Alphabete orientalischer und occidentalischer Sprachen [11 ed.]


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German Pages 80 Year 1873

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Afghanisch 21
Altgrichisch 2
Altgrichisch II A3
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Arabisch» Ligaturen . 21
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Aethiopisch 21
Aethlopisch und Amharisch 21
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Böhmisch 2ü
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Chinesisch 22
Cyrillisch £2
Dänisch LI
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Dcutsch-Babbinisch 12
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Glagolitisch üi
Gothisch . .II
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Hebräisch 12
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» assyrische .
• modische .
Koptisch
Kroatisch - Glagolitisch
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Lettisch
Litauisch
Mandschu
Mongolisch
Neugriechisch
Numidisch
Palmyrenisch
Pehlewi
Persisch
Pbdnicisch
Polnisch
Pushto
Rabbinisch
Runen
Russisch
Russische Carrentschrift
Samaritaoisch
Sanskrit L.
Sanskrit II
Schwedisch
Serbisch
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Alphabete orientalischer und occidentalischer Sprachen [11 ed.]

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I

ALPHABETE ORIENTALISCHER UND OCCIDENTALISCHER

SPRACHEN ZUaAHMKiroKBTCI.LT TOM

FRIEDRICH BALL HORN

RLPTK VERMEHRTE AUPLAOE.

LEIPZIG IN

COMMISSION BEI 1873

V. A.

BROCKHAl'S.

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Altpersische Keilschrift. Von

der Keilschrift, welche vor

dem Eroberungszuge Alexander’»

des Grossen in fast allen

den Perserkönigen (Achümeniden) unterworfenen asiatischen Ländern gebräuchlich war, Die eine derselben, die arische Keilschrift, deren Alphabet gibt es zwei Hauptarten.

wir hier zunächst mittheilen, ist eine reine Buchstabenschrift, wurde von den eigentlichen Altpersern gebraucht und ist jetzt mit ziemlicher Sicherheit gelesen. Die zweite Art, deren Entzifferung bisher noch zu keinen völlig sichern Ergebnissen geführt, ward mit gewissen Modificatinnen von wenigstens fünf verschiedenen Völkern angewendet, den Babyloniern, den Assyrern, den medisehen Scythen (die zweite Gattung auf den dreisprachigen Inschriften j

von Persepolis und Bisutun), den Susicm und Armeniern.

dieser fünf Schriftgattungen

kann man

bis jetzt

Bei der Mehrzahl

wieder drei Stile, den archaischen,

lapi-

daren und cursiven, unterscheiden.

Bedeutung

Figur

Bedeutung

Figur

m

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B. *39 sone ,

nr9 moxcheh

.

Häufiger ist der Punkt im Consonanten, welcher im Allgemeinen die härtere Aussprache anzeigen soll; er wird dreifach angewandt, nämlich als:

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,

12

Dagesch forte Verdoppelungszeichen. Dayeseh lene. Verhält ungszeichen , steht nur in den 6 Mutis r i 3 i j a in den oben angegebenen Fällen haben sie sonst ein Dagesch , so muss es Dagesch forte sein.

Obere Accente.

,

.*.

;

Sakeph-katon Sakcpli-gadol

*

Map pik

Zeichen des Consonantlautes der Vocalbuchstaben , in unsern Ausgaben nur r. am Ende des Wortes.

|

Den Gegensatz zum Punkt der Verhärtung im Consonanten bildet der Strich der Erweichung über demselben (') genannt.

Dieses

ist

Paschta I

v Karne -phara

in unsern ge-

* Gross- Tel iseba

j

I

ausdrücklich die Abwesenheit eines Dagesch oder Mappik anzeigen will.

Accente.

daher in Dislinclivi und Conjunctivi. In folgendem Verzeichniss sind sie nicht nach ihrer grammatikalischen Geltung, sondern der kurzen praktischen Uebersicht halber, als obere und untere aufgeführt. Untere Accente. Silluk nur

am Ende

,

mit: Soph-pasuk,

des Verses, daher immer dem Versabtheiler, zu-

sammentreffend. A Athnnch

,

meistens in der Mitte des Verses.

< Jethib (stets links

am

Vocal)

Klein -Tclischa

Gäresch

"

Doppel -Gäresch.

Bisweilen Eatammengehttrig und Einen Accent bildend (oben und unten stehend):

7“^ Merka mahpachatnm Merka sarkatum 7

— — Mahpach sarkatum.

~

Soph -pasuk , Versabtheiler.

:

Pesik, zwischen den Wörtern.

I !

— Makkeph, Verbinder, oberhalb zwischen den Wörtern.



theilt sie

* f

!

Die Accente haben im Allgemeinen die Bestimmung, die rhythmische Gliederung der Verse im alttestamentlichen Texte anzudeuten.



Schalschelet

M Paser

druckten Ausgaben fast ausser Gebrauch gekommen, und steht nur noch da, wo man

Hierin ist aber insbesondere eine doppelte Function derselben enthalten. Der Accent bezeichnet nämlich zugleich theils das logische Verhältniss jedes Wortes zum ganzen Satze, theils auch die Tonsilbe des einzelnen Wortes. In ersterer Hinsicht vertreten die Accente die Stelle von Interpunktionszeichen, in letzterer sind sie Tonzeichen. Als Tonzeichen sind die verschiedenen Accente völlig gleichgeltend, denn es gibt im Hebräischen nur Eine Art der Betonung. In den meisten Wörtern ruht der Ton auf der letzten , seltener auf der vorletzten Silbe. Insofern die Accente Interpunktionszeichen sind, ist ihr Gebrauch desto complicirtcr und sind sie nicht blos Trennungszeichen, wie unser Punkt, Komma und Kolon, sondern zum Theil auch Verbindungszeichen. Man

Rebia

^Sarka Kadma

'

im

Raphe

Segolta

:

B

i

Mctheg, Tonzeichen (links

am

Vocal).

Zahlzeichen.

Die Hebräer haben keine besondern Ziffern, sondern bedienen sich der Consonanten zugleich als Zahlzeichen. Die Einer siud durch » t:, die Zehner durch • u, 100 400 durch p r bezeichnet. Die Zahlen von 500 900 bezeichnen Einige durch die 5 Finalbuchstaben







"[

500

Q

700

600



P]

800



V

i

900,

j

Andere durch

p=400

mit Hinzufögung der übrigen Hunderte, als pp 500. Bei zusammengesetzten Zahlen steht die grössere vorn, als K“ 11, R3p 121. Nur 15 wird durch TO (9+6) ausgedrückt, nicht rr weil so der Gottesnamc anfängt, und meist schreibt nmn aus gleicher Rücksicht na (16) für r*. Die Tausende werden durch dio Einer bezeichnet mit zwei darüber gesetzten Punkten, als k 1000.

mm

,

Abhreviationszeichen. Ein Strich an dem Buchstaben, z. B. bedeutet, dass derselbe Buchstabe als Zahlzeichen dient. An dem letzten Bnchstaben eines Wortes, z. B. *ce (=nmce), ist er Zeichen der Wortabkürzung. n Zwei Striche über einem Worte z. B. rrjt, , zeigen an, dass dio Buchstaben Abbreviaturen ganzer Wörter sind. 1

y

Tebir

v

Tiphcha

initiale

Merka Doppel -Merka a

* ,

v ,

M u nach Mahpach

(rechts

Jirach

Tiphcha

am Vocal)

#

Darga

fiuale.

oder * verweist in Bibelausgaben auf die Varianten am Rande des Textes oder unter demselben. Ersteres Zeichen ist masorcthisch, letzteres neuern Ursprungs.

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Deutseh-Rabbinisch.

Rabbinisch. Benennung

Figur

Bedeutung

ft

Aleph

Spiritus

lenis

Bedeutung

Figur

n

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17

Syrisch. Uetchnitten nach Originalxeiehnungen der Professoren Ti'llbcro Ln Upsala und Bkikstkix in Breslau

Tkcrvek

bei B. G.

in Leipzig. ;

Bedeutung

Figur

i

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2

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Benennung

Figur

Benennung

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Figur

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Benennung

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Figur

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Syrisch.

Bedeutung

Figur

Benennung

'

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u.

Lesezeichen

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Yocalc und Accente.

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Interpunktionszeichen.

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20

Arabisch. Figur

Benennung

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L

1

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.

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Bedeutung

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Kef-Hha

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23

Aethiopisch und Amharisch. Figur

Benennung

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Diphthonge und Ligaturen.

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26

Türkisch. Die türkische Sprache besteht aus der tartarUchen persischen und arabischen Sprache. Die hohe Mundart, welche in KoosUntinop^ von den Vornehmsten allein gesprochen wird, ist aus persischen un

n,

“7“ Zer od. Kasrah

Pesch oder

Zammah

e,

u.

an wie:

^

ha S*

bi

^

bu.

*

Folgt

ist

eine andere

Form

nnd dient zur Dehnung der Silbe. Verdoppelung eines

!

Teschdid zeigt die

Consonanten an. 00

Weala

Verbindungszeichen.

f

Jfamzahy

*

““

-

Stehen die Vocalc über oder unter den Consonanten, so fangt der Consonant immer die Silbe

Meddah oder Medd für Alif

Die Voenle in der Pushto -Sprache sind dieselben wie im Arabischen und Persischen -•

oder * Dschesm oder Dscheemah zeigt an , dass der Consonant ruht und die

r*

tion, die

Laut an,

ist

eine andere

Form

des Alif.

Tantein ist die arabische Nunnazu den Wörtern am Ende den in, yn hinznfügt.

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29

Koptisch. Benennung

Figur

Bedeutung

i

31 A

Alpha

a

Bemerkungen

Die koptische Sprache tbeilt sich in zwei Dialekte. den oberägyptischen oder ihebanischcn oder auch sa-

B

S

Vida

b V

r

C

Gamma

g

ä

sich noch ein dritter, der baschmurische

a.

Dalda

d

Die Buchstaben

e

e

Ei

e

Zida

z

Hida

i

0

Thida

th

i

I

\





i

Kabba

k

*

Laula

1

Mi

m

Jt

Ni

n

1 O

Exi

X

0

0 kurz

II

n

Pi

P

p

Rn

c

c

Sima

T T

T V $

Dau

t

He

i

Phi

ph





e

wird

.

ist die

o,

i

wie im Griechischen

.

mit

OV

aus-

.

W

Koptischen sind:

o!

ei

welche jedoch im sahidischcn Dialekte blos wie e, i, i lauten, im memphilischen aber wie unser deutsches ai, ei, oi.

P b

Lesezeichen und Interpunktionen.

r s

über den Buchstaben: Gravis der Griechen.

Wörtern

hinter den

'

in

sahidischcn Handschriften

Wortablheiler.

d •J*

Chi

ch sc

*

Ebsi

ps

UI

CM

0

O

ist

das. Zeichen des

grössem Höhepunktes:

Senil*

kolon oder Punkt.

y ü

entspricht, als kleinerer Ruhrpunkt.

2

dem Komma.

Tlieilnngszeichen.

^

Abbrcvialionszeichcn über den Buchstaben.

über einigen Buchstaben

sahidischcn

in

Hand* j

schrillen

ein

:

von den Schreibern

gebrauchtes

graphisches Zeichen.

, acht

28

—4

/

P

13

14 o °

15 16

^ V

It

iung

öde

•>

^7

'

O

4

^ ~Hj

tin,d.lO.TIieil

eines Maasses

siäo, klein

o ivang, verdreht

o sse, schlecht,

°

!/

e “. d