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German Pages 550 [552] Year 2017
AUSGEWÄHLTE QUELLEN ZUR DEUTSCHEN GESCHICHTE DES MITTELALTERS FREIHERR-V OM-STEIN-GEDÄCHTNISA USGABE
Begründet von Rudolf Buchner und fortgesetzt von Franz-Josef Schmale und Hans-Werner Goetz
B and IVb
BONIFATII EPISTULAE WILLIBALDI VITA BONIFATII quibus accedunt ALIQUOT LITTERARUM MONDMENTA COAEVA
Editionum quas paraverunt M. Tangl, W. Levison aliique texturn denuo imprimendum curavit REINHOLDUS RAU
BRIEFE DES BONIFATIUS WILLIBALDS LEBEN DES BONIFATIUS NEBST EINIGEN ZEITGENÖSSISCHEN DOKUMENTEN
Unter Benützung der Übersetzungen von M. Tangl und Ph. H. Külb neu bearbeitet von REINHOLD RAU
Mit einer neuen Auswahlbibliographie von Lutz E. v. Padberg
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
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© 2011 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt 3., bibliographisch aktualisierte Auflage 2011 1. Auflage 1968 Covergestaltung: Neil McBeath Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht. Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de
ISBN 978-3-534-24668-7 Elektronisch ist folgende Ausgabe erhältlich: eBook (PDF): 978-3-534-72422-2
INHALTSVERZEICHNIS Vorbemerkungen . .
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Auswahlbibliographie (Lutz E. v. Padberg) Abkürzungen
IX XI XVII
Briefe des hl. Bonifatius Einleitung
3
Text
24
Sonstige Schriften zur Grammatik
360
zur Metrik
368
Rätsel
369
Predigten .
373
Akten und Dokumente Concilium Germanicum
376
Concilium Suessionense
384
Concilium Romanum
390
Römische Synode von 745
394
Schreiben des Papstes Zacharias von 747
414
Concilium Baiuvaricum
438
Indiculus superstitionum .
.
444
Interrogationes baptismales
448
Vita Bonifatii auctore Willibaldo
450
Register
. .
.
. .
. . . . . .
.
527
VORBEMERKUNGEN Der hier vorgelegte Band bringt eine Zusammenstellung von Texten, die sich um die Persönlichkeit und das Werk des hl. Bonifatius gruppie ren. Zunächst die Briefe, wie sie in der von Bischof Lul in Mainz begonne nen und von andern fortgeführten Sammlung verewigt sind, doch unter Weglassung aller Schreiben, die mit Bonifatius nichts zu tun haben, vor allem also der Briefe Luls. Die Zählung der Briefe, wie sie in der Ausgabe der Monumenta (und Tangls) geordnet sind, ist beibehalten, ohne daß über den Inhalt der fehlenden Stücke etwas gesagt ist. Anhangsweise soll auch, wenigstens in Probestücken, gezeigt werden, was von seiner Lehrtätigkeit an der Klosterschule an literarischen Arbei ten auf dem Gebiet der Grammatik und Metrik erhalten geblieben ist. Hier wird auch von seinen Rätseln und Predigten kurz zu sprechen sein. Weiter sind aufgenommen alle erhaltenen Acta conciliorum aus dieser Zeit sowie kleine Dokumente zur Missionsgeschichte (Indiculus und In terrogationes baptismales1). Den Abschluß bildet die Vita Bonifatii des Priesters Willibald, unter Verzicht auf alle späteren Bearbeitungen und Ergänzungen.
1 Über einige fälschlich zugeschriebene Capitularia und Canones s. unten S. 444.
AUSWAHLBIBLIOGRAPHIE Lutz E. von Padberg
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XII
Auswahlbibliographie
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XIII
Auswahlbibliographie
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ihrer
Zeit,
in:
La
conversione
al
christianesimo
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XIV
Auswahlbibliographie
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Abkürzungen
XV
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Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte 70),
Frankfurt 1995, S. 217- 263
ABKÜRZ UNGEN Migne Pl
Patrologia latina ed. Migne
MG
Monumenta Germaniae Historica
NA
Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichs kunde
DA
Deutsches Archiv für Geschichte des Mittelalters
CSEL
Corpus scriptorum ecclesiasticorum latinorum
Külb
Philipp Hedwig Külb, Sämtliche Schriften des hl. Bonifatius, Regensburg 1859
Mansi
Sacrorum conciliorum collectio
S. BONIFATII EPISTULAE
BRIEFE DES HL. BONIFATIUS
EINLEITUNG Das Leben und Wirken des Erzbischofs Bonifatius hat anläßtich der
1200. Wiederkehr seines Todestages durch Theodor Schieft'er in seinem Buch 'Winfried - Bonifatius und die christliche Grundlegung Europas' s
19541 eine Darstellung erhalten, die man schon heute als klassisch bezeich nen muß. Die seither hinzugekommene Literatur hat daran wenig zu ändern gefunden. Statt nun an dieser Stelle einen Auszug daraus als Ein leitung zu bringen, wird es dem Benützer dieser Ausgabe mehr dienen, wenn alle für das Leben des Bonifatius wichtigen Daten und Geschehnisse
10 in einer Zeittafel zusammengefaßt werden.
Zeittafel
672: Erzbischof Theodor von Canterbury entwickelt auf der Synode von Hertford sein Programm für den Ausbau der angelsächsischen Kirche nach kanonischen Grundsätzen. Frühestens in diesem Jahr und spätestens ts
675 wurde Wynfreth 2 in Wessex geboren, vermutlich in der Nähe von Als puer oblatus kam er in die Klöster Exeter und später Nursling (im Bistum Winchester); hier wurde er unter Wynberht (seit 701 Abt) zum
Exeter.
Priester geweiht und zum Leiter der Klosterschule bestellt.
705 Oktober 15: Auf dem Tag von Brentford wird Wynfreth zum Spre20 eher gewählt für eine Gesandtschaft an den Erzbischof Berhtwald von
Canterbury wegen einer von diesem geforderten Teilung des westsächsi schen Landesbistums. Erster Bischof der abgetrennten Diözese Sherborne wird Aldhelm, bisher Abt von Malmesbury (gestorben
709).
1 Dazu die kritischen Bemerkungen von Heinz Löwe DA 1 1, 583, der auch die St. Bonifatius-Gedenkgabe zum
1200. Todestag 1954 ebd. eingehend würdigt, 5, 1955,
und die Besprechung von H. Blumau im HeBB. Jahrb. f. La.ndesgesch.
s. 274-279.
1 Zur Schreibung vgl. Christoph Weber, Fuldaer Geschichtsblii.tter 30, 1954,
s. 39-65.
4
Zeittafel
716 Frühjahr: Erste private Missionsreise zu den Friesen, drei Jahre nachdem Suitbert (seit 692 Missionsbischof bei den Friesen) in dem von ihm gestifteten Kloster Werth a. Rh. gestorben war. Wegen der Aussichts losigkeit seines Vorhabens Herbst 7 1 6 Rückkehr ins Kloster, wo er zum Nachfolger des Abtes Wynberht gewählt, aber auf eigenes Drängen hin bald durch Vermittlung des Bischofs Daniel von Winchester durch den Abt Stephan ersetzt wird. Dann verläßt er endgültig seine Heimat und reist im Spätherbst 7 1 8 von London nach Quentawich und weiter über den Großen St. Bernhard nach Rom. 7 1 9 Mai 15: Wynfreth wird von Papst Gregor II. (seit 7 1 5) zum Missionar unter den Heiden bestellt und empfängt den kirchlichen Namen Boni fatius (nach dem Kalenderheiligen des 14. Mai). Auf der Rückreise kommt er an den langobardischen Königshof (Pavia) und durch Bayern nach Thüringen (Erfurt n, WO er aber nicht lange bleibt, sondern sich dem Rhein zuwendet. Hier faßt er auf die Nachricht vom Tod des Friesenfürsten Radbod den Entschluß, die Mission bei den Friesen wieder aufzunehmen, und zieht rheinabwärts zu Willibrord nach Utrecht. Damit beginnt noch im Jahr 7 1 9 die zweite Missionsarbeit in Friesland. 721 : als ihm die Stelle eines Chorbischofs mit Aussicht auf die Nachfolge Willibrords (dieser stirbt 739 November 7) angeboten wird, trennt er sich von diesem. Sein weiterer Weg führt ihn über Pfalzel bei Trier (wo sich ihm der Enkel der .Äbtissin, der spätere Abt Gregor von Utrecht, an schließt) in den oberen Lahngau (Mittelpunkt Amöneburg) und weiter nach Osten bis zur sächsischen Grenze. 722 Frühsommer: Bonifatius schickt seinen Landsmann Bynnan nach Rom zur Berichterstattung und beginnt auf Einladung des Papstes im Spätjahr seine 2. Romreise durch Francien und Burgund (Großer St. Bernhard). 722 November 30: Weihe zum Missionsbischof ohne festen Sitz. Darnach verläßt er Rom, mit einem Geleitbrief für den Rückweg, einem Schreiben an thüringische Edle und einem Brief an Karl Martell ausgestattet, und kehrt im Frühjahr 723, von Karl Martell mit einem Schutzbrief versehen, in sein Missionsgebiet zurück. 723: Fällung der Donarseiche im Kernland der Hessen, unweit Fritzlar. 725: Ausdehnung der Mission nach Thüringen (Stützpunkte sind Kloster Ohrdruf und Sülzenbrücken bei Arnstadt). 726: Bonifatius schickt den Priester Denewald nach Rom mit Bericht und Anfragen, die von Papst Gregor II. am 22. Nov. beantwortet werden. 731 Februar 1 1: Papst Gregor II. stirbt; sein Nachfolger Gregor III., ein geborener Syrer, wird am 1 8. März geweiht.
s
10
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Zeittafel
5
732: Papst Gregor III. verleiht dem Bonifatius das Pallium als Zeichen der erzbischöflichen Würde, mit dem Recht und Auftrag, Bischöfe zu weihen. Da aber keine staatliche Autorität hinter dem Erzbischof steht, der beim fränkischen Adel und bei Karl Martell selbst Widerstand findet, stockt der Aufbau einer Landeskirche im Missionsgebiet. Immerhin s werden die Beziehungen des Bonifatius zu seinen Landsleuten in der Heimat lebhafter, insbesondere wächst der Zuzug von Helfern. Dadurch werden neue Klostergründungen (Fritzlar 732/33), auch im Maingebiet (Tauberbischofsheim, Ochsenfurt, Kitzingen), möglich. Auf Einladung 10 des Herzogs Hucbert bereist Bonifatius Baiern, wo sich ihm der j unge Sturmi anschließt. 736 : Herzog Odilo von Baiern plant, mit Hilfe des Bonifatius seine Landeskirche nach kanonischem Recht zu reformieren. Karl Martell be reitet für 738 einen großen Feldzug lippeaufwärts gegen die Sachsen vor. IS Bonifatius denkt an Aufnahme der Sachsenmission. 737 Sommer : Bonifatius beginnt in Begleitung des Gregor von Utrecht, den er als seinen Nachfolger bestellt wissen wollte, seine dritte Romreise (Dauer 1 Jahr) . Dabei wird er zum Legaten des Papstes für Germanien ernannt und erlangt das Recht, sich selbst einen geeigneten Priester zum 20 Erben und Nachfolger zu bestellen. Unter zahlreichen Angelsachsen, denen er in Rom begegnet, ist auch sein westsächsischer Landsmann Lul, geboren um 710, in Kloster Malmesbury erzogen, den er nach Thüringen ( Ohrdruf) mitnimmt, um ihn dann etwa ab 741 bis 751 als seinen Sekretär stets um sich zu haben. 2s 739 : Bonifatius ordnet mit Zustimmung des Herzogs und der Großen des Landes die Kirche in Baiern. 741 Juni 18 : In Konstantinopel stirbt Kaiser (seit 7 1 7) Leon III., die Herrschaft geht über auf seinen Sohn Konstantinus V. Kopronymus (741-775). 30 741 Juli 22: Bonifatius erteilt dem Willibald, seither Mönch in Monte Cassino, die Priesterweihe in Eichstii.tt. 741 Oktober 22 : Karl Martell stirbt. Seine Nachfolger sind seine Söhne Pippin, Karlmann und Grifo, der aber von seinen beiden Stiefbrüdern bekriegt und in Haft genommen wird. 35 741 November 29 : Papst Gregoriii . stirbt, sein Nachfolger Zacharias, der letzte Papst griechischer Abkunft, wird am 3. Dezember geweiht. 742: Sturmi, der, 739 zum Priester geweiht, im Vorj ahr die ersten Ern siedlerzellen in Hersfeld aufgerichtet hat, wird von Bonifatius (mit wohl wollender Duldung des Hausmeiers Karlmann) zur Gründung eines Klo40 sters auf ehemals königlichem Besitz in der Buchonia aufgefordert.
6
Zeittafel
742 April 21 : an einem unbekannten Ort tritt die erste austrasische Synode (das sog. Concilium Germanicum) ohne die bairischen und ala mannischen Bischöfe zusammen. Die austrasische Kirche wird zu einem Metropolitanverband unter dem Erzbischof (ohne festen Sitz) Bonifatius zusammengeschlossen. 742 Juni : gegen den Kaiser Konstantinus V. erhebt sich sein Schwager Artavasdos, der als Bilderfreund rasch Anhänger, auch den römischen Papst, für sich gewinnt, und zum Kaiser gekrönt wird (Mitherrscher seit 1. Mai 743 sein Sohn Nikephoros). Doch am 2. November 743 zieht Konstantinus siegreich in Konstantinopel ein und nimmt blutige 10 Rache. 742 : mit dem austrasischen Hausmeier Karlmann als Rückhalt beginnt Bonifatius die ihm vor zehn Jahren aufgetragene Organisation der Kirche im Missionsgebiet. Angelsachsen werden als Bischöfe geweiht : in Büra burg Witta, in Würzburg Burkhard (schon 741) , in Erfurt Willibald (am ts 21. Oktober 742 in Sülzenbrücken geweiht) . Bonifatius erwähnt in seinem Begrüßungsschreiben an den neuen Papst Zacharias die Gründung dieser drei neuen Bistümer. Doch Erfurt wird wegen seiner gefährdeten Lage wieder aufgegeben und für Willibald in dem 743 nach der Niederlage des Baiernherzogs Odilo an die Franken abgetretenen Gebiet ein neues 20 Bistum Eichstätt geschaffen (745 gilt als Gründungsj ahr). 743 (wahrscheinlich 1. März) : Karlmann schenkt dem Bonifatius den Ort Eichloh an der Fulda samt dem umliegenden Königsgut. 743 März 1 : zweite austrasische Synode in Les Estinnes an der Sambre. 2s 743 März 3 : Erhebung Childerichs III. zum König der Franken. 743 April 1 : Papst Zacharias fertigt die Bestätigungsurkunden für die erwähnten drei Bistümer aus. Für die von Karlmann vorgesehene Synode werden die Richtlinien von Rom übersandt. Für Baiern wird der Priester Sergius zum Legaten des Papstes bestellt, womit die bairische Kirche 30 aus der austrasischen und aus der Zuständigkeit des Bonifatius heraus genommen ist. 744 : in Neustrien folgt Pippin, von Bonifatius unterstützt, dem Vor gang Karlmanns : Grimo von Rouen, früher Abt von Corbie, Abel von Reims und Hartbert von Sens werden Erzbischöfe. 3S 744 März 3 : erste neustrische Synode in Soissons. Aldebert wird als Ketzer verurteilt und in Haft genommen. Erzbischof Hartbert wird zur Berichterstattung nach Rom geschickt. 744 März 12 : Sturmi ergreift mit sieben Gefährten (nach Preisgabe von Hersfeld) Besitz von der Stätte des künftigen Klosters an der Fulda. Mit 40
Zeittafel
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zwei Gefährten geht er 747/8 für ein Jahr nach Rom und Monte Cassino. Fulda wird Mittelpunkt einer von Wessex und Kent ausgegangenen Schriftprovinz. 744 Juni 22 : Papst Zacharias übersendet den drei neustrischen Erz5 bischöfen das Pallium und billigt die Beschlüsse von Soissons. 74 4 : vor dem Widerstand des aus dem fränkischen Hochadel kommen den Episcopats alten Schlages gibt Pippin das Zeichen zum Rückzug. Auf die Pallien für die Angelsachsen Abel und Hartbert wird verzichtet. 744 November 5 : in Rom erregt dieser Umschwung großes Befremden. 745 : gemeinsamer Feldzug der beiden Hausmeier gegen Aquitanien. 10 Vorausgeht im Anschluß an das Märzfeld eine gesamtfränkische Synode in Anwesenheit des Bonifatius, wobei Gewilip von Mainz abgesetzt wird, weil er eigenhändig den sächsischen Krieger erschlagen hat, der auf einem Feldzug seinen Vater und Vorgänger in der Bischofswürde Gerold getötet 15 hatte. Für Bonifatius und seine Nachfolger wird trotz heftiger Gegner schaft Köln als Hauptsitz bestimmt. Der Priester Denehard geht zur Berichterstattung nach Rom. 745 Oktober 25 : eine Konsistorialsynode in Rom bestätigt die Verurtei lung der Ketzer Aldebert und Clemens. 20 745 Oktober 31 : Papst Zacharias billigt die sonstigen Beschlüsse der Syn ode, insbesondere die Errichtung der austrasischen Kirchenprovinz Köln. 7 46 : Bonifatius erhält nach einem erzwungenen Verzicht auf Köln das durch Gewilips Verurteilung freigewordene Bistum Mainz (mit Lul als Archidiaconus), während das Bistum Köln dem reformwilligen Agilolf zs (seither im Kloster Stablo-Malmedy) übertragen wird. 746 : Bonifatius versammelt acht angelsächsische Bischöfe des Franken reichs zu einer außerordentlichen Synode, auf der ein Mahnschreiben an König Aethelbald (716-757) von Mercia beschlossen wird . 746 : Pippin schickt (unter Umgehung des Bonifatius) den Priester 30 Andobanus mit 27 Fragen zum Kirchenrecht nach Rom. 747 Januar 5 : Antwort des Papstes, die als Grundlage für eine Synode dienen soll, die sich diesmal ohne Zusammenhang mit dem Märzfeld und in Abwesenheit der Hausmeier versammelt. Darüber berichtet Bonifatius dem Erzbischof Guthberth von Canterbury (740-758) . 35 747 September : angelsächsische Synode von Cloveshoe, in ihren Be schlüssen stark abhängig von dem Bericht des Bonifatius an den Erz bischof. 74 7: der Hausmeier Karlmann verzichtet (nach dem 15. August) zu gunsten seines Sohnes Drogo, doch erzwingt Pippin die Herstellung des 40 ungeteilten Maj ordomats.
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Zeittafel
747: Herzog Odilo von Bayern überträgt nach dem Tode des von Boni fatius geweihten Bischofs Johannes das Bistum Salzburg dem Kelten Feirgil (Virgilius), dem Abt des St. Petersklosters, der sich gegen Boni fatius behaupten kann. 748 Januar 18 : Herzog Odilo von Baiern stirbt. Pippins Halbbruder 5 Grifo ergreift die Macht in Baiern. 748 Frühjahr : Reichsversammlung in Düren. 7 48 Mai 1 : in Beantwortung der Zuschriften anlässlich der Synode von 747 lehnt es Papst Zacharias ab, zu Lebzeiten des Bonifatius einen andern als Legaten abzuordnen, gestattet aber die Bestellung eines Chorbischofs 10 mit dem Anspruch auf spätere Nachfolge in Mainz. 7 49 : Pippin setzt nach einem erfolgreichen Feldzug gegen Grifo den Thassilo als Herzog in Baiern ein. An der nunmehr einsetzenden Umwand lung des Maj ordomats in eine Monarchie ist Bonifatius in keinerlei Weise beteiligt. 15 7 50 : Bischof Burkhard von Würzburg und Abt Fulrad von St. Denis holen die Zustimmung des Papstes zum Staatsstreich ein. 7 51 : im Herbst weiht Bonifatius den Erlöseraltar in der Klosterkirche von Fulda und empfängt am Ende des Jahres das Exemtionsprivileg des Papstes. Etwa zu gleicher Zeit wählt eine Reichsversammlung zu Soissons 20 den Pippin zum König, der sofort durch fränkische Bischöfe (nicht durch den Legaten des Papstes Bonifatius) gesalbt wird. 7 52 März: Papst Zacharias stirbt. Stephanus II., der am 26. März 7 52 geweiht wurde, wiederholt am 28. Juli 7 5 4 die Königssalbung in St. Denis. 25 7 52 : Bonifatius richtet an den neuen Papst ein Begrüßungsschreiben. Lul wird von ihm zum Chorbischof in Mainz geweiht, wozu Pippin zu Beginn des Jahres 7 53 seine Zustimmung gibt. 7 53 : Bonifatius begibt sich in Sachen der Utrechter Kirche und der Friesenmission an den Hof Pippins, der ihm am 23. Mai in der Pfalz 30 Verberie bei Senlis eine Urkunde über die Immunität des Bistums aus stellt. Anschließend unternimmt Pippin einen Feldzug gegen die Sachsen, bei dem Bischof Hildegar von Köln den Tod findet. Bonifatius, der nach Mainz zurückgekehrt ist, begibt sich nach Friesland, wo er Eoban zum Bischof von Utrecht bestellt und dann selbst eine Missionsreise durch 35 Friesland unternimmt. Nachdem er den Winter 7 53/4 in Utrecht zuge bracht hat, wendet er sich im Frühjahr erneut der Missionsarbeit im nördlichen Teil Frieslands zu, wobei er mit Eoban und etwa 50 weiteren Gefährten am 5. Juni 7 5 4 in der Nähe von Dokkum den Tod durch Hei denhand findet. Seine Leiche, die man nach Utrecht gebracht hatte, wird 40
Handschriftenklasse I
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von Lul nach Mainz geholt (wo sie am 4. Juli eintraf) und danhin Fulda in einer Grabkammer (1929 freigelegt) an der Westwand der Klosterkirche beigesetzt. Die Aufgaben des Bonifatius werden nun so verteilt, daß Chrodegang von Metz Missionserzbischof und Lul Bischof von Mainz wird. Die Friesen mission setzt Abt Gregor von Utrecht fort. 819: die Gebeine des Märtyrers werden in ein neues Grab übergeführt, das in einer westlichen Krypta der neuen (zweiten) Abteikirche hergerichtet worden war.
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E n t s t e h u n g u n d Üb e r l i e fe r u ng d e r B r i e fs a m m l u n g Handschriftenklasse 1 8
Bischof Lul, der langjährige Sekretär des Bonifatius und sein Nachfolger auf dem Mainzer Bischofsstuhl, der auf Bitten angelsächsischer Geistlicher die Abfassung einer Biographie des Märtyrers Bonifatius veranlaßte, hat ts auch eine Sammlung seiner Briefe angeregt. Der unbekannte Sammler (daß es der Biograph Willibald war, ist gar kein so abwegiger Gedanke) hat das in nicht gerade fehlerfreien Abschriften auf Einzelblättern ge sammelte Material in zwei Gruppen geschieden, in den Briefwechsel mit der Kurie und den übrigen Briefwechsel. Für die Sammlung der römischen 20 Briefe war von vornherein ein großes Interesse bei Sammlern kirchen rechtlicher Bestimmungen zu erwarten. Im allgemeinen aber war maß gebend für die Schaffung dieses Briefcorpus die Erinnerung an den Menschen und den Schriftsteller. Letzteres war mindestens bei Lul von ziemlicher Bedeutung, nicht bloß weil er als Sekretär mitgewirkt hatte, sondern weil 2s er sich selbst ein musterhafter Briefschreiber zu sein dünkte. Jede der genannten Gruppen wurde nun so geordnet, daß die Schreiben des Bonifatius die Reihe eröffneten und die von ihm empfangenen sich anschlossen. Da die Briefe im allgemeinen kein Datum tragen, kam das chronologische Ordnungsprinzip für die Briefe privaten Charakters gar 30 nicht in Frage. Aber der Briefwechsel mit Rom ist der Zeit nach geordnet, 3 Die Handschriftenklasse I (Cod. lat. Monacensis 81 12) vertritt die älteste Sammlung, Klasse 2 (Landesbibl. Karlsruhe, Rastatt 22) und 3 (Cod. lat. Vindo bonensis 751 ) spätere erweiternde Sammlungen, 4 und 6 bilden zusammen eine weitere Form der Bearbeitung, 5 ist Otlohs Werk (näheres oben im Text). Grundlegend für unsere Kenntnis der Handschriften und ihrer Sammlungen sind die Aufsätze von Michael Tangl NA 40, 639-790 und 41, 23-IOI.
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Handschriftenklasse 1
soweit der Sammler dafür Anhaltspunkte hatte. Eine Hauptschwierigkeit bildet die Trennung der Briefe Gregors II von denen Gregors III. Der Sammler ist damit leidlich fertig geworden, und noch in der Handschriften klasse 4 ist hinter Brief 26 vermerkt : hucusque Gregorius a primo secun dus, hinc Gregorius a secundo iunior. Die auf Gregor II. entfallenden 5 Stücke sind nun in der Weise geordnet, daß der Bischofseid aus sachlichen Gründen die ganze Reihe eröffnet und die datierten Gruppen Nr. 17 {18 und Nr. 2 4/26 den Beschluß bilden, während die undatierten Stücke da zwischen geschoben sind. Entsprechend kommen bei Gregor III . zuerst die undatierten Stücke, während das allein datierte Stück Nr. 4 5 ans 10 Ende gestellt ist. Die Briefe des Papstes Zacharias sind nach den Indik tionen ( Steuerj ahren) geordnet, soweit solche angegeben sind, die unda tierten sind wieder eingeschoben, den Beschluß bildet die Gruppe Nr. 58j57 , die dem Sammler deswegen Schwierigkeiten machte, weil sie nach einem byzantinischen Gegenkaiser datiert ist, der in Mainz entweder über- 1s haupt unbekannt war oder j edenfalls offiziell nicht existierte. Es folgen dann noch fünf Briefe von Kurienbeamten in absteigender Reihenfolge : Kardinalbischof, Archidiaconus und Kardinaldiaconus. Von dem Brief wechsel mit Rom ist das aber nur die eine Seite : die Antworten der Päpste. Das Gegenstück, das die Briefe des Bonifatius umfaßte, fehlt. Das fordert 20 eine Erklärung. Tang! glaubte, der unbekannte Sammler habe auf einer höchst wertvollen Grundlage aufbauen können, nämlich einem von Bonifatius selbst angelegten Registrum nach kurialem Vorbild, wie er sich ja auch für das Registrum Gregors d. Gr. so sehr interessiert zeigte. Während nun das Registrum der empfangenen Briefe dem Sammler so zur Verfügung gestanden habe, wie es Boni fatius hinterlassen hatte, sei das Registrum der abgegangenen Briefe von Boni fatius auf seine letzte Missionsreise mitgenommen worden und im Gegensatz zu anderen Büchern, die bei den Friesen wieder zurückgeholt werden konnten, endgültig und unwiderbringlich verlorengegangen. Gegen diese Erklärung Tangls muß verschiedenes eingewendet werden : die in unserer Überlieferung von An fang an vorhandenen Fehler infolge der Benützung von Abschriften, die falsche Einreihung undatierter Urkunden, die allerdings bestrittene Tatsache, daß zwei Briefe Gregors III. (Nr. 21 und 28) unter die seines Vorgängers geraten sind, das spricht doch deutlich dagegen, daß die Sammlung gleichzeitig oder wenigstens unter den Augen des Bonifatius entstanden ist. Im übrigen, wenn ihn das Regi strum Gregors d. Gr. intereBBierte, dann gewiß nicht als Muster für seine eigene Kanzlei, sondern wegen des Reichtums an kanonischen Bestimmungen. Daß für den Briefwechsel nach Rom keine brauchbaren Unterlagen vorhanden waren, das hat also mit dem Märtyrertod des Bonifatius nichts zu tun. Nur zwei Erklärungen sind denkbar : entweder hat Bonifatius zu Lebzeiten nichts
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Handschriftenklasse 1
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getan, u m die ausgehenden Schreiben in Entwurf oder Kopie festzuhalten (aber die Briefe an andere Empfänger gehen auf derartige Unterlagen zurück und nicht etwa auf Abschriften, die beim Empfänger angefertigt worden sind), oder aber dieser Teil des gesammelten Materials ist früh verlorengegangen, und zwar in Mainz. Dafür spricht der Umstand, daß der Biograph Willibald einen Brief des Bonifatius an den Papst zitiert, den unsere Briefsammlung nicht kennt. Es ist also nicht, falls es das überhaupt gegeben hat, das originale Regietrum des Bonifatius verlorengegangen, sondern ein Teil des in Mainz nach seinem Tod gesammelten Materials.
Als man (ungewiß wann und durch wen) die auf Einzelblättern gesam melten Briefabschriften in einen Codex übertrug, da fehlten bereits die an den Papst gerichteten Briefe. Lediglich zwei Briefe an Papst Zacharias (Nr. 50 und 86) konnten, vielleicht weil für diese Briefe die Vorlagen noch erreichbar waren, in die Sammlung hereingenommen werden. Außerdem IS konnte man den Briefwechsel mit Rom noch durch einen Anhang ver mehren, der zwei Briefe an Papst Stephanus II. (Nr. 108 und 109), zwei Briefe an Bonifatius (Nr. 11 und 22) und das Capitulare Karlmanns über die beiden Synoden von 742 und 743 (Nr. 56) umfaßt. Mit diesem ersten Teil des Gesamtbriefwechsels wurde nun der zweite 20 Teil, soweit er gesammelt vorlag, verbunden, bestehend aus 2 4 Briefen von und 1 5 Briefen an Bonifatius. Auch hier gab es noch bei dem Bemühen, einen Nachtrag anzubringen, eine kleine Störung: zwei Briefe des Bischofs Daniel von Winchester an Bonifatius (Nr. 6 4 und 23) wurden unmittelbar an einen Brief des Bonifatius an den Bischof eingereiht, vielleicht weil 2s für einen Augenblick der Gedanke obsiegte, korrespondierende Briefe zu sammenzustellen, was dann doch der allzugroßen Schwierigkeiten wegen unterblieb. In dieser bisher geschilderten Form (Handschriftenklasse 1) ist also die (erste) Sammlung der Bonifatiusbriefe in Mainz unter den Augen des Bischofs Lul in einen Codex übertragen worden. Eine Abschrift 30 desselben, die von Fehlern wimmelt und nie verbessert worden ist (nicht etwa die originale Handschrift), liegt uns vor in der Münchener Handschrift 8112, die in Mainz noch vor dem Ende des 8. Jahrhunderts entstanden und später Eigentum des 1019 gegründeten St. Martinsklosters daselbst gewesen ist, bis sie später (nach 17 89) über Aschaffenburg nach München wanderte. 10
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Nun ist allgemein im Fachschrifttum die Behauptung zu lesen, diese Hand schrift sei früh nach Fulda gekommen, wo sie Abt Hrabanus Maurus um 840 und der Mönch Otloh von St. Emmeramm in den Jahren 1 062-1066 benützt habe. Weiterhin habe Papst Leo IX. die Ü bersendung einer Abschrift dieser Handschrift von Fulda nacl! Rom veranlaßt, die heute verschollen ist, nachdem sie der Kardinal Deusdedit 1087 für seine Collectio canonum 111 41 ( Br. 17) benützt hat (Tang! NA 40, 695 ; 41, 90). Auch die um 1090 in Rom entstandene =
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Handschriftenklasse I
Collectio Britannica (so genannt nach einer Handschrift im Britischen Museum Nr. 8873) geht nach Tang! (NA 41, 91-94) auf diese Abschrift zurück. Irgend wann mußte dann diese Handschrift wieder nach Mainz zurückgekehrt sein, und zwar in das Martinskloster, aber nicht etwa anläßtich von dessen Gründung (1019). Eine solche Geschichte müßte man trotz allem Bedenken hinnehmen, 5 wenn sie beglaubigt wäre, aber es gibt nur ein Zeugnis dafür, daß in Fulda der Text dieser Handschrift bekannt war, und das ist das berüchtigte Zacharias privileg (Nr. 89), das Rudolf von Fulda vor 824 durch eine Fälschung ersetzt hat. Tatsächlich ist in unserer Handschrift 1 an der Stelle, wo man das echte Privileg erwarten mußte, ein Blatt so herausgeschnitten worden, daß die letzten 10 24 Worte des echten Privilegs noch erhalten und drei Viertel des vorausgehenden Stücks (Nr. 88) mitbeseitigt sind. Und da Rudolf als der anerkannte Fälscher des Privilegs wohl kaum so stümperhaft in der Bücherei in Fulda gepfuscht haben wird - er konnte es in der Handschrift 2 entschieden besser machen -, so wird diese Barbarei dem Otloh angehängt. Denn dieser hat sich durch Verwendung 1 5 eines bestimmten Worts (oraculum), das er nur in der echten Form finden konnte', verraten. Was man sonst für den vorübergehenden Aufenthalt dieser Handschrift in Fulda als Beweis beibringt, führt nicht auf eine Handschrift der Klasse 1 , ' Der Brief wir d unten i n der Form abgedruckt werden, die der Bearbeiter dieser Ausgabe für die vermutlich richtige hält: ut devoto conditoris piae con strudionis oraculo auetorilas in privilegiis praestandis minime denegetur. Dieser Text darf auch für das Originalprivileg, das von der päpstlichen Kanzlei aus gefertigt wurde und nach Fulda gelangte, angenommen werden, obwohl im Formelbuch dieser Kanzlei, dem sog. Liber Diurnus, wie er uns vorliegt (neueste Ausgabe von Förster, Bern 1958), der Text an zwei Stellen bis zur Sinnlosigkeit fehlerhaft ist: devotio - oraculi. Auf dem Weg vom Original in Fulda über die Abschrift, die als Vorlage für die Handschriftenklasse 1 maßgebend war, hat der Satz durch Wegfall des Wortes auetorilas sein Subjekt eingebüßt (ebenso im Liber Diurnus). Der aus 1 geschöpfte Text der Handschriftenklasse 6 hilft sich nun damit, daß er (wie im Liber Diurnus) aus devoto einen Nominativ devotio macht. Die durch Rudolf von Fulda verunechtete Fassung in der Handschriften klasse 2 behält (aus der Originalurkunde) das Subjekt auetorilas bei und macht aus devotio (unter Streichung des unverständlich gewordenen oraculo) einen Dativ devotioni, den Otloh (Handschriftenklasse 5) übernahm, aber statt des Subjekts auetorilas den Nominativ oraculum herstellte, so daß die ursprüng. liehe Bedeutung des Worts, nämlich Bitte des Stifters, nunmehr verschoben ist zu der Bedeutung: Genehmigung des Papstes. Die Ü berlieferung sieht also so aus: Liber Diurnus: devotio . . . . . . . . oraculi (ohne auctoritas) devotio . . . . . . . . oraculo (ohne auctoritas) Klasse 1 und 6: Klasse 5 (Otloh): devotioni . . . . . . . . oraculum (ohne auctoritas) Klasse 2 (Rudolf): devotioni . . . . . . .. (orac. fehlt) auctoritas.
Handschriftenklasse 2
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sondern der Klasse 2 , insbesondere lassen sich die zahlreichen Besonderheiten in der Textform des Kardinals Deusdedit aus der Benützung einer Handschrift der Klasse 2 erklären, was heute nicht mehr nachgeprüft werden kann, da unsere Handschrift 2 für Brief 17 (wie unten gezeigt wird) durch Blattverlust ausfliJlt. 5 Wenn Otloh endlich erzählt, daß er mehrere Überlieferungen kenne (Levison, Ausgabe der Vitae Bonifatii S. LXV) und man dabei an eine Handschrift der Klasse 1 neben der von 2 gedacht hat, so soll unten gezeigt werden, daß an eine Handschrift der Klasse 4 und 6 ziJ denken ist. Auch Stenge! erkennt Tangls Beweisführung an (Arch. f. Urkundenforschung Bd. 5, 1914, S. 89), indem er 10 schreibt: "Im 1 1 . Jh. ist in Fulda dem Mönch Otloh, obwohl er im ganzen 2 reproduziert, doch auch 1 bekannt gewesen: ein Wort läßt daran keinen Zweifel. Otloh schöpfte seine Kenntnis aus einer verlorenen Fulder Handschrift, einem Zwilling zu 1 ." Soweit Stenge!, der also nicht glaubt, daß die erhaltene Handschrift 1 vorübergehend in Fulda war. Wann und wo ist dal\ll die er15 haltene Handschrift und durch wen verstümmelt worden? Hat es Otloh getan, nachdem er im Zwilling die richtige Fassung kennengelernt hatte, oder hat er gleich beide Handschriften so mißhandelt? Und warum? Ich bin bezüglich der Verstümmelung von 1 der Meinung, daß Rudolf von Fulda, der in 2 seine Fälschung in ziemlich feiner Art einführte (s. unten), in Mainz, 20 wohin er mit Hrabanus Maurus 847 (bis 854) gekommen war, in der ihm bis dahin unbekannten Handschrift 1 das echte Zachariasprivileg zwar in wenig schöner Weise verschwinden ließ, aber davon absah, an dessen Stelle seine eigene Fälschung zu setzen.
Handschriftenklasse 2 25
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Bischof Lul scheint mit dem, was bei der ersten Sammlung der Boni fatiusbriefe herausgekommen ist, nicht zufrieden gewesen zu sein. Jeden falls hat er auf eine Erweiterung des bisher Geleisteten hingedrängt. Diese ist weniger im Briefwechsel mit Rom zu spüren, wo die Nr. 83 hinzu kommt (Papst Zacharias an ostfränkische Große) und einzelne Gruppen umgestellt werden (24. 26. 51 und 17/18). Man kann das nicht unbedingt als Verbesserungen ansprechen, wenn gleichzeitig zwei Briefe Gregors II. (Nr. 24 und 26) jetzt bei denen Gregors III. stehen. Aber der zweite Teil der Sammlung, die Privatbriefe, wurde um 14 Nummern vermehrt, dar unter allerdings zwei Stücke (Nr. 22 und 11) aus dem Anhang zum ersten Teil, die somit zweimal enthalten sind. Von diesen beiden Stücken abge sehen, bringt die erweiterte Sammlung nur noch vier Schreiben des Boni fatius, die andern entstammen Luls Feder oder sind von ihm beigesteuert, wie der Brief des Ungenannten Nr. 79 und die beiden des Wiehtberht Nr. 101 und 102.
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Handschriftenklasse 2
Auch diese Sammlung ist in Mainz entstanden 6• Nichts spricht gegen die Annahme, daß sie noch zu Lebzeiten des Lul abgeschlossen oder jedenfalls nach seinem Tod (786) nicht mehr fortgeführt worden ist. Von Mainz aus ist sie dann handschriftlich verbreitet worden. Eine von mehreren Schrei bern hergestellte, heute am Anfang durch Blattverlust6 verstümmelte Ab- s schrift (Landesbibliothek in Karlsruhe, Rastatt 22, früher Durlach 94) befand sich in Fulda, als dort der Subdiaconus Rudolf, seit 822 Leiter der Klosterschule und als solcher Nachfolger des zum Abt gewählten Hraba nus Maurus, das Zachariasprivileg verfälschte. Er ging dabei so behutsam zu Werk, daß erst in unserer Zeit Tangl den wahren Tatbestand erkannte. 10 Rudolf ließ nämlich die Handschrift auseinandernehmen und in der 6. Lage das äußerste Doppelblatt (Nr. 33 und 40) neu schreiben, nachdem die Außenseite gründlich abradiert worden war. Auf dieser Rasur aber ist (Bl. 40b) die verfälschte Form des Privilegs eingetragen. Eine Abschrift dieser überarbeiteten Handschrift wanderte dann 824 nach Rom und er- I S regte dort den Zorn des Papstes Paschalis (MGEpist. Bd. 5 S. 528 Z. 23). Otloh hat dann dieser Handschrift seine Hauptarbeit gewidmet, indem er sie, wohl im Hinblick auf seine eigenen literarischen Pläne, nicht nur auf Sprache und Stil mit großer Freiheit durchkorrigiert, sondern schließlich nach Regensburg mitgenommen hat. Von hier brachte sie dann der Prior 20 Wilhelm von St. Emmeramm mit nach Hirsau. Eine andere Abschrift befand sich (Tangl NA 41, 87-89) in der Mitte des 9. Jh.s in Reims, wo sie von Erzbischof Hinkmar und den Verfassern kirchenrechtlicher Sammlungen benützt \:rurde, die unter den Namen Benedictus Levita und Pseudoisidorus bekannt sind (Tangl a. a. 0. S. 76-89). Auch lvo 2s von Chartres, dessen Decretum (Migne PL 161) um 1095 entstanden ist, dürfte von dieser Quelle abhängig sein (Tangl S. 94-98). Dazu kommen dann die Vcrfasser der bei Handschrift 1 angeführten Sammlungen in Rom, die tatsächlich eine Abschrift von 2 benützt haben.
Handschriftenklasse 3 Aber auch mit der von Lul veranlaßten zweiten, erweiterten Samm lung von Bonifatiusbriefen war die Sache nicht endgültig erledigt. Alle 5 Nach Tangls (Vorrede, S. X) Annahme auf Bestellung (oder als Widmung) für Fulda. Für E. Stenge!, Abhandlungen S. 66, Anm. 1 6 steht der Ursprung dieser Redaktion in Fulda so gut wie ganz fest, auch darum, weil sie Otlohs in Fulda gearbeiteter Vita Bonifatii zugrunde liegt. 6 Vor Blatt2, das Nr. 17, l 8 enthält, fehlen 3 Blätter, damach 5 (Tang! S. VIII) .
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Handschriftenklasse 3
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Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß Hrabanus Maurus, der sich schon als Abt von Fulda mit dem Briefcorpus in der zweiten Fassung vertraut gemacht hatte, in seiner Eigenschaft als Erzbischof von Mainz ( 84 7-856) den Anstoß zu einer abermaligen Erweiterung der Sammlung gegeben hat durch Aufs nahme des ganzen brieflichen Nachlasses von Lul. Der Briefwechsel mit Rom dagegen wurde vollständig weggelassen. Die in der zweiten Sammlung vereinigten Briefe bilden auch den Grundstock der dritten, aber der in der zweiten Sammlung angehängte Nachtrag wurde jetzt aufgelöst und, ver mischt mit Briefen Luls und anderer, sogar solchen Aldhelms, der Luls 10 Lehrer gewesen war, in kleinen Gruppen dem Grundstock einverleibt, wie wenn man nun eine Sammlung von Stilmustern und nicht eine Dokumenten sammlung anstrebte. Als Vorlage dienten teils Abschriften, die Lul ge sammelt hatte, teils Originalstücke aus dem Mainzer Archiv, wie für die Nummern ab 1 1 1 nachgewiesen ist. Letzteres ist aus verschiedenen Einzelts heiten zu ersehen, am schlagendsten doch wohl aus der Vervollständigung von Nr. 103 (Brief des Lul an Bonifatius). Dabei sind nicht bloß namenlose Stücke und solche, die gar nicht Briefe waren, aufgenommen worden, son dern von Nr. 106 (Bonifatius an den Abt von Monte Cassino) abgesehen, lauter Briefe von und an Lul. Die Sammlung, vielleicht das Werk des Rudolf 20 von Fulda, schließt mit Briefen aus dem Mainzer Archiv, die bis in die Zeit des Amtsvorgängers von Hrabanus Maurus herabreichen. Von dieser dritten Sammlung, deren Entstehung um 850 angenommen werden muß, hat sich nur eine Abschrift erhalten, die schon früh von Mainz nach Köln kam und dort völlig unbekannt liegen blieb, bis sie in der Reformationszeit durch 25 Flacius Illyricus erstmals benützt wurde. Sie liegt heute in Wien (Nr. 751).
Handschriftenklasse 5
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3S
Um die Mitte des 1 1. Jahrhunderts sandte Abt Egbert von Fulda neben einer Abschrift der Briefe des Bonifatius (doch wohl Klasse 2) eine Ab schrift der Vita Willibalds an Papst Leo IX., der diese stilistisch modernisieren und vielleicht auch durch Beifügung von Dokumenten aus der Briefsammlung bereichern wollte. Aber der Papst ist durch seinen frühen Tod 1054 nicht an diese Arbeit gekommen . Otloh von St. Emmeram in Regensburg übernahm sie und führte sie während eines längeren Aufent halts in Fulda 1062-1066 durch. Das Ergebnis seiner Bemühungen liegt vor in der Vita Bonifatii in 2 Büchern (Ausgabe von W. Levison 1 905), deren zweites Buch eine Zusammenstellung von 29 Briefen enthält, die in diesem Zusammenhang als Handschriftenklasse 5 bezeichnet wird.
Handschriftenklasse 4 und 6
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Handschriftenklasse 4 und 6 Eine zweite selbständig weiterverbreitete Sammlung von 28 auser wählten Briefen (als Handschriftenklasse 4 bezeichnet) und die Sammlung der davon ausgeschlossenen Briefe (als Handschriftenklasse 6 bezeichnet) wird von Tangl Vorrede S. XXIX ohne weiteren Beweis ebenfalls auf 5 Otloh und seine Arbeit in Fulda zurückgeführt. Er hat die Zusammen gehörigkeit der beiden Klassen zuerst gesehen und denkt sich den Hergang in folgender Weise : nachdem Otloh die Handschrift 2 zunächst durch zahl reiche Änderungen im Text vorbereitet hatte, traf er eine erste Auswahl (Klasse 4}, die aber für die Aufnahme in die Vita als Buch 2 wieder etwas 1 0 abgeändert wurde (Klasse 5), während die ausgeschiedenen Briefe in der Sammlung Klasse 6 vereinigt wurden. Was hier ohne Nachweis im einzelnen von Tangl über Otlohs Arbeits weise und das Ergebnis seiner Bemühungen gesagt ist, erscheint j edoch dem Bearbeiter dieser Ausgabe unhaltbar. Die Sammlungen 4 und 6 sind 1 5 nach seiner Auffassung nicht Otlohs Werk, sondern i n Mainz entstanden, und zwar noch vor der Sammlung, die in der Handschriftenklasse 3 vor liegt. Dann ist die Vorstellung von Otlohs Arbeit in Fulda dahingehend einzuschränken, daß er seine Arbeit an der ihm vorliegenden, vielleicht schon in Regensburg bekanntgewordenen Sammlung 4 begann, und im 20 Laufe der Arbeit, wohl erst während der Fulder Jahre, die Sammlung 2 kennenlernte und in starkem Maße seiner weiteren Arbeit zugrunde legte.
Man gewinnt diese Einsicht in die Verschiedenheit des Ursprungs der Sammlungen, wenn man a) die Auswahlen in 4 und 5 nach der Reihen- 25 folge unter sich und mit 2 vergleicht und b) auf die Abweichungen im Text achtet. a) Was die Reihenfolge anbelangt, so ist die Untersuchung erschwert durch die Verstümmelung der Handschrift 2 am Anfang, vgl. oben S. l4, Anm. 6. Die mutmaßliche Reihenfolge, die in der folgenden Tabelle angegeben wird, ergibt 30 sich aus der Berechnung des Umfangs (Zeilenzahl) der einzelnen Stücke und der auf den verlorenen Blättern verfügbaren ZeilenzahL Für die Einzelheiten wird auf die Untersuchung in der Zeitschrift für Kirchengeschichte Bd. 75, 1964, S. 337 f. verwiesen. In der Liste sind die Nummern, deren Platz nur durch Mutmaßung bestimmt werden kann, in eckige Klammern gesetzt. 35 Darnach läßt sich bezüglich der Brieffolge über das Verhältnis von 2, 4 und 5 folgendes aussagen : I. Gruppe 16/12 : wird von 5 umgestellt und um 20 vermehrt. 2. Gruppe 1 7/18/19 : 4 5, aber 2 weicht ab. 40 3. Gruppe 25/21 : 2 4 5. =
=
=
Anordnung der Briefe
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1
2
4
5
16 12
[16] [12]
16 12
19 25 21 28 17 18 24 26 42 43
[19] 17 18 [25] [21] [28] [42] 43
17 18 19 25 21 24 28 42 43
12 16 20 17 18 19 25 21 28 42 43
44
44
44
45
26 45 24
26 45
45
52 50 53 68 59 82 61 60 77 80
50 52 51 68 59 82 61 60 77 80
86 87 88 89 51
86 87 88 89
44
58 57
B. 0.
50 52 68 82 60
87
56 50 51 68 59 82 61 60 77 80 57 58 86 87 88 89
51 83 58 57
8. 8.
o. o.
4. Gruppe 24/26 : in 1 vereinigt unter Gregor II,. in 2 getrennt und zu Gregor III. versetzt, ebenso in 4, doch so, daß die Anordnung in 4 von der in 2 unabhängig ist ; in 5 fehlen beide Briefe.
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Reihenfolge der Briefe
5. Gruppe 28/42/43/44 : 2 4 5. Vor 42 steht in 4 (doch wohl aus 2 über· nommen, was aber wegen des Blattausfalls nicht zu kontrollieren ist) die Be merkung : hucusque Gregorius a primo secundus, hinc Gregorius a secundo iunior 7• 6. Brief 45: in 2 von 26 und 24 umgeben, in 4 auf 26 folgend, während 24 weit davon getrennt ist, in 5 an gleicher Stelle (24 und 26 sind ausgelassen). 7. Brief 56 : in 5 hier eingereiht, steht in 1 und 2 am Ende des Anhangs zu den Papstbriefen, ebenso in 4 und 6. Soweit der Briefwechsel mit den Päpsten namens Gregor. Es folgt der Brief wechsel mit Papst Zacharias. Während hier die Handschriftengruppe 4 nach der Nr. 50 den von Otloh ausgelassenen Brief 52 bringt, im Fortgang aber immer 1 0 stärkere Lücken aufweist, folgt Otloh in 5 getreulich der Ordnung in 2 mit der einen Ausnahme, daß die Gruppe 58/57 von ihrem Platz in 2 herausgenommen und in umgekehrter Abfolge hinter 80 eingereiht ist. Während also Otloh für seine Sammlung (Gruppe 5) die Reihenfolge wählte, die ihm ftir den dokumen tarischen Anhang zu seiner Vita Bonifatü die geeignetste erschien, hat der Samm- I S ler der Gruppe 4 keine derartige Absicht gehabt. Man kann nicht die Gruppe 4 als die Vorstufe zu 5 ansprechen. b) Was die Änderungen im Text anbelangt, so gilt es hier nachzuweisen, daß 4 selbständig zwischen 2 und 5 steht, so sehr, daß 5 selbst dort, wo 4 einen brauchbaren Text bietet, es vereinzelt vorzieht, eigene, in 2 eingetragene Text- 20 Verbesserungen aufzunehmen. Dazu dient die Tabelle auf der folgenden Seite. Nachdem nunmehr festgestellt ist, daß Otloh (5) nicht personengleich ist mit dem Verfasser von 4 und daß 4 keineswegs die von 5 erstrebte Dokumentation als Grundlage für eine Biographie sein will, sondern auf die Papstkorrespondenz beschränkt ist, ohne Vollständigkeit zu beanspruchen, muß der Charakter dieser 2S Sammlung näher beleuchtet werden. Wir haben zu Brief 26 eine Sonderüber lieferung in zwei Handschriften, Cod. Philipp. 17 41 (Meerman. 571 ) aus St. Remy in Reims und Paris. Lat. 3846 aus St. Amand (zuvor Reims). Beide gehören dem 9. Jahrhundert an, brechen an derselben Stelle ab (was auf einen gemainsamen Stammvater hinweist, der noch etwas älter sein kann) und ihr Text geht mit 30 Hinkmar und unserer Klasse 4 zusammen. Das kann man nicht mit Tang! so erklären, daß Otloh bei der Herstellung von 4 Anleihen bei Hinkmar gemacht hätte, sondern die Entstehung von 4 fällt in die Zeit vor Hinkmar. In Brief 28 ist die Handschrift 2 wegen ihrer Lücken nicht zur Verfügung, aber das Zusam· menfallen von Benedictus Levita und Otloh weist auf 2 hin, mit dem Otloh ja 3S auch sonst zusammengeht. Wenn 4 und 5 zusammengehen, ersetzen sie die fehlende Handschrift 2 (Brief 42 und 43) . Die Sonderüberlieferung zu 44, 45, 52 und 68 im Cod . (hist. cod. 29) Vindobon. lat. 413 (für Kloster Niederaltaich bestimmt) verrät entweder Eigenmächtigkeit oder Abhängigkeit von 4. Der Schöpfer von 4 verbessert auf eigne Faust die Überlieferung von l. Alle diese 40 Dinge zusammengenommen zeigen, daß 4 (und 6) in Mainz entstanden ist unter =
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7 Tangls Angabe S. XIV, daß die Bemerkung in der Handschriftenklasse 1 zu lesen sei, widerspricht seiner Anm. a) Seite 67 und ist irrig .
instituta facere debeantur
Tangl Anm. n Br. 87 Tangl Anm. c
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1
I
corr. institutis
1 corr. perfecerit wie 1 1 corr. celebrares 1 1
pro cepti laboris corr. + officio wie 1 1
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-
-
2
institutis fieri debeant
rudes synodum incipere congregare perficiet urbe celebrare debeas obsequi commoventes
comitante actionis praestiti fortiora fortaase consulisse dinosceris subveniatur pro iure cepti laboris
4
5
4
mehrmals
annuente inatructionis feci potiora forsan consuluisti educatio agatur pro incepti laboris u tilitate rarescunt faciam synodum congregari acquiret parte celebrares parere commonitoria scripta per instituta facere debeamus
Diese Übersicht soll zeigen, daß I) der Bearbeiter von 4 nicht derselbe ist wie der von 5 ( Otloh) und 2) daß einen besseren Text hat als 5.
Tangl Anm. t Br. 51 Tangl Anm. c Tangl Anm. f Br. 60 Tangl Anm. p Tangl Anm. k
Tangl Anm. u Br. 50 Tangl Anm. d
committente inatructionis prostiti potiora forsam consoluisse dinosceres subveniantur pro cepti laboris corr. percepti rures synodum cepere congregare proficerit parte celebrari assequi commonentes
Br. 12 Tangl Anm. r Tangl Anm. u Br. 16 Tangl Anm. t Br. 19 Tangl Anm. i Br. 28 Tangl Anm. u Tangl Anm. b Br. 44 Tangl Anm. m Br. 45 Tangl Anm. s
1
cc
Ot
§p.