Geschichte der sächsischen Armee in Wort und Bild


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Geschichte der sächsischen Armee in Wort und Bild

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(iKsunriiTK Dlilt

IN

WORT

I

NI) BILD,

Vc >N

Dr FERD.

HAUTHAI

ZWEITE AU FLA«

E.

LEIPZIG VERLA« VON

.1.

«sandtschaft

dem

Kaiser vorgetra-

Freilassung des I^tndgrafen von Hessen, durch

eine förmliche Kriegserklärung an den Kaiser seinen offenen Ausdruck fand.

Er

eröffnete

von Brandenburg.

den Feldzug

in

Verbindung mit seinem Schwiegervater und

Augsburg wurde erobert und

die Ehrenberger

genommen, das« dem am Podagra leidenden Kaiser kaum fernten

Innsbruck

Ferdinand

in

/u

entfliehen.

I

h

r

nachgiebig gewordene

riitcrhandluugcn mit Moritz, welche

K lause durch

»lern

Markgrafen

Kriegslist so schnell

Zeit blieb, aus dein nur zwei Meilen ent-

zum Frieden

Kaiser führte

trat I

durch

seinen

Bruder

den Pussaiicr Vertrag

Digitized by

Google



(22.

-—

Moritz kehrte mit seinen Truppen nach Sachseu zurück,

August 1522) zur Kolge hatten.

T

jedoch lim sie mich kurzer Rast zu einem neuen Keldzug gegen die Tllrken in

wo

(Jeistes

l_

ngani zu fuhren,

und den Sultan Soliman zum Frieden nöthigte, aher wegen des schlechten

er Erlu eutsctxtc

Nach Sachsen

im kaiserlichen Heere keine bedeutenderen Vortheile zu erringen vermochte.

zurückgekehrt, trat er

dem Bündnisse gegen den Markgrafen Albrecht von Hrandenburg

den PaSsnuer Vertrag nicht Anerkennend, den Krieg bei Sicvershauscu

.lul.

()).

1

553 )

nul'

eigene Kaimt fortsetzte.

bei, der,

In der Sehlacht

der Markgraf von Hrandenburg eine vollständige Niederlage,

erlitt

Moritz aber wurde durch einen Sehlis* in den Cutei-leib verwundet und bezahlte den Sieg mit Meinem

Leben und zugleich mit der Ueniigthuung, (iliiek

Kuhin der .«Heimischen Kuhnen, die er mit Ehre und

Jrnuds-mousquetaires, einer Leibgrenadicrgnrdc, eine« Juni-

wieder auf 7047

sächsischen Kriegsinacht

20,402




Fntcr-

war

ho

folgten,

so

Reihen der Bundesgenossen demselben einzutreten.

heinikehi-endeii

Hauten ein Cor|w von

und am Rhein

rVldziigcn in Hessi n, Wcstphalcn

Böhmen und

dein

ch

verhiuisteii Dienste

ausserhalb ihre» Hcimitthhiudi», in fortdauernder treuer (jiesinnuug gegen

in die

,

solchen

nur gezwungen den preiisRischen Kulmen

bei der ersten «ich darbietenden (ielegenheit

sich

Mann

10,001)

in französischem

So

hatte sieh

denn

angesammelt, das den

Solde beiwohnt.-, während die

in

3 Regimenter leiehter Pferde und einige ndancnpulks in

Polen zurückgebliebenen Carabiniers,

Schlesien unter den kaiserlichen Fahnen mit vieler Auszeichnung fisliten.

Xnch Ahschluss

den Hubcrtsburger Friedens,

welcher

wendeten sieh diese Truppcu wieder ihrer Heimat h

inaelite,

noch hu« 50 Offizieren,

von 73 .Mann, vertheilt waren.

die sächsischen Soldaten

zu euczieben suchten,

l»ihl

ein Infanterieregiment nur

4 Pfeifern, 38 Tambouren und 846 Gemeinen bestund, welelie in 10 Musketier- und 2

Armee nothwendig.

Reorganisation der ganzen

dem

siebenjährigen Kriege ein Filde

und nun uutehte

zu,

sieh eine durchgreifende

Xaver von Sachsen,

Dieser wiihnete Prinz

»elidier

wilhrcnd der .Minrlerjiihrigkeit des spätem ('huriilrstcn Friedrich August die (.'hurlaudc zu verwalten hatte, seine ganze

Aufmerksamkeit und

er

war nicht blos auf die Vermehrung der Armee bedacht,

solidem auch auf ihre gute Einrichtung und auf Anschaffung aller r'eldbedürfnisse, indem er

Erfahrungen und Fortschritte, »eiche Theileu der Kriegskunst von benutzte.

eleu

seit

dem Anfange

dieses Jahrhunderts

Verbindung mit diesen Bemühungen, die von einem guten Frfolge

In

dem

in

die.

wichtigsten

verschiedenen Völkern Europas gemacht worden waren,

weise

begleitet wurden,

stand die Errichtung der Artilleriekompagnie 170«, die Erneuerung des St. lleinrichsordeus 1708,

und die Verbesserung des

ersU.ii

welcher besonders eine Vereinfachung

Unterrichts der Soldaten,

der unentbehrlichen Handgriffe bezweckte,

worauf der ChurfUrst ein neues Exerzierreglement der

ganzen Armee folgen Hess, das einige Abänderungen erfuhr, aber Die sächsische corps, v.

(

laugt- zur

Armee bestaud damals aus folgenden Regimentern:

arabiniers, Churfllrst Kürassier,

Arnim, Fürst von Anhalt,

v.


udcstöckcn und konischen das Pulver sclhstaufschüttcudcn Zündlöchern versehen, der Ladestock der

(

Thcile des Schaftes befestigt

'ainbiner

und

und Pistolen

so das

vermittelst eine* beweglichen Wirbels

Eaden zu Pferde sehr

erleichtert

am

obern

und das Verlieren der

Ladestöekc unmöglich gemacht.

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unsäglichen Leiden und Drangsalen, welche der giebenjMhrige Krieg Sachsen

und von den

,

Xachweh

tiefen

Wunden, HU welchen

und deren

Mit weisen Massregcln und zweckmässigen Hinrichtungen

Hebung und Sicherung

des äussern und iuneni Lebens der Landesbewohner,

gingen Verbesserungen der Armee, ihrer Unterrichts- und Versorgungsnnstalten

Dem

Finanzkollegiuni

einplind-

nur durch eine sparsame Staatsverwaltung und duroh eine neue Begründung

l

Ktaatakmlits genesen. für die

es forthlutcte

eine Schuldenlast von beinahe 40 Millionen Thnlern war, konnte

wurde eine zcitgcimlsse

mgestaltiing zu Theil,

l

und

es

Hund

in

Hand.

konnten

in

Folge

,

seiner Thätigkeit nicht l)los die Staatsverhindlirhkeitcu pünktlich erfüllt werden, sondern auch die

Kassenbillette unterstützt

gewannen bald den

so günstigen Stand al

und gehoben; der Aekerbau blühte

um

die

i>ari.

Die Industrie und der Handel wurden

Wette mit dem Wohlstande der milderen

und uiedern Hü rgerk lassen immer mehr empor, begünstigt durch den erweiterten QeschXiWkreü der Landcsükonoutic-, Manufactur- und ('oirimerrien- Deputation. Tortiir,

Zucht- und Arbeitshäuser

in Torguti

Auch wurden, nach Abschaffung der

und Zwenkau (1772 und

1771»)

gegründet, ein neues

Ii

Gesetzbuch vorberciU't, und ausser der 1703 errichteten Bergakademie zu Freiberg, Schullchrerseminare

in

Dresden

Grimma, Meissen und

und

W'eissenfels gestiftet

ITorta verbessert.

und die Hinrichtung der

Dala-i erhielt

drei

mich die Kittcrakiulcmic

LandeMebuletl zu in

Dresden

(17!t8)

zweckmässige Veränderungen, und eine Schulanstnlt für Soldntenknabeu llbernahm die Sorge für die

Waisen der gefallenen Krieger. Die

Armee

selbst

wurde

seit

1780 jährlich

in

Exerzierlagern versammelt,

Mimoeuvres Unterweisung zu empfangen, während die

im Schiessen und Horn barden werfen

Nachdem

in

mehren aufeinanderfolgenden Jahren, von 1781

Fchlinfantcric-Regimcntcr mit 10 bei denselben angesetzt waren,

wurde, erfolgte Infanterie

Feldartilleristen

1 71t 1

Mann vermehrt und ausserdem

bis 1789, alle

während dem Stabe der Kavallerie 1787

— je

in

den grossen

Koiupuguiceu der

4 Fahnenjunker nebst

auch die Krrichtung eines neuen Husaren regiments.

und Kavallerie wurde

um

auch alljährliche Lehmigen

hatten.

t»0

tiemeinen

ein Rossarzt beigegeben

Die Aufsicht über die

zwei üeneralinspectioncn zugetheilt, welche im Frühjahr und



im Herbst die einzelnen Regimenter zu besuchen und zu mustern hatten.

Lw=^„

_- >A

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14 In den Jahren Polen»,

«Iii-

)790nitcc.

(2.

.lena

14.

1

1805),

Ort

und

IHOüi,

durch welche da* .Schicksal de* nördlichen Heutschlands und des norddeutschen Itunde* eiit*chieden

wurde, dessen Mitgliedschaft der Chiirfürst von Sachsen

und endlich nach Stiftung de* Rheinbünde» Kaiser Napoleon schon

am

August

I.

hm-g die KrklHruug hatte ahgeheli

nun ah nicht mehr



120. Sept.)

»ich nicht entziehen konnte,

wurde da* deutsche Reich

durch seinen Ocschäftsträgcr

ISO»!

n dein

Kaiser Napoleon dein Oberbefehl den Marschalls Bcriuldolte,

vermochte.

her, aus der

Thielcmaiiti l

n waren,

gebildete geringe

dem

eiiidringeudeu

ud die feindlichen

Hinfalle

Rumbuiger (legend, der junge

Si»lm des bei Auerstedt verwundeten Helden, mit

thaten-

dem auf

geworbenen Freieorps der „ Todteuköpfe " einzubrechen, was die mehr und minder

glücklichen Austalle Thiclcmuuus nicht verhindern konnte, zumal da gleichzeitig gegen Dresden ein östreichisehe* Corps

von

7000 Mann unter dem (ieneral

Am

Lude von Thcivsicnstadt vordrang,

welches schon hui 11. Juni, vereinigt mit den schwarzen Husaren, seinen Einzug in die Hauptstadt hielt,

deren Coiinnandant nun Fürst von Ldtkowitz war.

Thi. h

mann konnte, wie

die Besitznahme,

so nun auch die Behauptung Dresdens, den Feinden nicht streitig machen, obsehon er sie bei Cörlitz

muthig

angritt*

und seine Stellung

die Ocstreichcr

am

23. Juni mit

bei

Hennerich tapfer vertheidigte.

Doch gelang

dem westphäliseheu Corps

wo am

30. Juni das

ihm, da ihn liesseil,

sich

unter (•eiicral d'Albiguuc und unter König Hieronymus

zu verbinden, welche nun die Offensive ergriffen und die Ocstreichcr zwangen zu verlassen,

es

und Bniuiischweiger ungestört nach Lützen und Wcissenfels kouinien

nmthige sächsische Häuflein

folgenden M westphäliseheu Regimenter einrückte.

als

am

2!>.

Juni Dresden

Vorhut der Tags darauf nach-

Aber nach kurzer Bast

verliessen

alle

-

diese

-

>-l

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17 Truppcii Dresden wieder und netzten dadurch die Hauptstadt den Ccfuhrcii einer neuen Entblössnng

und eines zweiten Hinfalle* der Feinde aus, welche

Eilmärsche» heranrückten und «in

in

Indessen da» Wiedererschciticit Thielemanns,

schon wieder ihren Einzug hielten.

12. Juli

gegen die

iler

böhmische Grenze hin aufgebrochen und nach einigen Strcifziigcn über Maricuhcrg, Zwickau und

muh

Greiz

Kahla gekommen war, noch mehr aber

Siege de* Kaisers Napoleon

die unglücklichen Nachrichten

Wagram, bestimmten

bei

von dem grossen

welche abgeschnitten

die Oistrciehcr.

zu

werden fürchten niUAMen, eine Kapitulation abzuschliesscii, nach Böhmen zurückzugehen und w> dein

kaum

Thicleinaniischeii Corps, das I)ie

einem 20

bestand, die Hauptstadt wieder einzuräumen.

Sachsen unter Bernadottc nahiueu zuerst hei Linz, gleich hui Tage ihrer Ankunft daselbst,

dem Kampfe gegen

au

17. .Mai,

Mann

aus 20(MI

Manu

25,(M>0

hin

die Ocstrcicher Thcil, welche dort

starken Corps der

Armee

durch einen HauptangritT mit

de* Erzherzogs Karl den Feind zu durch-

Sie legten hier, gleich den Würtembergern, glänzende Proben der Tapferkeit üb,

brechen hofften.

Rellingen einen feindliehen Angriff mit der grössten Entschlossenheit zurück, erstfinuteu die besetzten

Berge, vertrieben und verfolgten die Feinde, deren gefährlichen Pläne ganz vereitelt wurden, und

machten

siel»

dadurch der Auszeichnung, von dein Prinzen von Ponte Corvo pcrsöhnlich angeführt

Mehr

zu werden, auf die rühmlichste Weise würdig.

als 12'M)

von Gewehren war das Resultat diese» Kampfe* nebst Zeichen Theil

seiner Zufriedenheit,

sächsischen Corps sogleich

dein

dem

auf

Sehlachtfeldc den dritten

Her Verlust der sächsischen Truppen bestand nur in 6 Todteil und 27 Verwun-

liberliexs.

deten ,

Gefangene und eine grosse Anzahl

Kanonen, von welchen Beniadotte, zum

fi

worunter 2


ei

und

^ti.

und dein Corps des Vieckönigs Eugen von der Schlacht hatten Dort*

sie

7.

Julij bildeten die sächsischen

Italien die zweite Einie

Rasehdorf wegzunehmen und

in der

Nacht

tlie

Mann

ilcs

Erzherzogs Karl,

einen verzweifelten Widerstand leisteten, zu erobern.

Am

welche die schweren Verluste hätten ersetzen müssen, Irrthuin, welcher in der Dunkelheit der

Feinde

Tage vor

hstreichem

Keuersehlllnde und

Es gelang, nachdem

bis Mitternacht

theils der

bckhigcnswcrthc zu

xjtilt

erkannte

Nacht eine französische Kolonne und das sächsische Corps

heftigein Angriffe

in

wo 50

(

AVier tlicils di»s Ausbleiben von verlangten Verstärkungen,

von beiden Seiten tapfer gekämpft war.

alR vermeintliche

Truppen mit der Garde

die Reserve.

überaus schwere Aufgabe, das von den

stark verschanzte Dort" Wagrain, das Hauptquartier

40,000

und

beim Ccbergang der französischen und deutschen Truppen Uber die Donau das

gegen einander führte, Hessen das Behaupten dieses

wichtigen Punktes für diesen Srhlachttag nicht rathsain erscheinen.

Am

folgenden Tage,

wo

linke Flügel der Franzosen,

sich

ulmn

welchem

die

sehr früh der mörderische

Kampf

erneuerte, iiiusste der

Sachsen zugehölten, zwar zurückweichen, aber Marschall

Davoust, Prinz von Eckinühl, führte IK,000 kaiserliche Garden mit 80 Kanonen im Sturmschritte auf da» Centruin

des Feindes

Truppen Wagram stürmte und

los,

wühlend Marschall Oudinot, Herzog von Heggio, mit

sich

daselbst behauptete.

durchbrochen, und der rechte zog sich unter beständigen

wo nach


-/M

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r IM zwei einem >nnl demselben

Dragoner den

dem Herzog Albrccht, zugehörige Regimenter,

('lief,

Kürassieren gegenüber Mamlcn und im

i»ttreiiliiHelien

die

«iichKischen

igen Antritt' eine Stamlartc

lieft

abnahmen.

Armee im

Verlust der sächsischen

|)er

Tagen

lieiden

Zwischen dem ernten und zweiten Schlachtmgc befehlshaber, der l'rinz von Ponte

hohes

orvn. ein

t

lüli

crthcillc

l,idi,

auf 403'» Mann,

«ich

lielief

Verwundet.' und IS'.u Vermisstc, worunter

OHO Tndtc,

den sächsischen Kriegern

indem er zum


agniccn des niesemeuschclschen

Regiment» zu dem erwähnten Zwecke naeh Pruszana abgehen; die drei Hauplausgängc der Stadt nach Brzesc, drei

Dywin und Antopol wurden

Kompagniccn Fussvolk

liesctzt

mit zwei vierpfundigen Itcgimcntakanonen und zwei oder

und zwei Schwadronen Reiter auf den Strassen nach den zwei

erstgenannten Städten, und die dritte Schwadron,

Kanonen,

als

vom Regiment des Königs den Waffen stehende,

in

Verbindung mit zwei Korapagnieen und zwei

als

ein Bataillon

!>li>

v.

Als unter

werden 1043 Infanteristen vom

vom niesemeiischelscheu Regiment,

Uhlanen und 123

31(5

zusammen 2401 Mann mit acht vierpfündigen Rcgimentskanonen

Die Besorgnis* des (Jen.

während

aufgestellt,

Reserve auf dem Marktplatze von Kobryn bleiben musste.

der Stadt zurückgebliebene Mannschaften

Regiment des Königs, desgleichen Artilleristen,

in

Nachhut auf dem rechten Ufer des Muchawiecflusses

,

aufgeführt.

Klengel bestätigte sieh nur zu bald; denn schon

am

frühen Morgen

des 27. Juli wurde die auf der Strasse nach Brzesc stehende erste Uhlanenschwadron unter Major von Gecka gewahr, das» eine starke feindliehe Reiterkolonne

wo zwei

rückte auf der grossen Strasse bis dahin vor.

Aber

die

(von

kleinere

12,0

Uhr

Freilich

war dem Oberst von Zezschwitz der schon

mit (Entschlossenheit gemachte Versuch, mit den drei Uhlanenschwadronen auf der Straaso

nach Pruazana durchzubrechen, nicht gelungen, da er von nicht weniger als 11. nach Andern

12

russischen Schwadronen empfangen und znrUekgedriingt worden war.

Zezaehwitz inusste mit seinen zurückkehrenden Uhlanen. Ufer de» Muchawiccrhiase* von Kosakensehwärmen zur Stadt nehmen,

am Morgen

in

dem

da die Vorstadt auf dem rechten

Brand gesteckt war, den

in

Weg

über die Brücke

mit Math und l'iiersehroekcnheit gekämpft hatten.

Mittlerweile waren die drei Hauptausgänge iler Stadt besetzt, und ein Bataillon

Markte, zur Unterstützung dieser Punkte und znr Deckung der Brücke,

Uhr

f

Klostcrhofe absitzen nnd das Loos der übrigen Truppen theilen, welche

früh suchte sich ein nissische» Dragoucrregiinent von

tigen, musste sich

aber vor

dem wirksamen Feuer der

um

Gegen zehn

sächsischen Infanterie zurückziehen.

Stunde darauf jedoch kamen von Dywin und Brzcsc neue nnd der Stadt herangezogen,

war anf dem

aufgestellt.

Dywin her der Stadteingänge zu bemäch-

viel

11

Eine

stärkere Infanteriekolonnen nach

gemeinschaftlich einen allgemeinen Angriff zu machen.

Vier Stunden

lang wurde von den Sachsen mit rühmlicher Tapferkeit und Ausdauer, nicht ohne grosse Anstrengung

und Erbitterung fortgekämpft; vollständigen

aber so hartnäckig die Gegenwehr war.

ihre vierzehn nicht einmal

Kompagnieen mussten vor der l'cbermncbt der Russen und vor der immer zunehmenden

Glut der durch das unausgesetzte (iewehrfeuer derselben

zurückweichen und zogen sich, immer fechtend und

und dann auf eine nicht weit von dem Flusse bereits mit zwei

Kanonen beaetzt war.

in

in

in

Flammen

gesetzten hölzernen Häuser

der grünsten Ordnung, erst nach

dem Markt

der Stadt gelegene alte Schanze zurück,

Den Marktplatz,

bis zu

welchem

die

welche

Russen gegen ein Uhr

vorgedrungen waren, vertheidigte der Major von Schlichen an der Spitze eines Xieseinenselsehen Bataillons,

unterstützt

von nur zwei Kanonen, länger als eine Stunde mit der unerschrockensten

Tapferkeit, alx-r die immer weiter auch

in

der Stadt

nm

sich greifenden

Flammen und

der Mangel

an Munition zwangen die Tupfern, sich endlich auch nach der alten Schanze zurückzuziehen.

Hier

sah sich der General von Klengel, da der so sehnlich gewünschte Entsatz durch Reynier nicht mehr zu

erwarten

war,

welcher,

sowie

der

(i.-M.

von

Gablenz mit der Vorhut,

von

Drohiezyn

in

!f

i

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-

-

:k>



erschöpfenden Gewaltmärschen Ihm Horodetz. zwei bis drei Meilen von Kobryn, vorgedrungen, aber dnreli angestellte

Kekognoszirungen von der Besetzung der Strassen mit überlegenen Streitkräften

Notwendigkeit

unterrichtet war, in die

Widerstände, die Waffen

in

einem neunstündigen vcrzweiflungsvollcn

versetzt, flieh, nach

den Generälen Oldeiikopp und Markow zn ergeben.

der Hand,

Diese

Hessen den sächsischen Offizieren, die ihnen sämnitlich vorgestellt wurden, die Säbel mit der beide Theile

ehrenden Aeiisserung zurückgeben, „da»» so tapferes Benehmen eine solche Auszeichnung verdiene.-'

Der Verlust an diesem

Denn

es

Manu

vor

dem

Wäre

und ausser

13

Weise

den nach Dywin und Antopol

Schlachtordnung aufgestellt war.

in

das ganze sächsische Corps,

Schritte, zwischen

das schon IC Meilen

in

drei

Tagen zurückgelegt

hatte,

im Stande gewesen, durch fortgesetzte Märsche die rechtzeitige Ankunft vor Kobryn zu

ermöglichen,

Bewegung würde dennoch auch

überschnelle

diese

Klcngelschen Brigade

nicht

mehr abzuwenden gewesen

»ein,

und das Schicksal der

verfehlt,

theils

wegen der Erschöpfung der

Mannschaft, theils wegen der fast zweimal so starken Macht des Feindes. selbst

l'latze,

im Angesichte der kämpfenden Parteien, auf eine

Briilowcr Holze,

beiderseits moralisch einwirkende

wirklich

unglilekliehen Schlachttage

Kanonen an den Gefechten Theil genommen, während

mit 22

Macht von 24,000 Mann nur eine Werst (1500

ftlhrcnden Strassen,

als

108 Mann auf dein

nur

blieben

Viel grösser war, nach ihren eigenen Berichten, der Verlust

waren nur 105 verwundet.

der Russen, von welchen 12,000 eine

Sachsen eben so ruhmvollen

die

filr

war vcrhältnissmässig gering. Offizieren

nun ernstlich darauf bedacht

Wegen und

unfalirbaren

sein,

einer an

in

Musste doch Keynier

Wäldern und Morästen reichen und von

fast

beschwerlichen Knitteldämmen durchzogeneu Gegend von der Rückzugalinie

Glücklicherweise war Tormaasow nicht für eine rasche Umgehung,

nicht abgeschnitten zu werden.

und Reynicr brach, nachdem er vergebens Trümmer oder Nachrichten von der Klengeltuhen Brigade erwartet hatte, in der Nacht die

vom

auf,

bis 28.

27.

Gablenzschen Truppen direkt von

um

in

Eilmärschen über Koezana, wohin auch

Drohicxyn beordert waren, nach Slouim den Oestreichern

Aber Tonnassow

wieder zuzueilen, welche jetzt 20 Meilen von seinem Corps entfernt waren.

doch

in vorsichtigen

Bewegungen langsam nach, und

ohne besondere Belästigung dessen südlichen Höhen

Am

dem

v.

hatte General

weit

nebst 35

I'ruszana

(50

ausgeschickt:

wobei sechs Mann

fielen

und beide

in

Mann v.

starke Ahtheilung von

Krug (Krug

v.

Nidda),

aber dieser Offizier war so

einem blutigen Gefecht sich tapfer durchzuschlagen

Offiziere,

der andere war der Leutnant Williseen,

Mann verwundet wurden.

So wie der Verlnst der Klengclaehcn Brigade seinen Hauptgrund darin grossen französischen Hauptquartier den Streitkräften der Bussen nicht

30. Juli

von diesem Orte von einem russischen Kosaken- und Husarenregimente

umringt und gefangen zu werden, nachdem er versucht,

Rcynier eine nur

Polenz leichter Pferde unter Anführnng des Hauptmanns

nicht

am

von Kobryn entlegenen Städtchen Roszana an, auf

11 Meilen

Rckognoszirung von Siclee gegen

unglücklich,

Dicae kamen indessen

Stellung nahmen.

sie sofort

Morgen dieses Tages

dem Regiment auf eine

in

folgte

es wurden Iwld von ihm ausgesendete Streif-

corps im Kücken und auf beiden Flanken der Sachsen sichtbar.

genug Aufmerksamkeit widmete, so

Dispositionen des Obergenerals, wieder in

wir schon erwähnten,

nicht

blos ein

ist

die

in

hatte,

Volliynien

und

dasa man im in

der Moldan

Ursache von diesem Unfall, abgesehen von den

dem Mangel an

l>edentendes Corps,

Kavallerie zu suchen, von welcher, wie

sondern

auch

nachträglich das Regiment

Prinz Johann leichter Pferde, noch über das bestimmte und bereits gestellte Kontingent,

zur Ver-

stärkung der Reitcrmassen, an die grosse Armee abgegeben war. Jetzt

war

es

liedcutendcn Verluste,

»ehr wünschenswert!!

und die höchste Zeit, dass die grossen Schaden und

welche ursprünglich durch höhere Befehle, besonders aus

dem Hauptquartier

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Go

«Ich

Kaiser» Napoleon

in

Folge falscher Nachrichten über die Stärke des Feindes verursacht waren,

durch andere Massnahmen l'nd

das geschah.

Die

und Erfolge, womöglich

Zusammenhang des grossen

offenbar

jetzt

dem

rechten Flügel

französischen Heeres immer bedrohlicher wurde,

Ereignissen eine richtigere Würdigung finden,

und dem

mauste nach solchen

und der Befehl zur Vereinigung der Sachsen und

wulcher bisher auch durch nationale

Oestrcichcr.

sein schien, lies«

wieder gutgemacht und ersetzt würden,

bald

Macht der Hussen, welche

und persönliche Gründe beanstandet worden zn Die Vereinigung dieser Truppen war jetzt

nun nicht lange auf sich warten.

so nöthiger, da die Sicherheit des Herzogthums Warschau leicht gefährdet werden konnte.

um

Hatte

doch der russische General Torraassow, der von der Ausführung jener längsrgefttrehteten Massregel

genug

nicht früh in

worden sein mochte,

unterrichtet

den Obersten Knorring mit X00 Pferden,

bereits

der Absicht, die Verbindung de* Feiudes mit jenem Theile Polens aufzuheben, über Bialystock

hin vorgeschickt.

Schon

liefen die

der Armee nachfolgenden Vorräthe, sowie das dort eingerichtete sachsische

Haupt lazarelh, grosse Gefahr

in

feindliche

Hände zu

fallen;

schon

soll

Knorring den Auftrag erhalten

haben, im Kücken de« sächsischen Corps bis nach Grodno vorzugehn, da zog unterrichtet von

dem

noch rechtzeitig

er,

nunmehr vereinigten Feinde, vor der rechten Flanke

schnellen Vordringen seiner

derselben über Swislocz und Szereczow nach l'ruszana zurück.

am

Die Vereinigung hatte gerastet, theiU alle zerstreute

die

sich

um

die

3.

August

bei Slonim

Abtheilungen und Transporte heranzuziehen.

aus der

in

wo

stattgefunden,

die Sachsen

einen

Ankunft der östreiehischeu Vorhut von l'olenka her zu erwarten,

Pinsk

Zu

um

diesen gehörten zwei .Schwadronen,

gestandenen Schwadron des Uhlancnregimcnts und aus verschiedenen

Kommandirtcn und Rekonvalesccntcn, zusammen 230 Mann, nnter den Befehlen des Majors

v.

Scydlitz

Kobryn zur Deckung der Kriegskasse entsendeten zwei Kom-

formirt hatten, und ein aus den von

pagnicen des nicsemcuschclschen Regiments und ans verschiedenen andern

Brigade zusammengesetztes Bataillon unter der Anführung des

Nun

Tag

theile

rückten die Sachsen, auf

dem

Majors

Trümmern der Klengelschen

v.

Böse.

rechten Flügel des östreichischen Corps,

zum

ersten Male

wieder zur Offensive gegen die Bussen vorwärts Uber Sokolow und Binky, L'zarnic* und Iwaszzo-

während der Haupt- Artilleriepark von Wielkawola Uber Dercezin gegen Zelwa

piki nach Podorosk.

zog und der Generalmajor

v.

Gablenz von Slonim aus seine Vorposten gegen Boszana vorschob.

Auf dem Wege nach l'ruszana wurden am

7.

August gegen Abend die Vorposten der sächsi-

schen Vorhut durch russische Reiterei beunruhigt, aber bald zurückgewiesen.

Ein glücklicheres und

unternehmenderes Vordringen der leichten Reiterei der Bussen hätte das Beyniersche Corps, das jetzt anf einige

Tage

getrennt von den Oestreichern seine frühere alleinige Aufgabe in einem raschen

und imithigen Vorwärtsgehen fortsetzen zu wollen schien, mit

dem

leicht

gefährden und seine Wiedervereinigung

können, welches von Dzicwalkowicc,

östreichischeu ganz verhindern

des Fürsten Schwarzenberg, Uber Kartusza-Brzinna, links rückwärts,

Da

traf

während der Basttagc des

8.

und

!).

viel

dem Hauptquartiere

langsamer

folgte.

August, an welchen die nothige Verbindung mit

den Ocstreicliern wiederhergestellt werden sollte, der sehr entschieden und kurzgefasste Befehl des Kaisers Napoleon an Reynier ein: „das russische Corps des General Tormassow unter befehl des Fürsten

Schwarzenberg aus Volhynien zu vertreiben."

Tage lang sowohl vom Feinde quartiere,

alle

Jetzt musste Reynier,

Nachrichten fehlten, als auch die aus

die ohnehin nur durch einen

Umweg

dem

dem Oberdem zwei

östreichischen Haupt-

von 10 Stunden erlangt werden konnten, gänzlich

ausblieben, ernstlich darauf bedacht sein, mit den Waffen in der Hand, die fast zerrissene Verbindung

mit den Oestreichcri) wieder herzustellen, und Hess, die L'ebcrmacht nicht scheuend,

vor

Pruszana den

russischen General

am

10.

August

Lambert, welcher mit einer Trnppeiimaclit von ungefähr

Kanonen von Kobryn au« den Sachsen nachgezogen war, von der

12

Regiment Prinz Anton und der Kavallerie angreifen.

Infanterie, «lern

Kanonade und einem hitzigen Gefecht der

lebhaften

-

83



800U Mann und

Hier stiess er auf die von Sielec her leider etwa» zu

geworfen.

Fassen der Russen

der

in

leichten

naeli einer

vorrückende

spät

ÖBtreichische

welcher von dem beabsichtigten Angriffe, der auf ein gleichzeitige*

Vorhut unter SehwarzenlH-rg.

und

Fronte

Flanke

der

in

Almebneiden de*

und auf da* ganzliche

lambertschen Corps von der Hauptarmee berechnet war,

Nachricht empfangen hatte.

Auch dieser

denn Lambert mnsste sieh zum schleunigsten Rück-

Angriff war von einem guten Krfolg begleitet;

züge auf der Strasse nach Kobryn entsehliessen.

dem

Der Angriff gelang:

wurde der Feind nach Prusxana zurück-

lieiterei

Die sächsische Reiterei setzte, nicht ohne

t

»roll,

fliehenden Corps nach, aber die lebhafteste Verfolgung liess sie nur wenige Gefangene machen,

wahrend auf sächsischer Offizieren und

einem

ausser

Seite,

40 Mann zu beklagen war.

von

Verlust

X

Verwundung von

Todten, die

drei

Die weitere Verfolgung übernahm das östreiehische Corps,

welches so glücklich war, den schwierigen und schwach besetzten Kngpass bei Kossenbrod

in

seine

Gewalt zu bekommen, was. wenn es früher geschehen wäre, dem Feinde sehr verderblich

hätte

werden müssen. Indessen nach dieser Seite hin mussten grössere Resultate errungen werden, da die glücklichen

Kämpfe

Priiszana

bei

Oestreichern nach,

befriedigend genug waren.

nicht

am

Die Sachsen folgten

August den

11.

und gingen auf der grossen Strasse von

welche gegen Gorodeezna vorrückten,

Kobryn Uber den Kngpass von Kossenbrod hinaus, einen rechts nach Hrzesc abgehenden

zum Dorfe Zabin

eingenommen auf einem

fast

unter

Torinas sow

ausdehnen.

Diesseits,

dicht

hatte

höchst

eine

vorteilhafte

bis

Stellung

zwei Stunden fortlaufenden Höhenzuge, weither einen bedeutenden über

Moräste führenden Kngpaas beherrscht, die sich

breite

Weg

verfolgend.

Die vereinigte russische Armee

dem Sumpfe,

an

liegt

südwestlicher Richtung längs Gorodeezna

in

jenes Dorf Zabin

in

der Mitte,

und auf der

Strasse nach Brzese zu, das Dorf l'odobna vor dein linken Flügel der feindlichen Stellung, «leren

Fronte durch

den

in

einem Wald sich verlierenden Morast gedeckt war, die rechte Flanke aber

Ii!

durch einen sumpfigen Grund bei

nun und Gorodeezna waren

dem Dorfe

Mann

mit einer Fronte von höchstens sechs

gänge war von den Russen mit stellte

der

12.

Vorhut

ein

auf,

während das Hauptcorps Kngpasse

die

Wald, der unter den

bei

Generals

Höhen

dicht

Umsomehr waren

Stellung,

selbst

etwas feuchten, aber im Ganzen doch leichten l'cbergaiig Bataillon des leichten Infanterieregiments von

puukte des Morastes

fest,

am Sumpfe

Le Coq

in

sich

Aber von diesen befindet

und die

olmchon derselbe der einzige Anleh-

die

Patrouillen

der

sächsischen

von welchem aus ein

M

ahl

tritt,

vor in

Vorhut

dem Dorfe

der Richtung

den Geschützen einen hier und da zwar darlsit.

Sogleich setzte sich das zweite

diesem Walde und an diesem l'ehcrgHiigs-

wo möglieh aus

seiner festen Stellung zu vertreiben, in Verbindung

mit Schwarzenberg, welcher, einer getroffenen Verabredung gemäss,

gänge bedrohen und behaupten

-

l'odobna

und Rcynicr gründete hierauf seinen Plan, den linken Flügel der Russen

durch das Holz zu umgehen und

^

Hei

Zechmeister verstärkte sächsische

er die Strasse kreuzt und in den

der feindliehen

die nur

Zabin und das östreiehiache bei dem Dorfe (Jorodeczna

abdachenden

überrascht, diesen so wichtigen Punkt unbesetzt zu finden,

Szedzowa herlaufender Weg, da wo linken Flügel

v.

Russen ihren rechten Flügel aufgestellt hatten.

sich

nungspunkt ihres linken Flügels war.

dem

Rei Podobna

eine dieser Ucber-

andere mit 30 Kanonen besetzt worden.

Rrzesccr Strasse durchschneidet, ganz ausser Acht gelassen,

nach

Der

übersehritten werden konnten.

sich die von der östreichischen Reiterbrigade des

lagerte, hinter dessen

war

t'zarki und durch den genannten Kngpass.

einzigen siehern aber schmalen Ucbergänge des Morastes,

die

die obengenannten Hauptüher-

sollte.



-



"J£!f

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Die Sachsen, deren Bewegungen zunüclint nur durch die zeehmcistcrschc Reitcrhrigndc unterstützt

wurden, die aus den beiden Regimentern Greil ly und Hohcnzcllcm nebst einer Batterie

«'endeten Rieh

am

12.

August früh 0 Uhr

welchen Rieh der linke Flügel der nur

in

grösster Schnelligkeit recht» ad

in

während der rechte mit der ganzen Keiterei

Kobryn

etwa« zurückgezogener Stellung die Strasse

in

Rückzug der Russen

Heynier anfangs dem

Feinde

gerichtet Kein konnte.

abzusehneiden,

Denn

die

«teilenden

Russen standen mit dun drei Infanterie-

divisionen ('zerbatow. Kaminski und Storkow iuul mit den Reiterabtheilungen l-aml>ert und

30—40,0u0

nicht zu rechnen die Besatzung»- und Rcobnchtungsposteii der Uebergängc, (!,(¥)(»

1

Mann zählenden

g-iiii-

Diese wichtige Küekzngsliiiie beschloss

Schwäche der ihm zu Gebote

aber die

Streitkräfte lies* ihn bald dienen Plan aufgehen.

den kaum

von

im Hiliken da8 an denselben gelegene Dorf Tebele habend, wohin allein im

Iterührte,

Kalle der

stigen

liestand,

den Wald, an

diireli

einem Treffen aufgestellten sächsischen Schlachtlinie anlehnte,

Da» Bcwusstscin

sächsisch -östreicliigchen Truppen gegenüber.

der numerischen Ucberlcgcnbeit bc«tiinmti* dagegen die Hussen,

('za)ilic,

.Mann stark,

welche auch hier eine Trennung

der beiden feindlichen Armeocorps beabsichtigten, gerade den linken Flügel der feindlichen Armee, theils

um

seiner bedrohlichen Stellung willen, theils weil er von Keiterei cnthliiast war, durch

neue Angriffe zu beunruhigen v.

wo

und

Sahr, welche überhaupt an diesem

irgend

möglich

Tage glänzende Heweiae

einer unerschrockenen und ausdauern-

den Tapferkeit gab, hatte bei dem bis Abends 7 Uhr fortdauernden Gefecht besonders

nnd zu

leiden.

Unterstützt

Infanterieregiment

immer

Die sächsische Brigade

zurückzudrängen.

viel

zu thun

von dem zur Deckung des Waldes zurückgebliebenen ersten leichten

Le Coq und von den Schützen des Regiments Prinz Anton, wies

sie die wieder-

holten heftigen Angriffe, die durch ein mörderisches Kreuzfeuer der russischen Hatterien sehr blutig

waren, mit Nachdruck zurück, obwohl theilt

war.

zwei

in

Als Stützpunkte der

in

sie

der Reiterei entbehrte, welche

dem

ausgedehnter Linie fechtenden leichten

Vierecken aufgestellten Grcnadicrbataillone Anger und

v.

rechten Flügel zugeInfanterie

dienten

die

Spiegel.

Die Russen, welchen ein Angriff auf ihren linken Flügel ganz unerwartet zu kommen schien, sahen sich

in

die

Notwendigkeit

um

versetzt,

diesen Flügel uud zugleich den zu verändern,

ihre Stellung durch einen förmlichen Gonfreniarsch

nunmehr

fast

ganz hinter ihren rechten zu stehen kam, was

Gorodeczna und Ptidobna hatten

Bei

sie

Rücken zu decken,

durch welchen ihr linker Flügel

für sie sehr gefährlich

werden konnte.

zur Vcrtheidigung der dortigen Ucbcrgiütge nöthigen

die

Truppeuabtheilunge.il zurückgelassen.

Der Rest der klengclschen Brigade, welcher v.

Sahr ausmachte, blieb vorläufig

desselben vorzugehen uud,

in

jetzt

die zweite Division unter

Waldes, mit der Weisung, später

diesseit des

foniiirt,

links

dass im Centrum die erste sächsische Division

davon,

im Laufe des Nachmittags,

Batterie zu stehen

östreiehischen sich

ilie

kam,

in

ein

zwei Treffen fonnirt.

Reiterregimenter Zechmeister

v.

in

Diese war ausserdem

einem Treffen aufgestellt war, während

Thcil der »shrcichiachcii Division

mit

Den

Bianchi

mit einer

äussersten rechten Flügel bildeten die zwei

der östreichischen Batterie,

sächsische Reiterbrigade Gablenz mit der

Hauptmann

an den Rand

Verbindung mit dem zur ersten Division gehörigen ersten leichten

Infanterieregiment Ia- Coq, den linken Flügel der Schlachtordnung zu bilden.

so

dem Gen.-Maj.

bis

reitenden Batterie

nnd an diese sehloss

nnd der

Fiissliattcric

unter

Brause.

Die Sehlacht begann. glücklich wurden einige

Kinigc Angriffe der Russen wurden glücklich zurückgewiesen; ebenso

von sächsisch -östreichischer Seite ausgeführt, bei welchen das Regiment

Polenz und das Regiment Oreilly mit rühmlicher Auszeichnung fochten.

Die Kanonen donnerten

von beiden Seiten fortwährend mit gleicher Heftigkeit gegen einander, ohne dass jedoch eine Partei

Diai

Ihw Feuer der beiden sächsischen Batterien war « irksamer

zum Schweigen gebracht wunle.

los

als da»

Kbenao

der russischen Granaten, «eiche meist über die feindliche Schlaehtlinie hinausflogen.

erfolg-

waren die bald von der einen bald von der andern Seite erneuerten Kavullcrieangriffe auf dem

Da

rechten Flügel.

und

Kntschcidung eintreten wollte

keine

bei

dem

Kampfe das

so ungleichen

Glück abwechseln mnsate, so hat Reynier dringend den Fürsten Schwarzenberg um Verstärkung des linken Flügels, bei welchem, nach einem dreistündigen

Marsche,

um

endlich

drei

Uhr Nach-

mittags ein Thcil der Division Bianchi anlangte.

Aber wichtiger

als diese

Verstärkung war das durch die östreiehisehe

Artillerie

unterstützte

Vordringen de« Infanterieregiments Colloredo über aufgefundene trockene Stelleu des Morastes durch

den

Fngpass von Pmlohna.

Nun war

Zusammenwirken mit dem

ein

linken

Flügel

sächsischen

möglich: des Feindes rechter Flügel wurde mit vereinigten Kräften energisch angegriffen, indem ihn in

Infanterieregimenter anfs

Neue

der Fronte vordrangen, und zugleich eine halbe sächsische Reserve-

in

Hauptmann Sonntag

batterie unter

während gleichzeitig die landen sächsischen

der rechten Flanke fasste,

das Regiment Colloredo

Flanke beschoas.

die linke

Jetzt, bei einbrechender Dunkelheit, zog

Tormassow, der bisher das

feindliche

Centrum hloa

durch beständiges Kanonenfeuer beschäftigt, dagegen den rechten und linken Flügel, zur Sicherung der über Tebele nach Kobryn führenden Strasse, durch unausgesetzte Angriffe mit allen Truppengattungen

zurück und gab

der angestrengtesten Thätigkeit erhalten hatte, den rechten Flügel

in

Truppenmassen

seine Stellung verloren, weil er, und nicht mit Unrecht, das Nachdringen grösserer

besorgen mochte, welche der mit dem Oberkommando der vereinten Armee betraute, alwr die Schlacht nicht selbst leitende Fürst

Schwarzenberg sowohl

Podobna (Division Siegcnthal)

bei

deczna (die Divisionen Trautenberg und Frimont)

Unthätigkeit

in

jetzigen Stand der Dinge an beiden Punkten keine feindliche

als bei

obschon

stehen Hess,

Goro-

dem

liei

Unternehmung zu befürchten war.

So rühmlich min auch der Ausgang dieses Schlachttagea war, so

blieb doch

die Sehlacht

seihst unentschieden, und der Sieg, den ein Massenangriff auf den feindlichen rechten Flügel wahr-

war unvollständig.

scheinlich bewirkt hätte,

Reynier suchte ihn

am

nächsten Morgen zu vervollständigen, indem er glaubte voraussetzen seine Stellungen an den zwei Hauptüber-

zu dürfen, das« der Feind, der bei einbrechender Nacht

gängen über die Moräste noch besetzt utacht

auf die

diesseits

befindlichen

entscheidenden Schlng zu thun.

dringende Vorstellungen und

Widerstand zu Strasse

am Morgen

Deswegen machte

bat

die

Retirade

des

Heercsabtheilungen er

um Verstärkungen

Aber Tormassow war spät

leisten.

abgezogen,

hielt,

durch eine

in

die

August mit seiner ganzen Truppettwerde,

um

seinerseits

einen

der Nacht bei Sehwarzenberg wiederholt' geeignet sein

in finsterer

starke

Man

folgenden hellen Morgens bemerkt wurde.

,

13.

losbrechen

könnten,

einen

kräftigen

Nacht über Tebele auf der Kobryner

Nachhut decken«!, welche

setzte ihr sofort nach

in

und brachte

der Frühe

des

ihr verschiedene

Verluste bei, die aber, wegen der auf sumpfigem Boden schwierigen Verfolgung, sich nur auf ungefähr

200 Mann Gefangene

beliefcn.

Der Schaden der Sachsen war,

in

Berücksichtigung der Heftigkeit der achtstündigen Gefechte

gegen den überlegenen Feind, massig zu nennen; aber doch zählte man an Todten einen den Leutnant

v.

Pferden; an Verwundeten 17 Otfiziere, G71

minten 2

Offiziere

Da» war

Offizier,

Kaufberg vom Infanterieregiment Prinz Friedrich August, und 171 Mann nebst

die

Mann und 32

Pferde;

SK)

endlich an Gefangenen und Ver-

nnd 66 Mann.

Schlacht von Podobna, deren wichtigste Folgen der

dreissig Meilen lange

Rück-

zug der Russen und die unausgesetzte Verfolgung derselben durch das vereinigte iistreichisch-sächsische

Heer war.

Die Russen wichen über Kobryn, durch die Moräste von Dvwin gegen Ratno auf der

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Sehlachtfelde, und dann

Uber den Styr I

Winnie, eine

in

dem

hinter

35

.

von Volhynien immer zurück, bis

Strasse

sie,

--hei Pntybicc,

hinter Pripiat

erat

14 Meile«

einem Umkreise von 14 Meilen führenden Brücken und nach Durchstechung Stellung gewonnen

feste

vom

Flusse Styr, in der (legend von Lusz, nach Zerstörung aller

zu haben glaubten, von welcher an« sie sowohl aun

aller

dem

Innern de» Reichs Verstärkungen heranziehen, als die aus der Moldau bereits heranrückende lange-

ronsehe Division erwarten konnten.

Wir nisse, deren

bei einem

verlassen hier auf einige Zeit die tapfern Krieger dieseB sächsischen Corps, deren Kennt-

Muth und Ausdauer, unter günstigem Verhältnissen und nnter andern

geringem Schwanken des Befehlshabers des linken Flügels und

Anordnungen,

liiihem

bei

einem kräftigeren Iii

Zusammenwirken,

und glänzendere Resultate hätten erzielen helfen können.

leicht grössere

'I'

Ii

Wenden

wurden,

nun zu der grossen Armee und zn den Berichten über die Betheilignng

wir uns

sächsischer Truppen

an den Schlachten derselben, die, da

viel groBsartiger

sie

von

Hunderttausendcn geschlagen

waren, als die Gefechte und Kämpfe des sächsischen Corps

Polen und

in

Volhynien, welche dagegen durch die Schwierigkeiten, die bei denselben zu Uberwinden waren, einem

immer weit Überlegenen Feinde gegenüber, abgesehn von als

solchen von nicht geringerem Werth und

wo

erhabensten Kriegsgemälden, licher

Vernichtung Üben, nicht

Der Kaiser Napoleon

Interesse

Wirkungen,

politischen sind,

für den Soldaten

und von den grössten schauerlich-

Werk mensch-

hundert, ja tausend Feuerschi iinde das unmenschliche

in

den Schatten

gestellt

werden können!

wie schon gesagt, nicht ohne



stille

Unznfricdenhcit der halb

wehrlos zurückbleibenden Sachsen, kurz nach Eröffnung des Feldzuges,

das Regiment Garde du

hatte,

corps und das Kürassierregiment die 20.

Zastrow, unter Anführung des Generalleutnants Thielmann, als

schwere Reiterbrigade, unter dem Oberbefehl des französischen Obergenerals Lorge der

Tage vorher war

bereits das

sächsischen Corps entzogen und unter das

Kommando

Hauptarmee

dem

v.

einverleibt. Einige

Che van -

worden, um, vereinigt mit zwei bayerischen Regimentern, die zn

bilden.

Jetzt,

im August, wurde

dem Kaiser besonders

Herzogs von Bellnno,

17. leichte

gestanden),

Marschall

Victor,

Brigade der

da« Regiment Prinz Johann

(uml mit ihm die Linienregimenter

gefallen,

bisher in Danzig und Glogan

auch

legers- Regiment Prinz Albrocht

des Brigadegenerals Domanget gestellt

v.

Hauptarmee

leichte Reiter,

Rechten und

v.

welches

Low,

die

dem neunten zur Reserve bestimmten Armcccorps des zugethcilt

und formirte nunmehr mit einem

hadischen

Husarcnregimcnte die 31. leichte Kavallcriebrigadc der grossen Armee.

Napoleon war mit drei gesonderten Armeecorps, die da« Centrum bildeten, zwischen dem rechten und

linken Flügel gegen

Russlands und Polens

preußische Gebiet

ist

betritt,

Nehrung (Niederung)

den Nicmcn vorgerückt, welcher von Grodno an der Grcnzfluss

und nnter dem Namen Memel

um

bilden,

in

sich

zuletzt

zwei

in

in

einer

Hauptarmen,

Breite

von tausend

Fuss das

welche die fnichtlmre Tilsiter

da» kurisehe Haff zu ergiessen.

Ruhmvolle Erinnerungen an die Tilsiter Friedensfeier wehten dem französischen Kaiser von den Ufern dieses Flnsses entgegen, die er

Das von ihm

seihst befehligte

am

23. Julius erreichte.

Corps zählte 220,000 Mann, während das

Grodno marschirende seines Bruders Hieronymus aus 80,000 Mann bestand; das

in

der Richtung von

fast

eben so starke

des VicekönigB von Italien verfolgte die Richtnng nach Pilong.

Am

Xiemen angekommen,

verlies«

Napoleon seinen

dieses Hbcrschlug sich und warf ihn in den Sand.

Wagen und

bestieg

sein

Ross:

aber

Dieser an sieh unbedeutende Tmstand gab zu der

.Ar:

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Bemerkung Anlas«: Der

erste

einer

schlimme Vorl>edentiing; ein Hiiraer würde zurückgewichen Hein."

..das ist eine

Worte

dieser

Theil

welclien ihn einige vor

dem

nioehte

das Urtheil

verhäiignissvolleii

dem niederschlagenden Eindrucke

der Soldaten

und Offiziere aussprechen,

Zuge nach Rußland gewarnt

ähnlich, der jetzt mit einer halben Million wohlansgeriistcter Krieger ein weiten wüstes Reich

erohem gedachte.

ten lintte und zn drei

Kr

wieli

von

hatten; der andere sieht

begegnenden Antwort de» stolzen Weltheherrachcrs

sofort

nicht

zurück, sondern lies« bei

dem Dorfe

betre-

Ponicracn

Krücken über den Klus» schlagen und drang Uber dieselben schon im Morgcnsomicnschcinc des

um

nächsten Tages vor,

kaum nach

!>

Truppen, riefgebeugt zurückzukehren und

Den Tag, an welchem

er den

Weise bezeichnen,

eine grauenerregende

Monaten, ohne den grössten und schönsten Theil seiner untergehenden Sonne nachzueilen.

enttJiuseht der

Boden Russland»

betrat,

aolltcn

zwei traurige Ereignisse nnf

welchen Himmel und Erde sich gegen den Eroberer

bei

verschworen zu haben schienen. Zuerst umzog ein furchtbares Gewitter mit schwarzen schweren Wetterwolken den Horizont

und lagerte Stundenlang

einer viele Meilen weiten

in

Ausdehnung über den Linien der durch

die

Sommerhitze abgematteten Krieger, welche nun, ganz und gar dnrehnässt, von einer empfindlichen Külte ergriffen wurden, so das» nicht hloa Tansende der Mannschaften den Fiebern erlagen, sondern

auch gegen 10,000 Pferde durch Verschlagen zn Grunde gingen.

Der andre hcklagenswerthe Unfall war, das* eine ganze polnisch« Schwadron der kaiserlichen Garde,

die auf

Napoleons .Befehl schwimmend über die Wilia setzen musste (die Kosaken hatten

die darüber führende

Brücke

vernichtet,

und eine Schiffbrücke wurde erat später geschlagen), von

der durch die starken Gewitterregen angeschwellten Strömung des Flusse* fortgerissen wurde und mit Ross und

Mann

Napoleon

ihren Untergang fand.

nach Wilna, der Hanptetadt Litthauena,

eilte

vergebens erwartete nissische Armee zu finden. Kaiser Alexander an der Spitze, sieh

in

in

Aber er fand

der Meinung, dort die

sie

auch hier nicht:

sie

am Niemen hatte,

das stark befestigte Lager von Drisaa zurückgezogen.

ganz Litthnuen hatte man den allgemein bewunderten und der grünsten Begeisterung empfangen, und

man glaubte

fast

den In

allmächtigen Helden des Tages mit

französischeraeits.

daas dieses kriegslustige

Land, dessen Hoffnungen von Napoleon zu lohen Flammen angefacht waren, demselben zur Besiegung eines gemeinschaftlichen Feindes hielten sich bald,

in

sehr bedeutende Hiilfstruppcn stellen würde;

aber die Litthauer

ihren Erwartungen der Wiedergeburt eines nngetheiltcn Polenreichs getäuscht,

von den französischen Adlern fem, und es waren kaum einige Tausend kämpf- und ruhmbegieriger Jünglinge, welche sich meldeten,

um

in die

grosse

Armee

Die Unzufriedenheit des Volks wnehs noch mehr Landschaft durch die,

nach

einzutreten.

Folge der vielfachen Belästigungen der

in

Abnahme der von Prcusscn

gelieferten

und

kanra

auf drei

Wochen

reichenden Lebensmittel, regelmässig betriebenen Räubereien der ..Marodeurs", an deren Beute auch die bisweilen

dem Hunger preisgegebenen

Notwendigkeit wurde, da oiler

die der

Offiziere Theil hatten, ein Uebelstand, der zur gebieterischen

Armee im

tiefen

Sande nachfolgenden Ochsen entweder zu Bpät

gar nicht nachkamen, und da die durch die grosse Sommerhitze für Lastkähne unfahrliar

gewordenen Flüsse den Proviant nicht zuführen konnten. Bei dem drei Wochen langen Aufenthalte Napoleons

menen Rückzug der Russen aus Litthauen,

theils die

ein von Alexander abgeschickter russischer Offizier,

abzumahnen, aber dieser

unterhandelnde Oourrier

in

Wilna, welcher theils den vollkom-

Organisation dieses Landes bezweckte, erschien

um Napoleon zum verlies»

Sache, da die unannehmbaren Gegenvorschläge Napoleons

bald

dem

das

letzten

Male von dem Kriege

Hauptquartier tinverrichteter

russischen

Kaiser keiner Antwort

bedürftig zu sein schienen.

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r «i

M7

i'< ii

Nun drangen

Truppen weiter vor,

die französischen

die

russischen alier wiehen augenfällig

i

i

und unbegreiflicher Weine immer mehr zurück.

Und

müssen wir des zuerst auffallenden aber

hier

gedenken, den der

russiaclic

beck, verdankte, weleher

in

in

Folgen grossartigen Plane»

«einen

Kaiser insgeheim einem preußischen

Offizier,

dem General

v.

Knese-

Petersburg den Ansichten Bagrations und Barclay de Tollya, von denen

Jener bis über die Grenzen hinaus so weit als möglich, Dieser aber nur bis zur Weichsel vorzudringen

mit

rieth,

dem entgegengesetzten Rathc

bald Gefechte annehmend,

anfänglich,

Defensive

zur

und noch

bald,

daas

entgegentrat,

vermeidend, sich

öfter,

Russen

die

das Innere des

in

Reichs zurilckzichn und durch Verheeren und Verbrennen einzelne Städte, Dörfer nnd Guter veraber dadurch da* ganze Land retten

nichten,

In Folge des unausbleiblichen Mangels von

sollten.

Verpflegung und der Strenge dea nordischen Winters müsse die immer mehr nach Osten vordringende französische

Armee durch Hin- und Herziige und lange MKraehe, durch Entbehrungen und Strapazen

und dureh grössere und kleinere Kämpfe ermüdet, erschöpft nnd aufgerieben und

Rückzüge durch eine

zu Grunde gerichtet

fortgesetzte Offensive

werden.

dem

zuletzt auf

Aehnlieh war der Plan

einea andern Deutschen, de» au» Wlirtemberg gebürtigen nnd aus preuasischen Diensten in russische

übergegangenen Barons

v.

Phull, welcher

Lehrer des Kaisers Alexander

in

als russischer Generalleutnant

der Kriegskunst gewesen war.

in

den

Rückzug

zti

ver-

Grundgedanken mit einander Uberein: entscheidende Schlachten durch den Feind immer

meiden,

seiner Hülfa-

tiefer

in

und Chef dea Geueralstabs

Heide Olliziere stimmten fortgesetzten

das Land zu locken nnd ihn so dureh

und I^benamittel seinem Verderben cntgegenzufüliren.

allwaligc

Beraubung

aber wichen

Darin

sie

von

einander ab, dass Phull, weleher bei Napoleon die Absicht voraussetzte, auf Petersburg Ioszumardiese Strasse dureh das

schiren,

decken

Lager

In-festigte

bei

Drissa und durch die grösste Jlecresmacht

während Knesebeck die Strasse nach .Moskau,

lieas,

in

richtiger

Würdigung der Kriegführung

Napoleons, als die feindliche Operationslinie voraussetzte.

Gemitas diesem Plane, der sich durch seine scheinbare Planlosigkeit auszeichnete und besonders Phull

im russischen Hauptquartiere so

viele MissvcrstUndnisse

und Vorwürfe zuzog, das» ihn

der Kaiser erst nach Petersburg und dann sogar nach England entfernen tuusste, waren die russi-

schen Streitkräfte

so aufgestellt,

da»» die

erste

Westarmee.

Mann

127,00

stark,

de Tolly, lang» des Niemen bis Grmluo stand, indem bisher da» Hauptquartier zweite nicht halb so starke von 4H.000

und

als

Obaervationsarmee

,

Mann

unter Ragratioii

bei

Slonim,

in

die

unter Barclay

Wilna war; die

dritte

ungefähr 43,000 Mann, unter Tormasaow bei Lutzk.

Westarmee war das wittgensteinsehe Corps auf dem rechten Flügel abgesondert, und unter General

Befehlen

als

v.

Ksacn hatte Riga zu decken.

fliegendes

Steinheil in Finnland,

Corps

um

weleher

in

zu rechnen,

dronen,

So Btanden,

ein

ersten

andere»

standen

die in der Bildung begriffenen

noch

16.0U0 Mann

unter

nnd gegen Kndc Septembers

den Fürstenstand erhoben und nun Ober-

kommandant der Hauptarmee geworden war. eine Verbindung bewirken.

Reserve

Ausser 1« Koaakenregiincntcrn, welche unter I'latowa

um Grodno herumach wärmten,

sich spater mit Wittgenstein zu vereinigen,

gelang es der Donauarmee unter Kutusow,

als

Von der

mit

dem tormassowschen Corps

zu

Reserven unter Miloradowicz und Oertel nicht

zur Vertheidigung der westlichen Reichsgrenzen, 262 Bataillone, eben

sc»

viele

Schwa-

36 Kosakenregimenter. 942 Geschütze und im Ganzen 2J*X,000 Mann der grossen Armee

Napoleons entgegen, die anfangs ans

42.1

Bataillonen und 438 Schwadronen und

im Ganzen, die

Parks eingeschlossen, aus 470.000 Mann bestand, eine Truppcnmaaae, welche durch die spätern

Zuzüge während des Feldzuga

die Stärke von 640.000

Mit dieaer Uebermacht, deren Bewnsstsein von

Mann

mit 1272 Geschützen erreichte.

dem Gefühl

überflügelt wurde, ging nun Napoleon auf der Strasse nach

innerer Ueberlegenhcit noch weit

Moskau seinem Schickaal entgegen.

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i t

i

Von Wilna Innds xu.

am

ans, da» er

um

Juli

lt>.

Dan Waffcnglllck war ihm günstig

am

zwei Tage darauf an der Dziana und brochen war.

Da vollst« war

um

8.

am

ebenso

Juli,

.!.

Minsk, wohin Davoust aufge-

fiel

französische Künde.

in

Alier trotz einiger Erfolge

Umwege

und sich auf einem

es Bagration gelungen, der Vernielitnng zu entgehn

in

Die Position von Drissa war von der ersten russischen

der Kirlitung von Smolensk zurllekzuziehn.

Armee aufgegeben worden, um der Gefahr

um

Auch

bei Koseiii.

am

rückte er »K r Grenze Altruss-

,

den («'fechten bei Sventziany

in

t>.

Ragration abzuschneiden,

Mitternacht verlies*

willen von der zweiten

Armee getrennt zu werden, und

Witebsk die Vereinigung mit Bagration zu ermöglichen.

bei

Die Bewegungen des siebenten Corps unter Reynier auf dem rechten Flügel sind uns schon bekannt.

l>as zweite

Corps unter Oudinot, welche» später durch das sechste unter (iouvion

war gegen Wittgenstein

verstärkt wurde,

Cyr

St.

der linke Flügel aber unter Macdonald rückte

detachirt,

nach mehren glücklichen Gefechten gegen Riga vor.

Dna C'entrum nun unter Napoleon

neuem

siegte von

in

dem

Treffen

liei

Wohilow am

und, nach längerein Schwanken, zuletzt durch Murata Tapferkeit, auch bei Ostrowno

Aber es war keine Schlacht

So wollte er den Feind

Die Franzosen griffen muthig an.

Juli.

Die französischen Kolon-

und waren angenehm überrascht, von der Kbcue aus die auf

,

Hochebene gelagerte manische Armee zu erblicken.

einer die Stadt beherrschenden

2H. Juli 2.">.

Witebsk zu einer solchen zu bewegen

bei

suchen, da es ihm unmöglich gewesen war, ihm daselbst zuvorzukommen.

nen durchschritten den dortigen Wald

am

aber der Krfolg war den Anstrengungen

Welche Hoffnung!

und Verlusten nicht

entsprechend, und die russische Avantgarde zog sich mit der grössten Schnelligkeit hinter eine von

dem )

l'J *

Stand halten,

verschob,

Armee

in

der nunmehrigen Stärke von 80,000

Mann werde ihm i

der Absicht mittlerweile noch einige TrupiHUiiorps heranzuziehen, die

in

Erneuerung des Angriffs auf den nächsten Tag; aber am verlassen,

meinend, die an dem jenseitigen Ufer

Na|Hdeon.

Fluas Lticzissa gebildete Schlucht zurück.

dieses Flusses lagernde russische

frlihen

ohne dass über dasselbe hinaus nur die Spur des

Morgen desselben fand er

Wegs

Lager

ihr

aufzufinden gewesen wäre,

den

sie eingeschlagen.

Spione meldeten, die Küssen seien gen

Wcstarmcen waren

dort zu einander gestossen.

sich Napoleon, nach seiner

Weise

in

Befehls. General Belliard ein und sagte:

Und

Smolensk gezogen.

so

war

es;

beiden

die

„Soll ich ihnen nachzichn oder hierbleiben?" fragte

dem Zimmer

auf- und abschreitend.

„Sire, wenn wir noch sechs

giebt es keine Kavallerie mehr; wir müssen hier Halt machen!»

Da

Tage

trat, in

Folge seines

weiter marschiren. so

Und Napoleon warf

Degen

seinen

auf den mit ausgebreiteten Landkarten belegten Tisch und rief entschlossen ans: „So mach' ich hier

Die Düna und der Borysthenes (DniVpr» sollen für jetzt die

Halt an der Grenze von Altrussland! Grenzlinien meiner Armeecorps sein;

von

1812

ist

zu Ende,

Soldaten errichtet,

der von

kolossale

hier will

1X13

mag

ich

sie

vereinigen und rasten lassen!

das Weiten*

thun!"

Kantnnniriingcii

Backöfen gebaut, welche täglich 80.1)00 l'fund Brod

und manche andere Masaregcln

ergriffen, welche, wie das Verschreiben

liefern

in

die

konnten,

von Schauspielern von

und dergl., hinreichenden Grund zu der Annahme gaben, dass der Aufenthalt Zeit berechnet sei,

Der Feldzug

wurden für

l'aris

Witebsk auf längere

zumal da die Belagerungsgeschütze nach Riga abgegangen und schon Befehle

zur theilweisen Ausführung eine« mit grosser Umsicht entworfenen Vertheidigungsplanes von Witebsk

gegeben waren.

Gut wäre e*

vielleicht

für

ihn

und seine

Armee gewesen, wenn es geschehn

wäre.

Aber

in

und um Smolensk war der noch

in

keiner grossen

Feldschlacht besiegte

Schnell war ein meisterhafter Organisationsplan gereift, nach welchem sich mehr als 200.000 seiner

Armee

in

verschiedenen Riehtungen auf

dem

viele

Feind!

Mann

Meilen weit ausgedehnten Flächenraume

I

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r

zerstreuen und vereinigen

in

kurzer Frist

einem Hanpfcuhlage auf der linken Flanke der Russen wieder

zu

Und Napoleon

Rollten.

wusstc,

dass damali«



Augen der

die

fransten

Welt auf ihn

gerichtet waren.

Nur vierzehn Tage

der thüttge (reist Napoleons diese Rast und Kuhe in der schönsten

hielt

über Plänen brütend und in den Umgehungen dieser Stadt herumreitend, geplagt

Jahreszeit ans,

dem Gedanken. Mos nach der Eroberung Litthauens

von

so

zeitig

Winterquartiere

die

bezogen

zu haben.

Den versammelten Generälen zu gehn, und dort, nach

dem

theilte er seinen

Entachluas mit, wenigstens noch bis

Smolcnsk

erneuten Versuche de» Feindes in offenem Felde habhaft zu werden,

Die verständigen und nur zu gegründeten Einwürfe der Verwaltungs-

Winterquartiere zu nehmen.

wegen der Schwierigkeit der Ernährung von Mensehen und Vieh, wegen der ans dem

beamten

Hunger und den unausgesetzten Anstrengungen entstehenden Krankheiten und der von Tage zu

Tage dadurch und durch Desertion wegen der vergeblich



leon» «der Frankreichs,

Nichts

seinem Vorhaben abzubringen, und der Schlüssel

am Dniepr

steigernden Verminderung der .Mannschaften,

sich

Erhebung

gehoffteu

nnd endlieh

einiger sUdliehen l*rovinzcn Rnsslands im Interesse Napo-

war im Stande, den siegesdurstigen Feldherrn und Eroberer von

— Witebsk

lag hinter ihm, und bald,

zum Innern Russlands und da« Thor der moskauer

gelegene Festung mit ihrer 25 Fuss hohen.

am

17.

August, Sniolensk,

Strasse, diese alte nnd bedeutende,

18 Fuss dicken

Ringmauer, mit ihren 25 festen Thilrmen und fünf Hastionen, vor ihm.

nnd 3OÜ0 Fuss langen Die Marschälle

Mnrat Ubernahmen den Angriff, indem .Jener seinen linken Flügel an den Dniepr

Ney und

bei seinem Anstritt

ans Smolcnsk, Dieser aber mit seinen Schwadronen seinen rechten an den Eintrittspunkt de» Flusse» in

die Stadt anlehnen

wundet,

nach

dem

Ney zog

liesH.

beim Rekognoszircn durch eine Kngel

sich,

zusammengeschossen

wurde,

auf eine

waldige

Anhöhe

Wolke von heranstürmenden Kolonnen

20,000 Mann starke

russische

llauptarinee,

besonders

um

besetzen.

Aber auch diesmal geschah

die

zurück,

Da wurde

beobachten und die Armee Napoleons zu erwarten. grosse

am

Hals ver-

ersten erfolglosen Angriffe auf die Oitadelle, mit einem Bataillon, da» fast

mit blitzenden

um

dort

Stadt

ganz

und Gegend

zu

auf einmal jenseit des Dniepr eine

Gewehren

sichtbar: es

war

die ungefähr

welche zur Verteidigung dieser Festung herbeieilte,

den alten und neuen Theil der Stadt es, dass

mit

einander verbindenden Brücken

zn

Napoleons Hoffnung einer Hauptschlacht Uber Nacht

getäuscht wurde; denn der folgende Morgen zeigte ihm wieder den Hilckzng der russischen Haupt-

armee unter Bagration nach Moskau zu, während Barclay de Tolly mit nur einem

Armee

in

der Festung zurilckblieb. um, vor Niedcrlegung seines Feldherrnstabes,

Kampf

den

Truppen vereinigt und

alten Hauptstadt die

zu machen, bis Bagration sich mit den Kurusow erwartenden

streitig

die beabsichtigten Stellungen

So war Smolcnsk

griff

für

eingenommen

hätte.

Napoleon nur ein erst zu erkämpfender Durchgangspunkt nach der

Moskau geworden.

Festung selbst an,

Durch einen allgemeinen Sturm musstc es genommen werden. Davoust mit Lobau die Vorstädte, und I'oniatowski

CO Kanonen die Brücken zerstören unmöglich zu machen suchen. schen

helfen

und den

feindlichen

Besatznngstruppeu den

Auf den naheliegenden Höhen stand der grösste Theil der

Armee und schaute den

blutigen

Kämpfen

zu,

die

wurden glühende Haubitzkugeln dersellien in einen statt

in

die

Stadt geworfen,

Aschenhaufen verwandelten.

der versprochenen guten Quartiere,

mit

Rückzug französi-

nnd

Bei hereinbrechender Nacht

welche zündeten und den grössten Theil

Das polnische Corps

statt der

sollte

Ihrigen durch Hurrahs ermunternd

ihrer Unerschrockenheit bei KartHtschenhagel lauten Beifall znklntsehend.

alier,

der nicht

mit der franzosischen Uebermacht anzunehmen, doch wenigstens das Vordringen über

den Dniepr auf einige Zeit

Ney

Drittheil

wenn anch

Überkletterte die Thore,

fand

Erquickungen und der gehofften Beute, nichts

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m

~

-

-

40 ranchende Trümmer: die Bürger waren mit

als

Napoleon fand auf seinem

den anf Seite der Russen: es ten:

iler

Besatzung

der Stille der Nacht eutwichen.

in

Uber das Schlachtfeld den Verlust der Franzosen bedeutender als

Ritt

von jenen 8000. von diesen nur (J500 (nach französischen Berich-

fielen

800 Manu und zwei Generäle französiseherseits; nach russischen: 10,000 eigene und 22,000

feindliche Mannschaften).

So war

tlas alt«

traf sie bei

welcher auf

um den

Voluthia-Gora, wo mehr

Seite

jt-der

am

Smolensk erobert, aber

sche Heeresabtheilnngen.

jenseitigen

Ufer des Dniepr standen noch russi-

wohlgeordneten Rückzug zu decken.

Ney

setzte ihnen nach

30,000

als

Mann

Ney

mitwirkten.

aber Barclay de Tolly

siegte,

konnte auch diesmal seine Artillerie, »ein Gepäck und seine Verwundeten retten. ihren

Rückzug

bis

und

ein anfangs kleines Gefecht zu einer blutigen Schlacht wurde, bei

Dorogabuje auf der moskauer Strasse

fort.

Napoleon

Die Russen setzten

folgte,

aufgefordert

von

Davoust, der nicht wie Murat die vorgedrungenen französischen Porp* zu einein kräftigen Widerstände gegen die russische Streitmacht

nachdem

sie die

filr

stark

genug

Brand gesteckt,

reiche Stadt in

angekommen war und

dort die erste und zweite

vereinigt gefunden hatte, an

Zurückziehen

Orts vorgeschriebene beständige

die Russen,

Suworows, der Altmsse Kntnsow, welcher aus der Türkei

Jetzt übernahm der Schüler

Hauptquartier zu Garewo-Saimischo

Rückzüge von Wiasma nach Ghiat

Aber auch von hier wichen

hielt.

der Nacht immer weiter Östlich zurück.

in

verdächtig

des

und

in

dem

Armee auf dem

dem Volke durch das ihm höchsten gewordenen Ausländers

missliebig

Barclay de Tolly Stelle, den ihm übertragenen Oberbefehl, und sowohl die allgemeine Volksstimmung 16,000 Rekruten unter General

als die ihm zugefllhrten Verstärkungen, darunter die oben erwähnten

Milorado witsch, bewogen ihn,

Dieses in

ist

zur Rettung Moskaus eine Schlacht anzunehmen.

die Sehlacht, welche die

Russen naeh dem Stützpunkte ihres rechten Flügels, dem

dem Kreise Moshaisk gelegenen Dörfchen,

der Moskwa, einem

in

Manche haben

nannten.

Moskwa gelegenen

Wolga

die

sie

Stallt, die

Nun war Napoleons

die

Schlacht von Borodino,

fallenden Nebenfluss der

auch fälschlich,

Oka,

die

die Franzosen aber nach

Moskwa

Schlacht an der

nach einer an der Mündung der Moshaiska

in

die

Sehlacht bei Moshaisk benannt.

sehnsuchtsvollster

Hauptschlacht annehmend,

Wunsch

erfüllt:

der Feind stand ihm endlich gegenüber,

welche die Eroberung der

alten

Hauptstadt Moskau

Die Angaben der Streitkräfte der Russen schwanken zwischen 120 Geschützen, und der Napoleon« zwischen 130

— 157,000

Mann

— 130,000

entscheiden

Mann

mit 040

mit 587 Fcuerschlündeii.

Die rusaischc Streitmacht hatte noch durch 10,000 Milizen Zuwach» erhalten; denn die Bauern strömten scharenweise

von allen

.Seiten

zu der

Fahne des

heiligen

Heerd vertheidigen zu

helfen, das

Kreuz voraustragend und ausrufend:

französischen Truppeticorps dagegen verminderten

sich

täglich;

ihre

Moskowiters Kutusow.

alten

besonders zu dem aus den Flammen geretteten Sehutzbilde von Sniolensk ..Es

')

herhei,

ist

um

Altar und

(Jottes Wille!"

Reihen waren durch

ilie

Die fort-

wahrenden Gefechte, durch anstrengende Märsche und durch den Mangel regelmäßiger Verpflegung

•)

Du» Volk and da» Heer waren von

•ich lieber niedermetzeln als gefangen

as ist

(ieistlicheii

am Morgen

des Schlachttages,

umgeben von

gnn» fauatiiirt werden, »o

ihn

die rnni.ilicn Soldaten

auch der Eirund, das« Nii|xdei>n nueh der blutigen Krstürmun|r dir

ersten Schanze annalleuderwcl»* keinen einzigen Gefangenen machte

I>t?r

strenge Altrusse Kuttist»w, ein ehrwürdiger ttreis, srhritt

dein Gepränge seines ganzen Stabes

und

allen mit den schünsten Kircbengeirniiilern ange-

tbauen l'opcn und Archimondriten, welchen jene* Heiligenbild voniusgetragen wurde, durch die Keilten der

in

Parade aufgestellten

und nun anf die Kniee sinkenden Krieger, deren opferfreudigem Mutbe er die Verteidigung des Vaterlandes auf da* Kindringliehste einpfuhl, den t.obn des

Himmels TerheUsend.

und l'uwillni ans: „Napoleon

ist ein

Am

Schlosse seiner begeisterten und begeisternden Aimpriu-he rief er im h.iehsten Kifer

Unirersaldespot. ein tyrannischer Wcltenttgrnier, ein freener Erden wurm, ein Krzrobcll, der dlo

Altäre niederreitst und mit Klüt besndelt, der die wahro Unndesiade des Herrn

,

die ihr unter diesem heiligen SchuUbild* vi.rBCitellt

i

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fL. )

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so sehr gelichtet

worden, dass die Zahl

der mehr geschonten französischen

Auch die

um

um

verbündeten Kriegerscharen

»1er

ein

die sächsische Brigade hatte sehr gelitten: sie zählte da mal h nieht

mehr

Armee.

einem bessern Zustande

in

an Zahl

sie

als alle übrigen Keiternblheilungen der grossen

Ein sächsischer militärischer Gesehichtscbrcibcr sagt Uber

kriegerisch schöne

die

KW) Pferde,

als

Garde du corp* 450 und da* zastrowsehc Regiment 400; aber vcrhältnissiuässig wur

immer noch stärker und

und

die Hälfte,

zusammengeschmolzen war.

Dritt heil

„ihre stolze und

wahrhaft

Haltung begeisterte selbst die französischen Garden dermassen, dass

sie diese

sie:

vorbeiziehenden deutschen Waffengenossen mit einem lauten Freudciirufc begrlissten."

Ebenderselbe

macht, nach Schilderung des spätem lleiinztigs Uber die Berezina, bei Vergleichung des moralischen Geistes der deutschen und der französischen Truppcnthcilc die Bemerkung, „dass sich der National-

charakter deutscher Krieger auch in diesem unseligen Feldzngc unter allen Umständen weit ehren-

der französische

als

voller

bewährt

schwach an Zahl, doch

ebenfalls

in

man

indem

habe,

deutliche

vollkommenster Ordnung,

der Disziplin Folge leisten und dem Feinde

der Witterung,

Truppcnabthcilnngen stets zwar

allem Mangel, Elend und

ltei

Ungemach

und allen Schreck enssecnen mit eintun

ruhigen unerschütterlichen Muthe Trotz bieten sah."

Was

nun die Theilnahme der sächsischen Truppen an dem Uberaus hartnackigen Kampfe

und an dem entscheidenden Erfolge dieser elf Stunden dauernden Schlacht

lassen

bo

betrifft,

wir

diesmal, im Interesse der geschichtlichen Wahrheit und der soldatischen Ehre der sächsischen Krieger, die eben so sachkundige als einfache Beschreibung derselben von einem sächsischen Offizier*), welcher

einen schätzenswerthen Beitrag zur dein

Werke: „Sachsen nud

Würdigung der

strategisch-politischen Ereignisse jener Zeit in

1H13 und 1HI.V Leipzig

seine Krieger in den Jahren

hier wörtlich, mit einigen Einschaltungen,

hat,

geliefert

folgen,

Tagen

Thiers (Ilistoire du Consulat

selbst

et

de

l'Empirc

bei

J

da es ganz unbegreiflich

sowohl die altern französischen Geachiehtsehreiber Chaiubray, Bellet,

Segur

Fiiin,

T. XIV.

u. A.,

302

p.

ff.)

Ullrichs, ist,

wie

*'!'

als in diesen

die

glänzende

Waffenthat der tapfero sächsischen Reiterseliar mit absichtlicher Unwalirhnftigkcit oder unabsichtlichem

Erwähnung werth gehalten haben.

Leichtsinn nicht einmal der

„Die russische Armee," so sagt dieser unser Gewährsmann, „stand am rechten Ufer des Kologhanüsschens, längs auf den hinter dem Dorfe Borodino befindlichen Höhen, welche Richtung immer weiter von der Kolngha zurücktreten

licher

und

sich

Borodino lag vor dem rechten Hügel, dessen Front und Flanke Verscbanzungeii deckten.

abflachen.

(Dieser Flügel wurde von

de Tolly befehligt,

«las

dem

mit edler Selbstverleugnung als Untcrgeneral eingetretenen Barclay

zweite Armeecorps von General Bogohof und das vierte

vom General

Das Gentrum (das vom sechsten Armeecorps unter General Doctorow

inanii.1

Keitercorps gebildet war und unter

dem Kommando von Bennigsen

und

gebogen, bis an vorgedachten Wahl.

Der

Die

gewandter und

dritte

(rewiss Vielen

trefflichen Schrift ist der snliter

um

Der

Die Flanke lehnte sich an eine Schanze.

mehr vorwärts uaeh der

unhcknnntc Verfasser dieser anf des fi.

Ccrrini di

Juni

1KII*

4

,

an den (icneral delc, so

da»

v.

fi

Mitte hin,

L

verstorbene Wcni'rAllcqtiuuit

Monte Varrhi* Dresden, Verlag der

dienende IScrDerkung

linke Flügel

I.c v.

0»uiig

t\trrini, ein »ehr

und nach

seit

dem

5.

Sep-

offiziellen

dem Kreml nehmen, wo

er,

von einem Flammenmeer

nnd von rauchenden Trümmern der verbrannten Paläste und Häuser umgeben, einen ganzen Monat lang die

Annahme der

wiederholt angebotenen Friedeusvorschläge vergebens erwartete,

auch diesmal dem schon

in

Petersburg deswegen als Gesandter gewesenen General

Kutusow mit den Worten übergab: „ich

will

den Frieden, ich muss ihn haben,

ich

welche er

l>aiiriston

für

verlange ihn

durchaus: nnr retten Sie die Ehre!"

h >

.

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Verfolgen wir vorcrat das Schicksal di niilier

einzelnen sächsischen

r

den je eine jrrossc Armee p-hnltcn

welche, der Hauplarmce

Hie sächsische reitende Batterie, welche mit der

Franzosen gelockt, von wo er sich aber

einem

in

wo der

Tage lang

ilrei

und Kalugha mit so

dem

bisherige Gouverneur von Moskau, Graf Rostop«cliin. welcher

hochherzigem

an die

Patriotismus

halli

grosser Schnelligkeit

russischen Heere gefolgt

Brand gesteckt, die merkwürdige

in

Schoos« meiner Familie hier verlebt; die Bewohner diese« Gute*, eurer Annäherung,

und ich selbst schleuderte den Feiierbrand

durch eure Gegenwart nicht besudelt werde.

hatte:

und meine Tage im

1720 Kopfe stark, verlieaaen e» meine Wohnung, damit

in

Franzosen! ich habe euch

in

sie

Moskau meine beiden

Häuser mit einem Mobiliarvcrmiigcn von einer halben Million Rubel preisgegeben. nur einen Aschenhaufen finden."

Inschrift

Triimmer verfallene Kirchennmuer geheftet

in

der

auf die

l'adol

Illier

Wnronown gekommen,

„Ich linke viele Jahre lang an der Vcradiünerung dienen Landsitze* gearbeitet

bei

sich

liei

zurückweichende Ktitusnw die

Seitenmarsche

feine Spur nicht aufzufinden war. nach

war, nachdem er Heine schöne dortige Besitzung selbst

Brille

tliiclmanuschcn

v.

vin-Hic-lirijr

beriilimteii

Strasse von Till» und dann auf die zwischen Moskau

geworfen hatte, da*«

hatten,

llieilen

liat.

Avantgarde Murafs befand, war über Kolomna, wohin der

mit

'nrps.


(>

Da haben (Oberst

v.

wir

über che

erst

Regimenter von Hechten

(Oberst

Jeachky) und dann über das Regiment Prinz Maximilian,

Majors, später Obersten

Hwi

v.

Low

und von

dem Coinmando den

unter

Khrcnstein. zu berichten.

v.

I

Auch von den Regimentern von Hechten und von Low, von welchem Jahre 1808

»cur

Bcsatzungsgaruison von Danzig gehört, aber unter dein

am

dem davoustschen Corps

Grand jean

«ich

alK-r,

1811 einen Theil der Besatzung von Growt-Glognti bildend,

seit

2. bis 2;S. Juli

11. April

Uber Frauenatadt, l'oscn.

war, kamen nur wenige,

Oberst

kaum 20

Einsiedel, Major

v.

mit

wohin das

letztere,

Schatz, der aus 20 bis fangs October,

ei

Bcrestceko die linke Flanke des Feindes

sehr bedrohen konnte, würde, bei damals gleicher Stärke der Streitkräfte,

statt

einer zwanzigtägigen

Unthätigkeit, möglicherweise gros*c Vortheile gebracht, die Vereinigung Langerons mit verhindert,

die

den

scheinlich

freiem Operationen verderblichen

doch zum

vereitelt,

grossen

Zug

gegen die einzelnen

Gewinn der

unter

an

l^egllnatigt

Berezyna,

die

Schwierigkeiten

viele«

so

Corps

russischen

des Adinirals Tschitschakow

wo

Tormasaow und wahrganz

nicht

heimziehenden grossen

Armee wenigstens verzögert haben. Die offensiven Bewegungen drängten

Armee angeschlossen

hatte,

ihre


l(i.-n.l«ro

«iiclia.

l"ai*1iin.

Octoher überschritt, während die

Oestreicher eine Meile weiter unterwärts bei Drohiczyn über den Flu*« setzten, wohin der sachsische llanpiartilleriepark

und der Rrückenziig mit dem

Vorhut rückte noch dreiviertel Stunden weiter unten auf den Strassen nach Hiala und Miendzyrzye

und Swory langten die Sachsen am mit den Oestreichern,

auf.

bis

Hlebczinv vor und

zur

Linken

der

bei

Die

am

Ki. Oct.

llla-r

Samaki

sich

von Brzesc. bei jtiala an.

indem die erste Division links

Brigade von Sahr etwas weiter vorwärts,

stellte

Nach einem mehrtägigen Marsche

17. Oct., vier Meilen

Stellung nahmen,

Fuhrwesen vorausgegangen war.

übrigen

wo

sie.

vereint

diesem Orte und die

nach Tcrespol und

Brzesc führenden

Strasse stand, vor sich den Bach Biala, der diesseits mit Morästen und jenseits mit dichtem (Scholz

umgeben

.Tcnscit

ist.

der sumpfigen Biala.

in

der Nähe einer Mühle, war die Vorhut des säehsisehen

Corp* auf der terespolcr Strasse vorgeschoben, gegen Abend aber hinter den Morast zurückgezogen,

um

mit ihrer leichten Infanterie die

Auch von Biala

Dämme

der Biala besetzt zu halten.

welche ra*ch nachgerückt waren, hatten

die Oestreicher,

Lager ganz ungestört aufschlagen können, da

ihr

Brzesc stehen blieben

und

in

ihrer Verfolgung

Da» schwache Corps unter Czerniezew war

die

einiger

in

Kntferniing links

Bussen mit ihrer Hauptmacht

bei

von der Leszna aus sehr säumig gewesen waren.

bereits bis Siedice

und Wengrow (Wegrowi. zwölf Meilen Ii

von Brzesc, vorgedrungen, über den

Bug

sah sich aber durch die unvermuthetc Zuriickkuntt der vereinten Armee

zum Rückzüge Uber Kok gezwungen, der

gefährdet und

so schleunig geschah,

dn»>H

der ihm

vom

nach Warschau

Aber

die

bctindliclus

einem grossen Bogen und

rechten Flügel nacheilende Östreichische Oencral Fröhlich

nur den Nachtrab erreichen und einige Gefangene machen konnte,

Wege

in

verwundete sächsische Offiziere

in

wobei

mich mehrere auf dem

Freiheit gesetzt wurden.

Nachrichten Über die Stellung und Stärke der Russen waren ganz unsicher.

gleich anfangs von Biala aus

rtingen unter OI>eratlcutnant v. Lindenau und mitteln aufgehoben

wurden,

Die

gegen Zalcsie auf der tcrcspoler Strasse vorgegangenen Recognoszi-

konnten

in

v.

jenen

Trotha L.

bei

welchen einige

Beziehungen nicht befriedigen.

Wagen

mit Lebens-

Dagegen

stiess

der

CHI

Digitizec

Major

welcher

Seilitz»',

v.

am

mit zwei Uhlanenschwadronen in derselben Richtung vor-

1H. Ort.

geschickt war. schon anderthalb Stunden von Biala. bei russisches Corp«,

dem Dorfe Wokrezewnice, auf

nach Aussage der Gefangenen, nu« der Division

da.-«,

Abteilungen zusammengesetzt und mit 48 Kanonen verseben war.

Uebermaeht an und warfen ihn

griffen

dem

ersten

den leichten Infanterieregiment« von Sahr und einer Abtheilung Sappcure unter Leutnant

Bataillon

Da

benetzt hielt.

I'lötterl

mit

ihn

Vorhut und dann auf die Stellnng des Corps

erat auf die sächsische

welche* sich hinter den Morast zog und die Brücke an der Bielka- Mühle mit

zurück,

auch

Hussen

Die

ein starken

Kssen und au» andern

v.

Infanterie

viel

und

die ausgedehnte PlUuklcrlinie der Russen, ausser bedeutenden Reitermassen,

sehen Hess, ho verstärkte Revnier den genannten Briickenposten

Artillerie

durch da« zweite Bataillon des Sahrechen Regiment«, dureb das Bataillon von Nicseroeuschel und das Grenadierhataillon Anger,

die

stellte

drei sächsischen

Batterien

einem Halbkreis auf und

in

durch da« gutgczielte Feuer derselben das Vordringen des Feindes, dessen zahlreichere

vereitelte

Flankier indessen den im freien Felde mehr ausgesetzten sächsischen

Damm

Sehaden zufügten.

viel

Kompagnieen vom Sahrachen Regiment und Sehwarzenberg

ein

Bataillon

Oestreiehcr unter Oberstleutnant Latour weiter links bis au die Mühle Kosula vor,

um

dort den

Keynier zwei

schickte

Morast zu überschreiten und die rechte russische Flanke zu bedrohen,

«rührend

gleichzeitig

die

Regimenter Prinz Friedrich und Prinz Clemens UU-r die dortige Brücke hinübersetzten, dieses,

um

als

Reserve nicht weit davon Stellung zu

Zurückdrängen des Feindes mitzuwirken.

nehmen, Dieser

ergritf,

als

allein

105 Gefangene

in die

Der Leutnant von Zychlinski mit seines Regiments

dem

glücklich,

s«.

dienung und Bespannung ohne

alle

Hände

zum

wesentlich

er sieh auch noch im

um

eine üstreichiaehe Kolonne von der Division Bianchi bedroht sah.

den Sachsen

um

aber,

jenes

so

Trotha

v.

I.

v.

Larisch

war

überraschten Feinde

bei

dem raschen Vordringen

einem Gehölz eine Kanone sammt Be-

in

Gegenwehr wegzunehmen.

blieb,

nebst

11

aufgab;

Folge einer

Infanterie, welcher, in

Oberleutnante

Am

Braudenstciii. v.

v.

in

veranlasst, den

Benehmen

Truppen in

4

Der

Staltsoflizier

Pferden.

am

Verwundet

Zesehau und

Ocfober.

Tage darauf zu Warschau

vier

seinen

und

Infanterieregiment,

leichten

ersten

v.

Bunan

II.,

die

Zychlinski und der Unterleutnant Verlohrcn.

Keynier den sächsischen Truppen (siebe die Feldzüge

lic*s u.

).!

v.

einem Vorposten-

1*. Ort. in

Tettenborn, die Hanptlcutc Heinemann und

den Jahren ]xi:> und

„Chotycze, den

tes

v.

Tage nach diesem Gefecht

der Sachsen

vom

ferner der Oberleutnant v. Sommerfeld

vom zweiten: der Oberst

endlich

Mann und

und 112 Mann, unter welchen folgende acht Offiziere: der Hauptmann

vom Regiment König

gefecht bei Kaluseliin erhaltenen Schusswimde in den Kopf, (Jcist

wobei

fielen.

seiner Schiitzenabtbeilnng

vom Regiment von Polenz

viele Pferde

Rücken durch

eiliger die Flucht,

Indessen war dieser Sieg auch mit Verlusten für die Sachsen verbunden.

Major

wurden eben so

siegreichen

s.

w. S. 7*i folgenden Tagesbefehl bekannt machen:

Der General en Chef. Graf Revnier.

sieht

sieli

auf«

Nene

«eine vollkommene Achtung und grosse Zufriedenheit über ihr ausgezeichne-

den Gefechten an der Lesznu und bei Biala, zu erkennen zn gelten.

leichte Infanterieregiment, das Grenadierbataillon

Theil von der Division de» Generalleutnants

besonders auszuzeichnen.

v.

Das

erste

von Liebenau und die Regimenter Prinz Friedrich

und Prinz Clemens Infanterie von der Division des Generalleutnants

v.

Le

Coc|,

Funk, hatten Gelegenheit, «ich

Sie haben dieselbe in jenem hoben Grade benutzt,

und der grössere

in diesen

Gefechten

welchen der General

en Chef bei allen Theiten der Armee jederzeit bemerkte.

"f

«cfrchl

t«>i

Dii-wr

Ork.

»«»giv.virliiii.tL.

in Ks»

Die erwähnte Krsatzinauiwcliafl

Scydlitz da«

v.

beiden Schwadronen Prinz ('leinen« Fhlanen übernahm.

Aber wo stand der Feind nach seinem so auffallenden Rückmarsch? Hatte er mit einer besondern andern

sieh

Absieht,

die

Um

Truppenahtheilung oder mit der llauptnrmee zu vereinigen?

wunleii von Rcynier und von Schwarzenberg verschiedene Trnppeiiabtheilungen

dieses zu erfahren,

zum Recognosziren gegen Wisoky und Nieinirow ausgeschickt, wo sie

vom

Thiimiucl

v.

welcher bald an Stelle de« ehrenvoll gefallene» Major»

I-eibklirassierrcgiment zu.

Commando der

dem sächsischen Corp« der Major

führt»-

sie

auf den Feind sticssen, der

zurückdrängte und sächsiNclicrscits einen Trompeter und neun Husaren gefangen nahm; aber den

schwankenden Nachrichten, welche auf diese mühsame Weise eingezogen oder von den gefangenen Russen gegeben wurden, die zu den von dem Stand und Bestand und von den Bewegungen und Operationen der Haupttruppen keine Kenntnis* habenden leichten Rcitersch wärmen gehörten. He«* da»s die Hauptmacht der Hussen

nur so viel entnehmen,

»ich

von da gegen Slonim hin vorgegangen

Mann zwischen Brzesc und Wisoky ilringen auf alle

nicht bloss

in

der Richtung von Szereszow und

müssiges Beohachtungscorp« von höchstens lii.000 der säehsiseh-iistrcichisclien

Armee das Vor-

Die Verlegenheit und Gefahr berechnend,

welche jene Be-

um

zurücklassend,

Weise zu erschweren.

wegung der Russen

ein

sei,

unserm Corps, sondern auch denen des bisher glücklichen,

Niemeii leicht preisgegebenen Generals Mohr, sowie Victors und Saint-Cyrs. ja der

um

grossen Armee überhaupt bringen konnte, beschlossen unsere Heerführer,

gegangene Hauptmacht der Hussen

ihren

in

Bewegungen zu hemmen und

aller

am

noch

jetzt

Iiis

die nach Slonim vor-

zugleich die bei Brzesc

zurückgebliebene kleinere fortwährend zu beunruhigen, einen Flankenniarsch gegen Biclsk und den

Liebergang über die Narew zur Deckung diese» gemeinschaftlichen Flankenmarsehes,

welchem

ihm

Iii

die

am

.Sachsen

Während

31. Oetober wieder

die Oestreieher.

wurden unter abtlieilungen

Aufüliriiiig bis

Itci

dem am

31. verlassenen Orte Boratiniec zu stehen

Siniatveze den linken Flügel bildend,

1mm'

des

Generals

bedeutende

Frölich

Niemirow und Wisoky. zwei

bis drei

kamen.

gegen Brzesc Front machten,

üstreichischc

und

sächsische

Rciter-

Meilen gegen Brzesc, vorgeschoben, welche

anfänglich die Vorhut des Feindes zurückzudrängen so glücklich

r

waren, aber bei Telatice auf ein

überlegenes russisches Hülf&corpR »tiessen. das bei Orle unerwartet aus einem Versteck hervorbrach,

Da warf

eine hallte Sehwadron lichtciisteincr Husaren umringte und deren 70 gefangen nahm.

der Major i

i

II

starken

Scydlitz mit seiner Schwadron der

v.

Reiterschaar entgegen,

feindlichen

schlug

Clemens l'hlaucn der

l'rinz sie

die

in

Flucht und

Itefreite

und die eingeschlossenen Oestreieher, musste aber, von einer Kugel tmltlich mit seinem

Lelx-n die Siegesfreude bezahlen.

bei Mutsehcii den

über 4(K) die

sich

Mann

gefangenen

am Hals

getroffen,

Reis« aus Querwitzsch

Als der Uhlan Gottfried

zum Tod verwundeten tapfem Anführer vom Pferde sinken

hemmte

sah,

er sofort

den Lauf des seinigen, stieg ab, und trug den Sterbenden mit edler Selbstverleugnung und Hingebung

und mit unerschrockenem Muthe, indem einige Kameraden, beständig augreifend und kämpfend, mit ihren !1

Lanzen dem Leichnam de» Helden eine

um, nachdem er denselben

in

gingen

Jetzt

TschitHcliagow

der grossen

neue

und

in

Narew

sichere

den Rücken zu

Feind nicht mehr beachtend, bei

Hudnia.

gebildeten Kngpas» bis die

in

Gasse schufen, aus dem Getümmel des Gefechts,

Wunden

bedeckt, auf

dasselbe zurückzueilen.

Nachrichten

ein,

dass

der

russische

Feldherr

Admiral

mit der heimkehrenden Moldauarmee auf Slonim, Xieswiez und Minsk herannahe,

Armee

Narewka und

freie

Sicherheit gebracht, obschon mit zwei blutenden

einem crU-uteten Boss racheglüheiid

zum

fallen.

Damm

über Orle zur Offensive vor und üliersehrltten

wo

die

7.

Nov.

Nachhut unter Major Itesetzt

hielt,

um

rückten die Sachsen, den bei Brzesc stehenden

v.

am

4.

und

5.

Nov. bei

Brand den durch ausgedehnte Sümpfe

die Oestreieher aber

am

r».

und

0.

Nov. bei Plosky,

.

9

Digitized by

Google

tili

Wege

l>i»>

sumpfigen (Jegend

in dieser

beschwerlichsten dieses ganzen

(Iii*

anstrengunge n

um

Kcldzttgs,

Swisloez und l'orozow, Mi< hailv und Lnpinicc herum.

waren

einem Tage allerhöchsten* zwei

in



schlecht,

dass bei

— (»00

Mann

mit In-

angegeben, von welchen fünf auf dem Kampfplätze blieben, eben so viele

Wunden

Unterleutnante

starben. v.

IS verwundet und 8 gefangen wurden.

Zeschau und von der Pforte, von dem

Zu den Tod teil ge-

Infanterieregiment Prinz

v.

Brzeski von dem

Regiment

2.

vom



63

.

Der Unterleutnant Compass

Anton:

-

Grcnadierbntaillon

und der

Spiegel

v.

Verwundeten

Die

leichter Infanterie.

und der Unterleutnant Graf von der Schulcnburg, vom Husnrcnregiment;

Unterleutnant

Ober«!

wind:

Hauptmann

Kugel

v.

Pflugk

v.

und Unterleutnant Gnbnin. vom UManenrcgiincnt Prinz ('lernen*; von dem Infanterieregiment Prinz Die Unterleutnante

Anton:

August Hauptmann

v.

vom

Grenadicrbatsillon

vom

Grciiadierhataillou

litz

und der Unterleutnant

v.

Kynw; vom Logau und

2.

Regiment

v.

Wurnib und

Spiegel der Major v.

v.

vom

Metzsch;

v.

Infanterieregiment

Clemens Unterleutnant

l'riiu!

Infanterieregiment Major

Graf

v.

v.

v.

Wim

v. v.

Sperl, Oberlentnant

Kugel;

Gencrnlstab

von der Garde du Corps, der krank auf dem Marsche zurückgebliebene Hnuptniann

vom

Infanterieregiment Prinz Anton und endlich der Hnuptniann

v.

Zedt-

v.

cndlicl)

Zeschau. Hauschild und Kindler.

fangene werden aufgeführt: Der aehwerverw nndetc Rittmeister

v.

Büchner;

v.

Niesemcusehel der Hauptmann

Polenz und

v.

Friedrieh

Rockhansen;

der Oberleutnant und Adjutant

Bülow, Hnuptniann

Holzendorf,

leichter Infanterie die Unterleutnante v.

Prinz v.

Geibler und der Unterleutnant

Wurmb,

Naundorf; vom Infanterieregiment

Unterleutnante

die

v.

Anger der Hauptmann

v. v.

leieliten

1.

v.

Kraft; vom Infanterieregiment

vom

AI* Ge-

v.

Sehwcrdtncr

v.

Köcheritz

II.

Troski vom Grenadierbataillon

Ryssel.

Dax waren den an Reiterei

die

stets

Hauptgcfeehte der Sachsen des

7.

Armeecorps; die apätern kleinem gegen

überlegenen Feind gereichten ihnen immer zu grosser Ehre, und waren mit

vcrhUltnissmäKBig grossen Verlusten des letzteren verbunden.

Hatten

iiuii

auch die Russen

in

dem Rückzüge nach Brzesc.

dienen Gefechten wie auf

wel-

cher schon in der ernten Nacht bis zu den Sümpfen von Rudnia vier Meilen weit fortgesetzt wurde, grosse und viele Verluste zu beklagen, so war doch ihre llauptabsicl.t vollkommen erreicht, die dahin gerichtet war,

die

vereinte

Armee von der Verfolgung dea Heere»

östreichiach-snehsisehe

unter

Taehitaehakow abzuhalten und zugleich an irgend einer andern Bewegung zu Gunsten der grossen französischen

Armee

zu hindern.

Rcynier. welcher da* Corp» bei Welikrink stehen

lies«,

verfolgte mit der durch da«

Regiment

Prinz Clemens verstärkten Vorhut den Feind, wie es scheint au» natürlichen und strategischen Gründen, da die

Wege

waren und doch gleichzeitig der östreichische (ieneral Frölich

beispiellos schlecht

von Porosow aus erst die rechte Flanke der Russen Itcdrohen

sollte,

der Xarewbrtieke einen grossen Vorsprnng gewonnen hatten.

Eine schnellere Bewegung Reyniers

hätte indessen

dem Feind

die Rllekzngslinie abschneiden und so das ganze Saekensclie

eine Niederlage aufreiben können.

sehr beträchtlich und

ist

auf ein

dem Zuge von Wotkowysk

chem

welche aber durch Abbruch

bis

Geschah das nun auch

Dritttlicil

nicht, so

seines ganzen Bestands anzuschlagen, da den Sachsen auf

Brzesc 4700

Mann

mit vielen Stabs- und Ulicroffizieren, den Ocstrci-

aber, von welchen einzelne Rciterabtbeilnngcn acht Meilen weit nachsetzten, ausser der

und ausser Transportwagen. Parken und anderem Hecrgeräthc, auch gegen öOOO Mann geriethen. bei

So

überfiel der iistreichische Olicrst Scheither mit drei

Schwadronen

Pruszana mit so glücklichem Erfolge, dass er dabei gegen 400 Mann

neu errichteten ukraiiiiaehcn Regiments zu Gefangenen machte

Major

Coqis durch

war der Verlnst desselben doch

v.

Watzdorf vom Generalstahc,

russische Munitionswagcn

bei einer

zu erbeuten.

Recognoszirnng auf dem

Auch waren

mit K00 russischen Kranken und 200 theils

die

östi -eiehisehe,

Wege

Russen genöthigt, theils silehsische

in

die

Kasse

Münde

die russische Reiterei

liehst

Auf süchsiseher

in

10 Offizieren des

Seite gelang es nac h Ratno.

dem

neunzehn

Brzesc ein Kazareth

Kriegsgefangene zuriiek-

zulasscn.

Ungeachtet der vielen und grossen Anstrengungen, zu welchen besonders ihr 14 Meilen Innger

Marsch über Rudnia, Holiky. Szereczew, Wnsznia, i

Peliee

und


-

kletierten

Trtlmmer der Klbbrücke,

und eine oberhalb und eine andere unterhalt) der Stadt jreschlagene Flossbrücke erleichterte vom i'M.

ah den Verkehr der beiden Stadttheile, und seit

Balkcngeriist ruhender HülfsUbergang über die

dem

7.

mehr

April that das noch

Kluft der gesprengten

einem

ein auf

Jetzt rückten

Steinbrüeke.

auch die Prensaen unter Blücher von Bautzen und Königsbrück her ein, begleitet von den Prinzen

Wilhelm. August und Friedrieh und dem Kronprinzen von Preussen.

Lange dauerten

Durch-

die

märsche der einzelnen Abtheilungen der preußischen und der russischen Hecresmassen. welche bedurch Einquartierungen und vielfache Ansprüche die Lasten des ausgesogenen und

greiflicherweise

mitgenommenen Landes sehr

durch fortwährende Kontributionen und Steuern jeder Art hart Blücher

mehrten.

unterlieft«

nicht den Versuch,

auf

ver-

Sachsen durch gedruckte Ansprachen und

ilic

Aufrufe zu wirken, in deren erstem „an Sachsens Einwohner" gerichteten es hiesa:

„Auf!

euch mit nna, erhebt die Fahne des Aufstandes gegen die fremde Unter-

vereinigt

drückung und seid ihm genommen.

frei!

Euer Landesherr

Die Schritte

ist

beklagend,

wollen wir sie ebensowenig ihm zurechnen, wollen wir die Provinzen eures Landes

in

fremder Gewalt; die Freiheit des Entschlusses

in

die

zu thun eine

verrätherische

euch entgelten lassen.

als sie

ihn

Politik

Nur

für

ist

nöthigte,

Herrn

euren

Verwaltung nehmen, die das Glück, die L'eberlegenheit

unserer Waffen und die Tapferkeit unserer Truppen unserer Gewalt unterwirft" In der zweiten etwas weniger freundlichen Ansprache wandte er sich an die oben erwähnte

Immediatkommisaion besonders wegen der Lieferungen für die verlangten Kriegsbediirfnisse. die er nicht nnentgeldlich verlange, da er die Hoffnung hege, dass ein bald abzuschliessendes Bündnisa zwischen

Preussen und Snchsen die Bestimmungen der Vergütung der gelieferten Armeebediirfnisae festsetzen werde.

Die

dritte

ermahnte die

unter

seinem Befehle stehenden Truppen,

AIkt

milde zu behandeln und als künftige Bundesgenossen zu betrachten."

„der Befriedigung der billigen frieden,

da diese „ja nicht

sächsische

Volk

Sachsen waren mit

Wünsche der Preussen auf ordnungsmässigem Wege-

allein

sehr zu-

nicht

und nicht als Sieger eingezogen wären."

Blücher kündigte schon ein „In Verwaltung mit

..das

die

Nehmen Sachsens"

zwei Staatsräthcn war zu diesem Zwecke schon

in

und der Minister

an,

um

Dresden anwesend,

v.

Stein

als Präsident des

beabsichtigten Verwaltungsraths zu wirken.

Die Preussen, des ganzen

welche jetzt ihren bevorstehenden

Vaterlandes zu

idenfinziren

und

anfingen

Kampf seit

Tod

auf Leben und

dem

17.

März

in

Königs an das Volk und au das Heer hat folgende Stellen:

(der Aufruf des

Kampf, den wir bestehen

für unsern

Namen und

ehrenvollen Frieden oder rühmlichen Untergang.

unser Dasein;

keinen

Auch diesen würdet

der Preusse, der Deutsche nicht zu lehen vermag.

mit der Sache

begeisterten

Ausweg

„Es

ist

Worten

der letzte

giebt es, als einen

ihr nicht scheuen, weil ehrlos

Allein wir vertrauen

mit Zuversicht,

Gott und

unser fester Wille werde unserer gerechten Sache den Sieg verleihen, und mit diesem den Frieden

und die Wiederkehr einer glücklichen

Landwehr und keit! eine

Zeit.-)

und

in

Thaten und Massregeln

(z.

B. Errichtung einer

Stiftung des eisernen Kreuzes, als des einzigen Ehrenzeichens für

warme

Vaterlandsliebe kund galten, waren für diesen

Zweck

jetzt

auch

Muth und Tapferin

Sachsen thätig

und errichteten für die damals schon aus 1400 Mann zu Fuss und zu Pferd bestehende „Lützowsche Freischaar"

in

mehren Städten de» Landes unter Leitung des preußischen Kittmeisters

eine Werbanstalt,

v.

Burstini

welche auch Beiträge zur Rüstung und Bekleidung unbemittelter Freiwilliger an-

nahm, wobei sich Bisehofswerda sehr auszeichnete, das später (am

10. Mai) dafür freilich

schwer

mit Brand und Verwüstung zu biissen hatte.

Digitized^

— Da« Heer der Verbündeten zog

x:i

.

der erste« Hälfte de« April zwischen Kochlitx und Altcn-

in

burg langsam nach Chemnitz weiter, ebenso ein zweite« russiches Corp« unter Miloradowitsch durch die Uberlausitz,

um

theils in

( !

rossenhain ihr (Werfest zu feiern,

Dresden,

in

tlieils

wo am

24. der

König von Preussen und der Kaiser von Ruasland mit 16,000 Mann und 60 Geschützen ihren Einzug

Im Gefolge

hielten.

dieser Monarchen

war auch der Befehlshaber der Torgauer Festung

v.

Thiel-

Diann zu sehen, was sehr autfallend war und im Verlaufe der Ereignisse seine Erklärung findet.

Tags darauf kam auch der Bruder des Kaiser Alexander Krieger und

Corps auserlesener

einem

mit

20 Geschützen nach, und auch aus dem Innern Deutschlands,

z.

B. aus

Thüringen,

langten herzoglich -sächsische Truppen an, welche sich den Preussen ergeben und in Altenburg ihre

Waffen und Kanonen wieder erhalten

Aber auch Napoleon war denschaften er genau kannte,

hatten.

Er

nicht unthätig.

legte den Franzosen, deren Charakter und Lei-

schwere Opfer auf, und ein Dekret

welcher die ,jnnge Garde" gebildet wurde,

in

land

es

war

z.

in

Spanien, der andere in Deutsch-

zur Unterstützung der Artillerie und Infanterie und zur Verteidigung Frank-

geführt wurde,

Landheer vermehren

reichs, das

de« Volkes, aus

rief die Bliithc

vorweggenommenen Anfgcboten zu den Waffen; auch

mussten 30,000 Mann Marinesoldaten, da ja ein Dopjielkricg. einer

helfen.

Die Rüstungen wurden

in

grossnrtigem Style betrieben, und

400 Kanonen auf 1300 Geschütze gewachsen.

B. die Artillerie von

Die Kriegserklärung Preusscns war

am

Paris

in

März angekommen, demselben merk-

31.

würdigen Tage, an welchem da« Jahr darauf die PrciiBsen mit ihren Verbündeten Herren von Paris Ii

f

m

wurden, und vom Senat der Krieg gegen Preussen

wo

Napoleon langte am

\el

27. bei Weissenfeis gelungen war,

Erfurt,

begriisst zu

um

Ney

28. nach Eckartsberga,

werden von einer ncyschen

den Feind zurückzudrängen.

Poserna über denselben einen noch grössern Vortheil, welcher

Leben des Marsehall Besseres, Herzogs von

General

sehr herabgekommenen Corps von

Am

freilich

I.Mai

mit dein

'

lstricn, tbeuer bezahlt war.

Die Verbündeten hatten den wohlangclegten Plan gefasst, mit einem Heere von 70,000 Mann, da« zwischen 2*.

Zwenkau und Pegau

März zu Bunzlan

in

unter

dem Oberbefehl von

hohem Alter verstorbenen Kutusow,

Wittgenstein,

dem Nachfolger des am

vereinigt war,

die Linie

Napoleons,

welche sich von Naumburg bis Leipzig stnffehvcise ausdehnte, zu durchbrechen Tind Rein Vordringen bi«

an die Elbe zu vereiteln.

Aber einen entgegengesetzten Erfolg

hatte die

Schlacht vom

2.

Mai. welche die Eranzosen

nach dem durch Gustav Adolphs Tod bekannten Städtchen, die von Lützen, die Verbündeten aber 4

,

1

!

"*

nach einem Dorfe die von lichsten

G rossgörschen

nannten.

Napoleon war so glücklich, durch die künst-

Kricgshcwegungen und kräftig unterstützt von Ney, Bertrand, Lauriston und dem Vicekönig

von Italien,

da« Schlachtfeld zu behaupten und den Sieg zu erringen.

Löwenmuth kämpften und den Sturm der jungen Garde

schied, naeli achtstündigem

Die Preussen, welche mit

unter Ney. welche sich hier wieder bewährte.

siebenmal zurilckwarfen, hatten indessen die Palme schon bei

dem Dorfe Kaja

Kampfe, eine gutbediente französische Batterie von

in

(10

der Hand, da ent-

Geschützen, welche

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die Keilten «1er durch den langen

Kampf

ermatteten preussischeii Krieger »ehr lichtete und von

Napoleon so gefährlichen «eitern Vordringen

Ende machte

ein

,

abhielt,

dem mörderischen

Iiis

dem

Rluttagc diu finstre Nacht

welcher die Verbündeten jedoch standhaft jeden Punkt festhielten und sogar

in

mit killinen Reiterangriffcn die siegestrunkenen Kolonnen der Franzosen überfielen.

Ohschon nun dieser Sieg von Seiten Napoleon» mit

fi



Todten

X(HX)

erka4ift war, so

war bb

doch ein Sieg für ihn und, abgesehen von der moralischen Wirkung desselben, eine unter den damaligen Umstünden aehwer wiegende Thatsache.

Namentlich war er sehr vcrbängnissvoll für Sachsen

und seine Zukunft, weil er einen entschiedenen und entscheidenden Kinliuss auf die Entechliessungcn des Kölligs Friedrich August auaübte. Bekanntlich hatte der Kiinig das Verlangen Napoleons, die säehsiselien Truppen zu dein Corps

des Marschalls vision

Auch war

von dem siebenten

französischen

dem Rückzüge

in

taktischer Hinsicht ein neu-

geworden war, und die mit den Russen nun förmlich einen Waffenstillstand abgeschlossen

Krakau stehen

hatten, bei

gung und eine

gegeben.

oben sahen, nach dem Gefecht

Armeeeorps abgeschnitten worden und unter dem

Schutze der Oestreieher, deren HUlfscorps schon auf trales

Trennung der sächsischen Di-

stossen zu lassen, abgeschlagen und sodjinn zur

ein anderer Theil der säclisiseheii Truppeniuacht, wie wir

Kaiisch,

bei

Ney

von dem Corps Hernie r* und zum Ahmarsch derselben nach Torgau den Befehl

geblieben.

Bei seiner Uebersiedelnng nach

Prag

hatte er,

sein Interesse für die deutsche Sache zu l>ethätigen, dnreh den General r.

Ucbereinkunft mit Oeatrcich absehliessen lassen,

in

welcher er sich

nicht

um

»eine Nei-

Watzdorf sogar

bloss

anheischig

machte, „mit allen ihm zu Gebote stehenden Kräften zu den vom östreichischen Hofe zur Herstellung des Friedens zu ergreifenden Massregeln mitzuwirken," sondern auch gegen eine entsprechende

Entschädigung sich zur Abtretung des Herzogthums Warschau erboten. Kaiser von Ocstreieh schon

am

J).

Februar

öffentlich

Kr

trat

abgegebenen Erklärung

hierdurch der

bei.

vom

daas jetzt Hube

das erste Bedürfnis« aller europäischen Staaten und sein Streben die Herstellung einea dauernden Friedens

Hierauf hatte er den General

sei.

v.

Langenau nach Wien gesendet, um

die

zur Er-

reichung dieses Zweckes dienenden militärischen Massregeln zu verabreden, und zugleich den Oberst v.

t'arlowitz an die Verbündeten,

Da und die

fiel

den Kaiser von Kusaland und den König von Preuasen, mit der

um Schonung

angelegentlichen Bitte

Sachsens.

der Sieg Napoleons bei Lützen wie eine

Umgebung

Bombe dazwischen, welche zu

Noch vor Eintreffen der Nachrieht von diesem Ereigniss. am Sachsen

in

zerplatzen

zu vernichten drohte. 3.

Mai.

hatte

der König von

Prag einen Brief vom Herzog von Weimar empfangen, zu welchem Napoleon

der

bei

Durchreise durch dessen Residenz sehr unwillige und bestimmte Aciisserungen über das Verhalten

des Königs von Sachsen getban, die er mit der entschiedenen Willensmeinung geschlossen: „Ich das* sieb der König erkläre; dann weiss ich, was ich zu thun habe. soll er Alles verlieren,

was

er hat,"

v.

aber gegen mich,

so

an den Herzog zuletzt das ausdrückliche Verlangen stellend,

dass er den König Friedrich August bald davon der französische Gesandte

Ist er

will,

in

Kenntnis» setzen möge.

Bald darauf war auch

Serra nach Prag mit einem eigenhändigen Schreiben Napoleons an den

König von Sachsen gekommen, worin der Kaiser mit drohenden Worten jenes Verlangen zu der Forderung gesteigert

hatte,

ohne Verzug die sächsischen Truppen wieder zu den französischen Corps

stossen zu lassen.

Aber immer

hielt

der König seine Entscheidung noch zurück, da er die. wie es hiess, durch

Unpäßlichkeit sich verspätende Ankunft des östreichischen Geschäftsträgers erwarten zu müssen glaubte, von

welchem er sowohl

die Entschlüsse des wiener Kahinets als den Stand oder das

ergebnis» der Verhandlungen desselben mit den Verbündeten zu erfahren

hoffte.

End-

85

.

Die Zeit drängte: das Schicksal des Volkes und der Armee

mung

erlangen.

Graf Hohenthal, thcilte

die

dem König am

dem

Königsliansc naJic stehendes Mitglied einer

Mai die Stimmung des Unwillens und des Zornes

Abgeordneten empfangen und sieh über König und Land

führte

am

dal>ei

mit, in

welcher Napoleon

ausgesprochen.

ImmediatkommUsion der Regierung ihren eben so ungünstigen Bericht

stattete die

v.

ein 7.

ab,

Gleichzeitig

und zugleich

Mai der früher am kaiserlichen Hofe zu Paris lwglaubigte sächsische Gesandte Graf

9.

Einsiedel den ausserordentlichen Bevollmächtigten Frankreichs, Oberst Montesquiou, mit „wichtigen

der nur zwei Stunden Frist zur Abgabe einer unumwundenen Auf-

seines Kaisera ein,

Li

gesetzt hatte.

Da

Um

der Würfel.

fiel

Sachsens Land und Volk nicht der Rache des mit grosser Macht

bereite im Innern seines Gebiete,

als

Herr der grössern Hälfte desselben, weilenden und halb

als

Feind und Eroberer schaltenden frühem Bundesgenossen preiszugeben, niusste der König im Dienste



und Drange der Umstände eine Enteehlicssung fassen, und er entschied sich versprach, demnächst nach Dresden zurückzukehren.

Diese* geschah, und

am

12.

für Napoleon,

Mai

aller

Truppen jeder Gattung,

die in pritchtiger

hielt er seinen

Unter dem Jubeln

Einzug, welcher von Napoleon durch glänzende Festlichkeiten gefeiert wurde.

und Zujauchzen

und

Parade bis vor die Stadt

aufgestellt

waren, unter dem Donner unzahliger Kanonen nnd unter dem Festgeläute aller Glocken wurde er in die Stadt

und ins Schloss

geleitet

und

am Thore von den

festlich

gekleideten Bürgern und ge-

schmückten Bilrgerskindeni auf das Ehrerbietigste, Feierlichste und Freudigste empfangen.

Napoleon

an den Magistrat folgende charakteristische Ansprache:

hielt

„Magistratsbeamte! Liebt euren König: seht

Worte weniger

getreu,

in

ihm den Retter Sachsens! Wäre er seinem

wäre er kein so redlicher Bundesgenosse gewesen, hatte er sich

in die

nungen Rnsslands und Prcusscus verstricken lassen, so wäre Sachsen verloren gewesen, es als ein erobertes

Land behandelt haben.

Mei-

würde

Meine Armee wird nur durch Sachsen durchmarschiren,

und ihr werdet bald von den Beschwerden, die

Sachsen gegen

ich

ihr jetzt zu ertragen habt, befreit

Ich werde

werden.

Feinde vertheidigen und beschützen."

alle seine

Der Kaiacr war mit seinen Truppen

am

7.

Mai von Leipzig über Waldheim, dessen Brücke

von den Russen abgebrannt worden war und deshalb einigen Aufenthalt verursachte,

Nossen,

bis

der Vicekönig von Italien bis Wilsdruff, Lauriston bis Meissen, und Bertrand bis Frcibcrg und Mit-

weida vorgedrungen und

am

in der

8.

Die Russen waren bis zum

Hauptetadt Sachsens angekommen.

10. bei

Dresden, und die Freusscn bis zum 11. bei Meissen. Riesa

und Miihlbcrg auf das rechte Elbufer hinülH-rgcgangcn.

Die

letzten

Ucbergiinge hatten ohne Beun-

ruhigung und Nachtheil geschehen können, da dem General Rcynicr, dem wieder zurückgekehrten

Anführer des stand,

7.

Corps, welches aus den 15,000 Mann starken Divisionen Duriitte und Hiccard be-

der Festungskommandant

v.

Thielmann die Thore von Torgan nicht hatte öffnen und die

kampffähige sächsische Mannschaft der Besatzung an ihn nicht hatte abgeben mögen, ohne die aus-

am

drückliche Weisung de« Königs empfangen zu haben, die erst

Aber Thielmann war es unerwarteten

als

nicht,

10. eintraf.

der jenen fast allen Soldaten und Bürgern Sachsens ebenso

unwillkommenen königlichen Befehl vollzog, sondern der Generalmajor

da Jener, zugleich mit dem Chef des Generalstabs, dem Oberst Aster, noch 10. I

zum

11.

Mai

in

das russische Hauptquartier flüchtete,

um

in

Sahr,

v.

der Nacht

vom

den Verbündeten, mit welchen er

I

schon länger geheime Unterhandlungen gepflogen, wie sich auch aus der eigenmächtig unternom.

menen Reise nach Dresden t

konnte

sich

dieser

durch

(s.

Muth

oben) schliessen

und

Einsicht

lieas,

Bonst

seine

Dienste

ausgezeichnete

anzubieten. Offizier

der

Dadurch

allein

Verantwortung

!

/AST

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-

1~



i

66 Dienstverhalten* vor seinem königlichen Herrn mul der Rache de» Kaisers Na-

seines auffallenden l»olcon entziehen.

Diene Rache Hessen die Franzosen der von den Russen

in

schwerem Kampfe lange behaupteten

Stadt Bisehofswcrda. wohin sie denselben gefolgt waren, auf eine empörende

schen Gesinnung ihrer Bewohner entgelten, verwüsteten und

in

indem

Aber es war und

Brand steckten.

Weine wegen der

deut-

sondern aueh

sie dieselbe nicht blos plünderten,

Brandmal der Franzosen, welches

blieb ein

Napoleon spater durch ein versprochene« Geschenk von 100,000 Franken nicht zu tilgen vermoebte; denn her

von dieser verhältniagniiiaaig kleinen

nicht

Entschädigungssumme, sondern von den überall

mehre

konnten

Fnterstützungen

zufliegenden

reichlich

Häuser

hundert

wieder

aufschaut

werden.

Von der torgauer Besatzung waren Anneecorps einverleibt worden, formirt Brigaden,

iMHJO

acht

in

und endlich drei schwachen Schwadronen leichte blcibsel

übten

geübte Soldaten den Reihen de» Bataillonen

lteitcr,

7.

einer

jede zu hundert Mann,

und die kranken Leute

zwei

Abtheiluug Sapeure

— Alles

und schwachen Stämme von fünf aus Russland heimgekehrten Regimentern.

die.

Ueber-

Bios die unge-

Besatzung zurück, die ganze Division aber mit ihren

blieben als

schwachen Bataillonen entbehrte,

französischen

und einer Kompagnie Jäger zu

zwei Batterien Artillerie, jede zu Ü seehspfiindigen Kanonen,

zudem dass jene

drei

Schwadronen

ihre

ganze

Kavallerie aus-

machten (denn die sächsische Kürassierbrigade war zu dem französischen Keitcrcurps unter LatourMaulwnirg geschlagen), der

Wagen und

I'ferde,

Indessen inusste die so

in

des

um an

Mai ausrücken,

14.

Olierbefehl über die aus

dem

S.,

5.

und

einer genügenden Hospiuleinriehtung und anderer

der Kile mangelhaft ausgerüstete sächsische Division schon

Krfordernissc

am Nachmittag

der beabsichtigten Unternehmung Neys, welcher den

Corps bestehende Heeresmacht

7.

führte,

in

der Hichtung

von Berlin Theil zn nehmen.

Ney

hatte bei

Torgau

die Elbe

bald überschritten

und drang auf ihrem rechten

gegen Spremberg und Hoyerswerda auf den Befehl Napoleons Nachrichten,

nach einer v.

die

ilie

vor, der

am

rasch

L'fcr

18. Mittags, in

Folge von

ihm Ney durch einen seiner Adjutanten hatte zugehen lassen, plötzlich aufbrach,

Nacht vom

1(5.



hindurch dauernden fruchtlosen Unterredung mit

17.

dem Grafen

Bubna, dem Gesandten des Kaisers von Oestreieh. welcher dringend zum Frieden hatte rathcn

und seine Abneigung gegen einen fortgesetzten Kampf mit den aussprechen lassen.

Napoleon wies

niif

glückliche Erfolge seiner Waffen hin und hoffte Oestreieh

immer noch durch Thatsachen und Versprechungen bestimmen und Diese Thatsachen kamen:

die

verbündeten Mächten entschieden

fesseln zu können.

Schlachten bei Bautzen, Dresden und

zuletzt bei

Leip-

zig; aber das Endresultat war. nach einigen günstigen Vorgängen und Zwischenfällen, den Erwar-

tungen Napoleons doch nicht ganz entsprechend.

Von Dresden, dem

jetzigen Mittelpunkte seiner Thätigkeit, wendete er sich nach Bautzen zu,

nachdem seine durchziehenden zahlreichen Truppen

bis

zum

17.

vermittelst

zweier Schiffbrücken

den Elbübergang bewerkstelligt hatten, und nachdem zugleich die steinerne Elbbriiekc nach rechten Elbufer zu durch starke Schanzpfähle und durch ein stadt alier ausserhalb

Truppen, die

in

der I'allisaden.

um

Thor von Pfahlwerk,

die

dem

ganze Neu-

der bisweilen kühn herandringenden Kosaken willen, mit

Erdhütten lagerten, geschützt worden war.

Die Truppen der Verbündeten wichen langsam zurück und nahmen eine sehr feste Stellung auf der von Bautzen nach

dem durch

Friedrich des Grossen Niederlage bekannten Dorfe Hoehkirch

terrassenförmig sieh erhebenden Hochebene die Spree gedeckt war,

während

die wahlreichen, nach den

in

einem «ohlvcrschanztcn Lager, das nach vorn durch

ihre verschiedenen Hccrcsabtheilungen nach

den Seiten bin. links

Gebirgen Böhmens sich hinziehenden Höhen von Kunewaldc. und rechts

Digitized

\f-j

die

schwer zugänglichen Seen von Malschwifz, überhaupt

Bergcsgipfcl von Kleinhautzcn und die

aber da» ganze rechte Spreenfer besetzt hatten.

Napoleon nahm von der Schmochtitzcr Höhe das weite Schlachtfeld des folgenden Tafte«, des 21. Mai,

über

Theil «ehr «teilen Ufer der Spree den Uebcrgang

Auch war Nopoleon

weit von diesem Dorfe gelang.

Kampf

zum

er Feind,

zu neigen,

sich

und noch war der blutige und hartnackige

welcher auf den Höhen,

Kampf

über welche die Strasse nach Görlitz führt

nun zum dritten Mal, und zwar hinter Holtendorf, Stellung genommen, feuerte mit seinem

wieder,

Geschütz, das die ganze Landstrassc bestrieh, besonders mit Granaten, auf die dahenuarschirenden sächsischen Kolonnen, that ihnen aber nicht viel Schaden, da jene meistens zu hoch flogen und über die Mannschaften hiweggingen.

Die Verfolgung und die Flucht des Feindes ging Napoleu zu langsam von statten, und er leitete

deswegen

bisweilen in

dem in

die

Bewegungen von

Ungestüm

ausartete.

jetzt

Kr

ritt

ab persönlich mit der ihm eigenen Heftigkeit,

mit der sächsischen Division bis vor Markersdorf,

er die Aufstellung des sächsischen Grcuadierbataillons, welches die linke

Augenschein genommen und zweckmässig befunden

hatte.

Da geschah

Kugeln der feindlichen Geschütze, unmittelbar hinter den Sachsen, den lichen französischen

Ingenieur-General

in

es.

Flanke decken

nachBollte,

das» eine der ersten

des Kaisers Nähe befind-

Kirchner todt zu Boden warf und den Marschall Duroc so

gefährlich verwnndetc, das er in ein Bauernhaus des Dorfes gebracht werden musste.

Nacht seinen

welche

wo

er in der

(Seist aufgab.

Trotz grosser Anstrengungen Terrains jenscit des Schöpsbaches,

konnte

über

da« siebente Corps es nicht dahin bringen,

welchen die görlitzer Strasse

am

äussersten

sich

des

Knde von

Holtendorf vorbeiführt, zu liemächtigen: die feindlichen Bntterieen leisteten einen hartnackigen Wider1

i

i!l

I* % il

IM stand und thaten sowohl der sächsischen Division bei

dem Marsche um

das Dorf, als der von Durutte

Die französisch-sächsischen Geschütze wurden zwar auf den

ausserhalb desselben grossen Schaden.

Hügeln rechts von Holteudorf aufgefahren, aber nach einer heftigen Kanonade von beiden Seiten Nacht ein und machte den immer «ich erneuernden Kämpfen dieses blutigen Tages ein Ende.

die

fiel

Der Kaiser Napoleon Garden

zu,

des, des Rcichsroarschall Duroc,

zahlung einer

Summe

am Eingänge

brachte diese Nacht

an dem Sterbelager seines

dem

nm

von Markersdorf in der Mitte seiner

die Reorganisation derselben hochverdienten treuen Freun-

er nicht blos nach seiner

von 20,000 Livres zu einem Denkmal für

lena durch ein der Tochter ausgesetztes Legat ein

Rückkehr von Dresden durch Ausihn,

sondern auch noch auf St. He-

ehrendes Zcugniaa der Dankbarkeit

flir

manche

wichtige Rathschlägc und Vermittelungen ablegte.

Auf beiden

Seiten dieses kleinen Schöpsbaches lagerten nun die kampfcBmiidcu Heere.

Die Hl

feindliche

Hauptmacht stand

schoben.

Die der sächsischen leichten Infanterie hielten die buschreichen

hinter

der Neisse bei Görlitz, aber die Vorposten waren weit vorgel'fcr

des Baches und die

Brücke besetzt, während der Kern des Corps hinter seinen Kanonen auf der Anhöhe vierte

Corps war rechts gegen

Hand

stellung linker alle

die Landakronc.

bei Gerbigsdorf,

vorgegangen, und das fünfte bedrohte

in

ruhte.

Das

seiner Auf-

Ebersbach und Künigshayn die rechte Flanke des Feindes;

Übrigen Anneecorps hatten ihre Stellung

in

der Nithc des kaiserlichen Hauptquartiers bei Mar-

kersdorf genommen.

Aber

bei

Anbruch des folgenden Tages

(23.

Mai; fand man. dass auch die Nachhut des Feindes

unter Miloradowitscli hinter die Neisse zurückgegangen war. wahrend die Hanptarmee, in drei Ko-

York nach Tammendorf

lonnen vertheilt, die eine unter Barclay und in

hin,

die andere unter Blücher,

der Richtung von Waldau, und die dritte unter Wittgenstein nach Lauban sich gleichsam ausein-

anderzuzichen schien.

Nach Lauban

hin also sollte

«ich die

heute wieder den Vortrab der französischen Hchlltz besetzten

gut

Bewegung des

Armee

siebenten Corps richten,

bildete; aber Görlitz, die Neisse

Anhöhen konnten schwere Hemmungen und Hindernisse

bieten.

welches auch

und die mit Gc-

Es ging indessen

welche schon Vormittags zehn Chr ein sächsischer Reitertrupp mit einer

Die Stadt Görlitz,

Abtheilung leichten Fussvolks erreichte, wurde unbesetzt gefunden; aber die Neissbriicke war von

den Russen abgebrannt, und auf dem entgegengesetzten Ufer unterhielten an« den Häusern heraus ihre

Jäger ein sehr lebhaftes Plänklerfencr gegen das daselbst zuerst angekommene lnfanteriebataillon,

leichte

das die Schüsse nicht schuldig blieb.

Stadt eingerückten Bataillon« Garde und des leichten lnfantericbataillons

der Neisse noch heruinflanktrenden einzelnen

sächsische

Abtheilungen des im Innern der

Le Coq

hatten die diesseit

und truppweise verbundenen Kosaken Uber den Fluss

hinüber zu treiben, über welchen, oberhalb der Stadt, die sächsischen Sapeure den Befehl erhielten, eine Brücke zu schlagen,

damit die

Kolonnen aufgestellten übrigen Ahtheilangen des siebenten

in

Corps hinüberrücken und die Verfolgung des Feindes fortsetzen könnten.

Aber seine Batterieen

beschossen diesen wichtigen Ucbergangspunkt von den jenseitigen Höben mit Heftigkeit, während zahlreiche

Kosakenachwärme dem Ufer immer näher kamen, um den Wiederaufbau der Brücke zu

hintertreiben.

Muthes,

Da gab

begleitet

es ein schönes, künstlerischer Bcarlwitnng würdiges Schauspiel kriegerischen

von einem neuen Beweise kameradschaftlicher Treue, wie wir die Freude hatten,

schon einige berichten zu können.

Der Oberleutnant

v.

Heibig vom

sächsischen Reiterregiment Prinz Albrecht war es, welcher

den EntschluBs fasste, mit 25 Reitern durch den Fluss zu schwimmen und sich den mehr kecken als tapfern

Kosakenhaufen entgegen zu werfen.

Entschlossenheit und Selbstvertrauen

in

die Wellen,

Es geschah ohne Säumen:

sie

stürzten sich voll

und bald war die Neisse durchschwömmen.

,.

Kühn

-^Z*

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ritten sie

auf einen

ih r

Kosakciitruppe

nächsten

und waren bald so glücklich,

ihn an

griffen

los.

ihn zu zerstreuen und in die Flucht zu jagen.

An« Furcht vor etwa nachfolgenden stärkern Kosaken sowohl

Nun

und so waren die

Ufer bald gesäubert.

unsere tapfere kleine Schaar in sorglosem Siegesiniith auf die lockenden Höhen, als ob sie

ritt

»ich nacli

einem

umschauen

ritterliehen 'Abenteuer

Aber es dauerte nicht lange, da rückte

wollte.

der Zahl nach überlegene Abthcilinifr russischer Kavallerie zu einem Augriff auf da»

eine

plötzlich

immer näher an da» Ufer der

kleine Häuflein los und drängte die inuthigen Heiter desselben beigab

Ufer mit Theiluahnie zuschauenden zahlreichen Kampfgenossen hielten Gefreiter,

am

Gefangenschaft oder Untergang schien ihr Koos sein zu sollen; die

zurück.

Xeitffte

zogen sich die einzelnen

Rciterabtheilungcii

verschiedene kleinere Haufen zurück,

als

Adam Weber

Namens

I..

vom

jenseitigen

da rief ein

sie für verloren:

Herz fassend:

leichten Infanteriebataillon v. Sahr, sich ein

.AVer von euch, Kameraden, will mir folgen, den kühnen Reitern, unsern Waffenbrüdern, zu helfen ans Tod und Noth?"

Und

siehe, in

einem Augenblicke war eine hinreichende Menge muthiger Theil-

durchschwammen, ihren wackern Führer Weber an der

iichuter

zusammen:

Spitze,

den an jener, Stelle nicht gerade seichten Flu**,

sie

und

durchschritten

Ausdauer, dieselbe

zum Rückzug

stellten sieh auf.

drangen mit Schaag und

und es gelang ihrer Kntschlossenheit und mutlivollen

Bajonett auf die feindliche Reiterschaar ein,

zu bewegen und so ihre bedrängten I.andsleute aus schwerer Ge-

fahr zu retten.

So wurde mittlerweile

die

Brücke ohne Störung vollendet, und zu Mittag

siebente Corps unter einem furchtbaren Gcschiitzfeucr des Feinde« in

Verluste hinüber und stellte sich

der übrigen Corps erwartend, ausgebesserte

Brücke

theils

am Fnsse

der jenseitigen Bergzüge

Bewegung, in

Kolonnen

auf.

welche sowohl an dieser Stelle als stromaufwärts,

über zwei neue

auf Napoleons

Befehl

erbaute,

sich

setzte

ihren

die

theils

das

einigem

sehritt mit

Ankunft

über eine

Uehergang be-

werkstelligten.

Nun

endlich ging es nach I.auban weiter:

aber auch dieser Marsch wurde wieder durch da«

wirksame Feuer der auf den Bergen aufgestellten und gut bedienten Geschütze der feindlichen Nachwelche jetzt der russische General

hut,

AIkt

die

v.

Fahlen führte, besonders bei Lcopoldsliayii, sehr gehemmt.

Russen wurden durch die nachrückende Hauptmasse des Corps zum Rückzüge gezwungen,

welchen es bis zu den Bergen zwischen Trotzsclieiidorf und Lichtenberg fortsetzte unter dein Schutze einer starken Besatzung des Dorfes und des hinter demselben sich ausdehnenden Waldes. In

diesem Walde hatten zwei sächsische Bataillone leichter Infanterie, welche zur Vertreibung

der Kus-nen aus Lcopoldsliayii aufgestellt waren, zu bestehen,

ein

eben so lebhaftes als blutiges Plänklergcfccht

welche* erst durch die Theilnahme einiger neuer sächsischen Bataillone, nebst einer

t

Batterie, energisch

und glücklich beendigt wurde, so das» bei dem schnellen Zurückweichen zu der

testen Stellung der

Nun jenseit de»

erst

Nachhut einige hundert Feinde zu Gefangenen gemacht wurden.

konnte das siebente Corps,

besetzte Dörfchen Trotzsclieiidorf in der

über

Kieslingswalde

wieder

nach nicht unbedeutenden Verlusten von

Waldes auf der Wiiulmühleiiliöhe Stellung nehmen,

herzustellen,

Frout vor sieh hatte.

theila

Corps Latour- Maubourg. zu

die

fast

säubern

wo

Naumburg,

Ullersdorf nach

tun!

Von

es theils

menschenleeren Häuser

von

lieideii

welcher es das mit

bei

hier

die

vielen

zog es sieh

Seiten,

Vorposten

am

24.

Mai

Brücke über den Queis* Plünderern.

Reitern

des

hatte,

welche auf dem

das

Corps unter Lauriston vorging und die Nachhut der

Durchzuge nach

Bunzlau zurückge-

blieben waren.

Von

jetzt

ab.

wo

gleichzeitig

ö.

Verbündeten gegen Ober-Waldau zurückdrängte, das II.

unter Macdonald bei

Schömberg

stand,

4.

Corps unter Bertrand bei Dermsdorf, das

und die übrigen Armcecorps sowie die Garden

in

Digitize

und

i

um

Truppen der Verbündeten aber einen Angriff auf

die Stadt Görlitz Stellung hatten, die

Flanken befürchten mussten, weshalb

sie (Barclay,

York und

ihre beiden

Kleist mit der Nachhut) bei Siegersdorf über 4

den Quciss und (Blücher) bei Bunzlau Uber den Bober zurückwichen. -- jetzt übernahm das

4.

Armee-

corps unter Bertrand die weitere Verfolgung an der äussersten Spitze des ganzen französischen Heeres.

Die schwache sächsische Division

Sahr konnte

v.

Bestimmung endlich abgelöst zu werden, da dieselbe

Tage

sich

ihr in

einen Verlust an fast 700 (637) Todten, Verwundeten und Vermissten gebracht hatte.

Das

7.

Corps bewegte sich von Naumburg über Ottendorf und Schlemmer über die von säch-

Sapeiiren

sischen

wiederhergestellte

Brücke nach Ncu-Jeschwitz und am 26. Mai. Bnnzlau links

Uber Wartha und Merzdorf nach Modelsdorf.

lassend,

Da das Heer

am

r

und 26. Mai mit der Kolonne des linken Flügels

ither

Löwenberg nach Goldberg, mit der des rechten aber von Bunzlau über Hcinau nach Liegnitz

sich

der Verbündeten

2. >.

zurückzog: so glaubte Napoleon das ganze feindliche Heer

Um mngen

die

letztgenannte Stadt herum ver-

jene Zeit wurden sachsische Reiter sowohl als Infanterie und Artillerie zu Rekognoszi-

Am

verwendet.

Mai übergab einem sächsischen Vorposten

20.

Briefschaften, welche an Canlaincourt,

Das

unterbrechen zu lassen.

nnd 25

Herzog von Viccnza,

gerichtet

ein russischer Farlamentair

waren und den Waffenstillstand

auf welchen Napoleon zwar einging, ohne jedoch durch die Unterhandlungen die Operationen

l>etrafen,

bis

um

nnd schlachtbereit zu finden; aber es nahm seinen Rückzug weiter links nach Schweidnitz.

einigt

|~NJ

wohl freuen, von dieser gefahrvollen den verschiedenen Gefechten der drei

leichte

Bemdorf und am

30.

7.

Corps ging, während eine Kompagnie leichter sächsischer Infanterie

Bedeckung der französischen Bevollmächtigten

Reiter als

in

Mai über Ansehe, Schönau, Hausdorf und Leuthen

Neudorf zurückbliehen, an das schweidnitzer

bis

Wasser, wo ein hitziges Plänklergefecht zwischen der Division Durutte und einer Jagerabtheilung Schüler dnreh das Hinzukommen eines sächsischen leichten

des Corps des preussischen Generals

v.

Infanteriebataillons nach hartnäckiger

Gegenwehr zum

Die Truppen des

und bezogen dann

bei

Corps nahmen

7.

Am

7.

Juni, dein

des genannten Wassers Stellung

Puschwitz ein Lager, die sächsischen Reiter

menau und Molkwitz, während

^{"(4

Vortheil der Franzosen entschieden wimle.

erst auf beiden Seiten

alter

Kantonnirnngeii

in

Rom-

die Vorposten in Schmelwitz standen.

Tage nach der Bekanntmachung des

Division über Jaucr, Goldberg,

Waffenstillstandes», marschirtc die sächsische

Löwenberg und Lauhan nach Görlitz zurück, wo

sie ein

Lager

liey.og,

und wo Generallcutenant Le Coq, der Anführer dieser tapfern Truppen, die Verluste des Feldzugs von 1813,

welche sich auf 2000 Mann heliefen.

6000 Mann auf 4000 zusammengeschmolzen

Und

wirklich gelang es ihm,

in



durch die vielen Gefechte und Strapatzen waren die

— durch

dein

Bildung eines stiirkcrn Corp» zu ersetzen suchte.

durch wiederholte Aushebungen und Kriegsdrangsalc

jeder Art so sehr erschöpften Lande ein Heer von 18,300 (18,341, mit Inbegriff der noch im Spilale

genesenden Soldaten) Mann kampffähiger Streiter zusammenzubringen, welche» Infanterie

in

und zwei getrennt fechtende Brigaden Kavallerie cingethcilt war und

Sachsen S.

1.(8

— 202

und Sachsen und seine Krieger

S.

143



r

14- »)

zwei Divisionen i's.

Feldzüge der

aus folgenden Truppcnahthei-

lungen bestand:

„Frstc Division

Kommandant und .

2.

(die

24. der grossen

Armee).

zugleich des ganzen Corps: Getieralleutenant

v.

Le Coq.

Bataillon Lcib-Grcnadier-Oardc. Bataillons: leichtes Infanterie-Regiment v.

Le Coq.

Brigadier i

Oberster

v.

Brause.

lstes Bataillon Prinz Maximilian ...

)

[

2tes Bataillon v. Rechten. 1.

-(,

Kompagnie Jäger.

*~

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.

Prinz Maximilian,

Generalmajor



94

.

.

kombinirtes Grenadierbataillon von

1

den Grenadieren der Regimenter

Rechten, Prinz Friedrich und

v.

v.

Steindel.

2 Bataillons Prinz Friedrich August.

v. Mellentill.

2 Bataillons

v.

Steindel.

Artillerie-Brigade: (Major v. Koth) Erste und »weite 6pfuiidigc Fussbatterie, jede zu 8 Geschützen.

Zweite Division

der grossen Armee).

(die 25.

Kommandant: Generalleutenant kombinirtes Grenadierhataillon

1

König,

v.

Salir.

ans den Grenadieren der

,

Nieseineuschcl, Prinz Anton und

v.

v.

Low.

Brigadier:

2 Bataillons: leichtes Infanterieregiment Oberster

v.

Brigadier:

Oberster

v.

v.

Salir.

Bose.

Rissel.

1

Bataillon des Infanterieregiments König.

1

Bataillon des Infanterieregimente v. Nie«eroeusehel.

i

2 Bataillons des Regiments Prinz Anton.

}

2 Bataillons des Regiments

Gau)

Artillerie-Brigade: (Major

v.

Low.

Dritte und vierte tipfilndige Fussbatterie, jede zu 8 Geschützen.

Brigade leichter Reiter (Generalmajor

v.

Gahlens).

Acht Schwadronen Husaren.

Fünf Schwadronen Zwei

J&>|

l'hlanen.

Batteriecii reitende Artillerie, jede zu H Geschützen.

In Reserve: Eine 12pfUndige Fussbatterie zu X Geschützen.

Da

die Verhältnisse eine Komplettining der Truppenabtheilungen bis zu der

Etats nicht erlaubten, so konnte

man

Mann annehmen.

zu 12') Pferden und jede Batterie olmgefähr zu DK) Bataillone Infanterie aus

1!)

.

.

...

1

Kompagnie Jüger aus

1

Kompagnie Sapcure ans

Battcrieen mit 52 Geschützen in

Hiernach bestanden also:

11.400 Mann.

120 80

13 Sehwadronen leichte Reiter aus 7

Höhe des ange-

jedes Bataillon nur zu «00 Mann, jede Schwadron

Summa

aus

D50O

..

1100

..

löOO Pferde.

14,300

Hierzu die beim Reitercorps Latour-Maubourg stehende Klirassierhrigade, aus 4 Sehwadr.

und 4 Sehwadr. Blessirte und

v.

Garde-K (trassiere

Zastrow vollzählig

Kranke

in

1300 1K00

den Spitälern Totti:

Diese Truppen bildeten,

in

17,100 Mann."

der erneuten Verbindung mit der französischen Division Durorte,

welche ungefähr aus 8000 Mann mit 2 Battcrieen, jede zu 8 sechspfündigen Kanonen, bestand, das wieder unter dem Oberbefehl Reyniers stehende eine Kriegsmacht von ungefähr 23,000

Dieses Corps Feindseligkeiten, Arrighi, fehl



sollte,

Mann

7.

mit

Armeecorps, welches

t>8

Geschützen

in

dieser

Zusammensetzung

darstellte.

nach Aufkündigung des Waffenstillstandes und bei Wiederaufnahme der

zugleich mit

dem

vierten unter Bertrand,

Herzog von Padua, und dem

12.

Armeecorps unter

dem

3.

Oiidinot,

französischen Reitercorps unter

welchem zugleich der Oberbe-

zugetheilt war, nach Berlin vordringen.

~

J&

Digiti.

Zug

Dieser

beeren

am

23.

dem Kaiser von Frankreich zur Befriedigung des

sollte

Grolls

tiefen

Aber diese Befriedigung wurde durch den Verlust der Schlachten

Preussen dienen.

AugUBt und etwas später

bei

Dennewitz am

bei

gegen Gross-

September, wie wir sehen werden,

2

— 65.000

Aber diesen

Mann

Infan-

Streitkräften

Armee gegenüber, angeblich von 135,500

170 Schwadronen reguläre Kavallerie, jede zu 125 Pferden,

und 25 Kosakenpulks, jeder zu 400 Pferden, zusammen mit 334 Geschützen gegenüber.

Zusammengesetzt war diese Armee der Verbündeten, welche

Mark unter dem Oberbefehl des Kronprinzen von Schweden

stand,

dem

3.

preussischen Armeecorps unter

v.

Bülow

dem

4.

pwnssischen Armeecorps unter

v.

Tauenzien

einem preussischen Reservecorps unter

v.

Ilirschfeld

.

und den russischen Corps unter Woronzow, Winzinge rode und Tsehcrtiitsehcw

Diese Truppen

schlugen

Cehereinstimimtng und an

die

die N'ordarmee hiess und in der

aus:

22—24,000 Mann.

dein schwedischen Corps

.

41,000

.

3i>,000

.

10,000

.,

21,000





-

Schlacht bei Orossbeeren, welche durch den Mangel au

Zusammenwirken der französischen Befehlshaber,

besonders Oudinota,

durch den Ungehorsam einzelner Divisionen, namentlich der von Dunitte. durch fehlerhafte Flankenstellungen,

z.

B. der auf die Operationsbasis,

welche zugleich Rückzugslinic war, und, die Ueber-

macht des Feindes ungerechnet, durch andere moralische und taktische Gründe, für die Franzosen verloren ging.

Zu

diesen letzten gehörte auch das einseitige Vorgehen Rcyniers aus

(

«lern

'entmin,

ohne sich zuvor des gleichzeitigen Vorrücken« des linken und rechten Flügels versichert zu haben.

Ks nahm nämlich das Centruin ein, während das

Luckenwalde vorgeschobne

12..

7.

Corps,

welches über Lino bis

das bei Baruth Stellung

vierte

Die Bewegung Oudinots mit

den linken Flügel

dem

12.

liehielt.

Schönfeld

vorgegangen war. das

den rechten, und das von da nach

bildete.

Corps erregte die Wsonderc Aufmerksamkeit des Krön-

prinzen von Schweden, und er entsendete deswegen eine Division der unter Bülows Befehl stehenden

Truppen, um seine Stärke zu rekognosziren.

Aber da Oudinot

in

Ruhe

verblieb, ohne den

Bewe-

gungen des Feindes gegen die linke Flanke und im Rücken des Heeres entgegenzuwirken, wo Winzingerode den gelassenen Spielraum benutzte und zwischen Belitz, Saarmund und Trebbin mit Reiterei besetzte, so dass

3000 Kosaken über Jüterbogk sogar

bis an die

Ufer der Kister und Klhc

ungehindert streifen konnten: so glaubte der Kronprinz keine Besorgniss hegen zu diirfen und legte

das ganze Heer, welches ander.

Fr sah indessen

in

seiner gedrängten Stellung Mangel an Lebensmitteln

bald

ein,

Fehler wieder gut zu machen und eine schlagfertige Stellung zu gewinnen.

dung mit Döllschütz, die

Vorhut

niusste nach Kleinbeeren vorrücken.

bildete, bei

Thyrow und

litt,

weiter ausein-

dass er seine Truppen mehr zusammenziehen müsse,

hielt zugleich die

Tauenzien,

um in

jenen

Verbin-

Thiimen blieb mit seiner Brigade, welche

Stellung von Willmersdorf und die Uehergänge

sowie Nunsdorf und einen nordöstlich davon gelegenen Berg

Uber einen morastigen Abzugsgraben,

und Borstel eoiuentrirte sich mit der Vorhut

besetzt,

Am da»

7.


en.

Wir

Eure Eigcnthumsrechte werden geehrt

euch als Freunde zu betrachten.

sind gesonnen

Die Armee wird die strengste Mannszucht beobachten, und man wird für ihre Bedürfnisse

werden.

am

auf die

wenigsten drückende Weise sorgen.

Wohnung

Verlasst eure

Fahrt

nicht

fort

euch den gewohnten Beschäftigungen zu widmen,

(rosse Begebenheiten werden euch bald vor einer ehrgeizigen Politik sicher digen Nachkommen

und wenn teutaches Klnt

der alten Sachsen,

Seid die wür-

stellen.

so sei es für die Selbst-

fliesst,

ständigkeit Teutschlands, und nicht anf das («ebot eines einzigen Menschen, an den kein gemeinsamer

Vortheil und keine Bande euch knüpfen.

Frankreich

weites

ein

ist

Land genügt.

solches

Natur ihnen vorgezeichnet Sagt ihnen

hat.

dern und euch auffordern,

in

Welt hatte ein

alten

Grenzen zurückzukehren, welche die

ihre

in

Sie hassen die Tyrannei, indem sie ihr dienen.

dass ihr beschlossen habt,

dreist,

Den Eroberern der

und herrliches Land.

Die Franzosen selbst begehren

zu sein, und

frei

sie selbst

werden euch bewun-



diesem edlen und rühmlichen Vorhaben auszuharren."

dem immer mehr wachsenden

Dergleichen Aufrufe und Bekanntmachungen konnten bei

llass

und Ingrimm gegen die Franzosen im Heer und im Volk, welche beide von den französischen

Offi-

zieren und Gemeinen, jenes nicht selten überiniithig, geringschätzig und ungerecht, dieses fast durch-

gängig rücksichtslos,

inhuman und selbst grausam behandelt wurden, nicht ohne Wirkung bleiben.

Als nun feindliche leichte Rciterschaaren. besonders Kosakenhaufen, auf das linke Elbufer hinüber-

gingen und bei Düben den Franzosen

in

den Bücken zu

fallen

drohten und, als

man

ferner bald

darauf erfuhr, dass der Feind die Elbe bereits bei Dessau überschritten und fünf Meilen weiter aufdass feindliche Kavallerie

wärts beim Dorfe Elster eine Brücke zu Uhingen die Absicht habe, so wie

von Dessau aus, stromaufwärts bis Remberg, nur vier ging

znm

der Nacht

in

gegen Oranienbaum ')

Stunden bis üommitzsch

bis fünf

September von seinem Vorposten

2.'i.

bei Wörlitz vorwärts

das sächsische Bataillon König, von der

zu,

Ader nicht mehr der

Ii

2.

Brigade*), unter

Divisinn; denn eine solche bestand damala nicht mehr, da in Kolge einer

da

streife,

Reuden, im Walde

dem Kommando

Bestimmung de» KaUers

Napoleon mit Genehmigung den Küniga von Sachaeu die zwei sSchsiachen Divisionen zu einer einzigen verbunden worden waren. Dieac neue Pormlrung bot folgende Hauptverituderung dar: Kmnmundircnder war Generalleutnant

Coq. dessen höbe Verdienste anerkannte,

am

22. Sept.

um

v.

Zrscliau, da der Generalleutnant

v.

Le

das Corpa wahrend der twei Feldzügo der König durrh ein Allerhricbatea Handschreiben vollkommen

abgegangen war. Auch

trat

der bitdierige Anführer der

4.

Utigade der

I.

Division, lieneralimijor

v.

Mellcntin,

Kommando »iitmnlli.her tiu-haiaehen Depots in Torgau. Die Division war in «wei Ilrigaden, die ernte in 5 BaJügerkompagnie. die andere zu 6 Bataillonen, ohne besondere Jiigcrkorapagnie, eingeteilt. Die lieiterbrigade be-

an» und übernahm da« taillonen nebat einer

stand aus «wei Hegimentern, einem Husaren- and einem t'hlancn-Reginieut.

Ke waten der Divi.ion anster deu Sapeoreu und

tonnicre n xwei FuMbattcrieen jede zu acht Oe.chütxeu, desgleichen zwei rri!ende Butterieen. jede tu vier Geschütz

umfaastu der Zahl tounierei, 7K48

muh

Maun

HCl Offiziere

iSiltM Inf.,




und Pont,} und 2413 Pferd«.

die 24., bildete von jetzt

und

als

l'on

beigegeben. Sie

der Artillerie und de» Train», und 4 der Sapenre und Pon-

ab den dritten Tkeil de»

7.

der tweite die Division Cuilleminot, die

Armeeeorp« ilamal» aufgelÖMt wurde, um das

4.

und

7.

Armcecorps, tu welchem ausser14.,

gehörte.

tu erginten.

Zu bemerken

ist

des Major «landen

v.

Bünau,

nicht

mit 8 Offizieren

und 30« Mann zu den Schweden über.

vereinzelt da bei den deutschen

phälischcn Garde waren

Napoleons; denn

HUll'struppcn

Dergleichen Fälle z.

15.

der letzten Zeit einig« Abtheilungen, geleitet durch ein

in

Deutschland

Aber dieser

allgemein verbreitete» patriotische« Gefühl, zu den Verbündeten übergegangen.

der plötzlich und heimlich geschah,

von der westin

Sehritt,

ohne der allgemeinen Ansicht und ohne dem Schicksal der Zu-

vom

rückbleibenden Rechnung zu tragen, wurde

Standpunkte der

einem guten Gemeingeiste wur-

in

zelnden Disziplin, die auch unter den schwierigsten Verhältnissen und bei den abweichendsten Mei-

nungen der Einzelnen aufrecht zu erhalten

Um

ähnlichen Vorfällen

für die Zukunft

zu begegnen,

am

an «eine Soldaten und l>er

in

ist,

allgemein gemisabilligt.

und zu einer Entscheidung drängenden Lage

dieser bedenklichen

erliess

am

der König von Dresden aus

Form

27. einen ähnlichen in

einer

20.

September einen Aufruf

Bekanntmachung an

seine Unterthanen.

Aufruf war folgender: „Soldaten!

Während

derselben habe Ich inzwischen Erfahrungen gemacht,

getreten, ja nur neuerlich hat der

Major

v.

letzten

halben Jahre

bittersten

Kummer

noch mehr wird

ihr

sie

Armee

Hiinau mit seinem Bataillon den ihm anvertrauten Posten

und seine Untergebenen zum Feinde übergeführt.

sprechen,

Urtheil

dem

Einzelne sind wider Meinet» Willen und ohne Meine Erlaubniss aus der

erfüllen müssen.

verlassen,

in

Mein Herz mit dem

die

Mich von der

nur Gelegenheit.

Regierung hatte Ich

einer fiinfundvierzigjährigen

Treue und von dem guten Benehmen Meiner Truppen zu vorsichern;

Gewissen

Ueber jene wird

ein Kriegsrecht das

Das Andenken an Meine

richten.

väterliche

Fürsorge, an die treue Theilnahme ihre« Landesherrn. der so Öfters ihr Wohlthäter war, wird ihnen bei stillem

Nachdenken zum ewigen Vorwurf werden.

Soldaten! an euch, die ihr jetzt

in

Mein Vertrauen euch anwies, an euch wende Vorfahren

seit

keit

ich

Mich

steht, die ihr die

zu geben.

mit

dem

Mir und Meiner Sache habt

heilig sein muss.

ihr

geschworen, Mir wolltet

ihr treu,

zum Verräther werden, auch euer Wort

Von euch

also, ihr

umgebt, erwarte Ich mit vollem Zutrauen, da«» ihr

fest

euch und euern

Meine lUieht

als

hold und gewärtig

dem

brächt ihr. das

Treuen, die ihr Mich an dem heutigen Tage an eurem Könige und an eurer Fahne

Ein strenges Pflichtgefühl wird euch über alles erheben, was euch je

Ernste, den

Ich fordere euch auf, Mir gerade jetzt Beweise euerer treuen Anhänglich-

Nicht allein würdet ihr an Mir

Manne von Ehre

Posten bekleidet, welche

jetzt mit der Liebe, die Ich

beinahe einem halben Jahrhundert widmete,

Landesherr Mir gebietet

sein.

»

Meinem Dienste

in

haltet.

Erfüllung eurer Schuldigkeit

wanken machen könnte. Der grösste Theil von euch war noch

nicht

habe daher schon dadurch Vaterrechte auf euch. Anspruch.

Ich rechne auf Euch, Ich hoffe, das* ihr die

Die Liebe Meines Volkes war

werdet.

geboren, als Ich Meine Regierung antrat:



Dresden, am

2(5.

in

spätem Jahre eures Landesherrn nicht trüben

Europa bezeuge es

auch noch die übrigen Tage Meines Leben«!

Ich

Bios euer kindliches Gefllhl nehme Ich daher



Mein Stolz

bis jetzt, sie begleite



September 1X13.

FRIEDRICH AUGUST.' Die Bekanntmachung an seine Unterthanen lautete so:

„Wir, FiuuiiRiCH Ai'orsr, von Gottes Gnaden König von Sachsen,

Mehrere feindliche Befehlshaber, selbst solche, welche durch gebracht

wurden,

und

denen die Uuterlliaiiciitrcne

Unsere Unterlhancii durch ausgestreute

Kampfe gegen

die

heilig

Pi^klaiiinti.mcii

Sache aufzurufen, welcher

ihr

irre

sein

zn

etc. etc. etc.

die Unistände

haben

s..|ltc.

leiten,

dem Throne näher

neuerdings versucht.

um! zur Tlicilnahnic an

Landesherr beigetreten

i-r.

Wir befürchten

.lein

nicht.

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|p

*

111

dasB solche unbefugte Aufforderungen bei Unserm Volke im Ganzen einige Wirkung sollten hervor-

Die Sachsen sind von jeher ihren Fürsten getreu gewesen;

bringen können.

Wir haben während

Unserer ganzen bisherigen Regierung der innigsten Anhänglichkeit Unserer Unterthanen

Uns zu ihrem Besten

festen Vertraucna derselben auf die von

gehabt;

auch

in

den Stürmen der letzten Jahre haben

Beweise gegeben;

sie

Ruhm

werden den

Una von

sie

Uns

ergriffenen Massrcgeln

eines

utid

zu erfreuen

mehrmals rührende

ihrer Liebe

der Treue nicht verscherzen, durch den

sie

sich

zeither

ausgezeichnet, und bei Frennden und Feinden ehrwürdig gemacht haben. Allein Einzelne können verführt und durch falsche Vorspiegelungen zu pflichtwidrigen

Hand-

lungen verleitet werden, die sie zu spät erst bereuen würden.

Diese wollen Wir erinnern, das» die Schuldigkeit des Unterthanen, seinen Regenten treu zu bleiben,

und Unterwerfung und Gehorsam gegen seine Beschlüsse und Anordnungen zu beweisen

unbedingt und durch die heiligsten Gesetze geboten durch ihre Geburt oder den Aufenthalt zweifelhafteste

Uns

in

verpflichtet sind, dass

ist,

daas sie zu dieser Unterwürfigkeit theils

unsern Landen, theils durch geleistete Eide, auf das Un-

wahre Ehre nur auf dem

kann, und dass die ächte Vaterlandsliebe nie aus der Bahn der herausschrcitet,

einem Jeden

die der

in

Wege

der Pflicht erlangt werden

Ordnung und aus den Verhältnissen

der bürgerlichen Gesellschaft angewiesene Standpunkt ihm

vorzeichnet

Für diejenigen aber,

durch solche Betrachtungen

die

Schritten nicht zurückgehalten werden können, müssen w jede

ir

von unvorsichtigen oder verwegenen

die ernste

Drohung hinzufügen, dass wir

Begünstigung der Absichten und Pläne des Feindes, jede Theilnahme an seinen Unternehmun-

gen, welche Einer unserer Unterthanen sich etwa sollte zu Schulden bringen, mit unnaehsichtlieher

Strenge

ahnden,

den Gesetzen

und gegen solche Uebertreter,

geordneten

Strafen

ohne

gegen Rebellen und Vaterlandsverräther

die,

in

Rücksicht und Ausnahme znr Anwendung bringen lassen

werden.

Möge Unser Volk auch

diesem Zeitpunkte harter Prüfungen den Geist der Ordnung be-

in

währen, von dem es bisher nie abgewichen

ist;

möge

es auch

dem Vertrauen zu

ferner fest an

seinem König halten, der mit der Sorge für das Wohl Derer, die Gott ihm anvertraut hat, noch

immer den,

rastlos beschäftigt,

und dem keines von den Uebeln, von denen

fremd oder unbekannt

ausgezeichnet Itcglückt, und

ist.

Uns

Und

die Vorsehung,

die

Freude geschenkt

Drangsalen eines verheerenden Krieges schöner, Zeit eintreten lassen, herrliche Fürsorge

die die hat,

als jemals,

sie jetzt

niedergedrückt wer-

frühem Jahre Unserer Regierung so

den Wohlstand Unserer I0

aber bei

dem

sächsischen Reiter nebst ihren Anführern,

Badke, umringt von einem Schwarme Kosaken,

v.

in

Gefangenschaft. ludessen trotz stärkerer Bekognnszimugen des

Nordarmee

Das

Corps bekam den Befehl,

7.

in

wirkte endlich

am

Gegend

diese

bestand ans Sachsen und sie wurde später

Die feindlichen Truppen wurden von

geschickt.

Anlegung eines Brückenkopfs

Boszlau, die blos geschah,

bei

Ney von Wartenburg, dem

Da

so machte eine

in

der

die

al>er

Blücher bez.

B. der

Aufmerksamkeit des Ohcran-

grösster Eile über den Strom ge-

in

blüchersche Truppen auch den nicht ganz zerstörten Brückenkopf besetzten,

Nähe

befindliche

Kompagnie der

muthigen Angriff darauf und

vision einen

um

beabsichtigten rebergangspunktc der Elbe, abzulenken, bei diesem

Orte den Ucbergang der schlesischen Armee vermittelst einer

schlagenen Brücke.

.

September, nach verschiedenen Scheinbewegungen und Manövern,

;50.

Uber

Kolonnen gegen diese bedrohte Gegend vorzugehen,

drei

in

Kolonnen zwar nach einem bedcutcmlen Gefechte wieder zurückgeworfen

führers

F ebergang

Oranienbanm und Wörlitz.

derselben, welche den linken Flügel bildete,

wieder zur Beobachtung der Elbe jenen

Corps machte doch ein Theil der feindlichen

Roszlau und bei Acken, 4 und 2 Meilen unterhalb Wittenberg den

bei

die Klbe möglich und besetzte Dcssan,

lh'e dritte

4.

trieb,

mann Zinkcrnagel. nach blutigem Gefecht,

Globig stehenden würtembergischen Di-

hei

mit Verlust ihres tapfern Führers, des Haupt-

freilich

die Preussen zurück, konnte es aber bei aller Besonnenheit

und Ausdauer nicht verhindern, dass der überlegene Feind, von lebhaftem Kanonenfeuer unterstützt,

am Nachmittage den Ucbergang erzwang, sion bis

zum

Eintreffen

des

so wie die zn Hülfe

Corps den Feind zwar

4.

in

kommenden Waffenbrüder der

Divi-

seinem Vorschreiten hemmen, aber eben

so wenig als dieses ganze Corps demselben die Behauptung des Brückenkopfes und des diesseitigen

Klbufers streitig machen konnten.

Der Feind rückte am bestehende

kaum

r l. >00

Flügel

Centrum

S.

Oktober vor und

griff

das aus der französischen Division Morand

bertrandschen Corps bei Wartenburg

des

Mann hcrahgcschwilchtc würtemberginche

dieses Corps bildete,

Division

mit eben so grosser Uebermacht

und

sodann

Tranquemont, als

Heftigkeit

l»ci

Bleddin die

welche den an.

auf

rechten

Sechs Stunden

wehrten sich diese tapfern Truppen, mussten aber mit grossem Verluste ihren Rückzug nach Düben

nehmen, da ihnen der vorgeschriebene über Globig nach Wartenburg unmöglich war. Erforschung

ihres

Schicksals

nach

Kemberg abgesendete

20 Schützen und 8 Husaren unter Leutnant halber zurückgelassene Leutnant

v.

Polenz,

v. Sichart,

in

fiel

kleine

sächsische

Eine zur

Bekognoszirnng von

so wie der bei Oranienbaum der Erkundigung

die

Hand des

Feindes.

Ein gleiches Schicksal

wie die wiirtembergisebe hatte die französische Beitcrdivision Beaumont bei einem wiederholten Angriff in

der

Gegend von

(i

lobig und von Dorna:

«.-.^^

sie

wurde auf Kemberg zurückgeworfen und

floh.

»»Aga

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113 so wie die Artillerie, mit ihren zerstreuten

penabtheilungcn des

Trümmern

bis

Audi

naeh Wörlitz.

Corps wichen nicht ohne grosse Verluste

4.

die Übrigen

Tnip-

Gegend von Raguhn zurück.

in die

Dort fand die Wiedervereinigung des durcli den Kückzng getrennten Heeres vermittelst eines eben

Statt,

das im Rücken nnd

leicht in

dem

aber höchst ermüdenden neunstündigen Eilmarsches mit

so schnellen als nüthigen,

7.

Corps

den Flanken bedroht, durch einen Klbüliergang des Feindes bei Acken

in

zwei Feuer gerathen und aufgerieben werden konnte.

Reynier brannte die Muldenbrücke

ab und marscliirte von da mit dem französischen Fussvolk und der sächsischen Reiterei

bei Jonitz

über Raguhn und Jessnitz nach Delitzsch, sische Infanteriedivision,

die sich

in

dessen Nähe, und zwar bis lkerendorf auch die säch-

Oranienbaum wieder gesammelt

hinter

über Mühlau, nach

hatte,

Zerstörung der Muldenbrücke bei Jessnitz, zurückgewichen war.

Nun drang Blücher am

5.

Oktober

bis

Düben

Mnldcnbrücke durch einen kräftigen Widerstand des seiner Avantgarde schon bei Bitterfeld Uberschritt

am

obschon er an der Wiederherstellung der

vor,

an demsellwa Tage die Elbe bei Acken und Rosslau,

alle

Corps unter Woronzow

ein russisches

So drängten

schon bis Kothen und die Vorhut bis Raguhn und Jessnitz vorschiebend.

Heeresmassen

York stand mit

Corps verhindert wurde.

(5.

rechten Ufer der Mulde, und der Kronprinz von Schweden

die feindlichen

vor und machten einstweilen bei Acken, Rosslau und Dessau Halt, während Bülow

mit ZuriicklasBung der fliümenschen Brigade

seine

nächste Aufgabe, die Belagerung Wittenbergs

verfolgte.

Unter diesen Umständen konnte der Marschall Ney mit seinen drei geschwächten Corps, dem 4.

dem

unter Bertrand,

Reiterdivisionen

von

unter

G.

Mnrmont und dem

7.

unter Reynier,

welche

mit EinschluBs der

Beaumont, Fournier, de France und Dombrowski nur noch eine Gesammtmacht

50— G0,000 Mann

den Kampf mit den zwei mehr

darstellten,

als

doppelt so starken

Armeen

des Feindes nicht aufnehmen, deren baldige Vereinigung nicht zu verhindern und leicht vorauszu-

gehen war,

und wich deswegen etwas

fürchtend, nach

Während

die

Würzen

hin zurück,

verschiedenen

Warzen, besonders

bei

um

eilig,

ein

Inrückenkoinmen und eine Flankenbcdrobung be-

dort die weitern Befehle deB Kaisers entgegen zu nehmen.

französischen

Heeresabtheilungen in der Gegend von Eilenburg und

Püchau. Flagwitz und Liebsehiitz standen, machten die Feinde

Anstalt, die Vereinigung der

Nordarmee mit der

schlesisclien zu bewerkstelligen.

von Schweden linker Flügel war in einer Entfernung von

York

lagerte zwischen Jessnitz und

kaum

fünf Stunden von

am

8.

Oktober

Des Kronprinzen

Düben

aufgestellt;

Pouch auf dem rechten Ufer der Mulde, während «eine Vor-

posten auf dein linken standen; Langeron rückte nacli Düben, und Sacken auf der torgau-cilenburger

Strasse nach Mokrehna vor, seine Vorposten bis nahe an Eilenburg vorschiebend.

Bewegungen standen

die beiden feindlichen

In

Folge dieser

Armeen kaum zwei Stunden vou einander

auf beiden Ufern der Mulde bei Jessnitz boten

sie

entfernt

und

einander, der rechte Flügel des schlesisclien

Heeres dem linken der Nordarmee, die Hand. Da, au demselben Tage, erschien Napoleon.

Er

hatte sich von

Dresden nach Würzen

auf-

gemacht, bis Oschatz von dem Könige von Sachsen begleitet, und umgeben von einem Thcile der kaiserlichen Garden, in welchen ein Bataillon der sächsischen Grenadiergarde gemeinschaftlich Dienst that;

die

übrigen standen zwischen Oschatz und Würzen.

so wie das

2.

Ltcitercorpa Sebastiani folgten ihm,

übrigen französischen Armeecorps wurden in der

zogen:



am Morgen

des nächsten

sollte

11.

Anneccorps unter Macdonnld, 3.

Corps

scIiIobs

sich an;

die

Gegend von Würzen und Eilenbnrg zusammengeBlücher angegriffen und bekämpft werden, che die

von Schweden ihm Beistand leisten könntcri-

Streitkräfte des Kronprinzen

Al.er die feindliehen

Tages

Das

und Ney mit dem

I

leere

waren einander schon zu nahe

Netz zieht sieh immer mein zusammen, um das

S. InVksal

gcriiekt.

-

es

war zu

spiit.

Das

des grossen Hellten des Tages zu erfüllen.

IL

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Google

der »ich nicht dazu entschließen mochte,

Weihen

Schlacht

aufzugehen.

sollte,

KU«,

die

Stützpunkt

sein

die

noch einmal

l>cnn

gewonnenen

nach einer

ihm die Möglichkeit vor da» Auge,

trat

durch glückliche Bewegungen und durch eine entscheidende Schlacht Berlin zu erreichen und von dort aus gehieteml das Schickaal der Völker, besonders der deutschen Völkerschaften, xu

bestimmen

und ihnen, wie er es gewohnt geworden war, den Frieden zu diktiren.

Etwa* Entscheidendes mnsate geschehen.

zum

selhat bis

dem Tage

21. Septemher,

I)enn von

»einer letzten

Böhmen

her, an dessen

Grenzen Napoleon

Rückkehr nach Dresden, nach

Hin-

vielen

und Her/.ügen und einigen mehr und weniger glücklichen Gefechten, mit «einen Untcrfeldherren

Lohau und

St.

Cyr grosse Anstrengungen gemacht

die von Schlesien herandrängende

hatte,

Armee

de« Feindca aufzuhalten und Blücher, ihrem ehen so energiachen als schlauen Führer, einen Hauptschtag zu versetzen,

welcher das

um

hatte,

Armee

rückte die grosse

Kommando

de»

am Erzgebirge

unter Schwarzenberg

immer weiter

Hochlitx der

Kbene von Leipzig

zn,

und Murut,

vor,

Chemnitz und Oederan stehenden Heeres libernommen

bei

derselben mit Nachdruck entgegenzutreten, wendete sich, hart

dem Anscheine

nach,

um

vom Feinde

gedrängt, über

die Diversion seine» Kaisers auf Berlin

unterstützen zu helfen.

Napoleon traf von Würzen hier kaiserlichen Kilenhiirg

Garden zur

des

Seite

7.

um

10

Corps

Uhr beim Heere aufgestellt

waren,

ein,

dessen Abtheilungen so wie die

daa mit dem frühen

Morgen

sieh nach Brigaden in geschlossenen

Kolonnen aufgestellt hatte

mit grosser Dreistigkeit ziemlich nahe herankamen,

bei

wo

über die Muhle gegangen und bis über das Dorf Klitzschc hinausmareehirt war,

es

nachdem einige Kosakcnhaufcri. die

durch Granaten und durch die Furcht vor der

zahlreicheren französischen Keiferei bis in eine gewisse Entfernung zurückgetrieben worden waren.

Als nun der Kaiser längs der Fronte die Truppen gemustert, kehrte er zu der Mitte zurück,

wo

die sächsische Infanteriedivision stand,

iles

7.

und

hielt

vor sämmtlichcn Offizieren und Unteroffizieren

Corps, welche er vor sich versammelt hatte, eine Rede,

in

welcher er

Armeecorps am Feinde zu rächen, und die Sachsen

erlittenen Unfälle des

feierlich versprach, „die

aufforderte,

zu der ihnen

besonders heilsamen Vernichtung der I'reussen mit allen Kräften beizutragen."

Nachdem

jedem Bcgimeut vor den hochgehobenen Adlern den Kid abgenommen, dieselben

bis auf den letzten

Blutstropfen zu vertheidigen, vive

rKmpereur

gemeine

tiefe

ersehallen;

so

liessen

aber

in

alle

Na|toleon

französischen Anneccorps voll Begeisterung ein lautes

den Beinen der Sachsen herrschte auffallender Weise eine

all-

Hören wir darüber den Bericht eines Zuschauer« dieser merkwürdigen Szene,

Stille.

welcher damals Chef des Generalstabes war l'Feldzüge der Sachsen S. 300—307):

„Merkwürdig

inusste,

für den ruhigen Beobachter,

der Geist »ein,

welcher sich,

dieser

bei

Szene, die nicht vorbereitet, sondern einein Jeden unter uns höchst überraschend war, zum ersten .Male allgemein unter

den sächsischen Trappen aussprach.

erlittener Unfälle; sein

Ursprung

Torgau vereinigten Sachsen

ist

vielmehr noch

(April und

in

Dieser Geist war keineswegs eine Folge

jener Zeit zu suchen,

Mai 1813) zuerst

die frohe

wo

die in der

die,

als

Freunde und Bun-

desgenossen, unser Vaterland umthwillig und schadenfroh verwüsteten und treue, reiche

Dienste mit schnikler Hoffarth und schrankenloser,

der nach solchen

Erwartungen, mit freudigem Herzen den französischen Adlern gefolgt wäre. aufangs nur durch

stillen

hlilf-

und opfer-

empörender Anmassung vergalten.

Schicksal wollte es ander»; doch war gewiss kein Sachse,

sich

Festung

Hoffnung schöpften, auch bald

Theilnehmer des Kampfes gegen die entarteten Franzosen zu werden,

MiBsmuth und verhaltenen Groll bezeichnete,

Feldzugs 1813, vorzüglich bei dem gemeinen Manne, öfter zum

hell

Das

vergebens gehegten

Dieser Geist, welcher

wurde im Laufe des

auflodernden Grimme,

wenn

er

wohl selbst die eigene Heimath von den befreundeten Franzosen verwüsten, plündern, verbrennen sah.

Ks kostete den

Offizieren unsägliche

Mühe, die aufgeregten Gemiither zu besänftigen und diesen

=3»

Dig

Hass zu bündigen: er

Gährung und von dem Glauben durchdrungen,

In solcher

blieb unvcrtilgbar.

dass sich die Lage der Dinge nun bald andern müsse, fand uns Napoleon. kunft, längs der Front binabritt, und zuriefen, blieben mir die sächsischen

und Unteroffizieren des Sclilnss der

Als

bei »einer

er,

Der Kaiser sprach hierauf mit den

Trappen stumm.

Armeecorps, und die französischen Offiziere begleiteten

7.

Rede mit einem lauten vive l'Empcreur, doch

Nun, nach diesen) feierlichen Akt, rückten die Corps nach Düben Leitung ihrer Bewegungen durch den Kaiser selbst

Garden zu Pferde und das

Flügel an der Mulde hin zu marschiren, Spitze der Vorhut

Das

Armeecorps,

4.

in

Coq»

7.

vor, unter



der persönlichen

zu seiner Rechten die

hatte,

geschlossenen Kolonnen mit

dem

linken

während Dombrowski mit der polnischen Division an der

Dieser fand jedoch bei seinem Eintreffen

war.

mittagsstundc die Stadt unbesetzt:

Offizieren

abermals den

Sachsen entfernten «ich schweigend

die

und .kehrten, von des Kaisers zornigen Blicken begleitet, zu ihren Kolonnen zuiilck.-

kaiserlichen

An-

ihm die nebenstehenden Franzosen ein lautes vive l'Empcreur

Blücher hatte

sie

in

Düben um

die dritte Naeh-

kurz zuvor mit seinem Generalstabe verlassen,

behutsam die Schlacht vermeidend und durch eine wohlbercchnetc Wendung recht« nach Jcssnitz und Raguhn lieber die beabsichtigte Vereinigung mit der Nordarmee bewerkstelligend. Ein einziges feindliches Corps, das russische unter Sacken, das bei Mokrchna stand und

über Düben zurückweichen doch,

in

sollte,

Gefahr,

es gelang ihm aber

die Rückzugslinie zu verlieren;

und einiger fünfzig Zwiebackwagen die Armee wieder zu erreichen.

einer Anzahl von Gefangenen

Deshalb rückten das

dem Dorfe

4.

und

11. Corps,

welche Befehl erhalten hatten, Sacken

in

der linken Flanke

nur drei Stunden weit bis Audenhayn und Mokrchna vor, während das

anzugreifen,

Pristäblich Stellung

Guilleminot;

in

nahm, hinter ihm die Division Durattc.

diesseit

Düben

7.

Corps bei

die Division

der Stadt selbst war das Hauptquartier mit den kaiserlichen Garden.

So war Napoleons Absieht er

lief

einem Bogen rechts von Düben über Skiina marscliirend, bei Raguhn mit dem Verluste

vereitelt,

und Blücher ihm wieder entschlüpft:

verdricsslich

Abends nach Eilcnbnrg, um bald mit seinen Garden nach Düben zurückzukehren, wo er

kleinen von

Wasser umgebenen Schlosse

zubrachte, ohne

dass

sich

drei höchst langweilige,

fuhr

dem

unruhige und unglückliche Tage

das seine Unstern Oedanken

das Geringste ereignete,

in

hätte

erheitern

können.

Da ihm nun er

der Plan, die schlesi»che Armee einzeln zu schlagen, misslungen war, so fasste

den Gedanken, die Anführer beider Armeen durch offensive Scheinbcwegnngcn auf dem rechten

Ufer der Elbe nach der Hauptstadt Prcusscns hin selben vielleicht

zum Rückgänge über

grössten Thcil seiner Garden Reiterei Sclwstianis und

während das

dritte,

Düben

in

irre

zu leiten,

die Elbe zu bestimmen.

verbleibend,

«las

7.

der Voraussetzung,

in

Dnrnm Hess

er,

Corp»,

in

und

11.

eine der-

einstweilen mit

dem

Verbindung mit der

Dombrowskis, auf dem rechten Ufer der Elbe gegen Wittenberg aufbrechen,

jetzt unter

Souham, nach Dessau vordringen, und das

vierte nach

Wartenburg

marschiren mussten, das letztere mit der hesondern Weisung, die dortigen Brücken und Schanzen zu zerstören.

Die französischen Truppen drangen über Keinberg nach Wittenberg vor, indess die vereinigten

Armeen des Feindes auf das

linke Ufer der Saale gingen, auf

dem

rechten zur

Deckung des Ueber-

ganges nur den General llirschfcld bei Dessau und Tauenzien bei Acken zurücklassend, der jedoch bald über den Fluss hinüber nach Rosslan zurückwich.

Als nun das

7.

Cor]«

dombrowskischc Division rausste

das

'

preussische

al»er

bei

Prata die Elbe

links bis in die

Überschritten

Nähe der

Blokadecorps unter General

was nach lebhaften Plänklergefechten

v.

hatte

und rechts der Festung, die

feindlichen Parallelen vorgerückt war. so

ThUmen

sich

gegen Coswig zurückziehen,

nicht ohne grossen Verlust an Mannschaften geschah.

Der Verlust war grösser

wo

vor Coswig,

die

den «('fechten

in

umgangenen Rlokadetruppen, welchen Tauenzien sendet,

eine

dem Engpässe von Orieban.

bei

von Rcynier* Kavallerie und Artillerie verfolgten und

und Schwadronen zu Hülfe ge-

einige Bataillone

und mangelhaften Bedienung der französischen reitenden jenseit des Dorfes Klicken zu erreichen, nur

Aber

sie

Wege

die

so glücklich,

den

Wald

keine Kanone einbüßend.

Düben und das

Bataillon Prinz

wahrem! die andern Truppen des

ausser der bei Coswig bleibenden Division Duruttc,

in

Dank der langsamen

nach Roßlau, nahm die sächsische Infanterie-

division Stcllnng. die sächsische leichte Heiterbri.

Corps, auf die

Corps (Souhami rechnend, gegen Blücher und York annahm und mit einer Einbusse

von 57 Kanonen, einem Adler der Marinegarde, zwei Fahnen und mehr als 2000 Gefangenen verlor. Die geschlagenen Truppen des marmontschen Corps wurden sofort und während des 17. Okt..

welcher bis auf einige bei Gohlis und Eutritzsch von der schlesiachen Armee errungenen

im Ganzen ein

Tag

der Ruhe, französiseherscits versuchter Unterhandlungen

und des Erwartens und Aufstellens der Truppen war, dem unter Keys Flügel zugetheilt,

nm

In der dortigen

— durch

Kommando

Vi»rthcile,

Mccrvcldt



»teilenden linken

Schönfeld. den Stützpunkt desselben, verstärken zu helfen.

Gegend war

es nun,

wo

das

7.

Corps am frühen Morgen zwischen Schönfeld

und Abtnaundorf und dann bei Paunsdorf sieh aufgestellt

hatte,

Front gegen die Partim, von welcher

ab Key.

Folge des Vordringen* des russischen Corps unter Lungeron, das der Xordarmec zuge-

in

wiesen war. sich

neue Stellung, über Sellerhausen und Stünz, hatte zurückziehen müssen.

in eine

Richtung von Taucha angestellten Rckognoszirniigeii,

Keyliier, zurückgekehrt von »einen in der theilte

dem General

Zcschau den Befehl des gegen die Stimmung der Sachsen misstrauisch ge-

v.

wordenen Kaisers Napoleon

mit, die sächsische Division

war

Alier dieser Uefehl

schiren zu lassen.

noch an diesem Morgen nach Torgau mar-

mehr auszuführen, da

jetzt nicht

Landsberg gegen Taucha zu vorrückende Nordarmee,

thcils

thcils

durch die von

durch nissische und östreichisehc Hce-

Grimma und Wulzen vordrangen,

reshaufen unter Bennigsen, Platow und Huhna, welche von Roehlitz,

das bogenförmige Netz des Feindes auch von diesen Seiten immer mehr vervollständigt und zusani-

So befahl denn Reynicr der

meiigezogeu wurde. zciicr

Strasse

Paunsdorf eine Aufstellung

bei

und das sahrschc

Reiterei

Friedrich

Taucha

in

Bataillon

in

Brigadekolouneu zu nehmen, wühlend die leichte beobachten

Parthe zu

die

Aber dieses Städtchen wurde

stand.

die den l'ebergaug über jenen

Verbindung mit hlüchcr und

und

hatten,

das

Fluss dort und bei Grasdorf und I'laussig erzwang und dadurch die mit solcher Heftigkeit und

IScniiigscn ermöglichte,

umzingelt und gefangen genommen wurde. sächsische Division mit zu schützen,

rückgezogen wurde, das« die Brigade

v.

Den dadurch bedrohten welche von Rcyiiier

Gewalt angegriffen,

an die dortige Windmühle

in

Linie

in

der allgemeinen

Widerstände,

Neys

Flügel

linken

nun

hatte

Bewegung

so zu-

Sahr sich vor Sellerhausen zwischen dem besetzten Dorfe

Stünz und der würzend- Strasse aufstellen, die bis

Prinz

Bataillon

von der überlegenen Nordarmee,

bald

das» das genannte Bataillon mit der übrigen französischen Besatzung, nach tapferm

die

wur-

Infanterie und Artillerie, an der

siiclisischen

v.

Ryssel aber rechts zwischen Paunsdorf und Mölkau

aufmarsehireii

vor ihr auf der Anhöhe die beiden

musstc,

Battericen, eine reitende und die zwölfpfündigc, welche, wie diese Brigade selbst, durch das bestän-

dige Feuer des Feindes nn diesem

Tage sehr

gelitten hatte.

Hier nun erfolgte der vielbesprochene l'ebergaug der Sachsen zu den Verbündeten mit den

Waffen

der

in

Hand,

erst

der leichten Rcitcrbrig»de. fast gleichzeitig auch der würtembergischen

Kavallerie, und Nachmittags der sächsischen Infanterie und Artillerie.

Dieses Freigniss. das, wie wir gesehen haben, längst seinem Ausbruch entgegengekciuit war,

und auf welches von einer Seite zu

viel

und von der andern zu wenig Gewicht gelegt worden

Mos im Vorübergehen erwähnen, sondern

dürfen wir nicht

Wie und Warum

Da

Data mitzuthcilcn.

einige

halten

es für unsere

es aber vermessen

sein

so

können wir

in

dieser doppelten

ist,

über das

flicht,

über die Beweg-

würde,

gründe dieser psychologisch und militärisch gleich bedeutsamen Thatsache ein

1

l'rtlieil

abzugeben,

Beziehung nur einen Bericht von Zeitgenossen und Zuschauern

folgen lassen.

Den Bericht über zosen" von

„Am

*r,

IS.

III,

SO,

die nähern

wo

Umstünde der Thatsache entnehmen wir

dein

„Krieg der Fran-

es heisst:

Oktober früh

hatte

die

Kavallerie- Brigade mit der reitenden Artillerie

sächsische

und einem Bataillon leichter Infanterie ihre Position zwischen Paunsdorf und Taucha. terie eil

zur

Linken stand der Aitillcricpurk;

cidonnc

aiifmarsehirt.

Als

gegen

neben ihm war die

Mittag

die

Truppen

feindlichen

Der

Infan-

Brigade Brause im ersten Treffen sich

in

der

Ferne

zeigten,

wurden von der Kavallerie einige Suhallcru-Oftiziere an den konimandirenden General Zeschau abgeordnet, ihm den beschlossenen L'chcrtritt zu melden und

verlangte einen Stabsoffizier.

seine

Genehmigung

Der Ilusarcnmajor Fabricc erscheint und

Unterdessen hatte die feindliche Kavallerie sich genähert. Lancier*; ging der feindlichen entgegen, ihre Säbel [Schützen) folgte.

um

in

Der Kommandant der sächsischen

_ _>^.v«
tiug.

zweiten Treffen auf, schloss sich der

Kolonne der

dem eindringenden

sich zu ihrer vor Sellerlinusen stehenden Brigade zurückzuziehen.

Uhr Nachmittags,

vier

vor der Brigade

nach tapferer Verteidigung, das Dorf

Infanterie, genöthigt,

utul

v.

der rückwärts gestandenen

Brause an, und

Brigade

durch eine von Paunsdorf her zurückgedrängte französische Brigade verhindert,

v.

dem

folgte in

Ryssel wurden

dem

übrigen- säch-

sischen Corps zu folgoi und durch dieselbe vor Sellerhausen von ihm abgeschnitten.

Die

in

der Linie der Verbündeten

F«uer der Begeisterung,

ankommenden Sachsen wurden mit

als glcichgcsinntc

Herzlichkeit,

mit

Brüder begrüsst, und die drei Monarchen, denen

dem sich,

auf ihr Verlangen, die sächsischen Kommandeure vorstellten, dankten einstimmig für diesen Beweis tcutschcr Gesinnung und versicherten, die sächsischen

dessen Integrität nun unangetastet bleiben einer reitenden Batterie sandt,

weil

i

solle!

hierauf,

ihr Vaterland gerettet,

nachdem man

sich blos

Birnbaum) gegen die Franzosen bedient hatte, nach Kngelsdorf zurückge-

kouimandireiide Generalmajor

der jetzt

Truppen hätten dadurch

Das Corps ward

v.

Ryssel den

Kaiser von Oestreich und den

Fürsten Schwarzenberg angelegentlich ersuchte, nicht eher über diese Trup|ien verfugen zu wollen,

König von Sachsen

bis der

sich

in

Bezug auf

Bestimmung

ihre künftige

Die sächsische Reiterei war bei der Nordarmee

in

und bereits der Idilcherscheii Armee zngctheilt worden, mit welcher Fiscnacb kehrte.-

iiiiirschirte.

von dort aber,

erklärt halten würde.

demselben Geiste mit Freudigkeit empfangen sie

dann

zur Formirung des sächsischen Corps,

bis

in

die

Gegend von

nach Leipzig zurück-

1

Vci-hinderungsinassregeln

von

Seiten Rcyniers waren im Drange

ausgedehnten und noch schwankenden Schlacht nicht möglich. einer Abtheihing der berittenen plötzlichen

Angriff den

liche schädliche

Garden Nansoutys, um

moralischen

die

und

in

der Hitze der weit

Napoleon selbst erschien sogleich mit

Lücke auszufüllen und um durch einen

Mnth der französischen Truppen wieder zu beleben oder mög-

Wirkungen niederzuschlagen; aber dieser wohlbedachte Versuch war

erfolglos.

Kiu

Theil der Nordnrnice überschritt nun auch die Parthc; Laiigeron griff Schöiifeld an; die schlesisehe

Armee drängte nach; Sacken schc Thor

mit

den

Preiissen

iialiiu

vor.

Pfaffcndorf mit den Russen,

und York rückte gegen das

Neue Kolonnen der Nordarrnce erschiene» von Taucha

halleher.

121

.



:i

während

Prenssen unter Rienau einen

die

wichtigsten Punkt dieses Schlachttagc«,

machten und Probstheida, den

Angriff auf Stötteritz

mehrmals, zuletzt unterstützt von den Russen, erstürmten.

Napoleon zog die Garde heran, und uuter Beiner persönlichen Leitung wurde die Verteidigung mit glänzender Tapferkeit fortgesetzt.

Aber

die Munition der

Geschütze fing an zu mangeln, und der

linke Flügel unter Poniatowski musste weichen und Dölitz und Lössnig den Oestreichern überlassen.

Auch das von Ney lange behauptete Sturm

um

den hohen Prem von

wurde endlich von Langeron durch einen verzweifelten

Stötteritz

4— 5000 Mann

erobert, und die Nordarmee, welche die Dörfer Stünz

und Sellerhausen nahm, vollendete das kreisförmige Netz,

welchem nun

in

die

Franzosen einge-

schlossen wurden, denen die schonende Rücksicht der verbündeten Monarchen gegen einen gefährlichen Feind und städte*), der

gegen

die ohnehin

schwer geprüfte Stadt, zu deren Anziindung,

Herzog von Padua am frühen Morgen

d. h.

Pech verlangt

bereits 15 Centner

ihrer Vor-

nur die

hatte,

Strasse nach Weisaenfels als schwach besetzte Rückzugslinic übrig Hess.

Der Rückzug

dem

Artilleriepark

nigsen waren zu ihrer Verfolgung auf der hier über die Elster zu gehen uud

mit

dem

3.

Corps

Uhr

hatte bereits Vormittags zehn

chen drei Kavalleriecorps nebst

am

mit den

Truppen Bertrands begonnen, wel-

und dem Train

folgten.

York und später Ben-

nach Schkeuditz

Strasse

lialleschen

um

abgegangen,

gegen die Strasse von Lützen vorzudringen, wohin auch Rülow

22. nachrückte,

während

Garden nach Pegau

die preussischen und russischen

und Zeitz marschirten. Indessen dauerte der

Kampf am

wo

19.,

Truppen, besonders die Marmonts

die französischen

und Neys, immer noch einiges Terrain innc hatten, von früh acht Uhr bis gegen Mittag auf,

nach der hartnäckigen Erstürmung der Vorstädte, endlich der Einzug der Sieger

in

wor-

fort,

die innere

Stadt erfolgte.

Wir

j'.^i

begleiten den geschlagenen Kaiser Napoleon, welcher die Nacht ausserhalb der Stadt im

Hotel de Pruss© zugebracht hatte, bei seinem letzten Besuche

welchem haben

des Königs Friedrieh August,

Was immer

„Ich sage Ihnen hiermit mein Lebewohl.

soll:

Mühe

]

Frankreich wird die

geschehe,

Baiin brechen müssen durch die Verwirrung der Stadt und durch das

der Soldaten, der Pferde und Wagen,

um aus

Leipzig hinauszukommen:

derselben Stunde hatte er das Jahr vorher »einen Auszug aus sein

j-j

nach einer halbstündigen Unterredung, beim AbBchiednehmen folgende Worte gesagt

er,

Sehnld der Freundschaft zahlen, welche es mir gegen Sie zur Pflicht gemacht." mit

«

zu

Rückzug,

am

als er

20. bei Lützen

Moskau

-

Darauf hat er

sich

Gewühl und Gedränge

an demselben Tage und

gehalten.

stumm und sinnend zu Fuss auf der

Und

in

allerdings hatte

Strasse, im Angesichte

der hei Dresden eroberten und im Sonnenlichte prangenden österreichischen Fahnen, dahin wandelte, mit seinem

Heimgange aus Russland

viel

Achiilichkcit.

Wir übergehen den Tod Poniatowski» und so

riaton,

wie

Reyniers

und

anderer

die Gefangenneliinung der Arritrcgarde mit Lau-

Generale,

französischer

Sprengung der Elsterbriicke abgeschnitten wurden, und unglückliehen greisen König von Sachsen,

welche

in

Folge

der

verfrühten

ohne grosse Theilnahmc zu dem

welcher gleich nach der Einnahme der Stadt vergeblich

Unterhandlungen anzuknüpfen suchte, aber vom I'

eilen nicht

19.

ab

als

2X

Gefangener behandelt und am

als

solcher nach Berlin abgeführt wurde.

Ein an den König gesendeter sächsischer Stabsoffizier,

welcher demselben über den ganzen

Hergang, seine Veranlassung und Gründe Bericht erstatten und Vcrhaltungshefehlc einholen

!l

')

riettien

:

Nnpoleo» crwiodcrte bei Bcinein Abxugi; aa»

„Lieber

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Mann

Li'ipxij;

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Scbmmdi nulluni"

Sichr Mmiin. Toppe Chionol.

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