134 27 23MB
German Pages 400 [416] Year 1912
Das Gefühl Eine psychologische Untersuchung von
Theobald Ziegler
Fünfte, neu durchgesehene Auflage
Berlin und Leipzig G. 3« Göschen'sche Verlagshandlung G. m. b. Ls. \9\2
Zul. Brandftatter (G. Neumann), Leipzig.
Inhaltsübersicht. Seite Vorwort....................................................................... V—Vin Einleitung.................................................................. \—15 I. Das Bewußtsein.................................................... 16—8!♦ Einige historische Bemerkungen zu der Lehre vom Be wußtsein .......................................................................... (6—26 2. Begriff des Bewußtseins............................................... 26—29 3. Das physiologische non liquet ....................................... 29—33 Die Enge des Bewußtseins....................................... 33—-0 5. Apperzeption und Aufmerksamkeit............................... -o—51 6. Die Gewohnheit und das Unbewußte....................... 5j—60 7. Das Selbstbewußtsein...................................................60—8II. Die körperlichen Gefühle............................... 85—U5 !♦ Das körperliche Gefühl im allgemeinen....................85—96 2. Die körperlichen Gefühle im einzelnen....................... 96—U5 0 Der Hautsinn.......................................................... 96—JO3 2) Geruch und Geschmack ............................... JO3— 3) Gehör und Gesicht...................................................104—115 HI. Das Wesen des Gefühls................................... U6—135 1. Das Problem und seine verschiedenen Lösungen . . U6—125 2. Einteilung der Gefühle............................................... 125—135 IV. Das Gefühlsleben im einzelnen................ 136—256 1. Die Gefühle nach ihrer qualitativen Verschiedenheit. 136—231 a) Die körperlich-sinnlichenGefühle............................. 136—137 b) Das ästhetische Gefühl........................................... 137—176 c) Die intellektuellen Gefühle ...................................... 176—197 d) Die sittlichen Gefühle.................................................197—219 e) Das religiöse Gefühl..................................................219—231 2. Der Gefühlsverlauf.......................................................231—256 a) Gefühle im engeren Sinn ................................... 231—234 b) Affekte....................... .............................................. 23-—2-5 c) Stimmungen................................... .......................2-5—256
— VI — Seite
V. Die Gefühlsäußerungen 1. Bewegung und Trieb 2. Die unwillkürlichen Ausdrucksbewegungen . . . . 3. Die willkürlichen Ausdrucksbewegungen im Dienste der Mitteilung an andere a) Die Sprache b) Das Spiel c) Die Kunst d) Die Kultur e) Der Kultus
257—336 257—266 266—274
274—336 276—285 285—291 291—309 309—327 327—336 VI. Gefühl und wille.............................................. 337—376 1. Die verschiedenen Formen und Stufen des Willens 337—350 350—355 2. Der Inhalt des Willens 355—366 3. Willensfreiheit und Freiheitsgefühl 366—369 4. Die Leidenschaft 369—376 5. Das Wesen des Willens VH. Abnormitäten im Gefühlsleben . . . . 377—388 1. Geisteskrankheit 377—384 384—388 2. Hypnotismus 389—399 Schluß 401—403 Namenregister
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage. Uber Absicht und Plan des vorliegenden Buches gibt die Einleitung Aufschluß. Nur weniges bleibt mir daher hier noch zu sagen übrig. Einmal über die Form. Die Psychologie hat neben ihrer streng wissenschaftlichen Seite von t?aus aus auch einen Zug zum Populären und allgemein Menschlichen. )ch fürchte ihn nicht und meide darum auch nicht den bösen Schein. Und so habe ich für diese Untersuchung eine all gemein verständliche Sprache gewählt, es im übrigen den verschiedenen Seiten meines Gegenstandes überlassend, ob sie eine strengere oder laxere Behandlung fordern und ertragen. Die Einheitlichkeit der Darstellung im ganzen sollte darüber, denke ich, doch nicht in die Brüche gegangen sein. Uber mein Verhältnis zu Vorgängern habe ich mich im einzelnen in der Einleitung ausgesprochen, und die Lite ratur wird sich je an ihrem Ort, soweit es notwendig ist, verzeichnet finden. Aber ein Allgemeines wäre darüber doch noch zu sagen. Die Psychologie ist eine empirische Wissenschaft; daher handelt es sich in ihr nicht darum, um jeden Preis Neues und immer wieder Neues zu sagen; im Gegenteil würde ich darin den Beweis sehen, daß ich schlecht beobachtet hätte. Und auch beim Hypothesenbilden zur Er klärung der Tatsachen kommt es nicht sowohl darauf an, alles wieder einmal anders zu deuten und zu interpretieren
VI — als alle anderen, sondern vielmehr zu sehen, wie weit man mit den bisherigen Erklärungsversuchen kommt, und erst da, wo es nicht anders geht, dieselben zu ergänzen und um zubilden. Neu wirkt daher vielleicht am meisten der versuch einer derartigen Zusammenfassung im Ganzen und als Ganzes, und neu wohl auch das Zurückgehen auf Älteres im Gegensatz zu modernen Strömungen und Anschauungen. Straßburg i.