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German Pages [592]
Der baumkultus der Hellenen Karl Bötticher
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Di§iti2e3^)y
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DER BAUMKULTUS DER HELLENEN 0
NACH DEN ÜiHTESDlENSTUCÜEK UEBHÄÜCUEN UND DEN
i;fiERLI£F£RTEN
BILDWERKEN
DARGESTELLT VON
CARL BOETTICHER
MIT XXn BILDTAFELN
BERLIN
WRIDMANNSCHE BUCUUANDLUNG 1860
I
I
I
I
I
I
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'
SEINm KÖNIGE UND HERBN FKlJiDJiKJH
WILHELM
MAIESTÄT
IV
DER BAUMKÜLTÜS
DER HELLENEN
Ly
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INHALT ERSTES BUCH I. introduction I. K n c tnn s II. Outline of the Hellenic tree cult II. UmrLss dea Hellenischen Baiinikultaa III. Birth, education, Epiphanic of the gods.Origin of her sacra under trees III. G eburt, ErxichttPg, Epiphanic der Götter. Ur gprung ihrer Sacra anter Bäumen 1
i
i
S
l.
Andrachnos des Hernies zu Tann^nu
§
2.
Pappel (Weide) des Zcos auf
§
3.
§
4.
ria
Krikc
dem
Kretischen Ida
.
.
.........
§
5.
§
6.
Plataoe der Europa bei Gortvna und der Hera bei Knoeaog auf Kreta
.
26 27
aaf Taphosiri
Ölbaum der
1
7
Osi -
tlc:?
Weide der Hera auf Samo.s Palme und Oüve auf Delos Raminnn^che Feige ru Rom
§ 7.
Seit«
.
.
.
27 29
80 81
.
.
.
.
^
^
.
.
.
lo la Argos
^ 82
Bäumen § IV. Sanctification, equipment and manner of worship of the tree of God Heiligung, Ausstattung und Weise der VerehIV. rung d e 5 G o 1 c s b a u ni c s 1. Difference between nature marks as a sign § 1. Unterschied zwischen Naturmalcn ab Gotteszeichen und of God and images of den Ton Menschenhand gemachten Gottcsbildern alle God made by man; all Kultosriten die sich in der Bildcnrerchrung ßnden becult rites found in the reits im Baumkultus vorhanden. worship of images are already present in the § 2. Weihe und Vcrchning; Ausstattung mit Rinden und tree cult. Kriinzon
33
3. Exauguratio, inauguration § 3. Exaugunitio, Ausweihnng 4. altar, table, consecration, sacrificial sacra § 4. AlUir, TLich, Weihequell, 5. human sacrifice
45
8.
Epiplmnie der Gottheiten unter
1
36
;
46
Oiifcrsacra
48
§ 5. Menschenopfer
§ 6. Heilt^;e Lielitc und
S
7.
Natncngcbung des
§ 8. Dcdicationaintjehrift
Lampen Baumes
2. Consecration and worship; Equipment with bandages and 89 wreaths
bei
di r
Hauniverelirung
.
49 50 52
INHALT.
VIII
V. Association of several sacred trees at an altar V.
Seite
Vcrcini}>ung mehrerer heiliger Diiume bei einem
VI. Vows and vows. Consecration gifts and thanksgiving donations WeiliCKescheiikc Gelübde und GclübdeRaben. und Dank CS spenden 1. Thought of consecration§ 1. Gedanke der Weihe 2.Inscription of the consecration§ 2. Inschrift der Weihegabc VI.
Gegenstände § 3. 3. Items of clothing and plaster consecrated § 4.
§ 5. § n.
der Kleidung und des Putzes geweiht
Weihe des Rodcnertrages Weihe der Jagdbeute und der Jagdinstrumento r?aiini als Tropaion Weihe der Waffenbcutc.
7.
(i2
.
69
G(i .
lui^i^c -
71
Geriithe
dciiiiiii
§
Coi-nelle des Quirinu.i
Ii).
§ IG. Kculenbanni
.
.
Herakles
de.-.
133
dem
andere
Vcii^elil 'icne
§ 21.
Dämonen- und
Capitolc
.
.
.
133
134 135
N'c4ljra
§ 20.
127
128
§ 18. Lorbcr und Palme in Priimios Hofe /.u
Herakles
130
§ 17. Eiche des luppitcr Fcretrius auf
§ 10. Palntc
tle?.
des Xaviiis
§ 14.
124 124
lieiÜL^e
Ilcrocu-
Biiinnc
Baume
135
186
dby Google
INHALT.
IX
IX. Gods images associated with the tree Gottcrhtldcr mit t nnltlu
l
hc
]
1
imil
IviiMiKn mit
11*
'1
Itikllu
l
he
l
l>ilor.
—
Vir;j:iL
uml
Mptti.
Krythra« - Pol-
Tibult.
—
Grah des
8. Memorial trees
8. Geilachtni.sljiiume
§ 9.
—
des Pelopg.
Aehillcns Ornhpj>liäumo.
—
nop-liauuitt 2&1.
XI Scitu
293 295
HaingriLber
9. Holy Warren
SECOND BOOK
ZWEITES BUCH
XX. Happy and unhappy trees XX. G lukkliclic und lui^^Iiikklichc Bätiiiic Glükkliche Bäume den olympischen, nnglükklichc den chthoniflchen Gottheiten heilig.
—
Bcstimmuncr.
Sa^c und
—
Doppcbinn
Örtliclikcit
dicBcr
in
he «
hicrfitr
allein
301
XXI. Use of tree branches in the church services XXI. Gebraa chderBaamzwcipcbei dcmGotteadiensto
318
Zweig, Krant, Binde unerlüsslich bei Ausrichtunt; von Sacra sind
Sachen der Weihe, des Gottcsschut^cs und Gottcafür jeden der sie tragt; ohne sie kein Weihcge -
lohnes
schenk geheiligt; nur bei Septilcralsacra vorcntlmltcn. Sacra jeder Gottheit
Baumes
verrichtet.
mit
—
iIoiti
Zweige
ilir
Zauberkraft der Zwcii^c.
XXII. Holy leaves as a resting place and seat XXn. Heilige Blattzw cig;e als Ruhclagcr und Sitz §
1.
Weihe des Leibes durch Bettung auf Zweige Gcwächfle
.
.
Die
lieiliyen
.
,
,
.
.
.
.
Die Krotischeo Duktjk'u lu Ulvrapia auf
,
.
.
.
829
liciligcr .
.
.
323
Kutinosla;,'cr.
332 Die Alytarchcn der Olympien zu Antiochoia.
333 KuhclajiCT an den
1
)ionysosfcstC'n.
833 834 Arnos.
Konyza.
lieh ton zweige.
Erike.
385 §
8.
Aasstattang der Kinderwiege mit Zweigen und Blättern
386 336
Google
INHALT.
XXIII.
Lorher §
1.
Xiisammcnhantf dca Lorhers mit
dem ApoUoknltus
.
.
338 338
Lorber, KassotU-WaBser, Feuerherd des Delphischen
Lorbcrhüttc der erste Tempel
Orakel«.
schen ApoUon.
dem Lorher
mit
§ 2. Lorher bei
ginnt
unt^ r
mlit die
Lehre
d'n;
Delphi-
.Taliati.
844
Vaticination
tler
Im Lorber
dea
Verschwinden der Orakelkntft hier
Kmit der Sophrosyne. Mit ihm be Siimk-nsiiTine in
i!S
'm>
ApoUon
uTi
36G
Hoili;;tham de*Apollon la Karthaia.
868
Keuer/.iiiuler
als
Lorticrlioi/.
oder
Ma^ie.
iler
liciia
(iiites
Heriius
y.tieist
Lorber
benatot
liicrfür
voll
Feuerkraft.
§14. Sprengwedel «an Lorber »am Lorber/.uei;^ in
Lnatralwagger.
.
.
.
869
jedem Weihewa?serbekketi. Mmiscbcu
und Gegenetände welche die Weihe empfangen
»ollen,
damit besprengt.
§ 15. Kehrwedel
a\is
Lorlierbcscn
Lorber ^iiiii
372 ulier /u
AbtV;;eii
stände niiü Statten
;
ein
ii»t
w eiliendeii Cio^^on
-'
Symbol der Ncokorie und
dea Neokoren.
§16. Korythale der
Atheniüflchcn Enpatridcn.
Hierabotanc
873
der Kimtcr
Kory thale mit rother WoUenbinde vor dem Hause, ein Sacra
Zciehcii der l'He;:;c Ajxilliiiischer
Blntbannea.
§17. Lorberbäume
—
vor Gebäuden gepflanzt als
Rom; AufpHanzung
Sacrarium
,
den Curien
und Cäsaren 379.
877
Symbol des Apollon
Sein Gebrauch
Agyieus oder Thjraios.
hause zu
,
im Vesta»
vor der Regia, deren
den Häusern der Flamines
ij'bcrtragnng dieser Sitte
den Nachfolgern Constautins.
um
Dingen dos
Hierabotane, Verbenaca der Römer.
Lorberbaum vor dem Hause
sitren
in
bis
zu
Stiftung von Königs-
den Lorber.
383 Laureta der Urimischeii Ciu^aren und deren Omina.
XXIY.
385 Ursprung; und Ikdeutiiii;; des Lorbortraj^eus, Lorbertra;^eiiä zu Delphi
i
zu Thelien,
mit der Kops; zu Athen; der Muguvten
dm
Die Feste des böoti»uhe Fest
am Flusse Lotliaios.
XXV.
393 898
XXVI.
XXVIL XXVIIL
400
Andre Pompen mit Zweigen und Bäumen. Mas kenxweige. Vogelbäume
XXVIII. Andre Pompen with branches and trees. Mask branches. bird trees
408
•
XIV
XXLX. Oak XXX. Palm XXXI. Olive Tree
INHALT.
XXIX. XXX. XXXI.
Kiche
XXXII.
Feige
Palme Ölbaum
40fi :
.
:
.
:
,
.
,
.
^
,
.
.
.
,
.
.
487 441 445 456
XXXm. Pappel XXXIV.
Myrte Rose XXXVI. Apfel XXXVn. Orange XXXVTIT. Granaten bäum XXXIX. CyprcBsc
XXXV.
461 465 .
,
,
,
,
,
,
471
,
486
XL. Hiatori sehe Übersicht XL. Historical overview Völkern 1. The tree cult among the peoples §of 1.theUcr old BaunikviUns world besidebd theden Hellenes
495 der alten
WcU
neben
495 498
5
Armenier.
Inuiier.
l'ursfii
§
5.
Israeliten
§
()
Kolton und
§
7.
Erlüschen des Dimmknltn:? unter den christlichen Kitisern
Gcmmncn
7. Expiration of the tree cult under the Christian emperors
506
518 529 531
*
ERSTES BUCH
I
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I
L JL» liegt teaa.
Kunst
iii
der sixmliclieu Anziehungskmlt der vollende-
begrttiidet
das» da^
Auge
foncliAr mit grösserer Vorliebe an
der
neuem Alterthums-
dem
bildwerklich Über-
kommenen der HelleuiicheD Kunst bälget und ihre Gedanken nck lieber der Erklining von diesem smwenden, als dsss sie •ich im Kreise der Betrachtung dessen bewegen mdgen was nur in der schriftlichen Tradition erhalten ist Auch ist im Erstem grOsten Theihi ein abgerundeter Gedanke in wohlr DarsteUuug aufbewahrt, wogegen das Letaetere oft nur uidentungswelse und tiragmentariBch überliefert ist und der vielseitigen Ergänzung zu seinem Verständnis bedarf; da-
criialtener
bei hat ein liihlwerk von zweifelhafter Darstelluiig
wtiio
R4>iz ein
i
»
id
tiir
noch den
Conjecturen zu eröffnen, die Vielen
ein wi!lkommone^* drittel bieten ilircn Scliatz
Notizen zu seiner Erklärung
von geHanimelten
zu verwenden
und dieselben
wenigstens auf solche Wei^e, wenn auch oft genug hypothezu verwerthen.
tisch,
Allein ea
liche Darstellungen sämtlich
die
Gedanken
früheren selbst
die
ist
eben so wahr dass
von einw andern
denselben unterliegen
Z^t yorgedacht und
bild-
einer Zeit angehören^ der schon
ausgesrbeitet ttberkommen sind
Bildwerke welche im hochalten archaischen Formenersoheiuen, sind meistens nur eine mit Absicht treu
gewande
gehaltene Nachbildung gewesener ursprünglich erster Darstel-
lungen kes
an
;
denn man merkt ihnen sehr gut die Weis« de» Werals Vorl)ild diente. Wol möchte es
welches ihnen
daher an der Stelle »ein auch den iUikk anf,
zu Ursprünglicherem zu
B*umQuitaa,
«
weiter hiu-
iimiiil
wenden weiches noch vor der \
Digitized by
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2
BDOiBiTinio»
r*
Zeit liegt der die Bildwerke, Götterbilder
und TempelhtiiMr Ge-
entstanuncD, zu jener Phase des Hellenischen in der die
m
danken den Kulte und Sacra mitten inne liegt eliriinjt
entstellen,
Es
werden.
gostil't(^t
und
Bildwerken gehören werden , wo Kultiisstättcn und leiligthllmer
spfiteren
I
damit jene Zeit
ist
z%vl-cli('n
p^emeint
welche
Bilderver-
der mensrhircstalti^cii
Pliasc die dem hiiderlosen und uuaichtbaren Einen über dem
derjoniij^tMi iiltt'stcii
tcmpelioscu Kultus
dea
Aether wohnenden Zcu» angehört; eine Zeit welcher, Ausnahme sehr weniger Bräuche, alle die Opfcrsacra,
liciligen
mit
heiligen Biten
und Ceremonien des Kultus ursprünglich sind der Hellenischen Theologie bilden, und die
die die Sabstaiu
Das
der spätere Bilderknltas bereits als bestehend Yorfiuid. ist
die Zeit in welcher die
m
Ursprünge des PoljiheiBmiis
snchen smdi in der die besondern Götter der HeUenen und deren Sacra geboren werden, also die Phase wo das Ge-
noch unter der Gewalt der Natunnöehte stehend im Boden der Katiir wurzelnd, des Gottes Geist in jS'atunnaleu wohnend glaubte und im Kultus solcher lirsprüngliclien Male sein iH'lij^iör^es Bewustsein zu erfüllen Eineil Hinblick in diese Kultusjdiase der Katunnale «trebtc. soll die vorliegende Abhandlung gewähren. Und zwar soll schlecht,
und
80 zu sagen
unter diesen Naturmalen der Kultus
Hellenen imd Italem in das
Auge
der
Bäume
gefasst sein,
den
bei
der gleiche
Kultus bei andern vorchristlichen Völkern des Orientes da-
nur ab ein Paralleles lüusugeaogen werden^ so weit kann die Wahrheit des dort üeberfiefertem als eine allgemeine, die Völker des Alterthmnee in gleichem Maasse angehende au erhttrten. Freilich, wird man meinen, sei die Verehrung einaelner heiliger Bttume wie ganaer Haine bei den Völkern der vorchristltchen Zeit so bekannt dass sie bei
dasselbe dienen
keines Erweises bedürfe; betrachtet
AuKsenmgcn
der
inne werden
wie
Eorsehnnp;
man
aber
alle
bekannten
neueren Eorsohcr darüber, ho wird diesfir
angemerkt.
Groudbcgriäe worauf er
Kultu^ In
mir
als
mau
Tliatsacbe von
seinrni innersten AN'escn alter,
i*uht,
wie in seinen
tief in
der
im
das ge-
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8
EDnUEITCNa.
samte Leben der Alten eingreifenden Cons^quenzen nocb eben
Dass aber vomemiich der Baimibisher nur in vereinzelten Spuren von der Ahertburaskimde urgirt sei^ ist eine eben so bekannle Th&tsache. Denn die Bedeatang welche derselbe .m der ersten Phase des Polytheismus eiunahm,^ die alles beherrschende Qewalt mit wcJcher er das Geschlecht durchdrang, wie die vageschwSchte Lebenskraft mit welcher er der
sicli letzterer
knltiis der
entwickelte.
Hellenen und italer
in derselben bis «im netmten Jahrhundert onserer Zeitrechnung hindurch dauerte, das alles Lut nKui nicht geahnt geschweige denn zu Lichte gebracht.
neben der BUderyerehnmg imd
Niennind hat erkannt wie Bäume so die ersten BiMzeidien und Tempel als aueli die letzten Kultiidiaale der (Töttrr
gewesen nnd der
schon
dies
noch bi»
eine Zeit geblieben seien in
in
da« Christenthum
der Götter
heiligste
häuser geschlossen, ihre Bilder vernichtet, ihren
Tempel-
Kuhns mit
hatte. Wer von den neueren Forkann man offen fragen, hat es erkannt wie die Sacra jeder Gotthmt ohne Zwag des ihr heUigen Bamnes gans munögfich aasgerichtet werden konnten; wer hat es bemerkt wie man selbst nicht einmal im Stande war ohne Hola yon
schweren Strafen yerpönt sdieni,
Torbeathnmten Btimien den CMittem dasjenige Opter an bringen welches Ton den Alten doch als das vollkommene bezeichnet wird, da« Feuer Opfer. Eben so wenig bat man geahnet dass ohne rHauzung des einem Gotte hoilificn Baunies
war.
nicht einmal
Doch
dieHtiftung
darf dies
in
wenn man bedenkt wie
der
seines Kultusleiapels niöglit'h
That
kaum
W
inffler
nehmen
und heiligen Riten des Hellenischen Gottesdienstes bisher so wenig ergiebig gewesen ist, dass die Forschung noch nicht einmal die Darstellung der Sacra
den merkwfürdigen mttchtig
in die heutige
sogenannte Kunst-
geechidite einsdmeidenden ünterschied erkannt hat, der swi1*
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EIKLEITUNa.
4
I.
Bcheii JCuhustcmpelii und Fcstteinpeln bestehe, d. h. zwischen Tempulu weh he nur zur Ausübiinj^ von Sueni bestimmt sind wie der Tempel mithin die Kuluisweihe eniptanj^i^n liaben ,
der Atheiia Polias zu Athen, der
Hera zu Argoa uud andere,
und Tem|)eln welche blos zur Voll2dehung politischer Festgebräuclie dienteD^ wie der Parthenon su AÜien der Tempel des Zeus an Olympia und verwandte. Bis dahin hat man ,
und am gleichem Geaichtapnnkte betrachtet Daag mit der Erkenntms nnd kritiachen Belegung dieser letstem Thatsache auch die, Fiction Ton 'der heiligen Verehmng der Bilder in diesen beide nur unter dieselbe Kategorie vereinigt
Festtempeln schwinden mtbisey die doch als Wander der Bildkunst dastehen, wie der Parthenos und des Zeus des i'heidias,
die
das.s
Iti^herige
BetraelitunjT^
von dieser Anschauung
ihrer Bildwerk
der
Tempel und
getraj:;en
sich völlig
uragestalteu imd eine gauz andre werden müsse, davon sind
Beweise
ersten
die
dem sogenannten Panathenäi sehen
an
Poiripcnzuge des Parthenon meinerseits in der Abhandlmig
den Partlienon und den Zeustcmpei an Olympia bereits
übei*
gegeben.
Dinge
man
Hau
')
als
darf sicherlich nicht einwenden dass solche
gesonderte firscheinimgen anaosehen wSren, die
blos an sich ohne weitere
Verknüpfung betrachten und
könne; in der Ideenwelt der Alten giebt es nichts Dastehendes, es ist alles ans einer Wurssel nnd einem
erklllren isolirt
Stamme erwachsen,
jedes Einzelne
ein Glied
der
grossen
Gedankenkette welches, ans seinem Connexe gerissen, ohne Erklaiimg dasteht. In gleicher Dunkelheit schwebte wie gesagt auch der Gegenstiiml n'as
alle>
F.
Hennann
die gottesdiensilii lM
war
die
1)
lünw eisung
tÜM
T
«li(«so-
\
orlicgt udeii
seiner
Altertliilmer
11
aui'
f,Mii/r
Koch bestimmter und
tiei-
in
Untersuchung, nnd
V(irtr( fVlidu
ri
Arbeit über
davon voriäubriageu wüste,
das waa tSpeacer, Blum, Eschenbach,
meine Tektonik der Hfllpnen. 4 Bch, meine Abhandlung: Vbvr den farthenon Olympia, in der Zeitscluifi (Ür Binwesen,
\'« iliiilfiiiäs
aingelührter
SS AlliMi aad den TiSMlMiipd
m
Boitin 18ftS« 68*
Digitized
by^Google
L
5
Dresler und einige andere g^leicht
man
Arbeit
bietet ,
- )
darüber ge?^agt hatten.
aber diese Gewährf«männer mit so
Ver-
dem was mmne
wird jeder Unbefangene sehr bald inne
werden was jene gegebcm bmbeu, aber auch was sie nicht ^i^e1>en habw. lek nehme keinen Anstand gestehen dass mir die Amregang wa der rorliegenden Untersnchung nur jene Stelle ans den Fragmenten des Ereehtheus Forn Emripides gegeben habe, wo der Burgölbanm so Athen als bekrSnet und mit
m
dem
güldenen Gorgoneion versehen erwähnt
ist.
unantastbare Überlit fening eines Dichters b^i
dem
Eine so ich
stet»
Sagen lege die er mit einer seltenen Oewlssenliattigkeit und Treue ans seinen biein
grösseres tJewicht
viel
9iif
die
bliothekarisrlien Seliiitzen excerpirte, als anfdie seichten Erfin-
dungen und Piuraaeu aus denen er seine Dramen sasnmmenwar wol gewichtig genug am das Beispiel dieses einen heiligen Baumes in seiner anp^rtlnitetcn Ausstattung als ein allgemein gflhiges fttr alle ihm gleichstehenden TempeKbftnme aomsehen, nnd daranf hin den Versaeh so wagen durch eine ausgedehntere Untersnehung Licht hierttber su gewinnen. Brst nachdem mir dnreh An&ahme einer solchen das ganse VerhSltnts klar nnd nnsweifelhafl gewordeA war, hat mich Hermann« Citat auf jene Abhandlungen aufmerksam h In gemacht, die ich denn alsobakl einsah. Doch habe deren Lesung nur die überz» ugung gewonnen da«ld und El* fenbein strahlenden Götterbilder in grösserer Andacht als die Haine und das in ihnen herrschende feierliche Schweigen auch bestehe der Glaube dass die Bäume den Silvanen Faunen und andern Göttinnen^ oder vielmehr deren Numina^ eben so ange(Uhri
er
;
Himmel den Göttern, daher blieben fortwäh\ on Bäumen besonderen (lottgeweiht: so die Eiche dein Juppiter, die ÜMve der
hörten als der
rend die verschiedenen Arten heiten
Minerva^ die Myrte der Venus, der Lorber dem Apollo, die
1)
Fn». H. K. 12,
1.
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iliTWBM SBDCHOBU
10
OUB BAUMODUnni.
n.
Pappel dem Hen ule» Hierauf fülirt er weher ans welche SegenBgaben die Menschen yon den Biomen ^pfiengen; ea dieee so bedeutend daae^sie oline dieeetben titchi
seien
n
kben yermScbten; endlich wie unpiltnglioli die Ebenbilder der Götter aus dem Baume gemacht worden sein. AnlichiB sagt Phftdrus. Ehemals, enSUt dieser, wühlten die GMUtar B&ume dass sie in ihrem Sohntse sein sollten: die Eiche ges. w,^). fiel dem Juppiter, die Myrte der Venus Lukian ii.
Es haben zuerst die Menschen den Göttern Haine eingezirkt, Höhen geweiht, holt noch
VöG^el p^eheiügt
beigelegt; Gh)ttheit
wenn
weiter aus
nnd
Bodaim
sagt:
jeder Gottheit
liabc
gewählt und als
endlich habe
er
bei
n hesonderen Baum seine besondere
eiii
lsraeiit).
Weil
als
Hans -Opfer- und
Speise-
die Geschichte für diese Verhältnisse
noch
so yiel Thatsachen aufbewahrt hat als hinlänglich und die Sache allem und jedem Zweifel zu entrttkken, auch die
Wichtigkeit ihres
Ii^ukltes,
welcher Aber so manche bis jetst
übersehene Sage AufklSnmg Terbreitet, es verlangt daas sie nicht blos anführungswcise bertlhrt sondern ihrem genaueren
1)
Vgl
c«j>. ö.
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«mtAXD DBB GÖTm wra.
^
mögen
die beilli^cliitea
lahalto nach gcgebflii werden, fiooor TliAtMclien bier
die war
EriMnatoie
m
so
der Anedehunng TorgelUhrt iom
Gedmkeni
iliree
erforderlich iet;
ddbei
oll jedoch «nf die Folge in der Reihe kein beiondera Oewicbt gelegt werden. §1.
AadvMhnM dit T^*^*
Nach (Uim Mytlu.s
^
Hennef* hei ihnen ernährt
solches
ninl
«1er
miTi
ai»iVr/.'>^(
uralten B.innies Ijewahrte
man
Tanagräer»*) wurde Andn»i
Ii»
ntid
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BPIPBAHDI DBB
30
OÖim m.
auf seiueiu Gestell (Bathron) auf.
Seit der Zeit
wurde
dies
Tonea
genannte Feit des Weidenlap,ers Oyryov ^wpaxiov), an welchem man den ganzen Vorgang darstellte, alle Jahre «if
Samoe gefeiert; jährlich führte man das Bild, gleichsam als wUrde es von eelbst imaichtbar, nach dem Meere, wo man ihm opferte und es in Weidennreige eingehüllt (als fueeUäi) auf einem Weidengeflechilager wieder nach dem Tempel mar rOlckbrachte. Daher kam die grosse Heiligkeit der Weida anf Samos und der starke Verbrauch ihrer Zweige au Kränzen und Ruhelagcni bei jedem Feste Diese Sitte, heisst '
es, sei
deshalb
vom Orakel
des Apoiloii anbefohlen, weil die
Einwohner von Samos (die Karer
iiittiii )nit Weidendarum nm^^ten ffie ilir eigenes Haupt stets mit Weide umkränzen, auch bei allen FcBtcii der ITera auf Weideu2weigen liegend »chmauseui und
du-
j
zweigeu eingebunden gehabt hätten
(
;
nur die prieaterlichen Personen sollten Lorberkrttnse tragen. § 4. Palme nnd OUt«
Unter der Palme und dem Ölbaume der Athena am Waaser Inops auf Dolos < *) war es wo Leto die Artemis und den Apollon gebar. Beide dicht neben einander stehende BSume denen *sich nun der heilige Lorber zugesellte, beschatteten den ältesten Altar den der Gott mit Artemis aus den Hörnern der erlegten Es liegt Thiere eigenhändig gebaut und p^estiftet hatte. aber in dieser Altargründung gau/v »»ti'eiibaier Weise ausgc-
Mi DdM.
-
spruchen dass lUr
fJott
ner Geburtsstätte
iiiitur
habe.
Wenn
die,
Kin*inpiinlos hinter welchem der Dreifuss steht. Ist der Omphalos so der rettende Stein, und
ApoUon bei des Orestes Suline iiach Aeschylos das Ferkelblut auf den Stein hcrabtröpfen, so muste ursprünglich der SteiD im Freien gelegen haben , weil alle solche Beini' gongen nur tmter freiem Himmel ollbracht werden konnten; neht dfther Pausanias den Omphalos, auf dem Fussboden im
läsml
Tempel
y
Tennis
dem Bane
so beweist dies dass derselbe mit
Banm
den
eingebaut worden
des
und seine mraprflngUcbe Bestimmung yerloren hatte. Auch noch in anderen Bildnereien stehen Lorberbaum, Dreifuss imd Omphalos zusammen bei derselben Darstellung des schutzflüchtigren Orestes; so auf Fig. 25. Auf einem Vasenl/ilde welches in
sei
j
Thorlacius
baum
hat ^^), beschattet
pul)licirt
Dreifiiss
herantretend
*
ItcntaiU der Lorber-
und Oinplialos; Apollon mit dem Lorberzweig
verscheucht
Erinnyen.
die
väterlichen
Ihre
Grenamarken schützend erscheinen Helena und die Dioskuren auf einem wilden Birnbäume und halten den Aristomenes hier ab die fliehenden Bpartiateo weiter zu verfolgen.
Unter yheOigen Ölbaume* vor der geweihten Grotte erscheint Atbena dem Odysseus cum ersten Male wieder auf dem vtterlichen Boden Ithakas '^)t und unter der Platane vor
dem
dem
Nemesisheiligthume erscheint Nemesis zur
ihn
Gründung
veranlätiäend
'2'j
Fig. 2
.
Pcintnrc> T.II. PI.
der DiinteUang
entnommen ;
B«
91)
n)
O.
Alezander,
Smyma
MilUn, ant. ined. 1,29.
Fig. 2ö seigt denselben
30) Vos pictum Italo - Graecum Orcstcn ad Dclph.
1696.
dem
Tempels und der neuen
^
Maisonnciivc
i
ist
ihres
Iffllkr
BiUL
U
Bd. H.
Ip
trip.
Unsre
Voigang ander» suppL exhibeof.
T. 13, Fig. 143 aufgenoiii]ii«D.
Puu.
4, 16, 2 1*1 tJ ixfait. Odyn. 18, 821. 872. 86) Pau.
7, 6, 1.
6»
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HEILIGUNG AUSSTATTUNG UND WEISK DER VEKEHBUNG DES GOTTEÖBALMES.
§
Die gegebenen Tempel
und
BilduiB
nienschiiche
Hand
der
Gottheit
ein Bildnis
schuf, wie er beides
Zeit an gewesen
1.
Hindeutungen
zeigen
wie
gewesen
sei
der
Baum
ehe
und ein Tempelhau-
denn
der>^e]]»en
ursprünglich und vou unvordenkiiclier SoU es «b«r ausgesprochen werden
sei.
worin bei den Alten der gewaltige Unterschied zwischen einem ron 3Ienschenhand gemachten Gh>tteebilde und
einem
von der Natnr geschaffenen araprüngUeben beBtefae, bo kann man doch nur sagen wie
Gottes male sich beide in
der
Wräe
nnterscfaeidan;
dass das gemaohle
BUdaeiehen die Heiligkeit nnd Verehrung durch die Consecratio oder Eultnswdhe erst empf&ngt, wShrend das andere schon an sich heilig ist und es von seinem Ursprünge an war, weil es eben von der Gottheit selbst gegeben oder geschaffen, von ihr zum Sitze erwäldt, mithin ohne alle» menschliche Zuthun und vor aller Kultusweihe sciion ein iiLili«:es war. Gerade nur aus dieser im Alterthume scharf auageprägten Unterselieidung von Gemachtem imd von Menschenhand Gesetztem gegen ursprünglich Gegebeues und von Gott Geschaffenes, erklärt sich ja allein das Bestreben die ältesten
und
heiligsten Kultusbilder
ligthttmer auszugeben
dern Ton der
imd Kultnsaeichen
welche nicht
Götter Hand
ftbr
von Menschen
Heir son-
und den Menschen erat geschenkt oder ihnen rem Himmel soge&Uen snen* So das Yom Himmel gefiUlene Stdkk Hola welches an Theselbst geschaffen
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rarWUHUKG DES BAUMES.
hm
3t
$3b Kadmiifdbier Dionjsos Terelui wund; dann die Pallft-
dianlnlder; der Scepter des Agamenuioii
m
ChXronea weleher Toea Hepliaigtoi gemacht dtirch Zenn den Pelopideu verliehen war; die mystische Ki^te welche Atl na den Kekropiden-
midchen ttherpbt, los
gleicht
in
die
welcher
Dionysos bringt,
ganz und gar ^W^ Kiste des Kurjpjdie«er den Patrccrn da.-* Bild des
nnd Anderes dt'r*TlfM'rhon mehr. eben so fortwiihnnd Bäume
Freilich
conseeriren die Alten
als
sie
Kultnebilder weihen^ aber es zeigt sich darin ja gerade der
Gedanke
dass
man
vor allem das Ursprttngliche, welches
allem nur durch die göttliche Ktbü
in der zeugenden Natur wird, und vom göttlichen Geiste Bewegtes festhlüt Ist einmal der Banm Bild und Wohnsitt einer Ootdieiti raben die Sacra auf Olm, so mnss er auch mit Allem an* gestettet sein was eine solche hochheilige Bedeutung an ihm iOBaorlich macht mid ofRsubart; was ihn als Bildnis und T«nq»el der Ghitdieit beseichnet; es nrass, mit ein«n Worte, der Baum durch den gesamten religiösen Apparat zum AL: tliJia und Tempelliuuse gemacht und als solches äusserlich keunbar gezeichnet werden. Die weiteren äussern und sichtHchen Zeichen der heiligen Verehrung einea Baumes sind iii[»cldaher fj^auz dieselben wie sie später im und BilDer Stamm des Baumes zeiert sich derdienste erßclieiuen. mit hoiügen Binden umwunden^ seine Zweige sind mit Kräu-
ab
em Heiliges
'I
aen behangen, er
ist
i
mit den Attributen der Gottheit beklei-
det, die Weiheinsclirift fehlt eben so
wenig daran.
An
seinen
Zweigeai sind mit Binden nnd Scbnttren die Votivgeschenke aageknl^, nnd die Epigramme welche Danik nnd Ursadie
der Wethe mit den Kamen der Geber enthalten entweder aof die Binden mid Btrdfen Gewebes emgestikkt; oder be* MMidere Tüttleben sind dabei gebimden anf welchen die Schrift yersachnet steht. Gelobte Kleider, Schmnkk, musi-
Waffen, Geräthe, kurz alle» was als Weihegeachenk denkbar ist erscheint hier erespcndet. Wie
kalische Instrumente,
in
der Tempelcella vor
unter
dem
dem
Sitze des Kultusbildes,
Zwei^daciie des Baumea neben
so
ist
dem Stamme
zu-
*
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IV
88 der
nächst
Speiseopfertisch
heilige
Sppi^eopfer geweilit, während vor die^eia der
aitar zum Verbrennen
der
die
ftir
Opterschnitte
feuerl o^ea
Brand opter-
steht.
Ich
habe
aber bereits dargethan dass beide Gegenstände allein and ohne Weiteres schon die Wahrzeichen des Kaltusmides wie seiner
und
sind')
Stätte
die
heilige
Verehrung am^gen,
ohne Binde auch niemals die Sacra der Gottheit oUiogen werden ktVnnen. Die Anfrichtang von Altar und Speiseopfertisch ist daher die erste Handlung einen Gegenstand sam Eultosmale zu heiligen^ seine Sttttte au weihen. Die heigegebenen Bildtafeln aeigen solche AltSre wie Tische*). Bei Orakel - gebenden Bftumen befindet sich auf diesem Tische das Geräth mit den Gk>ttesloo8eB.
mangelt
oder ihm vorbeitliessende Weiheqiiell ges
Wasser
fiudlieli
flir^r-i
wo
dasselbe in
ist
nuziuieliinen
näischeu liurg
wol
Nnr in seltenen FsUen Baumes aufsprudelnde aiicli wo nicht lebendi-
der an der Wurzel des
Inerliei
;
einem AVeihebekken
be-
dem Ölbaume auf der Atlieerzene Knabe mit dem Weibebekkeo
wie unter
,
jener
hier seine Stätte hatte
Die Riten und Oeremonien, die Sacra welche hier volizogen nnd ausgerichtet werden, sind um deshalb schon ganz dieselben wie im spitem Bilderdienste , weil Inhalt wie Gedanke des Kultus der Gottheit gana und gar derselbe gebtiehen ist und sich Tom blossen Baumbildnisse «uf das Die Zweigbtkndel der anthropomorphische Bild Übertrug. GottesbKome, die bei den Eftmem fortwährend an Stelle der €k(tterbilder gesetzt und rerehrt wurden, so wie die Sitte des spatesten Alterthums einen lebendigen bild
auszustaffircn
dafür.
Man kann
heben wie
alle
m
und es
l) Tektonik der Hellenen.
F. 147.
S) Fiat.
fm
1,
9Zf
Big. 54,
als
ii«;m
Eid
4
Bch,
Altäre unter
S.
g^ar nielit
j^enug hervorspi&teni
265 ff.
dem
Andm Mm.
(Jottes-
lUindigo Belege
Sacra und Kultusriten welche in der
8) Ein Opfer auf
Um, FL
der Tliat
in
Baum
vereinen, geben
Baume £cigt auch ToL 5, 23.
heiligen
BdiIiod.
8 Arno» itS Mvpuivf j^aXiuvv «oltte, W«awb«kkMi mit l6b«ii£g«m QodL
ec
Clarac
«tpipparnj.
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(
AüßSTATTüKO VE&JUiEUNa
1.
Bildervcrehrulig erscJaeinen, bereits
haben
wie
^
sie
mit ihm
im bilderlosen Kultus
jE: lübdegaben auf ^'). Die heilige Atljifichte im Sacrarimn der Kybele>*) ward mit rothen Binden nnd VioIenhriDBai in Fttlle
geechmUkkty und an der Bncheneiche an Dodona fehlen nicht ^^). Die Ausstattung des Ölbaums der
ebenfalls
sie
Atlieua mit Binden wird weittjr uuteu (Cap. 8, § 1 ) berührt werden; die des Lorberbaumes zu Delphi zeigt das «thon
Vasenbild 2*) wo Orestes vor dem Omphalos hinter welchem der Dreiftiss, vor welchem j^pollon unter seinem Lorberbaume steht: man sieht gewebte bimte Tinien am Stamme und den Zweigeh, Votivtafeln in Form von Diptycha mil Malereien und zur Aufnahme der Ein Sfettkk daTO% VotivinBcbrift häuften an den Zweigen. den obem Theil dea Banmee mit dem Kopfe dea erecheineiiden Apollon giebt Fig. 2 der Bildtafeln wieder. Ißine gewollte Binde an der Krone giebt Fig. 47^ eine am Haupte
erwähnte sitzt
aete Fig. 48 den Vorgang der Weihe denüich andeutend. Ißt rothen wollenen geknoteten Binden (Aatragalen) ist die Fichte Uber dem Altare Figur 5 geschmfikkt^ Elangbleehe hängen darunter von den Zweipen herab. Die heiligen Bäume vor dem Junotempel mit Yotivgaben und Inschriftbändern
10) Siehe
d.
Krklü-. d. Bildtafeln*
20) Ovid. Metam. 8, 744
.... Tittae mediam nemoresque labdlM
Mrttque
Nach KaJHmachm
Sl) Ovid. Fa«t. T.icift
Kt
fängiitmBltf
von aigninaBta
(h. In Oer. 99) 3,
war
267
«•
potantii.
eba P^VP«^
•
flepcndcnt, Innpns velantia sepef,
])osite est
meritae nmlta tabella Deae.
22) 8iel«j Cap. 9.
H) 9Ukt Cap. 8, § 3.. U) MaiKmMwr« Ptiok n,
«7.
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4
§
AUSWKIHUMQ.
3.
45
bedekkt, beschmbt weiter imten (Cap. 6, §2) Apulejus: t\ir imdre Bempitile ist die Erkläruug der Bildtafeln iiachzuseht^n. §3.
Gab
ijLaa^Tinitiu.
ABsweahanj:.
^^^j
Anaweihuug,
CS
Einweihung,
ciiic
luaugiiratio
.
muste
so
Exauguratio geben:
eine
(Joiisecratio,
es
auch
eine
wie dies
gerade
Götterbilder Kultusatätten Altäre und alles Geweihte überhaupt nachgewiesen ist^^). Ein Beispiel hierfür bietet jener heilige Feigenbaum vor dem SatamUBtempel zu Rom,
wacher im Jahre der
Stadt 260 nmBtflnrte tmd hierbei das
unter Omi stehende Bild des SUyan mit nmwarf; er Terlor die
Knltnsehren mid wurde hinweggenommen naehdem er durch die Vestalen ausgeweiht und auf diese Weise ein Piacuhun Termieden wsrd*^). Wie bei solchen FäUen das Sühnopfer überall Statt fknd ist weiter unten gezeigt-^). Natürlich war der I 'insturz eines solchen geheiligten Bauines, weun er plötzlich und olme Veranlassung geschah, stets ein Prodigium, ein drohendes L ii gl ükk »zeichen, weil die Gottheit
stihnend
dadurch zu
mehr
erkeiuieii
gab dass
ihr die geheiligte Stätte
Je nachdem
derselben die Heiligkeit entzogen werde. in
nicht
wohlgetailig sei, diese deswegen von ihr verlassen und
den Augnralbttchem ein solches Wunder
nun
beurtheilt wurde,
Amnmt^'k achteto sich das weitere religiöse Verfahren.
Bichtete
sich der fianm aus eigenem Willen nicht wieder auf, so muste
er hinweggenommen werden, die Sacra an der entweihten Stelle erloschen; starb
dagegen ein solcher
Baum
auf natür-
Wege
Tor Alter in sich seihst ab, dann wurde er aus Ablegern des alten wieder gepflsnat und empfieng die Kultusweihe von neuem, gerade wie ein wiederhergfistelltes Kultus-
lichem
biid.
So jener Feigenbaiiin
aul dein ForuiJi zu
Rom
der für
einen Ableger des Kmuin;! llschen galt; er war der Sorge der Priester anvertraut und muste schon nach jenem Haruspicium 25; Tektonik 4 Bch, 8. 221, § 11 u. S.
H^) Plin.
1 i>,
20
sublato, s&cro
KU,
a Vestalibuü
% 2.
facto,
cum SUvam simulacrum
S7) Siehe Cap. IS.
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lasvmMTfäMäx opkbb.
46
TV»
des Attiat Nariiu stets emeiiert werden ^s). Vom Holee eines ergangensD Bawnet bewehrte meii jedoch die Beste als ein
HeiHgthuni euf; wie beispielsweise die Überbleibsel der hei-
m
ligen Andrachnos im Tempd des Hermee Promachoe T&nagra, oder die Reste der Ag^emnon- Platane za Avürn, oder der OBye zu Praeneste; aber such das Hola der Erike welches Isis als Sichel^migen Sarg'^) gespalten ^ mit Binden und Salbung gehfiligt hatte; bewahrten die Byblier als ein Hochheiliges auP*^j.
§4.
Altar,
Des Altar es wie
Tbch,
W^eqndl,
undern
OpfeiMci«.
Sacra 3'), in
T
deji
i ?i
c
Ii
e«.
unerlässlicher
t
»
Ines oder
rerällie
zur
Einweihung Verehrung und Ausrichtung von habe
schon gedacht,
ich
Nur auf
Bildtafeln zeigen Beides.
büdchen
als
,
Pompeji
angeBchlossenen
ich hier hinsehen,
will
blos die Ausstattang des
die
drei wohlerhaltene
Baumes dorch
Wand-
weil sie nicht
die Attribute seiner
ihm oUsogen werden. In awei Bildern'^) befindet sich unter dem Baume ein Gtestell welches die Attribute seiner GottGh»ttheiteQ sondern anch die Sacra seigen welche anter
heit aufiiimmt
und so an
fügten Bildes derselben iu Fig.
Stelle eines
tritt
(Cap.
9).
ihm sonst wol beige-
Das
eine Bild
^
3) giebt
35 meiner Bildtatelu oincn heiligon ßauni der Hera
wieder; unter iluo steht auf einer Säule ein (Iris? Eldithvia?)
mit
einnu
ficlliiccelles
Bild
Kranze, das Herrschcrscepter
der Hinmielskönippn mit ihrer Stinikroiie davor; vier Dinnonen,
worunter ein weiblicher^ sind beschäftigt einen Pfau opfern 281 Plin. 15,
CÄp.
8,
§
1
20
lOie
Mwdt: mnnaquQ
em ucerdotam
29) Sichelluniiig, weil der Sorg des Usiris lortwahreiiti Begräbnis desselben iu dieser Gestalt geformt wurde, Flut.
30) Plutarch.
Is.
31) Über Reidcs 82)
geritar.
V«g|.
4.
Zahn
II,
et Os. in
c.
bui
dem jalnhohcn
Is. et (^s.
42.
t9
öi
IG.
.iiesem Sinno
34; -Ltiaucr
Toktonik 4 Bch, S. 265 fg. Mus. Borboo^ Vol. 11, T. l& und Vol. 1», T. 8.
33) Mus. ßoib. Voi. Ii, T. 15.
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KDLnXUrrtABAT OPFBR.
47
SD wollen^ weiober .eben bo der Hen als Liebeigabe geopftrt wurde wie Hinch und Reil der Artemit oder des woUetrap^ende liamin der Athene, der
der
eine
dieser
Dämonen
träfet
Hund dem Ares
die
u.
s.
f.;
Wasgcrschaale mit dem
Sprengzwc'i^e zur Opferweihe des Tliieres: Opfer^erätli steht davor. Dai? andre Bild Fig. PA j^iebt (his Opfer der Aiiieua vor ihrem Kultusiuah' unter dem Baume wol einem Öl) '
baume;
"
Helm
^
,
Lanze und Schild au Um gelehnt, bilden dieses Signum; Dämonen, zwei männliche ein weiblicher, ein kleiner runder Altar neben welchem Opfergeräthe, vor ihm. Der weibliche Dämon hält Opfergsben und Kranzschnur, der eine männliche bt im Begriffe ein woUetrsgendeB Lamm zu Bchlachten. Von beiden Bildern hftbe ich nur des Nothwendige wiedergegeben. Wollte man in beiden die Pfeiler mit den Attributen der Gettheiten nicht für Knltnsraale eondem nur flir Gestelle ansehen anf welchen die Gegenstinde geweiht werden die man den Gottheitim brinfj;^t, 90 würde sieh das übrigens ganz gleich bleiben; in beiden
ein Pfeiler mit
Falleii
mal heraus.
tritt
Dies
der
heilipre
belegt,
Baum
driUcn»
gilt
als
aucli
Tempel und Gottesvon dem
Baume
der
Aphrodite Fig. 22 welchen ein andres weiter unten (Gap. 5,
§3)
erwähntes Bild zeigt 3*).
Was
den schon berührten Wei he qne 11 neben dem heiligen Baume angeht, der nur ausnahmsweise demselben mangelt, so werden bertthmtc Beispiele davon im Laufe meiner Darstellung serstreat angeAlhrt werden ; ich darf deshalb jetat daron absehen indem ich auf dieselben verweise. Nur eine Darstellung will ich hier bildlich herausheben
um
au aeigen
wie ein solcher Quell oft kunstvoll gefasst und mit einem Perirfhanterion, einem Weihebekken, dem Baum vereinigt Fig. 54 giobt ans einem Bildwerke bei Vi.sconti ^ wurde. einen
heiligen
Baum
vor
S4) Mni. Boffb. YoL 18, T. 35) Siehe Apfel. Ifttn
Fio-Qam. VoL
6,
der
Umfangsmaucr
eines Heilig-
8.
T. 88.
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mncBniofnnft.
48
IV.
Wurzel auiBprudelnde Quell ist geleitet und g^iesat durch ein« Löwenmaake seinen Strahl in ein Weihebekkeu. Das Heilig^ tham rechts ragt mit seinen Säulenkapitellen und dem Dadio^ tirames wieder; der in
einem Pfeiler
in
deMen
seiner
Höhe
die
in
Wand
dreiseitiger
Maner
liditbar ist^ Uber die
ein Behtttoendes Medii8enhaii{>t
hervor.
Zeiobnmig weggelassen TAiMlmjmnft welcher eben im Begriffe die in meiner
Die weitere Soenerie besteht aus einem ist mit einem 8preiig*
ist,
in der Hand sich nnd eine Kuh mit ihrem säugenden Kidbohen cn besprengen. Opfersaera unter dem Banme werden später genug angefUhrt; es aeigen solche Fig. 13 24 31 40 48 u. a.
sweige
§5, Menschen-
Die
blutljjen Thierojtrerwcilien betrefFeixI
man unur dem Baume wie später vor dem Tempel
^P*""*
so
um
desto weniger befremden
liefern dass
Wie
auf
dem
vollzog
als ja
schon
ncK
lie
Braiidaltare eben ho alte
können diese Sagen Uber-
den Bäumen eogsr Menschenopfer gefallen sind.
nach Sophokles
'
^
)
Oinomaos dem Ares, oder Antalos dem
Poseidon ' ^} die Köpfe der geopferten Männer an den Tempeln ihrer Gottväter aufhängen^ oder die rasende Agane das Haopt
dem Gott geopferten Pentfaeos Hanses annageln will, so Idbigt der Dämon Phorbas die Köpfe der nach Delphi Wallenden jener Eiche an welche auf dem, seit der Zeat ^die Eichenköpfe" genannten Orte**) in Böotien am heiligen Pythischen Wege stand; dieser Baum war Phorbas Wohnung, unter ihm versammelte er «las V nllv der Phlegyer zu richten und Recht Aurli in dem bekannten iiellef wo Orestes zu sprechen*^'). des nnter der DionTsosfichte
an das Trigl} plion
als
Opfer zum
zeigen sich
Bilde
am Baume
in einer Aedicnla 87) Schol.
l'iml,
*
ihres
der Taurifichen
dem
unter
I^ttini.
Artemis getiihrt wird,
neben dem Bilde der Göttui welches
4,
7
2
heiligen
oder au
UL
1,
Banme
sichtbar
ist,
114.
38) PhUoatrat. luiu. iiutigg. lO.
S9) Apuo( xs einschneidend Auch im Baumcultus der Perser sind xdchc Inscbritteu bezeugt; so beispielsweise die welche Zoroa^ter in den Stamm der heiligen CvpreHse zu l^aktra einschrieb ^ ). Hekanntlieh weihte '
"
i.
raucht
worden war.
Denn
neue Geräthe machen Hess, so durfte
stets
BMUl die gebrauchten, weil
sie
eben durch den Gottesdiensi
den man damit vollzogen hatte geweiht und geheiligt worden wamn^ nimmer wieder an profaner Verwendung nutzen; man mnate sie arnsfa anseer Braaeb setaen damit sie nicht «ftlüg profanirt werden k(Innten; nnd daftr gab ea keinen andern BehntB ak die AnaHiedB im Heiligibume **). £a ist bekannt data die Kleider tn welchen man die Ekmainien leierte^ welobe also mit samt der Pereen die Wesbe emi^angen hatten, der Gottheit geweiht oder aber von dem Geweihten »o lange gi ti aL':en wurden biH sie von selbst vergingen; und wenn Frcuiimt^Uiubige sie zuWindchi ihrer neugebonien Kinder luitzleii, SU iiiassen sie dem Stoffe doch inuner heiligende und Auch der GoldBchmukk und die schützende Kraft bei Kleider welche die Arrhephoreomädcheu das Jahr über tragen fft dem aie der Athen* Poliaa im Tmnpel diflnten^)^ mute
2) JofiftD. A«gjpiaca&, Anthol. Pal. III, p. 196, n. 4.
3 a) Wörtliches Gebot der Alten, C»p. 10, § 4.
3) Cap. 5.
4) Srhol. hcrt
Tai*;
i»ciip t wic
I*lnf.
Btal^ ätitcovv nji
Oder tavTa
|
Aristoph.
(Ifjmttfi.)
t« Sftinm t
tU ^tw
Hipu
845
laq
MiXa'vd'ioc
iv
tv
a-roKaq tou« ^urrac Ttvoc
avari^ivai.
ftmiW,
rttpl
iv a«?
lfm
fivorriplKv'
Tv^ottv
tk rai; rouairui;
Mmtin «m^m»
i^XPK
narctov
fiui^c^svTic.
vtoka^
nUktt
upfviv.
Antcd. Rekk. 446, %0 Xwn|f It
Ivd^W
if^fM»*
M
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tl bmHg,
d.
teMran
profiuieii
GelmMiM
mMäkt
Wiikliii odar dar Kabele Fcfle gvftieit liAtten^ mit den Feiarkleidem und OtH/Üma to^ir dM Haar dM Haupte» diea«r Gttttm«)» wefl der Kopf Kram denelben getragen katte. Die Anatfierif ffololMr O«i.
•dadi logtr «Ik valdie
d« Dionym
dm
der Thyrsen, Flöten
räthe,
Feste des Gottes bakchisiU
und Cymbeln mit welchen am geschwärmt Avorden war wird
sich weiter hinten zeigen; aber Orestes
eciiwert
welches
seiner
das Mord-
aiu-h
hiiif;
Mutter Blnt verflossen hatte,
samt
ihm jedoch vom Apollon selbst gereinigt und gesühnt worden war, als Zeugnis der göttUoiieii Barmherzigkeit weihend Hii jenen Lorberbaum auf, den er ans Delphi mit sich narii Italien führte und mit dessen Fflansmig bei Eh^on dae Heili{[|dbiim
dea Solnigotfcea stiftete').
Überhaupt giebt^ wie in Ailem^ die h«liga Sage aaeb hierftbr wiedemm das Vorbild mit de» ttltesten bekannten Bdspiele einer solchen Weihe in dem goldenen Felle jenes Widders welcher den Phrixo« lebenrettend durch die Wogen des Hellespontos nach Kokhis tru^-; der Heros sehlachtet hier den Widder und hängt das köstliche Vlies als Dankesspende im Haine des Ares an den Zweigen der heiligen
Buche auf^),
es
der
Hut
des bciüangengestaitigqQ Heros
dttrselben übergebend.
Wie mit dem
diese
Wtthe der Anathemata am
Unpmnge
heiligen
des Baumkultus gleichzeitig
aon die yofhin angedeuteten Beispiele nicht
ist^
allein.
Baume bewi»*
Von
dar
nrahen Pappel oder Weide des Zeus Tor dem Eingänge der
e)
AathoL
Pal. 6, 178.
Ta'g^s
Bir
bf^\j-z\
7) Probnü,
in
arbore
fTTEi
Prooem. ad
eiucm
Snid.
I.
l.
v.
1065.
/jittgL^ »ripi $U(XtSt J^nxif opiia.
viderint
Xwc-oT^c Vii-g.
quem
av'tJtavct tzöta,
Edog. Et non longinqna memoria Orestes
abiens
reli«j[ui«se
viderint.
est,
cmm Siehe
Cap. I8b
%m.
8) ApoBott. y. Q«OTg.
(Boaion. Vaapaa.
Aifoemt % sn End«. NmIi Aiultni (ApolMor. 1, $, 14} 140) war as tliie Aehe, die aach vrol bei den R^Mtn BamaaaahUsgsii, 6) data Ana gswiBtt mar. SMiaCipb
2,
U
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Vi.
oblObdb. wkiueoaben.
«0
Wü»
dem
auf
sagte Theophrast *)
Kretischen
dam
alle
Weihegeschenke des Gottes an ihr niedergt legt würden ; der heilige Baum der Demeter den Erisichthon fallt, die liiillgen Bäume vor dem Tempel der Hera zu dem Psyche bei ApulejuB floh, die Bäume de;** lieiligon Haine?» zu .Aricia, und andre, waren mit Weihep^abcn behängen und der Delphtfchp Lorberbaum zeigt auf dem erwähnten Vasenbilde solche Gegenstände Beweisen solche Thatsachcn in Sage und Bildwerk den hochalten heiligen Brauch unter dem Baume die Gelöbnisse abaolegen imd hier die Votivgaben zu weihen^ »0 sprechen noch Kirchenvttter nnd Concüien dies wörtlich ana^ indem sie solchen Brauch als heidnischen verpönen: '
flWer auf seinem Akker oder Ijandgute irgend welche heiBäume hat hei denen die armseligen Mensehen Gelübde abzulegen pflegen, nnd dieselben niclit /erstört, macht sich
ligen
der Theilnahme dieser Sacrilegia
schehen", 90 Concilien
lautend
sjicrt
von Kartha^^o.
hiermit.
Arles
wehhe
schuldig
und
Augustinus''),
die
und andere
Die ursprüngliche
Sitte
hier
ge-
BeschlüBse der '^j
sind
gleich-
Kerzen, Lampen
oder Fakkelu bei solchen Gelübden au entaünden
ist
bereits
6) bemerkt Bedenkt man wie die Fülle solcher Weihegabeo die sich nach und nach um den heiligen Baum und auf dem
(Cap.
4, §
ihm geweihten Baume ansammelte^ unmöglich an diesem Orte und unter freiem Himmel ohne Schute und Verschluss dauernd erhalten werden konnte , so liegt es sehr nahe die Vorsussetaunp^ zu machen dass vor aller Stiftung eines Tempelhauses bild
tür
bereite
ein
von seinem Bauine abgeisoiHh rtes Gottesnnd Donaria an dem Weiheorte
Schat/Jiäuser
gegründet werden uiusicn zubringen.
uju
das
Der Dodouäisclie Zeus
9) TlicuphraÄt. II.
VI
3, a, 4.
11) Angwüii. d« tenp. fennon. 24t.
Historifoke Obetfichu
siclier
unter-
niemals ein Bild und
V«l. Uli. 3, § 2.
10) Fig. 2.
18) Verigl.
fJot lesgut iiat
VOTlV-INSCHiUi'T.
^ 2.
S|
Tmip^liaiis gehabt; dennoch erwihnen «pXtere Quellen de« heiligen Hauses der Hallen und der Geschenke weklu* an I)as waren alle« nur den Säulen aiit£celiangon waren '^). ßauiiclikeiten zur Anathesis,
zum Inventar
den dienstlicheu Verrichtuugeu dtr
des Tempels und
Prieeler.
Von den Dedicationsuischriften an den geßäumon selbst ist bereits die Rede gewesen; was aber die Inschriften angebt welche GelUbde-
$
'j.
in^oTirifi '1er
Weihegabc.
^eUigten
gaben
als solche bcaeichnen nnd den Namen der Ghittheit der aie geweiht sind wie anch die Namen der Gkber enthalten, so sind diese entweder unmittelbar auf dem Gegenstände selbst zn suchen oder sie stehen auf Tttfelcben, Bin-
und Streifen Gewebes verzeichnet welche der Gabe beij^efllgt werden. An jenem Demeterbiiunie den war die Gelübdeweihc auf TätelErisii litlion entwuilil, chen geschrieben und dem iStanuiie des Baumes mit der Gabe umgeknüpft: „den Stamm von Binden und Kränzen mit Gedächtnistäfelchen umschlungen, Zeichen erhörter Gelübde^ *^). Dasselbe fand sich auch an den heiligen Bttu* men des Aricischen Haines, an welche die Frauen bekränat und bei entzündeten Kenten ihre Gelttbdegaben anhefteten: ^Binder hSngen herab, langhin die Umfiriedung umgebendi und aufgehMngt sind viele Gedenktäfelchen für die gnädige Gottheit; hier hin ti-ap;en sie die Frauen deren GelUbde ertiillt ward, bekränzt und bei LUt^ündeten Fakkeln " Im Aligemcinen giebt Apulejus hiervon ein treues Bild in der
dern
besonders
'
4 Bch,
IS) Tektonik der Hell.
S. 24,
N.
8.
14) Ovid. Met. 8« 744 vittae
iMdiam (quercmn) memoreiqtie tabdbe
Sertaqae dngebukti voli «igmnenta 15) Orid. Faat. 3, 2G7 Lic'm «lependent, lotigos velantia
poctntifl.
:
Kt posita
est
sep»'s
meritae miilta tabelia Dchc.
Sttepe potcDtt voU, frontcui redimit« coronb,
FenKu
Ineeates
porut ab
nbe
fiMs«.
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v^oogle
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oMOBnlnNi ]» wwam.
TL
der heiHgen Biame tot dem JunotempeL Von Psyche Iwisst es ^^sio erblikkt unten im Thaie im dtemeni* d(Hi Haine ein HeUigthnm Ton edler Banweiae; den gehei1ig>» ton Thüren sieh nahend, sieht sie an den Zweigen der B&ame und den Pfosten eine Menf^ reicher Gkiben, bei jeder ein StUkk Gewebe, auf dem mit goldner Schrift neben der oinpfanjyeii (Ml A\ Oliltliut der Name der Göttin
B/mhnSbang
vöi zeicLiiet
war weh her
Gaben geweiht wai'en*'*'^
die
Solche Inschriftbänder zeigt Fig. H3. Dags jedes geweihte Gewebe eben so wie jede andre
Weihegabe
die Dedicationginaclnnft
trug
um
den iiameii de»
Gebers, der Gotilieit^ auch wohl die Veranlassnnp: noszudrükkfln^ bewies schon der hoohalte Pepios der Ijaodike^ des
Agajpenor Toehtor, den diese ans Kypros in ihr Vaterland der Athena Alea in Tegea weihte, mit dem Ten Paosaniaa
angegebenen Epigramm: Dies
wÄt in
denselben
Tom
ifar«m Vatorlande
iuöclirift
dem
an
nehmen der
—
>
Sehr
Altare oder
K)^em
den Aitäreu Fig. 18
u.
ans, der Aihena
oft findet sieh die Votiv-
dem
zum Auf-
Pfeiler welcher
imd AVeihegaben
Dona dacnnu
Wozu
die
HeraoBgebtr bemerken: EMuIas,
63) Thcophr. H.
Tl.
2, 2.
1.
Vf,'l.
64) Das Original, Marmor-Kelief,
ist
»polia, nwil^fUii«)
iNipsMU
,
p.
1238
F.i'i;:;ranimc
dem
s.
V.
Svpo-oc.
Leoiüdas
Dioii^üO)» eine
Stihi
Kphourebe,
T,
67
p.
1, t
Clarac Mns. PI.
7»
du
der ATithnlogic N.
«J-jB.
der Arkn icr Bitoa
ein lebendiges
Bokkchen,
Haas doa Biton mit
AaHioL Fdst.
Wdn,
«, 984.
.
Gt
10R5.
68) TibulL 2| 6, 29
hg. BdL
in
weiht
dem Fan
den Kympliea Obtt nnd Bosen, wofür alle drei IfilelL imd Wmnt Mgoen mSgan. 66) BoUl 9, 1 p. llftT •. c^ahm, Bvia.
mis
dos Tarcntinors
M
?M.
F.
2^)^^.
Pendol)at(jue vajji
i)a,Htoris
in
arborc votoxa
GittTula äilvcstn tisnüa Sacra
Hie argnta sacra
pendtttaü
iMda
Deo.
pitt«.
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7.
7T
sw«i Ojpfethierschädel und Klangbleche aeig^nd, die rorige ergSüBt. ,Drei Bxüder stellten dir Pin na Weihe hier ihre Werks enge snf; Dwnüiaber gab du Yogelgarn*^*). Ote: ^Dni Brüder weihten dir jeder Ton seinem Fange dieee Jagdnetae hier^ o Pan, der da die Felder behttteet***^)» Diesen Vogehieteen sind entsprechend die Fi sehnet* e welche man nach reiclilichera Fang wie überhaupt das 8cLiffergt*räth in gk-ichom Gi'daiikiii wi lhte. V'x^, liX" pebt
—
einen
heih'pfeii
weiiit;
Baum
15aum
tlor
wieder
selbst
an
wclcheni
ge-
FlsilicriH'tzi'
von v'mvv kleinen Mauer um-
steht
fasst: unter iiim zwei Aedicuiä, geki'äuist; Götterbilder, dar-
unter zwei Hermen, wahrscheinlich Priapcn, Tor ihnen, Füll-
hörner auf den Akrotenen, Kuderstangen
Banme
unter dem
mit
Krttnnng
Tor
angelehnt,
eine
der
AedicuIa
einen
Mer w^gekseene Staffage aeigt snm Heiligthnme herantretend dem Schiffbmehe Gerettete seine
an
Mauer
der
Kuderstange
eolossaie
angerichtet;
die
Fischer nnd andre Leots
Wie also (§ d) der ans Kleidnng dem Silyan am
irflden
— Ein
Olbaame anfhängt^ so hier der Fischer sein Gerith. andres Epigramm sagt: „Seid mm wohlgehorg^n ihr
TWere
des Kynthischen Berges, denn den Kretischen
gen
hat Eelienios auf (Jrtygia der ^Viteniis «^eweilit^
Eptgrrunini dessen 8inu sehr welclier
tert sis
sieh
aiit*
im Vatiean'^)
schön den
Baum
Bo-
'
Flg.
,
ein
erläu-
der einen Seite einer dreiseitigen Ba-
betindet,
znmal die daneben
^re Seite Fig. 10 in so fern erläuternd
ist,
st«
h