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German Pages 73 Year 2012
Die Chronologie des Simeon Sanqlâwâjâ
Analecta Gorgiana
567 Series Editor George Anton Kiraz
Analecta Gorgiana is a collection of long essays and short monographs which are consistently cited by modern scholars but previously difficult to find because of their original appearance in obscure publications. Carefully selected by a team of scholars based on their relevance to modern scholarship, these essays can now be fully utilized by scholars and proudly owned by libraries.
Die Chronologie des Simeon Sanqlâwâjâ
Edited and Translated by Friedrich Müller
2012
Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com G&C Kiraz is an imprint of Gorgias Press LLC Copyright © 2012 by Gorgias Press LLC Originally published in All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2012
ISBN 978-1-61719-615-7
ISSN 1935-6854 Extract from (1889)
Printed in the United States of America
DIE CHRONOLOGIE DES SIMEON SANQLÄWÄJÄ. Unter den syrischen Handschriften, welche die Berliner kgl. Bibliothek im Jahre 1884 erwarb, ist dreimal die sogenannte Chronologie des Simeon Sanqläwäjä, die sonst nur noch im British Museum 1 ) vorhanden war, vertreten. Dieses Werk, wie es scheint, ein ziemlich gebräuchliches 2 ) Handbuch der Nestorianer, eignet sich infolge seiner Weitschweifigkeit wenig dazu im Text veröffentlicht zu werden; eine Darstellung des wesentlichen Inhalts dürfte dagegen manchem nicht unwillkommen erscheinen. Ein derartiger Yersuchist auf den folgenden Blättern auf Grund der codd. 108, 121, 153 der Sachau'schen Sammlung syrischer Handschriften 1 ) gemacht worden. Da in dem Buche des Simeon Sanqläwäjä kein fester Plan durchgeführt ist, so haben wir den Inhalt desselben durch eine andere Anordnung der Fragen übersichtlicher zu gestalten gesucht. In den I. Teil sind die wirklich chronologischen Fragen verwiesen. Die Fragen nach der Anordnung und Bedeutung der Feste bilden den II. Teil. Die angehängten Textproben enthalten die interessanten Fragen inbetreff A ^ ä ü O S a i etc. und einige schwierige Stellen, auf die im I. Teil verwiesen wurde. !) W . W r i g h t , Catalogue of the syriac manuscripts in the British Museum acquired since the year 1838, London 1870—72. Nro. 922. -
Nicht zugänglich ist
mir "a catalogue of manuscripts &c. of the India Office", in dem Simeon citiert wird. Cfr. H o f f m a n n , Auszüge aus syrischen Akten persischer Märtyrer, Leipzig 1880, p. 178, Not. 1389. 2
) Es wurde, wie cod. 121 zeigt, noch in unserem J a h r h u n d e r t kopiert.
3
) Ygl. „Kurzes Verzeichnis der Sachau'schen Sammlung syrischer Handschriften von E. Sachau, Berlin 1885." 1*
_
4
—
DIE HANDSCHRIFTEN. 1. cod. 108. 191 Bll. Nach der Unterschrift Bl. 143b wurde die Abschrift der Chronologie beendet im Jahre 1866 d. Gr. i. e. 1555 n. Chr. in der Stadt Gäzartä Zaßdäjtä [el-Gezire]. Es ist eine gut erhaltene Papierhandschrift. Der in gleichmässigem, deutlichem Nestorianisch geschriebene Text ist fast durchgehends vokalisiert. Der Inhalt dieses cod. ist folgender: Blatt 1—-143 die Chronologie des Simeon Sanqläwäjä. „ 144—147 Auszug aus dem Chronicon des Mär Elias, Metropoliten von Saubä. „ 147 eine chronologische Notiz. „ 148 a leer. „ 148b—185 das Buch der Väter, „welches verfasste Mär Sem'on der Katholikus Bar Sabbae für Afdv, seinen Freund". „ 185b Notiz von anderer, nestorianischer, aber ungeschickter Hand. „ 186a—191 von der früheren Hand geschr.; eine Erzählung (tasiöä), im „Kurzen Verzeichnis etc." nicht angegeben. Diese Hdschr. haben wir unserer Darstellung der Chronologie des Simeon Sanqläwäjä zu Grunde gelegt, weil sie Nr. 121 gegenüber sich durch grössere Vollständigkeit und höheres Alter empfiehlt und mit Nr. 153 verglichen den Vorzug der Lückenlosigkeit hat. 2. cod. 153. 102 Bll. Anfang und Schluss dieser Papierhdschr. fehlt. Die Ränder sind vielfach mit Kritzeleien, bisweilen auch mit Berechnungen bedeckt. Der Text selbst ist in einem, nur hier und da vokalisierten, unschönen Nestorianisch geschrieben. Die Fragen sind durch Randbemerkungen hervorgehoben. Bisweilen finden
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sich auch Erklärungen zu schweren Textstellen am Bande. Von Blatt 37 fehlt die obere Hälfte. Von späterer Hand ist dann ein Blatt aufgeklebt und der Text ergänzt. Der Inhalt der Hdschr. gliedert sich folgendermassen: I. Bl. 1 — 9 a wäre nach dem „Kurzen Verzeichnis etc.", p. 14: „Stück (Ende) der Chronologie v o n Simeon Shankelawäjä (um 1200?)" Es ist das Ende eines ä s ^.oy. (sie)
xaia u o X t i i i yOi.aax
J^äaa
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^ixo« .ua^ot
d. h. doch wohl: Kurzgefasste Chronologie von Mar Johannän bar Zo'bi, sowie er sie erfragte (?) von seinem Lehrer Mär Sem'on Sanqläwi. Um die Angabe des Kurzen A'erz." zu erhalten, müsste man übersetzen: . . . welche verfertigt wurde für Mär Job. b. Zo bi, sowie er sie erbat von M. Seniön Sanqläwi. Jedenfalls sprechen folgende Umstände gegen die Annahme, dass dies Stück zur Chronologie des Simeon Sanqläwäjä gehöre: ]) Es fehlt in den beiden anderen codd. 2) Es steht in d e r s e l b e n Hdschr. v o r der Chronologie des S. Sanq. Die Blätter sind auch nicht etwa falsch gelegt, wie einmal im cod. 121. 3) Die für die Chronologie des S. S. charakteristische Teilung in Frage und Antwort 1 ) ist hier nicht vorhanden. Die Gliederung ist vielmehr durch Wendungen, wie „w'en säße a(n)t" u. a.. meistens aber durch tüß hergestellt worden. Innere Gründe sind ferner: 4) Die Mannigfaltigkeit des Inhalts des in Rede stehenden Stückes, welche verbietet, dasselbe etwa für einen Teil e i n e r in den beiden anderen Hdschrr. fehlenden Antwort zu halten. 5) Sind viele der hier behandelten Gegenstände in der Chronologie des S. S. an anderen Orten schon besprochen, so z. B. die Frage: Wie findet man die Jahre Alexanders? Ebenso ist ') So a u c h in der L o n d o n e r H d s c h r . W r i g h t , Cat., no. 922: " d r a w n u p in t h e form of questions a n d answers."
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es auffallend, dass die ganze Zeitrechnung eine andre ist als in der Chronologie des S. S. Letzterer berechnet die Jahre bis auf die Abfassungszeit des Werkes, während hier die Rechnung nur bis auf Constantinus, den Sohn Constans', 1 ) geht. 6) Lebt der Verfasser dieses Stückes (nach Bl. 4a) noch im 12. Cyclus, während Bl. 66a in der Chronologie des S. S. gesagt wird: „von diesem 13. [Cyclus] sind 355 Jahre vergangen". II. Bl. 9 a—13 a. „Über Zahlen-Notation, A^on Probus ( j a o a ö ) Philosophus." (Kurz. Yerz.) III. 13b—Ende. Die Chronologie des Simeon Sanqläwäjä. Da, wie schon oben bemerkt wurde, die letzten Blätter fehlen, so ist uns der Text nur bis zur Beantwortung der 34. Frage erhalten. Dieser Verlust ist um so bedauerlicher, als diese Hdschr. häufig bessere Lesarten bietet als Nr. 108. 3. cod. 121.
116 Bll. Papierhdschr. Nach der Unterschrift Bl. 116a beendet am 19. Ab d. J. 1826 n. Chr. Die Schrift ist ein gefälliges Serto, welches teils nach westsyrischer, teils nach nestorianischer Weise vokalisiert ist. Am Anfange sind die Blätter infolge unrichtigen Umbiegens eines Blattes falsch numeriert. Die Reihenfolge sollte^ sein (nach den jetzigen Seitenzahlen) 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 3, 10 u. s. w. Inhalt: Bl. 1 —109 die Chronologie des S. S. in bedeutend verkürzter Gestalt. Es fehlen darin die Briefe des Joh. b. Zo bi und des Simeon, sowie mehrere Fragen ganz. Überdies sind noch mehrfach Kürzungen mit dem Text der Chronologie vorgenommen. In der Vorlage dieser Abschrift fehlte ein Blatt, wie aus der Karsuni-Note zu Bl. 89 b erhellt. 109b—Ende: (sie) v p x a j ö ^ ^¿¿¿o o n n y . WS^P OO» O ^ o L ö |T~> ä.O
JULis. (^.Iso
JIYIVI V >
„Kurzen Verz." nicht angegeben. J) Pogonatus 668—685.
Vgl. übrigens die Tabelle zur 19. Frage.
?.
Im
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7
—
VERFASSER. In den Einleitungen der Hdschrr. wird als Verfasser genannt S i m e o n S a n q l ä w ä j ä oder S a n q l ä w i (cod. 153, Bl. 9a und bei Wright) d. h. Simeon aus dem Flecken Sanqlaßäo1) 2) (sonst auch Saqläb h äd l ) — Saqqäbäd 1 ) — She'ikhlowa3) — Shucklawa 3 ) — Schachlawa 4 ) — Schakläwa 5 ) — Shakläwa 6 ) genannt). Dass dieser Simeon derselbe sei, wie der Mar Simeon Sancalabarensis des A s s e m a n i 7 ) ist wohl kaum zweifelhaft. So setzt auch G. Ho ff m a n n beide ohne Weiteres einander gleich.8) Die Wahrscheinlichkeit dieser Annahme würde erheblich vergrössert werden, wenn ; \ »•» in der Hdschr. Assemani's nur ein Schreibfehler für o \ f i n . SanqläßäS wäre. Der berühmte römische Gelehrte dagegen meinte, „Sancalabar" sei = Sana 9 ) + Cardeliabar, ') Cfr. H o f f m a n n , Auszüge aus syrischen Akten persischer Märtyrer, Leipzig, 1880, p. 231: „£5aqläb h äd, bei den Syrern Sanqläb h äd h , im Serefnäme und v _ _ _ im G-ihännumä öfter Saqqäbäd, liegt nach J a q u t acht F a r s a h von Irbil (also weiter als eine2 Tagereise) am Fusse eines Berges, der Irbil überragt." ) Gewöhnlich scheint man das n dem q assimiliert zu haben, wie die angeführten Namen zeigen.
So h a t auch cod. 108, Bl. 1 und 6 a :
¿¿¿Laxk
Sa(n)qläwäjä. Die einmal (cod. 108, Bl. 143 a) vorkommende Form ..o\rivr scheint ein Schreibfehler f ü r F o r m Sa(n)qläwä zurück".
zu sein. Letztere Nisbe nun „geht auf die kurdische (Hoffmann, 1. c. p. 231, Note 1847.)
3
) ib. pag. 232.
5
) P e t e r m a n n , Reisen im Orient, II, 316.
6
) B a d g e r , t h e Nestorians, London 1852, I, 175:
4) ib. pag. 233.
Diocese of Kerkook Shakläwa 7
Churches
Priests
Families
1
2
40
) Bibliothecae apostolicae vaticanae codicum manuscriptorum catalogus etc.
Steph. Evodius Assemanus . . . . et Jos. Simonius Assemanus, Bom 1758, 59, III., p. 404: „Cantus [ ( t v J t t ^ . ] Mar Simeonis Sancalabarae, quem exposuit
Mar
Ebedjesus Metropolita Sobae et Armeniae." 8
) Hoffmann, 1. c. Note 1847.
8
) Hoffmann, p. 189: „Al-Sinn, Sinn Bärimmä = h
der Syrer, ehedem auch Qärdäliäb äd
h
Farsah entfernt, am Ostufer des Tigris."
geheissen.
Sennä d h B h e t h R e m m ä n Von Tegrit h war es zehn
_
8 —
und identificierte daher diesen Simeon mit dem Simeon Abbas Cardeliabensis (saec. VIII.). Auch der Presbyter Rabban Simeon 1 ), der einen Traktat „de Eucharistia et Baptismo" schrieb, dürfte niemand anders sein als unser Simeon Sanqläwäjä. Zum Beweise diene Folgendes: In den Uberschriften der Hdschrr. und in dem Briefe des Johannän bar Zo'bi wird Simeon Sanqlawäjä der L e h r e r des ersteren genannt. Die Annahme liegt nun nahe, dass der Schüler zum Beweise einer zweifelhaften 2 ) These sich zunächst auf die Autorität seines Lehrers berufen wird. Ich beziehe daher auf den Lehrer des Joh. b. Zo bi, d. h. auf Simeon Sanqläw;Vjä die Worte des ersteren ( A s s e m a n i , Bibl. Orient. III, 1, 568): „Eiusdem historiae testis est P r e s b y t e r R a b b a n S i m e o n , qui illam mihi primus narravit, eius exemplum ostendens." Diese Vermuthung wird verstärkt durch die Ausdrucksweise im Briefe des Johannes: Mein Vater und Lehrer P r e s b y t e r R a b b a n S i m e o n udfiSo «32 yO^baS ^JS fS*XÖ (cod. 108 u. 153).3) Um das Gesagte zusammenzufassen: Der nestorianische Mönch und Presbyter Simeon aus Sanqläßä, Buchst, d. Känün II. B -JKänün II. = 33, 33—28 = 5 = m, - Sßät - 33, 33—28 = 5 = er, C7+ - Sßät - Aöär Aoär = 36, 36—35 - Nisàn = i = ;> CT+ " Nisàn 31—28 = 31, " ìjàr t+ = 34, 34—28 = 6 = o, Hzìràn ìjàr K+ • 0+ Hzirän = 36, 36—35 - Tammüz = 1 = i, Tammüz = 32, 32—28 = 4= - Ab {+ " Ab = 35, 35—28 = 7 = „ ìlòl ? + " „[Diese Buchstaben] werden zusammengestellt zu 4 Reihen von je 3 Monaten: -
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
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òsi OÌOJ3
Wenn du nun wissen willst, auf welchen Tag der Anfang eines Monats fallen wird, so nimm den Buchstaben des betreffenden Monats, addiere ihn zum Buchstaben der Grundlage des Jahres 1 ) und siehe zu, wieviel die Summe ausmacht. Beträgt sie mehr als 7, so subtrahiere 7, der Rest ergiebt dann den Monatsanfang. Beträgt sie weniger als 7, so stellt diese Summe selbst die gewünschte Zahl dar. Ist der Rest 1, so fällt der Monatsanfang auf einen Sonntag, wenn 2 auf einen Montag, wenn 3 auf einen Dienstag u. s. f." Zum Schluss weist der Verf. noch darauf hin, dass in jedem Jahre der erste Tesrin I. „ „ Nisàn „ „ Tammüz „ letzte I1Ó1 auf denselben Wochentag fallen, ausser im Schaltjahre. ') Jisista jM&jeos „fundamentum anni, id est, litt,era Dominicaiis" Bibl. Apost. Vatican. Catalog. II, p. 364.
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14 —
F r a g e 5 (Bl. 15 b). Über die Gründe der Einteilung des Jahres in Monate, Tage, Stunden etc. Die Antwort ist vorwiegend mit frommen Spekulationen, die als Beweise gelten sollen, angefüllt. Man vgl. hierzu den II. Teil dieser Abhandlung. Etwas Positives enthält nur der folgende Abschnitt: „Über die Rfäfe1) (Bl. 19 a). aus Die rfäfe machen die rufse2) „ qattinäöä „ rufse „ poöjaöä „ qattinäöä „ Stunden „ poSjäöä 3 ) „ Stunden „ Tage „ Wochen » Tage „ Monate „ Wochen „ Jahre „ Monate den Sonnencyclus 28 Jahre „ Mondcyclus 19 „ „ Cyclus Taqlab ,[d&bfc=532 Jahren]. die Cyclen Höre nun, wie sie aus einander zusammengesetzt sind: 2000 rfäfe bilden 1 rufsä 17 rufse „ 1 qattintä 2 qattinäöä „ 1 poSiöä 30 poBjäöä „ 1 Stunde 24 Stunden » 1 Tag 7 Tage „ 1 Woche, 4 Wochen „ 1 Monat 12 Monate „ 1 Jahr 532 Jahre „ 1 grossen Cyclus 13 Cyclen + 80 Jahre „ den Lauf dieser Welt." Dieselbe Teilung des Tages in Stunden, poSjäöä, qattinäöä,
äs
. ¿ ä l ä o k + i . Jäilb
S i m e o n S a n q l ä w ä j ä e i n f a c h : „ T e i l e " ^ ¿ j j o , v g l . z. B .
—
15
—
rufse und rfäfe hat Bar Bahlül 1 ) [cod. 305, s. v. daselbst finden sich noch folgende Angaben: 1 Stunde =
5 Unzen [¿Jäio2]>
1 Unze
6 poojä&ä,
=
Eben-
1 poSiöä = 10 ¿£>fl>2), 1 sassä
= 30 JjQjÄ'ä2)-
F r a g e 6 (Bl. 32a): „. . . . Über die Buchstaben der Grundlage des Jahres. Wie entstehen sie? Wie werden sie angeordnet? (Bl. 32b.) Wieviel sind ihrer? Wieviel Jahre umfasst die Zahl ihres Cyclus?" A n t w o r t : „Sie entstehen [^jj&üsto] a u s d e m Buchstaben Zain des Monats Ilol, weil dieser die Grundlage des ersten Jahres der Welt ist. 3 ) Dies geschieht nun auf folgende Weise: Nachdem Zain, die Grundlage des ersten Jahres der Schöpfung, vom Beginn des Jahres bis zum ilol, dem Ende des Jahres, gedient hatte, war es der Anfang des Ilol i. e. ein Sonnabend. (Bl. 33 a.) Das Ende desselben Monats ist nun ein Sonntag i. e. Alaf, der Anfang des Cyclus der Buchstaben der Grundlage. Dies Älaf diente das ganze J a h r bis zum Ilol. Der erste Tag dieses Monats war ein Sonntag, der letzte ein Montag, i. e. Be&, die Grundlage des zweiten Jahres. Dieses Be& diente das ganze J a h r hindurch bis zum Ilol und war der Anfang des Ilol, i. e. ein Montag. Das Ende dieses Monats war ein Dienstag, i. e. Gamal, die Grundlage des dritten Jahres. Dieser Buchstabe diente vom Anfang des Jahres bis zum Aoär. (Bl. 33 b.) Da nun im Sßat ein Tag entstand, welcher Kßisa (Schalttag) genannt wird, dieser Monat somit 29 Tage hatte, so wurde Gamal in Dalaft verwandelt. Dieses Dälail diente vom ASär bis zum Ilol. Der Anfang des letztgenannten Monats war somit ein Mittwoch, das Ende desselben bildete aber ein Donnerstag, i. e. He, die Grundlage des vierten Jahres etc." Und darnach C a s t e l l i , p. 692. 2
) Nach P a y n e - S m i t h , Spalte 2682 zu vokalisieren: lrvirw u. | w a i
3
) Wie in der Beantwortung der 12. Frage gezeigt wird.
—-
16
—
So geht die Berechnung fort bis zum Ende des Sonnencyclus. Wir fassen diese Ausführungen in die folgende Tabelle zusammen: Buchstaben der Grundlage
Alaf Beö • Gamal Dälafr He Wau Zain
des wievielten Jahres.
1 2
7 7*
3 3* 4 5 6
8 9 10 11 11*
12 13 14 15 15* 16 17
18 19 19* 20 21 22 23
23* 24 25 26 27 27* 28
* bedeutet: vom Äoär bis ilol.
„Diese Buchstaben werden so zusammengestellt: o
3fOO) Ä A . Diejenigen Buchstaben, bei denen ein roter Punkt steht, bedeuten die Schaltjahre." Das Folgende ist nur eine Wiederholung des schon Angegebenen; sc. in einem Schaltjahre bediene man sich des betr. Buchstaben nur während der 5 ersten Monate, Tesri I und II, Kanün I und II, Sßat, und nehme den nächstfolgenden Buchstaben für die Monate Ä8är, Msän, Ijär, Hzirän, Tammüz, Ab, Ilol. „Du musst auch wissen, dass d e r l e t z t e T a g d e s I l o l d i e G r u n d l a g e j e d e s J a h r e s i s t , wie oben gesagt worden ist. Wenn du aber zu einem Schaltjahr kommst, so gebrauchst du den letzten Tag des ilol bis zum ASär, dann nimmst du an seiner Stelle den ersten Tag des Tesri und wendest denselben vom A8är bis zum Ende des Jahres an." Es folgt hierauf die 7. F r a g e (Bl. 39a): „Warum ist in der ersten Reihe eines von drei Jahren, im übrigen aber eines von je vier ein Schaltjahr?"
— A n t w o r t : „Weil Zain, Ende eines Cyklus ist. Füge hinzu, damit sie 4 Buchstaben Gemeint sind hier die ständigen Sonneneyklus. ? 1.
3 2.
17
—
der Anfang der Schöpfung, das es also zur ersten Reihe sc. wie die übrigen Reihen habe". oben berechneten Reihen des voll-
» oj 3. }oals 4. o a ^ a
\
5.
o
;
6. a f o a j 7.
Warum sind es aber achtundzwanzig Buchstaben ( F r a g e 8)? A n t w o r t (Bl. 39b): 1)28 = 4 . 7 , Die Vier weist auf die Welt hin, welche aus 4 Elementen, 4 Temperamenten, 4 Zeiten und 4 Himmelsgegenden besteht. Die 7 zeigt die 7000 J a h r e der Dauer dieser Welt an. 2) 28 geht grade 19 mal in 532 auf. [Dies ist natürlich unlogisch gedacht, denn die Cykluszahl 532 entsteht ja erst durch Multiplikation des Sonneneyklus 28 mit dem Mondcyklus 19], 3) Man h a t : Sonntag = 1, Montag = 2, Dienstag = 3 etc. Addiert man die Zahlen der 7 Wochentage, so erhält man 28. Dieselbe Zahl erhält man auch auf eine andre Weise: „Wenn zu den Buchstaben [des Wortes] Sonne die 3 Tage hinzugezählt werden, an denen das Licht zerstreut war [nuhrà asìdà i. e. vor Erschaffung der Sonne und des Mondes], und darauf je 28 abgezogen werden, so bleiben 28" i. e. der Zahlenwert von semsà ist 641, denn sin = 300, mim = 40, sin == 300, àlaf = 1. 641 + 3 = 644. Zieht man von letzterer Zahl beständig 28 ab, so erhält man zuletzt 28, weil 644 durch 28 ohne Rest teilbar ist. Wir schliessen hieran gleich die 14. F r a g e (Bl. 50b) nach „den Buchstaben der Reihen des Fastens", mit deren Hülfe man den Tag der Auferstehung berechnet. In der A n t w o r t zeigt der Verf. zunächst, dass diese Buchstaben von dreierlei Art seien. „Die ersten werden die Mondbuchstaben genannt, die mittleren werden die Osterbuchstaben genannt, aus den letzten wird ersehen, auf welchen Tag des Agar oder Msàn Ostern fällt". 2
—
18
—
Die Zahl der ersten Buchstaben beträgt neunzehn, da der Mondcyklus 19 Jahre umfasst. Der Verfasser meint dagegen, diese Zahl deute das Alter des ersten Mondes an. An den drei ersten Schöpfungstagen war das Licht zerstreut, erst am vierten wurde es mit den Sphären der Sonne, des Mondes und der Sterne vereinigt. Zählt man hierzu die fünfzehn Tage bis zum ersten Neumond 1 ), so erhält man die Zahl 19. Zu demselben Resultat gelangt man, wenn man die Zahlenwerte der Buchstaben des Wortes sahrä (Mond) summiert und davon beständig 19 subtrahiert. „Die Osterbuchstaben entstehen aus dem Osterfest der Schöpfung der Welt etc." Das Wesentliche dieses Abschnittes ist folgendes: „Da das erste Jahr der Welt das Ende eines Cyklus war, wie oben gezeigt wurde, so war die Reihe jenes Jahres o o ^ I 2 ) , . . . der Osterbuchstabe somit Wau 2 ). Dieses Wau [6] addiere zu ,
o
19, ergiebt 25, Ostern der Reihe }o]!Skl. Diese 25 addiere zu 19, ergiebt 44. Subtrahiere 31, den Monat A8är, ergiebt 13, o, Ostern der Reihe o\*3 i : etc. Kürzer ausgedrückt: ^
13 + 20 = 33, 33—31 = 2, 2 + 20 = 22
Ostern der Reihe cpias
22 + 19 = 41, 41—31 = 10 10 + 20 = 30 30 + 19 = 49, 49—31 = 18 18 + 20 = 38, 38—31 = 7 7 + 20 = 27 27 + 19 = 46, 46—31 = 15 15 + 20 = 35, 35—31 = 4
oSo SkMJlf o '
,° , o
' ) denn der Mond wurde als Vollmond erschaffen, cfr.Bl. 52 a u.l22'> (cod. 108). 2
) s. •weiter unten die Formel f ü r das 19. (-V>) J a h r . In einem solchen Aus-
druck giebt also nach dem Obigen der erste Buchstabe [resp. die beiden ersten B-] die Zahl des betr. Jahres im 19 jährigen Cyklus, der zweite das Monatsdatum und der dritte den Wochentag an.
—
19
4 + 20 = 24
— Ostern der Reihe
24 + 19 = 4 3 , 4 3 - 3 1 = 12
„
12 + 20 = 32, 32—31 = 1
„
1 + 20 = 21 21 + 19 = 40, 40—31 = 9 9 + 20 = 29
„
fJOCau
„
¿ a ^
„
¿a*
„
ajaov
„
¿^cu
„
„
„
29 + 19 = 48, 48—31 = 17
„
„
„
17 + 20 = 37, 3 7 - 3 1 = 6
„
a t y *
o ^
„Auf eine andere Weise: Ziehe von dem Osterfest, welches in der Reihe des Aoär ist, 12 ah, so ist der Rest Ostern des Nisän. Liegt es im Nisän, so ziehe 11 ab, so wird der Rest Ostern des ASär sein. Wenn es nun in den Nisän fällt und nicht gross genug ist, um 11 davon zu subtrahieren, so addiere es zu den 31 [Tagen] des ÄSär und ziehe davon 11 ab, der Rest ergiebt dann Ostern des Ä8är. Zu o o ^ * indessen füge 19 hinzu, so wird es das Osterfest des Aoär angeben, wie oben gezeigt worden ist. Der Ostern im ASär sind 7, nämlich o^o, faaau, Alle anderen sind im Nisän. Endlich findet man den Osterbuchstaben auf folgende Art: „Der Osterbuchstabe ist a*. Addiere ihn zu der Zahl, welche das Alter des Mondes nach Epiphanias angiebt ['al kmä Ssäleq sahrä bäöar denhä] und siehe zu, wieviel es ausmacht. Ist die Zahl grösser als 31, so ziehe 31 davon ab. Der Rest ist das gesuchte Osterfest. Ist sie kleiner als 31, so giebt eben diese Zahl Ostern an". Die letzten Buchstaben der obigen Reihen oder Formeln [surgäSe] erhält man folgendermassen. Fällt Ostern in den ÄBär, so addiere man zum Osterbuchstaben 4 1 ). Diese Summe durch 7 1
) Diese Zahl erhält man, wie im Verlauf gesagt wird, indem man die
Summe der Tage der Monate Tesri I und I I , Kanün I und II durch 7 dividiert: (31 + 30 + 31 + 31) : 7 = 17 + 4. 2*
—
20
—
geteilt, ergiebt als Rest den gewünschten Buchstaben, z. B. in der Formel Jqö2 addiere man zum Osterbuchstaben oja (25) noch 4, = 29; letztere Zahl durch 7 dividiert, ergiebt als Rest 1 = J- Fällt dagegen Ostern in den Nisan, so dividiert man den Osterbuchstaben durch 7. Der Rest ergiebt dann die gewünschte Zahl. Z. B. in der Formel dividiere man (13) durch 7, so findet man den Rest 6 = o- Lässt sich die Osterzahl nicht durch 7 teilen, so ist der letzte Buchstabe der Formel gleich dem Osterbuchstaben; z. B. in a s \ , ffc-, 22»*, Um nun den Tag der Auferstehung zu berechnen, verfahre man wie folgt. Der mittlere Buchstabe einer Reihe giebt das Datum des jüdischen Osterfestes an. Den betr. Wochentag erhält man, indem man den letzten Buchstaben der Reihe zur Grundlage des Jahres addiert. Ist diese Summe > 7 , so subtrahiere man 7. Der auf diesen Wochentag folgende Sonntag ist der Auferstehungssonntag. Oder man addiere den letzten Buchstaben einer Reihe zur Grundlage des Jahres. Ist die Summe < 8 , so nehme man die Differenz beider Zahlen [sc. der Summe u. 8] und addiere sie zu „cal kmä 8'i&aik bfeshä"; ist die Zahl > 8 , so bilde man die Differenz zwischen ihr und 15, um das Datum des Auferstehungstages zu erhalten. —*) Bei 4 ASärformeln kommt es vor, dass der Auferstehungstag in den Nisän fällt, nämlich 1. J o p i , 2. oSo, 3. 4. OJ^S*». In der ersten geschieht dies, wenn die Grundlage des Jahres Zain ist, in der zweiten bei allen Buchstaben der Grundlage, ausser Alaf, in der dritten, sobald die Grundlage des Jahres He, Wau oder Zain ist, in der letzten, bei allen Buchstaben ausser Alaf und Be&. ( F r a g e 15, Bl. 61a). — Die Grenzen für die Feier der Auferstehung werden durch den 22. A8är 2 ) und den 25. Nisän 2 ) gebildet. Im 1) Man kann auch den Auferstehungstag mit Hälfe von Bä'ü&d (Rogatio Ninivitarum) finden, cfr. F r a g e 35. 2) wenn man nämlich für die Reihe ? erscheint. Da mir die Lösung derselben nicht ganz klar ist, so gebe ich die betreffende Stelle im Anhang zugleich als Textprobe wieder. Im folgenden Abschnitt behandelt der Verfasser das Problem, ( F r a g e 18 Bl. 70a), eine etwa vergessene Fastenreihe oder Jahresgrundlage wiederaufzufinden. Er giebt zwei Methoden hierfür an: I. Berechnung auf Grund der griechischen Aera, II. Berechnung auf Grund der Jahre der Welt. Zum Schluss zeigt er noch die Zurückführung der griechischen auf die muhammedanische Ära. „(Bl. 70b) wenn du von der Fastenreihe des Jahres, in welchem du stehst, abgeirrt bist, so siehe zu, im wievielten Jahre der Griechen du bist und zähle 12 Jahre der Welt (dßei) Ä8äm) hinzu. Ziehe sodann beständig 19 ab, so giebt der Rest an, die wievielte Reihe es im Cyklus der Fastenreihen ist 1 ). Denn es sind in diesem Jahr, in welchem wir sind, 1797 [sc. Jahre der Griechen], Du ziehst sie aber so ab: Nimm von 20 eins, von 40 zwei, von 60 drei, von 80 vier, von 100 fünf, von 200 zehn, von 400 zwanzig. Wirf von 20 neunzehn f o r t , so bleibt 1, von den 400 anderen nimm 1, von 200 welches von 1000 übrigbleibt, nimm 10, dies ergiebt 12. Diese 12 addiere zu den 800, welche von deiner Zahl übrig bleiben, und ziehe je 19 ab zugleich mit den Jahren der Welt. Wenn du aber die Grundlage des Jahres, in welchem du stehst, *)
2^_5oC>3 ^ocpei ^lo
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.¡Sil fias izHioS) 0*007 .^utt ^iXxa
—
24
—
vergessen hast, so ziehe die griechischen Jahre zu je 28 ab [i. e. dividiere sie durch 28]. Da du nichts zu ihnen addierst, so ziehe sie folgendermassen ah: Von 1000 ziehe 28 ab und lasse sie weg [arpä ennon]. Beim Rest nimm von jedem Hundert 16 und von 200 vier, oder verfahre so: Füge zu je 4 eins hinzu, und dividiere durch 7, so ist der Rest der gesuchte Buchstabe. Wenn du weiter wissen willst, ob es ein Schaltjahr ist, so addiere 1 zur Zahl der Buchstaben der Grundlage des Jahres, in welchem du stehst. Wenn es nun je 4 sind, so wisse, dass es ein Schaltjahr ist, wenn es weniger sind, so ist es kein Schaltjahr Hast du weiter die Zahl der Jahre nach Alexander vergessen un( . . ., so nimm die Formel l siehe zu, wieviel die Zahl ihrer Buchstaben ausmacht. Addiere dieselbe zu den Jahren der Araber, so erhältst du dadurch die Jahre nach Alexander. Die Zahl ihrer Buchstaben ist folgende: 2 Tau = 800 Qof = 100 J65 = 10 Dälafr = 4 Summa = 914 Diese Zahl 914 addiere zu den arabischen Jahren, so findest du dadurch die Zahl der Jahre nach Alexander. Die griechischen Jahre beginnen im Jahre 5180 der Erschaffung Adams. Auch jene 12 Jahre, welche zu den griechischen Jahren addiert werden, wenn man aus ihnen die Fastenreihe berechnet, werden von hier genommen. Dividiert man 5180 durch 19, so bleibt 12. Nachdem wir also hierüber geredet haben, wollen wir auch darüber sprechen, wie sie [die Fastenreihe und die Jahresgrundlage] vermittels der Jahre der Welt berechnet werden. Seitdem unser Vater Adam erschaffen wurde bis zu dem Jahre, in dem wir stehen, sind 6977 Jahre [sie] verflossen. Wenn man diese Zahl durch den Cyklus von 532 Jahren dividiert, so erhält man die Fastenreihe und die Jahresgrundlage. 6000 sind nämlich 12 Cyklen, es fehlen aber dann an jedem Cyklus 32, in Summa also 384.
--
25
—
Nimm sie von den 739 [sie] und addiere sie zu den 12 mangelhaften [unvollständigen] Cyklen. Was von 739 übrig bleibt, nachdem du davon 384 genommen hast ist das, was von 6797 [sie] 1 übrig bleibt. Siehe zu, wie weit ) die Fastenreihe im 13. Cyklus gegangen ist. Dividiere diese Zahl durch 19, ohne etwas hinzuzufügen, so ergiebt der Rest die gesuchte Reihe. Willst du endlich die Grundlage des Jahres mit ihrer 2 ) Hülfe finden, so dividiere sie durch 28 und siehe zu, wieviel übrig bleibt. Zähle vom Anfang der Buchstaben der Grundlage bis dahin, wo deine Zahl aufhört 3 ), so ist dies die gesuchte Grundlage, da[?], wie ich oben gezeigt habe, die Grundlage jedes Jahres der letzte Tag des Ilol ist". Woher weiss man nun aber, dass seit Erschaffung der Welt 6797 [sie] Jahre vergangen sind? ( F r a g e 19). A n t w o r t (Bl. 74 b): Diese Zahl ist das Resultat der auf S. 26 folgenden Berechnung (die sich wie die meisten chronologischen Datierungen auf die Zahlenangaben der Bibel stützt). „Dreizehn [so auch cod. 121; cod. 153 aber: zwölf] vollständige Cyklen sind vergangen, und dies ist der 14. Cyklus [cod. 153: und von diesem, dem 13., sind 355 Jahre verflossen]". An dieser Stelle wird beiläufig erklärt, woher die Zahl 532 komme; sie ist das Produkt der Zahl der Jahre des Sonneneyklus und der Zahl der Jahre des Mondcyklus: 28 . 19 = 532. Schliesslich giebt der Verfasser noch folgende chronologische Daten: „Maria Verkündigung geschah im Jahre 303 d. Gr., unser Heiland wurde von dem seligen Johannes getauft a. 334 d. Gr., er litt, starb, erstand, fuhr gen Himmel a. 337 d. G. Es giebt 4 ) auch Leute, welche sagen, dass Mariä Verkündigung im Jahre 316 d- Gr. stattfand, und danach berechnen sie dann auch die Geburt, 1 2
) i. e, wie viele J a h r e vom 13. Cyklus verflossen sind. ) sc. der J a h r e der Welt.
3
) i. e. zähle von Anfang an so viele Stellen ab, als deine Zahl angiebt.
4
). Die Stelle: „es giebt — richtig" fehlt in cod. 153.
—
26
—
cod. 153 1)
cod. 108 u. 121 Von Adam bis zur Sündflut 2242 J a h r e
Yon Adam bis zur Siindflut 2242 J a h r e
Y. d. Sündflut — Turmbau
V. d. Sündflut — Turmbau
700
„
Y. Turmbau — Verheissung an Abraham
Die J a h r e Moses' u. Josua Die J a h r e der Könige
430
„
67
„
Moses und Josua
67
524
„
Zeit der Richter
450
70
„
V. der Verheissung — Aus-
480
„
81
,,
505
„
zigung Christi
480
schaft der Perser
81
Herrschaft der Araber
55Q
V. der Herrsch, der Araber bis zum J a h r e wo dies
in wel-
Buch geschrieben wurde
chem dies Buch geschrieben wurde
70
V. d. Herrsch, d. Perser —
Y. der Herrsch, der Araber bis zum J a h r e ,
schaft
V. der Kreuzigung — Herr-
Y. d. Herrsch, d. Perser — Herrschaft der Araber
430
Von der Rückkehr — Kreu-
V. der Kreuzigung — Herrschaft der Perser
zug aus Ägypten
Zeit der babylon. Gefangen-
Yon der Rückkehr — Kreuzigung Christi
550
„
Die J a h r e babyl. Gefangenschaft
an Abraham
550
Y. der Verheissung — Auszug aus Ägypten
700
V. Turmbau — Verheissung
883
645
„
Summe = 6977 [sie, sind aber 6532 J.].
Summe 6739 [sie, statt 6265 J.].
i) cod. 153 h a t Bl. 4 b noch folgende Angaben (cfr. Einleitung S. 5): Yon Adam — Sündflut 2256 J a h r e Y. d. Sündflut — Abraham 1080 „ (s.Adam 3306 Jahre [sie]) Von Abraham — Moses 423 „ (seit Adam 3701 [sie]) V. Geburt Moses' — Tempelbau Salomos 714 „ (seit Adam 4475 [sie]) Y. d. Tempelbau — babyl. Gefangenschaft 440 „ (seit Adam 4916 [sie]) V. d. babyl. Gef. — Beginn der griechischen Ära 281 „ (seit Adam 5197 J . ; „und diese Angaben sind nach der L X X gemacht").
Von Beginn d. gr. Ära — Christus (seit Adam 5505 Jahre) V. d. Geburt Christi — Beginn der Regierung Constantins d. Gr. (seit Adam 5811 Jahre) Von Beginn der Regierung Constantins bis zum J . 973, dem dritten J a h r e Constantins, des Sohnes Constans' (seit Adam 6108 [sie] Jahre)
308 J a h r e
306
„
369
„
Statt 973 wird zu lesen sein 983 (d. Gr. = 672 n. Chr. Geb.), denn seit Christi Ge-
—
27
.—
die Taufe, den Tod, die Auferstehung und die Himmelfahrt. Auch dies ist richtig. Und von der Himmelfahrt des Herrn bis zum Jahre, in welchem dies Buch geschrieben wurde, sind 1276 Jahre verflossen", [cod. 153: 1221 Jahre]. Trotz dieser zahlreichen Datierungen dürfte es schwer sein, etwa die Abfassungszeit des Werkes zu berechnen. Hat doch beispielsweise cod. 108 Bl. 73b die Angabe: 6977 Jahre, Bl. 74a 6797, rechnet aber Bl. 73 b mit der Zahl 6739. Am wenigsten fehlerhaft scheinen die Zahlen des cod. 153 zu sein, da in den Parallelstellen durchgängig 1 ) 6739 steht. Ihre Richtigkeit vorausgesetzt liesse sich für die Abfassungszeit des Werkes etwa Folgendes sagen: Die griechische Ära beginnt im Jahre 5180 der Welt (cod. 108 Bl. 73 a), also ist Christus im Jalire d. W. 5491 = 5180 + 311 geboren. Im Ganzen sind aber 6739 Jahre der Welt bis zur Abfassung der Chronologie verflossen, also seit Christi Geburt 6739 — 5491 = 1248 Jahre. Ferner sind seit der Himmelfahrt Christi bis zur Abfassungszeit 1221 Jahre vergangen, Christi Himmelfahrt fand aber nach den obigen Angaben im Jahre 337 d. Gr. statt, also a. 26 p. Chr. n. Diese Zahl zu 1221 addiert ergiebt das Jahr 1247 nach Christi Geburt. Legt man die Zahlen des cod. 108 zu Grunde, so erhält man das Jahr 1486 n. Chr. Gegen diese Berechnung spricht aber der Umstand, dass seit der Herrschaft der Araber 883 (cod. 108) resp. 645 (cod. 153) Jahre verflossen sein sollen. Schwerlich ist auch das Buch erst im Jahre 1247 geschrieben, da schon 16 Jahre früher der Schüler 2 ) des Schülers 3 ) des Verfassers gestorben war. Vielmehr scheinen uns diese Verschiedenheiten in den codd. darauf hinzuweisen, dass die Abschreiber derartige Textstellen wie: „von Adam an bis auf das burt sind 306 + 369 Jahre bis zum 3. Begierungsjahre des Constantinus verflossen, also bis zum ersten 672 Jahre. ') cfr. auch in der Stelle: „12 Cyklen + 355 Jahre" = 6739. Bl. 66 a]. 2 3
) Severus v. St. Matthäus. ) Joh. bar Zó'bì.
[cod. 153
_
28
Jalir in dem wir stehen sind x Jahre", ständigen zu müssen glaubten und daher mächtig änderten. Obige Zahlen geben die Vorlagen unserer c o d d . g e s c h r i e b e n
verbessern resp. vervolldie Zahlenangaben eigenalso höchstens an, wann sind.
In der 20. F r a g e (Bl. 77a) behandelt Simeon Sanqläwi die Buchstaben der Feste: Weihnachten, Epiphanias, Mär Giwargis und Slißä. „Die Buchstaben dieser Feste entstehen aus den Monaten des Jahres, wenn man sie durch 7 dividiert. Nimm von den beiden Tesrin 5, addiere sie zu 25 des Känün, ergiebt 30. Subtrahiere MA [28], bleibt 2, der Buchstabe von Weihnachten sc. a . Addiere [*j] zu den 12 [Tagen] zwischen Weihnachten und Epiphanias, ergiebt 14. Ziehe 7 davon ab, so bleibt 7 = 9, der Buchstabe von Epiphanias. Mär Giwargis ist am 24. Nisän. Ziehe ¿3 [21] davon ab, so bleibt 3 = der Buchstabe von Mär Giwargis. Nimm weiter von Tammüz und Ab 6, addiere sie zu 13 des Ilol, so ergiebt dies 19. Ziehe 14 davon ab, so bleibt 5 = of, der Buchstabe des Kreuzesfestes. Diese Festbuchstaben ergeben zusammengestellt die Formel: Addiere diese Buchstaben zur Grundlage des Jahres und siehe zu, wieviel es ausmacht. Ist die Zahl > 7, so ziehe 7 ab; der Rest ergiebt dann das Fest". Indem wir die folgenden Abschnitte, die die Bedeutung der Feste: Weihnachten, Epiphanias und des Kreuzfestes erklären sollen, in den zweiten Teil unserer Abhandlung verweisen, wenden wir uns gleich zu der (24.) F r a g e nach den Wochenbuchstaben. (Bl. 89 a). „Die Wochenbuchstaben entstehen aus den Wochen selbst, wenn man immer 31 abzieht. So sind vom Feste der Auferstehung >) Denn diese selbst sind j a noch jünger, cfr. Einleitung.
— bis H i m m e l f a h r t 40 Tage. i. e.
29
—
Zieht man 31 davon ab, so bleibt 9,
der Buchstabe des Himmelfahrtfestes. Yon der Auferstehung bis Pfingsten sind 50 Tage. 50 — 31 =
19, i. e. i^j., der Pfingstbuchstabe. Yon der Auferstehung bis Nufsardil 1 ) sind 100 Tage.
Ziehe
davon 3 Monate zu 31 Tagen ab, so bleibt 7, i. e. 9, der Buchstabe yon Nufsardil. Yon der Auferstehung bis Mär Elias sind 150 — 1 Tag. Ziehe davon 4 Monate zu 31 Tagen a b , so bleibt 25, i. e. cja, der Buchstabe von Mär Elias. Von der Auferstehung bis Mär Moses sind 200 — 1 Tag. Ziehe davon 6 Monate zu 31 Tagen a b , so bleibt 13, i. e. stabe von Mär Moses".
der Buch-
—
W a s ferner Rogatio [Ninivitarum, Ba u&ä] anbetrifft, „so sage ich d i r : so oft die Buchstaben [?] dem Anfang der Cyklen der Reihen u f a a l u n d
begegnen, in einem J a h r e , in -welchem 2 J
sind, so ist Rogatio in diesem J a h r e am 21. Känun I I , h a t also den Buchstaben Ja 2 )-
Im S c h a l t j a h r e fügst du einen [Tag] hinzu,
welcher der koptische [
heisst.
Der Buchstabe von Ro-
gatio ist dann £*a. Nach einer anderen Methode: Der Monat Sßät h a t 28 [Tage] im gemeinen Jahre. i. e. Ja.
Ziehe 7 davon ab, so bleibt 21,
Im S c h a l t j a h r , in welchem der Sßät 29 [Tage] h a t , ziehe
[desgleichen] 7 ab, so bleiben a a
[=22],
Jenen Buchstaben von Rogatio addiere zu 20, den Tagen zwischen Rogatio und Fasten, so erhältst du 41. Subtrahiere davon 31, so bleibt 10, i. e. u , der Buchstabe des Fastens unseres Herrn. Im Schaltjahre addiere den „koptischen" Tag d a z u , so wird der Buchstabe
sein.
Wenn du nun wissen willst, in welchen Monat und auf welche ' ) 3er V. Sonntag nach Pfingsten. 2
) «0^32=0 io!?2? #2a\ äaOa
«3 ^¿öfcfiWO? t»Nip2 }&ÖM?
fpi
isäiÖ2
—
30
—
Tage in diesem Monate eine von den Wochen oder Fasten oder Rogatio fallen wird, so addiere den Wochenbuchstaben zum Datum des Auferstehungstages. Beträgt die Summe > 3 1 , so ziehe 31 davon ab, der Rest ergiebt dann die gewünschte Woche. Übersteigt sie 31 nicht, so giebt eben diese Zahl die gesuchte Woche an". Bezüglich der nun folgenden F r a g e n 25—30 verweisen wir auf den zweiten Teil und gehen gleich zu der (31.) F r a g e (Bl. 109b) nach den Epakten über. „Der Epakten 1 ) des Mondes giebt es drei, deren jede ein ganzes Jahr fungiert. Nach Verlauf von 3 Jahren kehrt die erste wieder 2 ). Nach der Berechnung der Syrer hat die erste 13! [Tag], die zweite 23t „ die dritte 3r „ Nach der Rechnung der Römer aber hat die erste 15 [Tage], die zweite 25 „ die dritte 5 „ Man kann sie nämlich auf zwei Weisen berechnen. Sollte deine Rechnung, nach syrischer Art aufgestellt, nicht sicher sein, so rechne nach römischer Art, und umgekehrt. Die Syrer rechnen alle Monate des Mondes zu 29! [Tag], und deshalb wird w zu ihren Epakten gefügt; die Römer hingegen rechnen für die Epakten aller Monde je 30 Buchstaben, deswegen wird bei denselben ! nicht hinzugefügt". Diese Differenz zwischen Syrern und Römern erklärt sich auf folgende Weise. Die Syrer nehmen als das Alter des Mondes am ersten Schöpfungstage 11 Tage an. Dazu kommen der Sonntag, der Montag, der Dienstag und die Hälfte des Mittwoch, während welcher Zeit das Licht „zerstreut" war [asiBä], zusammen 1 4 | Tag. 1) /¡Äs'or, nicht wie gewöhnlich 2)
ji^aJdcj, c ^ t t a ^ c f r . P a y n e - S m i t h .
da der Verf. diese Etymologie im Sinne h a t t e , schi-ieb er
Nicht aber, weil die Epakten
sondern weil das Jalir i ^ c ? . cfr. weiter unten.
—
31
—
Davon ziehen sie den sogenannten „koptischen" Tag ah, ergiebt 13s- als erste Epakte. Am Ende des ersten Jahres addieren sie zu dieser Zahl die Differenz zwischen Sonnen- und Mondjahr ( = 11), und ziehen von letzterer Summe den „koptischen" Tag ab. So erhalten sie 23? als zweite Epakte. Für das folgende Jahr hat man nach derselben Methode 23| + 11 = 34?. Hiervon zieht man nun aber 31 Tage ab, ergiebt für die dritte Epakte 3K Die weiter fortgesetzte Rechnung ergiebt beständig eine der genannten Epak» * ten als Resultat. Deswegen heissen sie auch „Epakten" lÄ&Ol?
£ 9 ? uQj
^p
Die Römer hingegen nehmen als das Alter des Mondes 10 Tage an und addieren dazu die ersten Schöpfungstage bis zum Donnerstag, der, wie oben gezeigt wurde, für sie Ostern des ersten Schöpfungsjahres darstellt. So erhalten sie 15 als erste Epakte. Dazu die 11 Tage der Differenz zwischen Sonnen- und Mondjahr, ergiebt, nach Weglassung des sogen, „koptischen" Tages, für die zweite Epakte 25. Für das folgende Jahr hat man 25 + 11 = 3 6 . Hiervon ziehen sie 31 Tage ab, und erhalten somit für die dritte Epakte 5 u. s. w. Diese Epakten dienen dazu, das Alter des Mondes an einem beliebigen Tage zu finden. Zu diesem Zwecke addiere man zu der betreffenden Epakte die ersten Buchstaben der Fastenreihen 1 ) bis zu der Reihe, welche zum Jahre jenes Datums gehört. Weiter addiere man hinzu den Überschuss der Sonnenmonate 2 ) bis zum ' ) die sogen. Mondbuchstaben, vgl. den Abschnitt über die Fastenreihen. 2 29
) Man erhält ihn folgendermassen: „Du machst, dass alle Sonnenmonate
? [Tag] haben, wie die Mondmonate.
welcher 31 Tage h a t ,
Du nimmst [daher] von einem Monat,
Tag, von einem Monat zu 30 Tagen | Tag; vom Sßät
und Aöär nimmst du nichts, weil das Plus des Aoär zum Minus des Spät wird [i. e. weil sie sich ausgleichen: 31 + 28 = 59 = 2 X 2 9 | ] . bis du zu dem Monate gelangst, in welchem du stehst.
So verfährst du weiter, Das Datum des betr.
Monats zähle zu der ganzen Zahl, welche sich [also] zusammensetzt: aus der Epakte, den Buchstaben der Reihen, dem Überschuss der Monate und dem Monats»datum. Ziehe [endlich] soviel davon ab, wie oben angegeben wurde".
—
32
—
Monat jenes Datums, ferner letzteres selbst und den sogenannten „koptischen" Tag. Ist die Summe > 2 9 ? (ein Mondmonat), so ziehe man 29 5- ab. Der Rest giebt alsdann das Alter des Mondes an. Ist sie 31 ist, so ziehe man 31 ab. Man erhält obige Buchstaben, indem man zu 27 [Tagen des Ilol] 25 [ = Ostern der Reihe Jo^2] addiert und davon 31 abzieht. 27 + 25 = 52;
52 — 31 = 21 = Ja Ja + 25 = 51 [i sie] ; 51 — 31 = 20 = * ^ + 25 = 50 [sie] 50 — 31 = 19 = V 24 [sie] + 25 = 49
49 — 31 = 18 = W>M
23 [sie] + 25 = 48
48 — 31 = 17 =
23 [sie] + 25 = 48
f* 46 — 31 = 15 = m* 48 — 31 = 17 = *
21 [sie] + 25 = 46
46 — 31 = 15 =
20 [sie] + 25 = 45
45 — 31 = 14 =
19 [sie] + 25 = 44
44 — 31 = 13 =
21 [sie] + 25 = 46
X.
18 [sie] + 25 = 43
«V 43 — 31 = 12 = du
17 [sie] + 25 = 42
42 — 31 = 11 =
In einem Schaltjahre hat man zu den Buchstaben 1 hinzuzufügen. Der Mondbuchstabe von Tesri I ist dann also ¿na, der von Tesri II Ja etc. Will man weiter wissen, an welchem Tage 2a]
e
„
i
r
Gumäda 'lauwal [^2^2 0)9ú0o\J u Gumäda 'lähir [ 9 9 A i ojasooVj
3
„
Ragab
? »
Sa'bän
a
OJ
,,
ii
• »
Ramadan Sauwäl
Ä íSloxl
Du 'lqade Du 'lhigge
[ojiaos]
Zu Formeln zusammengestellt:
I06) oyaa
Zur Berechnung braucht man ferner noch die Formeln:
¿ 7 , so ziehe man 7 davon ab.
—
35
—
Die g e n a n n t e n M o n a t s b u c h s t a b e n sind das R e s u l t a t folgender R e c h n u n g : M a n verwandle die Z a h l der T a g e von Tesri I bis Äöär [182] in W o c h e n , so bleibt Zai [ = 7], d e r B u c h s t a b e des M u h a r r a m . Zu Zai addiere m a n 30 u n d m a c h e die e r h a l t e n e Z a h l von T a g e n zu W o c h e n [37 = 5 x 7 + 2].
2 = B e ö , der R e s t , ist der B u c h -
s t a b e des folgenden M o n a t e s : S a f a r .
Die ü b r i g e n
Monatsbuch-
s t a b e n findet m a n , indem m a n abwechselnd 29 u n d 30 z u m vorh e r g e h e n d e n B u c h s t a b e n a d d i e r t u n d das R e s u l t a t auf
Wochen
reduciert. Die G r u n d l a g e des a r a b i s c h e n J a h r e s endlich e r g i e b t sich aus der V e r w a n d l u n g der T a g e des M o n d j a h r e s [ = 354] in Wochen. 354 = 7 X 50 + 4.
Zu dem R e s t 4 a d d i e r e m a n den „koptischen"
u n d den S c h a l t t a g , so findet m a n 6 = o, den ersten B u c h s t a b e n der a r a b i s c h e n J a h r e s g r u n d l a g e .
Oder n a c h einer a n d e r e n
Me-
t h o d e n e h m e m a n vom Nisan 2 T a g e f o r t , vom i j ä r 3, vom H z i r ä n 2, vom T a m m ü z 3, vom Ab 3, v o m Ilol 14, in S u m m a 27.
Man
reduciere diese 27 Tage auf W o c h e n , so bleibt als Rest 6 = o . Zu dem g e f u n d e n e n B u c h s t a b e n a d d i e r e m a n 4 und s u b t r a hiere von der S u m m e 10 eine W o c h e = 7, so ergiebt sich 3 = als der zweite B u c h s t a b e der G r u n d l a g e u. s. w. u. s. w. Schliesslich noch folgende R e g e l , die im O r i g i n a l etwas den Z u s a m m e n h a n g u n t e r b r i c h t , u n d die wir d a r u m a n das E n d e dieses Abschnittes verwiesen h a b e n .
I s t einem die G r u n d l a g e eines be-
s t i m m t e n a r a b i s c h e n J a h r e s entfallen, so dividiere m a n die Anzahl der verflossenen arabischen J a h r e d u r c h 7 u n d „verdopple den R e s t 4 m a l " [ ^ i a j ¿ 3 0 2 ¿ t X mOJ? -¿n»2 i a
£ 9 (Bl. 42a)
v ^ J C k Jaool a L j s i p
. ^ ä ? ? 0 ^ 3 0 3 JÄSI» ¿ ^ M
bO»
3OLO .OJ3
O
CjS J ^ Ä X »
^üc ¿ ¿ s i o
^M&iw
uXtay»?
asa-iAo ^ ^ ¡ A o
.^Üt .^aa
liöäsipa
oof
F r a g e 10 (Bl. 42a). Dieser Schalttag wird nun nicht weiter berücksichtigt. „Denn wenn er zu den Tagen des Jahres gerechnet würde, so hätte das J a h r 366 Tage, und dies würde nach 120 Jahren I Monat ausmachen. werden?
Und wie sollte dann jener Monat genannt
Der Nutzen, welchen er durch seine Einschaltung aus-
übt, würde in Schaden verwandelt werden, wenn er gerechnet würde . . .
E r wird auf folgende Weise absorbiert: Vom Aoär
bis Ilol sind 7 Monate = 214 Tagen. den, die Stunde 30 Mnäöä.
Der Schalttag hat 24 Stun-
Jeder Tag [Nychthemeron, jaumä]
verschlingt [bäla'] zwischen Nacht und Tag ungefähr 9? Mnaöa von den Mnä/&ä einer Stunde.
J e 10 Tage absorbieren auf Gottes
Veranlassung 1 Stunde 3 Mnäöä 4 Raupä 2 ) 575? Rfäfä". Wenn der Schalttag berücksichtigt würde, so würde ferner die Epaktenrechnung vernichtet werden, denn die Differenz zwischen Sonnen- und Mondjahr würde in den Schaltjahren 12 statt I I Tage betragen. ') Mär Sem'ön, Bisohof in der Landschaft B e 9 Garmai, übersetzte um das Jahr 600 das Clironicon des Eusebius, cfr. A s s e m . BO. III, 1, 168. 638. 2) ¿SoS, nach cod. 153 Sachau zu sprechen: raupä.
Bar Bahlvil (cod. 305
Sachau): Jijc Ja.» ¿uCs*l?
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}C>Jöcu
wSiäso ^ i o i . ^p i=>— ¿MsUs ¿ftv/äo^o ¿¿3s .äj oäfö ha ^.tSis
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—
37
—
Endlich weist auch schon sein Name, jaumä xßisä, darauf hin: „i. e. der niedergetreten [medkßes] und verschlungen wird von den übrigen Tagen des Jahres". Ohne den Schalttag ( F r a g e 11, Bl. 44a) „würde der Anfang des Jahres nicht im Tesri I verbleiben, sondern allmählich durch alle Monate des Jahres hindurch wandern ; so geht es nämlich den P e r s e r n , wie man sagt: »weil sie keinen sogenannten Schalttag haben, ist der Anfang ihres Jahres bis zum Tammüz zurückgegangen cc." Ein zweiter Nutzen des eingeschalteten Tages ist der, „dass er Verständigen Veranlassung giebt, ihrem Schöpfer Dank darzubringen" (!). F r a g e 34 (Bl. 130a): „Wenn jemand ungewiss ist inbetreff des Tages, in welchem er steht, wie kann er erkennen, ob er es ist oder nicht?" A n t w o r t : „Jeder Tag im Jahr hat seinen Buchstaben, an welchem er erkannt wird", wenn er zur Grundlage des Jahres addiert wird. Man dividiere nämlich die Anzahl der, vom 1. Tesri I oder vom 1. Nisän oder Tammüz bis zu dem in Frage stehenden, verflossenen Tage durch 7, und addiere den erhaltenen Rest, den Buchstaben des betr. Tages, zur Jahresgrundlage. Die Summe, welche um 7 zu vermindern ist, falls sie > 7 , giebt den Wochentag an. Oder, man addiere zu 6, der Zahl „der Tage, während welcher die Schöpfung in die Existenz trat", die Zahl, welche angiebt, der wievielte Wochentag der Erste des Monats ist, in welchem man sich befindet. Zu dieser Summe addiere man noch die Anzahl der in dem betr. Monat bereits verflossenen Tage und dividiere das Resultat durch 7. Der Rest wird, wie oben, den Wochentag angeben. Im Übrigen bestimmen die Mondphasen genauer, welcher der 4 Sonntage, Montage etc. des Monats gemeint ist 1 ). 1) Will man z. B. das Datum: Donnerstag, den 17. November 1887 auf seine
—
38
—
Da, wie eben gesagt, jeder Tag seinen Buchstaben hat, so kann man u. a. den Auferstehungstag aus dem ihm eigenen Buchstaben berechnen. F r a g e 35 (Bl. 131b): „Kann man den Auferstehungstag das Passah der Juden finden ?" A n t w o r t : Das christliche Osterfest hat im gemeinen den Buchstaben J65, im Schaltjahr Tefr. Man addiere ihn Datum von Eogatio Ninivitarum (im Känün resp. Spat). Summe ergiebt das Datum des Auferstehungstages im Äoär Nisän. Ist die Summe > 3 1 , so ziehe man 31 davon ab.
ohue Jahr zum Die resp.
(Über den Inhalt der F r a g e n 36 und 37 vgl. Teil II dieser Abhandlung). F r a g e 38 (Bl. 136a): Wie oft findet „Eklepäsis oder Bedeckung des Mondes" statt? A n t w o r t : „Inbetreff der Eklipsis reden die Weisen der Griechen und die Astronomen so: Wie bei der Sonne alle 7 J a h r e eine Eklipsis stattfindet, so oft sie nämlich vom Monde oder von dem Sterne, der Aöalja 1 ) heisst, bedeckt wird, da sie in einem [Himmelsjhause zusammentreffen, so findet bei dem Monde alle 7 M o n a t e eine Eklipsis statt, wenn er nämlich von ebenjenem Sterne, dem er in demselben Hause begegnet, verdeckt wird. Denn der Umlauf, der von der Sonne in 7 Jahren vollzogen wird, wird Richtigkeit hin prüfen, so h a t m a n : nach der ersten Methode:
;
1, Tesrin 1 — 1 7 . Tesrin I I = 48 Tage 48 : 7 = 6, Rest 6
.
nach der zweiten Methode: Schöpfungstage
Jahresgrundlage [vgl. F r a g e 6] = dem
=
6
1. Tesrin II = Dienstag =
3
Verflossene Tage
letzten Tage d. 11dl = Freitag = o = 6
Summa 26
Rest + Jahresgrundlage = 1 2 12—7 = 5 =
— Donnerstag.
=17
|
26 : 7 = 3 5 = °7 = D o n n e r s t a g .
Die oben citierte Hdschr. des B. B a h l ü l h a t :
.07
un.fftlSu: oäfi) äs?
rayne-Smith:
.\nn\l
¿ofea
.[vielleicht
¿ « ^ O t U eclipsis solis vel lunae.
2iojß>] . . . ?
¿^¡s:
—
39
—
von dem Monde in 7 Monaten vollendet. Ein Monat des Mondes entspricht also einem Jahre der Sonne bezüglich des Hinaufsteigens nach Norden und des Hinabsteigens nach Süden. Wenn der Mond und Aöaljä nicht gleichzeitig die Sonne bedecken, so werden ihre Strahlen, da sie viel Helligkeit besitzt, nicht verdunkelt. Um den Mond, der nicht so viel Glanz besitzt, zu verfinstern, genügt der A&aljä genannte Stern". „Die Angehörigen der Kirche (J^aiw denken indessen anders über diese Sonnen- und Mondfinsternisse. Sie behaupten, dass die Fürsorge Gottes durch einen über die Himmelslichter gesetzten Engel weise waltend diese Werke vollzieht, bald um irgendwelche Wunder anzuzeigen, bald um die Vernünftigen zu erschrecken (warnen): wenn letztere sündigen und der Strafe wert sind, so werden jene an ihrer Stelle getroffen Bisweilen [thut es der Engel auch] um diejenigen zu widerlegen, welche sie [die Gestirne] verehren und ihnen ihre Geburten und Schicksale zuschreiben". Die 39. (und letzte) F r a g e (Bl. 137b) betrifft die genaue Datierung des Frühjahrsaequinoctiums, inbetreff deren die Ansichten der Lehrer auseinandergingen : M ä r S e m ' o n G a r m q ä j ä betrachtete den 19. Äoär als Datum der Tag- und Nachtgleiche, „andere Lehrer aber sc. M ä r N a r s e s , M ä r E l i a s von N i s i b i s ¿SoftiffP?. o j S a s J a Ü ^35" behaupten, dass es der 24. A8är sei, noch andere nehmen den 15. ABär an. Simeon Sanqläwäjä sagt nun, dass alle Recht hätten und führt die Berechnungen der einzelnen Parteien an. Die beiden ersten gehen vom Schöpfungsjahre aus und gelangen vermittels willkürlicher Annahmen zu den angegebenen Behauptungen. Bemerkenswert ist der Schluss des Werkes, weil in ihm eine Stelle aus der verlorenen Schrift des Simeon Garmqäjä 1 ) wiedergegeben wird. ') In den Textproben mitgeteilt.
_
40
—
II. TEIL. Frage 5. . . . Warum besteht der Tag aus vierundzwanzig Stunden etc. ? A n t w o r t (Bl. 19b) : 1) „damit diese seine Stunden ausreichten [genügten ^öSuÖa] für seine beiden Zeiten, ich meine die Nachtund Tageszeit" (!) 2) Tag und Nacht bestehen aus je 4 Wachen [^äi^So] zu je 3 Stunden. Die Yierzahl deutet nun nach der Ansicht des Verfassers auf die vier Elemente, die vier Temperamente [? Jis'äsp] und die vier Kräfte hin, aus denen der Leib besteht. Ferner auf die vier Lebensalter, die vier Jahreszeiten, die vier Himmelsgegenden, das Kreuz des Erlösers, „welches mit seinen vier Flügeln die vier Himmelsgegenden hält und sie mit seiner Liebe und Gnade überschattet", und die vier Evangelisten. „Als nun die verständigen und gütigen Väter alle diese in den 24 Tagesstunden verborgenen Vorzüge sahen, . . . . setzten sie eine Danksagung fest . . . nämlich sieben 1 ) Gebetszeiten, um ein wenig zu vergelten die Güte des Gebers aller Güter: . . eine [Gebets]zeit für drei Stunden, einen L o b g e s a n g [J^^oof] 2 ) für eine Stunde; zwanzig Stunden des Tages gaben sie die zwanzig H u l l ä l ä s des David 3 ). Die vier übrigen Stunden wurden für das Abend[gebet] und das Morgen[gebet] bestimmt". ') „ J e s u s C h r i s t . . . enjoined upon us s e v e n times of prayer".
Badger,
the Nestorians II, 17. (From the Sinhadds, or Canons, collected by Mar Abd Yeshua A. D. 1298). 2
) „a h o o l a l a is a certain number of psalms" (answering, in great measure,
to the Greek and Slavonic Cathisma) B a d g e r II, 17, 423. 3
) „The D a w e e d h a , literally David, or the Psalter, is considered as the
principal spiritual food for all the devout worshippers, and is therefore largely used in the service of the Nestorians as in the orthodox Eastern Church, the Psalms appointed to be read in the Nestorian ritual are divided into twenty cathismata, called hoolale" etc. B a d g e r II, 21.
—
41
—
Die Sorgfalt in der Anordnung der Zeiten siehe in dem „Buche der Erklärung der Liturgieen", weil es uns hier nicht auf die Erklärung der gottesdienstlichen Handlungen ankommt, sondern darauf zu zeigen, dass wegen dieser 24 Stunden die [Gebetsjzeiten festgesetzt sind. Sie sollen nämlich Danksagung ausdrücken dem Geber der Stunden, welche, wie oben gesagt, die Dienerinnen aller Körper sind". Warum besteht ein Nychthemeron aus Nacht und Tag? A n t w o r t : 1) Um an die Erschaffung des Lichtes und [!] der Finsternis zu erinnern. 2) Der Tag ist für die Erhaltung des leiblichen Lebens, die Nacht für die Ruhe des Leibes bestimmt. 3) Nacht und Tag sollen ein Bild des Todes und der Auferstehung sein. 4) desgl. ein Bild dieser und der zukünftigen Welt. 5) desgl. des Mysteriums unseres Leibes und unserer Seele. 6) Um die Gestirnanbeter zu widerlegen. „Bei Tage d i e n t die Sonne den geschaffenen Wesen, bei Nacht der Mond und die Sterne. Die aber, welche Diener der Geschöpfe sind tags und nachts, wie mögen sie Götter sein?" 7) Um die Atheisten zu widerlegen. Die Ordnung und Gesetzmässigkeit des Zunehmens und Abnehmens von Tag und Nacht etc. soll zeigen, dass „es nicht nach ihrem eigenen Willen geschieht, sondern nach dem eines weisen Lenkers, der sie regiert". Warum hat die Woche sieben Tage? A n t w o r t : 1) zum Andenken an die Schöpfungswoche. 2) die sieben Wochentage entsprechen den sieben Jahrtausenden der Dauer dieser Welt. 3) um auf die Zusammensetzung der menschlichen Persönlichkeit hinzudeuten. Der Körper besteht aus den vier Elementen, die Seele aus Leidenschaft, Begierde, Yernunft. Ferner, um die sieben natürlichen Kräfte des Leibes anzuzeigen, die vier dienenden: die aufnehmende, die verdauende, die anziehende, die abstossende, und
—
42
—
die drei herrschenden: die ernährende, die vermehrende, die erzeugende. 4) an den sechs Wochentagen soll der Mensch die Werke der Busse t h u n , die Gebote Gottes beobachten und die Macht der Sünde bekämpfen. Am siebenten aber soll er ruhen, wie Gott von allen seinen Werken ruhete. Diese Ruhe ist es, von der der selige M ä r E v a g r i u s gesprochen hat: „JÜSSOI ist das Ausruhen von den Leidenschaften". Warum hat das J a h r zwölf Monate? Antwort:
1) damit sie genügten [ v a ä A f l > i ] für die vier
Jahreszeiten. 2) die Zahl 12 weist auf die 12 Apostel hin etc. Warum haben einige Monate 31, andere 30, ein einziger 28 Tage ? A n t w o r t : Die 7 Monate zu 31 Tagen deuten die 7 J a h r tausende der Weltdauer, die 4 Monate zu 30 Tagen das Geheimnis der Vereinigung des Logos mit einem Menschen an. „Wenn man nämlich einen Monat zu 30 Tagen in Wochen verwandelt, so bleibt als Rest 2. Aus 2 Naturen aber und 2 Personen besteht das Mysterium der Einheit Christi" etc. Warum hat der Sßat 28 Tage? A n t w o r t : 1) „damit an ihm der Schalttag gezeigt würde[!]" 2) „seine Mangelhaftigkeit weist auf die Mangelhaftigkeit der Erkenntnis dieser Welt hin etc." „Was endlich deine F r a g e nach der Bedeutung der Monatsnamen betrifft, so hat letztere ein Weiser folgendermassen erklärt: »Der Monat ist wie sein Name«, d. h. jeder Monat $ J o ä o . . ,
12
Araberherrschaft
29
Frage 4
12
Arabische Jalire
24
Frage 5
Arms
11
Frage 6
20; 38
Frage 7
14; 15; 36; 38
Frage 8
17
4
Frage 9
35
42
Frage 10
36
. (Textpr. S. 13) 11; 51
Frage 11
37
'A,3diso
Aufersteliungstag Bar BaliKil Bar Sabbä'e Bedeutung der Monatsnamen Berüni
.
.
.
.
Buchstaben der Tage
.
.
. (Textpr. S. 15) 40; 14 15
. . . . . . . . .
.
16
37
Frage 12
43 43
Buchstaben der Wochen
. . . .
38
Frage 13
Buchstaben der Monate
. . . .
12
Frage 1 4 . . . . . . . . . .
17
Buchstaben der arabischen Monate
34
Frage 15
2o
Buchstaben der J a h r e
16
Frage 16
21
Frage 17
(Textpr. S. 1) 21
Buchstaben der Feste: Weihnach28
Frage 18
23
6; 26
Frage 19
25
.
25
Frage 20
28
9
Frage 21
44
9; 12
Frage 22
46
40
Frage 23
(Textpr. S. 13)
. 4; 10; 39
Frage 24
28
(Textpr. S. 9)
Frage 25
43
30
Frage 26
49
ten u. Constantin Christi Taufe, Beiden etc.
.
.
Chronikon Clironön kanon Daweedha Mar Elias von Nisibis Mär Enos
.
.
Epakten Epiphanias
Frage 27
Eusebius (Textpr. S. 5; 6; 7) 9; 10; 11; 36
Frage 28 . . . .
Mär Evagrius
50 (Textpr. S. 11) 50
49:42
Frage 29
Fasten der Apostel
50
Frage 30
51
Fasten des Herrn
48
Frage 31
30
Fasten des Elias
50
Frage 32
32
51 49
Frage 33
(Textpr. S. 2)
Frage 34
37
Fasten des Moses Fastenwochen
.
SO
54
-
Heite
Frage 35
38
Frage 36
(Textpr. S. 8)
Frage 37
51
Frage 38
38
Frage 39
(Textpr. S. 7) 39
Griechische Ära
.
.
.
Grundlage des Jahres
.
'-'3; 24; 27
. 13; 15; 23; 25
Grundlage des arabischen Jahres 34; 35 Presbyter Giwargis
9 ; 48
Helene
(Textpr. S. 14)
Hullälä
40
Mär Ja'qoß
Simeon abbas Cardeliabensis Presbyter Rabban Simeon
.
.
Simeon Garamaeus (Textpr. S. 7) 36; 39 Presbyter Slißä
9 ; 48
Mär Slißä
(Textpr. ti. 13)
Subbärä Syrer >
44 Römer
.
. (Textpr. S. 1) 21
Weihnachten
45 33
¿»¿.ss 2
15 38
6
Jahre nach Alexander
24
Jahre der W e l t
12
isos:
46
25
Johannän b. Zo'bi
.
.
6; 5; 8; 9; 27
Kirch weihe
.
51
Koptischer Tag Kreuzauffindungen
29:31 .
JXl»
51
i i ^ l l Jicrdi
Maria Verkündigung
. 44; 25
a&oj
.
.
.
Monatsbuchstaben
12
Mond, Alter desselben .
.
Mond, Finsternisse desselben
.
. 31; 32
14 .
44: 30 : 17
(Textpr. S. 13) 15
fßß>
19
liXioiö
38
51
51
15
Mar Narses
39
. . . .
.
.311 ; 31
Mär Moses
Nüsardil
.
.
15: 36 ; 37
¿»Od.
. (Textpr. S. 14)
Ma'altliä
40
J^Sooj
(Textpr. S. 13) 29
Osterbuchstaben
17
Jüdische Ostern
22
Perser
37
Pfingsten
50
Probus philosoplius
6
RogatioNinivitarum(Txtpr.S.8)20 ;29; 38 Rogatio nach Epiphanias Mär Saßriso'
. . . .
. . .
51
(Textpr. 8. 10)
Sanqläßäi
7
Mär Sargis
42
Severus v. St. Matthäus
. . . .
27
22
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14) y)
jts ad
51
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14
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36 14
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14 15 42 (Textpr. S. 10)
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Ich, F r i e d r i c h W i l h e l m K a r l M ü l l e r , wurde am 21. Januar 1863 zu Neudamm, Reg.-Bez. F r a n k f u r t a. 0 . geboren. Den ersten Unterricht erhielt ich in einer Privatschule meiner Heimatstadt bis zum Jahre 1873, in welchem meine Eltern nach Berlin übersiedelten. Hier besuchte ich zunächst die Coler'sche Knabenschule und ging dann auf das Kgl. Französische Gymnasium über. Nach ^/¡¡jährigem Besuch der letztgenannten Anstalt wurde ich im September 1883 mit dem Zeugniss der Reife als Primus omnium entlassen. Im Oktober desselben Jahres wurde ich bei der theologischen Fakultät der Kgl. Friedrich-Wilhelms Universität zu Berlin inskribiert. Ich studierte 8 Semester hindurch evangelische Theologie und orientalische Sprachen, bes. Arabisch, Syrisch und Chinesisch. Zu Docenten hatte ich die Herren Professoren Dillmann, Kaftan, Kleinert, Lommatzsch, Messner, Runze, Semisch, Steinmeyer, Strack, Weiss, — Deussen, Dieterici, Grube, Sachau, Treitschke, Zeller. Seit meiner Exmatrikulation, welche im September 1887 erfolgte, bin ich im Kgl. Museum für Völkerkunde zu Berlin als wissenschaftlicher Hülfsarbeiter thätig.