Die Volkswirtschaftliche Bedeutung Des Urheberrechts: Gutachten Im Auftrag Des Bundesministers Der Justiz. Mit Einem Beitrag Von E. Gluch (German Edition) 3428067932, 9783428067930

At head of title: Ifo-Institut fèur Wirtschaftsforschung.

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German Pages [255] Year 1990

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Die Volkswirtschaftliche Bedeutung Des Urheberrechts: Gutachten Im Auftrag Des Bundesministers Der Justiz. Mit Einem Beitrag Von E. Gluch (German Edition)
 3428067932, 9783428067930

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SCHRIFTENREIHE DES IFO-INSTITUTS FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

Nr. 125

IFO-INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Urheberrechts Gutachten im Auftrag des Bundesministers der Justiz von

Marlies Hummel mit einem Beitrag von Erich Gluch

DUNCKER & HUMBLOT I BERLIN · MÜNCHEN

Der Teil B.2.1.8 ist ein Beitrag von Erich Gluch. Die statistisch-technischen Arbeiten führten Edgar Vetter, Rudolf Stanga und Ulrich Blanck durch. Die maschinenschriftlichen Arbeiten wurden von Ingrid Eisert, Gudrun Hausmann und lngrid Hensel ausgeführt.

CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek

Hummel, Marlies:

Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Urh~berrechts: Gutachten im Auftrag des Bundesministers der Justiz I von Marlies Hummel. Mit e. Beitr. von Erich Gluch. Ifo-lnst. für Wirtschaftsforschung. - Berlin; München: Duncker u. Humblot, 1989 (Schriftenreihe des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung; Nr. 125) ISBN 3-428-06793-2 NE: Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung (München): Schriftenreihe des Ifo-lnstituts .. .

Alle Rechte vorbehalten

© 1989 Duncker & Humblot GmbH, Berlin 41 Druck: Wemer Hildebrand, Berlin 65 Printed in Germany ISSN 0445-0736 ISBN 3-428-06793-2

GELEITWORT Ein in den letzten Jahren ständig wachsendes Bedürfnis der Menschen nach kulturellen Angeboten hat auch das Urheberrecht verstärkt in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gerückt. Früher eher eine Angelegenheit einiger weniger Interessierter, gewinnt das Urheberrecht mit der technischen Entwicklung neuer Medien und neuer Nutzungsmöglichkeiten geschützter Werke und Leistungen auch im privaten Bereich immer größere Bedeutung. Die für die Schaffung und Vermittlung urheberrechtlich geschützter Werke und Leistungen gewährten Rechte werden in einer modernen Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft wie der unserigen zunehmend als Wirtschaftsfaktor anerkannt. Neue Techniken zur Nutzung und Verwertung geschützter Werke und Leistungen haben zum Entstehen einer eigenen "Kulturindustrie" mit wachsender wirtschaftlicher Bedeutung geführt. Mit der vorliegenden Studie des Ifo-lnstituts wird erstmals die volkswirtschaftliche Bedeutung des Urheberrechts in der Bundesrepublik Deutschland nachgewiesen. Mein Dank für diese umfassende Analyse und Darstellung gilt dem Ifo-Institut, insbesondere der Hauptverfasserin, Frau Marlies Hummel, und allen, die zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Bonn, im November 1989 Hans A. Engelhard Bundesminister der Justiz

VORWORT Mit Beschluß vom 23. Mai 1985 hat der Deutsche Bundestag auf Empfehlung des Rechtsausschusses (BT-Drucksache 10/3360) die Bundesregierung ersucht, "eine Untersuchung über die volkswirtschaftliche Bedeutung des Urheberrechts, ähnlich entsprechender Studien in Schweden und den USA, durchführen zu lassen und den Deutschen Bundestag über das Ergebnis zu unterrichten". Neben diesen Studien in Schweden und den USA liegen inzwischen weitere Untersuchungen u. a. aus Kanada, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich vor. Sie kamen- mit Ausnahme der schwedischen Untersuchung- zu dem Ergebnis, daß der Anteil der urheberrechtsbezogenen Wertschöpfung an der gesamten Bruttowertschöpfung bzw. am Bruttosozialprodukt zwischen 2,1 und 2,8 %betrage. Neuere Untersuchungen aus Finnland und Australien sowie Folgestudien in den USA und Kanada errechneten - in teilweise anderer Abgrenzung und mit teilweise anderen Methoden- sogar Wertschöpfungsanteile von 3% und mehr. Ob und inwieweit in der Bundesrepublik von einer derartigen Größenordnung ausgegangen werden kann, wurde in diesem Forschungsvorhaben geprüft. Dabei wurde gezeigt, daß die Bundesrepublik Deutschland - nicht zuletzt wegen des besonders stark ausgeprägten Bereichs "Presse-, Verlags- und Druckerzeugnisse" einschließlich der zugehörigen Handelsbereiche - im internationalen Kontext zu den Staaten gehört, in denen das Urheberrecht ein besonderes wirtschaftliches Gewicht hat. Überdies tragen die urheberrechtsbezogenen Wirtschaftsbereiche maßgeblich zum Wachstum von Einkommen und Beschäftigung in der deutschen Wirtschaft bei, eine Rolle, die sich in Zukunft noch verstärken wird. Daß eine entsprechende Ausgestaltung des Urheberrechts - auch im Hinblick auf den gemeinsamen EGBinnenmarkt- hierfür die entscheidende Voraussetzung ist, kann an dieser Stelle nur betont werden. Bei der- teilweise schwierigen- Beschaffung der Daten für diese Untersuchung war die Hilfe zahlreicher Einzelpersonen und Institutionen notwendig. Ihnen allen sei für ihre Unterstützung gedankt. Der besondere Dank der Verfasserin gilt Herrn Ministerialdirigent Dr. Faupel, Frau Ministerialrätin Möller und Frau Staatsanwältin Schmidt vom Bundesministerium der Justiz, die die Stu!fie in allen Stufen begleitet haben. Die Verfasserin

INHALTSVERZEICHNIS Kurzfassung ............................ ............................ .................... . A. Grundlagen . . .. . . . . . . . .. . . . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . . .. . . . .. . .. . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .

27

1. Problemstellung und Gang der Untersuchung .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1.1 Problemstellung .. . .. . .. . .. . .. . .. . . . . . .. .. . .. . . .. . .. . .. . .. . .. . . .. . .. .. . . .. . .. 1.2 Gang der Untersuchung .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .

27 27 28

2. Definitionen und Abgrenzungsfragen .... .. .... .. .... ...... .. .. .. .... ...... .. .. . 2.1 Begriff und Geltungsbereich des Urheberrechts .. .. .... .... .. ...... .... .. . 2.2 Methodenfragen zur Erfassung der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Urheberrechts .. . .. . .. . . . . . . . .. . . .. . .. . .. . .. . .. . . .. .. . .. . . . . . .. .. . . .. . .. . .. . . 2.3 Abgrenzung der Untersuchungsbereiche .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. .. .. .. . .. . 2.3.1 Definitionen in der Literatur .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 2.3.2 Abgrenzung in der Studie .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .

29 30

3. Untersuchungsmethoden . . .. . . .. . . . ... . . . . .. . ... .. . .. . . . . . .. ... . .. . .. .. . . ... ... .. 3.1 Methoden der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen ................. 3.2 Erweiterungen ... ,............................ ............................. ..

44 44 51

B. Das wirtschaftliche Gewicht urheberrechtsbezogener Aktivitäten in der Bundesrepublik Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

53

1. Urheberrechtsbezogene Berufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1 Selbständige und abhängig Beschäftigte .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 1.2 Einkommenssituation .. . .. . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . .. .. . .. . . .. .. . .. . .. . .. . .. . . .. .

56 56 64

2. Urheberrechtsbezogene Wirtschaftsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1 Urheberrechtsindustrien i. e. S. .... .. .... .. ................ ...... .... .. .... . 2.1.1 Selbständige Urheber .. .. .. .. .. .. . .. .. .. .. . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 2.1.2 Verlags- und Pressewesen .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. 2.1.3 Theater und Orchester .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 2.1.4 Herstellung bespielter Tonträger .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 2.1.5 Filmwirtschaft .. . .. . . . . . .. . .. .. . . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . .. . . 2.1.6 Hörfunk und Fernsehen .. .. ...... .... .. .... .. .... ...... .. .. .... .... .. 2.1.7 Museen, Galerien und Kunsthandel .... ...... .. .... ......... ...... .. 2.1. 7.1 Museen, Sammlungen, Ausstellungen .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 2.1.7.2 Kunsthandel . .. . ... ... ... ... ... .. . .. . ... .. . .. . ... ... .. . ... ... 2.1.8 Architekturbüros . . .. . .. . .. . .. . .. . . .. .. . .. . . . .. .. .. . . .. .. . .. . .. . . .. . .. 2.1.9 Werbung, Grafik, Design, Fotografie

72 72 72 83 100 113 119 132 139 139 147 152 158

IX

33 37 37 39

i. w. S. und sonstige urheberrechtsbezogene Aktlvitaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.1 ZuliefeTindustrien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1 .2 Abnehmerindustrien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 Sonstige urheberrechtsbezogene Aktivitäten . .. . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . .

168 168 178 187

3. Die Urheberrechtsindustrien im Vergleich .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1 Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Vergleich mit ausländischen Untersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . .

191 191 199

C. Zusammenfassung und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

205

D. Summary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

207

Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

229

2.2

Urhe~e.l!echtsindustrien

VERZEICHNIS DER ÜBERSICHTEN UND TAB ELLEN

1. Übersichten

Übers. I: Abgrenzung der Urheberrechtsindustrien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

42

Übers. 2: Ausgewertete wichtige statistische Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

46

Übers. 3: Die Urheberrechtsindustrien im internationalen Vergleich . . . . . . . . . . . .. . .

201

2. Tabellen Tab.

I: Erwerbstätige in urheberrechtsbezogenen Berufsgruppen nach der Stellung im Beruf 1980 und 1987 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

59

Tab.

2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in urheberrechtsbezogenen Berufen 1981 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

62

Tab.

3: Durchschnittsnettoeinkommen selbständiger Künstler aus ihrer künstlerischen Arbeit 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

71

Tab.

4: Steuerpflichtige und steuerbare Umsätze der selbständigen Künstler und Publizisten 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

74

Tab.

5: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung selbständiger Künstler und Publizisten 1986 .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .

81

Tab.

6: Anzahl und Auflage verlegter Zeitungen und Zeitschriften 1980 und 1986

85

Tab.

7: Titelproduktion in der Bundesrepublik Deutschland 1980 und 1986 .. ..

90

Tab.

8: Unternehmen und Umsatz der Pressewirtschaft 1980 und 1986 . . . . . . . . .

93

Tab.

9: Umsätze aus dem Vertriebeigener Verlagserzeugnisse 1980 und 1986.. ...

95

Tab. 10: Steuerbare Umsätze der Verlage 1980 und 1986 .. .. .... .. .... .. .. .. .. .. .

97

Tab. II: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung im Bereich Leistungen der Verlage 1986 .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..

99

Tab. 12: Veranstaltungen, Platzangebot und Besucher der Theater und Kulturorchester 1980 I 81 und 1986 I 87 .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .

I0 I

Tab. 13: Veranstaltungen der öffentlichen Theater im eigenen Haus nach Sparten 1980 I 81 und 1986 I 87 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

I 02

Tab. 14: Steuerbare Umsätze der Theater und Orchester 1980 und 1986 .. .. .. .. .

108

Tab. 15: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Theater und Orchester 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

I I0

XI

Tab. 16: Repertoire an Tonträgem nach Tonträgerarten 1980 und 1986 . . . . . . . . . .

114

Tab. 17: Absatz von Tonträgem nach Tonträgerarten 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . .

115

Tab. 18: Tonträgerumsatz 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

116

Tab. 19: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Hersteller von bespielten Tonträgem 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

118

Tab. 20: Indikatoren der Filmproduktion 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

120

Tab. 21 : Von FSK-Ausschüssen geprüfte Filme und Videos nach Auswertungsart und Länge 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

122

Tab. 22: Indikatoren der Entwicklung der Filmtheaterunternehmen und Videotheken 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

124

Tab. 23: Verleihumsatz 1980 und 1986 nach Herstellungsländern der Filme . . . . .

126

Tab. 24: Umsätze der Film- und Videowirtschaft 1980 und 1986 ..... ;... ... .. . . .

127

Tab. 25: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Filmwirtschaft 1986 .. . . . ... .. ... ... . . .. ..... ..... ... . . .. ... ... .... ... . . ... ... . . .... . . .. .. .. .

130

Tab. 26: Netto-Umsätze des inländischen Werbefunks und des Werbefernsehens 1980 und 1986 . . . . .. . . . .. . . . .... . .. . . . .. . . . . . . .... ... .... . .. . .. . . . .. . .... ..

135

Tab. 27: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung von Hörfunk und Fernsehen 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

137

Tab. 28: Steuerbare Umsätze der Museen, Kunstausstellungen u. a. 1980 und 1986

143

Tab. 29: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Museen 1986 . . . .

146

Tab. 30: Steuerpflichtige und steuerbare Umsätze des Einzelhandels mit Kunstgegenständen, Bildern (ohne Antiquitäten) 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . .

148

Tab. 31: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung des Kunsthandels 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

150

Tab. 32: Freiberuflich tätige Architekten und Beschäftigte 1980 und 1986 . . . . . . .

!53

Tab. 33: Honorarumsätze der Architekturbüros 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

!55

Tab. 34: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der freischaffenden Architekten 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

!57

Tab. 35: Netto-Werbeumsätze erfaßbarer Werbeträger 1986 . .. . . ... ... . . ... .. ... . .

159

Tab. 36: Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Werbefachleute, Grafiker und Künstler nach Wirtschaftsbereichen 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

162

Tab. 37: Steuerbare Umsätze der Werbung und des Fotografischen Gewerbes 1980 und 1986 ......... . ...... . ..... . . . ... ... ... .. .... . . . . .... . ...... . .. . . .. ..... .

166

Tab. 38: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Werbung (einschl. Fotografisches Gewerbe) 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

167

XII

Tab. 39: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Vorleistungsbereiche 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

171

Tab. 40: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Gerätehersteller 1986 . .. ... ... .. . .. . .. ... .. ...... ........... ....... ... ... .. ... ... ... .. . .. . .. ..

174

Tab. 41: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Zulieferindustrien 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

175

Tab. 42: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Herstellung von Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten 1986 . . . . . . . . . . . . . .

177

Tab. 43 : Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung des Vertriebs und Verleihs von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen 1986 . . . . . . . . . . . . . . . .

180

Tab. 44 : Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung des Vertriebs und Verleihs von Musikalien, Bild- und Tonträgem 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

183

Tab. 45: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung des Handels mit Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten 1986 . . . . . . . . . . . . . .

185

Tab. 46: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Diskotheken 1986 ... .. . .. ... ... ... ... . . .......... ... .. . .. . . . .. . . . ... ..... ... .. .. . ..... ... .

186

Tab. 47: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Abnehmerindustrien 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

188

Tab. 48: Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung urheberrechtsbezogener Wirtschaftsbereiche 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

192

Tab. 49: Produktionswert, Wertschöpfung und Erwerbstätige in den Urheberrechtsindustrien und in nachrichtlich ausgewiesenen Bereichen 1986 . . . . . . . . .

196

VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN

Abb.

1: Einflüsse der Urheber und Inhaber von Leistungsschutzrechten in den Urheberrechtsindustrien i. e. S. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

55

Abb.

2: Erwerbstätige in urheberrechtsbezogenen Berufen 1987 . . . . . . . . . . . . . . . . .

57

Abb.

3: Entwicklung der Erwerbstätigkeit urheberrechtsbezogener Berufsgruppen 1980187 ........... . . . . .. .............. ... ..... . . ..... ............ . .·. . ... . ..

60

Abb. 4: Verteilung der Nettomonatseinkommen in urheberrechtsbezogenen Berufen 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

65

Abb. 5: Verteilung der Durchschnittseinkünfte Freier Berufe 1983 . . . . . . . . . . . . . .

68

Abb. 6: Einkommensverteilung in urheberrechtsbezogenen Freien Berufen 1983

69

Abb. 7: Entgelte der Vermarkter für selbständige Urheber 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . .

77

Abb.

8: Entgelte für Urhebergruppen nach einzelnen Vermarktem 1986 .. .. . . . .

78

Abb.

9: Zeitschriften 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

87

Abb. 10: Entwicklung der Zeitschriften 1980 I 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

88

Abb. 11: Entwicklung der Titelproduktion 1980 I 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

91

Abb. 12: Veranstaltungen und Besucher der öffentlichen Theater im eigenen Haus 1986 I 87 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

I05

Abb. 13: Entwicklung der Veranstaltungen und Besucher der öffentlichen Theater im eigenen Haus 1980 I 81 bis 1986 I 87 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

106

Abb. 14: Ur- und erstaufgeführte Langfilme nach Herstellungsländern 1980 und 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

121

Abb. 15: Hörfunk- und Fernsehnutzung 1987 . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

133

Abb. 16: Museen und Ausstellungen 1987 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . .. . . . . . . . . . . .

141

Abb. 17: Museen und Besuche 1987 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

141

Abb. 18: Kunsthandel 1985, Unternehmen und Beschäftigte nach Beschäftigtengrößenklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

151

Abb. 19: Innovationsaufwendungen und Aufwendungen für Konstruktion I Design im Verbrauchsgüter produzierenden Gewerbe 1986 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

161

XIV

Abb. 20: Beschäftigung von Werbefachleuten, Grafikern und Künstlern 1977 I 1986 .... ... ... . . . . . ... .. ... ... ..... ... . . .. . . . ... . . ...... . .. .... . . . . . .

164

Abb. 21 : Bruttowertschöpfung der Urheberrechtsindustrien und Erwerbstätigkeit 1986 .. ... . .. . .. .. . . . . .... . . . . ..... ... ..... . .. . . .. . . . . . .. . . . .. .. . .. . .. . . . . . . . .

194

Abb. 22: Entwicklung der Urheberrechtsindustrien 1980/86 im Vergleich ......

198

Kurzfassunq 1. Problemstellung

Mit Beschluß vom 23. Mai 1985 hat der Deutsche Bundestag auf Empfehlung des Rechtsausschusses (BT-Drucksache 10/3360) die Bundesregierung ersucht, "eine Untersuchung über die volkswirtschaftliche Bedeutung des Urheberrechts, ähnlich entsprechender Studien in Schweden und den USA, durchführen zu lassen und

den

Deutschen Bundestag über das Ergebnis zu unterrichten". Neben diesen Studien in Schweden (Central Bureau (1982)) und den USA (United States Copyright Office (1984)) liegen weitere Untersuchungen u.a. aus Kanada, Großbritannien, den

Niederlan-

den und Österreich) vor (Keyes/Brunet (1977), Phillips

(1985),

Cramer u . a . (1986), Scheuch/HolzmÜller (1989)). Sie kamen- mit - zu dem Ergebnis,

daß

der Anteil der urheberrechtsbezogenen Wertschöpfung an der

Ausnahme der schwedischen Untersuchung

ge-

samten Bruttowertschöpfung bzw. am Bruttosozialprodukt zwischen 2,1 und 2,8% betrage. Neuere

Untersuchungen

aus

Finnland

Loukkola/Esala (1988), Guldberg/Candi

und

Australien

(1987)) sowie

(ManniFolgestu-

dien in den USA und Kanada (Rubin (1985), Babe (1985))

errech-

neten - in teilweise anderer Abgrenzung und mit teilweise anderen Methoden - sogar Wertschöpfungsanteile von 3 % und mehr . Ob und

inwieweit in

der Bundesrepublik

Größenordnung ausgegangen

werden

von einer

kann, wird

in

derartigen

diesem

For-

schungsvorhaben geprüft. Dabei sollen folgende Fragen beantwortet werden: - Wie hoch sind die Umsätze bzw. Produktionswerte dieser strien? - Welchen Beitrag leisten die Urheberrechtsindustrien zur stehung von Einkommen bzw . zum Bruttosozialprodukt?

Indu-

Ent-

- Welchen Anteil haben

die Urheberrechtsindustrien an der

Be-

schäftigung in der Bundesrepublik? Um bei der

Ermittlung des

veröffentlichte amtliche

Ergebnisse soweit Daten zurückgreifen

wie möglich

die Quantifizierung auf ein Stichjahr, das Jahr 1986, Ein Vergleich mit

Werten des Jahres

auf

zu können,

bezogen.

1980 soll darüber

Aufschluß über die Dynamik urheberrechtsbezogener

wird hinaus

Wirtschafts-

bereiche geben. 2. Abgrenzung der Urheberrechtsindustrien Weil das zu errechnende volkswirtschaftliche Gewicht der berrechtsbezogenen Aktivitäten wird den Abgrenzungsfragen es an

einem Beispiel

hiervon

entscheidend

urhe-

abhängt,

besondere Bedeutung begemessen .

zu verdeutlichen:

Im Gegensatz

zu

Um den

übrigen Studien ermittelte

die schwedische Untersuchung

(Cen-

tral

die

einen

Bureau

(1982))

für

Wertschöpfungsanteil von

Urheberrechtsindustrien

6,6 %.

Dieser Anteil,

der mehr

doppelt so hoch ist wie der Anteil, der in den meisten Studien errechnet wurde,

ist im wesentlichen

auf eine

als

anderen weiter

gefaSte Definition der Erhebungstatbestände (vor allem auf

die

Einbeziehung von Computer-Software und Werken von Behörden) zurückzuführen. FÜr die vorliegende sich am

Gesetz Über

Studie wird eine

Abgrenzung gewählt,

Urheberrecht und

verwandte

die

Schutzrechte

(Urheberrechtsgesetz) orientiert. Dabei wird unterschieden in: Urheberrechtsindustrien im engeren Sinne und Urheberrechtsindustrien im weiteren Sinne. Urheberrechtsindustrien im engeren Sinne Bei den Urheberrechtsindustrien im engeren Sinne werden

solche

Wirtschaftszweige berücksichtigt, die urheberrechtlich geschütze Werke schaffen bzw. verwerten.

§ 2 Abs. 1 UrhG sieht

folgenden Katalog der schutzfähigen Werke vor:

2

dabei

Sprachwerke, wie Schriftwerke und Reden, sowie Programme die Datenverarbeitung;

für

- Werke der Musik; - Pantomimische Werke einschließlich Werke der Tanzkunst; - Werke der bildenden Künste einschließlich Werke der Baukunst und der angewandten Kunst und Entwürfe solcher Werke; Lichtbildwerke einschließlich der Werke, Lichtbildwerke geschaffen werden;

die

ähnlich

wie

Filmwerke einschl i eßlich der Werke, die ähnlich wie Filmwerke geschaffen werden; Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art, wie Zeichnungen, Pläne, Karten, Skizzen, Tabellen und plasti-sche Darstellungen. Darüber hinaus werden nach § 3 UrhG Übersetzungen und andere Bearbeitungen, die persönliche geistige Schöpfungen des Bearbeiters sind, wie selbständige Werke geschützt. Ausgangspunkt für die

Abgrenzung der Wirtschaftsbereiche,

die

in die Untersuchung einbezogen werden, sind - neben dem Katalog der schutzfähigen Werke - die im Urheberrecht in § 15 UrhG vorgesehenen Verwertungsarten der geschützten Werke. Damit

werden

körperliche und unkörperliche Verwertungsarten einbezogen. Körperliche Verwertungsarten sind das Vervielfältigungsrecht (§ 16 UrhG), das Verbreitungsrecht (§ 17 UrhG) und das

Ausstellungs-

recht(§ 18 UrhG). Zu den unkörperlichen Verwertungsarten len das

Vortrags-,

UrhG), das Senderecht

Aufführungs- und (§ 20

durch Bild- oder Tonträger (§

Vorführungsrecht

UrhG), das

Recht der

zäh(§

19

Wiedergabe

21 UrhG) und das Recht der

Wie-

dergabe von Funksendungen (§ 22 UrhG). Neben diesen

Urheberrechten werden

auch die

Leistungsschutz-

rechte der - Herausgeber nachgelassener 70 und 71 UrhG),

und wissenschaftlicher Werke

ausübenden KÜnstler: Schauspieler, u.a. (§§ 73 ff. UrhG)), Sendeanstalten (§ 87 UrhG) sowie der 3

Sänger, Musiker,

(§§

Tänzer

-Tonträger- und Filmhersteller (§§ 85, 86; §§ 94, 95 UrhG), - Fotografen (§ 72 UrhG) berücksichtigt. Wie die

Urheberrechtsindustrien

im engeren

Sinne

abgegrenzt

werden, ist im Gutachten ausführlich erläutert. Am Beispiel der Urheber von Sprachwerken

sei die

Vergehensweise erklärt:

Als

Urheber von Sprachwerken werden selbständige Schriftsteller und Journalisten einbezogen.

Einbezogen werden

auch

Wirtschafts-

zweige, die schwerpunktmäßig Journalisten beschäftigen ge). Diese Wirtschaftsbereiche werden, weil sie z.B.

müssen Überdies

bei BÜchern auch das

(Verla-

berücksichtigt

Vervielfältigungs-

und Verbreitungsrecht haben . Computer-Software wird in der Studie wegen der schwierigen

Da-

tenlage und wegen schwieriger Abgrenzungsfragen bei der Bestimmung urheberrechtsgeschützter Programme

jedoch nur

nachricht-

lich ausgewiesen.

Urheberrechtsindustrien im weiteren Sinne Zulieferindustrien Zu den

Urheberrechtsindustrien im

weiteren Sinne

nächst alle Wirtschaftsbereiche gerechnet, die als

werden

zu-

Zulieferin-

dustrien in essentieller Weise von den Aktivitäten der Urheberrechtsindustrien im engeren Sinne abhängen. In der Untersuchung zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von

Kunst und Kultur,

die

das Ifo-Institut für den Bundesminister des Innern durchgeführt hat, werden sie als "vorgelagerte Bereiche" bezeichnet

(Hummel

u.a. (1988)). Hierzu zählen neben den - Lieferanten

von Vorleistungen

(Vorprodukten und

Dienstlei-

stungen) auch die - Gerätehersteller (Hersteller von Investitionsgütern). Um es am Beispiel des Bereiches "Wort" zu verdeutlichen: den Leistungen der Druckereien

und Bindereien und der 4

Neben Papier-

hersteller werden auch maschinen in dem

die Hersteller von

Umfang einbezogen, in

Papier- und

dem sie

Druck-

Zulieferungen

für urheberrechtsrelevante Aktivitäten leisten. Abnehmerindustrien Ein weiterer wichtiger Bereich sind die Abnehmerindustrien, die in wesentlichem Maße von den Leistungen der Urheberrechtsindustrien im engeren Sinne abhängen. Hierzu zählen - Wirtschaftsbereiche, die das letzte Glied in der

Vermarktung

urheberrechtlich geschützer Werke auf dem Wege zu den Endverbrauchern sind. Für das Beispiel des Bereichs "Wort" sei hier auf den Buch-

und Zeitschriftenhandel

hingewiesen bzw.

auf

einzelne Vertriebssparten der großen Kaufhäuser. - Wirtschaftsbereiche, die Leistungen der Urheberrechtsindustrien im engeren Sinne als Vorleistungen (Vorprodukte oder Dienstleistungen) einsetzen, um ihre eigenen Dienstleistungen anbieten zu können. Als Beispiel seien hier die Videotheken und die Diskotheken erwähnt. (Komplementär-)Güter, die zur Nutzung von nen Aktivitäten vor allem bei privaten sind, werden - entsprechend

urheberrechtsbezogeHaushalten notwendig

dem Forschungsauftrag - nur

nach-

richtlich ausgewiesen. Die Hersteller von Fernsehgeräten, Plattenspielern, Tonbandgeräten und der zählen damit schwerpunktmäßig

Handel mit diesen

nicht zu den

Geräten

Urheberrechtsindu-

strien. Sofern diese Wirtschaftsbereiche jedoch Lieferungen und Leistungen für

die Urheberrechtsindustrien

werden sie bei

den Zulieferindustrien dementsprechend

i.e.S.

erbringen, berück-

sichtigt.

3. Untersuchungsmethoden

Um das wirtschaftliche verdeutlichen, werden Wertschöpfung

Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen des lfo-lnstituts

Angaben ohne Werbefachleute

Wiss. Berufe, ohne Hochschullehrer (insgesamt 75) Selbst. Wissenschaftler (8)

Selbst. Dolmetscher, Bibliothekare (6)

Dolmetscher, Bibliothekare (insgesamt 48)

Selbst. Publizisten (12)

Publizisten (insgesamt 37)

Selbst. Architekten, Bauingenieure (45)

Künstler, zugeordnete Berufe (insgesamt 122)

Selbständige Künstler (55)

Hochschullehrer (60)

in 1000 (insgesamt 568)

Erwerbstätige in urheberrechtsbezogenen Berufen 198 7

Architekten, Bauingenieure (insgesamt 100)

Abb. 1*

Auffallend ist dabei

das zunehmende Streben

nach einer

selb-

ständigen Stellung im Beruf. Im Bundesdurchschnitt nahm die Anzahl der Selbständigen im Vergleichszeitraum mit 0,7 %pro Jahr zu, bei den 2,9 %. Diese "freiwillig" nen Abbau an

urheberrechtsbezogenen Berufen betrug der Zuwachs Entwicklung kann jedoch nicht ausschließlich als bezeichnet werden. Zum Teil ist sie auch durch eisozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen bzw.

durch eine restriktive Einstellungspolitik des Staates bedingt. Die Einkommenssituation in urheberrechtsbezogenen Berufen sich aus der

Auswertung des

Mikrozensus des

läßt

Statististischen

Bundesamts für das Jahr 1987 charakterisieren. Gemessen an len Berufsgruppen

wird in

überdurchschnittlich

den urheberrechtsbezogenen

verdient.

Im

Berichtsjahr

al-

Berufen

konzentriert

sich die größte Gruppe (26,4 %) der urheberrechtsbezogenen

Be-

rufe in der höchsten Einkommenskategorie mit Nettomonatseinkommen von 4 000 DM und mehr. Der Durchschnitt aller Berufsgruppen ist hingegen am stärksten (mit 19,6 %) in den Einkommensbereichen zwischen 1 800 DM

und 2 200 DM vertreten. Überdies

sich im Zeitablauf bei der Gesamtheit der

zeigt

urheberrechtsbezoge-

nen Berufe eine zunehmende Konzentration auf höhere Einkommensklassen. Diese Aussagen von den höheren Durchschnittseinkommen und einer ausgeprägteren Entwicklung in

Richtung auf höhere

Einkommens-

klassen, die vor dem Hintergrund der Entwicklung aller gruppen zu sehen

ist, gilt im

übrigen auch für

Berufs-

die hier

nur

nachrichtlich ausgewiesenen Datenverarbeitungsfachleute. Die Dynamik in der Einkommensentwicklung ist nicht zuletzt

auf

die wissenschaftlichen Berufe (einschließlich der Hochschullehrer), die Architekten und

Bauingenieure sowie die

Publizisten

zurückzuführen, die im wesentlichen in den höheren Einkommenskategorien angesiedelt sind. Bei den Publizisten und bei den Dolmetschern und Bibliothekaren, denen auch die Museumsfachleute zugeordnet werden, treten 1987 - gegenüber 1980 - jedoch zusätzlich Einkommensbezieher mit niedriger sind

als die

Nettomonatseinkommen auf,

Vergleichseinkommen des

9

Jahres

die 1980.

Dies könnte als schaffenen

Indiz dafür gewertet werden,

Beschäftigungsmöglichkeiten

daß die neu

ge-

Teilzeitarbeitsplätze

sind, bzw. Arbeitsplätze mit niedrigerer Entlohnung. Die Künstler und die Angehörigen der ihnen zugeordneten Berufsgruppen zeigen ein Bild, das stark vom Durchschnitt aller urheberrechtsbezogenen Berufe abweicht: Sie sind in besonders hohem Maße in den unteren Einkommensklassen vertreten. Bei etwa einem Viertel dieser Berufsgruppe liegt das monatliche Nettoeinkommen auf Sozialhilfeniveau (1 000 DM-

1 200 DM). Rund 60%

dieser

Berufsgruppe erzielen ein monatliches Nettoeinkommen aus künstlerischer und sonstiger Tätigkeit von weniger als 2 200 DM. Bei den anderen urheberrechtsbezogenen Berufsgruppen setzt hier

im

Jahr 1987 in der Regel erst das Nettomonatseinkommen der "Niedrigverdiener" ein . 5. Das wirtschaftliche Gewicht der Urheberrechtsindustrien Welche Umsätze bzw. Produktionswerte, welche Einkommen und welche Beschäftigung in Wirtschaftsbereichen entstehen, die

urhe-

berrechtlich schutzfähige Werke schaffen bzw. von diesen Werken direkt oder indirekt Gutachtens.

abhängen, sind die

zentralen Fr agen

Die Analyse für das Jahr 1986 zeigt, daß die

des

Wirtschaftsberei-

che, die unmittelbar urheberrechtlich schutzfähige Werke schaffen, vervielfältigen und verbreiten, sie öffentlich wiedergeben oder

ausstellen

(Urheberrechtsindustrien

schaftsbereiche, die in essentieller

i.e.S.)

Weise von ihnen

(Urheberrechtsindustrien i.w.S.), wichtige

und

Wirt-

abhängen

Wirtschaftsfaktoren

sind (vgl. Tab. 1*): - Die wirtschaftliche Leistung dieser urheberrechtsbezogenen Wirtschaftsbereiche, gemessen am Produktionswert, beträgt 129 340 Mill.

DM ( = 2,7 % des Produktionswerts aller

schaftsbereiche, vergleichbar dem

Produktionswert der

trizitäts- und Fernwärmeversorgung).

10

WirtElek-

150 000

2 400

40 800

Q.Ielle: Ifo-Institut

Erwerbstätige

4140

30 190

1 180

8 940

Aullerdem: Umsätze

20

Einlständiger Arbeit

Bruttoeinkarmen aus Unternehmertätigkeit und Vemögen

0

abzügl. Subventionen

530

-------

12 000

34700

19 300

940 3 090

60

640

1 830

460

10

40

32 600

2 000

540

2790

200

3 530

1 620

530

4190

3 090 1 470

1 320

7 750

sehen

undF~

tmfunl
eziehen sich au f 38 000 (11il87) bzw. 23 000 (11ilBO)

NaUoraoMt aainkOfllMMI

4000 0 1.11

und

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1000

1200

1-'00

1800

2200

1000

1200

1-"00 · 1100

2000

3000

. . .,

3000

• 000 DM

Qie Pr0l'8nteogaben beliehen sieh euf -46 000 t t881) tllw. 42 000 (1980) Angehari\}8 Clieser BeruragrUI)pell.

Quelle: Statist i sches Bundesamt, Berechnungen des lfo-lnst i tuts

-

".....

m\1 ...

Abb. 4 Fortsetzung

Urheberrechtsbezogene Berufsgruppen insgesamt 80 ~ der Angehörigen der Berulagruppe

einkommen von bl• unler._ eoo

1000

1200

1400

-1all7

1600

2000

und mehr

3000

~ 11180

Die Prozentangaben beziehen sich auf 488 000 (1987) bzw. 4 57 000 (1980) Angehörige dieser Berulegr uppen.

nachrichtlich: Datenverarbeitungsfachleute "'- dar Angehörigen der Berulagruppe 00 -

~11111

ooo"-coM 000 , II ""'oo'---'311R,'LI ,oo"'----",.lolo"'---ll ""---',• .,oo '":----"" .__."""' Netto~-• •-,~,.--~-_.eoo einkommen von bl• unter ,_

eoo

1000

1200

1~00

-1887

1600

2000

3000

•ooo

und

~n~t h•

~ 1tl80

Die Prozentengaben beziehen sich auf 207 000 (1987) bzw. 102 000 (1980)

An'ijehörige dieser Berulsgruppen.

nachrichtlich: alle Berufsgruppen '!f. der Angehörigen der Berufegruppe 00 -

0

Nettomon•t•-

einkommen ~

bl•unte•.-

II II 000

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•• 2000

t\'ID !e&O



& 4000 DM

'"'

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Qie Prozentangaben beziehen sich auf 2 4 691 000 (1987) bzw. 2 4 571 000 (1980) Angehörige dieser Beru fsgruppen.

lieh Einkommensbezieher mit Nettomonatseinkommen auf, die niedriger sind als

die Vergleichseinkommen des

Jahres 1980.

könnte als Indiz dafür gewertet werden, daß die neu nen

Beschäftigungsmöglichkeiten

Dies

geschaffesind,

Teilzeitarbeitsplätze

bzw. Arbeitsplätze mit niedrigerer Entlohnung. Die KÜnstler und die Angehörigen der ihnen zugeordneten Berufsgruppen zeigen ein Bild, das stark vom Durchschnitt aller urheberrechtsbezogenen Berufe abweicht: Sie sind in besonders hohem Maße in den unteren Einkommensklassen vertreten. Bei etwa einem Viertel dieser Berufsgruppe

(präziser: bei 23,1

%) liegt

monatliche Nettoeinkommen (1 000 DM - 1 200 DM) auf feniveau. Rund 60 % dieser Berufsgruppe erzielen ein ches Nettoeinkommen aus künstlerischer und sonstiger von

das

SozialhilmonatliTätigkeit

weniger als 2 200 DM . Bei den anderen urheberrechtsbezoge-

nen Berufsgruppen setzt hier im Jahr 1987 in der Regel erst das Nettomonatseinkommen der "Niedrigverdiener" ein. Einkommen der Selbständigen Von großem Interesse ist die Situation der Selbständigen, die wie oben gezeigt - in den urheberrechtsbezogenen Berufen in besonderem Maße vertreten sind. Die jüngsten amtlichen Zahlen, die hierfür vorliegen, stammen aus der Einkommensteuerstatistik des Statistischen Bundesamts für das Jahr 1983. Sie lassen sich für diejenigen Berufsgruppen, die den Freien Berufen zuzuordnen sind , gesondert ausweisen. Hierzu zählen die künstlerischen Berufe und die Architekten. Diese beiden

Gruppen haben

durchschnittliche

Jahreseinkünfte

aus ihrer selbständigen Arbeit in HÖhe von 35 480 DM (Künstler) bzw. 90 700 DM

(Architekten). Der Gesamtbetrag der

Einkünfte,

in dem auch andere Einkommensquellen erfaßt sind, beläuft

sich

auf durchschnittlich 46 890 DM

(Künstler) bzw . 95 260 DM

(Ar-

Berufe sind die Chancen zur

Ein-

chitekten) . In beiden Gruppen der Freien

kommenserzielung ungleich verteilt: In besonderem Maße zeigt 67

0'1

(X)

J

K.,•UwlON 31$

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.

10

20

30

i. · ..

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100

421

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DutcUcl'lflltleelllkllfi!Nal..r ..rule (DM 10a 0301 ,,.IoM

in 1000 Dt.4

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Freie Berufe insgesamt

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10

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30

ArciiiNh- lOM H

40

7001

60

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IdiJJ Il.. II I:;OJ I'l:l:~ . -

100+-------------------~----~~

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ln 1000 DM

Arch itekten

Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen des lfo-lnstituts

o

~------~--.· Dwche-...ueelflkiiiiNo •INr .

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100+---------------------------~~

100

•••t

ln 1000 DM

Künst leri sche Berufe

Verteilung der Durchschnittseinkünf te Freier Berufe 1983

Abb . 5

5). Etwa jeder

zweite

erzielt hier Einkünfte aus selbständiger künstlerischer

sich dies bei

den Künstlern (vgl. Abb.

Tätig-

keit, die unter 10 000 DM liegen, während die oberen 1,5%

der

Einkommensbezieher hingegen Einkommen von 250 000 DM aufwärts erzielen. Das Durchschnittseinkommen dieser oberen 1,5% liegt bei 445 000 DM im Jahr und erreicht in der obersten Einkommenskategorie im Durchschnitt mehr als 850 000 DM. Aber auch beiden Architekten sind

die

Einkommenschancen -

trotz

der

höheren

Durchschnittseinkommen - ungleichmäßiger verteilt als bei allen anderen unbeschränkt Steuerpflichtigen, die in der

Bundesrepu-

blik Deutschland mit Einkommen veranlagt werden (vgl. Abb. 6).

Abb. 6

Einkommensverteilung in urheberrechtsbezogenen freien Berufen 1983 11>

der Einkünfte

100~------------------------------------~

o

w

ro

-Künstler

~

~

~

-+-Architekten

~

ro

~

~

-B-Alle Einkommensteuerpflichtigen

Quelle, Statlotlochea Bundeaamt, Berechnungen deo llo-lnotltuto

69

-

'llo der Steuerpflichtigen

Tiefer

gegliederte

Angaben

über

die

Durchschnittseinkommen

selbständiger KÜnstler hat das Ifo-Institut durch eine

Sonder-

auswertung von Daten der Künstlersozialkasse erhalten, die eine Studie im Auftrag des Bundesministers des Innern

für

durchge-

führt wurde. Das Durchschnittseinkommen der Versicherten

(nach

Abzug aller Ausgaben, die durch ihre selbständige Tätigkeit bedingt sind) beträgt etwa 18 600 DM. Zwischen den einzelnen Gruppen bestehen jedoch deutliche Unterschiede, wie sich

an den nachstehenden

Durchschnittseinkommen

ablesen läßt: Einkommen im Bereich Wort:

24 540 DM,

Einkommen im Bereich Bildende Kunst:

18 800 DM,

Einkommen im Bereich Musik:

16 280 DM,

Einkommen im Bereich Darstellende Kunst: 13 630 DM. Beim Vergleich mit den Werten der Einkommensteuerstatistik nochmals gesondert darauf hingewiesen, daß die kasse

mehr

als 30 000 selbständige

versichert . Gegenüber dem

Künstler und

Personenkreis der

sei

KÜnstlersozialPublizisten

KÜnstler, der

in

der Einkommensteuerstatistik erfaßt wird (11 011 Personen), liegt somit eine breiter angelegte Abgrenzung vor: Während in der Einkommensteuerstatistik nur solche Personen erfaßt werden, deren überwiegender Teil der Einkünfte aus freiberuflicher

Tä-

tigkeit stammt, können die Versicherten der Künstlersozialkasse ihre Einkommen durchaus mit

umfangreichen (aber nicht

sozial-

versicherungspflichtigen) Nebeneinnahmen aufbessern . Wenn die in der Tabelle 3 zusammengefaSten Durchschnittseinkommen

der

einzelnen

Berufsgruppen

schnittseinkünften der Angaben gen, so darf dies

deshalb

unter

den

Durch-

aus den Steuerstatistiken

nicht dahingehend interpretiert werden,

die Angaben gegenüber der Künstlersozialkasse generell z.B.

liedaß um

Kosten der privaten Lebensführung der Künstler verkürzt werden.

70

Tabelle 3 Durchschnittsnettoeinko~en

selbständiger Künstler nach 1986

D~rufagruppen

Dt!

Bildjournalist, Pressefotograf VortragstätigKeit Journalist, Redakteur Schrittst., Dichter, 8elletrist Autor für Bühne, Film, Funk, TV PR-Fachmann LeXtor Übereetzer Wissenschaftlicher Autor KritiKer

30 26 26 24 23 23 19 17 13 12

880 600 150 310 600 350 340 630 640 440

Texter; Librettist Komponist Kapellmeister, Dirigent Sänger 'U-tlusik Oper-, Operetten-, ttusicalsänger Chorleiter Unterhaltungs- und Kurmusiker Tanz- und Popmusiker Lied- und Oratoriensänger sonst . Künst l . -Techn . rlitarb . Orchestermusiker • E-l1usik t1u sikpädagoge f1usikbearbei ter Instrumentalsolist 'E-Husik Chorsänger 'E-tiusik Jazz-, Free- und Rockmusiker

46 23 23 20 19 14 14 14 13 12 12 12

790 380 140 440 010 690 600 000 080 920 650 060

ll 710 l l 640 8 740

6 990

Bildende Kunst Herbefotograf Grafik-, Industrie-Designer Karikaturist, Illustrator Künstl. Fotograf, Lichtbildner Videokünst ler Porträt-, Landscha fts maler Maler, künstl. Grafiker Bildhauer Pädagoge (Bild. Kunst) Graveur Gold- und Silberschmied, Emailleur Textil-, Holz-, fletallgestalter Fxperimentieller Künstler Keramiker, Glasgestalter Performancekünstler

36 35 34 27 21 17 15 14 12 10

900 770 040 850 500 310 690 400 450 680 9 750 7 920 7 710

7 520 7 310

Darstellende Kunst Sprecher, Uoderator Conferencier, Disk-Jockey llaskenbildner Sonst. künstl.-techn. Uitarb. Regisseur, Choreograph Ballett-Tänzer Unterhaltungskünstler / Artist Regieassistent Pädagoge (Darst. ~unst) Schauspieler , Kabaret ti st Theaterpädagoge Figurenspieler (Puppen , 11arionetten ) Dramaturg

37 390 24 440 22 530

17 970

16 12 12 12

ll 9 9 8

790 510 380 070

600 4 90 130

140 7 190

18 600

Insgesamt

Quelle: Künstlersozialkasse, Berechnungen des Ifo-Instituts.

71

2.

Urheberrechtsbezogene Wirtschaftsbereiche

2.1 Urheberrechtsindustrien i.e.S. In der Untersuchung werden folgende Wirtschaftsbereiche tieferen Analyse unterzogen:

einer

- Selbständige Urheber, - Verlage, - Theater und Orchester, - Herstellung bespielter Tonträger - Film- und Videowirtschaft, - HÖrfunk und Fernsehen, - Museen, Galerien und Kunsthandel, - Architektur, - Werbung, Grafik, Design und Fotografie. 2.1 .1 Selbständige Urheber Welche Umsätze erzielen die Urheber? Welche

"Produktionswerte"

schaffen sie? Welche unmittelbaren Einkommen entstehen dadurch? Umsätze insgesamt Zur Beantwortung der ersten Frage läßt sich eine amtliche tistik als

Basis

heranziehen, die

Umsatzsteuerstatistik

Stades

Statistischen Bundesamts . In dieser Statistik sind alle Steuerpflichtigen mit ihren steuerbaren Umsät z en erfaßt. Betrachtet man die Bereiche,

in denen Selbständige -

überwie-

gend ohne angestellte Mitarbeiter - Werke schaffen, die das Urheberechtsgesetz

im

Rahmen

von

stungsschutzrechten berücksichtigt, Gruppen detaillierte Angaben vor:

Verwertungsso

liegen

bzw . für

Lei-

folgende

- Selbständige Schriftsteller, - Selbständige Journalisten, - Selbständige bildende Künstler gner), 72

(einschl. Grafiker und

Desi-

- Selbständige Komponisten und Musikbearbeiter, - Selbständige Bühnen-, Film- und Rundfunkkünstler, - Selbständige Wissenschaftler. Urheber von geschützten Werken, die die Statistik nicht unter den oben erwähnten Wirtschaftsgliederungen ausweist, sind in anderen Bereichen enthalten. So sind die Filmhersteller z.B. unter der Rubrik "Filmherstellung" erfaßt, die Fotografen - soweit sie urheberrechtlich schutzfähige Lichtbildwerke - unter der

Rubrik "Fotografisches

Gewerbe". Die

schaffen

Architekten

und Werbefachleute sind unter der Bezeichnung "Architekturbüros" bzw. "Werbung" subsumiert. Alle diese Bereiche, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet

sind, daß es

sich in

der

Regel nicht um "Einpersonenunternehmen" handelt, werden im Gutachten gesondert untersucht. Auf eine weitere Besonderheit der Erfassung muß gesondert hingewiesen werden. Die Umsatzsteuerstatistik erfaßt alle Steuerpflichtigen mit Umsätzen über 20 000 DM, die den aufgeführten künstlerischen, publizistischen und wissenschaftlichen

Aktivi-

täten zuzuordnen sind . Sie liefert aber keine Aufschlüsse

dar-

über, ob z . B. ein bildender Künstler ausschließlich freiberuflich tätig ist, oder ob er seine Umsätze aus freiberuflich e r Tätigkeit erzielt, ansonsten

aber als

beamteter Professor

an

einer Kunsthochschule tätig ist. Die Anzahl der Steuerpflichtigen darf deshalb nicht unmittelbar zum Vergleich mit der Anzahl der Selbständigen herangez ogen werden. Im Jahr 1986,

d.h. im jüngsten Jahr,

Umsatzsteuerstatistik vorliegen,

für das die Angaben

sind in

dieser

der

Wirtschafts-

gliederung 15 005 Steuerpflichtige erfaßt. Sie haben steuerbare Umsätze in Höhe von 2 133,1 Mill. DM erzielt. 87,1 %der

Steu-

erpflichtigen und 84,4 %dieser Umsätze entfallen auf die selbständigen Künstler und Publizisten, die je Steuerpflichtigen durchschnittlich 138 000

DM erlöst haben

selbständigen Wissenschaftler, deren rechtlich schutzfähig sind,

wenn sie

(vgl. Tab. 4).

Leistungen dann Werke im Sinne

Die

urhebervon §

UrhG schaffen , sind den Angaben der Umsatzsteuerstatistik zu73

2

..... ....

und Journalisten

1900

10 155

794

9 361

969

845

4 221

7,8 100,0

15 005

92,2

9,5

8,3

41,6

1 942

13 063

l 689

996

5 250

6,7

16,1

5,7

9, 7

2,8

3,7

7,5 (6, 4) (8, 2)

in\

1900/ 86

VerIinderung2)

1986

1900

251,6

157 , 8

768,0

100,0

84,4

1 461,8 2 133, l 100,0

92 ,0

11,8

7,4

36,0

15,6

333,8

11,2

9,0

42,7

8,0

116 ,6

l 345,2 l 799,3

163,5

132,2

623,6

29,2 (10,6) (18,6)

1986

in%

426,0 621.9 29,1 (156,3) (225 , 6) (10, 7) (269, 7) (396 , 3) (18,4)

1980

in füll. Dl

Umsätze

Quelle: Statistisches Bundesamt, Unsatzsteuer 1980 und 1986, Berechnungen des Ifo-Instituts.

100,0

12,9

87 ,l

11,3

6,6

35,0

34, 1 (12, 7) (21,4)

1986

in\

32,8 3 326 5 128 (l 316) (l 910) (13,0) (2 010) (3 218) (19,8)

1986

1) einschl. selbständiger Wissenschaftler. 2) Verärrlenmg im Durchschnitt der .Jahre in %.

insgesamt

Selbständige Wissenschaftler

Selbständige Klinstler und Publizisten insgesamt

und Rundfunkkinstier

Selbständige Bühnen-, Film-

Bereich Darstellen:Je Kunst

Selbständige l

Publikumszeitschr~jten 2 >

Fachzeitschrifte~)

Adreßbuchwerbung 5 ) Anzeigenblätter \lochen- ur1 Sonntagsze1.tungen

599,4 285,1) 732,0) 475,0) 063,5) (804,4)

72,9 (36,4) (15,8) (8,5) (6, 2) (4,7)

(239,4)

(1 ,4)

2 075,8

Hörfunk und Fernsehen

Fernsehwerbung~l

(1 495,8)

12,1 (8,7) (3,4)

1 961,3

11,3

(580,0)

Hörfunkwerbung

Direktwerbung 8 ) Außenwerbung 9 )

%

Filmtheaterwerbung 10 )

514,0

3,0

139,9

0,8

Herbeumsatz insgesamt

17 290,4

100,0

Netto = nach Abzug von 11engen- und r1alrabatten sowie llittlerprovisionen, sofern nicht anders bezeichnet.

1) Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V., Erhehebung bei rlitgliedern. - 2) Fachgruppe Publikumszeitschriften im Verband Deutscher Zeitungsverleger e.V. 3) Fachgruppe Fachzeitschriften im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. - 4) Verband Deutscher Adreßbuchverleger e.V., Erhebung bei llitgliedern, Netto nach Skonti (einschl. amtliche Fernsprechbücher). - 5) Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V., Verlegerverband Deutscher Anzeigenblätter e.V., Erhebung bei Mitgliedern. Die Umsatzzahl 1986 bezieht sich auf 539 Titel (Auflage: 29,9 Hillionen). - 6) Arbeitsgemeinschaft Rundfunkwerbung, ZDF, RTL plus, SAT 1. - 7) Arbeitsgemeinschaft Rundfunkwerbung, RTL-Radio Tele Luxemburg. - 8) DDV Deutscher Direktmarketing-Verhand e.V., Streukosten der durch die Post verteilten Direktwerbesendungen nach den Verkehrszahlen des Bundespostministeriums. - 9) Fachverband Außenwerbung e.V., Erhebung bei 11itgliedern, Netto nach Skonti. - 10) Fachverband Film- und Diapositiv-Werbung e.V., Erhebung bei 11itgliedern, Netto-Umsatz geschätzt. Quelle: Zentralausschuß der \lerbewirtschaft, \lerbung '87 und die dort zitierten Quellen (s.o.)

159

Ähnliches gilt für die Werbemittelproduktionskosten, sofern sie in den Druckereien und in der Filmwirtschaft (Werbefilmhersteller) anfallen. Nicht

enthalten jedoch die

sten. Sie werden unten -

Werbeverwaltungsko-

zusammen mit den im Gutachten

bisher

noch nicht berücksichtigten Bereichen gesondert einbezogen. Indikatoren zur wirtschaftlichen Bedeutung von Design Ein weiterer Indikator für

die Einschätzung der

wirtschaftli-

chen Bedeutung von Urheberrechtsschutz in den Bereichen der angewandten Kunst

sind die

Designaufwendungen der

Hierfür liegen keine Angaben

vor, die die

Unternehmen.

gesamtwirtschaftli-

chen Designaufwendungen vollständig belegen. Anhaltspunkte lassen sich jedoch aus

einer Auswertung des Innovationstests

Ifo-Instituts ableiten.

Der

Ifo-Innovationstest

des

stellt

eine

mehrstufige Befragung von rund 5000 Industriebetrieben dar . wird jährlich durchgeführt und enthält Standard- sowie

Er

Sonder-

fragen, zu denen auch das Design, allerdings in Kombination mit Konstruktion gehört. Nach den Ergebnissen dieser Umfrage zählen im Jahr 1986 vor allem die Verbrauchsgüterindustrien zu den designintensiven Wirtschaftsbereichen: Rund 26 % ihrer Innovationsaufwendungen entfallen auf Konstruktion/Design. Besonders ausgeprägt sind diese Anteile in

der Lederindustrie

(45,5 %),

bei der

Feinkeramik

(42 %), in der Holzverarbeitung, die die Möbelindustrie enthält (35,6 %),

im

Bekleidungsgewerbe (34,7

%),

im

Textilgewerbe

(27,5 %) und in der Papier- und Pappeverarbeitung, die die Verpackungsindustrieeinschließt (25,7

%). Welches Gewicht

diese

Aufwendungen haben, wenn man sie auf den Umsatz dieser Branchen bezieht, zeigt Abbildung 19 . Inwieweit die

Designaufwendungen

für

intern

erbrachte

Lei-

stungen eingesetzt werden oder inwiefern sie zu einer Nachfrage nach Leistungen von (selbständigen) Designern führen, kann lerdings aus den Ergebnissen der Umfrage nicht abgeleitet den.

Hierfür müssen

weitere Indikatoren herangezogen

160

alwer-

werden,

Abb. 19

Innovationsaufwendungen und Aufwendungen für Konstruktion/Design im Verbrauchsgüter produzierenden Gewerbe 1986

in '!. des Umsatzes

8 ,5

Herstellung und Verarb. von Glas

Lederindustrie

4.2

Holzverarbeitung

4.2

Bekleidungsgewerbe Textilgewerbe Feinkeramik

Papier- und Pappeverarbeitung Insgesamt

-~~~~4,~2_...__

_...__j 10

-

für die sich am

Konatruktlon/m:l lnnovatlona-

Oaalon

aulwandungan

besten eine Analyse der

Beschäftigtenstruktur

der Unternehmen eignet. Eine solche Analyse kann auch eingesetzt werden, um Indikatoren für die Bedeutung zu finden, die Unternehmen intern erbrachten Werbeleistungen zumessen. Indikatoren für intern erbrachte Werbe- und Designleistungen Ein weiterer Indikator

für die Bedeutung

von Werbung,

Grafik

und Design für unternehmensintern erbrachte Leistungen ist

der

Anteil der

den

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

entsprechenden urheberrechtsbezogenen Werbefachleute, Grafiker und Designer,

Berufen.

Hierzu

die in den

in

zählen

Statistiken

der Bundesanstalt für Arbeit unter den Berufsgruppen "Werbefachleute", "Grafiker" und "Künstler" gesondert ausgewiesen werden. Tabelle 36 zeigt die Verteilung dieser Berufsgruppen nach Wirtschaftszweigen. 55,2 % aller sozialversicherungspflichitig Be161

"'

01

( 27 ,6) (0 , 3)

( 7 303) (87)

Wirtschaft swerbung

Quelle: Bunde sanstalt fü r Arbeit, Berec hnung e n d e s Ifo-Instituts

Fo tografisches Gewe rbe

( 5, 0)

(166) (1 323)

(0,6 )

41,3

(20,5)

22,3

Kunst, Theater, Film, TV

10 926

(5 430)

5 887

(0,2)

(0,4)

Verlags- und Pressewesen

darunter:

Übrige Dienstleistungen

Handel

daruntert

Handel und Verkehr

(41)

(105)

Textilgewerbe

Bekleidungsgewerbe

(0,2)

(55)

Ledergewerbe

(6,0) ( 1, 2)

(1 599)

Elektrotechnik

(7. 3)

(3,8)

33,1

100,0

'

(316)

(1 944)

Druckerei, Vervielfältigung

(1 009)

Straßenfahrzeugbau

8 748

26 453

f.taachinenbau

darunter :

Verarbei tendea Gewerbe

darunterJ

Alle Wirtschaftabereiche

Anzahl

Werbefachleute

(83)

(4 039)

(1 321)

(840)

8 195

(1 345)

1 419

(544)

(1 432)

(183)

(1 310)

(508)

(510)

(444)

6 877

17 504

Anzahl

'

(0,5)

( 23,1)

( 7. 5)

(4,8)

46 , 8

(7. 7)

8,1

( 3,1)

(8,2)

(l,O)

(7,5)

(2,9)

(2,9)

(2,5)

39,3

100,0

Grafiker

(0,0)

(0,1) (- )

(-)

(0,1)

(82,5)

96,2

(0,5)

0,6

(0,3)

'

(17 0)

(0,3)

(4. 7) (20,1)

(11 356)

( 20, 1 )

55,2

( 12,1)

13 , 1

( 1 , 1)

(2 , 7)

(0,4)

(2 , 9)

(3 , 7)

(4 , 3)

(2,6)

27,8

100,0

(2 6 57 )

(11 387)

31 224

(6 843)

7 378

(619)

(1 540)

(238)

(1 628)

(-) (-)

(14)

( 13)

(10 381)

12 103

(68)

72

(34)

(3)

(-)

(-)

(2 110)

(0,0)

(-)

( 3)

(1 459) (2 454)

(0,0)

15 702

56 533

Anzahl

(6)

0,6

100,0

'

insgesamt

(-)

77

12 576

Anzahl

KUnstler

Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Werbefachleute, Grafiker und KUnstler nach Wirtschaftabereichen 1986

Tabelle 36

schäftigten arbeiten in den

übrigen Dienstleistungen, die

die

Medien und den Wirtschaftsbereich "Werbung" enthalten. Das Verarbeitende Gewerbe (vor allem

das Leder-, Textil- und

Beklei-

dungsgewerbe, der Straßenfahrzeugbau, die Elektrotechnik, die Druckereien und der Maschinenbau) sowie Handel und Verkehr beschäftigen 27,8 % bzw. 13,1 % der Angehörigen dieser Berufsgruppen. In vergleichbarer Untergliederung liegen diese

Sonderaufberei-

tungen der Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit nur für das Stichjahr 1977 vor. Eine Auswertung dieser Statistiken läßt den Schluß zu, daß für die

Unternehmen die Aktivitäten dieser

rufsgruppen zunehmend wichtiger werden: Während die

Be-

sozialver-

sicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt nur mit einer

Rate

von durchschnittlich 0,5 % pro Jahr zugenommen haben, verzeichneten die Gruppen der Werbefachleute, der Grafiker und der Künstler einen durchschnittlichen Zuwachs von 1,8 %pro Jahr (vgl. Abb. 20). Dieses raschere Wachstum gilt auch für die übrigen Dienstleistungen, den Handel und in besonderem Maße für das Verarbeitende Gewerbe, das im Vergleichzeitraum die

Anzahl

der Beschäftigten abgebaut hat. Lediglich in zwei der oben

an-

geführten Schwerpunktbeschäftigungsbereiche (Druckereien bzw. Kunst, Theater, Film, TV) hat sich die Beschäftigung von Werbefachleuten, Grafikern

und Künstlern

langsamer entwickelt

als

die Beschäftigung sonstiger Arbeitnehmer. Trotz der Relevanz intern erbrachter Werbe- und gen wird i m folgenden -

Designleistun-

wie in den meisten Studien zur

volks-

wirtschaftlichen Bedeutung des Urheberrechts - davon abgesehen, Wirtschaftszweige einzubeziehen, deren in anderen Bereichen

Unternehmensschwerpunkt

liegt. Andererseits ist

berücksichtigt, daß nicht

jede Werbe-

aber auch

und Designleistung

nicht ge-

schützt ist . Umsätze Umsätze, Produktionswerte Werbung und

und Beschäftigung

in den

Bereichen

Fotografie, in denen auch die Designer zum größten 163

"'""

~

1, 1.6

2,7

0

~

.

0,5

4 ~ .Alle Beschäftigten

2

11,8

3,4

Quelle: Bundesanstalt für Arbeit, Berechnungen des lfo-lnstituts

Werbefach Ieute, Grafiker und Künstler -

-4

Alle Wirtschaftsbereic re

H 2,8

-2

0,6

0,4

,.,.,

J--1.

2,2

'·'

Kunst, Theater, Film, TV Verlags- und PressewesenWirtschaftswerbung Fotografisches Gewerbe -

-0 , 1

r "·'

=~s!:.i!!~:~.·:---

::: 0 , 2

23·9

--:3,4

- 3";5. " -u

-0 , 2

übrige DienstleistungeA

Handel

Handel und Verkehr

Maschinen bau Straßenfahrzeug bau Elektrotechnik Druckerei, Vervielfält. Ledergewerbe Textilgewerbe Bek Ieidungsgewerbe

-0,41"·'

Veränderung im Durchschnitt der Jahre in %

Beschäftigung von Werbefachleut en, Grafikern und Künstlern 1977-1986

Verarbeitendes GewertJe

Abb. 20

4,1

4 ,6

5 ,2

I

6

Teil

enthalten

sind, lassen sich - wegen vielfältiger Abgren-

zungsprobleme - am zweckmäßigsten aus der Umsatzsteuerstatistik entnehmen. FÜr das Jahr 1986

weist sie hierfür steuerbare

Um-

sätze in Höhe von 21 618 Mill. DM aus (vgl. Tab. 37), die zum überwiegenden Teil von der Werbung erwirtschaftet werden . Die Umsatzentwicklung bestätigt das Bild von der Werbung als dynamischem Wirtschaftsbereich: Die Umsätze

haben sich mit

durch-

schnittlichen Raten von 5,7% pro Jahr erhöht (Werbung: 5,8 %). Produktionswerte, Wertschöpfung und Beschäftigung Ähnlich wie bei allen Dienstleistungsbereichen wird der Produktionswert - allerdings bereinigt um mögliche Doppelzählungen in den Bereichen Film sowie Hörfunk und Fernsehen - mit den Umsätzen gleichgesetzt. Eine differenzierte Betrachtung der

einzel-

nen Werbebereiche (einschl. Fotografie) nach den unterschiedli chen Kosten- und Erlösstrukturen mußte jedoch schwierigen Datenlage und Geheimhaltungszusagen Deshalb wird der Gesamtbereich

aufgrund der unterbleiben.

unter Berücksichtigung der

In-

formationen ausgewiesen, die das Statistische Bundesamt bei der Berechnung der wirtschaftlichen Kenngrößen der sonstigen Dienstleistungen verwendet . Die Vorleistungsquote wird aus einer Auswertung der Umsatzsteuerstatistik abgeleitet. Diesen Berechnungen zufolge ergibt sich ein Produktionswert von 21 320 Mill. DM

und eine

DM, die von den rund

Bruttowertschöpfung

64 000

von 6 540 Mill.

Erwerbstätigen dieses Sektors er-

wirtschaftet wird (vgl. Tab . 38). Gegenüber 1980 sind die Produktionswerte und die Wertschöpfung mi t durchschnittlichen Raten von 6,6 bzw. 4,5 % pro Jahr gewachsen. Die Dynamik der Werbung (einschl. Fotografie) satzentwicklung ausgeprägter

ist damit im als

das

Hinblick auf die

Um-

Vergleichswachstum

der

sonstigen Dienstleistungen. Im schwächeren Wachstum der BruttawertschÖpfung spiegelt sich u.a. jedoch auch der gang wider, den die Werbeagenturen erfahren haben .

165

Renditenrück-

01 01

L

5,7

21 618,0 1 546,4

insgesamt

Quelle: Statistisches Bundesamt, Umsatzsteuer 1980 und 1986, Berechnungen des Ifo-Instituts

____________________

-----------

5,1

1 747,5 1 294,9

Fotografisches Gewerbe

-----------

5,8

19 870,5 14 169,5

insgesamt

-

(9,4) 7 360,7

4 304,7

\lerbeberatung und -vermittlung

--------

(7,4) (338,0)

(220,7)

Film- und Lichtbildwerbung

~lerbung

(3, 9) (506,5)

(402,6)

Plakat- und Verkehrmittelwerbung

(9,1) ( 5. 5)

(1135,4)

4,0

I ---I

1980/86 in %

(250,7)

-

m1

12 509,8

in tlill.

nachr.: Veränderung

(181,6)

(673,3)

9 864,8

in tlill. DM

1986

Schaufenstergestaltung

Ateliers für Gebrauchsgrafik

darunter:

Herbegestaltung und -durchführung

1980

Steuerbare Umsätze der \lerbung und des Fotografischen Gewerbes 1980 und 1986 in Mill. DM

Tabelle 37

Tabelle 38 Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Werbung (einschl. Fotografisches Gewerbe) 1986 in

~!ill.

NI

nachr.: Veränderung1 l 1980/86 in % Produktionswert

21 320

6,6

Vorleistungen

14 780

7,8

6 540

4,5

Bruttowertschöpfung Produktionssteuern abzüglich Subventionen

160

Einkommen aus unselbständiger Arbeit

3 350

4,5

3 030

4,8

63 600

1,8

Brutto-Einkommen aus Unternehmert~jigkeit

und Vermögen

nachr.: Erwerbstätige

1) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. 2) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen. Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesanstalt für Arbeit, Berechnungen des Ifo-Instituts

167

2.2 Urheberrechtsindüstrien i.w.S.

und sonstige urheberrechts-

bezogene Aktivitäten 2.2.1 Zulieferindustrien Urheberrrechtlich geschützte

Werke können

nur

vervielfältigt

und verbreitet werden, wenn bestimmte Wirtschaftszweige hierfür die notwendigen Leistungen erbringen. So sind z.B. die auf die Leistungen der

Verlage

Druckereien, der Papierherstellung

und

der Nachrichtenübermittlung angewiesen. Diese Wirtschaftszweige erbringen sog. "Vorleistungen". Umgekehrt benötigen z.B. die Druckereien Geräte, um Vervielfältigungsstücke herzustellen. Die Hersteller dieser Geräte zählen ebenfalls zu den Zulieferindustrien

und werden mit ihren

Pro-

duktionswerten und ihrer Wertschöpfung in diesem Gutachten entsprechend berücksichtigt. (Komplementär-)Güter, die zur Nutzung von

urheberrechtsbezoge-

nen Aktivitäten

Haushalten notwendig

vor

allem bei

sind, werden - entsprechend

privaten

dem Forschungsauftrag - nur

nach-

richtlich ausgewiesen . Die Hersteller von Fernsehgeräten, Plattenspielern, Tonbandgeräten und der zählen damit schwerpunktmäßig

Handel mit diesen

nicht zu den

Geräten

Urheberrechtsindu-

strien. Dies gilt auch für die Hersteller von Leerkassetten für die private Vervielfältigung. Sofern diese jedoch Lieferungen

und Leistungen

Wirtschaftsbereiche

für die

Urheberrechtsindu-

strien i.e.S. erbringen, werden sie bei den dementsprechend berücksichtigt.

Zulieferindustrien

Wirtschaftsbereiche, die Vorleistungen erbringen Die Erfassung der Vorleistungsbereiche erfolgt im

wesentlichen

- sof ern detaillierte Angaben (Ausnahme : z.B. bei den filmtechnischen Betrieben)

nicht verfügbar

Output-Tabellen des Statistischen das Jahr 1984

vorliegen. In dieses

sind -

anhand der

Input-

Bundesamts, die zuletzt Tabellen sind die

für

Liefer-

und Leistungsverflechtungen zwischen einzelnen wirtschaftlichen 168

Aktivitäten erfaßt. Der schaft und Kultur

Bereich "Dienstleistungen der

und der Verlage", der

Wissen-

auch den Hörfunk

und

das Fernsehen sowie die Filmwirtschaft enthält, ist der zentrale Ausgangspunkt für die Auswertung der Tabellen. Aus der Input-Output-Tabelle des Jahres 1984 läßt sich ablesen, daß der Bereich "Dienstleistungen

der Wissenschaft und

und der Verlage" 53,1

%seines Produktionswerts

wert 1984:

DM) für

47,1 Mrd.

Produktion verwendet.

Die

Kultur

(Produktions-

Vorleistungen aus

inländischer

wichtigsten Positionen,

bei

denen

eine entscheidende Abhängigkeit zwischen den Vorleistungsbereichen und dem Bereich "Dienstleistungen der Wissenschaft und Kultur und der Verlage" unterstellt werden muß, sind - Erzeugnisse

der Druckerei

und Vervielfältigung

Produktionswerts der "Dienstleistungen

(28,4%

des

der Wissenschaft

und

Kultur und der Verlage"); diese Erzeugnisse werden jedoch gesondert nach Produktgruppen in die Analyse einbezogen, -Dienstleistungen des Post- und Fernmeldewesens (2,5 %), - sonstige

marktbestimmte Dienstleistungen

Fotografisches Gewerbe,

die oben

zu den

(u.a. Werbung

und

Urheberrechtsindu-

strien im engeren Sinne gezählt wurden (2,5 %)), - Papier- und Pappewaren, einschließlich Leistungen der

Binde-

reien (1,5 %), - Zellstoff, Holzschliff, Papier, Pappe (0,3 %), - Chemische Erzeugnisse

(einschließlich fotochemische

Erzeug-

nisse (0 , 3 %)). Wegen der besonderen Bedeutung der Druckindustrie werden außerdem die urheberrechtsrelevanten Leistungen der Druckereien sondert anhand

von

Produktionsstatistiken

des

Bundesamts einbezogen. Der Produktionswert von sen und Vervielfältigungen

beträgt den 169

ge-

Statistischen Druckerzeugnis-

Angaben des

Statisti-

sehen Bundesamts zufolge im Jahr 1986 für die Gütergruppe Druckerzeugnisse, Vervielfältigungen 23,9 Mrd. DM. Vor allem

Geschäftspapiere u ä. Drucksachen (Produktionswert 1986: 4 230 Mill. DM) und sonstige urheberrechtlich nicht oder nur in Ein-

zelfällen schutzfähige Erzeugnisse werden im folgenden jedoch nicht eingerechnet. Um die Nachfrage nach urheberrechtsrelevanten Vorleistungen

der Druckereien

berücksichtigen zu

können,

werden aber wiederum die Input-Output-Tabellen ausgewertet. Der Bereich "Erzeugnisse der Druckereien und Vervielfältigung" setzt nach der Aufschlüsselung des Statistischen Bundesamts in der Input-Output-Tabelle 1984 genau 36,9 % seines Produktionswerts für Vorleistungen aus inländischer Produktion ein. Die wichtigsten Positionen, bei denen eine entscheidende keit zwischen den zeugnisse der

Vorleistungsbereichen und

Druckereien

und

Abhängig-

dem Bereich

Vervielfältigung"

"Er-

unterstellt

werden kann, sind - Zellstoff, Holzschliff, Papier, Pappe (9,0 %des Produktionswerts der "Erzeugnisse der Druckereien und Vervielfältigung"), - Chemische Erzeugnisse,

einschließlich fotochemische

Erzeug-

nisse, Leerkassetten und Druckerschwärze (4,9 %), - Papier- und Pappewaren, einschließlich Leistungen der reien ( 1 , 3 %) , - sonstige

marktbestimmte Dienstleistungen

Binde-

(u.a. Werbung

und

Fotografisches Gewerbe, die oben zu den urheberrechtsbezogenen Leistungen im engeren Sinne gezählt wurden (5,6 %) und hier deshalb nicht mehr gesondert berücksichtigt werden. Ausgehend von diesen Informationen lassen sich die Produktions werte, die Wertschöpfung

und die

Beschäftigung in

denjenigen

Wirtschaftsbereichen ermitteln, die Vorleistungen erbringen und in entscheidendem Maße

von urheberrechtsbezogenen

abhängen (vgl. Tab. 39). 170

Aktivitäten

-.1

I 134 900

2 890

6 240

I

I

I

32 800

1 160

1 590

I

I

I

I

3 300

40

180

I

I

I

171 000

4 090

8 000

190

I

I

I

I

- 0,6

4,3

7,6

3,4

4,7

12 280

220

I

2,7

12 180

160

0

4,5

nachr.: Veränderung 2 l 1980/86 in %

24 460

insgesamt

380

Filmtechnische Betriebe

Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbandsstatistiken, Berechnungen des Ifo-Instituts

1) U.a. Leistungen der Bindereien, der Papierherstellung, der chemischen Industrie (fotochemische Erzeugnisse, Druckerschwärze) etc., der Nachrichtenübermittlung. - 2) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. - 3) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen.

nachr.: Erwerbstätige

und Vermögen

Unternehmert~yigkeit

I

I

Einkommen aus unselbständiger Arbeit

Brutto-Einkommen aus

I

abzüglich Subventionen

I Produktionssteuern

40

2 780

9 280

Bruttowertschöpfung

I

2 850

9 170

Vorleistungen

150

5 630

18 450

Produktionswert

Sonst. Vorleistungen 1 l

Leistungen der Druckereien

in Hill. DM

Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Vorleistungsbereiche 1986

Tabelle 39

Die Berechnungen ergeben für wert

von

24 460 Mill. DM

das Jahr 1986 einen und eine

Produktions-

Bruttowertschöpfung

von

12 280 Mill. DM, die zum größten Teil (Produktionswert: 18 ~ill.

450

DM, Bruttowertschöpfung: 9 280 Mill . DM) auf den Leistun-

gP.n der Druckindustrie beruhen.

Die Anzahl der

Erwerbstätigen

beläuft sich auf 171 000 (Druckindustrie: 134 900). Gegenüber dem

Jahr 1980

sind die

Produktionswerte mit

einer

durchschnittlichen Rate von 4,5 % pro Jahr gewachsen, die Bruttowertschöpfung mit 4,7 %. Die Beschäftigung hat jedoch geringfügig abgenommen. Hersteller von Geräten (einschl. Musikinstrumenten) Hersteller von Geräten, die in essentieller Weise von den Urheberrechtsindustrien i.e.S.

abhängen, sind

die Hersteller

von

Maschinen der Druck- und Papiertechnik (Papierherstellungs- und -zurichtungsmaschinen sowie Papierverarbeitungs- und Druckereimaschinen), sowie die Hersteller von rundfunktechnischen Sendegeräten, von Foto-, Projektions- und Kinogeräten und die Musikinstrumentenhersteller. Die Produktionswerte und die Wertschöpfung, die mit diesen

Gü-

tergruppen zusammenhängen, werden folgendermaßen ermittelt: - Bei den Musikinstrumenten werden die Angaben aus den

Kasten-

strukturstatistiken des Statistischen Bundesamts ausgewertet. - Ausgangsdaten für die Papier- und Druckereimaschinen die Kostenstrukturstatistiken und ergänzende

des

Verbandsstatistiken.

Statistischen Diese

Maschinengruppen

weden jedoch nicht zu 100 % eingerechnet, sondern nur lig in demjenigen

Umfang berücksichtigt,

liefern

Bundesamts

in dem

der Druckereien und der Papierherstellung in die

antei-

Leistungen Lieferungen

von Vorleistungen für die Urheberrechtsindustrien i.e . S. einbezogen werden.

172

- Bei den Herstellern von

Sendegeräten und von Foto-,

Projek-

tions- und Kinogeräten werden zum einen die Angaben der Rundfunkanstalten u.a. in den ARD und ZDF Jahrbüchern und zum anderen Auswertungen von Verbandsangaben verwendet, für die die Kostenstrukturstatistiken des Statistischen Bundesamtes gewertet werden. Der Produktionswert der Gerätehersteller

aus-

beläuft sich im

Jahr

1986 auf 2 650 Mill . DM, die Bruttowertschöpfung beträgt 1

150

Mill. DM. Sie wird annähernd zu gleichen Teilen von den Papierund Druckmaschinenherstellern, den Musikinstrumentenherstellern und den Herstellern von Sendegeräten, Foto-, Kino- und tionsgeräteherstellern

erwirtschaftet.

Die

Projek-

Gerätehersteller

schaffen rund 19 000 Arbeitsplätze (vgl. Tab. 40). Nicht zuletzt bedingt

durch eine

Verlangsamung des

Wachstums

bei den Musikinstrumentenherstellern sowie den Kino- und Projektionsgeräteherstellern haben sich die Produktionswerte und die Bruttowertschöpfung der

Gerätehersteller insgesamt (2,2

%

bzw. 1,4% im Durchschnitt der Jahre) schwächer entwickelt

als

bei den Lieferanten

die

von Vorleistungen . Außerdem

ist hier

Beschäftigung deutlich rückläufig. Zulieferindustrien insgesamt Faßt man die Lieferanten

von Vorleistungen und die

steller zusammen, so ergeben sich für 1986 ein

Geräteher-

Produktionswert

von 27 110 Mill. DM, eine Bruttowertschöpfung von 13 430

Mill.

DM und eine Erwerbstätigenzahl von 190 000 Personen (vgl.

Tab.

41). Gegenüber

1980 haben

Kenngrößen jährlich

mit

(Produktionswert), 4,4

haben sich

diese

wirtschaftlichen

durchschnittlichen Raten

% (Bruttowertschöpfung)

von

4,2

bzw. -

0,9

% %

(Erwerbstätige) entwickelt . Die Dynamik der

Urheberrechtsindustrien im

engeren Sinne

hat

somit bei den Zulieferindustrien eine Erhöhung der Produktionswerte und

der Wertschöpfung

bewirkt,

die deutlich

über

den

Wachstumsraten des Verarbeitenden Gewerbes, dem sie im wesent-

173

~

....

90

Brutto-Einkommen aus Unternehmert,rigkeit und Vermögen

5 000

70

250

0

7 000

50

330

10

19 000

210

920

- 3,1

1,9

1, 3

- 2,2

Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbandsstatistiken, Berechnungen des Ifo-Instituts

1) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. 2) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen.

7 000

340

Einkommen aus unselbständiger Arbeit

nachr.: Erwerbstätige

10

Produktionssteuern abzüglich Subventionen

20

1,4 1 150

390

320

440

Bruttowertschöpfung

3,0

1 500

350

550

600

Vorleistungen

2,2

2 650

740

870

1 040

Produktionswert

llusikinstrumente

nachr.: Veränderung 1 ) 1980/86 in %

Sendegeräte, Foto-, Kinound Projektionsgeräte

Haschinen der Papierund Drucktechnik insgesamt

Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Gerätehersteller 1986 in llill. 011

Tabelle 40

liehen zuzurechnen sind, liegt: Im Verarbeitenden Gewerbe die Produktionswerte und die Wertschöpfung mit

sind

durchschnittli-

chen Raten von 3,2 % (Produktionswerte) bzw. 4,3 % (Bruttowertschöpfung) vergleichsweise langsamer gewachsen; die

Erwerbstä-

tigkeit ging mit durchschnittlichen Raten von- 1,4% zurück.

Tabelle 41 Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Zulieferindustrien1 ) 1986 in Mill. DM nachr.: Veränderung2) 1980/86 in % Produktionswert

27 110

4,2

Vorleistungen

13 680

4,1

Bruttowertschöpfung

13 430

4,4

210

2,2

8 920

3,2

4 300

7,3

190 000

- 0,9

Produktionssteuern abzüglich Subventionen Einkommen aus unselbständiger Arbeit Brutto-Einkommen aus Unternehmert~yigkeit

und Vermögen

nachr.: Erwerbstätige

1) Lieferanten von Vorleistungen und Gerätehersteller. 2) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. 3) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen. Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbandsstatistiken, Berechnungen des Ifo-Instituts

175

Nachrichtlich: Herstellung von Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten Rundfunk-, Fernsehprivaten Empfang sind, sowie

und phonotechnische

von Hörfunk-

sonstige Geräte

Geräte, die

und Fernsehsendungen

für

den

notwendig

der Unterhaltungselektronik ,

die

das Abspielen von Bild- und Tonträgern und die private Vervielfältigung ermöglichen, werden vom Wirtschaftsbereich "Herstellung von Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten" produz i ert bzw. im Fall der Leerkassetten von der Chemischen Industrie ("Herstellung von

sonstigen chemischen Erzeugnissen

für

den privaten Verbrauch") . Die Herstellung

von Rundfunk-,

Geräten wird, da sie schafft oder

mit der

Fernseh- und

phonotechnischen

keine urheberrechtlich schützbaren Schaffung

solcher Werke

in

Werke

Verbindung

steht, wie oben bereits erläutert, nur nachrichtlich ausgewiesen. Hierzu werden die amtlichen Statistiken des Statistischen Bundesamts ausgewertet. Im Fall der Herstellung von Leerkassetten weisen

die amtlichen

Statistiken, vor

allem die

tionsstatistik des Statistischen Bundesamts - wegen

Produk-

Geheimhal -

tungsvorschriften - keine Kenngrößen aus, so daß die Bedeutung der Leerkassetten, die nicht im Zentrum der Untersuchung steht, nur zusammengeiaßt in Rahmen der Betrachtung der hervorgehoben wird (vgl. Abschnitt 2.2.2). Im Jahr 1986 beläuft

sich der Produktionswert der

von Rundfunk-, Fernseh- und

fung

Herstellung

phonotechnischen Geräten nach

Angaben der Kostenstrukturstatistik amts auf 17 220 Mill.

Endnachfrage

des Statistischen

DM (vgl. Tab. 42). Die

beträgt 4 920 Mill . DM und fließt

den

Bundes-

Bruttowertschöp-

überwiegend den 82 400

Erwerbstätigen (ohne Heimarbeiter) zu. Gegenüber 1980 habe n sich die Produktionswerte mit einer durchschnittlichen Rate von 3,2 % erhöht, die damit deutlich unter der Wachstumsrate der Zulieferindustrien liegt. Trotz der Dynamik, die vor allem von Videorekordern und CD-Playern gen ist, konnten somit die Auswirkungen der nungen

bei

herkömmlichen

ausgegan-

Sättigungserschei-

Rundfunk- und Fernsehgeräten 176

nicht

voll kompensiert werden. Die Bruttowertschöpfung der Hersteller von Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten ist -

be-

dingt durch

mit

die deutliche

Erhöhung

der Vorleistungen

0,9 % merklich langsamer angestiegen und reflektiert den Personalabbau des Wirtschaftsbereichs ebenso wie die tendenziell rückläufigen Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen.

Tabelle 42 Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Herstellung von Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten 1986 in llill. DH nachr.: Veränderung 1 ) 1980/86 in % Produktionswert

17 220

3,2

Vorleistungen

12 300

4,2

4 920

0,9

30

- 13,5

4 320

1,2

Bruttowertschöpfung Produktionssteuern abzüglich Subventionen Einkommen aus unselbständiger Arbeit Brutto-Einkommen aus unternehmert~Tigkeit

und Vermögen

nachr.: Erwerbstätige

570

-

0,0

82 400

-

5,2

1) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. 2) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen. Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbandsstatistiken, Berechnungen des Ifo-Instituts

177

2.2.2

Abnehmerindustr~n

Wirtschaftsbereiche, die urheberrechtlich

geschützte Werke

den Endverbraucher vermitteln, erfüllen eine wichtige Sie

sichern

die

Versorgung

Schriftwerken, mit BildArt und Weise eine tion wahr.

breiter

Bevölkerungskreise

und Tonträgern und

nehmen auf

wichtige Versorgungs- und

Neben den

an

Aufgabe: mit diese

Verteilungsfunk-

kommerziellen Wirtschaftsbereichen

sind

hier vor allem die Büchereien und Bibliotheken zu nennen.

Wel-

ches wirtschaftliche

Gewicht von

diesen

Wirtschaftsbereichen

abhängt, die - aus der Sicht der Urheberrechtsindustrien i.e S. - "Abnehmerindustrien" sind, wird im folgenden gezeigt. Verbreitung von Schriftwerken: Vertrieb und Verleih von BÜchern, Zeitungen und Zeitschriften Eine der tragenden Säulen bei der Verbreitung des geschriebenen Wortes ist der Buch- und Zeitschriftenhandel (Großhandel, Versandhandel und Einzelhandel).

Nach Schätzungen des

eins der Deutschen Buchhandels für

Börsenver-

das Jahr 1985, dem

letzten

Jahr für das er eine derartige Schätzung publiziert hat, vereinigt der Sortimentsbuchhandel 64 % der Umsätze aus dem Vertrieb von Büchern sowie Fach- und wissenschaftlichen Zeitschriften auf sich. Sieht dieser

man vom

Umsätze), dann

(7,6 %), die

Direktvertrieb der Verlage haben die

sonstigen

Buchgemeinschaften (5,9 %),

ab (11

die Warenhäuser

der Reise- und Versandbuchhandel (jeweils 5,8 %) und 25 % dennoch einen beträchtlichen Anteil an den

%

Verkaufsstellen mit

und rund

Vertriebserlö-

sen. FÜr die Erfasung

von Umsätzen und

die Berechnung von

tionswerten, Wertschöpfung und Beschäftigung wurden die Umsatzsteuerstatistik und andererseits die statistiken des

Statistischen Bundesamts

Produk-

einerseits

Kostenstruktur-

ausgewertet. Um

die

Warenhäuser und Buchgemeinschaften einbeziehen zu können,

wur-

den die Schätzungen des Deutschen BÖrsenvereins ergänzend

her-

angezogen.

178

Danach erweist sich der Handel mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften als wichtiger Wirtschaftsfaktor (vgl. Tab. 43). einem Gesamtumsatz von

17 120 Mill.

Produktionswert entspricht, und

einer

Mit-

DM, der gleichzeitig

dem

Bruttowertschöpfung von

4 110 Mill. DM ist er im Jahr 1986 - ähnlich wie der Bereich Verlage bei den Urheberrechtsindustrien i.e.S. - auch unter ökonomischen Kriterien ein wichtiger Bereich. Er schafft 67 900 Arbeitsplätze, davon rund 40 % im Einzelhandel mit Büchern. Gegenüber 1980 sind die gesamten Umsätze aus dem Handel mit BÜchern, Zeitungen und Zeitschriften mit einer durchschnittlichen Rate von 6,5 %gewachsen. Die Bruttowertschöpfung ist

deutlich

schneller gestiegen und reflektiert zum einen einen erhöhten Anteil der Personalkosten und zum anderen ein rascheres Wachstum der Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und

Vermögen,

das auch durch eine Umstrukturierung innerhalb der Verteilerbereiche erklärt werden muß. Die Beschäftigung hat sich eines geringfügigen Rückgangs im Bucheinzelhandel - mit

trotz einer

durchschnittlichen Rate von 0,7 % pro Jahr erhöht. Damit

hebt

sich der Vertrieb von BÜchern, Zeitungen und Zeitschriften der insgesamt rückläufigen Beschäftigungsentwicklung im

von

Handel

positiv ab. Bezieht man die

BÜchereien und Bibliotheken

Wirtschaftsbereiche ein,

die der

zugänglich machen, so modifiziert

in den Kreis

Öffentlichkeit

der

Schriftwerke

sich das Bild nur

geringfü-

gig, denn die öffentlichen Haushalte und die privaten Organisatio nen o.E. haben im Beobachtungszeitraum ihre Ausgaben und ihr Personal für Büchereien und Bibliotheken aufgestockt. Rechnet man den Produktionswert

(1 340 Mill.

DM) und die

Bruttowert-

schöpfung (770 Mill. DM) der BÜchereien und Bibliotheken zu den kommerziellen Bereichen hinzu, so Handels und

der Verleih

ist der gesamte Verkauf

von Schriftwerken

mit einem

tionswert von 18 460 Mill. DM und einem Beitrag zur von Einkommen im Inland

des

Produk-

Entstehung

(Bruttowertschöpfung) von 4 880

Mill.

DM verbunden. Insgesamt hat dieser Bereich fast 85 000 Arbeitsplätze bereitgestellt (vgl. Tab. 43).

179

0

CD

I

I

I

67 900

1 590

2 290

230

I

I

I

I

26 500

310

650

30

990

3 550

4 540

I

I

I

I

17 000

60

710

0

770

570

1 340

dar.: BibliotheEinzelhandel ken, . Bü~~emit Büchern re~en

I

I

I

I

84 900

1 650

3 000

260

4 880

13 580

18 460

insgesamt

I

I

I

I

0,7

10,8

6,9

13,4

8,3

5,7

6,3

nachr.: Veränderung3) 1980/86 in %

1) Großhandel, Vermittlung und Vertrieb und Einzelhandel mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften. - 2) Büchereien und wissenschaftl. Bibliotheken der öffentlichen Haushalte und der privaten Organisationen o.E. - 3) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. - 4) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen.

nachr.: Erwerbstätige

und Vermögen

Unternehmert~yigkeit

Brutto-Einkommen aus

Einkommen aus unselbständiger Arbeit

Produktionssteuern abzüglich Subventionen I

I

Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbandsstatistiken, Berechnungen des Ifo-Instituts

I

4 110

13 010

Vorleistungen

Bruttowertschöpfung

17 120

Produktionswert

Vertrieb!)

von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen 1986 in Hill. Dtl

Produktionswert, Vorleistungen und Hertschöpfung des Vertriebs und Verleihs

Tabelle 43

Gegenüber 1980 sind

die Produktionswerte

und die

Bruttowert-

schöpfungmit durchschnittlichen Raten von 6,3 % bzw. 8,3 % gewachsen. Die Erwerbstätigen haben im Durchschnitt der Jahre mit 0,7 % zugenommen. Handel mit Musikinstrumenten und Musikalien, Vertrieb und Verleih von Bild- und Tonträgern und Handel mit Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten Musikinstrumente und Noten

sind eine entscheidende

Vorausset-

zung für aktives Musizieren. Tonträger erschließen dem Hörer klassisches und modernes Musikschaffen und bieten beliebige Wiederholungsmöglichkeiten von ernsten und unterhaltenden Melodien. Dies setzt aber voraus, daß der Hörer phonotechnische Geräte besitzt (Plattenspieler, CD-Player)

oder - sofern er

siksendungen des Rundfunks empfangen will - über

Mu-

entsprechende

Empfangsgeräte verfügt. Diese Überlegungen lassen sich auch für Bildträger anstellen. Die Nutzung von (gekauften oder gemieteten) Videoprogrammen oder der Empfang von Fernsehfilmen ebenfalls den

Besitz

von geeigneten

setzen

Empfangsgeräten

Zeitversetztes Empfangen von Fernsehprogrammen durch

voraus. Videoauf -

zeichnung erfordert darüber hinaus den Kauf von Leerkassetten. Wirtschaftszweige, deren Aktivitätsschwerpunkte reichen angesiedelt

sind, sind

in diesen

der Facheinzelhandel

Be-

und

Fachgroßhandel mit Musikinstrumenten und Musikalien, der

der Groß-

handel und der Einzelhandel mit Rundfunk- , Fernseh- und phonotechnischen Geräten und die Videotheken. Wegen der besonderen Bedeutung der Bild- und Tonträger werden - analog zum Vorgehen bei Büchern, Zeitungen und

Zeitschriften - die sonstigen

Ver-

triebswege von Bild- und Tonträgern berücksichtigt. Nach einer Mitteilung

des Bundesverbands der

Phonographischen

Wirtschaft an das Ifo-Institut wurden 1986 rund zwei Drittel der Herstellerumsätze mit dem Fachhandel (einschl. nicht konzerngebundener Warenhäuser)

abgewickelt . Konzerngebundene

renhäuser sowie Verbrauchermärkte sowie der Automatengroßhandel

u.ä.(je 12 %),

Clubs (5

und sonstige Abnehmer 181

Wa%)

sicherten

das weitere

Drittel

Herstellerumsätze. Nach

d~r

Deutschen Videoinstituts waren 1986

Angaben

des

die Videotheken (71 % der

Umsätze), der sonstige Fachhandel (13 %) und der Direktvertrieb (6 %) die Hauptvertriebswege

für Videoprogramme. Auf

sonstige

Vertriebswegen wurden weitere 10 % der Umsätze erwirtschaftet. FÜr die Berechnung von Produktionswerten, WertschÖpfung und Beschäftigung wurden in des Statistischen

erster Linie

Bundesamts

die amtlichen

Statistiken

(Umsatzsteuerstatistik,

Kosten-

strukturstatistiken, Handels- und Gaststättenzählung) sowie die ergänzenden Angaben

des

Bundesverbands

der

Phonographischen

Wirtschaft und des Deutschen Videoinstituts herangezogen. Dabei wird einer weiteren

Besonderheit Rechnung getragen:

Bespielte

Tonträger und Videoprogramme betragen 12,5 %des Wareneinsatzes des Einzelhandels mit Rundfunk-, Fernseh- und

phonotechnischen

Geräten. Diese Handelssparte setzt umgekehrt 55 % dieser Warengruppen an den Endverbraucher ab (Statistisches Bundesamt, FS 6, R. 3.3 (1985)). Sie muß deshalb in entsprechendem Umfang berücksichtigt werden,

obwohl der

Schwerpunkt ihres

Sortiments

nicht auf Vervielfältigungsstücke von urheberrechtlich

schutz-

fähigen Werken ausgerichtet ist. Nach den Berechnungen ist der Vertrieb und Verleih von Musikinstrumenten und Musikalien,

von Tonträgern und

Videoprogrammen

im Jahr 1986 mit einem Produktionswert von 5 110 Mill. DM, ner Wertschöpfung von von 32 800

180 Mill.

Personen ein wichtiger

DM und einer Bereich der

ei-

Beschäftigung nachgelagerten

Urheberrechtsindustrien (vgl. Tab. 44). Bedingt durch die Dynamik, die vor

allem durch die

Videofilme entstanden ist,

sind

hier seit dem Beginn der achtziger Jahre außerordentlich

viele

zusätzliche Arbeitsplätze (allerdings überwiegend für Teilzeitkräfte) entstanden. Die Tatsache, daß die Produktionswerte

und

die Wertschöpfung dennoch etwas langsamer als in den Verteilerbereichen von Schriftwerken angestiegen sind, liegt im lichen am quantitativ bedeutenderen Tonträgermarkt, der über 1980 nur verhalten gewachsen ist. Dennoch ist die

wesentgegenEinkom-

mensentwicklung, die mit dem Vertrieb und Verleih von Bild- und Tonträgern verbunden ist, deutlich ausgeprägter als in den sonstigen Handelsbereichen. 182

w

c:o

1 870 430

1 460 400

Vorleistungen

7 400

12 400

110

300

13 000

140

200

10

350

610

960

Vertrieb und Verleih von Bildträgern (Videokassetten)

32 800

380

750

5,5

5,2

7,9

5,5

6,9

5,8

6,0

nachr.: Veränderung!) 1980/86 in %

Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbandsstatistiken, Berechnungen des Ifo-Instituts

----

50

1 180

3 930

5 110

insgesamt

1) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. 2) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen.

nachr.: Erwerbstätige

und Vermögen

Unternehmert~yigkeit

140

250

Einkommen aus unselbständiger Arbeit

Brutto-Einkommen aus

10

Produktionssteuern abzüglich Subventionen 20

2 300

1 860

Produktionswert

Bruttowertschöpfung

Vertrieb von Tonträgern

Handel mit Husikinstrumenten und tlusikalien

von tlusikalien, Bild- und Tonträgern 1986 in Hill. DH

Produktionswert, Vorleistungen und Hertschöpfung des Vertriebs und Verleihs

Tabelle 44

Nachrichtlich:

Hande~

mit Rundfunk-, Fernseh- und phonotechni-

schen Geräten (ohne den Anteil urheberrechtlich schutzfähiger Werke) Zur Abrundung des Bildes werden der Produktionswert, die Wertschöpfung und die Erwerbstätigen des Handels (Großhandel und Einzelhandel) mit Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen räten,

soweit

sie

nicht

unmittelbar

mit

Ge-

urheberrechtlich

schutzfähigen Werken in Verbindung stehen, nachrichtlich ausgewiesen. In diesen Werten sind im wesentlichen auch die enthalten, die auf den Absatz von Leerkassetten

Anteile

zurückzuführen

sind. So wurden 1986 92 Mill. Stück Audiokassetten und 50 Mill. Videokassetten an die Endverbraucher abgesetzt (zum

Vergleich:

1983: 87 Mill. Audiokassetten und 26 Mill. Videokassetten; alle Angaben: Informationskreis Magnetband). Der Produktionswert des Jahres 1986 beläuft sich auf 17 330 Mill. DM, die Bruttowertschöpfung beträgt 2 280 Mill . DM und fließt zum überwiegenden Teil (vgl. Tab. 45).

den

67 000

Erwerbstätigen

zu

Öffentliche Wiedergabe von Musik: die Diskotheken Ein weiterer Bereich,

der in essentieller

Weise von

urheber-

rechtlich geschützten Leistungen abhängt, sind die Diskotheken, deren Produktionswerte, Wertschöpfung und Beschäftigung deshalb berücksichtigt werden müssen. Nach den Angaben der erstatistik erzielten sie 1986

Umsatzsteu-

steuerbare Umsätze in Höhe

1 560 Mill. DM, die als Produktionswert angesetzt werden Tab. 46). Unter Berücksichtigung der Angaben

der Handels- und

(vgl.

Gaststät-

tenzählung und der Kostenstrukturen, die das Statistische desamt für Bars und Tanzlokale ermittelt, läßt sich eine towertschöpfung

von

BunBrut-

von 770 Mill. DM errechnen, die von den 35 700

(teilweise geringfügig

beschäftigten)

schaftet wird.

184

Erwerbstätigen

erwirt-

Tabelle 45 Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung

des Handels 1 ) mit Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten 2 ) 1986 in !1ill. Dt1 nachr.: Veränderung 3 > 1980/86 in % Produktionswert

17 330

4,3

Vorleistungen

15 050

5,3

2 280

- 0,6

Bruttowertschöpfung Produktionssteuern abzüglich Subventionen

100

Einkommen aus unselbständiger Arbeit

-

1 480

2,0 1,2

Brutto-Einkommen aus Unternehmert~jigkeit

700

und Vermögen

nachr. : Erwerbstätige

67 000

-

3,6 0,6

1) Großhandel und Einzelhandel.

2) Ohne Bild- und Tonträgerumsätze. 3) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. 4) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbandsstatistiken, Berechnungen des Ifo-Inst i tuts

185

Tabelle 46 Produktionswert, Vorleistungen und Wertsch5pfung der Diskotheken 1986 in

~1111.

DH nachr.: Veränderung!) 1980/86 in %

1 560

1,4

Vorleistungen

790

2,1

BruttowertschHpfung

770

0,7

40

2,9

410

0,5

320

0,7

Produktionswert

Produktionssteuern abzüglich Subventionen Einkonunen aus unselbständiger Arbeit Brutto-Einkommen aus Unternehmert~yigkeit

und VerroHgen

nachr.: En-:erbstätige

35 700

-

1,1

1) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. 2) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und VermHgen. Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen des Ifo-Instituts

186

Seit dem Beginn der

achtziger Jahre sind die

Produktionswerte

und die Bruttowertschöpfung der Branche nur verhalten gewachsen (Veränderung im Durchschnitt der Jahre: 1,4% bzw. 0,7 %).

Die

Anzahl der Erwerbstätigen ist sogar rückläufig. Abnehmerindustrien insgesamt Faßt man die Abnehmerindustrien zusammen, so errechnet sich ein Produktionswert von 25 130 fung von 6 830

Mill. DM und eine

Mill. DM (vgl. Tab.

Bruttowertschöp-

47). Sie schaffen 153

400

Arbeitsplätze. Gegenüber dem Jahr 1980 sind die Produktionswerte bzw. die Bruttowertschöpfung mit 5,9 bzw. 7,0 % pro Jahr angestiegen, die Zahl

der Arbeitsplätze

1,1 %

hat sich mit

im

Durchschnitt der Jahre erhöht. Betrachtet man nur die kommerziellen Abnehmerbereiche, so

läßt

sich auch eine KenngrÖße für den Umsatz bzw. die Umsatzentwicklung anführen. Die Umsätze belaufen sich im Jahr 1986 auf gesamt

23 780 Mill. DM

und

haben sich

seit 1980

ins-

mit durch-

schnittlichen Veränderungsraten von 6,0 % entwickelt. 2.2.3 Sonstige urheberrechtsbezogene Aktivitäten Um vor allem die

Bedeutung der Urheberrechtsindustrien in

Bundesrepublik Deutschland

im internationalen

Vergleich

stellen zu können, werden im Gutachten einzelne sonstige

der darurhe-

berrechtsbezogene Aktivitäten nachrichtlich ausgewiesen, die in den ausländischen Studien teils berücksichtigt und teils

nicht

berücksichtigt werden. Zu diesen sonstigen Aktivitäten zählt in erster Linie die stellung von Computer-Software. Außerdem

ist hier der

Her-

Bereich

Forschung zu erwähnen, der in die niederländische Studie eingerechnet wurde. Computer-Software Aussagen über den Umfang dieses Marktes sind jedoch - vor allem im Hinblick auf den Beitrag zur Wertschöpfung - außerordentlich 187

Tabelle 47 Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung der Abnehmerindustrien 1986 in Hill. 011 nachr.: Veränderung!) 1980/86 in % Produktionswert

25 130

5,9

Vorleistungen

18 300

5,5

6 830

7,0

310

10,3

4 160

6,3

2 360

8,0

153 400

1,1

Bruttowertschöpfung Produktionssteuern abzüglich Subventionen EinkollUilen aus unselbständiger Arbeit Brutto-Einkommen aus Unternehmert~jigkeit

und Vermögen

nachr.: Erwe:.:bstätige

1) Veränderung im Durchschnitt der Jahre. 2) Abschreibungen und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen. Quelle: Statistisches Bundesamt, Verbandsstatistiken, Berechnungen des Ifo-Instituts

188

schwierig. Nach einer Mitteilung beträgt der Markt für

des VDMA an das

Ifo-Institut

Standard- und Anwender-Software im

1987 13,8 Mrd. DM (1986: 11,5 Mrd. DM). Die

Jahr

Marktbeobachtungs-

firma IDC rechnet in etwas engerer Abgrenzung mit einem

Markt-

volumen von 8,6 Mrd. DM (1986: 6,9 Mrd. DM) für Individualsoftware und Standardsoftware (IDC (1987/ 1988)). Einschließlich Schulung und Services schätzt IDC das Marktvolumen des Jahres 1987 auf 12,1

Mrd. DM (1986: 9,4 Mrd. DM),

der

VdMA liegt mit seiner Schätzung für 1987 bei einem Marktvolumen von 18,6 Mrd.

DM (1986:

15,8 Mrd. DM;

Anmerkung: alle

Werte

enthalten die Mehrwertsteuer). Eine exakte Ermittlung des urheberrechtsrelevanten Produktionswerts und der urheberrechtsrelevanten Wertschöpfung bedürfte angesichts der

schwierigen rechtlichen

Abgrenzungsfragen

und

angesichts der damit verbundenen Unsicherheiten bei der Interpretation der Datenlage einer eigenen, eingehenden Untersuchung. Im Gutachten wird der Produktionswert des Jahres 1986 unter Zugrundelegung der VdMA-Angaben geschätzt. Dabei werden Software-Arten eingerechnet: Standard-Software

folgende

(3,9 Mrd.

DM),

Anwender-Software (7,6 Mrd . DM), Processing-Services (3,6

Mrd.

DM). Außerdem werden sonstige Facilities, einschl. Training und Schulung (0,7 Mrd. her gesehen

DM) berücksichtigt.

sind damit

die Software

Von der der

Anbieterseite

Hardware-Hersteller

(4,7 Mrd. DM), der Software- und Systemhäuser (7,0 Mrd. DM), der sonstigen Anbieter (0,3 Mrd. DM) sowie die anwendererstellte Software (3,8 Mrd. DM) berücksichtigt. Mit diesen werten werden sowohl

Ausgangs-

die (urheberrechtlich schützbare)

Compu-

ter-Software als auch die unmittelbar mit dieser Computer-Software in Verbindung stehenden Aktivitäten erfaßt. Nach einer

Bereinigung um

Produktionswert von 13,9

die Mehrwertsteuer

Mrd. DM

man den Vorleistungsanteil in des Statistischen

Anlehnung an die

Bundesamts für 189

kann von

ausgegangen werden.

einem Schätzt

Kostenstruktur

die Hardware-Hersteller

und

für die sonstige Dienstleistungen, so kann man von einem trag zur Bruttowertschöpfung Services rechnen. Die

von 8

Zahl der

VdMA für das Jahr 1989:

Mrd . DM

Bei-

für Software

und

Erwerbstätigen (Schätzung

des

rund 100 000) dürfte im

Beobachtungs-

jahr 1986 bei einer Untergrenze von 80 000 liegen. Wie dynamisch sich der

Software-Markt entwickelt hat, sei

schließend an der Entwicklung der Umsätze aufgezeigt. Sie in der Abgrenzung des VdMA von auch Hertel (1987))

3,4 Mrd. DM im Jahr 1980

auf 15,8 Mrd . DM

im Jahr 1986

absind (vgl.

gestiegen.

Dies entspricht einer durchschnittlichen Veränderungsrate von 29,2 %pro Jahr und übertrifft die Entwicklung aller anderen urheberrechtsbezogenen Aktivitäten um ein Vielfaches. Forschung Der Bereich Forschung kann nur insofern einbezogen werden, als er die Voraussetzungen für urhe~errechtlich schützbare Leistungen schafft. Um eine Vorstellung davon zu geben, wie bedeutsam allein der Bereich Hochschulen chen

(Netto-)Ausgaben

für

ist, sei auf die

Hochschulen

(1986:

Öffentli-

23,6 Mrd . DM,

1980: 17,8 Mrd. DM) hingewiesen, die sich im Beobachtungszeitraum mi t einer Rat e von durchschni ttlich 4,8 % pro Jahr e r höht haben. Bezieht man die Personalausgaben dieses Bereichs (1986: samt 14,8 Mrd.

DM, 1980: 10,3 Mrd.

dem Forschungspersonal zufließen,

insge-

DM) insoweit ein, als so errechnet

sich für

sie 1986

e in Be trag von 6,2 Mrd. DM, der als Untergrenze für den Beitrag der Forschung zur Schaffung urheberrec htlich schützbarer

Werke

angesetzt werden kann. Selbständige Wissenschaftler, die

urhe-

berrechtlich schützbare Werke schaffen, sind - wie oben bereits erläutert - voll in den Kreis der selbständigen Urheber rechnet.

190

einge-

3. Die Urheberrechtsindustrien im Vergleich 3.1 Vergleich mit anderen inländischen Wirtschaftsbereichen Die Analyse für das Jahr 1986 zeigt, daß die

Wirtschaftsberei-

che, die unmittelbar urheberrechtlich schutzfähige Werke schaffen, vervielfältigen und verbreiten, sie öffentlich wiedergeben oder

ausstellen

(Urheberrechtsindustrien

schaftsbereiche, die in essentieller

i.e.S.)

Weise von ihnen

(Urheberrechtsindustrien i.w.S.), wichtige

und

Wirt-

abhängen

Wirtschaftsfaktoren

sind (vgl. Tab. 48): - Die wirtschaftliche Leistung dieser urheberrechtsbezogenen Wirtschaftsbereiche, gemessen am Produktionswert, beträgt 129 340 Mill.

DM

(=

2,7 % des Produktionswerts aller

schaftsbereiche, vergleichbar dem

Produktionswert der

WirtElek-

trizitäts- und Fernwärmeversorgung) . - Die Umsätze

der erwerbswirtschaftlich orientierten

der Urheberrechtsindustrien belaufen sich

Bereiche

auf 118 250

Mill.

DM (= 3,0 %der Umsätze aller Wirtschaftsbereiche, vergleichbar den Umsätzen des Hoch- und Tiefbaus) . - Die eigene wirtschaftliche Leistung der Urheberrechtsindustrien, gemessen an der Bruttowertschöpfung, d.h. dem Beitrag zur Entstehung von Einkommen im Inland, erreicht 53 990 Mill. DM

(=

2,9

% der gesamtwirtschaftlichen

vergleichbar dem Ernährungsgewerbe

Bruttowertschöpfung,

und der

Getränkeher stel-

lung). - In den

Urheberrechtsindustrien

arbeiten rund 799 000

ständige und abhängig Beschäftigte (= 3,1 %aller

Selb-

Erwerbstä-

tigen nach der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, vergleichbar den Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen).

191

ID

1\.J

Quelle: Ho-Institut für llirtschaftsforschung, lfünchen.

32 600

---

14 500

19 300

12 000

34700

150 000

40 800

Enolerbstätige

30 290

540 2 000

940 3 090

60 1 830

660

500

llO

2790

0

4 140

640

200

30 190

460

40

2 400

2 310

10

1 180

8 940

-80

Außerdem: Urrsätze

20

530

Bruttoeinkornren aus Unternehnertätigkeit und Verr.ögen

0

E.i..nkamen aus unselbständiger Arbeit

690

3 530

1 620

530

2 340

13 610

1 200

Bruttowertschöpfung

Produktionssteuern abzügl. Subventionen

550

1 320

1 240

7 750 4 190•

3 090 1 470

1 850

620

17 220

2 960

strien

-- --

455 700 63 600 83 900 4 300

-

343 400

65 360

----

6 660 50 890

12 000 3 030 21 320

13 080

1 870

20 860

4 900

3 350

520

760

1 630

870

100

60

160

20 260

33 730 6 540 3500

170

0

31 980

43 340

10

55 240

77100 21 320 14 780 1 400

i.w.s.

Urheberrechtsindu-

4 900

zusan~

nen

590

Herbung/ Design/ Fotografie

760

Kunst- Archi~1useen, H"cirfunk und Fern- Galerien, handel tektur Ausstelsehen lungen

2400

Herstel- Filmlung be- wirtspielter schaft Tooträger

1 200

30 830

Leistun- 'Iheater gen der und OrVerlage ehester

Prcxluktionswert

Selbst. Publizisten u. Wissensch.

- Urheberrechtsindustrien i.e.s. -

Produktionswert, Vorleistungen und llertschöpfung urheberrechtsbezogener Wirtschaftsbereiche 1986 in l!ill. ll!l

Vorleistur1gen

Tabelle 48

799 100

118 250

18 660

33 930

1 390

53 990

75 320

129 340

insgesamt

59,6 %dieser

Produktionswerte (77 100 Mill.

dieser Umsätze (65 360 Mill.

DM) bzw. 57,0

DM) werden in den

industrien i.e.S. erwirtschaftet, in

%

Urheberrechts-

denen 62,5 % der

Brutto-

wertschöpfung (33 730 Mill. DM) entsteht. Mit 455 700 Erwerbstätigen stellen sie 57,0 %der Arbeitsplätze bereit (vgl. im einzelnen Abb. 21). Damit können die Urheberrechtsindustrien i.e.S. von den wirtschaftlichen Größenordnungen her gesehen mit folgenden Wirtschaftsbereichen verglichen werden: - Dem Leder-, Textil- und Bekleidungsgewerbe: Sein Produktionswert beläuft sich auf 73 Mrd. DM, seine Wertschöpfung ist mit ist mit 27

Mrd. DM aber deutlich

niedriger, obwohl es

mehr

Erwerbstätige (590 000) aufweist. - Der Mineralölverarbeitung : Die Wertschöpfung (30 Mrd. DM) err e icht eine vergleichbare

Größenordnung, die

zahlen sind wesentlich niedriger

(32 000), die

BeschäftigtenProduktions -

werte hingegen höher (85 Mrd. DM). - Dem Bereich Energie-

und Wasserversorgung, Bergbau: Die

Be-

schäftigtenzahlen (489 000) bewegen sich in ähnlichen Größenordnungen , die Produktionswerte (199 Mrd. DM) und die Bruttowertschöpfung (68 Mrd . DM) übersteigen die entsprechenden Werte der Urheberrechtsindustrien aber beträchtlich. Würde man die im Gutachten nur nachrichtlich ausgewiesenen

Be-

reiche ''Computer-Software'' und Herstellung, Vertrieb und Handel von Rundfunk-,

Fernseh- und

sie nicht bereits

bei den

phonotechnischen Geräten

(soweit

Urheberrechtsindustrien i.w.S .

be-

rücksichtigt sind) zu den Urheberrechtsindustrien hinzurechnen, so erhöhten sich die Produktionswerte

und die Umsätze um

48,4

Mrd. DM. Die Bruttowertschöpfung und die Beschäftigung wären um 14,2 Mrd. DM bzw. 229 400 Personen höher anzusetzen. Hieraus könnte man einen Produktionswert von 177,7 Mrd . DM, Umsätze in Höhe

von 166,7 Mrd.

DM und eine

Bruttowertschöpfung

von 68,2 Mrd. DM errechnen. Die Erwerbstätigen erreichten Größenordnung von 1

028 500 Personen. 193

Damit nähme der

eine Anteil

Abb. 21

Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigkeit in den Urheberrechtsindustrien 1986 Bruttowertschöpfung in Mill. DM (insgesamt 53 990 Mill. DM)

Presse, Verlagswesen (13 610)

Selbständige Künstler und Publizisten (1 200)

Theater und Orchester (2 340) Bild- und Tonträger (2 150)

Zulieferindustrien (13 430)

Hörfunk und Fernsehen (3 530) Museen, Kunsthandel Architekturbüros

(3 500)

Werbung, Design, Fotografie

(6540)

Abnehmerindustrien

(6 830)

Erwerbstätige (insgesamt 799 100)

Presse, Verlagswesen

(150 000)

Selbständige Künstler und Publizisten (40 800)

Theater und Orchester (34 700) Bild- und Tonträger (31300) Hörfunk und Fernsehen (32 600) Museen, Kunsthandel (18 800)

Zulieferindustrien

(153 400)

Archi tekturbüros (83 900) Werbung, Design, Fotografie (63 600)

Abnehmerindustrien (190 000)

Quelle: llo-lnstitut

194

der Urheberrechtsindustrien an den gesamtwirtschaftlichen

Pro-

duktionswerten und Umsätzen auf 3,7 % bzw. 4,2 % zu. Der Anteil an der Bruttowertschöpfung

bzw. an

den Erwerbstätigen

stiege

auf 3,6% bzw . 4,0% (vgl . Tab. 49). Ein derart weit abgegrenzter Sektor wäre im Hinblick auf die Produktionswerte vergleichbar dem Maschinenbau, der im Vergleichsjahr einen Produktionswert von 174 Mrd. erreichte. Im Hinblick auf den Beitrag zur Entstehung von Einkommen würde er die Chemische Industrie übertreffen, die 1986 eine Bruttowertschöpfung von rund 66 Mrd. DM erwirtschaftete. Sein Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen wäre wiederum dem Maschinenbau vergleichbar, schäftigte.

der im selben

Jahr 1 076 000

Erwerbstätige be-

Über diese Indikatoren des wirtschaftlichen Gewichts der Urheberrechtsindustrien hinaus muß jedoch ein weiterer Aspekt besonders betont werden: Die Urheberrechtsindustrien in der Abgrenzung dieser Studie zählen - auch wenn man von ComputerSoftware absieht - in ihrer Gesamtheit zu den dynamischen Wirtschaftsbereichen der Bundesrepublik Deutschland. Wenn man die Situation des Jahres 1980 zum Vergleich heranzieht, so zeigen sich folgende Veränderungen: - Der Anteil der Urheberrechtsindustrien an den gesamtwirtschaftlichen Produktionswerten hat sich von 2,5 auf 2,7 % erhöht. - Die Umsätze

der kommerziellen Urheberrechtsindustrien

(ohne

die aus öffentlichen Haushalten oder überwiegend aus Gebühren finanzierten Institutionen) haben ihren Anteil an den

gesam-

ten Umsätzen von 2,6 auf 3,0 % gesteigert. - Der Beitrag der gesamten Urheberrechtsindustrien zur Entstehung von Einkommen im Inland ist von 2,8 auf 2,9 % gestiegen. - Der Anteil

an den

Erwerbstätigen aller

hat sich von 3,0 auf 3,1 %erhöht. 195

Wirtschaftsbereiche

10 0>

2,7

129,3

3,7

68,2

14,2

6,2

8,0

54,0

33,7 20,3

3,6

0,8

0,3

0,4

2,9

1,8 1,1

1 028,5

229,4

149,4

80,0

799,1

455,7 343,4

1000

4,0

0,9

0,6

0,3

3,1

1,8 1,3

%5)

Erwerbstätige

166,7

48,4

34,5

13,9

ll8,3

65,4 50,9

!lrd. Dtl

4,2

1,2

0,9

0,4

3,0

1,7 1,3

%6)

nachr. : Urusätze2 l

Quelle: Ifo-Institut für Hirtschaftsforschung, llÜnchen.

1) Differenzen in den Kernrastellen sind rundungsbedingt. - 2) Ohne Umsatzsteuer. - 3) Die J'.ngaben beziehen sich auf den Produktionswert aller Hirtschaftsbereiche (4 778,5 Hrd. Ul). - 4) Die Angaben beziehen sich auf die (unbereinigte) Brutto.>ertschöpfung aller Hirtschaftsbereiche (1 880,0 ltrd. Drl). - 5) Die Angaben beziehen sic h auf die Erwerbstätigen in Inland in der Abgrenzung de r Volkswirtschaftlichen Cesamtrechnungen (25 702 000 Perscoen). - 6) Die Angaben beziehen sich auf die steue rbare n Umsätze aller ~lirtschaftsbereiche ( 3 929, 1 llrd. Drl) . - 7) Herstellung und Vertrieb von Rundfunk-, Fernseh- und phonotechnischen Geräten, soweit nicht bereits bei den Urheberrechtsindustrien i.w.S. berücksichtigt (enthält auch den Vertrieb von Leerkassetten für die private Vervielrältigung).

Urheberrechtsindustrien und nachr. ausgewiesene Bereiche 177,7

1,0

34,5 48,4

zusamnen

nachrichtlich:

0,7

13,9

Corrputer-Software

0,3

1,6 1,2

77,1 55,2

Güter tür71en privaten Verbrauch

Nachrichtlich ausgewiesene Bereiche

zusarmen

i.e.s. i.w.S.

ltrd. 01

%4)

[11

%3)

!lrd.

Bruttowertschöpfung

Produktionswert

Produktionswert, Hertschöpfung und Frwerbstätige in den Urheberrechtsindustrien1 ) und in nachrichtlich ausgewiesenen Pereichen 1 986

Urheberrechtsindustrien

Tabelle 49

I

'

I

I i

I I

Die Erhöhung der Anteile an Umsätzen und Produktionswerten

ist

sicherlich zum Teil

die

auf Preissteigerungen zurückzuführen,

in Dienstleistungsbereichen i.d.R. in

stärkerem Ausmaß als

der übrigen Wirtschaft auftreten. Andererseits haben aber

in auch

die Einführung neuer Produkte und Techniken und das Auftreten neuer Anbieter im Medienbereich sowie eine verstärkte Werbebereitschaft der Wirtschaft zu dieser Entwicklung beigetragen. Stellt man die

Entwicklung der Urheberrechtsindustrien

der Entwicklung der

sog. "sonstigen

i.e.S.

Dienstleistungsunterneh-

men" gegenüber, denen sie schwerpunktmäßig zuzuordnen sind, so fällt auf, daß die

Urheberrechtsindustrien i.e.S. die

Wachs-

tumsraten dieses Bereichs nicht voll erreichen (vgl. Abb. 22). Ursachen hierfür sind einerseits im relativ schwachen Wachstum der Herstellung von Tonträgern zu suchen, bei denen die Umsätze mit Compact Discs im Beobachtungsjahr 1986 den

Absatzrück-

gang bei anderen Tonträgern noch nicht kompensiert hatten. 1 > Der damit einhergehende Abbau von Arbeitsplätzen, zusammen mit dem - baukonjunkturell bedingten - RÜckgang der Erwerbstätigen bei den Architekten,

der Konkurrenzdruck

im Bereich

HÖrfunk

und Fernsehen, der bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten bedingt durch verstärkte tionen - zu

Programmankäufe und

Verlusten fÜhrte, während

Auftragsproduk-

die privaten

Anbieter

noch rote Zahlen schrieben, sowie die tendenziell

rückläufige

Renditenentwicklung in der Werbung liefern einige

Erklärungs-

gründe für die Diskrepanz in den Veränderungsraten. Ein weiterer Grund liegt aber auch in der Einbeziehung der öffentlichen Theater und Orchester, die - bedingt durch die zunehmende

Fi-

nanznot der öffentlichen Haushalte - schwächer gewachsen sind. Vergleicht man die Entwicklung der Zulieferindustrien mit

der

Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes, dem sie angehören, so wird deutlich, daß die Dynamik in den Urheberrechtsindustrien

1) Hinweis: Diese Aussage bezieht sich nur auf den Beobachtungszeitraum 1980/1986. Die neuere Entwicklung auf dem Tonträgermarkt ist von ausgeprägter Dynamik.

197

Abb . 22

Entwicklung der Urheberrechtsindu strien 1980/86 im Vergleich Veränderung im Durchschnitt der Jahre in % Urheberrechtsindustrien i.e.S.

Urheberrechtsindustrien insgesamt

·o.e

-o.e

Produktionswert Wertschöpfung Erwerbat itige

Produkt ionswert Wertachöptung Erwerbatlt ige

-

Urheberrechts- Industrien insgesamt

-

alle Unternehmen

B

Urheberrechts-

Produktionswert Wertschöpfung ErwarbstäUge

E

Zu11efer-

B

~7~u~~:=~nehmen

Sonstige Oienst-

~~~~~~~~n

Abnehmerindustrien

Zulieferindustrien

-

B

~~~tj~~~~r!e9h~n

Verarbeitendes Gewerbe

-

Produktionswert Wertschöpfuno Erwerbstätige

D

Quelle: lfo-lnstitut

198

-o,g0,8

Abnehmerindustrien Handel

m B

Dienstleistungsunternehmen alle Unternehmen

i.e.S. bei der Nachfrage nach Vorleistungen positive Ausstrahlungseffekte hatte: Sowohl die

Produktionswerte als auch

die

Wertschöpfung der Zulieferindustrien sind schneller gewachsen, ihr Beschäftigungsrückgang war weniger ausgeprägt. Kontrastiert man die Abnehmerindustrien mit der Entwicklung der Dienstleistungsunternehmen einerseits und des Einzelhandels andererseits, so bestehen zu den Dienstleistungsunternehmen zwar gewisse

Wachstumsdefizite. Im

sind die Veränderungsraten

Vergleich zum

jedoch merklich

Handel

höher, eine

Ent-

wicklung, die im wesentlichen auf den Vertrieb und Verleih von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften und auf den Vertrieb

und

Verleih von Videoprogrammen zurückzuführen ist. Zusammenfassend muß jedoch folgendes festgehalten werden:

Die

Produktionswerte und die Wertschöpfung der gesamten Urheberrechtsindustrien haben sich im Durchschnitt der Jahre 1980/86 rascher entwickelt als die entsprechenden Kenngrößen aller Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland . Gleichzeitig ben sie im Beobachtungszeitraum fen, während in der gegangen sind .

neue Arbeitsplätze

Gesamtwirtschaft Arbeitsplätze

ha-

geschafverloren

3.2 Vergleich mit ausländischen Untersuchungen Der Anteil oder am

der Urheberrechtsindustrien

Bruttosozialprodukt liegt

an der

Wertschöpfung

den ausländischen

Studien

zufolge zwischen Werten von 2,1 und 6,6 %. Die folgende Zusammenstellung zeigt die Ergebnisse nach Ländern und Quantifizierungsjahren im einzelnen. Sie sind geordnet nach der Höhe

der

Beiträge zur Entstehung von Einkommen: Schweden (1978) USA (1982) Finnland (1985) Kanada (1980) Australien (1986) BR Deutschland (1986) Großbritannien (1982) Niederlande (1982) Österreich (1986)

6,6 4,6 4,0 3,5 3,1 2,9 2,6 2,4 2,1

% % % % % % % % % 199

(1977: 2,8 %) (1979: 2,2 %; 1971 : 2,1 %)

Die Abweichungen sind erster Linie auf Unterschiede in der Abgrenzung zurückzuführen. So sind lediglich die Ergebnisse Kanada in zwei Untersuchungen (Keyes/Brunet (1977) und mer and Corporate Affairs Canada and Department of

für

Consu-

Communica-

tions (1984)), die sich auf die Jahre 1971 und 1979

beziehen,

nach derselben Methode ermittelt worden . Der steigende Anteil des Beitrags der Urheberrechtsindustrien ist hier lich auf die

zunehmende Bedeutung dieser

ausschließ-

Wirtschaftsbereiche

zurückzuführen. Die Unterschiede in allen anderen Untersuchungen beruhen größtenteils auf verschieden gewählten Abgrenzungskriterien, die teilweise

auch durch

die unterschiedliche

statistischen Materials bedingt sind.

Verfügbarkeit

Die Ergebnisse für

USA im Jahr 1982 sind überdies auf eine andere

die

Untersuchungs-

methode zurückzuführen und insofern nur bedingt mi t den

ande-

ren Studien vergleichbar. Hält man sich vor Augen, daß das Urheberrecht Werke der

Lite-

ratur, Wissenschaft und Kunst schützt, so könnte man die deutschen urheberrechtsrelevanten Wirtschaftsbereiche in einer hieran angelehnten Untergliederung den ausländischen Untersuchungsergebnissen gegenüberstellen (vgl. Übersicht 3) . Das Verlags- und Pressewesen,

der Vertrieb von Büchern,

Zei-

tungen und Zeitschriften ist in allen Studien voll einbezogen. Büchereien und Bibliotheken, sind in der US-amerikanischen Untersuchung für das Jahr 1977 jedoch nicht gesondert

ausgewie-

sen bzw. ausgeschlossen. Umgekehrt berücksichtigen nicht Untersuchungen die Leistungen der Zulieferindustrien in chem Umfang. So beziehen Keyes/Brunet in der kanadischen nierstudie und Phillips

in der

britischen Studie

Leistungen der Druckindustrie ein. Die übrigen

alle gleiPio-

100 % der

Untersuchungen

rechnen mit geringeren Anteilswerten für urheberrechtsrelevante Leistungen überdies in den

der

Druckereien. Die

Gerätehersteller

älteren Untersuchungen nicht

werden

berücksichtigt.

Die neuere kanadische Untersuchung von Babe wählt hingegen den Weg, der auch in diesem Gutachten eingeschlagen wurde. 200

Obersicht Die Urheberrechtsindustrien im internationalen Vergleich

Anteile an der UertschHpfung in \

Länder und Quantifizierungsjahre Bereiche

\lort (Presse- und Verlagserz.)

D

1986

USA 1977

1,68

f!usilt (Tonträger u.a.)

NL 1982

UK 1982

CI\N 1980

1986

1,41

1,82

1,18

0,92

0,08

0,05

A

0,19

u. Darstellende Kunst (Theater und Orchester)

0,12

0,08

0,10

Darstellende Kunst (Film, Video)

0,12

0,18

0,09

0,14

0,09

0,13

(HHrfunlt, Fernsehen) 6 )

0,19

Bildende Kunst Oluseen, Kunsthandel)

0,25 (0, 31)

0,12 (0, 20)

0,28 (0,28)

0, 30 (0, 38)

0,28 (0,35)

0,05

Uerbung, Design, Fotografie

0,35

~1usik

X 5)

0,29

Wort, Musik, Darstellende Kunst

Architekturbüros

0,39

0,19

Forschung

(0,33) 9 )

Computer-Software

(0,43)

0,05

0,03 (0,07) 7 ) x5)

0,16

0,14

0,23

0,19

o,u 8 l

0,11

0,46 0,54

0,13

(0,34) 10 ) 0,42

1) Ohne Handel. 2) Einschließli c h Disltothelten.

3) Nur Vertrieb von Tonträgern.

4) 5) 6) 7) 8) 9) 10)

Nur Theater. Nicht gesondert ausgewiesen. In Klammern: einschl. Kabelfernsehen. In Klammern: einschl. Bildende Künstler. Sonstige Leistungen für Unternehmen. Nur Anteil Forschungspersonal in llochschulen. Abweichendes Ouantifizierungsjahr.

Quelle: United States Copyright Office (1984), Babe (1985), Ph11lips (1985), Cramer u. a. ( 1986), Sltilbeclt ( 1988), Scheuch/Holzmüller ( 1989), Ifo-Institut (1989).

201

Faßt man die

Leistungen der

Wirtschaftszweige zusammen,

direkt oder indirekt mit dem Vertrieb und Verleih von und Verlagserzeugnissen

(ohne Erzeugnisse

der

die

Presse-

Musikverlage,

aber einschl. Druckerzeugnissen, die für die Werbung

bestimmt

sind) zusammenhängen, so errechnen sich 31,7 Mrd. DM oder Anteil von 1,68% an der Bruttowertschöpfung. Dies

ein

übertrifft

den Anteil, den die niederländische Studie ausweist (1,41

%),

erreicht aber nicht dem Anteil,

für

den Bereich

Verlage und

errechnet hat

(1,82 %).

den die britische Studie

Druckereien (einschl.

Bibliotheken)

Die Einbeziehung

Zulieferindu-

der

strien in die vorliegende Studie kompensiert somit zum

großen

Teil die Auswirkungen des Vergehens in diesem Gutachten, - anders als in der britischen Untersuchung - nur urheberrechtsrelevante Druckleistungen einzubeziehen. Die Bildende Kunst (die Museen, Galerien und Ausstellungen sowie der Kunsthandel) leisten eineft Beitrag von 860 Mill . DM zur Entstehung von Einkommen; das entspricht einem Anteil von 0,05 %

an der

Bruttowertschöpfung, eine

Größenordnung,

die

sich auch in der Österreichischen Studie findet (0,05 %) . Die Musik (Herstellung

und Vertrieb

von Tonträgern,

lien, Musikinstrumenten und unter besonderer der Diskotheken)

hat mit

einer Bruttowertschöpfung

Mrd. DM einen Anteil von 0,12% an der

Musika-

Berücksichtigung von

2,2

gesamtwirtschaftlichen

Bruttowertschöpfung. Dieser Bereich ist wegen der Einbeziehung der Diskotheken größer als z.B. in der niederländischen Untersuchung (0,08 %), aber Studie (0,19 %).

niedriger als in der

Die Abweichung

Österreichi schen

gegenüber den

US-amer ikani-

schen Ergebnissen erklärt sich - ebenso wie im Bereich Presseund Verlagserzeugnisse - dadurch, nicht einzeln, sondern

daß dort die

Handelsebenen

zusammengefaSt für alle

Vervielfälti-

gungsstücke ausgewiesen werden. Theater und Orchester erreichen mit 2,3 Mrd. DM ebenfalls

ei -

nen Anteil von 0,12% an der Bruttowertschöpfung. Dies ist weniger als der

Anteil in Österreich,

aber deutlich höher

die Vergleichsangaben in allen anderen Ländern .

202

als

Die Film- und Videowirtschaft (einschließlich der reiche und aller Vertriebswege) hat

Zulieferbe-

mit 2,2 Mrd. DM

wiederum

einen Anteil von 0,12% an der Bruttowertschöpfung. Er ist daden USA (0,18 %) und in

mit weniger umfangreich als in britannien (0,15 %).

Groß-

Der Bereich Hörfunk und Fernsehen (ohne private Anstalten

und

Kabelfernsehen) übertrifft mit 0,19

die

die niederländische

Studie in

(0,12 %). Im Vergleich mit

ähnlicher Abgrenzung

den USA (0,25% ohne

hen, 0,31 % mit Kabelfernsehen) relativ niedrig. Ein Anteilswerten ohne

ausweist

Kabelfernse-

ist der Anteil jedoch

Vergleich der bzw.

% die Größenordnung,

(noch)

Differenzen zwischen

einschließlich

den

Kabelfernsehen

gibt

aber eine Vorstellung davon, wie sich die Beiträge zur Entstehung von

Einkommen entwickeln

werden,

wenn sich

das

duale

Rundfunksystem etabliert hat. Hinsichtlich des Beitrags der Architekturbüros (0,19 %) reicht die Bundesrepublik Deutschland exakt den Anteil in

erden

Niederlanden und übertrifft den Anteil der Architekturbüros in Großbritannien (0,16 %). Werbung, Design und Fotografie erreichen mit 0,35 % einen teil, der

den Ergebnissen

der Studie

für die

USA (0,39

An-

%)

weitgehend entspricht. Der Anteil der Computer-Software

(0,43 %) liegt zwischen

Werten, die in Großbritannien (0,35 %) und errechnet wurden . Dieser Vergleich mit den

den USA (0,52

anderen Untersuchungen, die im

den %)

Aus-

land zur wirtschaftlichen Bedeutung des Urheberrechts durchgeführt wurden, zeigt, daß die Ergebnisse für die Bundesrepublik Deutschland in ähnlichen Größenordnungen liegen, wobei der Bereich Presse und Verlagserzeugnisse (einschließlich der Zulieferindustrien und

einschließlich

herausragende Bedeutung hat.

203

aller

Vertriebswege)

eine

C. Zusammenfassung und Ausblick

Die vorliegende Studie hat gezeigt, daß in der

Bundesrepublik

Deutschland von urheberrechtlich schutzfähigen Werken direkt und indirekt rund 54 Mrd. DM an Einkommen und rund 799 000 Arbeitsplätze abhängen. Dies entspricht einem Anteil von 2,9 % an der Bruttowertschöpfung und einem Anteil von 3,1 % an den Erwerbstätigen. Würde man der Konvention einiger ausländischer Untersuchungen folgen und Computer-Software in die Analyse mit einbeziehen, so ließe sich sogar ein Beitrag von Entstehung von Einkommen im Inland errechnen. Würde dies die für den privaten Gebrauch und Verbrauch Leistungen der Wirtschaftsbereiche berücksichtigen,

3,3 % zur man überbestimmten die Rund-

funk-, Fernseh- und phonotechnische Geräte herstellen und diese Geräte wie auch Leerkassetten vertreiben, könnte man sogar einen Anteil von 3,6 % an der Bruttowertschöpfung ausweisen. Damit gehört die Bundesrepublik Deutschland - nicht zuletzt wegen des besonders stark ausgeprägten Bereichs "Presse-, Verlags- und Druckerzeugnisse" einschließlich der zugehörigen Handelsbereiche - im internationalen Kontext zu den Staaten, in denen das Urheberrecht ein besonderes wirtschaftliches Gewicht hat. Die Entwicklung ist überdies

der

bundesdeutschen

dynamischer

Urheberrechtsindustrien

verlaufen als

in

der

Gesamtwirt-

schaft: Im Durchschnitt der Jahre 1980/86 ist die Wertschöpfung schneller gewachsen als in der übrigen Wirtschaft. Gleichzeitig sind im Beobachtungszeitraum neue Arbeitsplätze entstanden, während in anderen Bereichen der Wirtschaft Arbeitsplätze verlorengegangen

sind.

Die

volkswirtschaftliche

Bedeutung der Urheberrechtsindustrien im Hinblick auf die Entstehung von Einkommen und

Beschäftigung verdient deshalb

be-

sondere Aufmerksamkeit. Ein weiterer Fragenkomplex, der im Rahmen der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Urheberrechts aber nicht untersucht

wur-

de, ist der Beitrag der Urheberrechtsindustrien zur Verteilung 205

von Einkommen. In Rolle der

diesem Zusammenhang ist

Verwertungsgesellschaften

vor allem auf

hinzuweisen.

Mit

die einem

Haushaltsvolumen von insgesamt 770 Mill. DM (1986) spielen sie eine wichtige Rolle bei der Umverteilung von Einkommen

inner-

halb der Urheberrechtsindustrien bzw. bei der Umverteilung von den Herstellern von

Gütern und Ausrüstungen

für die

private

Vervielfältigung zu den Rechteinhabern. Die Analyse dieser Umverteilungsvorgänge und ihrer Wirkungen

würde indes eine

ge-

sonderte Untersuchung erfordern. Wagt man einen Blick auf die zukünftige Entwicklung der berrechtsindustrien, so

dürften

diejenigen

Urhe-

wirtschaftlichen

Bereiche, die sehr nahe an künstlerisch-kreativen

Tätigkeiten

anknüpfen, für die vor allem staatliche Institutionen die sentliche Nachfrage

entfalten (z.B.

die Theater

und

ster), tendenziell langsamer wachsen als die übrigen

we-

OrcheUrheber-

rechtsindustrien (für eine Analyse vgl . Hummel u.a. (1988)) . Generell ist aber mit einer weiteren Zunahme des Gewichts des Urheberrechtsindustrien im Hinblick auf mehr Einkommen und mehr Beschäftigung zu rechnen. Daß eine entsprechende Ausgestaltung des Urheberrechts - auch im Hinblick auf den

gemein-

samen EG-Binnenmarkt - hierfür die entscheidende Voraussetzung ist, kann an dieser Stelle abschließend nur betont werden.

D. Summary 1. Problem description In its resolution of May 23, 1985, the German Bundestag, acting on the recommendation of its judiciary committee (BT-Drucksache 10/3360), requested that the Federal Government "commission a study on the economic significance of copyright, similar to corresponding studies in Sweden and the USA, and to inform German Bundestag about the results."

the

Besides the studies in Sweden (Central Bureau [1982)) and in the United States (United States Copyright Office [1984)), there are further investigations from Canada, Great Britain, the Netherlands, and Austria (Keyes/Brunet [1977), [1985), Cramer and others [1986), Scheuch/Holzmüller With the exception of the Swedish study, they all that copyright-related activities ~ccounted for 2.1 % of total gross value added, of Gross Domestic Product

Phillips [1989)). concluded to 2.8 % (GDP) or

of Gross National Product (GNP). Recent investigations from Finland and Australia (ManniLoukkola/Esala [1988), Guldberg/Candi [1987)) as well as follow-up studies in the USA and Canada (Rubin [1985), Babe [1985)) have worked out- with, to some extent, different delimitations and methods - shares of value added as much as 3 % and more. This research study will examine whether similar figures can be assumed for the Federal Republic of Germany. In order to evaluate the economic importance of copyright-related activities the following questions will be answered: - How high are the these industries?

turnever and the

value of production

- What is the contribution of copyright industries to the eration of income? 207

for

gen-

- What portion

of employment do

copyright industries

account

for in the Federal Republic of Germany? In order to be able to utilize official published statistics to the greatest extent, the quantification will limit itself to the year 1986. A comparison with values from the year 1980 will, in addition, provide information on the dynamism of copyright-related economic sectors. 2. Delimitation of copyright industries

The question of delimitation must be assigned a special tance, since it

is a key factor

in ascertaining the

imporeconomic

weight of copyright-related activities. The Swedish study is an illustration of this .

In centrast

Swedish investigation (Central

to the

other studies,

Bureau [1982]) came

up with

the a

value-added share o f 6.6 %. This share, which is twice as high as that of most of the other studies, is primarily due to a broader definition of the area examined (particularly the inclusion of computer

software and

government output

connected

with Copyright). This study has

chosen a

delimitation oriented

on the

German

Copyright Statute. A differentiation is made betweeen: - primary copyright industries and - secondary copyright industries . Primary copyright industries In this category, industries will be considered that create exploit works protected by copyright law . Section 2, Article

or 2

of the Law sets up the following catalogue of works that qualify for protection: - literary works, such as for data processing;

writings and speeches, and

- musical works;

208

programs

- works of pantomime, including choreographic works; - artistic works, including architectural works and works applied art and plans and sketches of such works; - photographic works, including analogaus to photography;

works produced

of

by

processes

- cinematographic works, including works produced by analogaus to cinematography;

processes

- illustrations of a scientific or technical nature, such as drawings, plans, maps, sketches, tables and plastic representations. In addition Article 3 of Law protects as independent works: - translations and other adaptations of a work which constitute personal intellectual creations of the adapter. In addition to

all these protected

form another starting

point for the

works exploitation delimitation of

rights economic

sectors that are to be included in the investigation. As defined by Article 15 of the Copyright Statute the author shall have the exclusive

right to exploit his

work in material

and

non-material form. Material forms of exploitation shall be protected by the right of reproduction (Article 16), the right distribution (Article 17) and the right of exhibition 18). Non-material forms of the right of recitation,

of

(Article

exploitation shall be protected performance, presentation and

by

repre-

sentation (Article 19), the right of communication by means

of

visual or sound records (Article 21), the right of broadcasting (Article 20) and the communication of broadcasts (Article 22). In addition to these author's rights, the related rights of - editors of scientific editions and publishers of works (Articles 70 and 71 of the Law)

posthumaus

performers: actors, singers, musicians, dancers, etc. (Articles 73 ff.) - broadcasting organizations (Article 87) as well as - producers of sound records and cinematographic works (Articles 85, 86; Articles 94, 95) - photographers (Article 72) are taken into consideration.

209

The delimitation of primary

copyright industries is

in detail in the study. The procedure used can be by the example

of authors

of literary

explained

demonstrated

works. Included

authors of literary works are independent writers and

among

journal-

ists. Also included are branches of the economy whose main emphasis is the employment of journalists (publishers). These industries must also be taken

into account because they

have,

for example, the reproduction and distribution rights for books and periodicals. Computer software, due to

delimitation difficulties in

deter-

mining copyright protected programs, will only be included

for

reference purposes in the study. Secondary copyright industries Supplier industries Included in the

secondary copyright industries

all, the sectors of the the activities of

are, first

of

economy that are vitally dependent

on

the primary

copyright industries.

Included

here are both the suppliers of materials and services as well as - manufacturers of devices (manufacturers of capital goods). This can be

exemplified by using the

area of literary

works.

Besides the output of printers and binders and of paper manufacturers, also the manufacturers of printing machines are included to the extent they provide output for copyright

activi-

ties. Buyer industries An additional important vitally dependent on

area includes the

the output of

dustry. Here we include

210

purchasers who

are

the primary copyright

in-

industries which represent the final stage in the distribution of copyright-protected works. For the example from the area "literary works", mention could be made of libraries and the book and magazine trade . industries that use the output of primary copyright industries in order to be able to offer their own services. Videotheques and diskotheques are examples. (Complementary) goods that are

necessary for using

Copyright-

proteeted activities, especially in private households will only be listed for comparison.'> The manufacturers of television sets, record players, tape recorders and the trade with these devices thus are not fully included in the copyright industries. 3. Project methodology In order to clearly show the economic weight of copyright industries, the output, the value added (= the contribution to the generation of domestic income), and the gainful occupations of the copyright industries will be presented. For this the methods of national accounting will be employed, supplemented by additional indicators. Thus, at the heart of the analysis is an examination of industries. However, to stress the importance of the author and the of related rights, a presentation will be made of the tions and incomes in copyright-related occupational

holder occupagroups.

Here the following questions will be answered: - How

many members

of copyright-related

occupational

groups

pursue gainful activities?

1) But in sofaras these industries provide output for the primary copyright industries, they are correspondingly taken into account in the supplier industries .

211

- How high is their net income? In this cial

examination according

aspect

must

be

to occupational groups one spe-

mentioned.

The

official

occupational

statistics also contain persans whose major source of income does not come from an occupation (social security recipients, recipients of unemployment compensation, and persans who primarily live from

the income of

their families or

relatives).

These figures thus deviate from the figures on employment that must form the basis for an examination based on industries. 21 4. Occupation and income in copyright-related jobs Occupation Included in the copyright-related jobs are occupational

groups

that are directly connected to the authors as well as those jobs that, due to their proximity to the activities of the authors, are classified along with these groups by the Federal Statistical Office and the Federal Labour Office. This includes the groups "publicists, artists and occupations associated with them", to which in this study also people in advertising must be counted, "architects and civil engineers", research personnel at universities and academies as well as other scientists, and - as pro memoria occupational group the "EDP specialists". 1987 is the most recent year for which the Federal Statistical Office has presented figures on employment . In 1987, 568,000 persans worked in copyright- related occupations (cf. Figure 1), not including people in advertising rately in this statistic. This

who are not listed

sepa-

represents a share of 2.1 % of

2) For the examination based on industries, the classification is based on other criteria. The occupied population (1987: 25,891 , 000 persons) in the national accounting system is therefore lower than the occupied population in the statistics of population and occupation (1987: 27,073,000 persons). For details and sources, see : Statistisches Bundesamt, FS 1, R. 4.1.1. 212

w

~

N

Source: Federal Statistical Office, lfo Institute.

Note: Advertising specialists are not included.

of which self-employed (8')

Scientific professions (in total 75')

of which self-employed (6')

Interpreters, I i brarians, museum specialists (in total

of which self-employed (12')

Publicists (in total 37')

Architects, civil engineers (in total 100')

University teachers (in total 60')

f which self-employed (55')

Artists and members of related professions (in total 122')

Occupied Population in Coyright-related Professions in the FRG in 1987 (in total 568,000 persons)

Fig. 1

the occupied population. If the EDP specialists were to be cluded (217,000

persons),

the

copyright-related

in-

occupations

would represent 2.9 % of the occupied population. A characteristic feature of this occupational group is the high portion of self-employed persons. Whereas the average share of self employed for

West Germany reached 9

% in 1987, in

copy-

right-related occupational groups it was at 22.2 %. Particularly streng is the share of self employed among artists and associated occupations (31 .1 %),

among architects and civil

engi-

neers (31 %), and among publicists (24.5 %) . In addition, the lated jobs

development of

since the

occupations in

beginning of

the 1980s

copyright-reis

remarkable.

Whereas employment in West Germany from 1980 to 1987

increased

at an average yearly rate of 0.1 %, in copyright-related

occu-

pations the increase of 1.4% yearly was considerably faster. Particularly noticeable is the increasing desire for a selfemployed occupational status. On the average for West Germany, the number of

self-employed in the

years mentioned

increased

0.7% annually, compared to a rate of 2.9% for copyright-related occupations. This development, however, cannot be seen as completely "voluntary". It is

partially explained by a

reduc-

tion of jobs subject to social insurance contributions and by a restrictive employment policy in the public sector. Income Compared to all occupational groups, the copyright related

oc-

cupations show above-average

re-

view, the largest group (26.4

earnings. In the

year under

%) of copyright related

occupa-

tions was concentrated in the highest income category with monthly incomes of DM 4,000 and more. The average of all

net occu-

pational groups has its strengest concentration (19.6 %) in the income range between DM 1,800 and DM 2,000 . In addition creasing concentration in the higher

served for all copyright related occupations. 214

an in-

income groups can be

ob-

This observation of higher average incomes and a marked opment in the direction of

devel-

higher income groups compared

with

the development for all occupational groups also holds true for data-processing specialists,

who

are only

included

in

this

study as reference items. The dynamism in income development is not least attributable to the scientific and

academic professions (including

teachers), architects and civil

university

engineers, as well as

public-

ists, who are primarily to be found in the higher income categories. However, with publicists, translators, librarians and museum specialists, we have additional income recipients whose net monthly income in 1987 comes in 1980.

was lower than for comparative

This could be

newly created employment

seen as an

in-

indication that

possibilities are

the

part-time jobs

or

jobs with lower pay. The artists and those in related occupational groups present

a

picture that differs considerably from the average of all copyright-related occupations: they are particulary strongly represented in the lower income groups. For about a quarter (23 . 1 %, to be exact) of

this group, the monthly

net income is at

the

social-welfare level (DM 1,000 to DM 1,200). About 60% of this group receives a net monthly income from artistic and other activities of less than DM 2,200. 1987 the "low earners"

This is the level at which

of the other copyright-related

in

occupa-

tional groups were to be found. 5. Output, turnover,

value added and

employment of

copyright

industries The analysis for 1986 shows

that the copyright industries

are

important economic factors (see Table 1): The economic performance

of copyright-related economic

sec-

tors, judged by output, amounted to DM 129.3 billion (= 2.7% of the output of all economic sectors, comparable to the output of the suppliers of electric power, gas and steam). 215

Table 1

Indi.cators of the Econanic lmp:)rtance of Copyright Industries in the FRG in 1986 Industries

Oltputa) Tumove~l

Value~l Enq>loyJrel1\!)

billion rM

'000 persons

CoJ:IY!:ight industries Primary

secondary

Total

77.1 55 . 2 129.3

65.4 50 . 9 118.3

33.7 20.3 54.0

455.7 343 . 4 799.1

13.9

13.9

8.0

80.0

34.5

34.5

6.2

149.4

177.7

166.7

68.2

1,028.5

4.778,5

3,929.1

1,880.0

25,702,0

Related industries Computer software Devices for ~rivate consLI!lPtione Note: Copyright industries plus related industries For canparison: All branches of the econany

percentage shares in the econany COJ:IY!:ight industries Primary Secondruy Total

1.6 1.2 2. 7

1.7 1.3 3.0

1.8 1.1 2.9

1.8 1.1 3. 1

0.3

0.4

0.4

0.3

0.7

0.9

0.3

0.6

3.7

4.2

3.6

4.0

Belated industries Computer software Devices for ~rivate consLI!lPtione Note: Copyright industries plus related industries

a) Value o f production net of VAT. b) Market goods and services only, net of VAT. Goverment Services are excluded. c ) Gross value added. d) Self- employed and wage and salary earners . e) e.g. radio and television sets. Source: Ifo Institute

216

- The turnever of the gainfully employed areas of copyright industries amounted to DM 118.3 billion (= 3.0 % of all economic areas, comparable to the turnever of building and civil engineering) . - The economic performance of copyright industries, measured in terms of gross value added, i.e. its contribution to the generation of domestic income, reached DM 53.9 billion (= 2.9

% of overall gross value added, comparable beverages industry) .

to the food

and

- The copyright industries provide work for roughly 799,000 self-employed and wage and salary earners. (= 3.1 % of the occupied population according to national accounting delimitations, comparable to financial institutions and insurance companies.) 59.6 % of

the copyright

industry'~

57.0% of its turnever (DM value added (DM

output (DM 77.1

billion),

65.4 billion), and 62.5% of

33.7 billion) is

attributable to the

gross primary

copyright industries, which also provide employment for 455,700 persons or 57 . 0% of the jobs (see Figure 2) . Thus, the significance of the primary copyright industries can be compared with: - the

leathers, textiles

amounts to DM

and clothing

73 billion

added of DM 27 (590,000);

with a

billion although

sectors, whose

output

significantly lower they employ

more

value persons

- the fuel industry, whose value added (DM 30 billion) is parable with

considerably

fewer employees

(32,000)

comand

a

higher output (DM 85 billion); - the sector "energy and water supply, mining", which employs a similar nurober (489,000) with considerably higher values output (DM 199 billion) and value added (DM 68 billion).

217

for

Fig. 2

Gross Value Added and Employment in West German Copyright lndustries in 1986 Gross Value Added (in total 53,990 Mill. DM)

Press, publishing

Self-employed au1hors and holders of rela1ed righls (1,200)

(13,610)

Thealres und orc,nestr,as (2, 340)

Supplier induslries (13,430)

Film and music (2,150) Radio and lelevision (3,530) Museums, arl Irade (660) Architecls (3,500) Advertising, design, pholography (6,540)

Buyer industries (6,630)

Employment (in total 799,100 persons)

Press, publishing (150,000)

Self-employed aulhors and holders of relaled righls (40,800)

Thealres and orcheslras (34,700) Film and music induslry (31,300) Radio and Iaievision (32,600) Museums, arl Irade (18,800)

Supplier industries (153,400)

Architecls (83,900) Advertising, design, pholography (63,600)

Source: lfo Institute

2 18

Buyer induslries (190,000)

If the areas that were listed in the study for reference purposes only were grouped together with the copyright industries (computer software, the production and distribution

of radios,

TVs and sound-carrying devices in so far as these are not included among the secondary copyright industries), the output and turnover would increase by about DM 48.4 billion; the gross value added would be DM 14.2 billion higher and 229,400 more persons would be added to the number employed. This would add up to an output of DM 177.7 billion, a turnover of DM 166.7 billion, and a gross value added of DM 68 . 2 billion; the number employed would amount to 1,028,500. This would increase the share of copyright industries in overall output and turnover to 3.7% and 4.2 % respectively. The share of gross value added and the employed population would go up to 3.6% and 4.0% respectively (see Table 1). Such a broadly defined sector wGuld have a comparable output to that of machinery,

which in the year

billion. With reference to

under reviewwas DM

its contribution to the

174

generation

of income, it would surpass that of the chemical industry, which registered a gross value added of DM 66 billion in 1986. Its contribution to employment would likewise be comparable to that of mechanical engineering, which provided 1,076,000 jobs in the same year. 6. The dynamism of the copyright industries

In addition to these indicators for the economic importance

of

copyright industries, an additional important aspect must be emphasized: the copyright industries as defined in this study even disregarding computer software - must be ranked among

the

most dynamic sectors in the West German Economy . Comparing 1986 with the situation in 1980, the following changes could be observed: the share of copyright industries in overall output increased from 2.5% to 2.7 %; 219

- the turnever

of commerical

copyright industries

(excluding

institutions financed primarily by public funds or fees)

in-

creased their share of total turnever from 2.6 % to 3.0 %; - the contribution of all

copyright industries to the

genera-

tion of domestic income rase from 2.8 % to 2.9 %; - the

share of

gainfully

employed for

all branches

of

the

economy rase from 3.0 % to 3.1 %. The increased share for turnever

and output is certainly

tially attributable to

price increases, which

the service industries

than in

the rest of

other contributing factors were media sector as

well as a

the economy.

the introduction of new

ucts and technologies, the appearance

par-

were higher

in But

prod-

of new suppliers in

the

strenger advertising propensity

in

the economy. If a

comparison is

made between

copyright industries

the development

so-called "other

of

primary

services"

(to

which they may be roughly assigned), the primary copyright

in-

dustries clearly do

and the

not reach the growth

in this sector

(see

Figure 3). One reason for this is the relatively weak growth in the production of

sound carriers,

discs in 1986 did not other sound carriers. 3 tagether with the

in which

sales of

compact

fully compensate for sales declines '

The

drop in

lass of jobs connected with the nurober

of employed

for this

architects

(due to the slump in construction), the competitive pressure in radio and television, which led to lasses for the public broadcasting institutions

while at

the same

time the

commercial

stations were still in the red, as well as the declining

prof-

itability of advertising are some of the reasons for the dis-

3) Note: this result is only based on Observations for the period 1980 to 1986. More recent developments in the market for sound carriers are decidedly dynamic.

220

Fig. 3

Development of Copyright lndustries and Other lndustries - percentage average rates of growth 1980/1986 -

Primary copyright industries

Copyright industries

-o.e

-o.e Value Added

Output -

All copyright industrles

Employment

Output

~ Alt enterprlses

-



Value Added

Primcopyright industries All enterprises

B

Employment

Other servlces

Buyer industries

Supplier industries

-o.g Output -

Value Added Employment

Suppl ler industr. B

Ou tput -

Manulacturing

0

~ All enterprises

Source: lfo Institute

221

Value Added

0.8

Employment

Buyer lndustries- Service sector Trade

~ All enterprises

crepancy. Another cause is that public theatres and

orchestras

have shown slow growth due to the fiscal restraints in

govern-

ment budgets. If a comparison is made between the development for the supplier industries and that of the manufacturing sector, to which they belang, it becomes clear that the dynamism of the

primary

copyright industries had a positive effect on demand for intermediate goods and services: both the output as well as the value added of

the suppliers

grew faster; their

decline in

the

number employed was less marked. If the development for the purchasing industries is compared to that of

both

the service

industries

and retail

trade,

the

growth lags somewhat behind that of the service industries, but is noticeably higher than that

for the retail trade. This

de-

velopment is primari ly due to the selling and lending of books, newspapers and magazines and the selling and lending of videoprogrammes. In conclusion, it

must be emphasized that

the output and

the

value added of all copyright industries recorded a strong growth in from 1980 to 1986 than the German economy as a whole. At the same time they

created new jobs in this period

whereas

in other branches of the economy, jobs were lost. 7. Camparisans with investigations in other countries The share of copyright industries on the value added or on

the

gross national product was between 2.1 % and 6.6% in the studies conducted in other countries. The following list shows results according to

countries and the

year the studies

the were

based on. The list is arranged according to the contribution to the generation of income: Sweden (1978)

6.6 %

USA (1982)

4.6 % (1977: 2.8 %)

Finland (1985)

4.0 %

222

Canada (1980) Australia (1986) FR Germany (1986) Great Britain (1982) Netherlands (1982) Austria (1986)

3.5 % 3.1 % 2.9 % 2.6 % 2.4 % 2.1 %

(1979: 2.2 %; 1971: 2.1 %)

The divergences are primarily due to differences in delimitation. Only the results for Canada for the years 1971 and 1979 were reached by studies using the same methods (Keyes/Brunet [1977] and Consumer and Corporate Affairs Canada and Department of Communications [1984]). Here, the increasing share of the copyright industries' contribution is solely a result of the increasing importance of this economic sector. The differences in all the other studies are due largely to the different delimitation criteria chosen, which was partially conditioned by the varying availability of statistical material. The results for the USA for the year 1982 are, in addition, attributable to another method of investigation, and, thus, can only be compared studies.

to a limited extent with the

Bearing in mind that copyright protects literary, and artistic works, it is possible to compare the

other

scientific copyright-

relevant economic areas in Germany with the results of

studies

in other countries (see Viewgraph 1). Publishing and the magazines are fully

press, the sales

of books, newspapers

and

included in all

studies. However, in

the

U.S. study for 1977, libraries arenot separately identified or excluded. Conversely, not all the studies include the services of the supplier industries to the same extent. Keyes/Brunet in the Canadian pioneer study and Phillips in the British study include 100 % of the output of the printing industry; the other studies operate with lower proportional values. Manufacturers of devices relevant to the copyright industries were not taken into consideration in the earlier studies. The more recent

223

International CCJ!IPiii'ison of Copyright Industries - percentage shares of value added Cotmtries and years of quantification

Areas D 1986

1977

USA

NL 1982

1982

1980

1986

Print:ing and publishing

1.68

0.64a)

1.41

1.82

1.18

0.92

Music industry and trade

0.1:!Jl

0.03a)

0.08

0.05

0.03c)

0.19

Theatres and orchestras

0.12

0.08

0.10

o.o3dl

~)

0.29

Film and video industry

0.12

0.18

0.09

0.14

0.09

0 . 13

Radio and televisionfl

0.19

Museums, art trade

0 . 25 (0 . 31)

0.12 (0.20)

0.28 (0.28)

0.30 (0.38)

0.28 (0.35)

0.05

~)

Advertising, design, photography

0.35

0.39

Architects

0.19

Research

(0.33)i)

Carputer software

(0.43)

0.03 (0.07)g)

UK

-

ON

X

~)

0.14

0.23

-

0.16

0.19

o.uhl

-

0.46

0.54

0.13

-

(0.34)j)

-

0 . 42

A

0.05

0.11

-

Notes: a) Without trade. b) Diskotheques are included. c) Trade of sound carriers only. d) 'lbeatres only. e) Not separately published. f) In brackets: incl. cable tv. g) In brackets: incl. artists. h) Other services for ente:rprises. I) ünly research personnel of universities, which ist not included in the study. j ) Different year. Sources:

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224

Canadian investigation from

Babe takes the

same course as

in

this study. If we combine the output of the economic branches that are

as-

sociated directly or indirectly with the selling and lending of press and publishing products (excluding products of music publishing but

including

printed products

for

advertising),

gross value added for West Germany amounts to 1.68% or DM 31.7 billion. This is

higher than

(1.41 %) and somewhat lower

the results of

the Dutch

study

than the British results (1 . 82

%)

for the area publishing and presses (incl. libraries). The clusion of the supplying industries

in our study thus

in-

largely

compensates the effects of the procedure we used, which - other than in the British study - only includes printing output

with

copyright relevance. The fine arts (museums, galeries and exhibitions as well as the art trade) contribute DM 860

million to the generation of

in-

come. This represents 0.05 % of gross value added, the same result as in the Austrian study. Music (the production and sales of sound carriers, music publishing, musical instruments, and with particular consideration of discotheques)

has

with

DM 2.2 billion

a

total

share of

0.12% of gross value added . Because of the inclusion of discotheques, this area is larger

than in the Dutch study (0 . 08

but lower than in the Austrian study (0.19 %) . The with the results also the case

of the U. S.

study can be

for the press and

%)

differences

explained - as

publishing products - by

is the

fact that in the U.S. the different trade levels are not listed separately . Theatres

and orchestras

value added (DM

likewise

amount

2.3 billion). This is

to 1.12% or

gross

clearly lower than

the

share for Austria, but higher than for the other countries. The film and video industry (including the supplier

industries

and all distribution channels) also registered 0.12% of 225

gross

value added (DM

2.2 billion), wich is

lower than the

results

recorded in the USA (0.18 %) andin Great Britain (0.15 %). For radio and television (excluding private stations and

cable

television) the results of our

those

of the Dutch study (0.19 In comparison with 0.25 % without),

he

study at 0.19% exceeded

%) which had a similar USA

(0.31 % with

the share is (still)

delimitation.

cable

television,

relatively low. A

parison of the differences between the values with and cable television makes it evident generation of income

com-

without

how the contribution to

will develop once

the dual

the

broadcasting

system (public/private) has established itself. The contribution of

architectural offices in

West Germany

at

0.19% matched that in Holland and was slightly higher than the figure for Great Britain (0.16 %). Advertising, design and photography reached a share of 0.35

%,

which corresponds with the results of the U.S. study (0.39 %). The share for computer software

(0.43%) falls between that

in

Great Britain (0.35 %) and the USA (0.52 %). This comparison of studies on the economic importance of right shows the

the results

for the Federal

copy-

Republic have

a

similar order of magnitude with the other studies, with a prominent importance for press

and publishing products

(including

the supplying industries and all distribution channels). 8. Summary and Outlook This study

has shown

that works

protection account, directly billion in income and roughly

that qualify

and indirectly, for

for

copyright

about DM

799,000 jobs, or 2.9 % of

value added and 3.1 % of the occupied population. If

54

gross

computer

software had been included - following the method of studies in other countries - a contribution of 3.3 % to the domestic

gen-

eration of income

have

would have resulted.

226

This share would

increased to 3.6 % of gross value added if, additionally, we had taken into consideration the output of economic sectors intended for private use and consumption, i . e . the manufacturing and trade of radio, television and sound-carrying devices . Thus, not least due to the streng publishing and printing industries, the Federal Republic can be counted along with other countries in which copyright has a significant economic importance. Moreover, the development in West German copyright industries has been more dynamic than for the economy as a whole: on average for the period 1980 to 1986, value added grew faster than in the rest of the economy, and new jobs were created, whereas in other sectors of the economy jobs were lost . Thus, the economic importance of copyright industries with respect to the generation of income and

jobs deserves to receive

spe cial

attention. Risking a look at future developments of copyright those economic sectors

closely connected to

industries,

artistic-creative

activities for which demand is created especially by public institutions (e . g. theatres, orchestras) are likely to grow at a slower rate than other copyright industries (for an analysis, see Hummel et al. 1988). In general, however, we can expect a further increase in the weight of copyright industries with regards to more income and jobs. In conclusion it must be emphasized that a decisive

precondition for this is

appropriate

copyright legislation, also with regard to the single market .

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Zielinski, S. ( 1987) , Der Heimvideomarkt im zehnten Jahr. Bestandsaufnahme und neuere Tendenzen - besonders im Hinblick auf die Software (1), in: Media Perspektiven Nr. 8, s. 507 ff. Zombik, P. (1987), Die Schallplatte: Kulturträger und Wirtschaftsfaktor. Marktstrukturveränderungen und ihre Folgen, in: Media Perspektiven Nr. 7, s. 437 ff. ZDF,

Zweites Deutsches Fernsehen, Jahrgänge.

ZDF Jahrbuch,

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