Die Dreschmaschinen, ihre Bauart und ihr praktischer Betrieb [Reprint 2019 ed.] 9783486741261, 9783486741254


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German Pages 359 [360] Year 1912

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Table of contents :
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
I. Teil. Die Transmissionsbestandteile der Dreschmaschine
II. Teil. Die wirksamen Teile der Dreschmaschine.
III. Teil. Die Nebenteile der Dreschmaschine
IV. Teil. Besondere Vorrichtungen für Dreschmaschinen
V. Teil. Verschiedene Konstruktionen von Dreschmaschinen, ihre Inbetriebsetzung und Handhabung
Stichwortverzeichnis
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Die Dreschmaschinen, ihre Bauart und ihr praktischer Betrieb [Reprint 2019 ed.]
 9783486741261, 9783486741254

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Die Dreschmaschinen, i h r e B a u a r t und i h r p r a k t i s c h e r B e t r i e b . Von Ingenieur F r i e d r i c h B a l a s s a , Y n p s t i i i x l d e r I n n d w i i ' t s r h i i i ' l I i c l n - j i M a s e h i m - n b a n a M e i l t n i ü minpo-t.

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.Mil 4:(0 A liliiIdnMÜI'n im Text.

München und B e r l i n .

Druck und Vei-hiy1 von H. Oldcnlioui-o. Ii) 12.

tlrr I -

Vorwort.

as vorliegende W e r k bildet eine Ü b e r t r a g u n g ins Deutsche nach einem ungarischen Original. Da ich selbst der ungarischen S p r a c h e nicht m ä c h t i g bin, h a t der ungarische Verfasser, welcher r e c h t g u t Deutsch spricht, die d e u t s c h e Ü b e r s e t z u n g als U n t e r l a g e f ü r die vorliegende B e a r b e i t u n g geliefert. Es ist selbstverständlich, d a ß es n o t w e n d i g war, diese Ü b e r s e t z u n g ziemlich s t a r k u m z u a r b e i t e n . I m m e r h i n war ich b e m ü h t , die Originalität des ungarischen Werkes, zumal für die vorliegende Auflage, zu w a h r e n , so d a ß ich an der Einteilung n u r wenig und an der A n o r d n u n g u n d an sonstigen Eigent ü m l i c h k e i t e n des u n g a r i s c h e n Originalwerkes fast gar nichts g e ä n d e r t habe, selbst w e n n sie mir persönlich nicht ganz zusagten. U m n u n d e m d e u t s c h e n Leserkreise 1 dieses Buches einen Einblick in die E n t s t e h u n g und vor allein in den Zweck des Werkes zu geben, lasse ich n a c h s t e h e n d , u n t e r F o r t l a s s u n g unwichtiger Dinge, den W o r t l a u t des V o r w o r t e s , wie ihn der ungarische Verfasser der ersten Auflage seines Buches gegeben h a t , folgen. Der ersten Auflage, welche im F e b r u a r 1904 erschien, ist i m N o v e m b e r 1907 eine zweite Auflage gefolgt, u n d zu Beginn des n e u e n J a h r e s soll die d r i t t e Auflage in u n g a r i s c h e r S p r a c h e herausgegeben w e r d e n . Herr B a l a s s a schreibt vor seiner ersten A u f l a g e : »Mit großen Schwierigkeiten and nach mühevoller Arbeit ist das vorliegende Buch zustande gekommen; nur die als Handschrift geltenden Aufzeichnungen von Adalbert Melegh standen mir zur Verfügung, um ein brauchbares Lehrbuch für Wärter und Maschinisten von Dreschmaschinen sowie für Eigentümer derselben zu schaffen. Seit ungefähr zehn Jahren leite ich den Lehrkursus, welcher an der Kgl. Ungarischen Höheren Gewerbeschule in Budapest für Wärter von Lokomobilen und Dreschmaschinen besteht, und seit etwa 20 Jahren habe

IV

Voi'Wurl.

ich in meiner amtlichen Stellung die weitestgehende Gelegenheit, den Bevon Dreschmaschinen zu beobachten. Die Ertrieb und die Wartung fahrung zeigte mir, daß nicht nur in der ungarischen, sondern auch in der ausländischen Fachliteratur ein Werk fehlt, welches über die konstruktiven Details und über die fachgemäße Wartung der verschiedenen l)reschn:aschinensjjsleme ein klares und übersichtliches Bild gibt und dem Anfänger sowie dem technisch weniger geschulten Landwirt einen verständlichen Einblick in dieses Gebiet verschaffen könnte. Nachdem ich nun überzeugt war, daß ein solches Lehrbuch einem wirklichen Mangel abhelfen könnte, und ich entschlossen war, dieses Werk an Interesse der beteiligten Kreise zu schreiben, mußte ich mit zwei 7/inclernissen rechnen: es fehlte nir einerseits die freie Zeit und anderseits die Teilnahme der Fabrikanten, da mir diese ihre i nlerstützung versagten. Beide l'rsachen werden die U//Vollständigkeit und Mängel des vorliegende// Haches entschuldigen, weshalb ich Berichtigungen und Ergänzungen aller Art von jedermann dankbarst aufnehmen werde. Wenn ich trotzdem wirklich interessante Konstruktionen und in den meisten Fällen gute Schnitt Zeichnungen und Ansichten von Maschinendetails bringen konnte, so verdanke ich dies meiner langjährigen Tätigkeit auf dem Gebiete des Dreschmaschinenbaues und den Sammlungen meines Freundes A. M elegh, der mir dieselben bereitwilligst, zur Verfügung stellte. Di meinem Buche war ich bestrebt, den Text nach Möglichkeit kurz, bündig und klar zu halten und bei der Aufnahme aller Dresehmaschinenarten eine n.öglichsl große 1 ollstä/idigkeit zu erreichen; ich mußte mich dabei allerdings auf die hauptsächlichsten Konstruktionen beschränken. Die älteren Typen von Dreschmaschinen werden nur insoweit berücksichtigt, als Maschinenwärter und Eigentümer älterer Maschinen auch über die Konstruktion ihrer Maschine in dem Buche eine gewisse Aufklärung finden könnten.« So weit der Verfasser des imgarischen Werkes. Wenn ich es mm übernommen habe, dieses B u c h auch den deutschen Fachgenossen zugänglich zu machen, so war für mich vornehmlich der Umstand maßgebend, daß ich bereits beim Durchsehen der ungarischen Ausgabe die Empfindung bekam, daß hier wirklich ein interessantes W e r k eines praktischen Mannes vorliegt, und daß auch das Bedürfnis nach dem Vorhandensein eines solchen B u c h e s nicht abgeleugnet werden kann. Das B u c h ist also vornehmlich für die F a b r i k a n t e n und die W ä r t e r von Dreschmaschinen b e s t i m m t , wird

Vorwort.

aber

auch

dem p r a k t i s c h e n

da dieser ein

Interesse

Landwirt

daran

haben

V von muß,

größtem

Nutzen

die in seinem

sein,

Betriebe

arbeitenden Maschinen k e n n e n zu lernen und sich i m Notfalle bei B e trhbsstörungen

d a r ü b e r zu orientieren welches die solche

verursachenden

Details

Störungen

sind.

W e n n ich mich, wie bereits e r w ä h n t , in der vorliegenden Auflage absichtlich und nach reiflicher Ü b e r l e g u n g vollständig an das ungarische Original gehalten h a b e , so geschah dies, um die Originalität des B u c h e s zui ächst möglichst wenig zu stören.

In einer weiteren Auflage b e a b -

sichtige ich jedoch, eine E r w e i t e r u n g des W e r k e s insoweit

eintreten

zu assen, als ich die A b s i c h t h a b e , viel mehr, als es j e t z t möglich war, für deutsche V e r h ä l t n i s s e t y p i s c h e K o n s t r u k t i o n e n unserer deutschen lan lwirtsehaftlichen

Maschinenindustrie aufzunehmen

und

anderseits

der.) sehr wichtigen und heute auf einer hohen S t u f e stehenden Gebiete des S t r o h p r e s s e n b a u e s im B a h inen dieses B u c h e s A u f n a h m e zu verschaffen.

I c h m ö c h t e a b e r schon bei der vorliegenden Auflage

allen j e n e n d e u l s r h e n F a b r i k a n t e n meinen D a n k aussprechen die mir für dieselbe wertvolles

Material

überlassen

haben.

Ich b i t t e daher den deutschen Leserkreis um eine freundliche Aufn a h m e des vorliegenden W e r k e s und hoffe, mit H e r a u s g a b e desselben in der T a t

eine L ü c k e in der bestehenden

Fachliteratur

ausgefüllt

zu haben. H a n n o v e r ,

im O k i o b e r

1912.

Professor

A. Nachtweh.

Inhaltsverzeichnis. Seite

Einleitung

1

Die verschiedenen A r i e n des D r u s c h e s

1

Handdrusch

1

Drusch durch tierische K r a f t

3

Dreschmaschine

5

Die Arten der D r e s c h m a s c h i n e

5

I. Teil: Die Transmissionsbestandteile der Dreschmaschine

10

1. D i e W e 11 e n Gerade Wellen Die g e k r ö p f t e n o d e r K u r b e l w e l l e n

10 11 12

Kupplungen 2. D i e L a g e r

13 13

Geschlossene oder Augenlager

14

Stehlager mit festen Schalen

15

Geteilte Lager Beilagen

10 17

Lager mit kugelförmigen Schalen

18

Rollen- und Kugellager Zwischen seitlichen S c h r a u b e n d r e h b a r e

20 21

Lager

Holzlager

22

Lagerschalen aus Weißmetall

22

D a s Schmieren der Lager

25

Die S c h m i e r a p p a r a t e Selbstöler

25 27

Fettschmierung

28

Automatisches Schmiergefäß

28

Ringschmierung

29

Fehlerhafte Lager

31

3. D i e R ä d e r ü b e r t r a g u n g Der Riemenantrieb

33 34

Riemenscheiben

36

Riemen

38

Zahnräder

40

Kettentrieb Berechnungen der Riemenscheiben

und Zahnräder

43 43

Vlli

Inhaltsverzeichnis. Seite

II. Teil: Die wirksamen Teile der Dreschmaschine 1. D i e

S t i f t e n d r e s c h m

45

aschi neu

45

Die T r o m m e l

45

Die K r e u z e

46

Die S t i f t e

47

Die g e s c h l o s s e n e T r o m m e l

49

Der Korb

52

E i n s t e l l u n g des K o r b e s

53

Die H a n d d r e s c h m a s c h i n e

55

2. D i e

S c h l a g l e i s t e n d r e s c h

in a s c h i n u n

59

Die T r o m m e l w e l l e

60

Die L e i s t e n

61

Die L e i s t e n s c h r a u b e n

62

Die S c h l a g l e i s t e n

63

Montage der Trommel

65

Ausbalanzierung der Trommel

67

Arten der Schlagleistentrommeln

68

Gewicht, Tourenzahl

69

und Behandlung der Trommel

Der K o r b

71

Die E i n s t e l l u n g u n d

B e h a n d l u n g des K o r b e s

77

D a s E i n l e g e n in die M a s c h i n e 3. D i e

84

S t r o h s c h ü t t l e r

86

Drehzylinder

87

Endlose Bänder

88

Schwingende Strohschiittier

89

Fingerschüttler

89

Siebschüttler

90

Latten- oder Rechenschüttler

90

Kasten- oder Schaufelschüttler Ergänzende

91

Konstruktionsteile

101

H a n d h a b u n g der Strohschüttler

102

Der Schütteltisch

103

Die N a c h s c h ü t t l e r

105

Kurzstrohwelle

110

Die T r i e b s t a n g e n

112

4. D a s

u n t e r e

P u t z w e r k

113

Der K u r z s t r o h r e u t e r

114

Der Siebkasten

120

Das Kaffsieb

120

Das Körnersieb

121

Das Staubsieb

122

5. V e r s c h i e d e n e

P u t z w e r k e

6. B e f ö r d e r u n g

von

S p r e u

h a u s t o r e n 7. D i e

124 und

K u r z s t r o h

d u r c h

Ex126

V e n t i l a t o r e n

128

8. D i e E l e v a t o r e n D e r u n t e r e Teil d e s E l e v a t o r s

133 136

Einleitung.

Die verschiedenen Arten des Drusches. D e r D r u s c h oder d a s D r e s c h e n ist eine Arbeitsmethode, durch welche die Körner oder S a m e n unserer Kulturpflanzen in verschiedener Weise von den sie umschließenden Hülsen oder Hüllen befreit und hierauf in möglichst reinem Zustande gesammelt werden. Nach den allgemein üblichen Bezeichnungen nennt m a n : » D r e s c h e n« das Gewinnen der Ährenfrüchte, d. h. der F r ü c h t e der Cerealien: ebenso wird die Bezeichnung » D r e s c h e n « für das Gewinnen der F r ü c h t e von Bohnen, Erbsen. Wicken u. dgl., d. Ii. von den Hülsenfrüchten verwendet; » R e b e l n « das Gewinnen der Körner aus den Kolben des .Maises; » E n t h ü l s e n« das Gewinnen der Samen von Klee und Luzerne. Man unterscheidet bei der Arbeit des Dreschens z w e i G r u p p e n; 1. d a s 2. d i e

eigentliche Dreschen, Reinigungsarbeit.

Der Zweck des D r e s c h e n s ist, die Körner von den sie umgebenden Hüllen zu befreien, während die R e i n i g u n g s a r b e i t anstrebt, aus den gedroschenen Körnern alle Verunreinigungen sowie Beimengungen, die während des Dreschens entstehen, wie z. B . Stroh, Spreu und Kaff, zu beseitigen. Die Arbeit des Dreschens kann verrichtet werden: 1. durch menschliche K r a f t , 2. durch tierische K r a f t , 3. durch motorische K r a f t , d. h. K r a f t m a s c h i n e n oder Motoren.

unter

Zuhilfenahme

von

Die älteste Art des Drusches, welche bereits vor J a h r t a u s e n d e n gebräuchlich war, ist der Hauddrusch. B e i diesem Verfahren werden die K ö r n e r aus dem zu dreschenden Getreide in der Weise entfernt, Balassa-Nachtweh,

Die D r e s c h m a s c h i n e n .

1

2

Einleitung.

Die v e r s c h i e d e n e n A r t e n des D r u s c h e s .

d a ß die Ä h r e n d u r c h einen von M e n s c h e n h a n d b e w e g t e n Dreschflegel (flagellum) wiederholt geschlagen w e r d e n . Der Drusch geschieht auf der T e n n e , d. h. auf einer Bodenfläche, auf welcher das zu dreschende Material ausgebreitet wird. Diese T e n n e k a n n sich e n t w e d e r im Freien oder auch u n t e r Dach, d. h. in einer Scheune, b e f i n d e n . E i n T e n n e n b o d e n wird in einfachster Weise aus g u t g e s t a m p f t e r E r d e hergestellt oder a b e r es wird ein e t w a 40-h 60 cm s t a r k e r L e h m schlag v e r f e r t i g t , welchem m a n einen Ü b e r z u g v o n R i n d s b l u t m i t H a m m e r s c h l a g oder v o n Teergalle z u m S c h u t z gegen F e u c h t i g k e i t gibt. Neuerdings wird ein T e n n e n b o d e n a u c h so hergestellt, d a ß m a n auf einer U n t e r l a g e von S t a m p f b e t o n eine e t w a 15 -f- 20 cm h o h e Schicht aus Steinkohlenasche u n d Kalk oder Z e m e n t a u f b r i n g t . In geschlossenen R ä u m e n findet m a n m a n c h m a l a u c h aus Eichenholz g e f e r t i g t e T e n n e n , welche einen einfachen, auf Estrich g e b r a c h t e n B o h l e n b e l a g vorstellen; sie sind zwar die besten, a b e r auch die t e u e r s t e n T e n n e n . Beim Dreschen d u r c h menschliche K r a f t ist das zu b e n ü t z e n d e W e r k z e u g der oben bereits g e n a n n t e D r e s c h f l e g e l . E r b e s t e h t aus einem eschenen, ca. 1 y 2 in langen Stiel (auch »Rute« g e n a n n t ) , welcher u n t e n etwa 35 m m , oben etwa 25 m m dick ist. An diesem Stiel befindet sich, d u r c h einen k u r z e n Riemen v e r b u n d e n , der »Klöppel« aus H a r t h o l z (Eiche), welcher in den verschiedenen Gegenden ganz verschieden lang u n d dick ist. Das D u r c h s c h n i t t s m a ß der Länge dieses Klöppels b e t r ä g t etwa 70 c m : die F o r m ist zumeist r u n d mit nach oben sich v e r j ü n g e n d e m Q u e r s c h n i t t . M i t u n t e r sind diese Klöppel durch eine Eisen- oder Bleiarmierung beschwert. Der beide Teile v e r b i n d e n d e Riemen stellt zwei gelenkartig ausgebildete Bügel vor, d a m i t der Klöppel sich um den Stiel frei drehen k a n n . Die Arbeit m i t dem Dreschflegel geschieht in der Weise, d a ß das Getreide mit den Ä h r e n nach der einen Seite geordnet auf die T e n n e gelegt wird u n d sodann eine gewisse Anzahl von A r b e i t e r n die Klöppel der Flegel auf die Ä h r e n fallen l ä ß t . Die Arbeit geschieht t a k t w e i s e u n d so, d a ß die Dreschflegel sich nicht k r e u z e n . Als N a c h t e i l e dieser A r b e i t w ä r e n zu n e n n e n : 1. geringe Tagesleistung, 2. sehr a n s t r e n g e n d e Arbeit, 3. ziemlich großer Verlust an K ö r n e r n , d a ein Teil derselben in den Ä h r e n zurückbleibt ; er b e t r ä g t e t w a 5-r-10%. D e m g e g e n ü b e r stehen als V o r t e i l e : 1. gut erhaltenes, weiches, glattes Stroh, 2. tadellose, nicht zerbrochene K ö r n e r .

Einleitung.

Die verschiedenen Arten des Drusches.

3

Beim H a n d d r u s c h brechen die Körner nicht, weil die Schläge des Flegels nicht zu stark sind u n d nicht allzu h ä u f i g aufeinander folgen. Dieses Unversehrtbleiben der Körner ist ein großer Vorteil, weil die verletzten Körner nicht keimfähig und daher zur S a a t u n b r a u c h b a r sind 1 ). Von diesem Gesichtspunkte aus ist der H a n d drusch sämtlichen anderen Verfahren des Drusches vorzuziehen. E b e n s o ist die Erzielung eines glatten, gut erhaltenen, weichen Strohes ein Vorteil, weil das unverletzte Stroh für viele Zwecke der Industrie v e r w e n d b a r ist. Das stündliche Arbeitsergebnis beim H a n d d r u s c h ist durchschnittlich 20 -r- 40 kg Garben mit einem Erträgnisse von 7-f-14 kg Getreide, d. h. ein Arbeiter ist i m s t a n d e , je nach den obwaltenden U m s t ä n d e n innerhalb einer S t u n d e die obengenannte Menge an Körnern zu dreschen; seine Leistung wird etwa um ein F ü n f t e l verringert, wenn er gleichzeitig die Reinigung besorgen m u ß . Das A r b e i t s e r g e b n i s beim H a n d d r u s c h h ä n g t a b : 1. vom Fleiße des Arbeiters, 2. von seiner Geschicklichkeit, 3. von dem Z u s t a n d e des zu dreschenden Materials (ob feucht oder trocken), 4. von der Güte des zu dreschenden Materials (ob rein oder stark mit U n k r a u t vermengt), 5. von der Reife des zu dreschenden Materials (ob stark reif oder grün geschnitten). Am leichtesten läßt sich Roggen und endlich Weizen.

Hafer dreschen,

dann

folgt

Gerste,

Das Ausdreschen kann auch durch tierische Kraft geschehen, und zwar meistens durch arbeitende Pferde. Die hierbei in B e t r a c h t k o m m e n d e n Methoden sind zweierlei A r t : 1. Die zu dreschende F r u c h t wird durch Pferde a u s g e t r e t e n , i n d e m m a n die Tiere über die ausgebreiteten Halme schreiten läßt, wodurch die Ähren ausgeschlagen w e r d e n ; 2. das Tier s c h l e p p t e i n e dreschen erreicht wird.

Walze,

wodurch

das

Aus-

M Vgl. H. C. S c h e 11 e n b e r g : »Hand- und Maschinendrusch in ihren Beziehungen zur Qualität des Saatgutes bei unsern Getreidearten«. Schweiz, landw. J a h r b u c h . Bern 1899, S. 154. 1*

Einleitung.

4

Die verschiedenen Arten des Drusches.

Bei Anwendung der e r s t e n M e t h o d e geschieht das Dreschen auf einer kreisförmigen Tenne. Die Pferde werden im Kreise herumgetrieben oder auch geritten, wobei jedoch zu beachten ist, daß die Hufe der Tiere unbeschlagen sein müssen, damit die ausgedroschenen Körner nicht verletzt oder zerbrochen werden. W ä h rend des Tretens wird das Stroh mehrmals gewendet, damit die Ähren möglichst vollständig ausgedroschen werden. Man nennt diese Methode auch das » A u s r e i t e n « des Getreides, des Rapses etc. Mitunter werden die Pferde auf einer Spirallinie getrieben, indem man in der Mitte der kreisförmigen Tenne einen Pflock oder eine eiserne Stange einschlägt; an dieser Stange wird dann das Leitseil befestigt, welches sich dann, während das Tier getrieben wird, nach und nach auf dem Pflock aufwindet und beim Rückgange der Tiere wieder vom Pflocke abwindet. Die N a c h t e i l e dieses Dreschverfahrens sind: 1. geringe Leistung, 2. ein ziemlich bedeutender Verlust an Körnern, weil ein wesentlicher Teil derselben in den Ähren zurückbleibt, 3. eine Beschädigung der Pferdehufe, da es für die Tiere nicht gut ist, längere Zeit unbeschlagen zu arbeiten. F r i t z 1 ) gibt die stündliche Leistung von sechs Pferden mit drei Mann zu 35 kg Garben oder 1,4 hl Getreide an. Bei der z w e i t e n D r e s c h m e t h o d e unter Verwendung tierischer Arbeitskraft werden W a l z e n benützt. Dies sind entweder hölzerne Skelettwalzen oder massive Steinwalzen. Erstere sind sechs- oder achtkantig, mit vorstehenden Schlagleisten versehen und um eine Mittelachse drehbar. Die allgemeine Form der Walzen ist entweder zylindrisch, wobei die Tenne rechteckig oder quadratisch sein kann, oder aber kegelförmig bei der Verwendung kreisförmiger Tennen. Die zweckmäßigste Länge der Walzen ist 1,3 -f- 1,5 m, der Durchmesser am stärkeren Ende ist 1,25 -r-1,35 m, am schwächeren Ende 1,10 + 1,25m. Zylindrische Steinwalzen sind etwas kleiner; der Durchmesser ist etwa 0,8-7-0,9 m, die Länge beträgt 1 , 0 + 1 , 2 m. Für die Sternwalzen verwendet man Granit, Gneis oder Kalkstein. Das durchschnittliche Gewicht solcher steinerner Dreschwalzen beträgt 2000 4- 3000 kg. Nach F r i t z 2 ) kann m a n mit einem Gespann und zwei Männern in einer Stunde 40 Garben mit einem Ertrage von 1,6 hl Körnern auswalzen.

2

Hermann Fritz: ) Ebenda.

»Landw. Maschinen«, Berlin 1880, S. 468 und 469.

Die Arten der Dreschmaschinen.

5

J a h r t a u s e n d e hindurch b e n ü t z t e m a n n u r die bereits e r w ä h n t e n Drescharten, und in vielen südlichen L ä n d e r n ist das »Ausreiten« u n d das »Auswalzen« heute noch die einzige Dreschmethode. Eine Vervollkommnung der Drescharbeit e n t s t a n d erst dadurch, d a ß m a n anstelle des einfachen Dreschflegels oder der Walzen Maschinen zu b a u e n begann, welche die Arbeit schneller u n d vollkommener v e r r i c h t e n sollten. Die ersten Spuren der E n t s t e h u n g der Dreschmaschine finden sich im 17. und 18. J a h r h u n d e r t . Die einzelnen, hierbei in B e t r a c h t k o m m e n d e n E r f i n d u n g e n werden in dem geschichtlich außerordentlich wertvollen W e r k e von H e r m a n n Fritz: »Handbuch derland wirtschaftlichen Maschinen« in sehr ausführlicher Weise behandelt 1 ). Die erste Dreschmaschine jedoch, welcher man eine Z u k u n f t voraussagen konnte, u n d aus welcher sich tatsächlich die heutigen F o r m e n entwickelt h a b e n , s t a m m t aus dem J a h r e 1785. A n d r e a s M e i k l e aus T y r r i n g h a m , Ost-Lothian in Schottland, war der erste, der in dem genannten J a h r e eine Schlagleistendreschmaschine b a u t e ; die K o n s t r u k t i o n dieser Maschine war natürlich von ihrer heutigen Form sehr verschieden. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle alle n u n folgenden Erfindungen einzeln a u f z u f ü h r e n , es sei daher wiederum auf die bereits angegebene Literaturquelle verwiesen. I m m e r h i n m u ß noch das J a h r 1831 g e n a n n t werden, in welchem S a m u e l T u r n e r aus Aurelius, New York, in den Vereinigten S t a a t e n sich eine Maschine patentieren ließ, welche später A t k i ri s aus Yorkshire in E n g l a n d ebenfalls zum P a t e n t anmeldete. Diese Maschine war das Vorbild eines weiteren Dreschmaschinensystems, welches als Stiftenoder amerikanisches Dreschmaschinensystem b e k a n n t wurde. Diese Maschine, welche zuerst durch M o f f i t in E u r o p a eingeführt wurde 2 ) und daher h ä u f i g dessen Namen trägt, m u ß als der Vorläufer der heutigen StiftenDreschmaschine bezeichnet werden.

Die Arten der Dreschmaschinen. Die heute im nach verschiedenen werden.

Gebrauch stehenden Dreschmaschinen k ö n n e n Gesichtspunkten in mehrere Klassen eingeteilt

1 ) Vgl. H e r m a n n F r i t z : »Handbuch landwirtschaftlicher Berlin 1880, S. 437 u. ff. 2 ) 1855 hatte er sie in Paris ausgestellt.

Maschinen«,

6

Einleitung.

Die v e r s c h i e d e n e n A r t e n des D r u s c h e s .

Naöh der Bauart der Trommel unterscheiden wir: I. das s c h o t t i s c h e oder das S c h 1 a g 1 e i s t e n s y s t e m ,

II. das a m e r i k a n i s c h e oder das S t i f t e n s y- ¡ss t e in ,' auch M o f f i t sches System genannt.

Bei den Schlagleistendreschmaschinen der Trommel parallel zur Rotationsachse sog. angebracht, während der Korb mit flachen falls parallel zur Drehachse liegen, versehen

sind auf der Oberfläche »Schlagleisten« a (Abb 1) Eisenstäben b, die ebenist.

Die Arten der Dreschmaschinen.

7

Bei den Stiftendreschmaschinen sind auf der Oberfläche des T r o m m e l m a n t e l s sowie auf der Innenseite des Korbes Stifte oder Zapfen a und b (Abb. 2) angebracht, mit deren Hilfe die Körner aus den Ähren ausgestreift oder ausgeschlagen werden. In beiden Fällen dreht sich die T r o m m e l , während der Korb iS: lüt: f e s t s t e h t . In Abb. 1 dreht -4-ü__ j r . sich die Trommel im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers, während der Drehsinn der Trommel in Abb. 2 mit d( jmjenigen des Uhrzeigers übereinstimmt. Nach der Art und Weise, wie das Einlegen der Halme iri die obere Ö f f n u n g der Dreschmaschine vor sich geht, unterscheidet m a n :

UJ A b b . 3.

Anordnung der Langdresehinaschine (Grundriß).

A) L a n g d r e s o h m a s c h i n e n , B) B r e i t d r e s c h m a s c h i n e n. Die Langdreschmaschinen sind diejenigen, bei welchen das Einlegen nach der in Abb. 3 gekennzeichneten Weise unter einem Winkel von 90° zur Trommelwelle geschieht. H

m

Bei den Breitdreschma-s Et schinen geschieht das Einlegen nahezu parallel zur .... Trommelwelle (Abb. 4), wobei die Ährenenden der Garben abwechselnd einmal an das linke Ende, das andere Mal an das rechte Ende der Trommel gelegt werden. A b h . 4. A n o r d n u n g der B r e i t d r e s e h m a s c h i n e Als Vorteil der Langdresch(Grundriß). maschinen ist die große Arbeitsleistung zu nennen, während die Breitdreschmaschinen die geringe Beschädigung des Strohes als Vorteil f ü r sich in Anspruch n e h m e n können.

8

Einleitung.

Nach der Bauart

Die verschiedenen Arten des Drusches.

der gesamten

Maschine

unterscheidet m a n :

welche nur dre1. e i n f a c h e D r e s c h m a s c h i n e n , schen, ohne die Reinigungsarbeiten m i t zu verrichten, 2. k o m b i n i e r t e D r e s c h m a s c h i n e n , welche a u ß e r der D r e s c h a r b e i t a u c h noch die R e i n i g u n g s a r b e i t e n versehen. Die k o m b i n i e r t e n Dreschmaschinen k ö n n e n w i e d e r u m sein: solche, welche a u ß e r T r o m m e l u n d K o r b noch S t r o h s c h ü t t l e r besitzen; solche, welche a u ß e r den v o r e r w ä h n t e n Bestandteilen n o c h m i t einem K u r z s t r o h r e u t e r ausgerüstet s i n d ; solche, welche zu den g e n a n n t e n Teilen noch ein P u t z w e r k erhalten; solche, welche a u ß e r d e m noch mit einem E l e v a t o r , einem E n t g r a n n e r , einem zweiten P u t z w e r k u n d d e m Sortierzylinder versehen s i n d ; es gibt d a h e r k o m b i n i e r t e Dreschmaschinen m i t sog. » e i n f a c h e r « oder m i t » d o p p e l t e r « Reinigung. Nach der Möglichkeit

der Inbetriebsetzung

unterscheidet

a) H a n d d r e s c h m a s c h i n e n , welche liche A r b e i t s k r a f t angetrieben werden,

durch

man: mensch-

b) G ö p e l d r e s c h r a a s c h i n e n , welche d u r c h 1 + 4 Zugtiere a m Göpel angetrieben werden, c) M o t o r d r e s c h m a s c h i n e n , welche durch motorische K r ä f t e in B e t r i e b gesetzt w e r d e n . Hinsichtlich der Art der Aufstellung

unterscheidet

a) f e s t s t e h e n d e D r e s c h m a s c h i n e n , das G e b ä u d e fest e i n g e b a u t werden,

man: welche

in

ß) t r a n s p o r t a b l e D r e s c h m a s c h i n e n , welche, auf R ä d e r n befindlich, v o n einem P l a t z e zu einem a n d e r n gefahren werden können. Nach dieser E i n t e i l u n g in Klassen k ö n n e n wir n a c h s t e h e n d e Tabelle aufstellen, wobei in den einzelnen R u b r i k e n n u r die f ü r die Klassifizierung gewählten Zahlen oder B u c h s t a b e n eingetragen sind. Die Tabelle ist n a c h der A r t der B e t r i e b s k r a f t z u s a m m e n g e s t e l l t 1 ) . 1 ) Vgl. E . P e r e i s : II. Bd. S. 194.

»Handbuch des Landw. Maschinenwesens«, Jena 1880,

Die Arten der Dreschmaschinen.

Handdreschmaschine

I (selten II) A a 1 a

|

Göpeldreschmaschine

I oder A oder b 1 odera oder

II B 2 ¡j

9 Motordreschmaschine

II (nur in Amerika I) B c 2 ß (ausnahmsweise a)

Die Dreschmaschinen finden ferner im Handel noch eine Bezeichnung, welche sich auf die Breite der Dreschmaschinentrommel bezieht; hierbei werden die verschiedenen Dimensionen in englischen Zoll (") oder neuerdings in Millimetern angegeben. So unterscheidet m a n 32", 36", 40", 42", 48", 54", 60", 66", 72" breite Dreschmaschinen. Die Bezeichnungen nach der notwendigen Betriebskraft, wobei die nominellen Pferdekräfte einer Lokomobile angegeben werden, sind vollkommen wertlos, weshalb sie auch hier nicht weiter benutzt werden sollen. Die Einteilung nach der Art des Antriebes ist ebenfalls nicht ganz richtig, weil die Handdreschmaschine ebenso durch einen Göpel betrieben werden kann wie die Göpeldreschmaschine durch einen Motor. Da man früher für die motorische Betriebsweise ausschließlich die Dampflokomobile verwendete, hat man die Maschinen mit großen Leistungen auch »Dampfdreschmaschinen« genannt; ihr Name wird heute zweckmäßig durch »Motordreschmaschinen« ersetzt, weil zu motorischem Antrieb neben der Dampfmaschine heutzutage noch Explosionsmotoren und Elektromotoren u. drgl. hinzugekommen sind.

I. Teil.

Die Transmissionsbestandteile der Dreschmaschine. Man u n t e r s c h e i d e t bei den Dreschmaschinen — gleichgültig, zu welcher Klasse sie gehören — die sog. » w i r k s a m e n Teile«, welche die eigentlichen Drosch- u n d Reinigungsarbeiten v e r r i c h t e n , u n d die sog. >>T r a n s in i s s i o 11 s t e i 1 e«. welche die Bewegungen auf die einzelnen w i r k s a m e n Teile ü b e r t r a g e n . Wirksame Bestandteile s i n d : D r e s e h t r o m m e l , Dreschkorb, Einlegev o r r i c h t u n g , S t r o h s c h ü t t l e r , K u r z s t r o h r e u t e r usw. Transinissionsbestandteile sind : Wellen, Riemenscheiben, Riemen, Z a h n r ä d e r usw.

Lager,

Kupplungen,

W i r werden uns in erster Linie mit denjenigen Transmissionsteilen befassen, welche sich an jeder D r e s c h m a s c h i n e n g a t t u n g wiederholen. Die K e n n t n i s dieser Bestandteile, deren H a n d h a b u n g von größter B e d e u t u n g ist, ist deshalb besonders wichtig, weil von ihr der regelrechte, u n g e h i n d e r t e Betrieb, d. h. die G r u n d b e d i n g u n g für ein richtiges Arbeiten der Dreschmaschine a b h ä n g t .

1. Die Wellen. Die Wellen h a b e n den Zweck, die w i r k s a m e n Teile in drehende Bewegung ( R o t a t i o n ) zu versetzen. So wird z. B. die Dresehtrommel, welche eine rasche D r e h b e w e g u n g m a c h e n m u ß , mit einer Welle versehen, welche d a n n wiederum d u r c h Riemenscheibe u n d Riemen in rotierende B e w e g u n g v e r s e t z t wird. J e nach d e m Zwecke findet m a n bei Dreschmaschinen gerade und g e k r ö p f t e Wellen, welche beide aus F l u ß s t a h l hergestellt werden.

1. D i e

Wollen.

11

Gerade Wellen. Die geraden Wellen der Dreschmaschine sind je nach F o r m , Abmessung und B a u a r t verschieden; ihre Abmessungen hängen von der Größe der zu übertragenden K r a f t und von der minutlichen Umdrehungszahl ab. Die Durchmesser der Wellen

A b b . 5.

Dresch-Tromtnel-Welle.

sind an den verschiedenen Stellen nicht immer gleich, obzwar zuweilen auch ganz glatte Wellen vorkommen. Damit die Welle sich in der Längsrichtung nicht verschieben kann, wird sie gewöhnlich auf der - 0 = 3 = A h b . 6.

K l e i n e und e r n ü e

A b b . 7.

W e l l e der

Ventilator-Welle.

Sorliertrommel.

einen Seite mit einem sog. »Bund« versehen, welcher mit der Welle aus einem S t ü c k hergestellt ist. Man kann auch besondere Ringe auf der Wolle befestigen, die dann den Namen »Stellring« führen {a in

, r

—-

• —

A b b . 9.

ft—

-

:

:

-

Bürstenwelle (oberhalb der

I.I.LI. IJ.I.I ' I f l u ni'nimniiM|^ii—

• '

Sortiertrommel).

Abb. 7). Abb. 5 zeigt eine Trommelwelle, bei welcher die Bunde a mit der Welle aus einem S t ü c k geschmiedet sind. Abb. 6 stellt die Welle des großen und kleinen Gebläses (Ventilators) dar. In Abb. 7 ist die hohle Welle des Sortierzylinders wiedergegeben, an welcher sich zwei Stellringe (a) befinden, welche in ihrer Stellung durch

12

I. Teil.

Die Transmissionsbestandteile der Dreschmaschine.

Schrauben b festgestellt werden können. Die Welle des Sortierzylinders (auch Sortiertrommel genannt) ist hohl, weil die B a u a r t der Reguliervorrichtung dies erfordert. Eine besondere Form hat die E n t grannerwelle (Abb. 8), da auf ihr eine Schnecke a, die Messer b und die Leisten c angebracht werden müssen. Abb. 9 zeigt die Bürstenwelle und Abb. 10 die beiden Elevatorwellen. Die Achse der FahrA b b . 10. räder (Abb. 11) ist ebenfalls gerade, sie Die beiden E l e v a t o r w e l l e n . dreht sich nicht, sondern ist an dem während sich die Fahrräder um die Zapfen Wagengestell befestigt, der Achse drehen.

A b b . 11.

Die F a h r r ä d e r a c h s e .

Die gekröpften oder Kurbelwellen. Wenn wir durch die Drehbewegung einer Welle nicht nur eine kreisförmige Bewegung erreichen wollen, sondern die wirksamen Teile der Dreschmaschine hin und her bewegen müssen (horizontal oder vertikal), dann verwenden wir »ge-

kröpfte« Wellen, d. s. die sog. »Kurbelwellen«. Bei solchen Wellen dienen mindestens zwei Zapfen zur Lagerung, während auf den übrigen Zapfen jene Teile angebracht sind, welche eine hin und her gehende Bewegung einleiten sollen.

A b b . 13.

So z. B. dienen bei der (Abb. 12) die Zapfen a, b und c und 4 bezeichneten Zapfen zur sind und mit denselben die hin

Strohschüttlerwelle.

Kurzstroh- oder Spreuschüttlerwelle zur Lagerung, während die mit 1, '2, 3 A u f n a h m e der Triebstangen bestimmt und her gehende Bewegung ausführen.

2. Die Lager.

13

A b b . 13 zeigt die Strohschüttlerwelle in ihrer Längsdarstellung und einer Seitenansicht. Auch sie ist ähnlich wie die in Abb. 12 dargestellte Welle mit Lagerzapfen und Triebstangenzapfen versehen. In bezug auf die B a u a r t gibt es Kurbelwellen, welche aus einem S t ü c k geschmiedet sind (Abb. 12 u. 13), und solche, welche aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sind (Abb. 14). Bei den letzteren, welche eine ältere Kon, ,.

i

.

ii

i

,

l-

Abb. 14.

Z u s a m m e n g e s e t z t e Spreu-

struktion darstellen, geschehen die schüttlerwelle. Verbindungen durch Keile; sie beanspruchen eine sehr genaue Bearbeitung und sind daher teuer. Die Anzahl der Kurbelwellen wie auch deren Lage zueinander, ist je nach der Konstruktion und Größe der Maschine verschieden, Auf Einzelheiten derselben soll erst bei dem Kapitel der Strohschüttler und Kurzstrohschüttler eingegangen werden. Kupplungen, wodurch kürzere Wellenenden miteinander verbunden werden, kommen bei Dreschmaschinen nicht vor. Sie finden lediglich bei der Einleitung der Antriebskraft auf die Trommel zum Zwecke rascher Aus- und Einschaltung Verwendung.

2 Die Lager. Die Lager dienen zur Unterstützung der Wellen. Die zweckmäßige Lagerung einer Welle stellt an die Lagerkonstruktion folgende A n forderungen : 1. Erreichung möglichst geringer Reibung, 2. richtige W a h l des Lagerschalenmaterials, 3. zweckmäßige Nachstellbarkeit im Falle eintretender Abnützung. B e i den Dreschmaschinen werden je nach Beanspruchung und Arbeitsleistung des betreffenden E l e m e n t e s zum Teil sehr einfache, zum Teil aber auch die vollkommensten Lagerkonstruktionen verwendet. Die hierbei zur Anwendung kommenden Lager lassen sich in f ü n f H a u p t g r u p p e n teilen: 1. geschlossene oder »Augenlager« (auch nannt), 2. normale Stehlager mit festen Schalen, 3. Stehlager mit Kugelschalen (Sellersches 4. um einen F i x p u n k t drehbare Lager, 5. Rollen- und Kugellager.

»Froschlager«

System),

ge-

14

I. Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a m l t e i l e d e r

Dreschmaschine.

Geschlossene oder Augenlager. Es sind die einfachsten Lagerkonstruktionen, weil bei ihnen das Lager aus einem Stück bestellt, und zur A u f n a h m e der Welle lediglich eine B o h r u n g (ein Auge) vorgesehen ist. Das Lager erscheint daher geschlossen, kann nicht geöffnet werden und ist zuweilen mit einer besonders eingesetzten Büchse versehen. Das .Material des Lagers ist gewöhnlich Gußeisen wie das Gestell, an dem es angegossen ist: wenn es mit einer Büchse versehen ist. wird diese aus Bronze oder Messing angefertigt. Diese einfache Lagerkonstruktion k a n n überall dort A n w e n d u n g finden, wo es sich um geringe Leistungen A b b . 15. A u g e n l a e e r d e s S o r t i e r z y l i n d e r s . handelt, die Tourenzahl nicht zu groß und die Reibung n u r gering ist. Da das Material für das Augenlager Gußeisen und für die Büchse Messing oder Bronze ist, findet eine A b n ü t z u n g in erster Linie nur an den Lagerteilen und nicht an der Welle s t a t t , weil das Material der Welle h ä r t e r ist als dasjenige der Lagerteile. Derartig geschlossene Lager werden an Dreschmaschinen an folgenden Stellen angewendet: bei der L a g e r u n g des Sortierzylinders (Abb. 15), bei der Lagerung der Elevatorwellen und bei der Bürstenwalze (Abb. 16). Bei den Lagern der Bürstenwalze geschieht die Befestigung derartig, d a ß die Lagerung der Welle nachstellbar wird. Daher sind, wie in Abb. 16 dargestellt, am F u ß der seitlichen Konsole zwei längliche Ausschnitte a n g e b r a c h t . Die Bürste nützt sich allmählich ab, m u ß deshalb gegen die Oberfläche des Sortierzylinders herangerückt werden, um eine ständige B e r ü h r u n g herbeizuführen. A b b . 16. An Stelle der in einem geschlossenen Lager Aufjenlager der zur A n w e n d u n g k o m m e n d e n Metallbüchse k ö n n e n Bürstenwalze. solche Lager auch mit Weißmetall ausgegossen werden. Sind die Innenflächen derartiger Lager abgenützt, d a n n kann die Büchse erneuert werden; ist von vornherein eine Büchse nicht vorgesehen, so k a n n bei eintretender A b n ü t z u n g die Lagerb o h r u n g von neuem auf einen größeren Durchmesser ausgebohrt und dann mit einer entsprechenden Büchse versehen werden. Da* Weißmetall wird nicht als selbständige Büchse eingesetzt, sondern

2. Die Lager.

15

in die gußeiserne Hülse des Augenlagers in den Z w i s c h e n r a u m zwischen ihr und der Welle

eingegossen. Damit

Stehlager mit festen Schalen.

das

L a g e r nach der A b -

n ü t z u n g mit L e i c h t i g k e i t richtig eingestellt werden k a n n , der geschlossenen

Lager

N a c h s t e l l b a r k e i t der schalen

möglich

solche

17

benützt,

wird

statt

bei welcher die

Lager-

ist.

Eine

Konstruktion

Abb.

eine K o n s t r u k t i o n

ist

in

dargestellt.

Die

wesentlichen Teile dieses L a gers sind folgende: der L a g e r körper

mit

Fuß

der

die

a,

angegossenem Lagerdeckel

Deckelschrauben

obere

Lagerschale

c, d,

b, die die

u n t e r e L a g e r s c h a l e / und das mit

einem kleinen

baren

abnehm-

Deckel

versehene

S c h m i e r g e f ä ß g.

Der L a g e r -

körper

ist

Lagers,

Teil

welcher

Schrauben ben)

jener

auf

(den dem

Fußschraubetreffenden

Gestellteil der .Maschine festigt

des

mittels

wird.

In

be-

diesem

K ö r p e r liegt die u n t e r e

La-

Ahl». 1 7 .

Deckel

untergebrachten

bildet und diese

oberen

unterstützt.

s c h r a u b e n c dem L a g e r k ö r p e r

Normales S t e h l a c e r mit naelislellharen

gerschale, welche mit der im Schale

Der näher

die

Deckel

Umhüllung

kann

gebracht

festen,

Schalen.

durch

oder

der die

von

Welle Deckel-

demselben

e n t f e r n t werden. In

bezug auf

die

einzelnen

Teile

des n o r m a l e n

Stehlagers

ist

folgendes zu b e m e r k e n : der L a g e r k ö r p e r und L a g e r d e c k e l werden gewöhnlich

aus

Gußeisen

S t a h l g u ß verwendet.

hergestellt;

bei größeren

W e l l e n wird

auch

Die äußere F o r m des L a g e r k ö r p e r s ist j e n a c h

den Maschinenteilen, an welchen das L a g e r b e f e s t i g t ist, verschieden. Die innere F l ä c h e des L a g e r k ö r p e r s und -deckels ist zur

Aufnahme

der S c h a l e b e s t i m m t ; sie k a n n zylindrisch oder polygonal sein.

Die

innere F l ä c h e m u ß ferner so ausgebildet werden, d a ß die L a g e r s c h a l e n

16

I. Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e der D r e s c h m a s c h i n e .

in derselben absolut festsitzen u n d sich nicht verschieben k ö n n e n . Ist die innere F l ä c h e des L a g e r k ö r p e r s u n d des Lagerdeckels zylindrisch, d a n n wird die F l ä c h e mit V e r t i e f u n g e n versehen, in welche Angüsse d e r Lagerschalen e i n g e p a ß t w e r d e n müssen, u m das Verschieben der Schalen zu v e r h i n d e r n , was in A b b . 17 auf der linken H ä l f t e gezeigt ist. Die v e r s c h i e d e n a r t i g e n S c h a l e n f o r m e n sind in A b b . 18 dargestellt. Die ä u ß e r e n F l ä c h e n der Schale sind m i t den inneren F l ä c h e n des Deckels u n d des L a g e r k ö r p e r s ü b e r e i n s t i m m e n d u n d ebenfalls mit sog. Arbeitsleisten versehen, d. h. m i t Flächen, welche z u m Zwecke des g e n a u e n A u f e i n a n d e r p a s s e n s b e a r b e i t e t sein müssen. Ist der ä u ß e r e Teil der Lagerschalen polygonal (Abb. 18 in der Mitte), so ist die Schale bereits d a d u r c h gegen V e r d r e h e n gesichert. Die innere F l ä c h e der Lagerschalen m u ß genau b e a r b e i t e t sein u n d sich der Oberfläche des Zapfens g u t anpassen. Das Material der Lagerschalen ist Bronze oder Messing von verschiedener Zusammensetzung, ferner W e i ß m e t a l l oder eine a n d e r e L e g i e r u n g ; m a n findet auch LagerA b b . 18. V e r s c h i e d e n e A u s f ü h r u n g e n von s r h a ] p u a u s Gußeisen, Holz U . d g l . Lagerschalen.

gefäße wird in einem, Seite 25 u. ff.)

°

Von der A u s b i l d u n g der Schiniers p ä t e r e n A b s c h n i t t e die Rede sein (siehe

Geteilte Lager. Das Lager k a n n auf zwei A r t e n geteilt werden. A b b . 17 zeigt die horizontale T e i l u n g , w ä h r e n d A b b . 19 die Konstruktion eines u n t e r einem gewissen Winkel gegen die Horizontale geteilten Lagers darstellt. Diese l e t z t g e n a n n t e n Lager sind im G r u n d e g e n o m m e n den a n d e r e n A u s f ü h r u n g e n vollkommen gleich, die Teilung ist n u r n a c h der R i c h t u n g des Riemenzuges verändert. Die A b n ü t z u n g der Lagerschalen geschieht nämlicli h a u p t s ä c h l i c h in der R i c h t u n g des Riemenzuges. W e n n d a h e r ein horizontal geteiltes Lager bei einem R i e m e n a n t r i e b v e r w e n d e t wird, so e n t s t e h t die g r ö ß t e A b n ü t z u n g an den in A b b . 20 mit a bezeichneten Stellen, wo eine N a c h s t e l l u n g nicht möglich ist. In solchen Fällen wird es z w e c k m ä ß i g sein, die in A b b . 19 dargestellte Teilung zu verw e n d e n , weil d a n n die A b n ü t z u n g an den Stellen b geschieht u n d die Lagerschale nachgestellt w e r d e n k a n n .

2. Die Lager.

17

Eine andere Anordnung zeigt Abb. 21, bei welcher die Lagerteilung in vertikaler Richtung gegen einen horizontalen Zug des

Abb. 20.

Lager mit Riemenzug in der Teilung der Schalen.

Abb. 21. Lager mit Riemenzug senkrecht zur Teilung der Schalen.

Riemens vorgenommen ist, um hier ein zweckmäßiges beider Lagerschalen zu ermöglichen.

Nachstellen

Beilagen. Zwischen der oberen und unteren Lagerschale werden bei den meisten Dreschmaschinen » B e i l a g e n « angebracht, und zwar sind dies aus dünnem Holz oder aus Metall gefertigte Streifen, welche nach der Grundrißform des Lagers ausgeschnitten sein müssen Balassa-Nachtweh,

Die Dreschmaschinen.

2

^g

I. Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s l a n d t e i l e der D r e s c h m a s c h i n e .

(Abb. 22). Der Zweck dieser Beilagen ist, im Falle einer A b n ü t z u n g der beiden Lagerschalen dieselben rasch u n d einfach nachstellen zu k ö n n e n . D a d u r c h , d a ß m a n die Beilage d ü n n e r m a c h t , k a n n m a n die obere u n d u n t e r e Lagerschale einander n ä h e r n . Sind diese Beilagen schon so weit a u s g e n ü t z t , d a ß die beiden Lagerschalen an d e n R ä n d e r n a u f e i n a n d e r aufliegen, so m u ß m a n die Schalen in der Weise einstellen, d a ß die obere u n d untere Schale bei A n w e n [a 3 | d u n g einer neuen Beilage genau auf d e m Z a p f e n a u f p a s s e n . Als .Material für diese \nb "2 Bciia-'e ' Beilagen v e r w e n d e t m a n meistens W e i ß buchenholz oder d ü n n e .Messingblechstreifen, in der durch A b b . 22 dargestellten F o r m , welche a u f e i n a n d e r gelegt werden. Die A n w e n d u n g von P a p i e r ist nicht zweckmäßig. Die Beilagen h a b e n auf beiden Seiten der Schale sog. Ölfangleisten ( a — a in A b b . 22), u m das Ausfließen des Öles an den Seiten zu v e r h i n d e r n . Lager mit kugelförmigen Schalen. Eine K o n s t r u k t i o n dieser Lager zeigen die A b b . 19, 20 und 21. wobei zu b e m e r k e n ist, d a ß bei d e m in Abb. 19 dargestellten Lager die beiden Schalen in der Mitte eine vollständige Kugelfläche besitzen, w ä h r e n d die in A b b . 20 u n d 21 dargestellten Lager oben und u n t e n mit n u r einem Teil einer Kugelfläche a u s g e s t a t t e t sind. Der L a g e r k ö r p e r und der Deckel derartiger Lager sind so geformt, d a ß sie die Kugelform der Schah» umschließen. Die Schale k a n n sich d a h e r drehen, worin der wesentliche U n t e r s c h i e d zwischen dem n o r m a l e n und einem Lager mit Kugelschalen liegt. Bei dem normalen Lager mit festen Schalen darf sich die Schale nicht drehen, w ä h r e n d bei d e m Lager mit Kugelschalen diese sich v e r d r e h e n müssen. Die K o n s t r u k t i o n s unterschiede zwischen beiden g e n a n n t e n L a g e r a r t e n lassen sich aus folgender Z u s a m m e n s t e l l u n g ersehen: Beim n o r m a l e n Lager mit f e s t e n Schalen: 1. die Lagerschalen sind innen und a u ß e n b e a r b e i t e t ; 2. L a g e r k ö r p e r und Lagercleckel sind innen b e a r b e i t e t ; 3. die Lagerschalen müssen in den K ö r p e r und Deckel genau eingepaßt w e r d e n ;

Beim Lager mit K u g e l schalen: 1. die Lagerschalen sind n u r innen | bearbeitet,dagegenaußennicht; 2. L a g e r k ö r p e r u n d Lagerdeckel | werden nicht b e a r b e i t e t ; j 3. das Einpassen dei'Lagerschalen entfällt;

2. Die Lager.

4. das Material der Schalen ist Messing oder in Messing eingegossenes W e i ß m e t a l l ( K o m position) ; 5. die L ä n g e der Schalen ist n u r gering (etwa das i y 2 + 2 fache des Wellen-Durchmessers).

19

4. das Material der Schalen ist fast i m m e r G u ß e i s e n :

5. die L ä n g e der Schalen ist sehr groß (meist das 4 fache des Wellen-Durchmessers).

Die V o r t e i l e der Lager mit Kugelschalen sind darauf zurückz u f ü h r e n , d a ß bei den festen Schalen bereits bei geringen Montagefehlern große Reibungsverluste u n d ein Heißlaufen eintreten k a n n , w ä h r e n d die Lager mit Kugelschalen in solchen Fällen sich frei bewegen k ö n n e n . Aus diesem G r u n d e k ö n n e n die Schalen mit Kugelflächen sehr lange halten (Abb. 23). Die Folgen dieser großen Schalenlänge s i n d : J. der auf die Flächeneinheit entlallende Zapfendruck ist kleiner als bei den L a g e r n mit festen Schalen, 2. das Öl, welches den Zapfen in dünner Schicht u m g i b t , wird nicht so leicht aus d e m Lager herausgedrückt,

Ahl». L a g e r m i t f e s t e n ( o b e r e s I i i l d ) u n d ein Lager mit Kugellagersehalen (unteres Bild).

3. bei geringem F l ä c h e n d r u c k e k a n n auch ein minderwertiges S c h a l e n m a t e r i a l (Gußeisen s t a t t Messing) v e r w e n d e t werden, 4. die A b n ü t z u n g ist infolge des kleineren F l ä c h e n d r u c k e s (Auflagerdruckes) geringer, die I n s t a n d h a l t u n g der Lagerschalen also leichter u n d billiger als bei L a g e r n mit festen Schalen. •2*

I. T e i l .

20

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e der D r e s c h m a s c h i n e .

Bei Kugelschalenlagern ist daher auch das Schalenmaterial billiger, der Verbrauch kleiner, die Instandhaltung leichter, die Abnützung eine geringe und die Handhabung eine einfache. Bei den Kugelschalenlagern ist ferner sehr wichtig, daß die Schalen gut aufeinander gepaßt sind und sich in der Längsrichtung der Welle nicht verschieben. Aus diesem Grunde sind die Schalen auf der Teilstelle mit entsprechenden Arbeitsleisten und Führungen versehen, was in der Konstruktion Abb. 19 ersichtlich ist. Rollen- und Kugellager. Außer den schon oben erwähnten Lagern gibt es auch solche, bei welchen die Wellen nicht in Schalen, sondern zwischen Rollen oder Kugeln laufen. Bei dieser Anordnung ist die am Umfange des Zapfens auftretende Reibung sehr gering (Abb. 24-^-27). S t a t t der in den bisher besprochenen Lagern auftretenden gleitenden Reibung kann hier nur die viel kleinere rollende oder Kugel- Reibung auftreten. Man nennt deshalb wohl alle vorher besprochenen Lager zusammenfassend die »Gleit-Lager«.

Abb.

24.

Aufriß

Rollenlager mit Ringschmierung.

und

Grundriß, rechte Schnitt.

Hälfte

im

Ein R o l l e n l a g e r ist zunächst in Abb. 24 dargestellt. Die Welle a ist von einer Anzahl (im vorliegenden Falle 7) Stahlrollenc umschlossen. Diese S tahlrollen c sind in zwei

besonders ausgebildeten Ringen m und n (vgl. auch Abb. 25) gehalten. Dieses Rollenbündel ist auf die zu lagernde Welle einfach aufgeschoben und im Gehäuse b des Lagers untergebracht. Die Schmierung erfolgt durch den Ring g, das Öl kann oben nach Offnen der Verschlußschraube d eingefüllt werden. Um das Rollenbündel vor dem seitlichen Herausfallen zu schützen, wird ein Ring h eingeschoben, der durch die kleine Schraube k gehalten wird. Die Welle kann durch die seitliche Schraube / verschoben und dann durch die Mutter i in ihrer Lage festgestellt werden. Diese Einrichtung ist für die Stiften Dreschtrommeln sehr wichtig.

2. Die Lager.

21

Die beiden Ringe m und n (Abb. 25) werden durch zwei pingenietete Stifte .9 zusammengehalten. Zwei Rollen c sind daher hohl, durch welche diese Stifte s hindurchgehen; die anderen S

UJ A b b . 25.

A b b . 26. R o l l e n b e f e s t i g u n g s Ringe, a u f g e r o l l t .

Rollenbünde], perspektivisch.

Rollen c sind massiv. In Abb. 26 ist das Rollenbündel im aufgerollten Zustand dargestellt, um die Verbindung der beiden Ringe deutlicher zu zeigen. Ein K u g e l l a g e r zeigt die Abb. 27. Auf

A b b . 27.

Kll

die Welle A wird ein Stellring B aufgezogen, welcher nach Bedarf ausgewechselt werden kann. Die Kugeln C sind innerhalb dreier Ringe 1), E, F gehalten; von diesen Ringen sind die beiden äußeren in dem Lagerkörper G verstellbar r ? angeordnet. Zum Fixieren dieser Schalen dient die Schraube / / , welche in zwei Einsätzen des Lagerkörpers untergebracht ist. Die Ölung geschieht in einfachster Weise von oben. Der Wellenring B, sowie auch die Kugeln sind gehärtet, um die Abnützung möglichst zu verringern. Zwischen seitlichen Schrauben drehbare Lager. Die zur Lagerung einer Welle dienenden Schalen sind in der j ./ . l x.-io\ vorliegenden Konstruktion (Abb. 28)

A b b . 28. Zwischen zwei seitlichen Schrauben drehbares Lager.

22

I. Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e d e r D r e s c h m a s c h i n e .

d e r a r t u m einen Z a p f e n d r e h b a r a n g e o r d n e t , jeweiligen Lage der Welle leicht folgen k a n n .

d a ß das

Lager

der

Holzlager sind jene einfachen K o n s t r u k t i o n e n , bei denen der L a g e r k ö r p e r u n d Deckel aus Holz, gewöhnlich aus W e i ß b u c h e n -

A M i . 20.

Holzlager für

Stnihsohütller.

holz, hergestellt sind u n d bei denen eigentliche Lagerschalen überh a u p t nicht v o r h a n d e n sind. Diese älteren u n d einfachen K o n s t r u k tionen w e r d e n bei größeren Dreschmaschinen ü b e r h a u p t nicht m e h r a n g e w e n d e t (Abb. 29). A b b . 29 zeigt ein derartiges Holzlager, welches bei einzelnen Maschinen für die L a g e r u n g der Strohschüttlerwelle noch A n w e n d u n g findet. Die Herstellung eines Holzlagers soll nach der in Abb. 30 dargestellten Weise geschehen, und zwar d e r a r t , d a ß die D r e h r i c h t u n g der Welle mit der R i c h t u n g der Jahresringe ü b e r e i n s t i m m t : die Längsf a s e r n d e s Holzes sollen parallel zur Wellenachse liegen. Vor d e m G e b r a u c h soll das b e a r b e i t e t e Holzlager in AM), so. Heraus- Leinöl a u s g e k o c h t werden. Das Schmieren dieser arlJ Z iagerschaieii!' Holzlager geschieht mit einem Gemisch von Öl und Talg, welches bei w a r m e r W i t t e r u n g dicker, bei kalter d ü n n e r g e n o m m e n w e r d e n soll. Es gibt auch solche K o n s t r u k t i o n e n , bei denen der L a g e r k ö r p e r und Deckel aus Holz und die Lagerschalen aus W e i ß m e t a l l angefertigt sind. I n diesen Fällen ist die Herstellungsweise des L a g e r k ö r p e r s u n d des Deckels a u ß e r o r d e n t l i c h einfach. Lagerschalen aus Weißmetall (Komposition). Das sog. Weißmetall ist eine Legierung v o n 80 Gewichtsteilen Zinn, 14 Gewichtsteilen A n t i m o n u n d 6 Gewichtsteilen K u p f e r . Bei den gewöhnlichen Bronzeschalen ist die Z u s a m m e n s e t z u n g meist so,

2. Die Lager.

23

d a ß 8 0 % K u p f e r , 1 8 % Zinn und 2 % Zink legiert werden. und

Weißmetall-Legierungen

densten

kommen

Mischungsverhältnissen

vor.

im Als

Handel

Die B r o n z e -

in den

besondere

verschie-

Eigenschaften

dieser W e i ß m e t a l l - L e g i e r u n g e n sind hervorzuheben, d a ß sie auf dem gewöhnlichen Feuer, also bei geringer T e m p e r a t u r , in einem eisernen Löffel geschmolzen, d. h. sehr leicht g i e ß b a r g e m a c h t werden können, u n d daß sie dann die F o r m sehr gut ausfüllen.

Diese

Eigenschaften

m a c h e n die g e n a n n t e n Legierungen, welche

im

Handel

prismatischen

in

einzelnen

Stücken

käuflich

sind, besonders für die Herstellung der

Lagerschalen

schinen

brauchbar,

jedermann den

an

leicht

können.

Dreschma-

weil

sie von

verwendet

wer-

weiteren

Vor-

Die

züge dieer L a g e r sind, d a ß wegen ihrer

Weichheit

bei

nachlässiger

Handhabung

der

Zapfen

verletzt

daß

ferner die ge-

wird,

gossenen

Lagerschalen

nicht

nicht

be-

arbeitet

zu werden b r a u c h e n und j twm. wm'ifiim d a ß sie sich leicht ersetzen lassen. Die

ji'llli^i'jiJbMipa

W e i ß m e t all-Lagerschalen

b e s t e h e n gewöhnlich aus zwei T e i len.

In

diesem

Falle

wird

zum

Gießen gewöhnlich eine in A b b . 31 dargestellte det.

Vorrichtung

Dieselbe

besteht

Gußeisenformhälften Abb.

31),

welche

verwenaus

zwei

(a — a die

Abb.

in

31.

Form

zum

Gießen

der

Weiß-

metall-Lager.

inneren

F o r m t e i l e der herzustellenden S c h a l e e n t h a l t e n müssen.

B e i m Gießen

werden diese beiden F o r m t e i l e durch Zapfen b und Keile c z u s a m m e n gehalten.

Zwischen

diesen

beiden

Formteilen

ist

ein

Eisenblech

eingefügt, damit eine T e i l u n g der beiden L a g e r s c h a l e n e n t s t e h t .

d In

die V o r r i c h t u n g wird in der Mitte ein Zapfen /, der sog. K e r n , eingesetzt,

dessen

Durchmesser

mit

dem

inneren

Durchmesser

der

her-

zustellenden L a g e r s c h a l e n ü b e r e i n s t i m m e n m u ß und an dessen anderer Seite sich die t r i c h t e r f ö r m i g e Öffnung g für den E i n g u ß befindet, in welche

das

flüssige

Weißmetall

eingegossen

Gießen wird die ganze V o r r i c h t u n g

werden

kann.

auf eine E i s e n p l a t t e

Beim

h gestellt

24

I. Teil.

Die Transmissionsbestandteile der Dreschmaschine.

und durch Überziehen des Kernes / und der F o r m h ä l f t e n a mit einer flüssigen Graphitschichte oder mit Lehmwasser d a f ü r gesorgt, l a ß ein Festbrennen des Weißmetalles an den Formteilen nicht möglich ist. U m gute Lagerschalen zu erhalten, ist auf folgendes zu a c h t e n : 1. Das zu beschaffende Weißmetall m u ß von guter Qualität sein; 2. der Kern / soll gut bearbeitet, seine Oberfläche rein m d der G r a p h i t ü b e r z u g möglichst glatt sein; 3. der Kern / soll genau in die beiden F o r m h ä l f t e n passen ind vollkommen senkrecht in die F o r m gestellt w e r d e n ; 4. die beiden F o r m h ä l f t e n der Gießvorrichtung sollen gut zusammengehalten w e r d e n ; 5. das Weißmetall soll beim Gießen möglichst dünnflüssig sein; 6. die einzelnen Formteile sollen vor dem Gießen genügend vorgewärmt werden. Nach dem Guß wird die F o r m zerlegt und die erstarrten Schalen herausgenommen ; bei gut gelunger em Guß brauchen diese nicht bearbeitet zu werden. Hierauf wird in die eine Lagerschal enhälfte das SchmierAlib. 32. A u g e n l a g e r mit eingegossener Weiflloch eingebohrt, in beide T^ile metall-Schale. die Schmierkanäle eingeschnitten, worauf die Schalen gebrauchsfertig sind. Solche WeißmetillLagerschalen werden bei den Stroh- und Kurzstrohschüttlerwellen, m a n c h m a l auch an anderen Stellen verwendet. W e n n die F o r m Lnd die Abmessungen der Schalen verschieden sind, müssen für je z-vei Schalen besondere G u ß f o r m e n vorbereitet werden. Neben seiner V e r w e n d u n g als Lagerschale k a n n Weißmetall auch zum Ausgießen von Lagerkörpern b e n ü t z t werden, wie des z. ß . in Abb. 32 dargestellt ist. Das W r eißmetall wird hierbei u m einen als Kern zu b e n ü t z e n d e n , gedrehten Bolzen direkt in den Laserkörper eingegossen. Als andere V e r w e n d u n g des Weißmetalls ist diejenige zu bezeichnen, bei der die eigentliche Lagerschale aus Bronze oder ¡Messing verfertigt wird, wobei das Weißmetall nur zum Ausgießen dieser Schaden Verwendung findet. Bei sehr vielen Dreschmaschinen werden lie Lagerschalen des Trommellagers in dieser Weise a u s g e f ü h r t .

2. Die Lager.

25

Das Schmieren der Lager. Eine gute und gewissenhafte S c h m i e r u n g ist f ü r die E r h a l t u n g der M a s c h i n e n sehr w i c h t i g , d e n n die infolge n i c h t g e n ü g e n d e r S c h m i e r u n g a n b e w e g t e n Teilen a u f t r e t e n d e R e i b u n g e r h ö h t die A b n ü t z u n g dieser Teile g a n z b e t r ä c h t l i c h . Bei D r e s c h m a s c h i n e n sind die b e w e g t e n Teile in g r o ß e r A n z a h l v o r h a n d e n , so d a ß a u c h die d u r c h m a n g e l h a f t e S c h m i e r u n g h e r v o r g e r u f e n e n R e i b u n g s v e r l u s t e sehr g r o ß w e r d e n k ö n n e n . ¡Man w i r d i n f o l g e d e s s e n als w i c h t i g s t e H a u p t b e d i n g u n g f ü r d e n r i c h t i g e n B e t r i e b einer D r e s c h m a s c h i n e eine v o l l k o m m e n e u n d o r d n u n g s m ä ß i g e Schmierung hinstellen müssen. Z u m Schmieren v e r w e n d e t m a n : Öl, F e t t e oder T a l g , v o n d e n e n d a s z u l e t z t g e n a n n t e kein g u t e s S c h m i e r m a t e r i a l ist, so d a ß sich e i g e n t lich die S c h m i e r m i t t e l auf die b e i d e n e r s t g e n a n n t e n S t o f f e b e s c h r ä n k e n . B e i m G e b r a u c h des Öles ist die Q u a l i t ä t desselben g a n z b e s o n d e r s w i c h t i g ; f ü r diese sind folgende F a k t o r e n b e s t i m m e n d : d e r F e t t g e h a l t u n d die D i c h t i g k e i t . O h n e F e t t g e h a l t ist k e i n S c h m i e r e n möglich, w ä h r e n d a n d e r e r s e i t s eine gewisse D i c h t i g k e i t n o t w e n d i g ist, d a m i t d a s Öl aus d e n L a g e r n d u r c h den A c h s e n d r u c k n i c h t h e r a u s g e p r e ß t w e r d e n k a n n . Man u n t e r s c h e i d e t Pflanzenöle, z. B. R a p s ö l , u n d Mineralöle, welche meist d u r c h die D e s t i l l a t i o n des P e t r o l e u m s g e w o n n e n w e r d e n . Bei den P f l a n z e n ö l e n setzen sich leicht P f l a n z e n teile a b u n d bleiben in den L a g e r n als R ü c k s t a n d z u r ü c k . W e n n wir v o n d e m zu b r a u c h e n d e n Öl einen T r o p f e n auf eine G l a s s c h e i b e b r i n g e n u n d diese S c h e i b e m i t einer zweiten Glasscheibe a b d e c k e n , so v e r d u n s t e n die B e s t a n d t e i l e des Öles n a c h einer gewissen Zeit d e r a r t , d a ß bei Mineralölen kein R ü c k s t a n d zu f i n d e n ist, w ä h r e n d bei P f l a n z e n ö l e n eine z u s a m m e n h ä n g e n d e Masse ü b r i g b l e i b t . Aus diesem G r u n d e m ü s s e n die L a g e r , w e n n sie m i t P f l a n z e n ö l g e s c h m i e r t w o r d e n sind, zuweilen m i t P e t r o l e u m a u s g e w a s c h e n w e r d e n . Alle 01s o r t e n e n t h a l t e n in k l e i n e r e n o d e r g r ö ß e r e n M e n g e n S ä u r e n , w e l c h e auf d a s L a g e r n a c h t e i l i g w i r k e n . Man ü b e r z e u g t sich v o n der G r ö ß e der in d e n Ölen e n t h a l t e n d e n S ä u r e m e n g e n d a d u r c h , d a ß m a n in d a s Öl g a n z feine K u p f e r k ö r n c h e n e i n s t r e u t ; je m e h r S ä u r e n in d e m Öl e n t h a l t e n sind, d e s t o g r ü n e r f ä r b t sich dasselbe. Die Schmierapparate. E i n e g e w ö h n l i c h e sog. S c h m i e r b ü c h s e ist in A b b . 3 3 zu s e h e n . Diese b e s t e h t a u s f o l g e n d e n T e i l e n : d e m Ölbeh ä l t e r a, d e m Z u f ü h r u n g s r o h r e b, d e m D o c h t c u n d d e m Deckel d. Der Ölbehälter besteht entweder aus einem besonderen Körper, auf d e n d e r Deckel a u f g e s c h r a u b t w i r d , o d e r er ist m i t d e m K ö r p e r

26

I. Teil.

Die Transmissionsbestandleile

der

Dreschmaschine.

aus einem S t ü c k gegossen. Das Schmierröhrchen kann auch mit dem Ölbehälter (Vase) ans einem Stück bestehen oder in denselben eingeschraubt sein. Der Docht wird aus Baumwollfasern zusammengedreht und an einem Draht befestigt, dessen Enden umgebogen und oben auf das Rohr aufgelegt sind, wie dies in Abb. 33 zu sehen ist. Einen Deckel verwendet man, damit S t a u b und andere Verunreinigungen nicht in das Öl gelangen können. Der Deckel ist entweder mit Scharnieren befestigt oder einfach auf den R a n d des Ölbehälters aufgesetzt. Bei Lagern, welche Bewegungen oder E r schütterungen unterworfen sind, z. B . bei Triebstangen, muß der Deckel auf den B e h ä l t e r aufgeschraubt oder durch Federn festgehalten sein. Das Ölen geschieht nun in der Weise, daß der Behälter bis zum oberen Teile des Röhrchens mit Öl gefüllt wird, hierauf wird der Docht

mit dem freien E n d e in das Ol gelegt und mit dem an dem Draht befestigten E n d e in das Röhrchen eingeführt, so daß der Docht beinahe ganz bis zur Welle gelangt, dieselbe jedoch nicht berühren darf. Die Lagerschale, durch welche das Öl geleitet wird, hat gewöhnlich eine trichterartige Öffnung, damit die Zuführung des Öles gesichert erscheint. E i n e Regelung der Schmierung erfolgt in zweierlei W e i s e : 1. durch Vermehrung oder Verringerung der Wollfäclen, 2. durch stärkere oder schwächere Drehung dieser F ä d e n . Wird die Zahl der Fasern im Docht vermehrt oder werden dieselben schwächer gedreht, dann gelangt mehr Öl in das Lager, im entgegengesetzten Falle weniger. E s gibt auch Schmiergefäße ohne Zuführungsröhrchen, welche bei kleineren Wellen, z. B . bei den Elevatorlagern, Anwendung finden.

2. Die Lager.

27

Bei diesen wird d e r D o c h t e i n f a c h in die Ö f f n u n g des L a g e r s ges t e c k t , wie dies aus d e r A b b . 34 ersichtlich ist. Bei d e n o b e n e r w ä h n t e n S e h m i e r g e f ä ß e n g e s c h i e h t d a s Ölen des L a g e r s so l a n g e , als d e r D o c h t in die S c h m i e r ö f f n u n g e i n g e f ü h r t ist. E s ist d a h e r , w e n n der B e t r i e b eingestellt w i r d , u n b e d i n g t n o t w e n d i g , d e n D o c h t m i t Hilfe des D r a h t e s a u s d e m S c h m i e r r ö h r c h e n h e r a u s z u z i e h e n , d a m i t das Öl n i c h t v o l l s t ä n d i g h e r a u s f l i e ß t . A m zweckm ä ß i g s t e n ist es, bei dieser G e l e g e n h e i t d e n D o c h t in d e m Ö l b e h ä l t e r selbst a u f z u b e w a h r e n . Selbstöler. Mit diesem oder m i t d e m N a m e n » N a d e l - S c h m i e r b e c h e r « b e z e i c h n e t m a n die A u s f ü h r u n g eines S c h m i e r g e f ä ß e s , welches in A b b . 35 d a r g e s t e l l t ist. Ein d e r a r t i g e r Selbstöler besteht a u s d e m Ö l b e h ä l t e r a, d e m V e r s c h l u ß ! p f r o p f e n b u n d d e m Ö l e r s t i f t (der N a d e l ) r. Der Ö l b e h ä l t e r ist g e w ö h n l i c h a u s Glas, d a m i t d a s Öl s i c h t b a r ist, k a n n a b e r a u c h aus Metall angefertigt werden. Der V e r s c h l u ß p f r o p f e n ist zum e i s t a u s Holz, hat zwei k o n i s c h e E n d e n , in der M i t t e eine g e r ä n d e l t e S c h e i b e : mit dein einen v e r j ü n g t e n E n d e k a n n er in das G l a s g e f ä ß a g e s t e c k t w e r d e n , w ä h r e n d d a s a n d e r e E n d e in die b e t r e f f e n d e Vert i e f u n g des L a g e r d e c k e l s eingesetzt w i r d . Der Ö l e r s t i f t c wird meist aus Eisen o d e r Messing a n g e f e r t i g t , ist e n t w e d e r g l a t t oder besitzt E i n k e r b u n g e n in der L ä n g s r i c h t u n g , k a n n a b e r Ahl). 3 j . X a d e l a u c h m i t G e w i n d e v e r s e h e n sein, u m das H e r a b SchmierlK'cher. fließen des Öles schneller oder l a n g s a m e r erfolgen zu lassen. D a s eine E n d e des S t i f t e s besitzt einen Knopf oder ist b r e i t g e s c h l a g e n , d a m i t der S t i f t n i c h t a u s d e m P f r o p f e n h e r a u s f a l l e n k a n n . D a s a n d e r e E n d e des Ö l e r s t i f t e s ist e t w a s z u g e s p i t z t u n d g u t a b g e r u n d e t , d a m i t es m i t dieser Seite die zu ölende A c h s e b e r ü h r e n k a n n . Die W i r k u n g dieses Selbstölers g e s c h i e h t in der Weise, d a ß d e r G l a s b e h ä l t e r m i t Öl g e f ü l l t w i r d , s o d a n n d u r c h d e n P f r o p f e n v e r schlossen u n d h i e r a u f in die d u r c h A b b . 35 e r k e n n t l i c h e L a g e g e b r a c h t w i r d , w o b e i d a s s p i t z e u n t e r e E n d e des S t i f t e s die Welle b e r ü h r e n m u ß . N u r w e n n diese l e t z t e r e in B e w e g u n g ist, f i n d e t i n f o l g e d e r E r s c h ü t t e r u n g e n ein A u s f l i e ß e n des Öles a u s d e m B e h ä l t e r l ä n g s des S t i f t e s s t a t t , w o b e i der Ö l t r o p f e n v o n der Welle ü b e r n o m m e n w i r d u n d sich v e r m ö g e der S c h m i e r n u t e n in d e n L a g e r s c h a l e n auf die

28

I- Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e d e r D r e s c h m a s c h i n e .

Lagerfläche gleichmäßig verteilt. Bewegt sich die Welle nicht, dann steht der Ölerstift still und ein Schmieren findet nicht statt. Eine Regelung des Öles geschieht bei diesen Selbstölern dadurch» daß der Durchmesser des Ölerstiftes größer oder kleiner genommen wird, wodurch man die Durchflußöffnung verändern kann. Fettschmierung erfolgt aus einem Schmiergefäß, wie es in Abb. 36 dargestellt ist. Es besteht aus einem unteren Teile, welches mittels Schraubengewinde auf den Lagerdeckel aufgeschraubt wird, und aus einem oberen deckelartigen Teile, welches wiederum auf den unteren Teile aufgeschraubt ist. Die Fettmasse wird in den deckelartigen Oberteil sowie in die Vertiefung des Unterteiles eingestrichen. Hierauf schraubt man den Oberteil auf den linterteil auf und kann nun durch weiteres Drehen des Deckels das Fett durch das Schmierrohr des Unterteiles nach und nach der Welle zuführen. i Diese Schmiergefäße werden auch A b b . 36. Stauffer»Stauffer«-Schmierbüchsen genannt. Schmierbüelise. Das automatische Schmielgefäß (vgl. Abb. 37), welches man auch die »Tovote«-Schmierbüchse nennt, besteht aus folgenden Teilen: dem unteren A b b . 37. A u t o m a tische T o v o t e - S c h m i e r und dem oberen Teil, dem Kolben und der Kolbenbiichse. stange, der Feder c und der Regulierschraube a. An dem oberen Teil des Schmiergefäßes ist eine Öffnung, durch welche die Kolbenstange hindurchgeht. Der Kolben wird aus zwei kreisförmigen Blechplatten gebildet, zwischen denen eine abdichtende Ledermanschette aus Schweinsleder angeordnet ist. Die Stange kann hohl oder voll sein und besitzt zwei schmale Rippen, manchmal auch einen quer angebrachten Stift, welcher durch die oben angedeutete Deckelöffnung hindurchgezogen werden muß. Wird der Kolben so weit gehoben, daß der Querstift, bzw. die untere Kante der Rippen, oberhalb der LQD-förmigen Öffnung zu stehen kommt, so kann die Kolbenstange um 90° verdreht werden, wodurch der Stift oder die Rippen auf den Deckel des Behälters zu liegen kommen, und der Kolben kann nicht mehr zurückgehen. Oberhalb des Kolbens ist die Spiralfeder c angebracht.

2. Die Lager.

29

Vor der Inbetriebsetzung dieses Schmiergefäßes wird der Kolben in seine höchste Lage gebracht, der Oberteil des Gefäßes unter d e m Kolben mit Fett gefüllt und sodann der Unterteil angeschraubt. Hierauf kann man das Schmiergefäß auf dem Lager befestigen. Wird nun durch eine zweckmäßige Drehung des Stiftes an seinem oberen Knopfe der Kolben freigegeben, so preßt die Feder die Fettmenge durch die Öffnung des Unterteiles in das Lager. Eine Regelung des Schmierens erfolgt hier durch die kleine Schraube a. Je nachdem man dieselbe tiefer oder weniger tief einschraubt, verkleinert sich die Durchflußöffnung, so daß hierdurch die Menge des zugedrückten Fettes verringert werden kann. Die Fettschmierung hat gegenüber der Ölschmierung folgende Vorteile: 1. die Kosten sind geringer; 2. die Verwendung von geschlossenen Schmiergefäßen vermeidet das Eindringen von Staub zu der Schmiermasse; 3. diejenigen Teile der Dreschmaschine, welche nicht gut zugänglich sind, können leicht ständig geschmiert werden; 4. die H a n d h a b u n g ist sehr einfach; 5. durch die jeweilige Lage der Kolbenstange ist leicht zu erkennen, ob noch Fett im Behälter ist oder nicht. Die V o r t e i 1 e der Ölschmierung sind: 1. die Sicherheit der Schmierung: 2. die vollkommene Instandhaltung von Zapfen und Lager; 3. die bessere Konservierung der Maschine. Es ist noch zu bemerken, daß die Fette sehr leicht gefälscht werden können und hierdurch die geschmierten Teile der Maschine rasch dem Verderben zugeführt werden. Ringschmierung. Bei den Lagern für die Dreschtrommel werden neuerdings Konstruktionen verwendet, welche ihrer eigenartigen Schmierung wegen ganz besonders vorteilhaft erscheinen müssen. Eine derartige Konstruktion ist aus Abb. 38 zu ersehen. In Abb. 24 ist auch bereits ein Lager mit Ringschmierung dargestellt. Die Teile dieser Schmierung sind: Der Fuß a, der Deckel b, die Dichtung c, die untere Lagerschale d, die obere Lagerschale /, die Ringe g und h, die Lederabschlüsse i, die Lagerdeckelschrauben /, die Öleinfüllöffnung k und die Ölablaß•schrauben p. Das Schmieren geschieht in der Weise, daß durch E n t fernen der Verschlußschraube k das Öl so lange in das Ölgefäß im

30

I. Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e d e r

Dreschmaschine.

F u ß e des L a g e r s e i n g e f ü l l t w i r d , bis d a s s e l b e a n der F ü l l ö f f n u n g s i c h t b a r w i r d ; h i e r a u f w i r d d e r B e h ä l t e r d u r c h die S c h r a u b e k w i e d e r geschlossen. D u r c h d i e B e w e g u n g der Welle w e r d e n die R i n g e g u n d h a n d e r D r e h b e w e g u n g t e i l n e h m e n u n d h i e r d u r c h d a s Ol a u s d e m Ö l b e h ä l t e r h e b e n u n d in die K a n ä l e der o b e r e n L a g e r s c h a l e f ö r d e r n . Die Teile a u n d b sind a u s G u ß e i s e n , die L a g e r s c h a l e n a u s B r o n z e . Zu b e m e r k e n ist, d a ß diese L a g e r s c h a l e n m i t K u g e l f l ä c h e n v e r s e h e n sind, so d a ß eine B e w e g l i c h k e i t d e r s e l b e n m ö g l i c h ist. Die L e d e r a b s c h l u ß r i n g e i v e r h i n d e r n d e n seitlichen A u s f l u ß des Öles u n d d e n S t a u b e i n t r i t t v o n a u ß e n . E i n H e r a u s t r e t e n des

Öles auf die O b e r f l ä c h e d e r W e l l e v e r h i n d e r n f e r n e r die b e i d e n n e b e n d e m W e l l e n b u n d e g e o r d n e t e n r i n g f ö r m i g e n Ö l f a n g r i n n e n ni. D e r V o r t e i l dieser L a g e r k o n s t r u k t i o n liegt d a r i n , d a ß d a s Öl i m m e r i m B e h ä l t e r b l e i b t u n d bei r i c h t i g e r B e h a n d l u n g n i c h t ausfließen k a n n , so d a ß die A u s n ü t z u n g des S c h m i e r m a t e r i a l s die d e n k b a r g ü n s t i g s t e w i r d . Die S c h m i e r u n g ist s o m i t w ä h r e n d des B e t r i e b e s k o n t i n u i e r l i c h , d a d a s Öl d u r c h die auf der W e l l e h ä n g e n d e n Ringe s t ä n d i g in die L a g e r s c h a l e n g e f ö r d e r t w i r d . W i r d d a s S c h m i e r m a t e r i a l d u r c h die A b n ü t z u n g d e r L a g e r s c h a l e n n a c h ein bis zwei B e t r i e b s w o c h e n s c h m u t z i g , so m u ß d a s s e l b e n a c h E n t f e r n u n g d e r S c h r a u b e p h e r a u s g e l a s s e n u n d d u r c h n e u e s Ol e r s e t z t w e r d e n . Das s c h m u t z i g e Öl k a n n g e r e i n i g t u n d h i e r a u f z u r S c h m i e r u n g w e n i g e r w i c h t i g e r Teile wieder verwendet werden.

2. Dio L a g e r .

31

Fehlerhafte Lager. W e n n die T e m p e r a t u r der L a g e r s e h a l e n w ä h r e n d des B e t r i e b e s nicht g l e i c h m ä ß i g b l e i b t , s o n d e r n f o r t w ä h r e n d steigt, d a n n ist d a s L a g e r f e h l e r h a f t u n d der F e h l e r m u ß u n bedingt beseitigt werden. Die E r w ä r m u n g des L a g e r s k a n n so g r o ß w e r d e n , d a ß das S c h m i e r m a t e r i a l auf der L a g e r s c h a l e zu v e r d a m p f e n b e g i n n t u n d sogar in B r a n d g e r ä t , s o d a ß schließlich die D r e h u n g der Welle u n m ö g l i c h wird. Die U r s a c h e n einer d e r a r t i g e n B e t r i e b s s t ö r u n g k ö n n e n e n t w e d e r im I n n e r e n des L a g e r s liegen o d e r d u r c h ä u ß e r e U m s t ä n d e h e r v o r g e r u f e n sein. I m Falle des ' W a r m l a u f e n s ist z u n ä c h s t die Schmier u n g des L a g e r s g e n a u zu u n t e r s u c h e n u n d in O r d n u n g zu b r i n g e n , falls an ihr F e h l e r e n t d e c k t w e r d e n ; f e r n e r ist die z u g e f ü h r t e U l m e n g e zu v e r g r ö ß e r n . Die U r s a c h e n

einer f e h l e r h a f t e n Ölsckmierung

können

sein:

1. im Ö l b e h ä l t e r fehlt d a s Öl; 2. das Öl ist schlecht, ev. v e r s c h m u t z t ; 3. d e r D o c h t ist n i c h t in O r d n u n g o d e r v e r s c h m u t z t und förd e r t infolgedessen d a s Öl n i c h t : er s a u g t n i c h t ; das S c h m i e r r o h r ist v e r s t o p f t : 5. das Öl r i n n t zwischen L a g e r und L a g e r d e c k e l h e r a u s ; 6. die O b e r f l ä c h e n der S c h a l e n und des Z a p f e n s sind v e r s c h m u t z t ; 7. die Ö l k a n ä l e sind v e r s t o p f t , so d a ß das Ol nicht r i c h t i g verteilt w e r d e n k a n n . Die beiden letzten P u n k t e lassen sich nur d u r c h eine innere U n t e r s u c h u n g lies L a g e r s feststellen. Die F e h I e r einer Fettschmierung 1. 2. 3. 4. 5.

6. 7. 8.

können sein:

das F e t t fehlt in d e m B e h ä l t e r ; d a s v e r w e n d e t e F e t t ist g e f ä l s c h t oder s c h m u t z i g ; der Deckel des F e t t b e h ä l t e r s w u r d e n i c h t n a c h g e s c h r a u b t ; bei einer a u t o m a t i s c h e n S c h m i e r u n g ( A b b . 37) ist der K o l b e n n i c h t d i c h t , so d a ß das F e t t ü b e r d e n s e l b e n h i n a u s t r i t t ; die G e w i n d e der S c h m i e r b ü c h s e schließen s c h l e c h t , w o d u r c h d a s F e t t s t a t t in das L a g e r n a c h a u ß e n g e d r ü c k t w e r d e n kann; die F e d e r bei d e m a u t o m a t i s c h e n S c h m i e r g e f ä ß ist g e b r o c h e n o d e r ihre S p a n n u n g h a t sehr n a c h g e l a s s e n ; d a s S c h m i e r l o c h ist v e r s t o p f t : die i n n e r e n F l ä c h e n der L a g e r s c h a l e oder die Ö l k a n ä l e sind verschmutzt.

32

I- Teil.

Weitere

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e der D r e s c h m a s c h i n e .

U r s a c h e n des Warmlaufens

k ö n n e n sein:

1. die R i e m e n s p a n n u n g ist zu g r o ß ; wenn nämlich die R i e m e n zu k u r z g e n o m m e n werden, k ö n n e n d u r c h die auf den Wellen sitzenden Riemenscheiben infolge des zu s t a r k e n R i e m e n zuges die Wellen verbogen werden, s o d a ß die Lager w a r m laufen. Als U r s a c h e n , welche außerhalb des Lagers liegen k ö n n e n , sind zu n e n n e n : 2. ungleichmäßiges und schlechtes Einlegen der G a r b e n in die Dreschmaschine, w o d u r c h Stöße e n t s t e h e n k ö n n e n ; 3. Fehler bei der Aufstellung der Maschine (Montagefehler); 4. das schlechte L a u f e n von u n r i c h t i g k o n s t r u i e r t e n Z a h n rädern ; 5. die auffällige L o c k e r u n g des R a h m e n s oder eine einseitige V e r b i e g u n g desselben; 6. die L o c k e r u n g der L a g e r s c h r a u b e n . Weitere F e h l e r , die im Inneren des Lagers a u f t r e t e n können, sind folgende: 1. die L a g e r s c h r a u b e n sind e n t w e d e r zu fest oder- zu locker angezogen; 2. die Lagerschalen sind schlecht a u f g e p a ß t ; 3. die oberen F l ä c h e n des Zapfens sind nicht g l a t t , oder sie sind v e r s c h m u t z t ; 4. die inneren Flächen des Lagers sind v e r s c h m u t z t ; 5. die S c h m i e r k a n ä l e sind f e h l e r h a f t oder schlecht a n g e o r d n e t oder v e r s c h m u t z t ; 6. die Beilagen zwischen den Lagerschalen h a b e n eine fehlerh a f t e F o r m , so d a ß das Öl seitwärts hinausfließen k a n n ; 7. die a u f g e p a ß t e n Lagerschalen sind v e r t a u s c h t . Bei

Ringschmierlagern\

8. das v e r s c h m u t z t e Öl ist nicht e r n e u e r t w o r d e n ; 9. die Lederabschlüsse sind f e h l e r h a f t u n d lassen das Ol durchlaufen. W e n n ein Lager w a r m l ä u f t , so wird z u n ä c h s t , wie bereits oben e r w ä h n t , s t ä r k e r geschmiert, s o d a n n w e r d e n die a n g e f ü h r t e n Fehlerquellen der Reihe nach u n t e r s u c h t . Der Betrieb wird n u r im äußersten Falle eingestellt, so d a ß die Maschine n u r d a n n z u m Stillstand geb r a c h t zu werden b r a u c h t , w e n n das W a r m l a u f e n eines Lagers immer s t ä r k e r wird u n d eine innere U n t e r s u c h u n g desselben als unerläßlich

3. Die R ä d e r ü b e r t r a g u n g .

33

erscheint. Das Kühlen mit Wasser ist nicht zu empfehlen. Im ä u ß e r s t e n Notfalle s t r e u t m a n Schwefelblume in das Lager, welche infolge der Hitze schmilzt und eine W ä r m e a b f u h r bewirkt. Stets w i r d im Falle eines W a r m l a u f e n s bei der nächsten Arbeitspause das L a g e r geöffnet werden, eine U n t e r s u c h u n g und Reinigung s t a t t f i n d e n u n d i m Notfalle eine Ausbesserung desselben eintreten müssen. Ist der Zapfen oder die Lagerfläche eingefressen, so werden diese Flächen mit Schmirgelleinwand a b g e p u t z t u n d die Schale von neuem aufg e p a ß t . Ist die Beschädigung des Lagers eine größere, so m u ß der Z a p f e n und d i e Schale auf der D r e h b a n k von neuem bearbeitet werden.

3. Die Räderiibertragung. Als weitere Transmissionsteile

sind noch zu n e n n e n :

die Räderübertragiuigen, deren Aufgabe es ist, die rotierende Bewegung v o n einer Welle auf die andere zu übertragen. Diese R ä d e r können in zwei große G r u p p e n eingeteilt werden, welche wiederum in je zwei U n t e r g r u p p e n zerfallen: I. R e i b u n g s r ä d e r , a) u n m i t t e l b a r e b) m i t t e l b a r e II. Z a h n r ä d e r ,

welche eingeteilt werden iu Reibungsräder,

Reibungsräder (Riemen- oder Seiltrieb); welche zerfallen in

a) u n m i t t e l b a r e Zahnräder, b) m i t t e l b a r e Z a h n r ä d e r (Kettentrieb). Die unmittelbaren oder direkten Reibungsräder werden bei Dreschmaschinen wenig v e r w e n d e t ; im wesentlichen bestehen dieselben aus zwei R ä d e r n , deren g l a t t e Oberflächen derart aneinander gepreßt werden (Abb. 39), d a ß die Bewegung de" ^ einen Rades auf das a n dere übertragen wird Der N a c h t e i l solche Reibungsräder b e s t e h t da rin, d a ß die Oberfläche] sich rasch a b n ü t z e n um dann die Übertragung m a n g e l h a f t wird. A b b . 39. U n m i t t e l b a r e R e i b u n g s r ä d e r . Balassa-Nachtweh.

Die D r e s c h m a s c h i n e n .

3

34

I. Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e der D r e s c h m a s c h i n e .

Sehr viel häufiger verwendet man beim

die indirekten Reibungsräder,

Dreschmaschinenbetrieb

d.h. den Riemen- oder Seiltrieb, bei welchem

die Übertragung in der Weise geschieht, daß auf die in gewisser E n t fernung voneinander stehenden Räder ein Riemen oder ein Seil aufgelegt wird, so daß die Bewegung des einen Rades auf das andere Rad durch das Seil oder den Riemen übertragen wird, wobei auch gewisse Geschwindigkeitsänderungen herbeigeführt werden können. Der Riemenantrieb. Der Zweck dieses Riemenantriebes ist, die Drehbewegung einer Welle auf die andere zu übertragen und dabei,

A b b . 40. O f f e n e r Riementrieb.

A b b . 41.

Geschränkter Riementrieb.

wenn es nötig erscheint, die Umdrehungszahl und die Umdrehungsrichtung zu verändern. Die t r e i b e n d e und die a n g e t r i e b e n e dabei zueinander stehen: 1. parallel (Abb. 4 0 ) ; 2. unter einem rechten Winkel (Abb. 41); 3. unter einem beliebigen Winkel (Abb. 43). Der parallele

Riementrieb

kann

1. offen (Abb. 4 0 ) ; 2. geschränkt (Abb. 4 1 ) ; 3. gekreuzt sein (Abb. 42).

Welle

können

3. Die R ä d e r ü b e r t r a g u n g .

35

Der g e s c h r ä n k t e R i e m e n t r i e b wird d u r c h A b b . 41 veranschaulicht. Bei dieser Ü b e r t r a g u n g durch R i e m e n ist d a r a u f zu a c h t e n , d a ß die A u f l a u f p u n k t e des Riemens auf die Scheiben s t e t s ü b e r e i n a n d e r liegen, weil sonst der Riemen abgleitet. Der o f f e n e R i e mentrieb ist aus A b b . 40 ersichtlich; hierb e i d r e h e n sich die beiden Wellen in derselben Richt u n g . Ein solcher Riement r i e b b e s t e h t a n d e r Dreschm a s c h i n e z. B. zwischen der Trommelwelle und A b l t . 42. G e k r e u z t e r R i e m e n t r i e b . dem Kurzstrohschüttler. Der g e k r e u z t e R i e m e n t r i e b wird in A b b . 42 dargestellt u n d zeigt, d a ß sich in diesem Falle die Wellen entgegengesetzt drehen, was z. B. zwischen der Trommelwelle u n d der S t r o h s c h ü t t l e r welle n o t w e n d i g wird. Der A n t r i e b zweier Wellen, die u n t e r e i n e m r e c h t e n W i n k e l zueinander liegen, erfolgt bei m a n c h e n D r e s c h m a s c h i n e n

A b b . 43.

Winkel-Riementrieb

mit Führungsrollen zwischen Dreschmaschine Strohelevator.

und

zwischen den Wellen des kleinen u n d des großen V e n t i l a t o r s , w ä h r e n d der A n t r i e b u n t e r e i n e m s p i t z e n W ' i n k e l zwischen der Dreschmaschine u n d d e m S t r o h e l e v a t o r (Stacker) A n w e n d u n g findet, was in der G r u n d r i ß d a r s t e l l u n g (Abb. 43) ersichtlich ist. In einem solchen 3*

36

I. T e i l .

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e der D r e s c h m a s c h i n e .

Falle sind Führungsrollen a und b erforderlich, welche in bestimmter Lage zueinander anzuordnen sind, so daß der Riemen auf seinem Wege eine richtige Unterstützung findet, damit er auf den Riemenscheiben bleibt und nicht herunterfällt. Solche Führungsrollen a und b sind in A b b . 43 außen an dem S t a c k e r angeordnet und bequem verstellbar. Riemenscheiben. Die Riemenscheibe ist eine mit einer Zylinderfläche ausgerüstete Scheibe, welche zur Aufnahme eines Riemens geeignet sein muß. Die Riemenscheiben werden aus Gußeisen. Holz, Schmiedeeisen, Papiermache u. dgl. verfertigt.

A b b . 44.

Die H a u p t t e i l e

N a b e und

Wellen-Keil.

einer Riemenscheibe sind:

1. die Nabe, 2. die Arme (Speichen), 3. der Kranz. Die Nabe ist derjenige Teil, welcher auf der Welle befestigt wird; die W a n d s t ä r k e der Nabe wird nach dem Durchmesser der Welle berechnet. Die Befestigung erfolgt durch einen aus S t a h l hergestellten und gehärteten Keil. Der Keil wird teilweise in die Welle, teilweise in die Nabe eingelassen und sorgfältig bearbeitet, so daß ein Lockerwerden desselben unmöglich ist. Der Querschnitt des Keiles ist ein R e c h t e c k , dessen kürzere Seite nach der in Abb. 44 angegebenen Darstellung senkrecht angeordnet ist. Die Arme verbinden die Nabe mit dem K r a n z ; ihre F o r m ist entweder gerade (radial) oder gebogen. Die Anzahl der Arme ist je nach dem Durchmesser der

3. Die R ä d e r ü b e r t r a g u n g .

37

R i e m e n s c h e i b e v e r s c h i e d e n . I h r Q u e r s c h n i t t ist elliptisch, wobei die g r ö ß e r e A b m e s s u n g in die E b e n e d e r Scheibe f a l l e n m u ß . D e r j e n i g e Teil der A r m e , welcher der N a b e n ä h e r liegt, wird s t ä r k e r , d e r j e n i g e in der Nähe des Kranzes s c h w ä c h e r in seinen A b m e s sungen gehalten. Der Kranz der Riemenscheibe ist je n a c h Bedarf b r e i t e r o d e r s c h m ä l e r u n d richt e t sich n a c h der B r e i t e des zur V e r w e n d u n g k o m m e n d e n Riem e n s . Die O b e r f l ä c h e des K r a n zes ist g e r a d e oder g e w ö l b t ( b o m b i e r t ) , was in A b b . 45 d a r gestellt ist. Die Dicke des K r a n z e s ist Abb. 45. gewöhnlich nicht groß und nur Gerade und gewölbte Riemenscheiben. in d e m F a l l e s t ä r k e r , w e n n eine R i e m e n s c h e i b e gleichzeitig als S c h w u n g r a d b e n u t z t w i r d . Die gew ö h n l i c h e A u ß e n f o r m der K r a n z f l ä c h e ist die g e w ö l b t e , d a m i t d e r R i e m e n in seiner L a g e gesichert w i r d , weil der R i e m e n s t e t s die h ö c h s t e Stelle der S c h e i b e zu e r l a n g e n a n s t r e b e n w i r d . Diese W ö l b u n g darf j e d o c h n i c h t zu s t a r k sein, weil sieh s o n s t der R i e m e n nicht g l e i c h m ä ß i g auf die O b e r f l ä c h e auflegt u n d die g e w ü n s c h t e R e i b u n g d a d u r c h v e r r i n g e r t wird, was w i e d e r u m ein Gleiten des R i e m e n s zur Folge h a t . Riemenscheibenkränze mit g e r a d e n A u ß e n f l ä c h e n ( A b b . 45) w e r d e n n u r dort v e r w e n d e t , wo auf ein u n d dieselbe W e l l e zwei R i e m e n scheiben n e b e n e i n a n d e r a n g e b r a c h t w e r d e n m ü s s e n , ,von d e n e n die eine m i t der Welle f e s t v e r b u n d e n ( a u f g e k e i l t ) ist, w ä h r e n d die a n d e r e lose auf der W e l l e s i t z t . Diese S c h e i b e n f ü h r e n d a n n d e m e n t s p r e c h e n d die N a m e n »Voll-» (oder »Fest«-) u n d »Los«- (oder »Leer«-) Scheibe. Wird der R i e m e n auf die f e s t e Scheibe g e b r a c h t , d a n n d r e h t sich die W e l l e m i t , w i r d er h i n g e g e n auf die lose S c h e i b e g e s c h o b e n , so b e w e g t sich die Scheibe, w ä h r e n d die Welle s t i l l s t e h t . Die O b e r f l ä c h e n der Scheibe sind d a h e r g e r a d e , d a m i t ein V e r s c h i e b e n des R i e m e n s v o n der F e s t s c h e i b e auf die L o s s c h e i b e leicht u n d sicher erfolgen k a n n . Solche A n o r d n u n g e n f i n d e n wir a n D r e s c h m a s c h i n e n z. B. bei d e m Selbsteinleger, wo die Welle der E i n l e g e v o r r i c h t u n g v o n der S t r o h s c h ü t t l e r w e l l e b e w e g t w i r d u n d zuweilen stillgestellt w e r d e n m u ß .

38

I. Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e der D r e s c h m a s c h i n e .

Die R i e m e n s c h e i b e n sind h ä u f i g auf einer oder a u c h auf beiden Seiten mit R ä n d e r n versehen (vgl. A b b . 46 u n d 47). E s gibt auch sog. ölfangende R ä n d e r an den Riemenscheiben, w e n n die Scheibe neben

i A b b . 46. Riemenscheibe einseitigem Rand

mit

A b b . 47. R i e m e n scheibe mit beidseitigem R a n d .

A b b . 48. R i e m e n s c h e i b e mit. einseitigem Ölfang-Rand.

einem Lager liegt, w o d u r c h das Ü b e r t r e t e n des Öles auf die Oberfläche der Riemenscheibe v e r m i e d e n werden soll (Abb. 48). E i n e besondere F o r m h a t h ä u f i g die u n t e r e Riemenscheibe des E l e v a t o r s (Abb. 49), d a m i t die Körner, welche zwischen die Riemenscheibe u n d den Riemen gelangen, nicht zerdrückt werden können. Es gibt auch Riemenscheiben, welche mit verschiedenen D u r c h m e s s e r n n e b e n e i n a n d e r angeordnet u n d aus einem Stück gegossen sind (Abb. 50); das " L sind sog. »Stufenscheiben«. A b b . 49. U n t e r e Elevator-Riemenscheibe.

Riemen. Der Riemen wird aus der H a u t des Rindes .

A b i ) . 5 0.

Riemenscheibe.

v e r f e r t i g t , u n d zwar aus d e m R ü c k e n u n d einem Teile des Bauches. Die R i e m e n aus letzte-em sind schwach, s c h w a m m i g u n d reißen leicht, w ä h r e n d die aus dem R ü c k e n t e i l e des Felles g e s c h n i t t e n e n Riemen s t a r k u n d d a u e r h a f t sind. Die bei den D r e s c h m a s c h i n e n zur A n w e n d u n g k o m m e n d e n R i e m e n b r e i t e n liegen zwischen 30 und 250 m m , die Dicke derselben b e t r ä g t 2 - 5 - 7 m m . W e r d e n R i e m e n v o n s t ä r k e r e n D i c k e n a b m e s s u n g e n benötigt, als oben angegeben, so w e r d e n zwei Riemen a u f e i n a n d e r gelegt ind d u r c h L e i m e n oder N ä h e n m i t e i n a n d e r v e r b u n d e n . Der R i e m e n wird d e r a r t i g v e r w e n d e t , d a ß die H a a r s e i t e des Leders n a c h a u ß e n liegt, w ä h r e n d die Fleischseite auf der Riemenscheibe

3. Die R ä d e r ü b e r t r a g u n g .

39

anliegt und hier die zur Übertragung der Bewegung notwendige Reibung zwischen dem Kranz des Rades und dem Riemen erzeugt. Außer den Lederriemen kommen auch solche aus Baumwolle, aus Kameelhaar, aus Gummi u. dgl. zur Anwendung; die letzteren jedoch in nur geringem Maße. Das wichtigste bei einem Riemenantrieb ist, daß der Riemen sich gut an die Scheibe anschmiegen muß, und daß die nötige Riemenspannung vorhanden ist. Ist diese Spannung zu gering, so gleitet der Riemen; ist die Spannung zu groß, so leidet der Riemen, und die Lager laufen leicht warm. Bei einem Gleiten des Riemens bleibt die mit der Welle rotierende Riemenscheibe zurück und erreicht nicht die notwendige Umdrehungszahl. Man kann diesem Übelstande in ober-

A b t i . 51.

Einfache Rieniensohnalie.

A b b . 50.

Verschiedene

Riemen-Verbindungen.

flächlicher Weise dadurch abhelfen, daß man gepulvertes Kolophonium unter den auflaufenden Riemen streut, so daß zwischen Riemen und Scheibe eine größere Reibung entsteht. Durch ein solches Vorgehen wird aber der Riemen verdorben, die Oberfläche wird aber nachher viel leichter gleitend, so daß der Fehler nicht behoben erscheint. Ein zu loser Riemen wird durch Nachspannen verbessert. Der einfachste Riemenspanner ist die in Abb. 51 dargestellte R i e m e n s c h n a l l e , welche nur bei sehr geringem Durchmesser der Scheibe unbrauchbar wird, weil sich dann der Riemen an die Oberfläche der Scheibe nicht genügend anschmiegen kann und der Riemen infolgedessen gleitet. Das richtige Spannen des Riemens erfolgt durch das N ä h e n , und zwar durch die Verwendung von Nähriemen, welche in Abb. 52 dargestellt sind, oder auch durch L e i m e n oder durch gleichzeitiges N i e t e n , durch die Verwendung von S c h r a u b e n (Abb. 52 unten) oder durch andere verbindende Elemente.

40

I. Teil.

Die Transmissionsbestandteile der Dreschmaschine.

An der Stelle der V e r b i n d u n g eines Riemens sind die E n d e n keilförmig zuzuspitzen, d a m i t beim Zusammenpassen die G e s a m t d i c k e des Riemens an der Verbindungsstelle nicht größer wird als an d e n übrigen Stellen. Man pflegt die Riemen vor dem Auflegen auf die Scheiben zu spannen, doch dehnen sich auch derartig v o r g e s p a n n t e Riemen stets noch w ä h r e n d des Betriebes, so d a ß zu Beginn eines solchen die Riemen öfters n a c h g e s p a n n t werden müssen. Bei der H a n d h a b u n g beachten:

der Riemen ist noch folgendes

zu

1. die Verbindungsstelle eines Riemens soll mit ihrer K a n t e nicht gegen den R a n d der Scheibe laufen, weil h i e r d u r c h die V e r b i n d u n g verletzt werden k ö n n t e ; 2. der Riemen ist sauber zu erhalten und vor S c h m u t z zu bewahren; 3. der Riemen darf nicht naß werden; 4. der Riemen soll stets in der Mitte der Scheibe laufen, soll sich seitwärts nicht reiben u n d den Rand der Scheibe n i c h t berühren; 5. das Herunterfallen der Riemen ist zu v e r m e i d e n ; 6. der Riemen m u ß zeitweise von a n h a f t e n d e m F e t t befreit, mit l a u w a r m e m Seifenwasser und mit einem S c h w a m m abgewaschen w e r d e n ; 7. m a n m u ß den Riemen jährlich wenigstens ein- bis zweimal einfetten, d a m i t er nicht spröde u n d brüchig w i r d ; 8. der Riemen soll w ä h r e n d des Winters so a u f b e w a h r t werden, d a ß Mäuse, R a t t e n oder andere Nagetiere denselben nicht beschädigen k ö n n e n .

A b b . 53.

Zwei

Ein Z a h n r a d

Stirnräder.

Zahnräder. Direkte (Abb. 53) und indirekte Zahnräder (Kettentrieb) finden bei l a n d w i r t schaftlichen Maschinen im allgemeinen sehr oft A n w e n d u n g , weshalb sie hier eingehender behandelt werden sollen.

ist ein scheibenartiger Körper, an dessen Um-

fange die Z a h n f o r m e n regelmäßig angeordnet sind u n d d u r c h welche

3. Die R ä d e r ü b e r t r a g u n g .

41

die Bewegungsübertragung vermittelt wird. Diese Übertragung ist eine zwangläufige und geschieht in der Weise, daß die Zähne des treibenden Rades in die L ü c k e n des getriebenen Rades eingreifen, wodurch die Bewegungsübertragung stattfindet. .Man unterscheidet der Form nach S t i r n r ä d e r und K e g e l r ä d e r 1 ) , dem Material nach e i s e r n e R ä d e r und R ä d e r mit H o i z z ä h n e n. Bei den Stirnrädern liegen die Wellen parallel zueinander (Abb. 53), bei den Kegelrädern (konischen Rädern) schneiden sich die Achsen der Wellen unter einem rechten oder einem schiefen

A b b . 54.

Kegelräder. A b b . 5ö.

Zahnradform.

Winkel (Abb. 54). Die \v i c h t i g s t e n A b m e s s u n g e n des Zahnkranzes eines gewöhnlichen Stirnrades, welche in Abb. 55 dargestellt sind, sind folgende: 1. der Teilkreis a\ 2. der Kopfkreis />;

4. die Zahnhöhe rf; 5. die Zahndicke e:

3. der Grundkreis oder Fußkreis r;

6. die Zahnbreite /; (T 7. die Zahnradteilung bDer Teilkreis ist das Wichtigste des Zahnrades, denn derselbe bestimmt den Durchmesser des Rades. W e n n wir z. B . sagen, der Durchmesser des Zahnrades ist 5 0 0 mm, so verstehen wir unter diesem Maße stets den Durchmesser des Teilkreises. W i r finden den Teilkreis eines beliebigen Zahnrades, indem wir die Zahnhöhe d, in sieben gleiche Teile teilen, dann liegt der Teilkreis bei dem vierten P u n k t e vom Grundkreise c an gerechnet oder, was dasselbe ist, im dritten P u n k t e vom Kopfkreise b aus gerechnet. Der obere Teil des Zahnes wird durch den Kopfkreis, der untere durch den Grund- oder Fußkreis begrenzt, -1) E s g i b t der F o r m maschinen sollen.

nach

keine A n w e n d u n g

noch andere

finden

Zahnräder,

die a b e r bei Dresch-

und deshalb hier n i c h t a u f g e f ü h r t werden

42

I. Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e d e r D r e s c h m a s c h i n e .

w ä h r e n d die E n t f e r n u n g zwischen beiden Kreisen die Z a h n h ö h e erg i b t . Die Dimension des Zahnes auf d e m Teilkreise gemessen n e n n e n wir die Z a h n d i c k e e. Die Teilung g, welche wir stets auf d e m Teilkreise a messen, ist gleich der E n t f e r n u n g von Z a h n m i t t e des einen Z a h n e s bis Z a h n m i t t e des n ä c h s t e n Zahnes oder, was dasselbe ist, gleich der S u m m e aus Z a h n d i c k e u n d Zahnlücke. Die Z a h n l ü c k e ist s t e t s 1,1 mal so groß wie die Zahndicke, deshalb ergibt sich die Teilung aus der Dicke des Zahnes, i n d e m wir dieses Maß m i t 2,1 multiplizieren: g =

2 , 1 • e.

Ist z. B. die Z a h n d i c k e 20 m m , d a n n wird die Z a h n l ü c k e 20 • 1,1 = 22 m m u n d die Teilung 20 + 22 = 42 m m oder gleich der Z a h n d i c k e 20 multipliziert mit 2,1, was ebenfalls 42 m m ergibt. Zwei Z a h n r ä d e r l a u f e n in richtiger Weise, wenn die Teilkreise, deren D u r c h m e s s e r verschieden sein können, einander berühren (Abb. 56). Hieraus ist zu ersehen, d a ß zwischen d e m Kopfkreise des

einen R a d e s a u n d dem F u ß k r e i s e des a n d e r e n Rades b ein kleiner Z w i s c h e n r a u m e n t s t e h t , welcher u n b e d i n g t n o t w e n d i g ist, d a m i t die R ä d e r sich richtig bewegen u n d die Z ä h n e richtig in- u n d auseinandergreifen k ö n n e n . W e n n hingegen die Teilkreise sich nicht b e r ü h r e n , sondern etwas v o n e i n a n d e r a b s t e h e n , so wird das Eingreifen der Zahnr ä d e r f e h l e r h a f t . In diesem Falle w ü r d e n sich n u r die oberen Teile der Z ä h n e b e r ü h r e n , w o d u r c h leicht Brüche h e r v o r g e r u f e n werden können. Bei Z a h n r ä d e r n ist d a h e r sehr w i c h t i g : 1. d a ß dieselben richtig m o n t i e r t sind, d a m i t sich die Teilkreise genau b e r ü h r e n ; 2. d a ß wenigstens zwei Z ä h n e , und zwar in der ganzen Zahnbreite, m i t e i n a n d e r im Eingriff stehen.

3. Die R ä d e r ü b e r t r a g u n g .

43

Sind die Z ä h n e a b g e n ü t z t , so e n t s t e h t ein sog. »toter G a n g « ; d i e Z a h n r ä d e r m ü s s e n d a n n e r s e t z t w e r d e n . G a n z u n r i c h t i g ist es, z w i s c h e n die Z a h n r ä d e r Öl m i t b e i g e m e n g t e m S a n d zu s t r e i c h e n , weil d a d u r c h n u r die A b n ü t z u n g d e r Z ä h n e v e r m e h r t w i r d . Holzzähne, w e r d e n b e n ü t z t , wo das eine R a d einer schnelleren A b n ü t z u n g a u s g e s e t z t ist u n d wo ein g e r ä u s c h l o s e r r u h i g e r G a n g erw ü n s c h t w i r d . In d i e s e m F a l l e ist das eine R a d g a n z aus E i s e n , w ä h r e n d das a n d e r e in d a s eiserne R a d Z ä h n e aus H a r t h o l z eing e s e t z t e r h ä l t ; In r e c h t e c k i g e n Ö f f n u n g e n des g u ß e i s e r n e n Z a h n k r a n z e s w e r d e n die H o l z z ä h n e e i n g e f ü g t u n d d u r c h Keile o d e r E i s e n s t i f t e b e f e s t i g t . W e n n sich die H o l z z ä h n e a b g e n ü t z t h a b e n , so k a n n m a n sie leicht e r s e t z e n . Kettentrieb, d. h. i n d i r e k t a r b e i t e n d e Z a h n r ä d e r , e n t s t e h e n d a d u r c h , d a ß m a n die z w e c k m ä ß i g a u s g e b i l d e t e n Z a h n r ä d e r d u r c h eine u m die Z ä h n e des R a d e s gelegte K e t t e m i t e i n a n d e r v e r b i n d e t . Die A c h s e n dieser R ä d e r k ö n n e n d a b e i in ziemlicher E n t f e r n u n g v o n e i n a n d e r s t e h e n , so d a ß die Ivette ü b e r d e n U m f a n g der Z a h n r ä d e r gelegt e r s c h e i n t wie ein R i e m e n bei d e n R i e m e n s c h e i b e n . Der Vorteil g e g e n ü b e r d e m R i e m e n t r i e b liegt d a r i n , d a ß die K e t t e auf den Z a h n r ä d e r n n i c h t gleiten k a n n . Bei l ä n g e r e m G e b r a u c h e k a n n es a b e r vork o m m e n , d a ß die G e l e n k s k e t t e sich a b n ü t z t und d a ß d a d u r c h ebenfalls S p i e l r ä u m e , die zu e i n e m t o t e n G a n g e f ü h r e n , e n t s t e h e n k ö n n e n . K e t t e n t r i e b e w e r d e n bei D r e s c h m a s c h i n e n v e r h ä l t n i s m ä ß i g selten a n g e w e n d e t , so d a ß auf d e r e n w e i t e r e B e s c h r e i b u n g hier n i c h t e i n g e g a n g e n zu w e r d e n b r a u c h t . Diese BeBerechnungen (1er Riemenscheibe» und Zahnräder. r e c h n u n g e n k ö n n e n im p r a k t i s c h e n B e t r i e b e h ä u f i g v o r k o m m e n . E s ist möglich, d a ß z. B. j e m a n d , d e r eine ä l t e r e L o k o m o b i l e b e s i t z t , sich eine D r e s c h m a s c h i n e a n s c h a f f e n will. Damit die l e t z t e r e r i c h t i g a r b e i t e t , ist es n o t w e n d i g , d a ß dieselbe eine b e s t i m m t e m i n u t l i c h e U m d r e h u n g s z a h l f ü r i h r e T r o m m e l erreiche, z. B. 1040. Der D u r c h m e s s e r des S c h w u n g r a d e s an der L o k o m o b i l e k a n n gemessen w e r d e n ; er b e t r ä g t z. B. 1600 m m . E b e n s o k a n n m a n die U m d r e h u n g s z a h l dieses S c h w u n g r a d e s b e s t i m m e n , sie w ä r e z. B. 130 in d e r M i n u t e . H i e r n a c h k a n n m a n n u n d e n D u r c h m e s s e r d e r R i e m e n s c h e i b e b e s t i m m e n , w e l c h e n die T r o m m e l d e r D r e s c h m a s c h i n e b e k o m m e n m u ß . Ist d e r D u r c h m e s s e r des S c h w u n g r a d e s D u n d die U m d r e h u n g s z a h l wl5 w ä h r e n d die U m d r e h u n g s z a h l d e r T r o m m e l -

44

I- Teil.

Die T r a n s m i s s i o n s b e s t a n d t e i l e d e r D r e s c h m a s c h i n e .

welle « 2 sein soll, d a n n b e r e c h n e t sich der D u r c h m e s s e r d der T r o m m e l riemenscheibe aus der Gleichung: I) • n1 = d • n2 und

d = D

(1)

"i n9

Also der Durchmesser der T r o m m e l r i e m e n s c h e i b e ist gleich dein P r o d u k t e aus S c h w u n g r a d d u r c h m e s s e r m a l T o u r e n z a h l desselben, geteilt durch die g e w ü n s c h t e T o u r e n z a h l der n e u e n T r o m m e l r i e m e n s c h e i b e . In d e m als Beispiel gewählten Falle h ä t t e n wir also: d

=

1600 • 130 1040 ~ = 200 m m ,

d. h., der Durchmesser der Riemenscheibe der T r o m m e l m u ß 200 m m sein. E b e n s o k a n n m a n aus der oben angegebenen Gleichung (1) jede andere der vier Zahlen b e s t i m m e n , w e n n n u r die drei a n d e r e n b e k a n n t sind. Bei den Z a h n r ä d e r n k a n n die F r a g e e n t s t e h e n , wieviel Z ä h n e das eine R a d besitzen m u ß , w e n n wir die Durchmesser der zwei Z a h n räder u n d die Anzahl der Z ä h n e des einen R a d e s k e n n e n . W i r d der Durchmesser des einen Z a h n r a d e s m i t der Anzahl der Z ä h n e des anderen Rades multipliziert, so ist diese S u m m e genau so groß, wie das P r o d u k t aus der Anzahl der Z ä h n e des ersten Rades u n d dein Durchmesser des zweiten Rades. Ist z. B. die Anzahl der Z ä h n e des Rades a = 7b, der Durchmesser des Rades a = 675 m m , der D u r c h m e s s e r des Rades b = 225 m m u n d es wäre n u n zu berechnen, wieviel Z ä h n e das R a d b b e k o m m t : d a n n m u ß nach der v o r g e n a n n t e n Regel sein: 75 • 225 = 675 • t hieraus ergibt sich die Zahl der Z ä h n e des R a d e s b 75 • 225 675

16875 = 675

25.

Wir ersehen also, d a ß das zweite R a d b f ü r den Durchmesser von 225 m m 25 Z ä h n e b e k o m m e n m u ß .

II. Teil.

1. Die Stiftendreschmaschinen.

45

II. Teil.

Die wirksamen Teile der Dreschmaschine. E s w u r d e s c h o n f r ü h e r a n g e g e b e n , d a ß m i t R ü c k s i c h t auf die Bauart d e r D r e s c h t r o m m e l zwei g r o ß e G r u p p e n v o n D r e s c h m a s c h i n e n unterschieden werden müssen: 1. d i e 2. d i e

S t i f t e n d r e s c h m a s c h i n e n. S c Ii 1 a g 1 e i s t e n d r e s c h m a s c h i n e n.

1. Die Stiftendreschmaschinen. Die Trommel. Dieselbe ist in A b b . 57 d a r g e s t e l l t u n d . wie b e r e i t s auf S. 5 e r w ä h n t , a m e r i k a n i s c h e n U r s p r u n g e s . Z u n ä c h s t w a r e n diese Maschinen nicht sehr v e r b r e i t e t , s p ä t e r hingegen h a b e n sie w e g e n ihrer Vorteile immer m e h r u n d m e h r B e n ü t z u n g gefunden. Die V o r t e i l e der Stiftentrommeln sind: billige H e r s t e l l u n g u n d gro ße A r b e i t s l e i s t u n g , w a s g l e i c h b e d e u t e n d ist mit geringem Kraftbedarf. Als N a c h t e i l e dieses S y s t e m s sind zu n e n n e n : Das Z e r b r e c h e n der K ö r ner u n d das A b z w i c k e n

A b b . 57

Offene S t i f t e n t r o m m e l mit unten liegendem Korb.

ganzer Ähren. Der z u l e t z t g e n a n n t e N a c h t e i l ist so g r o ß , d a ß bei a m e r i k a n i s c h e n M a s c h i n e n ein eigener E l e v a t o r a n g e b r a c h t w e r d e n m u ß , u m die Ä h r e n , welche u n g e d r o s c h e n m i t d e m K u r z s t r o h a u s der Maschine k o m m e n , w i e d e r u m der D r e s c h t r o m m e l z u z u f ü h r e n .

46

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

Die Vorteile des S y s t e m s sind bei kleinen Maschinen b e s o n d e r s a u f f a l l e n d , so d a ß wir S t i f t e n t r o m m e l n fast ausschließlieh bei H a n d u n d G ö p e l d r e s c h m a s c h i n e n finden (vgl. Z u s a m m e n s t e l l u n g S. 9), w ä h r e n d erst in den letzten J a h r e n auch bei kleinen .Maschinen die Schlagleistentrommel Anwendung fand. Die T r o m m e l

einer S t i f t e n d r e s c h m a s c h i n e k a n n sein:

1. offen, 2. geschlossen. Hinsichtlich der Lage des Dreschkorbes zur T r o m m e l ist zu u n t e r scheiden, d a ß derselbe 1. oben, 2. u n t e n , 3. seitwärts a n g e b r a c h t w e r d e n k a n n . Die o f f e n e T r o m m e l mit u n t e n l i e g e n d e m K o r b e ist in A b b . 57 dargestellt, ^ l a n e r k e n n t aus derselben die Trommelwelle a, die T r o m m e l k r e u z e ( T r o m m e l a r m e ) b, die S t i f t e / u n d die zur Anb r i n g u n g der S t i f t e n o t w e n d i g e n Versteifungsleisten c. Die T r o m m e l -

A b b . 58.

Trommclwelle zwischen

Stellschrauben.

welle ist eine gerade Welle, welche gegen seitliche V e r s c h i e b u n g e n gesichert sein m u ß . E s gibt K o n s t r u k t i o n e n (Abb. 58), bei welchen die Welle zwischen zwei S c h r a u b e n a gelagert ist. Durch Verstellen der S c h r a u b e n k a n n die Lage der T r o m m e l in h o r i z o n t a l e m Sinne leicht g e ä n d e r t werden, w o d u r c h die M o n t a g e u n d J u s t i e r u n g der Maschine b e d e u t e n d erleichtert wird. Die Kreuze. Sie sind in A b b . 57 (b) dargestellt u n d bilden d a s Gerippe (Skelett) der T r o m m e l . Die Kreuze w e r d e n aus Gußeisen oder Schmiedeeisen hergestellt; im letzteren Falle sind n u r die A r m e (Speichen) aus Schmiedeeisen u n d in einer gußeisernen Nabe eingegossen, m a n k a n n a b e r a u c h das Kreuz aus einem schmiedeeisernen Blech herstellen u n d auf die Mitte desselben eine schmiedeeiserne oder gußeiserne Scheibe als N a b e a u f n i e t e n , so d a ß das Kreuz auf die Welle aufgekeilt w e r d e n k a n n .

1. Stiftendreschmaschinen.

47

Die Zahl der Kreuze ist von der Breite der T r o m m e l abhängig. Bei kleineren S t i f t e n d r e s c h m a s c h i n e n werden gewöhnlich zwei angebracht, welche je an der S t i r n w a n d der Trommel sitzen. F ü r größere Trommelbreiten v e r w e n d e t m a n mehrere Kreuze und ordnet sie d a n n in gleichen E n t f e r n u n g e n voneinander an. Die Yersteifungsleisten c (Abb. 57) werden aus Schmiedeeisen angefertigt und auf dem U m f a n g e der Kreuze in gleichem A b s t ä n d e voneinander a n g e s c h r a u b t . Zu diesem Zwecke sind auf den Kreuzen

A b b . 59.

Stiftenformen.

schmiedeeiserne Ringe angebracht, weil die Zahl dieser Leisten, auf denen die Stifte befestigt sind, gewöhnlich sechs oder acht b e t r ä g t , so daß auch noch zwischen den Kreuzen Stiftenreihen angeordnet werden müssen.

V A b b . 60.

Stiftenformen.

Die Stifte, welche in Abb. 59 und 60 dargestellt sind, wurden früher aus Gußeisen v e r f e r t i g t , in neuerer Zeit aber fast n u r aus schmiedbarem G u ß (Temperguß), aus Stahl oder Tiegelgußstahl. Die F o r m derselben ist verschieden und durch die in Abb. 59 und 60 angegebenen Darstellungen gekennzeichnet. Die Zahl der Ausführungen ließe sich noch leicht auf das Doppelte erhöhen. I m allgemeinen gibt es symmetrische Stifte, welche nach beiden Drehrichtungen hin b r a u c h b a r sind (« in Abb. 59); meist verwendet m a n

I I . Teil.

48

Die wirksamen Teile der

Dreschmaschine.

aber einseitige Stifte, welche nur nach einer Drehrichtung gebraucht werden können c, e, f und g in Abb. 59 und 60). Die letzteren sind nach der entgegengesetzten Richtung abgebogen, nach der die Drehung erfolgen soll. Der obere Teil der Stifte, durch welche die eigentliche Arbeit des Drusches geschieht, hat eine konische F o r m , ist glatt, manchmal auch gerippt (/ und g in A b b . 6 0 ) ; der untere Teil, welcher in die Verstcifungsleisten eingesetzt wird, ist vierkantig (d in A b b . 59 und 6 0 ) ; der unterste Teil enthält Schraubengewinde und dient zur Aufnahme der Befestigungsmutter. Der Stift wird dadurch auf der Versteifungsleiste der Trommel in seiner Lage unveränderlich befestigt, daß der vierkantige Teil des Stiftes in eine passende viereckige Öffnung der Leiste eingefügt wird. I

3

Da sich die Dreschtrommeln verhältnismäßig rasch bewegen, müssen die Stifte A b b . 61. B e f e s t i g u n g der Stiften gegen ein Herausfallen gesichert sein. Dies in d e r T r o m m e l l e i s t e . l.Art. geschieht durch eine Doppelmutter oder durch eine Unterlagsplatte, bei welcher die eine Seite auf die Fläche der S c h r a u b e n m u t t e r , die andere Seite nach der Leiste hin abgebogen wird. Zuweilen wird auch eine federnde, schraubenförmige Unterlagsscheibe verwendet, welche zwischen Leiste und S c h r a u b e n m u t t e r gesetzt wird und infolge ihrer Federkraft die Mutter auf das Gewinde preßt und dadurch ein selbständiges Lockern verhindert. In Abb. 61 ist eine Befestigungsart der Stifte mit Einkerbungen dargestellt. Diese Befestigungsart ist besser als diejenige mit gewöhnlichen Schrauben, sie ist jedoch A b b . 62. Befestigung der Stiften etwas teurer. E i n e noch bessere und einin d e r T r o m m e l l e i s t e . 2 . A r t . fache Befestigungsart von Stiften, die sehr sicher ist, zeigt Abb. 62. Der eigens geformte Stift ist in eine Einkerbung e der Winkel-Leiste eingefügt. Auf den Versteifungsleisten sind in einer Reihe meist 4, 5 und 6 Stifte angeordnet, so daß die Zahl derselben auf der ganzen J)

walde,

Die F o r m e n g Pommern.

(nach D. R . P . Nr. 1 7 4 0 3 7 )

liefert F r . Pirwitz in Rügen-

1. Die Stiftendreschmaschinen.

49

Trommel zwischen 32 und 48 Stück variiert. Die Anbringung der Stifte auf dem Umfange der Trommel ist schraubenförmig, so daß sich die in Abb. 63 dargestellte Abwicklung eines Trommelmantels ergibt. Würden wir diese Fläche auf den Trommelmantel übertragen, so müßten die geraden Linien dann - X - r Schraubenlinien bilden. Die Anordnung der Stifte auf der Trommel und auf & \ dem Korbe zeigt in ihrer gegenseitigen Q - •-Lage die Abb. 64, in welcher die Stiften[--"*trommel a, der dazu gehörende Korb b mit vier oder (c) mit drei Stiftenreihen besetzt sein kann. Wenn wir die Körbe b und c miteinander vergleichen, so sehen Abb. 63. A n o r d n u n g der Stifte auf der abgewickelten T r o m m e l wir, daß bei dem Korbe b die erste und mantelfläche. die dritte, die zweite und die vierte Reihe gleichartig ausgebildet sind, während bei dem Korbe c die Stiftenanordnung ganz verschieden getroffen ist und in der mittleren Reihe die Entfernung der Stifte ganz bedeutend kleiner ist als in den

beiden anderen Reihen. Die Mittellinie der Trommel und der Korbstifte müssen immer eine genaue gerade Linie bilden. Die geschlossene Trommel. Sie ist in Abb. 65 dargestellt und besteht im wesentlichen aus denselben Teilen wie die offene Trommel. Balassa-Nachtweh,

Die Dreschmaschinen.

4

50

I I . Teil.

Die wirksamen Teile der Dreschmaschine.

Auch hier sind Trommelkreuze vorhanden, jedoch m a c h t man dieselben hier zumeist aus einem etwa 4 - ^ 5 m m dicken Blech, auf dessen innerer Seite acht Leisten angeordnet sind; dieselben sind a b e r bedeutend schwächer als bei der offenen Trommel, weil die T r o m m e l ohnehin durch das sie umhüllende Blech versteift ist. Auf das die Kreuze bildende Blech b wird in der Mitte eine Scheibe c aufgenietet, so daß mit Hilfe derselben die Kreuze auf die Welle aufgekeilt werden können. Die Bleche sind rechts und links von der Mitte mit fensterartigen Ausschnitten ¿ v e r s e h e n , welche durch Deckel abgeschlossen werden können. Offene Trommelkonstruktionen, bei denen die seitlichen Öffnungen nicht verschließbar sind, müssen als fehlerhaft bezeichnet werden, weil sich S t a u b und L'nreinlichkeiten, die beim Dreschen entstehen,

Abb. 65.

Geschlossene Stiftentrommel

mit oberem

Korb.

im Innern der Trommel ungehindert anhäufen können. Nach Abnahme der seitlichen Deckel an den Öffnungen der Kreuze k a n n man das Innere der Trommel und die Muttern der S t i f t e n s c h r a u b e n erreichen: man kann dieselben festziehen oder auch im Bedarfsfalle ganze Stifte austauschen. W e n n wir die beiden Trommelkonstruktionen miteinander vergleichen, so kann die offene Trommel für sich folgende V o r t e i l e in Anspruch n e h m e n : 1. Der S t a u b und Schmutz, welcher sich an den Versteifungsleisten festsetzt, fällt infolge der Bewegung der T r o m m e l wieder h e r a b ; 2. die offene Trommel ist leicht zu reinigen und infolgedessen die Erreichung eines gleichmäßigeren Ganges möglich; 3. die Befestigung der Stiftenschrauben ist leichter zu beaufsichtigen und ein Austauschen der Stifte b e q u e m e r ;

1. D i e

Stiftendreschmaschinen.

51

4 . das E i g e n g e w i c h t der offenen T r o m m e l n jenige

der

geschlossenen

Trommeln,

ist g r ö ß e r als das-

w o d u r c h wieder eine

g r ö ß e r e G l e i c h m ä ß i g k e i t des G a n g e s der T r o m m e l b e i m B e triebe

Bei beiden

der M a s c h i n e zu e r r e i c h e n

ist.

haben wir auf folgendes zu a c h t e n :

Trommelsystemen

1. die K r e u z e müssen auf der W e l l e so b e f e s t i g t sein, d a ß eine u n b e a b s i c h t i g t e Ä n d e r u n g d e r L a g e r s t e l l e n n i c h t erfolgen k a n n ; 2 . auf

eine

gute

Lagerung

der T r o m m e l

ist

besonderes

Ge-

w i c h t zu l e g e n ; 3 . die T r o m m e l

und

die S t i f t e d e r s e l b e n

zu den S t i f t e n des K o r b e s r i c h t i g

sind in ihrer

Lage

einzustellen;

4. die S t i f t e n sind in die V e r s t e i f u n g s l e i s t e n g e n a u einzupassen und in ihrer L a g e zu s i c h e r n ; 5. die l o c k e r e n

oder

abgenützten

Stifte

sind

durch

neue

zu

ersetzen; 6 . die T r o m m e l m u ß rein g e h a l t e n 7. die

seitlichen

Deckel

an

den

werden; Kreuzen

der

geschlossenen

T r o m m e l dürfen n i c h t vergessen w e r d e n ; 8. die T r o m m e l ist v o r d e m G e b r a u c h e a u s z u g l e i c h e n , was bei den

Schlagleistenmaschinen

werden

noch

besonders

besprochen

wird;

9. es ist d a r a u f zu a c h t e n , d a ß die T o u r e n z a h l und die U m f a n g s g e s c h w i n d i g k e i t der T r o m m e l die für die D r e s c h a r b e i t wendige G r ö ß e Unter stehen

wir

U m f a n g s g e s c h w i n d i g k e i t

der

Trommel

ver-

denjenigen

dem

Umfange

der

Wert,

welchen

ein

auf

T r o m m e l b e f i n d l i c h e r P u n k t in einer S e k u n d e z u r ü c k l e g t . dem

not-

erreicht.

Umfange

und

dem

der Z u s a m m e n h a n g ,

Durchmesser

d a ß der

eines

U m f a n g des

jeden

Zwischen

Kreises

besteht

K r e i s e s 3 , 1 4 m a l so

groß

ist wie d e r D u r c h m e s s e r , so d a ß der U m f a n g eines j e d e n K r e i s e s aus dem

Durchmesser

berechnet

werden

kann.

Wenn

man

nun

einen

P u n k t des U m f a n g e s a n n i m m t , so legt dieser P u n k t bei seiner

Um-

d r e h u n g einen W e g z u r ü c k , w e l c h e r gleich ist d e m U m f a n g e des K r e i s e s . M a c h t n u n die T r o m m e l in der M i n u t e n U m d r e h u n g e n ,

so ist

der

z u r ü c k g e l e g t e W e g pro M i n u t e 3 , 1 4 mal d e m D u r c h m e s s e r mal n u n d in einer

S e k u n d e ist der z u r ü c k g e l e g t e W e g der 6 0 . T e i l d a v o n ,

3

d a ß die Umfangsgeschwindigkeit u = wobei D den D u r c h m e s s e r des K r e i s e s

-'

D 60

bedeutet.

so

n .

.

.

(2)

52

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile d e r D r e s c h m a s c h i n e .

Bei der B e r e c h n u n g ist der Durchmesser ü der T r o m m e l in M e t e r n a u s z u d r ü c k e n , so d a ß a u c h die Umfangsgeschwindigkeit v in .Metern e r h a l t e n wird. Bei den kleinen Dreschmaschinen beträgt diese Umfangsgeschwindigkeit 14 m, bei größeren Stiftendreschmaschinen etwa 20 m. W i r d diese Geschwindigkeit überschritten, so werden die K ö r n e r z e r b r o c h e n ; bleibt die Geschwindigkeit u n t e r der angegebenen, so bleiben die K ö r n e r in den Ä h r e n zurück. Gewöhnlich beträgt d e r Durchmesser der S t i f t e n t r o m m e l n 40 -s- 45 cm, d. i. 0.4 -f- 0,45 in, u n d die U m d r e h u n g s z a h l der T r o m m e l 1000, 900 oder 500 pro Minute. Die T r o m m e l n mit kleinerem Durchmesser laufen rascher, diejenigen mit großem D u r c h m e s s e r l a n g s a m e r . Der Korb. Der K o r b bildet sozusagen die »Gegengarnitur« der T r o m m e l , da er mit derselben z u s a m m e n a r b e i t e t . Ein u n t e r h a l b der T r o m m e l a n g e o r d n e t e r K o r b ist in A b b . 57, ein oberhalb derselben a n g e b r a c h t e r in A b b . 65 dargestellt. Man ersieht aus diesen beiden Darstellungen, d a ß der K o r b eine ebenfalls mit S t i f t e n besetzte konzentrische Kreisfläche bildet. Zwischen den S t i f t e n eines u n t e r e n Korbes (Abb. 57) sind innner Ö f f n u n g e n angeordnet, d a m i t die ausgedroschenen Körner bereits hier durchfallen k ö n n e n . Bei einem oberen K o r b e hingegen sind diese Ö f f n u n g e n nicht nötig. Der zur T r o m m e l konzentrisch a n g e o r d n e t e K o r b umschließt beiläufig den sechsten Teil des U m f a n g e s . Hinsichtlich der zur K o n s t r u k t i o n des Korbes v e r w e n d e t e n Materialien unterscheidet m a n solche aus Schmiedeeisen u n d solche aus Gußeisen. Die F o r m u n d die B e f e s t i g u n g s a r t der Stifte in d e m Korbe ist genau dieselbe wie bei der T r o m m e l , n u r m i t d e m Unterschiede, d a ß die S c h r a u b e n m u t t e r n dieser S t i f t e nicht gesichert zu werden b r a u c h e n , weil der K o r b feststeht u n d somit eine L o c k e r u n g der S t i f t e nicht zu b e f ü r c h t e n ist. A u ß e r d e m ist der K o r b auch w ä h r e n d des Betriebes a n seiner Außenseite zugänglich, so d a ß m a n die S c h r a u b e n m u t t e r n f o r t w ä h r e n d beaufsichtigen k a n n . I m Korbe b e f i n d e n sich gewöhnlich vier Reihen S t i f t e ; ihre A n o r d n u n g ist Abb. GG. Unrichtige stiftenanorünuna.

1. D i e

Stiftendreschmaschinen.

53

eine derartige, d a ß die Mittellinie der T r o m m e l s t i f t e die E n t f e r n u n g der Mittellinie der K o r b s t i f t e gerade halbiert. A b b . 67 zeigt die richtige Lage der K o r b - und T r o m m e l s t i f t e . K o m m e n die S t i f t e der T r o m m e l einer oder der anderen Seite der K o r b s t i f t e zu nahe, so wird das Ausdreschen insofern f e h l e r h a f t , weil an der einen Seite die Körner zerbrechen, a n der anderen Seite die Ä h r e n nicht vollständig ausgedroschen werden. Es ist ferner wichtig, d a ß die Oberflächen der S t i f t e gegeneinander richtig stehen, und zwar so, d a ß die k o n k a v e n Flächen gegeneinander zu liegen k o m m e n . Die in A b b . 66 dargestellte A n o r d n u n g ist daher u n r i c h t i g ; sie w ü r d e zur Folge haben, d a ß die S t i f t e scherenartig wirken u n d nicht dreschen. Einstellung des Korbes. Die Güte und der Z u s t a n d der zu dreschenden F r u c h t ist sehr verschieden: bald werden die Ä h r e n unreif, g r ü n

t r o c k e n oder feucht, gesund oder v e r f a u l t , weich oder h a r t . Der Drusch m u ß allen diesen U m s t ä n d e n R e c h n u n g t r a g e n u n d eine zweckmäßige Regelung zulassen. Hierzu dient die K o n s t r u k t i o n des Korbes. Da die S t i f t e der T r o m m e l u n d des Korbes, wie aus Abi). 67 ersichtlich, eine konische F o r m h a b e n , wird die E n t f e r n u n g zwischen den S t i f t e n verkleinert, sobald m a n den K o r b von d e m M i t t e l p u n k t e der T r o m m e l e n t f e r n t , oder v e r g r ö ß e r t , wenn m a n den Korb zur Achse der T r o m m e l hin bewegt. Es ist selbstverständlich, d a ß der Drusch k r ä f t i g e r wird bei geringem T r o m m e l a b s t a n d e und schwächer wird bei größerer E n t f e r n u n g der Stifte. Das allgemein v e r b r e i t e t e S y s t e m der

II. Teil.

54

Die w i r k s a m e n Teile der D r e s c h m a s c h i n e .

Korbeinstellung

ist d a s j e n i g e

mit

diese T r o m m e l r e g e l u n g d a r g e s t e l l t ;

Schrauben.

In

Abb.

67

ist

sie zeigt die S c h r a u b e n b, w e l c h e

in d e m T e i l e a der g u ß e i s e r n e n S e i t e n s t ü c k e b e f e s t i g t sind u n d

durch

die V e r w e n d u n g der M u t t e r n c und d den s e i t l i c h e n R a n d / des K o r b e s v e r s t e l l e n lassen.

H i e r d u r c h k a n n in z w e c k m ä ß i g e r W e i s e der

g e h o b e n oder g e s e n k t w e r d e n .

Korb

W e r d e n z. B . die M u t t e r n d nach u n t e n

fc-G

Alili. 68.

Regelung des S t i f t e n k o r b e s durch

Exzenter.

g e d r e h t und die M u t t e r n c n a c h g e s c h r a u b t , d a n n wird die E n t f e r n u n g des

K o r b e s v o n der T r o m m e l Bei

dieser

größer.

R e g e l u n g

des

K o r b e s

ist

folgendes

von

Wichtigkeit: 1. die

Einstellung

muß

zwischen

beiden

Seiten

g e s c h e h e n , weil sonst der D r u s c h u n r i c h t i g 2. n a c h

der

Einstellung

gleichmäßig

wird;

sind die S c h r a u b e n m u t t e r n

c und d

fest a n z u z i e h e n , d a m i t sich der K o r b n i c h t b e w e g e . D a m i t die E i n s t e l l u n g r e c h t s u n d links g l e i c h m ä ß i g erfolgen k ö n n e , wird

häufig

diese

Einstellung

in A b b . 6 8 e r s i c h t l i c h ist.

mittels

Exzenter

vorgenommen,

was

In d i e s e m F a l l e b e s t e h t der K o r b aus zwei

g u ß e i s e r n e n S e i t e n a, in welche die g e b o g e n e K o r b p l a t t e b hineinges c h o b e n wird, so d a ß dieselbe in den K a n ä l e n

c liegt.

t e i l e sind an einer S t e l l e k r e i s f ö r m i g a u s g e b i l d e t , kreisförmigen auflegen.

Teile

entgegengesetzten durch eckigen

auf

Außerdem

die

die

sind

Ende

in

zur

sie

einem

Exzenter / gestützt,

Welle

befestigt

Einstellung

an

werden.

dem

dienenden

kreisförmig

Bolzen

welche

Die

d drehbar

wiederum

Letztere

ist

in

Seiten-

so d a ß sich

diese

Exzenter

ausgebildeten gelagert

auf dem

einer

und vier-

Maschinen-

1. Die

Stiftendreschmaschinen.

55

gesteil gelagert und kann durch einen Hebel g, welcher in Abb. 69 dargestellt ist, gedreht werden, so daß hierdurch die E x z e n t e r / verstellt werden und somit die Seitenteile a sowie auch den Korb b in ihrer Lage verändern. Ist die Einstellung erfolgt, so wird der K o r b durch die Schrauben h an die Seitenwände angeschraubt, so daß eine weitere Verstellung des Korbes verhindert wird. Diese S c h r a u b e n h müssen natürlich gut festgezogen werden. D a m i t ein Arbeiter die Einstellung leicht vornehmen kann, ist, wie aus Abb. 69 ersichtlich, eine Sperrklinke / angeordnet, welche dazu dient, den K o r b so lange in der gewünschten Lage zu erhalten, bis die S c h r a u b e n h wieder angezogen sind. Die E i n s t e l l u n g d e s K o r bes geschieht somit in folgender Weise: 1. die Schrauben h werden gelockert; 2. der Hebel g wird gedreht, bis er dem Korbe die gewünschte Stellung gegeben h a t ; 3. die Sperrklinke j wird in die Zähne des Sperrades eingelegt; 4. die Schrauben h werden festgezogen. Regelung mittels Exzenter. E s gibt auch eine Einstellung mit S c h r a u b e n und Zahnsegmenten- oder eine solche mit Hebelübersetzung, doch soll auf diese hier nicht eingegangen werden. Die Handdreschmaschine (Abb. 70). Die einfachste F o r m der Stiftendreschmaschine ist die sog. Handdreschmaschine. Die Teile derselben sind: das Gestell, die Trommel, die Übersetzungen, die Einlegevorrichtung und die Strohabführung. Das Gestell wird aus Hartholz oder aus Eisen verfertigt und ist in zweckmäßiger Weise versteift. Die T r o m m e l ist offen oder geschlossen, der K o r b nach der vorhin angegebenen Konstruktion gebildet. B e i diesen Maschinen gibt es Sicherheitsvorrichtungen, welche in dem Falle zur Wirkung kommen, wenn Steine oder Holzstücke in die Trommel gelangen sollten; der K o r b hebt sich und dadurch wird der B r u c h einzelner Teile vermieden. Die in Abb. 70 dargestellte Dreschmaschine kann für Handbetrieb oder für Göpelbetrieb ver-

56

| I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile d e r

Dreschmaschine.

wandet werden. I m l e t z t e r e n F a l l e w i r d die o b e r e Ü b e r s e t z u n g s welle auf d e m u n t e r e n Teile des Gestelles a n g e o r d n e t , wie dies in A b b . 70 d a r g e s t e l l t ist. E s w i r d d a n n eine d u r c h ein l ' n i v e r s a l g e l e n k h e r b e i g e f ü h r t e ' W e l l e n v e r b i n d u n g n o t w e n d i g , wie sie in A b b . 71 zu sehen ist. Sie w i r d a u c h d e r » H o o k s e h e S c h l ü s s e l « g e n a n n t . In dieser Dars t e l l u n g ist die W e l l e d e r D r e s c h m a s c h i n e .4, d i e j e n i g e des G ö p e l s auf b e i d e n W e l l e n sind die b e i d e n G a b e l s t ü c k e C u n d I) a n g e o r d n e t , w e l c h e d a s K r e u z s t ü c k E u m s c h l i e ß e n u n d mit d e m s e l b e n d u r c h S t i f t e F

Abb. 70. Hc'inildrePC'limaioliHie. auch eimimchtel zum (ir.pphnlneb.

v e r b u n d e n s i n d . Z u m F e s t l e g e n der G a b e l s t ü c k e C u n d ] ) auf < en AVellen d i e n e n die g e h ä r t e t e n S t e l l s c h r a u b e n G. D u r c h eine d e r a r t . g e W e l l e n v e r b i n d u n g ( A b b . 72) k a n n die t r e i b e n d e K r a f t v o m Gcbel auf die D r e s c h m a s c h i n e i n n e r h a l l ) gewisser G r e n z e n u n t e r e i m m W i n k e l a ü b e r t r a g e n w e r d e n . J e g r ö ß e r d e r W i n k e l a w i r d , d e n die b e i d e n zur V e r b i n d u n g k o m m e n d e n AVellen u n d die Z w i s c h e n w i l l e m i t e i n a n d e r e i n s c h l i e ß e n , u m so g r ö ß e r w i r d i n n e r h a l l ) e i n e r U.nd r e h u n g die l ' n g l e i c h f ö r m i g k e i t in d e r B e w e g u n g . Die zulässige G r e i z e dieser \ T n g l e i c h f ö r m i g k e i t t r i t t d a n n ein, w e n n d e r W i n k e l d e n W " r t

1. Die Stiftendreschmaschinen. von

40° erreicht.

maschine

so

In

der

gedacht,

Abb. 72

daß

ihre

ist

57

die A u f s t e l l u n g

Längsachse

parallel

der

zur

DreschAntriebs-

w e l l e l i e g t ; d a s ist i n s b e s o n d e r e b e i s c h m a l e n S c h e u n e n t e n n e n In A b b . 73

ist

nötig.

die Ü b e r s e t z u n g bei einer

Haiiddreschmaschine

dargestellt.

Sie

zeigt,

d a ß a u f d e r A n t r i e b s w e l l e a ein g r ö ß e r e s Z a h n rad b aufgekeilt ist, w ä h r e n d auf der S e i t e d e r W e l l e in d e r R e g e l angebracht

und

angeordnet

wird.

trägt

anderen

ein

Schwungrad

auf d i e s e m eine

Handkurbel

Das große Zahnrad b über-

die B e w e g u n g

auf

die Z w i s c h e n w e l l e

c,

w e l c h e ein k l e i n e s Z a h n r a d d u n d ein g r ö ß e r e s Zahnrad / wöhnlich

trägt: aus

R a d b greift Rad g welle

ein.

beide

einem in d a s

welches

Zahnräder

Stück Rad

c, d a s

sich

sind

gegossen.

auf

geDas

R a d / in d a s der

Trommel-

befindet. Hat

z. B .

das

Rad b

168

Zähne,

das

Abb.

R a d d 3 2 , so ist die Ü b e r s e t z u n g z w i s c h e n b e i d e n 168 : 32 = hat

71.

Wellen-Kuppelung

5,25:

f e r n e r d a s R a d / 1 2 0 u n d d a s R a d g 3 0 Z ä h n e , so ist die

setzung

für

Göpel-Dresch maschinell.

120 : 30 =

Über-

4.

Die Ü b e r s e t z u n g z w i s c h e n d e r A n t r i e b s w e l l e a u n d d e r T r o i n m e l welle e r h a l t e n wir durch M u l t i p l i k a t i o n der beiden e r w ä h n t e n setzungsverhältnisse.

und zwar im vorliegenden 5.25 • 4 =

2:1,

d. h . , die Ü b e r s e t z u n g in d i e s e r Z a h n r ä d e r ü b e r t r a g u n g

A b b . 7\!.

Über-

Falle

Anlagt' einer D r e s c h m a s c h i n e

mit

21.

Güpelantrieb.

N e h m e n w i r bei d e r A n t r i e b s w e l l e a e i n e n i i n u t l i c h e zahl v o n 3 0 a n , w a s e t w a e i n e r d a u e r n d e n

ist

Umdrehungs-

L e i s t u n g eines

Arbeiters

I I . Teil.

58

Die w i r k s a m e n Teile der D r e s c h m a s c h i n e .

entspricht, so wird die Trommelwelle 3 0 • 21 = 6 3 0 in der Minute machen.

Umdrehungen

Die Zahnräder müssen mit Schutzhüllen versehen sein. Das Getriebe ist in der Regel so konstruiert, daß die Antriebswelle mit dem dazugehörigen Zahnrade in die unteren Lager eingelegt werden kann, wie dies in Abb. 70 dargestellt ist. In diesem Falle ist die Maschine zum Göpelantrieb geeignet. Zum Einlegen des Dreschgutes, d. h. zur Speisung der Maschine, dient ein sog. Einlegebrett E (Abb. 72), auf welchem das zu dreschende Material so aufgelegt wird, daß die Ähren nach der Trommel hin zu liegen kommen. Das Material wird nun so weit vorgeschoben, bis es von der , Trommel erfaßt und zwischen sie un< ^

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Abb. 73. Zalini'adiibersetzung etzung für eine Handdreschmaschine.

sog.

hineingezogen wird. selbsttätigen Speisevor-

richtungen sind zwei geriefte Spcisewalzen angeordnet, welche vor v o r ddei er Trommel angebracht sind und das Dreschgut selbsttätig der Trommel zuführen. £ s

^

a u ( ; h

G ö p e

,

R i g

menantrieb, dessen Vorteil darin besteht, daß im Falle des Eindringens eines Fremdkörpers zwischen Welle und Trommel der Riemen herabfallen kann und somit ein Zerbrechen der Maschinenteile vermieden wird. Diesem Vorteile gegenüber steht aber der Nachteil des Riemens, da dieser sich leicht dehnen kann, dann gleitet und auch rasch abgenützt wird, was zu Unregelmäßigkeiten im Betriebe führt. Besonders zu beachten sind die Trommelschutzdeckel, welche die Öffnungen rings um die Trommelwelle abschließen müssen, um einerseits S t a u b und S c h m u t z von dem Innern der Trommel abzuhalten, anderseits aber auch das Aufwickeln des Strohes auf die T r o m m e l zu vermeiden. Damit die Ähren zwischen Trommel und Seitenwänden nicht ungedroschen hindurchrutschen, sind vor der Trommel Leisten oder Winkel angebracht, welche entweder aus einem besonderen Stück bestehen oder mit den Seitenwänden zusammengegossen sind; durch diese Winkel werden die Öffnungen zwischen Trommel und Seitenwänden abgeschlossen. Zur Bedienung einer Handdreschmaschine sind zwei, seltener vier Arbeiter notwendig, während für das Lösen der Garben, für das Einlegen und zum Strohtransport durchschnittlich sieben

2. Die

Schlagleistendreschmaschinen.

A r b e i t e r benötigt werden. Die Arbeitsleistung eines Mannes ist bei d e r Maschine etwa \'-A größer als bei der H a n d a r b e i t . D e m e n t s p r e c h e n d ist die Arbeitsleistung der Maschine größer als die Arbeit eines H a n d d r e s c h e r s . Der N a c h t e i l des Maschinend r u s c h e s liegt dagegen 1. in der größeren Menge von bruch,

Körner-

2. im Z e r d r ü c k e n des Strohes. Der zweite Nachteil f ü h r t noch mit sich, d a ß das Stroh f ü r industrielle Zwecke nicht weiter b e n u t z t w e r d e n k a n n . T r o t z d e m b e d e u t e t die Maschine einen g r o ß e n F o r t s c h r i t t in bezug auf Zweckm ä ß i g k e i t u n d W i r t s c h a f t l i c h k e i t . Es gibt bei den S t i f t e n d r e s c h m a s c h i n e n a u ß e r der o b e n a n g e f ü h r t e n einfachen Maschine noch sog. k o m b i n i e r t e D r e s c h m a s c h i n e n . Dieses sind solche, bei welchen a u ß e r der Einr i c h t u n g zum Dreschen (Trommel und K o r b ) noch S t r o h s c h ü t t l e r , Kurzstrohr e u t e r und m a n c h m a l noch P u t z w e r k e vorh a n d e n sind. Da diese Teile auch bei den Schlagleistenmaschinen A n w e n d u n g finden, so sollen diese E i n r i c h t u n g e n erst in d e m K a p i t e l über Schlagleistenmaschinen besprochen werden.

2. Die Schlagleistendreschmaschinen. Auch hier d r e h t sich die T r o m m e l und der K o r b s t e h t fest. Auf der Oberfläche der T r o m m e l sind s t a t t der S t i f t e sog. Schlagleisten a n g e b r a c h t , wie sie in Abb. 80 u n d 81 zu sehen sind. Die Teile einer Schlagleistentrommel s i n d : 1. die T r o m m e l , 2. die T r o m m e l k r e u z e , 3. die Trommelleisten, 4. die Schlagleisten.

I I . Teil.

60

Die w i r k s a m e n Teile der D r e s c h m a s c h i n e .

Die Trommelfelle (vgl. A b b . 5 S. 11) ist eine gerade, aus S t a h l a n g e f e r t i g t e Welle, welche auf der einen Seite mit Ringen, a u ß e r d e m auf der ganzen L ä n g e mit einer Keilnut zur A u f n a h m e der T r o m m e l kreuze versehen ist. Auf die Trommelwelle wird, wie aus A b b . 74 ersichtlich ist, die Antriebsscheibe p b e f e s t i g t : ferner daneben die Antriebsscheibe r f ü r den K u r z s t r o h r e u t e r , auf der anderen Seite die Antriebsscheibe v f ü r den E n t g r a n n e r , die Scheibe s für d e n S t r o h s c h ü t t l e r u n d die Scheibe t f ü r den A n t r i e b des großen Ventilators. Die F o r m u n d das Material der Trommelkreitze (oder »Trommelscheiben«) ist sehr verschieden. Gußeiserne K r e u z e werden k a u m ver-

a

b A h l ) . 7-j. K i v u z e oilei' T r . i m n i e l s c l i e i l i e n f ü r

0 SrhlapleiMentrommeln.

wendet, weil die T o u r e n z a h l der T r o m m e l n sehr groß ist: dagegen werden T r o m m e l k r e u z e aus W e i c h g u ß . Schmiedeeisen, aus Blech oder auch aus S t a h l g u ß hergestellt. Ahl). 75 zeigt u n t e r a ein Kreuz mit gepreßten, schmiedeeisernen A r m e n , an welche ein Ring angenietet ist, u n t e r b ein K r e u z aus S t a h l b l e c h mit angenieteter, gußeiserner Nabe und u n t e r c ein K r e u z aus S t a h l g u ß . E b e n s o stellt A b b . 76 zwei Kreuze aus s c h m i e d b a r e m G u ß (d u n d e) d a r : bei d in A b b . 76 ist a u c h die Befestigung winkeliger Schlagleisten zu sehen. Die A r m e der Kreuze sind nach Zahl u n d F o r m sehr verschieden (Abb. 75 und 76) 1 ). Die Anzahl der auf der Welle sitzenden Kreuze ändert sich jeweils nach der Breite der T r o m m e l ; es k ö n n e n 3, 4, 5 oder a u c h noch mehr auf der ganzen L ä n g e angeordnet sein, jedoch soll die E n t fernung zwischen den einzelnen Kreuzen stets gleich sein. Die Befestigung geschieht d u r c h z w e c k m ä ß i g b e a r b e i t e t e u n d g e h ä r t e t e Stahlkeile.

von

•M Die T r o m m e l s c h e i b e n k ö n n e n in v e r s c h i e d e n e n A u s f ü h r u n g e n fertig S p e z i a l f a b r i k e n bezogen w e r d e n , z. B. von Siecke & S c h u l t z , Berlin S W 68.

2. Die Schlagleistendreschniaschinen.

61

Die Leisten der T r o m m e l dienen zur U n t e r l a g e u n d Befestigung d e r Schlagleisten; sie sind an die K r e u z e befestigt, w e r d e n aus Holz, Schmiedeeisen oder S t a h l hergestellt. Sind die Leisten der T r o m m e l a u s Holz, so spricht m a n wohl a u c h v o n einer »H o 1 z t r o m m e 1«, w ä h r e n d alle übrigen T r o m n i e l k o n s t r u k t i o n e n dagegen als » E i s e n t r o m m e i n « bezeichnet w e r d e n . Die Holzleisten (Abb. 77, I) w e r d e n gewöhnlich aus sehr g u t e i n und h a r t e m Eschenholz angefert i g t . Bei der H e r s t e l l u n g dieser Holzleisten ist es von Wichtigkeit, in welcher Weise die Leisten aus der ganzen Holzbohle herausg e s c h n i t t e n werden. Liegen die F a s e r n des Holzes, wie in Abb. 77a, in

A b b . 76.

Zwei Troniinelscheiben a u s s c h m i e d b a r e m

Guß.

der L ä n g s r i c h t u n g der Leiste, so wird die Leiste richtig. Die Leiste wird dagegen unrichtig, wenn beim Ausschneiden derselben die Fasern, wie in Abb. 7 7 b angegeben ist, liegen, weil in diesem Falle die Leiste sich sehr leicht biegt u n d die Leistenschratiben b e i m Anziehen die F a s e r n z u s a m m e n d r ü c k e n . Derjenige Teil der Leiste, welcher in der D r e h r i c h t u n g liegt, m u ß schräg a b g e s c h n i t t e n sein u n d mit einem Eisenstreifen m beschlagen w e r d e n (Abb. 77 I); d a d u r c h wird die Holzleiste weniger rasch a b g e n ü t z t . A b b . 77 II zeigt eine a n d e r e F o r m der Leiste, u n d zwar eine solche aus Schmiedeeisen, welche bei älteren D r e s c h m a s c h i n e n v e r w e n d e t w u r d e ; dieselbe h a t sich nicht b e w ä h r t , weil bei dieser A n o r d n u n g

62

II. Teil.

Die wirksamen

Teile der

Dreschmaschine.

(las S t r o h und die Ä h r e n z e r b r o c h e n w u r d e n .

A u f der S e i t e der D r e h -

r i c h t u n g ist eine R i p p e a n g e b r a c h t , auf w e l c h e sich die s t ü t z e n , und w e l c h e den Z w i s c h e n r a u m Schlagleiste abschließen In A b b . 77 I I

zur Z e i t bei

D r e s c h t r o m m e l n in A n w e n d u n g s t e h e n d e n T r o m m e l l e i s t e n w ä h r e n d A b b . 77 I I I

eine ä h n l i c h e

Konstruktion

zur A u f n a h m e einer a n d e r s g e f o r m t e n Bei

allen

Ausfüllen

Ahl). 77.

hohen,

des

für

Schlagleiste

hohlliegenden

Hohlraumes

Leisten

und

soll. die aus S t a h l b e s t e h e n d e n ,

sind

Schlagleisten

zwischen T r o m m e l l e i s t e

mit

Scilla:

Leisten

Weichholz

Abb.

78.

leistentrornineln.

zeigt, welche 77 I I I )

empfehlen,

Trommelscheibe für

aber

dient.

(Abb.

zu

den

dargestellt,

mit

ist

ein

damit

an

Stalilleisten

Schlaiileistentrommeln.

dieser S t e l l e das A n s a m m e l n von S t a u b und S c h m u t z t e i l e n vermieden werden mit

kann.

Man

bezeichnet

Weichholzausfüllung

selbst

aus

Stahl

nicht

angefertigt

diese als

wird

zuletzt

genannten

Holztrommeln, und

das

Trommeln

weil

die

Holz nur als

Leiste

Unterlage

dient. Die

L e i s t e n s c h r a u b e n ,

durch

welche

die

dem K r e u z e b e f e s t i g t w e r d e n , sind in A b b . 77 d a r g e s t e l l t . haben

stets

versenkte

Schraubenköpfe

von

viereckiger

Leisten

iuf

Dieselben oder

kcni-

scher F o r m ; in l e t z t e r e m F a l l e müssen sie m i t einer Nase gegen das V e r d r e h e n v e r s e h e n sein.

Nur bei einer d e r a r t i g e n A u s f ü h r u n g können

die S c h r a u b e n m u t t e r n gut angezogen w e r d e n ; diese letzteren sind auch gewöhnlich auf den Trommel

mit

Leisten

einer S i c h e r u n g

zu v e r s e h e n .

Die

Schraubenlöc.ier

h a b e n eine l ä n g l i c h e F o r m , d a m i t die M o n t a g e

o h n e S c h w i e r i g k e i t erfolgen

kann.

ier

2. Die

Schlagleistendreschmaschinen.

63

Die Schlagleisten selbst wurden zunächst aus Schmiedeeisen, später aus Weichguß verfertigt, zur Zeit verwendet man fast allgemein nur Schlagleisten, welche aus Stahl gewalzt werden. Sie sind mit schräg- oder längslaufenden Rippen versehen, deren Form und Höhe sehr verschieden sein kann. Es muß besonders hervorgehoben werden, daß die Schräglage der Rippen zweier aufeinanderfolgender Schlagleisten stets in entgegengesetzter Weise angeordnet ist, so daß von dem Speiseb r e t t der Maschine aus gesehen die Rippen der einen Schlagleiste nach rechts, der nächsten nach links, dann wieder nach rechts usw. verlaufen (Abb. 79). Infolge dieser Anordnung wird das Material durch die Trommel gleichmäßig hineingezogen, im entgegengesetzten Falle würde das Material auf die eine Seite geschoben werden. In Abb. 80 und 81 sind

A b b . 80. V e r s c h i e d e n e F o r m e n der S c h l a g l e i s t e n .

die verschiedenen Ausführungen von Schlagleisten dargestellt, und zwar in Abb. 80 die flachen Schlagleisten a, die kreisförmigen b, die halbkreisförmigen c und die ganzkreisförmigen d; ferner die ovalen e, die mit verlängerten Deckrippen versehenen / und die mit Stiften versehenen g. Außerdem sind in Abb. 81 noch Schlagleistenformen dargestellt: die längsgerippten h, die unterhalb ausgenommenen, längsgerippten i, ferner die winkeligen, mit verlängertem Deckschenkel versehenen k und die mit längs- und schräglaufenden Rippen ver-

I I . Teil.

64 sehenen

Die w i r k s a m e n Teile der D r e s c h m a s c h i n e .

Winkelschlagleisten

l.

Im

allgemeinen

f l a c h e S c h l a g l e i s t e , w e l c h e nur von der einen

gebraucht

man

Seite benützt

die

werden

k a n n , w ä h r e n d die S c h l a g l e i s t e n b, c, h und i von zwei S e i t e n ,

die

S c h l a g l e i s t e e v o n vier S e i t e n u n d die S c h l a g l e i s t e d auf d e m g a n z e n Umkreis b e n ü t z t werden kann.

I m l e t z t e r e n F a l l e g e s c h i e h t die B e -

n ü t z u n g in der W e i s e , d a ß n a c h A b n ü t z u n g der R i p p e n die leiste e i n f a c h w e i t e r g e d r e h t wird.

Schlag-

Heutzutage verwendet man. nament-

lich bei g r ö ß e r e n M a s c h i n e n , die S c h l a g l e i s t e n f o r m e n /, k und l.

Abb. sí.

Befestigung

Schlagleiste durch

Die

der

Schrauben.

Mieten

A b b . 81.

Verschiedene Formen

der

A b b . 8.3

Befestigung der

Schlagleisten.

Befestigung Abb. 82

der

durch

Schlagleiste

dargestellt.

Die

auf

den T r o m m e l l e i s t e n

Befestigungsschrauben

Schlagleiste

Nieten.

ist

sind an

durch dem

die Kopf

m i t einer R i p p e v e r s e h e n , um j e n e n T e i l der R i p p e zu ersetzen, welcher d u r c h das B o h r e n des S c h r a u b e n l o c h e s v e r l o r e n

geht.

E i n e b e s o n d e r e A u s f ü h r u n g s f o r m zeigt die S c h r a u b e in A b b . 83, w e l c h e zur B e f e s t i g u n g der k r e i s f ö r m i g e n S c h l a g l e i s t e n n a c h A b b . 8 0 c dient.

Die

Befestigungsart,

stellt wird, k o m m t aus nietet

Blech wird.

besteht

welche

zur V e r w e n d u n g , und

in

Abb.

wenn das

die S c h l a g l e i s t e

auf

83

rechts

darge-

Kreuz

der T r o m m e l

dieses

Blech

aufge-

2. Die

Schlagleistendreschmaschinen.

65

Montage der Trommel. Eine besondere B e a c h t u n g muß man der Montage der T r o m m e l schenken, weil dieser wichtigste Teil der Dreschmaschine infolge seiner hohen minutlichen Umdrehungszahl (etwa 1000) sehr genau aufgestellt werden muß. In Abb. 8 4 ist ein Montierungsgestell dargestellt; es besteht aus zwei Gestellböcken, auf denen sich zwei offene Holzlager a befinden. Der Abstand b von Mitte zu Mitte Lager entspricht demjenigen der beiden Trommellager. Die Leiste c hat eine scharfe K a n t e , welche der Trommelachse zugekehrt ist und von derselben genau so weit entfernt ist wie der Radius der fertigen Trommel. Außerdem ist die K a n t e dieser Leiste c zur Trommelachse genau parallel. F ü r eine g e n a u e gendes zu b e a c h t e n :

Montierung

der Trommel ist nun fol-

1. Hinsichtlich der Trommelwelle und der Lager ist das in dem betreffenden K a p i t e l auf S. 31 Angeführte zu berücksichtigen. Hier

A b b . 84.

M o n t a g e der T r o m m e l .

soll nur nochmals bemerkt werden, daß die W elle genau gerade und e x a k t bearbeitet werden soll, und daß die Lager sehr genau aufgestellt und die Lagerschalen gut aufgepaßt werden müssen. Seitliche Verschiebungen der Trommelwelle sind nur in geringem Maße zulässig. 2. Die Kreuze (Trommelscheiben) müssen genau bearbeitet sein, insbesondere die Bohrung der Nabe sowie die Keilnuten, welche mit den zugehörigen Abmessungen der Trommelwelle genau übereinstimmen sollen. Ebenso müssen die Trommelleisten genau bearbeitet sein. Von besonderer Wichtigkeit ist das Aufkeilen der Trommelscheiben sowie die Befestigung der Keile, die genaue Einstellung der Kreuze; außerdem ist besonderer W e r t darauf zu legen, daß die Mittellinien der Kreuze genau unter einem rechten W i n k e l zur Achse der Trommelwelle stehen. 3. Die Trommelleisten müssen vor ihrer Befestigung abgewogen werden; es dürfen nur solche zur Verwendung gelangen, welche gleich B al as s a - N a ch t w e b ,

Die D r e s c h m a s c h i n e n .

5

66

I I . Teil.

schwer sind.

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

B e i Holzleisten ist auf die A r t des A u s s c h n e i d e n s

des

Holzes zu a c h t e n u n d b e s o n d e r s d a r a u f , d a ß kein nasses Holz w e n d e t wird.

Bei Eisenleisten

können

Gewichtsunterschiede

des W a l z p r o z e s s e s v o r k o m m e n , weil die S t e g d i c k e leicht ausfallen

kann.

Die

Leisten

werden

auf

die

ver-

infolge

verschieden

festgekeilten

Kreuze

genau a u f g e p a ß t u n d d a b e i b e s o n d e r s b e a c h t e t , d a ß sie auf s ä m t l i c h e n Kreuzen gleichmäßig aufliegen.

D i e L e i s t e n werden auf die

Kreuze

a u f g e s c h r a u b t , doch k ö n n e n l e i c h t d u r c h diese V e r s c h r a u b u n g

Span-

n u n g e n a u f t r e t e n , deren w e i t e r e F o l g e eine u n r u n d e F o r m der D r e s c h trommel ist.

V o n g r o ß e r W i c h t i g k e i t ist ferner, d a ß die B e f e s t i g u n g s -

art der L e i s t e n m i t den K r e u z e n eine ganz sichere sei, d a m i t w ä h r e n d des

Betriebes

unmöglich Eisen

ein

ist.

nicht

Lockerwerden

Bei

Holzleisten

vergessen

werden,

der darf

auch

Teile

zusammengeschraubten das

Beschlagen

muß

man

derselben

mit

achten,

daß

darauf

der E i s e n b l e c h s t r e i f e n ein wenig ü b e r die Holzleiste h i n a u s r a g e , d a m i t h i e r d u r c h eine U n t e r s t ü t z u n g für die S c h l a g l e i s t e e i n t r e t e und d a m i t kein S p i e l r a u m zwischen T r o m m e l l e i s t e und 4.

Die

Befestigung

leistenschrauben.

der

Schlagleisten

Schlagleiste

erfolgt

durch

bleibe. die

Schlag-

H i e r b e i ist die w i c h t i g s t e F o r d e r u n g , d a ß die K a n t e n

der S c h l a g l e i s t e n eine g e n a u e K r e i s l i n i e bilden.

Zur K o n t r o l l e

richtigen

S c h l a g l e i s t e bis

Kante

B e f e s t i g u n g wird j e d e

festgeschraubte

der M o n t i e r u n g s l e i s t e c ( A b b . 8 4 )

scharfe folgen

Berührung muß.

zwischen

Liegt

die

gedreht,

S c h l a g l e i s t e und

eine

Seite

der

andere, so w ü r d e der D r u s c h u n r i c h t i g

der

wobei Kante

Schlagleiste

eine

einer

von

höher

sein,

l'm

c er-

als

die

werden.

5. Ist die T r o m m e l fertig m o n t i e r t , so dürfen S p a n n u n g e n mehr vorhanden

zur

haar-

nicht

sich h i e r v o n zu überzeugen, werden

die

K e i l e der fertig m o n t i e r t e n T r o m m e l h e r a u s g e n o m m e n und die T r o m m e l welle h e r a u s g e z o g e n .

K a n n m a n h i e r a u f die T r o m m e l w e l l e w i e d e r u m

ohne

in

Schwierigkeiten

die B o h r u n g e n

der

Kreuznaben

einführen,

dann w a r die T r o m m e l r i c h t i g m o n t i e r t : w a r e n j e d o c h in der T r o m m e l Spannungen welle

vorhanden,

nur mit

so wird das n e u e E i n f ü h r e n

Schwierigkeiten

gelingen.

In

diesem

der Falle

Trommelmuß

die

T r o m m e l w i e d e r u m a u s e i n a n d e r g e n o m m e n und n o c h m a l s b e s s e r montiert

werden. E i n e v o l l k o m m e n r i c h t i g m o n t i e r t e T r o m m e l m u ß vor i h r e m Ge-

brauche

ausbalanciert

werden.

Zu

diesem

Zwecke

werden

auf

der

T r o m m e l w e l l e alle j e n e A n t r i e b s r i e m e n s c h e i b e n b e f e s t i g t , w e l c h e während des B e t r i e b e s auf der T r o m m e l w e l l e sein müssen (vgl. A b b . 7 4 ) .

2. Die

Schlagleistendreschmaschinen.

67

Ausbalancierung (1er Trommel. Infolge der großen Tourenzahl der Trommel ist es wichtig, daß die a m U m f a n g e vorhandenen Massen ausgeglichen werden. Ist eine Stelle auf der Oberfläche der Trommel schwerer als die anderen Stellen, so wird durch dieses Übergewicht die Geschwindigkeit der Trommel jedesmal vergrößert, wenn sich diese Stelle nach abwärts bewegt, und verkleinert, wenn sie sich hebt. Dies erfolgt bei jeder Umdrehung einmal, und da die Tourenzahl sehr groß ist, werden Beschleunigungen und Verzögerungen aufeinander folgen, wodurch Stöße entstehen, welche auf die Maschine besonders nachteilig wirken und insbesondere Wellen und L a g e r stärker in Anspruch nehm e n ; außerdem werden diese Stöße auf die ganze Maschine übertragen. Zur A u s b a 1 a 1 1 c i e r u n g der Trommel dient eine Einrichtung, welche in Abb. 85 dargestellt ist. Sie besteht aus zwei Gestell bocken, welche oben je eine Winkelschiene tragen, auf deren vertikalen Schenkeln die Welle der fertigen Trommel aufgelegt wird. Die Enden dieser Winkelschienen sind aufgebogen, damit die Trommel nicht herunterrollen kann. Die beiden Schenkel müssen vollkommen gerade und horizontale Linien bilden. Wenn nun die T r o m m e l auf dieses Gestell gelegt wird, so wird sich der schwerere Teil der Trommel (a in Abb. 85) nach unten bewegen und die tiefste Stelle einnehmen. Man hilft in diesem Falle dadurch nach, daß man auf der entgegengesetzten Seite der Trommel {b) auf der Innenseite der Schlagleisten kleine Platten unterlegt, und 5*

68

II. Teil.

Die

wirksamen

Teile

der

Dreschmaschine.

zwar so viel, d a ß die T r o m m e l n i c h t m e h r von selbst in eine r o l l e n d e Bewegung kommt.

Dieser V o r g a n g wird n u n für die ganze O b e r f l ä c h e

d e r T r o m m e l f o r t g e s e t z t , bis eine t a d e l l o s e A u s b a l a n c i e r u n g erreicht ist. A r t e n von Schlagleistentrommeln. sehr

A b b . 8 6 zeigt eine T r o m m e l m i t

hohen gewalzten Stahlschlagleisten, ovalen, nach mit

Blechscheiben,

umgebördelt

Abb. 87

eine T r o m m e l

vier S e i t e n b r a u c h b a r e n sind;

die

am

Rande

mit

Schlagleisten rechtwinkelig

in A b b . 8 8 ist eine sog.

Holz-

t r o m m e l mit Holzleisten und W e i c h g u ß k r e u z e n dargestellt,

in A b b . 8 9

schraubenförmig Abb. A b b . 86.

leistentrommel hoher

90

scheiben,

Srlilagmit

sieht

eine e i g e n a r t i g e

gebogenen man

eine

Trommel

bei der die S c h l a g l e i s t e n

förmigen W i n k e l r a n d aufgenietet

Leiste.

Trommel

Schlagleisten

mit

und

mit

in

Blech-

auf einen kreis-

sind.

In A b b . 9 1

wird eine T r o m m e l ohne T r o m m e l l e i s t e n gezeigt, sie b e s t e h t aus den neueren w i n k e l a r t i g e n S c h l a g l e i s t e n , welche u n m i t t e l bar

A b b . 87.

auf

die

Kreuze

(vgl.

auch

Schlagleistentrommel mit vierseitig barer

können. befestigt In

in

benutz-

76d) aufgeschraubt

Abi). 89.

Schlagleiste.

Abb. 92

Schlagleisten

Abb.

zeigt

der

Trommel mit

gewundenen

eine T r o m m e l ,

durch

die

bei

Abbildung

der

die

werden

schraubenförmig

Schlageisen.

winkelförmigen

gekennzeichneten

Weise

sind. A b b . 9 3 ist

eine ä u ß e r e

Ansicht

einer

Schlagleistentrommel

d a r g e s t e l l t ; die T r o m m e l h a t S t a h l s c h l a g l e i s t e n v o n b e s o n d e r s h o h e m Profil, w e l c h e auf E s c h e n h o l z l e i s t e n a u f g e s c h r a u b t sind. sind aus

Stahlguß.

Die

Kreuze

2.

Die

Schlagleistendreschmaschinen.

69

Gewicht, Tourenzahl und B e h a n d l u n g der T r o m m e l . Der D r u s c h g e s c h i e h t in d e r Regel n i c h t g l e i c h f ö r m i g , d e n n die G a r b e n k ö n n e n n i c h t g a n z g l e i c h m ä ß i g eingelegt w e r d e n , e b e n s o ist a u c h d a s G a r b e n m a t e r i a l in seiner G e s a m t ^ beschaffenheit oft verschied e n . Dies ist die U r s a c h e , d a ß die T r o m m e l b a l d eine g r ö ß e r e , b a l d eine k l e i n e r e A r b e i t zu v e r r i c h t e n hat, w e s h a l b die B e t r i e b s m a s c h i n e ( d e r .Motor) die in d e r T o u r e n z a h l sich z e i g e n d e n U n t e r s c h i e d e a u s g l e i c h e n m u ß . Sie t u t das durch, ihren ReguT r o m m e l mil kreisfOriiiisen Schlagleisten. lator, jedoch nur bis zu e i n e r gewissen G r e n z e ; ein Teil dieser U n r e g e l m ä ß i g k e i t e n m u ß d u r c h die K o n s t r u k t i o n d e r D r e s c h m a s c h i n e a u f g e n o m m e n w e r d e n , w e l c h e d i e s e n U m s t ä n d e n R e c h n u n g t r a g e n m u ß . Zu d i e s e m Z w e c k e ist zunächst das Eigengewicht der Dreschtrommel von besonderer Bedeutung. Bei n e u e r e n Konstruktionen werden häufig schwere T r o m m e l n verwendet, welche währ e n d d e s B e t r i e b e s eine g r o ß e l e b e n d i g e K r a f t in d e r T r o m m e l a n h ä u f e n k ö n n e n , u n d z w a r in den Zeitperioden geringster Arbeitsleistung. Diese angehäufte l e b e n d i g e K r a f t k o m m t bei d i e s e n schweren Trommeln dann wiedeA b i ) . 91. T r o m m e l o h n e U n t e r l a g s leist eil. r u m z u r G e l t u n g , w e n n die M a s c h i n e g r o ß e L e i s t u n g e n zu ü b e r w i n d e n h a t . W i r d z. B. d u r c h d e n E i n l e g e r eine n i c h t g u t v e r t e i l t e G a r b e in die T r o m m e l g e b r a c h t , so w i r d eine D r e s c h m a s c h i n e m i t l e i c h t e r H o l z t r o m m e l o d e r eine s o l c h e m i t l e i c h t e r E i s e n t r o m m e l die p l ö t z l i c h e r f o r d e r l i c h e g r o ß e A r b e i t s l e i s t u n g n i c h t ü b e r w i n d e n k ö n n e n , d. h. die T o u r e n z a h l d e r T r o m m e l w i r d z u r ü c k g e h e n , j a es k a n n s o g a r die .Maschine s t e h e n b l e i b e n . Dieser Ü b e l s t a n d l ä ß t sich d u r c h eine s c h w e r e T r o m m e l k o n s t r u k t i o n m i t h o h e n S t a h l l e i s t e n u n d S t a h l g u ß k r e u z e n v e r m e i d e n , weil d a d u r c h die l e b e n d i g e

II. Teil.

70

Die wirksamen Teile der Dresclmiuseliine.

K r a f t dieser T r o m m e l sehr groß wird, stände

in d e n

Fällen

und a u c h

überwunden werden

« v

die g r ö ß e r e n

können,

Trommel

wo

ihren

Wider-

eine leichten*

Dienst

versagen

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Gang

/"Jv

T r o m m e l mit flachen

trommeln

'

;mZ1

der

kontinuierlich

Reinigung

W

e

i

s

e

die

dies

b e. s e h r i e b e n

Diese

l nuangsgeschwindigkeit

beträgt

bei

durchschnittlich

der

wie

( S .. 5 1 )

den

etwa

Stiftentromniel w o r d e. n

.

i s.t .

Selilagleisten-

.'!(> m .

Sie

läßt

Formel

D u r c h m e s s e r (in M e t e r n ) /'

wird,

bei

Unleiiasrs-

also

bestimmt

bereits leisten.

sich

^'aschine

Jfr { J

ülirny ^

gleichmäßiger.

'

U ^

Schwungrad

wird < t>r

C—A

—VA

ein

Dampfmaschine,

^ / " ^ w M f c i k

^S^vKy

wie

einer

-

- -

/

.'i.l'i

X

Tourenzahl

'

(>0 Der (0.45

bis

Durchmesser 0,(i

in).

d e r T r o m m e l s c h w a n k t z w i s c h e n 'IÖO u n d (>rht'^.

Ansicht .Irr I" der T r o m m e l herausgeschleudert Teile der D r e s c h m a s c h i n e sicht

der

Ki'

ist

An

dein

w i r d , zu f ü h r e n u n d a u f d i e w e i t e r e n

überzuleiten.

A b b . H7 z e i g t d i e i n n e r e

beiden Teile eines zweiteiligen

vollständig

aus

aus

Schmiedeeisen

An-

Korbes. gefertigt.

u n t e r e n T e i l e d e s K o r b e s i s t in A b b . 9 7

u n t e n a u c h d a s F i i h r u n g s b l e r h zu e r k e n n e n .

Die

A b b . 0 8 z e i g t e i n e n d r e i t e i l i g e n K o r b , bei w e l c h e m (i d a s

Führungsbleeh

Abb. 09

zeigt

ersetzt. ebenfalls

Kerb,

bei

welchem

durch

die

Schrauben a

durch

einen

einen

der obere

Exzenter

und und

und b, d e r

ein

dreiteiligen m i t t l e r e Teil untere

Teil

Schneckenrad

d

e i n e r b e s o n d e r e n D a r s t e l l u n g ( A b b . 100) ist d i e s e besonders ersichtlich

gemacht.

Abb. 98. Dreiteiliger Korb. verstellt

wird.

In

Exzenterverstellung

74

II. Teil.

Die w i r k s a m e n

Teile der

Dreschmaschine.

Die Einstellung des Korbes ist bei den Schlagleistenmaschinen ebenso wichtig wie bei den Stiftendreschmaschinen. Eine solche Ano r d n u n g ist in Abb. 101 zu sehen. Die Teile dieser Vorrichtungen sind: die Stangen, die Schrauben (er, b der A b b . 99), ferner die aus G r a u g u ß oder Stahlguß hergestellten Führungen, welche zur Befestigung der Schrauben dienen. Bei der oberen u n d mittleren Einst eil Vorrichtung

Ahl). 99.

Dreiteiliger K o r b mit E x z e n t e r Regulierung.

A b b . 100.

U n t e r e r K o r b mit E x z e n t e r und Führungsblech.

haben die Schrauben ringförmige Köpfe, durch welche die Stangen des Korbes g e f ü h r t werden können. Die Stellschraube ist durch zwei M u t t e r s c h r a u b e n auf der F ü h r u n g befestigt: wird daher eine

M u t t e r s c h r a u b e gelockert und die andere nachgezogen, so wird hierdurch der ringförmige Kopf der Schraube und mit demselben die K o r b s t a n g e u n d der K o r b von der Trommel entfernt bzw. derselben genähert. Die obere und mittlere Korbstange sind dementsprechend ganz gewöhnliche, gerade, schmiedeeiserne Stargen, welche rechts und links mit Splinten u n d Unterlagscheiben gegen

2. Die Schlagleistendreschmaschinen.

75

seitliche V e r s c h i e b u n g e n gesichert sind. E s ist hier zu b e m e r k e n , d a ß b e h u f s V e r b i n d u n g des o b e r e n u n d m i t t l e r e n K o r b t e i l e s der o b e r e Teil n a c h i n n e n g e b o g e n w i r d u n d so die V e r b i n d u n g b e i d e r Teile d u r c h die m i t t l e r e K o r b s t a n g e b e s o r g t w i r d . Die u n t e r e S t a n g e ist v o n d e r v o r b e s c h r i e b e n e n v e r s c h i e d e n ( A b b . 102). D a s eine E n d e ist r i n g f ö r m i g , d a s a n d e r e m i t G e w i n d e a v e r s e h e n , auf welches n a c h d e r M o n t i e r u n g ein b ü c h s e n f ö r m i g e r K o p f b b e f e s t i g t w i r d . Diese B ü c h s e wird auf d e r S t e l l s c h r a u b e / d u r c h die S c h r a u b e n m u t t e r n c u n d d b e f e s t i g t u n d so d u r c h d e r e n E i n s t e l l u n g die Verschiebung der Stange und m i t d e r s e l b e n die Verschieb u n g des K o r b e s e r m ö g l i c h t . N a c h d e r o b e n e r w ä h n t e n Beschreibung hat der Korb n i c h t n u r eine v e r t i k a l e , sond e r n eine h o r i z o n t a l e Verstellung. und zu diesem Z w e c k e ist ein l ä n g e r e r Ausschnitt notwendig, welcher ( A b b . 95) a n d e m u n t e r e n K o r b t e i l e zu s e h e n ist. Z u r Kontrolle der Korheinslellungen dienen zwei A b b . 102. R e g u l i e r u n g des u n t e r e n K o r b e s V o r r i c h t u n g e n ; die eine ist eine E i n s t e 11 s k a 1 a . w ä h r e n d die a n d e r e K o n t r o l l e durch S c h a u l ö c h e r b e s o r g t w e r d e n k a n n . Beide E i n r i c h t u n g e n sind a n der d u r c h A b b . 103 d a r g e s t e l l t e n A u ß e n w a n d einer D r e s c h m a s c h i n e d e u t l i c h zu e r k e n n e n . Die S c h a u l ö c h e r e r s c h e i n e n d u r c h kleine k r e i s f ö r m i g e G u ß e i s e n d e c k e l v e r s c h l o s s e n . Die E i n s t e l l s k a l a w i r d n e b e n d e n E i n s t e l l s c h r a u b e n auf d e n S e i t e n t e i l e n d e r M a s c h i n e a n g e b r a c h t u n d b e s i t z t eine Millimetereinteilung. Die S t e l l s c h r a u b e n b e s i t z e n je einen Zeiger, welcher auf der S k a l e n e i n t e i l u n g die b e t r e f f e n d e n Z a h l e n a n g i b t . Diese K o n t r o l l v o r r i c h t u n g zeigt n i c h t i m m e r die r i c h t i g e n M a ß e a n , welche in W i r k l i c h k e i t der Z w i s c h e n r a u m z w i s c h e n d e n T r o m m e l s c h l a g l e i s t e n und den Korbleisten hat, und zwar namentlich d a n n nicht, wenn S c h l a g l e i s t e n o d e r K o r b l e i s t e n a b g e n ü t z t o d e r r e p a r i e r t w o r d e n sind.

I I . Teil.

76

Die w i r k s a m e n T e i l e d e r

Dreschmaschine.

E s sind i n f o l g e d e s s e n die o b e n b e r e i t s e r w ä h n t e n S c h a u I ö e Ii e r a n d e n S e i t e n der D r e s c h m a s c h i n e v o r h a n d e n ( A b b . 103), 11111 eine w e i t e r e R o n t r o l l e d e r E i n s t e l l u n g zu e r m ö g l i c h e n . Sie g e s t a t t e n auf b e i d e n S e i t e n der M a s c h i n e ein B e o b a c h t e n der m i t t l e r e n u n d u n t e r e n Einstellung. Bei d e r r i c h t i g e n M o n t a g e u n d Z 11 s a 111 m e n s e t z 11 n « d e s K o r b e s ist dabei' auf f o l g e n d e s zu a c h t e n :

Abb. 103. Teil der Seitenwand einer Dreschmaschine mit TrninmelAntriehsscheibe, Tromiiiel-Reinilierini ^schrauben und Schan Kichern. 1. Die miteinander werden.

Seitenteile und Leisten des Korbes müssen gut v e r b u n d e n sein u n d die Z a p f e n s o r g f ä l t i g v e r n i e t e t

2. Dit> F l ä c h e n der [.eistim, w e l c h e der T r o m m c l a c h s e z u g e w e n d e t sind, m ü s s e n v o l l k o m m e n g e r a d e liegen. 3. Diese F l ä c h e n d e r K o r b l e i s t e n m ü s s e n s c h a r f k a n t i g sein. 4. Diese A r b e i t s f l ä c h e n d e r L e i s t e n m ü s s e n die S e i t e n t e i l e ragen.

über-

5. Die O b e r f l ä c h e d e s K o r b e s , w e l c h e der T r o m m e l z u g e w e n d e t ist, m u ß e i n e g e n a u e Z y l i n d e r f l ä c h e d a r s t e l l e n , d e r e n D u r c h m e s s e r u m e t w a 5 0 m m g r ö ß e r sein m u ß als der ä u ß e r s t e D u r c h m e s s e r der Trommel.

2. Die

6. Die 7. Die 8. Die gutes muß

Schlagleistendreschmaschinen.

77

E n t f e r n u n g v o n D r a h t zu D r a h t m u ß s t e t s gleich sein. Ivorb.stangen sollen s t e t s in g u t e m Z u s t a n d e sein. B e f e s t i g u n g der F ü h r u n g f ü r die W e i t e r l e i t u n g des Drescha b s o l u t sicher sein.

Z u r E i n s t e l l u n g des K o r b e s g e h ö r t a u c h die Einstellung des Fiihrungsbleches, wie dies in A b b . 104 d a r g e s t e l l t ist, w o s e l b s t das Blech a in seiner h ö c h s t e n Stelle eingestellt e r s c h e i n t ; dieses F ü h r u n g s b l e c h a k a n n in seitlichen F ü h r u n g s l ö c h e r n g e h o b e n o d e r g e s e n k t w e r d e n . W i r d das Blech g e h o b e n , so w i r d d a s g e d r o s c h e n e M a t e r i a l in s t e i l e m B o g e n n a c h o b e n g e f ü h r t u n d fällt in ziemliche N ä h e der T r o m m e l z u r ü c k ; wird d a g e g e n dieses F ü h r u n g s b l e c h t i e f e r gestellt, so wird d a s g e d r o s c h e n e Mat e r i a l w e i t e r h i n a u s g e s c h l e u d e r t u n d fällt erst in g r ö ß e r e r E n t f e r n u n g von der Trommel h e r a b . Diese E i n s t e l l u n g des F ü h r u n g s b l e c h e s h ä n g t d a h e r m i t der W i r k s a m k e i t der S t r o h schüttler z u s a m m e n , w e s h a l b wir dies in dem betreffenden Kapitel später besprechen wollen. A b b . 104.

Stellbares

Die Einstellung und Behandlung des Korbes. Die E i n s t e l l u n g des K o r b e s ist f ü r d a s E r g e b n i s u n d f ü r die G ü t e des D r u s c h e s v o n W i c h t i g k e i t . Der K o r b m u ß so eingestellt w e r d e n , d a ß K ö r n e r b r u c h n i c h t v o r k o m m t , d a ß a b e r a u c h u n g e d r o s e h e n e K ö r n e r n i c h t in der Ä h r e z u r ü c k b l e i b e n ; a u ß e r d e m soll die s t ü n d l i c h e L e i s t u n g m ö g l i c h s t groß sein. E s wird also m i t a n d e r e n W o r t e n reine Arbeit u n d große Leistungsfähigkeit verlangt. Die E i n s t e l l u n g ist a b h ä n g i g : 1. von d e r 2. v o n d e r 3. v o n d e r u n d des 4. 5. 6. 7.

von von von von

B a u a r t des K o r b e s , U m d r e h u n g s z a h l der T r o m m e l , A b n ü t z u n g u n d v o n d e m Z u s t a n d e der T r o m m e l Korbes,

d e m zu d r e s c h e n d e n M a t e r i a l , seiner Q u a l i t ä t , d e m F e u c h t i g k e i t s z u s t a n d e des D r e s c h g u t e s , d e m Reifegrade desselben.

Als H a u p t r e g e l gilt, d a ß der Z w i s c h e n r a u m zwischen K o r b u n d T r o m m e l von o b e n n a c h u n t e n i m m e r kleiner w e r d e n soll. ( A b b . 105). E i n e in A b b . 106 d a r g e s t e l l t e E i n s t e l l u n g des K o r b e s ist d a h e r g a n z

I I . Teil.

78

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

f e h l e r h a f t . E s m u ß a u ß e r d e m als s e l b s t v e r s t ä n d l i c h e r s c h e i n e n , d a ß die E n t f e r n u n g zwischen K o r b u n d T r o m m e l bei d e r v e r s c h i e d e n e n A r t

A b b . 105.

Richtige Einstellung des K o r b e s .

A b b . 106.

Unrichtige Einstellung des K o r b e s .

des D r e s c h g u t e s sich ä n d e r n m u ß . Diese E n t f e r n u n g e n k ö n n e n j e d o c h a n n ä h e r n d f ü r die v e r s c h i e d e n e n M a t e r i a l i e n n a c h der f o l g e n d e n Tabelle 1 ) a n g e g e b e n w e r d e n : für Weizen, R o g g e n , Gerste, und Hafer

Korbstellung

mm

oben in der M i t t e unten

.

.

25 -r- 30 16 6 -r- 7

für Erbsen. Wicken und Buchweizen

[

mm

1 So weit wie möglich 36 12 + 13

f ü r R a p s und

Rübsen

mm

So w e i t wie möglich 78 80 2 5 H- 5 2

Z u r v o r s t e h e n d e n T a b e l l e sei a u s d r ü c k l i c h b e m e r k t , d a ß diese A n g a b e n ü b e r die M a ß e des K o r b a b s t a n d e s n i c h t als f e s t l i e g e n d e N o r m e n zu b e t r a c h t e n sind, s o n d e r n d a ß diese Z a h l e n sich je n a c h den U m s t ä n d e n sehr ä n d e r n k ö n n e n u n d o f t erst v e r s u c h s w e i s e bestimmt werden müssen. I m a l l g e m e i n e n wird lassen m ü s s e n 2 ) : » M a n T r o m m e l ab, daß stellen sofort U n

m a n f ü r die Korbeinstellung die Regel gelten s t e l l e d.e n K o r b s o w e i t v o n d e r b e i m g e r i n g s t e 11 w e i t e r e n A b r e in d r u s c h eintritt.«

In n e u e r e r Zeit ( e t w a seit 1902) k o m m e n in D e u t s c h l a n d bei S c h l a g l e i s t e n d r e s c h m a s c h i n e n a u c h K o r b k o n s t r u k t i o n e n vor, bei d e n e n zwischen den einzelnen F l a c h e i s e n s t ä b e n g e r i p p t e S c h l a g l e i s t e n , wie sie an den T r o m m e l n V e r w e n d u n g f i n d e n , e i n g e s c h a l t e t s i n d . M a n P e r e i s : » H a n d b u c h des l a n d w . Maschinenwesens« J e n a , 1880, B a n d Seite 201. 2 ) E b e n d a , Seite 201.

II,

2. Die

Schlagleistendreschmaschinen.

79

n i m m t für die ganze Länge des Korbes etwa 3 Stück dieser gerippten Leisten und ordnet auch hier, wie bei der Trommel, immer eine Leiste mit nach rechts stehenden Rippen abwechselnd mit einer solchen mit nach links stehenden Rippen an. 1 ) Bei der Behandlung des Korbes ist während des Dreschbetriebes noch auf folgendes zu a c h t e n : 1. Der Korb ist stets rein zu halten, d. h. während der Betriebspausen muß Staub und Schmutz aus demselben entfernt werden. Würde man die Offnungen des Korbes verdeckt lassen, so könnten die ausgedroschenen Körner nicht hindurchfallen, und die Folge würde sein, daß diese Körner zerbrechen. 2. Wenn die Korbleisten — und zwar zumeist der mittlere Teil derselben — sich abnützen, so arbeiten sie unrichtig. In diesem Falle muß die gerade scharfe K a n t e der Leisten wieder hergestellt werden, und zwar gilt dies für alle Leisten, so daß die innere Fläche des Korbes nach der Reparatur wieder genau zylindrisch werden muß. 3. Die Kanten der Korbleisten werden sich abnützen und funktionieren dann nicht mehr richtig. Deshalb müssen diese Kanten wieder geschärft werden, d. h. es muß von den Kanten so viel abgefeilt werden, daß die Leisten wieder scharfe Ecken erhalten. 4. Die Stangen des Korbes nützen sich auf der Auflagerfläche des Korbes a b ; in diesem Falle hegt der Korb nicht mehr fest, sondern bekommt sog. toten Gang. Bei schwächerer Abnützung kann man zum Zwecke der Reparatur diese Stangen mit einer Hülse versehen, bei stärkerer Abnützung hingegen wird man die Stangen durch neue ersetzen müssen. 5. Die Einstellschrauben müssen sowohl auf der rechten wie auf der linken Korbseite gleichmäßig eingestellt werden; von dieser Möglichkeit kann man sich auf der Einstellskala überzeugen. Wenn Schlagleisten und Korbleisten nach ihrer Abnützung repariert worden sind, dann ist die Höhe der Leisten vermindert worden und die Einstellskala zeigt nicht mehr die richtigen Maße für die Entfernung der Leisten von der Trommel. Wenn z. B . die Skala 10 mm Abstand anzeigt, so ist in Wirklichkeit bei reparierten Leisten diese Entfernung nicht mehr 10, sondern vielleicht 15 mm. Man wird in diesem Falle die richtige Entfernung durch die seitlichen Schaulöcher bestimmen und die Einstellskala, wenn möglich, richtigstellen. ') D. R . P. Nr. 124 397 von Hermann

Gierke in Rathenow.

80

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile d e r

Dreschmaschine.

6. Die S c h r a u b e n m u t t e r n der E i n s t e l l s c h r a u b e n müssen fest angezogen werden, damit die Lage des K o r b e s eine v o l l k o m m e n sichere sei. 7. Bei enger Korbeinstellung, z. B. beim Dreschen sehr f e u c h t e n Getreides, m u ß die Einstellung mit großer Vorsicht erfolgen. In diesem Falle wird die T r o m m e l von H a n d g e d r e h t , d a n n in l a n g s a m e u n d endlich in die normale T o u r e n z a h l versetzt u n d hierbei b e o b a c h t e t ,

A b b . 107.

F.iiileizerstanü u n d T i u i i i M i e l s o h u t z k l a p p e o f f e n .

ob die T r o m m e l nicht die Leisten des Korbes b e r ü h r t . W ü r d e dies der Fall sein, so ist der K o r b von der T r o m m e l etwas weiter abzustellen. 8. Die K o r b d r ä h t e sind im Falle einer Verbiegung gerade zu richten u n d im Falle größerer A b n ü t z u n g d u r c h n e u e zu ersetzen. 9. W i r d der K o r b von G r u n d aus repariert, so w e r d e n die Leisten aus den Seitenteilen h e r a u s g e n o m m e n , wobei zum Zwecke der Dem o n t i e r u n g die Zapfen der Leisten d u r c h Abnieten herausgeschlagen werden müssen. Hierdurch wird der K o r b allerdings schmäler, als er ursprünglich war, wodurch zwischen K o r b u n d S e i t e n w ä n d e an beiden Seiten eine s p a l t a r t i g e Ö f f n u n g e n t s t e h t , d u r c h welche ungedroschene Ä h r e n leicht herausfallen k ö n n e n . U m dies zu v e r m e i d e n , werden bei solchen R e p a r a t u r e n auf die S e i t e n w ä n d e n a c h der K o r b f o r m gebogene Holzleisten befestigt, um diesen Spalt zu schließen.

2. Die Schlagleistendreschmaschinen.

81

10. Es ist darauf zu achten, daß das Führungsblech des Korbes in richtiger Lage und nicht verbogen sei. Diejenigen Konstruktionsteile der Dreschmaschine, welche mit der Trommel und dem Korbe in Verbindung stehen, sind: 1. der Stand des Einlegers, 2. das Speisebrett, 3. der Körnerfang, 4. die Sicherungen (namentlich die sog. Trommelklappe und die Sicherungen neben der Trommelöffnung usw.). In dem Einleger stände (Abb. 107) steht diejenige Person, der das Lösen der Garben und das Einlegen derselben in die Trommel zufällt; man nennt sie den »Einleger«. Der Speisetisch besteht aus einem mit Rippen versehenen Brett, ferner aus dem eigentlichen

Speisebrett c, aus einem Abschlußbrett mit darauf befestigter Zahnleiste b und einer Stange a, endlich aus zwei Schrauben, welche das Speisebrett auf dem unteren Teil befestigen. Das Speisebrett und die inneren Teile des unteren Brettes sind mit Blech beschlagen, damit das Holz durch die herausspritzenden Körner nicht beschädigt wird. Die genannten Teile sind über dem oberen Korbe angeordnet, und zwar in der durch Abb. 107 dargestellten Weise, so daß auf die oberste Korbleiste ein Winkeleisen befestigt erscheint, auf welchem die bereits beschriebenen Teile scharnierartig angebracht sind. Das Speisebrett c hat zwei längliche Ausschnitte, das untenliegende Brett hingegen zur Aufnahme der Verbindungsschrauben zwei Löcher; werden die Schrauben gelöst, so k a n n das Brett c der Trommel genähert oder von derselben entfernt werden, wie dies in Abb. 107 die Pfeilrichtung andeutet. Auf diese Weise können die aus der Trommel herausfliegenden Körner aufgefangen werden. Der Balassa-Nachtweh,

Die D r e s c h m a s c h i n e n .

6

82

II. Teil.

Die wirksamen Teile der Dreschmaschine.

ganze Speisetisch kann durch die Stange a und die Zahnleiste b je nach der Körperhöhe des Einlegers eingestellt werden. Der Körnerfang d (vgl. Abb. 107 u. 108) ist ein halbgeschlossener Kasten, dessen Inneres ebenfalls mit Blech ausgeschlagen ist; er hat den Zweck, die durch die Trommelbewegung herausgeschleuderten Körner aufzufangen. Die Trommelklappe / (Abb. 107 u. 108) dient dazu, 1. während der Betriebspausen die Trommelöffnung abschließen zu können und 2. im Falle jemand auf die Trommel fällt, einen automatischen Abschluß herbeizuführen. Die Klappe / dreht sich um Scharniere, hat in der Mitte ein kreisförmig gebogenes Flacheisen g zur Führung, welches in seiner Lage durch eine Stellschrau-

Abb. 109.

Trommelschutzklappe und Einleaertisch durch Hebel v e r b u n d e n .

A b b . 110. T r o m m e l s c h u t z k l a p p e und Einlegerstand verbunden.

be m (Abb. 107) festgestellt werden kann. Diese Stellschraube^/n drückt nur in dem Maße auf eine kleine Gummiplatte p, daß die Klappe / sich nicht durch ihr eigenes Gewicht schließen, hingegen durch ein kleines Übergewicht in die durch Abb. 108 dargestellte, geschlossene Lage kommen kann. Weitere Konstruktionen zur Sicherung der Trommelöffnung sind in den Abb. 109, 110, 111, 112 u. 113 angegeben.' In Abb. 109 ist die Klappe und der Tisch durch Hebel verstellbar verbunden, so daß mit dem Schließen der Klappe auch der Tisch verstellt wird.

2. Die

Schlagleistendreschmaschinen.

83

Nach Abb. 110 wird die Klappe dadurch geöffnet, daß der Einleger auf das Bodenbrett seines Standes tritt und dieses durch sein Eigengewicht herabdrückt; verläßt er seinen Stand, so schließt sich die Klappe von selbst. Abb. 111 zeigt eine Anordnung mit einer Schutzhaube, bei welcher die Speisung in der Pfeilrichtung und auf der entgegengesetzten Seite als sonst üblich erfolgt. Abb. 112 zeigt oben die Verschlußklappe in geöffneter Lage. Von dem Arme e, welcher auf dem Rahmen befestigt ist, wird der Hebel d und die Stange g bewegt. Mit dem Hebel d ist das obere B r e t t des Speisetisches verbunden, welches das durch eine 'Feder ge-

A b h . 1 1 1 . T r o m m e l s c h u t z v o r r i c h t u n g mit S p e i s u n g in e n t g e g e n g e s e t z t e r R i c h t u n g .

A b b . 112. D o p p e l t e T r o m m e l s c h u t z k l a p p e ; oben offen, in der M i t t e g e s c h l o s s e n .

spannte Brett B herunterdrückt. Auf die Stange g ist ein Hebel und auf dessen Ende ein Daumen / befestigt, welcher mit dem auf dem unteren Teil der Trommelklappe befindlichen Arm korrespondiert. Wenn jemand auf die Klappe fällt, wird durch den Druck der mit der Stange g befestigte Arm und Daumen / verdreht, wodurch die Klappe geschlossen und zugleich durch den Arm e der 6*

84

II. Teil.

Die wirksamen Teile der Dreschmaschine.

Hebel d verstellt wird, so daß das Brett B in die durch Abb. 112 (mittlere Zeichnung) wiedergegebene, geschlossene Lage versetzt wird. Einen ähnlichen doppelten Abschluß zeigt Abb. 113, bei welcher sich der obere Teil der Klappe umbiegt und das Brett oberhalb der Trommel, welches auf dem Korb befestigt ist, sich auch schließen kann, was durch die vorhandenen Hebelanordnungen und Federn bewerkstelligt wird. Die Trommelöffnung wird seitlich durch etwa 200 nun hohe Bretter abgeschlossen (Abb. 114), damit der Fuß des Arbeiters im Falle eines Ausrutschens nicht in die Trommelöffnung gelange. Bei Aufstellung der Dreschmaschine darf daher die Anbringung dieser

Schutzbretter nicht verabsäumt werden. In den für die Unfallverhütung bestehenden Sicherheitsvorschriften sind in bezug auf den Schutz dieser Trommelöffnung verschiedene Vorschriften vorhanden, z. B. ein 1 m hohes Geländer u. dgl. Das Einlegen in die Maschine. Die richtige Art und Weise des Einlegens, ihre Gleichmäßigkeit und Gleichförmigkeit ist von einer solchen Wichtigkeit, daß selbst eine gutgebaute Maschine schlechte Druschergebnisse zeitigen würde, wenn der einlegende Arbeiter ungeschickt oder nachlässig vorgeht. Man muß daher auf folgendes achten: 1. Es dürfen nur aufgeschnittene, bzw. vom Garbenbande befreite Garben in die Trommel eingelegt werden. 2. Die aufgeschnittenen Garben müssen etwas gelockert sein.

2. Die Schlagleistendreschmaschinen.

85

3. Die Ähren müssen stets der Trommel zugekehrt eingelegt werden. 4. Die Einlegerichtung soll sich der Trommelachse nähern und u m so mehr einen rechten Winkel mit ihr bilden, je kürzer und je trockener das Stroh ist. 5. Ist das Stroh lang oder feucht, so muß die Einlegerichtung mit der Tromnielachse einen schiefen Winkel bilden und die Abweichung vom rechten Winkel um so größer sein, je länger und je nasser das Stroh ist. 6. Holzstücke, Steine od. dgl. dürfen nicht in die Trommel gelangen. 7. Die Speisung muß kontinuierlich erfolgen; es dürfen keine Pausen eintreten, weil in diesem Falle die Maschine leer läuft, keine Arbeit verrichtet, somit die Putzwerke zu rasch laufen und infolgedessen fehlerh a f t arbeiten würden. 8. Die Speisung muß gleichmäßig sein, denn falls mehr, bald weniger in die Trommel gegeben wird, ändert sich die Tourenzahl der Maschine, was ebenfalls für den Drusch nachteilig ist. Durch Fehler beim Einlegen kann auch ein Aufwickeln des Strohes verursacht werden. In diesem Falle verläßt das Stroh die Trommel nicht, sondern klebt auf der Oberfläche derselben und bedeckt dieselbe vollständig. Da hierdurch die Schlagleisten ganz bedeckt sind und der Durchmesser der Trommel größer wird, ist schließlich eine Drehung der Trommel unmöglich; dieselbe bleibt mit einem Ruck stehen, so daß hierdurch der Hauptantriebsriemen heruntergeworfen wird und der Betrieb so lange nicht fortgesetzt werden kann, bis die Dreschtrommel vom umwickelten Stroh befreit wird. Oft wird auch bei dieser Gelegenheit die Trommelwelle verbogen. Die Ursachen dieses Wickeins sind: 1. schlechtes Einlegen;

86

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

2. feuchtes oder gar durchnäßtes Dreschgut; 3. zu langes Stroh; 4. unrichtige Lage, übermäßiges Heben oder Verbiegen des Führungsbleches; 5. Fehler der Strohschüttler oder Verstopfung derselben; 6. zu langsames Laufen der Maschine; 7. Dreschen von Früchten mit distelartigem Unkraut, welches an der Trommel hängen bleibt. Die E n t f e r n u n g des umgewickelten Strohes muß vorsichtig erfolgen, damit weder die Trommel noch der Korb beschädigt werden. Neben den im vorliegenden Abschnitt besprochenen Konstruktionen gibt es aber auch spezielle Trommel- und Korbkonstruktionen, welche zum Dreschen von Raps, Bohnen, Wicken und anderen Hülsenfrüchten dienen, sowie solche zum Enthülsen von Klee und Luzerne. Da bei diesen Druscharten nicht nur die Trommel und der Korb, sondern auch die übrigen Teile der Dreschmaschine einigen Veränderungen unterworfen sind, wollen wir diese Konstruktionen erst im dritten Teile dieses Buches eingehender beschreiben.

3. Die Strohschüttler. Die eigentliche D r e s c h a r b e i t ist mit der Tätigkeit der Trommel und des Korbes abgeschlossen, so daß alle übrigen nun folgenden Teile der Dreschmaschine ausschließlich der R e i n i g u n g s a r b e i t dienen. Diese Teile wiederholen sich bei allen Arten der Dreschmaschinen, gleichgültig, nach welchem System dieselben gebaut sind. Selbstverständlich wird man für den Zweck der Reinigungsarbeiten verschiedene Vorrichtungen von der mannigfaltigsten Konstruktion finden. A b b . 115. D r e s c h m a s c h i n e m i t f e s t e m Einen Hauptteil der Rt-iniStrohfeuer. gungsarbeiten bildet die Ausscheidung von Stroh, Kurzstroh und Spreu von den ausgedroschenen Körnern. Diese Aufgabe übernehmen die Strohschüttler, welche vom Korb und von der Trommel das Stroh mit all seinen Beimengurgen übernehmen und es aus der Maschine herauszufordern haben. In einfachster Weise geschieht dies bei den kleinen Dreschmaschinen mittels eines f e s t e n S t r o h g i t t e r s (Abb. 115). Im weiteren kann der Strohschüttler eine Art S i e b sein, welches bewegt wird und eine Anzahl von Offnungen besitzt, durch welche das Stroh jedoch nicht ain-

3. Die Strohschüttler.

87

durchfallen kann. Es gibt daher viele a m e r i k a n i s c h e Dreschmaschinen mit großen Leistungen, bei denen die Arbeit des Strohschüttlers durch e i n f l a c h e s S i e b übernommen wird, welches die ganze Breite der Dreschmaschine einnimmt und eine hin und her gehende Bewegung macht (Abb. 116). Damit die Körner aus dem Stroh besser entfernt werden, sind, wie Abb. 116 zeigt, oberhalb des Strohschüttlersiebes Holztrommeln eingebaut, durch deren rotierende Bewegung das Stroh gehoben wird, wodurch ein Ausschütteln der Körner erfolgt. Diese Anordnung ist nicht vollkommen, da eine gründliche Reinigung des Strohes hierdurch nicht erreicht werden kann. sie

Wenn man die S t r o h s c h ü t t l e r dadurch kennzeichnet, daß zum Zwecke der Reinigungs- und Fortbewegungsarbeit eine

bestimmte Bewegung ausführen müssen, so kann man das in Abb. 115 dargestellte S t r o h g i t t e r ausschalten und für die Schüttler-Konstruktionen die Unterscheidung in folgende 3 Systeme annehmen: 1. Drehzylinder oder Rollenschüttler, 2. endlose Bänder, 3. schwingende Strohschüttler, welche wiederum sein können: a) b) c) d)

Fingerschüttler, Siebschüttler, Latten- oder Rechenschüttler, Kasten- oder Schaufelschüttler.

Drehzylinder. Diese Konstruktion ist in Abb. 117 dargestellt; sie besteht aus einer Reihe von dreieckigen Prismen, welche rechts und links in Zapfen gelagert sind und die ganze Breite der Dreschmaschine einnehmen. An diesen Prismen sind drei Reihen von Zinken angeordnet, so daß bei Drehung der Prismen durch diese Zinken das Stroh nach aufwärts befördert wird, während die Körner infolge der schüttelnden Bewegung herausfallen. Der Nachteil dieses Systems

88

I I . Teil.

Die wirksamen Teile der Dreschmaschine.

liegt in der teuren Herstellung, in dem Vorhandensein vieler Lager, in der großen Reibung, im großen Ölverbrauch und in der schweren Handhabung; außerdem wird das Stroh leicht wickeln, wodurch wiederum häufige Betriebsstörungen eintreten.

A b b . 117.

Rollen-Strohschüttler.

Endlose Bänder. Die Verwendung endloser Bänder war zunächst bei amerikanischen Dreschmaschinen üblich. Eine Anordnung dieser Art ist durch Abb. 118 ersichtlich. Die Dreschtrommel ist mit Stiften versehen, der unten angeordnete Korb hat keine Öffnungen, so daß das ganze gedroschene Material auf das erste endlose Band a gelangt, auf welchem in der ganzen Breite der Maschine U-Eisen befestigt

sind. Durch dieses Band wird das Material in die Höhe befördert und die Körner, welche sich in den durch die U-Eisen gebildeten Kanälen befinden, fallen bei b heraus und gelangen in das Putzwerk. Das Stroh mit den etwa noch zurückgebliebenen Körnern kommt auf das zweite endlose Band c, auf welchem Leisten mit rechteckigem Querschnitt befestigt sind; zwischen diesen Leisten kann der Rest der Körner hindurchfallen. Das Ausschütteln geschieht aus dem

3. Die Strohschüttler.

89

ersten Bande durch die rotierende Trommel m, während bei dem zweiten Bande c ein Arm n die notwendige schwingende Bewegung ausführt. Die hindurchfallenden Körner gelangen über den Tisch d in das Putzwerk, das Stroh hingegen wird an der höchsten Stelle der Maschine nach außen befördert. Auch dieses System ist mangelhaft, weil auch hier viele Körner im Stroh zurückbleiben können; außerdem ist die Leist u n g dieser Maschinen sehr gering. Bei kleineren Breitdreschmaschinen wird heutzutage dieses System \ b b . HO.

F a h r b a r e D r e s c h m a s c h i n e m i t E l e v a t o r - oder

der Strohabführung in Rollschüttler. Form endloser Lattentücher viel angewendet. Die vorhin genannten Nachteile sind dabei größtenteils behoben. Eine solche Ausführung zeigt Abb. 119. Man nennt sie E l e v a t o r - oder R o l l s c h ü t t l e r und baut sie in vollkommenster Weise derart, daß man den Neigungswinkel des Schüttlers leicht verändern kann. Schwingende Strohschüttler. Am besten haben sich bisher die schwingenden Strohschüttler bewährt, weshalb dieselben auch bei den meisten europäischen Maschinen Anwendung gefunden haben. Je nach der Ausführung des zur Schwingung verwendeten Elementes hat m a n zwischen Fingerschüttler, Siebschüttler, Lattenschüttler und K a s t e n s c h ü t t l e r zu unterA b b . 120. D r e s c h m a s c h i n e m i t f e s t e m scheiden. S t r o h g i t t e r u n d F i n g e r s c h ü t l l e r (D. R . Gr. N r . 1.32 767). Der F i n g e r s c h ü t t l e r (Abb. 120) verwendet stabartige Finger, die zwischen den Stäben eines feststehenden Strohgitters hindurchreichen und eine auf- und abwärtsgehende Bewegung machen. Hierdurch wird das von der Trommel kommende Stroh gut durchgeschüttelt.

I I . Teil.

90

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

Der S i e b s c h ü t t l e r besteht, wie Abb. 121 erkennen läßt, aus einem einfachen durch Holzlatten gebildeten Sieb, welches eine schüttelnde Bewegung macht.

Abb. I i i .

GlaLtstroh-Göpeldreschmascliine mit

Breitscliü(tler

(Siebschüttler.)

Bei den Dreschmaschinen mit L a t t e n - oder R e c h e n s c h ü 11 l e r wird ein aus parallel nebeneinander liegenden Latten bestehender Siebboden in schwingende Bewegung versetzt. Hierzu dient

Abb. I i i .

G ö p e l d r e s c h m a s c h i n e mit L a l t e n - oiler

Rechenschüttler.

eine kleine gekröpfte Welle (Abb. 122 und 123), welche ein als Schwungscheibe ausgebildetes Handrad besitzt. Die notwendige federnde Aufhängung wird am Ende des Lattenbodens vorge-

H. Die

91

Strohschüttler.

nommen in der durch Abb. 122 dargestellten einfachen Weise oder, wie Abb. 123 zeigt, indem man den Lattenboden an zwei Holzfedern // befestigt. Die K a s t e n - oder S c h a u f e l s c h ü t t l e r sind die vollkommensten. Sie werden bei kleinen Dreschmaschinen in Verbindung mit

A b b . 123.

B r e l t d r c c b m a s d i i n e mit Parallel-Stcllvorrichtnntr und

Rechensehültler.

einem feststehenden Strohbindetisch (Abb. 124) verwendet, bei großen Maschinen in mehrfachen Konstruktionen benutzt, so daß in nachstehendem auf die Einzelheiten dieser Bauart ausführlich eingegangen werden soll. Das System der Kastenschüttler kann entweder m i t einer oder m it zwei Wellen ausgeführt werden, wobei die erste Gruppe wiederum in solche mit gerader Welle oder mit gekröpfter Welle eingeteilt werden kann. A b b . 12.'i.

Kleine Breitdreschmaschine

mit

Alle Konstruktionen mit Schaufelschüttelwei'k und Strohbindetisch. Kastenschüttlern haben folgende Teile gemeinsam: die W e l l e n , die L a g e r und die K ä s t e n . Die Wellen können gerade oder gekröpft sein; bei den letzteren ändert sich die Zahl und die Lage der einzelnen Kurbelkröpfungen, je nachdem die Dreschmaschine an sich einen schwingenden Strohschüttler mit einer oder mit zwei Wellen besitzt. Das obere Bild in Abb. 125 zeigt die Konstruktion einer Strohschüttlerwelle nach dem

92

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile d e r D r e s c h m a s c h i n e

Einwellensystem, während das untere Bild die Strohseliüttlerwelle eines Zweiwellensystemes wiedergibt. Die obere Welle in Abb. 125 hat zwei Lagerzapfen m, während die Zapfen / , I I , III und IV zur Aufnahme der Strohschüttlerkästen bestimmt sind; je nach der Anzahl dieser letzteren kann die Zahl der Zapfen auch 3, 4, 5, 7 oder auch mehr betragen. Die einzelnen Kurbeln stehen zueinander u n t e r 180°, es ist daher die Kurbel / in der höchsten Lage, dann die Kurbel II

I Abb. 125. Strohsehilltlerwellen (Systeme für 1 und 2 Wellen).

in der tiefsten, III wieder in der höchsten Lage, so daß die Kurbeln II und IV und die Kurbeln / und III immer dieselbe Bewegung ausführen. Das untere Bild in Abb. 125 zeigt die Schültlerwelle einer Dreschmaschine, bei welcher nach dem Zweiwellensystein die Strohschüttler durch zwei ganz gleic hartig gebaute Wellen unterstützt sind. Hierbei ist die Anzahl der Kästen gewöhnlich 4, nur ausnahmsweise mehr. Die Lagerzapfen m dienen zur Unterstützung der Welle, die Zapfen / , I I , III und IV wiederum zur AufAbb. lQfi. Slrolischfllllcr-Lacci nahme der Strohschüttlerkästen. Die Kurbeln / und II stehen zueinander unter 180° und die Kurbeln III und IV ebenfalls, jedoch ist die Lage von III und IV zu derjenigen von I und II unter einem rechten Winkel. Ist also die Kurbel I in der höchsten Lage, so ist die Kurbel II in der tiefsten, die Kurbel III in ihrer äußersten vorderen, die Kurbel IV in ihrer äußersten rückwärtigen Lage. Die Wellen, welche bei neueren Maschinen aus Flußstahl hergestellt sind, werden aus einem Stück durch Pressung gebogen; sie machen je nach der Bauart der Maschine 150

Die

Strohschüttler.

93

bis 200 Umdrehungen in der Minute. Die Umdrehungszahl hängt vom Kurbelradius und von der Förderfähigkeit des Strohschüttlers ab. Der Kurbelradius schwankt zwischen 90 und 110 mm. Die Lager zur Unterstützung der Strohschüttlerwelle haben meist Bronze- oder gußeiserne Schalen nach der bereits im I . T e i l K a p i t e l 2 angegebenen Ausführung. Die zur Aufnahme der Strohschüttlerkästen dienenden Lager an der Strohschüttlerwelle wurden ursprünglich meist als Holzlager ausgeführt, während bei modernen Maschinen eine Vereinigung von Holz mit W e i ß m e t a l l oder von Eisen mit Weißmetall, auch Eisen mit Bronze verwendet wird. A b b . 126 zeigt ein Lager, bei welchem der Körper und der Deckel aus Gußeisen, die obere Lagerschale aus W e i ß m e t a l l und herausnehmbar dargestellt ist, während die untere Lagerschale, ebenfalls aus Weißmetall, in der Mitte einen angegossenen Zapfen besitzt und mit diesem in dem Deckel festgenietet wird (im vorliegenden Falle liegt der Deckel des Lagers unten). In die im Deckel des Lagers ausgebildete Vertiefung b wird Öl eingegeben, durch welches vermittelst getränkter Wollfasern der untere Teil des Zapfens und die untere Lagerschale geschmiert werden. Die vorstehende Rippe a verhindert ein Aufwickeln des Strohes und ein Eindringen von S t a u b in das Lager. Die Art der Befestigung dieses Lagers unten an dem S t r o h s c h ü t t ler sowie die Anordnung der Schmierbüchse ist in Abb. 127 dargestellt.

Die Strohschüttler kästen sind in A b b . 128 in einem Längsschnitt zur AnschauA b b . 127 . B e f e s t i g u n g d e s S l r o l i l u n g g e b r a c h t . Sie bestehen schüttler-Lagcrs. aus zwei langen Seitenteilen, welche in zweckmäßiger Weise durch Querv u bretter miteinander verbunden und dadurch versteift sind. Die oberhalb angeordnete, sog. »Förderfläche« kann sehr verschieden ausgebildet sein; sie ist entweder gerade oder mit mehr oder weniger geneigten Flächen oder mit Vertiefungen versehen. Der

94

II. Teil.

Die w i r k s a m e n

Teile der

Dreschmaschine.

obere Teil des Schüttlerkastens ist als Gitter ausgebildet, durch welches die Körner hindurchfallen müssen. Dieses Gitter kann aus

A b b . 129.

V o r r i c h t u n g e n z u m F o r t b e w e g e n des S t r o h e s .

A b b . 130.

Einwelliger S t r o h s c h ü t t l e r .

(4 S t ü c k . )

Siebblechen, gelochten Holzbrettern, gepreßten Blechen oder auch aus Holzleisten gebildet werden. Diese letzteren, welche a m meisten Anwendung finden, haben viereckigen Querschnitt und liegen,

;!. D i e

Strohschüttler.

95

wie Abb. 128 zeigt, mit einer Kante nach üben. Bei allen Konstruktionen ist auf eint1 Gleichmäßigkeit der hergestellten Öffnungen und auf eine möglichst genaue Teilung zu achten, weil dadurch erst die richtige Wirkungsweise erreicht wird. Zur Förderung des Strohes dienen vorstehende Zinken, welche deshalb angebracht werden müssen, weil die Strohschüttler in der Maschine unter einem gewissen Winkel gegen die Horizontale eingebaut sind, so daß das Stroh bei seiner Fortbewegung diese Steigung zu überwinden h a t . Die verschiedene Ausbildung der Zinken für die Fortbewegung des Strohes ist in Abb. 129 zu sehen. Eine Bauart, welche für die Strohschüttler nur eine Welle verwendet, ist durch Abb. 130 dargestellt. Diese eine Welle ist am äußeren Ende des Strohschüttlers angebracht und liegt etwa im ersten Drittel der ganzen Länge vom Ende des Strohschüttlers an gerechnet. Diese Strohschüttlerwelle ist viermal gekröpft; die Aufhängung der Schüttler geschieht in diesem Falle durch die hinter dem Korbe angeordneten Holzfedern a. Wie aus der dargestellten Anordnung hervorgeht, wird nur der vordere, vom Lager unterstützte Teil des Schüttlers eine kreisförmige Bewegung ausführen, während die weiter hinten liegenden Teile der Schüttler bloß eine hin und her gehende Bewegung machen, die Arbeit des Ausschütteins daher unvollkommen verrichten. Eine andere Konstruktion der Kastenstrohschüttler ist aus den Abb. 131 und 132 zu ersehen. Die erstgenannte Abbildung zeigt den Längsschnitt, die zuletzt genannte die Vorderansicht der StrohschüttlerKonstruktion. In dem vorliegenden Falle besitzt die Dreschmaschine nur e i n e gekröpfte Welle mit fünf Schüttlern, von welchen I, III und V auf der Trommelseite, während II und IV vorn aufgehängt sind, wie dies Abb. 131 (a und b) zeigt. Die Schüttler I, III und V sowie II und IVheben und senken sich stets gleichzeitig, so daß bei dieser Bauart eine vollkommenere Bewegung und Wirkungsweise erreicht wird, weil die starke Bewegung der Schüttler sowohl vorn als auch hinten geschieht. Dieses Zusammenwirken Abi). 132. Einwelliger S t r o h s c h ü t t l e r der Schüttler und die Lagerung der(5 S t ü c k ) . V o r d e r a n s i c h t . selben ist aus Abb. 132 zu ersehen. Es ist noch hervorzuheben, daß das Gesamtgewicht der Schüttler I, III und V genau so groß sein muß wie dasjenige der Schüttler II

96

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n

Teile der

Dreschmaschine.

u n d IV, weil n u r in diesem Falle der ruhige u n d gleichmäßige G a n g der S c h ü t t l e r erreicht werden k a n n . Dieser U m s t a n d ist besonders bei R e p a r a t u r e n wohl zu b e a c h t e n . In A b b . 133 ist eine perspektivische D a r s t e l l u n g der A u s t r i t t s seite f ü r das St roll an einer Dreschmaschine gezeigt. Man sieht in diesem

A M i . 1M3.

r c r s p e k ! i v i s e h c V o r d e r a n s i c h t , d e r S t r o h s c h ü t t l e r v o n R . W n l f in

Masriebiirii-Buekau.

Hilde ganz deutlich die vier K a s t e n s t r o h s c h ü t t l e r m i t den G i t t e r n sowie einen v o r n a n g e o r d n e t e n aus L a t t e n b e s t e h e n d e n auf- und abwärtsgehenden Strohrechen. Die K u r b e l z a p f e n liegen bei der oben beschriebenen tion u n t e r einem W i n k e l von 180° zueinander.

Konstruk-

Eine eigenartige B a u a r t ist in Abb. 134 und 135 d a r g e s t e l l t ; sie b e s t e h t aus vier S c h ü t t l e r n , welche d u r c h eine gerade Welle getragen w e r d e n . Abb. 134 zeigt den Längs- u n d Querschnitt dieser Maschine, w ä h r e n d die A b b . 135 die Seitenansicht u n d den S c h n i t t d u r c h den E n t g r a n n e r u n d den Sortierzylinder w i e d e r g i b t : a u ß e r d e m enthält A b b . 134 den Schnitt A"—L durch die Welle u n d die S c h ü t t l e r , während

3. Die Strohschüttler.

97

die darunter liegende Einzeldarstellung die obere Ansicht auf den Entgranner wiedergibt. Diese Konstruktion zeigt die Strohschüttler mit Exzenterantrieb, weil hierbei die Schüttler ,der Schütteltisch und das untere Putzwerk durch Exzenter bewegt werden. Die Unterstützung der Schüttler geschieht nur an einer Stelle, und zwar durch gerade Wellen, von denen eine die getriebene Welle ist, während die anderen beiden als Hilfswellen dienen. Auf diese Weise ist die Anwendung von gekröpften Wellen und das Anbringen einer Spreuschüttlerwelle und der dazu gehörenden Lager vermieden. Bei der genannten Maschine ist a die gerade festgelagerte Welle, auf deren äußerem Ende außerhalb der Dreschmaschine zwei Exzenter b und c aufgekeilt sind; daneben sitzt auf dieser Welle eine Riemenscheibe, welche von der Trommelwelle aus ihren Antrieb erhält. Die Anordnung ist so getroffen, daß die durchgehende Welle d in dem Exzenter b und die Welle / in den Verlängerungen des Exzenters c gelagert erscheint. Auf der Welle d sitzen die Schüttler I und III, auf der Welle / die Schüttler II und IV. Die Aufhängung geschieht auch hier durch Holzfedern, so daß zum Zwecke der hin und her gehenden Bewegung die Eisenstange m in den Lagern s und t drehbar angeordnet werden muß und mit dieser Eisenstange die Schüttler II und IV durch Holzfedern verbunden sind. Auf die Stange m sind die Lager u und v gesetzt, in welchen die Stange n sich drehen kann, so daß die mit derselben verbundenen Schüttler I und III eine hin und her gehende Bewegung erhalten. Durch die Bewegung der Welle a werden die Exzenter b und c und die mit diesen verbundenen Wellen d und / in Rotation versetzt, wobei die Schüttler ebenfalls eine rotierende Bewegung erhalten. Durch diese Exzenter werden sodann vermittelst der Stangen g und h auch der Schütteltisch und das Putzwerk bewegt. Es gibt auch Dreschmaschinen, bei welchen auf einer geraden Welle unter jedem Schüttler ein Exzenter angebracht ist, doch ist diese Bauart teuer und infolge der großen auftretenden Reibung und der hohen Betriebskosten noch nicht einmal wirtschaftlich. Ein Strohschüttler mit zwei Wellen ist in Abb. 128 ersichtlich. Bei dieser Konstruktion ist eine Aufhängung unnötig; die Arbeit ist gleichmäßig und vollkommen. Die Kröpfungen und die Anordnung der Kurbelzapfen sind bei der Konstruktion mit zwei Wellen ganz gleichartig, nur daß die vordere Welle zum Zwecke der Aufnahme der B a l a s s a - N a c h t w e h , Die D r e s c h m a s c h i n e n .

7

100

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

Antriebsriemenscheibe etwas länger sein muß, um auch außerhalb der Dreschmaschine noch andere Hilfsmaschinen, z. B . die S t r o h elevatoren, antreiben zu können. Da die Bewegung und die relative Verschiebung der einzelnen S t r o h s c h ü t t l e r zueinander sehr bedeutend i s t , und da das Stroh infolgedessen in bedeutendstem Maße geschüttelt wird, ist die Wirkung der Konstruktion m i t zwei Wellen sehr gut. Dabei ist es w i c h t i g , daß diese beiden Wellen genau montiert werden, weil sonst, wenn die E n t f e r n u n g zwischen den zwei entsprechenden Zapfen nicht ganz gleich ist,

in den S t r o h s c h ü t t l e r n Spannungen, j a sogar Brüche, entstehen können. I1 E i n B r u c h wird bei neuen Maschinen selten vorkommen, da in der F a b r i k die Montage der Wellen genau kontrolliert werden k a n n . Ist jedoch die Maschine längere Zeit im Gebrauch und sind die Wellen infolge der Abnutzung reparaturbedürftig, so kann es v o r k o m m e n , daß durch fehlerhaftes Abdrehen der Zapfen der Mittelpunkt versetzt w i r d , wodurch sich die Entfernung zwischen f den zwei zusammenarbeitenden Zapfen ändert. Um diesen Übelstand zuvermeiden, ist es zweckmäßig, für die beiden Wellen je eine Schablone anzufertigen, welche für eine Kontrolle der richtigen E n t f e r n u n g zwischen den Kurbelzapfen dienen kann.

3. Die Strohschüttler.

101

J e länger die Strohschüttler sind, desto länger ist ihre Lebensdauer und desto geringer die Anzahl der Körner, welche mit dem Stroh aus der Maschine treten können. Im allgemeinen macht man die Länge der Strohschüttler etwa 2 + 2,8 mal so lang als die Breite der Dreschmaschine. Es gibt auch Strohschüttler, welche mit dem Schütteltisch durch Federn verbunden sind; bei diesen werden daher besondere Strohschüttlerwellen nicht verwendet. Als ergänzende Konstruktionsteile zu den Strohschüttlern wären zu nennen: das s t e l l b a r e F ü h r u n g s b l e c h , die S t r o h k l a p p e u n d S t ä b c h e n sowie die N a c h s c h ü t t l e r .

A b b . 137.

K ö r n e r f ä n g e r für

Strohschüttler.

Das stellbare Führungsblech und der Zusammenhang desselben mit den Strohschüttlern ist aus Abb. 136 zu ersehen. Wird das Blech gehoben, so schleudert die Trommel das Stroh in die Höhe gegen die Decke des Kastens a; von dort fällt das Stroh wieder in die Nähe der Trommel zurück. Wird dagegen das Blech nach abwärts gestellt, so wird das Stroh von der Trommel mehr nach vorn geworfen, wodurch eine weniger günstige Wirkung der Strohschüttler die Folge ist. Sind im Stroh noch unausgedroschene Körner zu finden, so muß das Führungsblech etwas mehr gehoben werden. Wird jedoch das Blech zu hoch gestellt, so kann es leicht vorkommen, daß das Stroh sich auf die Trommel aufwickelt. und die Stäbchen, durch welche die Abb. 137 zeigt die Klappe Strohschüttler in ihrer Wirkungsweise geregelt werden können. In Abb. 137 I ist eine Klappe dargestellt, welche aus Leinwand oder Leder besteht. Abb. 137 II und I I I zeigen die Klappe aus einem Holzbrett bestehend oder aus einem dünnen Eisenblech; das Holzbrett oder das Eisenblech kann entweder aus einem Stück bestehen, oder es werden mehrere Teile nebeneinander angebracht. Die zuletzt

102

II- Teil.

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

g e n a n n t e A n o r d n u n g ist die richtigere, weil das S t r o h den W i d e r s t a n d eines kleinen S t ü c k e s Blech leichter ü b e r w i n d e n u n d a b heben k a n n . Die K l a p p e ist in vertikaler R i c h t u n g verstellbar, k a n n gehoben oder gesenkt werden, w o d u r c h das S t r o h in seiner V o r w ä r t s b e w e g u n g m e h r oder weniger g e h i n d e r t w e r d e n k a n n . Die Stäbchen, welche in A b b . 137 IV dargestellt sind, sind auf einer S t a n g e in der g a n z e n Breite der D r e s c h m a s c h i n e a u f g e h ä n g t u n d dienen dazu, die B e w e g u n g des S t r o h e s zu h e m m e n u n d die n a c h v o r n geschleuderten Körner z u r ü c k z u h a l t e n ; diese S t ä b c h e n sind jedoch nicht verstellbar. Bei der achten:

Handhabung der Strohschüttler ist

auf

folgendes

zu

1. die G i t t e r ö f f n u n g e n müssen d e m Material e n t s p r e c h e n d gewählt werden. N a c h d e m bei der F a b r i k a t i o n die S t r o h s c h ü t t l e r ge-

A b l ) . 138.

V e r k l e i n e r u n g der Ö f f n u n g e n bei

Strohschüttlern.

wisse Ö f f n u n g e n besitzen müssen, das Dreschgut aber nicht immer gleich ist, wird es n o t w e n d i g werden, die freien Ö f f n u n g e n zu verkleinern oder zu vergrößern. W i r d z. B. beim Dreschen von Klee, R a p s oder t r o c k e n e m Getreide d u r c h die T r o m m e l eine derartige Zerkleinerung erreicht, d a ß der größte Teil des zerkleinerten Strohes d u r c h die Ö f f n u n g e n fällt, so wird es z w e c k m ä ß i g sein, zur Verengerung dieser freien Ö f f n u n g e n die Holzleisten des S t r o h s c h ü t t l e r s , wie dies in Abb. 138 dargestellt, D r ä h t e h i n d u r c h z u f l e c h t e n . Man k a n n dad u r c h erreichen, d a ß die Ö f f n u n g e n ganz klein werden. Hierbei ist n u r noch zu b e a c h t e n , d a ß die S t i f t e zur B e f e s t i g u n g der D r ä h t e nicht v o r s t e h e n d ü r f e n , weil sonst das Stroh in seiner V o r w ä r t s b e w e g u n g gehindert wird. 2. Die gleichzeitig b e w e g t e n S t r o h s c h ü t t l e r müssen ausbalanciert werden, so d a ß das Gewicht der sich gegeneinander bewegenden Teile gleich ist. Sind z. B. fünf S t r o h s c h ü t t l e r v o r h a n d e n , so m u ß das G e s a m t g e w i c h t von 1, 3 u n d 5 ebenso groß sein wie das Gewicht von 2 u n d 4. Dieser U m s t a n d ist besonders bei R e p a r a t u r e n oder hei Auswechselung v o n ganzen S t r o h s c h ü t t l e r k ä s t e n wichtig, weil sonst Stöße w ä h r e n d des Betriebes e n t s t e h e n k ö n n e n .

3. Die Strohschüttler.

103

3. Die inneren Lager, welche w ä h r e n d des Betriebes nicht unters u c h t werden können, sind während der Betriebspause gründlich zu ölen, im Notfälle an den Schalen nachzuarbeiten, ev. mit neuen Schalen zu versehen. W e n n die Lager in schlechtem Z u s t a n d bleiben, so treten an den S c h ü t t l e r n leicht Seitenbewegungen auf, welche Stöße herbeif ü h r e n , so d a ß sich die S c h ü t t l e r aneinander reiben können, wodurch leicht eine weitere Beschädigung der Zapfen und sonst größerer Schaden v e r u r s a c h t werden k a n n . 4. Bei den Strohschüttlern mit zwei Wellen ist es besonders wichtig, d a ß die beiden Wellen genau gleich und die E n t f e r n u n g e n zwischen den Zapfen genau dieselben sind. Ganz besonders ist bei R e p a r a t u r e n darauf zu achten, d a ß keine S p a n n u n g e n , Brüche oder Reibungsflächen entstehen, was eine große A b n u t z u n g der Zapfen und Schalen zur Folge h a b e n würde.

Abb.

139.

Schiitteltisch.

5. Die Strohschüttler sollen stets in g u t e m Zustande sein. Gebrochene Stellen, fehlerhafte Gitter oder ungleiche Öffnungen sind zu vermeiden. 6. Die Lage der Schüttler zueinander soll richtig sein, d. h. sie sollen weder zu nahe oder zu weit voneinander stehen. Stehen sie zu nahe, so werden Reibungsflächen und Beschädigungen die Folgt; sein; stehen sie zu weit voneinander, so fällt das Stroh durch die Öffnungen auf den Schütteltisch. 7. Die K l a p p e m u ß gut ausreguliert sein und insbesondere nicht zu tief stehen. 8. Die Umdrehungszahl m u ß genau eingehalten werden; m a n h a t also darauf zu achten, d a ß der Riemen nicht gleitet. 9. Die Lage der Schüttler darf durch Heben oder Senken der ganzen Maschine nicht geändert werden. Der Schütteltisch. Derselbe (Abb. 139) h a t den Zweck, einerseits das Material, welches durch d e n Korb fällt, zu sammeln, anderseits dasjenige, welches durch die Ö f f n u n g e n der Schüttler gelangt. E r f ü h r t das so gesammelte Material dem u n t e r e n P u t z w e r k zu. Dem-

104

I I . Teil.

Die wirksamen Teile der Dreschmaschine.

entsprechend besteht der Tisch aus zwei geneigt zueinander stehenden Flächen, auf welchen das Material abwärtsbewegt wird, bis es durch eine Öffnung auf den Kurzstrohreuter fällt. Die Neigung dieses Tisches beträgt pro m etwa 80 120 m m ; die Bewegung des Tisches ist eine oszillierende, wobei das gesammelte Material in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Der Rahmen des Tisches ist aus Hartholz hergestellt und die Konstruktion stark versteift. Der rück-

Abb. 140.

Schütteltisch, mit Kurzstrohreuter verbunden.

wärtige Teil unter der Trommel und der vordere Teil unter den Schüttlern ist mit Blech beschlagen, damit sich das Holz nicht abnutzt, und zum Zwecke der raschen Bewegung des Sammelgutes eine mög-

befestigt, nach deren E n t f e r n u n g die Lager der Schüttler zugänglich werden. Bei den kleineren Maschinen ist der Schütteltisch kein besonderes Organ, sondern mit dem Kurzstrohreuter unmittelbar verbunden, was in Abb. 140 dargestellt ist. Man erkennt, daß der Tisch a mit dum Reuter b durch die seitlichen Wangen verbunden ist. Eine andere Bauart zeigt Abb. 141, wo der Vorschub des Materials durch ein endloses Band c geschieht, in welchem Holzleisten untergebracht sind.

3. Die Strohschüttler.

105

Die Kette liegt auf zwei Rollen a und b, von welchen die letztere durch Spannschrauben d verstellt werden kann, um dadurch das B a n d stets in genügender Spannung zu erhalten. Die Nachschüttler. Ihnen fällt eine wichtige Aufgabe zu, weil die Körner aus dem Stroh durch dieSchüttler nicht genügend herausgearbeitet worden sind, so daß eine nochmalige Ausschüttelung des Strohes notwendig ist. Wenn wir die Arbeit einer Maschine mit Nachschüttler und einer solchen ohne A b b . 142. N a c h s c h ü t t l e r zum S c h ü t t e l t i s c h . Nachschüttler vergleichen, so finden wir, daß von den Körnern, welche sonst mit dem Stroh aus der Maschine entfernt werden, durch den Nachschüttler etwa % zurückgewonnen werden. Man wird beachten müssen, daß die hauptsächlichsten Körnerverluste beim Dreschen gerade bei den Strohschüttlern vorkommen. Eine Form der Ausbildung der Nachschüttler ist in Abb. 142 gegeben; auf dem verlängerten Schütteltisch ist ein Holzsieb angebracht. Die auf die Schüttler befestigten Holzzähne a lockern das Stroh, welches auf das Sieb b fällt, durch dessen Öffnungen die Körner hindurch gelangen und dann auf den Schütteltisch fallen. Die Zinken c verhindern ein Zurückfallen des

m sU

A b b . 143.

Nachschüttler.

Strohes. Abb. 143 zeigt eine ähnliche Konstruktion, doch wird hier die Schüttelfläche durch stufenartig angeordnete Holzleisten gebildet. Abb. 144 gibt das perspektivische Bild dieses Nachschüttlers.

106

II. Teil.

Die wirksamen

Teile der

Dreschmaschine.

Der Naehsehüttler in Abb. J 4 5 ist auf zwei Strohschüttlern befestigt, welche vorn aufgehängt sind. Die durchfallenden K ö r n e r gelangen über den Tisch a auf den Schütteltisch b. In Abb. 146 sind vier Strohschüttlei' u und sieben Naehsehüttler . 144.

P^rspektivisclK'

Ansicht

des

Xarhscliüttlers.

tisch b, um den Drehpunkt c, so daß diese Naehsehüttler als eine Ergänzung der Strohschüttler zu betrachten sind. In Abb. 147 ist eine Konstruktion wiedergegeben, bei welcher oszillierende Arme das Stroh von den Schüttlern übernehmen und ausarbeiten. Die Bewegung dieser Arme geschieht durch E x z e n t e r . Die Welle a liegt auf einem Rohr /;, während auf das Ende der Welle a ein A r m c und auf das Ende des Armes b ein A n n d befestigt ist. Die Welle a und das Rohr b werden durch einen auf der Strohschüttlerwelle angeordneten E x z e n t e r in hin und her gehende Bewegung geb r a c h t . so daß hierdurch auch die Gabeln m und it in ähnlicher Weise auf und ab bewegt werden.

Die

Strohschüttler.

107

Der S c h ü t t e l t i s c h ist in der W e i s e a u f g e h ä n g t , d a ß er u n g e h i n d e r t e i n e hin und her g e h e n d e B e w e g u n g a u s f ü h r e n k a n n ( A b b . 1 4 8 ) .

Die

A u f h ä n g u n g g e s c h i e h t d u r c h F e d e r n a u n d m, welche m i t i h r e m einen E n d e m i t d e m R a h m e n der M a s c h i n e , m i t i h r e m a n d e r e n E n d e d e m zu b e w e g e n d e n M a s c h i n e n t e i l v e r b u n d e n Es

gibt

schmiedeeiserne,

und aus Holz h e r g e s t e l l t e Die schmiedeeiserne

aus

mit

sind.

Stahldraht

geflochtene,

lederne

Federn.

Feder

ist

eigentlich

eine s t a r r e

unbiegsame

S t a n g e ( A b b . 149), so d a ß ihr der N a m e »Federe eigentlich gar n i c h t

zusteht. Ende

Die F e d e r u n g k o m m t hierbei d a d u r c h z u s t a n d e , d a ß die a m

der

Stange

angeordneten

ringförmigen

Köpfe

mit

elastischen

G u m m i e i n l a g e n v e r s e h e n sind, welche bei der B e w e g u n g eine gewisse Nachgiebigkeit besitzen. Abnutzung

und

die

Der N a c h t e i l dieser E i n l a g e n ist die r a s c h e

damit

verbundene

Notwendigkeit

des

öfteren

Auswechseins. Die aus Stahldraht

geflochtenen

j e d o c h t e u e r und h a b e n den und H e r b i e g e n die einzelnen dern u n b r a u c h b a r

werden.

F e d e r n ( A b b . 1 5 0 ) sind zwar e l a s t i s c h , N a c h t e i l , d a ß d u r c h das h ä u f i g e

Drähte brechen

und

Hin-

h i e r d u r c h die F e -

108

H- Teil.

D i e w i r k s a m e n T e i l e der

Dreschmaschine.

Die Verwendung von Federn aus Leder ist nicht empfehlenswert, weil die Führung des aufgehängten Teiles bei Verwendung von Leder unsicher wird und seitliche Bewegungen leicht vorkommen können. Die besten und einfachsten Federn sind diejenigen aus Holz (Abb. 151), zumeist aus Eschenholz verfertigt. Die Holzfeder ist an den beiden Enden stärker und mit Eisenplatten beschlagen, welche als Unterlagen für die Befestigungsschrauben dienen. Bei diesen Holzfedern hat man auf folgendes zu achten: 1. Zur Herstellung der Holzfedern muß ausgezeichnetes

Abb. 146.

Nachschüttler, auf dem; Schütteltisch befestigt.

Abb. 147.

Gabelförmiger Naehschüttler.

Hartholz gewählt werden, welches stark und elastisch sein soll. 2. Allzu trockenes Holz ist nicht gut, weil es brüchig wird. 3. Zwischen den stärkeren Befestigungsenden und dem mittleren dünneren Teile der Feder ist ein langer geschweifter Übergang zu schaffen (c in Abb. 151), damit an dieser Stelle kein Bruch eintritt.

3. Die Strohschüttler.

109

B e i der B a u a r t einer Dreschmaschine kommen sog. H ä n g e f e d e r n (vertikal) und Q u e r f e d e r n (horizontal) zur Verwendung. Die hängenden Federn tragen den zu bewegenden Teil (a der Abb. 148),

Abb. 148.

A u f h ä n g u n g des S c h ü t t e l t i s c h e s .

während durch die Querfedern erreicht wird, daß die seitlichen Bewegungen des bewegenden Teiles fortfallen. So ist in Abb. 152 im Grundrisse eines Schütteltisches A die Querfeder c dargestellt. -CTyTT -di-LÜ

A b b . 149.

Abb. 150.

Feder aus Schmiedeeisen.

F e d e r aus

Stahldrahtgeflecht.

Sie ist einerseits mit dem Gestell der Maschine, anderseits mit dem Schütteltisch verbunden und gestattet die in horizontaler Richtung hin und her gehende Bewegung des Tisches, indem derselbe um den

D

05 Abb. 151.

F e d e r a u s Holz.

festen P u n k t schwingt; durch diese Feder wird aber auch der Tisch in horizontaler Richtung geführt. B e i der M o n t a g e solcher Federn soll folgendes b e a c h t e t werden: 1. Die notwendige Länge der Feder ist genau einzuhalten, weil sonst Spannungen und S t ö ß e entstehen;

I I . Teil.

110

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

2. die Federn sind auf beiden Seiten gut zu befestigen, u m die E n t s t e h u n g des toten Ganges zu vermeiden; 3. Die Federn müssen so m o n t i e r t werden, d a ß dieselben, von der .Mittellinie gerechnet, nach rechts und links gleichm ä ß i g ausschwingen können. ^ Die Hängefeder m u ß in der .Mittellage vertikal, die Querfeder zur selben Zeit unter einem rechten Winkel zur Hängefeder stehen. Abb. 153 zeigt die Arbeitsweise einer richtig montierten Feder a, während b eine unrichtig montierte Feder, dargestellt durch die s t r i c h p u n k t i e r t e E Mittellinie, veranschaulicht. E s A b b . 152. Q u e r i e d e r f ü r den S c h ü t t e l t i s c h . ist ganz klar, d a ß in letzterem Falle die Ausbiegung der Feder nach der einen R i c h t u n g zu klein, nach der anderen R i c h t u n g zu groß ist, so d a ß die Feder nach

IE

1

A

h

c

kurzem Gebrauche brechen m u ß . Je nach der Größe des Schütteltisches werden vier bis sechs Hängefedern und zwei Querfedern verwendet. Beim u n t e r e n P u t z werk vier Hängefedern und zwei Querfedern. In Abb. 148 sind a die Hänge-, m die Querfedern. Der Schütteltisch wird von der Kurzstrohwelle bewegt. Auf Abb. 154 ist d derjenige Teil des Tisches, welcher u n t e r dem Korbe liegt, a die Kurzstrohwelle, b deren Kurbelkreis, c die \ Triebstange und / der Befestigungspunkt | der letzteren.

Die in Abb. 155 dargestellte Kurzstrohwelle ist viermal gekröpft, so daß sie bei größeren Maschinen an drei Stellen, A b b . 153. B e f e s t i g u n g der F e d e r . bei kleineren an zwei Stellen gelagert werden k a n n . Aus der Abbildung ist ferner ersichtlich, d a ß der Radius der Kurbel bei den zwei inneren Zapfen, welche zur Bewegung des Schütteltisches dienen, kleiner ist, während der Radius der Kurbel für die äußeren zwei Zapfen, mit welchen das P u t z w e r k

b

3. Die

bewegt

wird,

größer

inneren

und

äußeren

stellen

unter

Die

180°

minutliche

ist.

Die

Kurbeln

zueinander. Umdrehungs-

zahl der W e l l e b e t r ä g t 2 0 0 - 2 5 0 , u n d die U m f a n g s g e s c h w i n d i g k e i t der

größeren

vn/Sek.

1

Kurbel

Unter

etwa

dieser

An-

n a h m e k a n n m a n aus der n a c h s t e h e n d e n F o r m e l die ungszahl

Umdreh-

berechnen.

Umfangsgeschwindigkeit d • 3,14 • n "

60

=

v • 60

hieraus

d • 3,14

wobei die keit

'

Umfangsgeschwindig-

mit

v

einem

Meter

zusetzen ist und d den messer

des

Metern

bedeutet.

ein-

Durch-

Kurbelkreises

in

B e i g r ö ß e r e m K u r b e i d urchmesser,

d.

h.

bei

größerem

S c h w i n g u n g s h u b , ist minutliche kleiner,

daher

die

Umdrehungszahl

während

Tourenzahl

bei

größerer

dagegen

der

Hub

kleiner werden m u ß .

Die

Hub-

länge b e t r ä g t 6 5 -s- 9 0 m m . ein

und

derselben

maschine Tisches

Bei

Dresch-

ist die H u b l ä n g e des und

des

Putzwerkes

v e r s c h i e d e n , z. B . die H u b l ä n g e des T i s c h e s = 7 0 m m , die H u b länge des P u t z w e r k e s = 9 0 m m . Hierdurch

wird

bzw. l a n g s a m e r e

eine

raschere

B e w e g u n g er-

zielt, was s e l b s t v e r s t ä n d l i c h er-

Strohschüttler.

111

112

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine.

schei nt, weil das Putzwerk eine bedeutend schwerere und größere A u f g a b e zu verrichten hat als der Schütteltisch. Es gibt auch gerade Kurzstrohwellen, bei denen zur Bewegung des Tisches und des Putzwerkes Exzenter angeordnet werden. Die Triebstangen werden aus Schmiedeeisen mit stellbaren Lagerschalen hergestellt (Abb. 156). doch sind diese schwer und teuer. Eine

A b b . 155.

Kurzstrohwelle.

ältere Konstruktion ist in Abb. 157 zu sehen. Die Stange ist aus Eschenholz, zur Aufnahme der Welle ein Holzlager und als Anschlußkopf für den Schütteltisch ein ringförmiges Auge mit Gummieinlagen verwendet; letztere sind ihrer raschen Abnutzung wegen nicht zu emp-

A b b . 156.

A b b . 157.

A b b . 158.

Triebstange aus

Schmiedeeisen.

T r i e b s t a n g e a u s Holz mit

Holzlager.

Triebstange aus Holz, federartig.

fehlen. In Abb. 158 ist eine Triebstange aus Hartholz hergestellt, in ihrer F o r m den Holzfedern ähnlich, während Abb. 159 eine Triebstange aus Eschenholz mit einem gußeisernen Kopf a, der mit Weißmetall-Lagerschalen versehen ist, darstellt. Das andere Ende der Stange ist schwalbenschwanzförmig und wird an dem gußeisernen Körper befestigt (Abb. 160), welcher an dem Schütteltisch festgeschraubt wird. Durch die in der gegebenen Abbildung sichtbare Befestigungsart werden die Schrauben entlastet und ein Teil des Widerstandes durch den Gußkörper aufgenommen.

4. Das lintfre Putzwerk.

Bei den

und

Triebslangen

ihrer

113

ist auf folgendes zu

Montage

achten: 1. E s m u ß a u s g e z e i c h n e t verwendet

werden,

hartes,

zähes

und

nicht

zu t r o c k e n

das j e d o c h

J S

elastisches sein

Holz soll;

_

o« o Abb.

2. der

Übergang

Mittelteil

150.

Triebstange

von

soll

in

dem

einer

aus

Holz.

stärkeren

zu

langgezogenen

dem

schwächeren

Schweifung

3 . die L ä n g e der S t a n g e m u ß e n t s p r e c h e n d g e w ä h l t Eine richtige

Bewegung

der T r i e b s t a n g e

ist n u r

erfolgen; werden.

dann

möglich,

w e n n die B e w e g u n g des T i s c h e s o d e r des P u t z k a s t e n s , v o n d e r M i t t e l stellung aus gerechnet, ist.

Diese

der

vor und

Triebstange

nach

Abb.

s t e l l u n g des T i s c h e s m i t rechten der

rückwärts genau

B e d i n g u n g wird erfüllt,

Winkel

dem

bildet.

Triebstange

Wird

nicht

unten

nach

vor-

und

eine

Yerbiegung

der

die in

der

der K u r b e l

die

bestimmte

so

dann

rückwärts Stange

gleich

Mittellinie

Radius

eingehalten,

Bewegungen starke

153

wenn

Mittel-

werden

ungleich,

und

einen Länge

den

r

die was

j

• o

__

unaus-

b l e i b l i c h e n B r u c h zur F o l g e h a b e n m u ß .

AMI. K.O. Querstück zu Befestitruns

4. Das untere Putzwerk.

T H Ä I « .

E s ' b e s t e h t aus zwei T e i l e n , u n d z w a r a u s d e m K u r z strohkasten (Abb. 161) und dem Siebkasten (Abb. 162), welche, durch Schrauben

miteinander verbunden,

Abb.

ltil.

ein G a n z e s b i l d e n .

Kurzstrnhkasten

mil

Diese beiden

Rcutcrsicb.

Teile werden »großes«oder »unteres « P u t z w e r k g e n a n n t , zum Unterschied v o n d e n j e n i g e n M a s c h i n e n , w e l c h e zwei o d e r m e h r e r e P u t z w e r k e h a b e n . Der Kurzstrohkasten

( A b b . 1 6 1 ) d i e n t zur A u f n a h m e des

Kurzstroh

r e u t e r s ö , w ä h r e n d der T i s c h «, w e l c h e r t e i l w e i s e m i t B l e c h b e d e c k t ist, z u m S a m m e l n u n d zur F ü h r u n g des g e r e u t e r t e n M a t e r i a l s b e s t i m m t i s t . B alassa-Nacli tweli,

Die

Dreschmaschine.

8

II. Teil.

114

Die w i r k s a m e n

Teile der

Dreschmaschine.

Der Kurzstrohreutcr scheidet das z e r b r o c h e n e K u r z s t r o h a u s u n d f ö r d e r t es aus der M a s c h i n e . Es gibt k u r z s t r o h r e u t c r a u s Blech o d e r aus Holz. Die K u r z s t r o h r e u t e r , welche aus S t a h l b l e c h oder a u s v e r z i n k t e m E i s e n b l e c h hergestellt w e r d e n , h a b e n den Vorteil der L e i c h t i g keit u n d der D a u e r h a f t i g k e i t , j e d o c h den .Nachteil, d a ß d u r c h i h r e Ö f f n u n g e n viel K u r z s t r o h h i n d u r c h f a l l e n k a n n . Aus A b b . 163, w e l c h e die v e r s c h i e d e n e n F o r m e n v o n K u r z s t r o h r e u t e r b l e c h e n zeigt, ist zu ersehen, d a ß die O b e r f l ä c h e des R e u t e r s nie glatt ist u n d eine F o r m b e s i t z t , welche d a s D u r c h f a l l e n v o n S t r o h u n d K u r z s t r o h nicht allzusehr v e r h i n d e r t . Die u n t e r s t e D a r s t e l l u n g in A b b . 163 zeigt das D o p p e l n a s e n s i e b P a t . H u g o G r a e p e l 1 ). In A b b . 164 ist eine ä u ß e r e A n sicht dieses ( i r a e p e l - R e u t e r s i e h e s w i e d e r g e g e b e n , d a s in L o c h u n g e n

Abb. 1 Ii-,'. L'nIeres I'u!zwerk. v o n 2 4 - ^ 1 4 ihm hergestellt w i r d . Es k a n n an Stelle der P u t z e r e i siebe u n d als S t r o h s c h ü t t l e r b e l a g v e r w e n d e t w e r d e n . Die v e r s c h i e d e n e n A u s f ü h r u n g e n des J l o l z r e u t e r s sind in A b b . 165 d a r g e s t e l l t , und z w a r zeigt I einen w e l l e n f ö r m i g e n , 11 einen s t u f e n a r t i g e n , III einen mit b e s o n d e r e n L ö c h e r n versehenen, IV einen aus llolzs t ä b c h e n v e r f e r t i g t e n , V einen aus Leisten hergestellten und VI einen aus Leisten und D r a h t k o m b i n i e r t e n R e u t e r : letzterer wird insbesondere f ü r H a f e r d r u s c h a n g e w e n d e t . Die B e w e g u n g s r i c h t u n g des K u r z s t r o h e s ist in der A b b . 165 d u r c h Pfeile g e k e n n z e i c h n e t . F ü r s ä m t l i c h e H o l z r e u t e r ist zu b e m e r k e n , d a ß sie in der Kogel aus H a r t h o l z u n d mit R ü c k s i c h t auf ihre große F l ä c h e a u s m e h r e r e n kleinen B r e t t e r n z u s a m m e n g e s e t z t w e r d e n , u m d a d u r c h ein Verbiegen derselben zu v e r m e i d e n . Die einzelnen S t ü c k e des R e u t e r s liegen zuweilen in einer E b e n e , z u m e i s t a b e r in s t u f e n f ö r m i g e r A n o r d n u n g , ') F a b r i k a n t inhabers.

ist

C. ( j i a e p e t

in

Hannover-Linden,

ein

Urinier

des

Patent-

4. Das u n t e r e P u t z w e r k .

115

u m h i e r d u r c h eine s c h n e l l e r e F o r t b e w e g u n g des .Materials zu e r r e i c h e n . Die O b e r f l ä c h e h a t bei allen S y s t e m e n h ö h e r u n d t i e f e r g e l e g e n e Teile, die Ö f f n u n g e n des Siebes liegen j e d o c h i m m e r t i e f ; h i e r d u r c h

HD- - #

Ahh. !G:i. Fünf viTschiiNlenc Aus

¿-•O-- ©

Kiirzslrnlii'rulei's aus Blech.

w i r d e r r e i c h t , d a ß die Ö f f n u n g e n nie d u r c h d a s .Material v e r d e c k t w e r d e n k ö n n e n , s o n d e r n d a ß s t e t s zwischen d e m M a t e r i a l u n d d e r Ö f f n u n g ein k l e i n e r A b s t a n d e n t s t e l l t , w o d u r c h die K ö r n e r l e i c h t e r a u s d e m K u r z s t r o h h e r a u s f a l l e n k ö n n e n . Die Ö f f n u n g e n s i n d n a c h s*

Ü6

II- Teil.

Die wirksamen Teile der Dreschmaschine

oben und unten etwas erweitert. Sie sind daher auf der Oberfläche und auf der unteren Seite des Reuters größer als in der Mitte, so daß die K ö r n e r leicht hinein- und herausfallen können. Die innere Fläch«: der Öffnungen muß glatt sein und wird deshalb meist mit einem glühenden Eisen ausgebrannt. Gewöhnlieh sind die Öffnungen kreisförmig, doch k o m m e n auch viereckige Öffnungen vor, deren Vorteil darin liegt, daß die Gesamtfläche des Siebes größer wird als bei den kreisförmigen Öffnungen. Da sich Holzsiebe, welche aus B r e t t e r n hergestellt- werden, leicht verbiegen und springen, wird die in Abb. 166 dargestellte F o r m veiwendet, bei welcher das Sieb aus ineinandergreifenden S t ä b c h e n bf-

A b b . 104.

Graepelsches D o p p e l n a s e n s i e b für

Kurzstrohreuter.

steht. Ein derartiges Sieb ist fest, verbiegt sich nicht und hat sieh dishalb in der Praxis gut bewährt. Die Öffnungen des Siebes betragen bei R a p s 10 mm, bei Weizen, Hafer, Roggen und Gerste 1 5 - ^ 2 0 min, bei Hafer manchmal sogar 25 nun. Das Sieb wird in einen starken Holzrahmen eingebaut (a in Abb. 167), welcher bei größeren Maschinen durch ein Stück b versteift wird. Weil der K a s t e n eine schwingenle Bewegung verrichtet, muß das Sieb in seiner Lage gesichert werdtn, was durch einen in Abb. 161 dargestellten Eisenstreifen erreicht wiid, welcher auf dem B r e t t e c derartig befestigt wird, daß das Sieb unter diesen Eisenstreifen geschoben werden kann. Auf der vorderen Se.te der Maschine ist das Sieb nach Abb. 168 befestigt und auf der rechten und linken Seite durch eine Stellschraube gesichert. Die oben angeb r a c h t e n Bügel dienen zum Herausheben und Hineinschieben ces Siebes.

4. Das untere P u t z w e r k .

117

Das Sieb hat eine schwache Neigung nach der vorderen Seite und kann in dieser Neigung dadurch reguliert werden, daß es mit Hilfe der Bügel gehoben wird. Um das Sieb in dieser Lage zu erhalten, wird auf seinem unteren Teile eine Holzleiste festgeschraubt und diese dann durch die Holzschraube gesichert. Durchschnittlich beträgt die Neigung dieses Siebes 40-^50 mm pro lfd. m, die Länge

Bf

CCcXODcX)c_X)crD

RrTFrR1

II A b b . 165.

jjviiy iL

Sechs v e r s c h i e d e n e A u s f ü h r u n g e n des K u r z s l r o h r e u t e r s a u s Holz.

des Siebes ist gewöhnlich 1,5 mal so groß wie die Breite der Dreschmaschine 1 ). Wie oben bereits erwähnt, wird für die verschiedenartigsten Körner stets derselbe Kurzstrohreuter verwendet. Wird ein Sieb mit größeren Öffnungen gewünscht, dann muß ein derartiges neues eingesetzt werden; U n t e r »Breite« der Dreschmaschine Fällen stets das Maß der Trommellänge.

versteht

man

in

vorliegenden

I I . Teil.

'118

Die wirksamen

Teile der

Dreschmaschine.

sind j e d o c h kleinere Ö f f n u n g e n nötig, so k a n n m a n das

vorhanden«'

S i e b durch V e r w e n d u n g von D r ä h t e n oder durch das E i n s c h l a g e n von Nägeln auf kleinere Ö f f n u n g e n u n i a r b e i t e n , wie dies in A b b . 1 6 6 zu sehen ist. Z u w e i l e n ist d e r j e n i g e Teil

Vnt^WWWWWU'V HBT0 HHHC 'JH1 t'iziöiiäiBf HHEE JH aH HHHt asiaHFj"FiHEI-, Abb. lüi;.

( J e s K u r z s t r o h r e u t e r s , welche r u n t e r dem

Abfluß

liegt,

mit E i s e n b l e c h

insbesondere

des

Schütteltisches

beim

beschlagen,

Dreschen

von

sehr t r o c k e n e m M a t e r i a l , weil sonst das

Kurzstroh

in

großer

durchfallen und das

Menge

untere

Putz-

w e r k zu s t a r k b e l a s t e n würde. B e i der H a n d h a b u n g ses

Kiirzslrohreuler aus Holz.

Siebes

die-

ist auf folgendes

zu

achten:

1. Das S i e b soll in g u t e m Z u s t a n d e , o h n e S p r ü n g e und B r ü c h e sein, d a m i t sich das S t r o h in de mselben 2. die O b e r f l ä c h e

des

Siebes

nicht

festlege:

soll

eben sein, d a r f also weder verbogen noch m i t V e r t i e f u n g e n in der M i t t e v e r s e h e n s e i n : .'!. die

Verkleinerung

der

Löcher

oder die V e r w e n d u n g sog. D e c k bleche

muß

schehen,

daß

in

der W e i s e

das

ge-

Material

seiner P o r t b e w e g u n g

nicht

in ge-

hindert wird:

IL—^ = J •Villi. K,7.

Rahmen ITir Knrzstrohrcuter.

das S i e b soll weder zu kleine n o c h zu g r o ß e Ö f f n u n g e n h a b e n , weil in e r s t e r e m F a l l e die K ö r n e r n i c h t d u r c h f a l l e n und in l e t z t e r e m

a u c h das

stroh durchgelassen 5. die Neigung tig;

ist

würde;

des S i e b e s ist

dieselbe

wird das M a t e r i a l

können

Kurz-

tu

wich-

groß,

dann

zu r a s c h b e f ö r -

d e r t , die K ö r n e r werden n i c h t genügend Neigung

ausgeschüttelt; des

Siebes

zu

wird

die

Kurzstrohreuter.

schwach

g e n o m m e n , so b l e i b t das M a t e r i a l

zurück;

6. w ä h r e n d der B e t r i e b s p a u s e n m u ß das S i e b öfters werden.

Bei

sehr

verunreinigtem

Material,

gereinigt

welches

viel

Das untern

l nkraut

enthält,

muß

die

Pulzwerk

119

Reinigung

öfter

vorgenommen

werden. Es

werden

auch

besondere

Vorrichtungen

verwendet,

v o l l s t ä n d i g e R e i n i g u n g des K u r z s t r o h e s zu erreichen.

A M i . I•»0.

Dreschmaschine

Alili. 17u.

mit d o p p e l t e m

(1 ahclaiiini'cst'h[iia,s'hini1 ruil Iv;s 11LTOhI;isr•. naril Siirkui oilcr eiiii'.in KalTwa^i'n liihreriil.

Wib. I sn.

kann,

entfernen

i s t eint 1 a n d e r e

Sehieher

Zur

so d a ß m a n d i e b e i d e n S c h i e b e r e n t w e d e r

oder voneinander

In Ahl). wird

können.

angeord-

vorhanden,

dal.'

Zuweilen des

er

wird

Liiflslromes

die

Öffnung

auch

durch

geregell,

segmentartig Anbringung

wie

dies

in

der

verschließt

von

klappen

Ahl).

ISO

zu

ist.

läei d e r IIaiid/ialnnifi 1. d i e s e h n e i l 1. d a s

der laufende

Armkreuz

soll

•'!. d i e

Schaufeln

i.

Hefesligung

die

sichere

sein,

sollen der

I rnlilalorr/i Welle mit

i s t a u f f o l g e n d e s zu muß

seiner

nicht

zu

Schaufeln

gut

gelagert

,\"abe schmal auf

gut

achten:

sein.

aufgekeilt

sein.

sein,

den

Armen

muß

eine

132

II. Teil.

Die w i r k s a m e n

Teile der

Dreschmaschine

f>. d e r V e n t i l a t o r f l ü g e l m u ß mit d e n R i e m e n s c h e i b e n g l e i c h zeitig ausbalanciert werden. 6. d i e ä u ß e r e n K a n t e n d e r S c h a u f e l n m ü s s e n g e n a u in e i n e r K r e i s b a h n liegen, 7. d e r S c h a u f e l k r e i s u n d d e r i n n e r e

Kreis des Gehäuses

ist

S c h a u f e l n b e g i n n t (bei a in d e r A b b . 193), i s t d i e E n t f e r n u n g g e r i n g , a n d e r S t e l l e h i n g e g e n , w o die L u f t a u s t r e t e n soll, ist d i e E n t f e r n u n g z w i s c h e n d e n b e i d e n K r e i s e n g r ö ß e r (bei b in d e r A b b . 193).

8. D i e E i n s t e l l u n g d e r R e g u l i e r s c h i e b e r m u ß in d e r Weise e r f o l g e n , d a ß d i e W i r k u n g des L u f t s t r o m e s auf d e r g a n z e n B r e i t e d e s P u t z k a s t e n s g l e i c h m ä ß i g ist. A b b . 1 9 4 z e i g t eine b e s o n d e r e A n o r d n u n g d e s V e n t i l a t o r s . D e r selbe (a) i s t auf d e r T r o m m e l w e l l e b e f e s t i g t , so d a ß d e r L u f t s t r o m v o n h i e r z u m u n t e r e n P u t z w e r k c u n d z u m o b e r e n P u t z w e r k b in der

8. D i e

angegebenen

Pfeilrichtung

Elevatoren.

wirkt.

Die

133

Regulierung

geschieht

d u r c h die K l a p p e n d und /, d u r c h d e r e n V e r s t e l l u n g der der

K a n ä l e v e r ä n d e r t werden k a n n .

Venlilators

beträgt

500

die

latorwellen

und

großen

Umfangsgeschwindigkeit

der S c h a u f e l n i s t s o m i t e t w a 2 0 m in der S e k u n d e . in A b b . 1 9 4 a n g e g e b e n e n

Querschnitt

D e r D u r e h m e s s e r des

-r- 6 0 0 m m .

liier

D e r V o r t e i l der

K o n s t r u k t i o n liegt d a r i n , d a ß zwei V e n t i -

zwei V e n t i i a t o r f l ü g e l

entfallen,

der

Nachteil

zeigt

sich h i n g e g e n d a r i n , d a ß der L u f t s t r o m zu s c h w a c h u n d die W i r k u n g infolge

der l ä n g e r e n

Leitungen

eine zu g e r i n g e

wird.

8. Die Elevatoren. Sie h a b e n

die B e s t i m m u n g ,

.Maschine auf einen a n d e r e n e i n e m

Körner

Putzwerk

zu

den

Putzwerken

transportiert

Säcken,

die der

während

die F ö r d e r u n g

A u f g a b e des E l e v a t o r s ist.

Körner

zu b e f ö r d e r n .

vom

Teile

der

B e i den M a s c h i n e n

von

mit

Elevator

bei

den

unteren

einem die

gedroschenen

.Maschinen

mit

z w e i

zum o b e r e n P u t z w e r k

D e r am m e i s t e n in V e r w e n d u n g

die

stehende

E l e v a t o r ist in A b i ) . 1 9 5 d a r g e s t e l l t . Die T e i l e

desselben

sind:

der

Kanal

a.

der

Riemen

b,

die

B e c h e r B , die u n t e r e R i e m e n s c h e i b e c, die o b e r e R i e m e n s c h e i b e e mit den dazu gehörigen W e l l e n und die o b e r e B l e c h t ü r D e r Kanal entsprechend

nebst a u ß e n

liegender A n t r i e b s s c h e i b e R

T.

a ist aus Holz und in s e i n e r F o r m d e r L a g e des R i e m e n s gebildet.

A u s diesem

G r u n d e ist bei d e m

der K a n a l b r e i t e r , d a m i t d e r lose R i e m e i l P l a t z finde.

Punkte

Am

T e i l e des K a n a l s ist ein S c h i e b e r S , w e l c h e r m i t Hilfe eines

a

unteren knopf-

a r t i g e n G r i f f e s g in den s e i t l i c h e n L e i s t e n v e r s c h i e b b a r ist, d a m i t die B e c h e r w ä h r e n d der A r b e i t b e o b a c h t e t werden k ö n n e n .

Oben ist eine

134

I I . Teil.

Die w i r k s a m e n Teile der

Dreschmaschine

um das Gelenk h d r e h b a r e B l e c h t ü r T a n g e o r d n e t , u m n a c h Ö f f n u n g derselben den R i e m e n s p a n n e n zu k ö n n e n . An den u n t e r e n Teil des E l e v a t o r s schließt sich ein S a m m e l k a s t e n f ü r die K ö r n e r an, w ä h r e n d der obere Teil auf einem e n t s p r e c h e n d gef o r m t e n A u s b a u des E n t g r a n n e r s r u h t . Der u n t e r e Teil des K a s t e n s ist d u r c h eine kleine S c h i e b e t ü r i zugänglich. Der Riemen b ist ein s t a r k e r breiter L e d e r r i e m e n , welcher d u r c h S c h n a l l e n d g e s p a n n t wird. Auf demselben sind die aus Stahlblech oder Zinkech hergestellten Becher a u f genietet; sie bestehen meist aus zwei Teilen, sind a b e r auch h ä u f i g a u s einem S t ü c k g e p r e ß t . Diese Becher sitzen auf dem Riemen in ii 5 ^ !f Tifl ^ gleichen Allst,änV !S t

- *

Abb. 195. Elevator oder Hecherwerk. den, wobei d a r a u f g e a c h t e t w e r d e n m u ß , d a ß sie sich n i c h t lösen u n d d a ß sie, auf die obere R i e m e n s c h e i b e gelangt, das F ö r d e r g u t nicht v o r z e i t i g a u s s c h e i d e n . In Abi). 196 ist in a die richtige A n o r d n u n g , in b eine u n r i c h t i g e A n o r d n u n g gezeigt. Bei der letzteren fällt, das F ö r d e r g u t zu f r ü h h e r a u s u n d gelangt d a n n a b wieder in den u n t e r e n S a m m e l k a s t e n z u r ü c k . Die untere und obere Welle ist in den e i n f a c h s t e n A u g e n l a g e r n gelagert, bei welchen die S c h m i e r u n g ohne R ö h r c h e n d u r c h gew ö h n l i c h e D o c h t e b e s o r g t wird. Der Kranz der u n t e r e n R i e m e n s c h e i b e h a t eine b e s o n d e r e , b e r e i t s in A b b . 49 d a r gestellte F o r m , d a m i t die K ö r n e r , welche zwischen R i e m e n u n d K r a n z g e l a n gD t e n , n i c h t ' ° z e r d r ü c k t w e r d e n . Die obere R i e m e n s c h e i b e

Abb

- ''j6- ltichl'f>'e (c,) u n d unrichtige (b) Belestiiung der Becher.

S. Die

Elevatoren.

135

h a t an beiden Seiten R ä n d e r , d a m i t die F ü h r u n g des R i e m e n s eine s i c h e r e sei u n d k e i n e s e i t l i c h e n B e w e g u n g e n , u n t e r d e n e n s o w o h l d e r R i e m e n , als a u c h d e r E l e v a t o r l e i d e t , e n t s t e h e n k ö n n e n . D e r A n t r i e b dieses R i e m e n s g e s c h i e h t v o n d e r o b e r e n Welle des E l e v a t o r s a u s d u r c h die a u ß e n liegende A n t r i e b s s c h e i b e / ? . Bei der Handhabung des Elevators ist auf f o l g e n d e s zu a c h t e n : 1. m i t R ü c k s i c h t auf die g r o ß e Beanspruchung des Riem e n s m u ß d e r s e l b e a u s bestem Leder hergestelltwerden, 2. der R i e m e n m u ß g u t ge spannt werden, sonst ents t e h t ein s t a r k e s G l e i t e n , 3. die F o r m , G r ö ß e u n d A n ordnung der Becher ist von b e s o n d e r e r W i c h t i g k e i t , ebenso der U m s t a n d , daß dieselben nicht fehlerhaft sein d ü r f e n , d e n n s o n s t fällt ein Teil der geförderten Körner w i e d e r z u r ü c k ,

Abi). 197.

Unterteil des Elevators seitlichem Einlauf.

mit

4. die G e s c h w i n d i g k e i t des E l e v a t o r s m u ß genau eingehalten w e r d e n : l ä u f t er zu l a n g s a m , so h e b t er nicht genug; läuft er zu r a s c h , d a n n w i r f t er e i n e n Teil der g e l o r d e r t e n KörA b l i . 1Ü8. U n t e r t e i l d e s E l e v a t o r s m i t v o r d e r e m ner zurück. Die Einlauf. Gesell windigkeil-des R i e m e n s b e t r ä g t 0,7 bis 0 , 8 m in d e r S e k u n d e , die d u r c h s c h n i t t l i c h e U m d r e h u n g s z a h l d e r E l e v a t o r w e l l e 90 in d e r Minute, 5. b e v o r d e r D r u s c h m i t e i n e m a n d e r e n D r e s c h g u t b e g o n n e n wird, muß der Elevator gründlich gereinigt werden.

136

I I . Teil.

Die b e w e g s a i n e n Teile der

Dreschmaschine

Der untere Teil des Elevators v o r b i n d e t den P u t z k a s t e n m i t dein E l e v a t o r ; er ist ein S a m m e l k a s t o n , denn hier h ä u f t sich d a s Material an, welches d a n n d u r c h die Becher gehoben wird. In A b b . 197 ist eine K o n s t r u k t i o n dargestellt, bei welcher d a s F ö r d e r g u t seitlich den Bechern des E l e v a t o r s zufließt. In dieser K o n s t r u k t i o n bildet der u n t e r e Teil des E l e v a t o r s m i t dem K a n a l ein Ganzes, das Z u l e i t u n g s r o h r B des P u t z k a s t e n s A bewegt sich in der P f e i l r i c h t u n g im A u s s c h n i t t des u n t e r e n E l e v a t o r t e i l e s . D a m i t d a s F ö r d e r g u t n i c h t h e r a u s f a l l e , ist ein abschließendes Blech C auf d e m E n d e des Rohres B b e f e s t i g t u n d m i t einer L e d e r d i c h t u n g v e r s e h e n . T r o t z d e m ist ein K ö r n e r v e r l u s t bei dieser B a u a r t fast u n v e r m e i d l i c h .

A b h . 19. 2V2.

nur

fallen

III,

durch

wo sich

eine

Öffnung

engen Ö f f n u n g e n

zwei Ö f f n u n g e n hat,

B e f e s t i g u n g s a r t der S ä c k e .

s a m m e l t werden.

die

wo

die

befinden,

mittelgroßen

des

Zylinders

während

die

Körner

ge-

Absperrschieber.

Die b e s t e n K ö r n e r v e r l a s s e n den Z y l i n d e r aus d e m

I n n e r n k o m m e n d u n d fallen in die S o r t e I, w e l c h e ebenfalls zwei Öffn u n g e n für die S ä c k e b e s i t z t .

Die d o p p e l t e n S a c k ö f f n u n g e n sind n o t -

168

I I I . Teil.

Dil? X e l i e n t e i l e

der

Dreschmaschine.

wendig, da heim Sortieren der überwiegende Teil des k ö r n e r i n a t e r i a l s in die Sorte I u n d wenn nicht sortiert wird, in die Sorte I I I gelangt. Die Schieber a und b in Abb. 24t sind so a n g e o r d n e t , d a ß i m m e r eine Ö f f n u n g zu dem Sack frei ist: so ist also beispielsweise auf der Zeichnung in .Abb. 241 die O f f n u j i g 1 u n d 4 offen, die Ö f f n u n g 2 und 5 geschlossen. Sind die Säcke gefüllt, so werden die Hebel c des Schiebers in der R i c h t u n g des Pfeiles verschollen, wodurch

Abb.

4.

Jlol'o.-tk'ungsiirl der Säoki'.

die Ö f f n u n g e n 1 lind 4 geschlossen, hingegen 2 und -5 geöffnet werden, in A b b . 242 ist der Schieber a z u m Schließen der Ö f f n u n g e n b e s t i m m t . Das A n h ä n g e n der Säcke geschieht durch zwei federnde Flacheisen, welche d u r c h einen kleinen R a h m e n z u s a m m e n g e p r e ß t werden (vgl. A b b . 242 rechts). Die andere Seite des Sackes wird in d e m R a h m e n b befestigt u n d durch das H e r a b d r ü c k e n des H e b e l a r m e s f e s t g e k l e m m t . In A b b . 243 wird durch H c r a b d r ü c k e n des Hebels a der Sack d u r c h die Flacheisen b f e s t g e k l e m m t , wobei gleichzeitig auch der Schieber d gehoben wird. In A b b . 244 ist diese Art der Sack-

2. Der Rahmen. befestigung Abi), zeigt

direkt auch

an

den

einer

169

Dreschmaschine

Sortierzylinder

E i n f a c h e r ist die in A b b . 2 4 5

zu

m i t der

sehen.

Dieselbe

Bürste.

dargestellte

Konstruktion,

wobei

der H a k e n a in den S a c k eingestochen und durch D r e h u n g des Griffes c u m den P u n k t b gehoben wird.

Diese H a k e n sind n i c h t z w e c k m ä ß i g ,

weil durch dieselben eine B e s c h ä d i g u n g der S ä c k e s t a t t f i n d e t .

2. Der Rahmen der

.Maschine

ist

zur A u f n a h m e

aller

feststehenden

und

bewegten

T e i l e b e s t i m m t und m u ß daher so s t a r k und fest g e b a u t sein, d a ß die V e r b i n d u n g e n selbst infolge der den

Stöße

Schaden

und

auftreten-

Erschütterungen

keinen

erleiden.

E s gibt zwei A r t e n von R a h m e n : rahmen

und

Eisenrahmen.

Die Holzrahnten Eiehenpfosten teilweise

unter

Holz-

werden

aus einzelnen

zusammengestellt, rechtem

Winkel,

welche teilweise

diagonal m i t e i n a n d e r d e r a r t v e r b u n d e n sind, daß

sie einen

V e r b a n d bilden.

starken,

widerstandsfähigen

Die A n o r d n u n g und F o r i n

des R a h m e n s h ä n g t

mit der ganzen

A b b . 240. H a k e n zum B e festigen üer S ä c k e .

Kon-

s t r u k t i o n der .Maschine eng z u s a m m e n , wie dies aus den s p ä t e r folgenden A b b i l d u n g e n der D r e s c h m a s c h i n e zu ersehen ist.

Infolgedessen sollen

im N a c h s t e h e n d e n nur die typischen F o r m e n der R a h m e n gezeigt werden.

Abb. 246. S t a u b a b s a u g u n g d u r c h den V e n t i l a t o r .

d

Abb. 247.

W

R e i n i g u n g durch

f

Absaugen.

III. Teil.

170

Die Nebenleile der Dresclinwschine.

Abi). 2 4 8 stellt einen R a h m e n aus v e r t i k a l e n P f o s t e n a dar, w e l c h e diagonal n i c h t v e r b u n d e n sind und d e s h a l b k e i n e große fähigkeit

Widerstands-

besitzen.

A b b . 2 4 9 zeigt dagegen a u ß e r den h o r i z o n t a l e n

P f o s t e n (b)

und

v e r t i k a l e n P f o s t e n (a) a u c h diagonale V e r s t e i f u n g e n c. B e i d e m R a h m e n in A b b . 2 5 0 w e r d e n die h o r i z o n t a l e n

und v e r t i k a l e n P f o s t e n a u n d b

durch d i a g o n a l a n g e o r d n e t e S c h r a u b e n s t a n g e n c v e r s t e i f t . Zu allen diesen R a h m e n t e i l e n wird a u s s c h l i e ß l i c h

astfreies,

erst-

klassiges, v o l l k o m m e n t r o c k e n e s E i c h e n h o l z v e r w e n d e t , w e l c h e s j a h r e l a n g a n der L u f t g e t r o c k n e t h a b e n m u ß , um u n t e r der E i n w i r k u n g d e r a t m o s p h ä r i s c h e n F e u c h t i g k e i t n i c h t zu leiden oder sich gar zu v e r b i e g e n . A b b . 2 5 1 zeigt die V e r b i n d u n g der h o r i z o n t a l e n B a l k e n m i t senkrechten

P f o s t e n a und

gibt

ein Zeugnis v o n der

den

Sorgfältigkeit,

die h i e r b e i A n w e n d u n g f i n d e t . Der s e n k r e c h t e P f o s t e n a w i r d in den h o r i z o n t a l e n B a l k e n b mittels lassen. die

Holzrahmen

mit horizontalen

tikalen

und

der

ver-

eine muß,

damit

I n n e r e des P f o s t e n s

an

dieser

Stelle

eintreten kann.

durch

verbunden

c

F ü r die E i n b r i n g u n g senkrechten

seitliche

keine

d

ist

Pfosten

Öffnung

wendig, w e l c h e n a c h A b s c h l u ß der V e r b i n d u n g sorgfältig werden

('inge-

beide

Schraubenmutter

in d e m

Trägern.

Zapfens

Schraube

werden. Abb. 248.

des

wonach

not-

verschlossen in

das

W e n n sich diese B i n d e s t e l l e

Feuchtigkeit

auf

irgendeine W e i s e löst, so wird die s e i t l i c h e Ö f f n u n g durch die E r s c h ü t t e rungen f o r t w ä h r e n d größer, so d a ß liier W a s s e r e i n t r e t e n k a n n , w o d u r c h das Holz der F ä u l n i s a u s g e s e t z t w i r d ; es ist d a h e r

dafür

d a ß diese V e r s c h l u ß ö f f n u n g

bleibt.

D e r Eisenrahmen und an

den

gut

abgedichtet

wird aus F l a c h e i s e n

Knotenpunkten

h ä n g t die F o r m

stets

durch

und W i n k e l e i s e n

Laschen

verbunden.

( A b b . 2 5 2 und 2 5 3 ) w e s e n t l i c h

der einzelnen M a s c h i n e n t e i l e a b .

von der

A b b . 2 5 4 zeigt einen

an d e m u n t e r e n T e i l e eines d e r a r t i g e n

zu

sorgen, gebildet

Auch

Knotenpunkt

Eisenrahmens.

Die V e r w e n d u n g des E i s e n r a h m e n s ist seit m e h r als 3 0 bekannt,

und

Holzrahmens

obwohl

die

als zweifellos

Brauchbarkeit bezeichnet

hier

Anordnung

und

werden

Jahren

Lebensfähigkeit muß,

ist d o c h

des nach-

d r ü c k l i c h zu b e t o n e n , d a ß die G ü t e u n d V o l l k o m m e n h e i t des eisernen R a h m e n s d u r c h die lange E r f a h r u n g der P r a x i s bewiesen

erscheint.

III. Teil.

172

A b b . 250.

Die Nebenteile der Dreschmaschine.

Holzrahmen mit

Sprengwerk.

A b b . ^53.

Kisenrahinen.

A b b . 251.

Verbindung der Träger.

2. Der Rahmen.

/

o

C Abb. 254.

o. o

> j

V e r b i n d u n g im E i s e n r a h m e n .

Abb. 256.

III

173 fi

L

Abb. 255.

i

U

U

Verschalung.

F a h r r a d a c h s e i l aus S c h m i e d e e i s e n .

•E Abb. 257.

tp" F a h r r a d a c h s e n aus Holz.

Li

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I h T I j ij 1

"S

r r

4 P

Abb. 2 5 8 .

F a h r r a d g e s t e l l mit flacher Auflage.

A b b . 2 5 9 . " r F a h r r a d g e s t e l l mit kugelf ö r m i g e r Auflage.

174

I I I . Teil.

Die X e b e n t e i l e der

Dreschmaschine

Die V e r b i n d u n g e n sind beim E i s e n r a b m e n u n v e r w ü s t l i c h und S t ö ß e in den T r ä g e r n sind u n b e k a n n t ; die K o n s t r u k t i o n ist s t a r k , einfach, d a u e r h a f t , elastisch u n d dabei doch so steif, d a ß die S t ö ß e der Maschine ohne jede Schwierigkeit a u f g e n o m m e n werden k ö n n e n . Der Holzrahrnen h a t zwar auch diese g u t e n E i g e n s c h a f t e n , a b e r n u r u n t e r der Voraussetzung, d a ß das IIolz aufs sorgfältigste a u s g e w ä h l t w u r d e u n d d a ß die V e r a r b e i t u n g desselben sehr a u f m e r k s a m vor sich ging. D e m g e g e n ü b e r erfordert der E i s e n r a h m e n keine besondere A u f m e r k samkeit-, denn derselbe ist d u r c h einen zweckmäßigen ÖlansLrich leicht zu schützen. Es k a n n hier b e m e r k t werden, d a ß eiserne R a h m e n bei durch F e u e r z e r s t ö r t e n Dreschmaschinen fast a u s n a h m s l o s zum Auf-

Abb. 255 zeigt die Art und Weist', in welcher die als Verkleidung dienenden B r e t t e r a u ß e n auf dem E i s e n r a h m e n befestigt und mit N u t und F e d e r ineinander eingelassen sind.

1 Das Radgestell und die R ä d e r der Dreschmaschine. A b b . 256 zeigt wie die L a u f a c h s e n an d e m R a h m e n der Dreschmaschine befestigt sind. Dieselben werden ganz aus Schmiedeeisen v e r f e r t i g t oder aus Holz mit schmiedeeisernen Z a p f e n hergestellt (Abb. 257). Die R ä d e r bestehen aus Holz oder Eisen. Abb. 260 zeigt ein Holzrad mit gußeiserner N a b e « u n d schmiedeeisernen Reifen b, w ä h r e n d Speichen u n d Felgen aus Holz hergestellt sind. Abb. 256 zeigt den S c h n i t t durch ein E i s e n r a d , wobei die Nabe a aus Gußeisen hergestellt ist u n d im I n n e r n einen H a r t g u ß t e i l b besitzt.

3. D a s R a d g e s t e l l .

175

A u c h die Speichen c sind in die .Nabe eingegossen, d ist eine Abschlußk a p p e der A'abe u n d dient zur A u f n a h m e der R a d s c h m i e r e . Die h i n t e r e R a d a c h s e (Abb. 256) ist mit der .Maschine direkt v e r b u n d e n , die v o r d e r e hingegen ist d r e h b a r u n d zu diesem Zwecke in einem flachen oder kegelförmigen Drehgestell a n g e o r d n e t . A b b . 258 zeigt ein flaches Drehn n gestell, dessen u n t e r e r Teil a an d e m R a h m e n , der u n t e r e Teil b an der Achse a n g e b r a c h t ist. Die Verd r e h u n g der Achse zur Maschine erfolgt auf den tellerförmigen Ringflächen. Da bei dieser K o n s t r u k tion in b e s t i m m t e r Lage der Ma- A b b . 2 6 1 . F a h r r a d g e s t e l l m i t K u g e l z a p l e n . schine Spannungen und sogar B r ü c h e a u f t r e t e n k ö n n e n , v e r w e n d e t m a n neuerdings bei den Drehgestellen zumeist Kugelflaehen, weiche in den A b b . 259, 260 und 261

dargestellt sind. Bei diesen k a n n sich nicht n u r die L a u f a c h s e verdrehen, sondern die Maschine bleibt auch auf abschussigen Wegen in ihrei 1 s e n k r e c h t e n Lage stehen. I m Betriebe m u ß hier darauf geachtet werden, d a ß die Z a p f e n u n d die Oberflächen des Drehgestelles gut geschmiert w e r d e n u n d d a ß

176

III. Teil.

Die Nebenteile der Dreschmaschine.

sich die Laufzapfen nicht verbiegen. Wenn die Radbüchse abgenützt ist, wird der Transport der Maschine gefährdet, und der Betrieb einer solchen Maschine wird unmöglich, weil dieselbe nicht festgekeilt werden kann.

Abb. 263.

A b b . 364.

Bandbremse.

Klinkenschaltwerk.

4. Die Bremsen. In Abb. 262 ist eine mittels einer flachgängigen Schraube zu betätigende Bremse dargestellt, welche in Gebirgsgegenden notwendig

Abb. 265.

V e r k e i l u n g der R a h m e n .

ist, bei welcher durch Drehen der Schraube die aus Holz angefertigten Bremsklötze auf den Kranz des Rahmens gepreßt werden. In Abb. 263 ist eine Scheibe b neben dem Fahrrad befestigt und mit einem Stahlbande c versehen. Durch die Drehung der Schrauben-

Das Festkeilen «I.M Mas. Inn.

177

S p i n d e l n (/ w i r d d;is B a n d m i t t e l s d e r H e b e l ü b e r s e t z u n g a u f die S c h e i b e g e p r e ß t , und a u f diese W e i s e das R a d g e b r e i n s t . w i r d d a s in A h l ) . 2fi4 s i c h t b a r e

Bei großen

Steigungen

K l i n k e n w e r k a n g e b r a c h t , bei

welchem

d i e g e z a h n t e S e h r a u b e ci a u f d e m R a d b e f e s t i g t u n d m i t e i n e r K l i n k e ¿> v e r s e h e n i s t . w e l c h e s o f o r t e i n g r e i f t , w e n n die M a s c h i n e

zurückzurollen

beginnt.

4. Das Festkeilen der Maschine. \\ ie

schon

erwähnt,

ist

die

ruhige

w ä h r e n d des B e t r i e h e s von W i c h t i g k e i t störenden

Bewegungen

\ t i. t c d u n ^ .'

1

1

• ' \11

Lage

der

Dreschmaschine

d a m i t die . M a s c h i n e d u r c h die

der

hin. n

)^ ^

' '' r'

j

mut I ii' v e r s e h e n e Ivette r e c h t s und l i n k s v o m rallineil in die Ränder

eingehakt

Die e i n f a c h s t e

MasehiuenRadreifen-

Kell.-,,verspann«..« «wtartiw .i.>i,.|l uil'l \ mdi-rraderii.

wird. V e r k e i l u n g der

die K e i l e a und Ii d u r c h

R ä d e r zeigt

K e i l e r. und d in i h r e r L a g e gesichertIn

Abb. 268

b u n d e n und s o m i t

sind

A b b . 2t)7. b e i

die in d i e E r d e e i n g e t r i e b e n e n

die

Keile

welcher

zugespitzten

erscheinen.

durch

Schrauben

miteinander

ver-

e b e n f a l l s in i h r e r L a g e g e s i c h e r t .

In A b b . 2tiil k a n n

die S c h r a u b e

a durch

eine

Lisenstange

nach-

gezogen w e r d e n , w o b e i die S t a n g e n b leicht aus den H a k e n c

entfernt

w e r d e n k ö n n e n , sobald die S c h r a u b e gelockert Ii ;i I a * s ;i - N a r Ii I w i- I,, Die I),T.-a-li,nasi'lii,ie.

12

wird.

178

HI- Teil. Die Nebenteile der Dreschmaschine.

In Abb. 270 sind die Keile a mit Stiften c versehen, welche zum Einhängen der Verbindungsstangen b geeignet sind. Auf den Keilen d ist ein Körper g aus Stahlguß drehbar um den Zapfen / so angebracht, /•

\

A b b . 267.

/

V e r k e i l u n g der R ä d e r .

daß der geschlossene Kopfteil i der Verbindungsstangen b in die Haken h eingehängt werden kann. Das Ende k der Verbindungsstangen b hat mehrere zum Einhängen geeignete Stellen. Durch das Herab-

A b b . 268.

Unterkeilen der R ä d e r durch

Schraubenverbindung.

drücken des Hebels m wird das Gußstück g nach abwärts bewegt,

werden. Im Falle einer Feuersgefahr wird der Hebel m gehoben, die Verbindung wird gelöst, die Stange b und die Keile a und d könmn entfernt werden, so daß die Maschine sofort zum Transport frii

4. Das Festkeilen der Maschine.

179

wird. Durch diese Vorrichtung können die Räder bis zu einer gewissen Grenze auch gehoben oder gesenkt werden, weshalb diese Keile auch Hebelböcke genannt werden. Die hinteren Räder werden während des Betriebes mit den zuletzt genannten Keilen versehen, die vorderen Räder hingegen durch gewöhnliche Holzpflöcke festgehalten. Bei allen diesen Sicherungen ist es wichtig, daß die Räder sicher festgehalten werden und im Notfalle sehr rasch gelöst werden können. Nachdem alle Teile, welche bei den gewöhnlichen Dreschmaschinen Verwendung finden, in dem Vorgenannten beschrieben wurden, sind in dem nachfolgenden Teile nur noch diejenigen Vorrichtungen aufgeführt, welche bei Dreschmaschinen besonderer Vorwondung notwendig worden.

12*

IV. Teil.

Besondere Vorrichtungen für Dreschmaschinen. Hierher 1. die 2. die ;j. die 4. die

gelieren: m e c h a n i s c h e n S|)eisea|>|>;irate Strohelevatoren (Staeker). Alaisrebler, Kleedreschmasehinen.

(Selbsteinleger),

ö. die V o r r i c h t u n g e n z u m D r e s c h e n v o n K a p s , L e i n . M o h n u s w . , 6. die E r b s e n - u n d B o h n e n d r e s c h m a s e h i n e n . 7. die S t r o h z e r k l e i n e r u n g s - u n d O u e t s c h e i n r i c h t u n g e n 1 ) .

1. l)ie medianisehen Speiseapparate (Selbsteinleger). D a s Speisen d e r D r e s c h m a s c h i n e (das »Einlegen«) geschieht, in Kraft. i n d e m d u r c h einen A r b e i t e r d i e d e r Hegel d u r c h menschliehe G a r b e gelöst d e r T r o m m e l z u g e f ü h r t w i r d . W e n n a b e r f ü r diese A r b e i t g e e i g n e t e L e u t e nicht v o r h a n d e n sind o d e r w e n n v o l l k o m m e n s t e S i c h e r h e i t gegen U n f ä l l e erreicht w e r d e n soll, d a n n w e r d e n mechanische Speiseapparate angewendet. Die mechanischen Speiseapparate sind b e r e i t s in d e n s i e b z i g e r J a h r e n des v o r i g e n J a h r h u n d e r t s an e n g l i s c h e n .Maschinen m e h r f a c h v o r h a n d e n g e w e s e n , k o n n t e n sich a b e r i h r e r m a n g e l h a f t e n K o n s t r u k tion w e g e n n i c h t e i n f ü h r e n , d a bei i h r e r A n w e n d u n g d a m a l s die Leistung der Dreschmaschine zumeist herabgemindert wurde. Erst u m die W e n d e d e s J a h r h u n d e r t s ist im B a u v o n S e l b s t e i n l e g e r n in D e u t s c h l a n d ein g r o ß e r F o r t s c h r i t t zu v e r z e i c h n e n , so d a ß h e u l e fast alle D r e s c h m a s c h i n e n f a b r i k e n ü b e r g u t e A u s f ü h r u n g e n von m e c h a nischen Speisevorrichtungen verfügen. Die als P u n k t 8 in diesen A b s c h n i t t g e h ö r e n d e n S t r o h p r e s s e n u n d S t r o h b i n d e - E i n r i c h 1 u n g e n w e r d e n , wie b e r e i t s im V o r w o r t e b e m e r k t , ihres g r o ß e n U n i f a n g e s wegen liier n i c h t b e h a n d e l t ; sie sind a b e r f ü r eine s p ä t e r e A u f l a g e in A u s s i e h t g e n o m m e n .

1.

Die m e c h a n i s c h e n S p e i s e a p p a r a t e ( S e l b s t e i n l e g e r ) .

-[gl

I m nachfolgenden werden zunächst einige ältere B a u a r t e n von Seihsteinlegern behandelt und dann die wichtigsten T y p e n der in Deutsehland üblichen Selbsteinleger aufgeführt. Selbsteinleger mit schwingenden Laden. Einen früher am meisten angewendeten Apparat zeigt Abb. 271. Diese Vorrichtung ist auf dem oberen Teil der Dreschmaschine angebracht und besteht aus folgenden T e i l e n : der mehrfach gekröpften Welle a, den schwingenden Laden b, den regulierbaren Zinken c, dem B r e t t d und dem Speisetisch /. Die Welle a wird von der Strohschüttlerwelle angetrieben, und die Laden b, welche vorn durch die Gabeln g unterstützt

sind, erfahren dadurch eine oszillierende Bewegung. Das zu dreschende Material, welches man mit den Ähren nach der Trommel zu hinlegt, wird durch die Zinken r beförderl, weshalb letztere höher oder tiefer gestellt werden können. Das B r e t t d kann den Laden b nähergebracht oder von denselben entfernt werden, wodurch die Zuführung des Materials zur T r o m m e l reguliert werden kann. Wird der Deckel h gehoben, so kann der Tisch / in die normale Lage gebracht werden, so daß dann das Einlegen von Hand geschehen kann. Auf die gekröpfte Welle a ist eine feste und eine lose Riemenscheibe aufgebracht, so daß der Selbsteinleger auch während des Betriebes der Dreschmaschine aus- und eingeschaltet werden kann. Abb. 272 zeigt eine der vorbeschriebenen ähnliche K o n s t r u k t i o n , jedoch mit 5 L a d e n ; auch isl in diesem Bilde die Voll- und Leer-

j g2

IV. Toi).

Besondere Vorriohl linken für Dreschmaschinen.

scheibe sowie die Riemengabe] mit dem Jlehel zum l-inscliallen des Riemens sichtbar. Selbsteinleger mit endlosem Bande. In Abb. 273 ist ein Selbst cinleger mit endlosem B a n d e dargestellt. Das endlose B a n d a ist ans Leder, die darauf befestigten Leisten besitzen eiserne Zinken c ; ferner besteht die Vorrichtung aus den Gabeln d und dem Speist«tisch /. Das Dreschgut wird auf den Tisch / gelegt und durch die Zinken c in der Richtung der angegebenen Pfeile der Trommel zugeführt. Die Gabeln d werden von der Welle g durch die Stange h

A Iii).

Außenansicht

des

S e i h s t ein leirers mil

schwingenden

Laden.

in schwingende Bewegung versetzt; die Neigung dieser Gabeln kann durch den Hebel j (obere Ansicht in Abb. 273) von außen verstellt werden. Der Tisch / wird durch eine Feder k unterstützt, welche sofort nachgibt, wenn j e m a n d auf den Tisch fallen sollte, so daß hierdurch der Riemen auf die Losscheibe geschoben und der Apparat zum Stillstand gebracht wird. Abb. 2 7 4 mit endlosem Bänder c, die k o m m t durch rungstrommel

zeigt ebenfalls die Konstruktion eines Selbsteinlegers B a n d e . Uber die beiden Rollen a und b gehen zwei mit Leisten d besetzt sind. Das zu dreschende Material das endlose B a n d in der Pfeilrichtung zu der Zufüh/ und gelangt von hier zur Drescht rommel.

1. Die m e c h a n i s c h e n S p e i s e a p p a r a t e

(Selbsteinleger).

183

In A b b . 2 7 5 sind 3 W e l l e n a

Selbsteinleger mit Zinkentrommeln.

m i l gebogenen Zinken b versehen, und zwar so, wie dies im riß

der A b b . 275 dargestellt ist.

Das

Zinken zur D r e s c h t r o m m e l befördert.

Dreschgut

diese

In der V e r l ä n g e r u n g des K o r b e s

befindet sich nach oben ein B l e c h c, welches mil sehen ist und dadurch v e r h i n d e r t ,

Grund-

wird durch

Ausschnitten

d a ß das zu dreschende

durch die Zinken zurückgeworfen wird.

ver-

Material

A u c h hier wird durch

das

H e r a b d r ü c k e n des Tisches d der R i e m e n auf die L o s s c h e i b e g e s c h o b e n und ein S t i l l s t a n d des Einlegers b e w i r k t .

Das Aus- und

Einschalten

184

IV. Teil.

Besondere Vorrichtungen für Dreschmaschinen.

Abb. 275.

Se'.bsteinleger m i t

Zinken.

1. Die mechanischen Speiseapuarate (Selbsteinleger). (Ins

Kinlegeapparates

Handhebels

geschieht

durch

versehener Die

11 o l z z v l i n d e r

ganze

Anordnung

27ii g u t

angeordnete Die

ist

aus

Zinkenreihe

Selbsteinlegci' von in

KI lein

\r.

Erfindung bei

L a in

sprünglichen,

des

Jahre

Darstellung

die o b e r h a l b d e r

Antrieb die in

von

Reihen

mit

der

in

1 lolztromniel SehüttJenvelle.

stehen,

versehen.

Uolztrommel

L a t i z in M a n n h e i m .

Dieser

Maschinenfabrik

Das

&

Co.,

Schäfersehe

Patent

h i n leger ( D . R . I'.

liMI,'{ v o n d e r M a s c h i n e n f a b r i k

Mannheim

käuflich

erworben.

Das Prinzip

dem

Palente

zugrunde

liegenden

Schäferschen

Dr. A l b e r t

Zähnen

angeordnet.

in

M Vgl. Bericht von Deutschen

mittels

S c h ä f e r

hehle (Westfalen)1).

12!H)!I0) w u r d e i m

r i e h

den

Selbsteinlegor

Kinn«

Dresehtronmiel

perspektivischen

sieht

Stillen,

Heinrich

der

der

der

man

und

ist. m i t

A b b . '„'Tii.

eine

»

Di A h l ) . 27tJ i s t e i n m i t

oberhalb

zu e r k e n n e n :

llolzlronimel

ist

Kupplung

/.

S e l b s t e i i i l e g e r mi< H o l z t i o n i m e l n .

Abb.

die

mul

Laii.hvirtschafls-aesellsoliiift,

Prof.

Di 1 . N a c h l w c h

I M . 17,

Berlin

D.MI2,

im S.

II

e i n -

der

Bauart

Jahrbuch 591.

ur-

der

186

IV. Teil.

Besondere Vorrichtungen für Dreschmaschinen.

Bczeicliiiuiiasci'kläi'uiia: z u den A b b . 277 u. 278. A

Hauptantriebsscheibe (Voll- u n d L e e r l a u f ) , a bewegliche R ü c k w a n d , Z?, ¿?2 E x z e n t e r r i n g e , welche das V o r - u n d Zur ü c k t r e t e n der Mitnehmer bewirken, A, b2 A u f l a g e s t ä b e b z w . A u f l a g e r e c h e n od. R o s t , r verstellbare Regulierschiene f ü r G l a t t s t r o h drusch, E Mitnehmertrommel, e Trommelmantel, F Einlegetrichter, / W e l l e f ü r die b e w e g liche R ü c k w a n d , g A b s c h l u ß b l e c h f ü r die W e l l e / u n d den Oberteil der R ü c k w a n d , H Ausrückstange, Jx Ja L a p p e n an den E x z e n t e r r i n g e n , an welchen die W i n k e l s e h i e nen tv, u n d ¡v 2 bef e s t i g t sind, k H e b e l zur B e w e g u n g der R ü c k w a n d a, L L a g e r s c h a l e n f ü r die Hauptwelle W, I Exzenterscheibe, m G e s t ä n g e zur V e r b i n d u n g der H e b e l n und k, n H e b e l zur B e w e g u n g und beliebigen Einstellung d. A u f l e g e r e c h e n s , o V e r s t e l l ö c h e r zur E i n stellung d e r R ü c k w a n d , P , P 2 L a g e r s t ü h l e f ü r die Hauptantriebswelle, p Verstellschrauben für die E x z e n t e r , u m die Mitnehmerlänge außerh a l b des T r o m m e l m a n tels z u r e g u l i e r e n , q Verbindungsstange zwischen dem Hebel n und d e m G e s t ä n g e m, r W e l l e des A u f l e g e rechens, S t S t e l l s c h r a u b e n zur B e f e s t i g u n g Uer L a g e r schalen L, den s Abschlußbretl. gegen r ü c k w ä r t i g e n T e i l der Mitnehmertrommel, t Trommelkreuz, ii A u s r ü c k e r für den A n t r i e b s riemen,

W w1 Y

Hauptantriebswelle (Trommelwelle), w 2 W i n k e l e i s e n z. B e f e s t i g u n g d. M i t n e h m e r z i n k e n z, u n d z a B e w e g u n g s b a h n der Z i n k e n enden,

188

IV. Teil.

Besondere Vorrichtungen

für

Dreschmaschinen.

w u r d e b e i b e h a l t e n , a b e r einzelne 'Peile des S e l b s t e i n l e g e r s sind Heinrich L a n z t e c h n i s c h besser d u r c h g e a r b e i t e t w o r d e n 1 ) .

von

Der Einleger, dessen k o n s t r u k t i v e E i n r i c h t u n g d u r c h die Zeichn u n g e n der A b b . 277 u. 278 d e u t l i c h zu e r k e n n e n ist, b e s i e h t a u s folgenden drei H a u p l t e i l e n : dein H a u p t a n t r i e b und d e r M i t n e h m e r t r o m m e l E, d e m A u f l e g e r r e c h e n oder Rost b b und d e r b e w e g l i c h e n R ü c k w a n d a. Die beiden zuletzt g e n a n n t e n 'Peile sind d u r c h eine H e b e a n o r d n u n g m, ii, k m i t e i n a n d e r v e r b u n d e n . Der H a u p l a n t r i e b (siehe in A b b . 277 G r u n d r i ß und S c h n i t t nach a — [i) e r f o l g t von der R i e m e n s c h e i b e A (Voll- und L e e r l a u f ) aus, welche auf d e r l l a u p t a n l r i e b s w e l l e II-' s i t z t . Auf die W e l l e 11" ist a u c h die a u s den K r e u z e n / und dein R i e c h m a n t e l r b e s t e h e n d e M i l n e h m e r t r o m n i e l E a u f m o n t i e r t . Im Innern der M i t n e h m e r t r o m m e l E zwischen den K r e u z e n t und den S e i t e n w ä n d e n s i t z t b e i d e r s e i t s ein E x z e n l e r s t e i n l fest, u m den sich je zwei ' E x z e n t e r r i n g e B j und schließen. Diese E x z e n t e r ringe sind m i t zwei Z i n k e n r e c h e n ^ und - 2 v e r b u n d e n , deren Zinken oder M i t n e h m e r d u r c h S c h l i t z e in den ' P r o m m e l m a n l e l c geführt, sind, so d a ß sie bei der Drehung der Wedle II* u n t e r der E i n w i r k u n g der E x z e n ( e r r i n g e /i, und in den T r o m n i e l m a n t e l c ein- und ausg e f ü h r t w e r d e n , und z w a r so, d a ß sie bei einer .Neigung von ca. 'iö 0 gegen die b e w e g l i c h e R ü c k w a n d a am w e i t e s t e n a u s der T r o m m e l heraus- und in d i a m e t r a l e n t g e g e n g e s e t z t e r S t e l l u n g v o l l k o m m e n h i n e i n t r e t e n . Die p u n k t i e r t e K r e i s l i n i e // zeigt in der D e t a i l v e r g r ö ß e rnng die R e w e g u n g s b a l m , w e l c h e die E n d p u n k t e der Zinken : bei der 'Proinni(ddr(diung d u r c h l a u f e n . Der A u f l e g e r e c h e n oder Rost ist a u s A u f l o g e s t ä b e n bb (s. Abb. 277 Schnitt nach a — ¡1) g e b i l d e t , w e l c h e auf der W e l l e r sitzen ( A n s i c h t n a c h I mit a b g e n o m m e n e r V o r d e r w a n d ) und m ö g l i c h s t n a h e über der T r o m m e l liegen, ohne a b e r auf derselben zu s c h l e i f e n . In der E i n f ü h r ö f f n u n g für d a s Dreschgut steht der T r o m m e l E ( A n s i c h t n a c h 1 m i t a b g e n o m m e n e r V o r d e r w a n d ) die b e w e g l i c h e R ü c k w a n d a g e g e n ü b e r , w e l c h e auf der W e l l e / s i t z t . A u c h diese R ü c k w a n d ist zu e i n e m S t a b r e c h e n a u s g e b i l d e t , dessen e i n z e l n e S t ä b e die a u s der T r o m m e l E h e r a u s r a g e n d e n M i l n e h m e r z i n k e n zwischen sich h i n d u r c h l a s s e n . In A b b . 278 ist d a s Detail des e x z e n t r i s c h e n A n t r i e b e s in g r ö ß e r e m M a ß s t a b e der D e u t l i c h k e i t w e g e n n o c h m a l s zur D a r s t e l l u n g g e b r a c h t . M V g l . 15G.

Berieht der P r ü f u n g s s t a t i o n

für landwirtschaftliche;

u n d ( i e i ' ä t e /.u H a l l e a . S . , L e i p z i g 1 9 0 6 , V e r l a « ' v o n R i c h a r d

Maschinen

K a r l S c h m i d t & Co.

1. ]>ie m e c h a n i s c h e n

Der Arbeitsgang Wird worfen

das

zu

vollzieht

277

nach

Die M i t n e h m e r z i n k e n

beweglicher

189

in d e n

Finführtrichter

I ) , so f ä l l t

es a u f d e n

welche zwischen

führen

den

das D r e s c h g u t die

Trommel z E

und das Dresehgut

wobei

Auflegestäben

zwischen

b e i d e r A b w ä r t s b e w e g u n g s i c h a l l m ä h l i c h in die M i t n e h m e r t r o m m e l Irommel

hindurch,

ge-

F

Auflage-

Mitnehmerzinken

zurückziehen

Rückwand

(Selbsteinleger).

iulgt:

Getreide

Ansicht

des Rostes hindurchgreifen, und

sieh, wie

dreschende

(vgl. A b b .

r o s t bb.

Speiseapparate

für die d a r u n t e r b e f i n d l i c h e

Gelangt

zuviel

stopfung

eintreten

stärkten

Druck

Stroh

in

könnte,

auf

die

die

so

Einführöffnung,

übt

dieses

bewegliche

so

»Zuviel«

Rückwand

daß

eine

sofort

a

aus,

erweitert,

und

nung.

D u r c h die B e w e g u n g d e r R ü c k w a n d

Welle / sitzende des

zweiten

einen

verdem

Hebel

also

Dresehgut

die

durch

das Wechselspiel

der

und

n in V e r b i n d u n g festsitzt

und

die

.Mitnehmerzinken

eingreifen

a w i r d d e r m i t i h r an d e r

und

somit

ist.

der

selbst

Auflegestäbe

c weniger auch

die

weit

an

in d a s nach

aufliegende der

Einfüh»zuviel«

verringern.

Im A u g e n b l i c k , wo der D r u c k des

eingeführten

Dreschgutes

auf

Hebelverbindung

von

selbst So

Rückwand

nachläßt,

a

wieder

findet

mit

der

Rückwand

a

deren

normale

Stellung

ununterbrochen

ein

sich

selbst

Zuführungsquanl um

und

regulierender

Wechsel-

Finführungsweisc

w o d u r c h S t ö r u n g e n in d e r Z u f u h r d e s D r e s c h g u t e s z u r vollkommen

vermieden

den

Teil

W'echselausgleich

der .Mitnehmerlänge

i n b e z u g a u f die B e s c h a f f e n h e i t keitsgrad

u.

dgl.

Rechnung

in s e i n e r V e r b i n d u n g nach

I)

verstellbar,

Rückwand

festgelegt

Desgleichen

ist

statt,

Dreschtrommel

sind.

regulierenden

bzw. w i r k s a m e n

der

durch

her.

zwischen

I ni

sinkt

v e r m ö g e seiner S c h w e r e von selbst nieder und stellt

die

ausgleich

die

r

hochhebt,

bb . . .

Zufuhr

mit

der Welle

rungsölTnung Auflegerosl

nach

Hebelanord-

Hebel k bewegt, welcher durch das Gestänge m

Auflegerostes

so d a ß

zwar

Ver-

welche,

D r u c k e n a c h g e b e n d , die E i n f ü h r ö f f n u n g n a c h o b e n v e r e n g t unten

dem

Dresch-

freigeben.

mit

wodurch werden der

des D r e s c h g u l e s

tragen

dem

zwischen

und

zu

Hebel die

können,

der

Auflegerost

Einführungsweite

nach Art, ist

das

k bei o (s. A b b .

Xormalstellung

der

Feuehtig-

Gestänge 277,

m

Ansicht

beweglichen

kann.

Hebel

u

über

seine

Verbindung

q mit

dem

G e s t ä n g e rn h i n a u s b i s zu e i n e r F ü h r u n g s s c h i e n e v e r l ä n g e r t , w o d u r c h Verstellung

eines

Bolzens

die

normale

Hubhöhe

des

Auflegerostes

190

IV. Teil.

Besondere Vorrichtungen für

Dreschmaschinen.

reguliert lind so den verschiedenen F r u c h t g a t t u n g e n Rechnung getragen werden kann. Ebenso läßt sich durch Verstellen der Schraube p in den Lagerschlitzen (s. Detailvergrößerung in Abb. 278) die Mitnehmerlänge regulieren, so daß dieselben eine größere oder geringere Greiflänge bei der Einführungsöfi'nung erhalten. Endlich zeigt der Grundriß noch eine Regulierschiene c, welche in einem Schlitz verstellbar ist und ein gleichmäßiges Auffallen des Dreschgutes nach dem Auflageroste, zum Zwecke vollkommeneren Glattstrohdrusches, bewirkt. Die Detailvergrößerung zeigt in P und Px die Lagerstühle der Wolle TL, in L die Lagerschale, in Jx und J2 die Lappen der Lxzenterringe />', und /?2, an welchen die Winkelschienen (r, und u', für die

A1111.

Außere

Ansichl

des Lan/srlien

Sellis1t'inlei:rrs,

auf

einer

IMvschmaseiiinr

mnnliert.

.Mitnehinerrechen 3-, und z2 befestigt sind. und iS'., sind die Befestigungsschrauben für die Lagerschalen L. s ist ein Abschlußbrett gegen den rückwärtigen Teil der Mitnehmertromniel, g eine Blechauflage über der Welle /, welche das Einfallen von Dreschgut hinter die bewegliche Rückwand zu verhüten hat. u ist die Ausrückstange für den Antriebsriemen. In Abb. 279 ist der Lanzsche Selbsteinleger, oben auf einer Dreschmaschine montiert, abgebildet. Man sieht die nebeneinander liegenden, den Rost bildenden Stäbe, ferner an der linken Seitenwand die zur Regelung des gleichmäßigen Einlegens dienenden Verbindungsstäbe zwischen dem Auflagerechen (Rost) und der Rückwand. Es muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß sich die von der Firma H e i n r i c h L a n z an dem Selbsteinleger von S c h ä f e r & C o. vorgenommenen Verbesserungen sehr gut bewährt haben. Sie waren zur Schaffung einer größeren Dauerhaftigkeit und Betriebs-

1. Die m e c h a n i s c h e n S p e i s e a p p a r a t e

(Selbsteinleger).

191

Sicherheit notwendig, und sie haben die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllt. Die Höhe der Dreschmaschinen für die E i n f a h r t in die Scheunen wird durch den Lanzschen Patent-Selbsteinleger nur unwesentlich v e r m e h r t , und zwar bei kleinen Dreschmaschinen um etwa 17 cm, bei den großen um 12 cm. Der Lanzsche Selbsteinleger kann auf jeder Dreschmaschine beliebiger Bauart leicht aufgebracht werden: es müssen der F a b r i k nur die notwendigen Abmessungen der Dreschmaschine mitgeteilt werden. Selbsteinleger von L. ß a u mann inLiibz (Mecklenburg) 1 ). Dieser Selbsteinleger (Abb. 280) hat s t a t t einer Trommel mit festen Stiften halbmondförmig gebogene Doppelgreifer e, die ebenso wie die Stifte einer Trommel durch Schlitze des Blechmantels a hindurchgreifen, um die von dem lüiulegetisch kommenden Garben zu erfassen und der Dreschtrommel allmählich zuzuführen. In dem Grundriß der Abb. 280 sind fünf solcher Doppelgreifer zu sehen, sie sind an einer Schiene befestigt, die durch zwei Kurbelstangen g in Bewegung gesetzt wird, und zwar so, daß sich die Spitzen der Greifer

Abb.

28

Selbsteinleger von A.

Baumann

in L i i b z i. M .

annähernd in Ellipsen bewegen, wie dies im Aufriß angedeutet ist. Hierbei fassen die Greifer mit ihren Spitzen durch den Schlitzmantel ' ) Vgl. 6. des V e r b a n d e s

Bericht

der M a s c h i n e n - P r ü f u n g s s t a t i o n

landw. Masch. P r ü f . - A n s t a l t e n . «

zu H a n n o v e r ,

Berlin 1 9 0 8 ,

S. 138.

»Mitteil,

I I I . Teil.

192

Besondere

Vorrichtungen

für

[ »reselimaschinell.

ü b e r die A u f l a g e s t ä b e Ii h i n a u s und ziehen einen T e i l d e r G a r b e

durch

die Ö f f n u n g h i n d u r c h , w ä h r e n d der Hest d e r G a r b e von den F i n g e r n i zurückgehalten wird.

N u n m e h r wird die von den G r e i f e r s p i t z e n

Getreidemenge,

unten gebrachte

soweit

sie

nicht

von

selbst

d u r c h f ä l l t , v o n den F e d e r n k g e h a l t e n und b e i m n ä c h s t e n des G r e i l e r s von deren u n t e r e n S p i t z e n wird

somit

durch

das

Zuführungsorgan,

Die ellipsenartige

Bewegung

die

g mit

Kurbelstange

drehbar gelagert

der

ihrem

die G r e i f e r ,

Greifer wird unteren

läßt

sich

linde

leicht

regulieren

i>(,])|n'iei11lefier

den A u f l a g e s t ä b e n

h

sein,

T e i l des G e t r e i d e s an dieser S t e l l e a u s bracht

wird,

Auflockern

in

dem

erreicht, Lenker

l

und

so

ein

für

des D r e s c J i g u l e s

Ge-

zwei

an

der

Seite

entgegen-

angebrachte

m ä ß i g e V e r t e i l u n g des D r e s c h -

v.m A . Hauiiunin.

gutes an

dadurch

Greifern m i t z u n e h m e n d e n

durch

biegung

zweifache

geleistet.

d u r c h die ü b e r d e m B l e c h m a n t e l l i e g e n d e n A u f l a g e s t ä b e h sowie gesetzten

Abb. J M .

die

Es

ist.

Die M e n g e des j e d e s m a l v o n den treides

Erscheinen

zur T r o m m e l b e f ö r d e r t .

A r b e i t des A b i e i l e n s u n d Z u f ü h r e n s des G e t r e i d e s daß

nach weiter

das

um dem

soll b e s o n d e r s die A u s zu

erreichen,

Bereich

gleichmäßige

ermöglicht

werden

daß

ein

der Zinken

ge-

Einlegen

günstiges

soll.

In d e r A b b . 2 8 0 ist n o c h eint» V o r r i c h t u n g zu e r w ä h n e n , die in i h r e r A r t s e h r s i n n r e i c h , j e d o c h f ü r die P r a x i s n o c h n i c h t als b r a u c h b a r zu b e z e i c h n e n i s t , n ä m l i c h die a u t o m a t i s c h e

Aufschneidevorrichtung.

Die G a r b e n w e r d e n auf den T i s c h h g e l e g t , d u r c h den eine runde .Messerscheibe

hindurchgreift

und

die

Garbenbänder

durchschneidet.

D e r T i s c h w i r d s o d a n n von e i n e m H e b e l o d e r D a u m e n / in die p u n k t i e r t e L a g e ( A b b . 2 8 0 ) g e h o b e n , u n d die G a r b e n g l e i t e n a u f den V o r schüttler dem

d.

Grundriß

Die

Antriebsweise

von

Messer

der A b b . 2 8 0 o h n e w e i t e r e s

B e w e g u n g des Y o r s c h ü t l l e r s

iL

und

Daumen

zu e r k e n n e n ,

sind ebenso

aus die

1. Die mechanischen Speiseapparate (Selbsteinleger).

193

Eine besondere Ausführung des Baumannschen Selbsteinlegers zeigt die in Abb. 281 dargestellte B a u a r t eines Doppeleinlegers nach D. R. P. Nr. 195 831. Da bei diesen Ausführungen mit der gekröpften Kurbelwelle w (Abb. 280) die Befürchtung bestand, daß die Kurbellager, die der meisten Abnutzung ausgesetzt sind, allzubald abgen u t z t sein würden, h a t die genannte Firma s t a t t dieser gekröpften Welle eine gerade Welle verwendet (Abb. 282). Auf dieser sind zwei Exzenter angebracht, durch welche die Abnutzung wegen der größeren Auflagerfläche sehr gering und der Gang sehr ruhig geworden ist. Die Schmierung ist hierbei leicht auszuführen; die Oberteile des Einlegers können leicht abgenommen werden, wenn die

Maschine in niedrige Scheunen eingefahren werden soll. Die Bewegung der Greifer und auch die Art und Weise der Einlage ist bei dieser Ausführung genau so wie in Abb. 280. Der Selbsteinleger von R. Wolf in Magdeburg. Auch dieser Selbsteinleger, welcher durch D. R. P. Nr. 215 723 geschützt ist, gehört zu jenen Systemen, bei denen die Einlegerzinken nicht starr geführt werden, sondern beweglich auf den Mitnehmerstangen angeordnet sind, wo sie im Zustande der Ruhe durch Federn zurückgehalten werden. Sobald die Einlegertrommel die richtige Tourenzahl erlangt, überwindet die Fliehkraft die Spannung der Federn derart, daß die Zinken vollständig heraustreten, das Getreide ergreifen und der Dreschtrommel zuführen. In Abb. 283 ist ein Schnitt durch .den Wolfschen Selbsteinleger in seiner Lage zur Dreschtrommel dargestellt. Die oberen Klappen a B a I a s s a - N a c l i t w e h , Die D r e s c h m a s c h i n e .

13

IV. Teil.

Besondere Vorrichtungen

f ü r Dresc h m a s c h i n e n .

u n d b k ö n n e n n a c h L ö s u n g d e r H a k e n c die e i g e n t l i c h e E i n l e g e ö t ' f n u n g s c h l i e ß e n o d e r o f f e n h a l t e n . I m I n n e r n d e r B l e c h t r o m m e l A sind auf der Welle 11' g e l e n k i g die M i t n e l i m e r s l a n g e n S a n g e o r d n e t . An d i e s e n

AM).

s:S.

Scllistclnlcxcr

vnn

Ii. W u l f

ii;

.Mawli:bnr«-Hnrk;ui.

a u s W i n k e l e i s e n b e s t e h e n d e n Sta-ngen h e f i n d e n sich die e i g e n t l i c h e n E i n l e g e r z i n k e n E . l ' b e r d e r T r o m m e l liegen eine A n z a h l S t ü h e /, w e l c h e d u r c h eine s e l b s t t ä t i g a r b e i t e n d e R e g u l i e r u n g m e h r oder

1. I>ic nirrli,mischen S|M>isi>;«)iparal•• I Sclbstrintcgor). weniger

nach

aufwärts

Zusammenhang des

Kinlegers Der

die

in

arbeiten

angei>rdnel

Ahl).

Kreishahn

der

\ hb. A lisch III I.! d e s

2SI!

geschoben die

werden

Zinken

an

Mit

diesen

der

K iu.' k\v;nn i

im

sind.

bezeichnete

sl r i e h |>n n k I i e r l e

Xinkenhewegiing

V'SI.

können.

welche

[:i. ->!i|. H>T K;illii-»"\ver Srllisteinlrucr in änlleror Ansicht. Beide Einleger haben Antriebsscheiben mit Klauenkupplung. Die Bauart a) eignet sich fiir Dreschmaschinen von mittlerer Leistung, während Bauart b) fiir große Maschinen angewendet wird. Abb. 291 gibt eine äußere Ansicht des Gierkeschen Selbsteinlegers. Der Selbsteinleger der .Maschinenfabrik „Badenia" vorm. Ww. Platz Söhne, A.-G., Weinheim (Baden). Die Konstruktion dieses Selbsteinlegers ist aus den Darstellungen Abb. 292 in einem Querschnitt und in einem Grundriß deutlich zu erkennen, außerdem gibt Abb. 293 nach einer photographischen A u f n a h m e eine gute äußere Ansicht des Selbsteinlegers. Wie Abb. 292 in dem oberen Schnitt A — B deutlich erkennen läßt, werden die Garben vom Stande des Arbeiters aus über den Einlegetisch b der Öffnung zugeführt und gelangen, wie der Pfeil andeutet, zu der Mitnehmertrommel S. Dieselbe besteht

202

I V . Teil.

B e s o n d e r e Vorrichtungen für

Dreschmaschinen.

aus einer Anzahl rautenförmiger Blechscheiben S, welche auf der Welle (v mittels gußeiserner Naben befestigt sind. Die Welle d r e h t sich, wie in Abb. 292 angegeben ist, im Sinne des Uhrzeigers. Die .Mitnehmerwelle greift durch Schlitze einer Blechwand hin durch, welche in der Abb. 292 deutlich zu erkennen sind. Zum Zwecke der Regulierung sind die S t ä b e F und E untereinander durch die Verbindiingsslange g verbunden. Die Stangen F (genannt Fangvorrichtung) haben ihren Drehpunkt bei u, die S t a n g e n E denselben bei v. Gelangt zu viel Getreide in die T r o m m e l , dann werden die Stangen F zur Seite gedrängt, wodurch sich die S t ä b e E heben und dadurch die zugeführte Garbeninenge einschränken. Der Selbsteinh'ger von Friedrieh Kichter & Co. in Rathenow. Eine äußere Darstellung dieses Selbsteinlegers gibt A b b . 291, während in Abb. 295 eine Ouerschnittsdarstellung gegeben ist. I ber den Einlegetisch a werden die Garben der Greifertrommel zugeführt. Auf einer um eine Welle drehbare Trommel befinden sich bewegliche Greifer G, welche an Scheiben befestigt sind. Die Greifer G sind winkelförmig angeordnet und um einen aus der Abb. 295 deutlich zu ersehenden P u n k t drehbar. .Mit dem kürseihst einlege!' der Mascliinenlabnk Alili, zeren E n d e des Winkelarmes kom• Badenia in Weiriheim (Maden). men dieselben bei Drehung der Trommel mit Bogenführung L in Berührung, wodurch die Bewegung ihres längeren Winkelarmes beeinflußt wird. So streichen die Zinken

u

1. Die mechanischen S]>cisea|iparale (Scll)slcinlrj;cr|. der Greifer durch die Schlitzt' des Deckbleehes B hindurch, lassen die Garben, führen sie der Dreschtrommel zu, um dann wiederum hinter dem Blech B im Innern zu verschwinden. Zur Regulierung dienen die an der gegenüberliegenden Wand angeordneten Kinger F , welche unter dorn Kinflusse der einstellbaren Feder / die Menge des mitzunehmenden Garbemnaterials beeinflussen. Die Kinlegerwelle macht etwa ilf) + ilf) Lindrehungen in der Minute. Die Zahl der Greiferreihen ist verschieden, sie beträgt bei Dreschmaschinen mit gnitöerer Leist u ng M. bei Dreschmaschinen mit geringerer Leist ung mir 1.

U l l i . •>•1:1.

A u ß e r e A n s i c h t des Selbst ein leirur« der Msigrliinciitiibrik

IS;i6 zeigt eine äußere Ansicht desselben, während in Abb. 2!»7 ein Ouerschnitt durch die Konstruktion wiedergegeben ist. Die Getreidegarben werden über den aus einzelnen Lallen bestehenden Hin leget iscli a in den Kin la I.U rieh 1 er A' gebracht und daselbst von dem Mitnehmer (' erlaßt und bei ihrer Weiterbewegung durch die Abstreicher li.

IIH.'I.





H

H

H

S U c k i T . mit ckT I »¡'orlnna-rhini'. vi-rbiiiMl'\ii.

steigen lassen k a n n . Der A n t r i e b d e r u n t e r e n Welle g e s c h i e h t v o n der S t r o h s c h ü t t l e r w e l l e a u s . so d a ß d u r c h die B e w e g u n g d e r K e t t e d a s S t r o h u n d d a s K u r z s t r o h b e f ö r d e r t u n d auf eine gewisse H ö h e g e b r a c h t w e r d e n k a n n , von der es d a n n herabfällt. Der A p p a r a t wird d u r c h zwei ne D r a h t s e i l e g e h o b e n , w e l c h e a m o b e r e n K n d e b e f e s t i g t w e r d e n , ü b e r Hollen g e f ü h r t sind u n d auf eine kleine YVindetroniniel a u f g e wickelt werden können. Eür den F a l l , d a ß sich die T r a n s p o r t k e 11 e 11 a b 11 u t z e n. we r d e 11 sie d a d u r c h n a c h g e s p a n n t , d a ß die o b e r e n L a g e r d e r Kettenräder durch Schrauben verstellt w e r d e n können.

Abb. 306.

S t ü t z e n - E l e v a t o r der B e v e n s e r M a s c h i n e n f a b r i k in B e v e n s e n .

A n Stelle des v o r h i n gen a n n t e n dünnen Drahtseiles zum Heben des E l e v a t o r s können auch Stützen unter dem Elevator angeordnet w e r d e n , wie dies in A b b . 3 0 6 d a r g e s t e l l t ist. A u c h h i e r

2. Die S t r o h e l e v a t o r e i i

(Stacker).

213

isl das u n t e r e E n d e des Elevators direkt mit der Dreschmaschine v e r b u n d e n . Die Stützen lassen gabelartig u n t e r den Elevator, während die F ü ß e mittelst einer einlachen Dreh Vorrichtung verlängert werden können, so daß sich d a d u r c h der E l e v a t o r beliebig neigen läßt. Im Gegensalze zu dem in Ahl). 305 dargestellten Stacker h a t

Abb. 307. Fahrbarer Slrohclpvalor dnr Bcvensrr Maschinenfabrik in Bevensen. dieser >>S l ü t z e n e I e v a t o r« nur e i n e in der .Mille angeordnete Gliederkette. Geschieht die U n t e r s t ü t z u n g s t a t t durch Stützen mittelst eines zweirädrigen Karrens, wobei das u n t e r e E n d e des Elevators aber auch auf die Dreschmaschine gestützt wird, dann n e n n t m a n dies einen »Z w e i r ä d e r e 1 e v a t o r«. Mit Hilfe dieser Elevatoren . k a n n das Stroh 3 + 4 m, bei den u n t e r s t ü t z t e n Elevatoren sogar bis auf 7 m hoch gehoben und in

IV. Teil.

214

Besondere

eine horizontale

Vorrichtungen

Entfernung

für

von 5 + 6 m

Dreschmaschinen.

von d e r .Maschine

gebracht

w e r d e n , so d a ß die G e s p a n n e m i t d e m W a g e n o d e r S c h l i t t e n , w e l c h e d a s S t r o h w e g g e f a h r e n w e r d e n soll, leicht geführt werden können.

durch

u n t e r die .Maschine

Diese V o r r i c h t u n g kann A n w e n d u n g

finden,

wenn d a s S t r o h in D i e m e n ( T r i s t e n ) g e s e t z t w e r d e n soll o d e r w e n n es direkt

von d e r M a s c h i n e a b g e f a h r e n

Strohelevatoren

muß. Diese zur

als selbständige A p p a r a t e .

der

Dreschmaschine

wie

die

vorhin

werden

dienenden

beschriebenen,

Strohelevatoren mit

der

Ergänzung-

arbeiten

b u n d e n e n A p p a r a t e ; ; sie d i e n e n z u m H e b e n des S t r o h e s , um lich d a s

Bauen

von

Diemen

Strohelevators sind: (Querleisten Stroh

mit

gelangt

zu e r l e i c h t e r n .

Die

solchen

zwei p a r a l l e l l i e g e n d e , e n d l o s e K e t t e n , a u f w e l c h e

Zinken

von

befestigt

sind,

der Dreschmaschine

und in

das den

Wagengeslell.

Das

Aufsclüittrumpf

E l e v a t o r s ( A b b . 3 0 7 ) , w i r d d o r t v o n den Z i n k e n e r g r i f f e n und die

Ketten

Stroh

bis an

das obere

Ende

des E l e v a t o r s

befördert,

h e r a b f ä l l t u n d d u r c h die a u f den D i e m e n b e f i n d l i c h e n

eingebaut werden,

wird.

der

Elevator

der

Höhe der Dieme

folgen

des

durch

wo

das

Arbeiter

D i e .Neigung des E l e v a t o r s kann a u c h h i e r

so d a ß

ver-

nament-

eines

Teile

so

genau direkt

Dreschmaschine

geändert kann.

In

d e r R e g e l s t e h t d e r E l e v a t o r in d e r L ä n g s r i c h t u n g der D r e s c h m a s c h i n e und

wird

in

einfachen

diesem

Kalle

Riemenantrieb

von

in

o d e r r e c h t s von d e r M a s c h i n e vator

auch

zumeist

e r m ö g l i c h t , den maschine baren

mit

zweckmäßig,

mit die

Strohschüttlerwelle

Diemen

einer

Elevator

aufzustellen.

Wellen

der

Bewegung gesetzt.

Die

einen links

Elevators

aus

Auch um

i)Q°

Ele-

welche

W i n k e l zur

besieht,

Riemenscheiben. des

versehen,

beliebigen

Riemenführung

Hinterräder

durch

aber auch

h a u e n zu k ö n n e n , ist d e r

Riemenführung

unter einem

führenden

Im

zwei

ist, es

es

Dreschstellhierbei

verstellen

zu

k ö n n e n , um e i n e l e i c h t e B e w e g l i c h k e i t n a c h der S e i t e hin zu e r r e i c h e n ( A b b . 3 1 0 u. 3 1 2 ) . denen

Elevatoren

Die K o n s t r u k l i o n s u n L e r s c h i e d e beziehen

sich

zumeist

auf

bei den

die

verschie-

Hebevorrichtung

derselben. I n A b b . 3 0 8 ist die K o n s t r u k t i o n e i n e s h ö l z e r n e n gezeigt. die

Strohelevalors

Die H o l z r i n n e b e s t e h t a u s den T e i l e n .1 und />', w e l c h e d u r c h

Gelenke

L

miteinander

verbunden

sind,

so d a ß

der

obere

Teil

u n i g e b o g e n u n d f ü r den T r a n s p o r t in die p u n k t i e r t e L a g e .1/ g e b r a c h t werden kann. angebracht

Auf dem oberen

E n d e d e r R i n n e ist ein W i n d f a n g ,/

u n d e b e n d o r t b e f i n d e t sich a u c h die S p a n n v o r r i c h t u n g

a

für die K e t t e , so d a ß die o b e r e K e t t e n w e i h 1 d e r A b n u t z u n g (Mitsprechend durch

eine S p a n n s c h r a u b e

verschoben werden

kann.

2. Die Strohelevatoren

(Stacker).

215

216

IV. Teil.

Besondere Vorrichtungen für Dreschmaschinen.

Die H e b e v o r r i c h t u n g ist auf d e m Gestell C a n g e b r a c h t u n d b e s t e h t a u s den H e b e a r m e n P, welche u m d a s G e l e n k Y d r e h b a r sind. Die o b e r e n Teile d e r A r m e sind d u r c h die W e l l e Q v e r b u n d e n u n d m i t F ü h r u n g s r o l l e n v e r s e h e n . Die Welle ist d u r c h eine S t a n g e R u n d diese w i e d e r m i t einer K e t t e v e r b u n d e n , welche auf die Welle S a u f g e w i c k e l t wird. Die D r e h u n g der l e t z t e r e n erfolgt m i t t e l s einer Z a h n r a d ü b e r s e t z u n g . F e r n e r ist ein S c h a l t w e r k v o r g e s e h e n , d u r c h welches die R i n n e

•v

- W " .

Abb. 309. Kltvalor in IIolz-Konstrukli.ui. in j e d e r L a g e gesichert w e r d e n k a n n . B e i m H e r a b l a s s e n der R i n n e wird die K l i n k e des S c h a l t w e r k e s z u r ü c k g e l e g t . A b b . 309 zeigt d e n S t r o h e l e v a t o r in seiner A r b e i t s s t e l l u n g . W i r d m i t Hilfe d e r Ü b e r s e t z u n g I ) die Ivette auf die Welle S gewickelt, so v e r l ä ß t d e r A r m P die S t ü t z e A , u n d die R i n n e des E l e v a t o r s wird g e h o b e n . D a m i t der L ä n g s t r ä g e r C sich n i c h t v e r b i e g t , ist eine S p a n n s c h r a u b e m i t einer v e r s t e i f t e n S t a n g e a n g e b r a c h t u n d die T r ä g e r C u n d A7 d u r c h d e n d i a g o n a l e n T r ä g e r 0 v e r b u n d e n . Die F a h r r ä d e r sind m i t G u n d G1 b e z e i c h n e t ; die V o r d e r r ä d e r G1 w e r d e n w ä h r e n d der A r b e i t m i t d e m R a h m e n f e s t g e k e i l t . Die K e t t e E , w e l c h e d u r c h die F ü h r u n g s r o l l e n K u n t e r s t ü t z t w i r d , b e w e g t sich o b e r h a l b des B o d e n s der R i n n e u n d k a n n a u c h im N o t f ä l l e d u r c h die Ü b e r s e t z u n g X

2. Die Strohclevatoren von

Hand

oder durch

einen

Göpel

F a l l e w i r d die W e l l e des G ö p e l s m i t bunden.

(Stacker).

betrieben

217

werden.

der unteren

W e n n der E l e v a t o r u n t e r einen W i n k e l zur

g e s t e l l t w i r d , so d i e n t h i e r z u die n e b e n gebrachte Transmission

Im

letzteren

lvettenwelle / ver.Maschinenachse

dem Aufschiittrumpf

an-

H

D i e W e l l e n c u n d v sowie die

Führungs-

r o l l e n a u f d e r 'Welle v k ö n n e n v e r s t e l l t w e r d e n , so d a ß die

Bewegung

Al)b.

von

310.

der

Fiihrbarcr

U.

SI roheIev;il or, s t ä r k e n ;

Strohschüttlerwelle

der

s c h e i b e /•' ü b e r t r a g e n w e r d e n In

Abb.

die T e i l e

oOd ist. ein

,-1. und

sammengeschoben

B

zum

und

werden

können.

hei

Stacker

in

dein

Ahl).

von

Tli. Klfillier

Drescliinaschine

in

(lassen,

i.

!..

au!

die

Riemen-

dargestellt,

bei

welchem

kann.

anderer

Klevalor

Zwecke

des T r a n s p o r t e s

für

gebracht

Hiiuarl,

die

Arbeitsteilung

Kine .'!()7

derartige

vorgesehen.

teleskoparlig

wieder

Verslellbarkeit Zum

liehen

zu-

auseinanderist der

auch Kinne

IV. Teil.

218 dienen

zwei in

Besondere Vorrichtungen für I ireschniuschinen.

Halbkreisform

h e r g e s t e l l t e gußeiserne

w e l c h e jniL Z a h n r ä d e r n in V e r b i n d u n g stellen.

Zahiibogen

Z),

D u r c h die K u r b e l

£,

die S c h n e c k e F und die S c h n e e k e n r ä d e r G werden die Z a l i n s i a n g e n und m i t diesen die K i n n e des E l e v a t o r s gehoben oder g e s e n k t . endlosen

Gliederketten

// werden

durch

die S c h e i b e n

führt und durch die Köllen L u n t e r s t ü t z t .

./ und

l\ ge-

Die oberen K e t t e n r ä d e r A

k ö n n e n vorstellt w e r d e n , w o d u r c h sich eine schlaff g e w o r d e n e spannen läßt. wird

die

Im

Rinne

die n a c h t e i l i g e W i r k u n g des W i n d e s zu

mit

aufrechtstehenden

E n d o m i t einem W i n d f a n g Die ä u ß e r e A n s i c h t e l e v a t o r s gibt

M

]) Die

Seitenteilen

und

Ivette

verhüten, das

obere

versehen.

eines d e r a r t i g e n ,

aus

Holz g e b a u t e n

Slroh-

A b b . .'510 in der A r b c i t s s t e l h u i g und Aldi, o l l

in

der

Abb. 311. Sl rnlirli'viitni' von 'Iii. l-'löilier in (bissen i. L., in Transjioi'lslrllüiii;. Transportstollung.

Auch

sammenklappbar. verstellt, werden

hier ist die F ö r d e r r i n n e um ein Gelenk

zu-

A b b . ÜH) zeigt doutlivh. wie die H i n t e r r ä d e r um 0 0 " können.

Iii den A b b . .'¡12 u. i i l o ist eine l e i c h t e r e Hauurl desselben E l e v a t o r s dargestellt. der

An

Kelten

dauerhaft

demselben

Ilanfgurton

ist als

erkennt

verwendet

Gliederketten.

man,

daß

werden,

Der endlose

zum

was

beziig

auf

die

Dauerhaftigkeit

und

natürlich

llanfgurt

M i t t e der R i n n e und t r ä g t die q u e r a n g e o r d n e t e n In

Fördern

weniger in

der

Zinkenstäbe.

Feuersicherheit

der g a n z aus Eisen g e b a u t e S t a c k e r . w e l c h e r in A b b . o l 4 ist. besondere V o r t e i l e .

liegt

statt

bietet

dargestellt

D e r u n t e r e Teil .1 und der obere T e i l H sind

•2. Die Slroholovatoivn (Stacker). bei ( ' g e l e n k i g v e r b u n d e n .

219

B e i m A u f s t e l l e n zur A r b e i t w i r d der obere

T e i l d u r c h die A r m e // 11111 die G e l e n k e ( ' u m g e l e g t und in dieser L a g e mit

dem

welche

unleren

die

Teil

Kinne

des

durch

Schrauben

Elevators

K u r b e l .V m i t t e l s t K e g e l r ä d e r n , Zahnräder zwei

Schneckenantrieb

( ' gehoben oder gesenkt.

Zahnräder

/'

befestigt,

verbunden.

unterstützen,

Z

A u f der W e l l e

welche

in

das

auf

Die

werden und

A r m e //. durch

die

durch

die

I ' sind dem

nämlich

Träger

DI)

Al>b. 312. Fahrhan1!' Stroht-levator. leichkTt: Bauart, vnu "I ii. Flnlhr-r in lia^scn i. L., in Aiiieilsstcllun^. sitzende

halbkreisförmige Zahnrad

menwirken

der

oder gesenkt. tief

gesenkt,

genannten

T eingreifen.

Übersetzung

wird

Durch

das Z u s a m -

der E l e v a t o r

Z u m T r a n s p o r t der M a s c h i n e "wird die R i n n e die

verbindenden

Schrauben

werden

entfernt

T e i l H w i r d u m den D r e h p u n k t ( ' auf den T e i l -1 g e l e g t .

gehoben möglichst und

tigeren T e i l e des K l e v a l o r s sind die f o l g e n d e n : die e n d l o s e K e t t e dii

1

Zinken

A , die K ü h r u n g s r o l l e t i

der

Die w i c h A,

u n t e r h a l b der R i n n e A . d a s u n t e r e

IV. Teil.

220

Besondere Vorrichtungen für

Dreschmaschinen.

K e t t e n r a d (), das obere P, wobei das u n t e r e mit Z ä h n e n v e r s e h e n ist. u m mittels derselben die K e t t e m i t n e h m e n zu k ö n n e n . Die U m fangsgeschwindigkeit dieses R a d e s b e t r ä g t e t w a 8 m. Üas obere K e t t e n r a d P ist zum Zwecke der S p a n n u n g der K e t t e m i t einer S c h r a u b e L versehen. Der W i n d f a n g ./, der A u f s c h ü t t r u m p f / , die F ü h r u n g M f ü r die Rollen der H e b e a r m e H bilden die e r g ä n z e n d e n Teile. Der B o d e n Y der R i n n e ist aus Flacheisen gebildet, d a m i t die m i t d e m S t r o h etwa noch h e r a u s k o m m e n d e n K ö r n e r d u r c h die O f f n u n g e n des Bodens h i n d u r c h f a l l e n können. An der linken Seite des E l e v a t o r s ist die F ü h r u n g s e i n r i c l i t u n g Q f ü r den Riemen zu sehen. Der ganze A p p a r a t ist auf den F a h r r ä d e r n E und F f a h r b a r . Der in den Abb. 315 u. ,!I6 dargestellte Klovator isl mit K r a f t betrieb

\ Mi

:l:i.

si rulit'lcval nr

von

Th.

Klnilnr

m

(..isscn

i.

1.-.

in

Tniii-ii'irisit'llniiL'.

eingerichtet. E s isl die K o n s t r u k t i o n von G e o r g 0 s 1 e r r i e d e r in L a u t r ä c h (Bayern), weicht 1 zurzeit auf diesem Gebiete das Neueste vorstellt 1 ). Der F l e v a t o r ist mit einem drei- bis vierpferdigen B e n z i n m o t o r versehen, welcher in einem verschließbaren Schutzkasten im u n t e r e n Gestell des E l e v a t o r s e i n g e b a u t ist. Dieser Motor, welcher auch ein E l e k t r o m o t o r sein k a n n , dient sowohl zum Betriebe des E l e v a t o r s w ä h r e n d des A b i a d e n s als a u c h zum Auf- und Z u s a m m e n k l a p p e n der F ö r d e r r i n n e . Das Auf- u n d Niederlassen kann auch mit H a n d k u r b e l n b e t ä t i g t werden, doch k a n n dies ebenfalls durch E i n r ü c k e n mittels eines Hebels d u r c h den .Motor erfolgen. F ü r den Leerlaufreellen sind an der u n t e r e n Seite der R i n n e besondere F ü h r u n g e n l

der

) V g l . » V o r p r ü f u n g n e u e r G e r ä t e , C a s s e l 1911« in l i e f t 222 d e r A r b e i t e n D e u t s c h e n L a n d w i i t s e h . G e s e l l s c h a f t , B e r l i n 1912, S, HO.

Will. 31:»

i uterrifilerscher fahrbarer .Stroh-Eleviilni' mit Motorbetriel. t» seiner höchsten Stellung.

1 >ie .Maisreblor. vorgesehen. gehalten ü

und

D e r K l e v a t o r k a n n i n j e d e r b e l i e b i g e n S t e l l u n g lest, u n d s i c h e r

werden:

12

1

Abb.

223

Die senkrechten

i n ,

während

316

zeigt

die

den

Förderhöhen

Ausladung

Klevator

schwanken

I ,öt) -r- 3

in

seiner

in

zwischen

betragen

kann.

z u s a n i i n e n g e k l a p p l eil

Transporlstellung. Der

Ost erriedersehe

Diemen,

sundern

\ 1 > 1 >.

i M crnnlcrschrr

verwendet

werden,

heranzufahren werfen

zu

Klevator

auch

zum

l.thrhart'r

man

und

ihn

lial von

kann

nicht

Kinbringer

des

St r n l i - K l e v a 1 n r .

nur oben

für

nötig, durch

bloß

di'il

ihn das

zum

Aufbau

Getreides

T!'an>|Hirl

direkt Dach

in

/ai~uin Mit'iiL'rkla p p l .

an

die

von

Scheunen

das

Gebäude

Garben

hinein-

lassen.

I). Die Maisrebler. Dieselben maschine Die

in

wechslung kann det

werden

verbunden die

die g e w ö h n l i c h e Die

eingeführt

Rippen

versehen,

Trominelwelle

(Abb. 317 Ringen

und

Korbes

das

bleibl

inil Material

welche

hindurchgeschoben

Gasrohre

zur

Hebeln sind

der

von

in

Mais

Abb.

wird

den

sind.

An

Versteifung

der

K n d e . wo die

an

der

Stellen

des

Abb. Der

und

K o n s l ru k I i o n

.Mais-

zuzuführen. in

befestigt.

Seilenleilen

darge-

gebogenen

Trommelmantel vier

Aus-

verwen-

317

Auslril Isöffnung und

Stellschrauben die

Durch

l\ u i ' z s t r ö h r e n I e r s

schraubenförmig

u. 3 1 8 ) w i r d a u s z w e i g u ß e i s e r n e n durch

des

und an dein

unverändert durch

zum

gebaut.

31aisi'el»ler.

sowie

Teile

zwei

Dresch-

der gewöhnlichen

eingebauten

des

ist a u s G u ß e i s e n werden,

um

mit

Maisrebelniasehinen

Dreschmaschine

Trommel

gebildet,

Kisensläbe werden

direkt

eigene

auszuwechselnden

Die T r o m m e l

kolben

dargestellten

als

Drescliinnsehine

der T r o m m e l

werden.

stellt.

Die

entweder oder

317 Korb

mehreren bildenden l'ml'anges

angebracht.

224

IV. Teil.

Besonik-re Vorrichtungen für Dreschmaschinen.

An clor Stolle des A u s t r i t t e s ist eine d u r c h einen Hebel u n d ein verstellbares Gewicht v e r s e h e n e K l a p p e a n g e b r a c h t , welche sich u n t e r dem D r u c k e des sich a n s a m m e l n d e n Materials ö f f n e t , wie dies d i e p u n k t i e r t e D a r s t e l l u n g i n A b b . .318 anzeigt. Die R e g u l i e r u n g erfolgt d u r c h Vorstellung des Gewichtes wie bei dem E n t g r a n n e r oder d a -

«MI

liillSiiii* „„m,......!!"'!!:!!! !

« I M I I M I U I U I M I I I I J » I I I » I I » t > »itiiiii ri n r r r f T r r r T T i T r r r* H I L M I I : I i i i i i i i i ii i m i m i l T I l Ii 11 I I I I I I I I T11 fTT T TT! rTTTiTTTirTri

H^MiiMM!iiiiii!ii!iIiiiiI!!i!!!*!I!!l,I,Tr,II,rTI,I,lrrrTI'r,'*rTrrTri II »mimmiimU»»"!.'!!¡güSggüBTHlUnmmimr m m ¡ilHiHi:"!"' ! iiiii: K iiiiiiliii^iiiiiiiiiiii;;:; ¿ H I i : r " "»

SÄPsSip^SiiS

Rinn

.¡'irrri

Abb. 317.

T r o m m e l , K o r b u n d K u r z s t r o h r e u t e r f ü r Maisrebler zur D r e s c h m a s c h i n e .

d u r c h , d a ß der K o r b durch die S t e l l s c h r a u b e n an die T r o m m e l herangerückt oder von derselben e n t f e r n t wird. J e nach d e r Größe der Maiskörner w e r d e n die S t ä b e enger oder weiter gestellt. A b b . 319 zeigt die fertig aufgestellte D r e s c h m a s c h i n e m i t d e m K o l b e n e l e v a t o r , welcher a m u n t e r e n E n d e m i t Hilfe der F ü ß e verstellbar ist. Die K o n s t r u k t i o n des E l e v a t o r s u n d die S p a n n v o r r i c h -

3. D i e

225

Maisrebler.

tung für den Riemen ist in der A b b . 202 bereits gezeigt worden. Der Kurzstrohreuter hat Öffnungen von 15 mm, die Siebe werden aus den zur gewöhnlichen Dreschmaschine beigegebenen ausgewählt. In Abb. 3 2 0 ist eine der vorhergehenden K o n s t r u k t i o n ähnliche B a u a r t zur Darstellung gebracht, jedoch ist die Zuführung der Kolben und damit die Aufstellung des Kolbenelevators von der Seite der Dreschmaschine vorgenommen, während in A b b . 3 1 8 der Kolbenelevator in der verlängerten Längsachse der Dreschmaschine steht.

A b b . 321 zeigt eine andere K o n s t r u k t i o n , bei welcher die Trommel d aus einem B l e c h m a n t e l besteht, welcher durch das aus Armkreuzen gebildete Blech b auf der Trommelwelle befestigt ist. Die Oberfläche der Trommel hat eigenartig gebildete Vertiefungen c, in welche sich die aus dem A u f s c h ü t t k a s t e n d herunterfallenden K o l b e n hineinlegen und in der Pfeilrichtung den Korbleisten / zugeführt werden. Diese Vorrichtung e n t b l ä t t e r t und rebelt die Maiskolben. E i n e äußere Darstellung dieser T r o m m e l k o n s t r u k t i o n ist in A b b . 3 2 2 deutlich zu erkennen. E i n e T r o m m e l und ein K o r b zum Maisrebeln, wie er auf dem oberen Teile einer Dreschmaschine aufgestellt werden kann, ist aus Bulassa-Nachtweh,

Die Dreschmaschinen.

15

3. Die Maisrebler.

227

AI>11. • ¡2.'! zu ersehen. liei diese]' K n n s t r u k l i o n wird auch ein zweiler F l e v a l o r verwende!. welcher die K ü r n e r aus dein unleren Pulzwerk liuniil lelhar den Säcken zuiührl.

Die selbständigen Al;iisiel>elinascliinen. F ü r größere Leistungen werden selbständige Maisrebelinaschinen gebaut, welche man je naeli ihrer Bauarl in drei Ciru|>|>cn einteilen k a n n : 15"

I V . Teil.

228

B e s o n d e r e V o r r i c h t u n g e n für

Dreschmaschinen.

1. Maisrebler mit zylindrischer Trommel, 2. Maisrebler mit schraubenförmiger T r o m m e l . 3. Maisrebler mit konischer Trommel. 1. M a i s r e b 1 e r m i t z y 1 i n d r i s c h e r T r u m m e 1. Abbildung 3 2 4 zeigt die zylindrische T r o m m e l , bei welcher auf die T r o m -

melwelle a zwei gußeiserne Scheiben b und auf diese durch die Schrauben c die Hartholzbohlen d befestigt sind. Die Oberfläche ist durch ein Eisenblech gebildet, in welches Stifte, wie dies A b b . 32ö zeigt,

Abb.

322.

Ä u ß e r e Ansicht, der T r o m m e l zum M a i s - R e b e l n

v o n T h . F l ö t h e r in G a s s e n i. L .

nach einer Schraubenlinie befestigt sind. Diese Stifte (Abb. 325) werden mittels ihres Gewindeteiles b in die Holzmantelung der Trommel eingeschraubt, während der Kopfteil a dieser Stahlstifte das Rebeln besorgt. Die Anordnung der S t i f t e am Umfange des Trommelmantels ist derart vorgenommen, daß die Schraubenlinie bei der E i n t r i t t s ö f f n u n g steiler, bei der Austrittsöffnung mit geringerer Steigung

IV. Teil.

230 verläuft.

Die

pro Sekunde, niesser

Besondere Vorrichtungen für Dreschmaschinen.

Umfangsgeschwindigkeit was

der Trommel

b e t r ä g t 8 , 5 in

bei d e i n a l l g e m e i n g e b r ä u c h l i c h e n T r o m m e l d u r c h -

einer minutlic.hen U m d r e h u n g s z a h l Hei d e r geachtet

Aufstellung

der

von

e t w a 400

Trommel

muß

entspricht.

auf

folgendes

werden:

1. D i e T r o m m e l m u ß g u t a u s b a l a n c i e r t

sein.

2. D i e B l e c h h ü l l e d a r f k e i n e S p r ü n g e o d e r R i s s e z e i g e n , o. D i e net

Stifte

müssen

in e i n e r S c h r a u b e n l i n i e

Es dürfen nur gerade Stifte verwendet 5. D i e S t i f t e m ü s s e n g u t A b b . 3--IJ. SLil't z u r Holztrommel.

sich

angeord-

sein.

die

Platte

unter

den Zylindermantel

worden.

eingeschraubt werden, dem

Kopf a ganz

so d a ß

genau

auf

auflegt.

6. D i e K ö p f e m ü s s e n so s t e h e n , w i e d i e s A b b . •i2 / i zeigt, und dürfen nicht

verdreht

sein.

7. F e h l e n d e S t i f t e s i n d zu e r s e t z e n , a b g e n u t z t e a u s z u t a u s c h e n . 8. F a l l s

an

der T r o m m e l

war, m u ß

die T r o m m e l

eine von

größere neuem

Reparatur

notwendig

ausbalanciert

werden.

(•. D i e U m f a n g s g e s c h w i n d i g k e i t m u ß e i n g e h a l t e n w e r d e n , sonst ist d a s

Hebeln

A b b . 32R.

fehlerhaft.

Konische Trommel für ilaisrebler.

Die

231

Maisrebler.

D c r K o r b. Abb. ;>28 u. 3 2 9 zeigen einen gußeisernen lvorb (b), welcher auf dem einen Teile einen größeren, auf dein anderen Teile einen kleineren Zwischenraum zwischen sich und der Trommel läßt. Das Rebeln der Kolben wird hauptsächlich auf der K a n t e und auf der die Trommel eng umschließenden Oberfläche erfolgen. Die eben genannte K a n t e ist von dem obersten Teile der Trommel etwa 10 mm entfernt. Cm zur Oberfläche der T r o m m e l gelangen zu können, ist ein Teil des Korbes abnehmbar eingerichtet. Die Regulierung erfolgt durch einen Schieber, welcher bei der Austrittsöfl'nung liegt und so

A b K 327.

S t e l l v o r r i c h t u n g zur konischen

Trommel.

verstellt werden kann, daß die Kolben längere oder kürzere Zeit im Innern des K o r b e s zurückgehalten werden. 2. .M a i s r e b 1 e r m i t s c Ii r a n b e n f ö r m i g e r T r o rn in e 1. Die Ausbildung dieser Trommel ist bereits in den Abb. 317 und 318 wiedergegeben. Auch die Beschreibung derselben ist an dieser Stelle (S. 223) vorhanden. 3. M a i s r e b I e r m i t k o n i s c h e r T r o m m e 1. Abb. 3 2 6 zeigt auf der einen Seite der Welle eine Stellvorrichtung M, welche durch Abb. 327 in größerem Maßstabe zu erkennen ist. Das Trommelkreuz hat eine verlängerte Nabe a mit Gewinde b, auf welches das Handrad c derart aufgeschraubt werden kann, daß es bei seiner Drehung eine Verstellung der Welle in der Längsrichtung erzielt. Hierdurch kann das Kreuz a und mit demselben die T r o m m e l auf zwei Führungskeilen (Federn) verstellt werden, so daß der Abstand zwischen

3. Die

Maisrebler.

233

der Trommel A (Abb. 326) und dem Korb B vergrößert oder verkleinert werden kann. Abb. 328 zeigt einen Maisrebler mit zylindrischer Trommel, bei welchem die Trommel a, der Korb b, das Kolbenrad c, das Spreu-

Abb. 329.

Maisrebler mit Holztrommel (Vorderansicht).

sieb d, das Körnersieb /, der Elevator g und die Sackeinfüllvorricht u n g h zu sehen sind. Die Kolben werden zwischen Trommel und Korb gerebelt, fallen auf das Sieb c, welches durch die Triebstangen m von der Welle k bewegt wird. Die Kolben fallen zu Boden, und die Körner gelangen über Tisch / auf das Sieb d, welches am unteren Putz-

3. Die Maisreblei'.

235

kästen a n g e o r d n e t ist u n d etwa i) n u n g r o ß e Ö f f n u n g e n b e s i t z t . dieser

Rasten

wird v o n

der W e l l e k

durch

Die L a g e der S i e b e k a n n v e r ä n d e r t w e r d e n . fernten

Abfälle w e r d e n durch die R a h i n e n

fernt.

die

Stangen

Die von d e n s e l b e n

ent-

x aus der M a s c h i n e

ent-

N a c h d e m das .Material noch durch das S i e b / gereinigt

gelangt es durch den E l e v a t o r g in die S ä c k e h. schieht

durch

die

Holzfedern

v und .v und

A b b . 1529 zeigt dieselbe M a s c h i n e in einer

Auch

bewegt.

n

wurde,

Die A u f h ä n g u n g ge-

durch

die L e d e r l e d e r t.

Seitenansicht.

In Ahl). 3 3 0 findet sich eine ä h n l i c h e K o n s t r u k t i o n , doch ist liier u n l e r der T r o m m e l a ein g e l o c h t e s S i e b b v o r h a n d e n , um die abgerebelten

K ö r n e r auf d e m k ü r z e s t e n W e g e zum u n t e r e n P u t z w e r k zu

führen.

Hemerkenswert

baren

Blech

d sowie

ist

das

das

lange

ebenfalls

Spreusieb

verstellbare

dem

mit

B r e t t /.

regulier-

Das

durch

den V e n t i l a t o r » g e r e i n i g t e M a t e r i a l g e l a n g t durch den l a n g e n K a n a l Ii in den E l e v a t o r / und von hier zu den In A b b . gestellt.

331

sind

Ahl). 3 3 2

die ä u ß e r e n

zeigt einen

Säcken.

Ansichten

Längs-

und

dieser M a s c h i n e

Querschnitt

durch

dareinen

M a i s r e b l e r mit s c h r a u b e n f ö r m i g e r T r o m m e l : A b b . 3 3 3 gibt, die V o r der- und Seitenansicht, derselben M a s c h i n e .

Bei dieser B a u a r t

Eisenrahmen

regulierbar,

verwendet.

Der A u s f l u ß

sieb aus g e l o c h t e m B l e c h auch

der K ö r n e r f a n g

Staulisiel)

das Spreusiel)

reguliert

das

ist ein Kolben-

verstellbar,

werden: außerdem

und

ist n o c h

ein

w e l c h e r in

der

vorhanden.

Abb. 334 Längsachse werden

hergestellt,

kann

ist

zeigt dieselbe

oder

in der

Maschine

Querachse

mit

der

Elevator,

Dreschmaschine

angeordnet.,

k a n n , j e n a c h d e m die V e r h ä l t n i s s e das eine oder das a n d e r e

als z w e c k m ä ß i g e r

ergeben.

In A b b . 3 3 7 t e r u n g und zum

ist, eine M a s c h i n e d a r g e s t e l l t , w e l c h e Hebeln von M a i s k o l b e n d i e n t .

zur

Entblät-

Hier ist die Ö f f n u n g

für die e i n t r e t e n d e n K o l b e n «, der K o r b /;, die S c h i U t e l f l ä e h e n c und d, w e l c h e die K o l b e n

und B l ä t t e r a b s o n d e r n ,

zu sehen.

Der

Schüttel-

tisch / dient zum A b l e i t e n der K ö r n e r , die S i e b e » und I i , der Vent i l a t o r j zum B e i n i g e n . gestellt

und

macht

350

Die T r o m m e l b ist aus E i s e n oder S t a h l herbis 5 5 0

Umdrehungen

in der M i n u t e .

Die

K r e u z e sind m i t 3, 6 oder 8

Holzleisten k versehen, auf w e l c h e die

Stahlleisten

Die

/ befestigt

sind.

der A b b i l d u n g e r s i c h t l i c h . oder

von

derselben

Der

entfernt

Konstruktion

Korb

werden.

kann Die

der

des

Korbes

Trommel

Schüttelflächen

ist

aus

genähert c und

d

werden in der W e i s e b e w e g t , dal.i von der T r o m m e l w e l l e die R i e m e n s c h e i b e m und die W'elli» n a n g e t r i e b e n w e r d e n .

V o n hier a u s wird

>o e

3. Die Maisrebler. a u c h die B e w e g u n g d u r c h die auf

den

llehel

r und

von

239

K u r b e l o und durch

diesem

auf

das

die T r i e b s t a n g e

Klacheisen

s

p

überlragen.

(

D i e S c h ü t l e l f l ä c h e r ist a u f d i e s e m Holzleisten

gebildet,

angeordnet

sind.

welche

in

Flacheisen

einein

b e f e s t i g t ; sie w i r d

Abstand

von

2:"i

bis

3">

D e r von d e m V e n t i l a t o r j e r z e u g t e L u f l s l r o m

aus mm wird

240

IV' Teil.

Besondere Vorrichtungen f ü r Dreschmaschinen.

in zwei Teile zerlegt, so daß er einerseits unter die Flächen c und d, anderseits unter die Siebe g und h treten kann. Die gereinigten Körner



. . ..

i — i : b,

a

;

:. • . :

J?

; A b b . 335.

r M a s c h i n e zum E n t b l ä t t e r n u n d A u s a r b e i t e n der M a i s k o l b e n .

werden durch einen Elevator in die Säcke geführt, die kleineren Kolbenstücke durch das Sieb g abgeleitet, während Blätter und Kolben bei x die Maschine verlassen.

4. Die Klee-Dreschmaschinen. Das Ausdreschen von Klee gehört zu den schwierigsten Arbeiten im Dreschbetriebe, weil die Körner in den auf den Stengeln der Pflanze sitzenden Samenköpfen verborgen sind und sich schwer gewinnen

4. Die

Klee-Dreschmasehinen.

241

lassen. In erster Linie müssen diese K ö p f e a b g e t r e n n t w e r d e n : diese O p e r a t i o n n e n n e n wir das »Dreschen« des Klees. Hieran!' müssen die K ö r n e r aus den K ö p f e n e n t f e r n t w e r d e n ; das wird »Enthülsen« genannt. Kleedresehmasehinen k ö n n e n in vier G r u p p e n eingeteilt w e r d e n : a) K o n s t r u k t i o n e n , welche aussehlielSlieh zum E n t h ü l s e n dienen und in die gewöhnliche G e t r e i d e d r e s c h m a s c h i n e eingebaut sind.

A h b . :i36.

Kleedrusch;i|ifiai'at"(Ansicht).

b) Vorrichtungen zum Dreschen u n d E n t h ü l s e n , welche in gewöhnlichen G e t r e i d e d r e s c h m a s c h i n e n v e r w e n d b a r sind. c) Selbständige Kleedreschmaschinen, welche nur zum E n t hülsen dienen. d) Selbständige Kleedresch- und E n t h ü l s u n g s m a s c h i n e n , welche ausschließlich für diese Arbeit in B e n u t z u n g t r e t e n . lin n a c h s t e h e n d e n sollen nur diese vier G r u p p e n v o n Kleedrescheinrichtungen A h b :J37. A b m o n t i e r t e s B l e c h zu e t w a s a u s f ü h r l i c h e r b e h a n d e l t werden. A h b . 33fi. Die Vorrichtung zum Enthülsen von Klee, welche in gewöhnliche Getreidedresehmasehinen eingebaut werden k a n n , wird in folgender Weise v e r w e n d e t . Die T r o m m e l u n d der K o r b der gewöhnlichen D r e s c h m a s c h i n e bleiben u n v e r ändert ; a u c h die Tourenzahl der T r o m m e l wird beibehalten. Die Ö f f n u n g e n in den S t r o h s c h ü t t l e r n werden d u r c h E i n f l e c h t e n verkleinert. Bei den P u t z w e r k e n k o m m e n kleingelochte Siebe in Ver Balassa-Xachtwch,

Die D r e s c h m a s c h i n e n .

'16

Wendung', und sowohl der K11Igranner als auch der So."tierzylinder bleiben unbenutzt. I)er K l e e wird in der gewöhnlichen Weise der T r o m n u l zugeführt, und die Sanienl.öpfe werden /.wischen T r o m i n e und K o r b vnni S l ruh heruntergerissen. I )as S l roh wird curch die S c h ü t t l e r und das K u r z stroh d u r c h den Reuter entfernt, wahrend die K o p i e durch die L ö c h e r des H e u l e r s i.i das untere Piit/.werk lallen um dort d u r c h den starken L u f t zug des grollen Ventilators aus der' Maschine herausgel lasen zu werden. I)ie k leesi:nien. welche hierbei zufällig aus den H ü l s e n fallen, gelangen in das obere l'ul/.werk und voi dort in den S a c k . Die K ö p f e werden gesammelt iim«1 auf einem möglichst gedeckten, trockenen, d a u b iind steinfreieu P l a t z gelagert, bis die ganze Menge abgedroschen ist. N a c h Heeni igung dieser Arbeit w i r d die gewöhnliche D r e s c h m a s c h i n e zui i Knthülsen vorbereitet. Z u ciesein Z w e c k e wird der gewöhnliche Koi'l) der I)reschinaschii e entfernt und an seine S t e l e Heini A b b . .'¡3(> sichtbare Z y l i n der 111011 liert. Dieser Z \ l i n d e r bestellt aus den beiden T i i l e n . l iinil Ii, ist aus W i n k e l e i s i n und Klacheisen gefertigt und in gehöriger WCise versteift. Diese

4.

T e i l e werden naeh jenige

Teil

Die

Klee-Dreschmaschinen.

der M o u l a g e durch

243

Schrauben

verbunden.

des Zylinders, welcher an die S e i l e des K o r b e s

Der-

gelangt,

wird m i t einem aus viereckigen S l a l i l d r ä h l e n geflochtenen Sieb überd e c k t , während der andere Teil des Zylinders (b in Abb. .539) aus gewelltem

Die S a m e n k ö p f e gelangen durch die

Eiri-

trittsöl'inung (a in A b b . 3 3 8 ) in der P f e i l r i e h t u n g zur T r o m m e l .

Blech

Der

Zylinder wird

bestellt.

durch

die m i l l l e r o

und untere

Korbstange

(e und f

in A b b . 3 3 8 ) befestigt, so dal.l derselbe zur T r o m m e l einstellbar ist. Der

Austritt

geschieht

eingerichtet ist.

durch

den

Schieber

d,

welcher

m i l D r a h t g e f l e c h t versehen ist. die B l e c h e /, II und III ben befestigt

verstellbar

A b b . 3 3 6 zeigt, daß unter dem Zylinderteil, welcher

und a b n e h m b a r angeordnet

A b b . 3 3 7 zeigt das Blech

III,

durch S c h r a u -

sind.

vom Zylinder a b g e n o m m e n .

Der

innere Durchmesser des letzteren ist u m etwa .">() mm größer als der D u r c h m e s s e r der T r o m m e l . Die D r e s c h m a s c h i n e wird in folgender Weise

montiert:

1. Die S t r o h s c l ü i t l l e r werden a u ß e r Arbeit 2. ein neuer k urzstrohreuler

gestellt:

mit ö mm Öffnungen

wird

ein-

gesetzt : 3. als Spreusieb verwendet

man ein geflochtenes Sieb Nr. 1 0 ;

4. als Ivörnersieb dient ein geflochtenes Sieb .Nr. 9 oder Nr. 11: ">. als

Slauhsieb

benutzt

man

6. der K n t g r a n n e r wird nicht 7. beim oberen

Pulzwerk

ein

geflochtenes

Sieb

Nr. 2 0 :

verwendet;

werden

geflochtene

Siebe

Nr.

14

und Nr. 16 v e r w e n d e t : rrieh Lungen f ü r

obonerwähnIen in

folgender

Materialien Weise:

Dreschmaschinen.

erfolgt

Die

die

Ei/isiell.un^

Strohschüttler

der

werden,

je

nach d e m Z u s t a n d e des Materials, ob feucht oder t r o c k e n , m e h r o d e r weniger cingoliocht.cn und die R o g u l i o r b r e t t e r g e h o b e n . des

Kui'zsl r o h r e n t e r s

holragen

Abb. 358.

3 mm.

10 nun.

Teile zum

diejenigen

Die Ö f f n u n g e n

dos

Körnersiohos

Rapsdrusch.

An S t e l l e des S l a u b s i o b e s wird ein volles B l e c h

vorwendet;

der K n t g r a n n e r wird a u ß e r B o t r i e b g e s e t z t , die o b e r e n S i e b e e r h a l t e n 5 1 . , und 3 m m g r o ß e Ö f f n u n g e n und

Nr.

verwendet

werden,

oder es k a n n

Drahtgeflecht

und der S o r t i e r z y l i n d e r

B e t r i e b oder er wird m i t e i n e m feinen S i e b e ü b e r z o g e n .

bleibt

Nr. 10 außer

Die E n t f e r -

nung des K o r b e s von der T r o m m e l ist v e r s c h i e d e n ; als d u r c h s c h n i t t liche W e r l o können hier in der M i t t e SO m m , u n t e n 2r> -f- 'iG m m gelten.

G. Die Erbsen- und Bolmeii-Oresehmaschiiien.

261

6. Die Erbsen- und Bohnen-Dreschmaschinen. Die f ü r diesen D r u s c h v e r w e n d e t e T r o m m e l ist in den A b b . 359 und 360 dargestellt. A b b . 360 gibt einen Q u e r s c h n i t t d u r c h die T r o m mel u n d den K o r b , wobei ersichtlich ist, d a ß auch hier (vgl. Abb. 355)

die obere K o r b h ä l f t e d u r c h ein mit Blech beschlagenes B r e i t ersetzt wird. A b b . 360 stellt die T r o m m e l für Erbsen- und B o h n e n d r u s c h in einer L ä n g s a n s i c h t und im Q u e r s c h n i t t dar. Sie bestellt aus den

A r i n k r e u z e n a u n d den aus Eschenholz gebildeten Leisten b, welche m i t den K r e u z e n d u r c h S c h r a u b e n v e r b u n d e n sind. Diese T r o m m e l wird auf die T r o m m e l w e l l e der gewöhnlichen D r e s c h m a s c h i n e aufgekeilt, j e d o c h müssen die Riemenscheiben ausgewechselt werden, da die m i n u t l i c h e T o u r e n z a h l f ü r das Dreschen von Bohnen u n d Erbsen

I V . Teil.

262 etwa

400-5-500

B e s o n d e r e V o r r i c h t u n g e n für

beträgt.

Die

anderen

b e h a l t e n die n o r m a l e T o u r e n z a h l

Dreschmaschinen.

Wellen

der

Dreschmaschine

bei.

A n S t e l l e der oberen D r e s e h k o r b h ä l l ' t e wird, wie bereits b e m e r k t , ein m i t B l e c h b e d e c k t e s B r e i t b e n u t z t ( A b b . 3 5 0 ) , an S t e l l e der u n t e r e n Korbhälfte

ein

anderer

Korb,

dessen

Drähte

voneinander

so

weit.

Abb. 361. Teile zum Bobnenriruscli. entfernt

sind, daß die

U m das B r e c h e n Dreschkorbleisten

Bohnen

unbeschädigt

hindiirehi'allen

können.

der K ö r n e r zu v e r m e i d e n , müssen die K a n t e n gut

abgerundet

werden,

sonst

bleibt

die

der

Dresch-

m a s c h i n e u n v e r ä n d e r t , nur die S i e b e werden j e n a c h der G r ö ß e der K ö r n e r von F a l l zu F a l l a n d e r s g e w ä h l t . n o t w e n d i g e n T e i l e sind in der A b b : 3 6 1

S ä m t l i c h e zur A b ä n d e r u n g dargestellt.

I>ie Slrohzci'klciiiei'Uiig.s- und QuetsclieinrieliLungeii.

263

7. Die Strolizerkleinerungs- und Üiietscheiimchtiingen. Der Zweck Kurzslroh

dieser

in einer

bestimmten

zerkleinerte

Material

der

sind

Kegel

unmittelbar

Ks

auf

für

diese

mit

vereinigt. welche

Spezialeinrichlungen

gibt

aber

und

maschine

herangeschoben

Abb. 362 welcher

schüttlern welcher

zeigt

(i auf

ebenso

v e r s e h e n ist. dem

eine

den wie

schraubenförmig von

solche,

die

Dresch-

Konstruktion,

von den

Stroh-

Z y l i n d e r I) f ä l l t , der

Korb

r

mit

Messern Zylinder

Das d u r c h diesen Mechanis-

deshalb

zur

ist

von d e m

Fütterung

"Piere

Stroh

von d e n

Stroh-Zerklemei'ungseinriehtung

d u r c h Messer z e r s c h n e i d e t . weichgeschlagen

der

Sl r o l i - Z e r k l c i n c n i i i i i s c i i i Jreil ( T r o m m e l ) .

hart

Schüttlern

a, d a s

gehaui Kurz-

R e u t e r b zu d e m Z y l i n d e r c g e l a n g t , w e l c h e r d a s S t r o h

A h l ) . 303.

Stiften

jedoch

D e s h a l b w e r d e n M a s c h i n e n mit zwei Z y l i n d e r n

(Ahl). 3 6 3 ) , bei w e l c h e n d a s

die b e i d e n

so In

A u c h d a s K urzst r o h w i r d

nicht geeignet.

eckigen

um das können.

werden.

angeordneten

mus zerkleinerte Stroh

stroh

zu

das

Fahrgestell

Heuler d demselben

zugeführt. und

auch

an

das Stroh

verwenden

und

Dreschmaschine

montiert,

bei

Stroh

zu z e r s c h n e i d e n ,

Futterzwecke

besonderes dann

das

Vorrichtungen

der

ein

Länge

ist,

versehenen wird.

Zylinder

m i t zwei

Trommeln.

V o n hier wird d a s Material e i n e m m i t vierZylinder d zugeführt,

Während

in

der

in einer h o r i z o n t a l e n

wobei

Anordnung

das

Stroh

der A b b . 3 6 4

Ebene nebeneinander

an-

g e o r d n e t sind, zeigt die A b b . 3 6 4 e i n e B a u a r t , bei w e l c h e r die Z y l i n d e r

4 b b . 364.

Slroh-ZcrkleincrqnKsçiiirichluns mil 7.\vei Trommel il ijnler 45

Die cHrolizerkleinmaifis- und Quetsi licinriclilun^eii. m u n d n i m l o r 'i.V z u e i n a n d e r l i e g e n . kommen

Verstopfungen

unterscheidet Oberfläche Blechsieb bestellt.

sich

der

seltener

von

den

gebildet

ist,

und

auf

die

Tronunelwellen

sind

aus

hier

das

der

beiden

Zerkleinern,

sorgt.

Auch

dadurch,

renterartigen

K a n a l /> i n s Kreie o d e r

Oberfläche

zur

daß

Blech

die oder

der

Strohschüttler

Krzielung eines

werden

sie w i r d d u r c h e i n e n gebracht.

gleichmäßigen

Die l m d r e h u n g s z a h l

Beide

Ganges

mit

in d e r M i n u t e

1200-1:500.

A b b . 3 6 5 zeigt Lage

noch

(Abb. 364)

dato d e r K i i r z s t r o h r e u l e r a u s z w e i T e i l e n

kleinen S c h w u n g r ä d e r n verseilen. beträgt

einem

Konstruktion

Maschine

k a n n in d e r g e w ö h n l i c h e n W e i s e e n t f e r n t

und gelangt d u r c h einen Kxhauslor

Diese

gewöhnlichen

St r o h s c l u i 1 1 lei

Di,. S p r e u

Bei d e r l e t z l e r e n

vor.

265

die ä u ß e r e

Zylinder der

Ansicht

erkennen,

tiefer liegende

die S c h w u n g r ä d e r ,

dieser von

das

Maschine

denen

der

Krweichen

die A n o r d n u n g

der

und läßt

höher des

Strohes

Riemen

die

liegende und

bedie

in S c h r a u b e n l i n i e n a n g e b r a c h t e n M e s s e r s i n d d e u t l i c h a u s d e r . A b b . 3 6 5 ZU e r k e n n e n .

IV. Teil.

lirsiiiHlciv \ (irrii hluiiKi'H l'iii- I •iv.sclmiast'hiiien.

III A b i ) . .'>(56 isl e i n e Stroh die

durch

zwei g l a t t e

für F n t t e r z w e r k e

Dreschmaschine dargestellt. Walzen

notwendige

Kiir s ü d e u r o p ä i s c l i e

zerquetsch! Form

und

gebracht

hei w e l c h e r

auf diese

Weise

zeigt.

StrohhrechDiese

auf

und

in

wird.

L ä n d e r , f ü r K l o i n a s i e u u s w . , a l s o l'iir L ä n d e r ,

in d e n e n m a n V i e h m i t b e s o n d e r s w e i c h e m G a u m e n z ü c h l e t . sog.

d.e

-reißapparafe

besonderen

Wagen

in

Betracht,

angeordneten

wie

sie

kommen A h l ) . .'S67

Apparate

werden

7. Die S t r o h z e r k l e i n e r u n g s - und

Quetscheinrichtungen.

267

an die Molordreschmaschine angeschoben und können iniltels eines Strohtransporteurs das gesamte Lang- und Kurzstroh der Dreschmaschine verarbeiten. Eine Transportsehnecke, welche im Innern des Apparates angeordnet ist, drückt das ihr übergebene Stroh in den Brech- und Reißapparat, welcher aus einer schnell rotierenden Scheibe mit stumpfen Stahlzähnen besteht, die das Stroh zwischen festgespannten, ebenfalls stumpfen Stahlzähnen hindurchreißt. Die Breite dieser Maschine muß der Breite der Dreschmaschine angepaßt sein.

TH.F.II20 Abb. :i«7.

Fahrbarer Strohbrerli- und -reiüapparat.

7,u diesen Zerkleinerungsapparaten für das Langstroh gehören auch jene Häckselschiieidemaschinen, welche direkt hinter die Dreschmaschine gestellt und durch Riemenübertragung von derselben angetrieben werden können 1 ). Kine andere Methode zum Zerkleinern des Strohes besteht darin, daß unmittelbar an die Strohschüttler eine besondere Streustrohschneidemaschine angerückt wird, welche mit zwei auf und abwärts gehenden Messern arbeitet, wie sie bei Mähmaschinen üblich sind. ') V g l . E . W r o b e 1: Die masehine wesens«

in »Neuerungen von

A. X a c h t w e h ,

YVradislawia-Häcksel-

und

Grünfutter-Schnoide-

auf dem G e b i e t e des l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n Stuttgart 1903,

S . 75.

Maschinen-

IV. Teil.

Besondere Vorrichtungen l'Of Dreschmaschinen.

D i e s e .Messer

haben

sägemasehine.

Sie

eine A n o r d n u n g stehen

senkrecht

das ihnen durch endlose K e l l e n

kleinert

vmi den

Kettenzinken

Tisches abgeworfen

wie d i e zum

Vollgaller

Ablegetisch.

einer

zerschneiden

zugeführle Stroh. welches dann

weitergeführt

Holz-

ü b e r die E n d k a n t e

zer-

des

wird1).

') Vgl. H. P u e h ii i'.r , Pir Slivustrohschnoicleinaseliiiien von Zellcniinycr &• Spann in Jlarthansen bei Miinclion, ebenda S. 2.

7. Die Sli'oh/.ci'klninoiinii;'s- und < J uc t sc 111 >i n ric h l.u n ge n •

260

In manchen Fällen ¡sl es üblich, das von solchen Zerkleinerungsmaschinen kommend« Stroh noch auf besondere, Siebmaschinen zu leiten (Abb. 369), weil mit dem zerkleinerten Stroh auch eine größere Menge guter Körner aus der Maschine zugeführt wird. Diese Siebmaschinen sind mit der Dreschmaschine verbunden und werden von der Slrohschüttlerwelle angetrieben. Ihre Konstruktion besteht aus einem großen gelochten Blechsieb und aus einem unteren Putzwerk mit einem Ventilator. Das Stroh wird mit dem Kurzstroh und mit

der Spreu, die letzteren manchmal auch getrennt, auf den Boden geführt, während die Körner in Körben aufgefangen werden. Die Spreu kann aus der Dreschmaschine manchmal auch direkt auf den Boden gebracht werden, ohne über die Siebmaschine gelangen zu müssen. Abb. 3 7 0 zeigt eine Konstruktion, bei welcher die senkrecht angebrachten Zylinder mit einem Putzkasten auf ein besonderes Wagengestell angeordnet sind. Das S t r o h wird durch den E i n s c h ü t t r u m p f a zum Zylinder b und dann zum Zylinder c geführt. Hier t r i t t auch das Kurzstroh durch die Öffnung d ein, und das gesamte Material gelangt auf das Sieb / als Gemisch von S t r o h und Kurzstroh und fällt dann bei k auf den Boden. Die Spreu wird durch den Ventilator g bei h herausgeblasen. Diese Maschinen werden u n m i t t e l b a r mit einer gewöhnlichen Dreschmaschine verbunden, und zwar so, daß das Langstroh bei a und das Kurzstroh bei d in die Maschine geführt werden kann. Die Arbeit dieser Maschinen ist bei feuchtem und unreinem Material besonders schwierig und erfordert große Aufmerksamkeit.

270

V- T f i l .

Verschieden''

Konstruktionen

von

Dreschmaschinen

etc.

Y. Teil.

Verschiedene Konstruktionen von Dreschmaschinen, ihre Inbetriebsetzung und Handhabung. Die in diesem

Kapitel

zu behandelnden

Fragen

sollen iri fol-

genden 6 Abschnitten untergebracht werden: 1. Einige

Dreschmaschinen-Konstruktionen,

2. der B e t r i e b der Dreschmaschine, 3. die L a g e der Dreschmaschine, 4. die Montage der Dreschmaschine, 5. fehlerhaftes Funktionieren der Dreschmaschine, 6. die Leistungen der Dreschmaschinen.

1. Einige Dreschmaschinen-Konstruktionen. Außer den einfachen Handdreschmaschinen, welche bereih beschrieben wurden, gelangen auch noch kleinere Maschinen zur \>r-

A b b . 370.

Kleine

Stiftendreschmaschine mit Strohschüttlern (Moson), U n g a r n .

von E . K ü h n e in W i t s e l l u r g

I. Rinijfr Dri'srh innschi neu - Kens! nik tioni-n.

271

wendung; dieselben sind außer mit Korb und Trommel nur noch mit Strohschüttlern versehen. In dem Kapitel über die Strohschüttler sind bereits einige Darstellungen derartiger kleiner Dreschmaschinen vorhanden (vgl. Abb. 115, 119 bis 124), außerdem ist in Abb. 370

eine solche kleine Dreschmaschine dargestellt, wobei der Antrieb der Strohschüttler und die vordere Unterstützung derselben deutlich zu sehen ist.

Abb. 37-,'. si if! eiKlrcseliiiKiscliine mil im lerem Putzvverk. Abb. ,371 zeigt eine etwas vollkommenere Göpeldreschmaschine, da sie bereits mit einer Vorrichtung zum Absondern von Stroh, Kurzstroh und Körnern versehen ist. Das Dreschmaterial gelangt aus der Stiftentrominel A auf die mit 4 kantigen Leisten versehenen

272

V. 'IV,I.

Verschiedene Konsl.rnktionen von Dreschmaschinen elc.

Strubschül 1 ler />, welche ihre Bewegung von |M'I I i' n l 11 II 1 zwcrk .

d u r c h die A r m e n b e w e g t .

Der S a m m e l t i s c l i

/> ist

unter dein

s c h ü t t l e r k a n d e n F e d e r n o a u f g e h ä n g t , so d a ß d a s M a t e r i a l , die

Strohschüttler

verläßt,

u n d /> in d e n K a s t e n A

in

der

Pfeilrichtung

über

die

Strohwelches

Tische

und auf d a s Sieb r g e l a n g t , wohin d a s

/

Kurz-

s t r o h ausgeschieden wird, w ä h r e n d die übrigen Teile über den Tisch s in

das

untere

sieb / den den

Putzwerk

Staub

Elevator

ab

geführt

und

die

werden.

Hier

Körner werden

u n d in die S ä c k e g e l e i t e t , w ä h r e n d

Ä h r e n bei v g e s a m m e l t

und durch den

Elevator

mel

Das Hebetuch

K

befördert

werden.

b u n d e n und hebt L a n g s t roh, K u r z s t r o h

ist

sondert

durch

mit

den

die

das

u in

abgebrochenen

B erneut zur der

Staub-

Kanal

Trom-

Maschine

u n d S p r e u in d i e

ver-

gewünschte

1. E i n i g e

Dreschmaschinen-Konstruktionen.

Höhe und auch entsprechende Entfernung. Der eine Teil des Lul'lstromes vom Ventilator D gelangt in den Kanal E , der andere wird bei F in den Putzkasten geführt. Zur Regulierung dient der bekannte Schieber und das stellbare Blech //, während die Regulierklappe bei E verstellbar ist, wie dies durch eine punktierte Darstellung angedeutet ist. Abb. 378 zeigt die äußere Ansicht, Abb. 379 den Längsschnitt und Abb. 380 den Querschnitt einer Schlagleisten-Dresclimaschine inil doppeltem Putzwerk. Die Trommel und der Korb sind bereits

in Abb. 78 und 7!), 85 und 95, der Speisetisoli und der Schulzdeckel in Abb. 107 und 108 dargestellt. Das Dresehniaterial gelangt auf 4 Strohschüttler, welche auf 2 gekröpften Wellen gelagert sind. Das Stroh wird durch die Bretter F und durch die Stäbchen B in gewissem Maße zurückgehalten, um dann auf das verlängerte Sieb des Schütteltisches und von dort über das Brett i auf den Boden zu fallen. Die Zinken g dienen zum Lockern des Langstrohes. Der Reuter scheidet das Kurzstroh über das Brett k aus, während das Gemisch der Körner und der Spreu über dem Tisch p auf das Spreusieb r, von da auf das Körnersieb o und das Staubsieb t gelangt. Der Luftstrom des Ventilators führt die leichteren Teile über das Brett v ins Freie1,

280

V. Teil.

Verschiedene Konstruktionen von Dreschmaschinen etc.

Der Antrieb dieser Teile geschieht von der Kurzstroliwelle x, welche mit dem Putzkasten durch die zwei äußeren und mit d e m Schütteltisch durch die zwei inneren Triebstangen verbunden ist. Der Elevator dieser Dreschmaschine ist in Abb. 195, der E n t g r a n n e r 203 und 204, der kleine Ventilator in Abb. 218, der obere P u t z k a s t e n in Abb. 218 und 219 und der Sortierzylinder in Abb. 231 dargestellt. Der Querschnitt dieser Maschine ist in Abb. 380 zu sehen und zeigt deutlich die Anordnung des Entgranners, des kleinen Ventilators, des oberen Putzwerkes, des Rückleitungskanals, des Sörtierzylinders und der Sacköffnungen. In derselben Abbildung bezeichnet a die Galerie (Dreschbühne), c ein Brett zur Vergrößerung derselben, d eine Stange zur Unterstützung dieses Brettes. Abb. 381 zeigt die Ansicht derselben .Maschine ohne Verschalung, so daß folgende Teile deutlich zu sehen sind: die der die der das der die der der der

Trommel A, ! der Korb B, j der Schüttler (', der Körnerfang /), der Regulierbrett E, der Schütteltisch /•'. das Nachschüttler 6', die obere Teil des Putzkastens //. j das untere Teil des Putzkastens ./, j die Elevatorunterteil Ä, , der

Elevatoroberteil ;1 /, Entgranner V, kleine Patzkasten (), Sortierzylinder P. Rahmen /?, Drehgestell Anspannvorriclitung 7', Hinterrad i \ Hängefedern V, Oberteil der Dreschmaschine.

Abb. 382 zeigt den Längsschnitt einer anderen K ( I n s t r u k t i o n m i t z w e i P u t z w e r k e n. Hier ist die Schlagleistentrommel a, der Korb b, die Strohschüttler r mit einer Welle, die Nachschüttler d, das zwischen Schrauben verstellbare Lager e und der Deckel / zu sehen, nach dessen Entfernung m a n die Schmiergefäße erreichen kann. Der Deckel h auf dem Strohschütteltisch g ist angeordnet, um die Lager der Strohschüttler erreichen zu können. Die Strohschüttler sind vorn teilweise durch die Federn k, hinten teilweise durch die Federn i aufgehängt. Der Kurzstrohreuter l ist stufenförmig angeordnet und das untere Putzwerk aus dem Siebkasten m und Spreukasten n zusammengestellt. Letzterer ist bereits in Abb. 183 dargestellt und in dem dazugehörigen Text bereits erläutert. In dem oberen Putzwerk befinden sich 3 Siebe; der Ventilator o befördert das ausgeschiedene Material durch den Kanal p auf den Kurzstrohreuter l.

Abb. 383 zeigt die Anlriebseile dieser .Maschine nebst allen Federn u n d den A b s a n g e v o r r i c h t u n g e n von der T r o m m e l zum oberen P u t z w e r k und zum Sortierzylinder, um aus denselben die leichten

!

Einige

Dreschmaschinen-Konstruktionen.

S t a u b - und Spreuteile zu ersichtlich gemacht ist.

entfernen, wie dies durch

285 die Abb. 244

Bei der Dreschmaschine in Abb. 3 8 4 ist der d r e i t e i l i g e K o r b a und der m i t E i s e n z ä h n e n b b e s e t z t e Strohs c h ü I I, 1 e r bemerkenswert, welch letzterer nur auf einer Welle montiert ist, welche gleichzeitig die Nachschüttler d t r ä g t . Das untere P a t z w e r k h a t eine längliche F o r m , so daß die R i c h t u n g des Luftstromes eine gerade Linie bildet. Der E n t g r a n n e r dieser Maschine ist in A b b . 211 dargestellt. Der K a n a l des kleinen Ventilators g kann um das Gelenk h. nach rückwärts gehoben werden, um die Siebe i und k erreichen zu können. Die Einsackvorrichtung ist bereits durch die A b b . 242 erklärt. Das Drehgestell wird auf den flachen Ringen l und m gedreht. A b b . 145 zeigt den Nachschüttler und A b b . 385 die äußere Ansicht dieser Maschine. Abb. 3 8 6 führt uns den Längs- und Querschnitt, A b b . 387 die Ansicht einer Dreschmaschine vor, welche mit einem besonderen, n i c h t s y m m e t r i s c h e n E i s e n r a Ii m e n versehen ist. Hier ist die T r o m m e l mit Holzleisten a, der K o r b b, die Strohschüttler c, die Welle derselben d, die Aufhängefedern / und der Schütteltisch g zu sehen, welcher mit dem Kurzstrohreuter h verbunden ist und von der Welle l mittels der S t a n g e n k bewegt wird. Bemerkenswert an dieser Maschine ist ferner das Sieb rn unter dem K o r b e p, welches kleine Öffnungen besitzt, so daß die Körner, welche den Korb verlassen, u n m i t t e l b a r in das untere Putzwerk x fallen. Der Luftstrom des Ventilators n gelangt geteilt in den K a s t e n x, welcher die stellbaren Teile, das Spreusieb p und das B r e t t r enthält. Der Stoßelevator s, welcher auf die Welle des Ventilators l gesetzt ist, befördert das Material durch den K a n a l t in den E n t g r a n n e r a. Dieser E n t granner ist in Abb. 209, das obere Putzwork in Abb. 222, die äußere Ansicht in A b b . 387 zu sehen. A b b . 3 8 8 zeigt den Längsschnitt, A b b . 3 9 0 den Querschnitt einer D r e s c h m a s c h i n e m i t e i n w e 11i g e m S t r o h s c h ü t t l e r a und 2 Regulierbrettern b und c. Das untere Putzwerk A ist in der A b b . 178, der E n t g r a n n e r B in der Abb. 210 und das obere Putzwerk c in der A b b . 225 dargestellt. A b b . 3 9 0 zeigt eine M a s c h i n e m i t d o p p e l t e m Putzw e r k. Die T r o m m e l a hat nicht die gewöhnliche F o r m , der Korb b ist regelmäßig, die S t r o h s c h ü t t l e r c durch 2 gekröpfte Wellen d und / u n t e r s t ü t z t . Zur Regulierung der Strohschüttler dienen die Vorrichtungen g und h, der Schütteltisch ist mit k, der Nachschüttler mit j

V. Teil.

V e r s c h i e d e n e K o n s t r u k t i o n e n von D r e s c h m a s c h i n e n

etc.

bezeichnet. Dieser Nachschüttler sammelt das durchgefallene Material der Strohschüttler, während der Tisch l die durch den Korb gefallenen Teile zum Kurzstrohreuter n führt. Das .Material des Tisches k k o m m t auf den oberen Reuter m, welcher das Kurzstroh ausscheidet und die Körner über den Sammeltisch x und mit Umgehung des Reuters n auf den Sammeltisch p des unteren Putzwerkes leitet. Der L u f t s t r o m des Ventilators r streicht über zwei Spreusiebe, wobei der untere Teil des Putzkastens a n s t a t t durch ein Brett durch ein Sieb s gebildet wird. Bei der Dreschmaschine in Abb. 391 ist an Stelle des Schütteltisches eine Transport Vorrichtung A verwendet, welche bereits in

Abb. 141 näher gekennzeichnet und daselbst auch beschrieben worden ist. Abb. 392 zeigt den Längsschnitt und den Querschnitt einer Dreschmaschine, bei welcher der V e n t i l a t o r a u f d e r T r o m m e l w e l l e befestigt ist und der Luftstrom in der Pfeilrichtung geleitet wird. Die Schlagleisten dieser Maschine sind in den Abb. 393 und 394 zu sehen. Abb. 400 zeigt die Konstruktion einer Maschine, bei welcher die Strohschüttlerwelle a nicht n u r die Strohschüttler, sondern auch den mit denselben verbundenen und durch Federn aufgehängten Schütteltisch b und den Putzkasten c bewegt,

B a l a s s a - N a c h t w e h . Die Dreschmaschinen.

\ \

290

V. Teil.

Verschiedene Konstruktionen von Dreschmaschinen

ele

Abb. 395 gibt eine Maschine, bei welcher an Stelle des gewöhnlichen Schütteltisches eine e i g e n a r t i g e T r a n s p o r t V o r r i c h t u n g a zur Anwendung kommt. Die Abb. 396 und 397 zeigen eine Dreschmaschine mit d o p p e l t e m P u t z w e r k und mit m e c h a n i s c h e r Speise-

Abb. 389. Dreschmaschine mit doppelter Reinigung (Querschnitt durch die 2. Reinigung und die Sortierung zu Abb. 388 in größerem Maßstab).

V. Teil.

Vrrsehicdcn.-

Konslrukliiincii

von

Dtvsi'lunuschinon

et« - .

v o r r i c Ii t u 11 g. Besonders eigenartig geformt sind die S t r o h schüttler b. ferner ist das untere Ptilzwerk C zu beachten, welches

mit einer Einsackvorrichtung für Spreu (D in A b b . 397) verbunden ist. Der kleine Ventilator /*', dessen Luftleitungskanal mit n bezeichnet

294

^ • T^*'-

Verschiedene

K o n s t r u k t i o n e n von

Dreschmaschinen.

ist, liegt unmittelbar neben dem großen Ventilator G. Außerdem zeigt die Abb. 396 noch den Entgranner H. Abb. 398 und 399 geben Schnittdarstellungen und Ansichten einer anderen Dreschmaschinenkonstruktion, deren Trommel in Abbildung 401 durch einen Teilschnitt dargestellt ist. Der Kntgrauner

dieser Maschine ist bereits in Abb. 202, das obere Putzwerk in Abb. 224 gezeigt worden. In Abb. 402 ist der Längsschnitt und in Abb. 403 der Querschnitt, durch eine Dreschmaschine dargestellt, welche von Th. F 1 ö t h e r , A k t. - G e s. in Gassen (Lausitz) speziell f ü r d e u t s c h e V e r h ä l t n i s s e gebaut ist. Das Dreschgut wird durch den Einlegeapparat der Dreschtrommel zugeführt, von derselben mit Leichtigkeit erfaßt und mit einer GeAbb. 394. Andere Form schwindigkeit von etwa 25—30 m pro Sekunde der Sehlagleiste zur Dreschzwischen Trommel und Dreschkorb hindurchmaschine in Abb. 393. geleitet. Hierbei werden die Getreidekörner aus den Ähren ausgeschlagen, während das noch mit Körnern durchsetzte Stroh den Schüttlern zum Ausschütteln übergeben wird. Schließlich gelangt das Stroh mit den etwa noch darin befindlichen

1. fiinige Dreschmaschinen-Konstruktionen.

297

Körnern auf den sog. Nachschüttler, wodurch abermals eine Absonderung stattfindet und schließlich das leere Stroh über den

-•J •• Strohabläufer hinter die Dreschmaschine fällt. Die ausgedroschenen Getreidekörner sammeln sich mit dem Kurzstroh vermischt auf der Rutsche des Oberschiffes und werden durch diese dem

—n

300

Teil.

Verschiedene Konstruktionen von Dreschmaschinen etc.

Reutersieb übergeben, welches K u r z s t r o h oder K a f f bewirkt.

Abb. 400.

die T r e n n u n g der K ö r n e r Das K a f f geht über dieses

von Sieb

Dreschmaschine, bei der Strohschüttler und unteres Putzwerk von e i n e r Welle bei rieben werden.

hinweg und f ä l l t unter den S t r o h a b l ä u f e r , bleibt aber durch letzteren v o m L a n g s t r o h getrennt. Die K ö r n e r nebst Spreu und Ährenteile fallen durch die L ö c h e r des Reutersiebes auf eine zweite R u t s c h e , von dort auf das Windsieb des Unterschiffes, wo sie dem Wind ström des Hauptventilators ausgesetzt werden und dadurch ihre erste Reinigung erfahren. Die v o m Ventilator ausgeblasene Spreu wird nach dem S p r e u a p p a r a t geleitet und hier v o n S a n d und anderen kleinen Unreinigkeiten gesäubert. Die vorgereinigten K ö r n e r gelangen v o m Windsieb nach dem Überlaufsieb, welches die noch dazwischen befindlichen halben Ähren, Disteln u. dgl. absiebt. Die K ö r n e r selbst fallen durch dieses Sieb auf das darunter befindliche Sandsieb und Abb. 401.

Trommel-Detail zu den Abb.

398 und 399.

,

gehen

..,

über

,

,,

dasselbe

, .

hinweg

,

nach

I. Einige

Dreschmaschinen-Konstruktionen.

301

dem Elevator, um entweder dem Entgranner oder unmittelbar der zweiten Putzerei zugeführt zu werden. Durch das Sandsieb werden

vorher noch Sande, kleine Sämereien u. dgl. ausgesiebt und unter die Dreschmaschine geleitet. Die zweite Putzerei, auch Hinterschiff

302

V. Ti'il.

Yp.rsi'li.uiijrni'. Konslniklioiirm von Divsoh-masrhiivn • •!verden soll, wird vor d e m A u s t r i t t a u s d e r M a s c h i n e d u r c h (Jmsteilen e i n e r K l a p p e zu d e m S o r t i e r z y l i n d e r geleitet, u m d o r t , den K ö r n e r g r ö ß e n e n t s p r e c h e n d , in drei S o r t e n a b g e s o n d e r t zu w e r d e n . A b b . 4 0 3 zeigt d e n Q u e r s c h n i t t d u r c h und durch den Sortierzylinder (unten).

den

Entgranner

(oben)

Kino i n s b e s o n d e r e e b e n f a l l s von T Ii. F 1 ö l Ii e r , A k t . - G e s. in G a s s e n ( L a u s i t z ) d e n a u ß e r d e u t s e h e n V e r h ä 11 n i s s e n a n g e p a ß t e M o t o r - D r e s c h m a s c h i n e (D. R. P . , \ r . 101 267) ist in A b b . 404 im L ä n g s s c h n i t t u n d in A b b . 405 im Q u e r s c h n i t t d a r g e s t e l l t . Hinsichtlich d e r e r s t e n u n d zweiten P u t z e r e i ist diese D r e s c h m a s c h i n e d e r v o r h e r b e s c h r i e b e n e n ziemlich ä h n l i c h , n u r fehlt hier der Spreua p p a r a t . Die S p r e u w i r d bei diesen M a s c h i n e n d u r c h einen besond e r e n K a n a l m e i s t u n t e r d a s K a f f g e b l a s e n . Soll die S p r e u zu F u t t e r z w e c k e n v e r w e n d e t w e r d e n , so k a n n m a n d u r c h U m s t e l l e n einer K l a p p e dieselbe u n t e r die D r e s c h m a s c h i n e l e i t e n . F ü r die d e u t s c h e n V e r h ä l t n i s s e , wo täglich e t w a 300 H-400 Z e n t n e r G e t r e i d e gedroschen

1. fiinin'f Divsrliniascliiiii'ii-Konstniklionpn. werden, und

genügen

zwei

Sortiertrominel

Pul/.werke

vollständig,

in

Verbindung

303

mil.

Entgranner

um gut gereinigte m a r k t f e r t i g e

s o r t i e r t e F r u c h t von der D r e s c h m a s c h i n e zu e r h a l t e n .

und

In allen L ä n -

dern j e d o c h , wo m a n von der D r e s c h m a s c h i n e eine t ä g l i c h e

Leistung

304

V. Teil. Verschiedene Konstruktionen von Dreschmaschinen etc.

von 1000 1200 Ztr. verlangt, muß, um diese Massen m a r k t f e r t i g liefern zu können, eine besondere dritte Putzerei angeordnet werden, welche bei diesen Maschinen vorhanden ist. W ir sehen sie im Querschnitte durch Abb. 405 dargestellt, woselbst die dritte Putzerei unterhalb des Entgranners vorgesehen ist und noch eine letzte Nachreinigung vornimmt. Bei diesen Maschinen wird, wie aus Abb. 405 zu sehen ist, nach 5 verschiedenen Sorten sortiert. Abb. 406 und 407 geben den Längsschnitt und Querschnitt durch eine M o t o r d r e s e h m a s c h i n e von H e i n r i c h L a n z in Mannheim, welche mit 2 Putzereien ausgerüstet ist. Von der Trommel U gelangt das Stroh auf die langen Strohschüttler EE, die durch

eine Welle angetrieben werden, während die Körner durch den Dreschkorb hindurchfallen. Das etwa noch Körner enthaltende Stroh wird, nachdem es die Strohschüttler verlassen hat, durch einen besonderen Nachschüttler noch ausgeschüttelt. Sämtliches Kurzstroh, Körner und Spreu, welche vom Langstroh durch die Strohschüttler, Nachschüttler, Schüttelrost oder von der Trommel durch den Dreschkorb gefallen sind, werden durch Sammelbretter nach dem großen Reutersieb 5 geführt. Das Reutersieb, durch welches Körner und Spreu fallen, besorgt bereits eine gute Vorreinigung des Getreides, so daß die Körner durch die Löcher des Siebes hindurch nach der ersten Putzerei gelangen, während das Kurzstroh auf der linken Seite der

I.

Mascliinr Spreu

liei

vim

verschiedene o-i'hriicht.

.)

Miniai'

zur

Laño--

Siebe

I>as

A M leícri in^ unii

(!)

und

l'ir

k n m m l .

k il r z s l n i l i

(jel reiile.

Ita l ; i s s i i - N . i i > h l w e h .

I ii'cM-li i n . i M ' l i i i i r i i - 1 \ iin

\ . 'IVil.

\'i>rM'hii'iM' Koiist.nikliorn-ii von hrcM'htiwiM'hirvii • • f
' in eine Vorderschnecke abgeliefert, welche, wenn der Schieber a geschlossen ist, Grannenfriichf e und sonst sich schlecht aus den Hülsen lösendes Getreide in den Knt-

Abl). 107.

Q u p r s r l i n i l ! zu A M i . 4t)r,.

g r a n n e r .V befördert, woselbst die K ö r n e r von noch a n h a l t e n d e n G r a n n e n , Hülsen u. dgl. bcfreiL werden, u m d a n n bei I) in den zweiten S i e b k a s t e n zu gelangen. X i c h t g r a n n e n f r i i c h t e wie Koggen, H a f e r u. dgl. w e r d e n durch den g e ö f f n e t e n Schieber, also ohne den E n l g r a n n e r zu passieren, direkt d e m zweiten S i e b k a s t e n z u g e f ü h r t . Hier passiert das Getreide die R u t s c h e .1/, die Siebe . / / , sowie auch den durch die Siebe streichenden W'indstrom des zweiten Gebläses T

1. E i n i g e

Dreschmaschinen-Konstruktionen.

307

(Abb. 406), so daß die noch etwa im Getreide v o r h a n d e n e n Beim i s c h u n g e n ausgeschieden werden. Das zum zweiten Mal gereinigte Getreide gelangt u n t e r h a l b der Siebe J J auf das U n k r a u t s i e b T , d a n n durch den K a n a l e zu der S a u g r e i n i g u n g k, woselbst den Kör-

nern der noch a n h a f t e n d e S t a u b u n d S e h m u t z entzogen wird, sie fallen d a n n d u r c h den K a n a l 5 u n t e r die Maschine. Das Getreide, das nicht sortiert w e r d e n soll, wird bei g e ö f f n e t e m Schieber / d u r c h den Auslauf 3 direkt in den Sack geleitet. Bei geschlossenem Schieber / 20*

oOS

\

Teil.

\ ci'si'hicfli'ni' K uns I i'ii k I ii IIII'N von I M'i'scliniascliincii cli

g e l a n g t d a s G e t r e i d e in IIIMI Sort i e r z v l i n d e r ( '. wo es n a c h der K o r n g r ö ß e surliert u n d in .'! A b t e i l u n g e n in die a n g e h ä n g t e n S ä c k e a b g e liefert w i r d . In A b b . 4 0 8 ist die ä u ß e r e D a r s t e l l u n g e i n e r D r e s c h m a s c h i n e mit S p r e u - u n d K u r z s t r o h g e b l ä s e a n g e g e b e n , wie sie von d e r Kirma H e i n r i c h L a u / in M a n n h e i m seit e i n e r Heihe von J a h r e n geb a u t w i r d . L i n e n L ä n g s s c h n i t t d u r c h diese M a s c h i n e zeigt A b h . •/i()0, w ä h r e n d in A b b . 4 1 0 d e r O u e r s c h n i l I d u r c h diese D r e s c h m a s c h i n e d a r g e s t e l l t ist. Das zu d r e s c h e n d e G e t r e i d e wird auf den Z u b r i n g e r .4 ( A b b . 40it) g e w o r f e n und v o n diesem d e m S e l b s t e i n l e g e r / / z u g e f ü h r t . Das A u f w e r t e n g e s c h i e h t von den beiden L ä n g s s e i t e n des Z u b r i n g e r s , zu w e l c h e m Z w e c k e die in A b b . 110 d a r g e s t e l l t e n seitlich s t a r k a u s l a d e n d e n D r e s c h b ü h n e n v o r h a n d e n sind. Die r o t i e r e n d e T r o m m e l H des S e l b s t e i n l e g e r s . die zwei e x z e n t r i s c h g e l a g e r t e S l i l ' t e n r e i h e n f , f ' j h a t , b r i n g e n d a s G e t r e i d e d e r D r e s c h t r o m m e l g l e i c h m ä ß i g zu. Die D r e s c h t r o m m e l I) d r i s c h t n u n d a s G e t r e i d e z w i s c h e n den auf d e r T r o m m e l liefest igten S c h l a g l e i s t e u u n d d e m sie i m H a l b k r e i s u m g e h e n d e n D r e s c h k o r b /•.' a u s . Das S t r o h w i r d auf die S t r o h s c h ü t t ler ./•' g e s c h l e u d e r t . von diesen u n d den n a c h f o l g e n d e n S c h ü t t l e r n /•', a u s g e s c h ü t t e l t u n d d a n n auf den in d e r V e r l ä n g e r i m g d e r s e l b e n sich b e f i n d e n d e n St r o h n a c h s c l i iit t ler G g e w o r f e n , w e l c h e r n o c h f ü r w e i t e r e Absonderung der Körner aus dem Stroh sorgt. Von d e m \aclis c h i i t t l e r fällt d a n n d a s S t r o h d i r e k t in die S t r o h p r e s s e . Körner, J\ urzst .roh, S p r e u , w e l c h e d u r c h die S c h ü t t e l w e r k e o d e r d i r e k t d u r c h den D r e s c h k o r b g e f a l l e n sind, w e r d e n d u r c h die S a m m e l b r c l t e r / / , / / , n a c h dein g r o ß e n R e u t e r s i e b ./ g e f ü h r t . K ö r n e r u n d S p r e u fallen d u r c h d a s l i e u t e r s i e b , w ä h r e n d d a s Kurzstroll d a r ü b e r hinweggeht und dem Kurzstrohbläser zugeführt w i r d , d e r es in die S t r o h p r e s s e b l ä s t , wo es m i t d e m L a n g s l r o h zus a m m e n zu B a l l e n g e p r e ß t w i r d . K ö r n e r u n d S p r e u fallen auf den S i e b k a s l e n b o d e n A u n d w e r d e n d a n n auf d a s K a f f s i e b /> g e b r a c h t , wo sie in d e n Hereich d e s L u f t s t r o m e s des e r s t e n g r o ß e n G e b l ä s e s M k o m m e n . Dieser L u f t s t r o m bläst die S p r e u n a c h d e m S p r e u a h l a u f A , wo d i e s e l b e gereinigt u n d d a n n seitlich n a c h d e m S p r e u b l ä s e r a b g e f ü h r t u n d v o n d i e s e m auf T r a n s p o r t w a g e n b e f ö r d e r t w i r d . D a s G e t r e i d e , w e l c h e s j e t z t a u c h von S p r e u gereinigt ist, fällt auf YYechseisiebe 0 u n d d a n n auf ein I n k r a u t s i e b P. Die K ö r n e r werden durch einen K a n a l Q nach dem E l e v a t o r / ? und von dort durch ein R e c h e r w e r k in die H ö h e n a c h d e m E n t g r a n n e r S und d e m zweiten

1. Einige Dreschmaschinen-Konstruktionen.

309

V. Teil.

Verschiedene Konstruktionen von Dreschmaschinen etc.

Putzwerk befördert. Es ist hier die Einrichtung getroffen, daß dasjenige Getreide, das nicht durch den E n t g r a n n e r gehen soll, direkt dem zweiten Putzwerk zugeführt werden kann, indem durch die Klappe S1 die Einschüttöffnung des Entgranners überdeckt wird. Im zweiten Putzwerk, wo die Körner auf die Siebe U und U1 gelangen, werden dieselben vom L u f t s t r o m des zweiten Gebläses X bestrichen und zum zweiten Male gereinigt, gelangen dann auf das

Unkrautsieb W und von da mittels der Schneckc Z 2 nach dem Sortierzylinder; Sand und Unkraut fallen durch Sieb W und gehen durch Kanal V ab. Auf dem Wege nach der Schnecke kommen die Körner in den Bereich des Saugwindstromes Z, woselbst der den Körnern noch a n h a f t e n d e Staub und Schmutz abgesaugt wird. Die Saugwirkung der Trommel D wird dadurch ausgenutzt, daß beiderseits Blechkanäle Z, Zx angeschlossen sind, wovon der eine Z nach dem R a u m über der Schnecke Z 2 geführt wird und auf das Ge-.

1. Billige Drescluiuisc liinen-Konstruktionen. Ireide ri'inigeiul w i r k t . b e v o r dasselbe in den S o r t i e r z y l i n d e r Der andere

Kanal

Zx,

der in den

Sortierzylinder

mündet,

Zweck, den S t a u b , w e l c h e r sich im S u r t i e r z y l i n d e r b i l d e t , abzusaugen, wird.

so

Getreide,

dal.)

ein

welches

vollkommen nicht

sortier!

staubfreies werden

liat

den

gleichfalls

Getreide

soll, gehl

kommt.

geliefert

durch

den

A Ii Ii. il'.'. Tut! rinos Tjängsjeliiiit les durch eine Wolfselie llreschmaschim-. Kanal

/ ' , und v o n da nach den S a c k e i n l ä u l ' e n

den S ä c k e n a u f g e n o m m e n wird. offen. zylinder

E r wird g e s c h l o s s e n , X

gehen

Zwischenräume Gel r e j d e a r t c n

soll,

zwischen verwendet

wenn

welcher den

Der S c h i e b e r das

zum

Drähten

/ und

Getreide

durch

E n g e r - und eingerichtet

werden zu k ö n n e n ,

wo es von

T., ist in diesem den

Weiterstellen ist,

Falle

Sortierder

um für alle

3-J2

V- Teil. Eine

einen"

Vei'srlik'dcTK- K o n s t r u k t i o n e n v o n D r e s c h m a s c h i n e n eLe.

besonders

deutliche

Dresebmusehine

A b b . 411. melnden

Die Körner

auf

von

dein

gelangen

Darstellung |{.

W

schrägen durch

I i

Huden

das

der

in

Sieh

Keinigungsvorgänge

Magdeburg-Buckau

L

(Kutsche)

.1/

und

den

sich Kanal

an

/'igt

ansam.Y

;u[

1. E i n i g e

Dreschmaschinen-Konstruktionen.

313

die Siebe des g r o ß e n S i e b k a s t e n s ; n a c h dem D u r c h g ä n g e durch ersteres werden tilator

sie Q

einem

durch

die

kommenden,

von

leicht

zu

Abzweigung

u n d g u t v o r g e r e i n i g t , so d a ß die v o r h a n d e n e n Beutersiebe Die

aus

hüllenden

A des g r o ß e n dein

Stroh

Körner

auf

Die K ö r n e r g e l a n g e n

den

Mlechsieben

Dreschgui. In

il.1.

Hierbei

tilator Q erzeugten A b b . \ 1'2

ist

mit

werden

der

die

Beimengungen

Moden

H gebracht

und wer-

Längsschnitt

dargestellt, während

S o r t i e r t r o m n i e l , gezeigt

wird.

vom

\hb.

durch Auch

Dresehkorbe

ersichtlich,

so

stand

genommen

werden

In

welcher

daß

Weise

von

einer

sich

auf

kommen-

i[:i.

von durch

durch Kaff die

den

vom

ganze

in .Abb. 4 1 3 e i n

.Maschine, Querschnitt

Knlgranner, zweite

Heinigung

h i e r sind die e i n z e l n e n

genauen

Ven-

gereinigt.

g ä n g e in ä h n l i c h e r W e i s e w i e bei d e n b e r e i t s b e s c h r i e b e n e n leicht

ent-

Kurzstroh getrennt

Körner

Windstrom

durch dieselbe Maschine, geführt und

dem

y u e r s c h i i i l I zu

kräftigen

H a u a r l \V o l l " ,

schrägen

a u f die

werden.

n u n a u f d a s S i e h ( ) und r e i n i g e n

gemeinsam

E

Abb.

den

den

Ven-

getroffen

Beimischungen

viel

A g e f ü h r t , w o sie v o m

großen

Windstrom

geblasen

ausgeschüüellen,

werden

ü b e r die H e u l e r s i e b e den.

Siebkastens

vom

P

regulierenden

Vor-

Maschinen

Beschreibung

hier

Ab-

kann. die

Aufstellung

einer

Motordresehmaschine

für s e h r g r o ß e L e i s t u n g e n z w e c k m ä ß i g e r f o l g e n s o l l , i s t i n d e n A b b . 4 1 4 bis 4 1 6

zu e r s e h e n ,

'i 14 ist

der Aufriß

der g a n z e n

Anlage,

415

der

1. Einige

Dreschmaschinen-Konstruktionen.

315

Grundriß, während in Abb. 416 der Kreuzriß gegeben wird. Die ganze Anlage zeigt folgende Einrichtungen: Das Kaff- und Kurzstrohgebläse (vgl. Abb. 185 bis 189, S. 127 bis 131) zur selbsttätigen E n t f e r n u n g von diesen Abfallstoffen, den Ferneinleger zur bequemen Zubringung der Garben von den Wagen (Abb. 413), die selbstwindende Strohpresse mit selbsttätigem Ballenheber, eine automatische Wage (zwischen Lokomobile und Dreschmaschine) zur selbsttätigen Wägung des gedroschenen Getreides, verbunden mit Sackförderung zum Einbringen der Säcke auf den Transportwagen. In Abb. 417 ist die äußere Darstellung einer Dreschmaschine dargestellt, wie sie von der M a s c h i n e n f a b r i k »Badenia« in Weinheim für außergewöhnlich große Leistungen gebaut wird. Man nennt sie auch Riesen-Dreschmaschine. Der Trommeldurchmesser beträgt 710 mm, die Trommel selbst ist mit 10 Schlagleisten

besetzt. Die Länge der Trommel h/.w. die Breite der Dreschmaschine beträgt 6 0 " = 168 cm. Das Gewicht dieser Riesen-Dreschmaschine beträgt etwa 6500 kg. Die Schüttler sind 6 teilige Kastenschüttler, tragen am Ende in Abb. 419 deutlich sichtbare Zinken und werfen das Stroh auf den Nachschüttler. Die Maschine besitzt eine 4 fache Windreinigung, jXachreinigungs-, Sortier- und Staubabsaugeapparate. Der Wind wird unter das Reutersieb geleitet, um das Kurzstroh aufzulockern. Oben auf der Maschine befindet sich ein Selbsteinleger (vgl. Abb. 292 u. 293). Die kräftig gehaltenen Fahrräder haben breite Reifen, die aus Schmiedeeisen mit angegossener Radnabe hergestellt sind; die Festlegung derselben ist aus Abb. 417 deutlich zu ersehen (vgl. auf Abb. 266). In den Abb. 418 u. 419 ist die äußere Darstellung einer großen Motordreschmaschine von beiden Seiten dargestellt, sie führt den Namen » W e t t i n « und wird von der Firma C. A. K 1 i n g e r in Altstadt-Stolpen bei Dresden gebaut. Eine Ansicht von oben zeigt Abb. 420, auf der man erkennen kann, daß im Gegensatze zu anderen

.316

Y. Tuli.

Verschiedene Konstruktionen von Dreschmaschinen elc.

I. Rini^v Systemen

der

iin et«

a r t i g g e m a c h t , d a ß die F e d e r n des S c h ü t t l e r s in j e d e r ß e t r i e b s s t e l l u n g n a c h dein S t r o h a u s g a n g Inn, die d e s l U i c k l a u i b o d e n s n a c h d e r e n t g e g e n g e s e t z t e n S e i t e g e n e i g t sind. D e r A n t r i e b e r f o l g t von d e r gekröpften eile v d u r c h die H u l z t r i e b s t a n g e n b n n d ,•> u n d wird vnn dein K ü c k l a u f h o d e n /> d u r c h die S t a n g e r auf d e n S c h ü t t l e r ü b c r t ragen. Das Schüttelwerk G e b a u t - w e r d e n diese \Y i I h e I m S c h u l z m a s c h i n e » S t a n d a r d « in

ist d u r c h I). Ii. 1'. , \ r . 232 0 1 3 g e s c h ü t z t . Dreschmaschinen vom S t a n d a r d w e r k in H a n n o v e r . In A b b . / i26 ist die D r e s c h e i n e r ä u ß e r e n A n s i c h t zu seilen.

//

Abb. 426. Äußere Ansiclil der »Slandurd'-Dresehmascliine. von "\V. Schulz in Hannover.

Kino g a n z e i g e n a r t i g e u n d i n t e r e s s a n t e D r e s c h m a s c h i n e ist in A b b . 427 zu s e h e n . Sie ist a m e r i k a n i s c h e n F i - s p r u n g s 1 ) und k ö n n t e m i t dein A'amen » p n e u m a t i s c h e D r e s c h m a s c h i n e « ( o d e r » W i n d - D r e s c h m a s c h i n e « ) belegt w e r d e n - ) . H e c h t s u n d links i m Bilde sieht m a n zwei F i n l e g e t i s c h e , auf w e l c h e die g e ö f f n e t e n G a r b e n a u f g e b r a c h t werden. Die G e t r e i d e h a l m e g e l a n g e n zu je zwei V e n t i l a t o r e n , wo I c h h a b e diese M a s c h i n e gesehen. A. X a c h t w e h .

190'i

2

S. ',',.

) Vgl.

Siegfried

Strakoscli:

auf

d e r W e l t a u s s t e l l u n g in St. L i m i s . t . S . A . .

»Amerikanische

Landwirtschaft«.

Wien

190:1,

1. E i n i g e

Dreschmaschinen-Konstruktionen.

>27

entgegengesetzte W i n d s t r ö m e das Dreschen besorgen. Das leichte S l r o h , v e r m u t l i c h v o l l s t ä n d i g z e r s c h l a g e n , wird d u r c h d a s ü b e n a b g e l e i t e t e g r o ß e B l e e h r o h r u n m i t t e l b a r auf d e n D i e m e n g e b r a c h t , w a h r e n d Kal'l' u n d S p r e u d u r c h d a s k l e i n e r e R o h r seitlich a u s g e blasen werden. In d e r M i l t e z w i s c h e n b e i d e n D r e s e h e i n r i e h t u n g e n b e f i n d e t sich die Itnusack V o r r i c h t u n g f ü r die a u s g e d r o s e h e n e n K ö r n e r . Die L e i s t u n g d i e s e r M a s c h i n e w a r als s e h r g ü n s t i g

bezeichnet:

m a n hat a b e r von e i n e r wirklich p r a k t i s c h e n A n w e n d u n g dieser W'ind-

Villi. 127. Amerikiuiisflie Wirul-Iiresctimaschine. Dreschmaschine nichts erfahren. Krl'inder u n d P a t e n t i n h a b e r sind D a v i s & L e h e n b a u e r in Arnes, O k l a h a m a , U. S. A. Die F i r m a b e z e i c h n e t i h r e .Maschine m i t : »ohne T r o m m e l , mit S e l b s t e i n l e g e r und Selbststecker«. Bei d e n i m m e r m e h r a u f k o m m e n d e n e l e k t r i s c h e n Überlandz e n t r a l e n w i r d die E i n f ü h r u n g d e s e l e k t r i s c h e n B e t r i e b e s im G e b i e t e d e r L a n d w i r t s c h a f t i m m e r h ä u f i g e r . E i n e F o l g e d a v o n ist, d a ß die F a b r i k a n t e n f ü r D r e s c h m a s c h i n e n seit e i n e r R e i h e v o n J a h r e n die A n o r d n u n g so t r e f f e n , d a ß d e r z u m B e t r i e b e e i n e r D r e s c h m a s c h i n e

328

V. Toil.

notwendige

i si Ii ¡ l'de ne Kons! nik t ionoll von I Irosi limasi tiinoii ole Elektromotor

maschine verbunden w i r d .

unmittelbar

mil

dem

Gestell

der

Su zeigt A b b . 4 2 8 e i n e Elektnxireschmasrh

Dreschi ne

dei' F i r m a » l ì a d e li i a «, bei w e l c h e r d e r K i e k I n > m o l o r an dei' sc Ii m a l e u

Seile der

Dreschmaschine

Kabelleitung werden

kann.

mit

der

angeordnet

Anschlußdose

ist des

und

durch

eine

Leitungsnetzes

bewegliche verbunden

1. Ki iii^r Dn'scliiiiiisc-Iiini'ii -KonsI luklionen. A b b . '(¿O zeigt der

baiit

Kiektromotor

ist

bar den

und

ciiii'

Konstruktion

vollkommen

durch

Aul rieb auf

einen die

in

das

derselben

IHM

Dreschmaschinengestell

verhüll nismaßig Dreschlrommcl

Firma,

329

kurzen

Hiemen

ühcrnimml.

welcher einge-

uninillel-

Alili.

Í31.

[• l e k I r o - T ) r u s o J i n i .1 s i i l i 11 u

ilei-

H u v e n s « '

M a s c h i n e n f a l . n k ,

2. Der B e t r i e b der

Dreschmaschine.

In Abl>. 4 3 0 u. -^31 sind zwei A u s f ü h r u n g e n v o n Elektrodreschmusc/iinrii w i e d e r g e g e b e n , wie sie von d e r B c v e n s e r Maschin e n f a b r i k in B e v e n s e n ( P l a n n o v e r ) g e b a u t w e r d e n . Bei d e r A u s f ü h r u n g in A b b . 427 s t e h t d e r E l e k t r o m o t o r h i n t e n auf d e m D r e s e h n i a s c h i n e n g e s l e l l , w ä h r e n d er bei A b b . 431 seitlich auf e i n e r K o n s o l e a n g e o r d n e t w i r d . Im l e t z t e r e n F a l l e wird d e r R i e m e n e t w a s l ä n g e r , w a s z w e c k m ä ß i g ist. Ob der zum D r e s c h m a s c b i n e n b e t r i e b verwendete E l e k t r o m o t o r m i t G l e i c h s t r o m o d e r m i t D r e h s t r o m a r b e i t e t , e r s c h e i n t ziemlich g l e i c h g ü l t i g : bei d e n v o r h a n d e n e n Ü b e r l a n d z e n t r a l e n w i r d i m allg e m e i n e n m e i s t D r e h s t r o m in B e t r a c h t k o m m e n , da G l e i c h s t r o m n u r bei g e r i n g e n E n t f e r n u n g e n d e r S e k u n d ä r s t a t i o n v o n d e r P r i m ä r s t a t i o n A n w e n d u n g f i n d e t . D e r D r e h s t r o m l ä ß t sich a u c h b e s s e r z u m D r e s c h e n b e n u t z e n , weil er die i m m e r h i n s t e t s v o r h a n d e n e n , w e n n a u c h g e r i n g e n S c h w a n k u n g e n b e s s e r v e r t r ä g t als d e r Gleichstrommotor. Ii in w e i t e r e r g r o ß e r Vorteil des e l e k t r i s c h e n B e t r i e b e s liegt in der bereits e r w ä h n t e n Expansionsinöglichkeit, welche der Elektrom o t o r mit d e r D a m p f m a s c h i n e g e m e i n h a t . Die h e u t e von d e u t s c h e n F i r m e n g e b a u t e n D r e h s l r o m - o d e r G l e i c h s t r o m m o t o r e n lassen sich alle b i s auf 2 5 % u n d m e h r i h r e r . X o r m a l l e i s t u n g ü b e r l a s t e n , u n d z w a r n i c h t b l o ß f ü r w e n i g e M i n u t e n , s o n d e r n a u c h f ü r eine g a n z e S t u n d e . A l l e r d i n g s k o m m t b e i m D r e h s t r o m m o t o r in B e t r a c h t , d a ß er bei Ü b e r l a s t u n g e n leicht » f u n k t « o d e r »feuert«, w a s u n t e r l ' m s t ä n d e n f ü r d e n D r e s c h m a s c h i n e n b e t r i e b eine F e u e r s g e f a h r b e d e u t e n k a n n . J e d e r E l e k t r o m o t o r e n t n i m m t d e r S t r o m l e i t u n g n u r soviel S t r o m , als e r w i r k l i c h f ü r seine K r a f t a n g a b e b r a u c h t . I n f o l g e d e s s e n k a n n m a n a u c h g a n z ö k o n o m i s c h m i t t e l s eines g r ö ß e r e n M o t o r s eine k l e i n e r e A r b e i t s m a s c h i n e bei r e i h e n . Man wird also bei der W a h l eines M o t o r s f ü r d e n D r e s c h m a s c h i n e n b e t r i e b nicht zu ä n g s t l i c h zu sein b r a u c h e n u n d l i e b e r in d e r Z a h l d e r P f e r d e s t ä r k e n nicht zu n i e d r i g g e h e n .

2. Der Betrieb der Dreschmaschine. D a die G e t r e i d e d i e m e n ( F e i m e n , T r i s t e n o d e r S c h o b e r ) in i h r e r A u f s t e l l u n g als e t w a s V o r h a n d e n e s zu b e t r a c h t e n s i n d , so m u ß d e r .Maschinist bei A u f s t e l l u n g d e r D r e s c h m a s c h i n e sich n a c h d e m vorh a n d e n e n Diemen richten und folgendes beachten: 1. Die .Maschine soll so n e b e n d e m D i e m e n zu s t e h e n k o m m e n , d a ß die G a r b e n leicht u n d s i c h e r d e r .Maschine ü b e r g e b e n werden können.

332

V. Teil.

Verschiedene

Konstruktionen

von

2. I m

Dreschmaschinen

Falle

die L ä n g e des

mens nicht die

stellt,

ungefähr

derselben

damit

man

der M a s c h i n e zu v e r ä n d e r n ist

Die-

zu groß ist, wird

Dreschmaschine

in der M i t t e

3. E s

et«

auf

aufge-

den

Platz

möglichst

nicht

braucht. die

herrschende

W i n d r i c h t u n g zu a c h t e n , der W i n d ,

falls er

Strohschüttler beit

der

weil

gegen

bläst,

die

die

Ar-

Dreschmaschine

be-

einträchtigt;

ist

Seitenwind

v o r h a n d e n , so wird d e r H a u p t antriebsriemen

in seiner L a g e

gefährdet. 4. Die

.Maschine

auf

soll

ebenem,

aufgestellt

möglichst

glatten

werden,

sind V e r t i e f u n g e n

und auf

kann

sicherer diese

h.

oder

Hügel zu v e r m e i d e n . stellung

Boden

d.

es

kleine

Die Auf-

viel

rascher

erfolgen,

wenn

Umstünde

geachtet

5. Die H a u p t w e l l e der

Lokomo-

wird. bile ist v o n der T r o m m e l w e l l e der D r e s c h m a s c h i n e e t w a 1 0 m entfernt

zu

halten,

ringerer Abstand empfehlen, etwa

weil

könnte

zu das

gefährlich und

Eigengewicht Riemens

ge-

sonst

vorkommende

sprühen

ein

ist n i c h t

Funkenwerden

anderseits

das

eines zu k u r z e n

nicht

ausreicht,

um

die n ö t i g e R e i b u n g und S p a n n u n g zu erzielen. ist

die

maschine

Aufstellung dargestellt.

der

Lokomobile

und

In A b b . 4 3 3 der

Dresch-

3. Die Lage der Dreschmaschine.

333

3. Die Lage der Dreschmaschine. Die aufgestellte Dreschmaschine m u ß in ihrer Lage zweckmäßig gesichert werden. Die H i n t e r r ä d e r des Fahrgestelles werden durch die H e b e b ö c k e (Abb. 270), die u „ V o r d e r r ä d e r durch Holzkeile gesichert. Die Maschine m u ß in h o r i z o n t a l e r und v e r t i k a l e r Richt u n g g e n a u eingestellt werden, u m richtig f u n k t i o n i e r e n zu können. W e n n der vordere oder h i n t e r e Teil der .Maschine h ö h e r oder niedriger liegt als er sollte, d a n n ä n d e r n sich auch die Neigungsverhältnisse der g e s a m t e n Siebe und der S c h ü t t ler, so d a ß der Drusch nicht in n o r m a l e r Weise geschehen k a n n . Z u m Zwecke der Kontrolle ist auf der einen Seite der Dreschm a s c h i n e e i n S e n k e l (Abb. 433) a n g e b r a c h t , dessen Lage d u r c h einen fest an der Maschine a n g e o r d n e t e n Zeiger kontrolliert w e r d e n k a n n , so d a ß hierdurch die vertikale Lage o der Dreschmaschine zu e r k e n n e n ist. Die horizontale Lage wird

A b l , 433

S e n k r e c h t e E i n s t e l l u n g d e r Dresch _

maschine.

Ahl). 4 3 4 .

Wasserwairc zur wagerechten Einstellung der

Dreschmaschine.

d u r c h eine W a s s e r w a g e (Abb. 434) kontrolliert. Dieselbe ist auf der h i n t e r e n Seite der Dreschmaschine e i n g e b a u t , wie dies Abb. 434

Y. Teil.

Verschiedene

Konstruktionen

von Dreschmaschinen

elc

deutlicli e r k e n n e n l ä ß t . Die .Maschine s i e h t g e n a u h o r i z o n t a l , w e n n die .Mitte d e r L u f t b l a s e m i t dein a m Deckel a n g e o r d n e t e n Z e i g e r a zusammenfällt. Bei n i c h t h o r i z o n t a l e r L a g e d e r Dreschmaschine neigen sich alle Siebe n a c h e i n e r R i c h t u n g , so d a ß d a s M a t e r i a l a u f die t i e f e r l i e g e n d e n Teile d e r S i e b e rollt. A u ß e r d e m n e i g e n sich a u c h die Wellen auf die t i e f e r l i e g e n d e S e i t e , so d a ß e i n m a l eine u n n ö t i g g r o ß e R e i b u n g e n t s t e h t , d a n n a b e r a u c h ein f e h l e r h a f t e s P u t z e n eintritt. Ist die D r e s c h m a s c h i n e r i c h t i g lokomobile oder der ß e t r i e b s m o t o r und der H a u p t r i e m e n nach d e m äußere K a n t e des S c h w u n g r a d e s E b e n e liegen.

a u f g e s t e l l t , so w i r d a u c h die D a m p f p r o v i s o r i s c h in seine L a g e g e b r a c h t A u g e n m a ß so a n g e o r d n e t , d a ß die u n d d e r T r o m m e l s c h e i b e in e i n e r

4. Die Montage der Dreschmaschine. F ü r die hier f o l g e n d e A u s e i n a n d e r s e t z u n g sind die zu A b b . 379 u. 3 8 0 zu b e a c h t e n (S. 278 u. 279).

Bezeichnungen

Z u n ä c h s t sind die B r e t t e r d e r G a l e r i e ( A b b . 379 u. 380) a u f z u k l a p p e n : d i e s e l b e n sind u m G e l e n k e d r e h b a r u n d w ä h r e n d des T r a n s p o r t e s auf dein o b e r e n T e i l e d e r D r e s c h m a s c h i n e z u s a m m e n g e l e g t g e w e s e n . Die B r e t t e r w e r d e n n a c h d e m l ' m k l a p p e n d u r c h S t a n g e n u n t e r s t ü t z t , w e l c h e in d e n R a h m e n d e r D r e s c h m a s c h i n e b e f e s t i g t werden. Da die G a l e r i e ( D r e s c h b ü h n e ) als A u f e n t h a l t s o r t f ü r d i e auf d e r .Maschine zu b e s c h ä f t i g e n d e n A r b e i t e r , n a m e n t l i c h d e r sog. G a r b e n z u r e i c h e r , d i e n t , m u ß die Kläche g r o ß g e n u g sein, u m ein u n g e h i n d e r t e s A r b e i t e n zu s i c h e r n . In m a n c h e n L ä n d e r n w e r d e n n e b e n d e r D r e s c h m a s c h i n e G e s t e l l e e r r i c h t e t u n d auf diesen die G a r b e n in g r ö ß e r e r .Menge a u f g e s t a p e l t , d a m i t sie s t e t s zur H a n d s i n d . Ist die E n t f e r n u n g des D i e m e n s u n d d e r D r e s c h m a s c h i n e ziemlich g r o ß , so wird ein E i n s a l z b r e t t (c in A b b . ,380) a n g e b r a c h t .und e i n e r seits durch K e t t e n , a n d e r s e i t s d u r c h die S t a n g e d in seiner Lage ges i c h e r t . O f t e n t f ä l l t dieses E i n s a l z b r e t t , d a n n w i r d d a s G a l e r i e b r e i t auf d e r S e i t e des D i e m e n s um sein G e l e n k h e r u n t e r g e l a s s e n , um in dieser W e i s e die M ä c h e d e r D i e m e zu v e r g r ö ß e r n . Die B ü h n e n s e i t e n b r e t t e r (b in A b b . 379 u . 380), w e l c h e l ' n f ä l l e v e r h ü t e n sollen, w e r d e n gut, m i t e i n a n d e r v e r b u n d e n . Auf d e r S e i t e d e s D i e m e n s w e r d e n solche B r e t t e r nicht v e r w e n d e l , d a m i t d a s H e r ü b e r r e i c h e n der G a r b e n nicht erschwert wird. Z u r V e r h ü t u n g von l nlallen dienen ferner dii 1 T r o m m e l b r e t (er (/ in A b b . 379), w e l c h e n e b e n d e r T r o m m e l ö l ' f n u n g

.Montage liegen.

Iis ist

suchen,

oh der

anderen Arbeil werden, (i

(.h d e r

die

hierauf

es w e r d e n

wind

bei A u f s t e l l u n g diu' D r e s c h m a s c h i n e

Deckel klappe sind

funktionieren.

der

Speisetisch

a l l e T e i l e zu d e n

A b b . 37!))

A b b . 379)

in

die

vorderen

werden

kann.

nachzusehen; Streich-

Windfangtüren Hei

Yorder-

w i e sie A b i ) . 3 7 9 z e i g t .

angebracht.

I in a l l das auf

vermengt werde.

Hierauf

ist

die S p r e u

das

ungehindert I'iir

d e n .Material

nicht

Streichbrett. mit

dem

I in e i n e n s i c h e r e n

und

zu

dreschen-

ruhigen

zu e r r e i c h e n , w e r d e n z w i s c h e n die R ä d e r d e r M a s c h i n e und den ( A b b . 265),

geschoben

k r a n z gelegt

und

Rahmen

durch

der

Dreschmaschine

Kine w i c h t i g e

mit

auch

ein

befestigt

Keil

auf

deren

den

ferner

Schmiennalcrial

alle

zu

Rad-

Mutter

liegt d a r i n ,

vor

d e r M a s c h i n e zu u n t e r s u c h e n

Iis s i n d

Gang

Rahmen auf

ist.

Aufgabe des Maschinisten

nötig nachzuziehen. und

mitunter

eine S c h r a u b e a n g e p r e ß t ,

des B e t r i e b e s alle S c h r a u b e n reinigen

der

k sowie die B r e t t e r / und m a n z u b r i n g e n , d a s letzlere Diemens, damit

dem

alle

geschlossen

herabgelassen, das

Weise

in d e r L a g e ,

der Seite des

Keile

unter-

Beginn

diese T ü r e n g e ö f f n e t , d a m i t das S t r o h

gemeinen werden herausbeförderl

und

zweckmäßiger

Vor

unbedingt

Strohschüttlern

Stuten

befestigt

bleiben die T ü r e n

Kurzstroh

und

die W i n d l a n g e auf den der

zu

f ü r d i e T r o m m e l ö f f n u n g ( A b b . 107) u n d

Sicherheitsvorrichtungen muß

brett

ferner

] »rcschinasc]

IIIT

Lager

versehen.

zu

Heginn

und

wenn

untersuchen,

Verschmutzte

zu

Lager

s o l l e n mit P e t r o l e u m a u s g e w a s c h e n w e r d e n , u n d d i e S c h a l e n s o l l e n v o r Beginn

der Arbeil

vor dem Maschine oder Hat

gut

Beirieb von leicht

andere man

beweg!

werden

Fremdkörper

sich

aufgestellt

geschmiert werden.

hiervon

und

Iis ist r a t s a m , alle W e l l e n

H a n d zu d r e h e n , u m sich zu ü b e r z e u g e n , o b d i e

der

in

kann der

überzeugt,

und

nicht

Maschine so w i r d

Ilaiiplriemen

etwa

Werkzeuge

zurückgeblieben

die

Lokomobile

ausprobiert.

Die

endgültig

parallele

d e r l l a u p l w e l l e d e s M o t o r s u n d d e r T r o m m e l w e l l e ist w i c h t i g , muß

die

scheibe

Mittellinie der

des

Trommel

Schwungrades

und

zusammenfallen.

sind. Lage ebenso

diejenige

der

Antriebs-

Beginn

des

Betriebes

Vor

m u ß ein / e i c h e n m i t d e r P f e i f e ( D a m p f p f e i f e ) g e g e b e n w e r d e n , u m d i e Arbeiter trieb in der

auf

und

neben

aufmerksam

Bewegung

zu

gesetzt,

Hauptriemen

der

Maschine

machen. damit

herabfallen

auf

Hierauf keine und

den

wird

zu

die

beginnenden Maschine

Stöße

entstehen,

beschädigt

werden

durch

welche

könnte.

Dieser

R i e m e n d a r f n i c h t zu s t a r k g e s p a n n t , w e r d e n , e r d a r f a b e r a u c h zu

lose

letzteren

laufen,

da

F a l l e ein

im

ersleren

Gleiten des

Falle

ein

Heißlaufen

Riemens entstehen

Be-

langsam

der

könnte.

nicht

Lager,

im

336

V. Teil.

V e r s c h i e d e n e K o n s t r u k t i o n e n von O i v s c h m a s c h i n n etc

N a c h d e m alle v o r b e r e i t e n d e n A r b e i t e n b e e n d e t sind, folgt die E i n s t e l l u n g u n d R e g u l i e r u n g der D r e s c h m a s c h i n e e n t s p r e c h e n d d e m zu dreschenden Material (vgl. S. 78). E s ist a m z w e c k m ä ß i g s t e n , mit der Regulierung der T r o m m e l u n d des K o r b e s zu beginnen und d a n n die Regulierung in der Reihenfolge fortzusetzen, in welcher die einzelnen Teile die Drescharbeit a u f n e h m e n . E i n g e ü b t e r Maschinist wird nach B e o b a c h t u n g des zu dreschenden Materials die E i n s t e l l u n g der D r e s c h m a s c h i n e auf G r u n d seiner E r f a h r u n g in z w e c k m ä ß i g e r Weise treffen, w ä h r e n d der ungeü b t e A n f ä n g e r sich an die d u r c h s c h n i t t l i c h e n A n g a b e n der Einstel-

lung wird hallen müssen, welche S. 78 mitgeteilt w u r d e n . Eine endgültige Regulierung k a n n jedoch stets n u r w ä h r e n d des Betriebes erfolgen. Nach E i n s t e l l u n g der Maschine erfolgt das Auflegen der kleinen Riemen. Eine solche A n o r d n u n g zeigt Abi). 'i'Ao, und zwar gesehen von der E l e v a t o r s e i t e aus. Auf der unteren, der sog. Antriebsseite der D r e s c h m a s c h i n e ist n u r ein Riemen zwischen der T r o m m e l welle und der S p r e u s c h ü t t l e r w e l l e v o r h a n d e n . Auf der Elevatorseite ist der A n t r i e b von der Trommelwelle zur v o r d e r e n S t r o h s c h ü t t lerwelle, ferner zu den Wellen des großen Ventilators und des E n t granners v o r h a n d e n . Der E l e v a t o r und der Sortierzylinder werden von der S p r e u s c h ü t t l e r w e l l e u n d der kleine V e n t i l a t o r von dem großen V e n t i l a t o r aus in B e w e g u n g gesetzt. N a c h d e m alle R i e m e n aufgelegt sind, wird die Dreschmaschine in langsame B e w e g u n g g e b r a c h t ; hierbei werden alle Teilt 1 beobachtet

5. F e h l e r h a f t e s F u n k t i o n i e r e n der

Dreschmaschine

337

u n d nach e t w a e i n t r e t e n d e n v e r d ä c h t i g e n Schlägen mit A u f m e r k s a m keit gehört. Die regelmäßige U m d r e h u n g s z a h l wird erst d a n n gegeben, w e n n sich Zeichen irgendwelcher Fehler ü b e r h a u p t nicht zeigen. W ä h r e n d des Leerganges der Maschine werden die Wellen, Lager, R i e m e n u n d sonstige bewegten Teile sorgfältig b e o b a c h t e t und e t w a e i n t r e t e n d e Mängel vor Beginn des Bruches in E r f a h r u n g g e b r a c h t . Hierauf h a t der Maschinist f ü r die Säcke, für das B r e n n m a t e r i a l u n d das Wasser sowie f ü r die A r b e i t e r zu sorgen, welche zur Bedien u n g der Dreschmaschine n o t w e n d i g sind. E b e n s o h a t er die Arbeiter zu leiten, das regelmäßige Einlegen der Dreschmaschine zu kontrollieren, die Maschine in all ihren Teilen zu ü b e r w a c h e n . In m a n c h e n Betrieben ist es üblich, die T ä t i g k e i t des Maschinisten, dem ein besonderer Heizer zugegeben ist, lediglich auf die Ü b e r w a c h u n g der maschinellen Teile, d. h. der B e d i e n u n g der Bet r i e b s m a s c h i n c (Lokomobile) u n d der I n s t a n d s t e l l u n g der Dreschmaschine zu b e s c h r ä n k e n , w ä h r e n d m a n die A n s t e l l u n g der Arbeiter sowie die B e a u f s i c h t i g u n g der f ü r das Z u b r i n g e n der G a r b e n nötigen A r b e i t e r einem besonderen Manne, beim Handeinlegen dem sog. Einleger, ü b e r t r ä g t . Das Anlassen und Abstellen der B e t r i e b s m a s c h i n e sowie der Beginn und das Einstellen der Drescharbeit m u ß d u r c h ein Signal (mit der D a m p f p f e i f e ) angezeigt w e r d e n .

5. Fehlerhaftes Funktionieren der Dreschmaschine. N a c h d e m das Zeichen mit der D a m p f p f e i f e gegeben worden ist, w e r d e n die G a r b e n nach dem A u f s c h n e i d e n des B i n d e g a r n e s oder des Strohseiles dem Einleger übergeben, der sie ö f f n e t u n d mit den Ä h r e n der T r o m m e l zugewendet in dieselbe e i n f ü h r t . Der Maschinist w a r t e t das E i n f ü h r e n der ersten G a r b e n ab und beginnt s o d a n n in R u h e die U n t e r s u c h u n g der einzelnen Teile der Maschine, u m e t w a e i n t r e t e n d e Fehler zu finden u n d sie d a n n zu beseitigen. Hierbei w e r d e n sich die im nachfolgenden d u r c h einzelne A b s c h n i t t e gekennzeichneten Teile besonders h e r v o r h e b e n lassen. Das Ausdrcschen der Ähren. A u s der U n t e r s u c h u n g des Strohes l ä ß t sich erkennen, ob die von der D r e s c h m a s c h i n e k o m m e n d e n Ä h r e n noch K ö r n e r e n t h a l t e n . Ist dies der Fall, so k ö n n e n die Ursachen folgende sein: 1. Die T r o m m e l h a t nicht die n o t w e n d i g e Umfangsgeschwindigkeit. E s wird das der Fall sein, w e n n die Antriebscheibe B a l a s s a - N a eil t w e h , Die D r e s c h m a s c h i n e n .

22

338

^ • T'*'I-

Verschiedene

Konstruktionen

von

Dreschmaschinen

etc

im V e r h ä l t n i s z u m S c h w u n g r a d nicht, d e n r i c h t i g e n D u r c h messer h a t o d e r w e n n d e r H a u p t a n t r i e b s r i e m e n g l e i t e t . 2. Der K o r b k a n n v o n d e r T r o m m e l zu weil e n t f e r n t sein. In d i e s e m Falle w i r d d e r K o r b u n t e r B e o b a c h t u n g d e r entsprechenden Vorschriften der Trommel genähert. Wird dies so w e i t g e t r i e b e n , d a ß T r o m m e l u n d K o r b l e i s t e n sich b e r ü h r e n , so k a n n eine G e f a h r f ü r die M a s c h i n e e i n t r e t e n . 3. Line u n g l e i c h m ä ß i g e F i n s t e l l u n g d e s K o r b e s , d. h. die Keg u l i e r u n g , k a n n auf b e i d e n S e i t e n n i c h t g l e i c h m ä ß i g g e n u g e r f o l g t s e i n : es b l e i b e n d a n n auf d e r einen S e i t e , w o d e r K o r b w e i t e r von d e r T r o m m e l a b s i e h t , die Ä h r e n unge(I r o s c h e n . F i n e A b n u t z u n g d e r K o r b - u n d T r o m m e l l e i s l e n , w o b e i ein w e i t e r e s A n n ä h e r n des K o r b e s n i c h t s h i l f t , weil die s t ä r k s t e A b n u t z u n g auf d e m m i t t l e r e n T e i l e d e r L e i s t e n g e s c h i e h t , so d a ß d u r c h die . X ä h e r s t e l l u n g des K o r b e s eine F n t l ' e r n u n g zwischen K o r b und T r o m m e l n i c h t m e h r in d e r n o t w e n d i g e n W e i s e v e r r i n g e r t w e r d e n k a n n . Kine A b h i l f e l ä ß t sich in diesem F a l l e n u r d u r c h eine B e a r b e i t u n g o d e r F r n e u e r u n g der Leisten schaffen. 5. D a s V e r b i e g e n des K o r b e s , d. h. w e n n die L e i s t e n m e h r in e i n e r v o l l k o m m e n g e r a d e n L i n i e liegen.

nicht

6. Die T r o m m e l k a n n f e h l e r h a f t sein, i n d e m b e r e i t s bei d e r M o n t a g e e i n z e l n e S c h l a g l e i s t e n h ö h e r o d e r n i e d r i g e r liegen, o d e r die ä u ß e r s t e K a n t e d e r S c h l a g l e i s t e n keine g e r a d e Linie b i l d e t . 7. D a s F i n l e g e n k a n n f e h l e r h a f t g e s c h e h e n , so d a ß die Mas c h i n e ü b e r a n s t r e n g t w i r d : f e r n e r k ö n n e n G a r b e n nicht gelöst w o r d e n sein o d e r die T r o m m e l h a t sich v e r s t o p f t . 8. Die B r e i t e des K o r b e s k a n n n a c h e r f o l g t e r R e p a r a t u r zu g e r i n g sein, so d a ß z w i s c h e n S e i t e n t e i l d e s K o r b e s u n d d e r V e r s c h a l u n g die Ä h r e n h i n d u r c h r u t s c h e n . In d i e s e m F a l l e m ü s s e n auf die V e r s c h a l u n g H o l z l e i s t e n n a c h d e r F o r m des Korbes angebracht werden. i). Die K a n t e n d e r K u r b l e i s t e n k ö n n e n a b g e n u t z t sein. Um d i e s e n F e h l e r a b z u s t e l l e n , m u ß m a n die K o r b l e i s l e n von neuem bearbeiten. 10. Die (Qualität d e s M a t e r i a l s , d. h. es k ö n n e n b e i s p i e l s w e i s e e i n g e t r o c k n e t e K ö r n e r in d e n Ä h r e n s i t z e n .

5. F e h l e r h a f t e s F u n k I i o n ¡ c t c n

der

Dreschmaschine

339

11. Die F e u c h t i g k e i t des .Malerials, wobei fast i m m e r der A u s d r u s c h der A h r e u u n v o l l k o m m e n bleibt. .Man darf a b e r bei weichem .Material den K o r b nicht zu n a h e stellen. Der Bruch der Körner. W e n n in den S a c k e n g e b r o c h e n e K ö r n e r v o r k o m m e n , d a n n k a n n dieser F e h l e r d u r c h die T r o m m e l oder d u r c h den F n t g r a n n e r v e r u r s a c h t w o r d e n sein. Um dies zu entscheiden, wird der S c h i e b e r u n t e r h a l b des K n t g r a n n e r s g e ö f f n e t und das d o r t a u s s t r ö m e n d e Material u n t e r s u c h t . Sind hier b e r e i t s g e b r o c h e n e K ö r n e r v o r h a n d e n , so liegt der Fehler in der T r o m m e l . Hin Bruch von K ö r n e r n d u r c h die T r o m m e l e r f o l g t : 1. bei b e s o n d e r s h a r t e r Q u a l i t ä t des Weizens, in w e l c h e m Falle m ä ß i g e r gespeist w e r d e n soll; 2. w e n n die U m f a n g s g e s c h w i n d i g k e i t der T r o m m e l zu g r o ß i s t ; 3. w e n n die T r o m m e l f e h l e r h a f t ist und einzelne S c h l a g l e i s t e n zu h o c h liegen; 4. w e n n d e r K o r b zu n a h e eingestellt w i r d ; 5. w e n n d e r K o r b auf der einen Seite höher s t e h t als auf der anderen. Bei einer g a n z neuen .Maschine, welche noch v o l l s t ä n d i g u n b e n u t z t e L e i s t e n h a t , wird a n f ä n g l i c h sehr h ä u f i g ein B r u c h v o n K ö r n e r n zu b e o b a c h t e n sein: derselbe wird a b e r n a c h einer k u r z e n Zeit wieder verschwinden. Hin Bruch d e r K ö r n e r d u r c h den

H n l g r a n n e r wird

eintreten:

1. w e n n die U m d r e h u n g s z a h l des H n t g r a n n e r s zu groß i s t ; 2. w e n n die A r b e i t des H n t g r a n n e r s eine zu s c h a r f e i s t ; 3. w e n n die Messer und die Leisten des H n t g r a n n e r s n e u sind. Das Vorkommen von Körnern im Stroh. Hin Teil der K ö r n e r w i r d d u r c h die S t r o h s c h ü t t l e r n i c h t a u s g e s c h i e d e n , sie g e l a n g e n d a n n m i t d e m S t r o h auf den Boden. Hin g u t e r . X a c h s c h ü t t l e r leitet d e n g r ö ß t e n Teil dieser d u r c h das L a n g s l r o h m i t g e r i s s e n e n K ö r n e r in die M a s c h i n e z u r ü c k . Sind j e d o c h u n t e r d e m Streicliblech o d e r auf d e m W e g e , wo d a s S t r o h g e f ö r d e r t w e r d e n soll, g r ö ß e r e Mengen von K ö r n e r n zu f i n d e n , so sind F e h l e r v o r h a n d e n . Dieselben sind in folgendein zu s u c h e n : 1. Die Ö f f n u n g e n der S t r o h s c h ü t t l e r k ö n n e n zu klein sein, so d a ß die K ö r n e r n i c h t rasch g e n u g h i n d u r c h f a l l e n k ö n n e n ; 22*

340

^ •

V e r s c h i e d e n e K o n s t r u k t i o n e n von D r e s c h m a s c h i n e n

etc.

2. die T o u r e n z a h l des S t r o h s c h ü t t l e r s k a n n zu groß sein, d. Ii. die Ü b e r s e t z u n g ist u n r i c h t i g oder die U m d r e h u n g s z a h l der T r o m m e l ist bereits zu g r o ß ; 3. das F a n g b r e t t k a n n zu hoch gestellt sein, so daß das Stroh zu raseli e n t f e r n t w i r d : 4. die .Maschine k a n n nach v o r n eine zu große .Neigung h a b e n , so d a ß infolgedessen die Lage der S t r o h s c h ü t t l e r u n r i c h t i g ist; 5. der R i e m e n des S t r o h s c h ü t t l e r s k a n n gleiten: infolgedessen ist die B e w e g u n g der S t r o h s c h ü t t l e r zu l a n g s a m , wodurch sich das S t r o h in solcher .Menge h ä u f t , d a ß die K ö r n e r nicht in richtiger Weise a u s g e s c h ü t t e l t w e r d e n ; 6. die Oberfläche der S t r o h s c h ü t t l e r kann sich v e r s t o p f t h a b e n . Dies erfolgt, wenn die Holzteile gesprungen sind u n d sich das S t r o h in diese Risse festlegen k o n n t e : 7. das F ü h r u n g s b l e c h des K o r b e s k a n n u n r i c h t i g eingestellt sein. Wird nämlich bei einem stellbaren F ü h r u n g s b l e c h die Einstellung desselben zu tief g e n o m m e n , so wird das S t r o h samt den K ö r n e r n so weit n a c h vorn geworfen, d a ß die Oberfläche der S c h ü t t l e r nicht vollständig a u s g e n u t z t w e r d e n k a n n ; 8. die W i r k u n g des N a c h s c h ü t t l e r s k a n n f e h l e r h a f t sein, i n d e m sich die Ö f f n u n g e n desselben verlegt h a b e n ; !•. die Arbeit des Einlegers k a n n unrichtig sein, i n d e m er die .Maschine ü b e r a n s t r e n g t : 10. die A u f s t e l l u n g der Dreschmaschine in horizontaler Richt u n g k a n n u n r i c h t i g sein, so daß das Stroh sich auf der einen Seite der S c h ü t t l e r a n h ä u f t und infolgedessen hier die K ö r n e r nicht regelrecht durchfallen können. Das Vorkommen von Ähren im Kurzstroh. eintreten:

Dieser Fehler wird

1. wenn die E n t f e r n u n g der D r ä h t e des K o r b e s zu groß ist, dies e n t s t e h t durch Verbiegen oder d u r c h zu starkes Abn u t z e n der D r ä h t e : 2. w e n n die T r o m m e l oder der K o r b zu schmal sind; dieser Fall k a n n n a c h v o r g e n o m m e n e r R e p a r a t u r des K o r b e s e i n t r e t e n ; 3. w e n n a n g e f a u l t e s Material gedroschen wird, weil hierbei die Ä h r e n d u r c h die Schläge der T r o m m e l auseinanderfallen. Das Vorkommen von Körnern im Kurzstroh. U m dies festzustellen, wird das K u r z s t r o h , welches aus der Maschine fällt, durch

5. F e l i l e r h a f t e s F u n k t i o n i e r e n der

Dreschmaschine.

341

eine Schaufel a u f g e f a n g e n und d u r c h g e r ü t t e l t , wobei die leichteren Teile e n t f e r n t u n d weggeblasen werden, so d a ß die K ö r n e r zurückbleiben k ö n n e n . Falls sich derartige Verluste zeigen, w e r d e n sie d u r c h folgende Ursachen hervorgerufen sein k ö n n e n : 1. die K u r z s t r o h s c h i c h t e ist zu hoch, so d a ß die K ö r n e r n i c h t hindurchdringen können; 2. die Neigung des Routers ist zu groß, so d a ß das .Material, falls es sehr t r o c k e n ist, zu rasch b e f ö r d e r t w i r d ; in diesem Falle m u ß man den R e u t e r etwas heben. E s k a n n aber a u c h die Lage der Maschine u n r i c h t i g sein, d a n n m u ß die .Maschine richtig eingestellt w e r d e n ; 3. die Ö f f n u n g e n des R e u t e r s sind v e r s t o p f t , so d a ß die Körner nicht h i n d u r c h f a l l e n k ö n n e n ; 4. die Ö f f n u n g e n des R e u t e r s sind durch U n k r a u t , Erde, Steine u. dgl. teilweise v e r s p e r r t : in diesem Falle ist eine häufige Reinigung n o t w e n d i g ; 5. der R e u t e r hat Risse, in welche sich das K u r z s t r o h einlegt und so der B e f ö r d e r u n g des .Materials hinderlich w i r d ; 6. die horizontale Einstellung der .Maschine ist f e h l e r h a f t , so daß eine Seite des Reuters zu sehr belastet w i r d ; 7. die S t r o h s c h ü t t l e r lassen zu viel S t r o h d u r c h f a l l e n , weil die E n t f e r n u n g zwischen den einzelnen S c h ü t t l e r n zu groß ist; S. das zweite P u t z w e r k bläst zu viel .Material auf die R e u t e r zurück; >i < - . 2 3

;ii

5

;

6

60

30

-

:

8

70 -r-

4

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io

5

46

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: 120

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70 80

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54

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54

18

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21

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: 200

10

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23

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25

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: 250

12

66

28

;

35

250

: 400

Je n a c h den verschiedenen L ä n d e r n und je nach d e m E r t r a g e k ö n n e n noch b e d e u t e n d größere L e i s t u n g e n erzielt werden. Die Anzahl der notwendigen Hilfsarbeiter h ä n g t von der Verw e n d b a r k e i t derselben sowie von der Größe der Dreschmaschine ab. Hei einer n o m i n a l 6- bis 8 pl'erdigen D r e s c h m a s c h i n e sind beiläufig 24 Arbeiter nötig, welche in folgender Weise verteilt w e r d e n : 1. f ü r das Einlegen und auf d e m Diemen 8 Arbeiter, n ä m lich: 5 auf dem Diemen, 2 z u m Aufschneiden der G a r b e n und ein Einleger; 2. zur Beseitigung des S t r o h e s 8 A r b e i t e r , n ä m l i c h : 4 zum F o r t b r i n g e n des Strohes, 4 z u m A u f b a u e n des Diemens, welch letztere bei V e r w e n d u n g eines S t a c k e r s z u m Teil entbehrlich w e r d e n ; 3. zur B e f ö r d e r u n g des K u r z s t r o h e s u n d zur Spreu 6 Arbeiter, n ä m l i c h : 4 zum F o r t s c h a f f e n der Abfälle, 1 z u m Herausholen der Spreu u n t e r der .Maschine, 1 zum A u f b a u e n des Diemens bzw. zum Einbringen in den W a g e n ; 4. an den S ä c k e n 2 Arbeiter, von welchen der eine beim Einsacken, der a n d e r e bei der W a g e b e s c h ä f t i g t ist. B e d e u t e t leichtere oder s c h w e r e r e A u s f ü h r u n g d e r D r e s c h m a s c h i n e , b e i s c h w e r e r B a u a r t a u c h eine g r ö ß e r e L e i s t u n g .

daher

Stichwortverzeichnis. Scilo

Scile

A.

Breite der Dreschmaschine

• • • 117

Bronzeschalen

22

Abstellen der Maschine

:!4:>

B u n d der Welle

11

Ähren. Ansdresehen der

:>:i7

Bürstenwalze

Abstandshülsen

»

72

Vorkommen

von.

im

Kurz-

stroh

:!',()

Amerikanisches System Arbeitsergebnis beim

Ceralien

Selbsl-

einlegers

"> aulomal.

192

Aufschiiürumpf

t:>7

Aufstellung. Art der

8

Angenlager

l:>. l'i

Alisreiten der Körner

\

Austreten der Körner

:!

Auswalzen

:i

der Körner

B. Badenia, Selbsteinleger der

.

Selbsteinleger

Blindsiel) Bohnendreschmaschine Breitdreschmaschinen Bremsen

1 2

Dreschen des Klees Dreschkorb, l münderiing des

.

Dreschmaschinen,

• •

Arien der

2il . 250 5

B e z e i c h n u n g der

8

»

Breite der

191

»

einfache

8

17

»

Elektro-

:!28

64

»

eingebaute

»

Einstellung der Klee etc Einzelteile der

Selbst-

einleger der

Bohlenbelag

87

Dreschen, Drusch Dreschflegel

»

von

B e z e i c h n u n g (I. n r e s c h m a c h i n e n

Drehzylinder

88

B e f e s t i g u n g , die, d e r S c h l a g l e i s t e n Maschinenfabrik.

I9:i 72 7

. . 201

Heilagen Berenser

Doppeleinleger Drähte Drehsinn der Trommel

Bauarten der der Betrieb der

B a u a r t e n der Dreschmaschinen D.,

1

» i)

Bander. endlose Baumann.

16:!

D.

189

Alkins Aufschneidevorrichtung

IV

c.

9

Ilanddrusch

A r b e i t s g a n g des Zan/.schen

1 '•

Bürste zum Sorlierzylinder

197 .

. . . .

8 270. :>:>1 9 117

27:i — f ü r Kaps, 260 :!21

9

»

122

3

feststehende

5

2

» »

transportable fehlerhaftes Funktionieren der

8

270.

:«7

»

Ilolzrahmen der

261 7 176

169

347

Stichwortverzeichnis. Scile Dreschmaschinen lionen

einige

von

die L a g e

»

die Leistungen

der

270.

»

die M o n t a g e

•>

Xebenteile

der

•>

piieuinaiisclie mit doppeltem

»

Rahmen

»

Riesenmit mit

.

:Ì:Ì:Ì

.

. 270. :Ì;ÌÌ

Kestscheibe

.

.'¡26

Fingersc.hüttler

für

»

für deutsche Verhältnisse

169

Flächensiebe Flöther.

»

V e r s t e i f u n g der

F'ühruiigsblech

Kinlegen

der

»

Halme

in d i e M a s c h i n e

Kinlegerstaiul Kinstellskala Kisenrahmen.

nicht

des

Betrieb

Teile

der untere Teil -Schüttler

Klevators,

7

Gleitlager

des

. . . .

unzulängliches

199 20 i

81

Göpeldresclimaschinen

8

75

Granit H.

1

Iläckselschneidmaschine

I

Handdreschniaschine

267 8.

der

Exhaustorcn, und

Dreschmaschine. .

.

Kurzstroh

des

.

Arbeit

granners aus H o l z Montage

der

.

.

i:i.r> 1'i1

des P u t z w e r k s

122

»

des Siebes

118

»

des S t r o h s c h ü t t l e r s

102

»

der Ventilatoren

170

K!1

H ä n g e federn

109

Helielböcke

179

Hookscher

Schlüssel

56

Holzlager 126

Holzrahmen

22 der

Dreschmaschine

Holzzähne

elekl:m

Betriebes

bei

.

des E n t g r a n n e r s

Hüllen,

.

169

1. '»:?

Hülsen

F. drei,

.

»

von

durch

Klevators

»

. 180. 261

Beförderung

Kxpansionsmöglichkeil trischen

I des

{6

i:!8

Erbsendreschmaschmen

70

89

t:i8. l ' i 5

des

Kisenrahmen

Kedern.

von . . . .

Gneis

Fördern

Kntgranner

Feder

12

Selbsteinleger

8't

:t'.:i

Fälle,

17'.

Wagen-

Handhabung

des Teile

101

'¡'A

Rad-

Gierke,

des

»

Spreu

Gestell,

Handdrusch

»

»

7:i.

toter

8

Elevatoren Klevator,

\ 1.'!

I Klees

Elektrischer

. 197

s v m m e l r i s c h e r 285

Knthülsen »

von

G. Gang, »

Dreschmaschinen . . . .

21

9:>

Ü02

E. Kinl'ache

89 . . . .

Hermann

Froschlager

1

28. :i1

Selbsteinleger

. 29'i

Drusch

. 206

157

Th.,

285

177

.

Förderl'läche Fritz,

Yerhältn.

.

107 177

der Lagerschalen

:S15

Stroh-

»

Fixieren

Leonhard I

.

A~

Fettschmierung

. 285

schüttler

von

107

geflochten

der Maschine

16;

S p e i s e v o r r i c h t . 292

außerdeutsche

Ferneinleger Festkeilen

l'utzwerk

pinwelligem

aus S t a h l d r a h t

. 270. a 'l'i

der

median.

')

schmiedeeiserne

.

der

»

»

der

Sei! c Feder,

"270

»

»

Konslruk-

1

K. des

Ent-

Kaff 1 ' M o n t a g e d e r » selbständige KleedreschVorrichtungen, eingebaut in D r e s c h m a s c h i n e Kleeenthülser, selbständige . . . Kleeenthülsungsvorrichtungen in Dreschmaschinen eingebaut . . Klinger, S e l b s t e i n l e g e r v o n . . .

243 243 255 246 252 241 206

Klinkenwerk 17" Klöppel 2 Kolbenelevatoi' 224 Kombinierte Dreschmaschinen . . 8 Komposition 22 . K o n s t r u k t i o n e n , verschiedene, von Entgrannern 142 Konstruktionsteile, ergänzende, lur Strohschüttler 101 K o n s t r u k t i o n s u n t e r s c h i e d e f ü r L a g e r 18 Korb 52. 71 » dreiteiliger 285 » E i n s t e l l u n g d e s . . . 53, 74, 77 » - e i n s t e l l u n g , K o n t r o l l e d e r . 75 » des M a i s r e b l e r s 231 » Montage und Zusammensetzung 76 » - e i n s t e l l u n g , R e g e l n f ü r die . 78 Körner, B r u c h der » Unversehrtbleiben der i) » »

. . .

-fang sieb V o r k o m m e n v o n , im K u r z s troh » V o r k o m m e n v o n , in d e r S p r e u » V o r k o m m e n v o n . im S t r o h . Kran/.

339 3 82 121 340 342 339 37

.Seite

Kranz, d e r R i e m e n s c h e i b e

. . .

Kreuze der T r o m m e l Kugelfläche am Dreschgestell » -lager » -lagerschalen Kupplungen Kurbelkröpfung

.134

46 . . 175 20 19 13 91

» -wellen K u r z s t r o h , B e f ö r d e r u n g des, d u r c h Exhaustoren » -reuter » -welle Ivyffhäuserhütte, Selbsteinleger der

12 126 114 110 203

L. L a g e r , A n f o r d e r u n g e n a n die . . 13 » Einteilung der 13 » E r w ä r m u n g des 31 » fehlerhafte 31 » geteilte 16 » Schmieren der 25 •> z w i s c h e n zwei seitlichen Schrauben drehbares . . . . 21 » -büehse I\ » - k ö r p e r n . A u s g i e ß e n v o n . . 24 » -schalen. Gießen von . . . 23 » » kugelförmige . . . . 18 » » Material der . : . . . 16 •> » Verschieben der . . . 16 92 » -zapfen Lanz, S e l b s t e i n l e g e r von 185 Lattenschüttler 90 Lattentücher, endlose 89 Langdreschmaschinen 7 Lederabschlußringe 30 Lein, V o r r i c h t u n g e n z u m D r e s c h e n von 180, 257 Leisten der T r o m m e l 61, 72 Leistenschrauben 62 Leonhardt., F e r n e i n l e g e r v o n . . . 206 Losscheibe

37 M.

Maisrcbier in die gebaut » »

Dreschmaschine

180, 223 ein223

v e r ä n d e r t e K o n s t r u k t i o n des 225 K o r b des 231

Stichwortverzeichnis.

349 Seite

Seite

Maisieblertronimel. Aufstellung der 230 » mit zylindr. T r o m m e l . . . 228 » mit konischer T r o m m e l . . . 231 » mit schraubenförmiger Trommel 231 MaisreI>e 1 maschinen, seibständigen, drei G r u p p e n von 227 .Maschine, Abstellen der 343 Meikle, Andreas 5 .Metallbüchse 14 Mineralöl 25 Moffit 5 Mohn, Vorrichtungen zum Dreschen von 180, 257 Montage der Federn 109 » der Triebstangen 113 Motordreschmaschinen . . 8, 9, 304 » zweckmäßige Aufstellung eine Motordreschmaschine. zweckmäßigste Aufstellung einer . . . . 313

N.

\.ib. Nachschüttlei' Nadelschmierbecher

0. Ölbehälter Ölen Ölschmierung (Isteniederscher .Strohelevator

36 101. 105 27 25 26 29, 31 . . 220

P. Pflanzenöle Putzwerke, zwei Arten von . . » Konstruktion kleiner . . . . Putzwerk, drittes Putzwerken, Längsschnitt einer K o n s t r u k t i o n mit zwei . . . . Putzwerk, unteres, Fehler im . . » unteres Putzwerke, verschiedene . . . . Putzwerk, das zweite Querfedern

Q

25 147 153 157 280 342 113 124 147 109

R. Radgestell Räderübertragung

174 33

Räder. Unterkeilen der R a p s , Vorrichtungen zum Dreschen von 180. R a t h e n o w , Selbsteinleger von . . Rebeln Regelung der Schmierung . . . . Regulierung der Yentilatorarbeit . Reguliervorrichtung der Sortiertrommel Reibungsräder Reinigungsarbeit » -Vorgänge. Darstellung der Reinigung, doppelte » einfache Richter, Selbsteinleger von . . . Riemen » -antrieb

178 257 199 1 26 129 163 33 1 312 8 8 202 38 34

»

-Scheiben

»

-Scheibe. Kranz der

36

»

-schnalle

39

»

-Spanner

39

Ringschmierung Rollenbündel » -lager Rollschüttler Rute

. . .

.134

29 21 20 89 2

S. Sackheber, mechanischer . . . . 323 Sacköffnungen, A n o r d n u n g der . 167 Schaulöcher 175 Schlagleisten 6. 63 » -dreschmaschine. schottisches System 6. 45. 59 » -trommeln. Arien der . . . 68 Schmierapparate 25 Schmierbüchse 25 Schmieren der Lager 25 Schmiergefäß, a u t o m a t i s c h e s . . . 28 Schmiernuten 27 Schmieröl 25 Schmierung, Regelung der . . . 26 Schmierungsstörungen. I rsachen der 31 Schneckenelevator 136 » schottisches System . . . . 6 Schraubenelevator 136

350

Stichwortverzeichnis. Scile

Sehütteltisch Schüttelwerk,

Steinkohleiiasclie

2

.

324

Steinwagen

4

Hand

181

Stellring

II

185

Stifte

'.7

181

Stiftendreschniaschinensysteni,

eigenartig neues .

Seitenteile

72

Selbsteinleger

mit

endlosem

Seile

10:!

Holztrominel

Stehlager

15

»

mit

»

mit schwingender Lade

»

Nachteile der

211

»>

Vorteile der

209

Stirnräder

»

mit Zinkentronimeln

181!

Stoßelevator

»