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German Pages 50 [49] Year 1989
SITZUNGSBERICHTE DER SÄCHSISCHEN
AKADEMIE
D E R W I S S E N S C H A F T E N ZU L E I P Z I G Mathematisch-naturwissenschaftliche Band
FRITZ
MÜLLER
Klasse
120 • Heft 5
und WERNER
MÜHLE
DIE ZÖLIAKIE - EINE BESONDERE FORM DER EIWEISSUNVERTRÄGLICHKEIT
mit 21 Abbildungen und 6 Tabellen
AKADEMIE-VERLAG 1988
BERLIN
Vorgetragen in der Sitzung am 22. März 1985 Erweitertes Vortragsmanuskript eingereicht am 4. März 1987 Druckfertig erklärt am 12. August 1988
ISBN 3-05-500500-7 ISSN 0371-327X Erschienen im Akademie-Verlag Berlin, Leipziger Straße 3—4, Berlin, DDR-1086 © Akademie-Verlag Berlin 1988 Printed in the German Democratic Republic Lizenznummer: 202 • 100/381/88 Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „Maxim Gorki", 7400 Altenburg LSV 2875 Bestellnummer: 763 831 9 (2027/120/5) 00600
Mit einer Inzidenz von durchschnittlich 1:1000 gehört die Zöliakie in Europa zu den häufigsten durch Nahrungsmittel ausgelösten Krankheiten (STMOONS, 1981). Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind eine hinsichtlich der Pathogenese und des klinischen Bildes nicht einheitliche Gruppe von Störungszuständen. Sie können durch strukturell unterschiedliche Substanzen, im wesentlichen durch Proteine, aber auch durch eine Vielzahl niedermolekularer Verbindungen — natürliche Bestandteile oder Zusätze zur Nahrung — a u s g e l ö s t w e r d e n (RING, 1984). Tabelle 1 Bestandteile oder Zusätze von Nahrungsmitteln, die Unverträglichkeitsreaktionen auslösen Proteine
Niedermolekulare Verbindungen Kuhmilch Casein