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German Pages 94 [96] Year 1972
K L E I N E TEXTE FÜR V O R L E S U N G E N UND Ü B U N G E N BEGRÜNDET VON HANS LIETZMANN HERAUSGEGEBEN VON KURT ALAND
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ANTIKE BERICHTE ÜBER DIE E S S E N E R AUSGEWÄHLT VON ALFRED
ADAM
2., neubearbeitete und erweiterte Auflage von Christoph Burchard
w DE _G WALTER D E G R U Y T E R • B E R L I N · N E W Y O R K B E R L I N 1972
Library of Coogrea· Catalog Cud Number: 72-77438 ISBN 3 11 0039532 © 1972 by Waltet de Gruyter 4c Co., vormals G. J . GOschen'sche Verlagihandlung · J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung · Georg Reimer · Karl J . Trübner · Veit 6c Comp. Berlín 30 (Printed in Germany) Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf phfrtfpqw*»—" « Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu Tervielfftkigcn.
VORWORT ZUR 2. AUFLAGE Seit Philo beschreiben jüdisch-hellenistische, heidnische, christliche und islamische Autoren eine in Palästina beheimatete Gruppe von Vertretern eines einfachen, aber strengen Lebens, die den Namen Essener tragen. Ebenfalls bei Philo und seit Euseb bei Christen finden sich Beschreibungen einer Gruppe jüdischer Asketen in Ägypten namens Therapeuten, die den Essenern wenn nicht historisch, dann doch im Typ eng verwandt sind und deren Bild in der Überlieferung auf das ihrer Verwandten abgefärbt hat. Beide beschäftigen die Forschung seit langem, und seit in Qumran das Zentrum einer jüdischen Gemeinschaftsbewegung entdeckt wurde, in der die Mehrzahl der Forscher eben die Essener wiedererkennt, ist das Interesse noch gestiegen. Man kann deshalb A. Adam nur dankbar sein, daß er vor zehn Jahren die vorliegende Auswahl von Essener- und Therapeutenberichten zur Verfügung gestellt hat. Sie ist großzügig angelegt. Aus der langen Reihe der vorhandenen Texte (u. S. 66—73) werden vor allem die geboten, die als Qüelle für ihren Gegenstand in Frage kommen; strittige Fälle wie Hippolyt und der altrussische Josephus sind eingeschlossen, nicht allerdings die meist rabbinischen Erwähnungen jüdischer Sondergruppen, die vor allem die ältere Forschung als Essener identifizieren zu können meinte. Darüber hinaus sind aber auch Stücke aufgenommen, die, obwohl Ableger bekannter älterer Texte, sich nicht ohne weiteres als solche zu erkennen geben, und zwar bis ins Mittelalter hinein. Das Heft ermöglicht es deshalb, sich nicht nur mit den Essenern und Therapeuten selber, sondern wenigstens exemplarisch auch mit ihrem Nachleben in der Literatur zu beschäftigen. Dazu einige Hinweise. ι . Historische Aufschlüsse über die Essener sind in erster Linie von den längeren Berichten der Juden Philo und Josephus zu erwarten, in zweiter von den kurzen der Heiden Plinius, Solin und Synesius (Dio), in dritter vielleicht von Hippolyt und Epiphanius; der längste und wichtigste Einzeltext ist Josephus, Bell. IX 119—161. Die übrigen Berichte hängen entweder von diesen älteren ab, oder sie sind so kurz, daß sie auch dann wenig hergeben, wenn hier oder da doch verlorene gute Überlieferung nachwirkt. Über die Therapeuten unterrichtet allein Philo, De vita contemplativa. Auf ihm beruht die weitere Überlieferung, meist über das Referat von Euseb, Hist. eccl. II i6f. 2. Der historische Gehalt der Berichte liegt nicht zu Tage. Alle Autoren schreiben über die Essener nicht aus eigener Beobachtung, sondern nach Vorlagen, Josephus wohl eingeschlossen; die Therapeuten mag Philo persönlich gekannt haben, sicher ist auch das nicht.
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Vorwort
Weiter sind die Berichte und waren wohl schon die Vorlagen formal und inhaltlich stilisiert, im einzelnen verschieden, allgemein dadurch, daß sie palästinisch-jüdische, im Fall der Therapeuten ägyptischjüdische Erscheinungen in zeitgenössische hellenistische Denk- und Sprachformen fassen. Bei den Essenern geschieht das in zwei Grundtypen: die Juden Philo und Josephus beschreiben eine in Palästina verbreitete Philosophenschule ohne geographischen Schwerpunkt, die Heiden Plinius, Dio und Solin eine ideal verfaßte urtümliche Völkerschaft auf eigenem Territorium am Toten Meer. Essener und Therapeuten sind darum zunächst literarische Gestalten. Wer und wie sie eigentlich gewesen, läßt sich erst sagen, wenn Abhängigkeit und Verfremdung, in der sie in den Berichten erscheinen, aufgehoben sind. Das ist nur beschränkt möglich, wenn man diese Berichte nicht durch weitere Quellen ergänzen und kontrollieren kann. Die gab es bis zur Mitte dieses Jahrhunderts nicht. Man hat versucht, Essener und Therapeuten unter anderen Namen auszumachen, ihre Literatur unter den alttestamentlichen Apokryphen und Pseudepigraphen wiederzufinden und frühchristliche Gruppen als ihre Erben anzusprechen, alles ohne überzeugende Ergebnisse. Nur auf die Berichte angewiesen, kam die Forschung darum zu dem grundsätzlichen Schluß, »daß wir den Tatbestand bezüglich der E. durchaus nicht mehr mit großer Sicherheit zu ermitteln imstande sind. Und noch hypothetischer muß natürlich die Deutung des Materials ausfallen« (Bauer 419). Über die Therapeuten hätte Ähnliches gesagt werden können. 3. Heute ist die Lage anders. 1947 und in den folgenden Jahren wurden bei Hirbet Qumran nicht weit vom Toten Meer südlich Jericho die Reste einer umfangreichen Literatur entdeckt, in der eine jüdische Sondergruppe zu Wort kommt; anschließend erwies sich Qumran selber als klosterartiges Siedlungszentrum, das sich diese Gruppe um 140 v. Chr. bald nach ihrer Entstehung baute und mit einer möglichen Unterbrechung nach dem großen Erdbeben 31 v. Chr. bis zu seinem (und ihrem ?) Untergang 68 n. Chr. behauptete. Durch diese Funde lassen sich die Essenerberichte historisch nicht nur besser, sondern streckenweise überhaupt erstmals sicher auswerten; auch auf Philos Darstellung der Therapeuten fällt neues Licht. Das gilt auch, wenn man gegen die Mehrzahl der Forscher meint, daß nicht die Qumranbewegung selber zum Bild der Essener Modell gestanden hat (Driver, Gottstein, Habermann, Pryke, Rabin, Roth, Zeitlin u. a.). In der Tat sind Differenzen vorhanden, die nicht zu Lasten der Überlieferung gehen. Zu ihnen gehört auch, daß gerade die ausführlichen, jüdischen Essenerberichte von Qumran nichts wissen und umgekehrt die Qumranliteratur den Essenernamen nicht nennt. Dennoch widerlegen die Differenzen die Mehrheitsmeinung nicht. Die Qumranbewegung ist nicht immer und überall dieselbe gewesen, wie ihre Literatur zeigt und bei fortschreitender traditionsgeschichtlicher Analyse noch deutlicher zeigen wird; außerdem überblicken wir die Bewegung in ihrer mehr als zweihundertjährigen Geschichte keineswegs vollständig, am wenigsten außerhalb Qumrans. Auch müssen nicht alle
Vorwort
V
Berichte und nicht alle Angaben eines Berichts aus der gleichen Zeit und vom gleichen Ort stammen. Daß der Essenername in Qumran nicht vorkommt, erklärt sich, wenn er wie viele entsprechende eine Fremdbezeichnung ist; im übrigen verknüpfen ihn Plinius, Dio und Solin jedenfalls mit der Gegend von Qumran. Wie dem auch sei : dank Qumran läßt sich der Tatbestand bezüglich der Essener ganz gut ermitteln und bezüglich der Therapeuten besser als vorher. 4. Der Forschung sind die Texte weiterhin vor allem als Quelle für ihren Gegenstand beachtlich. Der Wert der Essenerberichte ist zwar gesunken, wenn sie die Qumranbewegung reflektieren, weil vieles jetzt aus erster Hand zu erfahren ist; Ergänzungen liefern sie aber auch dann. Weiter behalten die Texte ihren Reiz wegen der Form, die sie ihrem Gegenstand geben; insbesondere bieten Philo und Josephus gute Beispiele einer kontrollierbaren interpretatio graeca jüdischer Vorgänge. Schließlich ist über das Historische und Literarische hinaus das Interesse, das sich an Essener und Therapeuten geheftet hat, als solches beachtenswert. Das gilt auch für die meist völlig sekundären christlichen Berichte. Essener und Therapeuten haben als prä- oder protochristliche Gruppe einerseits und als Häresie andererseits für das Selbstbewußtsein der Kirche eine Rolle gespielt; so haben die Therapeuten, die seit Euseb bis zur Reformationszeit und zum Teil lange darüber hinaus als die von Markus gegründete Muttergemeinde Ägyptens galten, dem Mönchtum und anderen christlichen Kommunen die apostolische Weihe gegeben. 5. Den Stand der Forschung vor Qumran repräsentieren mustergültig W. Bauer für die Essener (1924) und I. Heinemann für die Therapeuten (1934). Seit 1950 sind viele Stellen neu untersucht worden, meist um sie für Qumran auszuwerten, seltener umgekehrt. Eine umfassende Neuanalyse mit Hilfe der neuen Funde steht aus. Noch nicht geschrieben ist die Geschichte des christlichen Essenerund Therapeutenbildes und seiner Funktion vor dem Aufkommen der historisch-kritischen Forschung (vorläufig Lucius, Die Therapeuten 204—210; Wagner 3—8). Die Neubearbeitung, die mir A. Adam im März 1971 anvertraut hat, geht von seinen Vorarbeiten aus. Ihr waren aber wirtschaftliche Grenzen gesetzt. S. 1—61 sind ein photomechanischer Nachdruck der I. Auflage mit Verbesserungen durch Tekturen. Die Texte, griechische und lateinische in ihrer Sprache, die übrigen auf deutsch, sind auf Fehler (abgesehen von belanglosen Abweichungen in Orthographie und Zeichensetzung) durchgesehen, aber im übrigen unverändert geblieben. Neu sind Einleitungen und Anmerkungen; soweit der Platz reichte, ist auf Qumranparallelen, vor allem aus iQS und besonders zu Bell. II 119—161, und auf Spezialliteratur hingewiesen, alles nicht mehr als Andeutungen, mit deren Hilfe sich genauer orientieren kann, wer das möchte. Auf S. 62—65 sind hinzugekommen : die Texte Solin, Coli. rer. mem. 35, 9—12 mit einem bisher kaum beachteten, möglicherweise alten Quellenstück, Josippus, Liber memorialis 141, 3f.; 142, [4], Albert d. Gr., Determinatio super
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Vorwort
articulis inventae haeresis in Raetia 45. 60. 62 (eine Entdeckung von A. Adam), und eine Bibliographie mit einer Liste aller bekannten Essener- und Therapeutenberichte, die auch die für die vorliegende Auswahl benutzten Textausgaben und Übersetzungen sowie traditionsgeschichtliche Anmerkungen enthält. Meinem Kollegen Dr. A.-M. Ritter-Göttingen, der schon an der ι . Auflage mitgearbeitet hat, ist für Literaturhinweise zu danken, Herrn Assistenten E. Stegemann für Hilfe bei der Korrektur, Heidelberg, Oktober 1971
Christoph Burchard
INHALTSVERZEICHNIS Vorwort Abkürzungen, Umschrift, Zeichen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22.
Philo von Alexandrien, Quod omnia probus liber sit 72—91 Philo von Alexandrien, Pro Judaeis defensio Philo von Alexandrien, De vita contemplativa Flavius Josephus, De bello Judaico I 78—80; I I 1 1 1 — 1 1 3 . 119—161. 566—568; I I I 9—12; V 142—145 Flavius Josephus, Antiquitates Judaicae X I I I 171 f.; X V 371—379; X V I I I 18—22 Flavius Josephus, De vita sua 10—12 C. Plinius Secundus d.Ä., Naturalis historia V 73 Synesius von Kyrene, Dio 3, 2 (Dio von Prusa) Hegesipp, Hypomnemata Hippolyt von Rom, Refutatio (Philosophumena) I X 18, 2 — 28, 2 Epiphanius von Salamis, Panarion 10, 1—5; 19, 1, 1—4. 10; 5 , 1 . 6f.; 20, 3, 1—4 Constitutiones Apostolorum V I 6, 1—8 Hieronymus, De viris illustribus 1 1 Hieronymus, Adversus Jovinianum I I 14 Filastrius von Brescia, Diversarum hereseon liber 9 . . . . Nilus von Ankyra, Tractatus de monastica exercitatione 1—4 Isidor von Sevilla, Etymologiae V I I I 4, 5 Suda, E 3123 Michael I. von Antiochien, Chronik VI 1 C. Julius Solinus, Collectanea rerum memorabilium 35, 9—12 Josippus, Liber memorialis 141, 3 I ; 142, [4] . Albert d. Gr., Determinatio 45. 60. 62
III VIII 1 5 7 22 34 37 38 39 40 41 51 53 54 55 56 56 58 59 60 62 63 64
Bibliographie 1. Quellen (mit Ausgaben und Übersetzungen) 2. Zur Einleitung in die zitierten Autoren 3. Qumrantexte 4. Bibliographien 5. Forschungsgeschichte 6. Literatur zu den Texten
66 73 73 74 74 75
ABKÜRZUNGEN, UMSCHRIFT, ZEICHEN Für die Abkürzungen der biblischen Bücher, Zeitschriften, Reihen usw. und die Umschrift semitischer Wörter ist Die Religion in Geschichte und Gegenwart 8 , Tübingen, I 1957, X V I — X X V I I . X X X I , maßgebend. Textkritische Klammern im T e x t sind aus den benutzten Ausgaben übernommen, jedoch soweit nötig vereinheitlicht: [ ] überlieferte Lflcke, T e x t hypothetisch; ( ) vermutete Lücke, T e x t hypothetisch; { } vermuteter Zusatz, Streichung vorgeschlagen; ( ) Zusatz des Übersetzers. Eingeklammerte Zahlen im Text bezeichnen die übliche Kapitelbzw. Abschnittszählung, halbfette Zahlen am Rand die Paragraphen. Nur beim altrussischen Josephus stehen die Paragraphenzahlen ebenfalls in Klammern im Text. Querverweise auf in diesem H e f t abgedruckte Texte erfolgen soweit möglich nur mit Verfassernamen ohne Titel, bei Philo und Josephus nur mit Titel ohne Verfassernamen (Quod omnis, Apol., De vita cont. ; Beil., Ant., Vita). Die Qumrantexte werden wie üblich mit Siglum, Spalte und Zeile zitiert. Das Siglum deutet Fundort ( i Q — 1 1 Q : Qumranhöhlen 1 — 1 1 ; C : Kairoer Genisa) und Titel bzw. Inhalt an. Wichtig sind i Q S : Sarak häjjäkäd »Ordnung der Gemeinschaft« mit Anhang i Q S a ; C D : Damaskusschrift, teils Paränese, teils Gemeindeordnung; i Q M : Sarah hdmmilhamä »Ordnung des Krieges« der Söhne des Lichts gegen die Söhne der Finsternis in der Endzeit; i Q H : Hodayot, Loblieder; i Q p H a b : PaSar-Kommentar zu Habakuk. Ausgaben und Übersetzungen in der Bibliographie unter 3. Die in der Bibliographie erfaßten Arbeiten werden nur mit Verfassernamen zitiert, Editionen im Rahmen von Gesamtausgaben und Kirchenvätersammlungen nach diesen mit dem Herausgeber am Schluß (CChr: Corpus Christianorum, Turnhout; C S E L : Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum, Wien [—Prag—Leipzig]; GCS: Die Griechischen Christlichen Schriftsteller, Berlin; MPG, M P L : J.-P. Migne ed.. Patrologia Graeca, Latina, Paris). RQum WUNT cj. v. 1., w . 11. /
Revue de Qumrân, Paris Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament, Tübingen conjecit, Konjektur von varia lectio, variae lectiones bei Daten : unbekannter Zeitpunkt oder -räum innerhalb der angegebenen Grenzen
ι . PHILO, QUOD OMNIS P R O B U S L I B E R SIT 72—91 Philo (15/10 v.—um 45 η. Chr.) behandelt in der Frühschrift ΤΤερΙ τοΰ πάντα σπουδαίο ν ίλεύθερον είναι das stoische Paradox, daß der Böse Sklave ist (u. S. 55, dieser Teil verloren), der Tugendhafte frei. Längstes Beispiel freier Männer, die es selten, aber überall s gibt, sind 75—91 die Essener. — Text: Opera VI, 21—26 Cohn.
Δ ι ά τ ο ύ τ ο π λ ο υ σ ί ω ν μέν καΐ ένδοξων καί ταϊς ήδουαίς 72 χ ρω μένων μεστή γ ή καΐ β ά λ α τ τ α , φρονίμων δέ καί δικαίων καί άστείων όλίγος άριθμός · τ ό δέ ό λ ί γ ο ν , εΐ καί σ π ά ν ι ο ν , ούκ άνύπαρκτον. μάρτυς δέ ή 'Ελλάς καί ή βάρβαρος· έν 73 ίο t t ¡ μέν γ ά ρ οί έτύμως έτττά σοφοί προσονομασθέντες ήνθησαν, καί ά λ λ ω ν π ρ ό τ ε ρ ο ν καί αύθις ώς εΙκός άκμασάντ ω ν , ώ ν ή μνήμη π α λ α ι ο τ έ ρ ω ν μέν ό ν τ ω ν μήκει χ ρ ό ν ω ν ήφανίσθη, νεαζόντων δέ Ιτι διά τ ή ν έ π ι π ο λ ά ζ ο υ σ α ν τ ω ν σ υ ν ό ν τ ω ν ό λ ι γ ω ρ ί α ν έξαμαυροϋται. κ α τ ά δέ τ ή ν βάρ- 74 is βαρον, έν fj πρεσβευταϊ λ ό γ ω ν καί Ι ρ γ ω ν , π ο λ υ α ν θ ρ ω ττότατα στίφη καλών καί ά γ α θ ω ν έστιν ά ν δ ρ ώ ν έν Πέρσαις μέν τ ό μ ά γ ω ν , οι τ ά φύσεως Ι ρ γ α διερευνώμενοι π ρ ό ς έ π ί γ ν ω σ ι ν της άληθείας καθ' ή σ υ χ ί α ν τάς θείας άρετάς τρανοτέραις έμφάσεσιν ΐεροφαντουνταί τε καί ίεροφαν«οτοϋσιν· έν Ίνδοϊς δέ τ ό γ υ μ ν ο σ ο φ ι σ τ ώ ν , οι ττρός τ η φυσική καί τ ή ν ήθικήν φιλοσοφίαν διοατονουντες ό λ ο ν έττίδειξιν άρετης πεττοίηνται τ ό ν βίον. ( ΐ 2 . ) "Εστί δέ καί ή Παλαιστίνη Συρία καλοκάγαθίας 75 ούκ ά γ ο ν ο ς , ή ν ττολυανθρωποτάτου έθνους τ ω ν 'Ιουδαίων »5 ούκ ό λ ί γ η μοίρα νέμεται, λ έ γ ο ν τ α ! τίνες trap' αύτοΐς δνομα Έσσαίοι, πλήθος ύπερτετρακισχίλιοι, κατ* 26 Έσσαίοι sagen in diesem Heft Philo, Hegesipp, Constitutiones Apostolorum, Hieronymus, Nilus, Isidor, Suda, ζ. T. Josephus (auch Porphyrius; sekundär "lea-Epiphanius 29,1,3f.; 4!.),die übrigen Έσσηνοί; vgl. die ' Οσσσίοι/ ' ΟσσηνοΙ Epiphanius 19 u. ö. Deutungen beginnen schon in den Texten selbst (δσιος 75.91; Apol. 1; vgl. Bell. II 119; anders Epiphanius 19,1,3; 29,1,3!; 4,9, Nilus, Suda); die Neuzeit hat viele dazugefügt (Übersicht Lightfoot 347—352, Vermes). Der Name ist nicht im griechischen Sprachbereich entstanden; mit έσσήν »König, Bienenkönig (in) Priestertitel am Artemistempel von Ephesus, oder έσσήν für hebr. holtzn »Brustschild (des Hohenpriesters)« Ant. III 163ft (Zeitlin, Del Medico) hat er nichts zu tun. Er gibt vielmehr eine und wohl nur eine (anders Kohler) hebräische oder/und aramäische Bezeichnung wieder; die Doppelform kann, aber muß nicht auf den doppelten aram. Plural, mask, absolut -λ, 1 Adam, Baseller
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Philo
έμήν δόξαν —ούκ άκριβεΐ τύττω διαλέκτου 'Ελληνικής — παρώνυμοι όσιότητος, έπειδή κάν τοις μάλιστα θεραπευταΐ θεου γεγόνασιν, où ζφα καταθύουτες, άλλ' Ιεροπρεπείς τάς έαυτών διανοίας κατασκευάζειν άξιοΟντες. 76 ούτοι τό μέν πρώτον κωμηδόν οίκοϋσι τάς πόλεις έκ- s τρεπόμενοι δια τάς των πολιτευομένων χειροήθεις άνομίας, είδότες έκ των συνόντων ώς άπ' ¿¿pos φθοροποιού νόσον έγγινομένην προσβολή υ ψυχαϊς άνίατον· ών ol μέν γεωπονοϋντες, οΐ δέ τέχνας μετιόντες δσαι συνεργάτιδες εΙρήνης, έαυτούς τε καί τούς πλησιάζοντας ώφελοΰ- » σιν, ούκ άργυρον καί χρυσόν θησαυροφυλακοϋντες ούδ' άποτομάς γης μεγάλος κτώμενοι δι* έπιθυμίαν προσόδων, άλλ' όσα πρός τάς άναγκαίας τοϋ βίου χρείας έκπορί77 ζοντες. μόνοι γαρ έ§ απάντων σχεδόν άνθρώπων άχρήματοι καί άκτή μονές γεγονότες έπιτηδεύσει τό πλέον ή Ι 5 Ινδεία εύτυχίας πλουσιώτατοι νομίζονται, τήν όλιγοδεΐαν 78 καί εϋκολίαν, όπερ έστί, κρίνοντες περιουσίαν. βελών ή άκόντων ή ξιφιδίων ή κράνους ή θώρακος ή άσπίδος οΰδένα παρ' αύτοϊς αν εΰροις δημιουργόν ούδέ συνόλως όπλοποιόν ή μηχανοποιόν ή τι των κατά πόλεμον έπιτη- 30 emphatisch -àjjâ, zurückgehen. Diese Bezeichnung muß freilich erschlossen werden. In den letzten Jahrzehnten noch oder neu vertreten: aram. 'asäjjä »die Heiler, Arzte«, daher auch »Therapeuten« (Vermes; vgl. Bell. II 136) ; von avest. ashavan »heilig, fromm« (Modi; s.o.); von hebr. ('anéi¿) 'esä »(Männer des) Rat(s)« i Q S a 1,3 u. ö. (Dupont-Sommer, Schoeps); Vit» von hebr. 'eS »Feuer« (unbelegt) »Lichte, Leuchtende« (Vellas; vgl. »Söhne des Lichts« i Q S 1,9 u. ö.); hebr. haSa'îm »Schweigende«, vgl. Mischna Scheqalim 5,6 »Kammer der H.« im Tempel (Mittwoch, Lagrange; vgl. Bell. II I32Í.; Ant. X V I I I 19); aram. hasäjjä »die Heiligen, Reinen« (entspricht & J 1 0 5 ; s.u.); von fläffon Tamar Ort Gen 14,7; = Engedi 2Chr 20,2 (Audet; vgl. Plinius); von aram. ha?tnä »Axt« (Carcopino; vgl. BeU. I I 137. 1 4 8 ! ) ; hebr. hosîm »Vertrauende« (Kosmala); hebr. hoza, aram. heezwanä »Seher, Prophet« (Daniel; vgl. Bell. I 78—80; I I i n — 1 1 3 · 159; Ant. X V 373—379); hebr. hrsjjm »Sonnenanbeter« cj. in Midrasch Tannaim ed. D. Hoffmann, 1908—1909, 42 (Perles; vgl. Bell. II 128); von einem hypothetischen Gründer Issi (Grintz; vgl. Epiphanius 29,1,3f. ; 4,9). A m häufigsten wird hasäjjä angenommen. Zwar ist das Wort nicht west-, sondern nur ostaram. belegt (z. B. syr. hfsals Anrede für Bischöfe; Adam, 1. Auflage); aber das hebr. Pendant hasîdîm bezeichnet i M a k k 2 , 4 2 ; 7,13; 2Makk 14,6 (Άσιδαίοι) die Gruppe, aus der Qumran hervorging, und im Murabba'at-Brief 45,6 (134/35 n· Chr.) Msd, hsdjn »Festung der H.«, wohl Qumran, möglicherweise die Qumranleute selber. Daß der Name bei denen nicht vorkommt, ist kein Gegenargument (o. S. V).
Quod omnis probus liber sit
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δεύοντα· άλλ' ούδέ όσα των κατ' ειρήνη ν εύόλισθα εϊς κακίαν· έμπορίας yàp ή καπηλείας ή ναυκληρίας ούδ' δναρ ϊσασι, τάς είς πλεονεξίαν άφορμάς άποδιοπομπούμενοι. δοϋλός τε παρ' αύτοϊς ούδέ είς έστιν, άλλ' έλεύθεροι 79 πάντες άνθυπουργουντες άλλήλοις · καταγιυώσκουσΐ τε των δεσποτών, ού μόνον ως άδίκων, Ισότητα λυμαινομένων, άλλά καΐ ώς άσεβων, θεσμόν φύσεως άναιρούντων, ή πάντας όμοίως γεννήσασα καΐ θρεψαμένη μητρός δίκη ν άδελφούς γνησίους, ού λεγομένους άλλ' όντας όντως, άπειργάσατο· ών τήν συγγένειαν ή έπίβουλος πλεονεξία παρευημερήσασα διέσεισεν, άντ' οίκειότητος άλλοτριότητα καΐ άντί φιλίας έχθραν έργασαμένη. φιλοσοφίας τε τό μέν 80 λογικόν ώς ούκ άναγκαϊον είς κτήσιν άρετής λογοθήραις, τό δέ φυσικόν ώς μείζον ή κατά άνθρωπίνην φύσιν μετεωρολέσχαις άπολιπόντες, πλήν δσον αύτοϋ περί ύπάρξεως θεοϋ καΐ της του παντός γενέσεως φιλοσοφείται, τό ηθικόν ευ μάλα διαπονοϋσιν άλείπταις χρώμενοι τοις πατρίοις νόμοις, ους άμήχανον άνθρωπίνην έπινοήσαι ψυχή ν άνευ κατοκωχής ένθέου. τούτους άναδιδάσκονται 81 μέν καΐ παρά τόν άλλον χρόνον, έν δέ ταϊς έβδόμαις διαφερόντως. Ιερά γαρ ή έβδόμη νενόμισται, καθ' ή ν των άλλων άνέχοντες έργων, είς Ιερούς άφικνούμενοι τόπους, οΐ καλούνται συναγωγαί, καθ' ήλικίας έν τάξεσιν ύπό πρεσβυτέροις νέοι καθέζονται, μετά κόσμου του προσήκοντος έχοντες άκροατικώς. είθ' είς μέν τις τάς βίβλους 82 άναγινώσκει λαβών, έτερος δέ των έμπειροτάτων όσα μή γνώριμα παρελθών άναδιδάσκει· τά γαρ πλείστα δια συμβόλων άρχαιοτρόπφ ξηλώσει παρ' αύτοϊς φιλοσοφείται. παιδεύονται δέ εύσέβειαν, όσιότητα, δικαιοσύνην, 83 οίκονομίαν, πολιτείαν, έπιστήμην των πρός άλήθειαν άγαθών καΐ κακών καΐ άδιαφόρων, αίρέσεις ών χρή καΐ φυγάς των έναντίων, δροις καΐ κανόσι τριττοΤςχρώμενοι, τω τε φιλοθέω καΐ φιλαρέτψ Kai φιλανθρώπω. του μέν ούν φι- 84 λοθέου δείγματα παρέχονται μυρία· τήνπαρ' δλον τόν βίον συνεχή καΐ έπάλληλον άγνείαν, τό άνώμοτον, τό άψευδές, τό πάντων μέν άγαθών αίτιον, κακοΟ δέ μηδενός νομίζειν είναι τό Θείον του δέ φιλαρέτου τό άφιλοχρήματον, τό άφιλόδοξον, τό άφιλήδονον, τό έγκρατές, τό καρτερικόν, Ιτι δέ δλιγοδείαν, άφέλειαν, εύκολίαν, τό άτυφον, τό 23 συναγωγή
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meint bei Philo sonst nie das Gebäude,
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Philo, Quod omnia probus liber sit
νόμιμο ν, τό ευσταθές, καΐ όσα τούτοις όμοιότροπα* του δέ φιλανθρώπου εύνοιαν, Ισότητα, τήν παντός λόγου κρείττονα κοινωνίαν, περί ής OCFK όκαιρον βραχέα είττεϊν. 85 πρώτον μέν τοίνυν ούδενός οίκία τίς έστιυ Ιδία, ήν ούχΐ πάντων είναι κοινή ν συμβέβηκε· πρός yàp τω κατά θιάσους συνοικεϊν άναιιέιι ια ιαι καί τοίς έτέρωθεν άφικνου86 μένοις των όμοζήλων. είτ' έστί ταμείον !ν πάντων καί δαπάναι , καΐ κοιναί μέν έσθητες, κοιναί δέ τροφαΐ συσσίτια πεποιημένων· τό γάρ όμωρόφιον ή όμοδίαιτον ή όμοτράπεζον οϋκ δν τις εύροι παρ' έτέροις μάλλον Ιργω βεβαιούμενο ν καΐ μήποτ' εΐκότως· δσα γάρ άν μεθ' ήμέραν έργασάμενοι λάβωσιν έπΐ μισθφ, ταΟτ' ούκ ίδια φυλάττουσιν, άλλ' είς μέσον προτιθέντες κοινήν τοις έθέλουσι χρήσθαι τήν άπ' αυτών παρασκευάζουσιν ώφέλειαν. 87 ο! τε νοσοΟντες ούχ δτι πορίζειν άδυνατοΟσιν άμελουνται, τα πρός τάς νοσηλείας έκ των κοινών Ιχοντες έν έτοίμω, ώς μετά πάσης αδείας έξ άφθονωτέρων άναλίσκειν. αιδώς δ' έστί πρεσβυτέρων καί φροντίς, οία γονέων ύπό γνησίων παίδων χερσί καί διανοίαις μυρίαις έν άφθονίφ τή πάση 88 γηροτροφουμένων. (13.) τοιούτους ή δίχα περιεργίας 'Ελληνικών όνομάτων άθλητάς άρετής άπεργάζεται φιλοσοφία, γυμνάσματα προτιθεϊσα τάς έπαινετάς πράξεις, 89 έξ ών ή άδούλωτρς έλευθερία βεβαιοϋται. σημειον δέ' πολλών κατά καιρούς έπαναστάντων τή χώρα δυναστών καί φύσεσι καί προαιρέσεσι χρησαμένων διαφερούσαις — ol μέν γάρ πρός τό άτίθασον άγριότητα θηρίων έκνικήσαι σπουδάσαντες, ούδέν παραλιπόντες τών είς ώμότητα, τούς ύπηκόους άγεληδόν Ιερεύοντες ή καί ζώντας έτι μαγείρων τρόπον κατά μέρη καί μέλη κρεουργοΟντες δχρι τοϋ τάς αύτάς ύπομεϊναι συμφοράς ύπό της τά άνθρώπεια 90 έφορώσης δίκης ούκ έπαύσαντο* ol δέ τό παρακεκινημένον καί λελυττηκός είς έτέρας είδος κακίας μεθαρμοσάμενοι, πικρίαν άλεκτον έπιτηδεύσαντες, ήσυχη διάλαλοϋντες, ήρεμαιοτέρας φωνής ύποκρίσει βαρύμηνι ήθος έπιδεικνύμενοι, κυνών Ιοβόλων τρόπον προσσαίνοντες, Ανιάτων γενόμενοι κακών αίτιοι, κατά πόλεις μνημεία της έαυτών Ασεβείας καί μισανθρωπίας άπέλιπον τάς τών πεπονθότων 91 άλήστους συμφοράς —, άλλά γάρ ούδείς ούτε τών σφόδρα ώμοθύμων ούτε τών πάνυ δολερών καί ύπούλων ίσχυσε τόν λεχθέντα τών Έσσαίων ή όσίων δμιλον αΐτιάσασθαι, πάντες δέ Ασθενέστεροι της τών άνδρών καλοκάγαθίας
Philo, Quod omnis probus liber sit
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γενόμενοι καθάπερ αύτονόμοις καΐ έλευθέροις ούσιν έκ φύσεως προσηνέχθησαν, φδοντες αύτών τά συσσίτια καΐ τήν παντός λόγου κρείττονα κοινωνίαν, ή βίου τελείου καΐ σφόδρα εύδαίμονός έστι σαφέστατον δείγμα. 2. PHILO, P R O J U D A E I S D E F E N S I O j
Das einzige sichere Stück aus Philos verlorener, später 'Υπέρ ' Ιουδαίων άπολογία ist der Essenerbericht bei Euseb, Praep.ev. VIII n . Zu ihr gehören wohl auch die Hypothetica-Fragmente und vielleicht De vita cont. (u. S. 7). — Text: GCS 43,1, 455—457 Mr as.
(10.) Ταϋτα καί ό 'Αριστόβουλο;, έπεί 6έ διεληλύθαμεν τά τε 18 ίο των Ιερών νόμων παραγγέλματα τόν τε τρόπον της άλληγορουμένης παρ' αίττοϊς Ιδέας, έξης αν ε!η καΐ τόδε έτπσημήνασθαι, ώς τό πάν 'Ιουδαίων Ιθνος είς δύο τμήματα διαιρών ό λόγο? τήν μέν πληθύν ταΐς των νόμων κατά τήν φητήν διάνοια ν παρηγγελμέναις ύποθήκαις ύπηγε, τό δ' Ιτερον των έν ίξει τάγμα ταύτης μέν ήφίει, θεωτέρφ δέ is τινι καί τους πολλούς έπαναβεβηκυί^ φιλοσοφία προσέχειν ήξίου θεωρίφ τε των áv τοϊς νόμοις κατά διάνοιαν σημαινομένων. ήν δέ 19 τοϋτο φιλοσόφων "Ιουδαίων γένος, ών τήν του βίου άσκησιν καΐ των Εξωθεν κατεπλάγησαν μυρίοι, των δ' οίκείων οί περιφανέστατοι καΐ μνήμης άλήστου τούτους ήξίωσαν, Ίώσηπός τε καΐ Φίλων καΐ Ιτεροι so πλείους· ών τά πολλά παρείς, δείγματος αύτό μόνον ένεκα τ η του Φίλωνος έπΐ του παρόντος άρκεσβήσομαι μαρτυρίςι, ήν περί των δηλουμένων κατά πολλά των οίκείων ύπομνημάτων τέθειται. τούτων δ' άπότης Υπέρ 'Ιουδαίων άπολογίαςλαβών σύ γε άνάγνωθι ταϋτα·
( ι ι . ) Φίλωνος περί της κατά τόν βίου άρετής των τταρ' Ίουδαίοις τ ό παλαιόν φιλοσοφούντων. Μυρίους δέ των γνωρίμων ό ήμέτερος νομοθέτης ήλειψεν ι „ ârrl κοινωνίαν, οι καλούνται μέν ΈσσαΓοι, παρά τήν όσιότητά μοι δοκώ της προσηγορίας άξιωθέντες. οίκοϋσι δέ πολλάς μέν πόλεις της 'Ιουδαίας, ττολλάς δέ κώμας καί μεγάλους καί πολυανθρώπους όμϊλους. εστί δ' αύτοϊς 2 ή προαίρεσις ού γένει — γένος γ ά ρ έφ' έκουσίοις où γρά3ο φεται —, διά δέ ζήλον άρετής καί φιλανθρωπίας ΐμερον. Έσσαίων γοϋν κομιδή νήπιος ουδείς άλλ' ούδέ πρωτογέ- 3 νειος ή μειράκιον, έπεί τ ά γ ε τούτωνάβέβαια ήθη τ ω της ηλικίας άτελεΤ συ ν νεωτερίζονται · τέλειοι δ' δνδρες καί πρός γ ή ρας άποκλίνοντες ήδη, μηκέθ' ύπό της του σώματος έπιρ35 ροής κατακλυζόμενοι μηδ' ύπό των παθών άγόμενοι, τήν άψευδή δέ καί μόνην δντως έλευθερίαν καρπούμενοι. 4 ν. 1. δόγμα.
24 άλείφω: einüben.
29 J . P. Smith.
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Philo, Pro Judaeis defensio
4 μάρτυς δέ ttîs έλευθερίας αύτών ό βίος. ίδιου ούδείς ούδέν ύπομέυει κτήσασθαι τό παράπαν, ούκ οίκίαν, ούκ άνδράποδον, ού χωρίον, ού βοσκήματα, ούχ όσα άλλα παρασκευαΐ καΐ χορηγίαι -πλούτου· πάντα δ' είς μέσον άθρόα καταθέντες κοινήν καρπούνται τήν άπάντων s 5 ώφέλειαν. οίκοΰσι δ' έν τούτω, κατά θιάσους έταιρίας καΐ συσσίτια πεποιημένοι, καΐ πάνθ' ύττέρ του κοινωφελούς 6 πραγματευόμενοι διατελοΰσιν. άλλ' έτέρων έτεραιπραγματεϊαι, als έπαποδύντες άόκνως διαθλοΰσιν, ού κρυμόν, ού θάλπος, ούχ όσα άέρος νεωτερίσματα προφασιζόμενοι • πρίν «> δ' ήλιον άνασχεϊν έττΐ τά συνήθη τρεπόμενοι, δυομένου μόλις έπανίασι χαίροντες ούχ ήττον των έν τοις γυμνικοϊς 7 έξεταζομένων άγώσιν. ΰπολαμβάνουσι γάρ άττ' άν έπιτηδευωσιν είναι βιωφελέστερα καί ήδίω ψυχή καί σώματι τά γυμνάσματα καί ττολυχρονιώτερα των έν άθλήσεσι, ·5 8 μή συναφηβώντα τ η του σώματος άκμη. ε!σί y à p αυτών οί μέν γεηπόνοι, των περί σποράν καί φυτουργίαν έπιστήμονες, οί δ' άγελάρχαι, παντοδαπών θρεμμάτων ήγε9 μόνες, ivioi δέ σμήνη μελιττών έπιτροπεύουσιν. δλλοι δέ δημιουργοί των κατά τέχνας είσίν, ύπέρ του μηδέν » ών αϊ άναγκαΐαι χρεΐαι βιάζονται παθείν, ούδέν άναβαλ10 λόμενοι των είς πορισμόν άνυτταίτιον. έκ δή των ούτως διαφερόντων ίκαστοι τόν μισθόν λαβόντες évi διδόασι τ ω χειροτονηθέντι ταμία - λαβών δ' έκεϊνος αύτίκα τάπιτήδεια ώνεΐται καί παρέχει τροφάς άφθόνους καί τάλλα ών ό «s H άνθρώπινος βίος χρειώδης, οί δ' όμοδίαιτοι καί όμοτράπεζοι καθ' έκάστην ήμέραν είσΐ τοις αύτοΐς άσμενίζοντες, όλιγοδείας έρασταί, πολυτέλειαν ώς ψυχής καί σώματος 12 νόσον έκτρεπόμενοι. κοινή δ' ού τράπεζα μόνον, άλλά καί έσθής αύτοϊς έστι. πρόκεινται γάρ χειμώνι μέν στι- 3 φραΐ χλαΐναι, Θέρει δ' έξωμίδες εύτελεϊς, ώς εύμαρώς έξεΤναι τ ω βουλομένω ήν δν έθελήση λαβείν, έπειδή καί τά ένός 13 άπάντων καί τά πάντων εμπαλιν ένός ύπείληπται. καί μήν εϊ τις αύτών άσθενήσειεν, έκ των κοινών νοσηλεύεται, θεραπευόμενος *ταϊς άπάντων έπιμελείαις καί φροντίσιν. 35 oi δέ δή πρεσβΰται καν εί τυχοιεν άτεκνοι, καθάπερ ού πολύπαιδες μόνον, άλλά καί σφόδρα εΰιταιδες, έν εύτυχεστάτω καί λιπαρωτάτφ γήρ