Die Religion des Buddhismus: Band 1 Der Heilsweg des Mönchtums [1 map ed.] 9783110863789, 9783110060911


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German Pages 122 [160] Year 1962

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Einleitung: Die Quellen
Erstes Kapitel: Die Mönchsgemeinde
Zweites Kapitel: Die Heilslehre
Drittes Kapitel: Der Heilslehrer
Register
Abbildungsanhang
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Die Religion des Buddhismus: Band 1 Der Heilsweg des Mönchtums [1 map ed.]
 9783110863789, 9783110060911

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S A M M L U N G G Ö S C H E N BAND 174

DIE RELIGION DES BUDDHISMUS von

DR. DIETER SCHLINGLOFF Priv.-Doz. a. d. Univ. Göttingen

I

DER HEILSWEG DES M Ö N C H T U M S Mit 11 Abbildungen und l Karte

WALTER DE GRUYTER & CO. vormals C. J. Göschen'sehe Verlagehandlung · J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung · Georg Reimer · Karl J. Trübner · Veit & Comp.

B E R L I N 1962

Die Darstellung u m f a ß t folgende Bände: Band I: Der Heilsweg des Mönchtums (Sammlung Göschen Band 174) Band II: Der Heilsweg für die Welt (Sammlung Göschen Band 770)

Copyright 1962 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Göschen'sohe Verlagshandlung — J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J. Trübner — Veit & Comp., Berlin W 30. — Alle Rechte, einschl. der Rechte der Herstellung von Photokopien und Mikrofilmen, von der Verlagshandlung vorbehalten. — Archiv-Nr. 7210622. — Satz und Druck: Thormann & Goetsch, Berlin-Neukölln. — Printed in Germany.

INHALT Einleitung: Die Quellen

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Archäologische Zeugnisse (S. 4) — Handschriften (S. 5) — Der buddhistische Kanon: Sprachliche Entwicklung (S. 7) — Inhalt (S. 9) — Formgeschichtliche Klassifizierung (S. 10)

Erstes Kapitel: Die Mönchsgemeinde

12

Ursprünge des Mönchstums (S. 12) — Die buddhistische Ordenssatzung (S. 15) — Ihre Kommentare (S. 29) — Gemeindefeiern und Gemeindeverhandlungen (S. 35)

Zweites Kapitel: Die Heilslehre

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Die übermenschlichen Zustände (S. 42) — Die Predigt des Heilsweges (S. 47) — Der Lehrtext über die Konzentration der Aufmerksamkeit (S. 73)

Drittes Kapitel: Der Heilslehrer

85

Motive der Buddhabiographie (S. 85) — "Weltleben und Weltflucht (S. 88) — Erleuchtung (S. 93) — Erste Predigt (S. 99) — Tod (S. 103) — Wesen des Nirvana (S. 110) — Persönlichkeit des Buddha (S. 115)

Register Abbildungsanhang

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Einleitung Die Erde will ich zieren mit Buddhas Gräbermalen Die hell wie Schwan und Muschel, wie Mond und Kranich strahlen. Diese Strophe solPnach der Legende der große Kaiser A s o k a gesprochen haben, der um die Mitte des dritten vorchristlichen Jahrhunderts — ein viertel Jahrtausend nach dem Auftreten des Buddha — über Indien regierte. Asoka soll, so berichtet die Legende weiter, die Reliquien des Buddha gesammelt und in 84 000 Grabmonumenten (Stüpas) über ganz Indien verteilt haben. Wir wissen nicht nur aus der Legende, sondern auch aus den archäologischen Zeugnissen, daß dieser berühmteste Herrscher Altindiens ein eifriger Förderer des Buddhismus war. Nach dem Vorbild der Archämenidenkönige Persiens hat Asoka in Felsen und Säulen Inschriften meißeln lassen, in denen er sich freilich nicht seiner Siege rühmt, sondern seinen Untertanen die buddhistische Laienethik ans Herz legt (Abb. 1). Unter Asokas Herrschaft erfuhr auch die Bautätigkeit der Buddhisten ganz neue Impulse. Während man vorher Klöster, Wohnhäuser und Denkmäler fast ausschließlich aus Holz errichtet hatte, ging man nun zur Steinbauweise über. Noch beherrschte das Holz so sehr das Formdenken der Baumeister, daß sie die Holzkonstruktionen in Stein nachahmten. Während aber Holzbauten in dein feuchten Klima bald zerfielen, schuf man nun Bauwerke, die die Jahrtausende überdauerten, so daß noch heute der Indienreisende die steinernen Zeugen einstiger buddhistischer Größe bewundern kann. Neben den in Felsen gehauenen Klosterzellen und Höhlentempeln (Abb. 2) sind es vor

Archäologische Zeugnisse

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allem die Grabmonumente (Stüpas), die die Aufmerksamkeit der Archäologen und Kunsthistoriker auf sich ziehen. Diese Stüpas sind Kuppeln, die über Reliquien des Buddha oder an heiliger Stätte errichtet wurden. Oft finden sich mehrere Stüpas an einem Ort; einige sind von imponierender Größe. So erreicht etwa der große Stüpa von SäncT, der in seinem Kern auf Asoka zurückgeht und später erweitert wurde, eine Höhe von fast 18 m und einen Durchmesser von 30 m (Abb. 3). Steinzäune mit steinernen Toren umgeben die Kuppelbauten; Pfosten und Decksteine der Zäune sind ebenso wie die Pfeiler und Querbalken der Tore über und über mit Reliefs bedeckt (Abb. 4). Diese Flachreliefs stellen Götter und Menschen dar, vor allem aber Scenen aus dem legendären Leben des Buddha. In diesen Scenen ist der Buddha noch nicht körperlich dargestellt; ein Symbol bezeichnet seine Anwesenheit (Abb. 5). Einst umwandelten die Gläubigen in frommen Prozessionen diese Stüpas und prägten sich die Bilder aus dem Leben und den früheren Geburten des Religionsstifters in ihr Gemüt ein. In gläubiger Verehrung brachten sie vor den Stüpas Blumen und Kränze dar, reinigten und schmückten die Bauwerke und feierten Lichtfeste mit Lampen, Weihrauch und Konzerten. Über ein Jahrtausend währte die Blüte des Buddhismus in Indien. Dann verfielen die heiligen Stätten und Tempel, die Felsenklöster vereinsamten und die Stüpas wurden als Steinbrüche verwendet. In den Klosterbibliotheken vermoderten die Palmblätter und Birkenrindenbücher, in denen die Religion des Erhabenen aufgezeichnet war. Alle stummen Zeugen buddhistischer Kultur, die nicht aus Stein waren, fielen dem feuchtheißen Klima Indiens zum Opfer, noch in ihrem Untergang die Lehre des Erhabenen verkündend, daß die Macht der Vergänglichkeit selbst die Macht eines Buddha überragt. Wir wüßten heute wenig vom Buddhismus, wenn wir allein auf die steinernen Denkmäler Indiens angewiesen wären. Der indische Buddhismus hatte aber — einem Baume gleich — seine Samen weithin verstreut, und als er

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Einleitung

in Indien starb, war er im weiten Umkreis längst neu erblüht. In Ceylon und Hinterindien, in Zentralasien, China und Japan bekennen sich noch heute Millionen von Gläubigen zu der Religion des indischen Weisen. Aus Kultformen und religiösen Gebräuchen dieser Buddhisten können wir Rückschlüsse auf die Form des alten Buddhismus in Indien ziehen; wir können die Wanderung indischer Motive und ihre Gestaltung durch fremde Kulturen verfolgen. Für die Erforschung des ursprünglichen Buddhismus ist jedoch entscheidend, daß diese Völker die h e i l i g e n S c h r i f t e n der ältesten Buddhisten überliefert haben; sei es in den originalen indischen Sprachen oder durch Übersetzungen in ihre Muttersprache. Erst das Bekanntwerden dieser Texte legte den Grundstein zu einer wissenschaftlichen Durchdringung der buddhistischen Religion. Schon vor über hundert Jahren wurden in Nepal Palmblatthandschriften in Sanskrit entdeckt, die buddhistische Werke enthielten (Abb. 6); zur gleichen Zeit wurden tibetische Übersetzungen (Abb. 7) sprachlich und inhaltlich erschlossen. In zahlreichen vorzüglichen Ausgaben wurden sodann die Päli-Texte vorgelegt, die heiligen Schriften der „südlichen" Buddhisten in Ceylon und Hinterindien (Abb. 8). In neuerer Zeit kommen die Handschriften hinzu, die in verfallenen Klöstern Zentralasiens gefunden wurden und die buddhistische Sanskrittexte (Abb. 9) sowie Übersetzungen und Bearbeitungen in den Sprachen der zentralasiatischen Völker zum Inhalt haben (Abb. 10 u. 11). Gleichzeitig werden auch die chinesischen, japanischen, tibetischen und mongolischen Urkunden immer mehr erschlossen. So wurden in einem Zeitraum von kaum mehr als hundert Jahren umfangreiche Überlieferungen wiederentdeckt und bearbeitet; eine Leistung, die an Bedeutung der Erschließung der alten Literaturen des vorderen Orients nicht nachsteht. Diese Arbeit an den buddhistischen Quellschriften war jedoch nicht allein eine Angelegenheit der europäischen und amerikanischen Wissenschaft; indische, chinesische und japanische Gelehrte haben entscheidend mitgearbeitet.

Literarische Überlieferung

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Trotz dieser großen Leistung der Forschung konnte noch kein Bild von Leben und Lehre des Buddha gewonnen werden, das allgemeine Anerkennung gefunden hätte. Dies liegt einerseits an den oft grundverschiedenen geistesgeschichtlichen Ausgangspositionen der Forscher, andererseits aber auch an der Beschaffenheit der Quellenschriften selbst. Ein stereotypes Schema bildet nämlich fast immer den Rahmen der Texte: Folgendes habe ich vernommen: Einstmals weilte der Erhabene in ... (genaue Ortsangabe). Es folgen Begebenheiten und Gespräche, manchmal auch Anordnungen des Buddha, die mit den Worten schließen: So sprach der Erhabene. Befriedigten Sinnes priesen die Mönche (bzw. die anderen Gesprächspartner) die Worte des Erhabenen. Hier wird also die Fiktion erzeugt, .alle diese Schriften seien authentische Aufzeichnungen von Worten und Taten des Religionsstifters. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Schriften nicht nur nach geistesgeschichtlichen Kriterien verschiedenen Zeiten entstammen müssen, sondern auch in sich selbst vielfach verschachtelt sind. Es kann daher leicht zu Fehlurteilen führen, wenn man aus der umfangreichen und vielschichtigen Literatur einzelne Sätze herausgreift und als Aussagen des Buddha wertet, während man anderes unbeachtet läßt, weil es nicht zu dieser Konzeption paßt. Ebenso bedenklich scheint es jedoch, Widersprüche zu harmonisieren, um alle Aussagen auf den. Buddha zurückführen zu können. Der methodisch einzig gangbare Weg ist, die Schichten der literarischen Überlieferung zu analysieren, ehe man die Religion des Buddha in ihrer geistesgeschichtlichen Stellung zu bestimmen versucht. Für eine solche Analyse sind sprachliche, literargeschichtliche und formgeschichtliche Gesichtspunkte gleich wichtig. Wir wollen nun versuchen, die hier vorliegenden Probleme kurz zu umreißen. Das s p r a c h l i c h e Problem ergibt sich aus der linguistischen Situation Indiens in der damaligen Zeit. Obwohl sich das Sanskrit, die Sprache der sakralen und wissen-

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Einleitung

schaftlidien Überlieferung, allgemeiner Achtung erfreute, waren lokale Dialekte zu literarischer Geltung gelangt, die sich vom Sanskrit im Wesentlichen durch abgeschliffenere Konturen unterschieden. Der Buddha lebte und wirkte im O s t e n Indiens (s. Karte), und neben anderen Anhaltspunkten zeigen vor allem die Berichte über drei Konzile, daß auch das Einflußgebiet des buddhistischen Ordens in den ersten Jahrhunderten vor allem im Osten lag. Nach der Legende soll kurz nach dem Tode des Buddha in Räjagrha ein erstes Konzil abgehalten worden sein, auf dem der Kanon der buddhistischen Lehre und Ordenszucht festgelegt worden sei. Dieser Bericht zeigt, daß schon früh das Bedürfnis bestand, das Uberlieferungsgut wörtlich zu fixieren. Es ist von vornherein wahrscheinlich, daß diese Festlegung in der Sprache des Buddha und des Wirkungsbereiches1 seines Ordens, also in einem östlichen Dialekt vorgenommen wurde, zumal da der Buddha selbst eine Fixierung in skandierter Sprache, d. h. in (vedischem) Sanskrit ausdrücklich verboten haben soll. Sprachliche Beobachtungen haben nun bestätigt, daß die in Ceylon überlieferten Schriften in dem (westlichen) Päli-Dialekt eine Vorlage in östlicher Sprache voraussetzen. Unabhängig davon müssen auch Sanskrittexte, die in Ostturkistan gefunden wurden, aus der östlichen Urfassung übertragen worden sein. Auch ein Teil der chinesischen Übersetzungen beruht auf einem indischen Original, das eine unabhängige Übertragung der östlichen Fassung in einen anderen indischen Dialekt .darstellt. Andere chinesische Übersetzungen gehen auf die Pälioder auf die Sanskritfassung zurück; auf der Sanskritfassung beruht ferner ein erweiterter Sanskrittext, der die Vorlage für die tibetischen Übersetzungen bildete. Wir brauchen in diesem Zusammenhang die recht komplizierte Weiterentwicklung der Überlieferung in den einzelnen Schulen nicht zu verfolgen. Entscheidend ist, daß mehrere alte Textsammlungen, unter ihnen als die bekannteste die Pälifassung, auf einem „Urkanon" in einem östlichen Dialekt zurückgehen. Ob dieser Urkanon bereits auf-

Der buddhistische Urkanon

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geschrieben war, oder ob er, wie es in Indien seit jeher üblich ist, von Generation zu Generation mündlich weitergegeben wurde, ist noch ungewiß. Die sprachliche Gestalt des Urkanons ist jedoch sicher zu bestimmen; selbst Fehler, die den Bearbeitern bei der Übertragung in das Päli oder Sanskrit unterlaufen sind, lassen sich korrigieren. Darüberhinaus gestattet die vergleichende Betrachtung, Texterweiterungen und Zusätze der einen oder der anderen Bearbeitung zu tilgen und dadurch den ungefähren Wortlaut der Urform wiederherzustellen. Es ergibt sich nun die l i t e r a r g e s c h i c h t l i c h e Frage, welche Texte oder Textgruppen diesem Urkanon angehören, der sich aus der vergleichenden Betrachtung zahlreicher Einzeltexte gewinnen läßt. Kann man überhaupt von einem Kanon reden, d. h. einer Textsammlung, die in ihrem Bestand und in ihrer Anordnung genau fixiert war? — Der Kanon, nach dem die Pälitexte angeordnet sind, ist bekannt: Alle kanonischen Schriften sind in dem Tipitaka (Dreikorb) zusammengefaßt, nämlich dem Korb der Ordenszucht, der Lehrtexte und der Scholastik. Der Korb der Ordenszucht besteht aus den ^wei Textgruppen Erläuterung der Ordenszucht und Abschnitte; der Korb der Lehrtexte umfaßt die Textgruppen Längere Sammlung, Mittellange Sammlung, in Gruppen geordnete Sammlung, Angereihte Sammlung und Sammlung der Miszellen. Die Dreiteilung der Kanons nach Ordenszucht, Lehrtexte und Scholastik erweist sich als alt; schon die Inschriften in den Steinzäunen nennen Kenner der Lehrtexte und Uberlieferer der Ordenszucht; statt von Scholastik sprach man in alter Zeit von Richtschnüren. Die Namen der Textgruppen finden sich nicht nur im Pälikanon; auch die anderen Versionen, die auf den Urkanon zurückgehen, teilen Ordenszucht und Lehrtexte in entsprechender Weise ein. Man könnte daher geneigt sein, für den Urkanon eine Anordnung der Texte zu postulieren, die dem Pälikanon im Großen und Ganzen entspricht. Leider hat die Forschung diese Annahme nicht bestätigt. Es hat sich herausgestellt, daß trotz ähnlicher

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Einleitung

Bezeichnung der Textgruppen in den anderen Versionen ganz andere Ordnungsprinzipien vorliegen. Wären die Einzeltexte schon im Urkanon in einem festen Schema überliefert worden, hätten sicher alle Bearbeitungen dieses Schema übernommen. Man scheint aber im Urkanon nicht über versuchsweise Ansätze zu einer verbindlichen Textanordnung hinausgekommen zu sein. Da keine der Schulen ein isoliertes Leben führte^ sondern zwischen allen ein reger Gedankenaustausch bestand, wird man auch damit rechnen müssen, daß nicht nur einzelne Texte, sondern auch Anordnungsprinzipien .des überkommenen Schrifttums von einer Schule in die andere übernommen sein können. Für die Forschung ergibt sich aus alledem, daß der Textbestand des Urkanons ebenso durch Einzeluntersuchiungen bestimmt werden muß wie die Urform der Einzeltexte. Soweit dieser Textbestand nach den bisherigen Forschungen überschaubar ist, bestätigt er freilich die Authentizität des Pälikanons. Es zeigt sich, daß man die Mehrzahl derjenigen Pälitexte, die man bisher nach inneren Kriterien als die wichtigsten ansah, auf den Urkanon zurückführen kann. Das Bild des alten buddhistischen Schrifttums kann zwar durch die Herausarbeitung des Urkanons sehr viel schärfer profiliert, aber gegenüber dem durch die Betrachtung der Pälitexte gewonnenen Bild kaum wesentlich verändert werden. Selbst in ihrer Diktion unterscheiden sich die Urtexte nur wenig von den Pälifassungen. Die künstliche Verschachtelung verschiedener Stilelemente, die die buddhistische Literatur auszeichnet, gehört also schon dem Urkanon an. Es ist nun die Aufgabe f o r m g e s c h i c h t l i c h e r Untersuchungen, die Textkomposition zu .analysieren und die literarischen Formen in ihrer Entwicklung zu verfolgen. Schon die alten Buddhisten selbst haben eine Klassifizierung der verschiedenen Formen des überlieferten Buddhawortes versucht. So ist eine Reihe von neun Gliedern überliefert, bei der leider die Bedeutung einiger Namen nidit mehr sicher ermitteln ist;

Klassifizierung der Texte

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(1) Lehrpredigt, (2) Verspredigt, (3) scholastische Erörterungen, (4) Lieder, (5) spontane Äußerungen, (6) So-gesprochenes, (7) Vorgeburtsgeschichten (des Buddha), (8) außerordentliche Begebenheiten, (9) Gesänge (?). Drei dieser Glieder, spontane Äußerungen, So-gesfrodienes und Vorgeburtsgeschichten bilden eigene Werke innerhalb der Sammlung der Miszellen, aber als Grundlage einer systematischen Gliederung der kanonischen Textsammlungen konnten die Kategorien ebensowenig dienen wie eine Weiterbildung dieser neungliedrigen zu einer zwölfgliedrigen Reihe. Zwar gibt es Texte, die nur einer literarischen Gattung angehören, wie etwa die alte Spruchsammlung; die meisten Werke aber sind so kunstvolle Zusammensetzungen aus Erzählungen, Dialogen, Predigten, Gleichnissen und Sprüchen, daß sie sich nicht einem Gattungsbegriff allein unterordnen lassen. Für die formgeschichtliche Forschung öffnet sich hier ein weites Betätigungsfeld. Die einzelnen Elemente können nach ihrer Form, ihrer Herkunft, ihrem sozialen oder philosophischen Hintergrund untersucht werden. Für eine Darstellung der Religion des Buddhismus ist jedoch allein ihr kerygmatischer Aussagegehalt entscheidend. So aufschlußreich es sein mag, die Wanderungen eines Verses, die Hintergründe einer Erzählung oder den Ursprung einer mythologischen Schilderung zu verfolgen, die religionsgeschichtliche Betrachtungsweise hat allein nach dem religiösen Motiv zu fragen, das die Mönche veraniaßte, ein Textstück zu überliefern oder zu komponieren.

Erstes Kapitel Das Wirken des Asketen Gautama, der von seinen Anhängern und der Nachwelt Buddha, der Erwachte, genannt wurde, fällt in die Jahre um 530—480 vor Christi Geburt. Es war die Zeit, in der im fernen Osten Konfucius lehrte, in Persien Darius ein Großreich errichtete und in Jonien Heraklit über das ewige Fließen aller Dinge philosophierte. Indien war in dieser Zeit von den politischen und geistigen Strömungen des Ostens wie des Westens im Wesentlichen unberührt geblieben. Hatten in den vorhergehenden Epochen der indischen Geschichte enge Beziehungen zuerst zur Kultur des Zweistromlandes, dann durch die Einwanderung der Arier zum indogermanischen Kulturkreis bestanden, so formten sich nun die verschiedenen Kräfte zu einer nationalen indischen Kultur, die sich bis zur Zeit Alexanders des Großen ohne nennenswerte äußere Einflüsse entwickeln konnte. Wohl befuhren indische Kaufleute die Meere und brachten mit ihren Waren aus dem vorderen Orient die Kunst des Schreibens nach Indien. Aber diese Kunst, die für andere Kulturen von umwälzender Bedeutung gewesen war, wurde von den indischen Gelehrten kaum beachtet. Denn die Brahmanen, die das Bildungsmonopol an sich zu reißen versuchten, hatten eine eigene Methode entwickelt, ihr Bildungsgut zu bewahren: die gewaltigen Textmassen der sakralen Überlieferung wurden Silbe für Silbe, Satz für Satz auswendig gelernt und dadurch jahrhundertelang von Generation zu Generation weitergegeben. Der brahmanische Unterricht beschränkte sich aber nicht auf das Tradieren der Texte; die Gelehrten bemühten sich auch um die Interpretation der alten Hymnen und Lieder.

Brahmanische Kultur

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Grammatik, Metrik, Lexikographie und ähnliche Wissenszweige verdanken ihre Entstehung dem Bestreben, die vedischen Texte sachgemäß auszulegen. Daneben wurde eine komplizierte Opferspekulation entwickelt, die Götter und Menschen dem Machtspruch der Priester Untertan machen sollte. Theorien über Natur- und Lebenskräfte, die der Opferpriester durch Analogiezauber zu beherrschen versuchte, führten zu den Anfängen naturwissenschaftlichen und philosophischen Denkens. Als Gegenkräfte gegen die absoluten Machtansprüche der Opferpriester bildeten sich mystische Ideen heraus, die einfache Lebensvorgänge wie das Atmen oder das Verdauen als Opfer auslegten. Wer solche und ähnliche Geheimnisse wußte, brauchte keine Opferpriester mehr, sein Wissen war mächtiger als der priesterliche Ritus. Mehr und mehr wurde das Wissen als eine Macht verstanden, die alle anderen Werte des Lebens überragte. Wie in der ältesten griechischen Philosophie suchte man nun nach einem Lebensprinzip, das man allen Vorgängen zugrunde legen konnte. So entdeckte man den Lebensodem, der als allwaltende, geheimnisvolle Macht die Wesen durchdringt. Nur wer um dieses Geheimnis wußte, konnte teilhaben an dem Urgrund allen Seins. Diese Entdeckung wurde als so überwältigend empfunden, daß sie selbst das soziale Gefüge der Gesellschaft zu erschüttern vermochte. Wer diesen Lebensodem erkannt hat, so berichtet ein Text, wird zum einsamen Heiligen, zum Schweiger. Er trachtet nicht mehr nach Söhnen und Besitz, verläßt sein Heim und wandert als Asket umher. Solche Worte waren in der Tat neu und unerhört. Es war eine alte Tradition, daß die Brahmanen im Alter, wenn sie die Söhne ihrer Söhne sahen, Haus und Heimat verließen, um den Rest ihrer Tage als Waldeinsiedler zu verbringen. Daß aber Männer in der Blüte ihrer Jahre das höchste Gut des Inders, das Trachten nach Söhnen, von sich wiesen und als Asketen lebten, war gegen alle Überlieferung. Wir stehen hier an der Wiege des Mönchtums. Der mönchische Asket, der ohne Besitz, ohne Arbeit und Familie sich philosophischer Betrachtung

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Erstes Kapitel

widmet, sollte das geistige Leben Indiens in den kommenden Jahrhunderten bestimmen. Auch der Buddha wurde von seiner Umwelt als der Asket Gautama angesprochen; sein Ehrentitel war $äky.amuni, der einsame Schweiger aus dem Säkyagegeschlecht. Der Buddhismus knüpft also an die Traditionen der brahmanischen Asketen an, wenn auch die buddhistischen Texte einen ganz anderen sozialen Hintergrund widerspiegeln als' die brahmanischen Urkunden. Das klassische Land des brahmanischen Kultus war das Gebiet zwischen Gangä und Yamunä (s. Karte), das heilige Land der vedischen Arier. Die Texte Lassen eine ländliche Kultur erkennen; das Denken der Menschen kreiste um Fruchtbarkeit und Viehherden. Der Buddha aber wirkte weiter im Osten; hier trat nicht nur der brahmanische Einfluß zurück, wir treffen auch .auf eine urbane Kultur; blühende Städte bildeten die Zentren kleinerer Staaten, die entweder monarchisch oder von führenden Adelsgeschlechtern oligarchisch regiert wurden. Nicht auf Vieh oder Landbesitz gründete sich die Wohlhabenheit der Bürger, sondern auf Handel und Gewerbe. Auch das Mönchtum erscheint hier in anderer Gestalt, und wir müssen von seiner Entstehung bis zu der Form, in der es uns in den buddhistischen Texten entgegentritt, eine längere Entwicklung annehmen. Aus den schweigenden Heiligen der bnahmanisdien Texte, die in der Einsamkeit der Wälder über den Weltgrund nachsannen, waren Dozenten der Philosophie geworden. Gelehrte Disputationen an Königshöfen, auf Marktplätzen oder auch schon in Mönchssiedlungen brachten den Asketenvereinigungen Ansehen und Geschenke ein. Man erwartete von jedem Lehrer, daß er eine bestimmte Aussage vertrat und verteidigte. In den buddhistischen Schriften wird oft berichtet, wie der Buddha von Neugierigen mit der Frage angesprochen wird: Welche Aussage und welche Verkündigung vertritt der Asket Gautama? Die Schulen, die sich später als lokale Überlieferungen der buddhistischen Lehre heraus^ bilden, werden gleichfalls durch eine bestimmte Aussage

Vorbuddhistisches Mönchtum

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gekennzeichnet: Alles-ist-aussagend, [Die Überlieferung der] Ältesten-aussagend, Die Überweltlichkeit [der Buddhas] aussagend, usw. Zur Zeit des Buddha soll es nach buddhistischer Überlieferung 62, nach jinistischer sogar 363 solcher Lehrmeinungen gegeben haben, die die Endlichkeit oder Unendlichkeit, Ewigkeit oder Zeitlichkeit von Welt und Seele aussagten. Wenn wir der buddhistischen Polemik gegen solche Systeme Glauben schenken dürfen, war die Disputiermöglichkeit einer Aussage wichtiger als ihre innere Wahrhaftigkeit. Ein Schlaglicht auf das Wesen solcher Asketen wirft eine Geschichte, die wohl ursprünglich als Schwank erzählt wurde: Ein umherziehender Lehrer nennt sich Sanftmtit-aussagend. Überall, wo er hinkommt, wird er verprügelt, da dies ja die einzige Möglichkeit ist, die Stichhaltigkeit seiner Aussage zu erproben.—Nur wenige Lehren besaßen die Überzeugungskraft, größere Gemeinschaften zu formen und zu erhalten; neben dem Buddhismus sind nur die Jaina und die Äjfvika zu bleibender Bedeutung gelangt. Andere Sekten, die in buddhistischen Texten genannt werden, versanken bald wieder im Dunkel der Geschichtslosigkedt. Entscheidend sind jedoch nicht die meist recht primitiven Lehrmeinungen; entscheidend ist das soziale Phänomen der Existenz mönchischer Lebensgemeinschaften überhaupt. Als der Buddha seine Erleuchtung erreicht hatte, war der Gedanke, einen Mönchsorden aufzubauen, keine Absurdität mehr; die Lebensform der Asketengemeinschaft war längst legitim in das soziale Gefüge der Zeit eingebaut. Viele Fragen, die die Lebensweise der Asketengemeinschaften zur Zeit des Buddha betreffen, liegen noch im Dunkeln. Um so dankbarer müssen wir der buddhistischen Überlieferung sein, daß sie als das älteste Dokument ihres Schrifttums einen Text bewahrt hat, der einen einzigartigen Einblick in die Probleme des Mönchslebens gewährt. Dieser Text, Prätimoksasütra genannt, ist eine Sammlung von ca. 250 Strafbestimmungen für Vergehen gegen die Regeln des Mönchslebens. Die Bestimmungen sind in sieben verschiedene Gruppen eingeteilt. So lautet

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Erstes Kapitel

etwa die Regel über sexuelle Verfehlungen in der ersteh Gruppe folgendermaßen: Wenn ein Mönch die Mönchszucht übt und sich in Geschlechtsverkehr einläßt ohne vorher seine Unfähigkeit erklärt zu haben, diese Zucht durchhalten zu können, und sei es mit einem Tier, so ist dieser Mönch Päräjika und zu exkommunizieren. In der nächsten Gruppe findet sich ,u. a. folgende Bestimmung: Wenn ein Mönch in unzüchtiger Absicht eine Frau berührt, sei es ihre Hand, ihre Haare oder irgend einen anderen Körperteil, so ist dies Samghävasesa. In einer weiteren Gruppe heißt es: Wenn ein Mönch mit einer Frau zusammen im . gleichen Hause übernachtet, so ist dies Pätayantika. Die Gruppen bedeuten also keine sachliche Einteilung, sondern eine Ordnung nach der Schwere -der Vergehen. Wir wissen, daß die Verfehlungen der ersten Gruppe den Täter endgültig, die der zweiten für einen bestimmten Zeitraum aus der Ordensgenieinschaft ausschließen. Unbekannt sind jedoch die Strafbestimmungen für die anderen Gruppen; schon die sprachliche Deutung der Gruppennamen ist unsicher, die buddhistischen Schulen haben diese Namen in verschiedener Form überliefert. Selbst der Name Prätimoksa für das Gesamtwerk wird verschieden erklärt. In der Päliüberlieferung wird er, offensichtlich unrichtig, mit mokkha, hauptsächlich in Verbindung gebracht; andere Schulen leiten ihn von moksa, Lösung her. Unabhängig von solchen Deutungen wollen wir im Folgenden das Werk als Ordenssatzung bezeichnen. Gerade die Unsicherheit in der Überlieferung und Deutung der Begriffe weist auf die hohe Altertümlichkeit dieser Ordenssatzung. Wenn wir nun einige der Namen auch in der jainistischen Überlieferung finden, werden wir zu dem Schluß geführt, daß zumindest das äußere Schema der Sammlung auf vorbuddhistische Asketengemeinschaften zurückgeht. Wir haben also hier die ä l t e s ' t e Urk u n d e des M ö n c h t u m s überhaupt vor uns, und

Die Ordenssatzung. Bauvorschriften

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es lohnt sich, dieses einzigartige Dokument näher zu betrachten. Es ist überraschend, in welch hohem Maße das Mönchsleben schon damals organisiert war. So berichtet eine Vorschrift über K l o s t e r b a u t e n : Wenn ein Mönch eine geräumige Versammlungshalle mit Bauherrn in eigenem Auftrage errichten läßt, so muß er andere Mönche herbeiholen, um das Grundstück zu bestimmen. Von diesen Mönchen ist ein Grundstück ohne [Natur-] Schädigung mit einem Rundgang zu bestimmen. Wenn der Mönch diese Vorschrift nicht einhält, so ist dies Samghävasesa. In einer ganz ähnlich lautenden Vorschrift wird die Bestimmung für den Bau einer Mönchsklause gegeben; auch wenn sich ein Mönch eine private Hütte bauen lassen wollte, mußte er eine Prüfungskommission des Ordens mit der Grundstücksfestlegung beauftragen. Die Bauausführung oblag dann dem Spender der Hütte; die Mönche selbst arbeiteten nicht. Die Hütten müssen recht bescheiden gewesen sein; idie Vorschrift besagt, daß sie in der Länge nicht mehr als zwölf und in der Breite nicht mehr als sieben Spannen umfassen (durften. Sie hatten ein einziges Fenster und eine Türe, die man mit einem Balken verriegeln konnte. Daneben wird aber auch von Schlafstuben für eine größere Zahl von Mönchen berichtet; nach einer Formel sollen diese Herbergen sogar ein oberes Stockwerk besessen haben. Keine Vorschrift freilich band die Mönche an einen festen Wohnsitz; viele wanderten umher, und das Übernachten unter freiem Himmel, am Fuße eines Baumes galt als besonders verdienstvoll. Die Bestimmungen über K l e i d u n g und A u s r ü s t u n g sollten die Mönche zur Bescheidenheit erziehen und jedem Luxus wehren. Es war eine alte Asketentradition, die Kleidung aus Lumpen zusammenzunähen, die man auf Müllplätzen gesammelt hatte. Im Gegensatz zu anderen Asketengruppen waren die Buddhisten jedoch auf Sauberkeit bedacht; stets wird erzählt, daß sie diese Lumpen vor ihrer Benutzung sorg2 Scfalingloff, Buddhismus I

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Erstes Kapitel

fältig gewaschen hätten. Das Tragen von Lumpengewändern wurde jedoch nicht zur Pflicht gemacht, die Mönche konnten sich fertige Gewänder schenken lassen. Es kam auch vor, daß ein Spender 'die Anfertigung eines Mönchsgewandes bei einem Schneider in Auftrag gab; in diesem Falle hatte der Mönch dafür Sorge zu tragen, daß das Gewand kleiner bemessen wurde als die Kleider der Weltmenschen. Die spätere Sitte ider einheitlich braun oder gelb gefärbten Ordenstracht rindet sich in der Ordenssatzung noch nicht; wohl aber mußten die hellen Stoffe mit einer Schmutzfarbe gr.au (gefärbt werden, um sie häßlich und wertlos zu machen. Neben der aus drei einzelnen Tüchern bestehenden Mönchskleidung war noch ein zusätzliches Tuch als Regenschutz erlaubt; wenn ein Mönch hautkrank war, durfte er ein weiteres Tuch zum Bedecken seiner Wunden benutzen. In den Klöstern standen den Mönchen Sitzmatten zur Verfügung; diese /durften nicht größer als zwei mal anderthalb Spannen und nicht aus wertvoller Wolle oder gar Seide hergestellt sein. Auch diese Matten mußten häßlich und wertlos gemacht werden, indem man an eine neue Matte den Rand einer alten, verbrauchten Matte ansetzte. Matratzen durften nicht mit kostbarem Flaum gestopft werden, Nadelbehälter nicht aus Knochen, Hörn oder Elfenbein sein. Bezeichnend für den Geist der Bescheidenheit, der die Ordenssatzung durchdningt, ist die Bestimmung über das Tragen des Eßnapf es: Wenn ein Mönch einen noch benutzbaren, weniger als fünfmal geflickten Eßnapf hat, und sich trotzdem einen neuen Napf verschafft, weil 'er nach etwas Schönem verlangt, so ist dies Naihsargika-Pätayantika. Dieser Mönch muß seinen Napf in der Mönchsversammlung abgeben; man soll ihm den schlechtesten Napf dieser Mönchsversammlung geben mit den Worten „diesen Napf darfst du weder weggeben noch vernichten; du hast ihn zu behalten, bis er zerbricht". So ist hier zu verfahren. Der Eßnapf war das Symbol des Asketentunis; mit

Kleidung und Ausrüstung. Einladungen

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ihm begab sich der Mönch in den Vormittagsstunden in die nächstgelegene Ortschaft, um ihn mit Speise füllen zu lassen. Schweigend stellte er sich vor eine Haustüre, bis die Hausfrau oder das Dienstmädchen öffnete und seinen Napf füllte; schweigend nahm er dann außerhalb des Ortes die Mahlzeit, die einzige des Tages, ein. Es war jedoch /auch erlaubt, E i n l a d u n g e n zum Essen in den Häusern anzunehmen. Solche Einladungen bei Familien, die dem Orden wohlgesinnt waren, bildeten einen wichtigen Anknüpfungspunkt für erzieherische Predigten. Freilich war hierbei auch die Gefahr am größten, daß die Mönche den Orden durch schlechtes Benehmen in Verruf brachten; daher finden wir zahlreiche Vorschriften, die höfliches und bescheidenes, aber auch ehrfurchtgebietendes Verhalten auf einer solchen Einladung fordern. Spätere Texte berichten oft, wie schon der Buddha selbst solche Einladungen angenommen hat, die manchmal von den höchsten Würdenträgern seiner Zeit ausgegangen sein sollen. Die Einladung wurde nach diesen Berichten von dem Gastgeber schon am Vortage ausgesprochen, und der Buddha erteilte durch Schweigen seine Zustimmung. Dann wird in stereotypem Wortlaut weiter berichtet: Nachdem die Nacht vergangen war, ließ der Gastgeber erleserie Speisen und Getränke bereiten und ließ dem Erhabenen melden: „Es ist Zeit, o Herr, die Speise ist bereitet." — Der Erhabene machte sich in der Morgenstunde fertig, nahm Eßnapf und Gewand und ging mit der Mönchsgemeinde zum Hause des Gastgebers. Dort Setzte er sich auf dem für ihn bereiteten Sitz nieder. Dann reichte der Gastgeber eigenhändig dem Buddha und der Mönchsgemeinde erlesene Speisen und Getränke dar. Nachdem der Erhabene gegessen hatte, stellte der Gastgeber die Schalen weg, nahm einen niedrigen Sitz und setzte sich nieder, um die Lehre zu hören. Der Erhabene predigte, unterwies, förderte und erfreute den Gastgeber durch ein'e auf die Lehre bezügliche Rede, stand vom Sitz auf und ging weg.

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Erstes Kapitel

In späteren Bearbeitungen wurde dieses alte Erzählsdiema noch erweitert. Es heißt dann, daß der Gastgeber schon in der Nacht die Speisen und Getränke bereitet, am frühen Morgen Wassergefäße und Sitze bereitstellt und nach der Mahlzeit Zahnstocher und Handwaschschüsseln reicht. Die Tendenz, diese Einladungen so prächtig wie möglich darzustellen, tritt in jüngeren Berichten immer mehr in den Vordergrund. Ein armer Arbeiter oder ein Waisenknabe opfert sein gesamtes Vermögen, um den Buddha in angemessener Weise bewirten zu können. Zwischen einem König der Vorzeit und einem Hausvater bricht ein regelrechter Rivalitätskampf um die vornehmste Bewirtung des damaligen Buddha aus: Um dem Hausvater die Bewirtung unmöglich zu machen, sperrt der König die Einfuhr von Brennholz; daraufhin verbrennt der Hausvater zur Bereitung des Mahles kostbare, in öl getränkte Stoffe. Am folgenden Tage bewirtet dann der König den Buddha und läßt eigens für dieses Mahl einen Pavillon errichten. Die Königselefanten halten während des Essens Sonnenschirme über die Mönche und die Gemahlin des Königs fächelt dem Erhabenen Kühlung zu. Aus derartigen Erzählungen spricht das stolze Bewußtsein des buddhistischen Ordens, daß die eigentlich Beschenkten nicht die Mönche, sondern die Gastgeber sind, denen der Orden ermöglicht, sich durch gute Werke Eingang in die Himmelswelten zu verdienen. Freilich klingen die alten Regeln der Ordenssatzung wesentlich realistischer als solche pompösen Berichte. In einer Vorschrift wird nämlich den Mönchen ausdrücklich untersagt, den Königspalast zu betreten, solange der König anwesend ist. Ebenso wie das Verbot des Besichtigens militärischer Aufmärsche soll diese Bestimmung wohl den Verdacht einer Spionagetätigkeit der Mönche entkräften. Auch sonst wurde alles verboten, was den Orden in schlechten Ruf bringen konnte, häufiges Baden und sich Schmücken ebenso wie Tauschhandel oder Heiratsvermitt* lung. Sehr streng wurde darauf geachtet, daß kein Ordensangehöriger mit G e l d oder W e r t s a c h e n in Beruh-

Bewirtung der Mönche. Geldbesitz

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rung kam. Alle geldlichen Transaktionen mußten daher einem Treuhändler übertragen werden. Daß dies zu Komplikationen führen konnte, zeigt die folgende Vorschrift: Wenn ein König, Minister, Brahmane oder sonstiger Haushalter einem Mönch eine Geldsumme f ü r ein Gewand zukommen lassen will und einen Boten beauftragt, diesem Mönch die Summe zum Kauf des Gewandes zukommen zu lassen; — wenn dann der Bote zu dem Mönch kommt und sagt, „diese Geldsumme zum Kauf eines Gewandes ist für den Ehrwürdigen bestimmt, der Ehrwürdige möge sie entgegennehmen", dann soll dieser Mönch zu dem Boten sagen, „wir nehmen nicht eine Summe zum Kauf eines Gewandes, sondern wir nehmen, wenn die Zeit angemessen ist, ein Gewand entgegen;" — wenn dann der Bote den Mönch fragt, „Ehrwürdiger, gibt es einen Treuhändler?", so ist von dem Mönch für das Gewand ein Treuhändler zu benennen, ein Klosterdiener oder ein Laienanhänger, „dieser ist der Treuhändler der Mönche"; — wenn dann der Bote den Treuhändler anweist und zu dem Mönch kommt und ihm sagt, „der Treuhändler, den der Ehrwürdige benannt hat, ist von mir angewiesen worden, wenn es an der Zeit ist, kann der Ehrwürdige zu ihm gehen und sich das Gewand aushändigen lassen"; — wenn dann der Mönch des Gewandes wegen zu dem Treuhändler kommt, soll er zwei- oder dreimal mahnen, „ich brauche das Gewand"; — wenn er zweioder dreimal mahnt und das Gewand erhält, so ist es gut; — wenn er es nicht erhält, kann er sich ein viertes, fünftes und sechstes Mal schweigend vor ihn stellen; — wenn er es dann erhält, ist es gut; wenn er aber darüber hinaus mahnt und das Gewand erhält, so ist dies Naihsargika-Pätayantika. Wenn er es nicht erhält, soll er selbst dorthin gehen oder einen Boten schicken, woher die Summe für das Gewand kam und sagen, „die Summe zum Kauf eines Gewandes, die der Herr für den Mönch angewiesen hat,

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Erstes Kapitel

ist dem Mönch nicht zugute gekommen; der Herr möge sich selbst bemühen, damit es ihm nicht verloren geht" So ist hier zu verfahren. Sicher ist .diese in dem altertümlich-schwerfälligen WennStil abgefaßte Geschichte aus dem Leben gegriffen: Ein Spender will einem Mönch ein Kleidungsstück zukommen Lassen und weist die Kauf summe an. Da aber Gewänder nur zu einer bestimmten Zeit, näimlich am Ende der Regenzeit, von den Mönchen angenommen werden dürfen, kann der Geldbetrag nicht sofort für die Anschaffung des Gewandes angelegt werden. Die Mönche dürfen aber auch das Geld nicht annehmen und beauftragen deshalb einen Treuhändler mit der Aufbewahrung des Betrages. Wenn dann die Zeit für die Neuanschaffung der Gewänder gekommen ist, unterschlägt der Beauftragte das Geld. Auch in einem solchen Falle, besagt nun die Vorschrift, darf der Mönch nicht aufdringlich werden und ungebührlich mahnen. Solche Vorschriften zeigen besser als alle Beteuerungen, daß es der buddhistischen Gemeinde wirklich ernst war mit den Forderungen der Friedfertigkeit und der Armut. Nie hätte sie, sagt Oldenberg, den Besitz von Gold und damit die erheblichsten Möglichkeiten äußerer Aktion so ganz und gar aus der Hand geben können, wäre sie nicht in Wahrheit eben nur das gewesen, was sie zu sein vorgab, eine Gemeinde derer, die in der Loslösung von allem Irdischen dem Frieden und der Erlösung nachtrachteten. Die Ordenssatzung zeigt uns aber auch, wie schwer esdem Menschen fällt, den idealen Forderungen des Mönchtums gerecht zu werden. Der Orden hatte mit denselben Schwierigkeiten und menschlichen Unzulänglichkeiten zu kämpfen, die immer dann auftreten, wenn sich Menschen zu einer engen Lebensgemeinschaft zusammenschließen. Wir hören von Zank, Mißgunst und Streitsucht, ja selbst von Tätlichkeiten unter den Mönchen. Neid und Verleumdung, Doppelzüngigkeit und Lüge werden in den Verordnungen geahndet.

Zwietradit im Mönchsorden

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Jedoch eine noch größere Gefahr für die Gemeinschaft deuten die Vorschriften an: Da gibt es Mönche, die während einer Beschlußfassung protestierend die Versammlung verlassen, oder nachträglich ihre Zustimmung zurückziehen und dadurch die ganze Verhandlung ungültig machen. Andere wenden sich gegen die minutiöse Darstellung der Ordensvorschriften oder erklären diese überhaupt für überflüssig. Es gibt Mönche, die ganz offen versuchen, durch Parteihader den Orden zu entzweien: Wenn ein Mönch versucht, die einige Gemeinde zu spalten oder auf einer Rechtsangelegenheit beharrt, die zur Spaltung der Gemeinde führen kann, so sollen die Mönche zu diesem Mönch sagen, „versuche nicht, die einige Gemeinde zu spalten, und beharre nicht auf der Rechtsangelegenheit, die zur Spaltung der Gemeinde führen kann; stimme mit der Gemeinde überein, denn die Gemeinde ist einig, friedlich, streitlos, eines Sinnes und lebt zufrieden;" — wenn dieser Mönch, so von den Mönchen zur Rede gestellt, darauf beharrt, so ist er bis zu dreimal zu ermahnen, davon abzulassen. Wenn er bis zu dreimal ermahnt davon abläßt, ist es gut. Wenn er nicht davon abläßt, so ist dies Samghävasesa. Auffällig ist in solchen Bestimmungen der ermahnende, fast bittende Ton, mit dem der Beklagte zur Ordnung gerufen werden soll. Deutlich zeichnet sich hier die Schwierigkeit ab, die daraus erwächst, daß eine aus freiwilligem Zusammenschluß entstandene Gemeinschaft durch keine andere Autorität gehalten wird als durch einen gemeinsamen Glauben. Wer konnte den Aufsässigen zur Ordnung rufen, wenn sich Anhänger fanden, die seine Meinung unterstützten? Was nützte ein Bannstrahl, wenn dann eine solche Spaltergruppe durch Mißbrauch des buddhistischen Namens das Ansehen des Ordens untergrub? — Die Geschichte der buddhistischen Kirche ist eine einzige Geschichte der Auseinandersetzung mit Sektierern und Schismatikern. Und doch spricht es für die innere Wahrhaftigkeit dieser Kirche, daß sie zur Durch-

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setzung ihrer Autorität nie ein anderes Machtmittel als das der demokratischen Beschlußfassung gebrauchte. Wer sich diesem Rechtsspruch nicht beugte, wurde aus der Gemeinschaft ausgeschlossen; es stand ihm frei, in das Weltleben zurückzukehren, sich anderen Gemeinschaften anzuschließen oder einsam dem Heil nachzustreben. Auch in den Zeiten der buddhistischen Kirchengeschichte, in denen der, Orden sich der Gunst der Staatsmacht erfreute, benutzte er nicht etwa seine Machtposition, um Ketzer mit Hilfe staatlicher Autorität zur Ordnung zu rufen. Soweit wir wissen, sind nur ein einziges Mal die Forderungen der Ordenssatzung durch einen staatlichen Machtspruch gestützt worden: Kaiser Asoka hat in einem Erlaß an seine Kultusminister bestimmt, daß Schismatiker, die sich dem Rechtsspruch einer ordentlichen Gemeindeversammlung nicht beugen wollen, nicht mehr im Orden bleiben dürfen, sondern wieder die weiße Kleidung der Weltmenschen anlegen müssen: Es kann nicht geduldet werden, daß irgend jemand den Orden spaltet. Die Einheit des Ordens ist (wieder) hergestellt, des Mönchs- wie des Nonnen-Ordens. (Auf daß dies bleibe, so lange) Söhne und Enkel (von mir regieren und) Mond und Sonne (scheinen), ist dem, der (künftig) den Orden spalten wird, es sei Mönch oder Nonne, weiße Kleidung anzulegen und Wohnung anzuweisen dort, wo keine Mönche wohnen. Denn dies ist mein Wunsch: Die Einheit des Ordens soll lange Bestand haben. (nach Alsdorf/Weller) In den buddhistischen Erzählungen wird Devadatta, der Vetter des Buddha, als der Prototyp des Gemeindespalters dargestellt. Devadatta soll nicht nur versucht haben, die Führung des Ordens an sich zu reißen, er soll sogar Mordanschläge auf den Buddha verübt haben. In der Tat scheinen seine Spaltungsversuche nicht erfolglos geblieben zu sein; noch 900 Jahre später berichtet der chinesische Indienpilger Fa-hsien, er habe bei SrävastT Anhänger des Devadatta getroffen, die wohl drei Buddhas vergangener

Auseinandersetzungen über die Ordenszudit

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Weltepochen, nicht aber den historischen Buddha verehrten. Über die inneren Beweggründe der Auseinandersetzungen in der ältesten Gemeinde läßt sich nichts sicheres sagen. Es muß sich jedenfalls um Fragen der Ordenszucht, nicht der Lehre gehandelt haben. Devadatta soll eine strenge Askese gefordert haben; Aufenthalt in der Nähe von Ortschaften, Einladungen zum Essen, Annehmen von Kleidergeschenken, Wohnen in festen Gebäuden sowie Fleischgenuß sollten verboten werden. Auch die Ordenssatzung zeigt uns, daß die Frage der Verbindlichkeit der Ordenszucht ein brennendes Problem war: Wenn ein Mönch sagt, während die Ordenssatzung verkündet wird, „wozu werden denn diese minutiösen Vorschriften verkündet, die Zweifel, Unmut und Unwillen der Mönche erregen?", so ist diese Diffamierung der Vorschriften Pätayantika. Mit den minutiösen Vorschriften werden diese Kritiker wohl kaum die Ordenssatzung als Ganzes abgelehnt haben, sondern vor allem die vielen Anstandsregeln am Ende des Werkes. Es gibt noch eine weitere, sehr eigenartige Tradition über diese minutiösen Vorschriften'. Der Buddha selbst soll kurz vor seinem Tode seinem Diener Änanda gegenüber geäußert haben, der Orden könne, wenn er_ es wünsche, die minutiösen Vorschriften aufheben. Änanda habe aber versäumt, den Buddha zu fragen, welche Vorschriften damit gemeint seien. Auf dem ersten Konzil, das kurz nach dem Tode des Buddha abgehalten wunde, sei er deswegen von dem Vorsitzenden Mahäkäsyapa getadelt worden; da über den Umfang der minutiösen Vorschriften keine Klarheit herrschte, hätte man gar keine Vorschriften aufheben können. Mahäkäsyapa gilt als der Verfechter einer streng asketischen Lebensweise; Änanda scheint sich nur widerwillig, um die Einheit des Ordens nicht zu gefährden, seinem Führungsanspruch gebeugt zu haben. Mahäkäsyapas Kritik an Änanda ging so weit, daß er ihn als unreifen Knaben bezeichnet haben soll; einige Nonnen seien daraufhin aus dem Orden aus-

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getreten. In solchen Berichten tritt, von der Tradition kaum verhüllt, ein Streit zutage, der freilich tiefere als nur persönliche Gegensätze widerspiegelt: es geht um die Frage, in welchem Maße die Heiligen, die alle Bindungen von sich getan haben, moralischer Vorschriften überhaupt noch bedürfen. In diesem Sinne wird auch die Ketzerei in der folgenden Vorschrift zu verstehen sein: Wenn ein Mönch sagt, „ich verstehe die von dem Erhabenen verkündete Lehre in dem Sinne, daß die Dinge, die der Erhabene als Hindernisse bezeichnet hat, wenn man ihnen ergeben ist, kein Hindernis bilden", — 5p sollen die Mönche zu diesem Mönch sprechen, »sprich nicht so, Verehrter, diffamiere nicht den Erhabenen, es ist nicht gut, den Erhabenen zu diffamieren, denn der Erhabene spricht nicht so; immer wieder hat der Erhabene die Dinge, die Hindernisse bilden, als Hindernisse bezeichnet und daß sie ein Hindernis bilden, wenn man ihnen ergeben ist"; — wenn die Mönche so zu diesem Mönch sprechen und dieser beharrt trotzdem darauf, so sollen die Mönche diesen Mönch bis zu dreimal ermahnen, dies aufzugeben. Wenn er bis zu dreimal ermahnt dies aufgibt, ist es gut; wenn er es nicht aufgibt, so ist dies Pätayantika. Es ist nicht mehr mit Sicherheit zu bestimmen, welche Bedeutung den Hindernissen in dieser Vorschrift ursprünglich zukommt; die buddhistische Tradition hat darunter die sinnlichen Begierden verstanden. In einem Lehrtext wird nämlich ein Mönch, der die in der Formel bezeichnete Meinung vertritt, von dem Buddha folgendermaßen zurechtgewiesen: Habe ich nicht, du törichter Mensch, in mannigfacher Weise die Dinge, die Hindernisse bilden, genannt und gesagt, daß sie ein Hindernis bilden, wenn-man ihnen ergeben ist? Unbefriedigend habe ich die Begierden genannt, leidvoll und schmerzvoll, von Ungemach überschattet. Ich habe die Begierden verglichen mit einem Knochengerippe, mit Fleischfetzen,

Sexuelles Problem. Nonnenorden

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mit Strohfeuer, mit glühenden Kohlen, mit Träumen» mit Bettelgabe, mit Baumfrüchten, mit eiriem Schlachthaus, mit Lanzenspitzen, mit Schlangenköpfen; — leidvoll und schmerzvoll, von Ungemach überschattet. Es ist verständlich, daß die Sinnlichkeit in jeder AsketengemeiiLsdiaft ein brennendes Problem bildet; in einigen Sekten galt die Überwindung der geschlechtlichen Begierden geradezu als das eigentliche Ziel des geistlichen Strebens. Wie viele heilige Männer hat auch der Buddha immer wieder vor den Frauen als den Verführerinnen zum Bösen gewarnt; man sollte, wenn möglich, sie weder eines Wortes noch eines Blickes würdigen. Freilich ließ sich das Zusammentreffen mit dem weiblichen Geschlecht nicht ganz vermeiden, da es ja die Hausfrauen und ihre Dienerinnen waren, die die Eßnäpfe füllten oder die Mönche bei einer Einladung bewirteten. In mehreren Bestimmungen der Ordenssatzung werden deshalb Regeln für das Verhalten gegenüber den Laienanhängerinnen gegeben. Ein besonderes Problem für die Ordenszucht bildete jedoch die Existenz eines buddhistischen N o n n e n o r d e n s . Der Buddha selbst soll nur widerstrebend dem Wunsche seiner Stiefmutter nachgegeben haben, einen Nonnenorden zu gründen, wobei er die düstere Prophezeiung aussprach, daß sein Orden deshalb nun nicht erst nach tausend, sondern schon nach 500 Jahren zugrunde gehen würde. Seinem Diener Änanda wird die Vermittlerrolle, die er bei der Gründung des Nonnenordens spielte, noch nach dem Tode des Buddha auf dem ersten Konzil zum Vorwurf gemacht. Es scheint also innerhalb der Gemeinde asketische Richtungen gegeben zu haben, die das Bestehen eines Nonnenordens offen kritisierten. An sich war es nichts ungewöhnliches, Frauen den Eintritt in den Asketenstand zu gewähren; auch die Jainas und andere Sekten nahmen Frauen auf. Um so mehr war es eine Lebensfrage für den Orden, jede sexuelle Zuchtlosigkeit unnadisichtlich zu bekämpfen. Zwar stand es den Mönchen frei, wenn sie das Keuschheitsgebot nicht erfüllen

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konnten, aus dem Orden auszutreten und vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukehren, aber während man dem Orden angehörte, wurde jeder geschlechtliche Verkehr mit endgültigem, unwiderruflichem Ausschluß geahndet. Der Kontakt der Mönche mit den Nonnen blieb auf das absolut notwendige Mindestmaß beschränkt. Es war verboten, mit Nonnen zusammenzusitzen oder zu wandern, sich Kleidungsstücke von ihnen waschen oder nähen zu lassen. Den Nonnen predigen durfte nur derjenige, der von der Gemeinde ausdrücklich dazu beauftragt war, und die Predigt durfte nicht länger als bis zum Sonnenuntergang dauern. Daß sich der Nonnenorden in allen wichtigen Fragen den Beschlüssen der Mönche unterordnen mußte, versteht sich von selbst. Die ethische Forderung der U n v e r l e t z b a r k e i t des L e b e n s steht hinter mehreren Vorschriften der Ordenssatzung. Die Tötung eines Menschen, auch in der Form der Anstiftung zum Selbstmord, zog den Ausschluß aus dem Orden nach sich; bestraft wurde aber auch das Töten von Tieren. Einige Regeln sollen das Vernichten von Kleinlebewesen verhindern; es war verboten, Wasser mit Kleintieren zu trinken oder auf Lehmboden zu gießen, Feuer im Freien zu machen und den Erdboden umzugraben. Die Buddhisten teilten freilich nicht die Ängstlichkeit der Jainamönche, die ein Tuch vor den Mund hielten, um beim Atmen keine Mücke zu verschlucken und mit einem Wedel den Weg fegten, um keinen Käfer zu zertreten. Selbst der Genuß von Fleisch wurde in der Ordenssatzung nicht verboten, es sei denn, die Mönche hätten von ihren Gastgebern ausdrücklich Fleischspeise verlangt. Eine solche Großzügigkeit trug dem Orden gewiß manche Kritik von streng asketisch lebenden Sekten ein; eine Kritik, die die Mönche mit Versen wie den folgenden beantworteten: "Zorn und Betörung, Starrsinn, Widersetzlichkeit, Das Trügen, Neiden und die Prahlsucht, Dünkel und Eitelkeit und der Verkehr mit Schlechten, —

Schonung des Lebens. Jüngere Bestimmungen

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Anrüchig ist dies, nicht aber Fleischgenuß! Solche Menschen, welche rücksichtslos sind zu den Wesen, Die andere berauhen und auf Schaden sinnen. Die herzlos, rauh und grob und ohne Freundlichkeit, — Anrüchig ist dies, nicht aber Fleischgenuß! (Nyanaponika) Die Ordenssatzung umfaßt in ihren Bestimmungen alle Bereiche des mönchischen Lebens und sucht sie mit ihren Idealen der Bescheidenheit, der Keuschheit und der Friedfertigkeit zu durchdringen. Die buddhistische Gemeinde hat verstanden, daß es nicht auf den Buchstaben des Gesetzes, sondern auf den Sinn der Vorschriften ankommt; sie hat sich nicht gescheut, einzelne Bestimmungen zu revidieren, wenn die Zeitumstände dies erforderlich machten. Besagte z. B. eine Regel der Ordenssatzung, daß als Heilmittel Butter, öl, Honig und Syrup in Betracht kämen, so befaßt sich in späterer Zeit ein umfangreicher Text mit den mannigfachen Wurzeln, Krautern, Früchten, Salzen und Fetten, die, entsprechend einer •weiterentwickelten Pharmakologie, nun als Arzneimittel Verwendung finden. Neue Probleme des sich vergrößernden Ordens machen neue Bestimmungen erforderlich. Als sich der Orden im Süden bis jenseits des Vindhya-Gebirges ausgedehnt hatte, wird den wenigen Mönchen, die dort in einer rauhen, steinigen Gegend leben, gestattet, nach Landessitte Tierfelle als Lager und Sandalen als Fußbekleidung zu benutzen. Man scheute sich nicht, auch die neuen Vorschriften dem Buddha in den Mund zu legen, um ihnen Autorität zu verleihen; aber man schuf neue Werke und ließ den altehrwürdigen Wortlaut der Ordenssatzung unverändert. Altindischer Schultradition entsprechend wurde dieser Wortlaut jedoch von E r l ä u t e r u n g e n umrankt und so die Gesetzsammlung zu einem umfangreichen Kommentarwerk erweitert. Es sind drei verschiedene Arten von Kommentierungen, die nun den einzelnen Verord-

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nungen beigegeben werden: Eine Erzählung, eine Worterläuterung und eine Kasuistik. Wenn man jedoch erwartet, durch diese Erläuterungen Aufklärung über die Bedeutung schwer verständlicher Begriffe zu erhalten, wird man in den meisten Fällen enttäuscht sein. ^ Die W o r t e r k l ä r u n g erläutert mit pedantischer Gründlichkeit selbstverständliche Ausdrücke: machen lassen bedeutet jemanden beauftragen, etwas zu machen; ein Mensch bedeutet ein männliches, weibliches, ungeschlechtliches oder zwiegeschlechtlicbes menschliches Wesen usw. Schwierige Termini dagegen bleiben meist unerklärt. Noch weniger zum wirklichen Verständnis der Vorschriften trägt die K a s u i s t i k bei; sie ist jedoch ein gutes Beispiel für die indische scholastische Methode, einfache Tatbestände schematisch zu zergliedern. Aus jeder Vorschrift können nämlich sechs Fälle konstruiert werden, indem erstens der T ä t e r sich seiner Tat bewußt ist, zweifelt oder sich ihrer nicht bewußt ist und zweitens der T a t b e s t a n d .gegeben oder nicht gegeben sein kann. Nehmen wir also ein beliebiges Vergehen, etwa die Tötung eines Tieres, so ergeben sich sechs Möglichkeiten: (1) Das Tier wird getötet und der Täter weiß es; (2) da$ Tier wird getötet und der Täter weiß es nicht; (3) das Tier wird getötet und der Täter ist im Zweifel, ob er tötet oder nicht; (4) das Tier wird nicht getötet, der Täter meint aber, es zu töten; (5) das Tier wird nicht getötet und der Täter ist im Zweifel, ob er tötet oder nicht, und schließlich (6) das Tier wird nicht getötet und der Täter weiß, daß er es nicht tötet. Im ersten Fall ist der Betroffene zweifelsfrei schuldig, im letzten unschuldig; alle anderen Fälle können verschieden beurteilt werden. Bekanntlich beurteilt unsere, moderne Rechtsprechung die nicht zur Ausführung gelangte Absicht milde, die unbeabsichtigte Tat dagegen recht streng; rigoros ist die Haltung der Jainas, für die jede böse Tat Unheil bewirkt, sei sie gewollt oder nicht. Im Gegensatz hierzu spielt die Gesinnung bei den Buddhisten eine entscheidende Rolle; eine böse Absicht ist viel schlimmer als eine un-

Erläuterungen der Ordenssatzung

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gewollte Tat. Freilich ist es eine böswillige Karikatur, wenn die Jainas diese Gesinnungsethik dahingehend charakterisieren, daß nach buddhistischer Auffassung ein Mörder sei, wer in einen Kuchen sticht in der Meinung, es sei ein Säugling, daß aber derjenige straffrei ausginge, der einen Säugling röstet, weil er ihn für einen Kürbis hält. Bis zu dieser Konsequenz sind die Buddhisten nicht gegangen; an einer Stelle der Kasuistik wird die versehentliche Tötung eines Säuglings ausdrücklich der Vergehensklasse Übeltat zugerechnet. Nur in solchen Fällen, in denen gar kein oder nur ein unbedeutender objektiver Schaden entsteht, entscheidet allein die Gesinnung. Die Bewertung der Fälle ist jedoch schwankend «und auch in den einzelnen Schulen nicht einheitlich überliefert; für die Beurteilung tatsächlicher Rechtsverhältnisse ist diese Kasuistik wenig ergiebig. Von größerem Interesse sind die E r z ä h l u n g e n , die den einzelnen Verordnungen vorangestellt sind und die begründen sollen, wann und warum diese Verordnungen erlassen wurden. Es wird also berichtet, daß zu Lebzeiten des Buddha dieser oder jener Mönch an diesem oder jenem Orte uigendetwas Ärgerniserregendes tut; der Buddha erfährt davon und erläßt die betreffende Verordnung. Die Vermutung freilich, hier könnten Erinnerungen an tatsächliche Vorkommnisse ihren Niederschlag gefunden haben, wird bei näherer Betrachtung enttäuscht. Nicht nur die Erzählung folgt immer demselben Schema, auch die Täter sind weitgehend schematisiert. Vergehen, die mit Unbescheidenheit und Habgier zusammenhängen, werden meist dem Ehrwürdigen Upananda zur Last gelegt; der Ehrwürdige Kälodäyin zeichnet für fast alle sexuellen Verfehlungen verantwortlich, und eine Gruppe von sechs Mönchen verursacht in vielen Abwandlungen Streit und bösen Schabernack. Der schematische Aufbau und der eintönige trockene Stil der Berichte wird nur selten durch eingefügte Fabeln oder Märchen aufgelockert. Fast immer können wir deutlich verfolgen, wie die Berichte ohne viel Phantasie aus den Vorschriften heraus-

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gesponnen sind. Darüberhinaus können wir in einigen Fällen sogar erkennen, daß die Erzähler die Vorschriften garnicht mehr richtig verstanden haben. Es finden sich ganz primitive sprachliche M i ß v e r s t ä n d n i s s e . Eine Vorschrift lautet folgendermaßen: Wenn ein Mönch bei einer genießenden Familie eindringt und sich unaufgefordert niedersetzt, so ist dies Pätayantika. Aus der Sanskritfassung einer anderen Vorschrift ist mit Sicherheit zu entnehmen, daß eine genießende Familie eine Familie ist, die die Mittagsmahlzeit genießt und so ist auch der Sinn der Vorschrift ohne weiteres einleuchtend: Der Mönch darf sich nicht als ungebetener Gast selbst zum Essen einladen. Der Erzähler der einleitenden Geschichte weiß dies nicht; er denkt bei dem Genießen an etwas anderes und berichtet, ein zum Mittagessen eingeladener Mönch habe sich nach der Mahlzeit ungebührlich lange bei einem jungen Ehepaar aufgehalten; dieses wollte die ehelichen Freuden genießen und fühlte sich durch den Mönch gestört. — Noch tiefgreifender ist das Mißverständnis in der folgenden Vorschrift: Wenn sich ein Mönch ein Gewand nach den Maßen eines gängigen Gewandes oder noch größer anfertigen läßt, so ist dies Pätayantika. Hierbei gilt als Maß eines gängigen Gewandes in der Länge neun Spannen nach der gängigen Spannenmessung und in der Breite sechs; dies sind die Maße eines gängigen Gewandes. Die Bestimmung ist klar und dürfte eigentlich kaum mißzuverstehen sein: Die Mönche sollen, wenn sie die Anfertigung von Kleidungsstücken in Auftrag geben, bescheidenere Maße wählen als die Weltmenschen. Schwierigkeiten könnte nur der Begriff der gängigen Maßeinheit bilden, der als gängige Spannen- oder Daumenlänge in der Ordenssatzung mehrfach belegt ist, später aber .unbekannt zu sein scheint. Über dieses Wort ist dann auch der Erzähler gestolpert: der hier mit gängig übersetzte Begriff sugata wird später im Sinne von wohlgegangen

Charakter der Erzählungen

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zu einem der zahlreichen Beinamen des Buddha, und ein swgdta-Gewand, so meint der Erzähler, ist das Gewand eines Buddha. Um zu begründen, warum sich ein Mönch kein Gewand nach den Maßen des Gewandes eines Buddha machen lassen dürfe, wird nun erzählt, einstmals habe sich der Halbbruder des Buddha ein solches Gewand anfertigen lassen. Die Mönche hätten dann diesen Halbbruder mit dem Buddha verwechselt und ihm Ehren erwiesen, wie sie nur dem Buddha selbst zukommen. Damit derartige Fehlinterpretationen erklärlich scheinen, müssen wir zwischen der Abfassungszeit der Ordenssatzung und der der Erzählungen eine nicht unbeträchtliche Zeitspanne voraussetzen. Da sich die Mißverständnisse in den Überlieferungen aller Schulen finden, müssen sie schon dem Urkanon angehört haben. Die Tatsache wiederum, daß schon im Urkanon die Ordenssatzung nicht mehr richtig verstanden wurde, beweist ihr hohes Alter und ihre einmalige Stellung innerhalb des buddhistischen Schrifttums. Als man die Erzählungen verfaßte, hatte sich auch das Selbstbewußtsein des Mönchsordens gewandelt; Vorschriften, die die Mönche zur Bescheidenheit erziehen sollten, werden nun ganz anders ausgelegt. Wenn etwa eine Speisevorschrift verbietet, vor einer Einladung zu essen, wird dies nun damit begründet, daß die Mönche das religiöse Verdienst ihres Gastigebers schmälern, wenn sie weniger essen, weil sie schon satt sind. Die schon erwähnte Verordnung, an eine neue Matte den Rand einer alten, unbrauchbar gewordenen Matte anzusetzen, wird damit begründet, daß den Anhängern Gelegenheit gegeben werden soll, dem Orden neue Matten zu spenden, auch wenn genug alte vorhanden sind. An die Stelle der Selbstgenügsamkeit ist nun das Bewußtsein getreten, den Laienanhängern durch die Annahme möglichst vieler Gaben Gutes zu erweisen. Unverkennbar tritt auch in den Geschichten die Tendenz zu Tage, die Mönche trotz der darzustellenden Vergehen möglichst tugendsam erscheinen zu lassen. In einer Vorschrift wird verboten, daß Mönche mit Frauen 3

Schlingloff, Buddhismus I

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zusammen in demselben Haus übernachten. Die hierzu gehörige Erzählung berichtet, daß ein Mönch in einer fremden Stadt nach einem Nachtquartier sucht und von jungen Leuten, die einen Scherz mit ihm treiben wollen, zu dem Haus einer stadtbekannten Hetäre geschickt wird. Diese Dame bewirtet den Mönch gut und fordert ihn in der Nacht zum Liebesgenuß auf. Der Mönch weist dieses Ansinnen der Hetäre weit von sich und hält ihr stattdessen am anderen Morgen eine Erbauungspredigt, die sie so sehr beeindruckt, daß sie dem Orden als Laienanhängerin beitritt. Diese Geschichte veranlaßt den Buddha, das Verbot auszusprechen, mit Frauen unter einem Dach zu übernachten. Selbst bei den Vergehen, die den Ausschluß aus dem Orden zur Folge haben (s. unten, S. 42 f.), wird die Handlungsweise der Täter weitgehend entschuldbar dargestellt. Der Mönch, der die Keuschheitsverpflichtung bricht, begeht nicht etwa einen frevelhaften Ehebruch. Nur auf die dringende Bitte seiner Eltern, der Familie einen Erben zu schenken, ist er nach längerem Zögern zu einer einmaligen Zusammenkunft mit seiner ehemaligen Frau bereit, die er bei seiner Weltflucht im Stich gelassen hatte. Dabei vergißt er nicht, seiner Familie Erbauungspredigten über die Eitelkeit allen weltlichen Trachtens zu halten. Derjenige Mönch, der gegen das Verbot des Diebstahls verstößt, legt aus naiv-gutgläubiger Dummheit eine königliche Bestimmung falsch aus und wird dadurch ohne sein Wollen zum Dieb; der Mönch, der sich die Tötung zuschulden kommen läßt, ersticht einige seiner Mitmönche nur auf deren inständiges Flehen hin, ihnen den Tod zu geben, da sie ihres unreinen Körpers überdrüssig seien. — Aus alledem können wir ersehen, daß die Erzählungen zwar einiges über die spätere Gemeindeentwicklung aussagen, zum Verständnis der Ordenssatzung aber so gut wie nichts beitragen. Die hohe Wertschätzung, die die Buddhisten ihrer alten Ordenssatzung beimaßen, kam nicht nur in dem umfangreichen Kommentarwerk zur Geltung; sie manifestiert sich darüberhinaus in der zentralen Stellung, die diese Ur-

Die Ordenssatzung in der Liturgie

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künde in der L i t u r g i e einnahm. Zweimal im Monat, am Voll- und am Neumondstage, fand sich die Gemeinde zur gemeinsamen Rezitation der Ordenssatzung zusammen. Alle Mönche, die sich in einem igenau festgelegten Gemeindebezirk aufhielten, mußten an dieser Feier teilnehmen, ob sie nun ständig in dem Bezirk lebten oder nur auf der Durchreise waren. Kein Laie und kein Novize, auch keine Nonne durfte anwesend sein. Die Nonnen hielten ihre eigenen Zusammenkünfte ab, auf denen sie eine eigene; auf die Erfordernisse des Nonnenordens zugeschnittene Satzung vortrugen, die der originalen Ordenssatzung nachgebildet war. Die Feier des Voll- und Neumondstages war eine alte indische Asketentradition; für die buddhistische Gemeinde war die feierliche Rezitation ihrer ältesten Urkunde an diesen Tagen das sichtbare Band, das wandernde und seßhafte Mönche zu einer Glaubensgemeinschaft zusammenschloß. Ehe die Verlesung begann, hatte sich die Gemeinde zu vergewissern, daß alle Mönche anwesend waren und kein Unberufener teilnahm. Nicht nur Laien -und Novizen waren ausgeschlossen, auch Mönche, die ein schweres Vergehen begangen oder sich gegen Gemeindebeschlüsse aufgelehnt hatten, mußten fernbleiben. Wer sich gegen die Ordensvorschriften vergangen hatte, mußte sein Vergehen vor der Feier bekennen und sühnen. Der von der Gemeinde gewählte Versammlungsleiter hatte sich vor der Verlesung durch Rückfrage zu vergewissern, daß nur Mönche teilnahmen, die mit keiner Schuld behaftet waren; er mußte diese Rückfrage nach jedem Abschnitt des verlesenen Textes wiederholen. So sollte diese Feier auch dazu dienen, die Einigkeit und Lauterkeit des Ordens zu dokumentieren. Daher erklärt es sich, daß die Rezitation auch außer der Zeit durchgeführt werden konnte, wenn es galt, die wiedergefundene Einheit einer Gemeinde nach der Beilegung einer Meinungsverschiedenheit zu bekräftigen. Abgesehen von diesen vierzehntägigen Zusammenkünften bestand die einzige Verbindlichkeit für die Mönche in dem gemeinsamen Verbringen der R e g e n z e i t an

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einem festen Ort; eine Sitte, die der buddhistisch« Orden mit den anderen Asketengemeinschaften teilte. Am Ende dieses dreimonatigen Zusammenlebens, ehe die Mönche wieder getrennt auf Wanderschaft gingen, feierten sie das Fest einer zeremoniellen Aussprache. Jeder Mönch forderte einen Ordensbruder auf, öffentlich zu sagen, ob er irgend ein Vergehen bei ihm gesehen, gehört oder vermutet habe. Auch durch diese Zeremonie sollte wohl die Reinheit des. Ordens bekräftigt werden. In das Ende der Regenzeit fiel noch eine weitere Zeremonie, bei der die feierliche Auslegung eines Gewandes zeigen sollte, daß für die Gemeinde nunmehr der Zeitpunkt gekommen sei, Kleiderspenden von den Laienanhängern entgegenzunehmen. Leider sagen die Texte nur wenig über Bedeutung und Durchführung derartiger Akte, die man wegen ihres zeremoniellen und feierlichen Charakters vielleicht als Kulthandlungen bezeichnen kann. Sehr viel besser werden wir über die zahlreichen R e c h t s a k t e informiert, für deren Durchführung genaue Anweisungen vorliegen. Denn da der Orden nicht autoritär regiert wurde, mußten alle Gemeindeangelegenheiten von den Mönchen eines jeden Bezirkes gemeinsam beschlossen werden. Hierbei hatte jeder Ordinierte das gleiche Stimmrecht, und ein Beschluß wurde nur. durch einstimmige Annahme rechtskräftig. Schon die Bestimmungen der Ordenssatzungen setzen eine derartige Verhandlungspraxis voraus; wir zitierten oben (S. 26) eine Verordnung, in der ein Mönch vor versammelter Gemeinde aufgefordert wird, eine irrige Ansicht aufzugeben. In der Ordenssatzung zeichnen sich auch schon die Schwierigkeiten ab, die dadurch entstehen, daß ein Mönch seine während einer Verhandlung gegebene Zustimmung später zurückzieht oder schon während der Verhandlung durch demonstratives Weggehen die Beschlußfassung blockiert. Die Form der Verhandlung war in einem Schema festgelegt, das auf jeden Verlandlungsgegenstand angewendet werden konnte: Ein gewählter Verhandlungsleiter stellte einen Antrag, in dem er die notwendigen Angaben zur

Gemeindefeiern und Rechtsakte

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Person und Sache machte. Dann wurde dasselbe nochmals, und zwar jetzt zur Abstimmung vorgetragen. Erfolgte nach dreimaliger Wiederholung kein Einspruch, wurde die Angelegenheit als beschlossen verkündet. Nach diesem Schema konnte über alle nur erdenklichen Fragen des Mönchslebens gemeinsam beschlossen werden, ob es sich nun um die Abgrenzung eines Gemeindebezirkes, die Gewährung eines Urlaubes während der Residenzpflicht der Regenzeit oder um die Verteilung der Hinterlassenschaft eines verstorbenen Mönchs handelte. Die weitaus wichtigste Gemeindeverhandlung aber bildete die A u f n a h m e eines neuen Mönches, die wir nun näher betrachten wollen. Die friiheste Erwähnung der Ordinatiönshandlung findet sich in einer Bestimmung der Ordenssatzung: Wenn ein Mönch eine Person, die das zwanzigste Lebensjahr noch nicht vollendet hat, zum Mönchsein ordiniert, so ist dies Pätayantika. Diese Person gilt als nicht ordiniert und die Mönche sind zu tadeln; so ist hier zu verfahren. Die Ordination erscheint hier als ein von mehreren Mönchen durchzuführender Rechtsakt, der, wenn er unter falschen Voraussetzungen durchgeführt worden war, ohne weiteres rückgängig gemacht werden kann. Diesem Rechtsakt ging schon in ältester Zeit eine Willenserklärung des Eintretenden voraus, die das Hinausziehen genannt wird. Das Hinausziehen bedeutete bei den Brahmanen das Verlassen des Hausstandes und den Eintritt in den Stand des Waldeinsiedlers, und so heißt es auch in der buddhistischen Predigt (s. unten S. 47): Man läßt sich Haupt- und Barthaare scheren, legt die Mönchsgewänder an und zieht hinaus aus dem Haus in die Hauslosigkeit. Die eigentliche Aufnahme in den Mönchsorden erfolgte ursprünglich durch die Erklärung der dreifachen Zufluchtnahme des Hinausziehenden: Man lasse sich zuerst Haupt- und Barthaare scheren, lege die Mönchsgewänder an, schlage das Obergewand

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Erstes Kapitel

über eine Schulter verneige sich 2u Füßen der Mönche, lege die Hände zusammen und spreche: Ich nehme meine Zuflucht zu dem Buddha, ich nehme meine Zuflucht zu der Lehre, ich riehme meine Zuflucht zu dem Orden. So ein zweites und ein drittes Mal. Dies soll nach der Meinung der buddhistischen Erklärer die älteste Rechtsform der Aufnahme gewesen sein, die also : nur aus einer einfachen Willenserklärung des Hinausziehenden bestand. Es ist verständlich, daß eine solche Willenserklärung allein nicht genügte. Die Gemeinde mußte ihre Zustimmung erteilefo und bestimmte Forderungen an den Kandidaten stellen. So wurde neben die dreifache Zufluchtnahme, das Hinausziehen, die Zustimmung der Gemeinde, die Ordination gestellt. Waren die notwendigen Voraussetzungen gegeben, konnten beide Akte unmittelbar aufeinander folgen. Hatte der Antragsteller jedoch noch nicht das zwanzigste Lebensjahr (von der Empfängnis an .gerechnet) vollendet, durfte er wohl schon (vom 15. Lebensjahre an) hinausziehen; er blieb aber bis zum 20. Lebensjahr Novize und konnte erst dann ordiniert werden. Eine bestimmte Probezeit bis zur Ordination mußten auch die Konvertiten aus anderen Sekten auf sich nehmen. Während der Akt des Hinausziehens außer dem Aussprecheoi .der Formel der dreifachen Zuflucht nur noch aus der Kenntnisnahme der zehn Mönchsgebote bestand, erforderte die Ordination ein ausgedehntes Z e r e m o n i e l l . Die Handlung begann damit, daß der .Kandidat unter den anwesenden Mönchen einen Lehrer wählte, aus dessen Hand er die Mönchsgewänder und den Eßnapf entgegennahm. Dann wurde ein Prüfer bestimmt, der den Kandidaten unter vier Augen über seine persönlichen Verhältnisse befragte; war diese Befragung zufriedenstellend verlaufen, wurde sie vor versammelter Gemeinde wiederholt. Auf diese Weise sollte verhindert werden, daß der Kandidat aus Hemmungen, vor vielen Mönchen die Wahrheit zu sagen, irgend etwas verschwieg. Die Befragung bezog sich auf Umstände, die eine Ordination unmöglich

Aufnahme in den Mönchsorden

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machten. Solche waren vor allem ansteckende und unheilbare Krankheiten wie schwarzer und weißer Aussatz, Knötchen, Auszehrung oder Epilepsie. In jüngeren Darstellungen wird die Liste der Krankheiten so sehr erweitert, daß man die Tendenz spürt, überhaupt keine kranken Menschen in den Orden aufzunehmen. In einer Erzählung wird diese Haltung damit begründet, daß sich viele Kranke in den Orden eingeschlichen hätten, um sich die kostenlose Behandlung durch den königlichen Leibarzt zu sichern, die den Mönchen zugestanden habe. Abgesehen von den Krankheitsfällen wurde die Ordination auch dann nicht zugelassen, wenn durch sie die Rechte Dritter verletzt werden konnten; Schuldner, Sklaven, Königsdiener oder Verurteilte durften ebensowenig Mönch werden wie Personen, die nicht die Erlaubnis ihrer Eltern hatten. In einer späteren Liste wird der Eintritt noch einer Reihe von Leuten verwehrt, die dem Ansehen des Ordens geschadet hätten: eingeschriebenen Verbrechern, Elternund Heiligenmördern und geschlechtlich Abnormen. Man begreift, wie notwendig derartige Einschränkungen waren, wenn man bedenkt, daß die Ordensangehörigen der weltlichen Gerichtsbarkeit weitgehend entzagen waren. Niemals aber hat der Orden Menschen die Aufnahme verwehrt, weil sie einer verachteten Rasse oder Gesellschaftsschicht angehörten. In den altindischen Asketengemeinschaften ist wohl zum erstenmal in der Weltgeschichte der Grundsatz der Gleichheit und Brüderlichkeit aller Menschen begründet und gelebt worden. — Standen der Ordination keine Hindernisse entgegen," folgte die Verhandlung vor versammelter Gemeinde. Der Kandidat bat förmlich um Aufnahme, die Befragung durch den Prüfer wurde öffentlich wiederholt, dann sprach der Verhandlungsleiter: Es höre mich, ihr Ehrwürdigen, die Gemeinde. Dieser N. N. wünscht als Schüler des ehrwürdigen N. N. die Ordination zu empfangen. Nach seiner Aussage stehen der Ordination keine Hindernisse entgegen. N. N. hat Eßnapf und Mönchsgewänder empfan-

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Erstes Kapitel

gen und bittet die Gemeinde um die Ordination mit N. N. als seinem Lehrer. Wenn es der Gemeinde recht ist, möge sie der Ordination zustimmen. Nach dieser formalen Antragstellung wurde .derselbe Wortlaut nochmals, nunmehr zur Beschlußfassung vorgetragen, mit der Aufforderung an die versammelte Gemeinde: Diejenigen unter den Ehrwürdigen, die dafür stimmen, den N. N. mit N. N. als Lehrer zu ordinieren, mögen schweigen. Diejenigen, die nicht dafür stimmen, mögen reden. Erfolgte nach zweimaliger Wiederholung dieser Aufforderung kein Einspruch, wurde der Beschluß verkündet: Die Gemeinde ordiniert den N. N. mit N. N. als Lehrer; durch ihr Schweigen hat sie zugestimmt, so stelle ich fest. Anschließend wurde der Ordinationszeitpunkt durch Schattenmessung auf die Stunde genau festgelegt. Der neu Ordinierte wurde dann auf die vier Stützen, d. h. die für das Mönchsleben vorbildlichen Verhaltensweisen hingewiesen: Als Bekleidung sind Lumpen angemessen, als Nahrung ist Bettelspeise angemessen, als Aufenthaltsort ist der Fuß eines Baumes angemessen, als Arznei ist stinkender Urin angemessen. Mit der Nennung der vier Vergehen, die die Ausstoßung auf den Orden «ach sich ziehen (s. unten, S. 42 f.), war die Zeremonie abgeschlossen. Wir sehen, das dieser Ordinationshandking nichts von einem Weiheritus anhaftet, der den Hinausgezogenen etwa zu einem neuen Menschen oder zu dem Glied einer mystischen Gemeinschaft machen sollte. Der Eintritt war nichts anderes als ein ziviler Rechtsakt, der von beiden Partnern jederzeit gekündigt werden konnte. Dies ist wenig, wenn man bedenkt, daß die Hinausgezogenen Vater und Mutter, Weib und Kind und alles Glück der Erde im Stich gelassen' hatten. Doch gerade dieser Verzicht

Ordinationshandlung

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auf jedes falsche Pathos spricht für die Aufrichtigkeit einer Ordensgemeinschaft, die nichts weiter wollte, als im gemeinsamen Streben den Heilsweg des Buddha verwirklichen.

Zweites Kapitel Der erste Abschnitt der Ordenssatzung besteht aus vier Vergehen, die den unwiderruflichen, endgültigen Ausschluß aus der Ordensgerneinschaft zur Folge haben: 7. Wenn ein Mönch die Mönchszucht übt und sieb in Geschlechtsverkehr einläßt ohne vorher seine Unfähigkeit erklärt zu haben, diese Zucht durchkälten zu können, und sei es mit einem Tier, so ist dieser Mönch Päräjika und zu exkommunizieren. II. Wenn ein Mönch etwas Nichtgegebenes nimmt, das man als Diebesgut bezeichnen kann, also eine Handlung begeht, die eine Strafverfolgung durch die Staatsmacht zur Folge haben müßte, sei es Hinrichtung, Gefängnis, Verbannung oder öffentlichen Tadel, so ist dieser Mönch Päräjika und zu exkommunizieren. III. Wenn ein Mönch absichtlich einen Menschen eigenhändig tötet oder ihm ein Mordinstrument verschafft oder ihm den Überbringer eines Mordinstrumentes vermittelt oder seinen Sinn durch den Hinweis auf die Erbärmlichkeit des Lebens auf das Sterben lenkt oder ihm das Sterben preist und dadurch den Tod dieses Menschen verursacht, so ist dieser Mönch Päräjika und zu exkommunizieren. IV. Wenn ein Mönch, ohne ein- oder durchblicken zu können, die Kenntnis oder die Schau der übermenschlichen Zustände, die zum Vorzug der Schauung des edlen Wissens führen, mit den Worten vortäuscht, „ich kenne, ich schaue", und dieser Mönch dann später, — aufgefordert oder unaufge-

Die übermenschlictien Zustände

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fordert — bekennt, daß er aus Eitelkeit grundlos und lügnerisch ohne zu kennen „ich kenne" und ohne zu schauen „ich schaue" sprach, so ist dieser Mönch Päräjika und zu exkommunizieren, Wir verstehen, daß Geschlechtsverkehr, Diebstahl und Totschlag so schwerwiegende Vergehen waren, daß sie für den Täter das weitere Bleiben im Orden unmöglich machten. Seltsam mutet jedoch in diesem Zusammenhang die vierte Vorschrift an, vor allem, wenn man bedenkt, daß so schwere Vergehen wie Gemeindespaltung, Verleumdung oder sexuelle Zuchtlosigkeiten erst der folgenden, minder streng beurteilten Gruppe angehören. Was waren die übermenschlichen Zustände, deren Vortäuschung zu den schlimmsten Sünden .gerechnet wurde? Untersuchen wir die wenigen Stellen in der späteren Literatur, an denen dieser Begriff vorkommt, finden wir teilweise die Meinung vertreten, die übermenschlichen Zustände beständen in dem Beherrschen von Zauberkunststücken: Der Erhabene sprach zu dem ehrwürdigen Svägata: „So zeige nun, Svägata, die übermenschlichen Zustände, das Wunder der Zauberkraft." „Jawohl, Herr", antwortete der ehrwürdige Svägata, erhob sich über den Erdboden, schritt in der Luft auf und nieder, stand, saß und legte sich, stieß Rauch und Feuer aus und machte sich unsichtbar. Das Gefühl, daß die Schaustellung solcher Zauberkräfte frommer Schwindel ist und die Vortäuschung übermenschlicher Zustände daher nichts anderes als einen Spezialfall der L ü g e darstellt, mag schon die alten Buddhisten beherrscht haben. In dem Aufnahmeritiual für Novizen ist dann auch tatsächlich der Begriff der Vortäuschung übermenschlicher Zustände durch den der Lüge ersetzt worden. Der Novize wird hier auf die vier Vergehen hingewiesen, die den Ausschluß aus dem Orden zur Folge haben, nämlich Geschlechtsverkehr, Diebstahl, Totschlag und — Lüge. Daß hiermit die eigentliche Bedeutung des Begriffs nicht hinreichend erklärt ist, wird schon aus der Ordenssatzung

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Zweites Kapitel

selbst deutlich. Einmal ist der Lüge eine eigene Vorschrift gewidmet, dann wird aber auch die Preisgabe tatsächlicher übermenschlicher Zustände unter Strafe gestellt: Wenn ein Mönch einer nicht ordinierten Person tatsächlich vorhandene übermenschliche Zustände mitteilt, so ist dies Pätayantika. Wie hilflos die Erklärer der Ordenssatzung dem Begriff gegenüberstehen, zeigt schon die Tatsache, daß sie zu beiden Formeln, der Vortäuschung wie auch der Mitteilung übermenschlicher Zustände die gleiche Geschichte erzählen, nach der sich einige Mönche durch Bekanntgabe solcher Zustände zusätzliche Nahrungsspenden erschlichen hätten. Der ursprünglichen Bedeutung näher kommt ein Text, der für jedes der vier Vergehen das Geringste nennt, das noch unter das betreffende Verbot fallen soll: Man soll nicht geschlechtlich verkehren, nicht einmal mit einem Tier; man soll nicht töten, nicht einmal eine Ameise; man soll nicht stehlen, nicht einmal einen Grashalm; man soll nicht übermenschliche Zustände vortäuschen, nicht einmal die, zu sagen, man bevorzuge ein leeres Gebäude. Glücklicherweise ist ein Text erhalten, der uns klarmacht, inwiefern es ein übermenschlicher Zustand ist, ein leeres Gebäude zu bevorzugen. Der Lehrtext über die Konzentration der Aufmerksamkeit, der noch zu besprechen sein wird, (S. 73 ff.) beginnt in seinem Hauptteil folgendermaßen: Der Mönch läßt sich im Wald, am Fuße eines Baumes, oder in einem leeren Gebäude nieder; er setzt sich mit gekreuzten Beinen hin, richtet seinen Körper auf, konzentriert seine Aufmerksamkeit und atmet achtsam ein und aus. Es folgt dann die Beschreibung der Atemübung und weiterer Meditationen, die den Mönch zu immer höherer Vollkommenheit und schließlich zur Heiligkeit führen sollen. Das Sitzen in einem leeren Gebäude als übermenschlicher Zustand bedeutet also die Anfangsstufe der Meditation. In einer der im gleichen Wortlaut häufig wiederkehrenden Beschreibungen des Meditationsweges

Übermenschliche Zustände und Heilsweg

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werden diese Stufen dann auch ausdrücklich als übermenschliche Zustände bezeichnet: Man sucht eine abgelegene Lagerstätte auf, einen Wald, den Fuß eines Baumes, einen Berg, eine Schlucht, eine Berghöhle, eine Leichenstätte, eine Waldlichtung, einen Platz unter freiem Himmel oder einen Strohhaujen und verwirklicht dort die üb er menschlichen Zustände, die zum Vorzug der Schätzung des edlen Wissens führen. Anschließend wird der Heilsweg beschrieben, den wir im Folgenden ausführlich behandeln wollen. Es kann jedenfalls kein Zweifel bestehen, daß diese Deutung der übermenschlichen Zustände als m e d i t a t i v e Z u s t ä n d e auf dem S t u f e n w e g zur E r l e u c h t u n g dem ursprünglichen Sinn des Begriffes am nächsten kommt. Wenn in der Ordenssatzung ihre Vortäuschung zu den vier schwersten Vergehen gerechnet wurde, so deutet dies darauf hin, daß diese Zustände das Zentrum der Religion ausmachten; ihre Vortäuschung war Blasphemie und ihre Weitergabe an Nichtordinierte war Profanisierung des Heiligsten. Wir haben diese Untersuchung an den Anfang unserer Darstellung der buddhistischen Heilslehre gestellt, weil sie uns einen wichtigen Fingerzeig zum Verständnis dieser Lehre geben kann. Denn in der wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Literatur über den Buddhismus sind zahlreiche Theorien über das Wesen dieser Lehre aufgestellt und umkämpft worden. Die Skala der Interpretationsmöglichkeiten reicht von einer Leidens- oder Seelenmystik über die verschiedensten philosophischen Theorien bis zu einer hausbackenen Himmel- und Höllenmoral. Eine solche Uneinigkeit nimmt wunder angesichts der Tatsache, daß zahlreiche Texte erhalten sind, die vorgeben, die Lehrpredigten des Buddha zu überliefern. Der zweifelsfreien Auslegung dieser Texte stehen jedoch gewisse Schwierigkeiten entgegen. Wir haben bereits oben (S. 7 if.) das formgeschichtliche Problem angedeutet, das sich daraus ergibt, daß die Texte ausnahmslos dem Buddha in den

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Zweites Kapitel

Mund gelegt werden, obwohl sie aus verschiedenen Uberlieferungssdiichten zusammengearbeitet sind. Hinzu kommt ein weiteres. Der Umfang der Texte schrumpft beträchtlich zusammen, wenn man die endlosen Wiederholungen zusammenstreicht. Denn damit die Predigten sich dem Gedächtnis einprägten, wurden bei der Rezitation große Textpartien wörtlich wiederholt, wobei jedesmal nur ein Stichwort wechselte. Aber auch in ganz verschiedenen Textzusammenhängen wurden dieselben stereotypen Begriffsreihen wiederholt, miteinander komponiert und gegeneinander ausgetauscht. Freilich geben die Texte auch Erklärungen dieser Begriffsschemata, oft durch anschauliche Gleichnisse, aber zum wirklichen Verständnis dunkler und mehrdeutiger Ausdrücke reicht dies meist nicht aus. Eine Hilfe bildet der Vergleich mit der Begriffs weit der geistigen Strömungen der damaligen Zeit; man hat Anklänge an die Sprache der Upanishaden, der Yogalehre, der Sänkhya-Philosophie und des Jainismus festgestellt. Auf Grund dieser Begriffsverwandschaften versuchte man den Buddhismus von dem einem oder dem anderen System her zu erklären. Wir müssen jedoch bedenken, daß das Wesen einer Religion niemals durch eine Begriffsanalyse allein verstanden werden kann. Wie Kultbilder und Kulthandlungen sind auch religiöse Begriffe nur Symbole, Hinweise auf ein sinnlich und begrifflich nicht mehr erfaßbares Zentrum, von dem aus sie ihre Sinngebung empfangen. In der Ordenssatzung als dem ältesten Dokument der buddhistischen Gemeinde wird auf dieses Zentrum in den übermenschlichen Zuständen hingewiesen; die Lehrtexte verstehen hierunter einen Stufenweg zum Heil, der mehrfach in demselben Wortlaut beschrieben wird. Zwar ist die Form, in der diese Beschreibung überliefert ist, verhältnismäßig jung, denn sie setzt sich aus mehreren Einzel stücken zusammen. Haben wir aber den grundlegenden Vorgang erkannt, können wir andere, knappere Begrifisreihen verstehen, die denselben Stufenweg verbergen. Wenn wir dann weiter sehen, daß auch die Überlieferung über die Erleuchtung des Buddha diesen Weg beschreibt;

Der Stufenweg zum Heil

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der dann weiterhin, wiederum in anderem Wortlaut, in der berühmten ersten Rede des Buddha gepredigt wird, so können wir nicht zweifeln, hier das Wesen der buddhistischen Religion umschrieben zu finden. Wir untersuchen nun die Predigt it* I^^5;f »j, ill I >ι ">

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Kunst Sülkunde von H. Weigert. 2 Bände. 3., durchgesehene und ergänzte Auflage. Is V o r z e i t , A n t i k e , M i t t e l a l t e r . 136 Seiten, 94 Abbildungen. 1958. (80) II: S p ä t m i t t e l a l t e r und N e u z e i t . 150 Seiten, 88 Abbildungen. 1958. (781) Archäologie von A. Rumpf. 2 Bände. I: E i n l e i t u n g , h i s t o r i s c h e r Ü b e r b l i c k . 143 Seiten, 6 Abbildungen, 12 Tafeln. 1953. (538) II: Die A r c h ä o l o g e n s p r a c h e . Die antiken Reproduktionen. 136 Seiten, 7 Abbildungen, 12 Tafeln. 1956. (539)

Geschichte Einführung in die Geschichtswissenschaft von P. Kirn. 3., durchgesehene Auflage. 128 Seiten. 1959. (270) Einführung in die Zeitgeschichte von B. Scheurig. 1962. In Vorbereitung. (1204) Zeitrechnung der römischen Kaiserzeit, dee Mittelaltere und der Neuzeit für die Jahre l—2000 n. Chr. von H. Lietzmann f . 3. Auflage, durchgesehen von K. Aland. 130 Seiten. 1956. (1085) Kultur der Urzeit von F. Behn. 3 Bände. 4. Auflage der Kultur der Urzeit Bd. l—3 von M. Hoernes. I: Di e vormetallischen Kulturen. (Die Steinzeiten Europas. Gleichartige Kulturen in anderen Erdteilen.) 172 Seiten, 48 Abbildungen. 1950. (564) II: D i e älteren M e t a l l k u l t u r e n . (Der Beginn der Metallbenutzung. Kupferund Bronzezeit in Europa, im Orient und in Amerika.) 160 Seiten, 67 Abbildungen. 1950. (565) III: D i e j ü n g e r e n M e t a l l k u l t u r e n . (Das Eisen als Kulturmetall, HallstaULalene-Kultur in Europa. Das erste Auftreten des Eisens in den anderen Weltteilen.) 149 Seiten, 60 Abbildungen. 1950. (566) Vorgeschichte Europas von F. Behn. Völlig neue Bearbeitung der 7. Auflage der „Urgeschichte der Menschheil" von M. Hoernes. 125 Seiten, 47 Abbildungen. 1949. (42) Der Eintritt der Germanen in die Geschichte von J. Haller f . 3. Auflage, durchgesehen von H. Dannenbauer. 120 Seiten, 6 Kartenskizzen. 1957. (1117) Von den Karolingern zu den Staufern. Die altdeutsche Kaiserzeit (900—1250) von J. Haller f . 4., durchgesehene Auflage von H. Dannenbauer. 142 Seiten, 4 Karten. 1958. (1065) Von den Slaufern zu den Habsburgern. Auflösung des Reichs und Emporkommen der Landesstaaten (1250—1519) von J. Haller f . 2., durchgesehene Auflage von H. Dannenbauer. 118 Seiten, 6 Kartenskizzen. 1960. (1077) Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation, der Gegenreformation und des dreißigjährigen Krieges von F. Härtung. 129 Seiten. 1951. (1105) Deutsche Geschichte von 1648 —1740. Politischer und geistiger Wiederaufbau von W. Treue. 120 Seiten. 1956. (35)

GEISTESWISSENSCHAFTEN Deutsche Geschichte von 1713 —1806. Von der Schaffung des europäischen. Gleich· gewichts bis zu Napoleons Herrschaft von W. Treue. 168 Seiten. 1957. (39) Deutsche Geschichte von 18CS —1890. Vom Ende des alten bis zur Hoho de· neuen Reiches von W. Tinte. 128 Seiten. 1961. (893) Deutsche Geschichte von 1890 bis BIT Gegenwart von W. Treue. In Vorbereitung. (894) Quellenkunde der Deutschen Geschichte im Mittelalter (bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts) von K. Jacob f . 3 Bände. I: Einleitung. Allgemeiner Teil. Die Zeit der Karolinger. 6. Auflage, bearbeitet von H. Hohenleutner. 127 Seiten. 1959. (279) II: Die Kaiserzeit (911—1250). 5. Auflage, neubearbeitet von H. Hohenleutner. 141 Seiten. 1961. (280) III: Das Spätmittelalter (vom Interregnum bis 1500). Herausgegeben von F. Weden. 152 Seiten. 1952. (284) Geschichte Englands von H. Preller. 2 Binde. I: bis 1815. 3., stark umgearbeitete Auflage. 135 Seiten, 7 Stammtafeln, 2 Karten. 1952. (375) II: Von 1815 bis 1910. 2., völlig umgearbeitete Auflage. 118 Sei ten, l Stammtafel, 7 Karten. 1954. (1088) Römische Geschichte von F. Altheim. 4 Bände. 2., verbesserte Auflage. I: Bis zur Schlacht bei Pydna (168 v. Chr.). 124 Seiten. 1956. (19) II: Bis zur Schlacht bei AvHium (31 v. Chr.). 129 Seiten. 1956. (677) III: Bis zur Schlacht an der Milvischen Brücke (312 n. Chr.). 148 Seiten. 1958. (679) IV: Bis zur Schlacht am Yarmuk (636 n. Chr.). In Vorbereitung. (684) Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika von 0. Graf zu Slolberg- Wernigerode. 192 Seiten, 10 Karten. 1956. (1051/1051 a)

Deutsche Sprache und Literatur Geschichte der Deutschen Sprache von H. Sperber. 3. Auflage, besorgt von W. Fleischhauer. 128 Seiten. 1958. (915) Deutsches Rechtschreibungewörterbuch von M. Gottschald f. 2., verbesserte Auflage. 219 Seiten. 1953. (200/200 a) Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des deutschen Wortschatzes von A. Schirmer. 4. Auflage von W. Miizka. \23 Seiten. 1960. (929) Deutsche Sprachlehre von W, Hofataeiter. 10. Auflage. Völlige Umarbeitung der 8. Auflage. 150 Seiten. 1960. (20) Stimmkunde für Beruf, Kunst und Heilzwecke von H. Biehle. 111 Seiten. 1955. (60) Rcdetechnik. Einführung in die Rhetorik von H. Biehle. 2., erweiterte Auflage. 151 Seiten. 1961. (61) Sprechen und Sprachpflege (Die Kunst des Sprechens) von H. Feist. 2., verbesserte Auflage. 99 Seiten, 25 Abbildungen. 1952. (1122) Deutsches Dichten und Denken von der germanischen bis zur stauf ischen Zeit von H, Naumann f. (Deutsche Literaturgeschichte vom 5.—13. Jahrhundert.) 2., verbesserte Auflage. 166 Seiten. 1952. (1121) Deutsches Dichten und Denken vom Mittelalter rar Neuzeit von G. Müller (1270 bis 1700). 2., durchgesehene Auflage. 159 Seiten. 1949. (1086)

GEISTESWISSENSCHAFTEN Deutsches Dichten und Denken von der Aufklärung bis zum Realiemus (Deutsche Literaturgeschichte von 1700—1890) von K, Vietor f . 3., durchgesehene Auflage. 159 Seiten. 1958. (1096) Der Nibelunge Not in Auswahl mit kurzem Wörterbuch von K. Langosch. 10., durchgesehene Auflage. 164 Seiten. 1956. .(1) Kudrun und Dietrich-Epen in Auewahl mit Wörterbuch von O. L. Jiriczek. 6. Auflage, bearbeitet von R. Wisniewski. 173 Seiten. 1957. (10) Wolfram von Eschenbach. Parzival. Eine Auswahl mit Anmerkungen und Wörterbuch von H, Jantsen. 2. Auflage, bearbeitet von H. Kolb. 128 Seiten. 1957. (921) Hartmann von Aue. Der arme Heinrich nebst einer Auswahl aus der „Klag«", dein „Gregorius" und den Liedern (mit einem Wörterverzeichnis) herausgegeben von F. Maurer. 96 Seiten. 1958. (18) Gottfried von Straesburg in Auswahl herausgegeben von F. Maurer. 142 Seiten. 1959. (22) Die deutschen Personennamen von M. Gottschald f . 2., verbesserte Auflage. 151 Seiten. 1955. (422) Althochdeutsches Elementarbach. Grammatik und Texte. 3. Auflage von W. Betz. 1962. In Vorbereitung. (1111) Mittelhochdeutsche Grammatik von H. de Boor und jR. WUniewski. 2., verbesserte und ergänzte Auflage. 142 Seiten. 1960. (1108)

Indogermanisch, Germanisch Indogermanische Sprachwissenschaft von H. Krähe. 2 Bände. I: Einleitung und Lautlehre. 4. Auflage. 106 Seiten. 1962. In Vorbereitung. (59) II: Formenlehre. 3., neubearbeitete Auflage. 124 Seiten. 1959. (64) Gotisches Elementarbuch. Grammatik, Texte mit Übersetzung und Erläuterungen. Mit einer Einleitung von H. Hempel, 3., umgearbeitete Auflage. 166 Seiten. 1962. (79/79 a) Germanische Sprachwissenschaft von H. Krähe. 2 Bände. 4., überarbeitete Auflage.

I: Einleitung und Lautlehre. 147 Seiten. 1960. (238) II: Formenlehre. 149 Seiten. 1961. (780)

Altnordisches Elementarbuch. Schrift, Sprache, Texte mit Übersetzung und Wörterbuch von F. Ranke. 2., durchgesehene Auflage. 146 Seiten. 1949. (1115)

Englisch, Romanisch Altenglisches Elementaibuch von M. Lehnen. Einführung, Grammatik, Texte mit Übersetzung und Wörterbuch. 5., verbesserte Auflage. 178 Seiten. 1962. (1125) Historische neuenglische Laut- und Formenlehre von £. Ekwall. 3., durchgesehene Auflage. 150 Seiten. 1956. (735) Englische Phoneük von H. Mutschmann f. 117 Seiten. 1956. (601) Englische Literaturgeschichte von F. Schubel. 4 Bände. I: Die alt-und mittelenglische Periode. 163 Seiten. 1954. (1114) : Von der Renaissance bis zur Aufklärung. 160 Seiten. 1956. illlo) III: Romantik und Viktorianismus. 160 Seiten. 1960. (11z», Beowulf von M. Lehnert. Eine Auswahl mit Einführung, teilweiser Übersetzung, Anmerkungen und etymologischem Wörterbuch. 3., verbesserte Auflage. 135 Seiten. 1959. (1135)

GEISTESWISSENSCHAFTEN Shakespeare von P. Meißner f . 2. Auflage, neubearbcilet von M. Lehnen. 136 Seiten. 1954. (1142) Italienieche Literaturgeschichte von K. Voßler f . 5. Auflage, neubearbeitet von A. Noyer-Weidner. In Vorbereitung. (125) Romanische Sprachwissenschaft von H, Lausberg. 4 Bände. I: E i n l e i t u n g und Vokalismus. 160 Seiten. 1956. (128/128a) II: Konsonantismus. 95 Seiten. 1956. (250) III: F o r m e n l e h r e . In Vorbereitung. (1199/1199a) IV: W o r t l e h r e . In Vorbereitung. (1200)

Griechisch, Lateinisch Griechische Sprachwissenschaft von W. Brandenstein. 2 Bände. I: Einleitung, Lautsystem, Etymologie. 160 Seiten. 1954. (117) II: W o r t b i l d u n g und Formenlehre. 192 Seiten. 1959. (118/llÖa) Geschichte der griechischen Sprache· 2 Bände. I: Bis zum A u e g a n g der klassischen Zeit von 0. Hoff mann f. 3. Auflage, bearbeitet von A. Debrunner f . 156 Seiten. 1953. (111) II: G r u n d f r a g e n und Grundzüge des nachklassischen Griechisch von A. Debrunner f . 144 Seiten. 1954. (114) Geschichte der griechischen Literatur von W. Nestle. 2 Bände. 3. Auflage, bearbeitet von W. Liebich. I: 144 Seiten. 1961. (70) II: In Vorbereitung. (557) Grammatik der neugriechischen Volkssprache von J. Kalitsunokis. 3., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. 1962. Vorbereitung. (756/756a) Neugriechisch-deutsches Gesprächebuch von J. Kalitsunakit. 2. Auflage, bearbeitet von A. Steinmetz. 99 Seiten. 1960. (587) Geschichte der lateinischen Sprache von F. Stolz. 4. Auflage von A. Debrunner f. In Vorbereitung. (492) Geschichte der römischen Literatur von L. Bieler. 2 Bände. I: Die Literatur der Republik. 160 Seiten. 1961. (52) II: Die Literatur der Kaiserzeit. 133 Seiten. 1961. (866)

Hebräiech, Sanskrit, Russisch Hebräische Grammatik von G. Beer f, 2 Bände. 2., völlig neubearbeitete Auflage von R. Meyer. I: S c h r i f t - , L a u t » und F o r m e n l e h r e I. 3.Auflage. 157 Seiten. In Vorbereitung (763/763 a) II: Formenlehre II. Syntax und Flexionstabellen. 195 Seiten. 1955. (764/

764 a) Hebräisches Textbuch zu G. Beer-R. Meyer, Hebräische Grammatik von R. Meyer. 170 Seiten. 1960. (769/769 a) Sanskrit-Grammatik von M. Mayrhofer. 89 Seiten. 1953. (1158) Russische Grammatik von E. Berneker f . 6., verbesserte Auflage von M. Vaamer. 155 Seiten. 1961. (66) Slarische Sprachwissenschaft von H. Bräuer. 2 Bände. I: Einleitung, Lautlehre. 221 Seiten. 1961. (1191/1191 a)

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GEISTESWISSENSCHAFTEN

Erd- und Länderkunde, Kartographie Afrika von F. Jaeger. Ein geographischer Überblick. 2 Bände. 2., umgearbeitete Auflage. I: Der L e b e n s r a u m . 179 Seiten, 18 Abbildungen. 1954. (910) II: Mensch und Kultur. 155 Seiten, 6 Abbildungen. 1954. (911) Australien und Ozeanien von H. J. Krug. 170 Seiten, 46 Skizzen.1953. (319) Kartographie von V. Heissler. 125 Abb., mehrere Karten. 1962. In Vorbereitung. (30/30 a)

Volkswirtschaft, Statistik, Publizistik Allgemeine Betriebswirtschaftslehre von K. Mellerowic». 4 Bände. 10., erweiterte und veränderte Auflage. (Bd. I und II: 11., durchgesehene Auflage) I: 224 Seiten. 1961. (1008/1008a) II: 188 Seiten. 1962. (1153/1153a) 111: 260 Seiten. 1959. (1154/1154a) IV: 209 Seiten. 1959. (1186/1186a) Diese 4 Bände sind in Ganzleinen gebunden zu je DM 6,30 lieferbar. Geschichte der Volkswirtschaftslehre von S. Wendt. 182 Seiten. 1961. (1194) Allgemeine Volkswirtschaftslehre von A. Paulsen. 4 Bände. I: G r u n d l e g u n g , W i r t s c h a f t s k r e i s l a u f . 3., durchgesehene und ergänzte Auflage. 148 Seiten. 1959. (1169) (I: H a u s h a l t e , U n t e r n e h m u n g e n , M a r k t f o r m e n . 3., neubearbeitete Auflage. 166 Seiten, 32 Abbildungen. 1960. (1170) III: P r o d u k t i o n s f a k t o r e n . 2., neubearbeilete und ergänzte Auflage. 200 Seiten. 1961. (1171) IV: G e s a m t b e s c h ä f t i g u n g , K o n j u n k t u r e n , Wachstum. 2. Auflage. 174 Seiten. 1962. (1172) Allgemeine Volkswirtschaftspolitik von H. Ohm. 2 Bände. I: Systematisch-Theoretische G r u n d l e g u n g . 137 Seiten, 6 Abbildungen. 1962. (1195) II: Der volkswirtschaftliche G e s a m t o r g a n i s m u s als Objekt der W i r t s c h a f t s p o l i t i k . In Vorbereitung. (1196) Financwissenschaft von H. Kolms. 4 Bände. I: G r u n d l e g u n g , ö f f e n t l i c h e Ausgaben. 160 Seiten. 1959. (148) II: E r w e r b e e i n k ü n f t e , G e b ü h r e n und Beiträge; Allgemeine Steuerlehre. 148 Seiten. 1960. (391) I I I : B e s o n d e r e Steuerlehre. 178 Seiten. 1962. (776) IV: ö f f e n t l i c h e r Kredit. H a u s h a l t s w e s e n . Finanzausgleich. In Vorbereitung. (782) Finanzmathemalik von M. Nicolas. 192 Seiten, 11 Tafeln, 8 Tabellen und 72 Beispiele. 1959. (1183/ll83a) Industrie- und Betriebssoziologie von R. Dahrendorf. 2. Auflage. 136 Seiten, 3 Figuren. 1962. (103) Wirtschaftssoziologie von F. Fürsienberg. 122 Seiten. 1961. (1193) Psychologie des Berufe- und Wirtschaftslebens von W. Moede f . 190 Seiten, 48 Abbildungen. 1958. (851/851a) Allgemeine Methodenlehre der Statistik von /. P/anzog/. 2 Bände. 1: Elementare Methoden unter besonderer Berücksichtigung der Anwendungen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 205 Seiten, 35 Abbildungen. 1960. (746/746 a) II: Höhere Methoden unter besonderer Berücksichtigung der Anwendungen in Naturwissenschaft, Medizin und Technik. 295 Seiten, 39 Abbildungen. 1962. (747/747 a)

NATURWISSENSCHAFTEN Zeitungelehre von E, Dovifat. 2 Bände. 4., neubearbeitete Auflage. I: Theoretische u n d rechtliche Grundlagen — Nachricht und Meinung — Sprache und Form. 148 Seiten. 1962. (1039) II: Redaktion — Die Sparten: Verlag d Vertrieb, Wirtschaft und Technik, Sicherung der öffentlichen Aufgabe. 168 Seiten. 1962. (1040)

Naturwissenschaften Mathematik Geschichte der Mathematik von J. E. Hofmann. 4 Bände. I: Von den Anfängen bis zum Auftreten von Fermat und Descartes. 2. Auflage. 200 Seiten. 1962. In Vorbereitung. (226/226a) II: Von Fermat und Descartes bis zur E r f i n d u n g des Calculus und bis zum A u s b a u der n e u e n Methoden. 109 Seiten. 1957. (875) III: Von den A u s e i n a n d e r s e t z u n g e n um den Calculus bis zur französischen Revolution. 107 Seiten. 1957. (882) IV: Geschichte der M a t h e m a t i k der n e u e s t e n Zeit von N. Stuloff, In Vorbereitung. (883) Mathematische Formelsammlung von F. 0. Ringleb. 7., erweiterte Auflage. 320 Seiten, 40 Figuren. 1960. (51/51 a) Vierstellige Tafeln und Gegentafeln für logarithmisches und trigonometrisches' Rechnen in zwei Farben zusammengestellt von H. Schubert und R. .Haussner, 3., neubearbeitete Auflage von J. Erlebach. 158 Seiten. 1960. (81) Fünfstellige Logarithmen von A. Aaler. Mit mehreren graphischen Rechentafeln und häufig vorkommenden Zahlenwerten. 4. Auflage, überarbeitet von J. Erlebach. 127 Seiten, l Tafel. In Vorbereitung. (423) Arithmetik von P. B. Pitcher f. 3. Auflage von H. Rohrbach. 152 Seiten, 19 AbBildungen. 1958. (47) Höhere Algebra von H. Hasse. 2 Bände. 4., durchgesehene Auflage. I: Lineare Gleichungen. 152 Seiten. 1957. (931) II: Gleichungen höheren Grades. 158 Seiten, 5 Figuren. 1958. (932) Aufgabensammlung zur höheren Algebra von H. Hasse und W. Klobe. 3., verbesserte Auflage. 183 Seiten. 1961. (1082) Elementare und klassische Algebra vom modernen Standpunkt von W. Krull. 2 Bände. I: 2., erweiterte Auflage. 136 Seiten. 1952. (930) II: 132 Seiten. 1959. (933) Algebraische Kurven und Flächen von W. Burau. 2 Bände. I: A l g e b r a i s c h e K u r v e n d e r E b e n e . 153 Seiten, 28 Figuren. 1962. (435) II: A l g e b r a i s c h e F l ä c h e n 3. G r a d e s und Raumkurven 3. und 4, Grades. 1962. In Vorbereitung. (436) Einführung in die Zahlentheorie von A. Scholz f . Überarbeitet und herausgegeben von B. Schoeneberg. 3. Auflage. 128 Seiten. 1961. (1131) Formale Logik von P. Lorenzen. 2. Auflage. 165 Seiten. 1962. (1176/H76a) Topologie von W. Franz. 2vBände. I: Allgemeine Topologie. 144 Seiten, 9 Figuren. 1960. (1181) Elemente der Funktionentheorie von K. Knopp f . 5. Auflage. 144 Seiten, 23 Fig. 1959. (1109)

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NATURWISSENSCHAFTEN Funktionentheorie von K. Knopp f . 2 Bände. 10. Auflage. I: Grundlagen der allgemeinen Theorie der analytischen F u n k tionen. 144 Seiten, 8 Figuren. 1961. (668) II: Anwendungen und W e t t e r f ü h r u n g der allgemeinen Theorie. 130 Seiten, 7 Figuren. 1962. (703) Aufgabensammlung zur Funktionentheorie von K. Knopp f . 2 Bände. I: Aufgaben zur elementaren Funktionentheorie. O.Auflage. 135 Seiten. In Vorbereitung. (877) II: Aufgaben zur höheren Funktionentheorie. S. Auflage. 151 Seiten. 1959. (878) Differential- und Integralrechnung von M. Earner. (Früher Witting). 4 Bände. I: Grenzwertbegrüf, Differentialrechnung. 176 Seiten. 1961. (86/86a) Gewöhnliche Differentialgleichungen von G. Hoheisel. 6., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 128 Seiten. 1960. (920) Partielle Differentialgleichungen von G. Hoheisel. 4., durchgesehene Auflage. 128 Seiten. 1960. (1003) Aufgabensammlung zu den gewöhnlichen und partiellen Differentialgleichungen von G. Hoheisel. 4., durchgesehene und verbesserte Auflage. 124 Seiten. 1958. (1059) Integralgleichungen von G. Hoheisel. 2., durchgesehene Auflage. 1962. In Vorbereitung. (1099) Mengenlehre von K. Kamke. 4., verbesserte Auflage. 194 Seiten, 6 Figuren. In Vorbereitung. (999/999 a) Gruppentheorie von L. Baumgartner. 3., neubearbeitete Auflage. 110 Seiten, 3 Tafeln. 1958. (837) Ebene und «phärische Trigonometrie von G. Hessenberg f . S , Auflage, durchgesehen von H. Kneser. 172 Seiten, 60 Figuren. 1957. (99) Darstellende Geometrie von W. Haack. 3 Bände.

I: Die wichtigsten Darstellungsmethoden. Grund- und Aufriß ebenflächiger Körper. 3.«durchgesehene und ergänzte Auflage. 113 Seiten, 120 Abbildungen. 1960. (142) II: Körper mit krummen Begrenzungsflächen. Kotierte Projektionen. 3., durchgesehene Auflage. 129 Seiten, 86 Abbildungen. 1962. (143) III: Axonometrie und Perspektive. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. 129 Seiten, 100 Abbildungen. 1962. (144) Analytische Geometrie von K. P. Grotemeyer. 2., erweiterte Auflage. 218 Seiten, 73 Abbildungen. 1962. (65/65 a) Nichteuklidische Geometrie. Hyperbolische Geometrie der Ebene von R. Baldus f . Durchgesehen und herausgegeben von F. Löbell. 3., verbesserte Auflage. 140 Seiten, 70 Figuren. 1953. (970) Differentialgeometrie von K. Strubecker (früher Rothe). 3 Bände.

I: K u r v e n t h e o r i e der Ebene und des Raumes. 150 Seiten, 18 Figuren. 1955. (1113/ll]3a) II: Theorie der Flächenmetrik. 195 Seiten, 14 Figuren. 1958. (1179/1179a) III: Theorie der Flächenkrümmung. 254 Seiten, 38 Figuren. 1959. (1180/1180a) Variationsrechnung von L. Koschmieder. 2 Bände. 2., neubearbeitete Auflage. I: Das freie und gebundene Extrem einfacher Grundintegrale. 128 Seiten, 23 Figuren. 1962. (1074) Einführung in die konforme Abbildung von L. Bieberbach. 5., erweiterte Auflage. 180 Seiten, 42 Figuren. 1956. (768/768 a)

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NATURWISSENSCHAFTEN Vektoren und Matrizen von S. Valenliner. 2, Auflage. (9., erweiterte Auflage der „Vektoranalysis"). Mit Anhang: Aufgaben zur Vektorrechnung von H. König. 202 Seiten, 35 Figuren. 1960. (354/354 a) Versicherungemathematik von F. Böhm. 2 Bände. I: E l e m e n t e der V e r s i c h e r u n g s r e c h n u n g . 3., vermehrte und verbesserte Auflage. Durchgesehener Neudruck. 151 Seiten. 1953. (180) II: L e b e n s v e r s i c h e r u n g s m a t h e m a t i k . Einführung in die technischen Grundlagen der Sozialversicherung. 2., verbesserte und vermehrte Auflage. 205 Seiten. 1953. (917/917 a) Finannnathemalik von M. Nicolas. 192 Seiten, 11 Tafeln, 8 Tabellen und 72 Beispiele. 1959. (l 183/1183 a)

Physik Einführung in die theoretische Physik von W. During. 5 Bände.

I: M e c h a n i k . 2., verbesserte Auflage. 123 Seiten, 25 Abbildungen. 1960. (76) II: Das e l e k t r o m a g n e t i s c h e Feld. 2., verbesserte Auflage. 132 Seiten, 15 Abbildungen. 1962. (77) III: O p t i k . 117 Seiten, 32 Abbildungen. 1956. (78) IV: T h e r m o d y n a m i k . 107 Seiten, 9 Abbildungen. 1956. (374) V: Statistische Mechanik. 114 Seiten, 12 Abbildungen. 1957. (1017) Mechanik deformierbarer Körper von M. Päsler. 199 Seiten, 48 Abbildungen. 1960. (l 189/1189a) Atomphyeik von K. Bechert und CA. Gerthsen f . 7 Bände. I: A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n . 1. Teil. 4., durchgesehene Auflage von A. Flammersfeld. 124 Seiren, 35 Abbildungen. 1959. (1009) II: A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n . 2. Teil. 4. Auflage. 1962. In Vorher. (103.3) III: T h e o r i e des A t o m b a u s . 1. Teil. 4., umgearbeitete Auflage. 148 Seiten, 16 Abbildungen. 1962. In Vorbereitung (1123/1123a) IV: Theorie des Atombaus. 2. Teil. 3„ umgearbeitete Auflage. 170 Seiten, 14 Abbildungen. 1954. (1165/1165a) Differentialgleichungen der Physik von F. Sanier. 3., durchgesehene und ergänzte Auflage. 148 Seiten, 16 Figuren. 1958. (1070) Physikalische Formelsammlung von C. Mahler f . Neubearbeitet von K. Mahler. 10., durchgesehene Auflage. 153 Seiten, 69 Figuren. 1959. (136) Physikalische Aufgabensammlung von C. Mahler f . Neu bearbeitet von K. Mahler. Mit den Ergebnissen. II. Auflage. 127 Seiten. 1961. (243)

Chemie Geschichte der Chemie in kurzgefaßter Darstellung von G. Lockemann. 2 Bände. I: Vom A l t e r t u m bis zur E n t d e c k u n g des Sauerstoffs. 142 Seiten, 8 Bildnisse. 1950. (264) II: Von der E n t d e c k u n g des Sauerstoffs bis zur Gegenwart. 151 Seiten, 16 Bildnisse. 1955. (265/265 a) Anorganische Chemie von W. Klemm. 12., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 255 Seiten, 34 Abbildungen. 1962. (37/37a) Organische Chemie von W. Schlenk. 8., erweiterte Auflage. 272 Seiten, 16 Abbildungen. 1960. (38/38 a) Physikalische Methoden der Organischen Chemie von G. Kresze. 65 Abbildungen. 1962. (44/44 a) Allgemeine und physikalische Chemie von W. Schulze. 2 Bände. I: 5., durchgesehene Auflage. 139 Seiten, 10 Figuren. 1960. (71) II: 5., verbesserte Auflage. 178 Seiten, 37 Figuren. 1961. (698/698a)

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NATURWISSENSCHAFTEN Einfache Versuche zur allgemeinen und physikalischen Chemie von E. Dehn. 371 Versuche mit 40 Abbildungen. 272 Seiten. 1962. (1201/1201 a) Molekiilbau. Theoretische Grundlagen und Methoden der Strukturermittlung von W. Schule. 123 Seiten, 43 Figuren. 1958. (786) Physikalisch-chemische Rechenaufgaben von E. Asmus. 3., verbesserte Auflage. 96 Seiten. 1958. (445) Maßanalyse. Theorie und Praxis der klassischen und der elektrochemischen Titrierverfahren von G. Jander und K. F. Jahr. 9., durchgesehene Auflage. 313 Seiten, 49 Figuren. 1901. (221/221 a) Qualitative Analyse von H. Hof mann u. G. Jander. 308 Seiten, 5 Abbildungen. 1960. (247/247 a) Thermochemie von W. A. Roth f . 2., verbesserte Auflage. 109 Seiten, 16 Figuren. 1952. (1057) Stöebiometrische Aufgabensammlung von W.. Bahrdt f und R. Scheer. Mit den Ergebnissen. 7., durchgesehene Auflage. 119 Seiten. 1960. (452) Elektrochemie und ihre physikalisch-chemischen Grundlagen von A. Datsler. 2 Bände. II: 178 Seiten, 17 Abbildungen. 1950. (253)

Technologie Die Chemie der Kunststoffe von K. Hamann, unter Mitarbeit von W. Funke und H. D. Hermann. 143 Seilen. 1960. (1173) Warenkunde von K. Hassak und E. Beutel f . 2 Bände. I: A n o r g a n i s c h e Waren s o w i e K o h l e und Erdöl. 8. Auflage. Neubearbeitet von A. Kutzelnigg. 119 Seiten, 18 Figuren. 1958. (222) II: O r g a n i s c h e Waren. 8. Auflage. Vollständig neubearbeitet von A. Kutzelnigg. 157 Seiten, 32 Figuren. 1959. (223) Die Fette und öle von Th. Klug. 6., verbesserte Auflage. 143 Seiten. 1961. (335) Die Seifenfabrikation von K. Braun f . 3., neubearbeitete und verbesserte Auflage von Th. Klug. 116 Seiten, 18 Abbildungen. 1953. (336) Textilindustrie von A. Bliimcke. I: S p i n n e r e i und Z w i r n e r e i . 111 Seiten, 43 Abbildungen. 1954. (184)

Biologie Einführung in die allgemeine Biologie und ihre philosophischen Grund- und Grenzfragen von M. Hartmann. 132 Seiten, 2 Abbildungen. 1956. (96) Hormone von G. Koller. 2., neubearbeitete und erweiterte Aullage. 187 Seiten, 60 Abbildungen, 19 Tabellen. 1949. (1141) Fortpflanzung im Tier- und Pflanzenreich von J. Hämmerling. 2., ergänzte Aufläget 135 Seiten, 101 Abbildungen. 1951. (1138) Geschlecht und Geschlechtsbeetimmung im Tier- und Pflanzenreich von M. Hartmann. 2., verbesserte Auflage. 116 Seiten, 61 Abbildungen, 7 Tabellen. 1951. (1127) Symbiose der Tiere mit pflanzlichen Mikroorganismen von P. Buchner. 2., verbesserte und vermehrte Auflage. 130 Seilen, 121 Abbildungen. 1949. (1128) Gmndrie der Allgemeinen Mikrobiologie von W. u. A. Seitwärts. 2 Bände. 2., verbesserte und ergänzte Auflage. I: 147 Seiten, 25 Abbildungen. 1960. (1155) U: 142 Seiten, 29 Abbildungen. 1961. (1157)

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NATURWISSENSCHAFTEN

Botanik Entwicklungsgeschichte de· Pflanzenreiches von H. Heil. 2. Auflage. 138 Seiten, 94 Abbildungen, l Tabelle. 1950. (1137) Morphologie der Pflanzen von L. Geil/er. 3., umgearbeitete Auflage. 126 Seiten, 114 Abbildungen. 1953. (141) Pflanzengeographie von L. Die/s f. 5., völlig neubearbeitete Auflage von F. Mattick. 195 Seiten, 2 Karten. 1958. (389/389 a) Die Laubhölzer. Kurzgefaßte Beschreibung der in Mitteleuropa gedeihenden Laubbäume und Sträucher von F. W. Neger f und E. Münch f. 3., durchgesehene Auflage, herausgegeben von JB. Huber. 143 Seiten, 63 Figuren, 7 Tabellen. 1950. (718) Die Nadelhölzer (Koniferen) und übrigen Gymnospermen von F. W. Neger f und JE. Münch f . 4. Auflage, durchgesehen und ergänzt von B. Huber. 140 Seiten, 75 Figuren, 4 Tabellen, 3 Karten. 1952. (355) Pflanzenzüchtung von H. Kuckuck. 2 Bände. I: G r u n d z ü g e der P f l a n z e n z ü c h t u n g . 3., völlig umgearbeitete und erweiterte Auflage. 132 Seiten, 22 Abbildungen. 1952. (1134) II: Spezielle g a r t e n b a u l i c h e P f l a n z e n z ü c h t u n g (Züchtung von Gemüse, Obst und Blumen). 178 Seiten, 27 Abbildungen. 1957. (1178/1178a)

Zoologie Entwicklungsphysiologie der Tiere von F. Seidel. 2 Bände.

I: Ei und Furchung. 126 Seiten, 29 Abbildungen. 1953. (1162) II: Körpergrundgestalt und Organbildung. 159 Seiten, 42 Abbildungen.

1953. (1163) Das Tierreich I: Einzeller, P r o t o z o e n von E. Reichenow. 115 Seiten, 59 Abbildungen. 1956. (444) II: Schwämme und Hohltiere von H. J. Hannemann. 95 Seiten, 80 Abbildungen. 1956. (442) III: Würmer. Platt-, Hohl-, Schnurwürmer, Kamptozoen, Ringelwürmer, Protracheaten, Bärtierchen, Zungenwürmer von S. Jaeckel. 114 Seiten, 36 Abbildungen. 1955. (439) IV, 1: Krebse von H. E. Grüner und K. Deckßrt. 114 Seiten, 43 Abbildungen. 1956. (443) IV, 2: Spinnentiere (Trilobitomorphen, Fühlerlose) und Tausendfüßler von A. Kaestner. 96 Seiten, 55 Abbildungen. 1955. (1161) IV, 3: Insekten von H. vonLengerken. 128 Seiten, 58 Abbildungen. 1953. (594) V: Weichtiere. Urmollusken, Schnecken, Muscheln und Kopffüßer von S. Jaeckel. 92 Seiten, 34 Abbildungen. 1954. (440) VI: Stachelhäuter. Tentakulaten, Binnenatmer und Pfeilwürmer von S. Jaeckel. 100 Seiten, 46 Abbildungen. 1955. (441) VII, 1: M a n t e l t i e r e , Schädellose, Rundmäuler von Th. Haltenorth. In Vorbereitung. (448) VII, 2: Fische von D. Lüdemann. 130 Seiten, 65 Abbildungen. 1955. (356) VII, 3: Lurche (Chordatiere) von K. Herter. 143 S., 129 Abb. 1955. (847) VII, 4: Kriechtiere (Chordatiere) von K. Herter. 200 Seiten, 142 Abbildungen. 1960. (447/447 a) VII, 5: Vögel (Chordatiere) von H.-A. Freye. 156 S., 69 Fig. 1960. (869) VII, 6: Säugetiere (Chordatiere) von Th. Haltenorth. In Vorbereitung. (282;

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NATURWISSENSCHAFTEN

Land- und Forstwirtschaft Landwirtschaftliche Tierzucht. Die Züchtung und Haltung der landwirtschaftlichen Nutztiere von H. Vogel. 139 Seiten, 11 Abbildungen. 1952. (228) Kulturlechnische Bodenverbesserungen von O. Fauser. 2 Bände. 5., verbesserte und vermehrte Auflage. I: Allgemeines, Entwässerung. 127 Seiten, 49 Abbildungen. 1959. (691) II: Bewässerung, Ö d l a n d k u l l u r , F l u r b e r e i n i g u n g . 159 Seiten, 71 Abbildungen. 1961. (692) Agrikulturchemie von K, Scharrer. 2 Bände. I: Pflanzenernährung. 143 Seiten. 1953. (329) II: Futtermittelkunde. 192 Seiten. 1956. (330/330a)

Geologie, Mineralogie, Kristallographie Geologie von F. Latze. 2., verbesserte Auflage. 178 Seiten, 80 Abbildungen. 1961. (13) Mineral- und Erzlagerstättenkunde von H. Huttenlocker f. 2 Bände. I: 2. Auflage. 128 Seiten, 34 Abbildungen. In Vorbereitung. (1014) II: 156 Seiten, 48 Abbildungen. 1954. (1015/1015a) Allgemeine Mineralogie. 10., erweiterte Auflage der „Mineralogie" von R. Braun* -f. bearbeitet von K. F. Chudoba. 120 Seiten, 120 Figuren, l Tafel, 3 Tabellen. 1958. (29) Spezielle Mineralogie. 10., erweiterte Auflage der „Mineralogie" von R.Brauns f, bearbeitet von K. F. Chudoba. 170 Seiten, 125 Figuren, 4 Tabellen. 1959. (31/31 a) Petrographie (Gesteinskunde) von W. Bruhn» f. Neubearbeitet von P. Ramdohr. 5., erweiterte Auflage. 141 Seiten, 10 Figuren. 1960. (173) Kristallographie von W. Bruhns f. 5. Auflage, neubearbeitet von P. Ramdohr. 109 Seiten, 164 Abbildungen. 1958. (210) Einführung in die Kristalloptik von £. ßuc/iuia/d. 4.»verbesserte Auflage. 138 Seiten. 121 Figuren. 1952. (619) Lötrohrprobierkunde. Mineraldiagnose mit Lötrohr- und Tüpfelreaktion von M. Henglein. 4., durchgesehene und erweiterte Auflage. 103 Seiten, 11 Figuren. 1962. (483)

Technik Graphische Darstellung in Wissenschaft und Technik von M. Pirani. 3., erweiterte Auflage bearbeitet von J. Fischer unter Benutzung der von I. Runge besorgten 2. Auflage. 216 Seiten, 104 Abbildungen. 1957. (728/728a) Technische Tabellen and Formeln von W. Müller. 5., verbesserte und erweiterte Auflage von E. Schulte. 163 Seiten. 114 Abbildungen. 1962. (579) Grundlagen der Straßenverkehrslechnik. Theorie der Leistungsfähigkeit von £. Engel. 101 Seiten, 55 Abbildungen. 1962. (1198)

Elektrotechnik Grundlagen der allgemeinen Elektrotechnik von O. Mohr. 2., durchgesehene Auflage. 260 Seiten, 136 Bilder, 14 Tafeln. 1961. (196/196a) Die Gleichstrommaschine von K. Humburg. 2 Bände. 2., durchgesehene Auflage. I: 102 Seiten. 59 Abbildungen. 1956. (257) II: 101 Seiten, 38 Abbildungen. 1956. (881)

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TECHNIK. Di« Synchronmaschine von W. Putz. 91 Seiten, 64 Abbildungen. 1962. (1146) Induktfonamaechinen von F. Unger. 2., erweiterte Auflage. 142 Seiten, 49 Abbildungen. 1954. (1140) Die komplexe Berechnung von Wechselstromachaltungen von H. H. Meinfee. 2. Auflage. 180 Seiten, 120 Abbildungen. 1957. (l 156/1156a) Theoretische Grundlagen zur Berechnung der Schaltgeräte von F. Kesselring. 3. Auflage. 144 Seiten, 92 Abbildungen. 1950. (711) Einführung in die Technik selbsttätiger Regelungen von W. zur Megede. 2., durchgesehene Auflage. 180 Seiten, 86 Abbildungen. 1961. (714/714 a) Elektromotorische Antrieb« (Grundlagen für die Berechnung) von A. Schwaiger. 3., neubearbeitete Auflage.· 96 Seiten, 34 Abbildungen. 1952. (827) Überspannungen und Überspannungsschutz von G. Frühauf. Durchgesehener Neudruck. 122 Seiten, 98 Abbildungen. 1950. (1132) Transformatoren von W. Schäfer. 4., überarbeitete und ergänzte Auflage. 130 Seiten, 73 Abbildungen. 1962. In Vorbereitung. (952)

Maschinenbau Metallkunde von H. Horchers. 3 Bände.

I: A u f b a u der M e t a l l e und Legierungen. 5. Auflage. 120 Seiten, 90 Abbildungen, 2 Tabellen. 1962. (432) II: Eigenschaften, C r u n d z ü g e der Form- und Z u s t a n d s g e b u n g . 3. und 4. Auflage. 179 Seiten, 107 Abbildungen, 10 Tabellen. 1959. (433/433 a) III: Die m e t a l l k u n d l i c h e n Untersuchungsmethoden von E. Hanke In Vorbereitung. (434) Die Werkstoffe des Maschinenbaues von A. Thum f und C. M. t>. Meytenbug. 2 Bände. I: E i n f ü h r u n g in die W e r k s t o f f p r ü f u n g . 2., neubearbeitete Auflage. 100 Seiten, 7 Tabellen, 56 Abbildungen. 1956. (476) II: D i e K o n s t r u k l i o n s w e r k s t o f f e . 132 Seiten,40 Abbildungen. 1959. (936) Dynamik von W. Müller. 2 Bände. 2., verbesserte Auflage. I: D y n a m i k des Einzelkörpers. 128 Seiten, 48 Figuren. 1952. (902) II: Systeme von starren Körpern. 102 Seiten, 41 Figuren. 1952. (903) Technische Schwingungelehre von L. Zipperer. 2 Bände. 2., neu bearbeitete Auflage. I: A l l g e m e i n e S c h w i n g u n g s g l e i c h u n g e n , einfache Schwinger. 120 Seilen, 101 Abbildungen. 1953. (953) II: T o r s i o n s s c h w i n g u n g e n in Maschinenanlagen. 102 Seiten, 59 Abbildungen. 1955. (961/961 a) Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung von K. P. Matlhes. 2 Bände. I: 100 Seiten, 27 Abbildungen, 11 Zahlentafeln, l Tafelanhang. 1954. (561) II: Fertigungstechnische Grundlagen der neuzeitlichen Metallbearbeitung. 101 Seiten, 30 Abbildungen, 5 Tafeln. 1955. (562) Das Maschinenzeichnen mit Einführung in das Konstruieren von W. Tochtermann. 2 Bände. 4. Auflage. I: Das M a s c h i n e n z e i c h n e n . 156 Seilen, 75 Tafeln. 1950. (589) 11: A u s g e f ü h r t e K o n s t r u k t i o n s b e i s p i e l e . 130 Seiten, 58 Tafeln. 1950. (590) Die Maschinenelemente von E. A. vom Ende. 4., überarbeitete Auflage. Etwa 166 Seiten 175 Figuren, 9 Tatein. In Vorbereitung. (3/3a\

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TECHNIK Die Maschinen der Eisenhüttenwerke von L. Engel. 156 Seiten, 95 Abbildungen. 1957. (583/583 a) Walzwerke von H. Sedlaczek f unter Mitarbeit von F. Fischer und M. Buch. 232 Seiten, 157 Abbildungen. 1958. (580/580a) Getriebelehre von P. Grodsinski f . 2 Bände. 3., neubearbeitete Auflage von C. Lechner. I: Ceometrische Grundlagen. 164 Seiten, 131 Figuren. 1960. (1061) II: Angewandte Getriebelehre. In Vorbereitung. (1062) Gießereitechnik von H. Jungbluth. 2 Bände. I: Eisengießerei. 126 Seiten, 44 Abbildungen. 1951. (1159) Die Dampfturbinen. Ihre Wirkungsweise, Berechnung und Konstruktion von C. Zietemann. 3 Bände. 3., verbesserte Auflage. I: Theorie der Dampfturbinen. 139 Seiten, 48 Abbildungen. 1955. (274) II: Die Berechnung der Dampfturbinen und die Konstruktion der E i n z e l t e i l e . 132 Seiten, 111 Abbildungen. 1956. (715) III: Die Regelung der Dampfturbinen, die Bauarten, Turbinen für S o n d e r z w e c k e , Kondensationsanlagen. 126 Seiten, 90 Abbildungen. 1956. (716) Verbrennungsmotoren von W. Endres. 3 Bände. I: Ü b e r b l i c k . M o t o r - B r e n n s t o f f e . Verbrennung im Motor allgemein, im O t t o - und Diesel-Motor. 153 Seiten, 57 Abbildungen. 1958. (1076/1076 a) II: Die heutigen Typen der Verbrennungskraftmaschine. In Vorbereitung. (1181) III: Die E i n z e l t e i l e des Verbrennungsmotors. In Vorbereitung. (1185) Autogenes Schweißen und Schneiden von H. Niete. 5. Auflage, neubearbeitet von A. Küchler. 136 Seiten, 71 Figuren. 1953. (499) Die elektrischen Seh weißverfahren von H. Niese. 2. Auflage, neubearbeitet von H. Dienst. 136 Seiten, 58 Abbildungen. 1955. (1020) Die Hebezeuge. Entwurf von Winden und Kranen von G. Tafel. 2., verbesserte Auflage. 176 Seilen, 230 Figuren. 1954. (414/414 a)

Wasserbau Wasserkraftanlagen von A. Ludin unter Mitarbeit von W. Borkenstein. 2 Binde. I: Planung, Grundlagen und Grundzüge. 124 Seiten, 60 Abbildungen. 1955. (665) II: An Ordnung und A u s b i l d u n g der Hauptbauwerke. 184 Seiten, 91 Abbildungen. 1958. (666/666 a) Verkehrtfwaaeerbau von H. Dehnert. 3 Bände. I: Entwurfsgrundlagen, Flußregelungen. 103 Seiten, 52 Abbildungen. 1950. (585) II: Flußkanalisierung und Schiffahrtskanäle. 94 Seiten, 60 Abbildungen. 1950. (597) III: Schleusen und Hebewerke. 98 Seiten, 70 Abbildungen. 1950. (1152) Wehr, and Stauanlagen von H. Dehnert. 134 Seiten, 90 Abbildungen. 1952. (965) TalspecTen von f. Tötfc·. 122 Seiten, 70 Abbildungen. 1953. (1044)

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TECHNIK

Hoch- und Tiefbau Die wichtigsten Baustoffe dee Hoch- und Tiefbaue von 0. Graf f . 4., verbesserte Auflage. 131 Seiten, 63 Abbildungen. 1953. (984) Baustoffverarbeitung und Bauetellenprüfung des Betone von A. Kleinlogel. 2., neu· bearbeitete und erweiterte Auflage. 126 Seiten, 35 Abbildungen. 1951. (978) Feetigkeitelehre. 2 Bände. I: Elastizität, Plastizität und Festigkeit der Baustoffe und Bauteile W, Gehler f und W. Herberg. Durchgesehener und erweiterter Neudruck. 159 Seiten, 118 Abbildungen. 1952. (1144) II: Formänderung, Platten, Stabilität und Bruchhypothesen von W. Herberg und N. Dimitrov. 187 Seiten, 94 Abbildungen. 1955. (1145/1145a) Grundlagen des Stahlbetonbaue von A. Troche. Z., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 208 Seiten, 75 Abbildungen, 17 Bemessungstafelh, 20 Rechenbeispiele. 1953. (1078) Statik der Ballkonstruktionen von A. Teichmann. 3 Bände. I: Grundlagen. 101 Seiten, 51 Abbildungen, 8 Formeltafeln. 1956. (119) II: Statisch bestimmte Stabwerke. 107 Seiten, 52 Abbildungen, 7 Tafeln. 1957. (120) III: Statisch unbestimmte Systeme. 112Seiten,34 Abbildungen,7Formel· tafeln. 1958. (122) Fenster, Türen, Tore aus Holz und Metall. Eine Anleitung zu ihrer guten Gestaltung, wirtschaftlichen Bemessung und handwerksgerechten Konstruktion von W. Wickop f . 4., überarbeitete und ergänzte Auflage. 155 Seiten, 95 Abbildungen. 1955. (1092) Heizung und Lüftung von W. Karting. 2 Bände. 9., neubearbeitete Auflage. I: Das Wesen und die Berechnung der Heizungs- und Lüftungeanlagen. 172 Seiten, 29 Abbildungen, 36 Zahlentafeln. 1962. (342/342a) II: Die A u s f ü h r u n g der Heizunge- und Lüftungsanlagen. 1962. In Vorbereitung. (343) Industrielle Kraft- und Wfirmewirtechaft von F. A. F. Schmidt und A. Beckers. 167 Seiten, 73 Abbildungen. 1957. (318/318 a)

Vermessungswesen /enBeeeungekunde von P. Werkmeister. 3 Bände. I: Stückvermessung und Nivellieren. 11., verbesserte Auflage von W. Grossmann. 144 Seiten, 117 Figuren. 1962. (468) i II: Horizontalaufnahmen und ebene Rechnungen. 8., völlig neu» bearbeitete Auflage von W. Grossmann. 133 Seiten, 97 Figuren. 1959. (469) III: Trigonometrische und barometrische Höhenmessung. Tachymetrie und Absteckungen. 7., völlig neubearbeitete Auflage von W, Grossmann. 136 Seiten. 97 Figuren. 1960. (862) Kartographie von V. Heissler. 125 Abbildungen, mehrere Karten. 1962. In Vorbereitung. (30/30 a) Photognunmetrle von G. Lehmann. 189 Seiten, 132 Abbildungen. 1959. (1188/1188a)

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Sammlung Göschen / Bandnummernfolge ] Langosch, Der Nibelunge Not 3/3 a v. Ende, Maschinenelemente 10 Jiriczek-Wisniewski, Kudrun-und Dietrich-Epen 13 Lotze, Geologie 18 Maurer, H art mann von Aue. Der arme Heinrich 19 Altheim, Römische Geschichte I 20 Hofstaetter, Dt. Sprachlehre 22 Maurer, Gottfried von Strassburg 29 Brauns-Chudoba, Allg. Mineralog. 30/30a Heissler, Kartographie 3iy31a Brauns-Chudoba, Spez. Mineralogie 35 Treue, Dt. Geschichte von 1648 bis 1740 37/37 a Klemm, Anorganische Chemie 38/38 a Schlenk, Organische Chemie 39 Treue, Dt. Geschichte von 1713

bis 1806 42 Behn-Hoernes, Vorgesch. Europas 4-t/44a Kresze, Physikalische Methoden der organischen Chemie 47 Fischer-Rohrbach, Arithmetik 51/51 a Ringleb, Mathem. Formelslg. 52 Bieler, Rom. Literaturgesch. I 59 Krähe, Indog. Sprachwiss. I 60 Biehle, Stimmkunde 61 Biehle,'Redetechnik 64 Krähe, Indog. Sprachwiss. II 65/65 a Grotemeyer, Analyt. Geomet. 66 Berneker-Vasmer, Russische Grammatik 70 Nestle-Liebich, Gesch. d. griech. Literatur I 71 Schulze, Allgemeine und physikalische Chemie I 76 Döring, Einf. i. d. th. Physik I 77 Döring, Einf. i. d. th. Physik II 78 Döring, Einf. i. d. th. Physik III 79/79a Hempel, Got. Elementarbuch 80 Weigert, Stilkunde I 81 Schubert-Hausener-Erlebach, Vierstell. Logarithmentafeln 86/86a Barner, Differential- u. Integralrechnung I 96 Hartmann, Einf. in die allgem. Biologie 99 Hessenberg-Kneser, Ebene und •phär. Trigonometrie 101 v. Wiese, Soziologie

103 Dahrendorf, Industrie- und Be triebssoziologie 104/104a Hofstätter, Sozialpsycholog. 111 Hoffmann-Debrunner, Gesch. der griechischen Sprache I 114 Debrunner, Gesch. der griechisch. Sprache II 117 Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft I 118/118 a Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft II 119 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen I 120 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen II 122 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen III 125 Voesler-Noyer-Weidner, Ital. Literaturgeschichte 128/128 a Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft I 136 Mahler, Physikal. Formelslg. 141 Geitler, Morphologie der Pflanzen 142 Haack, Darstellende Geometrie I 143 Haack,Darstellende Geometrie II 144 Haack.DarstcllendeGeometrielll 145 Weimer, Gesch. der Pädagogik 148 Kolms, Finanzwiesenschaft I 156/156 a Landmann, Philosophieehe Anthropologie 170 Oehlmann, Musik dee 19. Jh·. 171/171 a Oehlmann, Musik des 20. Jhs. 173 Bruhns-Ramdohr, Petrographie 180 Böhm, Versicherungsmathem. I 184 Blümcke, Textilindustrie I 196/196a Mohr, Grundlagen der Elektrotechnik 200/200 a Gottschald, Dt. Rechtschreibungswörterbuch 210 Bruhns-Ramdohr, Kristallogr. 220/220 a Moger, Allg. Musiklehre 221/221 a Jander-Jahr, Maßanalyse 222 Haseak-Beutel-Kutzelnigg, Warenkunde I 223 Hassak-Beutel-Kutzelnigg, Warenkunde II 2 26/226 a Hofmann, Gesch. d. Mathematik I 228 Vogel, Landw. Tierzucht 231/231 a Ehrlich, Geschichte Israels 238 Krähe, German. Sprachwiss. I 243 Mahler, Phyeikal. Aufgabeneig.

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247/247 a Hofmann-Jander, Qualitative Analyse 250 Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft II 253 Dassler, Elektrochemie II 257 Humburg, Gleichstrommaschine I 264 Lockemann, Gesch. d. Chemie I 265/265 a Lockemann, Geschichte der Chemie II 270 Kirn, Einführung in die Geschichtswissenschaft 274 Zietemann, Dampfturbinen I 279 Jacob-Hohenleutner, Quellenkde, der deutschen Geschichte I 280 Jacob-Hohenleutner, Quellenkde, der deutschen Geschichte II 281 Leisegang, Einführung in die Philosophie 282 Haltenorth, Säugetiere 284 Jacob-Weden, Quellenkunde der deutschen Geschichte III 318/318 a Schmidt-Beckers, Industrielle Kraft- u. Wärmewirtschaft 319 Krug, Australien und Ozeanien 329 Scharrer, Agrikulturchemie I 330/330 a Scharrer, Agrikulturchem. II 335 Klug, Fette und öle 336 Braun-Klug, Seifenfabrikation 342/342 a Körting, Heizung und Lüftung I 343 Körting, Heizung und Lüftung II 344 Moser, Musikästhetik 354/354 a Valentiner-König, Vektoren und Matrizen 355 Neger-Münch-Hüber, Nadelhölzer 356 Lüdemann, Fische 374 Döring, Einführung in die theoret. Physik IV 375 Prcller, Geschichte Englands I 389/389 a Diels-Mattick, Pflanzengeographie 391 Kolms, Finanzwissenschaft II 394/394 a Schilling, Von der Renaissance bis Kant 414/414 a Tafel, Hebezeuge 422 Gottechald, Dt. Personennamen 423 Adler-Erlebach, Fünfstellige Logarithmen 432 Borchers, Metallkunde I 433/433 a Borchers, Metallkunde II 434 Borchers-Hanke, Metallkunde III 435 Burau^Algebr.Kurven u. Flächen I 436 Burau, Algebr. Kurven und Flächen II

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439 440 441 442

Jaeekel, Würmer Jaeekel, Weichtiere Jaeekel, Stachelhäuter Hannemann, Schwämme und Hohltiere 443 Gruner-Deckert, Krebse 444 Reichcnow, Einzeller 445 Asmus, Physikal.-cb.em. Rechenaufgaben 447/447 a Herter, Kriechtiere 448 Haltenorth, Manteltiere 452 Bahrdt-Scheer, Stöchiometrische Aufgabensammlung 468 Werkmeister-Grossmann, Vermessungskunde I 469 Werkmeister-Grossmann, Vermessungskunde;II 476 Thum-Meysenbug, Die Werkstoffe des Maschinenbaues I 483 Hengleiu, Lötrohrprobierkunde 492 Stolz-Debrunner, Geschichte der latein. Sprache 499 Niese-Küchler, Autogenes Schweißen 500 Simmel, Hauptprobleme der Philosophie 536 Lehmann, Kant 538 Rumpf, Archäologie I 539 Rumpf, Archäologie II 557 Nestle-Liebich, Gesch. d. griech. Literatur II 561 Matthes, Werkzeugmaschinen I 562 Matthes, Werkzeugmaschinen II 564 Behn-Hoernes,Kultur der Urzeit I 565 Behn-Hoernes, Kultur d. Urzeit II 566 Behn-Hoernes.Kulturd.Urzeitlll 571 Lehmann, Philosophie d. 19. Jh. I 576/57 6 a Moeer, Gesangskunst 579 Müller-Schulze, Techn. Tabellen 580/580 a Sedlaczek-Fischer-Buch, Walzwerke 583/583 a Engel, Maschinen der Eisenhüttenwerke 585 Dehnert, Verkehrswasserbau I 587 Kalitsunakis-Steinmetz, Neugriech.-dt. Gesprächebuch 589 Tochtermann, Maschinenzeichnen I 590 Tochtermann, Masch.-Zeichnen II 594 v. Lengerken, Insekten 597 Dehnert, Verkehrswasserbau II 601 Mutschmann, Engl. Phonetik 619 Buchwald, Kristalloptik

665 Ludin-Borkenstein, Wasserkraftanlagen I 666/666 a Ludin-Borkenstein, Wasserkraftanlagen II 668 Knopp, Funktionenthcorie I 677 Altheim, Rom. Geschichte II 679 Altheim, Rom. Geschichte III 684 Altheim, Rom. Geschichte IV 691 Fauser, Kulturtechn. Bodenverbeeserungen I 692 Fauser, Kulturtechn. BodenVerbesserungen II 698/698 a Schulze, Allgemeine und physikalische Chemie II 703 Knopp, Funktionentheorie II 709 Lehmann, Philosophie d. 19. Jh. II 711 Kesselring, Berechnung der Schaltgeräte 714/714 a zur Megede, Technik selbsttätiger Regelungen 715 Zietemann, Dampfturbinen II 716 Zietemann, Dampfturbinen III 718 Neger-Münch-Huber, Laubhölzer 728/728aPirani-Fischer-Runge,Graph. Darstellg.in Wissensch. u.Technik 735 Ekwall, Historische neuengl. Laut- und Formenlehre 746/746 a Pfanzagl, Allg. Methodenlehre der Statistik I 747/747 a Pfanzag), Allg. Methodenlehre der Statistik II 756/756 a Kalitsunakis, Grammatik der Neugriechischen Volkssprache 763/763 a Beer-Meyer, Hebräische Grammatik I 764/764 a Beer-Meyer, Hebräische Grammatik II 768/768 a Bieberbach, Einführung in die konforme Abbildung 769/769 a Beer-Meyer, Hebr. Textbuch 776 Kolms, Finanzwissenschaft III 780 Krähe, German. Sprachwiss. II 781 Weigert, Stilkunde II 782 Kolme, Finanzwissenschaft IV 786 Schulze, Molekülbau 807 Kropp, Erkenntnistheorie 809 Moaer, Harmonielehre I 826 Koch, Philosophie des Mittelalters 827 Schwaiger, Elektromotorische Antriebe 831 Erisir.ann, Allg. Psychologie l 832/832 a Erismann, Allg. Psychologie II

833/833a Erismann, Allg. Psychologie 837 Baumgartner, Gruppentheorie 845 Lehmann, Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts I 847 Herter, Lurche 850 Lehmann, Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts II 851/851 a Moede, Psychologie des Berufs- und Wirtschaftslebens 857 Capelle, Griech. Philosophie I 858 Capelle, Griech. Philosophie H 859 Capelle, Griech. Philosophie H I 862 Werkmeister-Grossmann, Vermessungskunde III 863 Capelle, Griech. Philosophie IV 866 Bieler, Rom. Literaturgesch. II 869 Freye, Vögel 875 Hofmann, Geschichte der Mathematik II 877 Knopp, Aufgabensammlung zur Funktionentheorie I 878 Knopp, Aufgabensammlung zur Funktionentheorie II 881 Humburg, Gleichetrommasch. II 882 Hofmann, Gesch. d. Mathematik III 883 Stuloff, Mathematik der neuesttn Zeit 893 Treue, Dt. Geschichte von 1806 bis 1890 894 Treue, Dt. Geschichte von 1890 bis zur Gegenwart 902 Müller, Dynamik I 903 Müller, Dynamik II 910 Jaeger, Afrika I 911 Jaeger, Afrika II 915 Sperber-Fleischhauer, Geschichte der Deutschen Sprache 917/917 a Böhm, Versicherungsmathematik II 920 Hoheisel, Gewöhnliche Differentialgleichungen 921 Jantzen-Kolb, W. v. Eschenbach. Parzival 929 Schirmer-Mitzka, Dt. Wortkunde 930 Krull, Elementare und klassische Algebra I 931 Hasse, Höhere Algebra I 932 Hasse, Höhere Algebra II 933 Krull, Elementare und klassische Algebra II 936 Thum-Meysenbug, Werkstoffe des Maschinenbaues 11

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952 Schäfer, Transformatoren 953 Zipperer, Techn. Schwingungsl. I 961/96l a Zipperer, Techn. Schwingungslebre II 965 Dehnert, Wehr- und Stauanlagen 970 Baldus-Löbell, Nicbteuklidische Geometrie 978 Klcinlogel, Baustofiverarbeitung und Baustellenprüfung d. Betons 984 Graf, Baustoffe des Hoch- und Tiefbaues 999/999 a Kamke, Mengenlehre 1000 Jaspers, Geistige Situat. der Zeit 1003 Hoheisel, Partielle Differentialgl. 1008/1008a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre I 1009 Bechert-Gerthsen-Flammersfeld, Atomphysik I 1014 Huttenlocher, Mineral- und Erzlagerstättenkunde I 1015/1015 a Huttenlocher, Mineral- u. Erzlagerstättenkunde II 1017 During, Einführung in die theoret. Physik V 1020 Niese-Dienst, Elektrische Schweißverfahren 1031/1031 a Apel-Ludz, Philosophisches Wörterbuch 1033 BecluTt-Gerthscn, Atomphys. II 1034 Kranefcldt-Jung, Therapeutische Psychologie 1035 Altheim, Rom. Religionsgeschichte I 1039 Dovifat, Zeitun^slehre I 1040 Dovifat, Zeitungslehre II 1044 Tölke, Talsperren 1045 Schubert, Technik des Klavierspiels 1051/J051a Stolberg-Wernigerode, Gesch. d. Verein. Staaten von Amerika 1052 Altheim, Rom. Religionsgesch. II 1057 Roth, Thermochemie 1059 Hoheisel, Aufgabenslg. z. d. gew. M. part. Differentialgl. 1061 Grodzinski-Lechner, Getriebel. I 1062 Grodzinski-Lechner, Getriebelehre II 1065 Haller-Dannenbauer, Von den Karolingern zu den Staufern 1070 Saut er, Differentialgleichungen der Physik 1074 Koschmietlcr, Variationsrechnung I

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I076/1076a Endres, Verbrennung·. motoren I 1077 Haller-Dannenbauer, Von den Staufern zu den Habgburgern 1078 Troche, Stahlbetonbau 1082 Hasse-Klobe, Aufgabensammlung zur höheren Algebra 1085 Lietzmann-Aland, Zeitrechnung 1086 Müller, Dt. Dichten u. Denken 1088 Preller, Gesch. Englands II 1092 Wickop, Fenster, Türen, Tore 1094 Hernried, System. Modulation 1096 Vietor, Dt. Dichten und Denken 1099 Hoheisel, Integralgleichungen 1105 Härtung, Dt. Geschichte im Zeitalter der Reformation 1108 de Boor-Wisniewski, Mittelhochdeutsche Grammatik 1109 Knopp, Elemente der Funktioneotheorie 1111 Betz, Aithochdt. Elementarbuch 1113/1113a Strubecker, Differentialgeometrie I 1114 Schuhe), Engl. Literaturgesch. I 1115 Ranke, Altnord. Elementarb. 1116 Schubel, Engl. Lileraturgesch. II 1117 Haller-Dannenbauer, Eintritt der Germanen in die Geschichte 1121 Naumann, Dt. Dichten u. Denken 1122 Feist, Sprechen u. Sprachpflege 1123/1123 a Bechert-Gerihsen, Atomphysik III 1124 Schubel, Engl.Lileraturgesch.III 1125 Lehnert, Altengl. Elementarbuch 1127 Hartmann, Geschlecht und Ge> schlecht sbcstimmung im Tierund Pflanzenreich 1128 Buchner, Symbiose der Tiere mit pflanzl. Mikroorganismen 1130 Dibelius-Kümmel, Jesus 1131 Scholz-Schöneberg, Einführung in die Zahlentheorie 1132 Frühauf, Überspannungen und Überspannungsschutz 1134 Kuckuck, Pflanzenzüchtung I 1135 Lehnert, Beowulf 1137 Heil, Entwicklungsgeschichte des Pflanzenreiches 1138 Hämmerling, Fortpflanzung im Tier- und Pflanzenreich 1140 Unger, Induktionsmaschinen 1141 Koller, Hormone 1142 Meissner-Lehnert, Shakespeare 1144 Gehler-Herberg.Festigkeitslehrel

1145/1145 a Herberg-Dimitrov, Festigkeitslehre II 1146 Putz, Synchronmaschine 1147 v. Waltershausen, Kunst des Dirigierens 1148 Pepping, Der polyphone Satz I 1152 Dehnert, Verkehrswasserbau III 1153/1153 a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre II 1154/1154 a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre III 1155 Schwartz, Mikrobiologie I 1156/1156 a Meinke, Komplexe Berechn. v. Wechselstromschalt. 1157 Schwartz, Mikrobiologie II 1158 Mayrhofer, Sanskrit-Grammatik 1159 Jungbluth, Gießereitechnik I 1160 Dibelius-Kümmel, Paulus

1161 Kaestner, Spinnentiere 1162 Seidel, Entwicklungsphysiologie der Tiere I 1163 Seidel, Entwicklungsphysiologie der Tiere II 1164/1164a Pepping, Der polyphone Satz II 1165/1165a Bechert-Gerthsen, Atomphysik IV 1169 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre I 1170 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre II 1171 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre III 1172 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre IV 1173 Hamann-Funke-Hermann, Chemie der Kunststoffe 1176/1176a Lorenzen, Formale Logik 1178/1178a Kuckuck, Pflanzenzüchtung II Aulorenregister Adler 10 Aland 5 Altheim 4, 6 Apel 3 Aflmus 13 Bahrdt 13 Baldus 11 Barner 11 Baumgartner 11

Bechert 12 Beckers 18 Beer 8 Behn 5 Berneker 8 Betz 7 Beutel 13 Bieberbach 11 Biehle 6 Bieter 8 Blümcke 13

1179/1179a Strubecker, Differentialgeometrie II 1180/1180 a Strubecker, DüTerentialsometrie III ranz, Topologie I 1183/1183a Nicolas, Finanzmathematik 1184 Endres, Verbrennungsmot. II 1185 Endres, Verbrennungsmot. III 1186/1186a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre IV 1187 Lau, Luther 1188/1188 a Lehmann, Photogrammetrie 1189/1189a Päsler, Mechanik deformierbarer Körper

f

1190 Stupperich, Melanchthon

1191/1191aBräuer,Slav.Sprach Wissenschaft l 1193 Fürstenberg, Wirtschaftssoziologie 1194 Wendt, Gesch. d. Volkswirtschaftslehre 1195 Ohm, Allgem. Volkewirtechaftspolitik I 1196 Ohm, Allgem. Volkswirtschaftspolitik II 1197/1197aOnasch,Einf.indieKonfessionskunde der orthod. Kirchen 1198 Engel, Grundlagen der Straßenverkehrstechnik 1199/1199a Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft III 1200 Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft IV 1201/1201 a Dehn, Versuche zur allgem, u. phys. Chemie 1202 Nagel, Gesch. des christl. Gottesdienstes 1204 Scheurig, Zeitgeschichte 1205 Hofmann, Ideengesch. d. soz. Bewegung Böhm 12 de Boor 7 Borchers 16 Borkenstein 17 Bräuer 8 Brandenstein 8 Braun 13 Brauns 15 Bruhns 15 Buch 17 Buchner 13

Buchwald 15 Burau 10 Capelle 3 Chudoba 15 Dahrendorf 4, 9 Dannenbauer 5 Daseier 13 Debrunner8 Deckert 14 Dehn 13 Dehnert 17 23

Dibelius 4 Diels 14 Dienst 17 Dimitrov 18 Daring 12 Dovifat 10 Ehrlich 4 Ekwall 7 Ende, vom 16 Endreg 17 Engel. E. 15 Engel, L. 17 Eriemann 4 Erlebach 10 Fauser 15 Feist 6 Fischer, F 17 Fischer, J. 15 Fischer, P. B. 10 Flammersfeld 12 Fleischhauer 6 Franz 10 Freye 14 Frühauf 16 Fürstenberg 9 Funke 13 Gehler 18 Ceitler 14 Gerthsen 12 Cottschald 6, 7 Graf 18 Crodzinski 17 Grossmann 18 Grotemeyer 11 Grüner 14 Haack 11 Hämmerling 13 Haller 5 Haltenorth 14 Hamann 13 Hanke 16 Hannemann 14 Hartmann 13 Härtung 5 Hassak 13 Hasse 10 Hausener 10 Heil 14 Heissler 9, 13 Hempel 7 Henglein 15 Herberg 18 Hermann 13 Hernried 4 Herter 14 Heesenberg 1)

Hoernes 5 Hoffmann 8 Hofmann, H. 13 Hofmann, J. E. 10 Hofmann, W. 4 Hofstätter 4 Hofstaetter 6 Hoheisel 11 Hohenleutner 6 Huber 14 Humburg 15 Huttenlocher 15 Jacob 6 Jaeckel 14 Jaeger 9 Jahr 13 Jander 13 Jantzen 7 Jaspers 3 Jiriczek 7 Jung 3 Jungbluth 17 Kaestner 14 Kalitsunakia 8 Kamke 11 Kesselring 16 Kirn 5 Kleinloge! 18 Klemm 12 Klobe 10 Klug 13 Kneser 11 Knopp 10, 11 Koch 3 König 12 Körting 18 Kolb 7 Koller 13 Köln» 9 Koschmieder 11 Krähe 7 Kranefeldt 3 Kresze 12 Kropp 3 Krug 9 Krull 10 Kuckuck 14 Küchler 17 Kümmel 4 Kutzelnigg 13 Landmann 3 Langoach 7 Lau 4 Lausberg 8 Lechner 17 Lehmann, G. 3

Lehmann, G. 18 Lehnert 7, 8 Leisegang 3 Lengerken, von 14 Liebich 8 Lietzmann 5 Lockemann 12 Löbell 11 Lorenzen 3, 10 Lotze 15 Ludin 17 Ludz 3 Lüdemann 1 1 Mahler 12 Matthes 16 Mattick 14 Maurer 7 Mayrhofer 8 Megede, zur 16 Meinke 16 Meissner 8. Mellerowicz 9 Meyer 8 Meysenhug 16

Runge 15 Sauter 12 Schäfer 16 Scharrer lä Scheer 13 Scheurig S Schilling 3 Schirmer 6 Schlenk 12 Schmidt 8 Schoeneberg 10 Scholz 10 Schubel 7 Schubert, H. 10 Schubert, K. 5 Schulze, E, 15 Schulze, W 12,13 Schwaiger 16 Schwartz 13 Sedlaczek 17 Seidel 14 Simmel 3 Sperber 6 Steinmetz 8

Mitzka 6

Stolberg-Werni-

Moede 4, 9 Mohr 15 Moser 4, 5 Müller, G. 6 Müller, W. 15, 16 Münch 14 Mutschmann 7 Nagel 4 Neumann 6 Neger 14 Nestle 8 Nicolas 9, 12 Niese 17 Noyer-Weidncr 8 Oehlmann 4 Ohm 9 Onaech 4 Päsler 12 Paulsen 9 Pepping 4 Pfanzagl 9 Pirani 15 Preller 6 Putz 16 Ramdohr 15 Ranke 7 Reichenow 1* Ringleb 10 Rohrbach 10 Roth 13 Rumpf 5

gerode, zu 6 Stolz 8 Strubecker 11 Stuloff 10 Stupperich 4 Tafel 17 Teichmann 18 Thum 16 Toohtermann 16 Tölke 17 Treue 5, 6 Troche 18 Unger 16 Valentiner 12 Vaemer 8 ViStor 7 Vogel 15 Vossler 8 Waltershauseatv.5 Weden 6 Weigert 5 Weimer 3 Wendt 9 Werkmeister 18 Wickop 18 Wiese, von 4 Wieniewski 7 Witting 11 Zietemann 17 Zipperer 16