Das Wurzelnomen im Arischen und Griechischen (Ph.D. Dissertation)


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German Pages 112 [60] Year 1972

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Das Wurzelnomen im Arischen und Griechischen (Ph.D. Dissertation)

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D A S

WURZELNOMEN

I II

AR I S C HE N

UND

GR I E C HI S C HE N

Inaugural - Dissertation

zur E.r langung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Julius-llaximilians-Universität zu Würzburg

vorgelegt von

HANS JOCHEM SCHINDLER aus Amstetten

Würzburg 19?2

INHALTSVERZEICHNIS

l

Korrefe rent:

nrnf. Dr. ~ - ~itte lberger Pr of. Dr . R. Ait?.etmüller

2

Taß ~ stattgetunden.

- 5 -

- 4 -

2 •

DI E

I DG •

VERBALWURZEL

( R )

2.1 Alle Segmentfolgen, die die gleiche morphologisch& Distribution wie die minimale Wurzelstruktur (hochstufig) (C)EC aufweisen, sind ebenfalls Wurzelstrukturen. Ein struktureller Unterschied zwischen Verbal-und Nominalwurzeln besteht im Idg. nicht. Der Begriff der erweiterten Wurzel (R' ) ist für synchrone Betrachtungen weitgehend irrelevant. R' besteht in diachronischer Sicht aus einer Wurzel und einem ' oder mehreren Suffixen, die entweder funktionslos geworden sind, oder denen·vorläufig keine oeätimmte Funktion zugeschrieben werden kann. Im Einzelfall ist R' nur anzunehmen, wenn R belegt ist oder aus verschiedenen erweiterten Formen erschlossen werden kann, oder wenn die fragliche Struktur sonst Überwiegend in R' auftritt. Da sich der Prozeß R +Suffix> R' etändig wiederholt, sind- auch die Wurzelstrukturen einem Wandel unterworfen. Hier werden nur die gemein- und nachidg. Typen berÜcksichtigt. 2.2

Die Struktur der einsilbigen Verbalwurzel ([-syll]i [+syll] [ -syll]f)

·2.2 . 1 Wurzelanlaut (~syl1] 0 : Die Frage , ob es im Gemeinidg: vokalisch anlautende Wurzeln gegeben hat, ist noch ungeklart . Ihre Beantwortung hängt wesentlich von der Klärung lar;yngalistischer Probl?tme ab. [-syll] 1 : Alle Konsonanten sind belegt. Unsicher ist nur der Anlaut !'.::, der im Heth. fehlt, während in den Übrigen Sprachen ein Unterschied zwischen!'.:: und Laryngal+!: schwer feststellbar ist. [-syll ] 2 : 1. [ - son] [ +son]: An erster Stelle sind alle Verschlußlaute und Spiranten zulässig (die Laryngale, wie auch sonst , nicht immer rekon.s truierbar). An zweiter Stelle ist !:_ unbeschränkt möglich,! fehlt gemeinidg. nach Dental; y fehlt nach Labial und Labiovelar , ! ist selten und erscheint Überwiegend in R' bzw. R2 4 ~ tritt nur nach Spiranten auf , auch~ ist nach Verachlußlaut nicht häufig belegt (nur Guttural+~ in R' und R2

zwneist deskriptive Wurzeln) . 2 . [ -son) [ -son): Die Normalstruktur ist!+ Tenuis. Selten finden sich Verschlußlaut +!in R' sowie die Thorn-Gruppen, deren Status noch nicht ganz klar ist (m . E. Guttural+ S)• Sonstige V~rschlußlautgruppen sind kaum bele~ (nachidg. •ptäk- "sich ducken" in gr. ptäk-, arm. tha.kh-) und a~ch einzelsprachlich selten. Einwandfreie Beispiele fehlen fur Gruppen mit Laryngal an erster oder zweiter Stelle. •. 3. [ +son] [+son): Mehrsprachiges. Material ist gut bezeugt fur iµ-- , selten sind yl-, ~ • ml- , fraglich u1-, ~•Inden meisten Fällen liegt R' bzw. R2 vor. ~syll] hat in mehrsprachigen Gleichungen stets die 1"orm Dieser Typus , der im Gemeinidg. und noch in 8 + Tenu1! + den idg. Sprachen Asiens fehlt, erscheint in Europa Überwiegend auf alteuropäischem Gebiet , besonders im Germanischen und Baltischen . Es handelt sich immer um R' bzw. R2 oder um wurzeln mit s mobile • .Andere Kombinationen sind ungesichert (•~!!= "stellen" als R' zu •steti:2~?) oder auf eine Einzelsprache beschränkt .

Ul•

2.2.2 Wurzelvokalismus während! distributionell nicht eingeschränkt ist, erscheint das viel seltenere~ in mehr als der Hälfte aller Hälle vor und nach Guttural. Grundstufiges 2 ist nicht nachweisbar . 2.2.3 WurzelalBlaut [ -sy11] : Alle Konsonanten sind bele gt. 1 [ - sy11) 2 : 1. [ +son) [-son] liegt in mehr als 90 Prozent aller auf zwei Konsonanten auslautenden Wurzeln vor; es sind alle Kombinationen möglich(.=!! i st s~lten nachweisbar, 8s fehlt vielleicht nur zufällig) . 2. ( - son] [ - son): Am häufigsten ist die V~rbindung -HT/s, nur wenige mehrsprachige Gleichungen finden sich tür ::!!! (kein Beispiel mit Tenuis), Guttural+ ~,!,Thorn (zwneist R') sowie für -TH. [:=;;11) (stets -u/R - s/H - T) ist verbal außer in ein 3 paar mit g erweiterten wurzeln (z . B. ai. I4- •preisen, ver~hrenn: got. ~ "sich scheuen vor") kawn belegt. Etwas haufiger , wohl durch sekundäre Derivationsprozesse bedingt , zeigen

- 6 -

Nomina diese Struktur (z.B. lit. berzas, ahd, birihha "Birke" : ai . bhÜr,ja-, ahd. gersta "Gerste" : lat. hordeum, gr , endeleL i , ~ "fortdauernd" : d rgha- "lang", prinzipiell vergleichbar mit idg. •deiuo- von idg. *diy-). 2.2.4 Zwischen Wurzelanlaut und Wurzelauslaut bestehen bei unerweiterten, nicht deskriptiven Wurzeln folgende Restriktionen: Unzulässig sind a) zwei gleiche Konsonanten (gilt möglicherweise nicht fÜr die Spiranten), b) zwei Verschlußlauteder gleichen Reihe sowie die Kombination Labial - ! und umgekehrt, • [e~a dh;yi yäti;y ~vi;yä), W~I eher fÜ.r •dhllJ"ah (neben •dhhiyah) als für • dhlhah zu spre11h1n s cheint. Der einsilbige ISg •dhy~ wurde nach dem häufigen Nebenein•nder von ::Z! und -yayii bei Stämmen auf -yä- (AiGr, 3,116 !.) 11 nmal zu dh.y'ayä (RV 4,36.2) umgeformt.• Die Übliche Annahme 1lnes WN •dhy~- zum erweiterte_n db,yii- (verbal erst AVP und nnAh.itäprosa) ist unnötig. 1 d h 11 r f. (m. Mbh, 13,53,31) "Anschirrwer k des Wa"11n1" (RV +): Zur Bed. Sommer, Sprache l.150 f! . (1949), Zu lt,-bn. / turie- / "einspannen" (Belege EHS 1.489). Am einfachste.:.. l 1b die Annahme .von Urverwandtschaft: dhur- < *dh~h- , heth, ~urie- / < *dhuljh-1~ (primär oder denominal), vgl. /~ulia- / 11 Wolle " < •u!a12=· B'Ür Urverwandtschaft Sommer a. 0, 162 (im Lautlichen unrich~IK1 • ~ : *dhür-a- sekundär); Pedersen, LPosn 2.1 ff . (1950) 1,il h weiterem Anschluß an *dhuor- "TÜr" (vgl. schon Kurze, KZ

- 28 30.562 (1890)); Kallllllenhuber, zuletzt in: Die Arier im Vordere Orient 189 ff. mit Lit. (1968). FÜr Entlehnung des heth. Worte-s : Kronasser, zuletzt EHS l.144; Mayrhofer, Sprache 10.185 ff. mit Lit. (1964): dhur(nach anderen) zu • ~ "halten". -FÜr Trennung der beiden Wörter: Riech bei Mayrho!er a, o. 197, danach Mayrhofer IF 70.251 ff. (1965): /turie-/ zu *!Yer "(ein)fassen" (so schon Götze u. Pedersen, Mursilis Sprachlähmung 7l [1934)). 2 d h ' .. ur von dh;;-.,._; ~dhyt= "verletzen, schadigen": a) dhur aai.dh~rva dhürvantam (bzw. ' dhvara dhvarantam) VS 1,8 (M.S, TS, KS usw.), "Obwohl hier mit dhur- das Gestänge des uy~~~karrens angesprochen wird, ist das Wort als 'Verletzung, Verletzter' ausgedeutet, und es hindert nichts, die tatsächliche Existenz eines dhur- in dieser Bedeutung anzunehmen" (Hoffmann, KZ 76,246 [1960)). b) Unklar ist TS 3.2.10,2 (an Surya): bh~ asi srestho rasmin~m ~~J;i.. :e!:_ru;i~ip. J!!! pähi, dh~ asi sre~~ho r~~~n~m apanapa. apäna~ !! pähi "Thou art BhÜ~, best of rays, guardian of expiration; guard my expiration. Thou art Dhü~, best of r !!,YS, guardian of inspiration; guard my inspiration" (Keith), Von dhür- "verletzen" (so der Kommentar) oder von dhü"schÜtteln, erschüttern" (vgl. RV 4.13.4)? -c) Ein Nact. wird vorausgesetzt von dhur~ oder dhurä "gewaltsam" (SB 10.5.2.12), ISg "mit Gewalt" oder Adverb, sowie von dhurä-dhuram "mit wiederholter Gewalt" (JB 1.107). S, dazu Hoffmann a, O.

dh:yi-

...

s. dhI-

d h r a ,j etwa "Flug(~n\ft)' : MS 4.9,5 125.12 ff. (an Gharma): dhra,jlr asi dhräjo ..'.._tl. sa :yathä tvaJ!l dhräjy~ dhrajasa evam aha~ dhra,jy~ dhräji~~• taveva ~ dhrajamanasya dhrajo bhÜ:yäsuJ.i."Du bist Flugkraft, du bist fliegend~ Wie du durch Flugkraft fliegst, so möchte ich durch Flugkraft fliegen. ·wie dir möchten mir die Flugkräfte zuteil werden.? Der Mantra ist unter Einfluß des folgenden, der statt der Formen von dhraj- "dahingleiten, flie gen" (EWAL 2.115) die entspreche.Q.den von bhräj- "glänzen" enthält, entstanden. Die

- 29 ht••~ut i gen Bildungen von dhraj-, alle bapax leg,, können da• ft Loht als sprachecht gelten (vgl. Warten; .lor, 155),

• dh V aj "Fahne•' nur in .!q:ta-dhvaj- "mit au.Lgesteck" ••n.nern" (RV 7.83,2)1 daneben dhvaja- m, "ds." (RV +). • ~ jav. duuaz- "flattern•. Unsicher ist der weitere Ver1l oh mit gerui. ·•d(w)ika- n. (ahd, ~ usw.) ~'ruch", s. EWli. 1lt} .

( • n a 4-= •schil!rohr•: Neben ved, !!i!¼a- (na~a-) m, htl!rohr", dessen Verhältnis zu nada- •ds,• (vgl. iran. - "Rohr", heth. /nata-,-i-/ •Trinkrohr, Pte11•, arm,~ f11l") nicht klar ist (EWAi. 2.127 !! . . mit Lit.) 1 stehen 1xtli- !, "RÖhricht• (AVP l9,3L,9, VS 30,16), !!i!4!!!!::, ~W:: "schiltsbewach.sen• (Päi]., 4.2.87 t.), Diese Ableitungen setzen kein WN voraus, sondern sind nach - "Gras(ballll)• (RV, VS) : sädvala- "grasbewachsen" (GiSÜ,+; v,, a . O.) gebilde-t , Die Priorität von sädvala-, trotz seines labiv späten Au.Ltretens, wird durch das tatsächlich belegte (JB), die eigentliche Grundlage des Wortes,

[ n ad h "Verwandter• ( z u ~ "binden") existiert uht s nadbh;y:a~ (RV 10.60,6) ist DPl von napät- •EnJtel", s. Ai , 2 ,130 t. mit Lit., liGr. 3,233, ] l) ab h -

r.

a) RV 1.174,8

und n

, ™

i

b h -

r.

unklarer Bedeutung:

, !!. !!. indra nav:ra

L

~

saho ~ ~SJ}iya pürrl~ bhinat bhldo adevI~ 1)111 sind deine alten Taten, Indra; neue sind gekommen. Du h1rwindest die vielen Zerbrechungen, damit der Unfriede au.L,;,., . Du spalte~t die gottlosen Spaltungen wie die Burgen." 11 I nt erpretation der Stelle 1st um.stritten, Bei der hier l1dergegebenen Auffassung ist b eigener Satz, saho nabba~ ••• gleich konstruiert wie bhinat • • • bhldo adev!~. nabh; on nabh- "bersten", EWAi, 2.133 !,)wäre wie bhid- konkretil1rtes Nact. (so im Prinzip Gr,; Ge, als Alternative), Ab1 lohend konstruieren Old, ("Neue Siege [saha~] und Berstun111 (feindlicher Macht) viele sind hinzugekommen") und Renou, VV 17.51 ("De nouveaux [hymnes) eclatants sont venus; [atte~•nt] une force-dominante, en grand nombre"). Andererseits

puro na

ab-

- 30 nehmen Ge., LÜders (Varu;i.a 693) und andere f Ür nabh- die Bedeutung "Wolke " an. Der Kontext läßt keine Jsntscheidung zu . • nabh- "Wolke" vermutet von SchrÖder : Maitrayan! Samhita 1.xvr noch in nabhräj- 1 Name eines der himmlischen Somawächter (MS 1 . 2 . 5: 14.11'" KS 2.6) , eigentlich "im Gewölk, im Luftraum herrschend" (auffällig~ statt - b- im Kompositum) . Oder Satzkompositum aus na bhräj at e? b) · RV 9.74 . 6 , catasro n~bho n1hitä avo divo havtr bharanty a!!!f;ta~ g_ti:i;tascuta~ "Vier hingesetzte Wolken(?) t ragen herab vom Hi mmel den lebens spendenden Opfergu.8, die Schmalzträute),nden." Bed, ''Wolke" nach :J, Schmidt: Pluralbild. 1451 • Andere Auffassun~en : "Öffnung" oder "Quelle" von nabh- "bersten" (Gr . ) , "Öffnung-(?)" (Old) , "Quelle " (LÜders : Var~a 285 f , ), "Zitze(? (Ge . ), "jaillissement" von nabh- "bersten" oder zu na.bhas(Renou t tvP 9.'24 1 96), "Nabel L( ?) " (K. Hoffmann mündl . ). Das Ne beneinander von nabhas- u n d ~ i m selben Hymnus (74.4) hilf t nicht weiter. Paradigmatische ZusammengehÖrigkei t von nabh- und nabh(so AiGr. 3.241) ist auch aus formalen Gründen problematisch: Ist na.bhah NPl . stört die abweichende Quantität , ist es APl., - -• ' ~ , L , wäre eher •nabhah zu erwarten (vgl , rn~: rn~, pad~: pada Wenn nabh- und/oder n~bh- wirklich "WÖlke" bedeutet, gehört es zu idg , • nebh- "befeuchten" (jav. Absol ._ aipi.naptim "befeuch tend", napta- "feucht"), • nebh- es- , •nebh-el- "Nebel, W~lke " usw.' (IEW 315 f.) , Fern bleibt lat. nÜbs "Wolke" (mit näbhgleichgesetzt von Schmidt a. O.; Stre i tberg , I F 3.333 f . [188 Pisani, RIL 76.228 [1942- 43]; dagegen WH 2 ,183 ; Debrunner, I F 60~324 [1952]) , das als • sno~dhi- zu jav. snaohu3-, ~i. bhuj111 l1Ben lassen, Genugtuung leisten, bÜßen" (EWAi . 2.507).

llt d, "Buße" auch für ai. bhuj- erschließt Heffmann; Inj,

1

V1l , noch •abhoj- •nicht Genuß . gewährend" in abhog-ghanKnaus er erschlagend" (RV 1,64,3) mit dem Vokalismus des 11•11~1vums (anders Hirt, IF 32.261 (1913]; AiGr. 2.2.27) , das ,luoh ke in Simplex v_o raussetzt. 111

lJ JLt.::

f, "Welt, Weltraum" (RV +); im R! nur im 1. und Jluoh außer 3, 55,13 = 10.27,14: kayä bhuvä ni dadhe dhenur 11 V "In welcher Welt hat die Kuh ihr Euter verborgen?" (~e . ) . b h i s - n. "Sehe in I Licht" (RV +), ä-Stamm zu bhii1\111\lerg und Renou (EVP 4,52 , 5,16) Übersetzen hier "vermoge " scheinen" (•bhaas-, im RV Ö.1!:er zweisilbig). Ep,-klass. wurde 11 hur Existenzform" bzw. "a travers quelle existence", was ~ als WN zu bhäs- "scheinen" aufgefaßt und erhielt daher ~ ln1trumental besser gerecht wird. feminines Genus. Der einzige vedische Beleg rür f. scheint 1,i YB- Mantras ist die Bedeutung von bhii(Nact. oder Vertayä bh~s~ sammita~ TB 1 .2 . 2,7 (Mantra) zu sein (AiGr. 2.2,14) l 1111Jektiv) oft nicht zu bestimmen. Vgl. z . B, ~ 2 ,7, 16 : 1,~ (bhiir asi bhuvanasya reta.}.l) , TS 7,1,12 .1 (bhür lli bhuve b h i d - f, : b~~ya tvä2bhavi~yate tvä visvebb:yas tvä bhÜtebhyal_l), 1) "Spaltung" , personifiziert RV 1,174,8: bhinat puro na 1 \,,,.10,2 (s. dhur-) , bhido adevil_l "Du spaltest die gottlosen Spaltungen wie die Mn1k . bhfr- findet sich MS 2,7,19 103,15 (• KS, KpS): Burgen". 13uro bhfi)?. (vom ersten Präi:a,bh:!)t- Ziegel). Die Parallel2) "Spalte'' (im sexuellen Sinn) JB 1.330: bhago vii ~ . l ll dn VS 13, 54 (• TS, SB usw.) haben bhuva~. bhid iyarn; pumän va asau, striyam "Zuteiler ist jener Himmel, ~,~ den ep • . :und klass . Bedeutungen des Wortes s. PW. Spalte diese Erde; Mann ist jener , Him.mel, Weib diese Erden, VKl, noch die Infinitive bhuve (RV 10,88.10, s. Sgall 165, Vgl, zur Stelle Caland § 111. \~) , jav. buiie (A 1,10 f., s. Benveniste: Inf. 64 f . ). Zu :i&& "spalten" (EWAi. 2 , 500 f.). V.11 bhÜ- av . bÜ- "werden" ( EWAi . 2,485 ff,). --, 1,

h

-

b h I - f. "Furcht" (RV +): Nact. zu bhI- "sich fürchten" (EWAi. 2 ,471 f.). Vgl. noch , bhiyas- "Furcht" (RV +), ASg bhiyasam , ISg bhi~~. bhiyasa •

--

- 36 -

bh r

aj

- "Erektion" oder "Penis"

- 37 s. idg . ·bhlegV-.

L

b h r a j "Glanz• (RV 9.98.9, YS (4 Mantras]; der NSg bhrä~ [RV 10.123.2) kann "Glanz" ·[s. Janerti Dhäsi 48) oder "glänzend" [Ge.] bedeuten). Zu bhrij- "glänzen" (EWil. 2.529 f.), idg. •bhreh1ß:: (IEW 139 f.); bhrä..1- ist nicht urverwandt· mit gr. phloks "Flamme•

1 N•llel",

1 L h e Inf. oder nominaler Dat. "zum Hamen• (RV l.64 6): •111e na mihe v-1,· nayanti vAjh,m "Wie ein um den Preis lauten•• Rennpferd richten sie (ihre Rosse) zum Harnen ab" (Ge . ), , ft1al l 165 , 213. f,u mih- "harnen" (EWAi . 2 .690), 0

s . d.

Ganz zweifel!!aft ist . die Authentizität von bhraj-, batJ.= •G1anz", b~j- vat- "glänzend" (YS). Siehe die Diskussion bei Sharm.a 220 f •

., b h r ü -

f. "Braue"

s • . fdg. *bhrÜ-.

lit. migla "da." usw. (EWAi. 2.681 f ., IEW 712).

1

ud -

f. "Freude, Lust" (RV +, auch ep.-kl.); mude (RV) oder nominaler Dat. (Sgall 169, 230), ~~ot . z u ~ "sich freuen, lustig sein" (EWAi. 2 .693).

,,r,

? m ur -

"Hindernis":

Y 11,66. 2 : na ~ dudhr~ varante na sthiri mura~ "den weder

!!...Ü.9-= •Biene" oder "Pliege" (NPl RV 4,45.4, 7.32.2). Daneben ved. mak9i- "ds.• , jav. maxs!- "Fliege" usw. Die WÖrter.baben keinen sicheren idg. An.sehlu.B, doeh vgl. fugr. •meltae "Biene" 1m tinn. mehiläinen, mordw. meks,_11utä, wotj. mus, syrj. moa, ung. meh (EWAi 2.540.:, ff. mit Lit. zur Entlehnungsfrage). FÜr fugr. Herkunft von malet: usw. spricht daß •mekse Ableitung von•~ "Honig" (cer. mÜ, ~ . vog. !!!!ß, maz, ostj. ~ ) sein dÜrfte, s. Moor, ALH .7.150 ff.(1958 vgl. Burrow, TPhS 1946.29; Jaeobsohn: Arier und Ugrofinnen 1 (1922), Falls mak~= Erbwort sein sollte, kann es das in Tiernamen häufige ~-Suffix (s, •ghans-) enthalten. 2 . Anders Thieme , KZ 79.221 (1965): zu•~~= "beschmutzen", pali makkh- "beschmieren, beschmutzen". Vgl. noch Wagner, KZ 76.81 ff , (1960).

1111 unäckige

noch feste Hindernisse aufhalten" (Ge .) . Wegen der (nahl) ••• varanta -,---:ämurah (RV 8,24.5, 4.31.9) liest 1tr , IIJ 13 . 82 (1971) sthirämural}. • ·sthiri. imura9-, so daß I II Simplex mur- entfiele. J r~ur- "Hindernis" gehört nach Insler,a. O. 81 ff. mit Lit, , 11 CL'Üheren Auffassungen, zu einer Wurzel •s= "hindern" (: lat.

11nnol

II•

na -

--

.

IU'tt) •

l!L.i-!-=

m...t~

"Maus" oder "Ratte"

s. idg. • muhs-

"das Beschädigen" (ISg RV 8. 67.9) , personifiziert , ,, Name einer Sadänvä (ASg :AVP 17.15.7): L L L • L " !IV:~ ~ !!:_~ca ripWJ.~ y~Jinana» Nicht o.-D ..,,t ) uns durch Be,-, ,111ijdigung von seiten verschlagener Schurken (zugrunde gehen) . I■, Übersetzt: "mit der Mordwaffe" , doch genügt die abstrakte •1teutung. m 4 - . "Maß einer Silbe" (YS , 2 Mantras) : l'l&9.: •. jav, NSg maraxs "mrncynsn , Verderben, Zerstörung" VS,14.8 (• TS, MS, KS, KpS): mi chanda~ , prami cha.nda~, rati rf tl) , das indessen aus einem Kompositum abstrahiert sein -mä chandal;, "(Du bist) das Metrum Mä , das Metrwp. Pram.ä, das •nn (Bartholomae 1172), vgl. NSg ahumarexs "das Leben zerMetrum Pratid" (vgl . äB 8,3,3.5) . MS,1.11.10; 172.9 (• KS 14, 4): agnir ekak~ara:yod ajayan m~, ulirond" , amarac- "unzerstabar". No.et . zu ai. !!:.l;-2.:, av. ~ "beschädigen, zerstören" imäm p•thivim "Agni ersiegte mit einer Silbe die Mä , diese E 11,,wu. 2 .593 r . ). de" (es folgen Pramä und Pratimä). Es sind kÜnstliche Bildungen von (selber 1-, 2-, 3- silbigen t. "Erde, Lehm, Ton" (RV [nur in !!!~- maya- "aus Namen fÜr 1-, 2-, 3-silbige Metra . Zu mä- "messen" (Eo/AL 2. ~11t1 bestehend" 7.89.1 ), AVP +): Zll idg. •meld- 1 ~ "wei ch machen" in ai. ~ (RV + ) m 1 h - f. "Nebel, Regen" (RV; TS 3. 1.11.4) : '111 bon, z ermÜrben, drÜcken, pressen" (~ erst JE +; vgl. Vgl. ved. m,$gha- m, "Wolke" , jav. maw'a- "ds.", gr. omlkhl •OI. 2.675 ff.; Anttila 57), gr. meldö , germ, •melta-

Lt~

- 38 "schmelzen" usw. (IEW 718) . Wegen der Seltenheit von arische WN zu Wurzeln auf~ und wegen der konkreten Bedeutung ist !!!i~ wahrscheinlich schon eine vorarische Bildung .

!!!..._:f;~

f. "Ver. achtung", konkret "Verächter" (RV +) : Nact. zu l!H;dh- "vernachlässigen, geringschätzen" (EWAL 2 . 585

• !!!....t-~--= ist zu erschließen aus !!!t~~ "umsonst , vergeblic falscherweise" (RV +), I Sg. mit Adverbial akzent (s . Macdonell 428). Zu !!II,~= "vergessen" (EWA.i. 2.678 f., vgl. Burrow, GS Henning 97 [1970]). Anders Wood. IF 22.159 (1907-08). ~ y u - m. "Gefährte": ast.hürl i:.1fill gärhapatya.1;1 dfdayaii satam. hl.mä dväyu r~dhäifisi ~~~~ncäna as~p~ncänau tanva~ (MS 1.4.2: 49 .1 = SB 3.7.4.10 Xp~S 11.19.8 usw.; KS 5,5, 7.3 nur bis dväyÜ), "Nicht einspäii. nig wird unser Hau sstand leuchten hundert Jahre; dvayu (wolle wir sein), die Gaben zusammenmengen , die nicht zusa~menmengen die Leiber". Nach pw, u .a. soll dva yu "zwei Gefährten" bedeuten und ri=_ u.a. WN zu;!!!:: "verbinden" sein. Dagegen spricht , daß Wur zeln auf;:!,.=!! sonst keine WN bilden, und daß statt dva (nur RV) dvau zu erwarten wäre, wobei außerdem noch fehlerhafte Akzentuier ung vorläge. Die beiden letzten Argumente gelten auch, wenn' man fÜr unsere Stelle ~ "fahrend" (RV 1.74.7, 10.176,3) annimmt (das seinerseits kein WN ist , sondern z u ~ "sich bewegen, fahren" gehört, s. AiGr. 2.2.471; Renou, tVP 14.101; EWAi, 3.19 mit Lit,) . K, Hoffmann vermutet (mÜndl.) 1 daß dvä::yu.- Nachbildung zu tvä::yu.- "dich liebend, nach dir strebend" (RV) sein und etwa "zu zweit, zueinander strebend" bedeuten kÖnnte. ]

I u j - (in den starken Kasus vereinzelt~ [ASg :yu.Iijam RV 10,102 . 9, NDu yunja RV 1. 162.21, NSg yun YS); nacr dem schwachen Präsensstamm ~ und Paradigmen wie sant- : ~

?) . 1) m, "Jochgenosse, VerbÜndeter" (RV +), In RV und AV häu-

fig in der Verbindung Instr . +~"mit • .• als VerbÜndetem, mit ••• in Bunde (von Lebewesen und Sachen)", in Prosa nur i~ Anschluß an Zitate (MS 4,6 ,3: 82 , 9 f ,, AB 6,36); auch verstärkt zu sayujä yuji (KS 40,2, TS 4.4,5,1; VS 21.8 und Par , ;

- 39 -

l!'i1r den Dual kann die Bed, "Paarn (< "zwei Jochgenossen ,

••~•nn") aus yugmat- "paarig, geradzahlig" (seit Saqihitä- Pro11) •rechlossen werden; belegt i s t ~ npaar" er s t ~ 5.2.1.

ri.J.:: als substantiviertes Adjektiv "angeschirrt, verbunzu interpretieren ist, steht nicht fest. Jede.uf'alls !eh11111 1lndeut ige Belege für adjektivische Verwendung. Vgl. etwa •l~ rolgenden Stellen: V 10,89.8 ~ Z! mitrasya Va1'W}asya dh~a tl.i?. na. janä minanti mitram des Mitra und VB.rW],a Gesetz fehlen wie Leute gegen l•l•r1 verbündeten Freund" (Ge.) oder "wie gegen einmVerbÜnde, 1111 1 linen F;-eund"? (Thieme, IIJ 3.147 [1959] nilmnt hier ein • t. "alliance• an.) Y I0,92. 9: ~ Z! !!:Y asyärll½i ~ i : i r e ~8311 vrajam "die , • h ■11inem Verdienst seine verbündete Keule gezimmert haben" I•,) 1 wahrscheinlicher "die seinen VerbÜndeten, die Keule, 11111111,ort haben", vgl, 1.33,10 ~ l p , vajr~ ~l!abhas ~ 1,1·11~ "Indra, der Bulle, hatte die Keule .zu seinem VerbÜndeten t11111ht" (Ge.) . V •'/. ~: ~ Y!!.E. VäCO agriya~ ". "Denn gleichsam in zitternder Bewegung ist die FleischbrÜhe".

"das Leuchten" (NPl . MS . 4.9. 5 1 125il2): 1 6 c 11 • ◄1~rangehende Opt. roci!Jfil Augenbliclt.sbildung zu ~ . OWla nach dem Präsensstamm. Der Jlantra ist gleichgebaut beiden f olgenden mit dhräj- "!liegen" (s. dhrij-) und

,tt; ="glänzen"; D

iil.~lkä vä

(NSg) "Blutegel(?)" (VäDhS 21.11): !BS bhavati "is born. again as a leech or a pearl-oyster"

nuhlu, SBE 14-.112).

Ohne Etymologie •

Jan - nBaum, Holz" (RV [ISg vani 3.9.2, GPl vanim 10. u 1 ~ LPl vilsu 9.57 . 3 1 86.,5]); GBg , vielleicht in vanaspati• , 111mm usw. " (RV +) _, s. AiGr. 2.1.246 f . ; als K.A in vanada~ 1 y ,1 .4.5), ivenn, wie wahrscheinlich, GSg. "des Holzfressenden" 11 , ) • Das Genus ist unbestillllllbar. V11,l , vana- n. "Wald, Baum, Holz", K.A ~ "da." :11 ja;:-;-anä- f. "Baum". Ein mit ved. van- identischer l!amm 11 (echeinbar Vd. 5.24) ist suspekt;~ masiiaii~ ~ ll•~h'f!!! van~~ aißi.varanuuaiti "wie ein größerer Baum klei" 111 uäume verdeckt" · (GPL als Objekt). Es ist prinzipell unh, ioheinlich, daß hier zwei verschiedene Stämme verwendet 1, l•n, vanAm steht somit f ü r ~ ~ nach dem vorausgehenden --~ -'• 0 1,,,, lm parallelen Passus ~ masiiaiia äfs kasii~~!. ~?u11 t, rriidauuaiti "wie ein großerer Fluß kleinere Flusse tort-

---

tt\11

arischen Wörter simi ohne Etymologie, s, EWAi 3.138 ff. "Wohnung" ,(RV 5 , 2.6):

h11\0t von Agni: V'I\Saifl r~jän~ vasat½ janänäm faritayo ni dadhur mart:yequ •t11111 KÖnig der Wohnungen, die Heimat der Menschen, ihn haben ; h II 11holdinnen unter den Sterblichen verborgen" (Ge•) . \111nou1 tvP 1,.105 weist auf die theoretische MÖglichkeit ,. 111, 11aß das WN zu einer der anderen ai. Wurzeln ~ ~e' 1 i111 lcÖnnte. Ohne eigentlichen Grund wird AiGr. 2.2 . 1, Uber' 41 r, 1•11ngsfehler für visk angenommen. V.11 Yfil!.= "wohnen, verweilen" (:EWAL ,.171 f.).

t -2._=.

f. "Stimme, Wort, Rede"

- 45 -

- 44 -

i

v r unklarer Bedeutung (RV): 1 . 132 .3 • ••• :yasmin viram ~9:vata ~l}&.Yam nasya vär asi !t~a:yam "Bei dem Opfer, bei dem sie (dich) zum Schirmer(?) des Hause s machten, Du bist der Schirmer(?) des . Hauses des Gesetzes~ (Ge ähnlich Ludwig; Rigveda 5.41 nwähler"; vgl . Old . , der aber viram zu vtra- "Wunschn zieht: "Bei dem sie den Gegenstand de Wunsches sich zur Wohnstatt gemacht haben"). Dabei ist die Annahme verbaler Rektion von v~r- nicht zu gehen (Renou: EVP 17.47 Übersetzt asyntak:tisch), vgl. dagegen ~ ucathasya vrr asat 1.143.6., , K. Hoffmann erwägt (mündl.), vär lli als värasi (= vä aras KoDJ.aor.) zu interpretieren: "Bei dem man- den friedlichen Wohnsitz zum Wunsch gemacht hat, oder wo du dich zum fri edlichen Wohnsitz ·des ~ta erheben wirst." 10. 93.3 visvesäm irajyavo dev~i'l' v~ mahal]. "Aller Götter Schutz ist großartig , ihr Gebieter~ (Ge ., vgl. Old . ) "Wasser" (vär~ n.) scheint keinen Sinn zu ergeben, "Schütz (Ge.) paßt ebenfalls schlecht; "Schutz" soll te als Nact . f. sein. Renous "don de faveur" bzw.'"tresor, bienfait" (mahai;l A tvP 4.127, 5.62) hilft nicht weiter. , Zu den genannten Problemen kommt, daß vär- (von y~ "bedek ken"'oder yt- "wählen") , abgesehen von den Erbwörtern ~varund nar-, das einzige ai. WN von einer Wurzel auf:;!: ware. J.'jon liquet. ?

v i -

«1.;: "wissen" (EWAi . 3. 256 t . ) .

yajne

l....JL= ,11 Yip-

y

v i d "Wiss en" (RV 1.31.18: saktI va • • • vidi vä "gemäß dem KÖnnen oder Wissen"); "wissend" (KaU 618); Inf. vide (RV 10 2~ 2) s. S~all 164, 221.

Oldenber g , ZDMG 63. 298 f f. (1909 ) ; Renou; ttudes "zittern, erregt sein" (EWAi. 3. 260).

I...L=

f. "Clan"

s. idg .

•uii- .

r 11 "Werk, Dienst" (vevi~E v{~!!a~. "seine Werke , Dien· • v•r;ichtend" RV e.19.11, 10. 109. 5 [Oldenberg 2.91 mit Lit.J; ~l ,1• visas pari AVP 5.10.4, 5). "wirken, ausfÜhren" (EWAi. 3.223).

N•o~:-;~vi~= 1-

"sich zuwendend" (RV 1.143.6)~ i,.~.,!n BQ agnlr ucathas:ya vir asat 1 .Ai,,n l wohl unserem Liede zugewandt sein wird?" (Schmid , FS y

1 ,l' ) •

vt= "sein Augenmekr richten auf" (EWAi. :;.255 f • ) •

k...L=

"Heer" (RV) gehört als "Wehr" zu n= "abwehren", Gr. zum- "sich drehen". FÜr eine Scheidung von "11ohlachtrei~;-von ~t- und n-t- "Begleitung, Gefo:ge, !i= (AiGr. 2.2 . 12, 45) bieten die Texte keinen· -',i-

111 1111\i

II ~ 11 JL= "Vermehrung, Förderung, Stärkung" (RV; je ein llh. , AV , YV). Zur Möglichkeit infinitivischer Verwendung

1,,1

•m ,

Yi,9,he

s. Sgall 167 f. 1 206, 208, 211, 217, 223,

ni1111• Stelle ist !;dh- Adj•. oder Nag.

m. "Vogel"

v i j - "Spieleinsatz" (plur. tantum RV 1.92.10, 2.12.5). 1 Zur Bed. s. LÜders, Philologica Indica 1144 , 376 , Thieme, KZ 69.212 ff. (1951) , Heimat 556, Allfällgie Zugehörigkeit zu vi,1- "wogen , sich schnell bewe gen, fliehen" (EWAi. 3.204 f.) ist semantisch nicht klar. Ganz hypothetisch Thieme a. o. (- "die Schnel lenden, Springen den", von den Lachsen als ursprünglichem Spi eleinsatz).

f. "bege isterte Rede" (RV, SV):

II ... gav. ~ ''Mehrung" (ISg. Y 31. 4 ). Ac , •vf;dh- ist Nact. zu*y:i;gh-, a i . :!@-, av. ~ "wacht

mehren" (EWAi . 3. 157 f.). f. (RV 6x; unklar JB 3.236 • Caland 203, v. 1. prä- 1: a,1 ■ 11Lung

ist nicht gesichert. Besser al_s "Lockweibchen, tli'' 11 . rtgl. (Pischel, Ved. Stud. 2.121, 313 ff.; Ge. zu 1. 1 111,nou1 t'VP 3. 65 ; wüst, REMA 4.92 f. [1958)) scheint ins1 "'löh ~r Herde " zu passen (z. B. Gr.; Old. zu 8.2.6; ' 1111,l1r11 Lindenau , ZII 1 . 36 f. [1921)). Dann ergabe sich 11l1111 Nn vrata..: m. "Schar, Truppe, Herde", das zu ae. wraed 1 , , , 11,hu" gehören kann ( s. EWAi. 3.280; IEW 1151; Bugge,

-

- 46 BB 3.114 f. (1879]; Anttila 156; etymologische Versuche unter Zugrundelegung des anderen Bedeutungsansatzes bei Mayrhofer in: Studien zur idg. Grundsprache 37 (1952] ; wüst a. o. und RHMA 8-11.27115 [1966]).

v r i s - "Finger" (dasa vrisa~ RV 1 . 144 . 5): Bedeutungsbest immung bezweifelt von Renou, BSL 61.11 (1966) . Zu jav. uruuis- "sich drehen, wenden", nach Wackernagel , 11 KZ 43.293 (1910) als "die sich KrÜmmenden" (oder urspr . • mungen"?). Aus dem Ai. vgl. noch vresiSiehe EWAi. 3. 281 mit Lit . s ä d f. "Gras (halm)" (ALPl. JB 1. 355); davon sädvala"gras oew-achsen 11 (GI;SÜ. + , PärJ.. 4.2.88 ; s. zu *nan • 1 1 l111in" (IEW 983),

1

l.:

vielleicht "Naht" (YV, 2 Mantras) : (b1w. !ndrasya) ~ asi (VS 5.21 bzw~ 30 • TS, MS, KS, ~Al, -•• prochen während der Be!estigung ,von Flechtwerk an l •~•n (boim Errichten des Havirdhäna bzw. des Sadas), viel1

ltQUV

- 51 -

- 50 leicht "Du bist Visnus (Indras) Naht"("S hnur" eder • • C nach den Kommentaren und modernen Übersetzungen). Zu syÜ- "nähen" (IEW 915 f.). s r a. ,j - (NSg srak ) f. "Kranz " (RV +) : O~e verbalen Anschluß: .!:!.t.si.::: in der Bed, "drehen , winden" (~ raj,jwfl .!:!.~,jati "die den Struck dreht" [TS 2,5,1.7], ra · · sar,ja- "Seiler" (VS 30,7] usw.) erweist keine eigene Wurzel neben .!:!.~.si.::: "loslassen , entlassen" (vgl. Gonda, AcOr 15-3:);9 [1937]), da es sich um einen Terminus technicus der Handelssprache handeln kann ("einen Strick entlassen"), Abzulehnen Burrow, BSOAS 12,650 f. {1948): zu •(s )raj- "t attach", u, a. angeblich in raj- "zugetan sein" (ep.-kl,), 1 "sich anp.eften" (ep.-kl.), s, dazu EWAi. 3,36, 84, Wahrscheinlich gehört sraj- zu einer Gutturalerweiterung von•~ "rei_h en , knÜpfen" (s . WP 2,499 f., Gonda a. o.) un hat seinen nächsten Verwandten in toch, B serke , A sark < •aorgo- "Reihe, Kette " (z.B. wrok~! sark "Perlenkette" A 21 b 2), s. Schneide r, KZ 66.252 (1939); aber aisl. serkr "Hemd Waffenrock" bleibt fern (Fraenkel, IF 52 ,298 (1934), arajgeht e~tweder auf~ *sreg- neben R1 •serg- zurÜck, oder der NSg *~l2 wurde _durch Metathese zu •srak~ (vgl. asräk, 3,sg .!:!.-Aor. von .!:!.t.si.:::, usw. (Narten 272]) und das Paradigma danach ausgeglichen. Anders Zupitza, KZ 36 . 56 (1900); sraj= als *slyfi:; zu ger:n *slenka- "schleichen",

___

--

s r 1 d h - f . "Fehlschlag", auch personifiziert (RV, Kh AV 2 , 6,5 = VS 27.6 usw.) Zur Graphie .!:!.t!:lli::: (AV u, a.) s . AiG 1.33. Nact, zu sridh- "straucheln, fehlschlagen" (H,'\V 960 f . ).

Wt1hr•t10heinlichsten ist noch der Ansatz s riiva- • 11 1,.,, .. ~r el " (Ge. usw. ) ; mor phologisch ausgesc - -hlossen 11 l rum" zu ~ "strömen" (Gr, usw. ) i ohne j eden An.:. t. , 111, h ll:'11- "Bleikugel" zu jav. ~ "Bl ei O (PW) oder

141 l!.:'Tt::. "mißraten" (AiGr. 1.9; Semantik?) .

J11..=

"Rauschen" oder "rauschend" (RV) 1 ir~J•nti ~ sam. agruvo 1U!, j!räv adhi ~V!1t-.±. •n 0" , y_~'!:: "•das Wohnen" > "Wohnung" usw. I•• 11 hor1 aus dem Aris chen _(dru.h- : av. dru,j- ) ererbter l 1111 l 1!11111111 1st die Personifizierung von negativen Begriffen, y(y I nabh- (?) , nid-, (nih- AV), bhid-, mJr- (?), AYI') , !!!~h- , rlp-, .!!,P~h-, sridh- (vgl , AiGr, 2.2.22 f , ) . 1tl1t l h~ dns feminine Genus erhalten, 11 1

·11•* i,,;d!U.

bezÜglich der Bildbarkeit der t i o n e.·.n Semantisch- syntaktische Beschränkungen, die , 1 ,·,oulo liegende Verbum betreffen , konnte ich nicht festllni:i;egen ergeben sich eine Reihe von formalen Restrikwl o 111n Vergleich der Bildungen zu den verschiedenen 11) Wurzeltypen zeigt :

fii l J, 11 1,1~ l 1>nia : f!

- 55 - 54 -

::...!...1l.1'.: Bei diesem ::...!...1....! • Bildungen sowohl absolut als auch relativ zur Anzahl der handenen Wurzeln am grÖßten: ~~ubh-, guh-, tuj-, dis-, d 't nld-, budh- , blU.d-, mlh- . ( oder In!.?) , mud-, yudh-, d.p-, ri ruc- , ru;j-, ruh-, vid-, vip-, vi~-, suc-, subh-, stubh-, s Ferner sind hier anzuschließen und h!+= von ar . •::...!._1.s - a r T: P.t!:=, ~!:=, ~ -, •~~=• - an T , - am T: Keine Beispiele ( • sat- "Kriegszug" , wenn richtig ~rschlossen [s . v. ~ ] , ist Erbwort). =-!LU, =-!LU~ und - a h i , - a h u (beide Type sind im Arischen weitgehend zusammengefallen) sowie ind. - I V : divtÖks kann entweder zu ptäk- , ion. at~ . ptek- (mit 2- Stufe wie thÖps zu t!thepa) oder zum Präs. ptOssö (sofern dieses kein Denom.) gebildet sein; ptäk- "Hase" ist weit eher Neubildung - wie jedenfalls ptäkund das Nact. ptaks - als Zeuge fÜr ein abstufendes Paradigma •ptak- (vgl . GEW 2 . 610) . • ptökp u k s "Faust " (puks : pugme, gronthos Hsch . (vgl. Suda], puks Attik6s , gr6nthos Hellenikos Moeris). Das Verhältnis des Adv. puks "mit der Faust, im Faustkampf" (Hom . +, in Pr~s!i selten) zum Subst. ist ungeklärt (vgl . laks , s. idg . •~!!!!- ), Vgl , pugm~ "Faust( kampf)", puktes "Faustkämpfer", lat . pugnus "Faust", pugil "Faustkämpfer"; das primäre Verbum in lat. pungO, Perf. pupugi "stechen" (GEW 2,619). ~ t. "Hinterer, Steiß" (ASg. Arist . Phgn. 810 b l; auch PCair. 65445,214 [non vidi )) . Vgl . lisp6pÜks "mit glatte~ Hintern" (Eust. 1288. 46, Schol. Ar. Eq. 1365). Gewöhnlich püge (Archil,+). , Ohne Etymologie, s. GEW 2.618f. Ob :p§g- oder pÜge die Priorität zukommt, läßt sich nicht entscheiden.

,

h r ~ k s , -S2§, f. (S ., Pl . +) und hrÖks 1 - ~ f. (m.) (Ar~ "Beere", chil.+) "Weinbeere, Weintraube " , j.. unger aueh allgeme 4~ Übertragen "Fingerspitze, Brustwarze" ; auch Name einer Spinne (hr§ks m. Nie . , hr~s f. Ael . ). Ohne Etymologie , wohl Fremdwort (GEW 2.642 mit Lit . ).

)

- 96 h r

ap

a

- 97 ,

ten kalamen Hsch. s . hrÖps.

ITh r ; p s (v. l. hr1ps) 6noma z~ou Zonar.: Nach Lobeck in sips zu bessern.] h r i p s, - ~ f. (m. Arist. Pr. 911 b 11) "Flechtwerk , Katte" (Od.+). , Als "Geflochtenes" zu briptö "werfen, schleudern", Grundbed. 0 drehen" , wo.raus "flechten" (verbal nicht mehr belegt) und "• fen" (s. GEW 2 .658ff.) . 1 h r ö g- "Maueröffnung" (APl . Od. ,22.143). Zur genaueren Bedeutungsbestimmung Wace, JHS 71.210f. ( 19 51); Berard, REG 67,2 (19541 Als "Durchbruch" o. a. :r;u hrigpumi "(zer )brechen , ( zer)reißen" (GEW 2 . 652f .). , "Weinbeere" s . hräks.

,

,

h r Öp s botane hapale Bach. , Pl. hropes f . "Ruten, Gerten,, Unterhol z" (Bom. , Lib., D,P.) ; auch in Ableitungen wie hom. hrÖpeia n. Pl. •:Unterholz, Dickicht"., b) hrapa: ten kalamen (Bs . hrapaten), kai tous ~ autei auloO.Utas hrapaulous (Bs . hrapalous) Bs~h . , vgl. · Ath; 4,176 e: hrappaulas, bös phesin Amer1as ho MakedÖn ~ t ats GlÖssais, tous tei Jcalam8i aulountas und Eust. 1157. 39: ho de m6naulos kai kalamaules, phasi, kai hraptaules elegeto . c) kalaurops, ·- ~ r. "Hirtenstab, der geworfen wird , um das Vieh zur Herde zurückzutreiben" (poet. seit Hom.). Formal finden diese Wörter Anschluß bei hrepei "neigt sich, sinkt (von der Waagschale)", hropalon "Keule", hroptron "Stellholz", khrusorrapis "mit goldener Rute", hrap1.:r;Ö "schlagen", hraptö "flicken" , ohne daß sich Grundbedeutung und s emuntische Entwicklung präzisieren ließen. Das ungesichtete außergr. Vergleichsmaterial hilft nicht weiter (u . a , werden herangezogen lat, uerpa "Penis", repens "plötzlich", germ. •wurba- n . "Sensengrif!", lit . verpti "spinnen", virpeti "beben, zittern", virptis •dünne Stange" , varpa Ähre" , aruss . v1,rpu "reiße, raube"). Als Wurzel resultiert • uerp-: •\g'ep- mit der vagen Bedeutung "drehen, winden, biegen usw. " ( l.EW 1156) •

Zwischen hr5ps und hrapa (wenn dieses Überhaupt sprachecht) braucht kein paradigmatischer Ablaut zu bestehen . kalaurops dürfte ein Kompositum •kala-wrop- sein. Da das Vorderglied unerklärt ist (Verbalstamm wie~-? ) , kann der Kompositionstyp und damit die Funktion von *-wrop- nicht bestimmt werden . [ s .a 1 s

: Rouros, karos Hsch. ist korrupt . ]

s l r k s , -k6s f. "Fleisch" (Rom. +); äol. und dor . s!irks (Hsch., EM 87,14, 486,10, '708,3lff . ). Bei Bom . überwiegend Pl, ( vom Sg. nur der partitive Gen. Od. 19 . 450). Vorgr, *!~- "Fleischstück" gehört a~s "Abgeschnittenes" zu idg. •!uerk- " (ab)schneiden" in av. ~aras- "gestalten, erschaffen", mit Präverbien "(ab)schneiden US1J. (v. Bradke , ZDMG 40 ,352 [1886)) . Da die Bedeutung des av. Simplex deutlich sekundär ist, kann der kollektive Pl . slrkes_nicttt_mit Risch, Sprache 7 , 93!f, (1961) als "das, was dem menschlichen Körper Gestalt und Formung gibt" , aufgefaßt werden. Als Result at Ton •i~ri- wäre •tra.k- zu erwarten, vgl , trlpeza < • ( ~- ~-~Lautgesetz •Q~ > ~ (O 'Neil, G~. 47,15!. [1970)), das rür den NSg. *!'-'ks in Betracht käme, ist zu wenig gesichert. Da 2!!:Q fÜr *Qif. gewöhnlich - von einigen noch unklaren Fällen• abges·ehen - verwandte Formen mit ~ voraussetzt, liegt es nahe , äol. ~ - aus hochstufigem • i ~(mit ~statt~ in labialer Umgebung) zu erklären (anders Boisacq 854 mit Lit . ) . Es ergäbe sich somit ein abstufendes Paradigma •1uor:k- : •1'-'~-, vgl. •pork- : •pri- (pr6ks) und •~uolk- : 11

~u~- (~ ) . ,

s ~ 1 k es (NPl.): s~rkos .: alektruön. ~ alektor1des eelkes Hsch. ,

.!...1....!

m. · "Motte" (Pi .+), GPl. s~Ön (Ar . ), Apl. s~as (Luc.), vgl. GSg. se6s, NPl. ili§. (Gramm., auch NSg. ~ ) , jünger GSg. set6s usw. (Arist . ). Etymologie und gr. Stammbildung sind unbekannt , s. GEW 2,698, Gil 119!., t. Masson 93r . Die ältere Flexion~ in jedem Fall nach den A-Stämmen gestaltet sein (Typus saphes) .

i

s _,._p_ _ s ,

6 -P2_!

1•

r • "F-ulni a s, fauliges GeschwÜr" (Bp. Epid.

- 99 -

- 98 3.7 , Dsc. 1 . 58 , Erot.). 2 . m. r. Bezeichnung einer Schlangen- un,d einer Eidechse deren Bisse Brand ver ursa chen (Arist., Nie.+). In Bed. 1 ursprÜnglich Nact . , in Bed. 2 Nag. zu s ~pO machen", Med. "verfaulen" (GEW 2.696). [ s k e p s ohne Bed. (Hdn. 1 . 404 . 14) Lobeck 112 erschlossen Op. 532). ] ] [ s lt ~ n : h6 ;Ern men psukhen ("Schmetterling") , tin4lf de phalainan ~"Motte") Hsch. ist wahr~cheinlich k~rrupt Überlie fert. Vgl . skenOma "papilio" Gloss . 2 , 143.5, skene "Zelt" , sk~n-2~ :Körper, Leichnam". Zur Bed. s . Im,misch, Gl. 6 , 198ft. (1915) ; Güntert, Kalypso 233 (1919) ; Gil 203f.] s k 1 p s "(s)knips" (An. Ox. 2 . 258,17 [Choerob, ],Eli). Vgl. nussei Hsch. und s . skoips. sk1pei ,

,

s k n i p s

s . knips .

s lt o i p s : psOra lisch. ("Krätze") . Nach Persson, Studien 177, Petersson, KZ 46.130!. (1914) zu • skeip- "spalten usw." (IEW 922) , vgl. skipei : nussei Hsch. , skips "(s)lmips". Da skoips kaum ein grundsprachliches Wort fortsetzt, im Gr . aber von Wurzeln der Struktur -~Y! keine hochstu.figen \'IN gebildet wer• den,' ist das Wort, sofern richtig Überliefert , als liletaplasmus bzw . RÜckbildung aus einem !skoipos oder dgl . zu interpretieren. I

s k ut a Vgl. akute s k

up !.

s

ton trakhelon, Sikeloi Hsch. kephale Hech., s. GEW 2,744. ohne Bed. (An, Ox. 2.263 , 10 [Choerob.]).

s lt o p s , - ~ m. "kleine Horneule" (Hom.+; in grammatischer Literatur erscheint Öfter eine Nebenform k~ps, z.B. Ath. 9,391; vgl . auch g~pas : koloious ["Dohlen"] Hsch.?). Das Wor~ wurde als Nag. zu skeptomai "umherschauen, spähen" oder zu skOptO "spotten" gedeutet (s . GEW 2,746 mit Lit . ). Wegen des schwankenden Anlauts kommt auch Entlehnung in Betracht.

s m i s (Hs. smus) : mus Hsch.; sm.is (so wegen der alphabet. Reihenfolge her zustellen) ist Metaplasmus tür sminthos "M:aus"•, vgl . auch si:.us: ~ mus Hsch. [ s pi da ( ASg . Hsch. s . Y . lespin) ist korrupt . FÜr g! spida lies lespida oder de spilada .TI s t a g - f. "Tropfe.n " (NPL A. R. 4. 626 , 1516). Zu stazö "tropfen, träufeln" (GEW 2,774) , s ·t i lt h -

f. "Reihe, Linie, bes. von Soldaten" (G.ASg . , NA.Pl.

poet. seit Hom.). Ursprünglich Nact. zu steikhO "gehen, in Reih und Glied marschieren" (GEW 2 .783! , ). s trag k s (Gramm,), belegt nur ASgPl. stragga(s) f , "Troofen" ( Arist. +) . A~s "abgeschnürter, ausgepreßter Tropfen" zu einem Verbum mit der Bedeutung "abschnüren", vgl. straggale "Strick, Strang, Schli.nge", ferner lat . stringO "zusarnenschnüren", mir. srenp;im "ziehe, schleppe" usw. (GEW 2,804f,, IEW 1036!. ). Der Vokalismus der gr. Wörter läßt sich ohne Kenntnis des zugrunde liegenden Verbalparadigmas nicht sicher beurteilen. s t r i (p;) k s , trigks,

illfu

"Eule" s. lat. ~ -

s t r o u s : ho strouthos kai 6sprion Hsch. Metaplasmus rür strouthos (-6s) "Sperling" . s t r

u

k s

ohne Bed. (An~ Ox. 2.132,22 (Theognost.]) .

k s ' -~ 6 f. "Fluß der Unterwelt und seine Nymphe" s t ,. u ( Hom., Hes . + ) , Name eines arkadischen Ber.gbaches (Hdt . +), "Eiseskälte" (Thphr. , C,P. 5 .14. 4); "Haß, Abscheu" (Alciphr. 2 • 32. l); Übertragen "skOps, Eule" (Ant . Lib. 21.5, Hsch. , vgl. Bygin. Fab . 28 , 4) . Das zugrunde liegende Verbum (stugeO, Aor. stugein) hat im Gr . nur mehr die Bed . "hassen, verabscheuen" (davon ~ "Haß", vgl . pseusistuks "LÜgen hassend" [AP]), die · aber wahrscheinlich

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aus "schaudern , frösteln" entwickelt ist , vgl. russ. stugnut1o "gefrieren" (GEW 2.812!. , IEW 1032!.); stuks somit ursprünglich "Frost , Kälte". s tu p s

.lLD ,

ohne Bed. (An. Ox. 2 ,135,34 [Theognost.)) .

su6s "Schwein" s. idg. "sub.-.

s p h a k s legetai to ko1lon tuu lai.mou, eks hou kai diasphages ta. koil~mat a tes ill· ~ toutou gotin lee;etai kai sphagi ( Schol . E. Hec. 571) . Wohl k~stliche Bildung zur Erklärung von diasphaks "Erdspalt" und s phag8 "das Schlachten, Kehle" (zu sphazO "schlachten", GEW 2.8:::::,... . )". ,

,

s p h 8 k s , -k6s m. "Wespe" (Hom. +) , dor. sphäks (Theoc . 5,29) . Ohne Etymologie, s. GEW 2.831, Boisacq 929f . mit Lit. s phi g k s , -5S2..!! f "Sphinx" (Hdt . , !. +), daneben die vv. 11. (s)phik-, (s)phig-, ~ - ( s. Hes . Th. 326, Pl . Cra. 414 d) , vgl. noch bikas: sphie;gas Hsch. Wahrscheinlich volksetymologisch an sphie;e;O "zuschnüren" angeschlossenes Fremdwort, s . GEW 2.832 . Zum s -losen phik- vgl. auc h Strunk, IF 66.162!!.(1961) .

• ~ - "Geburt" in ep1.teks "der Geburt nahe" ( Hdt. 1 . 111, bis •epitek[s) GDI 4963 [Gortyn ?/6a) usw.). Daneben ASg • .!Pltoka (v. 1. Hdt. 1 .108, sun epitoka GDI 4689 (Andania la]). Na~hbildungen sind agkhi teks ds. (Theognost.), kall1teks "mit schönen Kindern" (Hdn. ) , ateks "kinderlos" ( Cyrill. Al., Jo. Dam. ) • Das Simplex teks konstruiert Phryn. s. v . atrips: hös harpaksO harpaks, kleps Ö kleps ka i boukleps, ka i teksÖ ~ kai epiteks. Funktionell kann epiteks Hypostase oder entheos-Kompositum. sein. Wegen der Seltenheit su!fixloser H7:i:>ostasen bei Xonsonantenstämmen entscheidet sich Sommer , Nominalkomp. 111, zu Recht fÜr die zweite Möglichkeit, ep1teks also "die Geburt nahe habend". Der Wechsel epiteks: ep1toks ist jedenfalls nicht als paradigmatischer Ablaut aufzufassen. Am einfachsten nimmt man ala Ausgangspunkt •ll!-: epi- tek-. Zum im histor. Gr. korrespondierenden Simplex t6kos trat die Neubildung ep1tokos (Hp . , Antiph., Arist . ), Sommer a. O., während sich ep1toks als Kontamination von epiteks und epitokos erklärt (Schwyzer 424). SollllQera Annahme (a. O. 115) eines Verhältnisses •ll!-: epitok- wie Ehren- : epiphron- ("epiteks zurückgebildet nach~") ist problematisch, da dieser Typus bei Verschlußlautstämmen sonst nicht belegt ist. Gr . •~ - "Geburt" ist Nact. zu tiktö, Aor . ~ "gebären" (GEW 2 . 8$9).

,

s p h 1 des : khordai mugeirikai und s phide : khord8 Hsch. Wohl mit vulgärer Aspiration zu spi.zo (Gramm. ) "ekteinO", s pidios "ausgedehnt, weit " (Persson, Beitr. 420 1 ) . Das Verhältnis zu lat . fides "Darmsait e" (vgl. sphend6n8 : lat . ~ "Schleuder" , sp(b )6ggos: l at . fungus "Schwa.mm" ) ist unbekannt, s . zulet zt Hiersche , Ten. asp. 229 mit Lit . s p h phtheir (Specht, Ursprung 442 ). Die Bildungsweise wäre in beiden Fällen singulär . Vgl. GEW 2 , 1012 mit Lit . Ph 1 e u s Beiname des Dionysos (nach EM 796,43 auf Chios), DSg. ~ (Erythrai 2a) , GSg. PhleÖ (Ephesos [Kaiserzeit], vgl. PhleÖ: Dionusou hieron Hsch.; gebildet ' wie miles. usw. iereö, s. zuletzt Szemerenyi, Gl. 35 , 206 2 (1956] mit Lit . Zu phleÖ, Aor. -phleusa i "Überfließen, strotzen", wahrscheinSubst. -eus gebildet. lieh nach sonstigem (-euö,) Aor. -eusai Weiteres s •. GEW 2.1026 mit Lit . p h 1

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ep

s , - bos ! . "Ader" s . idg. •bhlegU-,

p h 1 6 k s , -gos f. "Flamme" (Hom,+).

p h r r k s , - k6s f. "Wellengekräusel" (ep. poet . seit Il.), "Fieberschauer",(Hp.+), "Sträuben der Haare" (Babr.). Nact. zu phrissO "(empor)starren, schaudern, sich emporsträuben". Nach Frisk, GEW 2.1043 hierher auch phrikes: kharakes Hsch. als "die starr Emporragenden". ? p h r u g "phr