Tafeln zum Bestimmen der Mineralien aus chemischem Wege, besonders vor dem Lötrohr [Reprint 2021 ed.] 9783112434086, 9783112434079


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German Pages 63 [70] Year 1922

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Tafeln zum Bestimmen der Mineralien aus chemischem Wege, besonders vor dem Lötrohr [Reprint 2021 ed.]
 9783112434086, 9783112434079

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Tafeln zum

Bestimmen der Mineralien auf chemischem Wege, besonders vor dem Lötrohr von

Dr. Alfons Lehner

Berlin «nd Leipzig 1921

Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter & Co. vormals ®. I, Göschen'sche Verlagshandlung n I. Gutterttag, Verlags­ buchhandlung n Georg Reimer :: Karl Z. Trübner n Veit 8$ Comp.

Alle Rechte, einschließlich des ÜbersetzungSrechts, Vorbehalten.

Oöerfichl. Seite Einleitung.................................................................................................. 5 Tafel I. Reaktionen der Elemente(alphabetisch).................................. 9 Tafel II. Schlüssel zum Bestimmender Mneralien............................ 24 A. Mit Metallglanz..................................... 25 I. Arsenide.................................................................................... 25 II. Antimonide............................................................................. 26 III. Bismuttde............................................................................ 27 IV. Sulfide................................................................................... 27 V. Selenide.................................................................................... 29 VI. Telluride................................................................................ 29 VII. Elemente............................................................................... 30 VIII. Sonstige (Oxyde, Hydroxyde, Halbmetallische).................... 31 B. Ohne Metallglanz......................................... 32 I. Verbrennend.......................................................................... 32 II. Arsenate.................................................................................... 33 III. Phosphate..................................................................... 34 IV. Sulfate (Sulfide)................................................................... 36 V. Karbonate................................................................................. 38 VI. Haloide ........................................................... . ................ 40 VII. Borate.................................................................................. 41 VIII. a) Nitrate............................................................................ 42 b) Chromate......................................................................... 42 c) Molybdate........................................................................ 42 d) Wolframate...................................................................... 43 e) Vanadinate...................................................................... 43 f) Uranale................... ..................................... .................. 43 g) Niobate, Tantalate......................................................... 43 h) Antimonate (Antimonite)................................................ 44 i) Selenite............................................................................ 44 k) Tellurite............................................................................ 44 l) Jodate............................................................................... 44 m) Stannate ......................................................................... 44 IX. Oxyde, Hydroxyde, Aluminate, Elemente.......................... 44 X. Silikate.................................................................................... 46 1. Hydrosilikate (Zeolithe) ....................... 46 2. Silikate............................................................................... 47 3. Titanate........................................................................... 54 4. Zirkoniate........................................ 54 XL Carbonide (Organische Salze).............................................. 55 Anhang: Mineralklassen........................................................ 55 Verzeichnis der Mineralien................................................................. 56

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Einleitung.

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Einteilung. Die Bestimmung von Mineralien kann nach zwei wesentlich verschiedenen Methoden erfolgen. I. Im einen Falle werden vorwiegend „äußere Kennzeichen" benutzt, um aus ihnen auf die chemische Zusammensetzung des zu untersuchenden Körpers zu schließen. Solche mit bloßem Auge oder einfachen Hilfsmitteln wahrnehmbaren Eigenschaften erfordern aber zu ihrer Feststellung im allgemeinen bessere Stücke des Minerals; denn nur an deutlichen Kristallen oder grobkristallinen Aggregaten, ev. ganzen Stufen lassen sich Glanz, Farbe, Strich, Härte, Spalt­ barkeit, Syngonie, Habitus, Zwillings-, Aggregatbildung, Umwand­ lung, Begleitmineralien und Vorkommen leicht und sicher bestimmen. Unter dieser Voraussetzung führt aber diese Methode bei einiger Erfahrung am bequemsten und schnellsten zum Ziele. II. Der andere Weg dagegen ist in allen Fällen gangbar, auch wenn nur geringe Mengen von Substanz, derbe Stückchen oder Pulver zur Verfügung stehen. Für diese Art der Untersuchung gibt es nun dreierlei Verfahren, von denen jedes für sich allein bei hinreichender Übung die Bestimmung eines Minerals ermöglicht. a) Die qualitative chemische Analyse arbeitet auf nassem Wege, indem sie die Probe (mittels Wasser, Säuren, Alkalien) in Lösung bringt, daraus durch bestimmte Reagentien zunächst die sich gruppenweise ähnlich verhaltenden Elemente ausfällt und schließlich nach weiterer Trennung mit Hilfe bezeichnender Einzelreaktionen jeden Grundstoff erkennt. Diese analytische Methode ist zwar die sicherste und genaueste, erfordert aber zu ihrer systematischen Durch­ führung längere Zeit und zahlreiche Hilfsmittel (Apparate, Re­ agentien u. a.), so daß sie nur in chemischen Laboratorien angewandt werden kann. b) Ein anderes Verfahren sucht die Zusammensetzung eines Minerals vor allem auf trockenem Wege zu ermitteln und be­ dient sich hierzu deS Lötrohrs. Eine Prüfung der festen Sub­ stanz durch Erhitzen für sich auf Kohle, im Glühkölbchen, im Röst­ rohr, auf Schmelzbarkeit, Flüchtigkeit, Geruch, Rauch, Beschlag, Flammenfärbung, durch Zusammenschmelzen mit Soda, Borax, Phosphorsalz u. a. gibt hinreichende Anhaltspunkte zur Erkennung

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Einleitung.

der verschiedenen Elemente. Seit über 100 Jahren in Gebrauch und zu großer Vollkommenheit ausgebaut, zeichnet sich die Lötrohr­ methode durch ihre Einfachheit aus; die hierzu benötigten wenigen Instrumente und Reagentien sind in jedem Klima gebrauchsfähig und lassen sich bequem in einem kleinen Handkofferchen unterbringen. Deshalb ist diese Einrichtung für Erzsucher und Forschungsreisende in unbewohnten Gegenden von besonderem Vorteil; aber auch in den Kulturländern bedienen sich Mineralogen und Bergleute mit Vorliebe dieses Verfahrens, so daß es neben demjenigen „mittels äußerer Kennzeichen" als das verbreitetste gelten kann. c) Seit einigen Jahrzehnten kommt schließlich auch noch eine sogenannte mikrochemische Analyse in Betracht. Man sucht aus Lösungen der Substanz mit Hilfe geeigneter Reagentien mög­ lichst gut kristallisierte und für jedes Element charakteristische Niederschläge herzustellen, die unter "dem Polarisationsmikro­ skop auf geometrische Umrisse und optische Eigenschaften (Aniso­ tropie, Pleochroismus, Lichtbrechung, Doppelbrechung usw.) unter­ sucht werden. Dieses Verfahren (eine Kombination von II a mit I) eignet sich besonders zur Bestimmung anorganischer Stoffe, wie es die Mineralien fast ausschließlich sind, zumal es selbst an kleinsten Mengen ausführbar ist. Doch ist die Methode äußerst empfind­ lich, verlangt unbedingt reine Reagentien und wird daher trotz ihrer eleganten Handhabung meist nur ergänzungsweise angewandt. Die chemischen Verfahren (II a, b, c) versagen nur bei Unter­ scheidung polymorpher Substanzen, welche in der Natur häufig vorkommen (z. B. Rutil-Anatas-Brookit, Aragonit-Calcit u. a m ); in diesem Falle müssen dann geometrisch-physikalische Eigenschaften zu Hilfe genommen werden. Auch bei den meisten Silikaten, welche für die Analyse erst eine „Aufschließung" erfordern, führt die erste Methode (I) rascher zum Ziele. In vielen Fällen werden am besten zwei Verfahren zugleich angewandt; liegen gute, wenn auch kleine Kristalle vor, so wird man diese stets zuerst nach ihren „äußeren" Merkmalen prüfen; läßt sich damit die Mineralart noch nicht eindeutig bestimmen, so werden einige chemische Versuche (nach II a, b oder c) leicht die Entscheidung bringen. Es wird übrigens, abgesehen von der Beschaffenheit des zu untersuchenden Körpers, von der Vorbildung und Erfahrung des einzelnen ab­ hängen, ob er mehr einer kristallographischen (I und II c) oder chemischen (II a, b) Methode den Vorzug gibt. Bei jeder Bestimmung von Mineralien nach Tafeln erweist sich eine Gliederung in zwei Hauptabteilungen, eine kleinere

Einleitung.

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für Arten mit, eine größere ohne Metallglanz, als natürlich und zweckmäßig. Innerhalb dieser beiden Ordnungen erfolgt dann in nachstehendem Schlüssel die weitere Unterscheidung zunächst nach dem Säurebestandteil (z. B. Arsenike, Arsenate), und zwar unter Berücksichtigung der Häufigkeit ihrer Vertreter in der Reihenfolge der leichten Bestimmbarkeit vor dem Lötrohr. Die sich auf diese Weise ergebenden Familien entsprechen den Klassen des chemischen Mineralsystems (von Rose, Dana, Groth). Der basische Gemengteil (z. B. Kupfer, Zink) entscheidet fernerhin, welcher Gruppe das Mineral angehört, wobei die Reihenfolge ebenfalls nach der leichten Bestimmbarkeit gewählt ist. Außer Säure und Base gibt der Gehalt an Kristall- (oder auch Konstitutions-) wasser ein weiteres Mittel zur Unterscheidung an die Hand. Was die mitgeteilten Formeln betrifft, so geben sie nur die ideale chemische Zusammensetzung an; in Wirklichkeit enthalten die Mineralien stets mehr oder weniger „isomorphe" (oft auch zu­ fällige mechanische) Beimengungen von Elementen, welche sich entsprechend ihrer Wertigkeit (Valenz) gegenseitig vertreten?) Bei der chemischen Prüfung läßt sich aus der Stärke der Reaktion leicht abschätzen, was Haupt- oder Nebenbestandteil ist.

Die in Tafel II hinsichtlich ihres Lötrohrverhaltens etwas ausführlicher behandelten Mineralien stellen nur Beispiele dar; auf Grund der angegebenen Formeln und mit Hilfe der Tafel I, welche die Reaktionen der Elemente a) auf nassem Wege, b) vor dem Lötrohr, c) mikrochemisch enthält, kann man nach einiger Übung auch seltenere Mineralien chemisch bestimmen. Die Wichtig­

keit und Häufigkeit der Arten ist durch dreierlei Druck angedeutet. Bezüglich Handhabung der vier möglichen Verfahren sei auf die zahlreiche Literatur verwiesen.

*) Einwertig: Na, K, Li, Rb, Cs (NH4); Ag, Pb, TI, Hg, Cu, Au; CI, Br, J, F, (OH); Zweiwertig: Ca, Sr, Ba, Mg, Be; Zn, Cd, Pb, Hg, Cu; Fe, Mn, Ni, Co, Cr; 0, 8, Se, Te; As, Sb, Bi; Dreiwertig: B, Al, Sc, Y, La, Yb, Ga, Jn; Cr, Mn, Fe, Co, Ni; As, Sb, Bi; Vierwertig: C; Si, Ti, Zr; Ce, Th; Ge, Sn; Pt, Ir, Os, Ru, Rh, Pd; Fe, Cr, Mn, Pb. Fünfwertig: N; P, As, Sb, Bi; Vd, Nb, Ta; Sechswertig: Mn, Cr; S, Se, Te; Mo, Wo, Ur. Die sich je nach dem Vorkommen isomorph vertretenden Elemente werden in (runde) Klammern gesetzt, z. B. (Ca, Mg)CO8.

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Einleitung.

Literatur. Bestimmungsbücher:

Kobell, Fr.—Oebbeke, K., Tafeln zur Bestimmung der Minera­ lien. 17. Aufl. München 1921. FuchS, C. W.—Brauns, R., Anleitung zum Bestimmen der Mineralien. 6. Aufl. Gießen 1913. Weisbach, A.—Kolbeck, F., Tabellen zur Bestimmung der Mine­ ralien. 10. Aufl. Leipzig 1917. Lehner, A., Tafeln zum Bestimmen der Mineralien mittels äußerer Kennzeichen. Berlin ».Leipzig 1921. Grubenmann, 11., Tabellen zum Bestimmen der Mineralien. 3. Aufl. Zürich 1917. Plattner, K. Fr.—Kolbeck, Fr., Probierkunst mit dem Lötrohr. 7. Aufl. Leipzig 1907. Henglein, M., Lötrohrprobierkunde. Sammlung Göschen Nr. 483. Außerdem zahlreiche andere „Probierbücher" (ohne Schlüsiel für die Mineralbestimmung!). Lehrbücher der Mineralogie von Naumann-Zirkel, Klockmann, Tschermak-Becke, Bauer, Kobell, Baumhauer, BraunS (Sammlung Göschen Nr. 29). Nachschlagewerke von Hintze, Doelter, Groth, Brendler, Dana.

Analytische Chemie: Pechmann, Medicus, Biltz, Will, Schmidt, Böttger, Treadwell, Menschutkin, Autenrieth, FrefeniuS, Classen, Hoppe (Sammlung Göschen Nr. 247/248) u. a. m.

Mikrochemie: Behrens-Kley, Mikrochemische Analyse. 2 Bde. Leipzig u. Ham­ burg 1915.

Emich, Lehrbuch der Mikrochemie u. a. Abkürzungen: 1. L = leicht löslich, unl. = unlöslich, i. Ü. — im Überschuß, verd. — verdünnt, konz. --- konzentriert, K. W.—Königs­ wasser (HCl x HNO3), v. d. L. — vor dem Lötrohr, im K. — im Schmelzkölbchen, im off. R. --- im (beiderseits) offenen Röstrohr, O. Fl. — Oxydations-, Red. Fl. -= Reduktionsflamme, Kr. — Kristalle.

Reaktionen der Elemente.

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Tafel I.

WeaKtionen der Momente. Aluminium: a) Alkalien (KOH, NaOH) erzeugen in Lösungen gallertige gälhrng. [A)(OH)8], l. l i. Ü. [A1(OK)J; Ammoniak fällt ebenso, unl. in großem,Überschuß von Ammonsalz z. B. NH4C1; auch Ammonkarbonat, unl. i. Ü. Alkaliammonphosphat fällt gallerttges Ä1PO4, unl. in Essig­ säure. b) Tonerde gibt mit Kobaltnitratlösung befeuchtet und geglüht eine unschmelzbare matte Masse (Thenards Blau). c) In schwefelsaurer Lösung gibt CsCl (oder in AI-Chloridlösung CsHSO/) farblose reguläre Kristalle von Alaun Cs2SO4 • A12(SO4)8 • 24 H2O (ebenso Kalisalze). Mit Ammonfluorid farblose Oktaeder von (NH4)8A1F8. — Frisch gefälltes A1(OH)S lGallerte!) färbt sich mit wässeriger Kongorotlösung blutrot und widersteht stundenlangem Auswässern.

Ammonium: a) Lösungen mit Alkalien [KOH, Ca(OH)2] erwärmt geben Geruch von Ammoniak NH„, welches mit HCl-Darnpf dicke weiße Nebel (NH4C1) bildet, Curcumapapier bräunt, Merkuronitratpapier schwärzt. Mit Neßlers Reagens (HgJaK) in Spuren Gelbfärbung, bei größeren Mengen braune Fällung (Hg2ONH2J). b) Beim Erhitzen mit Soda im Kölbchen starker Geruch von NH3, welches rotes Lackmuspapier blau färbt und mit HCl raucht, c) Mit NaOH ausgetriebenes NHS gibt mit Platinchloridlösung gelbe Oktaeder (NH4)9PtCl6; alkalische Lösung von HgCl2 gibt mit Ammonsalz weißes HgNH2Cl. Mit wenig Magnesiumacetat, Natriumphosphat und Soda (ev. NaOH) erhält man rhombisch Hennmorphe Kristalle von NH4MgPO4«6H2O.

Antimon: a) Zink reduziert Antimonlösung, wobei sich an Platinblech sammetschwarzes Sb ausscheidet; mit naszierendem Wasserstoff SbH8, der sich beim Erhitzen zersetzt (Antimonspiegel) und mit Silbernitrat schwarzes SbAg8 gibt. H2S fällt aus schwach sauren Lösungen orangerotes Sb2Ss (bzw. Sb2S8), löslich in Alkalien, b) v. d. L. auf Kohle für sich oder mit Soda starker weißer Beschlag (Sb2O8) (oft mit blau weißem Saum), der mit Schwefelammon orangerot wird. Meist auch dicker weißer Rauch. Schwach grünlichblaue Flammenfärbung. Im Kölbchen weißes Sublimat, bei Gegenwart von Schwefel kirschrotes Sb2S2O. c) Mit CsCl farblose Blättchen (Cs2SbClß-2|H2O), bei Zusatz von KJ orangefarbene Kristalle (Cs2SbJ6 • 2} H2O); nach Umwandlung in Antimoniat (mittels K.W. oder KClOg) mit NaCl farblose tetragonale Prismen t)on Na2H2Sb2O7 • 6 H,O. Mit BaCl2 und Kaliumtartrat in essigsaurer Lösung rhombische Tafeln von Bariumantimonyltartrat.

Arsen: a) In stark salzsaurer Lösung mit HaS gelbes flockiges As2S8 bzw. As2S8, löslich in Alkalien. Mit Ammonmolybdat in salpetersaurer Lösung beim Kochen gelbes kristallines Ammonarsenmolybdat, löslich in Alkalien und Ammoniak. Mit naszierendem Wasserstoff (Zn und

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Reaktionen der Elemente.

H2SO4) AsHg, der beim Erhitzen Arsenspiegel gibt, Silbernitratkristall zuerst gelb, dann schwarz, Merkurichloridpapier gelb bis rotbraun [As(HgCl)8] färbt, b) Mit Soda oder KCN auf Kohle knoblauchartiger Arsengeruch; im Kölbchen Arsenspiegel, löslich in Natriumhypochlorit. Fahlblaue Flammenfärbung; im off. R. leicht flüchtiges Ab2O8. Arsenbeschlag gibt mit Silbernitrat befeuchtet und mit Ammoniak angehaucht eigelbes As(OAg)8. c) Durch Sublimation oder aus Lösungen scharfe Oktaeder von As2O8. In salzsaurer A8208-Lösung gibt NaJ beim Erwärmen gelbe hexagonale Blättchen und Stäbchen von AsJ,. Nach Oxydation zu Arsensäure (mit HNOg, K.W. oder HCl x KC1O3) mit Chlormagnesium, Salmiak und Ammoniak rhombisch hemimorphe Kristalle von NH4MgAsO4 • 6H20; in salpeters. Lösung mit Ammonmolybdat gelbes NH4AsO4 • 10 MoO8 • 3 H20.

Barium: a) Mit Schwefelsäure (oder Alkalisulfaten) weißer Niederschlag (BaSOJ, unl. in Säuren und Alkalien; mit Alkalichromatlösung gelbes BaCrO4, fast unl. in Essigsäure; mit H2SiF6 weißer, in Alkohol und Verb. Säuren unl. Niederschlag (BaSiFe). b) Gelbgrüne Flammenfärbung, besonders nach Befeuchten mit HCl; v. d. L. auf Kohle weißes, leuchtendes unschmelzbares BaO, mit Soda geschmolzen in die Kohle gehend, c) Mit Kaliumbichromat und Na^cetet hellgelbe Rechtecke (BaCrO4); mit Ammon­ fluorsilikat aus schwach sauren Lösungen Stäbchen von BaSiF6; mit Ferrocyankalium in verd. neutralen Lösungen hellgelbliche Rhomboeder von Fe(CN)6BaK2• 3 H20. Beryllium: a) Animoniak fällt weißes Be(OH)2, unl. i. Ü., KOH gallert­ artiges. Hydroxyd, löslich i. Ü. [Be(OK)2l, Ammonkarbonat weißes BeCO3, l. l. i. Ü. b) Mit Kobaltnitratlösung graue Masse, c) In konz. Lösungen, welche frei von Ammonsalzen und neutral oder schwach essigsauer, er­ zeugt Kaliumoxalat dicke, stark lichtbrechende Kristalle von K2Be(C2O4)2. Uranylacetat gibt (mit etwas Na-Acetat) blaßgelbe rhomboedrische Kristalle von Na—Be-Uranylacetat. Blei: a) Natriumphosphat fällt weißes Pb^fPO^, unl. in Essigsäure; HCl oder Alkalichloride erzeugen flockiges, weißes PbCl2, löslich in heißem Wasser; JK gibt gelbes PbJ2, in kochendem Wasser farblos löslich. Mit Alkalichromaten gelbes, in Essigsäure unl. PbCrO4; H2S scheidet aus schwach sauren oder alkalischen Lösungen schwarzes PbS ab, H2SO4 weißes PbSO4. b) Fahlblaue Flammenfärbung; v. d. L. auf Kohle gelber PbOBeschlag, oft mit (blau-)weißem Saum von PbCO3. Mt Soda sehr weiches Bleikorn. Mt Sb eidottergelber Bleiantimoniat-, mit JK kanarien­ gelber PbJ,-Beschlag. c) In schwach essigsaurer Lösung mit wenig Cu-Acetat und reichlich KNO3 würfelförmige, dunkelbraune bis schwarze Kr. von K2PbCu(NO2)6, die durch Ammoniak entfärbt werden. Mit HNO3 farb­ lose, stark lichtbrechende Oktaeder von Pb(NO8)2. Ev. Nachweis als PbCl2, PbJ,, PbCrO4, PbSO4, PbCO8.

Bor: a) Curcumapapier, mit wässeriger oder schwefels. Borlösung gettänkt, färbt sich beim Trocknen braun; mit KOH befeuchtet, wird es blauschwarz bis violett. Borate im Porzellantiegel mit (Methyl-)Alkohol und konz. H2SO4 umgerührt und angezündet, zeigen grünen Saum von B(OCH8)8 . b) Borate färben die Flamme zeisiggrün, besonders nach Befeuchten mit HgSO* oder Zusammenschmelzen mit KHSO4 und CaF2 (Gips und Fluß­ spat). c) Lösung in HF (oder HCl x NH4F) gibt mit KCl oder KNOS farblose rhombische Kr. von KBF4.

Reaktionen der Elemente.

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Brom: a) Mit konz. H2SO4 entwickeln Bromsalze stechend riechenden, an feuchter Luft nebelbildenden BrH (et), gelbbraune Dämpfe von Br); Chlor­ wasser scheidet Br aus, löslich in Schwefelkohlenstoff oder Chloroform mit brauner Farbe. Silbernitrat fällt gelbes käsiges AgBr, löslich in NH8, CNK, Na2S2O3, unl. in HNO3. b) Durch Schmelzen mit KHS04 wird Brom ausgetrieben, dessen rotbraune Dämpfe Stärkepapier gelb bis orange färben; mit Kupferoxyd blaugrüne Flammenfärbung, c) Mit Plattnisulfat und Kaliumsulfat orangerote Oktaeder von K2PtBr6; mit Goldchlorid und Thallonitrat dicke orangerote, stark dichroitische Prismen von TIAuBr4. Mit Silbernitrat scharfe reguläre Kristalle von AgBr; TIBr würfelförmig Wie NaCl.

Cadmium: a) KOH fällt weißes amorphes Cd(0H)z, unl. i. ü., CNK weißes Cd(CN)2, l. l. i. Ü.; H,S erzeugt hellgelbes, oranges bis fast braunes CdS, ebenso Schwefelammon aus alkalischer Lösung, b) Auf Kohle für sich oder mit Soda brauner OdO-Beschlag, am Rande oft bunt angelaufen, der, mit Silbernitratlösung betupft, blauschwarz wird, c) In neutralen Lösungen gibt Oxalsäure farblose, monokline Rauten von CdC204«3H2O; in Cd-Mtrat- oder -Chloridlösunaen erzeugt RbCl (oder CsCl) stark lichtbrechende Rhomboeder von Rb4CdCl6. -Mit Ammonmerkurithioeyanat in schwach essigsaurer Lösung scharfe hemimorphe Kr. von CdHg(CNS)4.

Caesium: a) Mit H2PtCl6 gelbe kristalline Fällung von Cs2PtCl9, Heller und Viel schwerer löslich als das Kalisalz. Weinsäure fällt weißes CsH • C4H4O6 (K und Rb ebenso); H2SnClfl gibt weiße Fällung von Cs,8nClg (NH4 ebenso, K und Rb nicht), b) Flammenfärbung violett rosa (ähnlich Kalium), c) Mit Platinchlorid lichtgelbe scharfe Oktaeder; mit Stannichlorid in salzsaurer Lösung ebenfalls Oktaeder, aber farblos (Cs2SnCl6). Mit 8b- oder Bi-Chlorid und Alkalijodid in stark saurer Lösung orange­ rotes Cs-Jodostibit bzw. zinnoberrotes Co-Jodobismuüt, beide rhombischpseudohexagonal. Mit Ammonmolybdat, Wasserglas und Salpetersäure (ev. Zusatz von Ammonnitrat) gelbe Körner von Cs4SiO4 • 12 MoO8 • n HaO.

Calcium: a) Ammonoxalat gibt in neutralen oder alkalischen Lösungen Niederschlag von Ca(COO)2, unl. in Essigsäure. In konz. Lösungen er­ zeugt H2SO4 Fällung von CaSO4, aus verd. wässerigen mit Alkohol, b) Flammenfärbung gelbrot, ev. nach Befeuchten mit HCl; mit Soda auf Kohle bleibt weißes, stark leuchtendes CaO zurück, das mit Kobaltnitral grau wird, c) In schwach salzsaurer Lösung geben H2SO4 oder Alkali­ sulfate monokline Kr. und Schwalbenschwanzzwillinge von Gips CaSO4 • 2 H2O. Mit Seignettesalz in essigsaurer Lösung scharfe rhombische Kr. (CaC4H4O6«4H2O). Ferrocyankalium gibt in sehr verd. Lösungen bei Gegenwart von NH4C1 quadratische Täfelchen von K2CaFe(CN)6 • 3 H2O. Ammonphosphat liefert in stark essigsaurer Lösung spitzige Rhomboide von CaHPO4-3H2O. In verd. Lösungen mit (NH^COg oder NaHCOs scharfe Rhomboeder von Calcit; beim Kochen und mit viel Karbonat und Ammoniak Stäbchen von Aragonit, in der Kälte mit viel Na2CO8 kurze dicke monokline Prismen von Gaylussit NazCa(C0g)2.5H20.

Cer: a) Cerosalze werden durch Alkalien und Karbonate weiß gefällt, unl.

i. Ü. Oxalsäure und Ammonoxalat fällen weißes Cerooxolat, unl. i. Ü. und in verd. Mineralsäuren; beim Glühen hinterbleibt hellgelbes Pulver

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Reaktionen der Elemente.

(CeO2), bei Gegenwart von Praseodym zimtbraun (Pr4O7). Cerosalz mit 8z02 und ganz verd. NHq versetzt, gibt dunkelorange Fällung von CeO8. b) Boraxperle in der O. Fl. heiß dunkelrot, kalt hellgelb, in der Red. Fl. farblos, c) In neutraler oder schwach essigsaurer Lösung von Cerosalz (ev. zuerst mit Alkohol und HCl reduzieren!) gibt Ammonsuccinat beim Erwärmen braunen Niederschlag, stachlige und wollige Aggregate oder Quasten. Bei Zusatz von NHS und H2O2 färben sich die Kristalle feuer­ rot. Mit Natriumsulfat in schwach schwefelsaurer Lösung linsenförmige Kr. von Ce2(SO4)fl • 2 H2O. Mit Ameisensäure gut ausgebildete Pentagondodekaeder von (HCOO)8Ce*nH2O (zuerst fallen die Formiate von Pr und La, dann Ce, zuletzt Nd und Sa).

Chlor: a) Chloride entwickeln mit konz. H2SO4 steckend riechenden C1H, der an feuchter Luft Nebel bildet, mit NH8 raucht, blaues Lackmuspapier rötet. Lösliche Chloride (ev. Auskochen mit Sodalösung) geben mit Silber­ nitrat weißes käsiges AgCl, unl. in HNO8,1. l. in NHS, CNK, Na2S2Os. Trockenes Chlorid, mit festem K2Cr2O7 und konz. H2SO4 erhitzt, gibt braune Dämpfe von CrO2Cl2, in wässerigem KOH gelb löslich (K2CrO4). b) Mit KHSO4 geschmolzen HCi-Geruch; die CuO-PhosphorsalzPerle färbt mit Chlorid die Flamme azurblau. Im Kölbchen mit met. Natrium ge­ glüht, entsteht wasserlösliches NaCl, ebenso durch Glühen mit Kalk CaCl2, löslich in verd. HNO8. Mit Braunstein und KHSO4 entwickelt sich Chlor­ gas. c) Salpetersäure Lösungen geben mit AgNO«, reguläre Kr. von AgCl, löslich in NH«. In salpeter- oder essigs. Lösung mit Bleinitrat farblose Nadeln und Spieße von PbCl2. Mit Thallosalzen schwer lös­ liches T1C1 als farblose, stark lichtbrechende Würfel.

Chrom:, a) Aus Chromisalzlösungen mit KOH graugrüner Mederschlag, l. l. i. Ü. [Cr(OK)3]; Alkalichromate, in Wasser gelb löslich, geben mit Säuren orangerotes K2Cr2O7; mit H2O2, verd. H2SO4 und Äther ge­ schüttelt, intensive Blaufärbung (H8CrOfl). Aus essigsauren Chromatlösungen fällt AgNO« braunrotes Ag2CrO4, Bleiacetat gelbes PbCrO4, BaCl2 gelbes BaCrO4, Merkuronitrat beim Kochen feuerrotes Hg2CrO4. b) Mit Soda und Salpeter (oder Kaliumchlorat) geschmolzen geben alle Cr-Berbindungen hellgelbes, wasserlösliches Alkalichromat. Mit Soda auf Kohle grüne Schlacke, die bei längerem Glühen grünes unschmelzbares Cr2O8 hinterläßt. Mit Glasflüssen schön smaragdgrüne Perlen, c) Chromat­ lösungen geben mit HNO« und AgNO8 lebhaft rote, trikline Prismen von Äg2Cr2O7, löslich in NHa; in schwach essigsaurer Lösung mit Ben­

zidinchlorhydrat [C12Hr(NH2)2 • 2 HCl] lange, zu Sternen gruppierte, blau­ violette Nadeln von Benzidinchromat.

Eisen: a) Aus Ferrisalzen fällt NH« braunes, gallertiges Fe(0H)8- ebenso KOH. Natriumphosphat (und Alkaliacetat) fällt gelblichweißes FePO4, unl. in Essigsäure. Beim Kochen mit Alkaliacetaten scheidet sich, basisches Ferriacetat ab. Rhodankalium erzeugt blutrote Färbung, die mit Äther aus­ schüttelbar. Ferricyankalium gibt (in neutraler oder saurer Lösung) intensiv blaue Fällung von Berlinerblau, löslich in Oxalsäure, b) Glasperlen in der O. Fl. heiß gelb, kalt farblos, in Red. Fl. kalt grünlich; bei starker Sättigung heiß braun, kalt gelb, reduziert flaschengrün. Mit Soda graue Flitter von Fe, die kalt stark vom Magneten angezogen werden und in HNOS gelb löslich sind, c) Mit Ferrocyankalium blaue Flocken und

Reaktionen der Elemente.

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Häutchen von Fe4 3Fe(CN)6. Mit Ammonfluorid farblose Oktaeder von (NHJaFeFg, die sich mit Ammoniak gelbbraun färben. Ferrosalze geben mit Oxalsäure gelbgrüne, dichroitische, rhombische Prismen von FeC2u4*2H2O.

Erbium: a) Verhalten ganz ähnlich wie Uttrium; nur Oxalsäure erzeugt in Lösungen hellrote, sandige Fällung, b) Erbiumoxyd leuchtet beim Glühen stark grünlich, c) Wie Uttrium.

Fluor: a) Mit konz. H2SO4 erhitzt, stechend riechender, farbloser HF, welcher feuchtes Fernambukpapier strohgelb färbt; im Reagenzglas entsteht hierbei H2SiF6, der Wasser trübt. BaCl2 oder CaCl2 geben in Lösungen dicke Fällung von BaF2, löslich in Ammonsalz, bzw. schleimiges CaF2, schwer löslich in Säuren, d- Wtit KHS04 oder besser Phosphorglas (NaPO,) geschmolzen, entwickelt sich HF, welcher Glas matt ätzt. Fluorhalttge Silikate mit Soda (Fluoride mit Soda und SiO2) geschmolzen, geben wasserlösliches NaF und Na^SiOg. c) Bei Gegenwart von SiO2 und NaCi gibt HF (lösliche Fluoride mit HCl) farblose Blättchen von NajSiFg. Mit Bariumsalzen Nadeln und Stäbchen von BaSiFe.

Gallium: Verhalten wie Aluminium. Alkalien fällen weißes, flockiges, i. Ü. lösliches Ga(UH)8; bildet mit Alkalisuljaten Alaune. Aus essigsaurer Lösung fällt HgS weißliches Ga-Lg. GagO, unschmelzbar.

Germanium: Verhalten wie Zinn bzw. Silicium. H2S fällt aus schwefel­ saurer Lösung weißes GeS2, löslich in Wasser, unl. in Schwefelsäure, l. l. in Alkalien, Schwefelalkalien und Schwefelammon. Auf Kohle weißer Beschlag von GeO2, bei starkem Erhitzen weißer Rauch. Das Dioxyd löst sich in HF zu HgGeFg, welches mit Alkalisalzen schwer lösliches K2GeF6 bildet.

Gold: a) H2O2 in alkalischer Lösung fällt Gold als feinverteittes Metall (braun), im durchgehenden Lichte blaugrün. Mit etwas Arsensäure, Ferrichlorid und HCl gibt Zink schön rötliche Färbung. Verdünnte schwach salzsaure Goldlösungen geben mit Zinnchlorür roten Niederschlag (Gold­ purpur), löslich in Ammoniak und Alkalien, b) Mit Soda weiches, gelbes Goldkorn, löslich nur in K. W. (zu AuClg, löslich in Äther), c) In neutraler Goldchloridlösung gibt Thallonitrat zitronengelbe Nadeln von T1AuC14-5H2O. Mit Zinnchlorür rote Färbung. Mit Rhodanammon in neutraler Lösung rote wollige Rosetten; bei Zusatz von Zinkacetat hochgelbes ZnAu(CNS)6, mit Kobaltacetat dunkelblaugrünes Kobaltsalz. Mit NaJ und CsCl aus heißer Lösung goldgelbe, metallisch glänzende Würfel und Kreuze.

Indium: a) Verhalten wie Aluminium; mit NH8 schleimiges In(OH)g; gegen Alkalien, Natriumacetat und Bariumkarbonat genau wie Al. Ammon­ karbonat fällt Jndiumkarbonat, löslich im tt; beim Kochen wieder aus­ fallend. Mit Alkalichromat gelber, mit Ferrocyankalium weißer Nieder­ schlag. Gelbes Schwefelammon fällt weißes In2Ss. Zink und Magnesium fällen Indium als dünne metallische Blättchen. Wie Aluminium Alaune bildend, b) Blauviolette Flammenfärbung und hellgelber Beschlag, e) In salzsaurer InClg-Lösung gibt RbCl farblose, stark doppelbrechende (rhom­ bische) Pseudoottaeder von Rb3InCl6; empfindlicher noch CaCl.

Jod: a) Jodatlösungen geben mit Silbernitrat, Bariumchlorid und Blei­ acetat die entsprechenden weißen, schwer löslichen Niederschläge.

Mit Re-

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Reaktionen der Elemente.

duktionsmitteln findet in schwefelsaurer Lösung Abscheidung von Jod statt (Ausschütteln mit Chloroform oder Schwefelkohlenstoff!), besonders mit JH, H2S, Ferrosalz, S02. Aus Jodiden entwickelt konz. H2SO4 farb­ losen, stechend riechenden, nebelbildenden JH, l. l. in Wasser; AgNO8 fällt gelbes käsiges AgJ, l. l. in CNK und Na2S2O3; Bleisalze geben gelbes PbJ2, löslich in heißem Wasser; mit Chlorwasser oder HNUe (Nitrose) gelbe bis braune Färbung von J, das CS2 oder CHC13 rotviolett färbt. Merkurichlorid erzeugt scharlachrotes HgJ2, löslich in JK. b) Durch Schmelzen mit KHSO4 entsteht (neben JH) violetter Joddampf, welcher Stärkepapier blau färbt. Eine Kupferoxydperle färbt mit Jodidsalz die Flamme smaragdgrün. Jodale verpuffen beim Erhitzen auf Kohle, c) Mit Platinisalzen werden verdünnte Jodidlösungen weinrot, beim Erwärmen fällt schwarzbraunes PtJ4 aus; mit viel KJ graphitfarbene Oktaeder von K2PU6. Mit HgCl2 hochrotes HgJ2.

Iridium! a) Aus Na2IrCl6=ßöfung fällt H2S (zuerst S unter Reduktion zu Trichlorid, dann) braunes Ir2Ss, l. l. in Schwefelammon. NaOH i. Ü. läßt die dunkelschwarzrote Farbe des Tetrachlorids in Grün umschlagen, beim Erwärmen wird sie rötlich und schließlich lasurblau. KCl fällt schwarzbraunes K2lrCl6, NH4C1 dunkelrotes (NH4)2IrCl6. Reduktions­ mittel (KNO2, Oxalsäure, Zinnchlorür u. a. m.) bewirken Grünfärbung und dann Abscheidung von schwarzem Metall, b) Mit Soda graues, sprödes Metall, unl. in K. W.; mit NaCl im Chlorstrom erhitzt, wasser­ lösliches dunkelrotes Na2IrCl6. c) KCl gibt inNa2lrClg-Lösung schwärzlich­ rote, KbCl zinnoberrote Oktaeder; stark verdünnte Lösungen noch mit CsCl gut ausgebildete Kristalle.

Kalium: a) In konz. Lösungen gibt Platinichlorid gelben Niederschlag; Weinsäure erzeugt bei Gegenwart von Aa-Acetat weiße Fällung (C4H6KO6); H2SiF6 fällt gallertiges K2SiF6, unl. in Alkohol. Perchlorsäure gibt weißes KC1O4. Wismutnitrat und Na2S2O3 geben (bei Abwesenheit von NH4C1i gelbes Bi(S2O8)3K3. b) Violette Flammenfärbung, durch Kobalt­ glas oder Jndigolösung betrachtet rosaviolett, c) Mit Platinchlorid scharfe zitronengelbe, staxk lichtbrechende Ottaeder von K2PtCl6, unl. in Alkohol. Mt Natriumnitrat, Cu-, Pb-Acetat und Essigsäure schwarze Würfel von K2CuPb(NO2)6. Mit Phosphormolybdänsäure in salpetersaurer Lösung stark gelb gefärbte, sphäroidische treguläre) Körner von K8PO4*10MoO8 • 3H2O. Mit H2SiF6 farblose Würfel; mit NaNO2 und CofNO^ gelbe Würfel von Co2(NO2)6 • 6 KNO2 • 3 £1,0.

Kieselsäure siehe Silicium! Kobalt; a) In konz. Lösungen mit KN02 und Essigsäure gelbe Fällung

[Co(NO2)6K3]; mit (NH4)CNS färbt sich Koballosalz prächtig blau [Co *(CNS)4iNH4)2], löslich in Äther und Amylalkohol, b) Borax- und Phosphorsalzperlen in O.Fl. und Red. Fl. blau. Mit Soda graue magnettsche Flitter, in HNOS rot löslich, c) Mit HgCl2 und (NHjCNS dicke blaue, rhombische Kr. bzw. Stachelkugeln von CoHg(CNS)4, löslich in heißem Wasser. In essigsaurer Lösung mit KN02 dunkelgelbe Würfel und Oktaeder von Kaliumkobaltinitrit. Kobaltchlorid (andere Salze mit etwas NaCl) gibt mit konz. Anilin ttefblaue Kr. l monoklin) und Knäuel. Kobaltsalze mit KOH und H2O2 versetzt, lassen braunschwarzes Co(OH)8 ausfallen.

Reaktionen der Elemente.

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Kohlenstoff: a) Karbonate werden, ev. beim Erwärmen, von Säuren zer­ setzt, wobei geruch- und farbloses C02-Gas entweicht, das Kalk- oder Barytwasser trübt. Aufbrausen! b) v. d. L. entweicht CO2 unter Hinter­ lassung von Oxyden. Organische Verbindungen (auch Graphit) mit Salpeter auf Platinblech geschmolzen, geben K2CO8 (bisweilen unter Verpuffen), welches mit Säuren braust, c) Aus Karbonatlösungen fällt Calciumacetat kleine scharfe Rhomboeder (CaCO3), Strontiumacetat sehr charakteristische Sphäroide.

Kupfer; a) Krrprisalze lösen sich in NHS mit azurblauer Farbe; Ferrocyankalium erzeugt in neutraler oder saurer Lösung rotbraunes Cu2Fe(CN)6, in NH3 blau löslich, b) Mit Soda auf Kohle rotes Kupferkorn. Grüne Flammenfärbung, mit HCl befeuchtet, azurblau. Glasflüsse in der O. Fl. bei schwacher Sättigung blau, bei starker grün, in der Red. Fl. (besser mit Staniol) rubinrot (in Spuren) bis leberbraun undurchsichtig (viel met. Cu). c) Mit HgCl2 und NH4CNS in schwach essigsaurer Lösung gelblichgrüne, spießige Kr. von CuHg(CNS)4«H2O. Mit Bleiacetat, etwas Essigsäure und viel KNO2 (ev. Zusatz von CsCl oder T1C1) schwarze Würfel von K2CuPb(NO2)6.

Lanthan: a) Alkalien fällen weißes La(OH)9, unl. i. ü.; (NH^COg ebenso; mit Oxalsäure weißer Niederschlag, unl. in verd. Säuren und Ammonoxalat. K2SO4 fällt weißes 3 K2SO4«Lai(SO4)3, unl. i. Ü. Der mit NH8 erhaltene schleimige Mederschlab mit Wasser ausgewaschen und mit etwas festem Jod bestreut, färbt stch blau (wie Jodstärke!); durch Säuren und Alkalien wird die Farbe zerstört, c) Mit Ammonfuccinat in schwach essigsaurer Lösung stark doppelbrechende, rhomboidische Täfelchen, blattartige Sterne und lanzettförmige Kr. Mit NaaSO4 abgerundete Pris­ men (mit Thallosulfat sechsseitige Tafeln) von Na2SO4«La2(SO4)s *3 H2O. Basisches Lanthanacetat lausgefällt mit Ammoniak und Natriumacetat) wird durch Joddämpfe (oder Jod-Jodkaliumlösung) stark blau gefärbt.

Lithium: a) Konz. Lösung mit Ammonkarbonat und Ammoniak erhitzt, gibt weißes, in Wasser sehr schwer lösliches Li2CO8. Natriumphosphat und Alkali geben beim Kochen weißes, schmelzbares Li3PO4. bi Flammen­ färbung prächtig karminrot, ev. Zusammenschmelzen mit KHSO4 und CaF2. c) Mit (NH4)2COg dünne Prismen, Nadeln und Stacheln (Li2CO8); mit Na2HPO4 und NaOH (oder Soda) beim Kochen Rauten, Körner Und rhombische Prismen.

Magnefium: a) Mt Natriumphosphat, Salmiak und Ammoniak weißes MgNH4PO4; Ba(OH)2 fällt bei Abwesenheit von Ammonsalzen weißes Mg(OH)2. b) Beim Glühen mit Soda hinterbleibt weißes, stark leuch­ tendes MgO. Mit Kobaltnitrat schwach fleischrote Masse, c) Mit Na2HPO4, NH4C1 und NHS ev. beim Erwärmen rhombisch hemimorphe Kr. (oder Dendriten und X-förmige Skelette) von MgNH4PO4-6H2O. Kaliumpyro­ antimon iat fällt aus neutralen oder ammoniakalischen Lösungen sechsseitige glänzende Prismen (Ca und Na ebenso!).

Mangan: a) Manganosalze geben mit KOH und H2O2 braune Flocken von MnO2; Schwefelammon fällt fleischfarbenes Sulfid, das beim Kochen grün wird. Chlorarme Lösungen mit PbO2 und konz. HN08 gekocht, werden violettrot (HMnO4). b) Beim Schmelzen mit Ätzalkalien oder Alkalikarbonaten und Salpeter (oder KC1OS) entsteht eine grüne Schmelze

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Reaktionen der Elemente.

(NagMnOJ. Borax- und Phosphorsalzperle in der O. Fl. bei schwacher Sättigung amethystfarben, bei starker fast braun, in der Red. Fl. farblos, c) Mit Ammoniak und (oder bei Kochen mit HNO3 und KC103) braune Mn02-Flocken. In schwach essigsaurer Lösung geben KHC2O4 und Oxalsäure sehr bezeichnende Speichenkränze von MdC2U4*3B2O. Mit Natriumphosphat, Salmiak und Ammoniak blaßrosenrote Schuppen von NH4MnPO4»6H2O (ähnlich Mg!).

Molybdän: a) Mit konz. 82804 in Porzellanschale eingedampst, intensive Blaufärbung. Eine mit HCl oder H2SO4 angesäuerte Molybdatlösung färbt sich mit Zink zuerst blau, dann grün, zuletzt braun. KLNS erzeugt in sauren Lösungen mit Zn oder SnCl2 blutrote, ätherlösliche Färbung. Ferrocyankalium gibt rotbraune Fällung. Mit HNÖ3 stark angesäuerte Molybdatlösung gibt mit wenig Natriumphosphat (und Ammonnitrat) beim Erwärmen gelben Niederschlag. b) Mit Soda auf Kohle graues Metall und weißer Mo03-Beschlag; letzterer wird beim Berühren mit der Red. Fl. tiefblau, bei stärkerem Erhitzen kupferrot. Borax- oder (besser) Phosphorsalzperle wird in der O. Fl. je nach Konzentratton heiß dunkel­ rot, braun, gelb, kalt gelbgrün bis farblos, in der Red. Fl. heiß dunkel­ braun, kalt grasgrün. Mit Soda und Salpeter geschmolzen, entsteht Alkalimolybdat. c) In K 08 haltigen Molybdatlösungen gibt Thallonitrat glitzernde, sechsseitige Blättchen und sechsstrahlige Sterne von Tl2MoO4, l. l. in heißem Wasser; (ähnlich Bleiacetat!). Mit KCl, NB4C1 und etwas verd. Natriumphosphat beim Erwärmen gelbe reguläre Körner von K8PO4-10MoO8-3B2O.

Natrium: a) Kaliumpyroantimoniat gibt weißen Niederschlag (Na^ShgO,). b) Intensiv gelbe Flammenfärbung; mit rotem HgJ2 bestrichenes Papier erscheint im Natnumlicht farblos; durch Kobaltglas betrachtet, rein blau bzw. unsichtbar, c) Uranylacetat und verd. Essigsäure geben scharfe, licht­ gelbe Tetraeder von NaUO2(C2H8O2)3, bei Gegenwart von Mg (Zn, Be u.a.) gelbliche, rhomboedrische Tripelacetate. Mit 8z8iP3 soder (NB^SiFeJ hexagonale Täfelchen, Säulchen und Rosetten (meist schwach rosa gefärbt)'. In schwefelsaurer Lösung erzeugt Wismutnittat farblose Stäbchen von 3 NagSO*• 2 ßi2(SOJ8. K2B2Sb2O7 in alkalischer Lösung gibt tettagonale Prismen (ev. bei Zusatz von Alkohol) oder linsenfg. Kr. von Na3B2Sb2O7 •2820.

Neodym (und Praseodym): a) Mit Alkalien violette Färbung, unl.i.Ü., ebenso mit Alkali- und Ammonkarbonat, Oxalsäure und Ammonoxalat so­ wie K2SO4. b) Neodymoxyd Nd2O3 nach dem Glühen bläulich, in Säuren l. l. zu violetten Salzen. Praseodymoxyd Pr2O8 ist grünlichweiß und geht beim Glühen an der Lust in dunkelbraunes Pr4O, über; letzteres in Säuren unter 0-Entwicklung löslich zu lauchgrünen Salzen, c) Aus Lösungen der Chloride oder Nitrate fällt Ammonsuccinat Büschel oder Rosettm von braunen Nadeln [(C^OJaNdg «uBgOJ (ähnlich Ce, La, Sm).

Nickel: a) Aus alkalischer Lösung fällt Natriumhypochlorit (ebenso CI, Br) braunschwarzes Ni(OB)3; B2S (ebenso Schwefelammon) erzeugt in schwach essigsaurer Lösung (bei Gegenwart von Alkaliacetat) schwarzes NiS. b) Glasflüsse in der O. Fl. braun, in der Red. Fl. grau (von met. Ni); mit Soda auf Kohle graue magnettsche Flitter, die sich in BNO3 grün lösen, c) Mit Dimethylglyoxim in ammoniakalischer (oder schwach essig-

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Reaktionen der Elemente.

saurer) Lösung Büschel feiner, kräftig dichroitischer Nadeln von (CH3CNO)a • Ni(CH8CNOB)2. In essigsaurer Lösung mit Kaliumnitrit und Blei­ acetat gelber Niederschlag, aus heißem Wasser umkristallisierbar in Würfeln und Oktaedern |K2NiPb(NO2)6J. In konz. Nickelchloridlösung (ev. NaCls Zusatz) gibt konz. Anilin monokline Kr. und radialfaserige, fast farblose Aggregate von sehr hoher Dispersion.

Niobium: a) Aus Alkalihexaniobatlösungen fällen Mineralsäuren amorphe Niobsäure Nb2O6, besonders beim Kochen in verd. Lösung. Aus schwefel­ saurer Lösung fällt Ammoniak ebenso. In saurer Lösung gibt Zink schön blaue Färbung, die später braun wird, b) Phosphorsalzperle wird je nach Konz. in der Red. Fl. blau, „violett oder braun, bei Zusatz von FeS04 rot. Durch Schmelzen mit Ätzalkali oder Alkalikarbonat entsteht wafserlösliches Alkalihexaniobat. c) Niobatlösung gibt mit Ns-Acetat und NaOH unlösliches Na^N^O^-iet^O als Nadeln und Prismen, ev. sechsseitige Täfelchen und Sterne.

Osmium: a) K20ßCl6 löslich in kaltem Wasser mit roter Farbe; beim Ansäuern entweicht OeO4 mit durchdringendem Gerüche; H2S fällt braun­ schwarzes Sulfid, unl. in Schwefelammon; Alkalien fällen rotbraunes Os(OH)4; beim Erhitzen mit Alkohol loder Gerbsäure) und HCl dunkel­ blaue Lösung (OsCl2); KJ färbt die Lösung tiefpurpurrot; Zinnchlorür gibt braune Fällung, b) Metallisches Osmium fein verteilt löslich in K. W. und rauchender HNO8; auch durch Schmelzen mit NaOH und KNOg (oder KC1O8); beim Erhitzen mit HNO3 entweicht farbloses OßO4, leicht schmelzend, sublimierbar, mit Chlorgeruch, c) OsO4 in KOH gelb­ braun löslich; mit Reduktionsmitteln (Alkohol) scheiden sich rötlichviolette (rhombische) Oktaeder ab (K2OsO4«2H2O); setzt man hierzu noch viel Salmiak, so erhält man hellgelbe Stäbchen, Quasten und Dendriten (N40bH12C12). Mit Ferrocyankalium starke Purpurfärbung. Mit HCl und CsCl grünlichgelbe Oktaeder.

Palladium: a) H2S fällt aus Pd012-Lösungen schwarzes PdS, Alkalien braunes Salz; NH8 fleischrotes Pd(NH3)2Cl2, i. Ü. farblos löslich, daraus mit HCl gelbes Salz. KJ erzeugt in sehr verd. Lösungen schwarzes PdJ2, löslich in NH3 und KJ. Reduktionsmittel fällen Me­ tall. Zinnchlorür und HCl geben zuerst rote, dann braune, zuletzt grüne Lösung. PdCl2-Lösung mit Chlorwasser geschüttelt und mit NH4C1 ver­ setzt, gibt roten Niederschlag [PdCJ6(NB4)2J. b) Durch Glühen erhält man aus allen Palladiumverbindungen Metall, löslich in HNO3 oder K. W. c) Mit KJ schwarzbrauner Niederschlag, i. Ü. rotbraun löslich; PdJ2 gibt mit NHS orangefarbene Nädelchen und später hellgelbe recht­ winklige Dendriten von N2PdH6J2. Mit Hg(CN)2 und Ammoniak farb­ lose Würfel. Mit etwas HCl und Thallonitrat hellbraune Stäbchen und Nadeln (TlgPdClJ.

Phosphor: a) Aus sehr verd. Phosphatlösungen fällt Salmiak, Ammoniak und MgC)2 weißes MgNB4PO4. Ferrichlorid und Na-Acetat geben, be­ sonders beim Kochen, gelblichweißes FePO4. Aus salpetersaurer Lösung fällt Ammonmolybdat i. Ü. gelbes Salz, l. l. in Alkalien und Ammoniak. Bleiacetat fällt weißes, in Essigsäure fast unL Pb3(PO4)2. b) Beim Er­ hitzen mit Magnesium (Draht oder Pulver) werden wasserfreie Phosphate zu Phosphid reduziert, welches mit Wasser laucharttgen Geruch von PH3 Lehner. Bestimmen der Mineralien auf chemischem Wege.

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Reaktionen der Elemente.

liefert. Phosphorsäure färbt die Flamme blaugrün, besonders nach Be­ feuchten mit H2SO4. c) Die stark salpetersaure Phosphatlösung gibt mit Ammonmolybdat schwefelgelbe reguläre Kr. von (NH4)gPO4*12MoO3. Mit ammoniakalischer Chlormagnesiumlösung rhombisch hemimorphe Kr. von MgNH4PO4-6H2O.

Platin: a) KCl (oder NH4C1) gibt mit PtOI4-Lösung gelben, in Alkohol unl. Niederschlag; Alkalijodide färben die H2PtCl3-Lösung dunkelbraun (K^PtJe). H2S fällt in der Hitze dunkelbraunes PtS2, löslich in K. W. Mit Zinnchlorür blutrote Färbung, löslich in Äther. Mit Reduktions­ mitteln (Zink, Ameisensäure) fällt schwarzes Pt. b) Mit Soda graues schwammiges Metall, das durch Reiben im Achatmörser glänzend wird, löslich in K. W. c) Mit KCl schöne zitronengelbe Oktaeder (KgPtCl«), noch besser mit RbCl, CsCl oder Thallonitrat. Mit Stanniol und Salz­ säure in der Wärme ttefbraunrote Lösung (feinverteiltes Metall!). Plattno­ chloridlösung gibt mit Ammoniak grüne Nadeln [N2PtH4(NH4)2PtCl4], mit Cupriacetal, Salmiak und Ammoniak lebhaft violette Nadeln [N2Cu .^(NH^PtClJ.

Praseodym siehe Neodym! Quecksilber: a) In Merkurisalzlösung erzeugt KJ roten Niederschlag, i. Ü. farblos löslich (HgJ4K2); KOH fällt gelbes HgO bzw. rotbraunes Hg2OCl2; Reduktionsmittel (Ferrosulfat, SnCl2, Cu, Zn, Fe) fällen schwarzes Metall, das beim Verreiben silberglänzend wird. Aus Merkurosalzen fällt Alkalichromat rotes Hg2CrO4, KJ grünes Hg2J2, Alkali­ chloride weißes Hg2Cl2; mit NHS Schwarzfärbung (Hg). b) Mit Soda erhitzt, im Kölbchen grauer Hg-Spiegel und kleine Tröpfchen, c) Merkuri­ salze geben mit Kobaltaeetat, Rhodanammon und etwas Essigsäure blaue Kr. und stachlige Aggregate von CoHg(CNS)4. KJ fällt hochrotes HgJ2, löslich in heißem Wasser, woraus rubinrote quadratische Täfelchen und spitze Pyramiden kristallisieren. Aus Merkurosalzen fällt HCl feine (tetragonale) Nadeln von HgzCl-; K2Cr2O7 erzeugt feuerroten Niederschlag, aus heißer salpetersaurer Lösung rote Kreuze.

Rhodium: a) Aus Na3RhCl6=ßÖfung fällt H2S beim Erhitzen braunes Rh2S3, KOH beim Kochen schwarzbraunes Rh(OH)3; NH3 gibt gelbe Fällung, KNO2 beim Erwärmen orangefarbenes Salz. Redukttonsmittel fällen schwarzes Metall, b) Mit Soda v. d. L. Metall, unl. in K. W.; Aufschließen mit Kaliumpyrosulfat. Beim Erhitzen von Rh mit NaCl im Chlorstrom entsteht wasserlösliches NagRhCle. c) Kaliumnitrit fällt aus saurer Lösung gelbe Würfel von K3Rh(NO2)6, in alkalischer Lösung sechsblätttige, blumenähnliche Rosetten. CaCl gibt rosenrote Nadeln und Stäbchen von Cg3RhCl6. Aus Lösungen kristallisieren stark glänzende, ttefrote bis schwärzliche asymmettische Prismen von ^azRhClg-9H20.

Rubidium: a) Mit H2PtCl6 gelbe Fällung, schwerer löslich als das K-, leichter als das Cs-Salz. H2SnCl6 und Weinsäure geben nur in ganz konz. Lösungen weiße Niederschläge, b) Flammenfärbung violett wie Caesium, c) Mit Plattnichlorid gelbliche Oktaeder von Rb2PtCl6. Mit Ammonsilikomolybdat rundliche dodekaedrische Kr. von Rb4SiO4« 12MoO3 •nH2O. Mit Natriumbitartrat rhombische Prismen und Domen (wie Kalium!).

Reaktionen der Elemente.

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Ruthenium: a) In RuCI3-Lösung erzeugt H2S zuerst lasurblaue Färbung, dann braunes Sulfid; KOH fällt schwarzes Ru(OH)3. KCNS gibt all­ mählich rote, beim Erhitzen violette Färbung. KNO2 färbt die Lösung orangegelb [K3(NO2)6Ru], mit etwas (NH4)2S dunkelrot. Zink gibt zuerst lasurblaue Färbung, dann schwarzes Metall, b) Ru-Metall oxydiert sich beim Erhitzen zu flüchtigem, durchdringend riechendem RuO4 (ähnlich OaÖ4). Schmelze mit KOH und KNOa gibt K2RuO4, woraus HNO8 schwarzes Ru(OH)3 fällt, löslich in HCl zu orangegelbem RuCls. c) Mit KCl erhält man aus RuCl3-Lösung schwarzbraune Oktaeder, löslich in heißem Wasser; CsCl gibt rötlichbraune, Thallonitrat gelbe Körner. RuCIg-Lösung, ammoniakalisch gemacht, mitNa^Os erwärmt, färbt sich intensiv rotviolett.

Samarium: a) Gegen KOH, NHg, (NH4)2CO3, C2O4H2, Na2SO4 Ver­ halten wie Lanthan, e) Mit Ammonsueeinat kleine Linsen und Rhomboide, auch krummstrahlige Sterne (ähnlich Y, Er, Nd, La). Mit Oxal­ säure Kreuze und Stachelkugeln (ähnlich Ce), aus heißer salpetersaurer Lösung gestreckte, sechseckige Tafeln (ähnlich Nd, Pr). Mit Ferrocyankalium i. Ü. hexagonale Tafeln, sechsstrahlige Sterne, knöpf- und dosenförmige Gebilde, seltener kurze Säulchen, oft mit Amethystfarbe (Nd, Pr ebenso). Mit Na2SO4 entstehen langsam prismatische Kr. von Na2SO4-Sm2(SO4)3 (wie bei Nd und Pr).

Sauerstoff: a) Sauerstoffabgebende Mineralien (Superoxyde, Jodate, Chro­ mate, Vanadinate, Nitrate) oxydieren HCl beim Erwärmen, wobei Chlor entweicht, das an seinem Geruch erkenntlich, b) Bei trockenem Erhitzen, z. B. von Manganerzen, wird 0 frei, worin sich ein glimmender Holz­ span entzündet und mit Hellem Lichte verbrennt. Nitrate, Jodate u. a. verpuffen v. d. L. auf Kohle.

Schwefel: a) Viele Sulfide werden von Säuren zersetzt unter Entwicklung von nach faulen Eiern riechendem H2S, andere unter Abscheidung von Schwefel; in HCl unl. Sulfide geben H2S bei Gegenwart von Stanniol. Prüfung auf H2S mit Silbernitrat (schwarzes Äg2S), oder Bleisalzen (Bleipapier), am besten in alkalischer Lösung (schwarzes PbS). Nttroprussidnatrium wird in alkalischer Lösung, von H2S oder Sulfiden schön rotviolett gefärbt. Paraamidodimethylanilinsulfat in konz. HCl gelöst, gibt mit H2S (und etwas verd. Ferrichlorid) in Spuren Blaufärbung (Methylenblau!). Sulfate geben in sehr verd. Lösung mit BaCle weißen, in Säuren unl. Niederschlag (BaSO4), mit Bleiacetal weißes PbS04, lös­ lich in konz. KOH oder H2SO4. b) Sulfide und Sulfate, mit Soda auf Kohle erhitzt, geben lösliches Na2S, das blankes, mit Wasser befeuchtetes Silberblech braun bis schwarz färbt (Heparreaktion). Unl. Sulfate geben mit Soda geschmolzen lösliches Alkalisulfat. Sulfide (und S) werden beim Erwärmen mit rauchender HNOS, K. W., HCl x KC1O3 leicht in Sulfate (bzw. H2SO4) übergeführt. Alle Schwefelverbindungen geben mit Eisenpulver erhitzt FeS, welches mit HCl H2S entwickelt. Bei trockenem Erhitzen an der Luft zeigen Sulfide Geruch von SO2. c) Sulfcttlösungen geben mit Calciumacetat monokline Prismen, Schwalbenschwanzzwillinge und Stachelgruppen von CaSO4*2H2O (-- Gips); Bleiacetat gibt Rauten und sechsseittge Täfelchen von PbS04. Benzidinsulfat in essigsaurer Lösung läßt farblose, gerade auslöschende, stark doppelbrechende Nadeln und Blättchen ausfallen.

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Reaktionen der Elemente.

Selen: a) Selenitlösungen werden mit Reduktionsmitteln (SO2, SnCl2, FeSO4, Zn) und HCl zu rotem Se reduziert, das bei längerem Erhitzen schwarz wird. Rotes Se ist in CS, löslich, schwarzes unl. Durch Oxydation von Selen (mit HNOa oder K. W.) oder Lösen von SeO, in Wasser erhält man H2SeO3, durch Schmelzen von Se mit Soda und Salpeter Alkaliseleniat. Rotes Se ist in konz. H2SO4 mit grüner Farbe löslich, beim Verdünnen mit Wasser fällt wieder Selen rot aus. Etwas Kodein in konz. H,S04 zeigt durch Grünfärbung Se an. b) An der Luft ver­ brennt Selen mit bläulicher Flamme und Geruch nach faulem Retttch zu weißem Se02 (Beschlag!); mit Soda auf Kohle geben alle Selenverbindungen den charakteristischen Geruch und Beschlag. In der Red. Fl. erhält man Metall, das sich auf kalter Porzellanschale als roter Beschlag ansetzt. Im K. sublimiert rotes Selen. Kornblumenblaue Flammenfärbung, e) Lösungen von SeO2 geben mit Zn oder Mg und etwas Essigsäure (oder SnCl, und HCl) rote Flocken oder hochroten pulverigen Niederschlag von met. Se.

Silber;

a) Aus sauren Lösungen fällen HCl oder Alkalichloride weißes käsiges AgCl, l. l. in Ammoniak; JK fällt gelbes AgJ, fast unl. in NH8, l. l. in CNK und Na2S2O8. H2S gibt schwarzes Ag2S, l. l. in HNOS. Alkalichromat erzeugt braunrotes, in Essigsäure schwer lösliches Ag2CrO4. b) Mit Soda weißes dukttles Metallkorn, l. l. in HNO3; v. d. L. in der O. Fl. rötlicher Beschlag von AgaO. c) Mit HCl reguläre Kr. von AgCl, leicht umkristallisierbar aus Ammoniak. Mit Ammon­ oder Kaliumbichromat große, gelbe bis bluttote, trikline Platten und Rauten von AgaCr2O7, löslich in NHS und HNO3.

Silicium: a) Wasserlösliche Alkalimetasilikate scheiden aus konz. Lösung gallertartige oder pulverige SiO2 ab, besonders beim Kochen und Ein­ dampfen (ebenso Zeolithe!). Mit HF (Flußspat) und H2SO4 erhitzt, ist 810, flüchttg als SiF4 (stechend riechendes Gas), das in Wasser weiße Häutchen bildet (Spaltung in 810, und HF); mit HF verbindet sich SiF4 zu wasserunlöslichem H,S1F6. b) Durch Schmelzen von Silikaten (und 810,) mit Ätzalkalien oder Alkalikarbonaten entstehen wasserlösliche Meta­ silikate; viele Silikate geben in der Phosphorsalzperle einen unl. Rest (weißes Kieselskelett). Durch Sodaschmelze (unter Aufbrausen!) gelöste oder mit konz. HCl zersetzbare Silikate geben oft Kieselgallerte, die sich mit Farbstoffen (Fuchsin, Malachitgrün) färbt, c) In HF (oder NH4F xHCl) gelöste Silikate geben mit NaCl sechseckige Täfelchen und Sterne von Na,81F6. H,S1F6 bildet mit KCl reguläre Kr. von K,S1F6.

Stickstoff: a) Konz. H2SO4 entwickelt beim Erhitzen mit Nittaten gelbliche bis braune Dämpfe (N02) von stechendem Geruch. Mit Jodkalium, Essig­ säure und Zink färbt sich Nittatlösung gelb von ausgeschiedenem Jod, das CS, rotviolett und Stärkelösung blau färbt. Diphenylamin in konz. H,804 mit Nittatlösung überschichtet, färbt sich an der Berührungsstelle korn­ blumenblau, Brucin in konz. H2SO4 färbt sich zuerst rot, dann gelb, zu­ letzt grüngelb. Zink (oder Devarda-Legierung) mit Alkali gekocht, reduziert Nitrate zu Ammoniak, b) Nitrate verpuffen beim Erhitzen auf Kohle in­ folge rascher Verbrennung zu Karbonat. Im K. entwickeln Mttate braune Dämpfe, besonders beim Erhitzen mit KHSO4. c) Essigsaure Nitrat­ lösungen bilden mit Nitton lange feine Nadeln. Cinchonaminchlorhydrat bewirtt die Entstehung farbloser, stark polarisierender quadrattscher Täfelchen

Reaktionen der Elemente.

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und Sechsecke. Konz. Nitrattösungen geben mit Bariumacetal oktaedrisch Kr. von Ba(NO8)2.

Strontium: a) Verd. H2SO4 (oder Gipslösung) erzeugt weiße Fällung von SrSO4; Ammonoxalat gibt in essigsaurer Lösung weißen Niederschlag Sr(COO)2. b) Mit Soda auf Kohle hinterbleibt weißes unschmelzbares Oxyd. 8r-Salze färben die Flamme karmoisinrot, besonders nach Be­ feuchten mit HCl. c) Mit verd. H,804 rhombische Stäbchen und Rauten, mit K2CrO4 Prismen und Sphäroide, auch Büschel und Garben (SrCrOJ, mit Oxalsäure oktaedrische und prismatische, tetragonale Kr.; mit Alkalitartrat in essigsaurer Lösung rhombische Kr.

Tantal: a) Aus wasserlöslichem Alkalihexatantalat wird durch Säuren (H,SO4) beim Kochen aus verd. Lösungen TagOg gefällt, löslich in KH804-Schmelze (oder Kaliumpyrosulfat). In saurer Lösung erzeugt Ferrocyankalium gelblichweiße Fällung, die mit NHg braun wird, b) Durch Schmelzen mit Ätzalkalien erhält man leicht Alkalitantalat. c) Eine konz. Lösung von Ta2O5 in HF gibt mit ELF schwer lösliche, farblose, dünne rhombische Nadeln von K2TaF7, beim Kochen entsteht sehr schwer lös­ liches Oxyfluorid. Kaliumhexatantalat, in NaOH löslich, gibt mit NaCl farblose, hexagonale Täfelchen, Rosetten und Stäbchen von NagTa^, •25H2O.

Tellur: a) Aus wasserlöslichem Tellurit (K2TeO8) fällt Ha8 in saurer Lösung braunes Te2Sa, l. l. in Schwefelammon; 80,, SnCl, oder Zn fällen aus verd. salzsaurer Lösung schwarzes Metall, b) Beim Erhitzen in der Red. Fl. metallisches Te (auf kaltem Glas schwarzer Anflug), in konz. H2SO4 karminrot löslich. Tellur verbrennt mit blaugrüner Flamme zu TeO2, auf Kohle weißer, oft braunrot gesäumter Beschlag, der in der Red. Fl. mit grünem Schein verschwindet. TeO2 schmilzt v. d. L. zu gelber Flüssigkeit, ist nicht sublimierbar und in KOH löslich, c) Aus konz. Lösungen von TeO2 in HCl gibt CsCl zitronengelbe Oktaeder von Cs/TeClg, die durch Wasser zersetzt und mit KJ sofort schwarzbraun werden.

Thallium: a) Aus essigsaurer Thallosalzlösung fällen H2S und (NH4)2S schwarzes T12S; HCl erzeugt weiße Fällung von T1C1, KJ aus sehr verd. Lösungen von gelbem TU. H2PtCl6 gibt hellgelben Niederschlag, Alkalichromat gelbes TJ2CrO4. b) Flammenfärbung prächtig smaragd­ grün. c) Mit Aluminiumsulfat und Thallosulfat glänzende farblose Oktaeder von TI-Alaun. T1C1 stark lichtbrechende farblose Würfel, TU dunkelgelbe kubische Kr. und Rosetten, beide aus heißem Wasser um­ kristallisierbar. Tl2PtCl6 reguläre Oktaeder. Mit K2Cr2O7 prächtige Nadeln und Spieße, mit Phosphormolybdänsäure in salpetersaurer Lösung irisierende Blättchen von Tl2MoO4 durch Lösen des Niederschlags in KOH.

Thorium: a) (NH4)OH, (NH4\S und KOH fällen weißes Th(OH)4, uni.

i. Ü. Ammonkarbonat erzeugt weißen Niederschlag, l. l. i. Ü. E^SO* fällt Th(SO4)8K2 • 2 H2O, unl. i. Ü. Oxalsäure fällt Thoroxalat, unl. i. Ü. und in verd. Mineral säuren; ebenso Ammonoxalat, beim Kochen l. l. HF gibt weiße Fällung, b) Durch Schmelzen mit NaHSO4 erhält man wasserlösliches Na-ZThtSO^ • 3 H2O; das entsprechende Kalisalz ist schwer löslich, c) Eine Lösung von Thoriumkarbonat in (NH^COg gibt mit Thallonitrat farblose Rauten und ttrrze rhombische Prismen. Aus neutraler

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Reaktionen der Elemente.

konz. Thoriumsutfatlösung fallen beim Kochen Nadeln Don ThfSOJ, • 3 H2O, beim Eindampfen kurze Säulen. Mit Oxalsäure dünne Stäbchen oder quadratische Täfelchen von ThCCjOJj, l. l. in NHS und Ammonkarbonat.

Titan: a) 11O2 in Kaliumpyrosulfatschmelze löslich zu 11(804)2, in kaltem Wasser löslich, beim Kochen fällt körnige H2TiO3 aus, schwer löslich in Mineralsäuren. Tannin erzeugt voluminöse bräunliche Fällung, die bald orangefarben wird. Natriumphosphat fällt in Essigsäure unl. P04110H. Eine neutrale oder schwach saure Titansulfatlösung färbt sich mit H2O2 orangerot (1iO3), in Spuren hellgelb. Zink oder Zinn erzeugen in salz­ saurer Lösung violette Färbung (Ti2Cl3). b) Glasflüsse werden bei längerem Erhitzen in der Red. Fl. (schneller bei Zinnzusatz) heiß gelb, kalt violett, bei Gegenwart von Eisen braun bis rot. Durch Schmelzen mit Soda oder NaOH erhält man in Säuren leicht lösliches Natriummetatttanat. 11-Verbindungen mit Na2O2 geschmolzen, mit Wasser ausgezogen und mit H2SO4 stark angesäuert, geben orangerote 110,. c) Nattiumtitanat gibt mit RbCl (oder CsCl) dünne blasse (vier-, acht-, sechseckige) Blättchen von Rb211F6»B2O. Die durch Kochen mit Wasser abgeschiedene H21io3 färbt sich (nach dem Auswaschen mit HCl) mit Ferrocyankalium lebhaft braun bis gelb.

Uran: a) Aus Uranylsalzlösungen fällt KOH oder NH3 gelbes Uranat, l. l. in Ammonkarbonat; Schwefelammon gibt braunes (UO2)S, Natrium­ phosphat und Ammonacetat PO4(ÜO2)NB4, unl. in Essigsäure. Ferro­ cyankalium gibt braunen Niederschlag, welcher durch KOH gelb wird, b) Glasflüsse werden in der O. Fl. gelb, in der Red. Fl. grün, c) Schwach mineralsaure Lösungen geben mit Nattiumacetat scharfe, lichtgelbliche Tetra­ eder. In ammoniakalischer Lösung gibt Thallonittat zuerst kurze spießige Kr., dann blaßgelbe Rauten und Sechsecke. Ml Ferrocyankalium und Essigsäure rotbraune Körner.

Vanadin: a) Alkalivanadate (Na4V2O7) werden durch Reduktionsmittel beim Ansäuern blau; mit Zn oder Al wird die Lösung zuerst blau (V2O4), dann grün (V2Oa), zuletzt violett (V2O2). Saure Vanadinatlösung mit H2O2 geschüttelt, färbt sich rotbraun, in Äther nicht löslich. Bleiacetat fällt gelbes Bleivanadat, l. in HNO3. b) Boraxperle bei starker Sättigung in der O. Fl. gelbbraun bis gelb, in der Red. Fl. grün. Alle Vcl- Ver­ bindungen, mit Soda und Salpeter geschmolzen, angesäuert und mit H2O2 versetzt, werden rot. c) Aus Na4V2O7$ßöfung fällt Salmiak farblose, stark doppelbrechende linsenförmige Kr. von NH4VO3, schwer löslich i. Ü. Farblose Metavanadate werden beim Ansäuern dunkelorange (Pyrovanadat), woraus Silbernittat in essigsaurer Lösung orangefarbene Stäb­ chen, Fächer und Sterne ausfällt (Ag4V2O7); Thallonittat gibt mit NH3 und etwas NH4CI bernsteingelbe, hexagonale (knopsähnliche) Kr.

Wasser: Beim Erhitzen der Probe im Kölbchen setzt sich H2O an kälteren Teilen als Beschlag in Form feiner Tröpfchen ab; sog. Kristallwasser ent­ weicht bei etwa 100° C, sog. Konstitutionswasser erst bei höherer Tem­ peratur (bis Rotglut!). Das entweichende Wasser kann neutral, alkalisch oder sauer reagieren (Prüfung mit Lackmuspapier). Spuren von Wasser geben oft Mneralien infolge oberflächlicher Anhaftung oder beginnender Verwitterung.

Reaktionen der Elemente.

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Wismut: a) KOH fällt weißes Bi(OH)8, beim Kochen BiO(OH), unl. i.Ü. Alkalische Bi-Lösung färbt sich mit CI (Br, H2O2 u. a.) braun (BiO8H); H2S fällt braunes Bi2S8, SnCl2 oder Zn schwarzes Bi; KJ fällt schwarzes Bi Jg, l. i. Ü. zu gelbem BiJ4K. b) Flammenfärbung fahlgrünlichweiß; mit Soda sprödes, rötlichweißes Metallkorn; auf Kohle gelber Beschlag BiaO8, der mit JH morgenrot, dieser mit Ammoniak orangerot [(BiJ4)NH4J wird. Bi-Berbindungen geben mit Jodkalium und Schwefel zusammen­ geschmolzen feuerroten Beschlag, c) In stark salzsaurer Lösung mit NaJ und CsCl blutrote sechsseitige Kr. von Cs2Bi(Cl, J)6»2|H2O. Aus heißer salzsaurer Lösung fällt Kalium(bi)oxalat rhombische, stark doppelbrechende (scheinbar tetragonale) Pyramiden und Prismen von Kaliumwismutoxalat. In schwefelsaurer konz. Lösung gibt K2SO4 hexagonale Täfelchen von 3K28O4.Bi2(8O4)g.

Wolfram: a) Aus Wolframatlösungen fällen Mineralsäuren kalt weiße

H2^V04'H2O, heiß gelbe H2WO4; (NH4)2S gibt hellbraunes WS9, I. l. i. Ü. Mit Zink und HCl prächtig blaue Färbung (W2O6); SnCJ2 er­ zeugt zuerst Gelbfärbung, beim Erwärmen mit HCl blaue Fällung. Mit konz. H2SO4 erhitzt, ultramarinblaue Lösung, b) Durch Schmelzen mit Soda oder Alkali erhält man lösliches Wolframat. Phosphorsalzperle in der O. Fl. farblos, in der Red. Fl. blau, auf Zusatz von FeS04 blutrot; mit Phosphorglas rein blaues Glas, c) Mit Thalliumnitrat in alkalischer Lösung farblose sechsseitige Blättchen und Sterne von T12WO4. Die mit Säuren in der Kälte ausfallende weiße Wolframsäure färbt sich beim Kochen mit starker HCl gelb.

Dttrium: a) Alkalien fällen weißes Hydrat, unl. i.Ü., Karbonate weißes Karbonat, l. l. i.Ü., Oxalsäure weißes Oxalat, unl. i.Ü., HF amorphes YFg. b) Vttriumoxyd leuchtet beim Glühen stark, c) Aus Lösung in NHg oder (NH^COg fällt Oxalsäure tetragonale Pyramiden und quadra­ tische Täfelchen von Y2(C2O4)3 • 9 H2O (Er ebenso!). Eine Mischung von Milchsäure und Ammoniumlactat fällt Sphäroide bzw. Bündel und Sterne von Nadeln und rechteckigen Plättchen. Aus Lösungen von Mererde in Ameisensäure [Y(HCOO)8] kristallisieren tetraedrische Kr., bei Zusatz von Essigsäure Rauten mit lebhaften Polarisationsfarben.

Zink: a) Alkalien und NH3 fällen weißes gallertiges Zn(OH)2, l. l. i. Ü.; Natriumphosphat gibt Zn3(PO4)2, löslich in Ammoniak, Ferrocyankalium weißes Zn2Fe(CN)6; Schwefelammon fällt aus alkalischer Lösung, besonders in der Hitze und mit NH4C1, weißes ZnS. b) Mit Soda kein Metall­ korn; ZnO-Beschlag heiß gelb, kalt weiß, mit Kobaltnitrat geglüht grüne unschmelzbare Masse, c) Mit Ammonmerkurithiocyanat in essigsaurer Lösung gegabelte und verzweigte, oft gekrümmte und gefiederte, Aggregate rhombischer Stäbchen [ZnHg(CNS)2]. Mit Alkalikarbonat i. Ü. farblose Tetraeder von 3 Na2CO3 • 8 ZnCO3 • 8 H2O. Ammonorthophthalat, Essig­ säure und Thallonitrat geben viereckige und sechseckige, stark doppelbrechende Täfelchen (Cd gibt Prismen!).

Zinn: a) Aus Stannosalzen erzeugen Alkalien weiße gallertige Fällung

[Sd(OH)2], l. l. i. Ü.; H2S fällt braunes SnS, l.l. in gelbem Schwefel

ammon, woraus beim Ansäuern gelbes SnS2 ausfällt. Stannosalze re­ duzieren HßClz-Lösung zu weißem Hg2Cl2 bzw. Hg; ebenso Goldchlorid­ lösung. b) Mit Soda, besser CNK, weiße duktile 8n-Flitter, die sich mit

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Reaktionen der Elemente.

weißem Oxyd bedecken. Spuren von Zinn färben die schwach blaue Cu0Boraxperle in der Red. Fl. rubinrot (Cul). Met. Zinn (im Achatmörser unter Wasser verreiben) unl. in HNOS, löslich in HCl. c) Stannisalze (ev. mit CI oder Br oxydieren) geben in stark salzsaurer Lösung mit RbCl (auch CsCl oder KCl) reguläre Kr. von Rb2SnCle. Mit Kaliumoxalat erhält man aus Stannosalzen rudimentäre, tt-förmige Kr. von starker Licht- und Doppelbrechung. Berd. AuClgsßöfung gibt mit SnCl2 fein verteiltes Au, im auffallenden Lichte rot, im durchgehenden blaugrün.

Zirkon:

a) Mit Alkalien, NHS, (NH4)2S weiße gallertige Fällung von Zr(OH)4, unl.,i. Ü. Konz. K^SO* fällt in der Kälte Kaliumzirkon­ sulfat, unl. i. Ü. Curcumapapier mit salzsaurer Zirkonsalzlösung be­ feuchtet und getrocknet, färbt sich rotbraun, b) ZrO2 ist unschmelzbar und leuchtet sehr stark beim Glühen, c) Mit Kaliumbioxalat farblose Pyramiden, Rauten und Prismen von K4Zr(C2O4)4 • 4 H2O. Aus salz­ sauren Lösungen erhält man mit NH4F und RbCl (auch CsCl, KCl) stark lichtbrechende, farblose Oktaeder von K3ZrF7. Schmelzung von ZrO2 mit KF und Lösung in heißem Wasser gibt rechteckige Prismen von K2ZrF6.

Schlüffe! zuw Bestimmen der Mineralien.

A. Mit Metallglanz. I. Slrfenibe*1) IV. Sulfide

VII. Elemente

II. Antimonide

III. Bismutide

V. Selenide

VI. Telluride

VIII.Oxyde, Hydroxyde, Sonstige.

B. Ohne Metallglanz. I. Verbrennend

IV. Sulfade

II. Arsenate V. Karbonate

III. Phosphate VI. Haloide

VIII. a) Nitrate, b) Chromate, c) Molydate, d) Wolframale, e) Banadinate, f) Uranale, g) Mobate, Tantalate, h) Antimonale, i) Selenite, k) Tellurite, 1) Jodate, m) Stannate.

VII. Borate

IX. Oxyde, Hydroxyde, Aluminale, Elemente.

X. a) Hxdrosilikale (Zeolithe), b) Silikate, c) Titanate, d) Zirkoniate.

XI. Carbonide. x) Weitere Gliederung innerhalb der Klassen nach dem Metall und zwar (soweit Vertreter hierfür vorhanden) in der Reihenfolge: a) beim Erhitzen v. d. L. flüchtig oder verbrennend; b) mit Kupfer; c) mit Silber, Gold, Quecksilber u. a. Edelmetallen; d) mit Blei; e) mit Zink, Cadmium; f) mit Wismut; g) mit Kobalt; h) mit Nickel; i) mit Mangan; k) mit Eisen; 1) mit Zinn, Uran, Chrom u. a.; m) mit Strontium; n) mit Baryum; o) mit Calcium; p) mit Aluminium; q) mit seltenen Erden; r) mit Beryllium; s) mit Magnesium; t) mit Lithium; u) mit Kalium; v) mit Natrium.

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Reaktionen der Elemente.

weißem Oxyd bedecken. Spuren von Zinn färben die schwach blaue Cu0Boraxperle in der Red. Fl. rubinrot (Cul). Met. Zinn (im Achatmörser unter Wasser verreiben) unl. in HNOS, löslich in HCl. c) Stannisalze (ev. mit CI oder Br oxydieren) geben in stark salzsaurer Lösung mit RbCl (auch CsCl oder KCl) reguläre Kr. von Rb2SnCle. Mit Kaliumoxalat erhält man aus Stannosalzen rudimentäre, tt-förmige Kr. von starker Licht- und Doppelbrechung. Berd. AuClgsßöfung gibt mit SnCl2 fein verteiltes Au, im auffallenden Lichte rot, im durchgehenden blaugrün.

Zirkon:

a) Mit Alkalien, NHS, (NH4)2S weiße gallertige Fällung von Zr(OH)4, unl.,i. Ü. Konz. K^SO* fällt in der Kälte Kaliumzirkon­ sulfat, unl. i. Ü. Curcumapapier mit salzsaurer Zirkonsalzlösung be­ feuchtet und getrocknet, färbt sich rotbraun, b) ZrO2 ist unschmelzbar und leuchtet sehr stark beim Glühen, c) Mit Kaliumbioxalat farblose Pyramiden, Rauten und Prismen von K4Zr(C2O4)4 • 4 H2O. Aus salz­ sauren Lösungen erhält man mit NH4F und RbCl (auch CsCl, KCl) stark lichtbrechende, farblose Oktaeder von K3ZrF7. Schmelzung von ZrO2 mit KF und Lösung in heißem Wasser gibt rechteckige Prismen von K2ZrF6.

Schlüffe! zuw Bestimmen der Mineralien.

A. Mit Metallglanz. I. Slrfenibe*1) IV. Sulfide

VII. Elemente

II. Antimonide

III. Bismutide

V. Selenide

VI. Telluride

VIII.Oxyde, Hydroxyde, Sonstige.

B. Ohne Metallglanz. I. Verbrennend

IV. Sulfade

II. Arsenate V. Karbonate

III. Phosphate VI. Haloide

VIII. a) Nitrate, b) Chromate, c) Molydate, d) Wolframale, e) Banadinate, f) Uranale, g) Mobate, Tantalate, h) Antimonale, i) Selenite, k) Tellurite, 1) Jodate, m) Stannate.

VII. Borate

IX. Oxyde, Hydroxyde, Aluminale, Elemente.

X. a) Hxdrosilikale (Zeolithe), b) Silikate, c) Titanate, d) Zirkoniate.

XI. Carbonide. x) Weitere Gliederung innerhalb der Klassen nach dem Metall und zwar (soweit Vertreter hierfür vorhanden) in der Reihenfolge: a) beim Erhitzen v. d. L. flüchtig oder verbrennend; b) mit Kupfer; c) mit Silber, Gold, Quecksilber u. a. Edelmetallen; d) mit Blei; e) mit Zink, Cadmium; f) mit Wismut; g) mit Kobalt; h) mit Nickel; i) mit Mangan; k) mit Eisen; 1) mit Zinn, Uran, Chrom u. a.; m) mit Strontium; n) mit Baryum; o) mit Calcium; p) mit Aluminium; q) mit seltenen Erden; r) mit Beryllium; s) mit Magnesium; t) mit Lithium; u) mit Kalium; v) mit Natrium.

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

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Tafel II.

A. Wit WeLEglanz. L Arscnide: a) verbrennend: Arsen As (häufig mit Sb, zuw. mit Spuren von Ag, Fe, Au, Bi, Co, Ni, S); v. d. L. flüchttg mit Knoblauchgeruch, ohne zu schmelzen; weißer Beschlag (Ab2O8); färbt die Red. Fl. schwach hellblau; im K. als graulicher metallischer Beschlag (As) sublimierend. In Bromlauge zu Arsensäure löslich; von HNO8 beim Erwärmen leicht aufgelöst. Bedeckt sich in Silbernitratlösung mit Ag-Kristallen. ferner: Allemontit (As, Sb), Arsensulfurit (As, S). b) mit Kupfer: Tennantit As^Ct^ (gew. mit Fe, zuw. mit Zn, Sb, selten mit Ag, Bi, Co, Ni, Pb); v. d. L. leicht zur Kugel schmelzend; As,O8-Beschlag; in Red. Fl. Arsengeruch; im off. R. 802-Geruch und weißes Sublimat (As2O8); im K. Schwefelarsen-Beschlag. Mit Soda Kupferkorn und magnetische Fe-Flitter. Durch HNO8 zersetzt unter As2O8= und 8-Abscheidung; erwärmte KOH zieht Schwefelarsen aus. Mt Ammonnitrat eine heiß grüne, kalt braune Schmelze; daraus mit Wasser blaue Lösung von Cn- (Fe-, Zn-) Sulfat, Rückstand Sb2O6 und Fe2O8. ferner: Enargit — Luzonit AsS4Cu8, Pearcit (As, Sb)2Sn(Ag, Cu)16, Domeykit CugAs; Algodonit Cu6As, Whitneyit Ct^As, Ledouxid Cu4As, Keweenawit Cu^As, Lautti CuAsS, Seligmannit AsS8CuPb, Epigenit AszSi2(Cn2)4Fe8, Regnolit As2S12Cu6FeZn. c) mit Silber: Arsensilber AgsAs, Pearcit (A I b), fProusttt AsS8Ag8 stehe B II], Smithit AsS2Ag, Hutchinsonit (AsS2)4(T1, Ag)2Pb. d) mit Blei: Jordanit As2S7Pb4; schmilzt auf Kohle unter Abgabe von SO,- und As-Dämpfen; gelber PbO-Beschlag; hinterläßt ein Bleikorn; im K. rotes Sublimat von Schwefelarsen; im off. R. 802-Geruch und As2O8-Beschlag. Bon HNO8 gelöst unter Abscheidung von PbSO4. ferner: Skleroklas As2S4Pb, Dufrenoysit AslS6Pb2, Baumhauerit As6S18Pb4, Rathit As4S9Pb8, Guitermanit As2S6Pba, Liveingit As8S17Pb6. e) mit Kobalt: Smaltin CoAs2 (stets mit etwas Ni und Fe); v. d. L. As-Rauch und Geruch; graulichschwarze, magnetische Kugel (spröde!); mit Borax Reaktion auf Fe, Co, Ni; im off. R. Sublimat von As2O8; im K. bei sehr starkem Erhitzen etwas metallisches Arsen. Mit HNO8 rote Lösung, unter As2O„-Abscheidung; aus Silbersulfatlösung rasch Ag-Ausscheidung; mit alkal. Bromlauge schwarzes Kobaltsuperoxyd; aus Ammonnitratschmelze geht As2O8 in Lösung, Rückstand Co-, Ni-, Fe-Oxyd. ferner: Kobaltin CoAsS, Skutterudit CoAs8, Glaukodot (Co, Fe)AsS, Safflorit (Co, Ni, Fe)As2, Alloklas (Co, Fe)(As,Bi)S, Badenit (Co,Ni,Fe)2 *(As,Bi)g, sowie Alf! f) mit Nickel: Nickelin NiAs (meist mit etwas Co, Fe, Bi, 8); v. d. L. unter As-Geruch leicht zu weißer, spröder, ev. magnetischer Kugel

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

schmelzend; mit Glasflüssen Ni-(bzw. Co-, Fe-) Reaktion; im off. R. As2O8= Sublimat. In K. W. löslich; in HNO3 unter As2O3-Abscheidung; grüne Lösung mit Ammoniak saphirblau; aus schwefels. Silberlösung sofort Ag$ Abscheidung. ferner: Chloantit (Ni, Co, Fe) As2 --- Rammelsbergit, Gersdorffit NiAsS, Korynit Ni(As, Sb)S, Wolfachit (Ni, Fe) (As, S, Sb)2, Nickelskutterudit (Ni, Co, Fe) As3, Maucherit Ni4As8. g) Mit Eisen: Arsenopyrit FeAsS (oft mit Spuren von Co, Ni, Ag, Au, Sb); v. d. L. As-Dämpfe, As2O8-Beschlag, in der Red. Fl. drüsige im Bruch tombackbraune magnetische Kugel (FeS); im K. zuerst rotes Schwefelarsen, dann schwarzes, metallisches Arsen; in off. R. SO2 und AsaOa, auch As. In K. W. löslich- durch HNO3 Abscheidung von S und As2O8; mit alkalischer Bromlösung Fe2O8. Nach dem Abrösten Co-Nachweis mit Borax. ferner: Löllingit FeAsa; Tennantit AsaSa(Cus, Fe)8, sowie A I e u. f.

h) mit Platin: Sperrylith Pt(As, sb^. i) sonstige: Lorandit AsS2T1, Brbait As2SbS6Tl.

II. Antimonide: a) verbrennend: Antimon Sb (gew. mit etwas Ag, Fe, As); v. d. L. schmelzend und zu weißem Beschlage verflüchtigt, der die Red. Fl. bläulich­ grün färbt; im off. R. weißes Sublimat (Sb2O8). Bon K. W. leicht zu SbCl6 aelöst- in HNOa zu Sb2O8 bzw. SbaO6 löslich; Lösung durch Wasser getrübt. Antimonit Sb2S8 (mit Spuren von Au, Ag); v. d. L. sehr leicht schmelzbar, die Flamme grünlich färbend; im off. R. starker Antimonrauch und Geruch von SO2; im K. Sublimat, welches kalt kirschrot erscheint. In heißer HCl löslich; von HNO8 zersetzt; von konz. KOH ockergelb gefärbt, Pulver größtenteils aufgelöst; mit kalter KOH (1:4 Wasser) behandelt, Bedeckung mit rotem Kermes (Sb2S2O); auch in alkalischer Bromlauge löslich, ferner: Allemontit (Sb, As), sowie A II d! b) mit Kupfer: Tetraedrit Sb2S6(Cu2, Ag2)8, (meist mit As, Fe, Zn, auch Hg, selten Pb, Bi, Ni, Co); v. d. L. leicht zur Kugel schmelzend; starker Antimourauch und 8b2O3-Beschlag (ev. As-Geruch!); mit Soda CuKorn (ev. mit Ag und Fe), ost ZnO-Beschlag; im K. dunkelrotes Sublimat; mit Soda ev. Hg-Spiegel; durch HNO8 zersetzt; Lösung in K. W. durch Waffer getrübt; Rückstand ev. AgCl; erwärmte KOH zieht Schwefelantimon aus; mit Ammonnitratschmelze lösliche Sulfate von Cu, Fe, Zn, Rückstand Sb2Oß und Fe2O8. Auch in kochender CNK-Lösung vollkommen lösbar.

ferner: Bournonit SbS3CuPb, Polybasit (Sb,As)2Sn(Ag, Cu)16, Wolfsbergit SbS2Cu, Horsfordit Cu6Sb, Famatinil SbS4Cu8, Richmondit Sb^Cu^Pb,!^, Ultrabasit Ge8Sb4S61(Pb, Fe)28(Ag, Cu)22. c) mit Silber: Stepharnt SbS4Ag6 (zuweilen mit etwas Fe,Cu, As); v. d. L. leicht schmelzbar; zuerst weißer Sb2O8-, dann rötlicher Ag2O-Beschlag; im Red. Feuer, leichter mit Soda Silberkorn. Schlacke mit Borax Cu- und Fe-Reaktion. Leicht zersetzt von warmer HNO8 unter Abscheidung von S und Sb2O3.

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

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ferner: Diskrasit Ag3Sb. Polybasit (A II b), Miargyrit 8b82Ag, Diaphorit = Freieslebenit Sb4SnPb8Ag4, Andorit Sb8S6PbAg, Brongniarttt Sb2S6(Ag2, Pb)2, Bolivian Sb12S10Ag2, Samsonit Sb2S6Ag6Mn; Pyrargyrit SbS8Ag3 (siehe B VIII).

d) mit Blei: Boulangerit Sb4SnPbß (mit geringen Mengen von Fe, Cu, Zn); v. d. L. leicht schmelzend; 802-Dämpfe, 8b2O3-Rauch und -Beschlag, gelber PbO-Beschlag; im K. dunkelrotes Sublimat; im off. R. Antimonrauch und -beschlag, viel SO2, auf Kohle neben PbO- und 8b208auch Pb804-Beschlag. Vollständig v. d. L. flüchtig; geringe Schlacke; Unter­ suchung mit Glasflüssen auf Fe und Cu. Von HNO8 nicht vollkommen zersetzt, von heißer HCl gelöst unter H28-Entwicklung; ferner: Bournonit SbS3PbCu, Zinckenit8b284Pb, Jamesonit 8b8S14(Pb, Fe)6, Sßfagiomt Sb8S17Pbß, Meneghinit 8b287Pb4, Geokronit 8b2» S8Pbß, Warrenit Sb4S9Pb8, Semseyit Sb4SnPb6, Epidoulangerit SbaS8Pb8, Plumbostibit Sb2S6Pba, Diaphorit — Freieslebenit Sb4S11Pb8Ag4f Brongniarüt Sb2S6(Pb, Ag2)2, Andorit Sb8S6PbAg, Kobellit (Bi, Sb)2S6Pb3, Nagyagit Au2Pb10Sb2Te6Slß, Frankeil Sb2S12Sn2Pb5, Plumbostannit Sb2S11Sn2Pb2(Fe, Zn)2, Plumosit Sb2SßPb2. e) mit Nickel: Ullmannit NiSbS, Breithaupüt NiSb, Arit Ni(As, Sb), Willyamit (Ni, Co)SbS, Kallilith Ni(Sb, Bi)S. f) mit Eisen: Berthierit Sb2S4Fe. g) sonstige: Livingstonit Sb4S7Hg, Schwazit 8b28g(Hgz, Cu2, Fe, Zn)3.

III. Bisruirtide: a) verbrennend: Wismut Bi (mit Spuren von As, Te, 8); v. d. L. leicht schmelzend; auf Kohle verdampfend; anfangs weißer, dann gelber Be­ schlag. In HNOg leicht löslich; mit Wasser weißer Niederschlag. Bismutit Bi2S8 (mit etwas Fe und zuweilen Cu); v. d. L. sehr leicht unter Kochen und Spritzen schmelzend; auf Kohle gelblicher Bi2O3- bzw. Wismutsulfatbeschlag; im Red. F. Wismutkugel; mit JK geschmolzen sehr flüchtiger Beschlag von Jodwismut. Leicht löslich in heißer HNO3; b) mit Kupfer: Emplektit B18,Cu, Klaprothit Bi489Cu8, Wittichenit BiS8Cu8, Ailinit BiS8PbCu, Alaskait BiS6Pb(Ag, Cu), Cuprobismutit Bi8S16(Cu,Ag)6, Dognacskait Bi4S7Cu2. c) mit Silber: Matildit BiS2Ag, Plenargyrit BiS2Ag, Chilenit Ag9Bi, Schirmerit Bi4S9Ag4Pb, Alaskait Bi288Pb(Ag, Cu). d) mit Blei: Galenobismutit Bi284Pb, Lillianit Bi28g(Pb, ^x,)8, Rezbanyit Bi10Sl9Pb4, Schapbachit Bi2S6(Pb, Ag2)2, Chiviatit BieSnPb2, Aikinit BiSgPbCu, Alaskait Bi2S4(Pb, Ag2, Ciij). Kobellit (Bi, Sb)2S6Pb2, Cosalit Bi2S6Pb2, Beegerit Bi2S9Pb6, Bismutoplagionit Bi8S17Pb6. e) mit Kobalt-Nickel: Bismutosm allin Co (As, Bi)8f Haucheeornit (Ni, Co),(S, Bi, Sb)8, Badenit (Co, Ni, Fe)2(As, Bi)3. f) sonstige: Maldonit Au2Bi.

IV. Sulfide: a) verbrennen-: Metacinnabarit HgS; [Galenit PbS siehe AIVd].

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

b) mit Kupfer: Chalkosin CuS (zuw. mit etwas Fe und Ag); v. d. L leicht unter Kochen zu spröder Kugel schmelzend; 802-Geruch; im K. nichtFlüchtiges; im off. R. 80,; mit Soda Kupferkorn. In HNO8 vollkommen löslich (8-Abscheidung); mit Bromlauge tiefschwarzes CuO. Aus Silber­ lösung Abscheidung von Ag-Kristallen.

Chalkopyrit FeS2Cu; v. d. L. leicht unter Aufkochen und Funken­ sprühen zu schwarzer magnet. Kugel schmelzend; gut abgeröstet mit Glas­ flüssen Fe- und Cu-Reaktion. Im K. dekrep; Sublimat von 8; im off. R. 802; mit Soda eisenhaltiges Kupferkorn. Mit HNO3 grüne Lösung (8Ausscheidung), mit NH8 blau werdend, wobei Fe(OH)g rotbraun ausfällt. Leichter löslich in K. W. HCl zieht alles Fe aus; durch alkal. Bromlauge bronzebraun gefärbt (CuO x Fe2O8).

Bornit FeSßCug. Löslich in siedender CNK=ßöfuttg; aus schwefel­ saurer Silberlösung rasch Ag-Abscheidung; mit alkal. Bromlauge braun­ schwarzer Oxyd-Überzug. Sonst wie Chalkopyrit. ferner: Kuban — Chalmersit FeS3FeCu, Barracanit Fe2S4Cu, Chalkopyrrhottn Fe2S6(Fe, Cu)g, Barnhardtit Fe2S6Cu4, Carollit Co2S4Cu, Jalpait (Ag, Cu)2S, Stromeyerit (Cu, Ag)2S, Stannin SnS4Cu2Fe.

c) mit Silber: Argeutit Ag2S (gew. mit etwas Fe und Co); v. d. ß. unter Aufwallen schmelzend; 802- Dämpfe; nach längerem Blasen, sehr leicht mit Soda Ag-Korn; in HNO8 löslich (8-Abscheidung), daraus mit HCl AgCl-Niederschlag. ferner: Argyrodit GeS6Ag8, Sternbergit Fe2S8Ag, Argentopyrit FeaSaAg, Argyropyrit Fe7S11Ag8, Friseit Fe6S8Ag2, Jalpait (Ag, Cu),S, Stromeyerit (Cu, Ag)2S, Canfieldit (Sn, Ge)S6Ag8* d) mit Blei: Galenit PbS (ost mit etwas Ag, Sb, Fe, Zn); v. d. L. zerknisternd, unter 802-Entwicklung schmelzend; auf Kohle starker Beschlag, zuerst weißes PbS04, dann gelbes PbO; außen bläulicher Saum (PbCO8); schließlich Bleikorn, leicht mit Soda; im K. gew. stark dekrep; in off. R. 802--Dampf und Pb804-Sublimat; in konz. HNO, l. l. (S und Pb804Abscheidung); mit heißer oder konz. HCl weiße PbCI2-Kristalle, mit Brom­ lauge braunes PbO2, beide durch JH gelb werdend (PbJ2). e) mit Kobalt: Jaipurit CoS, Linneit (Ni, Co, Fe)z84, Carollit CoaS4Cu, Daubreelith Co2S4Fe, Kobaltnickelpyrit (Co, Ni, Fe)Sa. ferner: A IV f. f) mit Nickel: Millerit NiS (oft mit Fe und Cu); v. d. L. unter starkenr Sprühen schmelzend; nach dem Abrösten im Red. F. magnetisch, mit Glasflüssen Ni-Reaktion; im off. R. SO2. Löslich in HNO8 (S-Abscheidung) oder K. W. (H,S04) zu grüner Lösung; mit alkal. Bromlauge schwarzes Nickelsuperoxyd. ferner: Pentlandit (Fe, Ni)S, Horbachit (Fe, Ni)aSs, Polydymit --Linneit (Ni, Co)gS4, Kobaltnickelpyrit (Co, Ni, Fe)Sa.

g) mit Mangan: Alabandin MnS; fHauerit MnS2 siehe B IV]. h) mit Eisen: Pyrit FeS2, Markasit FeS2 (oft mit etwas As und Spuren von Au, Ag, Cu, Co, Mn); v. d. L. mit blauer Flamme (SO2) verbrennend zu magnet. Kugel (FeS!); im K. Sublimat von 8. Bon

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien,

29

HNO, oder K. W. unter 8-Abscheidung zersetzt; durch Bromlauge kupferrot gefärbt (Fe,O8). Pyrrhotin FeS (mit Spuren von Ni, Co, Cu, Ag, Au); v. d. S, zu schwarzer magnet. Masse schmelzend; im O. F. rotes Oxyd gebend; im K. unverändert, im off. R. 80,. In HCl löslich unter H,8-Entwicklung und 8-Abscheidung; von alkal. Bromlauge rasch zu Fe,O8 oxydiert. ferner: Somit FeS3Cu8, Chalkopyrit FeS2Cu, Barnhardttt Fe2S6Cu, Luban Fe,88Cu; Stannin SnS4Cu2Fe, Sternbergit Fe,88Ag, Argentopyrit FegSgAg, Argyropyrit F^SnAgg, Friseit Fe6S8Ag2. i) mit Quecksilber: Metacinnabarit HgS; (Zinnober HgS siehe BIV). k) mit Zink: Christophit (Zn, Fe)S ssiehe Sphalerit, B IV].

l) mit Zinn: Stannin SnS4Cu,Fe; Canfieldit (Sn, Ge)S6Ag8, Argyrodit (Ge, Sn)S6Ag8. m) mit Molybdän: Molybdäuit MoS2; v. d. L. 802-Entwicklung, die Flamme gelbgrün färbend; unschmelzbar; auf Kohle Beschlag von MoO8, heiß gelblich, kalt weiß, mit Red. Fl. schön azurblau werdend; im K. un­ verändert; im off. R. SO, und blaßgelbes Sublimat (MoO8); beim Erhitzen mit KNO8 lebhaft verpuffend. Bon HNO8 zu MoOs oxydiert; in erwärmtem K. W. löslich. n) sonstige: Saunt (Ru, 0s) 82, Tungstenit WoS2, Sulvanit VS4Cu8.

V. Selenide: a) verbrennend: Selentellur (Se, Te), Tiemannit HgSe, Onofrit Hg(S, Se), Lerbachit (Hg,Pb)Se, Claus thalit PbSe, Guanajuaüt Bi2(Se,S)3, Joseit BisTe(S, Se).

b) mit Kupfer: Eukairit (Ag, Cu),Se, Zorgit (Cu2,Pb)Se, Umangit (Cu, Ag^Se,, Berzelianit (Cu, Ag, Ti),Se, Crookesit (Cu, TI, Ag^Se. c) mit Silber: Naumannit (Ag,,Pb)Se, Eukairit (Ag, Cu),Se, Aguilarit Ag,(S, Se), Crookesit (Cu, TI Ag),Se. 6) mit Blei: Clausthalit PbSe, Naumannit (Pb, Ag2)Se, Zorgit (Pb, Cu,)Se, Lerbachit (Hg, Pb)Se, Weibullit Bi2(Se, S)4Pb.

e) mit Quecksilber: Tiemannit HgSe, Onofrit Hg(S, Se), Lerbachit (Hg,Pb)Se.

VI. Telluride : a) verbrennend: Tellur Te, Coloradoit HgTe, Altait PbTe, Tellur­ wismut B^Teg, Tetradymit Bi,Te,S, Wehrlit BigTe,, Joseit BisTeS.

b) mit Sllber: Hessit Ag,Te, Stützit Ag4Te, Petzit (Ag, Au),Te, Calaverit (Au, Ag)Te,, Krennerit -- Sylvanit (Au, Ag)Te2, Muthmannit (Au, Ag)Te, Tapalpit Bi(S, Te)8Ag8. c) mit Gold: Calaverit (Au, Ag)Tef, Sylvanit - Krmnerit (AuAg)Te„ Petzit (Ag, Au)fiTe, Nagyagit (Au2, Pb)(Te, 8).

d) mit Blei: Altait PbTe, Nagyagit Au2Pb10Sb2Te6S16.

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

e) mit Quecksilber: Coloradoit HgTe. f) mit Wismut: Tetradymit Bi2Te2S (mit Spuren von Se); v. d. L. leicht schmelzbar zu silberweißer, spröder Metallkugel, die sich ganz verflüchtigen läßt; Blaufärbung der Red. Fl. (Te), Entwicklung weißer Dämpfe; Be­ schlag erst weiß (TeO2), dann orangegelb (Bi2O3); mit JK geschmolzen roter Beschlag; im off. R. weißes Sublimat (TeO2), das v. d. L. zu farblosen Tröpfchen schmilzt; dazu 802-Dämpfe. L. l. in HNO3 unter 8-Abscheidung; Lösung gibt mit KOH weißen Niederschlag. ferner: Tellurwismut Bi2Te3; Joseit (A Via), Tapalpit (A VIb). g) mit Nickel: Melonit Ni2Te3. h) sonstige: Mckardit Cu4Te3.

VII. Elemente: a) rot: Kupfer Cu (zuw. mit etwas 'Ag); v. d. L. leicht zur Kugel schmelzend; beim Abkühlen schwarzer CuO-Überzug; blaugrüne Flammen­ färbung. In verd. HNOg l. l. (Entwicklung von NO2), in K. W. leicht zu CuCl2, in heißer HCl langsam zu Cu2Cl2. Mit Ammoniak blaue Flüssigkeit. b) gelb: Gold Au (meist mit Ag, zuw. auch Cu und Fe); v. d. L. leicht zur Kugel schmelzend. Löslich in K. W., wobei AgCl zurückbleibt. c) weiß: 1. Silber Ag (oft mit etwas Au, zuw. mit Spuren Sb, As, Hg, Co, Fe, Cu); v. d. L. leicht zur Kugel schmelzend; in der O. Fl. dunkelroter Beschlag von Ag2O; beim Erstarren „Spratzen". In HNOS löslich; durch H2S oder Alkalisulfid (Hepar) schwarz, durch KOH oder KMnO4 wieder blank werdend. 2. Quecksilber Hg (oft mit etwas Ag); v. d. L. vollkommen flüchtig, oft kleines Ag-Korn zurückbleibend. L. l. in HNOS. 3. Amalgam (Ag, Hg); v. d. L. entweicht Hg unter Hinterlassung einer Silberkugel: im K. sublimiert unter Kochen und Spritzen Hg, das zurückbleibende Silber ist schwammig aufgequollen. L. I. in HNO3. ferner: Zinn Sn sowie AVIId! d) grau: 1. Platin Pt (fast stets mit Fe, oft mit etwas Pd, Rh, Ir, Os, Cu); v. d. L. unschmelzbar; von K. W. (auch Br, J mit HNO3) leicht gelöst. 2. Eisen Fe (tellurisch oft mit C, meteorisch meist mit Ni, auch etwas Co, Mo, Sn, Cu, Mn, Mg, Si, CI, 8, P); v. d. L. unschmelzbar; bei Weißglut unter Funkensprühen verbrennend; bedeckt sich beim Glühen mit schwarzem FegO4; an feuchter Luft oxydiert. Löslich in verd. HCl, H2SO4 oder HNOs, nicht konz. HNOS. ferner: Nickeleisen (Ni, Fe); Blei Pb; Iridium (Ir, Pt, Rh), Pal­ ladium (Pd, Pt, Ir), Osmium (Os, Ir, Rh, Ru, Pt), Porpezit (Au, Pd), Rhodit (Au, Rh). e) schwarz: Graphit C (zuw. mit etwas Fe, Cr, Si, Ca, Al); in der Pinzette in der O. Fl. langsam verbrennend; mit Salpeter erhitzt verpuffend (K2CO3); im K. bisweilen etwas Wasser gebend. Mit konz. HNO3 erwärmt, oft wurmförmige Aufblähungen (Oxydation zu Graphit- und Mellitsäure). Mit Zinkkluppe in Kupfervitriollösung getaucht, überzieht sich Graphit sofort

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

mit met. Kupfer. HNO8.

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Von Säuren nicht angegriffen; Erhitzen mit KC1OS und

Ylli. Sonstige

(meist mit Halbmetallglanz!):

a) mit Kupfer: Melaconit CuO, ferner „Kupferschwärze", Crednerit.

b) mit Blei: Plattnerit PbO2. c) mit Mangan: Pyrolusit MnO2; im K. Sauerstoff abgebend, ein eingelegtes Kohlesplitterchen glüht weiter; von Glasflüssen unter Brausen gelöst. Beim Auflösen in HCl Chlorentwicklung, oft etwas 8i02^Rückstand. Im K. kein oder nur Spuren Wasser gebend.

Manganit MnO»OH; im K. Wasser gebend; mit Borax oder SodaSalpeterschmelze Manganreaktion; beim Kochen mit konz.HOl Chlorentwicklung. ferner:

Polianit MnO2,

Braunit Mn2O8, Hausmannit Mn8O4;

Psilomelan Mn3O4 (unrein), Groroilith MnOe (unrein), Lithiophorit (ebenso), Asbolan (= Kobaltmanganerz), Crednerit (--- Mangankupfererz) u.a. Wolframit (Fe, Mn)WO4, Franklinit (Zn, Fe, Mn)(Fe, Mn)2O4.

d) mit Eisen: Magnetit Fe8O4 (oft mit etwas Mn, 81); v. d. L. sehr schwer schmelzbar; mit Soda in der Red. Fl. graues magnet. Pulver (Fe); mit Glasflüssen Fe-Reaktion. Von HCl langsam zersetzt; von LH8O4Schmelze sehr stark angegriffen unter Aufschäumen.

Hämatit Fe2O8 (zuw. mit etwas Cr, Ti); v. d. L. schwer schmelzbar; in der Red. Fl. magnetisch werdend; mit Soda Eisenpulver. In HCl lang­ sam löslich.

Jlmenit FeTiOg (oft mit etwas Mg und Mn); v. d. L. sehr schwer schmelzbar; mit Glasflüssen Fe-Reaktion; mit Phosphorsalz in der Red. Fl. braunrot, bei Zinnzusatz violettrot (Ti). Bon Säuren schwer zersetzt, leichter von LH804-Schmelze. Wolframit (Fe, Mn)W04; v. d. L. zu schwach magnetischer, grauer, oft kristalliner Kugel schmelzbar; mit Glasflüssen Fe-und Mn-Reaktion; mit Soda und Salpeter Manganschmelze. Durch K. W. zersetzbar; leichter durch Schmelzen mit KHSO4, Na^.

Chromit (Fe, Cr)(Cr, Fe)2O4 (zuw. mit etwas Mn); v. d. L. unschmelz­ bar; in der Red. Fl. magneüsch werdend; von Glasflüssen langsam, aber vollkommen gelöst, Fe- und Cr-Reaküon. Mit Soda und Salpeter gelbe Chromatschmelze. Mit Reduktionsmitteln Eisenflitter. Bon Säuren wenig angegriffen. Aufschlüßen durch Schmelzen mit Na2O2 u. a. ferner: Franklinit (Zn,Fe,Mn)Fe2O4, Lievrit (SiO4)2(FeOH)Fe2Ca,

Tantalit [(Ta, Nb)O8]2(Fe,Mn),

Niobit Mb, Ta)08^(Fe,Mn);

Fergusonit, Samarskit,.Orthit, Uraninit, Perowskit, Polykras, Euxenit, Äschynit, Picottt, Hercynit, Änigmattt, basalt. Hornblende und Augit, Fayalit, Pseüdobrookit, Ruttl, Anatas, Kassiterit siehe B!

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

B. HHne WeLcrll'gl'crnz I. Verbrennend: a) mit Arsen: Realgar AsS; v. d. L. sehr leicht schmelzend, mit blauer Flamme (80z) verbrennend, starker As-Geruch; im K. rotes Subli­ mat; im off. R. 80z-Dämpfe und weißes frist As208-Sublima1; im K. mit Cyankalium Arsenspiegel. In Alkalilaugen löslich; durch HNO8 und K. W. zersetzt unter 8-Abscheidung; von Bromlauge vollständig oxydiert. ferner: Auripigment As2S3, Arsenolith As2O8, Claudettt As2O8.

b) mit Antimon: Valentinit Sb2O8; v. d. L. sehr leicht schmelzend, Antimonrauch, starker Beschlag auf Kohle; in der Red. Fl. metallisches Sb, das die Flamme grünlichblau färbt. In HCl l. L, mit Wasser weißer Niederschlag; durch Schwefelammon braunrot gefärbt und gelöst. ferner: Senarmontit Sb2O8, Cervantit Sb2O4, Stiblith SbgO^HgO, Pyrostibit Sb2S2O. c) mit Schwefel: Schwefel 8; v. d. L. mit blauer Flamme brennend, starker Geruch von SO2; im K. sehr leicht schmelzend und bräunlich subli­ mierend (beim Erkalten wieder gelb werdend). Löslich in Schwefelkohlenstoff und Chlvrschwefel. ferner: Realgar AsS, Auripigment As2S8, Pyrostibit Sb2S2O, Zinnober HgS. d) mit Quecksilber: Zinnober Hg8; v. d. L., wenn rein, vollkommen flüchtig; im K. schwarzes Sublimat von HgS; mit Soda (auch Fe, Sn, Sb u. a. Metallen) erhitzt, met. Hg; Rückstand entwickelt mit HCl H2S; beim Glühen mit Kohle (Ruß) Entwicklung von Schwefelkohlenstoff und Hg-Abscheidung; im off. R. SO2 und Hg-Spiegel. Bon K. W. heftig zersetzt, von konz. JH und BrH unter H28-Erttwicklung gelöst. ferner: Kalomel Hg2CI2, Montroydit HgO, Eglestonit Hg4OCl2, Terlinguait Hg20Cl, Kleinit Hg4O8Cl2.

e) mit Blei: Cotunnit PbCl2, Matlockit Pb2OClz, Mendipit Pb8O2Clz, Pmfieldit Pb8OCl4, Laurionit PbCl(OH), Fiedlerit Pb8(OH)2Cl4, Phosgenit (PbCl)2CO8, Bleioxyd PbO, Mennige Pb8O4.

f) mit Ammoniak: Salmiak NH4C1, Mascagnin (NH4)gSO4, Teschemacherit (NH4)HCO8. g) mit Chlor: Halit NaCl, Sylvin KCl, Salmiak NH4C1 (siehe B VI), sowie B Id und e z. T. h) mit brenzligem Geruch: Bernstein C40H64O4, Fichtelit C18H82, Hartit C12H80; Ozokerit, Elaterit, Rhetinit, Asphalt u. ä. Anthrazit, Stein­ kohle, Braunkohle (siehe B XI). i) sonstige: 1. Selenschwefel (8,8e), 4. Molybdit MoO8. Selenolith SeO2. 5. Eis H2O. 2. Tellurit TeO,. 6. Diamant (siehe B IX). 3. Bismit BizOg.

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

II. Arsenale

(Arsenike, Arsenide):

a) verbrennend: Realgar AsS, AgzOg, Claudettt AgzOg (siehe LI).

Auripigment AsaS8, Arsenolith

b) mit Kupfer: Olivenit AaO4Cu(CuOH); v. d. L. leicht schmelzend; Arsengeruch; Schmelze beim Abkühlen kristallinisch erstarrend; mit Soda Kupferkorn. Im K. etwas Wasser gebend. In Säuren und Ammoniak löslich.

Tirolit (AsO4)2 Cu(CuOH)4 • 7 H2O; v. d. L. dekrep. und zu stahlgrauer Perle schmelzend; Cu-Reaktion; im K. verknisternd, sich schwarz färbend, ziemlich viel Wasser gebend. Mt Red. Fl. oder Soda Kupferkorn. In Säuren löslich. ferner: Klinoklas AsO4Cu(OH)8, Euchroit AaO4Cu(CuOH) • 3HaO, Chalkophyllit As04(Cu0H)8Cu(0H)a• 3|HaO, (Srinit (AsO4)aCu(CuOH)4,

Trichalcit (AaO4)2Cu8»5HaO, Konichalcit (Aa, P)O4-CuOH»(Cu, Ca)*|HaO; Cornwallit (AbO4)2Cu(CuOH)4- 3 HaO, Lirokonit (AaO4)6Al4Cue 2011,0, Zeunerit (B 111), Mixit (B II h), Trippkeit (AaO8)2Cu8.

e) mit Silber: Proustit Ag8AaS8 (oft mit etwas Sb); v. d. L. zur Kugel schmelzend, Aa- und S0a-Geruch; in der O. Fl. oder mit Soda Silber­ korn; im K. sehr leicht schmelzend, geringes Sublimat von AaaS3; Pulver durch Erwärmen mit KOH sogleich schwarz werdend, Schweselarsen wird ausgezogen. Von HNO8 unter 8-Abscheidung zersetzt. ferner: Lanthokon Ag8AaS8.

d) mit Blei: Mimetisit (AaO^PbjCl; v. d. L. schmelzend, unter leb­ haftem Brausen und starkem Arsengeruch zu met. Blei reduzrert; anfangs weißer Beschlag von PbCla, später von As2O8 und Pb0. In HNOS und KOH löslich. ferner: Kampylit [(Aa, P)O4]gPb6Cl, Hedyphan (AaO^Ca, Pb)8Cl, Endlichit [(Aa,V)O4^Pb6Cl, Heliophyllit (AaO8)2(PbCl)4PbaO, Bayldonit AaO4(Cu, Pb)(CuOH) • | HaO, Trigonit (AaOg^PbgMnH. v) mit Kobalt: Erythrin Co8fAaO4)a-8H2O; v. d. L. Arsengeruch; in der Red. Fl. zu schwarzgrauer Kugel von Arsenkobalt schmelzend; im K. blau werdend und Wasser gebend, nach dem Abkühlen dunkelschmutzigviolett; mit Glasflüssen Oo-Reaktton. Mit HCl blaugefärbte Lösung, die beim Verdünnen rosenrot wird. ferner: Roselith (AaO4)2(Ca, Co, Mg)g • 2 HaO.

f) mit Nickel: Annabergit Ni8(AaO4)2»8H2O; v. d. L. leicht zu schwarzgrauer Kugel von Arsennickel schmelzend; Arsengeruch; im K. Wasser gebend und dunkler werdend. Mit Borax (oft zuerst schwache Co-, dann) Ki-Reaktion. In Säuren l. l. ferner: Xanthiosit Aa2O8Ni8, Aerugit Aa2O10Ni6, Cabrerit (AaO^CNi* Co,Mg)a««8HaO, Forbesit AaO4(Ni, CoyEMH^O.

mit Zink: Adarnin AaO4Zn(ZnOH), Kötttgit (AaO4)2Zn8 • 8HaO. h) mit Wismut: ^9^ (AaO4)6Bi(BiO)e-8H2O, Atelesttt AaO4(Bi0)a

g)

• Bi 2 OH), Mixit (ABO^BiCu^OH),, • 7 HaO, Walpurgin (B III).

i) Mit Mangan: Sarkinit AaO4Mn(MnOH), Flinkit AaO4Mn • 2 Mn(OH)2, Allakttt (AaO4)2Llo8.4L1ll(0H)a, Berzeliit (AsO4)2(Ca, Mg, Mn)8, Hämafibrit Lehner, Bestimmen der Mineralien auf chemischem Wege.

3

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

AsO4(MnOH)3 • H20, Brandtit (AaO4)2CaMn2 • 2H2O, Karyinit (AsO4)2 • (Mn, Ca, Pb)g, Synadelphit 2 AsO4(Mn, Al) • 5 Mn(OH)2, Hämatolith AsO4(A1 , Mn) • 4 Mn(UH)2, Armangit (AsO3)8Mn3. k) mit Eisen: Skorodit AaO4Fe«2H2O; v. d. L. Arsengeruch; schmilzt in der Red. Fl. zu grauer, metallisch glänzender, magnetischer Schlacke; mit Glasflüssen Fe-Reaktion; im K. gelb werdend und Wasser gebend. In HCl mit brauner Farbe löslich; auch von Ammoniak zersetzt. ferner: Pharmakosiderit AsO4Fe • FeOH • 5H2O, Symplesit(AsO4)2Feg • 8H2O, Arseniosiderit (AsO4)3Fe4Ca3(OH)9, Uukonit (AsO4)2 Fe3(OH)6Ca2 ♦ 5H2O, Pittizit AsO4Fe2(OH)3 • 51^0.

l) mit Uran: Troegerit (ÄsO4)2(UO2)3 • 12H2O, Uranospinit (AsO4)2 •(ÜO2)2Ca • 8H2O, Zeunerit (A8O4)2(UO2)2Cu • 8H2O, Walpurgin As4O38(UO2)8Bi10.10H2O. m) mit Aluminium: Durangit AaO4(AlF)Na. n) mit Magnesium: Hoernesil (AaO4)2Mg3 - 8H2O, Rößlerit AaO4HMg • 7 H20 sowie Bio z. T. o) mit Calcium: Svabit (AaO4)3Ca3F, Haidingerit Aa04HCa - H20, Pharmakolith AsO4HCa • 2H2O, Adelit AaO4Ca(MgOH), Pikropharmakolith (AaO4)2(Ca, Mg)3 • 6H2O, Wapplerit AaO^aH^HjO. p) Mit Sulfat: Beudanttt PbSO4• FeAsO4• (Fe20H)3, Lossenil Pb» SO4(AsO4)6(FeOH)8 • 12 H20, Lindackerit 8O4(AsO4)4Ni3Cu6(OH)4»5H2O.

III. Phosphate: a) mit Kupfer: Libethenit PO.CutCuOH); v. d. L. schwarz werdend und zur Kugel schmelzend; mit Glasflüssen Cu-Reaktton; mit Soda Kupfer­ korn; im K. sich schwarz färbend und Wasser gebend. In Säuren und Ammoniak löslich. ferner: Tagilit PO4Cu(CuOH)• H20, Dihydrit (PO4)jCu(CuOH)4, Ehlit (P04)2Cu(CnOH)4.H20, Phosphorchalcit PO4(CuOH)3, Kalait (P04)4 A12(A1O)4(Cu, Fe)• 9 H20, Cornettt P04(Cu, Co)(CuOH); Torbernit (B HI m). b) mit Blei: Pyromorphit (PO4)3ClPb6; v. d. L. leicht zur Kugel schmelzend, welche beim Abkühlen kristallm erstarrt; zuerst schwacher weißer Beschlag (PbC)2), dann gelber (PbO); Flammenfärbung bläulich (Pb) bzw. grünlich (P04); im K. etwas weißes Sublimat (PbCl2); mit Kupferoxyd azurblaue Fl.-Färbung (CI!); mit Soda Bleikorn. L. l. in HN03, auch KOH. ferner: Plumbogummit P2O7(A12 OH)3(PbOH). c) mit Zink: Hopeit (PO4)2Zn3»4H2O, Tarbuttit (PO4)Zn»Zn(OH), Spencerit PO4Zn(ZnOH) • 2 H^O. d) mit Mangan: Triplit P04(Fe, Mn)[(Fe, Mn)F]; v. d. L. leicht schmelzbar; mit Glasflüssen Fe-und Mn-Reaktion; blaulichgrüne Flammen­ färbung (P04); mit Soda magnettsche Flitter (Fe). In Säuren l. l. ferner: Triphylin P04Li(Mn, Fe), Lithiophilit P04MnLi, Nattophilit P04MnNa, Hureaulit (P04)4(Mn, Fe)6H2»H2O, Reddingit (P04)2Mn3 • 3 H20, Heterosit (P04)(Mn, Fe) • H20, Stewarttt (PO4)2Mn3 • 4 H/), Graftonit (PO4)2(Fe, Mn, Ca^, Childrenit PO4Al(OH)2(Fe, Mn)*H>0 .

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

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e) mit Eisen: Vivianit (PO4)2Fe3«8H2O; v. d. L. anschwellend und zu stahlgrauer Kugel schmelzend; im K. sich verfärbend und Wasser gebend; mit Soda magnetische Flitterchen; mit Glasflüssen Fe-Reaktion. In Säuren löslich, auch von KOH beim Kochen zersetzt. ferner: Kraurit PO4Fe2(OH)g, Strengit PO4Fe*2H2O, Eleonorit (PO4)2(FeOH)8 • 2|H2O, Kakoxen PO4Fe2(OH)g-4|H2O, Phosphosiderit 4PO4Fe*7H2O, Koninckit FePO4- 3 H2O, Sörtjcfit (PO4)2Fe4(OH)6Ca- 3H2O; Anapait (PO4)2FeCa2 • 4 H2O, sowie B III d! f) mit Aluminium: Wavellit (PO4)2(A1OH)3 • 5 H2O; v. d. L. schwer und nur an den Rändern zu weißem Email schmelzbar; mit H2SO4 be­ feuchtet, blaugrüne Flammenfärbung (PO4); zuw. schwache Fe- und LivReaktion; mit Kobaltlösung geglüht, blaue Schmelze; im K. Wasser gebend. In Säuren löslich.

Evansit PO4A13(OH)6»6H2O, Sßeganit PO4AJ2(OH)8«1|H2O, (PO4)2A16(OH)9.12H2O, Gibbsit PO4AMH2O, Variscit PO4A1 • 2HaO, Berlinit PO4A1«|H2O, Zepharovichit PO4A1*3H2O, Trolleit (PO4)3A14(OH)3, Augelith PO4AI2(OH)g, Lazulith (P04)2(A10H)2(Mg,Fe). g) mit Calcium: 2tyatit (PO4)3Ca6Cl; v. d. L. nur schwer in dünnen ferner:

Sphärit

Splittern schmelzbar. Mit OuO-Perle azurblaue Flammenfärbung (Cl); mit Soda unter Brausen zu unschmelzbarer Masse anschwellend: von Borax und Phosphorsalz langsam zu klarem Glase gelöst. In NaCl-Schmelze l. l. Bon Säuren leicht zersetzt.

ferner: Phosphorit (B III p), Monetit PO4HCa, Monit-Kollophan (PO4)2Can • H2O, Brushit PO4CaH• 2 H2O, Martinit (P04)4CaßH21H2O, Jsoklas PO4Ca(CaOH)- 2 H^O, Spodiosit P04Ca(Ca F). h) mit Magnesium: Wagnerit PO4Mg(MgF), Newberyit PO4MgH» 3HzO, Bobierrit (PO4)2Mg8-8H2O; Struvit, Haunayit (B III1).

i) mit Lithium: Amblygonit PO4[A1(F, OH)]Li; Lithiophilit, Triphyllin (B in ä). k) mit Natrium: Beryllonit (B III n), Natrophilit (B III d). l) mit Ammonium: Struvit POJdgCNHJ’ßHgO; Stercorit P04(NH4)NaH« 411^0; Hannayit (P04)4Mg8(NH4)2H4 • 8 H20. m) mit Uran: Autunit (PO4)2(UO2)2Ca • 8 H20; v. d. L. unter An­ schwellen zu schwarzer Kugel schmelzend; von Borax und Phosphorsalz leicht zu klarem Glase gelöst, das in der O. Fl. dunkelgelb, in der Red. Fl, schön grün wird; von Soda nicht aufgelöst, eine gelbe, ungeschmolzene Schlacke bildend; wird im K. strohgelb, undurchsichtig und setzt Wasser ab. In Säuren löslich. ferner: Torbernit (PO4)2(UO2)2Cu- 8 H^O, Uranocircit (PO4)2(UO2)2Ba.8HzO, Phosphoruranylit (PO4)2(UO2)3• 6E^O. n) mit Beryllium: Beryllonit PO4BeNa, ^erberit P04(Be[0H, F])Ca.

o) mit seltenen Erden: Monazit P04(0e, La, Pr, Nd); v. d. L. un­ schmelzbar; mit H2SO4 befeuchtet die Flamme blaugrün färbend (P04); mit Glasflüssen heiß gelbrote, kalt farblose Perlen; oft schwache 11-Reaktion; mit Soda-Salpeter bisweilen Liv-Reaktion; im K. unverändert. In HCl mit weißem Rückstände löslich.

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

ferner: Xenotim PO4(Y, Er, Yb, Ce), Rhabdophan PO4(Ce, Ea, Er. ^ä,Y,Er,Yb)-LzO, Florencit PO4(A1, Ce^OH^.

p) mit Karbonat: Dahllit (PO^COgCay-jHaO; Phosphorit 2Caz. (POJa• CaCO8• HgO, Staffelit (PO4)6CO8Caö(CaF)2.H2O. q) mit Sulfat: Svanbergit PO4SO4(A12 OH)8Sr, Diadochit (POjj(SO4H)2Fe4O(OH)2, Hinsdalit P04S04Pb(Al 2 OH)8, Korkit PO4SO4Pb(Fe 2 OH)u . r) mit Bor: Lüneburgit (PO4)2Mg8.2 B(OH)8 • 6 HjO.

IV. Sulfate (Sulfide): a) verbrennend: Schwefel S, Realgar AsS, Auripigment As-Lg, Zinnober HgS, Pyrostibit Sb2S2O; Mascagnin SO4(NH4)2. b) mit Kupfer: Covellin CuS; v. d. L. mit blauer Flamme brennend, 8O2-Geruch, zur Kugel schmelzend, nach dem Abrösten Kupferkorn; im K. Sublimat von Schwefel, im off. R. 8O2-Dämpfe. In heißen Säuren unter 8-Abscheidung löslich; auch in CNK, nicht in KOH oder Schwefelalkalien; aus Silbernitratlösung Schwefelsilber ausfällend. ferner: Chalkanthit SO4Cu-5H2O, Brochantit SO4Cu8Cu-(OH)2, Arnimit 2 SO4Cu8Cu(OH)2 • 3H2O, Pisanit SO4(Fe,Cu)-7 ti2O, Cupromagnesit SO4(Cu, Mg)«7H2O, Kröhnkit (SO^CuNa^ • 2 H2O, Cyanochroit (SO^jCuKj • 6 H2O, Herrengrundit 8O4Cu • 3 Cu(OH)2SO4Ca • 3 H2O, Lettsomit SOnAl2Cu4« 8H2O, Spangolith SO10C1A1Cu6»9H2O, Linarit S04[(Pb,Cu)0Hi, Caledonit (804)O08(Pb, Ou)(0H).

c) mit Blei: Anglesit SO4Pb; v. d. L. in der O. Fl. zu klarer Perle schmelzend, die beim Erkalten milchweiß wird; in der Red. Fl. unter Brausen Bleikorn; mit Soda metall. Blei, während die Soda in die Kohle geht; im K. detrepitierend. In Säuren schwer löslich, leicht in KOH. ferner: Lanarkit SO4(Pb2O), Leadhillit SO4(CO8)2Pb2(PbOH)2, Li­ narit, Caledonit (B VI b), Caracolit 8O4^a2Pb(OH)Cl, Palmierit (8O4)2> PbKg, Hokutolith S04(Pb Ba). d) mit Zink: Sphalerit ZnS (mit Spuren von Cd, Pb, Hg, Sn, zu­ weilen Au, Ag, In, Ga, TI); Wurtzit ZnS; v. d. L. unschmelzbar; auf Kohle (zuerst etwas rotbrauner AgO-, dann) in der Red Fl. ZnO-Beschlag; im Kölbchen bisw. heftig dekrep; nichts Flüchtiges, oft Farbenveränderung (Fe); im off. R. SO2, Rückstand je nach Eisengehalt gelblich bis braunrot; mit Soda ZnO- (am Rande OckO-) Beschlag; mit Glasflüssen Fe-Reaktion. Bon HNO8 und heißer konz. HCl zersetzt; in Bromlauge löslich (Rückstand braunes Fe2O8); auch durch Salpeterschmelze völlig oxydierbar. ferner: Christophit (Zn, Fe)S, Goslarit 8O4Zn.7H2O, Zinkaluminit S2O26Zne Al6• 18H2O, Römerit (B IV i). e) mit Cadmium: Greenockit CdS; v. d. L. allein oder mit Soda rötlich-brauner CdO-Beschlag; Heparreaktion; im K. karminrot werdend, beim Erkalten wieder ursprüngliche Farbe; dekrepit; im off. R. SO2. In HCl löslich unter H28-Entwicklung, auch in HNO8 und verd. kochender

Hz8O4.

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

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f) mit Kobalt: Bieberit SO4Co-7H2O.

g) mit Nickel: MorenosiL SO4Ni-7H2O. h) mit Mangan: Hauerit MnS2, Mallardit SO4Mn-7H2O, Szmikit SO4Mn.H2O, Luckit SO4(Fe, Mn)-7H2O, Nn-Alaun (8O4)4Al2Mn.24H2O. i) Mit Eisen: Melanterit SO4Fe-7H2O; v. d. L. sich stark auf­ blähend, Umwandlung in FeS und Fe2O8 in der O. Fl., in Fe in der Red. Fl., leichter mit Soda; im K. Wasser gebend und S02. Löslich in Wasser. ferner: Halotrichit (Eisenalaun) (804)4A12F6.24H20, Jarosit (804)z' (Fe2OH)8(K, Na), Karphosiderit (SO4)2(Fe2OH)2H, Copiapit (804)8(8O4H)2(FeOH)4-15 H2O, Roemerit (SO4)4Fe2(Fe, Zn). 12 H2O, Coguimbit (SO4)sFe2-9H2O, Boltait (SO4)6Fe2Fes*9H2O, Jhleit (SO4)8Fe2.12H2O, Botryogen (SO4)2(FeOH)Mg • 7 H2O, Ferronatrit (SO^FeNa«, • 3HgO, Quenstedttt (SO4)gFe2«10H2O, Fibroferrit S04(Fe0H) • 41H2O, Amaranttt SO4Fe(OH)»3H2O, u. a. m. k) mit Quecksilber: Zinnober HgS (siehe BI). l) mit Aluminium: Alunit (SO4)2(A12OH)2K; v. d. L. mit Kobaltsolutton geglüht schöne blaue Schmelze; im K. Wasser und 80z abgebend; von Glasflüssen klar und farblos gelöst; violette Flammenfärbung (K), Bon HCl schwer, von H2SO4 und HNO8 leicht gelöst. ferner: Keramohalit (804)gAlz.lSH20, Aluminit SO4A12'OH)47H2O, Löwigit (SO4)2( Al2OH)8K• 11H2O, Felsöbanyit SO4A12(OH)42Al(OH)g-5H2O, Paraaluminit SO4A12(OH)4 • 2 A1(OH)8 • 10 H20; Kalinit (SO4)2A1K«12 H20, Mendozit (SO4)2AlNa*12H2O, Tschermigit (S04)2* A1(NH4)«12H2O u. a. „Alaune". m) mit Strontium: Cölestin SrSO4; v. d. L. in der O. Fl. zu milch­ weißer Kugel schmelzend; rote Flammenfärbung; in der Red. Fl. sich aus­ breitend und schwer schmelzbare, hepatische Masse gebend (SrS); mit Soda klare Schmelze, die sich unter Brausen in die Kohle zieht; im K. dekrepit. Mit HCl und Alkohol intensiv rote Flamme. Bon HCl wenig angegriffen, in heißer konz. Hz804 löslich. ferner: Barytocölestin (Ba, Sr)S04. n) mit Barium: Baryt BaS04; v. d. L. nur an den Kanten schmel­ zend; gelblichqrüne Flammenfärbung; in der Red. Fl. zu BaS reduziert; mit Soda klare Schmelze, die unter Aufkochen in die Kohle eindringt; Heparreaktion. Bon HCl nicht angegriffen, in heißer konz. Hz804 völlig löslich. Durch Alkalikarbonat nicht zersetzbar. ferner: Barytocölestin (Ba, Sr)SOv o) mit Calcium: Anhydrit CaSO4; v. d. L. schwer zu emailartiger Perle schmelzbar; gelbrote Flammenfärbung; in der Red. Fl. Reduktion zu CaS; Heparreaktion; von Borax zu klarem Glase gelöst, das bei Über­ sättigung kalt unklar wird; mit Soda auf Kohle bleibt unschmelzbares CaO zurück. In HCl sehr wenig, in konz. Hz804 l. l. Bon Alkalikarbonaten zersetzt. Gips CaSO4-2H2O; gibt im K. Wasser; sonst wie Anhydrit. In Säurm schwer löslich; von Sodalösung in Kalkkarbonat umgewandelt.

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

ferner: Glauberit (SO^CaNag, Polyhalit (SO4)4Ca2MgK2.2H2O, Syngenit (SO^jCaKa • H2O, Krugit (SO4)6Ca4MgK2 • 2 H2O. p) mit Magnesium: Epsomit SO4Mg.7H2O, Kieserit SO4Mg.H2O,

93Iöbit (SOJjMgNaj‘4 E^O, Löweit (SO4)2MgNa2 . 21 HsO, Langbeinil (SOJgMgaKa, Pikromerit (SO^NgKz. 6 HzO, Polyhalit (B IV o), Kainit SO4Mg • KCl • 3 H20.

q) mit Kalium: Glaserit (SO4)2K3Na, Arcanit S04(K, Na)2. ferner: Langbeinit, Syngenit, Pikromerit, Krugit, Polyhalit, Kainit (siehe BIV o und p); Alunit, Kalinit, Löwigit (siehe B IV 1). r) mit Natrium: Thenardit S04Naj, Mirabilit SOMaz.lOHzO; ferner: Glaserit, Arcanit (siehe B IV q); Glauberit (B IV o), Löweit, Blödit (B IV p), Mendozit (B IV 1). s) mit Ammonium: MaScagnin S04(NH4)2, ßecontit S04(Na, NH^* 25^0, Guanovulit S04(K, NHJH-HgO; Tschermigit B IV1). t) mit Karbonat: Caledonit, Leadhillit (B VI c), Tychit SO4(CO3)4Mg8 • Nae, S04Na2 • CO3Na2, Thaumasit SiO3CO3SO4Ca8«15lI2O.

u) mit Chlorid: Kainit 80Mg.KCl.38z0, Sulfohalit 3SO4N^. 2NaCl, Caracolit S04Na2 • Pb(0H)Cl, Chlorothionit SO4Cq. 2 KCL v) mit Nitrat: Darapskit SO4Na3.NO3Na.H2O. w) mit Bor: Sulfoborit 4 B03MgH- 2 S04Mg- 7 83 0. x) mit Silikat: Helvin (SiO^Mn,Be,Fe)7S, Danalith (SiO^. (Fe, Zn, Be,Mn)7S, Thaumasit SiOgCOgSO^az-lö 8z0, Nofean (8104)3.

Al2(A18O4Na)Na4, Hauyn (Si04)g Al2(A1804Na)CaNa2, Lasurit (SiO4)3. Al2(Al[S04Na, S3Na, Cl])(Na3 Ca)2, Davyn Si24O9QAl26(SO4Na, C03Na» Cl)n(Na2, Ca, Kj)^.

V. Karbonate: a) mit Kupfer: Malachit C03(CuOH)2, Azurit (CO^CutCuOH).,; v. d. L. schwarz werdend (CuO), zur Kugel schmelzend, bei starkem Feuer zu Kupfer reduziert; im K. Wasser gebend und schwarz werdend; mit Glas­ flüssen Cu-Reaküon. In Säuren unter Aufbrausen löslich, auch in Ammon­ salzen und siedenden CNK. ferner: Aurichalcit C03[(Zn, Cu(0H]2, Caledonit (B IV b und 0). b) mit Blei: Cerusfit CO3Pb; v. d. L. für sich und mit Soda zu Blei reduziert; gelber PbO-Beschlag; im K. zerknisternd, dann C02-Abgabe, gelb werdend, bei stärkerem Erhitzen dunkelrot. In Glasflüssen unter Brausen löslich. Von verd. HN03 vollkommen gelöst. ferner: Phosgenit CO3(PbCl)2, Hydroeerussit (CO3)2Pb(PbOH)2, Caledonit, Leadhillit (B IV c); Jglesiasit COa(Pb, Zn), Tarnowitzit C03« (Ca, Pb). c) mit Zink: Smithsonit C03Zn; v. d. L. für sich oder mit Soda ZnO-Beschlag (ev. auch rotbrauner CäO-Beschlag); im K. unter C02-Ab-

Schlüssel zum Bestimmen der Mneralien.

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gäbe heiß gelb, kalt weiß werdend; bei viel FeMn-Gehalt dunkel und magne­ tisch werdend. In Glasflüssen unter Aufbrausen l. l.; ev. Fe= und Mn= Reaktion. In Säuren l. l. ferner: Hydrozinkit CO3(ZnOH)2, Monheimit CO3(Zn, Fe), Jglesiasit

CO8(Pb,Zn), Aurichalcit CO3[(Zn, Cu)OH]2.

d) mit Cadmium: Otavit CO3Cd-2Cd(OH)2. e) mit Wismut: Bismutosphaerit C08(B10)2, Wismutspat CO3(Bi0). Bi(OH)2, Basobismutit CO3(BiO)4(OH)2.

f) mit Kobalt: Sphaerokobaltit CO8Co. g) mit Nickel: Zaratit CO3(NiOH)2. Ni(OH)2 • 4 H2O. h) mit Mangan: Rhodochrosit CO3Mn; v. d. L. grau bis schwarz werdend, ebenso im K. unter Entweichen von CO2; oft heftig dekrepit; in Glasflüssen unter Aufbrausen l. l.; violette Boraxperle. In Säuren l. l. ferner: Oligonit CO3(Fe, Mn), Ankerit CO8(Ca, Mg, Fe, Mn).

i) mit Eisen: Siderit CO3Fe; v. d. L. schwarz und magnettsch wer­ dend, schließlich Fe3O4; im K. bisw. dekrep., CO2-Abgabe; mit Borax FeReaktion; mit Soda-Salpeter zuweilen Mn-Reaktion. In Säuren löslich. ferner: Breunnerit CO3(Mg, Fe), Ankerit CO3(Ca, Mg, Fe), Oligonit CO3(Fe, Mn), Monheimit CO3(Zn, Fe).

k) mit Aluminium: Dawsonit CO3Al(OH)2Na. l) mit Strontium: Strontianit CO3Sr; v. d. L. anschwellend, weiß leuchtend, purpurrote Flammenfärbung; mit Soda klare Schmelze, die in die Kohle geht. In Säuren l. l. ferner: Calciostrontianit CO3(Sr, Ca), Ancylit (CO3)2Sr(CeOH) • H2O.

m) mit Baryum: Witherit CO8Ba; v. d. L. leicht zur Perle schmel­ zend, gelblichgrüne Flammenfärbung; mit Soda klare Schmelze, die sich in die Kohle zieht. In HCl l. l. ferner: Alstonit CO8(Ca, Ba), Barytocalcit CO8Ba-CO8Ca.

n) mit Calcium: Calcit CaC03, Aragonit CaC03; v. d. L. un­ schmelzbar; gelbrote Flammenfärbung; nach dem Glühen mit Wasser be­ feuchtet alkalisch reagierend; im K. bisweilen dekrepit. In Glasflüssen unter Brausen löslich (mitunter Fe-, Mn-Reaktion): mit Soda anfangs schmelzend, dann unschmelzbarer leuchtender Rückstand (CaO), während die Soda in die Kohle geht. In verd. Säuren, auch Essigsäure, l. l. ferner: Dolomit CO8(Ca, Mg), Gaylussit (CO3)2CaNa2*5H2O, Pirsso(CO8)2CaNa2 • 2 E^O. o) mit Magnesium: Magnesit CO8Mg; v. d. L. unschmelzbar, etwas zusammenschrumpfend (MgO); nach dem Glühen alkalisch reagierend; im K.

nit

CO9.

In verd. Säuren löslich.

ferner: Hydromagnesit (CO3)gMg2(MgOH)2.3 H,O, Dolomit C03Ca. CO3Mg, Nesquehonit CO3Mg-3H2O, Hydrogioberttt CO8(MgOH)2 • 2 H^O, Lansfordit (CO3)3Mg2(MgOH)2 • 21 HgO.

P) mit Kalium: Kalicinit CO8KH.

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

q) mit Natrium: Thermonatrit C03Naa-H20, 102,0, Trona (COs),Na,H-2H,O.

Natrit CO3Na2 •

r) mit Ammonium: Teschemacherit CO3(NH4)H. b) mii Uran: Uranothallit (CO3)4üCa,-10 2,0; ähnlich Liebigit, Boglit (mit Cu), Schröckingerit, Randit; Rutherfordin CO8ÜO,.

t) mit seltenen Erden: Bastnäsit CO,r(Ce, La, Pr, Nd)F], Parisit (CO8)g[(Ce, La, Di)F],Ca, Synchysit (CO8),CeFCa, Lanthanit (OOz^La, 82,0. u) mit Chlor: Phosgenit (B Vb), Northupit (COgXMgNa, • NaCl; v) mit Silikat: Cancrinit, Davyn (B X).

VI. Haloide: a) fliichttg: Salmiak NH4C1, Halit NaCl, Sylvin KCl, Kalomel HgaCla, Cotunnit PbCla» b) mit Kupfer: Atacamit Cu(0H)CbCu(0H)a; v. d. L. schmelzend, die Flamme azurblau färbend (CuCls); mit Soda Kupferkorn; im K. Wasser (und etwas HCl) gebend sowie ein graulichweißes Sublimat (CuCl2); Rück­ stand CuO. Löslich in Säuren, auch Ammoniak und siedendem CNK. ferner: Percylith Cu(OH)Cl • Pb(OH)Cl; Nantockit CuaCla, Marshit CuaJa; Atelit Cu8(OH)4Cl2*H2O, Cuprojodargyrit (Ag, Cu)J. c) mit Silber: Kerargyrit AgCl; v. d. L. sehr leicht zur Kugel schmelzend; in der Red. Fl. langsam, mit Soda sofort Silberkorn; mit CuOPerle azurblaue Flammenfärbung (CuCl2); im K. unzersetzt zu grauer Perle schmelzend; auf Zinkblech mit Wasser befeuchtet, anschwellend und schwarz werdend. Bon Säuren wenig angegriffen; löslich in NH8, CNK, NszLzOg, auch Salmiaklösung. ferner: Bromargyrit AgBr, Jodyrit AgJ, Embolit Ag(Cl, Br), JodembDlit Ag(Br, J), Jodobromit Ag(Cl, Br, J), Miersit (Ag, Cu)J, Huantajayit (Na, Ag)Cl, Cuprojodargyrit (Ag, Cu)J. d) mit Blei: Cotunnit PbCla, Matlockit Pb2OCl2, Mendipit PbzOzCl,, Schwartzembergit (B VIII1), Penfieldit Pb8OCl4, Laurionit Pb(OH)Cl; Percylith (B VI b). e) mit Quecksilber: Kalomel HgaCla, Terlinguait HgaOCl, Eglestonit Hg4OCl2. f) mit Maugan: Scacchit MnCl2. g) mit Eisen: Molysit FeCl8, Douglasit FeCl2 • 2 KCb 2 Ha0, Erhthrosiderit FeCl3.2KCl.H5O, Rinnöit FeCI2-3KCbNaCl. h) mit Aluminium: Kryolith AlF8-3NaF; v. d. L. sehr leicht schmel­ zend zu klarer Perle, die beim Erkalten emailartig weiß wird; nach längerem Blasen sich ausbreitend, NaF geht in die Kohle, erstickender F-Geruch ent­ weicht, AlzOg bleibt als Kruste zurück, die mit Kobaltlösung schön blau wird; im K. sublimiert A1F8 bzw. NaF; im off. R. HF-Dampf. Bon H2SO4 vollkommen gelöst unter HF-Entwicklung.

Schlüssel zum Bestimmen der Mneralien.

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ferner: Fluellit AlFg-I^O, Chiolith 3AlF8-5NaF, Prosopit 2 Al-

(F,OH)g.CaF2, Pachnolith AlFg-NaCaF.-HzO, Thomsenolith A1F8. NaCaFg-HgO, Gmrsukit A1(F, OH)g • CaF2 • H2O, Ralstonit 5A1(F, OH^MgFaNaF• 2H2O, Kryolithionit A1F8*3(Li, Na)F. i) mit seltenen Erden: Tysonit — Fluocerit (Ce, La, Pr, Nd)F8, Dttrocerit (Y, Er, Ce)F8 . 5CaF2, Uttriumcalciumfluorid CaF2 • (Y, Er)F8. k) mit Magnesium: Sellait MgF2, Blschofit MgC^-GHsO, Carnallit MgCl2 • KCl • 6 H2O, Tachyhydrit 2 MgCl2 • CaCl2 • 12 H2O, Nocerin (Mg, Ca)gOF4. l) Mit Calcium: Fluorit CaF2; v. d. L. zur Kugel schmelzend, gelb­ rote Flammenfärbung; im K. oft dekrepit. und phosphoreszierend; von Borax, Phosphorsalz, Gips leicht zu klarer Perle schmelzend, die beim Ab­ kühlen weiß wird. Mit Soda schwer schmelzbares Email gebend, während die Soda in die Kohle geht; im off. R. mit Phosphorglas erhitzt, HF ent­ wickelnd. Von konz. H2SO4 vollständig gelöst bzw. zersetzt.

ferner: Chlorocalcit CaCl2, Bäumlerit CaCl2«KCl. m) mit Kalium: Sylvin KCl; v. d. L. leicht schmelzend, verknisternd und verdampfend; violette Flammenfärbung. L. l. in Wasser. n) mit Natrium: Halit NaCl; v. d. L. leicht schmelzend und ver­ dampfend; aelbe Flammenfärbung; nach dem Glühen alkalisch reagierend; im K. verknisternd. L. L in Wasser.

o) mit Ammonium: Salmiak NH4C1; Rauche verflüchtigend, ohne zu schmelzen; im glasiges bis faserig kristallines, bei langsamem KOH, Ca(OH)2 stechender Ammomakgeruch.

v. d. L. sich leicht mit starkem K. bei raschem Erhitzen festes, lockeres Sublimat. Mit Soda, L. l. in Wasser.

p) Mit Bor: Boracit B16O8fiCl2Mg7.

q) mit Silicium: Hieraüt SiFgK», Kryptohalit SiF6(NH4)2; Sodalith, Marialich, Dipyr, Mzzonit, Skapolith, Pyrosmalith, Friedelit (B X).

VII. Borate: a) mit Hydroxyl: Sassolin B(OH)g; v. d. L. leicht schmelzend: färbt die Flamme grün, besonders mit Hz804, oder Schwefelsäure mit Alkohol, oder mit Glyzerin; im K. Wasser gebend (mitunter auch Ammoniak). In heißem Wasser l. l.; Lackmustinktur wird von wässeriger Lösung wein- bis zwiebelrot gefärbt, Curcumapapier nach dem Trocknen rotbraun. b) mit Manna«: Pinakiolith (MnO2)(BO2)(Mg, Mn)2O, Sussexit BO2 •([Mn, Mg, Zn]OH). c) mit Eisen: Ludwigit (FeO2)(BO2)Mg2O, Eisenboracit BigOgvCl,.

(Mg, Fe)y, Bonsenit B8O8Fe(Fe, Mg)2. d) mit Aluminium: Jeremejewit B0/A10) | Rhodizit B14O89A16« e) mit Beryllium: Hambergit BOgBe(BeOH) / Be7(K, Na, Li, H)8. f) mit Magnesium: Boraeit B16O30Cl2Mg7; v. d. L. unter Aufwallen zu weißer Perle schmelzend; grüne Flammenfärbung, besonders mit KH8O4 oder Gips und Flußspat; mit Kobaltsolution geglüht violettrot; mit Borax, Phosphorsalz und Soda leicht zu klarem Glase schmelzend. In HCl schwer, aber vollkommen löslich.

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

ferner: $imwit (BO2)2Mg* 3 ILjO, Boromagnesit 4BO2(MgOH)Mg(OH)2, Ascharit 3B2O6Mg2 • 2H2O; Hydroboracit B6OnMgCa- eHaO, Kaliborit BnO20Mg2K-9H2O, Sulfoborit 4 BOaMgH» 2 SO4Mg» 7 H2O. g) 3HgO, Jnyoit h) i) k) l) m) n)

mit Calcium: Ulexit B609CaNa-8H20, Pandermit B60nCa2 • Colemanit B6OnCa2-5H2O, Hydroboracit B6OnMgCa• 6B^O, B6OnCa2-13H2O, Meyerhofferit B6O11Ca2*7H2O. mit Natrium: Borax B4O7Na2-i0H2O; Ulexit (B VIIg). Mit Kalium: Rhodizit (BO^AIO^K, Kaliborit (B VII f). Mit Ammonium: Larderellit B8O18(NH4)2«4H2O. mit Phosphorsäure: Lüneburgit (siehe B lll r). mit Kieselsäure: (siehe B X). mit Zinn: (siehe B VIII m!)

vnia) Nitrate: Kaliumnitrat KNO3; v. d. L. auf Kohle lebhaft verpuffend; ant Plaündraht die Flamme violett färbend; nach dem Schmelzen alkalisch re­ agierend. In Wasser löslich. Lustbeständig, nicht hygroskopisch. ferner: Natriumnitrat NO3Na, Nltrocalcit (XO3)2Oa, Mtromagnesit (NO3)2Mg, Bariumnitrat (NO3)2Ba, Gerhardtit NO3(CuOH)Cu(OH)2; Darapskit NO8Na» SO4Na2 • H2O.

b) Chromate: Krokoit CrO4Pb; v. d. L. schmelzend und sich ausbreitend, mit Kohle detonierend; Beschlag von PbO; Reduktion zu Blei und Cr2O3 (graugrün); im K. dekrepit. und vorübergehend dunkler werdend; von Glasflüssen in der O. Fl. ziemlich leicht aufgelöst, heiß gelblich, kalt grün, in der Red. Fl. dunkler grün; mit Soda Bleikorn, Soda in die Kohle gehend; auf Platinblech mit Soda gelbes Chromat. In HCl beim Kochen smaragdgrün löslich unter PbCl2-Ausscheidung. ferner: Laxmannit (CrO4)2Pb(Pb2O) • (PO4)2(Pb, Cu)8, Bauquelinit (CrO4)2(Pb, Cu)(Pb2O), Phönicit (CrO4)2Pb(Pb2O), Jossait CrO4(Pb, Zn), Beresovit (CrO4)8CO8Pb2(Pb2O)2, Tarapacait CtO4K2, Dietzeit 8CrO4Ca7(JO8)2Ca; Picotit (Al, Cr, Fe)2O4(Fe, Mg), Chromit (Cr, Fe)2O4(Fe, Cr); Magnochromit (CrO2)2(Fe, Mg); mit Silicium siehe B X.

c) Molybdate: Wttlfenit MoO4Pb; v. d. L. schmelzend, sich z.T. in die Kohle ziehend unter Ausscheidung von Blei; PbO-Beschlag; mit Soda Bleikorn; im K. dekrep., vorübergehend dunkler werdend; von Borax leicht zu klarem Glase gelöst, in der Red. Fl. undurchsichtig schwarz werdend, mit Phosphorsalz in der Red. Fl. dunkelgrün. Von Säuren zersetzt, auch in KOH und NaOH löslich. ferner: Powellit MoO4Ca, Belonesit MoO4Mg, Molybdit MoO8, Ferromolybdit (MoO4)8F62.7H2O, Koechlinit MoO4(BiO)2.

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

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d) Wolframate: Scheelit WO4Ca; v. d. L. nur an den Kanten schmelzbar; von Borax leicht aufgelöst; mit Phosphorsalz in der Red. Fl. blaues Glas; mit Soda aufgeschwollene weiße Schlacke. Bon HNO8 und HCl zersetzt, Rückstand zitronengelb (W08). Sodaschmelze im Platinlöffel gibt mit heißem Wasser ausgezogen Na2WO4, Rückstand CaO. ferner: Cuprotungstit WO4Cu, Cuproscheelit WO4(Ca,Cu), Raspit WO4Pb, Stolzit W04Pb; Reimt WO4Fe, Ferberit WO4Fe, Hübnerit WO4Mn, Wolframit WO4(Mn, Fe) (A VIII).

e) Banadinate: Banadinit (VO4)8Pb6Cl; v. d. L. leicht schmelzend, anfangs PbCls-, dann PbO-Beschlag; in der Red. Fl. Bleikorn; im K. dekrep. und weißes Sublimat (PbCl2); in Borax und Phosphorsalz l. L, in der Red. Fl. kalt dunkelgrünes Glas. Mit Soda in der O. Fl. gelbe, kristallin erstarrende Masse. Cl-Reaktion. S. L in HNO8. ferner: Banadinocker V2O5, Pucherit VO4Bi, Deseloizit VO4(Pb, Zn) •(PbOH), Dechenit V2O8Pb, Bolborthit VO4(Cu, Ca)(Cu0H), Brakebuschit V2O8 (Pb, Fe, Mn)8 • H2O; Carnottt (VO4)2-(UO,)2K2-11H2O, Ferghanit (VO4)»II3 SHzO, Paseoit VgO^Ca^lIHzO, Taranit (VO4),Cu. (CuOH)4, Pintadoit VO4CaH.4H2O.

f) Uranate: Uraninit (UO6)2U3; v. d. L. an den Kanten schmelzend, zuw. die Flamme bläulich färbend (Pb); im K. ost etwas Wasser gebend; mit Borax und Phosphorsalz Uranreaktion; von Soda nicht gelöst, in der Red. Fl. met. Blei und gelber PbO-Beschlag. (Mitunter auch Cu, Bi, S, As u. a. Ver­ unreinigungen enthaltend.) In HNO8 größtenteils zu gelber Flüssigkeit lös­ lich, welche mit Ammoniak schwefelgelben Niederschlag gibt. ferner: Uranosphärit U2O7(BiO)2-3H2O; Thorianit (Th,U)O2; mit AsO4: (B II); mit PO4: (B III); mit SO4: B IV; mit Vd: (B VIII e); mit SiO4: (B X).

g) Riobate, Tantalale: Tantalit s(Ta,Nb)O8]2(Fe,Mn),

Niobit [(Nb,Ta)O8]2(Fe, Mn); v. d. L. unschmelzbar; im K. nichts Flüchtiges; von Borax und Phosphor­ salz langsam gelöst, Fe- und Mu-Reaktion; mit Soda-Salpeter Mangan­ schmelze; oft zinn-, z. T. wolframhaltig; Nachweis von Ta und Nb durch Schmelzen mit KHSO4. ferner: Fergusonit (Nb, Ta)O4(Y, Er, Yb, Ce), Sipylit NbO4Er, Sttbiotantalit (Ta, Nb) O4Sb; Mikrolith (Ta, Nb)2O7(Ca, Mn, Fe, Mg),, Koppit (Nb2O7)3CeOCa3(CaF)(Na, K)4, Hjelmit Ta2O7(Ca, Fe, Mn)2; Dttrotantalit [(Ta, Nb)2O7]3(Y, Er)4, Samarskit (Nb2O7^Y4, Annerödit

(Nb2O7)3Y2(UO2, Ca, Fe, Pb)3, Tapiolit [(Ta, Nb)O8]2(Fe, Mn), [(Nb, TajO^Fe, Mn). Mit SiO2: siehe B X.

Mossit

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

h) Antimonate

(Antimonite):

Senarmontit SbaO8, Balentinit Sb2O8 (BI); Cervantit SbO4Sb, Stiblith Sb4Sb»HjO; Romcit Sb2O4Ca, Monimolit(SbO4),Pb8, Mauzeliit (SbO^Cafl, 9ltö)nt (Sb2O7(Ca,Na2,Fe,Mn)2,9JteIanoftibian (SbO8)4(Mn, Fe),,3 (Mn, Fe)O, Nadorit SbO2(PbCl), Ochrolith (SbO8)2(PbCl)4Pb2O, Thrombolith Sb8O6Cu8 • 6H2O, Manganostibiit (SbO4)2Mn2, Hämatosttbiit (SbO4)2(Mn, Fe)s, Tripuhyit Sb2O7Fe2, Schneebergit SbO4SbO-Ca3O.

i) Selenite: Selenolith SeO2, Chalkomenit SeOgCu^HgO, Molybdomenit SeO8(Pb, CuJ’HjO, Kobaltomenit SeO8Co-H3O, Kerstenit SeO8(Pb, Cu)-H,O.

k) Tellurite: ZeHurit TeO2; Emmonsit (TeO8)8Fe2 • nH>0, Magnolit TeO4Hg2, Durdenit (TeO8),Fe2 • 4 H2O, Ferrotellurit TeO4Fe, Montanit TeO4 • (Bi2OH)2.

l) Jodate: Lautarit J2O6Ca; (J O8)2Pb • 3 (Pb2O2Cl3).

Dietzeit 8 CrO4Ca- 7(JO8)sCa,

Schwartzembergit

m) Stannate: Kasfiterit SnO2, Nordenskjöldin SnO4(BO)3Ca, Stockesit (Si, Sn)4OnCaH4, Hulsit B6SnFe4O81(Fe, Mg)12H4.

IX. Oxyde, Hydroxyde, Aluminate^ Elemente: a) flüchtig: Montroydit HgO, Bismit Bi3O8, Balentinit und Senarmonttt Sb3O8, Arsenolith und Claudettt Äs2O8, Selenolith SeO3, Tellurit TeOs, Molybdit MoO8, Cadmit CdO; Schwefel 8. b) mit Kupfer: Cuprlt Cu2O; v. d. L. schwarz werdend und ruhig schmelzend, in der Red. Fl. Kupferkorn; smaragdgrüne Flammenfärbung, mit HCl befeuchtet azurblau; mit Glasflüssen Cu-Reaktion. Löslich in Säuren, Ammoniak und siedender CHH-Lösung. ferner: Namaqualit 2Cu(OH)3Al(OH)8-2H3O, Hydroeuprit Cu(OH). c) mit Blei: Bleioxyd PbO, Mennige Pb8O4. ä) mit Zink: Zinkit (Zn,Mn)O; v. d. L. unschmelzbar; auf Kohle Zn0-Beschlag, leichter mit Soda; im K. vorübergehend schwarz werdend; mit Glasflüssen Mn-Reaktion. In Säuren, auch Essigsäure, ohne Brausen löslich. ferner: Gahnit (Zn, Fe)(A103)2, Dysluit (Al, Fe)2O4(Zn, Mn); Franklinit (FeO2)2(Fe, Mn, Zn) siehe A Vm.

e) mit Mangau: Manganosit MnO, Pyrochroit - Bäckströmit Mn(OH)2, Manganbrucit (Mg, Mn) (OH)2; Jacobsit (Fe, Mn)2O4Mn, Mangano­ magnetit (Fe,Mn^O^Mn, Fe), Manganspinell (Fe, Mn)2O4(Mn, Mg). ferner: Dysluit, Franklinit, Gahnit siehe B IX d. f) mit Nickel: Bunsenit NiO.

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralim.

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g) mit Eisen: Roteisenstein Fe2O8; v. d. L. unschmelzbar; in der Red. Fl. schwarz und magneüsch werdend; mit Soda graue, magnetische Fe» Flitter; mit Borax Eisenreaktton. In konz. HCl langsam löslich.

Limonit Fe4O8(OH)6; v. d. L. schwer schmelzend, magneüsch werdend; im K. Wasser gebend und rot werdend. In HCl löslich, ev. mit 8iO2Rückstand; häufig mit Mn, Al, auch P04.

Goethit FeO*OH; v.d.L. sehr schwer schmelzbar; in der O.Fl. braun­ rot, in der Red. Fl. schwarz und magneüsch werdend; mit Glasflüssen Fe» (manchmal auch Mn-) Reaküon; im K. unter Wasserabgabe rot werdend (Fe2O8). In konz. HCl langsam löslich, leichter in HNOS (oft mit etwas 8iO2-Rückstand). ferner: Eisenbrucit (Mg, Fe)(OH)2, Pyroaurit Fe(OH)g • 3 Mg(OH)2 • BH^O, Hercynit Al2O4(Fe, Mg), Pleonast (Al, Fe)2O4(Mg, Fe). h) mit Zinn: Kassiterit SnO2; v. d. L. mit Soda oder Cyankalium metallische Zinnflitter.

i) mit Aluminium: Korund A12O8; v. d L. unverändert; in Borax und Phosphorsalz langsam zu klarem Glase gelöst (ev. mit Fe-Reaküon); von Soda nicht angegriffen; feines Pulver mit Kobaltnittat geglüht schön blau. Mit KHSO4 leicht zu wasserlöslicher Masse schmelzbar; von Phosphor­ säure beim Erhitzen vollkommen aufgelöst.

Diaspor A1O • OH; v. d. L. unschmelzbar; mit Kobaltlösung blaue Schmelze; im K. dekrep., bei Rotglut Wasser abgebend. Bon Säuren und KOH unangreifbar; nach starkem Glühen in HgbO4 löslich. ferner: Hydrargillit A1(OH)8, Beauxit A12O(OH)4, Spinell (A10)2

• Mg, Chrysoberyll (A102)2Be, Hydrotalüt Al(0H)8 • 3Mg(OH)2 • 3H,O. L) mit Magnesium: Brueit Mg(OH)2; v. d. L. unschmelzbar, mit hellem Licht ausglühend; mit Kobaltlösung fleischrot werdend; nach dem Glühen alkalisch reagierend; im K. unter Wafferabgabe undurchsichtig und zerreiblich weich werdend; bei Fe-Gehalt durch Glühen braun, bei Mn-Gehalt dunkelbraun werdend. In Säuren ohne Brausen löslich.

Spinell MgAl2O4; v. d. L. unschmelzbar; Pulver nach dem Glühen alkalisch reagierend; mit Borax (je nach Eisengehalt smaragdgrünes) klares Glas. Aufschließbar durch KH8O4-Schmelze. In HF langsam löslich. ferner: PeriklaS MgO, Hydrotalüt

3Mg(OH)2-Al(OH)8-3H2O.

l) mit Beryllium: Chrysoberyll (A102)2Be; v. d. L. unschmelzbar; mit Koballlösung geglüht, blau werdend; in KOH- oder KH8O4-Schmelze löslich. Bon Säuren nicht angegriffen. m) mit Titan: Rutil, AnataS, Brookit TiO2; v. d. L. unschmelz­ bar; von Borax und Phosphorsalz leicht zu klarem Glase gelöst; in der O. Fl. heiß gelb, kalt farblos; in der Red. Fl. mit Borax dunkelgelb bis braun, mit Phosphorsalz kalt schön violett; bei Eisengehalt braunrot, auf Kohle mit Zinn behandelt, ebenfalls violett. Mit Soda-Salpeter bisweilen Mn-Reaküon. Aufschließen mit KOH- oder KH8O4-Schmelze.

n) mit Zirkonium: Zirkon ZrO2-SiO2; v. d. L. unschmelzbar; rote und braune Varietäten brennen sich farblos, weiß bis gelblich; von Borax schwer zu klarem Glase gelöst, von Phosphorsalz nicht angegriffen. Auf­ schließbar durch Schmelzen mit KOH oder Soda und Borax.

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

ferner: Baddeleyit ZrO2, Malakon = ZrSiO^HgO.

o) mit Thorium: Thorit TbSiO4; v. d. L. unschmelzbar; im K. etwas Wasser abgebend und braunrot werdend (Fe-Gehalt!); von Borax leicht auf­ gelöst (gelb von Fe); von Phosphorsalz gelöst mit Kieselskelett: mit Soda auf Kohle gelbbraune Schlacke, wobei SiO2 gelöst wird. Bon HCl mit SiO2= Gallertbildung zersetzt. ferner: Untnotijorit ThO2«UO2*SiO2, Thorianit (Th, U)O2, Thorogummit 2 ThSiO4 • ÜO8 • 2 H2O.

p) mit Silicium: Ouarz, Tridymit, Cristobalit SiO2; v. d. L. un­ schmelzbar; mit Soda leicht unter Brausen zu klarem Glase schmelzend; in Borax schwer, in Phosphorsalz nicht löslich; auch in KOH-Schmelze löslich. Von HF gelöst.

Opal SiO2*nH2O; v. d. L. unschmelzbar, undurchsichüg, bei Fe-Gehalt rot werdend; mit Soda unter Brausen klares Glas: im K. meist dekrep. und Wasser gebend. L. l. in HF; auch in heißer HCl oder KOH. ferner: Chalcedon SiO2. q) sonstige: Tungstit WO8, Sassolin B(OH)g. Lambertit UO8.

Diamant C; v. d. L. unverändert, in dünnen Splittern oder als Pulver in der O. Fl. langsam verbrennend. Durch Kaliumbichromat und Schwefelsäure zu CO2 oxydiert.

X. Silikate.

1. Hydrofilikate

(Zeolithe):

a) mit Mangan: Jnesit Si8O8(Mn, Ca)(MnOH)2 . HzO, Ganophyllit (Si08)8(A10)2Mn7 • 6 H2O, Agnolith (SiO^MvgHz.H-O, Penwithit SiO3Mn» 2HjO, Polyhydrit (SiO8)4(Fe, Al)a(Ca, Mn)a • 6 H2O.

b) mit Eisen: Groddeckit (SiO3)4Al2(Fe, Mg, Ca, Na2)-6H2O, kyit SiO3(Mg, Fe) • 3 HgO, Poechit Si8OalFe8Mn2 • 8 HgO.

Webs-

ferner zahlreiche Varietäten von Heulandit, Chabasit, Desmin, Nattolith (z. B. Krokalith), Gmelinit, Laumonttt, Apophyllit. c) mit Strontium: Brewsterit (SiO3)6Al2(Sr, Ba) H4* 3 H2O, Heulandit (SiO8)6Ala(Ca, Sr)H4. 3H2O; Wellsit z. T. (X 1 d).

d) Mit Barium: Harmotom (SiO3)5Al2(Ba, Ca, Na2, K2)H2-4H2O; v. d. L. schwer, aber ruhig zu durchscheinender Kugel schmelzend; im K. unter Wasserabgabe matt bis milchglasarttg werdend; manchmal beim Erhitzen phosphoreszierend. Von HCl zersetzt unter Abscheidung pulveriger SiO2; Lösung gibt mit H2SO4 Mederschlag (BaSO4). ferner: Edingtonit (SiO3)3AlBa(Al 2 OH)-2 H2O, Haydenit --- BaChabasit; Brewsterit (X 1 d), Wellsit Si8O10Al2(Ca, Ba, Sr, K2, Na2)«3H2O. e) mit Calcium: Skolezit (8iO3>3AlCa(A120H).2H20; v.d.L. unter Krümmen zu blasigem Email schmelzend; im K. matt und undurchsichüg werdend. Mit HCl gelatinierend; nach dem Betupfen mit H2SO4 Gips­ kristalle zeigend.

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

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Laumontit (Si2O6)2Ca( Al 2 0H)2 • 2 HjO; v. d. L. ziemlich schwer, in der Pinzette ruhig oder unter Anschwellen und Schäumen zu porzellanartigem weißem Glase schmelzend. Mit HCl Gallertbildung. ferner: Gisrnondin (SiO4)2Al2Ca • 3H2O, Okenil (8i08)2CaHz - H20, Epistilbit (SiO3)nAl4Ca2H6 • 7 H2O, Bavenit (SiO8)6Al2Ca3 • H2O, Plombierit SiOgCa^HgO, Zeophyllit (81O8)8Ca2(CaF)2»2 HzO.

f) mit Calcium-Natrium: Thomsonit (SiO4)2Al2(Ca, Na2).2|H2O; v. d. L. unter Anschwellen zu blasigem, weißem Glase schmelzend; im K. matt werdend. Schmelze kristallin erstarrend (als Plagioklas); Pulver stark alkalisch reagierend. Mit HCl gelatinierend. ferner: Mesolith (SiO8)6Al2(Ca, Na2)(Al 2OH)(A1O)-4H2O, Galakttt (SiO8)gAl(Ca, Na^AlO) • 2H2O, Faujasit (SiO8)6Al2(Ca, Na^Hg • 9 H2O, Gmelinit (SiO8)4Al2(Na2, Ca)• 6H2O; sowie g); auch e) und h) z. T.

g) mit Calcium-Natrium-Kalium: Chabasit (8iO8)4Al2(Ca,Xa2,L2) .6 HzO; v d.L. unter Anschwellen und Schäumen ziemlich schwer zu blasigem, opalarttgem Glase schmelzend; im K. rissig werdend, aber klar bleibend. Mit HCl gelatinierend, nach dem Schmelzen nicht mehr zersetzbar.

Desmin Si60i6Al2(Ca, Na2, K2) • 6H2O; v. d. L. unter Aufblättern, Anschwellen und Krümmen zu weißem, blasigem Glase schmelzend; im K. matt und undurchsichtig werdend. Von HCl zersetzt (ohne eigentliche Gallert­ bildung).

Phillipsit (SiO8)6Al2(Ca, Na2, K2)H2• 4H2O; v.d.L. zu weißem Glase schmelzend; im K. matt und milchglasarttg werdend. Von HCl zersetzt; mie Ha8O4 kein Niederschlag. ferner: Levyn Si8O10Al2(Oa,Na2,K2)«5H2O, Mordenit Si10O24Al2(Ca,Na2,K2)»7H2O, Ferrierit (Si2O6)6Al2(Mg, Na2,H^• 6HgO.

h) mit Natrium: Nntrolith (SiO8)8AlNa2(A10) • 2 H20; v.d.L. leicht und ruhig zu farblosem, blasenfreiem Glase schmelzend; gelbe Flammen­ färbung; im K. matt und undurchsichttg werdend. Mit HCl gelatinierend.

Analeim (SiO8)2AlNa»H2O; v. d. L. zu farblosem Glase schmelzend; gelbe Flammenfärbung; im K. Wasser gebend, aber fest und glänzend bleibend. Mit HCl gelatinierend. ferner: Gmelinit (SiO3)4Al2(Na2, Ca).6H2O, Hydronephelit (SiO4)3Al3• Xa2H«3HzO; sowie f) und g) und e). i) mit Kalium: Apophyllit (SiOg^KCa^• 4| HgO; v. d. L. unter Aufblättern leicht zu weißem blasigem Email schmelzend, auf Kohle zu klarer Kugel; violette Flammenfärbung; im K. matt werdend; bisweilen F-Reaktion. Pulver vor und nach dem Glühen stark alkalisch reagierend. Bon HCl leicht zersetzt mit schleimigem 8iO2-Rückstand.

k) sonstige mit Wassergehalt: Prehnit (8iO4)8Al2Ca2H2, Antigorit Si9O9Mg8H4, Chrysotil Si2O9M^8H4, Talk 8j4Oi,Ng8H2 -- Steattt -- Sepioltth, Kaolinit SiaO9Al2H4, Nontrontt Si2O9Fe2H4, Pyrophyllit Si4O11Al2H2, Allophan SiO6Al2-H2O u. a. m. siehe X 2 !

2. Silikate: I. mit Kupfer: Dioptas SiO4CuH2; v. d. L. in der Red. Fl. schwarz, in der O. Fl. rot werdend, ohne zu schmelzen; grüne Flammenfärbung; mit

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

Soda Cu-Korn und unter Brausen Glasbildung; im K. unter Wasserabgabe schwarz werdend; mit HCl und HNO8 gelatinierenb; löslich in Ammoniak und Ammonkarbonat mit Abscheidung flockiger 8iO2.

Chrysokoll KiO^CuHz-H^O bzw. Si2O8Al9Cu-2H2O; v. d. L. un­ schmelzbar, grüne Flammenfärbung; mit Soda farbloses Glas und met. Kupfer; im K. Wasser; mit Borax Cu-Reaktion. Durch Säuren zersetzbar mit Ausscheidung pulveriger SiO2. ferner: Shattukit Si^Cu^, Plancheit S^O^Cu^.

II. Mit Wismut: Eulytin Bi^SiO^, Agrieolit Bi4(SiO4)3, Bismutoferrit — Hypochlorit BiaFe48i4O17. III. Mit Blei: Kentrolith Si2O7Pba(MnO)2, Melanotekit Si2O7Pb2(FeOX, Ganomalith (8i2O7)gCa4Pb4(PbOH)2, 9tasonit (Si2O7)8Pb4(PbCl)2Ca4, Baryfilit Si2O7Pb8, Alamosit SiO8Pb, Molybdophyllit SiO4(Mg,Pb)[(Mg,Pb)OHJ2, Margarosantt (81O8)sCa2Pb.

IV. mit Zink: Calamin (ZnOH)2SiO8; v. d. L. schwer schmelzbar; auf Kohle unter Aufblähen und lebhaftem grünem Leuchten an den Kanten schmelzend; mit Soda Zinkbeschlag; im K. dekrep. und unter Wasserabgabe weiß werdend; mit Borax zu klarem, kalt trübem Glase schmelzbar. In Säuren, sogar Essigsäure, unter Gallertbildung löslich; auch in konz. KOH. ferner: Willemit SiO4Zna, Troostit SiO4(Zn, Mn, Fe)if Röpperit SiO4(Fe, Mn, Zn, Mg)2, Klinoedrit 8iO3(ZnOH)(CaOH), Jeffersonit (SiO3)a •(Mg, Fe, Zu)(Ca, Mu), Fowlerit (SiO8XMn, Fe, Ca, Zn, Mg), Hardystonit Si2O7ZnCa2, Danalith (SiO^Fe, Zn, Be, Mn)7S. V. mit Nickel: Garnierit SiO8(Ni, Mg); v. d. L. schwer schmelz­ bar; im K. Wasser gebend und sich dunkelgrün bis schwarz färbend; in Borax ziemlich l. l. (Ki-Reaktton), ebenso in Phosphorsalz (Kieselskelett); mit Soda in der Red. Fl. magnetische Nickelflitter. ferner: Genihit Si8O8(Mg, Ni)2 -n HgO, Röttisit --- Konarit 8i3Oi8Ki2H4, Nickelaymnit Si8O12(Mtf, Ni)4 • 4 B^O, Rewdanskit Si2O7(Ni, Mg, FeV nHjO, Nepouit SigO^Mg, Ni)gH4.

VL mit Chrom: Uwarowit (SiO^Ci^Cag; v. d. L. unschmelzbar; mit Borax, Phosphorsalz oder Soda-Salpeter Chromreaktion.

ferner: Fuchsit (SiO4)g(Äl, Cr)8KHz;

ähnlich Avalit; Kämmererit

Si8O18(Al, Cr)2Mg6H8, Kotschubeyit Si8O18(Äl, Cr)2Mg5H8, Rhodochrom Si4O20(AI, Cr)2M^8H8; Wolchonskoit Si4O12(Al,Cr)2Hg, ähnlich Chromocker, Miloschin, Selwynit; außerdem mancher Zoisit, Turmalin, Chromdiopsid.

VII. mit Uran: Uranotil Si2U2OnCa • 5HgO; ähnlich Uranophan; Gummit Siü3O12(Pb, Ca, Ba)-5HgO; ähnlich Eliasit, Pittinit, Coracit. VIII. mit Bor: Datolith SiO4Ca(BOH); v. d. L. unter Aufblähen zu klarem Glase schmelzbar; grüne Flammenfärbung; beim Glühen im K. Wasser gebend; Pulver vor dem Glühen stark alkalisch reagierend. Bon HCl unter Gallertbildung zersetzt.

Axinit (81O4)8B2Al4(Ca,Fe,Mg,Mn, v. d. L. unter Aufblähen zu dunkelgrünem, in der O. Fl. schwarz werdendem Glase schmelzbar; Grün­ färbung der Flamme, besonders mit KHSO4 und CaF2; Pulver kräftig

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

alkalisch reagierend. Von Säuren kaum angegriffen; nach dem Schmelzen von HCl unter Gallertbildung zersetzt.

Turmalin (Si04)2(A10 *B0) [(A10)2, Mg, Fe, Na^, Li2, H2]8; v. d. L. schmelzen die eisenarmen und magnesiareichen ziemlich leicht zu weißem, blasigem Email, die eisenreicheren schmelzen oder sintern zu bräunlicher bis schwarzer Schlacke, die hellgefärbten und farblosen (besonders die roten LiTurmaline) sind ziemlich unschmelzbar und werden nur porzellanartig. Mit Fluorit und KHSO4 grüne Flammenfärbung. Vor dem Glühen durch Säuren unangreifbar, nachher von HF zersetzt. ferner: Danburit (SiO4)2B2Ca, Homilit [SiO4Ca(BO)]2Fe, Howlith SiB5O9(OH)5Ca2, Hyalotekit (8iO8)8B(Fb, Ca, Ba)4H, SBctttoidit TiO8B2« (Mg,Fe)3, Cappelenit Si3O26B6Y6Ba; Serendibit Si6O40B2Al10(Fe, Ca, Mg)10, Dumortierit Si4O20BAl8H, Searlesit (SiO3)2BNa-H2O.

IX. mit Lithium: Lepidolith Si3O9Al2(Li, K)2(F, 0H)2; v. d. L. sehr leicht unter Rotfärbung der Flamme zu weißem Email schmelzbar. Von Säuren kaum angegriffen, nach dem Schmelzen aber vollkommen zersetzt.

Spodumen Si2O6Al(Li, Na); v. d. L. unter Aufblähen ziemlich leicht zu farblosem Glase schmelzend; rote Flammenfärbung, besonders mit KHSO4 und CaF2 am Plaündraht. Pulver vor und nach dem Glühen stark alka­ lisch reagierend. Durch Säuren unangreifbar. ferner: Zinnwaldit Si5O16Al3Fe(Li, K)g(F, 0H)2, Tainivlith Si8O8* (MgOH)2(K, Li, Na^-H^O, Kryophyllit Si10O30Al4Fe(Li, K^FJ^, Cookeit (SiO8)2( Al2 OH)gLi, Eukryptit SiO4AlLi, Petalit (Si2OB)2AlLi, Lithionturmalin (B X 2 VIII), Polylithionit Si18O64Al6F10Li16Na6K5. X. mit Mangan: Rhodonit Si2O6(Mn, Ca)2; v. d. L. unter Schwarz­ werden und etwas Anschwellen ziemlich leicht zu braunem, manchmal mag­ netischem Glase schmelzbar; mit Borax Nu-Reaktion; mit Phosphorsalz Kieselskelett. Von Säuren unter Entfärbung angegriffen.

Speffartiu (SiO4)3(Al, Fe^Mn, Fe)g; v. d. L. ziemlich leicht zu schwarzer, meist magnetischer Kugel schmelzbar; mit Glasflüssen in der O. Fl. Mn-Reaktion. Bon Säuren kaum angegriffen; nach dem Schmelzen mit HCl gelatinierend. ferner: Piemontit --- Thulit (SiO4)8(Mn, Al)9(A10H)Ca2, Karpholith Si2O6 • Mn(Al2 OH)2, Tephroit SiO4Mn2, Knebelit 8104(Mn, Fe)2, Trimerit SiO4MnBe, Glaukochrott SiO4CaMn, Babingtonit Si2O6(Ca, Fe, Mn)2, Richterit (SiO3)2(Mg, Ca, Mn, K2, Na2)2, Aenigmatit (SiO3)2(Fe, Mn, Mg, Ca)2, Manganpekrolith Si2O6(Ca, Mn, Na^, Lävenit Si2O6(Mn, Ca) (ZrO • F)Na, Urbanit (SiO8)4FeNa(Ca, Mg, Mn)2 , Schefferit Si2O6(Mg, Fe) (Ca, Mn), Manganhedenbergit (SiO3)2(Fe, Ca)(Mn, Mg), Hortonolith SiO4(Fe, Mg, Mn)2, Ardennit Si10V2Of.6Al10Mn10H10, Helvin (8i04)3(Mn, Be, Fe^8, Friedelit (8i04)4Mn4(MnC1)H7, Harstigit(SiO4)10Al3(Ca, Mn)7H12, Pyrosmalith(8iO4)4 (Fe, Mn)4[(Fe, MnJCljHy, Karyopilit Si3O18(Mn, Mg)4H8, Ekmanit 8i30i3. (Fe, Mn, Mg)4H6, Greenovit SiTiO5(Ca, Mn); außerdem Röpperit, Fowlerit, Jeffersonit, Troosttt, Danalith siehe B 2 IV; sowie mancher Lievrit, Andalusit, Vesuvian, Turmalin, Staurolith, Granat, Glimmer, Chlorit, Pyroxen, Amphibol und andere, besonders eisenhaltige Silikate. Lehner, Bestimmen der Mineralien auf chemischem Wege.

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Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

XI. mit Eisen: a) mit Fe: Fayalit SiO4Fe2; Grünerit SiO$Fe; Nontronit Si3O9Fe2H4; Viridin Si2On(Al, Fe) FesH6. b) mit Fe-Ti:

Jlmenit, Pseudobrookit (Perowskit), siehe X 3.

c) mit Fe-Ca: Lievrit (SiO4)2(FeOH)Fe2Ca; v. d. L. leicht und ruhig zu schwarzer, magnetischer Kugel schmelzend. Mit HCl gelatinierend

ferner: Hedenbergit Si2O6FeCa; Topazolith (SiO4)8Fe2Ca8; ^Perowskit, Titanit siehe X 3], d) mit Fe-Mg: Enstatit Si2O6(Mg, Fe)2, Brouzit Si2O6(Mg, Fe)2, Hypersthen Si2O6(Mg, Fe)2; eisenarme Mischungen v. d. L. nicht schmelz­ bar und unlöslich in HCl; eisenreiche zu grünlichschwarzem, schwach magne­ tischem Glase schmelzend und von HCl teilweise zersetzt.

Olivin SiO4(Mg, Fe)2; v. d. L. eisenarm nicht, eisenreich schwer zu magnetischer, schwarzer Kugel schmelzbar; mit Borax Fe- und zuweilen TiReaktion. Mit zunehmendem Eisengehalt von HCl und Hz804 zersetzbar unter Abscheidung gelatinöser 8102.

Autigorit Si2O9(Mg, Fe)gH4; Chrysotil Si2Oe(Mg, Fe)»H4 (Ser­ pentin); v. d. L. nur schwer an den Kanten schmelzend, schwarz werdend und sich dann wieder weiß brennend; im K. Wasser gebend; vor und nach dem Glühen ziemlich stark alkalisch reagierend. Bon HCl, leichter von Hj8O4 unter Abscheidung schleimiger SiO2 zersetzt. ferner: Anthophyllit Si2O6(Mg, Fe)2; Bastit Si2O0(Mg, Fe)2 • n H^O;

Talk Si4O12(Mg, Fe^Hg. e) mit Fe-Na: Aegirin Si2O6FeNa, Riebeckit (SiOg^FeNa; v. d. L. ziemlich leicht unter Gelbfärbung der Flamme zu schwarzer, magnettscher Kugel, schmelzbar. Von HCl vor und nach dem Glühen nur wenig angegriffen. Ähnlich Arfvedsonit!

f) mit Fe-Mg-Ca: Diopfid Si2O6(Mg, Fe)Ca; v. d. L. ziemlich schwer zu einem weißlichen bis graugrünen Glase schmelzbar; mit zunehmen­ dem Eisengehalt leichter. Von HCl nur schwer angreifbar. Pulver stark alkalisch reagierend. Ähnlich Malakolith, Kokkolith (eisenreich!)

Mtinolith (SiO8)4(Mg, FeXCa; v. d. L. ziemlich schwer, aber ruhig, zu einem grauen bis schwärzlichen Glase schmelzend; von Säuren schwer angreifbar. Ähnlich Nephrit, Amianth. g) mit Fe-Al: Staurolith Si2O13Al3FeH; v. d. L. unschmelzbar oder nur leicht an der Oberfläche sinternd. Von HjSO4 unvollst, zersetzt. h) mit Fe-Al-Ca: Epidot (Si04)8(Al,Fe)2(A10H)Ca2; v. d. L. unter Aufblähen zu einer braunen, meist magnetischen Schlacke schmelzend, je eisenreicher, desto leichter. Durch Säuren wenig angreifbar; nach dem Glühen von HCl unter Gallertbildung zersetzt.

Pkehnit (SiO4)g(Al, Fe)2Ca2H2; v. d. L. unter Aufblättern und Auf­ blähen leicht zu weißem oder gelblichem, emailartigem, blasigem Glase schmelzbar; im K. bei hoher Temperatur Wasserabgabe. Als Pulver stark alkalisch reagierend. Durch HCl schwer, nach dem Schmelzen leichter zer­ setzbar unter Gallertbildung. ferner: Hefforrit (SiO4)g(Al, Fe^Ceg, Aplom (SiO4)g(Fe, Al^Cag.

Schlüssel zum Bestimmen der Mneralien.

51

i) mit Fe-Al-Mg: Cordierit (Si2O7)5Al8(Mg, Fe)4(OHX; v. d. L. sehr schwer schmelzbar. Von Säuren wenig angegriffen. Vollkommen zer­ setzbar durch Schmelzen mit Alkalikarbonat.

Chloritoid SiO7Al2(Fe, Mg)Hj; v. d. L., unter schwachem Aufblättern an den Kanten, sehr schwer zu schwarzer, magnetischer Masse schmelzbar; im K. Wasser gebend. Feines Pulver durch H>S04 vollkommen zersetzt. ferner: Klinochlor Si3O18Al2(Mg, Fe)6Hfl, Prochlorit Si7O45Al6. (Mg, FeXAo, Korundophilit Si6O45Al8(Mg, FeXÄo? Amesit SiO9AL>. (Mg, Fe)2H4; ähnlich Chamosit, Delessit, Thuringit, Diabanttt, Cronstedttt, Sttlpnomelan, Aphrosiderit, Grängesit. Almandin, Pyrop siehe k. k) mit Fe-Al-Mg-Ca: Almandin (SiO4X(Al, FeX(Fe, Mg, CaX; v. d. L. ziemlich leicht zu stahlgrauer oder eisenschwarzer, magnetischer Kugel schmelzbar. Bon HCl wenig angegriffen. Nach dem Glühen in HCl löslich.

Pyrop (SiO4X(Al, Fe)2(Mg, Fe, Ca)3; v. d. L. fast unschmelzbar oder schwierig zu schwarzem, nicht magnettschem Glase schmelzend. Bon Säuren kaum angegriffen, nach dem Glühen gelöst. Desuvian (SiO4)6(Al, Fe)2(Al[()H, F]) (Ca, Mg, Fe)6; v. d. L. unter Aufschäumen und Anschwellen zu gelblichbraunem oder grünlichem Glase schmelzend: durch Säuren schwer angreifbar; nach dem Schmelzen von HCl unter Gallertbildung zersetzt. Augit (Ca, Mg, Fe)2Si2OG-Mg(Al, Fe)2SiO6; v. d. L. ruhig zu schwar­ zem Glase schmelzend; von Säuren kaum angegriffen. Ähnlich Fassait, Diallag, Omphacit.

Hornblende (Ca, Mg, Fe)2Si2O6-Ms(Al, FeXSiO6; v. d. L. ruhig oder unter geringem Blasenwerfen zu schwarzem Glase schmelzend. Von Säurerr schwer angreifbar. Ähnlich Pargasit, Smaragdit, Uralit. ferner:

SRelilitij

Si4O17Al2(Ca, Mg, Fe)6,

Gehlenit Si2O10Ala(Ca-

Mg,Fe)g.

l) mit Fe-Al-Mg-K: Biotit (SiO4X (Al, Fe)2 (Mg, Fe)2 (K, HX; Phlogopit (SiO4)3(Al, Fe) (Mg, Fe)3K, HX; die helleren v. d. L. zu gelb­ lichem, die dunklen leichter zu schwarzem Glase schmelzbar. Von HCl wenig angegriffen, durch H2SO4 zersetzbar. Pulver stark alkalisch reagierend. Ähnlich Anomit, Lepidomelan, Rubellan, Voigttt; Seladonit, Glaukonit.

m) mit Fe-Be-Y: Gadolinit [SiO4Be(YO)]2Fe; v. d. L. sich mehr oder weniger aufblähend, ohne zu schmelzen; beim Erhitzen oft phosphores­ zierend unter eigentümlichen Aufleuchten und Verglimmen. Mit HCl gelatinierend. n) mit Fe-B: Turmalin, Axinit, Homilit siehe B X 2 X. XII. mit Aluminium: a) Andalustt Si04Al(A10), Sillimanit Si04Al(A10), Disthen Si06(A10)2; v. d. L. unschmelzbar; mit Kobalt­ lösung geglüht Blaufärbung; in Phosphorsalz löslich mit Kieselskelett. Von Säuren nicht zersetzt. Aufschließen mit Alkalischmelzen.

Topas SiO4Al2(F, OH)2; v. d. L. unschmelzbar; mit Phosphorsalz Kieselskelett; im off. R. mit Phosphorglas HF-Entwicklung, schwerer mit HgSCV Mit Kobaltlösung blaue Masse. Von Säuren kaum angegriffen. 4*

52

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

Kaolinit Si20gAl2H4; v. d. L. unschmelzbar; im K. Wasser gebend; brennt sich hart; mit Kobaltlösung Blaufärbung. Von HCl schwer an­ gegriffen, von H2804 zersetzt unter 8iO2-Abscheidung; auch von Alkali­ karbonat zerlegt.

Pyrophyllit Si4O12Al2H2; v. d. L. unter Weißwerden sehr schwer an den Kanten zu weißem Email schmelzbar; z. T. unter fächerförmigem Auf­ blättern oder Anschwellen. Im K. Wasser gebend unter Annahme von Silberglanz. Mit Kobaltlösung blaue Masse. Von HjSC^ zersetzt, leichter durch Sodaschmelze. Ähnlich Steinmark, Kollyrit, Halloysit, Montmvrillonit, Cimolith; Agalmatolith z. T. ferner: Kryptotil SiO4AlH, Zunyit

(SiO^gA^OH, F, Cl)12.

b) mit Al-Be: Beryll (SiO8)6Al2Be3; v. d. L. trübe bis milchig werdend, schwer an den Kanten schmelzend zu blasiger Schlacke. Mit Glasflüssen klare Gläser, ev. Cr-Reaktion. Von Säuren nicht angegriffen.

ferner: Euklas Si04Be(A10H).

c) mit Al-Mg: Pennin Si3O18Al2MgBH8; Klinochlor Si7O45Al6MgiÄof Prochlorit Si13O90Al14Mg23H40, (XI i), Sapphirin Si2O27Al13 •Mg6, Kornerupin (Si04)2(A10)4Mg2, Prismatin (Si04)2(A10)4Mg2.

d) mit Al-Ca: Zoisit -- Klinozoisit (SiO4)8 Al2(A10H)Ca2; v. d. L. unter Anschwellen und Blasenwerfen zu durchscheinendem Glase schmelzbar; im K. etwas Wasser gebend. Von Säuren wenig angegriffen, nach dem Glühen von HCl unter Gallertbildung zersetzt.

Grofsular (SiO4)g AJgCag; v. d. L. leicht und ruhig zur Kugel schmelzend; von konz. HCl, besonders nach dem Schmelzen, zersetzt. Margarit Si2O12Al4CaH2; v. d. L. unter Anschwellen sehr schwer schmelzbar; im K. Wasser gebend.

Bon Säuren angreifbar.

Anorthit SigAlOgAlCa; v. d. L. zu farblosem Glase schmelzend. Bon HCl unter Abscheidung von SiO2 zersetzt. Pulver kräftig alkalisch reagierend, ferner: Prehnit (81()4)3Al2Ca2H2 (XI h), Plazolith (SiO4)2(Al 2 0H)2 •Cag, Lawsonit (SiO3)2Ca(Al 2 OH)2, Mejonrt (8iaA1O8)3 Al2( A10)Ca4.

e) mit Al-Mg-Ca: Xanthophyllit Si5O62Al16(Mg, Ca)14Hg, Brand isit S^O44Al12(Mg, Ca)12H8, Elintonit 8j4O33Al10(Mg, Ca)10H6. f) mit Al-Ca-Na: Oligoklas Si6O16Al3CaNa, Andesin, ebenso, Labradorit, ebenso; v. d. L. unter Gelbfärbung der Flamme zu klarem,

weißem oder blasigem Glase schmelzbar.

Von Säuren schwer zersetzt.

Skapolith (Si3O8)3Al2(AlCl)(Na2, Ca)2; v. d. L. unter Anschwellen zu weißem Glase schmelzend. Mit zunehmendem Ca- Gehalt durch Säuren vollkommen oder fast ganz zersetzbar. CI-Reaktion mit Silbernitrat. Ähn­ lich Dipyr, Mizzonit, Couseranit, Sarkolith (SiO4>3 Al2(Ca, Na2)3. ferner: Hauyn (SiO4)3Al2(AlSO4Na)CaNa2, Lasurit (BIV).

g) mit

Al-Ca-K: Milarit (S^Oß^A^Ca^KH.

h) mit Al-K: Orthoklas Si3O8AlK (Adular, Sanidin, Mikroklin); v. d. L. schwer zu blasigem Glase schmelzbar, mit zunehmendem Xa-Gehalt leichter. Violette Flammenfärbung. Bon Säuren kaum angreifbar.

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

53

Bettelt (SiOg).2Al(K,Na); v. d. L. unschmelzbar: Pulver stark alkalisch reagierend.

Bon HJ1 mit Abscheidung pulvriger SiÖ2 zersetzt.

MttScovit (SiO^AlgKH^; v. d. L. ziemlich schwer zu grauem oder gelblichem Glase schmelzbar; im K. Wasser gebend, welches oft F-Reaktion zeigt. Von Säuren kaum angegriffen. Ähnlich Sericit, Damourit, Phmgit, Pinit u. a. m.

ferner: Phacelit SiO4AlK.

i) mit Al-Cs: Pollucit (SiO3)9A1Cs4H2, k) mit Al-Na: Atbit Si3O8AlNa; v. d. L. zu farblosem oder weißem Glase schmelzend, die Flamme intensiv gelb färbend. Durch Säuren kaum angreifbar.

Nephelin SiO4AlNa; v. d. L. zu farblosem, blasigem Glase schmelzend; von HCl unter Gallertbildung zersetzt. Mit konz. HCl kleine XaCl-Würfel.

Sodalith (SiO4)3Ali(AlCl)Na4; v. d. L. unter Anschwellen z. leicht zu farblosem, blasigem Glase schmelzend. Kochendes Wasser zieht NaCl aus. In mäßig starken Säuren vollk. löslich, beim Erwärmen Gallertbildung, ferner: ISimxflOttit (SiO4\ Al3NaH2, Marialith (äi3O8)3Al2(41Cl)Xa4 , Jadeit StjO^AlNa; ähnlich Glaukophan.

Nofenn (SiO4)3Al^(AlSO4Na)Na4;

XIII. mit seltenen Erden: Orthit (SiO4)3(Al, Ce, Fe)2*(A10H)Ca2; v. d. L. ziemlich leicht unter Aufschäumen und Aufblähen zu bräunlichem bis schwarzem Glase (oft magnetisch) schmelzbar. Manchmal beim Erhitzen aufleuchtend und verglimmend. Meist von HCl unter Gallertbildung zer­ setzbar. ferner: Gadolinit [SiO4Be(YO)]2Fe, Cerit (SiO3)gCe(OH)3(CeO)(Ca, Fe), Nttrotitanit„8103(Y, Al, Fe)2• SiTiO6Ca, Thortveitit Si2O7(Se,Y)2, Thalenit Si2O7Y2. Ähnlich Melanocerit, Karyocerit.

XIV. mit Beryllium: Phenakit SiO4Be2; v. d. L. unschmelzbar; mit Kobaltlösung geglüht bläulichgrau werdend; mit Borax klares Glas, mit Phosphorsalz Kieselskelett. Von Säuren nicht angegriffen. ferner: Bertrattdit Si2O7Be2(BeOH)2; Euklas Si04Be(A10H), Melinophan Si8O10FBe2Ca2Na, Leukophan Si2O6FBeCaNa, Beryll (SiO3)6* Al2Be3, Epididymit — Eudidymit Si3O8BeNaH, Trimerit SiO4MnBe.

XV. mit Barium: Celsian Si2O8Al2Ba, Benitoit Si3TiO9Ba, BaOrthoklas, Barytglimmer, Barytbiotit, Ba-Muscovit (Oellacherit), Barylith Si7O24Al4Ba4, Taramellit (SiO3)10Feg(FeO)FeBa4. XVI. mit Magnesium: a) Chondrodit (SiO4)2Mg3[Mg(F, OH)]; v. d. L. weiß werdend ohne zu schmelzen; mit Phosphorglas im K. HF entwickelnd. Mit Säuren gelatinierend.

Talk Si4O12Mg3H2 — Steattt, Sepiolith; v. d. L. sich aufblätternd, erhärtend und stark leuchtend; fast unschmelzbar, nur an den Kanten schwer zu weißem Email. Mit Phosphorsalz unter Aufbrausen Kieselskelett. Im K. bei starkem Erhitzen Wasser gebend. Bon Säuren nicht zersetzbar. Pulver stark alkalisch reagierend. ferner: Prolektit SiO4Mg[Mg(F,OH)]2, Humit (SiO4)8Mg5[Mg(OH,F)]2, Klinohumit (SiO4)4Mg7[Mg(OH, F)]2; Forsterit SiO4Mg2^

54

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

b) mit Mg-Ca: Treurolit (SiO8)4MgsCa; v. d. L. unter Anschwellen zu einem weißlichen Glase schmelzend. Bon Säuren wenig angreifbar, ferner: Diopfid Si2O6MgCa, Monticellit SiO4MgCa.

XVII. mit Calcium: a) Wollastonit Si2O6Ca«>; v. d. L. an den Ecken leicht zu farblosem, durchscheinendem Glase schmelzbar. Pulver vor und nach dem Glühen stark alkalisch. In HCl unter Gallertbildung löslich. Bon konz. NaOH stark angegriffen. ferner: Hillebrandit SiO8(CaOH)2, Custerit 8iO3-[Ca(OH, F)]2. b) mit Ca-Na: Pektolith Si2O6(Ca, Na2)2; v. d. L. leicht zu weißem Email schmelzbar, die Flamme gelb färbend. Von HCl zersetzt.

3. Titanate: A. Oxyde: Rutil, Anatas, Brookit TiO2 siehe B IX. B. Titauate: a) mit Eisen: Jlmenit FeTiOg, Pseudobrookit (Ti04)z' Fe4, Arizonit Fe2TiaO9, Pikroilmenit TiO3(Mg, Fe). b) mit Mangan: Pyrophanit MnTiO3, Senait (Fe, Mn, Pb)TiOs. c) mit Magnesium: Geikielith MgTiO3. d) mit Calcium: Perowskit CaTiOs; v. d. L. unschmelzbar; mit Phosphorsalz in der O. Fl. leicht zu grünlicher, kalt farbloser, in der Red. Fl. zu graulichgrüner, kalt violblauer Perle löslich. Von kochender B^SC^ zer­ setzt. Mit Soda aufschließbar. e) mit Antimon: Derbylith Ti6O218b9Fe6, Lewisit Ti2O24Sb6.» (Ca, Fe)ß. C. Silicotitanate: Narsarsukit Si12Ti2O32FFeNa6, Neptunit 8i4Ti« Oi2(Fe, Mn)(Na, K)2, Rinkit Si12O48[(Ti, Zr)F2]3(CeOH)2CeCa10Na7H8, Astrophyllit (81, Ti)&O16(Fe, Mn)4(K, Na, H)4, Keilhauit Si2TiO10(Y, Al, Fe)2 •Ca, Tschewkinit (Ca, Fe)2(Di, Ce, La, Fe^Si, Ti)5O15, Benttoit (SiO3)8• BaTi, Leukosphenit Si10Ti2O27BaNa4. Titanit SiTiOßCa; v.d.L. ziemlich schwer unter Schäumen zu dunklen: Glase schmelzend. In heißer HCl unvollkommen löslich; die konz. Lösung wird mit Stanniol violett. Durch H^SC^ vollständig, am besten mit konz. HF zersetzbar. Pulver vor und nach dem Glühen kräfttg alkalisch. D. Titanouiobate und Silieotttanoniobate: Dysanalyt Ti6Nb2O24(Ca, Fe, NagX mit Ce, La, Pr, Nd; ähnlich Pyrochlor, Pyrrhit; Aeschynit (Ti, Th)8Nb6O89Ce4(Ca, Fe)2, Blomstrandin = Priorit Ti6Nb4 O48Yn; Euxenit (Ti2O6)3(Y, Er, Ce, Fe)2(NbO3)6(Y, Er, Ce)z mit Uran; Polykras Ti12O36Y4(UO2)(Ca, Fe)4-2(NbO3)Y; ähnlich Loranskit; Epistolit Si10Ti2Nb6O63Na14H14.

4. Zirkomale: I. Baddelehit ZrO2.

n. Zirko« ZrSiO4, Malakon ZrSiO4.H^O, siehe BIX. LH. Lorenzenit Si2O7(Ti, Zr)O2Na2, Rosenbuschit Si3Ti2Zr2O1QF4Ca2• Na4, Lävenit Si2O6(Mn, Ca)(ZrO • F)Na, Wöhlerit Si10Zr3Nb2O42F3Ca10Na5, Hjortdahlit [(Si, Zr)O3]4[Ca(F, OH)]CagNa, Zirkelit (Zr, Ti,Th)3O6(Ca, Fe),

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

55

Katapleit Si3ZrOn(Na2, Ca)H4, Elpidit SigZrO^N^Hg, Eudialyt (Si, Zr)20 • O62Cl(Ca, Fe)5(CaF)Na13, Eukolit (Si,Zr)8O21(Ca, Na^; Polymignit (Ti, Zr)10Nb2O36(Ce, Y)4(Ca, Fe)4, Mosandrit (SiO4)6(Ti, Zr, Ce)2(OH, F)4 • Ca6NaHe, Beckelith [(Si, Zr)O4]3[(Ce, La, Di)O]4Ca3, Johnstrupü (8iO4)i2 • (Ti,Zr)3F6(Ce, Y, Al, Fe)F(Ca, Mg)13Na6H2, Uhligit (Ti, Zr)3O10Äl2Ca.

XL Carbonide: a) Whewellit OaO2O4 HzO; geht bei schwachem Glühen in CaCO3 über, der mit Säuren braust; bei stärkerem Glühen hinterbleibt unschmelz­ bares Oxyd; im K. Wasser gebend. In Säuren l. l. Mellit A12C12O12-18H2O; v. d. L. verkohlend ohne merklichen Geruch; brennt sich weiß; Rückstand mit Kobaltlösung blaue Masse. In HNO8 l. l.

Oxalit FeC2O4-2H2O; v. d. L. erst schwarz, dann rot werdend; mit Glasflüssen Fe-Reaktton. In Säuren l. l. ferner: Oxammit (NH4)2C2O4-211^0, Dopplerit C^H^O^Ca, Flagsillsflt C12O3H24. b) Hartit C12H20; v. d. L. schmelzend (bei 74°) und mit stark rußender Flamme verbrennend. In Äther reichlich löslich.

Fichtelit C18H32; v. d. L. schmelzend (bei 46°) und wieder kristallinisch erstarrend bzw. verbrennend. Schwimmt auf Wasser. In Äther l. l. ferner: Könleinit C10H8, Scheererit C18H18.

Ozokerit CnH2n+2; sehr leicht schmelzend zu klarer öliger Flüssigkeit und mit Heller Flamme verbrennend. In Terpentinöl und Benzol l. l. ähnlich Hatchettin, Elaterit, Pyropissit, u. a. m.

c) Suceinit C40H64O4; schmilzt bei 287°, brennt mit Heller Flamme und angenehmem Geruch.

In Alkohol und Äther nur zum Teil löslich.

ähnlich Rhetinit, Bituminit; Elaterit, Asphalt.

d) Anthracit: verbrennt v. d. L. schwer, ohne zu schmelzen oder zu backen; geringer Rückstand von Asche; im K. etwas Wasser. Än einer Kerzen­ flamme nicht entzündlich.

Steinkohle: entzündet sich an der Kerzenflamme und verbrennt mit brenzligem Geruch; im K. bräunliche und gelbe Teertropfen.

Braunkohle: an der Kerzenflamme leicht entzündlich und weiter­ brennend, mit stinkendem Geruch und viel Aschenrückstand; das Pulver färbt kochende KOH tiefbraun.

Anhang: Mineralklaffen (nach P. Groth). I. Elemente. II. Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimvnide, Bismutide. III. Oxyde, Hydroxyde. IV. Haloide. V. Nitrate, Jodate, Carbonate, Selenite, Manganite, Plumbate. VL Sulfate, Chromate, Molybdate, Wolframale, Uranale. VII. Borate, Aluminate, Ferrite, Arsenite, Anttmonite. VIII. Phosphate, Arseniate, Anttmoniate, Vanadate, Mobate, Tantalate. IX. Silikate, Titanate, Zirkoniate, Thorate, Stannate. X. Or­ ganische Verbindungen.

Schlüssel zum Bestimmen der Mineralien.

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Katapleit Si3ZrOn(Na2, Ca)H4, Elpidit SigZrO^N^Hg, Eudialyt (Si, Zr)20 • O62Cl(Ca, Fe)5(CaF)Na13, Eukolit (Si,Zr)8O21(Ca, Na^; Polymignit (Ti, Zr)10Nb2O36(Ce, Y)4(Ca, Fe)4, Mosandrit (SiO4)6(Ti, Zr, Ce)2(OH, F)4 • Ca6NaHe, Beckelith [(Si, Zr)O4]3[(Ce, La, Di)O]4Ca3, Johnstrupü (8iO4)i2 • (Ti,Zr)3F6(Ce, Y, Al, Fe)F(Ca, Mg)13Na6H2, Uhligit (Ti, Zr)3O10Äl2Ca.

XL Carbonide: a) Whewellit OaO2O4 HzO; geht bei schwachem Glühen in CaCO3 über, der mit Säuren braust; bei stärkerem Glühen hinterbleibt unschmelz­ bares Oxyd; im K. Wasser gebend. In Säuren l. l. Mellit A12C12O12-18H2O; v. d. L. verkohlend ohne merklichen Geruch; brennt sich weiß; Rückstand mit Kobaltlösung blaue Masse. In HNO8 l. l.

Oxalit FeC2O4-2H2O; v. d. L. erst schwarz, dann rot werdend; mit Glasflüssen Fe-Reaktton. In Säuren l. l. ferner: Oxammit (NH4)2C2O4-211^0, Dopplerit C^H^O^Ca, Flagsillsflt C12O3H24. b) Hartit C12H20; v. d. L. schmelzend (bei 74°) und mit stark rußender Flamme verbrennend. In Äther reichlich löslich.

Fichtelit C18H32; v. d. L. schmelzend (bei 46°) und wieder kristallinisch erstarrend bzw. verbrennend. Schwimmt auf Wasser. In Äther l. l. ferner: Könleinit C10H8, Scheererit C18H18.

Ozokerit CnH2n+2; sehr leicht schmelzend zu klarer öliger Flüssigkeit und mit Heller Flamme verbrennend. In Terpentinöl und Benzol l. l. ähnlich Hatchettin, Elaterit, Pyropissit, u. a. m.

c) Suceinit C40H64O4; schmilzt bei 287°, brennt mit Heller Flamme und angenehmem Geruch.

In Alkohol und Äther nur zum Teil löslich.

ähnlich Rhetinit, Bituminit; Elaterit, Asphalt.

d) Anthracit: verbrennt v. d. L. schwer, ohne zu schmelzen oder zu backen; geringer Rückstand von Asche; im K. etwas Wasser. Än einer Kerzen­ flamme nicht entzündlich.

Steinkohle: entzündet sich an der Kerzenflamme und verbrennt mit brenzligem Geruch; im K. bräunliche und gelbe Teertropfen.

Braunkohle: an der Kerzenflamme leicht entzündlich und weiter­ brennend, mit stinkendem Geruch und viel Aschenrückstand; das Pulver färbt kochende KOH tiefbraun.

Anhang: Mineralklaffen (nach P. Groth). I. Elemente. II. Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimvnide, Bismutide. III. Oxyde, Hydroxyde. IV. Haloide. V. Nitrate, Jodate, Carbonate, Selenite, Manganite, Plumbate. VL Sulfate, Chromate, Molybdate, Wolframale, Uranale. VII. Borate, Aluminate, Ferrite, Arsenite, Anttmonite. VIII. Phosphate, Arseniate, Anttmoniate, Vanadate, Mobate, Tantalate. IX. Silikate, Titanate, Zirkoniate, Thorate, Stannate. X. Or­ ganische Verbindungen.

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Verzeichnis der Mineralien.

Verzeichnis öer Mineralien. Die Ziffern bedeuten die Seitenzahlen.

Adamin 33. Adelit 34. Adular 52. Aegirtn 50. Aenigmattt 31. 49. Aerugit 33. Aeschynit 31. 54. Agalmatolich 52. Agnolith 46. Agricolit 48. Aguilarit 29. Aikinit 27. Akünolith 50. Alabandin 28. Alamosit 48. Alaskait 27. Albit 53. Algodonit 25. Allaktit 33. Allemontit 25. 26. Alloklas 25. Allophan 47. Almandin 51. Alstonit 39. Altait 29. Aluminit 37. Alunit 37. 38. Amalgam 30. Amarantit 37. Amblygonit 35. Amesit 51. Amianth 50. Analcim 47. Anapait 35. Anatas 31. 45. 54. Ancylit 39. Andalusit 49. 51. Andesin 52. Andorit 27. Anglesit 36. Anhydrit 37. Ankerit 39.

Annabergit 33. Annerödit 43. Anomit 51. Anorthit 52. Anthophyllit 50. Anthracit 32. 55. Antigorit 47. 50. Anttmon 26. Anlimonit 26. Apatit 35. Aphrosiderit 51. Aplom 50. Apophyllit 47. Aragonit 39. Arcanit 38. Ardennit 49. Arfvedsonit 50. Argentit 28. Argentopyrit 28. 29. Argyrodit 28. 29. Argyropyrit 28. 29. Arit 27. Arizonit 54. Armangit 34. Arnimit 36. Arsen 25. Arseniosiderit 34. Arsenolith 32. 33. 44. Arsenopyrit 26. Arsensulfurit 25. Arsensilber 25. Asbolan 31. Ascharit 42. Asphalt 32. 55. Astrophyllit 54. Atacamit 40. Atelestit 33. Atelit 40. Atopit 44. Augelith 35. Augit 31. 51. Aurichalcit 38. 39.

Auripigment 32. 33. 36. Autunit 35. Avalit 48. Axinit 48. 51. Azurit 38. Babingtonit 49. Bäckströmit 44. Baddeleyit 46. 54. Badenit 25. 27. Bariumnitrat 42. Barnhardtit 28. 29. Barracanit 28. Barylith 53. Barysilit 48. Baryt 37. Barytglimmer 53. Barytocalcit 39. Barytocölestin 37. Basobismutit 39. Bastit 50. Basüräsit 40. Baumhauerit 25. Bäumlerit 41. Bavenit 47. Bayldonit 33. Beauxit 45. Beckelith 55. Beegerit 27. Belonesit 42. Benitoit 53. 54. Beresovit 42. Berlinit 35. Bernstein 32. Berthierit 27. Bertrandit 53. Beryll 52. 53. Beryllonit 35. Berzelianit 29. Berzeliit 33. Beudantit 34. Bieberit 37.

57

Verzeichnis der Mineralien. Biotit 51. Bischofit 41. Bismit 32. 44. Bismuttt 27. Bismutoferrit 48. — plagionit 27. — smaltin 27. — sphärit 39. Bituminit 55. Blei 30. Bleioxyd 32. 44. Blödit 38. Blomstrandin 54. Bobierrit 35. Bolivian 27. Boracit 41. Borax 42. Bornit 28. 29. Boromagnestt 42. Boryckit 35. Botryogen 37. Boulangerit 27. Bournonit 26. 27. Brackebuschit 43. Brandisit 42. Brandtit 34. Braunit 31. Braunkohle 32. 55. Breithaupüt 27. Breunnerit 39. Brewsterit 46. Brochanttt 36. Bromargyrit 40. Brongniarttt 27. Bronzit 50. Brookit 45. 54. Brucit 45. Brushit 35. Bunswit 44.

Cabrerit 33. Cadmit 44. Calamin 48. Calaverit 29. Calciostronttanit 39. Calcit 39. Caledonit 36. 38. Cancrinit 40. Canfieldit 28. 29. Cappelenit 49. Caracolit 36. 38.

Carnallit 41. Carnoüt 43 Carollit 28. Celsian 53. Cent 53. Cerussit 38. Cervanttt 32. 44. ChaLasit 47. Chalcedon 46. Chalkanthit 36. Chalkomenit 44. Chalkophyllit 33. Chalkopyrit 28. 29. Chalkopyrrhottn 28. Chalkosin 28. Chalmersit 28. Chamosit 51. Childrenit 34. Chilenit 27. Chiolith 41. Chloanthit 26. Chloritoid 51. Chlorocalcit 41. Chlorothionit 38. Chondrodit 53. Christophit 29. 36. Chromit 31. 42. Chromocker 48. Chrysoberyll 45. Chrysokoll 48. Chrysottl 47. 50. Cimolith 52. Claudetit 32. 33. 44. Clausthalit 29. Clintonit 52. Cölesttn 37. Colemanit 42. Coloradoit 29. 30. Cookeit 49. Copiapit 37. Coquimbit 37. Coracit 48. Cordierit 51. Cornetit 34. Cornwallit 33. Cosalit 27. Cotunnit 32. 40. Couseranit 52. Covellin 36. Crednerit 31. Cristobalit 46.

Cronstedttt 51. Crookesit 29. Cuban 28. 29. Cuprit 44. Cuprobismuttt 27. — jodargyrit 40. — Magnesit 36. — scheelit 43. — tungsttt 43. Custerit 54. Cyanochroit 36. Dahllit 36. Damourit 53. Danalith 38. 48. 49. Danburit 49. Darapskit 38. 42. Datolith 48. Daubreelith 28. Davyn 38. 40. Dawsonit 39. Dechenit 43. Delessit 51. Derbylith 54. Descloizit 43. Desmin 47. Diabantit 51. Diadochit 36. Diallag 51. Diamant 32. 46. Diaphorit 27. Diaspor 45. Dietzeit 42. 44. Dihydrit 34. Diopsid 50. 54. Dioptas 47. Dipyr 41. 52. Diskrasit 27. Disthen 51. Dognacskait 27. Dolomit 39. Domehkit 25. Dopplerit 55. Douglasit 40. Dufrenoysit 25. Dumortierit 49. Durangit 34. Durdenit 44. Dysanalht 54. Dvsluit 44.

58 Gdingtonit 46. Eglestonit 32. 40. Ehlit 34. Eis 82. Eisen 30. Eisenboracit 41. Eisenbrucit 45. Ekmannit 49. Elaterit 32. 55. Eleonorit 35. Eliasit 48. Elpidit 55. EmLolit 40. Emmonsit 44. Emplekttt 27. Enargit 25. Endlichit 33. Enstatit 50. Epiboulangerit 27. Epididymit 53. Epidot 50. Epigenit 25. Episttlbit 47. Epistolit 54. Epsomit 38. Erinit 33. Erythrin 33. Erythrosiderit 40. Euchroit 33. Eudialyt 55. Eudidymit 53. Eukairit 29. Euklas 52. 53. Eukolit 55. Eukryptit 49. Eulhtin 48. Euxenit 31. 54. Evansit 35. Famattnit 26. Fassait 51. Faujasit 47. Fayalit 31. 50. Felsöbanyit 37. Ferberit 43. Ferghanit 43. Fergusonit 31. 43. Ferrierit 47. Ferromolybdit 42. Ferronatrit 37. Ferrotellurit 44.

Verzeichnis der Mineralien.

Fibroferrit 37. Fichtelit 32. 55. Fiedlerit 32. Flagstaffit 55. Flinttt 33. Florencit 36. Fluellit 41. Fluocerit 41. Fluorit 41. Forbesit 33. Forsterit 58. Fowlerit 48. 49. Frankeit 27. Franklinit 31. 44. Freieslebenit 27. Friedelit 41. 49. Friseit 28. 29. Fuchsit 48.

Gadolinit 51. 53. Gahnit 44. GalaM 47. Galenit 27. 28. Galenobisrnutit 27. Ganomalith 48. Ganophyllith 46. Garnierit 48. Gaylussit 39. Gearsukit 41. Gehlenit 51. Geikielith 54. Genthit 48. Geokronit 27. Gerhardttt 42. Gersdorffit 26. Gibbsit 35. Gips 37. Gismondin 47. Glaserit 38. Glauberit 38. Glaukochroit 49. Glaukodot 25. Glaukonit 51. Glaukophan 53. Gmelinit 47. Goethit 45. Gold 30. Goslarit 36. Grängesit 51. Graftonit 34. Graphit 30.

Greenockit 36. Greenovit 49. Groddeckit 46. Groroilith 31. Grossular 52. Grünerit 50. Guanajuattt 29. Guanovulit 38. Guitermanit 25. Gummit 48.

Hämafibrit 33. Hämattt 31. Hämatolith 34. Hämatostibnt 44. Haidingerit 34. Halit 32. 40. 41. Halloysit 52. Halotrichit 37. Hambergit 41. Hanksit 38. Hannayit 35. Hardystonit 48. Harmotom 46. Harstigit 49. Hartti 32. 55. Hatchettin 55. Hauchecornit 27. Hauerit 28. 87. Hausmannit 31. Hauyn 38. 52. Haydenit 46. Hedenbergit 50. Hedyphan 33. Heliophyllit 33. Heldin 38. 49. Hercynit 31. 45. Herderit 35. Herrengrundit 36. Hessit 29. Hessonit 50. Heterosit 34. Heulandit 46. Hierattt 41. Hillebrandit 54. Hinsdalit 36. Hjelmit 43. Hjortdahlit 54. Hörnesit 34. Hokutoltth 36. Homllit 49. 51.

59

Verzeichnis der Mineralien.

Hopeit 34. Horbachit 28. Hornblende 31. 51. Horsfordit 26. Hortonolith 49. Howlith 49. Huantajayit 40. Hübnerit 43. Hulsit 44., Humit 53. Hureaulit 34. Hutchmsonit 25. Hyalotekit 49. Hydrargillit 45. Hydroboracit 42. — eerussit 38. — cuprit 44. — giobertit 39. — Magnesit 39. — nephelit 47. — talctt 45. — zinkit 39. Hypersthen 50. Hypochlorit 48. Jglesiasit 38. 39. Jhleit 37. Jlmenit 31. 50. 54. Jnesit 46. Jnyoit 42. Iridium 30. Jsoklas 35.

Jacobsit 44. Jadeit 53. Jaipurit 28. Jalpait 28. Jamesonit 27. Jarosit 37. Jeffersonit 48. 49. Jeremejewit 41. Jodemboltt 40. Jodobromit 40. Jodyrit 40. Johnstrupit 55. Jordanit 25. Joseit 29. 80. Jossait 42. Kämmererit 48 Kamit 38.

Kakoxen 35. Kalait 34. Kaliborit 42. Kalicinit 39. Kalinit 37. 38. Kaliumnilrat 42. Kallilith 27. Kalomel 32. 40. Kampylit 33. Kaolinit 47. 52. Karpholith 49. Karphosiderit 37. Karyinit 34. Karyocerit 53. Karyopilit 49. Kassiterit 31. 44. 45. Katapleit 55. Keilhauit 54. Kentrolith 48. Keramohalit 37. Kerargyrit 40. Kerstenit 44. Kieserit 38. Klaprothit 27. Kleinit 32. Klinochlor 51. 52. Klinoedrit 48. Klinohumit 53. Klinoklas 33. Klinozoisit 52. Knebelit 49. Kobattin 25. Kobaltnickelpyrit 28. Kobaltomenit 44. Kobellit 27. Koechlinit 42. Koenleinit 55. Köttigit 33. Kokkolich 50. Kollophan 35. Kollyrit 52. Konarit 48. Konichalcit 33. Koninckit 35. Koppit 43. Korkit 36. Kornerupin 52. Korund 45. Korundophilit 51. Korynit 26. Kotschubeyit 48.

Kraurit 35. Krennerit 29. Kröhnkit 36. Krokalith 46. Krokoit 42. Krugit 38. Kryolith 40. Kryolithionit 41. Kryophyllit 49. Kryptohalit 41. Kryptotil 52. Kupfer 30. Labradorit 52. Lambertit 46. Lanarkit 36. . Langbeinit 38. Lansfordit 39. Lanthanit 40. Larderellit 42. Lasurit 38. 52. Laumonttt 47. Laurionit 32. 40. Laurit 29. Lautarit 44. Lautit 25. Lävenit 49. 54. Lawsonit 52. Laxmannit 42. Lazulith 35. Leadhillit 36. 38. Lecontit 38. Lepidolith 49. Lepidomelan 51. Lerbachit 29. Lettsomit 36. Leucit 53. Leukophan 53. Leukosphenit 54. Levyn 47. Lewisit 54. Libethenit 34. Liebigit 40. Lievrit 31. 49. 50. Lillianit 27. Limonit 45. Linarit 36. Lindackerit 34. Linneit 28. Lirokonit 25.

60 LithiophiLit 34. 35. Lithiophorit 31. Liveingil 25. Livingstonit 27. Löllingit 26. Löweit 38. Löwigit 37. 38. Lorandit 26. Loranskit 54. Lorenzit 54. Lofsenit 34. Luckit 37. Ludwigit 41. Lüneburgit 36. 42. Luzonit 25. Magnesit 39. Magnettt 31. Magnochromit 42. Magnolit 44. Malachit 38. Malakolith 50. Malakon 46. 54. Maldonit 27. Mallardit 37. Manganalaun 37. — brucit 44. — hedenbergit 49. Manganit 31. Manganomagnetit 44. Manganosit 44 Manganostibiit 44. Manganpektolith 49. Manganspinell 44. Margarit 52. Margarosanit 48. Marialith 41. 53. Markasit 28. Marshit 40. Martinit 35. Mascagnin 32. 36. 38. Mattldit 27. Matlockit 32. 40. Maucherit 26. Mauzeliit 44. Mejonit 52. Melaconit 31. Melanocerit 53. Melanosübian 44. Melanotekit 48. Melanterit 37.

Verzeichnis der Mineralien. Melilith 51. Melinophan 53. Mellit 55. Melanit 30. Mendipit 32. 40. Mendozit 37. 38. Meneghinit 27. Mennige 32. 44. Mesolith 47. Metacinnabarit 27. 29. Meyerhofferit 42. Miargyrit 27. Miersit 40. Mikroklin 52. Mikrolith 43. Milarit 52. Millerit 28. Miloschin 48. Mimetisit 33. Mirabilit 38. Mixit 33. Mizzonit 41. 52. Molybdänit 29. Molybdit 32. 42. 44. Molybdomenit 44. Molybdophyllit 48. Molysit 40. Monazit 35. Monetit 35. Monheimit 39. Monimolit 44. Monit 35. Montanit 44. Monticellit 54. Montmorillonit 52. Montroydit 32. 44. Mordenit 47. Morwosit 37. Mosandrit 55. Mossit 43. Muscovit 53. Muthmannit 29.

Nadorit 44. Nagyagit 27. 29. Namaqualit 44. Nantockit 40. Narsarsukit 54. Nasonit 48. Natrit 40. Natriumnitrat 42.

Natrolith 47. Natrophilü 34. 35. Naumannit 29. Nephelin 53. Nephrit 50. Nepouit 48. Neptunit 54. Nesquehonit 39. Newberyit 35. Nickeleisen 30. Nickelgymnit 48. Mckelin 25. Nickelskutterudit 26. Niobit 31. 43. Mtrocalcit 42. Mtromagnesit 42. Nocerin 41. Nontronit 47. 50. Nordenskiöldin 44. Northupit 40. Nosean 38. 53. Ochrolith 44. Oellacherit 53. Okenit 47. Oligoklas 52. Oligonit 39. Olivenit 33. Olivin 50. Omphacit 51. Onofrit 29. Opal 46. Orthit 31. 53. Orthoklas 52. Osmium 30. Otavit 39. Oxalit 55. Oxammit 55. Ozokerit 32. 55.

Pachnolith 41. Palladium 30. Palmierit 36. Pandermit 42. Paragonit 53. Paraluminit 37. Pargasit 51. Parisit 40. Pascoit 43. Pearcit 25. Peganit 35.

61

Verzeichnis der Mineralien. Pektolith 54. Penfieldit 32. 40. Pennin 52. Pentlandit 28. Penwithit 46. Percylith 40. Periklas 45. Perowskit 31. 50. 54. Petalit 49. Petzit 29. Phacelith 53. Pharmakolith 34. Pharmakosiderit 34. Phenakit 53. Phillipsit 47. Phlogopit 51. Phönicit 42. Phosgenit 32. 38. 40. Phosphorchalcit 34. Phosphorit 35. 36. Phosphoruranylit 35. Phosphosiderit 35. Picottt 31. 42. Piemontit 49. Pikroilmenit 54. Pikromerit 38. Pikropharmakolith 34. Pinakiolich 41. Pinnoit 42. Pintadoit 43. Pirssonit 39. Pisanit 36. Pittinit 48. Pittizit 34. Plagionit 27/ Plancheit 48. Plattn 30. Plattnerit 31. Plazolith 52. Plenargyrit 27. Pleonast 45. Plombierrit 47. Pluinboguminit 34. Plumbostannit 27. Plumbosttbit 27. Plumosit 27. Poechit 46. Polianit 31. Pollucit 53. Polybasit 26. 27. Polydymit 28.

Polyhalit 38. Polyhydrit 46. Polykras 31. 54. Polylithionit 49. Polymignit 55. Porpezit 30, Powellit 42. Prehnit 47. 50. 52 Priorit 54. Prismatin 52. Prochlorit 51. 52. Prolektit 53. Prosopit 41. Prousttt 25. 33. Pseudobrookit31.50.54 Pstlomelan 31. Pucherit 43. Pyrargyrit 27. Pyrit 28. Pyroaurit 45. Pyrochlor 54. Pyrochroit 44. Pyrolusit 31. Pyromorphit 34. Pyrop 51. Pyrophanit 54. Pyrophyllit 47. 52. Pyrosmalith 41. 49 Pyrosttbit 32. 36. Pyrrhit 54. Pyrrhotin 29.

Lluarz 46. Quecksilber 30. Quenstedttt 37. Ralstonit 41. Rammelsbergit 26. Randit 40. Raspit 43. Rathit 25. Realgar 32. 33. 36. Reddingit 34. Reinit 43. Rewdanskit 48. Rezbanyit 27. Rhabdophan 36. Rhagit 33. Rhetinit 32. Rhodit 30. Rhodizit 41. 42.

Rhodochrom 48. Rhodochrosit 39. Rhodonit 49. Richmondit 26. Richterit 49. Rickardit 30. Riebeckit 50. Rinkit 54. Rinneit 40. Römerit 36. 37. Röpperit 48. 49. Rößlerit 34. Röttisit 48. Romeit 44. Roselith 33. Rosenbuschit 54. Roteisenstein 45. Rubellan 51. Rutherfordin 40. Ruttl 31. 45. 54. Safflorit 25. Salmiak 32. 40. 51. Samarskit 31. 48. Samsonit 27. Sanidin 52. Sapphirin 52. Sarkinit 33. Sassolin 41. 46. Scacchit 40. Schapbachit 27. Scheelit 43. Scheererit 55. Schefferit 49. Schirmerit 27. Schneebergit 44. Schröckingerit 40. Schwartzembergit 40,44. Schwazit 27. Schwefel 32. 36. 44. Searlesit 49. Seladonit 51. Selenvlith 32. 44. Selenschwefel 32. Selentellur 29. Sellait 41. Selwynit 48. Semseyit 27. Senait 54. Senarmonttt 32. 44.. Sepiolith 47.

62 Serendibit 49. Sericit 53. Shattukit 48. Sideril 39. Silber 30. Sillimanit 51. Sipylit 43. Skapolith 41. 52. Skleroklas 25. Skolezit 46. Skorodit 34. Skutterudit 25. Smalün 25. Smaragdid 51. Smithit 25. Smithsonit 38. Sodalith 41. 53. Spangolith 36. Spencerit 34. Sperrylith 26. Spessartin 49. Sphärit 35. Sphärokobaltit 39. Sphalerit 29. 36. Spinell 45. Spodiosit 35. Spodumen 49. Staffelit 36. Stannin 28. 29. Staurolith 49. 50. Steatit 47. Steinkohle 32. 55. Steinmark 52. Stephanit 26. Stercorit 35. Sternbergit 28. 29. Slewartit 34. Stibiotantalit 43. Stiblich 32. 44. Sttlpnomelan 51. Stockest! 44. Stolzit 43. Strengit 35. Stromeyerit 28. Stronttariit 39. Struvit 35. Stützit 29. Succinit 55. Sulfoborit 38. 42. Sulfohalit 38. Sulvanit 29.

Verzeichnis der Mineralien.

Sussexit 41. Svabit 34. Svanbergit 36. Sylvanit 29. Sylvin 32. 40. 41. Symplesit 34. Synadelphit 34. Synchysit 40. Syngenit 38. Szmikit 37. Tachyhydrit 41. Tagilit 34. Tainiolith 49. Talk 47. 50. 53. Tantalit 31. 43. Tapalpit 29. 30. Tapiolit 43. Taramellit 53. Taranit 43. Tarapacait 42. Tarbuttit 34. Tarnowitzit 38. Tellur 29. Tellurit 32. 44. Tellurwismut 29. 30. Tennantit 25. 26. Tephroit 49. Terlinguait 32. 40. Teschemacherit 32. 40. Tetradymil 29. 30. Tetraedrit 26. Thalenit 53. Thaumasit 38. Thenardit 38. Thermonatrit 40. Thomsenolith 41. Thomsonit 47. Thorianit 43. 46. Thorit 46. Thorogummit 46. Thortveitit 53. Thrombolith 44. Thulit 49. Thuringit 51. Tiemannit 29. Tirolit 33. Titanit 50. 54. Topas 51. Topazolith 50. Torbernit 34. 35.

Tremolit 54. Trichalcit 33. Tridymil 46. Trigonit 33. Trimerit 49. 53. Triphylin 34. 35. Triplit 34. Trippkeit 33. Tripuhyit 44. Trögerit 34. Trolleit 35. Trona 40. Troostit 48. 49. Tschermigit 37. 38. Tschewkinit 54. Tungstenit 29. Tungstit 46. Turmalin 49. 51. Tychit 38. Tysonit 41. Uhligit 55. Ulexit 42. Ullmannit 27. Ultrabafit 26. Umangit 29. Uralit 51. Uranimt 31. 43. Uranocircit 35. Uranophan 48. Uranosphärit 43. Uranospinit 34. Uranothallit 40. Uranothorit 46. Uranotil 48. Urbanit 49. Uwarowit 48.

Balenünit 32. 44. Banadinit 43. Vanadinocker 43. Variscit 35. Vauquelinit 42. Vesuvian 49. 51. Viridin 50. Vivianit 35. Boglit 40. Voiattt 51. Volborthit 43. Voltait 37. Vonsenit 41. Vrbait 26.

63

Verzeichnis der Mineralien. Wagnerit 35. Walpurgin 33. 34. Wapplerit 34. Warrenit 27. Warwickit 49. Wavellit 35. Webskyit 46. Wehrlit 29. Weibullit 29. Wellsit 46. Whewellit 56. Whitneyit 25. Willemit 48. Willyamit 27. Wismut 27. Wisrnutspat 39. Witherit 39. Wittichenit 27.

Wöhlerit 54. Wolchonskit 48. Wolfachit 26. Wolframit 31. 43. Wolfsbergit 26. Wollastonit 54. Wulfenit 42. Wurtzit 36.

Zkanlhiosit 33. Xanthokon 33. Lanthophyllit 52. Lenottm 36. Attriumcalciumfluorid 41. Attrocerit 41. Yttrotantalit 43.

Uttroütanit 53. Dukonit 34.

Zaratit 39. Zeophyllit 47. Zepharovicit 35. Zeunerit 33. 34. Zinckenit 27. Zinkaluminit 36. Zinkit 44. Zinn 30. Zinnober 29. 32. 36.37. Zinnwaldit 49. Zirkelit 54. Zirkon 45. 54. Zoisit 52. Zorgit 29. Zunyit 52.

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— Petrographie von Prof. Dr. W. Bruhns. Mit 15 Ab­ bildungen. Nr. 173.

Zu den Preisen tritt ein Verlegerteuerungsxuschlag von je 100°/0

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HANDBUCH DER

MINERALOGIE Von

Dr. Carl Hintze weiland Professor an der Universität Breslau

Fortgeführt unter Mitwirkung zahlreicher Fachgenossen

von

Dr. Gottlob Llnck Geh. Hofrat, o. ö. Professor an der Universität Jena

Bisher erschienen:

I. Band: 1. Abteilung*: Elemente und Sulfide.

Mit 399 Ab­ bildungen im Text. Lex.-Oktav. VT, 1208 Seiten. 1904. geh. M. 75.—**, geb. M. 83.—** 2. Abteilung: Oxyde und'Haloide. Mit 275 Abbildungen im Text. Lex.-Oktav. VI, Seite 1209—2674. 1915. geh. M. 90.—**, geb. M. 98.—** 3. Abteilung: Nitrate und Jodate, Carbonate, Selenite und Tellurite, Manganite und Plumbate. Im Druck, ausgegeben sind die Seiten 2675—2874 (Lie­ ferung 17 und 18 je M. 10.—**) 4. Abteilung: Borate, Aluminate, Ferrate, Arsenite und Antijmonite. Im Druck, ausgegebenJLieferung 19: Seite 1—160 (1921) M. 25.— II. Band: Silicate und Titanate. Mit 632 Abbildungen im Text. Lex.-Oktav. X, 1842 Seiten. 1897. geh. M. 115.—**, geb. M. 125.—** Zu dZn mit ** 'bezeichneten Preisen tritt ein Verlegerteuerungszuschlag von 100 °/0 hinzu.

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Leipzig.

Die geologischen Studien Goethes Beiträge zur Biographie Goethes und zur Geschichte und Methodenlehre der Geologie Bearbeitet im Auftrag des Goethe-National-Museums in Weimar, herausgegeben mit Unterstützung der Goethe-Gesellschaft und der Rheinischen Gesellschaft für wissenschaftliche Forschung von

Max Semper Mit einem Titelbild und 9 Abbildungen im Text

Oktav.

Preis geheftet M. 9.—, gebunden M. 11.—

Die nutzbaren Mineralien und Gebirgs­ arten im Deutschen Deiche Auf Grund des gleichnamigen v. Dechenschen Werkes neubearbeitet unter Mitwirkung von

H. Bücking o. Prof. a. d. Universität Straßburg durch

W. Bruhns Prof, an der Kgl. Bergakademie zu Clausthal i. Harz

Mit einer geologischen Karte

Preis geheftet M. 16.—

Tratte de Technique mineraiogique et petrographique par

Prof. Dr. Louis Duparc et Dr. Francis Pearce Premiere Partie: Les M^thodes optiques. Avec 516 figures dans le texte et une planche. Lex.-Oktav. Preis geh. M. 40.—, geb. M. 50.— Deuxi&me Partie Tome I: Les Methodes chlmiques qualitatives. Avec 117 figures dans le texte et une planche en couleur. Lex.-Oktav. Preis geh. M. 24.—, geb. M. 30.— Zu den Preisen tritt ein Verlegerteuerungsxuschlag von je 100 °/0

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