wani. Wala. Wasu oder wadansu. Wansu (Zanf.). Wani mutüm ya yi käryä. Wala ränä. Wala matshe ta yi käryä. Wasu mütane su-n-yi käryä.
wani, wani der eine, der andere, m. wata, wata die eine, die andere, f. die einen, die anderen, pl. m. u.f. wasu, wasu wadansu, wadansu Der eine Händler ging nach K., Wani färke ya tafi K., wani ya tafi S. der andere nach S. Die eine Frau hat gelacht, die Wata tnatshe ta yi däriyä, wata ta yi kükä. andere geweint Die einen essen Fleisch, die Wadansu su na tshi-n-näma, wadansu ba su tshi. anderen essen keines. g) Das reflexive Pronomen. Das Pronomen reflexivum wird gebildet Substantivs kai (Kopf) in Kano und da kai (mit in Verbindung mit dem Possessiv-Pronomen. Kano ich selbst ni kai na du selbst, m. kai kan ka (aus kai kai-n-ka) du selbst, f. ke kan ki er selbst shi kan sa sie selbst ita kan ta wir selbst mu kan mu ich selbst gehe ni da kai na na tafi.
mit Hülfe des Kopf) in Sokoto SoUoto ni da kai na kai da katt ka ke da kan ki shi da kan sa ita da kan ta mu da kan »tu
h) Das reciproke Pronomen. Das einfache Pronomen reciprocum heißt juna. einander. Es wird jedoch nur ipj Perfekt angewendet. Durch Präfigierung
I. Die Redeteile.
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von jutta vor den Plural der Pronomina personalia werden gebildet: juna-n-mu (einander von uns) = mit einander, unter einander juna-n-ku (einander von euch) = mit einander, unter einander juna-n-su (einander von ihnen) = mit einander, unter einander Diese Formen oder da juna werden im Präsens und Futur angewendet: Perfekt: sie haben mit einander ge- sun yi fada juna stritten Präsens: wir streiten mit einander mu-nayi n-fada juna-n-mu mu-na yi-n-fada da juna Futur: ihr werdet mit einander streiten sa ku yi-n-fada juna-n-ku sa ku yi-n-fada da juna.
5. Das Verbum. D a s H ü l f s v e r b Sein wird im Hausa ausgedrückt: a) durch ke (m. u. f.) im Präsens und Perfekt: dä ka-ke du bist ein Freier, du warst ein Freier diyd ki-ke du bist eine Freie, du warst eine Freie yäya ku-ke ihr seid Freie, ihr wäret Freie dä shi-ke er ist ein Freier, er war ein Freier dä-na ke nan dies ist mein Sohn, dies war mein Sohn shi dä-na shi-ke er ist mein Sohn, er war mein Sohn sänia ta-ke es ist eine Kuh, es war eine Kuh; b) durch ne (nur m.) im Präsens und Perfekt: {ne hat das Pronomen personale nach sich stehen) da ne ni ich bin, war ein Freier da ne kai du bist, warst ein Freier er ist, war ein Freier da ne shi oder kurz dä nc gart ne shi oder kurz gari nc es ist, war eine Stadt; c) durch tshc (nur f.) im Präsens und Perfekt: [tshc hat das Pronomen personale ebenfalls nach sich stehen) diyd tshc ni oder kurz diyd tshc ich bin, war eine Freie
4°
I. Die Redeteile.
diyä tshe kc oder kurz diyä tshe du bist, warst eine Freie sänia tshe ita „ „ säni tshe es ist, war eine Kuh. Anmerkung zu b und c : Liegt der Nachdruck auf dem Pronomen personale, so steht es am Anfang des Satzes. er ist mein Sohn shi dä-na nc sie ist meine Tochter ita diyä-ta tshe
Noch gestern war er ein Sklave, Tun jia bàie a shi-kc, ammä yau da nc oder da shi-kc. aber heute ist er ein Freier. Noch gestern war sie eine Sklavin, Tun jia bäitua ta-kc, ammä yau aber heute ist sie eine Freie. diyd tshe oder diyä ta-kc. Das F u t u r wird durch zama werden wiedergegeben: Du wirst ein Freier sein, werden. Ka-zama dä. Kt-zama diyä. Du wirst eine Freie sein, werden. Später wird er ein Freier sein. Gaba-ma slii-zavia dä. Später wird sie eine Freie sein. Gaba-ma ta-zavia diyä. Du bist nicht ein Freier. Ba dä ka-kc ba. Er ist kein Freier. Ba dä ne-shi ba. Ich bin keine Freie. Ba diyä tshe ni ba oder ba diyä tshe ba. Du wirst nicht ein Freier werden. Ba ka-zama dä ba. D a s H ü l f s v e r b Haben wird ausgedrückt durch da = mit. Ina da kurdi (= ich sein mit Geld) ich habe Geld. Gestern hatte ich Geld, aber Jia ina da kurdi, ammä yau ba heute habe icli kein Geld. ni da kurdi. Später werde ich Geld haben. Gaba-ma ina da kurdi.
Die Konjugation der Verba geschieht hauptsächlich durch Stellung und Abänderung der einzelnen Pronomina, im Futur durch Präfigierung des Verbum za. Das Personalpronomen steht als Subjekt vor dem Verbum, auch in der Fragekonstruktion. Nur im Futur (S.) aktiv und im ganzen Passiv (Ausnahme des Präsens II) steht das Pronomen personale als Subjekt nach dem Verbum. Aulier-
I. Die Redeteile.
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dem steht noch bei za, ya und je das Pronomen personale nach dem Verbum, aber nur noch in einigen wenigen erhaltenen Formen. Za Za Ya Ya Je Je
ni kele. ka kete. ka! ku! ka! ku!
Ich gehe nach Kete. Du gehst nach Kete. Komm her! Kommt her! Geh! Geht! Aktiv. P r ä s e n s I. Affirmativ: i-na so ka-na so kt-na so s/ri-?ia so ya-na so tä-na so d-na so tnu-na so kü-na so sit-na so
ich liebe du liebst, m. du liebst, f. er liebt (S.) er liebt (K.) sie liebt man liebt wir lieben ihr liebt sie lieben
Negativ: ba ni so ba ka so ba ki so ba shi so ba ya so ba ta so ba a so ba mu so ba ku so ba su so
Das Präsens I ist meistens durch n mit dem Objekt verbunden, z. B.: I-na so-n-ubä-na. Ich liebe meinen Vater. I-na so-ji-allah. Ich liebe Gott. Ausnahmen: /-na däma füra. [•na ginn rämi*). I-na gäida tiba-n-ka. Ya-na s/tänya riga-l-sa. >) Ranti
Loch (S.),
ramc
Ich vermische Fura. Ich grabe ein Loch. Ich grüße deinen Vater. Er trocknet sein Hemd. Loch (K.).
I. Die Redeteile.
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P r ä s e n s II. Kano iiä-ke so u. ni-ke so kä-ke so ki-kc so yä-ke so lä-ke so d-ke so mü-ke so küke so sü-ke so
ich liebe du liebst, m. du liebst, f. er liebt sie liebt man liebt wir lieben ihr liebt sie lieben
Sokoto ni-ka so kd-ka so ki-ka so shi-ka so td-ka so äka so mü-ka so kü-ka so sü-ka so
Eine negative Form des Präsens II gibt es nicht. bedient sich alsdann der negativen Form des Präsens 1.
Man
Das Objekt steht gewöhnlich beim Präsens II am Anfang des Satzes, z. B.: Ich liebe meinen Vater. Ich liebe ihn. Er tötet Ochsen.
Ubä-na ni-kc so oder ni-ka so. Shi ni-ke so oder shi ni-ka soShänu yä-ke kds/ti oder shi-ka käshi. Er tötet sie. Su yä-ke käshi oder su shi-ka käshi. Aber: Du liebst deinen Vater nicht. Ba ka so-n-uba-n-ka. Er tötet die Ochsen nicht. Ba ya kashi-n-shänu. Hier steht das Objekt wieder nach dem Verbum, da es ein negatives Präsens II nicht gibt, sondern nur ein negatives Präsens I. P e r f e k t u m I. ich liebte du liebtest, m. du liebtest, f. er liebte (S.) er liebte (K.)
Affirmativ: nä so kä so kin so shin so yä so
Negativ: Im n so ba ba ka so ba ba ki so ba ba shi so ba ba ya so ba bai so ba
I.
sie liebte man liebte wir liebten ihr liebtet sie liebten
D i e Redeteile.
Affirmativ: tä so an so mün so (soso) kün so (soso) sün so (soso)
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ba ba ba ba ba
Negativ: ta so ba a so ba mu so ba ku so ba su so ba
P e r f e k t u m II. S okoto Kano ni so ich habe geliebt nd so kä so kä so du hast geliebt, m ki so ki so du hast geliebt, f. yä so shi so er hat geliebt tä so tä so sie hat geliebt ä-ka so man hat geliebt ä-nka so mü-ka so (soso) wir haben geliebt mü-nka so (soso) kü-ka so (soso) ihr habt geliebt kü-nka so (soso) sie haben geliebt sü-ka so (soso) sü-nka so (soso) Das Objekt steht wie beim Präsens II so auch beim Perfektum II am Anfang des Satzes. Eine negative Form des Perfektum II gibt es nicht. Man bedient sich alsdann der negativen Form des Perfektum I. Sie haben einen Menschen ge- Mutum ddia su-nka buga. schlagen. Sie haben nicht einen Menschen Ba su bugi') mutum däia ba. geschlagen, Das Perfektum II wird angewendet: a) bei Fragen, b) Tatsachen, besonders geschichtlichen, c) emphatisch. Wie viele- Häuser haben sie Däküna ndwa su-nka ginal gebaut? Wo haben die Leute geschlafen? Inä mütane su-nka kwänal Wann sind sie gekommen? Yäushe su-nka zo? ') Hier steht das O b j e k t wieder nach Form des Perfektum I a n g e w e n d e t ist.
dem Verbum,
da hier die negative
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I. Die Redeteile.
Die Juden haben Jesus getötet. Yahudäwä su-nka kashe Isa. Die Fulen haben Kano ein- FûlanI su-nka tshi Kano. genommen. Die Moslemin haben die Heiden Musulmï su-nka rinjayi äzttä. besiegt. Wir haben ihn (ordentlich) ge- Mu mu-nka bugë ski. schlagen. Ihr habt (tüchtig) gearbeitet. Ku ku-nka yi aiki. Sie haben (tüchtig) gestohlen. Su su-nka yi säta. (Das Subjekt wird hier gerne wiederholt.)
ich werde lieben du wirst lieben, m. du wirst lieben, f. er wird lieben sie wird lieben man wird lieben wir werden lieben ihr werdet lieben sie werden lieben
Futurum. Kano na so (aus näa so) ka so ( so) ki so ( kü so) ya so ( yäa so) ta so usw. a so mu so ku so su so Negativ: ba na so ba ba ka so ba ba ki so ba usw.
Sokoto za ni so za ka so za ki so za shi so za ta so za a so za mu so za ku so za su so Negativ: ba za ni so ba = ba za n so ba ba za ka so ba ba za ki so ba usw.
Iterativ: Affirmativ: ich liebte, ich pflegte zu lieben ni kan so du liebtest, m. ka kan so du liebtest, f. ki kan so er liebte (S.) shi kan so er liebte (K.) yä kan so sie liebte ta kan so man liebte d kan so
Negativ: ba ni kan so ba ba ka kan so ba ba ki kan so ba usw.
I. Die Redeteile.
wir liebten ihr liebtet sie liebten
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Affirmativ: mü kan so kü kan so sü kan so
Kan ist wahrscheinlich eine Abkürzung von käna, dann, ehe. in na gani malshe, käna ni so ta = ni kan so ta. Wenn ich sah eine Frau, dann (ehe) ich liebte sie = ich pflegte sie zu lieben. In ya gani kürä, käna ya gudu =ya kan gudu. Wenn er sah eine Hyäne, dann (ehe) er floh = er pflegte zu fliehen. Imperativ. Liebe! so! und ka so! (m.) ki so! (f.). Liebet ku so! Im Singular kann das Pronomen weggelassen werden, stets muß es aber gesetzt werden, wenn an einen Befehl sich ein zweiter anschließt. Geh und iß! tafi ka tshi! Die Negation wird durch k&da (S.) und kar (K.) gebildet. Schlage nicht! kdda ka buga! oder kar ka buga! Schlaget nicht! kdda ku buga! oder kar ku buga!
ich werde geliebt du wirst geliebt, m. du wirst geliebt f. er wird geliebt sie wird geliebt wir werden geliebt
Passiv 1 ). Präsens L Affirmativ: Negativ: a-na so na ba a so na a-na so ?ika ba a so nka a-na so nki ba a so nki a-na so nsa (nsht(S.) usw. a-na so nta a-na so nmu (a na soso nmu)
') Eine passive Form des Verbum gibt es nicht. Wie in der Gä- oder Accra-Sprache setzt man statt derselben die aktive Form, indem man das Personwörtchen a ( - man) zum Subjekt macht. Der Leidende wird zum Objekt. Gä: a surno mi \ ,. , . , . , . man liebte mich, ich wurde geliebt. Hausa: a n so m
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I.
Die Redeteile.
Affirmativ: ihr werdet geliebt a-na so nkti [a na soso nmu\ sie werden geliebt a-na so nsu {a na soso nmu) Der Knabe wird geschlagen wegen A na bugu-n-yäro don mitseiner Bosheit. gunta-l-sa. P r ä s e n s II. Kano Sokoto ich werde geliebt ni a-ke so1) ni a-ka so du wirst geliebt, m. kai a-ke so kai a-ka so du wirst geliebt, f. ke a-ke so kc a-ka so er wird geliebt shi a-ke so shi a-ka so sie wird geliebt ita a-ke so ita a-ka so wir werden geliebt mu a-ke so (soso) mu a-ka so (soso) ihr werdet geliebt ku a-ke so (soso) ku a-ka so (soso) sie werden geliebt su a-ke so (soso) su a-ka so (soso) Er wird geliebt, nicht du. Shi a-ke so, ba kai ba. Die Stadt wird soeben einge- Gari a-ke tshi yanzu. genommen. Aber: Die Stadt wird von den Asanteern Tönmvä su-ke tshi-n-gari. eingenommen. Wörtlich: Die Asanteer sie sind einnehmend (essend) die Stadt. P e r f e k t u m 1. Affirmativ: ich wurde geliebt du wurdest geliebt, m. du wurdest geliebt, f. er wurde geliebt sie wurde geliebt wir wurden geliebt ihr wurdet geliebt sie wurden geliebt ') O d e r a-kt
so
ni.
an an an an an an an an
so so so so so so so so
Negativ:
ni ba a so ni ba ka ba a so ka ba ki ba