Anleitung zum Bestimmen der Mineralien [8., unveränderte Auflage. Reprint 2020] 9783112342664, 9783112342657


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German Pages 223 [228] Year 1930

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Table of contents :
Vorwort zur sechsten Auflage
Vorwort zur siebenten Auflage
Einleitung
Erster Teil. Lötrohrreaktionen
Zweiter Teil. Tafeln zur Bestimmung der Mineralien
Dritter Teil. Die wichtigsten mikrochemischen Reaktionen
Vierter Teil. Tafeln zur Bestimmung der Mineralien
Fünfter Teil. Winkeltabellen
Sachregister
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Anleitung zum Bestimmen der Mineralien [8., unveränderte Auflage. Reprint 2020]
 9783112342664, 9783112342657

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ANLEITUNG ZUM

BESTIMMEN DER MINERALIEN VON

C. W. C. FUCHS

ACHTE UNVERÄNDERTE AUFLAGE

NEU B E A R B E I T E T VON

REINHARD BRAUNS DR. P H I L . , G E H . B E R G R A T P R O F E S S O R AN D E R U N I V E R S I T Ä T

BONN

M I T 27 A B B I L D U N G E N IM T E X T

V E R L A G VON A L F R E D T Ö P E L M A N N (VORMALS J. RICKER) • G I E S S E N • 1930

Alle Rechte

vorbehalten.

Vorwort zur sechsten Auflage Die neue Auflage habe ich in allen Teilen durchgesehen, ergänzt und verbessert. Für den Abschnitt der mikrochemischen Analyse wurden die in der Zeitschrift für analytische Chemie erschienenen Beiträge von N. Schoorl, sowie das Lehrbuch der Mikrochemie von Emich benutzt In dem IV. Teil habe ich noch mehr als bisher die kristallographischen Zeichen nnd Winkelwerte gestrichen, da bei diesen Übungen vorzugsweise derbe Mineralien zur Bestimmung benutzt werden. Einige Winkelwerte der wichtigsten Mineralien sind im V. Teil zusammengestellt B o n n , Januar 1913.

Reinhard Brauns.

Vorwort zur siebenten Autlage Die siebeute Auflage ist im wesentlichen ein Neudruck der sechsten Auflage. Bekannt gewordene Druckfehler wurden verbessert, auf Ersatz fllr Platin hingewiesen, in den Angaben Uber Härte und chemisches Verhalten auf Gruud der gemachten Erfahrungen einiges geändert. In den Tafeln des IV. Teiles wurden die Naumannschen Zeichen durch die Millerschen ersetzt B o n n , im Mai 1921. Reinhard Brauns.

Einleitung. Die in diesem Werk -enthaltenen Tafeln gestatten, die Mineralien nach zwei verschiedenen Methoden zu bestimmen, entweder vorwiegend nach ihrem Verhalten vor dem Lötrohr, oder vorwiegend nach ihren äußeren, leicht wahrnehmbaren Eigenschaften. Die e r s t e Methode läßt sich in allen Fällen anwenden, besonders auch dann, wenn die Mineralien gepulvert vorliegen; nnr solche Mineralien, die ein ähnliches oder gleiches Verhalten vor dem Lötrohr zeigen, lassen sich danach nicht unterscheiden, und man wird zu ihrer Bestimmung die andere Methode heranziehen müssen, sobald die Mineralien in Stücken vorliegen. Ein den „Tafeln zur Bestimmung der Mineralien vor dem Lötrohr" vorausgeschickter Teil gibt Uber die am meisten charakteristischen Lötrohrreaktionen der wichtigsten Elemente Auskunft. Die z w e i t e Methode setzt voraus, daß die Mineralien mindestens in so groben Stücken vorliegen, daß die Härte ermittelt werden kann, und nach ihrer Härte sind sie hier geordnet. Annähernd gleich harte Mineralien Werden in zwei Gruppen gegliedert, je nachdem sie Metallglanz besitzen oder nicht. In jeder Gruppe sind die Mineralien nach ihrer Farbe (die metallischen) oder nach ihrer Strichfarbe (die nichtmetallischen) geordnet. Wenn außerdem noch die Spaltbarkeit, die etwa vorhandene Form, das Vorkommen berücksichtigt werden, läßt sich das Mineral schon oft bestimmen, andernfalls, wie bei metallisch grauen und nichtmetallischen mit weißem Strich, geben einige leicht vorzunehmende chemische Reaktionen den Ausschlag, und nach dem chemischen Verhalten sind diese Mineralien weiter geordnet. Außer dem Verhalten vor dem Lötrohr, gegen Säuren usw. sind hierbei auch m i k r o F u c h g - B r a u n a , Mineralien.

8, Aull.

X

2

Einleitung.

c h e m i s c h e R e a k t i o n e n angegeben worden, Uber die der den Tabellen vorausgehende dritte Abschnitt kurze Auskunft gibt. Jeder, der sich eingehend mit den Methoden der mikrochemischen Analyse vertraut machen will, findet in dem ausführlichen Lehrbuch der Mikrochemie von Emich den zuverlässigsten Ratgeber. Es ist ferner noch bei jedem Mineral das spezifische Gewicht angeführt; dieses läßt sich vielfach schon mit einer kleinen Wage mit Hornschaleu (Apothekerwage) annähernd ermitteln, für genauere Bestimmung ist eine Westphalsche Wage zu empfehlen; in vielen Fällen tun schwere Flüssigkeiten (Bromoform, Metylenjodid) gute Dienste. Die optischen Eigenschaften der Mineralien sind zur Bestimmung nicht mit herangezogen worden, darüber geben andere Werke Auskunft.

Erster

Teil.

Lötrohrreaktionen. Karl Friedrich Plattners Probierkunst mit dem Lötrohre. 7. Auflage bearbeitet vou Fr. Kolbeck. Leipzig 1907. — Franz v. Kobells Tafeln zur Bestimmung der Mineralien. 16. Auflage bearbeitet v. K. Oebbeke. München 1912.

Das

Lötrohr.

Als L ö t r o h r ist ein solches zu e m p f e h l e n , d a s sich in Spitze, Röhre, W i n d k a s t e n und breites M u n d s t ü c k zerlegen u n d w i e d e r leicht zusammensetzen läßt. B i s w e i l e n w e r d e n dem L ö t r o h r zwei Platinspitzen beigegeben, die eine mit e n g e r e r Ö f f n u n g , die a n d e r e mit einer e t w a s w e i t e r e n ; es g e n ü g t jedoch ein an der Spitze a n g e b r a c h t e s d u r c h b o h r t e s P l a t i n b l ä t t c h e n . F ü r a n h a l t e n d e s Blasen ist das breite P l a t t n e r sehe Munds t ü c k , w e l c h e s man nicht in den Mund nimmt, sondern fest an die L i p p e n drückt, d e n j e n i g e n r ö h r e n f ö r m i g e n M u n d s t ü c k e n , w e l c h e in den Mund g e n o m m e n w e r d e n , vorzuziehen, d a durch e r s t e r e s die L i p p e n i n u s k e l n nicht so s e h r e r m ü d e n wie d u r c h letztere. A u ß e r diesem für alle F ä l l e a u s r e i c h e n d e n Lötrohr k a n n m a n sich auch gut mit einein g a n z einfachen und billigen behelfen, d a s nur a u s e i n e r g e b o g e n e n Messingröhre mit Mundstück besteht. A n d e r e , in denen d a s Gas zugeleitet wird, oder g a r solche, die mit Z u l e i t u n g f ü r G a s und einem L u f t g e b l ä s e v e r s e h e n sind, sind entbehrlich. Die

Lötrohrilamine.

Z u r E r z e u g u n g der F l a m m e dient j e nach den v o r h a n d e n e n E i n r i c h t u n g e n Leuchtgas. Ol oder eine d i c k e

Stearinkerze. l*

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I. Teil.

Lötrohrreaktiouea.

Steht Leuchtgas zur Verfügung. so benutzt mau einen Bunsenbrenner, der mit einer Vorrichtung zur Regulierung des Luftzutritts versehen ist. Der innere Kern der nicht leuchtenden Flamme wirkt reduzierend, der äußere Mantel oxydierend. In ihm herrscht die höchste Temperatur, und es können hier Schmelzversuche vorgenommen und etwaige Flammenfärbungen gut beobachtet werden. Zu Lötrohruntersuchungen wird in den Brenner, nachdem die Öffnung für Luftzutritt geschlossen ist, eine am oberen Ende plattgedrückte und abgeschrägte Röhre eingesetzt. Zweckmäßige Ollampen sind von Plattner angegeben worden; sie enthalten einen starken Docht in einem abgeschrägten Brenner. Als Brennmaterial dient raffiniertes Rüböl. Die 01flamme hat vor der Gasflamme den Vorzug, daß sie besser reduzierend wirkt und daß durch sie kein Schwefel, wie so oft durch Gas, in die Probe gelangen kann. Um mit dem Lötrohr eine R e d u k t i o n s f l a m m e zu erzeugen, hält man seine Spitze dicht v o r die Flamme und bläst so, daß die Flamme umgebogen wird und leuchtend bleibt; der zu reduzierende Körper muß von der Flamme vollständig umhüllt werden. Um eine O x y d a t i o n s f l a m m e zu erzielen, bringt man die Spitze des Lötrohrs in die Flamme und bläst so, daß diese nicht mehr leuchtet und eine rein blaue scharfe Spitze bekommt; der Körper, der oxydiert werden soll, wird dicht vor diese Flamme gehalten. Man übe sich, gleichzeitig zu atmen und durch das Lötrohr zu blasen; dies erreicht mau, indem man die Luft nur durch die Backenmuskeln durch das Lötrohr preßt.

Die Gerätschaften. Holzkohle, Gut ausgeglühte Holzkohle, die sich an einem hellklingenden Tone zu erkennen gibt, dient am häufigsten als Unterlage fUr die zu untersuchende Probe, besonders wenn eine reduzierende Wirkung beabsichtigt wird oder Beschläge hervorgerufen werden sollen. Gepreßte künstliche Kohle enthält oft Stoffe, die beim Erhitzen der Kohle scharf riechen,

Die Gerätschaften.

wodurch manche Reaktionen verdeckt werden; solche Kohlen sind daher zu verwerfen. Aluminiumblech, das an Stelle von Kohle als Unterlage besonders für Beschläge empfohlen worden ist. hat sich wenig bewährt, gute Holzkohle ist immer noch die beste Unterlage. Soll ein Körper reduziert und die Untersuchung mit einer sehr kleineu Menge ausgeführt werden, so kann man das eine Ende eines schwefelfreien Zündholzes mit Soda bestreichen und vorsichtig verkohlen und dann die feuchte Probe an der Spitze des dadurch erhaltenen Kohlenstäbchens befestigen. Kohlenhalter. V. G o l d s c h m i d t hat einen einfachen Apparat 1 ) konstruiert, mit dem man die gleichen Beschläge wie auf Kohle, auch auf Glasplättchen erzeuge« kann, wodurch es möglich ist, diese weiter mikroskopisch und chemisch zu untersuchen. Ein prismatisches Stück Holzkohle K (Fig. 1) wird

Fig. l.

in dem Halter zwischen die Backen M M und die Schraube S festgeklemmt. Dagegen wird ein kurzes Stück Holzkohle k mit dem Haken h angepreßt, h wird durch die Feder f angezogen und durch Drücken auf den Knopf N gelöst, k hat eine schiefe Fläche, die man durch Reiben auf Schmirgel- oder Glaspapier anschleift. In die schiefe Fläche macht man eine kleine Vertiefung v zum Einlegen der Probe. Auf K legt man ein Glasplättchen G, z. B. einen dünnen Objektträger, ein Deckgläschen oder ein Glimmerblättchen, und lenkt die Flamme so, daß sich die Sublimationen als Beschläge auf das Glas legen. Um das Springen des Glases zu verhüten, w ä r m t man es über der Flamme vor. Statt des gewöhnlichen Glases sind Objektträger von Quarzglas zu empfehlen, weil sie beim Erhitzen nicht springen; ihr einziger Nachteil ist ihr hoher Preis. ') Den Apparat liefert der Mechaniker P. Stoe in Heidelberg, ebenso die dazu gehörigen Kohlen.

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I. Teil.

Lötrohrreaktionen.

Glasröhren. Glasröhren aus schwer schmelzbarem Glas, an einem Ende zugeschmolzen und 5—7 cm lang, 4—6 mm weit, dienen zum Erhitzen der Probe, besonders um die fluchtigen Produkte einer Substanz, die sich beim Erhitzen ohne Luftzutritt bilden, zu prüfen. Diese einseitig geschlossenen Röhrchen bezeichnet man als Kölbchen. Zur Ausführung von nassen Reaktionen benutzt man weitere Reagenzgläser oder auch Uhrgläser und Objektträger. Glasröhren von 10 —12 cm Länge aus schwer schmelzbarem Glase, oben und uuten offen, dienen dazu, Mineralien bei L u f t z u t r i t t zu erhitzen. Sie werden wahrend des Erhitzens schief gehalten, damit die Luft durchstreichen kann. Man hat namentlich auf den Geruch der Oxydationsgase zu achten. Platindraht. Der Platindraht muß etwa die Dicke eines starken Pferdehaares haben und zwischen 10 und 20 cm lang seiu. Kleinere Stücke von Platindraht können mit ihrem einen Ende in eine Glasröhre eingeschmolzen werden. Ersatz für Platindraht 1 mm dicke, 100—150 inin lange Stäbchen aus gebrannter Magnesia, an deren Ende das Reageus angeschmolzen wird. Platinblech. Die Breite des Platinbleches mag 14—18 mm betragen, die Länge etwa 4 —5 cm. Ersatz für Platinblech t> —10 mm breite, ca. 100 mm lange flache Tröge aus gebrannter Magnesia. Züngelten mit Platinspüzen. Dasselbe eignet sich besonders dazu, um kleine Mineralsplitter, welche die Flamme färben sollen, oder solche, die man auf ihre Schmelzbarkeit prüfen will, in die Flamme zu halten, Stahlinörser, sog. Diamantmörser. Reibschulen. Eine Achatreibschale, die einen Durchmesser von nur 3 — 5 cm zu besitzen braucht, dient hauptsächlich zum Verreiben der Proben. Daneben benutzt man zweckmäßig eine innen rauhe Reibschale aus weißem Porzellan, um die geschmolzene Masse mit der Kohle zu verreiben, man erkennt hierin besser die etwa ausgeschiedenen Metallflitterchen. Hammer und eine als A m b o ß dienende dicke Eisenplatte. Eine Kneifzange in der Form einer Nagelzange. MagnetsUib. Anstatt des Magnetstabes kann man sich die

Reagenzien.

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Spitze des Taschenmessers magnetisch machen and dann dasselbe in gleicher Weise anwenden, wie den Magnetstab. Lupe, zur Untersuchung der mit freiem Auge nicht mehr erkennbaren Eigenschaften. Für die B u n s e u s c b e n Lötrohrversuche bedarf man noch einer gewöhnlichen B u n s e n s c h e n Lampe. Sehr zu empfehlen sind ferner die kleinen Spektralapparate mit gerader Durchsicht, die jetzt zu billigem Preise zu haben siud.

Reagenzien. Die wichtigsten Heagenziuu, welche zu den in der Tabelle angegebenen Reaktionen dienen, sind: Salzsäure, HCl, konzentriert und verdünnt. Salpetersäure, HN0 8 . verdünnt. Schwefelsäure, H 2 S0 4 , konzentriert und verdüunt. Ammoniak, (NHJOH, wässerige Lösung. Kalilauge, KOH, mäßig konzentrierte Lösung. Soda, wasserfrei, Na^CO,. Man Uberzeuge sich, daß die Soda frei von Schwefelsäure ist. Borax, Na 2 B 4 0 7 • 10H 2 O, gibt beim Schmelzen unter Aufblähen das Wasser ab. Phosphorsalz, H(NH 4 )NaP0 4 • 4H a O, wird durch Schmelzen zu metaphosphorsaurem Natron, NaPO s . Phosphorsalz muß frei von Chlornatrium sein. Kalisalpeter, KNO g . Zyankalium, KCN. Jodkalium, KJ, mit Schwefel gemengt zum Nachweis von Wismut. Saures schwefelsaures Kalium, KHS0 4 , und Flußspatpuleer, dienen zur Aufschließurfg, um auf Flammenfärbnng usw. zu prüfen. Gips, dient zur Aufschließung von Silikaten, um diese auf Flammenfärbung zu prüfen. Kochsalz, NaCI, gepulvert. Kobaltlömng, Co(NO g ) ä , in Wasser gelöst.

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I. Teil.

Lötrohrreaktionen.

Ztnnchlorür, SnCl^, in Körnchen und Lösung. Eisenpulver, zurSchwefelwasserstoffentwicklung mitSchwefelmetallen. Kupferoxyd, Stanniol, Probierblei. Lakmus-, Kurkuma-, Fernambukpupier.

Prüfungsmethoden. Über die Ausführung der am häufigsten vorkommenden PrUfungsmethoden sei kurz folgendes gesagt: Zum E r h i t z e n auf K o h l e o h n e R e a g e n s wird ein recht kleines Körnchen oder wenig Pulver der Probe in eine kleine Grube auf der Kohle eingetragen; man erkennt Flüchtigkeit (Arsen), Schmelzbarkeit (Almandin), Flammenfärbung (Kryolith), leicht eintretende Reduktion (Rotkupfererz), Geruch (Arsenkies), Rauch und Beschlag (Antimon), Magnetismus (Roteisenstein) oder alkalische Reaktion der geglühten Probe. Die ausgeglühte Probe ist, wenn nötig, in Phosphorsalz oder durch Boraxperle weiter zu prüfen (Speiskobalt). Z u r P r ü f u n g auf K o h l e mit S o d a wird die Substanz in der Reibschale fein verrieben, mit Soda gemengt, in eine Grube auf der Kohle eingetragen und festgedruckt, wenn nötig, mit einem Tropfen Wasser befeuchtet und durch die Reduktionsflamme geschmolzen; man erkennt Schwefel durch die Heparreaktion (über diese s. S. 19), ein reduziertes Metall (zur Probe mag Bleiglanz dienen) aber, indem man die Sodaschmelzen mit der darunter befindlichen Probe in der Porzellanreibschale verreibt und die Kohle vorsichtig abspült; Metallflitter bleiben auf dem Boden der Reibschale und der Reibfläche des Pistills haften und können an der Farbe erkannt oder, wenn erforderlich, in der Phosphorsalz- oder Boraxperle oder mikrochemisch weiter geprüft werden. P e r l e n von P h o s p h o r s a l z o d e r B o r a x werden hergestellt, indem man das eine Ende des Platindrahtes zu einem runden Ohr schlingt, es etwas befeuchtet oder glühend macht und das Salz daran bringt und schmilzt, bis es völlig klar geworden ist. Borax bläht sich dabei auf, Phosphorsalz wird

Prüfungsmethodeu.

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sehr leichtflüssig; die Probe eines metallglänzenden Minerals, da« geprüft werden soll, muß gut ausgeglüht sein, da sonst der Platindraht leicht abschmilzt; man hat zu beachten, daß die Farbe der Perle in der Hitze oft anders ist, als nach dem Erkalten (Speiskobalt, Chromeisenstein). Unterschwefligsanres Natron bringt, wenn es mit der Boraxperle der Metalle zusammengeschmolzen wird, dieselbe Wirkung hervor, wie Schwefelwasserstoff in den Lösungen. Alle diejenigen Metalle, welche mit Schwefelwasserstoff charakteristisch gefärbte Niederschläge geben, kann man dadurch mit unterschwefligsaurem Natron auch vor dem Lötrohre gut unterscheiden. Am besten gelingt der Versuch, wenn das Reagens mit der zu untersuchenden Substanz im Probiergläschen zusammengeschmolzen wird, in sehr vielen Fällen wird man sich durch diese Probe die Bestimmung der Mineralien sehr erleichtern. Um auf F l a m m e n f ä r b u n g zu prüfen, bringt man die Probe in dem Ohr des Platindrahtes in den untern Teil der nicht leuchtenden Flamme, hat aber zuvor den Platindraht so lange auszuglühen, bis er für sich die Flamme nicht mehr färbt. Die zu untersuchende Probe ist, wenn sie für sich keine Färbung erzeugt, mit Salzsäure oder Schwefelsäure zu befeuchten (Stroutianit, Lithionglimmer). Ersatz für Platindraht dünne Stifte aus gebrannter Magnesia (S. 6). D i e P r ü f u n g im K ö l b c h e n wird entweder mit dem Mineral für sich aliein oder nach Zusatz von Reagenzien vorgenommen. Im ersten Fall hat man darauf zu achten, ob Wasser oder andere flüchtige Bestandteile, die sich an der Wand des Glasröhrchens absetzen, durch die Hitze ausgetrieben werden (Chabasit, Arsenkies); im andern Fall wird das Mineral mit trockener Soda usw. vermischt und erhitzt, und hierdurch werden Stoffe aus ihm ausgetrieben, z. B. Quecksilber aus Zinnober. Bei P r ü f u n g im o f f e n e n G l a s r ö h r c h e n hat man besonders auf den Geruch der sich entwickelnden Gase zu achten (Schwefelkies). Die P r ü f u n g auf a l k a l i s c h e o d e r s a u r e R e a k t i o n der frischen und geglühten Probe erfolgt in der Weise, daß diese in eiuer Achatschale fein verrieben, in Häufchen auf

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I Teil.

Lötrohrreaktionen.

blaßrotes oder sog. neutrales Lakmaspapier gebracht und mit destilliertem Wasser angefeuchtet wird. Zur Fernhaltung störender Gase wird die Probe mit einem Uhrglas bedeckt. Bei manchen Mineralien tritt die Reaktion fast momentan ein (Markasit, Apophyllit), bei andern dauert es oft längere Zeit, selbst mehrere Stunden; solche schwache Reaktion kommt für uns nicht mehr in Betracht. Zur P r t t f u u g auf S c h r a e l z b a r k e i t muß man einen sehr kleinen, scharfspitzigen Splitter nehmen und diesen in der Pinzette so iu der Flamme erhitzen, daß die dünnste Stelle am stärksten glüht. Oft wird nur die Spitze angesintert oder zu einem kleinen Köpfchen abgerundet und man muß er. mit der Lupe prüfen, um eingetretene Schmelzung zu erkennen. (Grad der Schmelzbarkeit S. 25.) Hierbei ist auf Flammenfärbung zu achten. Bei der P r ü f u n g mit S a l z s ä u r e hat man darauf zu achten, ob ein Gas (Kohlensäure, Schwefelwasserstoff) entweicht, ob dies schon in der kalten (Kalkspat) oder erst in der erwärmten Säure (Dolomit) geschieht, ob die Säure gefärbt wird (Eisenspat), ob sich iu der warmen oder kalten Säure Substanz ausscheidet (Weißbleierz), ob die Probe mit der Salzsäure gelatiniert (Natrolith), ob die salzsaure Lösung besonders deutliche Flammenfärbung gibt und anderes mehr. Eine Übersicht Uber die auf Kohle entstehenden Beschläge, die Natur des Metallkorns, die Färbung der Perlen, die Flammenfäibung und Schmelzbarkeit findet man auf S. 23 - 2 5 . Der Aufänger mag zur Übung folgende Proben vornehmen: 1. Rotkupfererz Cu 2 0. Auf Kohle ohne Zusatz von einein Reagens zu reduzieren. (Oder Malachit.) 2. Kupferglanz Cu 2 S. Mit Soda auf Kohle Heparreaktion und Kupferkorn; bei stärkerem Eisengehalt ist Kapfer nach Befeuchten des Korns mit Salzsäure und erneutem Glühen an blauer Flamrnenfärbung zu erkennen. 3. Schwefelkies, FeS 2 . Entwickelt auf Kohle S0 2 , gibt magnetisches Korn, im Kölbcheu Sublimat von Schwefel. 4. Kupferkies, CuFeS 2 . Dekrepitiert. Das Pulver, auf Kohle

Reaktionen.

5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.

11

geglüht, lälit S am Geruch nach S 0 2 erkennen, gibt magnetisches Korn (Fe), das mit HCl befeuchtet und geglüht die Flamme blau färbt (Cu). Arsen, As. Flüchtig, Beschlag, Spiegel. Antimouglanz, Sb„S3. Leicht schmelzbar, flüchtig, Beschlag. Mit Soda Hepar. Bleiglanz, PbS. Leieht schmelzbar, Beschlag, Bleikorn. Mit Soda Hepar und Bleikorn. Zinkblende. ZnS. Beschlag. Mit Soda Hepar, kein Metallkorn. Mit Salzsäure Schwefelwasserstoff. Wismut oder Wismutgianz, Bi s S a . Leicht schmelzbar, Beschlag, besonders kräftig mit KJ + S. Zinnstein, Sn0 4 . Unschmelzbar, kein Beschlag. Mit Soda Zinnflitter, ohne Hepar. Maugauerz. Violette Phosphorsalzperle. Blaugrüne Schmelze mit Soda und Salpeter. Ohromeisenstein. Boraxperle in der Hitze gelb (durch Eisen), erkaltet smaragdgrün.

Reaktionen. Von den verschiedenen Reaktionen eines Körpers sollen der Einfachheit halber nnr wenige, leicht, auszuführende, charakteristische Reaktionen benutzt werden. Die auf trockenem W e g e zu erlangenden Kennzeichen sind die eigentlichen Lütrohrreaktionen, und nur w o dieselben unsicher sind oder fehlen, werden einzelne nasse Reaktionen zu H i l f e genommeu. Manche Stoffe, wie Phosphorsäure, Schwefelsäure, Tonerde, Magnesium und andere, werden besser mikrochemisch nachgewiesen. In den Klammern sind zur Ü b u n g g e e i g n e t e Mineralien angeführt.

Die Elemente und Verbindungen, für die im folgenden die Lötrohrreaktionen angegeben sind, s i n d n a c h d e m A l p h a b e t geordnet: Aluminium. Aluniiniumverbindungen werden durch Glühen mit Kobaltlösung blau gefärbt; Alkalien und Eisenoxyd verhindern diese Färbung ganz oder teilweise, auch kann sie bei manchen tonerdefreien Verbindungen entstehen. Vorzuziehen ist die mikrochemische Prüfung S. 72 (Alaunstein, Feldspatj. Ammonium.. Ammoninmverbiudangen riechen beim Erhitzen

12

I. Teil.

Lötrohrreaktionen.

mit Soda in der Glasröhre stark nach Ammoniak; die Dampfe färben feuchtes rotes Lakmuspapier blau; bringt man einen mit Salzsäure befeuchteten Glasstab in die Nähe, so entstehen dichte weiße Nebel (Ammoniakalaun). Spuren von Ammonium werden mikrochemisch nachgewiesen (S. 73). Antimon. Antimon und Antimonverbindungen erkennt man an dem starken weißen Beschlag, der sich auf der Kohle bildet und einen blauweißen Rand hat; der auf einem Objektträger erzeugte Beschlag besteht aus regulären Oktaedern und rhombischen Nadeln. Über Schwefelammonium gehalten, wird der weiße Beschlag orangerot. Gewöhnlich steigt auch ein starker weißer Hauch auf. Der Beschlag verschwindet in der Reduktionsflamme mit sehr schwach grünlichem Schein (Antimonglanz, Boumonit). Arsen. Arsen und Arsenverbindungen geben auf Kohle einen auffallenden Geruch nach Knoblauch und in bedeutender Entfernung von der Probe einen schwach grauen Beschlag, der in der Reduktionsflamme mit schwach blauem Scheine verschwindet. Der auf einem Objektträger erzeugte kristallinische Beschlag besteht aus regulären Oktaedern. — Arsenverbindungen bilden, wenn sie mit trockener Soda und Zyankalium in der Glasröhre erhitzt werden, einen Arseuspiegel, der in Natriumhypochloridlösung löslich ist (Ged. Arsen, Arsenkies). Barium. Bariumverbindungen färben die Flamme gelbgrün. die kohlensaure (Witherit) nach Befeuchten mit Salzsäure, die schwefelsaure (Schwerspat) erst nach vorausgegangenem Glühen, oft aber auch schon für sich in dem Moment, in dem das Mineral in die Flamme gebracht wird, und zerspringt. Im Barininspektrum sind die vielen rein grünen und einige orangerote Linien charakteristisch. Beryllium. Berylliumverbindungen geben mit Borax und Phosphorsalz klare Perlen, welche bei Übersättigung emailartig werden. Mit Kobaltlösung geglüht, geben die Berylliumverbindungen graue Massen (Beryll). Blei. Bleiverbindungen färben die Flamme fahlblau, geben auf Kohle einen gelben, oft von PbC0 3 oder PbS0 4 weiß um-

Reaktionen.

13

säumten Beschlag und, mit Soda reduziert, ein sehr weiches, duktiles Metallkorn (Bleiglanz, Bournonit, Weißbleierz). Bor. Borsäure färbt die Oxydationsflamme zeisiggrün. Am deutlichsten wird die Reaktion, wenn man die Probe mit einem Gemenge aus vier Teilen doppelt schwefelsaurem Kali und einem Teil Flußspat zusammen erhitzt. Borsaure Salze färben den Rand der Flamme deutlich, wenn sie mit Schwefelsäure befeuchtet sind. Wird Alkohol mit Borsäure erwärmt und angezündet, so verbrennt er durch Borsäureäthylester mit grüner Flamme (Sassolin, Borazit, Datolitb, Turmalin). Brom und Jod. Beide kommen im Mineralreiche nur selten zur Untersuchung; aus ihren Verbindungen werden sie durch Schmelzen mit saurein schwefelsauren Kali ausgetrieben. B r o m dampf ist rotbraun und färbt mit Stärke getränktes Papier gelb, J o d dampf ist violett und färbt Stärkepapier blau. Brom färbt die Flamme blaugrUn, wenn die auf Brom zu untersuchende Probe mit einer kupferoxydhaltigen Phosphorsalzperle zusammengeschmolzen wird; Jod färbt unter denselben Umständen die Flamme smaragdgrün (Bromkalium, Jodkalium). Gadmium. Die Verbindungen dieses Metalls geben auf Kohle einen braunen Beschlag, der an der äußersten Grenze bunt angelaufen ist und Spuren von Cd zu erkennen gestattet. Bei gleichzeitigem Zinkgehalt des Erzes bildet sich nahe der Perle weißgelber Zinkbeschlag, der von braunem Cadininmbeschlag umsäumt ist. Calcium.. Kalksalze färben die Flamme gelbrot (am wenigsten schwefelsaurer und kieselsaurer Kalk). Schwefelsauren Kalk kann man auf Kohle glühen und dann mit Salzsäure benetzen, wonach die Flammenfärbung deutlich erscheint. Ausgezeichnete mikrochemische Reaktion S. 79. Im Kalkspektrum sind die intensiv gelbgrünen und orangeroten Linien charakteristisch (Kalkspat, Gips). Chlor. Am sichersten wird Chlor erkannt, wenn man die zu untersuchende Probe mit einer durch Kupferoxyd gesättigten Phosphorsalzperle zusammenschmilzt. Bei Anwesenheit von Chlor wird dann die Flamme intensiv blau ins Purpurrot ziehend

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I. Teil.

Iiötrohrreaktiouen.

gefärbt. Durch Schmelzen mit saurem schwefelsauren Kali wird Chlorwasserstoff gebildet, der mit Ammoniak Nebel bildet (Steinsalz). Mikrochemischer Nachweis als Chlorsilher oder Chlorblei. Chrom. Die Verbindungen fiirben die Perlen in beiden Flammen schon smaragdgrtln, die F ä r b u n g tritt erst nach dem Erkalten deutlich auf. Am Platindraht mit Soda und Salpeter geschmolzen, geben die Chromverbindnngen hellgelbes chromsaures Salz, das sich im Wasser mit hellgelber, nach dem Ansäuern rötlicher Farbe löst (Chromeisenstein, Rotbleierz). Eisen. Eisenverbindungen für sich allein geglüht oder durch Soda reduziert, geben vor dem Lötrohr schwarze Kürner oder Flitterchen, die, nachdem sie erkaltet sind, stark vom Magneten angezogen werden. Die magnetischen Flitter liefern beim Lösen in Salpetersäure eine gelbe Lösung. Die Boraxperle wird durch Oxydation hell- bis dunkelgelb in der Hitze, erkaltet farblos, durch Reduktion bouteillengriin (Roteisenstein, Eisenspat, Kupferkies). Aus Lösungen von Eiseuoxydsalzen fällt Ferrozyankalium Berliner Blau. Fluor. Fluorverbindungen werden in der Glasröhre mit saurem schwefelsauren Kali geschmolzen oder mit konzentrierter Schwefelsäure erhitzt, wobei sich Flußsäure entwickelt, die einen stechenden Geruch besitzt und, wenn sie in erheblicher Menge vorhanden ist, das Glas matt ätzt. Feuchtes Fernambukpapier wird gelb gefärbt (Flußspat). Gold. Golderze geben nach dem Schmelzen mit Soda auf Kohle ein geschmeidiges Goldkorn, das weder von Salzsäure, noch von Salpetersäure gelöst wird, wohl aber von Königswasser. Wird diese Lösung von Fließpapier aufgesogen und letzteres dann mit Zinnchlorür befeuchtet, so entsteht Goldpurpur (Blättererz). Indium. Die Verbindungen färben die Flamme blauviolett (eine blaue und eine violette Spektrallinie). Jod s. bei Brom. Kalium. Kalisalze färben die Flammen violett (zwei charakteristische Spektrallinien; eine im Rot, links von der Lithium-

Reaktionen.

15

linie, die zweite im Indigoblao); Natron and Lithiou verdecken die Flammenfärbung, allein durch ein blaues Kobaltglas sieht man die Kalifiamme auch dann rotviolett (Sylvin, Adular). Siud Kali, Natron und Lithion nebeneinander in einer Flamme zu vermuten, so betrachtet man dieselbe durch ein mit Indigolösung gefülltes Prisma. In der dünnen Indigoschicht erscheint die Natronflamme violett und verschwindet allmählich da, wo die Schicht dicker wird. An dieser Stelle sieht die Lithionflamme rot, die Kaliflamme blau aus. Die rote Lithionf a r b e wird mit zunehmender Dicke der FlUssigkeitsschicht immer mehr der Kalifarbe ähnlich, die von blau in violett und zuletzt in rot übergeht. Kalium kann besonders gut mikrochemisch nachgewiesen werden (S. 83). Kalk s.- Calcium. Kieselsäure. Manche Silikate hinterlassen beim Schmelzen in der Phosphorsalzperle einen in der Perle schwimmenden Rest, das sog. Kieselsäureskelett; ein sicherer Nachweis der Kieselsäure durch die Phosphorsalzperle ist jedoch, wie H i r s c h w a l d gezeigt hat, nicht möglich, da Kieselsäure und viele Silikate vollständig gelöst werden, und anderseits viele kieselsäurefreien Mineralien dasselbe Verhalten zeigen, wie kieselsäurehaltige. Mit Soda in der Oxydationsflamme behandelt, lösen sich Kieselerde und Silikate unter Aufbrausen auf. Wird die Schmelze auf einem Uhrglas mit Wasser und Essigsäure (oder verdtlnnter Salzsäure) versetzt, so scheidet sich gelatinöses Kieselsäurehydrat ab, das sich mit Fuchsin färben läßt. Wird dagegen die Schmelze noch heiß mit Zinnchlortir befeuchtet und gegltht, so wird dieselbe nicht blau gefärbt und unterscheidet sich dadurch von Titan-, Niob- und Tantalsäure. Silikate, welche durch warme Salzsäure zersetzbar sind, gelatinieren oft, wenn die Probe mit nur wenig Salzsäure erwärmt wird (Natrolith); aus andern scheidet sich die Kieselsäure pulverig ab (Olivin), bei wieder andern behält sie die Form des Minerals bei (Fasern von Chrysotil). Nachweis

16

I. Teil

Lötrohrreaktionen.

der ausgeschiedenen Kieselsäure darch Färben mit Malachitgrün. Versetzt man Kieselerde oder ein Silikat mit Flußspatpulver und konzentrierter Schwefelsäure in einem bedeckten Platintiegel unter schwachem Erwärmen, so Ubersieht sich ein im Ohr eines Platindrahts in das sich entwickelnde Gas gehaltener Wassertropfen mit einem weißen Häutchen von Kieselerde (Quarz, Feldspat). Kobalt. Kobaltverbindungen färben die Boraxperleu intensiv blau. Durch Schmelzen mit Soda auf Kohle bilden sieb magnetische Metallflitter, welche sich in Salpetersäure mit roter Farbe lösen und die Boraxperle blau färben (Speiskobalt, Kobaltglanz). Kohlensäure. Kohlensaure Salze geben sich durch lebhaftes Aufbrausen zu erkennen, wenn sie mit Säuren benetzt werden. Manche Mineralien brausen schon in der Kälte auf, andere erst beim Erwärmen. Das sich entwickelnde Gas ist geruchlos und bewirkt in einem an einem Glasstab hängenden Tropfen von Kalkwasser eine weiße Trübung. Ein schwacher Gehalt an Kohlensäure ist nicht immer bedeutungsvoll, sondern kann durch eingetretene Verwitterung veranlaßt sein (Kalkspat, Dolomit, Cancrinit). Kupfer. Die Boraxoxydationsperle ist blau und wird im Reduktionsfeuer, besonders auf Zusatz von Stanniol oder Zinnchlorür, leberbraun und undurchsichtig. Setzt man zur Boraxperle etwas Kochsalz, dann färbt sich die Flamme intensiv blau. Kupferhaltige Mineralien geben, mit Soda auf Kohle geschmolzeu, ein Metallkorn, das, mit Salzsäure befeuchtet, die Flamme blau, später grün färbt (Rotkupfererz, Malachit, Kupferkies, Fahlerz). Lithium. Lithiumverbindungen geben karminrote Fiamraeufärbung. Bei Gegenwart von Natron kommt die Farbe nur anfangs. (Vgl. bei Kalium S. 14.) Eine charakteristische rote Spektrallinie zwischen der Kalium- und der Natriumlinie. Die Silikate müssen mit Flußspat und saurem schwefelsauren Kali zusammengeschmolzen werden, geben aber oft

17

Reaktionen.

auch schon für sich Flammenfärbung (Triphylin, Spodumen, Lithionglimmer). Magnesium. Magnesium Verbindungen geben uach dem Glühen mit Kobaltlösaug eine schwach fleischrote Masse; die Gegenwart von Alkalien, Erden oder Metalloxyden verhindert die F ä r b u n g mehr oder weniger, Kieselsäure aber nicht. Die glühende Magnesia leuchtet stark. Ausgezeichnete mikrochemische Reaktion S. 86 (Magnesit, Talk) Mangan. Manganverbindungeu färben schon in kleiner Menge die Phosphorsalz- und Boraxoxydationsperle violett; die Reduktionsperle ist farblos. Mangan Verbindungen, mit Soda und Salpeter auf Platinblech zusammengeschmolzen, bilden in kleinster Menge eine blaugrlin gefärbte Masse. Manganoxyde entwickeln, mit Salzsäure erwärmt. Chlor (Pyrolusit, Manganspat). Molybdän. Die Boraxoxydationsperle wird von Molybdän in der Hitze gelb bis dunkelrot, kalt farblos, bei viel Zusatz schwarz. In der Reduktionsflamme wird dieselbe Perle braun. Die Phosphorsalzperle wird in der Oxydationsflamme farblos, in der Reduktionsflamme grün. Der weille Beschlag auf Kohle wird durch Berühren mit einer schwachen Reduktionsflamme tiefblau, bei stärkerem Erhitzen kupferrot. — Manche Mineralien färben die Flamme gelbgrün (Molybdänglanz). Natrium. Natriumsalze färben die Flamme iutensiv gelb (eine gelbe Spektrallinie) und verdecken andere Flammenfärbungen, z. B. die von Kali. Beleuchtet man mit der Natronflamme ein durch rotes Quecksilbeijodid gefärbtes Papier, so verschwindet die F a r b e desselben. Die Natrouflamme, durch ein blaues Kobaltglas betrachtet, erscheint rein blau und ist bei kleinem Natrongehalt unsichtbar. Ausgezeichnete mikrochemische Reaktion auf Natrium S. 87 (Steinsalz. Kryolith, Albit). Nickel. Die F a r b e der Boraxperle wird durch Nickelverbindungen in der äußeren Flamme braunrot, in der Reduktionsflamme grau bis farblos. Die Phosphorsalzperle wird im Reduktionsfeuer nach Zusatz von Wolframsäure kalt vitriolgrün. Durch Schmelzen mit Soda auf Kohle bilden sich Metallflitter, die vom Magneten angezogen werden und sich in SalpeterFuchs-Brauns, Mineraiion. 8. Aufl.

2

I. Teil.

18

Lötrohrreaktionea.

säure mit grüner F a r b e lösen. — Dasselbe erhält man bei der Redaktion im Kohlenstäbchen (Kupfernickel, Garnierit). Mikrochemische Reaktion. Niobium. Die Niobverbindungen geben mit Phosphorsalz dieselben Reaktionen wie Titan. — Werden NiobVerbindungen sowie die Tantal Verbindungen mit Atzkali nsw. behandelt, so färbt sich die Lösung tiefer blau, wie beim Tantal, und beim Verdünnen mit Wasser wird dieselbe zuerst braun UDd nur langsam wieder weiß (Niobit). Osmium. Die Verbindungen desselben geben in der Oxydationsflamme flüchtige Osmiumsäure von stechendem Geruch. Phosphor. Dieser kommt nur als Phosphorsäure zur Untersuchung. Die Phosphorsäure färbt die Flamme blaugrün, die Salze derselben müssen mit Schwefelsäure befeuchtet werden, damit die Flammenfärbung sichtbar wird, auch ist es notwendig, einen etwa vorhandenen Wassergehalt durch Glühen vorher zu entfernen. Ist die in dem Salz enthaltene Base eine stark die Flamme färbende, so tritt die F ä r b u n g durch Phosphorsäure nur anfangs auf. — Scharfe mikrochemische Reaktion! S. 90 (Apatit, Pyromorphit). Platin. Die Platin Verbindungen bilden mit Soda am Platindraht in der Oxydationsflamme geglüht eine graue schwammige Masse, die sich im Achatmörser zu glänzenden Metallflittem zerreiben läßt. Quecksilber. Das Quecksilber verflüchtigt sich vor dem Lötrohre. In Quecksilberverbindungen können schon sehr kleine Mengen von Quecksilber erkannt werden, wenn man die trockene Probe mit trockener Soda in einem Glasröhrchen (5—6 Milimeter weit, 10—20 Millimeter lang) erhitzt und dessen Öffnung mit einem wassergefüllten Porzellanschälchen bedeckt. Es bildet sich dann ein Beschlag oder kleine Tropfen von Quecksilber (Zinnober). Salpetersäure. Die salpetersauren Salze verpuffen auf der Kohle und geben, wenn sie mit saurem schwefelsaurem Kali zusammengeschmolzen werden, braunrote Dämpfe (Natronsalpeter). Sauerstoff.

Der Sauerstoff wird nur in solchen Körpern,

Reaktionen.

19

die freien Sauerstoff abzugeben imstande sind, nachgewiesen. Durch Glühen der Substanz in einer Glasröhre wird der Sauerstoff freigemacht und bringt dann ein glimmendes Holzspänchen zu lebhafter Glut. Da man jedoch nur sehr kleine Proben eines Minerals zur Untersuchung nimmt, so ist die dadurch zu erhaltende Menge Sauerstoff so gering, daß die Erscheinung gewöhnlich nicht entscheidend ist. E s empfiehlt sich darum, zur Erkennung so kleiner Mengen einen anderen Weg einzuschlagen. Man bringt zu der Probe ein Tröpfchen Salzsäure. Reim Erwärmen wird Chlor an Stelle des Sauerstoffs frei, das dann schou durch den Geruch unter allen Umständen erkannt werden kann oder feuchtes Lakmuspapier zu bleichen imstande ist (Pyrolusit). Schwefel. In allen Schwefelverbindungen, Sulfiden wie Sulfaten, kann Schwefel durch die H e p a r r e a k t i o n nachgewiesen werden. Man schmilzt die fein gepulverte und mit trockener Soda gemischte Probe v. d. L. auf Kohle in der Reduktionsflamme zusammen, legt die Schmelze auf ein Silberstttck und befeuchtet sie mit Wasser. Bei Gegenwart von Schwefel wird durch Natrinmsulfid, das sich in der Probe gebildet hatte, ein kräftiger brauner Fleck erzeugt. Eine schwache Bräunung kann von einem geringen Schwefelgehalt des Leuchtgases herrühren und ist nicht entscheidend. Um sehr kleine Proben auf diese Weise zu untersuchen, kann man das eine Ende eines schwefelfreien Zündholzes mit Soda bestreichen und langsam verkohlen lassen und dann die feuchte Probe an der Spitze des dadurch erhaltenen Kohlenstäbchens befestigen. — Alle Schwefelmetalle geben nach dem Erhitzen mit Eisenpulver im Kölbchen mit Salzsäure Schwefelwasserstoff, der ein mit Bleilösung getränktes Papier schwarz färbt. Einige Schwefelmetalle geben für sich mit Salzsäure Schwefelwasserstoff. — Die Schwefelverbindungen (Sulfide, Sulfosalze usw.) werden von den schwefelsauren Salzen dadurch unterschieden, daß bei einfacher Erhitzung der ersteren in der Flamme der Geruch von schwefliger Säure auftritt. — F ü r Schwefelsäure ausgezeichnete mikrochemische Reaktion S. 92 (Zinkblende, Schwefelkies, Rotgültigerz, Schwerspat, Hauyn). 2*

20

I. Teil.

Lötrohrreaktionen.

Selen. Helen und Selenverbindungen geben, wenn sie auf Kohle erhitzt werden, einen starken Geruch nach faulem Rettich, und dünnen grauen Beschlag, der sich durch Anblasen leicht vertreiben läßt. Die Oxydationsflamme wird gewöhnlich deutlich kornblumenblau gefärbt. In der Glasröhre sublimiert das Selen mit roter Farbe. Selen löst sich in heißer konzentrierter Schwefelsäure im Ohr eines Platindrahts mit lauchgrtiner Farbe auf und scheidet sich beim Erkalten im Uhrglase mit ziegelroter F a r b e in Form kleiner Körnchen wieder ab (Selenblei). Silber. Die Silberverbindungen geben nach vollständiger Abröstung auf Kohle rötlichen Beschlag von Silberoxyd und Silberkorn; nach dem Schmelzen mit Soda auf Kohle ein weißes duktiles Silberkorn. Es löst sich dasselbe leicht in Salpetersäure; die Lösung gibt mit Salzsäure Chlorsilber, das ev. mikrochemisch geprüft werden kann (Silberglanz). Zum Nachweis kleiner Mengen von Silber in beliebigen Erzen schmilzt man die Substanz mit silberfreiem Blei und Boraxglas zusammen und teiit das Blei in einer Kapelle ab. Silber bleibt als Körnchen zurück (silberhaltiger Bleiglanz). Silizium siehe Kieselsäure. Stichtoß siehe Ammonium d Salpetersäure. Strontium. Strontiumverbindungen färben die Flamme purpurrot, die kohlensaure (Strontianit) am besten nach Befeuchten mit Salszäure, die schwefelsaure (Zölestin) nach dem Glühen und Befeuchten mit Salzsäure, bisweilen auch schon für sich in dem Moment, in dem das Mineral in die Flamme gebracht wird und zerspringt. Im Strontiumspektrum sind charakteristisch die vielen roten und eine blaue Linie. Tantal, Wird eine Tantalverbindung mit Atzkali geschmolzen, in heißem Wasser gelöst, mit Salzsäure neutralisiert, so entsteht ein Niederschlag, der nach dem Kochen mit verdünnter Schwefelsäure und auf Zusatz von Zink lichtblau wird und beim Verdünnen mit Wasser seine F a r b e rasch verliert. — Tantalsäure löst sich in schmelzendem sauren schwefelsauren Kalium auf; behandelt man die Schmelze mit Wasser, so bleibt die Tantalsäure in Verbindung mit Schwefelsäure unlöslich zurück. —

Reaktionen.

21

Tantalverbinduugen lösen sich in Phosphorsalz zu farbloser Perle sowohl in der Oxydations- wie Reduktionsflamme auf; durch Eisenvitriol üimrat die farblose Perle in der Reduktionsflamme keine rote Farbe an (Tantalit). Tellur. Tellur und seine Verbindungen geben auf Kohle ohne Geruch einen weißen, oft braunrot gesäumten Beschlag, der in der Reduktionsflamme mit grünem Schein verschwindet. — Tellurverbindungen mit konzentrierter Schwefelsäure erhitzt, färben dieselbe rot. Auf Zusatz von einem Tröpfchen Wasser scheidet sich das Tellur in dunkelbraunen Flocken wieder ab (Blättererz). Thallium. Seine Verbindungen färben die Flamme intensiv grün (eine grüne Spektrallinie). Titan. Die Titanverbindungen erteilen der Phosphorsalzperle im Reduktionsfeuer eine schwache Amethystfärbung; bei Übersättigung scheiden sich in der Perle farblose Rhomboeder der Verbindung Ti 2 Na(P0 4 ) 8 aus. In der Oxydationsflamme wird die Perle farblos. Setzt man zu der Perle im Reduktionsfeuer etwas Eisenvitriol, so wird dieselbe eigentümlich blutrot, durch Zinnzusatz aber wieder violett. Eisenreicbe Titauverbindungen geben blutrote Phosphorsalzperle, die aber violett wird, wenn sie auf Kohle mit Zinn zusammengeschmolzen wird. — Soda löst die Titanverbindungen zu einer undurchsichtigen Schmelze. Wird dieselbe noch heiß mit Zinnchlorür befeuchtet und in der Reduktionsfiamme erhitzt, so löst sie sich dann beim Erwärmen mit schwacher Amethystfarbe in Salzsäure. — Durch Eindampfen von Titansäure mit Fluß- und Schwefelsäure tritt keine Verflüchtigung von Fluortitan ein, während die Kieselerde sich verflüchtigt. — Titansäure löst sich in schmelzendem sauren schwefelsauren Kalium auf; die Schmelze löst sich in kaltem Wasser klar auf; die erhaltene Lösung- triibt sich beim Erhitzen (Rutil. Titaneisen). 'Tonerde siehe Aluminium. Uran. Die Phosphorsalz- und Boraxperle ist in der Oxydationsflamme gelb und wird im Reduktionsfeuer grün. — Ausgezeichnete mikrochemisohe Reaktion S. 98.

22

I. Teil.

Lötrohrreaktionen.

Vanadin. Die Boraxperle wird von Vanadin Verbindungen im Oxydationsfeuer gelblich, im Reduktionsfeaer grlln. — Schmilzt man Vanadinsäare mit kohlensaurem and salpetersaurem Alkali, säuert schwach an nnd versetzt mit Wasserstoffsaperoxyd, so wird die Lösang rot. Beim Schütteln mit Äther tritt keine Veränderung ein (Vanadinit). Wasser. Beim Erhitzen der zu untersuchenden Probe setzt sich das Wasser in dem kälteren Teile der Glasröhre in Tropfen ab. Das Wasser muß mit Lakmuspapier geprüft werden, indem dasselbe neutral, alkalisch oder sauer reagieren kann, und diese Reaktion ftlr gewisse Substanzen charakteristisch ist. Kleine Mengen von Wasser findet man oft in Mineralien bei beginnender Verwitterung (Gips, Zeolithe). Wismut. Wismutverbindungen geben auf Kohle einen gelben Beschlag; mit Soda auf Kohle geschmolzen ein sprödes Metallkorn von rötlichweißer Farbe. Sehr kleine Mengen werden im sodagetränkten Kohlenstäbchen reduziert. — Wismut läßt sich leicht an dem starken roten Beschlag erkennen, der auf der Kohle entsteht, wenn daselbst eine Wismutverbindung mit Jodkalium und Schwefel zusammengeschmolzen wird (ged. Wismut, Wismutglanz). Wolfram. Wolfram gibt in äußerer und innerer Flamme eine farblose bis braune Boraxperle. Charakteristisch ist die Phosphorsalzreduktionsperle; in der Hitze ist dieselbe schmutzig grün, in der Kälte aber blau; bei Zusatz von Eisenoxyd wird die Perle blutrot, sie kann aber durch Zinnzusatz wieder grün und blau werden. Mit konzentrierter Schwefelsäure erwärmt, geben Wolframverbindungen auch bei Gegenwart von Eisen und Mangan eine ultramarinblaue Lösung, mit glasiger Phosphorsäure am Platindraht zusammengeschmolzen, ein rein blaues Glas (Wolframit, Scheelit). Zink. Zinkverbindungen geben auf Kohle einen weißen, in der Hitze gelben Beschlag; wird der Beschlag mit Kobaltlösung geglüht, so nimmt er nach dem Erkalten eine grüne F a r b e au (Zinkblende, Zinkspat). Zinn. Die Zinnverbindungen werden, mit Soda oder Zyan-

Vergleichende Übersicht häufiger Lötrohrreaktionen.

23

kalium auf Kohle geschmolzen, reduziert. Zerreibt man die Masse UDd spült die Kohle mit Wasser weg, so bleiben glänzend weiße dehnbare Flitter von Zinn, die, wenn erforderlich, mikrochemisch weiter zu prüfen sind. — Um Spuren von Zinn nachzuweisen, bringt man die Probe in eine s c h w a c h von Kupfer blau gefärbte Boraxperle am Platindraht und erhitzt diese abwechselnd io dem untern Reduktions- und Oxydationsraum der Bunsenflamme; die Perle wird dann mit rubinroter Farbe durchsichtig (Zinnstein). Zirkonerde. Leuchtet beim Glühen stark und wird durch Kobaltlösung schmutzig violett gefärbt (Zirkon)

Vergleichende Übersicht häufiger Lötrohrreaktionen. Die wichtigsten auf Kohle entstehenden Orydationsprodukte, Beschläge und Dämpfe, sind: As s Oj SbjO, Bi s O, SO, SeO, TeO»

Beschlag weiß weiß braungelb kein B. grau weiß mit gelblichem Saum

Dampf Beschlag Knoblauchgeruch PbO gelb, oft mit weißem dicker Bauch Rand von PbOO, ZnO gelb (h.), weiß (k.) — rotbraun stechender Gern ch CdO Ag20 rötlich Rettichgeruch

.2-0 p« ^ S-2

geruchlos

Weißen Beschlag geben manche flüchtige Mineralien oder Bestandteile z. B. NaCl, KCl, PbCl 2 . Das durch Reduktion auf Kohle mit Soda zu erhaltende Metallkorn hat folgende Eigenschaften: Eigenschaften des Hetallkerns. An Ag Cu Pb Sn

gelb weiß rot grau grau (am besten mit Zyankalium)

ldehnbar

Sb Bi Fe ie Ni Co

grau rot ggrau iau gran grau

|spröde l > magnetisch I

24

I- Teil. Lötrohrreaktionen. Farben der Phosphorsalz- und Boraxperleu ').

Mit P h o s p h o r s a l z Mit Farbe der Perlea in der Oxydatlone- In der Redaktions- in der Oxydationsfiamme flamme flamme Co, Cu (k.)

Borax in der Bedaktioosfi&mme

Blau

Co, Cu (k.)

Grün

Cr (k.), Cu (h.), Cr, U, V, Mo Cr (k.), Cu (h.) Cr, Fe (k.), U Fe (Co- und Cu- (st. g.), V (k ) Fe (Co- und Cu- (alle k.) haltig h.) haltig)

Violett

Mu

R o t (oder Fe (st. g. h ), braun) Ni (h.)

Gelb

Grau Farblos (k.)

Co, W (k.)

Co

Ti (k.), Nb (st. Mn, Ni (h) g- k-) Fe (h.), blutrot Fe (h.), Ni (k.) Cu (st. g. k. unFe + Ti oder W rotbraun U (h.) durchsichtig, (k.),Cu(st.g.k. wie Packsieauf Zusatz von gellack ausSn) sehend) Mo braun (k.)

Fe (h.), Ag (h.) Fe (h.) Ni (k ), V

Ag, Pb, Bi, Sb. Cd,Zn, Ni (k)

Fe (st g. k. oder W(h. gelb-farbschw.g h.),Pb los, k. gelb(h.), Bi (h), Sb lich-braun), (st. g.h.),U(k.) Ti ebenso Ag, Pb, Bi, Sb, Cd, Zn, Ni

SiOj (gibt Ske- Si0 2 , Alkalien, SiOj (ohDe Ske- SiO, (ohne Skelett), Alkalett), AlkaErden lett), Alkalien, Erden lien, Erden lien, Erden Hg, Pb, Bi, Sb, Mn, Sn Cd,Zn,Sn,Mo, W (k.), Fe (schw. g.)

Hg, Ag, Pb, Bi, Sn, Mn, Cu (h.) Sb,Cd,Zn,Sn, Mo. W. (st. g. opalartig)

') k. = kalt, h. = heiß, st. g. = stark gesättigt, schw. g. = gesättigt. V. G o l d s c h m i d t hat Glastafeln für Lötrohrproben zusammengestellt, in denen, die Farben der Borax- and Phosphorsalzperlen in der Oxydationsand Reduktionsflamme durch farbige Gläser wiedergegeben werden (Zeitschr. f. Krist. Bd. 29 S. 33, 1897. Die Tafeln sind von P. Stoe in Heidelberg zu beziehen). Noch empfehlenswerter ist es, sich mit reinem Material die Perlen in verschiedenen Sättigungggtnfen herzustellen und diese in kleinen zugeschmolzenen Glasröhrchen aufzubewahren.

Vergleichende Übersicht häufiger Liitrohrreaktionen.

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Flammenfttrbnng. Gelb

Rot

Natrium

Kalzium

Kalium

( K r i s t a l l e von

(gelbrot)

(nach Cs, Hb,

Strontium

Jn)

lC,Cr,0 7

oder

mit

H g J j bestrichenes Papier

erscheinen

farblos

im l i c h t e

dieser F l a m m e )

Violett

Grün

Blau

Barium (gelbgrün) Borsäure

Chlorkupfer

(gelbgrün,

Blei (fahlblnu)

besonders nach E r hitzen mit H „ S O , )

(parparrot)

Kupferoxyd

Arsen (hellblau, schwacher Schein)

Lithium

(smaragdgrün)

(karminrot)

Thalliumsalze

Selen

(rein grün)

Phosphorsäure (blaugrün, besonders nach B e f e u c h t e n mit H^SOj)

Molybdänsäure (zeiBiggrün)

Tellurige Säure Antimon ^fablgrünlich)

Mit Kobaltsolution

Co(No,) a

befeuchtet und

stark geglüht,

nehmen

weiße Substanzen, die porös oder gepulvert sein müssen, eine bestimmte Farbe an, die in gewissen Füllen zur Bestimmung benutzt werden kann. Es geben: B l a u e M a s s e (matt, u n s c h m e l z b a r ) : Tonerde, Kieselerde, Silikate, phosphorsaure Erden; b l a u e s G l a s : phosphorsaure, borsaure, kieselsaure Alkalien. Grüne Masse:

Zinnoxyd (blaugrün),

Zinkoxyd (gelbgrün),

Titan-

säure (gelbgriin), Antimonoxyd (schmutziggrün). Fleischrote Masse: Violette

Masse:

Magnesia.

phosphorsaures

und

arsensaures

Magnesium;

Zirkonerde (schmutzigviolett). Braunrote Masse:

Baryt

G r a u e M a s s e : K a l k und Strontiau.

Die Schmelzbarkeit der Mineralien vergleicht C. Doelter mit der anderer Mineralien, deren Schmelzpunkte bekannt sind und stellt folgende S c h m e l z b a r k e i t s s k u l a 1. Antimonglanz 2. Steinsalz . . 3. Spodumen 4. 5. 6. 7.

Hornblende Albit Orthoklas Leucit

8. Enstatit

.

. .

.

zusammen:

. Schmelzpunkt „ ..

525° 815» 920°

,. „ , „

ca. 1030° 1100 1 1155° 1300°

,.

1400°

Zweiter

Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien durch das Lötrohr und einfache chemische Reaktionen. Nach den folgenden Tafeln werden gepulverte Mineralien am besten in der Weise bestimmt, daß man zuerst der Übersicht S. 28 folgt, indem man mit der zu untersuchenden Probe die daselbst angegebenen Reaktionen der Reihe nach ausführt. Sobald eine derselben eintrifft, schlägt man die Seite auf, auf der die zu dieser Gruppe gehörenden Mineralien zusammengestellt sind. Dort findet man dann auch weitere Angaben, um die verschiedenen zu einer Gruppe vereinigten Mineralien voneinander zu unterscheiden. Es ist immer daran festzuhalten, daß nicht beliebige chemische Verbindungen und Gemenge einer qualitativen Analyse unterworfen werden, sondern d a ß M i n e r a l i e n b e s t i m m t w e r d e n s o l l e n , und hierzu sind nur die Reaktionen auszufuhren, die zu ihrer Bestimmung genügen. Physikalische Eigenschaften, wie Spaltbarkeit usw., sind hier, wo Pulverproben vorausgesetzt werden, weniger angegeben als in den späteren Tabellen. Außerdem sind noch folgende Punkte zu berücksichtigen: Die erste Bedingungdes Gelingens einer Mineralnntersuchung beruht auf dem Aussuchen r e i n e r Substanz. Die Probe muß in zerkleinertem Zustande, wenn nötig mit der Lupe, auf ihre Reinheit untersucht werden. Man gewöhnte sich daran, möglichst kleine Körnchen zur Untersuchung zu nehmen, sie ersparen z. B. bei Prüfung auf Flüchtigkeit viel Zeit. Die zur Bestimmung der Gruppen gewählten Reaktionen müsseD, wenn sie gut ausgeführt werden, stets stark und deutlich

Tafelu zur Bestimmung der Mineralien.

27

zum Vorschein kommen; innerhalb der Gruppen hat man dagegen auch anf schwache Reaktionen Rücksicht zu nehmen. Ein geringer Wasser- und Kohlensäuregehalt kann oft von einer beginnenden Verwitterung herrühren, und man hat sich darum zu überzeugen, daß die Probe von Verwitterung noch nicht angegriffen ist. Eine schwache Bräunung des Silbers bei der Heparreaktion kann von einem geringen Schwefelgehalt im Leuchtgas herrühren. Die Eisenreaktion bei Gruppe I. 7. muß stets sehr deutlich sein; einzelne eisenreiche Körnchen bemerkt man bei sehr vielen Mineralien am Magnetstabe, weil Eisen iu isomorpher Beimischung in einer großen Anzahl von Mineralien auftritt. Manche Mineralien müssen wegen isomorpher Beimischung unter mehreren Gruppen aufgeführt werden. Es ist dies in der Tabelle so viel wie möglich geschehen. Dimorphe Substanzen und die nur quantitativ verschiedenen Mineralien können nicht durch diese qualitativ chemischen Proben unterschieden werden, man muß physikalische Eigenschaften dabei zu Bilfe nehmen. Am schwierigsten sind die Silikate zu bestimmen, von denen gewöhnlich eine große Anzahl dieselben Reaktionen vor dem Lötrohr gibt. Viele sind leichter nach den Tafeln des vierten Teiles zu bestimmen, sobald sie in Stücken, nicht als Pulver vorliegen; andere am sichersten durch mikroskopischoptische Prüfung, für die andere Werke Anleitung geben.

28

II. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Ubersicht über den Gang der Untersuchung. I. Das Mineralpulver wird mit der Lötrofarflamme auf der Kohle erhitzt. 1. Es verflüchtigen sich oder verbrennen S. 31. 2. Beim Glühen entwickeln Knoblauchgeruch. Arsenrerbindungen S. 32. a) Mineralien mit Metallglanz S. 32. b) Mineralien ohne Metallglanz S. 33. 3. Beim Glühen auf Kohle entwickeln Rettichgeruch. verbindungen S. 34. 4. Beim GlüJien auf Antimonverbindungen a) Mit ein b) Mit ein

Kohle entwickelt S. 34.

sich

Selen-

Antimonrauch.

Soda geben auf Kohle in der Reduktionsflaram? Bleikorn S. 34. Soda geben auf Kohle in der Reduktionsflamme Silberkorn S. 35.

e) Mit Soda geben in der Reduktionsflanime Blei- noch Silberkorn S. 35.

weder

5. Beim Glühen bildet sich ein weißlicher Beschlag auf der Kohle, welcher die Reduktionsflamme grünlich färbt (das Mineralpulver, mit konzentrierter Schwefelsäure erhitzt, färbt dieselbe rot). Tellurverbindungen S. 36. a) Mineralien mit zinnweißer F a r b e und Metallglauz S. 36. b) Mineralien mit blei- oder stahlgrauer F a r b e nnd Metallglanz S. 36. 6. Nach dem Glühen alkalisch reagierend a) In Wasser leicht löslich S. 36.

S. 36.

a) In der Glasröhre erhitzt, geben Wasser S. 36. ß) In der Glasröhre erhitzt, geben kein Wasser S. 37.

b) In Wasser unlöslich oder sehr schwer löslich S. 37. «) Das Mineralpulver braust mit Salzsäure auf S. 37. fl) Mit Soda zusammengeschmolzen geben Heparreaktion S. 38.

Übersicht über den Gang der Untersuchung.

29

7. Magnetisches Pulver nach dem Glühen (während dessen kein Geruch auftritt) als Rückstand (eisenreiche Mineralien) S. 40. a) Mineralien mit Metallglanz S. 40. b) Mineralien ohne Metallglanz S. 40.

II. Die Substanz wird mit Soda gemengt und auf Kohle in der Reduktionsflamme behandelt S. 41. 1. Dir. geschmolzene Masse gibt auf Silber die SchwefelreiJction und außerdem bleibt ein Metallkorn S. 41. a) Mineralien ohne Wassergehalt S. 41. b) Mineralien mit Wassergehalt S. 43. 2. Die geschmolzene Masse gibt eine Schivefelreaktion, kein, reines Metadlkoru S. 43.

aber

;i) Mineralien ohne Wassergehalt S. 43. b) Mineralien mit Wassergebalt S. 44. 3. Die geschmolzene Masse gibt keine Srhwefelreaktion. bleibt aber ein Metallkorn S. 44. a) b) c) d) e) f)

Das Das Das Das Das Das

Korn Koru Korn Korn Korn Korn

ist ist ist ist ist ist

ein ein ein ein ein ein

es

Wismutkora S. 44. Bleikorn S. 44. Silberkorn S. 45. Kupferkorn S. 46. Zinnkorn S. 47. anderes Metall S. 47.

III. Die Boraxperle wird in der äußeren Flamme violett gefärbt. Manganverbindungen S. 47. 1. Mineralien mit Metallglanz S. 47. 2. Mineralien ohne Metallglanz

S. 47.

IT. Das Mineralpulver, mit Kobaltsolution geglüht, zeigt eine grüne Farbe; oder gibt für sich oder mit Soda geglüht, im Beduktionsfeuer einen in der Hitze gelben, nach dem Erkalten weißen Beschlag. Zinkverbindungen S. 48.

30

II. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Y. In Salzsäure ohne Rückstand löslieh S. 49. 1. Schmelzbar vor dem Lötrohr S. 49. 2. Unschmelzbar vor dem Lötrohre S. 49. a) Mineralien tnit Wassergehalt S. 49. b) Mineralien ohne Wassergehalt S. 50.

VI, In Salzsäure unter Abscheidung von gallertartiger oder schleimiger Kieselsäure löslich 8. 50. 1. Vor dem Lötrohre schmelzbar S. 50. a) Wasser enthaltend S. 50. b) Wasserfrei S. 51. 2. Vor dem Lötrohre unschmelzbar S. 52. a) Wasser enthaltend S. 52. b) Wasserfrei S. 52.

YII. In Salzsäure löslich mit Abscheidung von Kieselsäure ohne Gallerte S. 53. 1. Mineralien mit Wassergehalt S. 53. 2. Mineralien ohne Wassergehalt S. 54.

Till. In Salzsäure unlöslich; in der Sodaschmelze ist Kieselsäure nachweisbar S. 55. 1. Schmelzbar vor dem Lötrohr S. 55. 2. Unschmelzbar vor dem Lötrohr S. 56.

IX. Mineralien, welche in keine der vorhergehenden Abteilungen gehören, S. 58.

I. Das Miner&lpulver wird mit der Lötrohrflamme usw.

31

1. Das Mineralpulyer wird mit der LötrohrHamme auf der Kohle erhitzt. 1. Es verflüchtigen sich oder verbrennen'): Gediegen Schwefel. — Gediegen Arsen. — Gediegen Antimon. — Realgar AsS. — Auripigment A ^ S , . — Arsenblüte ASjOj. — Antimonglanz (Grauspießglanzerz) Sb 2 S g . — Antiraonblüte (Valentinit) nnd Sönarmontit Sb a O g . — Antimonblende (Rotspießglanzerz) Sb 2 S 2 0. — Zinnober HgS. — Qneckailberhornera HgCl. — Sylvin KCl. — Steinsalz NaCi. — Salmiak NH4CI. Beim E r h i t z e n auf der Kohl« geben A r s e n g e r u c h : Gediegen Arten, verflüchtigt sich, ohne zu schmalzen, färbt die Flamme schwach hellblau; im Glaskolben gibt es ein dunkelgraues mptallisches Sublimat; Metallglanz, zinnweilt auf frischer Brnohflttche; alte Oberfläche ist matt und grau bis schwarz angelaufen. — Arsenblüte, sublimiert im Kölbchen, auf Kohle oder Objektträger zu kleinen weilten Kristallen, regulären Oktaedern; int in heißem Wasser löslich; weiß, Glasglanz. Ebenso verhält sich der gleich zusammengesetzte Claudetit; seine Kristalle sind dünntafelig, perlmutterglänzend. Beim E r h i t z e n auf Kohle g e b e n Gernch nach s c h w e f l i g e r S ä u r e : Schwefel, verbrennt mit blauer Flamme; schmilzt im Glaskolben und verflüchtigt sich; H = l,5; spröde. — Zinnober, verflüchtigt sich ini Glaskolben und gibt ein schwarzes Sublimat; im Kölbchen, mit Soda oder Zyankalium geglüht, Tropfen von Quecksilber; Strich rot; H = 2,5. Beim E r h i t z e n auf K o h l e g e b e n Geruch nach Arsen und nach s c h w e f l i g e r S ä u r e : Realgar, schmilzt im Glaskolben unter Aufwallen nnd sublimiert zu durchscheinendem roten Sublimat; mit Soda Heparreaktion. Farbe: rot. Strich orangerot. — Auripigment, schmilzt im Glaskolben unter Aufwallen und gibt ein dunkelgelbes Snblimat; brennt an der Flamme und wird dunkelgelb. Farbe: gelb; löst sich in Kalilauge auf. Vollkommen spaltbar nach einer Richtung. Beim E r h i t z e n auf Kohle geben A n t i m o n r a u c h : Gediegen Antimon, schmilzt beim Erhitzen zu einer Kugel, die sich beim Erkalten mit weißen spießigen (rhombischen) Kristallen von Antimonoxyd bedeckt; auf Kohle oder Objektträger weißer, aus regulären Oktaedern und rhombischen Nadeln bestehender Beschlag. Metallglänzend, zinnweiß bis gran. — Antimonblüte, durchscheinend; Perlmutterglanz; nach einer Richtung ') Reine Substanz notwendig! Eiu hirsekorngroßes Stückchen genügt.

32

II. Teil.

Tafeln znr Bestimmung der Mineralien.

spaltbarj weiß; sublimiert im Glaskolben. — Senarmontit, etwas h ä r t e r wie Antimonblüte, hauptsächlich n a r durch seine Kristallisation, Oktaeder, davon zu unterscheiden, nach den Oktaederflächen spaltbar. — Antimonblende, schäumt 7. d. L. auf Kohle auf und gibt eine Antimonkugel; gibt im Glaskolben zuerst ein weißes und dann ein orangegelbes Sublimat, kein Wasser; Diamantglanz, Strich kirschrot; H = l,5. Beim E r h i t z e n auf K o h l e g e b e n A n t i m o n r a u c h und Ger u c h n a c h s c h w e f l i g e r S ä u r e : Antimonblends. oben. — Antimonglanz, leicht schmelzbar, gibt auf Kohle Antimonbeschlag, mit Soda Hepar. In Kölbchen bei starker Hitze ein brannes Sublimat; Metallglanz; bleigran; H = 2. I n W a s s e r l e i c h t l ö s l i c h : Steinsalz, schmilzt leicht und färbt die Flamme gelb. — Sylvin, schmilzt leicht v. d. L. und färbt die Flamme violett. — Salmiak, verdampft, ohne zu schmelzen; mit Natronlauge entwickelt sich Ammoniakgeruch. I n W a s s e r u n l ö s l i c h : Qiiecksilberhornerz. Verdampft ohne zu schmelzen. Gibt mit Soda im Glaskölbchen Tropfen von Quecksilber. Chlorreaktion.

2. Beim Glühen entwickeln Knoblauch geruch: ¡1) Mineralien ~

Gediegen

Maallglanz.

Arsen. — Arsenkies FeAsS. — Arseneisen FeAs,.

— S p e i s k o b a l t CoAs2. — Rotnickelkies

mit

NiAs.



Arsennickelglanz



Arsenfahlerz



Glanzkobalt CoAsS. — Weißnickelkies

(Gersdorffit) NiAsS. —

(Tennantit)

Kupfernickel.

und Chloanthit Enargit

(Cu2, Fe, Z n ) 4 A s 2 S 7 .



NiAs.,.

Cu3AsS4. Polybasit

(Ag,CQ)18(Sb,As).2S12. Gediegen Arsen, wird an dieser Stelle nur dann gefunden, wenn man zu große Stücke zur Untersuchung angewandt hat, oder wenn dieselben nicht rein waren, so daß die vollständige Flüchtigkeit nicht beobachtet wurde. D a s ausgeglühte Korn färbt die B o r a x p e r l e : E s g i b t b l a u e B o r a x p e r l e : Glanzkobalt, schmilzt v. d. L. auf Kobie zu magnetischer Kugel, gibt mit Soda starke Heparreaktion. — Speiskobalt, ebenso, gibt aber keine oder nur schwache Heparreaktion; im Kölbchen schwarzes Sublimat. E s g i b t r o t b r a u n e B o r a x p e r l e in der nickelkies, ist metallisch kupfetrot, gibt keine v. d. L. anf Kohle zn magnetischer Kugel, mit Weißnickelkies, ist metallisch zinnweiß, verhält

Oxydationsflamme: RotHeparreaktion, schmilzt HNO, grüne Lösung. — sich wie Rotnickelkies,

I. Das Mineralpulver wird mit der Lötrohrflamme usw.

33

enthalt oft Co. — Arsennickelylanz, gibt Heparreaktion, dekrepitiert v. . Oewioht

gelb, gelb schwefel(braun, gelb, wenn mit Ton ge- strohgelb mengt)

1,9-2,1

rot (uiorgenrot)

pomeranzengelb

3,4-3,6

gelb

3,4-3,5

Auripigment

AS 4 S 3

i ' / . - a . Fettglanz, zitrouenmild, in Perlnmtter- bis pomeranzendünnen glanz; gelb durchBl&ttscheinend chen biegsam

Antimonblende (Rotspießglanzerz)

Sb,S20

1-1«/,

Diamantglanz, durchscheinend

kirschrot

rot, kirschrot

4,5—4,6

wasserhalt.Silikat mit FeO.AljOj, MgO, Alkalien USW.

1»/,

matt

blaugrün, apfelgrün

grün

2,8-9,9

l

matt, undurchsichtig

duiikelbrann bis schwarz

braun, dunkelbraun

Grünerde

MnO, + Wad (Manganschanra) M n 0 + H , 0 in wechselndem Verhältnis Erdkobalt

CoO + CuO + MnO, + H 8 0 in wechselndem Verhältnis

1-1V.

matt, un- blaulichdurchsich- schwarz tig

schwarz

leicht, porös

2,1—8,8

Härte bis 2.

109

Minerallen ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.)

Kristallforin

äpiütUDg oder Brach

rhombisch, pyra- miischlig midale Kristalle

nionoklin

Vorkommen

Chemisches Verhalten

Kristalle und derbe, sehr leicht schmolzbar, verkörnige Massen in brennt. zu SO»; flüchtig. LösGips mit Kalkspat, lich in CS,. Aragonit auch Cölestin. Krusten auf vulk. Gest.. erdig, Knollen in Ton dicht

Bruch musch- Kristalle auf Erz- sehr leicht schmelzbar, ist vollständig flüchtig mit Ariig. Nach ei- gängen,inDoloinit, ner Richtung derb mit Anripig- sengeruch ; in K,S-Lösung löslich. nient spaltbar

rhombisch. Kri- nach einer blättrige Massen brennt an der Flamme, ist stalle undeut- Sichtung mit Bealgar,Knol- völlig flüchtig, im Kölbchen lich sehr vollkom- len in Tnn unverändert sublimierbar. men spaltbar. Gibt v. d. L. Arsengeruch Die Spaltund S-Reaktiou; in K 2 S fläche ist löslich. quergestreift monoklineNadeln nach d. Längs- zn Büscheln grup- schäumt v. d. L. auf Kohle u. richtung pierte Nadeln mit gibt eine Antimonkugel j im leicht spalt- Antimonglanz Kölbchen erst ein weißes bar dann orangegelbes Sublimat. erdig

als Verwitterungs- schmilzt v. d. L. zuechwarzem produkt von Angit magnetischen Glas. und Hornblende i. vulkan. Gest.

amorph

erdig

iuit Manganerzen

amorph

erdig

als Verwitterungs- färbt die Boraxperle blau; produkte v.Kobalt- gibt, mit Soda und Salpeerzen ter geschmolzen, blangrttne Masse.

Gibt im Kölbchen Wasser, Phosphorsalzperle violett.

110

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Harte bis 2. Gips wird deutlich geritzt, Steinsalz nur sehr schwach, wenn H = Sä.

Formel

Hart« und Teiiuitkt

Glanz und Durchsichtigkeit

OnS

1 Vi"2

Mg(OH,)

Sassolm (Borsäure)

Nrmieii

Spes.

Korbe

Strich

G«wicht

Fettglanz, metallisch

dunkel indigblau bis schwärzlichblau

schwarz

8,8

2

Perlmutt erglänz, durchscheinend

weiß

weiß

2,3—2,4

H, BÖ,

1

Perlmutterweiü, glanz, gelblichdurchweiß scheinend

Arsenikblüte (Arsenolith)

As a O,

l'/2

Steinsalz

NaCl

2

Sylvin

KCl

2

Salmink

NH 4 C1

Quecksilberhornerz (Kalomel)

HgCl

Kupferindig (Kovellin)

Brucit

P /

4

- 2

1—2, mild

weiü

weiß

3,7

Glas- bis farblos, Fettglauz, grau, gelb rot, grün, durchblau sichtig

weiß

2,1—2.3

Glas- bis Fettglanz, durchsichtig

farblos, gelblich

weiß

1,9-2

Glasglanz, durchsichtig

farblos, gelblichweiß

weiß

1,5

Diamantglanz

graulichbis gelblichweiß

weiß

6,5

Glasglanz, durchsichtig

farblos

H ä r t e bis 2.

111

Mineralien ohne Metallglanz. ( W e i t e r g e o r d n e t nach der Strichfarbe, bei g l e i c h e m Strich nach der chemischen Znsammensetzung;.) KrlataUform

Spaltung oder Broch

rhombisch, K r i stalle klein und selten

nach einer Richtung spaltbar

derb, k ö r n i g , Anflug

als

v. d. L . leicht schmelzbar, Geruch n • S 0 8 und CuReaktion.

rhomboedriscli, Kristalle tafelig

nach d. Basis sehr leicht, spaltbar

blättrige Massen mit Serpentin

v. d. L . unschmelzbar, g i b t im K ö l b c h e n W a s s e r , wird mit K o b a l t l ö s n n g g e g l ü h t blaßrot. I n Säuren löslich, mikrochemisch Mg-Reaktion.

triklin, kleine Schüppchen

nach einer Richtung vollkommen spaltbar

lockeres Pulver oder krustenartig, schuppig

v. d. L . leicht schmelzbar, f ä r b t die F l a m m e grün. Das mit H S S 0 4 erhitzte P u l v e r mit Alkohol übergössen färbt dessen F l a m m e grün.

regulär

nach dem Oktaeder spaltbar

krustenartig

v. d. L . flüchtig ohne z u schmelzen; auf K o h l e A r sengeruch.

Chemische* Verhalten

Vorkommeu

regulär, w ü r f e l i g nach den grottspätige, kör- leicht schmelzbar, in W a s s e r Wiirfelfl.sehr löslich, schmeckt salzig. nige, f a s e r i g e A g vollkommen F ä r b t die F l a m m e dauernd g r e g a t e mit A n spaltbar gelb, mikrochemisch Nah y d r i t und Gips und Cl-Reaktion. regulär, Würfel mit Oktaeder

nach den K r i s t a l l e u. spätige, leicht schmelzbar, in Wasser löslich. F ä r b t die F l a m m e Wiirfelfl.Behr k ö r n i g e A g g r e g a t e dauernd hell violett, mikrovollkommen mit Steinsalz, K a r chemisch K - nnd Cl-Respaltbar nallit aktion.

regulär, Kristalle v e r z e r r t

muschlig

Krusten auf L a v e n , K o h l e u. Schiefer

flüchtig, ohne zu schmelzen, gibt mit K O H Ammoniakgeruch. Schmeckt stechend salzig.

quadratisch

muschlig

dünne Überzüge, mit Zinnober

flüchtig, ohne zu schmelzen, g i b t m i t Soda im Glaskölbchen Quecksilbertröpfchen. Mit Cu-haltiger Phosphorsalzperle blaue Flammenfärbung.

112

IV. Teil.

Tafeln znr Bestimmung der Mineralien.

Härte bis 2. Gips wird deutlich geritzt, Steinsalz niir sehr schwach, wenn H = 2.

H4rte and Tenazitkt

Glans and Durchsichtigkeit

AgOl

1-1'/, geschmeidig

Thermonatrit

Na,CO, • H,0

17,-2

Aurichalcit,

2(Zn,Cu) CO, 3(Zn,Cu) (OH),

2

Natronsalpeter

NaNO,

1—2

Glasglanz

Kalisalpeter

KNO,

2

Glasglanz

Nainen

Chlorsilber (Silberhornerz)

Formel

Gips

CaS0 4 2H,0

Eisenvitriol

FeSO, 7H,0

Strich

diamantartiger Fettglanz, durchscheinend

grau, bläulich grau

weiß, stark glänzend

5,6

Glasglanz

farblos

weiß

1,6

weiß, bläulich

3,5—3,0

farblos

weiß

2,2

farblos

weiß

1,9—2

farblos, grau, gelblich

weiß

2,2—2,4

hellgrün

weiß bis grünlichweiß

1,8—1,9

Perlmutler- hellblau, glanz grünlichblau

Glas- bis 1V.-2, mild, Perlmuttergemein- glanz, in biegsam faserigen Aggregaten Seidenglanz, durchsichtig 2

Spez. Gewieht

Farbe

Glasglanz

H a r t e bis 2.

113

Mineralien ohne Metallglaux. (Weiter g e o r d n e t nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristalliorm

regulär

Spaltung oder Brach

m uschiig

Vorkommen

krustenartige Über- v. d. L. sehr leicht schmelzzüge. Bleche bar; gibt mit Soda Silberkorn; mit Schwefelwismat auf Kohle geschmolzen weißen Beschlag von Chlorwisuiut. In Ammoniak sowie in Salzsäure löslich, daraus in Oktaedern kristallisierend.

rhombisch, Kri- nach eiuer erdige Massen stalle selten Richtung spaltbar

rhombisch, prismatische Kristalle.

gibt im Kölbchen W a s s e r ; in W a s s e r löslich, löst sich in Salzsäure unter Aufbrausen. Mikrochemisch Na-Reaktion.

feine Nadeln, radial- unschmelzbar, f ä r b t d i e F l a m faserig IUC g r ü n ; v. d. L. Cu- und Zn-Reaktion; in Salzsinre unter Aufbrausen löslich.

mon okiin?

rhomboedrisch

Chemiauhee V e r h a l t e n

nach B deut- körnige Aggregate iu Wasser leicht löslich, Geschmack bitterund kühlend, lich spaltbar schmilzt sehr leicht, verpufft auf Kohle. Mikrochemisch Na- und NO, leicht nachweisbar. muacbliger Br.

erdig, als Bodenaus- wie Natronsalpeter, gibt aber mikrochemisch K-Reaktion. blühung

monoklin, oft vollkommen spiltige, körnige, gibt im Kölbchen Wasser, linsenförmige spaltbar nach faserige Massen m. v. d. L. wird er trüb, blätSchwalbenKristallen auf den tert auf und schmilzt, mit (010), m i t schwanzzwilKlüften, oft mit Soda Heparreaktion. Ans muschligem linge Steinsalz; Kristall- der wässerigen Lösung kriBruch spaltgrappen in Ton, stallisieren Gipsnadeln, bebar nach sonders g u t aus HCl-baltiger Braunkohle (100), dazu Lösung. faseriger Bruch monoklin

nach einer erdige und körnige in W a s s e r leicht löslich, Geschmack herb n. zusammenAggregate auf Richtung ziehend. Gibt im Kölbchen deutl. spalt- Braunkoflle. viel Wasser und mikroKupferkies bar chemisch Reaktion auf FeO und SO,.

F u c h s - B r a u n R , Mineralien.

S. Aufl.

8

114

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte bis 2. Gips wird deutlich geritzt. Steinsalz nur sehr schwach, wenu H = 2.

Namen

Aluminit

Haarsalz (Keramohalit, Alunogen) Amnioniiikalaun

Formel

A1,,(0H) 4 S047H,0

16 ILO

(NH 4 ) 2 S0 4 A1 2 (80 4 ) J 24H 2 0

H&rte u n d TenazltAt

[}l4nz a n d Durchsichtigkeit

]

*\irb.

Strich

Spez. Gewicht

matt

weiß, undurchsichtig

weiß

1,8

2

Seidenglanz

weiß, gelblich

weiß

1.6 — 1,7

a

Glasglanz

farblos

weiß

1.7

weiß

2,7-2,8

weiß

weiß

2,2

weiß, gelblich

1,05 bis 1,16

Perlmutterfarblos glanz bis hellgrün, Fetrglanz, gelblich durchscheinend

Talk

H2Mg3c>i4 i - i ' / . . 012 gemeinbiegsam, fettig anzufühlen

Kaolin

H 4 Al 5 Si„0,

Retinit

C„,H l s O

1 >1,-2 Fettglanz, durchscheinend bis undurchsichtig

gelblich bis braun

Ozokerit (Erdwachs)

CnH,n

1 Fettglanz, durchzwischeinend schen den bis Fingfern undurchgeknetet sichtig klebrig

braun, grttnlichund gelblichbraun

1

matt, undurchsichtig

0,94 bis 0,97

Harte bis 2.

i 15

Mineralien ohne Metallglanz. ( W e i t e r geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung) KristaUform

Spaltung oder Brach

erdi"

Vorkommen

Chemisches Verhalten

v. d. L . unschmelzbar, mit Kobaltltisunggegliibt, blas; in Salzsäure leicht löslich.

»ierenförmige Knollen

monoklin, Kristalle haar- u. nadeiförmig

faserige A g g r e g a t e wie Alnminit. in Bratin-und Steinkohle

regulär

faserige Flutte» Braunkohle

blättrig, monoklin, keine nach einer deutlichen Kri- Sichtung sehr dicht stalle vollkommen spaltbar

mikrokristallin

amorph

kryptokristallin

erdig

muschlig

iu

schmilzt v. d. L. leicht, der Olübrttckstand wird mit Kobaltlösung blau. Qibt mit K a l i Ammoniakgeruch.

schuppig, v. d. L. unschmelzbar, leuchtet starkundwird h a r t ( H bis 6); wird, mit Kobaltlösung geglüht., rosarot.

erdige Massen

v. d. L . unschmelzbar, mit Kobaltlösung blau; mit Wasser plastisch.

rundliche Stücke in Brannkohle

schmilzt bei 250" und verbrennt mit stark rußender Flamme.

leicht und verflachmuschlig grobfaserige Massen schmilzt brennt, in Terpentinöl leicht mit Petrolenm löslich.

8*

116

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

H ä r t e ü b e r 2 b i s 3. Kalkspat kann i. d. Richtg. v. einer spitzen Seitenecke •/. stumpfen Endecke deutlich geritzt werden, i. d. umgekehrten Ricbtg. nicht odernur sehr schwach, wenn H = 8 . Formel

Gediegen Knpfer

Cu

Buntknp fever«

Cu, Ff S,

Gediegen Gold

Au

Gediegen Silber

As-

Amalgam

Gediegen Wismut

Gediegen Antimon Wismutglanz

Härte und TeDAzität

dehnbar nnd gescbmeidig

Glanz and Durchsichtigkeit

Metallglanz

Strich

rot

.'¡. mild Metallglanz bronzehis spröd auf frischem gelb auf Brurh frischem Bruch sonst dunkelblau angelaufen dehnbar und geschmeidig

Metallglanz

Spes. Gewicht

rot, glänzend

8,5-8,9

schwarz

4,9—5

gelb, gelb, goldgelb glänzend bis speisgelb

15,6 bis 19,4

2 •/. Metallglanz w e i ß , silberweiß 10,0 bi* 11,1 silberweiß glänzend dehnbar oft gelb, und gebraun oder schmeischwarz dig angelaufen

Ag + Hgiu o, dehn- Metnilglanz silberweiß silberweiß 18,7 bis 14,1 glänzend wechseln- bar u.gedem Verh. sebmeidig rötlichgilberweiß

gran

9,6—9,8

Sb

Metallglanz weiß, gran

grau

6,6-6,8

Bi,S»

2—2'/.. Metallglanz g r a u bis schwarz zinnweiß, oft gelblich angelaufen

Bi

2 - 2 ' / , Metallglanz

6,5

Härte über 2 bis 3.

117

Mineralien mit Metallglanz. ( W e i t e r nach der F a r b e lind bei gleicher Farbe nach der chemischen Zusammensetzung geordnet.) KriataUform

S p a l t u n g oder Brach

1

Vorkommen

Chemisches Verhalten

regulär, Kristalle meist verzerrt

hakig

in Draht- oderBlech- in Salpetersäure mit blauer form. batimförmig F a r b e löslich, die Lösung wird nach Zusatz von Ammoniak dunkellasurblau

regulär, Kristalle selten

muschlig

derb iu Kupfer- schmilzt v. d. L. zu stahlschiefer, m. Kupfer- grauem magnetischen Korn, kies in Gängen das mit Salzsäure dieFlamtne blau, dauach g r ü n färbt. Mit Soda Heparreaktion.

regulär

hakig

iu Blechforiu u. Kör- nur in Königswasser löslich, nern, auch drahtwobei sich Ag als AgCi und inoosförmig in abscheidet. Quarz u. T r a c h y t : lose in Seifen

regulär, Kristalle meist stark verzerrt

hakig

draht-, blech-, inoos- v. d.L. schmelzbar, inSalpeterförmig, mit andern sfture löslich. Die Lösung Silbererzen in gibt mit HCl weißen NiederGängen schlag, der in Ammoniaklöslich ist, und hieraus in Oktaedern kristallisiert.

muschlig

eingewachsene Kör- schmilzt v. d. L. leicht und ner und Kristalle, gibt im Röhrchen Sublimat mit Zinnober. von Hg. Quecksilber

regulär

rhoraboedrisch

nach JUasis u. eingewachsene Köl - »ehr leicht schmelzbar, gibt Rhomboeder ner u.federförmige Bi-Reaktion, löslich in"HNOa und durch Wasser aus der spaltbar Wachstumsformen mit Schwerspat, Lösung fällbar. Kobalt- ii. Ni ekelerzen

rhomboedrisch

nach Basis u. körnige A g g r e g a t e Rhomboeder spaltbar

rhombisch

nach einer stengelige Richtunggate leicht spaltbar

v. (1. L. leicht schmelzbar, flüchtig, Antimonrauch und Beschlag.

Aggre- v. d. L. leicht schmelzbar, Bi- und Heparreaktion,

118

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 2 bis 3. Kalkspat kann i. d. Riehtg. v. einer spitzen Seitenecke z. stumpfen Endecke deutlich geritzt werden, i. d. umgekehrten Richtg. nicht oder nur sehr schwach, wenn H = 3 Glanz QDd Durchsichtigkeit

Fonuel

H&rte and Tenaxtt&t

Bleiglanz (Galenit).

PbS

2'/,, mild Metallglanz bleigrau

Selenblei (Clausthalit)

PbSe

Kamen

Boulangerit

Pb,SbjSr,

Silbergianz

A&8

mild H

geschmeidig, dehnbar

Strioh

Spai. OawioM

grauschwarz

7,4-7,6

Metnilglanz bleigrau

grau

8,8—8,8

schwacher schwärzl. seidenartig. bleigrau Metallglanz

grau

5,8—6

Farbe

Metallglanz schwärzl. dunkeloft matt bleigrau; grau, schwarz glänzend oder braun angelaufen schwärzl. dankelbleigrau; grm, schwarz glänzend angelaufen

Kupferglanz

Cn.S •Vi—a, Metallglanz meist Fe- mild,läßt meist matt baltig sich in Spänen anschneiden

Silberkupferglatoz

(Ag,Cu) 4 S a'/m—».. Metall glänz schwärzt, mild bleigrau

Miargyrit (Silberantiu)onglanz)

schwarz

AgSbS, 2>/„uiild Metallglanz schwärzl. kirschrot bleigran bis schwarz

7-7,4

5,5—6,8

0,2

5,2

119

Härte über 2 bis 3.

Mineralien mit Hetallglanz. ( W e i t e r nach der F a r b e und bei gleicher Farbe nach iler chemischen Zusammensetzung geordnet.) KristalJfarm

Spaltung oder Brach

Vorkommen

Chemieches Verhalten

regulär, Kristalle nach /,-3

Diamant- kermesin- cochenilleglanz, oft rot, rötlich bis kirschrot metallisch, bleigrau durchscheinend

5,8

Härte über 2 bis 3

123

Mineralien ohne Metallglanz. (Geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) KrlstaJlform

Spültang oder Brach

Vorkommen

Chemisches Verhalten

raonoklin,prisma- prismatisch tische Kristalle spaltbar

aufgewachsene Kri- dekrepitiert im Kölbchen; v. stalle d. L. auf Kohle schmelzbar,

heiagonal, prismatische Kristalle.

aufgewachsene Kri- dekrepitiert v. d. L. schmilzt stalle nnd faserige auf Kohle zu einer Kugel, aus der Blei reduziert wird; Agregate schwacher Beschlag von PIClj und Bleioxyd, mit eiuer Perlevon Cu-haltigem Phosphorsalz blaue Flammenfärbung. Die nach Oxydation auf Kohle verbleibende Masse gibt mit Phosphorsalz in der B.-F1. grüne, in der Ox.-Fl. gelbliche Perle.

uneben

verpuffend und Bleireaktion gebend. Phosphorsalzperle durch Cr smaragdgrün.

regulär-tetranach Würfel kleine aufgewach- schmilzt v. d. L. leicht, gibt edrisch kleine unvollkomsene Kristalle Arsengeruch und graue, würfelige Kri- men spaltbar 1 magnetische Schlacke, im stalle Kölbchen Wasser.

heiagonal (tra- dentlich spalt- derbe, körnige bis ist völlig flüchtig, gibt, mit pezoedrischbar nach dichte Massen, Soda im Kölbchen geschmoltetartoedrisch), einem hexa- durch Kohlenstoff- zen, Quecksilbertropfen. kleine rhombo- gonalen Pris- Verbindungen ver- Wird, für sich allein im edrisohe od. n. unreinigt und dann Kölbehen erhitzt, schwarz, ma der Basis dickbraun(Quecksilber- gibt nahe der Probe schwartafelige Krilebererz) oder zes Sublimat, entfernter gelstalle schwarz (Quecksil- ben Anflug von S und berbranderz) Tröpfchen von Hg.

hexagonalnach Rhom- aufgewachsene Kri- schmilzt leicht, gibt SOi, rhomboedrisch. boeder spalt- stelle und derbe schwachen Antimonraurh, Massen mit andern mit Soda Hepar und ein bar, Bruch Silbererzen auf Silberkorn, das meist noch muschlig Gängen Sb enthält.

124

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 8 bis 3. Kalkipat kann i. d. Richtg. v. einer sqitzen Seitenecke z. stumpfen Endecke deutlioh geritzt werden, i. d. umgekehrten Richtg. nicht oder nur sehr schwach, wenn H — 3 . H&rte uad Teuazlt&t AfcAsS,

2 1 .',—3

Kohültbliito

COJAsjO, 8H„0

»V«

Vivianit

Fe,P a O„ 8H„0

Atacam it

Cu(OH)Cl Cu(OH),

Lichtes Rotgflltigerz (Proustit, Arsenäilherblendf)

H s (Ni,Mg) SiO, H,0

Olivenit

Cn 4 As 2 U 0 • HeO = Ou(Cn • 0H)As04

Kupferuranit(Chal- Cu(U0 8 ) kolith, Kupfer- P A uranglimmer) 8 H20

Durchniohligkeit

Strich

Diamant- cochenille- gelblicbglanz, rot rot durchsichtig bis durchscheinend Perlmutter- ptirsicbglanz, blütrot Glasglan

blaßrot

Glasglauz, indi^oblau, bläulieb Perliuuttei- sohwärzglanz iichgrün, auch farblos Glasglanz

NickelblüteiAnna- Ni 3 AsjO s • 2—2 '/, bergit)

öarnierit (N mimait)

Glanz und

matt, undurchsichtig

bläulicbgriin

grlin

apfelgriin hellgrün

matt, fett,- apfelgrün blaUgrttn glänzend, grasgrün undurchsichtig

9pu. Oowioht 5,6

1.9—a

2,6—9,7

3,76

3—3,1

8,3-8,8

Glas-, Fett- lauch-, grün bis 4 , 1 - 4 , 4 und Seideu- oliven-und braun glauz dunkel-

2 - 2 '/, Perlmutter- smaragd-, blasser grün glanz grasgrün

3,4—3,6

Härte fiber 2 bis 3.

125

Mineralien ohne Hetallglauz. (Geordnet nach

Kristallfonu

der Strichfarbe nnd bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) SpaltuDg oder Bruch

hexagonal-rhom- Bruch boedrisch, wie muschlig dunkles Rotgttltigerz

Vorkommen

wie dunkle« gültigerz

Chemisches Verhalten

Rot- schmilzt leicht, gibt v d. L. Arsengeruch, m. Soda Hepar und Silberkorn, da; meist noeh As enthält.

einer faserige Aggregate gibt iin Kölbchen Wasser, auf monokline, nadei- nach mit und erdig als Ver- Kohle Arsengenich. förmige Kri- Richtung Borax blaue Perle. leicbtspaltwitternngsprodukt ställcben bar von Kobalterzen einer Kristalle mit Hag- schmilzt v. (1. L. zur magnemonoklin. Kri- nach tischen Kugel, gibt im netkies, Schwefelstalle säulen- Richtung leicht spalt- kies auch in Mu- Kölbchen Wasser. InSäuren förmig bar scheln; Kristall- löslich, gibt mikrochemisch gruppen; erdig mit. P- und Fe-Renktion. Torf einer Aufgewachsene Kri- färbt die Flamme blaugrün, rhombisch, pris- nach matische Kri- Richtnng stalle, strahlige später g r ü n ; v. d. L. auf stalle Kohle Kupferkorn, im Kölbspaltbar Aggregate chen Wasser. In Salpetersäure u. Ammoniak löslich monokiin, mikro- erdig kristallinisch

als Anfing auf Nickel - gibt auf Kohle Arsendampf erzen (Kupfer- und ein graues Korn; in nickel, Chloanthit Säuren leicht löslich. il. a.)

amorph

amorphe Massen mit v. d. L. unschmelzbar; wird Serpentin von Säuren zersetzt, in der Lösung l l g und Ni mikrochemisch nachweisbar.

erdig

rhombisch, pris- unebener matisch, kleine Bruch oft gekrümmte Kristalle

quadratisch, ditnntafelig

Kristalle in Hohl- leicht schmelzbar, v. d. L. Asräumen in Quarz Geruch und Cu-Reaktion. gibt im Kölbchen Wasser. Die Schwefelkaliuuilösung gibt mikrochemisch As-Reaktion.

nach der Ba- kleine aufgewachse- gibt im Kölbchen Wasser; schmilzt v. d. L. und gibt sis vollkom- ne Kristalle Kupferreaktion; löslich in men spaltSalpetersäure. mikrochebar misch Reaktion auf U, Ca,

126

I V . Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte Aber 2 bis 3. Kalkspat kann i. d. Richtg. v. einer spitzen Seitenecke z. stumpfen Endecke deutlich geritzt werden, i. d. umgekehrten Richtg. nicht oder nur sehr schwach, wenn H = 3. Forine)

Olanz und H Urta and DurchsichtigTonailt&t en

äpez.

tiewichl

fénarinontit

SlijO,

•2 - S V ,

Diamant- b farblos, Fettglanz, weiQ, gran durchsichtig bis durchscheinend

weiß

Valentiuit (AntimonbliUe)

Sb 4 0,

a1/»—3

Oiainantglanz, Perlmutter; glänz

weiß

Al(OH),

«V.—s

Perlmuttei- farblos od. licht glan* gefärbt

Krrolitli

3NaF A1F,

21/,-3

Paohnolith

Hydrargillit und Bauxit

farblos, weiß

5,2

5,5

«

weiß

2,3—9,4

Feuchter Glasglanz

farblot*. weiÜ

weiÜ

2,0—8

NaF CaFjAI F.,

Glasglanz

farblos

weilt

2,9

Carnallit

KClMgCl, • 6H,0

Glasglanz, durchsichtig

farblos, durch Täfelchen von Eisenglimmer rot

weiß

1.6

Kainit

KCl MgSO. 8H,0

2'/,

Glasgtanz

farblos, grau, gelblich

weiß

2,1

27,-3

Diamantglanz

farblos

weiß

6—6,»

Phosgeoit (Bleihornerz)

PbCl, PbCO.,

Härte über 2 bis 3.

127

Mineralien ohne Metallglanz. (Geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung:.) Kristallform

Spaltang odor Bruch

Vorkommen

Chemische* Verhalten.

regulär, Oktaeder nach dun Ok- einzelne Kristalle schmelzbar, fluchtig, gibt taederflächen und Krusten v. d L. Antimonrauch; in vollkommen Salzsäure löslich. spaltbar

rhombisch, pris- nach einer auf Antimonglnnz matische und Richtung tafelige Kri- spaltbar tällcheu

schmelzbar, tliichtig, v d. L. Antimonrauch; in Salzsäure löslich.

monoklin, kleine nach einer Hydrargillit in dün- unschmelzbar v. (1 L., im scheinbar hexa- Richtung sehr neu Blättchen, Glühen lebhaft leuchtend; gonale Tafeln vollkommen Bauxit in erdigen mit Knbaltlödimg geglüht spaltbar Knollen, oft eisen- b l n n . reich monoklin, wiirfel- spaltbar nach meist derb, oft mit schmilzt schon in der Lichtflamme u. färbt diese gelb; fthnl. Kristalle 3 aufeinander eingesprengten mit Schwefelsäure F-Reaknahezu senk- Erzen tion; die Lösung gibt rechten Richmikrochemisch nach dem tungen Verdampfeu der Säure Naund AI-Reaktion. monoklin, dünne undeutlich Pri»men spaltbar

mit Kryolith

schmilzt leicht, mitSchwefelsäureF-Reaktion, die Lösung gibt mikrochemisch Ca-, Na- und AI-Reaktion.

rhombisch

muschliger Bruch

körnige Massen, mit zerfließt an der Luft, schmilzt Steinsalz, Sylvin, in seinem Kristallwasser; mikrochemisch K, Mg, Gl Borazit leicht nachweisbar.

monoklin

spaltbar nach körnige Massen drei Riehtungen

quadratisch

prismatisch spaltbar

iii Wasser löslich, mikrochemisch K, Mg, Cl, SO, leicht nachweisbar.

auf Bleiglanz auf- leicht schmelzbar, in Salpetergewachsene säure unter Aufbrausen lösKristalle lich, gibt Pb- und Cl-Reaktion.

128

IV. Teil.

Tafeln zur B e s t i m m u n g der Mineralien.

Härte über 2 bis 3. K a l k s p a t kanu i. d. Riclitg. v. einer spitzeu Seitenecke z. s t a m p f e n E n d e c k e d e u t l i c h g e r i t z t werden, i. d. u m g e k e h r t e n Richtg. nicht oder n u r sehr schwach, wenn H = 3 Namen

Formel

K a l b s p a t (Calcit)

CaCO,

Härte und Tenazitit

Glunx und Durchsichtigkeit

3.

(ilasglanz, durchsichtig in allen Graden; doppelhrecüend

auf den Spaltflachen auch unter 3

Aragonit

CsCO*

GavlUssit

CaCO,

Zinkhlfite (Hvdro- ZnCO, 2Zn(OH) 2 zinkit)

Na s l B 1 0, 1011,0

Strich

farblos, weiß oder hell gefärbt

weiß

8-8'/. (S. 1 1 8 )



2-2'/,

Spes. Gewiaht 2,6-2,8 schwimmt ua< Bromoform

2,9—# stakt 1s Brornotorm ante--

Glasglanz

farblos, weiß

weiß

1,9

matt

weiß gelblichweiß

weiß

3,3

Fettgjanz oder m a t t

farblos, weiß

weiß

1,5—1,7

NBJCOT 5 H,0

B o r a x (Tinkai)

Farbe

Härte über 2 bis S.

129

Mineralien ohne Metallglanz. (Geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristallform

Spaltung oder Brooh

Vorkommen

ObemischftB Verhalten

aufgewachsene Kri- in verdünnten Säuren unter hexagonal -rhom- nach dem boedrisch, Ha- Rhomboeder stalle, grob- bis Aufbrausen schon in der bitus rhombo- (1Ü11) sehr feinkörnige, fase- Kälte leicht löslich; Flamrige und dichte menfärbung rotgelb; mikroedrisch, skale- vollkommen Aggregate, auch chemisch Ca leicht nachnoedrisch. pris- spaltbar. radialfaserig; als zuweisen. Das Pulver bleibt, matisch, tafelig. Winkel von Tropfstein u.Sinter mit verdünnter Lösung von Zwillinge, Zwil105°5' Kobaltnitrat gekocht, weifl, lingsstreifung. erst nach langem Kochen wird es hellblau (Unterschied gegen Aragonit)

monoklin

mikrokristallinisch

monoklin, der Augitform ähnlich

muschliger Br. Kristalle u. Kristall- löst sich unter Brausen in gruppen. oft porös Säuren und gibt mikrodurch Verlust von chemisch Reaktion auf Na Na.CO, u. H , 0 und Ca!

erdig

nierenförmige, ooli- gibt im Glaskölbchen Wasser, thische erdige v. d. L. Zn-Reaktion; in Hassen Säuren unter Brausen löslich.

nach einer Richtung spaltbar

Kristalle u körnige in Wasser leicht löslich, Massen mit Soda schmeckt süßlich, schmilzt leicht unter Aufblähen, gibt nnd Steinsalz v. d. L. Bor-Reaktion, mikrochemisch Na-Reäktion.

F u c h s - B r a u n « , Mineralien. 8. Aufl.

130

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte' aber 2 bis 3. Kalkspat kann i. d. Richtg. v. einer spitzen Seitenecke z. stumpfen Endecke deutlich geritzt werden, i. d. umgekehrten Richtg. nicht oder nur sehr schwach, wenn H = 3 . Namen

Formel

Thenardit

Na^SO,

Olauberit

Na,S0 4 • Ca.S04

Anglesit (Vitriolblei, Bleivitriol)

Kieserit

PbSO,

MgSO t H,0

Bittersalz mit)

(Epso- MgSO t 7HjO

Zinkvitriol larit)

(Gos- Z n S 0 4 . 7H,0

Härte and TeD&zität

Glanz und Durchsichtigkeit

Rtrioh

Spes. Gewicht

Glasglanz, farblos, durchbräunlich sichtig

weiß

2,7

2'/,-3

Glasglanz

farblos, hellgrau, hellgelb

weifi

2,7—2,8

9V.-8

Diamantglanz

farblos, hellgelb, hellgrün

weiß

6,3-6,4

Glasglanz, durchscheinend

weiß, grau, hellgelb

weiß

2,5-2,6

Glasglanz

farblos

weiß

1,7-1,8

Glasglanz

farblos, gelblich

weiß

1,9—8,1

3'

2-2'/,

Farbe

Härte über 2 bis 3.

131

Mineralien ohne Metallglanz. (Geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zusamensetzung) KriatalJform

rhombisch, pyramidale od. tafelige Kristalle

Spaltaug oder Brach

uneben

Vorkommen

Chemisches Verhalten

Kristalle und als v. d. L. schmelzbar, färbt Ausbliihnng mit die Flamme gelb, in Wasser Steinsalz, Salpeter leicht löslich, gibt mikrochemisch Na- und Schwefeloder Borax säure-Reaktion. Nimmt an der Luft Wasser auf, wird trüb und .zerfällt.

raonoklin.nachd. nach der Basis Kristalle und derbe schmilzt leicht u. zerknistert Basig tafelige spaltbar; Massen mit Stein- beim Erhitzen, färbt die Kristalle, oder Bruch salz oder Salpeter Flamme gelb; in viel Wasser prismatisch muschlig vollständig 'löslich, aus der Lösung kristallisiert Gips und Na mikrochemisch nachweisbar. rhombisch, wie spaltbar aufgewachsene Kri- zerknistert v. d. L. u. schmilzt Schwerspat nach Prisma stalle mit Blei- leicht, läßt sich auf Kohle und Basis. glauz, durch dessen zu Blei reduzieren, mit BleiVerwitterung ent- beschlag; mit Soda Hepar und Bleikorn. standen monoklin, pyra- spaltbar nach körnige Aggregate gibt im Kölbchen Wasser; midale Kristalle Pyramiden- in den Abranm- in Wasser langsam, aber flächen salzen, mit Auhy- vollständig löslich, mikrodrit.Staßfurtit,Car- chemisch Mg u. SA 4 -Reaktinn; leicht schmelzbar, die nallit usw. Schmelze wird, mit Kobaltlösung geglüht, fleischrot. rhombisch-hemi- nach einer faserige Aggregate gibt im Kölbchen viel Wasser, edrisch Richtung als Bodenausblühg. in Wasser leicht n. schnell spaltbar löslich; sonst wie Kieserit. rhombisch-hemi- nach einer derbe Massen in gibt im Kölbchen viel Wasser, in Wasser leicht löslich; edrisch wie Richtang Tropfsteinform schmelzbar, die Bittersalz spaltbar usw. als Verwitte- leicht rangsprodukt von Schmelze wird, mit Kobaltlösung geglüht, grün, mit Zinkblende Soda Hepar und Zinkbeschlag.

132

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 2 bis 3. Kalkspat kann i. d. Kichtg. v. einer spitzen Seitenecke z. stumpfen Endecke deutlich geritzt werden, i. d umgekehrten Richtg. nicht od. nur sehr schwach, wenn H = 3. Namen

Forme]

H ä r t e und Tenazität

Glanz und Darch»ichtipkeit

Farbe

Strich

8pes. Gewicht

21/s

Glasglanz, matt

himmelblau

weiß

2,2—2,3

Kupfervitriol

CuS0 4 5 H.,0

Polyhalit

KjSO, MgS(V 2 0aS() t ¡¿H20

27,-3

Fettglanz

farblos, weiß, fleisch- u. ziegelrot

weiS, rötlichweiß

2,75

l/öweit

2MgS0 4 Na,S0 4 5H 2 0

2V.-3

Glasglanz

gelblichweiS

weiß

2,37

Kalialaun

2 - 2 •/, K s S0 4 • AljiSOJj24H,0

Glasglanz

farblos

weiß

1,75

Coqnimhit

Fe^teO*), • 2 - 2 ' / , 9H..0

Glftsglanz

weiß, gelblich, braun

weiß

2—2,1

GelbMeiere (Wulfenit)

PbMoO,

3

Diamantoder Fettglanz

geib bis rot

gelblichweiß

6,7—7

Stolzit (Scheelbleierz)

PbWO«

3

Fettglanz

grau, braun, rötlich, grün

weiß

7,8—8

Härte über 2 bis 3.

133

Mineralien ohne Metallglanz. (Geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kriatallforcn triklin

Spaltung oder Braoh muschlig

monoklin?

quadratisch

Vorkommen

Chemifiohes Verhalten

körnige nnd faseri- gibt im Kölbchen unter Entge Aggregate, Ver- färbung viel Wasser, in witterungsprodukt Wasserleichtlöslich, mikrovon Kupfererzen chemisch Cu- u. SO t -Reaktion; v, d. L. mit Soda Hepar und Kupferkorn. körnige u. steuglige gibt im Kölbchen Wasser, in A ggregatein Stei n- viel Wasser vollständig iössalz oder in den löslich, aus der Lösuug kriAbraumsalzen stallisiert Gips; S0 4 ,K. nnd Mgmikrochemisch nach weisbar. Leicht schmelzbar, Flammenfärbung violett.

Spaltbarkeit pyramidal

regulär.

körnige Masseu, be- gibt im Kölbchen Wasser, in glriret v. Anhydrit Wasser leicht löslich, mikrochemisch Reaktion auf Mg, in Salzlagern Na, S0 4 . Ausbiübung aus gibt im Kölbchen Wasser, in kieshaltigen Tonen Wasser leicht löst ich. mikrochemisch Reaktion auf K, A1,S0 4 ; schmilzt leicht, der Glührückstand wird mit Kobaltlösang blau.

rhombisch, Kri- unvollkom- körnige Aggregate gibt im Kölbchen Wasser, in Wasser löslich; v. d. L. und stalle wie hexa- men prismamikrochemisch Reaktion auf gonale Prismen tisch spaltbar Fe und SO t . oder rhomboedrisch aussehend quadratisch, py- Spaltbarkeit ramidal - hemipyramidal edrisch, meist tafelig nach der Basis

meist aufgewach- zerknistert beim Erhitzen und seneKristalle, auch schmilzt leicht; Phosphorderbe, körnige salzperle wird im R. F. grün; auf Kuhle mitSoda Bleikorn. Massen Nach Erhitzen mit konz. HJSOJ

in

Porzellanschale

u. Zusatz v. Alkohol blaue Lösung.

quadratisch, unvollkom- zu Oruppen zusam- schmelzbar, v. d. L. mit Soda kleine spitze men spaltbar mengewachsene Bleikorn; Phosphorsalzperle Pyramiden, oft Kriställchen; mit wird im R. F. auf Kohle blau. gekrümmt Quarz, Zinnstein, Das Pulver wird durch ErWolframit,Scheelit hitzen mit Schwefelsfture gelb.

134

IV- Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Alineralien.

Härte über 2 bis 3. K a l k s p a t kann i. d. JRichtg. v. einer spitzen Seitenecke %. stumpfen Endecke deutlich geritzt werden, i. d. umgekehrten Richtg. nicht od. nur sehr schwach, wenn H = 3 .Namen

Türmel

Härte and Tenazltät

Glanz uutl Durchsichtigkeit

3

Fettglanz, durchscheinend

Farbe

braun, gelb, rot

Strich

Spez. Gewicht

weiß oder 6 , 8 - 7 , 2 gelblich

VanadiDit

»Pb.V.O,PbCl.

Pharmakolith

Glas- und HUaAsO, • 2 - 2 ' / , . in düun- Perlrautternen glanz Blättchen biegsam

farblos, weiß

weiß

2,7

Perlniutter( i l i m m e r g r u p p e , H.KAl,Si., •2—3, 0,, glanz. ela1. K a l i g l i m durchm e r (Mnscostisch vit) biegsam sichtig

farblos, silberweiß, hellgelb

weiß

2,76—3

2. NationglimH„NaAl, mer(Paragonit Si 3 0 ) 2

ebenso

ebenso

weiß

weiß

2,8—2.ä

ebenso

ebenso

weiß

2,8—2.9

b ) Z i n n w a l d i t (Li,K,Na)3 ebenso AI., Fe Sis0 1(i (F,OH),

ebenso

oft pfirsichblütrot grau, hellbisdunkelbraun, oft zonenweis ver schieden meist dunkel gefärbt dunkelbraun bis schwarz, hell- bis dankelgrün

weiß

2.8-3.2

3. L i t h i o n glimmer a) L e p i d o l i t h HKLiAI., Si 3 O l s F

4. M a g n e s i a glimmer a) B i o t i t



HK (Mg, Fe), (AI. f e i j Si,0„

ebenso

ebenso

ebenso

ebeDso

weiß

weiß



2,8—3,2

Härte über 2 bis 3.

135

Mineralien ohne Metallglanz. (Geordnet nach der Strichfarbe and bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) KristaUiorm

hexagonal. Kristalle pris m at.

Spaltang oder Brnoh

Vorkommen

Ghemisohes Verhalten

uneben

aufgewachsene Kri- zerknibtert beim Erhitzen, ställchen v. d. L. leicht schmelzbar und gibt Reaktion auf Pb, Cl, V. nach monoklin, sehr kleine Kugeln und gibt im Kölbchen Wasser, kleine nadel- einer Richtg. radialfaserige Ag- schmilzt leicht and gibt förm. Kristalle vollkommen gregate m. Kobalt- v. d. L. Arsengerach; in spaltbar u. Nickel erzen Salpetersäure löslich, mikrochemisch Reaktion aaf Caund Arsensäure. monoklin, schein- nach (001) aufgewachsene Kri- schwer schmelzbar, durch bar rhombische sehr vollkom- stalle u. Gemeng- Schwefelsäure zersetzbar; od. hexagonale men spaltbar. teil von Granit, gibt mikrochemisch KTafeln. Glim- Schlag figur Gneis, Glimmer- Reaktion. mer 1. Art. (Gleitflächen) schiefer nach (110) und (010)1) ebenso, Glimmer mikrochemisch Nafeinschuppige Ag- gibt 1. Art gregate mit Cyanit, Reaktion. u. Staurolith ebenso, Glimmer 1. Art



obenso, Glimmer 2. Art

körnige, schuppige schmilzt v. d. L. zu weißein Aggregate, oft mit Email und färbt die Flamme rot durch Li. rotem Turmalin Kristalle mit Zinn- schmilzt v. d. L. leicht zu stein, Flußspat, einem dunklen Glas and färbt die Flamme rot dnreh Quarz usw. Li.

ebenso ebenso, Glimmer 2. Art



aufgewachsene Kri- v. d. L. schmelzbar, die dunkstalle u. Gemeng- len leichter als die hellen. teil v. Granit, Sye- nit, Diorit, Gneis, Glimmerschiefer, Porphyr, Trachyt ii. andern Gesteinen

Die Ebene der optisohen Aohsen ist entweder senkrecht oder parallel zu dem Arm der Sohlagflgor, der parallel za a P n geht, and man unterscheidet danaoh im ersten Fall Glimmer d e r 1. Ali and Im anderen Glimmer der 2. Art

136

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte aber 2 bis 3. Kalkspat kann i. d. Richtg. v. einer spitzen Seitenecke z. stumpfen Endecke deutlich geritzt werden, i. d. umgekehrten Richtg. nicht oder nnr sehr schwach, wenn H = 3. Namen

b) Phlogopit

c) Anomit Cbloritgroppe. 1. C h l o r i t

2. F e n n i n

3. K l i n o c h l o r

Meerschaum

Formel

KHMg,Al Si.FO,,

ebenso

Glanz and Dnroh-

ebenso

ebenso





uiohtlgkeit

Farbe

Strioh

farblos, grün, rotbraun, gelb

weiß





Spes. Gewioht





2,7—2,9 H9Mg5AI2 2—2 1 /, Perlmutter- lauchgrtin, weiß, graugrün, grünlichoft" glau 7, Si 3 0„ schwärzlichgrün

scheinbar geringer; gemein biegsam

a - 9 » / . Perlmutter-

weiß

weiß, ebenso, oft digrünlichchroitisch weiß braunrot und blaugrün

Formel der des Chlorit ähnlich

gemein biegsam

glanz

ebenso

ebenso

ebenso

ebenso

ebenso

matt, undurchsichtig

weiß, gelblichweiß

weiß

2, scheinbar geringer

Fettglanz, durchsichtig

weiß, gelb, rotgelb

weiß

1,6

harzig, durchsichtig in allen Gradon

gelb, hellbis dunkel gelb, oft wolkig

weiß

1—1,1

HtMg,Si:1 2—2»/, 0,„

Honigstein (Mellit) Al.Cj.O,, 18H.0

Bernstein

Härte und Tenaiitit

2-2'/,

C4oHf,404 2 - 2 '/,

Härte über 2 bis 3.

137

Mineralien ohne Metallglanz. (Geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) KrlXollform ebenso, Glimmer 2. Art

ebenso, Glimmer 1. Art.

äpnltmig oder Broch

Vorkommen









Chemisches Verhalten

wie Biotit.

einer meist schuppige Ag- v d. L. schwer schmelzbar, monoklin, mit Dach drei- u sechsRichtung gregate, d. Chlorit- gibt im Röhrchen Wasser; seitigem Umriß sehr deutlich Bchiefer bildend; von Salzsäure werden die eisenreuhi'n zersetzt; mikrospaltbar erdig chemisch Mg-, Fe- «nd AIReaktion. monoklin, scheinbar rhomboedrisch

ebenso

aufgewachsen

monoklin, mit hexagonalem oder monofelinem Habitus

ebenso

aufgewachsen, mit ebenso. Granat, Diopsid

amorph

flachmuschlig, erdig

in Knollen

ebenso.

schrumpft v. d.L. zusammen, wird hart. In Salzsäure unter Abscheidung von flockiger Kieselsäure löslich. Klebt an der Zange und saugt Wasser ein.

quadratisch, pyrumidaleKristalle

mnschlig

Kristalle auf Braun- verbrennt auf Kohle und hinterlaßt Al 4 0 3 ; gibt im kohle Kölbchen Wasser.

amorpli

muschlig

als fossiles Harz in schmilzt bei ungefähr 285°, brennt mit heller Flamme glaukonitischem und angenehmem Geruch. Sand Sein Hauptbestandteil,, ist ein in Alkohol und Äther unlösliches Harz.

138

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 3 bis 4. Flußspat wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 4 .

Namen

Kupferkies (Chalkopyrit)

Formel

CuFeSj

Millerit (Nickelkies, Haarkies)

NiS

Magnetkies (Pyrrhotin)

Fe,,^

Antimon

Antimonsilber (Diskrasit)

Arsen (Scherfceckobalt)

Zinckenit

Sb

Ag + Sbin wechselndeui Verhältnis. Ag,8b? As

PbSb,S 4

Hirt» and Tenuttftt

Glans nnd Dnrphalchtigkeit

3 - 3 */» Metallglanz

mild bis spröd

3'/,

Farbe

Spea. Gewloht

grünlich- 4,1—4,3 gelb, messing- schwarz gelb, bisweilen bunt angelaufen

Metallglanz messingbis speisgelb

Metallglanz

Btrloh

schwarz

5,3

bronze- schwarz- 4 , 5 - 4 , 6 grau gelb, braun angelaufen, tombakbraun

3 - 3 ' / , Metallglanz w e i ß , mit Stich spröd ins Bläuliche

grau

6,6—6,8

silber3'/,, Metallglanz weiß,gelbwenig lich anspröd gelaufen

weiß

»,4—10

3'/,. spröd

Metallglanz g r a u , auf schwarz matt frischer Bruchfläche hellbleigrau, bald dunkelgran bis schwarz anlaufend

3 - 3 ' / « Metallglanz

blei- bis graulichstahlgrau schwarz

5,7

5,3

Härte über 3 big 4.

139

Mineralien mit Metallglanz. ^Nacb der Farbe, und bei gleicher Farbe nach der chemischen Zusammensetzung geordnet.) Krietallform

S p a l t u n g oder Brach

Vorkommen

OtaemiBObea Verhalten

quadratischtetraedrisch

uneben

derbe Massen mit zerspringt b.Erhitzen,schmilzt Quarz, Eisenspat; leicht unter Entwicklung von die Kristalle meist SOa zu magnet. Kugel, die undeutlich mit HCl blaue Flammenfärbung zieht.

rhoinboedrisch, haarförmige, um die Längsachse gedrehte Kristftllchen

uneben

mit Eisenspat, schmilzt, v.d.L. leichtzueiuer Kupferkies oder glänzenden Kugel, mit Soda Hepar und graues Metallandern Kiesen korn. In Salpetersäure mit g r ü n e r Farbe löslich.

hexagonal, tafe- schalig nach meist derbe, blätt- schon v. (1. Glühen teilweis lige Kristalle magnetisch; leicht schmelzrige Massen der Basis bar, giht SO s -Dämpfe: das abgeröstete Korn ist magnetisch In Salzsäure unter EntwickluugvonH a S löslich. hexagoual-rhomboedrisch

nach Basis und einem Rhomboedcr

kornige Aggregate schmilzt y. d. L . sehr leicht, vollkommen flüchtig, gibt Antimonrauch u. -Beschlag.

rhombisch, kurz spaltbar nach grob- und feinkör- v.d. L . leicht schmelzbar, gibt säulenförmig nige Aggregate Antimonranch und hintereinem Pinaoder dick tafel- koid u. einem läßt ein Silberkorn. artig Prisma hexagonal-rhomboedriscli

uneben

feinkörnige Aggre- v. d. L. flüchtig, ohne zu gate mit nieren- schmelzen, unter Entwickförmig. Obeifläche lung von Arsengeruch. u kruinmschaligem Hau

rhombisch, säulenförmig, Drillingskristallem. hexagonalem Habitus

uneben

stenglige Aggregate leicht schmelzbar,gibt v . d . L . Antimonranch, weißen Antimoo- und gelben Bleibeschlag; mit Soda Hepar.

140

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 3 bis 4. Flußspat wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 4.

Namen

Eupferantimon glänz (Wolfsbergit)

Forme)

Htote and TenuiUt

CnSbSj

3V»

til&nj a n d Durchsichtigkeit

.Farbe

Metallglanz bleigran, eisenschwarz, buDt

Striob

Spe*. Oewioht

schwarz

4,7

schwarz

4,7—6,0

an-

gelaufen

Fahlerze: Antimonf&hlerz (Tetreedrit)

Arsenfahlerz (Tennantit)

Cu 8 SbjS, a - 3 ' i « , Metallglan 7. stahlgrau mit Ag.Fe, sprrtd bis eisenZu für schwarz einen Teil des Cu

CUgAsjS, 3 ' / , - 4 , Metallglanz bleigran dunkelröt- 4 . 6 - 4 , 8 oft matt bis eisen- lichbrann spröd schwarz

AntimonArsenfahlerz

Cu„(Sb, 8V.-4 As)jS, mit Hg, Zn, Fe

Mangan it

Mn,Os • H,0

Manganblende (Alabandin)

MnS

4

Metallglanz dunkeloft matt stahlgrau

Metallglanz

dunkelstahlgrau bis eisensehwarz

schwarz

4,7—5,8

brann

4,3—4,4

eisen- schmutzig 3 , 9 - 4 unvollschwarz grün kommen Metallglanz bis dunkelstahlgrau, bräunlichschwarz anlaufend

Härte Uber 3 his 4.

141

Mineralien mit Metallglanz. (Nach der Farbe, und bei gleicher Farbe Dach der chemischen Zusammensetzung geordnet.) Kristal liorm

Spaltung oder Brach

rhombisch, tafel- nach einer artige u. gäulige Richtung Kristalle leicht spaltbar

Vorkommen

Chemisches Verhalten

feinkörnige Aggre- leicht schmelzbar, gibtv. d.L. gate Antimonrauch, mit Soda Hepar und Kupferkorn; in Salpetersäure unter Abscheidung von S u. Sb s 0 3 löslich.

regulär-tetraedr. muschlig bis körnige Massen und v. d.L. schmelzbar, gibt Antiuneben monrauch, mit Soda Hepar aufgewachsene Kristalle; oft von u. Metallkorn, das mit SalzQuarz, Kupferkies säure die Flamme blau färbt. und Eisenspat begleitet ebenso

ebenso

ebenso

v. d. L. schmelzbar, gibt Arsendampf, sonst wie das vorhergehende.

ebenso

ebenso

ebenso

v.d.L schmelzbar,Reaktionen wie die beiden vorhergehenden.

rhombisch, säulenförmige Kristalle mit stark vertikal gestreiften Prismen regulär-tetraedr. Kristalle selten

nach einer Richtung vollkommen spaltbar

aufgewachsene Kri- unschmelzbar, gibt v. d. L. stalle u. strahlige Hanganreaktion, im KölbAggregate mit chen Wasser; in Salzsäure unter Cl-Entwicklung lösSchwerspat lich.

nach den derb, würflig blätt- schwer schmelzbar, mitBorax WürfelManganreaktion, in Salzrige Massen flächen deutsäure unter Entwicklung von lich spaltbar H,S löslich.

IV. Teil.

142

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 3 bis 4. Flußspat wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = +.

Namen

Zinkblende

Greenockit

Kakoxen

Formel

Härte and Tenavität

Glan/ a a d Barchsich tiffkeit

Farbe

Strich

ZnS ( + FeS)

4, spröd

Oiamantgelb, gelb, glanz braun, rot, gelblichschwarz, weiß bis durchsichtig bis öl grün braun undurchsichtig

CdS

3-3'/,

fettartiger honig- bis orangeDiamantorangegelb glanzdurchgelb scheinend

FetPaOu l^HjO

3 - 3 V, Seidenglanz

gelb

gelb

Spez. Gewloht 3,9—4.2

4,8

2,3—2,4

Kotkupfererz (Cupriti

Cu,0

3V.-4, durchsichtig bis durchscheinend

Diamantglanz

rot, cochenillerot, im bräunlichrot reflekt. Liebtanch bleigrau

5,7—6

Roteisenstein

FesO,

3—6

halbmetallisch, matt

schwarz, rot rot bräunlichrot

4,5-5

Hauerit

MnS 2

4

3CuCO, • Cn(OH 2 )

3 >/e-4

Kupferlasur (Azurit)

Diamantdunkel- bräunlichglanz, halb- rötlichrot metallisch braun bis bräunlichschwarz Glasglanz, durchsichtigdurchscheinend

lasurblau

blau, smalteblau

3,5

3,8

Härte Uber 3 bis 4.

143

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristallionn

S p l i t t i n g oder Bruch

Vorkommen

Chemisches Verhalten

regulär-tetranach sechs aufgewachsene Kri- verknistert v.d. L. u. schmilzt edrisch, Kri- gleichen Rich- stalle und derbe nur sehr schwer an den stalle oft stark tungen vollkörnige Massen m. Kanten, gibt Zinkbeschiao verzerrt kommen Qtiarz, Eisenspat, und mit Soda Hepar, in spaltbar Kupferkies, Blei- Salzsäure unter Entwickglanz u. a.; auch iu lung von H 2 S löslich. Kalk und Dolomit hexagonal-heraimorph

prismatisch spaltbar

kleine Kristalle oder v d. L. SOj-Geruch und Cdals erdiger Anflug Beschlag; in HCl unter Entwicklung vonH 2 S löslich.

feinfaserig

gibt im Kölbchen Wasser, radialfaserige, kugelförmige Ag- schmilzt v. d. L. und färbt gregate auf Brann- die Flamme bläulichgrün; in Salzsäure löslich, mikroeisenstein chemisch Reaktion auf P.,0 6 und Fe.

regulär

Kristalle und derbe v. d. L. auf Kohle leicht zu Cu reduzierbar; in Säuren lösMassen m. Brauneisenstein n. Ma- lich, färbt, mit HCl die Flamme blau. lachit

siehe bei Eisen- splittrig,erdig dicht, faserig, oft v. d. L. nuschmelzbar, wird durch TOD, Kalk magnetisch. glanz oder Quarz verunreinigt regul&r-pyritoedrisch

monoklin, knrz säulenförmige and dick tafelige Kristalle

nach den Kristalle in Wtirfelund Gips flächen spaltbar

muschlig

Ton gibt im Kölbchen S, nach dem Rösten mit Phosphorsalz violette Perle, in, Salzsäure unter Entwicklung von H s S und Abscheidang von S löslich.

aufgewachsene und gibtv.d.L. auf Kohle Kupferzu Gruppen ver- korn, im Kölbchen unter einigte Kristalle, Schwärzung Wasser; in auch erdig und als Säuren unter Aufbrausen Anflug mit Mala- löslich. chit, Brauneisenstein und Kupfererzen

144

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte fiber 3 bis 4. Flußspat wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 4 .

Nameu

Formel

Hkrt« and Teoultlt

Glanz and DarehBlobtinkelt

Farbe

Strich

Malachit

CuCO, • On 3 V . - 4 Ctlasgl&nz, smaragdgrün, (OH), grün, spangrüD Seidenglanz heller und dunkler

Ataeamit

CnCOHKil- 8 - 8 V . On (OH),

Glasglanz, durchscheinend

dan kel- apfelgrün lt rfln, blftulichgrtin

Spes. Gflwiohl 3,9—4

3,76

Kraurit (Grüneisenerz)

F e , (OH), P04

37,-4 spröd

Liebethenit

0u,P,08 • Cu(OH),

4

Fettglanz

lauch-, olirengrün 3 , 6 - 3 , 8 oliven-nnd dunkelgrün

Cn(Cn-OH) A*0 4 3H,0

3—4

Glasglanz

smar&gd- spangrUn 8 , 3 - 8 , 4 und lauchgrün

Bnchroit

Ohrysokoll (Kieselkupfer)

CnSiO, 2H,0

bis 4

matt, fast dankei- zeisiggrüü 3,8—3,8 undurch- laucbgrün, sichtig schwärzlicligrün

matt durch- spangrün, grünlichscheinend bläulichweiß bis grün undurchsichtig

ä—9,8

Härte über 3 bis 4.

145

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristullioriu monoklin, nadelige Kristalle

rhombisch, prismatische Kristalle

SpaltuoK oder Bruch

Vorkommet!

i |

Chemisches Verhalten

nach einer diinne, längs - ge- wie Kupferlasur. ßichtung streifte Prismen deutlich spalt- anf Brauneisenbar stein, meist faserige Aggregate, die radialfaserigen sind zugleich konzentrisch-schalig mit nierenförmiger Oberfläche nach einer Richtung spaltbar

aufgewachsene Kri- färbt die Flamme blaugrün, stalle, strahlige später g r ü n ; gibt v. d ; L. Aggregate auf Kohle Kupferkorn, im Kölbchen Wasser und wird dabei schwarz. In Salpetersäure u. Ammoniak löslich. radial-faseiige bis schmilzt leicht zu einer dichte Aggregate schwarzen Kngel, färbt die mit traubiger Ober- Flamme dabei blaugrün; fläche gibt, im Kölbchen Wasser; in Salzsäure leicht löslich, mikrochemisch Reaktion auf Eisen und Phosphorsäure.

monoklin, kleine, nndentliche Kristalle

rhombisch,kleine, kurz prismatische Kristalle

unebeu

aufgewachsen mit schmilzt leicht und färbt die Quarz u. Kupfer- Flamme smaragdgrün; mit Soda v. d. L. ein Kupferkorn: kies im Kölbchen Wasser, die Probe wird schwarz. In Salpetersäure löslich, mikrochemisch P s 0 5 nachzuweisen.

rhombisch, prismatisch , die Prismenflächen sind vertikal gestreift

uneben

mit Quarz in Glim- leicht schmelzbar, g i b t v . d . L . As-Geruch und mit Soda merschiefer Kupferkorn. In Salpetersäure löslich.

amorph.

muschlig

F u c l i a - B r a u n g , Mineralien.

mit Kupfererzen

8. Aufl.

gibt im Kölbchen Wasser, mit Soda auf Kohle Knpferkorn, wird durch Salzsäure unter Abscheidung von Kieselsäure zersetzt. 10

146

IV- Teil. Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte Aber 3 bis 4. Flußspat wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 4.

Namen

FlnBspat (Fluorit)

Formel

Härte and Tenazit&t

CaFj

4

Eisenspat (Spateiseustein, Siderit)

FeC0 3

Manganspat (Rhodochrosit)

MnCO,

Magnesit

Mesitinspat

Dolomit

Zinkspat s. unter Härte 4—5

til&nz und Durchsichtigkeit

Farbe

Glasglanz, farblos, durchgefärbt in sichtig in allen allenGraden Farben

Strich

Spez. Gewicht

weiß

3,18

Glasglanz, durchscheinend

erbsenweiß, 3,8—3,9 gelb bis auch braun braun a.schwarz, wenn verwittert

3 7.-4

Glasglanz, durchscheinend bis durchsichtig

rosenrot, himbeerrot

weiß, rötlichweiß

3,5-3,6

MgCO,

37,-4

Glasglanz, durchscheinend bis durchsichtig

farblos, weiß, gelblich

weiß

3,0-3,1

(Mg, Fe) CO,

37,-4

Glasglanz

erbsengelb

weiß

3,8-3,4

CaCO,Mg 3 7 , - 4 CO,

Glasglanz, durchscheinend bis durchsichtig

farblos, weiß, grau, gelblich

weiß

2,88

-

-



-



Härte aber 3 bis 4.

147

Mineralien ohne Metallglanz. 'Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristall form

regulär

Spaltung oder Bruoh

Vorkommen

Chemlsohea Verhalten

nach den vier aufgewachsene Kri- zerknistert v. d. L. stark und Bichtnngen stalle lud körnige phosphoresziert: schwer des Oktaeders bis dichte Hassen schmelzbar; wird von konz. deutlich spaltHjSO« zersetzt und- gibt bar H F u. Ca-Reaktion (Gips).

nach den hexagonal-rhomaufgewachsene Kri- wird beim Erhitzen im R. F. Rhomboeder- stalle und körnige schwarz und magnetisch; boeariscb, fl&chen leicht Massen mit Quarz, in warmer HCl löslich. Flächen oft spaltbar sattelförmig geKupferkies usw., krümmt oberflächlich oft in Braun-, selten Roteisenstein umgewandelt hex&gonal-rhom- nach ß spalt- Kristalle auf Braun- wird beim Qlühen schwarz, boedrisch bar eisenstein und Phosphorsalzperle violett; Manganerzen, kör- in warmer Salzsänre löslich, nige bis dichteAggregate mitnierenförmiger Oberfläche hexagonal-rhomboedrisch

ebenso

eingewachsene Kri- in warmer Salzsäure löslich, stalle in Chlorit u. in der Lösung Mg mikrochemisch nachzuweisen. Talkschiefer; dichte weiße Knollen mit Serpentin

linsenförmige Bhomboeder.

ebenso

mit Quarz u. Dolo- die salzsanre Lösung gibt mitaufgewachsene mikrochemisch starke ReKristalle aktion auf Mg und Fe.

hexagonal-rhomboedrisch(tetartoedrisch) oft sattelförmig gekrümmt

ebenso

aufgewachsene Kri- in warmer Salzsäure löslich, stalle mit Quarz, gibt mikrochemisch starke Kupferkies usw., Reaktion auf Ca und Mg. eingewachsen in Oips und Talkschiefer, körnige Massen, auch erdig

10*

148

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 3 bis 4. Flußspat wird nicht geritzt, oder nnr sehr schwach, wenn H = 4.

H&rte a n d TenaiiUt

G l a n s and Durchsichtigkeit

CaC0 3 (Fe, Mg, Mn)CO,

3>/. ; -4

Aragonit

CaCO.,

Witherit

BaCO,

3

Strontianit

SrCO,

Weißbleierz (Cerussit)

PbC0 3

Namen

Ankerit

Alstonit

Forme]

(Ba, Ca) CO,

Farbe

Strich

Spez. Gewicht

Glasglanz

hellgelb, grau

weiß

2,9—3,1

3>/ 2 -4

Glasglanz, durchsichtig bis durchscheinend

farblos, weiß, gelblich, rötlich

weiß

2,9—3

-8'/,

Glasglanz

farblos, weiß, grünlich

weiß

4,2—4,3

3'/,

Glasglanz

farblos, weiß, gelblich

weiß

3,6—3,8

weiß

6,5

weiß

3,6-3,7

spröd

4

Diamant- farblos, weiß, grau glanz

Glasglanz

|

gelblichweiß

sinkt iu Bromoforro a n t e r

Härte über 3 bis 4.

149

Mineralien ohne Metallglanz. (Weite)' geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Krifitallforui

liexagonal-rhomboedrisch

S p a l t n n g oder Brach

Vorkommen

Chemisches Verhalten

Kristalle und groß- in warmer Salzsäure löslich, nach den Rhomboeder- körnige Aggregate gibt mikrochemisch starke Reaktion auf Ca, deutlich flächen spalt- mit Eisenspat auf Mg und Fe. Mit Soda bar u. Salpeter auf Platinblech blaugriine Schmelze.

rhombisch, pris- muschlig, im Kristalle in basalti- in Salzsäure leicht löslich, matisch. Ein- Gegensatz zu schen Tuffen, oder Flammenfärbung gelbrot, fache u. wiederKalkspat mit Gips u. Schwe- mikrochemischCa-Keaktion. holte Zwillingsohne deutfel, auf Brauneisen- Zerfällt beim Erhitzen zu bildung nach liche SpaltPulver, das die Eigenstein, in Ton, auf (110), Habitus barkeit Erzgängen usw., schaften von Kalkspat hat. oft hexagonal. AragonitsubfaserigeAggregate Gepulverte (Eisenblüte), kuge- stanz wird, mit verdünnter lig (Erbsenstein); Lösung von Kobaltnitrat gekocht, violett (Unterstengüg schied gegen Kalkspat). strahlige in HCl leicht löslich, Flarnmit Kri- menfärbung gelbgrün, mikrochemisch Ba-Reaktion.

rhombisch, wie Aragonit; die Willinge oft hexagonalen Pyramiden ähnlich

muschlig, uneben

körnige, Massen

rhombisch, wie Aragonit; Kristalle oft spitz pyramidal

muschlig, uneben

körnige, stenglige in HCl leicht löslich, FlainHassen mit Kri- menfärbung karminrot; mikrochemisch mit Oxalsäure (rtallspitzen Sr-Reaktion.

rhombisch, wie Aragonit, Drillinge sternförmig oder hexagonalen Pyramiden ähnlich

muschlig

Kristalle auf Blei- verknistert v.d. L., wird gelb, glanz, in Quarz, schmilzt und gibt Bleikorn; auf Brau neisenstein in Salpetersäure löslich, aus der Lösung kristallisiert reg. Pb(Nü s ) 2 , mikrochemisch Pb-Reaktion.

rhombisch, Aragonit

muschlig

wie Witherit

wie

in HCl löslich, gibt Reaktion auf Ba und Ca.

150

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 3 bis i. Flußspat wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 4.

Nemen

Formel

H ä r t e and Tenailtit

Glanz a n d Duroh•ichtlgkoit

4

Glasglanz

Farbe

Strioh

Spex. Gewicht

gelblichweiß

weiß

3,6

weiß

4,5

weiß

3,9—4

Barytocalcit

BaC0 3 • Ca CO,

Schwerspat (Baryt)

BaSO,

Cölestin

SrSO,

3—3

Anhydrit

CaSO«

3 - 3 V , Glas-, Perl- farblos, mutter- u. weiß oder hell Seidenglanz gefärbt

weiß

2,9—3,0

farblos

weiß

2,6

weiß, gelblich, rötlich

weiß

2,6—3,8

3—31/« Glasglanz, farblos, auf Basis Fettglanz weiß oder sehr hell unter 3, gefärbt auf Prisma über 3

Glasglanz

Glaserit (Aphtalose)

(K,Na)s S0 4

3—3 V, Glasglanz

Alnnit (Alaunstein)

K(A10)3 (SOt)2 3HjO

3'/s-4

Glasglanz, durchscheinend

farblos, weiß, hellblau

Härte über 3 bis 4.

151

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nacli der chemischen Zusammensetzung.) Kriitallform

Spaltung oder Brach

Vorkommen

Chemisches Verhalten

monoklin

kleine aufgewach- wie Alstonit. sene Kristeile

rhombisch

nach Basis aufgewachsene Kri- zerknistert v. d. L. sehr stark, (001) und Pris- stalle und körnige, färbt dabei die Flamme oft ma (110) leicht blättrige, faserige gelbgrün; schmilzt nur sehr schwer, die geglüht« Masse spaltbar Massen gibt mit HCl befeuchtet deutlichere Fiammenfürbung; mit Soda auf Kohle Heparreaktion.

rhombisch, wie wie SchwerSchwerspat spat

Kristalle m. Schwe- zerknistert v. d. L. stark und fel, parallelfaserige färbt die Flamme karminAggregate und rot, besser nach dem Glühen blättrige Massen und Befeuchten mit HCl; leicht schmelzbar; mit Soda in Kalkstein Heparreaktion.

rhombisch, pris- nach den drei matische Kri- Pinakoiden stalle spaltbar, würfelähnliche Spaltungsstiieke

Kristalle eingewach- schwer schmelzbar, v. d. L. sen inKieserit, kör- auf Kohle Hepar; ein Körnnige bis dichte chen mit Salzsäure versetzt Massen mit Gips gibt nach längerer Zeit und Steinsalz mikroskopisch kleine Kriställchen von Gips;

hexagonal-rhomboedrisch

kleine Kristalle in in Wasser löslich, K, Na,S0 4 Krusten anf Lava, mikrochemisch leicht nachm. Steinsalz,Xainit weisbar. und Blödit in Kieserit

hexagonal-rhomnach der feinkörnige bis dich- mit Soda Hepar, zerknistert boedrisch, Basis spaltbar te Aggregate mit beim Erhitzen, wird mit kleine, krummkleinen Kristall- Kobaltlösung geglüht blau, drusen flächige Rhomnach dem Glühen wird durch boeder Wasser Alaun ausgezogen, mikrochemisch K-Reaktion.

152

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 3 bis 4. Flußspat wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 4 . Glauz and Durchsichtigkeit

Farbe

Strich

3V.-4

Fettglanz, durchscheinend

braun, hellgrün, gelb

weiß, gelblichweiß

PbMoO,

3-3'/1

Fettglauz

gelb bis gelblich rot weiß

Mimetesit 3Pb,As l 0 8 (Grünbleierz z.T.) PbCl 2

a'/j—4

Fettglanz, durchscheinend

gelb, grüngelb

Naineu

Pyromorphit (Braunbleierz)

Gelbbleierz (Wulfenit)

Formel

Härte and Tenazität

3Pb s P s O s PbClj,

Spez. Gewiaht

6,9—7.

6,7-7

weiß, gelblich weiß

7,2

Adamin

Zn 3 ASj0 8 . Zn(OH)4

3'/.

Glasglanz honiggelb, rosenrot, durchviolett, scheinend grün

weiß

4,3

Skorodit

FeAsOj 2HjO

3'/»-4

Glasglanz, blaß lauchgrün, durchscheinend grünblau, braun

weiß

3,1-3,8

H ä r t e über 3 bis 4.

153

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet uacli der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) J< ristallfortn

hexagonal, meist prismatische, faßförmige Kristalle

quadratisch, meist tafelige Kristalle

hexagonal matisch

pris-

äpohniig oder Brnch

muschlig. uneben

CheroiftcheB Verhalten

I Kristalle auf Blei- ! schmilzt v. d. L. leicht und ! glänz, Quarz usw., j färbt die Flamme blaugrün; 1 und faserige nieren-i gibt weißen Beschlag von i förmige Aggregate , PbCI 2 und näher an der Probe gelben Bleibcscblag. der Tropfen erstarrt zu krist. K o r n ; mit Soda auf Kohle Bleikorn, im Glaskölbchen weißes Sublimat von PbCl.,. In Salpetersäure löslich, in der Lösung P b , P , C l mikrocheniiscb nachweisbar. Oft As-haltig u. gibt dann neben den polyedrischen Korn kleines Bleikorn.

spaltbar nach aufgewachsene Kri- zerknistert beim Erhitzen Pyramidenstalle nnd derbe u. schmilzt leicht; Phosflächen Massen phorsalzperle wird im R. F. g r ü n ; auf Kohle mit Soda Bleikorn. Nach Erhitzen mitconc-H,S0 4 in Porzellanschale u. Zusatz von Alkohol blaue Lösung. uneben

j aufgewachsene Kri- schmilzt leicht wie Pyromorphit, gibt auf Kohle Arsenstalle genich, weißen Beschlag, zuletzt Bleikorn. In Salpetersäure löslich u. Pb. As, Cl mikrochemisch nachweisbar.

rhombisch, dünne nach einem Kristalle auf Braun- gibt im Kolben Wasser,prismatische Prisma spalt- eisen oder auf schmilzt leicht, gibt v. d. L. Kristalle bar Zinkspat auf Kohle Arsengeruch und Zinkbescblag; in Säuren löslich. rhombisch, kleine pyramidale od. prismatische Kristalle

uneben

kleine aufgewachse- gibt im Kölbchen Wasser, ne Kristalle nnd fa- schmilzt leicht v. d. L., auf Kohle Arsengerui'h und serige Krusten magnetisches Korn.

154

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 3 bis 4. Flußspat wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 4.

Namen

Kormet

Härte und Tenuität

3—4

Glanz und Durchsichtigkeit

Farbe

Strich

Spez. Gewicht

Glas- bis Perlmutterglanz

farblos, rosarot

weiß

2,87

Glasglanz

Strengit

FePO, 2H20

Wavellit

4 AIPO, 3Vj—4 2 Al(OH), • 9H,0

weiß oder hell gefärbt

weiß

2,3

Serpentin

H 4 Mg,Si t 3—4, oft Fettglanz, w»iß, hellscheinSeiden- bis dunkelo» bar glanz, grün, weicher durchbraun, oft scheinend geädert bis nndnrchsichtig

weiß

2,5—2,6

Heolandit (Stilbit)

H 4 CaAlj

Perlmutterweiß, glanz nnd gelblich, Olasglanz ziegelrot

weiß

2,2

Lanmontit

weiß, HtCaAU 3'/i, zer- Glas- bis Si,0 14 • brech- Perlmutter- gelblich 2HjO lich glanz; matt

weiß

2,3

8i.0„

3HS0

37,-4

Härte über 3 bis 4.

155

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Krigtallform

Spaltung oder Brnoh

Vorkommen

Chemisches Verhalten

rhombisch

in kleinen warzen- gibt im Kölbchen Wasser, förmigen, radial- schmilzt leicht, in warmer blättrigen Aggre- Salzsäure löslich, mikrogaten auf Brann- chemisch Fe und P 2 0 5 nacheigenstem mit Ka- zuweisen. koxen usw.

rhombisch

kugelige, radial- gibt im Kölbchen viel Wasser, faserige Aggregate mit Kobaltlösung geglüht auf Kieselachiefer blau; in warmer Salzsäure löslich, mikrochemisch AI und P 4 Oj nachzuweisen.

rhombisch

muschlig, splittrig

feinfaserig (Chiysotil), stenglig (Metarit), dicht, mikroradialfaserig(Pikrolith), dicht (gem. Serpentin), blättrig (Antigorit); oft in Pseudomorphosen nach Olivin usw.; mit Granat u. and. Hin.

monoklin; tafelige Kristalle

nach einer Richtung spaltbar

Kristalle in Blasen- gibtim Kölbchen Wasser und räumen von vulka- wird matt; krümmt und nischen Gesteinen, windet sich beim Erhitzen; anch von Granit in Salzsäure unter Abscheidung von schleimiger Kieselsäure löslich, mikrochemisch Reaktion auf Ca, AI, wenig Na.

spaltbar

auf Klüften von Gra- gibt im Kölbchen Wasser, nit,Syenit,Porphyr, schmilzt ruhig, gelatiniert in Blasenräumen mit Salzsäure; mikrochevulkan. Gest., auf misch Ca und AI-Reaktion. Erzgängen

monoklin, matische stalle

prisKri-

gibt im Kölbchen Wasser, wird von Salzsäure oder Schwefelsäure zersetzt, bei Chrysotil bleiben hierbei die Fasern als Kieselsäure zurück; mikrochemisch Reaktion auf Mg und Fe.

IV. Teil.

156

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 4 bis 5. Apatit wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 5.

Formel

Härte und Tenazitüt

Glanz and Durchsichtigkeit

Kupiernickel (Rotnickelkies)

NiAs

4'/,-5»/,

Metallglanz

Antimonnickel (Breithauptit)

NiSb

l ' / . - ä ' / i Metallglanz kupferrot

rötlichbraun

7.5

Metallglanz zinnweiß

schwarz

5,9—6

Metallglanz silberweiß glänzend bis stahlgrau

14-19

Metallglanz stahlgrau, eisenschwarz

grau

7,-7,8

6—C in Metallglanz dunkelstahlgrau frischem bis eisenZustand, schwarz sonst weicher

braun

4.4

Namen

Glaukodot

Platin, ged.

EiseD,

ged.

Maugaiiit

(Co, Fe) AsS

Pt, enthält immer Fe u. sog. PtMetalle

Fe

MnjO a H20

spröd

5

4-4'/,

dehnbar und geschmeidig 4 - 5

Farbe

Strioh

Spec. Gewicht

rot, bräunlich- 7 , 4 — 7 , 6 kupferrot schwarz

Härte über 4 bis 5.

157

Mineralien mit Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung. Kristal] form

S p a l t u n g oder Brach

Vorkommen

Chemisches Verhalten

hexagonal, kleine Pyramidenspitzen

uneben

dichte Massen mit v.d.L schmelzbar, As-Geruch Schwerspat und u. Ni-Reaktion. In SalpeterXickelblüte säure mit grüner Farbe löslich, aus der erkalteten Lösung kristallisieren reguläre Oktaeder von As 4 0 3 . Mikrochemisch Ni nachweisbar.

hexagonal, Kristalle sehr selten

uneben

dichte Massen Kalkspat

rhombisch

in v. d. L. Sb-Rauch und -Beschlag und Ni-Reaktion. In Salpetersäure löslich.

nach einer in Chloritschiefer v. d. L. leicht schmelzbar, Richtung oder mit Kupfer- Arsengeruch, die schwach deutlich spalt- kies, Schwefelkies magnetische Kugel gibt Cobar Reaktion.

regulär, Krist. sehr selten

hakig

in Körnern auf nur in Königswasser löslich, Seifen, das eisen- die Lösung gibt mit KCl reiche ist magne- Kristalle von K 2 PtCl„. tisch

regulär

hakig

Körner und Klumpen überzieht sich inKupferlösung in Basidt, magnetisch mit metallischem Kupfer.

rhombisch; säu- nach einer aufgewachsene Kri- unschmelzbar; gibt violette lenförmige Kri- Richtungvoll- stalle u. strahlige Phosphorsalzperle, im Kölbstalle mit stark kommen Aggregate mit chen Wasser; in HCl unter vertikal gespaltbar Schwerspat Cl-Entwicklung löslich. streiften Prismen

IV. Teil. Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

158

Härte über 4 bis 5. Apatit wird nicht geritzt, oder nut sehr schwach, wenn H = 5. H&rta nnd Tenultftt Dioptas

Glunz and Durchsichtigkeit

Farbe

Glasglanz, smaragddurchgrün sichtig, durchscheinend

HgCuSiOj

Fettglanz

Phosphorochalcit (Co OH)., (Pseudomalachit) PO,

Strich

Spex Gewicht

grün

3,3

smaragd- spangriin 4,1-4,3 grün, dunkelgrün gefleckt

Glasglanz dunkelrot, bisDiamant- braunrot lanz, urchscheinend

gelb, orangegelb

5,4—5,7

Botrinke™ (Zinkit)

ZnO

Zinkblende

ZnS (+FeS)

4-4'/« spriid

Diamant- gelb, rot, gelblich- 3,9-4,5 weiß bis braun, glanz, braun durchsichtig schwarz, bis undnrch- ölgrün sichtig

Goethit (Nadeleisenerz, Lepidokroit usw.)

Fe.0, H»0

47,-5

Diamantrötlich- bräunlich 4,0-4,4 gelb, glanz, braun bis durchsich- schwarz ockergelb tig bis undurchsichtig

Magnesit

MgCOj

4-47,

Glasglnnz

47.-5

f

farblos, weiß, gelblich

weiß

3 , 0 - 3,1

Härte über 4 bis 5.

159

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) KrlttalUorm

Spaltung oder Bruoh

Vorkommeti

Chemisches Verhalten

rhomboedrisch Kristalle auf Quarz gibt im Kölbchen Wasser, hexagonal; rhomboedrischspaltbar wird beim Qlühen schwarz, totartoedrisch mit Soda auf Kohle Kupferkorn; gelatiniert mit Salzsäure. derb mit radialfase- gibt im Kölbchen Wasser riger Struktur und wird schwarz, leicht schmelzbar, färbt die Flamme smaragdgrün, mit Soda auf Kohle Kupferkorn; in Salpetersäure löslich und Cu, P,0 6 ' mikrochemisch nachweisbar. hexagonal, hemi- nach einer grobkörnige, gradmorph, natürschalige Aggregate Richtung liche Kristalle deutlich spalt- mit Franklmit selten bar

repul&r-tetrae drisch

Dach den sechs Eichtungen d. Rhombendodekaeders spaltbar

v. d. L. unschmelzbar, auf Kohle Zinkbeschlag, der, nach Befeuchten mitKobaltlösung ii. erneutem Erhitzen Bchmntzig-grün wird, mit Soda und Salpeter geschmolzen oder in der Phosphorsalzperle meist Mu-Reaktion; in Säuren löslich.

Kristalle u. derbe verknistert v. d. L. u. gibt körnige Hassen mit Zinkbeschlag; mit Soda Quarz, Eisenspat, Hepar; in Salzsäure unter Entwicklung von H,S löslich. Kupferkies usw.

rhomisch, nach einer Nadeln oder Blätt- gibt im Kölbchen Wasser u. dünne Nadeln Bichtang chen, meist schup- wird rot, v. d. L. schwarz oder Blättchen deutlich spalt- pige Aggregate, oft nnd magnetisch, in Salzsäure bar m. rundlicher Ober- löslich. fläche hexagonal- rhom- nach den eingewachsene Kri- in warmer Salzsäure löslich, boedrisch (tetar- Rhomboeder- stalle in Chlorit- in der Lösung Mg mikrotoedrisch) flächen spalt- und Talkschiefer, chemisch nachzuweisen mit dichte weifte Köl- Kobaltlösg. geglüht rosarot bar len mit Serpentin

160

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 4 bis 5. Apatit wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 5.

Namen

Formel

Strich

Spez. Gewicht

Glasglauz

farblos oder hell gefärbt

weiß

4,1—4, r>

4 —4',/j Glasglanz. durchscheinend bis durchsichtig

milchweiß, gelblichweiß

weiß

2,4

Glasglanz, Fettglanz

farblos, gelb, grün, violett usw. gefärbt

weiß

3,-2

Fettglanz, durchscheinend

grünlichgrau, bläulichgefleckt

weiß

3,4—3,5

weiß

5,9-6.2

weiß

2,8—8,9

Zinkspat (Galmei)

ZnC0 3

Oolemanit

Ca 1 B < 0„ 5H20

Apatit

3(Ja a P 1( 0 8 Ca(Cl,F),

Tripliylin

Li(Fe,Mn) 4'»j—5 PO,

(mit Phosphorit)

5

5

Scheelit

CaWO,

47,-5

Wollastonit

CaSi0 3

4 7 , - 5

(Tungstein)

Gltiny. und Durchsichtigkeit

Farbe

Hurte and Tenasitftt

Fettglanz, weiß, Glasglanz grau, gelb, braun,

Glasglanz, Perlmutterglanz

weiß, gelblich

Härte Uber 4 bis 5.

161

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zasammensetznng.) KrisUUiorm

Spnltang oder Bruch

Vorkommen

GhemUohes Verhalten

hexagonal- rhom- nach den nierenförmige, trau- v. d. L. Zinkbeschlag, mit boedrisch, gute Rhomboeder- bige, im Inneren Kobaltlösg. geglüht, grün: Kristalle selten flächen spalt- feinkörnige Ag- in Salzsäure unter Aufgregate brausen löslich. bar monoklin, kurzprismatische Kristalle

nach einer Richtung spaltbar

Kristalle

dekrepitiert v. d. L., sintert zusammen und färbt die Flamme gelbgrün; in heißer Salzsäure löslich, aus der kalten Lösung scheidet sich Borsäure aus, mikrochemisch Ca-Reaktion.

hexagonal, pyra- nach der Basis auf- n. eingewach- in Säuren löslich; die salpetermidal-hemispaltbar; sene Kristalle, saure Lösung gibt mikroedrisch Bruch derbe körnige Ag- chemisch Reaktion auf muschlig gregate dicht ond P,0 5 , Cau. C1 (oft schwach), erdig (Phosphorit mit Schwefelsäure oft Fdicht, meist CaCO,- Reaktion. h al tig) rhombisch, Kristalle selten

quadratisch, pyramidalnemiedrisch

nach einer Richtung spaltbar

derbe Massen

v. d. L. leicht schmelzbar, färbt die Flamme rot; in Salzsäure löslich, mikrochemisch Reaktion auf P,0 5 .

spaltbar nach aufgewachsene Kri- mit konzentrierter SchwefelPyramide stalle mit Quarz, säure erwärmt,blaue Lösung; Flußspat, Zinn- mikrochemisch Ca-Reaktion. stfein, Wolframit In Salzsäure unter Abscheidung gelber WO» löslich; usw. nach Zusatz von metall. Zinn wird die Lösung blau.

monoklin, tafe- spaltbar nach blättrige u. strahlige schwer schmelzbar, gelatilige Kristalle zwei aufein- Aggregate mit niert mit Salzsänre, gibt ander senk- Granat, Epidot, mikrochemisch Ca-Reaktion. rechten Rich- Veauvian in Martungen mor Fachg-Brauna, Mioeralion. 8.Aufl.

}]

IV. Teil. Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

162

Hftrte Uber 4 bis 5. Apatit wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H =• 5.

Namen

Cyanit (I)isthen)

Kieselzinkerz (Galmei)

Kieselwismut (Eulytin)

Fonnel

Hirt» and TenaxiUt

AljSiOf,

H,Zn,Si0 6

Glans a n d Darohilohtigkelt

Striali

Bpez. Gewloht

Glasglanz, blau, selt4V.-7, auf ver- Perlmutter- ner weiß, glanz grau schiedenen Flächen verschieden

weiß,

8,5—8,6

Qlasglanz, farblos, durch- weiß, gelb, sichtig, griin, blaa durchscheinend

weiß

8,4-3,5

spröd

Diamantglanz

Bi 4 8i s O„

Farbe

braun bis weiß, gelb und gelblichgrau grau

6,1

Apophyllit

2 H,KCa4 4 7 , - 5 Glasglanz, farblos, (SiOs)„ • auf OP weiß, hell, 9 H,0 Perlmutter- rosenrot glanz, durchsichtig bis durchscheinend

weiß

2,8-2,4

Cliabasit und Phakolith

(Ca,Na.) Al.Si.O,,8 H,0 + (Ca, Na,), Al48i4014 • 8 H,0

weiß

2,0-2,1

4—5

Glasglanz, farblos, durchweiß, sichtig, gelblich, durchrot scheinend

Härte Uber 4 bis 5.

163

Mineralien ohne Xetallglanz. (Weiter geordnet nach der Striehfarbe und bei gleichom Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Krivt&Uform triklin. S. 188

rhombisch, heraimorph. Kristalle tafelig; polar pyroelektrisch

regulär-tetraedrisch

quadratisch

hexagonal - rhombocdrisch.Rhomboederflächen fcderfiirmig gestreift. Durchkreuzungszwillinge

Sp<n&g oder Braoh

Vorkommen

nach (100) S. 188 vollkommen spaltbar, nach (010) weniger

Chemlsohes Verhalten

S. 188.

prismatisch spaltbar

aufgewachsene Kri- gibt im Kölbchen Wasser, mit KobaltlBsung geglüht stalle u. körnige, faserige Aggregrün, mit Soda auf Kohle gate, nierenfdrmig, Zinkbeschlag, gelatiniert mit Salzsäure oder Essigstalaktitisch säure.

muschlig

kleine aufgewach- schmilzt leicht, gibt mit KJ und S Wismutbeschlag, gesene Kristalle auf latiniert mit Salzsäure. Quarz

nach derBasis aufgewachsene Kri- gibt im Kölbchen Wasser, schmilzt leicht; in Salzsäure vollkommen stalle mit Kalkunter Abscheidung von spat u. Zeolithen, spaltbar schleimiger SiO, löslich, derbe, dickblättgibt mikrochemisch Reakrige Aggregate tion auf Ca, K u. oft auf F. (Ichthyophthalra)

undeutlich spaltbar

Kristalle in Drusen- schmilzt mittel, gibt im Kölbchen Wasser, wird von Salzräumen von Basalt, säure zersetzt und gibt Phonolithusw.,mit mikrochemisch Reaktion auf Phillipsitu. andern Ca, AI, Na, oft auch K. Zeolithen

11*

164

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 4 bis 5. Apatit wird nicht geritzt, oder nnr sehr schwach, wenn H =

Kamen

Phillipsit

Formel

(Ca,Na„K.) AliSi.Ö,,' 6HsO + (Ca, Na, KAM. SA.• 6 HtO

H&rte und Tenuit» 4-4'/.

4-4'/.

Harmotom

wie Phillipsit mit B a statt Ca

Desmin

(Ca, Na,) 4 — 5 1 / « , Al.Si.0,,. auf verschiede6 H,0 nen Flächen merkbar verschieden

5.

Glanz and Durchsichtigkeit

Farbe

Strloh

Spu. Gewicht

Qlasglanz, durchscheinend

farblos, weiß, gelblich

weiß

2,2

Glasglanz, durchscheinend

farblos, weiß, grau, gelblich

weiß

2,4-2,5

Glasglanz

farblos, weiß, gelblich

weiß

2,1-2,2

Härte über 4 bis 5.

165

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe und bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kiiitallform

Spaltung oder Brach

Vorkommen

Chemischen Verhalten.

monoklin. Form durch wiederholte Zwillingsbildung scheinbar rhombisch, quadratisch od. regulär.

uneben

in Blasenräumen von gibt im Kölbchen Wasser, Eruptivgesteinen wird von Salzsäure zersetzt mit andern Zeo- und gibt mikrochemisch lithen n. Kalkspat Reaktion auf Ca, Al.K.n.Na.

wie Phillipsit

aneben

in Blasenräumen von wie Phillipsit. gibt Eruptivgesteinen Reaktion auf Ba. mit andern Zeolithen, Kalkspat u. Quarz, oder auf Erzgängen mit Kalkspat

wie Phillipsit, nach einer Richtung Form scheinbar deutlich rhombisch, Krispaltbar stalle in der Mitte oft eingeschnürt, garbenförmig.

in Blasenräumen von w i e Phillipsit. Basalt, Granit oder auf Erzgängen mit Kalkspat, Quarz usw.

aber

166

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 6.

Namen

Formel

Hirt« und Tenazltlt

Glanz und Durchsichtigkeit

Farbe

Strich

Spez. Gewicht

Kupfernickel

NiAs

ß-5'/. Metallglanz

rot, bräunlich- 7,4-7,6 kupferrot schwarz

Antimonnickel (Breithauptit)

NiSb

5-5»/t Metallglanz

hell, kupferrot

Harkasit

FeS,

5 7 , - 6 Metallglanz graulich- grünlich- 4,8—4,9

(Rotnickelkies)

Speiskobalt (Smaltin)

CoAss meist mit Ni u. Fe

spröd

rötlichbraun

speisgelb, schwarz ins grüne

spröd

Metallglanz

weiß, graulich- 6,4-6,6 zinnweiß schwarz bis licht stahlgrau

Chloanthit

NiAe2 5'/t-6, Metallglanz zinnweiß, grau(Weißnickelkies) meist mit spröd dunkler schwarz Co u. Fe anlaufend

Kobaltglanz

(Glanzkobalt, Kobaltin)

Kobaltnickelkies

7,5

6,4-6,6

CoAsS

5'/,

Metallglanz rötlichsilberweiß

graulich- 6,0—6,3 schwarz

(Ni,Co)3S,

5'/.

Metallglanz

dunkelgrau

rötlich silberweiß

4,8-5,0

Härte über 5 bis 6.

167

Mineralien mit Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Farbe, bei gleicher Farbe nach der chemischen Zusammensetzung.) Xrlvt&llform

SpnltUDg oder Brach

Vorkommen

Chemisches Verhalten

hexagonal, Kristalle selten, kleine Spitzen von Pyramiden

uneben

dichte Massen mit v. d. L. schmelzbar, As-geruch u. Ni-Reaktion. In SalpeterSchwerspat, säure mit grüner Farbe lösNickelblüte lich; aus der kalten" Lösung kristallisieren reguläre Oktaeder von As 2 0 3 .

hexagonal, Kristalle selten

uneben

dichte Massen mit v.d.L.Sb-Beschlagu.Xi-Reaktion, in Salpetersäure löslich. Kalkspat

rhombisch, Zwillinge

uneben

Kristallgruppen und gibt im Kölbchen Schwefel, strahlige Aggregate schmilzt unter Entwicklung in Ton und Braun- von SOs zu einer magnekohle tischen Kugel.

regulär

uneben

(lichte, auch feder- gibt im offenen Röhrchen Suförmige Aggregate blimat von As 8 O a ; schmilzt mit Schwerspat, v. d. L. leicht, gibt Arsengeruch, die geröstete Probe Kobaltblüte gibt mit Phosphorsalz blaue Perle; in Salpetersäure mit roter Farbe löslich, Abscheidung von As 2 0 3 .

regulär, wie Speiskobalt

uneben

wie Speiskobalt, gibt im Kölbchen Sublimat aber von grüner von metallischem Arsen und Nickelblüte be- wird kupferrot; v. d. L leicht schmelzbar, Arsengleitet geruch, Ni-Reaktion, aber meist auch Reaktion auf Co und Fe. In Salpetersäure mit hellgriinerFarbe löslich.

nach den Würfelflächen spaltbar

eingewachsene Kri- im Kölbchen kein As, leicht stalle in Gneis mit schmelzbar, auf KohleArsenund ohne Kupfer- geruch, mit Soda Hepar; die geröstete Probe gibt blaue kies Phosphorsalzperle. In Salpetersäure unter Abscheidung von S löslich.

regulär-pyritoedrisch

regulär, Zwillinge, oktaedrisrhe Kristalle

kleine Kristalle mit auf Kohle geglüht, Geruch Kupferkies, Eisen- nach SO s , Röstprodukt gibt blauePhosphorsalzperle. In spat Salpetersäure löslich, mikrochemisch Reaktion auf Co. Ni und Fe

168

IV- Teil. Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 6. Glanz and Durchsichtigkeit

Namen

Formel

Härte nnd Tenuittt

Arsenkies (Arsenopyrit, Mispickel)

FeAsS

57,-6

Metallglanz silberweiß schwarz bis stahlgrau, oft gelblich angelaufen

6,0—6,8

Arseneisen (Arsenikalkies, Löllingit)

FeAsj meist S-haltig

5 - 5 » / . Metallglanz silberweiß schwarz bis stahlgrau

7,0-7,4

Arsennickelglanz (Gersdorffit)

NiAsS

Antimonnickelglanz

NiSbS

Eisenglanz (Hämatit, eisenstein)

Fe,0,

Rot-

»V.

Metallglauz

Farbe

grau, stahlgrau bis silberweiß, dunkler angelaufen

5 - 6 ' / , Metallglanz bleigrau, dunkel angelaufen

Strioh

Spex. Gewioht

grau

5,6—8,8

dunkelgrau

6,2—6,5

Metell- s c h w a r z , kirschrot 5 , 1 - 5 , 2 61/«—6 glanz, eisenH. von rot. Glas- oft matt schwarz kopf und derbem Roteisenstein erheblich geringer

169

Härte aber 5 big 6.

Mineralien mit Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Farbe, bei gleicher Farbe nach der chemischen Zusammensetzung.) Kriitalliorm

rhombisch; kurz prismatisch, stark gestreift. Durchkreuzungszwillinge

rhombisch; Zwillinge

regulär-pyritoedrisch

Spaltung oder Bruch

wenig deutlich spaltbar



nach den Würfelflächen spaltbar

Vorkommen

Chemische! Verhalten

Kristalle in Gneis; im K ö l b c h e n rotes S u b l i m a t mit Zinkblende, von Schwefelarsen, s p ä t e r Silbererzen oder schwarzes von Arsen, v. d. L. Zinnstein auf s c h m e l z b a r . A r s e n g e r u c h , es Gängen; auch b l e i b t eine m a g n e t i s c h e Kugel derbe körnige oder ( F e S ) , die m i t S a l z s ä u r e H a S stenglige Massen entwickelt; mit Soda Hepar.

Nadeln and derbe gibtim Kölbchen metallisches Massen in Serpen- Arsen, v. d. L. schwer tin, Kristalle mit schmelzbar, Arsengeruch. Bei S-gehalt dem vorigen, Eisenspat ähnlich. körnige u. blättrige zerknistert heftig beim Erhitzen, leicht schmelzbar, Aggregate gibt im Kölbchen Sublimat von Schwefelarsen und roten Rückstand. In Salpetersäure unter Abscheidung von S löslich; es krystallisiert As,0 ? aue, Ni auch Fe mikrochemisch nachweisbar. leicht schmelzbar, v. d. L. auf Kohle Antimonrauch, mit Soda Hepar; in Salpetersäure unter Abscheidung von Sb2Os löslich, sonst wie vorhergehendes.

regulär-pyritoedriach

nach den Würfelflächen spaltbar

meist derb, körnig

hexagonalrhomboedrisch. Habitus. rhomboedrisch oder tafelig

muschlig

Kristalle auf derbem unschmelzbar v. d. L., wird Eisenglanz, in magnetisch, gibt im Kölb-, Gängen mit Berg- chen kein Wasser; neben kristal, Rutil usw., Fe- bisweilen Ti-Reaktion; dann meist Ti- in HCl schwer löslich. haltig, oderinLava. Derbe Massen sind schuppig (Eisenglimmer), faserig mit nieriger Oberfläche (roter Glaskopf), körnig bis dicht und erdig (Boteigenstein) und dann weicher als 5

170

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H =

Namen

Formal

Glans and Harte and DurchsichtigTenutUt keit

2 Fe,0, 3 H»0 FeTiO,

5 - 5 V, halbmetalllaob Seite 172 5—6 Metallglanz

Magnetoisen (Magnetit)

FeO • Fe.0,

5 ' / t - 6 Metallglanz

Chromeisenstein (Chromit)

FeO Cr,0 3

Braanit

Mn,0,

Hausmannit

MnO • MnaOs

Branneisenstein Titaneisen (Ilmenit)

Psilomelan Franklinit

6

MetaUglanz, matt

5'/,-6'/, Seite 190 5 - 5 7 , MetaUglanz

5—6 Seite 174 (Fe, Zn, 5 ' / , - 6 , Metallglanz Mn)0 • spröa (Fe.Mn),

6.

Farbe

Strich

Spez. Gewicht

eisenschwarz

schwarz

4,5—5,0

schwarz

schwarz

4,9—5.2

eisenschwarz, bräunlichschwarz

braun

4,4-4,6

schwarz

rötlichbraun

4,7-4,8

schwarz

brabn

5,0—5,1

o,

Wolframit

(Fe, Mn) WO t

5-5«/,

MetaU- bräunlich- rötlich- 7 , 2 - 7 , 5 glanz, auch schwarz bis halbmetalschwürzlisch and lich-brann Fettglanz

171

Härte über 5 bis 6.

Mineralien mit Metallglanz. (Weiter geordnet mach der Farbe, bei gleicher Farbe nach der chemischen Zusammensetzung.)

Kristallform

Sp<anff oder Brnoh

Vorkommen

OhemifleheB Verhalten

hexagonal, rhomboedrischtetartoedrisch, Kristalle dick tafelig

muschlig

eingewachsen in schmelzbar v. d. L.; nach Serpentin und in dem Glühen magnetisch, Eruptivgesteinen Phosphorsalzperle blutrot, nach Zinnzusatz violett; in Salzsäure sehr schwel' löslich.

reguläre Oktaeder, auch Zwillinge

muschlig

regulär, Kristalle klein und selten

uneben

Kristalle aufgewach- in Salzsäure löslich, Fe-Resen auf derbem aktion. Magnetismus: Die sich Magneteisen, in Kristalle verhalten Gängen mit Quarz, meist wie weiches Eisen Rutil, auf Blasen- und werden vom Magneten die derben räumen vulkani- angezogen, scherGesteine; ein- Massen sind attraktorisoh gewachsen in magnetisch, oft polar, natürChloritschiefer und liche Magnete. mikroskopisch klein in den Eruptivgesteinen. Körnige und dichte Massen derbe, körnige Phosphorsalz- od. Boraxperle Massen mit Ser- in der Hitze gelb, erkaltet smaragdgrün; unschmelzpentin bar, nach dem Glühen magnetisch, unlöslich in Säuren.

quadratisch, spitze Pyramiden

nach (001) spaltbar

körnige Aggregate Phosphorsalzperle mit Kristallen unschmelzbar.

regulär; rundete edrische stalle

muschlig

Kristalle zinkerz

abgeoktaKri-

in

violett,

ManganRot- unschmelzbar, reaktion, mit Salzsäure schwacher Chlorgerach.

einer Kristalle und derbe in Salzsäure unter Abmonoklin; dick nach Richtung prismatische Massen begleitet scheidung von WO, löslich, oder tafelige vollkommen von /innstein, mit Schwefelsäure erwärmt, spaltbar Kristalle Quarz, Scheelit, blaue Lösung, v. d. L. Wnnd Mn-Reaktion. Lithionglimmer

IV. Teil.

172

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nnr sehr schwach, wenn H = 6.

Vamen Brauneisenstein (Limonit)

Formel

Hbtannd Tenult&t 5 - 5 >/,

3 HjO

QlanE QLid Dorob•iehtigkelt

Farbe

Seidendunkelglanz, halb- braun metallisch oder matt

Strich

Spu. Oewicht

braun, gelblichbraun

3,6—i

braun, gelblich

8,9—4

Brookit (Arkansit)

Ti0 2

:>>/,- 6

metallartiger Diamantglanz

rotbraun bis schwarz

Rutil

TiO,

6

metallartiger Diamantglanz

rotbraun, gelbbraun 4 , 2 - 4 , 3 gelb, schwarz

6

Fettglanz, bräunlich halbschwarz metallisch

Chromeisenstein FeOCr.O,

Wolframit

(Fe, Mn)W 5 - 5 ' / , o4

Columbit (Niobit) (Fn, Mn) (Nb, Ta), und Tantalit 0, in wechselnder Mischung

6

braun

4,4-4,6

halbmetallisch und Fettglanz

bräunlich- rötlich bis 7 , 2 - 7 , 5 schwarz schwärzlich-braun

halbmetallisch

brätwlich- schwarz- 5 , 3 - 7 , 3 das 0 . braun, bis eisenschwarz kirschrot steigt mit dem TaQehalt

Härte über 5 bis 6.

173

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristallform

Spaltung oder Bruoh

Vorkommen

Chemisches V e r h a l t e n

faserige Aggregate gibt im Kölbchen Wasser, mi t nierenförmiger, wird rot; darch Glühen aaf traubiger, meist Kohle magnetisch, neben glänzender schwar- Eisen- oft Manganreaktion. zer Oberfläche In Salzsäure löslich. (brauner Glaskopf) oder dichte und erdige Massen (Brauneisenstein, Baseneisenstein), anch in Kngeln (Bohnerz) rhombisch, tafelige nnd prismatische Kristalle, anch einer hexagonalen Pyramide ähnlich (Arkansit)

uneben

quadratisch. Pris- prismatisch spaltbar matische Kristalle, meist Zwillinge

regulär, Kristalle klein and gelten

aneben

aufgewachsen mit unschmelzbar, in Säuren unBergkrigtall, Adu- löslich, v. d. L. Titan- und lar, Albit, Anatas. meist Eisenreaktion.

aufgewachsen mit unschmelzbar, anlöslich in Bergkristall, Adu- Säuren; mit Phosphorsalz lar usw. ; einge- Titanreaktion. Meist eisenwachsen in Granit, haltig. Gneis, anch in Bergkrigtall. Derb und als Geschiebe körnige Massen mit Phosphorsalz- undBoraxperle Serpentin smaragdgrün,unschmelzbar, nach dem Glühen magnetisch; unlöslich in Säaren.

monoklin, dick- naeh einer Kristalle begleitet in HCl unter Abscbeidung von prismatische Bichtang von Zinnstein. WO, löslich, mit Schwefeloder tafelige vollkommen Quarz, Scheelit, säure erwärmt blaueLösung, Kristalle spaltbar v.d.L.W- und Mn-Reaktion. Lithionglimmer rhombisch, karz- nach einer eingewachsen in in Säaren unlöslich, prismatische Bichtang Granit n. Pegmatit schmelzbar. oder tafelige deutlich Kristalle spaltbar

un-

174

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H =

Namen

Uranpecherz and Bröggerit Orthit (Allanit)

Formel

H&rte and Tenazlt&t

(D. Pb,), • (Ü0,) 2 (U. Th,

Glanz und Durchsichtigkeit

Strioh

Spei. Gewicht

Fettglanz

schwarz bräunlich- 9—9,7, wenn in grün schwarz, und grau grünlich derb bis zu 6,5

Glasglanz, Fettglanz

grau, braun, schwarz

(U0 0 ) 2 Hj(Fe,Ca) 4 5 V s - 6 (Al.Ce, Fe),Si,

Farbe

6.

grau in gelb and braun

3,5-4,2

o29

Hypersthen

(Fe, Mg)Si 5 ' / . - « Perlmutter- dunkelgrau in 3,4—3,5 glanz mit braun, o3 gelb und metallisch. grünlichbraun Schiller schwarz

Lievrit (Ilvait)

CaFe,(Fe • 5 ' / s - 6 Fettglanz in OH) (Si Metallglauz 0.) 2 übergehend enth.MnO, 5—6 halbMnOj, metallisch, H , 0 u. oft matt BaO, K»0

Psllomelan (Hartmanganerz)

Lasurstein (Lapis lazuli)

Natrium- 5 - 5 ' / , TonerdeSilikat m. Schwefel

Anatas

TiO,

57,-6

Brookit (Arkansit)

TiO,

BV.-6

Glasglanz

schwarz s c h w a r z in braun und grün schwarz, dunkelgrau

braunschwarz

3,7-4,7

himmelblau, lasurblau

blau, smalteblau

2,4-2,45

weiß

3,8—3,9

weiß, gelblich

3,9-4

Diamant- gelb bis glanz oft braun, metallartig indigblau und schwarz Diamantglanz, oft metallartig

4,0

rotbraun bis schwarz

Härte Uber 5 bis 6.

175

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) „ , . , , , Krlitalliorm

Spaltung oder Bruoh

regular, Kristalle sehr selten

mu8ohlig. an eben

dicht, amorph

monoklin

muschlig

eingewachsene Kri- schmilzt v. d. L. zu einem stalle und Körner magnetischen Glas, mit Salzin Granit oder säure meist gelatinierend, Syenit zuweilen auch unlöslich, Mancher glüht beim Erhitzen, im Glaskölbchen auf.

rhombisch

rhombisch, prismatische Kristalle dicht

Vorkommen

Chemisoiies Verhalten

scheinbar in Salpetersäure leicht löslich, die Lösung gibt mikrochemisch Reaktion auf Uran. Radioaktiv.

spaltbar nach derbe, körnige und schmilzt schwer zu magnet. Glas, mit N H t F aufgeblättrige Massen (110) und schlossen Reaktien auf Fe Absonderung und Mg. nach (100) muschlig-, uneben

aufgewachsene Kri- schmilzt v. d. L. zu einer stalle und strahlige magnetischen Kugel, gelatiniert leicht mit Salzsäure. Aggregate

flachmuschljg nierenförmig, stalak- unschmelzbar, gibt, im Glaskölbchen geglüht Sauerstoff titisch und wenig Wasser; Phosphorsalzperle violett, mit Salzsäure Chlor.

regulär, Kristalle selten

mit Salzsäure dichte Massen mit entwickelt Kalkspat und Schwefelwasserstoff und gelatiniert. Schwefelkies

nach der Basis quadratisch, deutlich spitze Pyraspaltbar miden oder dielttafelige Kristalle

aufgewachsen mit unsohmelzbar, in Säuren unBergkristall, Adu- löslich, v. d. L. Titanreaktion. lar. Albit, Rutil, Brookit usw.

rhombisch, • tafelige and prismatische Kristalle; auch einer hexa^onalen Pyramide ähnlich (Arkansit)

aneben

wie Anatas

wie Anatas. Eisenreicher Brookit gibt blutrote Phosphorsalzperle, die violett wird, wenn sie auf Kohle mit Zinn zusammengeschmolzen wird.

176

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 6.

Namen

Formel

H&rte und Tenazit&i

Glans and Durchsichtigkeit

Farbe

Strioh

Spes. Gewicht

Opal

Si0,+H,0 6«/,-«

Glasglanz, farblos, Fettglanz weiß, gelb, braan

weiß

1,9-2,3

Amblygonit

AlPO t LiF

6

Glasglanz

weiß, gelblich, gran

weiß

3.0

Lazulith

2 AlP0 4 • (Fe, Mg) (OH),

5-6

Glasglanz

blau

weiß

3,1

Türkis (Kallait)

A1PO« • AI (0H),H,0 Cn-haltig

6

weiß

2,6—2,8

Perowskit

CaTiOj

57,

weiß, grau

4,0

Titanit (Sphen)

CaTiSiOs

weiß

3,6

schwacher himmelwachs- blau, blauartiger grün Glanz metallartiger Diamantglanz

gelb, dunkelbraan, schwarz

5—5'/» Qlasglanz, gelb, Diam&ot- braun, rot, gelblichglanz grün

Hftrte über 5 bis 6.

177

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristslliorm

Spaltung oder Bruoh

amorph

muachlig

triklin

nach einer Richtung deutlich spaltbar

monoklin: spitze Pyramiden

uneben

flachmuschlig

regulär

würfelig spaltbar

monoklin; tafeunlige oder vollkommen säulenförmige spaltbar nach Kristalle einem Prisma

Vorkommen

Chemisches Verhalten

farblos, traubig(Hya- gibt im Glasröhrchen Wasser, lith), mit Farben- unschmelzbar; in Flußsäure spiel (Edelopal), und in heißer Kalilauge klar, weingelb löslich. (Feueropal), trüb (gem.Opal), als Versteinerungsmittel von Holz (Holzopal), als Kieselsinter usw. derb, körnig

schmilzt v. d. L. leicht, färbt die Flamme pnrpurrot, oder (bei Na-gehalt) gelbrot; mit Kobaltlösung geglüht blau.

Kristalle und Körner gibt unter Entfärbung im mit Eisenspat in Kölbchen H,0, wird mitCoKieselschiefer Lösung wieder blau; nach dem Glühen in Säuren löslich; gibt mikrochemisch P- und AI-Reaktion. dichte Hassen in dem vorhergehenden ähnlich, Kieselschiefer grttne Flammenfärbung, v. d. L. meist Knpferreaktion. eingewachsen in Chloritschiefer

unschmelzbar, Phosphorsalzperle nach dem Erkalten durch Ti blauviolett, wird von kochender Schwefelsäure zersetzt.

aufgewachsene Kri- schwer schmelzbar, v. d. L. stalle m.Qaarz, A.du- mit Phosphorsalz schwache lar, Chlorit, einge- Titanreaktion; durch konz. wachsen in Granit, Schwefelsäure zersetzbar, Syenit, Glimmer- mikrochemisch Ca-ReakChloritschiefer, tion. Trachyt usw. Fuchs-Branns, Mineralien. 8. Aufl. 12

178

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte Aber 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 6.

Formel

H&rte and TenaziUt

Orthoklas

KAlSi308

6

Mikroklin

KAlSi,0,

NaAlSijO,, = (Ab)

Nameu

Albit

Glanx and Durchsichtigkeit

Striob

Spcz. Gewioht

Glas- und farblos, Perlmutterweiß, glanz grau, gelblich, durchsichtig bis rötlich, grün darchscheinend und trüb

weiß

2,5

6

gelblich, durchrötlich scheinend oder grün trüb

weiü

3,5

6

Qlasglanz, durchsichtig, dnrchscheineud

weiß

2,62

Farbe

farblos, weiü

Harte über 5 bis 6.

179

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) KrUtallform

monoklin. Zwillinge n. ( 1 0 0 ) (Karlsbader), (021) (Bavenoer) und (001) (Manebacher). Habitus prismatisch durch(110).(010) od. rechtwinklig säulig d u r c h (001). (010)

Spaltung oder Brach deutl. spaltbar nach ( 0 0 1 ) , (010), undeutlich n a c h ( H O ) . Die beiden Blätterbrüche aufeinander senkrecht, darum Orthoklas. Spaltfläche glatt, nicht gestreift

Vorkommen

Chemisches Verhalten

farblose Kristalle v.d. L. schwer schmelzbar, mit (Adnlar) mit Berg- Fluflsäure aufzuschließen, kristall anf Gängen, mikrochemisch Reaktion auf AI und K. andere (Sanidin) in Eruptivgesteinen oft rissig, reiph an Na; trübe Kristalle und Körner (gemeiner Feldspat) als Gemengteil von Granit, Syenit, Qnarzporphyr, Gneis

triklin, in der Formenauabildung Orthoklas ähnlich; durch optische Untersuchung von ihm zu unterscheiden

ebenso, die w i e g e m e i n e r F e l d - ebenso. beiden Haupt- spat blätterbrüche nicht mehr genau rechtwinklig

triklin, in der F o r menausbildung Orthoklas ähnlich. Zwillinge nach ( 0 1 0 ) . Kristalle säulig nach Axe e, ( A l b i t ) oder nach A x e b (Periklin)

ähnlich w i e Orthoklas, die beiden H a u p t blätterbrüche sind schief zueinander [darum P l a g i o ¡clas), bilden einen Winkel v o n 93° 36'

aufgewachsene Kri. schmilzt sohwer zu einem stalle mit Bergweißen Qlas und färbt die Flamme gelb; mit Flußkristal), Rutil, säure oder Fluorammonium Anatas usw. in aufgeschlossen mikroGängen, auch in orientierter Verchemisch Reaktion auf Na wachsung m.Ortho- und AI. klas; auch eingewachsen und Gesteinsgemengteil

12*

180

IV- Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 6

Namen

Anorthit

Formel

CaAljSi, 0 8 = (An)

Kalknatronfeld- isomorphe Mischunspate gen von Albit (Ab) und Anorthit (An)

Oligoklag

Ab —Ab3 An

UkA Härte Tenazitlt

6

6



Glans

nnd

Durah-

Spes.

Farbe

Strloh

Olasglanz, durchsichtig

farblos, weiß

weiß

2,75

Glasglanz

weiß, grau

weiß

2,63—2,76

weiß, gran, rot

weiß

2,65

Olasglanz

weiß

weiß

2,68

bisweilen mit Farbenschiller

grau

weiß

2,7

Olasglanz

weiß

weiß

2,74

weiß

2,45—2,5

sichtigkeit

biewelleu

mit

rotem, metallischem

Gewicht

Sohimmer dllroh Elnaohla»e von Eiaengllmmei

Andesin

Ab, An — AbAn

Labrador

AbAn-Ab An,

Bytownit

AbAn, — An

Lencit

KAlSi,Oe 5 ' / , - 6





Olasglanz, farblos, Fettglanz weiß grau

181

Härte über ö bis 6.

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kriitallionn

Spaltung oder Brach

Vorkommen

Chemisches Verhalten

triklin wie Albit

die beiden aufgewachsene Kri- schmilzt schwerer als Albit, Hauptblätter- stalle in vulkani- mit Salzsäure gelatinierend; hrüche bilden schen Kontakt- mikrochemisch starke Oaeinen Winkel gesteinen, auch als Reaktion. von 94°10 Gemengteil vulkanischer Gesteine

triklin, wie Alhit und Anorthit. Durch wiederholte Zwillingsbild u n g na SiO,

5 >/s

Perlmutterglänz mit metallischem Schiller

gelb, braun, grün

weiß

(Fe, Mg) SiO,

Perlmutter- dunkelgrau, glanz, mit braun, bräunlich metalligrünlichschem schwarz kupferartigen .Schiller!

Härte über 5 big 6.

185

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristallfonn

Spaltung oder Bruch

Vorkommen

Chemisches Verhalten

ziemlich schwer quadratisch, pris- prismatisch In Hohlräumen vul- schmilzt spaltbar kanischer Gesteine unter Aufschäumen zu matische Kri(Mejonit und Maria- weißem blasigen Glas; die stalle lith) oder in Kalk kalkreichen Glieder(Mejonit) mit Augit, Granat, werden von Salzsäure zerMagneteisen; auch setzt und geben mikrochederb, großkörnig misch starke Ca-, schwache N a - R e a k t i o n ; die natronreichen (Marialith) sind mit Flußeäure aufzuschließen und geben starke Na- und schwache Ca-Reaktion. quadratisch, kurz prismatische Kristalle mit der Basis

uneben

quadratisch, nach der Basis kleine karzprisziemlich matische Krideutlich stalle mit der spaltbar Basis rhombisch

Kristalle in Kalk als gelatiniert mit Salzsäure, mikrochemisch Reaktion auf EontaktbildungCa und oft auf Fe. Schwer schmelzbar.

kleine aufgewachsene Kristalle oder eingewachsen als Gemengteil von Melilithbasalt

schmelzbar v. tl. L., gelatiniert mit HCl, gibt Reaktion auf Ca, Mg und Na, oft auf Fe.

nach (110) mit faserige Prismen und 88'/4° deutlich kleine Kristalle in spaltbar, Gesteinen eingeAbsonderung wachsen nach (100)

unschmelzbar, in Salzsäure unlöslich; mit Fluorammonium aufgeschlossen Mg-Reaktion und schwache Fe-Reaktion.

rhombisch

wie Enstatit Körner in Olivin- wie Enstatit, gesteinen, oft ver- Reaktion. wittert (Schillerspat, Bastit)

rhombisch

wie Enstatit derbe körnige und v. d. L. schwer schmelzbar zu blättrige Massen schwach magnet. Glas; mit Fluorammonium aufgeschlossen starke Fe- und Mg-Reaktion.

stärkere

Fe-

186

IV. Teil.

Tafeln znr Bestimmung der Mineralien. H ä r t e ü b e r 5 b i s (>.

Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 6.

Namen

Formel

Härte und Tenazittt

Glanz and Durobsiohtigkelt

Farbe

Strloh

Spez. Gewicht

Ca(Mg,Fe) 5 i/,_e (SiO,),

Qlasglanz, farblos, grau, belldurchsichtig bis bis durchdunkelscheinend grün

weiß

3,33

Augit, Ca(Mg,Fe) 5'/,—6 gem.(mitPyrgom (Si0 3 ) 4 + und Fassait) (Mg, Fe) (AI, Fe), SiO„

Giasglaoz, schwarzbraun, Fettglanz schwarzgrün, auch smaragdgrün und hellbraun

grau, weiß

3,8—3,4

wie Augit 5—6, oft Perlmuttergrau, schein- glanz, mit graugrün, bar metallisch. brann geringer Schiller

weiß, grau

3—3,3

Diopsid (Malakolith, Baikalit. Salit)

Diallag

Akmit und Aegiriu

NaFe (SiO,),

ö

Cilas- bis Fettglanz

braun, rötlichbraun, grün, schwarz

weiß, grau

3,5

Rhodonit (Rieselmangan)

MnSiO,

5'/.-«

Glagglanz

rosen rot, tieisebrot

weiß, rötlich weiß

3,4—3,7

(Mg, Fe)Si 5 ' / , - 6

Qlasglanz, Perlmutterglanz

grau, brann

weiß

3,1—3.2

Amphibolgruppe: Anthophyllit

o,

Härte über 5 big 6.

187

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristallform

Spaltung oder Brnch

Vorkommen

Chemisches Verhalten

monoklin: durch nach ooP mit aufgewachsene Kri- v. d.L. schmelzbar; mitFluorzwei Pinakoide ungefähr 87° stalle mit Granat ammonium aufgeschlossen und Klinochlor, Reaktion auf Ca, Mg und rechtwinklig spaltbar sänlige Krifaserige Aggregate mehr oder weniger stark stalle (Salit). körnige auf Fe. (Kokkolith); eisenreiche,dunkelgrüne derbe Massen (Hedenbergit) monoklin. Zwillinge

nach (110) eingewachsene Kri- schmilzt v. d . L zu »chwarzein nach spaltbar, oft stalle und Körner Glas, Phosphorsalzperle bisin vulkanischen Ge- weilen durch Cr smaragd(100), 1 1 0 : 1 1 0 undeutlich; steinen, aufge- grün (Ohrorndiopsid); oft Bruch --=• 87° (vorn) wachsene Kristalle Ti-hftltig. muschlig mit Magneteisen

monoklin

nach (110) derbe blättrige v. d. L. schmelzbar. spaltbar und Massen mitPlagiosehr deutliche klas. Gemengteil Absonderung von Gabbro nach (100)

monoklin, lang prismatische, spitze Kristalle

nach (110) spaltbar

triklin

prismatisch aufgewachsene Kri- v. d. L. unter Schwarzwerden Manganreakspaltbar stalle und dichte schmelzbar, feinkörnige Massen tion.

rhombisch

nach einem faserige Aggregate v. d. L. schwer schmelzbar, Prisma von in kristallinischen unzersetzbar durch Säuren, 124'/,» Schiefern mit Horn- mit Fluorammonium oder vollkommen H F aufgeschlossen Mgblende spaltbar Reaktion.

Kristalle einge- schmilzt sehr leicht zu einer magnetischen wachsen in Quarz schwarzen oder Feldspat, oft Kugel und färbt die Flamme zerbrochen und intensiv gelb. wieder verkittet

IV. Teil.

188

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über & bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 6. Hirte und TenazitÄt

Ca(Mg, Strahlstein (Tremoli t, Strahl Fe), Si 4 0, stein, Asbest)

5-6

Glanz und Durchsichtigkeit

Strich

Glasglanz weiß, hellbis dunkelgrün

weiß

Spee. Qewloht

2,9—3,2 je nach dem Eisengehalt

3.1

Ca(Mg, Fe) s Si t 0,,-N«, Alj Si 4 0 12 (Mg, Fe), (AI, Fe)4 Si«0 ls

Glasglanz

weiß grunschwarz, bis braun braunschwarz

Willeniit

Zn s Si0 4

Fettglanz

farblos, gelb, braun bis rot

weiß

3,9-4,2

Ojanit (Disthen)

Al,Si0 6

Glas- und Perlmutterglanz

blau, seltner farblos oder grau

weiß

3,5—3,6

Glasglauz

farblos oder sehr hell gefärbt

weiß

2,9-3,0

Glasglanz

farblos, weiß, rötlich

weiß

2,2—»,3

Hornblende

Datolith

Analoini

4V.-7,

auf verschiedenen Flächen verschiedene Härte

HCaBSiO. 5—5'/,

NaAlSi, 0,-H.O

6-5'/4

Härte über 5 bis 6.

189

Mineralien ohne Metallglanz. Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Kristallicrm

monoklin, matisch, ohne flächen

Spaltung oder Brach

Vorkommen

Chemisches Verhalten

pris- nach (Hü) eingewachsene Pris v. d. L. schmelzbar, um so meist mit 124° 10' men und strahlige leichter, je eisenreicher; Aggregate in Mar- mit Fluorammoninm aufgeEnd- vollkommen mor oder Dolomit schlossen Iteaktion auf Ca spaltbar (Tremolit), inTalk- nnd Mg. (Strahlschiefer stein) oder für sich als Strahlsteinschiefer; feinfaserig (Asbest) und in filzig-faserigen bis dichten Massen als Nephrit

nach (110) eingewachsene Kri- wie Strahlstein. monoklin. stalle in BasaltZwillinge nach vollkommen tuffen; Kristalle u spaltbar (100) mit scheinKörner alsGemengbar hemiteil von Syenit, morpher Form. Diorit, Trachyt, 1 1 0 : 1 1 0 = 124° Phonolith, Basalt, Hornblendeschiefer hexagonalrhomboedrisch, prismatische Kristalle

muschlig, uneben

Kristalle und derbe, gelatiniert mit Säuren, v. d.L. bisweilen körnige Aggregate Zn-Reaktion; manganhaltig (Troostit). mit andern Zink

triklin, lang- nach (100) eingewachsene Kri- unschmelzbar, vollkommen prismatische stalle und strahlige Säuren. Kristalle meist spaltbar, nach Aggregate in kriohneEndfiächen (010) weniger stallinischen Schiefern, oft mit Staurolith monoklin, meist kurz prismatisch

regnlilr

unlöslich

in

muschlig uneben

aufgewachsen mit schmilztv.d.L.unterSchäumen Kalkspat, Prehnit leicht zu einem klaren Glas, und Zeolithen färbt mit HKSO t und CaF, zusammengeschmolzen die Flammen hellgrün; gelatiniert mit Säuren und gibt Ca-Reaktion.

uneben

aufgewachsen mitijgibt im Kölbchen Wasser, andern Zeolithen leicht schmelzbar, von HCl und Kalkspat zereetzbar, abgeschiedene Kieselsäure schleimig, gibt reichlich Na-Beaktion.

190

IV. Teil.

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 5 bis 6. Orthoklas wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 6.

Namen

Formel

Harte and Tenasitit

Glanz and Durchsichtigkeit

Farbe

Strich

Spez. Gewioht

Natrolith (Mesotyp)

Na,Al,Si s 5—5 '/„ oft O103H,O

Glasglanz

farblos, weiß, brftanlichgelb

weiß

2,2

Skolezit

CaAljSij 5—5% 0 , 0 - 3 HjO

Glasglanz

farblos, weiß

weiß

2,2—2

Thomsonit

2 (Ca, Na,) 5 - 5 AljSi,0 8 5 H,0

Glasglanz, weiß, Perlmntter- gelblich, glanz braun, grünlich

weiß

2,3-2,4

Fanjaeit

(Na,, Ca) AI, 81.0,« 10 H , 0

5—5','i apröd

Glasglanz. diamantartig

farblos, weiß, oft braun überzogen

weiß

1,0

Giemondin

CaAl,Si 4 5—5'/, 0„-4H,0

Glasglanz

weiß, gran

weiß

2.26

Brewsterit

1 H 4 (Sr, Ba. 5—5 /, Glas- und Ca)Al,Si, Perlmutter0,8 • 3 H,0 glanz

weiß, grau, gelblich

weiß

Apophyllit Chahasit

scheinbar weicher



4'/«-5 Seite 162 4—5 Seite 162









Hftrte über 5 bis 6.

191

Mineralien ohne Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem •Strich nach der chemischen Zusammensetzung.) Krietallform

Spaltung oder Brach

Vorkommen

Chemisf.heB Verhalten

rhombisch, pris- prismatisch matisch, nadelig spaltbar

Kristalle nnd radial- gibt im Kölbehen Wasser, faserige Aggregate schmilzt sehr leicht, gelamit andern Zeo- tiniert mit Salzsäure, mikrolithen und Kalkspat chemisch Na-Reaktion. 1 )

monoktin. Kri- prismatisch stalle lang prisspaltbar matisch, nadelig

Kristalle und radial- gibt im Kölbehen Wasser, faserige Aggregate schmilzt leicht, gelatiniert mit Salzsäure, gibt mikrochemisch Ca-Reaktion. 1 )

rhombisch, dick prismatische Kristalle

nach einer meist radial strahlige, gibt im Kölbehen Wasser, kugelige Aggregate gelatiniert mit Salzsäure Richtung und gibt mikrochemisch spaltbar Reaktion auf Ca und Na.

regulär. Einfache Oktaeder nnd Zwillinge

nach den Oktaederflächen spaltbar

monoklin. Kristalle klein, durch Zwillingsbildang scheinbar quadratische Pyramiden

uneben

monoklin, prismatische Kristalle



kleine Kristalle in gibt im Kölbehen Wasser, Blasenräumen vul- bleibt aber kiar, gelatiniert kanischer Gesteine mit Salzsänre und gibt mikrochemisch Na- und Ca-, Reaktion. wie Faujasit

gibt im Kölbehen Wasser, schmilzt leicht, gelatiniert mit Salzsäure und gibt mikrochemisch Reaktion auf Ca und K.

nach einer Kristalle zu Krusten gibt im Kölbehen Wasser, Salzsäure unter Richtung verbunden, mit durch Hinterlassung pulveriger rollkommen Kalkspat Kieselsäure zersetzbar: mit spaltbar verd. H 2 S0 4 Niederschlag; mikrochemisch Ba und Ca, spektroskopisch Ba, Ca, Sr nachweisbar.







') Mtschnugen TOU Natrolith- a n d Skolezitsabstanz werden als Mesolith bezeichnet.

IV. Teil. Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

192

Härte über 6 bis 7. Quarz wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 7. G-laoz and Dur onsichtigkelt

Namen

Formel

H&rte und Tenazltät

Schwefelkies (Eisenkies, Pyrit)

FeSj

Metallglanz «-«V., spröde

Markasit (Speer kies, Kammkies)

FeSs

Polianit

MnO,

6

Mn 2 0,

Hercynit

(Fe, Mg) A1,04

Chromeisenstein

Strloh

speisgelb; grünlich- 4,9-5,1 brann oder durch Um- bräunlichwandlung schwarz in Eisenhydroxyd

e-6'/i, Metallglanz

licht stahlgraa

6-6 V. Metallglanz matt

eisen- bis schwarz bräunlichschwarz

6—7

1 Fe0Cr 2 0, 6—6 /«

Bpw. Gewloht

Metallglanz graulich- grünlich- 4,8—4.8 speisgelb, schwarz mit Stich ins Grüne

Ott scheinbar weicher

Braunit

Farbe

Metallglanz schwarz bis halbmetallisch

Fettglanz, bräunlichschwarz halbmetallisch

schwarz

5.0

4,7—4.8

schwarz

3,9

braun

1,4-4,f.

Härte Aber 6 bis 7.

193

Minerallen mit Metallglanz. (Weiter geordnet nach der Strichfarbe, bei gleichem Strich nach der chemischen Zusammensetzung. KristolHorm

Spaltung oder Brach

Vorkommen

Chemisches Verhalten

regulär-pyritoedrisch. Durchkreuzungszwillinge

muschlig, uneben

eingewachsene Eri- gibt im Kölbchen Schwefel, stalle und derbe, schmilzt v. d. L. unter Entkörnige Aggregate wicklung von SO, zu einer in Sediment- und magnetischen Kugel. Eruptivgesteinen ; mit Eisenglanz, Kupferkies, Bleiglans, Zinkblende in Lagern und Gängen

rhombisch, Zwillinge nach

spaltbar, wenig deutlich

Kristall gruppen und wie Schwefelkies; verwittert strahlige Aggre- leicht an feuchter Luft gate in Ton und unter Bildung von EisenBraunkohle, aufge- sulfat und Schwefelsäure. wachsene Kristalle in Gängen

(110)

quadratisch, pris- prismatisch strahlige Aggregate unschmelzbar, entwickelt mit matische Krimit Pyrolusit spaltbar Salzsäure viel Chlor, Phosstalle phorsalzperle violett.

quadratisch, dem nach P spalt- kleine Kristalle auf wie vorhergehend. regulären Oktabar körnigen Massen eder ähnlich

regulär

regulär, Kristalle klein und selten

derbe, körnige Hassen

uneben

unschmelzbar, nach Oliihen magnetisch.

dem

körnige Massen mit Phosphorsalz- und Boraxperle smaragdgrün unschmelzbar, Serpentin nach dem Glühen magnetisch; unlöslich in Säuren.

F u c h a - B r a u n s , Mineralien. B. Auf).

IV. Teil.

194

Tafeln zur Bestimmung der Mineralien.

Härte über 6 bis 7. Quarz wird nicht geritzt, oder nur sehr schwach, wenn H = 7.

Formel

rtärte und Tenazität

Itutil

Ti02

6-6'/

Zinnstein

SilOj

Nameu

6—7

1

Gluuz u:ui Durchsichtigkeit

Farbe

Strich

Spez. Gewicht

metallartiger Diamantglanz

rotbraun, gelb, schwarz

gelbbraun 4 , 2 - 4 , 3

Diamantbis Fettglanz

braun in bräunlich, 6 , 8 — 7 , 0 gelb, grau grau, weiß und schwarz

/.

Glasglanz, durchsichtig

hellgrün, dunkelgrün (letzterer b. Kerzenlicht rot)

weiß

3,7—3,8

10, spröde

Diamantglanz

farblos, gelblich, grau)

3,5—3,6

H ä r t e über 6 bis 10.

207

Mineralien ohne Metallglanz.

KriBtalllorm

Spaltung oder Brach

Vorkommen

ChemischeB Verhalten

liexagonalAbsonderung rhomboedrisch. nach RhomKristalle pris- boeder und matisch, pyraliasis midal oder tafelig. Zwillingslamellen Dach R

eingewachsen in unschmelzbar, unlöslich in Kalk, Dolomit, S ä u r e n ; das feine P u l v e r , Granit, B a s a l t ; lose längere Zeit mit Kobaltin Seifen; körnige solution g e g l ü h t , wird blau. Rubin wird durch Glühen Massen (Smirgel) nahezu farblos, erkaltet wieder rot.

rhombisch, tafelige Kristalle, durch Drillingsbildung scheinbar hexagonal

muschlig

in Glimmerschiefer unschmelzbar, Säuren. lind in Seifen

regulär. Kristalle oft gerundet

nach den Oktaederflächen spaltbar

in Seifen, in vulka- unschmelzbar, v e r b r e n n t iß nischem Tuff mit Sauerstoffgas, dünne Splitter G r a n a t (Kaprubin), auch schon v. d. L. in Meteoreisen

unlöslich

in

208

V. Teil.

Winkeltabellen.

F ü n f t e r Teil.

Winkeltabellen. Die folgenden Tabellen sollen dazu helfen, die Form der Mineralien durch M e s s u n g m i t dem A n l e g e g o n i o m e t e r * ) zu bestimmen und danach das Mineral zu ermitteln. Es sind nur solche Mineralien aufgenommen, die sich zu solchen Messungen eignen, die häufig sind und in genügend großen Kristallen vorkommen. Der Praktikant muß soviel Übung haben, daß er das System eines Kristalls leicht erkennt; nur bei stark verzerrten Kristallen wird er zur Bestimmung des Systems das Anlegegoniometer benutzen; nach einer trigonalen Achse gedehnte Granatkristalle, tafelige Kristalle von Magneteisen sind zu solchen Übungen gut geeignet Nachdem das System erkannt ist, ist aus den zu messenden Winkeln das Mineral zu bestimmen und seine Kombination zu entziffern. Die chemische Zusammensetzung und die sonstigen Eigenschaften der hier genannten Mineralien sind aus dem IV. Teil zu ersehen.

I. Kristalle des regulären Systems. Alle Winkelwerte ergeben sich aus der Symmetrie und sind unabhängig von der Zusammensetzung des Minerals.

a) Holoedrische Abteilung. ODOOO (100) : odOOO(010) = 90° ooO (110): o°0 (101) = 120° 0 (111): 0 (lTl) = 109» 2 8 ' l e " ^ ^ (111): 0(171) == 70»31'44" (aber Eck) *) Außer den Anlegegoniometern, deren Teile aus Metall bestehen, ist für solche Übungen seines billigen Preises wegen das Anlegegoniometer nach S. L. Penfield zu empfehlen, das aus weißem Karton und einem Mellarm aus Zelluloid besteht und von Krantz in den Handel gebracht wird.

V. Teil. SOS (211): 202 (211) = 303 (311): 303 (311) = eo02 (210): oo02 (201) = 20 (221): 20 (212) = 30•/, (321) : 30»/, (312) = 402 (421): 402 (412) =

Winkeltabellen.

131®49' 144°55' 143°8' 152°44' 158° 13' 189!/t°

209

902 (211): 202 (121) = 146*27' 303 (311): 303 (131) = 1S91/,0 oo02 (210): oo08 (120) = 143® 8' 20 (212): 20 (212) — 141° 3' 30 •/, (321) : 30•/, (321) = 149° 402 (421): 402 (421) = 154l/40

Von den einfachen Formen treten für sich allein auf bei: Oold (Oao; 0), Silber ( ® 0 x ; 0), Knpfer (ooOn), Steinsalz (ooOoo), Flußspat ( ooOao; 0 ; aoO), Bleiglanz (ooO®; 0), Rotkupfererz (coOao; 0), Magneteisen (0; ooO), Spinell (0), Alaan (0). Sodalith nnd Nosean ( ®0), Leozit (202), Analcim (202), Granat ( ® 0 ; 302).

Kombinationen: cdOod- 0 oeOoo • odO ooOoo • 202 ooOoo Oa ooOoc 408 0 • odOoo 0 • ao0 0 • aoOao • ooO 0 20 • ooO • ooOoo 0 • 303 aeO 0 odO • 202 ooO 202 30'/j 202 odO

Sjlviii; Flußspat; Bleiglanz; Silberglanz, SpeisFlußspat [kobult. Analoim; Silberglanz. Flußspat. Flußspat Bleiglanz; Alaun. Magneteisen; Spinell; Franklinit; Botkupfererz. Alaun. Bleiglanz. Schwarzer Spinell (Ceylanit). Botkupfererz; Magneteisen. Granat; Amalgam. Granat. Granat

Durchkreuzuugszwillinge bei Flußspat und Bleiglanz, Bertthrnngszwillinge bei Spinell, Magneteisen und Bleiglanz.

b) Tetraedrische Hemiedrie. 0 202 •¡g- Fahlerz; Borazit. — F a h l e r z . 4- ^ — ^ • od Oao • Zinkblende; Borazit 2

a

, 0 0 — g Zinkblende. + tt • + -ip- • ®0 • Fahlerz. Sa

a

odO® • -f- ^ — 7f • Borazit; Zinkblende. 2 2 ooOoo • + ^ • — — ®0 • Borazit. P u c h i - B r a u n B ,

Mineralien.

e. A n f l .

ooO • -f- ~ odOoo • Borazit. 1 4

V. Teil.

210

Winkeltabellen.

c) Pentagonale Hemiedrie. Schwefelkies, Kobaltglanz • [ — u n d

Schwefelkies, selten.

(»02

odOqo • —-— • Schwefelkies; Kobaltglauz.

A

oo02 ix Oqo • 0 •

• Kobaltglanz.

odOoo • 0 • odOoo • 0 • 0 • •

• 2



• odOqo .

Schwefelkies. ' Schwefelkies. Schwefelkies; Kobaltglanz. Schwefelkies; Kobaltglanz. Schwefelkies,

]

odOoo • 0 •

• Schwefelkies.

Pnrchkreuzungszwillinge mit parallelen Axen bei Schwefelkies.

Mineralien des quadratischen Systems. (Bei allen Mineralien ist ooP : ooP = 90°; ooP : ooPoo = 185°. Die Pyramidenwinkel sind hier wie in den anderen Systemen für die verschiedenen Mineralien verschieden, für je eic Mineral konstant, so daß die Mineralien nach ihren Winkelwerten bestimmt werden können.) Zirkon. P = 123°20' (Polkante) 3P3 : 3P3 = P = 8 4 ° 28' (Seitenkante) : ooP = ; a>P = 1 3 2 ° 10' : ooPoo = : ooPoo = 118»20' ocP : 3P = Die Basis fehlt, Zwillinge sind selten. P: P : P : ooP Die

132«43' 143° 19' 148° 17' 159° 48'

Zinnstein. = 121°40' (Polkante) Poo : Pao = 133°32' (Polkante) = 87°7' (Seitenkante) : P® = 67°50' (Seitenkante) = 133° 34' Kristalle von Zinnstein sind in der Regel Zwillinge nach Pao. Rutil. Die Kristalle von Rutil sind in der Regel prismatisch durch » P • ooPoo und ooPn, und Zwillinge nach Poe.

}

P: :

V Teil.

Winkeltabellen.

211

P P

= 97°5X' (Polkante) = 136°55' (Seitenkante)

Anatag. V»P: >/3P »,'?P : '/,P

= 126» (Polkante) = 152° 20' (Polkante)

P P

= 129« 20' (Polkante) = 74« 27' (Seitenkante)

Vesnvian.

P = 142*45' »/, P3 = 139« 40' ooPao 3P3*= 144» 50' Die Basis fehlt fast nie; keine Zwillinge.

P: P : P

OP

Apophyllit. = 104° 0' (Polkante) P : ooPoo = 128« 0' = 121» 4' (Seitenkante) OP : P =119«28'

Scheelit (pyramidal-hemiedrisch). = 100« 5' (Polkante) Poo: Poo = 107»20' (Polkante) = 130®33'(Seitenkante) :P® = 113«50' (Seitenkante) P3 Poo = 140« 2 : -jj-- = 164°24'

P: P : P

P3 -g- = 155«38'

:

3P3

= 111°42'.

Gelbbleiera (pyramidal-hemiedrisch). OP : V,P® = 141«45' '/»P® : '/»P® = 12804' (Polkante). Kupferkies (tetraedrisch-hemiedrisch). P P + g : _ — = 109« 53' (Poltante) I Kristalle nur selten mit Anlege: — — =106«40' (Seitenkante)

> j

goniometer meßbar, meist Zwillinge.

Honigstein. P: P = 118»' 15' (Polkante)

P : P = 93»5' (Seitenkante).

Mineralien des hexagonalen Systems. ( ooP: noP = 120° bei allen Mineralien.) Beryll (holoedrisch). OP: P =150« 3' : 2P = 130» 58' : 2P2 = 135° 4'.

OP : 3Ps/t = 123» 16' OP : 2P»/, = 134» 33' 14*

V. Teil. Winkel tabellen.

212

Apatit (pyramidal-hemiedrisoh). P: P =142° 15' OP:'/«P =157» cx>P:2P2 =135® 45' : P = 139» 42' 3P«/, = 149° 40* ®P: : 2P = 120°30' : 2P2 = 134° 15'. Kalkspat (rhomboedrisch). R, = 104® 88' (scharfe Polkaote) E =105® 5' B, R, = 144® 24' (stampfe Polkante) • 1 /«ß=135® 0' B, 9 R = 78® 50' */5R2 :/6R2 = 130® 37' und 164® 4 E = 65® 50' 16R= 60®24' Dolomit R : R = 106®15' =106®51' Manganspat. . . ==107® 0' Eisenspat . . - 107®20' Magnesit.... - 107® 40' Zinkspat . . . . Alle nach dem Grandrhomboeder R leicht spaltbar.

R -»/, B - 2R 4R 16R

Korund (rhomboedrisch). M/,P2 : **/,P2 = 180® 12' /,P2 = 128® (X «/, P2 R =154® 0' : OR = 94® 30' 8/,P2 : OR = 105® 20' OR =118® 50' R = 86® 4' R : OR = 122®25' 4

Eisenglans (rhomboedrisch). / P2 : */,P2 = 128® 0' OR: R = 122®23' : P

P : P

:

Schwefel. = 106«28' und 8o°8' (Polkanten) = 1 4 3 « 2 0 ' (Seitenkante)

Systems. OP:

P = 108°20' :'/,P = 134«50'

Antimonglans. : odP = 90°26' P : P = 108°35' und 109°12' :V»P = 144° 8' und 144°24' ooPSo : 2P2 = 144°50'

: ooP = 119035' : P = 117°85' : 2Pco=117®16' Zwillinge sind häufig.

Kapfergianx. OP :'/,P =147® 16' OP :®/sP® = 147° 6'

Arsenkies. : ooP = 111°45' 7i p ao :lltPS> = 146°55' (gestreift) Durchkreuzungszwillinge häufig.

ooP : odP = 1 1 3 ° 0' ooPS : ®P2 = 105° 50'

Atacamit. Poo : P3o = 106°10' P : P = 95° 30' und 72° 30' Brookit (Arkansit).

ooP

: ooP =

99° 50'

P$

odP

: P2 = 134° 18'



; :

P2 = 101° 3' Pä = 135°37'

214

V. Teil.

odP : aoP = 116° 10' P® : Pao = 106°30'

Winkeltabellen. Aragonit. P : P = 93°3ti' Meist Zwillinge nach xP.

Schwerspat« ®P : ooP = 101°40' OP : V4Pcö = 158° 4' Pag; Pao = 74°34' (oben) :'/,P® = 141° 9' 1/ P®:V,Päö = 102°17' (oben) : Pä5 = 121° 50' f Beste Spaltungsfläche parallel OP.

ooP : ooP =104° 10' Pao: Pao = 76° 0' (oben) '/jP® :V,P» = 101010' (oben).

OP : »/,Poo = 146°40' : P S = 127015' P = 115040'

Cölestin. OP : Pco = 128° 0 OP: VtP® = 140°35' Beste Spaltungsfläche parallel OP;

Topas. ooP : x P = 124°17' OP : l/3P = 145°4.V P2 : x P 2 = 93 0 H' P = 134°25' P : P = 101°40' u. 141°0' : 4/sP® = 147°33' /,P®=118» ooPöö ,/,P® = 117» 6'

Wolframit.

P® = 98» 6' Pöo Poo — i/lP« = 121»40'

ODP»

P =128» 0'

Knpferlasur.

»P : ®P = 99» 32' OP : ®P = 91»48'

— P : —P =106« 14'

Mineralien des triklinen Systems. Die Formen der triklinen Feldspate sind durch annähernd dieselben Winkel gekennzeichnet wie die der monoklinen Feldspate und können nach den dort angegebenen Werten bestimmt werden. Die Kristalle sind in der Begel Zwillinge nach der Längsfläche GOPS (Albitgesetz), daneben bisweilen nach dem Karlsbader Gesetz. Dnrch wiederholte Zwillingsbildung nach dem Albitgesetz sind die Spaltungsflächen derber trikliner Feldspate mit geradlinigen Zwillingsstreifen durchzogen. oo'P: ®P' = 135°30' m'P : ®P® = 151» 5' oo'P: 'P =134»45'

Axinit.

ooP' : 'P = 115»38' ooP' : 2'P'B = 152» 3' 2'P'JE: P' = 163»50'.

Sachregister.

217

Sachregister. Adamin 152. Adular 56. — 179. Ägirin 55. — 186. Akmit 55. — 186. Alabandin 140. Alaun 36. Alaunstein 150. Albit 55. — 178. Alexandrit 206. Allanit 51. — 174. AUophan 52. Almandin 198. Alstonit 38. — 148. Altait 36. Alnminit 38. — 114. Alanit 38. — 150. Alnnogen 114. Amalgam 45. — 116. Amblygonit 176. Amethyst 194. Ammoniakalaan 86. — 114. Amphibol 55. — 186. Analcnn 50. 53. — 188. Anatas 58. — 174. Andalusit 56. — 200. Andesin 180. Anglesit 41. — 130. Anhydrit 38. — 160. Ankerit 148. Annabergit 124. Anomit 134. Anorthit 54. — 180. Anthophyllit 186. Antigorit 52. Antimon 81. 35. — 116. 138.

Antimonblende 31. — 108. Antimonblilte 31. — 126. Antimonfahl erz 140. Antimonglanz 31. 35. — 106. Antimonnickel 35. — 156. 166. Antimonnickelglanz 168. Antimonsilber 35. — 138. Apatit 49. 60. — 160. AphtaloBe 150. ApophylLit 63. — 162. Aragonit 37. — 148. Argyrodit 41. Arkansit 58. Arsen 31. 32. — 138. Arsenblttte 31. — 110. Arseneisen 32. — 168. Arsenlahlerz 32. — 140. Arsenikalkies 32. — 168, Arsenkies 32. — 168. Arsennickelglanz 32. — 168. Arsenolith 110. Arsenopyrit 32. — 168. Asbest 188. Astrakanit 36. Atacamit 46. — 124. 144. Augit 55. — 186. Anrichalcit 112. Anripigment 31. — 108. Antonit 49. Aiinit 55. — 196. Azurit 142 Baikalit 186. Baiyt 38. — 160. Barytocalcit 88. — J 50.

218 Bastit 183. Bauxit 49. 136. Bergkristall 194. Bernstein 136. Beryll 56. — 204. Beschläge 23. Biotit 56. — 184. Biachoflt 36. Bittersalz 36. — 130. Bitterspat 88. — 144. Blättererz 36. — 106. Bleiglanz 41. — 118. Bleihornerz 45. — 126. Bleivitriol 41. — 130. Blödit 36. Bol 53. 57. Borax 36. — 128. Boraxperlen 24. Borazit 39. — 196. Borocalcit 39. Boronatrocalcit 39. Borsäure 49. — 110. Boulangerit 34. — 118. Bournonit 34. — 120. Braunbleierz 44. — 152. Brauneisenstein 40. — 172. Braunit 47. — 170. 192. Braunstein 47. — 120. Breithaoptit 156. 166. Brewsterit 53. — 190. Brochantit 43. Bröggerit 174. Bromsilber 45. Bronzit 56. — 184. Brookit 58. — 174. Brucit 39. — 110. Buntknpfererz 41. — 116. Bytownit 180. Calcit 37. — 128. Calomel 31. — 110 Cancrinit 182. Carnallit 36. — 126.

Sachregister. Cerussit 44. — 148. Ceylanit 58. — 202. Chabasit 53. - 162. Chalcedon 196. Chalkolith 49. — 124. Chalkophyllit 33. Chalkopyrit 41. — 138. Chiastolith 56. — 200. Chloanthit 32. - 166. Chlorit 56. — 136. Chlorsilber 45. — 112. Chondrodit 52. — 198. Chromeisen 40. — 170. Chromgranat 56. — 198. Chromit 40. — 170. Chrysoberyll 58. — 206. Chrysokoll 47. — 144. Chrysolith 52. — 198. Chrysotil 52. — 155. Clausthalit 34. — 118. Cölestin 38. — 150. Colemanit 39. — 160. Columbit 48. — 172. Copiapit 40. Coquimbit 40. — 132. Cordierit 56. — 202. Covellin 41. — 106. Cuprit 46. — 142. Cyanit 57. — 188. Danbnrit 55. — 196. Datolith 51. — 188. Deacloizit 45. Desmin 50. — 161. Diallag 55. — 186. Diamant 58. — 206. Diaspor 58. — 196. Dichroit = Cordierit 56. — 202. Diopsid 55. — 186. Dioptas 46. — 158. Diskrasit 138. Disthen 57. — 188. Dolomit 37. — 146.

Sachregister. Edingtonit 54. Eisen 156. Eisenblau 40. Eisenglanz 40. — 168. Eisenkies 43. — 192. Eisennickelkies 41. Eisensinter 33. Eisenspat 38. 40. — 146. Eisenritriol 112. Eläolith 51. — 182. Enargit 32. — 120. Enstatit 56. — 184. Epidot 55. — 200. Epsomit 36. — 130. Erdkobalt 47. — 108. Erdwachs 114. Eucbroit 33. — 144. Euklas 56. — 204. Eulytin 44. — 162. Fahlerz 35. — 140. Fassait 186. Fanjasit 60. — 190. Fayalit 40. Feldspat 178. 180. Flammenfärbung 25. Fluorit 39. — 146. Flußspat 39. — 146. Franklinit 40. — 170. 202. Gadolinit 52. Qahnit 48. — 202. Galenit 41. — 118. Qftlmei 49. — 160. 162 Garnierit 40. — 124. GaylUssit 38. — 128. Gehlenit 52. — 184. Gelbbleierz 45 — 132, 152. Gelbeisenstein 40. Geokronit 34. Gersdorffit 32. — 168. Gips 38. — 112. Gismondin 50. — 190.

219

Glanzkobalt 32. — 166. Glaserit 37. — 150. Glauberit 36. 38. — 130. Glaubersalz 36. Glaukodot 156. Glimmergruppe 134. Goethit 40. — 158. Gold 47. — 116. Goslarit = Zinkvitriol 44. — 130. Granat 55. — 198. Graphit 58. — 106. Grauspießglauz 31. — 106. Greenockit 43. — 142. Grossular 198. Griinbleierz 33. 44. — 152. Grüneisenstein 40. — 144. Grünerde 108. Haarkies 41. — 138. Haarsalz 36. — 114. Hämatit 40. — 168. Halotrichit 112. Harmotom 50. — 164 Hauerit 43. — 142. Hausmaonit 47. — 170. Hauyn 51. — 182. Hedenbergit 187. Helvin 47. — 200. Heparreaktion 19. Hercynit 192. Hessonit 198. Henlandit 53. — 154. Hiddenit 196. Honigstein 136. Hornblende 55. — 188 Hornsilber 45. — 119. Humit 52. — 198. Hyalith 56. — 177. Hydrargillit 49. — 196. Hydroborazit 49. Hydiomagnesit 88. Hydrozinkit 128. Hyperethen 55. — 174. 184.

220

Sachregister.

Jadeit 198. Jamesonit 34. Idokras 55. — 198. Ilmenit 40. — 170. Ilvait 40. — 174. Jodailber 45. Kaimt 36. — 126. Kakoxen 40. — 142. Kalait 49. Kalialaun 36. — 132. Kalifeldspat 55. — 178. Kaliglimmer 55. — 134. Kalisalpeter 37. — 112. Kaliumastrakanit 36. Kalknatronfeldspat 180. Kalkspat 37. — 128. Kalkaranit 49. Kalomel 31. — 110. Kammkieg 43. — 192. Kaolin 57. — 114. Keramohalit 36. — 114. Kieselkupfer 46. — 144. Kieselmangan 47. — 186. Kieselwismut 44. — 162. Kieselzinkene 49. — 162. Kieserit 36. 38. — 130. Klinochlor 136. Klinohumit 198. Knebelit 40. Kobaltblüte 33. — 124. Kobaltglanz 32. — 166. Kobaltnickelkies 41. — 166. Kobaltsolution 25. Kobaltvitriol 43. Kokkolith 187. Korund 58. — 206. Kiaurit 40. — 144. Krokoit = Rotbleierz 45 - 122. Kryolith 39. — 126. Kunzit 196. Kupfer 46. — 116. Eupfer&ntimonglanz 140.

Kupferfahlerz 35. — 140. Kupferglanz 41. — 118. Kupferglimmer 38. Kupferindig 41. — 106. 110. Kupferkies 41. — 138. Kupferlasur 46. — 142. Kupfernickel 82. — 156. 166. Kupfemranit 49. — 124. Kupfervitriol 43. - 132. Ijabrador 54. — 180. Lasurstein 51. — 174. Laumontit 50. — 154. Lazulith 58. — 176. LeadhiUit 41. Leonit 36. Lepidokrokit 40. — 158. Lepidolith 55. — 134. Leuzit 54. — 180. Libethenit 46. — 144. Lievrit 40. — 174. Limonit=Brauneisenstein 40. —175. Lirokonit 33. Lithionglimmer 55. — 134. Lftllingit 168. Löweit 36. — 132. Magnesiaglimmer 56. — 134. Magnesit 87. — 146. 158. Magneteisen 40. — 170. Magnetit 40. — 170. Magnetkies 43. — 138. Malachit 46. — 144. Malakolith 186. Manganblende 43. — 140. Manganepidot 48. Manganit 47. — 140. 156. Manganachaum 108. Manganspat 47. — 146. Marialith 184. Markasit 43. — 166. 192. Meerschaum 52. — 186. Mejonit 51. — 184.

Sachregister. Melanglanz 35. — 120. Melanit 198. Melanochroit 45. Melilith 51. — 184. Mellit 136. Mesitinspat 146. Mesotyp 50. — 190. Metaxit 52. — 153. Mi&rgyrit 35. — 118. Mikroklin 178. Millerit 41. — 138. Mimetesit 83. 44. — 152. Hirabilit 36. Mispickel 168. Molybdänglanz 43. — 106. Monazit 50. Moakovit 55. — 134. Nadeleisenerz 40. — 158. Nadelerz 41. Nagyagit 36. — 106. Natrolith 50. — 190. Natronglimmer 134. Natronsalpeter 37. — 112. Nephelin 51. — 182. Nephrit 189. Nickelantimonglanz 35. Nickelblüte 33. — 124. Nickelkies = Millerit 41. — 138. Niobit 48. — 172. Nontronit 40. Nosean 51. — 182. Numeait 124. Okenit 53. Oligoklas 180. Olivenit 33. — 124. Olivin 58. — 198. Opal 56. — 176. Orthit 51. — 174. Orthoklas 55. — 178. Ozokerit 114.

221

Pachnolitb 39. — 126. Paragonit 134. Pechblende=Uranpecherz 50.—174. Pennin 136. Perowakit 58. — 176. Petalit 55. Phakolith 169. Pharmakolith 38. 39. — 134. Pharaakosiderit 88. — 122. Phenakit 56. - 204. Phillipsit 50. — 164. Phlogopit 134. Phosgenit 45. — 126. Phosphorit 160. Phosphorochalcit 46. — 158. Phosphorsalzperlen 24. Picotit 202. Piemontit 48. Pikrolith 52. — 153. Pikromerit 86. Pistazit 55. — 200. Plagioklas 180. Plagionit 34. Platin 156. Pleonast 58. Polianit 192. Polybasit 82. 35. — 120. Polyhalit 38. — 132. Prehnit 53. — 200. Proustit 33. — 124. Psilomelan 47. — 174. Pyrargyrit 35. — 122. Pyrgom 186. Pyrit 43. — 192. Pyrolusit 47. — 120. Pyromorphit 44. — 152. Pyrop 198. Pyrophyllit 57. Pyroxengrnppe 184. Pyrrhotin 138. Quarz 56. — 194. Quecksilberhornerz 31. — 110.

222

Sachregister.

Rädelerz 120. Realgar 31. — 108. Retinit 114. Rhodochrosit 146. Rhodonit 47. — 186. Ripidolith 56. Rotbleierz 45. — 122. Roteisenstein 40. — 142. 168. Rotgültigerz 33. 35. 41. — 122. 124. Rotkupfererz 46. — 142. Rotnickelkies 32. — 156. Kto. Rotspießglanz 31. — 108. Rotzinkerz 48. — 158. Rubin 58. — 206. Rutil 58. — 172. 194. Salit 18ü. Salmiak 31. — 110. Sanidia 55. — 179. Saphir 58. — 206. Sassolin 49. — 110. Scheelbleierz 45. — 132. Scheelit 58. — 160. Scherbenkobalt 138. Schmelzbarkeit 25. Schörl 204. Schrifterz 36. — 106. Schwarzkupfererz 46. Schwefel 31. — 108. Schwefelkies 43. — 192. Schwefelnickel 41. Schwerspat 38. — 150. Selenblei 34. — 118. Selenbleikiipfer 34. Selenkupfer 34. Selenquecksilber 34. Selensilber 34. Senarmont.it 31. — 126. Serpentin 52. — 154. Siderit 146. Silber 45. — 116. Silberglanz 41. — 106. 118. Silberhornerz 45. — 112.

Silberkupferglanz 41. — 1 Sillimanit 57. — 200. Skapolith 51. — 184. Skolezit 50. — 190. Skorodit 33. — 152. Smaltin 32. — 166. Smaragd 57. — 204. Soda 36. Sodalith 51. - 182. Spateisenstein 38. — 146. Speckstein 56. Speiskobalt 32. — 166. Spessartin 47. — 198. Sphärosiderit 40. Sphen 54. — 176. Spinell 58. — 202. Spodumen 55. — 196. Sprödglaserz 35. — 120. Staüfurtit 39. Staurolith 56. — 202. Steinmark 57. Steinsalz 31. — 110. Stephanit 35. — 120. Stilbit 53. — 154. Stilpnosiderit. 40. Stolzit 45. — 132. Strahlkies 43. Strahlstein 55. — 188. Strengit 40. — 154. Strontiauit 38. — 148. Sylvanit 36. — 106. Sylvin 31. — 110.

Tachyhydrit 36. Talk 56. — 114. Tantalit 48. — 172. Tellurblei 36. Tellursilber 36. Tennantit 32. — 140. Tenorit 46. Tephroit 47. Tetraedrit 140. Thenardit 37. — 130.

Sachregister.

223

Thermonatrit 36. — 112. Thomsonit 50. — 190. Tinkal 37. — 128. Titaneisen 40. — 170. Titanit 54. — 176. Topas 58. - - 202. Topazolith 198. Tremolit 55. — 188.Tridymit 194. Triphan 55. — 196. Triphylin 48. — 160. Triplit 48. Trona 86. Türkis 49. — 176. Tangstein 58. — 160. Torrnaiin 55. — 204.

Wayellit 49. — 152, Weißbleierz 44. — 148. Weißnickelkies 82. — 166. Wernerit 51. — 184. Willemit 49. — 188. Wismut 44. — 106. 116. Wismatglanz 41. — 116. Wismutocker 44. Witherit 37. — 148. Wittichenit 41. Wolframit 40. — 170. 172. Wolfsbergit 140. Wollastonit 61. — 160. Wtlrfelerz 83. — 122. Wulfenit 45. — 182. 152. Wnrtzit 48.

UUmannit 35. Uranglimmer 49. Uranit 49. Uranpecherz 50. — 174. Uwarowit 56. — 198.

Zeolithe 54. Zinckenit 84. — 138. Zinkblende 43. — 142. 158. Zinkblüte 48. — 128. Zinkit - Botzinkerz 48. — 158. Zinkspat 38. 48. — 160. Zinkspinell 48. Zinkvitriol 44. — 130. Zinnkies 41. Zinnober 31. — 122. Zinnstein 47. — 194. Zinnwaldit 55. — 134. Zirkon 66. — 202. Zoisit 55. — 200.

Valentinit 31. — 126. Vanadinit 45. — 122. 134. Vesuvian 55. — 198. Vitriolblei = Bleiyitriol 41. — 130. Vivianit 40. — 124. Wad 47. — 108. Wa8serkies 43.

Druck von O m n i t y p i e - G e s . N a c h f . L. Z e c h n a l l Stuttgart