Die Verschwörung in Berlin : Nächtliche Eroberungen in der preussischen Residenzstadt : Ein Frescogemälde als Seitenstück zu der Verschwörung in München von Bruckbräu

Verlagsangabe "Boston : Reginald Chesterfield" im Original ist mutmaßlich fingiert und erschienen im Verlagsbu

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German Pages [280] Year 1860

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Die Verschwörung in Berlin : Nächtliche Eroberungen in der preussischen Residenzstadt : Ein Frescogemälde als Seitenstück zu der Verschwörung in München von Bruckbräu

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1nBerlin. Die ‘Verſchwörung

Nächtliche Eroberungen in der

preußiſchen

Reſidenuzſtadt von

'

Carſo Dandini.

Ein Frescogemäülde als Seitenſtü> zu der Verſhwörung in München von Bruébräu.

————_—-

Reginald

Boſton. Cheſterfield.

Freunde, durch gleihe Jugend und faſt Vier gleichenGeſhma> zu einandergezogen,hatten ſ< in dem weiten Berlin, in welhem man kann, ſonſt jahrelang an einandervorübergehen gefunden.— Wilhelm, Theodor, Ferdinand waren în der friſheſten Blüthe des jugendlihen Mannesalters von drei- bis fünfundzwanzig Jahren, voll Lebensluſt und Uebermuth, bereit zu Allem, was die Freude ihres Daſeins, erhöhen fonntez — Kaſpar, auch nicht älter

als fünfundzwanzig,hatteleider dur< zu frühe Aus\{hweifung-den Quell

der Freuden \erei ertrug.

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Oft waren ſie bei einander,und gewöhnlih

drehte ſich die Unterhaltung um intereſſante Abenteuer, welche fie im Felde der Liebe gehabt. Ein Buch, welchesAufſehen machte,«die Verſchwörung in München“ von Brukbräu — ward ihnen bekanntund erregtein Theodor und Ferdinand den Gedankenan ein

Thun undTreibendochnichtLiebesähnliches avanturen auszuſpüren,

um

ſie

dann

zur

Publicität zu bringen, ſondern ſelbſt welche aufzuſuhen und ſie ſi< dann unter einander, doh mit Verſhweigung der Namen, mitzutheilen, war ihr Zwe.

Fröhlich geſtimmt,wie ſie waren, gingen die beiden andern ſoglei< auf dieſen Vorſchlag ein, nur wurde ihr Plan dahîn erweitert, daß

die Freundeeinander auh, wo es nöthig ſein ſollte, hülfreihe Hand zu leiſten hätten, und daß in dieſem Falle natürlich das Geheimniß den mitwirkendenPerſonen bekannt gemacht werden müſſe, dieſe dann jedo< die Verpflich-

tung hätten, niht weiter davon zu ſprechen, damit der Ruf der betheiligtenDame nicht in Gefahr käme.

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Sie nannten dieſe Verbindung „die Ver\{wörung in Berlin“, und Ferdinandbeſchloß, zum Nugen und Frommen preſthafter, in UebesnöthenſeufzenderJunggeſellen und junger Frauen und Jungfrauen, die erzähltenFacta zu Papier zu bringen, um ſíe dereinſt zu veröffentlihen, welhes dann Jedermann zur Belehrung bei Unternehmenfolher Art als Vorbild dienenkönne. Durch. dieſes Vornehmen entſtandendie folgendenBlätter, die Erzählungen eines Abends einer der Freunde plögenthaltend. Da jſedo entſpräche,ward beſchloſſen,daß er vors Erſte kein handelndes,ſondern nur ein

hörendes oder erzählendesMitglied ſein ſolle, indeß die Anderen ſchon von Stund an unter

6

ſh

verſken,als: — Thue, wie du willſt, du wirſt die Weiber immer gewinnen, wenn du nux willſt ; — allein wer eine Liebſchaft im Eilwagen damit anfangenwollte, daß ihm „wenig daran gelegenf