Die heiligen Propheten, eure Apostel und ich: Metatextuelle Studien zum zweiten Petrusbrief 3161505921, 9783161505928

Die Zeit, in der Exegeten über das angeblich unbeholfene, literaturferne Griechisch des zweiten Petrusbriefes die Nase r

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Widmung
Vorwort
Inhalt
I. Theoretische und methodische Grundlegung
A. Hinführung
B. Der zweite Petrusbrief als metatextuelles Dokument: Motivation und Anknüpfung in der Forschungsgeschichte
C. Metatextualität – intertextualitätstheoretischer Ansatz und Terminologie
1. Gérard Genette: Metatextualität als Form der textuellen Transzendenz
2. Julia Kristeva: Text als Intertextualität
D. Methodik zur Analyse der Metatextualität
1. Terminologie
2. Der Satz von der reziproken Semantisierung
3. Ansätze zur intertextuellen Analyse nach Manfred Pfister und Udo Hebel
4. Entrwicklung eines Verfahrens zur intertextuellen Analyse im Anschluss an Paul Claes
4.1 Zur Syntax von Intertextualität
4.1.1 Zur Mächtigkeit
4.1.2 An der Schnittmenge beteiligte Mengen
4.2 Zur Pragmatik von Intertextualität
4.3 Zur Semantik von Intertextualität
E. Voraussetzungen und Aufbau der Untersuchung
1. Die produktionsästhetische Ausgangssituation: Pseudepigrahie
1.1 Die pseudepigraphe Phase frühchristlicher Literatur und der zweite Petrusbrief
1.2 Gattung und Pseudepigraphie
2. Pseudepigrahie zwischen Produktion und Rezeption
2.1 Eine durchschaubare Fiktion?
2.2 Fiktive Selbstauslegung?
3. Allographische Fortsetzung, Interfiguralität und Formbarkeit der Erinnerung
4. Die intertextuelle Ausgangssituation: ständige Prätexte
5. Aufbau der Untersuchung
II. Der Petrus des zweiten Petrusbriefes
A. Symeon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi (2 Petr 1,1–2)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Zur generischen Intertextualität des Briefpräskripts
1.2. Analyse
1.2.1. Die superscriptio: Symeon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi
1.2.2. Die adscriptio: An Menschen mit ,uns' äquivalentem Glauben
1.2.3. Die salutatio: Mehrung von χάρις und είρήνη durch έπίγ
1.2.4. Zusammenfassung
2. Pragmatik der Intertextualität
2.1. Zur textpragmatischen Funktion des Briefpräskripts
2.2. Kommunikation durch Intertextualität im Präskript der Secunda Petri
2.2.1. Verständigung mittels intertextueller Kongruenzen und Konvergenzen
2.2.2. Verständigung mittels intertextueller Divergenzen
3. Semantik der Intertextualität
3.1. Die superscriptio
3.2. Die adscriptio
3.3. Die salutatio
3.4. Zusammenfassung
4. Intertextualität des Präskripts und Standortbestimmung der Secunda Petri
B. Augenzeugen der Größe Jesu Christi (2 Petr 1, 16–18)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Die Botschaft der Apostel (2 Petr 1,16)
1.1.1. Ihre Zuverlässigkeit: oυ σεσοφισμένοις μύθοις εξακολoυθήσαντες
1.1.2. Ιhr Inhalt: η του κυρίου ημων 'Іησου Хριστου δύνμις και παρουσία
1.1.3. Ihre Basis: επόπται γενηθέντες της εκείνου μεγαλειότητος
1.2. Auf dem heiligen Berg (2 Petr 1,17–18)
1.2.1. Das Verhältnis zur synoptischen Tradition von der Verklärung Jesu
1.2.2. Konvergenzen mit johanneischer Literatur des Neuen Testaments
1.2.3. Konvergenzen mit dem ersten Petrusbrief und der Petrusapokalypse
1.2.4. Konvergenzen mit ,Verklärungsszenen' apokrypher Apostelakten
1.3. Zusammenfassung: potentielle Prätexte zu 2 Petr 1,16–18
2. Pragmatik der Intertextualität
3. Semantik der Intertextualität
4. Schlussbetrachtungen
C. Die Briefe des Petrus (2 Petr 3,1–2)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Transformationen am Prätext Judas 17
1.2. Textwelt der Elemente ,petrinischer' Redaktion
1.2.1. αι προειρημένα ρηματα υπο των αγίων προφητων (2 Petr 3,1)
1.2.2. η των αποστόλων υμων εντολη του κυρίου και σωτηρος (2 Petr 3,2)
1.2.3. διεγείρω υμων εν υπομνήσει την ειλικρινη διάνοιαν (2 Peter 3,1)
1.3. Mehr als eine Wiederaufnahme: αγαπητοί
1.4. Anknüpfungspunkt der metatextuellen Referenz auf den ersten Petrusbrief
1.4.1. Positionen aus der Forschung
1.4.2. Die beiden Petrusbriefe als Verweise auf die eschatolotgische Zukunft
1.5. Fazit
2. Pragmatik der Intertextualität
3. Semantik der Intertextualität
D. Petrus und sein lieber Bruder Paulus (2 Petr 3,14–18)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Wie euch schon Paulus schrieb (2 Petr 3,15)
1.2. Unser geliebter Bruder Paulus (2 Petr 3,15)
1.3. Paulus und die ihm verliehende Weisheit (2 Petr 3,15)
1.4. Schlussmahnungen und Doxologie (2 Petr 3,17–18)
1.5. Ergebnis: Prätexte zu 2 Petr 3,14–18
2. Pragmatik der Intertextualität
2.1. Die Identität der ύμεīς
2.2. Petrus und sein lieber Bruder Paulus
3. Semantik der Intertextualität
3.1. Paulus als αγαπητος ημων αδελφός und seine σοφία
3.2. Lenkung der Galaterrezeption
3.3. Die Bedeutung der Paulusbriefe
E. Das Testament des Petrus (2 Petr 1,12–15)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Generische Intertextualität
1.1.1. Motivinventar
1.1.2. Indexikale Verweise innerhalb generischer Intertextualität?
1.1.3. Fazit
1.2. Indexikale Intertextualität
1.2.1. Transformationen am Prätext Judasbrief
1.2.2. Die bei den Adressaten vorhandene Wahrheit (2 Petr 1,12)
1.2.3. Petri Ablegen seines Zeltes (2 Petr 1,13–14)
1.2.4. Die Offenbarung seines eilig herannahenden Todes an Petrus (2 Petr 1,14)
1.2.5. Petri Vorsorge für eine Erinnerungsmöglichkeit (2 Petr 1,15)
1.2.6. Fazit
2. Pragmatik der Intertextualität
3. Semantik der Intertextualität
III. Petri Lehre nach dem zweiten Petrusbrief
A. Christliche Moral: Voraussetzungen, Inhalt und Ziel (2 Petr 1,3–11)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Generische Aspekte
1.1.1. Eine Proömeröffnung (2 Petr 1,3–4)
1.1.2. Ein Tugendkatalog (2 Petr 1,5–7)
i. Intratextuelle Verflechtung der Tugendreihe
ii. Geordnete Form wirren Inhalts?
iii. Bezüge zu anderen Tugendkatalogen im Neuen Testament
iv. Bezüge zu den Tugendreihen bei den Apostolischen Vätern
v. Bezüge zu philosophischen Tugendreihen
vi. Die Filiation von Tugenden und die Form des Sorites
vii. Tugendreihen in Briefromanen und Ehreninschriften
viii. Fazit
1.1.3. Ein eschatologischer Ausblick (2 Petr 1,8–11)
1.1.4. Briefanfänge der Paulinen
1.2. Lexikalische Referenzen
1.2.1. δόξα και αρετή (2 Petr 1,3)
1.2.2. ή θεία δύναμις (2 Petr 1,3)
1.2.3. θείας κοινωνοì Фύσεως (2 Petr 1,4)
1.2.4. σπονδὴν πᾱσαν παрεισενέγκαντες (2 Petr 1,5)
1.3. Indexikale Intertextualität
1.3.1. Durch Besiegelung der Berufung dem Straucheln entgehen (2 Petr 1,10)
1.3.2. Der Einzug in das ewige Reich Christi (2 Petr 1,11)
1.3.3. Das Proöm des ersten Petrusbriefes
1.4. Fazit: Referenzen und Deutungsrahmen von 2 Petr 1,3–11
2. Pragmatik der Intertextualität
3. Semantik der Intertextualität
B. Entstehung und Auslegung von Prophetie (2 Petr 1,19 – 2,3)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Generische Aspekte und lexikalische Felder
1.1.1. Lexik des Diskurses über das Prophetieverständnis (2 Petr 1,19–21)
1.1.2.Die Ankündigung von Heterodoxie und Apostatentum (2 Petr 2,1–3)
i. Die Bezeichnung für die Heterodoxen
ii. Die Darstellung von Charakter, Wirken und Erfolgen der Heterodoxen
iii. Die Ankündigung des Gerichts über die Heterodoxen
1.2. Lexikalische Einzelreferenzen und indexikale Intertextualität
1.2.1. Die christologische Deutung der Propheten durch die Apostel (2 Peter, 1,19)
1.2.2. Die Lampe am trüben Ort, das Aufscheinen des Tages und der Aufgang des Lichtbringers in den Herzen (2 Petr 1,19)
i. ως λύχνω φαίνοντι εν αυχμηρω τόπω
ii. ἕως οὗ ήμέрα διαυγάση
iii. καὶ φωσφόрος ἀνατείλῃ ἐν ταῑς καрδίαις ὑμϖν
1.2.3. Nicht im Spielraum eigener Auslegung (2 Peter 1,20)
1.2.4. Petrus und die Prophetie (2 Peter 1,19–21 und 1 Petr 1,10–12)
1.2.5. Transformationsmaßnahmen am Prätext Judasbrief (2 Petr 2,1–3)
1.2.6. Von Lügenpropheten zu Lügenlehrern (2 Petr 2,1)
1.2.7. Die Ankündigung von αιρέσεις (2 Petr 2,1)
1.2.8. Der Herr, der sie freigekauft hat (2 Peter 2,1)
1.2.9. Lexikalische Kongruenzen mit der Petrusapokalypse (2 Petr 1,19–2,3)
1.2.10. Der Verlästerung des Weges der Wahrheit (2 Petr 2,2-3)
1.3. Fazit
2. Pragmatik der Intertextualität
3. Semantik der Intertextualität
C. Petrus und die Heterodoxen: Ihr Wesen, ihr Treiben, ihre Vorbilder, ihre Zukunft (2 Petr 2,4–22)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Transformationshandlungen am Prätext Judasbrief
1.2. Traditionen und Verweiskraft der ,petrinischen' Gestaltung
1.2.1. Die Bestrafung der sündigen Engel (2 Petr 2,4)
1.2.2. Noah (2 Petr 2,5)
1.2.3. Sodom und Gomorra (2 Petr 2,6)
1.2.4. Lot (2 Petr 2,7–8)
1.2.5. Vergeltung und Rettung (2 Petr 2,4–10a)
1.2.6. Dreister als Engel (2 Petr 2,10–13a)
1.2.7. Bileam (2 Petr 2,13–16)
1.2.8. Wasserlose Quellen und wirbelwindgejagte Nebelwolken (2 Petr 2,17–18)
1.2.9. Freiheit proklamierende Sklaven des Verderbens (2 Petr 2,19)
1.2.10. Am Ende schlimmer dran als ehedem (2 Petr 2,20)
1.2.11. Besser wär's (2 Petr 2,21)
1.2.12. Von Kotzenden Hunden und sich suhlenden Schweinen (2 Petr 2,22)
2. Pragmatik der Intertextualität
3. Semantik der Intertextualität
D. Petri eschatologische Lehre (2 Petr 3,3–13)
1. Syntax der Intertextualität
1.1. Die Heterodoxen und ihre eschatologische Lehre (2 Petr 3,3–4)
1.1.1. Die Ankündigung von έμπαīкται und die Bewertung ihres Verhaltens (2 Petr 3,3)
1.1.2. Die Lehrmeinung der έμπαīкται und (2 Petr 3,4)
1.2. Kosmogonie, Kataklysmus, Konflagration und kosmische Erneuerung (2 Petr 3,5–13)
1.2.1. Kosmogonie (2 Petr 3,5)
1.2.2. Kataklysmus (2 Petr 3,6)
1.2.3. Konflagration (2 Petr 3,7.10–12)
1.2.4. Kosmische Erneuerung (2 Petr 3,13)
1.3. Eschatologische Exegese (2 Petr 3,8–10)
1.3.1. Tausend Jahre und ein Tag (2 Petr 3,8)
1.3.2. Langmut statt Verzögerung (2 Petr 3,9)
1.3.3. Kommen wie ein Dieb (2 Petr 3,10)
1.4. Fazit
1.4.1. Strukturalität und Motivcluster
1.4.2. Weitere Beobachtungen
1.4.3. Ad-hoc-Komposition oder strukturelle Prätextaufnahme?
2. Pragmatik der Intertextualität
3. Semantik der Intertextualität
IV. Ergebnis: Der zweite Petrusbrief und sein textuelles Universum
A. Rekapitulation: Ziel, Methode und Aufbau der Untersuchung
B. Bedeutungszuweisung an den Intertext
1. Der zweite Petrusbrief und die literarischen Gattungen seiner Textwelt
1.1. Ein paulinischer Apostelbrief eigenen Zuschnitts
1.2. Integriert: literarisch fixierte fingierte Abschiedsrede und Apokalyptik
2. Der zweite Petrusbrief und die Schriften des Ersten Testaments
3. Der zweite Petrusbrief und das jüdische Schrifttum außerhalb des Ersten Testaments
3.1. Die Baruchapokalypse und anderes jüdisch-hellenistisches Schrifttum
3.2. Philo und Josephus
3.3. Qumran, Targumim und Rabbinica
4. Der zweite Petrusbrief und die Schriften des späteren Neuen Testaments
4.1. Der erste Petrusbrief
4.2. Der Judasbrief
4.3. Paulus
4.4. Die Synoptiker
4.5. Johannesevangelium, Johannesbriefe und Johannesapokaypse
5. Der zweite Petrusbrief und das außerkanonische christliche Schrifttum
5.1. Die Apostolischen Väter
5.2. Weitere christliche Schriften des zweiten und dritten Jahrhunderts
5.3. Petrusliteratur
6. Der zweite Petrusbrief und seine pagane Textwelt
C. Selbstlokalisierung im Intertext
Literaturverzeichnis
A. Quellen
1. Bibelausgaben, Teilausgaben der Bibel, Synopsen von Bibeltexten
1.1. Neues Testament
1.2. Septuaginta und Umfeld
2. Andere Textausgaben und Übersetzungen
2.1. Griechisch-lateinische Profanliteratur
2.2. Jüdische, christlich-jüdische, christliche Literatur
3. Sammlungen und Corpora von Inschriften, Papyri, Fragmenten etc.
4. Numismatische Sammlungen
B. Hilfsmittel
1. Grammatiken und Sprachuntersuchungen
1.1. Griechisch
1.2. Hebräich und Aramäisch
2. Enzyklopädien, Lexika, Wörterbücher und Verwandtes
3. Konkordanzen
4. Weitere Hilfsmittel
C. Kommentare
1. Kommentare zum zweiten Petrusbrief
2. Kommentare zu anderen biblischen Büchern
3. Kommentare zu nichtbiblischen Schriften
D. Forschungsberichte, Bibliographien, Rezensionen
1. Forschugsberichte
2. Bibliograhien
3. Rezensionen
E. Monographien, Artikel und Aufsätze
Stellenregister
Tenach und Septuaginta
Neues Testament
Außerbiblische jüdische und christliche Literatur
Nicht jüdisch-christliche antike Literatur
Inschriften
Autorenregister
Sachregister
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Die heiligen Propheten, eure Apostel und ich: Metatextuelle Studien zum zweiten Petrusbrief
 3161505921, 9783161505928

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Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament · 2. Reihe Herausgeber / Editor Jörg Frey (Zürich) Mitherausgeber / Associate Editors Friedrich Avemarie (Marburg) Markus Bockmuehl (Oxford) James A. Kelhoffer (Uppsala) Hans-Josef Klauck (Chicago, IL)

300

Martin G. Ruf

Die heiligen Propheten, eure Apostel und ich Metatextuelle Studien zum zweiten Petrusbrief

Mohr Siebeck

Martin G. Ruf, geboren 1967; Studium (ev. Theologie, Latein, bibl. Hebräisch, Französisch) in Heidelberg, Marburg/Lahn und Halle/Saale; Lehrer für ev. Religionslehre, Latein und Französisch in Schönebeck/Elbe; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Utrecht; 2010 Promotion; derzeit Junior Universitair Docent an der Universität Utrecht.

e-ISBN PDF 978-3-16-151643-6 ISBN 978-3-16-150592-8 ISSN 0340-9570 (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament, 2. Reihe) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http:// dnb.d-nb.de abrufbar. © 2011 Mohr Siebeck Tübingen. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Das Buch wurde von Laupp & Göbel in Nehren auf alterungbeständiges Werkdruckpapier gedruckt und von der Buchbinderei Nädele in Nehren gebunden.

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