Der Wechsel- und Giroverkehr: Eine Einführung in die bargeldlose Zahlungsweise [Reprint 2019 ed.] 9783486776508, 9783486776492


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German Pages 38 [40] Year 1948

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VORWORT
INHALTSVERZEICHNIS
DAS GELD
DIE BARZAHLUNG
DER BARGELDLOSE ZAHLUNGSVERKEHR
ZUSAMMENFASSENDE RÜCKSCHAU AUF DIE VORTEILE DES BARGELDLOSEN ZAHLUNGSVERKEHRS
AUFGABEN
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Der Wechsel- und Giroverkehr: Eine Einführung in die bargeldlose Zahlungsweise [Reprint 2019 ed.]
 9783486776508, 9783486776492

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DER WECHSELUND GIROVERKEHR EINE EINFÜHRUNG IN DIE BARGELDLOSE ZAHLUNGSWEISE VON G E O R G WAIBEL

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LEIBNIZ VERLAG MÜNCHEN BISHER R . O L D È N B O U R G V E R L A G

Georg Waibel, geb. am 12, 4. 1878 in Unterthingau, Studienrat an der Stadt. Riemerschmia Handelsschule, München. Copyright 1948 by Leibniz Verleg (bisher R. Oldenbourg Verlag) München. Veröffentlicht unter der Zulassungsnummer US-E-179 der Nachrichtenkontrolle der Militärregierung (Dr. Manfred Schröter und Dr. Rudolf C. Oldenbourg). Auflage: 20 000. Gedruckt und gebunden bei R. Oldenbourg, Graphische Betriebe G. m. b. H. München.

VORWORT Die durch die Währungsreform entstandene Verknappung des Geldes hat den Wechsel- und Giroverkehr wieder in den Vordergrund des Geschäftslebens gerückt. Besonders war der Gebrauch des Wechsels, mit dem sich heute alle Kaufleute, Handwerker und

Gewerbetreibenden

wieder vertraut machen müssen, ganz außer Übung gekommen. Mit der vorliegenden Einführung in die Verfahren des bargeldlosen Verkehrs soll in knapper und dennoch erschöpfender Form ein den neuesten Bestimmungen entsprechender Leitfaden geschaffen werden, an Hand dessen sich jedermann über alle in der Praxis vorkommenden bargeldlosen Zahlungsweisen unterrichten kann. Dabei wurde der Darstellung aller Arten von Wechseln der größte Raum zugewiesen. Bei der Abfassung und der Gliederung des Textes wurde weitgehend auch den Erfordernissen der Handels- und Fortbildungsschulen Rechnung getragen. Der V e r l a g .

INHALTSVERZEICHNIS VORWORT

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DAS GELD

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DIE B A R Z A H L U N G

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DER B A R G E L D L O S E a) b) c) d)

ZAHLUNGSVERKEHR

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Der B a n k s c h r c k v e r k e h r D e r G e l d v e r k e h r bei d e n B a n k e n j Der P o s t s c h e c k v e r k e h r Der W e c h s e l Gezogener oder trassierter Wechsel Wechsel an eigene Order Domizilwechsel Zahlstellenwechsel Besonderheiten bei Sichtwechseln Wechselsteuer Kaufmännische Bestandteile des Wechsels Annahme oder Akzept Weitergabe des Wechsels (Indossament) Wechselzahlung Wechselprotest Rückgriff (oder Regreß) auf Zahlung Indossamente mit Vermerken Abwendung des Protestes und Abkürzung des Rückgriffs Wechselbürgschaft Ausfertigung mehrerer Stücke eines Wechsels; Wechselabschriften.... Abhandengekommene Wechsel Verjährung Mißbrauch des Wechsels Wechselklage Diskontieren der Wechsel Eigener Wechsel (Solawechsel) Unterschied zwischen gezogenem und eigenem Wechsel Handelsübliche Bezeichnungen im Wechselverkehr Wechselskontro bei einer Bank (loses Blatt) Wie gehen die Wechsel beim Kaufmann ein und aus? Welche Vorteile bietet der Wechsel dem Kaufmann?

Z U S A M M E N F A S S E N D E RÜCKSCHAU AUF DIE VORTEILE BARGELDLOSEN AUFGABEN

ZAHLUNGSVERKEHRS

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Ein ausreichender Geldvorrat, landläufig Kapital* oder Geldkapital genannt, ist für den dauernden Betrieb einer Unternehmung unerläßlich.

DAS GELD B e g r i f f . Geld, mittelhochdeutsch gelt, bedeutet gelten, Vergeltung, Ersatz. Es ist ein wirtschaftliches Gut, das als allgemeines Tauschmittel und als Wertmesser für den Tausch aller Güter verwendet wird, also im weitesten Sinne alles, was Zahlkraft hat. M ü n z e n . Mit Stempel versehene Geldstücke nennt man Münzen (vom lat. moneta), die schon früh die für sie geeignetste Gestalt, die Scheibe, zeigen. Zwar wurden auch vier-, sechs- und achteckige Platten sowie kugelähnliche Klumpen angewendet. Die Namen der bekanntesten ältesten Münzen sind Gewichtsbezeichnungen, z. B. Talent, Stater, Drachme, Obolos, Denar, Lira, Livre, Pfund, Peso, Mark. Ä u ß e r l i c h unterscheidet man bei der Münze die Vorderseite oder den A v e r s und die Kehrseite oder den R e v e r s . DasGepräge bezeichnet den Nennwert und schützt die Oberfläche vor betrügerischer Entziehung (Rändelung). Außer dem Bilde des Staatsoberhauptes, dem Landeswappen usw. zeigen eine oder beide Seiten noch eine besondere Inschrift bzw. Umschrift, die L e g e n d e . Man kann die Münzen einteilen n a c h d e m S t o f f in Gold-, Silber-, Nickel- und Kupfermünzen, n a c h d e m G e h a l t in Kurant- und Scheidemünzen. K u r a n t m ü n z e n (frz. monnaie courante = umlaufende Münze) sind vollwertige Edelmetallmünzen. S c h e i d e m ü n z e n (aus Kupfer, Nickel mit teilweisem Silbergehalt) sind Wechselmünzen. Sie sind unterwertig. Das M ü n z r e g a l oder M ü n z r e c h t , d. i. die alleinige Befugnis Münzen herzustellen, besitzt der Staat (früher auch Adelige, Zünfte, Städte). Diesem steht auch das Recht zu, gesetzliche Vorschriften über das Geldwesen zu erlassen (Münzhoheit). W ä h r u n g (von währen) ist das gesetzliche Zahlungsmittel, mit dem man zahlen kann und muß. Jeder Staat hat eine W ä h r u n g s e i n h e i t , 2. B. Mark-, Gulden-, Pfund-, Dollarwährung. Unter Währung versteht man aber auch die Gesamtheit der gesetzlichen Bestimmungen über das Geld eines Staates. * Unter Kapital versteht man im börgerlichen Sprachgebrauch Bargeld. Der Volkswirtchaftler versteht darunter Güter, die der Mensch herstellte und mit deren Hilfe er wieder andere Güter fertigt, z. B. Maschinen. Der Buchhalter versieht unter Kapital den Unterschied zwischen Aktiva und Passiva (Eigenkapital). Im Barzahlungsverkehr stets auf Münz- und Notenfälschungen, »aufgerufene" sowie ungültige Noten achten I

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P a p i e r g e l d ist ein Ersatzmittel des Metallgeldes. Es besitzt nurWert in seiner Eigenschaft als Schuldschein (eine Banknote ist ein Zahlungsversprechen) und stützt sich auf das Vertrauen des Empfängers, d a ß er es in gleichem W e r t wieder werde verwenden können. Der Staat hat in der Gestalt v o n Steuern, Gebühren usw so viele und große Bezahlungen von allen Staatsangehörigen zu empfangen, d a ß Papiergeld, das von allen öffentlichen Kassen zu seinem Nennwert angenommen wird, dadurch allein schon genügende Sicherheit besitzt. Es dient ferner dazu, in Zeiten der Not, dem M a n g e l an Metallgeld abzuhelfen. V o n Papiergeld bei den Chinesen und andern Völkern Asiens wußte schon M a r c o Polo zu berichten. Ledergeld der Karthager! Wünschenswert wäre, daß d i e W ä h r u n g e n d e r v e r s c h i e d e n e n S t a a t e n untereinander in einem möglichst gleichbleibenden Verhältnis verharren. I n t e r n a t i o n a l e M ü n z e i n h e i t . Der G e d a n k e der Herstellung einer allgemeinen internationalen Münzeinheit, der 1867 auf einer internationalen Münzkonferenz in Paris ernstlich besprochen wurde, führte zu keinem Erfolg, tauchte aber in neuester Zeit wieder auf (Weltwährung). M ü n z k o n v e n t i o n e n . M a n versieht darunter vertragsmäßige Münzeinigungen selbständiger Staaten (Konvention lat. = Übereinkunft, Abkommen). A m bekanntesten ist die L a t e i n i s c h e M ü n z k o n v e n t i o n v o m 23. Dezember 1865 zwischen den Ländern des Frankensystems: Frankreich, Belgien, Italien, Schweiz — später traten noch Griechenland und M o n a c o bei — sowie die Münzkonvention zwischen den skandinavischen Staaten 1873. Der Zweck der Münzkonventionen liegt in der Erweiterung des Münzgebietes und der dadurch bedingten Erleichterung des Verkehrs.

DIE

BARZAHLUNG

1. B a r z a h l u n g v o n H a n d z u H a n d (Zug um Zug) liegt vor, wenn der Kunde die W a r e an sich nimmt und sie gleichzeitig mit M ü n z e n oder Banknoten bezahlt. Sie ist die Zahlungsweise im Ladengeschäft. Quittungen sind nicht notwendig und üblich. Immerhin werden dem Kunden häufig Kassenzettel ausgehändigt. 2. B a r z a h l u n g d u r c h d i e Post. Der S c h u l d n e r kann den Gläubiger durch Zuhilfenahme der Post bezahlen: a) Durch G e l d b r i e f . Die Geldsumme wird im v e r s i e g e l t e n Umschlag als Wertbrief an den Empfänger gesandt. 6

b) durch P o s t a n w e i s u n g (nur bis 1000 DM in 1 Anweisung). Die Geldsumme wird vom Absender bei seiner Poststelle in bar einbezahlt und durch die Poststelle des Empfängers diesem ausbezahlt. Die Versendung der Geldsumme fällt fort, da jede Poststelle genügend Bargeld zur Verfügung hat (Verrechnung der Post). Postanweisungen können auf Antrag auch telegraphisch erledigt werden. Vergleiche an Hand von Tabellen die Postgebühren für Geldbrief und Postanweisung! 3. Der G l ä u b i g e r kann bei seinem Schuldner die Barzahlung einziehen lassen durch a) Postauftrag, b) Postnachnahme. Der P o s t a u r t r a g wird dem Zustellpostamt in verschlossenem Briefe übersandt. Bei der N a c h n a h m e wird dem Empfänger die Postsendung ( = die Ware) nur gegen Zahlung des Nachnahmebetrages ausgehändigt. In beiden Fällen werden die anfallenden Postgebühren meist dem Empfänger berechnet. Fülle Vordrucke der Post hierfür aus! Der reine Barzahlungsverkehr ist mit erheblichen Kosten und Gefahren verbunden und bringt manche Unbequemlichkeiten mit sich. (Welche?)

DER B A R G E L D L O S E

ZAHLUNGSVERKEHR

Der bargeldlose und bargeldsparende Zahlungsverkehr hat heute, wo der Kreditverkehr vielfach, die Barzahlung verdrängt hat (Zeitalter der Kreditwirtschaft), eine ungeheure Bedeutung erlangt. Bei dem Kredit-,* Ziel- oder Borggeschäft zahlt der Kunde erst einige Zeit nach Empfang der Ware. Dem Kurrden wird e i n Z i e l vpn 1,2 oder 3 Monaten gewährt. Dem bargeldlosen Zahlungsverkehr (Giroverkehr) dienen der Scheck, die Postscheckämter, der Wechsel sowie Banken und Sparkassen (Kreditinstitute) durch Umbuchungen und Uberweisungen. a) Der Bankscheckverkehr** (Scheckgesetz v. 14. 8. 33) V o r a u s s e t z u n g ist e i n B a n k g u t h q b e n . Wir stellen den Antrag auf Eröffnung eines S c h e c k k o n t o s und unterzeichnen die uns von der Bank vorgelegten, gedruckten Geschäftsbedingungen. Die Namens* lat von creditum = d a s G e g l a u b t e ; c r e d o = ich g l a u b e . Der G l ä u b i g e r g l a u b t , d a ß er den G e l d b e t r a g nach a b g e l a u f e n e r Frist erhält. * * Der N a m e Scheck geht zurück a u f d i e Z a h l u n g a n w e i s u n g e n , C h e q u e s " der englischen K ö n i g e a n ihren Rechnungshof

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Unterschrift des Bankkunden dient zur Prüfung der Echtheit seiner späteren Unterschriften. Errichtet die Ehefrau, die mit ihrem Mann in sog. „gesetzlichen Güterstand" lebt, ein ScheckkoTitö, so muß sie die vom Ehemann unterzeichnete „eheherrliche Genehmigung" vorlegen. Unser Scheckkonto erhält eine Nummer. W i r erhalten von der Bank ein Scheckheft, das 25, 50 oder 100 fortlaufend numerierte Schecke enthält, von denen jeder unsere Kontonummer trägt. Auch erhalten wir ein sog. K o n t o - G e g e n b u c h , in das die Einund Auszahlungen eingetragen werden. Auf der nechten Seite dieses Buches werden von der Bank die Einzahlungen zugunsten des Kunden gebucht und quittiert; die linke Seite führt der Kunde selbst, indem er alle abgehobenen Beträge einträgt. Auf diese Weise kann der Scheckkunde immer sein Guthaben bei der Bank selbst feststellen und braucht keine losen Quittungsformuldre aufzubewahren (Tagesauszüge). Große Firmen lassen im Einverständnis mit der Bank ihre Scheckhefte selbst herstellen. D e r S c h e c k ist d i e s c h r i f t l i c h e A n w e i s u n g e i n e s B a n k k u n d e n a u f s e i n G u t h a b e n bei der Bank. Er bestand bisher aus einem schmalen linken Abschnitt, T a l o n , S t a m m l e i s t e oder K o n t r o l l a b s c h n i t t genannt, und aus einem größeren Hauptteil, dem e i g e n t l i c h e n S c h e c k . Beide Teile tragen die gleiche Nummer und sind durch eine perforierte Linie (lat. perforare = durchlöchern) leicht von einander trennbar. Seit kurzem verwendet die Bank aus Gründen der Papierersparnis Schecks ohne Kontrollabschnitt (s. Beispiel). Die Schecke aller deutschen Banken sind g e n o r m t , d. h. sie haben dieselbe Größe und den gleichen Text. Ein Scheckformular richtig auszufüllen, ist denkbar einfach. In folgendem Scheck ist Georg Plank der A u s s t e l l e r , die Bayerische Gemeindebank der B e z o g e n e , Karl Erdt der S c h e c k e m p f ä n g e r . K a r l E r d t kann bei der Bayerischen Gemeindebank gegen Abgabe dieses Schecks D M 500.— in bar abheben oder um Gutschrift des Betrages ersuchen. Er kann aber auch ohne jede Formalität jemand beauftragen, für ihn das Geld unter Vorlage des Schecks einzukassieren, und endlich kann er den Scheck einem beliebigen Gläubiger übergeben, dem er D M 500.— schuldet. „ W e r einen Scheck weitergibt, hat Geld." Der Scheck ist also ein Zahlungsmittel. Die Bank zahlt die Schecksumme dem Ü b e r b r i n g e r (Vorzeiger, Inhaber) aus, ohne daß sich dieser legitimieren ( = ausweisen) muß. Sie kümmert sich in der Regel nicht darum, auf welche Weise der Ü b e r b r i n g e r in den Besitz des Schecks gekommen ist, und verlangt von diesem lediglich dessen Unterschrift auf der Rückseite des Schecks. Ein 8

solcher Scheck heißt Ü b e r b r i n g e r s c h e c k (Inhaberscheck). Er ist so recht ein I n h a b e r p a p i e r . Deshalb darf die Klausel „oder Überbringer" nicht durchgestrichen werden. W i r d sie dennoch ausgestrichen, so zahlt die Bank den Scheck nicht aus. Es gibt fast nur noch ü b e r b r i r i g e r s c h e c k e . In der Praxis wird meist nicht angegeben, an wen der Scheck ausbezahlt werden soll; der Zusatz „oder Überbringer" macht diese Angabe geradezu überflüssig.

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Die wesentlichen Bestandteile des Schecks: 1. 2. 3. 4. 5. 6.

der Bezogene (Bank oder bankähnliches Institut), der Zahlungsort (München), das W o r t Scheck im S c h e c k t e x t ( . . . g e g e n diesen Scheck...), Zahlungsklausel mit Angabe der Summe (DM 500.—), Ort und Tag der Ausstellung (München, den 1. Juli 1948), eigenhändige Unterschrift des Aussteilers (Georg Blank).

Jede Urkunde, die diese gesetzlichen Bestandteile enthält, ist ein g ü l t i g e r S c h e c k . Da aber die Banken im Kontokorrentvertrag nur die Anwendung genormter Formulare gestatten, zahlen sie Schecke, die auf beliebiges Papier geschrieben sind, nicht aus. Der Scheck ist b e i S i c h t zahlbar. Die VcJrlegungsfrist beträgt 8 Tage und beginnt mit dem Tage der Ausstellung. Bei dem v o r d a t i e r t e n 9

Scheck ist das Ausstellungsdatum ein späteres als der Tag, an dem der Scheck ausgestellt ist. Trotz Vordatierung wird der Scheck bei Sicht ausbezahlt (z. B. Vordatierung 10. Mai, Auszahlung 8. Mai). Nach Ablauf der Vorlegungsfrist k a n n der Bezogene ( = die Bank) den Scheck hoch e i n l ö s e n ( = auszahlen), ist aber nicht dazu verpflichtet. W i r d ein Scheck nicht eingelöst, dann kann Rückgriff genommen werden, ähnlich wie beim protestierten Wechsel. Ein Protest ist nicht nötig, wohl aber eine Bestätigung des Bezogenen über die verweigerte Einlösung, z. B.: „Vorgelegt a m . . . und nicht bezahlt. Ort und Datum. Unterschrift." Die früher vorgeschriebene G u t h a b e n k l a u s e l (aus meinem Guthaben) ist jetzt nur noch ein h a n d e l s ü b l i c h e r oder k a u f m ä n n i s c h e r Bestandteil, kann also auch ganz wegfallen. Außer dem Überbringer- oder Inhaberscheck gibt es noch den a) O r d e r - o d e r N a m e n s s c h e c k und b) d e n R e k t a s c h e c k . Für beide werden von den Banken gesonderte Scheckformulare ausgegeben, bei denen die Klausel „oder Überbringer" fehlt.Beim O r d e r o d e r N a m e n s s c h e c k steht neben dem Zahlungsempfänger der Vermerk .an Order". Dieser Scheck kann nur durch einen Übertragungsvermerk, Indossament genannt, weitergegeben werden. (Genau wie beim Wechsel, siehe diesenI) Beim R e k t a s c h e c k steht neben dem Zahlungsempfänger der Vermerk „nicht an Order", wodurch der Aussteller die Übertragung ( = Weitergabe) des Papiers verbietet. (Genaü wie beim Rektawechsel; siehe diesenI) O r d e r - u n d R e k t a s c h e c k e sind so selten geworden, daß sie fast nur noch in der Theorie existieren. Der Scheck ist ein Z a h l u n g s m i t t e l ! Der Überbringerscheck wird wie eine Banknote oder eine Münze formlos, weitergegeben. Dadurch dient er dem b a r g e l d s p a r e n d e n Z a h l u n g s v e r k e h r . Sehr wichtig ist der V e r r e c h n u n g s s c h e c k . Bei ihm wird vom Aussteller oder einem Inhaber quer über die Vorderseite der Vermerk geschrieben: N u r z u r V e r r e c h n u n g . Diese Klausel, die nicht widerrufen werden kann, bewirkt, daß ein solcher Scheck vom Bezogenen nur durch Gutschrift eingelöst werden kann. Durch den Verrechnungsscheck wird der H a u p t z w e c k des Scheckverkehrs, d e n B a r g e l d u m l a u f a u s z u s c h a l t e n , erst richtig erfüllt. Zudem bietet er erhöhte Sicherheit gegen Mißbrauch. (Inwiefern?) Großer Beliebtheit erfreut sich der P o s t k a r t e n s c h e c k , der dem Bankkunden von der Bank wie der andere Scheck in Heften auf Wunsch geliefert und als D r u c k s a c h e mit 6 Pf. frankiert wird. Er ist stets ein V e r r e c h n u n g s s c h e c k . Höchstbetrag DM 1000.—. Der Streifen ober10

halb des Postkartenschecks in H ö h e v o n 25 cnm ist für den Zahlungsempfänger bestimmt, der ihn v o r W e i t e r g a b e des Schecks an die Bank als Eingangsbeleg für seine Buchhaltung abtrennt. M

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a) den d i r e k t e n S p e z i a l - K r e d i t b r i e f , der einer Reiseroute angepaßt und mit bestimmten Bankadressen versehen ist, b) den Z i r k u l a r k r e d i t b r i e f , bei dessen Vorzeigung jede deutsche Bank den gewünschten Betrag ausbezahlt, wobei jede Abhebung vermerkt wird. (Es gibt auch einen Weltreisekreditbrief.)

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