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German Pages 402 Year 1986
Finanzwissenschaftliche Forschungsarbeiten Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität zu Köln Herausgegeben von Günter Schmölders
Neue Folge Band 55
Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ unter veränderten Rahmenbedingungen
Von
Dieter Ewringmann, Ulrich Freund, Karl-Heinrich Hansmeyer, Lydia Kortenkamp, Fritz Vorholz
Duncker & Humblot · Berlin
D. E W R I N G M A N N Κ.-H. H A N S M E Y E R
· U.
FREUND
· L. K O R T E N K A M P
· F.
VORHOLZ
Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" unter veränderten Rahmenbedingungen
FINANZWISSENSCHAFTLICHE FORSCHUNGSARBEITEN Finanzwissenschaftlîches Herausgegeben
Forschungsinstitut
von G ü n t e r S c h m ö l d e r s , und Klaus
an der U n i v e r s i t ä t Karl-Heinrich
Mackscheidt
Neue Folge Band 55
zu
Köln
Hansmeyer
Die Gemeinsdbaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" unter veränderten Rahmenbedingungen
Von Dieter Ewringmann · Ulrich Freund Karl-Heinrich Hansmeyer ' Lydia Kortenkamp Fritz Vorholz
DUNCKER
& HUMBLOT
/
BERLIN
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen B i b l i o t h e k Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" unter veränderten Rahmenbedingungen / v o n Dieter E w r i n g m a n n . . . — Berlin: Duncker u n d Humblot, 1986. (Finanzwissenschaftliche Forschungsarbeiten; N. F., Bd. 55) I S B N 3-428-06066-0 NE: Ewringmann, Dieter [ M i t v e r f . ] ; G T
Alle Rechte vorbehalten © 1986 Duncker & Humblot GmbH, Berlin 41 Druck: Werner Hildebrand, Berlin 65 Printed in Germany I S B N 3-428-06066-0
VORBEMERKUNGEN Unter dem Eindruck veränderter Wachstums- und Beschäftigungsbedingungen w i r d vielfach eine Neuorientierung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) für notwendig erachtet; teilweise werden fundamentale Änderungen der gegenwärtigen Förderungsregelungen gefordert. Der Unterausschuß für regionale Wirtschaftsstruktur sah sich deshalb veranlaßt, eine systematische Überprüfung der GRW-Förderuiigskonzeption einzuleiten, um die Informationsbasis für zukünftige politische Entscheidungen zu verbessern. Wie i m Vierzehnten Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe erläutert, vergab er i m Rahmen eines zusammenhängenden Forschungsprogramms Gutachtenaufträge zur vertieften Untersuchung grundlegender raumwirtschaftlicher Abläufe und Zusammenhänge sowie zu den Vor- und Nachteilen der gegenwärtigen GRW-Konzeption und der diskutierten Alternativen und Ergänzungen, deren Ergebnisse bis Ende 1985 vorliegen sollten. Durch Vertrag mit dem Minister für Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein hatte das Finanzwissenschaftliche Forschungsinstitut an der Universität zu K ö l n den Auftrag übernommen, ein Gutachten über die künftige Konzeption und Ausgestaltung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" zu erstellen. Dem Gutachten waren zwei Fragenkomplexe vorgegeben: — räumliche Entwicklungen und ihre Bestimmungsfaktoren unter den veränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, — Notwendigkeit und Möglichkeiten der Anpassung bzw. Ergänzung des Fördersystems der GRW; Überprüfung von Konzeption und Förderregelungen. I m ersten Arbeitsschritt sollten nach dem ursprünglichen Untersuchungsplan des Instituts die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, ihre wesentlichen Bestimmungsfaktoren und ihre Konsequenzen für die Gemeinschaftsaufgabe untersucht werden. Als zweiter Arbeitsschritt waren Darstellung und Beurteilung des bisherigen Anpassungsverhaltens der Gemeinschaftsaufgabe an die veränderten Rahmenbedingungen vorgesehen. I n den folgenden drei Arbeitsschritten sollten dann die aus den beiden ersten Analyseteilen folgenden Konsequenzen für die künftige Zielvorgabe der Gemeinschaftsaufgabe sowie für ihre V
Konzeption und Instrumente dargestellt und die damit verbundenen Implementationsprobleme verdeutlicht werden. Der i n diesem Aufbau zum Ausdruck kommende Grundgedanke, daß sich der konkrete Reformbedarf und die Maßnahmen zu seiner Umsetzung sozusagen als Saldo aus veränderten Rahmenbedingungen und bereits vollzogener Anpassung bestimmen lassen, wurde i m vorliegenden Gutachten beibehalten. Es wurden allerdings einige Akzentverschiebungen und Veränderungen i m Arbeitsvorgehen erforderlich. So erwies es sich zunächst als sinnvoll, der Analyse der Rahmenbedingungen zwei Teile voranzustellen, i n denen zum einen die bisherige Grundkonzeption der Gemeinschaftsaufgabe kritisch gewürdigt, vor allem ihre Entwicklungsgeschichte vor dem Hintergrund allokationsund distributionspolitischer Ziele und i m Spiegel politischer und wissenschaftlicher K r i t i k aufgearbeitet wurde. Zum anderen mußten die Bedingungen präzisiert werden, unter denen die Gemeinschaftsaufgabe als gesamtwirtschaftliche Wachstumspolitik und als interregionale Ausgleichspolitik betrieben werden kann. Die Ergänzung der Arbeit u m diese beiden Teile ergab sich zwingend aus der bereits i m Angebot angedeuteten und i m Rahmen der Vorarbeiten deutlicher hervorgetretenen Ausgangshypothese, daß die Entwicklung der Rahmenbedingungen die gleichzeitige Verfolgung von gesamtwirtschaftlichem Wachstums- und Ausgleichsziel durch Förderung strukturschwacher Problemräume nahezu unmöglich macht und die Gemeinschaftsaufgabe daher zwingt, sich auf eines der Ziele und/oder auf die Förderung anderer Regionen zu konzentrieren. Die i n Teil I I dargestellten Bedingungen für eine Wachstums- und für eine Ausgleichsstrategie lieferten zugleich Kriterien für die Beurteilung der Rahmendaten, die i n den Teilen I I I und I V analysiert wurden. Teil I I I , der sich mit den gesamtwirtschaftlichen Aktivitätstrends auseinandersetzt, liegt eine Unterteilung nach den Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital, Fläche/Boden und Umwelt zugrunde. Bei der Vielzahl der i n diesem Teil zu berücksichtigenden Einzelaspekte und Entwicklungstrends war es von vornherein klar, daß lediglich zusammenfassende Übersichten zu ausgewählten Einzelbereichen erstellt werden konnten, die sich nicht auf eigene Untersuchungsergebnisse, sondern auf die Auswertung von Sekundärmaterial stützen; die damit zwangsläufig verbundene Unvollständigkeit wurde — i n Übereinstimmung mit dem Unterausschuß — bewußt i n Kauf genommen. Anläßlich eines Zwischengespräches i m Unterausschuß wurde Übereinkunft darüber erzielt, daß eine weitergehende Detaillierung und Differenzierung der ausgewählten Einzelbereiche und eine Berücksichtigung zusätzlicher Teilbereiche nicht erforderlich sei. VI
Dies gilt auch für Teil IV, i n dem der Einfluß anderer Politikbereiche auf die regionale Wirtschaftspolitik untersucht wird. Dabei könnte grundsätzlich unterschieden werden zwischen Politikfeldern ohne und m i t expliziertem Raumbezug. Zur ersten Kategorie gehören weite Bereiche der Ordnungspolitik wie die Wettbewerbspolitik oder die finanzverfassungsrechtlichen Bestimmungen über Zuständigkeiten für die Einführung und Erhebung von Steuern. Daneben müßten aber auch zentrale Bereiche der Prozeßpolitik hinzugerechnet werden, da auch bei ihnen mögliche raumwirtschaftliche Implikationen zu vermuten sind, wie beispielsweise die Geld- und Steuerpolitik sowie die Transferpolitik. Dieser Fragestellung ist jedoch nicht weiter nachgegangen worden, da die notwendigen Inzidenzhypothesen nach wie vor unsicher sind und da zu vermuten ist, daß diese Politikbereiche regionalpolitischen Veränderungen weitgehend verschlossen bleiben werden. Teil I V konzentriert sich daher auf Politikbereiche, deren Zielsysteme bereits — wenn auch in unterschiedlichem Maße konkretisiert — Elemente räumlicher Differenzierung aufweisen. Hierzu gehören die Forschungs- und Entwicklungspolitik, die Umwelt- und Naturschutzpolitik, Raumordnung und Landesplanung sowie die Finanzausgleichsregelungen. Entsprechend der räumlichen Differenziertheit des Zielsystems geht es hier darum, die Konsistenz dieser Zielsysteme mit dem Zielsystem der GRW zu überprüfen und darüber hinaus i n den genannten Bereichen zu untersuchen, inwieweit die instrumentelle Umsetzung der Politik dem eigenen Zielsystem entspricht. Sofern dies nämlich nicht der Fall ist, können sich auf der instrumentellen Ebene Konflikte ergeben, wo auf der Zielebene noch Harmonie besteht. Einen gegenüber dem Ursprungskonzept anderen Stellenwert hat der Teil über das Anpassungsverhalten der Gemeinschaftsaufgabe (TeilV) erhalten. Ausgangspunkt war hier die aus der Theorie der Politikverflechtung stammende Hypothese, die Gemeinschaftsaufgabe tendiere zu Selbstblockierung und sei daher nicht i n der Lage, sich intern an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die Analyse auf der Ebene der Rahmenplanung und die mit der „Vollzugsebene" geführten Gespräche erbrachten jedoch differenziertere Befunde, die eine beachtliche Flexibilität der Gemeinschaftsaufgabe signalisieren. Von besonderem Interesse waren i n diesem Zusammenhang die Kontakte zur Länderverwaltung; entgegen der ursprünglichen Absicht wurden daher persönliche Gespräche mit den Bewilligungs- und Vergabeinstanzen i n allen Flächenländern geführt. Formal und inhaltlich weicht der abschließende Teil V I am stärksten von der ursprünglichen Konzeption ab. Die Vorstellung, aus der Analyse der Rahmenbedingungen und des Handlungsspielraumes der GRW VII
instrumenteile Einzelempfehlungen m i t Vorschlägen über die „richtige" Förderungstechnik und ihre Implementation ableiten zu können, hat sich i n dieser Form nicht verwirklichen lassen. Das Grundproblem soll hier nur beispielhaft verdeutlicht werden: Aus den Teilen I I I und I V kann zwar ζ. B. gefolgert werden, daß eine auf Verbesserung der Einkommenserzielungsmöglichkeiten ausgerichtete Ausgleichsstrategie verstärkt Humankapitalförderutig betreiben muß und die Fördermittelvergabe zumindest nicht ausschließlich an der Investitionssumme orientiert werden darf. Die Frage aber, auf welcher Basis und i n welchem zeitlichen Rahmen beispielsweise Lohnkostensubventionen — bezogen auf die tatsächlich gezahlten Löhne und Gehälter oder auf einen lohngruppenorientierten Index — gezahlt werden sollen, oder ob die Humankapitalförderung als von der Wertschöpfung abhängiger Zuschuß zur Sachkapitalförderung angestrebt werden soll, läßt sich aus dem Untersuchungsansatz heraus nicht beantworten; dazu wären Einzelanalysen alternativer Förderungstechniken erforderlich, die nicht Gegenstand dieser Untersuchung waren. Wenn derartige Schlußfolgerungen nicht möglich sind, so können andererseits auch die spezifischen Implementationsprobleme nicht erkannt und dargestellt werden. I n Teil V I konnten demzufolge die für notwendig erachteten Änderungen i m Gemeinschaftsaufgabenkonzept nur i m Sinne zusätzlicher Aktionsfelder dargestellt werden; außerdem war es möglich, die Grundidee der Förderung auf ihre Adäquanz bezüglich einer Ausgleichsstrategie zu überprüfen. Förderungstechnische Einzelheiten werden i n Teil V I demgegenüber nicht behandelt. Als Restriktion für die Untersuchung der Vorschläge mußte — i n der Logik des Untersuchungsansatzes — vor allem der Handlungsspielraum der Gemeinschaftsaufgabeninstitutionen gewürdigt werden; rein technische Implementationsprobleme konnten nicht berücksichtigt werden.
INHALT I. Die Gemeinschaftsaufgabe
als Instrument
der Regionalpolitik
1. Konzeption u n d I n s t r u m e n t a r i u m der regionalen förderung i n der Bundesrepublik Deutschland 2. Regionalpolitik Wachstumsziel
im
Spannungsverhältnis
1
Wirtschafts-
v o n Ausgleichs-
und
3. Z u r bisherigen K r i t i k an der Gemeinschaftsaufgabe I I . Erfolgsbedingungen
Wachstums- und ausgleichsorientierter
1 20 33
Strategien
40
1. Bedingungen f ü r eine gesamtwirtschaftlich optimale Wachstumsstrategie
40
2. Bedingungen f ü r eine sinnvolle Ausgleichsstrategie
52
III. Analyse veränderter Rahmenbedingungen (A): Gesamtwirtschaftliche Aktivitätstrends mit räumlichen Aspekten unter politischen Statusquo-Bedingungen
62
1. Bevölkerungsentwicklung
62
2. Nachfrage nach Arbeitsplätzen
83
3. Gesamtwirtschaftliche Entwicklungstendenzen
88
4. Wandlungen der Wirtschaftsstruktur
91
5. Energieverfügbarkeit u n d -preise
119
6. Verkehrsinfrastruktur
130
7. Neue Kommunikationstechnologien
138
8. Sonstige I n f r a s t r u k t u r
152
9. Entwicklungstendenzen der Flächennutzung
159
10. Entwicklungstendenzen des Produktionsfaktors U m w e l t I V . Analyse veränderter Rahmenbedingungen bezogener Politikbereiche
(B): Zum Einfluß
166 raum-
177
1. Sektorale S t r u k t u r p o l i t i k
177
2. Forschungs- u n d Entwicklungspolitik
186
3. U m w e l t - u n d Naturschutzpolitik
195
4. Raumordnung u n d Landesplanung
204
5. Finanzausgleich
218 IX
V. Zur Flexibilität
der Gemeinschaftsaufgabe
231
1. Entwicklungen auf der Ebene der Rahmenplanung
232
2. Entwicklungen bei der Durchführung der G R W auf Länderebene 263 3. Grundzüge heutiger Politikverflechtung i n der GRW V I . Schlußfolgerungen und Überlegungen der Gemeinschaftsaufgabe
für
die künftige
287 Konzeption
295
1. Z u r Frage der Zielrangfolge: Ausgleichs- und/oder Wachstumsstrategie? 295 2. Ansatzpunkte zur Verfolgung des Ausgleichszieles
322
3. Verbesserungsmöglichkeiten
341
Literaturverzeichnis
368
TABELLEN, ÜBERSICHTEN U N D K A R T E N Tabellen Tab. 1:
Bevölkerungsverteilung nach Raumtypen
Tab. 2:
Entwicklung der Nettoreproduktionsraten v o n deutscher u n d ausländischer Wohnbevölkerung
64
Tab. 3:
Nettoreproduktionsraten der Deutschen nach Raumtypen (1978)
65
Tab. 4:
A n t e i l der Ausländer an der Wohnbevölkerung
68
Tab. 5:
E n t w i c k l u n g der deutschen Bevölkerung nach Altersgruppen bis 2030 unter drei A n n a h m e n über die Geburtenhäufigkeit E n t w i c k l u n g der Altersgruppe der unter 20jährigen 1978—2030 nach Regionstypen u n d i m Bundesgebiet
70 76
Tab. 7:
Entwicklung der Altersgruppe der 20- bis unter 60jährigen 1978—2030 nach Regionstypen u n d i m Bundesgebiet
76
Tab. 8:
Entwicklung
1978—2030 nach Regionstypen
77
Tab. 9:
Belastungsquoten 1978—2030 nach Regionstypen
77
Tab. 10:
E n t w i c k l u n g der Gesamtbevölkerung (Deutsche u n d Ausländer) nach Regionstypen bis 2000 ohne u n d mit Wanderung Erwerbspersonen insgesamt i n den Bundesländern 1980—2000
81 85
Die relative Position altindustrialisierter Verdichtungsgebiete i m Vergleich siedlungsstruktureller Gebietstypen der BfLR, I n d i k a t o r : Prognostizierte Arbeitsmarktsituation bis 1995
86
Die relative Position altindustrialisierter Verdichtungsgebiete i m Vergleich siedlungsstruktureller Gebietstypen der BfLR, I n d i k a t o r : Prognostizierte Arbeitsmarktsituation bis 1995 für junge Arbeitnehmer
87
Tab. 14:
Bruttowertschöpfung (in Preisen von 1976) u n d Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1960 u n d 1981
93
Tab. 15:
Sektorale Wachstumsstruktur
96
Tab. 16:
Beschäftigtenanteile u n d Anteile an der Bruttowertschöpfung der Wirtschaftszweige des Verarbeitenden Gewerbes (in Preisen v o n 1976)
98
Tab. 6:
Tab. 11: Tab. 12:
Tab. 13:
Tab. 17:
der
Altersgruppe
der
60-
63
und
mehrjährigen
E i n f l u ß f a k t o r e n - M a t r i x f ü r die zukünftige E n t w i c k l u n g Bergbau u n d Verarbeitenden Gewerbe
im
106
Tab. 18:
Branchenstrukturcluster
Tab. 19:
E n t w i c k l u n g der Endenergieverbrauchsstruktur nach Energieträgern 122
111
XI
Tab. 20:
Regionale Bildungs-/Ausbildungssituation
153
Tab. 21:
Regionale Disparitäten i n der beruflichen B i l d u n g
155
Tab. 22:
Jugendarbeitslosigkeit
155
Tab. 23:
Regionale Infrastrukturausstattung
157
Tab. 24:
Gesamtfläche der Bundesrepublik Deutschland nach Nutzungsarten 1981 160
Tab. 25:
Einwohnerdichte nach Regionstypen u n d typen (1978)
Tab. 26:
Prognose der Wohnflächennachfrage bis zum J a h r 2000 i n den
Siedlungsstruktur-
163
fünf Regionstypen
164
Tab. 27:
Baulandpreise nach Siedlungsstrukturtypen (1979—1981)
165
Tab. 28: Tab. 29:
Natürliche U m w e l t nach Siedlungsstrukturtypen (1981) 169 Unbehandelt i n Oberflächengewässer und/oder i n den U n t e r grund abgeleitetes Abwasser (1979) 172
Tab. 30:
Effekte des Länderfinanzausgleichs 1982
Tab. 31:
Veränderung der Finanzkraftposition ausgewählter punktorte durch Finanzausgleichsmaßnahmen
Tab. 32:
Bevölkerungs- u n d Flächenanteile der Bundesländer sowie des Zonenrandgebietes an der GRW-Förderkulisse 238
Tab. 33:
E n t w i c k l u n g der Mittelansätze i m Rahmen der G R W
240
Tab. 34:
Länderquoten an den Normalansätzen der G R W seit 1972
244
Tab. 35:
Mittelausstattung und-Verteilung der GRW-Sonderprogramme 250
Tab. 36:
B e w i l l i g t e G R W - M i t t e l 1972—1983
Tab. 37:
Infrastrukturförderung; Verteilung der G R W - M i t t e l nach Bereichen 274
Tab. 38:
Anteile der G R W - M i t t e l f ü r Errichtungen, Erweiterungen, U m stellungen/Rationalisierungen 275
Tab. 39:
Verteilung des geförderten Investitionsvolumens auf die W i r t schaftszweige 277
Tab. 40:
Verteilung des i n bestehenden Schwerpunktorten geförderten Investitionsvolumens auf Errichtungen, Erweiterungen, Umstellungen/Rationalisierungen 278
Tab. 41:
Geförderte Arbeitsplätze
279
Tab. 42:
Investitionsvolumen pro zusätzlichem Arbeitsplatz
280
Tab. 43:
A n t e i l der Betriebe m i t 1000 u n d mehr Beschäftigten am Investitionsvolumen der insgesamt geförderten Umstellungs-/ Rationalisierungsinvestitionen 282
Tab. 44:
A n t e i l der Betriebe m i t bis zu 19 Beschäftigten an der Z a h l der insgesamt geförderten Errichtungen 283
Tab. 45:
Z a h l der n u r m i t der Investitionszulage geförderten Fälle XII
220 Schwer-
224
272
284
Tab. 46:
Verteilung der bewilligten G R W - M i t t e l auf das Zonenrandgebiet u n d die übrigen Fördergebiete, untergliedert nach der Förderung der gewerblichen Wirtschaft u n d der I n f r a s t r u k t u r 285 Übersichten
Übers. 1:
Telematik
139
Übers. 2:
Faktoren räumlicher W i r k u n g e n der Informations technologie 142
Übers. 3:
Zentralisierungs- u n d dezentralisierungsfordernde Faktoren . . 145
Übers. 4:
Determinanten sektoraler Effekte der U m w e l t p o l i t i k
Übers. 5:
Beziehungen zwischen den Zielen der Raumordnungs- u n d der Umweltpolitik 207
Übers. 6:
Veränderung der Finanzkraftposition durch allgemeine Z u weisungen v o n L a n d u n d B u n d 227
Ubers. 7:
Komponenten des regionalen Produktivvermögens u n d Förderungsschwerpunkte i m exogenen u n d endogenen Modell der Regionalpolitik 313
Übers. 8:
Unterschiede zwischen traditioneller Förderstrategie u n d innovationsorientierter Regionalpolitik 316
Übers. 9:
Ansatzpunkte der GRW-Ausgleichspolitik
198
342
Karten K a r t e 1: Nicht erdgasversorgte Gebiete („Heizölgebiete") i n der Bundesrepublik Deutschland 125 K a r t e 2: Strompreisniveau repräsentativer Betriebe 1982
127
K a r t e 3: Gebietseinheiten m i t ungünstiger Verkehrsinfrastruktur i n der Bundesrepublik Deutschland 133 K a r t e 4: Versuchsstandorte bedeutender tungen i n der Bundesrepublik
Telekommunikationseinrich-
K a r t e 5: Geplantes Bildschirmtext-Netz i n der Bundesrepublik
148 149
K a r t e 6: Regionale Verteilung der Zuwendungen des Bundesministeriums f ü r Forschung u n d Technologie an Unternehmen der Wirtschaft 1978 bis 1980 190
I.
D I E GEMEINSCHAFTSAUFGABE ALS INSTRUMENT DER REGIONALPOLIΤIK
1.
K o n z e p t i o n und I n s t r u m e n t a r i u m förderunq
1.
Regionalpolitik,
ist
der räumlich
der W i r t s c h a f t s s t r u k t u r p o l i t i k .
i n ein übergreifendes
Raumordnungskonzept
sem Zusammenhang t r a g e n d i e f ü r litik
i n der Bundesrepublik
und Abwägungsgebote Rechnung· Bundesgebiet i s t einer
Zugleich i s t eingebunden.
sie
Raumordnung und R e g i o n a l p o Rechts-
Abstimmungsverpflichtungen
So f o r m u l i e r t
das
Raumordnungs-
i n seiner allgemeinen räumlichen d i e der f r e i e n
i n der Gemeinschaft
M
Das
Struktur
Entfaltung
am b e s t e n d i e n t .
der
Dabei
sind
d i e n a t ü r l i c h e n Gegebenheiten sowie d i e w i r t s c h a f t l i c h e n , z i a l e n und k u l t u r e l l e n
re-
Die-
i n § 1 a l s g r u n d s ä t z l i c h e Aufgabe:
Entwicklung zuzuführen,
Persönlichkeit
oder auch
differenzierte
Deutschland maßgeblichen
normen d u r c h G r u n d s a t z r e g e l u n g e n , g e s e t z des B u n d e s ^
Wirtschafts-»
Deutschland
regionale Wirtschaftspolitik
gionale Wirtschaftsförderung Teilbereich
der r e g i o n a l e n
i n der Bundesrepublik
Erfordernisse
zu b e a c h t e n . "
so-
Als
eine
d e r Hauptaufgaben s i e h t das G e s e t z d i e w i r t s c h a f t l i c h e
Ent-
w i c k l u n g des B u n d e s g e b i e t e s und s e i n e r bzw.
Grundsatzkatalog
einer
wirtschaftlich
w i c k l u n g zu ermöglichen, biet tur
gleichwertig der
werden.
ist.
"stärkeren" In dieser
Im
des § 2 ROG s t e h e n d i e F o r d e r u n g
ausgewogenen W i r t s c h a f t s s t r u k t u r
Vordergrund,
Teilräume an.
und das P o s t u l a t
schwachen T e i l r ä u m e n e i n e
d i e d e r j e n i g e n im ü b r i g e n
Darüber hinaus s o l l
Regionen g e s i c h e r t
Zielnach
und
Bundesge-
die räumliche
anspruchsvollen·Zielformulierung
1)
der
Raumordnungsgesetz (BGBl. I , S. 3o6)
Struk-
weiterentwickelt spiegelt
s i c h d i e damals besonders i n t e n s i v "Einheitlichkeit
im
Ent-
g e f ü h r t e D i s k u s s i o n um d i e 2) Lebensverhältnisse". (ROG) v .
8.
April
1965
2) Siehe h i e r z u a u s f ü h r l i c h Fischer-Menshausen, Η . , A r t . l o 6 GG, i n : v o n Münch, I . , Grundgesetzkommentar, Bd. 3 , München 1 9 7 8 , S . 686 f f .
1
2 . Aus den Z i e l e n und G r u n d s ä t z e n d e s wurden im Bundesraumordnungsprogramm Maßnahmen und I n s t r u m e n t e Bundesgebietes
für
entwickelt,
Raumordnungsgesetzes a u s dem J a h r e 1975
d i e großräumige
deren V e r w i r k l i c h u n g
nicht
die regionale Wirtschaftspolitik
dient.
gesellschaftspolitische
"Verbesserung der
lität"
Leitziel
Danach s o l l e n
zu e i n e r g l e i c h w e r t i g e n
des
zuletzt
Ausgangspunkt war
und d i e d a r a n a n k n ü p f e n d e F o r d e r u n g ,
Bundesgebietes
Ziele,
Entwicklung
alle
Lebensqua-
Teilräume
E n t w i c k l u n g zu
"im Rahmen d e r a n g e s t r e b t e n
das des
führen.
Gesamtentwicklung
langfristig die
jeweiligen räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten
Wahrung e i n e r
g e s u n d e n Utnwelt b e s t m ö g l i c h g e n u t z t
großräumige D i s p a r i t ä t e n werden. ihrer
Das g i l t
i n den L e b e n s b e d i n g u n g e n
insbesondere
für
s i n d oder z u r ü c k z u b l e i b e n drohen, Diese Teilräume
abgebaut
solche Teilräume,
allgemeinen Entwicklung wesentlich
biet.
unter
werden,
bzw.
sollen verstärkte
die
in
zurückgeblieben
für
das
Zonenrandge-
MittelZuweisungen
erhalten".1* Diese Z i e l e
s t e h e n i n engem Zusammenhang m i t e i n e m K o n z e p t
ausgewogener V e r d i c h t u n g und e i n e r lung zwischen d i c h t e r rend i n d i c h t e r zur Verfügung für
Arbeitsplätze
zu s t e l l e n regionale
abstellenden Oberziele füllenden -
sind,
insbesondere i n
und h o c h w e r t i g e
Vorrang-
Ihre Konkretisierung
E n t w i c k l u n g und g e r e c h t e
in drei
Wäh-
ihren
Infrastruktur
s o l l e n Freiräume a l s
andere Funktionen dienen.
h a l t e n d i e auf
Arbeitstei-
b e s i e d e l t e n Räumen und F r e i r ä u m e n :
b e s i e d e l t e n Räumen -
zentralen Orten gebiete
funktionalen
er-
Verteilung
räumlich d i f f e r e n z i e r t
zu
er-
Aufgabenbereichens
Verbesserung der
Infrastruktur
(einschließlich
des Woh-
nungsbaus ) , -
Verbesserung der
Umweltqualität,
-
Verbesserung der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r .
2)
7
1 ) Raumordnungsprogramm f ü r d i e g r o ß r ä u m i g e E n t w i c k l u n g B u n d e s g e b i e t e s (Bundesraumordnungsprogramm) 1 9 7 5 , S .
des 1
2) Ebenda. D i e Z i e l e b e z i e h e n s i c h a u f e i n e n G e b i e t s r a s t e r von 75 " R a u m o r d n u n g s r e g i o n e n " , d i e a l s Bezug z u r B e u r t e i l u n g großräumiger D i s p a r i t ä t e n dienen. Dies beschloß d i e M i n i s t e r k o n f e r e n z f ü r Raumordnung am 1 2 . November 1 9 8 1 ; das B u n d e s raumordnungsprogramm 1 9 7 5 w i e s n u r 38 G e b i e t s e i n h e i t e n a u s . 2
Damit s i n d Raumordnungsgesetz deutig gesellschaftsräumen e i n e r
bzw.
ausgleichspolitischen
von C h a n c e n g l e i c h h e i t fälle
orientiert:
Strategie
zur
und zum Abbau r e g i o n a l e r
rungsbedürf tige
Augenmerk a u f
Schaffung
Wohlstandsge-
i n diesem Sinne
das
förde-
Teilräume.
I n d i e s e s Z i e l s y s t e m der räumlichen Entwicklung i s t
die regionale Wirtschaftspolitik
einbezogen;
sie
auch
unterliegt
e i n e r A b s t i m m u n g s - und K o o r d i n i e r u n g s v e r p f l i c h t u n g ne,
ein-
sie
V o r r a n g e i n und r i c h t e n d a h e r n a h e z u z w a n g s l ä u f i g
raumordnungspolitische
3.
s o w i e Raumordnungsprogramm
sozialpolitisch
i n dem S i n -
"daß d i e Maßnahmen d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k
d i e Entwicklungsplanungen müssen,
d e r Raumordnung i n t e g r i e r t
daß a l s o d i e s e k t o r a l e A u f g a b e
gionalen Wirtschaftsstruktur·
'Verbesserung der
i n d i e umfassende A u f g a b e
besserung der räumlichen S t r u k t u r 1 Diese Koordinationsnotwendigkeit
ist
zu sehen. litik",
Zielfunktion
j e d o c h v o r dem H i n t e r g r u n d Interesses
der r e g i o n a l e n
d i e d i e Bundesregierung b e r e i t s
und
Wirtschaftspo-
im J a h r e 1 9 6 7
f e n und i n a l l e n G e b i e t e n d a f ü r
zu sorgen,
schlecht genutzte Produktionsfaktoren schaftswachstum m o b i l i s i e r t
für
angesprochen w i r d , Wirtschaftspolitik
schaf-
daß u n g e n u t z t e das a l l g e m e i n e auch d i e
bzw. Wirt-
Ausgleichs-
s c h e i n t a u f den e r s t e n B l i c k d a m i t doch d e r
l i c h e n Wachstumsfunkt ion Vorrang eingeräumt g l e i c h e Richtung weisen Ausführungen von der Bundesregierung
Ziel
zu
werden".
W e n n g l e i c h i n den w e i t e r e n F o r m u l i e r u n g e n regionale
beschlos-
n ä m l i c h das w i r t s c h a f t s p o l i t i s c h e
"eine optimale regionale Wirtschaftsstruktur
funktion
einer
Wirtschaftspolitik
Nach den " G r u n d s ä t z e n d e r r e g i o n a l e n
sen h a t t e , b e s t e h t darin,
re'Ver-
muß".1'
e i n g e p a ß t werden
eines eigenen w i r t s c h a f t s s t r u k t u r e l l e n selbständigen
in
werden
im J a h r
die
gesamtwirtschaftzu haben:
in
im S t r u k t u r b e r i c h t ,
197o v o r g e l e g t
wurde.3^
die der Sie
1)
H ü b l e r , K . - H . , R e c h t s g r u n d l a g e n und Programme d e r Raumordnung, i n : E b e r s t e i n , H . H . ( H r s g . ) , Handbuch d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g , Köln ab 1971, A b s c h n i t t A I V 1, S. 2 f . ( i m f o l g e n d e n z i t i e r t a l s : Handbuch d e r r e g i o n a l e n Wirtschaftsförderung, a.a.O.)
2)
BT-Drs.
V/2469
3)
BT-Drs.
VI/761 3
verdeutlichen,
daß d u r c h d i e u n t e r s c h i e d l i c h e n
s e t z u n g e n von Raumordnung s- und r e g i o n a l e r Konflikte sind,
zwischen diesen p o l i t i s c h e n
d i e es b e i i h r e r
Abwägung auszuräumen
Schwerpunkt-
Wirtschaftspolitik
Teilbereichen
Umsetzung im Wege d e r Abstimmung und gilt.
Aus d e r S i c h t d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k stimmungsbedürfnis M
allgemein wie f o l g t
Die regionale Wirtschaftspolitik sofern
sie für
schaf t s s t r u k t u r
beachtet die
von B e d e u t u n g s i n d . . . ,
bei
ihrer hin,
Zielkonflik-
regionale
Wirtschafts-
d a m i t d i e r a u m o r d n e r i s c h e n V o r g a b e n und d a als
s t r e n g e Nebenbedingung f ü r
eigenen Z i e l e an. letztlich
einräumen kann, ergeben.
sofern
der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r "
(GRW) -
daß d i e r e g i o n a l e n
gegenbei
sich
Praxis
"Verbesserung dem k o n z e p t i o n e l -
l e n Kernstück der gegenwärtigen R e g i o n a l p o l i t i k worden,
Wachs-
sich
Dies drückt
Gesetzgebung a l s auch i n i h r e r
Im G e s e t z ü b e r d i e G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e
gestellt
darauf
doch k e i n e a b s o l u t e P r i o r i t ä t
d e r p r a k t i s c h e n Umsetzung K o n f l i k t e aus:
Verfolgung
der g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e n
über e i n e r A u s g l e i c h s s t r a t e g i e auch sowohl i n i h r e r
die
Aus-
Diese Zielentwicklung deutet
daß d i e R e g i o n a l p o l i t i k
tumsstrategie
regiona-
abzuwägen und e i n e
m i t a u c h d i e von d e r Raumordnung v o r r a n g i g v e r f o l g t e gleichsstrategie
Be-
Wirt-
s o l l e n m i t der
gegeneinander
b e s t m ö g l i c h e Lösung a n z u s t r e b e n " . 1 * D i e erkennt
Z i e l e und G r u n d -
Maßnahmen a n d e r e r
i n Einklang stehen:
die Interessenlage
förderung
das A b -
worden:
d i e Verbesserung der r e g i o n a l e n
len Wirtschaftsförderung ten i s t
ist
formuliert
s ä t z e d e r Raumordnung und L a n d e s p l a n u n g . reiche,
möglich
-
ist
klar-
Förderungsmaßnahmen
mit
den Z i e l e n und E r f o r d e r n i s s e n von Raumordnung und L a n d e s p l a 2) nung ü b e r e i n s t i m m e n müssen. I n den Rahmenplänen d e r G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e
werden a l s
trale
und d a s
ziel
Z i e l e das W a c h s t u m s - , genannt,
die
"nur b e i
das S t a b i l i t ä t s Beachtung der
henden Wechselwirkungen v e r f o l g t
zen-
Ausgleichs-
zwischen ihnen 3) werden k ö n n e n " . ' L ä ß t
bestesich
1)
Grundsätze der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k ,
2)
§ 2 A b s . 1 S a t z 1 des G e s e t z e s ü b e r d i e G e m e i n s c h a f t s a u f g a be " V e r b e s s e r u n g d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r " vom 6 . Oktober 1969 (BGBl. I . , S. 1 8 6 1 )
3)
D r e i z e h n t e r Rahmenplan d e r G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e " V e r b e s s e r u n g d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r " , B T - D r s . l o / 1 2 7 9 , S. 5 ( i m f o l g e n d e n z i t i e r t a l s : D r e i z e h n t e r Rahmenplan, a . a . O . ) 4
a.a.O.
daraus b e r e i t s
der Schluß ziehen,
der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k " des W a c h s t u m s z i e l e s
relativiert
meinschaftsaufgabengesetz gebiete
wurde,
Dominanz
so e r l a u b e n d i e im G e für
die
daß s i c h das z e n t r a l e
Förderungsinstrumentarium
ordnerischen
"Grundsätzen
noch a n g e l e g t e
genannten K r i t e r i e n
sogar d i e Folgerung,
politische
daß d i e i n den
Bedürftigkeitsansatz
Förder-
regional-
v o r w i e g e n d a n dem r a u m -
o r i e n t i e r e n muß.
§ 1 Abs.
2
des G e s e t z e s e n g t n ä m l i c h d i e F ö r d e r u n g n e b e n dem Z o n e n r a n d gebiet auf
solche Gebiete e i n ,
l i c h unter
dem B u n d e s d u r c h s c h n i t t
"deren W i r t s c h a f t s k r a f t liegt
oder d a r u n t e r
s i n k e n d r o h t o d e r i n denen W i r t s c h a f t s z w e i g e vom S t r u k t u r w a n d e l
in einer
Weise b e t r o f f e n
erhebabzu-
vorherrschen, oder bedroht
die sind,
daß n e g a t i v e R ü c k w i r k u n g e n a u f das G e b i e t i n e r h e b l i c h e m Umfang e i n g e t r e t e n
oder absehbar
sind".
Zumindest d i e danach
in
w i r d e i n d e u t i g von
aus-
B e t r a c h t kommende F ö r d e r g e b i e t s k u l i s s e gleiche-
und a l l e n f a l l s
t e n bestimmt, subsumi e r t 4.
die hier
noch v o n s t a b i l i t ä t s o r i e n t i e r t e n allerdings
unter
das
Ausgleichsziel
werden.^^
W e l c h e n Z i e l e n im G e g e n s a t z z u d i e s e n t h e o r e t i s c h e n
terungen d i e r e g i o n a l p o l i t i s c h e Ausgleichs-
Praxis "51
oder W a c h s t u m s p o l i t i k
aus k o n t r o v e r s .
So g e h t S p e h l z . B .
beim Wachstumsziel l i e g t , 3 ^
tät
stein die regionalpolitischen
folgt,
' betrieben wird, davon a u s ,
Erör-
ob v o r w i e g e n d ist
daß d i e
durchPriori-
während b e i s p i e l s w e i s e
Maßnahmen i n e r s t e r 4)
Ausgleichsmaßnahmen c h a r a k t e r i s i e r t . Ausgangsbefund u n t e r s c h i e d l i c h e darf
Aspek-
als
Da s o m i t b e r e i t s
der
Interpretationen
d i e g e g e n w ä r t i g e K o n z e p t i o n und P r a x i s
1 h e r d a zl lug eumnet ei nne nT eDi la r IsIt e 2 t i) k Sei ei n llung
Eber-
Linie
der
zuläßt,
be-
Regionalpoli-
und A n a l y s e .
2)
Z u m e i s t w i r d u n t e r s t e l l t , daß das s t a b i l i s i e r u n g s p o l i t i s c h e Z i e l i n d e r R e g i o n a l p o l i t i k noch k e i n e R o l l e s p i e l t . S i e h e z . B . F ü r s t , D . , Klemmer, P . und Zimmermann, Κ . , R e g i o n a l e W i r t s c h a f t s p o l i t i k , Tübingen - D ü s s e l d o r f 1976, S. l o 9
3)
S p e h l , Η . , T h e s e n p a p i e r , i n : R e g i o n a l p o l i t i k 2ooo - P r o b l e me, Z i e l e , I n s t r u m e n t e . E r g e b n i s s e e i n e s Symposiums, S c h r i f t e n r e i h e d e r W i r t s c h a f t s - und G e s e l l s c h a f t s w i s s e n s c h a f t l i c h e n G e s e l l s c h a f t T r i e r e . V . , T r i e r 1 9 8 4 , S . 16
4)
E b e r s t e i n , H . H . , G r u n d l a g e n d e r R e g i o n a l p o l i t i k und i h r e w e s e n t l i c h e n G r u n d s ä t z e , i n : Handbuch d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g , a . a . O . , A b s c h n i t t A I I I , S . 15 5
Sehen w i r ab,
so i s t
z u n ä c h s t v o n den l a n d e s e i g e n e n
schaftspolitik
i n der Bundesrepublik
der Gemeinschaftsaufgabe schaftsstruktur" wie f o l g t -
Förderungsprogrammen
d i e Konzeption der e i n h e i t l i c h e n
regionalen
"Verbesserung der r e g i o n a l e n
verwirklicht.
Wirt-
Deutschland vor allem
Ihre Aufgabenstellung
Wirtläßt
umreißen *: i n der i n t e r r e g i o n a l e n
der d u r c h s c h n i t t l i c h e n
Pro-Kopf-Einkommen,
Verteilung
i n den
allgemei-
nen M ö g l i c h k e i t e n d e r E i n k o m m e n s e r z i e l u n g und i n d e r sorgung m i t ö f f e n t l i c h e n bzw.
wie p r i v a t e n
Diensten
und s t r u k t u r e l l e n
Anfäl-
von Regionen durch E n t w i c k l u n g der r e g i o n a l e n
schaftsstruktur, dauerhafter
Ver-
(Gerechtig-
Ausgleichsziel).
Verminderung der k o n j u n k t u r e l l e n ligkeit
sich
1
Abbau von D i s p a r i t ä t e n
keits-
in
i n s b e s o n d e r e d u r c h S c h a f f u n g und
und h o c h w e r t i g e r
einseitiger
Strukturen
Aktivierung
regionaler
Arbeitsplätze,
bei
Wirt-
Sicherung
Auflockerung
(Stabilitätsziel). Wachstumsreserven a l s B e i t r a g
Erhöhung des g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e n
Wachstums
zur
(Wachstums-
ziel). Die Verfolgung
dieser
Ziele
soll
z u g l e i c h der
Verwirklichung
d e r G r u n d s ä t z e und Z i e l e d e r Raumordnung und d e r dienen, fahren
die für
die Regionalpolitik
zum A u s d r u c k -
den C h a r a k t e r
annehmen. V o r d e r Gewährung von ist
nämlich u . a .
zu p r ü f e n ,
-
Landesplanung
d i e s kommt a u c h im V e r -
strenger
Nebenbedingungen
Gemeinschaftsaufgaben-Mitteln
ob d i e g e f o r d e r t e n
E n t w i c k l u n g s p l ä n e n und -Programmen d e r L ä n d e r
Vorhaben
entsprechen.
E i n e ä h n l i c h e Bedeutung g e w i n n t der Umweltschutz: F ö r d e r u n g muß a u c h g e p r ü f t
werden,
Schonung d e r Umwelt g e w ä h r l e i s t e t ist
für
stellt
die Regionalpolitik einen zentralen
die Fördergebiete
dar;
ob e i n e ist.
Produktions-
vor
bzw.
die Utnweltqualität
"Umwelt"
Bedeutung: ist
Indikator
i n den F ö r d e r g e b i e t e n ;
tik
d i e von
P l a n u n g v o r g e g e b e n e n Normen und
s e r v i e r u n g e n b e g r e n z e n d i e Menge und d i e A r t d e r Allokationen 1)
i n den F ö r d e r r ä u m e n
Siehe dazu D r e i z e h n t e r
und v e r r i n g e r n
Rahmenplan,
6
Er
Potentialfaktor
die Lebensqualität und r ä u m l i c h e r
einer
"weitestmögliche"
Der F a k t o r
von mehrfacher
den
a.a.O.,
S.
für für
UmweltpoliFlächenre-
möglichen somit 5
auch
das P o t e n t i a l ,
das i n den F ö r d e r g e b i e t e n
derungsmaßnahmen m o b i l i s i e r t Investitionen welt)
i n d i e Umwelt
durch
werden kann.
Wirtschaftsför-
Schließlich
("Reproduktion"
können
des F a k t o r s
die räumlichen Entwicklungsspielräume
Um-
erhöhen.
U n t e r d i e s e n A s p e k t e n muß d i e r e g i o n a l e W i r t s c h a f t s p o l i t i k Interesse
daran haben,
stabilitätsmit
den F a k t o r
darauf,
grade n i c h t
ihr
ausgleiche-,
und w a c h s t u m s p o l i t i s c h o r i e n t i e r t e s
e i n z u b e z i e h e n und e i n e n
vermeiden:
Umwelt i n
"verkürzten"
Gesaratrechnung f e s t g e s t e l l t
der
Zielsystem
Wirtschaftsbegriff
daß w i r t s c h a f t s p o l i t i s c h e
a l l e i n an I n d i k a t o r e n
ein
zu
Zielerreichungs-
volkswirtschaftlichen
werden können,
ist
noch
zurückzu-
kommen . ^ ^ 5.
Die regionale Wirtschaftsförderung
durch zu e r r e i c h e n ,
gungen i n P r o b l e m g e b i e t e n Dauerhilfen) nen s e t z t .
für
private
diese für
forderlich
ihre
finanzielle
Ziele
da-
Rahmenbedin-
Initialanreize
und ö f f e n t l i c h - k o m m u n a l e
Sie konzentriert
gewerblichen Wirtschaft weit
versucht,
daß s i e z u r V e r b e s s e r u n g d e r
(keine
Investitio-
sich dabei auf
d i e Förderung
und den Ausbau d e r
Infrastruktur,
der so-
d i e Entwicklung der gewerblichen W i r t s c h a f t
ist,
d.h.
also auf
die wirtschaftsnahe
er-
Infrastruk-
tur. Die Förderung g e w e r b l i c h e r t i o n d e r GRW p r i m ä r quellen,
auf
d i e Schaffung
theoretischen
zusätzlicher
und a u f Dauer e r h ö h e n .
die ihrer
A r t nach r e g e l m ä ß i g ü b e r r e g i o n a l
auf
Baugewerbe)
und a u f
den F r e m d e n v e r k e h r
chen P r o d u k t i o n s b e t r i e b e n
Dies g i l t
-
begrenzt:
II
1
7
der erfüllt,
erstellen, werden. Wirt-
(ausgenommen den
gewerbli-
e i n i g e Bereiche
b e i N a c h w e i s des s o g .
können auch andere B e t r i e b e
Siehe dazu unten T e i l
auf als
abgesetzt
Gewerbes
sind allerdings
Sektors g l e i c h g e s t e l l t
märeffektes
Einkommens-
d i e Förderung der gewerblichen
B e t r i e b e des v e r a r b e i t e n d e n
Inten-
Wirtschafts-
B e t r i e b e G ü t e r und L e i s t u n g e n
Unter diesem Aspekt i s t
1)
nach der
G r u n d l a g e des E x p o r t - B a s i s - K o n z e p t e s
wenn d i e g e f ö r d e r t e n
tertiären
zielt
d i e das Gesamteinkommen des j e w e i l i g e n
raumes u n m i t t e l b a r
schaft
Investitionen
einbezogen
des Pri-
werden.
Gefördert
werden g e w e r b l i c h e
Investitionen
im Zusammenhang m i t
d e r E r r i c h t u n g und E r w e i t e r u n g v o n P r o d u k t i o n s b e t r i e b e n von F r e m d e n v e r k e h r s b e t r i e b e n
i n R e g i o n a l e n Aktionsprogrammen ausgewiesen s i n d ) , de U m s t e l l u n g e n und R a t i o n a l i s i e r u n g e n , und d i e S c h a f f u n g
zusätzlicher
der
Ausbildungsplätze.
Gemeinsame V o r a u s s e t z u n g i s t ,
d i e I n v e s t i t i o n e n neue D a u e r a r b e i t s p l ä t z e stehende g e s i c h e r t werden. klassifizierte
grundlegenUnter
oder
be-
"hochwertig" Investitions-
werden.
D i e F ö r d e r u n g des I n f r a s t r u k t u r a u s b a u s von I n d u s t r i e g e l ä n d e ,
den Ausbau von
Energieversorgungsanlagen lagen,
Entsorgungsanlagen
Geländeerschließungen
den F r e m d e n v e r k e h r
umfaßt
die
Erschließung
Verkehr sVerbindungen,
und - l e i t u n g e n ,
gung), für
geschaffen
Für bestimmte a l s
beson-
förde-
daß d u r c h
A r b e i t s p l ä t z e kann e i n besonderer
zuschuß v e r g e b e n
die
Betriebserwerb
deren Bedingungen können auch B e t r i e b s V e r l a g e r u n g e n rungswürdig werden.
und
( i n Fremdenverkehr sgebieten,
Wasserversorgungsan-
(Abwasserbehandlung/Abfallbeseitiund ö f f e n t l i c h e
sowie A u s b i l d u n g s - ,
Einrichtungen
Fortbildungs-
und
Umschulungsstätten. 6. -
Die f i n a n z i e l l e n
Initialanreize
bestehen g r u n d s ä t z l i c h
aus
Investitionszuschüssen, Darlehen, Zinszuschüssen
und
Bü r g scha f t e n . Davon w e r d e n j e d o c h f a k t i s c h n u r Bürgschaften
eingesetzt.
gel die Investitionszulage d i e durch GRW-Mittel b i s s t o c k t werden k a n n . gesetzt
Investitionszuschüsse
A l s Grundförderung n a c h dem
zu einem bestimmten H ö c h s t s a t z
zu bestimmten s o n s t i g e n
i n A n s p r u c h genommen w e r d e n ,
förderung
der gewerblichen W i r t s c h a f t
1)
Reaufge-
D i e s e M i t t e l können a l s o nebeneinander
und z u s ä t z l i c h
Anteil
und
i n der
Investitionszulagengesetz,
Mitteln1* staffelten
dient
doch i s t auf
ein-
öffentlichen die
Gesamt-
einen regional
a n den g e s a m t e n I n v e s t i t i o n s k o s t e n
ge-
begrenzt:
S i e h e d a z u d i e a u s f ü h r l i c h e n R e g e l u n g e n i n den R a h m e n p l ä n e n , z u l e t z t D r e i z e h n t e r R a h m e n p l a n , a . a . O . , S . 22 f .
8
d i e Förderungshöchstsätze wicklungsrückstand
richten
sich primär
n a c h dem E n t -
der i n d i e Förderung einbezogenen
Schwer-
punktorte. Damit i s t
zugleich ein für
der Gemeinschaftsaufgabe
d i e K o n z e p t i o n und das
Maßnahmen z u r F ö r d e r u n g d e r r e g i o n a l e n konzentrieren punktorte
innerhalb dieser
Fördergebiete.
Einzelmaßnahmen auch a u ß e r h a l b d i e s e r ten selbst
sofern
sie mit
i n unmittelbarem
und a u f
Schwer-
Allerdings
Gebiete mit
GRW-Mitteln
P r o j e k t e n i n den
Zusammenhang s t e h e n ,
sind
Fördergebieund u n t e r
stimmten Voraussetzungen können Vorhaben auch a u ß e r h a l b Schwerpunktorte g e f ö r d e r t
werden.
Die
Wirtschaftsstruktur
s i c h auf bestimmte Fördergebiete
förderungsfähig,
Verständnis
e n t s c h e i d e n d e s Merkmal g e n a n n t :
G r u n d s ä t z l i c h werden
rungsmaßnahmen n u r i n f o l g e n d e n G e b i e t e n
be-
der Förde-
durchgeführt:
Zonenrandgebiet, Gebiete,
deren W i r t s c h a f t s k r a f t
durchschnitt Gebiete,
liegt
erheblich unter
oder d a r u n t e r
i n denen W i r t s c h a f t s z w e i g e
Strukturwandel hart betroffen wirkungen auf
sind,
terienraster
dominieren, sind;
Obwohl s i e d i e s e n A b g r e n z u n g s k r i t e r i e n beitsmarktregion
d i e vom
dabei
einbezogen
zusätzlich
Kri-
werden.
n i c h t genügt,
d i e e x t r e m hohe A r b e i t s l o s i g k e i t Gelsenkirchen
Aushandelt
d i e n a c h dem a l l g e m e i n e n
i n die Fördergebietskulisse
mit Rücksicht auf
sowie
so daß n e g a t i v e
d i e Region zu b e f ü r c h t e n
es s i c h um d i e j e n i g e n G e b i e t e ,
dem Bundes-
abzusinken droht,
ist
die
einbezogen
Ar-
wor-
den. Gebiete, handelt
d i e G e g e n s t a n d v o n Sonderprogrammen es s i c h g e g e n w ä r t i g um S t a h l s t a n d o r t e
Arbeitsmarktregion Die Berlinförderung 7.
ist
nicht
Gegenstand der
Der F ö r d e r g e b i e t s a b g r e n z u n g
jenigen,
1)
Zu den I n d i k a t o r e n
sind,
GRW-Regelungen.
d i e n t e i n flächendeckendes Aus i h r e r
d i e aufgrund bestimmter
schwach e i n z u s t u f e n
g e g e n w ä r t i g werden a l s
dabei
und um d i e
Bremen.
stem von A r b e i t s m a r k t r e g i o n e n . lich
sind;
Sy-
G e s a m t h e i t werden
Indikatoren
die-
als
wirtschaft-
als Fördergebiete
ausgewählt;
Indikatoren1* und i h r e r
der
Arbeitskräftereserve-
Gewichtung s i e h e unten T e i l
9
V
quotient,
die regionale Arbeitslosenquote,
haltssumme
j e Arbeitnehmer,
d e r W o h n b e v ö l k e r u n g und e i n k o m p l e x e r berücksichtigt. wichtsanteilen
zu einem G e s a m t i n d i k a t o r
die Arbeitsmarktregionen zu ordnen.
der I n d i k a t o r e n
sui generis"
nach i h r e r
in die Fördergebietskulisse
insgesamt v e r k l e i n e r t
r u n g s a n t e i l von 2 9 , 7 7 v . H .
begrenzt:
den R e g i o n e n e r h i e l t e n a l l e r d i n g s
April
I n n e r h a l b der F ö r d e r g e b i e t e werden d i e M i t t e l
Es wurden d i e A r b e i t s m a r k t z e n t r e n
ausscheiden-
n a c h dem r ä u m l i -
-
maßgeblich ^:
und - u n t e r Z e n t r e n d e r
E i n w o h n e r z a h l von orten
(1985) 2) punktorte. '
daß s i c h d a r a u s e i n e
60.000
auch i n e i n e r
erstreckt
s i c h d i e Förderung auf
Differenzierung
Zum e i n e n g i b t
Schwerpunkt-
Höchstsätze
für
der Förderungshöchstsätze z w i s c h e n den
als
außerhalb der für
die
Schwer-
diejenigen in
S c h l i e ß l i c h werden d i e F ö r d e r u n g s s ä t z e
zum
verschie-
zum a n d e r e n l i e g e n
Investitionszuschüsse
i n der Regel n i e d r i g e r
punktorten.
261 Schwer-
S c h w e r p u n k t o r t e n kommt
es Abstufungen
denen K l a s s e n von S c h w e r p u n k t o r t e n :
1)
sollte
durchschnittliche
i m E i n z u g s b e r e i c h von
D i e s e K o n z e n t r a t i o n a u f Maßnahmen i n
punktorte
soll-
werden·
ergibt.
Zur Z e i t
Ausdruck.
in
ausgewählt·
von 2ο·οοο im E i n z u g s b e r e i c h
D i e Gesamtzahl der Schwerpunkte i n einem Bundesland so bemessen w e r d e n ,
der 1
d i e Förderung einbezogenen A r b e i t s m a r k t r e g i o n e n unterschritten
Bevölke-
Für d i e F e s t l e g u n g
Schwerpunktorte waren f o l g e n d e G e s i c h t s p u n k t e
Die Mindesteinwohnerzahl
einbe-
1 9 8 1 wurden
und a u f e i n e n
d i e dadurch
als
Übergangsfristen.
chen S c h w e r p u n k t p r i n z i p k o n z e n t r i e r t .
te nicht
Förde-
Ausprägung
und das S a a r l a n d
Nach den E c k w e r t e b e s c h l ü s s e n vom 1 4 .
Ge-
verknüpft,
Unabhängig von der
s i n d das Z o n e n r a n d g e b i e t
die Fördergebiete
-
Kopf
D i e s e E i n z e l i n d i k a t o r e n werden zu g l e i c h e n additiv
d e r es e r m ö g l i c h t ,
"Fördergebiet
je
Infrastrukturindikator
rungsbedürftigkeit
zogen.
d i e L o h n - und G e -
das B r u t t o i n l a n d s p r o d u k t
Schwer-
auch danach
V i e r t e r Rahmenplan d e r G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e " V e r b e s s e r u n g der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r " , BT-Drs. 7 / 3 6 o l , S. 6
2) D r e i z e h n t e r
Rahmenplan,
a.a.O.,
lo
S.
22o
differenziert,
ob es s i c h um E r r i c h t u n g e n ,
Umstellungen bzw. 8.
Erweiterungen
grundlegende R a t i o n a l i s i e r u n g e n
D i e nach diesem Konzept vergebenen M i t t e l
aus d e r
Gemein-
s c h a f t s a u f gäbe s t e h e n i n e n g e r V e r b i n d u n g m i t a n d e r e n politischen zweifellos
Förderungsmaßnahmen.
eigenständige Rechtsgrundlage b i l d e t , Regionalteil hinsichtlich wichtiger
s i c h jedoch i n
angepaßt
für
werden. *
8 , 7 5 % der erlich
-
Das I n v e s t i t i o n s z u l a g e n g e s e t z
eine Zulage,
einen
d i e im Z o n e n r a n d g e b i e t
wie eine Steuervergünstigung
verleiht Rechtsan-
l o %, b e i
i n den s o n s t i g e n f ö r d e r u n g s b e d ü r f t i g e n Investitionssumme b e t r ä g t .
dem
vom z u s t ä n d i g e n
der
behandelt,
In-
Gebieten
Diese Zulage w i r d
im G e g e n s a t z zum I n v e s t i t i o n s z u s c h u ß
aufgabe -
Rechtsnatur.
d i e Zulagengewährung werden u n m i t t e l b a r
b e i V o r l i e g e n der g e s e t z l i c h e n Anforderungen vestitionen
auch
1
Einkommen- und K ö r p e r s c h a f t s t e u e r a u f k o m m e n F i n a n z a m t entnommen.
und hat,
v o r r a n g i g v o r denen d e r GRW v e r g e b e n und
W i c h t i g e U n t e r s c h i e d e b e s t e h e n zum e i n e n i n d e r
spruch auf
eine
seinem
der Auswahl der F ö r d e r g e b i e t e
f o r m a l im Rahmenplan a u s g e w i e s e n
Die M i t t e l
besteht
das zwar
Grundsätze der Gemeinschaftsaufgabe
dessen M i t t e l
regional-
Die engste Verzahnung
m i t dem I n v e s t i t i o n s z u l a q e n q e s e t z ,
oder
handelt.
steu-
Gemeinschaftssie
zählt
a l s o weder z u den E i n k ü n f t e n n a c h dem E i n k o m m e n s t e u e r g e s e t z noch m i n d e r t
s i e d i e Anschaffungs-
Das b e i ö f f e n t l i c h e n Ansatz a l s
Zuschüssen c h a r a k t e r i s t i s c h e entfällt
terschiede hinsichtlich
also.
ten Errichtungen,
den a u c h h i e r
den R a t i o n a l i s i e r u n g e n Investitionsbegriff fungen n i c h t
nach § 1 Abs.
ergibt
bzw.
der
ein Unterschied darin, Investitionsvorhaben
Umstellungen oder
sind.
3 fallen
und
Investitionszulagengesetz S . 647
(InvZulG)
11
1982,
daß
genann-
grundlegenden
Ersatzbeschaf-
Eine Einschränkung der
s i c h durch d i e strengeren
Un-
Förderungs-
d i e Grundstückskosten n i c h t unter
förderfähig
rungsfähigkeit
als
Erweiterungen,
Wahlrecht:
Anschaffungs-
Zum a n d e r e n b e s t e h e n
der F ö r d e r o b j e k t e
B e i den O b j e k t e n b e s t e h t
nach I n v Z u l G b e i
1)
Herstellungskosten.
Betriebseinnahme oder Minderung der
und H e r s t e l l u n g s k o s t e n fähigkeit.
und
Förde-
räumlichen
BGBl.
I,
Begrenzungens
So w e r d e n z . B ·
tionalisierungen Das I n v Z u l G i s t te"
U m s t e l l u n g e n und g r u n d l e g e n d e
ü b e r h a u p t n u r im Z o n e n r a n d g e b i e t daher i n der Auswahl der
restriktiver
der F ö r d e r s ä t z e
chen K a t e g o r i e n d e r S c h w e r p u n k t o r t e . g e b i e t ab,
wo d e r
einheitlich bei
"Förderungsstandor-
a l s d i e GRW. A n d e r e r s e i t s k e n n t das
keine Differenzierung
Zulagesatz
8,75
n a c h den
S i e h t man vom Z o n e n r a n d -
lo % beträgt,
liegt
der
unternehmensbezogenen
s t e l l e n d i e ERP-Programm e 1 ^ eine f i n a n z i e l l e
gewerblichen Wirtschaft
-
der Unternehmen e n t f ä l l t
vorzugsweise
adressatenmäßige das K r i t e r i u m
dar.
Bei der
des
Förderung
zur Förderung
GRW-För-
haushaltsnaher
s i e runden i n s o w e i t auch
s y s t e m a t i s c h d i e Programme von GRW und
förderungs-
Investitionszulagen-
ab.
Sonderregelungen m i t einem w e s e n t l i c h b r e i t e r e n
instrumentel2)
l e n A n s a t z e n t h a l t e n das Z o n e n r a n d f ö r d e r u n g s g e s e t z Berlinförderungsgeset z3^. tionszulage
und d e r
zugunsten der gewerblichen W i r t s c h a f t
randes s t e u e r l i c h e Vergünstigungen,
spezielle
g e l u n g e n z u g u n s t e n des Wohnungswesens, sowie von K u l t u r -
soll
des
umfaßt
InvestiZonen-
Förderungsre-
sozialer
und B i l d u n g s e i n r i c h t u n g e n
nahmen· D a r ü b e r h i n a u s
und das
Das Z o n e n r a n d f ö r d e r u n g s g e s e t z
neben den Maßnahmen d e r G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e
1)
Maß-
Primäreffektes.
dergebieten
gesetz
der
Ergänzung der
aber auch i n a l l e n
eingesetzt;
durch
im F a l l
Darüber h i n a u s werden E R P - M i t t e l (und i n W e s t - B e r l i n )
Maß-
Infrastruktur-
und a u c h -
nahmen v o n GRW und I n v e s t i t i o n s z u l a g e
Infrastruktur
Satz
%.
Sowohl b e z ü g l i c h d e r u n m i t t e l b a r
Darlehensgewährung
Gesetz
unterschiedli-
nahmen a l s a u c h h i n s i c h t l i c h w i r t s c h a f t s n a h e r investitionen
Ra-
gefördert.
Einrichtungen
und V e r k e h r s m a ß -
das G e b i e t d u r c h d i e
öffentliche
Siehe dazu: Tennagels, P . , Instrumentarium der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k , Bochum 1 9 8 o , S . l o 5 f f . ; Steinmetz, H . P . , Die Koordinierungsfunktion der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r " - Anspruch und W i r k l i c h k e i t , F r a n k f u r t / M . 1 9 8 3 , S . 1 6 4 f f .
2 ) G e s e t z z u r F ö r d e r u n g des Z o n e n r a n d g e b i e t e s ( Z o n e n r a n d f ö r d e r u n g s g e s e t z ) vom 5 . A u g u s t 1 9 7 1 , BGBl. I , S . 1 2 3 7 3)
Gesetz zur Förderung der B e r l i n e r W i r t s c h a f t (Berlinförder u n g s g e s e t z - B e r l i n F G ) i . d . F . d e r Bekanntmachung vom 2 3 . F e b r u a r 1 9 8 2 , BGBl. I , S. 225
12
Vergabepolitik
b e g ü n s t i g t werden;
es e r h ä l t
zum A u s g l e i c h von F r a c h t m e h r k o s t e n . Wirtschaft
-
d i e R e g e l u n g e n s i n d von d e r
ben-Konzeption losgelöst
-
Förderungsinstrumentarium
ist
die eine Doppelpräferenz
regelt
für
Neben Wert-
Berliner
der L i e f e r v e r f l e c h t u n g
s i n d Sonderabschreibungen
förderungsgesetz
steuerliche
m i t e i n e r besonderen
kommen- und K ö r p e r s c h a f t s t e u e r
Berliner
Gemeinschaftsaufga-
i n s b e s o n d e r e das
w e s t d e u t s c h e U n t e r n e h m e n im F a l l hält,
Beihilfen
erheblich differenzierter.
der Umsatzsteuervergünstigung schöpfungsregelung,
zudem
Zur F ö r d e r u n g d e r
und E r m ä ß i g u n g e n b e i gewährt worden.
auch d i e f ü r
Das
und
ent-
der
Ein-
Berlin-
Berlin geltende
Investi-
tionszulage· 9.
Von b e s o n d e r e r
regionalpolitischer
Bedeutung u n t e r
t i o n a l e n Maßnahmen s i n d s c h l i e ß l i c h d i e e i g e n e n qramme d e r L ä n d e r .
Prinzipiell
hat Art.
rung der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r fixiert,
D i e s e s i n d g r u n d s ä t z l i c h gegeben,
d i e Gesamtheit
Bundesmitwirkung forderlich zifische
ist.
s i c h aus A r t i k e l mit
der Länder f ü r
dadurch n i c h t
...
D i e von den B u n d e s l ä n d e r n g e n u t z t e M ö g l i c h k e i t ihre
rechtliche
der g e m e i n s c h a f t l i c h e n
schwer z u o p e r a t i o n a l i s i e r e n d e r davon auszugehen,
Tatbestand;
daß d i e F ö r d e r u n g
ein
schaftsaufgabenregelung 1)
-
landeseige"Aushöh-
allerdings
zumindest i s t
aber
z w i s c h e n G R W - G e b i e t e n und
wie n a t ü r l i c h
auch der
der
Förde-
ergänzen".1*
zu zu
die
a n d e r e n G e b i e t e n a b g e s t u f t w e r d e n muß. D a r ü b e r h i n a u s l i e g e n d i e Landesprogramme -
"In-
das R e c h t
Grenze i n e i n e r
Rahraenplanung,
er-
eingeschränkt:
9 1 a GG a u c h d i r e k t
die
landesspe-
s e l b s t ä n d i g e n Förderprogrammen
rung s m ö g l i c h k e i t e n der Gemeinschaftsaufgabe
nen Maßnahmen f i n d e t
mit-
Aufga-
zur Verbesserung der Lebensverhältnisse
Problemlösungen i s t
soweit l ä ß t
wenn d i e
d e r B u n d e s l ä n d e r b e d e u t s a m s i n d und
Die Eigenständigkeit
Länder a b l e i t e n ,
lung"
Verbesse-
Länderaufgabe
a n d e r d e r Bund u n t e r b e s t i m m t e n V o r a u s s e t z u n g e n
wirken kann. ben f ü r
Förderunqspro-
9 1 a GG d i e als
den n a -
auch d i e
unter-
Gemein-
Zulässigkeitsüberprüfung
W i l d , K . - P . , S t e l l u n g und A u f g a b e n d e r L ä n d e r , i n : H a n d buch der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g , a . a . O . , Abs c h n i t t A V I . 1, S. 2
13
d u r c h d i e EG-Kommission, rhein-Westfalens
die -
zeigt1'
päischen Gerichtshof
-
wie sich z.B.
durchaus
führen
im F a l l
zu V e r f a h r e n
kann.
G l e i c h w o h l v e r b l e i b e n den L ä n d e r n a u s r e i c h e n d e ne F ö r d e r u n g s i n t e r e s s e n Fördergebiete
durchzusetzen,
der Gemeinschaftsaufgabe
rungstatbestände
zu e r w e i t e r n ,
b e b e s t e h t das P r o b l e m d e r a r t i g e r verringert
auszudehnen, der
zugunsten der
Z a h l von Schwerpunktorten
ins-
GRW-Gebiete
KonzentraFlächenförde-
und d e r
Be-
eingeleitet hat,
ver-
wurde.
U n a b h ä n g i g von den l a n d e s e i g e n e n F ö r d e r u n g s p r o g r a m m e n d i e L ä n d e r b e i d e r Anwendung d e r GRW-Regelungen ü b e r me b e i m M i t t e l e i n s a t z vestitionen,
bei
für
verfügen Spielräu-
g e w e r b l i c h e o d e r f ü r kommunale
d e r Bestimmung d e r
tatsächlichen
In-
Fördersätze
i m Rahmen d e r z u l ä s s i g e n H ö c h s t s ä t z e und b e i a n d e r e n fragen:
Förde-
stärker
Maßnahmen und Programme
daß d i e P r ä f e r e n z e n
den d i e GRW m i t dem Rückzug aus d e r
schränkung der
eigeNicht-
Gemeinschaftsaufga-
der Reduzierung der F ö r d e r g e b i e t s k u l i s s e
wässert
die
Bereich
w e r d e n k ö n n e n und d a m i t d e r r ä u m l i c h e
tionsaspekt, rung,
Spielräume,
d i e Förderung auf
den t e r t i ä r e n
e i n z u b e z i e h e n usw. Aus d e r P e r s p e k t i v e besondere d a r i n ,
Nord-
v o r dem E u r o -
Einzel-
d a r a u f w i r d i m Zusammenhang m i t d e r A n a l y s e des A n p a s -
sungsverhaltens zugehen s e i n ,
und d e r B e w i l l i g u n g s p r a x i s
da h i e r
tionen auf veränderte
zugleich ein Puffer
d e r GRW s p ä t e r für
"interne"
Rahmenbedingungen z u v e r m u t e n
ein-
Reak-
ist.
l o . Die nationale R e g i o n a l p o l i t i k f i n d e t Unterstützung wie auch r e c h t l i c h e Grenzen i n der E G - R e q i o n a l p o l i t i k , deren z e n t r a l e s F i n a n z i e r u n g s - und F ö r d e r u n g s i n s t r u m e n t d e r R e g i o n a l 2) fonds i s t . D i e s e r Fonds s e t z t den w e i t a u s ü b e r w i e g e n d e n T e i l 1)
L a n d e s p r e s s e - und I n f o r m a t i o n s a m t d e r L a n d e s r e g i e r u n g N o r d r h e i n - W e s t f a l e n ( H r s g . ) , Information der Landesregierung NRW, N r . 6 0 0 / 8 / 8 4 , D ü s s e l d o r f 2 7 . 8 . 1 9 8 4
2 ) V g l . zum f o l g e n d e n : S t r a s s e r , D . , D i e F i n a n z e n E u r o p a s , i n : E u r o p ä i s c h e P e r s p e k t i v e n , h r s g . v o n d e r Kommission d e r E u r o p ä i s c h e n G e m e i n s c h a f t , B r ü s s e l - L u x e m b u r g 1 9 7 9 , S . 225 f f . τ P a u l s s e n , U . , E G - R e g i o n a l p o l i t i k - K o n z e p t i o n und I n s t r u m e n t e , i n : Handbuch d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g , a . a . O . , Abschn. A V I I 1 , S. 9
14
seiner M i t t e l
( 9 5 %) z u r f i n a n z i e l l e n
l e n Förderprogramme i m Rahmen d e r f ü r
Unterstützung der
der M i t g l i e d s s t a a t e n
ein·
die einzelnen Mitglieder
regiona-
Er b e t e i l i g t
festgesetzten
t e n an d e r F i n a n z i e r u n g v o n I n v e s t i t i o n e n i m I n d u s t r i e - , w e r k s « und D i e n s t l e i s t u n g s b e r e i c h stitionsvolumens) x i m a l 4o % ) .
und von I n f r a s t r u k t u r i n v e s t i t i o n e n
land entfallenden M i t t e l beitrag
für
des R e g i o n a l f o n d s
d i e Gemeinschaftsaufgabe î
ein
-
einschließlich
Vorhaben der
der e i n g e r e i c h t e n
rungsvorhaben -
fälligen
Berliner
j e zur H ä l f t e
Mittel
auf
Bund und L ä n d e r
entspricht
Deutschland b e r e i t s
der Gemeinschaftsaufgabe
zumindest einen T e i l
t ä t e n auf -
im E G - M a ß s t a b -
ren.
Ein T e i l
tenregelung verwendet.
findet
von bis-
Beeinflussung
1979 h a t
allerdings
und es
nach besonderen
ermögPriori-
besonders förderungswürdige
nen und P r o j e k t e m i t ü b e r g e o r d n e t e r
Bedeutung zu
Regio-
konzentrie-
d e r M i t t e l w i r d nunmehr u n a b h ä n g i g v o n d e r
zur Förderung s p e z i f i s c h e r
Quo-
Gemeinschaftsmaßnahmen
Zudem h a t s i c h i n n e r h a l b d e r Q u o t e n r e g e l u n g
eine
s t ä r k e r e K o n z e n t r a t i o n auf M i t g l i e d s s t a a t e n m i t besonders vierenden Regionalproblemen durchgesetzt. E i n s e t z u n g e i n e s Ausschusses f ü r schaftliche nisierte 1)
Regionalpolitik
Regionalpolitik
Schließlich hat
Regionalpolitik
wicklung eines Orientierungsrahmens
für
Ge-
nachträglich
eingeleitet
der M i t t e l
verteilt:
statt.
d i e R a t s e n t s c h e i d u n g vom F e b r u a r
e i n e n Wandel d e r E G - R e g i o n a l p o l i t i k licht,
Förde-
geförderten,
zumindest k e i n e w e s e n t l i c h e k o n z e p t i o n e l l e
Bereits
eingereicht·
dem S c h l ü s s e l d e r
den L ä n d e r n v o r g e s c h l a g e n e n P r o j e k t e n b e t e i l i g t , der S t r a t e g i e
ma-
Deutsch-
Gemein-
Berliner
Da s i c h d e r Fonds de f a c t o
an i n der B u n d e s r e p u b l i k her
(bis
E r s t a t t u n g e n w e r d e n n a c h Abzug d e r
die interne Länderverteilung meinschaftsaufgabe.
Inve-
Finanzierungs-
s c h a f t s a u f g ä b e w e r d e n b e i m Fonds zwecks E r s t a t t u n g Die dafür
Hand-
( m i t m a x i m a l 2o % des
Praktisch sind d i e auf die Bundesrepublik
sich
Quo-
und d i e
e i n e umfassende
den D r u c k a u f
gradie Ent-
gemein-
eine stärker
harmo-
erhöht.1*
Daraus
der M i t g l i e d s l ä n d e r
V g l . V e r o r d n u n g (EWG) N r . 1 7 8 7 / 8 4 des R a t e s vom 1 9 . J u n i 1 9 8 4 b e t r e f f e n d den E u r o p ä i s c h e n Fonds f ü r r e g i o n a l e E n t wicklung, i n : A m t s b l a t t der Europäischen Gemeinschaften N r . L 169 vom 2 8 . 6 . 1 9 8 4
15
und a u s den g e g e n w ä r t i g d i s k u t i e r t e n
und s i c h b e r e i t s
nenden w e i t e r e n Änderungen k ö n n e n s i c h m i t t e l f r i s t i g Konsequenzen f ü r
K o n z e p t i o n und i n s t r u m e n t e l l e
der Gemeinschaftsaufgabe
abzeichdurchaus
Ausgestaltung
ergeben.
1 1 . K e h r e n w i r n o c h e i n m a l zum K e r n s t ü c k d e r schen F ö r d e r u n g s k o n z e p t i o n
regionalpoliti-
z u r ü c k und v e r s u c h e n ,
die
Ausge-
s t a l t u n g der Gemeinschaftsaufgabe
"Verbesserung der
len Wirtschaftsstruktur"
g e g e n w ä r t i g e n Form z u
terisieren, darauf
ab,
so e r g i b t
in ihrer
sich:
angesichts der
regiona-
Die Gemeinschaftsaufgabe
Immobilität
des F a k t o r s
Boden und
der zumindest i n großräumigem Maßstab unerwünschten des F a k t o r s A r b e i t tes Kapital
durch ö f f e n t l i c h e
zu m o b i l i s i e r e n
Mobilität
Förderungsanreize
und z u r S c h a f f u n g von
Produktivitätserhöhung
ne u n t e r d u r c h s c h n i t t l i c h e senanfällig
sind.
D i e K a p i t a l l e n k u n g und - m o b i l i s i e r u n g solche Orte k o n z e n t r i e r t
nen angenommen w i r d ,
daß s i e am b e s t e n a l s
für
d i e insgesamt b e d ü r f t i g e n
werden,
Regionen i n B e t r a c h t unterschiedlichen
s t e l l u n g e n Rechnung z u t r a g e n v e r s u c h t .
soll
von d e -
kommen.
wird
deutlich,
Z i e l e n und V o r -
Dies l ä ß t
sich
wenn man e i n e n B l i c k a u f d i e i n d e r k o n k r e t e n
s t a l t u n g v o r h e r r s c h e n d e n A u s w a h l - und
eikri-
Entwicklungskern
allgemeinen Charakterisierung
daß d i e G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e sieren,
die
a u f w e i s e n und
dabei vorwiegend auf
Schon a u s d i e s e r
Kapazitäts-
i n G e b i e t e zu l e n k e n ,
Wirtschaftskraft
priva-
Arbeits-
p l ä t z e n und h ö h e r e n Einkommenschancen s o w i e zwecks und/oder
charak-
zielt
präziAusge-
Abgrenzungskriterien
wirft. B e i den a l l g e m e i n e n V o r g a b e n , meinschaftsaufgabe
für
d i e das G e s e t z ü b e r d i e
die Fördergebiete
ren eindeutig ausgleichspolitische
Überlegungen,
Stabilitätsaspekte
gefördert
e r g ä n z t werden:
Gebiete mit unterdurchschnittlicher mit krisengefährdeten schaf t s s t r u k t u r -
enthält,
Die
Sektoren,
für
die die regionale
durch sollen
Wirtschaftskraft
findet
die Fördergebietsauswahl
kräftereservequotient nostizierbare)
die
werden
und
Wirt-
schwächen.
"Bedürftigkeitsorientierung"
Kriterien
Ge-
dominie-
s i c h auch i n wieder.
Der
s o l l A u s k u n f t geben ü b e r das
"Ausmaß d e r r e g i o n a l e n
16
den
Arbeits(prog-
Strukturkrisenge-
fährdung", politisch
* ist
also insoweit 2)
orientiert.
stabilitäts-
interpretiert
und
werden;
Stabilitäts-
Indiz
für
die
j e Kopf d e r W o h n b e v ö l k e r u n g i s t
gungslage der Haushalte.
Perspektive
die
Ar-
Versor-
D i e Arbeitnehmereinkommen
können
die
Arbeits-
auch d i e anderen I n d i k a t o r e n
u n t e r b e s t i m m t e n Annahmen a n d e r e
er-
beleuchten
auch näherungsweise a l s Maßstab f ü r dienen;
Das
in
die regionale Wirtschaftskraft.
s c h l i e ß l i c h aus u n t e r s c h i e d l i c h e r
produktivität
erster
zum A u s d r u c k .
b e i t n e h m e r e i n k o m m e n und I n f r a s t r u k t u r i n d i k a t o r
allerdings
Disparitä-
a u c h i n i h r kommen d a h e r i n
s t e r L i n i e Maßstab f ü r
der
Einkommenserzielungsmöglichkeiten
und A u s g l e i c h s a s p e k t e
Bruttoinlandsprodukt
soll
Beschäftigungsprobleme
R e g i o n w i d e r s p i e g e l n und k a n n a l s
Linie
ausgleichs-
Die regionale Arbeitslosenquote
demgegenüber d i e l ä n g e r d a u e r n d e n t e n i n den E r w e r b s -
und
lassen zu.
Ins-
gesamt müssen j e d o c h d i e n a c h den g e n a n n t e n K r i t e r i e n
aus-
gewählten Förderregionen anfälligsten
als
Interpretationen
die bedürftigsten
angesehen werden;
über i h r e
und k r i s e n -
Wachstumsbeiträge
und - S p i e l r ä u m e g e b e n d i e K r i t e r i e n k e i n e n b e s o n d e r e n
Auf-
schluß. Die Konzentration
der Förderung auf
Schwerpunktorte
h a l b d e r F ö r d e r g e b i e t e k a n n demgegenüber g e n e r e l l wicklungschancenorientiertM
b e z e i c h n e t werden.
von aus,
Entwicklungen nur b e i
daß s e l b s t t r a g e n d e
gen bestimmter M i n d e s t a u s s t a t t u n g s n i v e a u s
inner-
als
"ent-
G e h t man d a Vorlie-
bestimmter
Ver-
d i c h t u n g e n m ö g l i c h s i n d und daß d i e s e V o r a u s s e t z u n g e n f l ä c h e n d e c k e n d g e s c h a f f e n werden können, tration
auf
einzelne
so i s t
Schwerpunkte u n e r l ä ß l i c h .
das S c h w e r p u n k t p r i n z i p
auch a u f
a u f Wachstum a u s g e r i c h t e t .
die
Konzen-
Insofern
zunehmende V e r d i c h t u n g
Eine harmonische Beziehung
schen Wachstums- und A u s g l e i c h s z i e l
-
nicht
w i e s i e von
ist und
zwi-
der
1)
Louda, G . , Q u a l i t a t i v e E r f o l g s k o n t r o l l e i n d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k , i n : M ü l l e r , J . H . und Dams, T h . (Hrsg.), Planung i n der r e g i o n a l e n S t r u k t u r p o l i t i k , B e r l i n 1982, S. 5o
2)
Zur P r o b l e m a t i k und A u s s a g e f ä h i g k e i t toren siehe unten T e i l V I
17
der e i n z e l n e n
Indika-
des " m i t t l e r e n W e g e s " 1 '
Politik läßt
implizit
sich in gesamtwirtschaftlicher
belegen,
Fördergebiets-
orientierte terien
Merkmale;
orientiert:
und
s c h a f t s a u f g ä b e g l e i c h w o h l immer w i e d e r lich.
Sicherlich
ist
vestitionsförderung
kapazität,
so i s t
dies
als
WachstumskriWenn d i e
konzipiert
ist,
auf
eine
Produktionskapazitäten
so l ä ß t
sich
schaf t s a u f g a b e n m i t t e l daß d i e g e f ö r d e r t e n tatsächlich
durchgeführte
Investitionen
-
Gemein-
steten
(Arbeitskraft)Reserven
licher
Wachstumsbeitrag i s t .
-
aus,
Fördergenicht
so l ä ß t
allerdings
sich
die
als
klassifizieren.
i n d e s s e n noch n i c h t g e s a g t ,
daß e i n s o l c h e r
Region m i t
zugleich ein ist,
Bei-
unausgela-
gesamtwirtschaft-
Ob es n ä m l i c h u n t e r
Gesichtspunkten s i n n v o l l
genden R e s e r v e n i n
Investiman w e i -
' der
im j e w e i l i g e n
t r a g zum Wachstum e i n e r b e d ü r f t i g e n
schaftlichen
Produktions-
ohne F ö r d e r u n g d o r t
a l s Wachstumspolitik
regionale Wachstumspolitik Damit i s t
ausgerichtet.
Unterstellt 2)
I n v e s t i t i o n e n b e w i r k t haben,
In-
Vergrößerung
und g e h t d a m i t v o n d e r H y p o t h e s e
zusätzliche,
Förderungspolitik
die als
jede z u s ä t z l i c h induzierte
t e r h i n e i n e hohe r e g i o n a l e L e n k u n g s e f f i z i e n z
biet
mißverständ-
man Wachstum a l s S t e i g e r u n g d e r
t i o n a l s Wachstumsbeitrag d e f i n i e r e n .
Gemein-
wachstumsorien-
zumindest
eine Wirtschaftsförderung,
bzw. Verbesserung der Interpretiert
stabilitätsziel-
gesamtwirtschaftliche
bezeichnet wird,
die dies
Gemeinschaftsaufgabe
ausgleiche-
s p i e l e n de f a c t o k e i n e g r o ß e R o l l e .
tiert
nur
sichtbar.
I n der konkreten Ausgestaltung der dominieren daher l e t z t l i c h
-
regionale
m a c h t und d a r a n
und S c h w e r p u n k t o r t a u s w a h l
jedoch gegenwärtig n i c h t
wird
Sicht allerdings
wenn man z u s ä t z l i c h e Annahmen ü b e r d i e
V e r t e i l u n g von P r o d u k t i v i t ä t s r e s e r v e n ist
unterstellt
"die
jenen Regionen zu v e r w e r t e n ,
volkswirtbrachliein
denen
1)
S i e h e dazu z . B . Marx, D . , Zur K o n z e p t i o n a u s g e g l i c h e n e r F u n k t i o n s r ä u m e a l s G r u n d l a g e e i n e r R e g i o n a l p o l i t i k des m i t t l e r e n Weges, i n : A u s g e g l i c h e n e F u n k t i o n s r ä u m e - G r u n d l a g e n f ü r e i n e R e g i o n a l p o l i t i k des m i t t l e r e n Weges, h r s g . von d e r A k a d e m i e f ü r Raumforschung und L a n d e s p l a n u n g , H a n n o v e r 1 9 7 5 , S. 1 - 18
2)
Zum B e g r i f f und z u den e m p i r i s c h e n B e f u n d e n s i e h e : F r e u n d , U. und Z a b e l , G . , R e g i o n a l e W i r k u n g e n d e r W i r t s c h a f t s s t r u k t u r f ö r d e r u n g , S c h r i f t e n r e i h e "Raumordnung" des B u n d e s m i n i s t e r s f ü r Raumordnung, Bauwesen und S t ä d t e b a u , H e f t o 6 . o 2 3 , Bonn 1978 18
sie auftreten, zutreffenden duktivität
h ä n g t a l l e i n von den f ü r
Kapitalproduktivitäten
des K a p i t a l s
(...
unter
von d e r v o r h a n d e n e n I n f r a s t r u k t u r steht)
über
jener
anderer
bildung in dieser
daß Wir-
Nachfragespielraum ist
die
Region wachstumspolitisch
Realkapital-
wünschenswert".
und A u s w a h l k r i t e r i e n
Informa-
t i o n e n über e i n e n p o t e n t i e l l e n g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e n tumsbeitrag
jedenfalls
unmittelbar
h a t d i e Gemeinschaftsaufgabe
nicht
be-
Hinzuführung
zur Förderung der
Da s i e i n i h r e n A b g r e n z u n g s -
Grenzpro-
keine limitierende
Teilgebiete,
Finanzierungsmittel
Teilgebiete
Liegt die
der Voraussetzung,
k u n g a u s g e h t und e i n e n t s p r e c h e n d e r knapper
diese
ab.
Wachs
berücksichtigt,
die wachstumspolitische
t i o n i n d i e s e m S i n n e e i n d e u t i g i n den z w e i t e n Rang
Funk-
verwie-
sen. D i e Umsetzung d e r noch i n den " G r u n d s ä t z e n d e r r e g i o n a l e n schaftspolitik" strategie
ist
vorrangigen gesamtwirtschaftlichen
nicht
zuletzt
m i t dem A u s g l e i c h s z i e l stärker
a u f g r u n d des
Förderungswürdigkeitsansätze
haben s i c h a l l e r d i n g s
1)
soll
Gemeinbzw.
im Zuge
wiederholt
Da d i e s e E n t w i c k l u n g z u g l e i c h A u f s c h l u ß ü b e r
tung sS p i e l r ä u m e geben kann, stellt
der
Bedürftigkeits-
der Entwicklung der deutschen R e g i o n a l p o l i t i k ändert.
Ausgleichsziel
Rechnung t r a g e n d e n O r g a n i s a t i o n s p r i n z i p s erschwert.
Wachstums-
Konfliktpotentials
und a u f g r u n d des d i e s e m
schaftsaufgabeninstitution
ver-
Gestal-
s i e im f o l g e n d e n n ä h e r
darge-
werden.
F ü r s t , D . , Klemmer, Wirtschaftspolitik,
P . und Zimmermann, Κ . , R e g i o n a l e Tübingen - D ü s s e l d o r f 1976, S. l o i
19
Wirt
2. R e q i o n a l p o l i t i k
im S p a n n u n q s v e r h ä l t n i s
von
Ausqleichs-
und W a c h s t u m s z i e l 12.
D i e k o n z e p t i o n e l l e n und i n s t r u m e n t e l l e n
länglichkeiten, konfrontiert förderung
sieht,
ist
seit
s i n d keineswegs neu. Zielen,
und F ö r d e r u n g s b e d ü r f t i g k e i t
einzelner
wirtschaftlichen
Regionale
von
schaftsstrukturpolitik
Regionen,
von a l l g e m e i n e r
g e b i e t s a b g r e n z u n g und - a u s w a h l s o w i e f ü r
der Gemeinschaftsaufgabe schaf t s s t r u k t u r stellungen,
M
divergierenden
von
Nachkriegs-
der i n einem f ö d e r a t i v e n
Wirt-
und
Zielvor-
Staat -
ist
-
der
zwangsläu-
I n t e r e s s e n und V o r g a b e n und a n g e s i c h t s wirtschaftlichen,
der
sozia-
u m w e l t s p e z i f i s e h e n und p o l i t i s c h e n Rahmenbedingungen k a n n
es kaum v e r w u n d e r n ,
daß a u c h d i e R e g i o n a l p o l i t i k
nenten Veränderungsdruck
a u s g e s e t z t war und i s t ,
den P r o b l e m l a g e n a n z u p a s s e n h a t und d a b e i Schwerpunktsetzungen b e i Konflikte
gelangt.
einmal P o l i t i k
ist
und a l s
ständiger K r i t i k
fizienz
ausgesetzt
Bei a l l e r -
solche p o l i t i s c h e n
zunächst
Handlungszwängen
daß s i e g e r a d e aus
folgt,
ökonomischer
m a n g e l n d e n K o h ä r e n z und E f -
-
a u c h und g e r a d e an d e r GRW a l s
der gegenwärtigen deutschen
daher n i c h t übersehen werden,
l u n g auch p o l i t i s c h e r lität
ihrer
ökonomischer R a t i o n a l i t ä t
wegen i h r e r
berechtigten K r i t i k darf
wechseln-
ist.
" k o n z e p t i o n e l l e m Kern" politik
sich
unterschiedlichen
Da r e g i o n a l e W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g
es a u c h n i c h t e r s t a u n l i c h ,
Sicht
zu
einem perma-
d e r Lösung b z w . V e r m i n d e r u n g
und k e i n e s w e g s a u s s c h l i e ß l i c h ist
i n der
s i c h ändernder Wert-
e i n e m s t ä n d i g e n Wandel u n t e r w o r f e n e n len,
Förder-
und i n den R e g e l u n g e n
zudem M i t g l i e d d e r E u r o p ä i s c h e n G e m e i n s c h a f t fig
Span-
die
"Verbesserung der r e g i o n a l e n
. Angesichts
angesichts
Dieses für
d i e Einbeziehung
sich generell
entwicklung der deutschen R e g i o n a l p o l i t i k
Wirt-
Notstandsbe-
s i c h i n den K r i t e r i e n
es s p i e g e l t
al-
Stabilitäts-
regionaler
und r e g i o n s s p e z i f i s c h e r
spiegelt
von
von g e s a m t -
S a n i e r u n g g e k e n n z e i c h n e t gewesen.
Förderungsobjekten,
Wirtschafts-
Förderungswürdigkeit
Wachstums- und i n t e r r e g i o n a l e n
sowie A u s g l e i c h s s t r a t e g i e n ,
nungsverhältnis
gegenwärtig
j e h e r durch das S p a n n u n g s v e r h ä l t n i s
l o k a t i v e n und d i s t r i b u t i v e n
kämpfung b z w .
P r o b l e m e und U n z u -
m i t denen s i c h d i e R e g i o n a l p o l i t i k
Rationalität
Regional-
daß i h r e
und s p e z i e l l e r
Beurtei-
Zweckrationa-
Rechnung t r a g e n muß und i n f o l g e d e s s e n n u r v o r dem H i n t e r -
grund k o n k r e t e r
P r o b l e m e und B e d i n g u n g e n e r f o l g e n k a n n , "automatischH
denen R e q i o n a l p o l i t i k
und i h r e Maßnahmen a b l e i t e t ;
ihre
dies zeigt
Anfängen der deutschen R e g i o n a l p o l i t i k
aus
Programmziele sich bereits
gewinnt
in
den
n a c h dem z w e i t e n
Welt-
krieg. 13.
Die Ausgangssituation der allgemeinen
wie der R e g i o n a l p o l i t i k durch u n m i t t e l b a r e
Wirtschaftspolitik Wiederaufbauphase
und m i t t e l b a r e K r i e g s f o l g e n
Wirtschaftsförderung republik
war z u B e g i n n d e r
a u c h des Bundes k o n z e n t r i e r t e "Notstandsprogramme'' ,
s i c h daher
fig
zunächst auf
auf
Programme z u g u n s t e n von N o t s t a n d s g e b i e t e n ,
störungen,
Arbeitslosenquote
waren,
Besonders b e t r o f f e n
triebenen bei
Räume,
F l ü c h t l i n g e n und V e r -
dem s i c h anbahnenden S t r u k t u r w a n d e l
und b e i u n z u r e i c h e n d e r
i n der
vestitionen
u n a t t r a k t i v waren.
industrielle
Darüber h i n a u s waren
von der beginnenden w i r t s c h a f t l i c h e n ken Kriegszerstörungen
Entwicklung
ArNeuin-
Teilräume
abgekoppelt,
G e b i e t e an der Westgrenze litten.
Land-
Infrastrukturausstattung
i n a u s r e i c h e n d e m Umfang n i c h t - l a n d w i r t s c h a f t l i c h e
wie insbesondere
hohe
konn-
waren vornehmlich l ä n d l i c h e
a n b i e t e n k o n n t e n und a u c h f ü r
1)
Zer-
annahm,
diesen Notstand überwinden
beitsplätze
die -
Hinsicht
d i e v o n den
d i e daher auch e i n e besonders
d i e n a c h d e r Aufnahme v o n E v a k u i e r t e n ,
nicht
zwangsläu-
in regionaler
a u f w i e s e n und v o n denen man n i c h t
daß s i e aus e i g e n e r K r a f t
wirtschaft
Die
Bundes-
den G r e n z z i e h u n g e n und dem F l ü c h t l i n g s z u s t r o m am
stärksten betroffen
ten.1*
geprägt.
d e r L ä n d e r und n a c h Gründung d e r
unter
Auch b e s t a n d e n k r a s s e
star-
Arbeits-
Siehe dazu u . a . : A l b e r t , W., D i e E n t w i c k l u n g der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k i n der Bundesrepublik Deutschland, i n : Handbuch d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g , Abs c h n i t t A I I , Köln ab 1971; E b e r s t e i n , H . H . , Grundlagen d e r R e g i o n a l p o l i t i k und i h r e w e s e n t l i c h e n G r u n d s ä t z e , ebenda, A b s c h n i t t A I I I ; M ü l l e r , J . H . , R e g i o n a l e S t r u k t u r p o l i t i k i n d e r BRD, S c h r i f t e n r e i h e d e r Kommission f ü r w i r t s c h a f t l i c h e n und s o z i a l e n W a n d e l , G ö t t i n g e n 1 9 7 3 , S . 3 f f . ; B u t t l e r , F . , G e r l a c h , K . und L i e p m a n n , P . , G r u n d l a g e n d e r R e g i o n a l Ö k o n o m i e , Hamburg 1 9 7 7 , S . 116 f f . ; G i e l , W. und Wegge, G . , R e g i o n a l e W i r t s c h a f t s p o l i t i k i.d. BRD, i n : H a n d w ö r t e r b u c h d e r Raumforschung und Raumordnung, Bd. I I I , H a n n o v e r 1 9 7 o , Sp. 2637 f .
21
platzdefizite
i n einzelnen Städten,
duktionsverboten betroffen
waren.
d i e v o n Demontage und P r o -
Dementsprechend
konzentrier-
ten sich die ersten regionalen Förderungsaktivitäten des a u f G e b i e t e m i t a l l g e m e i n e m w i r t s c h a f t l i c h e m auf
solche mit
fördert
speziellem landwirtschaftlichem
wurden n a c h den vom I n t e r m i n i s t e r i e l l e n
Notstandsgebietsfragen
(IMNOS)
an l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n
störungsgrad
N o t s t a n d und
Notstand.
Ge-
Ausschuß
für
entwickelten Kriterien
d i e bestimmte Schwellenwerte b e i Defizit
des Bun-
Gebiete,
der A r b e i t s l o s e n q u o t e , Arbeitsplätzen
landwirtschaftlichen
beim
und b e i m
Betriebsvermögens
Zer-
überschrit-
ten. Die erstmals
1951 nach d i e s e n K r i t e r i e n
d e r F ö r d e r g e b i e t e macht mehr a l s zwangsläufig
stenzsicherung
sowie e i n e r
im V o r d e r g r u n d
sicherlich
den w ä r e .
deutlich,
die Förderungsbedürftigkeit
gleichszielsetzung tätsziel
vorgenommene
sehr v i e l
daß i n d i e s e r
im Sinne e i n e r
stabilitätsorientierten stand,
w o b e i d a m a l s das
unmittelbarer
Die Regionalförderung
und S t r u k t u r s c h w ä c h e .
war e i n Programm z u r
strukturverbesserungen
zu f ö r d e r n ,
Stabili-
Förderung
wor-
Bekämpfung die
was w i e d e r u m
zur Voraussetzung h a t t e . " 1 '
den A n s a t z p u n k t e d e r A n f a n g s p h a s e -
Exi-
Arbeitslosig-
" D a f ü r war e s n o t w e n d i g ,
l u n g von I n d u s t r i e u n t e r n e h m e n
Phase Aus-
interpretiert
der i n e i n z e l n e n Regionen besonders d r a s t i s c h e n keit
Abgrenzung
AnsiedInfra-
Diese
bei-
industrieller
I n v e s t i t i o n e n und F ö r d e r u n g kommunaler
"Vorleistungs"«Inve-
stitionen -
wenngleich mit
prägen d i e R e g i o n a l p o l i t i k ,
s c h i e d l i c h e n G e w i c h t u n g e n im Z e i t a b l a u f ,
bis
14.
anhand
Die Praxis
des Bundes,
ökonomischer K r i t e r i e n brochen, gebiet
auszuwählen,
heute. einheitlicher
wurde b e r e i t s
a l s d u r c h B u n d e s t a g s b e s c h l u ß das g e s a m t e
aufgrund
seiner
Lage u n t e r s c h i e d s l o s reits
Fördergebiete
sehr
frühzeitig
besonderen
durch-
Zonenrand-
politisch-geographischen
w a r e n d a h e r im r e g i o n a l e n a l l g e m e i n e n und
regionalen Wirtschaftsstrukturpolitik, lichen Strukturkennziffern J.H.,
1953
i n d i e Förderung einbezogen wurde.
gramm des Bundes A s p e k t e e i n e r
1) M ü l l e r ,
unter-
a.a.O.,
S.
3
22
einheitlichen
d i e s i c h an
o r i e n t i e r e n muß,
Be-
Förderungsprowirtschaft-
und E l e m e n t e
regionalspezifischer
Sonderprogramme,
die allgemein
politi-
s c h e n und i n s b e s o n d e r e a u c h d e u t s c h l a n d p o l i t i s c h e n f o l g e n können,
zusammengefaßt w o r d e n .
Die
t i k wurde z u s ä t z l i c h d a d u r c h k o m p l i z i e r t , z e n d e n Ländermaßnahmen o h n e h i n n i c h t a n Kriterien, nen
vielmehr
Kriterien
Förderungssystemadaß s i c h d i e
ergän-
bundeseinheitlichen
a n l a n d e s e i g e n e n Z i e l e n und
Konstellatio-
orientierten.
Ende d e r
5oer-Jahre
deraufbauphase
- m i t dem A b s c h l u ß d e r u n m i t t e l b a r e n
und i n Z e i t e n h o c h k o n j u n k t u r e l l e r
h a t t e n s i c h d i e Rahmenbedingungen f ü r
die Regionalpolitik
heblich verändert.
Während s i c h b i s d a h i n d e r A u f b a u d e r
dustriekapazitäten
a n den a l t e n S t a n d o r t e n i n den
bieten vollzogen hatte,
sich insofern
M a r k t ausgehenden Tendenzen a l s gionalpolitischen strategie
d i e vom
stärker
nunmehr a n g e s i c h t s
der A r b e i t s k r ä f t e k n a p p h e i t
dustrie
zunehmend f ü r
denen o f f e n e n 15.
kanalisieren. gramm f ü r
entwicklungs-
später
Programms f ü r
Ausgangslage,
die
In-
vorhan-
dem E i n Standort-
Kristallisa-
im l ä n d l i c h e n Raum z u Entwicklungspro-
schwach s t r u k t u r i e r t e n
Bundesausbauorte genannt -
konzeption ein.
den i n d u s t r i e l l e n
und a u s b a u f ä h i g e
daher e i n gesondertes
Orte i n
Ex-
sich die
versuchte unter
Wachstumsprozesse
Sie fügte
zentrale
die weitere
interessierte
Förderungspolitik
tionskerne künftiger
sich
Ballungs-
Reserven".1*
druck d i e s e r neuen K o n s t e l l a t i o n , suchprozeß auf
i n den
den l ä n d l i c h e n Raum und d i e d o r t
und l a t e n t e n
Die o f f i z i e l l e
Sanie-
machte
Standortdezentralisie-
"Auf d e r Suche n a c h den f ü r
pansion benötigten A r b e i t s k r ä f t e n
re-
Umlenkungs-
in die
g e b l i e b e n war,
räumen e i n e T e n d e n z d e r i n d u s t r i e l l e n rung bemerkbar:
In-
liberalisierten
und d i e
der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g
-
er-
Ballungsge-
erwiesen a l s d i e
Steuerungsmöglichkeiten,
r u n g s g e b i e t e von g e r i n g e m E r f o l g
Wie-
Entwicklung
Räumen
in die regionale
A n s a t z p u n k t und B e z e i c h n u n g
" A u s b a u " - O r t e machen d e u t l i c h ,
-
Förderungs-
daß d i e
gleichspolitik
d a m i t i n s t a r k e m Maße d u r c h s t r u k t u r -
tumspolitische
Z i e l e und A s p e k t e r ä u m l i c h e r
des Aus-
und w a c h s -
Entwicklungschancen
1) A l b e r t , W., D i e E n t w i c k l u n g der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k i n der B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d , a . a . O . , S. 3
23
d u r c h s e t z t werden s o l l t e . ge T e i l r a u m , Mittelpunkt Klein-
des F ö r d e r u n g s k o n z e p t e s .
und M i t t e l s t ä d t e
te infrastrukturelle aufwiesen,
N i c h t mehr d e r
förderungsbedürfti-
sondern d i e förderungswürdige ausgewählt,
Stadt rückt
Dementsprechend die bereits
eine
A u s s t a t t u n g und i n d u s t r i e l l e
d i e zudem ü b e r e i n e n f ü r bzw.
vorhanden
In dieser
Phase f a n d e r s t m a l s
punktaxialen
System g l e i c h w e r t i g e
Die
als
Lebensverhältnisse
zu s c h a f f e n .
auf
Nach dem
den k l e i n r ä u m i g e n
die siedlungsstrukturelle
eine
Raumordnungspolieinem
für
Bereich
Konzeption der
die
Zentralen-
s o l l t e n darüber hinaus passive Sanierungen
h i n d e r t werden bzw. bleiben:
e i n e s t ä r k e r e Anbindung an
d u r c h e i n e ausgewogene V e r d i c h t u n g i n
T e i l r ä u m e des B u n d e s g e b i e t e s Orte-Konzept
Ent-
i n dem u n t e r -
waren.
Gesamtkonzeption s t a t t .
t i k war b e s t r e b t ,
bestimm-
unzureichend beschäftigte A r b e i t s k r ä f t e
"Reserve"
raumordnerische
den
Ansatzpunkte
eine selbsttragende
wicklung hinreichenden Einzugsbereich verfügten, beschäftigte
in
wurden
ver-
beschränkt Schwerpunkt-
b i l d u n g m i t k l e i n e n und m i t t l e r e n V e r d i c h t u n g e n war ebenso ne A n t w o r t a u f d i e A t t r a k t i v i t ä t
und d i e
Wachstumstendenzen
der Ballungsräume wie d i e Schwerpunktsetzung gionalen
im Rahmen d e r
re-
Wirtschaftsförderung.
I n der R e t r o s p e k t i v e
erklärt
wicklungschancenorientierter i n der Förderungskonzeption samtwirtschaftlichen
s i c h d a h e r das V o r d r i n g e n der R e g i o n a l p o l i t i k Stabilisierung
lungen b e r e i t s
vorhanden s i n d . dies zeigt
für
Der
Raumordnungspolitik
-
zuletzt
entsprang daher n i c h t
der
optimaler Allokations-
und
schaftlich,
das g e f ö r d e r t e
sollte mit
das Umland l e t z t l i c h
seinen
regionalwirt-
Industriewachstum
in
Kristal-
"Überschwappeffekten"
die Regionalpolitik
24
a n denen Entwick-
a n dem Bemühen
er b l i e b vielmehr p r i n z i p i e l l
d.h.,
gezielte
ausgleichspolitisch
Wachstumspolitik, lisationskernen
ge-
regiona-
entwicklungschancenorien-
s t ä r k e r e n Anbindung an d i e p r i m ä r
orientierte
daß
nur durch
selbsttragende
sich nicht
Vorstellung gesamtwirtschaftlich
Aspekte
w e n i g e r aus
a n den S t e l l e n m ö g l i c h e r s c h e i n e n ,
bestimmte Mindestvoraussetzungen twerte Ansatz -
ent-
und w a c h s t u m s p o l i t i s c h e r
A s p e k t e n a l s aus d e r E i n s i c h t ,
l e r A u s g l e i c h und r e g i o n a l e Wachstumsförderung
einer
ei-
dem A u s g l e i c h s -
auf und
Stabilitätsziel
näherbringen.
A l l e r d i n g s war z u d i e s e r
a n g e s i c h t s d e r a u s g e l a s t e t e n K a p a z i t ä t e n i n den men,
des d o r t i g e n A r b e i t s k r ä f t e e n g p a s s e s
Zeit
und des d u r c h
inten-
s i v e Diskussion i n s Bewußtsein g e t r e t e n e n Überschreitens Ballungsoptima
-
d i e Hypothese e i n e r g l e i c h z e i t i g
wirtschaftlich
"richtigen"
bel:
zumindest f ü r
dies g a l t
Wachsturns förderung die
Die Förderungskonzentration d i e Flächenförderung n i c h t ab;
sie ergänzte
standsgebiete -
auf
der
sie lediglich.
plausi-
Umlenkung
Raum.
Schwerpunkte l ö s t e
i n den N o t s t a n d s -
von
auch g e s a m t -
durchaus
"Grobrichtung"
v o n den B a l l u n g s g e b i e t e n i n den l ä n d l i c h e n
-
Ballungsräu-
bzw.
indessen
Sanierungsgebieten
Die Förderung der
Not-
nunmehr a u c h B u n d e s a u s b a u g e b i e t e g e n a n n t
-
b l i e b e i n d e u t i g e i n e r A u s g l e i c h s k o n z e p t i o n und dem Gedanken der F ö r d e r u n g s b e d ü r f t i g k e i t
verhaftet.
und - a u s w a h l d e r F ö r d e r g e b i e t e beitslosigkeit loren hatte Indikator
Bei der
1 9 6 3 wurde -
zumindest g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h (BIP)
an B e d e u t u n g
ver-
p r o K o p f vorgenommen.
d e r w e i t e r e n F o r t S c h r e i b u n g wurden d e r
16.
Ar-
e i n e R e i h u n g d e r G e b i e t e a u f K r e i s e b e n e n a c h dem
Bruttoinlandsprodukt
s a l d o und d e r
Neuabgrenzung
nachdem d i e
Industriebesatz
Während das Programm f ü r
bauorte p a r t i e l l
(negative)
zusätzlich zentrale
durchaus E r f o l g e
Bei
Wanderungs-
berücksichtigt.
Schwerpunkt-
zeitigte,
bzw.
Aus-
verdeutlichten
das
n a c h l a s s e n d e Wachstum und d i e b e g i n n e n d e R e z e s s i o n i n den 6 o e r Jahren,
daß d i e s c h w e r w i e g e n d e n S t r u k t u r p r o b l e m e
sischen"
Fördergebieten
striellen barkeit
Dezentralisierungstendenzen
Die
waren durch d i e
geschwächt,
wenn n i c h t g a r a u f N u l l
verschlechterten 1967 v e r a n l a ß t
s i c h zudem n o c h ,
sah,
reduziert
d i e Förderung der a l t e n als
Verfüg-
D i e damit verbundene V e r z e r r u n g
der
zen zu L a s t e n der k l a s s i s c h e n F ö r d e r g e b i e t e e i n h e r g e h e n d e Chancenminderung v e r s t ä r k t e n
25
Die
Wir-
s i c h d e r Bund im J a h r e
in die regionale
durchgreifenden
ab-
Sanierungsgebiete
aufgrund der Rezessionswirkungen
k o h l e n b e r g b a u das R u h r g e b i e t
Druck h i n zu e i n e r
worden.
"klasindu-
d e r aus dem A u s l a n d z u g e w a n d e r t e n A r b e i t s k r ä f t e
kungsbedingungen f ü r
nehmen.
i n den
n i c h t g e l ö s t worden w a r e n .
im
Stein-
Förderung
aufzu-
Regionalpräferenund d e r e n den
damit
politischen
Verbesserung der
regionalen
Förderungsmaßnahmen : D i e F ö r d e r m i t t e l höht.
Auch wurde das I n s t r u m e n t a r i u m
wurden b e t r ä c h t l i c h umgestaltet;
diesem Z e i t p u n k t ü b l i c h e K r e d i t f ö r d e r u n g schußförderung eine
ersetzt,
S c h w e r p u n k t g e d a n k e nun g e n e r e l l programm wurde a u f g e w e r b l i c h e triert,
d i e a l s Kern f ü r
durch.
sich
Das g e s a m t e
Einige dieser
Orte
S c h w e r p u n k t e a n e r k a n n t und m i t
Förderungspräferenzen
bedacht.
A n f a n g 1969 t r a t
das e r s t e R e g i o n a l e A k t i o n s p r o g r a m m auf d i e regionalen m a l von den ö f t e r s Fördergebiete
ab,
in Kraft.
Mit diesen
zu k o n z e n t r i e r e n .
die
Schwerfür
Zur A b g r e n z u n g d e r F ö r d e r g e b i e t e
wurde z u n ä c h s t a u f
Bruttoinlandsprodukt,
den.
zurückgegriffen,
und d i e B e v ö l k e r u n g s d i c h t e
die
d i e s p ä t e r um erweitert
Rahmenplan d e r
s u n g s r e c h t l i c h neu i n s t i t u t i o n a l i s i e r t e n
verfas-
übernommen.
Z u g l e i c h aber waren z a h l r e i c h e L a n d e s f ö r d e r u n g s g e b i e t e lisse
recht
u n t e r s c h i e d l i c h e n Maßstäben i n d i e
der Gemeinschaftsaufgabe
lich,
hielt
bundeseinheitliche Kriterien
arbeiten
zu l a s s e n .
D i e im s o g .
E r g e b n i s s e wurden e r s t m a l s
für
Der
es d a h e r f ü r
tereservequotient.
Seiner
Ermittlung
regionalen Arbeitsmärkte
für
jede
zugrunde,
ermöglichten.
26
Arbeitskräf-
Arbeitsmarktreund A r -
die eine Bilanz Der
er-
angewendet.
lagen Arbeitsplatzangebots-
beitsplatznachfrageprognosen
erforder-
vorbereiteten
Rahraenplan 1 9 7 5
K e r n d e r neuen A b g r e n z u n g s m e t h o d i k wurde d e r s o g . g i o n des B u n d e s g e b i e t e s
Planungs-
e i n e Neuabgrenzung
Unterausschuß
im 4 .
nach
Fördergebietsku-
"hineingerutscht".
ausschuß der Gemeinschaftsaufgabe
wurAk-
Gemeinschaftsaufgabe
"Verbesserung der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r " z.T.
bereits Wande-
D i e d a n a c h a u s g e w ä h l t e n G e b i e t e und d i e R e g i o n a l e n
t i o n s p r o g r a m m e w u r d e n a u c h i n den 1 .
der
vorgeprägt*
seit
r u n g s s a l d o und I n d u s t r i e b e s a t z
die
d i e Grundkonzeption
gegenwärtigen regionalen Wirtschaftsförderung
die Realsteuerkraft
Pro-
Förderung
S i e h t man e i n -
wechselnden A b g r e n z u n g s k r i t e r i e n
1963 angewendeten K r i t e r i e n
wur-
schließlich
die Möglichkeit,
so war d a m i t b e r e i t s
eines
höheren
B e s o n d e r h e i t e n und d i e s a c h l i c h e n
p u n k t e i n den F ö r d e r g e b i e t e n
konzen-
Entwicklung
den a l s ü b e r g e o r d n e t e
grammen b o t s i c h g r u n d s ä t z l i c h
der
Förderungs-
Schwerpunkte
die wirtschaftliche
g r ö ß e r e n Umlandes i n B e t r a c h t kamen.
Zu-
Investitionszulage
Zudem s e t z t e
regionale
zu
wurde d u r c h e i n e
d i e 1969 durch d i e
z u s ä t z l i c h e Verbesserung e r f u h r .
er-
die bis
der
Reservekoeffizient
selbst
ergab s i c h a l s V e r h ä l t n i s
das J a h r 1 9 7 7 p r o g n o s t i z i e r t e n ) Arbeitsplatznachfrage· Berücksichtigung kriterium wicht,
z w i s c h e n dem ( s e i n e r z e i t Arbeitsplatzdefizit
Daneben wurde -
in erster
der A r b e i t s p l a t z q u a l i t ä t e n
und s c h l i e ß l i c h
auch,
ein Infrastrukturmaßstab
allerdings
-
Linie
ein
zur
Einkommens-
n u r m i t h a l b e m Ge-
angewendet.
M i t den
1968/69
e r z i e l t e n Verbesserungen waren w i c h t i g e Grundlagen f ü r zielte
U n t e r s t ü t z u n g und F ö r d e r u n g d e r
denzen g e s c h a f f e n worden.
der h o c h k o n j u n k t u r e l l e n
Ausmaß a l s
zuvor i n d i e a g r a r i s c h e n
gebiete über.
Da s i c h
stärkerem
und i n d u s t r i e l l e n
der
Industrie weiter
stige Konjunkturlage nicht regionalpolitischen
Problem-
j e d o c h z u g l e i c h i n den 7 o e r J a h r e n verringerte,
serven außerhalb der Ballungsräume Instrumente
Dauer war,
relativ
durch
die
Not-
Arbeitskraftre-
zu e r s c h l i e ß e n
von l a n g e r
ge-
Investi-
Phase 1 9 7 o / 7 1 i n
die zweite Welle ausländischen Arbeitskräftezustroms wendigkeit
eine
Dezentral!sierungsten-
I n der T a t schwappte d i e
tionswelle
auf
und d e r
und d i e
gün-
begannen
schnell wieder
die
stumpf
zu werden. Die w e l t w i r t s c h a f t l i c h e
Entwicklung mit
und K o n k u r r e n z v e r S c h i e b u n g e n , t i o n a l e n Sonderentwicklungen
ihren
auch i n e i n e r
der deutschen Wachstumsrate n i e d e r s c h l u g , folgschancen der R e g i o n a l p o l i t i k 17.
Die wichtigsten
praxis
Strukturbrüchen
d i e s i c h i n Verbindung m i t
"offiziellen"
starken hat
zunehmend
seither
die
Änderungen d e r
Die Fördergebietskulisse
Förderungs-
zur Förderungsabgrenzung
setzt
Der
s i c h nunmehr aus
Einkommensgrößen
(Bruttolohn-
sowie B I P j e Kopf der Wohnbevölkerung),
beitslosenquote) zusammen,
die
Verkleinerung
und Gehaltssumme j e
Infrastrukturindikator
d i e nach der
und F l ä c h e n u m f a n g s
1968 zu begrüßen i s t ,
Mittelkürzungen
zwei
und A r -
e i n G e w i c h t von 2o % e r h a l t e n h a b e n .
des F ö r d e r g e b i e t s ,
höhung des E i n w o h n e r -
zwei
beschäftig-
(Arbeitskraftreservequotient
und e i n e m k o m p l e x e n
jeweils
das
Gesamtin-
tem A r b e i t n e h m e r
Arbeitsmarktindikatoren
Rah-
wurde v e r k l e i n e r t ,
I n d i k a t o r e n s y s t e m wurde a n g e p a ß t und e r w e i t e r t .
seit
Er-
eingeengt.
a l s Reaktion auf diese Entwicklung brachte der l o .
menplan 1981. dikator
na-
Abflachung
der
hat allerdings
und m i t d e r u n v e r ä n d e r t
27
ständigen
Die
Er-
Gebietskulisse
i n Verbindung
beibehaltenen
mit
flächen-
d e c k e n d e n F ö r d e r u n g des Z o n e n r a n d e s und des S a a r l a n d e s nem w e i t e r e n G e w i c h t s - und B e d e u t u n g s v e r l u s t Strukturkomponente "politischen"
Problemgebiete hat
nach A r b e i t s m a r k t Problemregionen 18.
d e r GRW g e f ü h r t ;
der
der
s i c h dadurch zu L a s t e n
der
und E i n k o m m e n s k r i t e r i e n
strukturschwachen
erhöht.
s i c h e r l i c h n i c h t ohne Grund a l s e i n e S t r a t e g i e a l s Kompromißstrategie,
zunächst einmal f ü r täts-
und w a c h s t u m s p o l i t i s e h e n darin,
Zielen.
Teilräumen
h i n g e w i e s e n wurde -
zur Verbesserung der r e l a t i v e n
tuation.
Dem t r ä g t
punktorte
anzuheben: eindeutig
für
AusgleichspoliEntlohnungssi-
Die Konzentration
bedürftig-
der Förderung auf entspricht
sie i s t
Schwer-
zwar dem Ge-
jedoch n i c h t
Wachstumsstrategie,
sie
Ausfluß versucht
zu v e r b e s s e r n .
L o h n - und G e h a l t s n i v e a u a u c h a l s
unausgeschöpf te g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e werden,
so d a r f
s t e n Einkommensniveau nur u n t e r volkswirtschaftlich
Indi-
übersehen
Aktivitäten
"Arbeitskraftreserve"
und
Wachstumsre-
dabei n i c h t
daß d i e F ö r d e r u n g w i r t s c h a f t l i c h e r
Be-
Wenn
anderen P e r s p e k t i v e A r b e i t s k r a f t r e s e r v e q u o t i e n t
Orten m i t der höchsten
1)
ist
Förderge-
j e w e i l i g e n r e g i o n a l e n Wachstumschancen d u r c h
serven i n t e r p r e t i e r t werden,
-
die
unterdurchschnittliches kator
dies i s t
für
vorzugung von " K r i s t a l l i s a t i o n s k e r n e n " aus e i n e r
d.h.
verrin-
auch der K r i t e r i e n r a s t e r
i n n e r h a l b der Fördergebiete
die
zu
und
gesamtwirtschaftlichen
vielmehr
der
und Einkommens-
Erwerbs-
danken d e r F ö r d e r u n g s w ü r d i g k e i t ; einer
gilt
stabili-
zu v e r b e s s e r n ,
b i e t s a b g r e n z u n g Rechnung: d e r G e s a m t i n d i k a t o r keitsorientiert.
mittleren Dies
Regionen d i e A r b e i t s p l a t z d e f i z i t e
g e r n und d i e D u r c h s c h n i t t s e i n k o m m e n
ist
Auch d i e A u f g a b e
die Beschäftigungs-
l a g e i n schwach s t r u k t u r i e r t e n
worauf b e r e i t s
des
b e z e i c h n e t worden.
d i e A u s r i c h t u n g an a u s g l e i c h e - ,
GRW b e s t e h t k o n k r e t in bedürftigen
ei-
der r e l a t i v e A n t e i l
Das a l l g e m e i n e K o n z e p t d e r d e u t s c h e n R e g i o n a l p o l i t i k
Weges,
tik
zu
allgemeinen
a n den
und dem n i e d r i g -
ganz bestimmten Prämissen
optimalen Allokationsergebnissen
führt
zu und
S i e h e z . B . : T h o s s , R . , B ö l t i n g , H . M . , S c h a l k , H . J . und S t r u m a n n , Μ . , M ö g l i c h k e i t e n d e r B e e i n f l u s s u n g des r e g i o n a l e n E i n k o m m e n s n i v e a u s d u r c h r e g i o n a l p o l i t i s c h e Maßnahmen, Münster 1974
28
daß d i e Umdeutung von K r i t e r i e n für
die wachstumspolitische
reiche
Zusatzinformationen
schaftsaufgabe
läßt
charakterisieren,
zahl-
Die
Gemein-
Instrument
vorrangig versucht
i n RegionalSchwerpunkte
wird,
den R e g i o n e n
und Einkommenslage h ö h e r e
Wachstumschancen z u v e r m i t t e l n ,
und E i n k o m m e n s e r z i e l u n g s m ö g l i c h k e i t e n s t e h t m i t dem
Wachstumsziel nur u n t e r
der
abzubauen:
" h e r o i s c h e n Annahme" i n
Städten der b e d ü r f t i g s t e n
Einklang,
entwicklungsfä-
Region
zugleich
auch d i e v e r g l e i c h s w e i s e h ö c h s t e n v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e n
19.
Es w ä r e a l l e r d i n g s
falsch,
w o l l t e man d i e
Implikationen würdigen.
bzw. A n s i e d l u n g e n g e f ö r d e r t
werden,
vielmehr
s o w i e U m s t e l l u n g e n und R a t i o n a l i s i e r u n g e n
zur M o b i l i s i e r u n g
den f r ü h e r
"unzureichenden" Umlenkung w i r d ,
sein;
und d a m i t a u c h a u f
a u c h und n i c h t einer
ent-
zuletzt
je geringer
sogenannten angesichts
ehrgeizigen regionalpolitischen
eines
regionalen
um so mehr w i r d d e r Kompromiß z w i s c h e n faktisch
zur
endoge-
Bedingungen
Gesamtwachstums d e r S p i e l r a u m z u r
E n t w i c k l u n g und A u ß e n t r a n s f e r Bestandspflege
den Rahmen-
Erweiterungen
des r e g i o n a l e n K a p i t a l s ,
und d a m i t a u c h T e i l
nen E n t w i c k l u n g s s t r a t e g i e
unter
bestehenden B e t r i e b e
kann d i e Gemeinschaftsaufgabe
"Bestandspflege"
Neuerrichtungen
der Förderungen auf
d i e i n den F ö r d e r g e b i e t e n b e r e i t s
von
wachstumspolitischen
Da j a k e i n e s w e g s n u r
bedingungen der größere T e i l
eine Strategie
Förderungsstra-
u n t e r dem A s p e k t d e r K a p i t a l z u f u h r
außen m i t den d a m i t v e r b u n d e n e n r i g o r o s e n
unter
Grenz-
erbringt.
tegie ausschließlich
fällt,
in
gesamtwirtschaftlichen
daß d i e i n v e s t i v e M i t t e l V e r w e n d u n g i n den a l s
erträge
mit
regionale
um d a d u r c h d i e D i s p a r i t ä t e n
dieser Ausgleichsansatz
hig eingestuften
solche
s i c h somit auch a l s p o l i t i s c h e s
Arbeitsmarkt-
den E r w e r b s -
in
daher
und -annahmen e r f o r d e r t .
m i t dessen H i l f e
durch K a p i t a l t r a n s f e r schlechter
der B e d ü r f t i g k e i t
Förderungswürdigkeit
zugunsten der
innerer
internen
entschieden.
E i n e n Kompromiß v e r k ö r p e r t
die regionalpolitische
a b e r auch i n a n d e r e r H i n s i c h t .
Konzeption
Sie hat sich nicht als
meine r e g i o n a l e W i r t s c h a f t s s t r u k t u r p o l i t i k
etablieren
allgekönnen,
d i e i h r e Förderung a u s s c h l i e ß l i c h an e i n h e i t l i c h e n
ökonomischen
Maßstäben f ü r
s i c h zum
alle
Teilräume o r i e n t i e r t .
29
So f i n d e t
einen i n der Gemeinschaftsaufgabenförderung beitsmarkt-
und E i n k o m m e n s k r i t e r i e n
nen a u c h das Z o n e n r a n d g e b i e t , ten als bedürftig
definiert
um e i n e n
"verflochtenen"
Institution bisher
länder
Problemregio-
nach p o l i t i s c h e n eine
Politikbereich
handelt
daß es
ein einheitliches
auch dadurch b e l e g t ,
und daß es
und
und m i t u n t e r s c h i e d l i c h e n
Dies
daß d i e e i n z e l n e n
Schwerpunkten a u s g e s t a l t e n .
allerdings
n a c h den v o r g e n a n n t e n
t e n m i t diesem Befund a u s d r ü c k l i c h n i c h t
wird BundesKriterien Eine
Sonderprogramme g e g e b e n -
verbunden.
sowohl i n n e r h a l b a l s
a u ß e r h a l b des G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e n r a h m e n s . Förderungssystematik
und F ö r d e r u n g s u m f a n g
n i c h t a u s r e i c h e n d angesehen wurden, schen Z i e l v o r s t e l l u n g e n
allein
aufgrund neuer K r i t e r i e n vorgenommen worden w a r ,
Dies z e i g t ,
um a l l e
auch als
regionalpolitiBereits
Rahmenplans 1 9 7 5 ,
e i n e Neuabgrenzung der mußte d i e s e r
stets
daß
d e r GRW ö f t e r s
zu v e r w i r k l i c h e n .
Wochen n a c h d e r V e r a b s c h i e d u n g des 4 .
ne-
Aspek-
Zum a n d e r e n h a t es n e b e n dem a l l g e m e i n e n F ö r d e r u n g s a n s a t z regionale
der
verbindli-
i h r e e i g e n e n Programme n a c h u n t e r s c h i e d l i c h e n
g a t i v e Bewertung i s t
sich
Bund-Länder-Regionalpolitik
und B e w e r t u n g s s y s t e m z u g r u n d e z u l e g e n .
zuletzt
Aspek-
Sonderstellung
D i e s macht d e u t l i c h ,
übergreifenden
n i c h t gelungen i s t ,
ches Z i e l nicht
einer
das a l l e i n
worden i s t ;
nimmt a u c h das S a a r l a n d e i n .
n e b e n den n a c h A r -
ausgewählten
wenige mit
Fördergebiete
P l a n um e i n
Sonderprogramm
z u g u n s t e n d e r d u r c h F r e i s e t z u n g e n i n VW-Werken b e t r o f f e n e n gionen e r g ä n z t werden.
Das Sonderprogramm Bremen und das
standorteprogramm gehören e b e n f a l l s
dem
Re-
Stahl-
i n d i e s e K a t e g o r i e der
Son-
derprogramme . Derartige Aktivitäten
sind einerseits
GRW d u r c h a u s
ist.
deutlich, gerfristig
flexibel
Zeichen dafür,
Andererseits
daß d i e E n t w i c k l u n g z u e i n e r konzipierten
immer w i e d e r
regionalen
durch a k t u e l l e
w i r d damit aber einheitlichen
wurde.
und
Hilfsaktionen
programm -
ob es s i c h um d i e n a c h dem K r i t e r i e n r a s t e r
Jedes
T e i l e des Z o n e n r a n d g e b i e t e s
B e w ä l t i g u n g von S e k t o r p r o b l e m e n
auch
und
län-
politisch
motivierte
l i c h nicht bedürftigen
die
Wirtschaftsstrukturpolitik
Stand-by-Programme
"behindert"
daß
"Sonder"eigent-
o d e r um d i e
i n einzelnen Gebieten handelt
muß ü b e r M i t t e l u m s c h i c h t u n g e n und P r ä f e r e n z v e r S c h i e b u n g e n Erfolgsbedingungen
für
eine konsistente
Strukturpolitik
die
zu-
-
gunsten der nach a l l g e m e i n v e r b i n d l i c h e n auszuwählenden T e i l r ä u m e mindern, den A u f s t o c k u n g e n kommt. H
Förderungsausschuß"
formuliert: fielen cher
die generelle
"Weil Wolfsburg w e i t e r h i n
Räume s i n d .
derartiger
Gemeinschaftsaufgabe
Zonenrandförderung plastisch
obwohl s i e -
Maßstäben d i e
Es k a n n kaum v e r w u n d e r n ,
und - w ü r d i g e n T e i l r ä u m e Effekte
i n der
D e u t s c h l a n d zusammenfassend z u w ü r d i g e n ,
h ä u f i g e V e r ä n d e r u n g e n im F ö r d e r u n g s s y s t e m
passungen an v e r ä n d e r t e
Rahmenbedingungen und p o l i t i s c h e
stellationen
signalisieren.
und K o n f l i k t e w u r d e n von d e r R e g i o n a l p o l i t i k
situations-
D a b e i h a t es s t e t s
Die eingangs erwähnten
und p h a s e n s p e z i f i s c h eine allerdings
sowie S t a b i l i t ä t s -
und D i s t r i b u t i o n s a s p e k t e n
rungsbedürftigkeit
werden,
zu e n t s c h ä r f e n
und W a c h s t u m s - ,
im S i n n e e i n e r g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e n
AllokaFörde-
gegeben.
ausgerichteten Ausgleichspolitik Teil 1)
eine größere
gewinnen k o n n t e .
man n i c h t um d i e F e s t s t e l l u n g herum,
Es
Förderungswürdigkeit
Wachstumspolitik
und a u f
je-
versucht.
in
P r a x i s der r e g i o n a l e n Förderung n i e m a l s d i e Bedeutung der mär b e d ü r f t i g k e i t s o r i e n t i e r t e n
Kon-
Mischung
und v o n A n s ä t z e n d e r daß d i e
An-
Spannungs-
unterschiedliche
und d e r F ö r d e r u n g s w ü r d i g k e i t
muß j e d o c h f e s t g e h a l t e n
und
die grundsätzlich
verhältnisse
tions-
Bun-
so kommt
zu k o n s t a t i e r e n ,
von A u s g l e i c h s -
ihren
sind.
i n der Förderungspraxis
weils
wenn
"fahren"
vorprogrammiert
V e r s u c h t man d i e E n t w i c k l u n g d e r R e g i o n a l f ö r d e r u n g umhin,
schwä-
e i g e n e Programme z u g u n s t e n d e r n a c h
und d a m i t n e u t r a l i s i e r e n d e
man n i c h t
ist,
so
G e g e b e n h e i t e n d i e Bundesländer neben der
Maßstäben f ö r d e r b e d ü r f t i g e n
desrepublik
Ba-
i n d e r GA v e r t r e t e n
nach w i r t s c h a f t l i c h e n
strukturierten
angesichts
Kriterien
entsprechen-
s e i n e s Landes e i n m a l
S i g m a r i n g e n und W a l d s h u t h e r a u s " , 1 '
wäre zu e r g ä n z e n -
zu
D i e s e s Problem h a t e i n V e r t r e t e r
den« W ü r t t e m b e r g s m i t Bezug a u f und den
ökonomischen
wenn es n i c h t
daß s i c h e i n
d e r F ö r d e r u n g und d e r F ö r d e r u n g s m i t t e l
der pri-
Stabilität
Auch kommt beachtlicher
u n a b h ä n g i g von den
K l e i n , Α . , A k t i v i t ä t e n der Länder i n e i g e n e r Verantwortung versus bundesweite Planung i n der r e g i o n a l e n S t r u k t u r p o l i t i k , in: Müller, J.H. und T h . Dams ( H r s g . ) , P l a n u n g i n d e r r e g i o n a l e n S t r u k t u r p o l i t i k , a . a . O . , S. 33
31
für
die wirtschaftliche
Bedürftigkeit
liche Entwicklungsfähigkeit
fern auf Gebiete k o n z e n t r i e r t , biete definiert Dies i s t
die
Problemge-
werden können.
allerdings
angesichts
der v e r f a s s u n g s r e c h t l i c h e n
Teilpolitik
und d e r
der
Da d i e r e g i o n a l e W i r t s c h a f t s p o l i t i k d i e e i n z e l n e n Bundesländer
Kon-
Organisationsstruktur
Zusammensetzung und
Interessenla-
ge von P l a n u n g s a u s s c h u ß und U n t e r a u s s c h u ß n i c h t be i s t ,
wirtschaft-
Strukturkennzif-
die als politische
s t r u k t i o n der Gemeinschaftsaufgabe, dieser
oder f ü r
aussagekräftigen
verwunderlich.
grundsätzlich
Länderaufga-
Problemregionen m i t ganz
un-
t e r s c h i e d l i c h e n A u s g a n g s b e d i n g u n g e n und M e r k m a l s a u s p r ä g u n g e n a u f w e i s e n und n a t ü r l i c h a u c h u n t e r s c h i e d l i c h e wicklungsvorstellungen gemeinschaftliche
räumliche
durchzusetzen versuchen,
Aufgabenwahrnehmung
s t e t s auf
einen
k l e i n e n gemeinsamen N e n n e r b e s c h r ä n k e n und d a b e i relativen
P o s i t i o n e n der Bundesländer
g e f ü g e b e r ü c k s i c h t i g e n müssen. se a u f te -
regionale
Strukturförderung
Wenn d a h e r A l b e r t gionalpolitische
bereits
-
zu Beginn der
Entwicklung wie f o l g t
ausgerichte-
zu
als
verpflichten.
siebziger
Jahre d i e
resümiert:1'
von z w e i J a h r z e h n t e n i s t
eine Weiterentwicklung der Notstandsbekämpfung
festzustellen zur
plan-
Förderungsbedürftigkeit
zur Nutzung a l l e r
r e g i o n a l e n Entwicklungschancen,
Gießkannenpolitik
zum S c h w e r p u n k t k o n z e p t ,
ordinierung
1) A l b e r t , politik S. 1
von d e r
in
W., D i e E n t w i c k l u n g der r e g i o n a l e n i n der Bundesrepublik Deutschland,
32
Ko-
Ansied-
Werkbänke"
P l a c i e r u n g von G r o ß b e t r i e b e n
DM I n v e s t i t i o n s v o l u m e n
hin
von d e r
Maßnahmen z u r umfassenden
B e t r i e b e und " v e r l ä n g e r t e r
i n l ä n d l i c h e n Gemeinden z u r mehreren M i l l i a r d e n
von
vom D u r c h e i n a n d e r
durch R e g i o n a l e Aktionsprogramme,
lung mittelständischer
re-
"Innerhalb
mäßigen Verbesserung der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r ,
b u n d e s - und l a n d e s p o l i t i s c h e r
es
Länderförderungs-
vom p u n k t u e l l e n E i n g r i f f
der e i n s e i t i g e n Ausrichtung auf
die
möglicherwei-
um so s c h w e r e r ,
die eigenen
maßnahmen a u f e i n enges E i n h e i t s k o n z e p t
relativ
Länderfinanzausgleichs-
Wachstumspolitik fällt
gibt,
eine
zudem a u c h
Eine e i n h e i t l i c h e
eine gesamtwirtschaftliche
de f a c t o k e i n e M ö g l i c h k e i t
im
Ent-
wird sich
mit
infrastrukturell Wirtschaftsa.a.O.,
entsprechend v o r b e r e i t e t e n
Entwicklungsschwerpunkten",
man dem n u r b e d i n g t und n u r t e i l w e i s e gegenwärtige R e g i o n a l p o l i t i k d e r und z . T . ger
zustimmen.
noch immer d u r c h e i n
G e g e n e i n a n d e r von K r i s e n b e w ä l t i g u n g
Strukturpolitik,
bedürftigkeitsori entierter
lungschancenorientierter
o r d i n a t i o n m i t den L ä n d e r f ö r d e r u n g s p r o g r a m m e n gelöst
s e l b s t noch " e n t w i c k l u n g s b e d ü r f t i g " letzt
3.
z.T.
und p l a n m ä ß i -
ist,
massiven K r i t i k
entwick-
ist,
die
zeigt und
an K o n z e p t i o n ,
Ko-
noch k e i n e s w e g s
und d a h e r w o h l
i n d e r g l e i c h e r m a ß e n von P r a k t i k e r n
geübten, und
ist
die
Nebeneinan-
und
Förderung gekennzeichnet
a b s c h l i e ß e n d und b e f r i e d i g e n d
so k a n n
Daß a u c h
auch
sich nicht
zu-
Wissenschaftlern Instrumentarium
Organisation.
Zur b i s h e r i g e n K r i t i k
2o.
Die Zielausrichtung
da i n s o w e i t
an der
der R e g i o n a l p o l i t i k
einheitliche
kaum v e r w u n d e r n , werden.
daß d i e R e g i o n a l p o l i t i k
Eine
Kritik
kann m i t
Im Z e i t r a u m
1972 b i s 1983 wurden über 4 4 . o o o I n v e s t i t i o n s v o r h a b e n werblichen Wirtschaft
mit
122 Mrd DM g e f ö r d e r t .
D a m i t k o n n t e n e t w a 7 9 o . o o o neue
einem I n v e s t i t i o n s v o l u m e n
und 1 . 1 3 8 . o o o A r b e i t s p l ä t z e
Insgesamt wurden d a f ü r Vorhaben m i t dert.
Infrastruktur
einem I n v e s t i t i o n s v o l u m e n
der
von
folvon ge-
rund
Arbeits-
gesichert
3 , 6 Mrd DM aus G R W - M i t t e l n
Im B e r e i c h d e r w i r t s c h a f t l i c h e n
gegen-
ist.
der Gemeinschaftsaufgabe
genden durchaus b e a c h t l i c h e n D a t e n a u f w a r t e n :
p l ä t z e geschaffen
und beur-
und - n a c h w e i s e n
i n s i c h k e i n e s w e g s homogen
"Förderungsbilanz"
k a n n es
im a l l g e m e i n e n
r e c h t massive w i s s e n s c h a f t l i c h e
die allerdings
umstritten:
fehlen,
im b e s o n d e r e n u n t e r s c h i e d l i c h
P o l i t i s c h e n Erfolgsmeldungen
steht eine z.T. über,
ist
Bewertungsmaßstäbe
d i e Gemeinschaftsaufgabe teilt
Gemeinschaftsaufgäbe
werden.
bewilligt.
wurden
6.67o
von 8 , 1 Mrd DM g e f ö r -
D a f ü r w u r d e n e t w a 3 , 7 Mrd DM a u s H a u s h a l t s m i t t e l n
der
bereitgestellt.1 * D i e Schwächen d e r a r t i g e r darin, 1)
daß s i e
Dreizehnter
Erfolgsbilanzen
liegen
I n p u t g r ö ß e n v e r w e n d e n und d i e Rahmenplan,
a.a.O.,
33
S.
15
ff.
insbesondere
öffentlichen
GRW
Fördermittel stellen.
als ursächlich für
Dieser
Problematik
t u t i o n e n der R e g i o n a l p o l i t i k Ausführungen
im 1 3 .
von f r ü h e r e n
unkritischen
die Arbeitsplatzeffekte
sind sich d i e Träger zunehmend b e w u ß t . 1 '
Rahmenplan u n t e r s c h e i d e n 2) Bemerkungen.
G u t a c h t e n und E v a l u i e r u n g s v e r s u c h e schen Wirkungsaussagen.
sich
n i c h t annähernd e r r e i c h t
Wissenschaftliche zu
Standortentscheidungen daß das
hier
strukturelle
und f ü r
für
sei.
Probleme
und a u f d i e
Verfestigung die Kritik
d i e Bedenken a n i h r e r 4)
nur wenige Ergebnisse r e f e r i e r t :
Determinan3)
interregiona-
f o l g s k o n t r o l l e n m e t h o d i s c h e und d a t e n t e c h n i s c h e
Beispielhaft
daß
Gewiß w e i s e n a l l e
doch s i n d d i e H i n w e i s e a u f M i t n a h m e e f f e k t e
schaftsaufgabe
skepti-
Arbeitsplatzziel
w e r d e n k o n n t e und d i e
l e n D i s p a r i t ä t e n n i c h t abgebaut wurden.
einheitlich.
die
wohltuend
eine wesentliche
Auch z e i g e n d i e e m p i r i s c h e n B e f u n d e ,
recht
Gerade
gelangen z . T .
überhaupt
d i e unternehmerischen
d i e Förderung b e w i r k t e
unter-
Insti-
So w i r d g r u n d s ä t z l i c h b e z w e i f e l t ,
die Investitionsförderung te für
und
Effizienz
auf,
durch
i n der
an der
Er-
Tendenz
Gemeinseien
'
5) Bölting u n t e r s u c h t e f ü r d i e J a h r e 1969 - 1971 d i e Beziehung z w i s c h e n dem r e g i o n a l p o l i t i s c h e n I n s t r u m e n t a r i u m und dem r e g i o n a l e n I n v e s t i t i o n s v o l u m e n . Danach i s t d i e I n d u k t i o n s w i r k u n g d e r F ö r d e r u n g r e l a t i v g e r i n g , d . h . , daß e i n e F ö r d e r u n g v o n 1 , — DM z u s ä t z l i c h e I n v e s t i t i o n e n z w i s c h e n l , o 8 3 DM und 1 , 4 6 6 1 ) D r e i z e h n t e r R a h m e n p l a n , a . a . O . , S . 15 f f . DM b e w i r k t e . 2 ) Ebenda 3)
Exemplarisch f ü r große Mehrbetriebsunternehmen siehe z . B . L ü d e r , K . und K ü p p e r , W . , U n t e r n e h m e r i s c h e S t a n d o r t p l a n u n g und r e g i o n a l e W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g , G ö t t i n g e n 1 9 8 3 , S . 1 2 7
ff.
4)
Zusammenfassend s i e h e z . B . Hembach, Κ . , Der S t e l l e n w e r t von Wirkungsanalysen für d i e R e g i o n a l p o l i t i k , F r a n k f u r t / M . , Bern, C i r e n c e s t e r 1 9 8 o ; B ö l t i n g , H . M . und S p i e k e r m a n n , Β . , E r f o l g s k o n t r o l l e i n der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k , i n : Akadem i e f ü r Raumforschung und L a n d e s p l a n u n g ( H r s g . ) , W i r k u n g s a n a l y s e n und E r f o l g s k o n t r o l l e n i n d e r Raumordnung, H a n n o v e r 1984, S. 191 f f . ; d ' O r v i l l e , Η . , Probleme e i n e r E r f o l g s k o n t r o l l e r e g i o n a l p o l i t i s c h e r Maßnahmen, F r a n k f u r t / M . , B e r n , L a s Vegas 1 9 7 9
5)
B ö l t i n g , H.M., Wirkungsanalyse der Instrumente l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k , Münster 1976
34
der
regiona-
Recker ' e r m i t t e l t e i n einem R e f e r e n z v e r g l e i c h f ü r d i e J a h r e 1 9 7 o - 73 anhand d e r I n d i k a t o r e n " I n v e s t i t i o n e n " und " B e s c h ä f t i g t e " e i n e E r f o l g s q u o t e b e i den g e f ö r d e r t e n I n v e s t i t i o nen von 1 3 , 6 %. Den G r a d d e r A r b e i t s p l a t z z i e l e r r e i c h u n g b e z i f f e r t e e r m i t 4 7 , 2 %, d i e E r f o l g s q u o t e b e i den g e f ö r d e r t e n A r b e i t s p l ä t z e n m i t 17 %. 2) E i n e U n t e r s u c h u n g v o n F r e u n d und Z a b e l f ü r d i e J a h r e 197o 1975 f ü r den A k t i o n s r a u m S a a r l a n d / W e s t p f a l z f ü h r t e z u d i f f e r e n z i e r t e n E r g e b n i s s e n . M a ß s t ä b e w a r e n d i e von den Maßnahmen a u s g e h e n d e n V e r ä n d e r u n g e n a u f d i e R e g i o n a l a g g r e g a t e " E i n kommen" und " A r b e i t s p l a t z a n g e b o t / B e s c h ä f t i g u n g " . Im E r g e b n i s k o n n t e zwar e i n e hohe L e n k u n g s e f f i z i e n z d e r A n s i e d l u n g s f ö r d e r u n g f e s t g e s t e l l t w e r d e n , a b e r d e r S t e l l e n w e r t d e r z u den Regionalaggregaten erreichten Z i e l b e i t r ä g e erwies sich als gering. 3 ) Bei anderen Untersuchungen ' standen q u a l i t a t i v e Merkmale d e r g e f ö r d e r t e n I n v e s t i t i o n e n b z w . A r b e i t s p l ä t z e im V o r d e r g r u n d . S i e l a s s e n v e r m u t e n , daß v o r a l l e m w e n i g h u m a n - k a p i t a l i n t e n s i v e Produktionen mit verhältnismäßig schlechten Zukunftsa u s s i c h t e n g e f ö r d e r t wurden ( " v e r l ä n g e r t e W e r k b ä n k e " ) . 21.
Auch d i e E r f o l g s k r i t i k
den.
Die z e n t r a l e
Frage a l s o ,
steht
indessen auf
wie sich die r e g i o n a l w i r t s c h a f t l i c h e
ohne E i n s a t z d e r G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e n m i t t e l läßt
sich wissenschaftlich
lichkeiten,
unsicherem
nicht
entwickelt
exakt beantworten.
d i e Wirkungen der Gemeinschaftsaufgabe
strumenten zuzuordnen, teils
s i n d eng b e g r e n z t .
ökonomischer,
teils
gleichspolitischen
hätte,
D i e Mögzu
isolie-
Da s i c h d i e
In-
Kritik
politikwissenschaftlicher
verwaltungswissenschaftlicher
unterschiedlichen
die
Situation
r e n und d i e r e g i o n a l e n G e s a m t e n t w i c k l u n g e n d e n e i n z e l n e n zudem t e i l s
Bo-
F r a g e n a c h dem " w i t h - w i t h o u t " - V e r g l e i c h ,
und
A n s ä t z e b e d i e n t und von
G e w i c h t u n g e n z w i s c h e n Wachstums- und a u s Z i e l e n ausgeht,
ist
w e r t u n g e n und V e r b e s s e r u n g s v o r s c h l ä g e
die V i e l f a l t nicht
der
erstaunlich.
BeDie
1)
Recker, Ε . , E r f o l g s k o n t r o l l e r e g i o n a l e r d u r c h I n d i k a t o r e n , Bonn 1 9 7 7
2)
Freund,
3)
S i e h e d a z u z . B . : K o h l e r , H . u . a . , Zu den A u s w i r k u n g e n von Fördermaßnahmen a u f das H e s s i s c h e F ö r d e r g e b i e t , N ü r n b e r g 1 9 7 5 ; K o h l e r , H. und R e y h e r , L . , Zu den A u s w i r k u n g e n von Förderungsmaßnahmen a u f r e g i o n a l e n A r b e i t s m ä r k t e n , in: M i t t e i l u n g e n a u s d e r A r b e i t s m a r k t - und B e r u f s f o r s c h u n g , 8. J g . , 1975, H. 1 ; Lammers, K . und T h o r o e , C . , S a c h k a p i t a l f ö r d e r u n g oder Humankapitalförderung i n der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k ? A r b e i t s p a p i e r N r . 156, K i e l 1982
U. und Z a b e l ,
G.,
Aktionsprogramme
a.a.O.
35
Skala r e i c h t
von d e r F o r d e r u n g n a c h A b s c h a f f u n g
schaftsaufgabe rung,
über e i n e D e z e n t r a l i s i e r u n g
eine stärkere
räumliche Konzentration,
der F ö r d e r t a t b e s t ä n d e , b i s h i n zu e i n e r tung oder e i n e r politik.1'
und
instrumenteile
stärker
der
Gemein-
Regionalisie-
eine
Veränderung
Verbesserungsvorschläge
zentral-wachstumspolitischen
eindeutigen Verlagerung auf d i e
Ausrich-
Ausgleichs-
Derartigen Vorschlägen l i e g e n unterschiedliche
s a m t - und T e i l k r i t i k e n
zugrunde,
d i e s i c h entweder
Ge-
stärker
a u f das H a n d l u n g s m o d e l l d e r G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e
und a u f
Zielsystem richten
unzureichen-
oder aber vornehmlich auf d i e
de I m p l e m e n t a t i o n des g r u n d s ä t z l i c h Handlungsmodells
hinweisen.
Ein wesentlicher
Kritikpunkt
konkretisierung
durchaus
besteht
akzeptierten
i n der mangelnden
und P r i o r i t ä t e n s e t z u n g
und d a r i n ,
i n den A k t i o n s p r o g r a m m e n f u n d i e r t e n A r b e i t s p l a t z z i e l e tifunktionalen
22.
Aufgabenstellung
der R e g i o n a l p o l i t i k
Immer w i e d e r
stehen Fragen der räumlichen D i e K u l i s s e müsse v e r k l e i n e r t
Schwerpunktorte
verringert
chen K o n z e n t r a t i o n b e s s e r das S c h w e r p u n k t p r i n z i p
werden,
der
nicht
die mulRech-
Berücksichtigung
der die
Arbeits-
probiematisiert
satz
w i r d d i e Versorgung m i t
eingeschätzt, dikators
-
was -
wird.
limitierender
neben der K r i t i k
ren Gewichtung g e f ü h r t
hat.
Daneben g i b t
die eine Fördergebietsabgrenzung
Im G e g e n Infra-
Engpaßfaktor
a n d e r K o n z e p t i o n des
zur Forderung nach s e i n e r Abschaffung
oder
es a b e r auch
anhand
der
indikatoren-
unabhängige Zonenrandförderung
s t r u k t u r l e i s t u n g e n n i c h t mehr a l s
wird
Bei der Auswahl
während g l e i c h z e i t i g
zur A r b e i t s m a r k t s i t u a t i o n
der
räumli-
andererseits
generell k r i t i s i e r t .
gefordert,
Auswahlstrategie und d i e Z a h l
um dem P r i n z i p d e r
zu entsprechen;
Indikatoren wird eine stärkere marktsituation
1)
die
daß
trage.
zur Diskussion:
ker,
Ziel-
daß s i c h
P r a x i s a u f das F o r t s c h r e i b e n v o n E c k w e r t e n b e s c h r ä n k e ,
nung
ihr
In-
geringeKriti-
statistischer
E i n e n n e u e r e n Ü b e r b l i c k ü b e r d i e V i e l f a l t d e r R e f o r m - und V e r b e s s e r u n g s v o r s c h l ä g e b i e t e t u . a . : R e g i o n a l p o l i t i k 2ooo Probleme, Z i e l e , I n s t r u m e n t e , a . a . O .
36
Durchschnittswerte
vollends
ablehnen,
da
Entwicklungsvorstel-
l u n g e n d e r R e g i o n e n und d e r e n s p e z i f i s c h e mangelhaft 23.
Problemlagen
Zahlreiche K r i t i k -
und V e r b e s s e r u n g s v o r s c h l ä g e 1 *
s i c h a u f Änderungen d e r F ö r d e r u n g s t a t b e s t ä n d e t i o n auf bestimmte Förderungstatbestände. ker
sachlich diskriminierende
tariums
sein.
t i o n auf
"Bestandspflege"
stär-
Konzentra-
schrumpfenden
wird
favori-
Innovations-
der i n der Region ansässigen B e t r i e b e gemeint
ist.
Neuansiedlungspoten-
Stagnationstendenzen gewinnt diese
zunehmend a n G e w i c h t .
Sie e r k l ä r t
z u g l e i c h den Ruf
E i n b e z i e h u n g des D i e n s t l e i s t u n g s s e k t o r s ,
1)
eine
das W o r t g e r e d e t w u r d e ,
eine Konzentration auf
und ö k o n o m i s c h e r
am P r i n z i p
Konzentra-
soll
Während n o c h v o r e i n i g e n J a h r e n e i n e r
V o r dem H i n t e r g r u n d e i n e s tik
bzw.
beziehen
Förderinstrumen-
w o m i t d i e F ö r d e r u n g d e r A n p a s s u n g s - und
fähigkeit tials
Ziel
Anwendung des
Errichtungsinvestitionen
mittlerweile siert,
nur
z u r G e l t u n g kommen.
des P r i m ä r e f f e k t s
gerüttelt
womit n i c h t
Kri-
nach
zuletzt
wird.
S i e h e i n s b e s o n d e r e B r u d e r , W. und E l l w e i n , T h . ( H r s g . ) , Raumordnung und s t a a t l i c h e S t e u e r u n g s f ä h i g k e i t , Sonderh e f t l o der P o l i t i s c h e n V i e r t e l j a h r e s s c h r i f t , Opladen 198o; d a r i n : A f h e l d t , Η . , E n t w i c k l u n g s p e r s p e k t i v e n der W i r t s c h a f t i n der B u n d e s r e p u b l i k - Konsequenzen f ü r d i e R e g i o n a l p o l i t i k , S. 1 1 1 - 1 2 9 ; Ganser, Κ . , S t r u k t u r r e g i o n a l e r A r b e i t s m ä r k t e - Zur N o t wendigkeit spezifischer r e g i o n a l e r Förderprogramme, S. 13o - 1 5 1 ; W o l f , F . , M ö g l i c h k e i t e n e i n e r w i r k s a m e r e n Raumordnungs- und R e g i o n a l p o l i t i k , S . 195 - 2 1 5 ; v g l . außerdem u . a . A d l u n g , R. und T h o r o e , C . , Neue Wege i n der R e g i o n a l p o l i t i k , K i e l e r D i s k u s s i o n s b e i t r ä g e N r . 6 8 , K i e l 1 9 8 o ; I r s c h , Ν . , und M ü l l e r - K ä s t n e r , Β . , V o r schläge zur W e i t e r e n t w i c k l u n g der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k , i n : W i r t s c h a f t s d i e n s t , H e f t 1 2 , 1 9 8 4 , S . 622 f f . ; Lammers, Κ . , und T h o r o e , C . , S a c h k a p i t a l f ö r d e r u n g o d e r Humankapitalförderung i n der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k , K i e l e r A r b e i t s p a p i e r e Nr. 156, K i e l 1982; Semlinger, Κ . , und K n i g g e , R . , R e g i o n a l p o l i t i k und A r b e i t s m a r k t p o l i t i k N o t w e n d i g k e i t und A n s a t z p u n k t e e i n e r w i r k u n g s v o l l e n V e r k n ü p f u n g e n : G a r l i c h s , D . , M a i e r , F . , und S e m l i n g e r , K . ( H r s g . ) , R e g i o n a l i s i e r t e A r b e i t s m a r k t - und B e s c h ä f t i g u n g s p o l i t i k , F r a n k f u r t a . M . 1 9 8 3 , S . 125 f f . , Sachvers t ä n d i g e n r a t zur Begutachtung der g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e n Entwicklung, Jahresgutachten 1984/85, BT-Drs. l o / 2 5 4 1 , S . 199 f f . ; W i e t i n g , R . , R e g i o n a l e S t r u k t u r p o l i t i k a u f dem P r ü f s t a n d , i n : W S I - M i t t e i l u n g e n , H e f t l o , 1 9 7 6 , S. 6 1 1 f f .
37
I n der Frage der I n f r a s t r u k t u r f ö r d e r u n g Vorschläge:
z w i s c h e n den E x t r e m e n -
widersprechen
nur
oder nur Förderung der g e w e r b l i c h e n W i r t s c h a f t ge a n g e s i e d e l t , keit
und W e i s e d e r
befürworten.
Politikverflechtung
litikverflechtung dergebiete
Anpassungsfähigkeit dazu,
gemacht.
sei.1'
gerindie
Z.B.
führ-
Inflexibili-
für
d i e Auswahl der
dieser
d i e GA
und a n d e r e r K r i t i k p u n k t e
ungeziehen
e i n i g e Autoren d i e Schlußfolgerung,
daß den P r o b l e m e n d e r zentralstaatlichen
n i c h t mehr a l l e i n m i t
Ab-
Wirtschaftspoli-
gionalpolitik
s u n g s m u s t e r n beizukommen s e i .
und
s o l a n g e das P r o b l e m d e r
und m i t a n d e r e n raumwirksaraen F a c h p o l i t i k e n Aus v i e l e n
PoFör-
s y s t e m a t i s c h vorgegeben
stimmung m i t a n d e r e n T r ä g e r n d e r r e g i o n a l e n (Länder)
ande-
Für d i e
A n d e r e r s e i t s könne n i c h t a l l e i n
zur V e r a n t w o r t u n g gezogen werden,
löst
Abhängig-
und Konsenszwänge d e r
daß K r i t e r i e n
und - t a t b e s t ä n d e n i c h t
durchgehalten werden.
tik
in
im Rahmen v o n M i s c h f i n a n -
z i e r u n g s m o d e l l e n w i e d e r GA v e r a n t w o r t l i c h und g e r i n g e r
die
Vorschlä-
des Handlungsmodells w i r d t e i l w e i s e
t e n d i e Abstimmungsregeln im Planungsausschuß zu tät
sind
Engpässe und i n Abstimmung m i t
r e n raumwirksamen P o l i t i k b e r e i c h e n ge D u r c h s c h l a g s k r a f t Art
-
die eine Einzelfallentscheidung
regionsspezifischer
sich
Infrastrukturförderung
V i e l m e h r müsse ü b e r d a c h t
ob n i c h t an d i e S t e l l e
der b i s h e r i g e n Konzeption
se D e z e n t r a l i s i e r u n g s -
und E n t f l e c h t u n g s k o n z e p t i o n e n
Re-
Löwerden,
möglicherweitreten
2
sollten. ' 1)
V g l . dazu F ü r s t , D . , Lücken i n der K o o r d i n i e r u n g der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s s t r u k t u r " m i t a n d e r e n re umwirksamen Maßnahmen und mögl i c h e A b h i l f e n , i n : M ü l l e r , J . H . und Dams, T h . ( H r s g . ) , P l a n u n g i n d e r r e g i o n a l e n S t r u k t u r p o l i t i k , a . a . O . , S. 83 f f .
2 ) V g l . d a z u u . a . F ü r s t , D. und H e s s e , J . J . , Dezentralisierung d e r R a u m o r d n u n g s p o l i t i k , i n : B r u d e r , W. und E l l w e i n , T h . ( H r s g . ) , Raumordnung und s t a a t l i c h e S t e u e r u n g s f ä h i g k e i t , a . a . O . , S. 177 f f . ; Klemmer, P . , Z e n t r a l e o d e r d e z e n t r a l e O r g a n i s a t i o n der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k ? , in: K o n r a d - A d e n a u e r - S t i f t u n g ( H r s g . ) , D e z e n t r a l i s i e r u n g des p o l i t i s c h e n Handelns ( I I ) , S t . A u g u s t i n 1979, S. 9 - 29; L e h n e r , F . , S t a a t s i n t e r v e n t i o n i s m u s im S p a n n u n g s f e l d von Z e n t r a l i s a t i o n und D e z e n t r a l i s a t i o n : Das B e i s p i e l d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k , i n : Hesse, J . J . , Ganseforth, Η . , F ü r s t , D . , R i t t e r , E . - H . ( H r s g . ) , S t a a t und Gemeinden z w i schen K o n f l i k t und K o o p e r a t i o n , B a d e n - B a d e n 1 9 8 3 , S . 2 2 1 244
38
24.
Der B e i t r a g d i e s e s G u t a c h t e n s z u d i e s e m P r ü f p r o z e ß
i n d e r F r a g e n a c h d e r E i g n u n g des r e g i o n a l p o l i t i s c h e n rungskonzepts, Erreichung
d e r Maßnahmen und A n r e i z i n s t r u m e n t e
regionalwirtschaftlicher
wirtschaftlichen,
Z i e l e unter
s o z i a l e n und ö k o l o g i s c h e n
eine hypothetische der Z i e l - ,
Programm- und Maßnahmenebene,
tionsstruktur
und i n i h r e r
gepaßt habe und,daher Handlungsmodell mehr a u f
erfolglos
Die für
und
negative
Wachs-
Qualifika-
Standortnachteile.
systematisch erfaßt
I n einem e r s t e n S c h r i t t
len,
unter
und
Human-
Fragen e r f o l g t
in drei
s i n d d i e Bedingungen
Schrit-
darzustel-
denen das Wachstums- o d e r das A u s g l e i c h s z i e l
verfolgt
werden kann
(Teil
II).
Der z w e i t e
wirtschaftlicher
sowie der raumwirksamen
Politikbereiche
der Gemeinschaftsaufgabe
III) (Teil
IV).
Vorschläge
und zur
k ö n n e n s i c h dann d a r a n
"ra-
Schritt
d i e n t der Analyse geänderter (Teil
sonstiger Eingriffe
Neuordnung
orientieren,
w e l c h e s Z i e l g e ä n d e r t e Rahmenbedingungen d i e g r ö ß e r e n
sierungschancen b i e t e n .
E i n solches Vorgehen b e d a r f
Abrundung d u r c h e i n e n d r i t t e n tersucht wird,
wie f l e x i b e l
schon gewesen i s t .
Erst
Schritt
(Teil V),
39
der
bisher
e i n dann noch b e s t e h e n d e s D e f i z i t sein.
Reali-
jedoch
m i t dem u n -
d i e Gemeinschaftsaufgabe
und muß G e g e n s t a n d von R e f o r m v o r S c h l ä g e n
För-
berücksichtigt.
Rahmenbedingungen
für
es
wirtschaftsschwa-
Entwicklung entscheidenden Faktoren
ten:
Das
und des
Entwicklungstendenzen:
vielmehr
an-
nicht
T e c h n o l o g i e und Umwelt w ü r d e n v o n d e r b i s h e r i g e n
Die Prüfung d i e s e r k r i t i s c h e n
anderer
Politik-
noch g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e
verfestige
derungskonzeption n i c h t
tional"
s e l b s t passe
Strukturwandels
Beschäftigungsrisiken
die künftige
zu anderen
Standortnachteile
c h e r Regionen zu k o m p e n s i e r e n , tionskriterien,
auf
Organisa-
b l e i b e n b z w . w e r d e n müsse.
Wachstums v e r ä n d e r t e n
s e i d a h e r weder i n d e r L a g e ,
kapital,
in ihrer
der Gemeinschaftsaufgabe
tumsimpulse zu s e t z e n ,
Gemeinschaftsauf-
v e r ä n d e r t e n Wirkungsbedingungen
d i e im Zuge des s e k t o r a l e n
rückläufigen
veränderten
daß d i e s e s i c h
Rollenverteilung
b e r e i c h e n n i c h t den r a d i k a l
d e r GRW z u r
Rahmenbedingungenτ
F o r d e r u n g n a c h Reform d e r
gabe w i r d a l s o v o r a l l e m d a m i t b e g r ü n d e t ,
besteht Förde-
kann
II.
ERFOLGSBEDINGUNGEN WACHSTUMS- UND AUSGLEICHSORIENTIERTER STRATEGIEN
1.
Bedingungen f ü r
eine gesamtwirtschaftlich
optimale
Wachstumsstrategie 25.
Das e i n e d e r o f f i z i e l l e n
steht - wie dargelegt schaf t s s t r u k t u r gen, für
-
Z i e l e der R e g i o n a l p o l i t i k
darin,
zu s c h a f f e n
daß u n g e n u t z t e b z w .
In dieser
schlecht genutzte
Wachstumspolitik,
sucht,
gesamtwirt-
einen Beitrag
zur
lang-
der
volks-
-
Produktionskapazitäten Grundbegriff
leisten ist
so u m s t r i t t e n w i e d e r B e g r i f f
chen Wachstums;
erst
recht
umstritten
ist
-
will.
gerade i n
des
wirtschaftli-
so
betrifft
am W a c h s t u m s z i e l i n s b e s o n d e r e den v e r w e n d e t e n
zialproduktsmaßstab. Hauptindikators
für
individueller
I n der Tat i s t wirtschaftliches
Wachstum a u s d e r
begrenzt.
Zunahme des S o z i a l p r o d u k t s
bzw.
So-
die Aussagefähigkeit
wie g e s e l l s c h a f t l i c h e r
wickelten Volkswirtschaften als
For-
Wachstumspolitik.
Sehen w i r von i d e o l o g i s c h e n E x t r e m p o s i t i o n e n a b ,
tive
jüng-
die staatliche
c i e r u n g d i e s e s Wachstums d u r c h e i n e g e z i e l t e die K r i t i k
Fak-
verbessern
Erhöhung des S o z i a l p r o d u k t s p r o K o p f b z w .
Wohl kaum e i n ö k o n o m i s c h e r Zeit
zur
im Raum d i e R e s s o u r c e n n u t z u n g z u
wirtschaftlichen
ster
Wohlfahrt
Definiert
des
Perspek-
in
ent-
man Wachstum
a l s Vergrößerung
z i a l p r o d u k t s p r o K o p f d e r B e v ö l k e r u n g und m i ß t d i e
des
So-
Wachstums-
r a t e n i n Veränderungen der K a t e g o r i e n der t r a d i t i o n e l l e n zialproduktsstatistik, menschliche Wohlfahrt rücksichtigt Güter,
für
bzw.
so b l e i b t
bekanntlich ein T e i l
wichtigen nutzenstiftenden
unzureichend b e r ü c k s i c h t i g t ,
d i e es k e i n e M a r k t p r e i s e
Wirtschaf tens 1)
sor-
werden."1'
d i e durch Veränderung der
a l s o durch E f f i z i e n z s t e i g e r u n g
fristigen
zu
Produktionsfaktoren
Perspektive wird Regionalpolitik
torallokation
Wirt-
und i n a l l e n G e b i e t e n d a f ü r
das a l l g e m e i n e W i r t s c h a f t s w a c h s t u m m o b i l i s i e r t
schaftlichen
be-
"eine optimale regionale
ist,
gibt.
Güter
nämlich
Wenn es Z i e l
d i e insgesamt vorhandenen Ressourcen
Grundsätze der r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k ,
So-
der
a.a.O.
für
unbealle des so
zu verwenden, Wachstum -
daß s i e den h ö c h s t e n G e s a m t n u t z e n s t i f t e n
auf
d i e Konsumentenebene p r o j i z i e r t
V e r s o r g u n g und l a n g f r i s t i g e n so i s t
zur
erfaßten
Güter o r i e n t i e r t e
nicht
zwangsläufig
fahrt
sind Sozialproduktsziffern
che Gesamtrechnung, schöpfung,
Sozialpro-
A l s Maß f ü r
Wohl-
auch n i c h t k o n z i p i e r t
wie allgemein die
dient vielmehr
soll,
Wirtschaftspolitik
auch W o h l f a h r t s p o l i t i k .
"das S o z i a l p r o d u k t
und
besseren
Nutzensteigerung beitragen
e i n e a u s s c h l i e ß l i c h am Wachstum d e r i n d e r
duktsstatistik
den:
-
wor-
volkswirtschaftli-
d e r E r f a s s u n g von W e r t -
E i n k o m m e n s v e r t e i l u n g und EinkommensVerwendung
Grundlage f ü r
die
Konjunkturpolitik." *
Auf d i e e i n z e l n e n Probleme der A u s s a g e f ä h i g k e i t duktsmaße und a u f Korrekturen
als
1
d i e Versuche,
der
Sozialpro-
d i e b i s h e r i g e n Maßstäbe
und E r g ä n z u n g e n z u v e r b e s s e r n ,
durch
muß i m Rahmen d e r
2) hier
verfolgten
Es r e i c h t
F r a g e s t e l l u n g n i c h t naher eingegangen
die Feststellung,
Wohlfahrt szunähme i n e i n e r
daß s i c h Wachstum im S i n n e v o n Erhöhung b z w . V e r b e s s e r u n g d e r
samtversorgung m i t p r i v a t e n Gütern,
mit öffentlichen
und m i t n a t ü r l i c h e n G ü t e r n n i e d e r s c h l a g e n Das Wachstum des S o z i a l p r o d u k t s schränkt wohlfahrtssteigernd, verteilung alle
öffentlichen
Berücksichtigung Bedingung e r f ü l l t
finden, ist,
werden.
ist
muß.^*
d a h e r n u r dann
wenn b e i g e g e b e n e r
uneinge-
Einkommens-
und p r i v a t e n G ü t e r und L e i s t u n g e n
die nutzenrelevant
könnte
Ge-
Gütern
sind.
"Wenn d i e s e
jedes Individuum wenigstens
1)
Frey, R . L . , S . 19
2)
S i e h e d a z u z . B . L e i p e r t , C h r . , U n z u l ä n g l i c h k e i t e n des S o z i a l p r o d u k t s i n s e i n e r E i g e n s c h a f t a l s Wohlstandsmaß, Tübingen 1975; S t e i g e r , Α . , S o z i a l p r o d u k t oder Wohlfahrt? K r i t i k am S o z i a l p r o d u k t k o n z e p t - D i e s o z i a l e n K o s t e n d e r U m w e l t Z e r s t ö r u n g , D i e s s e n h o f e n 1 9 7 9 ; z u dem V e r s u c h , das BSP f ü r e i n e W o h l f a h r t s m e s s u n g z u e i n e m umfassenden Konsumi n d i k a t o r umzuwandeln, s i e h e : N o r d h a u s , W. und T o b i n , J . , I s G r o w t h o b s o l e t e ? , N a t i o n a l B u r e a u o f Economic R e s e a r c h , G e n e r a l S e r i e s No 9 6 , New Y o r k 1 9 7 2 ; z u r K o n z e p t e r w e i t e r u n g d u r c h s o z i a l e I n d i k a t o r e n s i e h e K i r s c h , G. und W i t t m a n n , W. ( H r s g . ) , N a t i o n a l e Z i e l e und s o z i a l e I n d i k a t o r e n , Stuttg a r t 1975
3)
Frey,
R.L.,
Wachstumspolitik,
Wachstumspolitik,
41
Stuttgart,
a.a.O.,
S.
New Y o r k
das
36
ff.
1979,
bisherige kraft,
G ü t e r b ü n d e l k a u f e n und v e r f ü g t e
uro mehr von den b i s h e r
o d e r neue G ü t e r
über
zu k a u f e n . " 1 '
i n der V e r t e i l u n g
zur Folge h a t ,
die -
erwähnt -
wie b e r e i t s
erfaßbar
sind.
Wachstum n e g a t i v b e e i n f l u ß t das S o z i a l p r o d u k t s w a c h s t u m
w i r k t e Vergrößerung
27.
nicht mit
S i e k ö n n e n s o g a r vom gemessenen werden,
so daß i n d i e s e r
Hinsicht
auch nutzenmindernd w i r k e n wenn man Wachstum a l s
mißt;
des m a r k t w i r t s c h a f t l i c h erkauft
kann.
Wachstum
d i e durch I n v e s t i t i o n e n
worden
D i e s e Bedenken l a s s e n a l l e r d i n g s
tieren; dazu,
ausgerichtetes
genutzten
Kapi-
sein. weder d i e
Wachstumsziel-
Instrumentarium
s i e zwingen jedoch e i n e r a t i o n a l e
Ausgestaltung wachstumspolitischer tenen Daten hinausgehende tische
Strategie,
die -
formuliert
Wohlfahrtspolitik
-
zu
auf
eine
auch e i n e r 28.
einer Wirtschaftsregionalen
und Wachs-
und z u g l e i c h a u f -
An-
legitimer
und W o h l f a h r t s p o l i t i k
und d a m i t
Strukturpolitik.
S t a a t l i c h e Wachstumspolitik
zur l ä n g e r f r i s t i g e n
d e r W a c h s t u m s r a t e n des S o z i a l p r o d u k t s 1)
enthal-
wachstumspoli-
§ 1 des S t a b i i i t ä t s Stetigkeit
über
berücksichtigen.
g e m e s s e n h e i t m i t Bezug a u f a n d e r e Z i e l e a b s t e l l t Bestandteil
konkreten
und S o z i a l p r o d u k t s z i f f e r n
Informationen
wie i n
auf
diskredi-
Maßnahmen z u s ä t z l i c h e ,
Unter dieser wichtigen R e s t r i k t i o n b l e i b t tumsgesetzes
be-
natürlicher
v o r d e r Bestimmung von W a c h s t u m s z i e l e n und d e r
die in Marktpreiskategorien
in
deren
s e t z u n g s c h l e c h t h i n o b s o l e t w e r d e n noch k ö n n e n s i e e i n Wachstumsförderung
Güter,
aber n i c h t
t a l s t o c k s kann sehr wohl durch e i n e V e r r i n g e r u n g Produktionspotentiale
S i e h t man
es z a h l r e i c h e
e n t h a l t e n bzw.
Ä h n l i c h e Probleme t r e t e n a u f , des P r o d u k t i o n s p o t e n t i a l s
so g i b t
aller-
Veränderungen
zwar n u t z e n r e l e v a n t ,
der Sozialproduktsberechnung Marktpreisen
erfüllt:
daß Wachstum i n d e r R e g e l a u c h
Kauf-
und/
Diese Voraussetzungen sind
d i n g s wegen d e r g e n a n n t e n M e ß p r o b l e m e n i c h t e i n m a l davon a b ,
zusätzliche
schon k o n s u m i e r t e n G ü t e r n
p r o Kopf d e r
Erhöhung Bevölkerung
Neumann, Μ . , W a c h s t u m s p o l i t i k , i n : H a n d w ö r t e r b u c h d e r s c h a f t s w i s s e n s c h a f t e n , Bd. 8 , S t u t t g a r t u . a . 1 9 8 o , S .
42
Wirt462
kann auf darauf
zwei Ansatzpunkte z u r ü c k g r e i f e n :
abstellen,
funktion
enthaltenen
Produktionsfaktoren
ren kann s i e versuchen, torkombination retischer
die Effizienz
zu v e r b e s s e r n .
Erkenntnisse,
dings nur b e g r e n z t
die für
umsetzbar
t e r m i n a n t e n des w i r t s c h a f t l i c h e n kerungsentwicklung)
Wachstums der
ausdrückt.
In erheblich und
in
z u r Erhöhung d e r K a p i t a l p r o d u k t i v i t ä t ,
dem b e und
optimal
sind.
Faktorallo-
besteht dabei
wachstumspo-
d u r c h Abbau r ä u m l i c h e r
Es k a n n n ä m l i c h g e z e i g t w e r d e n ,
aller 1)
ermöglicht,
"daß e i n
die nicht
Externalitäten
würde s i c h l a n g f r i s t i g
den
wachstums-
Nur u n t e r
d e r F a k t o r e n und d e r
Fehl-
Verzicht in
B e i d i e s e m N a c h w e i s kommt den s o g e n a n n t e n e n t s c h e i d e n d e Bedeutung z u . " 1 *
aussetzung der M o b i l i t ä t
neuer
Entwick-
a u f Maßnahmen z u r G e s t a l t u n g d e r W i r t s c h a f t s s t r u k t u r e n Teilräumen Faktorallokationen
konIn-
zu.
i n der E f f i z i e n z s t e i g e r u n g
nen E f f e k t e n
För-
zur R e a l i s i e r u n g
sowie der S t e i g e r u n g e f f i z i e n t e r
D i e Aufgabe der R e g i o n a l p o l i t i k
allokationen.
die
staatlichen
d e r F ö r d e r u n g von F o r s c h u n g s -
k a t i o n e n t s c h e i d e n d e Bedeutung 29.
und A r b e i t
und des t e c h n i s c h e n F o r t s c h r i t t s
frastruktur
litisch
geringerem
L i n i e auf
I n d i e s e m Zusammenhang kommt d e r
lungsaktivitäten
Erhöhung
entwickelten
zentrieren.
Prozeßinnovationen,
Bevöl-
Kapitalproduktivi-
Wachstumspolitik
s c h l e u n i g t e n Austausch des K a p i t a l s t o c k s
De-
Investitionstätig-
sich in einer
V o l k s w i r t s c h a f t e n muß s i c h d a h e r i n e r s t e r derung der P r o d u k t i v i t ä t
aller-
(neben der
d i e b l o ß e Zunahme d e r F a k t o r e n K a p i t a l
z u hohen W a c h s t u m s r a t e n b e i .
Fak-
wachsturnstheo-
sind d i e entscheidenden
d i e Entwicklung der A r b e i t s -
täten trägt
der F a k t o r e n bzw.
d i e K a p i t a l b i l d u n g bzw.
der F a k t o r p r o d u k t i v i t ä t e n
zum a n d e -
und n a c h den E r g e b n i s s e n
und d e r t e c h n i s c h e F o r t s c h r i t t ,
Maße a l s
zu erhöhen;
die Wachstumspolitik
sind,
sie
Produktions-
Auf der Grundlage
der e m p i r i s c h e n Wachstumsforschung
keit
Zum e i n e n k a n n
d i e Einsatzmengen der i n der
exter-
der
Vor-
Internalisierung
ein
ausgeglichenes
S c h n e i d e r , H . K . , Über d i e N o t w e n d i g k e i t r e g i o n a l e r W i r t s c h a f t s p o l i t i k , i n : Schneider, H.K. ( H r s g . ) , B e i t r ä g e zur R e g i o n a l p o l i t i k , S c h r i f t e n des V e r e i n s f ü r S o c i a l p o l i t i k N . F . Bd. 4 1 , B e r l i n 1 9 6 8 , S . 13
43
Raumgefüge e r g e b e n , effizienz
genügt,
das a u c h den K r i t e r i e n
der
Allokations-
i n dem d i e G r e n z p r o d u k t i v i t ä t e n
der
einzel-
nen F a k t o r e n s i c h ü b e r d i e T e i l r ä u m e h i n w e g a n g l e i c h e n
würden.
Da d i e s e B e d i n g u n g e n -
i n s b e s o n d e r e wegen d e r E x i s t e n z
und
Nicht-Proportionalität
externer
ergeben bzw.
verfestigen
So f a l l e n
nen E f f e k t e
1
der A g g l o m e r a t i o n '
Nachbarregionen aus.
asymmetrisch an.
sind,
Nachteile,
d i e über
a b e r a u c h wegen d e r Nachteile,
m i t dem V o r u r t e i l
besserung der KostenVorteile
pekuniärer
3o.
privater
1)
werden,
Aktivitäten
Zur B e s e i t i g u n g d e r a r t i g e r
Wachstumsförderung
werden.
Gebiete sind
kei-
Ver-
externe
der A l l o k a t i o n
Infrastrukturplanung
die ihrerseits
Un-
stets
intrare-
über p e k u n i ä r e
Die Suboptimalität
-ausstattung hervorgerufen
Effekte,
oder andere F a k t o r e n zu e i n e r
s c h l i e ß l i c h auch durch u n z u r e i c h e n d e tivität
unzureichende externer
d i e d u r c h wachsende
und E r t r a g s l a g e
führen könnte.
wer-
daß s i c h i n i h n e n a u c h k ü n f t i g
ne E n t w i c k l u n g v o l l z i e h e n w i r d , gionale Lieferverflechtung
zahl-
gestört.
schwach s t r u k t u r i e r t e
behaftet,
Akti-
Verzögerung
und Kostenzusammenhänge v e r m i t t e l t bzw.
Äquivalenz-
systematisch überschätzt
und I n t e r n a l i s i e r u n g
Preis-
"Fühlungsvordie
zeitlichen
Störungen e n t s t e h e n auch durch d i e
terentwickelte
den
"Exportmöglichkeit"
die optimale Faktorallokation
Transparenz
wirken
die Vorteile wirtschaftlicher
reicher
vieler
den
Da i n s o w e i t
i n A g g l o m e r a t i o n e n wegen d e r
Derartige
exter-
Insbesondere
sondern auch i n
der Agglomeration,
vitäten
ist
Poten-
Grenzproduk-
i n b e z u g a u f d i e Umwelt
weitgehend ausgeschlossen.
beziehungen v e r l e t z t
den,
und
i n den
sind,
D i e s e R e g i o n e n s i n d i n d e s s e n v o n den p o -
externen Effekten
beim A u f t r e t e n
Potential-
beispielsweise die technologischen
s i c h n i c h t n u r im B a l l u n g s r a u m s e l b s t ,
teilen",
n i c h t vorhanden
und D i f f e r e n z e n
die negativen Ballungseffekte
sitiven
-
sich regionale
tialauslastungsunterschiede tivitäten.
Effekte
die
kann und
Produk-
beeinflußt. Ineffizienzen
und d a m i t
stehen der R e g i o n a l p o l i t i k
S i e h e d a z u und zum f o l g e n d e n :
44
Schneider,
zwei
H.K.,
zur
Strategien a.a.O.
zur
Verfügung: S i e kann durch e i n d i f f e r e n z i e r t e s rungsregeln fen,
für
externe Effekte
System von
Internalisie-
e i n e n Ordnungsrahmen
der d i e b i s h e r i g e n Verzerrungen b e s e i t i g t ,
schaf-
und dann
das k o n k r e t e r ä u m l i c h e E r g e b n i s d e r F a k t o r e n v e r t e i l u n g (dadurch f u n k t i o n s f ä h i g
g e m a c h t e n und e r g ä n z t e n )
dem
Markt
überlassen. -
S i e kann aufgrund p l a u s i b l e r duktionsbedingungen
Annahmen ü b e r r e g i o n a l e
Zielräume m i t unausgelasteten
t i a l e n und hohen G r e n z p r o d u k t i v i t ä t e n
ausweisen,
s i e F a k t o r e n aus T e i l r ä u m e n m i t n i e d r i g e r e n umlenkt. .
Effizient
ist
s i e dabei a l l e r d i n g s
b e i d i r i g i s t i s c h e m Vorgehen Regionsauswahl grundelegt,
Ertrags-
das p r i v a t e
adäquaten
Die regionale W i r t s c h a f t s p o l i t i k
der
zweiten A l t e r n a t i v e
hat
sich bei
des F a k t o r s
U n t e r Wachstums- b z w . zunächst auf
lisierungsstrategie Gebieten a k t i v i e r e n ,
und e i n e r
erwünschten M o b i l i t ä t dabei f o l g e r i c h t i g
konzentrieren;
auf
in
die diese
Immobili-
begrenzten
des F a k t o r s eine
Arbeit
Kapitalmobi-
s i e muß K a p i t a l
i n denen d i e h ö c h s t e
45
nur
ein
effi-
Faktoren
des k o m p l e m e n t ä r e n ,
"Boden und N a t u r "
und a u c h n u r b e g r e n z t
Konzept
v o n Z i e l r ä u m e n und a u f
von T e i l r ä u m e n m i t b r a c h l i e g e n d e n
muß s i c h d i e P o l i t i k
Sal-
Verfolgung
T e i l r ä u m e umzulenkenden F a k t o r s a n . A n g e s i c h t s der tät
Kon-
Anreizstrate-
i n Höhe d i e s e s
z i e n z p o l i t i s c h e n A s p e k t e n kommt es d a b e i und hohen G r e n z p r o d u k t i v i t ä t e n
be-
G ü t e r und d i e
(dem m a r k t w i r t s c h a f t l i c h e n
auf die D e f i n i t i o n verlegt.
den
festsetzt.
31.
Anreizinstrumentarium
zu-
in
sondern auch d i e
Förderungssatz
dos d e r e x t e r n e n E f f e k t e
Identifizierung
der
erfassen;
einer marktwirtschaftlich bzw.
sie
Reallokationsfol-
die Produktion Ö f f e n t l i c h e r
g i e den A n r e i z -
entsprechend)
wenn
und K o s t e n e f f e k t e n
Güterwachstum,
Versorgung m i t N a t u r g ü t e r n . bei
Produktivitäten nur,
d i e auch d i e r e g i o n a l e n U n t e r s c h i e d e
Sequenzen f ü r
die
(Investitionslenkung)
r ü c k s i c h t i g e n und d a m i t n i c h t n u r d i e gen f ü r
Potenin
solche G r e n z p r o d u k t i v i t ä t s k r i t e r i e n
gesamtwirtschaftlichen
0
Pro-
in
jenen
Kapitalproduktivi-
tat
vorhanden i s t .
Unter der Voraussetzung,
l e n R e s t r i k t i o n e n auf Grenzproduktivität
der N a c h f r a g e s e i t e
des R e a l k a p i t a l s
p r i v a t e m und ö f f e n t l i c h e m denden K r i t e r i u m . 1
Kapital '
regiona-
wird
( s o f e r n man n i c h t
Kapital unterscheidet)
Die bisherige
die
zwischen
zum e n t s c h e i -
regionalpolitische
Konzeption,
aus den B a l l u n g s g e b i e t e n i n w e n i g e r v e r d i c h t e t e
me z u l e n k e n und d o r t i g e s
Kapital
zu m o b i l i s i e r e n ,
entsprechend wachstumspolitisch konform, des G e f ä l l e
i n der K a p i t a l p r o d u k t i v i t ä t
b i e t e n der R e a l k a p i t a l e i n s a t z
wenn e i n
Berechnungen r e g i o n a l e r
Räu-
dem-
entsprechen-
daß i n den
d i e höchsten
c h e n Wachstums- und W o h l f a h r t s b e i t r ä g e
wäre
n a c h g e w i e s e n und d a m i t
von d e r T h e s e a u s g e g a n g e n w e r d e n k ö n n t e ,
Bisherige
daß k e i n e
bestehen,
Förderge-
gesamtwirtschaftli-
erbringen
Produktivitäten 2)
würde. -
insbeson-
d e r e d i e U n t e r s u c h u n g e n v o n Thoss u . a .
-
zu b e s t ä t i g e n .
Thoss h a t m i t H i l f e
einer
Regressionsanalyse
scheinen d i e
eine regionale
Produktionsfunktion
geschätzt
und d a n a c h
Rangordnung d e r R e g i o n e n n a c h d e r G r e n z p r o d u k t i v i t ä t tals
aufgestellt.
Es z e i g t
sich,
weisen.
Kapi-
die als
an
Problemgebiete
klas-
w e r d e n k ö n n e n und e i n e g e r i n g e K a p i t a l i n t e n s i t ä t
Thoss w e i s t
selbst
darauf hin,
daß e i n e d e r a r t i g e
folge mit
zahlreichen
mit Hilfe
e i n e s anderen Ansatzes zu einem g l e i c h a r t i g e n
Problemen b e h a f t e t
Dabei g e h t e r von d e r T a t s a c h e aus, vitäten negativ k o r r e l i e r t ten.
eine
des
daß d i e j e n i g e n R e g i o n e n
d e r S p i t z e d e r Rangordnung s t e h e n , sifiziert
These
Die Forderung,
duktivität das K a p i t a l
ist
"daß d i e
s i n d m i t den
Kapital
zu lenken,
ist,
Rang-
allerdings Befund.
Kapitalprodukti-
Arbeitsproduktivitä-
i n Regionen m i t hoher
a l s o der Forderung
i n Regionen m i t
kommt
auf-
Kapitalpro-
gleichzusetzen,
einem v e r g l e i c h s w e i s e
niedrigen
1)
Das P r o b l e m e i n e r Lenkung von G e l d k a p i t a l m i t d e r F o l g e e i n e r Lenkung von S a c h k a p i t a l k a n n h i e r n i c h t w e i t e r v e r f o l g t werden.
2)
Thoss, R . , E i n V o r s c h l a g z u r K o o r d i n i e r u n g der R e g i o n a l p o l i t i k i n e i n e r wachsenden W i r t s c h a f t , i n : J a h r b ü c h e r f ü r N a t i o n a l ö k o n o m i e und S t a t i s t i k , Bd. 1 8 2 , 1 9 6 8 / 6 9 , S . 4 9 o f f . Zu g l e i c h g e r i c h t e t e n F o l g e r u n g e n g e l a n g t a u c h d e r " p o t e n t i a l o r i e n t i e r t e " A n s a t z von B i e h l ; s i e h e d a z u B i e h l , D. u . a . , Bestimmungsgründe des r e g i o n a l e n E n t w i c k l u n g s p o t e n t i a l s , T ü b i n g e n 1975
46
Wert der A r b e i t s p r o d u k t i v i t ä t die Kapitalzufuhr
niveau d i e höchsten 32.
kritisch
Strategie
derartiger
terstellten
ihre
Einheitlichkeit
Von b e s o n d e r e r
wiederholt nachi n der
der Einwand,
auf
beste"daß
d e r G r u n d l a g e von D a -
d i e wegen d e r E x i s t e n z
ihrerseits
sind.
externer
D i e B e w e r t u n g und
E f f e k t e müßte a l s o der e r s t e
un-
Produktionsfunk-
der Nachfrageseite
t e n e r r e c h n e t werden,
ne B e r e c h n u n g r e g i o n a l e r
wachs-
2)
die u.a.
Bedeutung e r s c h e i n t
verfälscht
eine
ist
und K o n s t a n z d e r
die regionalen Produkt!onsfunktionen
externer
verspricht
Einkommens-
Z u l e t z t h a t v a n Suntum
Probleme h i n g e w i e s e n ,
t i o n e n und i n d e r V e r n a c h l ä s s i g u n g hen.
Ansätze für
der R e g i o n a l p o l i t i k
gewürdigt worden.
d r ü c k l i c h auf
Danach
Wachstumsbeiträge.
Die Aussagefähigkeit
tumspolitische
zu lenken."^"*
i n G e b i e t e m i t dem n i e d r i g s t e n
Schritt
Produktivitäten
Effekte
Internalisierung sein,
bevor
durchgeführt
ei-
werden
3) könnte."
Dieser
Einwand g i l t
den A n s ä t z e n z u r E r m i t t l u n g Da g e r a d e S t r a t e g i e n
grundsatzlich
regionaler
auch gegenüber
des endogenen E n t w i c k l u n g s p o t e n t i a l s
n e b e s o n d e r e B e d e u t u n g i n d e r D i s k u s s i o n um d i e rung der R e g i o n a l p o l i t i k V I näher eingegangen Diese K r i t i k
weist
gewonnen h a b e n ,
soll
ei-
Neuorientie-
darauf
in
Teil
werden.
zu Recht d a r a u f
Problem der a l l o k a t i v e n bei
4)
Wachstumspotentiale.
hin,
Ineffizienz,
diesem Vorgehen a u s g e s p a r t w i r d .
daß das
zentrale
die externen Sofern
Effekte,
sich die
Regional-
p o l i t i k i n i h r e r S t r a t e g i e auf daraus a b g e l e i t e t e K a p i t a l 1 ) T h o s s , R . , S t r u m a n n , M. und B ö l t i n g , H . M . , Zur E i g n u n g des Einkommensniveaus a l s Z i e l i n d i k a t o r d e r r e g i o n a l e n W i r t s c h a f t s p o l i t i k , B e i t r ä g e zum S i e d l u n g s - und Wohnungswesen und z u r Raumplanung Bd. 1 5 , M ü n s t e r 1 9 7 4 , S . 55 2 ) v a n Suntum, U . , R e g i o n a l p o l i t i k B a d e n - B a d e n 1 9 8 1 , S . 3o S.
i n der
Marktwirtschaft,
3)
Ebenda,
4)
S i e h e d a z u B i e h l , D. u . a . , a . a . O . ; z u r a l l g e m e i n e n E i n o r d n u n g des A n s a t z e s a u c h : F ü r s t , D . , Klemmer, P . und Zimmermann, Κ . , a . a . O . , S . l o i f .
34
47
Produktivitätsbefunde
verläßt,
rational
deshalb zugleich u n t e r s t e l l e n ,
zu b l e i b e n -
Grenzproduktivität
muß s i e -
des K a p i t a l s
von e x t e r n e n E f f e k t e n
um w a c h s t u m s p o l i t i s c h
auch u n t e r
daß
i n den l ä n d l i c h e n R e g i o n e n h ö h e r
(es werden p o s i t i v e
externe Effekte
unterstellt)
Verdichtungsräumen,
s o f e r n man h i e r
auch d i e n e g a t i v e n
nen E f f e k t e
i n Ansatz b r i n g t .
Zwar g i b t
der p e r i p h e r e n Gebiete p o s i t i v e d i e i n einem r ü c k s t ä n d i g e n , v e s t i t i o n e n wagen, setzungen f ü r
Effekte
daß e i n e
zeitigt:
z e i t l i c h nachfolgende
Ohne B i l a n z i e r u n g
d i e s um so w e n i g e r ,
Wachstumsoptimalität
Investoren.
Gebiet
In-
Voraus-
Deshalb
läßt
Anlauf subven-
Fördersätze
rigkeiten vestieren,
ist,
nicht
der
Bemessung
daß d i e
ja die Tatsache,
Effek-
Identifikation
daß
Schwie-
Unternehmen
im g e w ü n s c h t e n Umfang im l ä n d l i c h e n Raum
zunächst s c h l i c h t , -
daß o f f e n b a r
die
werden,
bilitätserwartung
-
dort
d.h.
Grenzprodukti-
die einzelbetriebliche
vergleichsweise
durch I n f r a s t r u k t u r
L ä ß t man d i e b e i d e n z u l e t z t so müßte s i c h b e i
einer
niedrig
oder Nachfrage
ist
zerrungen b e s e i t i g t
1) Wissenschaftlicher schaft, Staatliche s c h a f t , Bonn 1 9 7 9 ,
dann K a p i t a l
außer
i n den
positiven die
Ver-
Förderregionen
B e i r a t beim B u n d e s m i n i s t e r f ü r W i r t Interventionen i n einer MarktwirtS . 45
48
daß
vorübergehenden
durch d i e sozusagen n a c h t r ä g l i c h werden,
bzw.,
genannten Determinanten allerdings
in
Renta-
vorgegeben
F ö r d e r u n g i n Höhe des p o t e n t i e l l e n Ü b e r s c h u s s e s a n externen Effekten,
in-
s o f e r n n u r p r i v a t e K o s t e n und E r t r ä g e
Rechnung g e s t e l l t
Betracht,
sich bei
in
d i e an der
e i n e s Raumes a u f e r h e b l i c h e
bedeutet
des K a p i t a l s
Restriktionen
jedoch
eine Regionalpolitik,
ausgerichtet
negati-
Aktivitäten
a n den U n t e r s c h i e d e n i n den e x t e r n e n
trifft,
nicht f r e i w i l l i g
für
e i n e solche Hypothese als
der E n t w i c k l u n g s f ä h i g k e i t
sind.
wohl
"Unternehmen,
auftretenden
Effekte
t e n a u s r i c h t e n m ü ß t e . Abgesehen d a v o n ,
vität
aber
Förderung
Tätigwerden die
der d o r t g l e i c h z e i t i g
und d e r a l t e r n a t i v e n
den B a l l u n g s r ä u m e n r e i c h t
ihrer
den exter-
vertreten."1'
ven E f f e k t e aus:
ist
in
aber entwicklungsfähigen
verbessern durch i h r
sich i n solchen F ä l l e n eine z e i t l i c h begrenzte tion
als
es p l a u s i b l e ,
n i c h t mehr a l s p l a u s i b l e Annahmen d a r ü b e r ,
die
Berücksichtigung
mobilisieren
lassen,
pitalproduktivitäten 33.
Wenn t r o t z
politik
wenn d i e A u s g a n g s h y p o t h e s e n ü b e r d i e und i h r
derart
Gefälle
begründeter
nur auf b e g r e n z t e E r f o l g e
sich hierfür Wenn t r o t z
unterschiedliche
Subventionen d i e verweisen kann,
Regionalso
bieten
Erklärungsmöglichkeiten
an:
Subventionierung keine Ansiedlungserfolge
Ausmaßes z u v e r z e i c h n e n
sind,
so b e d e u t e t d i e s ,
größeren
daß d i e
An-
r e i z w i r k u n g n i c h t g r o ß genug w a r .
D i e s k a n n zum e i n e n
liegen,
den p o s i t i v e n e x t e r n e n
fekten
daß d i e F ö r d e r s ä t z e liegen.
Effekten
unter
Sofern d i e Fördersätze
den p o s i t i v e n
d i e von e i n e r A n s i e d l u n g ausgehen, Standorten
trotz
wäre u n t e r
zu b e k l a g e n .
so f o l g t
Erfolglosigkeit
Die Regionalpolitik
Zielgebiete
Diese Betrachtungsweise Interesse, Effekte
freilich
der
zwar d i e
aber
richti-
offensichtlich
theoretischem
da e i n e P r o g n o s e und Q u a n t i f i z i e r u n g
bestimmt.
und
auch d i e
externen Subventiodaß
al-
Entscheidungsprogesamtwirtschaft-
Sind d i e Fördersätze
um A n s i e d l u n g e n z u i n d u z i e r e n ,
nen ü b e r d u r c h s c h n i t t l i c h e n
der
Bemessung d e r
Dies aber bedeutet,
z e ß b e s t i m m t e Höhe d e r F ö r d e r s ä t z e
zu
Wenn d i e s
Regionalpolitik
hätte
l e i n d i e im p o l i t i s c h e n W i l l e n s b i l d u n g s -
beitrag
Ka-
gesamtwirtschaftlichen
nur von
und e i n e d a r a n a u s g e r i c h t e t e
nen b e k a n n t l i c h n i c h t m ö g l i c h i s t .
genug,
daß d i e
ausgewählt. ist
l i c h e n Wachstumseffekte
ange-
würden,
zu anderen
noch zu n i e d r i g i s t .
dem A s p e k t des
gen i n s t r u m e n t e i l e n Konsequenzen gezogen, die falschen
daraus,
Förderung im V e r g l e i c h
(auch im A u s l a n d )
ist,
Wachstums d i e r e l a t i v e nicht
Ef-
externen
l a s t e t e n n e g a t i v e n externen E f f e k t e m i t kompensieren
der F a l l
daran
e n t s p r e c h e n und d i e i n V e r d i c h t u n g s r ä u m e n n i c h t
pitalproduktivität
Ka-
stimmen.
hoch
so w ä r e demnach a u f
gesamtwirtschaftlichen
ei-
Wachstums-
schließen.
Auch d i e s e B e t r a c h t u n g i s t l i c h die Fördersätze externen Effekte
das
bestimmen
nachgewiesen werden können, deten M i t t e l
in keiner
freilich
irreführend.
(angebliche) (und n i c h t
Ausmaß d e r
Sofern
umgekehrt),
müßte
daß d i e r e g i o n a l p o l i t i s c h
49
Wachstum g e l e i s t e t
erst
verwen-
a n d e r e n Verwendung e i n e n h ö h e r e n
t r a g zum g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e n
näm-
positiven
Bei-
hätten.
D i e s e r Nachweis d ü r f t e Quantifizierung
aber n i c h t
leichter
fallen
der p o s i t i v e n externen E f f e k t e
als
die
von A n s i e d l u n -
gen. 34.
I n diesem w a c h s t u m s p o l i t i s c h e n
großer
Bedeutung,
Einzelkriterien
Zusammenhang i s t
n a c h welchem G r u n d k o n z e p t
die für
se n a c h A r b e i t s m a r k t r e g i o n e n , lerverhalten
tive
Dahinter
Förderung
Gegenwärtig e r f o l g t
a l s o a u f g r u n d d e r d u r c h das
der Erwerbstätigen
Faktor A r b e i t . Arbeit
und n a c h w e l c h e n
eine wachstumspolitische
ersehenen Regionen abgegrenzt werden.
determinierten Märkte für
steht die Vorstellung,
daß d e r
n u r i n n e r h a l b des ihm e i g e n e n P e n d e l b e r e i c h s
Zwecke e i n g e s e t z t w e r d e n k a n n und n a c h den
produk-
großräumige
niederschlagen.
cen immobil s i n d ,
kann s i c h r e g i o n a l e Wachstumspolitik nur
die Mobilisierung
und Umlenkung des F a k t o r s K a p i t a l
" D i e anhand d e r
vorhandener
gen werden.
wider
und k ö n n e n z u r
aus dem T a t b e s t a n d , schaft
Bestimmung herangezo-
D i e Zweckmäßigkeit der Bevorzugung der
Arbeitsmärkte a l s räumliche Diagnoseeinheiten Teilgebiete
zur
regionalen Bestimmung
s i c h außerdem
daß i n e i n e r h ö h e r e n t w i c k e l t e n
der Faktor A r b e i t
regionale Arbeitsmärkte gen w e r t v o l l e
ergibt
einen Engpaßfaktor ü b e r noch n i c h t
Ressourcen e i n e s knappen P r o d u k t i o n s f a k t o r s diesen Überlegungen geht d e u t l i c h h e r v o r ,
bereits Volkswirt-
darstellt,
unter wachsturaspolitischen
Informationen
so daß
Überlegun-
ausgeschöpfte liefern."
daß d i e
1
'
1)
Fürst, D., S. l o i
eine zentrale
Klemmer,
gesamtwirtschaftliche
P. und Zimmermann,
Κ.,
Aus
Begründung
f ü r A r b e i t s m a r k t r e g i o n e n m i t Argumenten verbunden i s t , Arbeitskräftemangel
Ar-
Angebotsverhalten
räumlicher Arbeitskraftreserven
förderungswürdiger
auf
konzentrie-
Pendlerdaten abgegrenzten regionalen
der menschlichen A r b e i t s k r a f t
in
Da Boden und U m w e l t r e s s o u r -
b e i t s m ä r k t e s p i e g e l n n ä m l i c h das r ä u m l i c h e evtl.
aus-
i n Zuwanderungen
Verdichtungsräume
ren.
Pendden
Faktor
für
da v o n d e r H y p o t h e s e
daß s i c h s o l c h e i n s b e s o n d e r e
ausdie-
raumordneri-
schen V o r s t e l l u n g e n auch e i n g e s e t z t werden s o l l : Wanderungen s o l l e n v e r m i e d e n w e r d e n , zugehen i s t ,
es v o n
a.a.O.,
die
im
Wachstumsrestriktion
und i n d e r A u s n u t z u n g v o n
serven e i n beachtliches
Wachstumsreservoir
daher d i e w a c h s t u m s p o l i t i s c h e Konzeption f ü r F e s t l e g u n g von G e b i e t s e i n h e i t e n erscheint
zienzvorteile
bringt,
der Engpaßfaktor
ist:
die
und A r b e i t
so
wenn d i e s t ä r k e r e N u t z u n g d e s
i n den F ö r d e r g e b i e t e n
Skalen-
tatsächlich
ein
zu p r ü f e n
und
Effi-
entscheiden-
d i e s w i r d im H i n b l i c k a u f d i e
t e n Rahmenbedingungen n ä h e r
Sollte
gegenwärtige
e n t s c h e i d e n d gewesen s e i n ,
s i e n u r dann s i n n v o l l ,
knappen F a k t o r s A r b e i t
Arbeitskraftre-
vermuten.
veränder-
sein.
3 5 . W i r f a s s e n d i e v o r s t e h e n d e n Ü b e r l e g u n g e n zusammen und kommen z u f o l g e n d e m
Ergebnis:
Allokationseffizient sinnvoll
ist
Bedingung, -
und Wachstums- w i e
eine Strategie
wohlfahrtspolitisch
der R e g i o n a l p o l i t i k
i n den F Ö r d e r g e b i e t e n Faktoren verfügbar tung e f f i z i e n t
für
sind,
die Wohlfahrtssteigerung d i e durch bessere
Effekte
insgesamt
positive
hat,
i n Nicht-FÖrdergebieten (positive)
wichtige
Kapitalausstat-
d e r S a l d o v o n p o s i t i v e n und n e g a t i v e n e x t e r n e n der
der
e i n g e s e t z t werden können,
d i e GewerbeanSiedlung i n F ö r d e r g e b i e t e n externe
nur u n t e r
daß
prinzipiell
negativ
Effekten
ist,
Saldo der p o s i t i v e n externen E f f e k t e
gewerblichen A k t i v i t ä t e n externen Effekte
i n Fördergebieten
in Nicht-Fördergebieten
der e i n z e l b e t r i e b l i c h e
und
negativen
größer
Rentabilitätsnachteil
von
ist
als
i n den
För-
derräumen, es f ü r keine
den v e r m e h r t e n P r o d u k t i o n s b e i t r a g zusätzlichen Nachfragerestriktionen
und von d e r
Infrastruktur
der
Fördergebiete
gibt,
keine limitierenden
Wirkungen
ausgehen. Da e i n e e x a k t e Q u a n t i f i z i e r u n g lich ist,
der externen E f f e k t e
muß z u m i n d e s t e i n e hohe P l a u s i b i l i t ä t
liches Gefälle
der externen E f f e k t e
fahrtsbeiträge
z w i s c h e n den l ä n d l i c h e n und den
Regionen vorhanden
sein.
51
für
nicht ein
und d e r m ö g l i c h e n
mög-
deut-
Wohl-
verdichteten
Wenn s i c h d i e g e g e n w ä r t i g e R e g i o n a l p o l i t i k orientiert,
so muß s i e u n t e r s t e l l e n ,
t e n Bedingungen f ü r
am W a c h s t u m s z i e l
daß d i e f ü n f
das V e r h ä l t n i s von l ä n d l i c h
erstgenann-
peripheren
Räumen und B a l l u n g s g e b i e t e n v o r h a n d e n und k e n n z e i c h n e n d m.a.W.,
daß es d u r c h K a p i t a l m o b i l i s i e r u n g
gelingt,
gende R e s s o u r c e n d e r p e r i p h e r e n Räume so i n den prozeß einzubeziehen, entsteht,
daß e i n a b s e t z b a r e s
Produktions-
Produktionswachstum
das i n höherem Maße w o h l f a h r t s s t e i g e r n d
Kapitaleinsatz
i n Agglomerationsräumen.
Die
ist
angesehen,
von e i n e r
begleit
Erfolg
der R e g i o n a l p o l i t i k
aber e i n e d e r a r t
fundierte
eine
2.
(wichtige)
36.
In
eines
jedem F a l l einen
hat
ungemein
das W a c h s t u m s z i e l
anerkanntes
Ziel
eine sinnvolle
Regionale W i r t s c h a f t s p o l i t i k , muß bemüht s e i n ,
Ausqleichsstrateqie die eine
Ausgleichsstrategie
die Entwicklungsunterschiede 1
Im Rahmenplan d e r G e m e i n s c h a f t s a u f g a b e '
g l e i c h s z i e l wie f o l g t derung i n t e r r e g i o n a l e r
umschrieben:
zwi-
zu
las-
w i r d das A u s -
Es " b e s t e h t i n d e r
Unterschiede h i n s i c h t l i c h
der
VerminMöglich-
k e i t e n z u r E i n k o m m e n s e r z i e l u n g und i n gewissem Maße a u c h s i c h t l i c h der Versorgung m i t ö f f e n t l i c h e n
und p r i v a t e n
leistungen.
leistet
Beitrag
Die regionale
Strukturpolitik
zur E i n h e i t l i c h k e i t
ten Bundesgebiet...".
der Lebensverhältnisse
somit
hin-
Diensteinen
im gesam-
Das P r o b l e m d e r O p e r a t i o n a l i s i e r u n g
ser allgemeinen Zielbeschreibung besteht 1) D r e i z e h n t e r
er-
lediglich
s c h e n den R e g i o n e n n i c h t ü b e r m ä ß i g a u s e i n a n d e r k l a f f e n sen.
ei-
Alibifunktion.
Bedingungen f ü r
verfolgt,
ab.
es s e i d e n n ,
als gesellschaftspolitisch
In
wachstumspolitische
Regionalpolitik
großen I n f o r m a t i o n s b e d a r f , fülle
Engpaß-
n u r noch vom V o r h a n d e n s e i n
"Umlenkungspotentials"
der
Kapitals
t w e r d e n muß.
n e r s o l c h e n K o n s t e l l a t i o n h ä n g t dann d e r ausreichenden
als
so daß d i e F ö r d e r u n g des p r i v a t e n
Infrastrukturförderung
als
Infrastrukturaus-
s t a t t u n g i n den l ä n d l i c h e n Räumen w i r d a l l e r d i n g s faktor
sind,
brachlie-
Rahmenplan,
a.a.O.,
52
S.
5
sozusagen
die-
parallel
zum S o z i a l p r o d u k t s z i e l terschiede
darin,
aussagefähige
Indikatoren
i n r e g i o n a l e n E n t w i c k l u n g e n und
z u f i n d e n und das Ausmaß f e s t z u l e g e n , gebaut werden s o l l e n . senschaftlicher
i n dem D i s p a r i t ä t e n
D i e z w e i t e Aufgabe e n t z i e h t
Lösung^"*;
da v ö l l i g g l e i c h e ,
ne v e r s t a n d e n e L e b e n s v e r h ä l t n i s s e
für
Un-
Lebensverhältnissen sich
ab-
wis-
im o b j e k t i v e n
in unterschiedlichen
Sin-
Regio-
2) nen ohnehin n i c h t h e r s t e l l b a r
sind,
konzentriert
p o l i t i s c h e Aufgabe a u f d i e F e s t l e g u n g dessen, schieden i n bestimmten E i n z e l i n d i k a t o r e n kann.
empfundener paritäten"
oder
überwiegen,
ist
bzw.
ständen s i c h r e g i o n a l e
verständlich.
Disparitäten
wicklungsniveaus 37.
erfassen
Unter-
werden von
ausreichend
"Beseitigung extremer
Dis-
I n den V o r d e r g r u n d
rücken daher Überlegungen,
Meßzahlen s i e s i c h m a n i f e s t i e r e n ,
die
"Verminderung
" S c h a f f u n g von a l s
Lebensbedingungen"
des I n t e r e s s e s
was a n
toleriert
Daß d a b e i a l l g e m e i n e Z i e l v o r g a b e n w i e
Einkommensunterschieden"
sich
i n welchen
offenbaren,
in
Tatbe-
welchen
wie sich also regionale
und b e w e r t e n
Ent-
lassen.
Wie b e i d e r D i s k u s s i o n des W a c h s t u m s z i e l e s muß a u c h im
Zusammenhang m i t dem A u s g l e i c h s z i e l fahrt"
bzw.
"Lebensqualität"
auf
die Kategorien
zurückgegriffen
werden:
eine
nomisch n a c h v o l l z i e h b a r e A u s g l e i c h s p o l i t i k
hat ihre
letztlich
"bedürftigen"
darin,
individuelle
g i o n e n a b s o l u t und r e l a t i v
Wohlfahrt
zu erhöhen.
in
Begriff
des
I n A n l e h n u n g a n v a n Suntum, "regionalen Lebensstandards"
ReZiel-
Wohlfahrts-
der a l l e r d i n g s verwendet,
öko-
Aufgabe
Als allgemeinste
g r ö ß e d e r A u s g l e i c h s p o l i t i k müssen d a h e r r e g i o n a l e maße d i e n e n .
"Wohl-
soll
den unter
1)
S e l b s t v e r s t ä n d l i c h k ö n n e n i n ö k o n o m i s c h e r A n a l y s e Aussagen ü b e r d i e t r a d e o f f s z w i s c h e n A u s g l e i c h s - und E f f i z i e n z z i e l b e i u n t e r s c h i e d l i c h e n Graden der N i v e l l i e r u n g g e t r o f f e n w e r d e n . D e r a r t i g e Ü b e r l e g u n g e n s p i e l e n j e d o c h h i e r noch k e i n e R o l l e ; auf s i e w i r d später einzugehen s e i n .
2)
S i e h e h i e r z u Neumark, F . , Bemerkungen z u e i n i g e n ö k o n o m i schen A s p e k t e n d e r g r u n d g e s e t z l i c h e n V o r s c h r i f t e n über d i e E i n h e i t l i c h k e i t d e r L e b e n s v e r h ä l t n i s s e i n d e r Bundesr e p u b l i k D e u t s c h l a n d , i n : D r e i ß i g , W. ( H r s g . ) , P r o b l e m e d e s F i n a n z a u s g l e i c h s I , S c h r i f t e n des V e r e i n s f ü r S o c i a l p o l i t i k , N . F . Bd. 9 6 / 1 , B e r l i n 1 9 7 8
53
dem r e g i o n a l e n W o h l f a h r t s n i v e a u
eines
Individuums
"der
Gesamt-
nutzen v e r s t a n d e n werden,
den d i e s e s a n dem b e t r e f f e n d e n
ort
ö k o n o m i s c h e n und
unter
Einschluß a l l e r
Tatbestände r e a l i s i e r e n k a n n " . 1 ' tionalisierungsproblem Richtung angezeigt,
die die
es w i r d z u g l e i c h d e u t l i c h , Ausgleichspolitik
Damit i s t
nicht gelöst,
Indikatorensuche
zu d i a g n o s t i z i e r e n
Gleichwohl
öffentlichen
und n a t ü r l i c h e n
Sozialproduktskenn-
7
,
vergleiche
Gütern sowie
kumentieren.
Sozialprodukts.
Insbesondere
unterschiedlich
regionale
inzidierende
auch s o n s t i g e V e r z e r r u n g e n e i n i g e Aspekte genannt bei
kaum i n
Preisunterschiede
und
i n s t a r k e m Maße, hier
der
zu do-
BeSteuerungsWirkungen
spielen eine Rolle;
industriellen U.,
transpor-
Nominalgrößen-
rever-
aber
sollen
nur
werden3':
Z w i s c h e n S t a d t und Land h e r r s c h t Art,
zunächst
i n L e b e n s s t a n d a r d und B e d ü r f t i g k e i t
ändern d i e Nominaleinkommensrelationen
licher
Leistungen
Versorgung m i t
s i n d i n d i e s e m Zusammenhang a l l e r d i n g s
Unterschiede
daß
transpor-
so g e b e n Einkommensgrößen
G ü t e r n des k a u f b a r e n
pri-
S e k t o r s und F a k t o r e n w i e Wohn-
einmal Aufschluß über d i e e r r e i c h b a r e
gional
G e h t man n ä m l i c h
Gütern bestimmt w i r d ,
und n i c h t - t r a n s p o r t i e r b a r e n
und U m w e l t w e r t e i g n e n
Lage,
Pro-Kopf«Realein-
daher d i e Versorgung m i t
des p r i v a t e n und ö f f e n t l i c h e n 2)
tierbaren
einer aus-
daß d e r G e s a m t n u t z e n d u r c h d i e V e r s o r g u n g m i t
sich a l s Wohlfahrtsmaßstab tierbaren
nicht
ist.
kommen e i n e n g e e i g n e t e n A u s g a n g s p u n k t d a r . vaten,
die
e i n s c h l a g e n muß:
Bedürftigkeit
stellen die durchschnittlichen
davon a u s ,
Opera-
die Zielgebiete
s c h l i e ß l i c h anhand von Einkommens- b z w . ziffern
zwar das
es w i r d a b e r b e r e i t s
daß d i e f ü r
festzustellende
Wohn-
außerökonomischen
a.a.O.,
S.
ein Preisgefälle
unterschied-
Produkten zugunsten der 37,
1)
v a n Suntum,
2)
Siehe dazu d i e S y s t e m a t i k i n : F ü r s t , Zimmermann, Κ . , a . a . O . , S . 9 4 und S .
3)
Das f o l g e n d e n a c h Hansmeyer, K . - H . , Z i e l e und T r ä g e r r e g i o n a l e r W i r t s c h a f t s p o l i t i k , i n : Schneider, H.K. ( H r s g . ) , B e i t r ä g e z u r R e g i o n a l p o l i t i k , a . a . O . , S . 4o
54
Fußnote
Stadt,
83
D . , Klemmer, lo5
P.
und
bei Nahrungsmitteln des L a n d e s .
und D i e n s t l e i s t u n g e n v i e l f a c h
Dies w i r d besonders d o r t
s t a t i s t i s c h n i c h t meßbar, schaftshilfe lebhafte ten auf
wo z . B .
spürbar,
i n d e r Form d e r
d i e Geldrechnung v e r l a s s e n w i r d .
Bautätigkeit
zugunsten
wenngleich
(Eigenheime)
So i s t
g e r a d e i n den
D a r ü b e r h i n a u s messen d i e
r e c h n u n g e n das N e t t o i n l a n d s p r o d u k t ,
nicht
z.B.
die
Problemgebie-
d i e i n f o l g e hoher E i g e n l e i s t u n g e n n i e d r i g e n
zurückzuführen.
auch
Nachbar-
Baukosten
Volkseinkommensbea b e r das
verfügbare
Inländereinkommen.
So e r s c h e i n e n z . B .
s a c h s e n wohnenden,
a b e r i n Hamburg a r b e i t e n d e n B e v ö l k e r u n g
der Nettoinlandsproduktrechnung s c h i e d e w e r d e n um so g r ö ß e r ,
d i e Löhne d e r i n
von Hamburg.
je kleiner
Nieder-
Derartige
d i e Regionen
in
Unter-
sind.
Außerdem h a b e n R e g i o n e n m i t hohen Einkommen v i e l f a c h
auch
d e r e Einkommensverwendungsarten,
Betrach-
tung a l s
"Ballungskosten"
wissermaßen e i n e
d i e sich i n anderer
darstellen
lassen.
"ScheinwertSchöpfung"
Hier
statt,
findet
der p r i v a t e n Haushalte
führt.
Einkommen noch n i c h t g l e i c h v e r f ü g b a r e n zugseffekte angesichts
eine r e l a t i v
Progressivität
Einkommen;
stärkere
des T a r i f s
Verringerung
für
wenn
"Aus-
Schließlich die
höhere
der verfügbaren
sind
Ent-
d e r E i n k o m m e n s t e u e r müßten b e a c h t e t w e r d e n , der
ge-
etwa dann,
d i e wachsende V e r s c h m u t z u n g d e r Umwelt z u z u s ä t z l i c h e n weichausgaben"
an-
die
Einkommen Einkommen
bewirkt. Echte Realeinkommensindikatoren, mitberücksichtigen,
d e r Auswahl b e d ü r f t i g e r schaftsaufgabe
die derartige
existieren bisher Fördergebiete
Zusammenhänge
nur i n Ansätzen; i m Rahmen d e r
f i n d e n nur N o m i n a l i n d i k a t o r e n
transportierbare
Dienstleistungen,
Infrastruktureinrichtungen
Wohn- und U m w e l t w e r t schaftlichen gegeben;
-
nicht
d i e zu einem großen stammen,
- w e r d e n i n den Größen d e r
auch auf andere
jedem F a l l
außer a u f 1
Indikatorenbündel ^
Teil
sowie
volkswirt-
Gesamtrechnung o h n e h i n n i c h t a u s r e i c h e n d
z u r F e s t s t e l l u n g von B e d ü r f t i g k e i t
S i n n e müßte d a h e r i n
1)
Gemein-
Berücksichtigung.
D i e ü b r i g e n obengenannten W o h l f a h r t s d e t e r m i n a n t e n aus ö f f e n t l i c h e n
bei
wieder-
im umfassenden
Einkommensgrößen
zurückgegriffen
werden.
Siehe dazu z . B . d i e u n t e r s c h i e d l i c h e n V o r s t e l l u n g e n , d i e a u f dem T r i e r e r Symposium g e ä u ß e r t w u r d e n ; R e g i o n a l p o l i t i k 2ooo - P r o b l e m e , Z i e l e , I n s t r u m e n t e , a . a . O .
55
38.
Bei der b i s h e r i g e n Betrachtung,
sorgungssituation" Umweltwerten, rer
abstellte,
d i e auf d i e
"Real-Ver-
s i e s i c h a u s Wohn- und
i n s b e s o n d e r e a b e r aus d e r Verwendung
Einkommen e r g i b t ,
hat die Herkunft
bereitstehenden M i t t e l z u dem S c h l u ß f ü h r e n , Rolle als
soweit
die
auf
reits
Ohne a u f
d i e damit verbundene
im e i n z e l n e n e i n g e h e n z u w o l l e n ,
ausgehen,
daß d i e M ö g l i c h k e i t
z u r E r z i e l u n g von
z u den z e n t r a l e n W o h l f a h r t s v o r a u s s e t z u n g e n
bereitzustellen;
einem i n q u a n t i t a t i v e r
das L o h n n i v e a u e r f a ß t
Teilziel
subsumieren daher konsequenterweise gegen S t r u k t u r -
macht d e u t l i c h , gleichszieles
wird,
daß b e i k o n j u n k t u r e l l e n
1)
Fürst, D., S. I 0 6
Interpretation
Dies
des A u s -
Stabilisierungs-
und e i n e r
Krisen die
P.
und Zimmermann,
56
werden, regiona-
auseinanderklaffen.
das S t a b i l i t ä t s z i e l
i n das
damit w i r d n i c h t b e s t r i t t e n ,
Klemmer,
Einkommens-
muß i n s b e s o n d e r e v e r h i n d e r t und s t r u k t u r e l l e n
der
entsprechenden
z u r Anpassung d e r
e r n e u t bzw. w e i t e r
d i e s e m Grunde w i r d h i e r einbezogen;
der
Wenn n ä m l i c h d e r A u s g l e i c h m i t H i l f e
"Versorgung m i t A r b e i t s p l ä t z e n "
Ziel
dieses
und K o n j u n k t u r k r i s e n . '
Einkommenserzielungsmöglichkeiten
len Disparitäten
unter 1
d i e w e s e n t l i c h e n Elemente der
niveaus angestrebt
Hin-
gleichzeitig
auch d i e Absicherung
daß e i n e umfassende
zielsetzung enthält.
Ein-
entspricht
wie q u a l i t a t i v e r womit
Re-
wird.
der A u s g l e i c h s s t r a t e g i e
Arbeitsplätze
dies
ist.
der
e i n a u s r e i c h e n d e s Angebot an
s i c h t ausreichendem A r b e i t s p l a t z a n g e b o t ,
Fürst u.a.
zu rechnen
w i r d d a h e r a u c h das E i n k o m m e n s z i e l i n d e r
g e l m i t dem Z i e l v e r k n ü p f t , Linie
FaktoreinkomArbeitseinkom-
und G e r e c h t i g k e i t s z i e l s e t z u n g
kommenserzielungsmöglichkeiten
be-
muß man j e d o c h davon
men,
in erster
kompensie-
Problematik h i e r
und das h e i ß t v o r a l l e m z u r E r z i e l u n g von
Im Rahmen d e r A u s g l e i c h s -
die
Wohlfahrtsunter-
men,
Regionalpolitik
könnte
eine
im e n g e r e n S i n n e z u r ü c k z i e h e n und
I n d i k a t o r e n gemessenen
s c h i e d e durch d i e Schaffung von Transfereinkommen ren könnte.
Versorgung Dies
daß s i c h A u s g l e i c h s p o l i t i k
Sozialpolitik
anhand v e r s c h i e d e n e r
der für
noch k e i n e R o l l e g e s p i e l t .
verfügba-
Κ.,
Aus
equity-
daß es a.a.O.,
Wechsel-
b e z i e h u n g e n a u c h z w i s c h e n Maßnahmen d e r und d e r E f f i z i e n z f ö r d e r u n g 39.
Die gegenwärtige R e g i o n a l p o l i t i k
chen Wechselbeziehungen, HarraoniebeZiehung setzung aus.
werden s o l l e n ,
g e h t n i c h t n u r von
sondern auch von e i n e r
zwischen d i s t r i b u t i v e r
Sie fördert
men I n v e s t i t i o n e n , mindern,
Stabilitätsförderung
gibt.
und a l l o k a t i v e r
- wie dargelegt
-
durch d i e D a u e r a r b e i t s p l ä t z e
die die Krisenanfälligkeit
dieser
Regionen
Argumentation
wenn i n w a c h s t u m s p o l i t i s c h e r
sätzlich unterstellt
wird,
daß d e r B e d ü r f t i g k e i t
a u c h e i n e hohe G r e n z p r o d u k t i v i t ä t
des K a p i t a l s
wird dieser
Förderungsstrategie
attestiert.
Die Ausgleichsstrategie
setzt
also l e t z t l i c h
zugleich
Ausgleichseffekt
entsprechend gemindert. sind -
steigernden Effekte nutzenmindernde
Effekte
z.B.
die regionalpolitische
fahrtsaspekten
-
sind.
Sofern
ein
weiter-
Wohlfahrtsausgleich und n u t z e n nicht
durch
i n b e z u g a u f Wohn- und U m w e l t M.a.W.: Als
Konzeption -
bzw.
wird
Sozialprodukts-
die wohlfahrts-
n u r dann s i n n v o l l ,
ü b e r das S o z i a l p r o d u k t s -
daher
SozialproduktsWachs-
des S o z i a l p r o d u k t s w a c h s t u m s
kompensiert werden.
Regional-
Wachstumserfolge,
Es b e d e u t e t
ein
e i n e T e n d e n z zum als
Regionen
entspricht,
Regionen n i c h t gegeben s i n d ,
nur i n s o w e i t vorhanden i s t ,
ist
optimal
s o f e r n d i e Bedingungen f ü r
wachstum e r f ü l l t
der
zu-
"Wachstumsoptimalität"
überdurchschnittliches
tum i n den b e d ü r f t i g e n
"Ini-
vermin-
der gegenwärtigen
auf regionale
die zugleich gesamtwirtschaftlich d i e Bedingungen f ü r
qualität
ein
t r a g e n d e s Wachstum e r z e u g e n und d u r c h s o l c h e
dern s o l l e n ;
daß -
ver-
verbessern,
dauerhaft
hin,
Räu-
bereitgestellt
t i a l Zündungen" d i e E n t w i c k l u n g s r ü c k s t ä n d e
politik
Ziel-
in bedürftigen
d i e Einkommenserzielungsmöglichkeiten
sich selbst
sol-
grundsätzlichen
Ausgleichstrategie zumindest u n t e r
wenn d i e
Wohl-
Nutzenzunahme
Nominaleinkommenswachstum
die
n u t z e n m i n d e r n d e n W i r k u n g e n ü b e r m ö g l i c h e Wohn- und U m w e l t wertminderungen
sowie n e g a t i v e p e k u n i ä r e
externe
d i e s i c h durch Preissteigerungen
i n geringeren
Zuwächsen n i e d e r s c h l a g e n k ö n n e n ,
übersteigt.
daß d i e p o s i t i v e n W a c h s t u m s e f f e k t e
gerade i n
pheren Regionen d i e n e g a t i v e n E f f e k t e hängt a l s o d i e Beseitigung i h r e r
57
Effekte,
Realeinkommens-
Unterstellt
man,
ländlich-peri-
noch ü b e r s t e i g e n ,
Wohlfahrtsrückstände
so
beim
gegenwärtigen r e g i o n a l p o l i t i s c h e n
Handlungsmuster
m e n t a r i u m davon a b ,
ob s i e ü b e r P o t e n t i a l r e s e r v e n
duktivitätsreserven
verfügen,
dem von d e r N a c h f r a g e s e i t e 4o.
I n Regionen,
und
d i e e i n Produktwachstum
keine Restriktionen
begegnen.
Startförderung
die Wohlfahrtsrückstände
g i o n e n käme demnach n u r d i e Ausgleichspolitik
n i c h t abbauen.
Infrastruk-
Für d e r a r t i g e
"sozialpolitische
in Betracht:
Variante"
Dauersubventionen,
Verbesserungen der haushaltsnahen
politik
i n diesem Sinne h a t b i s h e r
ken,
Einkommens-
ob e i n e U m o r i e n t i e r u n g einer
als nicht bereits
Gemeinschaftsaufgabe
regionalen Wirtschaftspolitik andere T e i l p o l i t i k e n
gleichs
diese
insoweit,
Inzidenzen
Wohlfahrt
im Rahmen des kommunalen
i n hohem Maße d e r F a l l .
nur
in
dem Ge-
durch entsprechende
s c h i e d e i n den D e t e r m i n a n t e n r e g i o n a l e r insbesondere
zu b e d e n -
der Gemeinschaftsaufgabe
Notwendig wäre d i e s u n t e r
g l e i c h s k o n z e p t e oder a u s g l e i c h e n d wirkende Dies i s t
Ausgleichs-
Es w ä r e i n d e r T a t s o r g f ä l t i g
Richtung angebracht wäre. sichtspunkt
i n der
Re-
der
Infrastruktur,
s o f e r n p a s s i v e Sanierungen vermieden werden s o l l e n . kein Instrumentarium.
sind,
gewerblicher
I n v e s t i t i o n e n und d u r c h den Ausbau w i r t s c h a f t s n a h e r
transfers,
erlauben,
i n denen d i e s e B e d i n g u n g e n n i c h t e r f ü l l t
kann d i e R e g i o n a l p o l i t i k m i t t e l s tur
Instru-
und P r o -
Aus-
Unter-
verringern.
Finanzaus-
SchlüsselZuweisungen wie
Zweck-
zuweisungen s i n d vorwiegend an A u s g l e i c h s z i e l e n
orientiert.1'
Insgesamt z e i g t
Regionalpolitik
sich also,
auch i n d e r V e r f o l g u n g regionaler
Ausgleichsstrategie Wohlfahrt
und daß s i e a u s g l e i c h s p o l i t i s c h e
den B e d i n g u n g e n e r z i e l e n k a n n ,
tumspolitisch 1)
ihrer
und g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e r
berücksichtigt ter
daß d i e g e g e n w ä r t i g e
effizient
unter
die nur
Kriterien partiell
Erfolge
nur
un-
denen s i e a u c h w a c h s -
ist.
S i e h e h i e r z u i n s b e s o n d e r e Kops, Μ . , D i e r e g i o n a l e n V e r t e i l u n g s w i r k u n g e n des kommunalen F i n a n z a u s g l e i c h s . M i t e i n e r e m p i r i s c h e n A n a l y s e des n o r d r h e i n - w e s t f ä l i s c h e n komm u n a l e n F i n a n z a u s g l e i c h s des J a h r e s 1 9 7 5 , Thun, F r a n k f u r t 1 9 8 3 : Hansmeyer, K . - H . und Kops, Μ . , F i n a n z w i s s e n s c h a f t l i c h e G r u n d s ä t z e f ü r d i e A u s g e s t a l t u n g des kommunalen F i n a n z a u s g l e i c h s , S c h r i f t e n des L a n d k r e i s t a g s NW, K ö l n u . a . 1985
58
41.
Zunächst s t e l l t
kulisse, wird,
s i c h daher d i e Frage,
ob d i e
d i e n a c h den oben g e n a n n t e n M e r k m a l e n
Fördergebiets-
abgegrenzt
t a t s ä c h l i c h d i e nach Wohlfahrtsmaßstäben w i r k l i c h
dürftigen
Regionen e n t h ä l t .
Diese Frage könnte
weise dadurch b e a n t w o r t e t werden,
be-
näherungs-
daß n e b e n A r b e i t s p l a t z -
Einkommensindikatoren w e i t e r e nutzenbestimmende F a k t o r e n rücksichtigung miterfaßt
finden;
wenn d a b e i z . B .
werden müßten,
bzw.
die
b a r und v o r r a n g i g
zum Z i e l
ihrer
d i e s e Aspekte der W o h l f a h r t s s i t u a t i o n will
"ausgleichseffizient" den,
i n ihrem
sie ihrerseits
d i e dadurch e n t s t e h e n können,
daß
fördert,
g e r i c h t e t e Konzeption e i n b e z i e h t , i n Einkommensverwendungs-
vermei-
Nominaleinkommens-
und
Disparitäten
werden;
Investitionssteigerung d i e dadurch
aus-
Minderungen
und N u t z e n k a t e g o r i e n
(Wohn-
bzw.
d i e zwar an
Ein-
h i n n e h m e n müssen;
R e g i o n e n aus i h r e r zelindikatoren
Mittel
sie
durch andere Faktoren überkompensiert
Umweltqualität)
Ausgangsbefund
obgleich diese
und i n i h r e a u f
Eine
jedoch auch
d i e knappen
Regionen m i t u n t e r d u r c h s c h n i t t l i c h e r
Regionen f ö r d e r t
hat
e i n s e t z e n und D i s k r i m i n i e r u n g e n
Arbeitsmarktsituation -
unmittel-
Maßnahmen machen m ü ß t e .
und umfassende R e g i o n a l p o l i t i k
zu b e r ü c k s i c h t i g e n ,
daß
Gemeinschaftsauf-
gabe e i n e V e r b e s s e r u n g von Wohn- und U m w e l t q u a l i t ä t übergreifende
Be-
Wohn- und U m w e l t w e r t
so b e s a g t d i e s noch k e i n e s w e g s ,
die regionale Wirtschaftspolitik
und
Förderung ausklammert,
der v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e n
gemessen n i c h t b e d ü r f t i g Qualitätsmerkmale
erscheinen,
Gesamtrechnung
aber aufgrund
gleichwohl Wohlfahrtsrückstände
anderer aufwei-
sen. D a r ü b e r h i n a u s muß ü b e r p r ü f t
werden,
gewählten Regionen g l e i c h z e i t i g nur u n t e r
ob d i e a l s b e d ü r f t i g
Wachstumschancen b e s i t z e n ,
dieser Voraussetzung d i e b i s h e r i g e n
schen Maßnahmen A u s g l e i c h s w i r k u n g e n Nutzungsmöglichkeiten Produkte
zu
ihrer
und d e r A b s a t z c h a n c e n d e r
dem E r g e b n i s
selbsttragendes
regionales
relativ
geringer
Wachstum f ü h r e n ,
59
da
regionalpoliti-
e n t f a l t e n können.
demgegenüber d i e A n a l y s e d e r P o t e n t i a l e ,
aus-
Sollte
effizienten regionalen
Spielräume so müßte
für insoweit
an e i n e Ablösung d e r b i s h e r i g e n gedacht werden.
Dann s t e l l t
Gemeinschaftsaufgäbe 42.
für
Investitionsanreizstrategie
sich allerdings
d i e Frage,
eine solche Region zuständig
F a ß t man d i e i n den v o r a n g e g a n g e n e n A b s c h n i t t e n
t e n Gedanken zusammen,
Betrachtung nur u n t e r
folgreich
kann:
d i e h ö c h s t e n Wachstumschancen v e r f ü g e n , ler
des K a p i t a l s u n t e r
externen Effekte
Die B e d ü r f t i g k e i t
weil
die
sie die
bildet
sich in Arbeitsmarktandere
höchste
Unterdurchschnittlich
und E i n k o m -
oder
verändern
Regionen
ausgelastete Arbeitskraft-
i n den b e d ü r f t i g e n
Mobilisierung privaten Kapitals
ent-
d i e durch Transfer
und d u r c h
d e r u n g e r s c h l o s s e n und e f f i z i e n t Dem d a d u r c h i n den b e d ü r f t i g e n
nicht. und um-
Gebieten sind die
scheidenden E n t w i c k l u n g s p o t e n t i a l e ,
genutzt
bzw.
Infrastrukturförwerden.
Gebieten erzielbaren
duktionswachstum stehen k e i n e besonderen
Pro-
Nachfragerestrik-
entgegen.
D i e M a n ö v r i e r m a s s e a n umlenkbarem und m o b i l i s i e r b a r e m i s t hinreichend
Voraussetzungen n i c h t
gegeben s i n d ,
diese Regional-Konzeption Die Notwendigkeit insbesondere,
zu e i n e r
zu
besteht
daß d i e
genannten
somit e i n
Anlaß,
überdenken.
g r u n d l e g e n d e n Reform e r g i b t
wenn e i n g e t r e t e n e
oder
s i c h abzeichnende
wicklungen d i e Hypothese i n Frage s t e l l e n , schwächsten l ä n d l i c h - p e r i p h e r e n
daß d i e
Regionen d i e
sich Ent-
wirtschaftgünstigsten
W a c h s t u m s v o r a u s s e t z u n g e n b i e t e n und d i e s e R e s e r v e n d u r c h s e i t i g u n g der
Kapi-
groß.
Sofern d i e w e i t e r e Analyse ergeben s o l l t e ,
lich
al-
Wohlfahrtskomponen-
zumindest d i e Rangfolge der b e d ü r f t i g e n
tal
er-
über
Berücksichtigung
t e n s i n d entweder räumlich g l e i c h v e r t e i l t
tionen
in
aufweisen.
mensindikatoren h i n r e i c h e n d ab;
weltpotentiale
die
f o l g e n d e n Bedingungen
Regionen sind z u g l e i c h d i e j e n i g e n ,
Grenzproduktivität
daß
v o n Wachstums- und A u s g l e i c h s z i e l
idealtypischer
Die bedürftigen
die
dargestell-
so g e l a n g t man z u dem E r g e b n i s ,
gleichrangige Verfolgung sein
ob ist.
Infrastrukturengpässe
60
und d u r c h Erhöhung
Be-
der
privaten Kapitalrentabilität durch ü b e r d u r c h s c h n i t t l i c h e Wohlfahrtsrückstand
dieser
so g e n u t z t w e r d e n k ö n n e n , Wachstumsbeiträge
Gebiete v e r r i n g e r t
S o l l t e d i e s e Ausgangshypothese der b i s h e r i g e n m i t t l e r e n Weges" n i c h t forderlich erstens
werden,
zutreffen,
die Ausgleichs-
unabhängig voneinander
t y p e n zu v e r f o l g e n ,
ner der beiden S t r a t e g i e n g e s e t z t Die Frage,
"Politik
des
so k ö n n t e e s n ä m l i c h
er-
und d i e
zweitens mit H i l f e
der M i t t e l v e r t e i l u n g
Wachstumsstrategie Gebiets-
unterschiedlicher
umzusetzen; Prioritäten
drittens
ist
Umfeld der
sozialen,
Gemeinschaftsaufga-
n i c h t nur über d i e
von Anpassungen d e r r e g i o n a l p o l i t i s c h e n
dern auch über d i e e r f o r d e r l i c h e ableiten.
Politikbereiche
nen h i n r e i c h e n d e n B e f u n d f ü r überprüfen,
ihrer
andere P o l i t i k b e r e i c h e
werden,
instituts
noch
Rahmen des
der
die
zu
Gemein-
Anpassungsver-
zum a n d e r e n ,
ob
nicht
ob e i n e Reform
könn-
nicht
Gemeinschaftsaufgaben-
und s e i n e A b s t i m m u n g s k a p a z i t ä t e n ü b e r f o r d e r n
61
kei-
und f ü r
Zum e i n e n i s t
zur Z i e l e r r e i c h u n g b e i t r a g e n
S c h l i e ß l i c h wäre zu untersuchen,
den v e r f a s s u n g s r e c h t l i c h e n
son-
Aktivitätstrends
eine Reformstrategie
durch e i n f l e x i b l e s
eher
Notwendig-
Reformansätzen
ob n i c h t m ö g l i c h e U n z u l ä n g l i c h k e i t e n
schaftsaufgabenkonzeption
Daraus
Konzeption,
vermag a l l e r d i n g s
Umsetzung z u l i e f e r n .
b a l t e n im V o l l z u g k o r r i g i e r t ten.
R i c h t u n g von
Die Analyse gesamtwirtschaftlicher
und r a u m w i r k s a m e r Rationalität
noch a u s -
G e g e n s t a n d des f o l g e n d e n H a u p t t e i l s .
lassen sich Schlußfolgerungen keit
ei-
werden.
be a u f d e r e n Wirkungsbedingungen a u s g e w i r k t h a t bzw. wirken wird,
Maß-
müßten
zugunsten
w i e s i c h d e r Wandel im w i r t s c h a f t l i c h e n ,
p o l i t i s c h e n und " ö k o l o g i s c h e n "
der
wird.
in unterschiedlichen
nahmen und F ö r d e r u n g s i n s t r u m e n t e hinsichtlich
daß
zugleich
würde.
III.
ANALYSE VERÄNDERTER RAHMENBEDINGUNGEN ( A ) :
GESAMTWIRT-
SCHAFTLICHE AKTIVITÄTSTRENDS M I T RÄUMLICHEN ASPEKTEN UNTER POLITISCHEN 1. 43.
STATUS-QUO-BEDINGUNGEN
Bevölkerungsentwicklung Von g r u n d l e g e n d e r
politischer
Bedeutung f ü r
Programme i s t
einem p o l i t i s c h
Hierbei
Altersaufbau
Effekte
und d i e r ä u m l i c h e V e r t e i l u n g
der
beeinflus-
Die Entwicklung einer
wirken
ausgehenden
Bereiche, b e i s p i e l s w e i s e
auf
die
Umwelt.
Bevölkerung i s t
Gruppen von E i n f l u ß f a k t o r e n völkerungsentwicklung
der
Bevölkerung
ü b e r d i e von d e r B e v ö l k e r u n g s z a h l
der n a t ü r l i c h e n
in
Versorgungs-
Demographische E n t w i c k l u n g e n
auf andere p o l i t i s c h e
Qualität
öffentlicher
Die
s p i e l e n neben der B e v ö l k e r u n g s z a h l
e i n e herausragende R o l l e . andererseits
Durchführung
a b g e g r e n z t e n Raum l e b e n d e n Menschen
sen m a ß g e b l i c h N i v e a u und S t r u k t u r leistungen.
P l a n u n g und
die Bevölkerungsentwicklung:
abhängig,
b e k a n n t l i c h von
zwei
von d e r n a t ü r l i c h e n
und von Wanderungsbewegungen.
Die
Be-
ein-
zelnen,
i n n e r h a l b der beiden Faktorengruppen wirksamen Kausa-
litäten
und W e c h s e l b e z i e h u n g e n
theorie;
für
die
hier
s i n d Gegenstand der
relevante
Fragestellung
ge R e s u l t a t e und m ö g l i c h e E n t w i c k l u n g s p r o z e s s e rungsbewegung m i t skizziert
sollen der
B l i c k auf i h r e r e g i o n a l p o l i t i s c h e
I n der Bundesrepublik
D e u t s c h l a n d l e b t e n im J a h r e
1982
4 , 6 6 6 M i o davon w a r e n A u s l ä n d e r .
Dies
d e u t e t n a c h e i n e m Maximum im J a h r e 1 9 7 4 e i n e t w a s leicht
Die räumliche Bevölkerungsverteilung zugunsten der Regionen m i t großen
verschoben; leicht
Relevanz
Bevölkerungsentwicklung
6 1 , 6 1 8 M i o Menschen, Niveau.
bisheri-
Bevölke-
werden.
Natürliche 44.
Bevölkerungs-
der A n t e i l
gesunken,
hat
sich seit
Verdichtungsräumen
der l ä n d l i c h geprägten Regionen
wie Tabelle 1
ausweist.
62
be-
niedrigeres
ist
195o
Tabelle
1:
Bevölkerungsverteilung
nach Raumtypen
A n t e i l der Wohnbevölkerung im Bundesgebiet v.H. 1950
1961
1970
1980
Region mit großen Verdichtungsräumen
53,0
56,3
56,2
55,9
Region mit Verdichtungsansätzen
29,2
27,9
28,1
28,5
Ländlich geprägte Regionen
17,8
15,8
15,7
15,6
Bund i n Mio
50,2
56,2
60,7
61,7
Quelle:
Raumordnungsbericht 10/210,
S.
1982,
Bundestagsdrucksache
13
Nach d e r h e u t e i n d e r B e v ö l k e r u n g s w i s s e n s c h a f t " T h e o r i e des d e m o g r a p h i s c h e n Ü b e r g a n g s " blik
Deutschland zu der Ländergruppe,
deren
sich bei gleichermaßen niedrigen Geburtenstabilisiert. Ländern,
Sie zählt
darüber hinaus
i n denen d i e n a t ü r l i c h e Dieser
auf
spezifischen
bereits
hat
(Gebur-
dem g e n e r a t i v e n V e r h a l t e n d e r
Geburtenziffern,
liegt
(o,628)
63
Die
die
für
alters-
d i e deutsche
(siehe Tabelle
der
Netto-
b e i der ausländischen
während d i e Z i f f e r 1 liegt
deutschen
w i r d d u r c h das
abgeschwächt.
e i n zusammengefaßtes Maß f ü r
rung b e i Werten u n t e r
Sterbeziffern
geführt
Bevölkerung beruhende Bevölkerungsrückgang
v ö l k e r u n g nahe 1,
Bevölkerungszahl und
Bevölkerungsbewegung
ausländischen Bevölkerung a l l e r d i n g s reproduktionsrate,
Bundesrepu-
j e d o c h z u den w e n i g e n
z u e i n e m Rückgang des B e v ö l k e r u n g s s t a n d e s tendefizit).
vorherrschenden
gehört die
Be-
Bevölke2).
Tabelle 2:
Entwicklung der N e t t o r e p r o d u k t i o n s r a t e n d e u t s c h e r und a u s l ä n d i s c h e r
Deutsche
Ausländer
Wohnbevölkerung
Insgesamt
1964
1,184
1970
0,945
1,010
0,939
1975
0,642
1,102
0,680
1976
0,655
1,061
0,686
1977
0,634
0,979
0,659
1978
0,627
0,939
0,648
1979
0,628
0,941
0,650
Quelle:
-
-
Simulationsrechnung zur
Bevölkerungsentwicklung
i n der Bundesrepublik Deutschland f ü r
Deutsche
und A u s l ä n d e r b i s zum J a h r e 2 0 3 0 ,
DIW Wochen-
b e r i c h t 2 4 / 8 1 vom 1 1 . 6 . 1 9 8 1 ,
45.
I n räumlicher
S.
reproduktionsrate
in:
264
H i n s i c h t bestehen z u s ä t z l i c h e
gen im g e n e r a t i v e n V e r h a l t e n d e r Deutschen. angegeben
von
für
Differenzierun-
So w i r d d i e
u n t e r s c h i e d l i c h e Regionstypen wie
(siehe Tabelle
3).
64
Nettofolgt
Tabelle
3;
Nettoreproduktionsraten n a c h Raumtypen
(1978) o , 59
Altindustrialisiert
o , 62
Berlin
o , 63
(West)
o , 68
Verdichtungsansätzen
Ländlich
o , 78
Alpenvor1and
o, 71
(Ausländer
o , 95 )
Sinz,
Μ.,
Folgen?, lung,
Trotz
Deutschen
Hochverdichtet
Mit
Quelle:
der
Bevölkerungsrückgang in:
Heft
Informationen
11/12.
1981,
S.
ohne
zur
Raumentwick-
781
d e r immer noch b e s t e h e n d e n U n t e r s c h i e d e
höheren N e t t o r e p r o d u k t i o n s r a t e n den n i e d r i g e r e n Hälfte
Raten der Regionen m i t großen
verringert. ^
m e i n davon a u s ,
gewissen
'différentielle
eingeschmolzen
(wird)".
rate
der F r u c h t b a r k e i t
darf
j e d o c h den B l i c k a u f
geht daher
nur wenig.
die
allge-
Vereinheitlichung und
"in
ei-
Familiengrößen-
Vor a l l e m s t r e u t
regional
etwa
Fruchtbarkeit1
nen e i n h e i t l i c h n i e d r i g e n F o r t p f l a n z u n g s 2) stil
den
Verdichtungs-
197o s t e t i g a u f
Die Bevölkerungslehre
daß im Zuge e i n e r
der L e b e n s s t i l e diese
zwischen
d e r l ä n d l i c h e n R e g i o n e n und
räumen h a b e n s i c h d i e A b s t ä n d e s e i t 1
regionale
Diese
die
Abnahme-
Annäherung
d i e noch b e s t e h e n d e n U n t e r s c h i e d e 3) n s t. e e sl rt ü cSchwarz ' f ü rr e g 1 9i o7 o 1 )i c h S ti n v z ,e r Μ , l lBeenv.ö l kSo e r uzni g k r a n g ohne n a und l e F1 o9l g7 e4 n ?a,u f i n : Informationen
zur Raumentwicklung,
Heft
11/12.1981,
S.
777
2)
Schmid, J . , E i n f ü h r u n g i n d i e B e v ö l k e r u n g s s o z i o l o g i e , R e i n b e k b e i Hamburg 1 9 7 6 , S . 289
3)
S c h w a r z , Κ . , U n t e r s u c h u n g e n z u den r e g i o n a l e n U n t e r s c h i e d e n i n d e r G e b u r t e n h ä u f i g k e i t , i n : A k a d e m i e f ü r Raumforschung und L a n d e s p l a n u n g ( H r s g . ) , R e g i o n a l e A s p e k t e d e r B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g u n t e r den B e d i n g u n g e n des G e b u r t e n r ü c k g a n g s , H a n n o v e r 1 9 8 3 , S . 19
65
die Erwerbstätigkeit
i n der L a n d w i r t s c h a f t
Nettoreproduktionsrate dungsstand e r k l ä r t
als
wird.
ab,
s o l c h e am s t ä r k s t e n
Daneben e r g i b t
während
die
d u r c h den
Bil-
e i n e Analyse der
Ehen
i n den E i n h e i t e n des B u n d e s r a u m o r d n u n g s p r o g r a m m s , 1 '
daß das
Wohnen i n l ä n d l i c h e n o d e r s t ä d t i s c h e n G e b i e t e n zwar d i e
Zahl
der Kinder b e e i n f l u ß t ,
Stel-
lung.
Das b e d e u t e t
dienende A r b e i t e r , beiter,
aber unabhängig von der s o z i a l e n
z.B.,
daß s e l b s t ä n d i g e L a n d w i r t e ,
deren Frauen n i c h t
d i e im e i g e n e n Haus wohnen,
Stadt d i e meisten Kinder haben. a n d e r e Gründe a l s
auf
sind,
dem Land und i n
Daraus f o l g t ,
die regionale Verteilung
stimmten S c h i c h t k r i t e r i e n Kinderzahlen
erwerbstätig
gutver-
daß
d e r Ehen n a c h b e -
die regionalen Unterschiede
in
werden,
den
erklären.
demographischen F a k t o r e n ziert
der
offenbar
D i e B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g k a n n demnach n i c h t n u r n a c h
tensgrößen
Ar-
(Alter,
Geschlecht
etc.)
man müßte a u c h n i c h t - d e m o g r a p h i s c h e
(z.B.
Motivationen)
heranziehen.
Eine
rein
prognostiVerhalLiteratur-
2) a u s w e r t u n g von B a l s
ergibt,
g e n e r a t i v e V e r h a l t e n und e r s t gionalen Differenzierungen deutig sind, Nach e i n e r
daß d i e E i n f l u ß f a k t o r e n recht
zitierten
für
das
Zusammenhänge m i t
re-
z i e m l i c h k o m p l e x und z u w e n i g
a l s daß man s i c h e r e
dort
die
U n t e r s u c h u n g von R ü c k e r t und S c h m i e -
3
dehausen ' d ü r f t e n aber folgende K o r r e l a t i o n e n p l a u s i b e l e i n hoher Bildungsstand der Frauen k o r r e l i e r t n e g a t i v mit
ein-
P r o g n o s e n abgeben k ö n n t e . sein:
Geburten
1)
S c h w a r z , Κ . , U n t e r s u c h u n g e n z u den r e g i o n a l e n i n d e r G e b u r t e n h ä u f i g k e i t , a . a . O . , S . 2o f f .
Unterschieden
2)
B a l s , C h . , L i t e r a t u r b e r i c h t zu Fragen d e r r e g i o n a l e n U n t e r s c h i e d e des g e n e r a t i v e n V e r h a l t e n s , i n : A k a d e m i e f ü r Raumf o r s c h u n g und L a n d e s p l a n u n g ( H r s g . ) , R e g i o n a l e A s p e k t e d e r B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g u n t e r den B e d i n g u n g e n des G e b u r t e n r ü c k g a n g s , a . a . O . , S. 159 f f .
3 ) V g l . R ü c k e r t , G . - R . und S c h m i e d e h a u s e n , D . , B e s t i m m u n g s gründe der r e g i o n a l e n U n t e r s c h i e d e der G e b u r t e n h ä u f i g k e i t , i n : Akademie f ü r Raumforschung und L a n d e s p l a n u n g ( H r s g . ) , Untersuchungen zur k l e i n r ä u m i g e n Bevölkerungsbewegung, H a n n o v e r 1 9 7 5 , S . 69 - 7o
66
Frauen,
d i e n i e e r w e r b s t ä t i g waren,
haben d i e
meisten
Kinder in ländlichen,
traditionell
höchste Fruchtbarkeit
Auch d i e W o h n s i t u a t i o n d ü r f t e flussen;
es i s t
katholischen Kreisen i s t
das g e n e r a t i v e V e r h a l t e n
aber u m s t r i t t e n ,
inwieweit
bedingungen i n S t ä d t e n d i e K i n d e r z a h l e n
46.
steigende
D i e s e r Rückgang d e r N e t t o r e p r o d u k t i o n s r a t e
ter)
deswegen n i c h t
"Boom-Generation"
schen t r o t z
in
(steigende
d e r 6 o e r J a h r e im
Zahl
von
Heiratsalder
I n e i n i g e n Jahren werden aber u n t e r
bei konstanter
völkerungsrückgang. "Um a u f
und T o d e s f ä l l e n
Sterblichkeit Buttler
lange Sicht
ist
-
Deut-
dann kommt
zu einem d e u t l i c h e n wenn e r
Befest-
Geburten
müßte das G e b u r t e n n i v e a u um
Daß es i n a b s e h b a r e r
scheint
Sicht äußerst
das n i e d r i g e
an-
sonst
einen Ausgleich zwischen
zu g e w ä h r l e i s t e n ,
aus h e u t i g e r
sinken;
beizupflichten,
e t w a 5o % a n s t e i g e n . system f ü r
seiner
d e r V e r ä n d e r u n g e n des g e n e r a t i v e n V e r h a l t e n s
g l e i c h e n Bedingungen d i e G e b u r t e n z i f f e r n
stellt:
Kinder-
geworden,
i n den v e r g a n g e n e n J a h r e n d i e G e b u r t e n z i f f e r n
gestiegen sind. es -
ist
deutlicher
a u f g r u n d des A l t e r s s t r u k t u r e f f e k t e s
Menschen d e r
Wohn-
ob man um-
darf.
ganzen T r a g w e i t e b i s h e r weil
beein-
ungünstigere
senken bzw.
g e k e h r t von g ü n s t i g e n Wohnbedingungen a u f zahlen schließen
die
anzutreffen.
Zeit
d a z u kommt,
unrealistisch.
Geburtenniveau erweist
Das
er-
Ursachen-
sich als
recht
stabil".1} Im J a h r e 1 9 8 2 l e b t e n -
wie bemerkt -
Deutschland 4 , 6 6 6 Mio Ausländer. unterscheidet
sich h i n s i c h t l i c h
l i c h von d e r d e u t s c h e n .
i n der
ihrer
Bevölkerung
Altersstruktur
So macht d e r A n t e i l
an d e r a u s l ä n d i s c h e n B e v ö l k e r u n g 2 3 , 9 % a u s , 1)
Bundesrepublik
Die ausländische
der b i s
wesent15jährigen
während i h r
Anteil
B u t t l e r , G . , B e v ö l k e r u n g und A r b e i t s m a r k t , i n : D i e Z u k u n f t s c h a n c e n u n s e r e r G e s e l l s c h a f t . K o l l o q u i u m des V e r b a n d e s d e r A u t o m o b i l i n d u s t r i e e . V . (VDA) i n Z u s a m m e n a r b e i t m i t dem I n s t i t u t d e r d e u t s c h e n W i r t s c h a f t , S c h r i f t e n r e i h e des VDA N r . 3 9 , F r a n k f u r t am M a i n 1 9 8 2 , S . l o 6
67
an d e r G e s a m t - W o h n b e v ö l k e r u n g n u r b e i e t w a 1 7 , 2 % l i e g t . men m i t dem u n t e r s c h i e d l i c h e n
Zusam-
g e n e r a t i v e n V e r h a l t e n der
Auslän-
d e r muß d a r a u s s e l b s t b e i e i n e r R e d u z i e r u n g d e r
Zuwanderungen
a u f e i n e n i n Z u k u n f t wachsenden A u s l ä n d e r a n t e i l
geschlossen
werden.
Da s i c h d i e a u s l ä n d i s c h e B e v ö l k e r u n g v o r n e h m l i c h i n
Ballungsgebieten konzentriert,
ist
chen B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g m i t wachsenden A u s l ä n d e r q u o t e
Tabelle 4:
a l l e i n aufgrund der
einer
zu rechnen
räumlich
natürli-
konzentriert
(siehe Tabelle
A n t e i l d e r A u s l ä n d e r an d e r
den
4).
Wohnbevölkerung
Entwicklung (Vergleichs jähr 1981)
I s t (1982) I.
Verdichtungsräume Kernstädte Hochverdichtes
III.
Quelle:
0,1 + 0,2 +
8,5
Umland
4,5
Verdichtungsansatz
Sonstiges
II.
Umland
9,7 12,1
0,0 -
0,0
5/4
0,0
Kernstädte
7,6
0,0
Umland
4,8
0,1-
4,0
0,0
Mit
Ländlich
geprägt
Regionalstatistische
Informationen
L a u f e n d e n Raumbeobachtung, zur Raumentwicklung,
68
Heft
in: 11/12,
aus
der
Informationen 1982.
4 7 . ModelIr echnungen liber d i e z u k ü n f t i g e
Bevölkerungsentwicklung
haben d i e genannten F a k t o r e n zu b e r ü c k s i c h t i g e n , quantifizierbar
sind.
werden können,
muß es s i c h b e i d e r a r t i g e n
b e d i n g t e Prognosen
Da U n s i c h e r h e i t e n n i c h t
handeln.
t i g e Modellrechnungen h a t d i e Bundesregierung land"
i n dem
"Bericht Deutsch-
vorgelegt.
Der e n t s c h e i d e n d e E i n f l u ß a u f d i e E r g e b n i s s e d e r Entwicklung der N e t t o r e p r o d u k t i o n s r a t e lung der deutschen Bevölkerung w i r d b e i ten Nettoreproduktionsraten s t i e g auf 0 , 8 ) bis
Derar-
i n der Bundesrepublik
Berechnungen
g e h t d a b e i v o n u n t e r s c h i e d l i c h e n Annahmen ü b e r d i e
Jahr
sie
Prognosen immer um
("wenn...dann"-Aussagen)
über d i e Bevölkerungsentwicklung
soweit
ausgeschaltet
zum J a h r
Für d i e
jeder
der
Entwick-
unterstell-
(konstant/absinken auf o , 5 /
e i n Bevölkerungsrückgang
2ooo z u e i n e r
aus.
zukünftige
eintreten,
An-
der b i s
B e v ö l k e r u n g z w i s c h e n 5 o , 4 1 5 und 5 3 , 8 6 7
2o3o z u e i n e m B e v ö l k e r u n g s s t a n d
und 4 3 , 4 o 5 M i o Menschen f ü h r e n w i r d
zwischen
(siehe Tabelle
5).
zum und
33,656
70
57 316 100
1990
2010
2030
1980
1990
2000
38 275 57 075 54 173 50 415 45 379 69 59 100 97 94 88 82
2020
47 929 43 339 100 95 88 79
2000
57 084 54 893 52 140 100 96 91 84 76 67
1980 39 707 76
2010 33 656
2020 57 094
2030 55 613
1980
53 867
1990
50 538
2000
Hödel1 I Modell II Modell III Geburtenhäufigkeit 1978 konstant bis 1979, Geburtenhäufigkeit 1978 konstant bis 1979, ^^ w « . « . Abnahee 1980 bis 1990 auf IMI 0,5 Zunahae 1980 bis 1990 auf NRR 0,0 GetxirtenMufigkelt 197B konstant dann auf diese· Niveau konstant dann auf diesem Niveau konstant
47 240
2010
43 405
2020
2030
Jl5
42 44 48 U2 83
64 105
entwicklung, BT-Drucksache 8 / 4 4 3 7 vom 8 . 8 . 1 9 8 0 , S.
46 f.
bisherigen Bevölkerungsentwicklung und Modellrechnungen zur künftigen Bevölkerungs-
Quelle: Bericht über die Bevölkerungsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland. Analyse der
auf 1000 20- bis unter 60jJhrig* kosen unter 20jAhrlge 51 49 34 36 32 29 34 49 32 30 26 23 26 49 37 42 38 36 Aber 60jährige 39 38 37 43 45 51 72 38 37 43 46 55 84 38 37 A3 unter 20- und Ober 60 jährige 90 87 71 79 77 80 106 87 69 73 72 78 109 87 74
Belastungsquotenι
Nach de· Altert unter 20 in 1000 15 417 15 009 10 990 10 479 8 610 7 000 6 233 14 999 10 270 8 7G3 6 769 5 063 4 105 15 018 11 709 12 196 10 508 9 204 8 813 « 27 26 20 20 18 16 16 26 19 17 15 13 12 26 21 73 21 19 20 1979 - 100 100 97 71 68 56 45 40 97 67 57 44 33 27 97 76 79 68 60 57 20 bis unter 60 in 1000 30 232 30 463 32 010 29 182 27 070 24 050 18 590 30 463 32 010 29 173 26 360 22 354 16 098 30 463 32 010 29 191 27 780 25 747 21 139 % 53 53 58 56 56 55 49 53 59 58 58 56 48 53 58 54 55 55 49 1979 - 100 100 101 106 97 90 80 61 101 106 96 87 74 53 101 106 97 92 85 70 60 und Mehr in 1000 U 667 11 613 11 894 12 479 12 250 12 289 13 452 11 613 11 894 12 479 12 250 12 289 13 452 11 613 11 894 12.479 12 250 12 289 % 20 20 22 24 26 28 35 20 22 25 27 31 40 20 21 23 24 26 31 1979 - 100 100 100 102 107 105 105 115 100 102 107 105 105 115 100 102 107 105 105 115
Bcvülkerungnstandt in 1000 1979 » 100
Art der Nactweisung
Stand I.Januar 1979
Annahmen über die Geburtenhäufigkeit
Tabelle 5: Entwicklung der deutschen Bevölkerung nach Altersgruppen bis 2 0 3 0 unter drei
H i n s i c h t l i c h der A l t e r s s t r u k t u r gen f o l g e n d e -
enthalten diese
Modellrechnun-
Aussagen:
Die Zahl der über 6 0 j ä h r i g e n w i r d b i s
zum J a h r e 2o3o
u n t e r s c h i e d l i c h e Annahmen d e r G e b u r t e n h ä u f i g k e i t ändert,
weil
Die Zahl der
d i e s e Menschen b e r e i t s h e u t e 2o- b i s unter
allen unterstellten
ver-
leben.
6 0 j ä h r i g e n w i r d im J a h r
Geburtenhäufigkeiten
durch
nicht
nahezu
2ooo
bei
identisch
sein. -
Bereits kurzfristig
große Unterschiede
z w i s c h e n den
nen M o d e l l r e c h n u n g e n e r g e b e n s i c h l e d i g l i c h der b i s u n t e r
des B e v ö l k e r u n g s b e r i c h t e s a u f o , 8 4 im J a h r
Sterblichkeitsentwicklung Deutschen b i s 199o a u s .
einzelAnzahl
Modellrechnungen
v o n e i n e r Abnahme d e r
Nettoreproduk-
2ooo und v o n e i n e r A n g l e i c h u n g a n das S t e r b l i c h k e i t s n i v e a u
der
Demgegenüber w e r d e n b e z ü g l i c h
des
(Außen-)Wanderungsverhai tens stellt.
die
2ojährigen.
Für d i e a u s l ä n d i s c h e Bevölkerung gehen d i e tionsrate
für
u n t e r s c h i e d l i c h e Annahmen
Sämtliche Modellvarianten
der
unter-
bewirken
eine steigende Ausländerbevölkerung b i s
zum J a h r
2ooo
( + 2 1 b i s + 42 %) eine erst dern unter
ansteigende,
e i n e gegenüber über 60 48.
Die
nach 199o s i n k e n d e Z a h l von A u s l ä n -
2o J a h r e n 1978 s t a r k a n s t e i g e n d e
Z a h l von A u s l ä n d e r n
Jahre.
jeweils
drei Modellvarianten
für
d i e d e u t s c h e und
die
a u s l ä n d i s c h e B e v ö l k e r u n g münden i n neun M o d e l l r e c h n u n g e n . aus e r g i b t
sich ein I n t e r v a l l
d e r B e v ö l k e r u n g im J a h r
z w i s c h e n 5 5 , 1 1 3 und 5 9 , 3 8 1 M i o M e n s c h e n . zugehen,
erscheint
es w i c h t i g ,
wirksame E n t w i c k l u n s t e n d e n z e n
auf
als
1 M i o Menschen
Der A n t e i l
-
G r ö ß e n o r d n u n g von mehr
schrumpfen.
der a u s l ä n d i s c h e n B e v ö l k e r u n g an der
völkerung wird
ein-
kurzfristig
hinzuweisen:
Die Gesamtbevölkerung w i r d i n e i n e r -
2ooo
Ohne a u f D e t a i l s
einige relativ
Dar-
Gesamtbe-
ansteigen.
Die Zahl der Kinder
und J u g e n d l i c h e n w i r d b e r e i t s
genüber h e u t e e r h e b l i c h gesunken s e i n .
Der A n t e i l
l ä n d i s c h e n Bevölkerung an d i e s e r A l t e r s g r u p p e 71
wird
199o der
geaus-
ansteigen.
Die Zahl der über
6 0 j ä h r i g e n w i r d i n d e r Größenordnung
e t w a 1 , 2 b i s 1 , 3 M i o zunehmen. Auch i n d i e s e r w i r d der A n t e i l Die Zahl der
der Ausländer
2o- b i s
wachsen.
6 0 j ä h r i g e n w i r d b i s 199o i n der
Ordnung von e t w a 2 M i o a n s t e i g e n . Deutschen
dieser Altersgruppe
treten wird,
steigt
von
Altersgruppe Größen
Während j e d o c h b e i
den
n a c h 1 9 9 o e i n Rückgang
d i e Zahl der Ausländer
dieser
ein-
Alters-
g r u p p e a u c h d a n a c h noch a n . Es s e i a n g e m e r k t ,
daß a u c h M o d e l l r e c h n u n g e n des DIW,
des
t i s t i s c h e n Bundesamtes s o w i e d e r Prognos AG z u i n d e r tur
ä h n l i c h e n E r g e b n i s s e n kommen, wenn a u c h a u f g r u n d
Prämissen z . T .
sich:
anderer
Bevölkerungsstandes.1^
a u f höherem N i v e a u des
Zusammenfassend e r g i b t
Sta-
Struk-
Der B e v ö l k e r u n g s s t a n d w i r d
im
J a h r e 2ooo d e u t l i c h abgenommen h a b e n . -
Die b e r u f s t ä t i g e
B e v ö l k e r u n g und d a m i t d i e N a c h f r a g e
A r b e i t s p l ä t z e n w i r d zunächst
( b i s 199o)
noch
ansteigen.
Wegen d e r abnehmenden G e b u r t e n r a t e n w i r d d i e zunehmend ä l t e r . stungsquotienten,
der A n t e i l
n i c h t mehr E r w e r b s t ä t i g e n Schrumpfen d e r ausfällt -
Bevölkerung
I n den kommenden J a h r e n w e r d e n d i e d.h.
nach
Bela-
d e r noch n i c h t und d e r
dennoch z u r ü c k g e h e n ,
jungen Bevölkerung u n t e r
2o J a h r e n
a l s d i e Zunahme d e r Z a h l d e r ü b e r
I n a l l e n Altersgruppen w i r d der A n t e i l
weil
das
stärker
60jährigen.
der Ausländer
zu-
nehmen. Ü b e r das J a h r rate weiter
2ooo h i n a u s w i r d v o r a u s s i c h t l i c h
abnehmen,
die
w e i l dann e i n e E l t e r n g e n e r a t i o n
stiert,
die bereits
stammt;
dann k ö n n t e s i c h e i n w e s e n t l i c h r a s c h e r e s
exi-
dem g e s u n k e n e n F r u c h t b a r k e i t s n i v e a u
des B e v Ö l k e r u n g s s t a n d e s warten s t e h t .
Geburten
e i n s t e l l e n a l s es b i s d a h i n zu
Denn d i e h e u t i g e G e b u r t e n r a t e
zahlenmäßig größeren E l t e r n g e n e r a t i o n zudem noch e i n e h ö h e r e F r u c h t b a r k e i t
ist
ent
Absinken
noch
zu verdanken,
er-
einer in
der
bestand.
1) V g l . Deutsches I n s t i t u t f ü r W i r t s c h a f t s f o r s c h u n g , Simulationsrechnung zur B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g . . . , a . a . O . ; S t a t i s t i s c h e s Bundesamt, S t a t i s t i s c h e s J a h r b u c h 1 9 8 3 f ü r d i e Bun d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d , S t u t t g a r t , M a i n z 1 9 8 3 , S . 6 9 ; Prog nos AG, D i e B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d 1 9 8 5 / 1 9 9 o / 2 o o o . D i e E n t w i c k l u n g v o n W i r t s c h a f t und B e v ö l k e r u n g i n d e r B u n d e s r e p u b l i k und i n den B u n d e s l ä n d e r n b i s 2ooo, p r o g n o s - r e p o r t n r 1 1 , T e x t t e i l , S t u t t g a r t 1 9 8 3 , S . 14o ( i m f o l g e n d e n z i t i e r t a l s Prognos R e p o r t N r . 1 1 , a . a . O ) 72
Wanderungen 49.
Grundsätzlich g i l t s
tes,
Wanderungen i n n e r h a l b des
d i e d i e Genieindegrenzen ü b e r s c h r e i t e n ,
der zweiten H ä l f t e
der s i e b z i g e r
Großräumig b e t r a c h t e t l ä n d e r Hessen,
Rheinland-Pfalz,
die
auf
Baden-Württemberg auf
T e i l von d e r
aus Hamburg und Bremen p r o f i t i e r t e n . Dieser
Trend i s t
Der
die
Rest
jeweils
Stadt-Umland-Wanderung Bei großräumiger
t u n g kann d e s h a l b von einem A n h a l t e n der gesprochen werden.
Bundes-
und B a y e r n
sich.
S c h l e s w i g - H o l s t e i n und N i e d e r s a c h s e n ,
zu einem b e t r ä c h t l i c h e n
seit
abgeschwächt.
'süddeutschen1
im J a h r 1 9 8 2 63 % d e r W a n d e r u n g s ü b e r s c h ü s s e entfiel
haben s i c h
Jahre l e i c h t
vereinigten
Bundesgebie-
Betrach-
Nord-Süd-Wanderung
jedoch zu
differenzieren.
Folgende E n t w i c k l u n g s l i n i e n von Binnenwanderungen s i n d zu
er-
kennen : Zu den G e b i e t e n m i t p o s i t i v e n W a n d e r u n g s S a l d e n z ä h l e n a l l e m d i e Regionen m i t großen Verdichtungsräumen, d i n g s m i t d e u t l i c h e r Ausnahme d e r R e g i o n e n und von -
vor
aller-
altindustrialisierten
(West-)Berlin.
I n n e r h a l b der h o c h v e r d i c h t e t e n Regionen k o n z e n t r i e r e n d i e Wanderungsgewinne a u f
das Umland.
Demgegenüber
sich
ver-
z e i c h n e n d i e K e r n s t ä d t e e i n e n a u s g e p r ä g t e n n e g a t i v e n Wanderungssaldo. -
Auch R e g i o n e n m i t V e r d i c h t u n g s a n s ä t z e n Wanderungsüberschuß,
gleichmäßig p r o f i t i e r e n .
Hochverdichtete
gionen m i t Verdichtungsansätzen samten -
einen
R e g i o n e n und R e -
absorbieren
85 % d e r
ge-
ländlich
ge-
Wanderungsgewinne.
Der R e s t d e r Wanderungsgewinne e n t f ä l l t p r ä g t e Regionen, verbuchen konnte
auf
w o b e i das A l p e n v o r l a n d b i s h e r
gesamten Wanderungsüberschuß -
verzeichnen
w o b e i K e r n s t ä d t e und Umland n a h e z u
(fast
Wanderungsverluste
d i e s e r Raumkategorie
für
sich
95 % ) .
v e r z e i c h n e n demgegenüber d i e
der h o c h v e r d i c h t e t e n Regionen, altindustrialisierten
n a h e z u den
Regionen sowie
Zusammenfassend k a n n d a m i t v o n v i e r gangen w e r d e n :
73
Kernstädte
insbesondere g e n e r e l l
die
Berlin.
Wanderungstrends
ausge-
Von e i n e r Abwanderung aus a l t i n d u s t r i a l i s i e r t e n und a u s -
Räumen
Berlin,
von e i n e r
anhaltenden
Stadt-Umland-Wanderung,
von e i n e r N o r d - S ü d - W a n d e r u n g , t e Regionen von e i n e r
v o n d e r auch l ä n d l i c h
gepräg-
profitieren,
engen B e z i e h u n g z w i s c h e n A r b e i t s l o s i g k e i t
und
Binnenwanderungsverlusten. 1' Im Umland d e r K e r n s t ä d t e h o c h v e r d i c h t e t e r
Regionen
vermengen
s i c h Randwanderung und F e r n w a n d e r u n g . Dieses B i l d i s t
d u r c h d i e B e r ü c k s i c h t i g u n g von s p e z i e l l e n
d e r u n g sbewegungen z u
Wan-
differenzieren:
B i n n e n - und A u ß e n w a n d e r u n g s z i e l e v o n A u s l ä n d e r n s i n d allem d i e hochverdichteten Regionen. schen B e v ö l k e r u n g f ä l l t
auf,
vor
Im G e g e n s a t z z u r
daß a u c h d i e
s i e r t e n R e g i o n e n und B e r l i n h i n s i c h t l i c h
deut-
altindustrialider
Bevölkerung e i n e n p o s i t i v e n Wanderungssaldo
ausländischen aufweisen.
D i e K e r n s t ä d t e gewinnen vorwiegend k l e i n e H a u s h a l t e
und
E i n p e r s o n e n h a u s h a l t e m i t n i e d r i g e m Einkommen und ohne b e rufliche -
A u s b i l d u n g des
Haushaltsvorstandes.
Das Umland d e r K e r n s t ä d t e g e w i n n t v o r w i e g e n d F a m i l i e n m i t hohem Einkommen ( ü b e r kommen) und m i t
Personen haben vor a l l e m
die landschaftlich
eine ausreichende (Beispiel:
infrastrukturelle
attraktiv
länd-
s i n d und ü b e r
Ausstattung
verfügen
Alpenvorland).
5 o . Aus den E n t w i c k l u n g s t e n d e n z e n
der A l t e r s s t r u k t u r
d e r u n g sbewegungen k ö n n e n R ü c k s c h l ü s s e a u f 1)
vollständige
DM M o n a t s e i n -
Hochschulabschluß.
Wanderungsgewinne a n ä l t e r e n l i c h e Regionen,
2.ooo,-
und Wan-
die regionale
Ent-
Siehe dazu Ganser, Κ . , S t r u k t u r r e g i o n a l e r A r b e i t s m ä r k t e - Zur N o t w e n d i g k e i t s p e z i f i s c h e r r e g i o n a l e r F ö r d e r u n g sprogramme, i n : B r u d e r , W. und E l l w e i n , T h . ( H r s g . ) , Raumordnung und s t a a t l i c h e S t e u e r u n g s f ä h i g k e i t , a.a.O., S . 136 f f .
74
Wicklung der Für
Belastungsquotienten
5 Regionstypen
nen,
verdichtete
kehrsregionen)
(stark
verdichtete
Regionen,
ländliche
können s i c h u n t e r
de Tendenzen a b z e i c h e n Die Altersgruppe
der unter
regionen betroffen
den s t a r k Jahr
MontanregioFremdenver-
2ojährigen wird in allen am m e i s t e n w e r d e n a b e r
Regionsty-
die
Montan-
sein.
Zahl der u n t e r verdichteten
wird sich in ländlichen
2ojährigen
Gebieten.
anderen Regionstypen.
45 % i n
folgen-
6 - 9 ) :
stärker
Der A n t e i l
verringern
Die Zahl der über
den F r e m d e n v e r k e h r s r e g i o n e n
a l l e m aus Gründen d e r
Zuwanderung.
Ge-
als
wird aber b i s
2o3o a u f g r u n d d e s h o h e n A u s g a n g s w e r t e s h ö h e r
allen mit
Regionen, Regionen,
b e s t i m m t e n Annahmen
e i n e s hohen G e b u r t e n n i v e a u s
bieten die
werden:1^
( s i e h e dazu auch T a b e l l e
p e n am s t ä r k s t e n abnehmen; Trotz
gezogen
am s t ä r k s t e n
Der A n t e i l
in
nimmt
zu,
w i r d aber
l ä n d l i c h e n G e b i e t e n aus Abwanderungsgründen höher
zum
sein als
60jährigen
vor in
sein.
in
den
Daraus
folgt: Die Belastung durch d i e unter gehen;
der g ü n s t i g s t e
Regionen e r r e i c h t ,
der
2ojährigen wird überall
Wert w i r d i n den s t a r k ungünstigste
zurück-
verdichteten
i n den l ä n d l i c h e n
Re-
gionen. Überall
wird ein starker
nen s e i n ,
am m e i s t e n a b e r
A n s t i e g der A l t e r s l a s t i n den l ä n d l i c h e n
D i e Gesamtbelastung w i r d i n den s t a r k am g e r i n g s t e n a u s f a l l e n ; ländlichen
zu
verzeich-
Regionen.
verdichteten
Gebieten
dagegen w i r d s i e v o r a l l e m i n
und den F r e m d e n v e r k e h r s r e g i o n e n
aufgrund
den
eines
2) hohen Ausgangsniveaus
steigen.
'
1)
V g l . dazu Koch, R . , D i e l a n g f r i s t i g e r e g i o n a l e B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g i n d e r BRD - M o d e l l r e c h n u n g e n f ü r 5 R e g i o n s t y p e n b i s zum J a h r 2 o 3 o , i n : A k a d e m i e f ü r R a u m f o r schung und L a n d e s p l a n u n g ( H r s g . ) , R e g i o n a l e A s p e k t e d e r B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g u n t e r den Bedingungen des Geburt e n r ü c k g a n g s , a . a . O . , S . 99 f f .
2)
Vgl.
dazu d i e T a b e l l e n
6,
7,
75
8 und 9
Tabelle
6:
Entwicklung gen
1978
-
der 2o3o
Altersgruppe nach
der
Regionstypen
unter und
2ojähriim
Bun-
desgebiet
Regionstyp
1978
1 Stark verdichtete Regionen 2 Montanregionen 3 Verdichtete Regionen
26 100 27 100 29 100 31 100 30 100 28 100
b) ») b)
·) b) ») b) ») b) ») b)
4 Iindliche Regionen 5 Fremdenverkehrsregionen Bundesgebiet
Variante 1 2000 1980 18 64 20 66 22 70 25 76 22 72 21 69
25 96 26 95 30 96 30 95 28 95 27 96
2030
1980
15 35 16 38 18 45 21 56 19 49 17 43
25 97 26 95 28 96 30 95 29 96 27 96
Variante 5 2000 2030 17 53 17 42 18 52 20 47 18 55 18 51
20 72 21 68 22 74 24 72 22 75 27 73
a) Anteil an der Gcsamtbev6lkcning in %. b) Entwicklung 1978 - 100. Quelle:
Koch,
R.,
Die
entwicklung,
langfristige in:
Landesplanung
Akademie
(Hrsg.),
7:
Entwicklung rigen
1978
der -
2 Montanregionen 3 Verdichtete Regionen 4 Ländliche Regionen 5 Fremdenverkehrsregionen Bundesgebiet
*) b) *) b)
? > b) ») b) a) b) *) b
)
Ebenda,
S.
der
1978
Variante 1 1980 2000
54 100 54 100 52 100 49 100 50 100 53 100
56 101 55 101 53 103 51 103 52 102 54 102
a) Anteil an der Gesamtbevölkerung in %. b) Entwicklung 1978 - 100.
Quelle:
S.
Aspekte
113
76
57 94 57 95 56 104 55 108 56 106 56 99
und
der
Be-
112
2o-
nach Regionstypen
Regionstyp
Bevölkerungs-
Raumforschung
a.a.O.,
Altersgruppe
2o3o
1 Stark verdichtete Regionen
für
Regionale
völkerungsentwicklung,
Tabelle
regionale
bis und
unter im
2030
1980
50 55 50 60 49 71 50 86 50 77 49 66
56 102 55 101 53 103 51 102 52 102 54 102
6ojäh-
Bundesgebiet Variante 5 2030 2000 59 104 57 95 56 107 53 102 55 111 57 104
54 81 51 64 50 82 48 71 50 88 51 79
Tabelle
8;
Entwicklung rigen
1978
der -
Altersgruppe
2o3o
Regionstyp
nach
1978 b)
2 Montanregiooen
·) b) 1) b) ») b)
3 Verdichtete Regionen 4 Lindliche Regionen 5 Fremdenverkehrsregionen
·) b)
Bundesgebiet
Tabelle
Ebenda,
9:
S.
(Variante
1 Stark verdichtete Regionen 2 Montanregionen 3 Verdichtete Regionen 4 Lindliche Regionen 3 Fremdenverkehrsregionen
24 107 23 112 22 110 21 106 22 106 23 109
36 III 34 116 33 129 29 128 32 12) 34 120
20 97 19 97 19 98 19 98 20 99 19 98
nach
Regions-
20 97 19 97 19 98 19 97 20 97 19 98
1978
22 103 23 109 22 114 23 112 23 119 22 HO
29 119 32 112 31 136 33 12) 32 145 31 126
-
2o3o
5)
47 51 56 64 60
45 48 53 59 56
33 36 39 45 41
31 34 36 42 37
*) Auf 100 20- bis unter 60jShrige kommen a) unter 20jihrige b) 60- und mehr -jihrige c) unter 20jfihrige und 60- und mehr -jihrige.
Ebenda,
Variante 5 2000 2030
1980
a b c 1978 1980 2000 2030 1978 1980 2000 2030 1978 1980 2000 2030
Regionstyp
Quelle:
mehrjäh-
115
Belastungsquoten typen
und
2030
*>λ „ a) Anteil an der Gesamtbevölkerung in %. b) Entwicklung 1978 - 100. Quelle:
60-
Variante 1 1980 2000
20 100 19 100 19 100 19 100 20 100 19 100
1 Stark verdichtete Regionen
der
Regionstypen
S.
115
77
37 35 37 39 40
35 34 36 37 39
37 40 40 43 43
54 62 62 68 65
84 86 93 102 99
80 82 89 97 94
71 87 77 95 79 98 88 110 83 102
Daraus ergeben s i c h z u s ä t z l i c h f o l g e n d e -
Differenzierungen:
Die K e r n s t ä d t e der Regionen m i t großen
Verdichtungsräumen
und d e r R e g i o n e n m i t V e r d i c h t u n g s a n s ä t z e n d e r Wanderungen d e r 1 8 - b i s u n t e r
sind
25jährigen.
v o r a l l e m aus l ä n d l i c h g e p r ä g t e n Regionen -
Bereits bei
der Altersgruppe
gehören d i e K e r n s t ä d t e -
der
z u den V e r l i e r e r n .
und das s o n s t i g e
Gleiches g i l t
auf niedrigerem Niveau -
gruppe der
3o- b i s unter
51.
Über d i e w e i t e r e
5ojährigen.
Entwicklung der
d i e These e i n e s
"implosionsartigen
r u n g des l ä n d l i c h e n Raumes -
Gewinner i s t für
die
Die über
anhaltender
Verbreitet
Schrumpf ens d e r
kommen.
ungünstiger
Ab-
Verdich-
Raumordnung auch
Beschäftigungslage
' H i e r d u r c h würde d i e Ü b e r a l t e r u n g i n den Abwanderungs-
räumen g e f ö r d e r t ,
w e i l d i e Abwandernden z u g l e i c h e i n e n
der E l t e r n g e n e r a t i o n
darstellen.
rücksichtigt
daß das v e r b l e i b e n d e
werden,
höhere F r u c h t b a r k e i t s z i f f e r n der Verdichtungsräume,
rungstrend die Unterschiede 1)
der
Alter.^
Wanderungen i n d i e für
ist
Bevölke-
w o b e i d i e Zuwandernden s o w o h l a u s l ä n d l i c h e n w i e
aus Verdichtungsräumen m i t 2)
tial
5ojährigen
basierend vor allem auf
tungsräume g e h t auch d i e M i n i s t e r k o n f e r e n z aus,
Alters-
auf.
wanderung j u n g e r Menschen im f o r t p f l a n z u n g s f ä h i g e n Von e i n e m T r e n d w e i t e r
das
Bevölkerungsmigration
Einschätzungen vor. M
3ojährigen
ütnland.
weisen e i n ähnliches Wanderungsverhaiten
liegen unterschiedliche
wandern
ab.
25- b i s unter
hochverdichtete -
Gewinner Sie
A l l e r d i n g s muß h i e r b e i
aufweist
be-
"ElternpotentialH
a l s das
so daß i n s o f e r n
Teil
Elternpoten-
d u r c h den Wande-
i n der n a t ü r l i c h e n
Bevölkerungs-
F r e h n e r , W. und Z i n g g , W . , R ü c k l ä u f i g e B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g : A u s w i r k u n g e n i n l ä n d l i c h s t r u k t u r i e r t e n Räumen, i n : M a c k e n s e n , R . ( H r s g . ) , E m p i r i s c h e U n t e r s u c h u n g e n zum g e n e r a t i v e n V e r h a l t e n , B e r l i n 1 9 7 9 , S . 159
2 ) M i n i s t e r k o n f e r e n z f ü r Raumordnung, Z w e i t e S t e l l u n g n a h m e z u den A u s w i r k u n g e n e i n e s l a n g f r i s t i g e n B e v ö l k e r u n g s r ü c k g a n g e s a u f d i e R a u m s t r u k t u r i n d e r B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d vom 1 2 . November 1 9 8 1 , i n : S c h r i f t e n r e i h e "Raumordnung" des B u n d e s m i n i s t e r s f ü r Raumordnung, Bauwesen und S t ä d t e b a u , H e f t o 6 . o 4 9 , Bonn 1 9 8 3 , S. 35 f f .
78
entwicklung l e d i g l i c h
(partiell)
kompensiert würden.
auch d i e Binnenwanderung der A u s l ä n d e r räume a n ,
so w i r d -
in die
Hält
Verdichtungs-
sofern der Austausch ä l t e r e r
gegen
g e r e Ausländer b e i ausgeglichenem Außenwanderungssaldo hält
-
i n den R e g i o n e n m i t g r o ß e n V e r d i c h t u n g s r ä u m e n
Ausländeranteil
auf
23 % im J a h r e 2o3o a n s t e i g e n , erreichen
an-
der
während
i n den l ä n d l i c h g e p r ä g t e n R e g i o n e n das g e g e n w ä r t i g e der Verdichtungsräume
jün-
würde.
Im G e g e n s a t z z u d i e s e r H y p o t h e s e i n Z u k u n f t a n h a l t e n d e r
Ver-
dichtungstrends wird unter
d e r Annahme g e s e l l s c h a f t l i c h e n
wandels auch e i n Trend z u r
M
halten.
Disurbanisierung
H
und Ü b e r s c h a u b a r k e i t
nächst i n z e n t r a l gelegene, l i c h e Räume f ü h r e n . 1 '
für möglich
Entwicklungsverlauf
später
z u e i n e r Abwanderung auch i n p e r i p h e r e
Freilich konvergiert
ge-
m i t durch
"härtere"
rungsprozesses.
5ojährigen
heute b e r e i t s
Argumente
belegten
Suburbanisie-
sichtbare
der
Jahrgänge i n d i e A l t e r s g r u p p e
"Kern-Rand-Wanderer"
im s u b u r b a n e n Raum f ü h r t
länd-
mögliche
Danach w e r d e n n ä m l i c h e t w a a b M i t t e
Jahre d i e geburtenstarken
hineinwachsen.
und noch zunehmende auch b e i
daß d e r S u b u r b a n i s i e r u n g s p r o z e ß 2) überschwappt. '
auch f ü r
i n die kernfernen
d i e Zukunft
8oer der Die
Flächenknappheit
diesem Denkmodell
dazu,
Regionen
Nach den v o r g e t r a g e n e n Ü b e r l e g u n g e n e r s c h e i n e n d i e
genden W a n d e r u n g s t r e n d s
zu-
dieser
Annahmen ü b e r d i e z u k ü n f t i g e A u s g e s t a l t u n g d e s
52.
Wert-
D i e s e r H y p o t h e s e z u f o l g e w i r d d e r Wunsch n a c h h o h e r
Umweltqualität
3o- b i s
er
Niveau
fol-
plausibel:
1)
W o l f , H . und H o g e f o r s t e r , J . , L a n g f r i s t i g e r ä u m l i c h e E n t w i c k l u n g s p r o z e s s e , i n : I n f o r m a t i o n e n z u r Raumentw i c k l u n g , H e f t 8 , 1 9 8 2 , S . 595
2)
B u c h e r , Η . , L o s c h , S . und R ä c h , D . , S e l e k t i v e Wanderung e n , W o h n u n g s b a u t ä t i g k e i t und B o d e n m a r k t p r o z e s s e a l s D e t e r m i n a n t e n der Suburbanisierung, i n : I n f o r m a t i o n e n zur R a u m e n t w i c k l u n g , H e f t 1 1 / 1 2 , 1 9 8 2 , S . 935 f .
79
-
Auch i n Z u k u n f t w i r d m i t t r e n d der 18- b i s nen s e i n
einem ausgeprägten
Wanderungs-
25jährigen i n die Kernstädte
zu
rech-
(Bildungswanderer).
Auch z u k ü n f t i g
ist
rungsprozesses
auszugehen,
v o n e i n e m A n d a u e r n des der p a r t i e l l
h e u t e s u b u r b a n e n Raumes ü b e r s c h r e i t e t .
Suburbanisie-
d i e G r e n z e n des Dieser
Prozeß
wohl auch i n Z u k u n f t von der m i t t l e r e n A l t e r s g r u p p e b i s 5o J a h r e ) -
getragen.
Ländliche Regionen,
v o r a l l e m im s ü d d e u t s c h e n Raum,
den a u c h i n Z u k u n f t G e w i n n e r d e r
"Altenwanderung"
M i t d i e s e n Annahmen t e i l e n w i r g r u n d s ä t z l i c h d i e daß es k e i n e
wird (3o
zwingenden Belege f ü r
des i n d e r V e r g a n g e n h e i t
Einschätzung,
e i n e grundlegende
beobachteten
wer-
sein.
Änderung
Wanderungsverhaltens
gibt. Die wahrscheinliche
Entwicklung
5 3 . Aus d e r Zusammensicht v o n B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g d e r u n g k a n n s i c h i n s g e s a m t das i n T a b e l l e l o B i l d ergeben. -
H i e r z u s e i nochmals
und Wan-
aufgezeichnete
betont:
Die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland w i r d
klei-
ner. Räumliche Unterschiede
i n der G e b u r t e n h ä u f i g k e i t
d u r c h Wanderungen w e i t g e h e n d a u s g e g l i c h e n . dustrialisierten
nen w i r d d e r n a t ü r l i c h e
Bevölkerungsrückgang
Bevölkerungsverluste
zu v e r z e i c h n e n haben.
Bevölkerungsverteilung
Regionen.
un-
und d a s
g e r i n g e oder gar
g e g e n w ä r t i g e n W a n d e r u n g s s t r ö m e abnehmen, die regionale
einen
hochverdichteten
d i e Regionen m i t Verdichtungsansätzen
A l p e n v o r l a n d nur v e r g l e i c h s w e i s e
ländlichen
durch
Regio-
Insgésamt werden
B e r ü c k s i c h t i g u n g v o n Wanderungen d i e
Regionen,
altin-
und den d ü n n b e s i e d e l t e n l ä n d l i c h e n
n e g a t i v e n Wanderungssaldo v e r s t ä r k t . ter
werden
I n den
keine
Nur wenn
verschiebt
etwas zugunsten
die sich der
Tabelle
10: E n t w i c k l u n g d e r G e s a m t b e v ö l k e r u n g Ausländer) mit
nach R e g i o n s t y p e n b i s 2000 ohne und
Wanderung
Variationen Stand 1 . Januar 1981
Regionstyp
M o d e l l I p l u s A*
(1)
100
=
25 588 100 41,5 (2/3)
Bev. i n Tsd. 1981 « 100 Bundesgebiet
100
100
17 572 100 28,5
Bev. i n Tsd. 1981 « 100 Bundesgebiet - 100
7 276 100 11,8
Bev. i n Tsd. 1981 « 100 Bundesgebiet
2 343 100 3,8
«
=
8 322 93,7 14,0
17 119 94,4 28,8 (5)
100 I
Bev. i n Tsd. 1981 » 100 Bundesgebiet -
100
II/III
Modell I plus C e i n sc h l Binnenwanderung
1990
2000
1990
2000
23 318 91,1 40,9
25 440 99,4 42,6
25 128 98,2 43,0
25 832 101,0 42,6
25 727 100,5 43,5
6 743 75,9 11,7
7 944 89,5 13,1
7 156 80,6 12,1
17 199 97,9 28,8
16 714 95,1 29,0
17 404 99,0 28,7
17 033 96,9 28,9
6 987 96,0 11,7
6 686 91,9 11,6
7 034 90,7 11,6
6 802 93,5 11,5
2 389 102,0 4,0
2 363 100,9 4,1
2 426 103,5 4,0
2 425 103,5 4,1
und B e r l i n (West)
7 811 88,0 13,7
7 703 86,8 12,9
Verdichtungsansätzen 16 590 94,4 29,1
Ländlich
7 133 98,0 12,0 (6)
=
m i t Wanderung M o d e l l I p l u s B* einschl. Β innenwanderung
Hochverdichtet
24 549 95,9 41,3
(4) M i t Bev. i n Tsd. 1981 » 100 Bundesgebiet
2000
Altindustrialisiert
8 879 100 14,4
d e r Ge samtwaiider ung
ohne Wanderung
1990
Bev. i n Tsd. 1981 » 100 Bundesgebiet
( D e u t s c h e und
7 069 97,2 12,4
Alpenvorland
2 318 98,9 3,9
2 223 94,9 3,9
Regionen m i t großen Verdichtungsräumen
34 467 100 55,9
32 871 95,4 55,3
31 071 90,1 54,5
33 143 96,2 55,5
(1,
31 814 92,3 55,2
2 , 3) 33 776 95,0 55,7
32 143 95,6 55,7
Regionen m i t V e r d i c h t u n g s a n s ä t z e n und l ä n d l i c h g e p r ä g t e Regionen ( 4 , 5 , 6)
Bev. i n T s d . 1981 - 100 Bundesgebiet m 100
27 191 100 44,1
26 570 97,7 44,7
25 940 95,4 45,5
Bev. i n Tsd. 1981 » 100
6 1 658 100
59 441 96,4
57 011 92,5
26 575 97,7 44,5
25 820 95,0 44,8
26 864 98,8 44,3
26 200 96,4 44,3
57 634 93,5
60 640 98,3
59 143 95,9
Bundesgebiet 59 718 96,9
* M o d e l l e A und B: Ausgangsjahr der Berechnungen 1979 ( s i e h e Bundestagsdrucksache
Quelle:
8/4437
B e r i c h t ü b e r d i e B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g i n d e r Bundesr e p u b l i k D e u t s c h l a n d . Z w e i t e r T e i l : Auswirkungen a u f d i e v e r s c h i e d e n e n B e r e i c h e von S t a a t und G e s e l l s c h a f t , Anhang B, S. 31
Die Bevölkerung der Bundesrepublik Der r ü c k l ä u f i g e falls gruppe
Anteil
der unter
Deutschland wird
2ojährigen wird
d u r c h e i n e wachsende A u s l ä n d e r z a h l
älter.
allen-
in dieser
Alters-
kompensiert.
Aus den l ä n d l i c h e n Räumen w a n d e r n v o r a l l e m i n d i e h o c h v e r d i c h t e t e n Regionen ab, Vorteile
so daß i n s o f e r n
der g ü n s t i g e r e n A l t e r s s t r u k t u r
Räume " a b g e s c h ö p f t "
werden.
j u n g e Menschen
der
D a d u r c h w i r d i n den
Räumen d e r a l l g e m e i n e P r o z e ß d e r Ü b e r a l t e r u n g Das Umland d e r n i c h t a l t i n d u s t r i a l i s i e r t e n
die
ländlichen ländlichen
beschleunigt.
Kernstädte
wird
a u c h w e i t e r h i n Wanderungsgewinne d e r B e v ö l k e r u n g
mittleren
Alters
dieser
verzeichnen.
Dabei d ü r f t e
Stadt-Umland-Wanderung f e r n auch e i n 54.
s i c h der Radius
vergrößern,
so daß z u m i n d e s t
"Disurbanisierungsprozeß"
plausibel
D i e K o n s e q u e n z e n des B e v ö l k e r u n g s r ü c k g a n g e s
schiebungen der A l t e r s s t r u k t u r zialpolitik
ist.
und d e r
auf die Wirtschafts-
werden s e i t J a h r e n d i s k u t i e r t . ^ ^
einige regionalpolitisch
inso-
Hier
Ver-
und S o -
ist
bedeutsame Konsequenzen zu
auf
verwei-
sen: Die Zahl der Erwerbsfähigen Auf m i t t l e r e
w i r d z u n ä c h s t noch
Sicht wird allerdings
i n den
s i e r t e n R e g i o n e n und i n W e s t - B e r l i n m i t Nachfrage
nach A r b e i t s p l ä t z e n
nicht bleibt 1)
durch Bevölkerungsentwicklung e i n Problem der 8oer
e i n e m Rückgang
zu rechnen s e i n .
matik der r e g i o n a l e n A r b e i t s l o s i g k e i t
ansteigen.
altindustriali-
wird sich
Die
der
Proble-
allerdings
automatisch lösen;
sie
Jahre.
V g l . F e i c h t i n g e r , G . , U r s a c h e n und K o n s e q u e n z e n des G e b u r t e n r ü c k g a n g e s , i n : K ü l p , B. und H a a s , H . D . ( H r s g . ) , S o z i a l e P r o b l e m e d e r modernen I n d u s t r i e g e s e l l s c h a f t , S c h r i f t e n des V e r e i n s f ü r S o c i a l p o l i t i k N . P . Bd. 9 2 / 1 , B e r l i n 1 9 7 7 , S. 393 f f . î J o s t , P . , D i e F o l g e n des G e b u r t e n r ü c k g a n g e s f ü r d i e S i e d l u n g s s t r u k t u r . i n : F r a n k e , L . und J ü r g e n s , H.W. ( H r s g . ) , K e i n e K i n d e r - k e i n e Z u k u n f t ? Zum S t a n d d e r B e v ö l k e r u n g s f o r s c h u n g i n E u r o p a , W i e s b a d e n 1 9 7 8 , S. l o 7 f f . ; W i s s e n s c h a f t l i c h e r B e i r a t beim B u n d e s m i n i s t e r i u m f ü r W i r t s c h a f t , W i r t s c h a f t s p o l i t i s c h e Implikationen eines Bevölkerungsrückgangs, G ö t t i n g e n 1978; B e r i c h t über d i e B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k lung i n der Bundesrepublik Deutschland, Z w e i t e r T e i l : Ausw i r k u n g e n a u f d i e v e r s c h i e d e n e n B e r e i c h e von S t a a t und G e s e l l s c h a f t , Bonn 1 9 8 4 ; F e l d e r e r , Β . , W i r t s c h a f t l i c h e E n t w i c k l u n g b e i schrumpfender Bevölkerung, B e r l i n , H e i d e l b e r g , New Y o r k , T o k i o 1 9 8 3 , S . 22o f f . 82
In peripheren
l ä n d l i c h e n R e g i o n e n w i r d d i e abnehmende
völkerungsdichte
zu steigenden D u r c h s c h n i t t s k o s t e n
frastrukturversorgung
führen
Insbesondere vergrößert die
1
(verringerte
einrichtungen für stellt
Transportkosten of
Altersstruktur
der
Infrastruktur-
j u n g e M e n s c h e n . Auch d i e s e
Problematik
s i c h v o r a l l e m i m l ä n d l i c h e n Raum, wo d i e
rung der E i n z u g s b e r e i c h e u n t e r
Inkaufnahme
und Z e i t v e r l u s t e
In-
Auslastung).
d i e Veränderung der
Maschenweite * der Versorgungsnetze
Be-
der
Vergröße-
zusätzlicher
gegen d i e m i t
diseconomies
s c a l e verbundene V e r k l e i n e r u n g von E i n r i c h t u n g e n
abge-
wogen w e r d e n muß. Aufgrund der
W a n d e r u n g s t e n d e n z e n können d i e D i v e r g e n z e n
der U m w e l t q u a l i t ä t
z w i s c h e n V e r d i c h t u n g s r ä u m e n und
chen R e g i o n e n w e i t e r wachsen. der Prämisse,
Dies g i l t
dichtungsräumen i n v e r d i c h t u n g s f e r n e 2.
Nachfrage nach
55.
Die w i r t s c h a f t s p o l i t i s c h
Arbeitsplätzen
allerdings
nur
daß d i e V e r f r a c h t u n g von S c h a d s t o f f e n Räume n i c h t
in
ländliunter
aus V e r -
zunimmt.
Arbeitsplätzen
ergibt
z e n t r a l e Größe d e r N a c h f r a g e
nach
s i c h aus d e r B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g
so-
w i e aus d e r E n t w i c k l u n g d e r a l t e r s s p e z i f i s c h e n
Erwerbsquoten·
W i r b e z i e h e n uns b e z ü g l i c h d e r E n t w i c k l u n g d e r
Erwerbsperso-
nen a u f d i e e n t s p r e c h e n d e n Überlegungen d e r den F r a u e n g e h t Prognos f ü r r i g e n von e i n e r zuletzt
finanzieller
ist
und/oder
Bei
2o- b i s
59jäh-
als
d e r Wunsch n a c h Erfüllung
Erwerbsperson bzw.
Für d i e A l t e r s k l a s s e
hingegen u . a .
der 15- b i s
ein verlängerter
während f ü r
d i e 6o- b i s
Prognos AG, D i e B u n d e s r e p u b l i k a.a.O.
83
Ur-
SelbstVerwirklichung
Anerkennung,
Verschiedene Faktoren verbessern d i e
der Doppelfunktion
werbsbeteiligung, 1)
der
U n a b h ä n g i g k e i t und d a s S t r e b e n n a c h
Ehefrau.
verringert
das S t r e b e n n a c h
durch b e r u f l i c h e
von Konsumwünschen. einbarkeit
die Altersklassen
s t e i g e n d e n T e i l n a h m e am E r w e r b s l e b e n a u s .
sächlich hierfür nicht
Prognos A G . 1 ^
19jährigen
Schulbesuch d i e 64jährigen
Deutschland
Ver-
Mutter Er-
Frauen
1985/199o/2ooo,
d i e ökonomische N o t w e n d i g k e i t B e i den Männern r e c h n e t für
die niedrigste
was s t ä r k e r
zur Erwerbsbeteiligung
Prognos g e n e r e l l m i t
einer
und d i e h ö c h s t e A l t e r s k l a s s e m i t e i n e r
rückläufigen
Erwerbsbeteiligung·
Insgesamt
s i c h d a r a u s d i e i n T a b e l l e 13 n a c h B u n d e s l ä n d e r n t e Nachfrage nach A r b e i t s p l ä t z e n 56.
sinkt·
leichten, et-
ergibt
differenzier-
(Erwerbspotential).
Das n a c h g e f r a g t e A r b e i t s v o l u m e n r e s u l t i e r t
freilich
nicht
a u s s c h l i e ß l i c h aus d e r
Zahl der Erwerbspersonen;
zu b e r ü c k -
sichtigen i s t
auch d i e E n t w i c k l u n g der
Arbeitszeit.
vielmehr
Maßnahmen z u r A r b e i t s z e i t v e r k ü r z u n g einen Beschäftigungseffekt,
weil
gebenen v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e n liche Arbeitskräfte
benötigt
einen Produktivitätseffekt, genen K o s t e n n i v e a u s rationelleren
für
sofern aufgrund eines
Effekt,
induziert
falls
zur
werden,
Wirkungen s i n d h i e r
nicht
entsprechen würde.
folgenlos,
nicht
weiter
wenn d i e
mung m i t dem S a c h v e r s t ä n d i g e n r a t
Die
jedoch nur Arbeitskraft-
Produktivitätsfort-
Wenngleich h i e r z u e i n
noch n i c h t m ö g l i c h i s t ,
wirtschaftlichen
zu hoch.
ArbeitsVerkürzungen bleiben
a n g e b o t s r e d u k t i o n g e n a u dem i n d u z i e r t e n
lich.
gestie-
s o l c h e Maßnahmen
genannten Werte t e n d e n z i e l l
dann a r b e i t s m a r k t p o l i t i s c h schritt
zusätz-
werden,
erfolgen.
zukünftiger
des U r t e i l
nunmehr
ge-
F ü r das A n g e b o t a n A r b e i t s v o l u m e n s i n d demnach
d i e i n T a b e l l e 11 Effekte
Endnachfrage
einer
den F a k t o r A r b e i t Maßnahmen
Derart gesamtwirtschaftliche zu v e r f o l g e n .
Effekte:
zur Befriedigung
Betriebsorganisation
einen preissteigenden kostenneutral
haben d r e i
halten wir
in
abschließenÜbereinstim-
zur Begutachtung der
Entwicklung diesen Effekt
für
gesamt-
unwahrschein-
1 5
5 7 . Neben d e r E n t w i c k l u n g d e r N a c h f r a g e n a c h A r b e i t s p l ä t z e n muß e i n Zusammenhang m i t d e r E n t w i c k l u n g d e s A n g e b o t s a n plätzen hergestellt 13).
werden
(vgl.
Arbeits-
d i e f o l g e n d e n T a b e l l e n 12 und
B i s h e r g i b t es dazu noch k e i n e l a n g f r i s t i g e n
flächendek-
1) V g l . Sachverständigenrat zur Begutachtung der g e s a m t w i r t schaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 1983/84, S t u t t g a r t , M a i n z 1 9 8 3 , S . 215 84
Tabelle
11 : E r w e r b s p e r s o n e n i n s g e s a m t i n den B u n d e s l ä n d e r n 1980 -
2000
in 1,.000
in %
1980
1985
Schleswig-Holstein
1.188,6
1.277,2
1.315,4
1.292,4
4,2
4,4
4,5
4,7
Hansestadt Hamburg
776,4
762,5
721,1
555,6
2,8
2,6
2/5
2,2
3.206,5
3.390,1 307,7
3.437,8
3.330,2
11,4
11,6
11,8
12,2
308,8
294,0
246,3
Nordrhein-Westfalen
7.301,7
7.626,3
7.613,4
7.194,2
1,1 26,0
1/0 1/1 26 r 1 26,1
26,3
Hessen
2.551,7
2.667,4
2.677,4
2.577,2
1.669,2
1.643,0
1.554,5
9/1 5/7
9,4
1.617,6
9/1 5,8
9,2
Rheinland-Pfalz
5/6
5,7
Baden-Württemberg
4.436,9
4.637/0
4.611,6
4.281,7
15,8
15/9
15,8
15,6
Bayern
Niedersachsen Hansestadt Bremen
1990
2000
1980
1985
1990 2000
0,9
5.432,6
5.625,9
5.591,7
5.282,2
19,3
19,2
19,2
19,3
Saarland
427,4
436,5
422,6
381,7
1,5
Berlin
861,1
846,0
801,2
664,2
1,5 2,8
1,4 2,4
28.109,3
29.245,7
29.129,1
27.399,9
3,1 100
1/5 2/9
Bund
Quelle:
Prognos R e p o r t N r .
11, a . a . O . ,
85
S.
171
100
100
100
Tabelle 12;
Die r e l a t i v e
Position a l t i n d u s t r i a l i s i e r t e r
dichtungsgebiete ler
im V e r g l e i c h
G e b i e t s t y p e n d e r BfLR,
Ver-
siedlungsstrukturel-
Indikator:
zierte Arbeitsmarkt situation bis
Prognosti-
1995
Arbeitsplätze in den Regionen nach der Status·quo-Prognoae der Prognos AG (in 1000) Entw. 1978-1995 in % - 3,8
1978
1985
1990
1985
Hochverdichtet Aitino usirùhsterl und Berlin (W.) MH Verdichtung·ansitzen Lindkch Alpenvorland
11 007
11 015
10 821
10 991
3 325
3 215
3132
3 048
-
β, 3
6 906 2 960 964
6939 2 994 981
6792 2926 964
8618 2 841 942
-
4,2 4,0 2,3
Bundesgebiet
25 162
25 144
24 635
24 040
-
4,5
Regionstyp
Erwerbspersonen im Al1er von 15 bis 65 Jahren (in 1000) nach den Modellrechnungen mit AuSenwanderung Regionstyp
Entw. 1978-1995 in % • 2,9
1978
1985
1990
1995
11 477
12 189
12 042
11 807
3 571
3 753
3 687
3600
•
0,8
8 050 3 390 1 132
7980 3 362 1 124
7 843 3 VI 1 108
• +
5,0 5,6
Alpenvorland
7 471 3 125 1 048
•
5,7
Bundesgebiet
26 692
28 514
28 195
27 659
•
3,6
1990
1995
Hochverdichtet AltindustriaNsiert uno Bertin (W ) Mit Ver dicht ungsansatzen Unoiich
Arbeitekrüftereservekoeffizient
Hochverdichtet AKindusirìalisien und Berlin (W )
Quelle:
1985
1978
Regionstyp
4,1
9,6
10,1
10,3
6,9
14,3
15,1
15,3
Mit Verdichtungsansauen Ländlich Alpenvorland
7,6
13,8
14,9
15,6
5,3 8,0
11,7 13,3
13,0 14,2
14,0 15,0
Bundesgebiet
5,7
11,8
12,6
13,1
Neumann,
H.
und V e s p e r ,
strukturschwacher
J.,
Berücksichtigung
Verdichtungsgebiete
regionalen Wirtschaftsförderung, S.
196
86
in
Opladen
der 1983,
T a b e l l e 13s
Die r e l a t i v e
Position a l t i n d u s t r i a l i s i e r t e r
dichtungsgebiete
im V e r g l e i c h
1 e r G e b i e t s t y p e n der BfLR: beitsmarktsituation
siedlungsstrukturel
Prognostizierte
b i s 1995 f ü r
junge
nehmer
Fehlende Arbeitspläne für 20· bis 30)àhrige Erwerbspersonen (in 1000) (mil Außenwanderung) I n %
Quelle:
1985
Repionstyp
1978
Hochverdichtet
4,1
9,6
10,1
10,3
Aitindustriaiisiert und Berlin (W )
6,9
14,4
15,1
15,3
Mn Verdichtunjjsansatzen
7,6
13,9
14,9
15,6
Ländlich
5,3
11,7
13,0
14,0
Alpenvorland
β,ι
13,4
14,2
15,0
Bundesgebiet
5, β
11,9
12,7
13,2
Ebenda
87
1990
Ver-
1995
Ar-
Arbeit-
k e n d e n und r ä u m l i c h t i e f nerell
1
gilt: ^
schaftlichen
g e g l i e d e r t e n Regionalprognosen.
Das A n g e b o t i s t
abhängig von der
Betroffenheit
tereservequotienten mögliche E f f e k t e ,
58.
Zusammen m i t
der v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e n
und d i e E n t w i c k l u n g d e r
t i g e n d i e zukünftige Nachfrage
Endnachfrage
198o a u f
ab.
je
s i n d nach Meinung a l l e r
ein verstärkter
seit
wie Verkauf,
stitionsschwäche bewirkte,
tionsanlagen** ' e n t s p r i c h t
Vor a l l e m d i e
1)
V g l . Neumann, H . und V e s p e r , J . , turschwacher Verdichtungsgebiete s c h a f t s f ö r d e r u n g , Opladen 1983
2)
Prognos R e p o r t N r .
11,
a.a.O.,
S.
Inve-
zuletzt Inve-
i n der
technischen F o r t s c h r i t t s
ein aufgestauter
in
Einführung
J a h r e n kaum u n t e r b r o c h e n e
nahm. Dem d a d u r c h g e s t i e g e n e n D u r c h s c h n i t t s a l t e r
meh-
von
Vertrieb,
d i e durch d i e
daß d i e G e s c h w i n d i g k e i t
f ü h r u n g des k a p i t a l g e b u n d e n e n
bis Pro-
Sachkenner
Arbeitskräfteeinsatz
zuletzt
Anlagen.
den s i e b z i g e r
Wachsbis
zur Ausnutzung
s t i t i o n s s c h w ä c h e b e d i n g t e Verlangsamung i n der technisch fortgeschrittener
Die
den Rückgang d e r
schwindende M ö g l i c h k e i t e n
weniger produktiven T ä t i g k e i t s b e r e i c h e n
genannte,
Erwerbstä-
sank dann a l l e r d i n g s
Ursächlich für
M a r k e t i n g und Werbung s o w i e n i c h t
beein-
l a g im Z e i t r a u m 196o
a u f hohem N i v e a u , 2)
scale,
sind
ergeben.
nach A r b e i t s k r ä f t e n .
1973 m i t 5 , 4 % p . a .
duktivitätsentwicklung
Arbeitskräf-
enthalten
(Stundenproduktivität)
jährlichen Arbeitszeit
tumsrate der S t u n d e n p r o d u k t i v i t ä t
3,9 % p.a.
für
Entwicklungstendenzen
flussen die Produktivitätsentwicklung
economies o f
Nicht
d i e s i c h aus B i n n e n w a n d e r u n g e n
Gesamtwirtschaftliche
überdurch-
wobei aber
noch h ö h e r e
vorausgesagt werden.
3.
Faktoren:
sich eine
der Montanregionen,
d i e Regionen m i t Verdichtungsansätzen
rere
gesamtwirt-
Entwicklung.
Für den P r o g n o s e z e i t r a u m b i s 1995 e r g i b t schnittliche
Ge-
der
Ein-
ab-
Produk-
Modernisierungs-
Berücksichtigung struki n der regionalen W i r t 3o6
3) V g l . G e r s t e n b e r g e r , W., S t r u k t u r w a n d e l u n t e r v e r s c h l e c h t e r t e n Rahmenbedingungen, S t r u k t u r b e r i c h t e r s t a t t u n g 1 9 8 3 , B e r l i n 1 9 8 4 , S. 172
88
bedarf,
bei
schritt
wieder beschleunigen könnte,
dessen R e a l i s i e r u n g
sich der
n i s c h e Neuerungen b e k a n n t s i n d . 1 ^
Produktivitätsfort-
zumal b e r e i t s
Dementsprechend
Prognos i m Z e i t r a u m 1 9 8 5 b i s 1 9 9 o w i e d e r schnittlichen 199o b i s
Produktivitätsfortschritt
2ooo von 3 , 8 % p . a . .
wicklung entscheidend i s t , zierte
A n z a h l von E r w e r b s t ä t i g e n um mehr a l s können,
2,5 % erhöhtes
d.h.,
Rate steigen.
-
Arbeitsmarktent-
durch k ü r z e r e
aus,
Daraus f o l g t
prognosti-
Arbeitszeiten Arbeitszeit-
so w i r d m i t d e r
gleichen
r e c h n e r i s c h immer n o c h e i n Produktionsergebnis
jährlich
erzielt
werden
würde m i t
d i e bekannte Einschätzung,
n u r dann v e r r i n g e r t
dieser
daß
(demographisch
wenn das W i r t s c h a f t s w a c h s t u m w e s e n t l i c h ü b e r dem Wachstum liegt.
59.
E i n e d e m o g r a p h i s c h b e d i n g t e E n t l a s t u n g des
ist
bekanntlich erst
Arbeitsmarktes
i n den n e u n z i g e r J a h r e n z u e r w a r t e n .
h a l b muß s i c h d i e B e t r a c h t u n g a u f d i e v o r a u s s i c h t l i c h e w i c k l u n g d e r W a c h s t u m s r a t e des S o z i a l p r o d u k t s D i e R a t e des W i r t s c h a f t s w a c h s t u m s frage
ab;
gleichwohl darf
hängt aber i n
Ent-
entscheiden-
d i e s e Aussage n i c h t a l s
Kausalbeziehung g e d e u t e t werden, frage
ihrerseits
nicht
unabhängig i s t .
den T e n d e n z e n
g e h t Prognos v o n den
der
folgen-
aus:
Der p r i v a t e V e r b r a u c h w i r d nur v e r g l e i c h s w e i s e wachsen:
Nach-
Angebotsbedingungen
Für d i e Schätzung der E n t w i c k l u n g
e i n z e l n e n Nachfragekomponenten
Nach-
einfache
da d i e E n t w i c k l u n g d e r
von der E n t w i c k l u n g der
Des-
konzentrieren.
d e r W e i s e von d e r E n t w i c k l u n g d e r g e s a m t w i r t s c h a f t l i c h e n
1)
be-
zurückgeht,
der E r w e r b s t ä t i g e n p r o d u k t i v i t ä t
-
die
werden kann,
wenn d i e N a c h f r a g e n a c h A r b e i t s p l ä t z e n dingt)
-
Für d i e g l o b a l e
die Erwerbstätigenproduktivität
Arbeitslosigkeit
jahresdurch-
G e h t man v o n d e r l a n g j ä h r i g e n
v e r k ü r z u n g von knapp 1 % p . a .
tech-
v o n 3 , 6 % und von
i n welchem Maße d i e s e
Produktivitätsentwicklung
kompensiert wird.
einen
viele
erwartet
dies i s t
b e d i n g t durch d i e l a n g f r i s t i g
gering
an-
sinkende
V g l . e t w a B e r i c h t d e r Kommission " Z u k u n f t s p e r s p e k t i v e n g e s e l l s c h a f t l i c h e r E n t w i c k l u n g e n " , e r s t e l l t im A u f t r a g d e r L a n d e s r e g i e r u n g von Baden-Württemberg, S t u t t g a r t 1 9 8 3 .
89
Z a h l a n E i n w o h n e r n und P r i v a t h a u s h a l t e n
s o w i e zum T e i l
auch
d u r c h Änderungen im K o n s u m v e r h a l t e n . Der S t a a t s v e r b r a u c h w i r d i n Z u k u n f t m i t e i n e r
deutlich
r i n g e r e n R a t e wachsen a l s i n d e r V e r g a n g e n h e i t , b a r v o r a l l e m a u f wachsende P r o b l e m e d e r fung,
auf
die bereits
erreichte
s t a a t l i c h e n Aufgabenbereichen zusätzlicher ten -
in
sinkende
vielen
Grenznutzen
S t a a t s a u s g a b e n a n g e s i c h t s des b e r e i t s
erreich-
Niveaus.
Die Investitionsnachfrage
wird i n Zukunft wieder
wachsen,
um b i s h e r v e r s c h o b e n e und
und zwar s o w o h l ,
lassene Ersatzinvestitionen tionalisierungen a l s auch,
stärker unter-
n a c h z u h o l e n und n o t w e n d i g e
und U t n s t r u k t u r i e r u n g e n
nach 199o,
Sicherung neuer -
rückführ-
Einnahmebeschaf-
Vollversorgung
und a u f
ge-
Ra-
sicherzustellen,
i n Reaktion auf die Entwicklung
und
Marktfeider.
F ü r d i e E n t w i c k l u n g v o n E x - und I m p o r t r e c h n e t v e r g l e i c h s w e i s e hohen Wachstumsraten,
Prognos
wobei a b e r ab
mit
Mitte
d e r 8 o e r J a h r e das r e a l e
I m p o r t w a c h s t u m das Wachstum d e r
Auslandsnachfrage
übertreffen
leicht
wird,
do d i e W a c h s t u m s r a t e d e s A u ß e n b e i t r a g e s den k ö n n t e .
D i e s e Tendenz h a t
so daß p e r
leicht
sich bisher
Sal-
negativ
(1985)
wer-
nicht
be-
stätigt. 60.
Insgesamt r e s u l t i e r t
ponenten e i n 2,2 % p.a.
(1980/85)
(199o/2ooo).
aus d i e s e r
Entwicklung der
jahresdurchschnittliches bzw.
2,7 % p.a.
Einzelkom-
Wirtschaftswachstum (1985/9o)
Diese Wachstumsrate l i e g t
nur knapp über der
w a r t e t e n Wachstumsrate der E r w e r b s t ä t i g e n p r o d u k t i v i t ä t . Teilbereichen
der W i r t s c h a f t
t e n von P r o d u k t i o n s s a t z neuer
verarbeitung)
prognostiziert.
hin Arbeitskräfte leistungsbereichen fekte den: ziger
w i r d sogar e i n
freisetzen,
(Mikroelektronik
durch
D i e I n d u s t r i e w i r d danach d i e i n den k o n v e n t i o n e l l e n
d u r c h Anwendung d e r D a t e n t e c h n i k n i c h t aufgenommen wird sich folglich
Jahren d i e A r b e i t s l o s e n z a h l
erhöhen,
Ein-
und D a t e n -
aufgrund der p r o d u k t i v i t ä t s s t ü t z e n d e n
" I n der Gesamtwirtschaft
er-
In
Auseinanderdrif-
und P r o d u k t i v i t ä t s e n t w i c k l u n g
Schlüsseltechnologien
von
und 2 , 8 % p . a .
weiterDienstEfwer-
i n den
acht-
sofern nicht
durch
wachstumspolitische
oder durch t a r i f p o l i t i s c h e
Schere zwischen P r o d u k t i v ! t ä t s -
Maßnahmen
und P r o d u k t i o n s w a c h s t u m
die ge-
schlossen werden kann.""1'' Daraus e r g i b t
sich,
daß d i e p r o g n o s t i z i e r t e
wicklung keineswegs a u s r e i c h t , Arbeitsmarkt
kurz-
bis m i t t e l f r i s t i g
t u a t i o n a u f dem A r b e i t s m a r k t
zu a b s o r b i e r e n .
wird sich vielmehr
bessern,
wenn das A r b e i t s k r ä f t e a n g e b o t
abnimmt,
a l s o e r s t nach 199o.
daraus, für
das A r b e i t s k r ä f t e a n g e b o t len.
weder f ü r
Wirtschaftsentwicklung
dort
Wandlungen d e r
61.
Unter W i r t s c h a f t s s t r u k t u r
die allgemeine
daß v o n d e r
e r w a r t e t werden
Verschiebungen der A n t e i l e
darf.
der e i n z e l n e n
Es s e i a n g e m e r k t ,
analysiert
werden,
verstanden.
Wandels e r s t
auf
die
allgestruk-
die
wird
nachlassende
I f o / l S l / l n f r a t e s t , Technischer F o r t s c h r i t t - Auswirkungen a u f W i r t s c h a f t und A r b e i t s m a r k t , G u t a c h t e n d e r P r o j e k t g e m e i n s c h a f t , B e r l i n 1 9 8 o , S . 57
91
in-
Wirtschaftsproble-
D i e Verlangsamung des S t r u k t u r w a n d e l s für
Aspek-
s e i t kürzerem
n a c h dem d i e n a c h l a s s e n d e
Erklärungsgröße
in
Wirtschaftssektoren
t u r e l l e n Wandlungen a l s U r s a c h e n a k t u e l l e r zentrale
Wand-
daß d i e v i e l f ä l t i g e n
m e i n e Wachstumsdynamik das Augenmerk v e r s t ä r k t
1)
sektorale
Sozialpro-
z e i g e n s i c h dementsprechend
t e des w i r t s c h a f t s s t r u k t u r e l l e n
denn a u c h a l s
darstel-
Abschwächung
w i r d im f o l g e n d e n d i e
lungen der W i r t s c h a f t s s t r u k t u r
me g e l e n k t h a t .
Wirtschafts-
Wirtschaftsstruktur
d u k t s s o w i e des z u g e h ö r i g e n F a k t o r e i n s ä t z e s
tensiver
wo
wird
allgemeinen
Zusammensetzung von E n t s t e h u n g und Verwendung des
am S o z i a l p r o d u k t .
folgt
vielmehr
höchstens e i n e marginale
der r e g i o n a l e n A r b e i t s l o s i g k e i t
4.
bedingt
zu i n v e s t i e r e n ,
einen Engpaßfaktor
Dies bedeutet g l e i c h z e i t i g ,
ver-
Wirtschaftsentwicklung
besonders groß i s t ;
die Regionalentwicklung
Si-
dann
demographisch
I n v e s t o r e n kaum e i n A n l a ß b e s t e h t ,
noch f ü r
Die
erst
Für d i e R e g i o n a l p o l i t i k
daß a u f g r u n d d e r a l l g e m e i n e n
der A r b e i t s k r ä f t e ü b e r h a n g
Wirtschaftsent-
um den A n g e b o t s ü b e r h a n g am
betrachtet.15
ö k o n o m i s c h e Dynamik Es i s t
n i c h t unsere Aufgabe,
lyseergebnisse
der S t r u k t u r b e r i c h t e r s t a t t u n g
Der F r a g e s t e l l u n g zentrale
die Erklärungsansätze
wiederholen.
e n t s p r e c h e n d kommt es v i e l m e h r
darauf
E n t w i c k l u n g s t e n d e n z e n n a c h z u z e i c h n e n und i h r e
gionalwirtschaftlichen Der S t r u k t u r w a n d e l
Implikationen
zu
t e n Wachstums v o l l z o g e n . jährliche
7oer Jahre
bzw. von 6 , 6 % (1956 -
196o),
t e s i c h das W i r t s c h a f t s w a c h s t u m um 2 , 5 % p . a .
ab.
sozialprodukt
sogar gesunken.
wurden,
% Jah-
flach-
i n den 7oer J a h r e n a u f
I n den J a h r e n 1 9 8 1 und 1 9 8 2 i s t
g r u n d des N i v e a u e f f e k t e s
reale
v o n 9,4
i n den 6oer
erreicht
Dennoch i s t
sich
abgeschwäch-
Während i n d e n 5 o e r J a h r e n
r e n von i m m e r h i n n o c h 4 , 5 % j ä h r l i c h
stärkeren
verdeutlichen.
Z u w a c h s r a t e n des B r u t t o s o z i a l p r o d u k t s
1955)
an, re-
i n der Bundesrepublik Deutschland h a t
v o r dem H i n t e r g r u n d e i n e s a b M i t t e d e r
(1951 -
zu
und A n a -
das
Werte Brutto-
a b s o l u t gesehen
das S o z i a l p r o d u k t
i n den w a c h s t u m s -
6 o e r J a h r e n r e a l n u r w e n i g mehr gewachsen a l s
den w a c h s t u m s s c h w ä c h e r e n
7oer J a h r e n .
Die allgemein
in
nachlas-
sende Wachstumsdynamik w a r m i t A n t e i l s v e r S c h i e b u n g e n d e r towertschöpfung für
der Wirtschaftsbereiche
Industrienationen
wicklungsverlauf 61.
verbunden,
als charakteristisch
aufweisen
(hierzu Tabelle
die
anzusehenden
starren
der p r i v a t e n Nahrungsmittelnachfrage
(Engel*sches 9,5
abnehmenden A n t e i l
p r o d u z i e r e n d e n Gewerbes s e i t e t w a erhebliche
Strukturgewinne
(incl.
Staat),
men e n t s t a n d e n i s t
(-
Gesetz),
%) des Waren-
1970,
( + 8 , 5 %) des
i n dem 1 9 8 1 f a s t
Dienstleistungs15 % mehr
a l s i n der L a n d w i r t s c h a f t
p r o d u z i e r e n d e n Gewerbe
begrün-
Einkommenselastizität
einen ebenfalls
sektors
von
zeigt
det vor allem i n der r e l a t i v
-
Ent-
14).
e i n e n um 4o % g e s u n k e n e n A n t e i l d e r L a n d w i r t s c h a f t ,
-
Brut-
einen
Die Entwicklung der s e k t o r a l e n Wertschöpfungsstruktur
196o b i s 1 9 8 1
auf-
Einkom-
und i m W a r e n -
zusammen.
1 ) H ä r t e l , H . - H . und T h i e l , Ε . , A n a l y s e d e r s t r u k t u r e l l e n Entwicklung der deutschen W i r t s c h a f t - S t r u k t u r b e r i c h t 1 9 8 3 , Hamburg 1 9 8 4 , S . 15
92
93
Bruttowertschöpfung
4,5
3,541
Erwartetätige (in Mio) 33,76
Med. DM
2,7
v. H.
2,992 146,21 22,74
14,3
11,5 2,8
5,9 63,23 10,8
'
2 6
11,9 1^8