Die Schutzverträge in Südwestafrika : Ein Beitrag zur rechtsgeschichtlichen und politischen Entwicklung des Schutzgebiets


138 60

German Pages 172 Year 1905

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Die Schutzverträge in Südwestafrika : Ein Beitrag zur rechtsgeschichtlichen und politischen Entwicklung des Schutzgebiets

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m

Die Schuhverträge Südwestafrika

.

Ein Beitrag zur rechtsgeschichtlichen und politischen Entwickelung des Schutzgebietes .

Von

Or

.

sur

. Hermann Hesse .

Wilhelm Süsserott , Verlagsbuchhandlung

Berlin

W.

.

, Goltzstraße 1905 .

30

24

.

Vorwort

^

ie

kriegerischen

vollständige

Umwälzung

zur

haben

Folge

.

Bei

zukünftigen

Entwickelung

Darstellung

der

der

zu

sind

gewinnen

aus ,

Angabe

Der

gestaltet

Leser

mit

hat . solche

Zerstreutheit

er

der

in

groben

Umrissen

an ,

sich

im

Schutzgebiet sehr

Materials einem

Quellen

Interesse ermöglichte

des

zu

vielempfundenen die

Geschichte

des und

dargestellten

eine

schwer

schwer

zusammenstellte

den

der

kurzgefaßte

Allgemeinheit

Verfasser

verschiedenartigen

Quellen

Der das

Land

in

Südafrika

deutschen

Glaube zu

zu

Geschlechter

Berlin

an

eine und

schaffen zu

aufs

es

Ereignissen

umfassendere

.

befestigen

Von

Neue

Kenntnis

Der ,

zu

,

aus Interesse der

vielverheißenden

März

1905

will man

an

einer

Zukunft

unseres

Schutzgebiets

der

wird ein

die

Darstellung des

Entschlossenheit

starkes

Reiches

Bollwerk ist ,

es ,

des diesen

zum

Nutzen

Der

Verfasser

,

vermehren Deutschtums Glauben kommender

.

, im

,

mag

.

und

Vorteil

das

Schutzgebiet

notwendig

Gesichtspunkte

Gestaltung

geschichtlichen

im

ist

Lediglich

Zukunft

Zweck zum

diesem .

der

Politik

Vergangenheit

erworbenen

gewesen

entwickeln

Darstellung

deutschen

zweckmäßigen

glückliche zu

die

der der

betrachten einer

maßgebend

halten

Volke

an

Opfern

Darstellung

.

Politik

daß

Kritik

Fehlern

vermeiden

und

,

finden einer

von

bisherigen

schmerzlichen die

Zu

Zukunft

Entwickelung

so

begreiflich

Darstellung

der

der

es

gleichzeitig

Die

in

Kritik

für

wird

sich

nationalen

ist

der

an

eine

Herrschaft

der

eine

Schutzgebietes

Volkes ,

zeitgemäß

unserer Quellen

des

.

Entwickelung

die

indem

voraussichtlich

deutschen

es

die

glaubte

weitergehendes der

des

erschien

bei

Umständen ,

ein

Interesse

zumal

diesen

werden

Rechtsverhältnissen

Entwickelung ,

Überblick

allen

welche

durch

verschaffen

man

Südwestafrika

entgegenzukommen

,

haben

gesteigerten

von

diesen

Südwestafrika und

dem

ein

Unter

Schutzgebietes denjenigen

in

politischen

übergeben

und

ist .

Bedürfnis

den

rechtsgeschichtlichen

Öffentlichkeit

zugänglich

Ereignisse in

.

.

im

Inhalt Seite I.

Entstehung

II . III

der

Staatsgebiet .

deutschen

und

Schutzgebiet

Die

Schutzverträge

IV .

Die

Lüderitzschen

V .

Die

Staatsgewalt

im

Die

Staatsgewalt

im

Die

Beschränkungen

VI . .

VII

kriege . Das

VIII

Beschränkungen

Die

Zukunft

amtlichen und

zu

beziehen

.

.

.

11 12

Reichsgewalt

im

Schutzgebiet

bis

zum

Witbooi

-

der

im

Schutzgebiet

Reichsgewalt

nach

Reichsgewalt

nach

bis

dem

dein

zum

Witbooikriege .

Witbooikriege

Witbooikriege

.

.

.

39

.

46

.

79 >58

.

der

:

170 Verträge

Eine

des

.

über

sehr

7

die

im

Vohsen

),

171

.

Karte zu

beigegeben ( Ernst

.

vorzügliche

Werkes

Denkschrift

Reimer

Hiuterlande

Reichsgewalt

der

MineugeseNschaften

Dietrich

10 .

.

Bemerkung Leser

.

Südwestafrikas

Schlußwort

jeden

6

18

Ausdehnung

für

5

.

Küstengebiet

der

der

Die

Übersicht

.

.

Erstarken

Die

.

Schutzgebiet

8

Verträge

X . XI .

im

.

IX .

XII

Staatsgewalt

des

empfehlen

,

südwestafrikauischen ist

letzthin

im

südwestafrikanischen und

auch

gesondert

Berlin

,

Wilhelmstraße

Schutzgebiete

zum

.

Sie

tätigen

Buchhandel )

,

Schutzgebiets

erschienen

Preise

ist

Land

( Verlag von

der -

von 1

Mk .

Die Schutzverträge in Sndwestafrika . l .

Entstehung Die

in

der

ist

Herr

Grundlage

Heimat

wachsende

das

Land

aus

blutigen die

der in

,

es

sein ,

,

Männer

Opfer

offen

zu

Herr Reden

im .

Lande

sein

Je

stärker

wir

desto

wahrscheinlicher

sielen halten

Nur Staaten

Weißen

zum

Streit

zum

und

bei

Kriege

zu

Der

Herrschaft

der

Übergriffe

, sondern

immer

lediglich

steigendem

, bildet

Preis

der

Wesentlichen die

des

Deutschen

Umfang

die

Ursache

des

Sieges

wird

und

über

den

südwest¬

sein .

dieser

es

in

im

Nicht

Beamter

überging

.

,

besitzt

gebracht

Bei

dem

Freiheitsdrange

Dieser

,

Krieg

, welches

Wetter

.

wurde

unbändigen

.

kommen , das

reden

Austrag dem

diese

der

große

Krise

- Südwestafrikas

Deutsch

daß

dieser

, Frauen

Es

war

wach

die zu

uns

und

Kinder

Aufgabe

so

unvorbereitet dem

der

Regierung

,

traf

Mordstahl

daß

der

des

so

zahl¬

Eingeborenen , die

Landes

Augen

sein .

und

Eisen ,

sollte

konnte

nicht

Deutschen die

Krieg

entschieden

,

kleine

des

deutschen

Herrschaft

und

wurde

Landes

durch im

,

werden

Geschenke

unwahrscheinlicher

Eroberung

der

Frage

Verträge

, desto

waren

friedliche

Aufrichtung

die

durch

der

die

wer

schöne

Krieg

, ,

Deutschen

südwestasrikanischen

. Grundsätze beachtet

wuchs langsamer

kleinen

ein

Kaufpreis

von

Bismarckschen

die

600

deutsche

als hatte

sie

Kaufmann

Landes

erworben

L

sind

Sterling

Staatsgewalt

im

Schutzgebiet

nicht

und

im

Schutzgebiet

heran



,

Menschen

deutscher Stück

Politik

.

Anfängen

unternehmender

häuptling

der worden

langsam wachsen

Aus

der

ist

.

einzelner

Schutzgebiet

Herero

Blut

unblutige

Diese

ein

? und

durch

Schutzgebiete

hinreichend

Besitz

, das

Südwestafrika

daß

,

Staatsgebiet

Boden

.

Bodens

,

das

und

.

zum

die

in

ist

Grund

.

Schutzgebiete

Staates

Gewalt und

Eingeborenen

der

Bismarck

fördert

Nur

Grund

Boden

sein , daß

mit

Deutsche

politischen

unumschränkte

und

mußte

Mußte reiche

den

des

unserem

und

mußte

um

Wer

Maßnahmen

den

in

Herrscherbewußtsein

bildet

des

der

Besitz

Erkenntnis ihrem

Hottentotten

Träger

im

Macht .

Kolonien

verkehrte

Grund

Wachstum

den

, nicht

unbedingte

Es

politischen

den

Aufstandes

afrikanischen

Staatsgewalt

Entscheidungskampses

Händler

die

muß

um

des

einzelner

in , der

Lande Streit

Inhalt

deutschen

der

wie

im Der

der

der

sich

entwickelt im

,

mit 260

Jahre allen Gewehren

.

Durch 1883

Kaufverträge von

Hoheitsrechten .

Weitere

dem ,

hatte Bethanier

gegen Erwerbungen

einen

-

0



genehmigte

Ausübung

den

deutsche

Hoheitsrechte

Abtretung

der

Verträgen

vorgesehen

Handhabung

diejenige

Verträgen

II .

Zunächst in

Rechten

Es

hatte

die

sind 1.

Interesse Landes

des

aus¬

,

von

deren

mit

Jedenfalls

.

deutsche

die

einzelnen

jeder

Stammes¬

ihrer abhing

Frieden

,

führten

Intelligenz

der

Anzahl

große

eine

. des

ein

Teil

Hände

der

Deutschen

,

.

Stammesglieder

ihrer

gelangte

Rechtsnachfolgern

seiner

der

Deutschen

mit

Landgebietes ,

nämlich

allen

Lüderitz für

Kolonialgesellschast

haftenden

daran

Kaufmanns

des

und

Südwestasrika

dies der licher

.

den

,

im

die

einander

unter

Kriege

Bedeutung

Organisationen

rechnen

zu

Regierung

wurde

darangehen

nachstehenden

im

sie

fanden

,

kamen

Land die

Kriegstüchtigkeit

der politische

es

waren

vor , politische

deren

und und

häupter

wie

,

Schutzgebiet

und

das

in

Gemeinwesen ,

schlossen

Beschränkung

eine

Entwickelung

zutreffend

durchaus

Staatsgebiet

Deutschen

die

Als selbständiger

einzelnen

den

Vorbehalten

,

die

dabei

soll .

werden

dargetan

nicht

ist

Darstellung

Diese führlich

politischen

der

Frage

.

erschien

geboten

lassen

zu

werden

und

in

man

konnte

zuteil

wirtschaftlichen

gedeihlichen

einer

daß

Weiße

über

Machtmittel

deutschen

der

Wachsen

dem

mit

Erst

die

ohne

fanden

Hoheitsrechte

Gerichtsbarkeit

die

Reiche

Diese

.

konnte

werden dem

, daß

darin

lediglich

lösten ,

Kapitäne

beteiligten

der

seiten

von

Wege

friedlichem

rein

ans

Schutzgewalt

der

Übernahme

Sie

.

kamen

zustande

größten

dem

mit

— 1890

1884

Jahren

den

in

, welche Namastämme

- und

Herero

der

bei

appellieren

zu

auch

war

Eingeborenen

der

Willen

Schutzverträge

der

Abschluß

zum

( Beilage

):

1904

guten

den

über

Denkschrift

- Südwestafrika

Deutsch

in

die

sagt

Schutzgewalt

deutschen

der

Hereroausstand

und

Kolonialblatt „ An

deutschen

.

- Politik

Deutschen

kriegerischen

Staatsgewalt

deutschen

der

Herrschaft

unumschränkte

und

, entstand

die

welchem

in

,

teils

,

friedlichen

teils

Südwestafrika

in

Krieg

jetzige

der

allmählichen

dieser

Abschluß

.

Staatsgewalt

vollen

zur

allmählich

sich

war

geschaffen

England

mit

1890

1 . Juli welche

war

30 . Dezember

vom

Abkommen

die

durch

ausgeschlossen

Portugal

und

jeder

Hoheitsrechtcn

von

Ausübung

England

Interessensphäre

eine

Vereinbarungen

, ihre

selbständig

weiterhin

auch

aber

ging

Reichs¬

durch Hoheitsrechte

diese

selbst

eS

und

, welche

Entstehung

die

Über Eingeborenen

Teil

,

müssen

herbeiführen

-

vom

unbedingte

die

Waffen

und

bildet

Entwickelung

Es

Nachbarn

Schutzgewalt Einen

.

entwickelte

.

Interessensphäre

Portugal

mit

1886 die

überlassend

Erwerbung

kolonialen

dieser

Innerhalb

erwarb

die

deren

die

durch

,

völkerrechtliche

durch

sich

innerhalb

schuf , Art

Untertanen

es

indem

vor ,

anerkannte

und

Hoheitsrechten

von

Erwerbung

die

Reich

das

Indem angehörige

Kap

zum

bis

Oranjefluß

.

Besitz

deutschen

m

vom

Küstenstrich

ganze

Der Weise

diese

auf

gelangte

Frio

.

folgten

Inhalts

gleichen

Küstenstreisen Breite

, zwanzig

des

Bethaniergebiets englische

Meilen

Oranje

vom breit

;

bis

zum

26 ° süd¬

.

7 2 . das

Gebiet

des

südlicher streisen 3 . das

des

bis

4 . das

Diese bildeten

des in

Besitzungen

.

Schutzgebiet Gesellschaft

ausgeübt mehr

Jan

den

und

Hottentotten

reichenden Die

das

bisher

Land zu

gebiete

der

in ihres Macht und

der

des

Kapitäne

im

Reiches

hatten

an ,

und

von

hier

Piet

Scheppmannsdorf

der

keinerlei

.

Haibib an

in

den

Selbständig

des

Deutschen

die

sie

heute

Grenze

der

blieben , denn

Franzfontein

ist

der

Besitz

Eingeborenengebiete

.

bestimmt

vermessen

Bethanier

behielten

aus¬

Ihre

ist ; so

genaue ist

sind Bezeichnung

auch

der

erst ist

unter

der ,

unmöglich

Flächeninhalt

nur

da

schätzungs¬

. der

Unruhen

, dem

Gebiet

der

glcm

groß

d . das

Gebiet

der

o . das

Gebiet

von

ä . das

Gebiet

15000

im

Schutzgebiet

südlichen

waren

folgende

Stammes¬

groß der

Vilanderbastards Simon gkm

groß

Gebiet

der

Witboois

b . das

Gebiet

der

Roten

i . das

Gebiet

der

Bastards

mit

qkm

groß

;

;

Koes

als

,

Hauptort

etwa

, etwa

Haasur

- Hottentotten

mit

2000

gkm

Gochas

als

groß

gkm

der

mit

,

Gibeon

Nation

mit

von

,

Rehoboth

Teile

etwa

Hoachanas

des

etwa

20000

gkm

, etwa

5000

20000

groß

groß

gkm

, etwa

Schutzgebiets

;

groß

100000

. güm

Hottentotten

um

sichern

von

Zeßfontein

und

Franzfontein

mit

;

Ovambogebiet

mit

sich , große

etwa hängen

eine

territoriale Strecken

;

Haupt¬

;

mittleren

Eingeborenengebiete hat ,

groß

:

Gebiet

2000 b . das

, etwa

Hauptort

.

Norden

a . das

20000

gkm mit

- Cooper

A-. das

im

6000

Veldschoendrager

der

Hererogebiet

als

;

Gebiet

groß

, etwa

, etwa

Bersaba

Gebiet

6000

:

Schutzgebietes Warmbad

Bethanierhottentotten

k . das

ort , etwa

des mit

;

der

glrm

Teile

Bondelszwaarts

6 . das

zu

- Asrika

Südwest Staatsgewalt

Namen

Landes

politischen

Grenzen

40000

Diese

,

Walfischbai

vom

für

deutschen

Geschichte

Zeßfontein

Namalande

3 . Im

der

;

:

a . das

Herrschaft

eingeborenen

von

uicht

vorhanden 1 . Im

Regierung

im

ihrer

Ausbruch

2 . das

-

.

Hoheitsrechte

Übergang

fest

bestimmen

Bei

26 ?

Küsten

Franzsonteinhottentotten

der

die

Hinterland

Kolonialgesellschaft

Ortsschulze

politischen Herrschaft

bis

der

.

Landbesitz

deutschen

und

Grundlage

gehört

Der

Verlust

22 ?

wie

.

Name

.

bedingte

weise

und

bedeutungsloser

Walfischbaigebiets

-

Kunenefluß

die

behalten

Jonkers

gänzlich

die

,

breit

erstreckend

zum

Deutschen

wurden

ebenso

im

Windhuk

Zeßfontein

territoriale

Hier

und

Afrikaner

von

bis

der

die

Hoheitsrechte

ein

Jonker

Gegend

Breite

, vom

Scheppmannsdorf

entlang ;

der

südlicher

zunächst

von

Küste

Jan

die

Küstengebiet

22 ?

Haibib

die

Bethaniergebiets

Gebiet

sich

Piet

Breite

100000 nur

gkm zum

Grundlage Landes

zum

. Teil für

Kronland

.

zusammen die

Ausübung

erklärt

.

Denn

die ihrer

;

8 Auf

verschiedene

, durch

Kauf

Auf Teile

Weise

diese

des

Weise

waren

Schutzgebietes

1 . Ein

Gebiet

um

Gebiet

von

4 . das

ehemalige

Gebiet

Gokhas

und

der

nördlich

9 . das

herrenlose

Land

anderer

Weise

in Sie

hat

nämlich

gkm den

der

in

besaß

gewaltigen

wir

Fredriks und

die

(835000

gkm

.

betreffende hoheit

für bezw tragen

den

Gebiet über

dasselbe Artikel

Mal

. einer ,

Wege

für

Inhalt

der .

verliehen

Eingeborenen

von

Weißen

bei

Ausbruch

durch ,

übergegangen

beschaffen

ist des dem

nicht dieses

Unruhen

Gesamtflächen¬

dem

Reiche

ein , um ,

war

der

und

Wortlaut

Deutschen

in

zu

und

den

sehen

, wie

welcher

vollständig

Weise

Kapitäns

des

Deutschen

zwischen und

1884

zu

sie

Majestät

Lüderitz

Reiches

Kapitän Schutz

-

.

Seine an

General¬

dem

abgeschlossenen

ermitteln

erkennt

des

des Reiches

28 . Oktober

Vertrages

Schutz

der

des

hat .

Namen unter

zwischen

Schutzverträge

entwickelt

im

^

.

der

Quellenmaterial

dem

für sowie

herum

der

, d . s . über

Schutzverträge

anfangs

Landesabtretung

Durch .alle

Die

aus

5

.

).

abgeschlossenen

Artikel

-

Veldschoen

Windhuk

Otavi

Besitz

gkm

nun

von

Gebiete

den

der

überwiesen

Siedelungsgesellschast

um

dem

Eingeborenen

Bethanien

Durch

oder

Eingeborenengebiet und

Nähe

Landes auf

;

.

das

der

;

Eisebrevier

Ovamboland

der

der

Freundschaftsvertrages

Kaiser

in

330000

Nachtigal

von

ferner

von

allem

.

gkm

am

- Gesellschaft

Gebiet

Staatsgewalt

1 . Aus vr

Hoorn¬

Fransmann¬

Gobabis

und

über

das

Schutzherrschaft

vollen

konsul

den

bis

;

Bondelszwaarts

Umfang

Stammeshäuptern

deutsche

13000

Eigentum

III

zur

bis

.

Schutzgebietes

Gehen

- und

sie

Landes

Farmen

das qkm

Herero

- Territories

glcm

zahlreiche

8000

Immerhin

sich

, ehemals

um

Gobabis

Regierung

hat

- Company

sind

Pachtung

die

Süden

gehörig

von

der

- African

10OM

- Africa

etwa

einzelnen

die

Lande

Kronländereien

Daneben

des

hat

South

- Südwestasrika

inhalts

folgende

Oranjefluß

im

Khauashottentotten

zwischen

im

Hoachanas

Nation

der

den

1903

;

Grootfontein

und

Roten

Gebiet

oder

.

Gesetz

;

Windhuk

östlich

Gebiet

insgesamt

Jahre

vorn

Bethanierlande

von

ehemalige

- West

Durch

durch

;

herrenlose

Aus

noch

im

7 . das

Deutsch

im

und

:

Keetmannshoop

um

Gebiet

12800

Kauf

Churutabis

8 . das

drager

Unruhen

:

erfolgt

Urteil

Bondelszwaartsgebiets

Witbooigebiet

hottentotten

.

der

geworden des

Kronlandes , durch

;

6 . das

Auch

des

;

2 . das

verfügt

Erwerb

Ausbruch

östlich

3 . das

5 . das

South

bei

Vilandergebiet

kranz

der

Friedensverirüge

Kronland

Landstreifen

zum

ist

, durch

Besitzergreifung

und

der

an ,

Deutsche

unterstellt

übernimmt

das

die

Ober¬

. 6

des

den

übrigen

von

diesem

zu

,

Eisenbahnen

Vertrages Teil bildenden und

hat feines

ferner

dem "

Gesellschaft

Telegraphen

der

Reiches

zu

das

bauen

Kapitän

I . Fredriks

Herrn

ausschließliche und

„ ein

F . A . E . Lüderitz

zu

verwalten

Recht

über¬

, Minen

,

9 zu

graben

und

zuführen In wachung

aus

die

und

7

den

6

gebildeten

und

sich des

Kaiserlich

durch

eine

in

Deutschen

IN -. Nachtigal

vr . Nachtigal Majestät

der

Kaufvertrag

bewirkte

nachweisbaren

, also

Dritter

der

erworbene

Am

der

, näher

Walsischbay

unter

, daß

3 . Ein

hat

lediglich

durch

Rechten

und

auf

4

den

Platz

100

Auch

und

sind beiden

4 . Juli

Windhuk

Pfund

mit

Zeßsontein Diese

1885

, —

Privatrechte

von

in

dem

Seine

durch

als

den

rechtsgültig

Ausschluß

Gebiets

des

britischen

F . A . E . Lüderitz Reiches

unterstellt

. ,

daß

des

britischen

der

Bedingung

er

das

allen

abgetretenen

daran abgetreten

Gebiet

bestehen

seßhaften .

bleiben

Jan

,

Jonker

Namaquastammes

ihm

Territoriums

mit

mit

des

, daß

nachweisbaren

nochmals

und

, :

worden

die

der

dem

Afrika

zugehörenden

Ratsherren

werden

vor

von

der

dem

von ,

Orlams

ist

.

worden

allen

Recht

in

Deutschen

unter

mit

anerkannt

übernimmt

Haibib

Kapitän

1884

Reiches

mit

Reichsregierung

mit

Volkes

der

Häuptling

Jonker

Gebiet

seines

von

der

der

Deutschen

Westküste

Kaufmann

Ausschluß

seiner

sowie

die Weise

des

Lüderitz

des

Vollmachten

vom

Piet

anerkannt

ermordeten

geschlossen

Summe

,

Rechte

soll , nach

der

wohlerworben

dasselbe

, mit

E .

so

Eingeborenen

23 . November

als

Schutze

über

A .

Schutzvertrag

Witbooi

Jan sein

F .

,

seiten

oberherrlich

, das

dem

von

dieselbe

aller

erklärte

Kapitäns

privaten

Hendrik nicht

, des

seine

Eingeborenen

an

diesem

entwickelten

welchen

Deutschen

insoweit

Zustimmung

Rechten

des

selbstverständlich

Gebiet

, ist

übertragenen

und

1884

bezeichnte

Kapitän

Entscheidung

der

folgender

anerkennt Gebiet

durch

für

Verkäufer

Oberherrlichkeit

26 . November

hastenden habe

vornehmlich

Allerhöchste

zugehörende

ihm

vorbehaltlich

Walsischbay

dementsprechend die

dem

,

dem

in

,

des und

sich

von 6

sollten , die

Kommissar

Namen

Landabtretung

findet

Territoriums

der

dem

einer

Artikel

Privatrechte

unter

im

Ausdehnung

Begründung

und

, krast

im

eintreten

verkaufte

und

Kaiser

Reichs¬

Gesellschaft

.

bezw

dem

1884

der

Verhandlung

erklärt

Deutsche

deutschen

Über¬

.

Schepmannsdors

, aufgenommene

die

zwischen ,

Lüderitz

Pflichten

Lüderitz

Generalkonsul

.

Sterling

Kaiser

dem

Streitigkeiten

19 . August

an

aus¬

Pfund

gebildeten

Freundschaftsvertrags

zustehen

diese

und

diesem

aus

ausschließlich

auf

Arbeiten 60

Deutsche

Kapitän

A . E .

und

- und

vom

Gebiet

Vorkaufsrecht

Reiches

beiderseitigen

Regierung

sein

Kaiserlich

die

Rechte

von

von

oder F .

Schutz

öffentlichen

.

Herrn

ergebenden

alle Summe der

dem

. einer

Verhältnisses

Kaufvertrag

Haibib

Rechte

zwischen bezw

über

gedachten

2 . Der

ihre

des

dem

Deutschen

einem

Majestät

ergebenden

Gesellschaft

Verhältnisse

Piet

Seine

Meinungsverschiedenheiten

Fredriks

8

überhaupt einer

übernimmt

Schutz

Artikel

Wenn

Artikel

und

Entrichtung

F . A . E . Lüderitz

dem

Josef

jährliche

Artikel

angehörigen

,

auszubeuten

gegen

haben

in das

au

lediglich ihr

Land

von

Hudaub mit

dem

unbeschränkten

au

Lüderitz

mit

allen

durch Rechten

1885

seiner

und

und

Weideland

Franzfontein

nicht

16 . Mai

alleinigen —

für

die

.

verkauft

von

zunächst

am

Ausnahme

dazugehörige

Lüderitz

Zwaartbooi

Schutzverträge

1885

Vertrag

bestehend und

Sterling

Cornelius

den

Gerechtigkeiten

und

geschlossen die und

Jan

Uixamab

vom

19 . Juni

.

Verträge Gerechtsamen

verkauft

.

10

haben

nicht

Von

Stengel

diesen

Verträgen

worben

,

fraglichen

den

welche



das

,

Teil

Ein der

der

Gebiete

* ) Die . 1895

des

deutschen S . 149 .

von

.

Eisenbahnregal

das

endlich

nach

Gesellschaft

,

Forstbann , d . i . das

Grundruhrrecht

Stande

dem

der

die

im

Wafferrechts

Schutzgebiete

, ihre

rechtliche

als

diesem .

worden

,

genommen

.

bedeutungslos

Wasserverhältnisse allerdings

Anspruch

aus

hat .

erlassen

Gesellschaft

daher

zugestanden in

Regierung

Wegeverordnungen für

ist

nie

Regierung

der

für

Gouvernementsverordnungen Sonderrecht

Ein

von

ebenfalls

ist

eigenartigen

Regelung

waltung

ist

Stromregal Die

den

),

:

.

geregelt

verschiedene

welche e . Das

der

verschiedene

durch

Gesellschaft

Wegeregal

b . Das

,

errichten

zugestanden

Schutzgebiet

ganze

das

ist

Jagdrecht

Das

folgt

es

, ( soweit

Niederlassungsrecht Boden

oder

niederen

.

Jagdregal

a . Das

bestimmten

genau

sogenannten

) , das

hat

Regalien

nie

Gesetzgebung

modernen

niemals

und

zu

Mühlen

niederen

dieser

der

, das

Grund

anerkannten

Regierung

von nach

bedeutungslos

und

Brücken

,

Fähren

am

Sjidwestafrika

( in

Stromregal

Rechr

Umfange hervorgehenden

Eigentum

dem

aus

schon

nicht

-

Gesellschasts

dem

in

Recht¬

und

Gesetzgebung

die

ihrer

Grund

Bergwerksrecht

das

so

,

Regalien

nutzbaren

Reichsregierung

Bodenregal

dem

aus

die

dem



einen

lediglich der

Teil

wie

.

auf

besitzt

Gesellschaft

Die Kaufverträge

Polizeitruppe

ausübte

tatsächlich

und

besaß

gebiete

.

unterhalten

eine

welches

,

Hoheitsrecht

ein

sprechung

war

selbst

Verwaltung

Die

jederzeit

insbesondere

und

getragen

Teil

zum

mit

und

Verwaltung

der

Kosten

die

Zeitlang

,

beabsichtigt

Schutzbrieses

eines eine

Gesellschaft

die

hat

hierauf

Erteilung

die

lediglich

war

Es Rücksicht

Südwestafrika

ganz

in

Verwaltung

die

."

geführt

Beamten

Kaiserlichen

wird

vielmehr

aus ,

Hoheitsrechte

keine von

Gesell¬ Gebiete

erworbenen

ihr

von

dem

in

auch

deshalb

übt

sie

,

erhalten

nicht

schaft

sondern

, die

jedoch

hat

Schutzbrief

Einen

von

der

private

bloß

nicht

Häuptlinge

der hat . "

erworben

Rechte

öffentliche

auch

seitens

Verträge

geschlossenen

ihr

die

hat

1887

Gemäßheit

„ in

Gesellschaft

die

Mai

9.

vom

Reichskanzlers daß

,

anerkannt

auch

Reichsregierung

des

Schreiben

Durch

.

zustanden

)

Küste

der

( an

Gebieten

,

Rechte

obrigkeitlichen

und

abgetretenen

den

in

Häuptlingen

in

u . s . w . er¬

Bergwerksgerechtigkeiten

öffentlichen

sämtlichen

die

auch

sondern

,

Ländereien

aufgeführten

ab¬ den

an

Privateigentum

das

bloß

nicht

hierdurch

hat

und

,

hatte

geschlossen

verschiedenen

mit

sowie

,

Bethanien

von

Fredericks

Südwestafrika

in

Häuptlingen

anderen

Kaufverträge

die

Josef

Häuptling

dem

mit

sowohl

Firma

diese

, welche

eingetreten

Rechtsnachfolgerin

in

solche

als

ist

und

Bremen

in

ist

Südwestafrika

für

Kolonialgesellschast

F . A . E . Lüderitz

Firma

der

:

folgendes

darüber

* ) sagt

Deutsche

„ Die

Reichsangehörige

deutsche

an

abgetreten

.

Reichsregierung

die

an

, und

die

daß

,

Verträge

aufgeführten

bisher

der

Hoheitsrechte

ihre

Kapitäne

eingeborenen

.

Verträge

Lüderitzschen

Die

IV .

Eigentümlichkeit

eine

ist

Es

Schutzgebiet

dringend

notwendig

Stellung

, Verfassung

lassen

eine

erscheinen

und

Ver¬

.

11

in gleicher Weise von hat die Regierung . Das Zoll - und Münzregal Anfang an für sich in Anspruch genommen . und das Postregal 6 . Ebenso - und Telephonregal . k . das Telegraphen zweifelhaft , ob ist es allerdings Bei diesen beiden letzteren Regalien und Telegraphen der Kaufverträge nicht die Gesellschaft aus Grund Telephone überall aus ihrem Gebiete anlegen darf . Denn als Bestand¬ vom Reichstelegraphengesetz das gilt Rechts des heimischen teil 1692 nicht in dem Schutzgebiet von Südwestafrika . 6 . April gilt nicht im Schutzgebiet . Es ist A . Auch die Reichsstrandungsordnung

ä

zusteht oder deshalb auch zweifelhaft , ob der Regierung das Strandregal der Gesellschaft . gilt bezüglich des Fischereiregals . Es ist zweifelhaft , ob der d . Dasselbe des heimischen öffentlichen Rechts , daß aus dem Meere die Grundsatz Fischerei jedermann freisteht , im Schutzgebiete gilt . Daß in den Küsten¬ des fischen dürfen , folgt aus der Geltung gewässern nur Inländer im Schutzgebiete . ß 296a des Reichsstrafgesetzbuches des bei der nach Beendigung Ob und in welcher Weise die Regierung die in Südwestafrika der Verhältnisse Neuregelung zu erwartenden Aufstandes der abzulösen gedenkt , um selbst die Ausnutzung der Gesellschaft Sonderrechte zu unternehmen , darüber ist bisher nichts bekannt geworden . Regalien Zu den Hoheitsrechten , welche der Gesellschaft nach den vorhergehenden über die Ein¬ zustehen , gehörte sicherlich nicht die Gerichtsbarkeit Ausführungen mit teilweise besondere Abmachungen geborenen , weil über die Gerichtsbarkeit vom Reiche getroffen wurden .* ) den Eingeborenen Josef Fredericks abgeschlossenen „ In dem am 28 . Oktober 1884 mit Kapitän über behielt sich derselbe die Gerichtsbarkeit Schutz - und Freundschaftsvertrag zu respektieren seine Untertanen , deren Sitten und Gebräuche die Reichsregierung und über die deutschen Reichsangehörigen versprach , vor . Die Jurisdiktion überlassen , während hin¬ wurde der Reichsregierung in Bethanien Schutzgenoffen zwischen Deutschen in Bezug auf Rechtsstreitigkeiten sichtlich der Gerichtsbarkeit von Deutschen gegen und Verbrechen und Eingeborenen , sowie bei Vergehen zwischen der Reichs¬ eine besondere Vereinbarung und umgekehrt Eingeborene Vorbehalten wurde , daß in¬ und Kapitän Fredericks mit der Maßgabe regierung in Gemeinschaft von dem deutschen Kommissar Rechtsfälle zwischen derartige zu entscheiden seien . " des Rates von Bethanien mit einem Mitglieds der Gerichtsbarkeit Im übrigen hat die Gesellschaft niemals die Ausübung ausgeübt . Regierung der von lediglich auf ihrem Gebiete beansprucht , und diese ist V

.

Staatsgewalt

Die

im

Küstengebiet

.

Kolonialgesellschast des Reiches in dem der Deutschen Die Staatsgewalt war nach Küstenbezirk gehörigen und der Kaokogesellschast für Südwestafrika an un¬ von Anfang gegenüber und den Deutschen alledem den Eingeborenen zunächst auch nur in sehr beschränktem Maße beschränkt , wenn ihre Ausübung wurde . entsprechend gehandhabt den geringen Bewilligungen : des Reichstags "N

von Stengel

a

.

a

.

O

. S . 279 .



Lediglich

einige

anerkannt

wurden

von

betreffend

1889

nachfolgern

nutzbringende

,

wie

Recht

von

der

für

Von

einer

Rede

sein

die

zum

die

standen

Teil

noch

Kaiserliche

Lüderitz

Rechtsprechung dem ,

worden

besonders

Verordnung

und

seinen

Rechts¬

und

Verwaltung

Reiche

zu

der

Maßgabe

mit

zeitweilig

und

einen

ist ,

stand

da¬

von

der

auch

daß

die

Beitrag

zu

Deutsche den

Ver¬

hat .

Schutzgewalt ;

,

Südwestafrika

entrichtet

es

des

bestand

Reiches

hier

von

in

diesem

Anfang

Küstengebiet

an

die

kann

deshalb

uneingeschränkte

deutsche

.

Staatsgewalt

VI . Anders .

lag

Hier

Laufe

der

muß an

Opfer

dem

Kriege Reiches

von

dem

die

Die

in

volle

unbedingt

zur

der

jetzige

beschränkte

gehörigen ,

Schutzgewalt hat .

Den

,

bilden

vergeblich

Schutzgewalt

der

Abschluß

wenn

sein

nicht

die

.

sollen

unumschränkte

sich dieser

anders

gebracht

als

Hinter¬ aus

Aus

Staatsgewalt

.

Entwickelung

besprochenen

eine

Feldzug Blut

hervorgehen

staatsrechtliche

nur

entwickelt

und

.

Hinterlande

Interessensphäre

zunächst

Gut

Südwestafrika

oben

dem

Staatsgewalt

deutschem die

im

Regierung

die

muß in

Staatsgewalt

Sache

die

Zeit

Entwickelung

des

Die

besaß

großen

des

Schutzgebiets

Küstengebiet



im

ist

auch

Hinterlande



nicht

abgesehen einheitlich

.

erfolgt

Es fältige

ist

bereits

ausgeführt

, daß

erlitten

haben

Veränderungen , teils

Gesellschastsland 1 . Zunächst die



ausschließlich ausgeübt

Kolonialgesellschaft

im



durch

Bergwesen

an

tatsächlich

waltungskosten

lande

Bergregal

Gesetzgebung

Anfang

Regierung

keine

,

Regalien

das

das



zu .

Das gegen

12

zum

aber

Hoheitsrechte

in

war

2 - Am Kapitän

J

folgenden

einer

28 . Juli

aeobus

zu

1 885

zu

Der

der

Deutsche

Land

seinen

verhältniffes

einen

Jaeobus und

Jzaak

Volk

Kaiser

den

nimmt

die

bittet

Schutz

dieses

Allerhöchsten wird

Seine

Bersaba

andere

viel¬

,

teils

zum

Eingeborenenkapitäne

Sie

.

waren

Dies

Fredericks

bereits des

- und

Schutz

daher

geschah

in

ein

durch

die

erwähnt

Kaisers

mit

ist . dem

Freundschaftsvertrag

Seine

Majestät

der

Nationen

an

zu .

Flagge

geschloffen

haben

Deutsche oder ,

zu

und

Als

Deutschen .

wollen dem

Majestät

Kapitän

Zeichen

,

Kaiser

Seine

Jaeobus

dieses

-

Schutz

2.

Kaiser

verpflichtet

Angehörige zu

sichert

äußeres

den

.

gehißt

deren

bestehen

Majestät

übernehmen

Gesuch

Schutz

deutsche

1.

Artikel

welche

die .

Bevollmächtigte

B ersaba

Eingeborenen

Kronland

:

Kapitän

der Jzaak

daß

bringen

Joses

Artikel

sein

zum

besaßen

Kapitän

schloß

von

,

rechnen

Regierung dem

der

teils

.

wurden

damit

mit

Jsaac

Inhalts

über

sie

Stammesgebieten zur

, deren

Stammesgebiete

indem

Privatland

ihren

Abhängigkeitsverhältnis Schutzverträge

die ,

lassen

sich , früher

und

ebenso

mit den

diejenigen den

Kapitän

,

Verträge

Häuptern weder

von in

.

beeinträchtigen

zu

Untertanen

3.

Artikel

.4 .

auf

ihr

Leben

Freiheit

, zu

reisen

, zu

sie

den

Kapitän

-

Zivil

Alle

6.

Artikel Der

Kapitän

verpflichtet

Groß

- Namaqualand

in

wenn

er

oder

den

sich , soviel

als

in

den

und

erfragen

oder

Regierung

zurecht

gebracht

Wenn

zu

7.

von

Volkes bei

dem

,

C . G . Büttner

„ Auf

anderen

Schuldigen

wie

die

der

deutschen

5

Artikel

Regierung

die

die

Streitigkeiten Leuten

bestraft und

Schutz

nachstehende

weißen

Weise

welche oder

angehörigen

der

der

-

den

des

roten ,

Freundschaftsvertrag

und

erfuhr

Erweiterung den

zwischen und

,

Kaisers

des

Noreseb

Manasse

Kapitän

gleichlautenden

einen

Hoachanas

lediglich

dem

mit

Bevollmächtigte

derselbe

- schloß

^ llLLü

2 . September

3 . A m Pastor

der

Kapitän

dem

Vereinbarung

durch

später

.

werden

festgesetzt

Regierungen

beiden

und

Reiche

Deutschen

dieselben

sollen

so

sind ,

regeln

dem

zwischen

Dinge

andere

noch

deutschen

der

.

werde

Artikel

Bersaba

deutschen

der

Meinung Vermittlung

durch

Sache

die

, daß

bitten

- Namaqualand

Groß

in

und

,

beizutragen

die

zuerst

er

will

so

hat ,

Nachbarländern

des

Erhaltung

zu

möglich

irgend

Nachbarländern

Häuptlingen

anderen

mit

Streitigkeit

eine

Regierung

von

bevoll¬

dazu

.

wird

Friedens

denjenigen

von

Kaiser

Deutsche

der

Majestät

Seine

welche

,

werden

abgeurteilt mächtigen

weißen

anderen

und sollen

Land

im

Eingeborenen

den

mit

und

Deutschen

zwischen

Kriminalprozesse

und

untereinander

.

5.

Artikel

Leuten

größere

Nation Reichsangehörigen

deutschen

die

an

üblich

vereinbart

Reiche

andere

keine

an

sich , als

,

geben

die¬

bisher

welche

,

Deutschen

;

achten sollen

sie

und

tun ,

entrichten dem

Reichs¬

Landes

des

Landes

und

verpflichtet zu

Gebräuche

eigenen

Kapitän

Kapitän

Der

.

sollen

und

, soweit

deutschen

die

Seite

Gesetze

und

Recht

verkaufen

zu

und

kaufen

, zu

ihres an

dem

Vergünstigungen

oder

anderen die

zwischen

später

sollen

werden Rechte

der

Abgaben

und

Steuern oder

waren

arbeiten

Gesetze

die

gegen

nichts

jenigen

, zu

Schutzgenossen

und

sollen

Auf

.

reicht

Land

sein

als

angehörigen

wohnen

Schutzgenossen

ihnen

gibt

er

,

beschützen

zu

Eigentum

und

und

Reichsangehörigen

deutschen

, alle

verspricht

Kapitän

Der

.

abzuschließen

Artikel

inbezug

anderen

mit

Verträge

noch

,

abzutreten

Zustimmung

desselben

ohne

Regierungen

Kaisers

Deutscherl

des

Majestät

Seiner

davon

Teile

Zustimmung

ohne

solchen

einer

Angehörige

oder

Land

sich , sein

verpflichtet

oder

Nation

andere

eine

Jzaak

Jacobus

Kapitän

Der an

nicht

zu¬ seine

über

Gerichtsbarkeit

seiner

Ausübung

Landes

seines

Gebräuchen

und

Gesetzen

der

in

noch

,

Einnahmen

den

nach

ihm

der

Erhebung

der

stehenden

Eingeborenen

werden

sollen

, soll

später

durch

dem

Kapitän

der

roten

Nation

:

deutschen

Reichs¬ und

abgeurteilt Übereinkunft sestgestellt

zwischen werden

."

14 mit Bethanien , Bersaba und . Wesentlich verschieden von den Verträgen 1885 a m 15 . Se ptember darauf kurz Büttner Pastor dem von der ist Hoachanas Bastards Rehobother der Wyk van Hermanns dem Kapitän mit folgt : , der nachstehend im Wortlaute abgeschlossene Schutz - und Freundschaftsvertrag van Wyk bittet Seine Majestät den Deutschen Hermanus 1 . Der Kapitän Kaiser , den Schutz über sein Land und Volk übernehmen zu wollen . Seine Majestät seinen der Deutsche Kaiser nimmt dieses Gesuch an und versichert dem Kapitän Zeichen dieses Schutzes wird die deutsche Allerhöchsten Schutz . Als äußerliches 4

Flagge

gehißt . . Seine

der Deutsche Kaiser erkennt die Rechte und die Freiheit zu Rehoboth erworben haben , und verpflichtet sich , die¬ oder Angehörige von solchen früher mit jenigen Verträge , welche andere Nationen ihnen geschlossen haben , bestehen zu lassen und in gleicher Weise den Kapitän nicht in der Erhebung der ihm nach den Gesetzen und Gebräuchen seines Landes zustehenden Einkünfte zu benachteiligen . zu Rehoboth verpflichtet sich , sein Land oder der Bastards 3 . Der Kapitän oder Angehörige einer solchen ohne Teile desselben nicht an eine andere Nation 2

Majestät

an , welche sich die Bastards

Zustimmung Seiner Majestät des Deutschen Kaisers abzutreten , noch Vertrüge mit anderen Regierimgen ohne desselben Zustimmung abzuschließen . und Schutz¬ allen deutschen Reichsangehörigen verspricht Kapitän 4 . Der genossen Leben und Eigentum zu beschützen . Er gibt ihnen Recht und Freiheit zu reisen , zu wohnen , zu arbeiten , zu kaufen und zu verkaufen , soweit sein Land sich von Rehoboth die Freiheit vor , in jedem erstreckt . Doch behalten sich die Bürger festzustellen , unter denen die Fremden in ihrem einzelnen Fall , die Bedingungen Gebiet bleiben dürfen . und Schutz¬ Auf der anderen Seite sollen die deutschen Reichsangehörigen genossen die Gesetze und Gebräuche des Landes achten , nichts gegen die Gesetze des eigenen Landes tun , und diejenigen Steuern und Abgaben an den Kapitän bezahlen , und dein welche bis jetzt üblich waren oder die später zwischen dem Kapitän Deutschen Reiche vereinbart werden mögen . Der Kapitän verpflichtet sich , an keine zu geben , als an die deutschen andere Nation größere Rechte oder Vergünstigungen Reichsangehörigen . im Gebiet von Rehoboth betreffend , 5 . Die Zivil - und Kriminalgerichtsbarkeit der Rehobother Bürger unter einander durch wird festgesetzt , daß alle Streitigkeiten deren eigene Richter und nach ihren eigenen Gesetzen abgeurteilt werden sollen . von Rehoboth und Leuten , die nicht zu zwischen den Bürgern Bei Streitigkeiten diesen gehören , soll durch ein gemischtes Gericht Recht gesprochen werden , zu welchem Richter von Rehoboth der Deutsche Kaiser und der Kapitän Seine Majestät zwischen solchen Leuten , die nicht zu den bevollmächtigen sollen . Alle Streitigkeiten Bürgern von Rehoboth und deren Familien gehören , sowie alle Kriminalverbrechen solcher Leute sollen von denjenigen abgeurteilt werden , welche Seine Majestät der Deutsche Kaiser dazu bevollmächtigen wird . In allen Streitigkeiten , auch denjenigen der Bürger von Rehoboth , soll die Appellation an das Gericht Seiner den höchsten Ausspruch tun soll . 6

. Der Kapitän

in Großnamaqualand

verpflichtet

Majestät sich

des Deutschen Kaisers freistehen , welches

des Friedens , soviel als möglich zur Erhaltung mitzuhelfen . Und wenn er selbst

und in den Nachbarländern

-



15

oder den Nachbar¬ von Großnamaqnaland eine -Streitsache mit anderen Häuptlingen ländern haben sollte , so wird er zuerst die Ansicht der deutschen Regierung erfragen in Ordnung der deutschen Regierung oder bitten , die Sache durch Vermittelung zu lassen . . Wenn noch andere Dinge zwischen dem Deutschen Reiche und dem Kapitän zu Rehoboth zu regeln sein sollten , so sollen dieselben später durch der Bastards Übereinkunft zwischen den zwei Negierungen festgesetzt Werdern

bringen

7

. Den Verträgen mit Bethanien , Bersaba , Hoachanas und Rehoboth folgte zwischen dem Deutschen Reiche un d den Herero . der Schutz - und Freundschaftsvertrag am 2t . Oktober 1885 zu den der Reichskommissar vr . Göring und Pastor Büttner : lautet Er . abschloß Katyamuaha Okahandya mit Maharero 5

Artikel

I

.

, von dem Wunsche geleitet , die freundschaft¬ Maharero Der Oberhäuptling lichen Beziehungen , in denen er und sein Volk seit Jahren . mit den Deutschen gelebt , zu befestigen , bittet Seine Majestät den Deutschen Kaiser , die Schutzherrschaft über ihn und sein Volk zu übernehmen . Seine Majestät der Deutsche Kaiser nimmt seinen Allerhöchsten Schutz zu . dieses Gesuch an und sichert dem Maharero Als äußeres Zeichen dieses Schutzverhältnisses wird die deutsche Flagge gehißt . Artikel II . der Hereros verpflichtet sich , sein Land oder Teile desselben Der Oberhäuptling derselben ohne Zustimmung Seiner nicht an eine andere Nation oder Angehörige Majestät des Deutschen Kaisers abzutreten , noch Verträge mit anderen Regierungen abzuschließen ohne jene Zustimmung . Dagegen will Seine Majestät der Deutsche Kaiser die von anderen Nationen oder Angehörigen derselben mit Oberhäuptlingen früher abgeschlossenen und zu Recht bestehenden der Hereros und Häuptlingen Verträge respektieren . Artikel

III .

und Schutz¬ sichert allen deutschen Staatsangehörigen Der Oberhäuptling genossen für den Umfang des von ihm beherrschten Gebietes den vollständigsten in Zu , sowie das Recht und die Freiheit Schutz der Person und des Eigentums zu Gewerbe und zu nehmen , Handel seinem Lande zu reisen , daselbst Wohnung treiben . und Schutzgenossen sollen in dem , dem Die deutschen Staatsangehörigen gehörigen Gebiete die bestehenden Sitten und Gebräuche respektieren , Maharero nichts tun , was gegen die deutschen Strafgesetze verstoßen würde , und diejenigen Steuern und Abgaben entrichten , welche bisher üblich waren . in dieser Beziehung keinen Angehörigen Dagegen verpflichtet sich Maharero zu gewähren als den Vergünstigungen und Rechte einer anderen Nation größere deutschen Staatsangehörigen

. Artikel IV .

unter sich , sowie die von ihnen zwischen Hereros Alle Rechtsstreitigkeiten gegen einander begangenen Vergehen und Verbrechen unterliegen der Gerichtsbarkeit der Landeshäuptlinge .

' Dagegen

sind

die

im

Hererolande

sich

aufhaltendeu

deutschen

Staats¬

angehörigen und Schutzgenosfen bei Rechtsstreitigkeiten unter sich , sowie in Bezug auf von ihnen gegen einander begangene Vergehen und Verbrechen , der deutschen Juris¬ diktion unterworfen , über deren Organisation die deutsche Regierung nähere Bestimmung Die

treffen wird . Feststellung der

Gerichtsbarkeit

hingegen

in

Bezug

aus

Rechts¬

streitigkeiten zwischen deutschen Staatsangehörigen und Schutzgenossen einer¬ seits und Hereros andererseits , sowie bei Vergehen und Verbrechen vou deutschen Staatsangehörigen und Schutzgenoffen gegen Hereros oder umgekehrt , bleibt einer besonderen Vereinbarung zwischen der Regierung Seiner Majestät des Deutschen Kaisers fälle

und den Häuptlingen im Hererolande Vorbehalten . Bis eine solche Vereinbarung getroffen sein wird , sollen vorkommende Rechts¬ der letzten Art von dem Kaiserlichen Kommissar oder dessen Stellvertreter

unter

Zuziehung

eines Ratsmitgliedes

entschieden werden . Artikel

Der Oberhäuptling Friedens im Damaralande

V

.

Maharero verpflichtet sich , möglichst zur Erhaltung selbst und zwischen diesem und den Nachbarländern

zutragen und bei etwaigen Streitigkeiten mit seinen Unterhäuptlingen oder anderen Häuptlingen der Nachbarländer die Vermittlung oder Entscheidung Kaiserlich Deutschen Regierung bezw . des Kaiserlichen Kommissars anzurufen . 6 .

Am

3 . November

1885

traten

der

Häuptling

der

Herero

von

des bei¬ mit der

Omaruru

Manasse Tyiseseta und seine Ratsmitglieder dem zwischen dem deutschen Kaiser und Maharero Katyamuaha am 21 . Oktober 1885 zu Okahaudya abgeschlossenen Schutz und Freundschastsvertrage in allen Punkten bei . Während der nächsten vier Jahre wurden keine Schutzverträge mehr geschlossen . Der den

Einfluß äußerst

Bewilligungen

der deutschen Regieruug im Lande war geringen Machtmitteln , welche bei der für

die südwestafrikanische



äußerst Unlust

Sandwüste "

gering , entsprechend des Reichstages zu

im Schutzgebiet

Regierung entfaltet werden konnten . Tie Eingangs erwähnte Denkschrift * ) sagt hierüber folgendes : „ Die erste Möglichkeit , den Verträgen diejenige Handhabung

zuteil

von

der

werden

zu lassen , die im Interesse einer gedeihlichen , wirtschaftlichen und politischen Ent¬ wickelung des Landes geboten erschien , bot die im Jahre 1889 gebildete Kaiserliche Schutztruppe . Aber auch sie konnte in ihrer ersten Zusammensetzung — sie zählte nur 21 Mann — als Machtfaktor den Eingeborenen gegenüber nicht angesehen werden . Ihre Entsendung war auch nicht zu kriegerischen Zwecken erfolgt . Sie sollte lediglich Fühlung mit den Kapitänen suchen , den Frieden nach Möglichkeit aufrecht erhalten und nur gegen einzelne Personen bei Zuwiderhandlungen - gegen bestehende Anordnungen einschreiten . Die Schutztruppe , die nach einem Jahre aus 50 Mann verstärkt wurde , führte ihre Aufgabe mit Geduld und Geschick durch . Trotzdem sie bei den bis zum November 1892 andauernden Kämpfen zwischen den Witboois und Hereros ihrer Instruktion gemäß strikte Neutralität übte , gelang es ihr , nach und nach doch Einfluß zu gewinnen . So ward es ihr ungeachtet ihrer geringen Stärke möglich , eine gewisse Kontrolle über die Einfuhr von Waffen , ')

Denkschrift

über Eingeborenen

- Politik

und Hereroaufstand

, S.

5.

17 Munition

und Schnaps

auf dein Seewege

auszuüben .

Einen

entscheidenden Wandel

zum Besseren vermochte diese Kontrolle aber insbesondere hinsichtlich der beiden aus früheren Zeiten Artikel nicht zu schaffen , da die Eingeborenen erstgenannten reichlich über moderne Feuerwaffen verfügten , und da bei der großen Ausdehnung dem Schmuggel auf diesem Wege nicht wirksam der weit abgelegenen Landgrenzen mit Hendrik Auch wurde in zahlreichen Verhandlungen begegnet werden konnte . Witbooi versucht , diesen zur Einstellung seiner das Land verwüstenden Raubzüge und mit dem Deutschen Reiche zu bewegen . Wenn zunl Abschluß eines Schntzvertrages erfolglos blieben , so gelang es doch , den kühnen Räuber auch diese Verhandlungen von manchen Streichen abzuhalten . " Besser als langatmige Erörterungen es - vermöchten , zeigt diese kurze ungeschminkte das mächtige Deutsche Reich seine durch Darstellung , mit wie geringen Machtmitteln als übernommenen Verpflichtungen Schutzverträge aufgeführten die im Vorstehenden lediglich eigentlich Schutzgewalt deutsche die wie , gedachte erfüllen zu Schutzmarke auf dem Papier stand , ein verbrieftes Recht , das den Eingeborenen keinen Pfiffer¬ des Deutschtums muß man die kühnen Pioniere Unwillkürlich ling wert war . in jenen bewundern , welche unter solchen Umständen die deutsche Staatsgewalt und mit unternahmen aufzurichten ungeheuren Gebieten und Steppen Südafrikas so viel gewagt und gewonnen haben . Ehre und den äußerst geringen Machtmitteln Ruhm gebührt jenen tapferen Männern , dem vr . Göring und dem Major v . Francois aus¬ und ihren Begleitern und Mitstreitern , die unter so schwierigen Verhältnissen gehalten und gekämpft haben . Nicht erst die Nachwelt , sondern die Mitwelt , die Zeitgenossen , sollten ihre großen

anerkennen . —

es I ) r . Göring , einen Schutz¬ abzuschließen , aus dessen Inhalt in Warmbad Folgendes ist der Macht deutlich zu ersehen ist .

1890 , a m 21 . August , gelang

. E rst im Jahre vertrag mit den Bondelszwarts der deutschen die Erstarkung dieses Vertrages : Wortlaut 7

Verdienste

gab die nachstehende Erklärung ab : Christian Kapitän William 1 . Der Ich nehme hiermit unter Zustimmung meines und des Rates von Keetmans Majestät die Schutzherrschaft Seiner hoop für mich und meine Rechtsnachfolger re . sowie des über Land und Volk der Bondelszwarts Kaisers des Deutschen an . Tseibschen Namaqua - Stammes wird begrenzt im Westen durch den großen . Das Gebiet der Bondelszwarts des Löwen - Flusses , im Süden durch den Oranje - oder bis zur Mündung Groß - Fluß bis zu den großen Wasserfällen jenseits des Molopo - Flusses , im Norden durch den Löwen - Fluß und im Osten durch eine Linie laufend von dem Platz Haarige Rakebeen über iff : Kheis im Back - Fluß und von da in südöstlicher Richtung bis zn den großen Wasserfällen . 2

Fisch - Fluß

Das Keetmanshooper Fluß , im Westen durch den im Norden durch eine Linie , durch eine Linie laufend von

durch den Löwen begrenzt im Süden des ( Nei ) hous - Flusses , bis zur Mündung laufend vom letzeren Punkte bis Daberas , im Osten dort bis zum Löwen - Fluß .

Gebiet

wird

Fisch - Fluß

und übrigen Schntzgenossen gebe ich das 3 . Den deutschen Reichsangehörigen Recht und die Freiheit , in meinem Gebiete zu reisen , zu wohnen und Handel zu treiben , und gelobe , für die Sicherheit des Lebens und Eigentums derselben , soweit dies in meinen Kräften steht , zu sorgen .

4

. Ich

bin damit

ziviler

einverstanden , daß bei Streitigkeiten

und krimineller

und mit Eingeborenen die Gerichtsbarkeit Art zwischen weißen Leuten untereinander dazu eingesetzten Behörde Kaiser den Deutschen von der durch Seine Majestät ausgeübt wird . in allen anderen Fällen vor . Dagegen behalte ich mir die Gerichtsbarkeit sie die Gesetze , Sitten und Gebräuche ich , daß Bon den weißen Leuten erwarte meines Landes achten , auch diejenigen Abgaben entrichten , welche bis dahin üblich und mir zu zwischen der deutschen Regierung waren oder durch Vereinbarung meinen Gunsten sollten ferner festgesetzt werden . keinen der deutschen Regierung verpflichte mich , ohne Zustimmung 5 . Ich Grund und Boden zu verkaufe » , zu verpachten oder sonstwie abzntreten , auch keine Minen - Konzessionen oder andere Gerechtsame zu erteilen , wünsche aber , daß die Verträge , soweit sie sich nicht mit früher von mir abgeschlossenen desfallsigen bestehenden Gesetzen in Widerspruch befinden , von Seiten der deutschen Regierung anerkannt werden . und sein , soviel als möglich zur Wiederherstellung 6 . Es wird mein Bestreben im deutschen Schutzgebiete beizutrageu und für den Fall , des Friedens Erhaltung über Grenzen u . s . w . entsteht , daß zwischen mir und anderen Kapitänen Streit im Schutzgebiete behufs friedlicher der deutschen Regierung dies dem Vertreter Beilegung anzuzeigen . 7 . Die für das deutsche Schutzgebiet bereits erlassenen Gesetze und Verordnungen erkenne ich auch als für mein Land zu Recht bestehend an und verpflichte mich , soweit dieselben sich auch auf Eingeborene erstrecken , darüber zu ' Wachen , daß dieselben beobachtet werden , wie ich denn allen desfallsigen Requisitionen der deutschen Behörde stets Folge zu leisten , falls ich dazu im staude bin , mich bereit erkläre . schloß vr . Göring zu Warmbad K . Am gleichen Tage Schutzvertrag gleichen Inhalts mit dem Kapitän Jan Hendricks ab . und seinen Ratsleuten dragers

einen gleichlautenden von den Veldschoen

-

ist der letzte Schutzvertrag , der bis zum Witbooikriege von Dieser Vertrag auf rein friedlichem Wege mit eingeborenen Häuptlingen deutschen Regierung geschlossen ist . Es soll nunmehr im Folgenden dargestellt werden , wie sich das Verhältnis durch die bisher der Eingeborenen der deutschen Schntzgewalt zu der Staatsgewalt in Verhältnis dies Abänderungen welche , hat gestaltet geschlossenen Schutzverträge . bestand Unruhen jetzigen der Ausbruch beim es wie und , hat der Folgezeit erfahren

der

VII .

Tie

Beschränkungen

der Reichsgewalt . Witbooikriege

im

Schutzgebiet

bis

zum

Es ist ein schwer zu vermeidender Fehler jeder rückschauenden Betrachtung , gewöhnlich mit dem Maßstabe der Gegenwart daß sie die Dinge der Vergangenheit beurteilt . Dieser Fehler kommt indes im vorliegenden Falle weniger in Betracht , weil es sich hier um die Darstellung von Rechten handelt , die bei ihrer Entstehung nicht sichtbar in Erscheinung traten , sondern erst nach und nach durch ihre Aus¬ übung Leben und Gestalt gewannen . Die Staatsgewalt , in ihrer Tätigkeit Regierung genannt , äußert ihre Wirk¬ samkeit in der Gesetzgebung , Rechtsprechung und Verwaltung .

19 Die Rechte , welche dem Staate zur Erreichung der von ihm zu verfolgenden Zwecke znstehen , heißen Hoheitsrechte . Sie zerfallen in , regalia sssontialia , wie Staatshoheitsrechte 1 . die nicht übertragbaren . . o. ä.

a

b

2

Gebietshoheit ^ Justizhoheit , Finanzhoheit , Militärhoheit .

aeeiäsntalia , ausschließliche . Die Regalien , rsgalia werden übertragen Staates , die durch Verleihung gibt es nur a . das Postregal , , b . das Telegraphenregal e . das Telephonregal .

des Nutzungsrechte können . Im Reiche

des Staates , gewisse . die Monopole , d . i . die ausschließliche Befugnis Gegenstände allein herzustellen oder zu vertreiben . ( Finanzhoheit ) als Hoheitsrechte sind endlich auch das Zoll - und Münzregal Ordnung als öffentlichen der Interesse im mehr sich Staat der die , Rechte nutzbare . hat Vorbehalten Erwerbsquellen von Erschließung zwecks . Es wird nun nicht bestritten werden können , daß das Reich auch in den 3

auch im südwestafrikanischen Schutzgebiete , von vornherein Kolonien , insbesondere an sich besessen hat , welche ihn : nach dem öffentlichen alle diejenigen Hoheitsrechte wenn ihre Ausübung im Schutzgebiet zunächst nicht auch , Recht der Heimat zukamen kam .

in Frage

der Beschränkung einzelner dieser Hoheitsrechte zeigt sich nun der Unter¬ und der Schutzgewalt des Reiches . Solange der¬ schied zwischen der Staatsgewalt oderbestehen , kann man daher nur von Schutzgewalt artige Beschränkungen . Staatsgewalt von sprechen , nicht aber schlechthin beschränkter Staatsgewalt In

im Schutzgebiet sollen nun in ihrer der Reichsgewalt Diese Beschränkungen werden . untersucht Natur sachlichen und räumlichen , persönlichen , welche die Rcichs auszuscheiden Von vornherein sind diejenigen Beschränkungen gewalt

sich freiwillig , aus

eigenem Entschluß

auferlegt

und gehören die Übertragung Hierher einzelner Gesellschaften in dem Kolonialgebiet . für Südwestasrika regals der Kolonialgesellschaft welche das Reich der Gesellschaft jederzeit gegen gehören auch die Privilegien , kann . Hierher

hat -

von Hoheitsrechten Anerkennung So z . B . hinsichtlich des Berg¬ sowie ihrer übrigen Hoheitsrechte , oder ohne Entschädigung entziehen welche das Reich einzelnen Gesell¬

schaften zur Erreichung bestimmter Zwecke verliehen hat . In Betracht kommen hier nur diejenigen Beschränkungen , welche die Staats¬ ohne oder gegen den Willen des Staates gewalt aus irgend einem Rechtsgrunde beeinträchtigen , zu deren Beachtung der Staat rechtlich verbunden ist . 1.

Der

räumliche

Umfang

der

Beschränkungen

.

Es ist bereits ausgeführt , daß in dem Küstengebiet der Kolonialgesellschaft des Reiches nicht als Schntzgewalt , sondern und Kaokogesellschaft die Staatsgewalt von Anfang an als uneingeschränkte Reichsgewalt bestanden hat .

Dasselbe ist der Fall welche weder einer fremden unterlagen .

mit den herrenlosen Gebieten der Interessensphäre , Staatsgewalt noch der Herrschaft der Eingeborenen

Beschränkungen der Staatsgewalt waren lediglich in den Stammesgebieten der Eingeborenen vorhanden , und ihre Grundlage bilden eben die Schutzverträge . 2

Ob

. Beschränkungen

persönlicher

Natur

.

die

territorialen Beschränkungen der Reichsgewalt über die Stammes gebiete hinaus eine personale Wirkung besaßen , könnte zweifelhaft erscheinen . Es ist hier an den Fall gedacht , daß der Angehörige eines Stammes , dessen Häuptling sich die Gerichtsbarkeit über seine Stammesangehörigen Vorbehalten hatte , außerhalb des Stammesgebiets ein Vergehen begangen hatte . Nach deutschem Recht war das kornm äslleti eomniissi begründet , und bei Anwendung des Territorialitätsprinzips , das eine restriktive Interpretation der Schutzverträge not¬ wendig macht und rechtfertigt , war dies Vergehen nicht von dem Stammeshäuptling abzuurteilen , sondern von dem deutschen Richter oder von demjenigen eingeborenen Kapitän , ans dessen Gebiet das Vergehen begangen war . Für diese Ansicht spricht auch , daß in der ersten Zeit fast sämtliche Kapitäne sich die Gerichtsbarkeit über alle Eingeborenen in den Schutzverträgen Vorbehalten hatten , auch über diejenigen , die nicht ihrem Stamme angehörten . So auch der Kapitän der Bondelszwaarts . Dieser Umstand hat , wie neben¬ bei erwähnt werden mag , den Aufstand der Bondelszwaarts im Oktober 1903 ver¬ schuldet . Ein Herero , dem Bondelszwaarts ein Stück Vieh geraubt hatten , wandte sich hilfesuchend an den Distriktschef von Warmbad , Oberleutnant Jobst . Dieser verurteilte die Bondelszwaarts zu einer Buße von 20 M . an den Herero . Die Bondelszwaarts bestraften darauf den Herero , weil er sich nicht an das zuständige Gericht des Kapitäns gewandt , sondern die Hilfe des deutschen Richters in Anspruch genommen hatte . Da die Bondelszwaarts kein Recht hatten , den Herero deshalb zu bestrafen , so wurden sie von dem Distriktschef zur Verantwortung gezogen , und es kam im Verfolg dieses Verfahrens zu einer bedauerlichen Schießerei , bei der Oberleutnant Jobst und Unteroffizier Snay , als sie den Kapitän verhaften wollten , ihr Leben verloren . Nach dem Schutzvertrage konnten die Bondelszwaarts aller¬ dings beanspruchen , daß der Herero vor ihrem Kapitän sein Recht suchte ; da er¬ es nicht tat , konnten sie ihn aber nicht bestrafen , sondern nur verlangen , daß der Distriktsches ihrem Kapitän die Sache zur Entscheidung überwiese . Daß sie den Herero bestraften , trotzdem er eine strafbare Handlung nicht begangen hatte , und daß sie den berechtigten Anordnungen des deutschen Distriktschefs nicht Folge leisteten , beweist zwingend die Notwendigkeit , die Sondergerichtsbarkeit der Kapitäne auf zuheben und die Schutzverträge zu beseitigen . Es ist eine Ironie des Schicksals , daß die Bemühungen des deutschen Offiziers , einen Herero vor einer Vergewaltigung durch die Bondelszwaarts zu schützen , die entfernte Ursache zur Ermordung zahlreicher Deutscher durch die Hereros gewesen sind . 3

. Der

Beschränkungen

Inhalt der

der

Beschränkungen

Reichsgesetzgebung

.

.

a . In allen bisher aufgeführten Schutzverträgen ist die Klausel die Reichsangehörigen die Sitten und Gebräuche der Eingeborenen

enthalten , daß im Stammes -

21 allein ist indes nicht zu folgern , daß der zu beachten hätten . Hieraus Schutzgewalt des Reiches damit die Befugnis entzogen worden wäre , im Wege der Gesetzgebung diesen Sitten und Gebräuchen widersprechende Rechtsnormen zu schaffen , als auch die zu deren Befolgung sowohl die Weißen und übrigen Eingeborenen verpflichtet waren . Stammesangehörigen gebiete

Die Änderung der Sitten und Gebräuche im Wege der Gesetzgebung war mit Bersaba , Hoachanas und Rehoboth ausdrücklich aus¬ indes in den Verträgen sahen vielmehr für diesen Fall eine Übereinkunft zwischen Verträge Diese . geschlossen den beiden Regierungen vor . und Veld mit den Hereros , Bondelszwaarts den späteren Verträgen In schoendragers fehlt eine solche Bestimmung . . in ihrer bereits derart 1890 war die deutsche Staatsgewalt Im Jahre Macht und in ihrem Ansehen gestiegen , daß in die Verträge mit den Bondels¬ folgende Bestimmnng ausgenommen wurde : zwaarts und Veldschoendragers erlassenen Gesetze und Verordnungen für das deutsche Schutzgebiet „ Die erkenne ich auch als für mein Land zu Recht bestehend an und verpflichte mich , so¬ weit dieselben sich auch auf Eingeborene erstrecken , darüber zu wachen , daß dieselben der deutschen Requisitionen beobachtet werden , wie ich denn allen desfallsigen erkläre . " bereit mich , bin stände im dazu ich falls , leisten zu Folge Behörde stets Zur Zeit des Ausbruchs der Unruhen im Schutzgebiet besaß nur noch der gewährleistete Recht , daß die Sitten das vertragsmäßig Kapitän von Hoachanas und Gebräuche seines Landes nicht im Wege der Gesetzgebung , sondern nur durch eine Übereinkunft beider Regierungen abgeändert werden konnten . ausgeschlossen ist , muß Falls dies Recht bisher nicht durch spätere Verträge seine Beseitigung nunmehr erfolgen , damit die Reichsgesetzgebung sich gleichmäßig auf alle eingeborenen Untertanen im Schutzgebiet erstrecken kann . Die Notwendigkeit braucht nicht besonders dargetan zu werden . Das Vor¬ einer solchen Maßnahme recht der Leute von Hoachanas ist durch nichts begründet , denn alle Eingeborenen der einen vor den andern ist sind vor dem Gesetz gleich , und eine Bevorzugung hervorzurufen . lediglich geeignet , auch in friedlichen Zeiten Mißstimmung Man wird unbedingt der Ansicht von Stengels * ) beipflichten müssen , welcher sagt : wird dabei zu gelten haben , daß die Verträge hinfällig „ Als selbstverständlich gegen das Reich sich Feindseligkeiten werden , sobald die betreffenden Häuptlinge zu Schulden kommen lassen , da solche Verträge unter der oder Reichsangehörige den Reichs¬ unter geschlossen sind , daß friedliche Beziehungen Voraussetzung angehörigen und den Eingeborenen dauernd bestehen . " Wenn auch der Kapitän von Bersaba treu geblieben ist , so ist doch ein Teil und die ganze Rote Nation aufständisch , seiner Leute ebenso wie die Bethanier Damit hat der gesamte Stamm das Recht verwirkt , als vertragstreu geworden . es rechtfertigt sich die Aufhebung der Verträge von unserer Seite . und , zn gelten anlangt , so sind sie uns dauernd treu von Rehoboth Was die Bastards geblieben , und es besteht für uns kein Anlaß , sie in ihren Rechten und Freiheiten Anspruch , für ihre Treue zu schmälern . Vielmehr haben sie einen wohlbegründeten Ihre staatsrechtliche durch Beutevieh und in anderer Weise belohnt zu werden . Stellung ist jedoch bereits geändert , und sie sind gleich den übrigen Untertanen den h

a

.

a

. O . S . 131 Nnm .

1.

i —

22



deutschen Gesetzen unterstellt . Ihre Treu - und Gehorsamspflicht ist kein besonderes Verdienst , sondern folgt aus ihrer Untertaneustellung und beruht außerdem auf einem besonderen Dienstvertrage . Vertrag Kapitän

zwischen dem der Bastards

Vom

Landeshauptmann von Südwestafrika , betreffend die Wehrpflicht der Bastards . 26 . Juli

1895 .

und dem Rehobother

( Kol .- Bl . 1895 , 535 .)

Zwischen der Kaiserlichen Landeshanptmannschaft für Südwestafrika , vertreten durch den stellvertretenden Landeshauptmann Regierungsassessor v . Lindequist , und der Gemeinde der Rehobother Bastards , vertreten durch den Kapitän Hermanus van Wijk , wird der folgende , die Wehrpflicht der Bastards regelnde Vertrag geschlossen : tz 1 . Um die in den ZH 1 und 4 des Schutzvertrages vom 15 . September 1885 vorgesehene gegenseitige Unterstützung der Deutschen und der Bastards gegen alle Feinde wirksam zu gestalten , verpflichtet sich der Kapitän Hermanns van Wijk für sich und seine Nachfolger , der Kaiserlichen Landeshanptmannschaft alljährlich eine bestimmte Anzahl waffenfähiger Bastards der Rehobother Gemeinde behufs militärischer Ausbildung zu gestellen . ß 2 . Im laufenden Kalenderjahr sollen 40 bis 50 , von da ab in jedem Jahre 15 bis 20 Bastards zu Soldaten ausgebildet werden . tz 3 . Ter Kapitän reicht am 1 . Januar jeden Jahres durch die Polizei¬ behörde in Rehoboth eine Liste der waffenfähigen neu auszubildenden Bastards ein , welche von der Landeshauptmannschaft endgültig festgestellt wird . Je ein Exemplar dieser Liste ist von der Landeshauptmannschaft und der Polizeibehörde in Rehoboth weiter zu führen und stets auf dem Laufenden zu erhalten . Für die rechtzeitige Gestellung der Rekruten und der Übungspflichtigen an dem vom Landeshauptmann bezeichnten Orte ist der Kapitän verantwortlich . Z 4 . Bewaffnung und Verpflegung wird von der Kaiserlichen Schutztruppe geliefert . Die Waffen sind nach Beendigung der Übung zurückzugeben . Für Kleidung haben die Militärpflichtigen , welche ein bestimmtes Abzeichen von dem Truppenkommando erhalten , selbst zu sorgen . H 5 . Die Ausbildungszeit beträgt sechs Wochen , die jährlichen Wieder¬ holungsübungen 2 bis 4 Wochen . Die Einberufung zur Dienstleistung und die Anordnung der Übungen erfolgt auf Vorschlag des Truppenkommandos durch den Kaiserlichen Landeshauptmann . Das Truppenkommando hat das Recht , die Tüchtigsten im Laufe der Zeit zu Vormännern zu ernennen . 8 6 . Die einmal ausgebildeten Bastards sind während der Dauer von zwölf Jahren wehrpflichtig . Während dieser Zeit stehen sie unter Kontrolle , welche von der Polizeibehörde in Rehoboth ausgeübt wird . Jeder Wehrpflichtige hat eine Verlegung seines Wohnsitzes binnen 24 Stunden der Polizeibehörde in Rehoboth anzuzeigen , ebenso jede 14 Tage voraussichtlich übersteigende Abwesenheit vom Wohnorte . Im Kriegsfälle hat sich jeder umgehend bei der nächsten Ortspolizeibehörde zn melden und sich , falls er dort nicht anderen Befehl erhält , ungesäumt nach Rehoboth zn begeben .

>

23 gewährt . Derselbe beträgt monatlich im Kriege 40 Mark . Die Auslöhnung erfolgt durch die Truppe . H 8 . Während ihrer Dienstzeit stehen die Bastards unter den Bestimmungen bleibt überlassen , die wichtigsten für die der Kriegsartikel . Dem Truppenkommando zu bezeichnen . besonders Bastards Anwendung findenden Artikel vom Truppenkommando , nach der Dienstzeit werden während Strafen von Rehoboth in desselben vom Kapitän derselben auf Requisition Beendigung daselbst vollstreckt . mit der Polizeibehörde Verbindung wird nur H 7 . Sold Vormänner die für , Mark 30

der Witwen ß 9 . Die Kaiserliche Regierung verspricht , für die Versorgung Bastards gefallenen Kriege im Gebietes Rehobother des außerhalb und Kinder der . nach Kräften beizutragen dieses Ver¬ der Bestimmungen Z 10 . Für die gewissenhafte Durchführung der Gebietes des innerhalb trages sowie der deutschen Gesetze und Verordnungen Gehalt jährliches ein Wijk van erhält der Kapitän Hermanns Rehobother Bastards — zum ersten Raten postnumerando von 1000 Mark , das er in halbjährlichen der Kasse der aus , kann erheben 1896 — in Windhuk Male am 1 . Januar . gezahlt Kaiserlichen Landeshanptmannschaft Rehoboth , den 26 . Juli Für die

1895 . Der Kapitän von Rehoboth Bastards der Wijk . gez . H . van

: Kaiserliche Landeshauptmannschaft Der stellvertretende Landeshauptmann . gez . v . Lindequist

verlangte , daß kein Eingeborenen - und kein Bastard¬ Die Staatsnotwendigkeit Autonomie besitzt . stamm im Schutzgebiet eine Sonderstellung , eine vertragsmäßige Zeiten auf späteren in Schutzverträge der Vorrechte einzelne Demgemäß sind bereits Wehrvertrag vorstehende der ist Beispiel Ein . geändert dein Wege des Vertrages eines Jahres¬ durch Gewährung von Rehoboth , deren Kapitän mit den Bastards Damit hat er . ist gebracht Regierung zur gehalts in ein Abhängigkeitsverhältnis ist beseitigt . Unabhängigkeit staatsrechtliche seine und , erhalten eine Beamteneigenschaft soweit er nicht , Recht zu noch Schutzvertrag ursprüngliche der besteht Immerhin aufgehoben oder abgeändert ist , und es wird späterhin zu durch den Wehrvertrag bei Gelegenheit der der Rehobother Bastards sein , welche Reservatrechte erörtern noch zu beseitigen sind . der Dinge in Südwestafrika Neuordnung von Noreseb Mauasse Viehräuber dem stets unzuverlässigen Mit des Beendigung der nach Leutwein Gouverneur hat der damalige Ho ach anas der welches durch , getroffen Abkommen ein 1894 am 26 . Oktober Witbooiseldznges . ist ausrechterhalten ausdrücklich 1885 Schutzvertrag vorn 2 . September Vertrag

des

Gouverneurs

Leutwein

mit

Manasse

Noreseb

.

Zwischen dem Major Leutwein als Vertreter Seiner Majestät des Deutschen Tage im Kaisers und dem Kapitän des roten Volkes Manasse wird unter heutigem folgender Schutzvertrag abgeschlossenen 1885 Anschluß an den am 2 . September , welche beide Zusatzvertrag vereinbart , unbeschadet der Gültigkeit des Erstgenannten und ganz voll , sollte sein getroffen Änderung keine Teile , soweit in Nachstehendem anerkennen .

24 Artikel

I

.

Der Kapitän Manasse wünscht mit seinem Volke in seinen früheren Wohn platz ! Hoachanas ! zurückzukehren . Der Major Lentwein gestattet dies und gibt dem Kapitän den Platz mit folgenden Grenzen zurück . Nach Norden , Osten und Süden die Wasserstellen Ou rP : gas , Guays , Nu -chi goeis , Omnas , Gunikha ! nas einschließlich ; im Westen soll der Uriab - Fluß die Grenzen bilden . Artikel

II .

Zur Unterstützung des Kapitäns und znm Schutze seines Volkes will der Major Leutwein eine deutsche Garnison nach ! Hoakha ! nas legen . Der Kapitän verspricht derselben , zum Bau eines Stationsgebäudes , sowie zur Anlage eines Gartens ein Stück Land zu überlassen und zu ersterem aus Wunsch Arbeitskräfte zu stellen , welche von deutscher Seite dafür mit Kost versehen werden . Der Kapitän verspricht ferner , seine Leute zu einem guten Verhalten gegen die Garnison anzuhalten , der Major Leutwein will letzteres auch den Seinigen zur Pflicht machen . Artikel Als

Zeichen

Kapitän

Manasse

Ordnugg

in

vorläufig

500

der

deutschen

dem

Kapitän

Zeiten

Freundschaft

im

seinem

Namen

Lande jährlich

Station

in

bei

behilflich

zu

! Hoachha

, den

als will

Mit

einem

den

Erfolgen

der

war

nur

Mühe

26 .

gezeichnetes Kenner

des

damals

Vorrechte mehr

den des

aus

,

früheren

.

1894

gez

,

als

ob

damit

die

bewegen

sicherlich der

Land

Schutzvertrages

damals

über

Schulmeister

Nation

.

das

Um Land

Leutwein von

hatte

Hendrik

geschadet

sehr

sich

Witbooi den

,

Weide so

wenn

vielen

mehr

für

bewogen 1885

verkrochen

und

belassen

Vertragsschluß den

zum

Denn

es .

mögen ,

liegen

,

Das

Denn dem

heute

vom

Kronlaud ist

ein wird

, jetzt .

machen

zu

Vertrag

damals .

Veranlassung zu

haben

zu

Angst

Wasserstellen

uns

Kronland

.

nach

durch

wäre

den

beseitigen

Manasse

zum

Gebiet

,

wäre zu

aus

das

worden

und

zum

gefallen

Kapitän

Deutschen

überwiesene besetzt

der

.

Horozeb

schwer

Hoachanashottentotten

,

, sich

Ansiedlern guter

nicht der

belastet

gewesen

Roten

bestätigen

Gouverneur

es

Vorrechte

nichts

mit

und

der roten Nation . Manasse , Magistrat , . Abraham ,

Der

Waffen

zu

Landes

bei

Lentwein

Schuldforderungen

,

deutschen

aufzuheben

von

Major

gez . Johannis

deutschen

Stück

vertrag die

mit

der und

Lebensmitteln

der

gez

Gewissen

1894

und

in

Kapitän

schlechten

hätte

Oktober

erklärt

gerechtfertigter

daß

Ruhe

Regierungssubvention

verspricht

.

und

sehr

Es

Auch

,

erscheinen

Schutzvertrag

.

! nas .

,

dafür Kaisers

monatlich

.

Zeuge

alten

stellen

eine

bezahlbar

26 . Oktober

. Kleinschmidt

L

mit

demselben

,

Regierung

Deutschen

,

Dolmetscher

Es

des

Landeshauptmann

Major

.

deutsche

sein .

gez . Leutwein gez

,

etwaiger

Windhuk

Kaiserliche

die

Majestät

zuwenden

Regelung

.

III

will

Seiner

aufrechterhält

Mark

Geschehen Der

ihrer

den die

Roten

aus¬ jeder

Schutz¬ ,

Gründe Volk

zweifellos

die nicht

vor . Was

abgeschlossene

die

Leute Schntzvertrag

von

Bersaba bereits

anlangt während

, des

so

ist

der

mit

Witbooifeldzuges

ihnen

im

Jahre

abgeändert

1885 .

25 Hierüber Vertrag

gibt folgende Urkunde Aufschluß : vom 7 . Juli 1894 mit Dietrich Goliath Verhandelt Keetmannsho op , den 7 . Juli

von Bersaba 1894 .

.

Es erschienen vor dem Kaiserlichen Bezirkshanptmann Duft am heutigen Tage : Dietrich Goliath , Kapitän von Bersaba . 8 . Glahs Goliath , 2 . Johannes Jansch Magistrat , 9 . Abraham Goliath , 3 . Johannes Hanse , Feldkoruet , 10 . Mauasse Goliath , 4 . Adam Isaak , Ratsherr , 11 . Moses Smidt , 12 . Gottlieb 5 . Stephanns Root , Ratsherr , Vlärmuis , 13 . Johannes 6 . Timotheus Isaak , Christian Goliath , 7 . Paul Goliath , ^Schulmeister . Der Kapitän Dietrich Goliath gab die nachstehende Erklärung ab : Nachdenk infolge deß Ablebens des früheren Kapitäns von Bersaba , Jacobus Isaak , am 12 . Dezember 1892 , diese Würde ans mich von der Majorität meiner 1.

Stammesgenossen übertragen worden ist , nach Maßgabe erkläre ich mich hiermit bereit , unter Zustimmung

des bestehenden Erbfolgerechts , meines Rats und im Namen

meines Volkes , den am 28 . Juli 1885 mit dem deutschen ^ Reich abgeschlossenen Schutzvertrag anznerkennen und somit für mich und meine Rechtsnachfolger die Schutzherrschaft Seiner Majestät des Deutschen Kaisers über Land und Volk von Bersaba

nach den nachstehenden

näher

bezeichnten

Punkten

anzunehmen .

Die Grenzen des Gebietes von Bersaba sollen , da die Regulierung derselben mit den Nachbarstämmen auf Schwierigkeiten gestoßen ist , später durch Vermittelung nnd Übereinkunft mit der deutschen Behörde festgesetzt werden . 1

.

2. das Recht zu treiben soweit es

Den deutschen Reichsangehörigen nnd übrigen Schutzgenossen gebe ich und die Freiheit , in meinem Gebiet zu reisen , zu wohnen und Handel , nnd gelobe , für die Sicherheit des Lebens und Eigentums derselben , in meinen Kräften steht , zu sorgen .

3. Ich verpflichte mich , die von seiten der deutschen Behörden später hineinzusetzende Ortspolizei auch für mein Gebiet behufs Herstellung von Ruhe nnd Ordnung anzuerkennen .

Von den weißen Leuten erwarte

ich

, daß sie die Gesetze , Sitten

nnd Gebräuche

meines Landes achten , auch diejenigen Abgaben entrichten , welche durch Vereinbarung zwischen der deutschen Regierung und mir zu meinen Gunsten sollten ferner fest¬ gesetzt werden . 4

Grund

. Ich verpflichte mich , ohne Zustimmung der deutschen Regierung keinen und Boden zu verkaufen , zu verpachten oder sonstwie abzutreten , auch keine

Minenkonzession und andere Gerechtsame Zu erteilen und wünsche , daß die früher von meinem Vorgänger gegebene Konzession , da sie sich mit den bestehenden Gesetzen und dem früher abgeschlossenen Vertrag vom 28 . Juli 1885 im Widerspruch befindet , von seiten der deutschen Regierung annulliert werde . 5. Es wird mein Bestreben sein , zur Wiederherstellung und Erhaltung des Friedens im deutschen Gebiete beizutragen und für den Fall , daß zwischen mir und anderen Kapitänen Streit entsteht , dies dem Vertreter der deutschen Regierung behufs friedlicher Beilegung anzuzeigen . 6 . Die für das Schutzgebiet bereits erlassenen Gesetze nnd Verordnungen erkenne ich auch als für mein Land zu Recht bestehend an , und verpflichte ich mich , soweit sich dieselben auf Eingeborene erstrecken , darüber zn wachen , daß dieselben

26

beobachtet werden . Ich erkläre mich auch bereit , der deutschen Regierung , falls ich dazu imstande bin , Hilfe und allen desfallsigen Requisitionen stets Folge zu leisten . In Gegenwart der zugezogenen Zeugen , des hier wohnhaften Missionars der Rheinischen Missionsgesellschaft T . Fenchel , sowie des Vize - Feldwebels Gansow wurde die vorstehende Erklärung vorgelesen , übersetzt und unterzeichnet : ( gez . ) Dietrich Goliath , Kapitän . X Handzeichen von Abraham Goliath . X

Handzeichen

von

Johannes

Jause

,

x





Manasse

X „ ( gez .) ' Adam



Johannes

Hanse

,

x ( gez . )





Moses

X X

Isaak

Handzeichen

von



(gez . ) Paul

„ Goliath

lgez . ) Claas Daß ist , bescheinigt

. Stephanus

.

Isaak

:

Goliath die

Root

Thimotheus

Gottlieb

«gez . > Johann

.

Zeugen

„ so

.

Christian

. Goliath jSchulmeister

Als

Verhandlung

Vlürmnis

.

stattgefunden



hat ,

wie

: ( gez . ) T . Fenchel ( gez .)

Gansow

sie vorstehend

.

Goliath Smidt

, .

, .

niedergeschrieben

: Der

Kaiserliche

Bezirkshauptmann

lgez . ) Duft

,

.

Es wurde daraus von den übrigen Anwesenden

dem Unterzeichneten , dem Kapitän Dietrich Goliath ans Bersaba unter Ausdruck des Dankes für die in vorstehender Erklärung niedergelegte Loyalität zur deutschen Regierung die Versicherung abgegeben , daß ihren Wünschen , soweit solches mit den bestehenden Gesetzen im Einklang stehe , entsprochen werde , mit dem Bemerken , daß von dem vorstehenden Vertrage zunächst der Kaiserliche Landeshauptmann in Kenntnis gesetzt werden solle .

und

Geschehen Der

Kaiserliche

wie

oben .

Bezirkshauptmann

( gez . ) Duft

.

.

Auch der Wortlaut dieses Vertrages zeigt , welchen Fortschritt die deutsche Staatsgewalt inzwischen im Schutzgebiete gemacht hatte . Der Kapitän von Bersaba hatte auf das Vorrecht verzichtet , daß die Sitten und Gebräuche seines Volkes nur im Wege vertragsmäßiger Übereinkunft abgeändert werden könnten , und hatte sich den deutschen Gesetzen in dieser Hinsicht unterworfen . Freilich bestanden , wie später erörtert werden soll , noch besondere Reservatrechte fort , die nunmehr noch beseitigt werden müssen , da sich der größte Teil des ' Bersabavolkes gegen uns erhoben hat . Was Bethanien anlangt , so besteht noch der alte Schntzvertrag von 1884 , dessen Wortlaut , wie schon erwähnt , nicht im vollen Umfange bekannt ist . Es kann daher nicht beurteilt werden , wie weit die Autonomie der Eingeborenen bezüglich ihrer Sitten und Gebräuche zur Zeit des Abfalls des größten Teiles des Bethanierstammes noch ging . Jedenfalls hat das Blut unserer Landsleute , das die Nordbethanier vergossen haben , indem sie bei Kunjas eine deutsche Patrouille abschossen , alle Verträge vernichtet . Es mag daran erinnert werden , daß der Kapitän Paul Fredericks bereits im Jahre 1898 einen Ausstandsversuch im Verein mit anderen Hottentotten des Südens gemacht hatte , uni dessentwillen er durch das Kaiserliche Gericht des Südbezirks zur Abtretung des Gebietes um Churutabis am Fischflusse verurteilt wurde . Mögen der Kapitän und diejenigen seiner Leute ,

27 die es nicht wagten , sich dem Aufstande werden , auf alle Fälle haben sie ihre verwirkt .

-anzuschließen , für ihre Person geschont und ihr Stammesgebiet Stanunesrechte

mit Bethanien , Bersaba , Schutzvertrügen Hoachanas , Rehoboth , Maharero von Okahandya und Manasse Tyiseseta von Omarurn und Veldschoendragers war den deutschen Reichsangehörigen sowie den Bondelszwaarts entsprechend den Bestimmungen und Schutzgenossen ausdrücklich volle Freizügigkeit des Artikel 3 der Reicbsverfassnng zugesichert . Die Kapitäne versprachen übereinstimmend , allen deutschen Reichsangehörigen Leben und Eigentum zu schützen . Sie gaben ihnen das Recht und die Freiheit , zu b

) In

allen

bisher

reisen , zu wohnen , zu erstreckte .

erwähnten

arbeiten , zu

kaufen und zu verkaufen , soweit ihr Land sich

vor , in sich die Freiheit behielten von Rehoboth die denen unter , festzusetzen Bedingungen die Falle einzelnen jedem sind , in ihrem von Rehoboth , d . h . alle , die nicht Bürger Fremden gewährleistete Recht , dürfen . Sie haben also das vertragsmäßig bleiben Gebiet auszuweisen , indem sie seinen Aufenthalt jeden Fremden aus ihrem Stammesgebiet ihm unmöglich ist . Es ist knüpfen , deren Erfüllung im Lande an Bedingungen mit der Würde des herrschenden klar , daß ein solches Recht , als unverträglich Nur

die

Bürger

Volkes , nicht weiterhin bestehen kann . des öffentlichen Reichsrechts , gilt Das Freizügigkeitsgesetz , als Bestandteil nicht im Schutzgebiet . Ein entsprechendes Gesetz ist für das Schutzgebiet bisher durch die Bastards eines Reichsangehörigen nicht ergangen . Die Ausweisung noch dem deutschen mit den Bastards widerspräche daher weder den Vertrügen haben . Dies unterworfen durch den Wehrvertrag Recht , dem sich die Bastards beweist die Notwendigkeit , nunmehr auch dieses Vorrecht der Bastards auf gesetzlichem Wege zu beseitigen . den ersten Schutzverträgen war das Reich die Verpflichtung eingegangen , o ) In diejenigen Verträge , welche andere Nationen oder deren Angehörige früher mit den von Okahandya Häuptern von Bersaba , Hoachanas , Rehoboth , sowie mit Maharero lassen . zu bestehen , hatten geschlossen Omarurn und Manasse Tyiseseta von hat , ist aus erlangt Bedeutung praktische jemals Verpflichtung diese Wielveit um Land anscheinend hier sich handelt Es . ersichtlich recht nicht Quellen den die Regierung später selbst in die Hand nnd Minengerechtsame , deren Regelung genommen hat . voll Okahandya dem Engländer 1888 Maharero So hatte am 9 . September Lewis alle Rechte auf Abbau von Erzen in seinem Lande verschrieben und ihm übertragen . Lewis über Land , Leute , Kirchen und Schulen die Oberherrschaft am wurde jedoch gelegentlich der Abschließung des deutsch -- englischen Vertrages des deutschen Bevollmächtigteil , daß er als 1890 durch die Erklärung 15 . Juli im deutschen Schutzgebiete alle seine Rechte verloren habe , aller dieser Aufrührer Ansprüche für verlustig erklärt .* ) die Verleihung hatte die Regierung durch mehrere Verordnnilgen Inzwischen der Eingeborenen von Grundeigentum und die Erwerbung von Minenkonzessionen * > von Franeois , Deutsch - Südwestafrika Bohsem , S . 18 , 52 .

, Berlin

1899 .

Dietrich Reimer

iErnst

28

geregelt . Es sind dies folgende Verordnungen Darstellung im Wortlaute folgen mögen :

, die zum besseren Verständnis

Verfügung , betreffend die Verleihung von Millenkonzessionen Häuptlinge des Schutzgebietes .

der

durch

Auf Grund der mit den Häuptlingen des südivestafrikanischen Schutzgebietes abgeschlossenen Vertrüge erläßt der Unterzeichnete stellvertretende Reichskommissar für das südwestafrikanische Schutzgebiet folgende Verfügung : Da nur Weiße , d . h . Angehörige eines zivilisierten Staates bei der Regelung der Miuenkonzessionen in dem südwestafrikanischen Schutzgebiete beteiligt sind , und da

ein

öffentliches

Interesse

vorliegt ,

daß

eine

sachkundige

Bergbehörde

diese

Regelung in die Hand nimmt , so verfüge ich hiermit , daß von heute ab die Häupt¬ linge in dem diesseitigen Schutzgebiet nur mit Zustimmung der Bergbehörde Konzessionen verleihen oder die etwa schon vorhandenen modifizieren können . Verleihung von Konzessionen oder Modifizierung von etlva schon bestehenden sind ohne Mitwirkung der Bergbehörde nichtig . Als Bergbehörde fungiert der Kaiserliche Reichskommissar in dem diesseitigen Schutzgebiete . Walfischbai , den 19 . April 1886 . Der stellvertretende

vorläufig

Reichskommissar

für das südwestafrikanische

'

Schutzgebiet .

Nels . Bekanntmachung

.

Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht , daß die Verfügung des stellvertretenden Kaiserlichen Kommissars vom 19 . April 1886 , wonach die Erteilung voll Minenkonzessionen seitens der eingeborenen Häuptlinge nur mit Genehmigung des Reichskommissars rechtsgültig erfolgen kann , auch für die deutsche Interessen¬ sphäre in Südwestafrika Geltung hat . Nsap , den 1 . April 1890 . Der Kaiserliche Kommissar ( gez . ) vr . Göring . Verordnung

, betreffend

den

Erwerb

von

Grundeigentum

a

.

i.

.

Im Geltungsbereiche der deutschen Interessensphäre wird bis zur ander weiten Regelung der Grundeigeittnmsverhältnisse verboten , ohne Genehmigung des Kaiserlichen Kommissars herrenloses Land in Besitz zu nehmen oder Kaufverträge mit den Eingeborenen über Grundstücke abzuschließeu und von Letzteren Besitz zu ergreifen . Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zum Betrage von zweitausend Mark bestraft . Auch erkennt die deutsche Reichsregierung solche Besitzergreifungen als rechtsbestäudig nicht an . Der Kaiserliche Kommissar behält sich vor , den Erwerb au bestimmte Bedingungen zu knüpfen und die Genehmigung in jedem einzelnen Falle zu erteilen , sobald der Erlverb nicht durch Übervorteilung der Eingeborenen erfolgt ist und dem allgemeinen Interesse des Schutzgebietes nicht widerspricht . Otjimbillglve , den 1 . Oktober l888 . Der Kaiserliche Kommissar Dr . Göring .

29

Grundeigentum ,

1888

Oktober

t .

vom

der

südwestafrikanischen

Abschluß

den

auf

Weise

1 . Mai

, den

Windhuk

1892

.

Der

stellvertretende

:

Bondelszwaarts

den

abgeschlossenen

mir

von

früher

vom

31 . Oktober

nach

den

natürlich

bei

Nichterteilung

die im

wendungen diese

im

Hinblick

des

Gesellschaften

welche

Interessensphäre werden

anerkannt

und

Verhältnisse rechtlichen konnte

.

Stelle

vornherein am

Grund

Weißbuch

welche

Gesetze

gültigen muß

man

und

Boden

und

jedoch

am

Rechte

. 17 . Teil

* *) a . a . O . S . 174ff . *** ) a . a . O . S . 160 .

1897

die

9

ini

S . tö 'tff .

Wege und

,

von

daß

die

voll

dem

,

welche

müssen

werden

nach

all

der

der der

."

Rechts

- '

völker¬ erfolgen

Reichsgesetzgebnng

der Boden

Es

ist .

dargetan

Augenblick

'

der Letzteren

der

Gemäßheit

Regelung

,

Boden

innerhalb

ausgeübt

Verordnungen

annehmen

Grund

in

Konzessionen

in Südwestafrika

ausschließlich

an

Erwerbung Irgend

, daß

darüber

sollen

,

und

Grund

Macht

genügend

derselben

Gültigkeit

die

, sofern

Einverständnis

herrscht

haben

erworben

Macht

andern

der

all

einen

der

Privatpersonen

oder

Rechte

sowie

Bergwerkskonzessionen

- und

„ Handels

Von

Dieser

Artikel

in

:

Abkommens

Ort

sich

Rechte .

müssen

zwar

heißt

Es

.

Auf¬ hielt

englischen

zu

anerkennen

1890

stichhaltig

nicht

u . E . allerdings

ist

Grund

letztere

zugesichert

und

Regierung

die

glaubte 1 . Juli

vom

Abkommen

das

auf

Endlich

.

gebunden

Zusage

an

Außer¬

.* * * ) erhebliche

, diese

, die

erhielten

dessen

ans

einem

lediglich

wären

gekommen

lag

Konzession

Bezüge

Konzession

einer

Erteilung

die

Schutzgebiet

der damit

Rücksicht

mit

Syndikat

Erteilung

Wegfall

in

Konzession

der dem

Regierung

-

Kharaskhomasyndikats

des

fortlaufende

Syndikat

dem

von

, welche

Kapitäne

Veld¬

und

Kharaskhoma

englischen

entsprach

zur

Regierung

Tie

vor .

nicht

der

hatte

Regierung

Zwaartmodder

Konzession

die

Verpflichtung

Eine

.* * )

1892

Schutzverträgen

Wunsche

dem

deutschen

dem

mit

1890

beruht

ihnen

Aus

.* )

abgeschlossen

syndikat

,

Bondelszwaarts und

1889

Jahren

den

in

die

chatten

Verträge

Derartige schoendragers

der

seiten

von

,

befinden

sie

mit

nicht

sich

soweit

die

, daß

aber

."

werden

anerkannt

Widerspruch

in

Gesetzen

bestehenden

,

Verträge

desfallsigen

, auch

abzutreten

, wünsche

erteilen

zu

Gerechtsame

Regierung

deutschen

sonstwie

oder

verpachten

, zu

der

Zustimmung

mich , ohne

andere

oder

bereits

1890

:

verkaufen

zu

Minenkonzessionen

keine

beiden

Boden

und

Grund

keinen

in

, verpflichte

Kapitän

, der

„ Ich

heißt

Es

.

Ausdruck

den

21 . August

vom

Veldschoendragers

und

Schntzverträgen

in den

kommt

Verordnungen

dieser

Erlasses

des

Tatsache

.

- Assessor

Kö h l er , Regierungs Die

.

Kommissar

Kaiserliche Aufträge

Im

zum

Grundstücke

über

.

Anwendung

mit

gleicher

in

finden

Eingeborenen

mit

Pachtverträgen

von

1888

l . Oktober

vom

Verordnung

der

Bestimmungen

Pachtverträgen

von

Abschluß .

daselbst Die

Schutzgebiete

den

betreffend

Non

Erwerb

den

über

Verordnung

zu im

g

Nachtragsverordnlkn

diesem

Zeit

-

30

punkte im Schutzgebiet entgegen dem erklärten Willen als erworben waren , brauchte die Regierung Organe zuerkennen .

des Reiches rechtsbeständig

und seiner nicht an¬

kann sich Artikel 9 des Abkommens nur ans Rechte beziehen , Demgemäß des der völkerrechtlichen Erwerbung die Nor dem 24 . April 1884 , dem Zeitpunkt im Schutzgebiet rechtsgültig erworben waren . Schutzgebiets , von Engländern nach all¬ der Erwerbung hing die Rechtsgültigkeit Nach diesem Zeitpunkte gemeinen staats - und völkerrechtlichen Grundsätzen von der Zustimmung der deutschen vom 19 . April 1886 und 1 . April 1890 ab , und die Verordnungen Regierung von Minenkonzessionen durch Häuptlinge besagen dies ausdrücklich für die Erteilung vom 1 . Oktober 1888 des Schutzgebietes und der Interessensphäre , die Verordnungen und 1 . Mai 1892 für die Erwerbung von Grundeigentum . Es muß indes besonders hervorgehoben werden , daß die Regierung schon vor dem Erlaß dieser Verordnungen derartiger ans Grund ihrer völkerrechtlich anerkannten Gebietshoheit die Erwerbung Rechte von ihrer Genehmigung abhängig machen konnte . 1889 und 1890 Auf¬ im Jahre Wenn daher das Kharaskhomasyndikat von Land - und wendungen im Schutzgebiet machte , die lediglich die Erwerbung von seiten einzelner Häuptlinge bezweckten, die also lediglich im Minengerechtsamen Interesse der Gesellschaft und nicht in dem des Schutzgebietes lagen , so war die Regierung in der Lage , die Anerkennung derartiger Rechte glatt abznlehnen , weil dazu ohne Genehmigung Aufwendungeü und die vorhergegangenen ihre Erwerbung in Artikel 9 des der Regierung erfolgt waren . Eine Stütze finden die Engländer Abkommens vom 1 . Juli 1890 keineswegs . ist jedoch der Umstand , daß Bezeichnend für unsere deutsche Kolonialpolitik Entziehung der Subventionen der bei hätte sie , erklärte Weißbuch im die Regierung jener Stämme eine Erhebung durch das Kharaskhomasyndikat an die Häuptlinge war eine derartige von 50 Mann Bei eurer Schutztruppe befürchten müssen . Befürchtung schließlich gerechtfertigt . von Gerecht¬ nur die Erwerbung Da endlich die Aufwendungen des Syndikats des im persönlichen Interesse sie ausschließlich bezweckten , so erfolgten und keineswegs im Interesse des Schutzgebietes . Ob die Zusage der Syndikats eine Konzession zu Regierung , dem Syndikat mit Rücksicht auf diese Aufwendungen als ini öffentlichen und Notwendigkeit eine als Umständen erteilen , sich unter diesen . bleiben dahingestellt Interesse liegend erwies , mag

samen

U

.

Beschränkungen

der

Rechtsprechung

.

im Schutzgebiet war von Anfang an eine Tie Regelung der Rechtsprechung , da aus dem vorhandenen Nichts Reichsgesetzgebung der der schwierigsten Aufgaben geschaffen werden mußte . eine der wichtigsten staatlichen Organisationen Nach ß 2 des Reichsgesetzes vom 16 . April 1886 betreffend die Rechts¬ verhältnisse der deutschen Schutzgebiete sollten hinsichtlich des gerichtlichen Verfahrens die Vorschriften des Gesetzes über die Konsular¬ einschließlich der Gerichtsverfassung sollte des Inkrafttretens gerichtsbarkeit vom 10 . Juli 1879 gelten ; der Zeitpunkt festgesetzt werden . durch Kaiserliche Verordnung Die Verordnung dem südwestasrikanischen

vom 21 . Dezember

1887 betreffend die Rechtsverhältnisse 1888 1 . Januar

Schutzgebiet setzte diesen Zeitpunkt ans den

in fest

.

31 auf dem , welches naturgemäß Konsulargerichtsbarkeitsgesetze und aber nur die Reichsangehörigen anfgebaut ist , unterlagen Personalitätsprinzip die Schntzgenossen der deutschen Gerichtsbarkeit . und Ein¬ über die Ausländer Es mußten daher wegen der Gerichtsbarkeit die daher erging Ihretwegen getroffen werden . geborenen besondere Verfügungen Nach

dem

die Rechtsverhältnisse , betreffend . Schutzgebiet afrikanischen . 1890 Vom 10 . August S . 171 .) ( Reichs - Gesetzblatt

Verordnung

in dem

südweft

-

Wir Wilhelm , von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser , König von Preußen rc . , . der deutschen verordnen auf Grund des Gesetzes , betreffend die Rechtsverhältnisse Schutz¬ südwestafrikanische Schutzgebiete ( Reichs - Gesetzblatt 1888 , S . 75 ) , für das Gesetzblatt Reichs ( 1887 Dezember vom 21 . der Verordnung gebiet in Ergänzung S . 595 ) im Namen des Reichs , was folgt :

8 1vom 21 . Dezember 1887 ) unter¬ ( tz 1 der Verordnung Gerichtsbarkeit oder sich aufhalten , oder wohnen Schutzgebiet dem in welche , Personen alle liegen des Schutzgebietes innerhalb bezüglich deren , hiervon abgesehen , ein Gerichtsstand jedoch nach den zur Geltung kommenden Gesetzen begründet ist , die Eingeborenen besonders unterstellt werden . nur , soweit sie dieser Gerichtsbarkeit Ter

8 2. das südwestafrikanische Schutzgebiet bestimmt Der Kaiserliche im Sinne dieser Ver¬ wer als Eingeborener , mit Genehmigung des Reichskanzlers ^ 1) Gerichtsbarkeit der Eingeborene auch inwieweit und ordnung anzusehen ist , Kommissar

für

sind .

zu unterstellen Zu ihrer

Erläuterung

erging

die

der Gerichtsbarkeit die Ausübung , betreffend Dienstanweisung . Schutzgebiet . in dem südwestafrikanischen Vom 27 . August 1890 . vom Verordnung der Kaiserlichen der Vorschriften Ausführung Zur Gerichts¬ der S . 171 ) über die Ausübung ( Reichs - Gesetzblatt 10 . August 1890 des H 11 des Schutzgebiet wird aus Grund barkeit in dem südwestasrikanischen ( Reichs Schutzgebiete deutschen der die Rechtsverhältnisse Gesetzes , betreffend Gesetzbl . 1888 S -

75 ) ,

folgendes

bestimmt :

8 Personen

, welche

der

Gerichtsbarkeit

unterliegen

.

( Zu deu W 1 uud 2 der Verordnung ) . in dem Schutzgebiet erstreckt sich nach zwei Richtungen Die Gerichtsbarkeit . Der ersteren aus einen weiteren Kreis von Personen als die Konsulargerichtsbarkeit sind unterworfen : Lind Schutzgenossen , sondern auch Ausländer ; 1 . nicht nur Reichsangehörige ausgenommen sind nur Eingeborene ( vergl . H 2 der Verordnung ) , soweit sie nicht durch die von dem Kaiserlichen Kommissar mit Genehmigung des Reichs¬ unterstellt werden ; kanzlers zu treffenden Bestimmungen der Gerichtsbarkeit

32 . nicht nur alle Personen , welche im Schutzgebiet wohnen oder sich dort auf¬ halten , sondern auch solche Personen , hinsichtlich deren , ohne daß sie dort nach den zur Geltung Wohnsitz oder Aufenthalt haben , ein Gerichtsstand der § 8 24 , 20 , Fällen den in . B . z ( ist begründet kommenden Gesetzeil ). 31 , 32 der Zivilprozeßordnung der deutschen nicht ohne weiteres Der Grund , warum die Eingeborenen werden konnten , ist in der Beschränkung der deutschen unterstellt Gerichtsbarkeit betreffende der Eingeborenen durch einzelne , die Gerichtsbarkeit Staatsgewalt 2

Bestimmungen der Schntzverträge zu suchen . behielten sich alle Kapitäne , also die von Bethanien , Bersaba , 1 . Zunächst Hoachanas , Rehobotb , Okahandya , Omaruru , Warmbad und Koes die Gerichtsbarkeit vor . unter - und gegeneinander ihrer Stammesgenossen in Zivil - und . Strafsachen Es ist bereits früher die Ansicht ausgesprochen , daß dieses Recht der Kapitäne keine hinaus war , also über das Stammesgebiet Natur lediglich territorialer Wirkung hatte . außerhalb des Stammes¬ von Stammesangehörigen Zivil - und Kriminalsachen demnach der deutscheil Gerichtsbarkeit , falls sie nicht vor das gebietes unterlagen auch die Gerichtsbarkeit Forum eines Kapitäns gehörten , der sich im Schutzvertrage bestehen in den über andere Eingeborene Vorbehalten hatte . Derartige Vorbehalte und den Veldschoendragers , . in denen nur die Verträgen mit den Bondelszwaarts in gemischten Prozessen von Deutschell ( und Schutzgenossen ) gegen Streitigkeiten und fremde Eingeborene , der deutschen Eingeborene , also Stammesangehörige ist ein Vorbehalt anderen Verträgen allen In . wurden zugewiesen Gerichtsbarkeit nicht Eingeborene stammesfremde über wegen der Gerichtsbarkeit der Häuptlinge getroffen

worden .

und Deutschen sowie zwischen Stammesangehörigen Rechtsstreitigkeiten gehören , ist die , zu denen auch die stammesfremden Eingeborenen begründet in den Verträgen der deutschen Regierung Gerichtsbarkeit und Koes . Warmbad enthält die Bestimmung , daß es einer mit Hoachanas Der Schntzvertrag späteren Übereinkunft Vorbehalten bleiben solle , wer in diesen gemischten Prozessen ausznüben habe . Es ist klar , daß eine solche Übereinkunft nach die Gerichtsbarkeit . Bei Schutzgenossen ausschließliche mit Bersaba , 2

niemals getroffen werden wird . Durch die Aufhebung dem Abfall von Hoachanas freie Hand gelassen , nicht nur die Gerichts¬ ist der Regierung des Schutzvertrags des barkeit in gemischten Prozessen , sondern auch in Prozessen und Strafsachen einseitig nach ihrem Ermessen zu regeln . Hoachanaser Stammes ist ferner und Omaruru , Okahandya In den Verträgen mit Bethanien in gemischten Prozessen einer ausgemacht , daß die Regelung der Gerichtsbarkeit späteren Übereinkunft Vorbehalten bleiben solle . Bis dahin sollte in solchen Fällen des Rats von Bethanien , ein Kaiserlicher Beamter unter Zuziehung eines Mitgliedes . treffey Okahandya und Omaruru die Entscheidung Zustand , sich voll einem Dieser für die Deutschen geradezu entwürdigende unbedingt ein Ende zu jetzt hat , müssen zu lassen aburteilen eingeborenen Richter Gerichts , Überdies kann man den weißen Beisitzern des Kaiserlichen nehmen . insbesondere auch dem Vorsitzenden des Gerichts , einem Kaiserlichen Beamten , nicht gut zumuten , daß sie sich mit einem übelriechenden Schwarzen gemeinsam an den zum Richteramt der Eingeborenen setzen sollen . Die Qualifikation Gcrichtstisch

Streitigkeiten deutschen

Bürger

von

Rehoboth

welches

den

höchsten

selbständigen

ihrer

hinsichtlich

werden

beseitigt

unbedingt hinreichende

gerechtfertigt

, daß

Rechtspflege

nicht

etium

,

ttzrritorio

der

Unterwerfung

weise

,

beschränkt

wie

ist auzunehmen

, doch

das

Rehoboth

Erhebung Einnahmen

in

hat

Hiernach und

in

dies

der nicht

ihm zu

den

des

Gebiete

die

Hoheit

Justiz

notwendiger¬

Beschränkungen

diese

sind

Gesetzgebung

der Weise

welcher

der

Bethanien hier

, daß

die

mit

Schntzvertrügen die den

beeinträchtigen

Verpflichtung

Gesetzen .

Fall

gleichen

und

Reiches

Schutzverträge

die

durch

soll .

werden

ausgeführt

Reich nach

die

. Finanzhoheit

Folgenden

im

Inwiefern hervor

die

auch

aber

ist

Es

müssen

werden

beseitigt

wie

ist , nnd

beschränkt

in

,

dargetan

ferner

ist

noch

Zeit

zur

Reiches

Es

.

dargestellt

bereits

dem

aus

Eingeborenen

der

Sonderrechte

Die

der

bei durch

zwar

.

Sonderrechte

bestehenden

noch

Zeit

zur

aller

Beseitigung

des

Dinge

der

Neuregelung

unbedingte

nunmehr

und

,

herbeizuführen

Südwestasrika

in

Staatsgebiete

Diese

. ist

Reichsgewalt

die

unter

Eingeborenen

in

68t

» guiäguiä dem

auf

Staatsgewalt

herrschenden

der

unbedingt

unterliegt

,

befindet

Staate

ist .

Satz

sich

was

alles

. d. h.

ierritorio

sst , äe

der

kennzeichnet

Gebietshoheit

der

Wesen

Das

dem

stehen

Zwecke Verwaltung

der

Ausgabe

Verwirklichung

zu , deren

verfolgenden

zu

ihm

von

der

Erreichung

Zur Hoheitsrechte

.

Verwaltung

der

Beschränkungen

der

.

möchten

werden

bevorzugt

Gebiete

dem

aus

Wunsch

der

sogar

ist

Deutschen

Bürgern Verhältnissen

den

in

Dinge

der den

vor

Bürger

Rehobother

die

Schutzgebiet

im Rehobother

Vorrecht

Stande

jetzigen

dem

Bei

ist .

begründet

nicht

deutschen

den

derartiges

ein

nnd

,

bietet

Garantien

Bürger

des

Rechtsverhältnisse

Rechtspflege

deutsche

die

da

,

der

Neuregelung

der

bei

aus

Staatsgedankens

seiner

Standpunkte

vom

müssen

Gerichtsbarkeit

und

Kapitäns

Rehobother

des

Vorrechte

erwähnten

Tie

,

sreistehen

Kaisers

des

Gericht

der

denjenigen

soll .

tun

Ansspruch

der

.

in

auch

,

das

an

Appellation

die

, soll

der

unterliegen

Gerichtsbarkeit

rehobother

Kriminalsachen

und

Rechtsstreitigfeiten

allen

In

, zu

uud

Kaiser

Deutsche

Nichtrehobotheru

von der

werden

.

sollen

Bürgern

Rehobother

von

, solche

Recht

Majestät

Kriminalsachen

nnd

gesprochen

nicht

die

,

Leuten

und

der

,

Umständen

.

regeln

Gericht

die

über

obwaltenden

den

Rehoboth

von

bevollmächtigen

Richter

Rehoboth

von

Kapitän

einseitig

Seine

Schntzvertrage

dem

nach

welchem

sich unter

gemischtes

ein

durch

soll

,

gehören

diesen

erübrigt nunmehr Bürgern

zwischen

Streitigkeiten

Bei

Frage

diese

kann

Regierung

die

Prozessen

gemischten

in

Gerichtsbarkeit

beseitigen

zn

Omaruru

nnd

Okahandya

,

Bethanien

von

Übereinkunft

spätere

Eine

.

Vorrecht

, jenes

Notwendigkeit

die

beweisen

Gründe

diese

Me

zu

allzusehr

.

abweicht

nnd

Vorkommnisse

zahlreiche

wie

,

Laienrichter

nnsrigen

dem

von

,

beweisen

eingeborenen

der

Menschenverstand

gesunde

der

da

,

bestritten

sehr

endlich

ist

ist ,

geht

Bethanien übernommen Gebräuchen

in Bersaba

wie

,

den

gelten

, Hoachanas

, Bersaba

seines

nicht

Quellen

den

aus

Verhälnisse

Kapitän

Landes

in znstehenden

der

.

34 der hatte , geht aus dem Wortlaut beizutragen Wer zu diesen Einnahmen Beiträge nicht hervor . Doch steht fest , dast auch Deutsche , und nicht nur Stammes¬ angehörige , hierzu beizusteuern haben . in anderen Verträgen der Stammesfremdeu Ausdrücklich ist eine Steuerpflicht festgesetzt . und Omaruru mit Okahandya ist in den Verträgen Beispielsweise diejenigen Schutzgenossen und bestimmt , daß die deutschen Staatsangehörigen Steuern und Abgaben an die Kapitäne entrichten sotten , die bisher üblich waren . , , Rehoboth , Hoachanas , Bersaba Nach den Verträgen mit Bethanien und Schutzgenossen und Koes sind auch die deutschen Reichsangehörigen Warmbad und Abgaben an den Kapitän zu entrichten , die bis¬ verpflichtet , diejenigen Steuern her üblich waren oder später zwischen dem Kapitän und dem Deutschen Neiche ver¬ einbart werden sollten . des Reiches nun¬ der Finanzhoheit Es ist klar , dast diese Beeinträchtigung mehr verschwinden must . Die grosten Kosten des Feldzuges , welchen die mit den auster dem Rehobother her Kapitäne ansgestatteten Steuervorrechten vorerwähnten konnten , und begünstigt haben oder zum mindesten nicht verhindern vorgernfen zur Deckung der Kapitäne erfordern gebieterisch , daß das Reich diese Einnahmen der Kriegskosten an sich zieht . must beseitigt werden im des Rehobother Kapitäns Auch das Steuerprivileg nur gegen , natürlich Finanzverwaltnng deutschen der Interesse der Einheitlichkeit des Jahresgehalts eine entsprechende einmalige Abfindung oder dauernde Erhöhung von 1000 ans etwa 3000 M . der den Kapitänen zustehenden Einnahmen Eine znsammenfassende Darstellung und Abgaben der Quellen nicht möglich . Die Gebühren ist bei der Dürftigkeit ersichtlich , welche Deutsche über Kauf und sind zumeist nur ans den Verträgen von Minen - und anderen Gerecht¬ Pachtung von Land und über die Verleihung samen mit den Kapitänen geschlossen haben . anlangt , so hat es sich in Artikel 6 des Schutz - und Was Bethanien seiner Hoheits¬ vom 28 . Oktober 1884 für die Abtretung Freundschaftsvertrages die rechte an Lüderitz bezw . die Deutsche Kolonial - Gesettschaft für Südwestafrika ausbedungen . einer Summe von 60 Pfund Sterling jährliche Entrichtung von Bethanien zn Von anderen Gebühren und Abgaben , die dem Kapitän stehen , ist nichts bekannt geworden . ist die Regierung befugt , in die Rechte des Infolge Abfalls der Bethanier und und alle Gebühren einzutreten auf dem Gebiete der Finanzhoheit Kapitäns Abgaben , insbesondere jene auf öffentlich - rechtlichem Titel beruhende jährliche Abgabe von jährlich im Betrage für Südwestafrika der Deutschen Kolonialgesettschast 60 Pfund an seiner Stelle einzuziehen . Dast die Gesellschaft ihre Zahlung regelmäßig geleistet hat , ergibt sich aus am erster Instanz , verkündet Gerichtes des Kaiserlichen dem Ausschlusturteil des Bethanischen 1896 in Bethanien . Nach ihm erklärten die Vertreter 16 . April erfüllt sei . Stammes , daß die vereinbarte Gegenleistung stets vertragsmäßig Es mag an dieser Stelle gleich eingeschaltet werden , daß auch die Zwaart und Zestsontein einen vertrag¬ in Franzfontein booi - und Topnaarhottentotten lichen Anspruch ans derartige Leistungen haben .

35

Zwaartbooi zwischen Cornelius ! 885 vom Ul . Juni In dem Kaufverträge , welche in dem ver¬ und Lüderitz ist ausgemacht worden , daß von allen Bergwerken eine ' Abgabe von fünf kauften Gebiet sollten betrieben werden , an den Kapitän monatlich zu bezahlen fei . Pfund Sterling Herr von Lindeqnist In dem später noch zn erwähnenden Schntzvertrage , den zn Windhuk Jrauzfontein von 1395 mit David Zwaartbooi am 19 . Januar , daß die enthalten darüber geschlossen hat , ist , nebenbei bemerkt , keine Bestimmung . verbürgte Regierung dem Kapitän seine Gebühren und Abgaben , hat sich im Kauf¬ Auch Jan Uixamab , der Häuptling der Gomes Topnaars Abgabe von fünf monatliche eine 1885 von Lüderitz verträge vom 19 . Januar werden wird , bearbeitet Gebiet dem in für jede Mine , welche Pfund Sterling Vorbehalten . find später ans Die Rechte und Pflichten aus diesen beiden Kaufverträgen diese hat sie und , übergegangen Südwestafrika für die Deutsche Kolonialgesellfchaft - Gesell Minen und Land Kaoko die an 1893 durch den Vertrag vom l2 . August : es heißt Vertrages letzteren schaft übertragen ; in 8 2 dieses geht auf die Bergwerksgerechtsamen „ Mit den unter Ziffer 2 erwähnten des über , an die Häuptlinge Jirma L . Hirsch K Co . die Verpflichtung den in die und der Gomes Topnars Stammes der Zwaartboy - Namagua Abgaben von je fünf ausbednngenen 1885 Juni . 19 vom Verträgen monatlich zn zahlen . " Pfund Sterling im Oktober 1904 haben sich nun Hottentottenaufstandes des Ausbruch Bei verdächtig gemacht . Cs die Häuptlinge der Zwaartbooi - und Topnaarhottentotten im Süden konspirierten , wurde festgestellt , daß sie mit den aufständischen Hottentotten dem Süden durchzustoßen insgeheim Briefe wechselten und entschlossen waren , nach Zeßsoutein der Station und sich Hendrik Witbooi anznschließen . Ein Wachtposten hochverräterischen ihrer Ausführung erschossen . Die ist überdies von einem Topnaar von Outjo , Leutnant Kommandanten Pläne wurde indes durch den tatkräftigen hin der Hottentotten Erhebung der Schmidt , vereitelt , der auf die ersten Gerüchte kurz Schulmeister seinen und von Franzfoutein den Kapitän Lazarus Zwaartbooi und gefangen nahm , nachdem der überrumpelte entschlossen mit einer Patrouille kurz zuvor von dem sein Sohn und Uixamab von Zeßsoutein Jan Kapitän sestgenommen war ; Wachtpostens des Assistenzarzt Schroedter wegen der Ermordung . Im Gefängnis entwaffnet Topnaars und überdies wurden sämtliche Zwaartboois ihrer Bestrafung . Bormänner einiger Gesellschaft im zu Outjo harren die Kapitäne die Häuptlinge Unternehmen hochverräterischen diesem mit sind Selbstredend ihr Land der und Güter ihre , verfallen Tode dem Topnars und der Zwaartboois beiden Häuptlinge gebührt Einziehung . Jene Abgabe der Kaokogesellschaft an die von nun an der Regierung . der Orlams , des Ramaguastammes Junker , Häuptling Der Kapitän Jan ; sein Volk besteht als ist Ende der achtziger Jahre von Hendrik Witbooi ermordet solches nicht mehr . nicht ab¬ einen Schutzvertrag Auch dieser Kapitän , mit dem die Regierung ans¬ Lüderitz nüt vom 16 . Mai l885 geschlossen , hatte sich in dem Kaufverträge dem zwischen Gebiet bedungen , daß von allen Bergwerken , welche in dem verkauften fünf von Abgabe eine ihn an Swakop - und Kuisipflusse sollten betrieben werden , monatlich zn zahlen sei . Pfund Sterling



36

- -

Es ist kein Zweifel , daß die Reichsregierung mit dem Fortfall des Kapitäns in seine Rechte eingetreten ist . Sie hat infolgedessen als Rechtsnachfolgerin des Kapitäns einen Anspruch auf Zahlung einer Abgabe von monatlich fünf Pfund Sterling von jedem Bergwerk , das in dem ehemals Jan Jonkerschen Gebiete betrieben werden sollte . Es heißt allerdings im F 55 der Verordnung betreffend das Bergwesen im südwestafrikanischen Schutzgebiete vom l5 . August 1889 , daß in denjenigen Gebiets¬ teilen , an welchen die deutsche Kolonialgesellschaft für Südwestafrika das Eigentum erworben hat , von dem Bergbau nieder Gebühren noch Abgaben au die Bergbehörde zu entrichten feien . Damit ist aber nicht gesagt , daß auch au die Häuptlinge keine Abgaben zu entrichten seien . Demzufolge hat die Regierung Anspruch auf jene dem Kapitän Jan Jonker früher zustehende Abgabe . Auch der Häuptling Maharero von Okahandya hatte einen vertrags¬ mäßigen Anspruch auf erhebliche Bergwerksabgaben , der auf seinen Nachfolger in der Oberkapitäuschaft , Samuel Maharero übergegangeu und von diesem durch den Aufstand zu Gunsten der deutschen Regierung verwirkt ist . Tie Höhe der Abgaben der Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika au Samuel , nunmehr an die Reichsregierung , geht aus folgender Darstellung hervor . * ) „ Durch eitl unterm 24 . Oktober 1885 aufgenommeues , von dem Reichskommissar unterm 26 . desselben Monats beglaubigtes Protokoll hat sodann Maharero der Deutschen Kolonial - Gesellschaft für Südwest - Afrika , vertreten durch Herrn August Lüderitz , das alleinige Recht gegeben , in den „ bis jetzt noch nicht vergebenen " Teilen seines Reiches nach Erz zu suchen und Minen zu bearbeiten . Er behält sich zugleich das Recht vor , daß die etwa sich findenden Minen in diesem , sowie in den andern Teilen seines Reiches von ihm und dem Vertreter des Deutschen Reiches nach den deutschen Berggesetzen behandelt und geregelt werden . Zur Beseitigung vvn Zweifeln über die Fortdauer der Gültigkeit früherer , von Maharero erteilter Minenkonzessioneu wurde der genannte Häuptling durch den Reichskommissar veranlaßt , unterm l4 . September 1887 folgende Erklärung abzugebeu : „ Nachdem ich durch den Kaiserlich Deutschen Kommissar für das südwest¬ afrikanische Schutzgebiet , Herrn Dr . Göring , erfahren habe , daß der größte Teil der von mir seinerzeit an Deutsche verliehenen Minenkonzessioneu auf die Deutsche Kolonial - Gesellschaft für Südwest - Afrika in Berlin über¬ gegangen und daß diese anch iu der Lage ist , eine Ausbeutung der Minen in Angriff zu nehmen , so erkläre ich hiermit alle Konzessionen , welche mit den dieser Gesellschaft erteilten oder auf sie übergegangenen in Widerspruch stehen , für nichtig . Ich nehme ausdrücklich davon aus die Ebony - und Ottavimiue , welche ich für eine gewisse Zeitdauer dem Händler Robert Lewis zu Otyimbiugue verliehen habe . Tie gesetzliche Regulierung des gesamten Mineuwefens iu meinem Laude überlasse ich der deutschen Regierung . "

Die hier erwähnten Konzessionen auf die Ebouymine und die Ottavimiue , welche dein Händler Robert Lewis früher erteilt worden find , werden von der Kolonial - Gesellschaft anerkannt . Dagegen werden die anderen , von Maharero früher * ' Materialsammlung aesellschaft , S . 46ff .

für Südwestafrika

der Landkommission

der Kolonial -

37

von

an

Anfang

ungültig der

ist insbesondere 1 . einer von

Dies

der

seitens

Konzessionen

erteilten

Gesellschaft doch

Fall

hillsichtlich

, bezw . dem

Herrn

Reichskommissar

zu

Recht

bestehend

nicht

als

oder

mehr

als .

angesehen

:

Maharero angeblich dem Händler Lewis unterm 9 . September 1885 ; Generalkonzession erteilten aus Köln Peter Scheidweiler den Ingenieur an Maharero von 2 . einer südlich Gebiete dem in , Konzession gegebenen 1885 Oktober . 20 unterm des Swakopflusses nach Minen zu suchen und dieselben zu bearbeiten , wo¬ der für die Bearbeitung bei nicht nur die Festsetzung der Bedingungen der Ostgrenze des Gebiets , für Minen , sondern auch die Bestimmung Vorbehalten Abmachung welches die Konzession gegeben wurde , späterer und Scheidweiler blieb . Eine solche Abmachung hat zwischen Maharero nicht stattgefunden . Andere

schmidt die

ans

Kolonial

Berechtigten

von

Otyimbingue - Gesellschast für

sich

Konzessionen

erteilte

Maharero ,

sowie

, wie erworben

sich

all aus

A . Schmerenbeck nachstehendem

,

die

nämlich

,

Klein ,

Verleihungen

gegebenen ergibt

Heinrich

an

durch

Vertrag

mit

-

hat den

.

Dieselbe Urkunde vom 20 . Oktober 1885 , welche die oben unter Ziffer 2 er¬ ( vom 20 . Oktober 1885 ) enthielt , gab dem wähnte Konzession des P . Scheidweiler das „ alleinige Recht , im Gebiet zwischen Tsachanb ( Slvakop ) und H . Kleinschmidt nach Minen zu suchen und , falls solche gesunden werden , dieselben zu Omarurufluß bearbeiten " . stattfinden solle , sowie die Die Bedingungen , unter welchen die Bearbeitung Kleinschmidt gegenüber , dem blieben Festsetzung der Ostgrenze des Konzessionsgebiets . Während Vorbehalten Abmachungen späteren , ebenso wie gegenüber Scheidweiler Maharero , und Scheidweiler zwischen Verhältnisse dem eine solche Abmachung in dieselbe bezüglich der dem p . Kleinschmidt ist , hat lvie oben erwähnt , unterblieben unterm durch einen mit Maharero Konzession erteilten 1885 Oktober . 20 unterm zu¬ Vertrage Diesem . stattgefunden wirklich Vertrag abgeschlossenen 1880 13 . Mai „ ans Rechtsnachfolgern dessen solvie , Kleinschmidt . H dem Maharero folge hat ewige Zeiten das Recht verliehen , im mittleren Teile seines Landes , nach Norden begrenzt vom Omarnruflnsse , nach Westen vom Atlantischen Ocean , nach Süden vom Schwachaubflusse , nach Osten verlängert bis an die Grenze des Hererogebietes , auf Länge , allein und ausschließlich geographischer resp . bis zum 20 . Grad Unternehmungen und edle Steine aller Art zu graben und Bergbau Mineralien einznrichten , sowie Wege , Eisenbahnen und alles , was zu dem bezeichnten Zwecke nötig , unter freier Benutzung des hierfür erforderlichen Landes , herznstellen " . Zu¬ gleich wurden bezüglich der Leistungen des H . Kleinschmidt und seiner Rechts¬ nachfolger 1.

die noch vorbehaltenen näheren Bedingungen , wie folgt , vereinbart : Gebiet eine von H . Kleinschmidt oder dessen in dem bezeichnten „ Sowie Rechtsnachfolger konzessionierte Gesellschaft ihre Arbeiten zum Zwecke der begonnen hat , hat oder edlen Steinen von Mineralien Ausbeutung Oberhäuptling dem Rechtsnachfolger dessen oder Kleinschmidt Herr Landes die des Regierung der in Nachfolgern dessen oder Kamaharero all¬ einmal zu zahlen und außerdem Summe von 100 Pfund Sterling jährlich eine Abgabe von 200 jahres zu entrichten . "

Pfund

Sterling

am Ende

jedes

Arbeits¬



2

.

„ Die bezeichnet Jahresabgabe beginnt am Ende des zweiten dollen Arbeitsjahres und währt so lange , bis die betreffende Gesellschaft ihre Ausbeute und Arbeiten einstellt . Nimmt die betreffende Gesellschaft oder deren Rechtsnachfolger ihre Arbeiten später wieder auf , so ist die Jahres¬

abgabe von entrichten . " 3

.

38

Ablauf

des

ersten

dollen

Arbeitsjahres

an

aufs

neue

zu

„ Werden

von H . Kleinschmidt oder dessen Rechtsnachfolgern mehrere Gesellschaften zum Zweck des Grabens auf Mineralien oder edle Steine konzessioniert , so sind für dieselben die gleichen Abgaben , wie unter 1 und 2 bemerkt , zu entrichten lind gelten auch alle sonstigen vorgenannten Bestimmungen . " getrennte

4

.

„ Die bezeichneten Zahlungen sind auf Wunsch des Oberhäuptlings entweder in bar oder in Gewehren , Munition , Proviant , Kleidungsstücken oder anderen gewünschten Artikeln zu entrichten . Die Verabreichung von Spirituosen ist ausgeschlossen . "

Auf die laut obigen Vertragsbestimmungen an Maharero zu leistenden Zahlungen erhielt dieser laut Quittung vom 13 . Mai 1886 einen Vorschuß von 180 Pfund Sterling . Diese Summe wurde durch einen Bevollmächtigten des Herrn L . v . Lilieuthal gezahlt , für welchen H . Kleiuschmidt den Vertrag mit Maharero abgeschlossen hatte . Durch Vertrag 6 . Kotomalblatl * * ) Jahrgang

de : : zur

von

Teile

nur

in

Gnadenwege

abgesehen

.

je

und

Freiheitsstrafen

zu

oder

Bethanierhottentotten Bondelszwaarts

1901

Süden

S . 316 .

1900 ' 1901

S . 59 .

.

.

Indessen

wurde

): .

die

erkannten

An

dem

Ereignisse

,

,

Witboois

sowie

Eingeborenenstämme

übrigen

allerdings

hielten drangen

auch

herangezogenen die

znm

Verbrechen

ihrer

nmgewandelt

,

wurden

Gefangenen

Die

Schwere

der

Unterstützung

der

dem

gefallen

nach

der

auch

außerdem

,

ein

bereits

Feindseligkeiten

Witbooisoldat

Freiheitsstrafen

Die nach

ein

Zwaarts

, Klaas

der

Laufe

im

, und

, darunter sich schließlich

ergaben

diesem

von

, eröffneten

Feindseligkeiten

beigezogen

Verstärkungen

sofort Abteilung

vorher Reer

gestellt

Kriegsgericht

ein

einer

Aufständischen

der

Kapitän

wurden

Reiter

, der

Soldat

Es

waren

Leider

.

Bastards

deutscher

vor

Witbooi

Kapitän

, und

.

vermeiden

zu

so -

,

Widerspenstigen

die

ernste

waren

Nun

.

Feuer

das

Weiteres

dem

sogar entgegen

zurückkehrte

Machtmitteln

verstärkten

, mit

zurückzuführen

Ausständigen

nicht

abreiten

Sache

unverrichteter

daß

selbst Zwarts

Klaas

Hand

er , um

die Groot¬

Regierung

traten

der

in

Als

.

mußte

von

Sie

.

Waffen

den

mit

Distriktsches

eingesetzten

vorher

kurz

während

Kapitän

ihrem

Aufforderung

bezüglichen

, jeder

war

worden

angesiedelt

Allein

der

von

1694 unter

Bezirks

die

sich

er¬

dies

Mannschaften

Bastards

.

können

und

Jahre

im

Gibeoner

des

Teile

westlichen

dem

, welcher

Stamm

kleiner

ein

,

fontein

vergewissern Falle

im

,

ausgebildeten

widersetzten

,

entgegenkamen

bereitwillig

Verwaltungs¬

darüber

Witboois

und

wollen

machen

beritten

würden

freiwillig

Unter¬

der

die

, daß

sich

Soldaten

als

,

eigenen

ihre

,

sollte

sein

ein

Entwickelung

die

Ergebnis

das

Gibeon

und

Bastards

die

Pferden

vielen

wie

, mit

Witboois

Verantwortung

Eingeborenen

den

worden

angeordnet

Rehoboth

von

Gebieten

den

in

forderlich

eine

über

und

Angelegenheit

war

Gouvernements

des

Seitens

sollten

etwa

:

folgendes

behörden

strenge

beklagenswerte

der

Jahresbericht

Der

.

die

über

* * ) besagt

Schutzgebiete

suchung

angeordnete

ob

,

könnte

, es

Befürchtung

bestätigt

sein , nicht

zugefügt

die

sich

hat

Glücklicherweise

der

Wege

wen

und

können

werden

vermieden

von

ergeben

wird

Angelegenheit

Kolonial¬

der

„ Die

'*)

trifft/

Unrecht

telegraphischem

auf

Amtes

.

befehligt

Mit¬

zur

3 . Feldkompagnie

stehende

Bethanien

Unruhen

der

Schauplatze

dem

nach

Geschütz

ebenso

Oberstleutnant

der

wurde

Gouvernement

und

weißen

20

etwa

mit

Keetmannshoop

ganzen

hätte

Zusammenstoß dafür

Vom

über

her

der

.

einem

auswärtigen

Untersuchung

Aufständischen

in

die

Süden

des

abteilung

die

und

Mann

70

mit

Müller

Bastard

Rehobother

ein

und

Swarts

, Kapitän

ständischen von

Distriktschef

Der

.

Auf¬

der

Führer

der

Gegner

beim

,

Lintes

Jan

Namens

Soldat

eingeborener

. ein

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Reer

Reiter

der

Seite

deutscher

aus

fielen

Gefechten

folgenden

den

In

,

beantwortet

Feindseligkeiten

von

Eröffnung

der

mit

,

abzugeben

Waffen

ihre

Aufforderung

die

und

eingenommen

Distriktschef

dem

haben

Bastards

Die

Haltung

drohende

eine

alsbald

.

haben

entgegengesetzt

Grootfontein gegenüber

,

Versammlungen

als

die

Nachrichten ab ,

um

das



77

Ereignis zu besprechen , doch scheinen keinerlei kriegerische Unternehmungen geplant worden zu sein . Das Gerücht von einem im Werke befindlichen Aufstande der Veldschoendrager , das in Verbindung mit den Grootfonteiner Unruhen entstand , erwies sich alsbald als Erfindung . " Diese amtliche Darstellung beweist ebenfalls , daß man auf die Zuverlässigkeit der Namastämme kein unbedingtes Vertrauen sehen durste . Selbst der kleine Stamm der Grootfonteiner Bastards , in deren Reihen sogar ein Rebobother Bastard getötet war , wagte einen Ausstand , trotzdem seine junge Mannschaft zu Soldaten ausgebildet wurde . Wenn auch die Bondelszwaarts und Veld¬ schoendrager Frieden hielten , so war doch ihr Verhalten verdächtig genug , um zur Vorsicht zu mahnen . Irgendwelche Folgerungen wurden jedoch hieraus nicht gezogen . Es blieb alles beim Alten , und durch milde Behandlung der Auf¬ ständischen wurden die Eingeborenen mit der deutschen Herrschaft ausgesöhnt . Das Jahr 1902 verlief friedlich , und von größeren Erhebungen der Ein¬ geborenen ist nichts zu berichten . Die Einwanderung Weißer nahm zu , und zahl¬ reiche Farmen gingen in den Besitz der Weißen über , teils aus Kronland , teils aus Eingeborenenland . Die Kolonie lag im tiefsten Frieden , und mit Rücksicht hierauf hielt man einen Aufstand der Eingeborenen für ausgeschlossen . „ Seit einigen Jahren mehren sich die Stimmen , die sich gegen den der¬ zeitigen Bestand der deutsch - südwestasrikanischen Schutztruppe erklären und eine Herabniinderung für wünschenswert und möglich halten . Wir haben erst kürzlich die Broschüre eines südwestafrikanischen Farmers ( Ehrhart Müller von Berneck ) besprochen , die sich heftig gegen die Schutztruppc wendet und darauf ausgeht , an ihre Stelle die Selbsthilfe der zahlreichen Ansiedler im Lande Zum Schutze von Leben und Eigentum zu setzen . * ) Gegen derartige Pläne wandte sich die Kolonialzeitung im November 1903 unter Hinweis aus die unverhältnismäßige Schwäche unserer militärischen Macht¬ mittel zur Beherrschung des Schutzgebiets . Nach einer Darstellung der Lage im Ovambolande und im Süden des Schutzgebiets , von wo soeben die Kunde des Bondelszwaartsausstandes gekommen war , verlangte sie eine erhebliche Vermehrung der Schutztruppe in folgenden beachtenswerten Darlegungen : „ Hier

Boden

wird also mit erschreckender Deutlichkeit ersichtlich , wie wenig festen die Vorschläge derjenigen unter sich haben , die aus den notwendigen

Zusammenschluß der deutschen Ansiedler im Schutzgebiet für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit Hinweisen . Die Schutztruppe in ihrem jetzigen Bestände mag wohl dazu ausreichen , die Eingeborenen im südlichen und mittleren Teile des Schutzgebietes von leichtfertigen Widersetzlichkeiten aus geringen Anlässen abzuschrecken . Wo aber den Hottentotten und den Herero größere Interessen auf dem Spiele zu stehen scheinen und sie in beträchtlicheren Massen sich wider das deutsche Regiment erheben , da ist cs schon jetzt nach dem Urteile sicherer Landeskenner sehr zweifelhaft , ob es dem Gouverneur möglich sein wird , mit seinen militärischen Machtmitteln dagegen durchzusetzen . Den Ovambo wird er damit unter keinen Umständen gewachsen sein , umsoweniger , wenn , wie im vor¬ liegenden Falle , beide Anforderungen sich kreuzen . Läßt sich also augenblicklich ein blutiger Konflikt mit den Ovambo noch hinausziehen , so wird in den nächsten *)

Kolonialzeitung

Nr . 46 vom

12

. November

1903 .

78 Jahren jedenfalls nicht an eine Verminderung , sondern an eine erhebliche Ver¬ stärkung der Schutztruppe gedacht werden müssen . " Jedenfalls nahmen die brennenden Fragen der wirtschaftlichen Erschließung des Schutzgebietes , wie die Landfrage , die Frage der Besiedelung und der Wassererschließung , das Interesse der Allgemeinheit derart in Anspruch , daß man vergaß , die notwendige Voraussetzung jeder wirtschaftlichen Entwickelung eines Kolonialgebietes , nämlich ausreichende militärische Machtmittel zur Ausrecht¬ erhaltung von Ruhe und Ordnung und zur Sicherheit des Lebens und Eigen¬ tums der Ansiedler , im Schutzgebiet bereit zu halten . Nachdem die Zeit der Flaggenhissung und der umfangreicheren Kämpfe zur Begründung unserer Herrschaft in den Schutzgebieten vorüber war , und die wirtschaftliche Entwickelung der Schutzgebiete in immer steigendem Maße eingesetzt hatte und die Bereitstellung größerer Mittel verlangte , waren politische und militärische Fragen naturgemäß in den- Hintergrund getreten . Wie sehr sich diese einseitige Förderung der wirtschaftlichen Interessen gerächt hat , zeigeil die großen Verluste an Gnt und Blut , die ivir durch den Aufstand in Südwest¬ afrika erlitten haben . Immerhin wird der Ausstand hoffentlich das Gute im Gefolge haben , daß wir nunmehr der Frage näher treten , ob wir in allen Schutzgebieteil ausreichende militärische Machtmittel zur Ausrechterhaltuug unserer Herrschaft zur Verfügung haben . Irr dankenswerter Weise hat sich zunächst der Gouverneur von Ostasrika , wie hier eingeschaltet werden mag , zu dieser Frage geäußert . Er hält zwar eine Vermehrung der Schutztruppe in seiner Kolonie für überflüssig , wohl aber eine Erhöhung ihrer Schlagsertigkeit in der Weise für unbedingt notwendig , daß der Schutztruppe die Verwaltung der Militärbezirke im Innern genommen wird . Mit der Übertragung der Verwaltung dieser Bezirke auf die Zivilbehörden würden die Kompagnien ausschließlich für militärische Zwecke zur Verfügung stehen . Es erscheint aber ferner notwendig , die Beweglichkeit der Schutztruppe durch Anlage von Telegraphen und Eisenbahnen zu erhöhen . Zn diesem Zwecke dürfte vielleicht der Vorschlag in Erinnerung gebracht werden , eine größere Anleihe für das Schutzgebiet auszunehmen , aus der die Kosten der Verlängerung der Usambarabahn bis zum Kilimandjaro und diejenigen deS Bahnbaues von Kilwa nach dem Nyassa - und Tanganyikasee bestritten werden könnten . Ohne diese Bahnbauten würden wir um eine erhebliche Vermehrung der Schutztruppe wohl kaum herumkommen . In Kamerun ist eine Vermehrung unserer militärischen Machtmittel zur Zeit geradezu eine brennende Frage . Hier finden andauernde Kämpfe der Stationsbesatznngen mit aufrührerischen Eingeborenen statt ; Banyo ist gefährdet , Bamenda und Ossidinge führen Krieg , und im Süden herrscht auch nicht überall Frieden . Viäeant eon8nl68 ! Die Zukunft wird lehren , ob nicht gerade hier zur Zeit außerordentliche Maßnahmen der Regierung dringend erforderlich sind . Die Politik des Schweigens und Geschehenlassens könnte sich dereinst wie in Südwestafrika furchtbar rächen . — Die Geschichte des Bondelszwaartsausstandes und seiner Beendigung kann zur Zeit noch nicht geschrieben werden , da die amtlichen Angaben darüber äußerst dürftig sind .

79 Nach dem Ausbruch des Hererokrieges war es „ im Süden den Bemühungen des Obersten Leutwcin gelungen , den Aufstand der Bondelszwaart - Hottentotten durch die mn 27 . Januar 1904 erfolgte Unterwerfung der in Frage kommenden Kapitäne unter den folgenden Bedingungen zu beenden : 1 . Abgabe sämtlicher Waffen und Munition . 2 . Auslieferung des 3

Mordes

. Abtretung werden

soll .

im

der

diese

zustande

Südens

im

Berücksichtigung

X . Die Es

letzten

Es möglichst

Geschichte

war

von

rechte

zu

Kapitäne

des

an

schaffen

und

allmählich

dem

Druck

der

Erhebung

der

ehe¬ ganzen

Kriegswirren

sämtlicher

allgemeinen

Hottentotten

Regelung der

nach dem

der

staats¬

Empörung

irgend

Witbooikriege

Maßnahmen

der

Ausdehnung

Schutzgebietes

der

zur

Bestreben

Gebiet

dem

dem

.

der

Grundlage

das

zu

in

und

getroffen

in

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Folge

der

Gesetzgebung

die

autonomen

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,

dem

.

hatten

Gebiets

Regierung

für

.

Reichsgewalt

reichsunmittelbaren

das

territoriale

mindestens

Unterdrückung

positive

des

Anfang

ausgedehnte

bei

diejenigen

eine

Ausdehnung

unter

die

nach

noch ,

Räuberei

noch Vereinbarung

Land

Reichsgewalt

, welche

der

Tie

und

können

der

der

." *)

, durch

sind

finden

nunmehr

darzustellen

Jahrzehnt 1.

welche

Stammes

, welche

Schutzgebiet

nicht

erübrigt

abzutretende

bestehen

sind

Ausdehnung

Verwaltung

das

Bedingungen

geworden

Verhältnisse

welche

,

Keetmannshooper

gekommen

hinfällig

rechtlichen

soll

des

Kharasberge

klar , daß

Hererolande

des

Doch

Gebiet

Umfang ist

Stammesangehörigen sind .

von Kronland , über dessen Grenzen

maligen

Es

derjenigen beschuldigt

im

.

Schutzgebiet

Ausübung

ihrer

Herrschaft

der

eine

Herrschafts¬ eingeborenen

.

beschränken

Die Denkschrift betreffend das südwestafrikanische Schutzgebiet unter besonderer Berücksichtigung des Zeitraums vorn 1 . Oktober 1892 bis zum 30 . September 1893 enthält ein diesbezügliches Programm , welchem niemand seine Zustimmung versagen kann .* * ) Es heißt daselbst : „ Wie

bereits

eingeborenen das

des

Eingeborenen

das

Eigentum

ist

fraglich

über

auf von

,

ob

der

hältnisse

des

bestanden

hat , und

ist .

Eingeborenen

Die

gegenüber

treu

geschützt mit keiteu

werden

Europäern ein *)

1894

Ende

Besitzes

ergeben eine

daher

bereiten

Kolonialblatt

** ) Drucksache S . 26 .

und

für

,

in

um

erforderlich

ihren von

zugleich , die

1904 S . 438 . Nr . 48 des Reichstags ,

sich

9.

in

von den

sich :

der

den

nicht

ihnen

Legislatur

der

Es Ver¬

überhaupt worden

Schutzherrschaft erhalten

benutzten

und

Ländereien Grenzstreitig

Stammesgebiete

- Periode

auf .

gebracht

Besitze

fortwährenden

Grenzen

, die

tatsächlichen

deutschen

tatsächlichen ihnen

Im

Besitzes

Eingeborenen zu

sie

.

Ansprüche

anzuerkennen

dem

den

nehmen

Anspruch

, die

, allgemein

Weißen

sie

der

von

Trotzdem

tragen

eines bei

die

, solange

verhalten

, ist

als

durch

Schutzgebiets .

nomadisierenden

werden

Eigentums

Besiedelung

ermöglichen

zu

erhoben

erst

des

Bedenken

Verhältnisses

vielmehr sollen

Gebiete

Regierung

Boden des

Teil

bewirtschaftet

vorübergehenden

geforderten

Um

zu

die

eines und

nicht

und .

muß

Begriff

geringer und

ausgedehnte

Grund

Grund

ein

bewohnt

weit

Schutzgebiets

von

nur

tatsächlich

Verfügungsrecht

Interesse

, wird

erwähnt

Stämmen

-

genau

, II . Session 1693/

festzustellen und diese Strecken den Eingeborenen als sogenannte Reservate zuzuweisen . Jedenfalls ist dafür zu sorgen , daß die den Stämmen vorzubehaltenden Landstriche zu ihrem Lebensunterhalte ausreichend sind und so ausgewählt werden , daß die Wirksamkeit der Missiousstatiouen keine Beeinträchtigung erleidet . Eine Ver¬ ständigung mit den Häuptlingen wird in den meisten Fällen um so leichter zu er¬ zielen sein , als denselben für die von ihnen zu leistenden öffentlichen Dienste aus den künftigen Landeseinuahmen eine entsprechende Vergütung gewährt werden könnte Die im Interesse der Eingeborenen erlassene Vorschrift , wonach Grund und Boden ohne Genehmigung der Verwaltung von ihnen weder verkauft noch verpachtet werden dürfen , wird auch fernerhin aufrecht erhalten werden . Nach Abgrenzung dieser Reservate wird die Kaiserliche Negierung die übrig¬ bleibenden Teile des Schutzgebiets allmählich zu Krouland erklären und darüber zur wirtschaftlichen Hebung des Landes und zur Deckung der Verwaltungsausgaben verfügen . Sie ist in der Lage , entweder gewisse Distrikte gegen entsprechende Gegenleistungen kapitalkräftigen Gesellschaften zur Nutzbarmachung zu überlassen oder die Verwertung des Kronlandes selbst in die Hand zu nehmen . Im letzteren Falle würden Farmen in der Größe von 1000 — 10 OM du abgesteckt , und ein bestimmter Teil derselben jedes Jabr unter den von der Verwaltung festzusetzenden Bedingungen öffentlich verkauft oder verpachtet werden . " Wie bereits erwähnt , übte die Regierung unmittelbare Hoheitsrechte von Anfang au nur in dem Küstengebiet aus , welches Lüderitz und seine Rechtsnach¬ folger von den eingeborenen Kapitänen mit allen Rechten und Gerechtsamen erworben hatten . Es sind dies die Gebiete vom Oranje bis zum Ugab , etwa 135000 gllm groß , der deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika gehörig , und vom Ugab bis zum Kunene , etwa 105000 gllm groß , der Kaokogesellschaft gehörig . , Als erstes Kronland nahm Major Gebiet um Windhuk in Besitz .

v

. Francois

Nach und nach wurden folgende Gebiete der Autonomie der Kapitäne entzogen .

das

ehedem Jan

zum Kronland

erklärt

Jonkersche und

damit

a Das Land östlich des BondelSzwaartsgebiets vom Oranjefluß bis zum Vilandergebiet . Auf welche Weife dies Gebiet zum Kronland wurde , konnte aus den Quellen nicht festgestellt werden . b

. Teile des Bondelszwaartsgebiets durch den Frieden vom 27 . Januar insbesondere die Karasberge und das ehedem KeetmannShoopsche umfassend .

e.

Das Gebiet um Churutabis , im Oktober Gerichts der Namakapitäne dem Kapitän aberkannt uud zum Kronland erklärt . ä . Das Gebiet von Keetmannshoop .

1904 , Gebiet

1898 durch Urteil des gemischten Josef Fredericks von Bethanien

Durch Urteil des genannten Gerichts war der Kapitän der Bondels zwaarts zur Tragung der Hälfte der Kosten der Expedition des Majors Leutwein nach dem Süden im Herbst 1898 verurteilt . Da er außer stände war , diese Kosten zu bezahlen , trat er den Platz Keetmannshoop , wie schon erwähnt , an die Regierung ab . e.

Das ehemalige Witbooigebiet von Grootfontein ist bei Ausbruch des Witbooikrieges im Jahre

im Süden bis Hoornkranz 1894 zu Kronland erklärt .

81 Durch

den

Friedensvertrag

mit

Hendrik

wurde

sein

Stammesgcbiet

bedeutend eingeschränkt , und der westliche Teil seiner ehemaligen Herrschaft blieb Kronland . t . Das Gebiet östlich Gokhas und Hoachanas ist durch Verträge von 1894 von den Fransmannhottentotten und der roten Nation für die Krone er¬ worben worden . ss .

Das Gebiet um Gobabis ist den Khauashottentotten im Jahre 1890 im Kriege abgenommen und mit der Auflösung des Stammes zum Kronland erklärt .

. Das

b

wasserarme

Gebiet

nördlich

Gobabis

und des Eisebreviers

ist herren¬

los , aber noch nicht zum Kronland 1.

Das land der ll . Das den

erklärt . in der deutschen Interessensphäre zwischen Herero - und Ovambo gelegene herrenlose Gebiet ist im Hinblick auf die Unternehmungen South - West - Africa - Company unter deutschen Schutz gestellt worden . Gebiet von Outjo ist im Jahre 1898 den Zwartbooihottentotten und Herero Kambattas abgenommen und zu Kronland erklärt .

Sämtliche genannte Gebiete sind reichsunmittelbar , d . h . die Allsübung der Reichsgewalt ist daselbst durch Reservatrechte der eingeborenen Kapitäne nicht gehindert . Es ist zum Teil an Ansiedler verkauft , zum Teil an Landgesellschaften verliehen . . Begrenzung

2

der

Stammesgebiete

der

Eingeborenen

.

Immerhin befand sich zur Zeit des Ausbruchs des Ausstandes noch ein Drittel der Gesamtfläche des Schutzgebietes als Stammesgebiet im Besitze der Eingeborenen . Nach Beendigung des Feldzuges wird über das Schicksal dieser Gebiete entschieden werden müssen , nachdem in der bisherigen Entwickelung des Schutzgebiets lediglich eiire Beschränkung des räumlichen Umfangs und eine annähernde Feststellung der Grellzen erfolgt ist . I

. Die verschiedenen Stammesgebiete im Namalande sind folgende : n . Das Gebiet der Bondelszwaarts mit Warmbad ; . das Vilandergebiet mit Hasuur ; das Gebiet der Veldschoendrager mit Koes als Hauptort ; ck. das Gebiet von Bersaba ; b

o.

6 . das 1.

Gebiet

von

Bethanien

;

das Gebiet der Fransmannshottentotten

mit Gochas

das Witbooigebiet mit Gibeon ; b . das Gebiet der roten Nation mit .Hoachanas

als Hauptort ;

ss .

II . Südlich

III . Nördlich

von Windhuk

Kapitänschaften von und Kehoro zerfiel . IV . Die Bergdamaras V

liegt das Gebiet

von Windhuk

. die Betschuanen

befindet

der Bastards

sich das

Okahandya ,

als Hauptort . von Rehoboth .

Hererogebiet , welches

Otyimbingwe ,

Omarurn ,

besitzen die Plätze Okombahe , Gaub

in die

Waterberg

und Aais ,

Aais und Aminois ,

VI . die Hottentotten des Nordens nebst Umgebung . VII . An der Norgrenze

die Plätze

liegt das Gebiet

Franzfontein

der unabhängigen

und

Zeßsontein

Ovambos .

82

Diese

Stammesgebiete

! . Oktober

1888

verpachtet

und

oder

der

1 . Mai

verkauft

Eingeborenen

,

werden

erfolgte

Eingeborenen

l892

und

mit

sobald

dem

konnten

der

Erwerb

allgemeinen

Auf Mission

Grund

dieser

vielen

Fällen

in

Eingeborenen

an

1.

einer

von

diesen

nicht

ans

hat

die

Wir

Grund

der

Eingeborenen

nachstehenden

Gottes

des

dem

( R .- G . - Bl . 1888

Schutzgebiete

Verordnung , was

vom

folgt

,

,

die

Ter

und ,

oder

unveräußerliche

gehörigen

Personen

machen

erklären

der

, König

von

.

Preußen

Rechtsverhültniffe in

^R . ^G . - Bl .

der

Ausführung

S .

171 )

im

re .,

deutschen des

8 10

Namen

des

und

Genehmigung

zur

Landeshauptmann

Verfügung

( Reservate genauer

für

die

stehende

).

Die

dem

hiernach der

oder

von

Verbände

geschaffenen

Grenzen

für

Verbandes

Stamm

,

gelegene Ländereien

oder

zu

Bezeichnung

sind

Schutzgebietes

Eingeborenenstammes

Wohnplützen

möglichst

der

füdwestafrikanischen

eines

zu

-

1

Regierung

vorzubehalten

unter

Reservate

öffentlich

bekannt

.

Die

innerhalb

eines

erworbener

Gegenstand geschäften

seiner des

Eigentum

zu

alsbald

mit

innerhalb

gehörige

Stämmen

von Schutzgebiete

Südwestafrika

1890

die .

wurden

:

bestimmte

Eingeborenen

unterscheiden

Schaffung

Kaiser

die

S - 7ö ) , für

10 . August

Reichskanzler ,

der

leichtsinnigen

ff .)

Deutscher

betreffend

8 ermächtigt

zu gebildet

südwestafrikanischen

Gnaden

Gesetzes

Mitwirkung der

sind

Verordnung

, betreffend

in

, von

Grund

unter

.

Verordnung

Wilhelm ans

bereits

der nicht

.

der

- Reservaten

verordnen

zu

Weiße

Schutzgebietes

Stammesgebiete

(Kol .- Bl . 1898 , S . 199

sind

vom

an

Übervorteilung

des

Regierung der

vorgebeugt

Reservaten

Allerhöchste

Eingeborenen

das

Verordnungen

Regierung

durch

Interesse

Verschleuderung

Stammesgebieten

, welche

Reservate

Bestimmungen

Landspeknlanten

ll . Schaffung Von

Reichs

den

der

.

widersprach

Unserer

nach

Genehmigung

von

in

belegenen

,

Dritter

Rechtsgeschäften

finden

selbst , noch

Reservats

Rechte

zu

nur Gunsten

räumlich

Grundstücke

Fremder

davon

noch

des

bilden Fremder

nicht

. weder

getrennte

,

können

Genehmigung

zu Gunsten

Zwangsvollstreckungen deren

mit

unbeschadet

Landeshauptmanns Aus

, : Rechts¬

andere in

die

Zubehörstücke

Grundstücke statt

.

8 ZKein wohnen

, Land

Fremder in

darf

ohne

Benutzung

Erlaubnis nehmen

des oder

in

Landeshauptmanns

Handel

oder

Gewerbe

dem

Reservat

dortselbst

treiben

8 ^ Fremde oder

Verbände

Verordnung

im

Sinne

dieser

gehörigen geschaffen

Verordnung

Personen worden

ist .

,

für

sind welche

alle das

nicht

zu

Reservat

demjenigen

Stamme

nach

ß >

1

dieser

.

83

8

5

.

werden mit Gefängnis bis gegen H 3 dieser Verordnung Zuwiderhandlungen oder Geldstrafe bis zu 3000 Mark , allein oder in Verbindung zu drei Monaten miteinander , bestraft .

8 auf Grund Der Reichskanzler ist befugt , die voll dem Landeshauptmann anfzuhcben und abzuändern . Verordnung getroffenen Anordnungen Gegeben ( I.

Homburg .

vor der Höhe , den

lO

. April

dieser

1898 .

8 .)

Fürst

1 . 1l . Wilhelm zu Hohenlohe

.

und aus den Kron konnten aus den Stammesgebieteu Diese Reservate ländereieu geschaffen werden . Sie waren unveräußerliches Eigentum der Eingeborenen ; konnten jedoch , wie bei den Stammesgebieteil , der Regierung mit Genehmigung auch aus den Reservaten einzelne Grundstücke an Weiße verkauft oder verpfändet werden . Nur aus solchen Rechtsgeschäften , die mit behördlicher Genehmigung in Grundstücke des Reservats geschlossen waren , konnte eine Zwangsvollstreckung aus jedem Rechtsgeschäft die Zwangs¬ stattfinden , während bei den Stammesgebieten vollstreckung in Grundstücke möglich war . Bei letzteren ist zu beachten , daß Verkäufe und Verpachtungen ebenfalls von der Zustimmung der Regierung abhängig waren . durch Weiße war von Stammesgebiet Diese Beschränkung des Eigentumserwerbs Vergleiches für des Wege im Weißen die daß , umgehen jedoch dadurch mühelos zu Stammesgebiet von Landüberweisung durch sich Forderungen vermögensrechtliche schadlos halten konnten , falls eine Bezahlung nicht zu erlangen war . Das ist bei nicht möglich . deil Reservaten nach Z 2 der Verordnung der Regierung In dem Reservat durfte ferner kein Fremder ohne Erlaubnis wohnen , Land in Benutzung nehmen oder Handel und Gewerbe treiben ; für die hingegen besteht eine derartige Beschränkung nicht . Stammesgebiete vom 1 . Oktober 1888 und 1 . Mai 1892 sind in neuester Die Verordnungen des Gouverneurs zur Kaiserlichen Zeit aufgehoben durch die Aussührungsbestimmungen Verordnung betreffend die Rechte an Grundstücken in den deutschen Schutzgebieteil vom 21 . November 1902 ( R . - G . - Bl . S . 283 ) , welche am 23 . Mai 1903 erlassen wurden ( Kol . - Bl . S . 352 ) und im Z 2 besagen : oder Erwerbung voll Rechterl an herrenlosem Land „ Zur Besitzergreifung sowie zu Verträgen , die den Erwerb des Eigentums oder dinglicher Rechte oder die Benutzung solcher Grundstücke an Grundstücken Eingeborener durch Nichteingeborene betreffen , bedarf es innerhalb des Schutzgebiets der Genehmigung des Gouverneurs geknüpft werden . "

.

Die Genehmigung

kann an Bedingungen

der Ein¬ bezieht sich lediglich auf die Stammesgebiete Diese Bestimmung von geborenen ; für die Reservate gilt weiterhin das Soliderrecht der Verordnung beseitigen jede Möglichkeit , die Verordnungen 1898 . Die Aussührungsbestimmungen voll 1888 und 1892 zu umgehen . Schoil vor

dem Erlasse

der Verordnung

von 1898 , im Jahre

der Kapitän Hendrik Witbooi vom Bezirksamt Gibeon dem Vertrage zu schaffen . In eine Landreserve

1897

wurde

dazu bewogen , seinem Stamme 1897 erklärt vom 17 . März

84 Hendrik

Witbooi

25000

da

Aufenthalt

Plätze

außer

von

folgenden

Kalkfontein des

ein

von

nur

eigenartiges

der

in

der

Licht

staatsrechtlichen

die

Hcgner

und

Hendrik

je

des

der

da

durch

welche

ans

der

Rheinischen

sich

niederzulassen

In

seelsorgerischer

wirtschaftlicher

notwendigen

der

, all

Land

wird

Das

dem

wird

das

einem

.

Verträge Giltigkeit

Missions

- Gesellschaft

ausgenommen

oder

ist

Areal Reservat

Gelder

Kapitän

Gebiet

alle

mit

weder

den

keine

sein

und

Volk

bleibt

oder

zu

ewiges ,

Versprechungen

. wird

das

Einrichtungen Hinsicht

dem

Recht

,

zuerkannt

und

Anlagen

Wohle

des

und

weißen

Herren

Genehmigung

ihrer

ihre

Unterschrift

aber

getroffen

die

welche

des

Plätze

sich

Missionare

Hegner

Gesellschaft

zu .diesem

damit

nur

für ,

fußend

und

daß

zu Volkes

jetzt

Arbeit

Werkstätten zu

Grund

und

Kaiserliche

Missionaren

dieses

Abkommen

als

wird

Schröder

Rietmnnd

Gebietes

,

daß

müssen Dieses eine resp .

sie und

gez . Hendrik gez . Abel

*) Denkschrift

Witbooi Ehr

. Jzaak

über

* *) a . a . O . S . 70

.

Abkommen

Grundlage

Eingeborenen f.

Präses

- Politik

der

S . 14 .

Nama

Kalkfontein

wird

sogleich

, - Konferenz

die somit

geschaffen

a . i.

gez . H . Hegner

.

erst daß

.

Burgsdorff

.

vorläufiges

bezeichneten

erklären

hat -

ein

der

untersagt

.

einholen

sofort

Vertretern Gebiet

Reservat

dem

.

und

fraglichen

Bezirkshauptmann

gez . von

nehmen

, auf

Boden

kann . Der

,

u . s. w .

, in Kultur

in dem

Wert

auf

Missionaren vorzunehmen

.

erstrecken

Missionsgesellschaft die

den

Missionsgesellschaft

Vertrage

provisorischen

die sie

den

,

es

von dünkt

der der

Aufenthalt

Erklärung

andere

zunächst ,

, sowie

außer

dauernde

gut

errichten

Eigentum

hervorgehoben

aus

und zu

Bauten

Leuten

insbesondere

Errichtung

richtig

sind , sind

, ist der

auch

ihnen

, daß

erwähnt

Wasserregnliernngen

zur

Handelshäuser

worden

Zeit

besonders notwendigen

Anlagen

, welches

ausdrücklich

soll , daß

Die

und ,

spricht

unveräußerliches

, haben

wird

und

Einrichtungen

anderen

späterer

an

wirtschaftlicher

ist , alle

gehörige

Gesellschaft Es

auf

das

diese

Allen

beginnen

Hinsicht

Hansbauten

aufgeführt

genannten

.

als

können

welche

und

und

gestattet

Gesellschaft

Alle dieselben

Kalkfontein

.

.

Gesellschaft

herzustellen

und

Witbooistammes

festsetzen

Gebieten

genannter

ist ,

des

anderes

Vertretern

in

Er

Missionaren

- Gesellschaft

Stammes

Gebiete

erlangen

Den

sollen

.

1897

Herren

Missions

Festsetzung

diese

diesen

, welche

-

Bezirks

.

irgend

Deckung

etwas

treffen

in

Aus

Eigentum

irgend

dienen

sein

.

dieselben

Forderung

unveräußerliches

je den

Witboois

17 . März

den

seines

Rietmnnd

vorläufiger

,

Rheinischen

Namen

getroffen

in

erklärt

kann

des

Hendrik

, den

Gibeon

der im

Wasserplätze

werden

Witbooistammes noch

Vertreter , welcher

Abkommen

Gebiete

erhebende

und

als

Witbooi

25000

werden

alle

Bezirkshanptmannschaft

vorläufige

Die von

der

Schröder

nachstehende

Auffassung

Stellung

non

gestattet

.* )

Mission

auf

Gibeon

Kapitän

Umfang und

:* * )

Wortlallt

„ Zwischen

einem

Witbooistammes

Stammesgenossen

wirst

Gibeon

und

Reservat

den

Vertrag

hauptmanns

Rietmund

unveräußerlichen

darin

Dieser

hat

die

zum

.

Leichtsinn besitzes

Gesetze

Reservate

gegeben

dem

wäre

, daß

niemals

zugeben

standslos

, weil

am

Grund

1604

in

Eigentum

das

Dezember

im

In

den

Strichen

,

.

machen als

in

In

den

Sitte

und

dazu

nicht

arbeit solchen noch

dem

Anschauung die

Sitte

aber

oder

Unsitte

gelten des

Wächter ihre

Stellung

* > Kolonialblatt

die

wenn sich

ist

1869

durch

S . 1

.

und

Darreichung

.

der

, kultivierter

.

Mit¬

kräftige

durch

Eine

ist daun

nur

Einehe

,

Eingeborenen

Gehältern

ich

ich , daß Polygamie

die

weise

das vorerst

müssen

Häuptlinge

Die

von

der

Leute

der

mittateu

denn

ihren

von

Selbstverständlich

möchte

sie

daß

Gesetz

Das

kodifizieren

zu mitraten

Gesetzes nicht

,

Erwerbsverhältuisse haben

,

rechne

verwachsen

so

.

zu christlicher

, was

Hervorhebeu

steht .

Vielweiberei

der

geändert soll ,

zu dulden

Gegensatz

Volksleben

kann , Männer

Reservaten als

grobem

afrikanischen

machen der

in

haben

Verständnis

sie nichts

Kolouialregierung

christliche

sie

die

.

leben

Farmen ,

verbleiben

Gesetze

die

noch

sie Geltung

deren

für

und

ererbt eine

für

,

werden

behandelt

europäischen

von

Hörige

und

Arbeiter

als

sie müssen

Reservaten

Vätern

Platz

Reservaten wo

zu

Eingeborene

für

anders

Eingeborenen

die

müssen

Stämme

solcher

Gebiete

die

Lokationen

oder

Reservaten

zu

sie

und

umgrenzen

zu

mit

bewohnt

Stämmen

stärkeren

zusammenhängenden

von

, die ,

notwendig

es

ist

sind ,

finden

Gebiete

Kolonien

europäischen

in

sich

„ Wo

hat

den :

in

,

Artikel

:

heißt

klar

Merensky

v .

einem

in

über

Eingeborenen

der

"

Deutsche

„ Der

Zeitschrift

der

ist ? )

worden

Superintendent

der

sich

äußerte

Boden

und

um

Gebiet

das

erklärt

Rechtsanfchauungen

der

und

Reservate

der

Frage

Zur

gegen

allerdings

1868

Reservat

zum

Gouverneur

dem

von

Kalkfontein

und

Rietmund

Beamter

Kaiserlicher

ein

von

Verordnung

der

Grund

auf

späterhin

Schwächling

werden

Bedenken

theoretischen

Diese

.

Hütte

Reichsgewalt

herrschenden

der dürfen

,

absurd

zu

, ist

außerordentliche

so

Eine

.

ein¬

Eigentums¬

die

dürfen

regeln

hätte

selbständig werden

zu

Hendrik

Autonomie

Rechte

deutschen

bestehenden

dem

1888

Kapitän

dem

,

Reservaten

15 . März

weitgehende

so

weiteren

von

vom

, daß

endlich eine

Gibeon

zu

gezogen

Beeinträchtigung

und

Gedanke

Stammesgebiet

Betracht

in

ernstlich

dem

Der

entgegen

dieser

seinem

an

verhältnisse

nach

.

als

war

keines

dies

Schutzgebietsgesetz

der

war

Bezirkshauptmann

von

geräumt

von

nicht

solcher publieum

Schaffung

zur

Recht

das

nicht

hatte

Es

bisher

der

Schaffung

Beteiligten

bedarf

Missionaren

den

Bei

.

. .

Grundsatz der

jeder

Denn

?

potesl

der

gilt

Südwestafrika

in non

übertragen

Stelle

Witbooi

darf

-ri

Recht

solches

ein

ihm

zuständigen

es

auch

mnta

Bezirkshauptmann

; der

Beweises

um

und

Privatperson

Vertragspartei

da

,

paetüs

privatorum

begrüßen Bedenken

keinem der

Möglichkeit

die

war

in

;

Grundlage

gesetzlichen

Verordnungen

und

erlassenen

der

er

entbehrt

Zunächst

erhebliche

Standpunkte

rechtlichen

und

politischen

vom

aber

bestehen

zu

Freuden

mit

daher

er

ist

Gründen

wirtschaftlichen

Aus

.

kräftigen

zu

Land¬

ihres

Verschleuderung

einer

wirtschaftlich

Eingeborenen

die

sowie

steuern

zu

bodenlosen

dem

,

geschlossen

Absicht und

entgegenzutreten

Eingeborenen

der

wohlmeinenden

der

in

ist

Vertrag

Dieser

.

.

Frederiks

gez . Johannes

,

, Gibeon

Missionar

.

Jood

gez . Petrus

gez . F . Schröder

.

Jzaak

gez . Samuel

Verwaltung

stärken

,

sondern

in

86

muß darauf hinwirken , daß ihre Macht mehr uud mehr beschräukt wird . Zur Verwaltung solcher Reservate eignet sich nur ein Kommissar , der die Eingeborenen kennt , der wenigstens ihre Sprache versteht und spricht . Weißen Leuten , abgesehen von Beamten und Missionaren , sollte es nicht gestattet werden , in solchen Gebieten sich niederznlassen . Händler sind nur als zeitweilige Gäste zu dulden . Verboten must es ihnen sein , den Eingeborenen Vorschüsse zu gewähren , deren Eintreiben durch Regierungsorgane zu Konflikten fuhren würde . Die wichtigste sozialpolitische Frage , die in den afrikanischen Kolonien gelöst werden muß , ist die des Land¬ besitzes . Der afrikanische Eingeborene erkennt nicht das Besitzrecht eines einzelnen Brenschen ans Grund und Boden an . Ackerland , Weideland und Jagdgebiet sind Eigentum des Stammes ; der einzelne hat selbst ans die Scholle , die er bearbeitet , kein Recht des Besitzens in unserem Sinne . Es steht ihm davon nur der Nießbrauch zu . Daraus geht hervor , daß der afrikanische Eingeborene von Kauf und Verkauf des Bodens keine Ahnung hat . Das Recht , sich am Nießbrauch von Landflüchen zu beteiligen , kann unter Umständen erworben werden ; der Antrag auf solchen Erwerb wird dann gewöhnlich unterstützt durch Geschenke , die man dem Häuptling macht . Solche Geschenke haben den Charakter von Tribut , sind also eine Anerkennung der Oberherrschaft , die ein Stamm oder ein Häuptling über einen gewissen Landstrich auSübt . Diese Anschauungen der Afrikaner haben häufig dazu geführt , daß Ankäufe von Land der Europäer in Bezirken , die von Ein¬ geborenen bewohnt und beherrscht wurden , zu Streitigkeiten führten . Auch wenn der Europäer kaufte , bestand bei den Eingeborenen häufig die Meinung , daß der gezahlte Kaufpreis eine Art von Tribut oder Abfindung für den Nießbrauch eines Landstückes darstelle , wonach das ursprüngliche Besitzrecht der Empfänger nicht beeinträchtigt , sondern im Gegenteil bestätigt worden sei . Durch den Umstand , daß das Land , das man bewohnt , und der Acker , den man bestellt , zum Kollektivbesitz des die Gegend beherrschenden Stammes gehört , sind die Afrikaner gehindert worden , eine höhere Kulturstufe zu erreichen . Die einzelne Familie konnte auch durch größten Fleiß und größte Tüchtigkeit nicht zu einem Besitz gelangen , der ihren Nachkommen vererbt wurde und es ihnen ermöglichte , Ansprüche ans verbesserte Lebenshaltung und geistige Interessen zur Geltung zu bringen . Dadurch , daß jedermann nur soweit Land zugewiesen bekam , als er in der Lage war , mit seinen eigenen und der Seinen Kräften zu bewirtschaften , war das Ideal sozialistischer Gleichheit verwirklicht , damit aber auch die Gleichheit in bezug auf ein niedrigeres Maß von Kultur gegeben . Dem einzelnen Eingeborenen in Afrika haftet infolge dieses afrikanischen Grundsatzes eine Unselbständigkeit an , die ihn zum willenlosen Miede eines Volkskörpers macht , und man wird nicht fehlgehen , wenn man sagt , daß die Europäer erst dann wirkliche und dauernde Kulturfortschritte bei der schwarzen Bevölkerung ihrer Kolonien sehen werden , wenn es dieser erlaubt wird , Grund und Boden als Privateigentum zn erwerben ; innerhalb wie außerhalb der Reservate . Eingeborene , die in Dörfern oder ans Farmen leben , müßten von der Wirkung ihres Volksrechtes befreit sein und als zweite Klasse der Kolonial¬ bevölkerung mit den Weißen unter gleichen Gesetzen stehen . Den allmählichen Fortschritt bis zu diesem Ziel müßten angemessene Ausführungsbestimmungen regeln . Es ist klar , daß Eingeborene , die auf diese Weise eigenen Besitz erlangt haben , den ihr heimisches Volksrecht ihnen nicht gewähren konnte , auch geneigt sein werden , der fremden Regierung , der sie das verdanken , Treue zu halten . "

87

herrschenden

des

punkte

der

sind , wie

bedenklich

vereinzelt

zu

schwächen

bei

einiger

man

, stärkt

Lande

sind . ,

ihren

halb

der

Minderung

eine

Reservaten

geweihte

über

sie

jener

unzuverlässigen

weit

Beamten

der

auf

Organisationen

begriffe

an

verwirkten

Aufstandes nehmen pachtrechte

Grund

und

es

,

Soldaten

ihren

und

Art

römischen

verstreut und

und

und

Aufsicht

, anstatt

gewaltsam

Stammesgebiete

der

Lande stehen

den

,

aufzuzwingen Reservate

zu

Gunsten

entgegenzukommen

, indem

gemeinrechtlichen

Emphyteuse

Mau

nur

. Eigentums¬

unsere ihnen

so¬

,

geschlossenen

in

werden

entzogen Eingeborenen

nicht

dauernder

unter

nicht

Hand

jedoch

kann

Dies

.

ganzen

dieser

angebracht

Umständen

allen

unter

werden

der

Kinder

und

Ansiedler

im und

Reservaten

Boden

^ muß

geschützt

,

Herrschaft in

wehrlos

Frauen

selbst

denen

,

des Unter¬

dem

,

politischen

der

Missionare

die

Gottesleute

der vermag

Rechtsanschauungen

ihren nach

man

Eingeborenen

vielmehr

erscheint

Es

Staates

die

wenn

,

geschehen

die

darf

dem dieser

. Männer

als

minderwertige

Ausübung

sind ,

lassen

Leben

kostbare des

Macht

Kontrolle

geeignet Unmöglich

.

diese

für

Absichten

Missionare

die

daß

,

beweist

Mordbanden

Das

sind . die

nicht

überwachen

zu

Dies

wohlmeinenden

Rasse

gang

heilig

.

Mordbuben ihren

mit

Friedens

Opfer

bedauernswerten

ersten

die

waren

Kriegs¬ von

Ahnung

sind , keine

gelangt

alle

, wie

dürftig

und

, spärlich

hierher

Kalk -

und

in Rietmund

der

hat

sind ,

gefährlich

Missionare

Die

.

bisher

, die

Sie

.

Aufstande

wohlvorbereiteten heimtückischen

Folgen

beklagenswerten

direkt

Beziehung

dargetan

Hottentottenaufstande

dem

, von

Berichten

den

nach

hatten

fontein

1904

Oktober

im

Witbooiaufftand

politischer

in

Reservate

die

Daß

^

von

Schaffung

die

daß

.

könne

herbeiführen

Eigenschaften

sittlichen

seiner

und

Verkehrs

jenes

,

führen

Auffassung

der

zu

kann

Weiber

eingeborenen

außer¬

derartigen

einen

denn

der

eben

diese

Rassen

beider

müßte

man

,

Überschätzung

eine

Nur

.

bedrohen

Strafe

eingeschränkt

kommen

, so

Absonderung

der

Reservaten

von

gelangen

Weibern

vermeiden

nicht

sich

läßt

Reservate mit

Verkehr

mühelos

kann

erheblich

Weibern

völlige

eine

Und

.

jenen

zu

Reservaten

zu diesen

nicht

Weißen

die

Können

.

ans

Dann

sind .

und

Schaffung

die

eingeborenen

und

Weißen

zwischen

durch

daß

nicht ,

ferner

glaube

Geschlechtsverkehr wird

die

hingegen

kann

.

werden

Alan

erheblicher

zerstreut auf

Ein¬

solcher in

Farmer

Eingeborener

Ansammlung

ungewöhnliche

eine

sofort

unterdrückt

infolgedessen

Nähe

der

Land

ganze

das

über

diese

jeder

und

Händler

Jeder wenn

Empörung

zur

Einwohner

weißen

die

solange

,

in

Machtmittel

militärische

halten

Eingeborenen

wird

Man

.

wird

über

Überzahl

der Anlaß

jeden

, die

Organisation

einer

Aufstands¬

großer

Macht

die

ihre

, an

außerdem etwaiger

in

und

sammeln Anstatt

.

das

wodurch

,

gestärkt

und

Die

.

Aufruhrs

Recht

fehlt

Es

.

Eingeborenen

wahrnehmen

große

überwachen

im

Eingeborenen

ihre

zu

geborenenorganisationen Minderzahl

künstlich Erfolg

sein , dauernd

gezwungen

herfallen

hat . des

außerordentlich

wird

Leichtigkeit

Farmer

ans

Aussicht

eigenem

den

bei

mit

sich

wohnenden

nach

erschwert

Vorgänge

können

Sie

.

bewegungell die

Herde

Eingeborenen

der

Weise der

Überwachung

bedenkliche leben

und

hier

außerordentlich

bewiesen

Witboois

der man

Stand¬

vom

sie

daß

,

Beziehung

politischer

in

schasst sich

gleicher

in

Beherrschung ständigen

berichte

Ausstand

Selbstbewnßtsein

und

Machtgefühl

der

jüngste

konzentrieren

Eingeborenen

füllt

betrachtet

Reservaten

derartigen

In

Volkes

werden

betont

muß

gegenüber

Ausführungen

Diesen

die

infolge

des

Staates

dingliche schafft

.

des zu Erb¬ Selbst

-

88 redend

wären

sichtigen

.

ständig

zu

hierbei

Indes

die

machen

.

geborene

den

Mission

, die

macht

.

und

die

aber

Anschauungen Denn

darf

der

sie

trägt

auch

der

aufs

Spiel

die

politische derselben



von

General

Organisation

der

wehrlosen

die sich

in

die der

„ Was

nun

1898

dem

Interesse

der

Erhaltung man

Eintrag auch

bedacht

dadurch

Stammesgebiet

.

So der nicht

die verbleibt

lediglich

der

auf

es

sie

.

den

die

Ideale

die

Aus¬ der der

der

Regierung

der jedes

militärischen

einzelnen

völlig

an

Gefangene zur

, auch

ferngelegen

Regierung

bedient

Grund

zu

Witboois

so

,

ihn ,

er

gemacht

hat

Überführung

der

. Erwägungen

bei

auf

allerhöchsten sollten die

den

der

den zu

auch

Verordnung

einzig

und

Sicherstellung

Eingeborenen

und

Dritter

sie

verletzt hinsichtlich

,

"

Eingeborenen

Otyimbingwer

wohnen

wo

wurden

.

derjenigen

ihnen Das

des kein

Herero es

zur

Landbesitzes

- „ Lokationen

der

allein des

erforderlichen

Freizügigkeit

Reservate

Eingeborenen

der ,

Eingeborenen

der

Eigentumsrechte den

jeden

Reservatsrage

v . Trotha

Mission

Lediglich

der

sie

errichteten

Leben und

um

daß

wirtschaftliche

anlangt

Gegensatz durch

ihr

.

Reservate

Im

stand für

Zustände

,

.

sondern

Eingeborenenaufstand

zahlreiche

, friedliche

Existenz

.

,

lassen

nur ,

willen

Vernichtung

Erlaß

.

humanen

Organisation

der

Hinmorden

dem

man

allzu

nicht

aus ,

General

der

dienen

wurde

ein

Ein¬

muß

werden

, die

in

der

bewundern

nicht

neuen

völligen

vor

Umsomehr

brechen

nicht

haupt¬

seiten

Ideale

ist

einen

annehmen

Zweck

wirtschaftlichen

dabei

getan

und

Eingeborenen

Südafrika

außerhalb

sofern am

der

wieder



bisher

gebildeten

das

Mitwirkung

maßgebend

ihrer

staats¬

zwar

die

Regierung

und

dem

schon

waren

Wesen

10 . April

er

geordnete

Regierung

, zu

Stammes

Gesellschaft

zu

selbstredend

Stämme

Reservatfrage

vom

schon

unzweifelhaft

gestellten in

werden

diesen

und

maßgebend

um

die

-

,

Ansiedler

Zukunft

darf

welche

.

verlangt

proklamierten

daß

der

zerrissen

Umständen

der

sind ,

alle

, so

Eingeborenen

Aussicht

Aufrührer

Für Regelung

britischen

,

sich ergebenden der

gefangenen

war

v . Trotha

beweist

und

Dienste

von

undankbare

Leben

dabei

schließt

eingeborenen

Tatsache

das

,

haben

keinen

geneigt

Zeit

Das

hat

Grund

im

desselben

trug

erfahren

diese

in

sie

kurzer .

Eingeborenen

die

solle

, in

müssen

und inan

untereinander

Bemühungen

Staatsnotwendigkeit

machen

, wenn

läuft zu

leicht

zu

stets daß

Unternehmungen

Anzahl

Eingeborenenpolitik

Eingeborenen

unmöglich

Gefahr

der

wie

der

dessen

den

räumlich

verfolgt

ihre

unter

der

die

für

für

für

allzu

-

Rechnung

Undank

Regierung

Wenn

verwirklichen

Niederkämpfen nach

, die

setzen . Macht

Missionare

, die

in

Politik

wenig

Verantwortung

Missionare

eine

Missionare

Missionare

die

zu

jedoch

schwärzesten

die

,

unbedingt

größeren

Ein ,

Herden

wirtschaftlicher

einer

boden¬

gestaltet

Arbeitern

sind

berück¬

.

Missionen

der

zahlreiche

großer

zu

Stämme

Erwägungen

den

eine

Macht

sie

Dienste

Bewegungen

der

Hingabe

politischen

im

zu

Gewalt

Staatsnotwendigkeit

Stammesorganisationen

Regierung

allerdings

Immerhin

die

Besitzer

und

Landes aller

Machtfaktor

der

verschiedenen

- rechtlichen

selbstlose

und

werden

die

die

nimmt

,

Boden

politischen

ihrer

wird

mit

und

Forderung

.

der

Betreiben

geborenen

Fall

sorgen

Grund

und

eine

müssen

hat

auf

es

des

Eingeborenen

gefährlichen

aufständische

und

von

Grundlagen

ausgeschlossen

Bisher

stand

sie

, sodaß

politischen sächlich

ist

Angehörigen

vollkommen

Besitz

Herden

Insbesondere

vermischen

die

so

großen

für

nicht , die

einem

diese

die

Wirtschaftsverhältnisse

sich

Großgrundbesitzer ,

Eingeborenen und



die

werden

Boden

der

zu

Führer sein

es

Da

geboreneubevölkerung

ständig

eigenartigen

empfiehlt

-

frei , behagte

,

Eigentum Ländereien

,

89 die außerhalb des Reservats liegen ; jedoch nur solche außerhalb der Reservate liegende Ländereien können - mit Genehmigung des Gouverneurs — veräußert werden , während die in den Reservaten gelegenen Grundstücke von der Veräußerung an Weiße unbedingt ausgeschlossen sind . " * ) Die letztere Behauptung der Denkschrift ist unzutreffend , denn nach H 2 der genannten Verordnung können auch Grundstücke , die im Reservat belegen sind , mit Genehmigung des Gouverneurs von Weißen erworben werden . Im Hererolande sind bisher gemäß den vorstehend angeführten Grundsätzen folgende beiden Reservate geschaffen : l

.

Otyim

bingwereservat

Bekanntmachung

. .

Ruf Grund des tz l der Allerhöchsten Verordnung , betr . die Schaffung von Gingeborenen - Reservaten in dem Südwestafrikanischen Schutzgebiete , vom 10 . April 1898 ( Kol . Gesetzgebung Bd . III . S . 26 ) , wird das nachstehend näher beschriebene , nördlich und nordöstlich von Otjimbingwe gelegene Herero - Gebiet zum unveräußer¬ lichen Reservat des Stammes der Hereros von Otjimbingwe unter Kapitän Zacharias Zeraua erklärt . Die Grenzen des Reservates sind folgende : Die Nordwestecke des Reservats bildet die Südgrenze der Farm Okakoara ; von hier nach Süden zu bilden die Grenzen die Ost - und Südgrenze der Farm Okongawa - Ost , Südostgrenze der Farm Okongawa - West , Ostgrenze der des Platzes Audawib , Nord - und Ostgrenze des Missionsweidelandcs von Otjimbingwe - Nord bis zur Ortschaft Otjimbingwe selbst bleibt außerhalb des Reservats ; von Otjimbingwe ab bildet die Grenze nach Nordosten zunächst der Swakop - Fluß bis zur Grenze der Farm Uildraai , von hier ab die West - und Nordgrenze der Farm Uitdraai und die Nordgrenzen der Farmen Redecker und Schmerenbeck bis zum Schnittpunkt mit dein Sney - Rivier bei Otjiruze ( nördlich vom Platze Sney - Nivier ) ; von hier¬ nach Norden zu den Lauf des Sney - Riviers entlang bis zum Platze Oruna ; von Ornna ab eine im allgemeinen nach Westsüdwest verlaufende Linie über den Berg von Ombujosora nach dem Omnsema - Ftuß ( diesen zwischen Okei und Ozongarianbo , etwa 10 km südlich von letzterem Platze , schneidend ) und von da an dem Otjiperekehe Berge vorbei bis zur Südostecke der Farm Okakoara . Die bei Otjiruze an der Westseite des Sney - Riviers gelegene Heimstätte des Ansiedlers Bühr gehört nicht zum Reservat . Windhuk , den 8 . Dezember 1908 . Der Kaiserliche gez

2

.

Gouverneur ,

. Leut wein .

Okahandjareservat

.

Durch Verfügung des Kaiserlichen Gouvernements ist bestimmt worden , daß für die später in Gemäßheit der Verordnung vom. 10 . April 1898 in den Distrikten Okahandja und Gobabis zu schaffenden Eingeborenen - Reservate für die Hereros vorläufig folgende Grenzen festgelegt werden : *)

Denkschrift

über Eingeboreneupolitik

S.

15

. 7

90

1 . für das Reservat im Distrikt Okahandja ein Gebiet , welches begrenzt wird im Süden durch den weißen Nosob von Witvley ( Otjihaenena ) bis Okatnmba ; von hier Läuft die Grenze nach Norden zu längs des Ostabhanges der Onjati - Berge in ungefährer Richtung auf Ombujotjuru , die Okongawa - Berge bis zum Omuramba u Omatako , den sie bei Ombajenganga erreicht ; von hier in nordöstlicher Richtung des Omuramba u Omatako entlang bis zur Einmündung des Omuramba Namambonde ; die Ostgrenze des Reservates bildet eine von letzterem Punkte bis Otjihaenena laufende Nord - Südlinie . 2 . im Distrikt Gobabis für den Tjetjo - Stamm das am Kehoro ( am schwarzen Nosob , nordwestlich von Gobabis ) gelegene Gebiet und zwar ein Viereck mit einer Ausdehnung von ungefähr 20 Km nach Süden und Westen und von ungefähr 10 km nach Norden und Osten von Kehoro .

In den vorstehend beschriebenen Gebieten dürfen von Eingeborenen nicht vorgenommen werden . Windhuk , den 30 . September

bis auf weiteres Landverkäufe

1903 .

Der Kaiserliche gez

Gouverneur

. Leutweiu

,

.

Eine Darstellung des deutschen Liegenschaftsrechts der zweiten Periode der Geschichte des Schutzgebiets zu geben erübrigt sich , da diese privatrechtlichen Normen in keiner Beziehung zu den Schutzverträgen stehen , und die Anwendung ihrer Bestimmungen auf die Stammesgebiete von dem Willen der Regierung abhängt , die sich dadurch die Möglichkeit Vorbehalten hatte , je nach den politischen Bedürf¬ nissen die Stammesgebiete der Eingeborenen in den Geltungsbereich des deutschen Rechts zu ziehen . 4

.

Einschränkung

der

Autonomie

der

Eingeborenen

.

Neben der Erweiterung des reichsunmittelbaren Gebietes konnte die Reichs¬ gewalt durch eine Einschränkung der Autonomie der Eingeborenen gestärkt werden , und zwar im Wege öffentlich - rechtlicher Verträge und im Wege der Gesetzgebung . '

Die

Vertrüge

mit

den

'

Eingeborenen

sind bereits im Verlaufe der bisherigen Darstellung sämtlich angeführt . Nur wenige der staatsrechtlich bedeutsamen Verträge fehlen . Zu bedauern ist dies insbesondere wegen eines Vertrages , durch den die Grenzen der Stammesgebiete im Namalande festgelegt worden sind . Im Mürz 1900 fand in Keetmannshoop unter der Leitung des stellvertretenden Bezirkshauptmanns eine Versammlung der Kapitäne des Südbezirks statt .* ) In .friedfertigem Einvernehmen , wozu insbesondere der Kapitän Christian Goliath von Bersaba beitrug , wurden die Grenzen der verschiedenen Stämme , über die seit Jahrzehnten Uneinigkeit geherrscht hat , protokollarisch festgelegt und die Frage der Auswahl von Farmen für weiße Ansiedler und andere die Entwickelung des Landes und die Förderung der Eingeborenen betreffende Punkte einer Besprechung unterzogen . ) Jahresbericht

1904 S .

140

.

Die

Urkunden

veröffentlicht Während

der

Im

übrigen Abschluß

Begründung für und

Nachdem

dentschen und

sie

nach

zu

Der

Verträge

die

ist

,

die

1885

von

aus bezogen

seinen

die

,

besagt

das

die

näher Macht¬

Bestreben

Eingeborenen

zu und

einseitige

soweit

mit

der

erlangen

Verwaltung

Rechtsakte

und

bisher

keine

ihnen

;

einzubeziehen der

dentschen

, gegen

will

Behandlung ihnen Nach Offizieren

völlig

die

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Formularmagazin

nach

dem

Macht

man

ihre

soweit

allmählich

Bestimmungen

veränderten

Verhältnissen

von scheinen der gegenüber seinem zu

, die sind ,

Willen

der

der

Charakter Verträge

Zweckmäßigkeit

derartiger

,

Gouverneur

als

Kapitäne eine Verhalten verlangen

ob

erfuhren ehemalige

die

einzig

vornehme

, daß

wurde

ihren

der

zu

welche

, die

sie

die

über

Landeshauptmann richtige

,

wäre

es

Schutztruppe

ihm

drängte niemals mit

der

.

eine

auch

ziemlich

die

Weißen

sich

.

stellte

Francois

in

hat . nicht

eingefallen

gezogenem

den

persönlich

eingenommen

und

der

in

insbesondere

von

Stellung

zustande und

Zwiespalt

Rechten

sie selbst

Simon

selbst

erkennen

aber

,

Anschein

und

Kapitänen

verbrieften

Zurückhaltung urteilen

deutlich

, hatte

Ver¬

Beamten

!

.

dem

einfacher

den

Witbooi

Lentwein

den

und

ein

gewinnt

tiefgehender

Verträge

eingeräumt

entsprechend

Es Hendrik

von

einen

aus wären

wesentliche genügt

unterstellteil

der

sind ,

Verträge

Lindeguist

enthalten

.

Leutwein

, durch

Leutweins

der

von

Beweise

mit

späteren

ausgefüllt

sie

zum

die

geschlossen

Muster

Herrn

denn

der

abgeschlossenen

dem

dem

Vilauderbastards

, insbesondere

Stellung

sahen

Leutwein

von

;

Stellung den

Vielmehr

Gonvernementsfchreiber

Verträge

läßt

Kapitäne

.

geschehen

Gouverneurs

den

Vertragspolitik

daß

, so hätte

des

mit

staatsrechtliche

Behandlung

.

unter

ansehnlicher

mußte

durch ,

schließen

abgeschlossen

Jedenfalls

über

Diese

heran

,

Witboois

nicht

von

Verträge

Beamten

selbständige

bewies

Schutz¬

erheblich

, Rechtsprechung

Wachsen

Verträge

und

Vertrag

Gochas

Auffassung

der

des

vertragsmäßig

immerhin Es

Untertanenverhältnis dem

Hendrik

staatsrechtlichen

den

sind .

Es

das mit

diejenigen

späteren

von

seinen

eine

der

Rechts¬

Abgrenzung

Regierende

über

gewesen

Amtsführung

Duft

diese

,

in

einem

bilden

auf

Nachteil

der

dnrchgehends der

unserer

Cooper

Zeiten eine

Eingeborenenpolitik

.

Eingeborenen

diese

durchaus

Bezirkshauptmann besserungen

gekommen

,

aber

sie

Ausnahme

ob

damit

der

als

Gesetzgebung

die

,

jedoch

Jahre

als

zur

über

Stellung

Herrschaft

wäre

waren

unter

ob

Hinweis

ersten

schuf

.

ans , als

Eine

Weg

Niederwerfung

müssen Dies

dem

den

.

bestanden

man

durch

Verträge

dem

.

beseitigen

anpaffen

; man

Vorhandensein

deutschen

sind . von

.

Schutzverträge

Regierung

bereits

Wollte

so

der

geschloffen

Verträge

den

nach

der

dem

unmittelbare

unterstellen

gegebene

Erklärungen

bei

niemals

.

in

innerhalb

Denkschrift der

sind bedeutsam

Urkunden

bemerken

Verträge

Gebiete

die

derartiger

sein , die und

unmittelbar

zu

sich

Abschluß

Politik

getretenen

der

sich

Schutzgebiet

Staatsgewalt

Witboois

, erübrigte

hatte

zu

rechtfertigte

völkerrechtlicher

aber , wie

Ergebnisse Hinsicht

.

folgendes

im

der

ihre

Beschaffung

können

Vertrüge

Reiches

uns

die

Verträgen

Herrschaft

Hendrik

der

den

und

rechtsgeschichtlicher

werden

Ausübung

des

Niederwerfung gebracht

zu

Abschluß

die

in wird

verlangt

derartiger

den

für

Verhandlungen sie

Krieges

deutschen

Oberhoheit

mittel

gut ist

der

grundlage

die

des

nicht

Der

diese

obwohl

Dauer

Gouvernement

gebiets

über ,

worden

Degen

an ,

Er sie von vor

92 den Herero - oder Hottentottenkapitäneu in Parade oorbeiführten oder mit ihnen zusammen Kaisers Geburtstag feierten ; er hätte niemals mit den Kapitänen gemein¬ sam Sektgelage abgehalten . Durch derartige Dinge wurde lediglich der Dünkel und das Machtgefühl der Kapitäne gestärkt , während die Deutschen dadurch erbittert werden mußten . Diese Vertragspolitik Leutweins in Verbindung mit der Verhätschelung der Eingeborenen hat schließlich das Ergebnis gehabt , daß die Eingeborenen von der deutschen Herrschaft den Eindruck gewannen , daß sie ihr gegenüber im letzten Grunde der stärkere Teil seien . Dies stellt die Denkschrift über Eingeborenen¬ politik * » ausdrücklich fest , ohne allerdings die Gründe anzugeben . Es ist bereits erwähnt , daß auch die völlig unzureichenden militärischen Machtmittel der Regierung , denen durch die Ausbildung zahlreicher Eingeborener als Soldaten und Polizisten und ihre Bewaffnung mit dem Gewehr Modell 98 ein gleichwertiger Gegner her angezogen wurde , diesen Eindruck in der letzten Zeit bei den Eingeborenen verstärkte . Dieses psychologische Moment darf bei der Beurteilung der Ursachen des Hereroaufstandes keinesfalls außer Augen gelassen werden . a.

Völkerrechtliche

Bestimmungen

der

Verträge

.

Bereits im Jahre 1890 waren die Grenzen des Schutzgebiets durch den deutsch - englischen Vertrag festgelegt , sodaß in völkerrechtlicher Hinsicht Beziehungen von eingeborenen Kapitänen des Schutzgebiets zu fremden Regierungen überhaupt nicht mehr begründet werden konnten . Trotzdem fand der Gouverneur keine Veranlassung , in dem Zusatzverträge vom 26 . Oktober 1894 mit Manaffe Noreseb von Hoachanas eine Änderung des Vertrages vom 2 . September 1885 herbeizuführen , durch welche dem Kapitän seine ausschließliche Unterstellung unter die deutsche Staatsgewatt klargemacht wäre . Indes mag diese Unterlassung immerhin gerechtfertigt erscheinen , da die Macht der Tatsachen und die Nähe der Garnison von Windhuk schließlich eine derartige Änderung entbehrlich machte . Es ist aber schlechterdings nicht zu verstehen , aus welchen Beweggründen der Gouverneur in den Verträgen mit Simon Cooper von Gochas am 19 . März 1895 und mit dem Khanashottentotten Eduard Lambert am 9 . März 1895 den Kapitänen noch die Verpflichtung auferlegt hat , ihr Land oder Teile desselben nicht an eine andere Nation oder Angehörige einer solchen ohne Zustimmung Sr . Majestät des Deutschen Kaisers abzntreten , noch Verträge mit anderen Regierungen ab¬ zuschließen . Eine derartige Vertragsbestimmung mußte den Kapitänen eine übertriebene Vorstellung von ihrer Machtstellung beibringen ; sie mußten zu der Annahme kommen , daß sie , falls jene Vertragsbestimmung nicht bestand — und sie konnten sie ja unter Umständen beseitigen — im stände wären , unter die Herrschaft einer anderen Nation zu treten . Es hat fast den Anschein , als ob das Formular der Schutzvcrträge aus dem Jahre 1865 in den vorliegenden Fällen ohne Rücksicht auf die Änderung der politischen Verhältnisse wortgetreu abgeschriebcn wäre ; irgend welche Bedeutung konnte eine derartige Verpflichtung der Kapitäne niemals erlangen . °)

Seite

22

.

/

X.

^ ^

93

aller

mit

der

betont

werden

kamen

lediglich

es

, sondern

verträgen

des

einem

sind

übrigen

des

deutschen

die

mit

die

durch

, daß

Verträge

- diese

deutschen

Staatsgewalt

entzogen

sind ,

der

der

Gesetzgebung ,

unterworfen

wie

weitgehende

Autonomie und

besitzen

.

Verwaltung der

Angehörigen

übrigen

die

zu

bis

' wenigstens

oder

, Rechtsprechung

eine

Gerichtsbarkeit

Eingeborenen

Häuptlingen

den

Stämme

abgeschlossenen

ebenso

Reichs

dabei

jedoch

Stämme

Gebiete

dem

aus

Im

der

Grade

gewissen

namentlich

gebiete

eingeborenen

der

ist

berücksichtigen

Zu

.

Reichs

einzelner

,

Untertanen

aber

, wohl

Reichsangehörige

nicht

Schutzgebiete

der

Eingeborenen

die

sind

,

sind , zivar

naturalisiert

nicht

wurde

dargelegt

tz 10

in

„ Wie sie

wenn

der

Eingeborenen

der

:

folgendes

Schutzgebiete

."

überlassen

zu

Stellung

die

,

Grundgedankens

selbst

ihnen rechtliche

die

über

sagt

** )

Stengel

Von

tunlichst

Eingeborenen

der

Angelegenheiten

erfahren

und

erfuhr

kolonialpolitischen

erörterten

oben

des

Sinne

im

sollte

der

Inhalt

der

die

durch

,

Einschränkung

gewisse

eine

Anfang

im

"

„ Schntzgewalt

worden

gewährt

Autonomie

weitgehende

eine

Form deutschen

verbindlicher

rechtlich

in

ohne

, die

" bezeichnet

„ Scheinverträge Stämmen

jenen

ist

Es

seien .

Bedeutung

als

Verträge

die

man

hat

Unrecht

„ Mit rechtliche

alle

,

:

dazu

* ) bemerkt

Köbner

.

zurückgewiesen

Entrüstung

mit

Laband

von

wird

Tie

Scheinverträge

lediglich

seien

Schutzverträge

die

,

Ansicht

ausgetauchte

vereinzelt

loyaler

in

u . a.

Köbner

,

v . Stengel

,

Meyer

, Georg

Schutzverträge

die

durch

Reichsgewalt

Laband

von

So

.

anerkannt

Weise

der

Beschränkungen

die

werden

ihrer

ausnahmslos

Fast

.

verfolgen

zu

Literatur

und

Schutzverträge

der

Behandlung

die

,

kolonialrechtlichen

der

in

Interesse

ohne

nicht

ist

Es Bedeutung

die

ist .

gestalten

zu

Zukunft

die

für

Eingeborenen

der

Rechtsstellung

aus -

Weise

welcher

in

,

zeigen

Zu

um

,

geworden

notwendig

es

ist

Jetzt

.

zusprechen

offen

Kapitänen

den

zu

Schwäche

diese

Ausstandes

des

Ausbruch Verhältnis

ihrem

in

Schutzgebiets

des

dem

, vor

angezeigt

nicht

erschien

Es

Regierung

den

nichc seien .

Teil

stärkere

der

Grunde

im

sie

ob

, als

konnten

gewinnen

Eindruck

der -

unzureichenden

bei

Eingeborenen

die

damit

,

selbst

die

,

Schwäche durfte

werden

gezeigt

niemals

Machtmitteln

, einer

gegenüber

Kapitänen

den

Regieruug

.

in Frage Schwäche

der

Dokument

dauerndes

ein

Schutz¬

von

Unterwersungsverträge

-- und

Friedens

sich ,

es

handelte Abschluß

den

um

mehr

, nicht

muß

Teil

größten

zum

sind

Verträge

Diese

der

Periode

Schutzgebiets

des

Entwickelung

zweiten Schärfe

der

In wie

.

Verträge

der

Bestimmungen

b . Staatsrechtliche

Schutz¬

."

Eingeborenen

Gehorsams

unbedingte

diesen

Zu

rechtliche - und

der

Treuverpflichtung

Sonderrechte

Deutsches Kolonialrecht

die

* * *)

Verfasser

Gebundenheit

gehören

Untertanen

eingeräumten

tragsmäßig *)

ihre

und

endlich

hat

Schärfe

aller

Mit

das

an

Reich

auch

in Holtzendorffs

die näher

, die im folgenden

der

aus

,

betont

eine

.

hervorgehe

selbstredend

der

Untertanenstellung

trotz

Kapitäne dargestellt

der

Encyklopädie

ihrer

werden

ver¬ sollen

.

Rechtswissen¬

schaft , Leipzig 1904 , S . 1084 . * *)

Die Rechtsverhältnisse

der deutschen Schutzgebiete , Tübingen

und Leipzig

1901 , S . 61 . * * * ) „ Gibt

S . 31ff .

es eine unmittelbare

Reichsangehörigkeit

?"

Berlin

,

Wilhelm Süsserott ,

94 1.

Die

Gebietshoheit

Die räumlichen erörtert .

der

Beschränkungen

Kapitäne

.

des Gebiets

der

Eingeborenen

sind bereits

Die Gebietshoheit der Kapitäne , welche übrigens niemals völkerrechtlich an¬ erkannte Rechtspersönlichkeit besessen haben , ist ferner in ihrem Verhältnis zum Reiche dadurch eingeschränkt , daß die Kapitäne , wie die Vertrage besagen , unter den Schutz und die Oberhoheit Sr . Majestät des Kaisers getreten sind und sich verpflichtet haben , im Namen des Deutschen Kaisers in ihrem eigenen Lande für Ruhe und Ordnung zu sorgen . Sie verpflichteten sich ferner , ewigen Landfrieden zu Halterl und zur Aufrechterhaltung von Ruhe , Ordnung und Frieden im Schutz¬ gebiet beizntragen , auch bei Streitigkeiten untereinander über Grenzen , Weideplätze u . s . w . die Vermittelung der Regierung anznrufen . Durch die Annahme von Jahrgeldern erhielten die Kapitäne nach und nach einen Beamtencharakter und erlitten dadurch in gewissem Sinne eine Einbuße in ihrer staatsrechtlichen Selbständigkeit . Es erhielten Simon Cooper von Gochas auf Grund des Vertrages vom 19 . März 1894 jährlich . 1000 M . Hendrik Witbooi von Gibeon auf Grund der Vertrages vorn 15 . September 1894 jährlich . 2000 M . Manasfe Noreseb von Hoachanas auf Grund des Vertrages vom 26 . Oktober 1894 vorläufig jährlich . 500 M . Samuel Maharero von Okahandya auf Grund des Vertrages vom 6 . Oktober 1894 jährlich . 2000 M . Manasse Tyiseseta von Omaruru ans Grund des Vertrages vom 30 . November1894 jährlich . 1800 M . Hermanns van Wijk von Rehoboth auf Grund des Vertrages vom 26 . Juli 1805 jährlich . 1000 M . William Christian von Warmbad * ) jährlich . 2000 M . 10300 M . Welche Häuptlinge außerdem noch Jahresgehälter Quellen nicht ersichtlich . Lediglich der Gesamtbetrag aus den Haushaltsetats zu entnehmen . Er 1896 : 1897 : 1898 : 1899 :

betrug 10300 12900 15400 15 400

bezogen haben , ist aus den der gezahlten Gehälter ist

im Jahre M. M. M. M.

1900 : 15900

M.

Die Erläuterungen zum Etat 1900 besagen : „ Dem bisherigeil Ansätze sind 500 Mark hinzugetreten , welche einem regierungsfreundlichen Häuptling als Jahresgehalt be¬ willigt werden . "

1901 : 16900

M.

Aus den Erläuterungen zum Etat 1901 : „ Dem bisherigen Ansätze sind 1000 M . als Neubewillignng für zwei regierungsfreundliche Häuptlinge hinzugetreten . "

°)

Kolonialblatt

1895 S . 659 .

95

1902 : 17400

M

1903 : 17 700 M .

1904 : 10900

zum Etat 1, 902 : Aus den Erläuterungen Ansätze sind 500 M . als Neubewillignng „ Dem bisherigen Häuptling hinzugetreten . " für einen regierungsfreundlichen zum Etat 1903 : Aus den Erläuterungen bisherigen Ansätze sind 300 M . als Neubewilligung „ Dem hinzugetreten , " für einen Hottentottenkapitän

M . ( künftig wegfallend . ) Aus den Erläuterungen

zum Etat 1904 : nur für die Lebenszeit der jetzigen die Jahresgehälter Empfänger gezahlt werden , so sind dieselben von nun an als zu bezeichnen . Schon jetzt kann eine künftig wegfallend um 000 M . eintreten . " Minderung „ Da

1905 : 14 700 M .

wegfallend , ) züm Etat 1905 : Aus den Erläuterungen an kommen die Zahlungen des Hereroaufstandes „ Infolge die Herero - Häuptlinge in Abgang , Eine weitere Verminderung wird voraussichtlich ein¬ von Häuptlingen der Jahresgehälter treten , läßt sich aber zur Zeit noch nicht veranschlagen . "

( künftig

und Kapitäne Nachdem in der Zeit von 1094 bis 1903 die Häuptlinge gebracht in ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis durch Zahlung von Jahresgehältern waren , sollten diese übergeführt in einen Beamtencharakter und gewissermaßen verstorbener Gehaltsempfänger seit dem Jahre 1904 den Nachfolgern Jahrgelder nicht mehr gezahlt werden . infolge der wäre wünschenswert , zu erfahren , ob diese Maßnahme der weißen Bevölkerung und der Kräftigung Weißer Einwanderung erschien , oder ob sie durchführbar beabsichtigt war und aus politischen Gründen ins Auge gefaßt war . lediglich aus Sparsamkeitsgründen des Jahres 1904 Jedenfalls wird nach dem allgemeinen Eingeborenenaufstande

Es verstärkten

Hermanus für den Bastardkapitäu auf 1000 Mk . Jahresgehalt dieser Etatsposten und van Wijk zu Rehoboth ermäßigt werden können , da sämtliche Hererohänptlinge die Schntzverträge gebrochen haben und der aus ihrer llntertanen Hottentottenkapitäne zur Treue und Verpflichtung hervorgehenden stellung als Schutzgebietsangehörige nicht nachgekommen sind oder doch nicht nachzukommen vermochten . zum Gehorsam Zu letzteren gehören die Kapitäne von Bersaba und Bethanien , deren Einfluß auf so gering war , daß der größte Teil von diesen zu den ihre Stammesgenossen als Gesamtverband Damit haben diese Stämme ist . Aufständischen übergegangen ist erloschen . des Kapitäns dieser Stämme zu bestehen aufgehört , und die Würde Damit sind auch die Sonderrechte verwirkt . 2

.

Die

Stammesgesetze

.

von dem Bereits in dem am 27 . Juli 1894 mit Bilander von Rietfontein Duft abgeschlossenen Schutzvertrage ist die Geltung des Stammes¬ Bezirkshauptmann rechts beseitigt . Der Kapitän gibt , trotzdem der Stamm über ein geschriebenes Gesetz verfügte , und übrigen Schutzgenossen die denselben nach den deutschen Reichsangehörigen deutschen Gesetzen zustehenden Rechte , erkennt die für das Schutzgebiet bereits

M erlassenen und

Gesetze

,

wachen

er

stets

schon

so

war

notwendig

.

Die

Gesetzen

der

Eindrucks

,

vor

wir

sie

schon

um

aus

der

**)

Zeitschriften

entwürdigende

und

Sitten

,

seiner

im

des

ungeschriebenen des

moralischen

Handhabung amtlichen

an

unter¬

unbedingt

die

des

Kolonial¬

vergangenen

Zumutung

durchaus

Recht

und

* ) und

zu

Behörde

Hereros

den

v . Francois

an

darüber

verhältnismäßig

deutschen und

Auslese

bestehend ,

deutschen

dieses

Hottentotten

kleine

bei

der

dem

unmöglich

Recht

erstrecken

Gebiet

unterstehen

und

geradezu

dem

der

vereinzelt

Zeitungen

genügend den

Denn

Jahres

Weißen

willkürlichen

.

in ,

bedeutet

Handhabung

zu

sich

dieselben

beobachtet zu

den

und

Jacobus

weißen

dem

Vertrage

und

in

derartige

vom

Mut

Sitten der

und

das

Schutzgebiet

Recht

bestehend ,

erstrecken

er

Verbesserung

von

,

Bersaba

am

bereits

erlassenen

und

verpflichtet

an

darüber

zu

Requisitionen

dagegen ,

achten

Deutschen

nur

der

,

wachen

daß

Regierung

noch , daß

während

sollen

es

die

Völlig

bisherigen

in

sie

dem

Gesetze

stets

und

die

,

Gesetze

Vertrage

mit

Gebräuche

des

Leutwein

und

"

werden

konnte

mit

Räuberstammes

nach

Gibeoner

* ) Seite

zur

ist

Weißen achten

Gebiets

103

* * > Gerstenhauer

der

nichts

die

einer

Deutschen tun

der

nichts

Wichtigkeit

die

und

,

.

sollen

verbleibt

Einführung

verlautet

von

übrigens

dagegen

Angelegenheiten

Gebiet

Sache

von sollten

und

unter

,

dagegen

Witbooi

die zu

Lage

Von

Leutwein

, daß

bestimmt und

eigenen

.

Gochaser

Abschluß

der

deutschen

obwohl

eine

unschwer

zu

.

wäre

Hendrik ,

lediglich

in

Gouverneur

dessen

achten

Volkes

das

zwischen

bei

Unabhängigkeit in

unverständlich

vertrage

,

hat , ist

seines

Verordnungen

gewesen

1894

Gochas

Eingeborenen

Regierung

der

19 . März von

bewiesen

der

Bestimmung

erreichen

die

Cooper

persönlichen

Gesetze

zu

auch , allen

Landes

,

heißt

Simon

Kapitän

für

Land

erwartet

seines

noch

Kapitän

Hinsichtlich

erhebliche

Jsaae

dem

.

achten In

die

sein

Eingeborene

Leuten

Gebräuche

Jsaae

Landes

auf

eine

mit Standpunkt

.

leisten

Von

erkennt für

, verspricht

werden

schon

1894

diesem

.

Goliath als

er

7 . Juli trägt

, Jacobus

Kapitäns

Vertrage

Dietrich

am ,

abschloß

bedeutet des

geschlossenen

Duft

Bersaba

Immerhin

Verordnungen

soweit

dieselben

Bezirkshauplmann von

Vorgänger

auch

und

der

Goliath

dem

1885

Sitten

den

Rechnung mit

28 . Juli

Gesetze

,

Dietrich

nicht

Beiträgen

in

eine

zu

Requisitionen

ausschließlich

kann

beweist

Gebiet

.

gegen

großen

daß

Gebieten

Nation

es eine

Vertrag

Hottentotten

Gesetze

,

sein

Eingeborene

Allen

Eingeborenen

, wie in

auf

Deutschen

den

Stammesrecht

Der

dem

in

Überdies

, daß

unterwerfen

Folge

die

.

allem

diesem

sich ,

.

leisten

herrschende

willen

finden

sich

zu

dies

für

sich .

wünschenswert

unterworfenen

Stammesrechts blatt

werden

Bastardstammes

,

auch

dieselben

beachtet

Folge

es

zivilisierten

Menge

soweit

dieselben

War

standen

Verordnungen

sich ,

daß

verspricht

des

und

verpflichtet

die

daß

in

Gibeon gehalten

nichts deutschen

dem

vom sein ,

dagegen

die

tun ,

Gesetze

„ Schutz

- und

15 . September

und

Gesetze daß

von

und einer

Verordnungen

-

Frenndschafts 1894

bestimmt

Sitten

dieses

Unterstellung nicht

die

Rede

in

den

f. ,

Kolonialpolitik

Zur

Geschichte ,

5 . Jahrg

der

Besiedelung

. Berlin

1903

Südwestafrikas Wilhelm

Süsserott

,

S . 211 .

97

ist .

Man

und

der

bedenke

inhalt

genau

Maßstabe

der

Streitigkeiten

aus

den

Hereros der

Geltungsbereich

26 . Oktober

1894 hätten

trägt

1885

beseitigt die

festgesetzt

nicht

ins

des solche

aus

.

des

Landes

achten die

geschah

kurz

.

Zu

sollten

, gehörte einer

anmutigen Das

totten

vom des

zu

100

gerade

der

.

einem

Bohr

1894

Kühen

den

.

Stammes

zu

unter

Haupimann

Kowas

roten

nach

Major

Aais

der

Station

nach

Süden

Umgebung Nation

Krebs

Gesetz¬

Aais

,

dem

er

gegenüber

leuchtet

den

daß

die tun

Lcutwein Gebräuchen

verschuldet

eines deren

die

von er den

, welche

Ermordung

mit ,

dagegen

Lambert

,

bei

über

nichts

war , weil

angeführten

die

war

,

Deutschen

Betschuanen

ganzes

und

Vieh

von

den

Vertragsbestimmungen wohl

ohne

Gebräuche

war

Die

der

weiteres

ein .

Khauashotten¬

1895

Bevor

das

machte

) als

S . 167 , 210 .

ihr

am

der

Detachement

.

Komas Abschweuken

Der Witboois

ehemaliger

Platz

Wohnsitz

der

Ochsen

von

Aais

erfolglos

Bestrafung 1904

1.

mit

erreichte der

Major wieder

,

der nebst

traf

eine

2 . Kompagnie nebst

seiner

Leutwein angewiesen

, .

des

Kompagnie

Hoachanas von

von ,

47

blieben

21 . Dezember

Teile

ein

aus

zur

Farm

Stärke

Stationsältesten

Zug

Nacht

Mähler

gesamte

,

Räu¬

der

liegende in

gewissen

abzujagen einen

einem

ein , welche

Unterwerfung

das

des

brach

und

frecher in

entfernt

einem

,

wieder ,

Reihe

Viehbestand

war

Vieh

Er

Aais

sie

gezwungen .

erforderlich

von

eine

Hottentotten

ganzen

Versuche

das

v . Sack

der

m

angelangt

Hoachanas

( Hoachanashottentotten

H Jahrgang

Aais

unternehmen

sich die

nahmen

Leutwein

nach

1500 seinen

Gleichzeitig

auf .

Stamm

überfielen

etwa

weg .

räuberischen

nächsten

Andries

die

dieser

ihm

Hottentotten

sah

von

des

bestimmt

und

der

So

die

in

Infolgedessen

Geschützen

sich

.

raubten

heimlich ,

hatte

lassen

Transporte

Zugvieh

von

und

Khauas

Zeit

und

und

Sergeanten

Meldung

von vor ,

Leutweins

Khauashottentotten

* ! berichtet

kommen

Ohlsen

bestehende

drei

achten

Händler

Widersinnige

der

11 . Oktober

2 . Kompanie

Bestätigung

ausdrücklich

erschossen

der

Überfall

Das

geraumer

Ochsen

mit

deutschen

Kapitäns

Unterlassung

Friedensvertrage wird

Kapitän

deutschen

Kolonialblatt

seit

Ansiedlers

etwa

der

.

vom

:

Schulden

10 . zum

.

Rechnung

Vertrage

des eine

,

vom

keine dem

hier

den

entband

Einführung

positive

Landes

der

Gebräuchen

wurde

amtliche

„ Schon bereien

Hier

Spruches

einen

auch

in dem

. des

nachdem

Gebräuchen

folgendes

die

die

in

berechtigten

Hoachanas

aus

liegt

etwa

Betschnanenansiedelung

weggetrieben

diesen

vor

1894

Gebräuche

diesen

Beraubung

Khauas

wiederum

kriegsgerichtlichen

entsprechend hatte

wie

von

Gesetzgebungsrechts

Immerhin

fällt

9 . März lind

eines

ermordet

jedoch

Gesetze

Dies

.

Gibeon

Hendrik

Treuversprechens

Kapitäns

insbesondere des

zahlloser , wieviele

.

vom

die

Grund

Gewicht

liegt

und

und

von

die

-

großen

konnten

Machtverhältnissen

des

können

Kapitäns

Khauashottentotten Deutschen

werden

,

Noreseb

veränderten

Beseitigung

werden

so schwer

Eine

den

Gebietes

seines

Manasse

Sonderrechte

damit

gebungsrechts

mit

ihn

Bertrags im

erwachsen

konnten

, die

den

Afrikaner

,

des

des

Nesträubers

Ionker hatte

entstehen

sprechen

ebenfalls

Gesetze Hoachanas

Jan

Entwickelung

Intelligenz und

Einbeziehung Gesetze

einzelne

wirtschaftlichen

der

Gewissen

Leutweins

2 . September und

des

dem

zu

Zusatzvertrag

Zweifellos

sollten

Mord

Vertragsverletzung

bei

Schulmeisters

auf

deutschen

der

Weißen

allmählichen

der

Ter

die

mit

ehemaligen

überdies

und

Schwierigkeiten

Landes

kennenden

,

einer

welche

des

Hottentotten

von

nur ,

Besiedlung

der

-



' »8

von worden . Im Begriff , sich dort niederzulaffen , wurden die Hoachanashottentotten von Hoachanas entsandte überfallen . Der Stationsälteste den Khauashottentotten in der Richtung auf die südlich von Hoachanas auf das Schießen hin eine Patrouille liegende Wasserstelle Gomchanas . Etwa 200 m vor diesen ! Ort wurde die Patrouille angegriffen , wobei die Reiter Ziehnr und Bahlecke , von 50 bis 60 Khauashottentotten welche erst kürzlich für ihr tapferes Verhalten durch eine Allerhöchste Belobigung aus¬ von Hoachanas mußte gezeichnet worden waren , gefallen sind . Der Stationsälteste sich bei der geringen Stärke der Besatzung auf die Defensive beschränken . " Vor dem anmarschierenden Major Leutwein flüchteten die Khauas nach Gokhas , bei Simon Eooper oder bei Witbooi Hilfe „ augenscheinlich in der Absicht , entweder zu suchen . Doch hatten sie sich in Beiden getäuscht . Und daß dies so kam , ist vor von Bnrgsdorff . Derselbe war auf die allem das Verdienst des Premierlientnants Witboois erhaltene Nachricht vom Anmarsch der Khanashotten durch Vermittelung totten mit vierzehn eigenen und zehn Witbooischen Reitern , welche der Kapitän zur Verfügung gestellt hatte , nach Gokhas aufgebrochen . Sein Erscheinen , noch dazu in Begleitung der uns so lange feindlich gewesenen weißen Hüte , genügte , nur den zurückzufnhren . schwankenden Simon Coover sofort auf den Boden der Vertragstreue vorgewagt weit zu sich welcher , Bnrgsdorff . v Premierlientnants des Reiter Als einem hatte , das Pferd unter dem Leibe erschossen wurde , ritt Simon Eooper sofort zum Gegner hinüber , verbat sich das Schießen ans seinem Boden , verlangte und erhielt Ersatz für das erschossene Pferd . Damit war für beide Teile von selbst Waffenruhe währen sollte . Ich selbst war , gegeben , die bis zu meinem ( Leutweinsl Eintreffen nachdem sich die Nachricht vom Abmarsche des Gegners bestätigt hatte , wieder auf¬ an einer besseren Stelle als der Letztere und gebrochen , durchquerte die Sanddünen 1895 in Gokhas ein . Unterwegs war ich zu meiner Freude traf am 21 . Januar vom Hauptmann von Estorff begrüßt worden , welcher auf die ersten Anzeichen von von Kapstadt wieder in das Schutzgebiet Besserung seines Gesundheitszustandes zurückgekehrt und iu Lüderitzbucht gelandet war , nachdem er dort von meinem Zuge nach den : Süden gehört hatte . Bei der Durchreise durch Gibeon hatte Hauptmann von Estorff Witbooi selbst zur Reife nach Gokhas bewogen , um dort als Friedens¬ vermittler tätig zu sein . Vorher erfolgte indessen bereits meine Ankunft , und ich der Aufständischen , Jacob und Eduard Lambert , in trat sofort mit den Führern Verbindung . Dabei muß ich hervorheben , daß ohne das Eingreifen des Führers flüchtig geworden der Witbooischen Reiter , Samuel Jzaak , der Gegner abermals wäre . In dieser Flüchtigkeit ruht die Stärke der Hottentotten ; durch sie werden dieselben zu einem unfaßbaren Gegner , der aber stets die Macht hat , unseren kleinen und Patrouillen gefährlich zu werden . Solches war vorliegend bedauer¬ Militärstationen eine Abteilung hatte licherweise auch bereits zu Tage getreten . Am 20 . Januar gezeigt . Eine vom dortigen Stations sich bei Hoachanas Khauashottentotten Patrouille vorgehende Weise chef abgesandte und in der unvorsichtigsten dieses Trotz Ziehm und Bahlecke fielen wurde beschossen , wobei die Reiter , durch Entgegenkommen die Möglichkeit ich indessen glaubte Vorfalls von der Hand zu können , nicht verhindern Blutvergießen weiteres und Jacob Führer beiden die als , mehr so um dies , zu sollen weisen machen zu glaubwürdig und versicherten einstimmig mich Eduard gegen und das Schießen gewesen wußten , die Sache sei nicht beabsichtigt erfolgt . den Befehl

99

Wohnplntz nehmen

am

zu

ich

dem

Kapitän

eines

Teiles

Rückgabe anderen

Seite

dem

neuen

Stamme

teilung

darüber

bestraft

worden

nicht

von

Leutwein

nichts

von

gezeigt

hätten

, und

zu zu zu

gilt

denk

Gouverneur

als

Mord

, daß

die

Führer

dieses

Es gemeinen

das

und

gewesen

Wenn

dagegen

Hererosrau

,

Schießen

gegen

ein

deutscher

, erschießt

Maharero

Kriegsgericht

vor

ein

Kriegs¬

für

diesen

von

Strafe

harten

der

beabsichtigt

Gewehrreinigen

beim

,

Gouverneurs

des

Freundes

nicht

sei

.

erfolgt versehentlich

Reiter

mit

er

Sache

die

,

wußten

einstimmig

ihn

Samuel

des

Gefängnis

2 Monaten

.

belegt

ist

Dies

ist

Nun

aber

abgeschlossen Dieser

Vertragspolitik

im

Vertrag

1904

Jahre

ist

Kommentar

weiterer

Ein

, in

Leutweins

vollen

seinem

setzt

allem gelesen

die

bekannt

Wortlaute Krone hat .

von

Gibeon

in

Es

mit

Friedensvertrag

erwähnte

oben

der l895

4 . Februar

, am

Khauashottentotten Lambert

.

Eingeborenenpolitik

Leutweinsche

.

überflüssig

die

wird

, so

ein

Mordgesindels

- und

Befehl

den

des

Schwester

die

Hottentotten

Entschuldigung

ausreichende Raub

machen

zu

glaubhaft

und

versicherten

vor

den

Vorgänge

dieser

wegen

anders

Mörder

die

,

?

müssen

werden

gestellt

gericht

eine

hätte

-Oder

.

gestellt

noch

schließlich

Leutweiu

jemand

nicht

sie von

, daß

Reiter

die

für

Glück sie

hätte

sonst

sind ,

ein

noch

ist

Es

.

bestrafen

abgeschossen

veranlaßt

sich

Gouverneur

der

daß

, ohne

können

abschießen

Reiter hätte

gefühlt

un¬

gegeben

Recht

das

deutsche

ausgezeichnete

, indem Dies

.

vorgegangen

Hottentotten

den

Augen

seinen

Tapferkeit

ihrer

wegen

, zwei

haben

in

scheint

Vorgehen

vorsichtige

Hoachanas

Schuhe

die

in

Weise

unvorsichtigsten

der

in

wäre

Patrouille

, die

er sagt

dagegen

bei

sich blos

, die Schuld

die

Deutschen

den

schiebt

Khauas

der

Überfall

frechen

dem

berichtet

,

wäre

Leutwein

.

hatten

überfallen

Hoachanashotteutotten

die

Khauas

die

als

von

m

200 worden

angegriffen

50 — 60 Khauashottentotten

voll

.

müssen augenscheinlich

etwa

Patrouille

die

daß

,

erzählt

,

versaßt

Anreiten

beim

,

Berichte

ausführlichen

Bahlecke

und

werden

erschossen

u . E . unbedingt

vorstehenden

beiden

der

erste

hätten

Sie

sind .

Der

Gomchanas

welcher

in

,

Mit¬

jede

zunächst Ziehm

Reiter

der

Mörder

die

Weise

Leutweins

Bericht

amtlichen

in

."

haben

zu

eingelebt

Jahren

zwei

von

Kapitän

.

stärken

zu

wesentlich

dahin

bis

, sich

glaubt

diesem

in

vermißt

Man

er

, da

genommen

Aussicht

vorläufig

Rückkehr

seine

für

hat

Manasse

auf mit

Verschmelzen

Zeitraum

einen

, die

Denn

.

gestellt

allmähliches

Cooper

Simon

oder

Witbooi

durch

sein ,

unklug

es

würde

der

Indessen

entspräche

Wünschen

Aussicht

in

Gebietes

früheren

seines

Gegend .

vorzog

Kapitäne

seinen

dies

sobald

,

ältere

an

Anlehnung

Manasse

,

gewünscht

entlegene

die

in

Stamme

Cooperschen

selbst

solches

hatte

Lambert

Manasse

zu

Goamus

Simon

und

Witbooischeu

seinen

und

— in

Manasse

verwilderten

, sondern

ziehen

Nosob

habe

dem

seinem

, mit

zurückscheute

er

zwischen

Kapitän

neue

Der

.

liegt

Gebiete da

, der

Platze

einem

,

Kapitän

ab

persönlich

Reitern

neuen

dem

unter

seinen

mit

dasselbe

holte

Witbooi

.

herauszugeben

Vieh

gestohlene

das

,

verurteilt

wurde

Stamm

Der

Weise

energischer

in

nun

sich

beteiligte

und

ein

Reitern

Friedensverhandlungen

den

an

60

etwa

mit

selbst

Witbooi

Hendrik

traf

Januar

24 .

'Am

aus ,

was

heißt

in

mit

Leutwein geworden man diesem

. bis

den

Manasse

. dahin

Vertrage

über , dessen

100 Entstehungsgeschichte durch die vorstehenden beiden amtlichen Berichte hinreichend gekennzeichnet wird : Mi߬ Zweck der Wiederherstellung des durch beiderseitige „ Zum verständnisse gestörten guten Einvernehmens zwischen ihren Leuten . . . " Diese beiderseitigen Mißverständnisse , durch welche das gute Einvernehmen zwischen den Deutschen und Hottentotten gestört war , bestanden in solgendem : des Händlers Ohlsen um 100 Stück Vieh ; a . Beraubung des Mähler um 47 Achsen ; b . Beraubung Beraubung der Betschuanen von Aais ; eines Betschuanen :