Englische Evangelisationsgemeinschaften, Band 1: Die Bischöfliche Methodistenkirche [Reprint 2021 ed.] 9783112453728, 9783112453711


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German Pages 117 [132] Year 1932

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Englische Evangelisationsgemeinschaften, Band 1: Die Bischöfliche Methodistenkirche [Reprint 2021 ed.]
 9783112453728, 9783112453711

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Die Veröffentlichung des »Corpus Confessionum« erfolgt in Lieferungen von je 80 Seiten im Lexikon-Oktav-Format; in jedem Vierteljahr werden zwei Lieferungen erscheinen. Das Werk wird somit in jedem Jahr um mehr als 600 Seiten wachsen. Die Lieferungen werden zu Bänden zusammengefaßt. In Aussicht genommen sind etwa zwanzig Bände, die im Laufe von ungefähr 10 Jahren erscheinen sollen. Der Bezugspreis beträgt bei Subskription auf das ganze Werk in der Regel M. 7.— für jede Lieferung von 5 Bogen — 80 Seiten. Lieferungen kleineren oder größeren Umfanges, die sich am Schluß der einzelnen Bände ergeben können, werden einen entsprechend niedrigeren oder höheren Preis haben.

PLAN DE 1. ökumenische Grundlagen. 2. Orthodox-katholische Kirche des Ostens. 3. SchismatischeKirchend.Ostens. 4. Russische Sondergruppen. 5. Römisch-katholische Kirche. 6. Altkatholizismus und Modernismus. 7. Deutsches Luthertum. 8. Deutsch-reformiertes Christentum. 9. Deutsch-evangelische Landesund Freikirchen. 10. Deutsche Erweckungs- und Heiligungsbewegungen. 1 1 . Deutsche Aufklärung, theologische Richtungen und philosöphisch-humanitäre Bewegungen. 12. Evangel. Kirchen der Schweiz.

WERKES 13. Evangel. Kirchen der Niederlande. 14. Evangel. Kirchen in Südwesteuropa. 15. Evangel. Kirchen in Nordeuropa. 16. Evangel. Kirchen in Osteuropa. 17. Anglikanismus. 18. Presbyterianismus. 19. Englische Inspirationsgemeinschaften. 20. Englische Evangelisationsgemeinschaften. 2 1 . Englischer Biblizismus. 22. Englischer Chiliasmus. 23. Englischer Rationalismus und Okkultismus. 24. Evangelische Landeskirchen u. nationale Kirchenbünde außerhalb Europas.

CORPUS CONFESSIONUM DIE BEKENNTNISSE DER CHRISTENHEIT SAMMLUNG GRUNDLEGENDER URKUNDEN AUS ALLEN KIRCHEN DER GEGENWART IN VERBINDUNG MIT D. ALFRED ERNEST GARVIE, Direktor des Hackney and New College in London, D. Dr. GERMANOS, Erzbischof von Tbyateira, D. ARTHUR C. HEADLAM, Bischof von Gloucester, D. ADOLF KELLER, Sekretär des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, D. CHARLES S. MACFARLAND, Generalsekretär des Federal Council of the Churches of Christ in America und D. Dr. NATHAN SÖDERBLOM, Erzbischof von Upsala HERAUSGEGEBEN VON

D. CAJUS FABRICIUS PROFESSOR DER THEOLOGIE AN DER UNIVERSITÄT BERLIN

20. ABTEILUNG: I. BAND:

ENGLISCHE

EVANGELISATIONSGEMEINSCHAFTEN

DIE BISCHÖFLICHE METHODISTENKIRCHE

BERLIN U N D LEIPZIG 1931

VERLAG VON WALTER DE GRUYTER & CO. VORMALS G . J . GÖSCHEN'SCHE VERLAGSHANDLUNG - J . GUTTENTAG, VERLAGSBUCHHANDLUNG — GEORG REIMER - KARL J . TRÜBNER — VEIT & COMP.

DIE BISCHÖFLICHE METHODISTENKIRCHE IHRE KIRCHENORDNUNG UND IHRE KATECHISMEN BEARBEITET VON

D. CAJUS FABRICIUS PROFESSOR DER THEOLOGIE AN DER UNIVERSITÄT BERLIN

BERLIN UND LEIPZIG 1931

VERLAG VON WALTER DE GRUYTER & CO. VORMALS G. J . GÖSCHEN'SCHE VERLAGSHANDLUNG — J . GUTTENTAG, VERLAGSBUCHHANDLUNG - GEORG REIMER — KARL J . TRÜBNER — VEIT & COMP.

Druck von Walter de Gruyter Jk CeBerlin

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Vorwort Die Urkunden der Bischöflichen Methodistenkirche sind von dem unterzeichneten Herausgeber persönlich gesammelt und bearbeitet worden. Es war dabei eine sehr umfangreiche textkritische Aufgabe zu erfüllen. Die Arbeit war allerdings dadurch erleichtert, daß auf weite Strecken hin eine amtliche deutsche Übersetzung des englischen Textes vorlag. Aber es blieb doch noch eine bedeutende Übersetzungsarbeit zu leisten. Überdies bieten die amtlichen deutschen Texte mancherlei sachliche Abweichungen vom englischen Original. Sodann ergab sich die Notwendigkeit, die gesamte englische Kirchenordnung von 1924 mit der Ausgabe von 1928 zu vergleichen und die darin enthaltenen Änderungen zusammenzustellen. Es herrschte dabei das Streben, nicht nur die vorliegenden Originaltexte aufs genaueste wiederzugeben, sondern, was offenbare Druckfehler betrifft, über die Genauigkeit des Originals noch hinauszugehen. Ich durfte mich bei meiner Arbeit der freundlichen Mitwirkung verschiedener Prediger der Bischöflichen Methodistenkirche erfreuen. Soweit ich die Kirchenordnung übersetzt habe, ist meine Verdeutschung von den Herren Predigern Mann und Sommer in Frankfurt a. M. nachgeprüft worden, vor allem unter dem Gesichtspunkt, ob die deutsche Amtssprache der Bischöflichen Methodistenkirche überall richtig getroffen worden ist — wobei die Verantwortung für die endgültige Gestaltung des Textes auf meiner Seite liegt. Herr Prediger Mann hat mir auch sonst manche dankenswerten Winke gegeben. Meine Übersetzung des Kinder- und des Standard-Ka.techismus ist von Herrn Dr. Bucher in Cincinnati, Ohio, durchgesehen worden, dem ich auch sonst mancherlei Auskunft verdanke. Endlich hat mir auch Herr Bischof Nuelsen in Zürich und das Traktathaus in Bremen durch Nachweisung und Zusendung von Material freundliche Hilfe geleistet. Ich habe die Freude, daß ich meinen Dank an die Vertreter der Bischöflichen Methodistenkirche in einer besonderen Weise direkt abtragen kann. Meine Übersetzung der neuen Stücke aus der Kirchenordnung von 1928 ist von der Predigerkommission benutzt worden, welche die amtliche deutsche Ausgabe neu bearbeitet. Das verleiht dem Text des Corpus Confessionum an dieser Stelle eine besondere Bedeutung, insofern er hier nicht nur eine Wiedergabe dessen ist, was in den Konfessionen vorliegt, sondern zugleich eine Unterlage für die Gestaltung konfessioneller Dokumente bildet. Bei der Herstellung des Textes im einzelnen haben fleißige Hilfskräfte in größerer Zahl, persönliche Assistenten und Assistentinnen wie auch Mitglieder meiner Übungen im systematisch-theologischen Seminar der Universität Berlin, zum Teil mit hingebendem Eifer, mitgewirkt. Ihnen allen sei an dieser Stelle mein wärmster Dank ausgesprochen. Berlin NW 87, Jagowstr. 2, den 2. Juli 1930. Cajus Fabricius.

Erklärung der Zeichen und Abkürzungen Anmerkung des Herausgebers. *) Anmerkung innerhalb der abgedruckten Urkunde. [ ] Innerhalb der Kirchenordnung von 1924 (S. I—436) steht in eckigen Klammern 3er deutsche Text, soweit er nicht aus der amtlichen deutschen Ausgabe der Kirchen Ordnung einschließlich der Liturgie entnommen, sondern für das Corpus Confessionunl neu hergestellt ist (vgl. die Anmerkungen des Herausgebers S. I und S. 367). Eckige Klammern im englischen Text entsprechen dem Originaldruck. In den Änderungen der Kirchenordnung von 1928 (S. 436—610) sind die neuen deutschen Übersetzungen nicht in eckige Klammern gesetzt. Hier stehen in eckigen Klammern sowohl beim englischen wie beim deutschen Text die Verweisungen auf die §§ der Ausgabe von 1924 (vgl. die Anmerkungen des Herausgebers S. 436 f. und S. 604 ff.). () Wenn innerhalb der Katechismen (S. 610—719) die Angaben von Bibelstellen in runden Klammern stehen, so bedeutet dies, daß an dieser Stelle bei der Herstellung des Textes f ü r das Corpus Confessionum kein ausgeführter Wortlaut eines Spruches gestrichen worden ist (vgl. die Anmerkungen des Herausgebers S. 610, 643, 655, 667, 670, 685, 689). W o das Letztere der Fall gewesen ist, sind die Angaben der Bibelstellen nicht eingeklammert. Über die Bezifferung der Änderung der Kirchenordnung (S. 436—610) gibt die Übersicht der Paragraphierung (S. 436—439) Aufschluß. Ld., N. Y . , Bm., Zr. sind in der Bibliographie (S. X X X — X X X V I I ) die Abkürzungen für die Hauptverlagsorte: London, New York, Bremen, Zürich. S. = Seite, Z. = Zeile.

Inhalt S. V S.VI

Vorwort Erklärung der Zeichen und Abkürzungen

S. XIII

Einleitung

i . Wesen und Bedeutung des Methodismus S. X I I I . 2. Ursprung und Ausbreitung des Methodismus S. X I V . 3. Die Bischöfliche Methodistenkirche S. X I X . 4. Die Kirchenordnung der Bischöflichen Methodistenkirche S. X X I I . 5. Die Katechismen der Bischöflichen Methodistenkirche S. X X V I I . 6. Hilfs«' mittel zur Erforschung des Methodismus S. X X I X . •

S. XXX'

Literaturverzeichnis

Doctrines and Discipline of the Methodist. Episcopal Church, 1924:' Lehre und Kirchenordnung der Bischöflichen Methodistenkirche, 1924. (Amtliche deutsche Ausgabe 1926 und 1928) S. 1—436, Geleitwort der Bischöfe S. i . leitung S. 5.

Vorbemerkung zur deutschen Ausgabe S. 4.

The

Methodist

Constitution

of

the

Episcopal

Bischöflichen Methodistenkirche

Church. me . 29. What does this commandment teach us? That there is but one living and true God, and that he alone is worthy of our love and worship. 30. What is the Second Commandment? "Thou shalt not make unto thee any graven image, or any likeness of anything that is in heaven above, or that is in the earth beneath, or that is in the water under the earth; thou shalt not bow down thyself to them, nor serve them; for I the Lord thy God am a jealous God, visiting the iniquity of the fathers upon the children unto the third and fourth generation of them that hate me; and

II. A b s c h n i t t Die zehn Gebote 27. Welcher Teil des Alten Testaments enthält die gedrängteste Übersicht des Gesetzes Gottes? Die zehn Gebote. (2. Mos. 20, 3—17; 5. Mos. 5, 7—21) 28. Wie lautet das erste Gebot? »Du sollst keine andern Götter neben mir haben.« 29. Was lehrt uns dieses Gebot? Daß es nur einen lebendigen und wahren Gott gibt und daß er allein unserer Liebe und Anbetung würdig ist. 30. Wie lautet das zweite Gebot? »Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, noch des, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied, die mich hassen; und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich

30—36

Das Wesen der christlichen Religion. —

showing mercy unto thousands of them that love me and keep my commandments". 31. What does this commandment teach us? That the gods of the heathen are idols; that our God is a Spirit, whose majesty and glory cannot be represented by any image; and that those who worship him must worship him in spirit and in truth. 32. What is the Third Commandment? "Thou shalt not take the name of the Lord thy God in vain; for the Lord will not hold him guiltless that taketh his name in vain". 33. What does this commandment teach us? That we are never to take any name of God upon our lips lightly, or in blasphemy or profanity, or in vain oaths and curses; but only with the deepest reverence are we to name the holy name of God. 34. What is the Fourth Commandment? "Remember the sabbath day, to keep it holy. Six days shalt thou labor and do all thy work; but the seventh day is the sabbath of the Lord thy God: in it thou shalt not do any work, thou, nor thy son, nor thy daughter, thy manservant, nor thy maidservant, nor thy cattle, nor thy stranger that is within thy gates: for in six days the Lord made heaven and earth, the sea, and all that in them is, and rested the seventh day: wherefore the Lord blessed the sabbath day, and hallowed it". 35. What does this commandment teach us? To do with our might what our hands find to do in our earthly calling, during six days of the week; to refrain from all labor, save works of necessity and mercy, on the day set apart for rest and worship; and on this day to impose no unnecessary burdens upon those in our employment or under our control.

36. By whose authority and example do we expressly except works of necessity and mercy? B y the authority and example of the Lord Jesus Christ, who declared that "The

Die zehn Gebote

€95

lieb haben und meine Gebote halten.« 31. Was lehrt uns dieses Gebot? Daß die Götter der Heiden Götzen sind, daß unser Gott ein Geist ist, dessen Majestät und Herrlichkeit nicht durch irgend ein Bild dargestellt werden kann, und daß die, welche ihn anbeten, ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten müssen. 32. Wie lautet das dritte Gebot? »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen. Denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.« 33. Was lehrt uns dieses Gebot? Daß wir niemals irgend einen Namen Gottes leichtfertig über unsre Lippen bringen, lästerlich oder unheilig, oder in eitlem Schwören oder Fluchen; sondern nur mit der tiefsten Ehrfurcht sollen wir den heiligen Namen Gottes nennen. 34. Wie lautet das vierte Gebot? »Gedenke des Sabbathtages, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken, aber am siebenten Tage ist der Sabbath des Herrn, deines Gottes, da sollst du kein Werk tun, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhete am siebenten Tag. Darum segnete der Herr den Sabbathtag und heiligte ihn.« 35. Was lehrt uns dieses Gebot? Sechs Wochentage hindurch nach unserm Vermögen zu tun, was unsere Hände in unserm irdischen Beruf zu tun finden, uns aber aller Arbeit, abgesehen von den Werken der Not und der Barmherzigkeit, an demjenigen Tage zu enthalten, welcher der Ruhe und der Anbetung geweiht ist, und an diesem Tage denen, die wir beschäftigen oder beaufsichtigen, keine unnötigen Lasten aufzuerlegen. 36. Kraft wessen Vollmacht und Beispiel nehmen wir Werke der Not und der Barmherzigkeit ausdrücklich aus? Kraft der Vollmacht und des Beispiels des Herrn Jesus Christus, der erklärte: daß

696

Standard-Katechismus der Bischöflichen Methodistenkirche

Son of man is Lord also of the sabbath", (Mark ii. 28), and who healed on the sabbath day, saying, " I t is lawful to do gpod on the sabbath" (Matt. xii. 12 R. V.). Mark iii. 1—5.

36-46

»des Menschen Sohn ein Herr auch des Sabbaths« sei (Mark. 2, 28), und der am Sabbathtage heilte, indem er sprach: »Man mag wohl am Sabbath Gutes tun«. (Matth. 12, 12) Mark. 3, 1—5.

37- What general principle does he also announce as underlying the law of the sabbath? "The sabbath was made for man, and not man for the sabbath". — (Mark, ii. 27) 38. What is the Fifth Commandment? "Honor thy father and thy mother, that thy days may be long upon the land which the Lord thy God giveth thee". 39. What does this commandment teach us? That respect and obedience to parents is a most sacred duty of children, and that God regards the reverent and dutiful child with special favor. 40. What is the Sixth Commandment? "Thou shalt not kill." 41. What does this commandment teach us? To hold human life sacred, and to refrain from every act that needlessly endangers the life or physical well-being of our fellow-men. 42. What is the comment of Jesus on this commandment? " Y e have heard that it was said by them of old time, Thou shalt not kill; and, Whosoever shall kill shall be in danger of the judgment. But I say unto you that whosoever is angry with his brother shall be in danger of the judgment: and whosoever shall say to his brother, Raca, shall be in danger of the council: but whosoever shall say, Thou fool, shall be in danger of hell fire". — (Matt. v. 21, 22, R. V.) 43. What is the Seventh Commandment? "Thou shalt not commit adultery."

37. Welchen allgemeinen Grundsatz stellt er außerdem als maßgebend für das Sabbathgesetz auf? »Der Sabbath ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbaths willen.« (Mark. 2, 27) 38. Wie lautet das fünfte Gebot? »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, gibt.« 39. Was lehrt uns dieses Gebot? Daß Ehrerbietung und Gehorsam gegen die Eltern heiligste Pflicht der Kinder sind und daß Gott das ehrerbietige und pflichttreue Kind mit besonderer Gnade ansieht. 40. Wie lautet das sechste Gebot? »Du sollst nicht töten.« 41. Was lehrt uns dieses Gebot? Menschliches Leben heilig zu halten und sich jeder Handlung zu enthalten, die das Leben oder das leibliche Wohlsein unserer Mitmenschen unnötig in Gefahr bringt. 42. Wie lautet die Auslegung Jesu zu diesem Gebot? »Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein. Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.« (Matth. 5, 21. 22) 43. Wie lautet das siebente Gebot? »Du sollst nicht ehebrechen.«

44. What does this commandment teach usi To respect the divine institution of marriage; to maintain the sanctity of the home; and to be chaste, pure, and modest in all our behavior and speech.

44. Was lehrt uns dieses Gebot? Die göttliche Einrichtung der Ehe zu achten, das Heim heilig zu halten, keusch, rein und züchtig in all unserm Verhalten und Reden zu sein.

45. What is the comment of Jesus on this commandment?

45. Wie lautet die Auslegung Jesu zu diesem Gebot?

Die zehn Gebote. — Die Seligpreisungen

46-63

"Ye have heard that it was said by them of old time, Thou shalt not commit adultery. But I say unto you that whosoever looketh upon a woman to lust after her hath committed adultery with her already in his heart". — (Matt. v. 27, 28) 46. In what words did Jesus lay down the Christian law of divorce? " I t hath been said, Whosoever shall put away his wife, let him give her a writing of divorcement. But I say unto you that whosoever shall put away his wife, saving for the cause of fornication, causeth her to commit adultery: and whosoever shall marry her that is divorced committeth adultery". — (Matt. v. 31, 32) 47. What is the Eighth Commandment? "Thou shalt not steal." 48. What does this commandment teach us? Never to take for our own use that which belongs to another; to be honest in all things; and never to deprive any one of his property or of his rights therein by force or fraud. 49. What is the Ninth Commandment? "Thou shalt not bear false witness against thy neighbor". 50. What does this commandment teach us? To avoid all falsehood, deceit, and slander, and to rule our tongues always by the law of truth and love. 51. What is the Tenth Commandment? "Thou shalt not covet thy neighbor's house, thou shalt not covet thy neighbor's wife, nor his manservant, nor his maidservant, nor his ox, nor his ass, nor anything that is thy neighbor's." 52. What does this commandment teach us? That not even in our hearts are we to envy our neighbor his prosperity or his possessions, or desire to deprive him of that which is rightfully his. Section THE

III

BEATITUDES

53. Where are the Beatitudes found?

697

»Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansiehet, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.« (Matth. 5, 27. 28) 46. In welchen Worten legte Jesus das christliche Gesetz der Ehescheidung fest? »Es ist auch gesagt: Wer sich von seinem Weibe scheidet, der soll ihr geben einen Scheidebrief. Ich aber sage euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet (es sei denn um Ehebruch), der macht, daß sie die Ehe bricht; und wer eine Abgeschiedene freiet, der bricht die Ehe.« (Matth. 5, 31, 32) 47. Wie lautet das achte Gebot? »Du sollst nicht stehlen.« 48. Was lehrt uns dieses Gebot? Niemals dasjenige zu unserm eigenen Gebrauch wegzunehmen, was einem andern gehört, in allen Dingen ehrlich zu sein und niemals jemanden seines Eigentums oder seiner Besitzrechte durch Gewalt oder Betrug zu berauben. 49. Wie lautet das neunte Gebot? »Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.« 50. Was lehrt uns dieses Gebot? Alle Falschheit, Arglist und Verleumdung zu meiden und unsere Zungen stets durch das Gesetz der Wahrheit und Liebe zu regieren. 51. Wie lautet das zehnte Gebot? »Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Laß dich nicht gelüsten deines nächsten Weibes, noch seines Knechts, noch seiner Magd, noch seines Ochsen, noch seines Esels, noch alles, was dein Nächster hat.« 52. Was lehrt uns dieses Gebot? Daß wir nicht einmal in unsern Herzen unserm Nächsten seinen Wohlstand und seinen Besitz mißgönnen sollen, oder wünschen, ihn dessen zu berauben, was rechtmäßig sein ist. III. A b s c h n i t t Die Seligpreisungen 53. Wo findet man die Seligpreisungen?

698

Standard-Katechismus der Bischöflichen Methodistenkirche

63—61

In the beginning of the Sermon on the Mount, in which Jesus taught the citizens of the kingdom their privileges and duties. (Matt. v. I—12)

A m Anfang der Bergpredigt, in welcher Jesus die Bürger des Reiches Gottes ihre Rechte und Pflichten lehrte. (Matth. 5, 1—12)

54. To whom were the Beatitudes addressed?

54. An wen waren die Seligpreisungen gerichtet? An die Jünger Jesu.

To the disciples of Jesus. Matt. v. 1, 2.

Matth. 5, 1. 2.

55. What is the First Beatitude? "Blessed are the poor in spirit, for theirs is the kingdom of heaven".

55. Wie lautet die erste Seligpreisung? »Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr.«

56. What does Jesus teach us in this beatitude? That those who enter the kingdom of heaven must be like their Master, meek and lowly in heart; and that to deep distrust of self they must unite complete trust in God, Father and Sovereign in the kingdom to which they belong.

56. Was lehrt uns Jesus in dieser Seligpreisung? Daß diejenigen, welche in das Himmelreich eingehen, ihrem Herrn gleich sein müssen, sanftmütig und von Herzen demütig, und daß sie mit tiefem Mißtrauen gegen sich selbst ein vollkommenes Vertrauen auf Gott als den Vater und Herrscher des Reiches, zu dem sie gehören, verbinden müssen. 57. Wie lautet die zweite Seligpreisung? »Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.«

57. What is the Second Beatitude? "Blessed are they that mourn, for they shall be comforted." 58. What does Jesus teach us in this beatitude? That those who suffer deep distress because of their weakness, afflictions, and sins shall find strength, comfort, and forgiveness in their heavenly Father's love.

58. Was lehrt uns Jesus in dieser Seligpreisung? Daß diejenigen, welche tiefe Angst erdulden wegen ihrer Schwachheiten, Anfechtungen und Sünden, Stärke, Trost und Vergebung in ihres himmlischen Vaters Liebe finden sollen.

59. What is the Third Beatitude? "Blessed are the meek, for they shall inherit the earth."

59. Wie lautet die dritte Seligpreisung? »Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.«

60. What does Jesus teach us in this beatitude? That not the selfish, the proud, and the violent, but the patient, the gentle, and the loving possess the real joys of this life and obtain the privileges and rewards of citizens and heirs of the kingdom.

60. Was lehrt uns Jesus in dieser Seligpreisung? Daß nicht die Selbstsüchtigen, die Hochmütigen, die Heftigen, sondern die Geduldigen, die Edelmütigen, die Liebevollen die wirklichen Freuden dieses Lebens besitzen und die Vorrechte und Belohnungen der Bürger und Erben des Reiches Gottes erlangen.

61. Are these three beatitudes wholly distinct?

61. Sind diese drei Seligpreisungen gänzlich voneinander verschieden? Nein; die geistlich Armen, die Leidtragenden, die Sanftmütigen besitzen jene Demut und jenes Mißtrauen gegen sich selbst, das allein die Selbsthingabe an Gott hervorbringt, welche die Welt überwindet

No; the poor in spirit, the mourners, the meek possess that humility and selfdistrust which alone can prompt the selfcommitment to God which overcomes the world and makes one a citizen of the

61-68

Die Seligpreisungen

kingdom of heaven. 62. What is the Fourth Beatitude? "Blessed are they that hunger and thirst after righteousness, for they shall be filled". 63. What does Jesus teach us by this beatitude? That if there be in us a desire for goodness, like our appetite for necessary food and drink, this desire will control the life, overcome all the tendencies to evil, wherein lie our temptations; and thus our souls shall be fully satisfied in a life of obedience and blessedness.

64. What is the Fifth Beatitude? "Blessed are the merciful, for they shall obtain mercy". 65. What does Jesus teach us by this beatitude? T h a t b y compassion toward the suffering and relief of their woes, and b y mercy and forgiveness, we shall show ourselves children of our compassionate and forgiving Father, and thus receive into our souls the blessing of his forgiveness and peace. 66. What is the Sixth Beatitude? "Blessed are the pure in heart, for they shall see God." 67. What does Jesus teach us by this beatitude ? T h a t the heart free from deceit and defilement shall be filled with the light and love of the divine presence. For he that hath clean hands and a pure heart shall ascend into the hill of the Lord and stand in his holy place. 68. What prayer of the Church, then, should we constantly offer? Almighty God, unto whom all hearts be open, all desires known, and from whom no secrets are hid: cleanse the thoughts of our hearts b y the inspiration of t h y Holy Spirit, that we m a y perfectly love thee and worthily magnify t h y holy name, through Christ our Lord. Amen.

699

und den Menschen zu einem Bürger des Himmelreichs macht. 62. Wie lautet die vierte Seligpreisung? »Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.« 63. W a s lehrt uns Jesus in dieser Seligpreisung? Daß, wenn in uns ein Verlangen nach dem Guten besteht gleich unserer Begierde nach dem nötigen Essen und Trinken, dieses Verlangen das Leben beherrschen und alle Neigungen zum Bösen (worin unsere Versuchungen liegen) überwinden wird und daß so unsere Seelen in einem gehorsamen und gesegneten Leben völlig befriedigt werden sollen. 64. Wie lautet die fünfte Seligpreisung? »Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.« 65. W a s lehrt uns Jesus in dieser Seligpreisung? Daß wir durch Mitgefühl mit den Leidenden und durch Linderung ihres Elends und durch Barmherzigkeit und Vergebung uns als Kinder unseres mitfühlenden und vergebenden Vaters zeigen sollen und daß wir so den Segen seiner Vergebung und seines Friedens in unsern Seelen aufnehmen. 66. Wie lautet die sechste Seligpreisung? »Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.« 67. W a s lehrt uns Jesus in dieser Seligpreisung? D a ß das von Trug und Unreinheit befreite Herz von dem Licht und der Liebe der göttlichen Gegenwart erfüllt sein wird. Denn wer unschuldige Hände hat und reines Herzens ist, wird auf des Herrn Berg gehen und an seiner heiligen Stätte stehen. 68. Welches Kirchengebet sollen wir demnach ständig darbringen? Allmächtiger Gott, dem alle Herzen geöffnet, alle Wünsche bekannt und vor dem keine Geheimnisse verborgen sind: reinige die Gedanken unserer Herzen durch die Eingebung deines Heiligen Geistes, daß wir dich völlig lieben und würdig deinen heiligen Namen preisen mögen durch Christus, unsern Herrn. Amen.

700

Standard-Katechismus der Bischöflichen Methodistenkirchc

69. What is the Seventh Beatitude? "Blessed are the peacemakers, for they shall be called the children of God." 70. What does Jesus teach us by this beatitude? That while in the kingdoms of this world warriors are honored and rewarded, in the kingdom of heaven those who in unselfishness and love promote peace upon earth shall be recognized as sons of the King. 71. What is the Eighth Beatitude? "Blessed are they that are persecuted for righteousness' sake, for theirs is the kingdom of heaven. Blessed are ye when men shall revile you, and persecute you, and shall say all manner of evil against you falsely for my sake. Rejoice, and be exceeding glad, for great is your reward in heaven; for so persecuted they the prophets which were before you." 72. What does Jesus teach us by this beatitude? That when our righteous character and conduct provoke the hostility and persecution of wicked men, we should rejoice in that we are made partakers of the sufferings of Christ, whom the princes of this world crucified, and in that our reward shall be great when we shall sit down with him in the throne of his glory.

69—76

69. Wie lautet die siebente Seligpreisung? ¿Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.« 70. Was lehrt uns Jesus in dieser Seligpreisung? Daß, während in den Reichen dieser Welt die Krieger geehrt und belohnt werden, im Himmelreich diejenigen, die in Selbstlosigkeit und Liebe den Frieden auf Erden fördern, als Söhne des Königs erkannt werden sollen. 71. Wie lautet die achte Seligpreisung? »Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen, und reden allerlei Übels wider euch, so sie daran lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnet werden. Denn also haben sie verfolget die Propheten, die vor euch gewesen sind.« 72. Was lehrt uns Jesus in dieser Seligpreisung? Daß, wenn unsere Gerechtigkeit in Gesinnung und Wandel die Feindschaft und Verfolgung der Bösen hervorruft, wir uns freuen sollen, weil wir Gemeinschaft mit den Leiden Christi haben, den die Fürsten dieser Welt kreuzigten, und weil unser Lohn groß sein wird, wenn wir mit ihm auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen werden.

Section IV

IV. A b s c h n i t t

THE LORD'S P R A Y E R

Das G e b e t des Herrn

73. What is the address in the Lord's Prayer?

73. Wie lautet die Anrede im Gebet des Herrn? »Unser Vater in dem Himmel.« 74. Was bedeutet diese Anrede? Daß der Gott, der im Himmel lebt und regiert, für uns die Sorge und Liebe eines Vaters hegt und daß wir, indem wir ihn so anreden, die Abhängigkeit und das Vertrauen von Kindern ausdrücken. 75. Wie lautet die erste Bitte? »Dein Name werde geheiligt.« 76. Was drücken wir durch diese Bitte aus? Daß, obwohl er, zu dem wir beten, unser Vater ist und uns als seine Kinder anerkennt, er doch auch der heilige Gott

"Our Father who art in heaven." 74. What does this address mean? That the God who lives and rules in heaven maintains for us the care and love of a Father; and, in thus addressing him, we express the dependence and trust of children. 75. What is the first petition? "Hallowed be thy name." 76. What do we express by this petition? That while he to whom we pray is our Father, and owns us for his children, he is also the holy God, Maker of all things, Judge of all men, who for us and for all

76—86

D j c Seligpreisungen. —

D a s G e b e t des Herrn

701

83. What is the fifth petition? "Forgive us our trespasses, as we forgive them that trespass against us."

ist, der Schöpfer aller Dinge, der Richter aller Menschen, der für uns und für alle der Gegenstand tiefster Ehrfurcht und ständiger Anbetung ist. 77. Wie lautet die zweite Bitte? »Dein Reich komme.« 78. Was drücken. wir durch diese Bitte aus? Unsern Wunsch, daß die Königsherrschaft Gottes über Herz und Leben der Menschen auf der Erde ausgebreitet werden möge. 79. Wie lautet die dritte Bitte? »Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.« 80. Was drücken wir durch diese Bitte aus? Unsern Wunsch, daß der Wille Gottes von allen Menschen auf Erden ebenso freudig wie von den Engeln im Himmel angenommen und gehorsam erfüllt werden möge. 81. Wie lautet die vierte Bitte? »Unser täglich Brot gib uns heute.« 82. Was drücken wir durch diese Bitte aus? Daß wir von unserm Vater weder Reichtümer noch Macht noch Ansehen erbitten, sondern nur die ausreichende Fürsorge für unsere tägliche Notdurft, so daß wir von der Angst befreit werden, die unserer Hingabe an das Leben (das doch mehr ist denn die Speise) hinderlich im Wege stehen würde. 83. Wie lautet die fünfte Bitte? »Vergib uns unsre Schulden, wie wir unsern Schuldigen vergeben.«

Forgive us our trespasses, as we have forgiven them that have trespassed against us. (R. V. in part.)

Vergib uns unsere Schulden, wie wir unsern Schuldigern vergeben haben. (Berichtigte Übersetzung.)

84. What comment does Jesus make on this petition? "For, if ye forgive men their trespasses, your heavenly Father will also forgive you; but, if ye forgive not men their trespasses, neither will your Father forgive your trespasses." — (Matt. vi. 14. 15)

84. Welche Auslegung gibt Jesus dieser Bitte? »So ihr den Menschen ihre Fehle vergebet, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wo ihr aber den Menschen ihre Fehle nicht vergebet, so wird euch euer Vater eure Fehle auch nicht vergeben.« (Matth. 6, 14. 15) 85. Was lernen wir aus dieser Bitte? Daß auch die Kinder des Reiches das königliche Gesetz der Liebe übertreten können und daß unser gnädiger Vater nur denen vergeben kann, die den Geist der Vergebung besitzen.

should be the object of deepest reverence and constant worship.

77. What is the second petition? " T h y kingdom come." 78. What do we express by this petition? Our desire that the reign of God over the hearts and lives of men may extend throughout the earth. 79. What is the third petition? "Thy will be done on earth as it is in heaven." 80. What do we express by this petition? Our desire that the will of God may be accepted and obeyed by all men on earth as gladly as by angels in heaven.

81. What is the fourth petition? "Give us this day our daily bread." 82. What do we express by this petition? That we ask of our Father neither riches, nor power, nor station; but only the sufficient supply of our daily needs, so that we may be delivered from that anxiety which would hinder our devotion to the life that is more than meat.

85. What do we learn from this petition? That even the children of the kingdom may fall short of the royal law of love; and that only those who cherish the forgiving spirit can our gracious Father forgive.

702

Standard-Katechismus der Bischöflichen Methodistenkirche

86. What is the sixth petition? "And lead us not into temptation, but deliver us from evil." 87. What do we seek in this petition? That in his providence our Father will not suffer us to be brought into trial further than may be necessary for perfecting our characters; and that in every temptation he will open a way of escape. 88. How is the prayer commonly conducted? "For thine is the kingdom, and the power, and the glory, forever. Amen." 89. Did Jesus so end the prayer? No; but from very early times, this great conclusion was added in the public worship of the Church, and its excellence and fitness have led to its universal use. (See R. V.) go. What, then, is the purport of the whole prayer? That God's child comes to his Father with perfect filial trust; seeking, first, that the gracious Father's name and glory may be regarded by all, and that his kingdom may be universally established by the observance of his holy law throughout the earth as willingly as in heaven; and, secondly, that, content with the daily supply of his creaturely needs, he seeks for himself a forgiving spirit and the forgiveness of his sins, together with that providential ordering of his life which will secure deliverance from the power of evil in the hour of temptation.

86-91

86. Wie lautet die sechste Bitte? »Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel.« 87. Was begehren wir in dieser Bitte? Daß unser Vater in seiner Vorsehung nicht zulassen wolle, daß wir tiefer in Anfechtung fallen, als es nötig sein mag, um unsere Gesinnung zu vervollkommnen, und daß er in jeder Versuchung einen Ausweg öffnen wolle. 88. Wie schließt man gewöhnlich das Gebet? »Denn dein ist das Reich und die K r a f t und die Herrlichkeit in Ewigkeit.« Amen. 89. Endete Jesus so das Gebet? Nein; aber seit sehr frühen Zeiten wurde dieser große Schluß im öffentlichen Gottesdienst der Kirche hinzugefügt, und seine Vortrefflichkeit und Angemessenheit haben zu seiner allgemeinen Anwendung geführt. 90. Was ist nach alledem der Inhalt des ganzen Gebets? Daß Gottes Kind mit vollkommen kindlichem Vertrauen zu seinem Vater kommt und erstens begehrt, daß des gnädigen Vaters Name und Herrlichkeit von allen geachtet und daß sein Reich überall aufgerichtet werden möge, indem sein heiliges Gesetz auf der ganzen Erde ebenso willig wie im Himmel befolgt wird, und daß Gottes Kind zweitens, zufrieden mit der täglichen Fürsorge für seine kreatürliche Notdurft, einen vergebenden Geist und für sich selbst die Vergebung seiner Sünden begehrt, zusammen mit jener vorsehungsgemäßen Ordnung seines Lebens, welche ihm die Befreiung von der Macht des Bösen in der Stunde der Versuchung verbürgt.

Section V

V. A b s c h n i t t

THE SCRIPTURES; THE TRINITY; THECHURCH AND SACRAMENTS; AND THE W A Y OF SALVATION

Die Schrift, die Dreieinigkeit, die Kirche und die Sakramente, der H e i l s w e g

I, THE HOLY

SCRIPTURES

91. Where is the record of God's revealed will to be found? In the Holy Scriptures of the Old and New Testaments. 2 Tim. iii. 16, R. V.; 2 Pet. i. 21.

I. D i e h e i l i g e S c h r i f t 91. Wo ist das Zeugnis des geoffenbarten Willens Gottes zu finden? In der heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments. 2. Tim. 3, 16; 2. Pet. I, 21.

92-96

Das Gebet des Herrn. — Die heilige Schrift

92. What do we find in the Old Testament? Mainly history and law, prophecy and psalmody; beginning with the creation of the world, the fall of man, and the call of Abraham to be the friend of God and the father of the faithful; continuing through the lives of the patriarchs, the deliverance of the Israelites out of their bondage in Egypt, and the giving of the law by Moses, and concluding with the history of the kingdom established under Saul, David, and Solomon, to its destruction by Nebuchadnezzar, with the increasingly spiritual ministry of the prophets before, during, and after the exile in Babylon. 93. What do we find in the New Testament? The fourfold record of the life and teachings of our Lord in Matthew, Mark, Luke, and John; the history of the founding of the Christian Church in the Acts of the Apostles; the letters which the Apostles addressed to the Churches they founded and to younger ministers of Christ; and the book of warning and prophecy called the Revelation. 94. Repeat the names of the Books of the Old Testament. Genesis, Exodus, Leviticus, Numbers, Deuteronomy, Joshua, Judges, Ruth, First and Second Samuel, First and Second Kings, First and Second Chronicles, Ezra, Nehemiah, Esther, Job, Psalms, Proverbs, Ecclesiastes, Song of Solomon, Isaiah, Jeremiah, Lamentations, Ezekiel, Daniel, Hosea, Joel, Amos, Obadiah, Jonah, Micah, Nahum, Habakkuk, Zephaniah, Haggai, Zechariah, and Malachi.

95. Repeat the names of the Books of the New Testament. Matthew, Mark, Luke, John, the Acts of the Apostles, Romans, First and Second Corinthians, Galatians, Ephesians, Philippians, Colossians, First and Second Thessalonians, First and Second Timothy, Titus, Philemon, Hebrews, James, First and Second Peter, First, Second, and Third

703

92. Was finden wir im Alten Testament? Hauptsächlich Geschichte und Gesetz, Propheten und Psalmen; beginnend mit der Schöpfung der Welt, dem Fall des Menschen und der Berufung Abrahams zum Freunde Gottes und zum Vater der Gläubigen, fortfahrend mit den Patriarchengeschichten, mit der Befreiung der Israeliten aus ihrer Knechtschaft in Ägypten und der Gesetzgebung durch Mose9 und schließend mit der Geschichte des Königtums von seiner Aufrichtung unter Saul, David und Salomo bis zu seiner Vernichtung durch Nebukadnezar bei ständigem Zunehmen des geistlichen Amtes der Propheten vor, während und nach der babylonischen Gefangenschaft. 93. Was finden wir im Neuen Testament? Das vierfache Zeugnis von dem Leben und den Lehren unseres Herrn bei Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, die Geschichte der Gründung der christlichen Kirche in der Apostelgeschichte, die Briefe, welche die Apostel an die von ihnen gegründeten Gemeinden und an jüngere Diener Christi richteten, und das Buch der Warnung und Weissagung, das die Offenbarung heißt. 94. Nennt mir die Namen der Bücher des Alten Testaments. Die fünf Bücher Mose, das Buch Josua, das Buch der Richter, das Buch Ruth, die zwei Bücher Samuel, die zwei Bücher von den Königen, die zwei Bücher der Chronik, das Buch Esra, das Buch Nehemia, das Buch Esther, das Buch Hiob, die Psalmen, die Sprüche Salomos, der Prediger Salomo, das Hohelied Salomos, Jesaja, Jeremia, Klagelieder Jeremias, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, Arnos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Zephanja, Haggai, Sacharja, Maleachi. 95. Nennt mir die Namen der Bücher des Neuen Testaments. Das Evangelium des Matthäus, das Evangelium des Markus, das Evangelium des Lukas, das Evangelium des Johannes, die Apostelgeschichte, der Brief des Paulus an die Römer, zwei Briefe des Paulus an die Korinther, der Brief des Paulus an die Galater, der Brief des Paulus ^n die Epheser,

704

Standard-Katechismus der Bischöflichen 1 Methodistellkirche

John, Jude, and Revelation.

96. What authority has Holy

Scripture?

Holy Scripture containeth all things necessary to salvation: so that whatsoever is not read therein, nor may be proved thereby, is not to be required of any man, that it should be believed as an article of the faith, or be thought requisite or necessary to salvation. The Bible is thus the only rule, and the sufficient rule, both of our faith and practice. 97. Whose is the supreme and complete authority in the word of God? "God, who at sundry times and in divers manners spake in time past unto the fathers by the prophets, hath in these last days spoken unto us by his Son, whom he hath appointed heir of all things, by whom also he made the worlds." — (Heb. i. 1,2)

96—100

der Brief des Paulus an die Philipper, der Brief des Paulus an die Kolosser, zwei Briefe des Paulus an die Thessalonicher, zwei Briefe des Paulus an Timotheus, der Brief des Paulus an Titus, der Brief des Paulus an Philemon, zwei Briefe des Petrus, drei Briefe des Johannes, der Brief an die Hebräer, der Brief des Jakobus, der Brief des Judas, die Offenbarung des Johannes. 96. Welche Autorität hat die heilige Schrift? Die heilige Schrift enthält alle Dinge, die zum Heil notwendig sind: und zwar so, daß man von niemandem verlangen darf, er müßte etwas als Glaubensartikel annehmen oder als heilsnotwendig betrachten, was man weder in der Schrift liest noch daraus beweisen kann. Die Bibel ist so die einzige Regel und die hinlängliche Richtschnur gleichermaßen für unsern Glauben und für unsern Wandel. 97. Wer hat die höchste und vollkommene Autorität im Worte Gottes? »Nachdem vor Zeiten Gott manchmal und mancherleiweise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er am letzten in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen er gesetzt hat zum Erben über alles, durch welchen er auch die Welt gemacht hat.« (Hebr. I, I. 2)

2. THE TRINITY

2. D i e D r e i e i n i g k e i t

98. What do we understand by the Trinity?

98. Was verstehen wir unter der Dreieinigkeit? Daß Gott sich uns in der Schrift als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart.

That God reveals himself to us in the Scriptures as the Father, the Son, and the Holy Ghost. 99. In what passages of the New Testament is this plainly taught? In the baptismal formula contained in the great commission, "Go ye therefore and teach all nations, baptizing them in the name of the Father, and of the Son, and of the Holy Ghost" (Matt, xxviii. 19); and in the apostolic benediction, "The grace of the Lord Jesus Christ, and the love of God, and the communion of the Holy Ghost, be with you all" (2 Cor. xiii. 14). 100. What does the apostolic benediction imply? That this grace, and love, and com-

99. An welchen Stellen des Neuen Testaments wird dies klar gelehrt? In der Taufformel, die in dem Taufbefehl enthalten ist, »Darum gehet din und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes« (Matth. 28, 19) und in dem apostolischen Segen »Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!« (2. Kor. 13, 13) 100. Was schließt der apostolische Segen in sich? Daß diese Gnade, Liebe und Gemein-

100—103

Die heilige Schrift. — Die Dreieinigkeit. — Die Kirche und die Sakramente

munion m a y be experienced in the heart of every true Christian, according to the promise of Jesus that he would send the Comforter to teach and lead his followers, and that he and his Father would come and abide in their hearts. John xiv. 16, 23. 101. Is the Trinity an incomprehensible mystery? A s to the manner of existence it is, but as a revealed fact it is not; for the grace of the Son, and the love of the Father, and the communion of the Spirit, are the conscious possession of every true believer, the experience of New Testament saints is traced to the same threefold source; and thus the spiritual man is enabled to discern and enjoy the deep things of God. 1 Cor. ii. 9—12.

3. T H E CHURCH AND

SACRAMENTS

102. What is the Church of God? It is the universal society of believers in Jesus scattered throughout the world, who are nevertheless one in him; because they recognize him as their only H e a d ; because his Spirit dwells in them; and because they accept the law of love contained in his Gospel as the rule of their lives. Matt, xxiii. 8; Eph. iv. 4—6; Col. i. 18a.

103. What is the most convenient summary of the faith of this Church? The Apostles' Creed: " I believe in God the Father Almighty, Maker of heaven and earth; and in Jesus Christ his only Son our Lord; who was conceived b y the Holy Ghost, born of the Virgin Mary, suffered under Pontius Pilate, was crucified, dead, and buried; the third day he rose again from the dead; he ascended into heaven, and sitteth at the right hand of God the Father A l m i g h t y ; from thence he shall come to judge the quick and the dead. I believe in the Holy Ghost; the holy catholic Church; the communion of saints; the forgiveness of sins; the resurrection of the body; and the life everlasting. A m e n . " Corpus confesslonum 20.

705

schaft im Herzen jedes wahren Christen erfahren werden kann, gemäß der Verheißung Jesu, daß er den Tröster senden würde, seine Nachfolger zu lehren und zu leiten, und daß er und sein Vater kommen und in ihren Herzen wohnen würden. Joh. 14, 16. 23. 101. Ist die Dreieinigkeit ein unbegreifliches Geheimnis? Sie ist es der Existenzweise nach, aber als eine geoffenbarte Tatsache ist sie es nicht; denn die Gnade des Sohnes, die Liebe des Vaters und die Gemeinschaft des Geistes sind der bewußte Besitz jedes wahren Gläubigen; die Erfahrung der Heiligen des Neuen Testaments läßt sich auf dieselbe dreifache Quelle zurückführen, und so ist der geistliche Mensch befähigt, die Tiefen der Gottheit zu erkennen und zu genießen. 1. Kor. 2, 9—12. 3. D i e K i r c h e u n d d i e S a k r a m e n t e . 102. W a s ist die Kirche Gottes? Sie ist die universale Gemeinschaft derer, die an Jesus glauben, die in der ganzen Welt zerstreut, aber nichtsdestoweniger in ihm eins sind, weil sie ihn als ihr einziges Haupt anerkennen, weil sein Geist in ihnen wohnt und weil sie das Gesetz der Liebe, das in seinem Evangelium enthalten ist, als die Richtschnur ihres Lebens angenommen haben. Matth. 23, 8; Eph. 4, 4—6; Kol. i, 18 a. 103. Welches ist die treffendste Zusammenfassung des Glaubens dieser Kirche? Das apostolische Glaubensbekenntnis: »Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn; der empfangen ist v o m Heiligen Geiste, geboren von der Jungfrau Maria; gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben; am dritten Tage auferstanden von den Toten; aufgefahren gen Himmel; sitzend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dannen er kommen wird, zu richten die Lebendigen und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist; eine heilige allgemeine Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen; die Vergebung der Sünden; 45

Standard-Katechismas der Bischöflichen Methodistenkirche

103—III

B y the faithfulness and holiness of believers; by the preaching of the pure word of God; and by the due administration of the sacraments according to Christ's ordinance.

die Auferstehung des Leibes und das ewige Leben. Amen. 104. Warum heißt sie die heilige allgemeine Kirche? Um sie von der römisch-katholischen, der griechisch-katholischen und von irgend welchen anderen Kirchen zu unterscheiden, die nicht die Gesamtheit der gläubigen Christen umfassen. 105. Wie erkennt man diese Kirche, es sei unter welchem Namen, in der ganzen Welt? An der Gläubigkeit und Heiligkeit der Gläubigen, an der Predigt des reinen Wortes Gottes und an der richtigen, der Einsetzung Christi entsprechenden Verwaltung der Sakramente.

106. What sacraments did Christ ordain in the Gospel for perpetual observance in his Church? He ordained two sacraments; Baptism and the Lord's Supper.

106. Welche Sakramente hat Christus zum dauernden Gebrauch in seiner Kirche eingesetzt? Er hat zwei Sakramente, die Taufe und das Abendmahl, eingesetzt.

104. Why is it called the Holy Catholic Church? To distinguish it from the Roman Catholic, the Greek Catholic, or any other Church that does not include the entire body of Christian believers. 105. How is this Church recognized under any name throughout the world?

Matt, xxviii. 19, 20; Luke xxii. 19, 20.

107. What is a sacrament? An outward and visible sign, appointed by Christ, of an inward and spiritual grace, ministered by his Spirit. 108. What is Baptism? The application of water to a proper subject in the name of the Father, of the Son, and of the Holy Ghost, to admit the baptized person to the privileges of membership in the Church of Christ. 109. Who are the proper subjects of baptism? Little children, penitents, and believers. Luke xviii. 16; Acts ii. 38.

HO. What does Baptism signify? It is not only a sign of profession, and mark of difference, whereby Christians are distinguished from others that are not baptized; but it is also a sign of regeneration, or the new birth. in..

What is the sacrament of the Lord's Supper? The use of bread and wine according to Christ's commandment, in memory of his death for the redemption of the world, that

Matth. 28, 19. 20; Luk. 22, 19. 20.

107. Was ist ein Sakrament? Ein von Christus eingesetztes äußeres, sichtbares Zeichen einer inneren, geistlichen Gnade, die von seinem Geiste dargeboten wird. 108. Was ist die Taufe? Die Anwendung von Wasser auf einen geeigneten Empfänger im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, um die getaufte Person zu den Vorrechten der Mitgliedschaft in der Kirche- Christi zuzulassen. 109. Wer sind die geeigneten Empfänger der Taufe? Kleine Kinder, Bußfertige und Gläubige. Luk. 18, 16; A p g . 2, 38.

HO. Was bedeutet die Taufe? Die Taufe ist nicht nur ein Zeichen des Bekenntnisses und ein Merkmal, durch welches sich die Christen von den Ungetauften unterscheiden, sondern sie ist auch ein Zeichen der Wiedergeburt oder Neugeburt. I i i . Was ist das Sakrament des Abendmahls? Der Gebrauch von Brot und Wein nach dem Gebot Christi in Erinnerung an seinen Tod zur Erlösung der Welt,

111—118

P i e Kirche und die Sakramente. — Oer Heilsweg

70?

his Church may show forth his death till he come. 1 Cor. xi. 23—26. 112. What does this sacrament signify? The Supper of the Lord is not only a sign of the love and communion that Christians ought to have among themselves, but is also the sacrament of our redemption by Christ's death, and is a perpetual memorial of his precious death until his coming again.

damit seine Kirche seinen Tod verkündige, bis daß er kommt. 1. Kor. u , 23—26. 112. Was bedeutet dieses Sakrament? Das Abendmahl ist nicht nur ein Zeichen der Liebe und Gemeinschaft, welche die Christen gegen einander hegen sollen, sondern vielmehr ein Sakrament unserer Erlösung durch den Tod Christi und ein fortwährendes Gedächtnis seines kostbaren Todes bis zu seiner Wiederkunft.

4. THE WAY OF SALVATION

4. D e r H e i l s w e g 113. Was tut der Heilige Geist zu unserer Erlösung? Er überführt von der Sünde, er leitet und lehrt die Bußfertigen, er empfängt, was Christi ist, und zeigt es uns, er bezeugt unsere Vergebung, er wirkt die Wiedergeburt unseres Wesens, er gibt Zeugnis von unserer Aufnahme als Kinder in die himmlische Familie, und er reinigt uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes. Joh. 16, 8. 13. 14; 3, 3—5; Rom. 8, 16; 2. Kor. 7, 1. ri4. Was ist Sünde? Sünde ist Verletzung des göttlichen Gesetzes oder Mangel an Ubereinstimmung mit ihm. Rom. 13, 10; 1. Joh. 3, 4. 115. Was muß folgen, wenn das göttliche Gesetz verletzt ist? Entweder Strafe oder Vergebung. 116. Was ist die Buße? Die Buße ist die Umkehr von der Sünde zu Gott, das Aufgeben jedes Grundsatzes und Beweggrundes im menschlichen Verhalten, der dem Gesetz der Liebe und dem Gedeihen des Reiches Gottes entgegen ist. 2. Kor. 7, 10. 117. Was ist der seligmachende Glaube? Es ist der Glaube an die göttlichen Verheißungen, unbedingtes Vertrauen auf Christus zur Seligkeit, und eine sichere Zuversicht, daß Gott um Christi willen meine Sünden vergibt und mich als sein Kind annimmt. Rom. 5, 1. 118. Was ist die Rechtfertigung? Sie ist Vergebung der Sünden unter Voraussetzung von Buße und Glauben. Rom. 3, 24—26. 46*

113. What are the offices of the Holy Ghost in our salvation? He convinces of sin;' he leads and teaches the penitent; he takes the things of Christ and shows them to us; he testifies of our pardon; he regenerates our natures; he witnesses to our adoption into the heavenly family; and he cleanses us from all filthiness of flesh and spirit. John xvi. 8, 13, 14; iii. 3—5; Rom. viii. 16; 2 Cor. vii. 1.

114. What is Sin? Sin is any violation of God's law, or any lack of conformity thereto. Rom. xiii. 10; 1 John iii. 4, R. V. 115. When the divine law is violated, what must follow? Either penalty or pardon. 116. What is Repentance? Repentance is the turning from sin to God, the surrender of every principle and motive of conduct that is contrary to the law of love and the welfare of the kingdom of God. 2 Cor. vii. 10. 117. What is Saving Faith? It is belief in the divine promises, implicit trust in Christ for salvation, and a sure confidence that God for Christ's sake forgives my sins and owns me for his child. Rom. v. i. u8.

What is Justification? It is the forgiveness of sins on the conditions of repentance and faith. Rom. iii. 24—26.

708

Standard-Katechismus der • Bischoflichen Methodiltenkirche

119—126

119. What is Regeneration? It is the new birth b y the Holy Spirit wherein I am made a child of God and enter into his kingdom. John iii. 3. 120. Are Justification and Regeneration distinct? Justification is a work done for me, b y which my sins are forgiven: regeneration is a work done in me, b y which I am born of the Spirit; but these two divine works always go together, so that when my sins are forgiven I am in the same moment made a child of God.

119. W a s ist die Wiedergeburt? Sie ist die neue Geburt durch den Heiligen Geist, womit ich zum K i n d e Gottes gemacht werde und in sein Reich eingehe. Joh. 3, 3. 120. Sind Rechtfertigung und Wiedergeburt von einander verschieden? Rechtfertigung ist ein Werk, das f ü r mich getan wird, durch das meine Sünden vergeben werden. Wiedergeburt ist ein Werk, das i n mir getan wird, durch das ich aus dem Geist geboren werde; aber diese beiden göttlichen Werke gehen immer zusammen, so daß ich, wenn meine Sünden vergeben werden, in demselben Augenblick ein Kind Gottes bin.

121. What is It is the b y the direct that I am a

121. W a s ist das Zeugnis des Geistes? Es ist die gottgewirkte Überzeugung (vermöge der direkten Wirksamkeit des Heiligen Geistes), daß ich ein Kind Gottes bin. 122. W a s ist das Zeugnis meines eigenen Geistes? Mein persönliches Bewußtsein, daß ich die Bedingungen des Heils erfüllt habe, daß ich aus dem Geist geboren bin und daß Gott mich als sein Kind annimmt. 123. Welche Schriftstelle beweist dieses zwiefache Zeugnis? »Derselbige Geist gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir Gottes Kinder sind.« (Rom. 8,16)

the witness of the Spirit? divinely wrought conviction, operation of the Holy Spirit, child of God.

122. What is the witness of my own spirit? My personal consciousness that I have met the conditions of salvation; that I have been born of the Spirit; and that God accepts me as his child. 123. What passage of Scripture sets forth this twofold witness? " T h e Spirit himself beareth witness with our spirit that we are the children of God." — (Rom. viii. 16) 124. What is the fruit of the Spirit? " T h e fruit of the Spirit is love, joy, peace, long-suffering, gentleness, goodness, faith, meekness, temperance." — (Gal. v . 22, 23) 125. What is Sanctification? It is the work of God begun in regeneration purifying the heart from the defilement of sin. 2 Cor. vii. I. 126. What is entire Sanctification or Christian perfection? It is that attainable grace in which the believer, having been made free from the guilt and bondage of sin in justification, and from the death in sin b y regeneration, becomes a servant of God and ha=, his fruit unto holiness; the inward conflict between flesh and spirit is finally overcome, so that

124. W a s ist die Frucht des Geistes? »Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.« (Gal. 5, 22. 23) 125. W a s ist die Heiligung? Sie ist das Werk Gottes, das' in der Wiedergeburt angefangen hat und das Herz von der Befleckung der Sünde reinigt. 2. Kor. 7 , 1 , 126. W a s ist die völlige Heiligung oder christliche Vollkommenheit? Sie ist jene erreichbare Gnade, worin der Gläubige, frei geworden von der Schuld und Knechtschaft der Sünde in der Rechtfertigung, und vom Tode in der Sünde durch die Wiedergeburt, ein Knecht Gottes wird und seine Frucht hat, daß er heilig wird. Der innere Kampf zwischen Fleisch und

Der Heilsweg. — Der Charakter eines Methodisten

126—128

d u t y becomes privilege, and God's child loves him with all his heart and mind and soul and strength, and his neighbor as himself. Rom. vi. 20—23.

709

Geist wird endgültig überwunden, so daß die Pflicht zum Recht wird und Gottes Kind den Vater liebt von ganzem Herzen, von ganzem Gemüte, von ganzer Seele und von allen Kräften, und seinen Nächsten als sich selbst. R o m . 6, 20—22.

127. What is Glorification? Glorification is the completion of our salvation in the resurrection from the dead, and the change b y our Lord Jesus Christ of the body of our humiliation into the fashion of the body of his glory. Phil. iii. 20, 21; Rom. viii. 17; 1 Cor. xv. 53. 54128. What is Heaven? It is the dwelling place of God and the holy angels, and the final home of all the saved of earth. Benediction The peace of God, which passeth all understanding, keep your hearts and minds in the knowledge and love of God, and of his Son Jesus Christ our Lord; and the blessing of God Almighty, the Father, the Son, and the Holy Ghost, be among you, and remain with you always. Amen.

127. W a s ist die Verherrlichung? Die Verherrlichung ist die Vollendung un seres Heils in der Auferstehung von den Toten und die Verklärung unseres nichtigen Leibes durch unsern Herrn Jesus Christus, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe. Phil. 3, 20. 21; Rom. 8, 17; 1. Kor. 15, 53. 54. 128. W a s ist der Himmel? Er ist der Wohnort Gottes und der heiligen Engel und die endgültige Heimat aller Seligen der Erde. Segen Der Friede Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in der Erkenntnis und Liebe Gottes und seines Sohnes Jesu Christi, unseres Herrn; und der Segen Gottes, des Allmächtigen, des Vaters,.des Sohnes und des Heiligen Geistes komme über euch und bleibe bei euch immerdar. Amen.

Anhang

APPENDIX THE CHARACTER OF A METHODIST B Y THE REV. JOHN W E S L E Y

"Not as though I had already attained." i . THE distinguishing marks of a Methodist are not his opinions of any sort. His assenting to this or t h a t scheme of religion, his embracing any particular set of notions, his espousing the judgment of one man or of another, are all quite wide of the point. Whosoever, therefore, imagines that a Methodist is a man of such or such an opinion is grossly ignorant of the whole affair; he mistakes the truth totally. W e believe, indeed, that "all Scripture is given b y the inspiration of G o d " ; and herein we are distinguished from Jews, Turks, and infidels. W e believe the written word of • God to be the only and sufficient rule both

Der

Charakter eines Methodisten Von John Wesley

»Nicht, daß ich es schon ergriffen habe, oder schon vollkommen sei.« 1. Das unterscheidende Merkmal eines Methodisten besteht nicht in seinen Meinungen. E r mag diesem oder jenem Glaubensbekenntnis zustimmen, besondere Ansichten hegen, oder die Lehre dieses oder jenes Mannes mit Eifer vertreten, aber alles das berührt nicht den Kern der Sache. Wer sich einbildet, ein Methodist sei ein Mensch, der sich durch eigentümliche Lehren von anderen Christen unterscheide, verrät damit nur seine große Unbekanntschaft mit der Sache und ist weit von der Wahrheit entfernt. W i r glauben zwar, daß die ganze heilige Schrift »von Gott eingegeben« ist, und hierin unter-

710

Standard-Katechismus der Bischöflichen Methodistenkirche

of Christian faith and practice; and herein we are fundamentally distinguished from those of the Romish Church. W e believe Christ to be the eternal, supreme God; and herein we are distinguished from the Socinians and Arians. But as to all opinions which do not strike at the root of Christianity, we think and let think. So that, whatsoever they are, whether right or wrong, they are no distinguishing marks of a Methodist.

2. Neither are words or phrases of any sort. We do not place our religion, or any part of it, in being attached to any peculiar mode of speaking, any quaint or uncommon set of expressions. The most obvious, easy, common words, wherein our meaning can be conveyed, we prefer before others, both on ordinary occasions, and when we speak of the things of God. We never, therefore willingly or designedly, deviate from the most usual way of speaking; unless when we express Scripture truths in Scripture words, which, we presume, no Christian will condemn. Neither do we affect to use any particular expressions of Scripture more frequently than others, unless they are such as are more frequently used by the inspired writers themselves. So that it is as gross an error to place the marks of a Methodist in his words, as in opinions of any sort.

3- Nor do we desire to be distinguished by actions, customs, or usages of an indifferent nature. Our religion does not lie in doing what God has not enjoined, or abstaining from what he hath not forbidden.

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scheiden wir uns von Juden, Türken und Ungläubigen. Wir glauben ferner, daß das geschriebene Wort Gottes die einzige und hinlängliche Richtschnur des christlichen Glaubens und Wandels ist, und hierin unterscheiden wir uns von den Anhängern der römischen Kirche. Wir glauben ferner, daß Christus ewiger und wahrhaftiger Gott ist, und hierin unterscheiden wir uns von den Socinianern und Arianern. Aber hinsichtlich aller Meinungen, die den Grund des Christentums nicht berühren, halten wir es mit der Regel: Denken und denken lassen. Mögen diese Meinungen sein, wie sie wollen, wahr oder falsch, sie sind nicht die eigentlichen Kennzeichen eines Methodisten. 2. Auch besteht das Wesen eines Methodisten nicht darin, daß er gewisse Worte oder Redensarten mit Vorliebe gebraucht. Wir klammern uns nicht an Worte und wollen die Ansicht nicht aufkommen lassen, als sei unsere Religion — als Ganzes oder ein Teil derselben — mit dem Gebrauch gewisser Redensarten oder seltsamer und ungewöhnlicher Ausdrücke unauflöslich verbunden. Im Gegenteil, wir ziehen die bekanntesten, leichtesten und einfachsten Worte vor, in denen wir unsere Gedanken andern mitteilen können, und das nicht allein im gewöhnlichen Verkehr, sondern auch dann, wenn wir von göttlichen Dingen reden. Wir weichen darum niemals mit Willen oder Vorsatz von der gewöhnlichen Art zu reden ab, es sei denn, daß wir biblische Wahrheiten mit biblischen Worten zum Ausdruck bringen, was sicherlich kein Christ verurteilen wird. Dabei wollen wir nicht eine Reihe biblischer Ausdrücke vor andern bevorzugen, es müßten denn solche sein, die von den inspirierten Schreibern selbst häufiger gebraucht werden. Es ist darum ein grober Irrtum, anzunehmen, daß gewisse Worte und Redensarten das besondere Kennzeichen eines Methodisten seien. 3. Noch begehren wir uns durch Handlungen, Gebräuche und Gewohnheiten, die an sich gleichgültig sind, von andern zu unterscheiden. Unsere Religion besteht weder darin, daß wir Dinge tun, die Gott

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nicht geboten hat, noch darin, daß wir uns solcher Dinge enthalten, die Er nicht verböten hat; nicht in einer besondern Art der Kleidung, Körperhaltung oder Kopfbedeckung, auch nicht in der Enthaltung von der Ehe, von Speisen und Getränken, die alle gut sind, wofern sie mit Danksagung genossen werden. Darum sollte niemand das Merkmal eines Methodisten in Handlungen oder Gebräuchen suchen, worüber Gottes Wort selbst nichts bestimmt hat. 4. Endlich wollen wir uns auch nicht 4. Nor, lastly, is he distinguished by dadurch von andern unterscheiden, daß laying the whole stress of religion on any wir das Wesen der Religion in einen Teil single part of it. If you say, "Yes, he is; derselben setzen und diesen zur Hauptfor he thinks 'we are saved by faith alone', " I answer, Y o u do not understand the ' sache machen. Wendet jemand ein: »Das tut ihr doch; denn ihr lehrt, daß wir allein terms. B y salvation he means holiness of durch den Glauben selig werden«, so antheart and life. And this he affirms to spring worte ich: Du verstehst die Ausdrücke from true faith alone. Can even a nominal nicht! Unter der Seligkeit verstehen wir Christian deny it? Is this placing a part zunächst Heiligkeit des Herzens und of religion for the whole? " D o we then Lebens, und diese ist nach unserer Übermake void the law through faith? God zeugung allein die Frucht des wahren forbid! Yea, we establish the law." We Glaubens. Kann das selbst ein Namendo not place the whole of religion (as too christ leugnen? Heißt das einen Teil der many do, God knoweth) either in doing no Religion an Stelle des Ganzen setzen? harm, or in doing good, or in using the »Heben wir denn das Gesetz auf durch ordinances of God. No, not in all of them together; wherein we know by experience den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr richten wir das Gesetz auf«. Wir sind auch a man may labor many years, and at the nicht der Meinung (wie leider nur zu viele end have no religion at all, no more than — Gott sei's geklagt!), das Wesen der he had at the beginning. Much less in any Religion bestehe darin, daß man nichts one of these; or, it may be, in a scrap of Böses, oder darin, daß man Gutes tue und one of them; like her who fancies herself a die Gnadenmittel fleißig gebrauche; auch virtuous woman, only because she is not besteht es nicht in allen diesen Stücken a prostitute; or him who dreams he is an zusammen. Denn wir wissen aus Erhonest man, merely because he does not fahrung, daß ein Mensch alles dies Jahre rob or steal. May the Lord God of my lang tun kann, und er hat schließlich doch fathers preserve me from such a poor, keine Religion, oder nicht mehr, als er starved religion as this! Were this the mark im Anfang gehabt hat. Noch viel weniger of a Methodist, I would sooner choose to be besteht sie in einem dieser Stücke allein, a sincere Jew, Turk, or pagan. oder gar nur in einem Teile desselben, wie etwa eine Frau sich für tugendhaft hält, weil sie keine Hure ist; oder ein Mann sich für ehrlich hält, weil er nicht raubt und stiehlt. Möge der Herr und Gott meiner Väter mich vor solch einer armseligen^ toten Religion bewahren! Wenn dies das Kennzeichen eines Methodisten wäre, so It does not lie in the form of our apparel, in the posture of our body, or the covering of our heads; nor yet in abstaining from marriage, or from meats and drinks which are all good if received with thanksgiving. Therefore, neither will any man, who knows whereof he affirms, fix the mark of a Methodist here,—in any actions or customs purely indifferent, undetermined by the word of God.

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5. "What, then, is the mark? Who is a ' Methodist, according to your own account?" I answer: A Methodist is one who has "the love of God shed abroad in his heart by the Holy Ghost given unto him"; one who "loves the Lord his God with all his heart, and with all his soul, and with all his mind, and with all his strength." God is the joy of his heart, and the desire of his soul; which is constantly crying out, "Whom have I in heaven but thee? and there is none upon earth that I desire beside thee I My God and my all I Thou art the strength of my heart, and my portion forever!" 6. He is therefore happy in God, yea, always happy, as having in him " a well of water springing up into everlasting life", and overflowing his soul with peace and joy. "Perfect love" having now "cast out fear", he "rejoices evermore". He "rejoices in the Lord always", even "in God his Saviour"; and in the Father, "through our Lord Jesus Christ, by whom he hath now received the atonement". " H a v i n g " found "redemption through his blood, the forgiveness of his sins", he cannot but rejoice, whenever he looks back on the horrible pit out of which he is delivered; when he sees "all his transgressions blotted out as a cloud, and his iniquities as a thick cloud". He cannot but rejoice, whenever he looks on the state wherein he now is; "being justified freely, and having peace with God through our Lord Jesus Christ". For "he that believeth, hath the witness" of this "in himself"; being now the son of God by faith. "Because he is a son, God hath sent forth the Spirit of his Son into his heart, crying, Abba, Father!" And "the Spirit itself beareth -witness with his spirit, that he is a child of God". He rejoiceth also, whenever he looks forward, "in hope of the glory that shall be revealed"; yea, this his joy is full, and all his bones cry out, "Blessed be the God and Father of our Lord Jesus Christ, who, according to his abundant mercy, hath begotten me again

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wollte ich lieber ein rechtschaffener Jude, Türke oder Heide sein. 5. Aber welches ist denn das rechte Kennzeichen? Wer ist nach eurem eignen Urteil ein wahrer Methodist? Ich antworte: Ein Methodist ist ein Mensch, in dessen »Herz die Liebe Gottes ausgegossen ist durch den Heiligen Geist, welcher ihm gegeben ist«; ein Mensch, der »den Herrn, seinen Gott, liebt von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und aus allen Kräften«. Gott ist seines Herzens Freude und das Verlangen seiner Seele, die beständig ausruft: »Wenn ich nur Dich' habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde! Mein Gott und mein Alles! Du bist allezeit meines Herzens Trost und mein Teil!« 6. Er ist darum allezeit in seinem Gott vergnügt, weil er »in sich einen Brunnen des Wassers hat, das in das ewige Leben quillet« und seine Seele mit Friede und Freude überströmt. Da er die »völlige Liebe besitzt, welche alle Furcht austreibt«, so »freut er sich allewege in dem Herrn«, in Gott, seinem Heilande, und in dem Vater, »durch unsern Herrn Jesum Christum, durch welchen er die Versöhnung empfangen hat«, »die Erlösung durch Sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden«^ Er freut sich im Blick auf die Vergangenheit, so oft er zurückschaut auf »die grausame Grube«, aus der ihn der Herr errettet hat, und so oft er daran gedenkt, »daß alle seine Missetaten vertilget sind wie eine Wolke, und seine Sünden wie der Nebel.« Er freut sich im Blick auf die Gegenwart, wenn er bedenkt, in welchen Stand ihn die göttliche Gnade versetzt hat, daß er »aus Gnaden gerechtfertigt ist und nun Frieden hat mit Gott durch unsern Herrn Jesum Christum«. Denn »wer da glaubet, der hat solches Zeugnis bei sich«, und weil er »ein Sohn ist, hat Gott gesandt den Geist Seines Sohnes in sein Herz, der da schreiet: Abba, lieber Vater!« und »derselbige Geist gibt Zeugnis seinem Geiste, daß er ein Kind Gottes ist«. Ebenso freut er sich im Blick auf die Zukunft, die vor ihm liegt, in Hoffnung der »Herrlichkeit, die an ihm soll geoffenbaret werden«.

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7. And he who hath this hope, thus "full of immortality, in everything giveth thanks"; as knowing that this (whatsoever it is) "is the will of God in Christ Jesus concerning him". From him, therefore, he cheerfully receives all, saying, "Good is the will of the Lord"; and whether the Lord giveth or taketh away, equally "blessing the name of the Lord". For he hath "learned, in whatsoever state he is, therewith to be content". He knoweth "both how to be abased, and how to abound. Everywhere and in all things he is instructed both to be full and to be hungry, both to abound and suffer need". Whether in ease or pain, wheter in sickness or health, wheter in life or death, he giveth thanks from the ground of his heart to Him who orders it for good; knowing that as "every good gift cometh from above", so none but good can come from the Father of lights, into whose hand he has wholly committed his body and soul, gs into the hands of a faithful Creator. He is therefore "careful" (naxiously or unegsily) "for nothing"; as having "cast all his care on Him that care'.h for him", and "in all things" resting on him, after "making his request known to him with thanksgiving".

Seine Freude ist so groß, daß er ausruft: »Gelobet sei Gott und der Vater unsere Herrn Jesu Christi, der mich nach Seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das behalten wird im Himmel.« 7. Wer diese Hoffnung hat, ist »dankbar in allen Dingen«, da er weiß, daß ihm nichts widerfahren kann, was nicht »der Wille Gottes in Christo Jesu an ihm« ist. Von • Ihm nimmt er daher alles willig und freudig an mit den Worten: »Des Herrn Wille ist gut«, und ob der Herr ihm gibt oder nimmt, in jedem Falle »lobet er den Namen des Herrn«. Er hat »gelernt, in welchem Stande er auch ist, sich genügen zu lassen«. Er »kann beides, niedrig sein und hoch sein, satt sein und hungern, übrig haben und Mangel leiden«. In guten wie in bösen Tagen, in Krankheit wie in Gesundheit, im Leben wie im Sterben sagt er von Grund seines Herzens D e m Dank, der es zu seinem Besten also verordnet hat, völlig überzeugt, daß nur »Gutes von oben kommen kann, von dem Vater des Lichts«, in dessen Hände, als in die eines »treuen Schöpfers, er Leib und Seele ganz und gar befohlen« hat. Er ist darum frei von jeder eigentlichen Sorge,, ja er »sorget nichts« mehr, da er »alle seine Sorgen auf Ihn geworfen hat, der für ihn sorget«; in Ihm ruht er voll kindlicher Zuversicht, da er »in allen Dingen seine Bitten mit Danksagung vor Ihm kund werden lasset«.

8. For indeed he "prays without ceasing". It is given him "always to pray, and not to faint". Not that he is always in the house of prayer; though he neglects no opportunity of being there. Neither is he always on his knees, although he often is, or on his face, before the Lord his God. Nor yet is he always crying aloud to God, or calling upon him in words: for many times " t h e Spirit maketh intercession for him with groans that cannot be uttered". But at all times the language of his heart is this: "Thou brightness of the eternal glory, unto thee is my heart, though with-

8. Er »betet ohne Unterlaß«, weil es ihm gegeben ist, »alle Zeit zu beten und nicht müde zu werden«. Nicht, daß er allezeit im Bethause sich aufhielte, obwohl er keine Gelegenheit versäumt, dort zu sein. Nicht, daß er immer auf seinen Knieen läge, obwohl er oftmals seine Kniee beugt vor dem Herrn, seinem Gott, ja sich vor Ihm auf sein Angesicht wirft. Auch schreit er nicht allezeit laut zu Gott, noch ruft er Ihn an mit vernehmbaren Worten; denn oft »vertritt ihn der Geist mit unaussprechlichem Seufzen«. Aber zu allen Zeiten ist das die Sprache seines Herzens: »Du Ab-

to a living hope—of an inheritance incorruptible, undefiled, and that fadeth not away, reserved in heaven for me!"

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out a voice, and my silence speaketh unto thee". And this is true prayer, and this alone. But his heart is ever lifted up to God, at all times and in all places. In this he is never hindered, much less interrupted, by any person or thing. In retirement or company, in leisure, business, or conversation, his heart is ever with the Lord. Whether he lie down or rise up, God is in all his thoughts; he walks with God continually, having the loving eye of his mind still fixed upon him, and everywhere "seeing him that is invisible".

9. And while he thus always exercises his love to God, by praying without ceasing, rejoicing evermore, and in everything giving thanks, this commandment is written in his heart, "That he who loveth God, love his brother also." And he accordingly loves his neighbor as himself; he loves every man as his own soul. His heart is full of love to all mankind, to every child of "the Father of the spirits of all flesh." That a man is not personally known to him, is no bar to his love; no, nor that he is known to be such as he approves not, that he repays hatred for his good will. For "he loves his enemies"; yea, and the enemies of God; "the evil and the unthankful". And if it be not in his power to "do good to them that hate him", yet he ceases not to pray for them, though they continue to spurn his love, and still "despitefully use him and persecute him".

10. For he is "pure in heart". The love of God has purified his heart from all revengeful passions, from envy, malice, and wrath, from every unkind temper or malign affection. It hath cleansed him from pride and haughtiness of spirit, whereof alone cometh contention. And he hath now "put on bowels of mercies, kindness, humbleness of mind, meekness, long-suffering": so that he "forbears and forgives, if he had a quarrel against a n y ; even as God in Christ-hath

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glänz der ewigen Herrlichkeit, nach Dir verlanget mein Herz, wenn auch kein Laut über meine Lippen kommt, und wenn ich gleich schweige, redet doch mein Geist mit Dir.« Dies ist das Wesen des Gebets, dies allein. Sein Herz ist immer zu Gott erhoben, zu allen Zeiten und an allen Orten. Niemand und nichts kann ihn daran hindern, auch läßt er sich darin nicht stören. In der Einsamkeit wie in Gesellschaft, in Stunden der Ruhe wie in der Geschäftigkeit oder in Gesprächen, sein Herz ist immer bei dem Herrn. Ob er sich niederlegt oder aufsteht, so denkt er an Gott; er wandelt beständig vor Gott, und sein inneres Auge ist unverwandt auf Ihn gerichtet, »den er nicht sieht, als sähe er Ihn«. 9. Während er ohne Unterlaß betet, allezeit fröhlich und dankbar ist in allen Dingen und auf diese Weise seine Liebe zu Gott bekundet, ist ihm das Gebot ins Herz geschrieben, daß »wer Gott liebet, daß der auch seinen Bruder liebe«. Demgemäß »liebt er seinen Nächsten als sich selbst«, ja jedermann wie seine eigene Seele. Sein Herz ist voller Liebe zu allen Menschen, zu jedem Kind des »Vaters der Geister alles Fleisches«. Daß ihm jemand nicht persönlich bekannt ist, ist kein Hindernis für seine Liebe. E r liebt sogar den, der ihm sonst nicht wohlgefällt, oder der Freundlichkeit mit Haß lohnt; denn »er liebt seine Feinde«, selbst die Feinde Gottes, die »Boshaften und Undankbaren«. Und wenn es ihm nicht möglich ist, denen »wohl zu tun, die ihn hassen«, so hört er doch nicht auf, für sie zu beten, selbst wenn sie fortfahren, seine Liebe zu verachten, ihn zu »schmähen und zu . verfolgen«. 10. Denn er ist »reines Herzens«. Die Liebe Gottes hat sein Herz gereinigt von Rachsucht, Neid, Bosheit, Zorn, Lieblosigkeit und allem Übelwollen. Sie hat ihn befreit von Stolz und Hochmut, der Quelle alles Streites, und er hat nun »angezogen herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und Geduld«, so daß er denjenigen »trägt und ihm vergibt, wider den er etwa eine Klage hat, gleichwie Gott ihm vergeben hat in Christo«. Und in

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forgiven him." And indeed all possible ground for contention, on his part, is utterly cut off. For none can take from him what he desires; seeing he "loves not the world, nor" any of "the things of the world"; being now "crucified to the world, and the world crucified to him"; being dead to all that is in the world, both to "the lust of the flesh, the lust of the eye, and the pride of life". For "all his desire is unto God, and to the remembrance of his name." 11. Agreeable to this his one desire, is the one design of his life, namely, "not to do his own will, but the will of Him that sent him." His own intention at all times and in all things is, not to please himself, but Him whom his soul loveth. He has a single eye. And because "his eye is single, his whole body is full of light." Indeed, where the loving eye of the soul is continually fixed upon God, there can be no darkness at all, "but the whole is light; as when the bright shining of a candle doth enlighten the house." God then reigns alone. All that is in the soul is holiness to the Lord. There is not a motion in his heart, but is according to his will. Every thought that arises points to him, and is in obedience to the law of Christ. 12. And the tree is known by its fruits. For as he loves God, so he keeps his commandments; not only some, or most of them, but all, from the least to the greatest. He is not content to "keep the whole law, and offend in one point"; but has in all points" a conscience void of offense toward God and toward man". Whatever God has forbidden, he avoids; whatever God hath enjoined, he doeth; and that whether it be little or great, hard or easy, joyous or grievous to the flesh. He "runs the way of God's commandments", now he hath set his heart at liberty. It is his glory so to do; it is his daily crown of rejoicing "to do the will of God on earth, as it is done in heaven"; knowing it is the highest privilege of "the angels of God, of those that excel in strength, to fulfill his commandments, and hearken to the voice of his word:"

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der Tat ist bei ihm jeder Anlaß zum Streit gänzlich beseitigt; denn niemand kann ihm das entreißen, was er begehrt, da er weder »die Welt lieb hat, noch was in der Welt ist«, sondern vielmehr »der Welt gekreuzigt ist und die Welt ihm«; da er ferner allem abgestorben ist, »was in der Welt ist, sowohl der Fleisches- und Augenlust, wie dem hoffärtigen Leben«. Denn sein ganzes Verlangen geht auf Gott und •das Gedächtnis Seines Namens. 11. Demgemäß ist es auch der einzige Zweck seines Lebens, »nicht seinen eigenen Willen zu tun, sondern den Willen Dessen, der ihn gesandt hat«. Seine einzige Absicht zu allen Zeiten und in allen Stücken ist, nicht sich selber zii Gefallen zu leben, sondern Dem, welchen seine Seele liebt. Er hat »ein einfältiges Auge«, und darum ist »sein ganzer Leib licht«; denn wo das liebende Auge der Seele beständig auf Gott gerichtet ist, da kann »keine Finsternis sein, sondern alles ist hell, wie wenn der Schein eines Lichtes ein Haus erleuchtet«. Gott regiert allein daselbst. Die ganze Seele ist heilig dem Herrn. Keine Regung des Herzens widerstrebt Seinem Willen, sondern jeder Gedanke, der in ihm aufsteigt, weist auf Ihn und ist in Übereinstimmung mit dem Gesetze Christi. 12. Den Baum erkennt man an seinen Früchten. Wer »Gott liebt, hält Seine Gebote«, und nicht nur einige, oder viele, sondern alle, von dem geringsten bis zu dem größten. Er begnügt sich nicht mit dem Bewußtsein, das ganze Gesetz gehalten und nur in einem Stück es übertreten zu haben, sondern er »übt sich, in allen Stücken ein unverletzt Gewissen zu haben gegen Gott und Menschen«. Was Gott verboten hat, meidet er; was Gott geboten hat, tut er, mag es nun klein oder groß, schwer oder leicht, angenehm oder dem Fleische schmerzlich sein. Er »läuft nun den Weg der Gebote Gottes«, nachdem Gott sein Herz in Freiheit gesetzt hat. Es ist sein Ruhm und seine tägliche Freudenkrone, »den Willen Gottes auf Erden so zu erfüllen, wie er geschieht im Himmel« da er weiß, daß es »der Engel Gottes, dieser -starken Helden, höchstes Vorrecht ist,

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13. All the commandments of God he accordingly keeps, and that with all his might. For his obedience is in proportion to his love, the source from whence it flows. And therefore, loving God with all the heart, he serves him with all his strength. He continually presents his soul and body a living sacrifice, holy, acceptable to God; entirely and without reserve devoting himself, all he has, and all he is, to his glory. All the talents he has received, he constantly employs according to his Master's will; every power and faculty of his soul, every member of his body. Once he "yielded" them "unto sin" and the devil, "as instruments of unrighteousness"; but now "being alive from the dead, he yields" them all, "as instruments of righteousness unto God".

14. B y consequence, whatsoever he doeth, it is all to the glory of God. In all his employments of every kind, he not only aims at this (which is implied in having a single eye), but actually attains it. His business and refreshments, as well as his prayers, all serve this great end. Whether he sit in his house or walk by the way, whether he lie down or rise up, he is promoting, in all he speaks or does, the one business of his life; whether he put on his apparel, or labor, or eat and drink, or divert himself from too wasting labor, it all tends to advance the glory of God, by peace and good will among men. His one invariable rule is this: "Whatsoever ye do, in word or deed, do it all in the name of the Lord Jesus, giving thanks to God and the Father by him".

15. Nor do the customs of the world at all hinder his "running the race that is set before him". He knows that vice does not lose its nature, though it becomes ever so fashionable; and remembers, that "every man is to give an account of him-

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Seine Befehle auszurichten und zu hören auf die Stimme Seines Worts«. 13. Demgemäß hält er alle Gebote Gottes, und zwar mit allen seinen Kräften; denn sein Gehorsam steht im genauen Verhältnis zu seiner Liebe, der Quelle, woraus er entspringt; und weil er Gott von ganzem Herzen liebt, dient er Ihm auch mit allen seinen Kräften. Beständig »begibt er seine Seele und seinen Leib zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei«, indem er gänzlich und ohne Vorbehalt sich selbst nebst allem, was er hat, und was er ist, Seiner Ehre weiht. Alle Gaben, die er empfangen hat, jede Kraft und Fähigkeit seiner Seele, sowie jedes Glied seines Leibes gebraucht er beständig nach seines Meisters Willen. Wie er ehemals »seine Glieder der Sünde« und dem Teufel »dargeboten hat zu Waffen der Ungerechtigkeit, so bietet er nun als einer, der aus den Toten lebendig geworden ist, sie alle Gott dar zu Waffen der Gerechtigkeit«. 14. Daraus folgt, daß alles, was er tut, nun zur Ehre Gottes gereicht. In allen seinen Verrichtungen trachtet er nicht nur darnach (denn das schließt die Einfalt des Auges in sich), sondern er erreicht auch dieses Ziel. Seine Arbeiten und seine Erholungen sowohl, wie seine Gebete dienen alle diesem einen hohen Zweck. Ob er zu Hause sitzt, oder sich auf dem Wege befindet, sich niederlegt oder aufsteht, so fördert er in allem, was er spricht oder tut, dieses Hauptgeschäft seines Lebens. Er mag sich ankleiden, oder arbeiten, essen und trinken, oder sich nach ermüdender Arbeit ausruhen, so zielt alles auf die Verherrlichung Gottes durch Beförderung des Friedens und des Wohlwollens unter den Menschen. Seine einzige, unveränderliche Regel ist diese: »Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesu und danket Gott und dem Vater durch Ihn.« 15. Auch läßt er sich durch die Gebräuche der Welt nicht im geringsten abhalten, »zu laufen in dem Wettkampfe, der uns verordnet ist«. Er weiß wohl, daß ein Laster seine Natur nicht verliert, auch wenn es noch so weit verbreitet oder gar

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self to God". He cannot, therefore, "follow" even " a multitude to do evil". He cannot "fare sumptuously every day", or "make provision for the flesh to fulfill the lusts thereof". He cannot "lay up treasures upon earth", any more than he can take fire into his bosom. He cannot "adorn himself", on any pretense, "with gold or costly apparel". He cannot join in or countenance any diversion which has the least tendency to vice of any kind. He cannot "speak evil" of his neighbor, any more than he can lie either for God or man. He cannot utter an unkind word of any one; for love keeps the door of his lips. He cannot speak "idle words"; "no corrupt communication" ever "comes out of his mouth", as is all that "which is" not "good to the use of edifying", not "fit to minister grace to the hearers". But "whatsoever things are pure, whatsoever things are lovely, whatsoever things are" justly "of good report", he thinks and speaks, and acts, "adorning the gospel of our Lord Jesus Christ in all things".

16. Lastly. , As he has time, he "does good unto all men"; unto neighbors and strangers, friends and enemies: and that in every possible kind; not only to their bodies, by "feeding the hungry, clothing the naked, visiting those that are sick or in prison"; but much more does he labor to do good to their souls, as of the ability which God giveth; to awaken those that sleep in death; to bring those who are awakened to the atoning blood, that "being justified by faith, they may have peace with God"; and to provoke those who have peace with God to abound more in love and in good works. And he is willing to "spend and be spent herein", even "to be offered up on the sacrifice and service of their faith", so they may "all come unto the measure of the stature of the fullness of Christ".

17. These are the principles and prac-

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salonfähig geworden ist, und er ist eingedenk, daß »ein jeglicher für sich selbst Gott Rechenschaft geben muß«. Er kann darum dem großen Haufen nicht zur Sünde folgen. Er kann nicht »alle Tage herrlich und in Freuden leben«, noch also »des Leibes warten, daß er geil werde«; er kann ebenso wenig »Schätze auf Erden sammeln«, als Feuer in seinen Busen nehmen; er kann sich nicht »mit Gold oder köstlichem Gewände schmücken«, noch an Vergnügungen teilnehmen, die im geringsten dem Laster, gleichviel welcher Art, Vorschub leisten. Er kann so wenig »übel reden« von seinem Nächsten, als er vor Gott oder Menschen lügen kann. Er kann kein unfreundliches Wort über irgend jemand reden; denn die Liebe hält die Tür seiner Lippen verschlossen. Er kann keine »unnützen Reden« führen, und »kein faules Geschwätz«, wozu alles gehört, »was nicht nützlich ist zur Besserung, noch holdselig zu hören, gehet aus seinem Munde«, sondern »was ehrbar ist, was gerecht, was keusch, was lieblich ist, und was wohl lautet«, das denkt, redet und tut er, indem er die »Lehre Gottes, unseres Heilandes, in allen Stücken zieret«. 16. Endlich, weil er »Zeit hat, tut er Gutes an jedermann«, an Nachbarn und Fremden, an Freunden und Feinden, und zwar auf alle mögliche Art und Weise; nicht nur dem Leibe nach; indem er »die Hungrigen speiset, die Nackenden kleidet, die Kranken und Gefangenen besucht«, sondern vielmehr noch der Seele nach, indem er sich bemüht, nach allem Vermögen, das Gott gibt, diejenigen aufzuwecken, die im geistlichen Tode liegen; die Erweckten zu dem Blute der Versöhnung zu bringen, damit sie »durch den Glauben gerechtfertigt« werden und »Frieden empfangen mit Gott«; und die, so in der Gnade stehen, zu »reizen, damit sie immer mehr zunehmen in der Liebe und guten Werken«. Darum ist er willig, »darzulegen und dargelegt«, ja, »geopfert zu werden über dem Opferdienst ihres Glaubens«, damit sie alle zum »Maße des vollkommenen Alters Christi gelangen«. 17. Dieses sind die Grundsätze unserer

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tiees of our sect; these are the marks of a true Methodist. By these alone do those who are in derision so called desire to be distinguished from other men. If any man say, "Why, these are only the common, fundamental principles of Christianity!" Thou hast said; so I mean; that is the very truth; I know they are no other; and I would to God both thou and all men knew, that I, and all who follow my judgment, do vehemently refuse to be distinguished from other men, by any but the common principles of Christianity, — the plain, old Christianity that I teach, renouncing and detesting all other marks of distinction. And whosoever is what I preach (let him be called what he will, for names change not the nature of things), he is a Christian, not in name only, but in heart and in life. He is inwardly and outwardly conformed to the will of God, as revealed in the written word. He thinks, speaks, and lives, according to the method laid down in the revelation of Jesus Christ.- His soul is renewed after the image of God, in righteousness and in all true holiness. And having the mind that was in Christ, he so walks as Christ also walked.

18. By these marks, by these fruits of a living faith, do we labor to distinguish ourselves from the unbelieving world, from all those whose minds or lives are not according to the gospel of Christ. But from real Christians, of whatsoever deno-mination they be, we earnestly desire not to be distinguished at all; not from any who sincerely follow after what they know they have not yet attained. No: "Whosoever doeth the will of my Father which is in heaven, the same is my brother, and sister, and mother". And I beseech you, brethren, by the mercies of God, that we be in no wise divided among ourselves. Is thy heart right, as my heart is with thine? I ask no further question. If it

17—18

Gemeinschaft,, die eigentlichen Kennzeichen eines wahren Methodisten. Dadurch allein begehren diejenigen, die man spottweise so nennt, sich von andern zu unterscheiden. Wollte jemand sagen: »Ei, das sind ja die wohlbekannten Grundsätze des Christentums!« der hat Recht. Das ist ganz meine Meinung; das ist die reine Wahrheit. Ich weiß, sie sind nichts anderes, und ich wünschte vor Gott, daß du und jedermann es wüßtet, wie sehr ich und alle, die mit mir gleichgesinnt sind, uns dagegen sträuben und verwahren, daß man uns durch andere als die bekannten.Grundsätze des Christentums von andern Menschen unterscheiden will — zumal die einfache, alte christliche Religion, die ich lehre, alle anderen Kennzeichen aufhebt und verwirft. Und derjenige, welcher so beschaffen ist, wie ich predige (er mag genannt werden, wie er will, denn Namen verändern die Natur der Dinge nicht), der ist ein Christ, nicht nur dem Namen nach, sondern im Herzen und Leben. Er ist innerlich und äußerlich in Harmonie mit dem in dem geschriebenen Worte Gottes geoffenbarten Willen Gottes. Er denkt, redet und lebt nach der Methode, die in der Offenbarung Jesu Christi niedergelegt ist. Seine Seele ist erneuert nach dem Ebenbilde Gottes, in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit; und weil er Christi Sinn hat, so wandelt er, wie Christus selbst gewandelt ist. 18. Durch diese Kennzeichen, durch diese Früchte eines lebendigen Glaubens trachten wir uns von der ungläubigen Welt und allen denjenigen, deren Sinn und Leben dem Evangelium Christi nicht gemäß ist, zu unterscheiden. Aber von wahren Christen — sie mögen heißen, wie sie wollen — wünschen wir durchaus nicht unterschieden zu werden, noch auch von denjenigen, welche aufrichtig dem nachjagen, was sie, wie sie wissen, noch nicht erreicht haben. Nein, hier gilt das Wort: »Wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, derselbe ist mein Bruder, Schwester und Mutter«, und ich ermahne euch, meine Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes: Lasset uns auf keinerlei Weise uns voneinander trennen.

18

Der Charakter eines Methodisten. —

be, give me thine hand. For opinions, or terms, let us not destroy the work of God. Dost thou love and serve God? It is enough. I give thee the right hand of fellowship. I there be any consolation in Christ, if any comfort of love, if any fellowship of the Spirit, if any bowels and mercies; let us strive together for the faith of the gospel; walking worthy of the vocation wherewith we are called; with all lowliness and meekness, with long-suffering, forbearing one another in love, endeavoring to keep the unity of the Spirit in the bond of peace; remembering, there is one body, and one Spirit, even as we are called with one hope of our calling; "one Lord, one faith, one baptism; one God and Father of all, who is above all, and through all, and in you all".

Register zu den Katechismen

719

Ist dein Herz rechtschaffen, wie mein Herz gegen dich ist? Ich stelle keine weitere Frage. Wenn dem so ist, so gib mir deine Hand. Um der Meinungen und Worte willen lasset uns das Werk Gottes nicht zerstören. Liebst du Gott, und dienst du Ihm? Das ist genug; ich reiche dir die rechte Hand der Gemeinschaft. »Ist nun bei euch Ermahnung in Christo, ist Trostder Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit»: so lasset uns einmütig ringen um den Glauben des Evangeliums, und lasset uns würdiglich »wandeln, wie sich's gebühret unserm Berufe, darinnen wir berufen sind, mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld, indem wir einander tragen in Liebe und uns bestreben, die Einigkeit im Geist zu bewahren durch das Band des Friedens«, stets daran gedenkend, daß da ist nur »ein Leib und e i n Geist, wie wir auch berufen sind in e i n e r Hoffnung unseres Berufs; e i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe, e i n Gott und Vater aller, der da ist über allen und durchs alle und in allen«.

Register zu den Katechismen I. Dichterregister A d a m s , Sarah Flower, geb. 1805 in Harlow (Essex), gest. 1848 in London, Mitglied der Gemeinde des unitarischen Predigers W . J . F o x in London. S. 668. C e n n i c k , John, geb. 1718 in Reading (England), gest. 1755 in London, Mitarbeiter der Wesleys, dann Prediger der Brüdergemeine. S. 688. C r o s b y , Frances Jane, geb. 1823 in New Y o r k , heiratete 1858 Alexander v a n Alstyne, gest. 1915, Mitglied der Bischöflichen Methodistenkirche. S. 668 f., 687. E l l i o t t , Charlotte, geb. 1789 in Clapham (England), gest. 1871 in Brighton, Mitglied der Kirche von England. S. 669. H a v e r g a l , Frances Ridley, geb. 1836 in Astley, Worcestershire, gest. 1879 zu Caswall B a y , Swansea, Mitglied der Kirche v o n England. S. 687. L i e b i c h , Ehrenfried, geb. 1713 in Probsthain bei Goldberg in Schlesien, gest. als Pfarrer von Lomnitz und Erdmannsdorf in Schlesien 1780. S. 667.

L u t h e r , Martin, der Reformator, geb. 1483 in Eisleben, gest. ebenda 1546. S. 670. S t r y k e r , Melancthon Woolsey, geb. 1851 in Vernon, New Y o r k , presbyterianischer Geistlicher. S. 687. T e r s t e e g e n , Gerhard, geb. 1697 zu Mörs im Rheinland, gest. 1769 in Mülheim an der Ruhr, Mystiker reformierter Herkunft. S. 669. T o p l a d y , Augustus Montague, geb. 1740 zu Farnham in Surrey (England), gest. 1778, streng calvinistischer Geistlicher der Kirche v o n England, zuletzt Prediger an der Kapelle der französischen Calvinisten in Leicester Fields. S. 669. v a n A l s t y n e s. Crosby. W e s l e y , Charles, geb. 1707 in Epworth (England), gest. in London 1788, Methodist. S. 668, 688. Z i n z e n d o r f , Nikolaus Ludwig Graf von, geb. 1700 in Dresden, gest. 1760 in Herrnhut, Gründer der Brüdergemeine. S. 667 f., 669.

720

Register zu den Katechismen II. Liederregister

1. Englische Lieder Another year is dawning S. 687. Be present at our table, Lord S. 688. Jesus, Lover of my soul (Jesus, Heiland meiner Seele) S. 668. Just as I am, without one plea (So wie ich bin — mein Recht und Brief) S. 669. Loving Jesus, gentle Lamb S. 688. Nearer, my God, to thee (Näher, mein Gott zu dir) S. 668.

Now I awake and see the light S. 687. Now I lay me down to sleep S. 687. 0 glorious risen Lord, to thee S. 687. Rock of ages, cleft for me (Fels des Bundes, aufgetan) S. 669. Save in the arms of Jesus (Sicher in Jesu Armen) S. 668 f. Saviour, bless a little child S. 687. We thank thee, Lord, for this our food S. 688.

2. Deutsche Lieder Christi Blut und Gerechtigkeit S. 669. Ein feste Burg ist unser Gott S. 670. Ein neues Jahr nun dämmert S. 687. Empor zu dir die Herzen gehn S. 687. Fels des Bundes, aufgetan (Rock of ages, cleft for me) S. 669. Gott ist getreu S. 667. Herr, dir sei Dank für dieses Gut S. 688. Jesu, geh voran S. 667 f. Jesu, Gottes Lamm so mild S. 688. Jesus, Heiland meiner Seele (Jesus, Lover of my soul) S. 668.

Näher, mein Gott, zu dir (Nearer, my God, to thee) S. 668. Nun bin ich neu zum Licht erwacht S. 687. Nun leg ich mich zum Schlafen hin S. 687. Segne, Herr, mich kleines Kind S. 687. Sei Gast, o Herr, bei unserm Mahl S. 688. Sicher in Jesu Armen (Save in the arms of Jesus) S. 668 f. So wie ich bin — mein Recht und Brief (Just as I am, without one plea) S. 669. Wie bist du mir so innig gut S. 669.

III. Verzeichnis der Bibelzitate in Wesley's Schrift Sber den Charakter eines Methodisten (s. 709—719) Motto: Phil. 3, 12. Zu Kap. 4: Röm. 3, 31. Zu Kap. 5: Röm. 5, 5; Mark. 12, 30; Ps. 73, 25- 26. Zu Kap. 6: Joh. 4,14", I. Joh. 4,18; Phil. 4, 4; Röm. 5 , 1 1 ; Kol. 1 , 1 4 ; Ps. 40, 3 (Nach englischer Zählung 40,2); Jes. 44, 22; Röm. 5 , 1 ; 1. Joh. 5, 10; Gal. 4, 6; Röm. 8,16.18; 1. Petr. 1, 3. 4. Zu Kap. 7: 1. Thess. 5,18; Hiob. 1, 21; Phil. 4, 11. 12; Jak. 1 , 1 7 ; 1. Petr. 4,19; 5 , 7 ; Phil. 4, 6. Zu Kap. 8: 1. Thess. 5, 17; Luk. 18, 1; Röm. 8, 26; Hebr. II, 27. Zu Kap. 9: 1. Joh. 4, 21; Mark. 12, 31; Hebr. 12, 9; Luk. 6, 35; Matth. 5, 44. 45. 11.

Zu Kap. 10: Matth. 5, 8; Kol. 3 , 1 2 . 1 3 ; 1. Joh. 2 , 1 5 ; Gal. 6,14; 1. Joh. 2,16. Zu Kap. 11: Joh. 6,36; Matth. 6,22; Luk. 11,36. Zu Kap. 12: 1. Joh. 5, 2 . 3 ; Apg. 24, 16; Ps. 119, 32; Matth. 6,10; Ps. 103, 20. Zu Kap. 13: Röm. 1 2 , 1 ; 6 , 1 3 . 1 9 . Zu Kap. 14: Kol. 3,17. Zu Kap. 15: Hebr. 12, l ; Röm. 14,12; Luk. 16, 19; Röm. 13, 14; Matth. 6, 19; I.Tim. 2, 9; Tit. 3,2; Matth. 12,36; Eph. 4,29; Phil.4,8; Tit. 2, IG. Zu Kap. 16: Gal. 6, 10; Matth. 25, 35.3&! Röm. 5 , 1 ; Hebr. 10, 24; 2. Kor. 12, 15; Phil. 2, 17; Eph. 4, 13. Zu Kap. 18: Matth. 12,50; Phil. 2,1; Eph. 4,1—6.

Berichtigung Auf S. 214 ist in der englischen Spalte Zeile 2 und 3 zu streichen und statt dessen folgendes eintufügen:

„trust, for the benefit of the Methodist Epi-"

Theologie und Religionswissenschaft Aaswahl von Werken aus dem Verlag Walter de Gruyter & Co., Berlin W 10 Februar 1931 Arbeiten zur Kirchengeschichte. . Herausgegeben von Emanuel Hirsch und Hans Lietzmann.

Oktav

Band I: Petrus und Paulus in R o m . Von H a n s L i e t z m a n n . Mit 13 Tafeln. Z w e i t e , neubearbeitete A u f l a g e . V I I I , 315 Seiten. 1927. 17.—, geb. 19.— Die zweite Auflage des bekannten Buches ist durch neue archäologische Feststellungen, verbunden mit fortgesetzter Nachprüfung der gewonnenen Ergebnisse, erweitert worden. Die „Römische Quartalschrift" schreibt: „ . . . So bietet die Darstellung nicht nur die vollständigste und gründlichste, sondern auch was die Behandlung einer großen Reihe von Einselfragen betrifft, die inhaltsreichste aller bisher veröffentlichten Untersuchungen über »Petrus und Paulus in Rom.« Band I I : Luther und Boehme.

Von H e i n r i c h B o r n k a m m .

V I I I , 300 Seiten.

1925.

11.—

Im ersten Teil untersucht der Verfasser die Einwirkung Luthers auf das spekulative System Boehmes (1. Die spekulativen Grundgedanken, 2. Fortschritt gegenüber der deutschen Mystik, 3. Luther und Boehme, 4. Verhältnis zu Schwenckfeld und Weigel), im zweiten Teit die lutherischen Züge in Boehmes Frömmigkeit (1. Christus, 2. Wiedergeburt und Rechtfertigung, J. Weltbetrachtung). Band III: Die Rechtfertigungslehre auf dem Tridentinischen Konzil. Von H a n n s R ü c k e r t . 281 Seiten. 1925.

VIII, 15.—

Die vorliegende Arbeit schildert die kaiserliche und die päpstliche Politik des Jahres 1546 und ihre Wirkung auf die Verhandlungen des Konzils über die Rechtfertigungslehre und behandelt die Auseinandersetzung des Konzils mit Luther und der Scholastik. Band IV: Cyprianische Untersuchungen.

Von H u g o K o c h .

X I I , 493 Seiten.

1926.

18.—

Der Verfasser untersucht eingehend die Abfassungszeit der Schriften Cyprians, seine Stellung zuf Bußfrage und seine literarischen Beziehungen zu Seneca und Apuleius. Zuletzt werden die fälschlich Cyprian zugewiesenen Schriften behandelt. Band V : Die Religion Michelangelos.

Von H e r m a n n W o l f g a n g B e y e r .

V I , 159 Seiten. 1926. 5.50, geb. 7.50

Im Verständnis Michelangelos als religiöser Persönlichkeit, wie sie uns in seinen Werken und Dichtungen entgegentritt, wird der Schlüssel zur Erkenntnis seines wahren Wesens gesucht. Ein Drittel des Buches ist grundsätzlichen Erörterungen über das Thema Religion und Kunst gewidmet, mit Betrachtungen über das religiöse Moment in der griechischen Kunst, der Kunst des Mittelalters und der Renaissance. Dann folgt die Schilderung von Michelangelos Leben, seinem religiösen Ringen und der zeitlichen Abfolge seiner inneren Entwicklung. Zum Schluß wird das Verhältnis Michelangelos zu den religiösen Kräften seiner Zeit, speziell zu Dante, Savonarola und Luther dargestellt. Band V I : Die theologische Entwicklung Gasparo Contarinis,. V I I , 108 Seiten. 1926.

1530—42.

Von H a n n s

Rückert. 4.—

Der Kardinal Contarini, der als päpstlicher Legat am Regensburger Reichstag von 1541 teilnahm und unter dessen Protektorat es auf dem gleichzeitigen Religionsgespräch fast zur Einigung zwischen Protestantismus und Katholizismus gekommen wäre, ist schon seit langem Gegenstand der evangelischen und katholischen Geschichtsschreibung. Die vorliegende Arbeit gilt der Rechtfertigungslehre Contarinis; sie wird entwicklungsgeschichtlich untersucht in ihren Beziehungen zu Romas von Aquino, zu Johannes Gropper und zur italienischen evangelischen Bewegung. Band V I I : Karl Holl. Zwei Gedächtnisreden von A d o l f H a r n a c k und H a n s L i e t z m a n n . 20 Seiten. 1926. 1.— In den beiden Reden — bei der Beerdigung und bei der Gedächtnisfeier der Universität — rundet sich das Bild des großen Gelehrten: auf der einen Seite der Mensch Karl Holl, auf der anderen der Kirchenhistoriker.

Band VIII: Messe und Herrenmahl. Eine Studie zur Geschichte der Liturgie. Von H a n s L i e t z mann. XII, 263 Seiten. 1926. 12.— Die Untersuchung gilt den wichtigsten Kernbestandteilen der eigentlichen Eucharistie: der Einsetzungserzählung, der Anamnese, der Epiklese, den Opfer- und Weihrauchgebeten, dem Eucharistie* gebet. Zu jedem Stück werden die morgen- und abendländischen Zeugen geprüft, der älteste Typus festgestellt und die Erweiterungen nachgewiesen. So kommt der Verfasser durch Rückschluß von den ältesten Grundformen der Liturgie auf die ältesten Formen des Abendmahles. Band I X : Oliver Cromwell. Seine Religion und seine Sendung. Von Lic. H e l m u t h K i t t e l , Göttingen. IX, 262 Seitee. 1928. 15.—, geb. 16.50 Der Verfasser findet in der Sendung CromweUs, in dem unmittelbaren starken Bewußtsein seiner Berufung durch Gott zu politisch-sozialer Wirksamkeit, das sich gelegentlich bis ins Titanenhafte steigert, ein übernatürlich begründetes Faktum, ohne das die historische Erscheinung Cromwell nicht völlig erklärbar ist. Diese Sendung steht im Mittelpunkt des Buches, das durch eine biographische Skisse eingeleitet wird und im späteren Verlauf den allgemein menschlichen und religiösen Charakter Cromweüs schildert. Band X : Das Reich Gottes auf Erden. Utopie und Wirklichkeit. Eine Untersuchung zu Butzers „De regno Christi" und zur englischen Staatskirche des 16. Jahrhunderts. Von Lic. theol.. W i l helm P a u c k , Assistant-Professor der Kirchengeschichte am Chicago Theological Seminary, Chicago, III. III, 208 Seiten. 1928. 10.— Gegenstand dieser Untersuchung ist die englische Staatskirche des 16. Jahrhunderts. Butzers „De regno Christi", ein König Eduard VI. überreichter Vorschlag zur Reform der englischen Staatskirche und des gesamten sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens Englands, fußt auf einer überraschend genauen Kenntnis der englischen Verhältnisse des 16. Jahrhunderts und gewährt einen ebenso wichtigen wie reizvollen Einblick in die Strömungen des ausgehenden gotischen Zeitalters und des aufkommenden Protestantismus, der in seiner einzigartigen Verbindung mit dem politischen und wirtschaftlichen Leben den Anfang der modernen englischen Geschichte darstellt. Band X I : Eusebius als Historiker seinerzeit. Von R i c h a r d L a q u e u r , 0. Professor für alte Geschichte an der Universität Gießen. X , 228 Seiten. 1929. 18.— Der Verfasser geht über die gewöhnliche Art der Textbetrachtung, die einer Quelle wie der Kirchengeschichte gegenüber völlig versagen muß, hinaus, indem er die vielgeübte Scheidung zwischen Quellenkritik und geschichtlicher Erfassung der Zusammenhänge aufgibt und in der vorliegenden Untersuchung zeigt, wie das alte dürftige Gerippe der Verfolgungsgeschichte allmählich durch die Einarbeitung neuerschlossener Quellen aufgefüllt wurde. Zum erstenmal tritt die Bedeutung des Eusebius als Historiker klar hervor; zugleich werden die mannigfachen politischen und religiösen Kräfte, die in der Zeit Konstantins lebendig wirken und in dem Werk des Eusebius einen Niederschlag gefunden haben, aufgezeigt. Band X I I : Ambrosius von Mailand als Kirchenpolitiker. Von Hans F r e i h e r r v o n C a m p e n h a u s e n , Dr. theol. XV, 290 Seiten. 1919. 18.— Eine Spezialuntersuchung über die Kirchenpolitik des Ambrosius von Mailand fesselt zunächst durch den Ertrag, den sie für das Leben und das Charakterbild dieses vor allen übrigen politisch veranlagten Kirchenvaters ergibt. Aber sie rechtfertigt sich auch aus der großen Bedeutung, die seiner Wirksamkeit für die allgemeine Geschichte der Zeit und für die Zukunft der Kirche zukommt. Denn bei der hervorragenden Stellung, die Ambrosius als Residenzbischof von Mailand einnimmt, macht sich sein Einfluß gegen Ende des 4. Jahrhunderts im ganzen Reiche bemerkbar, und die Aufrichtung der nicäischen Staatskirche im Abendlande läßt sich ohne seine Person nicht ¿lenken. Band X I I I : Luthers Vorlesung über den Hebräerbriet nach der vatikanischen Handschrift. Herausgegeben von Professor Dr. E m a n u e l H i r s c h und Lic. Professor Hanns R ü c k e r t . X X V I I , 299 Seiten. 1929. 17.— Luthers Hebräerbriefvorlesung 1517/1518 fällt gerade in die Zeit des Übergangs von der stillen Wirksamkeit als Professor der Heiligen Schrift zu dem Hervortreten als Kritiker. Band X I V : Die Mystik des Marsllio Ficino. Von Lic. W a l t e r X>ress. Oktav. XI, 216 Seiten. 1929. 15.—, geb. 16.50 Der Verfasser zeigt, daß Marsilio Ficino — der Leiter der Platonischen Akademie im Florenz der Medici und der eigentliche Begründer des sog. „religiösen Humanismus" — bewußt kirchlicher Theologe, Apologet katholischen Christentums sein wollte, sein System aber tatsächlich eine sowohl dem Neuplatonismus wie der Scholastik gegenüber neue „moderne" Konzeption war, die aus der zentralen Stellung des Menschen in der Welt konsequent entwickelt worden ist.

Band X V : Die Anfänge von Luthers Christologie nach der ersten Psalmenvorlesung. Insbesondere in ihren exegetischen und systematischen Zusammenhängen mit Augustin und der Scholastik dargestellt von E r i c h V o g e l s a n g , Lic. theol. Oktav. X I I , 184 Seiten. 1929. 15.—, geb. 16.50 Die vorliegende Untersuchung setzt bei der ersten Psalmenvorlesung ein, zeigt hier die großen quellenkritischen Schwierigkeiten und Luthers exegetische Eigenart gegenüber der traditionellen Schriftauslegung. Von daher wird Christi Bedeutung in Luthers Entdeckung der evangelischen Rechtfertigung (über Rom. I,17) ganz neu beleuchtet. Im Anschluß und in Auseinandersetzung mit E. Hirsch (Initium iheologiae Lutheri) wird die Entdeckung in der eesten Psalmenvorlesung selbst gefunden. Aus der christologischen Schrißauslegung und der iustitia dei-Frage (ntfaltet der Hauptteil Luthers Anschauung von Christi Person und Werk (Inkarnation, Kreuz, Auferstehung, Eschatologie). Der Schlußteil untersucht Luthers erstes Verhältnis zum christologischen Dogma. Band X V I : Die Canonessammlung des Dionysius Exlguus. geben von Lic. A d o l f S t r e w e .

I n der ersten Redaktion herausgeIm Druck.

Band X V I I : Lutheis Hebräerbrlel-Vorlesung von 1517/18. Deutsche Übersetzung von Lic. E r i c h V o g e l s a n g , Privatdozent der Kirchengeschichte in Königsberg. Oktav. VII, 188 Seiten. 1930. 7—, geb. 8.— Die vorliegende Übersetzung wendet sich an weiteste Kreise. Zugrunde gelegt ist die im gleichen Verlag erschienene lateinische Ausgabe von E. Hirsch und H. Rückert (unter stetem Vergleichen der Fickerschen Ausgabe). Eine Einführung und zahlreiche Anmerkungen sind zum Verständnis des Textes beigegeben. Weitere Bände in Vorbereitung. Acta condllorum oecumenicorum. Jussu atque mandato Societatis Scentiarum Argentoratensis edidit D. Dr. jur. et phil. E d u a r d u s S c h w a r t z , Geheimer Regierungsrat, a. 0. Professor an der Universität München. Quart. Tomus I : Concilium Universale Ephesenum. Volum I. 1927—1930. Volum. II. X I I I , 128 Seiten. 1926. 27.— Volum. III. X X , 255 Seiten. 1929. 80.—, geb. 83.— Volum. IV. X X , 270 Seiten. 1922/23. 30.—, geb. 32.— Volum. V. XVII, 416 Seiten. 1924/25. 74-—, geb. 79.— Tomus I V : Concilium Universale Constantinopolitanum sub Justiniano Habitum. Volum. I I . Quart. X X X I I , 212 Seiten. 1915. 25.—, geb. 27.— Weitere Bände im Druck resp. in Bearbeitung. In diesem Werk wird zum erstenmal das ungeheure Material, das sich an die ökumenischen Konzile knüpft, auf kritisch gesicherter handschriftlicher Grundlage geboten. Neben der griechischen Überlieferung stehen die lateinischen Übersetzungen, deren Geschichte äußerst wichtig zur Kirchenpolitik ist. Alttestamentllche Religionsgeschichte. Von D. Dr. M a x L o h r , Professor an der Universität Königsberg. D r i t t e , neubearbeitete A u f l a g e . 146 Seiten. 1930. (Sammlung Göschen Bd. 292.) Geb. 1.80 Geschichte Israels bis aul die griechische Zelt. Von Dr. J . B e n z i n g e r , Professor an der Universität Riga. D r i t t e , verbesserte A u f l a g e . 148 Seiten. 1924. (Sammlung Göschen Bd. 231.) Geb. I.80. „Es ist recht erfreulich, daß diese flott und anschaulich geschriebene Geschichte in dritter Auflage hat erscheinen können. Das Büchlein ist durchaus zu empfehlen." Theolog. Literatm-Zeitung. Israelitische und jüdische Geschichte. Von J . W e l l h a u s e n . A c h t e A u s g a b e . Oktav. III, 372 Seiten 1921. 10.— , geb. Ii.— Prolegomena zur Geschichte Israels. Von J . W e l l h a u s e n . V I I I , 424 Seiten. 1927.

Sechste Ausgabe.

Neudruck.

Oktav. 9-—

Entwicklung der christlichen Religion Innerhalb des Neuen Testaments. Von D. Dr. C a r l C l e m e n , Professor an der Universität Bonn. Neudruck. 136 Seiten. 1919. (Sammlung Göschen Bd. 388.), Geb. 1.80 Auf gründliches Quellenstudium gestützt, gibt der Verfasser eine gute Zusammenstellung der Theologie des Neuen Testaments.

Neutestamentliche Zeitgeschichte. Von D. Dr. W. S t a e r k , Professor an der Universität Jena. I. Der historische und kulturgeschichtliche Hintergrund des Urchristentums. Mit 3 Karten. Z w e i t e verbesserte A u f l a g e . Durchgesehene Neudruck. 179 S. 1920. (Samml.Göschen Bd. 325.) Geb. 1.80 II. Die Religion des Judentums im neutestamentlichen Zeitalter. Mit einer Planskizze,. Z w e i t e , verbesserte A u f l a g e . Durchgesehener Neudruck. 151 Seiten. 1920. (Sammlung Göschen Bd. 126.) Geb. 1.80 Der erste Band schildert die Epoche von Alexander dem Großen bis zum Barkochba-Auf stand, der zweite Band die Zeit des Neuen Testaments mit Übersichten zur Chronologie und Geographie, zum Kalenderwesen und zur Literaturgeschichte. Ceschichte der urchristllchen Literatur. Heidelberg. 1926. I. Evangelien und Apokalypsen.

Von D. Dr. Martin D i b e l i u s , Professor an der Universität 108 Seiten.

II. Apostolisches und Nachapostolisches. 1 1 0 Seiten. (Sammlung Göschen Bd. 934/35.) Geb. je 1.80 „Die beiden Bändchen umfassen auf knappem Räume einen gewaltigen Stoff. Mit anerkennenswerter Darstellungskunst in allgemein verständlicher Sprache behandelt der Verf. die Anfänge der christlichen Literatur." Theolog. Revue. Geschichte der aitchrlstlichen lateinischen Literatur vom 2. bis 6. Jahrhundert. Von Professor Dr. A l f r e d Gudeman, München. 120 Seiten. 1925. (Sammlung Göschen Bd. 898.) Geb. 1.80 Alle nennenswerten lateinischen Autoren des christlichen Altertums werden vorgeführt, ihre Lebensumstände, Anlaß und Inhalt ihrer Werke kurz geschildert und ihre Schriften literargeschichtlich, ästhetisch und stilkritisch gewürdigt. Die christlichen Literaturen des Orients. Von Dr. Anton B a u m s t a r k , Professor an der Universität Bonn. 2 Bände. 1911. •1. Band: Einleitung. I. Das christlich-aramäische und das koptische Schrifttum. 134 Seiten. (Sammlung Göschen Bd. 527.) Geb. 1.80 2. Band: II. Das christlich-arabische und das äthiopische Schrifttum. III. Das christliche Schrifttum der Armenier und Georgier. 116 Seiten. (Sammlung Göschen Bd. 528.) Geb. 1.80 Kirchengeschichte. Von Lic. Dr. K a r l A n e r , Privatdozent in Halle. I. Altertum. 148 Seiten. 1928. (Sammlung Göschen Bd. 985.) II. Mittelalter.

Geb. 1.80

145 Seiten. (Sammlung Göschen Bd. 986.)

Geb. 1.80

III. Reformation und Gegenreformation, 140 Seiten. 1929. (Sammlung Göschen Bd. 987.)

Geb.1.80

„... auf engem Raum eine Menge Stoff zusammengetragen und dabei doch den Stil einer toten und trokkenen Aneinanderreihung von Tatsachen vermieden. Die Literaturauswahl vermerkt das Neueste und macht auf bequem Zugängliches aufmerksam." Breslauer Hochschul-Rundschau. Luthers Werke. In Auswahl. Unter Mitwirkung von A l b e r t L e i t z m a n n herausgegeben von Otto Clemen. 4 Bände. Oktav. 1912—1913. Geb. je 8.—, zusammen 30.— Diese Ausgabe, die in erster Linie für Studenten bestimmt ist, lehnt sich an die große Weimarer Ausgabe an. Sie enthält die wichtigsten Schriften in diplomatischer treuer Wiedergabe vom Jahr 1324 an: u. a. die deutsche Messe, das Taufbüchlein, ob Kriegsleute in seligem Stand sein können, den großen Katechismus, das Treubüchlein, daß man Kinder zur Schule halten solle, Sendbrief vom Dolmetschen, Fabeln aus Asop, Schmalkaldische Artikel. Luthers Werke in Auswahl. Neue Folge. A c h t e r B a n d : Tischreden.. Herausgegeben von Otto Clemen. 1930.

Oktav.

VIII, 388 Seiten. Geb. 8.—

Diese Auswahl stützt sich auf die von E. Kroker veranstaltete Ausgabe der Tischreden (Weimarer Lutherausgabe). Die Äußerungen sind chronologisch geordnet und verteilen sich annähernd gleichmäßig auf die Jahre 1531 bis 1546. Ausführliche Literaturangaben und ein Register erhöhen die Bentitzbarkeit des Bandes. In V o r b e r e i t u n g : Bd. 5: Der junge Luther.

Bd. 6: Luthers Briefe. Bd. 7: Luthers Predigten.

Dogmengeschlchte.

V o n Professor D. Dr. F r i e d r i c h W i e g a n d in München.

I. Entstehung und Entwicklung des Dogmas in der alten Kirche. 119 S. 1928. (Sammlung Göschen Bd. 993.) Geb. 1.80 II. Erhaltung, Umbildung und Weiterbildung des Dogmas im Katholizismus des Mittelalters und der Neuzeit. 112 Seiten. 1928. (Sammlung Göschen Bd. 994.) Geb. 1.8« III. Geschichte des Dogmas im Protestantismus.

132 Seiten. 1928. (Sammlung Göschen Bd. 1007.) Geb. 1.80

Klar und anschaulich zeichnet der Verfasser die lebendigen Kräfte, die zur Bildung des Dogmas geführt haben, verwertet gewissenhaft die neueren Forschungsergebnisse und hebt die großen Linien der Entwicklung eindrucksvoll hervor. Geschichte der katholischen Kirche von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Vatikanischen Konzil. Von D. C a r l M i r b t , Professor in Göttingen. 159 Seiten. 1913. (Sammlung Göschen Bd. 700.) Geb. 1.80 Symbolik des römischen Katholizismus. Von Dr. theol. L e o n h a r d F e n d t , Pfarrer zum Heiligen Geist in Magdeburg. 136 Seiten. 1926. (Sammlung Göschen Bd. 937.) Geb. 1.80 Der Band handelt vom Glauben, von der Sittlichkeit, Seelsorge und Stellung des Katholizismus im Christentum und kann daher als eine Einführung in das Lehrgebäude des Katholizismus gelten. Siebenhundert Jahre Kirchengeschichte Berlins. Von W a l t e r W e n d l a n d . Groß-Oktav. V I I , 307 Seiten. 1930. 18.— , geb. 20.— Das Werk erscheint als Jubiläumsschrift zum 700jährigen Bestehen Berlins als Stadt. Der Verfasser, der seit zwei Jahrzehnten mit Arbeiten zur Berliner und brandenburgischen Geschichte hervorgetreten ist gibt auf Grund umfassender Kenntnis gedruckter und ungedruckter Quellen eine Schilderung der kirchlichen Entwicklung Berlins in engstem Zusammenhang mit der allgemeinen Kulturentwicklung. Dabei ist auch die Geschichte der einzelnen Kirchengemeinden ausführlich behandelt worden. Die Darstellung ist klar und allgemeinverständlich, so daß der Band auch das Interesse weiterer Kreise in Anspruch nehmen darf, vor allem derjenigen, die durch persönliche und örtliche Verbundenheit mit der deutschen Hauptstadt an ihrer Geschichte Anteil nehmen. Kirchengeschichte Hamburgs. Erster Band: Die Hamburgische Kirche im Zeichen der Mission und im Glänze der erzbischöflichen W ü r d e . Von D. Dr. J o h a n n S i m o n S c h ö f f e l , Hauptpastor an St. Michaelis, Hamburg, Synodalpräsident. Oktav. X I I , 229 Seiten mit 4 Tafeln. 1929. (Verlag Friederichsen, de Gruyter & Co. m. b. H., Hamburg 36.) 10.—, geb. 12.— Eine Kirchengeschichte Hamburgs fehlte bis jetzt in der wissenschaftlichen Literatur durchaus. Die letzte Kirchengeschichte ist vor zweihundert Jahren erschienen. Eine Geschichte der Hamburgischen Kirche, die nicht so sehr das Erzbistum Hamburg-Bremen als vielmehr die Stadt und Kirche Hamburg selbst zum Gegenstand ihrer Untersuchng und Darstellung macht, hat deshalb ihr gutes Recht. Denn gerade die Kirchengeschichte Hamburgs ist bedeutsam und je länger desto mehr in der allgemeinen Kirchengeschichte so mitbestimmend gewesen, daß sie wohl eine eigene Darstellung verdient. — Die vorliegende Kirchengeschichte will ihre Aufgabe in drei Abschnitten bewältigen. Der erste, jetzt vorliegende Band schildert die Zeit von der Gründung der Hamburgischen Kirche bis zu ihrer Loslösung von Mission und, erzbischöflicher Würde. Der zweite Band zeigt die Kirche in ihrer Verflechtung mit dem Leben der Hansestadt des ausgehenden Mittelalters; der dritte Band endlich soll die Hamburgische Kirche als Landeskirche von der Reformation bis zur Gegenwart zeichnen. — Band 2 und 3 werden baldmöglichst erscheinen. Ihr Umfang und ihr Preis werden ungefähr Umfang und Fr eis des ersten Bandes entsprechen. Kirchengeschichte Polens. Von K a r l V ö l k e r . Groß-Oktav. X I I , 337 Seiten. 1930. 24.—, geb. 26.— (Grundriß der slavischen Philologie und Kulturgeschichte, herausgegeben von R e i n h o l d T r a u t m a n n und M a x V a s m e r , Band 7.) Der Verfasser dieser ersten auf streng wissenschaftlicher Grundlage beruhenden polnischen Kirchengeschichte in deutscher Sprache war bestrebt, ein Buch zustande zu bringen, das sich auch an weitere Kreise der Gebildeten wendet, zumal das allgemeine Interesse für die Ostfragen gegenwärtig wieder im Vordergrund steht. Das Werk umfaßt die Kirchengeschichte Polens von den Anfängen bis zur Gegenwart; bei der eingehenden Behandlung der polnischen Reformation wurden die kulturgeschichtlichen Zusammenhänge mit dem Westen besonders berücksichtigt. Die Kirche des Morgenlandes. Weltanschauung und Frömmigkeitsleben. Von N. v o n A r s e n i e w , Privatdozent in Königsberg. 104 Seiten. 1926. (Sammlung Göschen Bd. 918.) Geb. 1.80 Das Buch ist von besonderer Bedeutung, weil es von einem gründlichen Kenner und begeisterten Anhänger der orthodoxen Kirche stammt, der nicht nur aus den Quellen, sondern aus eigenem Erleben schöpft.

Der evangelische Gottesdienst im Wandel der Zeiten. Von Dr. F r i e d r i c h N i e b e r g a l l , Professor an der Universität Marburg. 120 Seiten. 1925. (Sammlung Göschen Bd. 894.) Geb. 1.80 Der Verfasser behandelt das Wesen der römischen Messe und des lutherischen und reformierten Gottesdienstes bis zur Gegenwart. Die katholischen Missionen von der VSIkerwanderung bis zur Gegenwart. Von D. Dr. Josef S c h m i d l i n , Professor an der Universität Münster i. W. 86 Seiten. 1925. (Sammlung Göschen Bd. 913.) Geb. 1.80 „. .. Trotz der knappen Form liest sich das Werkchen leicht und flüssig. Die Charakterisierung der einzelnen Perioden sind kleine Meisterstücke gewandter Stilkunst, die nur derjenige leisten kann, der Stoff und Sprache vollkommen beherrscht. Als Leitfaden für Studierende und Gebildete ist die Schrift sehr zu empfehlen. Wir begrüßen es, daß der Verfasser und die Redaktion der Sammlung Göschen sich zu diesem Werkchen verstanden haben, daß auch in nicht-katholische Kreise Eingang finden dürfte." Priester und Mission. Die Missionsfreiheit nach den Bestimmungen des geltenden Völkerrechts. Von Dr. T h e o d o r G r e n t r u p , S . V . D . O k t a v . 112 Seiten. 1928. (Beiträge zum ausländischen Recht und Völkerrecht Heft 5.) 5.50 Die Urkunden, Verträge und Erlasse der Regierungen aller Länder, die sich auf die Ausübung der Mission beziehen, werden kurz und klar beleuchtet und in ihrer Bedeutung für die Mission erläutert. Das Kirchenrecht. Von D. Dr. E. S e h l i n g , Geh. Hofrat und Professor in Erlangen. I. Einleitung. Quellen. Verfassung und Verwaltung der katholischen Kirche. Anhang: Die griechischorthodoxe Kirche. Z w e i t e A u f l a g e . 119 Seiten. 1922. (Sammlung Göschen Bd. 377.) Geb. 1.80 II. Das evangelische Kirchenrecht. Die Stellung des Staates zur Kirche und das Verhältnis der Religionsgesellschaften zueinander. Z w e i t e A u f l a g e . 87 Seiten. 1927. (Sammlung Göschen Bd. 954.) Geb. 1.80 Eine ebenso knappe wie klare sachkundige Behandlung, sowohl des evangel. Kirchenrechts wie der Stellung des Staates zur Kirche und des Verhältnisses der Religionsgemeinschapen zueinander. Theolog. Literaturberükt. Kirchenrecht. Von Professor U l r i c h S t u t z in Freiburg i.Br. Groß-Oktav. IV, 588 Seiten. 1914. Geb.22.50 (Enzyklopädie der Rechtswissenschaft von Fr kr. von Holtzendofff, herausgegeben von Josef Köhler. Band 5.) Vergleichende Religionswissenschaft. Von D. Dr. H e i n r i c h F r i c k , Professor an der Universität Gießen Geb. 1.80. 134 Seiten. J928. (Sammlung Göschen Bd. 208.) „Vergleichende Religionswissenschaft" ist als junge Disziplin heftig umstritten worden: von der einen Seite her begrüßt als moderner Konkurrent der kirchlichen Theologie, von der anderen Seite her angefochten wegen Verwischung des Charakteristischen an lebendiger Religion zugunsten blasser Allgemeinbegriffe. Das obige Bändchen der Sammlung Göschen ist von beiden Einseitigkeiten frei. Es steUt im I. Teil das allen Religionen Gemeinsame (die Stadien) dar, arbeitet im II. Teil das Eigentümliche (den Habitus) jeder geschichtlichen Religion heraus und kommt so (im III. Teil) zu einer Typenlehre, die über die Grundbegriffe Klarheit zu schaffen sucht und sich dadurch allen an der Religion Interessierten als Handreichung empfiehlt, vor allem Religionslehrern und Theologen, aber auch Laien. Altorientalische Texte und Bilder zum Alten Testament. Herausgegeben von H u g o G r e ß m a n n . Z w e i t e , völlig neu gestaltete und vermehrte Auflage. Lexikon-Oktav. Altorientalische Texte zum Alten Testament. In Verbindung mit Erich Ebeling, Hermann Ranke, Nikolaus Rhodokanakis herausgegeben von Hugo Greßmann. X , 478 Seiten. 1926. 30.—, geb. 32.— Altorientalische Bilder zum Alten Testament. Gesammelt und herausgegeben von H u g o G r e ß m a n n . Mit einer Karte des alten Orients.. XII, 224 Seiten und 260 Tafeln auf Kunstdruckpapier. 1927. 38.— , geb. 40.— Das letzte Ziel des Werkes ist, das Verständnis des Alten Testamentes und der israelitischen Kultur dadurch vorzubereiten und zu fördern, daß es in die Umwelt, in die kanaanitische und die ihr benachbarten Kulturen des alten Orients überhaupt einführt. Die orientalischen Religionen im hellenistisch-römischen Zeitalter. Eine Vortragsreihe. Von Hugo G r e ß m a n n . Aus dem Nachlaß herausgegeben von Lic. Dr. K u r t Galling. Oktav. 179 Seiten. 1930. 8—, geb. 10.— Die in dem vorliegenden Bande vereinigten, aus dem Nachlaß des Verfassers stammenden Vorträge sind im Jahre 1923 gehalten worden und sollen einem weiteren Kreis Einführung und Material in bequemer Handreichung bieten. Sie enthalten Untersuchungen zur ägyptischen, kleinasiatischen und iranischen Religion und bringen wertvolles Material zur Religionsgeschichte der hellenistisch-römischen Zeit.

Der Messiasglaube in Indien. Auf Grund der Quellen, insbesondere des Kalki Puräna, dargestellt von E m i l A b e g g , Professor an der Universität in Zürich. Mit 8 Lichtdrucktafeln. Oktav. XVIII, 286 Seiten. 1927. 22.— Die Messiasvorstellungen des Hinduismus, Buddhismus und Parsismus werden auf Grund zum Teil wenig bekannter Originaltexte möglichst vollständig behandelt. Eine Fundgrübe wertvollen Materials für den Orientalisten und Religionshistoriker. Buddhismus (Buddha und seine Lehre). Von Professor Dr. H e r m a n n B e c k h . D r i t t e A u f l a g e . 1928. I. Einleitung. Der Buddha. 139 Seiten. II. Die Lehre. 135 Seiten. (Sammlung Göschen Bd. 174 und 770.) Geb. je 1.80 Auf Grund genauer Durchforschung des Urtextes gibt der Verfasser ein anschauliches Bild des geschichtlichen und legendarischen Buddhas und eine eingehende Darlegung seiner Lehre. K'unglse und derKonfuzlanlsmus. Von D. Dr. R i c h a r d W i l h e l m , Professor an der Universität Frankfurt a. M. 104 Seiten. 1928. (Sammlung Göschen Bd. 979.) Geb. 1.80 Die wichtigste Erscheinung des chinesischen Geisteslebens wird hier an Hand der Quellen historisch untersucht und in ihrer Bedeutung für die Gegenwart betrachtet. Die Religionen der Naturvölker im Umriß. Von Professor D. Th. A c h e l i s . Neudruck. 164 Seiten. 1919. (Sammlung Göschen Bd. 449.) Geb. i.8o Fontes historiae rellgionum ex auctoribus graecis et latinis collectos ed.. C. Clemen.

Oktav.

Fasciculus I: Fontes historiae religionis persicae. Collegit C a r o l u s C l e m e n . 116 Seiten. 1920. 3.60 Fasciculus II: Fontes historiae religionis aegyptiacae. Collegit T h e o d o r u s H o p f n e r . 1: auctores ab Homero usque ad Diodorum continens. 146 Seiten. 1922. 4.50 2: auctores ab Horatio usque ad Plutarchum continens. Seite 147—274. 1923. 4.— 3: auctores a demente romano usque ad porphyrium continens. Seite 275 bis 476. 1923. 6.— 4: auctores ab Eusebio usque ad procopium Caesareensem continens. Seite 477—710. 1924. 7.— 5: auctores aetatis byzantinae mediae, addenda et corrigenda, conspectrum auctorum omnium, indices nominum et rerum continens. Seite 711 bis 932. 1925. 7.— Fasciculus III: Fontes historiae religineis germanicae. Collegit C a r o l u s Clemen. 112 Seiten. 1928. 5.Fasciculus IV: Die slavischen Religionen. Herausgegeben von K. H. M e y e r . 1930. Im Druck. Die Sammlung bringt alle irgendwie auf die Geschichte einzelner Religionen bezüglichen Stellen bei griechischen und lateinischen Autoren bis ins Mittelalter, soweit die Nachrichten selbständig Wert haben. Zunächst sollen die Nachrichten über die persische, ägyptische, assyrisch-babylonische, indische, germanische, keltische und slawische Religion gesammelt werden. Da bisher kaum für eine der genannten Religionen solche Sammlungen der griechischen und lateinischen Nachrichten existieren, die für manche die wichtigsten Quellen darstellen, für andere doch neben den Urkunden der betreffenden Religion ihren Wert haben, und da die Nachrichten sonst außerordentlich verstreut, zum Teil sehr schwer zugänglich sind, wird das Unternehmen allen, die auf dem Gebiete der Religionsgeschichte arbeiten, sehr willkommen sein. Cerntanische Religionsgeschichte und Mythologie. Von Dr. E u g e n M o g k , Professor an der Universität Leipzig. D r i t t e , verbesserte A u f l a g e . 140 Seiten. 1927. (Sammlung Göschen Bd. 15.) Geb. 1.80 „Das Werk ist eine Zierde der verdienstvollen, „Sammlung Göschen" und die beste kurze Darstellung der altgermanischen Religionsgeschichte, die wir besitzen." Das evang. Darmstadt. Altgermanische Kulturprobleme. Von F r a n s R o l f S c h r ö d e r , 0. ö. Professor an der Universität Würzburg. Oktav. VI, 151 Seiten. 1929. (Trübners Philologische Bibliothek, II. Bd.) 6.—, geb. 7.— Auf die Entlehnungstheorie gestützt, weist der Verfasser nach, daß schon die altgermanische Zeit auf den verschiedensten Gebieten des kulturellen und geistigen, vor allem des religiösen Lebens entscheidende Einwirkungen vom Orient und von der Antike empfangen hat. Religionsphilosophie als Wissenschaft aus dem Systemgeiste des kritischen Idealismus. Von A l b e r t G ö r l a n d , etasm. a. 0. Professor an der Universität Hamburg. Groß-Oktav. V, 334 Seiten. 1922. 4 - . geb. 5 . Aus dem reinkritischen Standpunkt des Kantschen Idealismus behandelt der Verfasser die Probleme der Religionsphilosophie streng systematisch, Religionsphilosophie. Von Dr. O t t o v o n der P f o r d t e n , Professor an der Un'versität Straßburg. Neudruck. 150 Seiten. 1922. (Sammlung Göschen Bd. 772.) Geb. 1.80 Eine Einführung in die Hauptfragen der Religionsphilosophie und Ethik.

Metaphysik. Von Dr. M a x W e n t s c h e r , o. Professor der Philosophie an der Universität Bonn. Mit 2 Figuren. 135 Seiten. 1928. (Sammlung Göschen Bd. 1005.) Geb. 1.80 „Der Verfasser war ganz besonders gut für die vorliegende Aufgabe gerüstet, die er mit scharfem Verstand und einer bewundernswerten Prägnanz der Darstellungsmeise gelöst hat." Evang. Darmstadt. Theosophie nebst Anthroposophie und Christengemeinschaft. Von Lic. K u r t L e h m a n n - I s s e l , P f a r rer in Durlach (Baden). 171 Seiten. (Sammlung Göschen Bd. 971.) Geb. 1.80 Der Band gibt einen Uberblick über die theosophische Bewegung vor der indischen Theosophie bis zu Steiners Anthroposophie. Psychologie der Religion.

Von Dr. R i c h a r d

I. Die Entstehung der Religion. II. Mythen und Kulte. Eine Darstellung

103 Seiten.

Müller-Freienfels,

103 Seiten.

1920.

Berlin.

(Sammlung Göschen B d . 805.)

1920. (Sammlung Göschen B d . 806.)

der Methoden der Religionspsychologie

Geb. 1.80 Geb. 1.80

und der wichtigsten religiösen

Vorgänge.

Die A s k e s e . Eine religionspsychologische Untersuchung. Von K r i s t i a n S c h j e l d e r u p . Oktav. 249 S. 1928. 11-5°, geb. 12.80. Ein Werk, das dazu verhilft, die wahre Entstehung der meist sehr komplizierten religiösen Formen und Erlebnisse zu begreifen und in der Praxis des Lebens Einfluß auf sie zu gewinnen. Der jenseitige Mensch. Eine Einführung in die Metapsychologie der mystischen Erfahrung. Von Dr. phil. E m i l M a t t i e s e n . Groß-Oktav. V I I I , 825 Seiten. 1925. 28.—, geb. 30.— „Ein Riesenmaterial an Beispielen wird gegeben und in scharfen Analysen ausgewertet. In 80 Kapiteln wird die ganze Fülle der Fragen und möglichen Antworten ausgeschüttet. Der Metapsychologe hat zurzeit viel zu geben an Material und Problemen zur Revolutionierung unserer gesamten Weltanschauung — das beweist das Buch von Mattiesen." Professor Dr. Paul Tillich in der „Literarischen Umschau der Vossischen Zeitung". Psychologie der Naturvölker. Entwicklungspsychologische Charakteristik des Naturmenschen in intellektueller, ästhetischer, ethischer und religiöser Beziehung. Eine natürliche Schöpfungsgeschichte menschlichen Vorstellens, Wollens und Glaubens. Von F r i t z S c h u l t z e . X I I , 392 Seiten. GroßOktav. 1900. 10.— Deutscher Kulturatlas. Herausgegeben von G e r h a r d L ü d t k e und L u t z M a c k e n s e n . QuerFolio. E t w a 500 Karten. Jede Karte enthält eine graphische Darstellung und die entsprechende ausführliche Legende. Die K a r t e n sind durch R G M S . geschützt. Die Ausgabe erfolgt außerhalb der Reihenfolge in Lieferungen von je 8 Karten. Jeden Monat eine Lieferung. Subskriptionspreis der Lieferung bei Bezug des ganzen Atlasses 1.60. Die K a r t e n können auch einzeln, und zwar von 8 Exemplaren an, bezogen werden. Jede K a r t e — . 2 5 . Sammeldecke in Leinen, Format 1 7 X 3 7 cm, 3 . — . Aus dem Gebiet der Religionsgeschichte liegen bisher folgende Karten vor: Mission der Merowingerzeit. Mission der Karolingerzeit. Klöster der Karolingerzeit. Bischofssitze und Sprengel der Karolingerzeit. Verbreitung des Gregorianischen Gesanges. Kirchliche Einteilung zur Zeit der Sachsen und Salier. Geschichte des Weihnachtsbaumes. Arianismus und Orthodoxie. Deutschlands Beteiligung an den Kreuzzügen. Die Jesuiten im 16. Jahrhundert. Heilige der Merowinger. Druckorte der Bibelübersetzung Luthers von 1522 bis 1546. Der evangelische Bund. Der 3• Orden des heiligen Franziskus nach der Reformation. K l e i n e Texte für Vorlesungen und Übungen. Herausgegeben von H a n s L i e t z m a n n . Diese Sammlung von T e x t e n in kritischen Ausgaben umfaßt 160 Hefte aus folgenden G e b i e t e n : T h e o l o g i e u n d R e l i g i o n s w i s s e n s c h a f t / Religionen des Altertums / Islam / Judentum / . A l t e K i r c h e / Apokryphen und Verwandtes / Liturgie / Kirchenordnungen u. a. / A l t e P h i l o l o g i e / G r i e c h i s c h e und lateinische Autoren / Vulgärlatein / Inschriften / Papyri und Verwandtes / Konsullisten / G e r m a n i s t i k / O r i e n t a l i a / G e s c h i c h t e / S t a a t s w i s s e n s c h a f ten.

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Berlin W 10 und Leipzig

Arbeiten zur Kirchengeschichte Herausgegeben von Emanuel H i r s c h und Hans Lietzmann Oktav. Band I :

Petrus u n d Paulus in Rom. Von H a n s L i e t z m a n n . Mit 13 Tafeln. Z w e i t e , neubearbeitete A u f l a g e . VIII, 315 Seiten. 1927. M. 17. , geb. 19.— Bandii: L u t h e r u n d B o e h m e . Von H e i n r i c h B o r n k a m m . VIII, 300 Seiten. 1925. M. 11. Band III: Die Rechtfertigungslehre auf dem Tridentinischen Konzil. Von Hanns R ü c k e r t . VIII, 281 Seiten. 1925. M_ Band I V : Cyprianische Untersuchungen. Von H u g o K o c h . XII, 293 Seiten. 1926. M. 18. Band V : Die Religion Michelangelos. Von H e r m a n n W o l f g a n g B e y e r . VI, 139 Seiten. 1926. M. 5.50, geb. M. 7.50 Band V I : Die theologische EntwicklungCasparo Contarinis. 1530—42. Von H a n n s Rückert. VII, 108 Seiten. 1926. M. Band VII: Karl Holl. Zwei Gedächtnisreden von A d o l f H a r n a c k und H a n s L i e t z m a n n . 20 Seiten. 1926. j j . 1. Band V I I I : M e s s e u n d Herrenmahl. Eine Studie zu? Geschichte der Liturgie. Von H a n s L i e t z m a n n . X I I , 263 Seiten. 1926. I2 .—1 Band IX: Oliver Cromwell. Seine Religion und seine Sendung. Von Lic. H e l m u t h K i t t e l . Göttingen. IX, 262 Seiten. 1928. M. 15. , geb. M. 17. Die Arbeit untersucht die Bindungen Cromwells an die religiösen und politischen Strömungen seiner Zeit. Als Exponent seiner Zeit ist Cromweli wohl der beste Ausgangspunkt zur Erforschung der religiösen, kultu* rellen und politischen Lage des spätreformistischen Englands.

Band X:

Das Reich Gottes auf Erden. Utopie und Wirklichkeit. Eine Untersuchung zu Butzers »De regno Christi« und zur englischen Staatskirche des 16. Jahrhunderts. Von Lic. theol. W i l h e l m P a u c k . III, 208 Seiten. 1928. M. 10. Butzers »De regno Christi«, ein König Eduard V I . überreichter Vorschlag zur Reform der englischen Staats, kircheunddes gesamten sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens Englands, fußt auf einer überraschend genauen Kenntnis der englischen Verhältnisse des 16. Jahrhunderts und gewährt einen ebenso wichtigen wie reizvollen Einblick in die Strömungen des ausgehenden gotischen Zeitalters und des aufkommenden Protestan* tismus, der in seiner einzigartigen Verbindung mit dem politischen und wirtschaftlichen Leben deS Anfang der modernen englischen Geschichte darstellt.

Band X I :

Band X I I :

E u s e b i u s a l s H i s t o r i k e r s e i n e r z e i t . V o n R i c h a r d L a q u e u r . X , 228 Seiten. 1929. M. 18.—

In dem vorliegenden Werk tritt die Bedeutung des Eusebius als Historiker zum ersten Male klar hervor; zugleich werden die mannigfachen politischen und religiösen Kräfte, die in der Zeit Konstantins lebendig wirken und in dem Werk des Eusebius einen Niederschlag gefunden haben, aufgezeigt.

Ambrosius von Mailand als Kirchenpolitiker. h a u s e n . XV, 290 Seiten. 1929.

Von H a n s F r e i h e r r v o n CampenM. 18.—

Diese Spezialuntersuchung enthält wertvolles Material zum Leben und Charakterbild des vor allen anderen politisch veranlagten Kirchenvaters, dessen Wirksamkeit für die allgemeine Geschichte der Zeit sowie für die Zukunft der Kirche besonders groß war.

Band X I I I : Luthers Vorlesung über den Hebräerbrief nach der vatikanischen Handschrift. Herausgegeben von Professor D. E m a n u e l H i r s c h und H a n n s R ü c k e r t . XXVII, 296 Seiten. I 2 9 9M. 15.—, geb. M. 17.— Luthers Hebräerbriefvorlesung fällt gerade in die Zeit des Übergangs von der stillen Wirksamkeit als Professor zu dem Hervortreten als Kritiker des Ablasses und bald auch des kirchlichen BuBsakramentes. Sie stellt die Verbindung her von der Anfangsgestalt der neuen Theologie zu ihrer festen Ausprägung im Kampf mit der Papstkirche und ihrer Lehre.

Band X I V : Die Mystik des Marsilio Ficino. Von W. D res s. X I , 216 Seiten. 1929. M. 15.—, geb. M. 16.50 In der vorliegenden Untersuchung wird die Frage aufgeworfen, ob Marsilio Ficino — der Leiter der Platonischen Akademie im Florenz derMedici und der eigentliche Begründer des sog. »religiösen Humanismus« — in seiner Religionsphilosophie nur neuplatonische Ideen wiederholte, oder ob er ein Vorläufer der Aufklärung oder gar der reformatorischen Bewegung war. Der Verfasser zeigt, daß Marsilio Ficino bewußt kirchlicher Theologe, Apologet katholischen Christentums sein wollte, sein System aber tatsächlich eine sowohl dem Neuplatonismus wie der Scholastik gegenüber neue^ »moderne« Konzeption war, die aus der zentralen Stellung des Menschen in der Welt konsequent entwickelt worden ist.

Baad XV:

Die Anfange von Luthers Christologie. Von E. V o g e l sang. XII, 184 Seiten. 1929. M. 15.—, geb. M. 16.50

Die vorliegende Untersuchung setzt bei der z. Ps.-Vorlesung ein, zeigt hier die großen quellenkritischen Schwierigkeiten und Luthers exegetische Eigenart gegenüber der traditionellen Schriftauslegung. Von daher wird Christi Bedeutung in Luthers Entdeckung der evangelischen Rechtfertigung über (Röm. r , 17) ganz neu beleuchtet. Im Anschluß und in Auseinandersetzung mit E. Hirsch (Initium theoiogiae Lutheri) wird die Entdeckung in der 1. Ps.-Vorlesung selbst gefunden. Aus der christologischen Schriftauslegung und der iustitia dei-Frage entfaltet der Hauptteil Luthers Anschauung von Christi Person und Werk (Inkarnation, Kreuz, Auferstehung, Eschatologie). Der Öchlußteil untersucht Luthers erstes Verhältnis zum christologischen Dogma.

Band XVI: Die ursprüngliche Gestalt der Canonessammlung des Dionysius Exiguus. Zum ersten Mal herausgegeben von Ad. Strewe. Im Druck. Band XVII: Luthers Vorlesung über deh Hebräerbrief 1517—1518. I n deutscher Übersetzung von Lic. E r i c h Vogelsang. VII, 188 Seiten 1930. M. 7.—, geb. M. 8.—

Acta Conciliorum Oecumenicorum iussu atque mandato Societatis Scientiarum Argentoratensis edidit

Eduardus Schwartz Tomus I : Concilium Universale Ephesenum. vol. I. 1927—30. 309 — vol. II. 1926. 27.— vol. III. 1929. 80.—, geb. 83.— vol. IV. 1922—23. 30.—, geb. 32.— vol. V. 1924—25. 7 4 — , geb. 79.— Tomus II: Concilium Chalcedonense. In Vorbereitung. Tomus III: Collectio contra Acephalos et Origenistas Destinata. Insunt acta synodorum Constantinopolitanae et Hierosolymitanae. In Vorbereitung, Tomus I V : Concilium Constantinopolitanum sub Justiniano habitum. vol. II. 25 — geb. 27.— 1915Die Veröffentlichung der Konzilakten bildet für die Reichs-, Kirchen- und Rechtsgeschichte, für den Geographen und den Sprachforscher ein unentbehrliches Material, da eine Fülle geschichtlichen Stoffes, der bisher verborgen und vergessen war, neu zugänglich gemacht wird.

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Fontes historiae religionum ex auctoribus graecis et latinis collectos edidit

Carolus Clemen Bisher sind erschienen :

Fasciculus I: Fontes historiae religionis Persicae. Collegit C a r o l u s C l e m e n . 1920. Oktav. 116 Seiten. 3.60 Fasciculus II: Fontes historiae religionis Aegyptiacae. Collegit T h e o d o r u s H o p f n e r . Oktav. Pars I — V 25.— Pars I: Auetores ab Homero usque ad Diodorum continens. 1922. 4.50 Pars II: Auetores ab Horatio usque ad Plutarchum continens. 1923. 4 . — Pars III: Auetores a d e m e n t e romano usque ad porphyrium continens. 1923. 6.— Pars I V : Auc'tores ab Eusebio usque adProcopium Caesareensem continens. 1924. 7.— Pars Vspectrum : Auetores aetatis Byzantinae mediae, addenda et corrigenda, conauetorum omnium, indices nominum et rerum continens. 1925. 7.— Fasciculus III: Fontes historiae religionis Germanicae. Collegit C a r o l u s C l e m e n 1928. Oktav. 112 Seiten. 5.— Fasciculus I V : Fontes historiae religionis Slavicae. Collegit C a r o l u s H e n r i c u s M e y e r . Oktav. Im Druck

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