Armenisch und Kaukasische Sprachen 9004492968, 9789004492967


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Die kaukasischen Sprachen
Vorbemerkungen
I. Bestand und Bibliographie
a. Die südkaukasischen Sprachen
b. Die westkaukasischen Sprachen
c. Die ostkaukasischen Sprachen
II. Phonologie
1. Konsonantensysteme
2. Vokalismus
3. Akzent
4. Pharyngalisation
III. Wortschatz
1. Fremde Bestandteile
2. Lehnbeziehungen der KS untereinander
3. Erbwörter
4. Wortarten und Wortbildung
5. Lautsymbolik
IV. Grammatik
1. Nominalklassen
2. Personen
3. Die „passivische Verbalkonstruktion”
4. Transitivum und Intransitivum
5. Transitivum und Passivum
6. Die „Empfindungsverba”
7. Finite und infinite Verbalformen
8. Determination und Deklination
9. Einheit und Vielheit
10. Ort und Richtung
11. Attribution und Prädikation
12. Satzgefüge
V. Die Stellung der KS innerhalb der Sprachen der Erde
Die armenische Sprache
Die georgische Literatur
Vorbemerkungen
Einleitung: die georgische Schrift
I. Die altgeorgische geistliche Literatur
1. Träger und Stätten der altgeorgischen Literatur
2. Bibelübersetzung
3. Hagiographie
4. Philosophie
5. Geistliche Poesie
II. Weltliche Dichtung und Geschichtsschreibung des Mittelalters
1. Ritterromance in Prosa
2. Geschichtsschreibung
3. Höfische Preislieder
4. Das georgische Nationalepos
III. Renaissance, Aufklärung und Romantik
1. Dichtende Könige
2. Vachtang VI. und sein Kreis
3. Das späte 18. Jahrhundert
4. Romantik und beginnender Realismus
IV. Die neugeorgische Literatur
1. Die Klassiker der 60-er Jahre und ihre Nachfolger
2. Neuromantische Heimatkunst
3. Realismus vor und nach 1900
4. Aesthetizismus und Symbolismus
5. Sowjetliteratur
Die armenische Literatur
I. Dogmatisch-polemisches Schrifttum
II. 8. Jahrhundert
III. 9. Jahrhundert
IV. 10. Jahrhundert
V. 11. Jahrhundert
VI. 12. Jahrhundert
VII. 13. Jahrhundert
VIII. 14. Jahrhundert
IX. 15. und 16. Jahrhundert
X. 17. Jahrhundert
XI. Die Periode der armenischen Renaissance (1701-1850)
XII. Die Wiener Mechitaristen-Kongregation
XIII. Die armenische Presse
XIV. Armenische Troubadoure
XV. Die Periode der neuarmenischen Literatur
XVI. Die Literatur im Westarmenischen (1850-1915)
XVII. Die ostarmenische Literatur
XVIII. Bibliographie
Sach-, Wort- und Personenregister
Die kaukasischen Sprachen
Die armenische Sprache
Die georgische Literatur
Die armenische Literatur
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Armenisch und Kaukasische Sprachen
 9004492968, 9789004492967

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HANDBUCH DER ORIENTALISTIK ERSTE ABTEILUNG VII. BAND

HANDBUCH DER ORIENTALISTIK Herausgegeben von B. SPULER unter Mitarbeit von H. FRANKE, J. GONDA, H. HAMMITZSCH, H. KEES, J.E. VAN LOHUIZEN-DELEEUW und F. Vos

ERSTE ABTEILUNG

DER NAHE UND DER MITTLERE OSTEN HERAUSGEGEBEN VON B. SPULER

SIEBENTER BAND

ARMENISCH UND KAUKASISCHE SPRACHEN

LEIDEN/KbLN

E.

J.

BRILL

1963

ARM ENI SCH UND

KAUKASISCHE SPRACHEN MIT BEITRAGEN VON

G. DEETERS

t.

G. R. SOLTA . VAHAN INGLISIAN

LEIDEN/KOLN

E.

J.

BRILL

1963

Copyright 1963 by E. ]. Brill, Leiden, Netherlands All rights reserved. No part of this book may be reproduced or translated in any form, by print, photoprint, microfilm or any other means without written permission from the publisher

PRINTED IN THE NETHERLANDS

IN HAL TS VERZEI CHNIS Die kaukasischen Sprachen (G. DEETERS)...................... Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Bestand und Bibliographie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a. Die siidkaukasischen Sprachen...................... b. Die westkaukasischen Sprachen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c. Die ostkaukasischen Sprachen..... . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Phonologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Konsonantensysteme.............................. 2. Vokalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Akzent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Pharyngalisation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. W ortschatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Fremde Bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . z. Lehnbeziehungen der KS untereinander.............. 3. Erbwi:irter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Wortarten und Wortbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Lautsymbolik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Grammatik......................................... r. N ominalklassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Die ,,passivische Verbalkonstruktion" . . . . . . . . . . . . . . 4. Transitivum und Intransitivum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Transitivum und Passivum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Die ,,Empfindungsverba" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. Finite und infinite Verbalformen................... 8. Determination und Deklination. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . g. Einheit und Vielheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ro. Ort und Richtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rr. Attribution und Pradikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. Satzgefiige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V. Die Stellung der KS innerhalb der Sprachen der Erde. . . . Die armenische Sprache (G. R. SoLTA)......................... Die georgische Literatur (G. DEETERS). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorbemerkungen.................................... Einleitung: die georgische Schrift. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Die altgeorgische geistliche Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Trager und Statten der altgeorgischen Literatur. . . . . .

r r 3 4 8 rr 19 19 25 30 32

33 33 37 38 42 45 46 46 51 55 57 60 61 62 65 67 69 72 74 76 80 129 129 130 131

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VI

INHALTSVERZEICHNIS

2. Bibeliibersetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Hagiographie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Philosophie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Geistliche Poesie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IL Weltliche Dichtung und Geschichtsschreibung des Mittelalters.............................................. I. Ritterromance in Prosa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Geschichtsschreibung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Hofische Preislieder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Das georgische Nationalepos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Renaissance, Aufkliirung und Romantik................ I. Dichtende Konige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Vachtang VI. und sein Kreis....................... 3. Das spate 18. J ahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Romantik und beginnender Realismus. . . . . . . . . . . . . . . IV. Die neugeorgische Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Die Klassiker der 60-er J ahre und ihre N achfolger. . . . . 2. Neuromantische Heimatkunst...................... 3. Realismus vor und nach 1900 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Aesthetizismus und Symbolismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Sowjetliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die armenische Literatur (V AHAN INGLISIAN). . . . . . • . . . . . . . . . . . . I. Dogmatisch-polemisches Schrifttum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. 8. Jahrhundert..................................... III. 9. J ahrhundert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. IO. Jahrhundert..................................... V. II. J ahrhundert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI. 12. J ahrhundert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII. 13. Jahrhundert..................................... VIII. 14. J ahrhundert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX. 15. und 16. J ahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . X. 17. Jahrhundert...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XL Die Periode der armenischen Renaissance (1701-1850).... XII. Die Wiener Mechitaristen-Kongregation. . . . . . . . . . . . . . . . XIII. Die armenische Presse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV. Armenische Troubadoure............................. XV. Die Periode der neuarmenischen Literatur. . . . . . . . . . . . . . XVI. Die Literatur im Westarmenischen (1850-1915).......... XVII. Die ostarmenische Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XVIII. Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

133 134 137 137 138 138 139 140 141 143 143 144 145 146 148 148 150 151 153 155 157 164 174 177 180 187 190 198 205 210 217 222 227 230 230 232 232 240 249

INHALTSVERZEICHNIS

Sach-, Wort- und Personenregister............................ Sachregister zu G. Deeters, Die kaukasischen Sprachen........ Wortregister zu G. R. Solta, Die armenische Sprache.......... Sachregister zu G. Deeters, Die georgische Literatur . . . . . . . . . . . Personenregister zu V. Inglisian, Die armenische Literatur. . . . .

VII

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DIE KAUKASISCHEN SPRACHEN von GERHARD DEETERS VORBEMERKUNGEN

Die folgende Darstellung hat nicht den Zweck, auch nur eine, geschweige denn alle KS exakt zu beschreiben, - dafiir sind sie zu mannigfaltig. Es ware einfacher gewesen, die drei Gruppen gesondert zu behandeln und jeweils eine Sprache als deren charakteristischen Vertreter ausfiihrlich darzustellen. Aber dabei waren einerseits die gewichtigen historisch als Differenzierung zu erklarenden - Unterschiede zwischen . Er studierte im Kloster Gladzor (im Gau Vayotz Dzor-Prov. Siunik') - Herrschaftsgebiet seines Stammhauses. Er wirkte als Lehrer und Schriftsteller, gilt aber mehr als Dichter. Von ihm sind auf uns gekommen 14 weltliche und 3 religiose Gedichte. Er hatte grosses Interesse for den Alexander-Roman des sog. Pseudo-Kallistenes, H aykakank>V Ven. 1853); 4. ,,Regeln fiir die Bruderschaft der Kaufleute von Erzingan"

ARMENISCHE UND KAUKASISCHE SPRACHEN - gebildet 1280; 5. ,,Belehrungen der Christen" (Ausg. eines Teiles in Pazmaveb, Ven. 1847, 2rr ff) - in einfachen, volkstiimlichen Stil geschrieben. Ausserdem wird ihm eine Sammlung von 20 homilet. Predigten zugeschrieben. Als Dichter hat er nicht nur Hymnen und kirchl. Lieder, sondern auch Volksgedichte verfasst (Ausg. der 5 Gedichte v. Erzb. Tira yr, Frik, New York 1952, 503-508). Nach der Monographie v. Armenuhi Srapian (Johann Erznkatzi-Studium und Texte, Erewan 1958) hat er 63 Vierzeiler, 16 Reimgedichte und 60 verschiedene Arbeiten in Prosa. Johann aus Erzingan, genannt auch Tsortsoretzi; bis jetzt wurde er irrtiimlich mit dem obigen identifiziert. Er wurde in Erzingan geboren, studierte aber im Kloster Gladzor (in Vayotz Dzor-Siunik'). Hier hat er ab 1302 mehrere Hss abgeschrieben. Seine schriftstellerische Tatigkeit beginnt mit 1314. Vielleicht ist er von diesem Datum an im Kloster zum hl. Thaddaus-Tsortsor genannt - im Gau Artaz (Prov. Vaspurakan), deshalb sein Beiname Tsortsoretzi. Dieses Kloster hatte eine Fiihlungnahme mit dem latein. Bischof von Atrpatakan - Bartholomaus de Podio OP,+ 1333· Diese freundschaftlichen Beziehungen machen diesen Johann Tsortsoretzi zu einem begeisterten Anhanger der Unitoren. Er lernte Latein, um die Geistessprache des Abendlandes auswerten zu konnen. Seine Schriften: r. Theologie; 2. Dbersetzung der sieben Sakramente aus der Summa des Thomas von Aquin; 3. ,, Vollendung der Erklarung des Matthaus-Evangeliums" - beginnt mit Kap. 5, 17 als Fortsetzung von der des Nerses Schnorhali (ausg. Kpel 1825); 4. ,,Kommentar zum Daniel; 5. ,,Kurzgefasste Erklarung der Grammatik" des Dionysius Thrax (vgl. A. Srapian ebd. S. 31 ff). Vahram Vardapet oder Rabbuni, lebte in Kilikien und setzte im Auftrag des Konigs Leo II (1270-89) die armen. Geschichte des Nerses Schnorhali in gleicher Metrik fort bis Leo II (2. Ausg. von ScHAHNAZARIANTZ, Paris 1859, franz. Ubers v. S. BEDROSSIAN, Paris 1864; engl. v. NEUMANN, London 1831). Ausserdem noch 4 Reden auf den Palmsonntag, Christi Himmelfahrt usw. und eine dogmat. Schrift - ,,Glaubensbekenntnis" laut Kolophon im Auftrag des Konigs Leo II verfasst. Von Katholikos Konstantin I aus Bardzrberd (1220-68) haben wir 7 die Union mit Rom betreffende Briefe, davon 3 an die Papste (Gregor IX und Innonzenz IV) und die iibrigen an die Geistlichkeit von Grossarmenien. Georg aus Skewra, geb. auf dem Schloss von Lambron, deshalb auch Lambronatzi genannt, studierte in verschiedenen KlOstern, wo er zugleich mit dem Abschreiben mancher Hss beschaftigt war. Nach der Riickkehr ins Kloster von Skewra verfasst er eine Schrift iiber ,,die Schreibkunst" -

DIE ARMENISCHE LITERATUR

205

eine interessante Arbeit. Er starb 1301; seinen Tod beweint in herzlich ruhrenden Worten Moses, einer seiner Schliler. Ihm wird auch ein Isaiaskommentar, Kommentar zur Apostelgesch. (ed. Ven. 1830) und eme ,,Lobrede auf den hl. Johannes den Evangelisten" zugeschrieben. VIII 14.

JAHRHUNDERT

Die Beziehungen Armeniens zum Abendland - durch die Kreuzzuge angebahnt - wurden in diesem J ahrhundert inniger. Dabei haben die Ordensleute, als politische Abgesandte bzw. Vertreter der Papste, eine grosse Rolle gespielt. So hat z.B. Konig Hethum (Hayton) II. 1306 mit einem Schreiben an das Generalat der Dominikaner in Rom um einige Priester des Predigerordens gebeten, worauf die Grundung einer Ordensniederlassung in Armenien beschlossen wurde. Die Franziskaner hatten zu dem gleichen Zweck und sogar fruher Eingang gefunden (vgl. Odulfus van der Vat. Die Anfange der Franziskanermissionen und ihre Weiterentwicklung im N ahen Orient und in den mohammedanischen Landern wahrend des 13. Jahrhunderts. Werl i. Westf. 1934, S. rr7-123), aber nur for kurze Zeit. Der Einfiuss der Tatigkeit der im 14. Jh. in Persien bzw. Armenien gegrundeten Niederlassungen der Dominikaner, an deren Spitze der Dominikaner Bartholomaus de Podio stand, wurde jedoch nachhaltiger. Vom Rufe der Gelehrsamkeit dieser frommen Prediger hingezogen, schlossen sich einige Gelehrte, armenische Vardapets, wie Johannes aus Erzingan, und die SchUler des beruhmtenI saias Nsetzi Johannes und Jakob aus K'rna und andere (ro mit Namen bekannt), an diese an, erlernten die lateinische Sprache und begannen mit der Dbersetzung beruhmter Werke philos.-theoligischen und geistlich-aszetischen Inhalts; dazu hat sehr viel ein gewisser Petrus aus Aragonien beigetragen, der das Armenische erlernt hatte. Diese rtihrige Tatigkeit fand die volle Anerkennung des Katholikos Jakob II. (1327-41 u. 1355-59), der andere zur Nachahmung aufforderte. Diese aussergewohnliche Anerkennung von hochster kirchlicher Seite Armeniens ermutigte diese bereits mit Rom unierten armenischen Geistlichen zur Grundung einer religiOsen Gesellschaft nach dem Vorbild der Dominikaner, um ihre Landsleute for die Union mit Rom zu gewinnen. Deshalb nannten sie sich Fratres Unitores. Ihr Zentrum wurde Nakheawan, wohin auch Bartholomaus seinen bischofiichen Sitz verlegt hatte und wo er am 15. Aug. 1333 als Bekenner starb. Die Bischofsliste von Nakheawan weist von 1330-1766 nur Fartres Unitores auf. Nach dem Tode des Bischofs Dominikus Maria Salvini wurde 1766 kein Nachfolger ernannt, wie auch das Provinzialat der Uni-

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ARMENISCHE UND KAUKASISCHE SPRACHEN

toren (1333-48 Johannes aus K'rna) 1782 mit dem letzten Provinzial, Benediktus Unid, aufhorte. Wenn sie auch