Deutsches Theater-Lexikon: Nachtragsband, Teil 1 A - F 9783110285499, 9783110284607

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Deutsches Theater-Lexikon: Nachtragsband, Teil 1 A - F
 9783110285499, 9783110284607

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DEUTSCHES THEATER-LEXIKON NACHTRAGSBAND TEIL 1

DEUTSCHES THEATER-LEXIKON BIOGRAPHISCHES UND BIBLIOGRAPHISCHES HANDBUCH BEGRNDET VON

WILHELM KOSCH FORTGEFHRT VON

INGRID BIGLER-MARSCHALL

NACHTRAGSBAND TEIL 1: A – F

DE GRUYTER

ISBN 978-3-11-028460-7 e-ISBN 978-3-11-028549-0 Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar

# 2013 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: bsix information exchange GmbH, Braunschweig Druck und Bindung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Go¨ttingen Printed in Germany www.degruyter.com

VORWORT Das Deutsche Theater-Lexikon wurde 1953 begonnen und 2011 abgeschlossen. Die fast 60 Jahre dauernde Zeitspanne fu¨hrte dazu, daß die Artikel der ersten Ba¨nde beim Abschluß des Lexikons bereits teilweise veraltet waren. Deshalb haben wir uns entschlossen, mit Nachtragsba¨nden das Werk zu aktualisieren. Bereits erschienene Artikel werden aktualisiert, sowohl hinsichtlich der Biographien und Bibliographie, Daten der Urauffu¨hrungen nachgetragen. Nur wenige Artikel konnten mangels einschla¨giger Quellen nicht vervollsta¨ndigt werden. Artikel, die sich auf Personen des Grundwerks beziehen, enthalten die entsprechende Band- und Seitenangabe in eckigen Klammern im Anschluß an den Namen. Es gibt daru¨ber hinaus zahlreiche Neuaufnahmen, um das gesamte Theatergeschehen (Schauspiel und Oper) des 20. Jahrhunderts umfassend zu pra¨sentieren. Bei den Neuaufnahmen wird nach folgenden Kriterien vorgegangen: Fu¨r alle Neuaufnahmen von Bu¨hnenschaffenden gilt, daß das Debut nach 1900 stattgefunden haben muß. Nicht deutschsprachige Bu¨hnenschaffende (dies betrifft vor allem Sa¨nger, Sa¨ngerinnen, Dirigenten und Dirigentinnen) werden nur aufgenommen, wenn sie eine mehrja¨hrige Bindung an eine deutschsprachigen Bu¨hne haben. Fu¨r die deutschsprachigen Bu¨hnenschaffenden werden folgende Lexika ausgewertet: ¨ ML; RischHabel; Hdb. Exiltheater; Henschel Theaterlexikon; Kutsch-Riemens; LThInt; O bieter; TdS. ¨ sterreich Neben diesen Quellen werden die Ensembles der großen Bu¨hnen in Deutschland, O und der Schweiz sowie private Sammlungen herangezogen. Redaktionsschluß ist der 31. August 2012. Oktoberber 2012

Ingrid Bigler-Marschall

ABKRZUNGSVERZEICHNIS Allgemeine Abku¨rzungen Aufl. Ausg. Ausw. Bd., Bde. bearb. dems. ders. dies. Diss. dt. Dtl. EA ebd. eigentl. erg. geb. Geb.tag gest. GI GMD Hdb. hg., Hg. Jh. Lex. MD NF ¨ st., o¨st. O Prof., o. Prof. Ps. Red. s. Tl., Tle. u. u. a. UA u¨berarb. u¨bers. u. d. T. unbek. Univ. vera¨nd. verb. verh. versch. vgl. Zs. Ztg. zus.

Auflage Ausgabe Auswahl Band, Ba¨nde bearbeitet demselben derselbe dieselbe(n) Dissertation deutsch(e) Deutschland Erstauffu¨hrung ebenda eigentlich erga¨nze geboren Geburtstag gestorben Generalintendant(in) Generalmusikdirektor Handbuch herausgegeben (von), Herausgeber(in) Jahrhundert Lexikon Musikdirektor Neue Folge ¨ sterreich, o¨sterreichisch O Professor, ordentlicher Professor Pseudonym(e) Redaktion siehe Teil, Teile und und andere; unter anderem Urauffu¨hrung u¨berarbeitet(e) u¨bersetzt unter dem Titel unbekannt Universita¨t vera¨nderte verbesserte verheiratet(e) verschieden(e, es) vergleiche Zeitschrift Zeitung zusammen

Quellen DLL

DLL 20. Jh.

Habel Hdb. Exiltheater

Henschel Theaterlex. Kabarett-Lex. KLG Kutsch-Riemens LThInt MGG2 ¨ ML O Rischbieter TdS Ulrich

Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch (begru¨ndet von Wilhelm Kosch. 3., vo¨llig neu bearbeitete Auflage, herausgegeben von B. Berger, H. Rupp, C. L. Lang, H. Herkommer, K. Feilchenfeldt u. a., seit 2010 von W. Achnitz, L. Hagestedt, M. Mu¨ller, C.-M. Ort und R. Sdzuj) 1ff., Bern, Mu¨nchen, Zu¨rich, Berlin, 1968ff. Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographischesbibliographisches Handbuch (herausgegeben von C. L. Lang, K. Feilchenfeldt, seit 2010 von L. Hagestedt) 1ff., Bern, Mu¨nchen, Zu¨rich, Berlin, 2000ff. F.-B. Habel, Lexikon. Schauspieler in der DDR, Berlin 2009. Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933–1945 (herausgegeben von F. Trapp, W. Mittenzwei, H. Rischbieter, H. Schneider), Band 2 (von F. Trapp, B. Schrader, D. Wenk, I. Maaß) Mu¨nchen 1999. Henschel Theaterlexikon. Mit Stu¨ckeregister (bearbeitet von M. Brommer mit Simon Elson, herausgeben von C. B. Sucher) Leipzig 2010. K. Budzinski u. R. Hippen, Metzler-Kabarett-Lexikon, Stuttgart Weimar 1996. Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. OnlineVersion. K. J. Kutsch, L. Riemens, Großes Sa¨ngerlexikon. Unter Mitwirkung von H. Rost (4., erweiterte und aktualisierte Auflage) 7 Ba¨nde, Mu¨nchen 2003. J. Ch. Trilse-Finkelstein, K. Hammer, Lexikon Theater International, Berlin 1995. Die Musik in Geschichte und Gegenwart (2., neubearbeitete Ausgabe, herausgegeben von L. Finscher), Personenteil 17 Ba¨nde und Supplement, Kassel 1999–2008. ¨ sterreichisches Musiklexikon. Online-Version. O Theater-Lexikon (herausgegeben von H. Rischbieter) Zu¨rich und Schwa¨bisch Hall 1983. Theaterlexikon der Schweiz. Online-Version. P. S. Ulrich, Biographisches Verzeichnis fu¨r Theater, Tanz und Musik. Fundstellennachweis aus deutschsprachigen Nachschlagewerken und Jahrbu¨chern, 2 Ba¨nde, Berlin 1997.

A Aarden, Mimi, geb. 3. 5. 1924 Steenbergen/ Holland; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Amsterdam, 1949 Debut an der dortigen Oper u. verschiedene Engagements in Holland. 1955/56 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1956/57 an der Oper in Amsterdam, 1958/59 am Opernhaus K¨oln, 1960–64 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Staatsoper Hamburg, wo sie u. a. am 22. 5. 1960 in der UA der Oper „Der Prinz von Homburg“ von Hans Werner Henze die Rolle der Kurf¨urstin sang. H¨aufig gastierte sie an Opernb¨uhnen in Belgien. 1970 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,1. Abel, Hans Karl [I,2], gest. 10. 3. 1951 M¨uhlbach/M¨unstertal. Literatur: DLL 20. Jh. 1,3. Abelmann, Hermann, geb. 23. 6. 1897 Berlin, gest. 8. 3. 1985 K¨oln; S¨anger. Aufgewachsen in Stendal/Sachsen-Anhalt, Lehrerausbildung u. in diesem Beruf t¨atig, daneben Schauspielunterricht in K¨oln u. am Konservatorium in Krefeld, seit 1919 Konzerts¨anger. 1928 B¨uhnendebut u. Engagement bis 1937 an den Vereinigten Theatern Barmen-Elberfeld (bzw. Theater der Stadt Wuppertal), 1937/38 in Kassel, 1938–44 an der Volksoper Berlin. 1945/46 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1946/47 Gastengagement in Dessau u.1948 in Wuppertal, danach Gasts¨anger u. a. in Duisburg, Wuppertal u. Essen. 1950–76 Gesangslehrer am Bergischen Landeskonservatorium. Literatur: Kutsch-Riemens 1,3; B. von der Heyden-Abelmann, Wenn ich nur singen kann. ~, 1990. Abendroth, Hermann, geb. 19. 1. 1883 Frankfurt/Main, gest. 29. 5. 1956 Jena; Dirigent und GMD. Studierte 1900–03 in M¨unchen, u. a. bei Felix Mottl. 1903/04 Dirigent des Orchestervereins M¨unchen, ab 1905 in Essen, zuerst als Orchesterdirigent, ab 1907 als erster Kapellmeister am Stadttheater u. 1911–14 als St¨adtischer MD. 1915–34 Dirigent des G¨urzenich-Orchesters K¨oln, 1930–33 GMD in Bonn u. 1934– 45 k¨unstlerischer Leiter des Leipziger Gewandhausorchesters. Ab 1945 bis zu seinem Tode musikalischer Oberleiter am Nationaltheater Weimar u. Leiter des dortigen Konservatoriums. Ab 1949 auch Dirigent des Radio-Symphonie-Orchesters Leipzig u. seit 1953 des gleichnamigen (Ost)Berliner Orchesters. Literatur: MGG 21,39; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997.

Abendroth, Martin, geb. 4. 10. 1883 Berlin, Todesdatum u. -ort unbek.; Ausbildung in Berlin, 1913 Debut am Stadttheater K¨onigsberg, 1914/15 am Stadttheater Krefeld, 1915–22 am Opernhaus in Breslau, 1922–24 am Staatstheater Wiesbaden, 1925–35 an der Staatsoper Berlin sowie 1927–31 auch an der Kroll-Oper. An der Staatsoper sang er am 14. 12.1925 in der UA von Alban Bergs „Wozzeck“ die Rolle des Doktors. 1935/36 Mitglied der Dt. Landesb¨uhne u. 1936– 39 am Theater Chemnitz. Nach dem 2. Weltkrieg in Schwerin, Gardelegen/Sachsen-Anhalt u. 1949–56 (seit 1951 als Gast) wieder an der Berliner Staatsoper, 1964 Ehrenmitglied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,4. Abendroth, Michael, geb. 1948 Hamburg; Schauspieler und Regisseur. 1965–68 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1969– 72 Engagement am Nationaltheater Mannheim, 1972–75 am Schauspiel Frankfurt/Main, 1975 am Schauspielhaus Bochum, 1976–79 in D¨usseldorf, 1980–91 an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, ebd. auch Debut als Regisseur. 1992–95 Ensemblemitglied des Staatstheaters Mainz u. 1996–2008 des D¨usseldorfer Schauspielhauses, 2003/04 auch am Hamburger Schauspielhaus u. seit 2009 am Schauspiel Frankfurt/Main u. 2011/12 am Theater in der Josefstadt in Wien. Abendroth, Walter [I,3], gest. 30. 9. 1973 Fischbachau/Oberbayern. 1948–55 Feuilletonleiter der Wochenztg. „Die Zeit“, lebte seit 1955 als freier Komponist in M¨unchen. Er komponierte Symphonien, Streichquartette u. Lieder. Verfasser von Monographien u. musikhistorischen Werken, 1966 erschien seine Autobiographie „Ich warne Neugierige. Erinnerungen eines kritischen Zeitbetrachters“. Literatur: DLL 20. Jh. 1,7; MGG 21,39; J. P. Vogel, ~ zum Ged¨achtnis (in: Mitteilungen der Hans Pfitzner-Gesellschaft. N.F. 32) 1974; R. Seebohm, Vielseitiger Nonkonformist. Zum 100. Geb.tag von ~ (in: ebd. 57) 1997; F. Geiger, „Can be employed.“ ~ im Musikleben der Bundesrepublik (in: Dt. Leitkultur Musik? [...], hg. A. Riethm¨uller) 2006. Abeßer, Doris, geb. 15. 3. 1935 Berlin; Schauspielerin. Nahm als 16-J¨ahrige Schauspielunterricht bei Amy Frank, studierte sp¨ater P¨adagogik, Schauspielausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin, 1956–59 erstes

Abesser Engagement in Senftenberg, dann am Staatstheater Dresden, an der Berliner Volksb¨uhne u. 1968–97 Mitglied des Metropol-Theaters ebd., seit den 90er Jahren Auftritte mit literarischmusikalischen Programmen. Literatur: Habel 11. Abesser, Rudi (Rudy) [I,3], lebt in Wiesbaden. Literatur: DLL 20. Jh. 1,9. Ablinger-Sperrhacke, Wolfgang, geb. 1967 Zell am See/Salzburg; S¨anger. Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Wien, u. a. bei Gerhard Kahry u. Kurt Equiluz. 1993 Debut u. Engagement bis 1996 am Landestheater Linz, 1995–98 am Theater Basel, am Theater am G¨artnerplatz in M¨unchen u. an der Wiener Volksoper. Seit 1999 internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,5. Abraham, Paul [I,4], geb. 2. 11. 1892 Apatin/Vojvodina/Serbien, gest. 6. 5. 1960 Ham¨ burg. Ubersiedelte 1933 von Berlin nach Wien u. Budapest, 1939 Flucht u¨ ber Frankreich u. Kuba nach New York, wo er psychisch schwer krank im Februar 1946 in ein Nervensanatorium auf Long Island bei New York eingewiesen wurde. 1956 R¨uckkehr nach Dtl., lebte in Hamburg. Er komponierte Operetten, ein Requiem, Kammer- u. Orchestermusik sowie Filmmusik. Auff¨uhrungen (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Viktoria und ihr Husar (Text: A. Gr¨unwald u. F. L¨ohner-Beda, nach einer ungarischen Vorlage) UA 21. 2. 1930 Hauptst¨adtisches Operettentheater Budapest; Die Blume von Hawaii (Text: dies.) UA 24. 7. 1931 Neues Theater Leipzig; Ball im Savoy (Text: dies.) UA 23. 12. 1932 Metropol Theater (Großes Schauspielhaus ?) Berlin; M¨archen im Grand-Hotel (Text: dies.) UA 29. 3. 1934 Theater an der Wien Wien; Dschainah, das M¨adchen aus dem Tanzhaus (Text: dies.) UA 20. 12. 1935 ebd.; Roxy und ihr Wunderteam (Text: A. Gr¨unwald u. H. Weigel) UA 25. 3 1937 ebenda. ¨ Literatur: MGG 21,59; OML; Verdr¨angte Musik. Berliner Komponisten im Exil (hg. H. Traber u. E. Weingarten) 1987; G. Sebesty´en, ~. Aus dem Leben eines Operettenkomponisten, 1987; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995; Operette unterm Hakenkreuz. Zwischen hoff¨ahiger Kunst u. „Entartung“ (hg. W. Schaller) 2007; Ch. Dompke, Unterhaltungsmusik und NS-Verfolgung, 2011 (zugleich Diss. Hamburg

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Abt 2009); K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus ¨ emigrierten Filmschaffenden 1933 Dtl. u. Ost. bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Absenger, Karl, geb. 2. 3. 1949 Graz; Schauspieler, Regisseur und Oberspielleiter. Studierte Schauspiel u. Regie an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Ab 1970 Engagements als Schauspieler, bis 1972 am Theater f¨ur Vorarlberg in Bregenz, 1972–78 am Stadttheater St. Gallen, danach als freier Regisseur f¨ur Schauspiel u. ab 1990 mit Schwerpunkt Musiktheater t¨atig, u. a. 1978–82 am Stadttheater W¨urzburg, 1980–92 am Stadttheater St. Gallen, 1987–92 an den St¨adtischen B¨uhnen Augsburg, seit 1992 wiederholt am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, an der Oper Leipzig sowie bei den Luisenburgfestspielen Wunsiedel u. bei den Seefestspielen M¨orbisch. 1982–85 Oberspielleiter des Schauspiels u. stellvertretender Intendant am Stadttheater Ingolstadt. Literatur: TdS. Abt, Frank, geb. 1976 Laupheim/Baden-W¨urttemberg; Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft in Berlin u. Paris, w¨ahrend des Studiums Assistent u. a. am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus Bochum, an der Volksb¨uhne am RosaLuxemburg-Platz Berlin u. an den dortigen Sophiensaelen, 2003–06 Regieassistent am ThaliaTheater Hamburg. Eigene Inszenierungen schuf er u. a. f¨ur das Schauspielhaus Graz, das MaximGorki Theater u. das Deutsche Theater Berlin, das Thalia-Theater Hamburg u. das Theater Osnabr¨uck. Literatur: Henschel Theaterlex. 8. Abt, Katharina, geb. 6. 6. 1967 M¨unchen; Schauspielerin. 1988–91 Ausbildung an der Westf¨alischen Schauspielschule in Bochum, 1991/92 Engagement am dortigen Schauspielhaus, 1992/93 am Schauspielhaus Dortmund, 1993–97 u. danach als Gast am Schauspielhaus Z¨urich u. 1996/97 auch am Theater Basel, 1998/99 am M¨unchner Volkstheater. Gastengagements am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, am Theater Freiburg/Br., an den Kammerspielen Hamburg, am Theater Kiel, 2006–09 am D¨usseldorfer Schauspielhaus u. am RenaissanceTheater Berlin. Literatur: TdS.

Achatz Achatz, Maximilian, geb. 1954 Klagenfurt; Schauspieler. Ausbildung am Michael Tschechow Studio in Berlin. Engagements u. a. am Stadttheater Klagenfurt, am Theater an der Wien, am Theater der Jugend u. am Schauspielhaus Wien, am „aktionstheater ensemble“ Wien u. Bregenz, am Fritz-Rem´ond Theater in Frankfurt/Main u. als Gast am Schauspielhaus Graz. Gr¨undungsmitglied des „Klagenfurter Ensemble“ u. k¨unstlerischer Leiter des „Theater WalTzwerk“ in Klagenfurt. Achleitner, Carl, geb. 3. 10. 1963 Grieskirchen/Ober¨ost; Schauspieler. Machte 1979–83 eine Lehre als Koch u. Kellner im Linzer Theaterrestaurant, 1985–89 Schauspielausbildung an der Schauspielakademie Z¨urich u. 1994/95 weitere Studien am Actors Studio in New York City. 1988 am Theater im Depot in Z¨urich u. am Vorarlberger Landestheater in Bregenz, 1989 am Schauspielhaus Bonn, 1989–92 in M¨unchen an der Schauburg u. 1993 am Volkstheater, 1994 am Schauspielhaus Wien, 1996–2000 bei Produktionen des Beinhardt Ensembles, seit 2003 am Theater Scala Wien u. seit 2004 wiederholt als Gast am Stadttheater M¨odling, 2009 auch an der Kom¨odie in Frankfurt/Main u. am dortigen Fritz-R´emond-Theater im Zoo. Achsel, Wanda [I,5], geb. 12. 10. 1886 Berlin, gest. 3. 8. 1977 Wien. Ab 1951 Gesangsp¨adagogin in Wien. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,8; OML. Acht´elik, Josef [I,5], gest. 30. 12. 1965 Leipzig. 1910–12 Korrepetitor u. Dirigent am Stadttheater K¨oln, 1912 erster Kapellmeister in Glogau u. 1912–16 Dirigent am Stadttheater Leipzig. Lebte seit 1919 als freier Komponist, u. a. von B¨uhnenmusik u. Musikschriftsteller in Leipzig. Literatur: MGG 21,90. Achternbusch (eigentl. Schild), Herbert, geb. 23. 11. 1938 M¨unchen; Schauspieler, Regisseur und Autor. Wurde 1960 von seinem leiblichen Vater adoptiert u. f¨uhrte fortan dessen Namen Achternbusch. Studierte 1961/62 Malerei an den Kunstakademien in N¨urnberg u. M¨unchen. Verschiedene T¨atigkeiten, erste Ver¨offentlichungen (Erz¨ahlungen u. Gedichte). Ab den 1970er Jahren Hinwendung zum Film, drehte Schmalfilme, Filmschauspie¨ ler (u. a. in „Ubernachtung in Tirol“, Regie: Volker Schl¨ondorff) u. schrieb Drehb¨ucher. In

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Achternbusch der Folge Autor, Regisseur, Darsteller u. Produzent seiner Filme sowie Maler. Daneben Verfasser von Prosa u. Theaterst¨ucken, die er selbst inszeniert. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Ella, UA 27. 1. 1978 Staatstheater Stuttgart; Susn, UA 23. 10. 1980 Schauspielhaus Bochum; Kuschwarda City, UA 23. 10. 1980 ebd.; Plattling, UA 20. 3. 1982 Schauspiel Frankfurt/Main; Der Frosch, UA 4. 6. 1982 Schauspielhaus Bochum; Mein Herbert, UA 24. 9. 1983 Vereinigte B¨uhnen Graz; Gust, UA 6. 3. 1984 Com´edie Caen/ Frankreich – dt. EA 12. 4. 1985 Residenztheater M¨unchen; Sintflut, UA 15. 9. 1984 Schauspielhaus Bochum; Weg, UA 22. 11. 1985 Kammerspiele M¨unchen; Linz, UA 13. 2. 1987 ebd.; Weißer Stier, UA 19. 3. 1987 Schauspielhaus Bochum; An der Donau, UA 3. 6. 1987 Akademietheater Wien; Auf verlorenem Posten, UA 5. 4. 1990 Kammerspiele M¨unchen; Der Stiefel und sein Socken, UA 23. 12. 1993 ebd.; Letzter Gast, UA 28. 1. 1996 ebd.; Meine Grabinschrift, UA 28. 11. 1996 ebd.; Neue Freiheit Keine Jobs Sch¨ones M¨unchen Stillstand, UA 18. 9. 1998 Schaupielhaus Hamburg; Tukulti, UA 3. 10. 1998 Schauspielhaus Wien; Dulce est, UA 22. 11. 1998 Kammerspiele M¨unchen; Pallas Athene, UA 13. 9. 2001 Staatstheater Hannover; Daphne von Andechs, UA 24. 10. 2001 Kammerspiele M¨unchen; Brot und Spiele (zus. mit F. X. Kroetz u. a.) UA 29. 4. 2006 Schauspielhaus D¨usseldorf; Einklang, UA 25. 5. 2007 Ruhrfestspiele Recklinghausen. Ausgaben: Du hast keine Chance, aber nutze sie. Schriften, 6 Bde., 1986–91. Literatur: Henschel Theaterlex. 8; Rischbieter 7; KLG; ~ (hg. J. Drews) 1982; W. Jacobsen, ~, 1984; ~: der Maler (hg. M. Schneede) 1988 [= Ausstellungskatalog]; E. Krafka, ~. Werk u. Rezeption (Diss. Wien) 1988; M. G. Loimeier, Passagen. Zur Wissenschaftskritik in den Werken ~s, 1988; J. Hetzl, Anarchie und Staatsfeindschaft im Werk ~s u. ihre sozialgeschichtlichen Urspr¨unge (Magisterarbeit Regensburg) 1990; A. Betten, Der Monolog als charakteristische Form des dt.sprachigen Theaters der achtziger Jahre. Anmerkungen zu Thomas Bernhards u. ~s dramatischer Schreibweise (in: Cahiers d’´etudes germaniques 20) Aix-en-Provence 1991; Ch. Borninkhof, Das Selbstlebenschreiben. Studien zum schriftstellerischen Werk ~s, 1994 (zugleich Diss. M¨unster 1993); D. Riedl, Der spielende Tod. Analyse zur Darstellung des Todes in Text u. Inszenierung von Botho Strauss „Der Park“, ~ ,Plattling‘ u. Heiner M¨uller „Quartett“ (Diss.

Acker Berlin) 1994; B. Reifenberg, „De toute fa¸con un po`ete“. Zur Rezeption ~s in Frankreich, 1996; H. G. Pflaum, ~. Filmemacher, 2000; G. Pye, Haunting the Self. ~’s ,Ella‘ (in: Cultural Memory. Essays on European Literature and History, hg. C. E. Caldicott u. A. Fuchs) Oxford 2003; A. Niessner, ~, 2008 [= Videokassette]; C.M. Ort, „Dieses Kreuz ist eine Frage“ Das Skandalon des Kreuzes in ~s ,Das Gespenst‘ [Film] (1982) (in: Literaturskandale, hg. H.-E. Friedrich) 2009. Acker, Berko, geb. 14. 3. 1945 Zwickau, gest. 1. 12. 1978 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1968 bis zu seinem Tod 1978 Ensemblemitglied der Berliner Volksb¨uhne. Ackermann, Dorothea s. Unzer, Dorothea (nicht Unger, wie I,5 verwiesen). Ackermann, Kathrin, geb. 30. 1. 1939 Wiesbaden; Schauspielerin. Tochter von Elisabeth Ackermann, geb. Albert, sp¨ater verheiratete Furtw¨angler. Aufgewachsen in Dtl. u. Clarens/Waadtland, Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen. Spielte schon w¨ahrend des Studiums am dortigen Residenztheater, 1960 in G¨ottingen u. 1961–76 mit St¨uckvertr¨agen wieder am Residenztheater M¨unchen, danach freie Schauspielerin, vor allem in der M¨unchner freien Theaterszene, u. a. am „Theater 44“ u. am Torturmtheater in Sommerhausen. 1986 gr¨undete sie zus. mit Hannelore Gray u. Walter von Hauff das „Kleine Ensemble“ u. sie gingen mit selbst zus.gestellten Programmen auf Tournee, nach 1990 wieder freie Schauspielerin. Sie war bis 1979 mit dem Architekten Bernhard Furtw¨angler, einem Neffen des Dirigenten Wilhelm Furtw¨anglers, verheiratet. Literatur: G. Wendt, Die Furtw¨anglers. Elisabeth Furtw¨angler, ~, Maria Furtw¨angler, 2010. Ackermann, Martin, geb. 20. 9. 1965 Siegen; S¨anger. 1988–96 Gesangsausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Edmund Illerhaus, in der Salzburger Sommerakademie, bei Meisterkursen u. 2004 bei Carlo Bergonzi in Busseto. W¨ahrend des Studiums am Opernstudio der Oper Bonn u. als Gast an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 1996–2001 Ensemblemitglied des Staatstheaters Schwerin u. 2001–03 der Oper Leipzig. Seitdem freier S¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 1,8.

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Ackermann Ackermann, Otto, geb. 5. 10. 1909 Bukarest, gest. 9. 3. 1960 Wabern/Kanton Bern; Dirigent und GMD. Dirigierte bereits vor seiner Ausbildung die K¨oniglich Rum¨anische Oper auf einer Tournee, studierte an der K¨oniglichen Akademie in Bukarest u. an der Berliner Musikhochschule bei George Szell u. Walther Gmeindl. 1927–32 Korrepetitor u. Dirigent an der Oper in D¨usseldorf, 1932–35 Dirigent am Deutschen Theater in Br¨unn, 1935–47 erster Kapellmeister u. Regisseur am Stadttheater Bern, 1947–52 Dirigent u. musikalischer Oberleiter an der Wiener Staatsoper im Theater an der Wien, 1951– 53 (u. sp¨ater noch als Gast) erster Kapellmeister u. 1959/60 musikalischer Oberleiter am Stadttheater Z¨urich, 1953–58 GMD der St¨adtischen B¨uhnen K¨oln. Gastdirigent u. a. an der Oper von Monaco u. in Italien. Literatur: MGG 21,93; TdS; A. Pˆaris, Klassi¨ sche Musik im 20. Jh., 21997; OML. Ackermann, Renate, S¨angerin und Regisseurin. Nach ihrer Ausbildung als Cellistin u. S¨angerin trat sie als Opern- u. besonders als Konzerts¨angerin in vielen St¨adten Dtl. u. Frankreichs auf. Sie studierte sp¨ater MusiktheaterRegie an der Univ. Hamburg u. an der dortigen Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst, Regieassistentin u. a. an den Staatsopern Hamburg, M¨unchen u. Stuttgart. Seit 1978 freie Regisseurin an vielen Opernh¨ausern im In- u. Ausland. 1986 Leiterin der Opernschule an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik Karlsruhe, begr¨undete das Institut f¨ur Musiktheater, seit der Spielzeit 2006/07 Szenische Leiterin des Studiengangs Gesang/Musiktheater an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in M¨unchen. Ackermann, Willy, geb. 1. 11. 1896 Binningen/Kanton Basel-Land, gest. 12. 11. 1973 Ascona/Kanton Tessin; Schauspieler und S¨anger. 1919–21 am Stadttheater Biel, 1921 am Theater-Vari´et´e in Bern, 1922/23 am Operettentheater Olympia in Dortmund, 1923–25 am Bellevue-Theater in Stettin, 1925/26 am Stadttheater Herne/Westfalen u. 1926/27 am Operettentheater Bochum. Die n¨achsten Jahre Gasts¨anger, 1938/39 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn u. 1939–63 Ensemblemitglied am Stadttheater Basel. H¨aufig trat er auch in Sprechrollen auf u. spielte bei versch. Kabaretts u. Kleinkunstb¨uhnen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,9; TdS.

Adalbert Adalbert, Max (eigentl. Maximilian Adalbert Krampf) [I,6; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 19. 2. 1874 Danzig, gest. 7. 9. 1933 M¨unchen (w¨ahrend einer Gastspielreise); Schauspieler und Kabarettist. 1893 Debut in L¨ubeck, 1894 erstes Engagement am Stadttheater Barmen, dann in St. Gallen, N¨urnberg u. Wien. Ab 1899 an Berliner B¨uhnen, am Residenztheater, am Kleinen Theater u. am Deutschen K¨unstlertheater. Daneben am Kabarett „Charlott-Casino“ u. seit 1924 am Kabarett der Komiker („Kadeko“), dessen Mitgr¨under er war. Auch Filmschauspieler, u. a. spielte er die Titelrolle in der Verfilmung von Carl Zuckmayers „Der Hauptmann von K¨openick“ (1931, Regie: Richard Oswald). Literatur: Rischbieter 11; Henschel Theaterlex. 9. Adam, G¨unther, geb. 1923 (?); S¨anger. Nach seiner Ausbildung in Wien Chors¨anger ebd. u. 1950–56 in Z¨urich. Anschließend neuerliche Gesangsstudien u. 1958 Debut als Solist am Stadttheater L¨ubeck, 1959–61 am Landestheater Linz u. 1961–66 am Opernhaus Graz sowie st¨andiger Gasts¨anger an der Volksoper Wien, 1966/67 am Staatstheater Wiesbaden u. 1968– 71 am Tiroler Landestheater Innsbruck, danach noch als Gast. Literatur: Kutsch-Riemens 1,10. Adam, Stefan, geb. 2. 2. 1963 Recklinghausen/ Nordrhein-Westfalen; S¨anger. 1985–89 Ausbildung zum Kirchenmusiker an der Kirchenmusikschule in D¨usseldorf u. an der „Robert-Schumann“ Hochschule in D¨usseldorf, 1990–96 Gesangsausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in K¨oln u. in Meisterkursen. Zun¨achst Liedu. Konzerts¨anger. 1994–2001 Engagement am Theater Hagen u. als Gast an den Opernb¨uhnen in Essen u. Flensburg, 2001–04 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster, 2004–09 am Staatstheater Kassel u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied der Nieders¨achsischen Staatsoper Hannover. Literatur: Kutsch-Riemens 1,10. Adam, Theo, geb. 1. 8. 1926 Dresden; S¨anger und Regisseur. Mitglied des Dresdner Kreuzchores, im 2. Weltkrieg Soldat. Nach seiner R¨uckkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1946– 49 Neulehrer in Dresden, Gesangsunterricht bei Rudolf Dittrich. 1949 Debut u. Engagement an der Staatsoper Dresden, ab 1953 auch Mitglied der Berliner Staatsoper, an der er seit 1972 auch als Regisseur t¨atig war. Seit 1954 st¨andiger

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Aderhold Gast an der St¨adtischen Oper Frankfurt/Main u. 1954–93 der Wiener Staatsoper, als Gast sang er auch an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, in Hamburg, K¨oln u. Stuttgart, in Moskau, Prag, Budapest, Rom, Br¨ussel, London u. Paris sowie seit 1952 regelm¨aßig bei den Bayreuther u. seit 1970 bei den Salzburger Festspielen, wo er u. a. am 7. 8. 1981 in der UA von Friedrich Cerhas „Baal“ die Titelrolle sang. Am 2. 12. 2006 nahm A. in der Rolle des Eremiten in Carl Maria von Webers Oper „Der Freisch¨utz“ an der Staatsoper Dresden seinen B¨uhnenabschied. ¨ Uber sein k¨unstlerisches Leben hat A. mehrere B¨ucher geschrieben, u. a. „Ein S¨angerleben in Begegnungen und Verwandlungen“, 1996 u. „Vom Sachs zum Ochs. Meine Festspieljahre“, 2001. Literatur: Kutsch-Riemens, 1,10; H.-P. Mueller, ~. F¨ur Sie portr¨atiert, 1977 (31986); A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Adamberger, Toni [I,43]. Literatur: G. Hartl, Arabesken des Lebens. Die Schauspielerin ~, 1963. Adami, Herbert G., geb. in Hollfeld bei Bayreuth; S¨anger. 1973–80 Gesangsstudium an der Hochschule der K¨unste in Berlin u. in Meisterkursen bei Hans Hotter. W¨ahrend des Studiums Konzerts¨anger u. 1979/80 Gasts¨anger an der Deutschen Oper Berlin. 1980–84 am Stadttheater Luzern, 1986/87 in Osnabr¨uck, M¨unster u. 1989–91 in Bielefeld sowie als Gast am Opernhaus Graz. 1992–2003 Ensemblemitglied des Theaters Cottbus u. seit 2007 der Staatsoperette Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,13. ¨ Ader, Rose, geb. 28. 4. 1890 Oderberg/Ost.Schlesien, gest. 28. 3. 1955 Buenos Aires; S¨angerin. 1915 Debut u. Engagement bis 1918 am Stadttheater Hamburg, 1918/19 an der Wiener Staatsoper, 1920/21 wieder in Hamburg u. danach noch bis 1931 st¨andige Gasts¨angerin. Sie gastierte u. a. auch in London, an der Mail¨ander Scala u. bis 1938 mehrfach an der Wiener Staatsoper. Danach emigrierte sie nach Buenos Aires, wo sie als P¨adagogin wirkte. Literatur: Kutsch-Riemens 1,17. Aderhold, Bruno [I,8], 1947–51 am Landestheater Dessau, 1951–58 am Stadttheater Magdeburg u. anschließend bis in die siebziger Jahre am Opernhaus Leipzig, wo er 1961 in der dt.sprachigen EA von Prokofieffs „Krieg und Frieden“ die Rolle des Andrej sang. Literatur: Kutsch-Riemens 1,17.

Aderhold Aderhold, Helene, geb. 1. 1. 1986 Berlin; Schauspielerin. Seit 1990 Ballettausbildung, seit 2000 Gesangsunterricht u. 2007–11 Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater Rostock, w¨ahrend des Studiums u. a. am Volkstheater Rostock u. am Theater Koblenz. Seit 2010/11 Ensemblemitglied am Eduardvon-Winterstein Theater in Annaberg-Buchholz. Adler, Hans [I,8], gest. 11. 11. 1957 Wien-Rodaun. Literatur: DLL 20. Jh. 1,53. Adler, Kurt, geb. 1. 3. 1907 Neuhaus/B¨ohmen, gest. 21. 9. 1977 Butler/Missouri; Dirigent. Studierte Musikwissenschaft an der Univ. Wien u. musikalische Ausbildung an der dortigen Musikakademie. 1927–29 Assistent von Erich Kleiber an der Berliner Staatsoper, 1929–32 Dirigent am Neuen Deutschen Theater in Prag. 1932 wieder B¨uhnen-Dirigent in Berlin u. 1933 in Wien. 1933 Emigration in die Sowjetunion, 1933–35 Dirigent an der Kiewer Staatsoper, 1935–37 Leiter des Philharmonischen Orchesters in Stalingrad. 1938 Weiteremigration in die USA, 1943–73 Chorleiter u. Dirigent an der Metropolitan Opera in New York. Literatur: W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Or¨ pheus im Exil, 1995; OML. Adler, Kurt Herbert, geb. 2. 4. 1905 Wien, gest. 9. 2. 1988 Ross/Kalifornien; Dirigent. 1921–26 Ausbildung am Neuen Wiener Konservatorium u. musikwissenschaftliche Studien an der dortigen Univ., 1925–28 Chordirektor u. Dirigent am Theater in der Josefstadt Wien, 1928–34 Gastdirigent an verschiedenen Opernh¨ausern in Dtl. u. Italien, 1934–36 Dirigent an der Wiener Volksoper 1936/37 Assistent von Arturo Toscanini bei den Salzburger Festspielen. 1938 emigrierte er nach Amerika, bis 1943 Dirigent an der Chicago Civic Opera. Seit 1943 in San Francisco, 1953 k¨unstlerischer Direktor u. 1957–81 Generaldirektor der San Francisco Opera. Literatur: W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995; A. Pˆaris, Klassische Musik ¨ im 20. Jh., 21997; OML. Adler, Mark, geb. 1974 (?) Berlin; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin u. an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“. 1999 Debut als Tamino beim Festival d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence. 1999–2005 Engagement am Musiktheater im Revier in Gelsen-

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Adorf kirchen, 2005–10 Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt. Seit 2011 freier S¨anger, u. a. am Theater Hagen, am Staatstheater Braunschweig, an der Volksoper Wien u. am Tiroler Landestheater Innsbruck. Literatur: Kutsch-Riemens 1,18. Adler, Mike, geb. 20. 3. 1978 Berlin; Schauspieler. 2003–06 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in PotsdamBabelsberg. 2006/07 am Theater Kiel, 2009 am Deutschen Theater Berlin u. am Maxim-Gorki Theater, dann u. a. am Schauspiel Stuttgart u. am Mousonturm in Frankfurt/Main. Adler, Peter Herman, geb. 2. 12. 1899 Gablonz an der Neiße/B¨ohmen, gest. 2. 10. 1990 Ridgefield/Connecticut; Dirigent. 1920–24 Ausbildung am Konservatorium in Prag, Privatstudien u. a. bei Alexander Zemlinsky. 1924/25 Dirigent in Gablonz, 1925–27 in Br¨unn, 1928/29 in Teplitz-Sch¨onau, 1929–32 in Bremen u. 1932– 38 Dirigent der ukrainischen Staatsphilharmonie in Kiew, Lehrer am dortigen Konservatorium, 1938 am Deutschen Theater in Prag. 1939 Emigration in die USA, Gastdirigent von Konzert- u. Opernorchestern, u. a. an der Metropolitan Opera, 1950–64 k¨unstlerischer Leiter des NBC-Opera-Theatre, 1959–68 Dirigent des Baltimore Symphonie Orchestra u. 1973–81 Direktor des American Opera Center. Literatur: W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Adorf, Mario, geb. 8. 9. 1930 Z¨urich; Schauspieler. Aufgewachsen in Mayen/Eifel, studierte 1950–53 u. a. Germanistik, Philosophie u. Theaterwissenschaft an der Univ. Mainz u. ab 1953 an der Univ. Z¨urich, Statist u. Regieassistent am Schauspielhaus Z¨urich. 1953–55 Schauspielausbildung an der Otto-FalckenbergSchule in M¨unchen u. 1955–62 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele. Danach Filmschauspieler u. seit 1992 auch Verfasser von Erz¨ahlungen. 2002 spielte er am Renaissance Theater Berlin u. 2003 bei den Nibelungen Festspielen in Worms. 2004 erschien seine Autobiographie „Himmel und Erde“. Literatur: Henschel Theaterlex. 10; M. Zurhorst, H. R. Blum, ~: seine Filme, sein Leben, 1992; ~. Eine W¨urdigung (bearb. von Th. Daum) 1996.

Aeberhard Aeberhard, Matthias, geb. 18. 6. 1974 Olten/Kanton Solothurn; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium Winterthur u. weitere Gesangsstudien bei Carol Smith in Z¨urich. 1999– 2001 Mitglied im Internationalen Opernstudio Z¨urich u. 2001–05 Ensemblemitglied u. sp¨ater st¨andiger Gast des Luzerner Theaters. Seit 2005 freier S¨anger u. a. am Stadttheater Klagenfurt, an der Kammeroper Berlin, an der Oper in Genf, am Stadttheater Konstanz, an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster u. an der Oper Halle/Saale. Literatur: Kutsch-Riemens 1,19. Aeby, Alfons [I,9], gest. 8. 12. 1941 Bern. Literatur: DLL 20. Jh. 1,81. Aeschbacher, Matthias, geb. 14. 4. 1945 Z¨urich; Dirigent, Pianist und GMD. Sohn des Pianisten Adrian A., Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in Z¨urich, Pianist in Z¨urich, Basel u. Luzern. Dann Dirigent, 1964–72 Solorepetitor am Opernhaus Z¨urich, 1976–78 Dirigent u. 1991–98 Chefdirigent am Opernhaus in Essen, 1978 GMD in L¨ubeck. Als Gast dirigierte er u. a. an den Opernh¨ausern in M¨unchen u. Hamburg. Literatur: TdS. Aeschbacher, Niklaus, geb. 30. 4. 1917 Trogen/Kanton Appenzell Außerrhoden, gest. 30. 11. 1995 Bern; Dirigent, GMD und Komponist. Studierte am Konservatorium in Z¨urich u. an der Staatlichen Musikhochschule in Berlin. 1938/39 Hospitant bei den Bayreuther Festspielen. Dirigent am Grenzlandtheater Zittau, am Staatstheater Braunschweig u. am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn. 1943 Dirigent u. 1949 musikalischer Oberleiter am Stadttheater in Bern. 1954–56 Chefdirigent des NHK-Symphony Orchestra Tokio. 1959–64 GMD in Kiel u. 1964 in Detmold, seit 1972 Leiter der Opernschule u. Professor f¨ur Dirigieren u. Partiturspiel an der Staatlichen Musikhochschule WestfalenLippe. Literatur: TdS. Affolter, Therese, geb. 28. 11. 1951 Bern; Schauspielerin. 1971–74 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien. 1974–79 am Staatstheater Stuttgart, 1979/80 am Schauspielhaus Bochum, 1980–83 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1983–85 am Residenztheater in M¨unchen u. 1985 auch am Schauspielhaus K¨oln. 1985–87 am Thalia-Theater Hamburg, 1987–99 Ensemblemitglied des Wiener

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Ahlersmeyer Burgtheaters u. 2000–09 des Berliner Ensembles. 2001 spielte sie auch an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz Berlin, 2006 gastierte sie am Schauspielhaus Graz u. am Zimmer-Theater T¨ubingen, 2007 am Volkstheater Wien, 2009/10 Engagement u. danach als Gast am Burgtheater Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 11; TdS. Agop, Rolf, geb. 11. 6. 1908 M¨unchen, gest. 15. 10. 1998 Hilchenbach/Nordrhein-Westfalen; Dirigent. Studium (Dirigieren u. Komposition) an der Akademie der Tonkunst in M¨unchen, u. a. bei Hans Pfitzner. 1935–38 Dirigent der Bayerischen Landesb¨uhne (Tourneetheater), 1938–41 Dirigent u. Chordirektor am Grenzland-Theater in Klagenfurt u. 1941/42 musikalischer Oberleiter am Niederschlesischen Landestheater in Jauer u. am Kurtheater Bad Altheide, bis 1943 am Stadttheater N¨urnberg. 1943–45 Kriegsdienst. 1945–48 musikalischer Oberleiter an den Vereinigten B¨uhnen N¨urnberg-F¨urth, dann Konzertdirigent u. Dozent an der Musikakademie in Detmold. 1952– 62 GMD am Opernhaus Dortmund u. der Dortmunder Philharmoniker u. 1962–76 Chefdirigent des Siegerlandorchesters. 1985 erschienen seine Lebenserinnerungen „Lex mihi ars. Nachdenkliche und kuriose Begegnungen mit großen Musikern“. Ahlefeldt, Mita von, geb. 13. 12. 1891 Hamburg, gest. 18. 4. 1966 ebd.; Schauspielerin. Nach dem Besuch des Lehrerinnenseminars ab 1919 privater Schauspielunterricht bei Erich Ziegel u. Mirjam Horwitz, 1920 Debut an den Hamburger Kammerspielen, seit 1921 Ensemblemitglied am dortigen Thalia-Theater, unterbrochen von k¨urzeren Engagements in Riga u. Reval. Nach dem 2. Weltkrieg mit St¨uckvertr¨agen an vielen Hamburger B¨uhnen. Ahlers, Rudolf [I,13], gest. 29. 3. 1954 Schwerin. Literatur: DLL 20. Jh. 1,89. Ahlersmeyer, Mathieu [I,13], gest. 23. 7. 1979 Garmisch-Partenkirchen. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1962 Ensemblemitglied u. bis 1973 noch als Gast an der Staatsoper Hamburg. 1947/48 Gastvertrag an der Staatsoper Wien, als Gast u. a. auch wiederholt an der St¨adtischen Oper u. Komischen Oper Berlin sowie bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,26; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997.

Ahlin Ahlin, Cvetka, geb. 28. 11. 1927 Laibach/Slowenien, gest. 30. 7. 1985 Hamburg; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Laibach u. ebd. Debut an der dortigen Oper, weitere Gesangsstudien in M¨unchen, 1955–74 Ensemblemitglied der Hamburger Staatsoper, seit 1963 sang sie auch bei den Salzburger Festspielen u. gastierte international. Literatur: Kutsch-Riemens 1,26. Ahlsen, Leopold (eigentl. Helmut Alzmann), geb. 12. 1. 1927 M¨unchen; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1943 als Luftwaffenhelfer eingesetzt, studierte nach dem 2. Weltkrieg Germanistik, Theaterwissenschaft, Geschichte u. Psychologie an der Univ. M¨unchen, Schauspielausbildung an der Deutschen Schauspielschule ebd., zun¨achst Schauspieler u. Regisseur bei versch. s¨uddt. Tourneetheatern, 1949– 60 H¨orspiellektor am Bayerischen Rundfunk in M¨unchen. Seit 1960 freier Schriftsteller, seit 1968 vorwiegend f¨urs Fernsehen. Verfasser von H¨orspielen, Theaterst¨ucken, Drehb¨uchern und Romanen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Pflicht zur S¨unde, UA 1952 Trib¨une Berlin; Wolfszeit, UA 1954 Staatsschauspiel M¨unchen; Philemon und Baucis, UA 9. 1. 1956 Kammerspiele M¨unchen; Raskolnikoff. Schauspiel in drei Akten nach Dostojewski, UA 1960 Schloßparktheater Berlin; Sie werden sterben, Sire! Kom¨odie, UA 1964 ebd.; Der arme Mann Luther. Schauspiel, UA 1967 Schloßtheater Celle. Literatur: Rischbieter 19; Henschel Theaterlex. 12. Ahna, Kerstin de, geb. 1935 Braunsberg/Ostpreußen; Schauspielerin. Ausbildung an der Max-Reinhardt Schule in Berlin. 1957 Debut u. Engagement bis 1959 an den St¨adtischen B¨uhnen Heidelberg, 1959/60 in Koblenz, 1960/61 am Theater am Dom in K¨oln, in Frankfurt/Main, ab 1961 in M¨unchen, u. a. am Theater „Die Kleine Freiheit“, am „Theater unter den Arkaden“ u. im Kabarett „Die Zwiebel“. 1966 an den Kammerspielen D¨usseldorf, 1967–69 am Berliner Theater u. 1969–71 Mitglied des Berliner Schillertheaters. Sp¨ater freie Schauspielerin. Ahnelt, Ferdinand [I,13], gest. 6. 3. 1944 Karlsbad. Literatur: Ulrich 1,31.

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Aicher Ahr, Henrik, geb. 1968 Bensberg/NordrheinWestfalen; B¨uhnenbildner. Nach einer Ausbildung zum Koch als freier K¨unstler t¨atig. Studierte 1995–2001 Architektur in Leipzig. Entwarf 2000 erste B¨uhnenbilder f¨ur die Neue Szene in Leipzig u. 2001 f¨ur das Theaterhaus Jena. Seit 2005 freier B¨uhnenbildner f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, am Theater an der Wien, an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, am Schauspielhaus Z¨urich u. am Theater Chemnitz. Zus.arbeit mit den Regisseuren Christof Loy u. Michael Thalheimer. Ahren, Barbara Magdalena, geb. 30. 1. 1950 Salzburg; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz. 1972–75 erstes Engagement u. sp¨ater wiederholt als Gast am Stadttheater Bern, 1975/76 am Staatstheater Darmstadt, danach u. a. an der Rampe Bern u. am Schauspielhaus Z¨urich, 1979/80 an den Kammerspielen D¨usseldorf, 1980 am Atelier-Theater Bern, 1982/83 an der Landesb¨uhne Rheinland-Pfalz in Neuwied, danach wieder freie Schauspielerin u. Regisseurin, 1989–93 am Theater am Neumarkt in Z¨urich, 2007 u. a. am Berner Puppen Theater u. am am Kellertheater Winterthur. Literatur: TdS. Ahrens, Hans Georg, geb. 1944 Hitzacker/ Elbe; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Berlin. 1971 Debut u. Engagement bis 1973 am Stadttheater Mainz, 1973–76 am Stadttheater Augsburg u. 1976–78 am Staatstheater Kassel. Seit 1978 Ensemblemitglied des Theaters Kiel, 2011 Ehrenmitglied. Versch. Gastengagements in Dtl., seit 1978 wiederholt bei den Ludwigsburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,28. Ahrens, Hermann [I,14] gest. 2. 3. 1959 Hannover. Literatur: Ulrich 1,31. Aichberger, Ewald, geb. 1944; S¨anger. 1968– 88 Mitglied der Wiener Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemen1,29. Aicher, Hermann [I,15], gest. 1. 7. 1977 Salzburg. Seine Tochter Gretl Aicher ubernahm die ¨ Leitung des Marionettentheaters u. f¨uhrte es bis zu ihrem Tode im M¨arz 2012. Im Jahr 2003 konnte das Theater sein 90-j¨ahriges Bestehen feiern.

Aichhorn Aichhorn, Alois, geb. 7. 9. 1942 Eisenerz/Steiermark; S¨anger. Gelernter Kunstschmied, Gesangsunterricht bei Gertrude Burgsthaler-Schuster in Linz/Donau u. 1965–67 als Chors¨anger am dortigen Landestheater. 1968 Debut als Solist am Landestheater Salzburg, dann Engagements 1970/71 in Mainz, 1971/72 in Essen u. 1972–74 als Gast am Staatstheater Wiesbaden. Seit 1974 bis in die neunziger Jahre des 20. Jh. Mitglied der Volksoper Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 1,29. Aichinger, Heribert [I,15], gest. 6. 12. 1985 Wien. Wiederholt trat er auch bei den Salzburger Festspielen auf. Aichner, Lorenz C., geb. 1977 Salzburg; Dirigent. 1997–2003 Studium (Dirigieren, Chorleitung, Komposition u. Korrepetition) an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, in verschiedenen Funktionen u. a. in Biel/Solothurn u. Meran, 2002/03 Solorepetitor u. Assistent des GMD u. 2004 Dirigent am Opernhaus Erfurt, 2007/08 stellvertretender Chordirektor an der Hamburger Staatsoper, seit der Spielzeit 2008/09 Erster Kapellmeister u. stellvertretender MD am Theater Hof. Gastdirigent u. a. an der Volksoper Wien.

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Albers Frankfurt/Main. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit u. seit 2007 auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,32. Akzeybek, Tansel, geb. in Berlin; S¨anger. Studierte am „Dokuz Eyl¨ul“ Konservatorium in Izmir, Debut u. erstes Engagement an der dortigen Staatsoper. Nach einem Aufbaustudium an der Musikhochschule L¨ubeck Engagements an der Oper in Dortmund u. Bonn. Als Gasts¨anger u. a. in Lyon, Limoges u. Toulouse. Albach-Retty, Rosa [I,15], gest. 26. 8. 1980 in Baden/Nieder¨osterreich. Ihre Erinnerungen, (aufgezeichnet von G. Svoboda-Srncik) erschienen 1978 u. d. T.: „So kurz sind hundert Jahre“. Literatur: Rischbieter 26; Henschel Theaterlex. 14; R. Kittler, ~. Ein Leben f¨ur das Theater (Diss. Wien) 1959; ~. Portr¨at einer Schauspielerin [Ausstellungskatalog] 1974; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Albach-Retty, Wolf [I,16], gest. 21. 2. 1967 Wien. Sp¨ater vorwiegend Filmschauspieler. Literatur: Henschel Theaterlex. 14; H. Trunk, ~, Film- u. Burgschauspieler (Diss. Wien) 1977.

Aigner, Barbara, geb. 1969 Salzburg; Kost¨umbildnerin. Ausbildung zur Schneiderin, langj¨ahrige Assistentin des Ausstatters Bert Neumann, weitere Kost¨umbild-Assistenzen am Wiener Burgtheater u. a. in Zus.arbeit mit den Regisseurinnen Konstanze Lauterbach u. Karin Henkel u. an der Staatsoper Stuttgart. Freie Kost¨umbildnerin u. a. am Schauspiel Essen, an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz u. am Deutschen Theater Berlin, am Hamburger Thalia-Theater sowie an den Stadttheatern von Aachen u. Freiburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 12.

Alber, Jonas, geb. 11. 3. 1969 Offenburg; Dirigent und GMD. Studium (Violine u. Dirigieren) 1989–92 an der Musikhochschule in Freiburg/Br. u. 1992–96 an der Hochschule f¨ur Musik und Darstellende Kunst in Wien. 1997 als Dirigent u. 1998–2007 als Chefdirigent u. GMD am Staatstheater Braunschweig. Wiederholt als Gastdirigent u. a. an der Oper Frankfurt/Main u. an der Kammeroper Schloß Rheinsberg, weiters als Gast an der Deutschen Oper Berlin, an der Wiener Volksoper, an der Staatsoper Hamburg u. an internationalen B¨uhnen.

Aken, Frank van, geb. 1970 Laren/Holland; S¨anger. Gesangsunterricht bei Marianne Blok in Utrecht, dann am Konservatorium in Den Haag u. bei James McCray. 1995 Debut an der Nederlandse Reisopera in Enschede, 1996 Engagement am Staatstheater Meiningen, 1997 an der Komischen Oper Berlin, 1997–2000 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Danach Gasts¨anger u. seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied der Oper

Albers, Hans [I,16], gest. 24. Juli 1960 Kempfenhausen/Oberbayern. Vorwiegend Filmschauspieler. Literatur: Rischbieter 26; Henschel Theaterlex. 14; H. J. Schlamp, ~, 1939; Ch. Funke, ~, 1965; J. Cadenbach, ~, 1975; U. J. Schumann, ~, 1980; ~ (hg. O. T¨otter) 1986; H.-Ch. Blumenberg, In meinem Herzen, Schatz ..., 1991; ~, seine großen Erfolge (bearb. von J. O’BrianDocker) 1992; ~ – ein Leben in Bildern (hg.

Albert vom Filmmuseum Potsdam) 1997; F. Weissensteiner, Publikumslieblinge. Von ~ bis Paula Wessely, 1993; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; M. Kr¨utzen, ~, eine dt. Karriere, 1995 (zugleich Diss. K¨oln 1994); M. Wegner, ~, 2005. Albert, Ernst [I,16], gest. 2. 11. 1936 L¨ubeck. Seit 1908 war er auch als Regisseur am Stadttheater L¨ubeck engagiert. Albert, Eugen, Lebensdaten unbek. (geb. um 1876); S¨anger, Regisseur und Schauspieler. 1900 Debut am Stadttheater Colmar, 1901–03 am Stadttheater W¨urzburg, 1903/04 in Basel, 1904/05 in M¨ulhausen/Elsaß, 1906–08 in Freiburg/Br. u. 1908–14 am Opernhaus D¨usseldorf. 1914–20 u. 1925–27 Ensemblemitglied der Oper Leipzig, dazwischen in Halle/Saale u. wieder in Basel. 1927–36 als S¨anger, Regisseur u. gelegentlich auch als Schauspieler am Theater in Danzig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,42. Albert, Herbert, geb. 26. 12. 1903 Lausick/ Sachsen, gest. 15. 9. 1973 Bad Reichenhall/ Oberbayern; Pianist, Dirigent und GMD. Studierte bei Karl Muck in Hamburg sowie bei Hermann Grabner u. Robert Teichm¨uller am Konservatorium in Leipzig, anfangs Pianist. 1926–34 Dirigent in Rudolstadt, Kaiserslautern u. Wiesbaden, seit 1934 ebd. als GMD, wo er die Internationalen Musikfeste begr¨undete. 1937– 44 GMD an der Staatsoper Stuttgart u. 1944–46 an der Oper Breslau. 1946–48 Gewandhauskapellmeister in Leipzig. 1950–52 GMD an der Oper Graz u. 1952–1963 in derselben Funktion am Nationaltheater Mannheim. Ab 1963 freier Dirigent u. Pianist, der h¨aufig bei Klavierkonzerten den Solopart u¨ bernahm u. das Orchester vom Fl¨ugel aus dirigierte. Literatur: A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 2 1997. Albiro, Hartwig, geb. 9. 12. 1931 Meuselwitz/Th¨uringen; Schauspieler, Regisseur und Schauspieldirektor. Schauspielstudium u. Studium der Theaterwissenschaft in Leipzig, 1955– 58 Engagement am Theater der Jungen Generation in Dresden, 1958–61 als Schauspieler u. Spielleiter am Stadttheater Meißen, 1961– 68 als Regisseur u. Oberspielleiter am Gerhard Hauptmann-Theater in G¨orlitz-Zittau, anschließend bis 1971 Regiemitarbeit am Berli-

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Albrecht ner Ensemble u. 1971–96 Schauspieldirektor am Stadttheater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). Literatur: Rischbieter 30; LThInt 23; Hundert s¨achsische K¨opfe, 2002; Nicht ohne Narrheit. Geschichte in Geschichten von u. u¨ ber ~, 2008. Albrecht, George Alexander, geb. 15. 2. 1935 Bremen; Dirigent und GMD. Studierte Violine, Klavier u. Komposition, 1948–56 Konzertmeister im Kammerorcherster Hermann Grevesm¨uhl, 1949 Debut als Dirigent, 1959–61 Dirigent in Bremen, 1961–93 als Dirigent u. seit 1965 als GMD an der Nieders¨achsischen Staatsoper Hannover sowie Professor am dortigen Konservatorium. Daneben zahlreiche Gastdirigate, u. a. 1990–95 an der Staatsoper Dresden u. 1994 an der Oper Leipzig. 1996 GMD des Deutschen Nationaltheaters Weimar u. der Staatskapelle Weimar (seit 2002 Ehrendirigent) sowie Honorarprof. an der dortigen Hochschule f¨ur Musik „Franz Liszt“. Literatur: A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 2 1997. Albrecht, Gerd, geb. 19. 7. 1935 Essen; Dirigent und GMD. Sohn des Musikwissenschaftlers Hans A., studierte in Kiel u. Hamburg, 1958–61 Assistent an der Stuttgarter Oper, 1961–63 erster Kapellmeister am St¨adtischen Theater Mainz, 1963–66 GMD in L¨ubeck u. 1966–72 GMD in Kassel, 1972–74 st¨andiger Dirigent u. musikalischer Oberleiter an der Deutschen Oper in Berlin. 1975–81 Leiter des Tonhalle-Orchesters Z¨urich, danach freier Dirigent. 1988–97 GMD an der Staatsoper Hamburg u. 1991–96 (R¨ucktritt) Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie Prag, seit 2004 wieder kontinuierliche Zus.arbeit mit dem Orchester. 2000–04 Chefdirigent des D¨anischen Radio-Symphonieorchesters in Kopenhagen u. 1998–2007 als Chefdirigent Leiter des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio. Gastdirigent internationaler Opern- u. Konzertorchester. Literatur: MGG 21,386; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; H. Glossner, Oper in Hamburg 1988–1997. Ein R¨uckblick auf die Amtszeit von ~ u. Peter Ruzicka, 1997; J. Spinola, Die großen Dirigenten unserer Zeit, 2005. Albrecht, Hermine [I,18; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 24. 12. 1856 Wien, gest. 21. 5. 1929 Prag; Schauspielerin. Ausbildung bei Carl Meixner, 1875 Debut am Stadttheater Br¨unn, 1875–84 Engagement am Wiener Stadttheater, 1884–87 am dortigen Carl-Theater u. 1887–93

Albrecht Ensemblemitglied am Burgtheater. Sie zog sich danach ins Privaleben zur¨uck. In erster Ehe war sie mit Tamas Graf Nyary (1838–1902) u. in zweiter Ehe mit Gustav Rudolf Karl Kaspar Graf von Normann-Ehrenfels (1856–1927) verheiratet. Albrecht, Josef [I,46], gest. 10. 1. 1966 Hamburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,46. Albrecht, Kurt, geb. um 1918; S¨anger. Erstes Engagement 1946 an der Volksoper Dresden, 1947/48 am Stadttheater Bielefeld, 1948–50 in Bremen, 1950–53 am Opernhaus Dortmund u. seit 1953 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, 1979 nahm er dort seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,46. Albrecht, Marc, geb. 1964 Hannover; Dirigent und GMD. Sohn des Dirigenten George Alexander A., Ausbildung an den Musikhochschulen in Hannover u. Wien, pers¨onlicher Assistent von Claudio Abbado beim Gustav-Mahler Jugendorchester Wien, 1988 Korrepetitor u. Assistent an der Hamburgischen Staatsoper u. sp¨ater Erster Kapellmeister an der Staatsoper Dresden. 1995–2001 GMD am Staatstheater Darmstadt, 2001–04 freier Dirigent, u. a. Erster Gastdirigent an der Deutschen Oper Berlin, 2004/05 designierter u. 2006–11 Chefdirigent u. k¨unstlerischer Leiter des Orchestre Philharmonique de Strasbourg. Ab September 2011 Chefdirigent der Nederlands Opera u. des Nederlands Philharmonisch Orkest in Amsterdam. Weiterhin Gastdirigent, seit 2003 auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: J. Spinola, Die großen Dirigenten unserer Zeit, 2005. Albrecht, Marco, geb. 1965 Potsdam; Schauspieler. Lehre als Filmkopierfacharbeiter, danach Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1990–97 Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 1997–2005 am Schauspiel Leipzig u. 2005–11 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart. Von 1999 bis 2005 unterrichtete er an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.

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Aldor Albrecht, Margarethe, geb. 13. 3. 1896 Berlin, gest. 17. 7. 1981 ebd.; S¨angerin. Ausbildung in Berlin, 1918 Debut u. Engagement am Friedrich-Wilhelmst¨adtischen Theater in Berlin, 1921–28 am Theater in Darmstadt u. seit 1928 in K¨onigsberg, wo sie u. a. am 8. 6. 1930 in der UA von Ernst Tochs Opern-Capriccio „Der F¨acher“ die Partie der Tsing kreierte. 1933 aus politischen Gr¨unden entlassen. Sie trat dann noch gelegentlich als Konzerts¨angerin auf u. wirkte als Gesangslehrerin in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,47. Alda, Ines, geb. um 1977; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studierte 1996/97 an der Freien Kunstschule Stuttgart, 1998–2000 Erziehungswissenschaften an der Univ. T¨ubingen u. 2001–06 B¨uhnen- u. Kost¨umbild an der Akademie der Bildenden K¨unste Stuttgart. Neben dem Studium entwarf sie erste Ausstattungen u. a. f¨ur das Schauspiel Stuttgart. Seit 2006 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin, u. a. am Saarl¨andischen Staatstheater Saarbr¨ucken, am Staatstheater Mainz, am Landestheater Detmold, am Schleswig-Holsteinischen Landestheater u. am Schauspiel Kiel. Sie ist speziell im Bereich Ballett t¨atig u. arbeitet eng mit Douglas Lee zusammen. Aldenhoff, Bernd, geb. 14. 6. 1908 Duisburg, gest. 8. 10. 1959 M¨unchen; S¨anger. Gelernter Schreiner. 1929–33 als Chors¨anger an den Opernb¨uhnen in Duisburg-Bochum, K¨oln u. Stuttgart. Gesangsausbildung bei Julius Lenz in K¨oln. 1933 Debut als Solist am K¨olner Opernhaus, 1934/35 in Darmstadt, 1935–38 in Erfurt, 1938–44 am Opernhaus D¨usseldorf u. 1943–52 Mitglied der Staatsoper Dresden. 1952–57 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/Main, seit 1952 Gastengagement an der Staatsoper M¨unchen u. als Gasts¨anger an in- u. ausl¨andischen Opernb¨uhnen. 1951/52 u. 1957 auch bei den Bayreuther Festspielen. 1959 nahm er am Stadttheater Duisburg seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,50. Aldor (eigentl. Adam), Elisabeth, geb. 17. 3. 1903 M¨ullrose/Brandenburg; S¨angerin. Ausbildung an der Musikschule Duschek, 1928 Debut u. Engagement bis 1931 am Reußischen Theater Gera, 1931/32 am Opernhaus Dortmund, 1932–34 am Stadttheater Essen, 1934–37 am Landestheater Braunschweig u. anschließend bis 1944 in K¨onigsberg. 1945 bis etwas 1961 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens, 1,51.

Alessandri Alessandri, Reinhard, geb. um 1968 Innsbruck; S¨anger. Ausbildung am Tiroler Landeskonservatorium u. an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien. 1996 an der Wiener Kammeroper, der Neuen Oper Wien u. 1999–2004 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Danach freier S¨anger u. a. an der Oper Graz, an der Wiener Staatsoper, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. wiederholt am Stadttheater Baden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,53. Alex, Hildegard, geb. 7. 1. 1942 TeplitzSch¨onau; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1962 in Senftenberg u. seit Mitte der 1960er Jahre Mitglied der Berliner Volksb¨uhne, als Gast u. a. in Dessau, am Schauspielhaus Hamburg u. am Wiener Burgtheater. Literatur: Habel 14. Alexander, Paul s. Kleimann Paul Alexander (nicht Kleinmann, wie I,20 verwiesen). Alexander, Richard [I,21], gest. 21. 11. 1985 Basel. 1958 nahm er als S¨anger seinen B¨uhnenabschied in Basel. Anschließend war er 1958/59 als Schauspieler am Stadttheater Bremen u. 1959–61 am Stadttheater Z¨urich engagiert. Literatur: Kutsch-Riemens 1,54; TdS 1,35; Hdb. Exiltheater 1,8. Alfermann, Marianne, geb. 8. 6. 1891, Todesdatum u. -ort unbek.; S¨angerin. 1910 Debut u. Engagement bis 1912 am Stadttheater Mainz, 1912–17 an der Hofoper Berlin, 1917/18 an der Oper Frankfurt/Main, 1919–23 am Theater in Wiesbaden u. seit 1925 lebte sie gastierend in Berlin, wo sie wiederholt am Central-Theater auftrat. Sie war mit dem SS-Brigadef¨uhrer u. Generalmajor der Waffen-SS Gustav Lombard (1895–1992) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 1,58. Algardi, Friedrich [I,21], gest. 6. 7. 1918 Mannheim. Alisch, Ernst geb. 1940; Schauspieler. Ausbildung in Frankfurt/Main, erste Engagements in Detmold, Frankfurt/Main u. Saarbr¨ucken, 1972–77 u. 1980–87 am Nationaltheater Mannheim, 1977–80 am Schauspiel Frankfurt/Main. Sp¨ater in Karlsruhe, Heidelberg, Bonn, Stuttgart

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Alma u. langj¨ahriges Mitglied am Schauspiel D¨usseldorf, als Gast wiederholt am Hamburger Schauspielhaus. Alken, Josef [I,21], gest. 19. 8. 1932 Darmstadt. 1905 nahm er in Schwerin seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,61. Allers, Franz, geb. 6. 8. 1905 Karlsbad, gest. 26. 1. 1995 Las Vegas; Dirigent und GMD. Ausbildung (Violine u. Orchesterleitung) an den Konservatorien in Berlin u. Prag, Geiger u. Assistent in Bayreuth. 1926–33 Erster Kapellmeister an den St¨adtischen B¨uhnen Barmen-Elberfeld in Wuppertal, 1933–38 GMD in Aussig/ Elbe. Emigrierte 1938, ubernahm die Leitung ¨ des Ballets Russes de Monte Carlo u. unternahm mit dem Ensemble Tourneen. Ließ sich nach 1945 in Amerika nieder, Dirigent am Broadway, wo er mehrere UA von Musicals dirigierte, u. a. 1956 die UA von Frederick Loewes Musical „My Fair Lady“ (er war auch Dirigent der dt.sprachigen EA 1961 am Theater des Westens Berlin). 1973 R¨uckkehr nach Dtl u. bis 1977 GMD des Theaters am G¨artnerplatz M¨unchen. Er starb auf einer Reise nach Kalifornien. Literatur: A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 2 1997. Allmeroth, Heinrich, geb. 9. 3. 1901 Knickhagen/Hessen, gest. 18. 10. 1961 Dresden; S¨anger und Intendant. Studierte Staats- u. Rechtswissenschaften an den Univ. in G¨ottingen u. Frankfurt/Main, 1926 Dr. rer. pol., kaufm¨annische T¨atigkeit in Kassel u. daneben Gesangsunterricht, 1926 Debut am Stadttheater G¨ottingen, 1927/28 am Stadttheater Halle/Saale, 1928/29 am Stadttheater Dortmund, 1929–32 am Opernhaus K¨oln, wo er am 1. 1. 1930 in der UA der Oper „Galathea“ von Walter Braunfels mitwirkte. 1932–34 am Opernhaus D¨usseldorf, 1934–38 am Staatstheater Stuttgart u. 1938–44 am Opernhaus in Leipzig. 1946–48 an der dortigen Volksb¨uhne, 1948/49 am Berliner Metropoltheater. 1949–52 Intendant in Rostock, 1952–54 stellvertretender Intendant der Berliner Staatsoper u. 1954 bis zu seinem Tode GI der Staatsoper Dresden. Politisch aktiv, er hatte ¨ mehrere Amter inne. Literatur: Kutsch-Riemens 1,68. Alma, Marian [I,22], (Ps. Manoli), Todesdatum unbekannt (zwischen 1942 u. 1945 Berlin?). ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,68; OML.

Almassy Almassy, Susanne von (eigentl. Susanne Emilie Henrietta Marie von Alm´assy), geb. 15. 6. 1916 Wien, gest. 16. 2. 2009 ebd.; Schauspielerin. Ausbildung an der Staatsakademie f¨ur Musik und Darstellende Kunst in Wien. 1937 Debut an der o¨ sterreichischen Landesb¨uhne, 1938– 40 am Reußischen Theater in Gera, 1940–42 am Deutschen Schauspielhaus u. 1942–46 am Thalia-Theater Hamburg. Ab 1946 in Wien, bis 1947 an den Kammerspielen, 1947/48 am Volkstheater u. seit 1948 am Theater in der Josefstadt, seit 1994 Ehrenmitglied u. Doyenne. Sie gastierte u. a. auch am Schauspielhaus Hamburg, am Renaissance-Theater Berlin u. an der Kom¨odie im Marquardt in Stuttgart. Sie war mit dem Schauspieler u. Intendanten des Theaters an der Wien Rolf Kutschera verheiratet. Literatur: Henschel Theaterlex. 16; G. H. Steier, Kammerschauspielerin ~ (Diplomarbeit Wien) 1994. Alp´ar, Gitta (geb. Regina Kalisch), geb. 5. 2. 1903 Budapest, gest. 17. 2. 1991 Palm Springs/Kalifornien; S¨angerin, Schauspielerin und T¨anzerin. Tochter eines Kantors, Gesangsunterricht bei Laura Hilgermann u. an der Budapester Hochschule. Debut 1923 an der Oper in Budapest, 1925–27 Gastspiele an den Staatsopern in Wien u. M¨unchen, 1927–30 an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, 1931–33 am dortigen Metropol-Theater, am Theater im Admiralspalast u. am Großen Schauspielhaus, vor allem als Operettens¨angerin. 1933 ging sie nach Wien, ihr (zweiter) Gatte, der Schauspieler Gustav Fr¨ohlich ließ sich von ihr scheiden. 1936 emigrierte sie nach Nordamerika, seit 1950 lebte sie in Palm Springs. Literatur: Kutsch-Riemens 1,69; Hdb. Exiltheater 1,10; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995; Operette unterm Hakenkreuz. Zwischen hoff¨ahiger Kunst u. „Entartung“ [...] (hg. W. Schaller) 2007. Alphons, Manuela, geb. 1946; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule Bochum, 1968 Debut u. Engagement bis 1972 am Deutschen Theater G¨ottingen, 1972–79 am Schauspiel K¨oln, 1979/80 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1980–82 am Schauspiel Frankfurt/Main u. 1982–95 Mitglied des D¨usseldorfer Schauspielhauses, 1997–2000 am Theater Oberhausen u. am Schauspiel Bonn. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum.

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Altefrohne Alsen, Herbert [II,1586, unter Murke], gest. 25. 10. 1978 Weimar. Bis 1959 Mitglied der Wiener Staatsoper. 1957 Gr¨under der Seefestspiele M¨orbisch u. 1959 der Burgfestspiele Forchtenstein, die er bis zu seinem Tode als „Burgenl¨andische Festspiele“ leitete. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,70; OML; M. Kirchknopf, Die burgenl¨andischen Festspiele unter besonderer Ber¨ucksichtigung der Grillparzer-Spiele und Pflege auf Burg Forchtenstein (Diss. Wien) 1982; K. Lauermann, Wiener Operette am Neusiedlersee. Seefestspiele M¨orbisch, 1993; B. Sawka, Die Seefestspiele M¨orbisch. Die Entwicklungen von 1957–1996 (Diplomarbeit Wien) 1996. Alsen, Olga [I,23], Todesdatum unbekannt. Sie war bis 1918 Mitglied des Theaters in Stuttgart. Alsen, Werner, geb. 9. 10. 1900 Berlin, gest. 8. 7. 1974 K¨oln; S¨anger. Gesangsunterricht bei Oscar Daniel, 1927 Debut u. Engagement bis 1928 am Stadttheater W¨urzburg, 1928–30 in Aachen u. 1930–50 Ensemblemitglied am Opernhaus K¨oln. Literatur: Kutsch-Riemens 1,71. Alster, Raoul (eigentl. Raoul Abraham), ¨ geb. 27. 10. 1899 Lemberg/Ost.-Ungarn (heute Ukraine), gest. 19. 3. 1962 Bern; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Nach seiner Flucht (1916) aus Lemberg studierte A. zwei Semester Jura in Wien, Studienabbruch. 1920/21 Schauspielausbildung an der dortigen Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst, 1921 Debut u. Engagement bis 1922 in Gablonz/B¨ohmen, 1922/23 in Chemnitz, 1923/24 in K¨onigsberg, 1924–26 in Dresden, N¨urnberg u. Frankfurt/Main, 1926–33 Mitglied am Nationaltheater Mannheim. 1933 Emigration nach Wien, 1934 in Straßburg, 1934/35 in Br¨unn, 1935 endg¨ultige Emigration nach Bern, bis 1955 als Schauspieler u. Regisseur sowie 1959/60 als interimistischer Direktor am Stadttheater Bern. 1955–62 Direktor des Atelier-Theaters Bern. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,10; TdS. Altefrohne, Hilke, geb. 1972 Osnabr¨uck; Schauspielerin. Studierte Kunst an der Hochschule f¨ur Bildende Kunst in Braunschweig, 1995–99 Schauspielstudium in Bochum. Erstes Engagement am Staatstheater Kassel, 2002– 06 am Schauspiel Frankfurt/Main u. seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied des Maxim-Gorki Theaters Berlin.

Alten Alten, Bella [I,24], gest. 31. 12. 1962 London. Sie war bis 1923 an der Wiener Staatsoper engagiert. Anschließend Gesangslehrerin in Wien u. seit 1936 in London. Literatur: Kutsch-Riemens 1,71. Alten, J¨urgen von [I,24], gest. 28. Februar 1994 in Lilienthal bei Bremen. Nach dem 2. Weltkrieg gr¨undete er die Kammerspiele Hannover u. die ihnen angeschlossene Schauspielschule. ¨ 1949 Schließung des Theaters, Ubernahme der Schule durch die Stadt. In den n¨achsten Jahren vorwiegend Filmt¨atigkeit, seit 1967 Regisseur am Theater der Jugend der Berliner Kammerspiele. Altenberg, Paul [I,24], gest. 7. 11. 1960 Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 1,171. Althauser, Edwin [I,24], gest. 19. 4. 1945 Dortmund. Literatur: Ulrich 1,44. Altheer, Paul [I,25], gest. 10. 5. 1959 Z¨urich. 1924–26 Programmleiter u. Sprecher bei Radio Z¨urich, dann freier Schriftsteller in Davos u. in Z¨urich. Altmann, Georg (in den USA George Altman), geb. 15. 6. 1884 Berlin, gest. 9. 6. 1962 Los Angeles; Regisseur und Theaterleiter. Studierte Literatur- u. Kunstgeschichte sowie Philosophie an den Univ. in Heidelberg, Berlin, Oxford, M¨unchen u. Jena, 1907 Dr. phil., Regieunterricht u. Assistent bei Max Reinhardt. 1907–09 Dramaturg u. Regisseur am Hof- u. Nationaltheater Mannheim, er heiratete ebd. 1908 die amerikanische Schauspielerin Alice Hall u. nahm ihre Staatsb¨urgerschaft an. 1910– 13 Direktor des Deutschen Theaters in Hannover, 1913–26 Direktor des Kleinen Theaters Berlin. 1926 Studienreise in die USA. 1927–33 Intendant des Schauspielhauses der St¨adtischen B¨uhnen Hannover. Nach seiner (politisch bedingten) Entlassung emigrierte er nach Nizza, wo er bis 1936 als Theaterkritiker arbeitete. 1938 Weiteremigration in die USA, 1938–45 Schauspiellehrer, Theater- u. Opernregisseur in San Francisco, Kalifornien u. nach 1945 in Los Angeles. 1964 erschienen postum seine Erinnerungen „Vor fremden und eigenen Kulissen. Geschautes und Erlebtes“. Literatur: Henschel Theaterlex. 17; Hdb. Exiltheater 1,11; Rischbieter 38.

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Altrichter Altmann, Olaf, geb. 1966 Chemnitz; B¨uhnenund Kost¨umbildner sowie Regisseur. Nach einer Ausbildung als Stukkateur in Leipzig u. Berlin arbeitete er zun¨achst als B¨uhnentechniker am St¨adtischen Theater Chemnitz (KarlMarx-Stadt). 1989 entwarf er ebd. sein erstes B¨uhnenbild, danach an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, 1993–97 als B¨uhnen- u. Kost¨umbildner in Chemnitz, seit 1996 Zus.arbeit mit Michael Thalheimer, f¨ur den er seitdem zahlreiche B¨uhnenbilder entwirft. Danach u. a. am Staatsschauspiel Dresden, am Deutschen Theater Berlin, am Schauspiel K¨oln u. Frankfurt/Main, am Thalia-Theater Hamburg, am Maxim-Gorki Theater u. an der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Seit 2002 arbeitet er auch als Theaterregisseur u. a. an den Theatern in Kassel, Dresden u. K¨oln. Literatur: Henschel Theaterlex. 17. Altmann-Loos, Elsie (geb. Altmann; Ps. Leonore Aubert), geb. 27. 12. 1899 Wien, gest. 19. 5. 1984 Buenos Aires/Argentinien; T¨anzerin, Schauspielerin und S¨angerin. Anf¨anglich T¨anzerin, 1924/25 u. 1928/29 als S¨angerin am Theater an der Wien u. 1926/27 am Stadttheater sowie als Gast an Operettentheatern in Dtl., Frankreich u. in den USA. 1933 emigrierte sie nach Argentinien u. baute eine eigene Tanzkompagnie auf. Sie war von 1919 bis 1926 mit dem Architekten Adolf Loos verheiratet. Sie schrieb die Biographie „Adolf Loos, der Mensch“, 1968 (erweiterte Neuaufl. u. d. T.: Mein Leben mit Adolf Loos. Mit einem Nachwort von Adolf Opel, 1984). Literatur: Kutsch-Riemens 1,73; Hdb. Exiltheater 1,13. Altmeyer, Theo(dor Daniel), geb. 16. 3. 1931 Eschweiler/Nordrhein-Westfalen, gest. 28. 7. 2007 Hannover; S¨anger. 1953–56 Ausbildung an der Musikhochschule K¨oln bei Clemens Glettenberg. 1956 Debut u. Engagement bis 1960 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1960–68 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Staatstheater Hannover. Vor allem jedoch Oratoriens¨anger. Seit 1974 Dozent an der Musikhochschule Hannover. Literatur: Kutsch-Riemens 1,74. Altrichter, Dagmar, geb. 20. 9. 1924 Berlin-Wilmersdorf, gest. 20. 7. 2010 L¨udersdorf/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. Ausbildung an der Berliner Schauspielschule, Debut am Landestheater Mark Brandenburg, erstes Engagement am Theater am

Altschul Kurf¨urstendamm, sp¨ater an mehreren Hamburger B¨uhnen. Im September 2004 spielte sie in der UA von „Amnesie“ ihres Sohnes Andreas Schnabel die Rolle der Konsulin Mehlmann. Altschul, Lutz (Louis Victor von Arco), geb. 24. 7. 1899 Baden bei Wien, gest. 3. 4. 1975 Z¨urich; Schauspieler. Nach dem 1. Weltkrieg privater Schauspielunterricht bei Albert Heine, 1919 Debut u. Engagement bis 1920 am Stadttheater Olm¨utz, 1920–23 am Alten Theater in Leipzig, 1924/25 am Stadttheater Z¨urich, 1925– 33 an versch. Berliner B¨uhnen. 1933/34 am Deutschen Theater in M¨ahrisch-Ostrau, dann bis 1938 wieder in Z¨urich. Emigrierte 1939 in die USA, Taxichauffeur u. Filmschauspieler kleiner Rollen. 1946 R¨uckkehr nach Europa, 1946–70 mit Unterbrechungen am Schauspielhaus Z¨urich, am Stadttheater Luzern, am Theater in Graz, in Salzburg u. 1958–60 in Gelsenkirchen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,13; TdS; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Altstaedt, Christoph, geb. 1980 Heidelberg; Dirigent. Studierte Klavier u. Dirigieren an den Musikhochschulen in Detmold, Hannover u. an der der Hochschule „Hanns Eisler“ in Berlin, Meisterkurse bei Kurt Masur, Sebastian Weigle und Jorma Panula, Assistent von Pierre Boulez sowie als Conducting Fellow in Tanglewood bei James Levine, Andr´e Previn u. Bernard Haitink. 2006/07 Dirigent am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, seit der Spielzeit 2010/11 Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. 2003 gr¨undete A. das „Junge Klangforum Mitte Europa“, mit Musikern aus Dtl., Tschechien u. Polen. Alverdes, Paul [I,25], gest. 28. 2. 1979 M¨unchen. Literatur: DLL 20. Jh. 1,198. Alwin (eigentl. Pinkus), Karl (Oskar), geb. 15. 4. 1891 K¨onigsberg, gest. 15. 10. 1945 Mexiko City/Mexiko; Dirigent. Ausbildung in Berlin u. a. bei Engelbert Humperdinck u. Hugo Kaun, 1910 an der Berliner Hofoper, 1912 Assistent von Carl Muck bei den Bayreuther Festspielen,1913 Dirigent in Halle/Saale, 1914 in Posen, 1915–17 in D¨usseldorf, 1917–20 an

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Amann der Oper Hamburg u. 1920–38 an der Wiener Staatsoper. 1938 emigrierte er in die USA, 1939/40 Dirigent an der Chicago Civic Opera, 1941 u¨ bersiedelte er nach Mexico City, wo er bis 1945 als Dirigent an der dortigen Oper wirkte. Literatur: W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Or¨ pheus im Exil, 1995; OML. Amann, Gerold, geb. 31. 10. 1937 Schnifis/ Vorarlberg; Lehrer und Komponist. Studierte zun¨achst Architektur, dann Schulmusik, Philosophie, Psychologie u. Musikwissenschaft an der Univ. Graz, 1963 Dr. phil., w¨ahrend des Studiums spielte er in einer Jazzband. 1962–97 Gymnasiallehrer in Bludenz u. 1977–97 Lehrer am Landeskonservatorium in Feldkirch. Daneben 15 Jahre lang musikalischer Leiter des Kabaretts „Die W¨uhlm¨ause“, Chorleiter u. Kirchenorganist. Komponist von Kammermusik, Lieder, Ch¨oren, Werke f¨ur Blasmusik u. B¨uhnenmusik. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Goggalori, UA 29. 6. 1973 Freilichtspiel auf der Ruine Jagdberg/Vorarlberg; Waldeslust. Ein trauriges Lustspiel, UA 24. 6. 1976; Spektakel, UA 15. 8. 1977; Apokalypse. Musiktheater (Text: Michael K¨ohlmeier) UA 7. 7. 1990; Hassgeschichte, UA 2. 5. 1998 New York City – u¨ berarbeitete Fassung, UA 5. 4. 2008 Remise Bludenz; Fundevogel. Singspiel (Text: Michael K¨ohlmeier nach dem M¨archen der Gebr¨uder Grimm) UA 17. 10. 1998 Spielboden Dornbirn; Formicula. Ameisenstaaten, Musiktheater mit Klangmaschinen (in Zus.arbeit mit Gerald Futscher) UA 3. 7. 2003 Freilichtspiel auf der Ruine Jagdberg/Vorarlberg. ¨ Literatur: OML; S. Thurner, Fensterfl¨ugel u. Nachtigall. Zur Kompositionstechnik von ~ (Diplomarbeit Salzburg) 1990; dies., Von Luftschl¨ossern u. Querw¨olfen. Der Komponist ~ (Diss. Salzburg) 1994. Amann, J¨urg, 2. 7. 1947 Winterthur/Kanton Z¨urich; Dramaturg und Autor. Studierte Germanistik, Europ¨aische Volksliteratur u. Publizistik an den Univ. in Z¨urich u. Berlin, Dr. phil., 1974–76 Dramaturg am Schauspielhaus Z¨urich, Literaturkritiker beim „Tages-Anzeiger“ u. beim Schweizer Radio, seit 1976 freier Schriftsteller in Z¨urich. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Das Fenster, UA 5. 4. 1975 Theater Heddy Maria Wettstein Z¨urich; Das Ende von Venedig, UA 24. 11. 1976 Schauspielhaus (Studio Tiefenbrunnen) Z¨urich; Der Traum des Seilt¨anzers vom freien Fall, UA 12. 6. 1978 Theater Heddy Maria Wettstein Z¨urich; Die Korrektur, UA 9.

Amberg 3. 1980 Schauspielhaus Z¨urich; Die deutsche Nacht, UA 10. 3. 1982 Stadttheater St. Gallen; B¨uchners Lenz, UA 24. 5. 1984 Staatstheater Darmstadt; Ach, diese Wege sind sehr dunkel, UA 16. 3. 1985 Badisches Staatstheater Kalrsruhe – als Oper (Musik: Roger Matscheizik) UA 19. 10. 1996 ebd.; Nach dem Fest, UA 29. 3. 1989 Forum Stadtpark Graz; Der R¨ucktritt. Eine nationale Trag¨odie, UA 29. 9. 1989 Schauspielhaus (Keller) Z¨urich; Zweite Liebe, UA 27. 9. 1992 Theater Piccolissimo Basel; Ju¨ von Horv´ath) UA 7. gend ohne Gott (nach O. 4. 1993 Theater am Neumarkt Z¨urich; Ich bin nicht Ihre Luise (nach „Nachgerufen“) UA 10. 3. 1995 Thater am Sachsenring K¨oln; Sit well, Edith, UA 5. 1. 1996 quadri Z¨urich; Reise zum Nordpol, UA 3. 10. 1997 Theater Heddy Maria Wettstein Z¨urich; Hotel, UA 1997 Sils-Maria; Viktor E. Frankl, Synchronisation in Birkenwald (bearb.) UA Mai 2003 Odeon Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 1,202; TdS; KLG. Amberg, Berthold (Ps. f¨ur Berthold Joseph Sturm) [I,26; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 22. 5. 1874 Amberg/Pfalz, Todesdatum unbek.; Autor. Verlagsbuchh¨andler u. Druckereibesitzer in Dresden. Literatur: DLL 21,244. Ambesser, Axel von [II,1688, unter Oesterreich], gest. 6. 9. 1988 M¨unchen. An den M¨unchner Kammerspielen war er bis 1965 engagiert, als Gast am Theater in der Josefstadt (bis 1982) u. seit 1951 wiederholt als Regisseur am Burgtheater u. an der Volksoper Wien. 1985 erschienen seine Lebenserinnerungen „Nimm einen Namen mit A“. Weitere St¨ucke (Ausw.): Der Fall der Witwe von Ephesus, UA 1954 Kammerspiele Hamburg; Begegnung im Herbst, o¨ st. EA 1976 Theater in der Josefstadt Wien; Omelette Surprise. Kom¨odie, UA 1979 Renaissance-Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 18; Rischbieter 38; G. von Ambesser, Schauspieler fasst man nicht an!, 2011. Ambesser (eigentl. von Oesterreich), Gwendolyn von, geb. 4. 6. 1949 M¨unchen; Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Tochter von Axel von A., Schauspielunterricht bei Hanna Burgwitz u. Ernst Fritz F¨urbringer. 1967 Debut in Aachen, Engagements u. a. in Hamburg, M¨unchen, Karlsruhe, Bonn, Frankfurt/ Main u. bei Theatertourneen. Gegenw¨artig

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Ammann Oberspielleiterin u. Regisseurin am „theater chambinzky“ in W¨urzburg. Sie schreibt Drehb¨ucher, Theaterbiographien u. theatergeschichtliche B¨ucher. Ambros, Hermi(ne), geb. 7. 7. 1927 Dresden; S¨angerin. Ausbildung in Dresden u. Chemnitz, 1954 am neu gegr¨undeten Opernstudio der Staatsoper Dresden, dessen Ensemblemitglied sie von 1955 bis Ende der achtziger Jahre war. Literatur: Kutsch-Riemens 1,83. Ambrosius, G¨unther [I,26], gest. 18.3. 1972 Darmstadt. Er war bis 1955 an der Oper in Frankfurt/Main engagiert. Literatur: Kutsch-Riemens 1,85. Amerling, Melitta, geb. 12. 1. 1898 Wien, Todesdatum u. -ort unbek.; S¨angerin. Ausbildung bei Agnes Bricht-Pyllemann in Wien, 1922 Debut u. Engagement bis 1924 am Stadttheater Gablonz/B¨ohmen, 1924/25 an der Wiener Volksoper, 1925–28 am Stadttheater Chemnitz, 1928–31 an der Oper Braunschweig, 1931–35 an der St¨adtischen Oper Berlin, dann jeweils eine Saison an den Stadttheatern Dortmund, Duisburg u. Essen. Danach Gasts¨angerin u. a. an den Staatsopern Dresden u. Wien sowie bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,86. Amiet, Doris, geb. 12. 10. 1923 Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung bei ihrem Vater, den Gesangsp¨adagogen Karl Suter-Wehrli, bei Emmy Kr¨uger u. 1949 bei Thea Linhard-B¨ohm in Wien. 1950 Debut u. Engagement bis 1951 am Landestheater Linz, 1952/53 am Stadttheater Hagen, danach Gasts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,87. Ammann, Lukas [I,27], 1934–41 am Stadttheater St. Gallen, 1941–46 am Schauspielhaus Z¨urich, 1949–53 am Cabaret F´ed´eral. Ab 1956 Gastschauspieler u. a. am Theater „Die kleine Freiheit“ in M¨unchen, am Theater in der Josefstadt Wien u. am Theater im Marquardt in Stuttgart. Ab 1965 vorwiegend Fernseht¨atigkeit, danach wieder vermehrt auf der B¨uhne, u. a. 1970–75 am Schauspielhaus Z¨urich u. am Stadttheater Bern. Literatur: TdS; Hdb. Exiltheater 1,15.

Ammann Ammann, Marion, geb. 30. 7. 1964 Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung an der Akademie f¨ur Schul- u. Kirchenmusik in Luzern, privater Gesangsunterricht, Meisterkurse u. a. bei Ernst Haefliger, Edith Mathis und Helmut Rilling, 1995–97 am Opernstudio Biel. Seit 1999 freie S¨angerin u. a. an den Opernh¨ausern in Z¨urich, Dresden, Leipzig, Frankfurt/Main, Mailand u. Helsinki. Ammann, Walter Richard [I,27], gest. 16. 11. 1953 Olten. 1918–51 Chefredaktor des „Oltner Tagblatts“. Literatur: DLL 20. Jh. 1,224; C¨asar von Arx, W. R. A.: Briefwechsel 1929–1949 (hg. A. Arnold) 1985. Ammermann, Liselotte, Lebensdaten unbek.; S¨angerin. 1930 Debut u Engagement bis 1932 am Stadttheater Bremerhaven, 1932/33 am Nationaltheater Weimar, 1933/34 an der Staatsoper Berlin, 1934–36 am Landestheater Darmstadt, 1936–38 an der Staatsoper Hamburg u. 1938–44 an der Oper Breslau. Nach dem 2. Weltkrieg 1947–50 am Staatstheater Wiesbaden u. 1950– 54 in Wuppertal. Als Gast sang sie auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,88. Ammersfeld, Anita, geb. 19. 8. 1950 Wien; S¨angerin, Schauspielerin und Theaterleiterin. Studierte am Royal Conservatory of Toronto in Kanada u. an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Bis 1979 Engagement an der Volksoper Wien, Gastengagements als S¨angerin u. Schauspielerin u. a. in Z¨urich, M¨unchen, Wiesbaden, Braunschweig, Augsburg, Mannheim u. Graz. Im Rahmen des „Nieder¨osterreichischen Theatersommers“ spielte sie u. a. bei den Sommerspielen Berndorf u. bei den Nestroy-Festspielen auf der Burg Liechtenstein. Ab 1988 auch T¨atigkeit als Produzentin, sie gr¨undete das „Musikforum Ammersfeld“ u. f¨uhrte vor allem Werke aus dem j¨udischen Umfeld auf. Seit 2005 Leiterin des Stadttheaters Walfischgasse in Wien. Amrein, Monica, geb. 25. 9. 1952 Luzern; Schauspielerin. 1974–77 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1976 Debut am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, 1977–79 am Staatstheater Oldenburg, 1979/80 an den Wuppertaler B¨uhnen, 1980–83 am Stadttheater Aachen, 1987/88 als Gast am T¨ubinger Zimmertheater, 1987–91

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Ander-Huber am Stadttheater Bern, 1991/92 in Konstanz, 1994/95 in Luzern, danach an versch. Theatern in Bern. Literatur: TdS. Amuat, Liliane, geb. 7. 3. 1989 Z¨urich; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt Seminar in Wien, w¨ahrend des Studiums am Theater in der Josefstadt Wien u. 2012 Ensemblemitglied des Burgtheaters. Anday, Rosette (eigentl. Piroska) [I,232], geb. 22. 12. 1903 Budapest, gest. 18. 9. 1977 Wien. Studierte Philologie u. Violine in Budapest, daneben Gesangsunterricht. 1920 Debut an der Nationaloper Budapest, 1921–38 u. 1945–61 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Seit 1922 trat sie bei den Salzburger Festspielen auf, wo sie u. a. am 6. 8. 1947 in der UA der Oper „Dantons Tod“ von Gottfried von Einem sang. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,93; OML. Ander (eigentl. Andersch), Charlotte, geb. 14. 8. 1902 Berlin, gest. 5. 8. 1969 ebd.; S¨angerin und Schauspielerin. Tochter des Schauspielerehepaares Rudolf A. u. Ida Perry, Ausbildung an der Marie-Seebach-Schule in Berlin, zun¨achst Operettens¨angerin an Berliner B¨uhnen, danach Schauspielerin an den Reinhardt-B¨uhnen in Wien u. Berlin, 1940/41 am Renaissance-Theater Berlin u. an den Kammerspielen Wien, zeitweise Berufsverbot. Nach 1945 als Gast an der Gastspielb¨uhne Dt. B¨uhne Berlin, 1948/49 am Theater in Baden-Baden, 1949–56 u. a. an der Freien Volksb¨uhne Berlin u. am dortigen Schloßparktheater. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,16; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Ander, Otto [I,28], gest. 28. 7. 2002 Wien. 1953 Gr¨under u. Direktor des Theaters „Die Trib¨une“ im Keller des Caf´es Landtmann in Wien, 1982–89 zus. mit J¨urgen Wilke Leiter des Tourneetheaters „Der Gr¨une Wagen“. Ander-Huber, Ren´e (eigentl. Ren´e Huber), geb. 17. 6. 1951 Baar/Kanton Zug; Schauspieler, Kost¨umbildner und Theaterleiter. Nach einer Ausbildung zum Drucker 1972–75 Schauspielstudium an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, 1975–77 an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, 1977–79 am Schauspiel M¨unster, 1979–83 am

Anderer Nationaltheater Mannheim u. 1983–89 Ensemblemitglied des Theaters am Neumarkt Z¨urich. 1989 Mitbegr¨under des „Vaudeville Theaters“ Z¨urich, seither als Mitglied des Leitungsteams, B¨uhnenbildner u. Schauspieler t¨atig. Literatur: TdS. Anderer, Florian, geb. 1980; Schauspieler. 2001–05 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Bern u. in versch. Workshops, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte am Staatstheater Karlsruhe u. am Luzerner Theater, 2005 bei den Ludwigsburger Schloßfestspielen, 2005– 07 am Theater Vorpommern Greifswald, 2007– 09 am Theater f¨ur Niedersachsen HildesheimHannover u. seit 2009 Ensemblemitglied am Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, als Gast an der Berliner Volksb¨uhne. Andergassen, Eugen [I,28], gest. 31. 3. 1987 Feldkirch/Vorarlberg. Lehrer u. Direktor der kaufm¨annischen Berufsschule in Feldkirch. Literatur: DLL 20. Jh. 1,232; U. Schw¨arzler, ~. Aspekte einer Dokumentation (Diplomarbeit) 1989. Andergast, Maria [I,28], gest. 14. 2. 1995 Wien. Nach dem 2. Weltkrieg spielte sie weiterhin am Theater in der Josefstadt u. am M¨unchner Residenztheater. Bei einem Autounfall (1966) erlitt sie schwere Verletzungen u. trat mehrere Jahre nicht auf, seit 1977 lebte sie zur¨uckgezogen in Wien-Meidling. ¨ Literatur: OML.; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999. Andermatt, Ursula, geb. 25. 11. 1957 Basel; Schauspielerin. 1978–81 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, 1982–84 am Schauspielhaus Z¨urich, 1984–86 am Schillertheater Berlin, 1986 am Staatstheater Stuttgart, danach freie Schauspielerin, u. a. am Theater am Turm in Frankfurt/Main, am Theater Basel, in Bremen u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, zuletzt vermehrt Fernseht¨atigkeit. Literatur: TdS. Anders, Gerd Hermann, Lebensdaten unbek.; S¨anger. Debut nach dem 1. Weltkrieg, 1920–23 am Staatstheater Wiesbaden, 1923/24 am Landestheater Gera, u. 1924–44 an der Oper Breslau. Lebte nach dem 2. Weltkrieg in Wiesbaden u. gastierte u. a. am Stadttheater Augsburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,101.

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Andrassy Anders (eigentl. Niederges¨aß), Lothar, geb. 20. 9. 1919 Halle/Saale; S¨anger. Private Gesangsausbildung, 1950 Debut u. Engagement bis 1953 in K¨othen/Sachsen, 1953–56 am Stadttheater Magdeburg u. seit 1956 Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,94. Anders, Peter [I,29], gest. 10. 9. 1954 Hamburg. Nach dem 2. Weltkrieg sang er weiterhin am Opernhaus D¨usseldorf u. seit 1948 auch an der Staatsoper Hamburg, Gastengagement an den Opernh¨ausern in Wien u. Stuttgart sowie an der St¨adtischen Oper Berlin. Daneben als Gast an mehreren europ¨aischen Opernh¨ausern sowie bei den Salzburger Festspielen. Er starb an den Folgen eines Autounfalls. Literatur: Kutsch-Riemens 1,94; F. W. Pauli, ~, 1963; F. K¨osters, ~. Biographie eines Tenors, 1995 (erg¨anzte Neuaufl. 2008). Anders, Sonja, geb. 1965 Hamburg; Dramaturgin. Studierte Germanistik an der Univ. Hamburg, 1990–93 am dortigen Schauspielhaus, anfangs als Dramaturgieassistentin, sp¨ater als Dramaturgin, 1993–2000 Dramaturgin am Staatstheater Stuttgart u. 2000–09 am Thalia-Theater Hamburg, seit der Spielzeit 2005/06 in der Funktion als Chefdramaturgin. Seit der Spielzeit 2009/10 Chefdramaturgin u. stellvertretende Intendantin am Deutschen Theater Berlin. Andersen, Hilke, geb. in Espoo/Finnland; S¨angerin. Wuchs zweisprachig in Dtl. auf, besuchte das Schauspiel-Kolleg in Tampere/Finnland, Gesangsstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, Besuch von Meisterkursen bei Irwin Gage u. Aribert Reimann. W¨ahrend des Studiums 2000 Debut am Staatstheater Hannover, dann Gastengagements an der Komischen Oper Berlin u. am Stadttheater Hildesheim, 2002–06 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Seit 2006/07 freie S¨angerin. Andrassy (eigentl. Berchtenbreiter), Anni, geb. 27. 10. 1898 Ludwigsschwaige/Bayern, gest. 1959 London; S¨angerin. 1921 Debut u. Engagement bis 1924 am Stadttheater Krefeld, 1924/25 an der Oper Leipzig, 1925/26 am Landestheater Oldenburg, 1926–28 am Landestheater Hannover, 1928–31 an der Oper Essen, 1931–34 in Wiesbaden, 1934/35 an der Wiener Volksoper,

Andrassy 1935–37 in K¨onigsberg, 1938/39 in Kiel u. Posen. Sie lebte sp¨ater in London. Literatur: Kutsch-Riemens 1,102. Andrassy, Gabor, geb. 1952 in Ungarn; S¨anger. 1979–81 am Stadttheater Bern, 1981–87 in Krefeld, danach Gasts¨anger, 1988–90 st¨andiger Gast am Staatstheater Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 1,103. Andreae, Gert Dieter [I,30], gest. 2. 10. 1972 Berlin. 1956–72 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Literatur: Habel 15. Andreae, Volkmar [I,30], gest. 18./19. 6. 1962 Z¨urich. Er war bis 1939 Direktor des Z¨urcher Konservatoriums u. 1920–25 Pr¨asident u. anschließend Ehrenpr¨asident der Schweizerischen Tonk¨unstlervereinigung. 1906–49 Leiter des Tonhalle-Orchesters u. k¨unstlerischer Leiter der Tonhalle-Gesellschaft. Er komponierte 2 Opern, Ch¨ore, Lieder, Orchester-, Kammer- u. Klaviermusik. Literatur: TdS; ~. Festgabe aus Anlaß seines R¨ucktrittes [...] als k¨unstlerischer Leiter der Tonhalle-Gesellschaft Z¨urich u. verantwortlicher Chef des Tonhalle-Orchesters, 1906–1949, 1949; F. Giegling, ~, 1959 (= Neujahrsblatt der Allgemeinen Musikgesellschaft Z¨urich [...] 143); Der Briefwechsel zwischen Ferruccio Busoni u. V. A., 1907–1923 (hg. J. Willimann) 1994 (= Neujahrsblatt [...] 178); G. Gloor, ~, Teilnachlaß-Verzeichnis, 2001; M. von Orelli, ~ – Dirigent, Komponist u. Vision¨ar. Ein Kapitel Z¨urcher Musikgeschichte, 2009 (zugleich Diss. Z¨urich 2008). Andree, Elmar, geb. 1967 Altlandsberg bei Berlin; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin u. in Meisterkursen bei Peter Schreier, Joseph Metternich u. Hans Hotter. Debut u. Engagement an der Komischen Oper Berlin, 1995–98 Ensemblemitglied des Theaters Freiberg, als Gast u. a. in Kiel, Bautzen, L¨ubeck u. Luzern, 1998–2004 Engagement am Staatstheater Mainz, danach Gasts¨anger u. a. am Theater Plauen/Zwickau u. an der Staatsoperette Dresden. Andree, Ferry, geb. 7. 9. 1899 Wien, gest. 22. 2. 1967 ebd.; Schauspieler, S¨anger und Komponist. Als Schauspieler u. S¨anger u. a. am Carltheater u. am Theater an der Wien. Komponist von Wienerliedern u. Tanzmusik. ¨ Literatur: OML.

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Angele Andree, Ingrid (eigentl. Ingrid Tilly Unverhau), geb. 19. 1. 1931 Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg u. a. bei Eduard Marks, 1951 Debut am dortigen Thalia-Theater, Engagements in Berlin, Wien u. Z¨urich. Zwischen 1952 u. 1967 vorwiegend Filmschauspielerin. 1967–70 an den M¨unchner Kammerspielen, 1971–80 Ensemblemitglied des ThaliaTheaters Hamburg, anschließend bis 1985 am Schauspielhaus K¨oln, dann wieder am ThaliaTheater u. Anfang der 90er Jahre R¨uckkehr ans K¨olner Schauspielhaus. Literatur: Henschel Theaterlex. 19; Rischbieter 42; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988. Andree, Melanie [I,30], Todesdatum unbekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,104. Andres, Stefan [I,30], gest. 29. 6. 1970 Rom. Lebte nach 1949 in Unkel am Rhein u. seit 1961 in Rom. Weitere St¨ucke (Ausw.): Gottes Utopia, UA 16. 9. 1950 St¨adtische B¨uhnen D¨usseldorf; Die Touristen (Neubearbeitung von „Die S¨ohne Platons“) UA Dezember 1955 Hebbeltheater Berlin; Und Zeus l¨achelt, UA 6. 2. 1957 Theater der Stadt Bonn; Sperrzonen, UA 24. 2. 1958 Staatstheater Oldenburg; Schwestern, UA 19. 9. 1959 Schauspiel Karlsruhe. Literatur: DLL 20. Jh. 1,266; KLG; H. Conrad, Die Konfrontation der Deutschen mit ihrer Nazivergangenheit in ~’ Drama ,Sperrzonen – Eine deutsche Trag¨odie‘ (in: Mitteilungen der St. A. Gesellschaft XIV) 1993; M.Braun, ~. Leben u. Werk, 1997; ders., Die B¨uhne als Tribunal. Kleine Nachlese zu den Dramen von ~ (in: Mitteilungen der St. A. Gesellschaft XVIII) 1997 (erweiterte Fassung in: Zeitzeuge [...] 1999); Zeitzeuge = ~. Zeitzeuge des 20. Jh. (hg. M. Braun, G. Guntermann, B. Lermen) 1999; Ch. Gandner, „Wenn so ein Heimkommer die T¨ur offnet, kann er ins Bodenlose treten!“ ~’ Drama ¨ ,Ein Herz wie mans braucht‘ im Vergleich mit Wolfgang Borcherts „Draußen vor der T¨ur“ (in: Mitteilungen der St. A. Gesellschaft XXIV) 2003. Angele, Birgit, geb. in Marbach am Neckar; B¨uhnenbildnerin und Regisseurin. B¨uhnenbildstudium bei J¨urgen Rose, Assistenz bei Wolf M¨unzer am Schauspiel Stuttgart, 1985 erste eigene B¨uhnenbilder am Theater am

Angeloff

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Angermann

Turm in Frankfurt/Main, danach in u. a. in T¨ubingen, Mainz, Kassel, Stockholm, G¨oteborg, am M¨unchner Volkstheater, am Schauspielhaus Z¨urich, an der Staatsoper Stuttgart u. an der Volksoper Wien. Seit 2003 f¨ur j¨ahrlich 3–4 Produktionen (in der Regie des Intendanten Ulrich Greb) am Schloßtheater Moers. Seit etwa 2000 auch als Regisseurin t¨atig, u. a. an den Wuppertaler B¨uhnen.

der Musikakademie in Budapest, Debut in Budapest, 1926 Gastauftritt u. 1927–38 Ensemblemitglied der Staatsoper Wien, seit 1930 auch bei den Salzburger Festspielen. 1938 emigrierte sie nach London, wo sie vorwiegend als Konzerts¨angerin auftrat. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,113; OML; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995.

Angeloff, Therese, geb. 28. 3. 1916 Dresden, gest. 5. 10. 1985 M¨unchen; Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin. Ausbildung in Dresden, erstes Engagement am dortigen Albert-Theater, emigrierte mit ihrem Vater in die Tschechoslowakei u. trat auf kleinen B¨uhnen auf. 1945 R¨uckkehr nach Dresden, er¨offnete ein Privattheater u. gr¨undete die „Vereinigte Volksb¨uhne“. Seit 1952 in M¨unchen, wo sie 1953 das Kabarett „Die kleinen Fische“ gr¨undete u. alle Texte selbst schrieb. Als Verfasserin von Texten Mitarbeiterin auch bei anderen Kabaretts, u. a. am politische Kabarett der IG Metall (1960–68) u. am Kleinen Renitenztheater (1960–82) an dem sie auch Regie f¨uhrte. 1982 erschien ihre Selbstbiographie „Meine Seele hat ein Holzbein“. Literatur: Kabarett-Lex. 9 u. 192.

Angerer, Paul, geb. 16. 5. 1927 Wien; Bratschist, Dirigent und Komponist. Ausbildung an der Wiener Musikhochschule u. am Konservatorium (Violine, Klavier u. Komposition), Geiger u. Bratschist in verschiedenen Orchestern, 1952–57 Solobratschist der Wiener Symphoniker u. 1956–63 Chefdirigent des Kammerorchesters der Wiener Konzerthausgesellschaft. 1964–66 1. Kapellmeister an der Oper in Bonn, anschließend in Ulm u. 1967–72 Opernchef am Landestheater Salzburg, wo er die UA seines Musicals „Hotel Comedie“ (Text: Werner Schneyder, nach Motiven von Carlo Goldonis „La Locandiera“) dirigierte. 1971—82 Leiter des S¨udwestdt. Kammerorchesters Pforzheim, 1982–92 Professor an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Seit 1947 Komponist von B¨uhnen- u. Orchesterwerken, Oratorien, Theatermusik f¨ur die Salzburger u. die Bregenzer Festspiele, das Wiener Burgtheater u. f¨ur o¨ st. sowie dt. B¨uhnen. 1982 gr¨undete er gemeinsam mit seinen Sohn Christoph A. das Ensemble „Concilium musicum Wien“, um Werke des 18. Jh. auf historisch originalen Instrumenten aufzuf¨uhren. ¨ Literatur: MGG 21,715; OML; Mei-Ling Chen, ~. Sein Leben u. Werk (Diplomarbeit Wien) 1995.

Anger, Ain, geb. 1971 in Estland; S¨anger. Studierte zun¨achst Physik u. Mathematik, 1996– 2000 Ausbildung an der Musikakademie in Tallinn, erste Auftritte am dortigen Opernhaus. 2001–04 an der Oper Leipzig, seit der Saison 2004/05 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, 2009 deb¨utierte er bei den Bayreuther Festspielen. Angerer, Kathrin, geb. 1970 Oranienburg/ Brandenburg; Schauspielerin. Sekret¨arin u. Ankleiderin am Maxim-Gorki-Theater in Berlin, daneben Laienschauspielerin. 1990 Ausbildung am Theaterverein Berlin, 1993 als Gast u. 1994– 2009 Ensemblemitglied u. danach weiterhin als Gast an der Volksb¨uhne am Rosa-LuxemburgPlatz Berlin, als Gast auch am Berliner MaximGorki Theater, an der Komischen Oper Berlin (in Sprechrollen) und am Centraltheater Leipzig. Literatur: Henschel Theatelex. 19. Angerer (eigentl. von Rupp), Margit, geb. 6. 11. 1903 Budapest, gest. 31. 1. 1978 London; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium u. an

Angermann, Klaus, geb. 15. 4. 1953 Rehau/ Oberfranken; S¨anger, Schauspieler, Dramaturg und Musikwissenschaftler. Studierte Musikwissenschaft u. Literatur an den Univ. in Berlin u. Marburg/Lahn, 1994 Dr. phil., w¨ahrend des Studiums freier Mitarbeiter bei Musikzs. u. Rundfunkanstalten sowie 1985–90 als Schauspieler u. S¨anger an der Neuk¨ollner Oper Berlin. 1992–98 Dramaturg an der Hamburger Staatsoper, 1998–2008 Leitender Musikdramaturg am Staatstheater N¨urnberg, 2008–10 Chefdramaturg des Musiktheaters Dortmund u. seit der Spielzeit 2011/12 Chefdramaturg der Staatsoper Hannover. Neben musikwissenschaftlichen B¨uchern schreibt er auch Libretti.

Angold Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Das schlaue Gretchen. Kinderoper (nach Jan Werich, Musik: Martin Smolka) UA 2006 Staatstheater N¨urnberg; Das M¨archen vom M¨archen im M¨archen. Musiktheater f¨ur Kinder (nach Kemal Kurt, mit traditioneller t¨urkischer Musik) UA 2009 Theater Dortmund; Robert S., experimentelles Musiktheater (Musik: Karola Oberm¨uller, Annette Schl¨unz, Peter Gilbert, Georg Katzer u. Sergej Newski) UA 2011 Theater Bonn. Angold, Edit (geb. Edit Goldstandt; in USA Edit Angold Larsen), geb. 1. 9. 1895 Berlin, gest. 3./4. 10. 1971 Los Angeles; Schauspielerin. 1917/18 am Deutschen Theater in Ł´od´z, 1918–20 am Stadttheater Rostock, 1920–23 an der Volksb¨uhne in Berlin, 1923/24 in Z¨urich. Ab 1927 wieder in Berlin: an der Piscatorb¨uhne bzw. Piscator-Kollektiv u. am Wallner-Theater. Emigrierte 1932 in die USA, spielte u. a. in der „Freien B¨uhne“ in Los Angeles, Filmt¨atigkeit in Hollywood. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,19; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Anheisser, Wolfgang, geb. 1. 12. 1929 K¨oln, gest. 5. 1. 1974 ebd.; S¨anger. Sohn des Musikwissenschaftlers Siegfried A., erste Ausbildung bei seiner Mutter, die ebenfalls S¨angerin war, 1954 an der Musikhochschule in Freiburg/Br. u. 1955–60 in Johannesburg/S¨udafrika, vorwiegend bei Anni Hartmann, in S¨udafrika trat er bereits gelegentlich auf. 1960 R¨uckkehr nach Dtl., 1961 Debut an der Staatsoper M¨unchen, 1963/64 am Stadttheater Gelsenkirchen, seit 1964 Ensemblemitglied der K¨olner Oper u. zugleich 1968/69 der Staatsoper Berlin. Er starb an den Folgen eines tragischen B¨uhnenunfalls in der K¨olner Oper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,116. Aniol, Wolf, geb. 1944 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Max-Reinhardt Schule in Berlin, erstes Engagement an der Landesb¨uhne Hannover, 1972–79 am Schauspiel K¨oln. 1974–84 kontinuierliche Zus.arbeit mit Roberto Ciulli, mit ihm u. anderen Schauspielern Gr¨undung des „Theater an der Ruhr“ in M¨ulheim. Ab 1982 freiberuflich an Theatern in D¨usseldorf, Frankfurt/Main, Basel, am Deutschen Schauspielhaus u. am Ernst-Deutsch Theater Hamburg sowie an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz Berlin.

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Antone Anno, Lili [I,33], gest. September 1915 Baden bei Wien. Trat unter ihrem M¨adchennamen Petri auf. Anrig, Ida Alice, geb. 20. 8. 1894 Le Locle/ Kanton Neuenburg, gest. 15. 10. 1974 Gossau/ Kanton Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Z¨urich u. in der Gesangsschule Cunelli in Rom. 1913 Debut u. Gastengagement bis 1927 am Stadttheater Z¨urich, weitere Gastauftritte. Sie war seit 1918 mit dem Dirigenten Robert F. Denzler verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 1,118. Anschutz, ¨ Ulrich, geb. 1945 Borlas bei Dresden; Schauspieler. Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin, 1970–85 am HansOtto Theater Potsdam, seit 1986 Ensemblemitglied des Maxim-Gorki Theaters Berlin, als Gast u. a. am Staatsschauspiel Dresden. Anthes, Georg [I,34], gest. 23. 2. 1923 Budapest. Bis 1902 Engagement an der Staatsoper Dresden. 1902 u. 1908/09 Mitglied der Metropolitan Opera New York. 1903–13 an der Oper in Budapest u. als Gast an der Covent Garden Opera London u. an anderen Opernh¨ausern. Seit 1913 Gesangsprofessor an der Budapester Musikakademie, seit 1920 Regisseur an der Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,121. Anthoff, Gerd, geb. 12. 8. 1946 M¨unchen; Schauspieler. 1965–67 Schauspielunterricht bei Peter Rieckmann, Eva Vaitl, Fritz Strassner u. Gustl Bayrhammer. Seit 1967 als Gast u. 1970– 2011 Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel. Als Gast an den Kammerspielen u. am Staatstheater am G¨artnerplatz sowie bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Henschel Theatelex. 20. Anton, F. Max [I,35], gest. 18. 8. 1939 Bonn. Literatur: Ulrich 1,59. Antone (eigtl. von Rozianski), Witold d’, geb. 19. 5. 1890 Bukarest, gest. 1. 12. 1964 Berlin; S¨anger. Ausbildung am Sternschen Konservatorium in Berlin, 1921/22 am Stadttheater L¨ubeck, 1922/23 in K¨onigsberg, 1924/25 am Stadttheater Hamburg, 1925–27 in Barmen, 1928–32 am Stadttheater Duisburg, 1932–34 am Landestheater Oldenburg u. 1934/35 am Stadttheater in Greifswald. 1937 nahm er seinen

Antoni B¨uhnenabschied u. lebte als Gesangslehrer in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1009. Antoni, Carmen-Maja, geb. 23. 8. 1945 Berlin; Schauspielerin. 1962–65 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, w¨ahrend des Studiums Engagement am Hans-Otto Theater in Potsdam. 1970–75 an der Volksb¨uhne Berlin u. seit 1975 Ensemblemitglied am Berliner Ensemble. Literatur: Habel 16. Antoni, Jennipher, geb. 6. 4. 1976 Berlin; Schauspielerin. Tochter von Carmen-Maja A., studierte 1997–2005 Russistik u. Japanologie an der Humboldtuniv. Berlin, nebenbei Fernsehschauspielerin. 2000–03 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 2004–08 Ensemblemitglied u. danach als Gast am HansOtto Theater Potsdam. Anzenhofer, Thomas, geb. 1959 Ulm; Schauspieler. 1980–1984 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin. 1984/85 am Schauspielhaus Frankfurt/Main, 1985 Gastengagement am Schillertheater Berlin, 1985/86 am Residenztheater M¨unchen, 1986–95 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum u. 1996– 98 am Berliner Ensemble. 2005–11 Gastengagement am Schauspielhaus Bochum, weitere Gastengagements u. a. am Maxim-Gorki Theater Berlin u. am Stadttheater Walfischgasse in Wien. Apelt, Martin, Dramaturg und Schauspieldirektor. Studierte angewandte Theaterwissenschaften u. a. bei Heiner M¨uller, George Tabori, Adolph Dresen u. Robert Wilson an der Univ. Gießen, w¨ahrend des Studiums Regieassistent am Stadttheater Gießen u. bei den Bad Hersfelder Festspielen, nach Abschluß der Ausbildung Regie- u. Dramaturgieassistent am Deutschen Theater in G¨ottingen, Leitender Dramaturg f¨ur ¨ Offentlichkeit am Landestheater Eisenach, Dramaturg in Bielefeld, Chefdramaturg am Theater Dortmund u. am Staatstheater Mainz. Schauspieldirektor am Stadttheater Gießen u. seit 2004 in derselben Funktion am Staatstheater Darmstadt. Appel, Willy [I,38], Todesdatum unbekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,130.

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Appen Appel, Wolf, geb. 1. 5. 1942 Senftenberg/Brandenburg, gest. 22. 12. 1999 Bern; S¨anger. Sohn von Willy A., Ausbildung am St¨adtischen Konservatorium in Berlin, 1960 Debut am Theater in Wittenberg, weitere Studien in Frankfurt/Main, 1962–64 Chorist am Stadttheater Mainz. 1964–66 als Solist am Opernhaus Essen, 1966–73 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg u. 1974– 88 der Deutschen Oper Berlin. 1973–77 sang er bei den Bayreuther Festspielen. Seit Mitte der achtziger Jahre wirkte er am Stadttheater Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 1,130. Appels, Hendrik, geb. 22. 1. 1886 Amsterdam, gest. 22. 9. 1947 Berlin; Zahnarzt und ¨ S¨anger. Ubte anf¨anglich seinen gelernten Beruf aus, Gesangsausbildung in Berlin, 1920 Debut u. Engagement bis 1921 am Stadttheater Freiburg/Br., 1921/22 in Barmen-Elberfeld, 1922/23 am Stadttheater Chemnitz, 1923–25 an der Großen Volksoper Berlin, 1925–28 an der Staatsoper M¨unchen, 1928/29 an der Oper Graz, 1930–34 in Kiel, 1934–36 in Dortmund u. 1938–40 in Neustrelitz. Literatur: Kutsch-Riemens 1,130. Appen, Karl von, geb. 12. 5. 1900 D¨usseldorf, gest. 22. 8. 1981 Berlin; B¨uhnenbildner und Intendant. Chemiegraphenlehre, 1918–20 Volontariat als Theatermaler bei Ludwig Sievert am Schauspielhaus Frankfurt/Main, studierte 1920– 24 Malerei u. Graphik an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt/Main u. am St¨adelschen Institut bei Max Beckmann. 1921–25 u. 1926/27 B¨uhnenbildner am dortigen K¨unstlertheater u. 1922 auch an der St¨adtischen Oper, 1926 u. 1928 freier Maler in Berlin, 1927 B¨uhnenbildner in Dortmund, ab 1929 freier Maler in Dresden. Zus.arbeit mit Josef Gielen am Schauspielhaus, 1930 B¨uhnenbildner in W¨urzburg. 1932 Eintritt in die Kommunistische Partei Dtl. (KPD), 1933 aus politischen Gr¨unden Berufsverbot. Mitglied einer kommunistischen Widerstandsgruppe, 1941 von der Gestapo verhaftet u. wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. 1945 aus dem Strafgefangenlager befreit. Ausstattungsleiter am Dresdner Theater bis 1954, 1947– 49 kommissarischer GI der Dresdner B¨uhnen. 1947 Gr¨under u. Leiter der B¨uhnenbildklasse an der Kunsthochschule. 1953 Zus.arbeit mit Bertolt Brecht am Berliner Ensemble u. ab 1954 bis zu seinem Tode Ausstattungsleiter an dieser B¨uhne. Gastb¨uhnenbildner u. a. in Halle/Saale,

Apprich M¨unchen, London, f¨ur die Staatsoper Berlin u. die Oper Leipzig. Literatur: Henschel Theaterlex. 22; Rischbieter 55; Hdb. Exiltheater 1,21; F. Dieckmann, ~s B¨uhnenbilder am Berliner Ensemble. Szenenbilder, Figurinen und Szenenphotos zu achtzehn Auff¨uhrungen, 1971. Apprich, Wolfram, geb. 1964; Schauspieler und Regisseur. Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen u. Studium der Theaterwissenschaft an der dortigen Univ., Regieassistent an den M¨unchner Kammerspielen u. am Bayrischen Staatsschauspiel. Seit 1992 freier Regisseur u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Landestheater T¨ubingen, am Staatstheater Oldenburg, am Deutschen Theater G¨ottingen, am Theater Osnabr¨uck, am Theater Baden-Baden u. am Saarl¨andischen Staatstheater. Seit der Spielzeit 2010/11 als Schauspieldirektor am SchleswigHolsteinischen Landestheater t¨atig. Apreck, Rolf, geb. 9. 2. 1928 Leipzig, gest. 21. 5. 1989 ebd.; S¨anger. 1946–49 Ausbildung bei Friedrich H¨artel u. Hans Lissmann an der Hochschule f¨ur Musik in Leipzig, Oratoriens¨anger. Seit 1952 Ensemblemitglied der H¨andel-Festspiele in Halle/Saale, 1956 B¨uhnendebut am dortigen Landestheater u. dessen Mitglied bis 1959, 1959–89 Ensemblemitglied am Opernhaus Leipzig u. Gastengagement an der Staatsoper u. an der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,131. Aramesco, Leonardo, geb. 27. 1. 1898 Temesvar/Rum¨anien, gest. Dezember 1946 New York; S¨anger. Ausbildung bei Otto Iro u. K¨athe Naether-Osten in Wien, 1920 Debut u. Engagement bis 1923 an der Staatsoper Wien, 1923/24 an der Staatsoper Berlin, 1924/25 u. 1926/27 am Stadttheater Erfurt, 1925/26 in Bielefeld u. 1926–28 auch an der Oper in Essen. Seit 1926 am Westdt. Rundfunk K¨oln engagiert, 1933 entlassen. 1935/36 als Gast am Theater in Luzern, 1937/38 in Teplitz-Sch¨onau, dann in Amsterdam u. schließlich Emigration in die USA. Literatur: Kutsch-Riemens 1,134. Aranyi, Desider [I,38], gest. 21. 6. 1923 Pesterzsebet/Ungarn. Nach seinen Engagement am Theater des Westens 1902–04 am Deutschen Theater in Prag, seit 1904 an der Oper in Budapest u. sp¨ater ebd. Gesangslehrer. Literatur: Kutsch-Riemens 1,135.

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Arens Arco, Michael, geb. 10. 3. 1905 Seehausen/Bayern, Todesdatum unbek.; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft in Berlin, ebd. Gesangs- u. Schauspielausbildung, 1928/29 als Schauspieler an der Nachtb¨uhne Berlin, 1929–32 am Neuen Theater Frankfurt/Main, 1932–34 am Stadttheater Bremerhaven, 1934/35 in Aachen, 1935–37 in Bremen, 1938–42 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main u. 1942–44 als Schauspieler u. Regisseur am Deutschen Theater in Den Haag. Nach dem 2. Weltkrieg wieder in Frankfurt/Main, 1950–53 an der neu gegr¨undeten Kom¨odie Basel u. 1953–75 als S¨anger u. Schauspieler Ensemblemitglied des Stadttheaters Basel. Literatur: TdS. Arend, Max [I,38], gest. M¨arz 1943 K¨oln. Arendt, Paul [I,39], gest. 21. 4. 1940 Schwerin. Bis 1910 Mitglied am Hoftheater Schwerin. Arendt, Wilhelm [I,39], Todesdatum unbekannt. Weitere Ps. Hans Derlon, Karl Ludwig, Kosakaute, Arent-Cesari. Arenhovel, ¨ Friedrich [I,39], gest. 16. 4. 1954 Sellin/Insel R¨ugen. Literatur: DLL 20. Jh. 1,313. Arenkens, Paul, geb. 13. 6. 1932 B¨ockwitz (Ortsteil von Kl¨otze)/Sachsen-Anhalt; Schauspieler und S¨anger. Gesangs- u. Schauspielausbildung am Konservatorium in Halle/Saale, Debut am Stadttheater Brandenburg, 1961–97 Ensemblemitglied am Metropol-Theater in Berlin, daneben jahrelang in Kinderrevuen am dortigen Friedrichstadtpalast. Literatur: Habel 17. Arens, Babett, geb. 7. 7. 1959 M¨unchen; Schauspielerin und Regisseurin. Tochter von Peter A., 1976–79 Ausbildung an der Schauspielakademie in Z¨urich, 1979–82 am Stadttheater Basel, 1982–84 freie Schauspielerin in Z¨urich, Paris u. M¨unchen, 1985/86 u. 1988–90 am Schauspielhaus Z¨urich, 1987/88 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1991–93 am Volkstheater u. 1993–95 am Burgtheater Wien, dann freie Schauspielerin. 2001–08 am Schauspiel Frankfurt/Main, anschließend u. a. am aktionstheater Wien, beim Theatersommer Haag u. als Regisseurin in Wien am Volkstheater (in

Arens den Außenbezirken) u. in der freien Theaterszene. Literatur: TdS. Arens, Elias, geb. 1985 New York/USA; Schauspieler. Aufgewachsen in der Schweiz. 2005–08 Ausbildung an der Z¨urcher Hochschule der K¨unste, erste Auftritte w¨ahrend des Studiums in Z¨urich. Seit 2009 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Arens, Peter, geb. 18. 2. 1928 Freiburg/Br.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung bei Paul Kalbeck in Bern, 1947 Debut u. Engagement bis 1950 am Stadttheater Bern, 1950–53 am Deutschen Theater G¨ottingen, 1953–58 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1958–63 an den M¨unchner Kammerspielen u. am dortigen Residenztheater, seit 1963 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich, wo er auch Regie f¨uhrte. Als Gast u. a. am Wiener Burgtheater, am Berliner Schillertheater, an den Kammerspielen u. am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg sowie auf vielen Tourneen. Literatur: TdS. Arent, Benno von [I,39], gest. 14. 10. 1956 Bonn. Seit 1931 Mitglied der NSDAP, gr¨undete er 1932 den Bund Nationalsozialistischer B¨uhnen- u. Filmk¨unstler u. andere nationalsozialistische K¨unstlerverb¨ande. Architekt u. Ausstatter zahlreicher Filme, seit 1936 Reichsb¨uhnenbildner, gestaltete Staatsempf¨ange u. diverse Festanl¨asse. 1945–52 in sowjetischer Gefangenschaft. Literatur: R. Kammerer, „Die Meistersinger von N¨urnberg“ in der N¨urnberger Ausstattung von ~ als Propagandainstrument der NS-Politik (Diplomarbeit Wien) 2005. Argiris, Aris (K¨unstlername f¨ur Argyrios Papagiannopoulus), geb. 1974 Athen; S¨anger. Ausbildung in Athen, 1996 Internationaler Meisterkurs in Orvieto/Italien, 1999 Fortsetzung u. 2002 Abschluß des Gesangsstudiums in der Meisterklasse von Daphne Evangelatos an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in M¨unchen. Nach versch. Gastauftritten, u. a. an der Kammeroper Schloß Rheinsberg, 2003/04 am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, dann an der Oper Bonn u. 2008–11 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt/Main.

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Armgart Argus, G¨otz, geb. 1961 Greiz/Th¨uringen; Schauspieler. Gelernter Kunsttischler, Restaurator u. Holzbildhauer. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans-Otto“ in Leipzig, 1984– 89 am Schauspielhaus Leipzig, 1989/90 am Schauspiel Frankfurt/Main, 1990–93 am Schauspielhaus Graz, 1993–96 am Staatstheater Stuttgart u. 1996–2006 Ensemblemitglied des D¨usseldorfer Schauspielhauses. Seit 2002 Mitglied der Suzuki Company of Toga in Japan u. Gastenga¨ gements in Dtl. u. Osterreich. Arjouni, Jakob (eigentl. Jakob Michelsen), geb. 8. 10. 1964 Frankfurt/Main; Autor. Nach der Matura in S¨udfrankreich schlug er sich mit versch. Gelegenheitsarbeiten durch, schrieb sein erstes Theaterst¨uck u. den Roman „Happy Birthday, T¨urke!“. 1986 Besuch der Schauspielschule in Berlin u. Studium an der Freien Univ., beide Studien nach kurzer Zeit abgebrochen. Lebt als freier Schriftsteller in Berlin u. S¨udfrankreich. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Die Garagen, UA 25. 2. 1988 Kulturzentrum am Gasteig M¨unchen; Nazim schiebt ab, UA 16. 11. 1990 Staatstheater Mainz; Edelmanns Tochter, UA 28. 9. 1996 Schauspielhaus Wuppertal. Literatur: DLL 20. Jh. 1,317; KGL. Arleth, Emmerich [I,40], gest. 11. 11. 1965 Wien. Trat 1939–41 an der Revueb¨uhne Femina u. seit 1953 am Raimundtheater auf. F¨orderer des Wienerliedes. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Armaan, Karl Heinz, geb. 16. 9. 1922 St. P¨olten/Nieder¨ost., gest. 2002; S¨anger. Ausbildung an der Musikakademie in Wien u. nach dem 2. Weltkrieg am Horak-Konservatorium. 1948 Debut u. Engagement bis 1952 an der Wiener Volksoper, 1952–56 am Stadttheater Bremerhaven, 1956–60 am Opernhaus Dortmund, 1960–65 in Mainz, 1965–69 in Bielefeld u. 1969–84 Ensemblemitglied des Stadttheaters Freiberg/Breisgau. Literatur: Kutsch-Riemens 1,147. Armgart, Irmgard [I,41], gest. 13. 6. 1982 Berlin. 1948–62 Engagement an der Komischen Oper u. 1954–61 als Gast an der Staatsoper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,149.

Armster Armster, Karl, geb. 4. 12. 1883 Krefeld, gest. 4. 7. 1943 Schloß Hebrondamnitz bei Stolp/ Pommern (heute Polen); S¨anger. 1906 Debut u. bis 1907 Engagement am Stadttheater Essen, 1907–11 an der Komischen Oper Berlin, 1911/12 am Stadttheater Elberfeld, 1912–17 am Opernhaus Hamburg u. 1917–25 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin. 1914 sang er bei den Bayreuther Festspielen. Er lebte sp¨ater auf Schloß Hebrondamnitz, von wo er bis 1931 noch gastierte, 1931 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,151. Arnau, Frank (eigentl. Harry (Heinrich) Schmitt, Ps. Don Urana) [I,42], gest. 11. 2. 1976 M¨unchen. 1952, sp¨atestens 1955, R¨uckkehr aus dem Exil nach Dtl., Redakteur in Hamburg u. M¨unchen. Lebte 1958–60 u. seit 1970 in der Schweiz. Literatur: DLL 20. Jh. 1,322. Arndt, Ernst [I,42], gest. 24. oder 25. 9. 1942 Lager Treblinka/Polen. 1910–32 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Am 10. 7. 1942 wurde er ins KZ Theresienstadt u. am 23. 9. in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Arndt, Kurt Hermann Friedrich [I,43]. Bis 1949 Intendant in Aachen, hierauf bis 1954 Engagement am Berliner Ensemble u. anschließend am dortigen Deutschen Theater. Arndt, Roderich [I,43], gest. 28. 3. 1963 Schw¨abisch Gm¨und. 1914–42 Mitglied des Hofbzw. Landestheaters Stuttgart. Arndt-Ober, Margarete, geb. 15. 4. 1885 Berlin, gest. 24. 3. 1971 Bad Sachsa/Niedersachsen; S¨angerin. Ausbildung u. a. bei Benno Stolzenberg in Berlin, 1906 Debut am Stadttheater Frankfurt/Oder, dann in Stettin u. 1907–16 u. 1919–45 Ensemblemitglied der Berliner Hofoper (bzw. Staatsoper), 1913–16 auch Mitglied der Metropolitan Opera New York, wo sie 1916 interniert wurde u. erst nach Kriegsende nach Dtl. zur¨uckkehren konnte. In Berlin sang sie u. a. am 10. 12. 1928 in der UA von Franz Schrekers „Der singende Teufel“. 1922–42 sang sie fast allj¨ahrlich bei den Festspielen von Zoppot. Literatur: Kutsch-Riemens 1,153.

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Arno Arndts, Angelica, geb. 17. 4. 1907 Berlin, gest. 24. 3 1996 Z¨urich; Schauspielerin. Ausbildung in Berlin bei Elsa Wagner u. Wolfgang Heinz, ¨ u. dann in die Schweiz mit dem sie nach Ost. emigrierte. Ab 1938 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: TdS; Hdb. Exiltheater 1,25. Arnecke, J¨orn, geb. 28. 9. 1973 Hameln; Komponist. Studierte Komposition u. Musiktheorie bei Volkhardt Preuß u. Peter Michael Hamel an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, Kompositionsunterricht bei Wilfried Hiller, 1997/98 Sch¨uler von G´erard Grisey am Pariser Conservatoire National Sup´erieur. 2001–09 Lehrbeauftragter f¨ur Musiktheorie an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater Hamburg. Seit 2009 Professor f¨ur Musiktheorie u. Geh¨orbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Franz Liszt“ in Weimar u. Leiter des Zentrums f¨ur Musiktheorie. Komponist von Kammermusik, Chorwerken, B¨uhnenmusik u. Opern. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Wolf-Ferrari, Die neugierigen Frauen, bearbeitet f¨ur das Internationale Opernstudio Z¨urich, UA 6. 4. 2001 Studiob¨uhne Z¨urich; Wieder sehen. Kurzoper, UA 24. 6. 2001 Bayerische Staatsoper (Cuvilli´es-Theater) M¨unchen; Das Fest im Meer. Musiktheater in drei Abschnitten (Text: Francis H¨user, nach dem Roman „To the Wedding“ von John Berger) UA 17. 6. 2003 Kampnagel Hamburg; Drei Helden. Farce f¨ur Musik (Text: Francis H¨users, nach Motiven von Homer, Daniel Defoe u. Miguel de Cervantes) UA 30. 5. 2004 Schloßtheater Rheinsberg; Butterfly Blues. Kammeroper in acht Szenen (nach dem gleichnamigen Schauspiel von H. Mankell, in ¨ der dt. Ubersetzung von Claudia Romeder) UA 8. 4. 2005 Staatsoper (Opera stabile) Hamburg; Unter Eis. Musiktheater in 13 Szenen (Text: Falk Richter) UA 28. 9. 2007 Jahrhunderthalle Bochum (in Kooperation mit der Ruhr-Triennale u. der Oper Frankfurt/Main); Kryos. Musiktheater (Text: Hannah D¨ubgen) UA 14. 5. 2011 Theater am Goetheplatz Bremen. Arno (eigentl. Aron), Siegfried (in den USA auch Sig Arno), geb. 27. 12. 1895 Hamburg, gest. 17. 8. 1975 Woodland Hills/Kalifornien; Schauspieler, S¨anger und T¨anzer. Ausbildung als Modezeichner an der Hamburger Kunstgewerbeschule, 1913 Debut in Hamburg-Harburg, Soldat im 1. Weltkrieg. 1919 am FloraTheater Hamburg, 1920/21 am Landestheater Prag, ab 1921 an versch. Theatern in Berlin: u.

Arnold a. 1923–26 am Metropol-Theater, 1926/27 am Berliner Theater u. 1927–31 am Großen Schauspielhaus, 1932/33 Mitglied des Kabaretts der Komiker. 1933 verließ er Dtl. u. spielte u. a. in Willy Rosens „Theater der Prominenten“ in Amsterdam, 1939 Emigration nach New York, Mitwirkung bei versch. Veranstaltungen, nach dem 2. Weltkrieg spielte er vor allem in Musicals u. Operetten in New York (1954 ebd. auch am Deutschen Theater) u. an der Westk¨uste. 1954/55 an der „Deutschen B¨uhne"in Buenos Aires. 1955 wieder Auftritte in Europa, 1956 an der Wiener Volksoper u. im Fr¨uhjahr 1957 in Hamburg. Danach endg¨ultige R¨uckkehr in die USA. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,26; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Arnold, Anton [I,45], gest. 13. 7. 1954 Wien. Bis 1948 trat er noch als Konzerts¨anger auf. Literatur: Kutsch-Riemens 1,154. Arnold, Dorothea, geb. 1978 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2003– 05 am Theater Oberhausen, seit der Spielzeit 2005/06 Ensemblemitglied des Schauspiels Stuttgart. Arnold, Ernst (eigentl. Ernst Arnold Jeschke) [II,908, unter Jeschke], gest. 5. 1. 1962 Wien. Bis 1924 am Carl-Theater Wien, 1932/33 Schauspieler u. S¨anger am Theater an der Wien, daneben seit 1912 auch Kabarettist u. Conf´erencier. Trotz Parteimitgliedschaft im Mai 1943 nach mehreren Verweisen wegen seiner als „oppositionell“ geltenden Vortr¨age als Conf´erencier aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, sp¨ater konnte er mit einer Sondergenehmigung erneut auftreten. Nach dem 2. Weltkrieg wieder Schauspieler, S¨anger u. Kabarettist. Literatur: Kutsch-Riemens 1,155; Hdb. Exil¨ theater 1,27; OML; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Arnold, Franz (eigentl. Franz Arnold Hirsch) [I,45], geb. Znin, gest. 29. 9. 1960 London; Schauspieler, Regisseur und Autor. Ausbildung als Zeichner, Schauspielunterricht bei Arthur Kraußneck in Berlin, 1897 Debut in Eberswalde, dann in Wismar, Liegnitz, Beuthen u.

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Arnold Magdeburg. Seit 1907 in Berlin, zuerst am Friedrich-Wilhelmst¨adtischen Theater, ab 1909 am Lustspielhaus, wo er Ernst Bach kennenlernte. Mit ihm schrieb es bis zu dessen Tod (1929) u¨ ber 20 Schw¨anke u. Operetten, die A. in Berlin u. Bach in M¨unchen inszenierte. 1933 Emigration nach Großbritannien, wo er zus. mit englischen Schriftstellern seine B¨uhnenwerke bearbeitete, zeitweise interniert. Nach dem Krieg regelm¨aßige Reisen zu Auff¨uhrungen seiner St¨ucke nach Deutschland. Literatur: Henschel Theaterlex. 24; Hdb. Exiltheater 1,27; Rischbieter 71. Arnold, Geraldine, geb. 1979 Leverkusen; Kost¨umbildnerin. Studierte 1999–2001 Kunstgeschichte an der Univ. K¨oln, anschließend einj¨ahriges Praktikum in einem Schneideratelier in Hamburg, Hospitantin u. Assistentin im Bereich Kost¨um auf Kampnagel Hamburg u. bei Opernprojekten an der Folkwangschule Essen. 2003–07 Ausbildung zur Kost¨umbildnerin bei Dirk von Bodisco u. Reinhart von der Thannen an der Hochschule f¨ur Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Erste eigene Kost¨umbilder u. a. f¨ur Kampnagel Hamburg, das ThaliaTheater ebd., f¨ur das Deutsche Theater Berlin, Schauspielhaus Bochum, die Theater in Bremen u. Heidelberg, am Schauspiel Frankfurt/Main u. an der Staatsoper Hannover. Arnold, Heinz [I,46], gest. 24. 7. 1994 BadenBaden. 1950–59 Oberspielleiter an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. Als Gastregisseur u.a. an den Staatsopern in Berlin, Hamburg, Stuttgart u. Wien sowie an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Literatur: Von der Oper zum Musiktheater. FS zum 80. Geburtstag von ~ (hg. G. Haag) 1986; J. Herz, ~ in Dresden (in: Dresden u. die avancierte Musik im 20. Jh. [...], hg. M. Herrmann, H.-W. Heister) 2002. Arnold, Irmgard, geb. 17. 10. 1919 Horn/ Nordrhein-Westfalen; S¨angerin. Ausbildung in M¨unchen, 1938 Debut an der Bayerischen Landesb¨uhne M¨unchen, 1940–46 am Stadttheater Augsburg, 1947–49 am Opernhaus Halle/Saale u. weitere Studien u. a. bei Doris Winkler. Seit 1950 Ensemblemitglied (seit 1987 Ehrenmitglied) der Komischen Oper Berlin u. seit 1962 auch Gastengagement an der Staatsoper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,155.

Arnold-Laessig Arnold-Laessig, Benno Hermann, geb. 21. 2. 1901 (1899?) Berlin; Schauspieler und S¨anger. 1922–27 als Schauspieler u. S¨anger an den Theatern in Rostock, Hanau, Osnabr¨uck u. am Apollo-Theater in Saarbr¨ucken. 1928/29 als S¨anger am Stadttheater Stettin, 1929–31 in Gera, 1931–33 am Opernhaus Breslau u. seit 1933 an der Staatsoper Berlin sowie bei den Bayreuther Festspielen, wo er 1944 noch auftrat. Literatur: Kutsch-Riemens 1,154. Arnoldi, Ingeborg, geb. 20. 6. 1914 Beuthen/ Schlesien, gest. 27. 12. 1998 Bern; Schauspielerin. Ausbildung bei Maria Koppenh¨ofer in Berlin, 1942–44 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨onchengladbach-Rheydt, 1948/49 an den St¨adtischen B¨uhnen Wuppertal, 1949–51 in L¨ubeck, 1951–60 in Oberhausen, 1960–64 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster u. 1964–79 Ensemblemitglied des Stadttheaters Bern. Literatur: TdS. Arnst, Hendrik, geb. 1950 Weimar; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspiel „Ernst Busch“ in Berlin, 1976 Debut u. Engagement bis 1986 am Landestheater Anklam, 1986–91 am Stadttheater Aachen, 1991– 93 am Nationaltheater Mannheim u. 1993–2007 an der Volksb¨uhne Berlin. Daneben umfangreiche Fernseht¨atigkeit. Arpe, Johannes, geb. 29. 7. 1897 Hamburg, gest. 3. 10. 1962 in Kleinmachnow/Brandenburg; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Schauspielausbildung bei Leopold Jessner an der Hamburger Schauspielschule, 1915 Debut am Thalia-Theater ebd., danach u. a. in Bad Wildungen, Flensburg u. G¨orlitz. Nach dem 2. Weltkrieg mehrere Jahre Vorsitzender des Erfurter Kulturbundes, Ende der 40er Jahre Schauspieldirektor in Chemnitz, 1950–58 in Leipzig, zuerst als Schauspieldirektor u. ab 1954 GI der Leipziger B¨uhnen, daneben auch Schauspieler u. Regisseur. Danach vorwiegend Filmt¨atigkeit. Literatur: Habel 17. Arps, Wolfgang [I,47], gest. 11. 5. 2001 Wildbad Kreuth/Bayern. Ab 1944 Ausbildung an der Schauspielschule am Schauspielhaus Hamburg u. in der Schauspielschule Helmuth Gmelin. 1946/47 am Theater „Junge B¨uhne“ in Hamburg, 1947/48 in L¨uneburg, 1948/49 am Theater im Zimmer Hamburg u. 1949–55 Ensemblemitglied des dortigen Schaupielhauses. 1955/56 am W¨urttembergischen Staatstheater Stuttgart

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Artmann u. 1956–96 Ensemblemitglied des D¨usseldorfer Schauspielhaus. Literatur: Henschel Theaterlex. 25. Arrouas, Johanna, geb. in Wien; Schauspielerin und S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Wien, erste Engagements u. a. bei den Festspielen in Reichenau, am Kurtheater Bad Hall/Ober¨ost. u. am Theater Klagenfurt, 2003–05 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien u. seit der Saison 2005/06 der Wiener Volksoper. Artel, Karl Maria [I,48], gest. 12. 4. 1962 M¨unchen. Literatur: Ulrich 1,71. Artmann, H(ans) C(arl), geb. 12. 6. 1921 Wien, gest. 4. 12. 2000 ebd.; Autor. Begann sich fr¨uhzeitig mit Sprache(n) zu besch¨aftigen, 1940 Wehrdienst, Kriegsverletzung u. amerikanische Gefangenschaft, w¨ahrend der er zu schreiben begann. 1947 erste Ver¨offentlichungen, ab 1952 Zus.arbeit mit Gerhard R¨uhm u. Konrad Bayer in der „Wiener Gruppe“. 1958 erschien sein Gedichtband „med ana schwoazzn dintn.“ Lebte viel auf Reisen, 1961–65 in Schweden, 1965–69 in Berlin, ab 1972 in Salzburg. Besch¨aftigte sich u. a. mit mittelalterlichen ¨ Balladen u. spanischer Literatur. Ubersetzte u. a. aus dem D¨anischen, Englischen, Franz¨osischen, Niederl¨andischen, Schwedischen u. Spanischen. 1973 Gr¨undungsmitglied des „Anti P.E.N.“, Pr¨asident der Grazer Autorenversammlung, 1978 Austritt. Schrieb Erz¨ahlungen, Gedichte u. dramatische Kleinigkeiten, gepr¨agt von Sprachspielereien. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Kein Pfeffer f¨ur Czermak. Ein Votivs¨aulchen f¨ur das goldene Wiener Gem¨ut. Posse, UA 1958 Theater am Fleischmarkt Wien; Dracula Dracula. Ein transsylvanisches Abenteuer, UA 1966 Theater im Europa Center Wien; Strip oder Wer unter den Menschenfressern erzogen, dem schmeckt keine Zuspeis. Comic Opera (Libretto. Musik: Gerhard Lampersberg) UA 1967 Studio der Deutschen Oper Berlin (Akademie der K¨unste) (Ost)Berlin; Lob der Optik. Aufbruch nach Amsterdam. Die mißgl¨uckte Luftreise. Nebel und Blatt. Vier Einakter, UA 1970 Theater Experiment am Liechtenwerd Wien; Off to Liverpool – oder ein Engel hilft mir aufstehn. Einakter, UA 1970 Arena 70 Wien; Punch. Einakter, UA 1970 Neumarkttheater Z¨urich; Die Liebe Fee Pocahontas oder Kaspar als Schildwache.

Artmuller ¨ Zwei Einakter, UA 5. 3. 1971 Theater in der Josefstadt Wien; Erlaubent, Schas, sehr heiß bitte. Eine musikalische Notwendigkeit von DanielGraf auf ein Gleichnis von H. C. A., UA 1974 Schauspielhaus Graz; der herr norrrdwind. ein opernlibretto (Musik: KH Gruber) UA 12. 6. 2005 Oper Z¨urich. Literatur: Henschel Theaterlex. 27; Rischbie¨ ter 74; DLL 20. Jh. 1,437; KLG; Uber ~ (hg. G. Bisinger) 1972; ~ (hg. G. Fuchs u. R. Wi¨ schenbart) 1992; Verlockerungen. Osterreichische Avantgarde im 20. Jh. Studien zu Walter Serner, Theodor Kramer, ~, Konrad Bayer, Peter Handke und Elfriede Jelinek [...] (hg. W. Schmidt-Dengler) 1994; die wiener gruppe = the vienna group. A Moment of Modernity 1954–1960. The Visual Works and the Actions. Friedrich Achleitner, ~, Konrad Bayer, Gerhard R¨uhm, Oswald Wiener (hg. P. Weibel) 1997 (= Katalog der Biennale di Venezia 1997); Die Wiener Gruppe. Katalog zur Ausstellung in der Kunsthalle Wien, 1998; M. Fialik, „Strohkoffer"-Gespr¨ache. ~ u. die Literatur aus dem Keller, 1998; H. R¨obl, Die Fahrt zur Insel Nantucket. Einige ausgew¨ahlte Theaterst¨ucke als Beispiel f¨ur ~s poetische Verfahren, 1998 (zugleich Diss. Salzburg 1997); M. Horowitz, ~. Eine Ann¨aherung an den Schriftsteller & Sprachspieler, 2001; Die Wiener Gruppe. Im Gedenken an ~ (hg. P. Pabisch, A. Thyssen) 2001; ~. Ich bin Abenteurer u. nicht Dichter. Aus Gespr¨achen mit Kurt Hofmann, 2001; S. Kaar, K. Millecker, A. Millner, Donauweibchen, Dracula u. Pocahontas. ~s Mythenspiele, 2003; S. Kaar, ~. Texte u. Materialien zum dramatischen Werk, 2004; M.-O. Schuster, ~’s Structuralist Imagination. A Semiotic Study of his Aesthetic and Postmodernity, 2010; Aufbau wozu. Neues zu ~ (hg. M.-O. Schuster) 2010. Artmuller, ¨ Conrad, geb. 1944 Wien; Dirigent. Ausbildung an der Musikhochschule in Wien in der Dirigentenklasse von Hans Swarowsky. 1966–91 Dirigent an der Wiener Volksoper, ab 1991 Studienleiter u. Dirigent an der Wiener Staatsoper. Seit 1986 auch Konzertdirigent, 1983 Gr¨under u. Leiter bis 2005 der Wiener Evangelischen Kantorei. Seit 2005 Dirigent des Festivals „Opera Pannonica“, in dessen Rahmen auf der Burg Lockenhaus/Burgenland 2007 u. 2008 Opernauff¨uhrungen stattfanden. Arx, C¨asar von [I,49]. Literatur: DLL 20. Jh 1,354; TdS; U. V. Kamber, Der Existenzkampf des Schweizer Dramatikers

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Asam ¨ ~ im Spiegel der Uberlieferung des Reichsministeriums f¨ur Volksaufkl¨arung und Propaganda 1934 bis 1941, 2001; „Von mir ist nicht viel zu berichten“. Der Briefwechsel zwischen C. v. A. u. Otto Oberholzer (hg. J. Niederhauser u. K. Stadelmann) 2010. Arzt, Thomas, geb. 1983 Schlierbach/Ober¨ost.; Autor. Studierte Theater-, Film- u. Medienwissenschaft an der Univ. Wien. In der Spielzeit 2010/11 Hausautor am Schauspielhaus Wien, wo am 14. 4. 2011 die UA seines St¨uckes „Grillenparz“ stattfand. Sein St¨uck „Alpenvorland“ wird voraussichtlich im April 2013 am Landestheater Linz uraufgef¨uhrt. Literatur: A. Beck, Vom Heimkommen u. Fremdf¨uhlen. ~s ,Grillenparz‘ (in: Theater heute Jahrbuch) 2010; F. Wille, Wenn die Heimat Nerven zeigt. Ein Portr¨at des Ober¨osterreichers ~ u. die UA seines St¨ucks ,Grillenparz‘ im Wiener Schauspielhaus (in: Theater heute 6) 2011. Asagaroff, Grischa, geb. 15. 4. 1947 Siegen/Nordrhein-Westfalen; Regisseur und szenischer Leiter. Sohn des russischen Filmregisseurs u. Schauspielers Georg A. (1892–1957), studierte Theater-, Musikwissenschaft u. Kunstgeschichte an der Univ. M¨unchen, 1966–69 Inspizient u. Regieassistent an der Bayerischen Staatsoper u. 1969–71 an der Oper in Dortmund. 1971–79 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, Zus.arbeit mit Jean-Pierre Ponnelle, dessen Inszenierungen er an viele Opernh¨ausern nachbetreut. 1979–86 Regisseur u. szenischer Leiter des Opernstudios Z¨urich, 1986–91 szenischen Leiter u. pers¨onlichen Mitarbeiter des damaligen Operndirektors Claus Helmut Drese an der Wiener Staatsoper. 1991–2012 k¨unstlerischer Betriebsdirektor u. Regisseur an der Oper Z¨urich, daneben auch Gastinszenierungen. Ab 2012 k¨unstlerischer Betriebsdirektor der Salzburger Festspiele. Literatur: TdS. Asam, Werner, geb. 17. 10. 1944 Mallersdorf/ Niederbayern; Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Ausbildung zum Maler, Bildhauer u. Graphiker an der Akademie der Bildenden K¨unste in M¨unchen. Ohne Schauspielausbildung 1974 Filmschauspieler, 1975 B¨uhnendebut u. Engagement bis 1977 am Staatstheater Darmstadt, 1976/77 am Residenztheater M¨unchen, danach freier Schauspieler u. a. 1982/83 am Landestheater Bremen, am Deutschen Theater G¨ottingen, 1988/89 an den

Asch M¨unchner Kammerspielen u. als Schauspieler u. Regisseur bei den Luisenburg Festspielen Wunsiedel. Literatur: Henschel Theaterlex. 27. Asch, Schalom [I,49], gest. 10. 7. 1957 London. Nach dem 1. Weltkrieg, den er in New York verbracht hatte, lebte er ab 1923 wieder in Polen, 1938 emigrierte u¨ ber Frankreich in die USA. 1956 ließ er sich in Bat Yam/Israel nieder. Durch den Schriftsteller Itzhok Lejb Perez angeregt, schrieb A. seine Dramen, Erz¨ahlungen u. Romane in jiddischer Sprache. Literatur: DLL 20. Jh. 1,358; Rischbieter 74. Ascher, Leo [I,50], gest. 25. 2. 1942 New York. Emigrierte 1939 in die USA, wo er als Rechtsanwalt arbeitete. ¨ Literatur: OML. Aschkenasy, Leo (nach der Einb¨urgerung in Amerika Leon Askin), geb. 18. 9. 1907 Wien, gest. 3. 6. 2005 ebd.; Schauspieler. Schauspielunterricht u. a. bei Hans Thimig, Unterricht in Sprech- u. Atemtechnik, Mitglied in einem Sprechchor. 1926 Debut am Theater der Jugend in Wien, 1927/28 weitere Ausbildung an der „Neuen Schule f¨ur dramatischen Unterricht“, dem nachmaligen Max-Reinhardt Seminar. 1928–33 als Schauspieler u. Regieassistent am Schauspielhaus D¨usseldorf, im M¨arz 1933 zwangsbeurlaubt, im April 1933 verhaftet u. kurze Zeit in einer SA-Kaserne interniert. Emigration nach Paris, gr¨undete mit anderen Emigranten den „K¨unstlerklub Paris-Vienne“. Ab 1935 in Wien, Regisseur u. k¨unstlerischer Leiter der Kleinkunstb¨uhne „ABC“, einige Monate als Schauspieler u. Regisseur am Landestheater Linz, 1937 am Theater in der Josefstadt Wien. 1938/39 wieder in Paris, u. a. Sekret¨ar von Erwin Piscator. 1939 im Internierungslager Meslay du Maine. 1940 Weiteremigration nach New York, bis 1942 k¨unstlerischer Leiter des „Civic Theatre“ in Washington D. C., 1942–46 Dienst bei der Air Force als Public Relations Officer. Gr¨undete Anfang 1946 in New York mit anderen Schauspielern die Schauspielgruppe „Veterans Memorial Stage“ (VMS), Lehrer am „American Theatre Wing“. Inszenierte 1947 am Broadway Goethes „Faust“ u. Shakespeare’s „Der Kaufmann von Venedig“. Ab 1952 Filmschauspieler in Hollywood, gleichzeitig zahlreiche Auftritte ¨ als Schauspieler u. Regisseur in Dtl. u. Ost., u. a. in Hamburg, Berlin u. Wien (Theater in der

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Asmus Josefstadt u. Burgtheater). 1993 R¨uckkehr nach Wien, trat weiterhin als Schauspieler auf. 1989 erschien seine Autobiographie „Quietude and Quest“ (1998 in der dt.sprachigen Bearbeitung von Hertha Hanus mit dem Titel „L. A. Der Mann mit den 99 Gesichtern“). Literatur: Hdb. Exiltheater 1,30. Asendorf, Charlotte [I,50], gest. 21. 7. 2007 Darmstadt. Engagements u. a. in Basel, K¨oln, Dortmund u. 1977–97 Ensemblemitglied u. sp¨ater noch als Gast am Staatstheater Darmstadt. Aslan, Raoul [I,51], gest. 17. Juni 1958 in Litzlberg/Ober¨ost. Bis zu seinem Tode Mitglied u. 1945–48 auch Direktor des Burgtheaters. Literatur: Henschel Theaterlex. 27; Rischbieter 76; D. Aslan, Ein Lebensbericht uber ~, ¨ 1953; H. David, ~s Direktionszeit am Burgtheater (Diss. Wien) 1967; Begegnung im Licht. Briefwechsel mit Tonio Riedl (hg. M. Gruber) 1978; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Asmodi, Herbert, geb. 30. 3. 1923 Heilbronn, gest. 3. 3. 2007 M¨unchen; Autor. Studierte ab 1947 (vorher Soldat u. Kriegsgefangenschaft) Germanistik, Kunstgeschichte u. Philosophie in Heidelberg, seit 1952 freier Schriftsteller in M¨unchen. Schrieb Romane, Gedichte, Drehb¨ucher u. Theaterst¨ucke. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Jenseits vom Paradies. Schauspiel, UA 1955 Deutsches Theater G¨ottingen; Pardon wird nicht gegeben, UA 30. 7. 1958 M¨unchen; Die Menschenfresser, UA 31. 12. 1961 Bochum; Mohrenw¨asche, UA 18. 6. 1964 Freie Volksb¨uhne Berlin; Stirb & Werde, UA 1965 Stuttgart; Die Geschichte von dem kleinen blauen Bergsee und dem alten Adler. Eine Taschenoper (Musik: Wilfried Hiller) Ursendung 21. 9. 1996 Bayerischer Rundfunk – Szenische UA 29. 10. 1997 Theater der Stadt Trier. Literatur: Henschel Theaterlex. 28; Rischbieter 76; DLL 20. Jh. 1,365. Asmus, Rudolf, geb. 30. 10. 1921 Zl´in/ M¨ahren, gest. 13. 2. 2000 Berlin; S¨anger. Ausbildung an der St¨adtischen Musikschule in Ostrau u. Chorist am dortigen Theater, 1942 ebd. Debut als Solist, 1944–53 an der Oper in Br¨unn u. 1953 am Prager Nationaltheater. Seit 1956 Ensemblemitglied (1988 Ehrenmitglied) der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,167; Habel 18.

Asmus

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Atzorn

Asmus, Ruth, geb. 30. 3. 1934 Halle/Saale, gest. September 2000 Leipzig (?); S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Weimar, Choristin ebd. u. in Erfurt. 1957 Debut u. Engagement bis 1962 in Magdeburg, 1963–1994 Ensemblemitglied (1999 Ehrenmitglied) u. sp¨ater noch als Gast an der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,167.

1927–29 am Stadttheater Ulm, 1929/30 in Solothurn/Schweiz, 1930–32 in Bielefeld u. 1932/33 am Stadttheater Hagen/Westfalen. Sie trat anschließend noch bis 1938 am Theater des J¨udischen Kulturbunds in Berlin auf. Danach ist uber sie nichts mehr bekannt. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,172.

Asper, Alice, geb. 1972 M¨unster; Regisseurin. Studierte Anglistik u. Germanistik an den Univ. in Bochum u. Hamburg, 2000 Abschluß. W¨ahrend des Studiums wiederholt Hospitantin u. Regieassistentin an den Schauspielh¨ausern Bochum u. K¨oln sowie am Stockholmer Staatstheater. 2000–05 als Regieassistentin am Staatstheater N¨urnberg, in der Spielzeit 2005/06 erste eigene Inszenierung an der „BlueBox“ am dortigen Theater. Seit 2006 freischaffende Regisseurin u. a. in Memmingen, Bamberg, Ingolstadt u. Baden-Baden.

Attenhofer, Elsie (eigentl. Elisabetta Fanny A., Ps. Peter Imholz), geb. 21. 2. 1909 Lugano/Tessin, gest. 16. 6. 1999 Bassersdorf/Z¨urich; Schauspielerin und Kabarettistin. Wuchs in Z¨urich auf, Sekret¨arin, Ausbildung u. a. in Malerei (in Paris), Gesang, Sprechtechnik u. Schauspielunterricht bei Max Werner Lenz. 1934–38 Mitglied des neu gegr¨undeten Cabaret Cornichon, sp¨ater am Stadttheater Basel, am Corso-Theater Z¨urich u. am dortigen Schauspielhaus (Gastauftritte bis 1971). 1947 am literarischen Kabarett „Mausefalle“ in Stuttgart. Ab 1938 gastierte sie mit Soloprogrammen, gelegentlich mit einem B¨uhnenpartner (Max Werner Lenz, Lukas Amann) u. seit 1949 trat sie als Chansonniere mit eigenen Liedern auf. Zahlreiche Tourneen. 1978 Gr¨underin u. bis 1980 Mitglied des „Cabaret Sanduhr"; 1987 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Neben Erinnerungen schrieb sie auch Dramen, u. a. „Wer wirft den ersten Stein?“, UA 11. 10. 1944 K¨uchlin-Theater Basel; „Die Lady mit der Lampe“, UA 21. 6. 1958 Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: DLL 20. Jh. 1,387; TdS; KabarettLex. 14.

Assmann, Arno, geb. 30. 7. 1908 Breslau, gest. 30. 11. 1979 Breitbrunn/Ammersee; Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant. Musikstudium in Breslau, Mitglied einer Kaffeehauskapelle, sp¨ater Schauspieler in Frankfurt/ Oder, G¨orlitz, L¨ubeck, Wiesbaden u. seit den 1930er Jahren Ensemblemitglied des D¨usseldorfer Schauspielhauses. Nach dem 2. Weltkrieg in Hamburg, an den St¨adtischen B¨uhnen in Frankfurt/Main, wo er auch inszenierte u. seit 1955 an den M¨unchner Kammerspielen. 1959–64 Direktor des dortigen Staatstheaters am G¨artnerplatz u. 1964–68 GI der B¨uhnen K¨oln. Ast, Margarethe, geb. 4. 8. 1929 Guben/Brandenburg, gest. J¨anner 2009 Kassel; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule Berlin, 1955 Debut u. Engagement bis 1958 an der Staatsoper Hamburg, seit 1958 Ensemblemitglied der Oper Kassel, 1965–68 Gastengagement an der Wiener Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,169. Atanasov, Stephanie, geb. 4. 6. 1983 Wien; S¨angerin. Ausbildung an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 2005/06 Mitglied des Jungen Ensembles der Semperoper Dresden u. seit 2006 Ensemblemitglied der Staatsoper. Atlasz, Rita, geb. 1902 (?); S¨angerin. 1924 Debut u. Engagement bis 1925 am Theater in Sorau/Lausitz, 1925–27 in Liegnitz/Schlesien,

Attl, Elisabeth, geb. in Wien; Dirigentin und Pianistin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in Wien, w¨ahrend des Studiums Auftritte als Konzertpianistin, Dirigentenstudium bei James Moore, Michael Gielen in Salzburg u. Leopold Hager in Wien. 1998/99 Assistentin u. Debut als Dirigentin an der Volksoper Wien, 1999– 2001 Assistentin des GMD am Gran Th´eaˆ tre del Liceu in Barcelona, seit 2003 Dirigentin an der Wiener Volksoper. Atzorn, Jens, geb. 1976 M¨unchen; Schauspieler. Sohn von Robert A., Ausbildung an der Schauspielschule Zerboni, 2001/02 am Stadttheater Weilheim, 2003 an der Kom¨odie D¨usseldorf, 2006–09 am Nationaltheater Mannheim u. seit 2011 Ensemblemitglied des Residenztheaters M¨unchen.

Atzorn Atzorn, Robert, geb. 2. 2. 1945 Bad Polzin/Pommern (heute Polen); Schauspieler. Studierte zuerst Grafik an der Kunstschule Alsterdamm in Hamburg, 1967–69 Ausbildung an der Neuen M¨unchner Schauspielschule. 1969/70 erstes Engagement an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen, 1970/71 am Schauspielhaus Z¨urich, 1971/72 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster, 1972/73 in K¨oln u. 1973– 75 in Dortmund. 1976 am St¨adtebundtheater Biel Solothurn. 1977–83 Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels M¨unchen. Nach 1983 spielte er fast nur Fernsehrollen; 2011/12 gastierte er am Schloßparktheater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 28. Au, Michael von, geb. 25. 9. 1964 Berlin; Schauspieler. 1984–87 Ausbildung an der Schauspielschule Maria K¨orber in Berlin, 1987 Debut an der Kom¨odie am Kurf¨urstendamm in Berlin, 1988–2001 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele u. 2001–11 des Bayerischen Staatsschauspiels. Seit 2007 geht er mit seiner eigenen Musik-Revue „Au-Schau“ auf Tournee. Literatur: Henschel Theaterlex. 28. Au, Ottomar in der [I,52], gest. 18. 8. 1977 Krefeld. Literatur: Ulrich 1,76. Aubingen, Franz von (Ps. f¨ur Franz Xaver Wannenmacher) [I,52; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 8. 5. 1839 Owingen/Baden-W¨urttemberg, gest. 21. 10. 1904 Straßburg/Elsaß; Lehrer und Autor. Volksschullehrer, 1872– 85 Gymnasiallehrer in K¨oln, studierte dann in Straßburg, unternahm zahlreiche Reisen. ¨ Erz¨ahler und Ubersetzer aus dem Spanischen u. Franz¨osischen. Seine beiden Lustspiele „Ohne Titel“ u. „F¨urst Krapotkin“ wurden 1898 bzw. 1899 in Hechingen uraufgef¨uhrt. Literatur: DLL 28,222. Aubry, Blanche, geb. 21. 2. 1921 Les Breulex/ Kanton Bern (heute Kanton Jura), gest. 9. 3. 1986 Wien; S¨angerin, T¨anzerin und Schauspielerin. Ausbildung in Basel, 1939 als T¨anzerin u. 1941–45 als S¨angerin u. Schauspielerin am Stadttheater Basel. Anschließend am Theater am Central Z¨urich, in Kabaretts u. an der Kom¨odie Basel. Dann am Theater in der Josefstadt Wien u. 1959–86 Ensemblemitglied (1986 Ehrenmitglied) des Burgtheaters. H¨aufig trat sie auch als Musicaldarstellerin auf (u. a. am Theater an der Wien).

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Auer Literatur: TdS; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004 (irrt¨umlich unter Blanche-Aubry). Audick, Janina, geb. 1973; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studierte Kunst u. Design an der Kunsthochschule Kassel sowie B¨uhnenu. Kost¨umbild in Berlin und Hamburg. Seit 2000 Zus.arbeit mit Ren´e Pollesch in dessen Produktionen im Prater der Volksb¨uhne am Rosa Luxemburg-Platz in Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Burgtheater Wien, im Schauspiel Hannover u. an den M¨unchner Kammerspielen. Ebenso entwarf sie B¨uhnenbild u. Kost¨ume f¨ur Inszenierungen von Christoph Schlingensief, Schorsch Kamerun, Stefan Pucher u. der Regiegruppe Rimini-Protokoll sowie f¨ur Opernproduktionen, u. a. an der Komischen Oper Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 29. Auenmuller, ¨ Gabriele, geb. 6. 6. 1951 Meißen/ Sachsen; S¨angerin. Tochter von Hans A., Ausbildung durch Klara Elfriede Intrau u. G¨unther Leib in Dresden, 1957 Debut an der Staatsoper Dresden, seit damals Ensemblemitglied, seit einigen Jahren als Chefsouffleuse. Im Rahmen der Vorstellungen zu Er¨offnung der wieder aufgebauten Semper-Oper wirkte sie am 16. 2. 1985 in der UA der Opernvision „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ von Siegfried Matthus mit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,174. Auenmuller, ¨ Hans, geb. 31. 10. 1926, gest. 1991 Halberstadt; Dirigent und Komponist. Seit 1952 am Theater in Halberstadt, zuerst als Chordirektor u. seit 1954 als MD u. musikalischen Leiter. Komponist u. a. von Kinderopern, Instrumentalwerken u. Liedern. Auer, Bettina, geb. in Heidelberg; Dramaturgin. Studierte Musiktheater-Regie an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, u. a. bei G¨otz Friedrich u. anschließend Musikwissenschaft an den Univ. in Hamburg u. Berlin. W¨ahrend des Studiums Regie-Assistentin an der Oper Frankfurt/Main u. Produktionsdramaturgin beim Israel Festival in Jerusalem. Erste Engagements als Musikdramaturgin am Stadttheater W¨urzburg u. am Stadttheater Bern, 1996–2001 am Staatstheater Darmstadt, ab 1998 als Leitende Operndramaturgin, 2002–07 Leitende Operndramaturgin am Theater Basel u. seit 2007 an der Komischen Oper Berlin engagiert.

Auer Auer, Erich [I,52], gest. 17. 12. 2004 Wien. 1946–48 am Linzer Landestheater, 1948–50 am Volkstheater Wien u. 1951–89 Ensemblemitglied u. ab 1973 Direktionsmitglied des Burgtheaters (seit 1986 Ehrenmitglied). Auer, Ludwig [I,52], gest. 29. 4. 1954 Innsbruck. Literatur: Ulrich 1,77. Auer, Maria [I,52], geb. 7. 4. 1886 Innsbruck, gest. 11. 11. 1979 ebd. Gr¨undungsmitglied der Exlb¨uhne. Auer, Werner, geb. 11. 12. 1965 Hollabrunn/ Nieder¨ost.; S¨anger, Komponist, Kabarettist, Regisseur und Festspielintendant. Technische Ausbildung, Gitarrist u. S¨anger in versch. Bands sowie der eigenen Formation „Auers Erben“. Gr¨undete mit Chris Heller das Kabarettduo „Zwio Infernal“. Mit Heller u. Gregor Sommer Musical-Komponist. Seit 1999 Intendant der „Felsenb¨uhne Staatz“ im n¨ordlichen Nieder¨ost., seit 2004 werden allj¨ahrlich im Sommer Musicals aufgef¨uhrt, bei denen A. als Darsteller, Regisseur u. B¨uhnenbildner t¨atig ist. Seit 2009 Obmann des „Theaterfest Nieder¨ost.“, einer Interessensgemeinschaft der Sommertheater in Nieder¨osterreich. Auerbach, Alfred [I,53], gest. 31. 1. 1954 Stuttgart. 1898–1919 am Frankfurter Schauspielhaus, 1906–34/35 Leiter der Theaterabteilung u. Lehrer f¨ur Sprechtechnik und Mimik am Hochschen Konservatorium, zuletzt nur noch Schauspiellehrer. Emigrierte nach 1936 in die USA, 1941 in New York, sp¨ater Rundfunksprecher u. -autor in Chicago. In den fr¨uhen 50er Jahren R¨uckkehr nach Stuttgart. Verfasser zahlreicher ¨ politischer Sprechch¨ore. Uber seine Erlebnisse in den USA berichtet er in „Ein Schwabe studiert Amerika“ (1948). Literatur: DLL 20. Jh. 1,388; Hdb. Exiltheater 1,33. Auerbach, Willi [I,53], gest. 15. 6. 1979 N¨urnberg. Nach 1950 Oberspielleiter am Opernhaus N¨urnberg. Literatur: Ulrich 1,77. Aufricht, Ernst Josef, geb. 31. 8. 1898 Beuthen/ Oberschlesien (heute Polen), gest. 24. 7. 1971 Cannes/Cˆote d’Azur; Schauspieler und Theaterdirektor. Privater Schauspielunterricht bei Ludwig Hartau, 1920 Debut u. Engagement

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August bis 1923 am Staatstheater Dresden, anschließend an Berliner B¨uhnen: 1923/24 am Deutschen Lustspielhaus, 1924/25 am Deutschen K¨unstlertheater, am Volkstheater u. am Thalia-Theater. 1926/27 stellvertretender Direktor am WallnerTheater. 1923 zus. mit Berthold Viertel Gr¨under u. stellvertretender Direktor des Schauspielerensembles „Die Truppe“ (1924 Konkurs). 1927– 31 P¨achter u. Direktor des Theaters am Schiffbauerdamm, im August 1928 UA von Bertolt Brechts/Kurt Weills „Die Dreigroschenoper“. Im M¨arz 1933 Emigration nach Paris, 1937–39 P¨achter des Th´eaˆ tre de l’Etoile u. des Th´eaˆ tre Pigalle, inszenierte eine franz¨osische Fassung der „Dreigroschenoper“ anl¨aßlich der Pariser Weltausstellung (1937). Zwischen 1939 u. 1941 zweimal interniert, lebte wegen drohender Auslieferung in einem Versteck u. fl¨uchtete schließlich nach New York. 1953 R¨uckkehr nach Europa, Versuche, ein eigenes Theater zu gr¨unden, scheiterten. 1966 erschienen seine Erinnerungen „Erz¨ahle, damit du dein Recht erweist“ (1998 mit einem Nachwort von K. V¨olker u. d. T. „Und der Haifisch, der hat Z¨ahne“). Literatur: Henschel Theaterlex. 30; Hdb. Exiltheater 1,34; Rischbieter 81. Auguin, Philippe, geb. 1961 Nizza; Dirigent und GMD. Studierte Horn u. Gesang am Konservatorium in Nizza, weitere Studien 1984/85 bei Franco Ferrara in San Domenico di Fiesole u. an der Musikhochschule in Wien, Assistent von Herbert von Karajan, sp¨ater Mitarbeiter von Georg Solti. Dirigent an den Opernh¨ausern in K¨oln, Saarbr¨ucken, Aachen u. 1991/92–95 Erster Kapellmeister an der Staatsoper Stuttgart, dann u. a. an der Oper Leipzig, an der Hamburger Staatsoper u. an der Mail¨ander Scala. 1994/95 GMD des Staatsorchesters Braunschweig, 1998–2005 GMD am Staatstheater N¨urnberg, danach Gastdirigent u. seit 2010/11 Direktor der Washington National Opera u. des Kennedy Center Opera House Orchestra. August, Solveig, geb. 25. 2. 1969 Annah¨utte/ Brandenburg; Schauspielerin. Nach einer Lehre zur Wirtschaftskauffrau, studierte sie Religionsp¨adagogik, Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, 1993–95 am S¨achsischen Staatstheater Dresden, 1995–97 am Luzerner Theater, 1997–2003 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, in der letzten Spielzeit als Gast, 2002/03 als Gast am Staatstheater Kassel, 2004

Augustin in Heilbronn, 2005 am Maxim-Gorki Theater Berlin, 2008 am Theater Biel-Solothurn, 2010 am Grenzlandtheater Aachen. Augustin, Elisabeth, geb. 3. 3. 1953 Wien; Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Enkelin des Architekten Erich Boltenstern, 1959– 71 Ballettunterricht an der Staatsoper u. an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellenden Kunst, 1971–74 Ausbildung am Max-Reinhardt Seminar. 1974/75 am Schauspielhaus Graz, seit 1975 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, 1987–89 als Gast an den M¨unchner Kammerspielen. Seit 1990 ist sie auch als Regisseurin t¨atig, zum Teil ihrer eigenen Theatertexte. Literatur: Henschel Theaterlex. 30. Aumuller, ¨ Alicia, geb. 1984 Salzburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Z¨urich, seit 2008/09 Ensemblemitglied am Theater Neumarkt in Z¨urich, als Gastschauspielerin u. a. am Thalia-Theater Hamburg. Aurich, Frieder, geb. 1969 Chemnitz (KarlMarx-Stadt); S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Margret Trappe-Wiel, Hartmut Zabel u. Armin Ude. Anschließend am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Flensburg u. an den Landesb¨uhnen Sachsen in Dresden-Radebeul, seit 1999 Ensemblemitglied des Deutschen Nationaltheaters Weimar. Aurich (eigentl. Aufrichtig), Otto, geb. 11. 8. 1900 Wien, gest. 24. 3. 1961 Amsterdam; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. 1927–29 am Landestheater Linz, 1929–33 als S¨anger u. Operettenregisseur am Neuen Stadttheater TeplitzSch¨onau, 1934 Direktor des Sommertheaters in Franzensbad. 1936 Emigration in die Niederlande, bis 1938 Mitglied der „Fritz-HirschOperette“ in Amsterdam u. 1939 der „Nelson-Revue“, 1941/42 in Willy Rosens Kabarett „Die Prominenten“. 1943 ins Lager Westerbork deportiert, verantwortlich f¨ur die „T¨anze“ im Lagerkabarett. Im September 1944 nach Theresienstadt u. weiter nach Buchenwald deportiert. Nach dem 2. Weltkrieg Mitbegr¨under der „Hoofdstad Operette“ in Amsterdam. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,35; K. B. Zaich, „Ich bitte dingend um ein Happyend.“ Dt. B¨uhnenk¨unstler im niederl¨andischen Exil 1935– 1945, 2001.

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Axtner Aust, Peter, geb. 17. 3. 1939 Beuthen/Schlesien, gest. 26. 1. 1996 Bad Wildungen/Hessen; Schauspieler und S¨anger. Gelernter Maurer, 1960–64 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, anschließend Engagements in Zittau, G¨orlitz u. Berlin, zun¨achst am Deutschen Theater u. seit Ende der 70er Jahre am Berliner Ensemble. Daneben Chansons¨anger. Nach 1981 Ausreise nach Westdtl., Engagement am Schiller-Theater Berlin, dann freier Schauspieler in Hamburg. Literatur: Habel 18. Autenrieth, Claire, geb. 4. 2. 1900; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in Berlin. 1921 Debut u. Engagement bis 1924 am Stadttheater Kiel, 1926–28 in W¨urzburg, 1928– 34 an der Oper Essen, 1934/35 am Staatstheater Kassel u. 1935–44 Ensemblemitglied u. bis 1954 als Gasts¨angerin an der Staatsoper Hamburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,180. Axster, Lilly, geb. 16. 1. 1963 D¨usseldorf; Regisseurin und Autorin. Studierte Theaterwissenschaft u. Philosophie an den Univ. in M¨unchen u. Wien. 1991–96 Regisseurin u. Hausautorin am Theater der Jugend in Wien. 1991 Gr¨underin u. seit 1992 zus. mit Corinne Eckenstein Leiterin des Theaters „Foxfire“ in Wien. Verfasserin von Kinder- und Jugendst¨ucken. Werke (Ausw.): Ich habs satt, UA 10. 1. 1991 Theater der Jugend Wien; Geige, Cello, Bass, UA 18. 3. 1992 ebd.; Ferngesteuert (zus. mit Massud Rahnama) UA 14. 12. 1992 ebd.; Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen, UA 19. 6. 1994 Theater Oberhausen; Schulfrei, UA 18. 1. 1996 Theater der Jugend Wien; Wenn ich groß bin, will ich fraulenzen, UA 2. 12. 1996 Theater Foxfire Wien; Gestohlenes Meer, UA 27. 2. 1997 Junges Theater Wien; Tochtertag, UA 13. 5. 1999 Theater Foxfire Wien; K¨oniginnen, UA 16. 5. 2000 ebd.; Schattenriß, UA 5. 3. 2000 Theater Wrede Oldenburg; Gift, UA 10. 1. 2001 Theater Die Rampe Stuttgart; Verh¨uten & verf¨arben, UA 2001 Theater Foxfire Wien; Atalanta L¨auferin, UA 23. 1. 2004 Theaterhaus Frankfurt; Nins Archiv, UA 25. 1. 2007 Theater Foxfire Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 30. Axtner, Harald, geb. 9. 10. 1939 Hamburg; S¨anger. 1963–65 am Opernhaus Wuppertal,

Axtner 1965–68 an der Oper K¨oln, 1968–78 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel u. 1978/79 am Landestheater Hof/Bayern. Sp¨ater Leiter der Hamburger Zweigstelle der Zentralen B¨uhnen-, Fernseh- u. Filmvermittlung (ZBF). Literatur: Kutsch-Riemens 1,184.

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Azarmi Azarmi, Nassrin, S¨angerin. Studierte zun¨achst Klavier, dann Gesang am Konservatorium in Teheran u. an der Musikakademie in Wien. Erstes Engagement am Landestheater Linz, seit 1971 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg.

B Bab, Julius [I,58], gest. 12. 2. 1955 Roslyn Heights/New York. 1933–39 Mitbegr¨under u. Vorstandsmitglied des J¨udischen Kulturbundes Berlin, leitender Dramaturg des Theaters des J¨udischen Kulturbundes. 1939 Emigration nach Frankreich u. 1940 in die USA, Theater- u. Literaturkritiker in New York, 1951 u. 1953 Vortragsreisen nach Deutschland. Literatur: DLL 20. Jh. 1,434; Henschel Theaterlex. 31; Rischbieter 87; LThInt 57; Hdb. Exiltheater 1,36. Babajanyan, Karine, geb. 1. 12. 1968 Eriwan/ Armenien; S¨angerin. Ausbildung am Staatskonservatorium in Eriwan u. bei Mirella Parutto in Rom. Debut u. erstes Engagement an der Armenischen Nationaloper. Seit 1999 in Dtl., 1999 in Koblenz, 2001–03 am Theater in Bielefeld, am Opernhaus in Hannover u. 2003–11 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart. Danach Gasts¨angerin. Bach, Philippe, geb. 1974 Saanen/Kanton Bern; Dirigent und GMD. Studierte Horn an der Musikhochschule Bern u. am Konservatorium in Genf, anschließend Ausbildung zum Dirigenten in Z¨urich u. Manchester, absolvierte zahlreiche Meisterkurse. 2006–08 als Assistant Conductor am Teatro Real in Madrid, 2008–10 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater L¨ubeck, seit 2010/11 GMD der Meininger Hofkapelle. Bach, Rudolf [I,60], gest. 23. 3. 1957 M¨unchen. 1945 Theater- u. Musikkritiker der „S¨uddeutschen Zeitung“. 1946–48 Dramaturg am Bayerischen Staatsschauspiel u. anschließend an den M¨unchner Kammerspielen. Seit 1951 Chefdramaturg der St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/ Main. Literatur: DLL 20. Jh. 1,443. Bach, Wolfram, geb. 14. 1. 1936 Krefeld/Nordrhein-Westfalen, gest. Mitte Juni 2008; S¨anger. Nach verschiedenen Engagements 1970–2001 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Bacher, Karl [I,60], gest. 8. 7. 1954 Steyr/ Ober¨ost. 1938–45 Studienrat in Znaim, nach der Vertreibung in Steyr. In den 1930er Jahren hielt er sich oft in Zellerndorf/Nieder¨ost. auf, wo im Kreis um Josef Pazelt seine Mundartst¨ucke aufgef¨uhrt wurden. Literatur: DLL 20. Jh. 1,448.

Bachler, Klaus, geb. 29. 3. 1951 Fohnsdorf/ Steiermark; Schauspieler und Intendant. Studierte zun¨achst zwei Semester Medizin an der Univ. Wien, danach Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Nach dem Abschluß Schauspieler am Salzburger Landestheater, danach am Deutschen Theater G¨ottingen, an der Freien Volksb¨uhne Berlin sowie am ThaliaTheater u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 1987–90 k¨unstlerischer Betriebsdirektor des Berliner Schiller-Theaters, 1990–92 T¨atigkeit in Paris. 1992–96 Intendant der Wiener Festwochen, anschließend bis 1999 Direktor der Wiener Volksoper, 1999–2008 Direktor (als Nachfolger von Claus Peymann) des Wiener Burgtheaters, seit der Spielzeit 2008/09 Intendant der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 32; Wiener Festwochen 1992–1996. 5 Jahre europ¨aische Theaterarbeit, Intendanz ~ (Redaktion: Maria Awecker) 1996. Bachmann, Hermann [I,61], gest. 5. 7. 1937 Berlin. Bis 1929 als Regisseur an der Berliner Staatsoper t¨atig. Danach Gesangslehrer. Literatur: Kutsch-Riemens 1,192. Bachmann, Max [I,61], gest. 12. 11. 1991 Riehen bei Basel. 1935–37 am Stadttheater Luzern, 1938 als Gast am Schauspielhaus Z¨urich, 1939– 42 am Stadttheater Bern, 1942–44 am Deutschen Theater u. an den Kammerspielen in Berlin. 1944 R¨uckkehr in die Schweiz, Gastengagement in Bern, anschließend bis 1955 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Stadttheater Basel, wo er auch M¨archen inszenierte. Ab 1950 spielte er auch an der Basler Kom¨odie. Literatur: TdS. Bachmann, Peter W., geb. 25. 3. 1955 Halle/ Saale; Schauspieler. Zun¨achst Beleuchter am Landestheater Halle, danach Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, seit 1981 Ensemblemitglied am Neuen Theater Halle/ Saale. Bachmann, Stefan, geb. 1. 7. 1966 Z¨urich; Regisseur und Schauspieldirektor. Studierte 1986– 88 Germanistik u. Allgemeine Literaturwissenschaft an der Univ. Z¨urich, 1987 Hospitant am Schauspielhaus Z¨urich. Forsetzung der Studien, erg¨anzt um die F¨acher Theater- u. Religionswissenschaften an der Freien Univ. Berlin u. 1988/89 Hospitant bei Luc Bondy an

Bachofner der Berliner Schaub¨uhne. 1992 gr¨undete er zus. mit Ricarda Beilharz, Thomas Jonigk, Tom Till u. Lars-Ole Walburg das Berliner „Theater Affekt“. Seit 1993 freier Regisseur u. a. am Schauspiel Bonn, an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin u. am Hamburger Schauspielhaus. 1998–2003 Schauspieldirektor am Theater Basel. Unternahm dann eine Weltreise, seit 2005 wieder freier Theater- u. Opernregisseur. Ab der Saison 2013/14 Intendant des Schauspiels K¨oln. Literatur: Henschel Theaterlex. 32; TdS; Werk-St¨uck. Regisseure im Portr¨at. ~, Thomas Bischoff, Jan Bosse [...] (hg. A. D¨urrschmidt) 2003 (= Theater der Zeit. Arbeitsbuch). Bachofner, Wolf, geb. 1961 Wien; Schauspieler. Private Schauspielausbildung bei Peter P. Jost in Wien, erstes Engagement am Landestheater Linz/Donau, 1985–87 st¨andiger Gast am Wiener Volkstheater u. bei der freien Gruppe „Wiener Ensemble“, 1995–97 am Schauspiel Frankfurt/Main, 1997–2002 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. seit 2001 Gastengagement am Schauspiel Hannover. Bachrich, Susanne, geb. 1886 Wien, gest. 1969; S¨angerin. Tochter von Siegmund B., 1906 Debut u. Engagement bis 1907 in Frankfurt/Main, 1907/08 in Br¨unn, ab 1910 in Berlin, 1910/11 an der Komischen Oper, 1911/12 am Theater des Westens u. 1912/13 am Theater am Nollendorfplatz, 1913/14 am Operettentheater in Hamburg u. dann in Wien, am Theater an der Wien u. am Johann-Strauß Theater, wo sie u. a. am 17. 11. 1915 in der UA der Operette „Die Cs´ard´asf¨urstin“ von Emmerich Kalman die Rolle der Stasi kreierte. Literatur: Kutsch-Riemens 1,193. Bachschmidt, Fritz, geb. 10. 9. 1928 Kehl/ Rhein, gest. 8. 5. 1992 K¨oln; Schauspieler. Privater Schauspielunterricht, am Stadttheater Bern, 1970–78 am Theater am Ballhofplatz in Hannover u. seit 1978 am Schauspiel in Stuttgart, seit 1985 vorwiegend Fernseht¨atigkeit. Backrass, Hannelore, geb. 9. 2 1922 Frankfurt/ Main, gest. 1994 Wiesbaden; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/ Main, 1948 Debut am Stadttheater Heidelberg, 1949/50 am Staatstheater Kassel, 1950–63 Ensemblemitglied des Staatstheaters Wiesbaden u. 1964–67 des Stadttheaters W¨urzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,193.

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Bader Bacmeister, Ernst [I,62], (Ps. Felix Montanus), gest. 11. 3. 1971 Singen-Hohentwiel/BadenW¨urttemberg. 1912 Dramaturg am RheinischWestf¨alischen Volkstheater in Essen, gegr¨undet von seinem Bruder Hans B., 1913 Schließung des Theaters. Auff¨uhrungen (Ausw.): Die Rheintochter, UA 1899 Kottbus; Der Phantast, UA 1913 Rheinisch-Westf¨alisches Volkstheater Essen; Die dunkle Stadt, UA 1923 Stettin; Der Kaiser und sein Antichrist, UA 1934 St¨adtische B¨uhnen D¨usseldorf; Hauptmann Geutebr¨uck, UA 1935 Staatsschauspiel Stuttgart; Kaiser Konstantins Taufe, UA 1937 ebd.; Der teure Tanz, UA 1940 D¨usseldorf. Literatur: DLL 20. Jh. 1,480. Bader, Hans-Dieter, geb. 16. 2. 1938 Stuttgart; S¨anger. Lehre als Werkzeugmacher, dann Gesangsstudium in Stuttgart u. a. bei Rudolf Gehrung. 1960 Debut u. erstes Engagement an der Staatsoper Stuttgart, 1962/63 am Staatstheater Braunschweig u. 1963–65 Engagement in M¨unster, seit 1965/66 Ensemblemitglied der Nieders¨achsischen Staatsoper Hannover. 1997 Dozentur in Hanoi, wo 1999 durch seine Initiative u. Hilfe das Opernhaus wiederer¨offnet wurde. Literatur: Kutsch-Riemens 1,195. Bader, Helena, geb. 16. 9. 1918 M¨unchen; S¨angerin. Gesangsausbildung privat u. an der M¨unchner Akademie der Tonkunst, u. a. bei Anna Bahr-Mildenburg u. Emmy Kr¨uger. 1940 Debut u. Engagement bis 1942 am Stadttheater Salzburg, 1942–44 in Br¨unn. Nach dem 2. Weltkrieg am Stadttheater M¨onchengladbach, 1947/48 am Staatstheater Karlsruhe u. 1950–52 am Staatstheater Hannover. Danach Gasts¨angerin, 1957 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,195. Bader, Willy, geb. 1888 Elberfeld, gest. Juli 1954 Bremen; S¨anger. Ausbildung bei Richard Senff in D¨usseldorf, 1909 Debut am Stadttheater Krefeld, 1909/10 in Elberfeld, dann abwechselnd in Krefeld u. Elberfeld. 1913–22 Ensemblemitglied des Stadttheaters Bremen u. 1922–39 der Staatsoper Dresden, wo er u. a. am 4. 11. 1924 in der UA von Richard Strauss’ Oper „Intermezzo“ die Rolle des Kammers¨angers u. am 21. 5. 1925 bei der UA der Oper „Doktor Faust“ von Ferruccio Busoni die Rolle des Wagners sang. 1924/25 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,196.

Bading Bading, Thomas, geb. 1959 Quedlinburg; Schauspieler. 1979–83 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Hans Otto“ in Leipzig, 1983 Debut u. Engagement bis 1992 am Neuen Theater Halle/Saale, 1992–99 am Deutschen Theater Berlin u. seit 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne. Badora, Anna, geb. 1951 Tschenstochau/Polen; Regisseurin und Intendantin. Besuchte die Staatliche Hochschule f¨ur Darstellende Kunst in Krakau, 1975/76 Regieassistentin am Stadttheater St. P¨olten, 1976–79 Regiestudium (als erste Frau) am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1977/78 Hospitanz bei Giorgio Strehler am Piccolo Teatro in Mailand, 1979–82 Assistentin bei Peter Zadek u. Klaus-Michael Gr¨uber in Berlin. 1982–84 Regieassistentin am Schauspielhaus K¨oln, erste eigene Regiearbeiten. 1984–86 freie Regisseurin u. a. in Basel, Essen u. Ulm. 1986– 88 Regisseurin am Theater Basel, dann wieder freie Regisseurin. 1991–96 Schauspieldirektorin am Staatstheater Mainz, 1996–2006 GI des D¨usseldorfer Schauspielhauses u. seit der Spielzeit 2006/07 gesch¨aftsf¨uhrende Intendantin am Schauspielhaus Graz. Literatur: Henschel Theaterlex. 33; D¨usseldorfer Schauspielhaus 1996–2006. 10 Jahre Intendanz ~ (Redaktion: Ingoh Brux) 2006; H. Sch¨odel, Jenseits des Semmering (in: Theater heute 3) 2008. Badorek, Wilfried, geb. 1936; S¨anger. 1960– 62 am Staatstheater Karlsruhe, 1962/63 in Aachen, 1963–65 in Essen u. 1965–67 am Theater am G¨artnerplatz M¨unchen. Nach einer weiteren Gesangsausbildung 1968/69 wieder in Aachen, 1969–72 am Nationaltheater Mannheim u. 1972–82 Ensemblemitglied der Oper K¨oln. Gleichzeitig als st¨andiger Gast auch an den Opernb¨uhnen in Graz u. Innsbruck. Literatur: Kutsch-Riemens 1,199. Badur, Mark, geb. 1977 in Finnland; Toningenieur, Sounddesigner und Komponist. Aufgewachsen in Berlin, spielt Geige u. Gitarre, studierte Musikwissenschaften u. Musikethnologie an der Freien Univ. Berlin. Nach einer Ausbildung zum Toningenieur arbeitet er als freiberuflicher Komponist im Grenzbereich zwischen B¨uhnenmusik u. Sounddesign. Regelm¨aßige Zus.arbeit mit Jette Steckel u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspiel K¨oln, am Deutschen Theater Berlin u. am Schauspielhaus Wien. Außerdem komponierte er Schau-

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Baer spielmusik f¨ur die Westf¨alischen Kammerspiele Paderborn. Baechle, Janina, geb. 24. 6. 1968 Hamburg; S¨angerin. Studierte Geschichte, Anglistik, Politik an der Univ. Heidelberg u. zus¨atzlich Musikwissenschaft an der Univ. Hamburg, wo sie auch die Hochschule f¨ur Musik u. Theater besuchte, Mitglied des Extrachores an der Hamburgischen Staatsoper u. ebd. Debut. Ab 1996 Engagements an den Staatstheatern in Braunschweig u. Hannover, 2004–10 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an der Wiener Staatsoper. Internationale Gasts¨angerin. B¨achli, Silja, geb. 1973 Zofingen/Schweiz; Schauspielerin. 1994–98 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, seit 1998 Ensemblemitglied des Staatstheaters Stuttgart, als Gast auch an den M¨unchner Kammerspielen. B¨acker, Henning, geb. 28. 2. 1985 Wehrda/ Hessen; Schauspieler. 2007–10 Ausbildung an der Schauspielschule Berlin des Europ¨aischen Theaterinstituts, seit 2010/11 Engagement an den B¨uhnen der Stadt Gera u. des Landestheaters Altenburg. Baecker, Peter, geb. 25. 9. 1917 Celle/Niedersachsen, gest. 26. 5. 2000; Schauspieler. Erstes Engagement in Hamburg-Altona, Kriegsdienst u. dreij¨ahrige sowjetische Kriegsgefangenschaft. War nach seiner R¨uckkehr am Schloßtheater Celle u. 1969–89 Ensemblemitglied u. danach noch bis 1995 als Gast am Stadttheater Pforzheim. B¨ackmann, J¨urgen, geb. 1961 Hamburg; B¨uhnenbildner. Aufgewachsen in Oldenburg, nach einem Volontariat als B¨uhnenmaler am Theater in Oldenburg, B¨uhnenbildstudium an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee, 1997 Abschluß, Assistent bei mehreren Inszenierungen, 2000 erstes eigenes B¨uhnenbild an der Volksb¨uhne Berlin, seit damals freier B¨uhnenbildner, vor allem in der kontinuierlichen Zus.arbeit mit dem Regisseur G¨unter Kr¨amer. Baer, Ada [I,64], 1943–51 Engagement in Wuppertal, 1951/52 in D¨usseldorf, 1952–55 am Stadttheater Trier, 1955–58 Ensemblemitglied des Landestheaters Coburg u. 1958–80 des Stadttheaters Gießen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,200.

B¨ar B¨ar, Dietmar, geb. 5. 2. 1961 Dortmund; Schauspieler. 1982–85 Ausbildung an der Westf¨alischen Schauspielschule Bochum, w¨ahrend der Ausbildung in kleineren Rollen am dortigen Schauspielhaus, 1985–88 am Landestheater T¨ubingen, 1990 u. 1992–94 an den Wuppertaler B¨uhnen u. seit 2010 als Gast am Schauspielhaus Bochum. 2007 u. 2008 gastierte er bei den Gandersheimer Domfestspielen. B¨ar, Ernst, geb. 6. 3. 1919 Meran/S¨udtirol, gest. 7. 6. 1985 Hannover-Herrenhausen; Journalist und Festspieldirektor. 1937–39 Journalist, ab 1940 T¨atigkeit als Dolmetscher. 1949 Leiter der Presseabteilung der Bregenzer Festspiele, 1952– 82 Intendant der Bregenzer Festspiele u. anschließend der Schloßfestspiele in Herrenhausen. ¨ Literatur: OML. B¨ar, Karoline, geb. 1984 Konstanz am Bodensee; Schauspielerin. 2006–10 Ausbildung am Max- Reinhardt-Seminar in Wien. Seit 2010 Ensemblemitglied des E. T. A.-HoffmannTheaters Bamberg. Als Gast bei den Wiener Festwochen u. am dortigen Theater in der Josefstadt. B¨ar, Olaf, geb. 19. 12. 1957 Dresden; S¨anger. Sang 1966–75 im Dresdner Kreuzchor, ab 1978 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, 1981 Operndebut bei einer Hochschulauff¨uhrung. 1983– 85 am Opernstudio der Staatsoper Dresden u. 1985–91 deren Ensemblemitglied. Gastspiele f¨uhrten ihn an das Covent Garden Opera House in London, an die Mail¨ander Scala, die Staatsopern in Wien, Berlin u. Dresden, die Opernh¨auser in Paris, Amsterdam, Frankfurt/ Main, Z¨urich, Chicago, Rom, Neapel u. Turin, sowie zu Festspielen in Bayreuth, Salzburg, Aixen-Provence, Japan u. Glyndebourne, den Wiener Festwochen u. zur Ruhrtriennale. Seit 2004 Prof. an der Hochschule f¨ur Musik in Dresden u. Leiter der Liedklasse. Literatur: Kutsch-Riemens 1,201; K. Kalchschmid, Text und Sinn. Interview mit ~ (in: Opernwelt 12) 2003. B¨arfuss, Lukas, geb. 30. 12. 1971 Thun/Kanton Bern; Autor. Nach der Matura Buchh¨andler, seit 1997 freier Schriftsteller in Z¨urich u. seit der Spielzeit 2009/10 als Autor u. Dramaturg am dortigen Schauspielhaus.

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B¨arfuss Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Sophokles Oedipus, UA 27. 8. 1998 Escher-Wyss-Unterf¨uhrung Z¨urich; Siebzehn Uhr Siebzehn, UA 12. 1. 2000 Schauspiel Akademie Theater Z¨urich; 74 Sekunden. Monolog, UA 8. 3. 2000 Blauer Saal Z¨urich; Vier Frauen. Singspiel, UA 25. 5. 2000 Schlachthaus Theater Bern; Mede¨aa¨ . 214 Bildbeschreibungen. Nach einer Trag¨odie von Euripides, inspiriert von einem Film von Lars von Trier u. einer Idee von Meret Hottinger, Samuel Schwarz u. L. B., UA 14. 6. 2000 Radiokulturhaus Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Die Reise von Klaus und Edith durch den Schacht zum Mittelpunkt der Erde, UA 12. 1. 2001 Schauspielhaus Bochum; Meienbergs Tod. Groteske, UA 20. 4. 2001 Theater Basel; Othello – ein Blue Movie, UA 5. 12. 2001 Deutsches Schauspielhaus (New Cinema) Hamburg; augusto02. Nationalulk, UA 1. 8. 2002 Hauptb¨uhne der Arteplage Biel-Bienne (im Rahmen der Landesausstellung Expo 02); Vier Bilder der Liebe, UA 28. 9. 2002 Schauspielhaus (Kammerspiele) Bochum; Die sexuellen Neurosen unserer Eltern, UA 13. 2. 2003 Theater Basel; Der Bus (Das Zeug einer Heiligen), UA 29. 1. 2005 Thalia-Theater Hamburg; Alices Reise in die Schweiz, UA 4. 3. 2005 Theater Basel; Die Probe (Der brave Simon Korach), UA 2. 2. 2007 Kammerspiele M¨unchen; Zimmerstund. Libretto zur „Alpen-KammerOper“ (Musik: Daniel Fueter) UA 30. 10. 2008 ¨ UA 18. 9. 2009 Theater Rigiblick Z¨urich; Ol, Deutsches Theater Berlin; Parzival (nach Wolfram von Eschenbach), UA 16. 1. 2010 Schauspiel Hannover; Malaga, UA 9. 5. 2010 Schauspielhaus Z¨urich; Zwanzigtausend Seiten, UA 2. 2. 2012 Schauspielhaus (Box im Schiffbau) Z¨urich. Literatur: Henschel Theaterlex. 34; TdS; D. Muscionico, „Ich baue Triebstauseen“. Der Schriftsteller u. Dramatiker ~ u¨ ber seine Unf¨ahigkeit u. warum Frisch u. D¨urrenmatt kuschelig sind (in: Du 762) 2005; D. Lerch, „... aber pissen macht trotzdem Spass.“ Ein Versuch, am Beispiel ~’ ,Der Bus (Das Zeug einer Heiligen)‘ zu u¨ berpr¨ufen, ob postdramatische Theatertheorien Widersinniges in zeitgen¨ossischen Theatertexten wieder sinnig machen k¨onnen (Lizentiatsarbeit Bern) 2007; K. Keim, Seltsame Heilige, gottverlassene Gl¨aubige. Glaubensfragen im zeitgen¨ossischen Religionsdrama: ~’ ,Der Bus. Das Zeug einer Heiligen‘ (in: Vom Drama zum Theatertext? [...], hg. H.-P. Bayerd¨orfer) 2007; Th. B¨uhler, Die Praxis schl¨agt zur¨uck. ,Alices Reise in die Schweiz‘.

Baesler Szenen aus dem Leben des Sterbehelfers Gustav Strom von ~ (ebd.); A. Byland, Neue Theatertexte – neue Begrifflichkeit? Textanalyse aktueller St¨ucke nach dem vermeintlichen Ende des Dramas unter besonderer Ber¨ucksichtigung neuer Theatertexte von H¨andl Klaus u. ~ (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 2008; E. Wojno-Owczarska, Frauengestalten im Drama ,Der Bus (Das Zeug einer Heiligen)‘ von ~ (in: Studia niemcoznawcze 39) Warschau 2008; I. Schulze, Nach der Flut. Laudatio auf ~ (in: Argonautenschiff 18) 2009; P.-J. Kelting, Die (Un-)M¨oglichkeit des Glaubens. Versuch uber ~’ St¨uck ,Der ¨ Bus (Das Zeug einer Heiligen)‘ (in: Religion u. Gegenwartsliteratur. Spielarten einer Liaison, hg. A. Gr¨ozinger) 2009. Baesler, Andreas, geb. 1960 Cuxhaven; Regisseur. Studierte Publizistik u. Deutsche Literatur an der Univ. M¨unster u. Regie an der Folkwangschule in Essen. Regieassistent an den M¨unchner Kammerspielen, 1987–89 Spielleiter am Theater in Ulm u. 1990–93 an der Oper „La Monnaie“ in Br¨ussel, Assistent von Herbert Wernicke, Karl-Ernst u. Ursel Hermann sowie Peter Mussbach, 1996–99 Direktionsmitglied am Luzerner Theater, 2000–02 Operndirektor am Volkstheater Rostock u. 2003–08 Chefregisseur am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Seither freier Regisseur. B¨astlein, Ulf, geb. 19. 6. 1959 Flensburg/ Schleswig-Holstein; S¨anger. Studierte klassischen Philologie u. Germanistik an den Univ. in Freiburg/Br., Rom u. Wien, Dr. phil., danach Gesangsstudium bei Albrecht Meyerolbersleben an der Musikhochschule in Freiburg, 1987 Debut am Stadttheater Heidelberg, 1988/89 in Augsburg, 1989 als Gast in Hannover u. 1989– 92 Ensemblemitglied der B¨uhnen der Hansestadt L¨ubeck. Danach freier S¨anger, seit 1993 auch p¨adagogisch t¨atig: bis 2000 an der Musikhochschule L¨ubeck, 1996–2003 an der Folkwang-Hochschule Essen u. seit 2000 Professor f¨ur Gesang an der Universit¨at f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Literatur: Kutsch-Riemens 1,203. B¨aumer, Hermann, geb. 28. 1. 1965 Bielefeld; Dirigent und GMD. Studierte Schulmusik mit Hauptfach Posaune in Detmold, 1992–2003 Posaunist bei den Berliner Philharmonikern, Konzertdirigent u. Dirigent von Jugendorchestern. 2004–11 GMD in Osnabr¨uck u. seit 2010/11

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Bahadir Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz u. GMD am dortigen Staatstheater. B¨aumer, Margarete, geb. 25. 5.1898 D¨usseldorf, gest. Dezember 1969 Inning am Ammersee/Oberbayern; S¨angerin. Ausbildung in D¨usseldorf u. K¨oln, 1920 Debut u. Engagement bis 1923 in Wuppertal, 1923/24 am Opernhaus D¨usseldorf, 1924/25 am Stadttheater Z¨urich, 1925–28 an der Staatsoper Stuttgart, 1928–31 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1931/32 am Stadttheater N¨urnberg, 1932/33 am Nationaltheater Mannheim u. 1934–53 u. danach noch als Gast Ensemblemitglied der Oper Leipzig, 1934– 37 auch an der Staatsoper M¨unchen u. an der Oper in Breslau. 1954–67 lehrte sie an der Musikhochschule in Leipzig. Seit 1967 lebte sie in ihrem Landhaus am Ammersee. Literatur: Kutsch-Riemens 1,203. B¨aumken, Magda (geb. Vahlbruch), geb. 17. 10. 1890 Hamburg, gest. 23. 8. 1959 Verona; Schauspielerin. Debut am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1921–59 Mitglied der Niederdeutschen B¨uhne (bzw. Ohnsorg-Theater) Hamburg. Baggerohr, ¨ Ute, geb. 1973 Ahlen/Westfalen; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Gastengagements u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Theater Freiburg/Br., am Theaterhaus Jena, am Theater in der Fabrik (TIF) in Dresden, am Maxim-Gorki Theater u. am Landestheater T¨ubingen. 2005– 11 Mitglied des Theaters Heidelberg u. seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied des Schauspiels des Staatstheaters Karlsruhe. Bagieu, C´ecile, geb. 27. 11. 1978 M¨unchen; Schauspielerin. Zun¨achst privater Schauspielunterricht bei Marlene Beck, 2004–07 Schauspielausbildung bei „Schauspiel M¨unchen“, Gesangsunterricht bei Talia Refeld u. Christoph Weinhart. W¨ahrend des Studiums diverse Theater- u. Musicalengagements in M¨unchen, 2007/08 am „Theater Drehleier“ M¨unchen, ab 2008 regelm¨aßig am Altstadt Theater Ingolstadt, 2009/10 am Teamtheater M¨unchen u. 2010/11 am Theater Ansbach. Bahadir, Ilknur, geb. 1972 Izmir/T¨urkei; Schauspielerin. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, Engagements u.

Bahn a. am Schauspielhaus Wuppertal, am Theater Basel, am Maxim-Gorki Theater Berlin, am Staatstheater Hannover, seit 2007 Ensemblemitglied des Schauspiels K¨oln. Bahn, Roma Helena, geb. 30. 10. 1896 Berlin, gest. 11. 1. 1975 Bonn; Schauspielerin. Ausbildung an Max Reinhardts Schauspielschule am Deutschen Theater Berlin, 1914/15 erstes Engagement in Frankfurt/Main, 1915–17 am Deutschen Theater Berlin, anschließend am ThaliaTheater Hamburg, ab 1919 wieder in Berlin, wo sie u. a. am Theater am Schiffbauerdamm am 31. 8. 1928 in der UA die Rolle der „Polly“ in Bert Brechts „Die Dreigroschenoper“ spielte. 1945– 51 am Hebbel-Theater u. 1951–62 Ensemblemitglied am Schiller- u. Schloßparktheater Berlin, danach noch als Gastschauspielerin an versch. B¨uhnen. Literatur: LThInt 59. Bahr, Gwendolyn, geb. 1984 Bad Segeberg/ Schleswig-Holstein; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. 2006–09 Ausstattungsassistentin am Theaterhaus Jena u. am Staatstheater Stuttgart. Seit 2009 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin u. a. am Theaterhaus Jena, am Theater Bremen, am Staatstheater Stuttgart u. Braunschweig sowie am Deutschen Schauspielhaus Hamburg in Zus.arbeit mit Markus Heinzelmann. Bahra, Maria-Alice, geb. 1966 Potsdam; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Ausbildung in B¨uhnen- u. Kost¨umbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee u. am Institut del Teatre Barcelona im Bereich Performance/B¨uhne. W¨ahrend des Studiums Assistentin von LarsOle Walburg. Seit 1996 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main, am Thalia-Theater Hamburg, an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, am Wiener Burgtheater, bei den Salzburger Festspielen u. in kontinuierlicher Zus.arbeit mit Christiane Pohle an den M¨unchner Kammerspielen. Bahrig, Peter, geb. 7. 7. 1938 Bautzen/Sachsen; S¨anger. 1961 Debut u. Engagement bis 1963 am Landestheater Coburg, 1963/64 am Stadttheater Kiel, 1964–72 am Staatstheater Wiesbaden, danach Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 1,207.

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Baier Bahrmann, Anja-Nina, geb. 1980 Siegburg/ Nordrhein-Westfalen; S¨angerin. 2001–06 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Saarbr¨ucken u. an der „Robert-Schumann“ Hochschule in D¨usseldorf sowie in Meisterkursen u.a. bei Matthias Goerne u. Christine Sch¨afer. Noch w¨ahrend des Studiums u. a. 2004/05 als Gast an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg u. 2006 bei den Seefestspielen in M¨orbisch. 2006–09 Ensemblemitglied am Landestheater Linz/Donau u. anschließend Ensemblemitglied der Volksoper Wien. Baier, Anna [I,68], gest. 4. 6. 1935 Wien. Schwester von Ida Baier. Literatur: Kutsch-Riemens 1,208. Baier, Bernhard, geb. 1946 Bautzen/Sachsen; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, Engagement am Berliner Ensemble, sp¨ater am Staatsschauspiel M¨unchen u. seit 1993 am Schauspiel Stuttgart. Baier, Christian, geb. 1963 Wien; Autor und Dramaturg. Studierte Musikwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Wien, Dr. phil., ¨ 1988–94 Chefredakteur der „Osterreichischen Musikzeitschrift“, T¨atigkeit f¨ur das internationale Festival f¨ur Neue Musik, 1994–2001 leitender Musiktheaterdramaturg der Wiener Festwochen, 2001–03 in derselben Funktion an den Wuppertaler B¨uhnen, 2006–08 Chefdramaturg des Musiktheaters Dortmund, 2008–11 K¨unstlerischer Produktionsleiter in der Intendanz der Deutschen Oper Berlin u. seit der Spielzeit 2011/12 Chefdramaturg des Balletts in Dortmund. Produktionsdramaturg u. a. am Theater an der Wien, am Landestheater Linz/Donau u. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. 1996 gr¨undete er das dt.sprachige MigrantenTheater „Die Menschenb¨uhne“, das er bis zur Schließung 2006 leitete. Er schreibt Romane, Libretti u. Theaterst¨ucke. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Farbe der Zeit, UA 2003 Wien; Gegen¨uber, UA 2005 Wien (Festival der zeitgen¨ossischen o¨ sterreichischen Dramatik); Wer andern eine Geige klaut. St¨uck f¨ur Kinder mit Musik, UA 10. 11. 2006 Oper Dortmund; Wer andern nach der Pfeife tanzt. Eine r¨auberische Musikstunde, UA 23. 9. 2008 Theater Dortmund.

Baier Baier, Ellen, geb. 1924, gest. 24. 5. 2009; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin, erste Engagements an der Volksb¨uhne Potsdam, an den Stadttheatern in Chemnitz, Guben u. Hof. In den 50er Jahren gr¨undete sie mit ihrem Gatten, dem Schauspieler Reginald van Iwen, das „Berliner M¨archenensemble“, an dem sie eigene St¨ucke auff¨uhrte u. mit dem in der DDR gastierte. Nach dem Mauerbau u¨ bersiedelte das Paar nach Frankfurt /Main, sp¨ater spielte sie in Rendsburg/Schleswig-Holstein, Memmingen/ Bayern u. war seit 1982 Ensemblemitglied des Coburger Theaters. Baier, Ida [II,1239, unter Liebhardt], gest. 1. 7. 1933 Wien. Sie war bis 1906 an der Hofoper Wien engagiert. Literatur: Kutsch-Riemens 1,208. Baierl, Helmut, geb. 23. 9. 1926 Rumburg/ Tschechoslowakei, gest. 12. 9. 2005 Berlin; Autor. Nach Kriegsende ausgesiedelt, Landarbeiter. Studierte 1949–51 Slawistik u. Literaturwissenschaften an der Univ. Halle/Saale. Dozent f¨ur Russisch, 1955–57 Studium am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“, Cheflektor im Hofmeisterverlag in Leipzig u. 1959–67 Mitarbeiter u. 1961–67 Parteisekret¨ar des Berliner Ensembles. Seit 1967 freier Schriftsteller, 1970–74 Sekret¨ar der Sektion Dichtkunst u. bis 1990 Vizepr¨asident der Akademie der K¨unste u. bis 1989 Mitglied der SED-Bezirksleitung Berlin. Verfasser von Prosa, Lyrik, Dramen u. Drehb¨ucher. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Feststellung, UA 1957 Erfurt; Johanna von D¨obeln, UA 1969 Berliner Ensemble; Der lange Weg zu Lenin, UA 1970 Deutsches Theater Berlin; ... stolz auf 18 Stunden, UA 1973 Berliner Ensemble; Die Lachtaube, UA 1974 Dresden; Der Sommerb¨urger, UA 1976 Berliner Ensemble; Leo und Rosa, UA 1982 Theater im Palast Berlin. Literatur: Rischbieter 90; LThInt 60; G. M¨uller-Waldeck, Aspekte der Brecht-Rezeption in der DDR-Dramatik der 50er und 60er Jahre – dargestellt an der Gestaltung des Gegenwartsthemas in St¨ucken von ~, Heiner M¨uller, Peter Hacks u. Volker Braun (Diss. Greifswald) 1975; K. K¨andler, Interview mit ~ (in: Weimarer Beitr¨age 29/5) 1983. Bajew, Christo [I,69], gest. 26. 8. 1983 Koblenz. Seit 1949 am Stadttheater Koblenz engagiert, bis 1971 wirkte er bei den allj¨ahrlichen

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Balkhausen Operettenauff¨uhrungen der „Freilichtb¨uhne im Rhein“ in Koblenz mit, seit 1962 ebd. Leiter eines Gesangs- u. Opernstudios. Literatur: Kutsch-Riemens 1,211. Bak, Val´erie (eigentl. Val´eria Korponay-Korpas), geb. 19. 7. 1919 Budapest, gest. 9. 12. 2005 D¨usseldorf; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Budapest, 1944 Debut an der dortigen Oper, dann am Landestheater Gera. Nach neuerlichen Studien in M¨unchen 1949–51 am Stadttheater Augsburg, 1951–55 an der Staatsoper Hamburg u. 1955–72 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf. Danach Gesangslehrerin in D¨usseldorf. Literatur: Kutsch-Riemens 1,212. Baldauf, G¨unter, geb. 12. 7. 1925, gest. 25. 10. 1991 M¨unchen; S¨anger. Ausbildung in M¨unchen bei Paul Bender, Gerhard Huesch u. Margarete Sch¨utze, 1950 Debut u. Engagement bis 1951 am Stadttheater W¨urzburg, 1951–53 am Stadttheater N¨urnberg, 1954–62 u. 1965–67 am Theater am G¨artnerplatz M¨unchen, 1962/63 an der Oper in Wuppertal, st¨andiger Gasts¨anger am Nationaltheater Mannheim (1956–60) u. am Stadttheater Z¨urich (1960–62). Literatur: Kutsch-Riemens 1,219. Balder, Richard [I,70], gest. M¨arz 1917 Erlangen. Literatur: Ulrich 1,93. Baldor, Ruth (eigentl. Hedwig Emma Meta B¨uttcher), geb. 1. 11. 1899 Grasleben/Niedersachsen, gest. 16. 11. 1988 Bad Soden/ Hessen; Schauspielerin. Ausbildung in Braunschweig, 1920 Debut in Halberstadt, erste Engagements in K¨onigsberg u. Breslau. 1926/27 am Schauspielhaus Z¨urich, 1927–29 in Gera, 1931–34 an den St¨adtischen B¨uhnen Magdeburg, 1934–36 am Thalia-Theater Hamburg, 1940/41 an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Eßlingen, 1941/42 u. 1945–51 an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 1951–61 am Deutschen Theater Berlin, 1962–67 in Dortmund, 1968/69 am Staatstheater Stuttgart, daneben u. a. 1961–70 als Gast am Stadttheater Bern u. am dortigen Atelier-Theater. Literatur: TdS. Balkhausen, Nehle, geb. 1978 K¨oln; B¨uhnenund Kost¨umbildnerin. Ausbildung in B¨uhnenu. Kost¨umbild an der Kunsthochschule Ber´ lin-Weißensee u. Modestudium an der Ecole

Baller nationale sup´erieure des arts d´ecoratifs in Paris. Assistentin am Maxim-Gorki Theater u. am Deutschen Theater in Berlin, dort erste eigene Kost¨um- u. B¨uhnenbilder. Seit 2008 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin, seit 2006 kontinuierliche Zus.arbeit mit dem Regisseur Christoph Mehler. Baller, Sigurd [I,70], 1947–49 Operndirektor in Halle/Saale, 1949–51 Oberregisseur der Oper in L¨ubeck. In der Saison 1957/58 wurde sein „M¨archen vom guten Herzen“ an den St¨adtischen B¨uhnen Regensburg aufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh 1,542. Ballhaus, Carl, geb. 4. 11. 1905 M¨ulheim an der Ruhr/Nordrhein-Westfalen, gest. 28. 7. 1968 Neubrandenburg (Autounfall); Schauspieler, Regisseur und Intendant. Bruder von Oskar B., studierte Germanistik an der Univ. in Berlin, gleichzeitig Schauspielunterricht am Deutschen Theater, ebd. 1925 Debut, 1926–35 an der dortigen Volksb¨uhne. Als aktives Gewerkschaftsmitglied nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in seiner B¨uhnent¨atigkeit stark eingeschr¨ankt. Kleinere Engagements an Berliner B¨uhnen, sp¨ater bis 1939 am Residenztheater in M¨unchen, 1938 ebd. Regiedebut. 1939/40 Arbeitseinsatz, danach als Regisseur u. Schauspieler am Deutschen Theater in Lille. Nach dem 2. Weltkrieg Regisseur beim M¨unchner Rundfunk, 1946–49 Regisseur u. a. in D¨usseldorf, Heidelberg, Bamberg u. 1950–53 Oberspielleiter am Staatstheater Dresden. 1953–60 Filmregisseur, 1964–68 Intendant am Landestheater Eisenach. Literatur: Habel 20. Ballhaus, Christian, geb. 1944 Spa/Belgien; Schauspieler. Sohn von Carl B., Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, Debut am Berliner Ensemble. Dann einige Zeit Bergarbeiter, danach u. a. in Eisenach, D¨obeln, Leipzig, am Staatstheater Schwerin, in Neustrelitz, an der Landesb¨uhne Dresden–Radebeul u. in Gera. 1988–91 vorwiegend Lehrt¨atigkeit. Ab 1991 u. a. in Parchim, Wittenberg, am Thalia-Theater in Halle/Saale, in Aachen, 1997– 2000 in Trier u. 2000–06 Mitglied am Theater Regensburg. Danach am Fr¨ankischen Theater Schloß Maßbach. Literatur: Habel 20.

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Balluch Ballhaus, Oskar, geb. 24. 6. 1908 M¨ulheim an der Ruhr/Nordrhein-Westfalen, gest. 6. 10. 1972 M¨unchen; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Bruder von Carl B., Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, Engagements an versch. Theatern in Berlin u. beim Rundfunk. Nach dem 2. Weltkrieg in Coburg/Oberfranken, wo er 1946 zus. mit seiner Frau Lena Hutter den „Coburger Kulturkreis“ als Vorl¨aufer des „Fr¨ankischen Theaters“ gr¨undete. Im Fr¨uhjahr 1948 ubersiedelte ¨ das Ensemble, das. B. unterdessen zus.gestellt hatte, nach Schloß Wetzhausen/Schweinfurt, 1955 Umzug des Theaters ins Schloß St¨ockach/ Unterfranken u. 1960 ins Schloß Maßbach/Unterfranken, wo das Theater auch heute noch angesiedelt ist. Ballhausen, G¨unter, geb. 13. 10. 1929 Essen; Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft u. Kunstgeschichte an der Univ. G¨ottingen, Dr. phil., Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, Chefdramaturg u. Oberspielleiter der B¨uhnen der Hansestadt L¨ubeck u. 1967–73 Oberspielleiter der Wuppertaler B¨uhnen, danach freier Regisseur u. bis 2001 langj¨ahriger Chefdramaturg u. pers¨onlicher Berater des Intendanten am Theater Heilbronn. Ab 1972 Lehrbeauftragter f¨ur Theaterwissenschaft an der Univ. Bochum. Literatur: Henschel Theaterlex. 35. Ballier, G¨unther, geb. 18. 10. 1900 Berlin, gest. 20. 4. 1980 ebd; Schauspieler. Studierte Theaterwissenschaft, Schauspielunterricht, bis 1923 als Bankbeamter t¨atig. 1924 Debut als Schauspieler in Potsdam, danach Engagements am Stadttheater Osnabr¨uck, am Stadttheater Augsburg, in Hannover u. an Berliner B¨uhnen. Nach dem 2. Weltkrieg am Landestheater in Brandenburg u. wieder an Berliner B¨uhnen, u. a. am Renaissance-Theater, am Theater am Schiffbauerdamm u. an der Volksb¨uhne. Literatur: Habel 20. Balluch, Gerhard, geb. 28. 1. 1942 Wien; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielschule Krauss, Engagements am Burgtheater Wien, am Stadttheater Klagenfurt u. am Landestheater Salzburg. Seit 1972 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Graz, in den Sommermonaten Mitwirkung bei versch. Festspielen, seit 2004 j¨ahrlich als S¨anger beim Leh´ar Festival in Bad Ischl/Ober¨ost. u. als Regisseur bei den Schloßspielen in Kobersdorf/ Burgenland.

Bally

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Baltruschat

Bally, Ilse [I,71], geb. in Basel, gest. 13. 12. 2007 Darmstadt; 1942–2000 Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses Hamburg.

und ver¨andert“, 2004 (mit 1 CD); R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004.

Balmelli, Bruno, geb. 14. 8. 1949 Lugano/Tessin; Architekt und S¨anger. Schloß 1971 sein Architekturstudium in Lugano ab u. war 10 Jahre als Architekt t¨atig. Ab 1977 Gesangsausbildung bei Cornelio Cairati u. Fred Rogosin in Lugano, Meisterkurse in Luzern u. Salzburg, 1984/85 Mitglied des Opernstudios Z¨urich, Engagements in Regensburg, Kassel u. Gasts¨anger u. a. in Berlin, Leipzig, Dresden u. Nantes. Seit 2000 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Literatur: TdS.

Balser-Eberle, Vera, geb. 21. 10. 1897 Augsburg, gest. 23. 3. 1982 Wien; Schauspielerin. 1931–64 Mitglied des Wiener Burgtheaters, unterrichtete ab 1940 Sprechtechnik am MaxReinhardt-Seminar in Wien. Sie war die erste Ehefrau von Ewald Balser.

Balmer, Emil [I,71], gest. 6. 2. 1966 Bern. Schrieb u. inszenierte Theaterst¨ucke f¨ur das von ihm mitbegr¨undete Berner Heimatschutztheater. Literatur: TdS. Balmer, Hans Rudolf [I,71], gest. 28. 12. 1993 Bern. Bis 1950 Lehrer in Aeschi bei Spiez, 1950– 65 in Bern. Mitbegr¨under u. Vorstandsmitglied des Berner Schriftstellervereins. Verfasser zahlreicher Theaterst¨ucke in Mundart. Literatur: DLL 20 Jh. 1,549; TdS. Balmer, Luc (Lukas Emanuel) [I,71], geb. 13. 7. 1898, gest. 1. 3. 1996 Bern. 1928–32 Orchesterdirigent in Luzern, 1934/35 Dirigent am Berner Stadttheater. 1935–67 Orchesterdirigent. Weitere Werke (Ausw.): Melusine. Funkoper (nach Franz Grillparzer) Ursendung 1. 4. 1969 Radio Bern; Die drei gefoppten Ehem¨anner (Text: Komponist nach Tirso de Molina) UA 4. 5. 1969 Stadttheater Bern. Literatur: TdS. Balser, Ewald [I,71], gest. 17. 4. 1978 Wien. 1921–28 an den M¨unchner Kammerspielen, 1928–33 am Wiener Burgtheater, ab 1933 in Berlin, bis 1935 an der Volksb¨uhne u. danach am Deutschen Theater. Seit 1945 wieder am Burgtheater, 1963 Ehrenmitglied. Literatur: Henschel Theaterlex. 35; Rischbieter 91; LThInt 62; G. Obzyna, ~ u. das Burgtheater, 1978; L. Knessl, ~ u. das Burgtheater, 1979; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Filmu. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; U. Cerha, ~ (1898–1978). „Theater, das ber¨uhrt, verf¨uhrt

Balthes, Heinz, geb. Mai 1937 Ediger/Mosel; B¨uhnenbildner. 1959–63 Ausbildung an der Kunstakademie in D¨usseldorf, u. a. bei Teo Otto, danach an den Kammerspielen D¨usseldorf u. an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1973 als Gast an der Deutschen Oper Berlin, freier B¨uhnenbildner u.a. am Staatstheater Braunschweig, am Stadttheater Heidelberg, am Theater in der Josefstadt Wien u. B¨uhnenbildner u. Regisseur am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. 1977–2002 B¨uhnenbildner am Staatstheater Karlsruhe, wo die Ausstattung der H¨andel-Opern innerhalb der H¨andel-Festspiele Karlsruhe einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildete. Seit 2004 Zus.arbeit mit dem Opernregisseur John Dew am Hessischen Staatstheater Darmstadt. Balthoff, Alfred (Alfred Berliner), geb. 8. 12. 1905 Peiskretscham/Oberschlesien, gest. 8. 3. 1989 Wien; Schauspieler. Ausbildung in den 1920er Jahren in Wien, Debut in Breslau, 1925/26 u. 1930/31 am Stadttheater Reichenberg, dazwischen wieder in Breslau. Nach 1934 am J¨udischen Kulturbund Rhein-Ruhr, beim Kulturbund Berlin, wo er in der letzen Auff¨uhrung (August 1941) noch mitwirkte. Trat auch bei versch. Kleinkunstveranstaltungen auf. Lebte ab 1941 im Untergrund. Spielte ab 1945 an Berliner Theatern: am Deutschen Theater, 1946–49 am Theater am Schiffbauerdamm, an der Freien Volksb¨uhne, am Hebbeltheater u. a., 1955–58 am Schauspielhaus D¨usseldorf, seit 1971 am Burgtheater in Wien. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,41. Baltruschat, Max, geb. 18. 9. 1906 Berlin, gest. 20. 5. 1988 Mannheim; S¨anger. Ausbildung bei Jacques St¨uckgold u. Grete Walter in Berlin, 1933 Debut in Ratibor/Schlesien, 1934/35 in Hildesheim u. 1935–38 in Stettin. 1938–56 Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 1,229.

Baltus Baltus, Gerd, geb. 29. 3. 1932 Bremen; Schauspieler. Studierte vier Semester Jura u. spielte 1952 seine erste Filmrolle. 1953 ohne Schauspielausbildung Debut u. Engagement bis 1956 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1956/57 am Theater in Bonn, 1956–61 in Berlin als Gast an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen u. am Renaissance-Theater. 1959–66 Ensemblemitglied u. danach gelegentlich noch als Gast an den M¨unchner Kammerspielen. Ab Mitte der 1970er Jahre ausschließlich Film- u. Fernsehschauspieler. Literatur: Henschel Theaterlex. 36. Balzli, Ernst [I,72], gest. 3. 1. 1959 Bolligen bei Bern. Arbeitete bis 1954 bei Radio Bern, dann wieder Lehrer. Seine Theaterst¨ucke wurden von Schultheatern u. Liebhaberb¨uhnen aufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 1,556; H. Wahlen, ~. Leben und Werk, 1973. Bamberger, Carl, geb. 21. 2. 1902 Wien, gest. 18. 7. 1987 New York; Dirigent. Studierte Musikgeschichte, Philosophie an der Univ. Wien, 1920–24 Musiktheorie, Klavier u. Violoncello. 1924–27 Dirigent am Stadttheater Danzig u. 1927–31 am Landestheater Darmstadt, danach als Gast Operndirigent u. a. in Asien, Rußland, ¨ Agypten u. seit 1937 im Exil in Amerika; Konzertdirigent, 1943–50 GMD des Fr¨uhlingsfests in Columbia. 1938–75 Lehrt¨atigkeit am Mannes College of Music in New York. 1957–74 Gastdirigent des Radio-Sinfonie-Orchesters Stuttgart. Arbeitete auch als Photograph. ¨ Literatur: OML; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Bamler, Peter, geb. 1964 Lindau/Bodensee; Schauspieler und Regisseur. Aufgewachsen in Lindau am Bodensee, studierte 2 Semester Theaterwissenschaft u. Philosophie, 1984–88 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, 1988–90 an den St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck, 1990–94 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1994–98 am Deutschen Theater G¨ottingen, 1998 u. a. an der Kom¨odie am Bayerischen Hof in M¨unchen, 2000–02 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, danach freier Schauspieler u. a. 2005 am S¨udbayerischen St¨adtetheater u. seit 2006 am Theater an der Effingerstraße Bern, wo er 2011 auch sein Debut als Regisseur gab. Bammer, Thomas, geb. 1957 Toronto/Kanada; Schauspieler und Regisseur. Erstes Engagement am Theater der Jugend in M¨unchen, dann am

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Banner Stadttheater Ingolstadt, 1989–92 in Bremen, ab 1992 als freier Schauspieler u. Regisseur in Hamburg, 1995 Mitgr¨under der freien Theatergruppe „Theater Triebwerk“, 2001–06 am Staatstheater Oldenburg u. seit 2006 Ensemblemitglied am Landestheater Linz/Donau. Bandler, Rudolf, geb. 5. 3. 1878 Prag, gest. 1944 Konzentrationslager Ł´od´z; S¨anger und Regisseur. 1904/05 in Trier, 1905–07 in Metz, 1907–12 am Stadttheater Essen, 1912–21 u. 1924–27 an der Volksoper Wien, 1927–33 als S¨anger u. Regisseur am Deutschen Theater Prag. Literatur: Kutsch-Riemens 1,235. Bankel, Willi, geb. 7. 4. 1889 N¨urnberg, Todesdatum unbek.; Schauspieler und Regisseur. 1918/19 am Stadttheater Aachen, in den 1920er Jahren in Berlin, u. a. 1925/26 am LessingTheater, 1926–28 als Schauspieler u. Regisseur an den Vereinigten Stadttheatern Barmen-Elberfeld, 1928/29 am Reußischen Theater Gera, 1929–32 als Schauspieler u. Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen Graz u. anschließend am Stadttheater Erfurt. Wegen seiner j¨udischen Ehefrau Ausschluß aus der Reichstheaterkammer (RTK), erhielt eine Sondergenehmigung, 1938–41 als Schauspieler u. Regisseur in Linz/ Donau u. nach Wiederaufnahme in die RTK 1941–44 Oberspielleiter am Deutschen Theater in Budweis. Nach dem 2. Weltkrieg als Schauspieler u. Regisseur wieder in Erfurt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,43. Bankl, Wolfgang, geb. 29. 5. 1960 Baden bei Wien; S¨anger. Studierte Technische Physik an der Technischen Univ. (TU) Wien, w¨ahren des Studiums Orchester- u. Jazzmusiker. 1984–89 Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt Wien u. a. bei Waldemar Kmentt. 1987/88 erstes Engagement an der Kammeroper Wien, 1989–93 am Opernhaus Kiel, 1992 auch am Tiroler Landestheater Innsbruck. Seit 1993 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,236. Banner, John (eigentl. Johann), geb. 28. 1. 1910 Wien, gest. 28. 1. 1973 ebd. (w¨ahrend eines Besuches); Schauspieler. Ausbildung an der Dramatikschule des Wiener Volkstheaters, 1932/33 am Stadttheater Bielitz, 1934/35 am Stadttheater Reichenberg, 1935–37 am Deutschen Theater in M¨ahrisch-Ostrau u. 1937/38 am Schauspielhaus Z¨urich. Anschließend emigrierte er in die

Bannwart USA, vorwiegend Film- u. sp¨ater auch Fernsehschauspieler. Seit 1971 lebte er in S¨udfrankreich. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,44. Bannwart, Patrick, geb. 1974 in Wettingen/Kanton Aargau; B¨uhnenbildner. 1991–94 Ausbildung zum Theatermaler am Opernhaus Z¨urich, 1997–2001 B¨uhnenbildstudium an der Akademie der Bildenden K¨unste in Wien in der Meisterklasse von Erich Wonder. Seit 2000 freier B¨uhnenbildner f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, am Schauspiel Essen, an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, am Stadttheater Bern, am Thalia-Theater Hamburg u. am Deutschen Theater Berlin, wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur David B¨osch. Banse, Juliane, geb. 10. 7. 1969 in Tettnang/ Baden-W¨urttemberg; S¨angerin. Aufgewachsen in Z¨urich, Ballett-Unterricht am dortigen Opernhaus u. Gesangsunterricht bei Paul Steiner u. Ruth Rohner, sp¨ater bei Brigitte Fassbaender u. Daphne Evangelatos in M¨unchen. 1989 Debut an der Komischen Oper Berlin, danach Engagements u. a. in Br¨ussel, Salzburg, Wien, an der Deutschen Oper Berlin u. am Opernhaus Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 1,239. Bantzer, Christoph, geb. 4. 1. 1936 Marburg an der Lahn; Schauspieler. 1957–59 Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, 1959– 62 an den Wuppertaler B¨uhnen, 1964/65 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1965–69 am Schiller-Theater Berlin, dann in Frankfurt/Main, 1971 am Burgtheater Wien u. am Schauspielhaus Z¨urich, 1972–78 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dann als Gast u. a. in K¨oln u. an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1982– 85 am Schauspielhaus Z¨urich u. seit 1985 Ensemblemitglied des Thalia-Theaters Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 36; TdS. Bantzer, Johanna, geb. 1978 Z¨urich; Schauspielerin. Tochter von Christoph B., aufgewachsen in Hamburg, 1999–2003 Ausbildung an der Theaterhochschule Z¨urich, 2003–06 Ensemblemitglied am Theater Basel, 2007/08 als Gast u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Bara, Karl, geb. 1880 Wien, Todesdatum unbek.; S¨anger. Ausbildung in Wien, 1903 Debut u. Engagement bis 1904 am Theater Baden bei Wien, 1904/05 am Landestheater Linz/

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Bard Donau, 1905/06 in Troppau, 1906/07 an der Volksoper Wien, 1907–09 in Mainz. 1910/11 am Stadttheater N¨urnberg, 1911–14 am Deutschen Theater in Br¨unn, 1915–18 am Deutschen Theater Prag u. seit 1918 Ensemblemitglied der Oper D¨usseldorf, nahm 1928 seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,240. Barab´as, S´ari, geb. 14. 3. 1914 Budapest, gest. 16. 4. 2012 M¨unchen; S¨angerin. Anf¨anglich Ballettausbildung, nach einem schweren Unfall Gesangsunterricht, 1939 Debut am Opernhaus in Budapest. Aus Ungarn vertrieben, 1948–50 am Stadttheater Z¨urich, 1949/50 an der Wiener Volksoper sowie bis 1961 st¨andige Gasts¨angerin an der dortigen Staatsoper. Ab 1952 in M¨unchen, 1954–60 Ensemblemitglied u. bis 1971 als Gast (1999 Ehrenmitglied) am Theater am G¨artnerplatz, 1955–59 u. danach noch bis 1965 als Gast an der Staatsoper. 1978 nahm sie ihren B¨uhnenabschied mit der Titelrolle in dem Musical „Hello, Dolly!“. Im Dezember 1998 kehrte sie mit einer Sprechrolle nochmals auf die B¨uhne des M¨unchner G¨artnerplatztheaters zur¨uck, am 2. 6. 2007 nahm sie endg¨ultig Abschied von der B¨uhne. Literatur: Kutsch-Riemens 1,240. Barainsky, Claudia, geb. 30. 9. 1965 Berlin; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin bei Ingrid Figur, Dietrich Fischer-Dieskau u. Aribert Reimann. 1993 Debut am Stadttheater Bern, 1994 an der Staatsoper Dresden u. danach internationale Gastspielspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,241. ¨ Barco-Frank, Olga, geb. 1884 in Osterreich; S¨angerin. 1907 Debut u. Engagement bis 1909 in Teplitz, 1909/10 als Gast in Hamburg, 1910– 12 am Carltheater in Wien, 1912/13 am dortigen Ronacher-Theater, 1913–22 am Stadttheater Graz, 1922–24 in Aussig/Elbe, 1926/27 am Deutschen Theater in Prag u. 1927–33 in Teplitz-Sch¨onau. Literatur: Kutsch-Riemens 1,249. Bard, Arthur, geb. 2. 11. 1899 Oggersheim, gest. 30. 12. 1969 M¨unchen; S¨anger. Ausbildung in Mannheim u. bei Ernst Grenzebach in Berlin. 1920 Debut in Saarbr¨ucken, 1921/22 in Stralsund, 1922–24 am Stadttheater Heidelberg, 1924–27 in Krefeld, 1927/28 am Centraltheater Berlin, 1928–36 am Stadttheater Rostock,

Bardi 1936–38 am Stadttheater Magdeburg, 1938–42 in Aachen u. bis Kriegsende am Deutschen Theater in Lille. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1965 Ensemblemitglied des Stadttheaters N¨urnberg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,250. Bardi (eigentl. Poswiansky), Benno [I,74], gest. 10. 10. 1973 London. 1920 machte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der „Lautabteilung“ der Preußischen Staatsbibliothek Sprach- u. Musik¨ aufnahmen in Agypten u. im Sudan. Sp¨ater Hg. der „Berliner Konzertzeitung“, 1927 Privatgelehrter in Florenz, 1928–31 Lehrer f¨ur Musikwissenschaft in Paris. 1932 R¨uckkehr nach Berlin, im Juli 1933 Emigration nach Kairo, bis 1939 Arbeit in einem Filmstudio, anschließend Sprachlehrer in Pal¨astina u. seit 1950 in London. 1929 UA der heiteren Oper in drei Akten „Der tolle Kapellmeister“ (basierend auf Melodien Reinhard Keisers) an der Komischen Oper Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 1,578. Barenboim, Daniel, geb. 15. 11. 1942 Buenos Aires/Argentinien; Pianist, Dirigent und GMD. Sohn eines Pianistenpaares, Klavierunterricht, erster offentlicher Auftritt 1949 in Buenos Ai¨ res. Umzug der Familie nach Israel, besucht sp¨ater Dirigierkurse bei Igor Markevitch u. Nadia Boulanger. Seit 1961 als Konzert- u. seit 1973 als Operndirigent t¨atig. 1975–89 Musikalischer Direktor des Orchestre de Paris, 1991– 2006 Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra u. danach Ehrendirigent auf Lebenszeit. Seit 1992 GMD u. bis 2002 auch k¨unstlerischer Leiter der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Von 1981 bis 1999 dirigierte er regelm¨aßig bei den Bayreuther Festspielen. Seit der Spielzeit 2007/08 enge Zusammenarbeit mit dem Teatro alla Scala in Mailand u. seit 2011 als MD. 1990 leitete er die erste Konzertreise des Berliner Philharmonischen Orchersters nach Israel, 2001 dirigierte er in Israel bei einem Gastspiel der Berliner Staatskapelle erstmals Musik von Richard Wagner. International als Dirigent u. Pianist t¨atig. Zusammen mit dem pal¨astinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said gr¨undete B. 1999 das „West-Eastern Divan Orchestra“ u. engagiert sich f¨ur eine Ann¨aherung der verfeindeten Volksgruppen im Nahostkonflikt. 1967 heiratete er die Cellistin Jacqueline du Pr´e, die 1987 starb. 1988 ging er mit der Pianistin Jelena Baschkirowa eine zweite Ehe ein. 1991 erschien seine Autobiographie „A Life in Music“, dt. als

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Barlog „Die Musik – mein Leben“ 1992 (¨uberarbeitet 2002), 2008 „Klang ist Leben. Die Macht der Musik“. Literatur: A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; E. Krippendorff u. P. Kammerer, „Wir haben verlernt, das Ohr zu sch¨atzen.“ ~ im Gespr¨ach (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 167/3) 2006; J. Attanas, ~. His Life, Music & Art, Evanston/Illinois 2007; M. Jenner, „Leidenschaft gepaart mit Disziplin – das ist Musik, das ist Leben“ [...]. Zum 65. Geburtstag des Musikers u. Humanisten ~ (in: Musikforum 6) 2008; E. Cheah, Die Kraft der Musik. Das West-Eastern Divan Orchestra, 2009. Bareza, Nikˇsa, geb. 31. 3. 1936 Split/Kroatien; Dirigent und GMD. Ausbildung an der Musikakademie in Zagreb u. am Mozarteum in Salzburg, weitere Studien bei Hermann Scherchen u. Herbert von Karajan. 1965–74 Direktor u. Dirigent am Nationaltheater Zagreb, 1972– 75 st¨andiger Gastdirigent am Kirow-Theater in St. Petersburg, 1978–81 Dirigent am Opernhaus Z¨urich, Assistent von Ferdinand Leitner. 1981– 90 Chefdirigent des Grazer Philharmonischen Orchesters, 2001–07 GMD der Oper Chemnitz u. der Robert-Schumann Philharmonie. Gastdirigent u. a. an der Wiener Staatsoper u. an der Mail¨ander Scala. ¨ Literatur: OML. Barfuss, Michael geb. 1957 Oldenburg; Dirigent, Komponist und Regisseur. Studierte Musikwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Oldenburg, ab 1984 in Hamburg Komponist u. freier Musiker an diversen Theatern, Leiter von Theaterprojekten f¨ur Kinder u. Jugendliche, musikalischer Leiter am Jungen Theater in G¨ottingen, 1993 Musikalischer Oberleiter in Oberhausen, seit 2003 Musikalischer Oberleiter am Schauspiel Bonn. Komponist u. Arrangeur u. a. am Wiener Burgtheater, am Z¨urcher Schauspielhaus, am Staatstheater Kassel, am Grillo-Theater Essen, am Staatstheater Darmstadt. Barlog, Boleslaw (Stanislaus), geb. 28. 3. 1906 Breslau, gest. 17. 3. 1999 Berlin; Regisseur und Intendant. Sohn eines Rechtsanwaltes, Buchh¨andler-Lehre in Berlin u. 1930–33 Regieassistent bei Karl Heinz Martin u. Heinz Hilpert an der Berliner Volksb¨uhne. Diverse T¨atigkeiten, ab 1937 Regieassistent der Filmregisseure Wolfgang Liebeneiner u. Helmut K¨autner bei der UFA. 1945 Direktor des Schloßpark-

Barnay Theaters Berlin, das er im November er¨offnete. 1950 Intendant u. 1951–72 GI des SchillerTheaters mit dem angeschlossenen SchloßparkTheater als Kammerspielb¨uhne u. der 1959 angegliederten Werkstattb¨uhne (Staatliche Schauspielb¨uhnen Berlin). Nach 1972 Gastregisseur an Schauspiel- u. Opernb¨uhnen. 1981 erschienen seine Erinnerungen „Theater lebensl¨anglich“ (erweitere Ausg. 1990). Literatur: Henschel Theaterlex. 37; LThInt 65; Biografie eines Theaters. Ein halbes Jh. Schloßpark-Theater Berlin, 1972; Des Schillers General. Portr¨at des Regisseurs ~, 1999 (= Videokassette). Barnay, Paul (Waldemar) [I,76], gest. 13. 6. 1960 Wien. 1945 R¨uckkehr nach Wien, 1945– 48 Schauspieler u. Regisseur an versch. Theatern, 1948–52 Direktor des Volkstheaters. Literatur: Henschel Theaterlex. 48; Rischbieter 99; Hdb. Exiltheater 1,46. Barnowsky, Viktor (eigentl. Isidor Abrahamowsky), geb. 10. 9. 1875 Berlin, gest. 8. 5. 1952 New York; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Ausbildung bei Arthur Kreußneck, Schauspieler u. a. in Breslau u. ab 1903 als Schauspieler u. Regisseur in Berlin, 1905–13 als Nachfolger von Max Reinhardt Leiter des Kleinen Theaters Unter den Linden, 1913–24 Direktor des Lessing-Theaters u. gleichzeitig (1915–24) auch Direktor des Deutschen K¨unstler-Theaters (wieder 1931/32). 1925–30 Direktor des Theaters in der K¨oniggr¨atzer Straße, des Kom¨odienhauses (auch 1932/33) u. bis 1926 auch der Trib¨une (sog. Barnowsky-B¨uhnen). Nach vergeblichen Versuchen, in Paris u. London zu inszenieren, emigrierte er 1937 nach Hollywood, ab 1941 in New York. Literatur: Henschel Theaterlex. 38; Rischbieter 99; LThInt 66; Hdb. Exiltheater 1,46; 25 Jahre Berliner Theater u. ~ (hg. J. Berstl) 1930; S. Guly´as, Das Kleine Theater in Berlin unter der Direktion ~s mit besonderer Ber¨ucksichtigung seiner T¨atigkeit als Regisseur (Diss. Berlin) 1961; J. Berstl, Odyssee eines Theatermenschen. Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten, 1963; R. Richter, Das Deutsche K¨unstlerTheater unter ~ (1915–1924). Eine Untersuchung unter Ber¨ucksichtigung der zeitgen¨ossischen Kritik, 1970 (zugleich Diss. Berlin); K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. ¨ u. Ost. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011.

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Barth Baron, Hans, geb. 3. 6. 1880 Berlin; S¨anger und Regisseur. Ausbildung in Berlin, 1910 Debut u. Engagement bis 1912 am Stadttheater Posen, 1912/13 in M¨uhlhausen/Elsaß, 1913–16 in Breslau, 1916–18 in Krefeld u. 1918–20 in Halle/Saale. Ab 1922 wieder in Breslau, auch als Regisseur. 1933 entlassen, u¨ berlebte die Verfolgungen u. lebte um 1970 noch in Augsburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,257. Barsony, Rosy, geb. 5. 6. 1909 Budapest, gest. 23. 3. 1977 Wien; Schauspielerin, S¨angerin und T¨anzerin. Trat schon als Kind auf, 1925 als Soubrette am K¨oniglichen Theater in Budapest, 1931/32 am Metropol-Theater in Berlin, vor allem in Operettenrollen, Gastspiele in Leipzig u. Dresden. Mußte nach 1933 Dtl. verlassen, ¨ zun¨achst Filmt¨atigkeit in Ost., 1938/39 zus. mit ihrem Ehemann u. B¨uhnenpartner Oscar D´enes auf einer Tournee in Italien, 1939 Auftritte in Amsterdam u. Scheveningen. Konnte in Budapest uberleben, ab 1948 in Wien u. Italien. Ge¨ legentlich trat sie noch auf, u. a. 1956 in Wien u. 1959 am Stadttheater Klagenfurt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,47; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Bartel, Reinhold, geb. 1. 3. 1926 Trier, gest. 10. 8. 1996 Wiesbaden; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule K¨oln, w¨ahrend des Studiums sang er am Theater in Bonn, 1953–56 Engagement am Theater in Trier u. 1956–77 Ensemblemitglied des Staatstheaters Wiesbaden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,263. Barth, Irmgard [I,78], geb. 1913, gest. 13. 7. 1980 M¨unchen. 1942–45 Gastengagement am Opernhaus Frankfurt/Main, 1945–68 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, 1971 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,264. Barth, Isolde, geb. 24. 8. 1948 Maxdorf/ Rheinland-Pfalz; Schauspielerin. Spielte schon w¨ahrend der Schulzeit kleine Rollen am Nationaltheater Mannheim, Ausbildung 1967/68 an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart u. 1968–70 an der Folkwang Hochschule in Essen. 1970– 72 erstes Engagement an den Wuppertaler B¨uhnen, 1972/73 Gastengagement am Staatstheater Darmstadt, 1974/75 am „Theater 44“

Barth in M¨unchen, 1975 u. 1977 mit Rainer Werner Fassbinder auf Tournee, freie Schauspielerin, u. a. in Bremen, am Staatsschauspiel M¨unchen u. am dortigen Volkstheater. Barth, Lucas [I,78], geb. 5. 12. 1909 Winterthur/Kanton Z¨urich. Ausbildung am Konservatorium in Z¨urich, 1939–42 am Stadttheater Halle/Saale, 1943–48 am Stadttheater Z¨urich u. seit 1948 am Landestheater Darmstadt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,264. Barth, Michaela, geb. 1965 M¨unchen; Kost¨umbildnerin. Nach einer Ausbildung zur Damenschneiderin Studium „Bekleidungsdesign“ an der Hochschule der K¨unste Berlin. Ab 1994 Kost¨umassistentin am Schauspiel Stuttgart, betreute als Kost¨umbildnerin Produktionen des Obdachlosentheaters „Ratten 07“ in Berlin. 1996–99 regelm¨aßige Zus.arbeit mit dem Regisseur Armin Petras in Leipzig, Nordhausen u. Kassel. Seit 2000 Zus.arbeit mit Michael Thalheimer, u. a. am Schauspielhaus Leipzig u. am Deutschen Theater Berlin. In Zus.arbeit mit dem Regisseur Christoph Loy entwirft sie Kost¨ume u. a. f¨ur die Deutsche Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Barth, Ruodi, geb. 19. 6. 1921 Basel, gest. 19. 6. 1999 ebd.; B¨uhnenbildner. Bruder von Wolf B., Ausbildung zum Graphiker an der Gewerbeschule Basel, Buchillustrator u. 1943/44 Plakatentwerfer. Seit 1950 B¨uhnenbildner an der Kom¨odie u. am Stadttheater Basel, 1953– 63 in Wiesbaden, 1963 Chef des Ausstattungswesens am Landestheater Darmstadt, ab 1973 vorwiegend an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg u. am dortigen „Kom(m)¨odchen“, als Gast u. a. auch am Schauspiel- u. Opernhaus Z¨urich. Literatur: TdS. Barth, Susanne, geb. 17. 8. 1944 GroßKarol/Rum¨anien; Schauspielerin. Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Hannover, 1968–74 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, danach freie Schauspielerin, seit 1985 Ensemblemitglied des Schauspiels K¨oln. Sie unterrichtete (1976–85) an der Schauspielschule Stuttgart, an der Folkwangschule in Essen u. seit 2009 an der Staatlichen Schauspielschule Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 40.

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Bartnig Barth, Wolf (Paul Wolfgang), geb. 12. 10. 1926 Basel, gest. 11. 2. 2010 Paris; Maler und B¨uhnenbildner. Bruder von Ruodi B., besuchte Kurse des Malers u. Plastikers Walter Bodmer an der Gewerbeschule Basel, 1946 Leiter der Malu. Zeichenkurse der Klubschule Basel. Zwischen 1950 u. 1967 B¨uhnenbilder am „Cabaret Kikeriki“ Basel, am „Cabaret F´ed´eral“ u. am Hoftheater Z¨urich sowie am „Kom(m)¨odchen“ in D¨usseldorf. Seit 1953 lebte er als Maler in Paris. Bartha, Clarry, geb. 1956 V¨aster˚as/Schweden; S¨angerin. Ausbildung am Conservatorio Santa Cecilia bei Maria Teresa Pediconi in Rom u. bei Vera Rosza in London. Debut am Hoftheater Drottningholm, weitere Auftritte in Italien, 1985–91 Gastengagement am Theater in Basel, 1987–94 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt/ Main u. seit 1995 freie S¨angerin. Barthel, Ludwig Friedrich [I,78], gest. 14. 2. 1962 M¨unchen. Bis zu seiner Pensionierung im Staatsarchiv M¨unchen. Literatur: DLL 20. Jh. 1,645. Barthel, Thomas, Dirigent. Ausbildung als Konzertpianist am Hope College u. an der Yale University, Dirigentenstudium bei OttoWerner M¨uller. 1986–89 musikalischer Assistent bei verschiedenen Produktionen in New York, dann 3 Jahre am Internationalen Opernstudio in Z¨urich, 1994–2003 Solokorrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Opernhaus Z¨urich u. seit der Spielzeit 2003/04 musikalischer Leiter des Internationalen Opernstudios. Bartling, Fritz, geb. 1883, gest. 9. 10. 1946 Mannheim; S¨anger. 1908 Debut u. Engagement bis 1910 am Stadttheater Plauen/Sachsen, 1910/11 in Mainz u. 1911–44 Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 1,266. Bartnig, Hella, geb. 1956 Leipzig; Dramaturgin. Studierte Musikwissenschaften an der Univ. Leipzig, 1986 Dr. phil., erstes Engagement als Musikdramaturgin am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, 1986–2002 als Dramaturgin, seit 1994 als Chefdramaturgin an der Staatsoper Dresden, 2002–06 in derselben Funktion an der Staatsoper M¨unchen u. seit 2006 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg.

Bartolitius Bartolitius, Alfred, geb. 7. 11. 1904 K¨onigsberg/Ostpreußen, gest. 6. 4. 1945 Leipzig; S¨anger. 1928–33 an der Staatsoper Berlin u. 1933–44 Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,268. Bartolome, Julia, geb. 1981 M¨unchen; Schauspielerin. 2002–06 Ausbildung an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, w¨ahrend des Studiums spielte sie am Schauspielhaus Graz, 2005/06 als Gast am Staatstheater N¨urnberg, 2006/07 an der Landesb¨uhne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven u. seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Staatstheater N¨urnberg. Bartos, Rita, geb. 25. 5. 1925 Wien, gest. 1985 ebd.; S¨angerin. Ausbildung an der Musikakademie in Wien, 1952 Debut am Stadttheater Klagenfurt, 1953/54 in M¨unster u. 1954–59 Ensemblemitglied der Oper K¨oln. Danach freie S¨angerin, 1961–67 allj¨ahrlich bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,269. Bartram-Boddenberg (auch Bartram-Fassbinder), Elisabeth [I,166], geb. 1886 Kassel. 1907–12 in D¨usseldorf, 1912–18 an der Oper K¨oln, 1918–21 am Stadttheater Mainz, 1921– 23 am Reichshallen-Operettentheater in K¨oln u. 1923/24 am Stadttheater M¨onchengladbach. Danach Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 1,270. Bartsch, Gertrude, geb. 20. 9. 1885 Berlin; S¨angerin. Ausbildung 1902–05 bei Mathilde Mallinger u. 1905–09 bei George Armin in Berlin. 1909 Debut an der Oper Leipzig u. danach bis 1932 Ensemblemitglied. Lebte nach ihrem B¨uhnenabschied als Gesangslehrerin in Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,270. Bartsch, Kurt, geb. 10. 7. 1937 Berlin, gest. 17. 1. 2010 ebd.; Autor. Besuchte (ohne Abschluß) die Oberschule, 1955–61 in verschiedenen Berufen t¨atig, dann Werbetexter u. sp¨ater Lektoratsassistent im Aufbau-Verlag. 1964/65 Studium am Institut f¨ur Literatur in Leipzig, Abbruch des Studiums. Ab 1966 freiberuflich t¨atig, ab 1969 Hausautor an der Volksb¨uhne in (Ost)Berlin u. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. 1979 Ausschluß aus dem Schriftstellerverband der DDR, 1980 Umzug nach (West)Berlin. Verfaßte in den 1980er Jahren Kinderb¨ucher u. ab etwa 1986 zahlreiche Fernsehfilme.

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Bartz Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Orpheus in der Unterwelt. Operette f¨ur Schauspieler (Musik: Reiner Bredemeyer) UA 1970 Volksb¨uhne Berlin; Der Bauch. Songspiel (Musik: Henry Krtschyl) UA 1974 ebd.; Der Menschenhasser (nach Moli`ere) UA 1975 ebd.; Die Goldgr¨aber. Songspiel (Musik: Henry Krtschyl) UA 1976 Staatstheater Schwerin; Der Strick. Songspiel (Musik: ders.) UA 1977 Budapest; Herakles 13 – Warten auf Brecht. Einakter, UA 1978 „Das Ei“ Berlin; Der private Frieden (nach Aristophanes) UA 1982 Staatstheater Schwerin; Hedwig. Lustspiel, UA 1983 Landestheater T¨ubingen; Checkpoint Charlie, UA 1984 Schloßparktheater Berlin; Blaubart. Rock-Musical, UA 1987 Hebbel-Theater Berlin; Jack the Ripper und die Frau seines Herzens. Musical (Musik: G¨unter Fischer) UA 1989 Schloßtheater Celle. Literatur: DLL 20. Jh. 1,660; KLG. Bartsch, Maria von, geb. 1913; S¨angerin. Ausbildung als Pianistin an der Musikakademie in Wien, dann Gesangsunterricht. 1938 Debut an der Oper K¨oln, 1940/41 an der Staatsoper M¨unchen, 1941–44 Ensemblemitglied an der Oper Graz u. nach dem 2. Weltkrieg bis 1949 noch als Gast. Dann vorwiegend Konzerts¨angerin u. seit 1961 P¨adagogin am Konservatorium in Graz. Literatur: Kutsch-Riemens 1,270. Bartsch, Rudolf Hans (Ps. Ernst Brandt, Johannes Hager) [I,79], gest. 7. 2. 1952 Graz. Lebte seit 1918 als freier Schriftsteller in Graz. Sein Roman „Schwammerl“ (1912) ist die Grundlage der Operette „Das Dreim¨aderlhaus“ (Text: Alfred Maria Willner u. Heinz Reichert, Musik: Heinrich Bert´e u. Franz Schubert), UA 1916 Wien; 1918 u. 1958 auch als Film. Literatur: DLL 20. Jh. 1,663. Bartsch-Jonas, Maria, geb. 1884; S¨angerin. 1907/08 am Hoftheater Stuttgart, 1908–11 am Stadttheater L¨ubeck, 1911–15 in Br¨unn, 1915– 18 in D¨usseldorf, 1919–22 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper u. 1922/23 nochmals am Stadttheater L¨ubeck. Literatur: Kutsch-Riemens 1,270. Bartz, Anjara Ingrid, geb. 20. 3. 1964 Aachen; S¨angerin. Studierte Kunstgeschichte u. Gesang an der Musikhochschule K¨oln sowie bei Juliette Bise-Delnon, Edith Mathis u. Brigitte Fassbaender. 1984 Chors¨angerin mit kleinen Solopartien

Barufski am Stadttheater Aachen, 1987/88 am Opernstudio D¨usseldorf, 1988–93 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, seit 1993 Ensemblemitglied der Oper Bonn. Literatur: Kutsch-Riemens 1,271. Barufski, Frank, geb. 31. 12. 1905 K¨oln, gest. 21. 10. 1991 ebd.; Schauspieler. Ausbildung in K¨oln, Engagements in Hof/Saale, Magdeburg, Saarbr¨ucken, Bielefeld u. K¨oln, wo er am „Millowitsch Theater“ spielte. Barutzki, Olaf, geb. 2. 11. 1906 Tiefenwerder/ Brandenburg, gest. 31. 10. 1993 Berlin; Schauspieler, Regisseur und Meßtechniker. Ausbildung an der Schule des Staatstheaters Berlin unter Leopold Jeßner, anschließend bei Erwin Piscator, zun¨achst bis 1928 im Studio (erste Piscator-B¨uhne) dann an der 2. Piscator-B¨uhne u. in dessen Kollektiv. Nach 1931 in versch. Berufen t¨atig, im Abendstudium Ausbildung zum Ingenieur, ab 1933 im illegalen Widerstand, mehrmals verhaftet, zuletzt im Februar 1943 u. im M¨arz 1943 zum Tode verurteilt, dann aber zu lebenslanger Haft umgewandelt, im April 1945 von der Roten Armee aus dem Zuchthaus Brandenburg befreit, zun¨achst beim Rundfunk t¨atig, studierte dann Theaterwissenschaft u. war Redakteur vor allem von literarischen Rundfunksendungen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,49. Barylli, Gabriel, geb. 31. 5. 1957 Wien; Schauspieler, Regisseur und Autor. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1978/79 am Burgtheater, 1980–82 als Schauspieler u. Regisseur am Berliner Schillertheater. Seit 1985 wieder in Wien, u. a. als Schauspieler u. Regisseur am Theater in der Josefstadt u. am Landestheater Innsbruck. Autor von Romanen u. B¨uhnenst¨ucken. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Kleist, UA 1981 Schillertheater Berlin; Na also – Good Bye, UA 1981 ebd.; Abendrot, UA 1985 Schauspielhaus Wien; Butterbrot, UA 1986 Theater in der Drachengasse Wien; Im Mittelpunkt. Monodrama, UA 1988 ebd.; Morgentot, UA 17. 1. 1989 Volkstheater Wien; Honigmond, UA 17. 1. 1992 Akademietheater Wien; Abendwind, UA 16. 9. 1993 Akademietheater Wien; Puff, UA 3. 2. 2001 Landestheater Coburg; Ohio? Wieso?!, UA 16. 4. 2005 Neue B¨uhne Villach; Amarone, UA 4. 10. 2007 Kammerspiele Wien; Ich war noch niemals in New York. Musical

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Baselt (Musik: Udo J¨urgens) UA 2. 12. 2007 Operettenhaus Hamburg; Polsprung, UA 25. 11. 2009 Neue B¨uhne Villach. Basch, Felix, geb. 16. 9. 1885 Wien, gest. 17. 5. 1944 Los Angeles/Kalifornien; Schauspieler, Regisseur und Filmproduzent. Schauspielunterricht bei Adolf Sonnenthal am Wiener Burgtheater, 1904 ebd. Debut u. bis 1912 Mitglied. 1912 als Oberregisseur einer Wiener Operettentournee in Rußland, ab 1913 in Berlin Schauspieler, Regisseur u. interimistischer Leiter des Kom¨odienhauses, 1916–21 Leiter des MetropolTheaters. 1923/24 Oberspielleiter u. stellvertretender Direktor der Renaissanceb¨uhne u. der Neuen B¨uhne, beide Wien. 1931/32 Oberspielleiter der Berliner Gastspielb¨uhne Ewald Huth. Seit 1913 Filmt¨atigkeit, zun¨achst als Darsteller, ab 1915 auch als Regisseur, Gr¨under von zwei Produktionsfirmen. Ab 1933 in den USA, London u. Paris, 1939 endg¨ultige Emigration in die USA. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,50; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Basedow, Rainer, geb. 20. 5. 1938 M¨uhlhausen/Th¨uringen; Schauspieler und Kabarettist. Durfte wegen „politischer Unzuverl¨assigkeit“ in der DDR nicht studieren, fl¨uchtete 1956, studierte an der P¨adagogischen Hochschule in Braunschweig u. besuchte eine Schauspielschule in M¨unchen. Erste Auftritte am Kleinen Theater am Siegestor in M¨unchen, 1962– 76 Engagements am Ateliertheater Bern, an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer Berlin, am Volkstheater u. an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen. 1976–95 festes Mitglied der M¨unchner „Lach- u. Schießgesellschaft“, 1999–2009 trat er zus. mit Hans-G¨unther P¨olitz u. Marion Bach (bis 2006 Lothar B¨olck) in der Kabarettsendung „Die Drei von der Zankstelle“ im Magdeburger Kabarett „Zwickm¨uhle“ auf. 2010 bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen. Baselt, Fritz [I,80], gest. 16. 11. 1931 Frankfurt/ Main. Er komponierte Orchesterst¨ucke, Ballette, u. a. „Die Altweiberm¨uhl“, UA 1906 Frankfurt/Main, seine Operette „Der F¨urst von Sevilla“ wurde 1888 in N¨urnberg uraufgef¨uhrt.

Basse

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Batteux

Basse, Sophie, geb. 24. 6. 1972 Oldenburg; Schauspielerin. 1994–98 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 1997/98 am Burgtheater Wien, 1998– 2002 am Theater Aachen, 2002–04 am Theaterhaus Jena, anschließend freie Schauspielerin, u. a. in Aachen, Innsbruck, Bremen u. am Deutschen Theater Berlin, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied der Wuppertaler B¨uhnen.

New York, wirkte in kulturellen Veranstaltungen mit. Ab 1946 wieder in Europa, zahlreiche Gastspiele. 1952/53 am Deutschen Theater G¨ottingen, lebte dann in Baden-Baden. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,52; TdS; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011.

Bassermann, Adolf [I,81]. Bis 1906 am Theater in K¨onigsberg engagiert. Danach ist uber ihn ¨ nichts mehr bekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,274; E.Luther, So viel der Helden. Biographie eines Stimmfaches 3: Wagnerten¨ore der Kaiserzeit (1871–1918), 2006.

Bastian, Ferdinand [I,82], gest. 29. 6. 1944 Straßburg/Elsaß. Literatur: DLL 20. Jh. 1,682.

Bassermann, Albert [I,81], gest. 15. 5. 1952 Z¨urich (auf einem Flug von New York nach Z¨urich). Spielte 1933–38 vorwiegend auf Tour¨ neen in Ost., der Schweiz u. der Tschechoslowakei, 1938 Filmt¨atigkeit in Paris. 1939 Emigration nach New York, spielte in vielen Filmen, gab Vortragsabende u. wirkte in mehreren Produktionen des Emigranten-Ensembles „The Players from Abroad“ mit. Ab 1946 spielte er wieder in Europa (Wien u. Z¨urich) u. ab 1949 auch wieder in Deutschland. Literatur: Henschel Theaterlex. 41; Rischbieter 108; Hdb. Exiltheater 1,50; A. B., Briefe an den Vater (1889–1891) (hg. D. Walach) 2003; D. Walach, „Passport to Heaven“. ~ u. das Exil, 2008; ~. Filmschauspieler. Eine kommentierte Filmographie (hg. D. Walach) 2009; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Bassermann, Else (geb. Elisabeth Sara Schiff), geb. 14. 1. 1878 Leipzig, gest. 30. 5. 1961 BadenBaden; Schauspielerin und Drehbuchautorin. Schauspielunterricht in Berlin, Debut in Breslau, 1902 am Residenztheater K¨oln, 1903 am Intimen Theater in N¨urnberg, 1904 am LessingTheater Berlin u. 1908–14 Ensemblemitglied der Max-Reinhardt-B¨uhnen. 1914–19 wieder am Lessing-Theater u. bis 1932 an versch. Berliner B¨uhnen, u. a. 1922–25 am Theater am Kurf¨urstendamm. Sie war seit 1908 mit Albert B. verheiratet, mit dem sie auch vorwiegend ¨ auftrat. 1933–38 Gastspiele in Ost., der Schweiz u. der Tschechoslowakei, 1939 Emigration nach

Bastian, Hanns [I,82], gest. 27. 7. 1996 Basel. Am Stadttheater Pforzheim war er bis 1953 engagiert, 1953–55 am Landestheater Coburg u. 1955– 81 Ensemblemitglied (die letzten Jahre nur mehr als Gast) am Theater in Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 1,277; TdS. Bath, Evamaria, geb. 12. 4. 1929 Berlin; Schauspielerin. 1948/49 Schauspielunterricht bei Annemarie Steinsieck in Berlin, 1949 Debut an der dortigen B¨uhne der Jugend, danach am Landestheater Altenburg, am Nationaltheater Weimar u. 1954–91 Ensemblemitglied des MaximGorki-Theaters in Berlin. Literatur: Habel 22. Batic, Polly, geb. 1906 Wien, gest. 10. 5. 1992 ebd.; S¨angerin. 1929 Debut u. Engagement bis 1930 am Stadttheater Trier, nach ihrer Heirat mit dem Musikwissenschaftler Max Graf trat sie vorwiegend als Gasts¨angerin auf, 1931–37 bei den Salzburger Festspielen, 1941/42 Engagement am Theater in Bernburg/Saale, 1942–44 am Stadttheater Liegnitz/Schlesien u. 1948–63 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,281. Batteux, Hans, geb. 1885, gest. 24. 11. 1961 Illertissen/Oberbayern; S¨anger und Regisseur. Ausbildung am Konservatorium in K¨oln, 1911 Debut u. bis 1913 Engagement am Stadttheater Straßburg/Elsaß, 1913–15 in Essen, 1915/16 u. 1917–20 an der Oper in Breslau, 1916/17 in Magdeburg, 1921–25 an der Staatsoper Berlin, dann Gasts¨anger. 1929/30 als Regisseur u. S¨anger am Stadttheater Bremerhaven, 1930–33 Oberspielleiter in M¨unster, 1935–44 Oberspielleiter u. S¨anger kleiner Partien an der Deutschen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,283.

Battisti Battisti, Franz Xaver [I,83], gest. 22. 8. 1933 Bozen. 1914 nahm er seinen B¨uhnenabschied in Hannover u. war dann ebd. als Gesangslehrer t¨atig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,283; E.Luther, So viel der Helden. Biographie eines Stimmfaches 3: Wagnerten¨ore der Kaiserzeit (1871–1918), 2006. Batz, Reinhold [I,83], geb. 14. 3. 1870 D¨usseldorf. 1900 Debut u. Engagement bis 1904 am Hoftheater Kassel, 1904–11 an der Oper K¨oln, dann als Gast u. a. in Hannover, Wiesbaden u. Hamburg, vorwiegend jedoch Konzert- u. Oratoriens¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 1,285. Bauberger, Alfred [I,83], gest. 18. 5. 1937 M¨unchen. Er war bis zu seinem B¨uhnenabschied 1926 Mitglied der Staatsoper M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,286. Bauer, Andreas, geb. 1970; S¨anger. Aufgewachsen in Jena, studierte Gesang an den Musikhochschulen in Dresden u. Weimar sowie sp¨ater bei Paolo Barbacini in Italien u. Robert Lloyd in London. W¨ahrend des Studiums 2001 Debut am Theater in Annaberg-Buchholz, anschließend Ensemblemitglied am Mainfrankentheater W¨urzburg. Seit 2007 Ensemblemitglied der Deutschen Staatsoper Berlin. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Bauer, Annedore, geb. 1971; Schauspielerin. Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen, erste Engagements am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1997–2000 am Theater Freiburg/Br., 2000–04 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, danach T¨atigkeit als Sprecherin u. freie Schauspielerin, u. a. 2005 an der Berliner Schaub¨uhne, 2006 am Schauspiel Frankfurt/Main u. wiederholt am Staatsschauspiel Dresden. Bauer, Eva Maria, geb. 21. 10. 1923 Hamburg, gest. 17. 5. 2006 ebd.; Schauspielerin. Privater Schauspielunterricht, 1943 Debut an der Volksb¨uhne in Hamburg, erste Engagements in Oldenburg, Leer/Ostfriesland, Celle u. Lu¨ beck, sp¨ater jahrelang Engagements an Hamburger B¨uhnen: Ernst Deutsch Theater, Kammerspiele u. Thalia-Theater, zuletzt auch am Winterhuder F¨ahrhaus.

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Bauer Bauer, Eva-Maria, geb. 1980 Kempten/Allg¨au; Kost¨umbildnerin. Ausbildung an der Univ. of the Arts in London u. an der Akademie der Bildenden K¨unste in M¨unchen. 2007–10 Ausstattungsassistentin an den M¨unchner Kammerspielen u. 2010/11 ebd. Kost¨umbildnerin. Bauer, Falk, geb. in Stuttgart; B¨uhnenbildner. Kost¨umdesign-Studium in Hamburg, Assistent von Marianne Glittenberg. Seit 1994 Kost¨umdesigner im Bereich Schauspiel u. Oper, Zus.arbeit u. a. mit den Regisseuren NielsPeter Rudolph, Am´elie Niermeyer, Sven-Eric Bechtolf, Dieter Giesing u. G¨unter Kr¨amer. Bauer, Hans, geb. 16. 9. 1914 Berlin, gest. 4. 11. 1970 Binningen/Kanton Basel-Land; Schauspieler und Regisseur. 1935–37 Ausbildung an der Schauspielschule des Berliner Staatstheaters, 1937–39 als Schauspieler u. Regisseur in Schleswig, bis 1945 Soldat. 1945/46 am Staatstheater Braunschweig, dann am Thalia-Theater Hamburg u. als Intendant in L¨uneburg, 1949–51 Regisseur am Theater in Baden-Baden, 1951–53 in Bonn u. bis 1961 u. a. am Schauspielhaus Stuttgart, in K¨oln, Hannover u. am SchloßparkTheater Berlin. 1961–65 Oberspielleiter u. danach noch als Gastregisseur am Landestheater Darmstadt sowie Gastregisseur u. a. in Wuppertal, Frankfurt/Main u. Basel. Literatur: Henschel Theaterlex. 42; LThInt 71; Rischbieter 111; TdS; ~, Regisseur, 2 Bde. (Bd. 1. hg. R. Barth mit einem Inszenierungs-Verzeichnis. Bd. 2 hg. G. F. Hering u. H.-J. Weitz) 1974. Bauer, Hans-Uwe, geb. 26. 8. 1955 Stralsund; Schauspieler. Wuchs in versch. Kinderheimen der ehemaligen DDR auf. Nach einer Ausbildung zum Tischler an der Staatsoper Berlin, 1978–82 Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1982–84 Engagement in Zittau-G¨orlitz, seit 1984 freier Schauspieler u. a. in Greifswald, Potsdam, Graz, an Berliner B¨uhnen u. an der Vorpommerschen Landesb¨uhne Anklam. Vorwiegend jedoch Film- u. Fernsehschauspieler. Literatur: Habel 22. Bauer, Hartmut, geb. 1939 Kassel; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/ Main, 1965 Debut u. Engagement bis 1968 am Stadttheater Augsburg, 1968–70 am Landestheater Coburg u. 1970–2002 Ensemblemitglied am

Bauer Opernhaus Wuppertal. 1973–75 auch bei den Bayreuther Festspielen u. 1990–2010 bei den Eutiner Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,287. Bauer, Josef [I,85], gest. 1973. Literatur: DLL 20. Jh. 1,714. Bauer, Michael Emanuel, geb. 4. 1. 1974 Regen/Niederbayern; Komponist. Studierte Musikwissenschaften u. Geschichte an der Univ. M¨unchen sowie Jazzklavier an der dortigen Neuen Jazzschool. Absolvierte Kompositionskurse bei Karlheinz Stockhausen, Dieter Schnebel u. Bernhard Lang u. nahm an den Darmst¨adter Ferienkursen f¨ur Neue Musik teil. B¨uhnenmusiker u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Staatsschauspiel Dresden, an der Neuk¨ollner Oper, am Hebbel am Ufer (HAU) u. am Deutschen Theater Berlin sowie bei den Wiener Festwochen. Eine langj¨ahrige Zus.arbeit verband ihn mit dem Komponisten Peer Raben bis zu dessen Tod 2007. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Der Wilhelmine-Code (Text: Constantin von Castenstein) UA 29. 1. 2009 Theater Erlangen; Brachland. Geschichten vom Nichts (Text: Tilman Rammstedt u. Matthias Rebstock) UA 26. 8. 2010 Neuk¨ollner Oper Berlin; Clash. Ein Handy-C(r)ash-Kurs f¨ur alle (Text: Olivia Wenzel) UA 10. 11. 2011 ebd. Bauer, Raimund, geb. 1955 Heiligkreuz/Bayern; B¨uhnenbildner. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg u. an der Hochschule f¨ur Angewandte Kunst in Wien, Assistent von Erich Wonder u. Robert Wilson am Schauspielhaus K¨oln. Ausstattungsleiter am Schauspielhaus Frankfurt/Main u. am Staatstheater Stuttgart. Seit 1988 international t¨atiger B¨uhnenbildner f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Burgtheater Wien, am Residenztheater M¨unchen, am Deutschen Theater Berlin, an den Opernh¨ausern in Dresden, M¨unchen, Berlin, London, Lyon, Tokio, Barcelona u. Lissabon sowie bei den Bregenzer u. Salzburger Festspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 42. Bauer, Thomas E., geb. 15. 6. 1970 Metten/Niederbayern; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in M¨unchen, u. a. in der Meisterklasse von Hanno Blaschke

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Bauer u. Siegfried Mauser. 1991 Mitbegr¨under u. langj¨ahriges Mitglied des Vokalquartetts „Singer Pur“. 1997 B¨uhnendebut am Prinzregententheater M¨unchen, internationaler Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 1,288. Bauer, Wilhelm [I,86], gest. 1931. Bis 1906 am Carl-Theater engagiert, danach gastierte er noch bis 1912. Literatur: Kutsch-Riemens 1,288. Bauer, Wilhelmine, geb. 1930 Sigmaringen/ Baden-W¨urttemberg, gest. 23. 12. 2010 Darmstadt; B¨uhnenbilderin. Nach der Ausbildung an der Kunstakademie (in D¨usseldorf ?) freie B¨uhnenbildnerin f¨ur Schauspiel u. Oper u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, an der Hamburgischen Staatsoper u. an der Deutschen Oper Berlin, sp¨ater Engagement am Schauspielhaus D¨usseldorf u. seit 1976 am Staatstheater Darmstadt. Bauer, Wolfgang, geb. 18. 3. 1941 Graz, gest. 27. 8. 2005 ebd.; Autor. Studierte Theaterwissenschaft, Philosophie u. Romanistik an den Univ. in Graz u. Wien, Mitglied der „Grazer Autorenversammlung“, des „Forum Stadtpark“ u. Gr¨undungsmitglied der „Lord Jim Loge“. Mit „Magic Afternoon“ gelang B. der internationale Durchbruch, u. das St¨uck wurde in viele Sprachen u¨ bersetzt und weltweit aufgef¨uhrt. Lebte als freier Schriftsteller in Graz. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Der Schweinetransport – Maler und Farbe, UA 10. 2.1962 Forum Stadtpark Graz; Zwei Fliegen auf einen Gleis, 24. 11. 1962 ebd.; Katharina Doppelkopf, UA 23. 1. 1964 Theater im Keller Graz; Die Menschenfresser, UA 4. 4. 1967 Schauspielhaus (Probeb¨uhne) Graz; Party for Six, UA 9. 5.1967 Landestheater (Kammerspiele) Innsbruck [Gastspiel des Theater 107]; Magic Afternoon, UA 12. 9. 1968 Landestheater (Studio im K¨unstlerhaus) Hannover; Change, UA 26. 9. 1969 Volkstheater Wien; Film und Frau, UA 16. 4. 1971 Deutsches Schauspielhaus (Malersaal) Hamburg; Silvester oder Das Massaker im Hotel Sacher, UA 24. 9. 1971 Volkstheater Wien; Gespenster, UA 5. 6.1974 Kammerspiele M¨unchen; Magnetk¨usse, UA 31. 3.1976 Akademietheater Wien – Magnet (Ballettbearbeitung, Musik: Peer Raben) 18. 1. 1978 Theater am Goetheplatz Bremen; Memory Hotel, UA 12. 4. 1980 Schauspielhaus Graz; Batyscaphe 17– 26 oder Die H¨olle ist oben, UA 27. 10. 1982 Theater im Keller Graz; Woher kommen wir?

Bauer Was sind wir? Wohin gehen wir?, UA 28. 10. 1982 Kammerspiele Bonn; Ein fr¨ohlicher Morgen beim Friseur, UA 25. 9. 1983 Schauspielhaus Graz; Das kurze Leben der Schneewolken, UA 28. 10. 1983 Schauspielhaus Stuttgart; Der Tod des Herrn Ingenieur Leo Habernik aus Linz, UA 3. 3. 1984 Ateliertheater Wien; Pfnacht, UA 13. 4. 1985 Schauspielhaus Graz; Ein schrecklicher Traum, UA 23. 8. 1986 Literaturhaus Berlin; Herr Faust spielt Roulette, UA 25. 1. 1987 Akademietheater Wien; Ach, armer Orpheus!, UA 2. 5. 1991 Schauspielhaus Wien; Das L¨acheln des Brian De Palma, UA 1. 12. 1991 Schauspielhaus Graz; Totu-wabotu, UA 12. 10. 1992 Experiment – Theater am Liechtenwerd Wien; Die Kantine. Capriccio a` la Habsburg, UA 8. 5. 1993 Schauspielhaus Graz; Caf´e Museum – Die Erleuchtung (Libretti; Musik: Kurt Schwertsik) UA 9. 10. 1993 Lassnitzhaus Deutschlandsberg (im Rahmen des „Steirischen Herbstes“); Tadpoletigermosquitos at Mulligan’s (Insalata mista), UA 1993 OhioTheatre New York; Der Fieberkopf, UA 2. 11. 1995 Theater Gruppe 80 Wien; Skizzenbuch, UA 9. 5. 1996 Schauspielhaus Wien (Wiener Festwochen); Die Menschenfabrik, UA 21. 9. 1996 Schauspielhaus Graz; Caf´e Tamagotchi, UA 18. 3. 2001 Rabenhoftheater Wien; Foyer, UA 9. 10. 2004 Helmut List-Halle Graz (im Rahmen des „Steirischen Herbstes“). Das gestohlene Herz (Libretto, Musik: Jury Everhartz) UA 31. 10. 2004 Tiroler Landestheater Innsbruck. Literatur: Henschel Theaterlex. 43; LThInt 71; Rischbieter 111; DLL 20. Jh. 1,730; ~, 1978 (= Text+Kritik 59); G. Melzer, ~. Eine Einf¨uhrung in das Gesamtwerk, 1981 (erw. 1985); K. Bucher, Elemente einer Theaterwelt: ad ~ (Magisterarbeit Berlin) 1990; ~ (hg. W. Grond u. G. Melzer) 1994; D. Wenk, Postmodernes Konversationstheater. ~, 1995 (zugleich Diss. M¨unchen 1994); R. Clauderotti, L’esistenza „mediata“. L’opera teatrale di ~ (Diss. Udine) 1997; Bauerplay. Ein Buch f¨ur ~ (hg. G. Melzer u. P. Pechmann) 2001; E. Pascu, ~s Dramen der 80er Jahre. Interpretationsans¨atze (in: Zeitenwende – Die Germanistik auf dem Weg vom 20. ins 21. Jh., hg. P. Wiesinger) 2003; D. Amer, Theater¨asthetik im o¨ sterreichischen „Anti-Theater“ im Spiegel von ~s fr¨uhen Dramen (Diss. Wien) 2004; Th. Antonic, Das dramatische Sp¨atwerk ~s 1975–2004 (Diplomarbeit Wien) 2007; ~. Lekt¨uren u. Dokumente (hg. P. Pechmann) 2007; P. Ofner, Adelige Fakire. Die Dichterfiguren in ~s Dramen (Diplomarbeit Wien) 2007; Th. Antonic, Me-

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Bauer-Pilecka diographie ~. Bibliographie, Szenographie, Filmographie, Audiographie (Diss. Wien) 2010; W. Straub, Anarchische Quartette. Arnolt Bronnen u. ~ vor dem Hintergrund der revolution¨aren ¨ Wegmarken 1918 u. 1968 (in: Osterreich in Geschichte u. Literatur 55) 2011. Bauer, Wolfgang Maria, geb. 9. 6. 1963 M¨unchen; Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte Philosophie, Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. M¨unchen, 1987–90 Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Stuttgart. 1990–93 als Schauspieler am Staatsschauspiel M¨unchen, seit 1993 freier Schauspieler, Regisseur und Autor, 1994–97 vor allem am M¨unchner Volkstheater u. 2000–05 Oberspielleiter am Theater Heidelberg. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Der Zikadenz¨uchter. 22 Szenen, UA 21. 7. 1992 Bayerisches Staatsschauspiel (Marstall) M¨unchen; In den Augen eines Fremden. 12 Szenen, UA 12. 2. 1994 Residenztheater M¨unchen; Der Schatten eines Fluges. Die Geschichte von Mathias Kneißl. St¨uck in 13 Bildern, UA 5. 10. 1996 Schauspielhaus Wien; Julie, Traum und Rausch (nach Motiven August Strindbergs unter Verwendung eines Textes von Bernard Marie Kolt`es) UA 16. 11. 1996 Caf´e-Teatret Kopenhagen; Nanou, UA 28. 11. 1998 Staatstheater (Theater im Depot) Stuttgart; Sp¨ate Wut, UA 18. 1.2004 Theater der Stadt Heidelberg; Kirsche in Not!, UA 27. 6. 2004 ebd. Literatur: Henschel Theaterlex. 44; LThInt 72. Bauer-Ecsy, Leni, geb. 2. 7. 1909 Hamburg, gest. 19. 4. 1995 ebd.; B¨uhnenbildnerin. Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Hamburg, 1929–32 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ebd. 1930 erstes B¨uhnenbild, bis 1937 freie B¨uhnenbildnerin, 1937–40 am Stadttheater G¨ottingen, 1940–43 an den St¨adtischen B¨uhnen Essen, dann in Hannover. Nach dem 2.Weltkrieg bis 1948 an der Staatsoper M¨unchen u. 1950–77 Chefb¨uhnenbildnerin am Staatstheater Stuttgart. Bauer-Pilecka, Olga, geb. 14. 2. 1887 RawaRuska/Galizien, gest. 2. 7. 1941 Wien; S¨angerin. Ausbildung in Wien bei Rosa Papier-Paumgartner, 1912 Debut am Stadttheater Dortmund, ab 1913 in Wien Konzert- u. Oratoriens¨angerin. 1917–28 Mitglied der Wiener Hof- bzw. Staatsoper. 1927 gr¨undete sie gemeinsam mit Ida Fischer den „Fiba-Verlag“, den sie nach deren Ausscheiden (1928) als „Fiba-Verlag O. Bauer“

Bauer-Theussl bis etwa 1938 leitete. 1935 gastierte sie an der Wiener Staatsoper. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,288; OML. Bauer-Theussl, Franz, geb. 25. 9. 1928 Zillingdorf/Nieder¨ost., gest. 30. 4. 2010 Salzburg; Dirigent und Pianist. 1943–49 Ausbildung an der Wiener Musikhochschule, 1950 Dirigent am Stadttheater Baden bei Wien, 1953–57 Opernchef am Salzburger Landestheater, Assistent versch. Dirigenten bei den Salzburger Festspielen. Seit 1957 Dirigent an der Volksoper Wien, 1960–64 auch GMD in Amsterdam u. Gastdirigent an vielen Theatern. Mitbegr¨under u. Dirigent der Seefestspiele M¨orbisch. Literatur: B. Heher, ~. Ein Dirigentenleben ¨ (Diplomarbeit Wien) 2001; OML. Bauerfeld, Lothar, geb. 30. 10. 1924 Dessau; Schauspieler. Bis 1964 Lehrer in Dessau, dann Schauspieler in Dessau u. Eisleben/Sachsen-Anhalt u. seit 1968 Ensemblemitglied des GerhartHauptmann-Theaters in Zittau. Bauernfeind, Winfried, geb. 26. 1. 1935 Bielefeld/Nordrhein-Westfalen; Regisseur und Oberspielleiter. 1959–2000 Mitglied als Regisseur, Leiter des Opernstudios (1969–76), erster Spielleiter (1972) u. seit 1997 als Oberspielleiter der Deutschen Oper Berlin. Bauersima, Igor, geb. 23. 6. 1964 Prag; Regisseur, Architekt, Musiker und Autor. Emigrierte 1968 mit der Familie in die Schweiz, studierte Architektur an der Eidgen¨ossischen Technischen Hochschule (ETH) Z¨urich, gr¨undete 1994 zus. mit den Schauspielern Pascal Ulli, Alexander Seibt u. Ingrid Sattes die freie Theatergruppe OFF OFF B¨uhne, f¨ur die er St¨ucke schrieb u. inszenierte, 2000 verließ er die Truppe. Zus.arbeit mit R´ejane Desvignes, die 1998 in „Forever Godard“ mitspielte. Mit ihr gr¨undete er 1999 die Produktionsfirma „sonimage“. Neben seiner schriftstellerischen T¨atigkeit arbeitet er weiterhin als freier Regisseur, meist auch als Regisseur seiner eigenen St¨ucke. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Plane thoughts, UA 1994 OFF OFF-B¨uhne Z¨urich; Tourist Saga, UA 1995 ebd.; Context. Ein Straßenst¨uck, UA 26. 5. 1995 Theaterhaus Gessnerallee Z¨urich; Die Pflicht gl¨ucklich zu sein. St¨uck in 1 Akt, UA 1996 Halle 11 Sch¨oller-Areal Z¨urich; Mixed, UA 1997 Theaterhaus Gessnerallee Z¨urich; Snobs, UA 1997 OFF OFFB¨uhne (Kunsthaus Z¨urich); Forever Godard,

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Baum UA 1998 Theaterhaus Gessnerallee Z¨urich; Exil, UA 12. 2. 2000 ebd.; norway. today, UA 15. 11. 2000 Schauspielhaus D¨usseldorf; Launischer Sommer (nach Vladislav Vanˇcura), UA 13. 10. 2001 Schauspielhaus D¨usseldorf; Factory (mit R´ejane Desvignes), UA 12. 12. 2001 Theaterhaus Gessnerallee Z¨urich; Futur de Luxe, UA 20. 2. 2002 Schauspiel Hannover; Tattoo (mit R´ejane Desvignes) UA 1. 7. 2002 Schauspielhaus D¨usseldorf; Film (mit ders.), UA 6. 3. 2003 Schauspiel Hannover; 69, UA 8. 11. 2003 Schauspielhaus D¨usseldorf; Schwarz & Weiss, UA 2004 ebd.; B´er´enice de Moli`ere (mit R´ejane Desvignes), UA 27. 2. 2004 Burgtheater Wien; Lucie de Beaune (mit ders.) UA 17. 9. 2005 Schauspielhaus Z¨urich; Oh die See. Die Rock das Boot Show, UA 6. 1. 2006 Schauspielhaus Hamburg; Boulevard Sevastopol, UA 31. 3. 2006 Burgtheater Wien; Kap Hoorn, UA 9. 12. 2010 Theater in der Josefstadt Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 44; TdS; Deutschschweizer Dramatik: Lukas B¨arfuss, ~, Sibylle Berg [...] (hg. V. Sellier) 2005 (= St¨uckWerk 4); A. Freund, Fake ist total real. Das Theater des ~, 2007; A. Tinterri, ~ zwischen Behaviourismus u. Voyeurismus (in: Eine Sprache – viele Horizonte [...] Portr¨ats einer neuen europ¨aischen Generation, hg. M. B¨urger-Koftis) 2008; N. Birkner, „Das ist Kunst, Mann!“ Selbstreflexion u. Selbstinszenierung in zeitgen¨ossischen K¨unstlerdramen von ~, R´ejane Desvignes, Albert Ostermaier u. Falk Richter (in: Mediale Erregungen? Autonomie u. Aufmerksamkeit im Literatur- u. Kulturbetrieb der Gegenwart, hg. M. Joch) 2009. Baum, G¨unther, geb. 20. 8. 1906 Dresden; S¨anger. Gesangsunterricht bei Herbert Meißner in Dresden, ab 1931 Konzerts¨anger, 1937–39 an der Volksoper Berlin, 1939–44 in Wuppertal. Nach dem 2. Weltkrieg vorwiegend Lieds¨anger u. seit 1948 an der Musikhochschule in Berlin t¨atig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,289. Baum, Karl, geb. 1880, gest. nach 1931; S¨anger. 1906 Debut u. Engagement bis 1911 am Stadttheater Bremen, 1911/12 am Opernhaus Breslau, 1913–15 am Theater in Elberfeld u. 1915–31 Ensemblemitglied des Stadttheaters Chemnitz. Literatur: Kutsch-Riemens 1,289. Baum, Kurt, geb. 15. 3. 1908 Prag, gest. 27. 12. 1989 New York; S¨anger. Studierte seit 1927 Medizin an der Univ. Prag, seit 1930 an der

Baum Musikakademie in Berlin, Gesangsstudium bei Edoardo Garbin in Mailand u. bei Ermelinda Scolari in Rom. 1933 Debut am Opernhaus in Z¨urich, 1935–39 am Deutschen Theater Prag. 1939 Emigration in die USA, bis 1941 an der Oper in Chicago u. 1941–67 Mitglied der Metropolitan Opera New York. Ab 1947 gastierte er auch in Europa. Literatur: Kutsch-Riemens 1,290; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Baum, Martin, geb. 1963 Linz/Donau; Schauspieler und Regisseur. 1983–87 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1988–91 Engagement am Stadttheater Heilbronn, 1992/93 als Gast am Theater am Neumarkt Z¨urich, dann an den Staatstheatern Kassel u. Mainz. Seit der Spielzeit 2004/05 als Schauspieler u. Regisseur Ensemblemitglied am Theater Bremen. Baum, Thomas, geb. 28. 12. 1958 Linz/Donau; Autor. Zuerst Lehrer an Hauptschulen u. an der P¨adagogischen Akademie in Linz, seit 1989 Schriftsteller (Theaterst¨ucke, Drehb¨ucher) u. Therapeut. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Rauhe Zeiten, UA 1988 Landestheater Linz; Und in Ewigkeit Amen, UA 1989 Stadttheater Klagenfurt; Kalte H¨ande, UA 1990 St¨adtische B¨uhnen Bielefeld; Geburtstag, UA 1992 ebd.; Time out, UA 1998 Theater der Jugend Wien, Shit happens, UA 24. 1. 2002 Theater Ph¨onix Linz; Schlafende Hunde, UA 4. 12. 2003 ebd.; Harte Bandagen, UA 16. 11. 2006 ebd.; Franckstraße 137, UA 12. 5. 2011 ebd. Baumann, Anika, geb. 1979 Frankfurt/Main; Schauspielerin. Studierte zun¨achst Germanistik u. Phonetik an den Univ. in Hamburg u. Frankfurt/Main, 2002–06 Schauspielstudium an der Univ. der K¨unste in Berlin, w¨ahrend des Studiums u. a. am Theater an der Parkaue Berlin, 2006–10 Ensemblemitglied des Maxim-Gorki Theaters Berlin. Danach freie Schauspielerin u. a. am Schauspiel Leipzig, am Volkstheater M¨unchen, am Staatstheater Braunschweig u. am Schauspiel Stuttgart. Baumann, Cathleen, geb. 1974; Schauspielerin. Aufgewachsen in Th¨uringen, Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen, erstes Engagement bis 2005 am Staatstheater Meiningen, Gastengagements am Maxim-Gorki Theater in Berlin u. an den St¨adtischen B¨uhnen

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Baumann K¨oln, 2006–09 Ensemblemitglied des D¨usseldorfer Schauspielhauses u. seit der Spielzeit 2009/10 des Staatsschauspiels Dresden. Baumann, Erna (Ernestine) [I,88], geb. 9. 1. 1904 Wien, gest. 8. 9. 1968 ebd. Schauspielerin in M¨unchen, Innsbruck, Wien u. Berlin, wo sie – wie auch in Dresden – auch als Regisseurin t¨atig war. Lebte in M¨unchen u. sp¨ater in Wien. Schrieb Romane, Drehb¨ucher u. B¨uhnenst¨ucke. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Dorf und Menschheit, UA 1935 Agnes-Straub-Theater Berlin; Der Schneider treibt den Teufel aus, UA 1936 Lustspielhaus Berlin; Arme Marie, UA 1936 Volkstheater Hamburg; Charlotte Ackermann, UA 16. 4. 1938 Akademietheater Wien; Der Birnbaum, UA 14.6. 1939 ebd.; Der Zauberer. Kom¨odie, UA 26. 4. 1940 Theater in der Josefstadt Wien; Vagabunden, UA 26. 3. 1943 ebd.; Klara, UA 1. 6. 1954 ebd. Baumann, Georges [I,89], gest. 30. 3. 1965 Straßburg/Elsaß. 1945–65 Pr¨asident des Vereins des Els¨assischen Theaters. Literatur: DLL 20. Jh. 2,14. Baumann, G¨unter, geb. 26. 10. 1964 Wien; Schauspieler. 1987–91 Ausbildung am FranzSchubert Konservatorium in Wien, 1991–93 am Volkstheater Wien, 1993–99 am Landestheater Vorarlberg Bregenz, 1999–2004 am Theater St. Gallen, 2004–07 freier Schauspieler u. seit 2007 Mitglied des Theaters Biel/Solothurn. Baumann, Hans [I,89], gest. 7. 1. 1988 Murnau/Oberbayern. Literatur: DLL 20. Jh. 2,14. Baumann, Heinz Werner [I,89]. Bis 1952 in Quedlinburg, 1952/53 am Stadttheater Dortmund, 1953/54 in Krefeld, 1954/55 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1955 in Bremen, 1957–66 Mitglied des W¨urttembergischen Staatstheaters Stuttgart, danach an den M¨unchner Kammerspielen, am dortigen Staatsschauspiel u. am Renaissance-Theater Berlin, ab 1980 vorwiegend Fernseht¨atigkeit. Literatur: Henschel Theaterlex. 45. Baumann, Helmut, geb. 31. 1. 1939 Berlin; T¨anzer, Choreograph, Schauspieler und Regisseur. 1959–62 Ballettausbildung u. Engagements als T¨anzer, u. a. 1967 erster Solot¨anzer u. Ballettmeister an der Oper der Stadt K¨oln, ebd.

Baumann 1970 Mitbegr¨under u. Direktor des „Tanzforum K¨oln“. 1972 Debut als Regisseur am Thalia-Theater Hamburg, seit 1973 freier Regisseur u. Choreograph. 1984–99 k¨unstlerischer Direktor (seit 1993 als Intendant) u. Regisseur am Theater des Westens in Berlin. Danach freier Regisseur, vor allem von Musicals. Literatur: Henschel Theaterlex. 45. Baumann, Herbert, geb. 31. 7. 1925 Berlin; Dirigent und Komponist. Studium am Internationalen Musikinstitut Berlin, Komposition bei Paul H¨offer u. Boris Blacher, Dirigieren bei Sergiu Celibidache. 1947–53 Komponist u. Dirigent (musikalischer Leiter) am Deutschen Theater Berlin, 1953–70 musikalischer Leiter an den Staatlichen B¨uhnen Berlin, 1971–79 Leiter des Musikwesens am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, ab 1979 freiberuflich t¨atig. Komponist von ca. 500 B¨uhnenmusiken sowie der Ballette „Alice im Wunderland“, UA 1984 Hessisches Staatstheater Wiesbaden u. „Rumpelstilzchen“, UA 1985 St¨adtische B¨uhnen Augsburg. Baumann, Hilmar, geb. 7. 1. 1939 Ludwigsfelde/Brandenburg; Schauspieler. Die Familie wurde nach dem Ende des 2. Weltkrieges von der Roten Armee in die Sowjetunion verschleppt, 1953 R¨uckkehr. 1958–61 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen Potsdam-Babelsberg, 1961–63 in Bautzen, 1963–68 am Landestheater Halle/Saale u. seit 1968 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki Theater Berlin. Literatur: LThInt 73; Habel 23. Baumann, Ludwig Franz Xaver, geb. 9. 11. 1950 Rosenheim/Oberbayern; S¨anger. 1968–71 Ausbildung am „Richard-Strauss“ Konservatorium in M¨unchen, in Los Angeles u. Rom. 1971 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, 1972–77 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 1977–79 am Landestheater Coburg, 1979– 84 Mitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz M¨unchen u. 1984–89 Ensemblemitglied der Oper K¨oln. Gasts¨anger. 1994 mußte er wegen eines B¨uhnenunfalls in der Dresdner Staatsoper seine Karriere weitgehend aufgeben. 1997 gr¨undete er auf seinem Gut Immling/Chiemgau das „Opernfestival Gut Immling Chiemgau“ u. ist dessen Intendant. J¨ahrlich finden u. a. mehrere Opernauff¨uhrungen u. Liederabende statt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,291.

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Baumbauer Baumann, Martin [I,90], gest. 5. 1. 1958 Heidelberg. Literatur: Ulrich 1,118. Baumann, Paula, geb. 1910; S¨angerin. Debut 1934 am Staatstheater Karlsruhe u. Mitglied dieses Hauses bis 1957 u. danach bis 1960 als Gast. 1942 sang sie bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,292. Baumann, Rasmus, geb. 23. 11. 1973 Gelsenkirchen; Dirigent. 1993–2000 Klavierstudium (Konzertfach) an der Folkwang Hochschule in Essen, kirchenmusikalische Studien in Bochum u. 1996–99 Dirigierstudium an der Musikhochschule in Frankfurt/Main, w¨ahrend des Studiums 1995/96 Musicaldirigent u. a. am Theater in Solingen/Remscheid. 1998/99 zun¨achst als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung u. ab 2002/03 als 2. Kapellmeister am Aalto-Theater Essen, 2003–08 1. Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Staatstheater Kassel u. gleichzeitig 1999–2003 Chordirektor des Philharmonischen Chores Bochum, seit der Saison 2008/09 Chefdirigent des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen. Baumbach, Christian, geb. 1984 Eisenach/Th¨uringen; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Rostock, w¨ahrend des Studiums erste Rollen am dortigen Volkstheater, seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich. Baumbach, Felix (eigentl. Bernhard Wenning) [I,90], gest. 20. 11. 1966 Karlsruhe. Gr¨under der Kammerspiele im K¨unstlerhaus am Karlstor in Karlsruhe u. Direktor der Theaterakademie. 1933 Eintritt in die NSDAP. Nach dem 2. Weltkrieg k¨unstlerischer Beirat des Badischen Staatstheaters, 1951 B¨uhnenabschied u. Ehrenmitglied des Theaters. Literatur: DLL 20. Jh. 2, 25; E. Krauter, Der Schauspieler u. Oberspielleiter ~ (in: R¨uppurrer Lebensbilder II, hg. G. Philipp) 2009 (= R¨uppurrer Hefte 6). Baumbauer, Frank, geb. 2. 9. 1945 M¨unchen; Regisseur und Intendant. Studierte Germanistik, Soziologie, Theater- u. Zeitungswissenschaft sowie Alte Geschichte an den Univ. in M¨unchen u D¨usseldorf, w¨ahrend des Studiums Assistent an versch. B¨uhnen, 1970–72 Regieassistent am Schauspielhaus D¨usseldorf, seit 1972 am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen,

Baumecker seit 1973 als Regisseur, 1975–83 als Leiter des k¨unstlerischen Betriebsb¨uros, ab 1980 zus¨atzlich pers¨onlicher Mitarbeiter des Intendanten Kurt Meisel u. 1983–86 als Schauspieldirektor. 1986/87 stellvertretender Intendant am Stuttgarter Schauspiel. 1988–93 Direktor des Basler Theaters, 1993–2000 Intendant des Hamburger Schauspielhauses u. 2001–09 Intendant der M¨unchner Kammerspiele. 1999–2001 Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele. Literatur: Henschel Theaterlex. 46; TdS; ... dann spielten sie wieder. Das bayerische Staatsschauspiel 1946–1986, 1986; B. M¨uller-Wesemann, Neuer Aufbruch 1993–2000. Die Intendanz ~ (in: 100 Jahre Deutsches Schauspielhaus in Hamburg) 1999; I. Girkinger, „Salzburg in Aufruhr“. Zur Konflikthaftigkeit des Schauspielprogramms von ~ bei den Salzburger Festspielen 1999–2001 anhand ausgew¨ahlter Beispiele (in: Kunst – Kommunikation – Macht [...], hg I. Bauer) 2004; A. Fritsch, Ende einer ¨ mit Folgen. ~, der stille u. effiziente TheaAra tererm¨oglicher, beendet seine Intendanz an den M¨unchner Kammerspielen (in: Die dt. B¨uhne 8) 2009. Baumecker, Stephan, geb. 1961 Luckenwalde/ Brandenburg; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1990–92 am Nationaltheater Weimar, 1992–94 am Schillertheater Berlin, 1995– 2000 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum u. 2001–06 am Berliner Ensemble, seit 2006 freier Schauspieler u. a. an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, am Staatstheater Wiesbaden u. am Schauspielhaus Leipzig. Baumeister, Klaus, geb. 1955 Stuttgart; Maler, B¨uhnenbildner und Regisseur. Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden K¨unste in Stuttgart, 1983–85 Assistent am Schauspiel Frankfurt/Main, seit 1985 freier B¨uhnenbildner u. Regisseur u. a. in Darmstadt, Dortmund, D¨usseldorf, Graz, Mainz (1992 Ausstattungsleiter) u. M¨unchen.

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Baumg¨artl f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. W¨ahrend des Studiums am Hans-OttoTheater in Potsdam, 2002–04 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz, 2005/06 am Theater in Oberhausen, 2006/07 Mitglied des Theaters in Augsburg, seit 2007 freier Schauspieler, u. a. als Gast am Staatsschauspiel M¨unchen. Baumeister, Willi, geb. 22. 1. 1889 Stuttgart, gest. 31. 8. 1955 ebd.; Maler und B¨uhnenbildner. 1905–07 Lehre als Dekorationsmaler u. bis 1911 Ausbildung an der Akademie der Bildenden K¨unste in Stuttgart, bis 1918 Reisen u. a. nach Paris, Amsterdam u. London, Freundschaft mit Oskar Schlemmer, Kriegsdienst. 1919 Meistersch¨uler bei Adolf H¨olzel, Mitglied der Berliner Novembergruppe, 1919 erstes B¨uhnenbild (Georg Kaiser, „Gas“, Stuttgart), bis 1933 weitere B¨uhnenbilder, seit 1920 Zus.arbeit mit dem Regisseur Ferdinand Skuhra am Theater in Stuttgart. Mehrere Ausstellungen, 1928 Professor f¨ur Typografie, Werbegrafik u. Stoffdruck an der St¨adtischen Kunstgewerbeschule in Frankfurt/Main. 1930 Einzelausstellung in Paris, 1932 letzte Ausstellung in Dtl. bis 1945. 1933 aus seinem Frankfurter Lehramt fristlos entlassen u. als entarteter K¨unstler diffamiert. Bis 1941 Ausstellungen im Ausland, 1941 Mal- u. Ausstellungsverbot. Arbeitete ab 1937 in einer Wuppertaler Lackfabrik. 1946 Professor an der Akademie der Bildenden K¨unste in Stuttgart, ab 1947 B¨uhnenbilder f¨ur das dortige Staatstheater, ab 1949 wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur Gustav Rudolf Sellner in Stuttgart, Darmstadt, Essen u. Wuppertal. Einzelausstellungen 1952 in New York, 1954/55 in Stuttgart, Paris u. K¨oln. Literatur: Henschel Theaterlex. 46; Rischbieter 114; Hdb. Exiltheater 1, 54; ~ zum 65. Geburtstag von seinen Freunden, 1954; W. Grohmann, ~ – Leben und Werk, 1963; G. Boehm, ~, 1995; M. Dancer, ~ et le th´eaˆ tre dans les ann´ees 20 (in: Ausstellungskatalog W. B. et la France [...]) 1999.

Baumeister, Marie s. Hoffmann, Marie (nicht Hofmann, wie I,90 verwiesen).

Baumg¨artel, Christian, geb. 1969 Erlangen; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Ausbildung in Wien u. Salzburg. Engagements am Staatstheater Karlsruhe, am Theater Magdeburg, in Braunschweig u. am Theater Erlangen.

Baumeister, Markus, geb. 24. 5. 1975 Alt¨otting/Bayern; Schauspieler. Nach einer abgeschlossenen Tischlerlehre Schauspielausbildung, zun¨achst am Max-Reinhardt-Seminar in Wien (1996/97) u. 1998–2002 an der Hochschule

Baumg¨artl, Christian, geb. 1966 Berlin; S¨anger. Ausbildung an den Musikhochschulen in Hannover u. K¨oln, 1990/91 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, 1991/92 in Wuppertal, 1992–95 am

Baumgarten Pfalztheater Kaiserslautern, 1995–98 am Opernhaus Dortmund u. seit 1998 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe. Baumgarten, Hans Otto [I,91], Schauspieler u. 1950–55 Regisseur am Theater in Osnabr¨uck, danach Lehrer am Staatlichen Studienseminar sowie langj¨ahriger Leiter des Osnabr¨ucker Theatervereins. Feierte 2011 seinen 90. Geburtstag. Baumgarten, Sebastian, geb. 31. 1. 1969 (Ost)Berlin; Regisseur. Studierte Regie an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ Berlin, ab 1990 Regieassistent u. a. bei Ruth Berghaus, Einar Schleef u. Robert Wilson. Ab 1992 erste eigene Regiearbeiten f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. an der Deutschen Oper Berlin, am Nationaltheater Mannheim, an der K¨oniglichen Oper Kopenhagen, am Hebbel Theater u. an der Volksb¨uhne Berlin. 1999–2002 Oberspielleiter u. stellvertretender Operndirektor am Staatstheater Kassel, 2003–05 Chefregisseur am S¨udth¨uringischen Staatstheater Meiningen. Nach seinen Festengagements u. a. wiederholt am Staatstheater Stuttgart, am D¨usseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Maxim-Gorki Theater u. an der Komischen Oper Berlin sowie bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 47; Warum Oper? Gespr¨ache mit Opernregisseuren. Gespr¨ache mit ~, Calixto Bieito, Paul Esterhazy, Karoline Gruber, Claus Guth, Andreas Homoki, [...] (hg. B. Beyer) 2005; Ch. Grasse, Postdramatisches Theater auf der Opernb¨uhne? Untersuchung zum Umgang mit Repertoireopern bei ~, Castorf und Marton (Diplomarbeit Hildesheim) 2010.

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Baur dann freie Schauspielerin, u. a. 1983–85 u. sp¨ater als Gast an den M¨unchner Kammerspielen, anschließend am Staatsschauspiel M¨unchen, am dortigen Volkstheater u. an der Kom¨odie am Max II sowie bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel. Seit 1998 auch Regisseurin, am Nationaltheater Mannheim u. 2005 bei den Tiroler Volksschauspielen Telfs. Literatur: Henschel Theaterlex. 48. Baumgartner, Tanja Ariane, geb. in Rheinfelden/Aargau; S¨angerin. Ausbildung an den Musikhochschulen in Karlsruhe u. Wien sowie in Meisterkursen u. a. bei Brigitte Fassbaender, Sena Jurinac u. Hilde Zadek, 2002 an der Wiener Kammeroper, 2002–08 Ensemblemitglied des Luzerner Theaters u. als Gast an der Oper Basel, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt/Main. Gasts¨angerin, seit 2010 auch bei den Salzburg Festspielen. Baumgartner, Ulrich, geb. 20. 3. 1918 Berlin, gest. 18. 8. 1984 Graz; Schauspieler, Regisseur und Kulturmanager. Assistent bei der UFA, sp¨ater in Graz, gr¨undete an der Univ. ein Studio u. ein „Studentenbrettl“, f¨ur das er Texte schrieb. Versch. journalistische T¨atigkeiten (1950 in USA), 1954–59 Dramaturg u. Regisseur an den Vereinigte B¨uhnen Graz, Spielleiter der „Kapfenberger Kulturtage“. 1964–77 Intendant der Wiener Festwochen, begr¨undete 1970 die „Arena“ in Wien. 1977–84 wieder in Graz, Kritiker u. T¨atigkeit beim „Steirischen Herbst“. ¨ Literatur: OML.

Baumgartner, Harald, geb. in Linz/Donau; Schauspieler. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, erstes Engagement am Schloßtheater Moers, anschließend freier Schauspieler in Berlin u. Z¨urich. 1987–93 Engagement am Stadttheater Konstanz, 1993–2000 am Schauspiel Hannover u. 2000–09 am Thalia-Theater Hamburg. Seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin.

Baur, Ben, geb. 1982 Rheinheim/S¨udhessen; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Ausbildung in B¨uhnen- u. Kost¨umbild bei Joachim Ruckh¨aberle u. Peter Schubert an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Assistent von Frank Phillip Schl¨oßmann an den Opernh¨ausern in K¨oln, Amsterdam, Hannover u. den Bayreuther Festspielen. Seit 2007 freier B¨uhnen- u. Kost¨umbildner f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. B¨uhnenbildner f¨ur die UA (Mai 2012) der Oper „Mama Dolorosa“ von Eunyoung Kim bei der Biennale M¨unchen, Koproduktion mit dem Staatstheater Braunschweig.

Baumgartner, Monika, geb. 9. 5. 1951 M¨unchen; Schauspielerin und Regisseurin. 1969–72 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1973–78 am Nationaltheater Mannheim, 1978/79 am Thalia-Theater Hamburg,

Baur, Hans, geb. 8. 8. 1910 Eresing/Oberbayern, gest. 21. 12. 1986 M¨unchen; Schauspieler. Arbeitete 1932 am Rundfunk in M¨unchen, Schauspielunterricht bei Magda Lena. 1934/35 an den M¨unchner Kammerspielen, 1935–37 an

Baur den St¨adtischen B¨uhnen in Augsburg u. 1937– 39 in M¨unster, 1941/42 u. 1946–48 am Theater in Essen u. 1942–44 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main. 1948–74 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 48. Baur, Peter, geb. 1983 M¨uhlacker bei Stuttgart; B¨uhnen- u. Kost¨umbildner. Ausbildung in Szenografie u. Architektur an der Akademie der Bildenden K¨unste in Wien, w¨ahrend des Studiums Assistent u. a. bei Erich Wonder u. Bernhard Kleber am Wiener Burgtheater u. an der Oper in Amsterdam. Seit 2004 als B¨uhnenbildner, Videok¨unstler u. Kost¨umbildner f¨ur Performance-, Theater- u. Filmprojekte t¨atig, u.a. am Wiener Burgtheater u. am Schauspielhaus Graz. Baur, Reimar Johannes, geb. 23. 1. 1928; Schauspieler. 1949–51 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1952–55 erstes Engagement in Greiz, 1955–57 in Cottbus, 1957–60 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) u. 1960–2001 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Rischbieter 114; LThInt 74; Habel 23. Bausback, Marc, geb. 1973 Friedrichshafen/ Baden-W¨urttemberg; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Studierte Architektur in Berlin, entwirft Installationen u. B¨uhnenbilder im In- und Ausland, u. a. an der Volksb¨uhne am Rosa Luxemburg Platz, am Berliner Ensemble u. am Hebbel am Ufer sowie seit 2007 wiederholt B¨uhnen- u. Kost¨umbilder f¨ur das Theater Augsburg. Bauschulte, Friedrich Wilhelm, geb. 17. 3. 1923 M¨unster/Westfalen, gest. 28. 5. 2003 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Engagement 1945/46 am Stadttheater Bremerhaven, 1947/48 in M¨unster, 1948–58 in Bremen, 1958–63 an den Wuppertaler B¨uhnen u. 1963– 93 Mitglied der Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 49. Bause, Peter, geb. 15. 12. 1941 Gotha; Schauspieler. Aufgewachsen in Magdeburg, 1960–63 Ausbildung an der Schauspielschule in Leipzig, 1963–65 erstes Engagement am Friedrich-WolfTheater Neustrelitz, 1965–70 am Volkstheater

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Baxevanos Rostock, 1970–78 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin u. 1978–93 des Berliner Ensembles. Nach 1993 spielte er das Einpersonenst¨uck „Kontrabass“ von Patrick S¨uskind an vielen Theatern. Er gastierte auch bei den Burgfestspielen in Jagsthausen u. den Sommerfestspielen in Bad Hersfeld. Seine Erinnerungen „Man stirbt doch nicht im dritten Akt!“ erschienen 2011. Literatur: LThInt 75; Habel 24. Baust, Peter, geb. 20. 7. 1893 Eitorf an der Sieg, gest. 6. 9. 1954 Krefeld; S¨anger. Ausbildung in K¨oln, 1924–28 am Stadttheater Bern, 1928–33 in Basel, 1933–38 Ensemblemitglied des Stadttheaters Krefeld, 1947–49 am Landestheater Gera. Literatur: Kutsch-Riemens 1,293. Baxa, Jakob [I,92], gest. 10. 11. 1979 M¨odling bei Wien. 1922–45 Angestellter der „D¨urnkruter Zuckerfabrik AG“ in Wien, 1923 Habilitation, a. o. Prof. f¨ur Gesellschaftslehrer an der Univ. Wien, 1938 von den Nationalsozialisten entlassen. Lebte nach dem 2. Weltkrieg als Privatgelehrter u. Schriftsteller in Maria Enzersdorf/Nieder¨osterreich. Weitere B¨uhnenst¨ucke (Ausw., erschienen im Eigenverlag des Verfassers): Das Fest des Lebens. Ein Schauspiel in drei Akten, 1952; Madeleine Bianchi. Schauspiel in drei Akten mit einem Vor- und Nachspiel, 1953; Der Gerber Kleon. Eine Kom¨odie in drei Akten, 1954; Dietrich von Bern. Schauspiel in drei Akten, 1955; Bonaparte vor Malta. Schauspiel in drei Akten, 1956; Der Alpenbund. Schauspiel in vier Akten, 1957; Macht und Freiheit. Trag¨odie in drei Akten, 1958; Die Vend´ee. Ein Schauspiel in vier Akten, 1959; Tissaphernes oder Die Staatskunst. Tragikom¨odie in drei Akten, 1960; Kleonike. Trauerspiel in f¨unf Akten, 1961; Die Nonne von Trier. Schauspiel in drei Akten, 1961; Achilles in Thessalien. Ein Schauspiel in f¨unf Akten, 1962; Der Kaufmann von Genua. Eine Trag¨odie in f¨unf Akten, 1967; Die Priester des Baal. Trag¨odie, 1968; Das alte Lied. Schauspiel, 1968; Frau Venus in der Maske. Kom¨odie in f¨unf Akten, 1970; Der Reichstag von Verona. Schauspiel in f¨unf Aufz¨ugen, 1972; Karl Stuart der Pr¨atendent. Schauspiel in f¨unf Akten, 1974. Literatur: DLL 20. Jh. 2,52. Baxevanos, Chariklia, geb. 15. 3. 1936 Z¨urich; Schauspielerin. Tochter von Peter B., Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien,

Baxevanos erstes Engagement in Wiesbaden, danach am Schauspielhaus Z¨urich, am Theater in der Josefstadt Wien sowie an den M¨unchner Kammerspielen, an diesen B¨uhnen tritt sie seit 1959 als freie Schauspielerin h¨aufig auf. Regelm¨aßig gastiert sie auch an der Kom¨odie am Kurf¨urstendamm in Berlin. Baxevanos, Peter, geb. 29. 9. 1908 Saloniki/ Griechenland, gest. 24. 6. 1982 Wien; S¨anger. Ausbildung in Wien, 1934 Debut an der dortigen Volksoper, 1935–38 am Stadttheater Z¨urich, wo er u. a. in der UA am 2. 6. 1937 in Alban Bergs „Lulu“ die Rolle des Alwa sang, am 28. 5. 1938 kreierte er die Rolle des Kardinal Albrecht bei der UA von Paul Hindemiths „Mathis der Maler“. 1938–40 in Kiel u. 1940–44 wieder an der Wiener Volksoper. Nach dem 2. Weltkrieg an der Wiener Staats- u. Volksoper sowie Gasts¨anger. Bay, Carl [I,93]. Am Theater in Braunschweig war er bis 1951 engagiert, anschließend an der Oper in Stuttgart u. kurze Zeit an der Hamburger Oper. Vor allem jedoch S¨anger von Seemannsliedern, sp¨ater trat er auch in Musicals u. am St.-Pauli-Theater auf. Bayer, Konrad, geb. 17. 12. 1932 Wien, gest. 10. 10. 1964 ebd. (Freitod); Autor. Gr¨undete w¨ahrend der Schulzeit mit Freunden den K¨unstlerclub „genie und irrsinn“ u. eine Musikband, in der er Banjo spielte. 1951/52 B¨uroausbildung u. bis 1957 Bankangestellter. Im Juni 1957 erster Auftritt der nachmaligen „Wiener Gruppe“ (Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, K. B., Gerhard R¨uhm u. Oswald Wiener), 6. 12. 1958 erstes u. 15. 4. 1959 zweites „literarisches cabaret“ der Wiener Gruppe, in der die meisten seiner Texte uraufgef¨uhrt wurden. 1961 Mitarbeiter der kurzlebigen Literaturzeitschrift „edition 62“, 1964 Chansonabend u. Auff¨uhrung der „kinderoper“ im Nachtlokal Chattanooga am Graben in Wien. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): die begabten zuschauer – der fliegende holl¨ander (zus. mit G. R¨uhm) – kosmologie. ein kriminalst¨uck, UA 1961 Studentenb¨uhne „Die Arche“ Wien; br¨autigall & anonymphe, UA Juni 1963 Studio Experiment am Liechtenwerd Wien; kinderoper (zus. mit A. Achleitner, F. R¨uhm, O. Wiener) UA 10. 4. 1964 Wien; kasperl am elektrischen stuhl, UA 1968 Wiener Festwochen; sie werden mir zum r¨atsel, mein vater (zus. mit G. R¨uhm) UA 1968 Wiener Aktionstheater; der

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Bayer analfabet – der berg, UA 29. 5. 1969 Landestheater Darmstadt; die boxer, UA Februar 1971 Theater am Neumarkt Z¨urich; idiot, UA 13. 9. 1972 Schiller-Theater Berlin; die pfandleihe. UA 27. 1. 1988 Theater im Altstadthof N¨urnberg; der schweissfuss (zus. mit G. R¨uhm) UA 7. 11. 2004 Volkstheater Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 49; LThInt 75; KLG; K. Braun, ~ u. das Theater (in: K. B.Symposion Wien 1979, hg. G. R¨uhm) 1981; ¨ U. Janetzki, Alphabet u. Welt. Uber ~, 1982; W. Ruprechter, Aspekte des Werks von ~ (Diss. Wien) 1982; Die Welt bin ich. Materialien zu ~ (zus.gestellt von U. Janetzki u. W. Ihrig) 1983; K. Strasser, Experimentelle Literaturans¨atze im Nachkriegs-Wien. ~ als Beispiel, 1986; U. RaoRenner, Das Inszenierte im Werk des ~ [...] (Diss. Wien) 1988; A. Bucher, Die szenischen Texte der Wiener Gruppe, 1992 (zugleich Diss. Z¨urich 1991); N. Schnurrer, ~ u. das Theater (Diplomarbeit Wien) 1992; A. L¨utze, Konrad Bayer. Vita (Diplomarbeit Wien) 1994; Verlockerun¨ gen. Osterreichische Avantgarde im 20. Jh. Studien zu Walter Serner, Theodor Kramer, H. C. Artmann, ~, Peter Handke und Elfriede Jelinek [...] (hg. W. Schmidt-Dengler) 1994; die wiener gruppe = the vienna group. A Moment of Modernity 1954–1960. The Visual Works and the Actions. Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, ~, Gerhard R¨uhm, Oswald Wiener (hg. P. Weibel) 1997 (= Katalog der Biennale di Venezia 1997); Die Wiener Gruppe. Katalog zur Ausstellung in der Kunsthalle Wien, 1998; M. B¨oning, „Ich habe den Kopf verloren – das ist nicht von der Hand zu weisen.“ K¨orpermetaphorik u. Genderproblematik bei Hertha Kr¨aftner u. ~ (in: „Alles ist in mir“ [...], hg C. K. Stepina, D. Petrik) 2007; M. Szymanska, Dada und die Wiener Gruppe, 2009. Bayer, Roland, geb. 1952 N¨urnberg; Schauspieler. 1968–76 Ausbildung an der Musikakademie in N¨urnberg, Engagements am Nationaltheater Mannheim, an den St¨adtischen B¨uhnen Heidelberg, am Staatstheater Kassel u. 2001–10 Ensemblemitglied des Schauspiels Frankfurt/Main. Danach freier Schauspieler u. a. am Staatsschauspiel M¨unchen u. am Schauspielhaus Bochum. Bayer, Veronika, geb. 4. 6. 1940 Stuttgart, gest. 31. 1. 2008 Bochum; Schauspielerin. Schauspielunterricht bei Else Bongers in Berlin, 1962 an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1967–1972 u. 1976–80 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1972

Bayr am Staatsschauspiel M¨unchen, 1973 am Burgtheater Wien u. 1973–75 an den B¨uhnen der Stadt K¨oln. 1981 Mitglied des neu gegr¨undeten Theaters an der Ruhr in M¨ulheim/Ruhr, 1995– 2000 wieder in D¨usseldorf u. seit der Spielzeit 2000/01 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Bochum. Literatur: Henschel Theaterlex. 50; LThInt 115. Bayr, Rudolf [I,94], gest. 17. 10. 1990 Salzburg. 1948–51 Hg. der Zeitschrift „Wiener Literarisches Echo“, Leiter der Abteilung Kultur ¨ u. Wissenschaft beim Ost. Rundfunk (ORF), 1975–84 Intendant des Landesstudios Salzburg. Literatur: DLL 20. Jh. 2,62. Bayrhammer, Gustl (eigentl Adolf Gustav Rupprecht Maximilian), geb. 12. 2. 1922 M¨unchen, gest. 24. 4. 1993 Krailling/Oberbayern; Schauspieler. Sohn des Schauspielers Max B., w¨ahrend des 2. Weltkrieges Nachrichtenfunker bei der Luftwaffe, absolvierte die Schauspielschule von Fridl Leonhard, Schauspielunterricht bei Heinrich George am Schauspielstudio des Schillertheaters in Berlin. 1945–48 erstes Engagement am Landestheater Sigmaringen, 1949–52 in T¨ubingen, 1952–55 an den St¨adtischen B¨uhnen Augsburg, 1955–64 am Staatstheater Karlsruhe, 1964–66 am Landestheater Salzburg u. 1967–71 an den M¨unchner Kammerspielen. Danach freier Schauspieler, u. a. am Volkstheater u. am Staatsschauspiel M¨unchen, wo er die Rolle des „Petrus“ in Kurt Wilhelms St¨uck „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ von 1975 bis zu seinem Tod verk¨orperte. Literatur: Henschel Theaterlex. 50; LThInt 76; M. Gl¨uck, ~: das Herz geh¨ort dazu. Sein Leben, sowie einem Verzeichnis der Theaterauftritte u. einer Filmographie (mit einem Geleitwort von A. Everding) 1993. Bayrhammer, Sandra, geb. 1978 Salzburg; Schauspielerin. Ausbildung 1996/97 am „FranzSchubert“ Konservatorium f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien u. an der Elisabethb¨uhne am Schauspielhaus Salzburg, 2002/01 am dortigen Schauspielhaus, 2001–05 am Staatstheater Kassel, 2005–09 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main, 2009/10 am Schauspiel Hannover, danach als Gast u. a. am Maxim-Gorki Theater Berlin.

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Becher Beaujean, Detlev, geb. in Aachen; S¨anger, Maler und B¨uhnenbildner. Studierte Kunst, Kunstgeschichte u. Germanistik, anschließend Musik mit Hauptfach Gesang. Engagements als Opern- u. Musicals¨anger, daneben freischaffender Maler mit Ausstellungen im In- und Ausland. Seit 1992 vorwiegend B¨uhnenbildner in ¨ Dtl. u. Ost., seit 2000 Ausstattungsleiter am Theater Aachen. Becher, Johannes R(obert) [I,96], gest. 11. 10. 1958 (Ost)Berlin. 1952–56 Pr¨asident der Dt. Akademie der K¨unste u. 1954–58 erster Kulturminister der DDR, Verfasser der Nationalhymne der DDR. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der große Plan. Dramatisches Epos, UA 1932 Junge Volksb¨uhne Berlin; Winterschlacht [entstanden Ende 1941 in Taschkent] UA u. d. T.: „Schlacht um Moskau“ 1942 Mexiko – gek¨urzte u. ver¨anderte Fassung, UA 9. 11. 1952 Armee-Theater Prag – dt. EA u. d. T.: Winterschlacht, 31. 1. 1954 St¨adtische B¨uhnen Leipzig; Der Weg nach F¨ussen, UA M¨arz 1956 Maxim-Gorki Theater Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 2,70; Henschel Theaterlex. 51; Rischbieter 118; LThInt 77; Hdb. Exiltheater 1,55; A. Behrens, ~, eine politische Biographie, 2003; J.-F. Dwars, ~ – Triumph u. Verfall. Eine Biographie, 2003; H. Weber, Juristens¨ohne als Dichter. Hans Fallada, ~ u. Georg Heym. Der Konflikt mit der Welt ihrer V¨ater in ihrem Leben u. ihrem Werk, 2009. Becher, Ulrich [I,96], gest. 15. 4. 1990 Basel. 1938 Emigration in die Schweiz, 1941 Flucht uber Frankreich, Spanien u. Portugal nach Bra¨ silien, arbeitete als Farmer u. publizierte in Emigrantenzeitschriften. Ging 1944 nach New York, 1948 R¨uckkehr nach Wien, lebte sp¨ater in Basel. Auff¨uhrungen: Niemand. Neuzeitliches Mysterienspiel, UA 27. 1. 1936 Stadttheater Bern; Der Bockerer. Tragische Posse (zus. mit Peter Preses) UA 2. 10. 1948 Neues Theater in der Scala Wien; Der Pfeifer von Wien. Tragische Posse (zus. mit dems.) UA 29. 9. 1950 Volkstheater Wien; Samba. Schauspiel, UA 5. 3. 1951 Theater in der Josefstadt Wien; Feuerwasser. Deutschamerikanische Chronik, UA 29. 11. 1952 Deutsches Theater G¨ottingen; Mademoiselle L¨owenzorn. Fatale Kom¨odie, UA 9. 3. 1954 Schloßparktheater Berlin; Der Herr kommt aus Bahia. Schauspiel, UA 5. 7. 1958 Deutsches Theater G¨ottingen; Biene gib mir Honig. Kom¨odie, UA 27. 2. 1974 Ateliertheater Bern.

Bechly Literatur: DLL 20. Jh. 2,82; KLG; Henschel Theaterlex. 51; Rischbieter 118; LThInt 77; Hdb. Exiltheater 1,56; TdS; M. Bobi¨ nac, Uberlebensstrategien. Zum o¨ sterreichischen Volksst¨uck der Nachkriegszeit: ~, Fritz Kortner u. Arnolt Bronnen (in: M. B., Der kleine Mann auf der B¨uhne [...]) Warschau 2005; G.-M. Schulz, Von der tragischen Posse zum osterreichischen Leinwand-Epos. ,Der Bocke¨ rer‘ von ~ u. Peter Preses. Text – B¨uhne – Film (in: Literatur-Kunst-Medien [...], hg. A. Barsch, H. Scheuer, G.-M. Sch.) 2008; U. Weber, ~ u. die Schweiz oder Heimkehr ins Exil (in: Zur dt.sprachigen Literatur in der Schweiz, hg. G. H¨antzschel) 2011. Bechly, Daniela, geb. 1958 Hamburg; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Hamburg, 1983 Debut am Staatstheater Braunschweig, 1984 an der Wiener Kammeroper, 1985–87 an den Vereingten Theatern KrefeldM¨onchengladbach, 1987–91 an der Deutschen Oper Berlin u. 1991/92 am Stadttheater Bern. Seit 1993 vorwiegend Oratorien- u. Konzerts¨angerin mit Wohnsitz in England. Literatur: Kutsch-Riemens 1,302. Bechmann, Trude, geb. 3. 1. 1904 Wien, gest. 25. 7. 1982 (Ost)Berlin; Schauspielerin. Studierte Germanistik, Kunstgeschichte u. Geschichte an der Univ. Wien, wegen Demonstrationen gegen antisemitische Ausschreitungen von ost. ¨ Hochschulen relegiert, Konversion zum Judentum u. 1925 Aufenthalt in Pal¨astina. 1927–29 Schauspielunterricht am Konservatorium in Wien, 1929/30 am Stadttheater Sankt P¨olten, 1930/31 in Bielitz, 1931/32 u. 1935/36 in Reichenberg, 1934/35 in Teplitz-Sch¨onau. Lebte dann in Br¨unn u. arbeitete dort f¨ur den demokratischen Sender. 1939 Flucht nach Jugoslawien, Widerstandst¨atigkeit. 1945 R¨uckkehr nach Wien, 1950–56 am Theater in der Scala, 1956/57 am Berliner Ensemble u. von 1957 bis zu Ihrem Tode am Deutschen Theater Berlin. Literatur: LThInt 78; Hdb. Exiltheater 1,56; Habel 24. Bechmann, Walther [I,97], gest. 3. 5. 1967 Berlin. Nach 1949 am Schiller- u. SchloßparkTheater Berlin. Literatur: Ulrich 1,124. Becht, Friederike, geb. 1986 Winden/Rheinland-Pfalz; Schauspielerin. 2004–08 Ausbildung an der Univ. der K¨unste in Berlin, 2009/10 am

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Beck Schauspiel Essen u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Becht, Hermann, geb. 19. 3. 1939 Karlsruhe, gest. 12. 2. 2009 Marxzell/Baden-W¨urttemberg; S¨anger. Ausbildung bei Emma WolfDengel in Karlsruhe u. bei Josef Greindl in Saarbr¨ucken, 1963 Debut am Staatstheater Braunschweig, 1970–74 am Staatstheater Wiesbaden u. seit 1974 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Mit den Staatsopern in Wien u. M¨unchen hatte er einen Gastspielvertrag. 1979/80 u. 1981–86 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,303; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Bechtel, Clemens, geb. 1964 Heidelberg; Regisseur. Studierte angewandte Theaterwissenschaften an der Univ. Gießen, danach u. a. als Regieassistent am Theater am Turm in Frankfurt/Main, am Nationaltheater Mannheim u. am Schauspielhaus Hamburg, seit 1995 freier Regisseur. Bechtolf, Sven-Eric, geb. 13. 12. 1957 Darmstadt; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg. 1981 Debut in Hamburg, 1982–86 am Schauspielhaus Z¨urich, 1986–88 am Schauspielhaus Bochum, anschließend bis 1999 am Hamburger ThaliaTheater, ab der Spielzeit 1996/97 auch als Hausregisseur u. Mitglied der Direktion, 1999–2006 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater u. regelm¨aßig bei den Salzburger Festspielen. Seit 1995 auch als Schauspiel- u. seit einigen Jahren auch als Opernregisseur sowie weiterhin als Schauspieler t¨atig. Ab 2012 Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele. Er schrieb das Libretto f¨ur das Singspiel „Steine und Herzen“ (Musik: Andreas Schett, Markus Kraler), UA 2. 9. 2005 bei der Ruhrtriennale. Literatur: Henschel Theaterlex. 52. Beck, Johannes, geb. 5. 2. 1969 Eisenstadt/Burgenland; S¨anger. Gesangsunterricht bei Wolfgang Gamerith an der Musikhochschule in Graz u. weitere Studien 1992–94 in USA. 1994 Mitglied am Opernstudio des Opernhauses Z¨urich u. 1995–97 am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. 1997–2007 Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz, 2007– 09 an der Oper K¨oln, danach freier S¨anger, u. a. an der Musikalischen Kom¨odie Leipzig u. am Theater Koblenz. Literatur: Kutsch-Riemens 1,304.

Beck Beck, Kurt, geb. 10. 3. 1926 Karlsbad, gest. August 1993 im Bodensee (Freitod); Schauspieler und Regisseur. 1948–49 Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1950–57 an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, 1957– 68 u. 1978–80 am Schauspielhaus Z¨urich, wo er auch inszenierte. 1969 an den Berliner Schaub¨uhne am Halleschen Ufer, 1969/70 am Basler Theater, danach als Gast am D¨usseldorfer Schauspielhaus, am Thalia-Theater Hamburg u. in Z¨urich, 1980–88 Mitglied am Burgtheater Wien u. als Gast ebd. am Theater in der Josefstadt u. auf Tournee. Literatur: TdS. Beck, Rufus, geb. 23. 7. 1957 Heidelberg; Schauspieler. Studierte zun¨achst Islamwissenschaft, Philosophie u. Ethnologie an der Univ. Heidelberg, 1976–78 als Musiker u. Schauspieler (ohne Ausbildung) an den St¨adtischen B¨uhnen Heidelberg, 1979–82 am Staatstheater Saarbr¨ucken, 1982–84 am Landestheater T¨ubingen, 1984/85 am Schauspiel Frankfurt/ Main, 1985–88 in K¨oln u. 1988–95 Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels M¨unchen. Danach freier Schauspieler, als Gast u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatstheater, am Berliner Ensemble, am Alten Schauspielhaus Stuttgart u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld. Mit seinen selbst zus.gestellten „One Man Shows“ ist er in Dtl. auf Tourneen unterwegs. Literatur: Henschel Theaterlex. 53. Beck-Radecke, Anna [I,99], gest. 1918 Berlin. 1891–1903 am Hoftheater Hannover. Sie lebte dann als Gesangslehrerin in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,306. Beckenbach, Malte, geb. in Berlin; Musiker und Komponist. Ausbildung in Paris, Bonn u. Berlin. Ab 1999 Zus.arbeit mit dem Regisseur Falk Richter u. a. am Staatstheater Mainz u. auf Kampnagel Hamburg. An der Berliner Schaub¨uhne Komponist von B¨uhnenmusik f¨ur Inszenierungen von Benedict Andrews, Marius von Mayenburg u. Thomas Ostermeier. Becker, Andreas, geb. 13. 5. 1940 Berlin; S¨anger. Ausbildung am St¨adtischen Konservatorium in Berlin bei Eugen von Kovatsy, 1966 Debut am Stadttheater Osnabr¨uck, anschließend in Bielefeld, Krefeld u. Essen, seit 1972 Ensemblemitglied der Oper Dortmund, regelm¨aßig als Gast an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,307.

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Becker Becker, Andreas, geb. 21. 6. 1974 M¨unchen; Puppenspieler, B¨uhnenbildner und Regisseur. Begann nach der Matura als Puppenspieler an der „Augsburger Puppenkiste“, daneben auch als B¨uhnenbildner, Autor, Regisseur u. Puppenschnitzer t¨atig. Studierte 2002–06 B¨uhnenu. Kost¨umbild an der Akademie der Bildenden K¨unste in Stuttgart bei Martin Zehetgruber. 2006–10 Ausstatter u. Regisseur am Freiburger Theater. Seit 2010 als freischaffender B¨uhnen-, Kost¨umbildner u. Figurenbauer t¨atig. Becker, Ben, geb. 19. 12. 1964 Bremen; Schauspieler. Sohn des Schauspielerpaares Monika Hansen u. Rolf B., Stiefsohn von Otto Sander. 1985–87 Schauspielunterricht. Danach erstes Engagement am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg, 1991/92 am Staatstheater Stuttgart, dann am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Schauspielhaus in Halle/Saale, 2000/01 am MaximGorki Theater Berlin, 2002 am Staatstheater Weimar. 2007 Premier seiner Show „Die Bibel – eine gesprochene Symphonie“ (gemeinsam mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg u. seiner „Zero Tolerance Band“), 2008 Auff¨uhrung beim Deutschen Katholikentag. 2009-12 verk¨orperte er den Tod im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen. Regelm¨aßig am St. Pauli Theater in Hamburg, am Renaissance-Theater Berlin, an der Deutschen Oper Unter den Linden sowie bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. 2011 erschien seine Autobiographie „Na und, ich tanze“. Becker, Constanze, geb. 16. 5. 1978 L¨ubeck; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2001 Debut u. Engagement bis 2003 am Schauspielhaus Leipzig, 2003–06 in D¨usseldorf, 2006– 09 am Deutschen Theater Berlin u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied des Schauspiels Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 54; Ch. Wahl, Portr¨at ~ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2008. Becker, Dirk, B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Wuchs in M¨unchen u. Freising auf, Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, seit 1996 als freischaffender B¨uhnen- u. Kost¨umbildner t¨atig. 2001–03 Hausb¨uhnenbildner am Staatstheater Stuttgart, langj¨ahrige Zus.arbeit mit Michael Schulz in Weimar, Essen u. an der Komischen Oper Berlin. Zus.arbeit mit Christof Loy an der Oper Bonn, in Bremen, an der Deutschen Oper Berlin u. in Aix en Provence.

Becker Becker, Friedhelm, geb. 1932 Oberhausen, gest. Anfang Februar 2008; Schauspieler. Privater Schauspielunterricht, 1949 Debut an den St¨adtischen B¨uhnen Oberhausen, dann in Essen u. am Stadttheater Bern, 1966–96 Ensemblemitglied u. seit 1996 Ehrenmitglied am Staatstheater Karlsruhe. Becker, Gottfried, geb. 22. 6. 1879 K¨oln, gest. 18. 1. 1952 Basel; Dirigent. Ausbildung an den Konservatorien in Mannheim u. Karlsruhe sowie an der Akademie der Tonkunst in M¨unchen. 1900–03 als Korrepetitor, Chordirektor u. 2. Kapellmeister am Stadttheater Mainz, 1903–05 als 2. Kapellmeister am Stadttheater Koblenz, 1905–09 1. Kapellmeister am Stadttheater Rostock, 1909–15 u. 1919–28 1. Kapellmeister u. 1928–51 musikalischer Oberleiter (in der Spielzeit 1949/50 Kodirektor) am Stadttheater Basel. Literatur: TdS. Becker, Hans [I,100], gest. 26. 3. 1960 Mannheim. 1934–47 Spielleiter u. seit 1948 Oberspielleiter am Nationaltheater Mannheim. Literatur: Ulrich 1,127.

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Becker Staatstheater Braunschweig, 1968–70 am Stadttheater Bielefeld, 1970/71 an den M¨unchner Kammerspielen, 1971 am Theater in der Josefstadt Wien, 1972–76 am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, 1980/81 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, 1983/84 am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, 1986 am Renaissance-Theater Berlin u. 2010 an der Kom¨odie D¨usseldorf. Becker, Herbert, geb. 17. 5. 1933 Oberhausen, gest. 14. 3. 1999; S¨anger. Ausbildung an der Folkwanghochschule in Essen u. privater Gesangsunterricht in Mannheim u. Mailand. W¨ahrend des Studiums als Chors¨anger an der Oper in Essen u. Gelsenkirchen, 1962–71 als Solist, 1972–75 am Staatstheater Karlsruhe, 1974– 79 am Staatstheater Hannover. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,307. Becker, Lucia, geb. 1960 Wernau am Neckar; B¨uhnen- und Kost¨umbilderin. 1988 Abschluß ihres Studiums B¨uhnenbild an der Hochschule f¨ur Gestaltung in Offenbach. Anschließend Ausstattungsassistentin am Theater Basel, seit 1992 als freie B¨uhnen- u. Kost¨umbilderin u. a. am Theater Basel, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspiel Hannover u. am Theater Baden-Baden.

Becker, Hans-Ulrich, geb. 10. 6. 1956 Frankfurt/Main; Regisseur. Studierte zun¨achst Medizinische Dokumentation an der Univ. Ulm, dann Germanistik, Kulturanthropologie u. Theaterwissenschaft an der Univ. Frankfurt/ Main. Nach sieben Jahren freier Theaterarbeit in Frankfurt/Main u. a. als Schauspieler, Regieassistent am Bayerischen Staatsschauspiel in M¨unchen, 1989 ebd. erste eigene Inszenierung. Danach als Gastregisseur an verschiedenen Theatern, u. a. in Aachen, Heidelberg u. Bremen. 1992–95 Regisseur u. Oberspielleiter am Nationaltheater Mannheim. 1995–2001 Hausregisseur am Staatstheater Stuttgart, seit 2001 Gastregisseur u. a. am Theater in der Josefstadt Wien, am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen u. am D¨usseldorfer Schauspielhaus. 2002 Debut als Opernregisseur. 2004–09 Professor f¨ur praktische Theaterarbeit an der Folkwang Hochschule in Essen, seit 2010 Professor f¨ur Regie u. Ausbildungsdirektor „Szene“ an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 55.

Becker, Maria, geb. 28. 1. 1920 Berlin, gest. 5. 9. 2012 Uster/Z¨urich; Schauspielerin und Regisseurin. Verließ zus. mit ihrer Mutter, der Schauspielerin Maria Fein, 1936 Berlin, 1936– 38 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erste Auftritte in Kabaretts, am Volkstheater u. an den Kammerspielen. 1938 Sprachaufenthalt in London, anschließend Emigration in die Schweiz, 1939–65 u. danach noch als Gast Mitglied des Schauspielhauses Z¨urich, Gastauftritte u. a. in Wien, Salzburg, Berlin u. Hamburg. 1958 gr¨undete sie zus. mit ihrem Ehemann Robert Freitag u. Will Quadflieg in Berlin das Tourneetheater „Die Schauspieltruppe“, ab 1960 mit Sitz in Z¨urich unter dem Namen „Die Schauspieltruppe Z¨urich“, f¨ur die sie auch als Regisseurin t¨atig war. 1991 fand die letze Produktion statt. Literatur: Henschel Theaterlex. 53; Rischbieter 120; LThInt 78; Hdb. Exiltheater 1,57; TdS.

Becker, Hartmut, geb. 6. 5. 1938 Berlin; Schauspieler. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Philosophie an der Univ. Berlin, Schauspielausbildung bei Else Bongers, 1966–68 am

Becker, Rolf, geb. 1935(?); S¨anger. 1959–62 an der Oper in K¨oln u. 1962–2002 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Literatur: Kutsch-Riemens 1,308.

Becker Becker, Rolf, geb. 31. 3. 1935 Leipzig; Schauspieler und Regisseur. Vater von Ben B., 1956– 58 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1957 Debut an den M¨unchner Kammerspielen, 1958–62 am Landestheater Darmstadt, 1962/63 am Stadttheater Ulm, 1963–69 am Theater Bremen, 1973–80 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seither freier Schauspieler. Literatur: Henschel Theaterlex. 56. Becker, Wilhelm [I,101], gest. 1972 D¨usseldorf. Literatur: DLL 20. Jh. 2,120. Becker-Egner, Lieselotte, geb. 25. 7. 1931 Augsburg; S¨angerin. 1950–56 am Stadttheater Augsburg, bis 1954 als Chors¨angerin u. danach als Solistin, 1956–60 am Landestheater Coburg, 1960–72 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, danach bis 1977 als Gast wieder in Augsburg, wo sie nach ihrem B¨uhnenabschied als Gesangslehrerin wirkte. Literatur: Kutsch-Riemens 1,308. Beckmann, Friedel, geb. 23. 4. 1901 Bochum, gest. 1983 ebd.; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Bochum, Gesangsunterricht bei Clemens Pabelicks u. Clemens Glettenberg in Essen. 1927–29 am Stadttheater M¨unster, 1929/30 in K¨onigsberg, 1930–34 am Stadttheater Duisburg verbunden mit Bochum, 1937/38 in Kiel, 1939–41 an der St¨adtischen Oper Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg vor allem Konzerts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,309. Beckmann, Horst-Christian, geb. 3. 12. 1926 Schleswig, gest. 28. 8. 1991 Bad Reichenhall; Schauspieler. Ausbildung in Halle/Saale, 1951 Debut am Theater der Altmark in Stendal, ging dann sp¨ater nach Westdtl., Engagements in Rheydt, Bielefeld, G¨ottingen, Bochum, 1968– 75 in Basel, anschließend u. a. in K¨oln, Stuttgart, D¨usseldorf, Frankfurt/Main, 1979–82 am Schauspielhaus Bochum u. 1983–91 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, daneben auch Gastengagements. Literatur: TdS. Beckmann, Judith, geb. 10. 5. 1935 Jamestown/North Dakota; S¨angerin. Ausbildung an der University of Southern California u. an der Music Academy of the West in Santa Barbara, u. a. bei Lotte Lehmann. 1961 Stipendium in Dtl., Gesangsunterricht bei Henny Wolff in

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Beek Hamburg u. Franziska Martienssen Lohmann in D¨usseldorf. 1962 Debut am Staatstheater Braunschweig, 1964–67 Mitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, ab 1967 an der Staatsoper Hamburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,309. Beckmann, Lina, geb. 1981 Hagen; Schauspielerin. Ausbildung an der Westf¨alischen Schauspielschule in Bochum. Engagements am Schauspielhaus Bochum u. am Schauspielhaus Z¨urich, ab 2007 Ensemblemitglied des Schauspiels K¨oln. Beckmann, Maja, geb. 1977 Herne/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 1996–98 privater Schauspielunterricht bei Britta Jarmers, seit 2002 (bis 2005 als Elevin) am Schauspielhaus Bochum engagiert. Beczala, Piotr, geb. 28. 12. 1966 CzechowiceDziedzice/Polen; S¨anger. Ausbildung an der Musikakademie in Kattowitz u. Meisterkurse in Weimar, Krakau u. Villecroze/Frankreich. 1992–97 am Landestheater Linz/Donau, anschließend am Opernhaus Z¨urich. Ab 1998 internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,310. Bedel, Richard, geb. 7. 5. 1918 W¨urzburg, gest. 24. 4. 2001 Bern; S¨anger. Gesangsunterricht bei Marianne Baur-Pantoulier in M¨unchen, seiner sp¨ateren Gattin. 1940/41 als Chors¨anger am Theater in Liegnitz/Schlesien, 1941/42 als Solist am Stadttheater W¨urzburg, 1942/43 am Stadttheater Freiberg/Sachsen. 1949/50 in Kiel, 1950–52 in Heidelberg, 1952/53 in Kaiserslautern, 1953/54 in Bremerhaven u. 1954–83 Ensemblemitglied des Stadttheaters Bern, nach seinem B¨uhnenabschied Ehrenmitglied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,311; TdS. Beek, Richard, geb. 17. 2. 1924 Ulm, gest. 17. 8. 2007 M¨unchen; Schauspieler. 1940/41 Ausbildung an der Schauspielschule in M¨unchen, 1945–55 an den Stadttheatern in Ulm, W¨urzburg u. N¨urnberg, ab 1955 in M¨unchen, bis 1960 am Theater der Jugend, 1961–2001 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele u. seit 2001/02 am Bayerischen Staatsschauspiel. Literatur: Henschel Theaterlex. 57.

Beeke Beeke, Bruno, geb. 28. 7. 1963; Schauspieler. Nach einer Ausbildung zum Orthop¨adiemechaniker bis 1988 T¨atigkeit im erlernten Beruf. 1988–92 Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Außenstelle Rostock, 1992 einige Monate am Theaterhaus Jena, 1992–97 Ensemblemitglied an den B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel, 1997–2010 am Staatstheater Braunschweig u. seit 2011 an den B¨uhnen der Stadt Gera u. des Landestheaters Altenburg. Beeler, Enrico, geb. 1956 Z¨urich; Schauspieler und Regisseur. 1977–80 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, 1981– 87 Schauspieler am Theater „Claque“ in Baden, danach freier Schauspieler, seit 1994 haupts¨achlich als Regisseur t¨atig, seit der Spielzeit 2009/10 Regisseur u. stellvertretender Leiter des Jungen Schauspielhauses am Schauspielhaus Z¨urich. Beelitz, G¨unther, geb. 29. 9. 1938 Berlin; Dramaturg, Regisseur und Intendant. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Kunstgeschichte an den Univ. in Marburg u. Wien, am dortigen Max-Reinhardt-Seminar Ausbildung zum Schauspieler u. Regisseur. 1965/66 Leiter des Ateliertheaters in Wien, 1967 Chefdramaturg am Theater Dortmund, 1968–71 Leiter der Theaterabteilung der Universal-Edition Wien. 1971–76 Intendant des Staatstheaters Darmstadt, 1976–86 GI des D¨usseldorfer Schauspielhauses, 1986–94 Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels M¨unchen, 1994–2000 GI des Deutschen Nationaltheaters Weimar u. 2000–05 Intendant des Stadttheaters Heidelberg. Seither freier Regisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 58; Rischbieter 124; LThInt 80; 10 Jahre Staatstheater Darmstadt am Marienplatz. Eine Dokumentation der Jahre 1972–1982 Intendanten ~ u. Kurt Horres, Direktor Manfred Michael, 1982; J. Pr¨uss, Ein Markenzeichen: die lockerer gekn¨upften St¨ucke. R¨uckblick auf 10 Jahre Schauspielhaus unter ~ (in: D¨usseldorfer Hefte 31/14) 1986; C. Boss, ~. Die Jahre seiner Intendanz in D¨usseldorf, 2004 (zugleich Diss. [u. d. T.: Die Dekade ~ am D¨usseldorfer Schauspielhaus (1976–1986)] Bochum 2003). Beer, Birgit, geb. um 1962 L¨ubeck; S¨angerin. Studierte zun¨achst Kunstgeschichte, nach dem Abschluß besuchte sie die Musikhochschule in L¨ubeck. Debut in Augsburg, 1984/85

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Beginnen in Saarbr¨ucken, 1985–87 in Luzern, 1987–90 an der Wiener Volksoper u. Gesangsunterricht u. a. bei Renate Holm. 1990–92 am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, 1992–97 Ensemblemitglied der Oper Bonn, 1997–2000 an der Oper Essen u. seit 2000 freie S¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,313. Beer, Karlheinz, geb. 30. 8. 1953 Amberg/ Bayern; Maler, bildender K¨unstler, B¨uhnenund Kost¨umbildner. Seit 1982 als B¨uhnen- u. Kost¨umbildner vorwiegend f¨ur die Theater in Regensburg, Passau, Landshut, Hof, Bayreuth, Kaiserslautern u. Bamberg t¨atig. Als bildender K¨unstler ist er an zahlreichen Ausstellungen vertreten, seine Werke sind in privaten u. o¨ ffentlichen Sammlungen ausgestellt. Beerbaum, Ulrike, geb. 1985 Stendal/Sachsen-Anhalt; Schauspielerin. Studierte zun¨achst Kunstgeschichte an der Univ. Leipzig, dann Schauspielstudium an der Univ. der K¨unste in Berlin, Gastengagements in Berlin am Deutschen Theater u. am Maxim-Gorki Theater sowie am Theater Bremen. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Begemann, Hans Christoph, geb. 4. 2. 1962 Hamburg; S¨anger. 1983–86 Ausbildung bei Claus Ocker an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1986–88 bei Ernst Haefliger an der Musikhochschule M¨unchen sowie an der Opernschule am Staatstheater am G¨artnerplatz, 1988–91 an der Musikhochschule Karlsruhe. 1992 Debut am Stadttheater Gießen, 1994–97 an den Wuppertaler B¨uhnen u. 1997–2005 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt. Danach freier S¨anger, u. a. in Bielefeld u. als st¨andiger Gast am Opernhaus Chemnitz. Beginnen, Ortrud Elsa Elisabeth, geb. 5. 2. 1938 Hamburg, gest. 19. 1. 1999 Stuttgart; Schauspielerin, S¨angerin und Regisseurin. Aufgewachsen als Fl¨uchtlingskind in SchleswigHolstein bei den Großeltern, absolvierte eine Buchhandelslehre u. arbeitete 1964 in einer Buchhandlung in Berlin, 1965 ebd. Debut, 1970 als S¨angerin u. Kabarettistin am Berliner „Reichskabarett“, 1974 im „Action Theatre“ in London, 1975 im „Modernen Theater II“ in M¨unchen. 1976–80 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart u. 1980–86 am Schauspielhaus Bochum, bis 1990 freie Schauspielerin,

Beglau

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Behnken

1990–92 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. ab 1993 wieder in Stuttgart. Neben ihren B¨uhnenengagements schrieb sie St¨ucke u. war mit verschiedenen selbst verfaßten Soloprogrammen auf Tourneen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Minna, oder wie man dazu gemacht wird, UA 1983 Schauspielhaus Bochum; Die Magd des Schicksals, UA 1984 ebd.; Minna auf Mallorca, UA 1985 ebd.; Wie werde ich reich und gl¨ucklich?, UA 1986 ebd.; Mein Freund Rudi, UA 1989 Freie Volksb¨uhne Berlin; 1000 Jahre Deutscher Humor, UA 1991 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Wir M¨adel singen, UA 1993 ebd.; Ein Zacken aus der Krone. Ein monarchistischer Abend, UA 12. 5. 1966 Sch¨onbrunner Schloßtheater Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen). Literatur: Henschel Theaterlex. 58; LThInt 81; Kabarett-Lex. 20.

Behle, Renate, geb. um 1946 Graz; S¨angerin. Studierte Geschichte u. Philosophie an der Univ. Graz, ebd. Ausbildung an der Musikakademie, weitere Studien in Rom. 1968 Debut u. Engagement bis 1973 am Staatstheater Karlsruhe, 1974–79 Choristin beim Norddt. Rundfunk Hamburg. 1979–81 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 1981–96 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Seit 1996 freie S¨angerin mit internationaler Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,317.

Beglau, Bibiana, geb. 8.7. 1971 Helmstedt/ Niedersachsen; Schauspielerin. 1991–95 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg. 1996–98 Engagement am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1999 in Kampnagel Hamburg, seit 2000/01 Gastengagements u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, in Berlin an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Hebbel-Theater u. an der Schaub¨uhne, am Burgtheater Wien, am Thalia-Theater Hamburg u. am Residenztheater M¨unchen.

Behm, Eduard [I,107], gest. 6. 2. 1946 Bad Harzburg. Bis 1901 Direktor des Schwantzerschen Konservatoriums in Berlin, sp¨ater als Lehrer u. Begleiter t¨atig. Seine Oper „Der Schelm von Bergen“ wurde 1899 in Dresden uraufgef¨uhrt.

Behal, Hans, geb. 21. 10. 1893 Wien, gest. 1957 in Israel; Schauspieler und Regisseur. 1920/21 an der Neuen Wiener Volksb¨uhne, 1920–22 bei der Wanderb¨uhne des o¨ st. Volksbildungsvereins, 1922–24 am Volkstheater u. am Theater in der Josefstadt. 1925/26 am Neuen Theater in Frankfurt/Main, ab 1929 an Berliner B¨uhnen, u. a. am Theater am Schiffbauerdamm u. 1932/33 Regisseur u. Schauspieler am Kom¨odienhaus, 1933 R¨uckkehr nach Wien, Leiter des Kabaretts „Der Regenbogen“. 1936 Emigration mit seiner Gattin der Schauspielerin u. S¨angerin Heta, geb. Hedda Hirth nach Pal¨astina, wo sie die Kleinkunstb¨uhne „Arche Noah“ in Tel Aviv gr¨undeten. Sp¨ater f¨uhrte er ein Restaurant in Haifa. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,60. Behle, Daniel, geb. 1975 Hamburg; S¨anger. Studierte Posaune u. Komposition an der Musikhochschule Hamburg, Gesangsausbildung bei seiner Mutter Renate B. u. bei James Wagner, 2003/04 in Kiel, 2007/08 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt/Main, danach Gasts¨anger.

Behlendorf, Dieter, geb. 21. 4. 1930 Rostock, gest. 3. 10. 1998; S¨anger. Ausbildung an der Nordwestdt. Musikakademie in Detmold bei Fred Husler, 1954 Debut am Landestheater Detmold, dann in Kaiserslautern, Bonn, Kassel u. Bremen. 1966–92 Ensemblemitglied am Opernhaus Dortmund. Literatur: Kutsch-Riemens 1,318.

Behm, Gisela, geb. um 1917 Stettin; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in Berlin, 1940 Debut am Theater in Ratibor/ Schlesien, 1941–44 am Stadttheater Bielefeld. Nach dem 2. Weltkrieg zun¨achst Gasts¨angerin, 1950–53 Ensemblemitglied am Stadttheater Oberhausen u. anschließend bis Anfang der sechziger Jahre an der Staatsoper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,318. Behnke, Anna-Katharina, geb. 1964 Wuppertal; S¨angerin. Ausbildung bei Hanno Blaschke an der Musikhochschule in M¨unchen, 1986 Debut an der Wiener Kammeroper, 1988/89 an der Oper Bonn, dann u. a. an den B¨uhnen in Braunschweig, Halle/Saale u. M¨unster. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,318. Behnken, Heinrich [I,107], gest. 1. 12. 1960 Hamburg. Auff¨uhrungen (Ausw.): De Verschriewung. Lustspiel in 3 Akten, UA 8. 11. 1922 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; De erste Gast. Niederdeutsches Lustspiel in einem Akt, UA 20. 5. 1924 Niederdeutsche B¨uhne Flensburg; Packesel. Lustspill in 1 Akt, UA 2. 3.1928 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; Hamborger Beer.

Behr Lustspill in dree Akten, UA 7. 1.1931 ebd.; Hexenkom¨odi. Kom¨odi in dree Opt¨og, UA 21. 9. 1932 ebd.; Jan, de Schult. Speel in 3 Opt¨oo¨ g, UA 26. 9. 1936 ebd.; Dat D¨uvelsbook. Kom¨odi in 3 Akten, UA 18. 2. 1939 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 2,167.

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Behrens Akademie Brandenburg, studierte dann Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, 2001– 05 Regieassistent am Deutschen Theater Berlin, ebd. erste eigene Inszenierung, freier Regisseur u. a. am Schauspiel Leipzig, am Maxim-Gorki Theater Berlin, am Landestheater Coburg u. am Schauspielhaus Graz.

Behr, J¨org, geb. 1972 Bremen; Regisseur. W¨ahrend der Schulzeit Violinunterricht an der Bremer Hochschule f¨ur K¨unste. Nach der Matura absolvierte er den Studiengang Musiktheater-Regie in Hamburg. 1997–2004 als Regieassistent u. Spielleiter an der Staatsoper Stuttgart. Zus.arbeit mit Regisseuren wie Jossi Wieler, Christof Nel, Peter Mussbach, Joachim Schl¨omer u. Hans Neuenfels. Freischaffender Regisseur u. a. in Freiburg/Br., KrefeldM¨onchengladbach, an der Kleinen Szene der Semperoper Dresden, in Aachen, Osnabr¨uck, Oldenburg, Augsburg u. Z¨urich.

Behrens, Ernst [I,108], gest. 8. 8. 1970 Elmshorn/Schleswig-Holstein. Auff¨uhrungen (Ausw.): Kr¨oger Tedje Reimers. En lustig Spel in 1 Optog, UA 31. 12. 1924 Niederdeutsche B¨uhne Elmshorn; Keen Heimat (Een van de Landstraat). Een nedderd¨utsch Drama in 3 Akten, UA 27. 11. 1930 Niederdeutsche B¨uhne Kiel; De s¨ote Cirkusriederin. Volksst¨uck in dree T¨orns, UA November 1964 Niederdeutsche B¨uhne Elmshorn. Literatur: DLL 20. Jh. 2,178.

Behr, Victoria, geb. 1979 Koblenz; Kost¨umbildnerin. Ausbildung bei Dirk von Bodisco an der Hochschule f¨ur angewandte Wissenschaften in Hamburg, ab 2003 Assistentin am Schauspielhaus Bochum, in Z¨urich u. bei den Salzburger Festspielen. Seit 2008 freie Kost¨umbildnerin.

Behrens, Heinz, geb. 30. 9. 1932 Gr¨unberg/ Schlesien; Schauspieler. 1948–51 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Halle/ Saale, danach Engagements in Rostock, Erfurt u. Dessau, sp¨ater vermehrt Fernseharbeit. Nach der Wende (1989) als Gast u. a. in Z¨urich, Berlin u. Dresden sowie auf Tourneen, seit 2002 Mitglied der Musikalischen Kom¨odie Berlin. Literatur: Habel 26.

Behrend, Rainer, geb. 31. 8. 1941 Berlin, gest. 4. 4. 2009 ebd.; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Ausbildung am Max-ReinhardtSeminar in Wien, Engagements am SchloßparkTheater Berlin, in Kassel, Frankfurt/Main u. Essen. Seit 1978 als Schauspieler, Regisseur u. (bis 2006) Direktionsmitglied am Theater „Trib¨une“, dessen k¨unstlerischer Leiter er seit 1997 zus. mit seinem Bruder Jens-Peter war. Behrends, Mathias, geb. 1967 Erfurt; Regisseur. Studierte Opernregie an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, Regiekurse u. Assistenzen bei Ruth Berghaus, Christian P¨oppelreiter, Peter Konwitschny u. Johannes Schaaf. Ab 1991 freier Regisseur u. a. am Staatstheater Cottbus, an der Staatsoper Stuttgart, wo er 1997–99 K¨unstlerischer Leiter der Jungen Oper war. Seit 2002 ist er Studiengangsleiter des Schweizer Opernstudios, Professor an der Hochschule der K¨unste in Bern u. seit 2007 K¨unstlerischer Leiter der Internationalen Sommerakademie Biel. Behrendt, Stefan, geb. 1977 D¨usseldorf; Regisseur. Ausbildung an der wasihrwollt (w.i.w.)

Behrens, Hildegard, geb. 9. 2. 1937 Varel/Niedersachsen, gest. 18. 8. 2009 Tokio (w¨ahrend eines Musifestivals); S¨angerin. Studierte zun¨achst Rechtswissenschaften in Freiburg/Br., Gesangsstudium bei Ines Leuwen an der dortigen Musikhochschule. 1971 Debut in Osnabr¨uck, im selben Jahr am Theater in Freiburg/Br., 1973 Mitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, zugleich seit 1974 auch an der Oper Frankfurt/Main. 1977 u. sp¨ater wieder bei den Salzburger Festspielen, 1983–85 bei den Bayreuther Festspielen. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Luciano Berio komponierte f¨ur sie die Oper „Cronaca del Luogo“, UA 24. 7. 1999 Felsenreitschule Salzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,320; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; W.-D. Peter, Zum Tod von ~ (in: Die dt. B¨uhne 10) 2009; St. M¨osch, ZumTod von ~ (in: Opernwelt 11) 2009. Behrens, Katharina, geb. 30. 9. 1981 in Th¨uringen; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, freie Schauspielerin u. a. am Thalia-Theater Hamburg, in Osnabr¨uck,

Behrens Dortmund, am BAT-Berlin u. 2011/12 am Schauspiel Stuttgart. Behrens, Manja, geb. 12. 4. 1914 Dresden, gest. 18. 1. 2003 Berlin; Schauspielerin. Ab 1930 privater Schauspielunterricht bei Waldemar Staegemann u. Erich Ponto, 1935 Debut u. bis 1954 (mit kurzen Unterbrechungen) Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Nach dem 2. Weltkrieg 1952 auch am Theater am Schiffbauerdamm, 1953–67 an der Volksb¨uhne u. 1967–91 Ensemblemitglied am Maxim-GorkiTheater, alle Berlin. Sie gastierte am Berliner Ensemble, am Theater im Palast u. in den 90er Jahren u. a. am Wiener Burgtheater. Sie war die Geliebte des Reichsministers Martin Bormann. Die Aufdeckung dieser Liebesbeziehung Mitte der 1960er Jahre bedeutete f¨ur sie ein fast 20j¨ahriges Filmverbot. Seit 1958 war sie mit dem B¨uhnenbildner Karl von Appen verheiratet. Literatur: Rischbieter 126; LThInt 82; Habel 26. Beielstein, Felix Wilhelm [I,108], gest. 29. 11 1964 Essen. Literatur: DLL 20. Jh. 2,185. Beier, Karin, geb. 14. 12. 1965 K¨oln; Regisseurin und Intendantin. Studierte Anglistik, Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaft an der Univ. K¨oln, gr¨undete 1986 ebd. die englischsprachige Theatergruppe „Countercheck Quarrelsome“ u. inszenierte Dramen von William Shakespeare, 1988 Regiehospitantin u. 1990– 92 Regieassistentin am Schauspielhaus D¨usseldorf, danach freie Regisseurin, 1995–2000 regelm¨aßig am Deutschen Schauspielhaus Hamburg sowie in Bonn, Hannover u. K¨oln, danach in Bochum, M¨unchen, Wien, Basel u. Z¨urich, 2004 u. 2005 bei den Wormser Festspielen, seit 1997 ist sie auch als Opernregisseurin t¨atig. Seit der Spielzeit 2007/08 Intendantin des Schauspiels K¨oln u. ab 2013/14 Intendantin des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 59; D. Baur, „Wir machen K¨oln-Theater“ [...] (in: Die dt. B¨uhne 5) 2007; ders., K¨olner Dreigetext. ~, K¨olns erfolgreiche Intendantin, Theater-Saniererin u. Regisseurin [...] (in: ebd. 12) 2010. Beierle, Alfred (eigentl. Alfred Paul Beier), geb. 4. 6. 1885 Berlin, gest. 16. 3. 1950 ebd.; Schauspieler und Kabarettist. Nach einer kaufm¨annischen Lehre Ausbildung an der Schauspielschule

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Beil des Deutschen Theaters Berlin, ab 1905 Engagements an Berliner B¨uhnen. Nach dem 1. Weltkrieg 1918/19 am Deutschen Theater Berlin, Mitgr¨under des ersten „Proletarischen Theaters“, an dem nur eine Auff¨uhrung stattfand. Ab 1921 Mitglied in Trude Hesterbergs Kabarett „Wilde B¨uhne“. Emigrierte 1934 in die Niederlande, 1935 kurzzeitig wegen Filmarbeit wieder in Dtl., 1936 Ausschluß aus der Reichstheateru. Reichsfilmkammer. Ab 1945 wieder in Berlin, bis 1946 Leiter des von ihm er¨offneten Wilmersdorfer Theaters (in einer Schulaula in Berlin-Wilmersdorf). Literatur: Hdb. Exiltheater 1,62; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Beikircher, Konrad, geb. 22. 12. 1945 Bruneck/S¨udtirol; Kabarettist, Schauspieler und Komponist. Studierte 1965–70 Psychologie, Musikwissenschaften u. Philosophie an der Univ. Bonn, 1971–86 Gef¨angnispsychologe in der Jugendvollzugsanstalt Siegburg. Seit 1986 freiberuflich als Autor, Komponist u. Kabarettist t¨atig. Literatur: Kabarett-Lex. 21. Beikircher, Lukas, geb. 1970 Bruneck/S¨udtirol; Dirigent und GMD. Neffe von Konrad B., Klavier- u. Kompositionsstudium in M¨unchen u. Ausbildung zum Dirigenten an der Dresdner Musikhochschule, Korrepetitor am Staatstheater Braunschweig, dann als Dirigent in Holland, 2006 erster koordinierter Kapellmeister am Staatstheater Darmstadt u. seit der Spielzeit 2010/11 Erster Kapellmeister am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen. Beil, Hermann, geb. 9. 8. 1941 Wien; Dramaturg und Direktionsmitglied. Studierte Literaturwissenschaft, Geschichte u. Musik an den Univ. in Mainz u. Frankfurt/Main, 1965– 68 Dramaturgieassistent bei Peter Palitzsch am Schauspiel Frankfurt/Main, 1968–74 Chefdramaturg am Theater Basel. Seit 1974 als Dramaturg st¨andige Zus.arbeit mit Claus Peymann: 1974–79 am Staatstheater Stuttgart, 1979–86 am Schauspielhaus Bochum, 1986–99 am Wiener Burgtheater u. seit 1999 am Berliner Ensemble, seit 1979 war er jeweils auch Direktionsmitglied. 1992–97 Mitarbeiter von Peter Stein bei den Salzburger Festspielen. Thomas Bernhard widmete ihm das Dramolett „Claus Peymann und Hermann Beil auf der Sulzwiese“.

Beilharz Literatur: Henschel Theaterlex. 60; Rischbieter 127; TdS; E. A. Agai, ~ – ich bin Dramaturg, und das ist ein ehrenwerter Beruf! Eine Biographie, 2 Bde. (Diss. Wien) 2003. Beilharz, Manfred, geb. 13. 7. 1938 B¨oblingen/Baden-W¨urttemberg; Dramaturg, Regisseur und Intendant. Vater von Ricarda B., studierte Germanistik, Theaterwissenschaft u. Jura an den Univ. in T¨ubingen u. M¨unchen, 1967 Dr. iur., w¨ahrend des Studiums gr¨undete er die Studiob¨uhne der Universit¨at M¨unchen. 1967 Regieassistent bei Hans Schweikart an den M¨unchner Kammerspielen, 1968/69 Dramaturg u. Regisseur am Westf¨alischen Landestheater Castrop-Rauxel, 1970–75 Intendant am Landestheater T¨ubingen, 1976–83 Intendant der St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 1983–90 Intendant des Staatstheaters Kassel, 1991–2002 Intendant des Schauspiels Bonn u. ab 1997 zus¨atzlich der Oper Bonn. Seit 2002 Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden u. k¨unstlerischer Leiter der Internationalen Maifestspiele. 1992 gr¨undete er zus. mit Tankred Dorst die „Bonner Biennale“, ein Theaterfestival f¨ur zeitgen¨ossische Dramatik, das Festival f¨uhrt er ab 2004 in Wiesbaden weiter. Pr¨asident des deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts (ITI) Berlin u. des Internationalen Theaterinstituts in Paris. Literatur: Henschel Theaterlex. 60; Rischbieter 127. Beilharz, Ricarda, geb. 1964; B¨uhnenbildnerin und Regisseurin. Tochter von Manfred B., studierte B¨uhnenbild bei Achim Freyer in Berlin, freie B¨uhnenbildnerin u. a. am Theater Neumarkt u. am Theater Gessnerallee, beide in Z¨urich, am Schauspielhaus Wien u. an der Berliner Volksb¨uhne. 1992 gr¨undete sie zus. mit Stefan Bachmann, Lars-Ole Walburg, Thomas Jonigk u. Tom Till das Berliner „Theater Affekt“. Seit 1995 auch als Regisseurin t¨atig, 1998– 2003 Regisseurin, Ausstattungsleiterin u. Mitglied der Schauspielleitung am Theater Basel, danach freie Regisseurin u. Ausstatterin. Beilke, Irma, geb. 24. 8. 1904 Berlin, gest. 20. 12. 1989 ebd.; S¨angerin. Ausbildung bei Gertrud Wirthschaft in Berlin, 1926 Debut u. Engagement bis 1928 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1928–30 am Landestheater Oldenburg, 1930–36 Ensemblemitglied am Opernhaus Leipzig u. 1936–52 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1941–45 auch Mitglied der Wiener

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Beinl Staatsoper, als Gast an der Bayerischen Staatsoper in M¨unchen sowie 1946–49 auch an der Staatsoper Berlin. 1958 nahm sie ihren B¨uhnenabschied, bis 1969 unterrichtete sie an der Musikhochschule Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,321. Beimpold, Ulrike, geb. 10. 5. 1964 Wien; Schauspielerin, S¨angerin und Regisseurin. Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien, Gesangsunterricht bei Lilly Kolar u. Christian Koch. 1979 Debut u. bis 1999 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, danach Gastengagements u. a. an der Volksoper, am Theater in der Josefstadt, bei den Festspielen in Reichenau an der Rax, beim Leh´ar Festival in Bad Ischl, wo sie 2006 auch inszenierte. H¨aufig tritt sie zus. mit den „Philharmonia Schrammeln Wien“ in musikalischen Programmen auf. Literatur: Henschel Theaterlex. 60. Beinert, Paul, geb. 9. 6. 1893 Molsheim/Elsaß, gest. 1961 Bayreuth; S¨anger. Ausbildung an der M¨unchener Akademie der Tonkunst, 1922–25 am Stadttheater Plauen, 1925–33 Mitglied des Leipziger Opernhauses, wo er u. a. in folgenden UA sang: als Max in „Jonny spielt auf“ (10. 2. 1927) u. als Aegisth in „Das Leben des Orest“ (19. 1. 1930), beide von Ernst Kˇrenek; in „Der Zar l¨aßt sich photographieren“ (18. 2. 1928) u. als Jim in „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ (9. 3. 1930), beide von Kurt Weill. 1933–37 am Stadttheater Freiburg/Br., 1937– 43 Mitglied der Berliner Staatsoper, 1943/44 am Stadttheater Kiel. Seine Frau Irmgard, geb. Pr¨ohl, war die Schwester von Ilse P., verheiratet mit Rudolf Heß. Nach dem 2. Weltkrieg nahm er kein Engagement mehr an u. lebte in Bayreuth. Literatur: Kutsch-Riemens 1,322. Beinl, Stephan [I,109], 1935–39 Regieassistent an der Staatsoper Wien, 1937 Debut als Regisseur an der Nationaloper Belgrad. 1939–44 (die letzte Saison als Gast) an der Staatsoper Hamburg, zuerst als Abendspielleiter dann als Regisseur, 1943/44 auch als Oberspielleiter der Oper am Nationaltheater Weimar. Dann Soldat u. in amerikanischer Gefangenschaft. 1946–58 Oberspielleiter der Oper u. 1953–58 Direktor des Stadttheaters Bern. Danach freier Regisseur. Literatur: TdS.

Beirer Beirer, Hans, geb. 23. 6. 1911 Wiener Neustadt/Nieder¨ost., gest. 24. 6. 1993 Berlin; S¨anger. Studierte zuerst Medizin an der Univ. Wien, dann Gesangsstudium an der dortigen Musikakademie u. a. bei Tino Pattiera u. Paul Neuhaus. 1936 Debut am Landestheater Linz/ Donau, 1937–39 an den Stadttheatern von Basel u. St. Gallen, 1939–41 als Operettens¨anger am Mellini-Theater in Hannover, dann am Theater am Nollendorfplatz in Berlin u. 1943 an der St¨adtischen Oper, an der er sp¨ater regelm¨aßig als Gast sang u. deren Ehrenmitglied er war. 1958– 62 Mitglied der Staatsoper Hamburg u. 1962– 87 der Wiener Staatsoper. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit, zwischen 1958 u. 1962 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,322; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Beisel, Alexander, geb. 1978 Mainz; Schauspieler. Ausbildung am B¨uhnenstudio der Darstellenden K¨unste in Hamburg, ab 2006 als freier Schauspieler u. a. in Bremen u. wiederholt am Ernst-Deutsch Theater Hamburg, seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied des Jungen Schauspiels Eisenach. Beissner, Walter [I,109], gest. 23. 1. 1964 D¨usseldorf. 1950/51 in Kassel u. seit 1951 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,323. Beißwenger, Sonja, geb. 1980 Heilbronn; Schauspielerin. Studierte zun¨achst Ethnologie, Journalistik u. Philosophie an der Univ. Leipzig, 2001–05 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, 2004– 07 ebd. am Schauspiel, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels Dresden. Beiswanger, Rudolf, geb. 22. 2. 1903 Altona, gest. 12. 10. 1984 Hamburg; Schauspieler und Theaterleiter. Nach der Schauspielausbildung erstes Engagement am Kurtheater Helgoland, danach am Hamburger St.-Pauli Theater u. ab den 1930er Jahren an der Niederdeutschen B¨uhne Hamburg, dem sp¨ateren „Ohnsorg-Theater“, 1945–49 auch als dessen Leiter. Sein St¨uck „Du!“ wurde am 22. 2. 1940 an der Niederdeutschen B¨uhne Hamburg uraufgef¨uhrt.

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Belker Bekic, Rudolf, geb. 1974 Wien; B¨uhnenbildner. Nach einer Lehre der Bau- u. M¨obeltischlerei studierte er 1994–97 Produktgestaltung u. 1997–2001 B¨uhnen- u. Filmgestaltung an der Universit¨at f¨ur Angewandte Kunst Wien, 2002– 05 Lehrbeauftragter an der Univ. f¨ur Angewandte Kunst. Seit 2005 Ausstellungsgestalter u. B¨uhnenbildner, u. a. an den M¨unchner Kammerspielen. Beland, Christa, geb. 1958 N¨urnberg; Kost¨umbildnerin. Machte eine Schneiderlehre in Bremen u. absolvierte ein Studium in der Fachrichtung Modedesign an der Hochschule f¨ur Kunst u. Musik. 1985–89 Ausstattungsassistentin am Theater Bremen, dann freiberuflich t¨atig, u. a. am Stadttheater Hildesheim, an den St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck, am Hebbel-Theater Berlin, am Schauspiel K¨oln, an der Landesb¨uhne Hannover u. am Theater Bielefeld. Seit der Spielzeit 2010/11 Ausstattungsleiterin am Theater Bremen. Belfort, Marc, geb. 14. 4. 1934 New York, gest. 4. 3. 1998 Z¨urich; S¨anger. Studierte Philosophie, P¨adagogik, Violine u. Gesang, dann zun¨achst S¨anger in den USA, 1966/67 an den St¨adtischen B¨uhnen Oberhausen, danach S¨udamerikatournee mit dem Wiener Operettentheater, als Gast u. a. an der Volksoper Wien u. am Opernhaus Z¨urich. 1968 nahm er seinen B¨uhnenabschied, bis 1973 EntertainmentChef f¨ur die amerikanischen Truppen in Dtl. Seit 1974 bis zu seinem Tod Leiter des Internationalen Opernstudios Z¨urich. Literatur: TdS. Belitski, Natalia, geb. 1984 St. Petersburg; Schauspielerin. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. W¨ahrend des Studiums wirkte sie in verschiedenen Produktionen des Centraltheaters Leipzig. 2010/11 Engagement am Schauspielhaus D¨usseldorf u. seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Belker, Paul [I,110], geb. 25. 7. [nicht 27. 5.] 1901, gest. 9. 11. 1976 Wuppertal-Ronsdorf. 1945–50 Intendant der St¨adtischen B¨uhnen Kiel, 1954–67 Erster Kapellmeister der Oper Essen. Literatur: E. Dickhoff, Essener K¨opfe. Wer war was?, 1985.

Bellag Bellag, Lothar, geb. 27. 11. 1930 Berlin, gest. 8. 8. 2001 Potsdam; Schauspieler und Regisseur. 1947–49 Ausbildung an der Mendelssohn-Akademie Leipzig, erste Engagements in Rostock u. am Theater der Freundschaft in Berlin, seit 1954 als Schauspieler u. Regisseur am dortigen Berliner Ensemble. Seit 1962 als Regisseur u. Schauspieler beim Deutschen Fernsehfunk. 1980–90 Pr¨asident des Verbandes der Film- u. Fernsehschaffenden. Literatur: Habel 28. Bellen, Norbert, B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Studierte Architektur in D¨usseldorf, danach B¨uhnen- u. Kost¨umbildassistent. Ab 2003 freier B¨uhnen- u. Kost¨umbildner, u. a. in Dortmund, 2004 in Nordhausen, 2006 bei den Festspielen Sondershausen, 2007 am Stadttheater L¨ubeck, 2008 an den Theatern in Oldenburg u. Bremerhaven, 2009 am Staatstheater Mainz u. an der Deutschen Oper Berlin. Wiederholte Zus.arbeit mit den Regisseuren Anna Bergmann, Andreas Ingenhaag, Søren Schuhmacher u. Kerstin Weiß. Beller Carbone, Nicola, geb. 12. 8. 1964 Mannheim; S¨angerin. Wuchs in Spanien auf, Schauspielausbildung in Zaragoza u. Gesangsstudium an der Escuela Superior de Canto in Madrid, weitere Studien bei Astrid Varnay in M¨unchen, 1991 am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, 1993–96 Ensemblemitglied am Staatstheater am G¨artnerplatz u. 1996–2001 am Nationaltheater Mannheim. Seit 2001 freie S¨angerin mit internationaler Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,328. Bellmann, Dieter, geb. 24. 7. 1940 Dohna/ Sachsen; Schauspieler und Regisseur. 1958–61 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, 1961–67 Engagement am Theater Junge Generation in Dresden, 1967– 97 als Schauspieler u. Regisseur Ensemblemitglied am Schauspielhaus Leipzig, danach freier Schauspieler. Literatur: Habel 28. Bellmer, Herbert [I,110], gest. 5. 1. 1950 L¨ubeck. 1940 Leiter der Ernestinenschule in L¨ubeck, 1945 von der britischen Milit¨arregierung entlassen, 10 Monate im Zivilinternierungslager.

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ˇ apov´a Benaˇckov´a-C´ Auff¨uhrungen (Ausw.): Takelt¨uu¨ ch. En lustig Spill in dree T¨orns, UA 1936 Niederdeutsche B¨uhne Oldenburg; De D¨uvel danzt. Speel in dree T¨orns, UA 19. 9. 1938 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg. Literatur: DLL 20. Jh. 2,209. Bellstedt-Will, Friederike, geb. 1966 L¨ubeck; Schauspielerin. 1987–89 Ausbildung in M¨unchen, 1989/90 am Theater in Luzern, 1990–97 am Schauspiel K¨oln, 1998 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, 1999 als Gast am Schauspiel Bonn, 2000–06 am Theater Graz, 2005 als Gast am Maxim-Gorki Theater Berlin, 2006–09 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz u. seit 2009 freie Schauspielerin. Belohorszky, Sari (Sarolta), geb. 1. 4. 1938 Budapest, gest. 1994 ebd.; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Fatime Martin in Budapest, 1965– 68 am Opernstudio der Staatsoper Dresden, 1968–70 am Stadttheater G¨ortlitz u. 1970–74 am Theater in Greifswald. 1975 heiratete sie den Musikwissenschaftler P´eter V´arnai (1922–1992) u. gab ihre B¨uhnenkarriere auf. Literatur: Kutsch-Riemens 1,333. Beltz, Matthias, geb. 31. 1. 1945 Wohnfeld/ Vogelsberg/Hessen, gest. 27. 3. 2002 Frankfurt/ Main; Kabarettist und Autor. Studierte 1964– 69 Jura an den Univ. in Marburg u. Frankfurt/ Main, Mitglied der „Gruppe Revolution¨arer Kampf“, 1971–77 Fließbandarbeiter bei Opel im Werk R¨usselsheim. Gr¨undete 1976 zus. mit Dieter Thomas u. Karls Napps das „Karl Napps Chaos Theater“, von dem sich 1982 das „Vorl¨aufige Frankfurter Fronttheater“ abspaltete. 1988 Mitbegr¨under u. k¨unstlerischer Direktor des Vari´et´es „Tigerpalast“ in Frankfurt/Main. Seit 1989 gastierte er als Solokabarettist mit eigenen Programmen. Seine Untertreibungskom¨odie „Die Frankfurter Verlobung“ wurde postum am 7. 2. 2003 am Schauspiel Frankfurt/Main uraufgef¨uhrt u. „Ich bin nichts. Ich hab nichts. Aber ich lach mich tot“ am 2. 3. 2012 am Frankfurter Autoren Theater. Literatur: Kabarett-Lex. 21. ˇ apov´a, Gabriela, geb. 25. 3. Benaˇckov´a-C´ 1947 Preßburg/Slowakei; S¨angerin. Ausbildung in Zl´in/M¨ahren u. an der Musikhochschule in Preßburg, 1970–73 u. 1974–80 Mitglied der Prager u. 1973/74 der Preßburger Oper, 1980 an der Wiener Staatsoper u. seit 1981 freie S¨angerin mit internationaler Gastspielt¨atigkeit.

Benatzky Literatur: Kutsch-Riemens 1,336; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Benatzky, Ralph [I,111], gest. 16. 10. 1957 Z¨urich. Lebte zischen 1938 u. 1940 in der Schweiz, dazwischen l¨angere Aufenthalte in den USA wegen Filmarbeiten. 1940 endg¨ultige Emigration in die USA, Mitwirkung in verschiedenen Kabaretts u. Veranstaltungen in New York. 1946 R¨uckkehr in die Schweiz, lebte ab 1949 in Z¨urich. Auff¨uhrungen (Ausw.): Laridon. Ein neckisches Spiel aus der Manon-Zeit (Text: Komponist) UA 1. 1. 1911 Intimes Theater Hamburg; Der Nachtw¨achter. Komische Oper in einem Akt (nach Theodor K¨orner) UA 1910 Berlin; Die Walzerkomtesse. Operette in einem Akt (Text: L. Bruckner u. J. Friedrich) UA 1. 10. 1910 Kabarett Fledermaus Wien; Der Walzer von heute Nacht. Operette in einem Akt (Text: A. Klein) UA 16. 10. 1910 Walhalla-Theater Wiesbaden; Liebe im Schnee. Operette in drei Akten (Text: Komponist u. W. Prager) UA 2. 12. 1916 Etablissement Ronacher Wien; Pomponette. Operette in einem Akt (Text: Komponist, nach Henri Duvernois) UA 1. 9. 1911 Kammerspiele N¨urnberg; Der lachende Dreibund. Operette in drei Akten (Text: L. Jacobson) UA 31. 10. 1913 Theater am Nollendorfplatz Berlin; Prinzchens Fr¨uhlingserwachen! Operette in einem Akt (Text: Komponist) UA 16. 3. 1914 Apollotheater Wien; Das Checkbuch des Teufels. Eine phantastische Operette in einem Akt u. einem Vorspiel (Text: Komponist) UA 18. 11. 1914 Rideamus Wien; Fr¨aulein Don Juan (Paracelsus). Operette in einem Akt (Text: Komponist u. A. Engel) UA 1. 2. 1915 Gartenbau Wien; Du goldige Frau. Operette in einem Akt (Text: Komponist) UA 1. 9. 1916 Rolandb¨uhne Wien; Die tanzende Maske. Operette in drei Akten (Text: Komponist u. A. Engel) UA 2. 12. 1918 Apollotheater Wien; Die Verliebten. Singspiel in drei Akten (Text: J. Wilhelm) UA 29. 3. 1919 Raimundtheater Wien; Yuschi tanzt. Operette in drei Akten (Text: L. Jacobson u. R. Bodanzky) UA 3. 4. 1920 B¨urgertheater Wien; Graf Cheveraux. Operette in einem Akt, UA 1. 5. 1920 Rolandb¨uhne Wien, Apachen! Operette in drei Akten (Text: Komponist u. I. M. Welleminsky) UA 20. 12. 1920 Apollotheater Wien; Ein M¨archen aus Florenz. Operette in zwei Akten (Text: Komponist, O. Friedmann u. T. Schwanau) UA 14. 9. 1923 Johann-StraußTheater Wien; Adieu Mimi! Operette in drei Akten (Text: A. Engel u. J. Horst) UA 9. 6.

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Benatzky 1926 ebd.; Die Nacht von San Sebastian. Operette in drei Akten (Text: H. Bachwitz) UA 23. 12. 1926 Operettentheater Leipzig; Mit dir allein auf einer einsamen Insel. Operette in drei Akten (Text: A. Rebner) UA 31. 12. 1929 Residenztheater Dresden; Meine Schwester und ich. Ein musikalisches Spiel in zwei Akten und einem Vor- und Nachspiel (Text: R. Blum u. L. Friedmann, nach G. Berr u. L. Verneuil „Ma sœur et moi“) UA 26. 3. 1930 Kom¨odienhaus Berlin – bearbeitete Fassung u. d. T.: Die Prinzessin auf der Leiter, UA 3. 8. 1934 Theater in der Josefstadt Wien; Im weißen R¨ossl. Singspiel in drei Akten (Text: H. M¨uller, frei nach dem Lustspiel von O. Blumenthal u. G. Kadelburg, Gesangstexte von R. Gilbert, musikalische Einlagen von B. Granichstaedten, R. Gilbert, R. Stolz, H. von Frankowksy, E. K¨unneke [ungenannt]) UA 8.11. 1930 Großes Schauspielhaus Berlin; Cocktail. Musikalisches Lustspiel in zwei Akten (Text: K. Vollmoeller) UA 25. 12. 1930 Kom¨odienhaus Berlin; Zur gold’nen Liebe. Operette in vier Bildern (Text: Komponist, W. Wolff u. M. Zickel) UA 6. 10. 1931 Komische Oper Berlin; Circus Aim´ee. Operette in drei Akten (Text: Komponist u. C. Goetz) UA 5. 3. 1932 Stadttheater Basel; Bezauberndes Fr¨aulein! Vier Bilder mit Musik nach einem alten Lustspiel (P. Gavault „La petite chocolati`ere“ neu erz¨ahlt von R. B.) UA 24. 5. 1933 Deutsches Volkstheater Wien; Das kleine Caf´e. Ein wienerisches Lustspiel in drei Akten nach einem alten Stoff (Text: Komponist nach T. Bernard „Le petit Caf´e“) UA 21. 4. 1934 ebd.; B¨uxl. Volksst¨uck mit Musik in drei Akten (Text: Komponist, frei nach dem gleichnamigen Lustspiel v. A. Holz u. O. Jerschke) UA 15. 3. 1935 ebd.; Der K¨onig mit dem Regenschirm. Operetten-Lustspiel in drei Akten (Text: Komponist, nach dem Lustspiel „Margarethe von Navarra“ von L. Fodor) UA 18. 4. 1935 Theater in der Josefstadt Wien; Axel an der Himmelst¨ur. Musikalisches Lustspiel in drei Akten (Text: P. Morgan u. A. Sch¨utz, Gesangstexte von H. Weigel) UA 1. 9. 1936 Theater an der Wien Wien; Herzen im Schnee. Wintersport-Revueoperette in drei Akten (Text: Komponist, nach der gleichnamigen Novelle von G. Maarden) UA 19. 12. 1936 Stadttheater Z¨urich; Majest¨at privat. Lustspieloperette (Text: Komponist, nach R. de Flers, G. A. de Caillavet u. E. A. von Kurt Hellmer) UA 18. 12. 1937 Theater an der Wien Wien; Angielina. Ein heiteres Musikspiel in drei Akten (Text: Komponist) UA 17. 2. 1940 Stadttheater Basel; Kleinstadtzauber. Ein musikalisches Lustspiel (Text: Komponist,

Benda nach Nikolai Gogols Lustspiel „Der Revisor“) UA 10. 9. 1947 Corsotheater Z¨urich; Liebesschule. Ein Lustspiel (Text: Komponist) UA 1. 10. 1950 Deutsches Theater G¨ottingen. Literatur: MGG 22,1045; Exiltheater 1,63; F. Hennenberg, Es muß was Wunderbares sein ... ~ – zwischen „Weißem R¨oßl“ u. Hollywood, 1998; T. Kenda, Zwischen Kleinkunst, Operette u. Schlager. Studien zur Musik von ~ u. ihrer Rezeption im Berlin der 20er Jahre (Diplomarbeit Wien) 2001; R. B. Triumph und Tristesse. Aus den Tageb¨uchern von 1919 bis 1946 (hg. I.-Jens u. Ch. Niklew) 2002; M. N. Matzer, Amerika- u. Englandbilder bei ~ [...] (Diplomarbeit Graz) 2003; Im weißen R¨ossl. Zwischen Kunst u. Kommerz (hg. U. Tadday) 2006 (= Text + Kritik, Musik-Konzepte 133/134); F. Hennenberg, ~. Operette auf dem Weg zum Musical. Lebensbericht u. Werkverzeichnis, 2009. Benda (geb. Rietz), Felicitas Agnesia [I,111; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 1756 W¨urzburg, gest. 1835; S¨angerin. Ausbildung bei Domenico Steffani, 1771 Debut als Konzerts¨angerin in Amsterdam, 1773 B¨uhnendebut in K¨oln, 1778 Mitglied der Seilerschen Gesellschaft in Hamburg, 1780 in Berlin. Sie ging mit ihrem Gatten Ludwig Benda 1783 an den Hof von Mecklenburg-Schwerin in Ludwigslust, sp¨ater Hofs¨angerin in Schwerin. Nach der Trennung von Benda 1790/91 dreimonatige Kunstreise durch England u. Schottland. 1797 ist ein Gastspiel in Reval belegt. Weiteres nicht bekannt, auch soll sie mehrmals verheiratet gewesen sein. Literatur: Kutsch-Riemens 1,337. Benda, Nikolaus, geb. 1978 Hamburg; Schauspieler. Ausbildung an der Otto-FalckenbergSchule in M¨unchen, ab 2002 Gastengagements an den Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel u. am Metropol Theater in M¨unchen sowie am Schauspielhaus Wien. 2006/07 am Theater Oberhausen, 2007–11 am Theater in St. Gallen, 2011 am Theater am Neumarkt Z¨urich u. 2011/12 am Schauspiel K¨oln. Benda, Oskar [I,111], gest. Februar 1914 Coburg-Neuses. Literatur: Ulrich 1,141. Bender, Dominik, geb. 30. 1. 1957 K¨oln; Schauspieler. 1978–82 Schauspielstudium an der Hochschule der K¨unste Berlin, 1982 Gr¨undung des „Theaters zum westlichen Stadthirschen“ in Berlin u. bis zum gegenw¨artigen Zeitpunkt

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Bender als dessen k¨unstlerischer Leiter, Regisseur u. Schauspieler t¨atig. Daneben Film- u. Fernseht¨atigkeit. Bender, Elly [I,112], gest. 11. 1. 1947 Weimar. 1900/01 am Metropol-Theater Berlin, 1902– 09 Schauspielerin in Berlin. Nach ihrer Heirat nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,340. Bender, Gertrud, geb. 15. 10. 1892 Ludwigshafen, gest. 5. 4. 1965 Stuttgart; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Anna Rocke-Heindl in Mannheim, in der Saison 1915/16 Debut am Opernhaus in Breslau, 1916/17 am Stadttheater Bern, 1917–21 in K¨oln, 1921–29 an der Oper in Stuttgart, danach Gasts¨angerin. Sie war mit dem Dirigenten Joseph Rosenstock (1895– 1985) verheiratet u. mußte mit ihm Dtl. verlassen, 1935/36 am Opernhaus in Br¨unn, dann in Japan u. in den USA. Nach dem 2. Weltkrieg R¨uckkehr nach Dtl., lebte in Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 1,340. Bender, Heinrich, geb. 11. 5. 1925 Saarbr¨ucken; Dirigent. W¨ahrend der Schulzeit Unterricht in Klavierspiel u. Harmonielehre bei Heinz Bongartz, bei diesem Weiterstudium ab 1947 an der Musikhochschule in Leipzig, bei Boris Blacher (Kompositionslehre), Gerhard Puchelt (Klavier) u. Felix Lederer (Dirigieren) an der Hochschule f¨ur Musik in Berlin-Charlottenburg. 1946 Korrepetitor am Stadttheater Saarbr¨ucken, 1949 Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Coburg, 1957– 59 Erster Kapellmeister am Stadttheater Hagen/ Westfalen u. 1955–60 Assistent bei den Bayreuther Festspielen. 1959–2000 an der Staatsoper M¨unchen, zuerst als Kapellmeister u. Assistent des GMD, 1972 als Erster Kapellmeister u. seit 1981 als Staatskapellmeister, ab 1967 auch f¨ur das Studio der Bayerischen Staatsoper t¨atig, ab 1987 dessen Leiter. 1969–76 Chefdirigent des „Deutschen Repertoires“ der Canadian Opera Company in Toronto. Bender, Helga (geb. Hausen, Ps. Helga K¨onig), geb. 1942 Kamenz/Sachsen; Schauspielerin. Kinderg¨artnerin, ubersiedelte 1966 aus der ¨ DDR nach Westdtl., Ausbildung zur Graphikerin an der Kunstschule Mainz u. Besuch der Schauspielschule in Wiesbaden. 1969–2004 Ensemblemitglied am Stadttheater Mainz, danach noch Gastauftritte. Als Filmschauspielerin trat sie unter dem Ps. auf.

Bendiener Bendiener, Oskar [I,113], gest. 17. 1. 1940 Wien. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der Richter. Schauspiel, UA 1. 2. 1903 Theater in der Josefstadt Wien; Die Strecke. Ein Eisenbahn-Drama, UA 29. 11. 1905 Raimund-Theater Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 2,233. Bendokat, Margit, geb. 12. 8. 1943 in Templin/ Uckermark; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1964 Debut in Parchim, seit 1965 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Als Gast auch an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz u. am Theater des Westens. Literatur: Habel 29; ~ (in: Theater heute 3) 2008. Beneckendorff, Wolf von, geb. 29. 2. 1891 Stralsund, gest. 27. 1. 1960 (Ost)Berlin; Schauspieler. 1909 Debut am Deutschen Theater Berlin, dann Engagements an den Hamburger Kammerspielen, an verschiedenen Berliner B¨uhnen, in K¨oln, M¨unchen u. Z¨urich, 1937/38 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1938 am Deutschen Theater Berlin, 1940/41 u. 1942/43 am Thalia-Theater Hamburg, 1947–49 wieder in Z¨urich u. 1949/50 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn. Nach 1950 vorwiegend an B¨uhnen in (Ost)Berlin, u. a. am Theater am Schiffbauerdamm. Literatur: LThInt 85; Habel 29; TdS. Benesch, Felix, geb. 26. 7. 1963 Z¨urich; Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. W¨ahrend seiner Ausbildung zum Lehrer in Chur Schauspieler bei Laientheatergruppen, 1986 als Schauspieler am Stadttheater Chur, 1990 ebd. erste Inszenierung, 1992–96 am Burgtheater Wien, zuerst als Regieassistent u. ab 1995 auch als Regisseur. Dann am Luzerner Theater, am Schauspielhaus Z¨urich u. an der „Klib¨uhni“ in Chur. Seit 2000 vorwiegend Drehbuchautor. Im Mai 2009 fand die UA seines St¨uckes „Titanic – das letzte Gericht“ auf der Ostseeb¨uhne Rostock statt. Literatur: TdS. Bengl, Volker, geb. 19. 7. 1960 Ludwigshafen; S¨anger. Lehre als Chemielaborant, danach Ausbildung an der Musikhochschule Mannheim-Heidelberg u. in Meisterkursen. 1985– 91 Engagement am Staatstheater Saarbr¨ucken, 1991–2007 Ensemblemitglied am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, danach Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 1,346.

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Bennent Bengtsson, Maria, geb. H¨ollviken/Schweden; S¨angerin. Ausbildung in Malm¨o u. an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik in Freiburg/Br., 2000–02 Ensemblemitglied an der Volksoper Wien u. 2002–07 an der Komischen Oper Berlin. Internationale Gasts¨angerin. Benjamin, Marc, geb. 1986 Basel; Schauspieler. Schauspielausbildung an der Otto-FalckenbergSchule in M¨unchen u. Engagement an den dortigen Kammerspielen. Benkhofer, Jakob, geb. 1986 Hamburg; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, w¨ahrend des Studiums u. a. am dortigen Studiotheater, 2010/11 als Gast am Theater Bremen u. seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover. Benndorf, G¨unter, geb. 11. 10. 1925 P¨ossneck/ Th¨uringen, gest. 6. 11. 1992 Bayreuth; S¨anger. Gelernter Feinoptiker, nach dem 2. Weltkrieg Gesangstudium an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar. 1952 Debut am Landestheater Greiz, dann in Bernburg u. Rudolstadt, 1956–59 am Stadttheater Magdeburg, 1959–64 am Staatstheater Schwerin, 1964–67 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden u. 1967–84 des Opernhauses Chemnitz (Karl-Marx-Stadt). Literatur: Kutsch-Riemens 1,347. Bennent, Anne, geb. 13. 10. 1963 Lausanne; Schauspielerin. Tochter von Heinz Bennent, Schwester von David B., wuchs mehrsprachig auf, 1973 spielte sie erstmals gemeinsam mit ihrer Familie in einem Kinofilm. 1981/82 Schauspielausbildung am Conservatoire de Gen`eve u. anschließend bis 1984 an der Ecole du Th´eaˆ tre des Amandiers in Nanterre bei Patrice Chereau. 1984–86 am Staatstheater Stuttgart u. am Residenztheater M¨unchen, 1989 an den M¨unchner Kammerspielen, 1990–95 u. 1996–2005 Ensemblemitglied des Burgtheaters Wien, die Saison 1995/96 spielte sie am Th´eaˆ tre des Bouffes du Nord in Paris. Literatur: Henschel Theaterlex. 62; TdS. Bennent, David, geb. 9. 9. 1966 Lausanne; Schauspieler. Bruder von Anne B., spielte 1979 die Rolle des Oskar Matzerath in Volker Schl¨ondorffs Verfilmung des Romans „Die Blechtrommel“ von G¨unter Grass. 1984 Engagement an der Com´edie Fran¸caise in Paris, 1985 an der Schaub¨uhne Berlin, dann u. a. in

Bennent M¨unchen u. Stuttgart. 1990–97 Mitglied des Ensembles um den Regisseur Peter Brook in Paris. Danach freier Schauspieler, seit 2005 regelm¨aßig am Berliner Renaissance-Theater. Mit seinem Vater Heinz B. war er auf Tourneen unterwegs. Literatur: Henschel Theaterlex. 62. Bennent, Heinz, geb. 18. 7. 1921 Atsch (Stadtteil von Stolberg)/Rheinland, gest. 12. 10. 2011 Lausanne; Schauspieler. 1938/39 Schlosserlehre, meldete sich freiwillig zum Wehrdienst u. diente auf einem Fliegerhorst an der Ostsee, wo er erstmals Theater spielte. 1945/46 Ausbildung bei Felix Emmel u. Karl Meixner in G¨ottingen, 1947 erstes Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe, danach am Schauspielhaus Bochum, am Stadttheater Basel, in Bonn, 1955–61 am Staatstheater Hannover, 1961–63 am Hamburger Thalia-Theater, danach freier Schauspieler an allen großen B¨uhnen im dt.sprachigen Raum, bei den Salzburger Festspielen u. in Frankreich. Mit seinem Sohn David B. war er 1995 mit Samuel Becketts „Endspiel“ auf Tournee in ganz Europa, 1997–2010 neuerliche Tournee der beiden mit Heiner M¨ullers „Bildbeschreibung“ u. Friedrich H¨olderlins Briefroman „Hyperion“. Literatur: Henschel Theaterlex. 63; Rischbieter 132; LThInt 86. Bennesch, Joseph [I,115], gest. 17. 1. 1939 Friedland/Tschechien. Literatur: DLL 20. Jh. 2,305; Biographisches Lexikon zur Geschichte der b¨ohmischen L¨ander, Bd. 1 (hg. H. Sturm) 1974. Bennewitz, Fritz, geb. 20. 1. 1926 Chemnitz, gest. 13. 9. 1995 Weimar; Regisseur. Studierte 1950–53 Germanistik an der Univ. Leipzig, Ausbildung am Deutschen Theaterinstitut in Wei¨ mar, danach Dozent f¨ur Asthetik u. Schauspiel an der Theaterhochschule in Leipzig. 1955–60 Oberspielleiter am Theater in Meiningen u. 1960–75 Schauspieldirektor am Nationaltheater Weimar. Wiederholt inszenierte er am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater u. an der Volksb¨uhne, ab 1970 Werke von William Shakespeare, Johann Wolfgang von Goethe u. Bert Brecht in Indien, S¨udostasien u. Lateinamerika, wo er auch Brecht-Seminare hielt. Vizepr¨asident des Internationalen Theaterinstituts (ITI) u. Professor an der Theaterhochschule in Leipzig.

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Benrath Literatur: Henschel Theaterlex. 64; Rischbieter 133; LThInt 86; F. Quilitzsch, Faust suchte ihn immer wieder heim. Abschied von Weimars Regisseur u. Weltb¨urger ~ (1926–1995) (in: Weimar-Kultur-Journal 4/12) 1995; D. G. John,The first Black Gretchen. ~’s „Faust I“ in New York (in: Monatshefte f¨ur dt.sprachige Literatur u. Kultur 94/4) Madison/Wisconsin 2002; A. Erck, Geschichte des Meininger Theaters 1831–2006, 2006; M. Magas, Freik¨orperkultur, F¨unfuhrtee oder Die Wiederentdeckung der Langsamkeit. Erinnerungen an den Theatermann (in: Hiddensee. Versteckte Insel im verschwundenen Land [...], hg. M. M.) 22010. Benning, Achim, geb. 20. 1. 1935 Magdeburg; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Studierte 1955–60 Philosophie an den Univ. in M¨unchen u. Wien, wo er 1956– 59 das Max-Reinhardt-Seminar besuchte. Seit 1959 am Burgtheater zun¨achst als Schauspieler, seit 1971 auch als Regisseur u. 1976–86 als Direktor. 1989–92 Direktor des Schauspielhauses Z¨urich. Seither freier Schauspieler u. Regisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 64; Rischbieter 133; LThInt 87; TdS; Regie u. Interpretation. Gespr¨ache mit ~ [...] (hg. H. Mainusch) 2 1989; K. Fundulus, Die Direktionszeit von ~ am Schauspielhaus Z¨urich (Diss. Wien) 1995. Benningsen, Lilian, geb. 17. 7. 1924 Wien; S¨angerin. Ausbildung bei Elisabeth Rado u. Anna Bahr-Mildenburg in Wien, 1948 Debut u. Engagement bis 1949 am Landestheater Salzburg, 1949/50 am Stadttheater G¨ottingen, 1950–52 an der Oper K¨oln u. seit 1952 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, daneben umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,348. Benoni, Josef [I,115], gest. 1. 2. 1957 Ort unbek. (begraben in Gießen). Literatur: DLL 20. Jh. 2,307; Biographisches Lexikon zur Geschichte der b¨ohmischen L¨ander, Bd. 1 (hg. H. Sturm) 1974. Benrath, Martin (K¨unstlername f¨ur Helmut Kurt August Hermann Kr¨uger), geb. 9. 11. 1926 Berlin-Lankwitz, gest. 31. 1. 2000 Herrsching am Ammersee; Schauspieler. Nach dem 2. Weltkrieg (Dienst als Flakhelfer) Schauspielunterricht bei Maria Loya in Berlin, 1947 Debut u. Engagement bis 1950 am Theater am Schiffbauerdamm, 1950–52 am dortigen Hebbel-Theater,

Benscher am Theater am Kurf¨urstendamm u. im Theaterclub des British Centre, 1953–63 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1964–69 u. 1976–87 am Staatsschauspiel M¨unchen. Als Gastschauspieler u. a. am Theater in der Josefstadt Wien, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, am Schauspiel Frankfurt/Main sowie bei den Festspielen in Recklinghausen, Bad Hersfeld u. Salzburg, wo er am 26. 7. 1993 in der UA von Botho Strauß’ „Das Gleichgewicht“ die Rolle des Christoph Groth spielte. Literatur: Henschel Theaterlex. 65; Rischbieter 133; LThInt 87; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988; M. Ernst, ~, der große Herr des dt. Theaters (in: Gr¨unwalder Portr¨ats 26) 2000; D. Dorn, Der beste u. reichste Wohllautende im dt. Theater. Nachruf auf ~ (in: Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Sch¨onen K¨unste in M¨unchen 14) 2000. Benscher, Fritz (K¨unstlername zeitweise Fritz Bernd), geb. 13. 11. 1904 Hamburg, gest. 9./10. 3. 1970 M¨unchen; Schauspieler. Anfangs Statist an der Hamburger Volksoper, 1926–29 Mitglied u. 1931 als Gast am Schiller-Theater u. anschließend am Theater des Westens, beide in Hamburg-Altona. Ab 1930 Kabarettist in Berlin, sp¨ater auch bei den J¨udischen Kulturb¨unden in Hamburg, Berlin u. K¨oln. Sein Versuch, in die USA zu emigrieren, scheiterte, im Juni 1943 wurde er nach Theresienstadt deportiert, von dort Ende September 1944 nach Auschwitz u. weiter nach Dachau. Nach Ende des 2. Weltkrieges durch Vermittlung seines ehemaligen Kollegen Klaus Brill Ansager u. Sendeleiter bei Radio M¨unchen, sp¨ater auch Conf´erencier im Fernsehen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,65. Bensing, Heinrich, geb. 26. 7. 1911 Metz/ Lothringen, gest. 30. 12. 1955 Frankfurt/Main; S¨anger. Ausbildung in K¨oln u. Wien, Debut am Opernhaus Hannover, 1935–39 Ensemblemitglied am Opernhaus K¨oln u. anschließend bis zu seinem Tod am Opernhaus Frankfurt/Main. Regelm¨aßig gastierte er 1940–44 u. 1949–54 an der Wiener Staatsoper, 1942–44 am Opernhaus Leipzig u. 1947–55 an der Hamburger Staatsoper. 1951 sang er bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,350. Benthin, Michael, geb. 7. 2. 1958 Hamburg; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur

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Berend Musik u. Theater in Hannover. Engagements u. a. am Staatstheater Karlsruhe, in Kassel, am Landestheater T¨ubingen u. am Schauspiel Hannover. Seit der Spielzeit 2000/01 regelm¨aßig Gast am Thalia-Theater Hamburg, 2006–09 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin u. seit der Spielzeit 2009/10 des Schauspiels Frankfurt/Main. Benyovszky, Karl [I,116], gest. 6. 1. 1962 Bad Aussee/Steiermark. Literatur: DLL 20. Jh. 2,320. Benziger, Augustin [I,116], Todesdatum nicht bekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 2,327. Benzinger, Ernst [I,116], gest. Juli 1947 Berlin. Literatur: Ulrich 1,147. Berau, Thomas, geb. 1965 Ingolstadt/Donau; S¨anger. Ausbildung bei Charlotte Lehmann an der Hochschule f¨ur Musik in W¨urzburg, bei Ernst Huber-Contwig in Hannover u. in der Liedklasse von Irwin Gage an der Hochschule f¨ur Musik in Z¨urich. Erste Engagements an der Kammeroper Schloß Rheinsberg u. am Stadttheater W¨urzburg, seit 1997 Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim. Berchtold, Bernhard, geb. 25. 11. 1967 Innsbruck; S¨anger. Ausbildung bei Horiana Branisteanu u. Hartmut H¨oll am Mozarteum in Salzburg. Erstes Engagement im Rahmen der H¨andelfestspiele Halle/Saale, seit der Saison 2003/04 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Berend, Fritz, geb. 10. 3. 1889 Hannover, gest. 29. 12. 1955 London; Dirigent, Komponist und Musikwissenschaftler. Studierte zun¨achst Jura, dann Musikwissenschaft, Philosophie u. Kunstgeschichte an der Univ. M¨unchen, 1913 Dr. phil., musikalische Ausbildung u. a. bei Felix Mottl an der Akademie f¨ur Tonkunst in M¨unchen. 1913 Assistent von Bruno Walter an der Oper in M¨unchen, 1914–20 (unterbrochen durch Kriegsdienst) Dirigent am Theater in Freiburg/Br., 1922–24 am St¨adtischen Theater Kaiserslautern, 1924/25 Oberspielleiter der Oper in Hagen/Westfalen, 1926 Erster Kapellmeister u. seit 1931 auch als Intendant am Stadttheater Osnabr¨uck u. 1932/33 der Vereinigten B¨uhnen M¨unster u. Osnabr¨uck. 1933 entlassen, bis 1936 weiterhin als Dirigent in M¨unster. 1936

Berens Korrepetitor in Berlin, dann Dirigent bei der Organisation „J¨udische K¨unstlerhilfe“, 1938 in Florenz, versch. T¨atigkeiten, 1939 Emigration mit seiner Verlobten Ilsabe Dieck nach England, gr¨undete ebd. zwei Emigrantenorchester u. dirigierte Konzerte u. Opern f¨ur wohlt¨atige Zwecke, zwischen 1944 u. 1951 als Dirigent bei Matineen der National Gallery of Art in London, 1951–53 Gastdirigent der Carl Rosa Opera, 1953/54 MD an der Welsh National Opera Company in Cardiff/Wales. Berens, Barbara, geb. 1965 St. Ingbert/Saarland; S¨angerin. Ausbildung bei Erika K¨oth u. Josef Metternich in M¨unchen, weitere Studien in London. 1988 Debut u. die folgenden Jahre Mitglied an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, sp¨ater Gasts¨angerin u. nach einer Ausbildung Gesangsp¨adagogin u. Logop¨adin in St. Ingbert. Literatur: Kutsch-Riemens 1,356. Beresford, Hugh, geb. 17. 12. 1925 Birkenhead/Grafschaft Merseyside/England; S¨anger. Ausbildung am Royal College of Music in Manchester, an der Musikakademie in Wien u. private Gesangsstudien in London, Mailand u. D¨usseldorf. 1953 Debut am Landestheater Linz/Donau, dann an den Stadttheatern Graz u. Augsburg, 1958–60 am Opernhaus Wuppertal, 1960–70 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 1971–76 u. 1978–84 am Opernhaus K¨oln. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit, seit 1967 regelm¨aßig an der Staatsoper Hamburg u. 1972 u. 1973 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,356. Bereska, Odette, geb. 2. 11. 1960 Berlin; Dramaturgin, Regisseurin und Autorin. Tochter ¨ des Autors u. Ubersetzers polnischer Literatur Henryk B. (1926–2005), studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt-Univ. Berlin, 1985– 91 als Dramaturgin beim Fernsehen, in der Abteilung Kinder- u. Jugendfilm, 1991–2005 als Chefdramaturgin am carrousel Theater an der Parkaue in Berlin, 2005/06 Dramaturgin am Jungen Staatstheater Wiesbaden engagiert, seit 1993 auch als Regisseurin t¨atig. Seit 2006 freie Regisseurin, Autorin u. Dramaturgin, u. a. am Mittels¨achsischen Theater Freiberg u. D¨obeln, am Schleswig-Holsteinischen Landestheater u. am Theater Baden-Baden.

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Berg Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Scheuklappen II – Grenzfluß Oder, UA 11. 4. 2003 carrousel Theater Berlin (als Koproduktion mit dem Kleist-Forum Frankfurt/Oder); Geburtstag mit R¨upel, UA 12. 10. 2003 carrousel Theater Berlin; Viegelchen will fliegen (nach Joke van Leeuwen) UA 30. 1. 2005 ebd. (als Koproduktion mit dem Puppentheater Spectaculum); Dornr¨oschen, UA 18. 11. 2007 Freiberg/D¨obeln; Gestatten, Silbermann! Schauspiel, UA 3. 9. 2010 Schloßfestspiele Freiberg. Bereuter, Aurel, geb. 1973 Dornbirn/Vorarlberg; Schauspieler. Besuchte 1996–99 das MaxReinhardt Seminar in Wien, w¨ahrend des Studiums Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen. 1999–2001 am Stadttheater W¨urzburg, 2001–08 Ensemblemitglied am Theater Ingolstadt, 2008– 10 versch. Gastvertr¨age u. Solo-Tourneen, seit 2010/11 u. a. wieder in Ingolstadt, am Theater Ansbach u. am Staatstheater N¨urnberg. Berg, Alban [I,117]. Dank einer Erbschaft konnte er als freier Kompositionslehrer u. Komponist leben. 1911 heiratete er Helene Nahowski (1885–1976), bis zu seinem Tod verbrachte er die Wintermonate in Wien, die u¨ brige Zeit in K¨arntner u. Steirischen Sommerfrischen. Seine Oper „Wozzeck“ wurde nach der UA bis Ende 1936 von nahezu 30 Opernh¨ausern nachgespielt. Auff¨uhrungen: Wozzeck. Oper (Libretto: Komponist, nach Georg B¨uchners Drama „Woyzeck“) UA 14. 12. 1925 Staatsoper Unter den Linden Berlin; Lulu. Oper [im 3. Akt unvollendet] (Libretto: Komponist, nach Frank Wedekind) UA 2. 6. 1937 Stadttheater Z¨urich – erg¨anzte Fassung durch Friedrich Cerha, UA 24. 2. 1979 Op´era Garnier Paris. ¨ Literatur: MGG 22,1198; OML; T. W. Ad¨ orno, ~, der Meister des kleinsten Ubergangs, 1968; W. Reich, ~. Leben u. Werk, 1963; G. Ploebsch, ~s ,Wozzeck‘. Dramaturgie u. musikalischer Aufbau. Nebst einer Bibliographie der Schriften u. Briefe ~s sowie der Literatur, Straßburg 1968 (zugleich Diss. Hamburg); M. Reiter, Die Zw¨olftontechnik in ~s Oper ,Lulu‘, 1973 (zugleich Diss. K¨oln 1973); D. R. Hill, ~. Leben u. Wirken in Wien bis zur UA des ,Wozzeck‘ (Diss. Wien) 1974; W. K¨onig, Tonalit¨atsstrukturen in ~s Oper ,Wozzeck‘, 1974 (zugleich Diss. Heidelberg); M. Carner, ~. The Man and the Work, London 1975; V. Scherliess, ~. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, 1975 (82000); E. Hilmar, ,Wozzeck‘ von ~.

Berg Entstehung, erste Erfolge, Repressionen (1914– 1935) 1975; 50 Jahre ,Wozzeck‘ von ~. Vorgeschichte u. Auswirkungen in der Opern¨asthetik (hg. O. Kolleritsch) 1978 R. Hilmar, ~. Leben u. Wirken in Wien bis zu seinen ersten Erfolgen als Komponist, 1978; F. Cerha, Arbeitsbericht zur Herstellung des 3. Akts der Oper ,Lulu‘ von ~, 1979; D. Jarman, The Music of ~, London 1979; D. Jameux, ~, Paris 1980; ~, 1885– ¨ 1935. Ausstellung der Osterreichischen Nationalbibliothek [Katalog R. Hilmar, G. Brosche] 1985; E. A. Berg, Der unverbesserliche Romantiker. ~ Berg 1885–1935, 1985; E. Perez Maseda, ~, Madrid 1985; G. Perle, The Operas of ~, I ,Wozzeck‘, Berkeley/Kalifornien 1980 – II ,Lulu‘, ebd. 1985; ~, ,Wozzeck‘. Texte, Materialien, Kommentare (hg. A. Csampai u. D. Holland) 1985; ~. ,Lulu‘. Texte, Materialien, Kommentare (hg. dieselben) 1985; P. Petersen, ~, ,Wozzeck‘. Eine semantische Analyse unter Einbeziehung der Skizzen u. Dokumente aus dem Nachlaß ~s, 1985; S. Bruhn, Die musikalische Darstellung psychologischer Wirklichkeit in ~s ,Wozzeck‘, 1986 (zugleich Diss. Wien 1985); M. Pic, Des rapports qu’entretiennent musiques et langage dans l’op´era ,Lulu‘ d’~ (Diss. Paris) 1986; S. Rode-Breymann, ~ u. Karl Kraus. Zur geistigen Biographie des Komponisten der ,Lulu‘, 1988 (zugleich Diss. Hamburg 1988); D. Jarman, ~, ,Wozzeck‘, Cambridge 1989; K. Monson, ~. Musikalischer Rebell im kaiserlichen Wien, 1989 (in englischer Sprache Boston 1979); ~, ,Wozzeck‘. Libretto mit musikalischer Analyse, Dokumentation zur Entstehung, Kommentare, Diskographie, Auff¨uhrungstabellen, Bibliographie, Zeittafel (hg. B. Hanselmann) 1992; C. Floros, ~. Musik als Autobiographie, 1992; W. Gratzer, Zur „wunderlichen Mystik“ ~s. Eine Studie, 1993; Th. Ertelt, ~s ,Lulu‘. Quellenstudien u. Beitr¨age zur Analyse, 1993 (zugleich Diss. FU Berlin 1988); D. Holland, ,Lulu‘ zwischen „Vollendung u. Verw¨asserung"? Zur Frage der „Vollendbarkeit“ des dritten Aktes (in: Oper u. Werktreue. 5 Vortr¨age, hg. H. Weber) 1994; U. Kr¨amer, ~ als Sch¨uler Arnold Sch¨onbergs. Quellenstudien u. Analysen zum Fr¨uhwerk, 1996; Encrypted Messages in ~’s Music (hg. S. Bruhn) New York 1998; S. Morgenstern, ~ u. seine Idole. Erinnerungen und Briefe (hg. I. Schulte) 1999; ~s ,Wozzeck‘ und die Zwanziger Jahre. Vortr¨age und Materialien des Salzburger Symposions 1997 (hg. P. Csob´adi) 1999; ~ u. seine Zeit (hg. A. Pople) 2000; C. Floros, ~ u. Hanna Fuchs. Die Geschichte einer Liebe in Briefen, 2001; D. Ja-

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Berg meux, Ironie, comique et humour dans ,Lulu‘, d’~ (in: Gustav Mahler et l’ironie dans la culture viennoise au tournant du si`ecle [...], hg. A. Castagn´e) Castelnau-le-Lez 2001; A. Franzkowiak, Wirrwarr in der Musik? Von ~, Egk, Orff und anderen (in: „... daß die Musik nicht ohne Wahrheit leben kann“ [...], hg. I. Hahn) 2001, M. U. D. Goldsmith, ~’s Filmic Music. Intentions and Extensions of the Film Music Interlude in the Opera ,Lulu‘, Baton Rouge/Louisiana 2002 (zugleich Diss. Louisiana 2002); S. J. dos Santos, Portraying Lulu. Desire and Identity in ~’s ,Lulu‘, Waldham/Massachusetts 2003 (zugleich Diss. Brandeis Univ. 2003); K. Knaus, Gez¨ahmte Lulu. ~s Wedekind-Vertonung im Spannungsfeld von literarischer Ambition, Opernkonvention u. „absoluter Musik“, 2004 (zugleich Diss. Graz 2003); S. Sablich, Ein moderner Don Giovanni. ~s Oper ,Lulu‘ u. ihr notwendiger dritter Akt (in: „Theater ist ein Traumort“. Opern des 20. Jh. von Jan´acˇ ek bis Widmann, hg. H. Krellmann, J. Schl¨ader) 2005; W. K¨onig, Studien zu ~s Oper ,Lulu‘, 2008; H. Knaus, W. Sinkovicz, ~. Zeitumst¨ande, Lebenslinien, 2008; C. Floros, ~, Anton Webern u. die Neue Musik (in: Wiener Musikgeschichte. Ann¨aherungen, Analysen, Ausblicke. FS f¨ur Hartmut Krones, hg. J. Bungardt) 2009; B. R. Simms, ~. A Research and Information Guide, New York 2009; I. M¨uller, Lulu. Literaturbearbeitung u. Operndramaturgie. Eine vergleichende Analyse von Frank Wedekinds Lulu-Dramen u. ~s Oper ,Lulu‘ im Lichte gattungstheoretischer Reflexionen, 2010 (zugleich Diss. Freiburg/Br. 2010); ~ and His World (hg. Ch. Hailey) Princeton/New Jersey 2010; P. Hall, ~’s Wozzeck, Oxford 201; G. Gubisch, ,Wozzeck‘ ou l’op´era r´ev´el´e. Lecture musicale et dramaturgique de l’op´era d’~, Clichy 2011. Berg, Anette, geb. 1962 Oldenburg/Holstein; Operndirektorin. Gesangsausbildung, Cello- u. Klavierunterricht, studierte Musikwissenschaft in Freiburg/Br., 1985 ebd. Regieassistentin, dann Regieassistentin u. Leiterin der Studiob¨uhne in Basel, Leiterin des K¨unstlerischen Betriebsb¨uros in Bonn u. Kassel, 2000– 03 Operndirektorin an der Oper K¨oln u. anschließend bis 2005 Intendantin der Oper in Kiel. Danach im Kulturmanagement u. im Bereich Coaching t¨atig. Berg, Barbara (K¨unstlername f¨ur Maria Barbara Brecht), geb. 28. 10. 1930 Berlin; Schauspielerin. Tochter von Bertolt Brecht u. Helene

Berg Weigel, kehrte mit ihren Eltern 1949 aus dem Exil nach Berlin zur¨uck, Mitglied bis 1972 am Berliner Ensemble. Ende der 70er Jahre aus gesundheitlichen Gr¨unden R¨uckzug aus dem Berufsleben. Als Haupterbin Brechts vertritt sie die Interessen der inzwischen verstorbenen BrechtKinder Hanne Hiob u. Stefan Brecht. Sie war mit dem Schauspieler Ekkehard Schall (1930– 2005) verheiratet. Literatur: Habel 30. Berg, Erich Ernst, Lebensdaten unbek.; Schauspieler und Regisseur. Seit 1918 an versch. Stadttheatern t¨atig, u. a. zu Beginn in Schweidnitz, 1920/21 in Stolp/Pommern, 1924/25 in Bremerhaven, 1927–29 in Erfurt, 1929/30 in W¨urzburg u. 1930/31 in Liegnitz/Schlesien, 1931/32 am Landestheater Gotha. Emigrierte 1933 in die Schweiz, bis 1936 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Schaffhausen, 1936– 42 u. 1944/45 in dens. Funktionen am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1942–44 u. 1947– 49 als Schauspieler u. 1950/51 als Regisseur am Stadttheater Luzern, 1945–47 als Gast auch am Stadttheater Bern u. 1947/48 am Schauspielhaus Z¨urich. 1954/55 an den M¨unchner Kammerspielen. Lebte um 1967 in Hergiswil/Kanton Nidwalden. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,67. Berg, Golo, geb. 1968 Weimar; Dirigent und GMD. 1985–91 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Franz Liszt“ in Weimar u. a. bei Gunter Kahlert. 1989 Chefdirigent am Landestheater Mecklenburg, 1998–2001 Chefdirigent der Hofer Symphoniker u. GMD am St¨adtebundtheater Hof, 2001–09 GMD am Anhaltischen Theater Dessau u. seit der Spielzeit 2012/13 GMD am Theater Vorpommern Greifswald – Stralsund – Putbus. Internationale Gastdirigate. Berg, Hans [I,118], gest. 25. 4. 1984 Zavelstein/Schwarzwald. 1934–36 am Pfalztheater Kaiserslautern, 1936–59 Ensemblemitglied der Oper Wuppertal. Nahm 1959 seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,357. Berg, Jochen, geb. 25. 3. 1948 Bleicherode/Th¨uringen, gest. 25. 6. 2009 Berlin; Autor. Abgebrochene Lehre als Meß- u. Regelmechaniker, arbeitete einige Zeit als Krankenpfleger in Erfurt. Ab 1969 in (Ost)Berlin, besuchte die Schauspielschule u. arbeitete u. a.

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Berg als Requisiteur u. Kleindarsteller in DEFA-Filmen. Seit 1971 freier Schriftsteller in Berlin, 1974–91 als Hausautor am Deutschen Theater engagiert. Seine St¨ucke kamen dort aber nicht zur Auff¨uhrung, sie wurden entweder nach den Proben abgebrochen oder verboten, die UA fanden alle in Westdtl. statt. Seit 1994 Mitarbeiter der Zeitschrift „Sklaven“ (ab 1999 unter dem Namen „Gegner“). Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Dave, UA (Lesung) 1978 Schwerin; Die Ph¨onizierinnen des Euripides, UA 1981 Staatstheater Stuttgart; Iphigeneia, UA 1982 ebd.; Klytaimestra, UA 1983 ebd.; Niobe, UA 1983 ebd; Niobe am Sipylos. Satyrspiel, UA 1985 ebd.– alle 3 Dramen u. d. T.: Tantalos’ Erben, UA 1989 Wuppertaler B¨uhnen; Im Taurerland. Ein Spiel, UA 1987; Die Engel. Kurzopern (Musik: Ulrich Gumpert) UA(?) 1989 New York; Strephart, UA 1990 Nordhausen; Fremde in der Nacht, UA 1992 Volksb¨uhne (im Kino Babylon) Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 66; LThInt 88; F. Raddatz, Der verdr¨angte Dichter. Zum Tod des Dramatikers ~ (in: Theater der Zeit 9) 2009; M. Machlitt, Vorl¨aufiges Werkverzeichnis von ~ (in: Gegner 26) 2009; I. Kroitzsch, Zu Verstummen u. Tod des Dramatikers ~ (ebd.); K. Weder, Nach Goethes Iphigenie. Zur IphigenieRezeption bei Gerhard Hauptmann, ~ u. Volker Braun (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 2010; M. Meuser, „H¨att’ ich nie geschrieben, um manch’ blasse Hoffnung w¨ar ich reicher“ – Der Verbleib der DDR-Dramatik nach 1989/90 (in: „Die Mauer wurde wie nebenbei eingerissen“. Zur Literatur in Dtl. u. Mittelosteuropa nach 1989/90, hg. St. Krause) 2012. Berg, Johannes, geb. 1978 Erding/Bayern; Schauspieler. Studierte zun¨achst Biologie an der Technischen Univ. M¨unchen, besuchte 2004– 07 die Neue M¨unchner Schauspielschule Ali Wunsch-K¨onig. Seit 2007 freier Schauspieler u. a. beim Jungen Schauspielensemble M¨unchen, in der dortigen Pasinger Fabrik u. am Theater Ansbach. Berg, Max, geb. in Hamburg, gest. 15. 9. 1944 Berlin; Schauspieler und Regisseur. 1920/21 am Schiller-Theater Altona, 1921/22 am Stadttheater Neum¨unster/Schleswig-Holstein, 1922/23 stellvertretender Direktor der Komischen Oper Berlin, 1927–30 als Schauspieler an den RichterB¨uhnen in Hamburg, 1931/32 als Schauspieler u. Oberspielleiter des Lustspiels an der Volksoper Hamburg. Ab Ende 1933 Mitglied der

Berg Hamburger „Gemeinschaft j¨udische K¨unstler“, 1934/35 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Teplitz-Sch¨onau, 1935–37 am Stadttheater Gablonz, in der letzten Saison als Oberspielleiter, zuletzt im Sommer 1938 Regisseur in Franzensbad, danach Berufsverbot. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,69. Berg, Sabine, geb. in Z¨urich; Schauspielerin. 1980–83 Ausbildung an der Folkwanghochschule in Essen, 1983–85 erstes Engagement am Thalia-Theater Hamburg, 1986/87 am Schauspielhaus Z¨urich, 1988–95 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1996/97 u. 1998–2001 am Schauspielhaus Z¨urich u. 1998/99 an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz in Berlin. Danach vorwiegend Filmt¨atigkeit. Berg, Sibylle, geb. 2. 6. 1962 Weimar; Autorin. Reiste als Puppenspielerin durch die DDR, nach einem Reiseantrag konnte sie 1984 in den Westen ausreisen. Besuchte kurze Zeit die Artistenschule Scuola Dimitri im Tessin, ging dann nach Hamburg u. verdiente sich ihren Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten, daneben ver¨offentlichte sie ihre ersten Texte u. 1997 erschien ihr erster Roman „Ein paar Leute suchen das Gl¨uck und lachen sich tot“. Lebt als freie Autorin von Prosa u. Theaterst¨ucken in Z¨urich. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Ein paar Leute suchen das Gl¨uck und lachen sich tot (B¨uhnenfassung nach dem gleichnamigen Roman von St. Bruckmeier) UA 14. 7. 1999 Theater Rampe Stuttgart; Helges Leben, UA 21. 10. 2000 Schauspielhaus Bochum – als Oper (Musik: Karola Oberm¨uller u. Mark Moebius) UA 31. 5. 2009 Stadttheater Bielefeld; Eine Stunde Gl¨uck, UA 13. 12. 2000 Im Zwinger Heidelberg; Hund, Frau, Mann, UA 29. 9. 2001 Theater Rampe Stuttgart; Herr Mautz – Ein angenehmes St¨uck, UA 9. 3. 2002 Theater Oberhausen; Schau da geht die Sonne unter. Spaß ab 40, UA 22. 3. 2003 Schauspielhaus Bochum; Das wird schon. Nie mehr Lieben!, UA 2. 10. 2004 ebd.; W¨unsch dir was. Broadwaytaugliches Musical (Musik: Markus Sch¨onholzer) UA 29. 9. 2006 Schauspielhaus Z¨urich; Habe ich dir eigentlich schon erz¨ahlt ... Ein M¨archen f¨ur alle (bearbeitet von Andreas Erdmann) UA 2. 10. 2007 Deutsches Theater G¨ottingen; Von denen, die u¨ berleben. Begehbare Rauminstallation nach einer Idee von S. B. u. Raphael Gygax, UA 16. 9. 2008 Schauspielhaus (Schiffbau) Z¨urich; Die goldenen letzten Jahre, UA 18. 2. 2009 Theater Bonn;

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Berger Nur Nachts, UA 26. 2. 2010 Burgtheater (Kasino am Schwarzenbergplatz) Wien; Hauptsache Arbeit! UA 20. 3. 2010 Staatstheater Stuttgart; Missionen der Sch¨onheit. Holofernesmomente, UA 30. 9. 2010 Staatstheater Stuttgart; Laßt euch uberraschen! Ein Weihnachtsst¨uck, UA 3. 12. ¨ 2010 Kammerspiele Bonn. Literatur: Henschel Theaterlex. 66; KLG; Deutschschweizer Dramatik: Lukas B¨arfuss, Igor Bauersima, ~ [...] (hg. V. Sellier) 2005 (= St¨uck-Werk 4); T. Semotamov´a, ~s Theaterst¨ucke (Diplomarbeit Br¨unn) 2010. Berg, Wolf-Dietrich, geb. 17. 5. 1944 Danzig, gest. 26. 1. 2004 Hamburg; Schauspieler. Ausbildung 1964/65 an der Schauspielschule Bochum, 1966 erstes Engagement in Dortmund, dann in Essen u. wieder in Dortmund, 1972–80 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, sp¨ater ebd. als Gast sowie regelm¨aßig am Schauspielhaus D¨usseldorf. Literatur: Henschel Theaterlex. 67. Berg-Ehlert, Max [I,188], gest. 12. 8. 1953 Kassel. 1912–14 Theaterdirektor in K¨onigsberg, 1938–41 Direktor der St¨adtischen B¨uhnen Breslau. Literatur: Ulrich 1,149. Berge, Dieter, geb. 1927, gest. 14. 4. 1987; B¨uhnenbildner (Szenograf). 1950–54 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Bildende Kunst in Dresden u. Berlin, 1953–58 am Berliner Ensemble, Assistent von Karl von Appen, seit 1958 Ausstattungsleiter am Maxim-Gorki Theater, 1963–65 auch an der Volksb¨uhne. Literatur: LThInt 89. Berger, Alexander, geb. 27. 9. 1904 Wien, gest. 6. 6. 1955 Buenos Aires/Argentinien; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung bei Alexander Elmhorst am Wiener Burgtheater, Engagements u. a. am Landestheater Linz/Donau, in Klagenfurt, Graz u. an der Kom¨odie in Wien. Emigrierte nach Argentinien u. spielte ab 1940 an der „Freien Deutschen B¨uhne“ in Buenos Aires, 1946 Mitglied der dortigen „Musikalischen K¨unstlerspiele“, gr¨undete um 1949 die „J¨udische Kulturb¨uhne“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,70. Berger, Cornelia, geb. um 1953; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule K¨oln, 1976–78 am Studio der Deutschen Oper am

Berger Rhein u. seit 1978 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Gastengagements im In- u. Ausland. Literatur: Kutsch-Riemens 1,361. Berger, Erna, geb. 19. 10. 1900 Cossebaude (heute Ortsteil von Dresden), gest. 14. 6. 1990 Essen; S¨angerin. Lebte seit 1920 mit ihren Eltern in Paraguay, 1924 R¨uckkehr nach Dtl., Gesangsstudium bei Melitta Hirzel u. Herta Boeckel in Dresden. 1925–34 Mitglied der Staatsoper Dresden, wo sie u. a. am 6. 6. 1928 in der UA von Richard Strauss’ Oper „Die a¨ gyptische Helena“ mitwirkte. Seit 1932 Mitglied der St¨adtischen Oper, seit 1934 der Staatsoper Berlin u. seit 1938 st¨andige Gasts¨angerin an der Wiener Staatsoper. Daneben umfangreiche Gastspielt¨atigkeit, auch bei den Salzburger u. Bayreuther Festspielen. 1955 nahm sie ihren B¨uhnenabschied, gab aber noch Liederabende bis 1968. 1960–71 unterrichtete sie an der Musikhochschule in Hamburg. Seit 1985 war sie Ehrenmitglied der Staatsoper Berlin. 1988 erschienen ihre Erinnerungen „Auf Fl¨ugeln des Gesanges“. Literatur: Kutsch-Riemens 1,361; K. H¨ocker, ~. Die singende Botschafterin, 1961; E. Suchalla, Ein Gespr¨ach mit der Kammers¨angerin ~ uber ihre pers¨onlichen Erfahrungen bei der ¨ Auff¨uhrung u. Interpretation der Musik von Mozart (in: Wolfgang Amadeus Mozart – ein Beitrag zum 200. Todestag [...]) 1991; C. Wiesner, ~ eine außergew¨ohnliche Frau u. K¨unstlerin, 1996; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 2 1997. Berger, Franzi, geb. 25. 7. 1934 Rosenheim/ Oberbayern; S¨angerin. Ausbildung bei Rudolf Grossmann in M¨unchen, 1957 Debut u. Engagement bis 1960 am Stadttheater Aachen, 1960/61 am Staatstheater Braunschweig, 1961– 63 in Wiesbaden, 1963–65 am Stadttheater Bern u. 1965–84 an der Oper in Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 1,362; TdS. Berger, Helmut, geb. 9. 10. 1941 Wien, gest. 9. 12. 1998 Bad Sachsa/Niedersachsen; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Wien, Debut 1967 in S¨udamerika, 1968–71 am Stadttheater Klagenfurt, 1971–89 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Nach seinem B¨uhnenabschied war er Hotelier in Bad Sachsa. Literatur: Kutsch-Riemens 1,363.

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Berger Berger, Helmut, geb. 27. 9. 1949 Graz; Schauspieler und Regisseur. Bruder von Wolfram B., Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Seit 1972 meist als freier Schauspieler an diversen Theatern, u. a. in Wien am Burgtheater, am Volkstheater u. am Schauspielhaus, am Schiller-Theater Berlin, 1973–78 Ensemblemitglied am Theater in Basel, 1978/79 als Regisseur am Staatstheater Karlsruhe u. 1981–85 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin. Daneben als Regisseur u. Autor von Jugendst¨ucken t¨atig. Gr¨undungsmitglied des Theaters im Forum Stadtpark Graz, des Basler Jugendtheaters u. der Kulturwerkstatt Kaserne in Basel. 1995 u. 1996 verk¨orperte er die Rolle „Gustav Mahler“ in Joshua Sobols „Alma“ (Regie: Paulus Manker) in Wien, Venedig, Lissabon u. Berlin. Literatur: TdS. Berger, Knut, geb. 1975 Gelsenkirchen; Schauspieler. 1999–2003 Ausbildung an der Univ. der K¨unste in Berlin, Gastengagements u. a. an der Volksb¨uhne u. an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Berger, Ludwig (eigentl. Ludwig Gottfried Heinrich Bamberger), geb. 6. 1. 1892 Mainz, gest. 18. 5. 1969 Schlangenbad/Taunus; Regisseur und Autor. Studierte Musik u. Kunstgeschichte an den Univ. in M¨unchen u. Heidelberg, 1914 Dr. phil., Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, aus Krankheitsgr¨unden entlassen. T¨atigkeit im Kunstgewerbemuseum Stuttgart. 1916 Regisseur am Theater in Mainz, 1917/18 in Hamburg, seit 1919 in Berlin, 1919/20 Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater u. an den Kammerspielen u. 1920–25 an den Preußischen Staatstheatern. 1928–31 Filmregisseur in Amerika, nach seiner R¨uckkehr nach Dtl. Filmt¨atigkeit. 1933 Emigration in die Niederlande, 1933–39 mehrere Aufenthalte in der Schweiz, Filmt¨atigkeit in Frankreich u. Großbritannien. Wegen Kriegsausbruchs u. drohender Internierung in London R¨uckkehr nach Amsterdam, Schauspiellehrer an einer mit Fritz Hirsch gegr¨undeten Theaterschule, lebte ab 1940 mit gef¨alschten Papieren (lautend auf den Namen van de Waal) im Untergrund. Seit 1945 wieder Filmarbeit in London u. Paris u. 1947 wieder Regisseur am Deutschen Theater in Berlin sowie in New York u. Luxemburg. 1952 endg¨ultige R¨uckkehr nach Berlin, Gastregisseur u. a. am Schloßpark-Theater, am Renaissance-Theater u. an der St¨adtischen

Berger Oper, wo er u. a. bei der UA (23. 9. 1952) von Boris Blachers Ballettoper „Preußisches M¨archen“ Regie f¨uhrte. 1956–68 Leiter der Abteilung Darstellende Kunst der Akademie der K¨unste Westberlin. Er schrieb Erz¨ahlungen, Theaterst¨ucke (u. a. „Der goldene Schnitt“, 1924), Biographien (u. a. „K¨athe Dorsch“, 1957; „Ernst Schr¨oder“, 1958) u. Erinnerungen: „Wir sind vom gleichen Stoff aus dem die Tr¨aume sind“, 1953; „Theatermenschen. So sah ich sie“, 1962 u. „Die goldenen Jahre und die andern“, 1971. Literatur: Henschel Theaterlex. 67; Rischbieter 135; LThInt 89; Hdb. Exiltheater 1, 71; DLL 20. Jh. 2,375; W. Heist, ~. Eine W¨urdigung, 1966; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus ¨ emigrierten Filmschaffenden 1933 Dtl. u. Ost. bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Berger, Paul, geb. 7. 3. 1896; S¨anger. Ab 1922 am Staatstheater Hannover, zuerst als Volont¨ar u. 1923/24 als Mitglied, 1924–26 am Nationaltheater Mannheim, 1926–32 Ensemblemitglied in Mainz u. 1932–46 am Staatstheater Kassel. Literatur: Kutsch-Riemens 1,363. Berger, Rudolf, geb. 11. 8. 1960 Basel; Regisseur, Theaterdirektor und Kulturmanager. Aufgewachsen in Innsbruck, studierte Musikwissenschaft u. gleichzeitig Gesangsausbildung. 1979–83 Regieassistent am Tiroler Landestheater, 1983–85 Regieassistent u. Abendspielleiter an der Wiener Kammeroper, 1984 Debut als Regisseur am Schloßtheater Sch¨onbrunn. 1985–89 Chefdisponent an der Oper in Nizza u. 1986–89 auch Produktionsleiter des Internationalen Opern- u. Musikfestivals in Aix-enProvence, 1989/90 Mitarbeiter in einer S¨angerAgentur in Paris. 1990–94 Chefdisponent an der Staatsoper Wien, 1994–97 Leiter der dortigen Kammeroper. 1997–2003 GI der Op´era du Rhin in Straßburg/Elsaß, 1998 des Opernstudios „Les Jeunes Voix du Rhin“. 2003–07 Direktor der Volksoper Wien. Danach im Kulturmanagement t¨atig. Literatur: TdS. Berger, Senta, geb. 13. 5. 1941 Wien; Schauspielerin. Besuchte 1957/58 das Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1958 Debut am Theater in der Josefstadt, freie Schauspielerin, u. a. 1974– 82 als Buhlschaft in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen, am

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Berger Burgtheater Wien u. am Thalia-Theater Hamburg. Vorwiegend jedoch Filmschauspielerin. 1965 gr¨undete sie zus. mit ihrem sp¨ateren Gatten Michael Verhoeven die Sentana-Filmproduktionsfirma. Literatur: Henschel Theaterlex. 68; H. R. Berger, ~. Mit Charme und Power, 2001. Berger, Toni, geb. 27. 3. 1921 M¨unchen, gest. 29. 1. 2005 ebd.; Schauspieler. 1937 als Komparse an den M¨unchner Kammerspielen, nach dem Kriegsdienst 1945 Engagement am Hoftheater in Sigmaringen, 1948–64 am Stadttheater Bielefeld, 1964–67 am Nationaltheater Mannheim u. 1967–72 am Schillertheater Berlin. 1972–86 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast des Bayerischen Staatsschauspiels, wo er in Kurt Wilhelms St¨uck „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ in ca. 1000 Vorstellungen den Boandlkramer verk¨orperte. 1997 gastierte er an der Kleinen Kom¨odie am Max II, 2001 in der Kom¨odie im Bayerischen Hof u. 2005 in den M¨unchner Kammerspielen. Seine Lebenserinnerungen „Nichts wird dir geschenkt im Leben“ erschienen 2002. Literatur: Henschel Theaterlex. 68; D. Baur, Zum Tod von ~ (in: Die dt. B¨uhne 3) 2005. Berger, Tristan, geb. 1959; Dramaturg und Intendant. 1986–89 Dramaturg an der Schauburg in M¨unchen, 1990/91 Leiter des K¨unstlerischen Betriebsb¨uros der M¨unchner Philharmoniker, 1992/93 Dramaturg an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen, 1993–97 Intendant des Thalia-Kinder- u. Jugendtheaters Halle/Saale, 1998/99 Produktionsdramaturg am M¨unchner Volkstheater, 2003–06 leitender Dramaturg bei den Schloßfestspielen Ettlingen. Seit 2007 Schauspiellehrer am Artemis Schauspielstudio in M¨unchen. Daneben freier Regisseur, Dramaturg u. Autor, u. a. in Fachzeitschriften. Berger, Wolfram, geb. 12. 10. 1945 Graz; Schauspieler, Kabarettist, S¨anger und Regisseur. Bruder von Helmut B., Ausbildung an der Grazer Hochschule f¨ur Musik und Darstellende Kunst, 1965–70 am Schauspielhaus Graz, 1970–75 am Theater Basel, 1975–78 am Theater am Neumarkt Z¨urich, 1978/79 am Staatstheater Stuttgart u. anschließend in Bochum. Seit 1980 freier Schauspieler, Regisseur, Kabarettist, S¨anger u. Entertainer. 1986 gr¨undete er das Rotta-Theater in Z¨urich u. unterrichtete einige Zeit an der dortigen Schauspielakademie.

Berger-Gorski Als Gast spielte er u. a. am Theater in der Josefstadt u. am Volkstheater Wien sowie am Stadttheater Klagenfurt. Literatur: TdS. Berger-Gorski, Bruno, geb. in Hagen/Westfalen; Regisseur. Studierte Theater- u. Musikwissenschaften, Italienisch u. Kunstgeschichte an den Univ. in Erlangen u. Wien, als Regieassistent u. Spielleiter u. a. 1982 an der Oper in N¨urnberg, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, 1986 Assistent von Giancarlo del Monaco an der Oper in Nizza, 1989–93 als Assistent u. Spielleiter an der Wiener Staatsoper. Seit 1993 Oberspielleiter an der Opera Bergen/Norwegen sowie internationale T¨atigkeit als Regisseur. Berger-Tuna, Helmut, geb. 7. 5. 1942 Wien, gest. 30. 9. 2009; S¨anger. Gelernter Elektro-Ingenieur, Gesangsausbildung bei Franz SchuchTovini, 1968 Debut an der Wiener Kammeroper, 1969–72 am Landestheater Linz/Donau, 1972–77 Ensemblemitglied am Opernhaus Graz u. 1977–2007 der Staatsoper Stuttgart. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. 2007 zog er sich in sein Haus „Auf Lerchenau“ in der Steiermark zur¨uck. Literatur: Kutsch-Riemens 1,364. Berges, Max Ludwig, geb. 19. 11. 1899 Hamburg, gest. 4. 1. 1973 (Freitod) North Hollywood; Schauspieler, Dramaturg und Autor. 1916/17 Sprechunterricht bei Arthur Wehrlin, nach dem 1. Weltkrieg u. a. an den Vereinigten B¨uhnen Altona, in Kiel, L¨ubeck, Stolberg, 1925/26 als Regisseur, Dramaturg u. Schauspieler am Landestheater Allenstein, 1927/28 als Regisseur u. Schauspieler am Stadttheater Liegnitz. Die n¨achsten Jahre arbeitete er als Journalist u. Radiosprecher. Nach 1933 gr¨undete er zus. mit dem Schauspieler Will Kruszynski die „Fachschaft K¨unstler“, die sp¨ater in der „Gemeinschaft J¨udischer K¨unstler“ aufging, als Schauspieler u. Regisseur an mehreren Auff¨uhrungen beteiligt. Im Oktober 1935 Flucht nach Shanghai, Mitarbeiter versch. Zeitungen, 1937 in Manila, 1938 Weiteremigration in die USA, lebte seit 1953 in North Hollywood, schriftstellerische u. journalistische T¨atigkeit, daneben auch Arbeit als Packer u. Lagerverwalter. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,73; W. Weinke, „I am proud to be a Jew!“. Der Schriftsteller ~ (in:

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Berghof Ehemals in Hamburg zu Hause. J¨udisches Leben am Grindel, hg. U. Wamser u. W. W.) 1991 (vollst¨andig u¨ berarbeitete u. erweiterte Neuausgabe u. d. T.: Eine verschwundene Welt [...], 2006). Berges, Philipp [I,120], gest. nach 1934. Seit 1920 Chefredakteur der „Hamburger Illustrierten Zeitung“. Literatur: DLL 20. Jh. 2,381. Berghaus, Ruth, geb. 2. 7 1927 Dresden, gest. 25. 1. 1996 Zeuthen bei Berlin; Choreographin, Regisseurin und Intendantin. Studierte Ausdruckstanz u. Tanzregie an der Palucca-Schule in Dresden u. war Meistersch¨ulerin von Wolfgang Langhoff an der Deutschen Akademie der K¨unste in (Ost)Berlin. 1951–64 als Choreografin u. Regieassistentin an versch. Theatern in Berlin. Seit 1964 am Berliner Ensemble, wo sie auch erstmals inszenierte, 1970 als stellvertretende Intendantin u. 1971–77 als Intendantin. Als Gastregisseurin f¨ur Oper u. Schauspiel arbeitete sie auch schon vor der Wende (1989) ¨ in Westdtl., Belgien u. Osterreich. Sie war seit 1954 mit dem Komponisten Paul Dessau, dessen Werke sie inszenierte, verheiratet. Literatur: Henschel Theaterlex. 68; Rischbieter 136; LThInt 90; S. Neef, Das Theater der ~, 1989; K. Bertisch, ~, 1990; M. Eggert, Magische Augenblicke. Inszenierungen von ~ u. Robert Wilson. Deutsches Theatermuseum [...] 1991; Theaterfrauen. F¨unfzehn Portr¨ats (hg. U. May) 1998; C. Holtz, ~. Ein Portr¨at, 2005; M. Kolk, Mythologisierung u. Historisierung eines Weibszimmers. ~ inszeniert „Lulu“ von Alban Berg (in: Maske und Kothurn 42) 2000; Regie: ~. Geschichten aus der Produktion (hg. I. Bazinger) 2010; F. N¨ohring, Bewegungsbiographie. Choreographische Chorarbeit bei ~ u. ihre Inszenierungen von Musik, 2011 (zugleich Diss. Humboldt Univ. Berlin 2009). Berghof, Herbert, geb. 13. 9. 1909 Wien, gest. 5. 11. 1990 New York; Schauspieler, Regisseur und Schauspiellehrer. Studierte 1926/27 an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, Schauspielunterricht u. a. bei Max Reinhardt u. Alexander Moissi. 1927 Debut am Volkstheater Wien, 1927/28 in St. Gallen u. Z¨urich, 1928/29 am Stadttheater Neustrelitz, 1929/30 wieder am Volkstheater Wien, 1930– 32 an der Berliner Volksb¨uhne u. 1932/33 am Deutschen Theater u. am Kom¨odienhaus. 1933

Bergman-Buchbinder R¨uckkehr nach Wien u. bis 1938 als Schauspieler u. Regisseur an versch. Theatern u. Kabaretts. Im M¨arz 1938 Emigration in die Schweiz, Auftritte in Z¨urich u. Bern, im Sommer 1938 Weiteremigration nach Großbritannien u. Anfang 1939 in die USA, wo er als Schauspieler u. Regisseur t¨atig war. 1945 Dozent an Piscators „Dramatic Workshop“, Mitwirkung bei zahlreichen politischen u. kulturellen Veranstaltungen. 1946 Gr¨under u. Mitdirektor mit Uta Hagen der Schauspielschule „H. B. Studio“ New York, Schauspiellehrer an der Columbia Univ., 1964 Gr¨under des „H. B. Playwrights Found“. Literatur: LThInt 90; Hdb. Exiltheater 1,74. Bergman-Buchbinder, Amra, geb. um 1978 Sarajewo; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Kam nach 1990 nach Dtl. u. besuchte die Schule in Alt¨otting, 1993–99 Klavierstudium am Mozarteum Salzburg u. 1999–2005 B¨uhnenbild-Studium an der Akademie der Bildenden K¨unste Wien in der Klasse von Erich Wonder, bei dem sie auch B¨uhnenbildassistentin war. Seit 2001 selbstst¨andige B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin f¨ur Schauspiel u. Oper. Bergmann, Anna, geb. 1978 Kl¨aden bei Stendal/Sachsen-Anhalt; Regisseurin. Studierte Theaterwissenschaft, Philosophie u. Anglistik an der Freien Univ. Berlin, anschließend Regie an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seit 2003 freie Regisseurin u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Landestheater T¨ubingen, am Saarl¨andischen Staatstheater Saarbr¨ucken, am Thalia-Theater Hamburg, am Oldenburgischen Staatstheater, am Schauspielhaus Bochum, am Maxim-Gorki Theater Berlin, am M¨unchner Volkstheater u. am Wiener Burgtheater. Bergmann, Hans [I,120], Todesdatum unbekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,366. Bergmann, Kristel, geb. 1976 Visbek/Niedersachsen; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studierte Innenarchitektur u. Raumszenarien an der Fachhochschule in Hannover u. in Mailand, entwarf w¨ahrend des Studiums Szenenbilder f¨ur Kurzfilme. 1999 u. 2000 B¨uhnenu. Kost¨umbildassistentin am Thalia-Theater Hamburg, 2001–03 B¨uhnenbildassistentin am Schauspielhaus Bochum u. 2003–05 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo sie eigene B¨uhnen- u. Kost¨umbilder entwarf. Seit 2008

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Berk freie B¨uhnen- u. Szenenbildnerin, u. a. am Schauspiel Hannover, am Staatstheater Braunschweig u. a. am Deutschen Theater Berlin. Bergmann, Ursula, geb. 1978 Vechta/Niedersachsen; Kost¨umbildnerin. Ausbildung an der Fachhochschule f¨ur Design u. Medien in Hannover, w¨ahrend des Studiums Hospitantin u. Assistentin am Thalia-Theater Hamburg, 2005–07 Kost¨umassistentin am Staatstheater Hannover, erste eigene Arbeiten. Seit Sommer 2007 freie Kost¨umbildnerin, u.a. an Theatern in Wien, Hannover, Oberhausen, Bochum, L¨ubeck u. Stuttgart. 2006 Gr¨undungsmitglied der „Kulturfiliale“ in Hannover. Bergner (geb. Ettel), Elisabeth [I,291], gest. 12. Mai 1986 London. 1915 Debut u. Engagement bis 1916 am Stadttheater Innsbruck. Seit 1950 lebte sie in London, ab 1954 gastierte sie wieder in Dtl., u. a. in Berlin u. D¨usseldorf, ¨ sp¨ater auch auf Tourneen in Ost. u. in der Schweiz. Literatur: Henschel Theaterlex. 69; Rischbieter 138; LThInt 91; Hdb. Exiltheater 1, 76; ~ (hg. H. Belach) 1983; M. Gstoettenmayr, ~. Ein Schauspielerportrait (Diplomarbeit Wien) 1987; K. V¨olker, ~. Das Leben einer Schauspielerin. Ganz und doch immer unvollendet, 1990; ... Unsere schwarze Rose: ~. Ausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien (Katalogredaktion: S. Bolbecher) 1993; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; B. Hochholdinger-Reiterer, Vom Erschaffen der Kindfrau. ~ – ein Image, 1999; M. Heymann, ~ – mehr als eine Schauspielerin, 2008; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Berk, Ingo, geb. 1975 Mainz; Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Amerikanistik an der Univ. Mainz, 2000–03 Regieassistent am Schauspielhaus Z¨urich u. a. bei Christoph Marthaler, Stefan Pucher, Falk Richter u. Andreas Kriegenburg, ebd. erste eigene Regiearbeiten. Seit 2004 freier Regisseur u. a. an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz in Berlin, am Schauspiel Hannover, am Theater Bonn, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Graz, am Volkstheater Wien u. am Hans-Otto Theater Potsdam. Literatur: Henschel Theaterlex. 71.

Berk´ewicz Berk´ewicz, Ulla (K¨unstlername f¨ur Ursula [geb.] Schmidt), geb. 5. 11. 1951 Gießen; Schau¨ spielerin, Autorin, Ubersetzerin und Verlegerin. 1966–69 Ausbildung an der Schauspielschule in Frankfurt/Main. In den siebziger Jahren Engagements u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Staatstheater Stuttgart, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Bo¨ chum u. Berlin. Seit 1982 Autorin u. Ubersetzerin in Frankfurt/Main. Sie war mit dem Suhrkamp-Verleger Siegfried Unseld verheiratet u. ist nach dessen Tod (2002) seit 2003 Gesch¨aftsf¨uhrerin u. Leiterin des Verlags. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Nur wir, UA 20. 4. 1991 Kammerspiele M¨unchen; Der Golem in Bayreuth. Ein Musiktheaterspiel, UA 18. 5. 1999 Burgtheater Wien; Ankst, UA 4. 11. 2001 Schauspiel Frankfurt (im Rahmen des literarischen Banketts „Mit vollem Munde“). Literatur: Henschel Theaterlex. 71; KLG. Berlin, Uwe Dag, geb. 1958 Gardelegen/Sachsen-Anhalt; Schauspieler und Regisseur. Anfang der 1980er Jahre gr¨undete er zus. mit Leander Haußmann das „Berliner Boh`eme Theater“ (BBT) u. spielten auf o¨ ffentlichen Pl¨atzen, 1982–86 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Engagements u. a. am Schauspielhaus Gera, am Landestheater Parchim, wo er 1989 erstmals inszenierte, an den Kammerspielen Magdeburg, 1990–95 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin u. 1995–2000 als Schauspieler u. Regisseur am Schauspielhaus Bochum. Seit 2000 freier Schauspieler u. Regisseur, 2006–09 Schauspieldirektor der B¨uhnen der Stadt Gera u. des Landestheaters Altenburg, seit 2010 an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Berliner, Martin, geb. 12. 1. 1896 Wien, gest. 26. 1. 1966 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1912–14 an der Akademie f¨ur Darstellende Kunst in Wien, dann an der Berliner Volksb¨uhne, 1920/21 am Stadttheater W¨urzburg, 1921/22 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Regensburg, 1922–26 in Br¨unn, in der Saison 1924/25 auch als Regisseur, 1927/28 als Schauspieler u. Regisseur in M¨ahrischOstrau, ab 1928 in Wien, u. a. am Lustspielhaus u. 1933–36 am Volkstheater. Emigrierte 1939 in die USA, trat u. a. im „Kabarett der Komiker“ in New York auf. 1951 R¨uckkehr nach Dtl., 1953/54 am Theater in der Josefstadt in Wien, danach an versch. B¨uhnen in Berlin u. bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen.

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Bernauer Literatur: Hdb. Exiltheater 1,81; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Bernard, Annabelle, geb. 11. 10. 1934 New Orleans, gest. 2005 ebd.; S¨angerin. Ausbildung an der Xavier Univ. u. am New England Conservatory in Boston. Seit 1961 Fortsetzung ihrer Studien in Stuttgart u. am Mozarteum in Salzburg, danach als Gast u. a. in Stuttgart, 1962– 87 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, mehrfach gastierte sie an den Staatsopern in M¨unchen u. Wien. 1998 kehrte sie zus. mit ihrem Gatten, den S¨anger Karl Ernst Mercker, nach New Orleans zur¨uck. Literatur: Kutsch-Riemens 1,373. Bernard, Eva, geb. in M¨unchen; S¨angerin. Nach ihrer Ausbildung zur Musicaldarstellerin Gesangsstudium an der Hochschule Augsburg/N¨urnberg u. Meisterkurse u. a. bei Christa Ludwig u. Brigitte Fassbaender. Debut am Landestheater Linz/Donau, Gastengagements u. a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, in Freiburg/Br. u. am Staatstheater Wiesbaden. 2005–11 Ensemblemitglied am Theater Aachen, 2011/12 an der Oper Leipzig u. als Gast an der Musikalischen Kom¨odie. Bernardin, Stefano, geb. 30. 7. 1977 Wien; Schauspieler. Studierte Wirtschaft an der Wirtschaftsuniv. Wien, Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, u. a. bei Elfriede Ott. Seit 2001 freier Schauspieler, u. a. am Volkstheater u. am Theater in der Josefstadt, beide Wien. Bernau, Tjark, geb. 1981 Lingen/Niedersachsen; Schauspieler. Aufgewachsen in Bad Reichenhall, studierte Physik an der Univ. Regensburg, nach dem Vordiplom Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, w¨ahrend des Studiums an den M¨unchner Kammerspielen. Seit 2007/08 als Gast u. seit der Spielzeit 2008/09 Ensemblemitglied des Theaters Augsburg. Bernauer, Rudolf [I,127], gest. 26. 11. 1953 London. 1924 Aufgabe der Meinhard(t)B¨uhnen u. R¨uckzug nach Italien, schrieb Libretti u. Filmdrehb¨ucher f¨ur den Tonfilm. 1933 Berufsverbot, nach einem gescheiterten Flucht¨ versuch nach Prag vor¨ubergehend in Ost., Winter 1935 Emigration nach London. Drehbuch-

Berndl ¨ u. Revueautor, Ubersetzer f¨ur den Soldatensender West u. Radio Atlantic, Regisseur. 1955 erschienen seine Erinnerungen „Das Theater meines Lebens“. F¨ur die Auff¨uhrungen (1922 u. 1923 Berlin) der mit Carl Meinhard(t) geschriebenen St¨ucke: „Die wunderlichen Geschichten des Kapellmeisters Kreisler“ (Musik: E. N. von Rezniczek) u. „Kreislers Eckfenster. Der wunderlichen Geschichten zweiter Teil“ entwickelte er zus. mit dem d¨anischen B¨uhnenbildner Svend Gade eine Simultanb¨uhne, die sog. „Kreislerb¨uhne“. Literatur: Henschel Theaterlex. 72; Rischbieter 147; LThInt 94; Hdb. Exiltheater 1,83; DLL 20. Jh. 2,421; Kabarett-Lex. 27; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gege¨ emigrierben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. ten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Berndl, Christa, geb. 18. 1. 1932 M¨unchen; Schauspielerin. Spielte schon als 13-J¨ahrige an den M¨unchner Kammerspielen, 1947 Engagement am Jungen Theater M¨unchen u. private Schauspielausbildung, 1948 am Neuen Theater Stuttgart, 1949–51 an den St¨adtische B¨uhnen Augsburg, 1951/52 in Kiel, 1952–54 in Essen, 1954–56 u. 1958–61 in N¨urnberg, 1956–58 an den St¨adtischen B¨uhnen Bochum, 1963–71 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele, 1971–78 u. 1987–94 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1979 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1980–83 an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, 1983–86 am Staatsschauspiel M¨unchen u. 1985– 87 am Staatstheater Stuttgart sowie bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. 1994 bei den Salzburger Festspielen. 1994–2006 an den M¨unchner Kammerspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 72; Rischbieter 147; LThInt 94. Berndt, Fred, geb. 6. 8. 1944 Cottbus; B¨uhnenbildner und Regisseur. Studierte 1964–69 B¨uhnenbild bei Willi Schmidt an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Berlin, 1969/70 B¨uhnenbildassistent an der dortigen Freien Volksb¨uhne u. an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer, 1971–73 B¨uhnenbildner am Theater am Turm in Frankfurt/Main, 1974–76 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 1975 Debut als Regisseur am Nationaltheater Mannheim, 1985/86 Ausstattungsleiter der Staatlichen B¨uhnen Berlin. Freier Regisseur u. B¨uhnenbildner an vielen Theatern in Dtl., in Wien, Z¨urich u. Basel, seit 1991 vorwiegend im Bereich Musiktheater. Als Gestalter u. Dramaturg

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Bernhard arbeitet er regelm¨aßig f¨ur Ausstellungsprojekte u. Rauminszenierungen an Museen. Literatur: Henschel Theaterlex. 73. Berndt, Luise, geb. 28. 9. 1983 Berlin; Schauspielerin. 2004–08 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, seit 2007 Mitglied der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Berner, Dieter, geb. 31. 8. 1944 Wien; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, als Schauspieler am Wiener Volkstheater, ab 1968 kollektive Theaterarbeit, Zus.arbeit u. a. mit Peter Stein an der Schaub¨uhne Berlin, Regisseur u. a. am Theater am Neumarkt Z¨urich, in Kassel, am Akademietheater, Volkstheater u. am Theater in der Josefstadt, alle Wien. Seit 1973 vorwiegend Filmregisseur u. Verfasser von Drehb¨uchern. 2004–09 Lehrt¨atigkeit an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam Babelsberg. Berner, Irmgard, geb. 1961 Gmunden am Traunsee/Ober¨osterreich; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin, Malerin und Journalistin. Ausbildung (B¨uhnenbild u. Gesang) am Mozarteum in Salzburg, seit 1993 freie Kost¨umu. B¨uhnenbildnerin f¨ur Oper u. Schauspiel im dt.sprachigen Raum. Mitarbeiterin versch. Fachbl¨atter. Bernet, Dietfried, geb. 14. 5. 1940 Wien, gest. 23. 5. 2011 Hohenems/Vorarlberg; Dirigent. Ausbildung bei bei Hans Swarowsky u. Dimitri Mitropoulos, Konzertdirigent, 1963 Dirigent beim Spoleto Festival, ab 1964 Dirigent an der Wiener Volks- u. sp¨ater auch an der Staatsoper, 1974 GMD der Stadt Mainz, 1995–2000 Gast-Chefdirigent am K¨oniglichen Opernhaus Kopenhagen u. 2005–08 Ehrendirigent u. MD des Tiroler Symphonieorchesters. Internationale T¨atigkeit als Operndirigent. Bernhard, Julius [I,129], geb. in M¨unchen, gest. 17. 9. 1972 ebd. Lebte als Gesch¨aftsf¨uhrer der Arya-Film-GmbH in M¨unchen. Literatur: DLL 20. Jh. 2,432. Bernhard, Maria, geb. 31. 1. 1893 Graz, gest. 7. 9. 1970 Z¨urich; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Karl Scheidemantel in Weimar, 1909–12 am Hoftheater Weimar, 1919–21 am Stadttheater

Bernhard Bremen, 1921/22 am Opernhaus in Breslau, 1922–25 u. 1932–39 am Stadttheater Z¨urich u. 1925–32 am Opernhaus K¨oln. In Z¨urich sang sie u. a. am 14. 10. 1933 in der UA von Alexander Zemlinskys Oper „Der Kreidekreis“ die Rolle der Y¨u-Pei, die Rolle der Gr¨afin Geschwitz kreierte sie am 2. 6. 1937 in der UA von Alban Bergs Oper „Lulu“. Literatur: Kutsch-Riemens 1,376; TdS. Bernhard, Renate (eigentl. Renate R¨ohrl), geb. 22. 12. 1940 Wien, gest. 28. 7. 1993 Erlenbach/Kanton Z¨urich; Schauspielerin. 1958– 61 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, in der Saison 1961/62 Debut am Volkstheater Wien, 1964/65 am Deutschen Theater in G¨ottingen, danach wieder in Wien, am Theater an der Wien u. bis 1978 am Volkstheater. 1978–90 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Z¨urich, 1990/91 am Renaissance-Theater Berlin. Literatur: TdS. Bernhard, Rudolf [I,129], gest. 21. 10. 1962 Z¨urich. Auftritte bei verschiedenen Anl¨assen, 1925 am K¨uchlintheater in Basel, anschließend bei einer Operettentournee im Elsaß u. sp¨ater am Vari´et´e Corso und dem dazugeh¨orenden „Cabaret Mascotte“ in Z¨urich. Anfang der 30er Jahre auf Touneen. 1941 gr¨undete er in Z¨urich sein eigenes Theater, das „Bernhard-Theater“, das es bis 1962 leitete. In den Auff¨uhrungen spielte er meist selbst die Hauptrolle. Literatur: TdS. Bernhard, Thomas, geb. 9. 2. 1931 Heerlen bei Maastricht/Niederlande, gest. 12. 2. 1989 Gmunden/Ober¨ost.; Autor. Enkel des Schriftstellers Johannes Freumbichler, wuchs bei seinen Großeltern in Wien (1932), Seekirchen am Wallersee/Salzburg (1935) u. Traunstein/Oberbayern (1938) auf, ab 1943 Schulbesuch in Salzburg, 1947 Abbruch des Gymnasiums, Lehre bei einem Lebensmittelh¨andler. Im Februar 1949 Tod des Großvaters, im Fr¨uhjahr schwere Rippenfellentz¨undung, Aufenthalte in mehreren Sanatorien, zuletzt in der Lungenheilst¨atte Grafenhof in Schwarzach St. Veit/Pongau/Salzburg, erste dichterische Versuche. 1952–55 freier Mitarbeiter beim „Demokratischen Volksblatt“ in Salzburg. Studierte 1955–57 Dramaturgie u. Schauspielkunst am Salzburger Mozarteum. Seit 1957 freier Schriftsteller. 1960 Auff¨uhrung mehrerer kurzer Schauspiele in der Regie von Herbert Wochinz durch Schauspieler des Theaters in der

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Bernhard Josefstadt (Wien) in Maria Saal/K¨arnten. 1963 gelang ihm mit dem Roman „Frost“ der literarische Durchbruch. Seit 1965 lebte er vorwiegend auf seinem Vierkanthof in Obernathal, Gemeinde Ohlsdorf/Ober¨ost., in Gmunden u. Wien. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Die Rosen der Ein¨ode. Ballett mit Stimmen (Musik: Gerhard Lampersberg) UA des 3. Satzes 1959 Wiener Festwochen u. des 2. Satzes 1967 Deutsche Oper Berlin – komplett UA 1995 Bundeskunsthalle Bonn; Ein Fest f¨ur Boris. Schauspiel in drei Akten, UA 29. 6. 1970 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Der Ignorant und der Wahnsinnige, UA 29. 7. 1972 Salzburger Festspiele; Die Jagdgesellschaft, UA 4. 5. 1974 Burgtheater Wien; Die Macht der Gewohnheit. Kom¨odie, UA 27. 7. 1974 Salzburger Festspiele; Der Pr¨asident, UA 17. 5. 1975 Burgtheater Wien; Die Ber¨uhmten. UA 8. 6. 1976 Theater an der Wien Wien; Minetti. Ein Portrait des K¨unstlers als alter Mann, UA 1. 9. 1976 W¨urttembergisches Staatstheater Stuttgart; Immanuel Kant. Kom¨odie, UA 15. 4. 1978 W¨urttembergisches Staatstheater Stuttgart; Vor dem Ruhestand. Eine Kom¨odie von deutscher Seele, UA 29. 6. 1979 W¨urttembergisches Staatstheater Stuttgart; Der deutsche Mittagstisch. 6. Dramolett, UA 7. 2. 1979 W¨urttembergisches Staatstheater Stuttgart; Der Weltverbesserer, UA 6. 9. 1980 Schauspielhaus Bochum; Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen. Drei Dramolette (auch einzeln spielbar) II Claus Peymann und Hermann Beil auf der Sulzwiese, III Claus Peymann verl¨aßt Bochum und geht als Burgtheaterdirektor nach Wien, UA 5. 11. 1980 Teatro Ateneo Roma (Teatro Niccolini) – dt. EA [von Dramolett III] 8. 6. 1985 Schauspielhaus Bochum – dt. EA 11. 6. 1991 TamS M¨unchen; Am Ziel, UA 18. 8. 1981 Salzburger Festspiele; A Doda. 1. Dramolett – Maiandacht. 2. Dramolett – Match. 3. Dramolett – Freispruch. 4. Dramolett – Eis. 5. Dramolett – Alles oder nichts. 7. Dramolett, UA 7. 11. 1981 Schauspielhaus Bochum; ¨ Uber allen Gipfeln ist Ruh. Kom¨odie, UA 25. 6. 1982 Ludwigsburger Festspiele; Der Schein tr¨ugt, UA 21. 1. 1984 Schauspielhaus Bochum; Der Theatermacher, UA 17. 8. 1985 Salzburger Festspiele; Einfach kompliziert, UA 28. 2. 1986 Schiller-Theater Berlin; Ritter, Dene, Voss, UA 18. 8. 1986 Salzburger Festspiele; Heldenplatz, UA 4. 11. 1988 Burgtheater Wien; Elisabeth II. Keine Kom¨odie, UA 5. 1. 1989 Schiller-Theater Berlin; Der Berg. Ein Spiel f¨ur Marionetten

Bernhardt als Menschen oder Menschen als Marionetten, nicht aufgef¨uhrt. Ausgaben: T. B., Werke in 22 B¨anden, 2003ff. [bis 2012 21 B¨ande erschienen]. Literatur: Henschel Theaterlex. 73; Rischbieter 147; LThInt 94; KLG; DLL 20. Jh. 2, 432; ¨ W. Schmidt-Dengler, Der Ubertreibungsk¨ unstler. Studien zu ~, 1986 (4., erweiterte Aufl. 2010); Ch. Sarsteiner, Das Theaterthema im dramatischen Werk ~s (Diplomarbeit Salzburg) 1987; Ch. Klug, ~s Theaterst¨ucke, 1991; N. Pastega, Macken, Defekte, Krankheiten. ~s Dramen in der Kritik (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 1991; V. Haller, Das Bild der Frau in ausgew¨ahlten Theaterst¨ucken ~s (Diplomarbeit Wien) 1992; H. H¨oller, 1993 (92007); E.-S. Jang, Die OhnMachtspiele des Altersnarren. Untersuchungen zum dramatischen Schaffen ~s, 1993 (zugleich Diss. Wien 1993); S. Beeck, Die Darstellung des alten K¨unstlers in ~s Theaterst¨ucken (Diplomarbeit Salzburg) 1993; Ch. Clasen, M¨achtige mit Schw¨ache oder Schwache mit Macht? Ein ambivalenter Prototyp in ~s dramatischem Werk (Diplomarbeit Wien) 1995; J. G. Barcha, ~s Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in den Dramen ,Vor dem Ruhestand‘ u. ,Heldenplatz‘ (Diplomarbeit Wien) 1996; S.B. Lee, Theater des Todes. Eine Studie zu ~s St¨ucken, 1996 (zugleich Diss. Bochum 1995); R. Meyer-Arlt, Nach dem Ende. Posthistoire u. die Dramen ~, 1997; D. J¨urgens, Das Theater ~s, 1999; M. Pustisek, Die szenische Konstruktion als a¨ sthetisches System der dramatischen Texte ~s (Diplomarbeit Wien) 1999; K. Link, Die Welt als Theater. K¨unstlichkeit u. K¨unstlertum bei ~, 2000; H. Haider-Pregler, B.Peter, Der Mittagesser. Eine kulinarische ~-Lekt¨ure, 2001; St. Krammer, „Redet nicht von Schweigen ...“. Zu einer Semiotik des Schweigens im dramatischen Werk ~s, 2003 (zugleich Diss. Wien 2002); W. Schmid, Das Metatheater ~s (Diplomarbeit Wien) 2003; S. C. Ziegler, Das Theatertopos in ~s Dramen (Magisterarbeit Erlangen-N¨urnberg) 2004; J. Neckam, Die Darstellung von Behinderten im dramatischen Werk ~s inklusive deren Rezeption (Diss. Wien) 2005; M. Ochs, Eine Arbeit u¨ ber meinen Stil – sehr interessant. Zum Sprechverhalten in ~s Theaterst¨ucken, 2006 (zugleich Diss. Hamburg 2006); A. Sharifi, Das Theater ~ zwischen Artaud und Brecht. ,Der Ignorant und der Wahnsinnige‘, 2007; J. Windrich, TechnoTheater. Dramaturgie u. Philosophie bei Rainald Goetz u. ~, 2007; C. Neider, ¨ ,Heldenplatz‘ – ein Skandal in Osterreich. Wie unterscheidet sich die Berichterstattung u¨ ber das

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Bernhoft ¨ Theaterst¨uck von ~ in der dt.sprachigen Presse?, 2008; C. G¨otze, Die eigentliche Natur u. Welt ist in den Zeitungen. Geschichte, Politik u. Medien im dramatischen Sp¨atwerk ~s, 2009; Z. Pecka, ~ als zoon politikon. Zur versp¨ateten Aufnahme ~s u. seines Werkes in Tschechien (Diss. Wien) 2009; A. Pfabigan, ~. Ein o¨ ster¨ reichisches Weltexperiment, 2009; „Osterreich selbst ist nichts als eine B¨uhne“. ~ u. das Theater. ¨ Ausstellung [...] Osterreichisches Theatermuseum Wien (Katalogredaktion: M. Mittermayer) 2009; E. Schmied, ~. Leben u. Werk in Bildern u. Texten, 22009; R. Plaice, Spielformen der Literatur. Der moderne u. der postmoderne Begriff des Spiels in den Werken von ~, Heiner M¨uller ¨ u. Botho Strauß, 2010; M. Baum, Uberleben in Freundschaft. ~/Jacques Derrida, 2011; „Sind Sie gern b¨ose?“ Ein Nachtgespr¨ach zwischen ~ u. Peter Hamm [...] in Ohlsdorf 1977, 2011; Was reden die Leute. 58 Begegnungen mit ~ (aufgezeichnet [mit Fotografien] von S. Dreissinger) 2011; C. G¨otze, „Es ist alles l¨acherlich, wenn man an den Tod denkt“. Studien zum Werk ~s, 2011; A. Diller, Personalbibliographie der Forschungsliteratur zu ~ 1963–2011, 2012; R. T. Harrison, ~’s Comic Materialism. Class, Art, and „Socialism“ in Post-War Austria, 2012; B. Prutti, Festzertr¨ummerungen. ~ u. seine Preise, 2012; J. G. Lughofer, ~. Gesellschaftliche u. politische Bedeutung der Literatur, 2012. Bernhardt, Peter, geb. 1945; Schauspieler und Regisseur. Aufgewachsen in Dortmund, nach seiner Ausbildung an der Neuen M¨unchner Schauspielschule Engagements in Bonn, Bremen, Z¨urich, Hannover, Karlsruhe, Wiesbaden, Basel, Heidelberg, M¨unchen u. Bochum. T¨atigkeit als Regisseur u.a. seit 2003/04 regelm¨aßig am E. T. A.-Hoffmann-Theater in Bamberg, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am S¨udth¨uringischen Staatstheater Meiningen u. als Gast am Landestheater Eisenach. 1996–2003 unterrichtete er das Fach „Rollenspiel“ an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main u. an privaten Schulen in Kiel, Hamburg u. M¨unchen. Bernhoft, ¨ Karl, geb. 27. 4. 1913 Gelnhausen/ Hessen, gest. 10. 10. 2000 M¨unchen; S¨anger. Arbeitete zuerst als Versicherungskaufmann, dann Gesangsausbildung bei Alexander Wellig in Frankfurt/Main, 1937 Debut in Kaiserslautern, 1939/40 am K¨olner Operettentheater, 1940/41 am Rheinischen Landestheater Neuß, 1941/42 am Stadttheater Gelsenkirchen, 1942– 48 in Essen, 1948–50 am Opernhaus K¨oln,

Bernstein 1950–52 am Staatstheater Braunschweig, 1952– 54 am Stadttheater Bremen u. 1954–74 Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 1,376. Bernstein, Otto, geb. 13. 11. 1887 Berlin, gest. Fr¨uhjahr 1943 KZ Auschwitz; Schauspieler und Regisseur. Schauspielunterricht bei Albert Heine in Berlin, 1906–09 am Schiller-Theater, 1909/10 am Stadttheater Hildesheim, 1910/11 auf Tournee mit dem Ensemble „Kasernenlust“ u. 1912–14 am Neuen Theater in Frankfurt/Main. Nach dem 1. Weltkrieg 1920/21 an der Volksb¨uhne Berlin, dann Rezitator, Rundfunksprecher u. Schauspiellehrer in Dresden, 1924/25 am Neuen Theater in Dresden, 1926/27 zus. mit Renato Mordo Gastspielleiter an der dortigen Kom¨odie u. 1927/28 als Regisseur am Albert-Theater, Gastregisseur u. a. auch am Leipziger Schauspielhaus. Ab Ende 1933 als Rezitator u. Regisseur beim J¨udischen Kulturbund bis zu dessen Aufl¨osung im Sp¨atsommer 1941. Danach gemeinsam mit seiner Frau Jenny Schaffer-B. deportiert. Ihr Sohn Wolfgang B. konnte unter dem Namen Peter Adam nach Shanghai fl¨uchten. Nach seiner R¨uckkehr nach Dtl. war er Dramaturg am Schiller-Theater in Berlin u. sp¨ater Mitarbeiter f¨ur das ZDF in Wiesbaden. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,87; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005. Bernt (eigentl. Bienert), Reinhold, geb. 19. 12. 1902 Berlin, gest. 26. 10. 1981 ebd.; Schauspieler und Drehbuchautor. Schauspielausbildung, Debut in Stuttgart, dann an Berliner B¨uhnen, wo er 1928 mit seinem Bruder Gerhard Bienert u. anderen die „Gruppe junger Schauspieler“ gr¨undete, ab 1930 vorwiegend Filmschauspieler sowie Regieassistent u. Drehbuchautor. Nach dem 2. Weltkrieg am Schillertheater Berlin sowie Film- u. Rundfunkt¨atigkeit. Literatur: Habel 35. Bernus, Alexander Freiherr von (Ps. Coppelius) [I,131], gest. 6. 3. 1963 Schloß Donaum¨unster bei Donauw¨orth. Begr¨under u. Hg. der anthroposophischen Zeitschrift „Das Reich“. Literatur: DLL 20. Jh. 2,483. Berr, Jos´e [I,131], gest. 15. 4. 1947 Z¨urich. Ab 1902 Lehrer an der Musikakademie in Z¨urich, 1913 Gr¨under u. bis 1944 Leiter eines Privatkonservatoriums, nebenbei trat er als Pianist auf.

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Berstl Auff¨uhrungen: Der tote Gast. Eine musikalische Kom¨odie in 3 Akten (Text: R. Lothar, nach Heinrich Zschokkes gleichnamiger Kom¨odie) UA 23. 3. 1923 Stadttheater Basel; Der weiße T¨anzer. Tanzsketsch in 1 Akt, UA 14. 2. 1926 Stadttheater Z¨urich; Francesca. Mimodrama in zwei Akten (Text: J. T¨urk) UA 30. 1. 1901 Stadttheater St. Gallen. Literatur: Schweizer Musiker-Lexikon (bearb. von W. Schuh u. a.) 1964. Berry, Walter, geb. 8. 4. 1929 Wien, gest. 27. 10. 2000 ebd.; S¨anger. Gesangsstudium bei Hermann Gallos an der Wiener Musikhochschule u. bei Endr´e Kor´eh, Hans Duhan u. Josef Witt. Seit 1950 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, seit 1952 st¨andiger Gast bei den Salzburger Festspielen, internationale Gastspielt¨atigkeit, 1966– 76 regelm¨aßig an der New Yorker Met. Von 1957 bis 1970 war er mit der S¨angerin Christa Ludwig verheiratet. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,377; OML; P. Lorenz, Christa Ludwig, ~, 1968; Nicht nur Ten¨ore. Das Beste aus der Opernwerkstatt (hg. P. Dusek, H. Irrgeher) 1986; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; E. Birnbaum, ~. Die Biografie. 2001; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Erg¨anzungsband) 2004. Berstl, Julius (Ps. Albert Kaufmann, Gordon Mitchell) [I,132], gest. 8. 12. 1975 Santa Barbara/Kalifornien. Seit 1901 Mitarbeiter im Theaterverlag „Drei Masken“, sp¨ater Inhaber mehrerer B¨uhnenvertriebe. Nach 1930 sind die Auff¨uhrungen seiner St¨ucke Angriffen der NSDAP ausgesetzt u. werden vorzeitig abgesetzt. 1935 Verbot jeder beruflichen T¨atigkeit. 1936 Emigration nach London, keine Arbeitserlaubnis, vor¨ubergehend interniert, 1943–51 Au¨ ¨ tor u. Ubersetzer f¨ur die BBC London. Ubersiedelte 1951 mit seiner Familie nach New York, nach dem Tod seiner Frau, der Schauspielerin Lisbeth B., geb. Koch (1890–1964) ubersiedelte ¨ er nach Santa Barbara. 1963 erschienen seine Erinnerungen „Odyssee eines Theatermenschen“. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der lasterhafte Herr Tschu. Chinesisches Spiel, UA 18. 10. 1921 Lessing-Theater Berlin; Dover-Calais, UA 27. 1. 1927 Kom¨odienhaus Berlin (u. an weiteren Theatern); Scribbys Suppen sind die besten, UA 15. 9.1929 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 2,489; Hdb. Exiltheater 1,87.

Berthold Berthold, Charlotte, geb. 17. 1. 1934 L¨obau/ Sachsen; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Leipzig, bei Margarethe B¨arwinkel in Berlin u. M¨unchen, weitere Studien (seit 1968) bei Willy Domgraf-Fassbaender in N¨urnberg. 1955 Debut am Landestheater Gera, 1956– 58 an der Oper in Halle/Saale, 1959–63 am Staatstheater Hannover, 1963–65 am Stadttheater L¨ubeck, 1965–68 an der Oper in Wuppertal u. seit 1971 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich, 1967–84 st¨andige Gasts¨angerin an der Staatsoper M¨unchen. Am Z¨urcher Opernhaus sang sie u. a. in den UA von Rudolf Kelterborns Opern „Ein Engel kommt nach Babylon“ (5. 6. 1977) u. „Der Kirschgarten“ (4. 12. 1984). Literatur: Kutsch-Riemens 1,380; TdS. Bertram, Fritz [I,133], gest. 1961. Literatur: DLL 20. Jh. 2,504. Bertram, Klaus, geb. 7. 10. 1933 Essen, gest. 18. 12. 1995 Stuttgart; S¨anger. 1959 Debut am Staatstheater Karlsruhe, anschließend als Gast u. 1961–85 als Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 1,386. Bertram, Manfred, geb. 1936; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in K¨oln, 1968 erstes Engagement am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, dann 3 Jahre am Stadttheater Trier u. 1974–2001 Ensemblemitglied u. seit 2003 Ehrenmitglied des Saarl¨andischen Staatstheaters Saarbr¨ucken. Besalla, Eugenie, 13. 5. 1899 Berlin, gest. 2. 6. 1993 Wien; S¨angerin. Ausbildung am Sternschen Konservatorium in Berlin, 1920 Debut u. Engagement bis 1922 am Stadttheater Aachen, 1922–25 an der Volksoper Wien, 1926/27 in Braunschweig u. 1932–37 wieder am Stadttheater Aachen. Danach gastierend. Sie war mit dem S¨anger, Regisseur u. Intendanten Anton Ludwig verheiratet, ihre gemeinsame Tochter ist die S¨angerin Christa Ludwig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,388. Besch, Ludwig (Lutz) Martin [I,135], gest. 9. 8. 2000 Wagrain/Salzburg. 1948/49 Dramaturg u. Spielleiter an den Kammerspielen Bremen, seit 1949 Mitarbeiter u. seit 1951 fest Angestellter bei Radio Bremen, 1961–66 stellvertretender Programmdirektor u. bis 1967 auch Leiter der Kul¨ turredaktion des Fernsehens. 1967 Ubersiedlung nach Wagrain, weiterhin Arbeit f¨ur Rundfunk u. Fernsehen sowie freier Schriftsteller.

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Bessen Auff¨uhrungen: Aller Tage Abend, UA 1951 Solingen; Rast vor Hamchang, UA 1953 Hamburg. Literatur: DLL 20. Jh. 2,511. Besch, Otto [I,135], gest. 2. 5. 1966 Kassel. Seit 1947 lebte er als Musikkritiker in Hamburg, sp¨ater Musiklektor beim Nordwestdt. Rundfunk. Seine (im 2. Weltkrieg verlorene) Oper „Arme Ninetta“ wurde 1926 in K¨onigsberg uraufgef¨uhrt. Literatur: A. Focher, „E. T. A. Hoffmann“ – eine unver¨offentlichte Oper von ~ (in: E.-T.A.-Hoffmann-Jahrbuch 16) 2008. Beseler, Ulrich, geb. 1948 Preetz/SchleswigHolstein; Schauspieler. Studierte Rechtswissenschaften, Schauspielstudium an der Folkwang Hochschule in Essen, Engagements u. a. in Bielefeld, am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Schauspiel K¨oln u. seit 2003 Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels M¨unchen. Bessel, Annemarie, geb. 1933, gest. 28. 6. 1995 K¨oln; S¨angerin. 1956–58 am Stadttheater Heidelberg, 1958–63 am Opernhaus Wuppertal, 1963/64 am Stadttheater Z¨urich u. 1964–72 Ensemblemitglied der Oper K¨oln. Wiederholt als Gasts¨angerin in Wiesbaden u. Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 1,389. Bessel, Ehmi, geb. 11. 10. 1904 Ludwigshafen, gest. 3. 2. 1988 Hamburg; Schauspielerin. Schauspielunterricht bei Fritz Alberti, erstes Engagement am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1929–32 an den M¨unchner Kammerspielen, 1932–39 Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, 1947–50 am Deutschen Theater Berlin u. am Berliner Ensemble. 1960–77 wieder am Schauspielhaus Hamburg u. als Gast an den dortigen Kammerspielen sowie am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: Henschel Theaterlex. 75. Bessen (eigentl. Behsen), Edgar, geb. 11. 11. 1933 Hamburg, gest. 2. 2. 2012 ebd.; Schauspieler. Nach einer Lehre als Tischler Ausbildung an der Schauspielschule „Hildburg Frese“ in Hamburg, 1960–79 am Richard-Ohnsorg-Theater in Hamburg, 1979–84 freier Schauspieler, u. a. am Ernst-Deutsch Theater, an den Hamburger Kammerspielen u. an der Landesb¨uhne Schleswig, 1984/85 Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, danach spielte er am

Bessler dortigen Theater im Zimmer, am Theater am Turm in Frankfurt/Main u. am Berliner Theater am Kurf¨urstendamm. Seit 1990 Engagements u. a. in Hamburg am Thalia-Theater, am Winterhuder F¨ahrhaus, am Ernst-Deutsch Theater u. am Altonaer Theater. Bessler, Albert, geb. 15. 2. 1905 Hamburg, gest. 4. 12. 1975 (West)Berlin; Schauspieler, Regisseur und Dramaturg. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann nahm er Schauspielunterricht u. deb¨utierte 1927 in Hamburg, anschließend an den Theatern in Beuthen u. 1937 als Regisseur in Wuppertal. W¨ahrend des 2. Weltkrieges als Schauspieler in der Truppenbetreuung t¨atig. Nach 1945 zun¨achst als Schauspieler, dann als Regisseur u. ab 1948 als Chefdramaturg am Schloßpark-Theater in Berlin-Steglitz, 1951– 72 in derselben Funktion sowie Stellvertreter des Intendanten Boleslaw Barlog am Schillertheater (beide Theater geh¨orten zu den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlins). Seit 1942 auch Filmschauspieler. Literatur: Henschel Theaterlex. 75; Rischbieter 153; Biographie eines Theaters. Ein halbes Jahrhundert Schloßpark-Theater Berlin, 1972; B. Barlog, Theater lebensl¨anglich, 1990. Besson, Benno (eigentlich Ren´e-Benjamin), geb. 4. 11. 1922 Yverdon/Kanton Waadt, gest. 23. 2. 2006 Berlin; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Studierte Anglistik u. Romanistik an der Univ. Z¨urich, 1943 Assistent am Schauspielhaus Z¨urich. 1945 Ausbildung bei Roger Blin in Paris. 1947 erste Begegnung mit Bertolt Brecht in Z¨urich, 1949–58 am Berliner Ensemble, zuerst als Assistent u. Schauspieler, ab 1952 auch als Regisseur. Danach Gastregisseur ¨ u. der Schweiz. 1969– an B¨uhnen in Dtl., Ost. 74 k¨unstlerischer Leiter u. 1974–78 Intendant der Volksb¨uhne Berlin. Anschließend in Paris; freier Regisseur u. a. am Burgtheater Wien, in der Schweiz u. am Schiller-Theater in Berlin. 1982–89 Direktor der Genfer Com´edie, wo er zweisprachige (dt./franz¨osisch) Inszenierungen machte, als Gastregisseur am Schauspielhaus Z¨urich, an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin u. an der Oper in D¨usseldorf. Literatur: Henschel Theaterlex. 75; Rischbieter 153; LThInt 97; TdS; Der Regisseur ~. Gespr¨ache, Notate, Auff¨uhrungsfotos (hg. u. eingeleitet von A. M¨uller) 1967; Regie international. Akademie-Gespr¨ache mit Claus Peymann, Ralf Langbacka, Patrice Ch´ereau u. ~, 1988; ~ – Theater spielen in acht L¨andern. Texte,

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Beth Dokumente, Gespr¨ache (hg. Ch. Neubert-Herwig) 1998; M. Poirson, ~, Paris 2009 (= Revue d’histoire du th´eaˆ tre 61/1–2). Besson, Philippe, geb. 30. 9. 1976 (Ost)Berlin; Regisseur. Sohn von Benno B., 1979–81 Ausbildung zum Matrosen der Binnenschifffahrt, 1986–89 Regiehospitant am Wiener Burgtheater, am Schauspielhaus Z¨urich u. an der Com´edie in Genf, 1989–92 Regieassistent am Schauspielhaus Z¨urich, 1994–96 Oberspielleiter am Theater in Ulm, 1996–99 freier Regisseur, 1999–2007 Leiter der Sparte Kinder- u. Jugendtheater am Hans-Otto Theater Potsdam, 2007– 09 wieder freier Regisseur u. seit der Spielzeit 2009/10 Oberspielleiter am Theater „Junge Generation“ in Dresden. Literatur: TdS. Besson, Pierre, geb. 1967 Berlin; Schauspieler. Sohn von Benno B., gelernter Tischler, arbeitete drei Jahre in diesem Beruf. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1995–97 am Bremer Theater, 1998 am Schauspielhaus Z¨urich, 1999 am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg u. danach am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Literatur: Habel 33. Best, Walter [I,135], gest. 3. 10. 1984 Marburg; Dramaturg am Stadttheater Bamberg, Mainz u. am Staatstheater Kassel. Mitglied der NSDAP u. der SS, Landesleiter der Reichsschrifttumskammer im Gau Kurhessen, 1944 SS-Sturmbannf¨uhrer. Nach dem 2. Weltkrieg Journalist in Marburg, schrieb unter dem Pseudonym Sebastian Waldthausen. Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Beste, Konrad [I,135], gest. 24. 12. 1958 Stadtoldendorf/Niedersachsen. Literatur: DLL 20. Jh. 2,522; R. Ahlers, ~, mehr als ein Heimatdichter. Aus dem Leben des in Wendeburg geborenen Dichters (in: Braunschweigische Heimat 1) 1999, ders., Eine Erinnerung an ~, 1999, ders., ~. Dichter, Schriftsteller, Dramatiker, 2001. Beth, Gunther, geb. 18. 10. 1945 L¨ubeck; Schauspieler, Regisseur und Autor. Freier Schauspieler u. a. am Kleinen Theater im Park in Bad Godesberg, 1972 am Hebbel-Theater

Bethge Berlin, dann an der Kom¨odie am Kurf¨urstendamm, seit 1985 regelm¨aßig am Contra-KreisTheater Bonn u. auf Tourneen, meist mit eigenen St¨ucken, die er auch selbst inszeniert u. in denen er auch als Darsteller mitwirkt. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Meine Mutter tut das nicht! (zus. mit Folker Bohnet) UA 27. 2. 1977 Theater am Dom K¨oln; Der Weltmeister (zus. mit G¨unter Rudorf) UA 8. 2.1984 Volkstheater Frankfurt/Main; Micky Maus und Einstein (zus. mit Barbara Capell) UA 1985 Kom¨odie am Kurf¨urstendamm Berlin; Der Neurosen-Kavalier (zus. mit Alan Cooper) UA 19. 12. 1986 Stuttgart; Man liebt nur dreimal oder Die Katze (zus. mit Barbara Capell) UA 4. 2. 2001 Theater im Rathaus Essen; Die Nummer des Jahres (zus. mit Ren´e Heinersdorff) UA 15. 11. 2007 Theater an der K¨o D¨usseldorf. Bethge, Ernstheinrich (auch Ernst Heinrich, Ps. Lobo Frank, Will Reeg) [I,136], gest. 10. 11. 1944 KZ Sachsenhausen. Lehrer in Naumburg, 1919–23 ebd. sozialdemokratischer Stadtrat, dann Volkshochschullehrer in Frankfurt/Main, 1926 Volksschuldirektor in BerlinNeuk¨olln, 1934 entlassen, 1935 Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer. Im August 1944 von der Gestapo verhaftet.. Literatur: DLL 20. Jh. 2,525. Bethge, Friedrich [I,136], gest. 17. 9. 1963 Bad Homburg vor der H¨ohe. 1945–47 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, lebte danach als freier Schriftsteller in Bad Homburg. Literatur: DLL 20. Jh. 2,528; Rischbieter 156; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Betke, Lotte, geb. 5. 11. 1905 Hamburg, gest. 25. 7. 2008 Siegburg/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin und Autorin. Ausbildung an der Schauspielschule in Hamburg, erstes Engagement am dortigen Thalia-Theater, in den 1920er Jahren u. a. in Bielefeld, Mannheim u. N¨urnberg. 1932–44 am Preußischen Staatstheater Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg trat sie nur mehr gelegentlich auf, 1962–77 Lektorin f¨ur den Kinder- u. Jugendfunk beim S¨uddt. Rundfunk Stuttgart. Sie schrieb Gedichte, Prosa, H¨orspiele sowie Kinder- u. Jugendb¨ucher. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Großvadder will danzen, UA 1939 Rose-Theater Berlin; Wir, die wir im Aschengarten sind, UA 1948 Staatstheater Kassel. Literatur: DLL 20. Jh. 2,532.

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Bettendorf Betsch, Roland [I,138], gest. 8. 4. 1945 Ettlingen. Literatur: DLL 20. Jh. 2, 533. Betschart, Anneliese, geb. 11. 5. 1930 St. Gallen, gest. 24. 5. 1982 Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1952–61 Mitglied u. 1963/64 als Gast am Schauspielhaus Z¨urich, 1961–64 an den Wuppertaler B¨uhnen, 1964–66 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1966–72 wieder am Schauspielhaus Z¨urich, 1971–75 am dortigen Theater am Neumarkt, 1975–80 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main u. 1980– 82 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Literatur: TdS. Betschart, Hansj¨org, geb. 9. 2. 1955 Basel; 1976–79 Ausbildung zum Theaterp¨adagogen an der Schauspiel-Akademie Z¨urich. Aus seiner Arbeit mit Jugendlichen in Basel entstand 1980 das Basler Jugendtheater, das er bis 1985 lei¨ tete. Seit 1985 Ubersetzer (aus dem Schwedischen), Autor u. freier Regisseur, u. a. am Theater der Jugend in M¨unchen, am Keller des Schauspielhauses Z¨urich, am Theater Basel, am Nieders¨achsischen Staatstheater Hannover u. am Staatstheater Darmstadt. Bettac, Ulrich [I,138], gest. 20. 4. 1959 Wien. Bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, 1938/39 auch provisorischer Leiter des Burgtheaters. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Bettauer, Fritz Ernst (Ps. Fritz Ernst) [I,138], gest. 17. 4. 1952 Berlin. 1922 Pressechef der Gerhart-Hauptmann Festspiele, 1924 zus. mit Edmund Nick k¨unstlerischer Leiter der Schlesischen Funkstunde, sp¨ater Leiter der „Zentralstelle der Autoren u. Verleger“. Literatur: DLL 20. Jh. 2,535; K. Oehlenschl¨ager, ~. Erfahrungen mit einem neuen Medium (Magisterarbeit Mainz) 1986. Bettendorf, Emmy, geb. 16. 7. 1895 Frankfurt/ Main, gest. 20. 10. 1963 Berlin; S¨angerin. 1914 Debut u. Engagement bis 1916 an der Oper in Frankfurt/Main, 1916–20 in Schwerin, 1920– 24 an der Berliner Staatsoper u. seit 1924 an der St¨adtischen Oper. Nach einer Erkrankung

Bettin gab sie 1928 ihre B¨uhnenkarriere auf, danach wirkte sie als Konzerts¨angerin. 1947–52 Gesangsp¨adagogin an der Musikhochschule Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,392. Bettin, Tabea, geb. 1982 Schwerin; Schauspielerin. Ausbildung an der Otto-Falckenberg Schule in M¨unchen, 2007 Engagement an den M¨unchner Kammerspielen u. seit der Spielzeit 2010/11 am Theater am Neumarkt Z¨urich. Bettini, Andrea, geb. 20. 11. 1960 Z¨urich; Schauspieler. In den 80er-Jahren erste Auftritte in der Roten Fabrik u. in der freien Szene in Z¨urich, Ausbildung am Konservatorium f¨ur Musik u. Theater in Bern, 1987–92 erstes Engagement am Deutschen Theater G¨ottingen, 1992–99 am Theater Oberhausen, 1999 als Gast am Schauspielhaus Z¨urich u. seit der Spielzeit 2001/02 Ensemblemitglied des Theaters Basel. Beuschel, Wolfgang, geb. 27. 5. 1954 N¨urnberg; Schauspieler und Regisseur. Studierte Schulmusik an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik Heidelberg-Mannheim u. Germanistik an der Univ. Heidelberg, 1981–83 Regieassistent an der Oper in Darmstadt u. am Theater der Stadt Heidelberg, 1984 als B¨uhnenmusiker u. Schauspieler an der Badischen Landesb¨uhne Bruchsal und am Kasematten-Theater in Luxemburg, 1985–87 am Stadttheater Pforzheim, 1987–90, 1991/92 u. 1994/95 am Stadttheater Luzern, 1992/93 am Stadttheater Konstanz. Seit 1991 auch als Regisseur t¨atig. 1996–98 als Schauspieler, Musiker u. Regisseur am Stadttheater Aachen. Danach freier Schauspieler u. Regisseur sowie Lehrt¨atigkeit in Z¨urich u. an der Musikhochschule Bern. Literatur: TdS. Beutler, Ernst [I,140], gest. 8. 11. 1960 Frankfurt/Main. 1925–60 Leiter des Dt. Hochstifts in Frankfurt/Main, setzte sich f¨ur den Wiederaufbau des „Goethe-Hauses“ nach der Zerst¨orung im 2. Weltkrieg ein. Literatur: DLL 20. Jh. 2,555; J. Hein, Eine „Ferdinand-Raimund-Vorlesung“ von ~ (1885– 1960) (in: Nestroyana Bd. 27) 2007; J. Seng, Goethe-Enthusiasmus u. B¨urgersinn. Das Freie Deutsche Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum 1881–1960, 2009; S. Buchinger, ~ – „Weltbewohner und Weimaraner": Goetheforscher (in: Mitteldeutsches Jahrbuch f¨ur Kultur und Geschichte 17) 2010.

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Beyer Beutler, Nicole, geb. 6. 6. 1969 Wien; Schauspielerin und Chansonni`ere. Ballettausbildung u. privater Schauspielunterricht, freie Schauspielerin u. a. 1990/91 an der Kleinen Kom¨odie in Wien, 1992/93 am Stadttheater Klagenfurt u. am Contra-Kreis Theater Bonn, 1995 am Theater an der K¨o in D¨usseldorf u. am Theater am Dom K¨oln, 1996 an der Kom¨odie in D¨usseldorf, 2001–03 u. 2005 am Theater in der Josefstadt Wien u. seit 2008 wiederholt am Landestheater Nieder¨osterreich St. P¨olten. Beyeler, Andri, geb. 27. 5. 1976 Schaffhausen/Schweiz; Dramaturg und Autor. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Bern, Dramaturg an versch. Schweizer Theatern, 2002/03 Hausautor am Nationaltheater Mannheim, 2003/04 am Staatstheater Stuttgart. 2003 gr¨undete er mit seiner Schwester, der T¨anzerin u. Choreographien Tina B. u. dem Regisseur Matthias Lehmann die freie Gruppe „Kumpane“ in Schaffhausen, f¨ur die er St¨ucke schreibt. Vorwiegend Autor von Kinder- u. Jugendst¨ucken. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Kuh Rosmarie, UA 27. 6. 2002 Theater Tabula Rasa Luzern; Wie Ida einen Schatz versteckt und Jakob keinen findet, UA 22. 11. 2004 Nationaltheater (Schnawwl) Mannheim; Mondscheiner, UA 20. 3. 2009 Theater Basel. Literatur: Henschel Theaterlex. 76. Beyer, Daniel, geb. in Wuppertal-Elberfeld; Dirigent. Studierte Violine, Klavier und Dirigieren an der Staatlichen Musikhochschule M¨unchen, Assistent von Giuseppe Patan´e u. Gustav Kuhn, danach Dirigent u. a. in W¨urzburg, Oldenburg u. am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, 1985 Leiter des „AlcinaKammerrochesters“ in M¨unchen, 1991 1. Kapellmeister am Brandenburgischen Staatstheater Cottbus, 2003–07 1. Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater Ulm. Danach Gastdirigent, u. a. 2012 an der Wiener Volksoper. Beyer, Herbert, geb. 1929 Dresden; Schauspieler. Ausbildung in Dresden, 1950 erstes Engagement am Lessingtheater in Kamenz/Sachsen, wurde 1955 Ensemblemitglied des Kinder- u. Jugendtheaters Halle/Saale. Beyer, Hermann, geb. 30. 5. 1943 Altenburg/Th¨uringen; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1966

Beyer Debut an der Studiob¨uhne BAT, 1967/68 am Maxim-Gorki Theater. 1969–71 am Hans-Otto Theater in Potsdam, 1972–77 u. 1980–82 Ensemblemitglied der Volksb¨uhne Berlin, 1983–99 Ensemblemitglied des Berliner Ensembles. Seit 1999 freier Schauspieler u. a. in Chemnitz, Weimar, Hamburg, M¨unchen, Schwerin, Z¨urich u. an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 77; Habel 33; LThInt 99. Beyer, Paul [I,141], gest. 25. 5. 1951 Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 2,564. Beyer, Robert, geb. 1969 Rostock; Schauspieler. 1992–96 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Spielte w¨ahrend des Studiums am Hebbel-Theater u. an der Studiob¨uhne BAT Berlin, 1996–99 Engagement am Schauspielhaus D¨usseldorf u. seit 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne. Beyer, Stephanie, geb. 1972 Gelsenkirchen; Dramaturgin. Studierte Theater-, Film u. Fernsehwissenschaften, P¨adagogik u. Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Univ. Bochum, Regieassistentin in der freien Theaterszene im Ruhrgebiet. 1998–2000 Dramaturgieassistentin u. Dramaturgin am Schauspielhaus Bochum, 2000/01 am Schauspiel Frankfurt/Main, 2001–06 Schauspieldramaturgin am Staatstheater Mainz u. seit der Spielzeit 2007/08 in derselben Funktion am Theater Bremen. Beyer, Tobias, geb. 23. 4. 1966 Berlin; Schauspieler. 1986–90 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, 1990 am Berliner Schiller-Theater, dann am Staatstheater Karlsruhe, 1995/96 in G¨ottingen u. am Nationaltheater Mannheim. 1999–2004 am Neumarkt-Theater in Z¨urich, danach am dortigen Schauspielhaus, 2006 am Alten Schauspielhaus Stuttgart, 2007–10 Ensemblemitglied des Theaters Bremen u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig. Beyerle, Sabine, geb. 1975 Leonberg/BadenW¨urttemberg; K¨unstlerin und B¨uhnenbildnerin. Studierte 1996–2003 Bildende Kunst an der Univ. der K¨unste Berlin u. Anglistik an der Humboldt Univ. ebd., seit 2004 arbeitet sie als freischaffende K¨unstlerin in Berlin in den Bereichen Malerei, interaktive Installation u. Kunst in Aktion. Verschiedene B¨uhnenbilder, Raum-

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Bialas und Videoinstallationen entstanden u. a. f¨ur die Neuk¨ollner Oper Berlin u. das dortige Hebbel am Ufer (HAU) sowie f¨ur das Theater Junge Generation Dresden. Bez, Helmut, geb. 28. 8. 1930 Sondershausen/Th¨uringen; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1949–51 Ausbildung an der Schauspielschule in Erfurt, bis 1966 Schauspieler u. Regisseur in Erfurt, Thale, Nordhausen u. Eisleben, seit 1966 freier Autor, mit J¨urgen Degenhardt zus. Verfasser von Operetten- u. Musicallibretti. Lebt gegenw¨artig in Bernau bei Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Bretter, die die Welt bedeuten. Musical (zus. mit J. Degenhardt) UA 2970 Berlin; Liebhabereien, Lustspiel (zus. mit dems.) UA 1978 Parchim; Jutta oder Die Kinder von Damutz. Schauspiel, UA 1978 Halle/Saale (vom Autor zur¨uckgezogen); Warmer Regen. Kom¨odie, UA 1979 Zwickau; Verkehrte Welt (historisches Schauspiel nach Tieck) UA 1984 Greifswald; Kleiner Mann was nun? (nach H. Fallada) UA 1993 Chemnitz. Literatur: LThInt 99. Bialas, Esther, geb. 1969 Hamburg; Kost¨umund B¨uhnenbildnerin. Studierte Kost¨umdesign an der Fachhochschule f¨ur Gestaltung in Hamburg. W¨ahrend des Studiums Bekanntschaft mit Nicolas Stemann, der zur gleichen Zeit in Hamburg Regie studierte, seither kontinuierlich Zus.arbeit mit ihm, u.a. am Schauspiel Hannover, am Burgtheater Wien u. am ThaliaTheater Hamburg. Als B¨uhnenbildnerin arbeitet sie u. a. am Theater in Luzern, an der Komischen Oper u. am Deutschen Theater Berlin, am Theater Basel u. am Schauspielhaus Z¨urich. Bialas, G¨unter, geb. 19. 7. 1907 Bielschowitz/ Oberschlesien, gest. 8. 7. 1995 in Glonn/Oberbayern; Komponist. 1922–25 Klavier- u. Theorieunterricht bei Fritz Lubrich in Kattowitz, studierte 1926–28 Musikwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Breslau u. 1928–31 Schulmusik an der Preußischen Akademie in Berlin. 1934–37 Lehrer in Breslau-Carlowitz, 1939 Dozent f¨ur Musiktheorie u. Komposition am Institut f¨ur Musikerziehung der Univ. Breslau. Nach Kriegsdienst u. Gefangenschaft Flucht nach Bayern, 1946 Leiter des M¨unchener Bach-Vereins, 1947–59 Kompositionslehrer an der Nordwestdt. Musikakademie in Detmold, 1959–73 Professor f¨ur Komposition an der Musikhochschule in M¨unchen.

Biberti

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Bicker

Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Jorinde und Joringel. M¨archen mit Musik (nach Grimms M¨archen) UA 1963 Kassel; Hero und Leander. Oper in 7 Bildern (Text: Eric Spiess) UA 8. 9. 1966 Nationaltheater Mannheim; Die Geschichte von Aucassin und Nicolette. Oper in 13 Bildern (Text: Tankred Dorst, nach einer Chantefable aus dem 13. Jahrhundert) UA 13. 12. 1969 Cuvilli´es-Theater M¨unchen; Der gestiefelte Kater oder Wie man das Spiel spielt. Komische Oper in 2 Akten (Text: ders. nach Ludwig Tieck) UA 15. 5. 1975 Schwetzingen (Ensemble der Hamburgischen Staatsoper) – Neufassung 1987 M¨unchen; Aus der Matratzengruft. Liederspiel (Text: Komponist nach Heinrich Heine) UA 21. 6. 1992 B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel. Literatur: MGG 22,1549; N. A. Huber, Der Komponist ~ (in: Musica 26) 1972; Meilensteine eines Komponistenlebens. Festschrift zum 70. Geburtstag (hg. G. Speer) 1977; ~, 1984 (= Komponisten in Bayern, Band 5); M. T¨opel, Intensit¨at, anteilnehmende Einfachheit, gestalterische Eleganz. Zu den j¨ungsten Werken von ~ anl¨aßlich seines 85. Geburtstages (in: Takte 1) 1992; U. Dibelius, Heines Sterben in Spottlust. ,Aus der Matratzengruft‘ von ~ uraufgef¨uhrt (in: Neue Musikzeitung 4) 1992; A. K. W. Meyer, Der Deutschen Einigkeit. ~’ ,Aus der Matratzengruft‘ in Kiel uraufgef¨uhrt (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 153) 1992; L. Lesle, Ein Liederspiel. ~’ ,Aus der Matratzengruft‘ in Kiel (in: Musica 46) 1992; Wort u. Musik. Ausstellung zum 85. Geburtstag von ~. Bayerische Staatsbibliothek M¨unchen [...] Katalog: M. Holl und H. Schaefer, 1992; U. Dibelius, Seiner selbst gewiß. R¨uckblick auf den Komponisten ~ (in: MusikTexte 61) 1995; H. Unverricht, ~. Nachruf (in: Oberschlesisches Jahrbuch 12) 1996; „Kein Ton zuviel“ ~ in Selbstzeugnissen u. im Spiegel seiner Zeit (hg. G. E. Meyer) 1997; J. Makosz, Opern von ~ oder die „Wiederkehr der popul¨aren Oper“ (in: Musikgeschichte in Mittelu. Osteuropa [...] 2) 1998; Ch. Zimmermann, Portrait: ~ (in: Theater Rundschau 46, Oktober) 2000; G. E. Meyer, ~: Werkverzeichnis, 2003; G. Christmann, E. Lindner, Zum Gedenken an den schlesischen Komponisten Professor ~ (1907– 1995) (in: Schlesien heute 10) 2007.

am Stadttheater Z¨urich, 1921/22 in Breslau, 1922–25 am W¨urttembergischen Landestheater Stuttgart, 1925–31 am Schauspielhaus Frankfurt/Main, 1931–33 in Berlin, u. a. am Theater am Schiffbauerdamm u. am Deutschen Theater, als Gast in Hamburg u. Wien. Ab 1933 am Stadttheater Basel, seit 1935 auch als Regisseur, daneben auch in Luzern, Bern u. St. Gallen sowie am Schauspielhaus Z¨urich. Ab 1950 als Schauspieler u. Regisseur an der neu gegr¨undeten Kom¨odie in Basel, als Gast auch am Theater am Central in Z¨urich, am Atelier-Theater Bern u. auf Tourneen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,89; TdS.

Biberti, Leopold, geb. 18. 9. 1894 Berlin, gest. 24. 11. 1969 Frankfurt/Main; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung in Berlin, erste Auftritte am dortigen K¨oniglichen Schauspielhaus, 1914– 16 u. 1917–20 am Stadttheater Bern, 1916/17

Bicker, Bj¨orn (Ps. Polle Wilbert), geb. 1972 Koblenz; Dramaturg und Autor. Studierte Literatur, Philosophie u. Rhetorik an den Univ. in T¨ubingen u. Wien. 1999–2001 Dramaturgieassistent u. Dramaturg am Wiener Burgtheater,

Bibl, Rudolf, geb. 4. 5. 1929 Wien; Dirigent. Ausbildung (Klavier, Klarinette, Komposition u. Dirigeren) an der Akademie f¨ur Musik in Wien, erstes Engagement als Solokorrepetitor in Graz, 1951–54 Dirigent an Landestheater Innsbruck, 1954–59 wieder in Graz, seit 1960 in Wien, zuerst am Raimundtheater, dann erster Dirigent u. musikalischer Leiter von Operetten- u. Musicalproduktionen am Theater an der Wien, daneben Gastdirigate. 1969–73 MD in Trier, seit 1972 Dirigent an der Volksoper Wien. Gr¨under des Symphonie-Orchesters Burgenland u. 1995–2008 musikalischer Leiter der Seefestspiele M¨orbisch. ¨ Literatur: OML. Bichler, Robert [I,142], gest. 23. 11. 2001 Z¨urich. Bis 1956 Ensemblemitglied u. danach gelegentlich als Gast am Schauspielhaus Z¨urich. 1955–81 H¨orspielregisseur beim Schweizer Radio. Literatur: TdS. Bickel, Moidele, geb. 6. 3. 1937 M¨unchen; Kost¨umbildnerin. 1968/69 Kost¨umbildnerin am Theater am Turm in Frankfurt/Main, 1970– 92 an der Schaub¨uhne Berlin. Freischaffende Kost¨umbildnerin in Zus.arbeit u. a. mit den Regisseuren Claus Peymann, Peter Stein, Luc Bondy, Klaus Michael Gr¨uber u. Patrice Ch´ereau. Literatur: Henschel Theaterlex. 77; Rischbieter 158.

Biczycki 2001–09 Dramaturg an den M¨unchner Kammerspielen, in Zus.arbeit mit dem Regisseur Peter Kastenm¨uller u. dem B¨uhnenbildner Michael Graessner entstanden die sog. „Stadtprojekte“. Seit 2009 freier Autor in M¨unchen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Sieben Monde, UA 25. 7. 2004 Ferienlager K¨oln; Maries Fest, UA 19. 1. 2006 Landestheater Detmold; Warum mich ein Happy End traurig macht, UA 8. 5. 2005 Landestheater T¨ubingen; Das Kettenblattmassaker. Warum Herr Scharping den Berg nicht schafft, UA 8. 11. 2006 Pathos Transport Theater M¨unchen; Am Tag der jungen Talente, UA 12. 4. 2008 Staatstheater N¨urnberg; Illegal, UA 20. 6. 2008 Kammerspiele M¨unchen; Trollmanns Kampf. Sinti Stadt Hannover, UA 30. 4. 2010 Staatstheater Hannover; Mein Teppich ist mein Orient. St¨uck, UA 17. 9. 2010 Theater Bielefeld; Glamour vermissen, UA im Rahmen des Projekts „Cabinet“ 29. 10. 2010 Theater Freiburg/Br.; Deportation Cast, UA 25. 9. 2011 Staatstheater Hannover. Literatur: Der notwendige Luxus [...] (in: Theater heute 7) 2008; S. Stammen, Mit „Munich Central“ setzen die M¨unchner Kammerspiele die Reihe der Stadtprojekte fort (in: Theater heute 8/9) 2010. Biczycki, Jan-Paul, geb. 20. 6. 1931 Kattowitz/ Polen, gest. 18. 2. 1996 M¨unchen; Schauspieler, Regisseur und Schauspiellehrer. Studierte Schauspiel u. Regie an der Staatlichen Theaterakademie in Warschau u. war u. a. am Teatr Polski u. am Teatr Komedia t¨atig. 1965 Flucht nach Dtl., zun¨achst in Kiel, sp¨ater an versch. B¨uhnen in Dtl. als Regisseur u. Schauspieler. Seit 1974 in M¨unchen, Regisseur u. Schauspieler u. a. am Staatstheater am G¨artnerplatz, an den Kammerspielen u. am Residenztheater, als Dozent f¨ur Schauspiel u. Regie an der OttoFalckenberg-Schule. Gastschauspieler in D¨usseldorf, Gastregisseur u. a. in Wien u. Salzburg. Bieber, Clemens, geb. 26. 1. 1956 W¨urzburg; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in W¨urzburg bei Adalbert Kraus u. Horst Rudolf Laubenthal, weitere Studien bei Hermann Winkler. 1986–88 Engagement am Saarl¨andischen Staatstheater Saarbr¨ucken, seit 1988 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, wo er u. a am 5. 5. 1990 in der UA der Oper „Das verratene Meer“ von Hans Werner Henze die Partie des Noboru kreierte. Am 12. 5. 1992 sang er bei den Festspielen in Schwetzingen in der UA der Oper „Desdemona und ihre

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Biebl von Klippstein-Sporrer Schwestern“ von Siegfried Matthus. Als Gast sang er an den Opernb¨uhnen u. a. in Hamburg, M¨unchen, Dresden, D¨usseldorf, Stockholm, Tokio, Peking, Palermo u. Ankara sowie 1987–95 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,408. Bieber, Leo, geb. 27. 11. 1904 Breslau, gest. 22. 8. 1981 N¨urnberg; Schauspieler und B¨uhnenbildner. Aufgewachsen in Berlin, dort auch erste Engagements, dann in Halle/Saale u. Eisenach, 1925–28 am Rheinischen St¨adtebundtheater Neuß, 1928–31 am Schauspielhaus K¨oln, 1933 wegen Agitprop-T¨atigkeit von der Gestapo gesucht, Emigration nach Wien, ebd. u. in Salzburg Engagements, 1934/35 am Stadttheater M¨ahrisch-Ostrau. Weiteremigration 1935 in die UdSSR, Mitglied des Deutschen Gebietstheaters Dnepropetrowsk, nach dessen Aufl¨osung als Schauspieler u. B¨uhnenbildner am dt. Kollektivistentheater Odessa, 1937 ausgewiesen, ging nach Prag, ebd. Theaterarbeit im Rahmen antifaschistischer Aktionen. Ab 1939 in London, 1940–42 in Australien u. England interniert, organisierte auf dem Transport u. im Lager u. a. Kabarettvorstellungen. Nach 1942 als Schauspieler u. Kabarettist in diversen Veranstaltungen in London, auch im englischsprachigem Theater sowie Sprecher in dt.sprachigen Sendungen der BBC. Ab 1957 Gastengagements in Dtl., 1959 endg¨ultige R¨uckkehr nach Dtl., bis 1966 Ensemblemitglied der Landesb¨uhnen Hannover u. 1966–79 des Stadttheaters N¨urnberg. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,90. Bieber-Baumann, Hildegard, geb. 16. 10. 1892 Karlsruhe, gest. 26. 9. 1934 (Freitod) Calw/W¨urttemberg; Ausbildung bei Elisabeth Gutzmann in Karlsruhe u. bei Hermann Jadlowker in Berlin. 1910–12 Volont¨arin am Karlsruher Hoftheater, 1912/13 am Theater in Colmar/Elsaß, 1913–16 am Stadttheater Essen, 1916–18 am Stadttheater Danzig, 1918/19 in Karlsruhe, 1921/22 am Opernhaus K¨oln, 1922– 27 Ensemblemitglied der Oper Hamburg, 1927– 29 am Stadttheater Duisburg, 1929–31 Mitglied u. danach bis Mitte der 30er Jahre noch als Gast an der Staatsoper Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 1,409. Biebl von Klippstein-Sporrer, Elisabeth, geb. 1915 M¨unchen, gest. 4. 12. 1989 ebd.; T¨anzerin, S¨angerin und Schauspielerin. Tanzausbildung u. bis 1931 als T¨anzerin am

Biederstaedt Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, 1931/32 bei der Wandertruppe „Bayerische Musikb¨uhne“, danach Gesangsausbildung in M¨unchen. 1934–38 am Stadttheater F¨urth u. 1940–78 Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,409. Biederstaedt, Claus, geb. 28. 6. 1928 Stargard/ Pommern; Schauspieler und Regisseur. Studierte zuerst Medizin, dann Schauspielausbildung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1950 erstes Engagement am Staatstheater Wiesbaden, dann u. a. in Berlin, M¨unchen u. K¨oln, h¨aufig auf Tourneen. Gelegentlich auch Regisseur. Vorwiegend Filmschauspieler. Biegel, Erik, geb. um 1972 N¨urnberg; S¨anger. 1991–97 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/ Main, w¨ahrend des Studiums spielte u. sang er im Schauspiel u. in der Oper ebd., 1997–2003 Ensemblemitglied der Oper Bonn u. seit 2003 des Staatstheaters Wiesbaden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,409. Biel, Mirja, geb. 1977 Kiel; Regisseurin. Ausbildung zur Theatermalerin am Theater L¨ubeck, studierte Kunstgeschichte, Literatur u. Theaterwissenschaft, danach Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg. Inszenierungen u. a. in Kampnagel Hamburg, am Deutschen Theater in G¨ottingen, am Theater in Osnabr¨uck u. am Nationaltheater Mannheim, seit der Spielzeit 2007/08 Engagement als Regisseurin am Theater Bremen. Bielen, Otto Karl Stephan [I,144], Todesdatum unbekannt. Sein St¨uck „Lotterie“ wurde am 19. 12. 1942 am Landestheater Linz/Donau uraufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 2,589. Bienert, Gerhard (Max Richard), geb. 8. 1. 1898 Berlin, gest. 23. 12. 1986 (West)Berlin; Schauspieler. Nach dem 1. Weltkrieg Ausbildung bei Berthold Held an der Max Reinhardt-Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, 1924 Debut, 1927 an der Piscator B¨uhne, 1928 gr¨undete er mit seinem Bruder Reinhold Bernt u. anderen die „Gruppe junger Schauspieler“. Nach 1933 vorwiegend Filmschauspieler. Nach dem 2. Weltkrieg am Berliner Ensemble u. seit 1952 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin.

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Bieri Literatur: Rischbieter 159; Habel 35; LThInt 101; G. B. Ein Leben in tausend Rollen. Nach Tonbandprotokollen aufgezeichnet von Dieter Reimer, 1989. Bierbach, Franz, geb. 14. 7. 1911 Hirschbach/ Nieder¨ost., gest. 3. 1. 1985 Wien; S¨anger. Ausbildung an der Musikakademie in Wien, 1945– 56 an der Volksoper u. 1956–68 Ensemblemitglied der Staatsoper, 1950–56 auch bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,411. Bierbichler, Annamirl, geb. 7. 12. 1946 Ambach am Starnberger See, gest. 27. 5. 2005 Penzberg/Oberbayern; Schauspielerin. Schwester von Josef B., arbeitete bis 1982 im elterlichen Gasthof, wo sie Herbert Achternbusch kennenlernte, der sie 1976 ohne Schauspielausbildung in seinem Film „Bierkampf“ besetzte. Danach weitere kontinuierliche Zus.arbeit in Filmen u. 1985 an den M¨unchner Kammerspielen in der UA von Achternbuschs „Weg“. Literatur: Henschel Theaterlex. 78; LThInt 102. Bierbichler, Josef, geb. 26. 4. 1948 Ambach am Starnberger See; Schauspieler und Autor. Bruder von Annamirl B., besuchte eine Hotelfachschule u. spielte nebenbei Theater. Ausbildung an der Otto-Falckenberg Schule in M¨unchen, 1973–86 u. dann weiterhin als Gast an den M¨unchner Kammerspielen, Gastengagements u. a. 1978 am Staatstheater Stuttgart, 1980/81 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, am Bayerischen Staatsschauspiel, dort u. a. in der Titelrolle in der dt. EA von Herbert Achternbuschs „Gust“ (12. 4. 1985 Residenztheater), 1988 am Wiener Burgtheater, ab 1991 wiederholt am Schauspielhaus Hamburg, Zus.arbeit mit Christoph Marthaler, an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, am Berliner Ensemble u. an der Schaub¨uhne. B. schreibt auch Romane („Verfluchtes Fleisch“, 2001 u. „Mittelreich“, 2011). Literatur: Henschel Theaterlex. 78; LThInt 102; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988; M. Skasa, Engagement u. Skandal. Ein Gespr¨ach zwischen ~, Christoph Schlingensief, Harald Martenstein u. Alexander Wewerka, 2000. Bieri, Vilmar, geb. 22. 8. 1953 Stuttgart; Schauspieler. Studierte Germanistik an der Univ. Heidelberg, 1977–80 Schauspielausbildung an der

Biermann Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1980/81 am St¨adtebundtheater Hof, 1983–85 am Schloßtheater Celle, 1985 in Flensburg, 1986/87 in Freiburg/Br., 1989–93 Ensemblemitglied des Neumarkt-Theaters in Z¨urich, 1994–97 am Schauspielhaus Z¨urich, 1997/98 am Staatstheater Wiesbaden, 1999/2000 am Nationaltheater Mannheim. Seit 2001 freier Schauspieler, u. a. am Staatstheater Karlsruhe, am Volkstheater Rostock, am Staatstheater Stuttgart, in Augsburg, Heilbronn, T¨ubingen u. bei den Freilichtspielen Schw¨abisch Hall. Biermann, Norbert, geb. in Aachen; Dirigent. Klavier- u. Kapellmeisterstudium bei G¨unter Ludwig u. Volker Wangenheim an der Musikhochschule K¨oln. Erstes Engagement als Repetitor an der Oper K¨oln, 2001–05 Studienleiter mit Dirigierverpflichtung am Theater Hagen u. am Hessischen Staatstheater Darmstadt, seit 2006 Erster Studienleiter u. Dirigent an der Komischen Oper Berlin. Bierner, Karoline, geb. 1979 Rosenheim/ Oberbayern; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. B¨uhnenbildstudium an der Central School of Speech and Drama in London, Mitbegr¨underin der Theatergruppe „Danteordie“, an dem sie f¨ur Produktionen in London u. Athen B¨uhnenbilder u. Kost¨ume entwarf. B¨uhnenbildassistentin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspiel Frankfurt/Main u. 2007–09 am Maxim-Gorki Theater Berlin, seit 2009 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin, u. a. am MaximGorki Theater, an den M¨unchner Kammerspielen, am Hans-Otto Theater Potsdam, in Bonn u. Konstanz. Biesenbach, Johanna (Jona), geb. 23. 12. 1897 Frankfurt/Main, gest. Juli 1994 Mindelheim/ Bayern; S¨angerin. Ausbildung am Spangenbergschen Konservatorium in Frankfurt/Main, in M¨unchen bei Hermine Bosetti und Eugen Robert Weiss u. in Italien. In der Spielzeit 1921/22 Debut am Stadttheater G¨orlitz, 1922/23 in Bremerhaven, 1923/24 in N¨urnberg, 1924–26 am Nationaltheater Mannheim, 1926–30 in Magdeburg u. 1930–32 am Stadttheater Chemnitz. Danach wirkte sich noch als Gasts¨angerin bis Anfang der 40er Jahre. Literatur: Kutsch-Riemens 1,412. Biesendahl, Karl [I,145], lebte um 1910 in Dresden-Blasewitz. Gab 1892 das „Deutsche Theaterjahrbuch“ heraus. Literatur: DLL 20. Jh. 2,617.

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Bihler Biewer, Gerd, geb. 9. 2. 1926 Saarlouis/Saarland, gest. 29. 3. 1981 Berlin; Schauspieler. Nach seiner Schauspielausbildung Engagements u. a. in Koblenz, Rheydt, bis 1954 in L¨ubeck, dann am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin u. 1961 bis zu seinem Tode Ensemblemitglied an der dortigen Volksb¨uhne. Literatur: Habel 36. Bignens, Max, geb. 9. 6. 1912 Z¨urich, gest. 24. 12. 2001 ebd.; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. 1928–32 Lehre als Theatermaler am Stadttheater Z¨urich, anschließend bis 1938 Ausbildung an der Kunstakademie M¨unchen u. 1938/39 in Florenz u. Paris. 1939–46 B¨uhnenu. Kost¨umbildner am Stadttheater Bern, 1946– 53 Ausstattungsleiter u. sp¨ater als Gast am Stadttheater Basel, 1953–64 als B¨uhnenbildner u. ab 1962 als Ausstattungsleiter u. Chefb¨uhnenbildner am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, 1961/62 auch Leiter des Ausstattungswesens am Hessischen Landestheater Darmstadt, 1964–69 Chefb¨uhnenbildner an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln. Danach international t¨atig, seit 1970 kontinuierliche Zus.arbeit mit dem Regisseur Jorge Lavelli. 1972–82 Lehrt¨atigkeit an der Fachhochschule f¨ur Kunst u. Design in K¨oln. Literatur: TdS. Bigus, Erwin, geb. 1925 Warschau, gest. 26. 6. 2007 Linz/Donau; Schauspieler, Dramaturg und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft in K¨oln u. ebd. Schauspielausbildung, erstes Engagement als Schauspieler, Regisseur u. Dramaturg in Oberhausen, dann Chefdramaturg u. Spielleiter in Flensburg, sp¨ater am Theater am Turm in Frankfurt/Main, am Staatstheater Stuttgart u. in L¨ubeck. Seit 1978 Regisseur am Landestheater Linz/Donau. Bihler, Urs, geb. 19. 10. 1944 Basel; Schauspieler. 1964–67 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) Z¨urich, 1967 Debut u. Engagement bis 1972 am Stadttheater Basel, 1972–74 am Theater an der Winkelwiese in Z¨urich, 1975–77 am Theater am Neumarkt ebd., seit 1975 spielte er mehrmals an Peter Brooks „Centre international de cr´eations th´eaˆ trales“ (CICT) in Paris. 1981–87 an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz in Berlin, 1989– 94 Ensemblemitglied des Theaters Basel, 1996– 98 wieder am Z¨urcher Theater am Neumarkt, dann Gastschauspieler u. a. am Schauspielhaus Z¨urich u. seit 2002 Ensemblemitglied des Theater Basels. Literatur: TdS.

Bilabel Bilabel, Barbara, geb. 21. 4. 1939; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin sowie Regisseurin. B¨uhnenbildstudium an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste bei Willi Schmidt, zun¨achst B¨uhnenund Kost¨umbildnerin, u. a. ab 1972 an der Deutschen Oper Berlin, 1981 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1982 Regiedebut ebd. im Kampnagel, gr¨undete die „Gruppe Babylon“ mit der sie w¨ahrend 6 Jahren in den Kampnagel-Hallen arbeitete. Seit 1987 freie Regisseurin. Literatur: Henschel Theaterlex. 80; Rischbieter 160. Bildstein, Kurt, geb. 5. 12. 1942 Schw¨abischGm¨und; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Studierte Architektur ohne Abschluß, 1968 Begegnung mit George Froscher, 1970 mit Froscher zus. Begr¨under u. Leiter des Freien Theaters M¨unchen (FTM), auch Schauspieler u. Co-Regisseur. Parallel dazu Aufbau u. Ausbildung einer Theatergruppe anhand der FTMWorkshops, die B. leitet. Literatur: Rischbieter 160. Bildt, Paul Hermann [I,146], gest. 13. 3. 1957 Berlin. 1926–44 am Staatstheater Berlin, 1945– 49 am Deutschen Theater u. 1950 am SchillerTheater, am Schauspielhaus D¨usseldorf u. 1954– 57 an den M¨unchner Kammerspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 80; Rischbieter 160; LThInt 102; Habel 38; Hdb. Exiltheater 1,92; K. Riemer, ~. Versuch einer Rekonstruktion der Darstellungskunst u. Pers¨onlichkeit unter besonderer Ber¨ucksichtigung von Kritiken, Bild- u. Ton-Dokumenten, 1963 (zugleich Diss. Freie Univ. Berlin); ~. Ein Schauspieler in seinen Verwandlungen (hg. K. Voss) 1963; B. Pargner, Ganz nah am Sein. Der Schauspieler ~, 2007. Bilek, Pavel, geb. 1947 Prag; B¨uhnenbildner und Maler. Studierte Architektur, B¨uhnenbild u. Malerei an der Akademie f¨ur sch¨one K¨unste in Prag, seit 1979 in Wien, B¨uhnenbildner am Burgtheater, an der Volksoper u. am Theater in der Josefstadt, sp¨ater am Schauspielhaus Z¨urich, an der Kammeroper, am Deutschen Theater u. am Thalia-Theater, alle in Hamburg u. in den letzten Jahren u. a. auch an der Staatsoper Prag. Bill, Maria, geb. 15. 11. 1948 Moosseedorf/ Kanton Bern; Schauspielerin. 1969–71 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) Z¨urich, 1971–74 am Theater am Neumarkt Z¨urich, anschließend bis 1976

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Billinger weitere Schauspielausbildung an der Ecole Jacques Lecoq in Paris, 1976 am Theater an der Winkelwiese in Z¨urich, 1977 u. 1982 als Gast an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1978–82 am Schauspielhaus u. 1981–83 am Theater in der Josefstadt Wien sowie als Gast am Burgtheater u. seit 1995 regelm¨aßig, seit 2005 Ensemblemitglied am Volkstheater. 1982 verk¨orperte sie die Titelrolle in Pam Gems’ „Piaf“ u. war danach als „Piaf“ auf Tournee in der Schweiz u. in Dtl., weitere Tourneen folgten, teilweise mit selbst komponierten u. geschriebenen Liedern. Mit dem Regisseur Michael Schottenberg, mit dem sie bis 2012 verheiratet war, erarbeitete sie zahlreiche Theater- u. Filmprojekte. ¨ Literatur: TdS; OML. Bill, Teddy (eigentl. Hans G¨unther Leo Kern), geb. 18. 11. 1900 Altenberg/M¨ahren, gest. 11. 2. 1949 Wien; Schauspieler und Kabarettist. 1917/18 Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, anschließend Ausbildung an der Akademie in Wien, ab 1920 als Schauspieler vorwiegend an Kabarettb¨uhnen, daneben auch Autorennfahrer. 1925–33 in Berlin als Kabarettist u. Filmschauspieler, dann wieder in Wien, u. a. am Theater an der Wien, an der Kom¨odie, in zahlreichen Kabaretts u. beim Film. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,93. Billerbeck, Friedrich [I,146], nach 1945 B¨uhnenschriftsteller in Berlin-Spandau. 1951 wurde seine Kom¨odie „Liebe ist nicht immer blind“ an den St¨adtischen B¨uhnen Magdeburg uraufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 2,626; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich, 2007. Billinger, Richard [I,146], gest. 7. 6. 1965 Linz/ Donau. Lebte nach dem 2 .Weltkrieg in Hamburg u. zuletzt in Linz. Einige seiner Theaterst¨ucke wurden auch vertont, u. a. von Ottmar Gerster: „Die Hexe von Passau“. Oper, UA 11. 10. 1941 D¨usseldorf u. von Winfried Zillig „Der Roßknecht“ (Rosse). Oper, UA 11. 2. 1933; „Die Windsbraut“. Oper, UA 12. 5. 1941 Neues Theater Leipzig. Literatur: Henschel Theaterlex. 81; Rischbieter 162; LThInt 103; DLL 20. Jh. 2,630; R.B.-Ged¨achtnisausstellung im Augustinerchorherrenstift Reichersberg [...]. Gestaltung: K. H. Hattinger, 1975; W. Bortenschlager, ~, 1981; E. Rabenstein, Dichtung zwischen Tradition u. Moderne: ~. Untersuchungen zur Rezeptionsgeschichte u. zum Werk, 1988 (zugleich

Billy Diss. M¨unchen 1987); ~: 1890–1965, 1990 (= Landstrich 13); G. Scheit, Die Zerst¨orung des Volksst¨ucks. ~ u. die Tradition des Volkstheaters (ebd.); U. Scherzer, ~ am Linzer Landestheater (ebd.); A. H¨olter, ~ ,Rauhnacht‘ (1931). Historisches Interpretieren oder Gattungsgeschichte? (in: Interferenzen. Studien zum Verh¨altnis von Literatur u. Geschichte, hg. L. Bluhm) 1992; W. Bortenschlager, ~: im B¨auerlichen verwurzelt– aber kein Bauerndichter (in: Das Innviertel. Portr¨at einer kulturellen Region, hg. A. Pindelski) 1998; K. M¨uller, Probleme m¨annlicher Identit¨at bei ~. Homosexualit¨at u. Literatur w¨ahrend ¨ der NS-Zeit (in: Macht Literatur Krieg. Osterreichische Literatur im Nationalsozialismus, hg. U. Baur) 1998; A. Klaffenb¨ock, ~ (1890–1965) (in: Literatur und Kritik Heft 385/386) 2004. Billy, Bertrand de, geb. 11. 1. 1965 Paris; Dirigent. Ausbildung in Paris, zuerst Orchestermusiker, dann Dirigent verschiedener Orchester in Paris. 1993–95 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Anhaltischen Theater in Dessau, 1996–98 in dens. Funktionen u. danach noch als Gast an der Wiener Volksoper, 1999– 2004 Chefdirigent des Gran Teatre del Liceu in Barcelona. 2002–10 Chefdirigent des RadioSymphonieorchester (RSO) Wien. Dirigent an internationalen Openb¨uhnen. Bilse, Fritz Oswald [I,146], gest. 1951 Eberswalde/Brandenburg. Literatur: DLL 20. Jh. 2,633. Binder, Erich, geb. 1947 Wien; Violinist und Dirigent. Ausbildung an der Wiener Musikakademie, Organist u. Chorleiter von Kirchench¨oren, Korrepetitor an der Wiener Musikakademie. 1966–68 Primgeiger im Orchester der Wiener Volksoper u. 1968–73 Primgeiger u. 1974–92 Konzertmeister der Wiener Philharmoniker. 1979 Debut als Dirigent an der Wiener Staatsoper, seit 1992 regelm¨aßiger Gastdirigent an den Opernh¨ausern u. a. in Wien, Dresden, Hamburg, M¨unchen, Prag, Stockholm, Frankfurt/Main u. Leipzig. Binder, Sybille, geb. 5. 1. 1895 Wien, gest. 30. 6. 1962 D¨usseldorf; Schauspielerin. 1912– 14 am Nationaltheater Mannheim, 1915–18 am Lessing-Theater Berlin, 1918–23 an den M¨unchner Kammerspielen, 1923/24 am Staatstheater Berlin, 1924/25 am Deutschen Theater u. am Theater in der Josefstadt Wien, 1925/26

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Bink am Lessing-Theater Berlin u. an anderen Berliner B¨uhnen sowie am Stadttheater Wien, 1927/28 an der Piscator-B¨uhne in Berlin, 1928– 30 wieder am Staatstheater Berlin gleichzeitig auch an den Barnowsky-B¨uhnen. Ab 1922 wiederholt als Gast am Schauspielhaus Z¨urich, wo sie ab 1933 in der Emigration vermehrt spielte. 1938 Emigration nach London, dort u. a. Mitarbeit an der BBC London. 1950 R¨uckkehr nach Dtl., seit 1951 am Schauspielhaus D¨usseldorf. Literatur: Rischbieter163; LThInt 103; Hdb. Exiltheater 194, TdS; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Le¨ xikon der aus Dtl. u. Ost. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Bindszus, Peter, geb. 19. 8. 1938 Mattenau/ Ostpreußen; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Weimar u. am Opernstudio der Berliner Staatsoper. Seit 1964 Ensemblemitglied der Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,417. Bing, Rudolf Franz Joseph, geb. 9. 1. 1902 Wien, gest. 2. 9. 1997 New York; Regisseur und Operndirektor. Arbeitete in einer Wiener Buchhandlung mit angeschlossener Konzertagentur, studierte Musik u. Kunstgeschichte an der Univ. Wien, 1928–30 Leiter des k¨unstlerischen Betriebsb¨uros des Landestheaters Darmstadt, 1930–33 an der St¨adtische Oper BerlinCharlottenburg, ab 1931 als Leiter des k¨unstlerischen Betriebsb¨uros u. als Regisseur. 1933 entlassen, R¨uckkehr nach Wien. 1933/34 stellvertretender Direktor u. Leiter des k¨unstlerischen Betriebsb¨uros in Teplitz-Sch¨onau. 1934 Emigration nach England, Mitbegr¨under u. 1935– 41 GI des Glyndebourne Festivals. Nach dem 2. Weltkrieg Gr¨under u. 1947–49 k¨unstlerischer ¨ Leiter der Edinburgh Festspiele. Ubersiedelte 1949 in die USA, 1950–72 Generaldirektor der New Yorker MET. Danach Lehrt¨atigkeit. 1972 erschienen seine Erinnerungen „5000 Nights at the Opera“ (ins Dt. ubertragen von E. Linke ¨ „5000 Abende in der Oper. Die Sir ~ Memoiren.“ Mit 32 Bildseiten u. einer Chronik der Bing-Jahre 1950–1972 an der Metropolitan Opera New York, 1972). ¨ Literatur: Hdb. Exiltheater 1,95; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Erg¨anzungsband) 2004. Bink, Hermann [I,148], gest. 27. 7. 1972 G¨ottingen. Leitete nach dem 2. Weltkrieg in

Bink G¨ottingen das Landschulheim einer Mittelschule. Literatur: DLL 20. Jh. 2,659. Bink, Karl [I,148], gest. 14. 7. 1953 G¨ottingen. Gr¨undete zus. mit seiner Gattin, der Schauspielerin Margarete Krantz, die „Niederpreußische B¨uhne“ in K¨onigsberg, f¨ur die er selbst auch St¨ucke in ostpreußischem Platt schrieb u. mit Laienschauspielern auff¨uhrte. Nach dem 2. Weltkrieg lebte er in G¨ottingen. Auff¨uhrungen (Ausw.): De Donnahoama. Een Edda-Ulksp¨al o¨ n vea Bilda, UA 30. 9. 1928 Niederpreußische B¨uhne K¨onigsberg; Noabasch. Charaktalostsp¨al, UA 15. 11. 1935 ebd.; De Paslack. Einakter, UA 3. 6. 1939 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 2,659; A. Strempel, ~ gestorben (in: Quickborn 44) 1953. Binse-Aue, Anny [I,148], Todesdatum unbekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,174. Binter, Hilmar [I,148], gest. 1951 M¨unchen. 1933 u¨ bernahm er das von Josef Leonhard Schmid 1858 gegr¨undete Marionettentheater in M¨unchen u. leitete es bis 1951. Literatur: Kutsch-Riemens 1,418. Bircher, Eleonore, geb. 4. 10. 1966 Z¨urich; Schauspielerin und B¨uhnenbildnerin. Studierte Malerei u. Architektur in Mailand u. Paris, 1985–89 Schauspielausbildung am Konservatorium f¨ur Musik u. Theater in Bern, mit einem St¨uckvertrag am Staatstheater Wiesbaden, 1990–92 erstes Engagement am Deutschen Theater G¨ottingen, 1992/93 am Theater Dortmund, 1993–96 am Nationaltheater Mannheim u. 1996–2000 Ensemblemitglied des Schauspiels Hannover. Ab Anfang der neunziger Jahre vermehrt als B¨uhnenbildnerin t¨atig. Literatur: TdS. Bircher, Urs, geb. 12. 8. 1947 Basel; Dramaturg und Regisseur. Studierte 1966–75 Philosophie, Theaterwissenschaft u. Geschichte an den Univ. in Wien, Paris u. Berlin, engagierte sich bei Straßen- u. Studententheatern, 1976–78 Chefdramaturg am Stadttheater Luzern, wo er das „Mobile Studio“ aufbaute. 1979–81 Regisseur u. Mitglied der Theaterleitung am Landestheater Schwaben in Memmingen, 1981–86 Dramaturg und Regisseur am Stadttheater Bern, 1986– 89 in ders. Funktion an den St¨adtischen B¨uhnen

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Birkmeir N¨urnberg, 1989–99 Dramaturg am Schauspielhaus Z¨urich, 1995–99 Pr¨asident des Internationalen Theaterinstituts (ITI) Schweiz. 2001–07 Intendant des Stadttheaters Hildesheim. Gastregisseur. Literatur: TdS. Birgel, Willy [I,149], gest. 29. 12. 1973 D¨ubendorf bei Z¨urich. 1919–24 am Stadttheater Aachen, 1924–36 am Nationaltheater Mannheim, auch als Gast u. a. am Schauspielhaus D¨usseldorf, an der Volksb¨uhne Berlin, in Rostock u. Breslau sowie umfangreiche Filmt¨atigkeit. Ab 1947 als Gast u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Nationaltheater Mannheim u. am ThaliaTheater Hamburg. 1959–73 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Z¨urich. Literatur: Henschel Theaterlex. 81; Rischbieter 163; TdS; Reitet f¨ur Deutschland. Ein Querschnitt durch einen Erfolgsfilm in Text u. Bild. Das ~ Erinnerungsbuch (hg. u. mit einer Einf¨uhrung von E. Mertens. Mit einem Nachwort von A. M. Rabenalt) 1979; W. Herrmann, ~. Leben u. Dokumente, 1987; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999. Birkhahn, Bernd, geb. 1945 Bremerhaven; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Westf¨alischen Schauspielschule Bochum, 1968/69 am Schauspielhaus Bochum, 1969–71 am Stadttheater Koblenz, 1971–79 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 1979–86 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum u. seit 1986 des Wiener Burgtheaters. Regisseur bei den Festspielen Reichenau/Nieder¨osterreich. Birkmeir, Thomas, geb. 1964 M¨unchen; Regisseur, Autor, Schauspieler und Intendant. Studierte 1983–88 P¨adagogik, Psychologie u. Philosophie, anschließend Regieausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, Assistent am Burgtheater. 1992–94 als Schauspieler u. Regisseur am Schauspielhaus in Wien, 1994 am dortigen Theater der Jugend, Regisseur u. a. in M¨unchen, Augsburg u. Frankfurt, 1998–2001 Regisseur u. Oberspielleiter am SchloßparkTheater Berlin. Seit der Spielzeit 2002/03 K¨unstlerischer Leiter u. Regisseur am Theater der Jugend in Wien, daneben Gastregisseur u. a. am Schauspiel Hannover u. am Staatsschauspiel Dresden.

Birkner Birkner, Krista, geb. 1967; Schauspielerin. 1989–92 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 1993– 99 am Wiener Burgtheater, dann freie Schauspielerin u. a. seit 2000 wiederholt am Berliner Ensemble, am D¨usseldorfer Schauspielhaus u. am Schauspiel Leipzig. Birnbaum, Uta, geb. 1933; Regisseurin. Studierte 1952–56 Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule Leipzig, 1956–68 als Regieu. Dramaturgieassistentin u. sp¨ater als Regisseurin am Berliner Ensemble, 1968–70 am Deutschen Theater Berlin, bis 1973 freie Regisseurin. 1973–80 Schauspieldirektorin am HansOtto Theater Potsdam, 1980–82 Regisseurin in Wuppertal, danach freie Regisseurin. Lehrt¨atigkeit u. a. an der Schauspielschule Berlin u. zuletzt an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover. Literatur: Henschel Theaterlex. 82; Rischbieter 164; LThInt 104. Birr, Horst (Martin), geb. 17. 2. 1912 Leipzig, gest. 18. 10. 1943; Schauspieler. Ausbildung in Leipzig, 1930/31 am dortigen Alten Theater u. 1931–33 an der S¨achsischen Landesb¨uhne, 1932 Beitritt zur NSDAP. Ab 1933 an Berliner B¨uhnen: 1933/34 am Vari´et´eTheater Plaza, 1935/36 an der Kom¨odie u. am Theater am Kurf¨urstendamm, 1938–40 am Renaissance-Theater, 1941/42 bei einer Gastspielb¨uhne. Um 1942 zur Wehrmacht eingezogen, Flaksoldat, dann zur Wehrmachtsbetreuung freigestellt, 1943 auf einer Tournee durch Norwegen. Als sich herausstellte, daß er Halbjude war, nahm er sich, um dem drohendem Kriegsgericht zu entgehen, das Leben (nach anderen Quellen wurde er hingerichtet). Literatur: Hdb. Exiltheater 1,97; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005. Birrenkoven, Wilhelm [I,150], gest. 8. 3. 1955 Hanstedt bei Hamburg. 1893–1912 Ensemblemitglied am Opernhaus Hamburg, 1912/13 Direktor des Theaters in Bochum, anschließend wieder an der Oper Hamburg, bis 1916 trat er noch als Gasts¨anger auf. Nach 1923 f¨uhrte er einige Jahre das Stadttheater-Restaurant in Altona, in den 1930er Jahren zog er sich nach Hanstedt zur¨uck. Literatur: Kutsch-Riemens 1,420.

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Bischoff Bischof, Hubert, geb. 28. 8. 1938 Berlin; S¨anger. Abgeschlossenes Studium der Sozialp¨adagogik, sp¨ater Gesangsausbildung in Berlin, 1971 Debut am Berliner Theater des Westens, 1972–75 am S¨udostbayerischen St¨adtebundtheater Passau u. seit 1975 Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,420. Bischoff, Lisa, geb. 16. 10. 1898 in Th¨uringen, gest. 13. 2. 1993 Hamburg; Schauspielerin und S¨angerin. Seit 1918 als Schauspielerin am Stadttheater G¨ottingen, daneben Gesangsausbildung u. 1921–35 als S¨angerin ebd., 1935/36 bei der Wandertruppe „Deutsche Landesb¨uhne“, 1936/37 am Stadttheater Ulm u. 1937–60 Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg, bis 1964 wirkte sie ebd. noch als Gast, dann nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,421. Bischoff, Nelly, geb. 14. 6. 1908 Basel, Todesdatum unbek.; S¨angerin. Ausbildung bei Carl Stolzenberg am Sternschen Konservatorium, in der Spielzeit 1927/28 Debut an der Berliner Staatsoper, 1928–31 am Opernhaus D¨usseldorf, 1931–34 am Stadttheater K¨onigsberg, 1934/35 wieder in D¨usseldorf, danach Gasts¨angerin. 1947–49 am Staatstheater Schwerin. Sie lebte sp¨ater als Gesangslehrerin in Baden-Baden, danach in D¨usseldorf, Oldenburg u. zuletzt (1979) in Konstanz. Literatur: Kutsch-Riemens 1,422. Bischoff, Thomas, geb. 1957 L¨utzen bei Leipzig; Regisseur. Aufgewachsen in Magdeburg, nach einer Schlosserlehre holte er die Matura nach u. studierte Chemie-Anlagenbau. 1981 als B¨uhnentechniker, dann als Tontechniker, Regieassistent u. seit 1985 auch als Regisseur am Theater der Bergarbeiter in Senftenberg/Brandenburg, ab 1996 freier Regisseur, u. a. in K¨oln, Heidelberg u. am Schauspielhaus Graz. 1999– 2001 vorwiegend an der Berliner Volksb¨uhne, danach freier Regisseur u. a. am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Staatstheater Hannover, am Deutschen Theater Berlin u. seit 2009 auch als Opernregisseur, u. a. an der Staatsoper Stuttgart. Literatur: Henschel Theaterlex. 82; WerkSt¨uck. Regisseure im Portr¨at. Stefan Bachmann, ~, Jan Bosse [...] (hg. A. D¨urrschmidt) 2003 (= Theater der Zeit, Arbeitsbuch).

Bisenz Bisenz, Alexander, geb. 22. 2. 1962 Wien; Kabarettist. Ausbildung in versch. Seminaren u. privater Schauspielunterricht. Erstes Engagement 1986 am Theaterforum Wien mit der Show „Ewig junge Helden“, weitere Programme folgten, ab Anfang der 1990er Jahre mit seiner Kunstfigur Alfred Wurbala. Zahlrei¨ che Osterreich-Tourneen. ¨ Literatur: OML; I. Fink, Von Travnicek bis ¨ Hinterholz 8. Kabarett in Osterreich ab 1945, 2000. Bisesi, Julian Francis, geb. 6. 1. 1983 Frankfurt/Main; Schauspieler und Regisseur. Schauspielstudium an der Univ. der K¨unste Berlin, Engagements am Maxim-Gorki-Theater u. am Deutschen Theater Berlin sowie am Grenzlandtheater Aachen. Biskup, Renate, geb. 6. 3. 1939 Freital/Sachsen; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule „Carl-Maria von Weber“ in Dresden u. bei Dagmar Freiwald-Lange in Berlin. Chors¨angerin bei den S¨achsischen Landesb¨uhnen Dresden-Radebeul, 1963 Debut u. bis 1965 Engagement am Stadttheater Magdeburg, 1965–67 am Staatstheater Schwerin, 1967/68 wieder in Magdeburg u. seit 1968 Mitglied der Staatsoper Dresden, wo sie u. a. am 27. 3. 1973 in der UA von Udo Zimmermanns Oper „Levin M¨uhle“ mitwirkte. Lehrt¨atigkeit (Dramatischer Unterricht) im Opernstudio der Staatsoper Dresden u. an der dortigen Musikhochschule „Carl-Maria von Weber“. Literatur: Kutsch-Riemens 1,423. Bissegger, Rudolf, geb. 3. 9. 1950 Oetwil an der Limmat/Z¨urich; Schauspieler. 1968–71 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) Z¨urich, 1971–74 am Theater f¨ur den Kanton Z¨urich, 1973–75 am Schauspielhaus Z¨urich, 1975–77 am Stadttheater Bern, 1977–86 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, als Gast regelm¨aßig auch am Schauspielhaus Z¨urich. Seit 1986 freier Schauspieler. Literatur: TdS. Bissmeier, Joachim, geb. 22. 11. 1936 Bonn; Schauspieler. Ausbildung an der FolkwangHochschule in Essen, 1960 Debut an den Wuppertaler B¨uhnen, 1960–62 am Contra-Kreis Theater in Bonn, 1963/64 am Zimmertheater T¨ubingen, 1964 am Theater der Courage in Wien u. am Residenztheater M¨unchen. 1965– 92 vorwiegend am Wiener Burgtheater, in der

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Bitterauf Spielzeit 1978/79 Debut als Regisseur am Akademietheater Wien. Als Gast u. a. an der Berliner Schaub¨uhne, am M¨unchner Residenztheater, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Staatstheater Stuttgart, am Schauspielhaus Z¨urich, in D¨usseldorf u. am Theater in der Josefstadt Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 82; Rischbieter 164; LThInt 104. Bissmeier, Stephan, geb. 1956 Hannover; Schauspieler. 1977–80 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, 1980/81 am Bremer Theater, 1981–84 am Schauspiel K¨oln, 1985– 87 am Staatstheater Stuttgart, 1986–88 als Gast an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz Berlin, 1988–93 am Theater Basel, 1993–2000 am Schauspielhaus Hamburg u. seit 2001 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele. Literatur: Henschel Theaterlex. 83. Bissuti, Karl, geb. 16. 2. 1899 Stefanshart/Nieder¨ost., gest. 14. 9. 1974 Graz; Schauspieler und S¨anger. Ausbildung am Salzburger Mozarteum bei Bianca Bianchi, 1922/23 als Chors¨anger u. 1923–26 als Schauspieler am dortigen Landestheater, 1926–28 als Schauspieler am Landestheater Linz/Donau. 1928–30 als S¨anger am Stadttheater Trier, 1932/33 in Troppau, 1933/34 in Bielefeld, 1934/35 in Darmstadt, 1935–42 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper u. bei den Salzburger Festspielen, 1942–44 am Landestheater Salzburg. 1944 wurde er bei einem Luftangriff versch¨uttet u. schwer verletzt, er mußte seine Karriere aufgeben u. lebte in Wien, sp¨ater in Graz. Literatur: Kutsch-Riemens 1,425. Bitsch, Heinrich [I,152], gest. 2. 5. 1985 Gießen. Kulturreferent der Stadt Gießen. Literatur: DLL 20. Jh. 2,712. Bitter, Lisa, geb. 1984 Erlangen; Schauspielerin. 2005–09 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig, 2007/08 Mitglied des Schauspielstudios am Neuen Theater Halle/Saale, seit 2008 Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart. Bitterauf, (Oskar) Richard, geb. 6. 4. 1900 N¨urnberg, gest. 5. 3. 1961 ebd.; S¨anger. 1913– 18 Ausbildung (Klavier u. Gesang) am Konservatorium in N¨urnberg, bis 1924 Konzertpianist, 1924/25 weitere Gesangsstudien bei Felix G¨unther in Berlin, 1925/26 in Stralsund, 1926– 28 in Danzig, 1928–32 Ensemblemitglied des

Bitterich Stadttheaters Aachen u. 1932–44 der Staatsoper Stuttgart. Regelm¨aßig gastierte er an der Staatsoper M¨unchen, 1944 sang er bei den Bayreuther Festspielen. Nach dem 2. Weltkrieg gastierte er noch bis 1956. Literatur: Kutsch-Riemens 1,425. Bitterich, Joerg, geb. in Stuttgart; Schauspieler, Regisseur und Autor. Schauspielausbildung in Mainz, Engagements in Wilhelmshaven u. Paderborn, als Gast u. a. in Wiesbaden, Reutlingen u. T¨ubingen. Seit 2004 als freischaffender Regisseur t¨atig, u. a. in Braunschweig, Bamberg, Paderborn u. Heidelberg. 2007 wurde er mit seinem ersten St¨uck „I Like the King“ zu den Autorentheatertagen des Hamburger Thalia-Theaters eingeladen. Bitterli, Dieter, geb. 4. 5. 1941 Langenthal/ Bern; Schauspieler und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft in Wien, Schauspielausbildung ebd. am Praynerschen Konservatorium. 1963–66 Regieassistent u. Schauspieler in Ulm, wo er auch erstmals Regie f¨uhrte. 1966–68 als Schauspieler, Regieassistent u. Regisseur am Staatstheater Kassel, 1968–71 Fernsehregisseur beim S¨uddeutschen Rundfunk Stuttgart. Danach freier Regisseur, u. a. ab 1978 regelm¨aßig an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., ebd. 1985/86 Leiter des Schauspiels. Seit 1979 Lehrt¨atigkeit in Z¨urich u. 1997–2006 Professor f¨ur Darstellung u. Spiel an der Univ. der K¨unste in Berlin sowie weiterhin als Regisseur t¨atig. 1996 gr¨undete er das „Theater im Hof“ in Kandern-Riedlingen/Baden-W¨urttemberg, das er zus. mit Dorothea Koelbing B. leitet u. an dem er auch als Regisseur t¨atig ist. Literatur: Henschel Theaterlex. 83; TdS. Bittrich, Max [I,153], gest. 8. 8. 1959 Freiburg/ Breisgau. Literatur: DLL 20. Jh. 2,719; F. Henschel, Zwischen Spreewald u. Schwarzwald. Der Redakteur, Schriftsteller u. Dichter ~ (in: Forster Jahrbuch) 2010. Bitzos, Theodor, geb. 23. 11. 1914 Thessaloniki/Griechenland, gest. 15. 5. 1989 Bern; S¨anger. Ausbildung in Thessaloniki u. Athen. 1942–44 am Stadttheater Liegnitz, 1947–60 Ensemblemitglied des Stadttheaters Bern u. 1961– 63 der St¨adtischen B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach. 1965–79 Chors¨anger mit kleinen Solopartien am Stadttheater Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 1,426; TdS.

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Blacher Bjornsson, ¨ Thorbj¨orn, geb. 1978 in Island; S¨anger. Studium an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Als S¨anger u. Performer u. a. am Schauspiel Hannover, an der Volksb¨uhne u. an der Schaub¨uhne Berlin sowie an der Roten Fabrik Z¨urich. Am Theater der Stadt Brandenburg/Havel sang er am 22. 3. 2008 in der UA der Oper „Kleist“ von Rainer Rubbert die Titelrolle. Bjoner, Ingrid, geb. 8. 11. 1927 Kr˚akstad/Norwegen, gest. 4. 9. 2006 Oslo; S¨angerin. Abgeschlossenes Studium der Pharmazie, Gesangsausbildung bei Gudrun Boellmose in Oslo, bei Paul Lohmann an der Musikhochschule in Frankfurt/Main u. in D¨usseldorf. 1957 Debut am Opernhaus in Oslo. 1957–59 am Opernhaus in Wuppertal, 1959–61 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg u. 1961–89 an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, 1959–86 Gastengagement an der Wiener Staatsoper u. 1961–67 an der New Yorker Met. Internationale Gastspielt¨atigkeit, 1960 u. 1986 bei den Bayreuther u. 1969, 1970 bei den Salzburger Festspielen. In der Spielzeit 1989/90 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. 1992–98 Professorin f¨ur Gesang u. B¨uhnendarstellung an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo sowie an der K¨oniglich D¨anischen Musikakademie in Kopenhagen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,432. Blacher, Boris [I,153], gest. 30. 1. 1975 Berlin. 1945–48 Lehrt¨atigkeit am Internationalen Musikinstitut Berlin-Zehlendorf, seit 1948 Professor f¨ur Komposition u. 1953– 70 Direktor an der Hochschule f¨ur Musik in Berlin, ab 1960 Vorlesungen u¨ ber elektroakustische Musik an der Technischen Univ. Berlin. Er komponierte u. a. Opern, Ballette, Kantaten, Chor- u. Orchesterwerke. Auff¨uhrungen (Ausw., ohne Ballette): F¨urstin Tarakanowa. Oper in 3 Akten (Text: Karl O. Koch, nach Hans von H¨ulsens „Die Kaiserin und ihr Großadmiral“) UA 5. 2. 1941 Wuppertal; Die Flut. Kammeroper in 1 Akt (Text: Heinz von Cramer nach einer Erz¨ahlung von Guy de Maupassant) UA 4. 3. 1947 Dresden; Die Nachtschwalbe. Dramatisches Nocturno (Text: F. Wolf) UA 22. 2. 1948 St¨adtische Oper Leipzig; Romeo und Julia. Kammeroper in 3 Teilen (Text: Komponist frei nach William Shakespeare) UA 1. 1. 1950 Salzburg; Preußisches M¨archen. Ballettoper in 6 Bildern (Text: Heinz von Cramer) UA 23. 9. 1952 St¨adtische Oper

Blacher Berlin; Abstrakte Oper Nr. 1. Oper in 1 Akt mit 7 Szenen (Idee u. Text: Werner Egk) Ursendung 28. 6 1953 Hessischer Rundfunk Frankfurt/Main – szenische UA 17. 10. 1953 Nationaltheater Mannheim – Neufassung 1957; Rosamunde Floris. Oper in 2 Akten (Text: Gerhart von Westerman, nach Georg Kaiser) UA 22. 9. 1960 St¨adtische Oper Berlin; Zwischenf¨alle bei einer Notlandung. Reportage f¨ur Elektronik, Instrumente und S¨anger (Text: Heinz von Cramer) UA 4. 2. 1966 Staatsoper Hamburg; Ariadne. Duodrama (Text: Johann Christian Brandes) UA 1. 1. 1968 Berlin; Zweihunderttausend Taler. Oper in 3 Bildern und einem Epilog (Text: Komponist nach Scholem Alejchem) UA 25. 9. 1969 Deutsche Oper Berlin; Yvonne, Prinzessin von Burgund. Oper in 4 Akten (Text: Komponist nach Witold Gombrowicz) UA 15. 9. 1973 Opernhaus Wuppertal; Das Geheimnis des entwendeten Briefes. Oper in 1 Akt (Text: Herbert Brauer nach Edgar Allan Poe) UA 14. 2. 1975 Berlin; Habemeajaja. Kammeroper (Text: Haggers [Ps. f¨ur Albert von Haller]) UA 29. 1. 1987 Akademie der K¨unste Berlin in CoProduktion mit der Deutschen Oper Berlin. Literatur: MGG 23,8; G. von Einem, Mein ¨ Lehrer ~ (in: Osterreichische Musikzeitschrift 5) 1950; J. Rufer, ~ – der Komponist und sein ¨ Werk (in: Osterreichische Musikzeitschrift 10) 1955; H. H. Stuckenschmidt, Kaiser plus ~. UA der Oper ,Rosamunde Floris‘ bei den Berliner Festwochen (in: Theater heute 2) 1960; H. H. Stuckenschmidt, ~, 1963 [mit Werkverzeichnis von H. Kunst]; H. Joachim, ~s ,Zwischenf¨alle bei einer Notlandung‘. UA an der Hamburgischen Staatsoper (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 127) 1966; P. Scherf, Die „variablen“ Prozesse in der ,Abstrakten Oper Nr. 1‘ von ~ (in: Zum Verh¨altnis von zeitgen¨ossischer Musik u. zeitgen¨ossischer Dichtung, hg. O. Kolleritsch) 1988; R. Elvers, ,Die Flut‘ von ~ (in: H¨ohepunkte der Dresdner Operngeschichte im 20. Jh. unter besonderer Ber¨ucksichtigung bedeutender UA u. EA [...], hg. H. John, P. Kaiser u. G. Stephan) 1989; ~ 1903–1975. Dokumente zu Leben u. Werk (hg. H. Heinrich) 1993; M. Willenbrink, Opern mit einkomponiertem Verfallsdatum. Der Zeitopern-Komponist ~ (ebd.); ders., Der Zeitopernkomponist ~ – Zur Idee u. Weiterentwicklung eines Operngenres der zwanziger Jahre (Diss. Technische Univ. Berlin) 1994; Ch. Grafschmidt, ~s Variable Metrik u. ihre Ableitungen. Voraussetzungen, Auspr¨agungen, Folgen, 1996 (zugleich Diss. Heidelberg 1995); J. Hunkem¨oller, ~, der Jazz-Komponist, 1998; ~,

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Blaha 100. Geburtstag, 19. 1. 2003, 2001 (Werkverzeichnis); St. M¨osch, Der gebrauchte Text. Studien zu den Libretti ~s, 2002 (zugleich Diss. Technische Univ. Berlin 2001); ~ (hg. H. Henrich u. Thomas Eickhoff) 2003; A. Reimann, ~ war f¨ur uns der erste Bezugspunkt (in: Peter Ronnefeld, hg. W. Gr¨unzweig) 2005; B. Meischein, Das Ende der Normalit¨at. Ein Blick auf ~, seine Situation in der Zeit des Nationalsozialismus u. sein Oratorium „Der Großinquisitor“ (in: Die Tonkunst 3/4) 2009. Blacher, Tatjana, geb. 18. 5. 1956 Berlin; Schauspielerin. Tochter von Boris B. u. der Pianistin Gerty B.-Herzog, Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien u. am Lee-Strasberg-Institut in New York. 1983 Debut am Renaissance-Theater Berlin, dann am Theater am Kurf¨urstendamm ebd., seit 1986 am D¨usseldorfer Schauspielhaus, als Gastschauspielerin u. a. am Theater in der Josefstadt in Wien. Ab 1992 vorwiegend Film- u. Fernsehschauspielerin. Blachetta, Walter (Ps. Walter BrennerKruckenberg) [I,153], gest. 25. 7. 1959 Frankfurt/Main. Leiter der B.-Festspiele in Ostpreußen. Literatur: DLL 20. Jh. 3,2. Blaha, Ludwig, geb. 9. 2. 1903 Wien, gest. 26. 2. 1978 ebd.; Schauspieler und Regisseur. 1922 Debut am Lustspiel-Theater in Wien, 1928/29 in Br¨unn, 1929/30 in M¨ahrischOstrau, 1930–34 als Schauspieler u. ab 1931 als Regisseur am Stadttheater Reichenberg, in denselben Funktionen 1937–39 in Salzburg, 1939/40 in Troppau. Arbeitete dann zeitweise (wegen seiner j¨udischen Ehefrau) mit Sondergenehmigungen 1940–44 am Stadttheater TeplitzSch¨onau. Nach dem 2. Weltkrieg an Wiener B¨uhnen, u. a. am Theater in der Josefstadt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,98. Blaha, Maxi, geb. 22. 9. 1972 Wien; Schauspielerin und S¨angerin. 1992–95 Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien u. weitere Studien am Mozarteum Salzburg, 1993–96 am Wiener Burgtheater, 1996/97 am Landestheater Coburg, 1997–99 in Memmingen, 1999–2001 am Zimmertheater T¨ubingen, 2001–04 Ensemblemitglied u. danach Gastengagement am Landestheater u. am Theater Ph¨onix in Linz. Soloauftritte, u. a. mit Texten von Franzobel.

Blaha Blaha, Paul, geb. 17. 4. 1925 Marburg/Slowenien, gest. 30. 9. 2002 Wien; Journalist, Autor und Theaterdirektor. Ab 1946 als Schriftsteller u. Journalist in Linz/Donau, seit 1954 Theaterkritiker verschiedener Zeitungen in Wien. 1979–87 Direktor des Wiener Volkstheaters. Ab 1990 freier Schriftsteller. 1998 Gr¨under des K¨unstlerforums „Plattform Kultur“. Blaikner, Peter, geb. 28. 1. 1954 Zell am See/ ¨ Salzburg; Autor, Ubersetzer, Liedermacher und Kabarettist. Studierte Germanistik u. Romanistik an der Univ. Salzburg, zwei Jahre Lektor an der Univ. in Poitiers/Frankreich. Lebt in Salzburg als Kabarettist u. Autor u. a. von Kinderst¨ucken, Volksst¨ucken mit Gesang, musikali¨ schen Kabarettprogrammen u. Ubersetzer u. a. von Chansons. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Iphigenie in Rauris. Volksst¨uck mit Gesang, UA 1992 Kulturgel¨ande Nonntal Salzburg; Alex, die Piratenratte. Musikalisches Kinderst¨uck (Musik: Cosi M. Goehlert) UA 1996 Elisabethb¨uhne Salzburg; Waldm¨ullers Abgang. Kom¨odie, UA M¨arz 2005 Kunsthaus Nexus Saalfelden; Pommes Fritz und Margarita. Gem¨usical f¨ur Kinder (Musik: Cosi M. Goehlert) UA Juni 2005 Schauspielhaus Salzburg; Goethe & Schiller – best of. Kom¨odie, UA 31. 1. 2008 Kleines Theater Salzburg; Die Golden Boys von der Baustelle. Musical (zus. mit Petra Gasperl, Musik: P. B. u. Cosi M. Goehlert) UA 26. 9. 2009 Landestheater (Kammerspiele) Salzburg; K¨onig Badeschwamm. Tiefseemusical (Musik: P. B. u. Konstantin Wecker) UA 7. 11. 2010 Landestheater Salzburg; Busenfreundinnen. Kom¨odie, UA 25. 2. 2012 Kleines Theater Salzburg. ¨ Literatur: OML. Blanc, Anne-Marie [I,512], geb. 2. 9. 1919 Vevey/Waadt, gest. 5. 2. 2009 Z¨urich. Nach der Matura in Bern an der dortigen Jungen B¨uhne, 1938 Elevin am Schauspielhaus Z¨urich u. Schauspielunterricht bei Ernst Ginsberg u. Wolfgang Heinz, 1939–52 Ensemblemitglied u. danach regelm¨aßig als Gast am Schauspielhaus Z¨urich, wo sie u. a. am 14. 12. 1946 in der UA von Carl Zuckmayers „Des Teufels General“ die Rolle der „P¨utzchen“ spielte. Ab 1953 freie Schauspielerin, u. a. an der Kom¨odie Basel, am Atelier-Theater Bern, am Theater in der Josefstadt Wien, am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, am Hebbel-Theater u. am Theater am Kurf¨urstendamm in Berlin sowie auf Tour-

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Blankenburg neen. Sie war mit dem Filmproduzenten Heinrich Fueter verheiratet. Literatur: TdS. Blanck, Kirsten, geb. 1965 Neum¨unster/Holstein; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Manfred Sabrowitz in Kiel u. an der Hochschule f¨ur Musik in L¨ubeck u. Hamburg bei Judith Beckmann. 1986/87 in Saarbr¨ucken, 1987–90 am Stadttheater L¨ubeck, 1990–95 am Landestheater Kiel. Seit 1995 freie S¨angerin an Opernb¨uhnen in Deutschland. Literatur: Kutsch-Riemens 1,441. Blank, Else, geb. 1. 5. 1900 Ort unbek., gest. 3. 7. 1978 Karlsruhe; S¨angerin. Ausbildung in M¨unchen, 1924 Debut u. Engagement bis 1925 am Stadttheater N¨urnberg, 1925–53 Ensemblemitglied des Staatstheaters Karlsruhe. Daneben gastierte sie an Opernb¨uhnen in Dtl. u. der Schweiz, 1930–39 fast jedes Jahr bei den Festspielen der Waldoper in Zoppot/Polen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,443. Blanke, Edeltraud, geb. 1935 Blankenfelde bei Berlin, gest. 2009 Berlin; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Berlin bei Margarethe B¨arwinkel, 1962–65 erstes Engagement am Opernhaus K¨oln, 1965–68 am Stadttheater M¨unster, 1968–72 am Landestheater Innsbruck, 1970–74 in Aachen u. gleichzeitig 1973– 75 am Nationaltheater Mannheim. Seit 1973 auch Gastvertr¨age u. a. 1976/77 am Opernhaus in N¨urnberg, 1973–85 an der Staatsoper in (Ost)Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, in Kassel, Frankfurt/Main u. Wiesbaden. 1985 beendete sie ihre B¨uhnenkarriere u. wirkte als Gesangsp¨adagogin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,444. Blankenburg, Heinz, geb. 15. 10. 1931 New York; S¨anger. Ausbildung in Los Angeles, 1955– 57 erste Auftritte in kleinen Rollen an der Oper von San Francisco, 1957/58 u. danach noch ofters bei den Festspielen in Glyndebourne. Seit ¨ 1958 an Opernb¨uhnen in Dtl., bis 1960 am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, 1959– 73 Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg, wo er u. a. am 20. 6. 1969 in der UA „Die Teufel von Loudon“ von Krzysztof Penderecki sang. Daneben Gasts¨anger. 1973 R¨uckkehr nach den USA. Literatur: Kutsch-Riemens 1,444.

Blankenheim Blankenheim, Toni, geb. 12. 12. 1921 K¨oln; S¨anger. Ausbildung bei Paul Lohmann in Frankfurt/Main u. bei Res Fischer in Stuttgart. 1947 Debut u. Engagement bis 1950 am Opernhaus in Frankfurt/Main, 1950–1996/97 Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg, gleichzeitig auch 1965–68 am Staatstheater Darmstadt u. an der Staatsoper Stuttgart. 1954–60 bei den Bayreuther Festspielen. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,444; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Blankenhorn, Fritz, geb. 5. 3. 1889 Karlsruhe, gest. 8. 12. 1954 M¨uhlheim/Baden; S¨anger und Regisseur. Ausbildung in Karlsruhe, 1914 Debut u. Engagement bis 1920 am Stadttheater Bern, 1921–28 Ensemblemitglied des Landestheaters Hannover, 1928/29 am Großen Schauspielhaus Berlin, 1930/31 am Mellini-Theater Hannover, 1931/32 an der Staatsoper Stuttgart, 1932/33 am Stadttheater Dortmund, 1935/36 am Plazatheater Berlin, 1936/37 am Stadttheater Magdeburg, dazwischen u. danach Gastspielt¨atigkeit als S¨anger u. Regisseur. Literatur: Kutsch-Riemens 1,445. Blankenship, Rebecca, geb. 24. 3. 1954 New York; S¨angerin. Tochter von William B., aufgewachsen in Europa, Ausbildung bei Judith Oas in New York, 1984–86 erstes Engagement am Stadttheater Ulm, 1986–88 Ensemblemitglied des Stadttheaters Basel. Danach internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,445. Blankenship, William, geb. 7. 3. 1928 Gatesville/Texas; S¨anger. Ausbildung in Texas, an der Juilliard School in New York u. an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien. 1956 Debut u. Engagement bis 1957 am Stadttheater Klagenfurt, 1957–60 am Staatstheater Braunschweig, 1960/61 am Nationaltheater Mannheim, 1965 an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen u. 1967–75 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, daneben zahlreiche Gastengagements. Danach bis 1980 Gesangsp¨adagoge am Konservatorium in Sydney/Australien u. an der Univ. in Texas. Seit 1980 Filmschauspieler u. Fernsehredakteur in New York. 1991 R¨uckkehr nach Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 1,445. Blankenstein, Carl [I,154], gest. 25. 10. 1933 Hamburg. Literatur: Ulrich 1,184.

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Blatter Blasberg, Erich, geb. 1916 Ort unbek.; S¨anger. Neben seiner Gesangsausbildung 1936– 38 Mitglied des St¨adtischen Chores Remscheid, 1938/39 am Stadttheater Wuppertal, 1939–41 am Stadttheater Bonn,1941/42 in Cottbus u. 1943/44 in Halle/Saale. Nach dem 2. Weltkrieg wieder in Halle/Saale u. seit 1949 Ensemblemitglied bis in die siebziger Jahre der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,446. Blasel, Heinrich, geb. 1895 Ort unbek., gest. 13. 12. 1958 Darmstadt; S¨anger. 1920–23 am Theater am Nollendorfplatz Berlin, 1923–25 Mitglied der neugegr¨undeten Großen Volksoper ebd., 1925–27 am Stadttheater BarmenElberfeld, 1927–33 in Essen u. anschließend bis 1944 Ensemblemitglied am Landestheater Darmstadt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,447. Blasig, Hermann [I,156]. Am Staatstheater Kassel war er bis 1970 Ensemblemitglied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,448. Blasius, Martin, geb. 5. 6. 1956 Schwelm/ Westfalen; S¨anger. 1976–83 Ausbildung an der Folkwang-Musikhochschule in Essen bei Edmund Illerhaus. 1983 Debut u. Engagement bis 1987 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 1987–91 am Staatstheater Hannover u. 1991–96 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Seit 1996 internationale Gastspielt¨atigkeit, am 13. 8. 1999 wirkte er in der UA von Luciano Berios Oper „Cronaca del luogo“ im Rahmen der Salzburger Festspiele mit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,449. Blasius, Robert, geb. 18. 3. 1909 Krefeld, gest. 11. 2. 1970 K¨oln; S¨anger. Ausbildung in Krefeld u. 1933–35 am dortigen Stadttheater, 1935/36 in Hagen/Westfalen, 1936–38 am Stadttheater Duisburg u. seit 1938 bis zu seinem Tode Ensemblemitglied der Oper K¨oln. Daneben auch Gasts¨anger an dt. u. ausl¨andischen Opernb¨uhnen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,449. Blatter, Johanna [I,156], gest. 15. 12. 1965 Heidelberg. Sie war bis 1955 Ensemblemitglied der St¨adtischen Oper Berlin.. Literatur: Kutsch-Riemens 1,450.

Blattert Blattert, Susanne, geb. um 1967 Freiburg/Br.; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg bei Judith Beckmann, Meisterkurse bei Christa Ludwig u. Herrmann Prey. 1990 Debut u. Engagement bis 1993 am Theater im Revier Gelsenkirchen, 1993–96 an der Oper Essen u. seit 1997 Ensemblemitglied der Bonner Oper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,450. Blattner, Simone, geb. 1968 Basel; Regisseurin. 1991–94 Schauspiel- u. Regieausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1994/95 Regieassistentin am Theater Neumarkt Z¨urich, 1995/96 an den M¨unchner Kammerspielen, 1997/98 Hausregisseurin am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, danach freie Regisseurin, u. a. am Staatstheater Wiesbaden, am Staatsschauspiel M¨unchen, am Theater Neumarkt Z¨urich, am Schauspiel N¨urnberg u. am Theater Basel. Seit 2001 regelm¨aßig u. 2006/07 Hausregisseurin am Schauspiel Frankfurt/Main, am Berliner Ensemble u. am Staatsschauspiel Dresden. Literatur: Henschel Theaterlex. 84. Blech, Hans-Christian, geb. 20. 2. 1915 Darmstadt, gest. 5. 3. 1993 M¨unchen; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule in Darmstadt, Debut in Baden-Baden, Engagements in Kiel, Freiburg/Br. u. am Alten Theater Leipzig. Nach Milit¨ardienst u. Kriegsgefangenschaft 1947–54 Ensemblemitglied u. sp¨ater auch als Gast an den M¨unchner Kammerspielen, danach als Gast u. a. am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Wiener Burgtheater, an der Freien Volksb¨uhne Berlin, am Staatstheater Stuttgart u. am Schauspielhaus Z¨urich, wo er u. a. bei der UA am 21. 2. 1962 von Friedrich D¨urrenmatts „Die Physiker“ die Rolle des M¨obius spielte. Literatur: Henschel Theaterlex. 84; Rischbieter 168; LThInt 106; TdS. Blech, Leo [I,156], gest. 25. 8. 1958 Berlin. 1925 Dirigent an der Volksoper Wien, 1926– 37 an der Berliner Staatsoper, emigrierte uber ¨ Riga (ebd. 1937–41 Dirigent an der dortigen Oper) nach Stockholm, 1941–49 ebd. Dirigent an der K¨oniglichen Oper. R¨uckkehr nach Dtl. u. 1949–53 GMD der St¨adtischen Oper in Berlin. Auff¨uhrungen: Aglaja. Oper in 1 Akt (Text: D. Kuhnhardt u. Komponist) UA 1893 Aachen; Cherubina. Oper in 2 Akten (Text: ders.) UA

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Bleibtreu 1894 ebd.; Das war ich! Dorfidylle in 1 Akt (Text: R. Batka nach Johann Hutt) UA 6. 10. 1902 Hofoper Dresden; Alpenk¨onig und Menschenfeind. Oper in 3 Akten (Text: ders. nach Ferdinand Raimund) UA 1. 10. 1903 ebd. – bearbeitete Fassung u. d. T.: Rappelkopf, UA 1917 K¨onigliche Oper Berlin; Aschenbr¨odel. M¨archen in 3 Akten (Text: R. Batka) UA 1905 Prag; Versiegelt. Oper in 1 Akt (Text: ders. u. A. S. Pordes-Milo, nach Ernst B. S. Raupach) UA 4. 11. 1908 Hamburg; Die Strohwitwe. Operette in 3 Akten (Text: A. Neidhardt) UA 1920 Hamburg. ¨ Literatur: MGG 23,74; OML; K. H. W¨orner, ~ gestorben. Nachruf auf einen großen Dirigenten (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 6) 1958; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; M. H¨adler, ~ – des Kaisers „letzter General“ (in: Berlin in Geschichte u. Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin) 1998; L. Furmane, Dt. Dirigenten am Rigaer Opernhaus zwischen 1919 und 1944. Zur Frage der Inszenierungen von ~ (in: Dt.-baltische musikalische Beziehungen. Geschichte – Gegenwart – Zukunft [...]) 2003. Blechinger, Alexander, geb. 5. 3. 1956 Wien; Komponist und S¨anger. 1970–74 Leader, Komponist u. S¨anger verschiedener Bands. Studierte 1975–85 an der Musikhochschule in Wien, u. a. Dirigieren bei Otmar Suitner u. Komposition bei Friedrich Cerha sowie am Konservatorium u. a. bei Waldemar Kmentt. 1982 Mitbegr¨under der „Harmonia Nova“ (sp¨ater „Harmonia Classica“) u. seither dessen k¨unstlerischer Leiter, daneben freischaffender Komponist u. S¨anger. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die b¨ose 7. Kammeroper in 11 Bildern (Text: R. Rocek) konzertante UA 5. 12. 1992 Konzerthaussaal Wien; Max & Moritz. Oper in 2 Akten f¨ur Kinder, UA Juni 2008 R¨omersteinbruch St. Margarethen. ¨ Literatur: OML. Bleibtreu, Monica, geb. 4. 5. 1944 Wien, gest. 13./14. 5. 2009 Hamburg; Schauspielerin. Großnichte von Hedwig B., Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1963 erstes Engagement an den B¨uhnen der Stadt Bonn, 1964/65 in Wien am Theater in der Josefstadt u. am Burgtheater, 1965–69 am Staatstheater Hannover, 1969–72 mit Unterbrechungen an den M¨unchner Kammerspielen, 1972–75 Mitglied u. sp¨ater als Gast am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Nach 1975 Gastschauspielerin, u. a. an der Freien Volksb¨uhne Berlin u.

Bleidorn am St. Pauli Theater in Hamburg, vorwiegend jedoch Fernseh- u. Filmschauspielerin. Aus ihrer Liaison mit dem Schauspieler Hans Brenner stammt der gemeinsame Sohn, der Filmschauspieler Moritz Bleibtreu (geb. 1971). Literatur: Henschel Theaterlex. 85. Bleidorn, Matthias, geb. 1963 Ueckerm¨unde/ Mecklenburg-Vorpommern; S¨anger. 1980–87 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Gerhard Eisenmann, 1987– 90 Mitglied des Opernstudios der Deutschen Staatsoper Berlin u. private Gesangsstudien bei Heinz Reeh, 1989–91 am Opernhaus Leipzig u. am Staatstheater Schwerin, 1991–97 Ensemblemitglied, danach st¨andiger Gasts¨anger u. seit der Spielzeit 2003/04 wieder Mitglied am Staatstheater Cottbus. Verschiedene Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 1,452. Blendl, Mareile, geb. 11. 2. 1976 M¨unchen; Schauspielerin. Ausbildung 1996–2000 an der Westf¨alischen Schauspielschule in Bochum, 1999–2002 am Staatsschauspiel Dresden, 2002– 07 am Berliner Ensemble u. seit 2008 Mitglied des M¨unchner Volkstheaters. Blessin, Hans (Ernst Paul), geb. 15. 1. 1914 Torgelow/Mecklenburg-Vorpommern, gest. 24. 2. 1990 Stuttgart; S¨anger. 1934–37 erstes Engagement am Stadttheater Bonn, 1937/38 in D¨usseldorf u. 1938–50 u. danach bis 1967 noch als Gast an der Staatsoper Stuttgart. Daneben Gastauftritte u. a. in Marseille, Z¨urich, Paris u. Br¨ussel. Literatur: Kutsch-Riemens 1,452. Bletschacher, Richard, geb. 23. 10. 1936 F¨ussen am Lech; Dramaturg, Regisseur und Autor. Studierte Rechtswissenschaften, Philosophie sowie Theater- u. Musikwissenschaft an den Univ. in M¨unchen, Heidelberg, Paris u. Wien, 1959 Dr. phil., ab 1959 Regie- u. Dramaturgieassistent am Theater in der Josefstadt u. an der Staatsoper, seit 1967 als Regisseur u. 1982– 96 als Chefdramaturg. Gastregisseur an internationalen Opernh¨ausern. Lehrbeauftragter am Reinhardt-Seminar u. an der Opernklasse der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Publikationen zu musikwissenschaft¨ lichen Themen, Ubersetzer u. Hg. zahlreicher Opern u. B¨uhnenst¨ucken, Autor von Romanen, Gedichten, Dramen u. Opernlibretti.

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Blickenstorfer Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Ameise. Oper in vier Akten (Musik: P. Ronnefeld) UA 1961 Deutsche Oper am Rhein D¨usseldorf; Die Seidenraupen. Eine byzantinische Legende f¨ur Musik, in einem Vorspiel, sieben Bildern u. einem Nachspiel (Komponist: Ivan Er¨od) UA 1968 Theater an der Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Der lange Weg zur großen Mauer. Schauspiel f¨ur Musik in zehn Bildern (Musik: K. Schwertsik) UA 1975 Theater Ulm; Gomorra. Musikalisches Spektakel. Fassung f¨ur kleines Ensemble (Musik: KH Gruber) UA 1976 Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen) – Fassung f¨ur die große B¨uhne, UA 18. 1. 1993 Volksoper Wien; Ulrichslegende. Oper in 1 Akt (Musik: K. Schwertsik) UA 1992 Ossiach (Carinthischer Sommer); An der Grenze. Schauspiel, UA 1993 Tik – Theater im Keller Graz; Der Grasel. Schauspiel mit Musik (Musik: K. Schwertsik) UA 1995 Theater der Landeshauptstadt St. P¨olten; Gesualdo. Oper (Musik: A. Schnittke) UA 26. 5. 1995 Staatsoper Wien; Johannes Stein oder Der Rock des Kaisers (Musik: E. Urbanner) UA 1996 Kammeroper Wien; Wein und Wasser. Eine musikalische Farce in 4 Bildern (nach einer anonymen dt. Erz¨ahlung aus dem Mittelalter; Musik: F. Th¨urauer) UA 14.3. 1998 Theater der Landeshauptstadt St. P¨olten. ¨ Literatur: OML. Bley, Wulf (Ps. W. H. Hartwig) [I,158], gest. 20. 4. 1961 Darmstadt. 1931 Eintritt in die NSDAP u. SA, 1933 Chefdramaturg am Deutschen Theater Berlin, Abteilungsleiter der Reichsrundfunkkammer, w¨ahrend des 2. Weltkrieges Leiter der Auslandspropaganda der Luftwaffe. Literatur: DLL 20. Jh. 3,46; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Bleyle, Karl August [I,158], gest. 5. 6. 1969 Stuttgart. ¨ Literatur: OML; E. Schneider, Vorarlberger Komponisten von B¨urk Mangolt bis Ferdinand Andergassen, 1973. Blickenstorfer, Sabine, geb. in Z¨urich; Kost¨umbildnerin. Studierte 1990–93 Modedesign in Basel, 1992–94 Ausstattungsassistentin am Schillertheater Berlin, dann am Berliner Ensemble, am Burgtheater Wien u. am Opernhaus Z¨urich. Seit 1997 freie Kost¨umbildnerin f¨ur Schauspiel u. Oper.

Bliese Bliese, Joachim, geb. 7. 10. 1935 Kiel; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, 1960 erstes Engagement am Landestheater Coburg, danach u. a. am Staatstheater Wiesbaden, 1964/65 in Oberhausen, am Nationaltheater Mannheim, in Ulm, Heidelberg, Frankfurt/Main, Stuttgart, 1981– 91 am Schiller-Theater Berlin u. an der Freien Volksb¨uhne. Seit 1991 freier Schauspieler u. a. in D¨usseldorf, an der Freien Volksb¨uhne Berlin, am Schauspielhaus Wien, am Thalia-Theater, am Ernst-Deutsch-Theater u. am Ohnsorg-Theater, alle Hamburg, am Schauspielhaus Bonn u. bei den Burgfestspielen Bad Vilbel/ Hessen. Bliß, Paul [I,158], gest. nach 1938. Lebte in Berlin u. zeitweise in Arco/Trient. Literatur: DLL 20. Jh. 3,53. Blochwitz, Hans Peter, geb. 28. 9. 1949 Garmisch-Partenkirchen/Bayern; S¨anger. Informatikingenieur, seit 1975 privater Gesangsunterricht in Mainz u. Frankfurt/Main. 1984 Debut an der Oper in Frankfurt/Main, seither freier S¨anger an internationalen Opernb¨uhnen sowie bei den Salzburger u. Schwetzinger Festspielen. Seit 2000/01 unterrichtet er an der Hochschule der K¨unste in Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 1,454. Block, Kirsten, geb. 1960 Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1982–85 erstes Engagement in Annaberg-Buchholz, 1985– 89 am Berliner Ensemble in Berlin, seither Gastschauspielerin, u. a. am Theater am Turm in Frankfurt/Main, am Bremer Theater u. am Theater in Klagenfurt. Literatur: Habel 40. Blo´eb, Gregor, geb. 3. 1. 1968 Innsbruck; Schauspieler und S¨anger. Bruder von Tobias Moretti (= K¨unstlername f¨ur Tobias B.), w¨ahrend der Ausbildung erste Rollen am Bayerischen Staatstheater M¨unchen, 1990 am Staatstheater N¨urnberg, dann u. a. am Volkstheater in M¨unchen, am Schauspiel Frankfurt/Main, in Wien am Volkstheater u. am Theater in der Josefstadt u. bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf. Seit 2008 Intendant des Theatersommers Haag/Nieder¨osterreich. Bloem, Walter [I,159], gest. 19. 8. 1951 L¨ubeck. Literatur: DLL 20. Jh. 3,91.

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Blubacher Blomberg, Sebastian, geb. 24. 5. 1972 Bergisch Gladbach/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1995–97 am dortigen Schauspielhaus, 1997 u. 1998 auch bei den Salzburger Festspielen, 1998–2003 am Theater in Basel, dann meist mit St¨uckvertr¨agen 2003 am Deutschen Theater Berlin, 2004 am Thalia-Theater Hamburg u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, 2005 am Schauspielhaus Z¨urich, 2006 wieder am Deutschen Theater Berlin, 2008 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 2009 am Theater am Neumarkt Z¨urich, 2010 an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin u. seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Residenz-Theater M¨unchen. Blomeier, Anna, geb. 1978 Konstanz; Schauspielerin. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover. 2003– 08 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg, 2008–10 Engagement u. danach als Gast am Centraltheater Leipzig, Gastengagements 2009 am Schauspiel K¨oln u. ab 2010 am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 86. Blon, Franz von [I,160], gest. 21. 10. 1945 Seilershof/Brandenburg. Blossey, Petra, geb. 3. 6. 1956 Caputh bei Potsdam; T¨anzerin und Schauspielerin. 1973– 76 Tanzausbildung an der Staatlichen Ballettschule in Berlin, anschließend bis 1978 T¨anzerin am Berliner Metropol-Theater ebd., 1978–82 Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1982–89 Engagement am Staatstheater Cottbus, 1989/90 am Kabarett Potsdam, 1991 auf Tournee durch Dtl., 1993 am Frauentheater „Thea“ in Potsdam u. an Berliner B¨uhnen, u. a. am Maxim-Gorki-Theater. Literatur: Habel 40. Blubacher, Thomas, geb. 30. 11. 1967 Basel; Autor und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft, Literatur u. Psychologie an den Univ. in M¨unchen u. Bern (1997 Dr. phil.), parallel zum Studium Regieassistent u. a. bei Hanne Hiob an den M¨unchner Kammerspielen u. bei Wolfram Krempel am Stadttheater Bern. Bis 2001 Assistent am Theaterwissenschaftlichen Institut in Bern u. Chefredakteur des „Theaterlexikons der Schweiz“. Seither freier Autor u. a. von Schauspielerbiographien („Gustaf Gr¨undgens“,

Bluher ¨ 2011; „Oskar W¨alterlin und sein Theater der Menschlichkeit“, 2011) u. Regisseur. 2002/03 u. 2007 Weiterbildung am Actors Studio West in Los Angeles u. am Actors Studio New York. Als Regisseur u. a. an verschiedenen Theatern in Basel, am Deutschen Theater in G¨ottingen, am Stadttheater Bremerhaven u. regelm¨aßig am Schloßtheater Celle. Bluher, ¨ Stephan, geb. 1945, gest. 1. 6. 2005; Regisseur und Operndirektor. Studierte Klavier u. Cello an der Musikhochschule in Leipzig, ab 1966 Musikerziehung, Musikwissenschaft u. Germanistik an der Univ., 1970–73 K¨unstlerischer Leiter des Kulturhauses Borna-Leipzig, 1973–80 als Regieassistent u. Musikdramaturg, dann als Chefdramaturg mit Regieverpflichtung am Landestheater Dessau, 1980–84 Oberspielleiter der Oper in Dessau, ab 1984 an der Komischen Oper in Berlin, seit 1986 Leiter u. Regisseur des neu gegr¨undeten Opernstudios an der Komischen Oper. Seit 2000 Operndirektor am Theater Altenburg-Gera. Blumner, ¨ Rudolf [I,160], geb. 19. 8. 1873 Breslau. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,100. Bluhm, Marcus, geb. 1966 Flensburg; Schauspieler. 1984–88 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1988–90 an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1990–92 am Hamburger Schauspielhaus u. 1992–99 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Wiener Burgtheater. Seitdem als Gast u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, am Schauspielhaus D¨usseldorf, in Hamburg am St. Pauli Theater sowie an den Kammerspielen. Blum, Josef [I,160], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 3,115. Blum, Robert, geb. 17. 4. 1881 Wien, gest. 3. 7. 1952 Paris; Theaterkritiker und Autor. 1899 Kritiker der Wiener Theater-Zeitung, sp¨ater Direktor des Kabaretts „Die Fledermaus“, Redakteur u. Theaterkritiker bei verschiedenen Wiener Zeitungen, begr¨undete 1924 das Moderne Theater (sp¨ater „Die Insel“). Spielleiter u. Regisseur in Berlin, M¨unchen, Dresden, Straßburg, Z¨urich u. seit 1933 in Paris als Kritiker u. Leiter der „Mardis Musicaux“ im Th´eaˆ tre du Chˆatelet sowie Regisseur am Th´eaˆ tre de l’Humour. Verfasser von B¨uhnenst¨ucken (u. a. „Herr Lamberthier“, UA 1928 Lessing-Theater

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Blume Berlin), Libretti, u. a. f¨ur Edmund Eysler, Robert Stolz u. Ralph Benatzky, ubersetzte uber ¨ ¨ 150 franz¨osische B¨uhnenwerke. Literatur: DLL 20. Jh. 3,119; Hdb. Exiltheater ¨ 1, 102; OML. Blum, Robert, geb. 27. 11. 1900 Z¨urich, gest. 10. 12. 1994 Bellikon/Aargau; Dirigent und Komponist. 1919–22 Ausbildung am Konservatorium in Z¨urich, Komposition u. Dirigieren bei Volkmar Andreae, weitere Studien 1923 in Berlin, u. a. bei Ferruccio Busoni. Nach seiner R¨uckkehr in die Schweiz Leiter verschiedener Gesangsvereine, u. a. 1925–80 des Orchestervereins Baden, 1935 Gr¨under u. bis 1950 Leiter des Madrigalchores (sp¨ater Madrigal-Ensemble) Z¨urich, mit dem er u. a. 1940 die erste Fassung u. 1942 die Endfassung von Frank Martins „Le Vin herb´e“ urauff¨uhrte. 1943–76 Lehrauftrag f¨ur Kontrapunkt u. Komposition an der Musikakademie in Z¨urich. Ab 1934 Filmkomponist bei der Praesens-Film Z¨urich, komponierte u. a. die Musik zu den Gotthelf-Verfilmungen, ferner geistliche Konzerte, Kantaten, Hymnen, die Oper „Amarapura“ u. B¨uhnenmusik. Literatur: TdS; W. Schuh, H, Ehinger, P. Meylan, H. P. Schanzlin, Schweizer Musiker-Lexikon, 1964. Blume, Bernhard [I,162], gest. 22. 7. 1978 La Jolla/Kalifornien. Emigrierte 1936 in die USA. Bis 1956 Prof. in Columbus u. 1956–66 Prof. f¨ur deutsche Kunst u. Kultur an der Harvard University in Cambridge/Massachusetts. Auff¨uhrungen: Fahrt nach der S¨udsee. Ein St¨uck in 3 Akten, UA 1925 Nationaltheater Mannheim zeitgleich mit Staatstheater Berlin; Bonaparte. Ein St¨uck in 5 Akten, UA 1926 Staatstheater M¨unchen zeitgleich mit Landestheater Stuttgart, Staatstheater Wiesbaden u. St¨adtische B¨uhnen Hannover; Treibjagd. Ein St¨uck in 3 Akten, UA 1927 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Feurio! Lustspiel, UA 1928 Landestheater Salzburg; Im Namen des Volkes! Ein St¨uck, UA 1930 St¨adtische B¨uhnen Leipzig; Gelegenheit macht Diebe. Lustspiel in 3 Akten (nach einer Erz¨ahlung von Marcel Achard) UA 1931 St¨adtische B¨uhnen Frankfurt/Main; Schatzgr¨aber und Matrosen. Ein St¨uck in 3 Akten (nach R. L. Stevensons Erz¨ahlung „Die Schatzinsel“) UA 1934 Schiller-Theater Berlin; Die Schwertbr¨uder. Eine Bearbeitung von Friedrich Schillers „Malteser"-Fragment, UA 1935 Landestheater Karlsruhe.

Blume Literatur: DLL 20. Jh. 3,122; Narziß mit Brille. Kapitel einer Autobiographie (aus dem Nachlaß zus.gestellt u. hg. von F. Martini u. E. Schwarz) 1985; Baden-W¨urttembergische Biographien 1 (hg. B. Ottnad) 1994. Blume, Renate, geb. 3. 5. 1944 Bad Wildungen/Hessen; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1965–70 Ensemblemitglied des Staatstheaters Dresden, 1970–90 Mitglied des Schauspielerensemble des DDR-Fernsehens. Nach 1990 zun¨achst Schauspiellehrerin, ab 1992 Engagements u. a. in Berlin, M¨unchen, D¨usseldorf u. auf Tourneen. Seit 2003 wiederholt am Berliner Kriminal-Theater. Von 1981 bis zu dessen Tod 1986 war sie mit dem amerikanischen Schauspieler u. S¨anger Dean Reed verheiratet. Literatur: Habel 41. Blumenschein, Roman, geb. 24. 10. 1981 Linz/Donau; Schauspieler. 2002/03 Ausbildung an der Filmschule Wien, 2003–07 am Konservatorium in Wien u. in einem Schauspielworkshop bei Juri M. Krasovsky in St. Petersburg. 2007–10 Ensemblemitglied des Theaters Regensburg, danach am Theater in der Josefstadt Wien. Blumhagen, Lothar, geb. 16. 7. 1927 Leipzig; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule in Leipzig u. an der dortigen Hochschule f¨ur Musik, 1947 Debut am Kabarett „Die Rampe“, 1948–51 am Schauspielhaus Leipzig, 1951–54 am Landestheater Halle/Saale u. 1954– 56 am Deutschen Theater Berlin. 1956 u¨ bersiedelte er nach West-Berlin, bis 1993 Mitglied am Schloßpark- u. Schillertheater. Literatur: LThInt 108. Blunck, Hans Friedrich [I,163], gest. 25. 4. 1961 Hamburg. Seit 1936 Mitglied des Reichskultursenats, 1937 Beitritt zur NSDAP, 1937–41 Vorsitzender der „Stiftung Dt. Aufbauwerk“. Meldete sich danach als Kriegsfreiwilliger zur Wehrmacht. Haft in einem britischen Internierungslager, bis 1949 Berufsverbot. Literatur: DLL 20. Jh. 3,144; K.-U. Scholz, Cham¨aleon oder Die vielen Gesichter des ~. Anpassungsstrategien eines prominenten NSKulturfunktion¨ars vor u. nach 1945 (in: „Dann waren die Sieger da“. Studien zur literarischen Kultur in Hamburg 1945–1950, hg. L.

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Bobro Fischer) 1999; B. Heyl, ~, Mitl¨aufer u. Romancier (in: Literaturwissenschaft u. Nationalsozialismus, hg. H. Dainat) 2003; W. S. Hoerle, ~. Poet and Nazi Collaborator, 1888–1961, Oxford 2003 (zugleich Diss. Washington DC, Georgetown Univ. 2002); H. D. Tsch¨ortner, Eine Ehrenpr¨asidentschaft. ~ u. seine Kontakte mit Gerhart Hauptmann (in: Weimarer Beitr¨age 50/1) 2004. Blunier, Stefan, geb. 1964 Bern; Dirigent. Studierte in Bern u. an der Folkwang Hochschule in Essen Klavier, Horn, Komposition u. Dirigieren. Noch w¨ahrend der Studienzeit gr¨undete er das „Ensemble f¨ur Neue Musik Essen“ u. konzertierte international als Pianist. Nach dem Studium Korrepetitor u. 2. Kapellmeister am Staatstheater Mainz, dann Dirigent in Augsburg u. erster Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim, 2001–08 GMD am Staatstheater Darmstadt. Seit 2009 GMD der Oper Bonn u. somit gleichzeitig Chefdirigent des BeethovenOrchesters. Gastdirigent u. a. an der Komischen Oper u. an der Deutschen Oper Berlin sowie seit 2010 st¨andiger Gastdirigent des Orchestre National de Belgique in Br¨ussel. Bluthardt, Jan, geb. 1978 Temuco/Chile; Schauspieler. Ausbildung an der Westf¨alischen Schauspielschule in Bochum, erste Rollen w¨ahrend des Studiums am dortigen Schauspielhaus, am Schauspiel Leipzig u. an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster, 2006–09 am Theater Basel u. seit der Saison 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich. Boas, Irmgard, geb. 22. 11. 1928 Halle/Saale; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Elenor Sadowska in Halle u. Werner Reichelt in Dresden, 1956–59 erstes Engagement in K¨othen/Sachsen-Anhalt, 1959–61 am Staatstheater Schwerin, 1965–74 an der Oper in Erfurt u. seit 1974 an der Oper in Halle/Saale, als Gast an der Berliner Staatsoper, an der Staatsoper Dresden u. am Opernhaus Leipzig. 1985 nahm sie ihren B¨uhnenabschied u. unterrichtete als Gesangslehrerin in Berlin u. seit 2003 in Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,457. Bobro, Bernarda, geb. in Slowenien; S¨angerin. Ausbildung in Marburg u. an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, 2000– 05 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Volksoper Wien, seit 2005 internationale Gastspielt¨atigkeit.

Bochow Bochow, J¨org, geb. 1963 Budapest; Dramaturg und Regisseur. Studierte 1988–93 Theaterwissenschaft an der Humboldt-Univ. Berlin, gleichzeitig erste eigene Regiearbeiten am Kleist-Theater Frankfurt/Oder u. am „carrousel-Theater“ Berlin. 1994–2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut f¨ur Theaterwissenschaft an der Humboldt-Univ. Berlin, 1995 Dr. phil., 2000–05 Assistant Professor f¨ur Theateru. Vergleichende Literaturwissenschaft an der Univ. of Toronto, seit der Spielzeit 2005/06 Chefdramaturg u. stellvertretender Intendant am Schauspiel Stuttgart. Verschiedene wissenschaftliche Publikationen. Bock, Alfred, geb. 28. 5. 1892 Trautenau/ B¨ohmen, gest. 8. 10. 1967 Bern; S¨anger, Schauspieler und Spielleiter. Studierte Rechtswissenschaften an der Univ. Wien, Schauspielunterricht bei Ferdinand Gregori u. Karl Wallner in Wien. 1914 am Theater in der Josefstadt Wien, 1916/17 und 1919/20 am Stadttheater St. P¨olten, 1920–22 am Stadttheater Gablonz, 1922/23 in Troppau, 1923/24 u. 1925/26 in Bielitz, 1924/25, 1926/27 u. 1929/30 am Stadttheater Meran, 1927–29 am Corso-Theater in Z¨urich, 1930/31 am Stadttheater Klagenfurt. 1931–33 u. 1934–60 als Oberspielleiter, sp¨ater Spielleiter der Operette, S¨anger u. Schauspieler am Stadttheater Bern. 1933/34 als Spielleiter, S¨anger u. Schauspieler am Landestheater Linz/ Donau. Literatur: Kutsch-Riemens 1,460; TdS. Bock, Henning, geb. 1961 Hamburg; Regisseur. Studierte Germanistik u. Soziologie, Regieassistent am Theater am Turm in Frankfurt/ Main u. 1989–93 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ebd. auch erste eigene Inszenierungen, 1993–2003 vorwiegend am Staatstheater Stuttgart, daneben am Altonaer-Theater in Hamburg, am Theater der Stadt Heidelberg, am Theater Osnabr¨uck sowie an der Com´edie Saint-Etienne. Literatur: Henschel Theaterlex. 87. Bock, Katharina von, geb. 24. 11. 1968 K¨oln; Schauspielerin. 1989–93 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Theater u. Musik in Hamburg, 1993–97 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich, seit 1997 freie Schauspielerin, u. a. am Theater Neumarkt Z¨urich, 2002–04 am Stadttheater Bern, 2005–08 am Casinotheater Winterthur, am Theater Basel, am Theater Kanton Z¨urich u. am Schauspiel Bonn. Literatur: TdS.

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Bockermann Bock, Rainer, geb. 1954 Kiel; Schauspieler. 1982 Debut an den B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel, dann am Schleswig-Holsteinischen Landestheater, in Heidelberg u. am Nationaltheater Mannheim. 1995–2001 Ensemblemitglied des Staatstheaters Stuttgart u. seit der Spielzeit 2001/02 des Bayerischen Staatsschauspiels in M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 87. Bock, Selina, geb. 1981 N¨urnberg; Regisseurin und Theaterleiterin. Studierte Theaterwissenschaft, Philosophie u. Politik an den Univ. in M¨unchen u. Erlangen, versch. T¨atigkeiten am Theater, u. a. am Theater in M¨ulheim an der Ruhr, als Regieassistentin am Gostner Hoftheater u. als Dramaturgin bei einem Tanzprojekt. 2011 Gr¨underin, Leiterin u. Regisseurin der Theatergruppe „Neue B¨uhne N¨urnberg“. Bockelmann, Rudolf [I,165], gest. 9. 10. 1958 Dresden. Bis 1944 an der Staatsoper Berlin. Wegen seiner offenkundigen Sympathie f¨ur die nationalsozialistische Kulturpolitik konnte er nach dem 2. Weltkrieg seine Karriere nicht mehr fortsetzen. Er lebte als Gesangslehrer in Hamburg u. trat an der dortigen Staatsoper gelegentlich auf, seit 1955 unterrichtete er an der Musikhochschule in Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,460; B. W. Wessling, „Verachtet mir die Meister nicht!“. Ein Buch der Erinnerung an ~, 1963; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Bockelmann, Thomas, geb. 9. 3. 1955 L¨uneburg/Niedersachsen; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Studierte Philosophie, Theaterwissenschaft u. Geschichte an der Univ. K¨oln, ebd. an der Studiob¨uhne der Univ., 1976–80 Schauspielausbildung, 1981–85 Regieassistent am Theater an der Ruhr, am Thalia-Theater Hamburg, am Berliner Schillertheater u. am Schauspielhaus K¨oln, 1985–88 freier Regisseur u. a. am Theater am Turm in Frankfurt/Main, 1988–93 Intendant des Zimmertheaters T¨ubingen, 1994–96 Intendant der Landesb¨uhne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven, 1996–2004 GI der St¨adtischen B¨uhnen M¨unster/Westfalen u. seit der Spielzeit 2004/05 Intendant u. Schauspieldirektor am Staatstheater Kassel. Bockermann, Othello (Ps. Olaf Bach) [I,166], gest. 1963.

Bockholt Bockholt, Wilhelm, geb. 6. 8. 1869 L¨utgenhof/Mecklenburg, gest. 20. 9. 1956 Z¨urich; S¨anger. Zun¨achst Ausbildung zum Dekorationsu. Theatermaler in L¨ubeck, 1889/90 als Theatermaler mit Chorverpflichtung am Stadttheater Freiburg/Br. u. 1890/91 am F¨urstlichen Theater in Sondershausen/Th¨uringen. 1891–94 als Chors¨anger mit Schauspielverpflichtung am Stadttheater Z¨urich, dann Engagement als Solist 1894/95 am Stadttheater Bern, 1895–97 am Stadttheater Mainz, 1897–1901 am Stadttheater N¨urnberg u. 1901–34 am Stadttheater Z¨urich, wo er u. a. am 16. 4. 1919 in der UA von Otmar Schoecks „Don Ranudo“ die Rolle des Pedro kreierte u. am 10. 5. 1922 in der UA von Otmar Schoecks „Venus“ die Rolle des Betram sang. Literatur: Kutsch-Riemens 1,461; TdS. Bockmayer, Walter, geb. 4. 7. 1948 Fehrbach bei Pirmasens/Rheinland-Pfalz; Regisseur, Filmemacher und Theaterleiter. Abgebrochene Lehre zum Großhandelskaufmann, versch. T¨atigkeiten, u. a. 1968 als Garderobier am Opernhaus K¨oln, ab 1970 drehte er zus. mit seinem Lebensgef¨ahrten Rolf B¨uhrmann Trickfilme, 1975 gr¨undete er die Produktionsfirma „Enten-Produktion“ u. er¨offnete das Lokal „Filmdose“ mit einer kleinen B¨uhne („Theater in der Filmdose“). Ab 1979 inszenierte er u. a. am Schauspiel K¨oln, am Schauspielhaus Bochum u. 1987 am Staatsschauspiel M¨unchen. Seit 2003 produziert er in seinem eigenen „Scala Theater“ St¨ucke in k¨olscher Mundart, die eine Mischung aus Travestie, Musical u. Boulevardtheater sind. Literatur: Henschel Theaterlex. 87. Bodanzky (eigentl. Bodanskie, auch Bodansky), Artur, geb. 16. 12. 1877 Wien, gest. 23. 11. 1939 New York; Dirigent. Ausbildung am Konservatorium in Wien, privater Kompositionsunterricht bei Alexander Zemlinsky. Violinist im Orchester der Wiener Hofoper, 1900 Dirigent in Budweis, 1903 Assistent von Gustav Mahler u. Korrepetitor an der Wiener Hofoper, 1904 Dirigent am Theater an der Wien, dann in Berlin, 1906 in Prag u. 1909–14 Erster Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim, 1915–39 Dirigent an der Metropolitan Opera in New York u. 1921–31 Leiter der Konzerte der Society of Friends of Music u. 1919–22 des New Symphony Orchestra. ¨ Literatur: MGG 23,179; OML; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997.

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Bodanzky Bodanzky (eigentl. Isidor Bodanskie, auch Bodansky, Ps. Danton), Robert, geb. 20. 3. 1879 Wien, gest. 2. 11. 1923 Berlin; Autor. Anfangs fahrender Schauspieler, schrieb sich Einlagen f¨ur seine Rollen u. wurde schließlich Librettist (meist mit Co-Autoren) f¨ur die damaligen zeitgen¨ossischen Operettenkomponisten. Lebte in Wien u. ab 1922 in Berlin. 1918 Mitbegr¨under der anarchistischen Zeitung „Erkenntnis und Befreiung“. Mit dem Publizisten u. Anarchisten Pierre Rasmus (Ps. f¨ur Rudolf Grossmann) befreundet. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.; UA-Ort Wien): Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland. Operette f¨ur Kinder (zus. mit F. Gr¨unbaum, Musik: F. Leh´ar) UA 1. 12. 1906 Theater an der Wien; Mitislaw der Moderne. Operette in 1 Akt (zus. mit dems., Musik: ders.) UA 7. 10. 1907 Kabarett H¨olle; Amor im Panoptikum (Musik: B. Laszky) UA 1. 11. 1907 ebd.; Liebeswalzer. Operette (zus. mit F. Gr¨unbaum, Musik: C. M. Ziehrer) UA 24. 10. 1908 Raimundtheater; Die kleine Baroneß. Komische Operette (Musik: A. Albini) UA 31. 3. 1909 Apollo-Theater; Baron Trenck. Komische Operette (zus. mit A. M. Willner, Musik: ders.) UA 29. 10. 1909 Volksoper; Der Graf von Luxemburg. Operette (zus. mit dems., Musik: F. Leh´ar) UA 12. 11. 1909 Theater an der Wien; Zigeunerliebe. Romantische Operette (zus. mit dems., Musik: ders.) UA 8. 1. 1910 Carl-Theater; Das Gl¨ucksm¨adel. Operette (zus. mit F. Thelen, Musik: R. Stolz) UA 28. 10. 1910 Raimundtheater; Die sch¨one Risette. Operette (zus. mit A. M. Willner, Musik: L. Fall) UA 19. 11. 1910 Theater an der Wien; Das Zirkuskind. Operette (zus. mit F. Thelen, Musik: E. Eysler) UA 18. 2. 1911 Raimundtheater; Eva. Operette (zus. mit A. M. Willner, nach Ernst von Wildenbruchs „Die Haubenlerche“, Musik: F. Leh´ar) UA 24. 11. 1911 Theater an der Wien; Casimirs Himmelfahrt. Burleske Operette (zus. mit dems., Musik: B. Granichstaedten) UA 25. 12. 1911 Raimundtheater; Prinzeß Gretl. Operette (zus. mit dems., Musik: H. Reinhardt) UA 31. 1. 1913 Theater an der Wien; Leute vom Stand. Singspiel (zus. mit F. Gr¨unbaum, Musik: L. Fall) UA 1. 3. 1913 Kabarett H¨olle; Endlich allein. Operette (zus. mit A. M. Willner, Musik: F. Leh´ar) UA 30. 1. 1914 Theater an der Wien; Rund um die Liebe. Operette (zus. mit F. Thelen, Musik: O. Straus) UA 9. 11. 1914 Johann Straußtheater; Auf Befehl der Herzogin. Operetten-Idyll aus alten gem¨utlichen Tagen (zus. mit L. Jacobson, Musik: B. Granichstaedten) UA 19. 3. 1915

Bode Theater an der Wien; Wenn zwei sich lieben. Operette (zus. mit A. M. Willner, Musik: E. Eysler) UA 29. 10. 1915 ebd.; Warum geht’s denn jetzt? Burleske Operette (zus. mit L. Jacobson, Musik: ders.) UA 5. 7. 1916 Metropoltheater; Hanni geht tanzen! Singspiel (Musik: ders.) UA 7. 11. 1916 Apollo-Theater; Nachtfalter. Singspiel (zus. mit L. Jacobson, Musik: O. Strauss) UA 13. 3. 1917 Ronacher; Walzerliebe. Operette (Musik: B. Granichstaedten) UA 16. 2. 1918 Apollo-Theater Wien; Die Fahrt ins Gl¨uck. Singspiel (zus. mit anderen; Musik: J. Gilbert) UA 1. 9. 1918 Apollo-Theater; Eine Ballnacht. Operette (zus. mit L. Jacobson, Musik: O. Straus) UA 11. 10. 1918 Johann Straußtheater; Die tanzende Maske. Singspiel (zus. mit A. Engel, Musik: R. Benatzky) UA 1. 12. 1918 Apollo-Theater; Der Liebesteufel. Operette (zus. mit L. Jacobson, Musik: J. Bistron) UA 17. 10. 1919 Kom¨odienhaus; Dorfmusikanten. Operette (zus. mit dems., Musik: O. Straus) UA 26. 11. 1919 Theater an der Wien; Yuschi tanzt. Operette (zus. mit dems., Musik: R. Benatzky) UA 3. 4. 1920 B¨urgertheater; Die Tanzgr¨afin. Operette (zus. mit dems., Musik: R. Stolz) UA 13. 5. 1921 Johann Straußtheater; Der Tanz ins Gl¨uck. Operette (zus. m. B. Hardt-Warden, Musik: ders.) UA 18. 10. 1921 Kom¨odienhaus; Indische N¨achte. Phantastische Operette (zus. mit dems., Musik: B. Granichstaedten) UA 25. 11. 1921 Apollo-Theater; Eine Sommernacht. Operette (zus. mit dems., Musik: R. Stolz) UA 23. 12. 1921 Johann Straußtheater. ¨ Literatur: DLL 20. Jh. 3,188; OML. Bode, Elert, geb. 6. 4. 1934 Breslau; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Ausbildung bei G¨unther Seeker an der Jungen B¨uhne in Goslar/Harz, 1956 Debut am Theater im Kleinen Raum in M¨unster, ebd. auch als Dramaturg u. Regieassistent. 1957 Gr¨under u. bis 1970 Intendant der Westf¨alischen Kammerspiele Paderborn, 1970–76 Intendant der W¨urttembergische Landesb¨uhne Esslingen, 1976 Intendant der Kom¨odie im Marquardt Stuttgart u. 1984–2002 zus¨atzlich des dortigen Alten Schauspielhauses. W¨ahrend all seiner Intendanzen wirkte er auch als Schauspieler u. Regisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 88. Bode, Georg Martin, geb. 5. 12. 1938 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 1965– 72 erstes Engagement in Bremen, 1972–78 Ensemblemitglied am Theater in Basel, 1979/80

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Bodenstedt am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1979–81 wieder in Bremen, 1981–86 am Schauspiel K¨oln, 1986– 97 am Schauspielhaus Bochum u. seit 1997 wieder in Basel. Literatur: TdS. Bode, Hannelore, geb. 2. 8. 1941 Berlin-Zehlendorf; S¨angerin. Ausbildung bei Ria SchmitzGohr in Berlin, am Salzburger Mozarteum sowie bei Fred Husler in Hamburg u. Lugano, 1964 Debut u. Engagement bis 1964 am Stadttheater von Bonn, 1967/68 am Stadttheater Basel, 1968/69 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 1969–72 Gasts¨angerin am Stadttheater Bremen u. am Staatstheater Hannover, danach Mitglied des Nationaltheaters Mannheim. 1973–77 Gastspielvertrag mit der Staatsoper Wien, 1972–74 mit der Staatsoper Stuttgart sowie mit der Deutschen Oper Berlin u. der Staatsoper Hamburg. Seit 1973 auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,462. Bode, Tobias, geb. in Wiesbaden; Schauspieler, Regisseur, Komponist und Autor. Schauspielu. Gesangsausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig, spielte u. sang w¨ahrend des Studiums an den Staatstheatern Wiesbaden, Mainz, in L¨ubeck, an der Oper Leipzig, in Altenburg-Gera u. in Wilhelmshaven. 2005–08 Ensemblemitglied des Landestheaters Schwaben Memmingen, 2008/09 des E. T. A. Hoffmann Theaters Bamberg u. seit der Spielzeit 2009/10 des Theaters Baden-Baden. Er schrieb die dt. Fassung des Musicals „Die Saat des Satans“ (Musik: Bert Appermont), das in seiner Inszenierung an der Landesgartenschau in Bingen 2008 aufgef¨uhrt wurde. Er komponierte Songs f¨ur seine Inszenierung am Staatstheater Wiesbaden u. der Freilichtb¨uhne Meppen. Seine mit Nicole Felden verfaßte Kom¨odie „Bei Ihnen Zuhause“ wurde im Juni 2011 am Theater Baden-Baden uraufgef¨uhrt. Bodenstedt, Hans (weitere Ps. Jupp Six, Hans Hansen) [I,166], gest. Dezember 1958 Feldafing/Bayern. 1924 Direktor u. k¨unstlerischer Leiter der Nordischen Rundfunk AG (NORAG), 1933 von den Nationalsozialisten entlassen. Nach dem 2. Weltkriege Abteilungsleiter des Nordwest. Rundfunks in Hamburg. Literatur: DLL 20. Jh. 3,206; E. Pigorsch, „Ein rheinisches M¨adel“ u. „Die kleine Bank am Großen Stern“. ~ als Textautor von Operetten u. Schlagern, 2003.

Bodenstein Bodenstein, Willy (Paul) [I,167], gest. 22. 6. 1981 Weimar. 1949–69 Intendant u. Oberspielleiter der Oper am Landestheater Dessau. Boder, Michael, geb. 9. 11. 1958 Darmstadt; Dirigent. Ausbildung an der Musikhochschule in Hamburg u. in Florenz, 1989–93 als musikalischer Leiter Chefdirigent der Oper Basel, danach internationale T¨atigkeit als Opern- u. Konzertdirigent. Literatur: P. Blaha, ~ (in: pro:log. Journal der Wiener Staatsoper, Heft 58) 2002. Bodinus, Hans-J¨urgen, geb. 17. 4. 1911 Schwerin, gest. Ende Dezember 2002 W¨urzburg; Schauspieler und Regisseur. 1933–36 Schauspielunterricht am Staatstheater Schwerin, am dortigen Theater erste Auftritte unter dem Ps. Hans Hermann. Erste Engagements in Glogau, 1938–40 in Hannover, 1942 u. 1943 als Gast in Oberhausen, 1949 in Greifswald, 1951–53 in Stralsund/Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Hannover u. Rendsburg/Schleswig-Holstein. 1964–86 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Mainfrankentheater in W¨urzburg. Bodinus, Jan, geb. 1963 Z¨urich; Schauspieler, Regisseur und Autor. Ausbildung an der Schauspielschule in Bochum, ab 1990 als Schauspieler u. a. am Staatstheater Hannover, am Schauspielhaus D¨usseldorf, in Bochum, Bielefeld u. am Jungen Theater G¨ottingen. Seit 1999 auch als Regisseur t¨atig. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Heidi (nach Johanna Spyri) UA 14. 11. 2006 Schloßtheater Celle; Ein Fall f¨ur Pater Brown. Kriminalkom¨odie in 6 Bildern (zus. mit Florian Battermann, frei nach Gilbert K. Chesterton) UA 4. 10. 2007 Kom¨odie am Altstadtmarkt Braunschweig; Sindbad, der kleine Seefahrer. Ein Theaterst¨uck f¨ur große und kleine Kinder (nach dem M¨archen aus 1001 Nacht) UA 17. 11. 2009 Schloßtheater Celle; Arielle, die kleine Meerjungfrau. Ein Theaterst¨uck f¨ur große und kleine Kinder (nach der Geschichte von Hans Christian Andersen) UA 13. 11. 2010 ebd.; Die wunderbare Reise des Nils Holgersson (nach dem Roman von Selma Lagerl¨of) UA 19. 11. 2011 ebd.; Das kleine Schloßgespenst. Eine schaurig – sch¨one Weihnachtsgeschichte f¨ur Kleine und Große Kinder (nach Motiven von Charles Dickens und Oscar Wilde, Musik: Ulrich Jokiel) UA 27. 11. 2012 ebd.; Die toten Augen von London. Kriminalst¨uck (zus. mit Florian Battermann, nach dem Roman von Edgar Wallace)

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Bocker ¨ voraussichtliche UA 15. 10. 2013 Landesb¨uhne Neuwied. Bodisco, Dirk von, geb. 1940 Berlin, gest. 24. 10. 2008 Putbus auf R¨ugen; Kost¨umbildner. Aufgewachsen in Lindau, studierte B¨uhnenbild u. Theaterkost¨um in Berlin, 1972–74 Kost¨umbildner am Schauspiel Frankfurt/Main, dann Kost¨umbildner f¨ur Oper u. Schauspiel u. a. in Bochum, Hamburg, Z¨urich u. Wien, Zus.arbeit u. a. mit Peter Palitzsch, Hans Neuenfels, Peter Zadek u. Hans Hollmann. 1979– 2005 Professor f¨ur Kost¨umdesign an der Hochschule f¨ur Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg. Lebte nach seiner Emeritierung in Putbus. Bodmer, Elsi Julia, geb. 28. 10. 1904 Wetzikon/Z¨urich, gest. 10. 1. 1985 ebd.; Ausbildung am Z¨urcher Konservatorium bei Ilona Durigo, 1928 Debut u. Engagement bis 1931 am Stadttheater Z¨urich, 1931–33 am Stadttheater Basel, 1933/34 am Nationaltheater Mannheim, 1934/35 in D¨usseldorf, 1935–37 in N¨urnberg, 1938/39 in Teplitz-Sch¨onau u. 1939–42 in Karlsbad. 1949/50 war sie Mitglied einer Operettengesellschaft in Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 1,462. Boeck, Louis Odo, geb. 1898; S¨anger und Regisseur. 1922/23 am Stadttheater Troppau, 1923–26 in Teplitz- Sch¨onau, 1926–29 in Augsburg, 1929–32 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Prag u. danach wieder in Augsburg auch als Regisseur, seit 1928 sang er auch bei den Bayreuther Festspielen. Nach dem 2. Weltkrieg d¨urfte er nicht mehr b¨uhnent¨atig gewesen sein. Literatur: Kutsch-Riemens 1,463. Bock, ¨ Wolfgang, geb. 14. 1. 1953 Linz/Donau; Schauspieler und S¨anger. 1973–76 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, erstes Engagement 1976–79 am Vorarlberger Landestheater in Bregenz, 1980–83 am Landestheater Linz, 1983–87 an der Wiener Volksoper, seit 1987 freier Schauspieler u. a. am Theater in der Josefstadt, am Wiener Volkstheater, am Schauspielhaus Z¨urich, am Renaissancetheater Berlin u. am Opernhaus Graz. Seit 2003 Intendant der Schloß-Spiele Kobersdorf/ Burgenland. Bocker, ¨ Hans Werner (Ps. Peter Arellano) [I,168], gest. 1993 M¨unchen. Literatur: DLL 20. Jh. 3,219.

Bockmann ¨ Bockmann, ¨ Gerd, geb. 11. 1. 1944 Chemnitz; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, Debut am Theater in Heidelberg, dann in L¨ubeck, 1976 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, am Deutschen Schauspielhaus sowie am Thalia-Theater Hamburg, 1977–86 am Wiener Burgtheater, als Gast auch am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen u. am Schauspielhaus Z¨urich. Als Regisseur u. a. (1986) am Staatstheater Stuttgart, an den M¨unchner u. Hamburger Kammerspielen sowie am Stadttheater Bern (als Opernregisseur). Seit 1999 wieder vermehrt am Wiener Burgtheater, an der Berliner Schaub¨uhne u. am Hamburger St. Pauli-Theater. Literatur: Henschel Theaterlex. 88. Boeddinghaus, Paul (Ps. Paul J¨org) [I,168], Todesdatum unbekannt. Seine Kom¨odie „Ein großer Mann“ wurde in der Saison 1936/37 am Kom¨odienhaus Dresden uraufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 3,228. Boer, ¨ Roland, geb. in Bad Homburg; Dirigent. Studierte Klavier, Komposition u. Dirigieren, 1996–99 Solorepetitor an der Oper Frankfurt/ Main, ebd. Zus.arbeit mit Antonio Pappano u. als sein Assistent bei den Bayreuther Festspielen, 1999–2001 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 2002–08 u. danach als Gast Dirigent an der Oper Frankfurt/Main, 2009–11 musikalischer Leiter des Festivals „Cantiere Internazionale d’Arte“ in Montepulciano, internationale T¨atigkeit als Opern- u. Konzertdirigent. Boer, ¨ Simon, geb. 15. 10. 1974 Bonn; Schauspieler. 1996–99 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte am Theater „Tacheles“ u. am „Theater unter dem Dach“ in Berlin. Erste Engagements am Deutschen Theater Berlin u. am Staatstheater Karlsruhe, seit 2002 freier Schauspieler, u. a. an der Berliner Volksb¨uhne u. am BAT. Boger, ¨ Anna, geb. 1977 M¨unchen; Schauspielerin. 1999–2001 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 2001 am Schauspielhaus Z¨urich, 2002 am Berliner Ensemble, 2002–08 an den M¨unchner Kammerspielen, 2008–11 am Theater Freiburg/Br. u. ab 2011 am Schauspiel K¨oln.

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Bohling ¨ Bohland, ¨ Werner [I,169], gest. Mai 1953 Colmar. Literatur: DLL 20. Jh. 3,239; Ulrich 1,198. Bohle, ¨ Bernd [I,169], gest. 2. 5. 1963 Heidelberg. Chefdramaturg am Stadttheater Heidelberg. Literatur: DLL 20. Jh. 3,241. Bohlen, ¨ Johannes Hippolytus (Ps. Hans von D¨ossel) [I,169], gest. 7. 9. 1950 Fulda. Ausgabe: Ein Dramatiker im Gewand des hl. Franziskus. P. J. H. B. Ordens- u. Volksschauspiele (Neuauflage hg. I. Gehle) 2 Bde., 2008. Literatur: DLL 20. Jh. 3,242; I. Gehle, Die goldenen Jahre des Franziskanerordens zwischen zwei Zeiten der Verfolgung am Beispiel des P. ~ OFM. Geliebt, geehrt, verfolgt, vertrieben, 2009. Bohler, ¨ Christine s. Genast, Christine (nicht Genart, wie I,170 verwiesen). Bohler, ¨ Michael, geb. 1972 Stuttgart; B¨uhnenbildner. Studierte 1995–97 freie Kunst an der Bauhaus Univ. in Weimar, Studienaufenthalt in Santiago/Chile, 1998–2001 B¨uhnenbild an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Hamburg. 2003–05 B¨uhnenbildassistent am Schauspiel Frankfurt/Main. Seit 2005 freier B¨uhnenbildner u. an den Sophiensaelen Berlin, an den St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Stadttheater Bern, am Oldenburgischen Staatstheater u. am Deutschen Theater Berlin. Langj¨ahrige Zus.arbeit mit dem Regisseur u. Autor Tobias Rausch. Bohling, ¨ Dirk, geb. 30. 12. 1964 Preetz/Schleswig-Holstein; Schauspieler, S¨anger, Regisseur und Autor. 1987–89 Ausbildung an der Schauspielschule Margot H¨opfner in Hamburg, 1989– 91 am Landestheater Detmold, 1992 am Stadttheater Bremerhaven, 1992–94 am Staatstheater Oldenburg u. in L¨uneburg. Seit 1997 freier Regisseur u. Autor, 2005/06 k¨unstlerischer Leiter der Kom¨odie Kassel, seit 2007 regelm¨aßig als Regisseur am Theater Bremen u. ebd. als H¨orspielregisseur am Rundfunk. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Theatergeister. Einakter mit Musik, UA 13. 7. 2000 Landestheater Detmold; Hossa oder als Robert Lembke nicht kam. Kom¨odie mit Musik, UA 22. 3. 2002 Kom¨odie Kassel; Kassenschlager. Einakter, UA 24. 8. 2002 Landestheater Detmold; Verliebt, verlobt, verheiratet oder

Bohlke ¨ Happy End im Wirtschaftswunder. Kom¨odie mit Musik, UA 11. 7. 2004 ebd.; Abseitsfalle. Fußballkom¨odie, UA 2. 6. 2012 Theater der Altmark Stendal. Bohlke, ¨ Erich [I,170], gest. 19. 4. 1979 Delmenhorst/Niedersachsen. 1933–46 GMD der Stadt Magdeburg u. 1934–39 Intendant des Theaters. Nach dem 2. Weltkrieg 1947–50 GMD u. musikalischer Oberleiter des Staatstheaters Oldenburg, danach Konzertreisen u. l¨angerer Aufenthalt in Japan, u. a. Lehrt¨atigkeit an der Univ. of Arts in Tokio. Literatur: F. Krusche, Theater in Magdeburg. Bd. 2: Ein Streifzug durch das 20. Jh., 1995. Bohm, ¨ Alfred, geb. 23. 3. 1920 Wien, gest. 22. 9. 1995 Wieselburg/Nieder¨ost.; Schauspieler. Bruder von Carlo B. u. Franz B¨oheim, besuchte nach dem 2. Weltkrieg eine Schauspielschule, 1947 Debut am Tiroler Landestheater Innsbruck, 1948–50 am Landestheater Linz/ Donau u. 1953–79 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt in Wien. Als Gast am Volkstheater, im Kabarett „Simpl“ u. bei den Salzburger Festspielen. Literatur: F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Erg¨anzungsband) 2004; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Boehm, Andreas, geb. 7. 10. 1901 Szeged/Ungarn, gest. 13. 9. 1952 Z¨urich; S¨anger. Gesangsunterricht in Berlin u. Mailand, 1925 Debut in Ungarn, 1927/28 erstes Engagement am Stadttheater L¨ubeck, 1928–30 in Rostock, 1930–33 am Stadttheater Bremen, 1933–35 am Stadttheater Aussig/Elbe, 1935–44 am Stadttheater Bern u. 1944–47 u. danach noch als Gast am Stadttheater Z¨urich. Als Gast sang er nach dem 2.Weltkrieg auch an der Staats- u. Volksoper in Wien. Er starb an den Folgen eines schweren B¨uhnenunfalls am Stadttheater Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 1,464; TdS. Bohm, ¨ Carlo, geb. 18. 4. 1917 Wien, gest. 2. 4. 1997 ebd.; Schauspieler. Bruder von Franz B¨oheim u. Alfred B., Ausbildung am Schauspielseminar in Wien, 1942–44 am „Wiener Werkel“, 1945–50 Mitglied u. danach noch als Gast am Theater in der Josefstadt, im Kabarett „Wiener Werkel“ u. 1950–84 Mitglied am Wiener Volkstheater, danach zog er sich von der B¨uhne zur¨uck.

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Bohm ¨ Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Erg¨anzungsband) 2004. Bohm, ¨ Christine, geb. 19. 2. 1954 Wien, gest. 5. 8. 1979 im Tessin (w¨ahrend einer Wanderung); Schauspielerin. Tochter von Max(i) B., 1970–72 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, seit 1971 am Theater in der Josefstadt engagiert. Bohm ¨ (Ps. B¨oheim) Franz [I,170], gest. 24. 3. 1963 Wien. Bruder von Alfred u. Carlo B., 1938–53 am Theater in der Josefstadt Wien, 1951 bei den Salzburger Festspielen, 1953–55 an der Wiener Volksoper, 1955–59 am Burgtheater u. seit 1959 wieder an der Volksoper. ¨ Literatur: Ulrich 1,197; OML. Boehm, Franz, geb. 24. 6. 1938 Ingolstadt, gest. 20. 7. 1989 Freiburg/Br.; S¨anger und Schauspieler. Gesangsausbildung am Trappschen Konservatorium in M¨unchen, 1959–63 Chorist am dortigen Staatstheater am G¨artnerplatz. Ab 1960 privater Schauspielunterricht, 1963 Debut als Schauspieler am Theater in Baden-Baden, 1965–68 am Schloßtheater Celle, 1968–70 am Theater in Kiel, 1970–77 Ensemblemitglied des D¨usseldorfer Schauspielhauses u. 1977/78 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main. Danach freier Schauspieler, u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Schauspielhaus Bochum, an der Freien Volksb¨uhne Berlin u. am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 88. Bohm, ¨ Friedel, geb. 29. 8. 1893 Moskau, gest. 3. 11. 1970; S¨angerin. Ausbildung in Breslau, am Konservatorium in Wien bei Franz Hab¨ock u. 1911–13 bei Vittorio Vanza in Mailand. 1915/16 erstes Engagement an der Hofoper M¨unchen, 1916–19 am Deutschen Theater in Br¨unn, 1919–21 am Deutschen Theater Prag, 1921– 28 u. 1932/33 Ensemblemitglied der Volksoper Wien, dazwischen regelm¨aßig als Gast an der dortigen Staatsoper. 1938 emigrierte sie in die T¨urkei u. unterrichtete bis 1954 am Konservatorium in Ankara. Literatur: Kutsch-Riemens 1,464. Bohm, ¨ Hans [I,170], gest. September 1983. Nach einer schweren Krankheit nahm er in der Saison 1961/62 am Theater in N¨urnberg seinen B¨uhnenabschied.

Bohm ¨ Bohm, ¨ Karl [I,170], gest. 14. 8. 1981 Salzburg. Seit 1944 auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der wichtigsten Dirigenten des NS-Staates, daher kein Kriegsdienst. Nach dem 2. Weltkrieg zweij¨ahriges Auftrittsverbot, vermehrte Dirigate im Ausland, 1950–53 am Teatro Col´on in Buenos Aires, 1954–56 Direktor der Wiener Staatsoper. International als Dirigent t¨atig, 1962–70 regelm¨aßig bei den Bayreuther Festspielen. Er starb w¨ahrend der Proben zu Richard Strauss’ „Elektra“ bei den Salzburger Festspielen. Seine Autobiographie (hg. H. Weigel) „Ich erinnere mich ganz genau“ erschien 1968. ¨ Literatur: OML; E. Werba, ~ u. die Salzbur¨ ger Festspiele (in: Osterreichische Musikzeitschrift 19) 1964; M. Roemer, ~, 1966; F. Endler, ~, ein Dirigentenleben, 1981; O. Rathkolb, F¨uhrertreu u. gottbegnadet. K¨unstlereliten im Dritten Reich, 1991; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; E. Kremtz, Die Staatskapelle u. ihre Chefdirigenten von ~ bis Kurt Sanderling (1933–1966) (in: Dresden u. die avancierte Musik im 20. Jh. [...], hg. M. Herrmann u. H.W. Heister) 2002; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Bohm, ¨ Karlheinz, geb. 16. 3. 1928 Darmstadt; Schauspieler. Sohn des Dirigenten Karl B. u. der S¨angerin Thea Linhard. Studierte zwei Semester Germanistik u. Anglistik an der Univ. Graz u. ein Semester Kunstgeschichte in Rom, Regisseur an Studententheatern in Graz u. Wien. 1948 Regieassistent bei Karl Hartl in Wien, Schauspielunterricht bei Albin Skoda u. Helmuth Krauß. 1949/50 am Burgtheater Wien u. 1950–53 u. 1969–72 am Theater in der Josefstadt. Zwischen 1953 u. 1960 Filmschauspieler. 1960–68 u. 1974/75 mit St¨uckvertr¨agen an der Kleinen Kom¨odie M¨unchen, 1966 am Schauspielhaus Z¨urich, Gastengagements u. a. in Darmstadt, Frankfurt/Main, Hannover, Heidel¨ berg, K¨oln sowie auf Tourneen durch Dtl., Ost., die Schweiz, die Niederlande u. Luxemburg. 1964 Debut als Opernregisseur an der Staatsoper Stuttgart. 1973–75 an der Freien Volksb¨uhne Berlin u. am Theater am Turm in Frankfurt/ Main, 1975–77 am Theater in Basel, 1977–81 am Schauspielhaus D¨usseldorf. Seit 1981 widmet sich B. seiner humanit¨aren Stiftung „Menschen f¨ur Menschen“. Literatur: TdS; E. Schaake, ~, ein Mensch f¨ur Menschen. Ein Lebensbild, 1985; F. Beyer, ~, seine Filme, sein Leben, 1992; F. Wolter, ~- wie

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Bohm ¨ ein Star zum Helfer wurde. Biographie, 1997; D. Grieser, Es ist nie zu sp¨at. Ihr zweites Leben: Von Charlie Chaplin bis ~, 2010. Bohm, ¨ Karl-Walter, geb. 6. 6. 1938 N¨urnberg; S¨anger. Private Gesangsausbildung bei Paul u. Lilo Mangold in Berlin, 1967–69 erste Auftritte auf der Freilichb¨uhne Rehberge in Berlin, 1969/70 am Stadttheater Aachen, 1970/71 in Osnabr¨uck, 1971–74 in Bremerhaven u. 1973–76 auch am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen sowie 1975–78 am Nationaltheater Mannheim. W¨ahrend seiner Engagements u. danach internationale Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 1,465. Bohm ¨ (geb. Klotz), Klara [I,170], gest. 8. 9. 1963 N¨urnberg. Literatur: Ulrich 1,950 (unter Klotz). Bohm, ¨ Max(i) (eigentl. Max Erich Octavian), geb. 23. 8. 1916 Teplitz-Sch¨onau, gest. 26. 12. 1982 Wien; Sohn eines Badearztes, 1933 Debut unter dem Ps. Heinz Lindner, ab 1933 in Berlin als Statist am Staatlichen Schauspielhaus Berlin, ab 1935 in Prag, 1935/36 am Stadttheater Eger, 1936–38 u. 1949/50 am Stadttheater Reichenberg u. w¨ahrend der Sommermonate an versch. Kurtheatern. 1938/39 in TeplitzSch¨onau, 1940–44 am Schauspielhaus Bremen. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1947 als Ko-Autor u. Darsteller in Peter Heys Kabarett „Eulenspiegel“ in Linz/Donau. Seit 1947 am Sender Rot-Weiß-Rot, ab 1948 in Wien, an versch. Kleinb¨uhnen u. Kabaretts. 1957–74 Mitglied des Kabaretts „Simpl“ u. ab 1971 zus. mit Peter Hey u. Hugo Wiener auch dessen k¨unstlerischer Leiter. Seit 1976 Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt. Literatur: Kabarett-Lex. 35; Bei uns in Reichenberg. Unvollendete Memoiren. Fertig erz¨ahlt von Georg Markus, 1983; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; I. Fink, Von Travnicek bis Hinter¨ holz 8. Kabarett in Osterreich ab 1945, 2000; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Bohm, ¨ Otto Hans, geb. 18. 5. 1919 Wien, gest. 21. 3. 1996 M¨unchen; Schauspieler, Regisseur und Intendant. 1938–40 Ausbildung an der Wiener Musikhochschule, erste Engagements in Teplitz-Sch¨onau u. Baden bei Wien, nach dem

Bohm ¨ 2. Weltkrieg in Dtl., 1952–55 als Schauspieler u. Dramaturg am Vorarlberger Landestheater in Bregenz, 1955–69 am Stadttheater Klagenfurt, bis 1957 als Leiter des Betriebsb¨uros, ab 1957 als stellvertretender Intendant u. 1959–69 als Intendant, 1969–85 Intendant des Landestheaters in Detmold. ¨ Literatur: OML. Bohm, ¨ Toni, geb. 3. 7. 1949 Salzburg, gest. 14. 7. 2006 in Reichenau an der Rax/Nieder¨osterreich (w¨ahrend der Festspiele); Schauspieler. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1976–79 am Schauspielhaus Graz u. seit 1979 Ensemblemitglied am Wiener Volkstheater, als Gast u. a. am Schauspielhaus u. am Theater in der Josefstadt, beide Wien, an der Freien Volksb¨uhne Berlin u. am Berliner Ensemble, an den Schauspielh¨ausern in Frankfurt/Main u. Bonn sowie bei den Festspielen in Salzburg u. Reichenau. Bohme, ¨ Kurt, geb. 5. 5. 1908 Dresden, gest. 20. 12. 1989 M¨unchen; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Dresden bei Adolf Kluge, 1930 Debut am Stadttheater Bautzen, 1930–49 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden, wo er u. a. in der UA von Richard Strauss’ Opern sang: am 1. 7. 1933 in der „Arabella“ die Rolle des Dominik u. am 24. 6. 1935 die Rolle des Vanuzzi in „Die schweigsame Frau“, am 2. 7. 1937 wirkte er in der UA „Massimilla Doni“ von Othmar Schoeck mit. Seit 1950 Ensemblemitglied der Staatsoper M¨unchen u. 1955–66 der Wiener Staatsoper. 1941–59 bei den Salzburger u. ab 1952 bei den Bayreuther Festspielen. Als Gast auch an internationalen Opernb¨uhnen. 1985 nahm er seinen B¨uhnenabschied. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,466; OML; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Bohme, ¨ Marita, geb. 7. 5. 1939 Dresden; Schauspielerin und S¨angerin. 1958–61 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1959 Debut u. Gastvertrag an der Berliner Volksb¨uhne, 1961 erstes Engagement am Landestheater Parchim, 1962 u. 1976–78 an der Staatsoperette Dresden, 1966–70 am MaximGorki-Theater Berlin u. 1970–2004 Mitglied u. danach noch als Gast am Staatstheater Dresden. Literatur: Habel 44.

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Boke ¨ Bohme, ¨ Olaf, geb. 23. 9. 1953 Dresden; Schauspieler, Kabarettist und Autor. Studierte 1972– 76 Mathematik an der Technischen Univ. Dresden, 1983 Promotion. 1985–90 bei der Theatergruppe „Spielbrett“, 1987–96 Leiter des „theater 50“ in Dresden u. 1995–2001 der Privatb¨uhne „Bebe“. Seit 1987 tritt er mit seinen Soloprogrammen auf, zu denen er sich die Texte selbst schreibt. Literatur: Kabarett-Lex. 36. Bohmer, ¨ Curt [I,171], Todesdatum unbekannt. Seine komische Oper „Soleidas bunter Vogel“ mit Musik von Max Donisch wurde 1927 in Rostock uraufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 3,272. Bohmer, ¨ Ewald, geb. 8. 4. 1897, gest. 31. 8. 1967 Wiesbaden; S¨anger. Ausbildung in Leipzig u. Berlin. 1922 Debut u. Engagement bis 1923 am Landestheater Sondershausen/Th¨uringen, 1923/24 in Gotha, 1924–27 am Stadttheater Halle/Saale, 1927/28 in Halberstadt, 1928/29 in Beuthen, 1929–35 Mitglied am Landestheater Dessau u. seit 1935 Ensemblemitglied des Staatstheaters Wiesbaden, seit 1958 war er auch als Gesangsp¨adagoge am dortigen Konservatorium t¨atig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,467. Bohnert, ¨ Jutta Maria, geb. in Baden-Baden; S¨angerin. 1993–98 Ausbildung an der Musikhochschule Stuttgart bei Sylvia Geszty. Erstes Engagement 1997/98 an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart, 1998–2002 Ensemblemitglied am Staatstheater N¨urnberg u. 2002/03 am Staatstheater Kassel, als Gast u. a. an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, am Staatstheater Hannover, am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, an der Staatsoper Berlin, am Salzburger Landestheater, an der Oper Stuttgart, am Opernhaus K¨oln u. am Th´eaˆ tre ´ ees in Paris. Seit 2004 st¨andides Champs-Elys´ ger Gast bei den Bayreuther Festspielen. Bohnisch, ¨ Carola, geb. 1954; Dramaturgin. Studierte 1973–77 Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig u. bis 1980 Musikwissenschaft an der Univ. ebd., Dr. phil., seit 1980 Musikdramaturgin am Staatstheater Cottbus. Boke, ¨ Banu, geb. 1974 Ludwigshafen; S¨angerin. W¨ahrend der Schulzeit Gesangs- u. Klavierunterricht, 1990–94 Gesangsstudium an der

Boken ¨

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Borgesen ¨

Musikhochschule in M¨unchen bei Reri Grist u. an der Musikhochschule in K¨oln bei Klesie Kelly, Meisterkurse u.a. bei Gundula Janowitz u. Montserrat Caball´e. 1999–2004 Ensemblemitglied der K¨olner Oper, als Gast an der Staatsoper M¨unchen u. an der Oper Frankfurt/Main, seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied der Wuppertaler B¨uhnen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,467.

Bonicke, ¨ Gerhard, geb. 17. 9. 1913 Wolmirsleben bei Magdeburg, gest. 22. 7. 1999 Hannover; Dirigent. 1946–48 Dirigent an den St¨adtischen B¨uhnen Hannover, 1948–73 Direktor u. Dirigent der Operettenb¨uhne Thalia-Theater ebd., 1964 infolge eines Brandes bis 1967 geschlossen, w¨ahrend dieser Zeit Gastdirigent. 1973– 81 (Pensionierung) Erster Kapellmeister an der Oper Hannover.

Boken, ¨ Haitger, M., geb. 23. 2. 1945 Wittenberg; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Lehre als Bau- u. M¨obelschreiner, 1966/67 Volontariat als B¨uhnenbildner an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg; 1967– 72 B¨uhnenbildassistent am Theater der Jugend in Wien, entwarf B¨uhnen- u. Kost¨umbilder f¨ur freie Theatergruppen, 1972–74 B¨uhnenu. Kost¨umbildner am Stadttheater Pforzheim, 1975–78 Ausstattungsleiter am Landestheater T¨ubingen, als Gast in Wien, Dortmund u. Z¨urich. 1981–85 am Ulmer Theater u. 1985– 88 an den St¨adtischen B¨uhnen Kiel. Danach u. a. am Staatstheater Darmstadt, am Schauspiel Bonn, am Theater in L¨ubeck u. am Staatstheater Wiesbaden. 1988 Gr¨undung des „Atelier B.“, zu dem ein interdisziplin¨ares Team aus B¨uhnenbildnern, Architekten, Designern, Modellbauern u. Multimedia-Fachleuten geh¨ort, die an internationalen Ausstellungen mitarbeiten. Literatur: Henschel Theaterlex. 88.

Bonig, ¨ Andrea, geb. 27. 12. 1961 Bamberg; S¨angerin. Gelernte Goldschmiedin, Gesangsunterricht bei Donald Grobe in Berlin, 1983 bei Lisa Hagenau in Frankfurt/Main u. bei Kurt Widmer in Basel, weitere Studien wieder bei Lisa Hagenau u. Irmgard Hartmann-Dressler sowie Astrid Varnay an der M¨unchner „Singschul“, 1990 Debut am Teatro Liceo in Barcelona, dann u. a. in Amsterdam, an der Deutschen Oper Berlin, in Bonn, Dessau, Z¨urich, seit 1996 bei den Bayreuther Festspielen u. bei den Salzburger Osterfestspielen. 1995–97 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an der Staatsoper Berlin, 1997–99 Mitglied der Wiener Staatsoper u. seit der Spielzeit 2003/04 Ensemblemitglied der dortigen Volksoper. Daneben internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,467.

Boll, ¨ Manfred, geb. 1944 in Linz/Donau; Schauspieler. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, Engagements an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, am Theater Aachen, am Theater am Goetheplatz in Bremen, 1984–89 an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br. u. seit 1989 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Bochum. Bomly, ¨ Alfred (eigentl. Karl Alfred WeidtCrusius) [I,171], Spielte 1883–1903 fast j¨ahrlich w¨ahrend der Sommermonate im Floratheater (Floragarten im Basler Hof) in Basel. Nachdem der Theaterbetrieb eingestellt wurde, baute sich B. 1903/04 sein eigenes Theater, das B.-Theater (an der Riehenstraße), das er bis zu seinem Tod 1915 leitete. Literatur: S. Gojan, Spielst¨atten der Schweiz. Sc`enes de Suisse. Luoghi teatrali in Svizzera. Historisches Handbuch, 1998 (zugleich Diss. Bern 1998).

Boning, ¨ Emilie [I,172] s. Springer, Emilie. Bonisch, ¨ Thomas, geb. 26. 10. 1968 Warin/ Mecklenburg-Vorpommern; Dirigent. 1989–95 Ausbildung an der Musikhochschule in Weimar u. an der Sibelius-Akatemia in Helsinki, 1994– 96 Chordirektor u. Kapellmeister am Stadttheater Bremerhaven, 1996–99 Chordirektor am Volkstheater Rostock u. seit 1999 Studienleiter u. Dirigent am Oldenburgischen Staatstheater. Borgerding, ¨ Michael, geb. 1960 Lohne/Niedersachsen; Dramaturg und Intendant. Studierte 1980–87 Germanistik u. Soziologie an der Univ. G¨ottingen, 1987–93 Dramaturg am dortigen Jungen Theater, 1993–2000 Dramaturg am Schauspielhaus Hannover, 2000–05 Chefdramaturg u. Direktionsmitglied am Thalia-Theater Hamburg, 2005–12 Leiter der Theaterakademie Hamburg u. ab 2012/13 Intendant des Theaters Bremen. Literatur: Henschel Theaterlex. 89. Borgesen, ¨ Holger, geb. 1888 Ort unbek.; S¨anger und Spielleiter. 1912 in Troppau,

Boerner 1913/14 in Plauen/Sachsen, 1914–21 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin-Charlottenburg, 1921–29 in Duisburg, 1929–31 in N¨urnberg, 1931/32 in Oldenburg, 1933–42 am Landestheater Gotha u. 1942–44 Spielleiter am Stadttheater Remscheid/Nordrhein-Westfalen. 1947–49 als Oberspielleiter in Altenburg/Th¨uringen u. 1949/50 in ders. Funktion am Landestheater Gotha. Literatur: Kutsch-Riemens 1,468. Boerner, Charlotte [I,172], Todesdatum unbekannt. 1931/32 Konzert-Tournee in Holland. Literatur: Kutsch-Riemens 1,469. Borner, ¨ Kai, geb. 1970 Karl-Marx Stadt (Chemnitz); Schauspieler. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Rostock, am dortigen Volkstheater, erstes Engagement am Theater Augsburg, seit 2000 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus. Borner, ¨ Philipp Michael, geb. 1983 M¨unchen; Schauspieler. Aufgewachsen in Dresden, studierte zun¨achst Englisch u. Kunsterziehung an der Univ. Dresden, dann Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in M¨unchen, seit 2010 Ensemblemitglied am Theater Bremen.

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Boese wanderte nach Chile aus, wo er nun als Farmer lebt. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,469; OML. Bosch, ¨ David, geb. 1978 L¨ubbecke/Nordrhein-Westfalen; Regisseur. Arbeitete nach der Matura mit Schauspielern in Israel u. am „Theater Total“ in Bochum. Studierte dann Theateru. Filmregie an der Athanor Akademie in Burghausen u. 2001–04 Theaterregie an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Z¨urich. Erste eigene Inszenierungen 2004 am Schauspielhaus Bochum, dann am Stadttheater Bern u. am Z¨urcher Schauspielhaus. 2005–10 als Hausregisseur am Schauspiel Essen, regelm¨aßig am Thalia-Theater Hamburg, 2010 u. a. als Gastregisseur an der Oper Frankfurt/Main u. am Burgtheater Wien. Seit der Spielzeit 2010/11 leitender Regisseur am Schauspielhaus Bochum. Literatur: Henschel Theaterlex. 89. Boesch, Florian, geb. 1971 Bregenz; Regisseur. Studierte Graphikdesign, Hospitant u. 1994–98 Regieassistent an den M¨unchner Kammerspielen, 2000 erste eigene Inszenierung. Seit 2001 Hausregisseur am Bayerischen Staatsschauspiel, als Gast u. a. am Schauspielhaus Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 89.

Bornsen, ¨ Anna, geb. 1977 Sch¨onberg/Holstein; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. 1996– 2001 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, speziell B¨uhnenbild bei Achim Freyer. 2001–03 Ausstattungsassistentin an den M¨unchner Kammerspielen. Seit 2003 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Nationaltheater Mannheim, am Bremer Theater, am D¨usseldorfer Schauspielhaus, am Theater Freiburg/Br. u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.

Boesch, Ruthilde, geb. 9. 1. 1918 Braunau/Inn, gest. 20. 1. 2012 Wien; S¨angerin. Mutter von Christian B., Ausbildung an der Wiener Musikakademie u. a. bei Alfred Jerger, Rollenstudium bei Josef Krips. 1945 Debut u. bis 1974 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Sp¨ater Gesangsp¨adagogin. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,470; OML.

Boesch, Christian, geb. 27. 7. 1941 Wien; S¨anger. Sohn von Ruthilde B., 1959–64 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Kammers¨anger Alfred Jerger u. in Mailand. Studierte Theaterwissenschaft u. Germanistik, 1985 Dr. phil., 1966 Debut u. Engagement bis 1968 am Stadttheater Bern, 1968–70 an der Volksoper Wien, 1970– 72 am Landestheater Saarbr¨ucken, 1972–75 am Stadttheater Kiel u. seit 1975 wieder an der Wiener Volks- u. seit 1977 auch an der Staatsoper, 1978–86 auch bei den Salzburger Festspielen sowie internationale Gastauftritte. In den neunziger Jahren nahm er seinen B¨uhnenabschied u.

Boese, Ursula, geb. 27. 7. 1928 Hamburg; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Hamburg, w¨ahrend der Ausbildung 1954 Debut als Konzerts¨angerin, 1958 B¨uhnendebut bei den Bayreuther Festspielen, bei denen sie bis 1965 noch mehrmals auftrat. 1960–93 Ensemblemitglied der Hamburger Staatsoper, wo sie u. a. am 20. 6. 1969 in der UA „Die Teufel von Loudon“ von Krzysztof Penderecki sang. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit; bei den Schwetzinger Festspielen wirkte sie am 25. 4. 1982 bei der UA der Oper „Die wundersame Schustersfrau“ von Udo Zimmermann mit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,470.

Boeser Boeser, Knut, geb. 28. 2. 1944; Dramaturg und Autor. Studierte allgemeine u. vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie u. Psychologie in Berlin u. Paris, Dr. phil., 1985/86 Chefdramaturg am Renaissance-Theater u. anschließend bis 1989 als Chefdramaturg an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, sp¨ater Chefdramaturg am Theater in der Josefstadt in Wien u. 5 Jahre Dozent an der Internationalen Filmschule in K¨oln. Verfasser von theatergeschichtlichen B¨uchern, Essays, Theaterst¨ucken u. Drehb¨uchern. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Joseph II. oder Das Ende der Unsterblichkeit. Kom¨odie, UA 1978 Schauspielhaus Wien; Die Menagerie von Sanssouci. Eine philosophische Posse, UA 13. 2. 1988 Schloßpark-Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 90. Boesiger, Christiane, geb. 31. 12. 1966 Z¨urich; S¨angerin. Private Gesangsausbildung bei Maria van Dongen, bei Hans Hotter in M¨unchen u. Sena Jurinac in Augsburg, 1987 Debut am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1988/89 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, 1989–92 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper u. 1992–94 des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen. Danach freie S¨angerin mit internationaler Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,471; TdS. Bosiger, ¨ Paul, geb. 22. 1. 1929 Basel, gest. 23. 10. 1977 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung bei Ernst Ginsberg in Basel, 1947– 51 am dortigen Stadttheater, 1951–54, 1957 u. 1960 am Schauspielhaus Z¨urich, 1954–56 am Landestheater Darmstadt, 1958/59 am Theater am Kurf¨urstendamm in Berlin, 1962–69 in Freiburg/Br., 1969–77 als Schauspieler u. ab 1972 auch als Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg. Literatur: TdS. Botel, ¨ Bernhard, geb. 9. 7. 1883 Hamburg, gest. 3. 11. 1953 Berlin; S¨anger. Sohn von Heinrich B., Gesangsunterricht bei Mathieu Lorent in Hamburg u. bei Ernst Grenzebach in Berlin, 1905 Debut am Theater Aachen, danach bis 1909 an der Komischen Oper in Berlin, dann in Wien am Theater an der Wien u. 1912–14 am Raimund-Theater. 1914/15 am Stadttheater Halle/Saale, danach in Berlin an der St¨adtischen Oper, 1928–31 Mitglied der Kroll-Oper. 1935

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Boettger nahm er seinen B¨uhnenabschied. Gelegentlich wirkte er auch als Filmschauspieler. Literatur: Kutsch-Riemens 1,471. Botel, ¨ Heinrich [I,173], gest. 6. 1. 1938 Hamburg. Vater von Bernhard B., bis 1900 Ensemblemitglied u. danach noch bis 1905 als Gast an der Hamburger Oper, 1911 gastierte er am Theater in Altona. Literatur: Kutsch-Riemens 1,471. Bottcher, ¨ Else, geb. 7. 9. 1905 Freiburg/Br., gest. 22. 12. 1991 Ort unbek.; S¨angerin und Schauspielerin. Privater Gesangsunterricht bei Alfredo Cairati in Z¨urich, 1930–33 erstes Engagement am Stadttheater Z¨urich, 1936–39 u. 1945–58 Ensemblemitglied als S¨angerin u. zuletzt als Schauspielerin am Stadttheater Basel, 1939–41 am Opernhaus N¨urnberg u. 1941–44 an der Staatsoper Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 1,471; TdS. Bottcher, ¨ Helmuth M(aximilian) [I,173], gest. 2. 10. 1979 Dreieich/Hessen. Lebte in Sprendlingen bei Frankfurt/Main. Literatur: DLL 20. Jh. 3,341. Bottcher, ¨ Max Karl (Ps. Karl Hilbersdorf) [I,173], gest. 1963. Literatur: DLL 20. Jh. 3,342; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Boettcher, Wilfried, geb. 11. 8. 1929 Bremen, gest. 22. 8. 1994 Saint Siffret/LanguedocRoussillon; Cellist und Dirigent. Ausbildung in Hamburg bei Arthur Troester u. bei Pierre Fournier in Paris. 1956–58 Solocellist an der Oper in Hannover, 1958–65 Lehrt¨atigkeit an der Wiener Musikakademie u. 1965–74 an der Musikhochschule in Hamburg, 1967–71 Leiter des Hamburg Symphonie-Orchesters u. 1970– 73 Erster Kapellmeister an der dortigen Oper, 1975–82 regelm¨aßig als Dirigent an der Deutschen Oper Berlin u. 1977–82 an der Wiener Staatsoper. Literatur: A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 2 1997. Boettger, Ludwig, geb. 1954 Neuburg an der Donau/Oberbayern; Schauspieler. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, Engagements u. a. am Theater Bremen, am Schauspiel K¨oln, am Theater am Turm in Frankfurt/Main, seit 1993 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich.

Boetticher Boetticher, Curt [I,174], gest. 7. 10. 1944 Potsdam. Literatur: DLL 20. Jh. 3,346. Botticher, ¨ Herbert, geb. 19. 12. 1928 Hannover, gest. 8. 10. 2008 D¨usseldorf; Schauspieler und Regisseur. 1948–50 Ausbildung an der Schauspielschule in Hannover, 1950–54 erstes Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 1954–57 an den St¨adtischen B¨uhnen Bielefeld, 1957 am Theater am Roßmarkt in Frankfurt/Main, 1958 an der Kom¨odie im Marquardt in Stuttgart u. 1958–69 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele, gleichzeitig auch Schauspiellehrer an der Otto-Falckenberg-Schule u. Regisseur. Nach 1970 freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. am Theater Koblenz, an der Kom¨odie im Bayerischen Hof in M¨unchen sowie an den Hamburger Kammerspielen. Er starb wenige Tage vor der Auff¨uhrung des Musicals „Gigi“ am Theater an der K¨o in D¨usseldorf. Er war der Regisseur dieses Musicals u. h¨atte auch auftreten sollen. Literatur: Henschel Theaterlex. 90. Boetticher, Hermann von [I,174], gest. vor dem 8. 5. 1941 Schloß Sonnenstein/Sachsen. Seit 1925 schizophren, lebte er in einer Heilu. Pflegeanstalt in Hildesheim. Als Opfer des Euthanasieprogramms wurde er in der NST¨otungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet. Auff¨uhrungen: Friedrich der Große. Ein Schauspiel in zwei Teilen. I Der Kronprinz, UA 29. 1. 1920 Staatstheater Berlin – II Der K¨onig, UA 9. 7. 1922 Stadttheater Bochum; Hexensabbath. Trag¨odie in 5 Akten, UA 23. 2. 1920 Nationaltheater Mannheim; Die Liebes Gottes. Ein ernstes Spiel, UA 21. 4. 1920 Schauspielhaus D¨usseldorf. Literatur: DLL 20. Jh. 3,347. Bowe, ¨ Jule (eigentl. Kathrin), geb. 1969 Rostock; Schauspielerin. Arbeitete als ausgebildete Ergotherapeutin bis 1992, machte dann eine Schauspielausbildung u. spielte seit 1994 zun¨achst als freie Schauspielerin, u. a. 1997 am Landestheater Parchim, in Jena u. an der Baracke am Deutschen Theater Berlin, seit 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne, als Gast 2002 am Schauspielhaus Z¨urich. Bowe, ¨ Kurt, geb. 28. April 1929 Reetz/ Prignitz/Brandenburg, gest. 14. 6. 2000 Berlin; Schauspieler. Studierte 1950–54 Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Humboldt-

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Boggasch Univ. Berlin, bis 1960 ebd. Univ.-Assistent u. Schauspieler sowie 1958–60 Leiter des Studententheaters. 1961–67 am Maxim-Gorki Theater, an der Volksb¨uhne beide Berlin, 1967–74 am Landestheater Halle/Saale u. seit 1973 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 90; Rischbieter 182; Habel 44; LThInt 117. Bowe, ¨ Susanne, geb. 1964 Berlin; Schauspielerin, Tochter von Kurt B., 1981–85 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Engagements am Staatsschauspiel Dresden, am Schillertheater Berlin, 1995– 98 u. sp¨ater als Gast am Maxim-Gorki Theater Berlin, 1999–2002 am Schauspiel Leipzig u. anschließend Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main. Bowe, ¨ Winnie, geb. 1973 Halle/Saale; Schauspielerin und S¨angerin. Tochter von Kurt B., 1993–97 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1998 am Residenztheater M¨unchen u. 1999 am Staatsschauspiel Dresden, seit 2000 freie Schauspielerin, u. a. 2006 an den M¨unchner Kammerspielen, 2008 an der Volksb¨uhne am RosaLuxemburg-Platz in Berlin u. seit 2009 wiederholt an der Staatsoper Hannover. Bogadtke, Jens-Uwe, geb. 24. 11. 1957 Berlin; Schauspieler. 1974–79 Gesangsunterricht bei J¨urgen Maerz, 1979–82 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1983/84 an der Volksb¨uhne, dann mit St¨uckvertr¨agen u. a. am Berliner Ensemble u. am Deutschen Theater, 2002 am Staatstheater Kassel, wiederholt am Theater im Palais in Berlin u. am „Theater am Rand“ in Zollbr¨ucke/Brandenburg. Literatur: Habel 46. Boggasch, Roger E., geb. 15. 6. 1965 Berlin; Dirigent, Komponist und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, 1992 als Erster Kapellmeister, ab 1996 auch als MD u. sp¨ater als GMD am S¨udostbayerischen St¨adtetheater in Passau, an diesem Theater 2001 Debut als Regisseur. 2001–06 als Dirigent, GMD u. Regisseur am Theater in Hof/Saale. Seit 2006 freier Dirigent, Regisseur u. Komponist von Schauspielmusik u. Musicals.

Bogner Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Nostradamus. Musical (Text: J. Reitmeier) UA 2000 Passau; Bettleroper. Bayerisches Musical (Text: ders. nach John Gay) UA 2008 Waldfestspiele Bad K¨otzting/Oberpfalz; Amberger Welttheater, UA 2009 Amberg/Oberpfalz. Bogner, Andrea, geb. 5. 3. 1971 Wien; S¨angerin. Gesangsausbildung bei Gottfried Hornik in Wien u. bei Claudia Eder in Mainz sowie bei Waldemar Kmentt am Opernstudio des Konservatoriums in Wien. 1995 an der Kammeroper Frankfurt/Main, 1996–99 am Stadttheater Koblenz, 1999/2000 in Mainz, 2001–06 am Staatstheater Darmstadt u. seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,476. Bohl, Alfred, geb. 8. 1. 1909 M¨unsterberg/ Schlesien, gest. 25. 12. 1989 Weimar; Schauspieler. Nach dem 2. Weltkrieg am Theater in Gera u. seit 1954 Ensemblemitglied des Deutschen Nationaltheaters Weimar, zuletzt Ehrenmitglied. Bohle, Judith, geb. 1984 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung 2005–09 an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, w¨ahrend des Studiums trat sie wiederholt am Schauspielhaus Graz auf, 2008/09 als Gast u. ab der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Theater Augsburg. Bohm (eigentl. Enkelmann), Uwe, geb. 23. 1. 1962 Hamburg; Schauspieler. 1973 vom Filmregisseur Hark Bohm, seinem sp¨ateren Adoptivvater, entdeckt u. als Darsteller in seinen Filmen besetzt. Nach einer Lehre als Maler u. Lackierer in M¨unchen 1983 B¨uhnendebut am Kleckstheater in Hamburg, ab 1984 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1990/91 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater u. seit 2003 Gastengagement am Berliner Ensemble. Bohn, Hans-Friedrich, geb. 18. 2. 1928 Erfurt, gest. 8. 7. 1989 St. Gallen; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Ausbildung an der Kunstakademie in Berlin, w¨ahrend des Studiums 1948– 50 an der M¨archenb¨uhne Hilde Berg in Berlin t¨atig. Als B¨uhnen- u. teilweise auch als Kost¨umbildner u. a. 1959–61 u. 1963–69 am Stadttheater Konstanz, 1968–72 u. 1984 als Gast am Stadttheater Luzern, 1971–76 als Gast sp¨ater im festen Engagement am Kleinen Theater im Park in Bad Godesberg u. 1974–87 (1976–80

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Bohnet auch als Ausstattungsleiter) am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Schleswig, 1971–80 regelm¨aßig u. ab 1980 bis zu seinem Tode Ausstattungsleiter am Stadttheater St. Gallen. Literatur: TdS. Bohn, R¨udiger, geb. 1960 L¨ubeck; Dirigent. Ausbildung an den Musikhochschulen in K¨oln u. D¨usseldorf, anfangs Konzertpianist, Meisterkurse bei Leonhard Bernstein, Sergiu Celibidache u. John Eliot Gardiner. Erstes Engagement als Solorepetitor am Th´eaˆ tre de la Monnaie in Br¨ussel, 1988–96 Chefdirigent der Sinfonietta T¨ubingen u. w¨ahrend drei Jahren als Dirigent u. Solorepetitor am Theater Basel, 1997– 2002 Erster Kapellmeister am Theater L¨ubeck. 1998 Mitgr¨under u. musikalischer Leiter der „Zeitgen¨ossischen Oper“ Berlin. Internationaler Konzert- u. Operndirigent. Bohne, Richard (Karl August), geb. 18. 7. 1906 Warschau, gest. 25. 2. 1985; Schauspieler. 1927–29 privater Schauspielunterricht in M¨unchen, 1929 Debut u. bis 1930 Engagement in Landshut, 1930/31 am Landestheater Neustrelitz, 1931–33 am Stadttheater Glogau, 1933 am Stadttheater W¨urzburg, 1935–37 am Reußischen Theater Gera, 1937–39 am Schauspielhaus in Breslau, 1939/40 an der Kom¨odie Wien, dann in Saarbr¨ucken u. 1941–44 in Mainz. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1948 in Heidelberg, 1948–50 am Schloßtheater Celle, dann an der Trib¨une u. am Theater am Besenbinderhof in Hamburg, 1952–55 am Deutschen Theater in G¨ottingen u. seit 1955 am Staatstheater Stuttgart. Bohnen, Michael [I,176], gest. 26. 4. 1965 Berlin. An der Deutschen Oper Berlin sang er noch bis 1951. Auch Schauspieler. Literatur: Kutsch-Riemens 1,478; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; Operette unterm Hakenkreuz. Zwischen hoff¨ahiger Kunst u. „Entartung“ [...] (hg. W. Schaller) 2007; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Bohnet, Folker, geb. 7. 8. 1937 Berlin; Schauspieler, Regisseur und Autor. Abgebrochenes Jurastudium, 1959/60 an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, danach als freier Schauspieler u. a. in Hamburg am Thalia-Theater, am Ernst-Deutsch-Theater u. an den Kammerspielen, am Renaissance-Theater u. an der Freien

Bohnhoff Volksb¨uhne Berlin, am Schauspielhaus Frankfurt/Main, am Residenztheater M¨unchen, am Theater in der Josefstadt Wien, an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, sowie auf Tourneen. Als Regisseur u. a. an den Hamburger Kammerspielen, an der Landesb¨uhne Rheinlandpfalz in Neuwied u. wiederholt am Ohnsorg-Theater in Hamburg. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Meine Mutter tut das nicht! (zus. mit Gunther Beth) UA 27. 2. 1977 Theater am Dom K¨oln; Alles B¨ose zum Geburtstag. Lustspiel (zus. mit Alexander Alexy) UA 18. 1. 2001 Contra-KreisTheater Bonn; Liebesl¨anglich. Lustspiel (zus. mit dems.) UA 13. 12. 2008 Kleines Theater Bonn-Bad Godesberg; Ein Goldjunge f¨ur Emily. Kom¨odie (zus. mit dems.) UA 3. 9. 2010 Theater im Rathaus Essen. Literatur: Henschel Theaterlex. 92. Bohnhoff, Hans, [I,176], geb. 1884 Hamburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,479. Bois, Curt, geb. 5. 4. 1901 Berlin, gest. 25. 12. 1991 ebd.; Schauspieler und S¨anger. 1908 Debut als „Heinerle“ in Leo Falls Operette „Der fidele Bauer“ am Theater des Westens, weitere Kinderrollen, sp¨ater Auftritte in Vari´et´es, Revuen u. Kabaretts, u. a. an der „Wilden B¨uhne“ u. am Kabarett der Komiker („Kadeko“), 1925 am Deutschen K¨unstlertheater Berlin, 1928 am Theater in der Josefstadt in Wien, 1929 am Kom¨odienhaus Berlin, am Deutschen Theater u. am Theater am Kurf¨urstendamm. Anfang Februar 1933 Emigration vorerst nach Wien, dann uber London u. Paris 1934 nach New ¨ York, bis 1950 Filmschauspieler in Hollywood. 1950 R¨uckkehr nach Dtl., bis 1953 am Deutschen Theater (Ost)Berlin, ubersiedelte dann ¨ nach Westdtl., wo er anfangs boykottiert wurde. Ab 1957 an den M¨unchner Kammerspielen u. am Residenztheater, in Berlin am Schilleru. Schloßparktheater. Seine Erinnerungen „Zu wahr, um sch¨on zu sein“ erschienen 1980 u. „So schlecht war mir noch nie. Aus meinem Tagebuch“ 1984. Literatur: Henschel Theaterlex. 92; Rischbieter 173; Habel 46; LThInt 109; Hdb. Exiltheater 1, 105; Kabarett-Lex. 36; G. Ducke, „Der Humor kommt aus der Trauer“. ~ – eine Biographie, 2001; Ich mache alles mit den Beinen ... Der Schauspieler ~ (hg. S. Zolchow u. J. Muschelknautz) 2001; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexi¨ emigrierten Filmschafkon der aus Dtl. u. Ost.

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Bollag fenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Bois, Fritz, geb. 7. 6. 1901 D¨usseldorf, gest. 28. 11. 1957 St. Gallen; S¨anger und Schauspieler. 1920 Debut als Schauspieler in Remscheid, 1921–24 am Stadttheater Halberstadt u. 1924– 26 als Schauspieler u. S¨anger am Stadttheater Cottbus. 1926–56 als Schauspieler u. S¨anger, seit 1928 auch als Spielleiter u. seit 1931 als Regisseur des Lustspiels am Stadttheater St. Gallen, wo auch die UA der Oper „Die gest¨orte Urauff¨uhrung“, zu der er das Libretto verfaßt hatte (Musik: Hans Moeckel) am 11. 3. 1945 stattfand. Nach Kriegsende wurde er wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft entlassen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,480; TdS. Bojack, Peter-Andreas, geb. 29. 6. 1940 Lyck/ Ostpreußen (heute Polen), gest. 21. 10. 2003 Solothurn; Dramaturg, Regisseur und Fotograf. Studierte Theologie, Philosophie, Publizistik u. Musikwissenschaft an der Univ. G¨ottingen, 1965–68 zun¨achst Regieassistent, dann Dramaturg am Jungen Theater ebd., 1968– 70 Organisations- u. Werbeleiter am dortigen Deutschen Theater. 1970–74 Chefdramaturg, Leiter des k¨unstlerischen Betriebsb¨uros, pers¨onlicher Referent des Intendanten u. Regisseur an der Landesb¨uhne Hannover. Ausbildung zum Fotografen. 1974–76 stellvertretender Intendant u. Regisseur am Theater am Dom in ¨ K¨oln, 1977–83 als Leiter der Offentlichkeitsarbeit, Theaterfotograf u. k¨unstlerischer Mitarbeiter des Intendanten wieder in Hannover. 1983– 95 Direktor des St¨adtebundtheaters Biel-Solothurn. Danach im Kulturmanagement t¨atig. Literatur: TdS. Boldt, Johannes [I,176], gest. 15. 4. 1953 Hamburg. Literatur: DLL 20. Jh. 3,365. Bollag, Markus [I,177], gest. 18. 9. 1918 Basel. Literatur: DLL 20. Jh. 3,368. Bollag, Peter (eigentl. Hanspeter), geb. 15. 1. 1945 Z¨urich, gest. 24. 1. 1996 ebd.; Schauspieler. Als Sch¨uler Mitbegr¨under u. Darsteller des Cabaret „Chl¨upplisack“ in Z¨urich, erste Rolle am dortigen Schauspielhaus. Ausbildung (ohne Abschluß) an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1962 ebd. am Deutschen Schauspielhaus, freier Schauspieler, u. a. an den M¨unchner Kammerspielen,

Bolle 1968/69 u. o¨ fter am Schauspielhaus Z¨urich, 1969/70 als Gast am Staatstheater Stuttgart, dann u. a. am Thalia-Theater Hamburg u. am Theater am Turm in Frankfurt/Main. 1978–83 Ensemblemitglied des Theaters am Neumarkt Z¨urich u. ab 1984 bis zu seinem Tode des Schauspielhauses Z¨urich. Literatur: TdS. Bolle, B¨arbel, geb. 24. 8. 1941 Parchim/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. 1960– 62 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1962–97 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin, danach freie Schauspielerin, seit 2009 Zus.arbeit mit Frank Castorf an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Literatur: Rischbieter 175; Habel 47; LThInt 110. Bollinger, Anne, geb. 1919 Lewiston/Idaho, gest. 11. 7. 1963 Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung bei Lotte Lehmann u. Rosalie Miller, 1944 Konzertdebut, 1949–53 Engagement an der Met New York, 1953–59 Ensemblemitglied der Hamburger Oper. Wegen einer schweren Krankheit mußte sie ihre Karriere aufgeben. Literatur: Kutsch-Riemens 1,484. Bollmann, Hans Heinz, geb. 1. 12. 1889 Hamburg, gest. 9. 7. 1974 ebd.; S¨anger. Ausbildung in Hamburg u. bei Enrico Rosario in Mailand, 1912/13 in Bochum, 1913–15 in Wilhelmshaven, nach dem 1. Weltkrieg 1919 am Stadttheater N¨urnberg, 1921–25 Mitglied an der Hamburger Oper, 1925/26 an der Staatsoper Berlin, dann vorwiegend Operettens¨anger u. a. am Theater des Westens, 1928–32 am Theater an der Wien, 1935/36 am Metropol-Theater in Berlin, 1938 am Raimundtheater in Wien. Er wirkte als S¨anger auch in mehreren Filmen mit. 1953 u. 1955 trat er nochmals in Operettenvorstellungen auf. Literatur: Kutsch-Riemens 1,484. Bollmann, Horst, geb. 11. 2. 1925 Dessau; Schauspieler. 1946–49 Ausbildung an der Folkwang-Schule in Essen, 1949–54 an den St¨adtischen B¨uhnen ebd. u. am Literarischen Kabarett „Musenstall“, auch am Kabarett „W¨ascheleine“ in D¨usseldorf, 1954–59 am Nationaltheater Mannheim u. 1959–88 Ensemblemitglied der Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, danach freier Schauspieler.

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Bondy Literatur: Henschel Theaterlex. 93; Rischbieter 173; LThInt 110. Bollon, Fabrice, geb. in Paris; Dirigent, GMD und Komponist. Ausbildung zum Dirigenten in Paris u. am Mozarteum Salzburg bei Michael Gielen u. Nikolaus Harnoncourt, 1994–98 Chefdirigent des Sinfonieorchesters von Flandern, 1998–2003 stellvertretender GMD an der Oper Chemnitz u. seit der Spielzeit 2008/09 GMD am Theater Freiburg/Br., Gastdirigent u. a. an der Oper K¨oln. Bollow, Maike, geb. 15. 9. 1963; Schauspielerin. 1987–91 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, 1991– 99 Ensemblemitglied am dortigen Staatstheater, seither freie Schauspielerin u.a. am Theater in Frankfurt/Main, D¨usseldorf u. am ErnstDeutsch Theater in Hamburg. Bomhard, Beatrice von, geb. in Bremen; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studium an der Hochschule f¨ur Angewandte Wissenschaften in Hamburg, T¨atigkeit u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, in Bochum, in Bonn, am Staatstheater N¨urnberg, in Mainz, am Schauspiel Leipzig, am Burgtheater u. am Volkstheater Wien sowie (2011/12) am Schauspielhaus Graz. Langj¨ahrige Zus.arbeit mit Anna Badora. Bomsdorff-Bergen, Herbert (Ps. Christian Kreuz, Christian Schweizerkreuz) [I,178], gest. nach 1943. Vor 1920 Operns¨anger u. dann Direktor des Residenztheaters K¨oln. Besch¨aftigte sich sp¨ater mit Psychophysiognomik, lebte zuletzt in Konstanz. Literatur: DLL 20. Jh. 3,375. Bonacker, Senta, geb. 18. 3. 1906 Schwerin, gest. 19. 9. 1975 Rostock; Schauspielerin. 1923– 25 Ausbildung in Schwerin, 1925–30 in Rostock, dann u. a. in G¨ottingen, Schwerin, Weimar u. Leipzig, seit 1956 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock. Literatur: LThInt 110. Bondy, Anisha, geb. 1981 London; Regisseurin. Aufgewachsen in Berlin, Mitglied des Kinderchores der Deutschen Oper Berlin. Studierte Musiktheaterregie an der Universit¨at f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien. W¨ahrend des Studiums Regieassistentin u. a. bei Katharina Thalbach, Michael Thalheimer u. Claus Guth, 2003 erste eigene Inszenierung. Seit 2006 als

Bondy Spielleiterin u. Regieassistentin an der Komischen Oper Berlin t¨atig, wo sie in der Spielzeit 2010/11 auch Regie f¨uhrte. Bondy, Luc, geb. 17. 7. 1948 Z¨urich; Regisseur. Sohn des Literaturkritikers Fran¸cois B. u. Enkel des Autors u. Dramaturgen N. O. Scarpi (eigentl. Fritz [Friedrich] B.). Aufgewachsen in S¨udfrankreich, Ausbildung an der Schauspielschule des Pantomimen Jacques Lecoq, Debut als Regisseur mit einer selbst dramatisierten Novelle von Witold Gombrowicz an der Internationalen Theateruniv. Paris, 1969 Regieassistent am Thalia-Theater Hamburg, 1971 Debut als Regisseur (in Dtl.) am Jungen Theater G¨ottingen, weitere Inszenierungen in N¨urnberg, D¨usseldorf, Wuppertal u. Darmstadt, 1973 als Regisseur von Edward Bonds „Die See“ am M¨unchner Residenztheater k¨unstlerischer Durchbruch. 1974–76 Hausregisseur am Schauspiel Frankfurt/Main, danach im Team von Peter Stein an der Schaub¨uhne Berlin, nach dessen R¨ucktritt 1985–88 Direktionsmitglied. 1977 Debut als Opernregisseur an der Staatsoper Hamburg. Internationale T¨atigkeit als Schauspiel- u. Opernregisseur. Seit 1998 Schauspieldirektor u. seit 2001 Intendant der Wiener Festwochen. F¨ur den Komponisten Philippe Boesmans schreibt er Opern-Libretti, u. a. „Reigen“ (nach Arthur Schnitzler) UA M¨arz 1993 Th´eaˆ tre de la Monnaie Br¨ussel; „Winterm¨archen“ (zus. mit M.-L. Bischofsberger, nach William Shakespeare) UA 1999 ebd.; „Yvonne, Prinzessin von Burgund“ (nach W. Gombrowiczs gleichnamigem St¨uck) UA 24. 1. 2009 Op´era National Paris. 2009 erschien sein Roman „Am Fenster“. Literatur: Henschel Theaterlex. 94; Rischbieter 176, TdS; P. Iden, Theater als Widerspruch. Pl¨adoyer f¨ur die zeitgen¨ossische B¨uhne am Beispiel neuerer Auff¨uhrungen der Regisseure ~, Klaus Michael Gr¨uber, Hansg¨unther Heyme [...], 1984; W. K¨assens, J. W. Gronius, Theatermacher. Gespr¨ache mit ~, J¨urgen Flimm [...], 1987; C. B. Sucher, Theaterzauberer 2. Von Bondy bis Zadek. Zehn Regisseure des dt. Gegenwartstheaters, 1990; B. Henrichs, I. Nagel, Liebe! Liebe! Liebe! Ist die Seele des Genies. Vier Regisseure des Welttheaters: ~, Frank Castorf, Peter Sellars, Robert Wilson, 1996; L. B., Das Fest des Augenblicks. Gespr¨ache mit Georges Banu (aus dem Franz. von Andres M¨ury) 1997; O. Ortolani, Theater im Gespr¨ach. Interviews mit: ~, Peter Brook, Patrice Ch´ereau [...], Echternach 1998; Fritz, Fran¸cois & ~. Clan des Dramas und

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Bonitz der Lettern, 1998 (= Du 58/10, Nr. 688); C. B. Sucher, ~ Erfinder, Spieler, Liebhaber, 2002; N. Siouzouli, Wie Absenz zur Pr¨asenz entsteht. Botho Strauss inszeniert von ~, 2008 (zugleich Diss. FU Berlin 2006). Bongard, Petra, geb. in Essen; Kost¨umbildnerin. Modedesign-Studium an der Fachhochschule in Bielefeld, als Kost¨umbildnerin u. a. am Thalia-Theater Hamburg, an den Staatstheatern in Stuttgart u. Hannover, am Schauspielhaus u. an der Oper Graz, am Deutschen Theater in Berlin und am Luzerner Theater. Im Bereich der Oper verbindet sie eine langj¨ahrige Zusammenarbeit mit Philipp Himmelmann, seit 2007 Zus.arbeit mit Harald Schmidt u. Christian Brey. Bongartz, Heinz, geb. 31. 7. 1894 Krefeld, gest. 5. 5. 1978 Dresden; Dirigent und GMD. 1908– 14 Ausbildung am Konservatorium in Krefeld u. K¨oln. 1919 Chordirigent, 1923 Dirigent am Opernhaus in M¨onchengladbach, 1924–26 Dirigent des Bl¨uthner-Orchesters in Berlin, anschließend bis 1930 Leiter der Landeskapelle Meiningen, 1931–33 Musikalischer Oberleiter in Gotha, 1933–37 1. Staatskapellmeister in Kassel u. 1939–44 GMD der Oper in Saarbr¨ucken. Nach dem 2. Weltkrieg Konzertdirigent in Leipzig u. 1947–64 Dirigent der Dresdner Philharmonie. Literatur: A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 2 1997. Bongartz, Peter, geb. 22. 5. 1942 Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler. Privater Schauspielunterricht in D¨usseldorf, 1963 Debut in Wuppertal, danach auf Tourneen. 1965–67 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, danach als Gast u. a. am Theater am Dom in K¨oln, an der Kom¨odie in Frankfurt/Main u. an der Kom¨odie im Marquardt in Stuttgart, 1969–71 Mitglied am Deutschen Theater in G¨ottingen, danach freier Schauspieler, u. a. an der Freien Volksb¨uhne Berlin u. 1975–81 an den D¨usseldorfer Kammerspielen, auf Tourneen u. an der „Kom¨odie im Bayerischen Hof“ in M¨unchen. Bonitz, Sarah, geb. 1988 Dresden; Schauspielerin. Ausbildung 2007–11 an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. 2009–11 Mitglied des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden. 2011/12 als Gast am Theater Augsburg.

Bonn Bonn, Ferdinand [I,180]. Literatur: DLL 20. Jh. 3,389; B. M¨uller, ~ – Frauenheld, Lebemann u. Weltverbesserer. Frauen, Adel u. Volk im Leben u. Werk von ~, 2004 (zugleich Diss. W¨urzburg 2003). Bonne, Georg [I,181], gest. 1945. Literatur: DLL 20. Jh. 3,392; LThInt 112; T. Petrache, Der wackere Mann der Worte u. Taten. Vor 50 Jahren starb ~ (in: Hamburger Kl¨onschnack. Wahres u. Unwahres aus dem Hamburger Westen 13/5) 1995. Boog, Maya, geb. 26. 1. 1967 Thalwil/Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung an der Akademie f¨ur Schul- u. Kirchenmusik in Luzern u. an der Musikhochschule in K¨oln. 1993 Debut am Stadttheater Luzern, 1993/94 Mitglied des Internationalen Opernstudios Z¨urich. 1994–97 Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt, danach freie S¨angerin, u. a. an der Volksoper Wien, an der Komischen Oper Berlin, am Staatstheater Mannheim, 2001–09 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Oper Basel. 2000 sang sie bei den Bregenzer Festspielen die Titelrolle in der Oper „Der goldene Hahn“ von Rimski-Korsakow. Literatur: Kutsch-Riemens 1,502; TdS. Book, Hansy (eigentl. Johanna), geb. 2. 1. 1899 Wien, gest. in New York Datum unbek.; S¨angerin. 1925–27 Ensemblemitglied am Stadttheater Mainz, 1927–29 am Opernhaus in K¨oln u. 1929–31 am Staatstheater Wiesbaden. Mit ihrer Schwester Rosa B. emigrierte sie in die USA u. trat dort als Konzerts¨angerin auf. Sie lebte zus. mit ihrer Schwester in New York. Literatur: Kutsch-Riemens 1,502. Book, Rosa, geb. 20. 8. 1907 Wien, gest. 1995 New York; S¨angerin. Nach ihrer Ausbildung in Wien Debut in der Saison 1925/26 in N¨urnberg, 1926/27 in Mainz, 1927–32 am Opernhaus Breslau u. 1932–34 (als J¨udin entlassen) an der Hamburger Oper, 1933–35 bei Veranstaltungen des J¨udischen Kulturbundes in Berlin. 1934–38 am Deutschen Theater in Prag, als Gast in Br¨unn u. an der Wiener Staatsoper. Emigrierte dann in die USA, 1940/41 Mitglied an der Met New York. Wegen eines schweren B¨uhnenunfalls konnte sie lange Zeit nicht auftreten. Sp¨ater Gesangslehrerin in New York, wo sie zus. mit ihrer Schwester Hansy B. lebte. Literatur: Kutsch-Riemens 1,502.

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Borchardt Bopp, Axel [I,181], gest. 7. 8. 1942 in der Sowjetunion. Borbach, Arianne, geb. 30. 5. 1962 Bernau/ Brandenburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, erstes Engagement in Frankfurt/Oder u. dann bis 1992 Mitglied des Theaters der Freundschaft in Berlin. Danach vorwiegend Film-u. Fernseht¨atigkeit. Literatur: Habel 48. Borchardt, Alfred, geb. 1898, gest. nach 1963; S¨anger. 1922–24 am Stadttheater Rostock, 1924–27 an der Staatsoper Berlin, wo er u. a. am 14. 12. 1925 in der UA der Oper „Wozzeck“ von Alban Berg mitwirkte. 1927/28 am Theater in Barmen-Elberfeld u.1928–50 Ensemblemitglied des Staatstheaters Kassel. 1950–53 unterrichtete er an der Opernschule in Kassel u. anschließend mehr als zehn Jahre am Kaiserlichen Konservatorium in Tokio, wo er auch noch in Konzerten sang. Literatur: Kutsch-Riemens 1,505. Borchardt, Peter, geb. 28. 4. 1935 Berlin; Regisseur und Intendant. Studierte Germanistik, Publizistik u. Theaterwissenschaft an den Univ. in Berlin u. Wien, Dr. phil., Regieassistent in K¨oln u. bei Fritz Kortner am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Regisseur in Frankfurt/Main, Bonn, K¨oln (u. a. mit selbst verfaßten Kinderst¨ucken) u. am Galerietheater „Die Rampe“ in Bern. 1968 Oberspielleiter des Schauspiels u. stellvertretender Intendant an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, 1972–79 Intendant des Ulmer Theaters, 1981–87 Schauspieldirektor am Stadttheater Bern. 1988 gr¨undete er zus. mit Beatrix B¨uhler die Freie Gruppe „Berner Ensemble“, an der er als Regisseur u. Spiritus rector bis zur Aufl¨osung 2001 t¨atig war, daneben Gastregisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 95; TdS. Borchardt, Ulf, geb. 15. 5. 1939 Berlin; Schauspieler, Regisseur, Kabarettist und Autor. Studierte 1961–65 Theaterwissenschaft, Philosophie u. Germanistik an der FU Berlin, Mitwirkung im Studententheater, 1962–65 Regieassistent an der Vaganten-B¨uhne, 1965–67 Mitglied der „W¨uhlm¨ause“, 1967–70 mit Helmut Ruge in Duoprogrammen im Kabarett „M¨unchner Hammers¨anger“, 1970–72 als Schauspieler u. Regisseur am Zimmertheater Heidelberg u. am

Borcherdt

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Borek

Jungen Theater G¨ottingen, seit 1981 mit eigenen Soloprogrammen auf Tourneen. Literatur: Kabarett-Lex. 39.

an dem er auch als Schauspieler auftrat. Daneben u. a. auch am Ohnsorg-Theater u. bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen.

Borcherdt, Hans Heinrich [I,181], gest. 27. 12. 1964 M¨unchen. 1947 o. Prof. u. Ordinarius des Dt. Seminars f¨ur Dt. Philologie an der Univ. M¨unchen, 1953 emeritiert. Literatur: DLL 20. Jh. 3,410.

Borchev, Nikolay, geb. 1980 Pinsk/Weißrußland; S¨anger. Ausbildung am TschaikowskyKonservatorium in Moskau, an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Heinz Reeh, Julia Varady u. Wolfram Rieger u. in Meisterkursen, u. a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Margreet Honig u. Philip Langridge. 2003 Mitglied des Jungen Ensembles der Bayerischen Staatsoper in M¨unchen u. seit der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied der Staatsoper.

Borchers, Anna, geb. in Berlin; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz u. an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in M¨unchen bei Frieder Lang. W¨ahrend des Studiums erste Auftritte u. a. in Graz u. Passau, 2008–10 am Opernstudio der Komischen Oper Berlin u. 2010/11 Gastengagement. Borchers, Henny [I,182], u¨ ber ihren Lebensweg nach 1910 ist nichts bekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,506. Borchert, Ernst Wilhelm [I,182], gest. 1. 6. 1990 Berlin-Sch¨oneberg. 1950–77 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen in Berlin, seit 1972 als Ehrenmitglied. Literatur: Henschel Theaterlex. 95; Rischbieter 179; LThInt 113. Borchert, Wolfgang [I,182]. Einen Tag nach seinem Tod, am 21. 11. 1947, fand die UA seines Dramas „Draußen vor der T¨ur“ statt. Literatur: Henschel Theaterlex. 96; Rischbieter 179; LThInt 113; Hdb. Exiltheater 1, 107; DLL 20. Jh. 3,415; A. Koller, ~s ,Draußen vor der T¨ur‘. Zu den u¨ berzeitlichen Dimensionen eines Dramas, 2000; G. J. A. Burgess, ~, ich glaube an mein Gl¨uck. Eine Biographie, 2007; Dann gibt es nur eins! Von der Notwendigkeit, den Frieden zu gestalten [...] (hg. H. Beutin) 2008; S. Wandelt, Walking at the Abyss. Writing in Crisis and the Imagery of Walking in ~’s ,Draußen vor der T¨ur‘ and Inge M¨uller’s Poetry (in: New German Review 23) Los Angeles/Kalifornien 2008. Borchert, Wolfgang, geb. 11. 8. 1922 K¨onigsberg, gest. 4. 11. 2007 Hamburg; Schauspieler und Theatergr¨under. Nach dem 2. Weltkrieg Schauspielausbildung, 1951 gr¨undete er in Hamburg mit Friedrich Sch¨utter das „Junge Theater“, seit 1973 „Ernst-Deutsch-Theater“, das er bis 2003 als Verwaltungsdirektor leitete u.

Bordel, Wolfgang, geb. 21. 1. 1951 Halle/ Saale; Theaterintendant. Lehre als Lokomotivschlosser u. Triebfahrzeug-Elektriker, 1970–74 Physikstudium an der Univ. in Rostock, ab 1972 Leiter des Studententheaters, studierte anschließend Philosophie an der Berliner Humboldt-Univ., 1979 Dr. phil., in Berlin 1975 Gr¨under zusammen mit anderen des Arbeiteru. Studententheaters (AST) u. dessen Leiter bis in die fr¨uhen 1980er Jahre. Seit 1983 Intendant des Theaters in Anklam/MecklenburgVorpommern, seit 1993 mit dem Namen „Vorpommersche Landesb¨uhne Anklam“ mit mehreren Spielorten. Im Oktober 2000 gr¨undete B. in Zinnowitz auf der Insel Usedom die „Theaterakademie Vorpommern“. Bording, Peter, geb. in Amsterdam; S¨anger. Erster Gesangsunterricht bei Jan Handerson, 1986–91 Ausbildung am Sweelinck Konservatorium in Amsterdam u. 1991–93 an der Guildhall School of Music and Drama in London. Am Opernhaus in Dortmund, 1995–97 am Staatstheater Braunschweig, 1997–2000 Mitglied am Staatstheater Darmstadt u. seit 2000 regelm¨aßig an der Oper Essen sowie internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,507. Borek, Jaromir, geb. 1928 Wien, gest. 15. 12. 1997 ebd.; Schauspieler. Private Schauspielausbildung, erste Auftritte am Wiener Theater am Parkring, danach in Innbruck, Basel, N¨urnberg, Bochum, K¨oln u. seit 1972 Mitglied des Wiener Burgtheaters, als Gast am dortigen Volkstheater. Borek, Vera, geb. 20. 9. 1940 Breslau; Schau¨ spielerin. Ubersiedelte als Kind mit ihrer Familie nach Wien, Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, Engagements

Borgelt am Schauspielhaus Bochum, an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster/Westfalen, am Staatstheater Wiesbaden u. 1970–75 am Thalia-Theater Hamburg, wo sie Helmut Qualtinger kennenlernte, mit dem sie anschließend nach Wien ubersiedelte u. dessen Gattin sie bis zu sei¨ nem Tod (1986) war. Engagements in Wien am Schauspielhaus, am „Theater im Kopf“, am Theater in der Josefstadt u. 1976–2005 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Volkstheater. Borgelt, Peter, geb. 20. 9. 1927 Rostock, gest. 18. 3. 1994 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Sohn des Schauspielers Paul B. (1887–1971). Besuchte nach dem 2. Weltkrieg das Konservatorium in Kamenz/Sachsen, daneben privater Schauspielunterricht. 1950 erstes Engagement am Kreistheater Burgst¨adt/Sachsen, danach als Schauspieler u. Regisseur in Meiningen, Halberstadt, Magdeburg, Leipzig u. Schwerin. 1967 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Habel 49. Borges, Manfred, geb. 1. 10. 1928 Blankenburg/Harz; Schauspieler. Schauspielunterricht bei Gustl Weigert in M¨unchen, 1947–51 Ausbildung am neuer¨offneten Deutschen Theaterinstitut in Weimar, 1951/52 Mitglied der Tourneeb¨uhne „Junges Ensemble“, 1952 Mitbegr¨under des Maxim-Gorki Theaters in Berlin u. dessen Mitglied bis zu seinem Tod. Literatur: Habel 49; LThInt 114; Maxim Gorki Theater. 50 Jahre und kein Ende (Redaktion: J. Niehaus) 2002. Borgmann, Emil [I,183], Todesdatum unbekannt. In Hamburg sang er bis 1903, 1908–11 an der Oper in Graz, 1912/13 an der Kurf¨urstenoper Berlin u. 1914 in Detmold. Nach dem 1. Weltkrieg lebte er gastierend (jetzt mit dem Vornamen Bernard) in K¨oln, in den zwanziger Jahren trat er an verschiedenen Opernb¨uhnen im Rheinland auf, dann verliert sich seine Spur. Literatur: Kutsch-Riemens 1,515; E. Luther, Helden an geweihtem Ort. Teil 2, Wagnerten¨ore in Bayreuth (1884–1914), 2002. Borgmann, Robert, geb. 1980 Erfurt; Regisseur. Studierte Bildende Kunst in London, Philosophie u. Germanistik an der Univ. K¨oln, 2001–03 Dramaturgie- u. Regieassistent am dortigen Schauspiel. 2003–07 Regiestudium an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst

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Borkh Busch“ in Berlin, w¨ahrend des Studiums Inszenierungen u. a. am HAU u. am BAT, seit 2007 freier Regisseur, u. a. am Deutschen Theater, am Maxim-Gorki Theater sowie an der Schaub¨uhne in Berlin, am Theater Bielefeld, am Staatstheater Mainz, am Schauspiel K¨oln, am Schauspielhaus Wien, am Schauspielhaus Z¨urich u. am Centraltheater Leipzig. Borgolte, Cornelius, geb. 1966 Wattenscheid/ Nordrhein-Westfalen; Klarinettist und Komponist. Studierte an der Folkwang Hochschule in Essen u. war bis 2003 als Klarinettist an der Deutschen Oper am Rhein engagiert. 1995 gr¨undete er ein eigenes Tonstudio. Seit 1997 Komponist von B¨uhnenmusik u. a. f¨ur Inszenierungen am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, am Nationaltheater Weimar, am Deutschen Theater Berlin, an den Schauspielh¨ausern in D¨usseldorf, Bochum, Frankfurt/ Main u. Z¨urich. Regelm¨aßige Zus.arbeit mit Rafael Sanchez, Karin Henkel, Am´elie Niermeyer, Stephan Rottkamp, Anselm Weber u. Lars Ole Walburg. Bork, Albert, geb. 22. 12 1967 Memmingen/Bayern; Schauspieler. Ausbildung an der Westf¨alischen Schauspielschule in Bochum, 1993 am dortigen Schauspielhaus, 1993–99 am Theater Oberhausen, 1999/2000 am Theater in Koblenz u. am Schloßtheater Moers/Nordrhein-Westfalen, 2000/01 am Stadttheater Konstanz u. seit 2001 Ensemblemitglied am „Theater an der Ruhr“ in M¨uhlheim/Ruhr. Borkenstein, Elke, geb. 1971; Schauspielerin. Nach ihrer Schauspielausbildung in Hamburg Gastengagement am Staatstheater Oldenburg, danach in Jena, 2000–08 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn u. als Gast am Bremer Theater. Seit der Spielzeit 2008/09 festes Ensemblemitglied am Theater Aachen. Borkh, Inge (eigentl. Ingeborg Simon) [II,1211]. Emigrierte 1935 mit der Familie nach Genf, dann nach Wien, ebd. privater Schauspielunterricht bei Margit von Tolnai, Ballettstunden bei Grete Wiesenthal. Unter dem Namen Simon als Schauspielerin 1937/38 in Linz/ Donau u. 1938/39 am Stadttheater Basel. 1940 Gesangsausbildung bei Vittorio Moratti in Mailand u. sp¨ater am Mozarteum in Salzburg. 1940 Debut als S¨angerin u. Engagement bis 1945 am Stadttheater Luzern, 1945–51 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern, als Gast am Stadttheater

Borkowski

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Bornemann

Z¨urich u. 1950/51 am Stadttheater Basel, wo ihr der internationale Durchbruch gelang. 1952 bei den Bayreuther u. 1957 bei den Salzburger Festspielen sowie internationale Gastspielt¨atigkeit. 1973 nahm sie ihren B¨uhnenabschied, trat danach noch als Chansons¨angerin u. seit 1977 als Schauspielerin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg auf. Gegenw¨artig lebt sie im Augustinum in Stuttgart. 1996 erschienen ihre Erinnerungen „Ich komm’ vom Theater nicht los“. Literatur: Kutsch-Riemens 1,518; TdS; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; Nicht nur Salome und Elektra. ~ im Gespr¨ach mit Thomas Voigt, 2006.

den M¨unchner Kammerspielen, 1929–35 Mitglied der Kammerspiele u. des Thalia-Theaters Hamburg. 1935 ging sie mir ihrem Gatten, den Schauspieler Albrecht Sch¨onhals, nach Berlin, durfte nur noch mit zeitweiliger Sondegenehmigung spielen. Lebte dann mit ihrem Mann, der wegen Ablehnung seiner Mitwirkung in Veit Harlans Film, „Jud S¨uß“ keine Angebote mehr bekam, auf einem Bauernhof im Schwarzwald. 1943 beide dienstverpflichtet in einem Wehrmachtstheater zwecks Truppenbetreuung. Nach dem 2.Weltkrieg nur mehr Gastspiele u. Tourneen, meist zus. mit ihrem Mann. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,107.

Borkowski, Rasmus, geb. 11. 10. 1980 L¨ubeck; S¨anger und Schauspieler. Ausbildung (ohne Abschluß) im Diplomstudiengang „Musical“ an der Bayrischen Theaterakademie „August Everding“, ab 2004 Musicaldarsteller u. ab 2008 als Schauspieler mit St¨uckvertr¨agen am Theater in der Josefstadt in Wien.

Born, Claire, geb. 17. 2. 1898 Bayreuth, gest. 18. 12. 1965 Wien; S¨angerin. Ausbildung in Chemnitz u. Wien, 1917–20 am Theater in Chemnitz, 1920–29 Mitglied der Wiener Staatsoper u. gleichzeitig 1926–32 Mitglied der Staatsoper Dresden, wo sie u. a. am 9. 11. 1926 bei der UA von Paul Hindemiths Oper „Cardillac“ die Tochter sang. 1925 bei den Bayreuther u. regelm¨aßig bei den Salzburger Festspielen. Nach 1938 emigrierte sie zun¨achst in die Schweiz, anschließend nach London, wo sie als Gesangslehrerin arbeitete. Nach Kriegsende R¨uckkehr nach Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 1,519.

Borm, Torsten, Schauspieler. Studierte an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, 1990–2000 am Schauspielhaus Chemnitz, danach an der Neuen B¨uhne Senftenberg u. seit 2008/09 Ensemblemitglied des Theaters Aachen. Bormann, Henning, geb. 1972 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule der K¨unste Berlin. 2002 Gastengagement am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2002–04 Ensemblemitglied des Gerhart-Hauptmann-Theaters Zittau u. 2004–07 des Theaters Baden-Baden. Dann freier Schauspieler u. a. in Berlin an der Brotfabrik, am Theater unterm Dach u. am Theaterlabor Bremen. Bormann, Niels, geb. 28. 4. 1973 Bremen; Schauspieler. Schauspielstudium an der Univ. der K¨unste Berlin, seit 2000 versch. Gastengagements u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Maxim-Gorki Theater Berlin u. bei freien Gruppen, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne. Born, Anneliese, geb. 17. 1. 1901 Heidelberg, gest. 29. 7. 1989 Baden-Baden; Schauspielerin. Erste Rolle 1923 am Schauspielhaus Berlin, 1924 erstes Engagement in Bremen, 1925 am Schauspielhaus Hamburg, 1926 in Mannheim, 1927 in Darmstadt, 1928 in Augsburg u. an

Born, Hans-Erich (Jonny), geb. 2. 2. 1906 Magdeburg, gest. 31. 8. 1975 N¨urnberg; Schauspieler und S¨anger. 1927 Debut als Schauspieler bei einer Wandertruppe, nach einer kurzen Gesangsausbildung 1929–32 als Schauspieler u. S¨anger am Stadttheater Bautzen, danach weitere Gesangsstudien u. in der Folge Engagements nur mehr als S¨anger, 1935–37 in Bremen u. 1937–44 am Opernhaus in Breslau. Nach dem 2. Weltkrieg unter dem Namen Jonny B. 1946–73 Ensemblemitglied an der Oper in N¨urnberg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,520. Bornemann, Barbara, geb. 8. 3. 1955 Dingelst¨adt/Th¨uringen; S¨angerin. 1971–74 Ausbildung an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar u. 1974–78 an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, 1978 Debut u. Engagement bis 1981 am Volkstheater in Halberstadt/Harz, 1981–86 am Staatstheater Schwerin, 1986 an der Staatsoper Berlin. Gastengagements, u. a. an den Staatsopern in Dresden u. Hamburg, an der Oper Leipzig sowie bei den Festspielen in Bayreuth u. Salzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,520.

Bornemann Bornemann, Fritz, geb. 1929, gest. 4. 11. 2005; Regisseur. Erstes Engagement 1948 in G¨ottingen, dann am Lessing-Theater in Wolfenb¨uttel, 1952–54 als Regisseur u. ab 1953 als Oberspielleiter am Salzlandtheater Staßfurt, 1954– 58 Regisseur am Maxim-Gorki Theater u. 1963–69 stellvertretender Oberspielleiter an der Volksb¨uhne Berlin, 1969–73 Oberspielleiter am Maxim-Gorki Theater. Dazwischen u. seit Mitte der 70er Jahre fast nur als Fernsehregisseur t¨atig. Literatur: LThInt 115. Borodin, Elfriede (auch Doris Borodin, sp¨ater verheiratete Silver), geb. 16. 11. 1909 Berlin, gest. 11. 1. 1992 Phoenix/Arizona; Schauspielerin. Ausbildung bei Leopold Jeßner an der Schauspielschule in Berlin, 1927/28 am Deutschen K¨unstlertheater ebd., 1928–33 an den Preußischen Staatstheatern Berlin, 1932/33 am Schiller-Theater Berlin. 1934 am Stadttheater Aussig/Elbe, 1946 Ausschluß aus der Reichstheater- u. Reichsfilmkammer, spielte bis 1938 am J¨udischen Kulturbund in Berlin. Emigrierte 1939 in die USA, Schauspielerin an Walter Wicclairs „Freier B¨uhne“ in Los Angeles, sp¨ater in englischen Produktionen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,108. Borowski-Tudor, Sonja, geb. 1961 Hagenow/ Mecklenburg; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin u. in Meisterkursen u. a. bei Christa Ludwig. 1987/88 am Staatstheater Schwerin, 1988–1991 am Landestheater Dessau u. 1991–2002 Mitglied des Theaters Dortmund. Seit 2002 freie S¨angerin an in- u. ausl¨andischen Opernb¨uhnen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,523. Borries, Fritz von [I,185], geb. 2. 2. 1892 Einbeck/Niedersachsen, gest. 23. 9. 1983 Berlin. 1936–38 Fachschaftsleiter in der Reichsmusikkammer, 1938 Referent f¨ur Personalangelegenheiten in der Abteilung Musik im Reichspropagandaministerium. 1946–50 im Lager Sachsenhausen interniert. Danach lebte er als freier Komponist in (West)Berlin. Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Borris, Kaja, geb. 8. 1. 1948 Den Haag/Holland; S¨angerin. Schulbesuch in Berlin, Ausbildung zur Fremdsprachen-Sekret¨arin in Den Haag, ebd. Klavier- u. Gesangsunterricht am

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Borst Konservatorium sowie an der Musikhochschule in K¨oln. 1971–73 am Opernstudio der Deutschen Oper Berlin u. 1973–2002 Ensemblemitglied des Hauses. Literatur: Kutsch-Riemens 1,525. Borrmann, Dagmar, geb. in Dresden; Dramaturgin. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Leipzig u. an der Humboldt-Univ. Berlin, 1985 Dr. phil., 1984–90 Chefdramaturgin am Thalia-Theater Halle/Saale, 1995–2002 Chefdramaturgin u. stellvertretende Intendantin am Schauspiel Leipzig, seit 2004 Mitglied der Schauspielleitung am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Borsche, Dieter, geb. 25. 10. 1909 Hannover, gest. 5. 8. 1982 N¨urnberg; T¨anzer und Schauspieler. Tanzunterricht u. a. bei Harald Kreutzberg, 1930–35 Ballett-T¨anzer an der St¨adtischen Oper in Hannover, daneben Schauspielunterricht an der Schauspielschule Blech, 1935 Debut als Schauspieler in Weimar, 1935 in Kiel, 1939– 42 in Danzig u. 1942–44 in Breslau. Dann Soldat, nach Verwundung u. Kriegsgefangenschaft 1946–49 wieder am Theater in Kiel, seit 1947 auch als Oberspielleiter. Danach freier Schauspieler, wiederholt an der Freien Volksb¨uhne Berlin. Vorwiegend jedoch Filmschauspieler. Literatur: Henschel Theaterlex. 96; Rischbieter 180; LThInt 115; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999. Borst, Heinz [I,185], 1948–52 am Stadttheater Koblenz, 1952–57 in Aachen u. 1957–66 am Stadttheater Z¨urich, wo er u. a. am 9. 5. 1961 bei der UA der Oper „Griechische Passion“ (zweite Fassung) von Bohuslav Martin˚u die Rolle des Priesters Fotis kreierte. Seit 1966 lebte er gastierend in Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 1,526. Borst, Martina, geb. 13. 1. 1957 Aachen; S¨angerin. Tochter von Heinz B., Ausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/Main bei Elsa Cavelti, in Mailand bei Carla Castellani u. in Stockholm bei Torsten F¨ollinger. 1981 Debut am Nationaltheater Mannheim, 1987–89 am Opernhaus in Dortmund u. seit 1989 Mitglied am Staatstheater Hannover u. außerdem Gastengagements.

Bortfeldt Bortfeldt, Hans Robert [I,185], gest. 30. 5. 1955 Berlin. 1952–55 Regisseur am MaximGorki Theater Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 3,457; LThInt 115. Bortfeldt, Kurt Paul Wilhelm [I,185], gest. 9. 6. 1981 (Ost) Berlin. Nach der R¨uckkehr aus der Kriegsgefangenschaft Schriftsteller in Berlin, 1957–60 Dozent an der Deutschen Hochschule f¨ur Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Schrieb auch Drehb¨ucher f¨ur Film u. Fernsehen. Literatur: DLL 20. Jh. 3,457. Bosch, Marcus R., geb. 28. 10. 1969 Heidenheim an der Brenz/Baden-W¨urttemberg; Dirigent und GMD. Studierte in Heidelberg u. Mannheim, Dirigent u. a. in Osnabr¨uck, Wiesbaden, Halle u. Saarbr¨ucken, 2002–12 GMD der Stadt Aachen u. seit der Spielzeit 2012/13 GMD am Staatstheater N¨urnberg. Regelm¨aßiger Gastdirigent an der Komischen Oper Berlin u. an der Hamburgischen Staatsoper. Seit 2010 auch k¨unstlerischer Direktor der Opernfestspiele Heidenheim.

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Bosshardt u. Robert Wilson, 1998 erste eigene Inszenierung. 1998–2000 an den M¨unchner Kammerspielen, 2000–05 Hausregisseur am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Danach freier Regisseur, u. a. am Deutschen Theater u. am MaximGorki Theater Berlin, am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus Z¨urich sowie am Thalia-Theater Hamburg. Seit der Spielzeit 2007/08 Hausregisseur am Maxim-Gorki Theater. Wiederholte Zus.arbeit mit dem B¨uhnenbildner St´ephane Laim´e. Literatur: Henschel Theaterlex. 97; WerkSt¨uck. Regisseure im Portr¨at. Stefan Bachmann, Thomas Bischoff, Jan Bosse [...] (hg. A. D¨urrschmidt) 2003 (= Theater der Zeit, Arbeitsbuch). Bosse, J¨urgen, geb. 4. 11. 1939 Quakenbr¨uck/ Niedersachsen; Regisseur und Intendant. Studierte Landwirtschaft, daneben Statist am Berliner Schiller-Theater, dann Regieassistent bei Fritz Kortner, Arno W¨ustenh¨ofer u. G¨unter Ballhausen in Wuppertal, wo er sein Regiedebut gab. 1975–88 als Regisseur u. ab 1977 auch als Schauspieldirektor am Nationaltheater Mannheim, 1988–92 Intendant des Schauspiels in Stuttgart u. 1992–2005 Intendant des Schauspiels in Essen. W¨ahrend seiner Zeit als Intendant u. danach auch als Regisseur t¨atig. Literatur: Henschel Theaterlex. 97; Rischbieter 180; LThInt 116.

Bose, Hans-J¨urgen von, geb. 24. 12. 1953 M¨unchen; Komponist. Ausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/Main bei Hans Ulrich Engelmann (Komposition) u. Klaus Billing (Dirigieren u. Klavier). Lebte seit 1976 als freischaffender Komponist in M¨unchen, zahlreiche Stipendien u. F¨orderpreise. Ab den sp¨aten 80er Jahren versch. p¨adagogische T¨atigkeiten, u. a. 1991/92 Gastprofessor f¨ur Komposition am Mozarteum in Salzburg u. 1992–2007 Prof. f¨ur Komposition an der Musikhochschule M¨unchen, lebt gegenw¨artig als Komponist von Vokal-, Orchester- u. Kammermusik sowie von B¨uhnenwerken in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Leiden des jungen Werthers. Lyrische Szenen nach J. W. von Goethe (Text: Komponist u. F. Sanjust) UA 30. 4. 1986 Schwetzingen; Chim¨are (Text: Komponist nach Federico Garc´ia Lorca) UA 11. 6. 1986 Stadttheater Aachen; 63: Dreampalace / Traumpalast ’63. Oper (Text: Komponist nach einer Novelle von James Purdy) UA 6. 5. 1990 M¨unchen (im Rahmen der Biennale).

Bosshard, Albert Michel, geb. 18. 10. 1935 Souk el Khemis/Tunesien; Schauspieler und Theaterleiter. B.s Vater war Verwalter einer Farm in Tunesien, 1946 R¨uckkehr in die Schweiz. 1955–57 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1958 am Theater f¨ur Vorarlberg in Bregenz, 1958–60 am Jugendtheater Mannheim, danach freier Schauspieler u. a. am Stadttheater Chur u. an Kleintheatern in Basel u. Bern, Regisseur bei Laientheatern. 1972 Gr¨under u. bis 2011/12 Leiter des Kellertheaters „Goldige Schluuch“ in Winterthur/Z¨urich, wo er gleichzeitig auch als Regisseur, B¨uhnenbildner u. gelegentlich als Schauspieler t¨atig war. Literatur: TdS.

Bosse, Jan, geb. 1969 Stuttgart; Regisseur. Studierte 1990–93 Theaterwissenschaft, Germanistik u. Kunstgeschichte an der Univ. Erlangen u. 1993–97 Regie an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Nach der Ausbildung Regieassistent bei Manfred Karge

Bosshardt, Alfred, geb. 25. 4. 1958 Kingston/Jamaica; Schauspieler. Aufgewachsen in Sao Paulo/Brasilien u. in Weesen/St. Gallen. 1980–83 Ausbildung an der Otto-FalckenbergSchule in M¨unchen, 1983–86 an den M¨unchner Kammerspielen, am Staatstheater Wiesba-

Bosshart den u. am Schauspielhaus Hamburg, 1986– 89 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich u. 1990–2000 freier Schauspieler. Neben seiner B¨uhnent¨atigkeit studierte er 1990–96 Geschichte, Soziologie u. Publizistik an der Univ. Z¨urich u. ist seit 1996 Gymnasiallehrer am Freien Gymnasium Z¨urich, an dem er 1998 die Theaterwerkstatt „Freigymi Z¨urich“ gr¨undete. Bosshart, Res, geb. 18. 4. 1954 Uzwil/Kanton St. Gallen; Dramaturg, Autor, Regisseur und Intendant. Fl¨otenstudium am Konservatorium Bern u. an der dortigen Univ. Studium der Germanistik, Romanistik, Musikwissenschaften u. Kunstgeschichte. 1978–80 Lehrer f¨ur Deutsch u. Franz¨osisch in Basel. 1980 Regieassistent am Theater in Basel, 1982–85 Dramaturg, Hausautor u. Regisseur an der „Claque“ in Baden, 1985–94 zun¨achst als Dramaturg u. Pressereferent, ab 1990 (zus. mit Markus Luchsinger) als Programmverantwortlicher beim Z¨urcher Theaterspektakel, daneben auch Gastregisseur. 1994–2001 k¨unstlerischer Leiter von Kampnagel Hamburg – Zentrum f¨ur Performing Arts u. 2002–05 Intendant des S¨udth¨uringischen Staatstheaters Meiningen. Verschiedene Lehrauftr¨age, seit 2010 Leiter des Masterstudiengangs „Theater“ u. „Oper“ an der Hochschule der K¨unste in Z¨urich. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Das Ohrloch, UA 17. 1. 1985 Claque Baden; Paarlauf, UA 1990 Theaterhaus Gessnerallee Z¨urich. Literatur: TdS. Bosshart, Robert, geb. 1. 2. 1899 Z¨urich, gest. 21. 4. 1937 Lugano/Tessin; Schriftsteller, Dirigent, Regisseur und Komponist. Studierte Germanistik u. Philosophie an der Univ. Z¨urich, einige Zeit Lehrer. Kompositionsstudium bei Kurt Striegler in Dresden, 1926–29 als Dirigent, Regisseur u. Dramaturg an der dortigen Staatsoper. Seit 1929 lebte er als freier Komponist u. Schriftsteller in Lugano. Seine Opern, u. a. „Wieland der Schmied“ u. „Herbstmond“ blieben unaufgef¨uhrt. Bothe, Markus, geb. 1970; Regisseur. Studierte Musiktheater-Regie in Hamburg. 1996– 99 Abendspielleiter am Theater Basel, seit 1999 freischaffender Opern- u. Schauspielregisseur, an der Deutschen Oper Berlin, am Schauspielhaus Hamburg, an der Staatsoper Hannover u. Stuttgart, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Theater Basel u. an der Volksoper Wien. Neben seiner T¨atigkeit als Regisseur 2004–08 Fe-

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Boyd stivalleiter u. Mitglied der k¨unstlerischen Leitung der Theaterbiennale „Neue St¨ucke aus Europa“ am Staatstheater Wiesbaden. Sein Kinderst¨uck „Roter Ritter Parzival“ (mit Nora Khuon) wurde am 14. 11. 2009 am Schauspiel Frankfurt/Main uraufgef¨uhrt. Botsch, Juliane, geb. 2. 12. 1983 Berlin; Schauspielerin und Theaterleiterin. 2004–08 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz. 2008 als freie Schauspielerin in Neustrelitz, Anklam u. Berlin, seit der Spielzeit 2009/10 Schauspielerin an der Vorpommerschen Landesb¨uhne Anklam u. zus. mit Martin Schneider Leiterin der zum Verband geh¨orenden Barther Boddenb¨uhne. Botz, Elisabeth [I,187], gest. 21. 6. 1964. Literatur: Ulrich 1,220. Bouchehri, Davud, geb. 13. 5. 1961 Teheran, gest. 17. 2. 2012 Berlin; Dramaturg und Regisseur. Wuchs in Teheran u. Hamburg auf, studierte in M¨unchen u. Hamburg, als Regisseur u. Dramaturg an den Hamburger Kammerspielen, an den B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel u. am Theater Basel, 1996–2000 k¨unstlerischer Leiter am Staatstheater Darmstadt, seit 2001 freier Regisseur u. a. am Theater Heidelberg, am Staatstheater Braunschweig u. am Theater in Konstanz. Bourfeind, Paul [I,188], gest. 19. 6. 1968 K¨oln. Literatur: DLL 20. Jh. 3,487. Boving, Stephan, geb. in D¨uren/NordrheinWestfalen; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in K¨oln bei Edda Moser u. Reinhard Leisenheimer, in Meisterkursen u. a. bei Kurt Moll u. Klesie Kelly. 2000 am Landestheater Detmold u. auch am Theater in Hagen, 2005–08 Ensemblemitglied u. sp¨ater als Gast an den Wuppertaler B¨uhnen, seit 2008 freier S¨anger u. a. an der Komischen Oper Berlin, in Darmstadt, Dortmund, Essen u. an der Musikalischen Kom¨odie der Oper Leipzig. Boyd, Karin, geb. 1953 Berlin; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Rostock, Gesangsausbildung (Musical) an der Musikschule Friedrichshain in Berlin. Engagements an kleineren B¨uhnen, 1975–83 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Ging dann nach

Boyken Westdtl., freie Schauspielerin u. Regisseurin u. a. am Staatsschauspiel u. am Prinzregententheater in M¨unchen, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Alten Schauspielhaus Stuttgart u. auf Tournee. Literatur: Habel 52. Boyken, Martin [I,188], gest. 12. 9. 1983 Hildesheim. Als Mitglied der Bekennenden Kirche 1936 aus dem Staatsdienst entlassen, ab 1939 Kriegsdienst u. 1944–47 in Kriegsgefangenschaft. 1947–55 Studienrat am Athenaeum in Stade, 1955–70 Oberstudiendirektor u. Direktor des Gymnasiums Andreanum in Hildesheim. 1960–64 u. 1968–72 ehrenamtlicher Oberb¨urgermeister. 1973 Pr¨asident der 5. Generalsynode der vereinigten evangelisch-lutherischen Kirchen Deutschlands. Literatur: DLL 20. Jh. 3,502. Boysen, Claus, geb. 7. 6. 1938 Kiel, gest. 9. 7. 2007 Oldenburg; Schauspieler. 1960–63 Ausbildung an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, 1968–85 Ensemblemitglied des Oldenburgischen Staatstheaters, dann in Mannheim, Essen u. seit 2003 wieder am Theater in Oldenburg. Boysen, Markus, geb. 3. 9. 1954 Hannover; Schauspieler. Sohn von Rolf B., Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1976 erstes Engagement am Thalia- Theater Hamburg, 1976–83 als Regieassistent u. Schauspieler an den M¨unchner Kammerspielen, 1983–85 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1984/85 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, 1986/87 am Theater in der Josefstadt in Wien, 1987/88 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1988–92 am Burgtheater Wien, danach wieder am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, als Gast am Schauspielhaus Bochum u. am Schauspiel Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 98; LThInt 118. Boysen, Peer, geb. 1957 Bochum; B¨uhnenbildner und Regisseur. Sohn von Rolf B., 1980– 85 B¨uhnenbildassistent an den M¨unchner Kammerspielen, 1985–89 B¨uhnenbildner am Staatstheater Mainz. Danach freier B¨uhnenbildner, u. a. in Ulm, Stuttgart, Gießen, Kaiserslautern, Hannover, M¨unchen u. Wien. Seit 1990 als Regisseur an der Schauburg in M¨unchen, am Staatstheater Wiesbaden, am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, in Karlsruhe, Innsbruck

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Braak u. Augsburg. Einen Schwerpunkt bilden seine Inszenierungen von Barockopern in Zus.arbeit mit dem Dirigenten Michael Hofstetter. Literatur: Henschel Theaterlex. 98. Boysen, Rolf, geb. 31. 3. 1920 Flensburg; Schauspieler. Vater von Markus u. Peer B., nach dem 2. Weltkrieg Ausbildung an einem Schauspielstudio in Hamburg, 1948–52 erstes Engagement an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, 1952–54 in Kiel, 1954–56 am Nieders¨achsischen Staatstheater Hannover, 1956– 58 am Schauspielhaus Bochum, 1957–68 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele, 1968–78 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. als Gast u. a. an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin u. am Wiener Burgtheater. Seit 1978 wieder im Ensemble der M¨unchner Kammerspiele. Seine Gedanken zum Theater „Nachdenken uber Theater. Essays, Gespr¨ache“ ¨ (hg. Michael Sch¨afermeyer) erschienen 1997. Literatur: Henschel Theaterlex. 99; Rischbieter 182; LThInt 117; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988; ~ im Gespr¨ach mit Anne Linsel. Videokassette, 1998 (ZDF Mainz); K. Lottermoser, Der Schauspieler ~. Seine Karriere im Spiegel der Presse (1946– 1996), 2000 (zugleich Diss. M¨unchen 1999); W. Schmied, Laudatio auf ~. Kultureller Ehrenpreis der Stadt M¨unchen (in: Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Sch¨onen K¨unste M¨unchen 14) 2000. Bozenhard-Hucker, ¨ Karli (Karoline) [I,188], gest. 1. 2. 1945 Hamburg. 1889–1930 u. 1941– 43 Mitglied des Thalia-Theaters Hamburg. Anl¨aßlich ihres 40. B¨uhnenjubil¨aums (1929) wurde sie als erste Frau zum Ehrenmitglied des Thalia-Theaters ernannt. Bozic, Wolfgang, geb. 9. 11. 1947 Graz; Dirigent und GMD. Klavierausbildung u. Dirigierstudium in Graz, bei Bruno Maderna u. Carlo Zecchi in Salzburg sowie bei Franco Ferrara in Rom, 1975–2001 erster Dirigent an der Grazer Oper, 2002–04 an der Volksoper Wien, 2006– 2011 Dirigent u. GMD an der Staatsoper Hannover, an der er weiterhin als Dirigent arbeitet, sowie Gastdirigate. ¨ Literatur: OML. Braak, Ivo [I,188], gest. 10. 8. 1991 Kiel. Nach dem Studium (1930 Dr. phil.) 1932–35 Volksschullehrer, 1933 Mitglied der NSDAP u. sp¨ater der SS, ab 1934 Direktor der Niederdt. B¨uhne

Braak in Kiel, auch als Schauspieler u. Regisseur. 1935 Dozent f¨ur Deutsch an der P¨adagogischen Hochschule in Kiel, 1938 an der P¨adagogischen Hochschule in Oldenburg, 1939–45 Milit¨ardienst. 1945–48 Schauspieler in Itzehoe. 1948–60 als Prof. u. ab 1953 als stellvertretender Direktor an der P¨adagogischen Hochschule Flensburg, 1961–73 Rektor der P¨adagogischen Hochschule Kiel. Mitbegr¨under des Instituts f¨ur niederdt. Sprache in Bremen. Auff¨uhrungen (Ausw.): Sluderi. Een ernsthaftig Spill in veer Opt¨og, UA 13. 12. 1930 Niederdeutsche B¨uhne Kiel; De Sch¨ortenj¨ager. Kommedi in dree Opt¨og, UA 8. 10. 1941 ebd.; Wo s¨und wi to Huus? Drama in 5 Akten, UA 1948 Niederdeutsche Volksb¨uhne Marne; Drievsand. Drama in 4 Akten, UA 9. 10. 1952 Niederdeutsche B¨uhne Flensburg; Tein Jahr un dree Daag. Eernsthaft Spill in dree Akten, UA 5. 6. 1955 Niederdeutsche B¨uhne Gl¨uckstadt; Peter Schampanjer. Kumedie in veer T¨orns, UA 25. 10. 1962 Niederdeutsche B¨uhne Kiel; De in D¨ustern pl¨oo¨ gt ... St¨uck in 9 Bildern, UA 19. 11. 1978 Niederdeutsche B¨uhne Flensburg; Droombild. Een eernsthaftig Spill, UA 23. 10. 1983 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 3,503; H. Ch. Petersen, Der Umgang mit dem „nationalsozialistischen Erbe“. Das Beispiel ~ (in: Die P¨adagogische Hochschule Kiel im Dritten Reich, hg. K. H. Pohl) 2001; St. Pischel, ~, ein Hochschullehrer an der Hochschule f¨ur Lehrerbildung und an der P¨adagogischen Hochschule in Kiel (ebd.). Braak, Kai, geb. 1933 Kiel; Schauspieler. Sohn von Ivo B., studierte Germanistik u. Kunstgeschichte an den Univ. in Freiburg/Br., Z¨urich u. Heidelberg, 1960 Dr. phil., 1959–61 Regieassistent am Landestheater Darmstadt, ebd. 1960 erste eigene Inszenierung. 1962–66 als Spielleiter, sp¨ater als Oberspielleiter am Theater in Ulm, 1966–72 Oberspielleiter, sp¨ater Schauspieldirektor am Staatstheater Kassel, 1972–76 Schauspieldirektor am Schauspielhaus D¨usseldorf, seit 1976 freier Regisseur u. a. in Karlsruhe, Hannover, Freiburg/Br., Braunschweig u. Darmstadt. Literatur: Henschel Theaterlex. 100; LThInt 118. Braband, Folke, geb. in Berlin; Regisseur und Autor. Studierte Theater- u. Literaturwissenschaften in Berlin, 1991–95 Leiter des „Studiotheater magazin“ im Theater am Kurf¨urstendamm, anschließend k¨unstlerischer Leiter an der Berliner Kom¨odie, 1996–2005 regelm¨aßig als

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Brack Regisseur an der „Trib¨une“, die letzten Jahre als deren k¨unstlerischer Leiter. Seit 2005 freier Regisseur u. a. in Berlin, Wien, M¨unchen, Hamburg, Frankfurt, D¨usseldorf u. K¨oln. Daneben ¨ Ubersetzer u. Autor. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Sp¨atlese. Kom¨odie, UA 23. 10. 2011 Theater am Kurf¨urstendamm Berlin; Herbstgold. Kom¨odie, UA 13. 1. 2012 Theater an der K¨o D¨usseldorf. Brab´e, Wilhelmine [I,189], nach 1907 sind keine Auftritte der S¨angerin bekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,553. Bracher, Benjamin, geb. 1971 Basel; Dramaturg. Studierte Germanistik an den Univ. in Bern u. M¨unchen. 2000/01 Dramaturgieassistent am Theater Bielefeld, 2001–04 Dramaturg am Stadttheater Bern, seit 2004/05 Dramaturg u. seit 2010/11 Chefdramaturg am Theater Baden-Baden. Bracht, Roland, geb. 29. 7. 1952 M¨unchen; S¨anger. Ausbildung an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen bei Hanno Blaschke, 1971 Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, seit 1973 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Bei den Schwetzinger Festspielen sang er am 12. 6. 1983 in der UA von Hans Werner Henzes „Die englische Katze“. Literatur: Kutsch-Riemens 1,554. Brack, Katrin, geb. 1958; B¨uhnenbildnerin. 1978–84 Ausbildung an der D¨usseldorfer Kunstakademie bei Karl Kneidl, anschließend Assistentin von Karl-Ernst Herrmann in Bochum unter der Intendanz von Claus Peymann, dem sie 1986 ans Wiener Burgtheater folgte. Sp¨ater freie B¨uhnenbildnerin u. a. an der Berliner Schaub¨uhne u. am Deutschen Theater, am Thalia-Theater Hamburg, an den M¨unchner Kammerspielen, am Burgtheater Wien u. bei den Salzburger Festspielen. Ab Anfang der neunziger Jahre kontinuierliche Zus.arbeit mit dem Regisseur Luk Perceval, zun¨achst in Belgien, ¨ sp¨ater in Dtl. u. Ost., ab Ende der neunziger Jahre Zus.arbeit mit Dimiter Gottscheff. Seit 2010 Lehrt¨atigkeit an der Akademie f¨ur Bildende K¨unste M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 100; Theater u. Ritual. Texte und Gespr¨ache von und mit Luk Perceval, ~, Hans van Dam [...] mit einer DVD (hg. u. mit einem Nachwort von Thomas Irmer) 2005; ~. B¨uhnenbild – Stages (hg. A. Nioduschewski) 2010.

Brackenhammer Brackenhammer, Johanna [I,189], 1901–11 Ensemblemitglied des Hoftheaters in Coburg. Lebte um 1920 als Musiklehrerin in Gotha. Literatur: Kutsch-Riemens 1,554. Bradish, Joseph A(rno) von [I,189], 1954 emeritiert. Lebte in New York u. Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 3,514. Br¨adt, Erik [I,189], gest. nach 1947. Lebte in Hamburg. Literatur: DLL 20. Jh. 3,515. Br¨ahmig, Peter, geb. 29. 6. 1935 Neusalz an der Oder/Polen, gest. 30. 8. 1999 Potsdam; Regisseur. Ausbildung an der Theaterhochschule in Leipzig, 1962 Debut als Regisseur in G¨ustrow, 1963–65 in Stendal u. 1969–94 Leiter des Musiktheaters am Hanns-Otto-Theater in Potsdam. Br¨auning, Sabine, geb. 3. 6. 1959 Ravensburg; Schauspielerin. Nach der Matura (1978) Regieu. Dramaturgieassistentin der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen u. am Staatstheater Stuttgart, wo sie auch Politikwissenschaft u. Germanistik studierte, 1980–82 Regieassistentin mit Spielverpflichtung am Kinder- u. Jugendtheater Esslingen, 1984/85 weitere Schauspielausbildung bei Jacques Lecoq u. Philippe Gaulier in Paris. 1985 an den Wuppertaler B¨uhnen, 1985/86 am Stadttheater W¨urzburg, 1987–89 an der Landesb¨uhne Esslingen, 1989–97 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., anschließend bis 2005 freie Schauspielerin in T¨ubingen, Stuttgart, Freiburg/Br. u. am Staatstheater Saarbr¨ucken. 2005–08 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn, seit 2008 wieder freie Schauspielerin in Stuttgart, Freiburg/Br., Osnabr¨uck u. Karlsruhe. Brag, Hermann [I,189], gest. 3. 1. 1936 Stockholm. Bis 1902 an der Hofoper Dresden, 1902/03 am Theater des Westens in Berlin, 1903/04 an der Hofoper Stuttgart, danach bis 1909 Gasts¨anger, u. a. am Manhattan Opera House in New York. Seit 1909 Gesangslehrer in Berlin, seit 1918 in Stockholm. Literatur: Kutsch-Riemens 1,555. Brahm, Hans Julius (nach 1934 John B.), geb. 17. 8. 1893 Hamburg, gest. 11. 10. 1982 Malibu/ Florida; Schauspieler und Regisseur. Sohn von Ludwig B., Neffe von Otto B., nach seinem Debut 1911 am Thalia-Theater Hamburg Schauspielunterricht bei Leopold Jeßner, 1912–14 am

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Brammer Deutschen Landestheater in Prag, 1914/15 wieder am Thalia-Theater. Leitete w¨ahrend des 1. Weltkrieges 1915 eine Fronttheatergruppe. Nach dem Krieg zun¨achst an der Volksb¨uhne in Berlin u. 1919 am dortigen neuen Theater „Trib¨une“, ebd. auch erste Inszenierung, danach auch als Regisseur am Neuen Volkstheater. 1924–29 Regisseur am Wiener Burgtheater, danach wieder in Berlin, u. a. auch am Kabarett der Komiker („Kadeko“). 1934 Emigration nach England u. 1936 nach Hollywood, Filmu. ab Mitte der 50er Jahre Fernsehregisseur. Literatur: Hdb. Exiltheater 109; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Brakl, Elvira [I,190], lebte um 1920 als Gesangslehrerin in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,555. Brambeer, Matthias, geb. 2. 9. 1943 Templin in der Uckermark/Brandenburg; Schauspieler. Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, Engagements u. a. an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster/Westfalen, am Deutschen Theater G¨ottingen, 10 Jahre am ThaliaTheater Hamburg, am Schauspiel K¨oln, an den B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach u. 1991– 2007 am Stadttheater Bern. Bramkamp, Nicola, geb. 1978; Dramaturgin. Studierte Germanistik, Theaterwissenschaft u. Betriebswirtschaftslehre an den Univ. in Berlin u. Bochum, Gastdramaturgin an den Wuppertaler B¨uhnen, Regieassistentin am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 2003 Mitbegr¨underin der Theatergruppe „goltz + silber“, 2002–04 Projektleiterin des Theaterfestivals „Impulse“, 2004/05 Dramaturgin u. Mitglied der k¨unstlerischen Leitung am Theaterhaus Jena, seit der Spielzeit 2005/06 Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Brammer, Julius, geb. 9. 3. 1877 Ungarisch Brod/M¨ahren, gest. 18. 4. 1943 (nach anderen Angaben 18. 3. 1944) Juan-les-Pins/Cˆote d’Azur; Schauspieler und Librettist. Urspr¨unglich Schauspieler am Theater am G¨artnerplatz in M¨unchen u. am Theater an der Wien, wo er auch in Operettenrollen auftrat. Ab 1908 vorwiegend Verfasser von Libretti, oft in Zusammenarbeit mit Alfred Gr¨unwald, u. a. f¨ur die

Brand Komponisten Edmund Eysler, Leo Fall, Emmerich K´alm´an, Robert Stolz u. Oscar Straus. 1938 emigrierte er nach Frankreich, lebte zun¨achst in Paris, nach der Besetzung durch die Deutschen floh er an die Cˆote d’Azur. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, zus. mit Alfred Gr¨unwald, UA-Ort: Wien; Ausw.): Die lustigen Weiber von Wien. Operette (Musik: R. Stolz) UA 7. 11. 1908 Kolosseum Br¨unn; Der lachende Ehemann. Operette (Musik: E. Eysler) UA 19. 3. 1913 B¨urger-Theater; Die ideale Gattin. Operette (nach Ludwig Fuldas „Die Zwillingsschwester“, Musik: F. Leh´ar) UA 11. 10. 1913 Theater an der Wien – Neufassung u. d. T.: Die Tangok¨onigin, 9. 9. 1921 Apollo-Theater; Die Rose von Stambul. Operette (Musik: L. Fall) UA 2. 12. 1916 Theater an der Wien; Der letzte Walzer. Operette (Musik: O. Straus) UA 12. 2. 1920 Berliner Theater Berlin; Die Bajadere. Operette (Musik: E. K´alm´an) UA 23. 12. 1921 Carl-Theater; Die Perlen der Cleopatra. Operette (Musik: O. Straus) UA 17. 11. 1923 Theater an der Wien; Gr¨afin Mariza. Operette (Musik: E. K´alm´an) UA 28. 2. 1924 ebd.; Die Zirkusprinzessin. Operette (Musik: ders.) UA 26. 3. 1926 ebd.; Die gold’ne Meisterin. Operette (Musik: E. Eysler) UA 13. 9. 1927 ebd.; Die Herzogin von Chicago. Operette (Musik: E. K´alm´an) UA 5. 4. 1928 ebd.; Das Veilchen vom Montmartre. Operette (Musik: ders.) UA 21. 3. 1930 Johann Strauß-Theater; Bozena. Operette (Musik: O. Straus) UA 16. 5. 1952 Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen. ¨ Literatur: Hdb. Exiltheater 1,110; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Brand, Ernestine [I,191], gest. 1. 5. 1944 Lindau/Bodensee. Sie hieß eigentl. Brandeis u. trat unter dem K¨unstlernamen Erna (Ernestine) Brand auf. Brand, Geza, geb. 10. 12. 1882 Wien, gest. 7. 2. 1938 ebd.; S¨anger. 1909–12 Interpret kleinerer Partien an der Hofoper Wien, 1912–28 Ensemblemitglied u. danach noch bis 1932 als Gast an der dortigen Volksoper, 1929–31 am Stadttheater Augsburg, danach lebte er gastierend in Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 1,561. Brand, Hermann (Samuel), geb. 12. 12. 1898 ¨ Rozwadow/Ost.-Ungarn (heute Polen), gest. 10. 9. 1966 Z¨urich; Schauspieler und Regisseur.

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Brand Seit 1900 in Karlsruhe, arbeitete einige Zeit als Karikaturist. 1921 Debut als Schauspieler in Pforzheim, 1923–33 am Badischen Landestheater Karlsruhe, 1933 Entlassung. Emigrierte im August 1933 u¨ ber Frankreich nach Amsterdam u. dann weiter in die Schweiz, 1933–35 als Schauspieler u. Spielleiter am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1935–52 als Schauspieler, Regisseur u. 1950/51 auch als Oberspielleiter am Stadttheater Luzern. 1952–54 u. 1961–66 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich, 1954–61 am D¨usseldorfer Schauspielhaus. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,111; TdS. Brand, Max [I,191], geb. 26. 4. 1896 Lemberg/Galizien, gest. 5. 4. 1980 Langenzersdorf/ Nieder¨osterreich. 1932 gr¨undete er mit Hans Heinsheimer das Opernstudio „Wiener Opernproduktion“ am Raimundtheater. 1933 wurde die geplante UA seiner Oper „Requiem“ mit dem Dirigenten Karl B¨ohm an der Berliner Staatsoper von den Nationalsozialisten verhindert. 1937 emigrierte er nach Prag, von dort uber die Schweiz nach Rio de Janeiro u. ¨ schließlich 1940 in die USA. Arrangeur f¨ur das Chicago Orchestra u. Mitarbeiter an der „New York Times“, besch¨aftigte sich mit elektronischer Musik u. ließ sich 1966 von Robert Moog einen speziellen Synthesizer bauen. 1975 R¨uck¨ kehr nach Ost., lebte in Langenzersdorf, wo er sich ein Tonstudio einrichtete. Auff¨uhrungen: Trag¨odietta. Ballett, UA 1927 Oper Stuttgart; Maschinist Hopkins. Oper (Text: Komponist) UA 13. 4. 1929 Stadttheater Duisburg; The Gate. Szenisches Oratorium, 2 Teile (Texte: Komponist, M. A. Sohrab, J. Chandler) UA 23. 5. 1944 Met New York; Stormy Interlude. Oper 1 Akt (Text: Richard Goetz) UA 1996 Wien. ¨ Literatur: MGG 22,731; OML; C. Bennett, ,Maschinist Hopkins‘ A father for Lulu? (in: The musical Times 127) London 1986; J. Warren, Ernst Krenek and ~ – two Austrians at the „Court of Weimar“ (in: German Life and Letters 41) Oxford 1987/88; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; M. Hanitsch, Kompositionstechnik u. Dramaturgie in ~s Oper ,Maschinist Hopkins‘ (Magisterarbeit W¨urzburg) 1994; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995; Th. Brezinka, ~ (1896–1980) Leben und Werk, 1995; ders., ~ – der Komponist des ,Maschinist Hopkins‘ (in: ¨ Osterreichische Musikzeitschrift 51) 1996; Ch. Baier, Maschinen haben kein Gewissen. ~s ,Maschinist Hopkins‘ (in: ebd. 52) 1997; M. Elste,

Brandau Maschinelle Menschen, singende Maschinen. ¨ Uber ~s ,Maschinist Hopkins‘ (1929) (in: Alban Bergs „Wozzeck“ und die Zwanziger Jahre [...], hg. P. Csob´adi) 1999; M. Norquet, Aufstieg u. Fall in bewegter Zeit.~: ,Maschinist Hopkins‘ (in: Opernwelt 2) 2000; „Verfolgung und Wiederentdeckung“. Protokolle der Gespr¨achskonzerte des Vereins „Musica Reanimata“ uber die ¨ Komponisten ~, Alfred Goodman, J´ozef Koffler u. die Komponistin Ursula Mamlok (hg. B. Brand) 2001; J. Lucchesi, „Aber etwas fehlt“ oder: Warum Maschinist Hopkins nicht nach Mahagonny will (in: K¨onnen uns und euch und niemand helfen. Die Mahagonnysierung der Welt [...], hg. G. Koch) 2006; ders., Von Maschinen u. Maschinisten. ~s Oper ,Maschinist Hopkins‘ (in: Street Scene. Der urbane Raum im Musiktheater des 20. Jh., hg. St. Weiss u. J. Schebera) 2006; M. Heinemann, Mythische Maschinen. Zu ~s ,Maschinist Hopkins‘ (in: „Wohin geht der Flug? Zur Jugend“. Franz Schreker u. seine Sch¨uler in Berlin, hg. D. Schenk u. M. B¨oggemann) 2009. Brandau, Hermann [I,191], wanderte 1912 von Hamburg nach Amerika aus, Florist in Chicago u. 1915/16 Direktor des Deutschen Theaters. Literatur: DLL 20. Jh. 3,549. Brandauer, Klaus Maria (eigent. Klaus Georg Steng), geb. 22. 6. 1944 Bad Aussee/Steiermark; Schauspieler und Regisseur. 1962 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 1963 Debut am Landestheater T¨ubingen, 1964–66 am Landestheater Salzburg, 1966 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1968 am Theater in der Josefstadt in Wien, wo er in der letzten Inszenierung von Fritz Kortner (1970) in Lessings „Emilia Galotti“ den Prinzen spielte. Seit 1972 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Als Gast u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, seit 1975 bei den Salzburger Festspielen, wo er u. a. von 1983–88 die Titelrolle in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ verk¨orperte. Seit 1977 auch als Schauspiel- u. Opernregisseur t¨atig, u. a. am Burgtheater, am Berliner Admiralspalast u. an der Oper K¨oln. Seit 2007 Zus.arbeit mit Peter Stein. 1991 erschien seine Autobiographie „Bleiben tu’ ich mir nicht“. Literatur: Henschel Theaterlex. 101; Rischbieter 18; LThInt 119; P. Lanz, ~. Ein Portrait des ber¨uhmten Schauspielers, 1986; R. Kern, ~ – Ich bin, der ich bin, 1994 [Videokassette ORF]; H. R. Blum, ~. Schauspieler u. Regisseur, 1996;

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Brandl Ch D¨ossel, ~: die Kunst der Verf¨uhrung, 2003; ~ inszeniert „Die Dreigroschenoper“ von Brecht & Weill (hg. J. Lucchesi) 2006. Brandenburg, Hans [I,1919], gest. 8. 5. 1968 Bingen/Rheinland-Pfalz. 1919 Gr¨under des „Bundes f¨ur ein neues Theater“, Mitarbeiter im „Reichsbund der deutschen Freilicht- u. Volksschauspiele“ Mitglied des Bamberger Dichterkreises. Literatur: DLL 20. Jh. 3,553. Brandenburg, Hans-J¨orn, geb. 24. 9. 1957 Bardowick/Niedersachsen; Komponist. Studierte 1976–82 Schulmusik mit den Schwerpunkten Tonsatz u. Komposition u. a. bei Helmut Lachenmann u. Musikethnologie an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover. 1990 musikalischer Leiter von „The Black Rider“ von Robert Wilson, Tom Waits u. William S. Burroughs am Thalia-Theater Hamburg, anschließend zahlreiche Gastspiele, u. a. bei den Wiener Festwochen u. im Th´eaˆ tre du Chˆatelet in Paris. Komponist u. musikalischer Leiter versch. Produktionen, 2001–03 Musikalischer Leiter am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ebd. Zus.arbeit mit den „Tiger Lillies“, zwischen 2003 u. 2007 komponierte er mehrfach f¨ur Produktionen von George Tabori. Wiederholte Zus.arbeit mit Robert Wilson am Berliner Ensemble. Komponist von B¨uhnenmusik, u. a. zu Klaus Pohls „Wartesaal Deutschland Stimmenreich“, UA 28. 10. 1995 Deutsches Theater Berlin. Brandes, Friedrich Wilhelm [I,192], gest. 20. 11. 1940 Dresden. 1898–1922 Dirigent des Dresdner Gesangvereins, 1908–30 Univ.MD an der Univ. Leipzig, 1911–19 Redakteur der „Neuen Zeitschrift f¨ur Musik“. Literatur: H. Riedel, Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, 2005. Brandhoff, Ulrich-Friedrich, geb. 1. 9. 1985; Schauspieler. 2007–11 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, 2011/12 Engagement am Berliner Ensemble. Brandl, Josef (Ps. Hans Olden) [I,193], gest. 20. 1. 1975 Franzhausen/Nieder¨osterreich. Schauspielunterricht bei Otto Rub, 1911 Debut in Hermannstadt, dann u. a. in Karlsbad, Teplitz-Sch¨onau, Graz u. bis 1927 am Deutschen Theater in Prag. Ab 1928 Ensemblemitglied des

Brandl Wiener Volkstheaters, nach dem 2. Weltkrieg weiterhin am Volkstheater. Literatur: Ulrich 2,1360. Brandl, Markus geb. 1978 Rosenheim/Oberbayern; Schauspieler. 1999–2003 Ausbildung an der Westf¨alischen Schauspielschule in Bochum, 2003 am Schauspielhaus Bochum u. am Schauspielhaus Wuppertal, 2004 am Theater Aachen u. seit 2004 Ensemblemitglied des M¨unchner Volkstheaters. Brandt, Hans, geb. 15. 6. 1886 Kassel, gest. 1949 Ort unbek.; S¨anger. Ausbildung bei Paul Kuhn u. Wilhelm Hauschild in M¨unchen sowie bei Hugo Rasch in Berlin. 1913/14 an der Hofoper M¨unchen, 1916–22 an der Oper in Hannover, 1922–24 am Stadttheater Basel, 1924–30 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt/ Main, wo er u. a. am 14. 12. 1926 in der UA von Eugen d’Alberts „Der Golem“ die Rolle des J¨ungers [von Rabbi L¨owe] kreierte. 1930– 32 am Stadttheater Mainz u. 1935–44 (bis 1947?) Oberspielleiter am Staatstheater Schwerin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,565. Brandt, Julius [I,194], gest. 26. 12. 1949 Wien. 1900–11 in Hamburg, dann in Wien Schauspieler am Kabarett „H¨olle“, sp¨ater vorwiegend Filmschauspieler, auch Verfasser von Drehb¨uchern. Literatur: Ulrich 1,229. Brandt, Karl-Heinz, geb. 1. 6. 1958 Eschweiler/Nordrhein-Westfalen; S¨anger. 1978–84 Ausbildung an der Musikhochschule in M¨unster, 1984–86 erstes Engagement am Stadttheater Aachen, 1986–93 Ensemblemitglied am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, anschließend bis 1998 verschiedene Gastengagements, seit 1998 Ensemblemitglied der Oper Basel. Als Gast an allen großen Opernb¨uhnen in Dtl., in Paris u. bei den Eutiner Sommerfestspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,565. Brandt, Martin, geb. 7. 5. 1903 Landsberg an der Warthe/Brandenburg (heute Polen), gest. 28. 10. 1989 Berlin; Schauspieler und Regisseur. 1920 Debut am Rose-Theater in Berlin, privater Sprechunterricht bei Edith Kuhlmann, 1921 in Bamberg, 1922–24 in Winterthur u. Schaffhausen, danach an der W¨urttembergischen Volksb¨uhne in Stuttgart, 1925/26 in Oberhausen, 1926–28 in Koblenz, 1928/29 in Rheydt/ Nordrhein-Westfalen, 1929–31 als Schauspieler

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Brasch u. Regisseur am Stadttheater Frankfurt/Oder, 1931/32 bei der Schlesischen Wanderb¨uhne in Breslau u. 1932/33 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Brieg/Schlesien. 1933–40 Mitglied beim J¨udischen Kulturbund in Berlin. Im Fr¨uhjahr 1941 Emigration uber Paris u. Lis¨ sabon in die USA, Nachrichtensprecher beim Rundfunk, sp¨ater u. a. am Deutschen Theater in New York u. am Morosco-Theatre am Broadway. 1965 R¨uckkehr nach Berlin, bis 1986 als Gast an verschiedenen Berliner B¨uhnen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,112. Brann, Julius [I,195], lebte um 1934 in Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 3,605. Branoff, Peter geb. 5. 9. 1937 Neiße/Oberschlesien; S¨anger. 1945 Flucht mit seiner Familie nach Dessau, Lehre als Starkstrommonteur, daneben Tanzausbildung u. T¨anzer am Theater in Dessau. Gesangsausbildung in Berlin, 1956 Debut in Heidelberg, 1961–63 am St¨adtebundtheater Landshut/Bayern, 1963/64 am Landestheater Salzburg, 1964–68 am Staatstheater Braunschweig, 1968–73 Ensemblemitglied der Oper Graz, 1973/74 u. sp¨ater noch ofter als Gast ¨ am Theater an der Wien u. 1974–76 an der Wiener Volksoper. Danach freier S¨anger, seit 1981 Ensemblemitglied, zuletzt Ehrenmitglied des Salzburger Landestheaters, daneben Auftritte als Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 1,568. Brantner, Ignaz [I,195], gest. 24. 12. 1960 Wien. 1932–45 u. 1948–53 Direkter des Landestheaters Linz/Donau. ¨ Literatur: DLL 20. Jh. 3,608; OML. Brasch, Klaus, geb. 23. 2. 1950 Berlin, gest. 3. 2. 1980 ebd.(?); Schauspieler. Bruder von Thomas B., 1970–73 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Danach Engagements in Neustrelitz, Schwerin u. als Gast an der Berliner Volksb¨uhne. Literatur: Habel 52. Brasch, Thomas, geb. 19. 2. 1945 Westow/ ¨ Yorkshire, gest. 3. 11. 2001 Berlin; Autor, Ubersetzer und Filmregisseur. Sohn j¨udischer Emigranten, lebte seit 1947 in Ostdtl., besuchte 1956–60 die Kadettenschule der Nationalen Volksarmee in Naumburg/Saale, arbeitete dann in versch. Berufen, studierte 1964/65 Journalistik an der Univ. in Leipzig, relegiert. 1967/68

Bratschi Dramaturgiestudium an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen Potsdam-Babelsberg. 1968 wegen „staatsfeindlicher Hetze“ (er hatte gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die CSSR protestiert) zu 2 Jahren u. 3 Monaten Haft verurteilt, 1969 auf Bew¨ahrung entlassen. Mit der Inhaftierung war die politische Karriere seines Vaters Horst B. (1922–1989), der seit 1965 stellvertretenden Minister f¨ur Kultur der DDR war, beendet. Thomas B. arbeitete bis 1972 im Brecht-Archiv, danach freier Autor, 1976 Ausreise nach West-Berlin. Mehrere Dramen, die er zwischen 1970 u. 1976 schrieb wurden nicht aufgef¨uhrt oder nach kurzer Zeit abgesetzt. Be¨ arbeiter u. Ubersetzer von B¨uhnenst¨ucken, u. a. von Anton Tschechow u. William Shakespeare. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Sie geht, sie geht, UA 1970 Berlin (nach der 2. Vorstellung abgesetzt); Das beispielhafte Leben und der Tod des Peter G¨oring (zus. mit Lothar Trolle) UA 1971 Berlin (nach der Premiere verboten); Der Papiertiger, UA 17. 11. 1976 The Austin Theatre Austin/Texas; Die argentinische Nacht (nach Oswaldo Drag´un) UA 1977 Zimmertheater T¨ubingen; Rotter, UA 21. 12. 1977 Staatstheater Stuttgart; Lovely Rita, UA 7. 3. 1978 Schiller-Theater (Werkstatt) Berlin; Lieber Georg. Ein Eis-Kunst-L¨aufer-Drama aus dem Vorkrieg, UA 12. 1. 1980 Schauspielhaus Bochum; Mercedes, UA 7. 11. 1983 Z¨urich; Toter Mann – H¨ohe 304, UA 22. 5. 1985 Brialmont-Theater Br¨ussel – u¨ berarbeitete Fassung u. d. T.: Frauen. Krieg. Lustspiel, UA 10. 5. 1988 Theater Der Kreis (im Rahmen der Wiener Festwochen); Nachspiel. Im Himmel, UA 23. 2. 1990 Nationaltheater Mannheim (als Vorspiel zu Johann Wolfgang von Goethes „Der B¨urgergeneral“); Liebe Macht Tod oder das Spiel von Romeo und Julia (nach William Shakespeare) UA 8. 11. 1990 Schiller Theater Berlin; Herr Geiler. Farce nach Goethe, UA 27. 8. 1999 Deutsches Theater Berlin; Der Sprung – Beschreibung einer Oper (Musik: Georg Hajdu) konzertante UA 2. und 3. 10. 1999 Theater im Pumpenhaus M¨unster; Die Trachinierinnen des Sophokles oder Macht Liebe Tod (nach Ezra Pound) UA 31. 10. 1999 Deutsches Theater Berlin; Stiefel muß sterben, UA 19. 11. 1999 Kom¨odie Basel; Frauenkrieg. ¨ Drei Ubermalungen, UA 7. 10. 2000 HansOtto Theater Potsdam; Die wilden Schw¨ane. M¨archen nach Hans Christian Andersen, UA 13. 3. 2004 Theater an der Sihl Z¨urich. Literatur: Henschel Theaterlex. 103; Rischbieter 188; LThInt 120; KLG; Arbeitsbuch ~ (hg. M. H¨assel u. R. Weber) 1987; I. Patzleiner,

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Brauer ~: ,Rotter‘. Eine Analyse (Diplomarbeit Innsbruck) 1990; M. Fr¨olich, Between Affluence and Rebellion. The work of ~ in the Interface between East and West, 1996; Das blanke Wesen. ~ (hg. M. Hanf) 2004; Ch. R¨uter, ~. Dichter, Schriftsteller, Filmemacher [...] Ein Film, 2005 [Videokassette]; I.Wilke, Ist das ein Leben. Der Dichter ~, 2010; ~, 2012 (= edition text + kritik, Heft 194). Bratschi, Peter [I,195], gest. 5. 12. 1975 Bern. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der kommende Tag, UA 30. 4. 1932 Stadttheater Bern; Nacht uber ¨ den Bergen, UA 26. 2. 1934 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 3,615; TdS. Brattia, Guntram, geb. 21. 11. 1966 Innsbruck; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung am Innsbrucker Kellertheater, 1988–1994 erstes Engagement am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, 1994–2000 Mitglied des Deutschen Theaters Berlin, 2001–11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus D¨usseldorf, Gastengagements u. a. 2002–05 am Schauspiel Frankfurt/ Main, 2005–07 am Schauspiel Essen u. 2009/10 am Schauspielhaus Hamburg. Seit 2012 Ensemblemitglied des Residenztheaters M¨unchen. Brauer, Arik (eigentl. Erich), geb. 4. 1. 1929 Wien; Maler, S¨anger, B¨uhnenbildner und Komponist. Studierte Malerei an der Wiener Akademie der Bildenden K¨unste bei Herbert Boeckl u. Albert Paris G¨utersloh. 1947–51 Gesangsunterricht an der Musikschule der Stadt Wien, bis 1954 ausgedehnte Reisen, dann S¨anger u. T¨anzer in Israel, ab 1956 als T¨anzer am Wiener Raimundtheater, 1958–63 in Paris (dort erste Ausstellung), wo er zus. mit seiner Frau Neomi Dahabani als S¨anger (vorwiegend israelischer Volkslieder) auftrat, seit 1964 lebte er abwechselnd im K¨unstlerdorf Ein Hod/Israel u. in Wien. Zwischen 1972 u. 1977 entwarf er B¨uhnenbilder f¨ur die Wiener Staatsoper, das Theater an der Wien, das Opernhaus Z¨urich u. die Pariser Oper. 1986–97 o. Prof. an der Akademie der Bildenden K¨unste in Wien. Zahlreiche Ausstellungen, als Maler geh¨ort er zu den Vertretern der sog. Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Er schrieb u. komponierte Lieder im Wiener Dialekt u. das satirische Singspiel „Sieben auf einen Streich“, UA 1979 Theater an der Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen).

Brauer ¨ Literatur: OML; A. B. Das Runde fliegt. Texte, Lieder, Bilder (hg. W. Schurian) 1983; ~: Werkverzeichnis (mit einem Nachwort von H. Th. Flemming), 3 Bde., 1984; E. Schreiber-Wicke, ~s „Zauberfl¨ote“. Zu den Bildern erz¨ahlt, 1998; Ich will immer Geschichten erz¨ahlen. ~ zum 80. Geburtstag. Film (ORF. Regie: Shron Nuni) 2008 (= DVD-Video); Phantastischer Realismus. ~, Ernst Fuchs [...], Anton Lehmden (hg. A. Husslein-Arco) 2008. Brauer (eigentl. Knetschke), Charles, geb. 3. 7. 1935 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin bei Hilde K¨orber, 1954 Debut in Hamburg, bis 1956 ebd. an den Kammerspielen u. am Zimmertheater, 1956–76 u. 1984/85 Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses, 1975 auch an den St¨adtische B¨uhnen K¨oln, 1976–83 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele, danach als Gast: 1986–88 am Staatstheater Stuttgart, 1989 am Schillertheater Berlin, 1992/93 am Staatstheater Hannover, 1993 am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, 1996/97 am Renaissance-Theater Berlin, 1997–99 in Essen, 2005 an der Kom¨odie in D¨usseldorf, 2007–09 am Schauspielhaus Bochum, ab 2010 am ErnstDeutsch-Theater Hamburg u. am SchloßparkTheater Berlin. 2001–04 war er mit dem St¨uck „Der Fall Furtw¨angler“ von Ronald Harwood auf Tournee. Literatur: Henschel Theaterlex. 103; LThInt 122. Brauer, Frieda [I,195], bis 1902 am Stadttheater Z¨urich, 1902–04 in K¨onigsberg. Weiteres nicht bekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,570. Brauer, Herbert, geb. 3. 11. 1915 Berlin; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musikerziehung u. Kirchenmusik in Berlin sowie Musikstudium an der Univ. ebd., 1935–39 Gesangsunterricht bei Karl Schmitt-Walter u. Willi Domgraf-Fassbaender, 1945 Debut u. Engagement bis 1948 an der Staatsoper Berlin, anschließend bis 1964 an der St¨adtischen Oper, daneben Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 1,571. Brauer, Ruth, geb. 8. 2. 1972 Wien; Schauspielerin, S¨angerin und Malerin. Tochter von Arik B., Ausbildung am Tanz-Gesangstudio Theater an der Wien, ab 1993 diverse Musical-Rollen u. a. am Theater des Westens in Berlin, am Theater

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Braun Bremen u. am Landestheater Salzburg. 2008 an der Volksoper u. seit 2009 mit St¨uckvertr¨agen am Theater in der Josefstadt. Sie ist mit dem norwegischen S¨anger, Pianisten u. Schauspieler Kyrre Kvam verheiratet. Auch Malerin und Illustratorin. ¨ Literatur: OML. Brauer, Timna, geb. 1. 5. 1961 Wien; S¨angerin und Komponistin. Tochter von Arik B., Gesangsausbildung an der Wiener Musikhochschule u. in Paris, ebd. auch Studium der Musikwissenschaft an der Sorbonne. Als S¨angerin Teilnahme an diversen Festivals in Europa u. Israel, auf Tourneen teilweise zus. mit ihrem Ehemann, dem israelischen Musiker Elias Meiri. Seit 1998 auch B¨uhnens¨angerin, u. a. auf der Klagenfurter Seeb¨uhne, 2004 gestaltete sie die Kinderklangwolke in Linz/Donau; auch Verfasserin von Musiksachb¨uchern f¨ur Kinder. ¨ Literatur: OML. Braun, Alexandra, geb. 20. 3. 1968 Wien; Schauspielerin. 1987–90 Ausbildung an der Schauspielschule des Volkstheaters in Wien u. 1988 am Lee Strasberg Theater Institute in Los Angeles, ab 1989 Engagements u. a. am Volkstheater, am Theater der Jugend u. am Theater Dschungel, alle Wien, am Stadttheater Bern, am Theater Ingolstadt u. am Theater Kosmos in Bregenz. Braun, Alfred, geb. 3. 5. 1888 Berlin, gest. 3. 1. 1978 Berlin; Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. 1905/06 Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, 1907 Debut u. Mitglied (Schauspieler u. Regisseur) bis 1923 am dortigen Schiller-Theater u. als Gast auch an anderen Berliner Theatern, ab 1923 Radiot¨atigkeit, 1930–33 Leiter der H¨orspielabteilung der Berliner Funkstunde, enge Zus.arbeit mit Bertolt Brecht. 1933 wegen Kritik am Nationalsozialismus entlassen, im Konzentrationslager Oranienburg u. dann im Gef¨angnis Berlin-Moabit inhaftiert. Da er ein Engagement ans Z¨urcher Schauspielhaus bekam, wurde er entlassen. 1934 Emigration in die Schweiz, bis 1935 am Schauspielhaus Z¨urich, 1935–37 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Basel. 1937 Emigration in die T¨urkei, 1939 Rhetoriklehrer an der Theater- u. Opernabteilung der National-Akademie in Ankara. 1939 R¨uckkehr nach Berlin, kurze Zeit Kriegsberichterstatter in Ł´od´z, dann Regieassistent, Drehbuchautor u. Mitarbeiter von Veit

Braun Harlan (u. a. in „Jud S¨uß“). 1945–47 Rundfunkt¨atigkeit in Stuttgart, 1947–49 am Ostberliner Rundfunk, 1949 freier Regisseur, 1954– 57 Intendant u. 1957/58 Programmdirektor des Senders Freies Berlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,114; TdS; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Braun, Atischeh Hannah, geb. 1977 Saarbr¨ucken; Schauspielerin. 1998–2002 Schauspielstudium an der Folkwang-Hochschule in Essen, 2001–03 am Rheinischen Landestheater Neuss, 2004 am Theater an der Parkaue Berlin, 2006 an der Neuen B¨uhne Senftenberg, 2007 bei den Schloßfestspielen Neersen/NordrheinWestfalen u. seit 2008 am Theater Ansbach. Braun, Carl [I,196], geb. 2. 6. 1886 Meisenheim/Rheinland-Pfalz, gest. 24. (19.?) 4. 1960 Hamburg. 1912–15 an der St¨adtischen Oper Berlin u. an der Met New York, wo er bei Eintritt der USA in den 1. Weltkrieg 1917 sein Engagement aufgeben mußte u. interniert wurde. 1919 R¨uckkehr nach Dtl., 1920–27 an der Berliner Staatsoper, daneben zahlreiche Gastengagements, 1922/23 S¨udamerika-Tournee u. 1929–31 Nordamerika-Tournee. 1933 als S¨anger u. Regisseur an der Deutschen Oper Berlin, 1935/36 als Regisseur an der Berliner Volksoper u. am Stadttheater Danzig. Seit 1937 B¨uhnenvermittler in Berlin, ab 1945 Leiter einer Konzertagentur in Oberhausen u. seit 1949 in Hamburg. Zwischen 1909 u.1931 sang er bei den Festspielen in Bayreuth u. zwischen 1927 u. 1933 in Zoppot/Polen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,571. Braun, Curt Johannes [I,196], gest. 5. 6. 1961 M¨unchen. Verfasser von H¨or- u. Fernsehspielen. Literatur: DLL 20. Jh. 3,624. Braun, Felix [I,196], gest. 29. 11. 1973 Klosterneuburg bei Wien. 1917 Austritt aus der j¨udischen Gemeinde, 1935 Konversion zum Katholizismus. 1928–38 Privatdozent f¨ur dt. Sprache u. Literatur an der Univ. Palermo u. Padua. Emigrierte 1938 nach Großbritannien, 1940–51 Dozent f¨ur Literatur u. Kunstgeschichte an den Volkshochschulen in Durham, Oxford, Liverpool u. London, 1951 R¨uckkehr nach Wien,

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Braun 1951–63 Dozent f¨ur Kunstgeschichte u. Theaterwissenschaft am Max-Reinhardt-Seminar u. bis 1961 auch an der Akademie f¨ur angewandte Kunst. Auff¨uhrungen: Tantalos. Trag¨odie, UA 27. 3. 1926 Landestheater Kalrsruhe; Kaiser Karl V. Trag¨odie, UA 2. 5. 1936 Burgtheater Wien; Rudolf der Stifter. Dramatisches Gedicht in einem Vorspiel und 5 Aufz¨ugen, UA 23. 8. 1953 Landestheater Salzburg; Orpheus. Trag¨odie in drei Akten, UA 21. 7. 1961 Theater am Kornmarkt Bregenz (im Rahmen der Festspiele durch das Burgtheater Wien); Beatrice Cenci. Drama, UA 12. 9. 1958 Linz; Die Tochter des Jairus. Leseauff¨uhrung 8. 12. 1955 Burgtheater Wien (im Rahmen einer Morgenfeier zu F. B.s 70. Geb.tag). Literatur: DLL 20. Jh. 3,62; Hdb. Exiltheater 1,115; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; J. Danielczyk, Verzicht aufs Burgtheater. Akzeptanz u. Verweigerung am Beispiel ~s (1885–1973) (in: Burgtheater. Mythos, Eros, Imago, hg. B. Hochholdinger-Reiterer) 2004 (= Maske u. Kothurn 50/2). Braun, Friedrich, geb. 14. 1. 1900 Z¨urich, gest. 11. 1. 1969 ebd.; Schauspieler und S¨anger. Aufgewachsen in Frankfurt u. K¨oln, zun¨achst Bankbeamter, nebenbei Gesangsausbildung. Ab 1932 wieder in Z¨urich, 1933–42 u. 1943–64 Ensemblemitglied des Schauspielhauses, dazwischen am Deutschen Theater Berlin. Literatur: TdS. Braun, Georg, geb. 26. 5. 1902 Wien, gest. 18. 5. 1973 Berlin; Schauspieler, Dramaturg und Regisseur. Nach der Schauspielausbildung in Wien erstes Engagement 1920 am Stadttheater Bamberg, 1921–23 am Stadttheater Regensburg, danach an versch. B¨uhnen als Schauspieler, Dramaturg u. Regisseur in Ostpreußen u. Schlesien, zuletzt (1931–33) als stellvertretender Intendant am Landestheater Allenstein/ Preußen. 1933 verhaftet, nach der Entlassung Flucht in die Schweiz, versch. Gastrollen, dann in Wien, 1935/36 in Luxemburg u. erneut in der Schweiz. 1939 Emigration nach Bolivien, arbeitete in versch. Berufen, Ende 1943 gr¨undete er in Cochabamba zus. mit seiner Gattin Lotte Hassel die „Neue B¨uhne Cochabamba“, die bis 1947 bestand u. an der er als Regisseur u. Schauspieler t¨atig war. 1947/48 an Paul Walter Jacobs „Freier Deutschen B¨uhne“ in Bue¨ nos Aires/Argentinien, 1948/49 Ubersiedlung nach Montevideo/Uruguay, ebd. zus. mit seiner Frau bis 1951 Leiter der „Kammerspiele“. In

Braun den 50er Jahren R¨uckkehr nach Berlin, Mitarbeit am Rundfunk u. gelegentlich als Regisseur am Theater. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,115. Braun, Hanns [I,196], gest. 25. 9. 1966 M¨unchen. Journalist u. Theaterkritiker in M¨unchen, 1949 Honorarprofessor f¨ur Theaterkritik an der Univ., 1954 Direktor und a. o. Professor am Institut f¨ur Zeitungswissenschaft in M¨unchen, 1962 emeritiert. 1952 erschien seine Theatergeschichte „Theater in Deutschland“. Literatur: DLL 20. Jh. 3,630. Braun, Hans, geb. 14. 5. 1917 Wien, gest. 2. 5. 1992 ebd.; S¨anger. Ausbildung an der Musikakademie bei Hermann Gallos u. Hans Duhan, 1938 Debut, 1943–45 am Stadttheater K¨onigsberg, 1945–79 Ensemblemitglied u. danach Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, daneben Gasts¨anger, u. a. in London, Mailand, M¨unchen, Hamburg sowie bei den Salzburger u. Bayreuther Festspielen. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 1,572; OML. Braun, Helena [I,480], gest. 2. 9. 1990 Sonthofen/Allg¨au. 1928 Debut am Stadttheater Koblenz, 1930–32 am Stadttheater Bielefeld, 1932/33 in Wuppertal, 1933–40 Ensemblemitglied des Staatstheaters Wiesbaden u. 1940–59 der M¨unchner Staatsoper, 1939–49 auch an der Staatsoper in Wien engagiert, wo sie am 4. 4. 1941 in der UA der Oper „Johanna Balk“ von Rudolf Wagner-R´egeny die Titelrolle kreierte. Sie gastierte u. a. an den Staatsopern von Berlin, Hamburg, Stuttgart, London u. Mailand sowie bei den Festspielen in Salzburg u. Zoppot/Polen. 1959 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Sie war mit ihrem Kollegen Ferdinand Frantz verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 1,573. Braun, Ingrid, geb. 1946 Bitburg/RheinlandPfalz; Schauspielerin. Tanzausbildung an der Royal Academy in London u. Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Saarbr¨ucken. Sie spielte u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Saarbr¨ucken, an den St¨adtischen B¨uhnen Wuppertal, in N¨urnberg u. am Theater Ansbach. 1978 Mitgr¨underin des bis zum gegenw¨artigen Zeitpunkt noch bestehenden Kinder- u. Ju¨ gendtheaters „Uberzwerg“. Radio- und Fernseht¨atigkeit.

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Braun Braun, K¨athe (eigentl. Katharina), geb. 11. 11. 1913 Wasserburg am Inn/Oberbayern, gest. 9. 9. 1994 Berlin; Schauspielerin. Privater Schauspielunterricht bei Magda Lena in M¨unchen, 1935–38 erstes Engagement am Bayerischen Staatstheater, 1938–41 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1941/42 am Stadttheater Straßburg/ Elsaß u. 1942–44 am Wiener Burgtheater. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1947 wieder am Staatstheater in M¨unchen, 1947–51 am Deutschen Theater u. ab 1951 am Schiller- u. SchloßparkTheater in Berlin. Braun, Lioba, geb. 14. 9. 1957 Hanau/Hessen; S¨angerin. Studierte zun¨achst Kirchenmusik. Regionalkantorin am Dom in W¨urzburg, Gesangunterricht bei Charlotte Lehmann, 1987–89 am Staatstheater Karlsruhe u. als Gast am Staatstheater Saarbr¨ucken, 1989 an der Wiener Volksoper u. anschließend an der dortigen Staatsoper, 1993–2003 regelm¨aßig am Nationaltheater Mannheim, danach Gasts¨angerin, seit 1994 auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,574. Braun, Mattias, geb. 4. 1. 1933 K¨oln; Autor. 1952/53 Hospitant am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin, lebte als freier Schriftsteller in S¨uddtl. u. auf Reisen. Adaptierte antike Stoffe f¨ur die B¨uhne, die vorwiegend in der ehemaligen DDR aufgef¨uhrt wurden. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Ein Haus unter der Sonne, UA 1954 Schauspielhaus Bochum; Die Frau des Generals, UA 1954 St¨adtische B¨uhnen K¨oln; Die Troerinnen des Euripides (bearb.) UA 1960 Volksb¨uhne Berlin; Elisabeth Tudor. Oper in 3 Akten. Libretto (Musik: Wolfgang Fortner) UA 23. 10. 1972 Deutsche Oper Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 3,637; LThInt 122. Braun, Oskar [I,197], gest. 29. 7. 1948. 1915–20 als Gast an der Komischen Oper Berlin, 1922/23 am Kurtheater in Freudenstadt/Baden-W¨urttemberg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,574. Braun, Pinkas, geb. 7. 1. 1923 Z¨urich, gest. 24. 6. 2008 M¨unchen; Schauspieler, Regis¨ seur und Ubersetzer. 1942–44 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) Z¨urich, 1944–50 als Schauspieler, Regieassistent (u. a. 1948 bei Bertolt Brecht) u. ab 1948 auch als Regisseur am Schauspielhaus Z¨urich, bis 1957 auch noch als Gast. Mit einer eigenen

Braun Truppe ab 1950 auf Tourneen, daneben Regisseur u. a. an der Kom¨odie Basel u. am Theater am Central in Z¨urich. Freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Jungen Theater sowie am ThaliaTheater Hamburg, am Burgtheater Wien, bei den Schloßfestspielen Ettlingen u. auf Tourneen. Er ubersetzte St¨ucke von Edward Albee; ¨ seine Erinnerungen „Vorspiel. Eine Jugend – ein B¨uhnenleben“ erschienen kurz vor seinem Tod. Literatur: Henschel Theaterlex. 104; LThInt 123; TdS. Braun, Tabea, geb. in Roodeport/S¨udafrika; Kost¨umbildnerin. Studierte nach einer Schneiderlehre Kost¨umdesign in Hamburg. Seit 1992 freie Kost¨umbildnerin f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. an den M¨unchner Kammerspielen u. an der dortigen Staatsoper, bei der Ruhr Triennale, am Schauspielhaus Z¨urich u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Regelm¨aßige Zus.arbeit mit Christoph Schlingensief (u. a. bei den Bayreuther Festspielen), Ren´e Pollesch, Stefan Pucher u. Schorsch Kamerun. Braun, Ursula, geb. 8. 8. 1921 Berlin, gest. 3. 7. 1984 ebd.; Schauspielerin. 1938–41 Ausbildung bei Lucie H¨oflich in Berlin, Debut 1941 in Brieg/Schlesien, kriegsbedingte Unterbrechung. 1947–50 an den Kammerspielen Leipzig, dann in Erfurt, 1953/54 am Theater am Schiffbauerdamm u. seit 1954 Ensemblemitglied der Berliner Volksb¨uhne. Literatur: LThInt 123; Habel 52. Braun, Volker, geb. 7. 5. 1939 Dresden; Dramaturg und Autor. Bekam keinen Studienplatz, bis 1960 Arbeiter, 1960–64 Philosophiestudium in Leipzig, 1965–67 Dramaturg am Berliner Ensemble, 1972–77 Mitarbeiter am Deutschen Theater Berlin, 1977–90 wieder am Berliner Ensemble. Auff¨uhrungen: Hinze und Kunze, UA 27. 8. 1968 Weimar – Neufassung, UA 4. 5. 1973 St¨adtische B¨uhnen Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Die Kipper, UA 3. 4. 1972 St¨adtische B¨uhnen Leipzig; Tinka, UA 29. 5. 1976 St¨adtische B¨uhnen Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Guevara oder Der Sonnenstaat, UA 10. 12. 1977 Nationaltheater Mannheim; Großer Frieden, UA 22. 4. 1979 Berliner Ensemble; Simplex Deutsch, UA 26. 4. 1980 Berliner Ensemble (Probeb¨uhne); Schmitten, UA 18. 1. 1982 Kellertheater der Oper Leipzig; Dmitri, UA 7. 12.

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Braun 1982 Badisches Staatstheater Karlsruhe; Totleben, UA 27. 3. 1982 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin; Siegfried – Frauenprotokolle – Deutscher Furor, UA 12. 12. 1986 Natio¨ naltheater Weimar; Die Ubergangsgesellschaft, UA 24. 4. 1987 Theater Bremen; Transit Europa, UA 30. 1. 1988 Deutsches Theater Berlin; Lenins Tod, UA 28. 9. 1988 Berliner Ensemble; B¨ohmen am Meer, UA 10. 3. 1992 SchillerTheater Berlin; Iphigenie in Freiheit, UA 17. 12. 1992 St¨adtische B¨uhnen (Kammerspiele) Frankfurt/Main; Die Verstellung, UA 26. 3. 1994 UA Lessingtheater Wolfenb¨uttel (durch das Staatstheater Braunschweig); Der Staub von Brandenburg, UA 12. 3. 1999 Staatstheater Cottbus; Limes. Mark Aurel, UA 23. 3. 2002 Staatstheater Kassel; Was wollt ihr denn, UA 4. 2. 2005 Neue B¨uhne Senftenberg. Literatur: Henschel Theaterlex. 104; Rischbieter 194; LThInt 123; DLL 20. Jh. 3,646; KLG; ~, 1977 (= Text + Kritik 55); ,Großer Frieden‘ von ~. Eine Dokumentation der Auff¨uhrung des Berliner Ensembles 1979 [...] (hg. K.-H. Schmidt), 1982; J. Rosellini, ~, 1983; I. Wallace, ~, Forschungsbericht, Amsterdam 1986; D. Joschko, ~s Nibelungendrama ,Siegfried – Frauenprotokolle – Deutscher Furor‘ oder Von der Verwandtschaft der Zeiten (in: Waz sider da geschach [...], hg. W. Wunderlich) 1992; Szenische Geschichtsdarstellung. Tr¨aume u¨ ber Wissen? Gespr¨ache mit ~ (hg. M. W. Schlicht) 1989; ~ (hg. R. Jucker) Cardiff 1995; W. Grau¨ ert, Asthetische Modernisierung bei ~. Studien zu Texten aus den achtziger Jahren, 1995 (zugleich Diss. [mit dem Titel: Wider die „byzan¨ tinische Asthetik"] Bremen 1993); V. R¨uhl, Die Personenkonstellation in ~s Drama ,B¨ohmen am Meer‘, 1995; C. A. Costabile-Heming, Intertextual Exile. ~’s Dramatic Re-Vision of GDR Society, 1997 (zugleich Diss. [mit anderem Titel] Washington Univ. 1992); K. Bothe, Die imaginierte Natur des Sozialismus. Eine Biographie des Schreibens u. der Texte ~s (1959–1974) 1997 (zugleich Diss. Hamburg 1995); ~, 1999 (= Theater der Zeit, Arbeitsbuch); ~ zu Ehren. Hinze u. Kunze bei ~ (nebst anderen Verwandten und Bekannten) [...] (Redaktion: K. Schuhmann) 2000; T. Albrecht, ,B¨ohmen am Meer‘. ~s Dramatik der 1990er Jahre (in: Jahrbuch der ungarischen Germanistik) 2001; Ch’ung-wan Kim, Auf der Suche nach dem offenen Ausgang. Untersuchungen zur Dramaturgie u. Dramatik ~s, 2003 (zugleich Diss. Leipzig 2003); K. Schuhmann, „Ich bin der Braun, den ihr kritisiert ...“. Wege zu u. mit ~s literarischem Werk, 2004; ~

Braunbock in Perspective (hg. R. Jucker) Amsterdam 2004; R. Jucker, „Was werden wir die Freiheit nennen?“ ~s Texte als Zeitkritik, 2004; L. Tjah¨ jandari, Literatur der „Ubergangsgesellschaft“. Untersuchungen zum Werk ~s – vor u. nach der Wende (1981–1992) (Diss. Berlin) 2007; Gegen das „GROSSE UMSONST“ Vierzig Jahre mit dem Dichter ~ (hg. I. Pergande-Kaufmann) 2009; H.- Ch. Stillmark, Trag¨odie mit Gespenstern. Zu ~s ,Iphigenie in Freiheit‘ (in: Die Atriden. Literarische Pr¨asenz eines Mythos, hg. M. George) 2009; K. Weder, Nach Goethes Iphigenie. Zur Iphigenie-Rezeption bei Gerhard Hauptmann, Jochen Berg u. ~ (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 2010. Braunbock, Carola, geb. 9. 1. 1924 Wscherau/ B¨ohmen, gest. 4. 7. 1978 Berlin; Schauspielerin. 1947–49 Ausbildung an der Musik- u. Schauspielschule in Leipzig, anschließend Engagements am Deutschen Theater, am Berliner Ensemble u. an der Volksb¨uhne, alle Berlin. Seit Ende der 60er Jahre freie Schauspielerin, u. a. am Landestheater Halle/Saale, Fernseh- u. Filmschauspielerin. Literatur: Habel 53. Braune(-Rossla), Rudolf [I,198], gest. nach 1941. Lebte seit Ende der 20er Jahre in Weimar u. sp¨ater in Leipzig. Literatur: DLL 20. Jh. 3,667. Brauneis, Katja, geb. 29. 6. 1963 Wien; S¨angerin. Ausbildung an der Musicalschule am Theater an der Wien, meist mit St¨uckvertr¨agen u. a. 1988 am Raimundtheater Wien, 1990 am Landestheater Innsbruck, 1991 am Staatstheater Stuttgart, 1996 am Stadttheater Bern, 2000 am Staatstheater Karlsruhe, 2008 am Deutschen Theater G¨ottingen u. wiederholt am Stadttheater Minden/Nordrhein-Westfalen u. beim Br¨uder-Grimm-Festival in Kassel. ¨ Braunfels, Stephan, geb. 1. 8. 1950 Uberlingen/Bodensee; Architekt und B¨uhnenbildner. Enkel von Walter B., studierte 1970– 75 Architektur an der Technischen Univ. M¨unchen, 1978 Gr¨undung des Architekturb¨uros in M¨unchen, 1996 Gr¨undung der Berliner Niederlassung. 1991–93 Berater der Stadt Dresden u. Entwicklung eines st¨adtebaulichen Gesamtkonzeptes, seit 2004 Professur f¨ur St¨adtebau u. Entwerfen an der Technischen Fachhochschule Berlin. Als Architekt baute er u. a. 1995–2002 die Pinakothek der Moderne in

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Braunfels M¨unchen, als B¨uhnenbildner arbeitete er u. a. zus. mit Nikolaus Lehnhoff an der Mail¨ander Scala (Koproduktion mit dem Festspielhaus Baden-Baden) u. entwarf f¨ur die Auff¨uhrung der Oper „Ulenspiegel“ seines Großvaters (29. 1. 2011, B¨uhnen der Stadt Gera) die B¨uhnenbilder. Literatur: A. Thiemann, Operndebut mit „Lohengrin“. Der Architekt ~ u¨ ber die Probleme der modernen Baukunst, seine Leidenschaft f¨ur das Musiktheater u. seine Ambitionen als B¨uhnenbildner (in: Opernwelt 6) 2006. Braunfels, Walter [I,198], gest. 19. 3. 1954 K¨oln. 1915 Mitbegr¨under der Neuen Schule f¨ur angewandte Rhythmik in Dresden-Hellerau. ¨ Im M¨arz 1933 Entlassung aus allen Amtern, im Dezember 1938 Verbot jeglicher offentlicher ¨ musikalischen Bet¨atigung durch die Reichsmusikkammer. Lebte in Godesberg u. seit dem ¨ Sp¨atherbst 1937 in Uberlingen am Bodensee. 1945 wieder Direktor der staatlichen Musikhochschule in K¨oln, 1950 Pensionierung. Mit Konrad Adenauer befreundet. Auff¨uhrungen: W. Shakespeare, Was ihr wollt. Schauspielmusik, UA Juni 1908 M¨unchen; Prinzessin Brambilla. Phantasiest¨uck in 2 Akten (Text: Komponist nach E. T. A. Hoffmann) UA 25. 3. 1909 K¨onigliches Hoftheater Stuttgart – Neufassung UA 16. 9. 1931 Hannover; Ulenspiegel. Oper in 3 Akten (Text: Komponist nach Charles des Costers gleichnamigen Roman) UA 4. 11. 1913 K¨onigliches Hoftheater Stuttgart; Die V¨ogel. Lyrisch-phantastisches Spiel in 2 Aufz¨ugen (Text: Komponist nach Aristophanes’ Kom¨odie „Ornithes“) UA 30. 11. 1920 Staatsoper M¨unchen; Don Gil von den gr¨unen Hosen. Musikalische Kom¨odie in 3 Aufz¨ugen (Text: Komponist nach Tirso de Molina) UA 15. 11. 1924 ebd.; Der gl¨aserne Berg. Ein Weihnachtsm¨archen (Text: Josefa von Elsner¨ Ortel) UA 1928 Stadttheater Krefeld; Galathea. Ein griechisches M¨archen (Text: Komponist frei nach einem Marionettenspiel von Silvia Baltus) UA 26. 1. 1930 Oper K¨oln; Verk¨undigung. Ein Mysterium in 4 Akten u. einem Vorspiel (Text: ¨ Komponist nach Paul Claudel in der Ubersetzung von Jakob Henger) UA 4. 4. 1948 St¨adtische B¨uhnen K¨oln; Der Traum ein Leben. Dramatisches M¨archen in 1 Vorspiel, 3 Aufz¨ugen u. einem Nachspiel (Text: Komponist nach Franz Grillparzer) Ursendung 22. 3. 1950 Hessischer Rundfunk Frankfurt/Main – szenische UA 24. 5. 2001 Velodrom Regensburg; Der Zauberlehrling, Tanzballade f¨ur das Fernsehen (nach

Braungardt der Ballade von Johann Wolfgang von Goethe) Ursendung 22. 2. 1954 Nordwestdt. Rundfunk (NWDR) Hamburg; Das Spiel von der Auferstehung des Herrn (nach dem Alsfeld Passionsspiel von Hans Reinhart) Ursendung 9. 4. 1954 Westdt. Rundfunk (WDR) K¨oln; Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna. Handlung in 3 Aufz¨ugen u. einem Vorspiel (Text: Komponist nach den Prozeßakten) konzertante UA 31. 8. 2001 Stockholm – szenische UA 27. 4. 2008 Deutsche Oper Berlin. Literatur: MGG 23,779; F. Haas, ~. Zum 70. Geburtstag des Komponisten (in: Melos 19) ¨ 1952; H. Knackenburg, ~ (in: Osterreichische Musikzeitschrift 8) 1953; W. Schuh, ~ gestorben (in: Schweizerische Musikzeitung 94) 1954; H. Lindlar, ~ (gest. 19. 3. 1954) (in: Musica 8) 1954; U. Jung, ~ (1882–1954), 1980; U. Jung-Kaiser, Die „V¨ogel“ des Aristophanes in sp¨atromantischer Umdeutung. Zur gleichnamigen Oper von ~ (in: Antike Mythen im Musiktheater des 20. Jh [...], hg. P. Csob´adi, G. Gruber) 1990; „Zeitlos unzeitgem¨aß“ – der Komponist ~ 1882– 1954. Eine Ausstellung der K¨olnMusik, 1992; J. Wolff, Ein luftiges Phantasiespiel. Anmerkungen zu ~ u. seiner Oper ,Die V¨ogel‘ (in: Zwischen Aufkl¨arung u. Kulturindustrie [...] Bd. 2: Musik/Theater, hg. H.-W. Heister, K. Heister-Grech u. G. Scheit) 1993; U. Kienzle, Wo bleibt da der ber¨uhmte „Zeitwille"? Romantische Enklaven im Musiktheater der Moderne (in: Oper im 20. Jh. Entwicklungstendenzen u. Komponisten, hg. U. Bermbach) 2000; E. Weber, „... v¨ollig aus der Welt ...“ Der Komponist in der Isolation. Zur versp¨ateten UA von ~’ Oper ,Verk¨undigung‘ (in: Das (Musik-)Theater in Exil u. Diktatur [...], hg. P. Csob´adi) 2005; ¨ J. K¨onigsdorf, Uber die szenische UA der ,Heiligen Johanna‘ von ~ in Berlin (in: Opernwelt 6) 2008; C. Hegemann, Auf Leben u. Tod. Mit ,Jeanne d’Arc‘ hat der konvertierte Katholik ~ ein von Zweifel getriebenes Bekenntniswerk geschrieben [...] (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2008; F. Haas, Glaube, Liebe, Strenge (ebd.); A. von Specht, ~ (1882–1954). Eine Ausstellung der W.-B.-Gesellschaft in Zus.arbeit mit der Deutschen Oper Berlin aus Anlaß der szenischen UA der Oper ,Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna‘, 2008; S. St¨ahr, Die Macht als Schicksal. Drei Komponisten [Erwin Schulhoff, ~, Richard Strauss] im „Dritten Reich“ (in: Berliner Philharmoniker – das Magazin, Mai/Juni) 2009; U. Schweikert, Jetzt erst recht [...] bringt Gera zum ersten Mal seit der UA

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Braut 1913 ~’ ,Ulenspiegel‘ auf die B¨uhne [...] (in: Opernwelt 3) 2011. Braungardt, Thomas, geb. 1981 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, w¨ahrend des Studiums am Deutschen Theater Berlin, ab 2005/06 am Deutschen Nationaltheater Weimar u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels Dresden. Braunschmidt, Carina, geb. in M¨unchen; Schauspielerin. Aufgewachsen in der Schweiz, Berufsfachlehre als Innendekorateurin, Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, erste Auftritte an den dortigen Kammerspielen, 1999–2006 am Theater in Luzern, seit 2006 Ensemblemitglied des Schauspiels Basel. Brauren, Katharina, geb. 21. 4. 1910 Stettin-Grabow/Pommern, gest. 25. 12. 1998 Ahrensburg/Schleswig-Holstein; Schauspielerin. 1929–31 Schauspielunterricht bei Paul Bildt in Berlin, erste Engagements in Halberstadt, Allenstein/Ermland, Chemnitz u. Breslau, 1936– 45 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin, 1945–53 Mitglied der Jungen B¨uhne u. der Kammerspiele Hamburg, 1964–66 in Kiel, 1966–69 wieder in Hamburg am Jungen Theater, am K¨unstlertheater u. am Theater im Zimmer. Seit 1969 freie Schauspielerin u. a. an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, an der Freien Volksb¨uhne Berlin u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Braus, Thomas, geb. in der N¨ahe von Freiburg/Br.; Schauspieler. Ausbildung an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz sowie an der Hochschule f¨ur Film in Wien. W¨ahrend des Studiums gastierte er am Theater in Graz. Nach dem Studium Engagements am Badischen Staatstheater in Karlsruhe, am Theater in Heilbronn u. seit 2001 Ensemblemitglied der Wuppertaler B¨uhnen. Braut, Frigga, geb. 18. 9. 1889 Hamburg, gest. 13. 2. 1975 D¨usseldorf; Schauspielerin. 1904/05 Schauspielunterricht in Hamburg, erste Engagements 1908 in Esslingen, 1909 in Altona, 1911–13 in Itzehoe/Schleswig-Holstein, 1913– 16 am Schiller-Theater in Altona, 1916–18 am Hansatheater in L¨ubeck, 1918–23 an den Hamburger Kammerspielen, 1923–33 am Lustspielhaus in Berlin u. 1933/34 an den M¨unch-

Braut ner Kammerspielen. Seit 1935 Ensemblemitglied des Schauspielhauses in D¨usseldorf. Braut, Ingrid, geb. 1926, gest. Ende Mai 2001 D¨usseldorf; Schauspielerin, S¨angerin und Theaterleiterin. Schauspielunterricht bei ihrer Tante Frigga B., Debut in Wien, dann am Bochumer Schauspielhaus. Nach einem Gesangsstudium Engagements als S¨angerin an den Stadttheatern in L¨ubeck, N¨urnberg u. Regensburg u. auf Tourneen durch Europa, u. a. mit dem S¨anger Helge Roswaenge. 1968 u¨ bernahm sie zus. mit ihrem Mann, den Schauspieler Alfons H¨ockmann, die „Kom¨odie“ D¨usseldorf u. leitete sie bis zu ihrem Tod. Br´e, Centa [I,201], gest. 30. 3. 1958 Vilshofen/Niederbayern. Bis 1919 am Thalia-Theater Hamburg, dann in Berlin u. seit 1921 an den Hamburger Kammerspielen. Literatur: Ulrich 1,235; G. Ludwig, ~, eine einst beliebte Schauspielerin aus Donauw¨orth (in: Der Daniel 18/3) 1990. Brecher, Gustav [I,201], geb. Eichwald/Erzgebirge, gest. Mai 1940 bei Ostende (Freitod auf der Flucht vor dt. Soldaten). Nach seiner Entlassung als GMD u. Operndirektor in Leipzig durch die Nationalsozialisten fl¨uchete er nach Leningrad, wo er 1934 einige Konzerte dirigierte. Sp¨ater war er in Prag, von wo 1938 nach Belgien floh. Literatur: DLL 20. Jh. 4,17; K. Driescher, Erinnerungen an ~. Sein Wirken an der Leipziger Oper (in: Neue Musikzeitschrift 4) 1950; J. Schebera, ~ u. die Leipziger Oper: 1923–1933, 1990; Th. Schink¨oth, Zwischen Anpassung u. Widerstand. Anmerkungen zum Leipziger Musikleben 1918–1945 (in: Musikstadt Leipzig im NS-Staat [...], hg. Th. Sch.) 1997; J. Balatkov´a, ~ am Dirigentenpult der Oper des deutschen Theaters in Olm¨utz (in: Moravˇst´i zˇ id´e v rakouskouhersk´e monarchii (1780–1918) [M¨ahrische Juden in der osterreichisch-ungarischen Monar¨ chie (1780–1918)], hg. E. Kordiovsk´y) Mikulov 2003. Brecht, Bertolt (auch Bert, eigentl. Eugen Berthold Friedrich) [I,201], gest. 14. 8. 1956 Berlin. Emigrierte 1933 uber Z¨urich, D¨ane¨ mark, Schweden (1939), Finnland (1940/41) u. Moskau in die USA, 1941–47 in Santa Monica/ Kalifornien, 1947 R¨uckkehr nach Europa, bis 1948 in der Schweiz. 1949 gr¨undete er u. Helene Weigel (als Intendantin) das Berliner Ensemble (BE), das im Deutschen Theater bis 1954

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Brecht seine Spielst¨atte hatte. Seit M¨arz 1954 finden die Auff¨uhrungen im Theater am Schiffbauerdamm statt. Auff¨uhrungen (Ausw.): Trommeln in der Nacht. Kom¨odie, UA 29. 9. 1922 Kammerspiele M¨unchen; Im Dickicht der St¨adte. Schauspiel, UA [u. d. T.: Im Dickicht] 9. 5. 1923 Residenztheater M¨unchen; Baal. Dramatische Biographie, UA 8. 12. 1923 Altes Theater Leipzig; Leben Eduards des Zweiten von England. Historie in 21 Szenen, UA 18. 3. 1924 Kammerspiele M¨unchen; Mann ist Mann. Lustspiel in 11 Szenen (zus. mit Elisabeth Hauptmann) UA 25. 9. 1926 Landestheater Darmstadt und St¨adtisches Theater (Kleines Haus) D¨usseldorf; Die Kleinb¨urgerhochzeit. Kom¨odie in 1 Akt, UA 11. 12. 1926 Schauspielhaus Frankfurt/Main; Mahagonny. Songspiel (Musik: Kurt Weill) UA 17. 7. 1927 Stadttheater Baden-Baden (im Rahmen der Musikfestwochen); Die Dreigroschenoper. Ein St¨uck mit Musik in einem Vorspiel und 8 Bildern (nach John Gays „The Beggar’s Opera“, ubersetzt von Elisabeth Hauptmann, ¨ Musik: Kurt Weill) UA 31. 8. 1928 Theater am Schiffbauerdamm Berlin; Der Lindberghflug (auch Der Flug der Lindberghs, Der Ozeanflug). Dramatische Kantate (Musik: Kurt Weill u. Paul Hindemith) UA 27. 7. 1929 Kurhaus Baden-Baden (im Rahmen der Musikfestwochen) – Fassung mit Musik von Kurt Weill, UA 5. 12. 1929 Krolloper Berlin; Das Badener Lehrst¨uck vom Einverst¨andnis. Lehrst¨uck mit Chor, Einzelstimmen, Sprecher und Instrumenten (zus. mit Elisabeth Hauptmann, Musik: Paul Hindemith) UA 28. 7. 1929 Stadthalle Baden-Baden (im Rahmen der Musikfestwochen); Happy End. Eine Magazingeschichte von Dorothy Lane (zus. mit Elisabeth Hauptmann, Songs: Kurt Weill) UA 31. 8. 1929 Theater am Schiffbauerdamm Berlin; Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Musik: Kurt Weill) UA 9. 3. 1930 Operhaus Leipzig; Der Jasager und der Neinsager. Schuloper (zus. mit Elisabeth Hauptmann, Musik: ders.) UA 23. 6. 1930 Zentralinstitut f¨ur Erziehung und Unterricht Berlin; Die Maßnahme. Lehrst¨uck, UA 13. 12. 1930 Haus der alten Berliner Philharmonie Berlin; Die Mutter. Schauspiel (unter Mitarbeit von G¨unter Weisenborn) UA 15. 1. 1932 Kom¨odienhaus am Schiffbauerdamm Berlin; Die sieben Tods¨unden (auch Die sieben Tods¨unden der Kleinb¨urger). Ein Ballett mit Gesangseinlagen (Musik: Kurt Weill) UA (u. d. T.: Anna-Anna ou les sept P´ech´es Ca´ ees pitaux) 7. 6. 1933 Th´eaˆ tre des Champs-Elys´ Paris – dt. EA 1960 Hannover; Die Rundk¨opfe

Brecht und die Spitzk¨opfe. Ein Greuelm¨archen, UA 4. 11. 1936 Kopenhagen; Die Gewehre der Frau Carrar. Einakter in Prosa, UA 16. 10. 1937 Salle Adyar Paris – dt. EA 16. 5. 1946 Hebbel-Theater Berlin; Furcht und Elend des Dritten Reiches. Ein Zyklus aus der deutschen Gegenwart (zus. mit Margarete Steffin, Musik: Paul Dessau) UA (u. d. T.: „99%. Bilder aus dem Dritten Reich“) 21. 5. 1938 Salle d’I´ena Paris – erweiterte Fassung, UA 6. 1. 1947 Stadttheater Basel; Mutter Courage und ihre Kinder. Schauspiel in 11 Bildern (Musik: Paul Burkhard, sp¨ater Paul Dessau) UA 19. 4. 1941 Schauspielhaus Z¨urich; Der gute Mensch von Sezuan. Schauspiel in einem Vorspiel und 12 Bildern (zus. mit Ruth Berlau u. Margarete Steffin) UA 4. 2. 1943 Schauspielhaus Z¨urich; Leben des Galilei. Schauspiel in 11 Bildern (Musik: Hanns Eisler) UA 9. 9. 1943 Schauspielhaus Z¨urich – 2. Fassung, UA 30. 7. 1947 Beverly Hills – 3. Fassung, UA 15. 1. 1957 Theater am Schiffbauerdamm Berlin; Die Antigone des Sophokles. Schauspiel ohne Akteinteilung, UA 15. 2. 1948 Kino R¨atushof (Stadttheater) Chur; Der kaukasische Kreidekreis, UA 4. 5. 1948 Nourse Little Theatre, Carleton College, Northfield/Minnesota – dt. EA 7. 10. 1954 Theater am Schiffbauerdamm Berlin; Herr Puntila und sein Knecht Matti. Kom¨odie, UA 5. 6. 1948 Schauspielhaus Z¨urich; Das Verh¨or des Lukullus (mit Margarete Steffin) Ursendung 12. 5. 1940 Sender Berom¨unster (Studio Bern) – als Oper (Musik: Paul Dessau) UA [„zur Probe"] 17. 3. 1951 Deutsche Staatsoper (Admiralspalast) Berlin – Neubearbeitung u. d. T.: Die Verurteilung des Lukullus, UA 12. 10. 1951 ebd.; Der Prozeß der Jeanne d’Arc zu Rouen 1431 (bearbeitet nach dem H¨orspiel von Anna Seghers) UA 23. 11. 1952 Deutsches Theater (Kammerspiele) Berlin; Pauken und Trompeten (Bearbeitung von George Farquhars Lustspiel „Der Werbeoffizier“) UA 19. 9. 1955 Theater am Schiffbauerdamm Berlin; Die Tage der Commune. St¨uck, UA 17. 11. 1956 St¨adtisches Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Schweyk im Zweiten Weltkrieg (Musik: Hanns Eisler) UA (in polnischer Sprache) 15. 1. 1957 Theater der polnischen Armee Warschau – dt. EA 1. 3. 1958 St¨adtische B¨uhnen Erfurt; Die Gesichte der Simone Machard. St¨uck, UA 8. 3. 1957 St¨adtische B¨uhnen Frankfurt/Main; Die Horatier und die Kuriatier. Schulst¨uck, UA 26. 4. 1958 Theater der jungen Garde Halle/Saale; Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui. Parabelst¨uck, UA 10. 11. 1958 W¨urttembergisches Staatstheater Stuttgart; Die heilige Johanna der Schlachth¨ofe (zus. mit

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Brecht Elisabeth Hauptmann u. Emil Burri) UA 30. 4. 1959 Deutsches Schauspielhaus Hamburg (eine Kurzfassung fand als Ursendung am 11. 4. 1932 am Radio Berlin statt); Fl¨uchtlingsgespr¨ache. Prosadialog, UA 15. 2. 1962 Werkraumtheater der Kammerspiele M¨unchen; Der Messingkauf. Dialog-Fragment, UA 12. 10. 1963 Theater am Schiffbauerdamm Berlin; Der Ingwertopf (aus dem nachgelassenen Fragment „Lehre des Konfutse“) UA 9. 2. 1965 St¨adtische B¨uhnen (Zimmertheater) Heidelberg; Der Fischzug. Einakter, UA 11. 1. 1967 ebd.; Der Brotladen. Fragment, UA 13. 4. 1967 Theater am Schiffbauerdamm Berlin; Der Bettler oder Der tote Hund. Einakter, UA 27. 9. 1967 Trib¨une Berlin; Turandot oder Der Kongreß der Weißw¨ascher. St¨uck, UA 5. 2. 1969 Schauspielhaus Z¨urich; Lux in Tenebris. Einakter, UA 12. 6. 1969 St¨adtische B¨uhnen (Humboldt-Aula) Essen; Er treibt den (einen) Teufel aus. Einakter, UA 3. 10. 1975 Stadttheater Basel; Der Untergang des Egoisten Fatzer. Fragment, UA 11. 3. 1976 Schaub¨uhne am Halleschen Ufer Berlin; Das wirkliche Leben des Jakob Geherda. Fragment, UA 7. 10. 1983 Schauspielhaus D¨usseldorf; Pr¨arie. Kammeroper (nach Knut Hamsun, Musik: Wolfgang Florey) UA 21. 11. 1993 Volkstheater Rostock – Neufassung, UA 16. 6. 1996 St¨adtische B¨uhnen Augsburg; Chinesischer Vatermord. Fragment – Die Neandertaler. Fragment, UA 1. 6. 1997 Berliner Ensemble; Hannibal. Fragment, UA 15. 10. 1999 Orphtheater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 105; Rischbieter 197; LThInt 124; Hdb. Exiltheater 1,117; DLL 20. Jh. 4,18; TdS; KLG; K. V¨olker, ~Chronik. Daten zu Leben und Werk, 1984 (korrigierte u. erg¨anzte Fassung, 1997); W. Hecht, ~ Chronik 1898–1956, 1997 – Erg¨anzungen, 2007; St. T. Benner, Collectives in Crisis. Male Bonding in ~’s Plays, Ann Arbor/Michigan 2001 (zugleich Diss. Columbus/Ohio 2000); M. Kesting, ~ mit Selbstzeugnissen u. Bilddokumenten dargestellt, 402001; Ch. Herold, Mutter des Ensembles. Helene Weigel – ein Leben mit ~, 2001; R. Blank, Schauspielkunst in Theater u. Film: Strasberg, ~, Stanislawski, 2001; J. Hermand, „Das Ewig-B¨urgerliche widert mich an“ ~-Aufs¨atze, [2001]; ~ Handbuch in f¨unf B¨anden (hg. J. Knopf) 2001–03; ~. Comprehensive Research and Study Guide (hg. mit einer Einleitung von H. Bloom) Broomall/Pennsylvania 2002; N. M¨uller-Sch¨oll, Das Theater des „konstruktiven Defaitismus“. Lekt¨uren zur Theorie eines Theaters der A-Identit¨at bei Walter Benjamin, ~ u. Heiner M¨uller, 2002 (zugleich Diss.

Brecht Frankfurt/Main 1998); J. Fuegi, ~ and Company. Sex, Politics, and the Making of the Modern Drama, New York 22002; H. H¨antzschel, ~s Frauen, 2002; ~s Glaube [...] ~-Dialog 2002 (hg. S. Kleinschmidt) 2002; F. Dieckmann, Wer war ~? Erkundungen u. Er¨orterungen, 2003; W. W¨uthrich, ~ u. die Schweiz, 2003; G. Thimm, „Das Chaos war nicht aufgebraucht“. Ein adoleszenter Konflikt als Strukturprinzip von ~s St¨ucken, 2003 (zugleich Diss. Freiburg/Br. 2001); U. P. Wagner, ~s innovatorische Leistung, Hermannstadt 2004; ~ u. Erwin Piscator. Experimentelles Theater im Berlin der Zwanzigerjahre (hg. M. Schwaiger) 2004; G. Hartung, Der Dichter ~. Zw¨olf Studien, 2004; L. Kruger, Postimperial ~. Politics and Performance, East and South, Cambridge 2004; ~ u. Hans Tombrock. Eine K¨unstlerfreundschaft im skandinavischen Exil (hg. R. Noltenius) 2004; J. J. White, ~’s Dramatic Theory, Rochester/New York 2004; E. Wizisla, Benjamin u. ~. Die Geschichte einer Freundschaft [...], 2004; „Anmut sparet nicht noch M¨uhe“. Zur Wiederentdeckung ~s (hg. R. Sareika) 2005; E. Nystr¨om, Libretto im Progress. ~s u. Weills ,Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‘ aus textgeschichtlicher Sicht, 2005 (zugleich Diss. G¨oteborg 2004); A. Oesmann, Staging History. ~’s Social Concepts of Ideology, Albany/New York 2005; G. Patzer, ~ kennen lernen. Leben u. Werk: Theater – Lyrik – Prosa, 42005; D. McNeill, The Many Lives of Galileo. ~, Theatre and Translation’s Political Unconscious, Oxford 2005; ~ u. der Krieg [...] ~-Dialog 2004 (hg. S. Kebir u. Th. H¨ornigk) 2005; J. Hillesheim, „Ich muß immer dichten“. ¨ Zur Asthetik des jungen ~, 2005; S. Carney, ~ and Critical Theory. Dialectics and Contemporary Aesthetics, London 2005; R. Steinweg, Lehrst¨uck u. episches Theater. ~s Theorie u. die theaterp¨adagogische Praxis (mit einem Nachwort von I. D. Koudela) 22005; W. W¨uthrich, 1948 – ~s Z¨uricher Schicksalsjahr, 2006; J. Lang, Episches Theater als Film. B¨uhnenst¨ucke ~s in den audiovisuellen Medien, 2006 (zugleich Diss. Stuttgart 2005); K¨onnen uns und euch und niemand helfen. Die Mahagonnysierung der Welt, ~s u. Kurt Weills ,Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‘ (hg. G. Koch, F. Vassen u. D. Zeilinger) 2006; A. Kugli, Feminist ~? Zum Verh¨altnis der Geschlechter im Werk ~s, 2006 (zugleich Diss. Karlruhe 2004); D. Buchmann, ~s letzte Liebe. Das Leben der Isot Kilian, 2006; K. Schuhmann, „Ich ben¨otige keinen Grabstein“ ~s literarisches Schaffen im Kontext der Literatur des 20. Jh., 2006; S. Kebir, Ich fragte nicht nach

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Brecht meinem Anteil. Elisabeth Hauptmanns Arbeit mit ~, 22006; ~-Lexikon (hg. A. Kugli) 2006; J. Knopf, ~, 2006; R. Jaretzky, ~, 2006; F. Thomsen, H.-H. M¨uller, T. Kindt, Ungeheuer ~. Eine Biographie seines Werks, 2006 ~, 32006 (Neufassung; = Edition Text + Kritik, Sonderband); G. Dapp, Mediaclash in Political Theatre [...], 2006; L. Bradley, ~ and Political Theatre. The Mother on Stage, Oxford 2006; N. Dimassi, Gruppenbild mit Autor, oder, Teamkreativit¨at bei ~, 2006 (zugleich Diss. K¨oln 2006); W. Hecht, ~s Leben in schwierigen Zeiten. Geschichten, 2007; Th. Preuß, ~s ,Lukullus‘ u. seine Vertonungen durch Paul Dessau u. Roger Sessions. Werk u. Ideologie, 2007; B. Konietzny-R¨ussel, Der Medienpraktiker ~. Interviews, Rundfunkgespr¨ache u. Gespr¨achsprotokolle in der Weimarer Republik, 2007; ~ u. der Kommunismus, 2007; U. Garde, ~ & Co. German Speaking Playwrights on the Australian Stage, 2007; I. A. Kortz, ~ in Skandinavien. Aufbruch zum k¨unstlerischen Durchbruch, 2007; H. P. Neureuter, ~ in Finnland. Studien zu Leben u. Werk 1940–1941, 2007; F. M. Raddatz, ~ frißt ~, 2007; M. Buschey, Wege zu ~, 2007; Die Zukunft der Nachgeborenen [...] ~-Tage 2007 (hg. Th. H¨ornigk) 2007; W. Conrad, E.-U. Pinkert, E. Unglaub, ~s S¨ohne. Topographie, Biographie, Werk, 2008; J. Hillesheim, ~ – erste Liebe u. Krieg. Mit einem bislang unbekannten Text u. unver¨offentlichten Fotos, 2008; F. Thomsen, Von der Taktik zur Tugend. Wandlung des Ethikkonzepts in ~s marxistischen Dramen von 1929–1945, 2008 (zugleich Diss. Hamburg 2007); Ende, Grenze, Schluß? ~ u. der Tod (hg. St. Brockmann, M. Mayer u. J. Hillesheim) 2008; J. H. Calico, ~ at the Opera, Berkeley/ Kalifornien 2008; U. Kittstein, ~, 2008; Th. Marxhausen, „Er hat Vorschl¨age gemacht“ – was ist daraus geworden? Zum 110. Geburtstag von ~, 2008; „Verwisch die Spuren!“ ~’s Work and Legacy. A Reassessment (hg. R. Gillett u. G. Weiss-Sussex) Amsterdam 2008 (= Amsterdamer Beitr¨age zur neueren Germanistik 66); „Ich wohne fast so hoch wie er“. Margarete Steffin u. ~ [...] (hg. S. Kebir) 2008; F. Thomsen, Von der Taktik zur Tugend. Wandlung des Ethikkonzepts in ~s marxistischen Dramen von 1929–1945, 2008 (zugleich Diss. Hamburg 2007); Das Angesicht der Erde [...] ~-Tage 2008 (hg. S. Kleinschmidt) 2009; Begegnungen mit ~ (hg. E. Wizisla) 2009; K.-D. M¨uller, ~: Epoche – Werk – Wirkung, 2009; D. Salomon, Die Politik des jungen ~. Zur Genealogie einer Kritik der b¨urgerlichen Gesellschaft im Medium der Literatur, 2009 (zugleich Diss.

Brecht Marburg); M. Wekwerth, Mut zum Genuß. Ein ~-Handbuch f¨ur Spieler, Zuschauer, Mitstreiter u. Streiter, 2009; O. Siljeholm, Die Funktion der Bibel in ~s Parabelst¨uck ,Der gute Mensch von Sezuan‘ u. in zwei seiner Vorlagen, 2009 (zugleich Diss. G¨oteborg 2009); S. Natschke, Das politische Theater ~s. Mit Interpretationen seiner wichtigsten St¨ucke, 2009; S. Weichand, Geschichte im Drama. Eine Ann¨aherung anhand von ~s ,Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui‘, 2010; D. Kratzmeier, Es wechseln die Zeiten. Zur ¨ Bedeutung von Geschichte in Werk u. Asthetik ~s, 2010 (zugleich Diss. Karlsruhe 2010); J. J. White and A. White, ~’s ,Furcht und Elend des Dritten Reiches‘. A German Exile Drama in the Struggle against Fascism, Rochester/New York 2010; J. Hermand, Die Toten schweigen nicht. ~-Aufs¨atze, 2010; J. Lang, Neues vom alten ~. Manfred Wekwerth im Gespr¨ach (hg. V. F. Lang, K. Sprenger) 2010; ~, Marxism, Ethics (hg. F. Weidauer) Madison/Wisconsin 2010 (= The Brecht Yearbook 35); I. B¨ohler, Das Buch „Judit“ u. seine Bearbeitungen im dt.sprachigen Drama. Dargestellt an Friedrich Hebbel, Georg Kaiser, ~ u. Max Frisch (Diplomarbeit Innsbruck) 2010; E. T. Choate, ~ in an Hour, 2010; ~ and the GDR. Politics, Culture, Posterity (hg. L. Bradley) Rochester/New York 2011 (= Edinburgh German Yearbook 5); V. Klotz, ~. Versuch u¨ ber das Werk, 72011; Der Philosoph ~ (hg. M. Mayer) 2011; D. Stehring, Baal erkl¨art sich. Eine Analyse der asozialen Figur Baal und des Baalschen Lebensgef¨uhls im Drama ~s (Masterarbeit Graz) 2011; S. Finkele, Substrat antiker Tradierung. ~s Feldherrenmodell Lukullus, 2011 (zugleich Diss. Karlsruhe 2009); A. Zinn, Bildersturmspiele. Intermedialit¨at im Werk ~, 2011 (zugleich Diss. Karlsruhe 2009); J. Hillesheim, „Instinktiv lasse ich hier Abst¨ande ...“ ~s vormarxistisches episches Theater, 2011; Gewalt und Gerechtigkeit. ~ Tage 2011 (hg. S. Hilzinger) 2012; E. Alberti, Wandlungen einer Frauenfigur. Vergleichende Untersuchungen zu den Turandot-Bearbeitungen von Gozzi, Schiller, Puccini, ~, 2012 (zugleich Diss. M¨unchen 2011). Brecht, Ulrich, geb. 8. 10. 1927 Wertheim/ Baden-W¨urttemberg, gest. 21. 7. 2003; Schauspieler, Regisseur, Oberspielleiter und Intendant. Studierte 1946–48 Jura, Literatur- u. Musikwissenschaften an den Univ. in Heidelberg u. G¨ottingen, 1947/48 Schauspielausbildung bei Gustav Rudolf Sellner. 1948–51 als Schauspieler, Regieassistent u. Dramaturg an den B¨uhnen der

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Bredemeyer Landeshauptstadt Kiel, 1951–53 als Schauspieler u. Spielleiter am Landestheater Darmstadt, 1953/54 als Dramaturg u. Spielleiter am Staatstheater Wiesbaden, 1954–57 als Oberspielleiter der Oper, Spielleiter des Schauspiels u. Dramaturg am Stadttheater Luzern, 1957–59 Oberspielleiter des Schauspiels u. Spielleiter der Oper am Staatstheater Oldenburg, 1959–62 Oberspielleiter des Schauspiels u. der Oper an den B¨uhnen der Hansestadt L¨ubeck, 1962–66 Intendant des Ulmer Theaters, 1966–72 Intendant des Staatstheaters Kassel, 1972–76 GI des D¨usseldorfer Schauspielhauses, anschließend bis 1978 als freier Regisseur t¨atig. 1978–83 GI in Essen u. 1983–89 Intendant der St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., danach freier Regisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 106; Rischbieter 199; LThInt 128; TdS. Breckwoldt, Marion, geb. 19. 9. 1957 Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik und Theater in Hamburg, nach einem Engagement am Wiener Burgtheater, 1983–88 an den M¨unchner Kammerspielen, 1989–2000 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2000/01 am Schauspiel Hannover, 2001– 05 wieder an den M¨unchner Kammerspielen u. seit der Spielzeit 2005/06 Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Bredehoft, ¨ Hermann [I,202], gest. 10. 6. 1989 K¨oln. Ab 1925 Journalist in K¨oln, 1938 Landesleiter der Reichsschrifttumskammer im Gau K¨oln-Aachen. Literatur: DLL 20. Jh. 4,88. Bredemeyer, Reiner, geb. 2. 2. 1929 Velez/ Kolumbien, gest. 5. 12. 1995 Berlin; Komponist. Sohn eines dt. Bauingenieurs, 1931 R¨uckkehr der Familie nach Dtl., Schulbesuch in Breslau u. nach dem 2. Weltkrieg in M¨unchen. 1948– 53 Kompositionsstudium bei Karl H¨oller an der Akademie f¨ur Tonkunst in M¨unchen, 1954–57 Meistersch¨uler von Rudolf Wagner-R´egeny an der Deutschen Akademie der K¨unste in Berlin, seit 1954 mit Paul Dessau befreundet, teilweise Zus.arbeit mit diesem. 1957–61 Musikalischer Leiter am Theater der Freundschaft (dem heutigen Theater an der Parkaue) Berlin u. 1961– 94 Leiter der Schauspielmusik am Deutschen Theater. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, ohne B¨uhnenmusik): Leben des Andrea. Schuloper (nach Bertolt Brecht) UA 1972 Berlin; Galoschenoper (Text: Heinz Kahlau, nach der Beggar’s Opera von

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John Gay u. unter Verwendung von Versen von Fran¸cois Villon in der dt. Nachdichtung von K. L. Ammer u. von Louise Lab´e in der dt. Nachdichtung von Paul Zech) UA 1978 Berlin; Candide. Oper (Text: Gerhard M¨uller, nach Voltaire) UA 1986 Halle/Saale; Der Neinsager. Schuloper (nach Bertolt Brecht) UA 2. 12. 1994 Kammertheater Stuttgart. Literatur: MGG 23,801; G. M¨uller, Interview mit ~ (in: Weimarer Beitr¨age 26/10) 1980; St. Amzoll, ~ zum Sechzigsten (in: Musik u. Gesellschaft 39) 1989; U. Dibelius, Im Gespr¨ach mit den Komponisten ~ u. Friedrich Schenker (in: Bayerische Akademie der Sch¨onen K¨unste M¨unchen. Jahrbuch 5) 1991; G. M¨uller, Er konnte alles, außer nach Noten schwindeln. Zum Tode des Komponisten ~ (in: Positionen. Texte zur neuen Musik 26) 1996; K. Wille, ~s ,Der Neinsager‘. Eine sp¨ate Bezugnahme auf Brechts/Weills „Der Jasager“, 2005; dies., ~s Schuloper ,Leben des Andrea‘ (in: Archiv f¨ur Musikwissenschaft 67 u. 28) 2010 u. 2011.

dortigen Theater der Jugend. 1991–2009 Engagements am Deutschen Theater G¨ottingen, am Metropoltheater M¨unchen, an der Kom¨odie am Bayerischen Hof u. in Augsburg. 2010–12 Ensemblemitglied des Theaters Baden-Baden.

Brefin, Otto, geb. 31. 12. 1899 Basel, gest. 22. 5. 1950 Wuppertal; Schauspieler und Regisseur. Private Ausbildung bei Adolf Winds in Leipzig, 1918–20 ebd. an den St¨adtischen Theatern, 1920/21 am Stadttheater Bonn, 1921/22 an den Hamburger Kammerspielen, ab 1922 in Berlin am Staatstheater, 1923–25 an den Robertb¨uhnen u. am Deutschen Theater, 1925/26 an den Vereinigten M¨unchner B¨uhnen, 1926/27 am Thalia-Theater Hamburg, danach wieder in Berlin, u. a. 1927/28 am Deutschen K¨unstlertheater, 1930/31 am Berliner Theater u. 1934/35 am Theater „Die Trib¨une“. 1937–43 als Schauspieler u. Regisseur an den M¨unchner Kammerspielen, anschließend R¨uckkehr in die Schweiz, als Schauspieler u. 1944/45 auch als Oberregisseur am Stadttheater Basel, am Schauspielhaus Z¨urich u. 1945–48 am Stadttheater Luzern. 1948/49 als Schauspieler u. Regisseur am Neuen Theater u. an den Kammerspielen in Stuttgart, 1949/50 an den St¨adtischen B¨uhnen Wuppertal. Literatur: TdS.

Breisach, Paul, geb. 3. 6. 1896 Wien, gest. 26. 12. 1952 New York; Dirigent, GMD und Komponist. Studierte u. a. bei Bruno Walter u. Franz Schreker, Klavierbegleiter u. a. der S¨angerinnen Lotte Lehmann u. Elisabeth Schumann. 1919–24 Assistent von Richard Strauss an der Wiener Staatsoper, 1921–24 Dirigent am Nationaltheater Mannheim, 1924/25 am Deutschen Opernhaus Berlin, 1925–30 GMD am Opernhaus in Mainz, 1930–33 (R¨ucktritt) an der Staatsoper Berlin. Anschließend bis 1938 freier Dirigent, 1939 Emigration in die USA, 1941–46 an der New Yorker Met, seit 1946 am Opernhaus in San Francisco. ¨ Literatur: OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995.

Brehm-Fritsch, Sophie [I,203], 1927 erschienen ihre Erinnerungen „Ernstes und Heiteres aus meiner K¨unstlerlaufbahn“. Literatur: Kutsch-Riemens 1,579. Brehme, Stephanie, geb. 1967 M¨unchen; Schauspielerin. 1989–93 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien u. Engagement am

Breidenbach, Tilli, geb. 2. 10. 1910 V¨olklingen/Saarland, gest. 22. 10. 1994 M¨unchen; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte Kunstgeschichte, Romanistik u. Germanistik an der Univ. K¨oln, ebd. Schauspielausbildung, 1947/48 am Landestheater Darmstadt, 1948–50 in Kiel, 1952–57 am Stadttheater Luzern, wo ihr Gatte Ernst Dietz 1953–57 Theaterdirektor war. 1959/60 am Stadttheater Bern, 1960–62 am Theater am Roßmarkt in Frankfurt/Main, 1962/63 in Ulm, 1962–65 als Schauspielerin u. Regisseurin am Atelier-Theater in Bern, 1966/67 am Staatstheater Kassel u. 1970–72 am Schauspielhaus Z¨urich. Danach Gastauftritte. Literatur: Henschel Theaterlex. 106; TdS.

Breitebner, Konstanze, geb. 31. 12. 1959 Wien; Schauspielerin und Drehbuchautorin. Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien ´ u. an der Ecole Jacques Lecoq in Paris. 1983– 87 Ensemblemitglied am Volkstheater Wien, 1988–90 am Theater Bonn, dann u. a. am Theater in der Josefstadt in Wien u. bei den Sommerfestspielen Reichenau an der Rax/Nieder¨osterreich. Ab 1992 vorwiegend Filmarbeit, seit 2007 wieder vermehrt auf der B¨uhne, u. a. am Landestheater St. P¨olten, am Lustspielhaus, am Theater zum Himmel u. am Stadttheater Walfischgasse, alle in Wien.

Breitenfeld Breitenfeld, Horst, geb. 1924 Berlin, gest. 30. 6. 2010 N¨urnberg; Schauspieler. 1943 erstes Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dann am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg am Nationaltheater Mannheim, in Dortmund, Z¨urich, Basel u. 25 Jahre Ensemblemitglied des ThaliaTheaters Hamburg. Breitenfellner, Manfred, geb. 1958 Wien; B¨uhnenbildner. Ausbildung an der H¨oheren Bundeslehr- u. Versuchsanstalt f¨ur Textilindustrie in Wien, B¨uhnenbildstudium bei Erich Wonder an der Akademie der Bildenden K¨unste ebd., Assistenzen am Schauspielhaus in Z¨urich, D¨usseldorf u. am Stadttheater Bremen, ebd. auch eigene B¨uhnenbilder. Seit 1989 freier B¨uhnenbildner f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. am Staatstheater Saarbr¨ucken, am Stadttheater Augsburg, am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, am Landestheater Innsbruck, am Staatstheater Karlsruhe u. f¨ur die Antikenfestspiele in Trier. Breiter, Andreas, geb. 6. 7. 1959 Altentreptow/ Mecklenburg-Vorpommern; Komponist. 1977– 82 Ausbildung an der Musikhochschule in Weimar, 1982–89 Solorepetitor am Theater Zwickau u. 1994–2004 Leiter u. Komponist der Schauspielmusik am Theater Zwickau bzw. Plauen-Zwickau. Lebt als Komponist, Arrangeur u. Musiklehrer in Zwickau. Breitfuss, Gottfried, geb. 17. 12. 1958 Maishofen/Salzburg; Schauspieler. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1986–88 am Staatstheater Stuttgart, 1988–93 am Theater Basel, 1993–2005 am Staatstheater Stuttgart u. seit 2005 am Schauspielhaus Z¨urich. Breitner, Burghard (Ps. Bruno Sturm) [I,204], gest. 28. 3. 1956 Innsbruck. Literatur: DLL 20. Jh. 4,142; D. Angetter, Skizzen aus dem Leben des Salzburger Chirurgen u. ¨ Schriftstellers ~ (in: Bericht u¨ ber den 23. Osterreichischen Historikertag in Salzburg, Redaktion G. Dohle) 2002. Breitner, Markus, geb. 23. 3. 1902 Czernowitz/Bukowina (heute Ukraine), gest. 30. 10. 1988 Winterthur/Z¨urich; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Ausbildung in Czernowitz u. Br¨unn, ab 1921 in Czernowitz, Innsbruck u. auf Tourneen, 1924–27 als Schauspieler, S¨anger u. Inspizient am Neuen Operet-

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Bremer ten-Theater Bern, 1927–32 am neu gegr¨undeten St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, zuerst als Inspizient u. 1930–32 als Spielleiter der Operette. 1932–81 als Schauspieler, Regisseur u. ab 1935 als Direktor des Sommertheaters Winterthur. 1949–71 Direktor des Stadttheaters Chur, 1955–66 u. interimistisch 1967/68 Direktor des St¨adtebundtheaters Biel-Solothurn. Literatur: TdS; Theater Biel Solothurn – Th´eaˆ tre Bienne (hg. S. Gojan, E. Krafka) 2004. Breitschopf, Trude, geb. 16. 5. 1915 Cilli/Slowenien, gest. 19. 9. 2001 M¨unchen; Schauspielerin. Ausbildung bei Max Reinhardt in Berlin, erste Engagements am Deutschen Theater Berlin, am dortigen Theater an der Saarlandstraße, am Staatstheater Dresden u. 1942/43 in Bromberg. Nach dem 2. Weltkrieg 1946–51 in Bamberg, seit 1951 an versch. B¨uhnen in M¨unchen, u. a. am Volkstheater, an der Kleinen Kom¨odie, am T(h)eater in der Briennerstraße u. am Teamtheater, an dem sie 1990 noch spielte. Brem, Beppo, geb. 11. 3. 1906 M¨unchen, gest. 5. 9. 1990 ebd.; Schauspieler. Gelernter Tischler, B¨uhnentischler bei den M¨unchner Kammerspielen, ebd. erste Statistenrollen, 1925–27 Schauspielunterricht, 1927 Debut an der Bauernb¨uhne in Bad Reichenhall, Gastschauspieler in Regensburg, Ulm, Berlin u. in M¨unchen an der Kleinen Kom¨odie am Max II, am Staatsschauspiel u. am Theater an der Brienner Straße. Zeitweise auch Mitglied des Ensembles des Chiemgauer Volkstheaters. Vorwiegend Filmu. Fernsehschauspieler. Literatur: Henschel Theaterlex. 106; LThInt 129; G. Heinl, ~, der Volksschauspieler (in: Wir am Steinwald 14) 2006. Bremer, Claus, geb. 11. 7. 1924 Hamburg, gest. 15. 5. 1996 Forch/Z¨urich; Dramaturg, Regisseur und Autor. Studierte 1945–50 Literaturu. Kunstgeschichte sowie Philosophie an den Univ. in Hamburg u. Freiburg/Br., daneben Schauspielausbildung. 1949–51 als Schauspieler u. Regieassistent am Stadttheater Freiburg/Br., 1952–61 am Landestheater Darmstadt, ab 1956 als Chefdramaturg u. Regisseur, zuletzt als k¨unstlerischer Beirat. 1956 veranstaltete er im Berner Theater „Kramgasse 6“ erste Mitspielversuche, die das Publikum zum Mitmachen animieren sollten. 1960–62 Chefdramaturg am Stadttheater Bern, 1962–65 als Dramaturg, stellvertretender Intendant u. k¨unstlerischer Beirat am Theater in Ulm, intensive Besch¨aftigung

Bremert mit grenz¨uberschreitenden K¨unsten, Zus.arbeit mit Wolf Vostell (1964 Happening „In Ulm, um Ulm und um Ulm herum“), danach freischaffend t¨atig. 1972/73 k¨unstlerischer Beirat am D¨usseldorfer Schauspielhaus, 1973–75 u. 1977/78 Dramaturg am Theater am Neumarkt in Z¨urich. Vertreter der „Konkreten Poesie“; ¨ zahlreiche Ubersetzungen u. Adaptionen antiker u. moderner Dramen, als Theaterkritiker Mitarbeiter an Fachzeitschriften, Verfasser von Essays, theoretischen Abhandlungen u. Theaterst¨ucken. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): H¨ande weg von meinem Ferrari, UA 17. 9.1967 Staatstheater Kassel; Die Frauenvolksversammlung, UA 26. 4. 1972 Theater am Neumarkt Z¨urich; Heinrich Heine oder Denk’ ich an Deutschland ... Theatralische Revue nach der Textfolge „Dichter Unbekannt“, UA 12. 10. 1972 Kammerspiele D¨usseldorf. Literatur: Henschel Theaterlex. 106; Rischbieter 202; LThInt 129; TdS; KLG; J. Schmidt, Utopie Theater. Antwort auf Thema Theater von ~ (hg. H. C. Schmolck) 1971; W. Bucher, Wir trauern um ~ (in: Orte 20) 1996; Ph. Buschinger, „bewegen“ u. „beweglich sein“. Un id´eogramme de ~ (in: Semiosis 21) 1996; W. Bucher, ~: von der konkreten Poesie bis zur Einsicht, daß wir andere sind (in: Orte 34) 2011. Bremert, Ingeborg, geb. 16. 1. 1928, gest. J¨anner 2012 M¨unchen (?); S¨angerin. Ausbildung in Hamburg, dann ebd. Chormitglied der Hamburger Singschule, 1953–55 erstes Engagement am Stadttheater Pforzheim, 1955–57 in Z¨urich, 1958–60 am Staatstheater Oldenburg, 1960– 67 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper M¨unchen u. st¨andige Gasts¨angerin am Staatstheater Karlsruhe. Bei den Festspielen von Schwetzingen sang sie am 20. 5. 1961 in der UA der Oper „Elegie f¨ur junge Liebende“ von Hans Werner Henze die Partie der Elisabeth. Sie wirkte sp¨ater als Gesangsp¨adagogin in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,582. Brendel, Oliver, B¨uhnenbildner und Szenograph. Studierte 1979–84 B¨uhnenbild an der Hochschule der K¨unste u. an der Freien Univ. Berlin, B¨uhnenbildassistent am Staatstheater Stuttgart u. an der Deutschen Oper Berlin. Seit 1984 freier B¨uhnenbildner u. Szenograph, u. a. am Theater Freiburg, am S¨udth¨uringischen Staatstheater Meiningen, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Theater

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Brenneis Heilbronn, am Hans-Otto-Theater Potsdam u. an verschiedene B¨uhnen in Berlin. Seit 1995 auch Dozent an der Univ. der K¨unste Berlin, Studiengang B¨uhnenbild. Brendel, Wolfgang, geb. 20. 10. 1947 M¨unchen; S¨anger. Gesangsunterricht bei Rolff Sartorius in Wiesbaden, 1969 Debut am Pfalztheater in Kaiserslautern, 1971–86 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Staatsoper M¨unchen. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,583; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Brendler, Gertrud, geb. 23. 10. 1898 Dresden, gest. 26. 8. 1983 ebd; Schauspielerin. Nach ihrer Schauspielausbildung 1919 Debut in G¨orlitz, dann Engagements in Bautzen u. Dresden. Als sich B. nach 1933 f¨ur j¨udische Schauspielkollegen einsetzte, erhielt sie Auftrittsverbot. Versch. T¨atigkeiten, u. a. Haushaltshilfe. Nach dem 2. Weltkrieg an der Kom¨odie u. am Staatstheater Dresden, dann einige Jahre in Leipzig u. seit 1964 wieder am Staatstheater Dresden, wo sie noch als 84-J¨ahrige auftrat. Literatur: Habel 54. Brenk, Kathrin, geb. 12. 5. 1952 Z¨urich; Schauspielerin und Regisseurin. 1971–74 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1973 Debut am Theater „Claque“ in Baden, dann am Schauspielhaus Z¨urich, in Basel u. Wiesbaden, 1975– 78 am Landestheater Linz/Donau, 1978/79 am Theater am Neumarkt Z¨urich u. 1981–2000 regelm¨aßig am Schauspielhaus Z¨urich. Seit 1984 gastiert sie mit eigenen Soloprogrammen, ab 1978 auch als Regisseurin t¨atig. Literatur: TdS. Brenneis, Gerd, geb. 3. 1. 1930 (1936?) Nienhagen/Mecklenburg-Vorpommern, gest. 13. 3. 2003 G¨ustrow/Mecklenburg-Vorpommern; S¨anger. Ausbildung am Opernstudio der St¨adtischen Oper Berlin, 1958 sang er an der St¨adtischen Oper in den UA der Opern „Fiesta“ von Darius Milhaud u. „Corinna“ von Wolfgang Fortner. 1959–61 am Opernhaus in Essen, 1961–72 Ensemblemitglied des Stadttheaters Augsburg u. seit 1970 auch Mitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf- Duisburg. Ab 1974 Gasts¨anger, u. a. regelm¨aßig an der Deutschen Oper Berlin, 1972–77 an der

Brenner Hamburger Staatsoper, 1975–77 an der Staatsoper Stuttgart u. 1976–85 an der Wiener Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,584. Brenner, Hans, geb. 25. 11. 1938 Innsbruck, gest. 4. 9. 1998 M¨unchen; Schauspieler. Private Schauspielausbildung, 1964 erstes Engagement an der Vorarlberger Landesb¨uhne in Bregenz, 1965/66 in Heidelberg, 1967 am Deutschen Theater in G¨ottingen, dann am Schauspielhaus Z¨urich, 1969–71 an den M¨unchner Kammerspielen, 1972–75 am Staatstheater Darmstadt, 1976–79 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1979– 83 am Staatsschauspiel M¨unchen u. seit 1983 Ensemblemitglied des M¨unchner Volkstheaters. Regelm¨aßig bei den „Tiroler Volksschauspielen“ in Telfs, die er von 1985 bis zu seinem Tod leitete. Literatur: Henschel Theaterlex. 107; Rischbieter 203; LThInt 129 (f¨alschlich unter dem Namen „Bremer“). Brenner, Heinz [I,206], gest. Juni 1981 Frankfurt/Main. Lebte nach dem 2. Weltkrieg in Augsburg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,170. Brenner, Katharina, geb. 15. 10. 1964 Heidelberg; Schauspielerin. Tochter von Hans B. u. Susanne Kappeler. Studierte Germanistik u. Anglistik, Ausbildung an der Scuola Teatro Dimitri in Verscio/Tessin u. ab 1987 am MaxReinhardt-Seminar in Wien, Engagements u. a. am Volkstheater M¨unchen, bei den Volksschauspielen Telfs/Tirol, Ensemblemitglied unter der Intendanz Holk Freytag an den Wuppertaler B¨uhnen, an den St¨adtischen B¨uhnen KrefeldM¨onchengladbach u. als Gast am Schauspielhaus Bochum. Brenner, Matthias, geb. 10. 9. 1957 Meiningen/Th¨uringen; Schauspieler, Regisseur, Autor und Intendant. 1979–82 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, erstes Engagement am Theater Annaberg-Buchholz/Sachsen, ebd. auch erste Inszenierung, 1985–89 als Schauspieler u. Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen Erfurt. Ab 1989 freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. in Frankfurt/Main, 1992 als Schauspieler am Schillertheater Berlin, ab 2000 wieder freischaffend, als Regisseur u. a. in Darmstadt, Chemnitz, Magdeburg, Rostock, Schwerin, Meiningen u. an

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Bresgen der Berliner Volksb¨uhne. Als Autor, Schauspieler u. Regisseur Mitarbeiter am „Theater am Rand“ in Zollbr¨ucke im Oderbruch/Brandenburg. Seit der Spielzeit 2011/12 k¨unstlerischer Direktor des Neuen Theaters Halle/Saale. Brenner, Peter, geb. 8. 5. 1930 Freiburg/Br.; S¨anger, Schauspieler, Regisseur und Intendant. Sohn von Walter Felsenstein u. Ellen, geb. Brenner, studierte Rechtswissenschaft an der Univ. Wien (Dr. iur.) u. Musik an der Staatlichen Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst ebd., 1961–65 als Schauspieler u. S¨anger an den Vereinigten B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach, 1965–69 Assistent u. Abendspielleiter an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorfDuisburg, Regieassistent von G¨unther Rennert bei den Salzburger Festspielen. 1969–73 Oberspielleiter der Oper an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 1973–84 in derselben Funktion am Theater Bremen, 1984–91 Intendant des Staatstheaters Darmstadt, 1991–99 Intendant am Staatstheater Mainz. Gastregisseur u. a. an den Staatsopern in M¨unchen, Hamburg, Wiesbaden u. Hannover, am Opernhaus Z¨urich, an der Oper der Stadt K¨oln, bei den Festspielen in Schwetzingen u. 1988–91 bei den Salzburger ¨ Festspielen. Ubersetzer von Opern-Libretti. Literatur: Henschel Theaterlex. 108. Bresgen, Cesar [I,208], gest. 7. 4. 1988 Salzburg. 1933 als Komponist u. Pianist an der Mary-Wigman-Schule in London, 1934 Ballettrepetitor an der M¨unchner Staatsoper, Beitritt zur Hitlerjugend, f¨ur die er in der Folge zahlreiche Werke komponierte. 1936–38 am Reichssender M¨unchen, ab 1939 in Salzburg Professor f¨ur Komposition am Mozarteum, Aufbau einer Jugendmusik-Schule, Leiter der Mozartspielschar der Hitlerjugend, 1943 Volksliedbeauftragter im Heimatwerk Salzburg. Nach dem 2. Weltkrieg Organist u. Chorleiter in Mittersill/Salzburg. 1947 konnte er auf F¨ursprache von Carl Orff u. Eberhard Preußner bei der amerikanischen Milit¨arregierung wieder am Mozarteum unterrichten. Auff¨uhrungen (Ausw.): Dornr¨oschen oder Die drei Urewigen. Oper in 4 Akten (Text: Komponist u. O. Reuther) UA 1942 Straßburg; Das Urteil des Paris. Musikalische Kom¨odie in 1 Akt (Text: O. Reuther) UA 1943; Der Igel als Br¨autigam. Oper in 5 Bildern (Text: Komponist u. Ludwig Andersen [= Ps. f¨ur Ludwig Strecker], nach den M¨archen der Br¨uder Grimm) UA 1948 Esslingen – 2. Fassung, UA 13. 11. 1951 N¨urnberg; Br¨uderlein Hund. Kinderoper in 3 Bildern

Breslik (Text: Ludwig Andersen) UA 1953 Salzburg; Der Mann im Mond. Musikalisches M¨archen in 6 Bildern (Text: Komponist u. Ludwig Andersen) UA 22. 5. 1960 Schauspielhaus N¨urnberg; Der Engel von Prag. Oper in 3 Akten (Text: Komponist nach Leo Perutz) UA 25. 12. 1978 Salzburg – umgearbeitete Neufassung, UA 1986 Innsbruck. Literatur: MGG 22,854; DLL 20. Jh. 4,192; ¨ OML; D. Larese, ~. Eine Lebensskizze, 1968; R. L¨uck, ~, 1974; J. Sulz, In memoriam ~ (1913– 1988) (in: Musik und Bildung 20) 1988; ~ – Komponist u. Musikp¨adagoge im Spannungsfeld des 20. Jh. (hg. Th. Hochradner u. Th. Nussbaumer) 2005; I. Schmid-Reiter, Das Opernschaffen ~s oder Von der Lebendigkeit des Vergangenen im Bewußtsein der Gegenwart (ebd.); E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Breslik, Pavol, geb. 1979 Preßburg (Bratislava); S¨anger. Ausbildung an der Univ. f¨ur Musik in Preßburg u. 2002/03 am Opernstudio in Marseille. 2003–06 Ensemblemitglied an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, seit 2006 freischaffender S¨anger, u. a. an den Staatsopern in M¨unchen u. Wien, bei den Salzburger Festspielen, an der MET in New York, an den Opernh¨ausern in Genf, Z¨urich, London, Paris u. Barcelona. Bresnig, Ulla, geb. 1939 Ort unbek.; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Graz bei Herma Handl, w¨ahrend des Studiums 1962– 64 Mitglied des Chores am dortigen Opernhaus. 1964/65 erstes Engagement am Stadttheater St. Gallen, 1965–67 in Trier, 1967–69 in Kiel u. 1969–76 Ensemblemitglied des Staatstheaters Hannover. Literatur: Kutsch-Riemens 1,585. Bress, Manuela, geb. in Bellin bei Ueckerm¨unde/Mecklenburg-Vorpommern; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ Berlin, weitere Studien an der Komischen Oper Berlin sowie in Regiekursen bei Ruth Berghaus. Nach Abschluß ihres Studiums (1993) als Gasts¨angerin u. a. an der Deutschen Oper Berlin, in Dessau, Leipzig, Rostock, Cottbus, Schwerin, sowie bei den Bayreuther Festspielen u. den Opernfestspielen Bad Hersfeld, 2010/11 an der Komischen Oper Berlin.

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Bretschneider Breth, Andrea, geb. 31. 10. 1952 Rieden bei F¨ussen/Bayern; Regisseurin. Tochter des Bauingenieurs Herbert B. (1913–2006), studierte 1971–73 Literatur an der Univ. Heidelberg, 1972/73 Regieassistentin an den St¨adtischen B¨uhnen in Heidelberg u. 1973–75 in Bremen, ebd. als Assistentin bei David Esrig u. Christof Nel. 1975 erste Inszenierung am Bremer Theater, weitere Inszenierungen in Wiesbaden, Bochum, Hamburg u. an der Freien Volksb¨uhne Berlin. 1983–85 Hausregisseurin am Freiburger Theater, 1986–89 Regisseurin in Bochum u. 1990–92 am Burgtheater Wien. 1992–97 k¨unstlerische Leiterin der Berliner Schaub¨uhne am Lehniner Platz. 1999–2006 Hausregisseurin am Burgtheater Wien. Nach einer krankheitsbedingten Pause als Regisseurin wieder am Akademie- u. Burgtheater Wien, am Berliner Ensemble und bei den Salzburger Festspielen. Seit 2000 arbeitet sie auch als Openregisseurin. Literatur: Henschel Theaterlex. 108; LThInt 131; G. Ahrends, ~. Theaterkunst als kreative Interpretation, 1990; K. Dermutz, ~, 1995; V. Auffermann, Das Publikum auf die falsche F¨ahrte locken. ~ u. das Regietheater (in: Theaterfrauen. F¨unfzehn Portr¨ats, hg. U. May) 1998; K. Dermutz, ~: der Augenblick der Liebe, 2004; Ein Gespr¨ach mit der Theaterregisseurin ~ uber den Dramatiker Schiller (in: Kultur¨ journal des Goethe-Instituts 1) 2005; St. Benz, „Ich mache Theater, bis ich umfalle“. Die in Darmstadt aufgewachsene ~ ist die wichtigste deutschsprachige Schauspielregisseurin (in: Darmst¨adter Echo 62/7) 2006; M. Hinz, Weiblicher u. m¨annlicher Blick. ~s u. Michael Thalheimers Inszenierungen von Lessings „Emilia Galotti“ (Diplomarbeit Hildesheim) 2006; K. Dermutz, Gottessuche in den Theaterinszenierungen von ~, Christoph Marthaler u. Peter Zadek, 2012. Bretschneider, Carl [I,209], lebte in BerlinCharlottenburg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,204. Bretschneider, Martin, geb. 22. 12. 1974 Bielefeld; Schauspieler. Studierte 1995–97 Germanistik, Anglistik u. Philosophie an der Univ. Bielefeld, 1997–2001 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover. 1998/99 als Gast am Staatstheater Hannover, 2001–05 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz, 2006/07 am Staatstheater Mainz, 2008 als Gast am Theater in der Josefstadt Wien, 2008– 10 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum, danach Gastschauspieler, u. a. 2010 an

Bretschneider den Westf¨alischen Kammerspielen Paderborn, 2011 am Theater Bielefeld u. 2012 wieder am Theater in der Josefstadt. Bretschneider, Wolfgang, geb. 21. 12. 1961 Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Komponist. 1982–87 Kompositionsstudium an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, 1987–94 Leiter der Schauspielmusik am Volkstheater Rostock, Komponist von Schauspiel- u. B¨uhnenmusik, seit 1994 freiberuflich als Komponist, Autor u. Pianist t¨atig, seit 2004 im eigenen Ton-Studio. Brettschneider, Julia, geb. 1975 Hamburg; Schauspielerin. Studierte Anglistik u. Germanistik an der Univ. Hamburg, Assistentin u. a. am Deutschen Theater Berlin. Besuchte 2001 die Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Abteilung Puppenspiel, weitere Ausbildung am dortigen Michael Tschechow Studio. Schauspielerin am Schauspiel Hannover, am Theater Aachen, am Theaterforum Kreuzberg u. am Kunsthaus Tacheles Berlin, wo auch 2003 die UA ihres St¨uckes „Wann kommt die Nacht“ stattfand. Dar¨uberhinaus ist sie als freie Dramaturgin u. Animationsk¨unstlerin im Bereich Film t¨atig. Breuer, Annette, geb. in K¨oln; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Kunst- u. B¨uhnenbildstudium in K¨oln u. 1986–89 in Wien, 1990– 93 B¨uhnenbildassistentin am Thalia-Theater in Hamburg, seit 1994 freie B¨uhnenbildnerin, u. a. am Volkstheater in Wien, in Hamburg, Heidelberg, Basel, G¨ottingen, Dresden, Z¨urich, Weimar u. wiederholt am Theater in Bielefeld. Breuer, Elise [I,210], bis 1905 an der Hofoper M¨unchen, dann Gastspielt¨atigkeit bis etwa 1914. Literatur: Kutsch-Riemens 1,586. Breuer, Jacques, geb. 20. 10. 1956 M¨unchen; Schauspieler. Enkel von Siegfried B., Ausbildung an der Otto-Falckenberg Schule in M¨unchen, 1975 Debut an den dortigen Kammerspielen, 1977–79 Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel, 1979 Mitgr¨under der Theatergruppe „Zauberfl¨ote“, die bis 1984 bestand. Freier Schauspieler, u. a. an der Kom¨odie im Marquardt in Stuttgart, am Theater am Dom in K¨oln, am Contra Kreis Theater in Bonn u. in M¨unchen an der Kom¨odie am Bayerischen Hof, an den Kammerspielen, am Metropol-Theater u. am Teamtheater. Literatur: Henschel Theaterlex. 109.

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Breuer Breuer, Kurt, geb. 29. 8. 1896 Wien, gest. 20. 12. 1960 New York; Autor. Als Librettist u. Theaterschriftsteller schrieb er alleine oder zus. mit anderen zahlreiche Texte zu Singspielen, Operetten, u. a. „Musik im Mai“ (Musik: Emil Bert´e) UA 13. 5. 1927 Raimundtheater Wien u. „Gruß und Kuß aus der Wachau“ (zus. mit H. Wiener, F. L¨ohner-Beda u. F. Eckhardt, Musik: Jara Beneˇs) UA 17. 2. 1938 Volksoper Wien, weiters zu Possen, Lustspielen u. Drehb¨uchern. 1927–29 Aufenthalt in Berlin, 1933 ebd. Dramaturg u. Conferencier des Kabaretts „Der Blaue Vogel“. Trug auch seine eigenen Texte u. Lieder vor. Nach 1933 Auftrittsverbot, hielte sich einige Zeit in den Niederlanden auf, dann R¨uckkehr nach Wien, als Texter, teilweise in Zus.arbeit mit Hugo Wiener, am Kabarett ABC sowie Verfasser von zahlreichen Revuen f¨ur das Etablissement „Femina“. 1939 Emigration nach New York. Verfaßte Texte f¨ur den dt.sprachigen Rundfunk u. f¨ur diverse Emigranten-Kabaretts, daneben noch weitere T¨atigkeiten. ¨ Literatur: OML. Breuer, Leo, geb. 21. 9. 1893 Bonn, gest. 14. 3. 1975 ebd.; Maler und B¨uhnenbildner. Ausbildung 1912–21 an der Kunstgewerbeschule in K¨oln, unterbrochen durch Kriegsteilnahme u. russische Kriegsgefangenschaft, 1921/22 an der Akademie der K¨unste in Kassel, 1923–25 Atelier in Bonn u. als B¨uhnenbildner u. a. am Theater in Bad Godesberg, 1927/28 am Rheinischen St¨adtebundtheater in Neuß, 1928–30 Atelier in Koblenz u. ebd. am Theater. Ab 1928 Mitglied der Rheinischen Sezession, 1930–34 Lehrer an der Diesterweg-Hochschule in Berlin, 1934 Emigration nach Den Haag u. 1935 nach Br¨ussel, Arbeit als Restaurator, 1940–45 Internierung in S¨udfrankreich, 1945–52 in Paris, seit 1952 Ateliers in Bonn u. Paris. Zahlreiche Einzel- u. Gruppenausstellungen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,120. Breuer, Pascal, geb. 26. 7. 1966 M¨unchen; Schauspieler. Bruder von Jacques B., 1983–85 Ausbildung an der Otto-Falckenberg Schule in M¨unchen, 1985 erste Auftritte an freien Theatern in M¨unchen, 1986–88 Mitglied des Residenztheaters M¨unchen, ab 1988 freier Schauspieler, u. a. in M¨unchen am Staatstheater am G¨artnerplatz u. an der Kom¨odie im Bayerischen Hof, an der Kom¨odie an der K¨o in D¨usseldorf, am Fritz-R´emond Theater in Frankfurt/Main u. auf Tourneen.

Breuer Breuer, Siegfried [I,210], gest. 1. 2. 1954 G¨ottingen-Weende. 1935–41 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin, nach dem 2. Weltkrieg gr¨undete er zus. mit Peter Kreuder, Theo Lingen u. anderen Schauspielern die ¨ „K¨unstlergemeinschaft Bad Ischl“, die in Osterreich auf Tournee ging. Seit 1953 am Deutschen Theater in G¨ottingen. Literatur: Ulrich 1,242. Breul, Elisabeth, geb. 25. 8. 1936 Gera/Th¨uringen; S¨angerin. Ausbildung an den Musikhochschulen in Gera bei Marta-Luise Fink u. in Dresden bei Klara Elfriede Intrau, 1958 Debut am Stadttheater Greiz/Th¨uringen u. 1960–92 Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,587. Brey, Christian, geb. 1973 Geldern/Niederrhein; Schauspieler und Regisseur. 1994–98 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 1997–2011 als Ensemblemitglied u. danach noch als Gast, vor allem als Regisseur am Schauspiel Stuttgart. Als Regisseur u. a. auch in Chemnitz u. zus. mit Harald Schmidt an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Bridle, Ralph, geb. 26. 1. 1950 in England; Regisseur. Germanistikstudium in Durham, Schauspieler u. Regisseur in Belfast, Durham u. Edinburgh. 1975–79 Regieassistent am Schauspiel K¨oln u. am Thalia-Theater Hamburg, 1985–87 Oberspielleiter des Kieler Schauspiels. Freier Regisseur u. a. am Staatstheater Darmstadt, am Nationaltheater Mannheim, in Hamburg am Thalia-Theater u. an den Kammerspielen. Brieger, Nicolas, geb. 23. 3. 1945 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Studierte Theateru. Literaturwissenschaften an der Freien Univ. Berlin, Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig, 1963 Debut am Schillertheater in Berlin, 1966/67 in Bremen, dort auch erste eigene Inszenierung, 1968–71 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, 1978–80 zus. mit Frank-Patrick Steckel Leiter des Bremer Schauspiels, 1981/82 am Schauspiel in Frankfurt/Main, 1988–92 Schauspieldirektor am Nationaltheater Mannheim. Dazwischen u. danach international t¨atiger Schauspiel- u. Opernregisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 109; LThInt 132.

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Bringolf Brier, Claudia, geb. 1974 Aurich/Ostfriesland; Regisseurin. Studierte Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Freien Univ. Berlin, Regiestudium bei J¨urgen Flimm an der Univ. Hamburg u. 1998/99 weitere Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Danach Regieassistentin u. erste eigene Inszenierungen am Theater in Bern, seit 2004 arbeitet sie als freischaffende Regisseurin u. a. an den Theatern in Innsbruck, Baden-Baden, Konstanz, Saarbr¨ucken u. Braunschweig. Briese, Gaston, geb. 19. 8. 1898 Berlin, gest. 22. 4. 1953 ebd.; Schauspieler, Oberspielleiter und Theaterdirektor. 1927–30 als Schauspieler u. 1929/30 auch als Oberspielleiter am WalhallaTheater, 1930/31 als Direktor, Oberspielleiter u. Schauspieler am Zentraltheater, 1931/32 in denselben Funktionen am Neuen Theater am Zoo, alle in Berlin. Mit einer vorl¨aufigen Sondergenehmigung 1935 u. 1936 am St¨adtischen Naturtheater Friedrichshagen in Berlin, dann mit einer Sondergenehmigung (als „Halbjude“) als Schauspieler u. Regisseur am Theater am Schiffbauerdamm u. 1938–40 als Schauspieler am Theater in der Behrenstraße. 1945–48 als Gastregisseur am Thalia-Theater in Berlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,120. Briese, Karl Gerd [I,210], gest. August 1957 Berlin. Literatur: Ulrich 1,243. Briesen, Fritz [I,210], gest. 1967 Hamburg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,283. Bringolf, Ernst, geb. 8. 12. 1889 Schaffhausen/ Schweiz, gest. 3. 4. 1954 Z¨urich; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung in M¨unchen, um 1914 als Schauspieler u. Regisseur am ThaliaTheater Hamburg, w¨ahrend des 1. Weltkrieges in der Schweiz, dann an der Schauburg Hannover, 1918/19 am St¨adtischen Theater Elberfeld, 1919/20 am Stadttheater K¨onigsberg u. ab 1920 in Berlin: bis 1922 am Schloßpark-Theater, 1922/23 am Central-Theater, 1923–25 an den Rotter B¨uhnen. Dann vorwiegend Rundfunkt¨atigkeit beim Berliner Rundfunk. 1934 R¨uckkehr in die Schweiz, als Gast am Stadttheater Schaffhausen, 1936–48 als Regisseur u. Dramaturg am Radio Studio Bern u. anschließend am Radio Studio Z¨urich. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,121; TdS.

Brinkmann Brinkmann, Bodo, geb. 7. 12. 1942 Binder/ Niedersachsen; S¨anger. Ausbildung zum Statiker u. technischen Zeichner, danach Gesangstudium an der Musikhochschule Berlin vor allem bei Karl-Heinz Lohmann. 1971 Debut am Pfalztheater in Kaiserslautern, 1974–78 Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim, 1979– 89 der Bayerischen Staatsoper M¨unchen u. seit 1990 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg sowie internationale Gastspielt¨atigkeit, seit 1987 wiederholt bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,594. Brinkmann, Janina, geb. 1979 Hamburg; Kost¨umbildnerin. Studierte Modedesign an der Hochschule f¨ur angewandte Wissenschaften in Hamburg, nach mehreren Kost¨umassistenzen freie Kost¨umbildnerin u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspiel K¨oln, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Staatstheater Mainz, am Centraltheater Leipzig u. am Maxim-Gorki Theater Berlin. Wiederholte Zus.arbeit u. a. mit Robert Borgmann u. Samuel Weiss. Brivkalne, Paula, geb. 22. 2. 1907 Valdemarpils/Lettland, gest. Mai 1990 Celle/Niedersachsen; S¨angerin. Ausbildung in Riga u. ebd. 1934 Debut u. Engagement an der Nationaloper. Nach dem 2. Weltkrieg kam sie nach Dtl., 1947– 53 am Staatstheater Oldenburg, 1953–59 am Opernhaus Essen u. 1957–72 an der Staatsoper Stuttgart. Gasts¨angerin u. a. an den Staatsopern in M¨unchen u. Wien, 1951 u. 1952 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,596. Brix, Antonia, geb. 2. 10. 1968 Frankfurt/ Main; Regisseurin. 1988–92 Regieassistentin u. a. am Theater der Jugend in M¨unchen u. am Vorstadt-Theater Basel, wo sie auch als Regisseurin debutierte u. noch immer regelm¨aßig inszeniert. Seit 1991 freie Regisseurin, u. a. am Thalia-Theater Halle/Saale, am Staatstheater Braunschweig, am Landestheater Linz/Donau, am Staatstheater Stuttgart, am Schnawwl des Nationaltheaters Mannheim, am Theater an der Sihl in Z¨urich u. am Theater Pf¨utze in N¨urnberg. Brix, Rudolf [I,211], gest. 26. 4. 1953 Innsbruck. Da er sich in dem St¨uck „In unserem Weinberg liegt ein Schatz“ uber die Polizei lu¨ stig machte, wurde er (als Polizeipr¨asident) zeit-

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Brock weilig vom Dienst suspendiert u. 1934 pensioniert. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der d¨urre Baum. Trag¨odie in 3 Akten, UA 11. 6. 1910 Johann-Strauß-Theater Wien (durch die ExlB¨uhne); Das Gnadenbild (sp¨ater: Das Jungfernweh). Kom¨odie in 4 Akten, UA 29. 9. 1911 Raimundtheater Wien (durch die Exl-B¨uhne); Ans Vaterland, ans teure ..., UA 30. 8. 1914 Exl-B¨uhne Innsbruck; Der unsinnige Donnerstag. Eine Kom¨odie in 3 Akten, UA 28. 1. 1918 Stadttheater Innsbruck; Der G¨otze. Eine Bauerntrag¨odie in 3 Akten, UA 13. 6. 1924 Marburg; Das G¨otzenbild. Ein Priesterdrama, UA 13. 6. 1924 Viktoria-Theater Magdeburg; Balduin und Filimunde (auch: Filimunde, die M¨orderin). Eine Tragikom¨odie in 5 Aufz¨ugen, UA 21. 8. 1926 Innsbruck; Spiritus. Eine Tragikom¨odie in 4 Aufz¨ugen, UA 30. 8. 1928 ebd.; Der M¨onch und die S¨underin. Ein dramatischer Roman in 21 Kapiteln, UA 7. 3. 1930 Raimundtheater Wien (durch die Exl-B¨uhne) [nach der 5. Auff¨uhrung abgesetzt]; In unserem Weinberg liegt ein Schatz, UA 3. 9. 1932 ExlB¨uhne (Stadttheater) Innsbruck; Die R¨auber vom Glockenhof, UA 23. 8. 1934 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 4,262. Brock, Charles (in USA Charlie B.), geb. 31. 10. 1891 New York, gest. Juli 1961 in den USA; Schauspieler, S¨anger, Regisseur und Kabarettist. 1893 R¨uckkehr der Familie nach Berlin, 1913/14 als Schauspieler am dortigen RoseTheater, 1918/19 am Deutschen Theater in Reval, 1919/20 am Stadttheater Kattowitz/Schlesien, 1920–22 als S¨anger u. 1920/21 auch als Regisseur am Neuen Operettentheater in Danzig, 1921/22 als S¨anger am Stadttheater Zoppot, 1922–24 am Thalia-Theater Berlin, 1924/25 am Neuen Operettentheater Leipzig, dann in Berlin: 1926/27 als Schauspieler am MetropolTheater, 1928/29 am Theater am Nollendorfplatz u. 1930–34 als Schauspieler u. Regisseur an der Komischen Oper. Wegen seiner j¨udischen Herkunft bekam er zunehmend Schwierigkeiten, 1938 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Emigration in die USA, machte Kabarett-Sendungen f¨ur dt.sprachige Radioprogramme in New York u. trat in EmigrantenKabaretts auf. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,122. Brock, Hannes, geb. 1. 11. 1952 Stuttgart; S¨anger. Ausbildung bei Ern¨o Garay in Berlin u. bei Friedel Becker-Brill in Wuppertal, 1978/79

Brockhaus erstes Engagement am Theater des Westens in Berlin, 1981–87 am Stadttheater Hagen/Westfalen, 1987–91 an der Oper in Essen u. seit der Saison 1992/93 Ensemblemitglied des Theaters Dortmund, daneben auch Gastengagements. Literatur: Kutsch-Riemens 1,598. Brockhaus, Lilo, geb. 3. 5. 1942 Krefeld/Nordrhein-Westfalen; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in K¨oln bei Clemens Glettenberg, anschließend als Elevin ein Jahr an der Staatsoper Hamburg, danach weitere Ausbildung in Berlin, 1962/63 als Gast am Opernhaus in Wuppertal, 1964 am Studio der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg u. 1966– 72 Ensemblemitglied der Deutschen Oper. 1961 bei den Bayreuther Festspielen u. 1967 bei den Salzburger Osterfestspielen. Nach ihrem B¨uhnenabschied war sie als Gesangsp¨adagogin t¨atig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,598. Brockmann, Jochen [I,212], gest. 27. 6. 1990 Horn/Nieder¨ost. (oder Wien). Nach seinem Engagement in Hamburg u. a. in Berlin am Theater am Kurf¨urstendamm, am Theater am Schiffbauerdamm sowie an der Volksb¨uhne, 1957–86 mit Unterbrechungen am Theater in der Josefstadt Wien, daneben Gastauftritte, u. a. 1963–68 an der Berliner Freien Volksb¨uhne, bei den Festspielen in Bad Hersfeld, bei den Burgfestspielen in Recklinghausen u. zwischen 1964 u. 1968 regelm¨aßig bei den Salzburger Festspielen. Literatur: LThInt 133. Brod, Ferdinand (Ps. Michel Quaglia) [I,212], gest. 1944 Dresden. Lebte nach 1900 in Dresden-Loschwitz. Brod, Fritta, geb. 10. 12. 1896 Prag, gest. 1988 Ort unbek.; Schauspielerin. 1917–25 am Schauspielhaus Frankfurt/Main, 1925/26 am Theater in der K¨oniggr¨atzer Straße in Berlin, 1926/27 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ab 1927 wieder in Berlin: am Renaissance-Theater, 1928/29 am Theater in der Behrenstraße u. 1930–32 am Theater in der Klosterstraße. Danach R¨uckkehr nach Prag, arbeitete f¨ur den Prager Rundfunk. 1934/35 am Deutschen Theater in M¨ahrisch-Ostrau, 1935–38 Gastengagement am neuen Deutschen Theater in Prag. 1939 emigrierte sie nach London, 1940–47 Rundfunksprecherin bei der BBC London. Sie war

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Brodersen in zweiter Ehe mit dem Schriftsteller Friedrich Burschell (1889–1970) verheiratet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,123. Brod, Max [I,212], gest. 28. 7. 1959 Wien. 1938–45 Berufsverbot, 1945–50 als Schauspieler u. S¨anger am Wiener Raimund-Theater. Literatur: Kutsch-Riemens 1,599; Hdb. Exil¨ theater 1,123; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992. Brod, Max [I,212], gest. 20. 12. 1968 Tel Aviv. 1939–68 Dramaturg am Nationaltheater Habima. Ab 1948 zahlreiche Vortragsreisen nach Europa. Umfangreiches Werk an Romanen, Erz¨ahlungen, Essays u. Dramen; auch Kompo¨ nist, u. a. „Requiem Hebraicum“. Ubersetzer von Opernlibretti, vor allem die der Opern von Leoˇs Jan´acˇ ek. Auff¨uhrungen (Ausw.): Eine K¨onigin Esther. Drama in 1 Vorspiel und 3 Akten, UA 20. 4. 1918 Neues Schauspielhaus K¨onigsberg; Die F¨alscher. Schauspiel in 4 Akten, UA 1. 12. 1920 ebd.; Klarissas halbes Herz. Lustspiel in 3 Akten, UA 18. 11. 1922 ebd.; Prozeß Bunterbart. Schauspiel dieser Zeit in 3 Akten, UA Februar 1925 Reanissanceb¨uhne Wien; Das Schloß. Schauspiel in zwei Akten (nach Franz Kafkas gleichnamigem Roman in freier Bearbeitung) UA 12. 5. 1953 Schloßpark-Theater Berlin – als Oper (Musik: Aribert Reimann) UA 2. 9. 1992 Deutsche Oper Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 4,298; Hdb. Exiltheater ¨ 1,123; MGG 23,963; OML; P. Raabe, Zu Gast bei ~. Eindr¨ucke in Israel 1965, 2004; J. Kreft, Theorie und Praxis der intentionalistischen Interpretation. Brecht – Lessing – ~ – Werner ˇ amkov´a, ~ u. die tschechische Jansen, 2006; B. Sr´ Kultur, 2010 (zugleich Diss. Technische Univ. Berlin 2007); G. Vassogne, ~ in Prag. Identit¨at u. Vermittlung, 2009 (zugleich Diss. Paris 2004); C. Schmidt, Zwei Freunde des Kafka-Kleeblatts: die Ur-Prager Felix Weltsch u. ~ (in: Kafka u. Prag [...], hg. P. Becher) 2012. Broda, Mathilde [I,213], gest. 1939 Wien. Literatur: H. Morgenstern, J¨udisches biographisches Lexikon, 2009. Brodersen, Edith, Sopran, geb. 15. (25.?) 4. 1934 Flensburg/Schleswig-Holstein, gest. 5. 11. 1979 Kopenhagen; S¨angerin. Ausbildung in Hamburg, 1957 Debut u. Engagement am Stadttheater Flensburg, als Gasts¨angerin auch in

Brodmann Hamburg u. Hannover. Nach ihrer Verehelichung (1969) mit dem Journalisten Hjalmar Havelund zog sie nach Kopenhagen u. trat am dortigen K¨oniglichen Opernhaus auf. Literatur: Kutsch-Riemens 1,600. Brodmann, Nelly [I,213], geb. 25. 11. 1863 St. Gertraud im Lavanttal/K¨arnten, Todesdatum unbekannt. Bis 1911 Mitglied am Hoftheater Wiesbaden, sie war seit 1903 mit dem Dirigenten Josef Schlar (1861–1922) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 1,600. Brodowsky, Paul, geb. 3. 1. 1980 Kiel; Autor. Gr¨undete 1997 die freie Theatergruppe „Charon Theater“, an dem er auch inszenierte. Studierte 1999–2005 Kreatives Schreiben u. Kulturjournalismus an der Univ. Hildesheim, Studienaufenthalt in New York. 2001 Mitbegr¨under u. bis 2004 Mithg. u. Redakteur der Literaturzeitschrift „BELLA triste“, seit 2001 zahlreiche Publikationen in Literaturzeitschriften u. Anthologien, 2005/06 Writer in Residence am Deutschen Haus der New York Univ., er bearbeitet u. schreibt Theaterst¨ucke, H¨orspiele u. Erz¨ahlungen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Stadt, Land, Fisch, Werkstattinszenierung 5. 4. 2006 Kammerspiele M¨unchen; Dingos, UA 20. 3. 2008 Volkstheater M¨unchen; Regen in Neuk¨olln, UA 5. 3. 2011 Schaub¨uhne Berlin (im Rahmen des „Festival Internationale Neue Dramatik“); Spurensuche Grafeneck, UA 25. 2. 2012 Junges Theater Freiburg/Breisgau. Broderbauer, ¨ Erwin, geb. 1972 Salzburg; Schauspieler. Erste Auftritte ab 1991 in Salzburg, Augsburg u. Ingolstadt. Seit 1995 Ensemblemitglied der Vorpommerschen Landesb¨uhne Anklam, als Gast u. a. an der Schaub¨uhne Berlin, in Kabaretts u. als Filmschauspieler. Brodl, ¨ G¨unter, geb. 22. 3. 1955 Wien, gest. 10. 10. 2000 ebd.; Autor. Radio- u. Fernsehredakteur, Journalist bei versch. Magazinen. Verfaßte u. a. Drehb¨ucher, Songtexte, Comics sowie Fernseh- u. Theaterst¨ucke. 1979 schuf er – urspr¨unglich f¨ur sein Theaterst¨uck „Wem geh¨ort der Rock ’n Roll?“ – die Kunstfigur Ostbahn Kurti, der 1995–2000 die Hauptperson mehrerer seiner Krimis war. 1983–2003 verk¨orperte Willi Resetarits die Figur („Ostbahnkurti und die Chefpartie“, sp¨ater „Kurt Ostbahn und die Kombo“).

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Brossner ¨ Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Draußen in der Stadt, UA Oktober 1977 Renaissance-Theater Wien; Wem geh¨ort der Rock ’n Roll? Ein Theater mit Musik, UA M¨arz 1979 Theater der Jugend (Renaissance-Theater) Wien; Schlafstadtkinder schlafen nicht. Ein Kinderst¨uck zum Mitspielen, UA Juni 1979 Theater des Kindes Linz; Dynamo Donau Blues. Bluesical, UA 7. 7. 1993 Johann-P¨oltz-Halle Amstetten. ¨ Literatur: OML; Heimspiel. Eine Chronik des Austro-Pop (hg. W. Gr¨obchen) 1995; L. Beck, P. Hiess, Kurt Ostbahn. Seid’s vuasichtig und losst’s eich nix gfoin!, 2004. Broking, ¨ Philip, geb. um 1966 in Wuppertal; K¨unstlerischer Betriebsdirektor und Operndirektor. 1986 Mitbegr¨under des Theaters in Cronenberg (TIC). 1988–92 Leiter des k¨unstlerischen Betriebsb¨uros am Stadttheater Pforzheim, 1992–97 pers¨onlicher Referent des GI u. Chefdisponent an den B¨uhnen der Hansestadt L¨ubeck, 1997–2004 k¨unstlerischer Betriebsdirektor am Bremer Theater. Seit 2004 an der Komischen Oper Berlin zun¨achst als K¨unstlerischer Betriebsdirektor u. seit der Saison 2005/06 als Operndirektor. Bromme, ¨ Ursula, geb. 9. 8. 1931 Halle/Saale, gest. 8. 3. 2001 Leipzig; S¨angerin. Ausbildung bei Kurt Wichmann in Halle, 1953 Debut am Stadttheater Stralsund, 1955–59 an der Oper in Meiningen/Th¨uringen u. 1959–85 Ensemblemitglied der Leipziger Oper. Gasts¨angerin an den Staatsopern in Dresden u. M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,602. Brommelmeier, ¨ Klaus, geb. 1971 Schwabach/ Bayern; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Z¨urcher Hochschule der K¨unste, 1996/97 am Schauspielhaus Z¨urich u. am Stadttheater Bern, 1997–2000 Ensemblemitglied des Theaters Freiburg/Br., 2000–06 des Theaters Basel u. seit der Saison 2009/10 des Schauspielhauses Z¨urich, wo er 2010 erstmals inszenierte. Brossner, ¨ Gerhard, geb. 1940 Temesv´ar/Rum¨anien; Schauspieler. 1957–62 am Deutschen Staatstheater in Temesv´ar, anschließend Ausbildung an der Theaterhochschule in Bukarest, ¨ wanderte 1964 mit seinen Eltern nach Osterreich aus. Erste Engagements an kleinen Wiener Theatern, dreij¨ahriges Engagement am Stadttheater Baden bei Wien, 1968–2007 Ensemblemitglied am Landestheater in Linz/Donau, ebd. auch Leiter der Jugendtheaterabteilung u.

Brogle 1998–2004 K¨unstlerischer Leiter des Theatersommers auf Schloß Tillysburg bei Bad Schallerbach/Ober¨osterreich. Literatur: H. Fassel, Das Deutsche Staatstheater Temeswar (1953–2003). Vom u¨ berregionalen Identit¨atstr¨ager zum experimentellen Theater, 2011. Brogle, Peter, geb. 22. 6. 1933 Basel, gest. 27. 3. 2006 Z¨urich; Schauspieler. Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) Z¨urich, u. a. bei Ellen Widmann, als Gast u. 1953–69 als Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich, wo er u. a. am 2. 11. 1961 in der UA von Max Frischs „Andorra“ die Hauptrolle des Andri spielte. Als Gast am Schiller-Theater Berlin, 1958–60 am Wiener Burgtheater u. an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, 1969–75 in Basel, 1976–95 (mit Unterbrechungen) wieder am Z¨urcher Schauspielhaus. 1979 gr¨undete er die mobile Variet´eb¨uhne „Brogle’s Schaubude“. 2003 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Literatur: TdS. Brogli-Sacher, Roman, geb. 1. 7. 1966 in der Schweiz; Dirigent und GMD. Ausbildung (Posaune) u. Dirigieren an Musikhochschulen u. Konservatorien in Z¨urich, Bern, Luzern u. Wien, 1986 1. Posaunist am Stadttheater St. Gallen, 1992 ebd. Assistent des GMD u. Kapellmeister. 1997–2001 1. Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Opernhaus Halle/Saale, 2001– 13 als GMD u. ab 2007 zus¨atzlich als Operndirektor am Theater L¨ubeck. Brohm, Sabine, geb. in Suhl/Th¨uringen; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. 1986 am Opernstudio ebd. u. seit 1989 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden, wo sie u. a. am 25. 3. 2001 in der UA der Oper „Celan“ von Peter Ruzicka die Partie der Christine kreierte u. am 10. 5. 2008 in der UA der Oper „La grande magia“ von Manfred Trojahn die Rolle der Rosa Intrugli sang. Broich, Margarita, geb. 3. 5. 1960 Neuwied/ Rheinland-Pfalz; Fotografin und Schauspielerin. Studierte 1977–80 Fotodesign an der Fachhochschule Dortmund, 1981/82 Theaterfotografin am Schauspielhaus Bochum. 1983–87 Schauspielausbildung an der Hochschule der K¨unste Berlin. 1986–91 am Theater Basel, am Schauspielhaus Frankfurt/Main, am Deutschen

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Brombacher Theater u. am Schiller Theater Berlin, 1991– 2002 Mitglied des Berliner Ensembles, Gastengagements u. a. an der Volksb¨uhne am RosaLuxemburg-Platz u. am Maxim-Gorki Theater Berlin sowie bei den Salzburger Festspielen. Weiterhin als Fotok¨unstlerin t¨atig. Zur Fotoausstellung „Ende der Vorstellung“ (2009 in Salzburg, 2011 in Berlin u. 2011/12 in M¨unchen) erschien 2009 der gleichnamige Bildband. Brokmeier, Willi, geb. 8. 4. 1928 Bochum; S¨anger. Ausbildung in Mainz, 1952 Debut am dortigen Stadttheater, 1955–61 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 1961–64 am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, 1964–68 an der Oper in K¨oln, wo er u. a. am 15. 2. 1965 in der UA von Bernd Alois Zimmermanns Oper „Die Soldaten“ die Rolle des jungen Grafen kreierte. Seit 1968 Mitglied der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, wo er u. a. am 1. 8. 1969 in der UA von J´an Cikkers Oper „Hra o l´aske a smrti“ [„Das Spiel von Liebe und Tod"] mitwirkte. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,603. Brombacher, Julius, geb. 9. 4. 1894 Pratteln/ Basel-Land, gest. Dezember 1964 Bern; S¨anger, Schauspieler und Regisseur. Ausbildung im Hotelfach, arbeitete einige Jahre im gelernten Beruf. Gesangsstudium an der Akademie der Tonkunst in M¨unchen, 1924 Debut u. Engagement bis 1927 am Stadttheater Augsburg, 1927–44 an der Oper in N¨urnberg u. 1946–63 als Schauspieler, S¨anger u. Regisseur am Stadttheater Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 1,604. Brombacher, Kuno [I,214], gest. nach 1953. 1945 von seinem Posten als Leiter der St¨adtischen B¨ucherei in Baden-Baden entlassen u. ausgewiesen. Literatur: DLL 20. Jh. 4,319; A. Reimer, Stadt zwischen zwei Demokratien. Baden-Baden von 1930 bis 1950, 2005 (zugleich Diss. Heidelberg). Brombacher, Peter, geb. in Freiburg/Br.; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule in Bochum, 1963 erstes Engagement am dortigen Schauspielhaus, Engagements u. a. am Schillertheater Berlin, am D¨usseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Frankfurt/Main, 1993–2000 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2000–04 am Schauspielhaus Z¨urich u. seit 2004 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele.

Brommer Brommer, Sophia Christine, geb. 1981 Leonberg/Baden-W¨urttemberg; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater M¨unchen u. an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“, Abschluß 2006. Seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied des Theaters Augsburg. Bronnen, Arnolt (Ps. A. H. Schelle-Noetzel) [I,215], gest. 12. 10. 1959 Berlin. 1928–33 Dramaturg bei der „Funkstunde“ am Rundfunk in Berlin, 1930 Teilnahme an der St¨orung von Thomas Manns „Deutscher Ansprache. Ein Appell an die Vernunft“ im Berliner Beethovensaal, 1933 unterzeichnete er das „Gel¨obnis treuester Gefolgschaft“ f¨ur Adolf Hitler. 1936 Dramaturg beim Fernsehen, 1937 Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer (fehlender Ariernachweis), 1941 Wiederaufnahme in die Reichsschrifttumskammer, 1943 neuer¨ licher Ausschluß. Ubersiedlung nach Bad Goisern/Ober¨osterreich, Kontakte zu Widerstandgruppen. Nach 1945 Anschluß an die Kom¨ ¨ bis 1950 Kulmunistische Partei Ost. (KPO), turredakteur der Linzer Zeitung „Neue Zeit“. 1951 stellvertretender Direktor u. Dramaturg der „Neuen Scala“ in Wien, Mitarbeiter verschiedener Tageszeitungen, 1953–55 Kulturre¨ dakteur am Wiener „Abend“. 1955 Ubersiedlung nach Ost-Berlin, Theater- u. Filmkritiker bei der „Berliner Zeitung“. Auff¨uhrungen (Ausw.): Vatermord. Schauspiel, UA 22. 4. 1922 Schauspielhaus Frankfurt/Main; Die Geburt der Jugend. Drama, UA 13. 12. 1925 Lessingtheater (durch die Junge B¨uhne) Berlin; Die Exzesse. Lustspiel, UA 7. 6. 1925 ebd.; Anarchie in Sillian. Schauspiel, UA 6. 4. 1924 Deutsches Theater (durch die Junge B¨uhne) Berlin; Katalaunische Schlacht. Schauspiel, UA 28. 11. 1924 Schauspielhaus Frankfurt/Main; Rheinische Rebellen, UA 16. 5. 1925 Staatstheater Berlin; Ostpolzug. Schauspiel, UA 29. 1. 1926 ebd.; Reparationen. Lustspiel, UA 1930 Mannheim; Michael Kohlhaas, UA 1929 Frankfurt/Oder; N, UA 24. 2. 1948 Landestheater Linz; Gloriana, UA 1951 Stuttgart; Die j¨ungste Nacht, UA 1952 Studiob¨uhne der Volkshochschule Linz; Kette Kolin, UA 1981 Staatstheater Karlsruhe; Recht auf Jugend, UA M¨arz 1997 Hans-Otto-Theater Potsdam. Literatur: Henschel Theaterlex. 110; Rischbieter 205; LThInt 134; DLL 20. Jh. 4,322; E. Klingner, ~. Werk u. Wirkung. Eine Personalbibliographie, 1974; U. M¨unch, Weg und Werk ~s. Wandlungen seines Denkens, 1985

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Bronnen (zugleich Diss. M¨unchen 1982); ~ gibt zu Protokoll. Beitr¨age zur Geschichte des modernen Schriftstellers, 1985; F. Aspetsberger, Todeserfahrung u. Todesvision. Biographische u. werkgeschichtliche Anmerkungen zu ~s Weltkriegs¨ drama ,Sturmpatrull‘ (in: Ost. in Geschichte u. Literatur 31) 1987; M. Kr¨uger, Vom ordnenden Subjekt zur subjektgem¨aßen Ordnung. Studien zu ~s Dramen, 1989 (zugleich Diss. Mainz 1988); K. Springeth, Die dramatischen Versuche ~s. Ans¨atze zum besseren Verst¨andnis eines wechselhaften Schriftstellers (Diplomarbeit Innsbruck) 1990; E. Aldous, Zur Funktion der sexuellen Metapher in ~s Drama ,Katalaunische Schlacht‘ (Diplomarbeit Klagenfurt) 1991; E. Theunissen-Jonach, Sexualit¨at u. Herrschaft am Beispiel der Frauenprojektionen in ~s Berliner Dramatik (Diplomarbeit ebd.) 1991; F. Aspetsberger, ~. Biographie, 1995; U. Baureithel, Gef¨aße ¨ der Reinheit. Uberlegungen zum Grenz- u. Reinheitsdiskurs in ~s Dramen ,Vatermord‘ u. ,Rheinische Rebellen‘ (in: Jahrbuch zur Literatur der Weimarer Republik 1) 1995; K. Hofer, Zur Situation der Jugend im Fr¨uhwerk ~s (Diplomarbeit Wien) 1996; N. Szekendi, ~s fr¨uhe Dramen – ein Einzelfall innerhalb des Expressionismus? (in: Lauter Einzelf¨alle. Bekanntes u. Unbekanntes zur neueren o¨ sterreichischen Literatur, hg. K. Auckenthaler) 1996; U.-K. Ketelsen, „Ne klebrige Sauce, die ich andernfalls in mein Pr¨aservativ gewischt h¨atte“. Zur Gewalt in ~s Dramen-Erstling ,Recht auf Jugend‘ (1913) (in: Gewalt im Drama u. auf der B¨uhne [...], hg. H.-J. Diller) 1998; G. Scheit, Dramatik der Inneren Emigration oder „Nationale ¨ Verdauungs-St¨orungen“. Uber ~s St¨ucke seit den dreißiger Jahren (in: Literatur der „Inne¨ ren Emigration“ aus Ost., hg. J. Holzner) 1998; M. Bobinac, Der Ingenieur zwischen Chaos u. ¨ on Ordnung. Zu ~s ,Anarchie in Sillian‘ u. Od¨ von Horv´aths „Die Bergbahn“ (in: Literatur im Wandel [...], hg. M. B.) Zagreb 1999 (wieder in: M. B., Der kleine Mann auf der B¨uhne [...], Warschau 2005);K. Klinger, Die graue Brille. Erinnerungen an ~ (in: Die Rampe 2) 2000; G. W. Gladberry, ~’s Austro-Expressionist War Plays ,Sturm gegen Gott‘ and ,Sturmpatrull‘ (in: Essays on Twentieth-Century German Drama and Theater [...], hg. H. H. Rennert) New York ¨ 2004; M. Bobinac, Uberlebensstrategien. Zum osterreichischen Volksst¨uck der Nachkriegszeit: ¨ Ulrich Becher, Fritz Kortner u. ~ (in: M. B., Der kleine Mann auf der B¨uhne [...]) Warschau 2005; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007;

Bronner W. Straub, Anarchische Quartette. ~ u. Wolfgang Bauer vor dem Hintergrund der revolution¨aren ¨ Wegmarken 1918 u. 1968 (in: Osterreich in Geschichte u. Literatur 55) 2011. Bronner, Gerhard, geb. 23. 10. 1922 Wien, gest. 19. 1. 2007 ebd.; Kabarettist, Komponist und Pianist. Lehre als Schaufensterdekorateur, autodidaktische Musikausbildung. 1938 Flucht nach Br¨unn u. u¨ ber Rum¨anien nach Pal¨astina. 1948 R¨uckkehr nach Wien, Pianist mit eigenen Chansons in der „Sansibar“ u. in der „Marietta-Bar“, Gastauftritte im Simpl. 1950 UA des Parodiest¨ucks „Reigen 51 – 10 Variationen auf ein Thema von Schnitzler“ im Kleinen Theater im Konzerthaus (Verfasser: Carl Merz, Michael Kehlmann u. Helmut Qualtinger), B. komponierte die Musik u. war gleichzeitig Pianist u. Conf´erencier. Merz, Kehlmann, Qualtinger u. B. pr¨asentierten als Gruppe ab 1952 Kabarettprogramme. 1953–55 musikalischer Leiter der Abteilung Fernsehunterhaltung am Norddt. Rundfunk (NDR) Hamburg. Ab 1955 wieder in Wien, trat in der von ihm gepachteten „Marietta-Bar“, anfangs mit Peter Wehle, dann mit Georg Kreisler als Partner auf. 1956–58 pachtete B. das „Intime Theater“ u. brachte dort Programme in der Zus.arbeit meist mit Qualtinger, Kreisler, Wehle u. Merz heraus (u. a. 1956 „Blattl vor’m Mund“, 1957 „Brettl vor’m Klavier“). Im Oktober 1959 er¨offnete B. sein eigenes Theater, das „Neue Theater am K¨arntnertor“ mit dem Programm „Dachl u¨ ber’m Kopf“. In den „Travnicek"-Sketches (Text: Merz u. Qualtinger) war B. der Dialogpartner von Qualtinger. Anfang 1961 trennte sich Qualtinger von der Gruppe, die B. in der Folge mit wechselnden Partnern bis 1966 f¨uhrte. Anschließend Auftritte im Kabarett „Simpl“, Gestaltung von Fernsehsendungen u. Rundfunkprogrammen. 1971–76 ¨ vorwiegend Ubersetzer u. Bearbeiter amerikanischer Musicals sowie Bearbeiter von Operetten. Ab 1973 Duo-Auftritte mit Elfriede Ott am Theater in der Josefstadt in Wien, am Theater „Die Kleine Freiheit“ in M¨unchen u. bei den Salzburger Festspielen. 1979–88 hatte er sein eigenes Kabarett „Fledermaus“. 1988–93 Aufenthalt in Florida/USA, 1993 R¨uckkehr nach Wien. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,124; Kabarett¨ Lex. 42; OML; I. Fink, Von Travnicek bis Hin¨ terholz 8. Kabarett in Osterreich ab 1945, 2000; W. Obermaier, In memoriam ~ (in: Nestroyana 27) 2007.

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Brose Bronner, Lore, geb. 26. 11. 1906 Karlsruhe, gest. 2. 6. 2002 M¨unchen; Schauspielerin und Theaterleiterin. Schauspielunterricht bei Agnes Straub, 1926 Debut, weitere Ausbildung in Berlin, Engagements an versch. B¨uhnen. Seit 1935 an den M¨unchner Kammerspielen, am Residenztheater u. beim Rundfunk. Gr¨undete mit Wolfgang Petzet in Planegg bei M¨unchen ein Zimmertheater, seit 1948 unter dem Namen „Lore-Bronner-B¨uhne“, das sie bis zu dessen Aufl¨osung 1990 leitete u. zahlreiche Gastspielreisen unternahm. Bronsky, Bodo [I,215], gest. 15. 1. 1961 Pforzheim. 1936–45 Theaterdirektor in Prag. 1947/48 Intendant des Theaters (in der Osterfeldschule) in Pforzheim. Literatur: Ulrich 1,248. Brooks Mosteller, Darla, geb. 1957 West-Virginia; S¨angerin. Ausbildung 1977/78 an der Univ. in Austin/Texas, 1978–80 an der Univ. von Cincinnati u. in Graz. Nach ersten Auftritten in den USA 1985/86 am Stadttheater Luzern, 1986/87 am Stadttheater W¨urzburg, 1987–96 Ensemblemitglied der Oper K¨oln, regelm¨aßig sang sie 1990–96 am Opernhaus in Barcelona u. 1993–96 an der Wiener Staatsoper, außerdem weitere Gastengagements. Seit 2000 Gesangslehrerin in Birmingham/Alabama. Literatur: Kutsch-Riemens 1,607. Bros, Philippe de, geb. 22. 5. 1945 Genf; Regisseur und Theaterdirektor. 1967–69 Regiehospitant am Theater in Basel, 1969–72 Inspizient, Regieassistent u. Mitarbeiter des Betriebsb¨uros am Grand Th´eaˆ tre in Genf, 1972–74 Regiestudium am Curtis Institute of Music in Philadelphia, 1974 Mitbegr¨under der Pennsylvania Opera Company, 1974–77 Abendspielleiter an der New York City Opera, daneben auch als Regisseur t¨atig, u. a. 1976 am Festival d’Aixen-Provence. 1977–82 Leiter des Betriebsb¨uros am Opernhaus Z¨urich, 1982–87 als Regisseur u. Direktor am Stadttheater Luzern, 1987–90 Direktor des Stadttheaters Bern u. seit 1991 Direktor des Th´eaˆ tre de Vevey/Waadt. Literatur: TdS. Brose, Kathrin-Susann, geb. in Potsdam; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. 1981–84 Ausbildung an den Kunsthochschulen Dresden u. Berlin Weißensee, Assistentin am HansOtto Theater Potsdam u. in Essen, 1987–91 zun¨achst als Assistentin, sp¨ater als B¨uhnen-

Brozel u. Kost¨umbildnerin an der Freien Volksb¨uhne Berlin, seit 1991 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin f¨ur Schauspiel u. Oper u. a. in Berlin, Wien, Basel, Z¨urich, Essen, Amsterdam u. Dresden. Brozel, Philipp (Feodor) [I,215], gest. 23. 12. 1927 Twickenham bei London. Er gastierte bis etwa 1920. Literatur: Kutsch-Riemens 1,614. Bruch, Klaus, geb. 5. 1. 1936 Remscheid/ Nordrhein-Westfalen; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in K¨oln, 1964–66 am Opernstudio der K¨olner Oper u. 1966–96 Ensemblemitglied dieses Opernhauses. Literatur: Kutsch-Riemens 1,615. Bruck, Karl, geb. 16. 3. 1906 Wien, gest. 21. 8. 1987 Los Angeles/Kalifornien; Schauspieler. 1928/29 am Stadttheater Bielitz/Schlesien, 1929/30 am Stadttheater Trier u. 1930–33 am Stadttheater Gießen. Nach seiner Entlassung Emigration nach Luxemburg, 1934/35 an Walter Eberhards Gastspielb¨uhne „Die Kom¨odie“, 1935 R¨uckkehr nach Dtl., beim J¨udischen Kulturbund Rhein-Ruhr u. am Theater an der Wien in Wien. M¨oglicherweise danach Emigration in die USA. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,126. Bruck, Siegfried [I,217], gest. November 1940. Brucker, Felicitas, geb. 7. 11. 1974 Stuttgart; Regisseurin. Studierte 1995–2001 Theaterwissenschaft, Literatur u. Kommunikationswissenschaften an der Univ. M¨unchen, anschließend bis 2003 Regiestudium am Goldsmith College der Univ. London, erste eigene Projekte. 2003– 06 Regieassistentin u. a. bei Andreas Kriegenburg u. Jossi Wieler an den M¨unchner Kammerspielen, ebd. auch erste eigene Regiearbeiten, weitere am Theater Freiburg/Br., am Schauspiel Hannover, am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am Thalia-Theater Hamburg. Seit der Spielzeit 2009/10 Hausregisseurin am Schauspielhaus Wien u. regelm¨aßige T¨atigkeit am Berliner Maxim-Gorki Theater. Literatur: Henschel Theaterlex. 113. Bruckmann, Hanna [I,217], gest. 1961 Garmisch/Oberbayern. Literatur: Kutsch-Riemens 1,505.

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Bruckel ¨ Brucher, ¨ Rosmarie, geb. 21. 12. 1945 Z¨urich; Schauspielerin. 1969–72 Ausbildung an der Otto-Falckenberg Schule in M¨unchen, 1984/85 weitere Studien bei der Meredith Monk Group in New York. 1972/73 am Jugendtheater der B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel, 1973–77 am Landestheater Castrop-Rauxel, 1979–87 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., danach freie Schauspielerin. Seit 1999 Ensemblemitglied des „Theater an der Ruhr“ in M¨ulheim/Ruhr. Literatur: TdS. Bruck, ¨ Christoph (Lothar), geb. 1. 9. 1941 Ort unbek.; Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte 1964–69 Theaterwissenschaft u. Schauspielkunst in Leipzig, 1969–79 Schauspieler u. daneben Regiestudium am Institut f¨ur Schauspielregie in Berlin, 1979–87 Mitglied am Berliner Ensemble, 1987–90 freier Regisseur, 1990 Oberspielleiter am M¨unchner Volkstheater, danach wieder freier Regisseur. Literatur: LThInt 136. Bruck, ¨ Markus, geb. 15. 8. 1972 Speyer; S¨anger. Ausbildung an den Musikhochschulen Mannheim/Heidelberg u. K¨oln bei Alejandro Ramirez u. Kurt Moll. 1995–97 als Stipendiat am Theater Hagen, 1997–99 Ensemblemitglied des Theaters Kaiserslautern, 1999–2001 des Staatstheaters Wiesbaden u. seit 2001 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Regelm¨aßig singt er als Gast an internationalen Opernh¨ausern, u. a. in Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, Dresden M¨unchen, Stuttgart, Frankfurt/Main, Wien, Paris, Barcelona u. Mailand sowie bei den Bregenzer, Bayreuther u. Salzburger Festspielen. Bruckel, ¨ David Benjamin, geb. 1982 Freiburg/Br.; Regisseur. Studierte 2002–06 Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, Regieassistent an verschiedenen Theatern, 2006–08 am Schauspiel Hannover, in der Spielzeit 2008/09 erste eigene Inszenierung. Danach freier Regisseur, regelm¨aßig am Staatsschauspiel Dresden. Bruckel, ¨ Karl (Carl) Eduard, geb. 10. 5. 1881 D¨usseldorf, gest. 17. 10. 1980 Freilassing/Oberbayern; Schauspieler. Engagements an verschiedenen Theatern, u. a. auch in Berlin u. zuletzt bis 1945 Ensemblemitglied des Danziger Staatstheaters. Nach dem 2. Weltkrieg u. a. am D¨usseldorfer Schauspielhaus, 1958/59 an

Bruckl ¨ der Burghofb¨uhne Dinslaken/Nordrhein-Westfalen, am Millowitsch-Theater in K¨oln u. weitere Gastengagements. Bruckl, ¨ Vally (Wally) [I,218], gest. 1947 Ort unbekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 1,616. Brucklmeier, ¨ Erich Fritz [I,218], gest. 17. 10. 1960 Stuttgart. 1947/48 k¨unstlerischer Leiter der Bremer Kammerspiele, seit 1949 Oberregisseur am Staatstheater Stuttgart. Literatur: Ulrich 1,250. Bruckner, ¨ Christian, geb. 17. 10. 1943 Waldenburg/Schlesien; Schauspieler und Regisseur. Studierte Germanistik, Theaterwissenschaft u. Publizistik an der Freien Univ. Berlin, parallel nahm er Sprechunterricht u. absolvierte Schauspielkurse. Engagements an Theaterb¨uhnen in Berlin, Klagenfurt, Freiburg/Br. u. in New York. Zusammen mit seiner Gattin Waltraut B. gr¨undete er 2000 seinen eigenen H¨orbuchverlag „Parlando. Edition Christian Br¨uckner“. Bruckner, ¨ Maximilian, geb. 10. 1. 1979 M¨unchen; Schauspieler. Ausbildung 2000–03 an der Otto-Falckenberg Schule in M¨unchen u. 2001 an der Sommerakademie f¨ur bayerisches Volksschauspiel, seit 2002 am M¨unchner Volkstheater. Literatur: Henschel Theaterlex. 113. Brudern, ¨ Gerd, geb. 7. 6. 1920 Oebisfelde/ Sachsen-Anhalt, gest. 20. 1. 1968 M¨unchen; Schauspieler und Regisseur. 1943 Debut als Schauspieler an den M¨unchner Kammerspielen, in der Folge an diesem Haus u. am Bayerischen Staatsschauspiel engagiert. Von 1952 bis zu seinem Tod Leiter der Otto-Falckenberg Schule in M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 113. Brues, ¨ Otto [I,219], gest. 18. 4. 1967 Krefeld. 1937 Mitglied der NSDAP u. w¨ahrend des 2. Weltkriegs Offizier in der Wehrmacht, nach dem 2.Weltkrieg lebte er in Au/Oberbayern, 1950–55 in D¨usseldorf u. seit 1955 in Krefeld. 1953–63 Lektor f¨ur Theaterkritik an der Univ. K¨oln u. Kulturredakteur der D¨usseldorfer Zeitung „Der Mittag“. Literatur: DLL 20. Jh. 4,378; H. Drafz, Konvention oder Kollaboration? Zur Langlebigkeit bildungsb¨urgerlicher Kulturideale am Beispiel der Schriften von ~ (in: Dichtung im Dritten Reich? Zur Literatur in Dtl. 1933–1945, hg. Ch.

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Bruhl ¨ Caemmerer) 1996; Zwischen Rhein und Maas war ich jung. Der Schriftsteller ~ (1897–1967). Bilder, B¨ucher, Briefe, Fotos, Manuskripte, Dokumente [Begleitbuch zur Ausstellung ...] (hg. E. Br¨ues) 1997. Bruesch, ¨ Barbara-David, geb. 1975 Chur; Regisseurin. Regiestudium an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Gr¨undete die Theatergruppe „HundinHose“, inszenierte erstmals am Theaterhaus Gessnerallee Z¨urich, ab 2011 freie Regisseurin u. a. am Theater Neumarkt ebd., am Staatstheater Stuttgart, am Schauspielhaus Wien, am Schauspielhaus Graz, am Stadttheater Bern, am Theater in der Fabrik (TiF), am Staatsschauspiel Dresden u. in Berlin am BAT u. an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz. Bruggemann, ¨ Werner, geb. 26. 2. 1923 Warendorf/Nordrhein-Westfalen, gest. 11. 1. 2011 ebd.; Schauspieler, Regisseur und Autor. Seit 1958 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen M¨unster/Westfalen u. 1960–96 Regisseur an der der St¨adtischen B¨uhne angeschlossenen Niederdeutschen B¨uhne. Daneben Mitglied der Freilichtspiele Tecklenburg/Nordrhein-Westfalen, Verfasser von niederdt. B¨uhnenst¨ucken u. H¨orspielen. Brugmann, ¨ Walther, geb. 21. 8. 1884 Leipzig, gest. 25. 8. 1945 Bern; Schauspieler, Regisseur und Intendant. 1905–07 am Neuen F¨urstlichen Theater Gera, 1907/08 am St¨adtischen Lortzing-Theater in M¨unster/Westfalen, 1908/09 als Schauspieler u. Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen Graz, 1909–12 Schauspieler am Stadttheater Leipzig, 1912–17 Regisseur des Schauspiels am Stadttheater Hamburg, 1917–24 als Schauspieler u. Oberspielleiter in Frankfurt/ Main, 1924–33 Operndirektor u. Oberspielleiter f¨ur Schauspiel u. Oper an den St¨adtischen B¨uhnen Leipzig, 1933/34 Regisseur am Staatstheater M¨unchen u. 1934–36 Intendant u. Oberspielleiter des Theaters des Volkes Berlin. 1936 fristlos entlassen u. wegen „sittlicher ¨ Verfehlungen“ u. regimekritischen Außerungen 1937 zu 9 Monaten Haft verurteilt. Seit 1938 Oberspielleiter am Stadttheater Bern. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,128; TdS. Bruhl, ¨ Heinrich Josef [I,219], emigrierte nach 1933 in die USA. Literatur: DLL 20. Jh. 4,391.

Brunel(l) ¨ Brunel(l), ¨ Erna, geb. 31. 1. 1908 Leipzig, gest. 20. 11. 2002 Z¨urich; Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin. Private Schauspielausbildung in Krefeld, ebd. 1928 Debut am Stadttheater, 1929/30 am Stadttheater Elbing, dann an verschiedenen Berliner B¨uhnen, in Hamburg u. 1933 in Osnabr¨uck. 1937 am Th´eaˆ tre Grand Guignol in Paris, 1938 vor¨ubergehend in London u. im selben Jahr am Stadttheater Rheinfelden/Aargau, mit den angeschlossenen B¨uhnen in Aarau u. Chur, ab 1943 auch am Sommertheater Winterthur u. 1943–47 als Gast am Schauspielhaus Z¨urich. 1945–55 auf Tourneen, ab 1949 auch als Kabarettistin t¨atig. Sp¨ater als Gast wieder am Schauspielhaus, am Kammertheater Stok u. am Theater am Neumarkt, alle in Z¨urich, seit Beginn der 80er Jahre vor allem Chanson-u. Protests¨angerin, meist mit eigenen Liedern. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,128; TdS. Brunglinghaus, ¨ Anja, geb. 1963 Bochum; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielakademie Z¨urich, 1987–94 erstes Engagement am Schauspielhaus Z¨urich, 1994–2005 am Staatsschauspiel Dresden u. seit 2005 am Schauspiel Stuttgart. Bruning, ¨ Maria [I,220], nahm 1905 ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,617. Bruninghaus, ¨ Kaspar [I,220], gest. 21. 12. 1971 K¨oln. 1946–48 in Wuppertal, 1948/59 an den Hamburger Kammerspielen, danach in K¨oln u. Bonn. Literatur: Ulrich 1,255; Rischbieter 211; LThInt 137. Brusch, ¨ Hartmut, geb. in Linz/Donau; Dirigent. 1985–89 Dirigierstudium an der Musikhochschule in M¨unchen bei Hermann Michael, w¨ahrend des Studiums (1987) Engagement als Korrepetitor am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen, dann als Studienleiter u. Kapellmeister am Landestheater Coburg u. seit 1995 als Dirigent, Studienleiter u. seit 2000 stellvertretender GMD am Stadttheater Bremerhaven. Bruggmann, Alfred, geb. 18. 12. 1922 Baden/Aargau, gest. 8. 5. 2006 Zollikon/Z¨urich; Kabarettist, Autor und Regisseur. Bruder von Paul B., studierte 1944–48 Germanistik u. Geschichte an der Univ. Z¨urich sowie Theaterwissenschaft an den Univ. in Paris u. Wien, dane-

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Bruhns ben Schauspielausbildung. 1949/50 am Schauspielhaus Wien, 1950–53 als Schauspieler, Dramaturg u. Regisseur am Stadttheater St. Gallen. 1953 zusammen mit Oskar Hoby Gr¨under des „Cabaret R¨ueblisaft“ in Baden, an dem er bis zu dessen Aufl¨osung (1976) als Kabarettist, Autor u. Regisseur t¨atig war. 1965–67 Leiter der Unterhaltungsabteilung des Radio Studios Z¨urich. Sp¨ater freier Autor, Schauspieler u. Regisseur. Er schrieb u. a. das Libretto zu Max Langs Oper „Der Alchimist“, UA 15. 4. 1983 Stadttheater St. Gallen. Nach 1976 trat er zusammen mit seiner Gattin u. B¨uhnenpartnerin Vera Furrer als Kabarett-Duo auf. Literatur: TdS. Bruggmann, Paul, geb. 19. 7. 1930 Baden/ Aargau; S¨anger, Regisseur und Theaterleiter. Bruder von Alfred B., Ausbildung bei Sylvia G¨ahwiller u. Willy Ferenz am Konservatorium Z¨urich, weitere Studien bei Johannes Fuchs u. am Mozarteum in Salzburg. 1958– 60 erstes Engagement am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1960–65 an der Neuen Kammeroper Z¨urich u. am Stadttheater St. Gallen. 1964 Gr¨under u. bis 1990 Leiter, Regisseur und S¨anger der „Aargauer Oper“ (seit 1974 „Schweizer Gastspiel-Oper“), die in der Schweiz, Dtl. u. in Holland gastierte. Literatur: Kutsch-Riemens 1,617; TdS. Bruhn, Steffi, Kost¨um- und B¨uhnenbildnerin. Schneiderlehre in M¨unchen, studierte dann B¨uhnen- u. Kost¨umbild an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Hamburg bei Wilfried Minks u. Andrea Schmitt-Futterer. 1995– 2000 Engagement als B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin am Bochumer Schauspielhaus, Beginn der Zus.arbeit mit dem Regisseur Gil Mehmert. Seit 2005 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. an der Neuen Oper Wien, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Theater Oberhausen, wiederholt am Deutschen Theater Berlin u. an der dortigen Schaub¨uhne. Bruhns, Werner [I,221], gest. 16. 10. 1977 Hamburg (Freitod). 1950 –54 am Theater der Freien Hansestadt Bremen, 1954/55 am Staatstheater Oldenburg, dann u. a. am RenaissanceTheater Berlin, am Staatstheater Stuttgart, sp¨ater in Hamburg an den Kammerspielen u. am Jungen Theater. Literatur: Ulrich 1,253.

Bruinier Bruinier, Bettina, geb. 3. 2. 1975 Wiesbaden; Regisseurin. 1995–99 Ausbildung in Opern- u. Schauspielregie an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in M¨unchen, 1999– 2001 Regieassistentin am Staatstheater Kassel u. 2002–05 am Deutschen Theater Berlin. Seit 2003 erste kleinere Inszenierungen, seit 2005 freie Regisseurin u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Staatstheater Mainz, am Theater der Stadt Heidelberg u. seit 2009 Hausregisseurin am Schauspiel Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 115. Brummerhoff, Charlotte, geb. 17. 4. 1905 Dortmund, gest. 7. 1. 1986 Berlin; Schauspielerin und S¨angerin. 1928–30 Ausbildung bei Louise Dumont in D¨usseldorf. Nach 1945 als Schauspielerin u. S¨angerin an versch. Berliner B¨uhnen, u. a. am Theater am Schiffbauerdamm, an der Komischen Oper u. am Berliner Ensemble. Literatur: Habel 55. Brun, Annette (eigentl. Annette Johanna Stutz), geb. 15. 8. 1910 Z¨urich; S¨angerin. Klavierstudium am Konservatorium in Z¨urich bei Emil Frey, private Gesangsausbildung ebd. bei Alice Frey-Knecht, 1934/35 erstes Engagement am Stadttheater Luzern, 1935–38 am Stadttheater Bern, 1939–46 am Stadttheater Basel, danach Gastengagements. 1947–70 lebte sie als Konzerts¨angerin in Israel, nach ihrer R¨uckkehr in die Schweiz Gesanglehrerin in Basel u. sp¨ater in Zollikerberg/Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 1,618; TdS. Bruncken, Thirza, geb. 4. 10. 1958 Bonn; Regisseurin. Studierte 1978–83 Germanistik, Kunstgeschichte u. Publizistik an der Univ. M¨unster, 1983–85 Mitarbeiterin am Westdt. Rundfunk, Ensemblemitglied eines Off-Theaters im Ruhrgebiet. 1986–93 als Dramaturgin u. Regisseurin am Stadttheater Koblenz, ebd. Aufbau u. Leiterin der „probe-b¨uhne 2“, seit 1993 freie Regisseurin, u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Bonn, am Bayerischen Staatsschauspiel sowie an den Kammerspielen M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 114. Brunecker (eigentl. Waßer), Wolfgang, geb. 10. 12. 1914 Zwickau/Sachsen, gest. 26. 6. 1992 Berlin; Schauspieler. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Leipzig, 1938–40 Schauspielunterricht in M¨unchen u. 1940 Debut in Frei-

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Brunner berg/Sachsen. Nach Entlassung aus der franz¨osischen Kriegsgefangenschaft 1946 in T¨ubingen u. Karlsruhe. 1951/52 am Deutschen Nationaltheater in Weimar, 1952–54 am Deutschen Theater in Berlin; 1954–56 als Oberspielleiter an den Theatern in Cottbus u. Plauen. 1956–80 als Schauspieler, H¨orspielregisseur u. Sprecher am Rundfunk der DDR. Brunetti-Pisano, August [I,222], gest. 1. 9. 1943 Salzburg. Seine Oper „Peter Schlemihl“ wurde 1908 in Ludwigsburg uraufgef¨uhrt. ¨ Literatur: DLL 20. Jh. 4,421; OML. Brunner, Angela, geb. 12. 1. 1931 Berlin, gest. 17. 6. 2011 Kleinmachnow/Brandenburg; Schauspielerin. Studierte zun¨achst Malerei an der Hochschule f¨ur angewandte Kunst in Berlin-Weißensee u. an der K¨athe-Kollwitz-Kunstschule in Berlin-Reinickendorf, 1953–56 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1956–59 erstes Engagement in Frankfurt/Oder, 1960–62 Gastengagement am Deutschen Theater Berlin, in den 1970er u. 1980er Jahren in Potsdam u. nach 1990 am Theater im Zimmer in Kleinmachnow. Literatur: Habel 55. Brunner, Heidi, geb. 23. 8. 1961 Rain/Luzern; S¨angerin. Ausbildung an der Akademie f¨ur Schul- u. Kirchenmusik in Luzern, Gesangsausbildung bei Hermann Fischer in Z¨urich u. Eva Krasznai in Basel, 1989 Debut am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn u. bis 1993 Gastengagement, 1993–95 am Landestheater Dessau, 1996–98 an der Volksoper Wien. Danach freie S¨angerin, u. a. an der Komischen Oper Berlin, an der Staatsoper Hamburg, an der Wiener Volksoper, am dortigen Theater an der Wien u. an der Oper Frankfurt/Main. Literatur: Kutsch-Riemens 1,621; TdS. Brunner, Lore, geb. 2. 10. 1950 M¨obling/K¨arnten, gest. 16. 7. 2002 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, erste Auftritte ebd. am Schauspielhaus, 1973–76 in Basel, 1976–79 am Staatstheater Stuttgart, 1979–86 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum, dann am Wiener Burgtheater u. als Gast u. a. am Schauspiel K¨oln, am Schauspielhaus Frankfurt/Main, 1996 am Berliner Ensemble u. 2000 bei den Ludwigsburger Schloßfestspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 115; Rischbieter 213; LThInt 137; TdS.

Brunner Brunner, Sibylle, geb. 24. 3. 1939 Z¨urich; Schauspielerin. Trat bereits als Kind am Schauspielhaus Z¨urich auf, Schauspielausbildung bei Ellen Widmann in Z¨urich u. M¨unchen, erste Engagements am Schauspielhaus Z¨urich, in Dinkelsb¨uhl, 1966–68 an der Kom¨odie Basel, 1969/70 als Gast am Stadttheater Pforzheim, 1971/72 als Gast am Staatstheater Kassel, 1972– 76 am D¨usseldorfer Schauspielhaus, 1976–79 an den B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel, 1979–83 in Essen, 1981/82 als Gast u. 1983–87 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe, 1987– 90 an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 1990–2010 Ensemblemitglied des Staatstheaters Hannover, danach am Schloßtheater Celle, am Staatstheater Kassel u. am Stadttheater Bern. Literatur: TdS. Bruns, Benjamin, geb. 1980 Hannover; S¨anger. Nach einer privaten Gesangsausbildung bei Peter Sefcik studierte er 2001–04 an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg bei Renate Behle. 2004–06 Engagement am Theater Bremen u. 2006–09 Gastengagement am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. 2009/10 Ensemblemitglied der S¨achsischen Staatsoper Dresden u. seit der Spielzeit 2010/11 der Wiener Staatsoper. Gastauftritte u. a. an der Staatsoper Unter den Linden, an der Deutschen Oper u. an der Komischen Oper Berlin u. 2012 bei den Bayreuther Festspielen. Bruns, Edzart [I,223], gest. 24. 10. 1957 Berlin. Literatur: Ulrich 1,256. Bruns, Heiner, geb. 12. 8. 1935 D¨usseldorf; Dramaturg, Regisseur und Intendant. Studierte 1955–58 Germanistik, Anglistik, Kunstgeschichte u. Philosophie an den Univ. in K¨oln, M¨unchen u. Z¨urich. 1957 Regieassistent bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen u. am Landestheater Darmstadt, 1957/58 Regieassistent am Schauspielhaus Z¨urich, 1958– 60 als Regieassistent u. Dramaturg am Landestheater Darmstadt, 1960–62 Chefdramaturg u. 1968–70 als Chefdramaturg u. Referent an den B¨uhnen der Hansestadt L¨ubeck, 1962–68 als Chefdramaturg u. Spielleiter in Freiburg/Br., 1970/71 pers¨onlicher Referent des GI an den B¨uhnen der Stadt Essen, 1971–75 Intendant des Stadttheaters Pforzheim, 1975–98 Intendant der B¨uhnen der Stadt Bielefeld. Danach freier Regisseur.

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Brust Literatur: K. Griguscheit, Beitr¨age zur Geschichte des Theaters in u. um Pforzheim herum, 1987. Bruns, Klaus, geb. 1962 M¨uhlheim/Ruhr; B¨uhnenbildner. Studierte B¨uhnenbild- u. Kost¨umentwurf am Mozarteum in Salzburg. Seit 1988 arbeitet er international als Kost¨umbildner an vielen Opern- u. Schauspielh¨ausern, u.a. in Kiel, Mannheim, Hamburg, N¨urnberg, Frankfurt/Main, Leipzig, M¨unchen, Berlin, Stuttgart, Wien, Antwerpen, Amsterdam u. Z¨urich. Brunschko, Beatrix, geb. 19. 2. 1968 Graz; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte Psychologie, 1993–97 Schauspielausbildung, 1989 Gr¨undungsmitglied u. seit damals Ensemblemitglied des „Theater im Bahnhof“ (TiB) in Graz, seit 2000 K¨unstlerische Leiterin des Improvisationstheaters des TiB. Als Gast auch am Schauspielhaus Graz, seit 2011 Lehrbeauftragte an der Univ. f¨ur angewandte Kunst in Wien. Brunsmeier, Peter, geb. 1936 Altenburg/ Th¨uringen, gest. 9. 1. 1979 D¨usseldorf; S¨anger. Ausbildung in Hamburg, 1963 Debut u. Engagement bis 1967 am Stadttheater Kiel, 1967–71 Ensemblemitglied des Staatstheaters Karlsruhe u. seit 1971 zuerst als Gast sp¨ater als Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Er starb an den Folgen eines B¨uhnenunfalls. Literatur: Kutsch-Riemens 1,623. Brusis, Simon, geb. 1978 M¨unchen; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Im Rahmen des Schauspielstudiums 2001–03 am Staatsschauspiel Dresden, 2003– 05 Ensemblemitglied am Staatstheater Meiningen u. als Gast u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Maxim-Gorki Theater. 2008–09 Ensemblemitglied des Theaters Magdeburg u. 2009–11 des Hans-OttoTheaters Potsdam. Seit 2011 freier Schauspieler, u. a. am Theater Bonn u. am Deutschen Theater Berlin. Brust (geb. Bock), Anna [I,224], gest. 23. 2. 1940 M¨odling bei Wien. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992.

Bruyn Bruyn, Katharina de, geb. 24. 4. 1940 Tegernsee/Oberbayern, gest. 26. 2. 1993 Traunstein/ Oberbayern; Schauspielerin. Nach der Schauspielausbildung langj¨ahriges Engagement an der Ludwig-Thoma-B¨uhne in Rottach-Egern am Tegernsee, seit 1971 spielte sie in der Sendereihe „Kom¨odienstadel“ u. seit 1976 an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen. Bryjak, Oleg, geb. 27. 10. 1960 in Kasachstan; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Alma-Ata, ab 1984 erste Auftritte in Kasachstan u. Rußland, 1990 Teilnahme am Internationalen Sylvia-Gesty-Gesangwettbewerb in Stuttgart, 1991–96 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater in Karlsruhe, seit der Spielzeit 1996/97 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Umfangreiche internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,626. Bubat, Eva, geb. 21. 4. 1914 K¨onigsberg, gest. 25. 3. 2002 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung in Mannheim, ab 1933 an versch. B¨uhnen, u. a. in Mannheim, Frankfurt/Main, Bonn, Wuppertal u. Stuttgart. Nach dem 2. Weltkrieg am Schiller- u. Schloßpark-Theater Berlin, sp¨ater freie Schauspielerin. Bubert, Jean-Luc, geb. 1979 L¨udenscheid/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Ausbildung 2000/01 an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Z¨urich u. 2002–05 an der Westf¨alischen Schauspielschule in Bochum, 2005 ebd. am Schauspielhaus, 2006 an Kampnagel Hamburg, 2006–08 am Schauspielhaus D¨usseldorf u. seit 2008 Ensemblemitglied des M¨unchner Volkstheaters. Bubke, Anne-Marie, geb. 1967 Sonthofen/ Bayern; Schauspielerin. Private Schauspielausbildung in M¨unchen, Engagements u. a. am Residenztheater M¨unchen, am Schauspielhaus Bochum u. am Schauspiel Essen. Bucar, Franz [I,224], gest. 26. 11. 1926 Laibach/Slowenien. 1912–15 als S¨anger u. Oberregisseur am Stadttheater Danzig. Ab 1914 als Gesangslehrer in Laibach, bis 1919 privat u. anschließend bis 1923 am dortigen Konservatorium. Literatur: Kutsch-Riemens 1,628.

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Bucher Buch, Achim, geb. 1963 Rheinbach bei Bonn; Schauspieler. Ausbildung an der FolkwangHochschule in Essen. Engagements in Essen, Wiesbaden, Mannheim, Frankfurt/Main u. am Thalia-Theater Hamburg, ab 2000 arbeitete er als freier Schauspieler am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Staatsschauspiel Dresden, am Residenztheater M¨unchen, am Renaissancetheater Berlin u. am Schauspielhaus Bochum. 2002–05 Ensemblemitglied am Theater Freiburg/Br. u. danach am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Buch, Fritz Peter [I,224], gest. 6. 11. 1964 Wien. Bis 1933 Oberspielleiter in Frankfurt/ Main, ab 1935 vorwiegend Filmregisseur u. Verfasser von Drehb¨uchern in Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg Mitarbeiter am Reisekabarett „Die Hinterbliebenen“, danach Leiter einer Literaturwerkstatt in Salzburg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,485; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Bucha, Karl [I,225], Todesdatum unbek., war bis 1910 Ensemblemitglied am Hoftheater Weimar. Literatur: Kutsch-Riemens 1,629. Buchegger, Christine, geb. 19. 11. 1942 Wien; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erstes Engagement an den Vereinigten B¨uhnen Graz, danach am Landestheater Linz u. f¨unf Jahre am Volkstheater in Wien, ab 1972 am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, 1979 spielte sie bei den Salzburger Festspielen in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ die Buhlschaft. 1980–84 schwere psychische Erkrankung, danach R¨uckkehr zur B¨uhne als freie Schauspielerin. Literatur: Henschel Theaterlex. 116. Buchenberger, Susanne, geb. 1970 Karlsruhe; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, 1995–2001 am Schauspiel Leipzig, 2001–09 Ensemblemitglied des Schauspiels Frankfurt/Main, seit 2009 freie Schauspielerin u. a. in Frankfurt/Main u. Heidelberg. Bucher, Georg [I,225], gest. 1972 Klagenfurt. Literatur: Ulrich 1,258.

Bucher Bucher, Raimund, geb. 1900 Stans/Nidwalden, gest. 28. 2. 1974 Effretikon/Z¨urich; Schauspieler und Regisseur. Aufgewachsen in Hamburg, ebd. Schauspielunterricht, 1919 Debut, Engagements in Essen, D¨usseldorf, Oldenburg, am Alten Theater Leipzig, (1936) als Gast am Deutschen Theater Berlin u. an den M¨unchner Kammerspielen. 1943 R¨uckkehr in die Schweiz, 1944 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Basel, Tournee mit dem „Kollektiv der Auslandschweizer-B¨uhnenk¨unstler“. 1944– 50 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Bern, ab 1950 freier Schauspieler u. a. in Z¨urich, St. Gallen u. wieder in Bern. 1957–63 Ensemblemitglied am Staatstheater Oldenburg, 1963– 69 am Nationaltheater Mannheim u. 1970/71 als Gast am Stadttheater St. Gallen. Literatur: TdS.

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Buchsbaum Literatur: Henschel Theaterlex. 116; M. Bru, Beatrice u. Christopher Buchholz, ~: Sein Leben in Bildern, 2003; Christopher B. u. S. Hacker, ~ ... mein Papa. Ein Film, 2005. Buchhorn, Josef [I,226], gest. 10. 8. 1954 Solingen-Ohligs/Nordrhein-Westfalen. Literatur: DLL 20. Jh. 4,499. Buchmann, Heinrich, geb. 30. 6. 1911 Metz/ Lothringen, gest. 26. 12. 2001 Marburg/Lahn; Regisseur und Intendant. Studierte Germanistik, Schauspiel- u. Regieunterricht, 1930 als Oberspielleiter unter Gustav Rudolf Sellner in G¨ottingen, Regisseur an versch. B¨uhnen. Nach dem 2. Weltkrieg Oberspielleiter am Theater in Osnabr¨uck u. 1949–76 Intendant des Marburger Schauspiels.

Buchhammer, Kitty (eigentl. Herta-Katharina), geb. 29. 10. 1945 Wien; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, ab 1966 an versch. ¨ B¨uhnen in Ost., u. a. in Salzburg, Graz u. am Volkstheater Wien, 1977 erste Inszenierung am Theater der Courage in Wien. Seit 1984 Regisseurin in Dtl., u. a. am Stadttheater Augsburg, am Landestheater T¨ubingen, am M¨unchner Volkstheater u. an der Kom¨odie am Kurf¨urstendamm in Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 116.

Buchmayer, Johann (Ps. Buchner) [I,226], Todesdatum unbek., nahm 1891 seinen B¨uhnenabschied u. lebte zur¨uckgezogen in WienD¨obling. Literatur: L. Eisenberg, Das geistige Wien. K¨unstler- u. Schriftsteller-Lexikon, 1. Bd., 1893.

Buchheld, Kurt (Ps. Rijn Thaland, Wolf Oliva, Wolf [Rainer] Wildenbach) [I,225], gest. 30. 10 1979. Nach 1945 Redakteur in M¨unchen. Literatur: DLL 20. Jh. 4,496.

Buchner, Paula, geb. 15. 4. 1900 Wien, gest. 10. 8. 1963 Berlin; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Rosa Papier-Paumgartner in Wien, 1926 Debut am Stadttheater Reichenberg/B¨ohmen, 1928/29 am Stadttheater Elberfeld-Barmen, 1930–33 am Stadttheater Graz, 1933/34 an der Oper in Hannover, 1934–37 am Nationaltheater Mannheim, 1937–40 Mitglied u. bis 1943 als Gast an der Staatsoper Stuttgart, 1938–49 Mitglied der Staatsoper Berlin u. 1949–53 Mitglied u. bis 1955 noch als Gast an der St¨adtischen Oper Berlin. 1939 u. 1942 sang sie bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,630.

Buchholz, Bettina, geb. in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Schauspielerin. Ausbildung an der Theaterhochschule in Leipzig u. am Staatsschauspiel Dresden, Engagements in Gießen, Heidelberg, Konstanz, Freiburg/Br. u. seit der Spielzeit 1998/99 Ensemblemitglied am Linzer Landestheater. Buchholz, Horst (Hotte), geb. 4. 12. 1933 Berlin, gest. 3. 2. 2003 ebd.; Schauspieler. 1948 am Hebbel-Theater Berlin, 1949 Schauspielunterricht u. a. bei Marlise Ludwig, 1952–55 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin. Danach fast nur mehr Film- u. Fernsehschauspieler. Um 1980 wieder gelegentlich am Theater, u. a. 1984 am Renaissance-Theater u. 1986 am Schiller-Theater in Berlin.

Buchner, Hans Dietrich (Ps. Hanns Laube) [I,227], Todesdatum unbek., lebte 1939 in Berlin-Charlottenburg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,506.

Buchsbaum, Max (in Pal¨astina Moshe B.), geb. 1. 6. 1918 Berlin, gest. 23. 10. 1992 ebd.; Schauspieler. 1933 Schauspielunterricht bei Ilka Gr¨uning, 1935 Emigration nach Pal¨astina, Bauarbeiter, Schauspieler am Teatron Ivri in Tel Aviv, ebd. auch Fortsetzung seiner Schauspielausbildung, er¨offnete sp¨ater ein Nachtlokal. 1957 R¨uckkehr nach Berlin, u. a. Mitglied der

Buchta „Schauspieltruppe Z¨urich“, 1963 am Berliner Theater u. seit 1965 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,131. Buchta, Hubert, geb. 31. 5. 1899 Wien, gest. 9. 9. 1986 Stuttgart; S¨anger. Privater Gesangsunterricht, 1926 Debut in M¨ahrisch Ostrau, 1927/28 in Teplitz-Sch¨onau u. 1928–75 Ensemblemitglied, seit 1965 Ehrenmitglied der Staatsoper Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 1,630. Buchwald, Frank, geb. 1966 Berlin; Schauspieler. Gelernter Fernmeldemonteur, 1989– 93 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, w¨ahrend des Studiums am Berliner Ensemble, 1993–97 am Staatstheater Braunschweig, anschließend Engagements an den Vereinigten St¨adtischen B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach, am Staatstheater Karlsruhe u. am Volkstheater Rostock. Seit 2009 freier Schauspieler, u. a. am Hans-Otto Theater Potsdam, am Theater im Palais Berlin, am Schauspiel Essen u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld/Hessen. Buchwald, Jan, geb. 29. 3. 1974 Solingen; S¨anger. Ausbildung in Hannover bei Carl-Heinz M¨uller, Alois Orth in Berlin u. Klesie Kelly in K¨oln, Besuch von Meisterkursen u. a. bei Hans Hotter u. Dietrich Fischer-Dieskau. 2000–02 am Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper u. seit der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied der Hambuger Staatsoper. Als Gasts¨anger u. a. in K¨oln, an der Deutschen Oper Unter den Linden in Berlin, an der Staatsoper M¨unchen, in Sevilla, Chicago, an der Mail¨ander Scala u. bei den Festspielen in Salzburg u. Bregenz. Buchwald, Theo, geb. 27. 9. 1902 Wien, gest. 7. 9. 1960 Lima/Peru; Dirigent. Studierte Musikwissenschaft, Philosophie u. Kunstgeschichte an der Univ. in Wien. Ab 1922 Engagements als Dirigent, in Barmen-Elberfeld, 1923 an der Berliner Volksoper, 1924–26 als Assistent des Dirigenten am Stadttheater Magdeburg, 1927–29 in M¨unchen, 1929/30 an der Berliner Staatsoper unter Erich Kleiber u. 1930–33 am Stadttheater Halberstadt. 1935 Emigration nach Santiago de Chile u. 1937 nach Peru, wo er das Orquesta Sinf´onia Nacional gr¨undete u. mit diesem Tourneen durch S¨udamerika unternahm. ¨ Literatur: OML; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995.

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Buckwitz Bucin, Dejan, geb. 1985 Belgrad/Serbien; Schauspieler. Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in M¨unchen, w¨ahrend des Studiums am Schauspiel Frankfurt/Main, seit 2008 Ensemblemitglied am Berliner Ensemble. Buck, Wernher (eigentl. Werner), geb. 26. 8. 1938 Kreuzlingen/Thurgau, gest. 24. 7. 1982 bei Parma/Italien (Autounfall); Schauspieler. Schauspielunterricht bei Friedrich Theuring in Konstanz, 1959 Debut u. Engagement bis 1961 an der Landesb¨uhne Niedersachsen-Mitte in Verden, 1963–69 Ensemblemitglied u. sp¨ater als Gast am Stadttheater Konstanz u. 1967 bis zu seinem Tode Ensemblemitglied des Schauspielhauses Z¨urich. Als Gast bei den Burgfestspielen Jagsthausen u. den Freilichtspielen Schw¨abisch Hall. Literatur: TdS. Bucksath, Max [I,227], gest. nach 1921. Bis 1902 am Hoftheater Schwerin, 1902–05 am Hoftheater Mannheim, 1905/06 am Stadttheater Magdeburg, danach Gasts¨anger, 1921 lebte er in Wiesbaden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,632. Buckwitz, Harry, geb. 13. 3. 1904 M¨unchen, gest. 27. 12. 1987 M¨annedorf/Z¨urich; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Studierte Germanistik, Kunstgeschichte u. Theaterwissenschaft an der Univ. M¨unchen, ebd. auch Schauspielausbildung, 1925/26 am Stadttheater Recklinghausen, 1926/27 an den M¨unchner Kammerspielen, 1927–29 am Stadttheater Mainz, 1929–33 an den Vereinigten Stadttheatern Duisburg-Bochum, 1933–36 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Augsburg, 1936/37 an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 1937 Auftrittsverbot. Wanderte nach Tanganjika aus, 1940 R¨uckkehr nach Dtl., 1941–44 Leiter des Hotels „Savoy“ in Ł´od´z/ Polen, 1944/45 Soldat. 1945/46 Direktor des Volkstheaters M¨unchen, 1946–51 kaufm¨annischer Direktor u. Regisseur an den Kammerspielen ebd., 1951–68 GI der St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, 1968–70 freier Regisseur, 1970–77 k¨unstlerischer Direktor u. danach noch als Regisseur am Schauspielhaus Z¨urich. Als Regisseur auch am Opernhaus Z¨urich, am Nationaltheater Weimar u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld/Hessen.

Buczolich Literatur: Henschel Theaterlex. 117; Rischbieter 217; TdS; ~: 1904–1987. Die Gedenkmatineen am Schauspielhaus Z¨urich u. an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt, [1988]; ~. Schauspieler, Regisseur, Intendant 1904–1987 (zus.gestellt u. bearbeitet von R. R¨atz) 1998; U. Kr¨oger, P. Exinger, „In welchen Zeiten leben wir!“ Das Schauspielhaus Z¨urich 1938–1998, 1998. Buczolich, Rudolf, geb. 15. 5. 1934 Pama/ Burgenland; Schauspieler, Regisseur und Intendant. 1954–56 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erstes Engagement in Basel, 1966–70 am Stadttheater Hannover, ab 1968 auch am Schauspielhaus Graz, 1970–77 am Schauspielhaus Z¨urich u. seit 1977 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, u¨ berdies Regisseur u. a. in Graz. 1988–91 Intendant der Seefestspiele M¨orbisch/Burgenland u. 1987–2003 Intendant der Schloß-Spiele Kobersdorf/Burgenland. Budai, Livia, geb. 23. 6. 1950 Esztergom/Ungarn; S¨angerin. Ausbildung an der Budapester Musikakademie, 1973 Debut in Sofia, 1973– 77 an der Nationaloper in Budapest. 1977 am Stadttheater Gelsenkirchen, danach Gasts¨angerin u. a. an den Staatsopern in Hamburg u. M¨unchen, an der Deutschen Oper Berlin sowie an internationalen B¨uhnen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,633. Budde, Fritz [I,227], gest. 1955 Marburg. 1949– 53 wieder Lektor f¨ur Sprechkunde, Vortragskunst u. Theaterkunde an der Univ. Marburg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,515. Buddeberg, Alice, geb. 1982 Frankfurt/Main; Regisseurin. Studierte 2004–08 Schauspielregie an der Theaterakademie Hamburg. Inszeniert u. a. am Theater Bremen, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ebd. im Kampnagel, am Schauspielhaus Wien, am Schauspiel Frankfurt/ Main u. regelm¨aßig am Theaterhaus Jena. Buder, Ernst-Erich, geb. 1937 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Max-ReinhardtSchule in Berlin, 1959 Debut, Engagements in Kiel, N¨urnberg, Braunschweig, Luzern, M¨unster/Westfalen u. 1971–2009 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover.

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Buchi ¨ Budich, Carl [I,227], gest. 14. 1. 1982 L¨ubeck. Bis 1958 Studienrat in L¨ubeck. Auff¨uhrungen (Ausw.): Wind u¨ m de Ohrn. En Kom¨odi in veer T¨orns, UA 11. 4. 1934 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; Leben in de Bood. Kom¨odi, UA 8. 1. 1936 ebd.; Up’n Holtweg. En lustig Spill, UA 21. 1. 1937 ebd.; Hinnerk ut Amerika. Kom¨odi in fief T¨orns, UA 16. 9. 1949 Niederdeutsche B¨uhne Gl¨uckstadt; Verreken di nich! Tragikom¨odie in f¨unf Akten, UA 22. 10. 1961 Ohnsorg-Theater Hamburg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,517. Buche, ¨ Berthold, geb. 6. 9. 1891 Basel, gest. 27. 3. 1972 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung in Berlin, 1914 Engagements als Schauspieler in Oldenburg, G¨orlitz, Potsdam, Hildesheim u. am Albert-Theater in Dresden, 1920–44 als Schauspieler, dann auch als Regisseur u. ab 1933 als Oberspielleiter der Operette am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. 1944–62 Regisseur u. danach noch als Gastschauspieler am Theater in Basel. Literatur: TdS. Buchel, ¨ Helmut, geb. in Bonn; Schauspieler. Seit 1985 freier Schauspieler in Bonn, am Theater Hof, am D¨usseldorfer Schauspielhaus, in Erlangen u. Ansbach. Tritt auch mit Solo-Programmen auf. Buchel, ¨ Hilde, geb. 10. 2. 1920 Z¨urich, gest. 5. 11. 1966 Heidelberg; S¨angerin. Neben ihrer T¨atigkeit als Dolmetscherin Gesangsausbildung, 1943–45 als Gast am Theater in Luzern, 1944– 46 u. 1948–51 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1946–48 am Stadttheater Basel engagiert, 1951–56 in Kiel, 1956/57 am Stadttheater L¨ubeck, 1957–60 am Opernhaus Z¨urich, 1960/61 an der Oper in Frankfurt/Main u. seit 1961 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied am Stadttheater Heidelberg. Literatur: Kutsch-Riemens 1,634. Buchi, ¨ Ella, geb. 25. 2. 1929 D¨ubendorf/ Z¨urich, gest. 5. 12. 1999 Z¨urich; Schauspielerin. Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) Z¨urich, u. a. bei Gustav Knuth. 1949 Debut u. Engagement bis 1951 am Schauspielhaus Z¨urich, 1951–54 am dortigen Theater am Central, 1954–56 am Landestheater T¨ubingen, 1956–66 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Nach 1966 als Gast u. a. am Theater in der Josefstadt u.

Buchler ¨ am Burgtheater Wien, an den Hamburger Kammerspielen, am Jungen Theater u. am ThaliaTheater Hamburg, in D¨usseldorf u. Frankfurt/ Main. 1973 mußte sie ihre B¨uhnenlaufbahn aus gesundheitlichen Gr¨unden weitgehend aufgeben. Literatur: TdS. Buchler, ¨ Franz [I,227], gest. 15. 9. 1990 Baden-Baden. 1934–41 Gymnasiallehrer in Oberkirch u. Heidelberg, 1941–44 in Straßburg/ Elsaß, 1947 als Lehrer pensioniert. Lebte 1947– 50 in Unterlauchingen bei Waldshut u. seit 1950 in Lichtental bei Baden-Baden. Auff¨uhrungen: August der Starke. Trag¨odie, UA 1938 Aachen; Herzog Bernhard. Drama, UA 1939 Frankfurt/Main u. Karlsruhe; Sunanda. Drama, 1942 nach der Generalprobe in Leipzig Verbot der UA; Theseus, UA 1952 Heidelberg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,522. Buchner, ¨ Eberhard, geb. 6. 11. 1939 Dresden; S¨anger. 1955–59 Mitglied einer Dresdner Kantorei, 1959–1964 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, 1965 Debut am Staatstheater Schwerin, seit 1966 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden u. seit 1968 auch Mitglied der Deutschen Staatsoper Berlin. Sp¨ater Leiter des Gesangs- u. Konzertstudios „Fermate“ in Neuenhagen bei Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,634. Buchner, ¨ Johannes [I,228], geb. 11. 4. 1902 Boppard/Rheinland-Pfalz, gest. 27. 6. 1973 D¨usseldorf. Nach dem 2. Weltkrieg Volksschullehrer in Pesch-M¨onchengladbach. Literatur: DLL 20. Jh. 4,527. Bucker, ¨ Birgit, geb. 1956 M¨unster; Schauspielerin. 1976–79 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen. Erstes Engagement in Kiel, 1981–85 in Oberhausen, 1985–89 am Westf¨alischen Landestheater Castrop-Rauxel, 1989/90 am Residenztheater M¨unchen. 1990– 2002 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Umfangreiche T¨atigkeit als Sprecherin. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden. Bugler, ¨ Jacqui (nach 1954 Jacqueline) [I,229], geb. 22. 7. 1924 Mannheim. Bis 1954 an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, 1954/55 am Stadttheater Bern, 1955–61 am Stadttheater

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Buhr ¨ Z¨urich, ebd. auch Gesangsunterricht am Konservatorium bei Sylvia G¨ahwiller, 1961–63 am Stadttheater Mainz, wo sie 1980 ihren B¨uhnenabschied nahm. 1963–80 freie S¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,635; TdS. Buhl, ¨ Hans, geb. 1911, gest. Mitte August 2002 Koblenz; Schauspieler und Regisseur. 1931– 35 zuerst als Volont¨ar, dann als Mitglied am Stadttheater Koblenz, dann in Gelsenkirchen u. Brandenburg. Ab 1939 Kriegsdienst u. sp¨ater in englischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner R¨uckkehr nach Koblenz 1946–82 als Schauspieler, Regisseur u. Dramaturg Mitglied des Stadttheaters. 1952 Mitgr¨under der Burgspiele Lahneck/Rheinland-Pfalz, die er 1955–81 leitete. Buhler, ¨ Su, geb. in Stuttgart; Kost¨umbildnerin. Kost¨umassistentin am Nieders¨achsischen Staatstheater Hannover u. am Bayerischen Staatsschauspiel in M¨unchen, kontinuierliche Zus.arbeit mit Matthias Hartmann, 2000–05 Leitende Kost¨umbildnerin am Schauspielhaus Bochum, 2005–09 in derselben Funktion am Schauspielhaus Z¨urich, danach u. a. am Wiener Burgtheater. Buhlmann, ¨ Paul, geb. 12. 2. 1927 Z¨urich, gest. 15. 7. 2000 ebd.; Schauspieler. 1947–50 private Schauspielausbildung bei Adolf Manz, Ellen Widmann (Sprechtechnik) u. Gustav Knuth (Rollenstudium), 1950–60 u. 1962–65 am Schauspielhaus Z¨urich, daneben auch Kabarettist, 1968–71 am Theater am Neumarkt ebd., ab 1971 spielte er meist zus. mit J¨org Schneider in Kom¨odien u. Schw¨anken am BernhardTheater in Z¨urich. Literatur: TdS. Buhr, ¨ Siegfried, geb. 23. 3. 1943 Hamburg; Schauspieler, Regisseur und Intendant. 1962– 64 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in Hamburg. 1964–69 als Schauspieler u. Regisseur u. 1970–78 als Intendant am Westf¨alischen Kammertheater Paderborn, 1979–84 Direktor des Zimmertheaters in T¨ubingen, ab 1985 als Regisseur am Schauspiel K¨oln, am Stadttheater Konstanz u. an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen, 1985–90 Spielleiter am Schauspiel K¨oln, danach wieder freier Schauspiel- u. Opernregisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 118.

Buhrer ¨ Buhrer, ¨ Jakob [I,232], gest. 22. 11. 1975 Locarno/Tessin. 1917 Mitgr¨under des Laientheaters „Jakob B¨uhrer-Ensemble“, ab 1918/19 mit dem Namen „Freie B¨uhne Z¨urich“, an dem einige seiner fr¨uhen St¨ucke uraufgef¨uhrt wurden. 1923 Mitarbeiter der Basler „National-Zeitung“ in Z¨urich. Sp¨ater u. a. Korrespondent in England, lebte seit 1936 als H¨orspielautor, Lektor u. Mitarbeiter bei versch. Zeitungen in Verscio/ Tessin. Auff¨uhrungen (Ausw.): Ein neues Tellenspiel, UA 22. 9. 1923 Schauspielhaus Z¨urich; Die Pfahlbauer, UA 20. 3. 1929 Stadttheater Bern; Der Kaufmann von Z¨urich, UA 27. 11. 1929 Stadttheater St. Gallen; Annemargret, UA 30. 4. 1936 Stadttheater Basel; Galileo Galilei, UA 1938 Moskau – dt. EA 29. 1. 1942 Stadttheater Bern; Pioniere, UA 18. 1. 1940 Schauspielhaus Z¨urich; Perikles, UA 28. 2. 1945 Stadttheater Bern; Der Mann im Sumpf, UA 12. 2. 1947 Stadttheater St. Gallen; Die drei Gesichte des Dschingis Khan, UA 27. 10. 1951 St¨adtebundtheater Biel-Solothurn; Gotthard, UA 15. 10. 1952 Stadttheater St. Gallen. Literatur: DLL 20. Jh. 4,541; TdS. Bulchmann, ¨ Oliver, geb. 1963 Rostock; Regisseur. 1987–89 Regieassistent am MaximGorki-Theater in Berlin, 1989–93 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ ebd., 1993–95 Regieassistent am Deutschen Theater u. erste eigene Inszenierungen, u. a. am Studiotheater. Ab 1995 freier Regisseur, seit 2008 im Management t¨atig. Bulow, ¨ Holger, geb. 1979 Freising bei M¨unchen; Schauspieler. Studierte Medienwissenschaft, Graphik, Malerei u. Germanistik, 2002– 05 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte am Staatsschauspiel Dresden, 2005–09 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover, anschließend am Hans-Otto Theater Potsdam u. seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Schauspiel K¨oln. Bulow, ¨ Katharina von, geb. 1968 L¨ubeck; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, u. a. bei Annie Schoonus u. Judith Beckmann sowie in Meisterkursen u. a. bei Sena Jurinac u. Brigitte Fassbaender. 1996 am Stadttheater M¨unster/Westfalen, dann als Gast an den Staatstheatern in Kassel u. Kiel, an der Oper in K¨oln,

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Buring ¨ am Opernhaus in Bremen, wo sie u. a. am 13. 10. 1999 in der UA von Detlef Glanerts Oper „Joseph S¨uß“ die Rolle der Na¨emi sang, ab 2010 gastierte sie u. a. am Nationaltheater Mannheim, 2012 an der Oper in Augsburg u. an der Op´era National in Lyon. Literatur: Kutsch-Riemens 1,635. Bunten, ¨ Wolfgang, geb. 1968 M¨unchen; S¨anger. Sang im T¨olzer Knabenchor, bei dem er als Sopranist erste B¨uhnenauftritte hatte, Ausbildung an der M¨unchner Musikhochschule, 1991/92 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, 1992/93 Ensemblemitglied des Stadttheaters Augsburg u. 1993– 95 des Tiroler Landestheaters in Innsbruck. Anschließend freier S¨anger u. a. in Stuttgart, Z¨urich, K¨oln, an der Wiener Staatsoper u. an der Deutschen Oper Berlin, 1999–2006 Ensemblemitglied der Oper der Stadt K¨oln, danach wieder Gastengagements. Literatur: Kutsch-Riemens 1,635. Burger ¨ (eigentl. Rammelt), Annekathrin, geb. 3. 4. 1937 Berlin; Schauspielerin und Chansons¨angerin. Tochter des Tiermalers u. Zeichners Heinz R., Ausbildung zur Werbegestalterin, B¨uhnenbildassistentin u. Requisiteurin in Bernburg, Studium an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1959/60 am Deutschen Theater Berlin, 1960–63 an der Neuen B¨uhne Senftenberg u. 1965–2003 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an der Volksb¨uhne Berlin. Daneben mit eigenen Chansonprogrammen auf Tourneen. Sie war mit dem Schauspieler u. Regisseur Rolf R¨omer (1935–2000) verheiratet. 2011 erschienen ihre Erinnerungen „Der Rest, der bleibt“. Literatur: Habel 56. Burgin, ¨ Andrea, geb. 6. 2. 1957 Wengen/ Bern; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielakademie Z¨urich, 1977–85 u. 1988–92 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1985–88 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart, 2000–05 am D¨usseldorfer Schauspielhaus u. 2004/05 auch am Schauspiel Frankfurt/Main, 2006–08 Gastengagement am Nationaltheater Mannheim. Literatur: TdS. Buring, ¨ Wilhelm (Ps. B. Ring) [I,234], Todesdatum unbek., lebte um 1950 in Leipzig. Literatur: DLL 20. Jh. 4,570.

Burk ¨ Burk, ¨ Barbara, geb. 1965 K¨oln; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte 1986–89 Regie an der Theaterakademie „Spielstatt“ in Ulm. 1989–93 als Schauspielerin Mitglied der Gruppe von Ivan Stanev, einem Ensemble aus bulgarischen u. dt. Schauspielern, 1995–98 Regieassistentin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Ab 1998 freie Regisseurin u. a. am Theaterhaus Stuttgart, am Theater Basel, am Schauspiel Hannover, am Staatsschauspiel Dresden u. am HansOtto-Theater Potsdam. Burkholz, ¨ Thomas, geb. 26. 2. 1949 Leipzig; Komponist, Dirigent und Autor. Studierte an der Musikhochschule in Leipzig, Komponist f¨ur Schauspielmusik am Leipziger Schauspielhaus u. an anderen Theatern, daneben Rockmusiker mit eigenen Bands. Seit 1985 auch als Dirigent u. Regisseur am Theater, bei Multimediaproduktionen u. bei Großveranstaltungen t¨atig. Komponist u. a. von Kammermusikwerken, Musicals u. (Rock)Opern. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Der Soldat und das Feuerzeug. Musical, UA 1979 Schauspielhaus Leipzig; Rockballade. Rockmusical (Text: A. Knaup) UA 9. 1. 1983 ebd.; Carmagnole. Musical f¨ur Schauspieler (Text: ders.) UA 1985 ebd.; Fanfan la Tulipe. Musical (Text: K. Eidam) UA 1991 Felsenb¨uhne Rathen; Der gestiefelte Kater. Musical (Texte: A. Poike nach den Br¨udern Grimm) UA 1. 12. 1994 Theater Karlshorst Berlin; Rheinsberger Maskerade. Kammeroper, UA 19. 5. 2002 Schloßtheater Rheinsberg.

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Busching ¨ Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Das fremde Gesicht, UA 22. 11. 1950 Theater der Untern Stadt Bern; Eine Frau ohne Tadel, UA 1951 Landestheater Innsbruck; Das Gl¨uck der Narren, UA 1952 Theater Basel (durch das TourneeEnsemble Camilla Horn); Wetterleuchten oder Die Probe der Jahre, UA 2. 6. 1954 AtelierTheater Bern; Tr¨aumereien, UA 1956 Staatstheater Karlsruhe; Bezaubernde Mama, UA 1958 Zimmertheater Aachen; Die Mondfrau, UA 9. 4. 1969 Atelier-Theater Bern; Nocturno, UA 20. 4. 1971 St¨adtebundtheater Biel-Solothurn; M¨orderische Liebe, UA 10. 10. 1980 Atelier-Theater Bern. Literatur: DLL 20. Jh. 4,571; TdS. Burkle, ¨ Katja, geb. 1978 Stuttgart; Schauspielerin. 1997–2001 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 2000–08 erstes Engagement am Staatstheater Stuttgart, seit der Spielzeit 2008/09 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele. Burkner, ¨ Moritz, geb. 13. 3. 1983 Bonn; Schauspieler. 2004–09 Ausbildung an der Schule des Theaters im „Theater der Keller“ in K¨oln u. Privatunterricht. Erste Auftritte 2004 an den B¨uhnen der Stadt Bonn, 2006/07 am Stadttheater Oberhausen, seit 2009 am Theater in Bad Godesberg u. an der Landesb¨uhne RheinlandPfalz im Schloßtheater Neuwied. Burkner, ¨ Robert [I,235], gest. 19. 8. 1962 Augsburg. Nach dem 2. Weltkrieg u. a. in Bonn, Oldenburg u. am Stadttheater Augsburg sowie auf Gastspielreisen. Literatur: DLL 20. Jh. 4,573.

Burki, ¨ J¨urg George, geb. 20. 7. 1951 Bern, gest. 29. 7. 1993 Baden-Baden; Schauspieler. 1971–75 Ausbildung an der Schauspielschule des Konservatoriums f¨ur Musik in Bern u. ab 1972 erste Auftritte am dortigen Kleintheater Kramgasse 6. 1975/76 am Theater der Altstadt in Stuttgart, 1976–79 (die Saison 1978/79 als Gast) an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen, 1978–81 in Trier, 1981–83 am Pfalztheater Kaiserslautern, 1983–86 am Landestheater Linz/ Donau u. 1986–93 Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden. Literatur: TdS.

Burks, ¨ Paul (Wilhelm Ronald), geb. 14. 4. 1916 M¨onchengladbach/Nordrhein-Westfalen, gest. 23. 4. 1995 M¨unchen; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule der St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, 1934 Debut u. danach Engagement am Stadttheater Aachen, weitere Engagements am Stadttheater Krefeld, am Theater in der Josefstadt in Wien u. 1959–83 Ensemblemitglied des Bayerischen Staatschauspiels. Neben seiner B¨uhnent¨atigkeit trat er auch an diversen Kabarettabenden auf.

Burki, ¨ Peter (auch Pierre, Ps. Peter Bandi), geb. 6. 4. 1915 Bern, gest. 29. 11. 1990 ebd.; Autor. Studierte National¨okonomie in Lausanne, danach Kaufmann in Bern. Schrieb Romane u. Kom¨odien.

Busching, ¨ Rainer, geb. 4. 8. 1943 Halle/Saale; S¨anger. Gelernter Optiker, Gesangsausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, Gastengagements am Landestheater Halle/Saale u. in Senftenberg,

Bussel ¨ 1973–85 am Landestheater Dessau u. 1985–2009 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an der Staatsoper Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,638. Bussel, ¨ Robert [I,235], gest. 28. 12. 1953 Dresden. An der Staatsoper Dresden bis 1944. Er sang u. a. bei den UA der Richard Strauss’ Opern „Der Rosenkavalier“ (1911), „Intermezzo“ (1924) u. „Arabella“ (1933). Literatur: Kutsch-Riemens 1,638. Buttner, ¨ Joachim (Hansjoachim) [I,236], gest. 28. 7. 1973 Potsdam. Nach 1945 Engagements u. a. in Leipzig, Dresden u. Schwerin. Literatur: Habel 58. Buttner, ¨ Wolfgang, geb. 1. 6. 1912 Rostock, gest. 18. 11. 1990 Gauting-Stockdorf/Oberbayern; Schauspieler. 1932–34 Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, 1934–36 im Ensemble von Agnes Straub am Theater am Kurf¨urstendamm, 1936/37 am Stadttheater Altona u. 1937–44 an den St¨adtischen B¨uhnen in Frankfurt/Main. Nach dem 2. Weltkrieg am Jungen Theater M¨unchen u. 1948–60 Ensemblemitglied des Bayerischen Staatschauspiels, danach freier Schauspieler u. a. am Schauspiel Bonn u. am M¨unchner Volkstheater, vorwiegend jedoch Film- u. Fernseht¨atigkeit. Literatur: Henschel Theaterlex. 118; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Buhlert, Klaus, geb. 7. 6. 1950 Oschersleben/ Sachsen-Anhalt; Komponist. Lebte seit 1972 in Westdtl., studierte Musik, Akustik u. Informatik in Berlin, 1980/81 Forschungsaufenthalt an der Univ. in Cambridge/Massachusetts. 1983– 86 Gastprofessor f¨ur Elektronische u. Computer-Musik an der Technischen Univ. Berlin, 1983 Bekanntschaft mit George Tabori u. als Komponist von B¨uhnenmusik mehrj¨ahrige Zus.arbeit mit diesem. Lebt als Autor u. Regisseur von H¨orspielen sowie als Komponist von H¨orspielmusik in Berlin. Buhre, Traugott, geb. 21. 6. 1929 Insterburg/Ostpreußen, gest. 26. 7. 2009 Dortmund; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, danach am Fr¨ankischen Theater, am Staatstheater Karlsruhe, in Bremen u. K¨oln, 1968–72 am Staatstheater Stuttgart, danach am Schauspiel Frankfurt/Main, als Gast am Schauspielhaus Z¨urich u.

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Buhss wieder in Stuttgart, jahrelange enge Zus.arbeit mit Claus Peymann, dem er ans Schauspielhaus Bochum folgte. Danach als Gast u. a. am Thalia-Theater sowie am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Berlin an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz, am Berliner Ensemble u. am Wiener Burgtheater. Literatur: Henschel Theaterlex. 119; Rischbieter 236; LThInt 146; Das Bochumer Ensemble. Ein deutsches Stadttheater 1979–1986 (hg. H. Beil u. a.) 1986; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988; H. Beil, Lebensl¨angliche Theaterkerkerhaft. Zum Tod von ~ (in: Theater heute 10) 2009. Buhrow, Jens Olaf, geb. in Bonn; Dirigent. Studium der Schulmusik u. 1989–94 Dirigierstudium an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik in K¨oln, 1986–94 als Organist u. Chorleiter an der evangelischen Vers¨ohnungskirche in Bornheim. Seit 1994 als Solorepetitor in Stralsund, Greifswald, am Stadttheater Pforzheim u. an den St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck, 2001–03 Studienleiter mit Dirigierverpflichtung am Th¨uringischen Landestheater Eisenach, anschließend bis 2005 Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen u. seit 2006 Assistent des Chordirektors am Theater Erfurt. Buhss, Werner, geb. 14. 1. 1949 Magdeburg/ Sachsen-Anhalt; Autor und Regisseur. Aufgewachsen in Frankfurt/Oder, Lehre u. Arbeit als Stahlbauschlosser, Regieassistent u. Volontariat bei der DEFA, 1969–73 Regiestudium an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg, seit 1975 Regisseur u. a. in Eisleben u. Rudolstadt, 1980/81 Oberspielleiter in Brandenburg u. 1986/87 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). Danach freier Autor von Theaterst¨ucken, H¨orspie¨ len sowie Bearbeitungen u. Ubersetzungen von klassischen u. zeitgen¨ossischen St¨ucken. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Beschreibung Anna O. (nach dem Fernsehspiel von Poche u. Stuchlik) UA 1978 Rudolstadt; Die Festung (nach D. Buzzati) UA 1986 Karl-MarxStadt; Der Mitarbeiter (Tagebuch eines Wahnsinnigen nach N. Gogol) UA 1987 Schwedt; Nina, Nina tam Kartina (nach D. A. Granin) UA Staatschauspiel 1988 Dresden; Pour le m´erite, UA 1988 ebd.; Nackt in Wien, UA 1990 St¨adtisches Theater Karl-Marx-Stadt; Der Froschk¨onig. Ein Schauspiel f¨ur Kinder nach den Br¨udern Grimm, UA 23. 6. 1995 Vorpommersche Landesb¨uhne Anklamm; Friedrich

Buhtz Grimm. Ein Weg, UA 15. 6. 1996 Theater Brandenburg; Abendmahl, UA 16. 3. 1997 Theater Rampe Stuttgart; Das siebte Siegel. Ein Tag aus unserem Leben. Aber welcher, UA 27. 3. 1999 Theater der Stadt Heilbronn; Dreißig, UA 19. 2. 2000 Theater Bielefeld; Deutsche K¨uche. Schauspiel, UA 25. 8. 2003 Theater der Landeshauptstadt Magdeburg. Literatur: LThInt 146. Buhtz, Anne Cathrin, geb. 24. 8. 1973 Mainz; Schauspielerin. 1993–97 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, 1997–2008 am Staatstheater Braunschweig, 2010 am Theater Erlangen u. 2010/11 als Gast am Schauspiel Stuttgart. Bukovac, Paula, geb. 29. 6. 1932 Zagreb, gest. 29. 12. 1991 St. Gallen; S¨angerin. Ausbildung in Zagreb, 1960 Debut u. Engagement bis 1962 am Staatstheater Saarbr¨ucken, 1962/63 in Bremen, 1963–65 am Landestheater Linz, 1965–75 Ensemblemitglied u. bis 1980 st¨andige Gasts¨angerin am Staatstheater Braunschweig, von 1980 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied am Stadttheater St. Gallen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,640; TdS. Bukowski, Oliver, geb. 6. 10. 1961 Cottbus; Autor. Studierte 1985–90 Philosophie, danach Doktoratsstudium in Sozialwissenschaft an der Humboldt-Univ. in Berlin. 1991 Abbruch des Studiums, lebt als freier Autor in Berlin. Verfasser von Theaterst¨ucken, H¨orspielen u. FilmDrehb¨uchern. Verschiedene Lehrt¨atigkeiten, u. a. an der Univ. der K¨unste in Berlin u. bei H¨orspielarbeitstagungen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Die Halbwertzeit der Kanarienv¨ogel. Ein Klischee, UA 30. 6. 1991 Uckerm¨arkische B¨uhnen Schwedt; Burnout, Die Verweigerung des Hohen Cehs. Kom¨odie, 21. 5. 1992 Theater zum westlichen Stadthirschen Berlin; Inszenierung eines Kusses. Farce, UA 26. 9. 1992 Hans-Otto-Theater Potsdam; Das Lachen und das Streicheln des Kopfes. Groteske, UA 13. 10. 1992 Theater 89 Berlin; Londn ¨ – L¨ubbenau, UA 18. 3. 1993 Staats– L.A. theater Cottbus; Intercity. Eine zeitgen¨ossische Hanswurstiade [...] UA 29. 1. 1994 Freie Kammerspiele Magdeburg; Ob so oder so, UA 3. 3. 1994 Hans-Otto-Theater Potsdam; Die Elche, die Antilopen. Kom¨odie, UA 15. 9. 1995 Staatstheater Hannover; Bis Denver. Eine Boulevard-Kom¨odie, UA 23. 9. 1996 Landestheater Altenburg; Lakoma. Ein kurzes Drama, UA 23.

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Bulang 11. 1996 Staatstheater Cottbus; Goodbye Lucy Hello Lucy. Weihnachtsm¨archen, UA 28. 11. 1996 Freie Kammerspiele Magdeburg; Nichts Sch¨oneres. Monolog, UA 24. 1. 1998 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin; Hinter den Linien. Kurzdrama, UA 5. 9. 1998 Kleist-Theater Frankfurt/Oder; G¨aste. Schauspiel, UA 18. 2. 1999 Staatstheater Braunschweig; Nature & Friends, UA 2. 5. 2001 Altonaer Theater Hamburg; It works! Nach einem Filmdrehbuch (zus. mit H.-J. Frank) UA 15. 6. 2001 Theater 89, Altes Lager Niederg¨orsdorf/Brandenburg; Allerseelen rot, UA 23. 9. 2001 Staatsschauspiel Dresden; Stand-by, UA 28. 4. 2004 Deutsches Theater Berlin; Steinkes Rettung, UA 28. 10. 2005 Neues Theater Halle; Nach dem Kuß. Ein Shakespeare-Schwank, UA Mai 2006 Theater 89 Berlin (zus. mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen); Bowling Alone, UA 16. 5. 2007 Ruhrfestspiele Recklinghausen (Koproduktion mit dem Schauspielhaus Hamburg); Kritische Masse. Schauspiel, UA 19. 2. 2009 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Wenn ihr euch totschlagt, ist es ein Versehen (nach Motiven Heinrich von Kleist) UA 24. 5. 2010 Ruhrfestspiele Recklinghausen (Koproduktion mit dem Schauspielhaus Hamburg); Friday Night. Damenkom¨odie mit Herrenopfer, UA 5. 9. 2010 Theater Osnabr¨uck; Der Heiler. Monolog, UA 9. 1. 2011 Deutsches Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 120; F. Wille, Klar bin ich eine Ostler. Ein Portrait des Dramatikers ~ (in: Theater heute 9) 1996; J. Kramarz, Portr¨at: ~ (in: Theater-Rundschau 43/2) 1997; ders., Werkstattgespr¨ach: ~ (in: ebd. 47/9) 2001; J. Mihan, Drei Gr¨unde, warum ~ wohl einen Lessing-Preis verdient. Laudatio auf ~, LessingF¨orderpreistr¨ager (in: Lessing zur Jahrtausendwende [...], Redaktion M. Kutter) 2001. Bula, Werner [I,236], gest. 19. 2. 1962 Bern. 1936–47 u. 1956–62 Redaktor der „Eidgen¨ossischen Schwingerzeitung“. Literatur: DLL 20. Jh. 4,594; TdS. Bulang, Marian, geb. 1975 Bautzen; Schauspieler. Ausbildung am Schauspielstudio des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen u. an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Leipzig, w¨ahrend des Studiums spielte er am Staatsschauspiel Dresden. 1999 zun¨achst als Gast u. in der darauf folgenden Saison bis 2003/04 u. ab 2009 wieder Ensemblemitglied in Bautzen.

Buljevic Buljevic, Vesna, geb. 1954 Split/Kroatien; Schauspielerin. 1972–75 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 1975/76 am Pfalztheater Kaiserslautern, 1977–81 am Kinder- u. Jugendtheater in Oberhausen, 1983–90 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen sowie Gastengagements in Dortmund, am Bochumer Knasttheater u. in Bremen, seit 1996 Ensemblemitglied am Westf¨alischen Landestheater Castrop-Rauxel. Buloze, Nicole, geb. 26. 11. 1942 Genf, gest. 25. 11. 1991 ebd.; T¨anzerin, S¨angerin und Choreografin. Ballettausbildung in Genf u. M¨unchen, Ballettt¨anzerin am Grand Th´eaˆ tre in Genf, 1963 erster Auftritt ebd. als S¨angerin. 1964–67 als Ballettmeisterin u. Choreografin am Taka¨i-Ballet in Osaka/Japan. 1967 R¨uckkehr nach Genf, Ballettlehrerin, Chormitglied an der Oper u. Gesangsstudium am dortigen Konservatorium, an der Musikhochschule in Freiburg/Br. u. privater Gesangsunterricht. 1975–78 am Staatstheater Darmstadt, 1978–82 am Stadttheater Basel u. regelm¨aßig Gasts¨angerin am Opernhaus Z¨urich u. 1982– 85 an der Oper in Genf. 1986 gr¨undete sie ebd. die Opernschule „Espace Sc´enique Op´era“. Literatur: Kutsch-Riemens 1,643. Bundschuh, Dieter, geb. 10. 5. 1940 W¨urzburg; S¨anger. 1962–65 Ausbildung am Konservatorium in W¨urzburg u. privat in Wiesbaden. 1962–65 als Chors¨anger u. 1965–68 als Solist am Stadttheater W¨urzburg, 1968–72 am Stadttheater M¨unster/Westfalen, 1973–82 am Staatstheater Wiesbaden, seit 1982 Gastengagement am Nationaltheater Mannheim u. seit 1991 an der Staatsoper Stuttgart, als Gast u. a. 1984–87 an der Wiener Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 1,645. Bundschuh, Eva-Maria, geb. 16. 10. 1941 Braunschweig; S¨angerin. Aufgewachsen in der N¨ahe von Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Gesangsunterricht bei Emmy Senff-Thieß, 1967 Debut u. Engagement bis 1969 am Carl-Mariavon-Weber-Theater in Bernburg/Saale, 1969– 74 am Theater in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), seit 1972 Gesangsunterricht bei Helga Forner. 1974–77 am Musiktheater des Hans-OttoTheaters in Potsdam, seit 1976 Gastspielvertrag mit der Deutschen Staatsoper Berlin, 1981–88 ebd. an der Komischen Oper u. seit 1988 Mitglied der Deutschen Staatsoper. Umfangreiche

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Bunge Gastspielt¨atigkeit, seit 1988 auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,645. Bundschuh, Matthias, geb. 1966 G¨utersloh/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Studierte 1987/88 Schauspiel u. Theaterwissenschaft an der Univ. London, 1988/89 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien u. 1990–94 an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1994–96 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus, 1998–2000 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2000/01 an den Sophiensaelen Berlin, 2001–06 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele u. 2006–09 des Deutschen Theaters Berlin, danach Gastengagements u. a. am Schauspielhaus Z¨urich u. am Schauspiel K¨oln. Literatur: Henschel Theaterlex. 121. Bungartz, Christian [I,238], gest. 1973 VilichM¨uldorf bei Bonn. 1937/38 am Staatstheater Karlsruhe, 1938–40 am Landestheater Coburg, 1940/41 am Stadttheater Troppau, seit 1941 am Stadttheater Rostock. 1948 kehrte er nach Vilich-M¨uldorf zur¨uck u. ubernahm den elter¨ lichen Gasthof. Literatur: Kutsch-Riemens 1,646. Bunge, Hans (eigentl. Hans-Joachim), geb. 3. 12. 1919 Arnsdorf/Sachsen, gest. 27. 5. 1990 Berlin; Dramaturg, Regisseur, Autor und Theater-Dokumentarist. 1939–43 beim Reichsarbeitsdienst bzw. der Wehrmacht u. bis 1949 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Studierte 1950–53 Germanistik, Kunstwissenschaften u. Theatergeschichte an der Univ. Greifswald, erste wissenschaftliche Arbeiten zu Bertolt Brecht. Nach dem Studium Regie- u. Dramaturgieassistent am Berliner Ensemble. Begann Brechts Regiearbeit auf Tonband festzuhalten, nach Brechts Tod Aufbau u. Leitung des BertoltBrecht-Archivs bei der Deutschen Akademie der K¨unste, 1966 aus politischen Gr¨unden fristlos entlassen (1990 rehabilitiert). 1968–70 als Regisseur u. Dramaturg am Volkstheater Rostock, 1970–78 am Deutschen Theater Berlin. Danach lebte er freischaffend in Berlin u. betrieb Forschungen vor allem zu Brecht u. Hanns Eisler, u. a. 1975 „Fragen Sie mehr u¨ ber Brecht. Hanns Eisler im Gespr¨ach“ u. postum 1991 „Die Debatte um Hanns Eislers „Johann Faustus“. Eine Dokumentation“.

Bunge

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Bunk

Literatur: LThInt 147; S. Berendse, ,Hanns Eislers Gespr¨ache mit ~‘. Kleine Ver¨offentlichungsgeschichte [...] (in: Dreigroschenheft 17/3) 2010; M. Bierwisch, Erinnerungen an ~ (in: Sinn und Form 62/6) 2010.

an der Oper Leipzig u. 1968–70 bei den Bayreuther Festspielen. Sp¨ater Gesangslehrer in Lodema Lane Duncanville/Texas. Literatur: Kutsch-Riemens 1,646.

Bunge, Sascha, geb. 1969 Brandenburg/Havel; Regisseur. Sohn von Wolf B., 1988 Mitarbeiter im Archiv f¨ur Darstellende Kunst der Akademie der K¨unste in Berlin, 1989/90 Regieassistent am Volkstheater Rostock, anschließend Studium der Theaterwissenschaft, Kulturellen Kommunikation u. Germanistik an der Humboldt-Univ. in Berlin, gleichzeitig Leiter des Hoftheater Prenzlauer Berg Berlin bis 1993 u. erste Regiearbeiten. 1994–96 als K¨unstlerischer Leiter des „projekttheaters“ sowie als Produktionsleiter u. Dramaturg f¨ur die Tanzb¨uhne u. das Festspielhaus Hellerau in Dresden t¨atig. Ab 1996 freier Regisseur, Produzent u. Produktionsleiter u. a. am Deutschen Staatstheater in Temeschwar/Rum¨anien, am Schauspiel Leipzig, am Thalia-Theater Halle/Saale, am Theater in Aachen, an den Freien Kammerspielen Magdeburg, am Staatstheater Oldenburg sowie in Berlin, am Maxim-Gorki-Theater und am HAU. Seit 2005 Oberspielleiter u. stellvertretender Intendant am Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin.

Bunje, Karl [I,238], gest. 6. 4. 1985 K¨oln. Lebte seit 1953 in Hatten-Sandkrug/Niedersachsen. Auff¨uhrungen (Ausw.): De Desert¨ors. En ernsthaft Spill ut de Franzosentied von 1813, UA 15. 9. 1934 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; De Etappenhas. En lustig Spill ut’n Weltkrieg (2. Fassung?) UA 11. 12. 1935 ebd.; Spektakel in Kleih¨oo¨ rn. Kummedi in 3 T¨oo¨ rns, UA 20. 11. 1936 Niederdeutsche B¨uhne Wismar; Familjenansluß. Een vergn¨ogte Kumm¨odi in 3 T¨orns, UA 28. 4. 1938 ebd.; Up D¨uwels Schuvkar. Kummedi in veer T¨orns, UA 1947 August-Hinrichs-B¨uhne Oldenburg; De reine Wahrheit. Kummedi in 3 T¨orns, UA 26. 3. 1949 Ohnsorg-Theater Hamburg; Achter anner L¨ue D¨orn. Kummedi in 3 T¨orns, UA 27. 8. 1949 ebd.; Blinnekoh. Kummedi in 3 T¨orns, UA 24. 5. 1950 August-Hinrichs-B¨uhne Oldenburg; In’n Mahlgang. Drama in drei Akten, UA 15. 6.1953 ebd.; Isbr¨aker. Een lustig Spill in 3 T¨orns, UA 26. 5. 1954 ebd.; Dat Lock in de Gerechtigkeit. Kummedi in dree T¨orns, UA 7. 11. 1957 ebd.; De Kleupracker oder eenmal fallt jeder rin. Schwank in drei Akten [...] UA 26. 11. 1958 Staatstheater Oldenburg. Literatur: DLL 20. Jh. 4,608.

Bunge, Wolf, geb. 7. 10. 1950 Greifswald/ Mecklenburg-Vorpommern; Regisseur und Theaterleiter. Vater von Hans B., studierte 1972–79 Theaterwissenschaft an der HumboldtUniv. u. Schauspielregie am Regie-Institut in Berlin, ebd. Beleuchter am Deutschen Theater. 1979–84 Regisseur am Berliner Ensemble, danach bis 1990 freier Regisseur u. a. in Cottbus, Rostock, Gera, Leipzig, Kabul/Afghanistan, Kopenhagen u. Magdeburg. 1990– 2001 Intendant der Freien Kammerspiele Magdeburg, 2001–03 wieder freier Regisseur, 2003– 05 Schauspieldirektor am Staatstheater Cottbus. Seitdem wieder freier Regisseur u. a. in Rostock, L¨ubeck, Rudolstadt, Halle/Saale, Dessau u. am Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin. Literatur: LThInt 147. Bunger, Reid, geb. 6. 3. 1935 Chicago; S¨anger. Ausbildung an der Texas Christian Univ. in Fort Worth, kam 1965 mit einem Stipendium nach Europa, Fortsetung der Ausbildung, 1966– 84 Mitglied der Wiener Staatsoper, als Gast u. a. am Opernhaus Graz, am Stadttheater Basel,

Bunk, Josef [I,239], gest. 9. 4. 1954 Innerschwand/Ober¨osterreich. 1899–1901 in G¨ottingen, dann u. a. in Glogau, Bremen u. Br¨unn, 1907–11 am Stadttheater K¨onigsberg, 1908 auch am Bergtheater Thale. 1911/12 am Stadttheater Aachen, dann an Berliner B¨uhnen, 1915/16 am St¨adtischen Theater Elberfeld, dann in Kiel, Rostock u. 1918/19 als Schauspieler u. Spielleiter des Schauspiels in Colmar/Elsaß. Danach zog er sich von der B¨uhne zur¨uck u. lebte auf seinem Gut am Mondsee/Ober¨ost. Im Sommer 1922 inszenierte er in Mondsee Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ in der Mundartfassung von Franz L¨oser u. spielte die Titelrolle. Seit damals wird dieser „Mondseer Jedermann“ mit kurzen Unterbrechungen bis heute j¨ahrlich aufgef¨uhrt. Literatur: G. Ludwig, ~, ein Schauspieler u. Regisseur aus Lauingen an der Donau (in: Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau 97) 1995.

Bunners Bunners, David C., geb. 11. 2. 1966 Neubrandenburg/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler. Studierte 1971–83 Klavier an Musikschulen in Neubrandenburg u. Berlin, 1986– 89 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1990/91 erstes Engagement am Staatstheater Kassel, 1991–93 am Schauspiel Bonn u. 1993–96 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, danach vorwiegend Fernsehschauspieler. Literatur: Habel 58. Bunzeck, Gustav Wilhelm Max (Ps. Marcus Bardenhofer, Paul Giesecke, Hans von Hausen) [I,239], Todesdatum unbek., lebte um 1914 in Wiesbaden. Bunzl, Josef, geb. 6. 12. 1896 Prag, gest. 1944 KZ Auschwitz; Schauspieler. 1918/19 am Stadttheater Bielefeld, dann Engagements in Berlin, u. a. 1928/29 am Theater am Schiffbauerdamm, 1929/30 an den Barnowsky-B¨uhnen u. am Rundfunksender K¨onigswusterhausen. 1933 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, R¨uckkehr nach Prag, als Gast am Neuen Deutschen Theater. 1942 nach Theresienstadt u. am 18. 5. 1944 von dort nach Auschwitz deportiert u. ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,133. Burbach (auch B.-Scalorbi), Greetje, geb. 21. 5. 1913 in den Niederlanden, gest. 14. 1. 2012 Oldenburg; S¨angerin. Gesangs- u. Klavierausbildung am Konservatorium in Den Haag u. in den 1930er Jahren in Berlin. 1937 erstes Engagement am Oberschlesischen Landestheater Beuthen, 1945–1981 Ensemblemitglied (seit 1983 Ehrenmitglied) am Oldenburgischen Staatstheater. Nach ihrem B¨uhnenabschied Gesangslehrerin. Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Burbach, R¨udiger, geb. 1966 Hanau/Hessen; Dramaturg, Regisseur und Theaterdirektor. Studierte Literatur- u. Theaterwissenschaft an der Univ. Berlin, 1991–93 Regieassistent am dortigen Schillertheater, 1993–95 u. danach als Gast Regieassistent u. Dramaturg am Z¨urcher Schauspielhaus, dann Gastdramaturg am Theater Basel u. am Staatstheater Stuttgart, 1995 Debut als Regisseur am Schauspielhaus Z¨urich u. seitdem freier Regisseur u. a. am Schauspiel Essen, am Staatstheater Mainz, am Schauspiel Bonn u. am Ernst-Deutsch Theater Hamburg.

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Burde Seit der Spielzeit 2010/11 k¨unstlerischer Leiter des „Theater Kanton Z¨urich“. Burchard, Gustav [I,239], gest. 15. 12. 1937 Berlin. 1907–19 stellvertretender Direktor des Stadttheaters Bremen, 1911–31 Intendant des neuen Stadttheaters, bis 1919 auch dessen P¨achter (nach 1919 ubernahm es die Stadt). ¨ Literatur: H. Schwarzw¨alder, Das große Bremen-Lexikon, Teil 1, 22003. Burchardt, Margarethe, geb. 28. 6. 1880 Berlin, gest. 7. 2. 1947 Winnenden bei Stuttgart; S¨angerin. 1902 Debut am Stadttheater Rostock, 1904–07 am Hoftheater Schwerin, 1907–11 am Hoftheater Hannover u. 1911–20 an der Oper in Stuttgart, wo sie u. a. am 25. 10. 1912 in der UA der Richard Strauss’ Oper „Ariadne auf Naxos“ die Rolle der Najade u. am 4. 11. 1913 in der UA der Oper „Ulenspiegel“ von Walter Braunfels die Partie der Nele sang. 1920 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 1,648. Burck, Hermann, geb. 1938 Hamburg; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ab 1962 erste Engagements u. a. in Neum¨unster/SchleswigHolstein, in T¨ubingen, an der Landesb¨uhne Rheinland-Pfalz in Neuwied u. am Landestheater Detmold. Seit 1970 als Schauspieler u. sp¨ater auch als Regisseur am Theater der Stadt Koblenz. 1987–2002 k¨unstlerischer Leiter der Burgspiele Lahneck/Rheinland-Pfalz. Burckhardt, Claudia, geb. 13. 2. 1953 Basel; Schauspielerin. 1974–76 Ausbildung am Konservatorium f¨ur Musik in Bern, 1976 am Stadttheater Bern, 1976/77 am dortigen Galerietheater Die Rampe, 1977–84 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum, 1987–93 am Schauspiel K¨oln, anschließend Gastengagements am Schauspiel Stuttgart, am Schauspiel K¨oln u. am Luzerner Theater, 1996–2006 am D¨usseldorfer Schauspielhaus, danach als Gast u. seit der Saison 2011/12 Ensemblemitglied am Berliner Ensemble. Literatur: TdS. Burde, Jens, geb. 1974 Heidelberg; B¨uhnenbildner. Studierte visuelle Kommunikation in M¨unchen u. Industriedesign in Hamburg. 2004 gr¨undete er das „Institut f¨ur Sagenhaftes“, das unterschiedliche gestalterische Disziplinen unter dem Begriff der integrierten Gestaltung

Burg vereint. Freier B¨uhnenbilder, u. a. am Theater Aachen, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Staatstheater Kassel, am Schauspiel Essen u. am Schauspielhaus Graz. Burg, Eugen [I,240], gest. 15. 11. 1944 KZ Theresienstadt. Vater von Hansi B., bis 1904 am Schauspielhaus Hamburg, 1904/05 in Berlin, 1905–07 am Carl-Schultze-Theater in Hamburg, 1907–09 als Schauspieler, Oberregisseur u. zuletzt als dessen Direktor am Deutschen Theater in New York, 1909/10 als Schauspieler u. Regisseur am Schauspielhaus D¨usseldorf u. 1910–34 an versch. Theatern in Berlin, u. a. am Trianon- u. Residenztheater, am Deutschen K¨unstlertheater, 1928/29 u. 1932–1934 als Schauspieler u. Oberspielleiter bzw. Regisseur am Theater in der Behrenstraße. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,133; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005. Burg, Hansi, geb. 12. 2. 1899 Wien, gest. 14. 3. 1975 Garatshausen/Oberbayern; Schauspielerin. Tochter von Eugen B., Ausbildung bei Rita Sacchetto, Engagements in Berlin, u. a. 1920/21 am Trianon-Theater u. 1925/26 am Lessing-Theater Berlin, zog sich sp¨ater vom Theater zur¨uck. Mit Hans Albers liiert, 1935 offizielle Trennung u. nominelle Heirat mit Erich Blyth, 1939 Emigration uber die Schweiz ¨ nach Großbritannien. 1946 R¨uckkehr nach Dtl., neuerliche Liaison mit Albers. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,134. Burg (Bourg), Jacques [I,240], gest. 30. 3. 1939 Berlin. Burg (eigentl. Bartl), Robert, geb. 29. 3. 1890 Prag, gest. 9. 2. 1946 Radebeul bei Dresden; S¨anger. W¨ahrend seines Studiums der Mathematik an der Prager Technischen Hochschule Gesangsunterricht bei Hans Pokorny, 1914 Debut in Aussig/Elbe, als Gast am Deutschen Theater Prag, 1915/16 am Stadttheater Augsburg u. 1916–44 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden. Gasts¨anger, 1933–42 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,652. Burg, Susanna von der, geb. 1967 (?) Wien; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien bei Margaret Zimmermann, Waldemar Kmentt u. Lilo Mrazek, 1988/89 erstes Engagement am Theater an der Wien, 1990–92 am

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Burger Landestheater Detmold, 1992–96 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster/Westfalen u. 1996–98 am Staatstheater Wiesbaden u. seit 1999 Ensemblemitglied des Tiroler Landestheaters in Innsbruck. Literatur: Kutsch-Riemens 1,652. Burg, Ursula, geb. 3. 2. 1919 Hamburg, gest. 23. 2. 1996 M¨unchen; Schauspielerin. Schauspielunterricht bei Heinz Hilpert, Debut in Hamburg, 1936 erstes Engagement in G¨ottingen, danach in Magdeburg u. ab 1941 in Berlin am Deutschen Theater u. an der Freien Volksb¨uhne, 1945–47 am K¨unstler-Theater in Bremen, 1947–49 am Schauspielhaus Hamburg u. 1949–61 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Da sie in Westberlin lebte, konnte sie nach dem Mauerbau nicht mehr am Deutschen Theater auftreten. Sie gastierte in Gelsenkirchen u. Luzern, sp¨ater Engagement in N¨urnberg, zog sich jedoch bald von der B¨uhne zur¨uck. Literatur: Habel 60. Burger, Hanus (auch Hans oder Jan B., Ps. Hans Herbert, Deckname Petr Hradec), geb. 4. 6. 1909 Prag, gest. 13. 11. 1991 M¨unchen; Regisseur, Dramaturg, B¨uhnenbildner und Autor. 1920 Umzug der Familie nach Frankfurt/ Main, studierte Theaterwissenschaft u. B¨uhnenbild in M¨unchen, 1930 Regie- u. Dramaturgieassistent am Neuen Theater in Frankfurt/Main, 1930/31 am Schauspielhaus Bremen, 1931 erste eigene Regie. 1931/32 Regieassistent, Dramaturg u. B¨uhnenbildner an den Vereinigten Schauspielb¨uhnen Hamburg, 1932 als Regisseur beim Hamburger Schaupielerkollektiv. 1932–36 als Dramaturg, Regisseur u. B¨uhnenbildner am neuen Deutschen Theater Prag, Mitglied einer oppositionellen Gruppe, Sprecher bei politischen Veranstaltungen, 1936 als Kurier in Berlin. 1937/38 Regisseur am Theater in der Josefstadt u. am Theater an der Wien, beide Wien. 1938 erneut in Prag, drehte den Dokumentarfilm „Crisis“ u¨ ber den Fall der Tschechoslowakei. 1939 Emigration nach New York, Dokumentaru. Spielfilmregisseur, 1941–45 im Dienst der US-Army, Regisseur einer Theatergruppe im Camp Ritchchie, 1944 Teilnahme an der Invasion in Frankreich, Propagandaarbeit, drehte unter der Oberaufsicht Billy Wilders die Dokumentation „Die Todesm¨uhlen“. Zur¨uck in New York Leiter von Filmabteilungen, 1950 im Zuge der McCarthy-Verh¨ore R¨uckkehr nach Prag. Gewerkschaftsmitglied, bis 1960 begrenzte

Burggraf Besch¨aftigungsm¨oglichkeiten, 1960–68 Leiter, dann Oberspielleiter des Prager Kinderfernsehens. 1968 Emigration nach M¨unchen, arbeitete f¨ur versch. Fernsehsender, Autor von St¨ucken, Drehb¨uchern u. Kinderb¨uchern. 1977 erschienen seine Erinnerungen „Der Fr¨uhling war es wert“. Literatur: DLL 20. Jh. 4,624; Hdb. Exiltheater 1,134. Burggraf, Waldfried (Ps. Friedrich Forster, E. Forster-Burggraf) [I,241], gest. 1. 3. 1958 Bremen (oder Schlehdorf am Kochelsee/Oberbayern). 1933–37 Direktor des Bayerischen Staatsschauspiels u. Intendant der Bayerischen Landesb¨uhne M¨unchen, literarischer Beirat der UFA. Lebte seit 1938 als freier Schriftsteller in Schlehdorf. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der Graue, UA 1931 K¨oln; Robinson soll nicht sterben, UA 27. 9. 1932 Altes Theater Leipzig; Gastspiel in Kopenhagen, UA 1940 Residenztheater M¨unchen; Bergkristall, UA 13. 11. 1954 Landestheater Linz. Literatur: Henschel Theaterlex. 225; Rischbieter 454; DLL 20. Jh. 9,242 (jeweils unter Forster). Burghardt, Max, geb. 27. 11. 1893 Wickendorf/Mecklenburg, gest. 22. 1. 1977 Berlin; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Abgebrochene Lehre als Buchh¨andler, 1913/14 Ausbildung an der Maria-Moissi-Schauspielschule in Berlin, 1914–18 als Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg. 1919 Fortsetzung des Schauspielstudiums in Bremen, 1920 erstes Engagement am dortigen Stadttheater, 1921–23 in L¨ubeck, 1925/26 in Erfurt, 1927–29 u. 1933/34 am K¨unstlertheater f¨ur Rhein u. Main in Frankfurt/Main, 1930–32 am Schauspielhaus Stuttgart. 1933 Mitglied der Kommunistischen Partei Dtl. (KPD) u. ab 1933 im Widerstand, als Kurier unterwegs. 1935–41 inhaftiert, danach mit gef¨alschten Papieren Arbeit in Bremen, sp¨ater dienstverpflichtet an den Bremer AtlasWerken. 1945 Mitbegr¨under des Kulturbundes in Bremen, 1946/47 Intendant des Nordwestdt. Rundfunks K¨oln, ab 1947 Referatsleiter f¨ur Musik u. Theater im Ministerium f¨ur Volksbildung in Berlin, 1950–54 GI der St¨adtischen Theater Leipzig u. 1954–63 Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin. Er schrieb auch Gedichte, Dramen u. Erinnerungen, „Ich war nicht nur Schauspieler“ (1983). Literatur: DLL 20. Jh. 4,634; LThInt 149; Hdb. Exiltheater 1,136.

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Burgwitz Burgkart, Otto-Hans, Geb.datum unbek., gest. April 1995 Berlin; Maskenbildner. Ausbildung bei seinem Vater, der Chefmaskenbildner an der St¨adtischen Oper Berlin war. Seit 1955 als Maskenbildner u. seit 1985 als Chefmaskenbildner an der Deutschen Staatsoper Berlin. Burgstaller, Boris, geb. 1954 Stuttgart; Schauspieler. 1973–77 Ausbildung an der Schauspielschule in Stuttgart, 1977–79 am Zimmertheater M¨unster, 1979–84 an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, 1984–89 an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen, 1989–93 an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br. u. seit 1993 Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart. Burgsthaler-Schuster, Gertrud, geb. 22. 2. 1916 Wien, gest. 28. 10. 2004 ebd.; S¨angerin. 1935–38 Ausbildung an der Wiener Musikakademie, 1945–50 an der Wiener Staatsoper, 1951–65 am Landestheater in Linz/Donau, Gasts¨angerin an o¨ st. B¨uhnen, 1956 u. 1964/65 als Konzerts¨angerin bei den Salzburger Festspielen. 1963–80 Gesangslehrerin am Bruckner-Konservatorium in Linz, seit 1988 lebte sie in Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 1,655. Burgwinkel, Josef, geb. 9. 6. 1895 K¨oln-Deutz, gest. 10. 11. 1966 Berlin; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in K¨oln, 1918 Debut am Stadttheater Barmen, 1921–24 am Nationaltheater Mannheim, wo er u. a. am 15. 11. 1924 in der UA von Walter Braunfels’ musikalischer Kom¨odie „Don Gil von den gr¨unen Hosen“ mitwirkte, 1924/25 an der Staatsoper M¨unchen. 1926–37 Mitglied der St¨adtischen Oper Berlin, wo er u. a. am 29. 10. 1932 in der UA der Oper „Der Schmied von Gent“ von Franz Schreker die Rolle des Flipke sang. Vermutlich lebte er nach 1937 im Ausland, 1943/44 am Theater am Nollendorfplatz in Berlin, 1945– 47 an der Berliner Staatsoper, 1948–50 am dortigen Metropoltheater u. seit 1950 an der Komischen Oper. Zuletzt trat er noch in Sprechrollen auf. Literatur: Kutsch-Riemens 1,656. Burgwitz, Hanna, geb. 18. 5. 1919 Berlin, gest. 14. 4. 2007 Inzlingen/Baden-W¨urttemberg; Schauspielerin. Ausbildung bei Lilly Ackermann in Berlin, 1940–42 am Stadttheater Eger, 1942–44 an den Vereinigten Landestheatern Gotha-Eisenach, nach dem Krieg bis 1953 in Ulm, 1953/54 in Augsburg, 1954–56 in

Burkhard K¨oln, 1956–59 an den St¨adtischen B¨uhnen Essen, 1958–69 an den Kammerspielen u. am Residenztheater M¨unchen, wo sie 1962–69 eine eigene Schauspielschule leitete. 1970/71 am Schauspielhaus Frankfurt/Main, 1971–78 am Schauspielhaus Z¨urich, 1978–90 am Theater in Basel. Danach auf Tourneen u. bei den Festspielen Bad Hersfeld/Hessen. Literatur: TdS; V. Hoehne, Bevor der letzte Vorhang f¨allt: ~, Michael Rittermann, Erwin Parker (in: Musik u. Theater 2) 1985. Burkhard, Ingrid, geb. 7. 6. 1931 Wien; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erstes Engagement am Theater f¨ur Vorarlberg in Bregenz, ab 1953 Engagements am Landestheater Linz, in Bonn u. am Schauspielhaus Z¨urich, 1972 R¨uckkehr nach Wien, als Gast an mehreren B¨uhnen, u. a. am Burgtheater u. wiederholt am Theater in der Josefstadt. Burkhard, Paul, geb. 21. 12. 1911 Z¨urich, gest. 6. 9. 1977 Zell/Z¨urich; Dirigent und Komponist. Ausbildung am Konservatorium in Z¨urich, 1932–34 Korrepetitor u. Dirigent am Stadttheater Bern, 1937/38 Aufenthalt in Berlin, 1939– 44 Hauskomponist am Z¨urcher Schauspielhaus, 1944–57 Dirigent des Studio-Orchesters des Landessenders Berom¨unster. Seit 1959 lebte er in Zell. Er komponierte u. a. Opern, Operetten, Musicals, Lieder, B¨uhnen- u. Ballettmusik, Spiele u. geistliche Musik. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Hopsa. Revue-Operette, UA 30. 11. 1935 Stadttheater Z¨urich; 3 x Georges. Operette (Text: R. Schanzer u. E. Welisch nach Vicki Baum) UA 3. 10. 1936 ebd.; Match und Meitschi, Operette, UA 27. 12. 1936 Stadttheater Bern; Entweder – Oder!, UA 1937 Stadttheater St. Gallen; Das Paradies der Frauen. Operette (Text: R. Rogati) UA 1938 Stettin; Der schwarze Hecht. Musikalische Kom¨odie (Text: J. Amstein) UA 1. 4. 1939 Schauspielhaus Z¨urich – hochdt. Fassung u. d. T.: Das Feuerwerk, UA 1950 Theater am G¨artnerplatz M¨unchen; Casanova in der Schweiz. Komische Oper (Text: R. Schweizer) UA 20. 2. 1943 Stadttheater Z¨urich; Tic-Tac. Operette (Text: F. Tschudi u. F. Schulz) 29. 3. 1947 ebd.; Weh dem, der liebt. Musikalische Kom¨odie (Text: A. Pulmann, K. Nachmann) UA 1. 12. 1948 Bernhard-Theater Z¨urich; Die kleine Niederdorf-Oper (Text: W. Lesch) UA 31. 12. 1951 Schauspielhaus Z¨urich; Spiegel, das K¨atzchen (Text: F. Tschudi nach Gottfried Keller) UA 20. 11. 1956 Theater am G¨artnerplatz

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Burkhardt M¨unchen; Die Pariserin (Text: N. O. Scarpi u. ders.) UA 31. 12. 1957 Schauspielhaus Z¨urich; F. D¨urrenmatt, Frank der F¨unfte. Oper einer Privatbank, UA 19. 3. 1959 ebd.; Barbasuk (Text: K. Nachmann u. K. Wilhelm) UA 3. 12. 1961 Stadttheater Z¨urich; Die Dame mit der Brille (Text: R. Gilbert) UA 31. 12. 1962 Schauspielhaus Z¨urich; Bunbury (Text: H. Weigel nach Oscar Wilde) UA 7. 10. 1965 Stadttheater Basel; Ein Stern geht auf aus Jaakob. Geistliche Oper, UA 6. 12. 1970 Staatsoper Hamburg. Literatur: TdS; Ph. Flury, P. Kaufmann, O mein Papa ...: ~. Leben u. Werk, 1979 (mit neuen Beitr¨agen 2010). Burkhard, Willy [I,243], gest. 18. 6. 1955 Z¨urich. Paul Sacher, der sein M¨azen war, brachte als Dirigent viele seiner Werke zur (Ur)Auff¨uhrung. B.s Oper „Die schwarze Spinne“ wurde (in der 1. Fassung) am 28. 5. 1949 am Stadttheater Z¨urich (im Rahmen der Z¨urcher Juni-Festwochen) uraufgef¨uhrt – die UA der 2. Fassung fand am 30. 5. 1954 am Stadttheater Basel statt. Literatur: TdS; E. Mohr, ~. Leben u. Werk, 1957; W. B. – Hans Balmer. Briefe (hg. M. E. Schmid) 1982; Der Briefwechsel zwischen W. B. und Kurt Wolfgang Senn 1936–1955 (hg. u. kommentiert von H. Renggli) 1997; Werkkatalog ~ (Redaktion P. Bitterli) 2001. Burkhardt, Eugenie, geb. 19. 7. 1899 Heilbronn, Todesdatum unbek.; S¨angerin. Ausbildung durch Emma R¨uckbeil-Hiller in Stuttgart u. Jacques St¨uckgold in M¨unchen, 1917 Volont¨arin am Hoftheater Karlsruhe, 1919–21 in Altenburg/Th¨uringen engagiert, 1921–24 am Stadttheater Chemnitz, 1924–35 Mitglied der Dresdner Staatsoper, seit 1927 auch als Gast u. a. an der Staatsoper in Wien. In Dresden sang sie u. a. am 8. 1. 1927 in der UA von Othmar Schoecks Oper „Penthesilea“ die Partie der Meroe. Literatur: Kutsch-Riemens 1,657. Burkhardt, Ines, geb. 1943 in der N¨ahe von Linz/Donau; Schauspielerin. Tanzausbildung in Bern, Schauspielausbildung an der Folkwangschule in Essen, Engagements u. a. in Oberhausen, Hannover, Hamburg, N¨urnberg u. 1975– 2005 Ensemblemitglied des Schauspiels in Dortmund.

Burkhardt Burkhardt, Ulrich, geb. 30. 12. 1951 Moskau, gest. 30. 8. 1997 in der N¨ahe von Strausberg/ Brandenburg (Autounfall); Dramaturg und Intendant. Sohn eines Atomphysikers, studierte Theater- u. Musikwissenschaft in Leipzig, Dramaturg am Opernhaus Leipzig u. 1983–85 am Metropol-Theater in Berlin. 1985 fl¨uchtete er nach einem Aufenthalt im ehemaligen Jugoslawien nach Westdtl., 1985–88 Dramaturg in Bielefeld u. 1988–90 Chefdramaturg am Staatstheater Kassel. Seit 1990 Intendant des S¨udth¨uringischen Staatstheaters Meiningen. Burkia, Hans, geb. 1948 Ueckerm¨unde/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler und Regisseur. Nach seiner Lehre zum Chemiefacharbeiter Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1972–75 an den B¨uhnen in ZittauG¨orlitz, 1975–89 als Schauspieler u. Regisseur an der St¨adtischen B¨uhne in Magdeburg, dann in denselben Funktionen u. 1991–94 als Leiter des Schauspiels in Stralsund. Seit 1994 als Schauspieler u. Regisseur am Theater in Rudolstadt, in der Spielzeit 1999/2000 auch als Schauspieldirektor. Burmeier, Wilhelm, geb. 1920, gest. 23. 9. 1994 Dresden; Schauspieler. Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, Engagements in Bielefeld, Detmold, an der Berliner Volksb¨uhne u. seit 1952 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels Dresden. Durch eine schwere Erkrankung (1979) verlor er seine Stimme u. konnte nach seiner R¨uckkehr zur B¨uhne 1983 nur mehr stumme Rollen oder solche mit wenig Text spielen. Burmeister, Annelies, geb. 23. 11. 1928 Ludwigslust/Mecklenburg, gest. 16. 6. 1988 Berlin; Schauspielerin und S¨angerin. Anfangs als Schauspielerin an der Niederdeutschen B¨uhne in Schwerin, Gesangsunterricht bei Helene Jung in Weimar, 1956 Debut als S¨angerin am Stadttheater Erfurt, dann am Nationaltheater Weimar, 1959–62 an der Staatsoper Dresden u. seit 1962 Mitglied der Staatsoper Berlin. Gasts¨angerin, 1966 u. 1967 auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,658. Buron, Klaus, geb. 24. 8. 1930 Heinsberg/ Nordrhein-Westfalen; S¨anger. Privater Gesangsunterricht in Leipzig, 1952 Chors¨anger am Theater in Altenburg/Th¨uringen, 1953–55

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Busch weitere Gesangsstudien, 1955–58 als Solist in G¨ustrow/Mecklenburg, 1958–63 an der Oper in Frankfurt/Oder, 1963–69 am Theater in Altenburg, weitere Gesangsstudien in Leipzig u. Berlin. Seit 1969 an der Oper in Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,659. Busch, Agnes, geb. 18. 7. 1921 K¨oln; Schauspielerin. 1939–42 Ausbildung an der St¨adtischen Schauspielschule K¨oln, 1942 erstes Engagement in Bochum, nach dem 2. Weltkrieg in Graz, 1948–50 in Klagenfurt u. 1950–58 am Tiroler Landestheater in Innsbruck, als Gast auch am Theater am Central in Z¨urich u. an der Kom¨odie im Marquardt in Stuttgart, 1958–60 Ensemblemitglied des Stadttheaters Bern, anschließend u. a. am Stadttheater Mainz, bei den Festspielen in Bad Hersfeld/Hessen, 1960–64 u. 1970–75 regelm¨aßig am Atelier-Theater Bern, nach 1976 freie Schauspielerin. Literatur: TdS. Busch, Curt, geb. 5. 2. 1879 Riga/Lettland, gest. 7. 10. 1954 St. Gallen; S¨anger, Schauspieler und Regisseur. Nach seiner Ausbildung in Breslau 1901/02 als Schauspieler u. S¨anger am dortigen Stadttheater, 1902/03 am Volkstheater in K¨onigsh¨utte/Schlesien, 1903–05 am Stadttheater Bromberg/Posen, 1905–11 als Schauspieler, S¨anger u. 1910/11 auch als Regisseur am Stadttheater Riga, 1911/12 am Central-Theater in Dresden, 1912/13 am Hoftheater in Stuttgart, 1913–17 am Theater am Nollendorfplatz in Berlin, 1917–20 als Schauspieler u. Spielleiter am Neuen Operetten-Theater in Hamburg, dann wieder in Berlin u. 1923–28 Leiter der Operette in Riga. Seit 1928 in der Schweiz, bis 1930 als Schauspieler, Regisseur u. Spielleiter der Operette am Stadttheater Basel u. 1930–54 in dens. Funktionen am Stadttheater St. Gallen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,663; TdS. Busch, (Friedrich Wilhelm) Ernst, geb. 22. 1. 1900 Kiel, gest. 8. 6. 1980 Berlin; S¨anger, Schauspieler und Regisseur. 1915–21 Lehre u. Arbeit als Maschinenschlosser auf der Germania-Werft in Kiel, 1918 Teilnahme am Matrosenaufstand, 1920/21 privater Schauspiel- u. Gesangsunterricht, 1921–24 am Stadttheater Kiel, 1924–26 am Stadttheater Frankfurt/Oder u. 1926/27 bei der Pommerschen Wanderb¨uhne. Ab 1927 in Berlin, 1927/28 u. 1929/30 an Erwin Piscators Theater am Nollendorfplatz, 1928 am Theater am Schiffbauerdamm, 1929 am Lessing-Theater u. an weiteren Berliner B¨uhnen, in Kaba-

Busch retts u. Auftritte bei politischen Veranstaltungen u. Massenkundgebungen. Zus.arbeit mit Hanns Eisler u. Bertolt Brecht. 1933 Emigration in die Niederlande, Belgien u. 1935–37 in die Sowjetunion, Auftritte als S¨anger u. Rezitator, 1937/38 bei den Internationalen Brigaden im Spanischen B¨urgerkrieg, ab 1938 wieder in Belgien, im Mai 1940 Verhaftung u. Deportation in die Internierungslager St. Cyprien u. Gurs. Nach einem mißlungenen Fluchtversuch an die Gestapo ausgeliefert u. wegen Hochverrat angeklagt. 1943 bei einem Bombenangriff auf das Gef¨angnis Berlin-Moabit schwere Kopfverletzung. Auf Intervention Gustaf Gr¨undgens nicht zum Tode, sondern zu einer vierj¨ahrigen Haftstrafe verurteilt. Am 27. 4. 1945 durch die Rote Armee aus dem Zuchthaus Brandenburg befreit. Als Schauspieler am Hebbel-Theater, am Theater am Schiffbauerdamm, 1950–57 am Deutschen Theater u. am Berliner Ensemble (auch als Regisseur) sowie Auftritte bei Massenveranstaltungen. Erneute Zus.arbeit mit Eisler u. Brecht. Widmete sich seit 1960 vor allem Schallplattenaufnahmen von Liedern der Arbeiterbewegung; in den Tonstudios der Akademie der K¨unste nahm B. seine „Chronik in Liedern, Balladen und Kantaten aus der ersten H¨alfte des 20. Jahrhunderts“ auf. Literatur: Henschel Theaterlex. 121; Rischbieter 244; Habel 60; LThInt 153; Hdb. Exiltheater 1,137; G. Schneerson, ~, Moskau 1962; H. Fetting, ~ (mit einem Vorwort von Herbert Jhering) 1965; G. Schneerson, ~ i ego vremja [~ u. seine Zeit] Moskau 1971; K. Siebig, „Ich geh’ mit dem Jahrhundert mit.“ ~. Eine Dokumentation, 1980; L. Hoffmann, K. Siebig, ~. Eine Biographie in Texten, Bildern u. Dokumenten, 1987; ~ – Schauspieler u. S¨anger. Materialien des Internationalen Wissenschaftlich-K¨unstlerischen Kolloquiums „~ – S¨anger u. Schauspieler“ [...] (Redaktion J. Elsner u. C. Schramm) 2003; B. Leenders, B. Meyer-R¨ahnitz, Der phonographische ~. Eine Discographie seiner Sprach- u. Gesangsaufnahmen, 2005; C. Schramm, J. Elsner, Dichtung u. Wahrheit. Die Legendenbildung um ~, 2006; J. Voit, Kunst u. Propaganda bei ~ (1900–1980). Eine politik- u. kulturhistorische Biografie (Diss. Jena) 2010; ders., Er r¨uhrte an den Schlaf der Welt. ~, die Biographie, 2010; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. ¨ u. Ost. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Busch, Gust(e)l, geb. 8. 12. 1900 Hamburg, gest. 17. 2. 1969 ebd.; S¨angerin und Schau-

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Busch spielerin. Debut in Hamburg-Harburg, 1925/26 als S¨angerin u. bis 1933 als Schauspielerin am Stadttheater Altona, 1933/34 am Schauspielhaus Z¨urich, 1934/35 am Theater am Nollendorfplatz in Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg wieder am Stadttheater Altona u. nach der Vereinigung dieser B¨uhne mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg Ensemblemitglied des Schauspielhauses. Sie war die erste Ehefrau von Gustav Knuth. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,140. Busch, Hans Peter, geb. 4. 4. 1914 Aachen, gest. 17. 9. 1996 Bloomington/Indiana; Regisseur. Sohn von Fritz B., studierte an der Univ. Genf u. besuchte das Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1933–36 Regieassistent am Teatro Col´on in Buenos Aires, 1934–39 in ders. Funktion bei den Festspielen in Glyndebourne, 1939 ebd. erste eigene Regie, 1936–39 als Regieassistent u. dann als Regisseur am Stadttheater Bern, u. a. auch an den Opernh¨ausern in Br¨ussel u. Stockholm. 1941 Emigration in die USA, 1942 Leiter der Opernschule an der Univ. New Hampshire, 1944–48 Regisseur in Kopenhagen, Amsterdam, Stockholm u. Florenz, wo er als amerikanischer Sergeant zeitweise Leiter des Teatro Communale war. Ab 1949 Professor f¨ur Musik an der Indiana Univ. in Bloomington u. Regisseur am Opernhaus der Univ., 1956– 60 auch als Regisseur an der New Yorker Met, Gastinszenierungen u. a. in London u. Neapel. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,140. Busch, Inga, geb. 25. 1. 1968 Neuss/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Ausbildung bei Heidi Walier in Berlin, bei Oleg Kudriaschow in Moskau u. an der Trapp-Schauspielschule in K¨oln. Seit 2002 Engagements u. a. in Berlin an der Freien Volksb¨uhne, am Maxim-Gorki Theater u. an der Kom¨odie am Kurf¨urstendamm, 2009 bei den Nibelungen Festspielen in Worms u. 2011/12 als Gast am Schauspiel Stuttgart. Busch, Lydia (in den USA Lydia St. Clair), geb. 19. 12. 1898 Teplitz-Sch¨onau/B¨ohmen, gest. 1. 1. 1970 New Milford/Connecticut; Schauspielerin und Regisseurin. 1923/24 am Neuen Theater in Dresden, 1924/25 am Intimen Theater in Berlin, 1925–27 am Nationaltheater Mannheim, 1927/28 am Thalia-Theater Hamburg, 1928–32 als Schauspielerin u. ab 1930 auch als Regisseurin am Neuen Theater in Frankfurt/ Main, ab 1932 am dortigen Schauspielhaus, im

Busch April 1933 beurlaubt. Zun¨achst in Prag, dann Mitglied des „Jeßner-Ensembles“, mit dem sie in den Niederlanden, Belgien u. England gastierte. 1938 am Theater in der Josefstadt in Wien, dann in Paris u. schließlich Emigration in die USA, Filmschauspielerin u. ab den 1950er Jahren zahlreiche Theater-u. Fernseharbeiten. ¨ on von Horv´ath bekannt, der sich im Mit Od¨ M¨arz 1938 auf seiner Flucht nach Paris in ihrem Haus in Teplitz Sch¨onau aufhielt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,141. Busch, Michael, geb. um 1967 Gladbeck/ Westfalen; S¨anger. 1982–91 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, seit 1987 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorfDuisburg u. Gastengagements, 1999–2001 Mitglied im Staatsopernchor des Nationaltheaters M¨unchen, seit 2002 freier S¨anger, u. a. 2002/03 als Gast an versch. Opernh¨ausern in Italien. Gr¨undete gemeinsam mit seiner Frau der S¨angerin Cornelia Fisch, das Singkulturhaus „AlmaViva“ in Soest/Nordrhein-Westfalen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,664. Buschbeck, Erhard [I,244], gest. 2. 9. 1960 Wien. 1922–60 am Wiener Burgtheater, zuerst als Dramaturg, sp¨ater Chefdramaturg, 1926 auch literarisch-artistischer Sekret¨ar, 1948 f¨ur einige Monate provisorischer Direktor, 1949 Ehrenmitglied. 1929–31 Professor am Wiener MaxReinhardt-Seminar. ¨ Literatur: DLL 20. Jh. 4,676; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; ~, der heimliche Burgherr. Ausstellung im Burgtheater zu seinem 90. Geburtstag (Hg. des Katalogs J. Mayerh¨ofer) 1979. Buschhoff, Walter, geb. 8. 7. 1923 Worms, gest. 7. 12. 2010 M¨unchen; Schauspieler. Begann vor dem 2. Weltkrieg Medizin zu studieren, nach 1945 ohne Ausbildung Engagement als Schauspieler am Stadttheater Baden bei Wien, 1950 am Staatstheater Oldenburg, danach am Stadttheater L¨uneburg, an der Volksb¨uhne Berlin u. an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/ Main. 1953–63 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele. Danach vorwiegend Fernsehdarsteller. Buschhoff, Wilhelm (auch Willy Buschoff) [I,245], gest. im KZ Auschwitz. 1923/24 am Stadttheater Aachen, seit 1925 Lehrer f¨ur Stimmbildung u. Sprechtechnik an Max Reinhardts Schauspielschule in Berlin. Nach 1933

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Buss beim J¨udischen Kulturbund, am 8. 11. 1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,141; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005. Busert, Patrick, geb. 29. 2. 1968 Trier; S¨anger. 1989–95 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in Detmold bei Hildegard KronsteinUhrmacher, ab 1991 st¨andiger Gast am Landestheater Detmold, weitere Gastauftritte w¨ahrend des Studiums am Stadttheater Trier, am Stadttheater L¨uneburg u. an der Neuburger Kammeroper. 1995–98 Mitglied des Landestheaters Detmold, seit der Spielzeit 1998/99 Ensemblemitglied am Theater in L¨ubeck, umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Businger, Toni, geb. 6. 6. 1934 Wettingen/ Aargau; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Studierte Germanistik an der Univ. Z¨urich, mehrmonatiger Malaufenthalt in S¨udfrankreich, 1956– 60 Assistent von Teo Otto am Schauspielhaus Z¨urich, 1957 ebd. erstes eigenes B¨uhnenbild, 1960–62 Ausstattungschef in Freiburg/Br., seit 1962 international t¨atiger B¨uhnen- u. Kost¨umbildner f¨ur Schauspiel u. Oper, 1972– 81 f¨ur die Bregenzer Festspiele, regelm¨aßig am Schauspielhaus u. an der Oper in Z¨urich. Literatur: TdS; ~ – B¨uhnenbildner (hg. B. Br¨uhlmeier u. a.) 1978; M. Tobler, Kulturpreis f¨ur ~ (in: Musik u. Theater 1) 1981; T. B., B¨uhnenbilder u. Kost¨ume f¨ur das Opernhaus Z¨urich von 1963 bis 1988 (Idee u. Realisation: Kurt Egloff) 1988; S. Frischknecht, Natur u. Szenerie auf der Seeb¨uhne Bregenz. Die B¨uhnenbilder von ~ in den Jahren 1972 bis 1979 (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 2008. Buss, Verena, geb. 30. 9. 1949 Baden-Baden; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1966/67 erstes Engagement am Theater der Stadt Baden-Baden, 1969–71 in K¨oln, 1971–78 in Basel, danach meist Gastengagements, 1978–80 am Schauspielhaus in Frankfurt/Main, an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1981–84 am Thalia-Theater Hamburg, 1986–92 am Schauspielhaus D¨usseldorf, in Freiburg/Br. u. seit 1993 am Staatstheater Stuttgart, regelm¨aßig am Schauspielhaus Z¨urich (auch als Regisseurin) u. am Theater in Basel. Als Regisseurin u. a. in Stuttgart u. Darmstadt. Literatur: TdS.

Bussard Bussard, Hans [I,245], gest. 22. 11. 1946 M¨ockm¨uhl/Baden-W¨urttemberg. Bis 1924 als S¨anger, Oberspielleiter u. sp¨ater auch als Schauspieler Ensemblemitglied am Theater in Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 1,665. Busse, Bodo, geb. um 1970 in W¨urttemberg; Dramaturg und Intendant. Aufgewachsen in Altenburg/Th¨uringen, studierte Musik- u. Literaturwissenschaft sowie Rhetorik an der Univ. T¨ubingen, besuchte Meisterkurse f¨ur Opernregie bei Ruth Berghaus in Berlin u. Cottbus, Assistent an der Staatsoper Stuttgart u. am Opernhaus Z¨urich, Musikdramaturg am Staatstheater Mainz, Musikdramaturg und Assistent des GI John Dew in Dortmund, gesch¨aftsf¨uhrender Dramaturg u. Regisseur am Stadttheater Gießen, 2002–10 als Musikdramaturg u. Mitglied der Opernleitung am Hessischen Staatstheater Wiesbaden u. seit der Spielzeit 2010/11 Intendant am Landestheater Coburg. Busse, Margot, geb. 1. 9. 1944 Zeppernick-Wendgr¨aben/Sachsen-Anhalt; Schauspielerin. 1962–66 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, Engagements in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Dresden, Gera u. als Gast an der Berliner Volksb¨uhne. Seit 1979 freie Schauspielerin, h¨aufig im Film u. Fernsehen. Seit den 90er Jahren sozialp¨adagogische Theaterarbeit. Literatur: Habel 63. Busse, Sylta, geb. 7. 7. 1906 Westerland/Sylt, gest. 1. 3. 1989 Augsburg; Kost¨umbildnerin. Zun¨achst als Zeichnerin u. Buchbinderin in Berlin t¨atig. Mit ihrem ersten Mann, den ungarischen Fotoreporter J´anos Reismann (1905– 76) ab 1933 in der UdSSR, Theaterarbeit bei Boris Erdmann, sp¨ater bei der „Truppe 31“, Zus.arbeit mit Maxim Vallentin u. Gustav von Wangenheim. 1938 Ausweisung, ging nach Paris, 1940 verhaftet u. im Camp de Rieucros in Mende/S¨udfrankreich interniert, schwere Erkrankung. Zwischen 1941–45 (illegal?) vermutlich in verschiedenen Sanatorien. 1946–48 als Kost¨umbildnerin u. Leiterin der Gewandabteilung am Schauspielhaus Stuttgart, anschließend bis 1953 freie Kost¨umbildnerin u. a. in Dortmund, Stuttgart u. an der St¨adtischen Oper Berlin, Zus.arbeit mit dem B¨uhnenbildner HansUlrich Schm¨uckle, den sie 1957 heiratete. 1953– 58 k¨unstlerische Assistentin u. Gewandmeisterin

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Buxbaum am Staatstheater Stuttgart, ab 1958 Kost¨umbildnerin an zahlreichen nationalen u. internationalen B¨uhnen. Literatur: LThInt 153. Butter, Markus, geb. 14. 2. 1973 Bruck/Mur; S¨anger. Mitglied u. Solist bei den Wiener S¨angerknaben, Ausbildung am „Johann Josef Fux“ Konservatorium u. der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, Meisterkurse bei Walter Berry u. bei Fritz Schwinghammer an der Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen. Seit 1994 Konzerts¨anger, 1999–2001 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, dann an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg u. seit 2005 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 1,668. Buttlar, Ludwig [I,246], gest. 8. 10. 1945 N¨umbrecht/Nordrhein-Westfalen. Literatur: DLL 20. Jh. 5,8. Butz, Fritz, geb. 5. 5. 1909 Wasseralfingen/ Baden-W¨urttemberg, gest. 9. 11. 1989 Schwerzenbach/Z¨urich; Maler und B¨uhnenbildner. 1929–31 Ausbildung an der Akademie Weissendorf in Stuttgart, als Maler u. Grafiker t¨atig. Seit 1934 B¨uhnenbildner u. Ausstatter f¨ur versch. Revuen u. Kabaretts in Z¨urich, 1948–77 auch f¨ur das dortige Schauspielhaus u. zwischen 1961 u. 1981 auch f¨ur die Oper. Außerdem B¨uhnenbildner u. a. am Schillertheater Berlin, in Wien am Theater in der Josefstadt, an der Staatsoper u. in den achtziger Jahren regelm¨aßig am Burgtheater, an den M¨unchner Kammerspielen, am Nationaltheater Mannheim, am Theater des Westens in Berlin, am Opernhaus K¨oln u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. B. entwarf auch Filmkulissen. Literatur: TdS. Butzke, Martin, geb. 1974 Wilhelmshaven; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Saarbr¨ucken, 1997–2001 am Theater in Ingolstadt, 2001–06 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele, 2006– 10 am Schauspiel Frankfurt/Main, dann freier Schauspieler am Nationaltheater Weimar, am Theater Basel u. a. an der Volksb¨uhne am RosaLuxemburg-Platz in Berlin. Buxbaum, Hans (Johann Wolfgang), geb. 10. 12. 1893 Bamberg, gest. 24. 6. 1947 London; Regisseur und Theaterleiter. Nach seinem

Buxbaum Jurastudium in M¨unchen (1915 Dr. iur.) Regieausbildung am Schauspielhaus in Dresden, 1919/20 Dramaturg an den Vereinigten St¨adtischen Theatern Kiel, 1920/21 als Dramaturg u. Regisseur am Neuen Theater in Frankfurt/ Main, 1921–26 am Staatstheater Wiesbaden, 1926–33 stellvertretender Intendant an den Vereinigten B¨uhnen Duisburg-Bochum u. Oberspielleiter am Schauspiel in Bochum, 1932/33 Gastregisseur am Neuen Theater in Frankfurt/Main, 1933 entlassen u. aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Ende 1933 bis 1935 Mitglied des „Dt.sprachigen Schauspielerensembles“ in Straßburg. Im September 1935 k¨unstlerischer Leiter u. Regisseur des J¨udischen Kulturbundes Hamburg, auch Regisseur bei weiteren Kulturb¨unden. Im Sommer 1938 wegen Homosexualit¨at denunziert, Emigration uber D¨anemark nach Großbritannien, seit 1943 ¨ f¨ur die BBC London t¨atig. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,143.

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Byl Buzea, Ion, geb. 14. 8. 1934 Klausenburg/Siebenb¨urgen; S¨anger. Studierte Geologie u. Bergbau, als Bergbauingenieur t¨atig. Gesangsunterricht bei Lya Popp in Klausenburg u. sp¨ater bei Luigi Ricci in Rom, 1958 Debut an der Oper in Klausenburg, 1963–66 an der Nationaloper Bukarest, 1966/67 an der Volksoper Wien, 1967– 70 u. 1973–82 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich, 1973–85 auch an der Oper K¨oln sowie diverse Gastengagements. Literatur: Kutsch-Riemens 1,669; TdS. Byl, Jan, geb. 1977 Wuppertal; Schauspieler. Ausbildung an der Westf¨alischen Schauspielschule Bochum, erstes Engagement am Staatstheater Mainz, Gastengagements am ThaliaTheater Hamburg, am Schauspielhaus Bochum u. am Theaterhaus Jena. Seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Theater Bremen.

C Cabanis, George [I,248], lebte um 1930 in Neuhaus/Elbe. Literatur: DLL 20. Jh. 5,19. Caesar, Claus, geb. 1967 Wiesbaden; Dramaturg. Studierte Germanistik, Geschichte u. Volkswirtschaftslehre an der Univ. Hamburg u. an der Washington University in St. Louis/USA, 1999 Dr. phil., 1999–2001 Dramaturgieassistent am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, 2001–05 Dramaturg am Schauspiel Frankfurt/ Main, 2005–09 am Thalia-Theater Hamburg u. seit der Spielzeit 2009/10 am Deutschen Theater Berlin. Cahier, Sarah Jane [I,249], gest. 15. 4. 1951 Manhattan Beach bei Los Angeles. 1911–13 an der Met in New York, gleichzeitig (1909– 13) auch bei den M¨unchner Opernfestspielen. W¨ahrend des 1. Weltkrieges lebte sie in Schweden u. gastierte an der Stockholmer Oper. Nach dem Krieg bis etwa 1927 Gasts¨angerin. Danach Gesangslehrerin in Schweden, dann in Salzburg u. schließlich in New York. Literatur: Kutsch-Riemens 1,681. Calebow, Friedrich [I,250], gest. 1922 m¨oglich. Lebte um 1910 in Tolkewitz bei Dresden. Literatur: DLL 20. Jh. 5,27. Calis, Nuran David, geb. 1976 Bielefeld/Nordrhein-Westfalen; Regisseur. 1996–2000 Regiestudium an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, w¨ahrend der Ausbildung als Assistent an den M¨unchner Kammerspielen u. am Schauspielhaus Z¨urich. Erarbeitet mit Jugendlichen St¨ucke, u. a. am Schauspiel Essen u. am Schauspielhaus Bochum, bearbeitet St¨ucke, die er auch inszeniert (u. a. „Schattenkinder“, UA 6. 5. 2010 Deutsches Theater Berlin; eine freien Adaption des Trauerspiels „Die Kinderm¨orderin“ von Heinrich Leopold Wagner). Call, Daniel, geb. 3. 9. 1967 Aachen; Dramaturg, Regisseur und Autor. Studierte Theaterwissenschaft, Geschichte u. Philosophie an den Univ. in Aachen u. K¨oln, Regie- u. Dramaturgieassistent am Stadttheater Aachen, Dramaturg am Jungen Theater G¨ottingen u. am Landestheater Parchim, 1994/95 Oberspielleiter am Jungen Theater G¨ottingen, 1997/98 Chefdramaturg u. stellvertretender Intendant am Renaissance-Theater Berlin, 1998–2002 Hausregisseur u. Hausautor am Volkstheater Rostock, freier Regisseur u. a. am Theater Aachen, am

Staatstheater Saarbr¨ucken, in Chemnitz u. an der Kom¨odie D¨usseldorf. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Blaubart. Kom¨odie, UA 1992 Stadttheater Gießen; Der Teufel kommt aus D¨usseldorf, UA 1996 Schauspielhaus D¨usseldorf; Herr Dainat, UA 1997 Schauspielhaus Bonn; G¨arten des Grauens, UA 1997 Schauspielhaus Hamburg; Wetterleuchten, UA 1997 Theater Dortmund; Ehepaar Schiller, UA 1998 Schauspiel Leipzig; Herr der Lage, UA 2000 Staatstheater Saarbr¨ucken; Frau Seiler, UA 2004 Annaberg-Buchholz; Cadeau Claque. Kom¨odie, UA 20. 8. 2004 Hansa Theater Berlin; Wege mit Dir. Schauspiel, UA 2005 Theater Chemnitz; Cuba libre. Oper (Musik: Cong Su) UA 19. 3. 2005 Theater Erfurt; F¨ur immer. Kom¨odie, UA 2008 Theater Reutlingen. Callam, Gertrude, geb. 1900, gest. 19. 5. 1980 Berlin; S¨angerin. 1924 am Landestheater Darmstadt, als Gast u. 1926–31 Ensemblemitglied des Stadttheaters in Hamburg, wo sie u. a. am 18. 11. 1927 in der UA der Oper „Die versunkene Glocke“ von Ottorino Respighi die Rolle des Rautendeleins kreierte. Als Gast bei den Salzburger Festspielen (1931) u. am St¨adtischen Opernhaus in Berlin-Charlottenburg. Sp¨ater vorwiegend Konzerts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 1,687. Callara, Vincent, geb. 1950 Pittsburgh/Pennsylvania, gest. 8. 12. 1999 Berlin; B¨uhnenbildner. Ausbildung bei Achim Freyer, Assistent an den M¨unchner Kammerspielen, danach B¨uhnenbildner u. a. am Schauspielhaus Bochum, in Stuttgart, Bremen, Schwerin u. Frankfurt/Main. Zus.arbeit mit den Regisseuren Claus Peymann, Matthias Langhoff, Manfred Karge und Alfred Kirchner. Calm, Birgit, geb. 1960 L¨ubeck; S¨angerin. Studierte Musikwissenschaft, Germanistik u. Soziologie an der Univ. in Kiel, 1978/79 an der Univ. of Iowa/USA u. 1979–1982 Gesangsstudium an der Musikhochschule in Lu¨ beck, 1982– 84 weitere Studien an der Opernabteilung der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg. Debut u. Gastengagement am Theater in Kiel, 1984/85 an den St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck, 1985–90 Ensemblemitglied u. bis 2000 Gastvertrag an der Staatsoper M¨unchen. Seit 2000 freie S¨angerin u. Gesangsp¨adagogin an der Musikhochschule in L¨ubeck. Literatur: Kutsch-Riemens 1,690.

Calsow Calsow, Dietlinde, geb. 1935; Kost¨umbildnerin. Nach der Schneiderlehre Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin. W¨ahrend des Studiums erste Arbeiten f¨ur die Deutsche Oper ebd., f¨ur die Salzburger u. Bayreuther Festspiele. 1964 Debut als Kost¨umbildnerin in Wuppertal. 1964–2001 an der Deutschen Oper Berlin, ab 1969 stellvertretende u. seit 1979 Leitende Kost¨umdirektorin. Daneben Kost¨umentw¨urfe f¨ur Opern u. Ballette im In- u. Ausland. 2001– 05 Dozentin an der Technischen Univ. Berlin. Calvin, Marcus, geb. 23. 1. 1965 Frankfurt/ Main; Schauspieler. 1985–89 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1987– 89 an den M¨unchner Kammerspielen, 1989– 91 am Theater der Stadt Heidelberg, 1991/92 am Staatstheater Kassel, 1992–95 am Nationaltheater Mannheim, 1995–2001 am Staatstheater Stuttgart u. 2001–11 Ensemblemitglied des Bayerischen Staatstheaters M¨unchen, danach freier Schauspieler, u. a. in Augsburg. Cambreling, Sylvain, geb. 2. 7. 1948 Amiens/ Picardie; Dirigent und GMD. Ausbildung an den Konservatorien in Amiens u. Paris, 1975– 81 Assistent von Serge Baudo u. stellvertretender Direktor der Op´era Nouveau Lyon, 1981–91 musikalischer Direktor u. 1. Kapellmeister am Th´eaˆ tre Royal de la Monnaie in Br¨ussel, 1993– 97 K¨unstlerischer Leiter u. GMD der Oper Frankfurt/Main, 1999–2011 Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden u. Freiburg, seit der Spielzeit 2012/13 GMD der Oper Stuttgart. Internationaler Gastdirigent. Literatur: A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 2 1997. Caminati, Carla, geb. 1981 Basel; Kost¨umbildnerin. Studierte 2002–06 Modedesign an der Kunstakademie in Wien. Modedesignerin in Antwerpen u. Wien, seit 2007 Kost¨umassistentin am Opernhaus Z¨urich, wo sie in der Spielzeit 2011/12 die Kost¨ume f¨ur Anno Schreier’s Oper „Die Stadt der Blinden“ (UA November 2011) entwarf. Freie B¨uhnenbildnerin u. a. am Staatstheater Kassel, am Landestheater Linz/ Donau u. am Luzerner Theater. Wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur Stephan M¨uller. Canaris, Volker, geb. 22. 5. 1942 K¨onigsberg, gest. 6. 5. 2012 Meerbusch/Nordrhein-Westfalen; Dramaturg und Intendant. Studierte Germanistik, Geschichte u. Vergleichende Literaturwissenschaft an den Univ. in M¨unchen, Ber-

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Canetti lin u. Bonn, 1970 Dr. phil., ab 1968 Theaterkritiker, 1969/70 Theaterlektor im Suhrkamp Verlag in Frankfurt/Main. 1970–79 Dramaturg in der Abteilung Fernsehspiel beim WDR in K¨oln. 1979–85 Schauspieldirektor u. stellvertretender Intendant am Schauspielhaus K¨oln, 1986–96 GI des D¨usseldorfer Schauspielhauses u. 1998–2000 Chefdramaturg am Thalia-Theater Hamburg. 2001–07 Leiter der Schauspielabteilung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. Literatur: Henschel Theaterlex. 124. Canetti, Elias, geb. 25. 7. 1905 Rustschuk an der Donau (Russe/Bulgarien), gest. 14. 8. 1994 ¨ Z¨urich; Schriftsteller. 1911 Ubersiedlung der Familie nach Manchester/England, 1912 Tod des Vaters. 1913–16 in Wien, 1916–21 Besuch des Gymnasiums in Z¨urich u. 1921–24 in Frankfurt/Main. 1924 R¨uckkehr nach Wien, Studium der Chemie, besuchte Vorlesungen von Karl Kraus, Erlebnis des Brandes des Wiener Justizpalastes (15. 7. 1927) u. der daraus resultierenden Besch¨aftigung mit dem Ph¨anomen der Masse („Masse und Macht“ 1960). 1928 Reise nach Berlin, Bekanntschaft mit George Grosz, Bert Brecht u. Isaak Babel. 1929 Dr. phil. nat. an der Univ. Wien, ab 1932/33 Freundschaft mit Hermann Broch, Fritz Wotruba, Robert Musil, Anna Mahler u. Alban Berg. 1934 Heirat mit der Schriftstellerin Veza Taubner-Calderon. 1938/39 Emigration u¨ ber Paris nach London. 1954 Reise nach Marrakesch/Marokko. Nach dem Tod seiner Gattin (1963) h¨aufig Aufenthalte bei seinem Bruder Georges in Paris. 1971 Heirat mit der Restauratorin Hera Buschor (gest. 1988). C. lebte abwechselnd in London u. Z¨urich, seit Ende der 80er Jahre ausschließlich in Z¨urich. Zahlreiche Auszeichnungen u. Ehrungen, 1981 Nobel-Preis f¨ur Literatur. Verfasser u. a. von Romanen (u. a. „Die Blendung“ 1935), Aphorismen, Essays und Dramen. Autobiographien und Briefe: Die gerette Zunge. Geschichte einer Jugend, 1977; Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921–1931, 1980; Das Augenspiel. Lebensgeschichte 1931–1937, 1985; Party im Blitz. Die englischen Jahre (aus dem Nachlaß hg. K. Wachinger) 2003; Veza u. Elias C., Briefe an Georges [Canetti] (hg. K. Lauer u. K. Wachinger) 2006; E. C. u. M. L. von Motesiczky, Liebhaber ohne Adresse. Briefwechsel 1942–1992 (hg. I. Schlenker u. K. Wachinger) 2011. Ausgaben: Werke. 13 Bde. und ein Begleitband „Wortmasken“, 1994/95 [= Taschenbuchkassette]; Werke, 10 Bde., 1992–2005.

Canetti Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Die Befristeten. Prolog uber die alte Zeit und 2 Teile, UA un¨ ter dem Titel „The Numbered“ 6. 11. 1956 Oxford Playhouse Company – dt. EA 10. 11. 1967 Kleines Theater der Josefstadt im Konzerthaus Wien; Kom¨odie der Eitelkeit. Schauspiel in 3 Akten, UA 6.2. 1965 Staatstheater Braunschweig; Hochzeit. Einakter mit einem (f¨unfbildrigen) Vorspiel, UA 3. 11. 1965 ebd. Literatur (Ausw.): LThInt 159; Rischbieter 252; DLL 20. Jh. 5,44; KLG. a) Allgemein: Critical Essays on ~ (hg. D. Darby) New York 2000; W. C. Donahue, The End of Modernism. ~’s „Auto-da-F´e“, Chapel Hill/North Carolina 2001; O. Borodatschjova, „Ich will, was ich war, werden.“ Die autobiographische Trilogie von ~, 2002; O. Agard, ~, l’explorateur de la m´emoire, Paris 2003; St. Wieprecht-Roth, „Die Freiheit in der Zeit ist die ¨ ¨ Uberwindung des Todes“. Uberleben in der Welt u. im unsterblichen Werk. Eine Ann¨aherung an ~, 2004; B. Kazmirowski, In der Provinz des Lehrers. Rollenbilder u. Selbstentw¨urfe in Leben u. Werk von ~, 2004; ~ in Z¨urich. Erinnerungen u. Gespr¨ache (hg. W. Morlang) 2005; S. Hanuschek, ~. Biographie, 2005; ~,42005 (= Text & Kritik); K. Kratochwill, ~ – Experte der L¨uge [...], 2005; M. d’Angelo, ~. Sein dichterisches Selbstverst¨andnis in Konfrontation zu Friedrich Nietzsche, 2005; H. Sin, Augen- u. Ohrenzeuge. Die sinnliche Erfahrung als poetisches Darstellungsprinzip bei ~, 2005; Zwillingsbr¨uder: ~ u. Fritz Wotruba (hg. K. Bartsch) 2005; H. G¨obel, ~, 2005; ~ Bilder aus seinem Leben (hg. K. Wachinger) 2005; P. von Matt, ¨ Der Entflammte. Uber ~, 2007; Interkulturalit¨at und Intertextualit¨at. ~ u. Zeitgenossen (hg. M. Razbojnikova-Frateva, H.-G. Winter) 2007; St. Strucken, Masse u. Macht im fiktionalen Werk von ~, 2007; P. Djoufack, Entortung, hybride Sprache und Identit¨atsbildung. Zur Erfindung von Sprache u. Identit¨at bei Franz Kafka, ~ u. Paul Celan, 2010; G. Radaelli, Literarische Mehrsprachigkeit. Sprachwechsel bei ~ u. Ingeborg Bachmann, 2011 (zugleich leicht ver¨anderte Fassung der Diss. Bonn 2009); A. Natarajan, Die Spuren der Andersheit in den Werken von ~. Ein Beitrag zum interkulturellen Verstehen, 2011. b) zu den Dramen: E. Burgstaller, Zur Behandlung der Sprache in ~s fr¨uhen Dramen (in: Sprachthematik in der o¨ st. Literatur des 20. Jh.) 1974; H. Feth, ~s Dramen, 1980 (zugleich Diss. Saarbr¨ucken 1979); S. Barta, ~s Dramen. Ein Forschungsbericht (in: Canetti, hg. M. E.

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Canetti D’Agostini) Parma 1985; M. Reddy, ~s ,Die Befristeten‘, ein existenzielles Denk-Spiel (in: German Studies in India 11) University of Kerala 1987; R. Maekelbergh, ~s Dramen, eine Landschaft des Grotesken (in: Germanistische Mitteilungen 227) 1988; A. Ambroˇz, Tod u. Sexualit¨at bei ~: ,Masse und Macht‘, ,Hochzeit‘ (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 1989; K. Antczak, Die Gesellschaft des pr¨asumptiven Todes. ,Die Be¨ Litefristeten‘ von ~ (in: „Abgelegte Zeit“? Ost. ratur der f¨unfziger Jahre [...], hg. H. Lengauer) 1992; K. Kr¨onke, ~s Dramen auf der B¨uhne. Inszenierungen u. Rezensionen (Magisterarbeit Marburg) 1996; H. Orlowski, Auf vielen Hochzeiten tanzen. Zu den St¨ucken von Wyspianskis „Hochzeit“, ~s ,Hochzeit‘ u. Gombrowicz’ „Die Trauung“ (in: C.s Aufstand gegen Macht u. Tod, hg. J. Pattillo-Hess) 1996; B. Bauer, „Unter dem Eindruck der Ereignisse in Deutschland“. Ideologiekritik u. Sprachkritik in Elias Canettis ,Kom¨odie der Eitelkeit‘ (in: C. als Leser, hg. G. Neumann) 1996; K. Gergicov, Die szenische Interpretation des totalen apokalyptischen B¨osen in zwei Auff¨uhrungen des Dramas ,Die Hochzeit‘ von ~ auf der bulgarischen B¨uhne (in: Autobiographie zwischen Fiktion u. Wirklichkeit [...], P. Angelova) 1997; P. Angelova, Masse u. Individuum bei Zamjatin u. ~. Typologische Betrachtungen u¨ ber Zamjatins Roman „Wir“ u. ~s Dramen (in: „Ein Dichter braucht Ahnen“ ~ u. die europ¨aische Tradition, hg. G. Stieg) 1997; S. S. Tschopp, Schreckliche Erkenntnis. Wirkungs¨asthetik in ~s Drama ,Hochzeit‘ (in: Sprachkunst 29) 1998; K. Gergicov, N. Nikolova, Tod u. Verwandlung des Individuums in ~s Dramen (in: Die Massen u. die Geschichte, hg. P. Angelova) 1998; G. Egli, Maske u. Macht. Die Sprach- u. Kommunikationskritik in ~s Drama ,Hochzeit‘ vor dem Hintergrund der literarischen Sprachskepsistradition (Lizentiatsarbeit Bern) 1998; Ch. W. Dolezal, Aristophanes u. Nestroy als Ahnen. Untersuchungen zu ~s Wiener Dramen ,Hochzeit‘ u. ,Kom¨odie der Eitelkeit‘ (Diplomarbeit Wien) 1999; V. Barics, Ein Zerrspiegel zwischenmenschlicher Beziehungen in den Dramen ~s (in: Netz-Werk [...], hg. M. Horv´ath) Szeged 1999; R. F¨assler, Ohrenzeuge, Augenzeuge? ~s Drama ,Hochzeit‘ im Spiegel der Zwischenkriegszeit (Lizentiatsarbeit Bern) 2002; S. Helal, Gefangen in der Masse. Die Zeitkritik ~s am Beispiel seiner ,Kom¨odie der Eitelkeit‘, 2002; E. Schertler, Die karikierende akustische Maske in ~s Drama ,Hochzeit‘ (Diplomarbeit Innsbruck) 2003; G. Scimonello, L’utopia del grottesco e il

Caninenberg grottesco dell’utopia nelle commedie ,Hochzeit‘ di ~ e „Die Wiedert¨aufer“ di Friedrich D¨urrenmatt (in: Friedrich D¨urrenmatt e l’esperienza della paradossalit`a, hg. E. Spedicato) Pisa 2004; H. Kraft, Staging a Critique of Modernism: ~’s Plays (in: A Companion to the Works of ~, hg. D. C. G. Lorenz) Rochester/New York 2004; G. Durusoy, ,Die Befristeten‘ u. als Gegenpol ~s Vorstellungen einer Welt ohne den Stachel des Befehls (in: Die Verwandlung oder Die Art sich der Macht zu entziehen, hg. J. Pattillo-Hess) 2004; B. Greiner, Kom¨odie der abgelenkten Wiederholung: ~s ,Hochzeit‘ (in: B. G., Die Kom¨odie. Eine theatralische Sendung [...]) 2 2006; M. Przybecki, Grammatik der Macht. Zur sprachlichen Physiognomie der Akteure von ~s ,Hochzeit‘ (in: Labyrinthe der Erinnerung [...] FS f¨ur Stefan H. Kaszynski, hg. J. Drynda, K. Dzikowska) Posen 2006; H. Dorowin, Un teatro del mondo grottesco. Le commedie viennesi di ~ (in: Cultura tedesca 31) Rom 2006; J. PattilloHess, Thanatos u. Eros. Ein Versuch zwischen ~ ,Hochzeit‘ u. Platos „Gastmahl“ (in: E. C. – Chronist der Massen, Enth¨uller der Macht [...], hg. J. P.-H.) 2006; H. Gn¨ug, Zeitgeschichte als groteske Kom¨odie . ~s ,Kom¨odie der Eitelkeit‘ (ebd.); J. Donnenberg, ~s Drama ,Hochzeit‘. Probleme der Analyse u. Interpretation (in: J. D., Das notwendige Befremden der Literatur [...]) 2007; K. Girgitzov, Trilogie der Ungem¨utlichkeit. ~s Dramaturgie auf der B¨uhne des Theaters f¨ur Drama „Sava Ognjanov“ in Russe (1992– 2003) (in: Interkulturalit¨at und Intertextualit¨at. ~ u. Zeitgenossen, hg. M. Razbojnikova-Frateva, H.-G. Winter) 2007; Ch. Dahms, Repetition u. Reflexion. Zum Erz¨ahlkonzept in ~s Dramen (in: Spiegel, Echo, Wiederholungen, hg. K. R¨ottgers) 2008; P. Fleming, Dead Men Walking. Zu ~s Drama ,Die Befristeten‘ (in: ¨ Der Uberlebende u. sein Doppel. Kulturwissenschaftliche Analysen zum Werk ~s, hg. S. L¨udemann) 2008; C. Caesar, Geldspiele, Liebesspiele. ~s ,Die Hochzeit‘ u. Hermann Brochs „Aus der Luft gegriffen“ (in: E. C. u. Hermann Broch, hg. P. Angelova) 2009; W. M¨uller-Funk, Organisiertes Sein zum Tode. ~s Lehrst¨uck ,Die ¨ Befristeten‘ (in: W. M.-F., Komplex Osterreich [...] 9) 2009; St. Onken, ~s poetologisches Konzept der akustischen Maske in seinen Dramen ,Hochzeit‘, ,Kom¨odie der Eitelkeit‘ u. ,Die Befristeten‘, 2010. Caninenberg, Hans, geb. 15. 1. 1913 Duisburg, gest. 29. 6. 2008 Gr¨afelfing/Oberbayern; Schauspieler und Autor. Ausbildung an der Folkwang-

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Capellmann Schauspielschule in Essen, erstes Engagement am Stadttheater Gießen, nach dem 2. Weltkrieg an den Wuppertaler B¨uhnen, 1948–53 am Staatstheater Stuttgart. Ab 1953 freier Schauspieler, u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Schauspiel in Frankfurt/Main u. am Berliner Schilleru. Schloßparktheater. Er schrieb Theaterst¨ucke, Essays u. ver¨offentlichte 1988 den autobiographischen Roman „Ein unvergessener Traum“. Literatur: Henschel Theaterlex. 125. Canonica, Sibylle, geb. 26. 4. 1957 Bern; Schauspielerin. Ausbildung an der Folkwangschule in Essen, 1980 Debut am Staatstheater Oldenburg, 1981/82 am Staatstheater Stuttgart, dann am D¨usseldorfer Schauspielhaus, bei den Salzburger u. Bregenzer Festspielen. 1984–2001 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele u. danach am Staatsschauspiel. Literatur: Henschel Theaterlex. 125; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988. Cantieni, Ursula, geb. 5. 12. 1947 Z¨urich; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, bis 1978 Lehrauftr¨age an Hochschulen. 1978– 82 Ensemblemitglied der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen, 1982–87 am Stadttheater Konstanz, bis 1992 Gastengagements in Dtl., der Schweiz, den Niederlanden u. Frankreich, danach vorwiegend Fernseht¨atigkeit. Literatur: TdS. Capell, Peter, geb. 3. 9. 1912 Berlin, gest. 3. 3. 1986 M¨unchen; Schauspieler und Regisseur. Schauspielunterricht bei Walter Franck in Berlin, erste Auftritte an den dortigen MaxReinhardt-B¨uhnen. 1939 (schon 1933?) Emigration in die USA, spielte u. a. bei den „Players from Abroad“ in New York, Regieassistent u. ab 1951 Schauspieler im US-Fernsehen. 1956 R¨uckkehr nach Dtl., Engagements u. a. in M¨unchen an den Kammerspielen, am Theater Kleine Freiheit, am Intimen Theater sowie am Modernen Theater, an der Freien Volksb¨uhne Berlin u. als Regisseur an den Hamburger Kammerspielen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,144. Capellmann, Richard, geb. 20. 11. 1904 Bozen/S¨udtirol, gest. 20. 7. 1972; S¨anger und Regisseur. 1937/38 an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, 1938/39 am Stadttheater Teplitz-

Capretti Sch¨onau, 1939–41 in Wuppertal, 1941–43 am Theater des Volkes in Dresden u. 1943/44 am Opernhaus in Breslau. 1946–49 am Stadttheater G¨ottingen u. 1949–71 als S¨anger u. seit 1953 auch als Regisseur Mitglied des Stadttheaters Bielefeld/Nordrhein-Westfalen. Literatur: Kutsch-Riemens 1,711. Capretti, Sara, geb. 16. 6. 1967 Solothurn; Schauspielerin. 1985–89 Ausbildung am Konservatorium f¨ur Musik u. Theater in Bern, 1989–94 am Schauspielhaus Z¨urich, seit 1994 freie Schauspielerin, u. a. am Stadttheater Bern, am Theater am Neumarkt u. am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: TdS. Caproni, Bruno, geb. 1960 Bangor/Nordirland; S¨anger. Ausbildung am Royal Northern College of Music in Manchester u. am National Opera Studio London. Erste Engagements bei der Opera of Northern Ireland, am Opernhaus Dublin u. 1989–92 an der Covent Garden Opera London. 1993–97 Engagement am Staatstheater Darmstadt u. als Gast u. a. in Braunschweig, Essen, Karlsruhe, Kiel, Mannheim, Osnabr¨uck u. Wiesbaden. 1997–2009 Ensemblemitglied der Oper K¨oln. Danach internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,714. Card, June, geb. 10. 4. 1942 Dunkirk/New York; S¨angerin und Regisseurin. Ausbildung in New York u. ebd. erste Engagements, kam 1964 nach Europa, 1965–67 am Stadttheater Regensburg, 1967–69 am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen u. 1969–2002 Mitglied der Oper in Frankfurt/Main, internationale Gasts¨angerin, seit 1988 gelegentlich auch als Regisseurin t¨atig. Literatur: Kutsch-Riemens 1,718. Carell, Carl-Heinz, geb. 16. 12. 1893 Oldenburg/Niedersachsen, gest. 6. 6. 1958 Berlin-Charlottenburg; Schauspieler. 1910/11 am Großherzoglichen Hoftheater Oldenburg, 1913/14 in Posen, 1914/15 in Stettin, 1915/16 am Stadttheater G¨ottingen, 1916/17 am Schauspielhaus in Bremen. Ab 1922 an Berliner B¨uhnen, u. a. 1929–31 u. 1932/33 am Theater am Schiffbauerdamm, 1934–36 an der Kom¨odie, 1936/37 am Theater der Jugend u. 1937 am Metropol-Theater, dann als „Halbjude“ entlassen u. 1938 Ausschluß aus der Reichstheateru. Reichsfilmkammer. Nach dem 2. Weltkrieg

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Carignani beim Rundfunk in Berlin, in der Abteilung H¨orspiel, besch¨aftigt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,144. Caridis, Miltiades, geb. 9. 5. 1923 Danzig, gest. 1. 3. 1998 Athen; Dirigent. Sohn einer dt. Mut¨ ter u. eines griechischen Vaters, 1938 Ubersiedlung der Familie nach Griechenland, Musikstudium am Konservatorium in Athen u. an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Hans Swarowsky. W¨ahrend des Studiums als Pianist am Theater in der Josefstadt, 1947 Dirigent am Landestheater in Bregenz, 1948–59 an der Grazer Oper zuerst als Korrepetitor, sp¨ater als Erster Kapellmeister, 1959–62 an der Oper K¨oln u. anschließend an der Wiener Staatsoper. Dirigent u. Leiter zahlreicher Orchester, u. a. 1966–76 Direktor der Osloer Philharmoniker u. 1979–85 Chefdirigent des Nieder¨osterreichischen Tonk¨unstlerorchesters. Seit 1995 Leiter des griechischen Rundfunk-Orchesters. ¨ Literatur: OML. Carigiet, Alois, geb. 30. 8. 1902 Truns/ Graub¨unden, gest. 1. 8. 1985 ebd.; Maler und B¨uhnenbildner. Bruder von Zarli C., Lehre als Flach- u. Dekorationsmaler in Chur, ab 1923 in Z¨urich, bis 1927 Reklamemaler, ab 1927 eigenes Atelier. 1933 erste B¨uhnenbilder f¨ur das Stadttheater Z¨urich, 1933 Mitbegr¨under des „Cabaret Cornichon“ ebd., verantwortlich f¨ur Ausstattung u. Werbung. Ab 1939 freier Maler, Zeichner u. Buchillustrator in Obersaxen/ Graub¨unden u. ab 1960 in Truns, zahlreiche Ausstellungen. Literatur: TdS. Carigiet, Zarli (eigent. Balthasar), geb. 5. 8. 1907 Truns/Graub¨unden, gest. 6. 5. 1981 M¨annedorf/Z¨urich; Kabarettist und Schauspieler. Bruder von Alois C., Lehre als Dekorationsmaler, ab 1934 am „Cabaret Cornichon“ in Z¨urich, 1949–53 Mitglied des „Cabaret Federal“ ebd., Gastschauspieler u. a. am Schauspielhaus u. am Bernhard-Theater, beide Z¨urich. Sp¨ater vorwiegend Filmschauspieler. Literatur: TdS. Carignani, Paolo, geb. 1961 Mailand; Dirigent. Ausbildung (Orgel, Klavier und Komposition) am Konservatorium „Giuseppe-Verdi“ in Mailand u. Dirigierstudium bei Alceo Galliera. Ab 1997 als Dirigent u. 1999–2008 als GMD an der

Carl Oper in Frankfurt/Main, gleichzeitig K¨unstlerischer Leiter der Konzerte des Frankfurter Museumsorchesters in der Alten Oper. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Carl, Joseph (auch Carl Josef u. Joe Karl; eigentl. Karl Josefovicz), geb. 1906 Wien, gest. 1993 Haifa; Journalist, Grafiker, B¨uhnenbildner und Filmausstatter. B¨uhnenbild-Studium bei Oskar Strnad an der Wiener Kunstgewerbeschule, 1930–38 B¨uhnenbildner an der Wiener Staatsoper. Emigrierte 1938 nach London, wo er Musicals u. Revuen ausstattete, 1952–60 lebte er in Israel, danach in den Niederlanden, ab 1963 wieder in Großbritannien, zuletzt kehrte er nach Israel zur¨uck. Literatur: W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Carl, Margaret, geb. 28. 5. 1927 Stuttgart, gest. 21. 12. 1978 Hamburg; Schauspielerin und S¨angerin. 1943/44 Ausbildung in Stuttgart u. privater Schauspielunterricht bei Rudolf Fernau. 1945/46 erstes Engagement u. 1948/49 als Gast am Staatstheater Stuttgart, 1946–48 S¨angerin am Landestheater T¨ubingen, 1949/50 am Landestheater Hannover. 1950–65 Engagement am Schauspielhaus Z¨urich, gleichzeitig auch am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen u. 1963/64 am Thalia-Theater Hamburg, 1964–68 am dortigen Deutschen Schauspielhaus. Literatur: TdS. Carl, Rudolf, geb. 19. 6. 1899 Lundenburg/M¨ahren, gest. 15. 1. 1987 Graz; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. Wuchs im Kaiserlichen Waisenhaus in Wien auf, Lehre in einer Eisenwarenhandlung. Nach dem 1. Weltkrieg Mitglied der Laienb¨uhne „Dilettantenverein Nestroyb¨uhne Br¨unn“ u. 1918–34 ebd. Engagement am Deutschen Theater, wo er auch Regie f¨uhrte. Ab 1934 in Wien u. a. 1935 am Theater an der Wien u. an der Volksoper, vorwiegend jedoch Filmschauspieler (auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler), nach dem 2. Weltkrieg auch Fernsehschauspieler u. gelegentlich an Wiener B¨uhnen. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007.

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Carlsson Carl, Wolfgang, geb. 28. 12. 1922 Gera/Th¨uringen, gest. 7. 3. 2000; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Halle/Saale, u. a. 1956 in Quedlinburg/Sachsen-Anhalt, 1957 in Westberlin, Gasts¨anger u. Tourneen mit den „Berliner Operngastspielen“. 1973–86 als Inspizient am Kieler Opernhaus. Carls, Carl Dietrich [I,254], gest. 2. 5. 1991 Berlin. 1934/35 Dramaturg u. Spielleiter an der St¨adtischen B¨uhnen Magdeburg, anschließend Reporter f¨ur den „Mittag“ Berlin, 1939–45 Dramaturg bei der „Terra-Filmkunst GmbH“ in Babelsberg. 1946/47 Chefdramaturg u. stellvertretender Intendant der Landesb¨uhne Hannover, 1947/48 Chefdramaturg am Schloßparktheater Berlin, sp¨ater freier Schriftsteller u. seit 1954 Dramaturg der H¨orspielabteilung von RIASBerlin. Literatur: DLL 20. Jh. 5,112. Carlsen, Traute [II,1679, unter Obertimpfler], gest. 22. 11. 1968 K¨usnacht/Z¨urich. 1921/22 u. 1927–29 am Schauspielhaus Z¨urich, 1929/30 an den M¨unchner Kammerspielen u. am Neuen Wiener Schauspielhaus, 1931/32 am Theater in der Behrenstraße u. 1932/33 an der Komischen Oper, beide in Berlin. 1933 wieder in Wien, u. a. an der Kom¨odie, 1935 Emigration in die Schweiz. Engagement am Cabaret „Cornichon“ in Z¨urich u. 1935–68 Ensemblemitglied, seit 1967 als (erstes) Ehrenmitglied, am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,145; TdS; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Carlson, Lenus, geb. 11. 2. 1945 Jamestown/North Dakota; S¨anger. Ausbildung am Moorehead State College/Minnesota, weitere Studien an der Juilliard School of Music in New York, u. a. in Meisterkursen bei Maria Callas. 1967 Debut an der Minneapolis Opera u. Engagements in USA. Seit 1982 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin u. internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,726. Carlsson (eigentl. zur Linde), Carin, geb. 13. 4. 1908 Torh¨alla/Schweden; S¨angerin. Ausbildung an der K¨oniglichen Musikakademie in Stockholm u. bei Louis Bachner in Berlin, 1932 Debut am Opernhaus in Essen, 1933/34 am

Carlstedt Stadttheater Z¨urich, 1934/35 in K¨onigsberg, 1934 bei den Bayreuther Festspielen, 1935–39 in N¨urnberg u. 1939–44 Mitglied des Deutschen Opernhauses Berlin. 1947–68 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel u. gleichzeitig 1951–54 am Nationaltheater Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 1,727. Carlstedt, Jenny, geb. in Schweden; S¨angerin. Aufgewachsen in Finnland, Ausbildung an der Sibelius Akademie in Helsinki u. an der Guildhall School of Music and Drama in London, 2001/02 an der Finnischen Nationaloper in Helsinki u. seit der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt/Main. Carner (bis 1929 Cohen), Mosco, geb. 15. 11. 1904 Wien, gest. 3. 8. 1985 Stratton bei Bude/Großbritannien; Musikschriftsteller, Kritiker und Dirigent. Studierte 1923–28 (Musiktheorie, Komposition, Klavier u. Dirigieren) am Neuen Konservatorium in Wien, Musikwissenschaft an der Univ., 1928 Dr. phil., 1929/30 Dirigent am Stadttheater in Troppau, 1930– 33 am Stadttheater Danzig/Polen. Im Herbst 1933 emigrierte er nach London u. arbeitete als Musikkorrespondent f¨ur dt.sprachige, sp¨ater f¨ur englischsprachige Fachzeitungen. 1942–54 Gastdirigent beim BBC Symphony Orchestra. ¨ Literatur: OML; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Carnuth, Walter, geb. 13. 6. 1903 Hannover, gest. 16. 10. 1984 Gr¨unwald bei M¨unchen; S¨anger. Private Gesangsausbildung, 1928–30 am Opernhaus in Graz, danach an der Staatsoper M¨unchen, an der er 1968 seinen B¨uhnenabschied nahm, bis 1975 allerdings noch gelegentlich als Gast auftrat. Bei den Salzburger Festspielen wirkte er am 16. 8. 1944 in der UA (¨offentliche Generalprobe) der Richard Strauss’ Oper „Die Liebe der Danae“ mit. Literatur: Kutsch-Riemens 1,729. Carp, Stefanie, geb. 1957 Hamburg; Dramaturgin und Schauspieldirektorin. Studierte Literaturwissenschaft an der Univ. in Hamburg u. an der Freien Univ. Berlin, 1987 Dr. phil., anschließend Dramaturgin am D¨usseldorfer Schauspielhaus u. 1988–93 am Theater Basel, 1993–2000 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Seit ihrem Engagement in Basel regelm¨aßige Zus.arbeit mit Christoph Marthaler u. Anna Viebrock. 2000–04 stellvertretende k¨unstlerische Direktorin am Schauspielhaus Z¨urich, 2005 Schauspieldirektorin (f¨ur die

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Carstensen beurlaubte Marie Zimmermann) der Wiener Festwochen, 2005–07 Chefdramaturgin an der Volksb¨uhne in Berlin u. seit 2008 wieder Schauspieldirektorin der Wiener Festwochen. Literatur: Henschel Theaterlex. 127. Carstens, Bruno, geb. 26. 10. 1918 Wilhelmshaven/Niedersachsen, gest. 30. 10. 2001 Saalfeld/Th¨uringen; Schauspieler. Matrose, in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Debut als Schauspieler im Lager nahe Karaganda/Kasachstan. Nach seiner R¨uckkehr Ausbildung am Deutschen Theaterinstitut in Weimar, anschließend Engagements in Weimar, Leipzig, Brandenburg u. seit 1959 am Berliner Ensemble. Ab 1970 Mitglied des Ensembles des Deutschen Fernsehfunks der DDR. Literatur: Habel 64. Carstens, Lina, geb. 6. 12. 1892 Wiesbaden, gest. 22. 9. 1978 M¨unchen; Schauspielerin. 1911–15 am Hoftheater Karlsruhe, 1915–19 u. 1920–26 am Schauspielhaus Leipzig, dazwischen am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 1926/27 an den M¨unchner Kammerspielen, 1927–42 am Schauspielhaus in Leipzig, 1937–44 auch an der Volksb¨uhne Berlin. 1946 als Schauspielerin u. Regisseurin in Konstanz, anschließend bis 1949 Schauspielerin am Neuen Theater in Stuttgart, 1949–60 am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen. Daneben als Gast u. a. am Theater am Kurf¨urstendamm, an der Freien Volksb¨uhne beide Berlin, am D¨usseldorfer Schauspielhaus, am Staatstheater Stuttgart, bei den Festspielen in Bad Hersfeld u. Recklinghausen sowie regelm¨aßig in Basel. Literatur: Henschel Theaterlex. 127; LThInt 162; Rischbieter 256; TdS. Carstensen, Margit, geb. 29. 2. 1940 Kiel; Schauspielerin. 1958 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in Hamburg, erste Engagements in Kleve, Heilbronn, M¨unster u. Braunschweig. 1965–69 u. 1976 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1969–72 am Theater der Freien Hansestadt Bremen, Zus.arbeit mit Rainer Werner Fassbinder. 1973–76 am Staatstheater Darmstadt, 1974/75 (mit Fassbinder) am Theater am Turm in Frankfurt/Main. 1977–82 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen in Berlin, 1982 Ensemblemitglied des Staatstheaters Stuttgart, Zus.arbeit mit Hansg¨unther Heyme u. Wolf M¨unzner, 1985–89 in Essen, 1992–95 am Bayerischen Staatsschauspiel

Carstensen M¨unchen, Zus.arbeit mit dem Regisseur Leander Haußmann, mit dem sie 1995/96 ans Bochumer Schauspielhaus ging u. dort bis 2006 Ensemblemitglied war. Literatur: Henschel Theaterlex. 127; LThInt 162; Rischbieter 258. Carstensen, Uwe B., geb. 24. 4. 1955 M¨uhlhausen; Dramaturg, Regisseur und Lektor. Studierte Germanistik, Anglistik, Romanistik u. Kunstgeschichte an den Univ. in Mainz, Aix-en-Provence u. Hamburg, 1979–83 Regieassistent am Staatstheater Stuttgart u. am Thalia-Theater Hamburg, 1983–90 Dramaturg am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen. Seit 1990 Leiter der Abteilung Theater, Film u. Fernsehen im S. Fischer Verlag in Frankfurt/ Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 128. Caselli, Giulio Alvise, geb. 1979 Ferrara; S¨anger. Studierte Geige am Konservatorium, Germanistik u. Sprachwissenschaft an den Univ. Ferrara u. Regensburg, daneben Gesangsausbildung bei seiner Mutter, der S¨angerin Maria Gabriella Munari. Weitere Gesangsstudien bei Wolfgang Brendel, Sylvia Greenberg u. Helmut Deutsch an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater M¨unchen u. an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“, erste Auftritte am Prinzregententheater. 2006–08 Engagement am Theater Dortmund, seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Theater Augsburg. Als Gasts¨anger u. a. am Landestheater Linz, an den Opernb¨uhnen in Freiburg/Br., Aachen, Bielefeld, Brandenburg, W¨urzburg u. in Italien. Caspar, Eric P. (eigentl. J¨urg Kretz), geb. 14. 5. 1941 Z¨urich; Schauspieler. 1960–63 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erste Rollen an diversen B¨uhnen ebd., 1963 am Bernhard-Theater in Z¨urich, 1964 am Stadttheater Chur, 1964–66 am Landestheater Linz/ Donau, 1966 am Theater f¨ur Vorarlberg in Bregenz, 1967 am Intimen Theater M¨unchen, 1967–69 am Theater am Dom in K¨oln. Seit 1969 freier Schauspieler, gelegentlich auch Regisseur, u. a. am Contra Kreis Theater in Bonn, an den Wuppertaler Kammerspielen, am Hansa-Theater Berlin u. am Kleinen Theater in Bad Godesberg. Literatur: TdS.

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Caspari Caspar, Horst, geb. 20. 1. 1913 in Radegast/Sachsen-Anhalt, gest. 27. 12. 1952 Berlin; Schauspieler. Ausbildung bei Lucie H¨oflich u. Ilka Gr¨uning, 1933 Debut u. Engagement bis 1938 am Schauspielhaus Bochum. Konnte mit einer „jederzeit widerrufbaren“ Sondergenehmigung relativ unbehelligt weiterspielen. 1938– 40 an den M¨unchner Kammerspielen, 1940– 44 am Berliner Schillertheater, u. seit 1942 als Gast auch am Wiener Burgtheater. 1945–48 am Deutschen Theater Berlin, 1949 u. 1952 am Schauspielhaus D¨usseldorf. 1948 spielte er bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 129; LThInt 163; Rischbieter 259; Hdb. Exiltheater 1,146; ~ [Ged¨achtnisschrift] Zum 3. Todestag (textliche Gestaltung P. Fechter) 1955; K.-L. Vortisch, ~ (1913–1952). Ein Schauspieler im Wandel einer Epoche, 1966 (zugleich Diss. Freie Univ. Berlin 1965). Caspar, Michaela (eigentl. Michaela Preuß), geb. 6. 4. 1960 Weil am Rhein; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung zur Fotografin, arbeitete u. a. als Reportagefotografin. 1984– 87 private Schauspielausbildung bei Else Bessler-Reuß, 1988–90 Workshops in New York, Berlin u. Z¨urich sowie Gesangsausbildung an der Hochschule der K¨unste Berlin. 1989–92 am Stadttheater Regensburg, 1990 an den Kammerspielen Salzburg, 1992–94 am Kleisttheater in Frankfurt/Oder u. 1993 am Staatstheater Cottbus, 1999 am Hebbeltheater u. 2000 am Schloßparktheater Berlin. Als S¨angerin trat sie u. a. an der Komischen Oper Berlin auf. Ab den 90er Jahren des 20. Jh. Zus.arbeit mit Till Nikolaus von Heiseler, Rosa von Praunheim u. den Komponisten Helmut Oehring u. Conrado del Rosario. Bei den Proben zu einem Musiktheaterst¨uck erlitt sie einen H¨orsturz. 2008 gr¨undete sie eine Theatergruppe mit Geh¨orlosen u. H¨orenden („Possible World“) u. entwickelt mit von Heiseler versch. St¨ucke, bei denen sie Regie f¨uhrt. Caspari, Eva, geb. 1979; Dirigentin. Nach einem abgeschlossenen Studium in Schulmusik u. Gesang Dirigenten-Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart bei Per Borin u. an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg bei Christof Prick. Erste Dirigate u. a. an der Opera Stabile Hamburg. Seit 2010/11 Korrepetitorin mit Dirigierverpflichtung an den Wuppertaler B¨uhnen, Gastdirigate u. a. an der Wiener Volksoper u. am Schloßtheater Rheinsberg/Brandenburg.

Casse Casse, Dagmar, geb. 1950 Bochum, gest. Mitte September 2004 Frankfurt/Main; Schauspielerin und S¨angerin. Tanzausbildung an der Folkwangschule in Essen u. Schauspielstudium in Bochum, 1976 am Schauspiel Frankfurt/Main, dann in Heidelberg. 1984 Mitgr¨underin u. Schauspielerin des „Freien Schauspiel Ensembles“ in Frankfurt/Main. Auch Chansons¨angerin. Cassuben, Kai, geb. 1971 Hamburg; Architekt und B¨uhnenbildner. Studierte Architektur u. St¨adtebau an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Hamburg, arbeitete zehn Jahre als Architekt, parallel entstanden erste B¨uhnenbilder. Ab 2008 B¨uhnenbildassistenzen an den Hamburger Kammerspielen, an der dortigen Staatsoper u. am Thalia-Theater, ab 2009 eigene B¨uhnenbilder. Regelm¨aßige Zus.arbeit mit den Regisseuren Frauke Thielecke, Ulrike Biskup u. Peter Dorsch. Castell, Louise Gr¨afin [I,257], s. Ullrich, Luise [V,2703]. Castell, Rolf, geb. 28. 5. 1921 M¨unchen; Schauspieler. Studierte ab 1939 Theaterwissenschaft an der Univ. M¨unchen, gleichzeitig Ausbildung an der dortigen Staatlichen Schauspielschule, 1940 als Soldat eingezogen, gegen Ende des Krieges in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung Forsetzung u. Abschluß seiner Studien. 1948 Debut an den St¨adtischen B¨uhnen (Kammerspiele u. Volkstheater) in M¨unchen, 1950–53 an den Kammerspielen u. seit 1954 am Bayerischen Staatsschauspiel, als Gast u. a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel. Castillo, Marysol del, geb. 1970 Berlin; Kost¨umbildnerin. Studierte Kost¨umdesign an der Fachhochschule f¨ur Kunst u. Medien in Hannover. Zun¨achst Assistentin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. bei Anna Viebrock am Schauspielhaus Z¨urich, wo sie 2001 f¨ur Christoph Schlingensief Kost¨ume entwarf, in der Folge Zus.arbeit mit Schlingensief bis zu dessen Tod. Freie Kost¨umbildnerin u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Theater Basel, am Schauspiel Hannover, am Wiener Burgtheater, am Schauspiel Graz, an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz u. an der Volksb¨uhne am RosaLuxemburg-Platz, beide in Berlin.

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Castorf Castorf, Frank, geb. 17. 7. 1951 Berlin; Regisseur und Intendant. Studierte 1972–76 Theaterwissenschaft an der Humboldt-Univ. Berlin, 1976–79 Dramaturg am Bergarbeitertheater Senftenberg/Brandenburg, erste Regiearbeiten, 1979–81 Regisseur am Stadttheater Brandenburg/Havel. 1981–85 mit einer festen Gruppe von Schauspielern u. dem B¨uhnenbildner Hartmut Meyer als Oberspielleiter am Theater Anklam/Mecklenburg-Vorpommern. Nach Schwierigkeiten mit der Parteileitung Regisseur an versch. B¨uhnen, u. a. am Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), am Neuen Theater in Halle/Saale u. 1988 an der Volksb¨uhne in Berlin. 1989 erste Inszenierung in Westdtl. (K¨oln), 1990–92 Hausregisseur am Deutschen Theater Berlin u. seit der Spielzeit 1992/93 Intendant der Volksb¨uhne am Rosa-LuxemburgPlatz in Berlin. 2004 (f¨ur eine Saison) k¨unstlerischer Leiter der Ruhrfestspiele Recklinghausen. Wiederholt als Regisseur am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspiel Bochum u. am Schauspielhaus Z¨urich. Langj¨ahrige Zus.arbeit mit dem B¨uhnenbildner Bert Neumann sowie einer festen Gruppe von Schauspielern. Literatur: Henschel Theaterlex. 130; LThInt 164; Theater des Augenblicks. Die Theaterarbeit ~s. Eine Dokumentation (hg. S. Wilzopolski) 1992; J. Balitzki, ~, der Eisenh¨andler. Theater zwischen Kartoffelsalat u. Stahlgewitter, 1995; B. Henrichs, I. Nagel, Liebe! Liebe! Liebe! ist die Seele des Genies. Vier Regisseure des Welttheaters. Luc Bondy, ~, Peter Sellars, Robert Wilson, 1996; H.-D. Sch¨utt, Die Erotik des Verrats. Gespr¨ache mit ~, 1996; O. Zander, Marketing im Theater. Eine Untersuchung am Beispiel der Berliner Volksb¨uhne unter ~, 1997; N. M¨uller-Sch¨oll, Faschismus auf der B¨uhne. Zur theatralischen Dekonstruktion des Politischen bei Heiner M¨uller u. ~ (in: Grenzg¨ange. Das Theater u. die anderen K¨unste, hg. G. Brandstetter) 1998; H.-D. Sch¨utt, K. Hehmeyer, A. K¨amper, ~s Volksb¨uhne. Sch¨one Bilder vom h¨aßlichen Leben, 1999; K. Bargna, „Das b¨ose Lachen uber Deutschland“. ~’s Pro¨ duction of „Pension Sch¨oller: Die Schlacht“ as an Example of Postmodern Political Theatre (in: Mutual Exchanges. Sheffield M¨unster Colloquium II, hg. D. J¨urgens) 1999; C. Hegemann, ~s historischer Existentialismus (in: Carnets 2000 – Jean-Paul Sartre, hg. P. Knopp u. V. von Wroblewsky) 2001;R. Detje, ~. Provokation aus Prinzip, 2002; M. Podlasiak, Die Wende und ihre Folgen, dargestellt von ~s Volksb¨uhne

Cathomas (in: Engagierte Literatur in Wendezeiten, hg. W. Huntemann) 2003; J. Rouse, ~s dekostruktives Geschichten-Erz¨ahlen. Sartres „Schmutzige H¨ande“ in der Volksb¨uhne (in: Szenarien von Theater (und) Wissenschaft. Festschrift f¨ur Erika Fischer-Lichte, hg. Ch. Weiler) 2003; Zehn Jahre Volksb¨uhne: Intendanz ~ (hg. Th. Irmer) 2003; T. A. Stiglmayr, Antike Alkestis. Rezeption eines mythologischen Stoffes in der Oper des 18. Jahrhunderts u. in den Regiearbeiten von Achim Freyer u. ~ (Diplomarbeit Wien) 2004; E. Fischer-Lichte, ~s Spiele „mit“ dem Theater. Wie das Neue in die Welt kommt (in: Forum modernes Theater 21/1) 2006; Pr¨arie. Ein Benutzerhandbuch [anl¨aßlich ~s Inszenierung „Im Dickicht der St¨adte“ von Bertolt Brecht] (hg. J. Wangemann) 2006; Theater im Kasten. Rimini Protokoll, ~s Video, Beuys & Schlingensief, Lars von Trier (hg. A. Kotte) 2007; T. Hockenbrink, Karneval statt Klassenkampf. Das Politische in ~s Theater, 2008; A. Monfort, Montrer ou signifier? Tabou et limites de la repr´esentation chez ~ et Christoph Schlingensief (in: Verboten, verschwiegen, ungeh¨orig? Ein Blick auf Tabus u. Tabubr¨uche [...], hg. I. Streble) 2008; N. F. Ahr, K¨orper, Akteure u. R¨aume als Strategien der Authentisierung in der Theaterpraxis von ~ (Diplomarbeit Wien) 2009; Ch. Grasse, Postdramatisches Theater auf der Opernb¨uhne? Untersuchung zum Umgang mit Repertoireopern bei Baumgarten, ~ u. Marton (Diplomarbeit Hildesheim) 2010; R. T. Kammerhofer, Theater der Wahrnehmungspolitik. Das „Politische“ in ~s Inszenierungen „Erniedrigte und Beleidigte“ u. „Elementarteilchen“ (Diplomarbeit Wien) 2011. Cathomas, Bruno, geb. 11. 10. 1965 Laax/ Graub¨unden; Schauspieler und Regisseur. Nach seiner Ausbildung zum Konstruktionsschlosser Gesangsunterricht bei Armin Caduff in Tavanasa/Graub¨unden u. 1988–92 Schauspielausbildung an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, 1992–97 an der Volksb¨uhne in Berlin, als Gast auch in der Baracke des Deutschen Theaters ebd., 1998–2001 am Theater Basel, seit 2001 freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. an der Berliner Schaub¨uhne u. (vor allem als Regisseur) am dortigen Maxim-Gorki-Theater, am HansOtto Theater Potsdam u. am Thalia-Theater Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 131; TdS. Catopol, Elise von (eigentl. Elisa von Catapolu), geb. 1887 Bukarest, gest. 10. 11. 1941

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Caven Berlin; S¨angerin. Ausbildung in Mailand, Paris u. Wien, 1907/08 erstes Engagement am Stadttheater Troppau, 1908–11 am Deutschen Theater in Prag, 1911–14 an der Hofoper Dresden, 1914–19 am Opernhaus in Breslau u. 1919–25 Mitglied der Berliner Staatsoper. Danach einige Jahre Konzertsolistin. 1929–31 u. 1933–40 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,771. Cavara (eigentl. Priednieks), Arthur, geb. 29. 6. 1901 Libau/Lettland, gest. 9. 4. 1979 Gulfport/ Florida; S¨anger. Seit 1924 Mitglied des Theaterchores in Libau, mit kleineren Solopartien betraut. 1927–31 Gesangsstudium in Berlin u. 1935–37 in Wien. 1928/29 Engagement an den Vereinigten Theatern Barmen-Elberfeld, 1929– 32 an der Berliner Staatsoper, gleichzeitig auch an der Kroll-Oper u. 1932/33 ebd. an der Deutschen Oper, 1933/34 am Stadttheater Z¨urich, wo er u. a. am 14. 10. 1933 in der UA von Alexander Zemlinskys Oper „Der Kreidekreis“ mitwirkte. 1935/36 an der Staatsoper Wien, 1936– 39 an der Oper in Graz u. Gastengagement an der Wiener Volksoper. Seit 1931 trat er auch an der Oper in Riga auf. Sp¨ater wanderte er in die USA aus. Literatur: Kutsch-Riemens 2,776. Cavelti, Elsa, geb. 4. 5. 1907 Rorschach/St. Gallen, gest. 10. 8. 2001 Basel; S¨angerin. Ausbildung in Z¨urich, Frankfurt/Main, bei Otto Iro in Wien u. bei Emma Gillis in Basel, 1936 Debut am Stadttheater Kattowitz/Schlesien, 1938/39 in Frankfurt/Main, 1939–42 am Oberschlesischen Landestheater Beuthen, 1942–44 in D¨usseldorf u. bis 1944 an der Staatsoper Dresden. Nach ihrer R¨uckkehr in die Schweiz 1944/45 am Stadttheater Basel, anschließend bis 1952 Ensemblemitglied u. 1959–68 Gastengagement am Stadttheater Z¨urich. Internationale Gastspielt¨atigkeit, auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,776; TdS. Caven (eigentl. Schmidt), Ingrid, geb. 3. 8. 1938 Saarbr¨ucken; Schauspielerin und S¨angerin. Schwester der S¨angerin Trudeliese Schmidt (1941–2004), studierte P¨adagogik, Kunstgeschichte u. Germanistik, Lehrerin. 1968 (ohne Schauspielausbildung) an Rainer Werner Fassbinders „antiteater“ in M¨unchen, spielte in vielen Filmen Fassbinders, mit dem sie 1970–72 verheiratet war. Seit 1976 vorwiegend Chansons¨angerin.

Cebotari Literatur: Henschel Theaterlex. 132; J.-J. Schuhl, ~, Paris 2000 (¨ubersetzt von Uli Aum¨uller, 2001). Cebotari, Maria s. Dießl, Maria [I,325]. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,779; OML; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999. Cech, Christoph, geb. 29. 6. 1960 Wien; Pianist und Komponist. 1967–83 Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Seit 1977 Mitbegr¨under, Pianist u. Komponist zahlreicher Ensembles, u. a. „Nouvelle Cuisine Bigband“, „Striped Roses“ u. „Janus Ensemble“. Seit 1999 Direktor des Instituts f¨ur Jazz u. improvisierter Musik (JIM) an der Univ. in Linz/Donau, 2004– 06 Artist in Residence am dortigen Brucknerhaus. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Die Befreiung des Modulors. Kammeroper (Text: Komponist nach E. A. Poes „Der Fall des Hauses Usher“) UA 16. 10. 1988 Staatstheater Schwerin; Aus allen Bl¨uten Bitternis. Oper in 19 Stationen (Text: Alfredo Bauer) UA 30. 11. 1996 Kammeroper Wien; Orfeo. Oper nach dem Original von Claudio Monteverdi, UA 14. 4. 2005 Remise Wien (durch die Neue Oper Wien). ¨ Literatur: OML. ˇ Ceko, Boris, geb. 1977 Travnik/Bosnien und Herzegowina; Schauspieler und Performer. W¨ahrend des Krieges (1992–94) als Krankenpfleger t¨atig, 1996–2001 Studium der Philosophie in Zagreb, 1995 Mitbegr¨under u. bis 2005 Mitglied der Performancegruppe „Le Cheval“ in Kroatien. Seit 2002 in Wien, ebd. Doktoratsstudium in Theaterwissenschaft u. seit 2006 Mitglied des Wiener Theaterkollektivs „God’s Entertainment“. Celik, ˛ Neco, geb. 1972 Berlin; Regisseur. Ausbildung zum Erzieher, 1993–2008 Medienp¨adagoge im Jugendzentrum „Naunynritze“ in Berlin-Kreuzberg u. 2008–10 Regisseur am „Ballhaus Naunynstrasse“, Film- u. Fernsehregissur sowie Verfasser von Drehb¨uchern. Daneben auch Regisseur verschiedener Theateru. Opernproduktionen, u. a. an den M¨unchner Kammerspielen u. an der Deutschen Staatsoper Berlin.

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Cerha Cella, Ettore, geb. 12. 9. 1913 Z¨urich, gest. 1. 7. 2004 Br¨utten/Z¨urich; Schauspieler und Regisseur. 1935–57 als Externist u. 1994 wieder als Gast am Schauspielhaus Z¨urich, als Gast auch an der Kom¨odie in Basel. Als Regisseur an den Stadttheatern Luzern u. St. Gallen, an der Kom¨odie in Basel u. vor allem am Z¨urcher Opernhaus, wo 1959 unter seiner Regie erstmals an diesem Haus eine Oper auf Italienisch gesungen wurde. 1953–77 auch Fernsehregis¨ seur, Ubersetzer italienischer u. franz¨osischer St¨ucke. Literatur: TdS. Cemore, Alan, geb. 6. 11. 1958 Antigo/Wisconsin; S¨anger. 1977–81 Ausbildung an der Northern Iowa School of Music, 1981/82 an der Musikhochschule in Frankfurt/Main u. bei Margaret Harshaw an der Indiana University School of Music. 1986–88 am Staatstheater Wiesbaden, 1988–90 in Basel, 1990–97 am Opernhaus in Graz, anschließend an der Oper in Bremen u. als Gast u. a. in Bremerhaven. Literatur: Kutsch-Riemens 2,787. Cerda, Philipp de la (Sanchez de la Cerda), geb. 22. 6. 1895 Wien, gest. 19. 3. 1983 Innsbruck; Dirigent und Komponist. Studium der Rechte u. der Musikwissenschaft in Wien. Theaterkapellmeister u. a. in Sofia, Istanbul, Athen, Bozen, an der Volksoper Wien u. am dortigen Sch¨onbrunner Schloßtheater. 1927–38 RadioKapellmeister, Tonfilmkapellmeister mit teils eigener, teils zusammengestellter Musik. ¨ Literatur: OML. Cerha, Friedrich, geb. 17. 2. 1926 Wien; Komponist und Dirigent. 1943 Einberufung als Luftwaffenhelfer nach Achau bei Wien, 1944 Ausbildung an einer Offiziersschule in D¨anemark, 1945 Desertion, H¨uttenwirt u. Bergf¨uhrer in Tirol, im November R¨uckkehr nach Wien. 1946–50 Studium an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst, Komposition bei Alfred Uhl, gleichzeitig Studium der Germanistik, Musikwissenschaft u. Philosophie an der dortigen Univ., 1950 Dr. phil., Konzertgeiger u. Musiklehrer an Wiener Mittelschulen, Aufbau u. Leitung von Schulorchestern. 1953 Kompositionsseminar bei Josef Matthias Hauer, 1956– 58 Besuch der Darmst¨adter Ferienkurse, 1957 Rom-Stipendium. 1958 mit Kurt Schwertsik Gr¨under (bis 1983 auch Leiter) des Ensembles „die reihe“, eines Forums f¨ur neue Musik in

Cermak Wien. 1960 Gr¨undung der „Camerata Frescobaldiana“ f¨ur italienische Musik des 17. Jahrhunderts u. Konzerte auf alten Instrumenten. Ab 1959 Lehrbeauftragter, ab 1969 a.o. Professor u. 1976–88 o. Prof. f¨ur Komposition, Notation u. Interpretation neuer Musik an der Wiener Musikakademie. 1968–75 Pr¨asident der o¨ sterreichischen Sektion der Internationale Gesellschaft f¨ur Neue Musik (IGNM). Ab 1961 Dirigent bei internationalen Festivals u. an Opernh¨ausern. Seit 1962 Auseinandersetzung mit dem III. Akt der Oper „Lulu“ von Alban Berg. 1978 mit Hans Landesmann Begr¨under u. Leiter (bis 1983) des Konzertzyklus „Wege in unsere Zeit“ im Wiener Konzerthaus. Ab 1993 Interpretationsarbeit mit dem Klangforum Wien, 1996 dessen Pr¨asident. Seit 1950 auch als bildender K¨unstler t¨atig (Steinskulpturen). Werke (nur f¨ur die B¨uhne): A. Berg, Lulu, 3. Akt [erg¨anzte Fassung] UA 24. 2. 1979 Op´era Garnier Paris; Spiegel. B¨uhnenwerk f¨ur Bewegungsgruppen, Licht und Objekte (Text: Komponist) UA 5. 12. 1979 Nationaltheater M¨unchen; Netzwerk. B¨uhnenwerk (Text: Komponist) UA 31. 5. 1981 Theater an der Wien Wien; Baal. B¨uhnenwerk in 2 Teilen (Text: Komponist) UA 7. 8. 1981 Kleines Festspielhaus Salzburg; Der Rattenf¨anger. Oper in 2 Teilen (Text: Komponist, nach dem gleichnamigen St¨uck von Carl Zuckmayer) UA 26. 9. 1987 Opernhaus Graz; Der Riese vom Steinfeld. B¨uhnenwerk in 2 Teilen (Text: Peter Turrini) UA 15. 6. 2002 Staatsoper Wien. ¨ Literatur: MGG 24,559; OML; H. Rochelt, ~ (in: Neues Forum 17) 1970; F. C., Arbeitsbericht zur Herstellung des 3. Akts der Oper Lulu von Alban Berg, 1979; W.-E. von Lewinski, Das traurige Ende eines totalen Egoisten. Die UA von ~s ,Baal‘ bei den Salzburger Festspielen u. die dt. EA in Darmstadt (in: Opernwelt 10) 1981; H.-D. Klein, Philosophische Notizen zum Musiktheater ~s (in: Oper heute. Formen der Wirklichkeit im zeitgen¨ossischen Musiktheater, hg. O. Kolleritsch) 1985; I. Gamperl, Bertolt Brecht – ~: Baal. Ein Vergleich (Diplomarbeit Wien) 1990; D. Holland, ,Lulu‘ zwischen „Vollendung und Verw¨asserung“? Zur Frage der „Vollendbarkeit“ des dritten Aktes (in: Oper u. Werktreue. 5 Vortr¨age, hg. H. Weber) 1994; C. A. MacShane, The Music of ~ and an Analysis of his Opera ,Der Rattenf¨anger‘ (Diss. Austin/Texas) 1995; B. Zuber, Musikalisches Welttheater als Drama sozialer Systeme. Ein Versuch, ~s ‚Netzwerk‘ zu entflechten (in: N¨ahe und Distanz. Nachgedachte Musik der Gegen-

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Cerny wart 1, hg. W. Gratzer) 1996; St. B. W¨urffel, Soziale Aspekte der neueren dt. Literaturoper (in: B¨urgersinn u. Kritik. Festschrift f¨ur Udo Bermbach zum 60. Geb.tag, hg. M. Th. Greven, u. a.) 1998 [u. a. zu ~s ,Baal‘]; Ch. Ofenbauer, „Das ist nicht neu, steht aber im Gegensatz zu „neuer“ Literatur ...“. Zum WortTon-Verh¨altnis bei ~ (in: Stimme u. Wort in der Musik des 20. Jahrhunderts [...], hg. H. Krones) 2001; L. Knessl, Leitverfahren verbinden kontr¨are Klangwelten. ~ ,Der Riese vom ¨ Steinfeld‘ (Text: Peter Turrini) (in: Osterreichische Musikzeitschrift 57) 2002; K. Roschitz, Ohne Sentimentalit¨at u. R¨uhreffekte. ~ ,Der Riese vom Steinfeld‘, Wien, Staatsooper (UA 15. 6. 2002) (ebd.); H. Zietsch, Von der Magie der T¨one. Deutsche EA von ~s Werk ,Der Rattenf¨anger‘ nach Carl Zuckmayer im Staatstheater Darmstadt (in: Darmst¨adter Echo 60/4) 2004; I. Hermann, Altes M¨archen mit neuer Musik. Der ,Rattenf¨anger‘ von ~ in Darmstadt (in: Das Orchester 52) 2004; E. Hiller, ~ ,Der Rattenf¨anger‘. Gesellschaftlicher Außenseiter in va¨ ger Hoffnung (in: Osterreichische Musikzeitschrift 59) 2004; N. Urbanek, Spiegel des Neuen. Musik¨asthetische Untersuchungen zum Werk ~s, 2005; ~. Analysen, Essays, Reflexionen (hg. L. Haselb¨ock) 2006 [mit Werkverzeichnis]; D. Jarman, ~s „Herstellung“ von ,Lulu‘, III. Akt (ebd.); L. Knessl, Klangfarben stummer Sehnsucht. Anmerkungen zu ~s Oper ,Der Riese vom Steinfeld‘ (ebd.); C. McShane, Quellenmaterial u. Leitmotive in ~s Oper ,Der Rattenf¨anger‘ (ebd.); U. Dibelius, Widerspr¨uche der Verweigerung. ~s ,Baal‘ (ebd.); L. Knessl, „... wir wollten musikalische Ideen verwirklichen ...“. 50 Jahre Ensemble „die reihe“ [...] (in: ¨ Osterreichische Musikzeitschrift 64) 2009. Cermak, Thomas, geb. 1967 Dresden; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1990 Debut am Volkstheater Rostock, freier Schauspieler, u. a. am Schillertheater Berlin, am Schauspielhaus Leipzig, am Theater Potsdam, am Ernst-Deutsch Theater in Hamburg u. wiederholt am Staatstheater Darmstadt. Cerny, Florian, geb. 4. 10. 1946 in Bayern; ¨ S¨anger. Ubersiedelte 1967 mit seiner Familie nach Australien, Gesangsunterricht am Konservatorium in Sydney u. erste Auftritte an der dortigen Oper. 1977/78 weitere Studien in Wien u. M¨unchen, Engagement an der Oper in Tel Aviv, 1981–84 in Kiel, 1986–88 Ensemblemitglied u.

Cerny danach als Gast an der Staatsoper M¨unchen. Internationaler Gasts¨anger. Cerny, Gustav, geb. 19. 10. 1912 Wien, gest. 20. 3. 1976 Graz; Dirigent. Studierte Musikwissenschaft an der Univ. Wien u. gleichzeitig an der Musikakademie, u. a. bei Franz Schmidt u. Paul Felix Weingartner. 1936 Korrepetitor am Grazer Opernhaus, 1939–41 Erster Kapellmeister am Landestheater Coburg, ab 1947 Studienleiter u. 1951–76 Dirigent am Grazer Opernhaus. ¨ Literatur: OML. Cerny, Stefan, geb. in Wien; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Wien, 2006–09 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an der Wiener Volksoper, nach 2009 freier S¨anger. ˇ Cerven´ a, Soˇna, geb. 9. 9. 1925 Prag; S¨angerin. Ausbildung bei Robert Rozner u. Lydia Wegner-Salmow´a in Prag, 1954 Debut u. Engagement bis 1957 in Br¨unn, 1955 u. 1956 Gastspiel an der Staatsoper Prag. 1958–62 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin u. ab 1962 an der Deutschen Oper Berlin u. sp¨ater an der Oper in Frankfurt/Main. Internationale Gasts¨angerin, ab 1960 bzw. 1961 auch bei den Bayreuther Festspielen u. Salzburger Festspielen, seit 2002 auch am Nationaltheater Prag, seit 2010 Ehrenmitglied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,791. Cervik, Sandra, geb. 18. 9. 1966 Wien; Schauspielerin. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien bei Elfriede Ott, Abschluß 1990. Danach Engagements in Wien u. a. an der Kammeroper, am Theater in der Drachengasse u. im Ensembletheater. Seit 1999 Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt. Sie ist mit ihrem Kollegen Herbert F¨ottinger verheiratet. Chafin, Robert, geb. 1963 in Virginia; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium der Univ. Cincinnati, erste Auftritte an amerikanischen Opernh¨ausern. Seit 1989 in Europa, zuerst am Landestheater Coburg, 1990–92 Engagement am Nationaltheater Mannheim, 1992–94 am Stadttheater Freiburg/Br. u. 1992/93 als Gast auch am Opernhaus in Z¨urich. Neben vielen Gastauftritten st¨andiger Gasts¨anger am Staatstheater Hannover u. an der Deutschen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,796.

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Charell Chakraborty, Rahul, geb. 27. 11. 1983 Berlin; Schauspieler. 2003–07 Ausbildung am MaxReinhardt Seminar in Wien, 2007 am Schauspielhaus Wien u. bei den Freilichtspielen in Schw¨abisch Hall, 2008–11 am Deutschen Theater Berlin u. 2009 auch am Maxim-Gorki Theater, seit 2010 Ensemblemitglied am Grazer Schauspielhaus. Chalker, Margaret, geb. 18. 4. 1952 Rochester/USA; S¨angerin. Ausbildung am BaldwinWallace College in Ohio u. an der Syracuse Univ. bei Helen Boatwright, erste Auftritte in den USA. 1985–87 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, seit 1987 Ensemblemitglied des Opernhauses Z¨urich. Literatur: TdS. Chappuis, Marianne, geb. 9. 2. 1939 Bern; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1961–63 als Elevin am Wiener Burgtheater u. seit 1963 Ensemblemitglied des dortigen Theaters in der Josefstadt. Literatur: TdS. Chappuis, Marie-Claude, geb. 2. 1. 1969 Fribourg/Schweiz; S¨angerin. 1989–94 Ausbildung am Konservatorium in Fribourg u. 1994–97 am Mozarteum in Salzburg. 1998–2003 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck, 2004/05 am Luzerner Theater. Internationale Gasts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,805. Charell, Erik (Eric, eigentl. Erich Karl L¨owenberg), geb. 8. 4. 1894 Breslau, gest. 15. 7. 1974 M¨unchen; T¨anzer und Regisseur. Nach einer Ballettausbildung T¨anzer u. Choreograph, 1913 Gr¨undung einer Ballett-Truppe, im selben Jahr am Deutschen Theater Berlin, w¨ahrend des 1. Weltkrieges als „Kulturbotschafter“ Gastauftritte mit einem Ballett in vielen St¨adten Europas. Nach dem Krieg gr¨undete er das „CharellBallett“ mit dem er u. a. im „Wintergarten“ in Berlin auftrat, enge Zus.arbeit mit Max Reinhardt, Leiter der „Pantomimen des Deutschen Theaters“ Berlin. 1924–31 k¨unstlerischer Leiter des Großen Schauspielhauses Berlin, wo er zus. mit dem Komponisten Ralph Benatzky u. dem B¨uhnenbildner Ernst Stern Ausstattungsrevuen (u. a. „F¨ur Dich“, 1925; „Von Mund zu Mund“, 1926) produzierte. Ab 1927 vorwiegend Regisseur von Operetten, u. a. 1930 die UA der Operette „Im weißen R¨oßl“ (auch Mitautor). Seit 1931 auch Filmregisseur. 1933 Berufsverbot u. Ausschluß aus der Reichstheater-

Charl´e u. Reichsfilmkammer. Bis 1937 Filmregisseur u. a. in London u. Paris, 1937 Emigration in die USA, Filmarbeit in Hollywood. 1948 Gastregisseur in Paris u. in der Schweiz, ab 1949 auch Ar¨ beiten in Dtl. u. Osterreich, vorwiegend Filmchoreograph. Seit 1960 lebte er zur¨uckgezogen in der Schweiz. Literatur: Henschel Theaterlex. 133; Rischbieter 266; Hdb. Exiltheater 1,146; F.-P. Kothes, Die theatralische Revue in Berlin und Wien 1900–1938. Typen, Inhalte, Funktionen, 1977; J. D¨omeland, Großes Schauspielhaus, Berlin. Musiktheaterkonzepte in der Weimarer Republik (in: Aspekte des modernen Musiktheaters in der Weimarer Republik, hg. N. Grosch) 2004; M. Berg, Det Jesch¨aft ist richtig! Die Revueoperetten des ~ (in: Im weißen R¨ossl. Zwischen Kunst u. Kommerz) 2006 (= Text + Kritik, MusikKonzepte 133/134); K. Clarke, „Es l¨auft alles auf Sex hinaus“, ~ u. die entfesselte Revueoperette im Berlin der 1920er Jahre (in: Glitter and Be Gay. Die authentische Operette u. ihre schwulen Verehrer, hg. K. C.) 2007; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Charl´e (eigentl. Cohn), Gustav [I,260], Todesdatum unbekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 2,806. Charlent, Gertie, geb. 12. 1. 1925 Kassel, gest. 2002 Darmstadt; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Anny von Stosch u. bei Hermann Achenbach, 1946 Debut u. Engagement bis 1950 am Staatstheater Kassel, 1950–62 Ensemblemitglied am Stadttheater Essen u. 1963–75 am Staatstheater Darmstadt. Internationale Gasts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,807. Chaundy, Stephen, geb. in London. S¨anger. Studierte Italienisch an der Edinburgh Univ., anschließend Gesang am Royal Northern College of Music, am Welsh College of Music and Drama u. an der Accademia Chigiana in Siena. 1999–2006 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an der Volksoper Wien. Als Gast u. a. am Landestheater Linz/Donau, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. in Monte Carlo. Chelius, Fritz Heinz (Ps. Fred Geiger) [I,261], gest. 18. 3. 1960 Hersbruck/Bayern. Musikkritiker, lebte 1952–58 in Gattendort bei Hof/Saale u. seit 1958 in Hersbruck. Literatur: DLL 20. Jh. 5,245.

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Chempin Chemin-Petit, Hans [I,261], gest. 12. 4. 1981 Berlin. 1943–81 Leiter des Philharmonischen Chores Berlin, ab 1945 Lehrer u. seit 1965 stellvertretender Direktor der Musikhochschule in Berlin. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der gefangene Vogel. Ein lyrisches Spiel f¨ur Menschen oder Marionetten (Text: Karla H¨ocker) UA 16. 10. 1927 Berlin; K¨onig Nicolo. Oper in 7 Bildern (Text: Komponist nach Frank Wedekind) UA 6. 5. 1962 Stadttheater Aachen; Die Kom¨odiantin. Heitere Oper in 3 Bildern (Text: Komponist nach Heinz Coubier) UA 17. 6. 1970 Landestheater Coburg; Die Rivalinnen. Heitere Kammeroper (Text: Komponist u. Wolfgang Poch, nach Gian Francesco Loredano) UA 21. 7. 1984 Berlin (Theater- u. Probensaal der Hochschule der K¨unste); Kassandra. Drama in 2 Bildern mit Vorspruch und Epilog nach Aischylos, UA 22. 5. 1982 Berlin. Literatur: MGG 24,824; G. Brieger, ~ f¨unfzig Jahre alt (in: Zeitschrift f¨ur Musik 113) 1952; O. S¨ohngen, Laudatio aus Anlaß der Ernennung von ~ zum Ehrenmitglied des Philharmonischen Chores Berlin [...], 1967; W. Oehlmann, ~. Dirigent, Lehrer, Komponist, 1971; ~: Betrachtung einer Lebensleistung. Festschrift zum 75. Geburtstag am 24. Juli 1977 (hg. M. Buder) 1977; ~: Werkverzeichnis (hg. A. Witte u. Helene Ch.P.) 1987; ~, 1902–1981. Dokumente zu Leben u. Werk (zus.gestellt u. dokumentiert von V. Gr¨utzner) 1994. Chempin (auch Czempin), Arnold (eigentl. Arnold Cohn Chempin, 1943–45 Ps. Paratus), geb. 8. 5. 1887 Berlin, gest. 12. 11. 1974 New York; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1906–11 Kunstgeschichte an den Univ. in M¨unchen, Berlin u. Wien, 1911 Dr. phil., 1911/12 als Schauspieler in Berlin, Wien u. bei versch. Tourneetheatern. 1918/19 Regisseur u. Schauspieler am Residenz-Theater Berlin, 1920/21 an Neuen Volkstheater in Berlin, 1921/22 k¨unstlerischer Leiter u. Schauspieler am Theater des werkt¨atigen Volks in Hamburg, aktiv in der Revolution¨aren Gewerkschafts-Opposition t¨atig. 1922–33 Kunsth¨andler in Berlin, 1931 zus. mit Gustav von Wangenheim Gr¨under u. in der Folge organisatorischer Leiter des Schauspielerkollektivs „Truppe 31“ (1933 Verbot der Truppe). 1933 Emigration nach Paris u. dann nach Tel Aviv, ebd. Gr¨under einer Lampenfabrik. Organisierte zus. mit Stella Kadmon den „Kreis der Kunstfreunde“ u. veranstaltete szenische Lesungen. Mitarbeiter (unter dem Ps.)

Chilcott ¨ der Zeitschrift „Chug“. Ubersiedelte 1947 nach New York, Assistent an Erwin Piscators Dramatic Workshop, sp¨ater in einer Lampenfabrik u. ab 1957 in einem Reiseb¨uro t¨atig. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,148. Chilcott, Cora, geb. in Leipzig; Schauspielerin und S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, Gesangsausbildung bei Inge Uibel-Fischer an der Univ. der K¨unste in Berlin. Engagements u. a. am Theater in Senftenberg/Brandenburg, am Hans-Otto-Theater in Potsdam u. am BAT Berlin. Seit 2001 als Gast am Berliner Ensemble. Auftritte als Schauspielerin u. S¨angerin mit Soloprogrammen. Chiusole, Christoph von [I,262], gest. 5. 2. 1943 Bad Ischl/Ober¨osterreich. Literatur: DLL 20. Jh. 5,249. Chlud, Lola, geb. 13. 7. 1905 Olbersdorf/M¨ahren-Schlesien, gest. 6. 2. 2000 Darmstadt; Schauspielerin. Schulbesuch in Linz/Donau u. erste Auftritte am dortigen Theater, erstes Engagement am Deutschen Theater in Prag, dann in Breslau, am Volkstheater in Wien u. an den M¨unchner Kammerspielen. 1933–44 in K¨onigsberg/Ostpreußen. Nach ihrer Flucht aus Ostpreußen Engagements in Gera, Dresden, Leipzig, L¨ubeck u. seit 1965 am Landestheater Hannover, wo sie 1986 ihren B¨uhnenabschied nahm. Chmelnitzky, Wilhelm (ab 1938 William W. Melnitz) [I,263], gest. 12. 1. 1989 Westwood/ Los Angeles/Kalifornien. Studierte 1920–23 an den Univ. in K¨oln u. Berlin, daneben Schauspieler u. Regisseur. 1920–22 als Regisseur u. Dramaturg in K¨oln, 1923–25 am Stadttheater M¨unster/Westfalen, 1925/26 als Oberspielleiter u. Schauspieler am Kleinen Theater in Kassel, 1926–30 als Regisseur u. Dramaturg am Neuen Theater Frankfurt/Main, 1930–33 Oberspielleiter am Schauspielhaus Bremen, 1933 als Jude entlassen. Im Dezember 1933 Gastregisseur am J¨udischen Kulturbund in Berlin. 1935–38 Vizedirektor des Wiener Volkstheaters, 1938 Ausschluß aus der Reichstheaterkammer. 1938/39 am Stadttheater St. Gallen, 1939 Emigration in die USA, bis 1941 versch. T¨atigkeiten. 1941– 47 Fakult¨atsmitglied der Deutschen Sprachabteilung der Univ. of California, Los Angeles (UCLA), ebd. theaterwissenschaftliches Studium u. bis zu seiner Emeritierung Assistenz-

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Christ professor an der Univ., Mitbegr¨under u. Kodirektor eines experimentellen Theaters. Ab 1961 Dekan am College of Fine Arts in Los Angeles, 1967 Benennung eines Univ.geb¨audes nach ihm „Melnitz Hall“. Mehrere Gastprofessuren. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,657. Chmiel, Edith, geb. 1950 Dresden; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Dresden, Engagements an den Opernb¨uhnen in Plauen u. Dessau, seit 1979 mit einem Gastvertrag am Opernhaus in Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,819. Choynski, Carl-Heinz, geb. 31. 5. 1936 Brooklyn/New York; Schauspieler. Zun¨achst Fernmeldemechaniker bei der Deutschen Reichsbahn, daneben Laiendarsteller bei versch. B¨uhnen. 1962–64 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, Debut am ElbeElster-Theater Wittenberg, 1965–93 Mitglied des Berliner Ensembles. 2011 erschienen seinen Erinnerungen „Det is nich allet Kunst! Ein Schauspielerleben“. Literatur: Habel 65. Christ, Liesel, geb. 16. 4. 1919 Frankfurt/ Main, gest. 15. 8. 1996 ebd.; Schauspielerin und Theaterleiterin. Stand schon als Kind in Opernauff¨uhrungen auf der B¨uhne, 1933–36 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Frankfurt/Main, 1936 erstes Engagement bei den dortigen R¨omerberg-Festspielen, 1936 am Stadttheater Koblenz, 1938–44 in Heilbronn. Nach Ende des 2. Weltkrieges wieder in Frankfurt/Main, am Kabarett u. 1953–58 an der Landesb¨uhne Rhein-Main, als Gast u. a. in Mainz u. Bielefeld. 1971 Gr¨underin des Frankfurter Volkstheaters, das sie bis zu ihrem Tod leitete. Christ, Rudolf, geb. 20. 3. 1916 Wien, gest. 20. 4. 1982 ebd.; S¨anger. Seit 1938 Chormitglied der Wiener Volksoper, Gesangsstudium bei Adolf Vogel in Wien, 1941 Debut am Stadttheater Innsbruck, 1946–49 am Stadttheater Z¨urich, 1949–76 Ensemblemitglied der Volksoper in Wien, 1956–59 auch an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Als Gast u. a. an der Wiener Staatsoper u. bei den Salzburger Festspielen. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,822; OML.

Christensen Christensen, Sven-Ole, geb. 1939 Erfurt, gest. Mitte Mai 2005; Schauspieler, Regisseur und Autor. Schauspielausbildung in Bochum, studierte dann Theaterwissenschaft u. Germanistik an der Univ. M¨unchen, ebd. auch Regiestudium am dortigen Institut f¨ur Film u. Fernsehen. Ab 1960 freier Schauspieler u. sp¨ater Regisseur, anfangs an kleineren M¨unchner Theatern, sp¨ater Gastregisseur u. a. in Memmingen, Ulm, Hildesheim, Heidelberg u. am Staatstheater Karlsruhe. Seit Mitte der 70er Jahre auch Drehbuchautor u. Produzent von Filmdokumentationen. Christian, Hans Paul, geb. 4. 10. 1929 Wien, gest. 14. 3. 2011 ebd.; S¨anger. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Wien u. besuchte das dortige Max-Reinhardt-Seminar, zun¨achst Schauspieler u. Fernsehsprecher. Gesangsunterricht bei Tino Pattiera, Paul Sch¨offler u. Ludwig Weber, 1963–93 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,822; OML. Christian, Michael, geb. 9. 5. 1947 Lubmin/ Mecklenburg-Vorpommern, gest. 12. 6. 2006 Berlin; Schauspieler. Sohn von Norbert Ch., 1964–67 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1967–73 erstes Engagement am Nationaltheater Weimar, 1974 in Gera, 1975 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin u. 1975–81 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock. Er ging dann nach Westdtl., 1986–89 an der Berliner Vaganten-B¨uhne u. nach 2000 am dortigen Kriminal-Theater. Literatur: Habel 65. Christian, Norbert (eigentl. Christian Hengst), geb. 5. 12. 1925 Berlin, gest. 18. 12. 1976 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Vater von Michael Ch., 1943–45 Schauspielunterricht bei Helene Lackner in Berlin, 1945 Debut u. bis 1949 Engagement am Stadttheater Greifswald, 1949–52 in Rostock, wo er auch Regie f¨uhrte. 1952–71 Mitglied des Berliner Ensembles, als Gast u. a. an der Volksb¨uhne u. am Deutschen Theater, beide Berlin. Literatur: Habel 66; LThInt 176; Rischbieter 279. Christians, Mady (eigentl. Margarethe Maria), geb. 19. 1. 1896 Wien, gest. 28. 10. 1951 Norwalk/Connecticut; Schauspielerin. Tochter

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Chryst von Rudolf Ch., in Berlin aufgewachsen, 1912– 17 in New York, erste Auftritte am Irving Place Theatre, das ihr Vater leitete. 1917 R¨uckkehr nach Berlin, Ausbildung an Max-Reinhardts Schauspielschule des Deutschen Theaters, 1920/21 am Kabarett „Schall und Rauch“, an den Reinhardt-B¨uhnen (am Deutschen Theater u. am Theater in der Josefstadt in Wien), 1928– 30 am Englischen Theater Deutscher Schauspieler in Berlin, seit Mitte der 20er Jahre jedoch vorwiegend Filmschauspielerin. 1933 emigrierte sie in die USA, spielte an New Yorker Theaterb¨uhnen u. in Hollywood-Filmen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,149; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Christoff, Miroslav, geb. 1976 Plovdiv/Bulgarien; S¨anger. Ausbildung an der Musikakademie in Sofia bei Assen Semlinsky, Debut an der dortigen Nationaloper, 1995/96 am Internationalen Opernstudio in Z¨urich u. seit der Spielzeit 1996/97 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 2,825. Christophory, Ferdinand [I,266], gest. 14. 11. 1974 Hamburg. Literatur: Ulrich 1,209. Christou, geb. 1943 Alexandria; S¨anger. Aufgewachsen im belgischen Kongo, ab 1962 Gesangsunterricht bei Fr´ed´eric Anspach in Br¨ussel, 1965/66 am Opernstudio des Th´eaˆ tre Royal de la Monnaie ebd. u. bis 1981 Engagement an diesem Haus. Gleichzeitig 1973–77 am Stadttheater Bern, 1977–86 am Stadttheater Bremen, 1984– 87 u. sp¨ater auch noch als Gast an der Oper in L¨uttich sowie umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,826. Chryst, Dorothea, geb. 12. 8. 1940 Halberstadt/Sachsen-Anhalt; S¨angerin. Ausbildung bei Christl Gernot-Heindl in M¨unchen, bei Clemens Glettenberg u. Josef Metternich in K¨oln. 1964 Debut, bis 1973 Ensemblemitglied u. danach noch bis 1992 als Gast am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Gasts¨angerin u. a. in N¨urnberg, K¨oln, Frankfurt/Main u. 1974 bei den Seefestspielen in M¨orbisch/Burgenland. Literatur: Kutsch-Riemens 2,827.

Chum Chum, Johannes, geb. 1966 Vorau/Steiermark; S¨anger. Studierte Theologie u. Musikp¨adagogik an der Univ. Graz u. Lied u. Oratorium bei Kurt Equiluz an der Musikakademie in Wien. Engagements u.a. 1994 am Landestheater St. P¨olten, am Stadttheater Klagenfurt, 1998 am Landestheater Salzburg. Regelm¨aßig als Gast an der Oper Frankfurt/Main u. an der Komischen Oper Berlin, weitere Gastauftritte u. a. an der Volksoper Wien, am Opernhaus Graz, in Salzburg, Amsterdam u. Barcelona. 2002 sang er bei den Bregenzer Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,827. Cibolini, Renato, geb. 17. 5. 1935 Bern, gest. 20. 3. 1988 Basel; Schauspieler und Regisseur. Studierte Psychologie, Philologie u. Theatergeschichte an der Univ. Bern, Schauspiel- u. Gesangsausbildung am Konservatorium ebd. u. a. bei Margarethe Schell-von No´e. Engagements als Schauspieler u. Regisseur an Kleintheatern in Bern, 1961–68 an der Kom¨odie in Basel, bei versch. Tournee-Produktionen, Regisseur am Bernhard-Theater in Z¨urich. Gr¨under versch. Theater in Basel, u. a. im September 1969 des „Klingentaltheaters“, 1970 des „Theaters am Aeschengraben“ u. 1975 des Theaters „Piccolo“, 1978 einer zweiten B¨uhne im selben Haus, des Theaters „Piccolissimo“ u. 1983 einer dritten B¨uhne, des Theaters „Pochettli“. An die Theater war auch eine Schauspielschule angeschlossen. Literatur: TdS. Cirpici, H¨useyin Michael, geb. 1967 Krefeld/ Nordrhein-Westfalen; Regisseur. Studierte an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 1993–2002 am Staatstheater, danach freier Regisseur u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Stadttheater Aachen, an den Wuppertaler B¨uhnen, am Forum Freies Theater (FFT) D¨usseldorf, in der freien Szene K¨oln u. f¨ur das Kunst- u. Theaterfestival „Ensemblia“ in M¨onchengladbach. Mit seinem dokumentarischen Theaterprojekt „Avrupa – Die Spur in den Feldern...“, welches er f¨ur die M¨unchner Kammerspiele unter dem Titel „Das Dorf“ entwickelte, gastiert er in verschiedenen Fassungen u. Konstellationen an deutschen Theatern. Ciulli, Roberto, geb. 1. 4. 1934 Mailand; Regisseur und Theaterleiter. Studierte Philosophie an den Univ. in Mailand u. Pavia, 1960 Gr¨undung u. bis 1962 Leiter des Theaters „Il

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Clairmont Globo“ in Mailand. 1965–73 zuerst als Regieassistent, dann als Regisseur am Deutschen Theater in G¨ottingen, 1972–79 Schauspieldirektor in K¨oln u. 1974–77 Gastregisseur an der freien Volksb¨uhne u. an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, 1979–81 Regisseur am Schauspielhaus D¨usseldorf. 1980 gr¨undete er zus. mit dem Dramaturgen Helmut Sch¨afer u. dem B¨uhnenbildner Gralf-Edzard Habben das „Theater an der Ruhr“ in M¨ulheim/Ruhr, das C. bis heute leitet. 1991 wurde das Roma-Theater „Pralipe“ angegliedert (bis 2001). C. gastiert mit seinem Ensemble regelm¨aßig im Ausland u. l¨adt ausl¨andische Truppen nach M¨ulheim ein. Zus.arbeit u. a. mit dem T¨urkischen Staatstheater Ankara. Literatur: Henschel Theaterlex. 137; Rischbieter 280; Die Theatervisionen des ~: BruchSt¨ucke, 1991; E. Wolf, Das Abendland versuchen. Theater an der Ruhr-M¨ulheim, 1991; ¨ M. Malgorzata, St. Schroer, Uber Improvisation. Neun Gespr¨ache mit ~ [...], 2001; A. Karoumi, ~ u. zwanzig Jahre Theater an der Ruhr, Kairo 2002. Claar-Eibenschutz, ¨ Toni [I,268], Todesdatum unbekannt. 1898–1902 Mitglied u. bis 1905 noch als Gast am Stadttheater Linz/Donau. Literatur: Kutsch-Riemens 2,842. Clairfried, Hilde, geb. 1894 Z¨urich, gest. 13. 2. 1945 Dresden (bei der Bombardierung); T¨anzerin und S¨angerin. Tanz- u. Gesangsausbildung, 1911–20 u. 1921–25 als T¨anzerin u. ab 1914 als S¨angerin am Stadttheater Z¨urich, 1925–27 am Landestheater Braunschweig, 1927–31 an den Vereinigten Stadttheatern N¨urnberg-F¨urth u. 1932–44 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 2,844; TdS. Clairmont, Ariane, geb. 1943 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung an der Folkwangschule in Essen, 1965/66 am Landestheater Marburg, 1966/67 in Aachen, 1968/69 am Rheinischen Landestheater Neuss, 1969/70 am Schauspielhaus in D¨usseldorf, 1970/71 in Oberhausen, 1971/72 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, 1973–76 an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen u. 1989–2001 Mitglied des Westf¨alischen Landestheaters Castrop-Rauxel. Seit 2001 freie Schauspielerin.

Clairmont Clairmont, Eva, geb. 1880 Ort unbek., gest. 1. 1. 1973 K¨oln; S¨angerin. Nach ihrer Ausbildung zuerst Konzerts¨angerin, 1911 als Gast u. anschließend bis 1913 Mitglied an der Hofoper M¨unchen, 1913–15 an der Oper in Frankfurt/Main, anschließend bis 1917 Gasts¨angerin, 1917/18 am Stadttheater Danzig, danach bis 1923 am Stadttheater Kiel, 1924/25 am Stadttheater Stettin, danach Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,845. Clam, Leopold, geb. 18. 10. 1914 Berlin, gest. 15. 12. 1995 ebd.; S¨anger. Ausbildung in Berlin, konnte sein erstes Engagement 1939 nicht antreten, da er zur Wehrmacht einberufen wurde. 1948–88 Mitglied der St¨adtischen (Deutschen) Oper Berlin, wo er u. a. am 23. 9. 1952 in der UA von Boris Blachers Oper „Ein Preußisches M¨archen“ u. am 22. 9. 1960 in der UA von Blachers Oper „Rosamunde Floris“ mitwirkte. Bei den Schwetzinger Festspielen sang er u. a. am 29. 4. 1971 in der UA von Aribert Reimanns Oper „Melusine“. Literatur: Kutsch-Riemens 2,845. Clarin, Hans (eigentl. Hans Joachim Schmid), geb. 14. 9. 1929 Wilhelmshaven/Niedersachsen, gest. 28. 8. 2005 Aschau im Chiemgau/Bayern; Schauspieler. 1948–50 Schauspielunterricht bei Ruth von Zerboni in M¨unchen, 1950 Debut u. Engagement bis 1953 an den M¨unchner Kammerspielen (unter dem K¨unstlernamen Clarin, seit 1971 amtlich anerkannter Familienname). 1953–67 am Bayerischen Staatsschauspiel, danach freier Schauspieler. Umfangreiche T¨atigkeit als Synchronsprecher, u. a. als Stimme vom „Pumuckl“ in der Fernsehserie „Meister Eder und sein Pumuckl“. Literatur: Henschel Theaterlex. 138. Clarin, Irene, geb. 16. 5. 1955 M¨unchen; Schauspielerin. Tochter von Hans C., Ausbildung an der Neuen M¨unchner Schauspielschule, erstes Engagement am dortigen Theater der Jugend, 1977– 2002 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele. Danach freie Schauspielerin, u. a. 2006 am Fritz R´emond Theater in Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 139. Clarmann, Amanda [I,269], Todesdatum unbekannt. Nahm 1892 ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,849.

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Clausen Clauberg, Claus, geb. 12. 4. 1890 Schwerin, gest. 15. 3. 1963 ebd.; Korrepetitor, Pianist, Komponist und Kabarettist. Studierte in Leipzig, seit 1912 als Korrepetitor, Klavierbegleiter u. Musikp¨adagoge in Berlin t¨atig. 1921 als Hauskomponist u. musikalischer Begleiter von Rosa Valetti am „Cabaret Gr¨oßenwahn“, 1922 u. a. an der „Wilden B¨uhne“, sp¨ater bei den „Wanderratten“ u. am Arbeiterkabarett „Die Wespen“. C. vertonte Texte von Erich Weinert u. Karl Schnog, f¨ur Claire Waldoff schrieb er fast 90 Lieder. 1936 Auff¨uhrungsverbot. Nach dem 2. Weltkrieg kehrte er nach Schwerin zur¨uck u. war beim Aufbau der Volksmusikschulen t¨atig. Literatur: Kabarett-Lex. 63. Claudius, Marie Luise [I,270], geb. 6. 1. 1912 Meiningen/Th¨uringen, gest. 2. 8. 1941 Berlin. Literatur: Ulrich 1,314. Claus(-Dostal), Lilly (Lillie) [I,346], geb. 13. 6. 1905 Wien, gest. 24. 8. 2000 Salzburg. 1932/33 Ensemblemitglied der Volksoper Wien. Sie trat h¨aufig in Operetten von Nico Dostal auf, 1942 heiratete sie ihn u. zog sich von der B¨uhne zur¨uck. Seit 1954 lebte das Ehepaar in Salzburg. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,850; OML. Clausen, Andrea, geb. 17. 1. 1959 Oldenburg; ´ Schauspielerin. Ausbildung bei Etienne Decroux in Paris u. 1976–81 an der Folkwangschule in Essen, erstes Engagement am Staatstheater Oldenburg, 1985/86 am Thalia-Theater Hamburg, 1986–91 am Schauspielhaus Bochum, 1991–93 am Wiener Burgtheater, anschließend an der Berliner Schaub¨uhne u. seit 1995 wieder Ensemblemitglied des Burgtheaters. Literatur: Henschel Theaterlex. 140. Clausen, Claus, geb. 15. 8. 1899 Eisenach/Th¨uringen, gest. 25. 11. 1989 Essen; Schauspieler. Erstes Engagement 1920 am Nationaltheater Weimar, 1924–27 am Reußischen Theater in Gera, 1927–29 am Schauspielhaus Z¨urich, 1929/30 an der Berliner Volksb¨uhne, 1930–33 am Neuen Schauspielhaus in K¨onigsberg. 1934–38 am Staatstheater Berlin u. bis 1944 am dortigen Schillertheater. 1948/49 in Freiburg/Br., 1949/50 als Schauspieler u. Regisseur am Hebbeltheater in Berlin, 1950–54 u. sp¨ater als Gast in Essen, Gastengagements u. a. in Bonn, Bochum u. Hannover. Literatur: Rischbieter 283.

Clausnitzer Clausnitzer, Claus Dieter, geb. 5. 1. 1939 Saarbr¨ucken; Schauspieler. Ausbildung an der Neuen M¨unchner Schauspielschule, Debut am Residenztheater M¨unchen, dann am Stadttheater in St. Gallen, am Deutschen Theater G¨ottingen, in Bremen, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. den Kreuzgangspielen Feuchtwangen. 1976–2010 Ensemblemitglied des Schauspiels Dortmund. Clauss, Christian, geb. 1984 Frankenberg/ Sachsen; Schauspieler. Nach einem abgeschlossenem Ingenieursstudium an der Fachhochschule in Merseburg 2007–09 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix-Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, 2009–11 Mitglied des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden u. seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Clauss, Hanna, geb. 5. 2. 1912 Chemnitz, gest. Mitte Februar 2005; S¨angerin. Ausbildung in Berlin u. bei Maria Ivog¨un in M¨unchen, 1934/35 am Stadttheater Krefeld, 1935–37 am Stadttheater Hagen/Westfalen, 1937–39 am Stadttheater Plauen/Sachsen, 1939–49 Mitglied u. danach noch als Gast an der Staatsoper Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 2,850. Claussen, Lorenz, geb. 3. 10. 1955 Flensburg/ Schleswig-Holstein; Schauspieler. Ausbildung am Actors Studio in New York, u. a. bei Susan Batson. 1984–88 an den St¨adtischen B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach, 1988–92 am Nationaltheater Mannheim, 1992/93 am Staatstheater Stuttgart u. am Schauspiel Bonn, 1993–2000 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich, 1996/97 auch am Theater in Essen u. am Schauspiel Bonn, 2001/02 am Stadttheater Bern, 2002–05 in Aachen, 2005 am Staatstheater Wiesbaden, 2009–12 am „TamS theater“ in M¨unchen u. 2012 an der Volksb¨uhne am RosaLuxemburg-Platz in Berlin. Clemen, Harald, geb. 23. 1. 1947 Forchheim/ Bayern; Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft u. Germanistik an der Univ. M¨unchen, 1967 Hospitant bei Peter Stein u. Fritz Kortner an den M¨unchner Kammerspielen. 1967– 79 Studium an der englischen Theaterakademie (Drama-Department) in Bristol/England. 1970/71 als Assistent von Hans Lietzau u. Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1972–75 Regisseur an den Staatlichen

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Cleres Schauspielb¨uhnen Berlin, 1976–80 als Dramaturg u. Regisseur an den M¨unchner Kammerspielen, anschließend bis 1984 freier Regisseur. 1984–86 Oberspielleiter am Nationaltheater Mannheim, seit 1986 wieder freier Regisseur, u. a. am Wiener Burgtheater, am ThaliaTheater u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, am Schauspielhaus Z¨urich u. am Nationaltheater Mannheim. Literatur: Henschel Theaterlex. 141; LThInt 181. Clemens, Elvira [I,271], gest. 27. 5. 1951 Erlangen. Sie war mit dem Schauspieler Ewald Bach verheiratet. Literatur: Ulrich 1,314 (unter Bach-Clemens). Clemens, Hans, geb. 28. 7. 1890 Gelsenkirchen, gest. 25. 8. 1958 Montrose/Colorado; S¨anger. 1911 Debut u. Engagement bis 1921 an der Oper in K¨oln, wo er u. a. am 10. 5. 1914 in der UA der Oper „Die Marketenderin“ von Engelbert Humperdinck mitwirkte, 1921/22 an der Deutschen Oper Berlin, danach Gasts¨anger, 1930–38 Mitglied der New Yorker Met, 1935– 39 als Gast an der Oper von San Francisco u. in Los Angeles, wo er sp¨ater als Gesangslehrer lebte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,854. Clemens, Roman, geb. 11. 2. 1910 Dessau, gest. 3. 2. 1992 Z¨urich; B¨uhnenbildner. 1927– 30 Studium an der Hochschule f¨ur Gestaltung am Bauhaus in Dessau u. a. bei Walter Gropius, Wassily Kandinsky u. in der B¨uhnenklasse von Oskar Schlemmer, 1929–31 als B¨uhnenbildassistent am Friedrich-Theater ebd., 1932–43 B¨uhnenbildner u. Ausstattungsleiter f¨ur Oper, Operette u. Ballett am Stadttheater Z¨urich, 1938–40 als Mitarbeiter des Regisseurs Walter Felsenstein am Stadttheater Z¨urich. 1942 Einberufung zum Wehrdienst. Ab 1945 freier Maler u. Architekt in Z¨urich, entwickelte verschiedene Raumtheaterprojekte. Literatur: TdS; Hdb. Exiltheater 1,150; ~: B¨uhne u. Raum. B¨uhnenbildner, Architekt, Gestalter [Ausstellung] 1972; M. Herold, ~, 1991. Cleres, Monika Maria, geb. 1969 Worms; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Nach einer Ausbildung zur Damenschneiderin studierte sie Kost¨umdesign bei Dirk von Bodisco an der Fachhochschule Hamburg u. B¨uhnenbild an der

Cleve Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Assistenzen f¨ur B¨uhnen- u. Kost¨umbild am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (1998–2000), bei den Salzburger Festspielen u. am „Teatr Kreatur“ in Berlin. Seit 1999 arbeitet sie als freischaffende B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin, u. a. am Landestheater Eisenach, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am M¨unchner Volktheater u. seit 2003/04 st¨andig am E. T. A.-HoffmannTheater in Bamberg. Cleve, Fanny, geb. 22. 3. 1893 Ybbs an der Donau, gest. 10. 6. 1971 Youngstown/Ohio; S¨angerin. Ausbildung bei Lilli Lehmann in Wien, 1917 Debut in Straßburg, 1919/20 am Stadttheater Freiburg/Br., 1920–23 am Landestheater Darmstadt, 1923/24 am Opernhaus in K¨oln, 1924/25 an der Großen Volksoper in Berlin u. 1925–32 Ensemblemitglied des Leipziger Opernhauses, wo sie u. a. am 10. 2. 1927 in der UA von Ernst Kˇreneks Oper „Jonny spielt auf“ die Rolle der Anita kreierte. Als Gast an der Staatsoper Dresden, an der Wiener Staatsoper u. 1934/35 Engagement an der dortigen Volksoper. 1938 emigrierte sie in die USA, anfangs Gesangslehrerin, sp¨ater arbeitete sie als Buch- u. Notenbinderin u. als Ergotherapeutin in Altersheimen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,856; J. Kern, Ein Bildnis der Sopranistin ~ (in: David. J¨udische Kulturzeitschrift, Heft 94) 2010. Cleve, Heinz Max von, geb. 27. 6. 1897 Schwedt an der Oder, gest. 9. 10. 1984 D¨usseldorf; Schauspieler. Studierte nach dem 1. Weltkrieg Jura u. National¨okonomie in M¨unchen, 1925–28 in Dresden t¨atig. Danach Schauspieler in Meißen, Hamburg, N¨urnberg, G¨orlitz u. seit Anfang der 30er Jahre in Berlin, ab 1933 vorwiegend Filmschauspieler. Nach dem 2. Weltkrieg wieder B¨uhnenschauspieler, u. a. in D¨usseldorf, Aachen, Bonn u. K¨oln. Clever, Edith, geb. 13. 12. 1940 Wuppertal; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, erstes Engagement am Staatstheater Kassel, 1966–70 am Theater der Freien Hansestadt Bremen, Zus.arbeit mit Peter Stein u. Kurt H¨ubner. 1971–89 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne. Seit ihrer Mitwirkung in Hans-J¨urgen Syberbergs „Parsifal"-Film (1982) ausschließlich Zus.arbeit mit diesem Regisseur in versch. Film- u. Theaterinszenierungen,

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Coburger h¨aufig auch in Monologen. 1992 Debut als Regisseurin, Darstellerin in ihren eigenen Inszenierungen. Literatur: Henschel Theaterlex. 141; LThInt 181; Rischbieter 286. Clewing, Karl [I,271], gest. 15. 5. 1954 Badenweiler/Baden-W¨urttemberg. 1924/25 bei den Bayreuther Festspielen, 1926 Ende der B¨uhnenkarriere. Im Dezember 1928 a. o. Professor f¨ur Gesang, Stimmbildung u. praktische Phonetik an der Musikakademie in Wien, ab 1932 am Konservatorium in Berlin, zugleich Produktionsleiter der Schallplattenfirma „Telefunken“. 1933 Mitglied der NSDAP, SA u. SS, 1934 Ausschluß wegen „nichtarischer Versippung“ u. fr¨uherer Logenzugeh¨origkeit. Nach dem 2. Weltkrieg lebte er in Sanatorien. Literatur: Kutsch-Riemens 2,856; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Clobes, Heinz Wilhelm [I, 272], Todesdatum unbekannt. 1912 Herausgeber des „Rheinischen Korrespondenten“ u. Dramaturg der Rheinsagenspiele in R¨udesheim, Herausgeber der Monatsschrift „Das Theater der Heimat“, 1919–25 Chefredakteur der „Eleganten Welt“ in Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 5,299. Coburger, Christoph, geb. 1964 Burgdorf bei Hannover; Komponist. 1985–90 Kompositionsstudium in Hamburg bei Ulrich Leyendecker, seit 1985 als Komponist an verschiedenen B¨uhnen, u. a. am Burgtheater u. Schauspielhaus Wien, am Staatsschauspiel M¨unchen, am Nationaltheater Mannheim, am ThaliaTheater, am Schauspielhaus u. auf Kampnagel, alle in Hamburg, an den St¨adtischen B¨uhnen L¨ubeck, am Staatstheater Darmstadt, am Landestheater Linz u. am Schauspielhaus Z¨urich. Zus.arbeit mit Gerhard Willert, Christian Wittmann, Sabine Mader u. Sebastian Gottschick. Mitgr¨under u. seit 2005 Leiter des „ensemble f¨ur st¨adtebewohner“. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Volksoper (Text: Franzobel) UA 2002 Landestheater Linz; Weils Kind schlafen will. Seri¨ose Oper (Text: ders.) UA 2002 ebd.; Zwischenf¨alle. Oper (nach Texten von Daniil Charms) UA 2004 Werft Korneuburg (durch die Neue Oper Wien).

Co¨en Co¨en, Claus Hugo (K¨unstlername Hugo Claus) [I,272], Todesdatum unbek. (zwischen 1933 u. 1945 ermordet). 1910–14 an der Oper Leipzig, nach dem 1. Weltkrieg 1919/20 am WalhallaTheater in Berlin, 1920/21 in Kattowitz/Oberschlesien, 1921/22 am Lobetheater in Breslau u. 1922–25 am Bellevue-Theater in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,850. Coertse, Mimi (eigentl. Maria Sophia), geb. 12. 6. 1932 Durban/S¨udafrika. S¨angerin. Ausbildung in Johannesburg u. seit 1954 in Wien bei Josef Witt u. Maria Hittorf, 1955 Debut bei einem Gastspiel der Wiener Staatsoper in Italien, 1956–73 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. 1973 kehrte sie nach S¨udafrika zur¨uck, gastierte auf afrikanischen Opernb¨uhnen u. unterrichtete Gesang. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,863; OML. Cohen, Fritz (Alexander, sp¨ater Frederic), geb. 23. 6. 1904 Bonn, gest. 9. 3. 1967 New York City; Komponist, Dirigent und Oberspielleiter. Studierte 1922–24 an den Univ. in Bonn, Leipzig u. Berlin, besuchte die Konservatorien in Leipzig u. K¨oln. 1924 Klavierbegleiter der T¨anzerin Yvonne Georgi, 1924/25 Regieassistent u. 1925–27 Opernregisseur u. Musikdramaturg am Stadttheater M¨unster/Westfalen, ebd. Mitbegr¨under der „Neuen Tanzb¨uhne“. 1927/28 Oberspielleiter an der Oper in W¨urzburg, 1930–33 zuerst als Ballett-Kapellmeister u. 1932/33 als Oberspielleiter an den St¨adtischen B¨uhnen Essen. Musikalischer Mitarbeiter u. Komponist mehrerer Ballette f¨ur Kurt Jooss u. sein Ensemble (am Theater in Essen), u. a. „Der gr¨une Tisch“, UA 3. 7. 1932 Th´eaˆ tre des Champs-Elys´ees Paris. Im M¨arz 1933 entlassen u. 1935 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Im April 1934 emigrierte er mit seiner Gattin, der T¨anzerin Elsa Kahl (1901– 1992), zu Jooss nach England. Mitarbeiter an der Jooss-Leeder School u. dem „Ballets Jooss“ in Dartington Hall. 1941 Tournee in den USA, wegen Ausbruch des Krieges an der R¨uckkehr nach England gehindert, blieb C. in den USA, versch. Lehrt¨atigkeiten, 1947–63 Leiter des Juilliard Opera Theatre New York. Seit 1946 Mitglied der amerikanischen Sektion der Internationalen Gesellschaft f¨ur Neue Musik, 1950/51 deren Pr¨asident. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,151; P. St¨ockemann, Etwas ganz Neues muß nun entstehen. Kurt Jooss u. das Tanztheater, 2001.

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Colani Cohn-Viebig (Viebig), Clara [I,273], gest. 31. 7. 1952 Berlin. Seit 1906 lebte sie mit ihrem Gatten Friedrich Theodor Cohn in Berlin-Zehlendorf. Nach dem Tode ihres Mannes (1936) Aufenthalt bei ihrem (1934 emigrierten) Sohn Ernst Wilhelm V. in Sao Paulo/Brasilien. Lebte seit 1941 in Mittelwalde/Schlesien u. seit 1946 in a¨ rmlichen Verh¨altnissen wieder in Berlin-Zehlendorf. Auff¨uhrungen (Ausw.): Barbara Holzer. Schauspiel, UA 1896 Freie Volksb¨uhne Berlin; Die Pharis¨aer, UA 1899 (?) Hamburg; Der Kampf um den Mann. Dramenzyklus, UA 1905 Amsterdam; Das letzte Gl¨uck, UA 23. 4. 1909 Frankfurt/Main; Pittchen. Kom¨odie, UA 21. 11. 1909 Neue freie Volksb¨uhne Berlin; Nacht der Seelen. Oper in 3 Akten (Musik: Ernst Wilhelm C.-V) UA 19. 5. 1922 Aachen; Mora. Oper (Musik: ders.) UA M¨arz 1925 Schauspielhaus D¨usseldorf. Literatur: DLL 25,439; C. Stern, Kommen Sie, Cohn! Friedrich Cohn u. ~, 2006; St. G¨unther, Weiblichkeitsentw¨urfe des Fin de Si`ecle. Berliner Autorinnen: Alice Berend, Margarete B¨ohme, ~, 2007 (zugleich Diss. Regensburg 2004); Ch. M. Werner, Schreibendes Leben. Die Dichterin ~, 2009; ~. Ein langes Leben f¨ur die Literatur. Dokumentation zum 150. Geburtstag (hg. Ch. Aretz, P. K¨ammereit) 2010. Cohrs, Heino, geb. 20. 6. 1923 in der L¨uneburger Heide, gest. 10. 10. 2010 Aachen; Schauspieler. Ausbildung bei Helmut Gmelin in Hamburg, 1948 erstes Engagement an den dortigen Kammerspielen, danach ebd. am Thalia-Theater. Seit 1958 Ensemblemitglied des Theaters in Aachen. Colani, Victor (Max), geb. 30. 10. 1895 Zittau/ Sachsen, gest. 25. 11. 1957 Den Haag; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. 1916 in Potsdam, 1917/18 Mitglied einer Operettentournee, 1918/19 als Schauspieler u. S¨anger in den Kaisers¨alen in Kassel, zu Beginn der 20er Jahre in Berlin, am Theater des Westens, am Großen Schauspielhaus u. 1931–33 am Metropoltheater. 1933 Emigration nach London, erhielt keine Arbeitserlaubnis, Weiteremigration in die Niederlande, wo er u. a. in Revuen auftrat. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,151; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011.

Colditz Colditz, Rolf, geb. 1924 Dresden, gest. 2005; Schauspieler. Erste Engagements in Nordhausen, Zittau, Bautzen u. Cottbus. 1957–95 am Landestheater u. seit 1981 auch am Neuen Theater in Halle/Saale. Coleman, David Robert, geb. in London; Dirigent und Komponist. Ausbildung (Klavier, Dirigieren u. Komposition) am Royal College of Music in London, sowie Studium der Musikwissenschaft am King’s College in Cambridge, weitere Kompositionsstudien u. a. bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe. Dirigent an der K¨oniglichen Oper Kopenhagen, 2006–09 als Assistent des GMD u. Dirigent an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, seit 2010 Dirigent an der Deutschen Staatsoper Berlin. Coles, Mark, geb. 1960 Philadelphia; S¨anger. Ausbildung an der Kent State Univ., seit 1985 an der San Francisco Opera. Seit 1989 in Dtl., an der Berliner Kammeroper, 1990–98 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster/Westfalen, als Gast u. a. in Aachen u. Mannheim u. ab 2003 auch an der San Francisco Opera. Literatur: Kutsch-Riemens 2,869. Collande, Gisela von, geb. 5. 11. 1915 Dresden, gest. 23. 10. 1960 bei N¨ottingen/Baden (Autounfall); Schauspielerin. Schwester von Volker von C., Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, 1932 Debut u. Engagement bis 1944 am Deutschen Theater, 1945–47 am Deutschen Schauspielhaus u. 1927– 52 am Thalia-Theater, beide in Hamburg, danach an den St¨adtischen B¨uhnen Wuppertal, als Gast am Schloßpark-Theater in Berlin, in Stuttgart, Frankfurt/Main u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Literatur: LThInt 183; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Collande, Nora von, geb. 27. 1. 1958 BerlinDahlem; Schauspielerin. Tochter von Volker C. u. Irene Nathusius, Schauspielausbildung bei Else Bongers in Berlin, zwischen 1982 u. 1992 entstanden zus. mit Hans Joachim Kulenkampff viele gemeinsame Produktionen f¨ur B¨uhne u. Fernsehen. Ab 1992 als Schauspielerin u. a. am Staatstheater Hannover, am Schauspielhaus Bonn, am Ernst- Deutsch Theater in Hamburg, an der Kom¨odie u. am Theater am K¨urf¨urstendamm, beide in Berlin u. an der Kom¨odie in Frankfurt/Main.

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Colombina Collande, Volker von, geb. 21. 11. 1913 Dresden, gest. 29. 10. 1990 Hannover; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Bruder von Gisela von C., studierte Architektur an der Staatsbauschule in Dresden, nach 1932 Radiosprecher u. Regieassistent am Stuttgarter Rundfunk, seit 1933 als Schauspieler am Deutschen Theater Berlin, in den n¨achsten Jahren jedoch vorwiegend Filmt¨atigkeit. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1947 Schauspieler u. Regisseur in Saarbr¨ucken, 1949 am Thalia-Theater Hamburg. 1957–59 Leiter der Fernsehfilmabteilung der UFA in Berlin, anschließend Produktionschef der „Riva“ in M¨unchen. 1965–69 Intendant des Stadttheaters Regensburg, 1969–75 Intendant der St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 1983 Direktor des Theaters der Stadt Wolfsburg u. Kulturberater der Volkswagen AG. Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Collm, Maria Johanna (K¨unstlername Gerda Gerold), geb. 2. 7. 1901 Wien, gest. 24. 1. 1988 Victoria/Kanada; Schauspielerin und S¨angerin. Ausbildung an der Elevenschule des Volkstheaters u. an der Staatsakademie Wien, 1916 Debut am Volkstheater, dann am Lobe-Theater in Breslau u. ab Ende der 1920er Jahre an Kabaretts in Berlin, u. a. am „Lari Fari“, am „Kabarett der Komiker“ u. im „Caf´e Berlin“. Emigrierte vermutlich nach 1935 nach Paris, ebd. Auftritte im Kabarett „De Vienne a` Paris“ u. im „chez tou-tou“. 1940 im Lager Gurs interniert, nach ihrer Freilassung Emigration nach New York, Auftritte als Kabarettistin u. Diseuse bei Kleinkunstabenden, im „Caf´e Vienna“ u. in Valeska Gerts „Beggar Bar“. 1953 R¨uckkehr nach Dtl., einige wenige Auftritte. Ging 1954 nach S¨udamerika u. von dort nach Kanada. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,152. Colombina (geb. Perdelwitz), Wanda, geb. 13. 2. 1984 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung 2000–03 an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ (Gesang) in Berlin, gleichzeitig Tanzausbildung an der Staatlichen Ballettschule ebd., 2003–07 an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Rostock. W¨ahrend des Studiums erste Engagements am Staatstheater Braunschweig, am Volkstheater Rostock u. am Staatstheater Schwerin. 2007/08 Ensemblemitglied des Maxim-Gorki Theaters in Berlin, 2008/09 als Gast am Deutschen Theater in G¨ottingen u. seit 2009 freie Schauspielerin, u. a. am Maxim-Gorki Theater.

Colpe Colpe, Sigi, geb. 1970 Cuxhaven/Niedesachsen; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studierte an den Fachhochschulen in M¨unster/Westfalen u. in Hannover. 1999/2000 B¨uhnenbildassistentin am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspiel u. an der Staatsoper in Hannover, wo sie zahlreiche B¨uhnenbilder u. Kost¨ume entwarf. 2001 erste eigene B¨uhnen- u. Kost¨umbilder. Wiederholte Zus.arbeit mit den Regisseurinnen Annette Kuß u. Isabel Osthues. Ausstattungen f¨ur Oper u. Schauspiel u. a. in Osnabr¨uck, Augsburg, Bremen, Magdeburg, Luzern u. am Deutschen Theater Berlin. Arbeitet auch als Ausstellungsarchitektin. Colpet (eigentl. Kolpenitzky, bis 1933 Kolpe, dann Colpet, ab 1948 Colby, Ps. Kurt Gerhardt), Max, geb. 19. 7. 1905 K¨onigsberg/Ostpreußen, gest. 2. 1. 1998 M¨unchen; Autor und Kabarettist. Kam mit seiner Familie w¨ahrend des 1. Weltkrieges nach Hamburg, studierte Bauingenieur in Berlin, 1928 Abbruch des Studiums, Auftritte im Radio u. in Kabaretts in Berlin. Gr¨undete zusammen mit Erik Ode das Kabarett „Anti“, das aber aus finanziellen Gr¨unden nach der zweiten Produktion wieder schließen mußte. Schrieb Chansons u. Texte u. a. f¨ur die Kabaretts „Die Katakombe“, „Tingel-Tangel“ u. 1932/33 f¨ur Kurt Robitscheks „Kabarett der Komiker“. 1933 Emigration nach Paris, Zus.arbeit mit Billy Wilder, 1935 in Wien, 1938 wieder in Paris, Filmarbeit. Ab 1941 auf der Flucht u. in Lagern in Frankreich u. in der Schweiz interniert. 1945–48 wieder in Paris, ab 1948 in Hollywood, u. a. Assistent von Billy Wilder. Vermutlich 1954 R¨uckkehr nach Dtl., Verfasser von Texten f¨ur M¨unchner Kabaretts u. a. f¨ur die „Lach- und Schießgesellschaft“ u. „Die kleine Freiheit“, Drehb¨uchern, Musicals (u. a. „Millionen f¨ur Penny“, UA 1967 Thea¨ ter am G¨artnerplatz M¨unchen) sowie Ubersetzer u. Bearbeiter von Musicals. Schrieb viele Chansons, u. a. f¨ur Marlene Dietrich („Sag mir wo die Blumen sind“ nach Pete Seeger), Louise Martini und Hildegard Knef. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,153; KabarettLex. 64; DLL 20. Jh. 5,328; G. Stern, ~. Ein Kabarettist im Exil (in: G. St., Literarische Kultur im Exil [...]) 1998; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexi¨ emigrierten Filmschafkon der aus Dtl. u. Ost. fenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Comin, Marco. geb. 1976 Venedig; Dirigent. Ausbildung (Klavier u. Komposition) am Kon-

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Condell servatorium „Benedetto Marcello“ in Venedig, 2000–04 Dirigierstudium an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 2005–08 zweiter Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2008–12 erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Staatstheater Kassel u. seit der Spielzeit 2012/13 Chefdirigent am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Commichau, J¨urgen, geb. 29. 7. 1943 D¨oblau bei Halle/Saale; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Halle/Saale u. in Leipzig bei Helga Forner. Nach ersten Auftritten am Nationaltheater Weimar 1967–71 am Stadttheater D¨obeln/Sachsen, 1971–77 am Stadttheater Frankfurt/Oder u. seit 1977 Ensemblemitglied der S¨achsischen Staatsoper Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 2,881. Compes, Werner, geb. 1942 D¨usseldorf; S¨anger. Ausbildung bei Franziska MartienßenLohmann, Paul Lohmann u. Valerie Bak in D¨usseldorf, weitere Studien bei Dietrich Fischer-Dieskau, Mario del Monaco u. Elisabeth Schwarzkopf. 1977–82 am Staatstheater Braunschweig, 1983/84 am Staatstheater Kassel u. danach am Staatstheater Darmstadt. Als Gast bei zahlreichen Festivals, u. a. bei den Ludwigsburger u. Bad Hersfelder Festspielen, bei den Schloßfestspielen Herrenhausen u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,882. Concilio, Christian, geb. 14. 9. 1965 Hamburg; Schauspieler. Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in M¨unchen, 1991–93 an den M¨unchner Kammerspielen, 1993–96 am Stadttheater St. Gallen, 1996/97 am Stadttheater Ulm, 1997–99 am Zimmertheater T¨ubingen u. danach vorwiegend bei Tourneetheatern. Condell, Heinz, geb. 24. 1. 1905 Berlin, gest. 7. 11. 1951 New York; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. 1928–31 an versch. Theatern in Berlin, u. a. am Berliner Theater u. am Neuen Theater am Zoo, 1931/32 Ausstattungschef am Mellini-Theater in Hannover u. an der Princesse Shouwburg Den Haag, 1932/33 Ausstattungschef an der Staatsoper Berlin, 1933 entlassen. Im selben Jahr Mitbegr¨under der J¨udischen Kulturb¨unde in Berlin, Hamburg u. Breslau, entwarf bis zu seiner Emigration die Mehrzahl der B¨uhnenbilder u. Kost¨ume f¨ur Schauspiel u. Oper f¨ur den J¨udischen Kulturbund in Berlin. 1938 Emigration in die USA, B¨uhnen-

Connan u. Kost¨umbildner an versch. B¨uhnen, u. a. ¨ an Ernst Lothars „Osterreichischer B¨uhne“ in New York, 1942–51 an der New York City Center Opera u. an der American Opera Company Philadelpiha. Daneben Lehrt¨atigkeit, u. a. Zus.arbeit mit Erwin Piscator an dessen StudioTheater des Dramatic Workshop. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,154. Connan, Katrin, geb. 1979 Bremen; B¨uhnenbildnerin. Ausbildung 2000/01 an der Akademie Minerva in Groningen/Niederlande u. 2001–07 an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Hamburg. Freie B¨uhnenbildnerin u. a. in Hamburg, an der Oper in Bremen u. in Graz. Conrad, Andreas, geb. 1958; Schauspieler. 1980–82 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, nach einem Praktikum am Thomas-M¨untzer Theater Eisleben 1984– 86 Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1987– 89 an den Uckerm¨arkischen B¨uhnen Schwedt/ Oder, 1983–87 Gastschauspieler am Theater G¨orlitz, 1988/89 Schauspieler u. Leiter der M¨archenb¨uhne Berlin. 1989 als Gast in Frankfurt/Oder, 1990–92 an der Theatermanufaktur Berlin, als Gast an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1992/93 am Kabarett „Die Stachelschweine“, 1993–96 am Theater Halle/Saale, 1996–2002 Mitwirkung bei der Zillerevue Berlin u. seit 2006 Schauspieler beim Piraten Action-OpenAir-Theater Grevesm¨uhlen. Conrad, Andreas, geb. 1959 (?) Magdeburg; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Marianne Fischer-Kupfer. 1981–84 am Opernstudio der Staatsoper Dresden u. 1984–2007 Ensemblemitglied u. sp¨ater noch als Gast an der Komischen Oper Berlin. Weitere Gastauftritte u. a. an der Oper in Monte Carlo, in Paris, an der Washington National Opera u. bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,888. Conrad, Carolin, geb. 1976 Ulm; Schauspielerin. 1996–2000 Ausbildung an der FolkwangHochschule in Essen, w¨ahrend des Studiums am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Landestheater Neuss, bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen u. am Nationaltheater Weimar, 2000–03 am Theater der Stadt Heidelberg, 2003–08 am Schauspiel Leipzig, 2009–11 am Schauspielhaus Z¨urich u. seit der Spielzeit 2011/12 am Residenztheater M¨unchen.

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Conrads Conrad, Tatjana, geb. in Heidelberg; S¨angerin. Gesangsstudium an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik „Komitas“ in Yerevan/Armenien u. am Opernstudio der Hochschule. Weitere Studien an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Rostock, Debut am Staatstheater Cottbus, 2004–08 Gastengagements u. Konzerte an versch. Theatern u. bei Opern-Festspielen u. a. in Hamburg, Stralsund, Eggenfelden u. Sondershausen. 2008–12 Ensemblemitglied am Eduard-von-Winterstein-Theater in AnnabergBuchholz, danach freiberuflich t¨atig. Conradi, Inge (eigentl. Ingeborg Hannah Weyrauch), geb. 28. 6. 1907 K¨oln, gest. 20. 9. 1990 Augsburg (?); Schauspielerin. Ausbildung am Staatstheater Stuttgart, Debut am Stadttheater Hildesheim, danach am Stadttheater Freiburg/Br., 1929–31 am Landestheater in Darmstadt, danach an Berliner B¨uhnen. 1945 am Stadttheater Konstanz, dann an den Vereinigten B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach u. 1962– 77 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen Augsburg. Conrads, Heinz, geb. 21. 12. 1913 Wien, gest. 9. 4. 1986 ebd.; Schauspieler, Conf´erencier, Kabarettist und S¨anger. Gelernter M¨obeltischler, Schauspieler u. Regisseur in Laiengruppen, ab 1933 als Freiwilliger (Funker) beim Milit¨ar, 1939 w¨ahrend des Krieges in Polen, schwere Erkrankung, R¨uckkehr nach Wien. Nahm ebd. Schauspielunterricht. 1942 Debut am Wiener Stadttheater, nach dem 2. Weltkrieg 1945– 48 u. 1950–55 am Kabarett „Simpl“, daneben als Schauspieler weiterhin am Stadttheater, am B¨urgertheater u. ab 1953 auch am Theater in der Josefstadt, alle in Wien sowie als Conf´erencier bei diversen Veranstaltungen. Seit 1946 arbeitete C. beim Rundfunk u. moderierte die sonnt¨agliche Radiosendung „Was gibt es Neues?“, ab den 1960er Jahren im Fernsehen „Guten Abend am Samstag“. Sein st¨andiger musikalischer Partner am Klavier war Gustav Zelibor. Ab 1973 trat er oft als „Frosch“ in der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß an der Wiener Volksoper auf. 1974 erschienen seine Erinnerungen „Meine ersten sechzig Jahre“ mit Karikaturen von Ironimus [= Gustav Peichl]. ¨ Literatur: OML; Kabarett-Lex. 66; M. Schenz, ~. Erinnerungen an einen Volksliebling, 1987 (u. d. T.: ~, „Guten Abend, die Madln, Servas, die Buam!“, 1991); F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992; Das Ph¨anomen ~.

Conring

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Cordes

Eine Ann¨aherung (hg. W. Huber) 1996; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; I. Fink, Von Travnicek bis Hinter¨ holz 8. Kabarett in Osterreich ab 1945, 2000; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004.

Lehniner Platz Berlin, in Erfurt u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit der Spielzeit 2008/09 selbst¨andiger Ausstatter u. a. an der Staatsoper Hannover, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Deutschen Schauspielhaus u. am Thalia-Theater Hamburg, in Bonn u. am Staatstheater Oldenburg.

Conring, Friedrich Franz von (Ps. Justus Georg) [I,277], gest. 5. 12. 1965 Bonn. Lebte nach dem 2. Weltkrieg in Bornheim bei Bonn. Literatur: DLL 20. Jh. 5,339.

Corda, Alfredo (eigentl. Alfred Koller), geb. 17. 12. 1922 Z¨urich, gest. 28. 3. 1978 Salzburg; S¨anger. Nach einer kaufm¨annischen Lehre zehn Jahre Liegenschaftsverwalter in Z¨urich, daneben studierte er Klavierspiel u. Komposition bei Max Kuhn, Gesang bei Hans Bernhard u. Max Sauter, besuchte Meisterkurse in Luzern u. bei Helge Rosvaenge in M¨unchen. 1959 Debut u. danach vorwiegend an Operettentheatern, u. a. am Berliner Operettentheater, am Wiener Raimund-Theater, in Hamburg u. Bad Ischl/Ober¨osterreich. 1964–67 am Staatstheater Saarbr¨ucken u. 1967–69 am Staatstheater Kassel, danach als Gasts¨anger u. a. an den Schweizer Opernb¨uhnen in Bern, Luzern u. St. Gallen, am Staatstheater Wiesbaden u. in Salzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,899.

Consbruch, Thea, geb. 1906; S¨angerin. Nach ihrer Ausbildung 1930/31 am Stadttheater N¨urnberg Fortsetzung des Gesangsstudiums an der Hochschule f¨ur Musik in Berlin bei Julius Raatz-Brockmann, 1933/34 am Stadttheater M¨unster/Westfalen, 1934–37 in Darmstadt, 1937–40 am Opernhaus in K¨onigsberg u. 1942– 44 am Stadttheater Straßburg/Elsaß. 1947/48 am Stadttheater G¨ottingen u. 1948–50 am Stadttheater Freiburg/Br. Literatur: Kutsch-Riemens 2,889. Cook, Deborah, geb. 6. 7. 1938 Philadelphia; S¨angerin. Private Ausbildung bei Irene Williams in Philadelphia, weitere Studien u. a. bei Nicola Palumbo in New York City, vorwiegend Konzerts¨angerin. Ab 1971 in Europa, Debut als B¨uhnens¨angerin bei der Glyndebourne Touring Opera, 1972–75 u. danach noch bis 1980 als Gast am Stadttheater Bremen, 1978–80 an der Staatsoper M¨unchen, als Gast an der Oper in Frankfurt/Main u. 1981–85 an der Hamburger Staatsoper. Sie heiratete den Pianisten Ronald Marlowe u. kehrte in die USA zur¨uck. Gesangslehrerin an versch. Colleges u. Konzerts¨angerin, sie gab auch Meisterkurse, u. a. 2005 in Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,894. Copp´e, Maria [I,278], Todesdatum unbekannt. 1889–1902 Mitglied der Hofoper in Kassel. 1902 ging sie in die USA u. trat am Theater in Milwaukee auf. Literatur: Kutsch-Riemens 2,897. Corazzola, Alexandre, geb. 26. 7. 1978 D¨usseldorf; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Wanderte 1995 in die USA aus, Ausbildung an der Idyllwild Arts Academy in Kalifornien, 1997–2001 an der Western Michigan Univ. u. 2002–05 an der New York Univ., nach seiner R¨uckkehr nach Europa Assistent an der Schaub¨uhne am

Cordes, Annemarie, geb. 25. 7. 1918 Bremen, gest. 8. 4. 1998 Wiesbaden; Schauspielerin. Nach der Schauspielausbildung erstes Engagement 1939 am Stadttheater Dessau, dann in Elbing/Danzig-Westpreußen (heute Polen), Posen u. Bremen. Ab 1945 an der Volksb¨uhne Berlin, 1957–59 am Stadttheater Saarbr¨ucken, dann in M¨unchen an den Kammerspielen, am Residenztheater u. an der Kleinen Kom¨odie, als Gast u. a. in K¨oln, Baden-Baden u. Ulm. Cordes, Marcel (eigentl. Kurt Schumacher), geb. 11. 3. 1920 Stelzenberg/Rheinland-Pfalz, gest. 26. 11. 1992 Angerberg/Tirol; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Kaiserslautern, 1938–40 an der Musikhochschule in Mannheim u. sp¨ater bei Fritz Krauss in M¨unchen. 1941 Debut am Stadttheater Eger/B¨ohmen, dann Soldat. Nach seiner R¨uckkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1948–50 am Pfalztheater Kaiserslautern, 1950/51 am Nationaltheater Mannheim, 1951–54 am Staatstheater Karlsruhe u. 1954–67 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. Verschiedene Gastauftritte an europ¨aischen Opernh¨ausern, 1962–64 auch bei den Bayreuther Festspielen. Zog sich nach 1970 von der B¨uhne zur¨uck. Literatur: Kutsch-Riemens 2,900.

Cordes-Palm

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Corrodi

Cordes-Palm, Sofie, geb. 1881, gest. 1956 Kiel; S¨angerin. 1904 Debut u. Engagement bis 1907 am Stadttheater Essen, 1910–14 am Hoftheater Stuttgart, 1914–20 am Hof-, bzw. Staatstheater Karlsruhe, 1923–26 am Stadttheater Rostock u. 1926/27 in Essen. Sie lebte dann in Berlin u. nach dem 2. Weltkrieg in Thumby/ Schleswig-Holstein. Literatur: Kutsch-Riemens 2,900.

Schweizer Radio, u. a. Dirigent der Berner Radio-Oper, 1971–87 Chefdirigent des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters u. Dirigent weiterer Orchester. 1980/81 k¨unstlerischer Leiter der „Interlakener Musikfestwochen“. 1983–93 MD u. Direktor des Konservatoriums in Schaffhau¨ sen. 1993 Ubersiedlung nach Nordamerika, im Fr¨uhjahr 2000 R¨uckkehr nach Europa, lebt in M¨unchen u. Konstanz.

Cordy, Claire (eigentl. Clara Knutti), geb. 1911 Basel; S¨angerin. Ausbildung in Basel u. M¨unchen, 1932–34 am Stadttheater in Straßburg/Elsaß, 1934/35 u. 1945–49 am Opernhaus in Z¨urich, wo sie u. a. am 28. 5. 1949 in der UA von Willy Burkhards Oper „Die schwarze Spinne“ mitwirkte. 1936–39 am Landestheater Oldenburg, 1949/50 Ensemblemitglied u. bis 1955 noch als Gast am Staatstheater Braunschweig. Als Gasts¨angerin am Stadttheater Basel u. an der Wiener Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 2,902.

Cornu, Jean-Pierre, geb. 24. 3. 1949 Biel/Bern; Schauspieler. 1971–74 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, 1974–1977 am Stadttheater Heilbronn, 1977/78 am Stadttheater Marburg, 1978–80 am Landestheater T¨ubingen, 1980–86 am Theater am K¨unstlerhaus in Wien u. 1986–88 ebd. am Schauspielhaus, 1988–91 am Theater am Turm in Frankfurt/ Main, 1990–92 am Schauspiel Essen, 1992–94 am Theater in Bremen u. 1995–2000 Ensemblemitglied (1993–95 nur mit St¨uckvertr¨agen) am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 2000/01 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich, als Gast u. a. in Berlin am Maxim-Gorki Theater, an der Volksb¨uhne, an der Schaub¨uhne u. an den M¨unchner Kammerspielen. Literatur: TdS.

Corelli (eigentl. Sanfiadis), Maria [I,278], geb. 20. 7. 1920 Sofia. Seit 1952 Ensemblemitglied, seit 1980 Ehrenmitglied der Staatsoper Berlin, Gesangslehrerin an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,903. Cormany, Elaine, geb. 11. 5. 1944 Clifton/Texas; S¨angerin. Ausbildung an der Texas University bei Vera N. Nielson, bei Ellen Repp, Julia Drobner u. Max Walmer in New York. Nach ihrem Debut 1967 bei einer Opern-Wanderb¨uhne ging sie nach Europa u. trat a. an den Opernh¨ausern in Essen u. Dortmund auf, 1970– 74 am Staatstheater Saarbr¨ucken u. ab 1974 f¨ur mehr als zehn Jahre Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden. Literatur: Kutsch-Riemens 2,904. Cornelius, Peter C. [I,280], gest. 30. 12. 1934 Snekkersten bei Kopenhagen. Nahm 1922 seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,905. Cornell, Klaus, geb. 18. 8. 1932 Bern; Dirigent und Komponist. Ausbildung am Konservatorium in Bern u. am Mozarteum in Salzburg, u. a. bei S´andor Veress, Egon Kornauth u. Gerhard Wimberger. 1956–60 Dirigent u. Komponist von Schauspielmusik in Basel u. Hamburg, Mitarbeiter von Heinz Hilpert in G¨ottingen u. Hans Rosbaud in Baden-Baden. 1961–83 am

Corridori, Lucia, geb. 9. 1. 1899 Luzern, gest. 21. 12. 1976 ebd.; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Mailand u. privater Gesangsunterricht ebd., bei Ilona Durigo in Z¨urich u. bei Marie Gutheil-Schoder in Wien u. Salzburg. 1929–31 am Stadttheater G¨orlitz, 1931/32 am Stadttheater Z¨urich u. 1932–47 Gastengagement am Stadttheater Luzern. Literatur: Kutsch-Riemens 2,913; TdS. Corrinth, Kurt [I,281], gest. 27. 8. 1960 Berlin. 1939/40 Dramaturg bei der UFA, 1945 er¨offnete er in Leichlingen/Rheinland eine Buchhandlung, 1955 ubersiedelte er in die DDR u. ¨ lebte in Berlin. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der K¨onig von Trinador. Ein Menschenspiel, UA 24. 1. 1923 Stadttheater Elberfeld; Trojaner, UA 6. 4. 1929 Volksb¨uhne Berlin – umgearbeitete Fassung, UA 1956; Sektion Rahnstetten, UA 1930; Mann und Vaterland, UA 1932. Literatur: DLL 20. Jh. 5,358. Corrodi, Annelies, geb. 26. 4. 1935 Z¨urich; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Z¨urich u. 1955– 57 an der Akademie der Bildenden K¨unste

Corti in M¨unchen, 1957–62 erstes Engagement am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 1962–68 Chefb¨uhnenbildnerin am Stadttheater Basel, ab 1968 internationale T¨atigkeit als freie B¨uhnenu. Kost¨umbildnerin sowie Scenografin. Literatur: TdS; F. Trefzer, ~, Scenografin (Lizenziatsarbeit Bern) 1998. Corti, Axel, geb. 7. 5. 1933 Paris, gest. 29. 12. 1993 Oberndorf/Salzburg; Regisseur und Autor. Studierte Germanistik u. Romanistik an der Univ. Innsbruck u. machte eine landwirtschaftliche Lehre. 1953–60 Sprecher u. seit 1959 Leiter der Literatur- u. H¨orspielabteilung im Studio Tirol. Ab 1958 Regieassistent u. ab 1962 Dramaturg u. Regisseur am Wiener Burgtheater, Gastregisseur u. a in Berlin, Hamburg u. Frankfurt/Main, 1964 Oberspielleiter in Oberhausen u. 1967 in derselben Funktion am Theater in Ulm. Zahlreiche Literaturverfilmungen (u.a. „Eine blaßblaue Frauenschrift“ nach dem gleichnamigem Roman von Franz Werfel u. „Radetzkymarsch“ nach dem Roman von Joseph Roth, postum fertiggestellt vom Kameramann Gernot Roll). Von 1969 bis 1993 gestaltete er seine eigene Radiosendung „Der Schalld¨ampfer“. Literatur: Henschel Theaterlex. 145; DLL 20. Jh. 5,361; Th. Thieringer, Ich muß einfach daran glauben k¨onnen. Ann¨aherungen an den Regisseur u. Autor ~ (in: Jahrbuch Fernsehen 1994/95) 1995; ~. Filme, Texte, Wegbegleiter. Ein Portr¨at (hg. R. Neum¨uller, I. Schramm, W. Stickler) 2003; H. F. Pfanner, Zweimalige Vergangenheitsbew¨altigung. Franz Werfels Novelle „Eine blaßblaue Frauenschrift“ u. ihre Verfilmung durch ~ (in: Literatur f¨ur Leser 26) 2003. Corvinus, Lorenz [I,282], gest. 18. 1. 1952 Wien. 1916–24 an der Oper in Braunschweig, anschließend bis 1932 als Gast an der Wiener Volksoper. Zwischen 1906 u. 1909 sang er bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,918. Cosma (eigentl. Kosma), Joseph, geb. 12. 10. 1905 Budapest, gest. 7. 8. 1969 La RocheGuyon/Ile-de-France; Komponist. Ausbildung an der Budapester Musikakademie, u. a. bei Leo Weiner u. B´ela Bart´ok, 1926–28 Korrepetitor an der Budapester Staatsoper. Ging 1929 mit einem Stipendium nach Berlin, Zus.arbeit mit Hanns Eisler u. Bertolt Brecht, 1931 Pianist an der „Jungen Volksb¨uhne“ Berlin. 1933 Emigration

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Cotta nach Paris, bis 1938 Pianist u. musikalischer Leiter des Emigrantenkabaretts „Die Laterne“ u. ab 1938 des Nachfolgeensembles „Bunte B¨uhne“. Zus.arbeit mit Jacques Pr´evert an Filmprojekten, komponierte Film- u. B¨uhnenmusik. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,156. Cossy (eigentl. Cosiolkofsky), Hans, geb. 4. 10. 1911 K¨oln, gest. 31. 7. 1972 Bayreuth; Schauspieler. 1927 –29 private Schauspielausbildung in K¨oln, 1930 Debut in Bad Godesberg, 1932– 37 am Stadttheater Bonn, 1937–39 an den St¨adtischen B¨uhnen Wuppertal, 1939–46 in K¨oln u. seit 1946 Mitglied des Staatsschauspiels M¨unchen. Costa, Ernestine, geb. in Berlin, gest. 7. 5. 1959 London; Schauspielerin. Ausbildung an Max Reinhardts Schauspielschule bei Hermine K¨orner in Berlin, 1917–19 an den Vereinigen Theatern Breslau, 1920/21 als Gast am FigaroTheater ebd., 1921/22 am Neuen Theater am Zoo in Berlin, 1922/23 am Schauspielhaus u. an den Kammerspielen in M¨unchen, 1925/26 am Thalia-Theater Hamburg, 1926/27 wieder an den Vereinigten Theatern Breslau, 1927–29 am Nationaltheater Mannheim, dann bis 1932 ohne festes Engagement, spielte u. a. 1923/33 bei der Gastspieltruppe „Ganoven-Ehre“ in Berlin. 1933 Emigration in die Niederlande, 1936 Mitglied des Amsterdamer Emigrantenkabaretts „Tempo-Follies“, 1940 Weiteremigration nach London, Mitarbeit am „Freien Deutschen Kulturbund“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,156. Costa, Julia, geb. 15. 4. 1926, gest. 18. 7. 2011 am Bodensee; Schauspielerin. Ausbildung bei Lilly Ackermann, 1943 Debut in Koblenz, dann am Landestheater Darmstadt, ab Mitte der 1950er Jahre an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin u. seit 1959 Ensemblemitglied des W¨urttembergischen Staatstheaters Stuttgart. Cotta, Erhard geb. in Großengottern/Th¨uringen; Trompeter und Dirigent. Ausbildung an der Musikhochschule in Weimar, Orchestermusiker, dann Dirigent u. a. in Meiningen, Eisenach u. 1989–2004 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater AltenburgGera.

Coulibaly Coulibaly, Nicole, geb. in Berlin; Schauspielerin. Studierte zun¨achst Germanistik, Angli¨ stik u. Ubersetzungswissenschaften in Berlin, ebd. Schauspielausbildung. Erstes Engagement am Landestheater Parchim, dann freie Schauspielerin u. a. am Maxim-Gorki Theater, am „Teatr Kreatur“ u. am Theater am Halleschen Ufer, alle in Berlin. 2004–06 Ensemblemitglied des Landestheaters Linz/Donau, seit 2006 regelm¨aßig als Gast u. seit 2009 Ensemblemitglied des Theaters Basel. Courvoisier, Sibylle, geb. 8. 1. 1943 Basel, gest. 7. 8. 2003 Z¨urich; Schauspielerin. Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1968–71 erstes Engagement an den St¨adtischen B¨uhnen Flensburg, 1971 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied des Schauspielhauses Z¨urich. Literatur: TdS. Cowan, David, geb. in Manchester; Dirigent. Studierte in Cambridge (Mathematik), London u. Winterthur. 1986–95 Lehrauftrag an der Hochschule „Mozarteum“ in Salzburg, 1995–98 Dirigent u. Studienleiter am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 1998–2000 MD des Opernstudios der Op´era National du Rhin Straßburg/ Elsaß, Assistent u. a. von Nikolaus Harnoncourt bei den Salzburger Festspielen. Seit 2001 am Theater Basel, zuerst als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung u. seit der Spielzeit 2007/08 auch als Studienleiter. Cox, Jean, geb. 16. 1. 1922 Gadsden/Alabama, gest. 24. 6. 2012 Bayreuth; S¨anger. Ausbildung an der Univ. von Alabama bei William Steven, am Konservatorium in Boston bei Marie Sundelius, bei Luigi Ricci in Rom, bei Wally Kirsamer in Frankfurt/Main u. bei Max Lorenz in M¨unchen. Debut 1951 in Boston, 1954 beim Festival von Spoleto, 1954/55 in Kiel, 1955–59 am Staatstheater Braunschweig u. 1959–96 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. 1958–73 regelm¨aßig als Gast an der Staatsoper Hamburg u. 1963–77 an der Wiener Staatsoper. Zwischen 1956 u. 1984 bei den Bayreuther Festspielen. Er lebt in der N¨ahe von Bayreuth, wo er noch einige Zeit unterrichtete. Literatur: Kutsch-Riemens 2,935. Cramer, Frank, geb. 1954 Essen; Dirigent. Studierte an der Folkwang Hochschule in Essen u. an der Musikhochschule in Hamburg bei Horst

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Cramer Stein, Assistenzdirigent in Rom, Florenz, Bologna u. Bordeaux. Erstes Engagement am Staatstheater Oldenburg, 1980–88 als Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Mainfranken Theater W¨urzburg, seit 1989 internationale Gastdirigate. Cramer, Heinz, geb. 18. 6. 1903 Breslau; S¨anger. 1927 Debut u. Engagement bis 1929 am Stadttheater Cottbus, 1929–33 am Stadttheater Bremerhaven, 1933–35 in Krefeld, 1936–42 am Staatstheater Braunschweig, 1942–46 am Nationaltheater Mannheim u. 1946–76 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart. Bei den Festspielen in Schwetzingen wirkte er am 9. 5. 1957 bei der UA der Oper „Der Revisor“ von Werner Egk mit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,938. Cramer, Heinz von, geb. 12. 7. 1924 Stettin, gest. 24. 3. 2009 bei Viterbo/Italien; Autor, Dramaturg und H¨orspielregisseur. Wuchs in Potsdam auf u. besuchte die Oberrealschule in Berlin, studierte 1938–43 Musik (Komposition) u. a. bei Boris Blacher. Desertierte 1944 u. tauchte in Berlin unter. Nach dem 2. Weltkrieg Musiku. Theaterkritiker, 1946–53 als Dramaturg u. H¨orspielregisseur beim Sender RIAS Berlin. Lebte seit 1953 als freier Schriftsteller auf der Insel Procida in Italien. Verfasser von Romanen, H¨orspielen und Opernlibretti. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Die Flut. Kammeroper in 1 Akt (nach einer Erz¨ahlung von Guy de Maupassant, Musik: Boris Blacher) UA 4. 3. 1947 Dresden; Preußisches M¨archen. Ballettoper in 6 Bildern (Musik: ders.) UA 23. 9. 1952 St¨adtische Oper Berlin; Der Prozeß. Oper in neun Bildern (mit Boris Blacher, Musik: Gottfried von Einem) UA 17. 8. 1953 Salzburger Festspiele; K¨onig Hirsch (Musik: Hans Werner Henze) UA [gek¨urzte Fassung] 23. 9. 1956 Deutsche Oper Berlin – UA [vollst¨andige Fassung] 5. 5. 1985 Staatstheater Stuttgart. Literatur: DLL 20. Jh. 5,383. Cramer, Marie-Theres, geb. in K¨oln; Kost¨umbildnerin. Studium Modedesign in D¨usseldorf. Kost¨umassistentin an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, 1980–85 Kost¨umbildnerin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seit 1985 freie Kost¨umbildnerin f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. f¨ur die Wiener Staatsoper, das Residenztheater M¨unchen, das Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg u. die Deutsche Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg.

Cramm Cramm, Barbara, geb. in Stolzenau/Niedersachsen; S¨angerin. Studierte zun¨achst Musikwissenschaft, Romanistik u. Germanistik an der Univ. Bonn, 1988–95 Studium der Schulmusik u. Gesang bei Artur Janzen u. Gabriella Lichter-Maxande an der Hochschule f¨ur Musik in Detmold, Meisterkurse u. a. bei Kurt Widmer, Thomas Quasthoff u. Sena Jurinac. 1995/96 in Luzern, 1996/97 in Regensburg, 1997–2004 an den St¨adtischen B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach u. 2004–2007 Ensemblemitglied des Staatstheaters Kassel. Seit 2007 freie S¨angerin und Gesangsp¨adagogin. Crass, Franz, geb. 9. 3. 1928 Wipperf¨urth/ Nordrhein-Westfalen, gest. 23. 6. 2012 R¨usselsheim/Hessen; S¨anger. Ausbildung bei Margarethe Flecken in K¨oln, Gerda Heuer in Wiesbaden u. bei Clemens Glettenberg an der K¨olner Musikhochschule. Zuerst Statist u. Schauspieler bei einer Wanderb¨uhne, dann am Theater in Wiesbaden. 1954 Debut als S¨anger u. Engagement bis 1956 in Krefeld, 1956–62 am Opernhaus Hannover, danach Gastengagements, u. a. 1960–74 an der Wiener Staatsoper, 1962–64 an der Oper K¨oln, seit 1964 an der Staatsoper in Hamburg, ab 1959 bei den Bayreuther u. seit 1963 bei den Salzburger Festspielen. 1981 nahm er an der Oper in Frankfurt/Main seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,940; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Cremer, Gunter, geb. 1939 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule in Berlin, erste Engagements ebd. am Schiller- u. am Hebbel-Theater, 1965–70 an den St¨adtischen B¨uhnen Bielefeld u. 1970–2003 Ensemblemitglied u. seit 2003 Ehrenmitglied des Saarl¨andischen Staatstheaters Saarbr¨ucken, als Gast am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. Cremer, Hans Martin (Ps. C. R. Martins) [I,285], gest. 3./4. 6. 1953 Berlin. Seit 1919 als Schriftsteller, Redakteur u. Dramaturg an verschiedenen Theatern in Berlin. Seit 1930 Mitglied der NSDAP, u. a. Textdichter im „Reichsverband Dt. Schriftsteller“, dennoch erhielten einige seiner Opernlibretti Auff¨uhrungsverbot. Auff¨uhrungen (Ausw.): Das lachende Florenz. Musikalische Kom¨odie (Musik: R. U. Raffaeli) UA 1937 Berlin; Die Dubarry. Operette (Bearbeitung, Musik: Carl Mill¨ocker u. Theo Mackeben) UA 14. 8. 1931 Berlin; Heimkehr von Mittenwald. Operette (zus. mit G. Schwenn, Musik:

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Cruwell ¨ G¨unter de Res´ee u. L. Schmidseder) UA 26. 8. 1942 Stadttheater Linz/Donau. Literatur: DLL 20. Jh. 5,389; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Crombholz, Cornelia, geb. 1966 Halle/Saale; Schauspielerin und Regisseurin. Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam, einige Zeit Schauspielerin. Dann Regiestudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Freie Regisseurin f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen, am Berliner Ensemble, an den Staatstheatern in Wiesbaden, N¨urnberg u. Mainz, am Theater Osnabr¨uck u. seit der Spielzeit 2008/09 wiederholt am Schauspiel in Graz. Crome, Corinna, geb. 1971; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studierte B¨uhnen- u. Kost¨umbild am Mozarteum in Salzburg, anschließend Assistentin am Bayerischen Staatsschauspiel, 1995 erstes eigenes B¨uhnenbild, sp¨ater als Assistentin u. a. bei Nina Ritter, Wilfried Minks, Philip Tiedemann u. Michael Simon. Freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin u. a. in Altona, Erfurt, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin u. an der Staatsoperette Dresden. Crone, Otto, geb. 29. 9. 1885 Saratow/Rußland, gest. 6. 11. 1963 Basel; Schauspieler. 1907–09 an den Vereinigten Leipziger Schauspielh¨ausern, danach an Hamburger B¨uhnen u. 1922–51 Ensemblemitglied des Stadttheaters Basel. Literatur: TdS. Croonen, Maria, geb. 20. 7. 1925 Goch/Nordrhein-Westfalen; S¨angerin. Ausbildung am Landeskonservatorium in Leipzig, 1948 Debut u. Engagement bis 1949 in Meißen, 1949–53 in Halberstadt u. 1953–70 am Opernhaus Leipzig, seit 1964 st¨andige Gasts¨angerin an der Staatsoper Berlin. Nach Beendigung ihrer B¨uhnenkarriere Gesangsp¨adagogin an der Leipziger Musikhochschule, lebt in Ostheim vor der Rh¨on/Unterfranken. Literatur: Kutsch-Riemens 2,955. Cruwell, ¨ Sophie Johanne Charlotte (K¨unstlername Sophie [auch Sofia] Cruvelli) [I,287; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 12. 3. 1826 Bielefeld, gest. 6. 11. 1907 Monte Carlo; S¨angerin. Ausbildung bei Louis Spohr in Kassel, bei Francesco

Csabay Piermarini u. Giulio Marco Bordogni in Paris, bei Francesco Lamperti in Mailand. Erste Auftritte an italienischen Opernb¨uhnen, 1848 u. 1851 am Her Majesty’s Theatre in London, als Gast an der Berliner Hofoper, 1850 u. a. an der Mail¨ander Scala u. 1853 Gastengagement in Madrid. 1851–53 am Th´eaˆ tre-Italien in Paris, 1854–56 an der Grand Op´era ebd., 1856 heiratete sie den Baron George Vigier u. nahm ihren B¨uhnenabschied. Sp¨ater sang sie noch in Wohlt¨atigkeitskonzerten. Literatur: Kutsch-Riemens 2,957; G. Favre, Une grande Cantatrice Ni¸coise, La Vicomtesse Vigier (~) 1826–1907, Paris 1979. Csabay, L´aszl´o (in den USA Leslie Chabay), ¨ geb. 31. 12. 1907 B´ek´escsaba/Ost.-Ungarn, gest. 16. 3. 1989 in den USA; S¨anger. Neben seiner Arbeit als kaufm¨annischer Angestellter Gesangsstudien an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest, dann bei Fritz Feinhals in M¨unchen u. Edoardo Garbin in Mailand. 1932 Debut bei der Wanderoper „Deutsche Musikb¨uhne“, sp¨ater ¨ Auftritte in Agypten zus. mit Richard Tauber u. einem Wiener Ensemble, anschließend als Gast am Stadttheater Teplitz-Sch¨onau. 1933–35 am Deutschen Theater in Br¨unn u. am Erkel-Theater in Budapest. 1937/38 Mitglied einer Operntournee durch Kanada u. die USA, 1938–42 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern, 1942–46 am Stadttheater Z¨urich u. gleichzeitig (1941– 45) Gastengagement an der Oper in Genf. 1946– 51 Mitglied der Met in New York, daneben als Gast an der San Francisco Opera u. an der Lyric Opera in Chicago. Lebte sp¨ater in Sarasota/ Florida. Literatur: Kutsch-Riemens 2,796; TdS. Csencsits, Franz J., geb. in Wien; Schauspieler. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erste Engagements am Landestheater Linz/Donau, an den Vereinigten B¨uhnen Graz, sp¨ater am Volkstheater Wien, am Stadttheater Baden u. seit 1990 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Cserny, Karl (auch Czerny), geb. 29. 1. 1917 Wilfersdorf/Nieder¨ost.; Schauspieler. 1937–39 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1939–49 Ensemblemitglied des Burgtheaters ebd., 1949–51 am Landestheater Linz/ Donau, 1951/52 am Stadttheater St. Gallen, 1952–56 am Stadttheater Klagenfurt, 1956–58 Ensemblemitglied des Stadttheaters Basel, 1958– 60 am Stadttheater Ingolstadt, gleichzeitig Gast-

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Csokor engagements am Stadttheater Bern u. am Bernhard-Theater in Z¨urich, 1961/62 am Landestheater Salzburg u. 1964–68 Ensemblemitglied der Kom¨odie in Basel. Als Gast wieder am Bernhard-Theater u. bis etwa 1984 beim Schweizer Tourn´ee-Theater (Scala-Theater Basel). Literatur: TdS. Csokor, Franz Theodor [I,287], gest. 2. 1. 1969 Wien. Verurteilte 1933 als Pr¨asident des ost. ¨ P.E.N.-Clubs auf dem P.E.N.-Club-Kongreß in Dubrovnik die B¨ucherverbrennungen der Nationalsozialisten, daraufhin Verbot seiner Werke in Dtl., 1938 Emigration nach Polen, 1939 nach Rum¨anien, 1941 in Belgrad u. schließlich Flucht auf die italienische Insel Curzola. 1943 von italienischen Partisanen aus einem Internierungslager befreit, Flucht nach dem englisch kontrollierten Bari, arbeitete f¨ur die BBC London. 1946 R¨uckkehr nach Wien, ab 1947 wieder Pr¨asident des o¨ st. P.E.N.-Clubs. Auff¨uhrungen (Ausw.): Eine Partie Schach (sp¨ater unter dem Titel: „Thermidor“ u. „Letzte Spiele“) UA (in ungarischer Sprache) 23. 4. 1912 Budapest; Feuer, UA(?) 1913 St. Petersburg (sp¨ater am Theater Ronacher in Wien); Der große Kampf. Ein Mysterienspiel in acht Bildern, UA 10. 4. 1915 Volkstheater Wien; Die S¨unde wider den Geist. Eine Trag¨odie, UA 30. 4. 1919 Kammerspiele des Volkstheaters Wien; N. N. Evreinoff, Kulissen der Seele (bearbeitet) UA 27. 4. 1920 Renaissanceb¨uhne Wien; Die rote Straße. Ein dramatisches Werk in vierzehn Bildern, UA 4. 3. 1921 Deutsches Schauspielhaus Br¨unn; Der Baum der Erkenntnis, UA 22. 2. 1924 Landestheater Linz/Donau; Die Stunde des Absterbens Drama, UA 27. 2. 1927 Theater in der Josefstadt Wien (Matinee); Woyzeck. Versuch einer Vollendung des Dramas von Georg B¨uchner, UA 1928 Raimundtheater Wien (durch die Innsbrucker Exl-B¨uhne); Gesellschaft der Menschenrechte. Ein St¨uck um Georg B¨uchner, UA 31. 10. 1929 Nationaltheater Mannheim; Z. Graf Krasinski, Ung¨ottliche Kom¨odie. Dramatisches Gedicht in vier Teilen (bearbeitet) UA 1929 Gera; Besetztes Gebiet. Historisches St¨uck mit einem Vorspiel und vier Akten, UA Oktober 1930 Stadttheater Erfurt; Das Spiel von den zehn Jungfrauen. Mysterienspiel, UA 6.4. 1934 Volkstheater Wien; Gewesene Menschen. St¨uck in drei Akten, UA Februar 1935 M¨ahrisch-Ostrau; 3. November 1918, UA 10. 3. 1937 Burgtheater Wien; Kalypso. Schauspiel in sieben Vorg¨angen, UA 4. 6. 1946 Burgtheater Wien; Der verlorene Sohn.

Cuciuffo St¨uck aus j¨ungster Vergangenheit, UA 18. 9. 1946 ebd.; Wenn sie zur¨uckkommen, UA 1947 Theater Die Insel Wien; Caesars Witwe. Ein St¨uck in einem Vorspiel und drei Akten, UA 3. 5. 1955 Akademietheater Wien; Hebt den Stein ab! Kom¨odie um die letzten Dinge in drei Akten, UA 1959 Kiel; Das Zeichen an der Wand, UA 19. 5. 1963 Volkstheater Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 147; LThInt 195; Rischbieter 311; Hdb. Exiltheater 1,158; DLL 20. Jh. 5,407; D. Goltschnigg, ~s Drama ,Gesellschaft der Menschenrechte‘. Zur Rezeption u. Wirkung Georg B¨uchners im Expressionismus (in: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstiftes) 1974; G. Weiss, ~s Drama ,Medea Postbellica‘. Eine wenig bekannte Fassung des antiken Stoffes (in: Festschrift f¨ur Adalbert Schmidt, hg. G. W.) 1976; M. Klanska, ,Kalypso‘ von ~ – eine Neudeutung des alten Mythos (in: ¨ Osterreich in Geschichte u. Literatur 24) 1980; P. Wimmer, Der Dramatiker ~, 1981; W. Greisenegger, „Denn das ist nicht vergeblich, was wir tun ...“. ~, der ungeh¨orte Humanist (in: Zeit der Befreiung. Wiener Theater nach 1945, hg. H. Haider-Pregler, P. Roessler) 1998; M. Luserke-Jaqui, ~ ,Medea postbellica‘ (1947), Text und Kommentar (Mit einem Anhang: Paul Leppin: „Rede der Kindsm¨orderin vor dem Weltgericht“, 1928) (in: Musil-Forum 29) 2005/06; ¨ Osterreichisches Exil in Italien 1938–1945 (hg. Ch. K¨ostner, K. Voigt) 2009; W. Nehring, Fronten ohne Front. Zur sp¨aten Analyse des Novembers 1918 durch ~ – in ,Dritter November ¨ 1918‘ (in: Osterreich 1918 u. die Folgen [...], hg. K. M¨uller) 2009; I. Swiatlowska, ,Jadwiga‘ von ~ (in: Der Worte Echo im Spiegel der Sprache [...], hg. St. Predota) 2011. Cuciuffo, Michele, geb. 1971 Saarbr¨ucken; Schauspieler. Studierte 1991–94 Kommunikationswissenschaft, Soziologie u. Philosophie an der Univ. Essen, 1994–98 Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Bern, erste Engagements in Basel, Bern, Luzern u. Z¨urich, 1999–2006 am Burgtheater Wien, 2006–11 am D¨usseldorfer Schauspielhaus u. seit der Spielzeit 2011 Ensemblemitglied des Residenztheaters M¨unchen. Cumberland, David, geb. 1941 im Staat Ohio, gest. 2009 Luzern; S¨anger. Ausbildung an der Juilliard School of Musik in New York, 1972/73 am Theater in Flensburg, 1973–75 an der Oper in Frankfurt/Main, 1975–77 in Kiel, danach am Theater im Revier Gelsenkirchen u.

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Curio 1986/87 am Staatstheater Wiesbaden. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,965. Cunitz, Maud, geb. 3. 4. 1911 London, gest. 22. 7. 1987 Baldham-Vaterstetten/Oberbayern; S¨angerin. Aufgewachsen in N¨urnberg, Gesangsunterricht bei Stoja von Millinkovic. Ab 1930 Mitglied des Opernchores an der N¨urnberger Oper, ab 1932 auch mit kleinen Solopartien betraut. 1934 als Solistin an den Vereinigten B¨uhnen Gotha-Sondershausen, 1935–38 am Landestheater Coburg, 1938/39 am Stadttheater L¨ubeck, 1939/40 am Stadttheater Magdeburg, 1940–44 an der Staatsoper Stuttgart u. 1945– 65 Ensemblemitglied der Staatsoper M¨unchen, st¨andige Gasts¨angerin bis 1960 an der Wiener Staatsoper. Sie gastierte an vielen europ¨aischen Musikb¨uhnen, vor u. nach dem 2. Weltkrieg bei den Salzburger Festspielen, wo sie am 16. 8. 1944 in der UA (¨offentliche Generalprobe) der Richard Strauss’ Oper „Die Liebe der Danae“ die Rolle der Semele kreierte. 1965 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,966. Cunningham, Roberta, geb. 1954 in den USA; S¨angerin. Ausbildung an der CarnegieMellon Univ. in Philadelphia, am American Institute of Musical Studies (AIMS) in Graz u. an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hannover. Erstes Engagement bis 1984 an der Wiener Kammeroper, 1984–90 am Stadttheater Hildesheim, 1990–92 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster/Westfalen u. 1993 am Landestheater in Rudolstadt/Th¨uringen. Danach vorwiegend als P¨adagogin t¨atig, u. a. in Meisterklassen am Neil Semer Vokal-Institut in Coesfeld/ Nordrhein-Westfalen u. in Aub/Bayern. Literatur: Kutsch-Riemens 2,967. Curio, Dorothee, geb. 1969 Berlin; B¨uhnenund Kost¨umbildnerin. Studierte B¨uhnen- u. Kost¨umbild an der Hochschule der K¨unste in Berlin, 1998–2000 B¨uhnenbildassistentin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, weitere Assistenzen bei Anna Viebrock u. a. bei den Salzburger Festspielen. Seit 2000 freiberufliche B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin, u. a. am Schauspiel Hannover, am Luzerner Theater, am Pfalztheater Kaiserslautern, an den M¨unchner Kammerspielen u. an der Volksb¨uhne in Berlin.

Curjel Curjel, Hans, geb. 1. 5. 1896 Karlsruhe, gest. 3. 1. 1974 Z¨urich; Dramaturg, Dirigent, Regisseur, Theaterdirektor und Autor. Studierte Kunstgeschichte an den Univ. in Freiburg/Br., M¨unchen, Wien u. Berlin, 1920 Dr. phil., 1923– 24 Studien (Violine u. Dirigieren) am Konservatorium in Karlsruhe. 1924/25 Dirigent am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1925–27 stellvertretender Direktor der Badischen Kunsthalle Karlsruhe, 1927–31 Dramaturg, Regisseur u. stellvertretender Direktor an der Krolloper in Berlin, 1931–33 Gastregisseur an der St¨adtischen Oper ebd., 1933 Emigration in die Schweiz, bis 1939 Oberspielleiter am Corso-Theater in Z¨urich, 1942–49 Direktor der Theateru. Tourn´eegenossenschaft Z¨urich, mit der er 1945–48 das Stadttheater Chur leitete. Nach 1948 freier Regisseur u. a. in Berlin, Paris, Rom u. Z¨urich sowie bei den Salzburger Festspielen, daneben auch Musik- u. Kunstkritiker sowie Ausstellungsorganisator. Literatur: TdS; Hdb. Exiltheater 1,158; DLL 20. Jh. 5,421. Curzi, Cesare, geb. 14. 10. 1926 San Francisco; S¨anger. Sohn italienischer Einwanderer, erste Auftritte als 15-J¨ahriger in einem Operettentheater in San Francisco, besuchte ebd. die Musikhochschule, weitere Studien an der Univ. von Kalifornien. Ab 1947 an der Oper in San Francisco, zuerst als Chormitglied u. 1948–54 als Solist. Ab 1955 in Europa, 1955/56 am Stadttheater Kiel u. 1956–92 Ensemblemitglied u. danach Ehrenmitglied am Opernhaus in N¨urnberg. 1960–71 regelm¨aßig Gast an der Oper Frankfurt/Main u. seit 1965 auch an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Als Gast sang er an den Staatsopern in Wien, M¨unchen, Stuttgart u. bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,972. Cvejiˇc (geb. Katuˇsic, trat gelegentlich unter dem K¨unstlernamen Biserka Tzveych auf), Biserka, geb. 5. 11. 1923 Krilo-Jesenice/Kroatien; S¨angerin. Aufgewachsen in L¨uttich/Belgien, 1946 R¨uckkehr nach Jugoslawien, private Gesangsausbildung in Belgrad, 1954 offizielles Debut (1950 sprang sie f¨ur eine erkrankte Kollegin ein) u. Engagement bis 1959 an der dortigen Oper. 1959/60 diverse Gastauftritte, 1960– 78 Ensemblemitglied u. in der Saison 1978/79 noch als Gast an der Wiener Staatsoper, 1961–68 auch der Metropolitan Opera in New York u. 1975–78 an der Oper in Zagreb. Internationale

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Czepl Gastspielt¨atigkeit. 1990 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 12,974; OML. Czajanek, Viktor Clariß [I,290], gest. 25. 9. 1952 Frohnleiten/Steiermark. Czajkowski, Jan, geb. 1971 in der Gegend des Frankenwaldes; Pianist, B¨uhnenmusiker und musikalischer Leiter. Studierte Klavier in Stuttgart, an der Hochschule f¨ur Musik in Karlsruhe u. Liedgestaltung bei Dietrich Fischer-Dieskau. Konzertpianist u. Liedbegleiter, daneben spielte er in verschiedensten Bands. 2001–06 Lehrt¨atigkeit an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, Bekanntschaft mit dem Regisseur David Marton, mit dem er seither zahlreiche Projekte im Bereich Musiktheater, zun¨achst an den Berliner „Sophiensaelen“, sp¨ater u. a. am Burgtheater in Wien u. am K¨oniglichen Theater in Kopenhagen verwirklichte. Als Mitarbeiter (musikalischer Leiter, Arrangeur, B¨uhnenmusiker) an Musiktheaterprojekten regelm¨aßige Zus.arbeit mit Christoph Marthaler, Frank Castorf, Johan Simons, Martin Wuttke u. Jonathan Meese. Czekalla, Georg, geb. 1922, gest. 6. 6. 2003; S¨anger. 1947–52 Ausbildung an der Musikhochschule in Berlin-Charlottenburg, 1953 erstes Engagement am Hans-Otto-Theater in Potsdam, anschließend in Zeitz u. Greiz, 1963– 79 Ensemblemitglied des Theaters AltenburgGera. Czepa, Friedl s. Wanka, Friedl. Czepl, Susanne, geb. 1959 Salzburg; Schauspielerin. 1978–81 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1981 am Theater der Courage in Wien, 1982–84 an der Schauburg M¨unchen, 1984 am Stadttheater Basel, 1985 am Schauspielhaus Bonn u. bei den Luisenburgfestspielen Wunsiedel, 1988 am Schauspielhaus Z¨urich, 1988/89 am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, 1990 am K¨unstlerhaus Wien, 1992/93 an der M¨unchner Lach- u. Schießgesellschaft, 1997 bei den Festspielen in Schw¨abisch Hall, 1999 am Theater Rechts der Isar in M¨unchen, vorwiegend jedoch Film- u. Fernsehschauspielerin.

Czermak Czermak, Ulrike, geb. in Bonn; Regisseurin. Studierte 1989–95 Angewandte Theaterwissenschaft an der Univ. Gießen, w¨ahrend des Studiums erste Inszenierungen u. Hospitanzen an Theatern in Bonn, Essen u. Dortmund, 1995– 99 Assistentin u. Regisseurin am Deutschen Theater in G¨ottingen, seit 1999 freie Regisseurin u. a. in D¨usseldorf, Augsburg, Memmingen u. Gelsenkirchen. Czerwenka, Oskar, geb. 5. 7. 1924 Linz/Donau, gest. 1. 6. 2000 V¨ocklabruck/Ober¨osterreich; S¨anger. Studierte zun¨achst Welthandel, dann private Gesangsausbildung bei Otti Iro in Wien, 1947 Debut an der Oper in Graz, 1951–86 Ensemblemitglied, seit 1983 Ehrenmitglied, der Wiener Staatsoper, h¨aufig sang er auch an der dortigen Volksoper. Internationaler Gasts¨anger, seit 1952 auch bei den Salzburger Festspielen, wo er u. a. am 17. 8. 1953 bei der UA von Gottfried von Einems Oper „Der Prozeß“ u. am 17. 8. 1955 bei der UA von Werner Egks Oper „Irische Legende“ mitwirkte. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,978; OML. Czesienski, David, geb. 1985 Berlin; Regisseur. Abgebrochenes Studium der Geschichtswissenschaften an der Univ. Potsdam, Regiehospitant u. Assistent, u. a. bei Armin Petras u. Herman Schein am Maxim-Gorki Theater in Berlin, seit 2005 erste Regiearbeiten u. Regiestudium an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seit 2008 Zus.arbeit mit Robert Hartmann im Regiekollektiv u. 2010 Gr¨undung des Kollektivs „Prinzip Gonzo“ mit Hartmann u. Tim Tonndorf, mit diesen beiden gemeinsame Inszenierungen, u. a. am Maxim-Gorki Theater. Czeslik, Oliver, geb. 10. 12. 1964 Hamburg; Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte Theaterwissenschaft, Philosophie u. Germanistik an den Univ. in Gießen u. M¨unchen, danach als Beleuchter, Schauspieler u. Regisseur an verschiedenen Theatern, u. a. an der Studiob¨uhne u. am Modernen Theater in M¨unchen, an den Hamburger Kammerspielen u. an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz in Berlin. Seit 1984 freier Schriftsteller, 2003–07 Leiter der Drehbuchabteilung des S. Fischer Verlages in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Heilige K¨uhe. 19 Sequenzen, UA 30. 4. 1992 Schaub¨uhne am Lehniner Platz Berlin; Kinderlieber, UA 16. 1.1996 Forum Stadtpark Theater

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Cziesla Graz; Rattenmenschen. St¨uck in 4 Akten, UA 20. 6. 1996 Al Schmelz Steinfort/Luxemburg; Havarie in Afrika. Ein St¨uck Realtheater und Film, UA 7. 3.1999 Volkstheater Rostock; Cravan. St¨uck in 3 Akten, UA 21. 1. 2001 Schauspielhaus Graz; Gaddafi rockt. Trance und Monolog, UA 19. 5. 2001 Schaub¨uhne am Lehniner Platz Berlin; Stammheim Proben, UA 15. 2. 2002 Sophiensaele Berlin; easy money, UA 22. 8. 2003 Theaterhaus Gessnerallee Z¨urich; Wessel synchron, UA Mai 2007 Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 148. Czettel, Ladislaus, geb. 12. 3. 1895 Budapest, gest. 5. 3. 1949 New York; Modesch¨opfer, Zeichner und Kost¨umbildner. Nach dem 1. Weltkrieg Modesch¨opfer in Budapest, Paris u. Wien, entwarf erste Kost¨ume f¨ur Kabaretts, Variet´es u. f¨ur den (¨osterreichischen) Film. 1923– 25 als Ausstatter von Revuen am Wiener Ronacher-Theater u. am Berliner Theater des Westens, ab Ende der 20er Jahre entwarf er auch Kost¨ume f¨ur die Wiener Staatsoper u. das Burgtheater. 1931/32 Zus.arbeit mit Max Reinhardt in Berlin, speziell f¨ur dessen Bearbeitung u. Inszenierung von Jacques Offenbachs „Die sch¨one Helena“ 1931 am Berliner Theater am Kurf¨urstendamm, die an versch. Theatern (u. a. in Wien u. London) zu sehen war. 1932/33 Kost¨umbildner am Deutschen Theater in M¨unchen. Ab 1933 wieder in Wien, 1935– 38 Professor am Max-Reinhardt-Seminar. Emigrierte u¨ ber London in die USA, Lehrer f¨ur Kost¨umentwurf an Erwin Piscators Dramatic Workshop in New York, entwarf Kost¨ume f¨ur versch. Opernproduktionen, u. a. f¨ur die Met u. die City Center Opera, beide in New York. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,160; Ch. Cargnelli, ~ (in: Carl Mayer, Scenar(t)ist. Ein Script von ihm war schon ein Film, hg. M. Omasta, B. Mayr u. Ch. C.) 2003; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. ¨ emigrierten FilmLexikon der aus Dtl. u. Ost. schaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Cziesla, J¨urgen, geb. 4. 7. 1931 K¨onigsberg, gest. 9. 7. 2011 Egg/Z¨urich; Schauspieler. Vater von Ulrike C., Ausbildung am Deutschen Theaterinstitut in Weimar u. an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg. Engagements am Staatstheater Darmstadt, 1955–59 am Schauspielhaus Bochum, 1959–61 am Stadttheater Regensburg,

Cziesla 1961–64 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 1963/64 auch an den Hamburger Kammerspielen, 1964–66 am Landestheater Hannover, 1966–77 am Theater in Basel u. 1977–2000 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Z¨urich. Literatur: TdS. Cziesla, Ulrike, geb. 1962 Wiesbaden; Schauspielerin, Tochter von J¨urgen C., Ausbildung an der Schauspielakademie in Z¨urich, erstes Engagement 1983 am Stadttheater Basel, dann 3 Jahre am Stadttheater in Wiesbaden, danach freie Schauspielerin, u. a. langj¨ahrig am Schweizer Kinder- u. Jugendtheater. Cziffra, G´eza von [I,291], gest. 28. 4. 1989 Dießen am Ammersee/Oberbayern. Lebte nach 1948 in Hamburg u. sp¨ater am Ammersee. Literatur: DLL 20. Jh. 5,470; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, 1992. Czinner (geb. Bergner), Elisabeth s. Bergner, Elisabeth. Czinner, Paul, Regisseur, geb. 30. 5. 1890 Budapest, gest. 22. 6. 1972 London; Dramaturg, Schauspieler, Regisseur, Autor und Filmproduzent. Studierte Literaturwissenschaft u. Philosophie, Dr. phil., Dramaturg am Deutschen Volkstheater in Budapest. Ab 1914 in Wien,

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Czinner zuerst als Journalist, ab 1916 als Dramaturg u. Regisseur, 1918 Debut als Schauspieler. 1919 UA seiner St¨uckes „Satans Maske“ an den Wiener Kammerspielen. Danach vorwiegend als (Stumm)Filmregisseur t¨atig (u. a. „Das Inferno“, 1920). Seit 1924 Zus.arbeit als Drehbuchautor u. Regisseur mit seiner sp¨ateren Frau Elisabeth Bergner in Berlin (u.a. „Nju“ 1924; „Fr¨aulein Else“ 1929; „Der tr¨aumende Mund“ 1932). 1933 Emigration nach London, Filmarbeit, 1939 Weiteremigration in die USA, Theaterregisseur, vor allem von Produktionen mit Bergner. ¨ u. 1951 nach Lon1949 R¨uckkehr nach Ost. don. Filmregisseur u. Produzent von Opernu. Ballettauff¨uhrungen (u. a. „Don Giovanni“, Salzburger Festspiele 1954, Dirigent: Wilhelm Furtw¨angler). Literatur: Hdb. Exiltheater 1,160; DLL 20. Jh. 5,471; A. Jespersen, „If Music be the Food of Love...“. ~’s Use of Music with special Reference to „Dreaming Lips“, Kopenhagen 1983; D. W¨unsche, Gleichkl¨ange. Elisabeth BergnerCzinner u. ~ (in: ... Unsere schwarze Rose: ~. Ausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Katalogredaktion: S. Bolbecher) 1993; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. ¨ u. Ost. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011.

D D¨ahnert, Stefan, geb. 30. 5. 1961 Bonn; Regisseur und Autor. Studierte 1981–84 Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte u. Philosophie in Wien u. Berlin, B¨uhnenbildassistent bei Herbert Kapplm¨uller in Bonn u. D¨usseldorf, 1985– 87 Regieassistent am Schauspielhaus K¨oln u. am Deutschen Theater Berlin, 1987–89 Hausautor am Thalia-Theater Hamburg, ebd. 1988 erste eigene Inszenierung. Lebt als freier Autor (vorwiegend von Drehb¨uchern) u. Regisseur in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Erbe um Erbe, UA 15. 12. 1985 Schauspiel K¨oln; Herbstball, UA 25. 10. 1986 Schauspiel K¨oln zeitgleich mit den Wuppertaler B¨uhnen; Frauenbad in Dieppe, UA 27. 10. 1988 Staatstheater Kassel. Literatur: Henschel Theaterlex. 148. Daemen, Camilla, geb. 1980 Frankfurt/Oder; Kost¨umbildnerin. Studierte Freie Kunst u. Kost¨umbild an der Fachhochschule f¨ur Design u. Medien in Hannover. W¨ahrend des Studiums entwarf sie Kost¨umbilder f¨ur Kurzfilme u. f¨ur das Studiotheater Hannover. Studienreise nach Indien. Nach dem Studium Kost¨umassistentin an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, u. a. bei den Regisseuren Frank Castorf, Jacques Palminger u. Dimiter Gotscheff sowie am Schauspielhaus Hamburg u. an der Komischen Oper Berlin. Seit der Spielzeit 2009/10 feste Kost¨umassistentin am Deutschen Theater Berlin, wo sie auch eigene Kost¨umbilder entwirft. Daffner, Hugo [I,291], gest. 9. 10. 1936 im KZ Dachau. Literatur: MGG 25,247; DLL 20. Jh. 5,505. Dagefor, ¨ Julius [I,291], gest. 3. 5. 1920 Hamburg. Dagover, Lil s. Witt, Lil [VI,3469]. Dahlem, Karsten, geb. 1975 Limburg an der Lahn; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1996–98 Rechtswissenschaften an der Univ. W¨urzburg, danach bis 2002 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule Essen. 2001 als Gast am Staatsschauspiel Dresden, 2002–05 Mitglied am M¨unchner Volkstheater u. 2005/06 am Volkstheater in Wien, Gastengagements u. a. am Maxim-Gorki-Theater u. an der Schaub¨uhne Berlin u. am Schauspielhaus Bochum. Seit 2007 arbeitet er auch als Regisseur, u. a. am Maxim-

Gorki-Theater Berlin, am Kinder- u. Jugendtheater „Dschungel“ in Wien, am Theater Koblenz, Bremen, Essen u. am Landestheater Linz. Dahlke, Paul [I,292], gest. 24. 11. 1984 Salzburg. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler. 1946–49 an den M¨unchner Kammerspielen, 1949–53 an der Kleinen Kom¨odie u. danach am Residenztheater. Umfangreiche Filmt¨atigkeit. Literatur: Henschel Theaterlex. 149; Rischbieter 313; LThInt 198; DLL 20. Jh. 5,517; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Dahmen, Hans [I,292], gest. 10. 2. 1979. Leiter des Oberhausen-Kollegs (f¨ur den 2. Bildungsweg). E. T. A. Hoffmann-Forscher. Literatur: DLL 20. Jh. 5,522. Dahmen, Josef (Jakob), geb. 21. 8. 1903 Solingen-Ohligs/Nordrhein-Westfalen, gest. 18. 1. 1985 Hamburg; Schauspieler. 1925/26 Schauspielunterricht bei Erich Ziegel in Hamburg, 1925 Debut an den dortigen Kammerspielen, 1927–29 am Stadttheater M¨unster, ab 1929 in Berlin an der Volksb¨uhne, am Lessing-Theater u. am Deutschen Theater. Nach dem 2. Weltkrieg auf Hamburger B¨uhnen: 1946/47 am Deutschen Schauspielhaus, ab 1947/48 am Thalia-Theater, sp¨ater auch wieder am Schauspielhaus. Dahmen, Jost [I,292], gest. 1. 12. 1979 Gelsenkirchen. 1947–49 Intendant des Staatstheaters Oldenburg, 1949 Oberspielleiter des Schauspiels an den St¨adtischen B¨uhnen Gelsenkirchen, sp¨ater Direktor der Schauspielschule der St¨adtischen B¨uhnen Essen. Literatur: Ulrich 1,346. Dahms, Werner, geb. 24. 3. 1920, gest. 2. 9. 1999 Salzburg; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule des Staatstheaters Berlin, in den 50er u. 60er Jahren am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. am Schauspielhaus in D¨usseldorf, sp¨ater auch an den M¨unchner Kammerspielen, am Schillertheater u. an der Freien Volksb¨uhne in Berlin.

Dahn Dahn, Felix [I,293], Todesdatum unbekannt. Bis 1929 Oberspielleiter der Oper in K¨oln, trat ebd. noch gelegentlich als S¨anger auf. Sp¨ater Gesangslehrer, 1942 lebte er in N¨urnberg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,982. Daigl, Christoph, geb. 1965; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Studierte 1986–92 Theaterwissenschaft u. Anglistik an den Univ. in Erlangen u. Canterbury, daneben private Schauspielausbildung, 1992–95 Lehrbeauftragter am Institut f¨ur Theater- u. Medienwissenschaft an der Univ. Erlangen, Dr. phil., seit 1995 als Schauspieler u. Regisseur t¨atig, u. a. am Theater „Salz & Pfeffer“ in N¨urnberg, 1998– 2000 Engagement am „thevo“ ebd., seit 2000 freier Schauspieler. 2006 Gr¨under u. mit Claudia Kucharski Leiter des Kinder- u. Jugendtheaters „Kopf¨uber“ in Ansbach. Dalal, Gregor, geb. 1965 W¨urzburg; S¨anger. Mitglied im Chor der Regensburger Domspatzen, Ausbildung am Konservatorium bei Arno Leicht in W¨urzburg, in einem Meisterkurs an der Hochschule der K¨unste in Berlin u. in Interpretationskursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, 1994 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper in M¨unchen, 1996/97 am Theater in Hof, 1998 als Gast an der Staatsoper M¨unchen, sp¨ater in Wiesbaden, Basel, Bonn, W¨urzburg, Freiburg/Br., Luzern u. seit 2007 Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen. Dalberg, Evelyn (eigentl. Evelyn Brigitte Dalrymple), geb. 23. 3. 1939 Leipzig; S¨angerin. Tochter von Friedrich D., Ausbildung an der Guildhall School of Music in London u. an der Musikhochschule in M¨unchen. 1964 Debut am Stadttheater Koblenz, u¨ bersiedelte sp¨ater nach S¨udafrika, wo sie an den Opernh¨ausern in Johannesburg u. Kapstadt sowie als Gesangslehrerin wirkte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,984. Dalberg, Friedrich (Frederick), geb. 7. 1.1908 Newcastle-on-Tyne/England, gest. 1. 3. 1988 Kapstadt/S¨udafrika; S¨anger. Wuchs in S¨udafrika auf, ebd. erster Gesangsunterricht, weitere Gesangsausbildung in Dresden u. Leipzig. 1931 Debut u. Engagement bis 1944 am Opernhaus in Leipzig, zugleich auch an der Berliner Staatsoper u. als Gast an den Staatsopern in Wien, M¨unchen u. Dresden, 1947–51 Ensemblemitglied an der Staatsoper M¨unchen. 1942–44 u.

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Dallinger 1951 sang er bei den Bayreuther Festspielen. 1951–58 an der Covent Garden Opera London u. seit 1958 am Nationaltheater Mannheim, 1970 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Er war dann als Gesangslehrer an der Musikhochschule in Mannheim u. sp¨ater in Kapstadt t¨atig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,984. Dalik, Hilde, geb. 13. 6. 1978 Wien; Schauspielerin. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien u. am Actors Center in Rom. Spielte u. a. in Wien u. Berlin in der Produktion „Alma – A Show biz ans Ende“ in der Regie von Paulus Manker mit. Seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien. Dallansky, Bruno, geb. 19. 9. 1928 Wien, gest. 5. 8. 2008 ebd.; Schauspieler. Ausbildung zum Lehrer u. Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Erste Engagements am Theater f¨ur Vorarlberg in Bregenz u. an Wiener Kellerb¨uhnen, u. a. 1952–54 am „Kaleidoskop“, 1956 am Theater in der Josefstadt, 1957– 59 am Hebbel-Theater in Berlin. Danach freier Schauspieler, u. a. in Wien am Burgtheater u. am Theater in der Josefstadt, an den M¨unchner Kammerspielen, am Schillertheater in Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. wiederholt bei den Salzburger Festspielen. 1965–90 unterrichtete D. das Fach „Rollengestaltung“ am Wiener Max-Reinhardt-Seminar u. 1979– 83 war er Leiter der Otto Falckenberg-Schule in M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 150; H. Lederer, Bevor alles verweht ... Wiener Kellertheater 1945–1960, 1986. Dallapozza, Adolf, geb. 14. 3. 1940 Bozen/Italien. S¨anger. Zuerst kaufm¨annische Ausbildung, danach Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt Wien, u. a. bei Elisabeth Rado. Seit 1958 an der Volksoper Wien, zuerst als Chors¨anger u. ab 1962 als Solist, ab 1973 auch an der Wiener Staatsoper sowie internationale Gastspielt¨atigkeit. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,987; OML. Dallinger, Claudia, geb. 23. 4. 1962 Wels/ Ober¨osterreich; S¨angerin und Schauspielerin. Gesangsunterricht bei Gerhard Kahry, 1989– 91 am Theater an der Wien, 1991 am Raimundtheater in Wien u. am Stadttheater St. P¨olten, 1993–96 Ensemblemitglied am Landestheater Linz u. 1997—2003 am Theater St. Gallen, danach freie Schauspielerin u. S¨angerin, u. a. am Stadttheater Baden bei Wien.

Dalluge ¨ Dalluge, ¨ Volker, geb. 1937, gest. 1. 4. 2010 Eisenach/Th¨uringen; Schauspieler. 1960–62 Ausbildung am Schauspielstudio des Staatstheaters Dresden, erste Engagements in Staßfurt u. Plauen, 1967–70 am Theater der jungen Generation in Dresden u. 1970–92 Ensemblemitglied am Th¨uringer Landestheater in Eisenach, danach bis 1993 als Gast an der Kom¨odie Kassel u. anschließend an der Kom¨odie in Dresden. Dambek, Albert [I,295], gest. 22. 6. 1961 Hamburg. Seit 1942 Dramaturg des Thalia-Theaters Hamburg. Literatur: Ulrich 1,348. Damerau, Okka von der, geb. in Hamburg; S¨angerin. Gesangsstudium in Rostock u. an der Musikhochschule in Freiburg/Br., w¨ahrend der Ausbildung 2000–02 am Theater in Rostock u. 2003–05 am Theater in Freiburg, 2006– 10 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied der Staatsoper M¨unchen. Damerius, Frank, geb. 1. 8. 1956 Eberswalde bei Berlin; Schauspieler und Regisseur. Aufgewachsen in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), 1977– 81 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, 1981–84 am Theater in Freiberg/Sachsen, 1984–91 am Theater in Plauen/ Sachsen, 1991–2001 als Schauspieler u. Regisseur am Landestheater Marburg, seit 2001 Ensemblemitglied am Staatstheater N¨urnberg. Damerius, Helmut, geb. 16. 12. 1905 Berlin, gest. 29. 9. 1985 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Nach einer Lehre zum Blumenbinder Gelegenheitsarbeiter, 1923 Eintritt in die Kommunistische Partei Dtl. (KPD), Mitwirkung bei versch. kommunistischen Spielgemeinschaften u. Sprechchor-Auff¨uhrungen, 1927 Mitglied in Arthur Piecks Agitprop-Truppe „Rote Blusen“, 1928 Gr¨under, k¨unstlerischer u. politischer Leiter der Agitprop-Truppe „Kolonne Links“, spielte auch selbst mit u. schrieb Texte f¨ur die Truppe. Ab 1931 in der Sowjetunion, bis 1933 unter seiner Leitung Gastspiele f¨ur ausl¨andische Arbeiter in allen großen Industriezentren, Mithilfe beim Aufbau eigener dortiger AgitpropTruppen (sog. „Agitbrigaden“). Angliederung der Truppe an die sowjetische Kulturorganisation Arbeiterjugend-Theater (TRAM). 1933 Journalistikstudium an der „West Univ.“ der Komintern, 1934–39 Regiestudium am Staatlichen Theater-Institut (GITIS) in Moskau, daneben weiterhin als Regisseur (u. a. 1935 am

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Damm Dt. Kollektivistentheater in Odessa) u. Schauspieler t¨atig. 1936–38 geheimer Mitarbeiter der Moskauer Leitung des NKWD. 1938 verhaftet u. wegen angeblicher Spionage zu sieben Jahren Arbeitslager verurteilt (Holzarbeiter im Lager Solikamsk/Nord-Ural), zeitweise Regisseur bei Lagerauff¨uhrungen von Strafgefangenen u. Mitwirkung in „bunten Programmen“. 1945 zu 5 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, schließlich aus Mangel an Beweisen Freispruch, 1947 Entlassung u. Zwangsansiedlung in Kasachstan, Arbeit als Maler. 1955 rehabilitiert, 1955/56 Leiter der Dekorationsabteilung des Dramatischen Theaters in Dshambul/Kasachstan. 1956 R¨uckkehr nach Ostberlin, K¨unstlerischer Leiter u. 1960/61 Direktor der Konzert- u. Gastspieldirektion der DDR, 1960–63 Leiter des Staatlichen Volkskunstensembles Ostberlin. 1977 er¨ schien „Uber zehn Meere zum Mittelpunkt der Welt. Erinnerungen an die Kolonne Links“ u. postum (1990) „Unter falscher Anschuldigung. 18 Jahre in Taiga und Steppe“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,161; LThInt 199. Damiani, Davide, geb. 1965 Tavullia/Pesaro; S¨anger. Ausbildung (Gesang, Kontrabaß, Komposition u. Dirigieren) an den Konservatorien in Pesaro, Parma u. Bologna. 1986–90 Dirigierstudium bei Julius Kalmar in Wien u. Gesangsausbildung bei Hilde Zadek. 1992 Assistent von Gustav Kuhn an der Arena Sferisterio in Macerata u. im selben Jahr Debut als S¨anger beim Festival del Garda, 1995–99 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Internationale Gastauftritte als S¨anger u. Dirigent. Literatur: Kutsch-Riemens 2,997. Damisch-Kusterer, Siglinde, geb. 1952 Amstetten/Nieder¨osterreich; S¨angerin. Kinderg¨artnerin, 1972–77 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1978 am Opernstudio der Wiener Staatsoper u. 1979 als Mitglied der Staatsoper, seit 1980 bei den Salzburger Festspielen. 1981–86 am Stadttheater Augsburg, dann freie S¨angerin, 1991–93 Mitglied an den Vereinigten B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach. Seit 1993 wieder freie S¨angerin. Seit 1995 unterrichtet sie die F¨acher „Stimmbildung“ u. „Gesang“ an der Berufsfachschule f¨ur Musik in Krumbach/ Schwaben. Literatur: Kutsch-Riemens 2,997. Damm, Annelott, geb. 3. 9. 1945 Meißen/ Sachsen; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in Dres-

Dammann den, w¨ahrend des Studiums bei der S¨achsischen Landesb¨uhne Dresden-Radebeul, am 7. 6. 1967 wirkte sie in der UA der 1. Fassung von Udo Zimmermanns Oper „Die weiße Rose“ in Dresden mit. 1970–78 Mitglied der S¨achsischen Landesb¨uhne u. seit 1978 Ensemblemitglied am Opernhaus Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,998. Dammann, Anna [I,295], geb. 19. 9. 1912 Hamburg, gest. 30. 9. 1993 M¨unchen. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler. Bis 1953 Ensemblemitglied des M¨unchner Residenztheaters, danach freie Schauspielerin, u. a. bei den Festspielen in Bad Hersfeld, Bad Gandersheim, Schw¨abisch Hall u. zuletzt in G¨ottingen. Literatur: Ulrich 1,348; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Dammert, Rudolf [I,296], gest. 9. 11. 1946 Hinterzarten bei Freiburg/Breisgau. Gr¨under verschiedener Buch- u. Zeitschriftenverlage, Werbeagenturen u. in den dreißiger Jahren einer Reiseagentur. Literatur: DLL 20. Jh. 5,552. Damovsky, Bernd, geb. 11. 10. 1953 Fladungen/Bayern; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Studierte 1972–78 Bildhauerei bei Rudolf Hoflehner an der Akademie der Bildenden K¨unste in Stuttgart, anschließend B¨uhnenbildassistent am Staatstheater Stuttgart u. an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer Berlin. Seit 1984 ist er als freischaffender B¨uhnen- u. Kost¨umbildner an verschiedenen Theatern u. Opernh¨ausern t¨atig, u. a. in Basel, Bremen, M¨unchen, K¨oln, Bonn, Kiel u. seit 2003 an der Deutschen Oper Berlin. Zus.arbeit mit seiner Frau, der Regisseurin u. Intendantin Kirsten Harms. Damrau, Diana, geb. 31. 5. 1971 G¨unzburg/ Bayern; S¨angerin. Ausbildung bei Carmen Hanganu an der Musikhochschule W¨urzburg u. bei Hanna Ludwig in Salzburg. 1995 Debut u. 1996–1998 Engagement am Theater in W¨urzburg, 1998–2000 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim u. 2001/02 an der Oper in Frankfurt/Main. Seit 2002 freie S¨angerin mit internationalen Gastauftritten. Literatur: Kutsch-Riemens 2,999.

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Danegger Danckwart, Gesine, geb. 1969 Elmshorn/ Schleswig-Holstein; Autorin. Nach Hospitanzen in Wien u. M¨uhlheim/Ruhr studierte sie Theaterwissenschaft, Germanistik u. Publizistik in Berlin. 1991 gr¨undete sie eine Spielst¨atte f¨ur freies Theater in Berlin-Moabit, die sie bis 1996 leitete. Lebt als Autorin u. Regisseurin (ihrer eigenen St¨ucke) in Berlin, entwickelt Performanceprojekte u. Installationen. Zuletzt entstand u. a. das mehrj¨ahrige Theaterprojekt uber ¨ China „Ping Tan Tales“, das in Berlin, Hamburg, Peking u. 2010 auf der Expo in Shanghai gezeigt wurde. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Girlsnightout, UA 16. 4. 1999 Theater am Neu¨ markt Z¨urich; Uberall in der Badewanne wo nicht Wasser ist, UA 18. 5. 2000 Staatstheater Hannover; Summerwine, UA 1. 3. 2001 Forum Freies Theater D¨usseldorf; T¨aglich Brot, UA 26. 4. 2001 Theaterhaus Jena (in Zus.arbeit mit Sophiensaele Berlin, TIF Dresden u. Thalia-Theater Hamburg); Meinnicht, UA 23. 10. 2002 Thalia-Theater Hamburg; Arschkarte, UA 2. 12. 2002 Junges Theater G¨ottingen; Heißes Wasser f¨ur alle, UA 13. 6. 2004 Schauspielhaus Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Soll:Bruchstelle, UA 23. 9. 2005 Theater Hebbel am Ufer (HAU) Berlin; Und morgen steh ich auf, UA 6. 3. 2006 Maxi-Gorki-Theater Berlin; Auto. Eine Montage, UA 7. 1. 2009 Theater Hebbel am Ufer (HAU) Berlin; Und die Welt steht still, UA April 2009 Nationaltheater Mannheim 2009; Walges¨ange von Menschen und Tieren, UA Februar 2010 Studio des Nationaltheaters Mannheim; Goldveedelsaga, UA 7. 10. 2010 B¨uhnen der Stadt K¨oln. Literatur: Henschel Theaterlex. 150. Danegger (eigentl. Deutsch, geb. M¨uller), Bertha [I,296], gest. 1938 Ort unbekannt. Literatur: Ulrich 1,350. Danegger (eigentl. Deutsch, Ps. Mathilde Novak), Mathilde [I,297], gest. 27. 7. 1988 Berlin. Schwester von Theodor D., 1933 Emigration in die Schweiz, 1933/34 u. ab 1938 am Schauspielhaus Z¨urich, 1934–38 Mitglied des Cabarets „Cornichon“ in Z¨urich. 1946 R¨uckkehr nach Deutschland, Auftritte als Rezitatorin u. S¨angerin u. in der Friedensbewegung t¨atig. 1951–53 Mitglied am Berliner Ensemble u. 1953–73 am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Habel 70; LThInt 200; Hdb. Exiltheater 1,163; TdS.

Danegger Danegger (eigentl. Deutsch), Theodor [I,297], gest. 11. 10. 1959 Wien. 1935–39 als Regisseur u. Schauspieler an den M¨unchner Kammerspielen, erhielt vor¨ubergehend eine Sondergenehmigung, 1939 Ausschluß aus der Reichsfilm- u. Reichstheaterkammer, 1941 Wiederaufnahme, 1944 neuerlicher Ausschluß. 1942/43 an den Kammerspielen in Wien u. Filmschauspieler. 1943 wegen Homosexualit¨at verhaftet u. zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach dem 2. Weltkrieg u. a. 1947/48 am Burgtheater Wien u. bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,164. Dangl, Michael, geb. 31. 1. 1968 Salzburg; Schauspieler. Spielte ab dem 4. Lebensjahr kontinuierlich in der Schauspielgruppe „Karawane Salzburg“ seiner Eltern Christa u. Agilo Dangl. Nach der Matura ohne Ausbildung 1986–89 erstes Engagement am Salzburger Landestheater, 1989–93 am Stadttheater Koblenz, 1994 als Gast am Schauspielhaus K¨oln u. St¨uckvertr¨age in Hamburg, u. a. am Theater im Zimmer u. am Altonaer Theater, seit 1998 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt in Wien. Daneben gestaltet er eigene Rezitationsprogramme, u. a. f¨ur das Kammermusikfest Lockenhaus. Daniel, Boaz, geb. in Tel Aviv; S¨anger. Ausbildung an der Univ. in Tel Aviv u. 1996–99 am Konservatorium der Stadt Wien. 1998–2008 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, anschließend internationaler Gasts¨anger, auch bei den Salzburger Festspielen.

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Danszky Dannemann, Thomas, geb. 1968 Bad Saarow/ Brandenburg; Schauspieler und Regisseur. 1990–94 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1993/94 Engagement am Burgtheater Wien, 1994–99 am Deutschen Theater Berlin, als Gast an der Berliner Schaub¨uhne, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. am D¨usseldorfer Schauspielhaus. Seit 1999 arbeitet er auch als Regisseur u. a. am Theater Bielefeld, am Schauspielhaus Bochum, am Deutschen Theater Berlin, am Staatsschauspiel Stuttgart, am Schauspiel K¨oln u. am M¨unchner Volkstheater. Literatur: N. Bloch, Der Junge u. die See. Notorisch verhaltensauff¨allig: ein Portrait des Schauspielers ~ (in: Theater heute 5) 2004. Danner, Wilfried Maria, geb. 24. 4. 1956 Duisburg; Komponist. Studierte 1974–83 an der Folkwang-Hochschule in Essen Komposition in der Meisterklasse von Hans Werner Henze u. elektronische Komposition bei Hans Ulrich Humpert an der K¨olner Musikhochschule, weitere Studien bei Gy¨orgy Ligeti in Darmstadt, Olivier Messiaen in Paris u. Luciano Berio in Siena, versch. Lehrauftr¨age, 1988 Rom-Preis, 1989/90 „Composer in residence“ der Hamburgischen Staatsoper u. 1990–95 der Deutschen Oper Berlin. Lebt als freier Komponist in K¨oln. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Sofies phantastische Reise (nach dem Buch von Els Pelgrom) UA 1989 Maifestspiele Wiesbaden; Das M¨archen nach ewig und drei Tagen. Opera-Silhouette (Text: Thomas K¨orner) UA 2000 Festspiele Schwetzingen; Die S¨undflut (Text: nach Ernst Barlach) UA 13. 4. 2002 Staatstheater Karlsruhe.

Daniels, Barbara, geb. 7. 5. 1946 Grenville/ Ohio; S¨angerin. Ausbildung an der Ohio State Univ., in Cincinnati u. a. bei Thomas Schippers u. James Levine, 1973 Debut u. erste Auftritte in den USA. Seit 1974 in Europa, erstes Engagement am Landestheater Innsbruck, 1976–78 am Staatstheater Kassel, 1978–84 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Opernhaus in K¨oln. Seit 1985 internationale Gasts¨angerin. 2000–11 Gesangslehrerin am Konservatorium in Innsbruck. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1006.

Danowski, Katja, geb. 20. 4. 1974 Hemer/ Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 1996– 2000 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, 2000–02 Engagement am Berliner Ensemble, 2002–05 am Staatstheater Stuttgart u. seit 2005 Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses Hamburg.

Daniluk, Pavel, geb. 1965 Winniza/Ukraine; S¨anger. Ausbildung am Gorki-Konservatorium in Nishni Nowgorod, 1991 Debut u. Engagement bis 1993 an der dortigen Staatsoper, seit 1993 Mitglied der „Neuen Oper“ in Moskau u. seit 1999 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich. Umfangreiche internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1007.

Danszky, Hanna (eigentl. Johanna Dank-Sering, auch Hanne Dank), geb. 24. 4. 1915 Wien; Schauspielerin und T¨anzerin. Ausbildung an der Schauspielschule der Vereinigen Stadttheater in Breslau, erste Auftritte am dortigen Theater, ab 1932 an Kleinkunstb¨uhnen in Wien, u. a. am „Lieben Augustin“, 1933–36 (unter dem Namen Hanne Dank) zus. mit ihrer Mutter, der Schauspielerin Maja Sering am Stadt-

D’Antone theater Aussig/Elbe. 1936/37 wieder an Kleinkunstb¨uhnen in Wien u. Arbeit in einer Theateragentur. 1937 Engagement als Ballett-T¨anzerin auf Tournee in Italien u. Lateinamerika, seit 1940 Mitglied der „Freien Deutschen B¨uhne“ in Buenos Aires, f¨uhrte sp¨ater eine Konzert- u. K¨unstleragentur in Buenos Aires. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,165. D’Antone, Witold s. Antone (eigentl. von Rozianski), Witold d’. Danulat, Lisa, geb. 1983 Frankfurt/Main; Autorin. Studierte Philosophie in Frankfurt/Main, Schauspielausbildung in Freiburg/Br., 2006–08 Hospitantin u. dramaturgische Mitarbeiterin am Schauspiel Frankfurt/Main, 2010/11 Hausautorin am Staatstheater Mainz u. danach Stipendiatin der Villa Decius in Krakau. Seit 2006 Mitglied der „Leseb¨uhne Ihres Vertrauens“ in Frankfurt/Main. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Sieben Stufen der Akzeptanz, UA 2005 Wallgrabentheater Freiburg/Br.; Uns kriegt ihr nicht! Das Haus der Jeanne Calment, UA 18. 12. 2009 Staatstheater Mainz; Too low terrain, UA 17. 6. 2009 ebd.; K¨onigreich/Kongeriket, UA 30. 3. 2012 ebd. Danuser, Claudio, geb. 20. 4. 1958 Basel; S¨anger. 1979–81 Gesangsstudium bei Willy Frey am Konservatorium in Bern u. 1981–84 bei Juliette Bise am Konservatorium in Lausanne, 1985/86 weitere Studien am Konservatorium in Pescara u. privat bei Fernando Bandera in Mailand. 1987/88 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Z¨urich, 1990–96 Ensemblemitglied am St¨adtebundtheater BielSolothurn u. 1997–2001 am Stadttheater Bern. Seit 2001 freier S¨anger. 2002 Dirigierkurse u. a. bei Ralf Weikert an der Musikhochschule Luzern u. in der Folge Leiter mehrerer Ch¨ore. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1009. Danz, Franz Johann (auch Hans Danz), geb. 16. 11. 1904 Karlsbad/B¨ohmen, gest. 14. 3. 1973 Solothurn/Schweiz; Schauspieler. 1933/34 am Stadttheater Gablonz/Neiße u. bis 1935 als Schauspieler u. Chors¨anger am Stadttheater Marienbad, 1936 Mitglied der Wanderb¨uhne „Die Sudetenb¨uhne“ in Reichenberg, 1937/38 als Schauspieler u. Spielleiter am Stadttheater Troppau u. 1939–43 in M¨ahrisch-Ostrau. 1945– 49 am Theater der Jugend in Stuttgart u. anschließend ebd. am S¨uddeutschen Rundfunk,

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Darbo 1952–55 bei den Freilichtspielen in Schw¨abischHall. Ab 1955 in der Schweiz, bis kurz vor seinem Tod Mitglied als Schauspieler u. Regisseur am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn u. bis 1971 in dens. Funktionen am Sommertheater Winterthur/Z¨urich. Er schrieb das St¨uck „Die Grenze“, UA 11. 9. 1959 Solothurn u. das Libretto zur Oper „Der schlimm-heilige Vitalis“ (Musik: Richard Flury) UA 30. 10. 1963 Solothurn. Literatur: TdS. Danza, Otto [I,298; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 27. 9. 1887, gest. 23. 1. 1951 Kiel; S¨anger und Schauspieler. Erste Engagements u. a. in Tilsit u. K¨onigsberg, 1918 am privaten Operettentheater in Kiel, von 1921 bis zu seinem Tode Ensemblemitglied der B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel, anfangs als S¨anger, sp¨ater als Schauspieler. Literatur: Ulrich 1,532; „Halte fest, was dir von allem u¨ brigblieb.“ 100 Jahre Theater am Kleinen Kiel (hg. O. Hruschka) 2007. Danzeisen, Peter, geb. 31. 7. 1941 Basel; Schauspieler. 1960–63 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte u. a. am Schauspielhaus Z¨urich u. am Stadttheater Basel. 1963/64 erstes Engagement am Schauspiel Graz, 1964–67 an den Wuppertaler B¨uhnen, 1967/68 am Stadttheater Basel, 1968– 72 an den B¨uhnen der Stadt Essen, 1972–85 Ensemblemitglied des Schauspiels in Frankfurt/ Main, zeitweise auch als Direktionsmitglied. 1985–91 Mitglied am Thalia-Theater Hamburg. 1992–99 Direktor der Schauspiel-Akademie Z¨urich, 2001–03 Rektor der Hochschule Musik u. Theater ebd. u. 2003–07 Direktor des Departements Theater (Hochschule der K¨unste Z¨urich). Literatur: TdS. Darbo (eigentl. Darbow), Erica, geb. 23. 5. 1891 Oslo, Todesdatum u. -ort unbek.; S¨angerin. Ausbildung durch Ellen Gulbranson u. Charles Cahier, 1913 Debut in Oslo u. Auftritte an verschiedenen skandinavischen B¨uhnen, 1919–21 an der Komischen Oper Oslo. 1927/28 am Stadttheater in Kiel, 1928–34 am Opernhaus in Breslau u. 1934/35 am Stadttheater in Dortmund, zugleich auch Gasts¨angerin, u. a. in Kopenhagen u. Stockholm. Seit Ende der 30er Jahre vorwiegend Konzerts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1012.

Dargies Dargies, Mila, geb. 1980 Braunschweig; Schauspielerin. Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in M¨unchen, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte u. a. am Prinzregententheater, am Bayerischen Staatsschauspiel u. an den Kammerspielen, 2005–09 erstes Engagement am Schauspiel Hannover, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels Dresden. Darkow, Alexander, geb. 1980 Berlin-Pankow; Schauspieler. 2002–06 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, im Rahmen des Studiums spielte er 2004–06 im Studio des Theaters Chemnitz. 2006–08 Ensemblemitglied in Rudolstadt, 2008–11 in Heilbronn u. seit der Spielzeit 2011/12 am Theater Augsburg. Darvas, Lili [II, 1508, unter Molnar-Darvas], gest. 21. 7. 1974 New York. 1942 Mitgr¨underin der dt. Theatergruppe „The Players from Abroad“ in New York, die allerdings erst 1946 ihren Spielbetrieb aufnahm. Ab 1945 Leiterin des „Practical Theatre“ in New York, seit 1951 Arbeit beim Fernsehen u. seit 1955 in amerikanischen Filmen. Gastierte in den 50er u. 60er Jahren in Budapest u. Berlin, u. a. an der Freien Volksb¨uhne. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,166; „... or not to be.“ Moln´ar Ferenc levelei Darvas Lilihez [... Briefe des ungarischen Schriftstellers Ferenc Moln´ar (1878–1952) an die Schauspielerin u. sp¨atere dritte Ehefrau (1902–1974)] Budapest 2004; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus ¨ emigrierten Filmschaffenden 1933 Dtl. u. Ost. bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Dasch, Annette, geb. 24. 3. 1976 Berlin; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen bei Josef Loibl, 1998/99 an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz (musikdramatische Darstellung), 2001/02 an der Oper Bonn, 2003/04 am Staatstheater Kassel, 2004/05 an der Staatsoper Dresden, internationale Gasts¨angerin, ab 2006 bei den Salzburger u. ab 2010 bei den Bayreuther Festspielen. D’Ase, Dirk (eigentl. Dirk Hippoliet Ambrosius d’Haese), geb. 31. 10. 1960 Antwerpen; Komponist. Studierte Komposition bei Luciano Berio, Friedrich Cerha an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien sowie bei

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Dassanowsky Krzysztof Penderecki. Ausgedehnte Studienreisen durch den s¨udlichen Teil Afrikas. Freier Komponist in Wien, Abteilungsvorstand f¨ur Musikleitung u. Komposition sowie Leiter einer Kompositionsklasse am dortigen Konservatorium. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Red Rubber. Oper (African Musicdrama) in 2 Akten u. 6 Szenen (Text: Alexander Steyermark) UA 7. 5. 1993 Antwerpen [zur Er¨offnung des Opernfestivals der Kulturhauptstadt Europas 1993]; Azrael (Tango-Oper). Musikalische Parabel in 2 Akten (Text: Komponist u. Silke Hassler) UA 29. 4. 1999 Maxim-Bar Wien; Arrest. Musikdrama in einem Akt (Text: Komponist, nach dem gleichnamigen Theaterst¨uck von Pavel Landovsky) UA 23. 10. 2000 Neue Oper Wien; Einstein in Amerika (Einstein, die Spuren des Lichts). Musikdrama in 2 Akten (Text: Gustav Ernst) UA 18. 3. 2004 Theater Ulm; L’intruse. Oper in 2 Akten (Text: Stef Lernous nach Maurice Maeterlinck) UA 17. 5. 2011 Kunstencentrum Vooruit Gent. ¨ Literatur: OML; A. Jacobshagen, Montage – Zyklus – Klangsymbol. Einstein-Kompositionen von Paul Dessau, Philip Glass u. ~ (in: Musizieren, lieben – und Maul halten! Albert Einsteins Beziehungen zur Musik, hg. I. Rentsch u. A. Gerhard) 2006; B. Berger, ~ u. sein musikdramatisches Werk mit besonderer Ber¨ucksichtigung der UA ,Einstein, Spuren des Lichts‘ (Diplomarbeit Wien) 2007. Dassanowsky, Elfi von (eigentl. Elfriede Maria Elisabeth Charlotte von), geb. 2. 2. 1924 Wien, gest. 2. 10. 2007 Los Angeles/Kalifornien; S¨angerin, Produzentin und Pianistin. Ausbildung an der Wiener Musikakademie, 1942/43 „Musiktrainerin“ f¨ur Curd J¨urgens bei der Wien-Film. 1946 Debut als S¨angerin am Stadttheater in St. P¨olten, dann als Schauspielerin, S¨angerin, Kabarettistin u. Pianistin an versch. B¨uhnen, 1950 Tournee durch Dtl., 1946 Mitgr¨underin des Filmstudios „BelvedereFilm“ (bestand bis 1951) in Wien u. im selben Jahr des Theaters „Das Podium“. 1951–53 bei einem Hamburger Filmstudio besch¨aftigt. Ab 1955 lebte sie als Klavier- u. Gesanglehrerin sowie Stimmtrainerin in den USA, zun¨achst in New York u. seit 1962 in Los Angeles. 1999 zus. mit ihrem Sohn, dem Filmwissenschaftler Robert D. Wiedergr¨undung der „Belvedere-Film“ mit Sitz in Los Angeles u. Wien. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1018; OML; R. von Dassanowsky, Austrian Cinema. A History, London 2005.

Daub Daub, Georg Heinrich (Ps. Hendrik van Ahlenberg) [I,300], gest. Juli 1941 Heiligenstadt/Th¨uringen. Literatur: Westf¨alisches Autorenlexikon, Bd. 3 (hg. W. G¨odden u. I. N¨olle-Hornkamp) 1997. Dauenhauer, Gabi, geb. 1951 Reutlingen/ Baden-W¨urttemberg; Schauspielerin, S¨angerin, Regisseurin, Theaterleiterin und Autorin. Studierte einige Semester Germanistik, 1970–73 Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Frankfurt/Main, ab 1974 Engagements an den Schauspielb¨uhnen in Kassel, Dortmund, Frankfurt/Main u. Essen, seit 1987 mit Peter-Maria Anselstetter k¨unstlerische Leiterin des Theaters Courage in Essen. Als Gastschauspielerin u. -s¨angerin u. a. am Aalto-Theater in Essen, an der Oper K¨oln u. an der Oper Leipzig. Sie bearbeitet u. schreibt auch selbst St¨ucke f¨ur das Theater Courage, u. a. „Herzklopfen“, „Peppermint Twist“, „Garantiert noch Jungfrau“, „Hoppla, jetzt komm ich!“ (eine Hans-Albers Revue), das Rockmusical „Wer, verdammt, ist Janis Joplin?“, „Wilde Weiber wollens wissen“, „Dirty Weekend“ u. zuletzt „Der Venusfall“. Daum, Andreas, geb. 1962 Dresden; S¨anger. Lehre als Fernmeldemonteur, Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Johannes Kemter u. bei Michael Rhodes in Trier, anfangs Mitglied im Opernchor der Staatsoper Dresden, 1988– 93 als Solist an den S¨achsischen Landesb¨uhnen Dresden, nach einigen Gastspielen Mitglied am Theater der Stadt Heidelberg, 2004–10 Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt u. seit 2010/11 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Daum, Heinz, geb. 1902, weitere Lebensdaten unbek.; S¨anger. 1928/29 am Stadttheater Wiesbaden, 1929–31 in Stettin, 1931/32 in Magdeburg u. seit 1932 bis zu Beginn der 50er Jahre Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1020. Dautzenberg, Dirk (eigentl. Wilhelm Dietrich), geb. 7. 10. 1921 Duisburg-Meiderich, gest. 15. 2. 2009 Wilhelmshaven/Niedersachsen; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Immermann-Schauspielschule in D¨usseldorf u. 1943–45 an der Hessisches Landesmusikschule in Darmstadt. Erstes Engagement in Herford, dann u. a. in Braunschweig, Detmold, Darmstadt, Mainz, Kiel, Wuppertal, Frankfurt/

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David Main u. K¨oln, meist als Schauspieler u. Regisseur. David, Eva, geb. 1909, gest. 2001 St. Gallen; S¨angerin und Schauspielerin. Seit der Saison 1937/38 Ensemblemitglied am Theater in St. Gallen. David, Karl Heinrich [I,301], gest. 17. 5. 1951 Nervi/Ligurien. Bis 1941 Schriftleiter der „Schweizerischen Musikzeitung“, ab 1944 Musikkritiker der Tageszeitung „Die Tat“. Auff¨uhrungen: Die Bundesburg. Festspiel (Text: C. A. Bernoulli) UA 1914 Berlin (anl¨aßlich der Schweizerischen Landesausstellung); Aschenputtel. M¨archenoper (Text: Komponist nach den Br¨udern Grimm) UA 20. 10. 1921 Stadttheater Basel; Der Sizilianer, oder Der Liebhaber als Maler. Oper (Text: Komponist nach Moli`ere) UA 22. 10. 1924 Stadttheater Z¨urich; Traumwandel. Lyrische Oper (Text: Komponist nach J. S. Turgenev) UA 29. 1. 1928 ebd.; Jugendfestspiel (Text: Gertrud B¨urke) UA 8. 6. 1927 Konservatorium Z¨urich. Literatur: MGG 25,513; TdS; W. Schuh, ~ zum Ged¨achtnis (in: Schweizerische Musikzeitung 91) 1951. David, Otto, geb. 25. 11. 1931 Wien, gest. 19. 3. 2012 Graz; Schauspieler. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, nach Engagements in Salzburg, Linz, am M¨unchner Residenztheater u. in Basel seit 1968 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz. Als Gast u. a. auch am Theater in der Josefstadt Wien u. am Renaissance-Theater in Berlin. David, Stella, geb. 1. 2. 1883 Leitmeritz/ Nordb¨ohmen, gest. 29. 1. 1950 Bottmingen/ Basel; Schauspielerin. Ausbildung am Konservatorium in K¨oln, ebd. am Stadttheater 1901/02 erstes Engagement, 1902–05 am Stadttheater Bonn, 1905–10 Ensemblemitglied am Stadttheater Mainz, 1910/11 am Modernen Theater in Berlin, 1911/12 u. 1916–23 Ensemblemitglied am Schauspielhaus in Leipzig, 1913/14 am Albert-Theater in Dresden, 1923–45 an den S¨achsischen Staatstheatern Dresden. Nach der Bombardierung Dresdens ubersiedelte D., die ¨ mit dem Schweizer Schauspieler Otto Groß (gest. 1916) verheiratet war, in die Schweiz u. gastierte u. a. an den Stadttheatern in Bern, Luzern u. St. Gallen sowie am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: TdS.

Davids Davids, Matthias, geb. 19. 7. 1962 M¨unster/ Westfalen; Schauspieler, S¨anger, Regisseur und K¨unstlerischer Leiter. Studierte 1983–86 Germanistik, Musikwissenschaft u. Sprecherziehung an der Univ. M¨unster, 1985–87 Ausbildung in Gesang, Tanz u. Schauspiel in Hamburg, Amsterdam u. M¨unster, S¨anger in versch. Musiktheaterproduktionen, u. a. an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster, am Staatstheater Saarbr¨ucken, am Capitol-Theater D¨usseldorf u. bei den Schloßfestspielen in Ettlingen, seit 1998 vorwiegend Regisseur, u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Theater Dortmund, an der Staatsoper in Hannover, am Staatstheater Kassel, in Osnabr¨uck, St. Gallen, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Opernhaus Graz u. regelm¨aßig am Landestheater Linz, an dem er seit 2012 die neue Sparte „Musical“ leitet. Davidson, Cheyne, geb. 1964 USA; S¨anger. Ausbildung an der Case Western Reserve Univ., am Cleveland Institute of Music u. an der Manhattan School of Music, erste Auftritte in den USA. Seit 1989 in Europa, erstes Engagement in Nancy, 1991 Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Z¨urich u. seit der Spielzeit 1992/93 Ensemblemitglied dieser Oper. Internationale Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1024. Dawison, Max [I,303], gest. 22. 4. 1953 Hamburg. 1926 Gesangsp¨adagoge in Hamburg, seit 1929 Leiter der Opernschule am KlindworthScharwenka-Konservatorium in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1033. Dean, Mikel, geb. 1954 San Francisco/USA, gest. 18. 2. 2008 Mannheim; S¨anger. Ausbildung an der Eastman School of Music in Rochester/New York, an den Musikhochschulen in L¨ubeck u. Hamburg, 1988/89 am Stadttheater Pforzheim, 1989/90 am Stadttheater Gießen, 1990–95 am Stadttheater Augsburg u. seit 1995 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1037. Debitzka, Hedwig von (eigentl. Jadwiga Debicka, auch Stermich-D.), geb. 24. 11. 1888 Lemberg/Galizien, gest. 3. 12. 1970 Wien; S¨angerin. Gesangsunterricht bei ihrem sp¨ateren Mann Piotr Stermich-Valcroziata. 1908 Debut u. Engagement bis 1910 am Stadttheater Lemberg, 1910 am Deutschen Theater in Prag, 1914

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Decker an der Wiener Hofoper u. 1915–24 Ensemblemitglied der Volksoper ebd., 1924–29 Mitglied u. noch bis 1936 als Gast an der Staatsoper Berlin, Gasts¨angerin in Europa. W¨ahrend des 2. Weltkrieges lebte sie in Rom. 1951–54 unterrichtete sie an der Musikakademie in Wien. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1043; OML. Debus, Johannes, geb. 1974; Dirigent. 1993–98 Ausbildung am Konservatorium in Hamburg, 1998 als Solorepetitor, 1999 als Assistent des damaligen GMD Paolo Carignan u. 2001–07 als Dirigent an der Oper Frankfurt/Main. Seit der Spielzeit 2009/10 Chefdirigent der Canadian Opera Company in Toronto. Als Gastdirigent u. a. an der Wiener Volksoper, der K¨olner Oper, der Deutschen Oper Unter den Linden in Berlin, an der Bayrischen Staatsoper M¨unchen, in London u. Lyon. Dechant, Bernhard, geb. 20. 9. 1976 Wien; Schauspieler und Regisseur. 1990–93 als Kinderu. Jugenddarsteller am Wiener Burgtheater u. am Theater in der Josefstadt, studierte 1997– 2000 Psychologie an der Univ. Wien, 2000– 03 Schauspielausbildung am „Franz-SchubertKonservatorium“ in Wien u. privat bei Florentin Groll. 2004–08 Ensemblemitglied u. sp¨ater als Gast am Theaterhaus Jena, ebd. auch eigene Inszenierungen. 2009 Regiestudium an der Akademie Schloß Solitude in Stuttgart, als Schauspieler u. a. am Theater der Jugend in Wien, am Schauspielhaus Graz u. am D¨usseldorfer Schauspielhaus. Decho, Fritz, geb. 4. 1. 1932 Leipzig-M¨ockern, gest. 25. 12. 2002 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Schauspielausbildung an der Musikhochschule Leipzig u. a. bei Martin Fl¨orchinger. 1950–52 am Jungen Ensemble in Weimar, 1952– 60 am Maxim-Gorki-Theater in Berlin, ab 1960 an der dortigen Volksb¨uhne, 1966–77 K¨unstlerischer Leiter des zur Volksb¨uhne geh¨origen Studio-Theaters, des „Theaters im 3. Stock“, dort auch als Regisseur t¨atig. Seit 1977 freier Schauspieler u. Regisseur, Auftritte mit eigenen literarisch-musikalischen Soloprogrammen. Literatur: Habel 71. Decker, Hans, geb. 18. 7. 1903 K¨otzting/ Bayern, gest. 21. 3. 1980 Wien; S¨anger. Zuerst Ausbildung als Organist, dann Gesangsstudium in M¨unchen, 1932 Debut am Stadttheater W¨urzburg, 1932/33 am Landestheater Coburg, 1933/34 in Mainz, 1934–36 in Dortmund,

Decker 1936/37 in Essen u. ab 1938 an der Wiener Volksoper. Nach dem 2. Weltkrieg regelm¨aßig als Gast an der Wiener Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1048. Decker, Herbert [I,304], gest. 21. 11. 1986 W¨urzburg. Bis 1953 Intendant des Stadttheaters Regensburg, 1953–1958 Intendant des Theaters in Bielefeld. Literatur: Ulrich 1,360. Decker, Jacques, geb. 5. 4. 1877 K¨oln, gest. 1964 wohl ebd.; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in K¨oln u. a. bei Paul Haase u. Rudolf Schulz-Dornburg, 1906 Debut u. Engagement bis 1908 am Stadttheater Elberfeld, 1908/09 am Stadttheater Hamburg, 1909–12 Ensemblemitglied am Hoftheater Mannheim, 1912/13 am Opernhaus in D¨usseldorf, 1913/14 als Gast am Hoftheater Braunschweig. W¨ahrend des 1. Weltkrieges Soldat, 1918–20 am Stadttheater in Bielefeld, danach Gasts¨anger an verschiedenen Theatern im Rheinland, lebte sp¨ater in K¨oln. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1049. Decker, Richard, geb. 1958 Pennsylvania; S¨anger. 1984–86 Ausbildung an der Manhattan School of Music in New York, Debut an der Bronx Opera. 1984/85 am Opernstudio der Oper Z¨urich u. 1985/86 Mitglied dieses Hauses, 1986–90 Ensemblemitglied am Staatstheater Saarbr¨ucken, 1990/91 als Gast an der Staatsoper Wien u. danach internationale Gastspielt¨atigkeit. Decker, Willy, geb. 8. 9. 1950 Pulheim bei K¨oln; Regisseur und Intendant. Studierte Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft u. Philosophie an der Univ. K¨oln, Gesangsausbildung an der dortigen Musikhochschule bei Josef Metternich, 1972–75 Regieassistent in Essen u. anschließend an der K¨olner Oper, 1985– 93 Oberspielleiter. Seit 1978 international t¨atiger Opernregisseur, 2009–11 Intendant der Ruhrtriennale. Seit 2005/06 Honorarprofessor f¨ur Musiktheaterregie an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. de Demo, Claude, geb. 1980 Luxemburg; Schauspielerin. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, erste Engagements in Mannheim u. K¨oln, 2005–09 am Schauspielhaus Bochum u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied des Schauspiels Frankfurt/Main.

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Degen de Francesca-Cavazza, Maria, geb. 1940 Triest; S¨angerin. Wuchs in den USA auf, Ausbildung an der Sherwood Music School in Chicago u. bei Margarethe Hermann-D¨uren in K¨oln, 1962 Debut am dortigen Opernhaus, 1964/65 am Opernhaus in Wuppertal, 1965– 67 in Kiel, 1967–76 Ensemblemitglied u. sp¨ater wiederholt als Gast am Opernhaus in N¨urnberg u. 1976–86 an der Staatsoper Stuttgart. Als Gesangsp¨adagogin am Konservatorium in N¨urnberg u. an der Hochschule f¨ur Musik und Theater in M¨unchen. de Fries, Emilia Rosa, geb. 13. 6. 1986 Duisburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. W¨ahrend des Studiums spielte sie am Wilhelma Theater (Studiob¨uhne), 2009/10 am Staatstheater Stuttgart u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied des Theaters Aachen. de Garmo, Tilly s. Zweig, Tilly [VII,3923]. Degen, Elisabeth, geb. 19. 1. 1971 Berlin; Schauspielerin. Tochter von Michael D., Ausbildung an der Fritz-Kirchhoff-Schauspielschule in Berlin. Erste Auftritte 1996 u. 1997 beim Weilheimer Theatersommer, freie Schauspielerin u. a. 1998 am Staatstheater Darmstadt, 1999 an den D¨usseldorfer Kammerspielen, 2000 u. 2003 am BAT Berlin, 2002 am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg u. 2006 an den dortigen Kammerspielen, 2008 am Altonaer Theater u. 2010 an der Trib¨une in Berlin. Degen, Max, geb. 20. 9. 1896 Basel, gest. 25. 5. 1966 Dornach/Solothurn; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. 1925/26 als S¨anger am Sch¨onbrunner Schloßtheater in Wien, 1926– 31 als Schauspieler, S¨anger u. Regisseur am Stadttheater Basel, 1946–59 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn u. 1962–66 am Stadttheater Chur. Literatur: TdS. Degen, Michael (Max), geb. 31. 1. 1932 Chemnitz; Schauspieler und Regisseur. Sein Vater starb kurz nach seiner Freilassung im April 1940 aus dem KZ Sachsenhausen an den Folgen der erlittenen Folter, D. selbst lebte w¨ahrend der NS-Zeit mit seiner Mutter unter falscher Identit¨at in einem Versteck bei nichtj¨udischen Freunden. 1946 Statist u. erster Auftritt am Studio des Deutschen Theaters Berlin. 1950 Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen

Degenhardt Theaters Berlin. L¨angerer Aufenthalt in Israel, 1953/54 an den Kammerspielen in Tel Aviv engagiert. R¨uckkehr nach Berlin, Engagement am Theater am Schiffbauerdamm, 1955/56 an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, dann wieder in Berlin u. a. an der Trib¨une u. am Theater am Kurf¨urstendamm u. am Schauspiel in Frankfurt/Main. 1966–73 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen in Berlin, an denen er 1972 erstmals auch Regie f¨uhrte. 1973–77 am Staatsschauspiel in M¨unchen. Seit 1978 freier Schauspieler u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater in der Josefstadt in Wien, 1995–98 regelm¨aßig am Staatsschauspiel in M¨unchen u. wiederholt bei den Salzburger Festspielen. Sein autobiographischer Roman „Nicht alle waren M¨order. Eine Kindheit in Berlin“ (1999) wurde 2006 verfilmt, als Fortsetzung erschien 2007 „Mein heiliges Land. Auf der Suche nach meinem verlorenen Bruder“. Literatur: Henschel Theaterlex. 151; LThInt 206. Degenhardt, Klaus, geb. 19. 7. 1939 Hannover; Schauspieler. 1960–63 Ausbildung an der Schauspielschule in Hannover, 1963–69 erstes Engagement an der dortigen Landesb¨uhne u. seit 1969 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern. Literatur: TdS. Deggeller, Marc, geb. 1954 Schaffhausen; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Ausbildung an der Univ. der K¨unste in Berlin bei Achim Freyer, Assistenzen in Berlin an der Schaub¨uhne, an der Neuen Volksb¨uhne, an der Deutschen Oper u. am Burgtheater in Wien. Freier B¨uhnen- u. Kost¨umbildner f¨ur Schauspiel, Oper u. Tanz an nationalen u. internationalen B¨uhnen u. Festspielh¨ausern. Seit 2001 Professor an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Dresden. Degischer, Vilma s. Thimig, Vilma [IV,2565]. Degler, Josef [I,306], geb. 25. 11. 1890 Rosenheim/Oberbayern, gest. 5. 8. 1957 auf der Insel Frauenchiemsee/Oberbayern. Bis 1944 an der Oper Hamburg, wo er u. a. am 4. 12. 1920 in der UA der Oper „Die tote Stadt“ von Julius Korngold die Rolle des Frank kreierte, am 18. 11. 1927 in der UA von Ottorino Respighis Oper „Die versunkene Glocke“ die Rolle des Nickelmann sang. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1057.

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Dehler Degler, Marion, geb. 17. 9. 1929 Berlin; Schauspielerin. Wuchs in Oberschlesien auf, Lehre als Laborassistentin, 1949/50 Ausbildung an der Schauspielschule des Hebbeltheaters in Berlin, 1950 Debut in Salzburg (bei einem Gastspiel des Hebbeltheaters), 1952–54 am Theater am Kurf¨urstendamm, danach an mehreren Berliner B¨uhnen. 1961–94 Mitglied des Theaters in der Josefstadt in Wien. De Groote, Hilda, geb. 14. 10. 1940 Gent; S¨angerin. Ausbildung in Gent, erste Engagements in Gent u. L¨uttich. 1965–81 Ensemblemitglied der Wiener Staats- u. Volksoper sowie internationale Gastspielt¨atigkeit. Nach Beendigung ihrer Karriere Gesangsp¨adagogin in Wien. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1059; OML. Dehler, Franz (eigentl. Franz Wilhelm Kullmann), geb. 15. 10. 1902 Frankfurt/Main, gest. 18. 1. 1989 Bern; Schauspieler. 1921/22 am Nationaltheater Mannheim, 1922/23 am Stadttheater Hanau, 1923–25 u. 1927/28 am Neuen Theater Dresden. Ab 1929 unter dem Namen Dehler, bis 1934 am Stadttheater Luzern, 1938– 41 am Stadttheater Ulm, 1941–44 an den St¨adtischen B¨uhnen Erfurt, 1949–51 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, anschließend am Theater am Central in Z¨urich u. 1954–72 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Stadttheater Bern. Literatur: TdS. Dehler, Peter, geb. 1963 Leipzig; Regisseur und Autor. Lehre als Elektromonteur, S¨anger u. Gitarrist in einer Rockband. 1984–86 als Schauspieler u. Pantomime am „Poetischen Theater“ in Leipzig, 1986–90 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1990–96 als Schauspieler u. Regisseur am Staatstheater Schwerin, 1996–99 Oberspielleiter am Berliner „carrousel Theater“, seit 1999 Schauspieldirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Ich sehe was, was du nicht siehst, UA 1986 UA Poetisches Theater Leipzig; Niemand, UA 1997 in Bad Hersfeld; Glatze, UA 1993 Staatstheater Schwerin; SOS, UA 1994 ebd.; Sprachlos, UA 1996 ebd.; Die Olsenbande dreht durch (unter Verwendung von 13 Olsenbandenfilmen von Erik Balling u. Henning Bahs) UA 22. 8. 1997 Staatstheater Cottbus; Fisch sucht Fahrrad, UA 1998 in Potsdam; Des Kaisers neue Kleider

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(nach H. C. Andersen) UA 29. 11. 2004 Staatstheater Schwerin; Dracula. Musical nach Bram Stoker (Musik: John R. Carlson) UA 26. 10. 2007 ebd.; MfG II – Nachricht in der Flasche, UA 10. 4. 2010 E-Werk des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Literatur: LThInt 207.

1952 zog sie sich ins Privatleben zur¨uck. Sie war mit Hans-Georg Dehnhardt (1913–2001), Arzt u. Besitzer des Privatsanatoriums in Bad Kissingen verheiratet. Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007.

Dehler, Thomas, geb. 1961 Berlin; Schauspieler. Sohn von Wolfgang D. u. Wera Paintner, nach einer Maurerlehre 1982–86 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1986–91 erstes Engagement am Volkstheater Rostock, 1991–96 an den Freien Kammerspielen Magdeburg, anschließend Gastengagements u. a. in Dortmund, am Stadttheater Bern u. am „Theater 89“ in Berlin, 2001–08 Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig u. gleichzeitig Studioleiter. Seit 2008 freier Schauspieler.

Deichsel, Wolfgang, geb. 20. 3. 1939 Wiesbaden, gest. 7. 2. 2011 Frankfurt/Main; Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte Germanistik, Kunstgeschichte u. Psychologie an den Univ. in Mainz, Wien, Marburg u. Berlin, gr¨undete w¨ahrend des Studiums ein Literarisches Kabarett u. ein Puppentheater. Lebte als Schauspieler, Regisseur u. Schriftsteller an wechselnden Orten. 1969 Gr¨undungsmitglied des „Verlags der Autoren“ in Frankfurt/Main, 1970–74 Co-Direktor am Frankfurter Theater am Turm (TAT) u. 1985–98 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main. Seit 2004 wurden Moli`eres Kom¨odien, die D. in hessische Mundart u¨ bertrug, beim j¨ahrlich stattfindenen Sommerfestival „Barock am Main“ in Frankfurt-H¨ochst aufgef¨uhrt. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): F. M. Klinger, Otto (Bearbeitung) UA 1963 Studiob¨uhne Marburg; Agent Bernd Etzel. Der Simulant und Der falsche Sohn, UA 15. 6. 1968 Deutsches Theater G¨ottingen; Die Schule der Frauen (in hessischer Mundart nach dem Franz¨osischen des Moli`ere) UA 25. 11. 1970 Theater am Turm Frankfurt/Main; Bleiwe losse, UA 24. 10. 1971 Landestheater Darmstadt; Frankensteins Fluch, UA 29. 5. 1971 Theater am Turm Frankfurt/ Main (Experimenta 4); Frankenstein. Aus dem Leben der Angestellten, UA 30. 10. 1971 ebd. – Neufassung, UA 12. 10. 1980 Schauspiel Frankfurt/Main; Der Tart¨uff (in hessischer Mundart nach dem Franz¨osischen des Moli`ere) UA 1. 3. 1972 Theater am Turm Frankfurt/Main; Der Menschenfeind (in hessischer Mundart nach dem Franz¨osischen des Moli`ere) UA 14. 10. 1972 Landestheater Darmstadt; Die Zelle des Schreckens, UA 16. 3. 1974 Theater am Turm Frankfurt/Main; Loch im Kopf, UA 3. 6. 1976 Com¨odienhaus Wilhelmsbad; Zappzarapp, UA 19. 12. 1982 Staatsschauspiel M¨unchen; Midas. Nachtst¨ucke, UA 4. 6. 1987 Schauspiel Frankfurt; Die lustigen Weiber. Komisch-phantastische Oper mit Tanz (nach Shakespeares Lustspiel „Die lustigen Weiber von Windsor“, neu bearbeitet u. ins Hessische u¨ bertragen zus. mit Joachim D.) UA 31. 12. 1993 Staatstheater Darmstadt; Welt auf dem Mond. Oper mit einem Libretto (nach dem Original von Carlo Goldoni,

Dehler, Wolfgang, geb. 2. 11. 1936 Beucha/ Sachsen, gest. 25. 4. 2003 Rio de Janeiro/Brasilien; Schauspieler. Vater von Thomas D., 1955– 58 Ausbildung an der Theaterhochschule in Leipzig, 1958–62 am Theater der Jungen Welt in Leipzig u. 1962–64 ebd. an den St¨adtischen B¨uhnen, 1964–67 am Deutschen Nationaltheater Weimar, 1967–71 u. 1974–79 Ensemblemitglied am Staatstheater Dresden, dazwischen Mitglied des Fernsehensembles des Deutschen Fernsehfunks. Nach 1979 freier Schauspieler an Berliner B¨uhnen, am Staatsschauspiel Dresden, ¨ sp¨ater auch in Osterreich u. der Schweiz. 1996, 1997 sowie 1999–2001 bei den St¨ortebekerFestspielen in Ralswiek auf der Insel R¨ugen. Nach der Heirat mit einer Brasilianerin lebte er seit Mitte der 90er Jahre u¨ berwiegend in Rio de Janeiro. Literatur: Habel 72; LThInt 207. Dehmel, Wolfram, geb. 1938 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien u. am dortigen Max-Reinhardt-Seminar, 1960– 65 Assistent von Wieland Wagner bei den Bayreuther Festspielen, 1969–72 Oberspielleiter des Musiktheaters am Bremer Theater, freier Regisseur f¨ur Schauspieler u. Oper u. a. in Wien, K¨oln, Kiel, Osnabr¨uck u. St. Gallen. Dehnhardt (geb. Ditmar von), Marina [I,306], w¨ahrend der Zeit des Nationalsozialismus vorwiegend Filmschauspielerin, nach dem 2. Weltkrieg an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen.

Deimling zu Grunholz ¨ Musik von Joseph Haydn in der Bearbeitung von G¨unter Steinke) UA 30. 4. 1995 Staatstheater Stuttgart; K¨onig Arthur (nach dem Original von John Dryden, Musik: Henry Purcell) UA 17. 7. 1996 Staatstheater Stuttgart; KitzegrooBlitzebloo oder Der singende Stadtrat. Musikalisches Lustspiel (zus. mit Michael Quast, nach Texten von Karl Gottfried Nadler, Musik: Gerhard B¨oning) UA 9. 10. 1996 Theater der Stadt Heidelberg; Rott. Das Monster im Verh¨or, UA 8. 9. 1999 Kammerspiele Hamburg (im Rahmen des Festivals „Frankenstein – Ein Monsterfestival“); Frankensteins Braut, UA 9. 9. 1999 Theaterhof Prießental Weimar; Der eingebildet Kranke (in hessischer Mundart nach dem Franz¨osischen des Moli`ere) UA 3. 7. 2001 Burgfestspiele Bad Vilbel. Literatur: Henschel Theaterlex. 153; Rischbieter 324; LThInt 207; KLG. Deimling zu Grunholz, ¨ Gustav [I,307], geb. 26. 11. 1899, gest. 2. 1. 1960 L¨ubeck. Literatur: Ulrich 1,365.

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Delfs Delamboye, Enrico, geb. 1977 Wiesbaden; Dirigent. Sohn von Hubert D., 1995–99 Ausbildung am Konservatorium in Maastricht, 2000– 04 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Staatstheater Wiesbaden, 2003–05 1. Gastkapellmeister am Staatstheater Mainz u. 2004/05 Erster Kapellmeister an den Wuppertaler B¨uhnen, 2005–09 Erster Kapellmeister an der Oper K¨oln u. seit der Spielzeit 2009/10 MD u. Chefdirigent am Theater in Koblenz. Delamboye, Hubert, geb. 1945 Schin op Geulle bei Valkenburg/Niederlande; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Maastricht bei Leo Ketelaars, anfangs als Chors¨anger an der Niederl¨andischen Oper Amsterdam, 1974– 76 als Solist am Stadttheater in Bielefeld u. seit 1976 Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden, seit 1979 auch regelm¨aßig am Opernhaus K¨oln u. internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1064.

Deissinger, Hans [I,307], gest. 28. 2. 1986 Salzburg. Lebte seit 1966 wieder in Salzburg. Literatur: DLL 20. Jh. 6,32; Salzburger Kulturlexikon (hg. A. Haslinger, P. Mittermayr) 2001.

Del Corte, Justine, geb. 1966 Culiac´an/ Mexiko; Schauspielerin und Autorin. Tochter eines Mexikaners u. einer Deutschen, seit 1976 in Dtl., Schauspielausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin u. in New York, seit 1992 Schauspielerin, u. a. in Stuttgart u. Bremen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): anto minor, UA 12. 5. 2004 Chilenisches Nationaltheater (als Gastspiel beim M¨ulheimer Theatertreffen); Der Alptraum vom Gl¨uck, UA 8. 6. 2007 Recklinghausen (im Rahmen der Ruhrfestspiele in Kooperation mit dem Schauspielhaus Bochum); Die Ratte, UA 19. 1. 2008 Schauspielhaus Z¨urich; Sex, UA 24. 10. 2008 ebd.

Deiters, Heinrich [I,308], gest. 9. 6. 1971 Hamburg. Einige Jahre Dozent f¨ur niederdt. Sprache u. Dichtung an der Volkshochschule in Altona. Auff¨uhrungen (Ausw.): Greta. Een Speel in 3 Upt¨og, UA 26. 2. 1933 Ernst-Drucker-Theater Hamburg; Dat Meerwiev. Een Speel in dree T¨orns (mit Elfriede Nissen) UA 24. 9. 1936 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; H¨ohnergloben, UA 10. 3. 1934 Ernst-Drucker-Theater Hamburg; Ohren achter ’n Busch. Speel in een T¨orn, UA 14. 3. 1934 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; Flammen um St. Cathrin. Volksst¨uck in 4 Akten, UA 11. 4. 1942 ebd.; De H¨ollenmaschien. Komedi in 3 T¨orns, UA 6. 12. 1943 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 6,32.

Delfs, Andreas, geb. 30. 8. 1959 Flensburg/ Schleswig-Holstein; Dirigent und GMD. Ausbildung bei Christoph von Dohn´anyi u. Aldo Ceccato an der Musikhochschule in Hamburg, Assistent an der dortigen Staatsoper, 1981 als Gastdirigent am Theater in Bremen, Fortsetzung seiner Studien an der Juilliard School in New York, 1984–90 Mitarbeiter u. Stellvertreter von Lorin Maazel am Pittsburgh Symphony Orchestra, 1991–94 musikalischer Oberleiter am Stadttheater Bern, 1996–2000 GMD am Staatstheater Hannover, 1997–2009 MD des Milwaukee Symphony Orchestra u. gleichzeitig 2001– 04 MD des Chamber Orchestra in Saint Paul/ Minnesota. Gastdirigent.

Deiß, Victor, geb. 25. 2. 1935 Kornthal/Bessarabien; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, ab 1959 Engagements in Leipzig, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) u. 1967–2000 Mitglied des Berliner Ensembles. Literatur: Habel 73.

Delius Delius (eigentl. D¨ummler), Elisabeth, geb. 21. 4. 1890 M¨ulhausen/Elsaß, Todesdatum unbek.; S¨angerin. Ausbildung 1912–14 am Konservatorium (u. a. bei Hans Pfitzner) in Straßburg u. 1916–19 in M¨unchen. 1919/20 u. 1926–28 am Stadttheater Augsburg, 1922– 25 am Stadttheater Chemnitz u. 1925/26 am Deutschen Landestheater Prag. Nach zus¨atzlichen Studien in Italien 1928–33 u. bis 1935 noch als Gast am Stadttheater Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1072; TdS. Delius, Friedrich Christian, geb. 13. 2. 1943 Rom; Autor. Aufgewachsen in Hessen, studierte Germanistik an der Freien Univ. Berlin, 1970 Dr. phil., 1970–78 Lektor f¨ur Literatur in den Verlagen „Klaus Wagenbach“ u. „Rotbuch“, seit 1978 freier Schriftsteller mit wechselnden Wohnorten, zuletzt (2012) in Berlin. Autor von Gedichten, Erz¨ahlungen, Romanen, H¨orspielen u. Theaterst¨ucken. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Waschtag, UA 26. 3. 1988 Wolfgang-Borchert-Theater M¨unster; Die Birnen von Ribbeck, UA 25. 1. 1992 Theater der Altmark Stendal; Die nachlassende Geschmeidigkeit der Lippen, UA 1. 12. 2000 Nationaltheater Mannheim; Prospero. Opernlibretto (Musik: Luca Lombardi) UA 25. 4. 2006 Staatstheater N¨urnberg. Literatur: Henschel Theaterlex. 154; DLL 20. Jh. 6,41; KLG. Delius, Fritz, geb. 28. 9. 1890 Berlin, gest. 20. 9. 1966 Basel; Schauspieler. 1909 Debut am Hoftheater Meiningen, dann u. a. bei den Meinhard-Bernauer-B¨uhnen in Berlin, ab 1914 ebd. an Max Reinhardts Deutschem Theater u. an der Kom¨odie, 1921/22 auch am Kleinen Schauspielhaus u. am Lustspiel, 1926–38 am Theater in der Josefstadt Wien, als Gast bei den Salzburger Festspielen u. 1926/27 u. 1928/29 am Schauspielhaus Z¨urich. 1938 Emigration uber ¨ Budapest u. Italien in die Schweiz, 1938–50 am Schauspielhaus Z¨urich, 1950–66 Ensemblemitglied an der neu gegr¨undeten Kom¨odie in Basel u. 1951–53 auch am dortigen Stadttheater. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,168; TdS.; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Della Casa, Lisa, geb. 2. 2. 1919 Burgdorf/ Bern; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium Bern u. privat bei Margarethe Hae-

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Delmont ser in Z¨urich. 1935 Auftritt als Schauspielerin am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn. 1943– 50 Mitglied u. anschließend bis 1974 st¨andige Gasts¨angerin am Stadttheater bzw. Opernhaus Z¨urich. Gastengagements an der Staatsoper Wien (1947–73), M¨unchen (1951–73) u. an der Metropolitan Opera New York (1953–68). Internationale Gastspielt¨atigkeit, zwischen 1947 u. 1960 sang sie bei den Salzburger u. ab 1952 bei den Bayreuther Festspielen. Sie sang in Salzburg u. a. am 17. 8. 1953 in der UA „Der Prozeß“ von Gottfried von Einem alle drei Frauenrollen. 1974 nahm sie ihren B¨uhnenabschied u. lebt seither in Gottlieben am Bodensee. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1072; TdS; ¨ OML; D. Debeljevic, Ein Leben mit ~ oder „In dem Schatten ihrer Locken“, 21990; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; G. Wendt, M. Faltermeier-Prestl, ~. Von der Arabella zur Arabellissima, 2008. Dell’Antonio, Camillo, geb. 2. 4. 1962 Steyr/ Ober¨osterreich; S¨anger. Aufgewachsen in Natters/Tirol, studierte Medizin an der Univ. Innsbruck, 1987 Dr. med., 1985–87 Gesangsausbildung am dortigen Konservatorium, 1987–89 an der Guildhall School of Music and Drama in London u. in Meisterkursen bei Thomas Hemsley. 1991 Debut am Stadttheater Koblenz, als freier S¨anger u. a. 1992/93 am Raimundtheater in Wien, 1994 am Landestheater Innsbruck, 1996–98 am Anhaltischen Theater in Dessau, wiederholt am Opernhaus Graz u. an der Neuen Oper Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1073. Delmare, Fred (eigentl. Werner Vorndran), geb. 24. 4. 1922 H¨uttensteinach/Th¨uringen, gest. 1. 5. 2009 Leipzig; Schauspieler. Gelernter Werkzeugschlosser, als Kriegsfreiwilliger 1940 bei der Marine in Bremerhaven, ebd. 1940/41 Schauspielunterricht beim Intendanten des dortigen Stadttheaters Karl Georg Saebisch, nach Kriegsende weitere Ausbildung bei Walter Jup´e u. 1947–50 als externer Sch¨uler an der Schauspielschule des Hebbel-Theaters in Berlin, 1950–70 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Leipzig, 1970–92 Mitglied des Schauspielensembles des Deutschen Fernsehfunks. Literatur: Habel 73. Delmont, Carl (Karl), Lebensdaten unbek.; Schauspieler. 1912/13 am Schiller-Theater Berlin, 1918/19 am Hoftheater Meiningen, dann vermutlich Filmschauspieler. Emigration in die

Delnon Schweiz, 1939–64 Engagement am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,169; TdS. Delnon, Georges, geb. 20. 3. 1958 Z¨urich; Regisseur und Intendant. Studierte Musikwissenschaft u. Kunstgeschichte an der Univ. Bern, 1978–83 Regieassistent, freier Regisseur u. a. am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, an der Oper in Genf u. in Lausanne. 1985 Mitbegr¨under des „Ateliers 20“ in Bern, einer Gruppe f¨ur zeitgen¨ossische Musik u. Theater. Ab 1985 wiederholt am Stadttheater Luzern, 1988–92 ebd. als Regisseur u. Mitarbeiter der Direktion. Ab 1992 freier Regisseur f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. an der Oper Frankfurt/ Main, am Theater Dortmund u. an den Staatstheatern in Darmstadt, Hannover, Karlsruhe u. Saarbr¨ucken. 1996–99 Intendant des Theaters in Koblenz u. Mitbegr¨under der „Festungsspiele Koblenz“, 1999–2006 Intendant des Staatstheaters Mainz u. seit der Spielzeit 2006/07 Direktor des Theaters in Basel u. seit 2009 auch K¨unstlerischer Leiter des Musiktheaters der Schwetzinger Festspiele. Literatur: TdS. Delorko, Ratko, geb. 19. 11. 1916 Zadar/Kroatien, gest. 25. 7. 2002 Kettwig an der Ruhr; S¨anger. Ausbildung in Zagreb bei Paul Marion u. Law Urbancic, Debut u. Engagement bis 1951 an der dortigen Oper, 1952–54 am Stadttheater Bern, 1954/55 am Landestheater Innsbruck, ab 1955 an der Staatsoper Hamburg u. 1959– 62 Gastengagement an der Oper in Frankfurt/ Main, 1963–75 Ensemblemitglied u. bis 1982 noch als Gast an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1081. Delsarta, Lucia (eigentl. Lucia Julie Schat), geb. 14. 1. 1898 M¨unchen, gest. 1989; S¨angerin. Erstes Engagement 1919–21 am Stadttheater in Plauen/Sachsen, 1921/22 am Stadttheater Stettin, 1922–25 am Stadttheater in Bern, 1925–28 am Stadttheater in Freiburg/Br., 1929– 35 Ensemblemitglied u. bis 1938 noch als Gast am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, als Gasts¨angerin in Z¨urich u. Luzern. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1085. Delsarto (auch Del Sarto, eigentl. Sch¨opperle), Agnes, geb. 14. 12. 1892 Freiburg/Br., gest. 19. 11. 1965 Basel; Schauspielerin. Gelernte

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Deltgen Schneiderin, privater Sprechunterricht in Karlsruhe. 1911/12 erstes Engagement am Stadttheater Luzern, 1913–18 in Bremen, 1928–23 u. danach noch als Gast an den St¨adtischen Theatern Leipzig. Anfang der vierziger Jahre uber¨ siedelte sie in die Schweiz, 1946–58 als Gast regelm¨aßig am Stadttheater Basel. Sie trat als Volkslieds¨angerin auf u. bei diesen Auftritten begleitete sie sich selbst auf der Laute. Literatur: TdS. Delschaft, Maly (eigentl. Amalie K¨oster-D.), geb. 4. 12. 1898 Hamburg, gest. 20. 8. 1995 Berlin; Schauspielerin. Trat bereits 1907 am ThaliaTheater Hamburg auf, privater Schauspielunterricht in Hamburg, 1917–19 am Stadttheater Bremen, 1919–21 in Breslau, anschließend an Berliner B¨uhnen, 1933/34 am Kabarett der Komiker („Kadeko“), 1934–36 an der Komischen Oper, an der Volksb¨uhne u. am Theater am Nollendorfplatz. Nach dem 2.Weltkrieg bis 1961 Ensemblemitglied an der Berliner Volksb¨uhne. Nach dem Mauerbau erhielt sie, da sie in Westberlin lebte, keine Engagements mehr u. zog sich Ende der 60er Jahre ins Privatleben zur¨uck. Literatur: Habel 75. Delsen, Leo (eigentl. Samuel Leiser Idelson), geb. 13. 6. 1888 Mohilew/Rußland, gest. 11. 12. 1954 Solothurn; S¨anger, Regisseur, Theatergr¨under und -leiter. Ausbildung am Konservatorium in M¨unchen u. bei Paul Bender, erstes Engagement 1910/11 am Stadttheater Heidelberg, 1911–13 am Stadttheater M¨ahrischOstrau, 1915–17 am Stadttheater Z¨urich u. 1918–27 Mitglied am Stadttheater Bern. 1927 begr¨undete er das St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, das er bis zu seinem Tod als Direktor leitete u. an dem er auch als S¨anger u. Regisseur wirkte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1086; TdS; Theater Biel Solothurn – Th´eaˆ tre Bienne Soleure (hg. S. Gojan, E. Krafka) 2004. Deltgen, Ren´e (eigentl. Renatus Heinrich) [I,308], geb. 30. 4. 1909 Esch-sur-Alzette/Luxemburg, gest. 29. 1. 1979 K¨oln. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler. 1946 am Stadttheater Konstanz u. seit 1947 an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln. Zahlreiche Gastengagements u. a. an den M¨unchner Kammerspielen u. am Schauspielhaus Z¨urich.

De Luca Literatur: Henschel Theaterlex. 154; Rischbieter 328; LThInt 209; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. De Luca, Libero, geb. 17. 3. 1913 Kreuzlingen/Thurgau, gest. 4. 8. 1997 Horn/Thurgau; S¨anger. Architekturstudium, 1932–34 Gesangsausbildung bei Max Kraus in M¨unchen u. 1933–39 bei Alfredo Cairati in Z¨urich, 1940–42 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1942/43 am Stadttheater Bern, 1943–49 am Stadttheater Z¨urich u. 1949–60 Mitglied der Op´era Comique u. der Grand Op´era in Paris. 1961 nahm er seinen B¨uhnenabschied u. lebte als Gesangslehrer in Horn. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1087; TdS; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Delvard, Marya (eigentl. Marie Biller), geb. 11. 9. 1874 Rechicourt/Lothringen, gest. 25. 9. 1965 Pullach bei M¨unchen. Chansonni`ere. Ab 1896 Musikstudium in M¨unchen, trat im M¨unchner Kabarett „Die Elf Scharfrichter“ auf. Nach dessen Aufl¨osung (1904) auf Gastspielrei¨ sen in Dtl. u. Ost., er¨offnete in Wien mit Marc Henry 1906 das „Cabaret Nachtlicht“ u. 1907 das Theater u. Kabarett „Fledermaus“ (1907), wo sie vorwiegend altfranz¨osische Volkslieder (in entsprechenden Kost¨umen) u. als Zugabe dt. Lieder u. Chansons sang. Ab 1909 mit Henry auf Tournee durch Europa, Australien u. Amerika. Ab 1914 lebte sie in Portofino bei Rapallo u. gab (Henry kehrte nach Frankreich zur¨uck) Soloabende. 1927–29 lebte sie wieder in M¨unchen, dann in Berlin, Wien, ab 1939 in Poitiers/Frankreich u. zuletzt in einem K¨unstleraltersheim in Pullach. ¨ Literatur: Kabarett-Lex. 70; OML. Demandowsky, Ewald von [I,309], geb. 21. 10. 1906 Berlin, gest. 7. 10. 1946 Berlin-Lichtenberg. Seit 1930 Mitglied der NSDAP, Redakteur am „V¨olkischen Beobachter“, 1937 Reichsfilmdramaturg u. 1939 Produktionschef der Filmfirma „Tobis“. 1946 von der USamerikanischen Milit¨arpolizei verhaftet, der sowjetischen Milit¨aradministration ubergeben u. ¨ von einem Milit¨artribunal zum Tod verurteilt u. erschossen. D. war mit Hildegard Knef liiert. Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007; P. Roek, „Fragt nicht, warum!“ Hildegard Knef – die Biografie, 2009.

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Demitz Demel, Paul, geb. 14. 5. 1903 Br¨unn, gest. 31. 8. 1951 M¨unchen; Schauspieler. 1928–30 am Stadttheater Regensburg, 1930–33 an den Vereinigten Theatern in Breslau, in der Sommerspielzeit 1932 in Bad Salzbrunn/Schlesien, 1933–35 am Neuen Deutschen Theater in Prag, 1935 als Gast am Kurtheater Bad Pistyan/Slowakei, Mitarbeiter am Radioprogramm „Prager Deutsche Sendung“, Mitglied u. a. des „Bert-Brecht-Clubs“. 1935/36 als Schauspieler u. Regisseur in Br¨unn, 1936/37 als Schauspieler am Deutschen Theater in M¨ahrisch-Ostrau, 1937/38 als Schauspieler u. Regisseur in Teplitz-Sch¨onau. 1937 Gr¨under u. Vorstandsmitglied des „Volksb¨uhnenbundes“, 1938 Auftritte in Karlsbad u. Wien. Im Mai 1939 Emigration nach England, gelegentlich Mitarbeit an der BBC London, 1940–46 als Schauspieler u. Regisseur in Programmen der „Kleinen B¨uhne“ des Freien Deutschen Kulturbundes (FDKB). Sp¨ater vermutlich R¨uckkehr nach Deutschland. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,170. Demenga, Frank, geb. 4. 1. 1958 Bern; Schauspieler und Autor. 1975–78 Puppenspieler am Puppentheater seiner Schwester Monika D., 1977–80 Schauspielausbildung am Konservatorium f¨ur Musik u. Theater in Bern, 1981 erstes Engagement am Stadttheater Bern, dann in der freien Theaterszene t¨atig, Kunstmaler u. l¨angere Aufenthalte in Asien. 1989–2003 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Z¨urich. Seit 2003 freier Schauspieler u. Romanschriftsteller. Literatur: TdS. Demetz, Hans [I,310], gest. 1984 Prag. 1925/26 Dramaturg u. 1926–32 Direktor des Deutschen Theaters in Br¨unn. Mitbegr¨under der Prager Kammerspiele. Literatur: R. M. Wlaschek, Biographia Judaica Bohemiae, Bd. 1, 1995; L. Oplatkov´a, Das Deutsche Theater in Br¨unn in den Jahren 1918–1932. ~ u. sein k¨unstlerischer Beitrag (Diplomarbeit Br¨unn) 2008. Demitz, Heinz-J¨urgen, geb. 14. 7. 1946 Hannover, gest. November 1989; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Hannover, 1975 erstes Engagement an der Staatsoper Hamburg, 1976/77 am Stadttheater Bremerhaven, 1977–79 am Opernhaus in Wuppertal u. seit 1979 Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover. Er gastierte regelm¨aßig an der Staatsoper Hamburg, an weiteren Opernh¨ausern in Dtl. u.

Demmer im Ausland. Bei den M¨unchner Opernfestspielen sang er am 22. 7. 1985 bei der UA der Oper „Le Roi B´eranger“ von Heinrich Sutermeister die Titelrolle, am Opernhaus Graz sang er am 26. 9. 1987 in der UA von Friedrich Cerhas Oper „Der Rattenf¨anger“ die Rolle des Stadtregenten. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1096. Demmer, Johanna [I,310] s. Ziegler, Jeanette. Demmer, Waltraut, geb. 17. 8. 1917 P¨ochlarn/ Nieder¨ost., gest. 10. 12. 2000 Leubringen (Evilard) bei Biel; S¨angerin. Ausbildung an der Wiener Musikakademie bei Helene Wildbrunn, 1937–40 an der Oper in Graz, 1940–44 an der Volksoper Wien, 1946–52 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern u. 1952/53 in Basel. Gasts¨angerin u. a. in Paris, Mailand u. Rom. 1965 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1098; OML. Demuth, Jan, geb. 1970 Rheinhausen; Dramaturg und Autor. Studierte Literaturwissenschaft, Philosophie u. Kunstgeschichte an der Univ. Bochum, Assistent u. 1992–99 Schauspieler u. Dramaturg am Schloßtheater Moers, ¨ 1999–2004 freier Dramaturg, Autor u. Ubersetzer f¨ur Theater in Erlangen, Weimar, Stuttgart, L¨ubeck, K¨oln, Bochum, Herne u. Berlin, 2001– 04 Dramaturg am „prinz regent theater“ in Bochum, 2004–06 Dramaturg am Theater St. Gallen. Lebt seit 2006 in San Francisco u. schreibt St¨ucke f¨ur deutsche u. Schweizer Theater. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Maden. Kammeroper (Musik: Eckard Koltermann) UA 15. 9. 2000 prinz regent theater Bochum; Namast´e oder G¨otter, die vom Schlitten rutschen, UA 25. 4. 2001 ebd.; Lady Liberty, UA 23. 5. 2003 Rampe Stuttgart; Finnisch f¨ur Frauen, UA 2006 Kellerb¨uhne St. Gallen; Saftschubsen, UA 2007 Stadttheater St. Gallen; Unter der Haut, UA November 2007 prinz regent theater Bochum; Holger, Hanna und der ganze kranke Rest. Jugendst¨uck, UA 22. 4. 2010 Studio St. Gallen; Mein lieber Schwan, 18. 2. 2011 prinz regent theater Bochum. Dene, J´ozsef, geb. 31. 3. 1938 Budapest; S¨anger. Ausbildung an der Musikakademie „Franz Liszt“ in Budapest bei Olga R´evhegyi, 1962–70 an der Staatsoper Budapest. 1970–2003 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich, wo er u. a. am 5. 6. 1977 in der UA der Oper „Ein Engel kommt nach Babylon“ von Rudolf Kelter-

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D´enes born mitwirkte. Internationale Gastspielt¨atigkeit, 1973 u. 1974 auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1102; TdS. Dene, Kirsten, geb. 16. 3. 1943 Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1961 Debut u. Engagement bis 1963 am Theater der Stadt Essen, 1963–70 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, 1970–72 an der Berliner Schaub¨uhne u. 1972 als Gast am Theater Bonn, 1972–79 am W¨urttembergischen Staatstheater Stuttgart, wo ihre Zus.arbeit mit Claus Peymann begann. Peymann folgte sie 1979 ans Schauspielhaus Bochum u. 1986 ans Wiener Burgtheater, an dem sie als Ensemblemitglied auch unter den nachfolgenden Direktoren blieb. Sie spielte bei der UA in mehreren St¨ucken von Thomas Bernhard, der f¨ur sie, Ilse Ritter u. Gert Voss auch das St¨uck „Ritter, Dene, Voss“ schrieb (UA 18. 8. 1986 bei den Salz¨ burger Festspielen, im Herbst Ubernahme ans Burgtheater). 2007 gastierte sie an der Berliner Schaub¨uhne. Literatur: Henschel Theaterlex. 155; Rischbieter 330; LThInt 210; Das Bochumer Ensemble. Ein deutsches Stadttheaher 1979–1986 (hg. H. Beil) 1986; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988; M. Merschmeier, Thomas Bernhards „Heldenplatz“ am Wiener Burgtheater – Anmerkungen zu einem „Theaterskandal“ (in: Theater heute 12) 1988; C. B. Sucher, Theaterzauberer. Schauspieler, 40 Portr¨ats, 1988; S. Dreissinger, Alles Theater. 111 Schauspielerportraits & Theaterszenen, 2000; K. V¨olker, Elisabeth Orth, ~. „ ... und vorr¨atig ist dein Herz vor jedem andern“, 2006. D´enes, Oskar, geb. 2. 5. 1891 in Magyarkeszi/ Ungarn, gest. 2. 7. 1950 Trient/Italien; Schauspieler und S¨anger. Begann seine k¨unstlerische Laufbahn in Budapest, dann als Operettens¨anger in Wien u. Berlin, meist zus. mit seiner Frau Rosy Barsony. 1930/31 am Metropol-Theater in Berlin, 1932/33 in Wien am Theater an der Wien. Seit Mitte 1933 st¨andig wechselnde Aufenthalte, Mitte der 30er Jahre in Amerika u. Australien, 1937/38 in Wien, u. a. am Theater an der Wien, 1938 Emigration in die Niederlande, Mitglied von Willy Rosens Kabarett „Theater der Prominenten“ u. Soloauftritte. Lebte nach dem 2. Weltkrieg in Wien u. Trient. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,171.

Denger Denger, Fred [I,311], gest. 30. 10. 1983 Hohegeiß/Harz. Vor dem 2. Weltkrieg in versch. Berufen t¨atig (u. a. als Buchh¨andler, Schauspieler, Tierpfleger, B¨ankels¨anger u. Zirkusakrobat), nach 1945 lebte er als freier Schriftsteller u. Drehbuchautor in Berlin. Auff¨uhrungen (Ausw.): Wir heißen euch hoffen, UA 3. 4. 1946 Deutsches Theater Berlin; Die Pest, UA Oktober 1946 Potsdam; Hunger, UA 1947 Remscheid; Bikini, UA 1948 Studio 48 G¨ottingen; Langusten, UA 7. 2. 1957 Bremen. Literatur: DLL 20. Jh. 6,80; C. Sommer, Ein vergessener Autor der „jungen Generation": ~. Untersuchungen zu Leben u. Werk (Magisterarbeit Hamburg) 2003. Dengler, Sonja, geb. 1983 Frankfurt/Main; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte am Staatstheater Wiesbaden u. Stuttgart, 2007–10 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven, 2010 am Schloßtheater Celle u. 2011/12 am Ernst-Deutsch-Theater u. am Altonaer Theater in Hamburg. Deniz, Ismail, geb. 30. 11. 1979 Dinslaken/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 2002–06 Schauspielstudium an der Otto-FalckenbergSchule in M¨unchen, 2006/07 am Volkstheater Wien, 2007 an den M¨unchner Kammerspielen u. bei den Festspielen in Ludwigshafen, 2008 u. a. am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin u. am Schauspiel Essen, 2009 am Theater Bonn, wiederholt am „Ballhaus Naunynstraße“ in Berlin u. 2011/12 am Schauspielhaus Bochum. Denk, Sylvia Luise, geb. 9. 5. 1947 Wien; Schauspielerin und S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, an der Schauspielschule Krauss ebd. u. in Jazztanz bei Lola Braxton. 1971–73 Tourneen mit dem Wiener Lustspieltheater, 1973–75 am Landestheater Linz, 1975–81 am Stadttheater L¨uneburg, 1981– 88 Ensemblemitglied u. danach bis 1999 als Gast am Stadttheater St. Gallen. Daneben umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Sie gibt auch Rezitationsabende, tritt mit eigenen musikalischen Programmen auf u. macht Choreographien f¨ur Operetten u. Musicals, u. a. bei der Coburger Sommeroperette. Literatur: TdS.

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Denschlag Denneborg, Heinrich Maria [I,312], gest. 1. 11. 1987 in Neggio/Tessin. Lebte seit 1935 in der K¨unstlersiedlung Halfmannshof bei ¨ Gelsenkirchen-Uckendorf, wo er 1955 das „Atelier-Theater f¨ur Puppenspiel“ gr¨undete. Bis 1939 Bibliothekar in der Stadtb¨ucherei Gelsenkirchen, organisierte ebd. w¨ochentlich Auff¨uhrung von Kasperlspielen. W¨ahrend des 2. Weltkrieges besuchte er als Puppenspieler u. a. Soldaten an der Front, geriet 1945 in italienische Kiegsgefangenschaft. Nach 1947 gab er mit seinem Puppentheater internationale Gastspiele. Verfasser von Kinderb¨uchern, Puppenu. Kasperlspielen. Literatur: DLL 20. Jh. 6,86. Dennewitz, Ekkehard, geb. in Leipzig; Regisseur und Intendant. Sohn der Malerin Gabriele Meyer-Dennewitz (1922–2011), studierte Theaterwissenschaft in Leipzig, danach Regisseur am Theater in Cottbus, am Theater der Jungen Generation in Dresden, 1988–91 Oberspielleiter am Theater in Plauen u. 1991–2010 Intendant des Hessischen Landestheaters Marburg. Dennhardt, Abbi (eigentl. Albrecht C.), geb. 28. 12. 1944 Schwerin, gest. 15. 3. 2008 Wilhelmshaven; Schauspieler und Regisseur. Engagements u. a. in Bremerhaven, Coburg, Hildesheim, Oldenburg, seit den 70er Jahren an der Landesb¨uhne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven u. 1993–2004 Ensemblemitglied am Theater in L¨uneburg, als Regisseur u. a. am „Theater am Meer“ in Wilhelmshaven u. in Bremerhaven. Denoke, Angela, geb. 27. 11. 1961 Stade bei Hamburg; S¨angerin. Studierte zun¨achst Schulmusik, dann Gesangsstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, 1992–96 erstes Engagement am Theater in Ulm, 1996– 2000 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, seit 1997 regelm¨aßig Gasts¨angerin an der Wiener Staatsoper, internationale Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1107. Denschlag, Daniela, geb. 1970 Worms; S¨angerin. Studierte Biologie in Kaiserslautern u. Gesang an der Mannheimer Musikschule, u. a. bei Rudolf Piernay. 1999 Debut u. Engagement bis 2001 am Nationaltheater Mannheim, 2002–08 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper u. seit der Spielzeit 2008/09 an der Oper in Bonn. Internationale Gasts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1108.

Dentler Dentler, Isaak, geb. 18. 4. 1980; Schauspieler. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann besuchte er 2001–04 das Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg, 2004–09 am Stadttheater Gießen, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main. Denzel, Philipp, geb. 1977 M¨unchen; Schauspieler. Besuchte 1998–2002 die Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart u. 2001/02 die Filmakademie Baden-W¨urttemberg. Seit 2004 freier Schauspieler, u. a. an der Landesb¨uhne Sachsen, am Schauspielhaus Bochum, in Osnabr¨uck u. Ansbach. Denzler, Robert F., geb. 19. 3. 1892 Z¨urich, gest. 25. 8. 1972 ebd.; Dirigent und Komponist. Ausbildung (Klavier u. Violine) am Konservatorium in Z¨urich, private Theorie- u. Kompositionsstudien bei Volkmar Andreae u. 1911/12 am Konservatorium in K¨oln, ebd. auch Korrepetitor an der Oper u. bei den Bayreuther Festspielen. 1912–15 st¨adtischer MD in Luzern, 1915– 27 erster Kapellmeister am Stadttheater Z¨urich, 1927–32 in der selben Funktion an der St¨adtischen Oper in Berlin-Charlottenburg. 1934 musikalischer Oberleiter am Stadttheater Z¨urich, 1946 wurde er wegen seiner Beziehungen (Anfang der 1930er Jahre) zur NSDAP gezwungen, seine Stelle am Z¨urcher Stadttheater aufzugeben. Am Z¨urcher Stadttheater dirigierte er u. a. am 2. 6. 1937 die UA von Alban Bergs Oper „Lulu“ u. am 28. 5. 1938 die UA der Oper „Mathis der Maler“ von Paul Hindemith. Gastdirigent im In- und Ausland. Literatur: TdS; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Denzler, Sylva, geb. 3. 9. 1919 Z¨urich; Schauspielerin, Regisseurin und Managerin. Tochter von Robert F. D., 1938/39 Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in M¨unchen, 1940/41 u. 1947 als Gast am Schauspielhaus Z¨urich, 1941–47 am Stadttheater Basel. Zusammen mit ihrem Gatten Reinhold Olszewski Gr¨underin (1949) u. Leiterin der Deutschen Kammerspiele in Santiago de Chile (sp¨ater in Buenos Aires), Tourneen durch S¨ud- u. Mittelamerika, die USA u. Europa. R¨uckkehr nach Europa u. ab 1963 Regisseurin u. Managerin der Tourneen ihres zweiten Gatten Wolfgang Haller. Literatur: TdS.

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Dermon De Petri, Fred, geb. 15. 7. 1895 Basel, gest. 1. 5. 1947 ebd.; S¨anger. Gesangsausbildung in Basel, 1920–29 am dortigen Stadttheater, zuerst als Mitglied des Chores u. ab 1922 als Solist, 1934–36 am Stadttheater Z¨urich, 1936–41 in Danzig. 1941–44 am Opernhaus in Graz u. anschließend bis zu seinem Tod Ensemblemitglied am Stadttheater Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1112. Dephoff, Kirsten, Kost¨um- und B¨uhnenbildnerin. Ausbildung an der Kunstakademie in D¨usseldorf in der B¨uhnenbildklasse von Karl Kneidl, seit 1991 freie Kost¨um- u. B¨uhnenbildnerin f¨ur Oper- u. Schauspiel, u. a. am Staatsschauspiel Stuttgart, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Schauspielhaus D¨usseldorf, an der Deutschen Oper Berlin u. am Schauspiel Frankfurt/Main, seit 1997 regelm¨aßige Zus.arbeit mit Am´elie Niermeyer, vor allem w¨ahrend deren Intendanz in D¨usseldorf, weitere Zus.arbeit mit dem Regisseur Stephan Rottkamp. Depser, Hans [I,313], Todesdatum unbekannt. Er war bis 1952 Professor an der Wiener Musikakademie. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1114. De Ridder, Anton, geb. 13. 2. 1929 Amsterdam, gest. 9. 7. 2006 Dettenheim bei Karlsruhe; S¨anger. Machte zun¨achst eine Ausbildung als Diamantenschleifer, studierte dann an der Musikhochschule in Amsterdam, 1952 Debut in Holland. 1956–93 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe, 1962–66 auch am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Internationaler Gasts¨anger, bei den Bayreuther u. Salzburger Festspielen. An der Oper K¨oln sang er am 15. 2. 1965 in der UA von Bernd Alois Zimmermanns Oper „Die Soldaten“ die Rolle des Baron Desportes. 1993 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1118. Dermon, Anne-Marie, geb. 16. 6. 1944 Z¨urich; Schauspielerin. Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1963/64 erste Auftritte am Schauspielhaus Z¨urich, 1964–67 am Nationaltheater Mannheim, 1967–72 am Staatsschauspiel M¨unchen u. 1972–2004 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: Henschel Theaterlex. 156; TdS.

Dermota Dermota, Anton [I,313], gest. 22. 6. 1989 Wien. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“. Bis 1966 Ensemblemitglied (seit 1969 Ehrenmitglied) u. dann noch als Gast an der Staatsoper Wien. 1936–55 st¨andiges Mitglied der Salzburger Festspiele u. internationale Gastspielt¨atigkeit. 1981 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Ab 1966 unterrichtete er an der Wiener Musikhochschule, wo er die Lied- u. Oratorienklasse leitete. 1978 erschienen seinen Erinnerungen „Tausendundein Abend. Mein S¨angerleben“. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1120; OML; Musik und Dichtung. ~ zum 70. Geburtstag. Eine Festschrift (hg. H. Zeman) 1980; Autographen aus drei Jh.: Literatur, Theater, bildende Kunst, Wissenschaft. Eine Dokumentation der Sammlung ~ (hg. ders.) 1987; M. Mrak, F. Slivnik, ~, Laibach 1988; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Dernburg, Ernst (eigentl. Erich Wilhelm Franz Hermann Calow) [I,313], gest. 4. 7. 1960 Berlin. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler. Literatur: Ulrich 1,377; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Dernesch, Helga, geb. 13. 2. 1939 Wien; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, zun¨achst Konzerts¨angerin. 1961 B¨uhnendebut u. Engagement bis 1963 am Stadttheater Bern, 1963–66 am Staatstheater Wiesbaden, ab 1966 Mitglied u. seit 1970 st¨andige Gasts¨angerin an der Oper K¨oln. Internationale Gastspielt¨atigkeit, ab 1965 bei den Bayreuther u. ab 1969 bei den Salzburger Festspielen. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1121; OML; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Derntl, Wolfram Igor, geb. in Mauthausen/ Ober¨osterreich; S¨anger. Ausbildung am Goetheanistischen Konservatorium in Wien-Hietzing, seit 2004 als Mitglied des Chores u. seit 2009/10 als Solist an der Wiener Staatsoper, Gastengagements u. a. an der Wiener Volksoper, an der Kammeroper ebd., am Stadttheater St. P¨olten u. in Schwetzingen.

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Descher Derungs, Gion Antoni, geb. 6. 9. 1935 Vella/ Graub¨unden; Organist und Komponist. Ausbildung am Konservatorium u. an der Musikhochschule in Z¨urich, 1962–99 Musiklehrer am Kantonalen Lehrerseminar in Chur u. 1962– 2002 Domorganist an der dortigen Kathedrale. Seit 1968 Mitherausgeber der Schallplattenreihe „Canzuns popularas“. Mit der Oper „Il cerchel magic“ komponierte D. die erste Oper in r¨atoromanischer Sprache. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Il cerchel magic [Der magische Kreis]. Oper 4 Akte (Text: Lothar Deplazes) UA 30. 5. 1986 Stadttheater Chur; Il semiader [Der Tr¨aumer]. Oper 4 Akte (Text: ders.) UA 13. 6. 1996 ebd.; K¨onig Balthasar. Oper 3 Akte (Text: Giovanni Netzer) konzertante UA 13. 10. 1998 Kathedrale in Chur; Tredeschin. Oper 6 Bilder (Text: Lothar Deplazes) UA 30. 9. 2004 Stadttheater Chur; Henry Dunant. Ein dramatisches Menschenleben (Text: Hans-Rudolf Merz) UA 30. 10. 2010 Heiden (durch das Collegium Musicum St. Gallen). Literatur: TdS. Derungs, Martin, geb. 12. 5. 1943 Chur/ Graub¨unden; Komponist. Studierte Orgel u. Klavier in Z¨urich u. Basel sowie 1967–71 Komposition in M¨unchen bei G¨unter Bialas. 1971–74 Musikredakteur des Kurzwellensenders „Deutsche Welle“ in K¨oln, 1980–84 Lehrbeauftragter an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik in Karlsruhe. Anschließend freier Cembalist u. Komponist in Z¨urich u. in der Toscana, 1991– 93 in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Mr. Fitzwilliam’s Traum von Venus und Adonis (Musik: John Blow u. M. D.) UA 1986 Z¨urich (durch das Internationale Opernstudio); Anna G¨oldi. Musiktheater in 12 Bildern (Text: Martin Markun) UA 1991 Musiktheater Biel; Aschenbr¨odel (Text: Komponist u. G. Gianotti, nach Robert Walser) UA 14. 3. 1997 Rote Fabrik Z¨urich; Der Baseballengel. Oper in 1 Akt (Text: Komponist u. J. A. M¨uller nach Charles Bukowski) nicht aufgef¨uhrt. Literatur: TdS. Descher, Kerstin, geb. um 1970 Bonn; S¨angerin. Studierte Gesang an der K¨olner Musikhochschule u. absolvierte Meisterkurse u. a. bei Tom Krause, Brigitte Fassbaender u. Dietrich Fischer-Dieskau. 1998–2001 Engagement am Stadttheater Pforzheim, 2002–07 am Theater Vorpommern u. seit der Spielzeit 2007/08

Dessau Ensemblemitglied des Theaters Augsburg. Gastauftritte u. a. am Staatstheater Hannover, an der Kammeroper Rheinsberg, an der Jungen Kammeroper K¨oln u. bei den Tiroler Festspielen Erl sowie als Konzerts¨angerin. Dessau, Anne (eigentl. Anneliese Chmielecki), geb. 9. 2. 1934 Dessau; Schauspielerin und Autorin. Nach einer Lehre als Buchh¨andlerin Schauspielausbildung zun¨achst in Erfurt, dann an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, Engagements in Quedlinburg, am HansOtto-Theater in Potsdam u. zuletzt am Deutschen Theater Berlin. Mitte der 60er Jahre nahm sie ihren B¨uhnenabschied, seither Autorin (Erz¨ahlungen, Fernsehspiele) u. Journalistin, u. a. 1968–80 freie Mitarbeiterin an der „Weltb¨uhne“. Literatur: DLL 20. Jh. 6,119. Dessau, Maxim, geb. 1954 Berlin; Regisseur. Sohn von Paul D. u. Ruth Berghaus. 1977– 81 Regie-Studium an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen in Potsdam-Babelsberg, sein Debutfilm „der Schnauzer“ (1983/84) wurde von staatlichen Stellen verboten, 1984/85 Gastdozent an der Staatlichen Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1985–87 Meistersch¨uler von Heiner Carow an der Akademie der K¨unste. Regieassistent, ab 1986 Filmregisseur u. seit 1987 Schauspiel- u. Opernregisseur. Zwischen 1988 u. 1992 Filmarbeit, danach vorwiegend Theaterregisseur. Dessau, Paul, geb. 19. 12. 1894 Hamburg, gest. 28. 6. 1979 K¨onigs-Wusterhausen/Brandenburg; Dirigent und Komponist. Ab 1901 Violinunterricht, 1909–12 Dirigentenausbildung am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium in Berlin, 1912–15 Korrepetitor am Stadttheater in Hamburg, Kompositionsunterricht bei Max Julius Loewengard, im Sommer 1914 Zweiter Kapellmeister am Tivoli-Theater in Bremen. Ab 1915 als Soldat im 1. Weltkrieg (an der franz¨os. Front, nach Verwundung sp¨ater bei einer Milit¨arkapelle). 1918/19 Hauskomponist u. Kapellmeister an den Hamburger Kammerspielen, 1919–23 Solorepetitor u. Kapellmeister an der K¨olner Oper, seit damals lebenslange Freundschaft mit Otto Klemperer, 1923–25 Erster Kapellmeister am Stadttheater Mainz, 1925/26 in ders. Funktion an der St¨adtischen Oper Berlin. 1926 Geiger u. Dirigent

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Dessau des UFA-Orchesters in Wiesbaden. 1927 erste Begegnung mit Bertolt Brecht in BadenBaden. Ab 1927 in Berlin, Dirigent an verschiedenen Filmtheatern u. Komponist von Filmmusiken, 1930–33 in Zus.arbeit mit dem Regisseur Arnold Fanck. 1933 Emigration nach Paris, komponierte Filmmusiken, nach Ausbruch des Spanischen B¨urgerkriegs unter dem Ps. Peter Daniel politische Marschlieder u. vermehrt Musik u¨ ber j¨udische Themen, u. a. das hebr¨aischsprachige Oratorium „Hagadah schel Pessach“. 1936 Bekanntschaft mit Ren´e Leibowitz u. Auseinandersetzung mit der Zw¨olftonmusik. Im Herbst 1939 Weiteremigration nach New York, versch. T¨atigkeiten, 1943 erneutes Zus.treffen mit Brecht u. Zus.arbeit bis zu dessen Tod. Ab dem Herbst 1943 lebte D. als Komponist u. Arrangeur f¨ur Filmstudios in Hollywood, enger Kontakt zu Arnold Sch¨onberg. Hinwendung zu politischen Themen u. 1946 Beitritt zur Kommunistischen Partei der USA. 1948 R¨uckkehr nach Dtl., zun¨achst in Stuttgart u. Braunschweig, dann in Ostberlin, Zus.arbeit mit Brecht. 1952 Mitglied der Akademie der K¨unste, im selben Jahr Lehrauftrag, ab 1959 Professor an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin-Obersch¨oneweide, 1962–75 Musiklehrer an der Grundschule in Zeuthen bei Berlin, wo er seit 1954 lebte. D. engagierte sich f¨ur den kulturellen Aufbau der DDR, war aber durch sein Eintreten f¨ur Arnold Sch¨onberg u. seine Kontakte zu Witold Lutoslawski, Alfred Schnittke, Boris Blacher, Hans Werner Henze u. Luigi Nono durch die staatlichen Kulturinstanzen offizieller Kritik ausgesetzt. D. war u. a. mit der Schriftstellerin u. Mitarbeiterin Brechts Elisabeth Hauptmann u. zuletzt ab 1954 mit Ruth Berghaus verheiratet. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, ohne Schauspielu. Filmmusik): Giuditta. Musikdrama in 3 Aufz¨ugen (Text: Manuel May) Fragment (1910– 12); Die Reisen des Gl¨ucksgotts. Oper (Text: Bertolt Brecht) Fragment (1945); Die heilige Johanna der Schlachth¨ofe (Text: nach Bertolt Brecht) Fragment; Furcht und Elend des Dritten Reiches. Ein Zyklus aus der deutschen Gegenwart (Text: Bertolt Brecht zus. mit Margarete Steffin) UA (u. d. T.: „99%. Bilder aus dem Dritten Reich“) 21. 5. 1938 Salle d’I´ena Paris – erweiterte Fassung, UA 6. 1. 1947 Stadttheater Basel; Das Verh¨or des Lukullus (Text: Bertolt Brecht zus. mit Margarete Steffin) UA [„zur Probe"] 17. 3. 1951 Deutsche Staatsoper (Admiralspalast) Berlin – Neubearbeitung u. d. T.: Die Verurteilung des Lukullus, UA 12. 10.

Dessau 1951 ebd.; Deutsches Miserere. Oratorium, UA 20. 9. 1966 Leipzig (im Rahmen der Tage zeitgen¨ossischer Musik) – szenische EA 11. 2. 2011 Opernhaus Leipzig; Puntila. Oper (Text: Peter Palitzsch u. Manfred Wekwerth, nach Bertolt Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“) UA 15. 11. 1966 Deutsche Staatsoper Berlin; Lanzelot. Oper in 15 Bildern (Text: Heiner M¨uller u. Ginka Tscholakowa, nach Motiven von Hans Christian Andersen u. der M¨archenkom¨odie „Der Drache“ von Jewgeni L. Schwarz) UA 19. 12. 1969 ebd.; Einstein. Oper (Text: Carl Mickel) UA 16. 2. 1974 ebd.; Leonce und Lena. Oper (Text: Thomas K¨orner nach Georg B¨uchner) UA 24. 11. 1979 ebd. Literatur: MGG 25,898; Rischbieter 330; Hdb. Exiltheater 1,172; F. Hennenberg, ~ – Brecht, musikalische Arbeiten, 1963; F. Hennenberg, ~. Eine Biographie, 1965 (21981); H. Brock, Eine Oper unserer Zeit im Musikunterricht. Zur Behandlung von Brecht/~s ,Die Verurteilung des Lukullus‘ in der Oberschule (in: Musik in der Schule 17) 1966; R. Leibowitz, L’opera ,Puntila‘ di ~ all’Opera di Stato di Berlino (in: L’Approdo musicale 24) Rom – Turin 1967; E. Krause, ,Puntila‘ auf der Musikb¨uhne (in: Musik und Gesellschaft 17) 1967; W.-E. von Lewinski, Wie vertont man Brecht? Gespr¨ach mit ~ anl¨aßlich der Westdeutschen EA der Oper ,Puntila‘ in Wuppertal (in: Aus unserem Tagebuch 27) 1968; G. Rien¨acker, Zu einigen Gestaltungsproblemen im Opernschaffen von ~ (in: Sammelb¨ande zur Musikgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 2) 1971; Erinnerung an Brecht – Ausblick auf ,Einstein‘. Gespr¨ach mit ~ vor der westdeutschen UA seiner Oper ,Lanzelot‘ (in: Neue Musikzeitung 20) 1971; G. Rien¨acker, Zur Dialektik musikdramaturgischer Gestaltung. Analytische Notate zum zw¨olften Bild der Oper ,Lanzelot‘ von ~ (in: Deutsches Jahrbuch der Musikwissenschaft 17) 1972; F. Hennenberg, F¨ur Sie portr¨atiert – ~, 1974; ~ [anl¨aßlich des 80. Geb.tages ... zus.gestellt von M. Tischmeyer, A. Rohde u. B. Adler] 1974; Th. R. Nadar, The Music of Kurt Weill, Hanns Eisler and ~ in the Dramatic Works of Bertolt Brecht (Diss. Ann Arbor/Michigan) 1974; G. Rien¨acker, ,Einstein‘ – analytische Bemerkungen zur Oper von ~ (in: Musik u. Gesellschaft 24) 1974; W. Otto, ,Einstein‘ von ~ (in: Bachfest der Neuen Bachgesellschaft 49) 1974; G. Rien¨acker, Bemerkungen zur Oper ,Einstein‘ von ~ (in: Musik in der Schule 26) 1975; Ruth Berghaus inszeniert ,Die Verurteilung des Lukullus‘. Oper von ~, Text von Bertolt Brecht. Eine Dokumen-

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Dessau tation der Auff¨uhrung der Dt. Staatsoper Berlin 1983 (hg. S. Neef) 1987; Das Verh¨or in der Oper. Die Debatte um die Auff¨uhrung ,Das Verh¨or des Lukullus‘ von Bertolt Brecht u. ~ (hg. J. Lucchesi) 1993; B. Roloff, Der Mythen Ebenb¨urtigkeit als Palimpsest? Die Mythen von Don Juan u. Faust in Karl Mickels Libretto zur Oper ,Einstein‘ von ~ u. in der Introduktion Karl Mickels zur „Don-Giovanni“-Inszenierung der Ruth Berghaus (in: Europ¨aische Mythen der Neuzeit [...] 1, hg. P. Csob´adi) 1993; P. Petersen, Von Hamburg nach Hollywood. ~ im US-amerikanischen Exil (in: Z¨undende Lieder – Verbrannte Musik. Folgen des Nazifaschismus f¨ur Hamburger Musiker u. Musikerinnen, hg. P. P.) 1995; ~ 1894–1979. Dokumente zu Leben u. Werk (zus.gestellt u. kommentiert von D. Reinhold) 1995 [mit Werkverzeichnis u. Filmographie]; G. Rien¨acker, Utopien, Illusionen, Desillusionen in ~s Oper ,Leonce und Lena‘ (in: P. D. Von Geschichte gezeichnet, hg. K. Angermann) 1995; S. Neef, Leben u. Komponieren im Zeichen Spinozas. Konsequenzen u. Grenzen des ~schen Operntypus (ebd.); F. Hennenberg, Schwierige f¨unfziger Jahre. ~s R¨uckkehr aus dem Exil (ebd.); D. Reinhold, Zeiten – Erfahrungen – Positionen. ~s Komponierhaltung im Spiegel von Entstehungsprozessen u. Werk¨uberarbeitungen am Beispiel der „Sonate Nr. 1 f¨ur Pianoforte, F-Dur“ u. der Oper ,Das Verh¨or des Lukullus‘ (ebd.); D. Reinhold, Die Auseinandersetzung um die Oper ,Das Verh¨or des Lukullus‘ (in: „Die Kunst hat nie ein Mensch allein besessen“ [...] Eine Ausstellung der Akademie der K¨unste [...]) 1996; G. Rien¨acker, ,Leonce und Lena‘ – Stichworte zu ~s Opernversion (in: Hamburger Jahrbuch f¨ur Musikwissenschaft) 1997; P. Petersen, ~ in den USA (in: Aus der Neuen Welt. Streifz¨uge durch die amerikanische Musik des 20. Jh., hg. A. Kreutziger-Herr, M. Strack) 1997; P. Petersen, Geschrieben f¨ur die „Stunde Null“. Das ,Deutsche Miserere‘ von ~ u. Brecht (in: Die dunkle Last [...], hg. B. Sonntag, H.-W. Boresch, D. Gojowy) 1999; G. Rien¨acker, „Eine Art deutsches Requiem ...“. Ann¨aherungen zum ,Deutschen Miserere‘ von Bertold Brecht u. ~ (ebd.); „Let’s hope for the best“. Briefe u. Notizb¨ucher aus den Jahren 1948 bis 1978 (hg. D. Reinhold) 2000; F. Schneider, ~ u. Brecht (in: Brecht u. seine Komponisten, hg. A. Riethm¨uller) 2000; M. Kontarsky, Trauma Auschwitz. Zu Verarbeitungen des Nichtverarbeitbaren bei Peter Weiss, Luigi Nono u. ~, 2001; G. Rien¨acker, Hanswurstiaden am Abgrund – Notizen zu den In-

Dessecker termezzi der Oper ,Einstein‘ von Carl Mickel u. ~ (in: Musiktheater im Spannungsfeld zwischen Tradition u. Experiment (1960 bis 1980), hg. Ch.-H. Mahling, K. Pfarr) 2002; J. H. Calico, The Trial, the Condemnation, the Coverup. Behind the Scenes of Brecht/~’s ,Lucullus‘Opera(s) (in: Cambridge Opera Journal 14) Cambridge 2002; G. Rien¨acker, Heiner M¨uller, ~: ,Lanzelot‘. Festgabe oder Warnzeichen? (in: G. R., Musiktheater im Experiment. F¨unfundzwanzig Aufs¨atze) 2004; Fokus ,Deutsches Miserere‘ von ~ u. Bertolt Brecht [...], hg. N. Ermlich Lehmann, 2005; N. Ermlich Lehmann, Verbundenheit u. Emanzipation – die Erweiterung des Brechtschen Opernmodells in ~s ,Puntila‘ (ebd.); Th. Preuss, Brechts „Lukullus“ u. seine Vertonungen durch ~ u. Roger Sessions. Werk u. Ideologie, 2007 (teilweise zugleich Diss. Erlangen/N¨urnberg 2005); A. D¨umling, Der Krieg als permanenter Anachronismus. Drei Komponisten um Brecht: Hanns Eisler, Kurt Weill u. ~ (in: Vom h¨orbaren Frieden, hg. H. L¨uck, D. Senghaas) 2005; A. Jacobshagen, Montage – Zyklus – Klangsymbol. Einstein-Kompositionen von ~, Philip Glass u. Dirk D’Ase (in: Musizieren, lieben – und Maul halten! Albert Einsteins Beziehungen zur Musik, hg. I. Rentsch u. A. Gerhard) 2006; M. Tischer, Komponieren f¨ur u. wider den Staat. ~ in der DDR, 2009; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Dessecker, Eva, geb. in Karlsruhe; Kost¨umund B¨uhnenbildnerin. Studierte Kunstgeschichte u. Arch¨aologie an der Univ. Freiburg/Br., 1983–90 Assistentin u. Mitarbeiterin der Kost¨umbildnerin Moidele Bickel an der Schaub¨uhne Berlin, seit 1992 international als Kost¨umund B¨uhnenbildnerin t¨atig, u. a. an den Opernh¨ausern in Frankfurt/Main, Hamburg, Graz, Z¨urich u. an der Op´era Bastille Paris sowie bei den Salzburger Festspielen. Zus.arbeit mit dem Regisseur Klaus Michael Gr¨uber, nach dessen Tod (2008) vermehrt Hinwendung zum Schauspiel, u. a. Arbeiten am Nationaltheater Weimar u. am Burgtheater Wien, ebd. u. bei den Salzburger Festspielen Zus.arbeit mit Alvis Hermanis sowie mit Luc Bondy in London, Wien u. Paris. Destal, Fred, geb. 1897 Riga, Todesdatum unbek.; S¨anger. Ausbildung in Berlin, 1926/27 Mitglied des Opernchores am Stadttheater Liegnitz/Schlesien, 1928–30 am Stadttheater in

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Deutsch Plauen/Sachsen, 1930/31 in Br¨unn, 1931–33 an der Deutschen Oper in Berlin, 1933–36 Ensemblemitglied am Stadttheater Z¨urich, wo er u. a. am 14. 10. 1933 in der UA der Oper „Der Kreidekreis“ von Alexander Zemlinsky mitwirkte. 1936–38 an der Wiener Staatsoper, danach emigrierte er in die USA. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1133. Dethleffsen, Bendix, geb. 1978 Flensburg; Dirigent. Ausbildung an der Musikhochschule K¨oln u. a. bei Michael Luig, w¨ahrend des Studiums Assistent von Ingo Metzmacher an der Staatsoper Hamburg u. Dirigent in der Reihe „Junges Forum Musiktheater“. 2001–06 Solorepetitor u. Kapellmeister am Aalto-Musiktheater in Essen, 2007–09 in dens. Funktionen am Staatstheater Kassel. Seit 2006 als B¨uhnenpianist oder musikalischer Leiter in Zus.arbeit mit Christoph Marthaler, seit 2010 regelm¨aßige Zus.arbeit mit Christoph Homberger u. Jan Czajkowski. Deubner, Fritz [I,317], gest. 9. 12. 1960 Annaberg-Buchholz/Sachsen. Lebte seit 1935 als Heimatforscher in Annaberg-Buchholz. Literatur: DLL 20. Jh. 6,139. Deuter, August [I,318], Todesdatum unbekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1139. Deutsch, Ernst (Ps. Ernest Dorian) [I,318], gest. 22. 3. 1969 Berlin. Emigrierte 1938 in die USA, als Schauspieler u. Rezitator an versch. B¨uhnen u. a. in New York u. Los Angeles, 1946 S¨udamerika-Tournee mit Vortragsabenden u. jeweils am Ort inszenierten Auff¨uhrungen (mit sich selbst in der Rolle des Oswald) von Henrik Ibsens „Gespenster“. 1947 R¨uckkehr uber Paris ¨ u. die Schweiz nach Wien, Ensemblemitglied am Burgtheater, wiederholt bei den Salzburger Festspielen, ab 1951 auch in Berlin: am Hebbel-Theater, am Schiller-u. Schloßparktheater, an der Kom¨odie u. an der Freien Volksb¨uhne, als Gast auch am D¨usseldorfer Schauspielhaus. Literatur: Henschel Theaterlex. 156; Rischbieter 331; LThInt 212; Hdb. Exiltheater 1,172; H. Zehder, ~, 1960; G. Zivier, ~ u. das dt. Theater. F¨unf Jahrzehnte deutscher Theatergeschichte. Der Lebensweg eines großen Schauspielers, 1964; Das bin ich. ~, Tilla Durieux, Willy Haas, Daniel-Henry Kahnweiler, Joseph Keilberth, Oskar Kokoschka, Heinz Tietjen, Carl Zuckmayer erz¨ahlen ihr Leben (hg. H.

Deutsch Reinhardt) 21972; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Filmu. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Deutsch, Michael [I,318], gest. 2. 3. 1953 Soultz-sous-Forˆet/Elsaß. Schrieb auch in Els¨asser Mundart. Literatur: DLL 20. Jh. 6,148. Deutschmann, Elisabeth [I,319], Todesdatum unbekannt. Beendete vermutlich 1894/95 am Stadttheater Trier ihre B¨uhnenlaufbahn. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1139. Deutschmann, Heikko, geb. 13. 2. 1962 Innsbruck; Schauspieler. 1981–84 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, erstes Engagement an der Schaub¨uhne am Lehninerplatz, dann am Staatstheater Karlsruhe, 1986– 92 am Thalia-Theater Hamburg, sp¨ater Engagements am Schauspielhaus K¨oln, am Schauspielhaus Z¨urich u. am Renaissance-Theater in Berlin. Devez, Sylvia [I,319; nicht eingel¨oster Verweis], Lebensdaten unbek., Schauspielerin. 1938–52 Ensemblemitglied des Burgtheaters Wien. Sie war seit 1933 mit dem Regisseur Herbert Waniek verheiratet. Dew, John, geb. 1. 6. 1944 Santiago de Cuba/ Kuba; B¨uhnenbildner, Regisseur und Intendant. Aufgewachsen in New York, wo er Kunstgeschichte u. B¨uhnenbild studierte. Kam 1966 im Rahmen der Meisterklassen Friedelind Wagners nach Bayreuth, 1967 Hospitant von Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin, 1968 Debut als B¨uhnenbildner in S¨udafrika, 1973 Debut als Regisseur am Stadttheater Ulm, in der Folge Gastregisseur, 1982–95 Oberspielleiter der Oper am Stadttheater Bielefeld, 1995–2001 GI des Theaters in Dortmund u. seit der Spielzeit 2004/05 Intendant des Staatstheaters Darmstadt. Dewal, Martha, geb. 17. 8. 1935 Uster/Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung in Wien 1960–65 privat bei Elsa Schwientek-W¨urtenberger u. 1965–70 an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst ebd. u. a. bei Josef Witt, Anton Dermota u. Josef Greindl. 1969/70 am Landestheater Salzburg, 1970–72 am Staatstheater Olden-

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Dewath burg u. 1975–96 Ensemblemitglied u. danach gelegentlich noch als Gast am Stadttheater Ulm. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1151; TdS. Dewald, Otto, geb. 6. 10. 1906 Elberfeld/ Nordrhein-Westfalen, gest. 4. 11. 1974 Grieskirchen/Ober¨osterreich; Schauspieler, S¨anger, Regisseur und Dramatiker. 1924/25 am Stadttheater Heilbronn, 1925/26 als Schauspieler u. S¨anger am Neuen Operettentheater Frankfurt/ Main, 1926/27 an der Volksoper Hamburg, 1927–30 an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, 1930–33 als S¨anger u. Regisseur am Stadttheater Breslau, 1933 entlassen u. Ausschluß aus der Reichstheaterkammer. Als S¨anger u. Regisseur 1933/34 in Teplitz-Sch¨onau, 1934/35 am Stadttheater Aussig/Elbe u. am Neuen Deutschen Theater Prag, 1936/37 als Schauspieler u. Regisseur in M¨ahrisch-Ostrau. 1936 Gastregisseur an versch. Theatern in der Schweiz, 1937/38 als S¨anger u. Regisseur am Stadttheater Reichenberg, 1939–58 als S¨anger, Regisseur u. zeitweise auch Oberspielleiter der Operette am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, ab 1958 als Schauspieler u. ab 1962 als Regisseur u. Mitarbeiter des Direktors Eynar Grabowsky am BernhardTheater in Z¨urich. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Schloß im Regen, UA 1936 M¨ahrisch-Ostrau; Ekstase, UA Saison 1946/47 St¨adtebundtheater Biel-Solothurn. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,176; TdS. Dewald, Thomas, geb. 2. 11. 1960 Losheim/ Saarland; S¨anger. Nach abgeschlossenem Studium der Kirchenmusik Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Saarbr¨ucken, 1984–86 Mitglied am Stadttheater Freiburg/Br., danach Gasts¨anger, u. a. am Opernhaus Z¨urich, am Nationaltheater Mannheim u. an den Staatstheatern Saarbr¨ucken u. Karlsruhe. Vorwiegend jedoch Konzerts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1151. Dewath, Dagny, geb. 24. 11. 1981 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen, Studiengang Schauspiel Bochum, seit 2007 als Gast regelm¨aßig am Schauspielhaus Bochum, am dortigen Theater „Rottstr 5“, am Westf¨alischen Landestheater Castrop-Rauxel u. am Schauspielhaus D¨usseldorf.

de Weck de Weck, Laura, geb. 31. 5. 1981 Z¨urich; Schauspielerin und Autorin. Wuchs in Paris, Hamburg u. Z¨urich auf, Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Z¨urich, 2007–10 Ensemblemitglied des Jungen Schauspielhauses Hamburg, lebt seither als freie Autorin in Z¨urich u. Hamburg. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Lieblingsmenschen, UA 29. 3. 2007 Theater Basel; SumSum, UA Mai 2008 Theater Chur; F¨ur die Nacht, UA 7. 4. 2011 Theater Basel; Mit freundlicher Unterst¨utzung. Ein Sprachkonzert, UA 12. 5. 2011 Rote Fabrik Z¨urich. Dewell, Andrea M., geb. 1979 Wiesbaden; Schauspielerin. Nach dem 2002 abgeschlossenem Schauspielstudium Engagements u. a. am Theater an der Wien, am Staatstheater Wiesbaden, am D¨usseldorfer Schauspielhaus, an der Staatsoper Stuttgart, am Schauspiel Frankfurt/ Main, am Schauspiel Essen u. bei den Nibelungenfestspielen Worms. Seit 2009 k¨unstlerische Leiterin u. Schauspielerin der Kammerspiele Wiesbaden. Dey, Gaby, geb. in Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung am B¨uhnenstudio „Hedi H¨opfner“, 1985 am Thalia-Theater Hamburg, 1986 am Schloßtheater Celle, 1987–92 am Staatstheater N¨urnberg, 1992–95 an den Vereinigten B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach u. seit 1995 Ensemblemitglied am Deutschen Theater in G¨ottingen. D´ezsy (auch Desi), Thomas, geb. 10. 3. 1967 Bludenz/Vorarlberg; Komponist. Ausbildung in Feldkirch u. an der Musikhochschule in Wien, 1989–94 musikalischer Leiter des „Totalen Theaters“ ebd., seit 1992 als Komponist bei diversen Theaterprojekten (u. a. an der Wiener Kammeroper, am „Totalen Theater“ ebd. u. am „Das innere Ohr“ in Linz). K¨unstlerischer Leiter des 1994 von ihm gegr¨undeten Musiktheaters „ZOON“, das sich der Realisierung neuer Musiktheater- bzw. Medientheaterprojekte widmet. Werke (Ausw.): Beckett. Antioper, UA 16. 6. 1996 Semper-Depot Wien; Kaffka! SprechMusikAktion, UA 1999 Elisabethb¨uhne Salzburg; New wordisorder. Elektronisches Musiktheater, UA 20. 7. 2000 Theater des Augenblicks Wien; Hoffmanniana 2004. Medientheater nach Texten von E. T. A Hoffmann, Andrej Tarkovskij und Melodien von Wolfgang Amadeus Mozart,

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Diamantstein UA 14. 8. 2004 Bregenzer Festspiele; Der polnische Orpheus, UA 27. 4. 2010 3raum-Anatomietheater Wien. ¨ Literatur: OML. Dhein, Sabina, geb. 1960 Erlangen/Bayern; Dramaturgin und Intendantin. Studierte Theaterwissenschaft, Literatur u. Philosophie an den Univ. in Berlin u. in Erlangen-N¨urnberg, 1984– 86 Regie- u. Dramaturgieassistentin am Staatsschauspiel M¨unchen, 1986–96 Dramaturgin am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1997–2001 Chefdramaturgin u. stellvertretende Intendantin am Theater Ingolstadt, 2001/02 Diplomstudium in Kulturmanagement, 2002–09 Intendantin des Theaters in Erlangen, seit der Spielzeit 2009/10 K¨unstlerische Betriebsdirektorin am ThaliaTheater Hamburg u. ab 2012 Leiterin der dortigen Theaterakademie. Diakov, Anton, geb. 9. 12. 1934 Sofia; S¨anger. Studierte zun¨achst Architektur in Sofia u. arbeitete einige Jahre als Architekt. Gesangsausbildung bei Assen Dimitroff Sofia, seit 1961 an der Accademia di Santa Cecilia in Rom u. am Opernstudio der dortigen Oper. 1962 Debut in den Thermen des Caracalla in Rom, 1963/64 an der Oper in Frankfurt/Main, 1965–68 am Theater am Goetheplatz in Bremen u. 1968–99 an der Oper in Basel. Internationale Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1154; TdS. Diamantidi, Julie (Ps. Julius Damati) [I,323], gest. 6. 1. 1949 Wien. Literatur: Ulrich 1,387; DLL 20. Jh. 6,162. Diamantstein, Eva, geb. 1954 M¨unchen; Autorin, Regisseurin und B¨uhnenbildnerin. Stu´ dierte 1975–81 Malerei an der Ecole des Beauxarts in Paris u. an der Kunstakademie in Stuttgart, 1982–85 Regieassistentin bei George Tabori, Andrea Breth u. Achim Freyer, Debut als Regisseurin 1982 am Theater Essen, danach freie Regisseurin u. a. am Stadttheater Konstanz, am Theater am Neumarkt in Z¨urich, 1988/89 am Nationaltheater Mannheim, 1991–94 regelm¨aßig am Deutschen Theater in G¨ottingen u. in Freiburg/Br., arbeitet auch als B¨uhnenbildnerin u. bildende K¨unstlerin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Nachtmahl, UA 16. 11. 2001 Metropol-Theater M¨unchen (im Rahmen des Spielart-Theaterfestival, in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Frankfurt/

Dickie Main u. dem Schauspielhaus Wien); Transit/ Stopp, UA 2003 Theater Ph¨onix Linz. Literatur: Henschel Theaterlex. 157. Dickie, John, geb. 5. 9. 1953 London, gest. 6. 1. 2010 Wien; S¨anger. Sohn von Murray D., wuchs in Wien auf. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, u. a. bei Hilde Zadek u. Luise Scheit, 1976–79 als Eleve an der Wiener Staatsoper, 1979–82 am Opernhaus Wuppertal, 1982– 85 am Nationaltheater Mannheim, ab 1985 an der Staatsoper in Hamburg u. seit 1987/88 Ensemblemitglied der Wiener Staats- u. Volksoper. Er gastierte u. a. an der Deutschen Oper Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorfDuisburg, in London, Paris u. bei den Salzburger Festspielen (2002 u. 2004). ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1158; OML. Dickie, Murray, geb. 3. 4. 1924 Bishopton bei Glasgow, gest. 19. 6. 1995 Kapstadt; S¨anger, Regisseur und Theaterdirektor. Vater von John D., Ausbildung in London, Wien u. Mailand, 1947– 49 am Cambridge Theater in London u. 1949– 52 an der Covent Garden Opera. 1951–81 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, internationale Gastspielt¨atigkeit, seit 1954 auch bei den Salzburger Festspielen. Seit 1975 war er auch als Opernregisseur t¨atig. Sp¨ater Direktor der Oper von Kapstadt. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1158; OML. Dickow, Hans Helmut, geb. 14. 4. 1927 Dresden, gest. 18. 12. 1989 Stuttgart; Schauspieler. Ausbildung am Konservatorium in Dresden u. an der dortigen Hochschule f¨ur Musik u. Theater bei Erich Ponto u. Paul Hoffmann, ebd. Debut am Staatstheater, 1947–51 an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, 1951–55 Ensemblemitglied u. bis 1972 noch als Gast am Schauspielhaus Z¨urich u. 1955–69 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart. Nach 1972 Fernsehschauspieler. Dicks, Harro, geb. 3. 10. 1911 K¨oln; Regisseur und Operndirektor. Bankangestellter, studierte daneben Theaterwissenschaft an der Univ. K¨oln, verschiedene Assistenzen, u. a. in Essen. Nach dem 2. Weltkrieg Regisseur in Hannover, 1948– 51 als Chefregisseur u. stellvertretender Intendant in Frankfurt/Main, 1951–76 Leitender Regisseur u. Operndirektor u. bis 1991 noch als Gastregisseur am Staatstheater Darmstadt. Gastregisseur an Opernh¨ausern im In- u. Ausland, 1952–92 Leiter der Opernschule der Akademie

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Dieckhoff f¨ur Tonkunst. In Darmstadt feierte er 2011 seinen 100. Geburtstag. Literatur: Y. A. Haase, ~ u. sein Darmst¨adter Stil. Musiktheater in Darmstadt 1951–1991, 2001. Dicks, Walter Wilhelm, geb. 3. 8. 1913 K¨oln; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in K¨oln, 1931 Debut, 1938 sang er beim Westdt. Rundfunk K¨oln, 1939–41 am Stadttheater G¨ottingen, 1941/42 am Stadttheater in Straßburg/Elsaß. 1949/50 in Kiel, 1950–61 Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin u. 1961–83 der Deutschen Oper Berlin, wo er u. a. am 25. 9. 1961 bei der UA der Oper „Alkmene“ von Giselher Klebe die Rolle des Merkur kreierte. 1983 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1160. Didwiszus, Rufus, geb. 1967 K¨oln; B¨uhnenbildner. Studierte B¨uhnen- u. Kost¨umbild in Stuttgart bei J¨urgen Rose, danach Arbeiten an den M¨unchner Kammerspielen, Zus.arbeit mit Thomas Ostermeier an der Baracke des Deutschen Theaters in Berlin, am Hamburger Schauspielhaus, den Salzburger Festspielen u. dem Edinburgh Festival. Weitere B¨uhnenbilder entwarf er f¨ur das Theater am Turm in Frankfurt/ Main u. f¨ur die M¨unchner Kammerspiele. Seit 2004 gestaltet u. inszeniert er gemeinsam mit Joanna Dudley eigene Musik-Theater Performances. Dieck, Ilsabe (Ilse Annemarie), geb. 1890; Schauspielerin. 1920–22 am Deutschen Theater Berlin, 1922/23 am dortigen Wallner-Theater, 1924/25 am Schauspielhaus in Hagen/Westfalen, 1925/26 am Stadttheater Recklinghausen, 1926/27 am Landestheater Altenburg, 1927–32 am Stadttheater Bielefeld, 1932–39 am Stadttheater M¨unster. Emigrierte mit ihrem Verlobten Fritz Berend 1939 nach England u. arbeitete ebd. im „Freien Deutschen Kulturbund“ (FDKB) London, Schauspielerin an der dortigen „Kleinen B¨uhne“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,178. Dieckhoff, Hermann, geb. 5. 8. 1896 Bentheim/Niedersachsen, gest. 14. 12. 1958 Berlin; Schauspieler und S¨anger. Erste Auftritte als 18j¨ahriger an der Neußer Wanderb¨uhne, nach dem 1. Weltkrieg im Bankfach t¨atig u. dann wieder bei einer Wanderb¨uhne, 1932 bei Freilichtauff¨uhrungen in Kassel, 1933–36 an den St¨adtischen Theatern Gladbach-Rheydt,

Diederich danach als „Halbjude“ aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. 1937/38 mit einer jederzeit widerrufbaren Sondergenehmigung am Grenzlandtheater Flensburg, 1940–42 am Kom¨odienhaus u. am Lessing-Theater, beide Berlin u. 1943 in Kassel. Nach dem 2. Weltkrieg an den St¨adtischen B¨uhnen in Halle/Saale u. seit 1951 bis zu seinem Tode Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,178. Diederich, Stefan, geb. in Schwerin; Dirigent. 1994–99 Dirigier- u. Klavierstudium an der Hochschule f¨ur Musik in Dresden, 1999–2003 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Anhaltischen Theater Dessau, seit 2002 st¨andiger Gastdirigent an der Staatsoper in Ł´od´z/Polen, 2003/04 Chefdirigent des Neuen Sinfonieorchesters Berlin, seit der Spielzeit 2004/05 als Kapellmeister u. seit 2007/08 als Chefdirigent u. Musikalischer Oberleiter an der Musikalischen Kom¨odie Leipzig. Diedrich, Hans J¨urgen, geb. 30. 4. 1923 Stralsund; Schauspieler und Kabarettist. Nach Kriegsdienst u. britischer Kriegsgefangenschaft Ausbildung an der Schauspielschule der St¨adtischen B¨uhnen in Hamburg-Harburg, 1947 ebd. an den St¨adtischen B¨uhnen Debut u. Engagement bis 1954, daneben auch Auftritte als Kabarettist, u. a. seit 1953 bei den „Amnestierten“, 1956–70 Mitglied der M¨unchner „Lachu. Schießgesellschaft“, 1972–87 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels M¨unchen, als Gast auch am dortigen Volkstheater. Literatur: Henschel Theaterlex. 158; Kabarett-Lex. 72; Verl¨angert. 50 Jahre Lach- u. Schießgesellschaft (hg. T. Hofmann u. M. Kuhn) 2006. Diehl, Andr´e, geb. 28. 1. 1900 Wien, gest. 10. 4. 1987 Graz; S¨anger, Regisseur und Intendant. Ausbildung an der Univ. Wien u. am dortigen Konservatorium, 1924–37 an B¨uhnen in Dtl., 1937–44 Oberspielleiter in N¨urnberg. Ab 1947 Regisseur in Graz, 1950–54 in Klagenfurt, 1954–65 Intendant der Oper bzw. ab 1957 der Vereinigten B¨uhnen in Graz. ¨ Literatur: OML. Diehl, August, geb. 4. 1. 1976 Berlin; Schauspieler. Sohn von Hans D., Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1997/98 am Maxim-Gorki-Theater

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Diekmann Berlin, 1998/99 an den Hamburger Kammerspielen, 1999 am Stadttheater Dortmund, 2000– 03 am Burgtheater Wien, 2003–06 am Hamburger Schauspielhaus, 2009 am Schauspielhaus Z¨urich. Diehl, Carl (Karl) Ludwig Hermann [I,324], gest. 8. 3. 1958 auf seinem Gut Berghof in Penzberg/Oberbayern. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler. Nach dem 2. Weltkrieg trat er u. a. in Konstanz, G¨ottingen u. an den M¨unchner Kammerspielen auf. Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Diehl, Hans, geb. 1940; Schauspieler. Vater von August D., Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, Engagements u. a. in Berlin an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz u. am Berliner Ensemble, am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Residenztheater u. an den Kammerspielen M¨unchen, in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus, am Thalia-Theater sowie am Schauspielhaus Bochum. Dieken, Tobias van, geb. 1980 Bonn; Schauspieler. 2000–03 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, seit 2003 Ensemblemitglied des M¨unchner Volkstheaters. Diekhoff, Marlen, geb. 16. 5. 1938 Bremerhaven; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover. 1961– 71 Engagement am Staatstheater Hannover, 1968–72 auch am Staatstheater Stuttgart, 1972– 78 am Schauspiel Frankfurt/Main u. 1979/80 am Theater Bremen. Seit 1980 Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 159; Rischbieter 340. Diekmann, Karl, geb. 14. 10. 1919 Dremmen/ Nordrhein-Westfalen, gest. 12. 7. 1997 Kaarst/ Nordrhein-Westfalen; S¨anger. 1939–42 Ausbildung an der Musikhochschule in K¨oln u. privat bei Irma Singer-Burian in Wien, 1947 in Gelsenkirchen, 1948/49 an der Kammeroper M¨unchen, 1949–52 am Stadttheater Hagen/ Westfalen, 1952–55 am Staatstheater Hannover u. seit 1955 Ensemblemitglied (seit 1980 Ehrenmitglied) an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1164.

Diem Diem, Eugen [I,324], gest. 10. 2. 1993 M¨unchen. Weigerte sich 1939, einen parteikonformen Artikel u¨ ber Mussolini zu schreiben. Fl¨uchtete nach Jugoslawien, 1941, nach der Besetzung Jugoslawiens, R¨uckkehr nach Dtl. unter falschem Namen. Lebte zun¨achst in Berlin, dann in der N¨ahe von Karlsruhe u. kehrte nach 1945 nach M¨unchen zur¨uck. T¨atigkeit im Kunsthandel. Literatur: DLL 20. Jh. 6,208. Diener, Melanie, geb. 1967 Schenefeld/Schleswig-Holstein; S¨angerin. Wuchs in Stuttgart auf, studierte Schulmusik u. Klavier, Liedbegleiterin, ab 1991 Gesangsausbildung bei Sylvia Geszty an der Stuttgarter Musikhochschule, bei Rudolf Piernay in Mannheim u. an der Indiana University, 1996 B¨uhnendebut beim Garsington Festival in Wormsley/GB u. seit 1997 freie S¨angerin mit internationalen Auftritten. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1166; A. L´ang, ~ (in: Prolog M¨arz) 2005. Diensberg, Christine, geb. 24. 12. 1976 Frankfurt/Main; Schauspielerin. 1998–2002 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen. 2001/02 Engagement am Theater Konstanz, 2002–09 Ensemblemitglied am Theater Augsburg, 2009 als Gast am Badisches Staatstheater Karlsruhe u. in einer Koproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen u. des Zimmertheaters T¨ubingen. Ab 2010 wieder in Augsburg. Diers, Heinrich [I,325], geb. 20. 2. 1894 Oldenburg, gest. 3. 10. 1980 ebd. Bis 1953 Lehrer u. 1948–68 Lehrbeauftragter f¨ur Niederdeutsch an der P¨adagogischen Hochschule Oldenburg. Auff¨uhrungen (Ausw.): Dat Musfallspill. Een St¨ortebecker-Spill in dree Akten un een Woort vorup, UA 30. 3. 1932 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; De Ebener. Kummedi in eenen Uptoog (auch u. d. T.: Dullk¨opp) UA 11. 4. 1932 Niederdeutsche B¨uhne Oldenburg; Wi willt l¨aven. Erntespiel, UA 20. 10. 1947 ebd.; Freespraken. Vergn¨oglich Spil, UA 31. 3. 1963 ebd.; Hochtiet in’e Rookkaat. Schauspiel, UA 26. 10. 1963 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 6,222. Diess, Karl Walter, geb. 25. 1. 1928 Salzburg; Schauspieler. W¨ahrend seiner Ausbildung am Salzburger Mozarteum als Sprecher am dortigen Marionettentheater, am Theater in der Josefstadt in Wien, am Deutschen Theater in G¨ottingen u.

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Dietersdorfer 1960–71 Ensemblemitglied am Residenztheater in M¨unchen, danach als Gastschauspieler u. a. an den M¨unchner Kammerspielen u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld. Diestel, Fritz [,325], gest. 14. 5. 1967 Wien. Literatur: Ulrich 1,389. Dieterle, Wilhelm (in den USA William) [I,326], geb. 15. 7. 1893 Ludwigshafen, gest. 8. 12. 1972 Ottobrunn/Oberbayern. Nach Abschluß eines Siebenjahres-Vertrages mit den „Warner Brothers“ ging er Anfang des Jahres 1930 nach Hollywood, trennte sich 1940 von den „Warner Brothers“ u. drehte danach mit verschiedenen Firmen (1940–42 eigene Firma „W. D. Production“). Mitbegr¨under u. Mitdirektor des „European Film Fund“ in Hollywood. 1958 R¨uckkehr nach Europa, lebte bis 1968 in Liechtenstein u. anschließend 1 ¨ Jahr in Osterreich. Gastregisseur u. a. bei den Salzburger Festspielen (1960), an den St¨adtischen B¨uhnen in Frankfurt/Main u. in Bremen. 1961–65 Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. 1960/61 erste Inszenierung u. seit 1967 Leiter des Tournee-Theaters „Der gr¨une Wagen“. Willi Breunig gab seine Erinnerungen „Der Sprung auf die B¨uhne“ (1998) u. „Der Kampf um die Story“ (2001) heraus. Literatur: Henschel Theaterlex. 159; Rischbieter 342; LThInt 218; Hdb. Exiltheater 1,178; M. Mierendorff, ~, vergessene Schl¨usselfigur der Emigration. Seine Beziehungen zu exilierten Autoren (in: Das Exilerlebnis [...], hg. D. G. Daviau) Columbia/South Carolina 1982; H. O. Hermanni, ~ vom Arbeiterbauernsohn zum Hollywoodregisseur, 1992; M. Mierendorff, ~. Der Plutarch von Hollywood, 1993; H. Dumont, ~. Antifascismo y compromiso rom´antico, San Sebasti´an 1994; ders., ~, un humaniste au pays du cin´ema, Paris 2002. Dietersdorfer, Simon, geb. 1984 Wien; Schauspieler. 2004–08 Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, erste Engagements u. a. am Theater an der Gumpendorferstraße, am Theater in der Drachengasse, beide Wien sowie bei den Bad Hersfelder Festspielen. Seit 2010 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt in Wien. Daneben ist er seit 2000 Rapper der HipHop Gruppe „MA21“, mit der er auf zahlreichen B¨uhnen performt.

Dietl Dietl, Harald, geb. 18. 4. 1933 Altenburg/Th¨uringen; Schauspieler. Nach einer Lehre als Handschriftsetzer in Augsburg 1954–56 ebd. Schauspielausbildung bei Elsbeth J¨ager u. gleichzeitig an den St¨adtischen B¨uhnen, 1956/57 am Hebbeltheater Berlin, 1958 an den Kammerspielen in Santiago de Chile, 1959– 61 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele, dann Gastschauspieler, u. a. wiederholt am Theater am Dom in K¨oln, am E.T.A. Hoffmann-Theater in Bamberg, an der Kom¨odie am Kurf¨urstendamm u. am Renaissance Theater, beide Berlin u. zuletzt (2010) am Ernst Deutsch Theater Hamburg. Eigene H¨orfunk- u. Fernsehproduktionen. Dietrich, Anna [I,326], gest. 5. 12. 1931 Altenburg. Literatur: DLL 3,229. Dietrich, Antonia, geb. 8. 1. 1900 Wien, gest. 21. 8. 1975 Dresden; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule des Burgtheaters in Wien, 1918 Debut am dortigen Kom¨odienhaus Wien u. seit 1919 Ensemblemitglied S¨achsischen Staatstheaters Dresden, seit 1969 Ehrenmitglied. Literatur: Habel 77; LThInt 219. Dietrich, Berthold (Ps. f¨ur Ludwig Reiter) [I,327; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 7. 1. 1895 Wien, gest. 1984 ebd.; Lehrer u. Verfasser von kulturhistorischen Schriften. Unter dem Ps. schrieb er B¨uhnenst¨ucke: „1866.“ Dramatische Historie in 5 Akten, 1933; „Der Kampf um den Frieden.“ Eine F¨urstentrag¨odie in 5 Bildern, 1933; „Ein Knecht wird K¨onig.“ Trag¨odie des o¨ sterreichischen Menschen, 1934. Literatur: DLL 12,960. Dietrich, Caroline, geb. 1983 Wilhelmshaven; Schauspielerin. Studierte zun¨achst Humanmedizin an der Univ. in Kiel, dann Germanistik an der Univ. Mannheim, 2006–09 Schauspielstudium in Hamburg. W¨ahrend der Ausbildung spielte sie am Thalia-Theater Hamburg, ab 2009/10 als Gast am Deutschen Theater Berlin. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar. Dietrich, Erna, geb. 2. 12. 1909 Dresden, gest. 11. 1. 1995 D¨usseldorf; S¨angerin. Ausbildung durch Walter Soomer in Leipzig, 1939–41 am Stadttheater Erfurt, 1941–43 am Stadttheater Chemnitz, 1943–46 an der Oper in Frankfurt/ Main, 1946–48 an der Staatsoper M¨unchen,

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Dietrich 1948–54 Ensemblemitglied der Oper in D¨usseldorf u. 1954–58 am Stadttheater Oberhausen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1167. Dietrich, Fritz Georg [I,327], Todesdatum unbekannt. Lebte in Naunhof bei Leipzig. Literatur: DLL 20. Jh. 6,239. Dietrich, Heinz (eigentl. Heinz Dietrich Mondschein), geb. 5. 5. 1890 Kassel; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. 1916/17 am Friedrich-Wilhelmst¨adtischen Theater in Berlin, 1918/19 ebd. am National-Theater, dann u. a. 1923–25 am Theater „Die Gondel“, 1927– 29 u. 1930/31 am Schloßpark-Theater, 1927/28 auch am Theater des Westens, 1931/32 als Schauspieler, S¨anger u. Regisseur am Stadttheater Salzwedel, 1932/33 als Schauspieler u. S¨anger am Metropol-Theater in Berlin, 1934 als „Volljude“ aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Emigrierte nach Shanghai. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,179. Dietrich, Helene (Maria), geb. 11. 9. 1902 Oesede/Niedersachsen, gest. 20. 11. 1958 Bremen; Schauspielerin. Erstes Engagement in Budapest, 1919–21 in Hannover, 1922/23 am Stadttheater Landsberg an der Warthe, 1923/24 am Stadttheater K¨onigsberg, 1925/26 in Flensburg, 1926–28 in Kiel, 1928–33 an den Vereinigten Theatern in Breslau, 1933/34 am Schauspielhaus Hamburg. 1934 mit Paul Barnay Emi¨ gration nach Ost., ebd. Heirat. 1936/37 am Schauspielhaus Graz, gleichzeitig bis 1938 am Stadttheater Reichenberg (unter Barnays Direktion). Danach R¨uckkehr nach Dtl., Beziehung zu Hans Hinkel, 1939 Scheidung von Barnay. 1939–41 Gastengagement am Schauspielhaus Bremen, 1941–43 am Stadttheater Straßburg. Nach dem 2. Weltkrieg 1948–50 am Stadttheater Heidelberg u. seit 1950 bis zu ihrem Tode Ensemblemitglied am Theater in Bremen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,180. Dietrich, Lea, geb. 1977 Freiburg/Br.; B¨uhnenbildnerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur K¨unste in Bremen u. Hamburg, B¨uhnenbildassistentin am Schauspielhaus Hamburg, seit 2004 B¨uhnenbildnerin am Schauspielhaus Hamburg, am Theater Bremen u. am Deutschen Theater in G¨ottingen. Sie arbeitet auch als Fotografin, Filmerin u. freie K¨unstlerin.

Dietrich Dietrich, Margret (Margarete) [I,327], gest. 17. 1. 2004 Wien. Seit 1958 Professorin f¨ur Theaterwissenschaft u. 1966–84 Vorstand des Instituts f¨ur Theaterwissenschaft an der Univ. Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 6,240. Dietrich, Marlene (eigentl. Marie Magdalene), geb. 27. 12. 1901 Berlin-Sch¨oneberg, gest. 6. 5. 1992 Paris; Schauspielerin und S¨angerin. Mußte ihre 1918 begonnene Ausbildung zur Konzertgeigerin an der Musikhochschule Weimar u. an der Hochschule f¨ur Musik in Berlin 1920 krankheitshalber aufgeben. Privater Schauspielunterricht, erste kleine Rollen im Ensemble von Max Reinhardt in Berlin, 1926 am Schauspielhaus ebd., 1926/27 in Kabarett-Revuen an Eric Charells Großem Schauspielhaus, 1928 als Chansons¨angerin an der Berliner Kom¨odie, 1928/29 am Deutschen Theater u. 1929 am Berliner Theater. Seit 1923 trat sie in Stummfilmen auf. Direkt nach der UA (1. 4. 1930 Gloria-Palast) des Films „Der Blaue Engel“ (Regie: Josef von Sternberg) ging sie nach Hollywood u. kehrte trotz vieler Angebote (auch nach Kriegsende) nicht mehr nach Dtl. zur¨uck. Neben ihrer T¨atigkeit als Filmschauspielerin engagierte sie sich w¨ahrend des 2. Weltkriegs in der amerikanischen Truppenbetreuung. Seit 1953 unternahm sie als S¨angerin u. Entertainerin große Tourneen. 1978 mußte sie aus gesundheitlichen Gr¨unden ihre Karriere beenden. Bis zu ihrem Tod lebte sie zur¨uckgezogen in Paris. Literatur: Henschel Theaterlex. 160; Rischbieter 342; LThInt 219; Hdb. Exiltheater 1,180; Kabarett-Lex. 72; R. Droz, ~ u. die Psychologie des Vamps. Eine Bildchronik (mit Texten von Victor Barnowsky, u. a.) 1961; W. Noa, ~, 1964; ~. Dokumente, Essays, Filme, 2 Bde. (hg. W. Sudendorf) 1977/78; S. Morley, ~. Bildbiographie, 1979; L. R. Frewin, ~: ihre Filme, ihr Leben, 1984; R. Seydel, ~. Eine Chronik ihres Lebens in Bildern und Dokumenten, 1984; H. Bemmann, ~. Ihr Weg zum Chanson, 1987; P. O’Connor, ~, der blonde Engel (dt. von D. Kaiser) 1991; D. Spoto, ~. Biographie (dt. von U. von Sobbe) 1992; A. Bosquet, ~. Un amour par t´el´ephone, Paris 1992; F. Hessel, ~. Ein Portrait, 1992; M. Riva, Meine Mutter Marlene (aus dem Amerikanischen von J. Beise u. a.) 1992; Auf Liebe eingestellt. ~’s sch¨one Kunst (hg. R. Mentele) 1993; St. Bach, ~, die Legende, das Leben (dt. von Ch. Str¨uh, U. Wulfekamp, A. Z¨ofel) 1993; C. Petru, ~ – Realit¨at. Die letzten Jahre in Paris (hg. F. Kanehl, aus dem Franz¨osischen ubersetzt ¨

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Dietrich von B. Selbach) 1993; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; H. Bemmann, ~ im Frack zum Ruhm. Ein Portr¨at, 2000; J. Lars, Apropos ~, 2000; U. Wiebrecht, Blauer Engel aus Berlin: ~, 2001; L. Salber, ~, 2001; H. Kreutzer, Ein Koffer in Berlin. ~ – Geschichten von Politik u. Liebe, 2001; „Sag mir, daß du mich liebst ...“ Erich Maria Remarque – M. D. Zeugnisse einer Leidenschaft (hg. W. Fuld) 2001; D. Bret, Meine Freundin Marlene, 2002; J.-M. Loubier, Jean Gabin, ~. Un rˆeve bris´e, Paris 2002; ~, cr´eation d’un mythe [Katalog zur Ausstellung in Paris, Mus´ee Galliera] Paris 2003; C. Constable, Thinking in Images. Film Theory, Feminist Philosophy and ~, London 2005; B. Wetzig-Zalkind, ~ in Berlin, 2005; S. Arecco, ~, Genua 2005; N. Br¨ohan, ~, 2007; ~ (hg. P. Duncan, J. Ursini) Hong Kong 2007; „Schreib. Nein, schreib nicht“. M. D. – Friedrich Torberg, Briefwechsel 1946–1979 (hg. M. Atze) 2008; M.-Th. Arnbom, ~. Ihr Stil, ihre Filme, ihr Leben, 2010; Ch. Chandler, ~, a Personal Biography, New York 2011. Dietrich, Mary [I,327; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 1890 Berlin, gest. 1951; Schauspielerin. Ab 1909 am Friedrich-Wilhelmst¨adtischen Theater, sp¨ater am Deutschen Theater u. an der Volksb¨uhne, alle Berlin. Sie war mit dem Kunsthistoriker Alois Schardt (1889–1955) verheiratet. Schardt war 1923 Leiter des Bildungsinstituts in Hellerau bei Dresden, wo er auch eine Reformschule gr¨undete. Mary D. trat ebd. (u. a. in Paul Claudels „Verk¨undigung“) auf u. war an der Schule f¨ur den Sektor „K¨orperausbildung“, der auch eine Einf¨uhrung in die Grundlagen der Tanz- u. Schauspielkunst beinhaltete, verantwortlich. 1925 wurde die Schule geschlossen u. 1926 wurde Schardt Museumsdirektor in Halle/Saale. 1939 u¨ bersiedelte das Ehepaar in die USA, wo Mary D. als Putzfrau in einem Hotel arbeitete. Literatur: H.-J. Sarfert, Hellerau. Die Gartenstadt u. K¨unstlerkolonie, 1999. Dietrich, Rolf, geb. 1933 Meißen/Sachsen, gest. 14. 3. 2012 Dresden; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Erste Engagements in Stendal u. Eisleben, 1961–69 am Staatstheater Cottbus, 1969– 2000 Ensemblemitglied des Dresdner Staatsschauspiels.

Dietrich Dietrich, Ronny, geb. 1956 Frankfurt/Main; Dramaturgin. Nach ihrer Ausbildung auf verschiedenen Instrumenten u. einem Studium der Musikwissenschaft seit 1981 als Dramaturgin t¨atig: 1981–85 im Konzertbereich an der Alten Oper Frankfurt, 1985–90 am Wiener Konzerthaus, anschließend als Operndramaturgin in Kiel u. seit 1993 in leitender Funktion am Opernhaus in Z¨urich, als Produktionsdramaturgin auch bei den Wiener Festwochen u. bei den Salzburger Festspielen. Dietschy, Lukas, geb. 1. 2. 1946 Basel, gest. 21. 3. 2003 ebd.; B¨uhnenbildner. Studierte Architektur an der Eidgen¨ossischen Technischen Hochschule in Z¨urich, 1977–79 B¨uhnenbildassistent am Theater in Basel u. 1980–82 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, seit 1982 freier B¨uhnenbildner. Regelm¨aßige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Stephan M¨uller u. a. in Basel, N¨urnberg, K¨oln, am Theater am Turm in Frankfurt/Main u. am Theater am Neumarkt in Z¨urich. Ab 1994 vorwiegend als Architekt u. Ausstellungsgestalter t¨atig. Literatur: TdS. Diettrich, Fritz [I,328], gest. 19. 3. 1964 G¨ottingen. Lebte nach seiner Heimkehr aus einem sibirischen Gefangenenlager seit 1948 in Kassel, dann in Ravensburg u. seit 1955 wieder in Kassel. Literatur: DLL 20. Jh. 6,247. Dietz, Brigitte (Maria), geb. 30. 9. 1939 K¨oln; Schauspielerin. Ausbildung an der Schule des Theaters in K¨oln, 1960/61 in Marburg, 1961– 63 an den St¨adtischen B¨uhnen Gelsenkirchen, daneben weitere Ausbildung an der FolkwangSchule in Essen, 1963/64 am Landestheater Coburg, 1965–67 am Landestheater Darmstadt, 1968/69 an den D¨usseldorfer Kammerspielen, 1972–74 am Schauspielhaus Z¨urich, 1974/75 auf Tournee, 1975/76 am Stadttheater St. Gallen, 1976/77 am Altonaer Theater in Hamburg u. 1978–80 am Schauspielhaus Bochum. Seit 1980 freie Schauspielerin. Literatur: TdS. Dietz, Ernst, geb. 17. 9. 1916 Gommern bei Magdeburg/Sachsen-Anhalt, gest. 18. 2. 1989 Bremen; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. 1932–34 Ausbildung an der Schauspielschule des Alten Theaters in Leipzig, u. a. bei Detlev Sierck u. Peter Stanchina, 1934 Debut u. Engagement bis 1936 in Dessau,

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Dietzenschmidt 1936–38 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨onchenGladbach-Rheydt, 1938/39 am Stadttheater M¨unster, 1939/40 am Staatstheater Braunschweig. Nach dem 2. Weltkrieg in Chemnitz, Dresden, am Staatstheater Stuttgart, 1947/48 am Landestheater Darmstadt, 1948–50 in Kiel, ebd. Debut als Regisseur, 1950/51 an den St¨adtischen B¨uhnen Essen, 1951/52 als Schauspieler u. Regisseur am Landestheater Darmstadt, 1952/53 in denselben Funktionen am Stadttheater Luzern u. 1953–57 dessen Direktor. 1957–63 Intendant des Staatstheaters Oldenburg, 1963–72 des Nationaltheaters Mannheim u. 1972/73 Direktor des Stadttheaters St. Gallen, danach Gastschauspieler u. a. an den Hamburger Kammerspielen, bei den Domfestspielen Bad Gandersheim u. am Stadttheater Hildesheim. Als Regisseur am „Theater im Schnoor“ in Bremen u. 1977– 81 k¨unstlerischer Leiter des dortigen „Theaters im Packhaus“. Literatur: TdS. Dietz, Markus, geb. 1961 Sindelfingen/BadenW¨urttemberg; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, zun¨achst Schauspieler am Staatstheater Kassel u. an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1990 Debut als Regisseur, seit 1993 freier Regisseur in Basel, Graz, Mainz, Schwerin, Leipzig, 1996–99 am Staatstheater Kassel u. 2000–04 am Schauspiel Leipzig. Seit 2004 wieder freier Regisseur f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. am Staatsschauspiel Dresden, am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Schauspiel Bochum, am Theater Magdeburg, an der Oper Bonn u. an der Staatsoper in Stuttgart. Dietz, Thomas L., geb. 30. 7. 1976 Stuttgart; Schauspieler. Studierte Germanistik, Geographie u. P¨adagogik an der Univ. in Stuttgart, Abbruch des Studiums u. Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in M¨unchen, 2004–06 am Staatstheater Oldenburg u. seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied des Staatstheaters N¨urnberg. Dietzenschmidt, Anton (Ps. Peter Thomas Bundtschuh) [I,328], gest. 17. 1. 1955 Esslingen/ Neckar. Freier Schriftsteller u. Theaterkritiker am „Berliner Tageblatt“ in Berlin, nach 1933 Auff¨uhrungsverbot. Lebte seit 1942 in Bonndorf/Schwarzwald u. ab 1953 in Esslingen. Auff¨uhrungen (Ausw.): Kleine Sklavin. Eine Tragikom¨odie in vier Aufz¨ugen, UA 3. 5. 1919 Rose-Theater Berlin; Christofer. Ein groß und

Dietzi sch¨on Legendenspiel, UA J¨anner 1920 Neues Schauspielhaus K¨onigsberg; Die Sanct Jacobsfahrt. Eyn Legendenspiel in drey Aufz¨ugen, UA 28. 1. 1921 Landestheater Schwerin; Die Vertreibung der Hagar. Ein Trauerspiel, UA 17. 3. 1922 Landestheater Altenburg; Die N¨achte des Bruder Vitalis. Drama in drei Akten, UA 1922 Neues Theater Frankfurt/Main; Verfolgung. Ein Albdruck in sieben Stationen, UA 3. 4. 1923 Schauspielhaus K¨onigsberg; Regiswindis. Ein Spiel in drei Aufz¨ugen, UA 26. 2. 1924 Stadttheater Bamberg zeitgleich mit Stadttheater Meissen; Mariens siebente Herrlichkeit. Nach einem mittelniederl¨andischen Spiel aus dem 15. Jahrhundert in f¨unf Akten, UA 1924 (1925?) Mariazell; Vom lieben Augustin. Volkskom¨odie mit Musik, Gesang und Tanz in 3 Akten (Musik: E. Krenek u. E. Viebig) UA 28. 11. 1925 Staatstheater Kassel; Mord im Hinterhaus. 3 Akte, UA [u. d. T.: Hinterhauslegende] UA 28. 6. 1928 Staatstheater Berlin; Jeruschalajims K¨onigin. Eine Trag¨odie, UA 19. 11. 1930 Stadttheater Liegnitz; Der Verr¨ater Gottes. Eine Judastrag¨odie in 4 Akten, UA 1932 Ulm zeitgleich mit Aussig an der Elbe. Literatur: DLL 20. Jh. 6,254. Dietzi (geb. Bion), Hedwig [I,328], gest. 3. 5. 1940 Thun/Bern. Literatur: DLL 20. Jh. 6,254. Diez, Fritz (Walter), geb. 27. 2. 1901 Meiningen, gest. 19. 10. 1979 Weimar; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Gelernter Elektriker, 1920–22 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst in Meiningen, 1922/23 erstes Engagement am dortigen Landestheater, 1923/24 am Stadttheater Eisenach, 1924–26 in Hanau/Hessen, 1926–29 in Flensburg, 1929– 33 in Bremerhaven, 1933/34 in W¨urzburg u. 1934/35 in Baden-Baden. Wegen kommunistischer Aktivit¨aten (seit 1932 Mitglied der Kommunistischen Partei Dtl.) von der Gestapo verfolgt, fl¨uchtete er 1935 mit seiner Frau, der Schauspielerin Martha Beschort (1902–1981), in die Schweiz. 1935–46 als Schauspieler u. ab 1937 als Regisseur am Stadttheater St. Gallen. 1946– 54 zun¨achst Oberspielleiter u. ab 1947 Intendant des Theaters in Meiningen, 1954–58 GI des Landestheaters Halle/Saale, 1958–62 als Schauspieler u. Regisseur am Staatsschauspiel Dresden u. ab 1962 am Deutschen Theater, an der Volksb¨uhne u. am Maxim-Gorki-Theater, alle in Berlin. Er lebte zuletzt mit seiner Frau im Marie-Seebach-Stift in Weimar.

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Dinslage Literatur: Hdb. Exiltheater 1,181; Habel 77; TdS. Diggelmann, Heidi (auch Heidy), geb. 15. 1. 1936 Z¨urich; Kabarettistin und Schauspielerin. 1957–59 privater Schauspielunterricht bei Ellen Widmann, Erwin Parker u. Peter Oehme, 1959–62 Kabarettistin, 1959–64 Mitglied des Kammersprechchores Z¨urich, 1963–70 trat sie allj¨ahrlich bei den Salzburger Festspielen in chorischen Sprechrollen auf. 1961–63 als Gast an der Kom¨odie Basel u. am Kleintheater „Kramgasse 6“ in Bern, 1963–69 am Theater der Altstadt Stuttgart, am Stadttheater St. P¨olten u. am Stadttheater in Baden bei Wien. Seit 1969 freie Schauspielerin in der Schweiz. Literatur: TdS. Dimitrov, Ivan, geb. 24. 12. 1957 Stara Zagora/Bulgarien; S¨anger. 1979–84 Klavier- u. Musikstudium am National-Konservatorium in Sofia, 1983–87 ebd. Gesangsausbildung u. an der Musikhochschule in Hannover. Mitglied am Opernstudio in Z¨urich, 1992–95 am Pfalztheater in Kaiserslautern, 1997–2002 am Staatstheater Karlsruhe, 2002–07 Ensemblemitglied der Oper Bremen u. seither freier S¨anger, u. a. an der Kammeroper Wien, in Chemnitz, Darmstadt, Frankreich u. 2012 am Landestheater Neustrelitz. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1174. Dimmler, Hermann [I,329], gest. vermutlich vor 1935 M¨unchen. Sein Drama „Winnetou“ wurde am 8. 11. 1919 am Deutschen Theater in M¨unchen uraufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 6,274. Dingler, Max [I,331], gest. 28. 6. 1961 M¨unchen. 1936 Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen Bayerns u. 1937 Honorarprofessor an der Univ. M¨unchen, 1945 durch die amerikanische Milit¨arregierung sei¨ ner Amter enthoben u. 1948 in den Ruhestand versetzt. Literatur: DLL 20. Jh. 6,276. Dinslage, Tobias, geb. 1. 7. 1960 D¨usseldorf; B¨uhnenbildner. Ausbildung an der Kunstakademie D¨usseldorf bei Karl Kneidl, Assistent u. a. von Karl Ernst Herrmann am Wiener Burgtheater. Freier Ausstatter u. B¨uhnenbildner u. a. am Stadttheater Bern (1996), am Staatstheater Oldenburg, an der Staatsoper N¨urnberg, an der Oper Frankfurt/Main u. am Nationaltheater Mannheim.

Dinter Dinter, Arthur [I,331], gest. 21. 5. 1948 Offenburg/Baden. Literatur: DLL 20. Jh. 6,280. Di Pianduni, Oslavio, geb. um 1940 Montevideo/Uruguay; S¨anger. Ausbildung bei Ernesto Amato u. Charlotte Bernhardt, 1961–65 erste Auftritte an der Oper in Montevideo, 1965–67 Fortsetzung seines Studiums an der Musikhochschule in K¨oln u. 1967/68 ebd. am Opernstudio des Opernhauses, 1968–70 am Stadttheater Klagenfurt, 1970–75 am Stadttheater Bielefeld, 1975/76 am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, 1976–78 an der Wiener Volksoper, 1979–82 am Theater in Kiel u. 1982–84 am Stadttheater Bremen. Anschließend Gasts¨anger, wiederholt am Tiroler Landestheater Innsbruck. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1177. Dirichs, Ursula, geb. 1935 in Recklinghausen; Schauspielerin. Ausbildung an der OttoFalckenberg Schule in M¨unchen, 1956 Debut in Oberhausen, Engagements am Schauspielhaus in Bochum, in Frankfurt/Main, sp¨ater freie Schauspielerin u. a. in Essen, Darmstadt, Berlin, M¨unchen, Stuttgart, K¨oln sowie auf Tourneen. Dirmoser, Herbert, geb. 12. 4. 1896 (1898?) Wien, gest. 24. 1. 1978 Erfurt; Schauspieler. Erste Engagements in Wiesbaden, am Theater des Volkes in Berlin, in Marburg u. Dresden. 1938 u. 1939 spielte er bei den ersten Karl-MaySpielen auf der Felsenb¨uhne Rathen die Rolle des Winnetou. 1946–55 Engagement in Magdeburg u. ab 1955 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen Erfurt. Literatur: Habel 78. Dirr von Valberg, Robert [I,332] s. Valberg, Robert [V,2738]. Dissel, Werner, geb. 26. 8. 1912 K¨oln, gest. 22. 1. 2003 Wildpark-West bei Potsdam; Schauspieler. Urspr¨unglich Bildjournalist u. Graphiker, geh¨orte zum Kreis um Franz Jung u. Harro Schulze-Boysen, 1937–39 inhaftiert, nach dem Kriegdienst 1945 Kabarettist u. B¨uhnenbildner in Wiesbaden, 1950 ubersiedelte er in die DDR, ¨ Engagements in Frankfurt/Oder, Weimar, Magdeburg, Dresden, Potsdam u. 1960–79 Ensemblemitglied am Berliner Ensemble, danach freier Schauspieler. Literatur: Habel. 78.

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Dittus Ditter, Gotthold [I,333], Todesdatum unbekannt. Bis 1944 an der St¨adtischen Oper Berlin engagiert, nahm dann seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1180. Dittrich, Paul-Georg, geb. 4. 5. 1983 K¨onigs Wusterhausen/Brandenburg; Regisseur und Videok¨unstler. 2004–07 Regieassistent u.a. bei Dimiter Gotscheff, Jan Bosse, Katja Paryla, Sebastian Baumgarten, Andr´e Wilms u. Armin Petras, 2007–11 Ausbildung (Schauspielregie) an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, w¨ahrend des Studiums eigene Inszenierungen u. a. am dortigen St. Pauli Theater u. auf Kampnagel, am Schauspiel Frankfurt/Main, an den Berliner Sophiensaelen u. am Schauspielhaus Chemnitz. 2012 Regisseur am Theater Kiel u. am Schauspielhaus in Wien. Dittrich, Ralf, geb. 1949; Schauspieler. 1972– 76 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1977–89 Ensemblemitglied am Bezirkstheater Gera, dann u. a. in Berlin am Berliner Ensemble u. an der Volksb¨uhne, 1991 am Nationaltheater Weimar, 1992 u. 1994 am Residenztheater in M¨unchen, 1993 am Schillertheater Berlin, 1994 am Wiener Burgtheater, 1995–2002 Mitglied am Schauspielhaus Bochum, danach u. a. in Graz, Z¨urich, an der Volksb¨uhne u. am Deutschen Theater Berlin u. regelm¨aßig am Nationaltheater Mannheim. Dittrich, Rudolf, geb. 12. 2. 1903 in Prositz (heute Ortsteil von Stauchitz/Sachsen), gest. 1990 Dresden-B¨uhlau; S¨anger. Lehrer, 1923–29 Gesangsunterricht bei Hans Pokorny, 1929 Debut u. Ensemblemitglied bis 1950 an der Semperoper Dresden, wo er u.a. am 2. 3. 1937 in der UA der Oper „Massimilla Doni“ von Othmar Schoeck die Rolle des Emilio kreierte, am 13. 4. 1940 wirkte er in der UA von Heinrich Sutermeisters Oper „Romeo und Julia“ mit. Nach 1950 war er Leiter des Nachwuchsstudios der Dresdner Oper u. seit 1954 Leiter des neugegr¨undeten Opernstudios. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1181. Dittus, Barbara, geb. 11. 7. 1939 Guben/Brandenburg, gest. 25. 6. 2001 Berlin; Schauspielerin. 1956–61 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen in Potsdam-Babelsberg, Engagements u. a. am Stadttheater Greifswald, in

Dobay Halle/Saale u. 1962–67 am Deutschen Theater Berlin, 1968–93 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Berliner Ensemble. Literatur: Habel 79. Dobay, Franziska von, geb. 1900; S¨angerin. 1924 erstes Engagement am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, 1925 am Stadttheater Meran, 1926/27 am Mellini-Theater Hannover, 1927/28 wieder am G¨artnerplatz-Theater, 1928–30 am Stadttheater Freiburg/Br., 1930/31 in Magdeburg, 1931–33 in Duisburg u. 1933–44 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, daneben Gasts¨angerin u. a. an der Staatsoper Wien, an der sie nach dem 2. Weltkrieg auch noch gastierte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1182. Dobber, Andrzej, geb. 26. 5. 1961 Wiecbork/ Polen; S¨anger. Studierte Klavier, Orgel u. Gesang an der Staatlichen Hochschule in Krakau u. am N¨urnberger Konservatorium, ebd. 1987–91 Engagement an den St¨adtischen B¨uhnen, 1991– 93 an der Oper Frankfurt/Main, seit 1994 internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1183. Dobbertin, Werner, geb. 2. 9. 1919, gest. 24. 11. 1989 Esslingen bei Stuttgart; Regisseur und Spielleiter. Anfangs beim „Kleinen Theater“ in Stuttgart, 1950–85 Opern-Spielleiter an der Staatsoper Stuttgart, gelegentlich auch Regisseur, als Gastregisseur u. a. in Monte Carlo u. Verona. Dobbrow, Dirk, geb. 6. 12. 1966 Berlin; Schauspieler und Autor. Besuchte eine private Schauspielschule, erstes Engagement am Stadttheater L¨uneburg, dann an verschiedenen Theatern in Berlin, u. a. an der Vaganten B¨uhne u. am Schloßparktheater. Lebt zur Zeit als freier Autor in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Volksgef¨angnis, UA Juni 2008 Teatr Wybreze Danzig; Diva, UA 2. 3. 1996 Schauspielhaus Bochum; Hundemund, UA 21. 1. 2000 Maxim-GorkiTheater im Schiller-Theater Berlin (anl¨aßlich der Schillernacht der Autoren); Legoland, UA 28. 1. 2000 Kleist Theater Frankfurt/Oder; Alina Westw¨arts, UA 13. 6. 2002 Pfalztheater Kaiserslautern; Paradies, UA 28. 1. 2005 B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel; Bomber, UA 2. 12. 2005 Landesb¨uhnen Sachsen Radebeul. Literatur: Henschel Theaterlex. 161.

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Doderer Dobler, Fabian, geb. 1965; Pianist und Dirigent. Ausbildung (Klavier, Komposition u. Dirigieren) an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover. Pianist u. Operndirigent, u. a. Kapellmeister am Operetten-Tournee-Theater Hannover, am Stadttheater W¨urzburg, am St¨adtebundtheater Hof u. in Magdeburg, seit 2009 musikalischer Leiter der Hamburger Kammeroper. Dobner, Katharina, geb. 1981 M¨unchen; Kost¨um- und B¨uhnenbildernerin. 2003/04 K¨unstlerische Grundausbildung an der Akademie Regensburg u. seit 2005 Studium f¨ur B¨uhnen- und Kost¨umbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Kost¨um- und B¨uhnenbildassistenzen an verschiedenen Theatern, u. a. am S¨udth¨uringischen Staatstheater Meiningen, am Th´eaˆ tre National de Bordeaux, an der Volksoper Wien, an der Oper Dortmund u. am Berliner Ensemble. 2010 als Kost¨um- u. B¨uhnenbildnerin am BAT Studiotheater Berlin, am Turmtheater Regensburg, 2011 an der Berliner Schaub¨uhne. Dobrzanska, Barbara, geb. um 1967 Krakau; S¨angerin. Violinstudium u. 2 Jahre Orchestermusikerin in Krakau, Gesangsausbildung am Konservatorium in Kattowitz u. an der Musikhochschule in Stuttgart, 1992–95 in G¨orlitz, 1995–2000 in Trier, 2000 in Dortmund u. seit 2002 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1185. Doczkalik, Emerich (Ps. Friedrich Lerse) [I,335], gest. 12. 3. 1945. Doderer, Johanna, geb. 18. 9. 1969 Bregenz; Komponistin. Großnichte des Schriftstellers Heimito von D., studierte 1993–95 an der Musikhochschule in Graz bei Beat Furrer (Komposition), anschließend an der Musikhochschule in Wien bei Klaus Peter Sattler (Film- u. Medienkomposition) u. bei Erich Urbanner (Komposition). Lebt als freie Komponistin in Wien. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Strom. Oper in einem Akt, UA September 2006 Museumsquartier Wien; Falsch verbunden. Kurzoper (Text: Daniel Glattauer) UA 2007 Sirene Operntheater Wien; Der leuchtende Fluß. Oper in drei Akten (Text: Wolfgang Hermann) UA 31. 20. 2010 Theater Erfurt; Papagenono. Eine Ausflucht. Miniatur-Mono-Oper (Text: Franzobel) UA 4. 11. 2011 Kammeroper Wien. ¨ Literatur: OML.

Doblin ¨ Doblin, ¨ Alfred (Ps. Linke Poot, Hans Fiedeler) [I,336], gest. 26. 6. 1957 Emmendingen bei Freiburg/Br. 1933–40 im franz¨osisches Exil, intensive Mitarbeit in j¨udischen Organisationen, seit 1936 franz¨osischer Staatsb¨urger. Im September 1940 Flucht durch Frankreich u¨ ber Marseille, Barcelona, Madrid nach Lissabon u. von dort ¨ Uberfahrt nach Amerika. 1940–45 Aufenthalt in Hollywood, 1941 Konversion zum Katholizismus. Im Oktober 1945 R¨uckkehr nach Paris, lebte dann als Angestellter der franz¨osischen Milit¨arregierung wieder in Dtl., 1953–55 in Paris u. dann R¨uckkehr nach Dtl., wegen seiner Parkinson-Krankheit Aufenthalte in Kliniken u. Sanatorien, zuletzt im Landeskrankenhaus Emmendingen. Auff¨uhrungen: Lydia und M¨axchen. Tiefe Verbeugung in einem Akt, UA 1. 12. 1905 Verein f¨ur Kunst Berlin; Die Nonnen von Kemnade, UA 21. 4. 1923 Altes Theater Leipzig; Lusitania. Drei Szenen, UA 15. 1. 1926 Landestheater Darmstadt; Die Ehe. Drei Szenen und ein Vorspiel, UA 29. 11. 1930 Studio der Kammerspiele M¨unchen. Literatur: Rischbieter 345; LThInt 221; DLL 20. Jh. 6,437; L. Kreutzer, ~. Sein Werk bis 1933, 1970; H. Neumann, Leben, wissenschaftliche Studien, Krankheiten u. Tod ~s, 1982; M. Prangel, ~, 21987; A. Arnold, ~, 1996; F. Mutschler, ~. Autonomie u. Bindung. Untersuchungen zu Werk u. Person bis 1933, 1993; K. Schr¨oter, ~, 6 1999; G. Sander, ~, 2001; P. Kodjio Nenguie, Interkulturalit¨at im Werk von ~ (1878–1957). Literatur als Dekonstruktion totalit¨arer Diskurse u. Entwurf einer interkulturellen Anthropologie, 2 Bde., 2005; E. Banchelli, Immagini che diventano parole: ,Lusitania‘ di ~ (in: Cultura tedesca 27) Rom 2005; P. Pytlik, Okkultismus u. Moderne. Ein kulturhistorisches Ph¨anomen u. seine Bedeutung f¨ur die Literatur um 1900, 2005 [u. a. zu ,Lydia und M¨axchen‘]; D. R. Migdley, ~ in Hollywood (in: Refuge and Rea´ lity. Feuchtwanger and the European Emigr´ es in California, hg. P. O’Dochartaigh u. a.) Amsterdam 2005; H. Eggert, ~ u. die Berliner Literaturszene. Eine Topographie zwischen „Altem“ u. „Neuem“ Westen (in: „Weltfabrik Berlin“. Eine Metropole als Sujet der Literatur [...], hg. M. Harder) 2006; W. Hu, Auf der Suche nach der verlorenen Welt. Die kulturelle u. die poetische Konstruktion autobiographischer Texte im Exil. Beispiel von Stefan Zweig, Heinrich Mann u. ~, 2006; O. Bernhardt, ~, 2007; ders., ~ u. Thomas Mann. Eine wechselvolle Beziehung, 2007; H. D. Sch¨afer, R¨uckkehr ohne Ankunft.

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Doblin ¨ ~ in Deutschland 1945–1957, 2007; Moderne in den Metropolen. Roberto Arlt u. ~. Internationales Symposium, Buenos Airos – Berlin (hg. M. Mart´inez de Richter) 2007; S. Becker, Klassische versus avantgardistische Moderne. ~ zwischen Innovation u. Tradition (in: Figurationen der literarischen Moderne [...], hg. C. Dutt u. R. Luckscheiter) 2007; U. Homann, Ein Autor ist neu zu entdecken. Vor f¨unfzig Jahren starb ~ (in: Trib¨une 46/182) 2007; D. Sosnicka, „Aber erkennen, was die Welt im Innersten zusammenh¨alt!“ ~ in Stettin geboren, an Berlin h¨angend (in: Pommersches Jahrbuch f¨ur Literatur 2) 2007; St. Keppler, G. Sander, „M¨uhsamer als Romanschreiben“. ~ als Filmschriftsteller u. Projekt „Queen Lear“ [Mit der Erstedition des Filmskripts] (in: Jahrbuch der Dt. Schillergesellschaft 52) 2008; F. Godeau, Dialog zwischen einem „richtigen“ u. einem verhinderten Berliner. ~ u. Robert Musil (in: Musils Drang nach Berlin [...], hg. A. Daigger u. P. Henninger) 2008; R. Hartmann, Grenzg¨ange ~s. Kunst u. Psychoanalyse (in: Die Natur u. andere literarische Orte [...], hg. M. Brandt u. A. Katny) Danzig 2008; M. Krings, „War es nicht zum Ka¨ tholischwerden?“ Uber die Vorbehalte gegen ~s Konversion (in: Moderne u. Antimoderne [...], hg. W. K¨uhlmann u. R. Luckscheiter) 2008; ~. Paradigms of Modernism (hg. St. Davies u. E. Schonfield) 2009; H. B¨ottiger, „Ich bin in diesem Lande u¨ berfl¨ussig.“ ~ u. die Mainzer Akademie (in: Doppelleben. Literarische Szenen aus Nachkriegsdtl. 1. Erarbeitet von H. B¨ottiger unter Mitarbeit von L. Dittrich) 2009; H.-U. Treichel, „Bin mir außerdem psychisch ein R¨uhrmich-nicht-an.“ ~ u¨ ber sich selbst. (in: Neue Rundschau 120/1) 2009; ~ – Judentum u. Katholizismus (hg. K. Sauerland) 2010; D. Stolz, ~, 2010; A Companion to the Works of ~ (hg. R. Dollinger, W. Koepke u. H. Thomann Tewarson) Columbia/South Carolina 2010; Ch. Althen, „Das Leben eine Serie von Abenteuern.“ ~ als R¨uckkehrer (in: Argonautenschiff 19) 2010; J. S. Skolnik, Yiddish, the Storyteller, and German-Jewish Modernism. A New Look at ~ in the 1920s (in: Yiddish in Weimar Berlin, hg. G. Estraikh) London 2010; D. Pleimling, Film als Lekt¨ure. Rainer Werner Fassbinders Adaption von ~s ,Berlin Alexanderplatz‘, 2010; W. F. Schoeller, ~ – eine Biographie, 2011; ders., Schicksalsreise. ~s Flucht aus Frankreich (in: Neue Rundschau 122/3) 2011; H. K. Weinbacher, Sexualmedizinisches im Werk des Arztes u. Schriftstellers ~ (1878–1957) (Diss. M¨unchen) 2011.

Doblin ¨ Doblin, ¨ Herbert, geb. 1901, gest. 1963 Berlin; B¨uhnenbildner. Sohn von Hugo Emil D., ab 1925 B¨uhnenbildner an Berliner Theatern, u. a. 1926/27 am Renaissance-Theater, 1927/28 am Kleinen Theater u. am Theater am Kurf¨urstendamm, 1928/29 am Theater in der L¨utzowstraße, gelegentlich auch B¨uhnenbilder f¨ur das Kabarett „Die Wespen“. 1934 (?) von der Gestapo verhaftet, konnte jedoch fliehen u. emigrierte nach Schweden. Nach 1945 R¨uckkehr u. wieder B¨uhnenbildner an versch. Berliner Theatern. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,184. Doblin, ¨ Hugo Emil (Ps. Hendrik Tewel), geb. 29. 10. 1876 Stettin/Pommern, gest. 4. 11. 1960 Z¨urich; Schauspieler und Autor. Vater von Herbert D., Bruder von Alfred D., kaufm¨annische Lehre u. Schauspielunterricht bei Paul Pauli, 1900/01 am Stadttheater Thorn, 1901/02 in Tilsit u. Memel, dann in Berlin an versch. Theatern, u. a. 1916–19 am Kleinen Theater, 1919– 21 am Deutschen Theater, an den Kammerspielen, 1924–26 am Renaissance-Theater, 1930– 32 am Theater in der Behrenstraße u. Mitwirkung in Kabaretts, u. a. am Kabarett „Die Wespen“. 1930 Gr¨under u. Leiter der „Tonfilmschule D.“, am 1. 4. 1933 von der SA zerst¨ort, unter Gestapo-Aufsicht. 1935 Ausschluß aus der Reichstheaterkammer. Emigration nach Prag, Gr¨undung einer Schauspielschule, 1936 Weiter¨ u. Ende April 1938 Flucht emigration nach Ost. nach Z¨urich. Schauspiellehrer, sp¨ater Schauspieler u. Leiter des „Schauspiel- u. Filmstudios Z¨urich“, ab 1950 Verlagsbesitzer. Autor u. a. von Liedern, Romanen u. Drehb¨uchern. Literatur: DLL 20. Jh. 7,370; Hdb. Exiltheater 1,184; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus ¨ emigrierten Filmschaffenden 1933 Dtl. u. Ost. bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Doderlein, ¨ Albrecht, geb. 1953 M¨unchen, gest. 1. 9. 2010 in S¨udfrankreich; Musiker und Theatermanager. Studierte Musik (Fagott) am Richard-Strauss-Konservatorium u. an der Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen, 1977–84 Orchestermusiker am Pfalztheater Kaiserslautern, 1984–88 Assistent des GMD u. Leiter des Musikb¨uros an den St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck, 1990 Chor- u. Orchestergesch¨aftsf¨uhrer der Ludwigsburger Schloßfestspiele, 1990–2001 am Staatstheater Saarbr¨ucken, zun¨achst als Referent der Gesch¨aftsf¨uhrung, dann als Chefdisponent,

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Dorfler ¨ Betriebsdirektor u. ab 1999 als Verwaltungsleiter, 2001 Gesch¨aftsf¨uhrender Direktor des Theaters Dortmund sowie 2005 interimistischer Intendant u. Gesch¨aftsf¨uhrer des dortigen Konzerthauses. Seit 2006 Gesch¨aftsf¨uhrender Direktor des Staatstheaters N¨urnberg. Doge, ¨ Fritz, geb. 3. 10. 1919 Karlsruhe, gest. 13. 5. 1991; S¨anger, T¨anzer und Schauspieler. W¨ahrend seiner umfassenden Ausbildung erste Aufritte an der Berliner Scala u. am dortigen Wintergarten sowie am Deutschen Theater in M¨unchen, dann am Staatstheater Stuttgart, nach dem 2. Weltkrieg am Staatstheater Karlsruhe, 1951–53 an den St¨adtischen B¨uhnen in Bielefeld u. 1953–86 als S¨anger u. Schauspieler Ensemblemitglied des Theaters in Essen. Dohler, ¨ Andreas, geb. 1974 Wermsdorf/Sachsen; Schauspieler. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, w¨ahrend des Studiums am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2003–09 Engagement am Thalia-Theater Hamburg u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Doehler, Gottfried (Ps. Fritz Hoelder) [I,336], gest. 23. 1. 1943 Greiz/Vogtland. Literatur: DLL 20. Jh. 6,373. Donch, ¨ Karl, geb. 8. 1. 1915 Hagen/Nordrhein-Westfalen, gest. 16. 9. 1994 Wien; S¨anger, Regisseur und Theaterdirektor. Ausbildung am Konservatorium in Dresden, 1936 Debut am Stadttheater G¨orlitz, 1939–41 in Reichenberg, 1942–44 in Bonn u. 1945–47 als S¨anger u. Regisseur am Landestheater Salzburg. Ab 1947 an der Wiener Staatsoper, bis 1965 auch bei den Salzburger u. 1955–84 bei den Bregenzer Festspielen. 1973–87 Direktor der Volksoper Wien. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1188; OML; Wiener Volksoper, die Direktion ~ [...] (Redaktion G. B¨ohm) 1987; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 1997 (Nachtrag); 100 Jahre Wiener Volksoper [...] (eingeleitet u. hg. U. Simek) 1998 (= Maske und Kothurn 41); F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999. Dorfler, ¨ Walter, geb. 30. 6. 1922 Meiningen/Th¨uringen, gest. 17. 7. 2000 Starnberg/ Oberbayern; B¨uhnenbildner. Studium bei Emil Pirchan an der Akademie der Bildenden K¨unste

Dorich ¨

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Dorrer ¨

in Wien, 1946 erste B¨uhnenbilder f¨ur das Staatsschauspiel M¨unchen, an dem er auch sp¨ater t¨atig war, u. a. in Zus.arbeit mit Ingmar Bergman. In der folge freier B¨uhnenbildner, u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Thalia-Theater Hamburg, am Renaissance-Theater u. an der Volksb¨uhne Berlin, am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Volkstheater Wien, bei den Wiener Festwochen u. den Salzburger Festspielen.

bei Dietrich Fischer-Dieskau, 1990 Gastengagement am Staatstheater Kassel, 1991–95 am Stadttheater Ulm, 1995–98 an der Oper in K¨oln, dann freie S¨angerin, 2003–05 an der Oper in Dortmund u. seit der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden. Als Gast bei den Bayreuther Festspielen u. an internationalen Opernh¨ausern. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1189.

Dorich, ¨ Wolfgang, geb. 2. 5. 1918 Wien, gest. 1. 1. 1993 M¨unchen; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. 1935–37 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, 1935 Debut am Sch¨onbrunner Schloßtheater ebd., 1936–38 bei den Salzburger Festspielen, 1937/38 am Stadttheater Troppau, 1938–40 als Schauspieler u. S¨anger am Landestheater Innsbruck, 1940–44 in denselben Funktionen u. als Regisseur am Stadttheater Teplitz-Sch¨onau u. 1944/45 am Stadttheater M¨ahrisch-Ostrau. 1946–52 an verschiedenen Theatern in Wien, 1952–54 in Graz, 1954/55 als Schauspieler u. Oberspielleiter des Schauspiels am Stadttheater Klagenfurt, 1955– 59 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater St. Gallen. Nach 1960 Gastschauspieler u. a. am Intimen Theater, an der Trib¨une u. an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen, bei den Gandersheimer Domfestspielen, bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel u. als Regisseur am Stadttheater St. P¨olten. Literatur: TdS.

Dormann ¨ (geb. Gr¨afin Bubna von Littitz), Maria [I,338], gest. 1923 oder 1924 Wien.

Doring, ¨ Andreas, geb. 1968 Bonn; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1990/91 erstes Engagement am Schauspielhaus Z¨urich, 1991–96 am Staatstheater Saarbr¨ucken u. 1996–99 am Theater in Krefeld. Seit 1999 als Regisseur u. a. am Schauspielhaus Salzburg, am Theater Baden Baden, am Staatstheater Saarbr¨ucken, an der Landesb¨uhne Esslingen u. am Staatstheater Hannover. Seit 2004 Intendant des Jungen Theaters G¨ottingen. Doring, ¨ Georg [I,337], gest. M¨arz 1945 Pirna/ Sachsen. 1898–1902 am Hoftheater Kassel, 1902–08 an der Oper in Breslau u. 1908/09 am Stadttheater in Danzig, sp¨ater Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1188. Doring, ¨ Ute, geb. 4. 6. 1963 Berlin; S¨angerin. 1987–91 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, u. a. Liedinterpretation

Dorner, ¨ Alfred, geb. 8. 4. 1888 Wiesbaden, gest. 9. 2. 1952 Erlangen; Schauspieler und S¨anger. 1907–09 als Schauspieler u. S¨anger am Stadttheater Koblenz, 1909/10 am Hoftheater Oldenburg, 1911–13 am Stadttheater Mainz. Danach Engagements nur mehr als S¨anger 1913–15 am Residenztheater Dresden, 1915–18 am Stadttheater Z¨urich, 1918/19 u. 1927–31 am Stadttheater Luzern, 1920–27 am Stadttheater Bern, 1931/32 Mitglied der reisenden Truppe „Neue Wiener Operetten-B¨uhne“, 1933–35 am Stadttheater Heilbronn, 1938–41 als S¨anger u. Oberspielleiter der Operette an der Kammeroper Stuttgart u. 1941–44 in denselben Funktionen am Stadttheater Hanau. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1189; TdS. Dorr, ¨ Reinhard, geb. um 1906, gest. 6. 12. 1943 Berlin; S¨anger. Ausbildung an der Gesangsschule „K¨onig“ in Ludwigshafen, 1930/31 erstes Engagement am Stadttheater Oberhausen, 1933–35 in Hagen/Westfalen, 1935/36 am Landestheater Saarbr¨ucken, 1936/37 am Stadttheater Erfurt u. seit 1937 Ensemblemitglied am Opernhaus Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1190. Dorr, ¨ Therese, geb. 1975 Bevergern/Westfalen; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Rostock, erstes Engagement an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster, 2004–08 am Staatstheater Kassel, 2008–10 Ensemblemitglied am Schauspiel Essen u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Dorrer, ¨ Anton [I,338], gest. 26. 3. 1968 Innsbruck. 1912–22 Leiter der Erler Passionsspiele. 1919–38 Bibliothekar an der Innsbrucker Universit¨atsbibliothek, 1946 Habilitation f¨ur Volkskunde u. ab 1951 Dozent f¨ur Volkskunde an der Universit¨at Innsbruck. Literatur: G. Pfaundler, Tirol Lexikon, 1983.

Doerrer Doerrer, Elly [I,338], Todesdatum unbekannt. 1932–35 an der Oper in Breslau, 1935–38 gastierend, 1938–40 in Saarbr¨ucken, 1940–59 Ensemblemitglied am Theater in Chemnitz, danach lebte sie ebd. als Gesangslehrerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1190. Doerry, Hans (Friedrich Walter) [I,338], geb. 8. 10. 1902 Rosche/Niedersachsen, gest. 25. 4. 1990. Literatur: Ulrich 1,399. Dorschner, ¨ Nele, geb. 1980 Preetz/SchleswigHolstein; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studierte 2003–05 Modedesign in Berlin, danach zahlreiche Assistenzen f¨ur B¨uhne u. Kost¨um, u. a. am Opernhaus Kiel, am Theater Bremen (ebd. 2006 erste eigene Kost¨ume) u. am Staatstheater Stuttgart. Danach freie B¨uhnenu. Kost¨umbildnerin, u. a. am Theater Bremen u. am Deutschen Theater G¨ottingen. Dorwald, ¨ Lotte, geb. um 1884 Dresden, gest. 8. 11. 1951 N¨urnberg; S¨angerin. Tochter von Wilhelm D., 1908 Debut u. Mitglied bis 1922 am Opernhaus von Breslau, 1922/23 in Aachen, 1923/24 am Stadttheater N¨urnberg u. 1924–33 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. Nach einem Autounfall mußte sie 1933 ihren B¨uhnenabschied nehmen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1190. Dogmani, Dunja, geb. 1977 Freudenstadt/ Baden-W¨urttemberg; Schauspielerin. 1998– 2001 Ausbildung an der Schauspielschule in Stuttgart, erste Auftritte am dortigen Studiotheater u. am Theater der Altstadt im Westen, 2002–04 Mitglied am Schauspiel K¨oln, 2005–08 Engagement am Th´eaˆ tre National de l’Od´eon in Paris (in Kooperation mit Familia Production, Tunis). 2009 am Stadttheater F¨urth u. seit 2010 am Schauspiel Bochum. Dohm, Gaby (eigentl. Gabriele Helena Anna), geb. 23. 9. 1943 Salzburg; Schauspielerin. Tochter von Will D. u. Heli Finkenzeller, Schauspielunterricht bei Else Bongers in Berlin, 1961 Debut u. Engagement bis 1964 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1964–84 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel M¨unchen. Danach vorwiegend Film- u. Fernsehschauspielerin. Literatur: Henschel Theaterlex. 161.

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Doll Dohmen, Albert, geb. 17. 6. 1956 Krefeld; S¨anger. Studierte 1970–74 Oboe in Essen, anschließend bis 1982 Rechtswissenschaften an der Univ. K¨oln, privater Gesangsunterricht bei Gladys Kuchta. 1983 am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg u. 1984/85 Engagement an diesem Haus, 1986– 91 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Seit 1991 freischaffend t¨atig, als Gast an den Opernh¨ausern u. a. in Wien, Berlin, Z¨urich, Genf, Amsterdam, Paris, London u. New York sowie bei den Salzburger u. Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1192. Dohn´anyi, Christoph von, geb. 8. 9. 1929 Berlin; Dirigent, GMD und Intendant. Studierte Jura, ab 1948 Ausbildung an der Musikhochschule in M¨unchen, weitere Studien bei seinem Großvater Ernst (Ern¨o) von D. in den USA u. in Dirigierkursen bei Leonard Bernstein. 1952 Repetitor u. sp¨ater Dirigent an der Oper in Frankfurt/Main, 1957–63 GMD in L¨ubeck, 1963–66 GMD am Staatstheater Kassel, 1964–69 Chefdirigent des Symphonie-Orchesters des WDR K¨oln. 1968–77 GMD u. seit 1972 auch Direktor der Oper Frankfurt/Main sowie Dirigent des Frankfurter Opernhaus- u. Museumsorchesters. 1978–84 Intendant der Hamburgischen Staatsoper. 1984–2002 Chefdirigent des Cleveland Orchestra, 1997–2008 u. danach Ehrendirigent am Philharmonia Orchestra London, 1998–2000 Chefdirigent des Orchestre de Paris u. 2004–11 Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters. ¨ Literatur: OML; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; J. Thies, Die Dohnanyis. Eine Familienbiografie, 2005; A. Silja, Die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren. Wege und Irrwege, 1999; Offen sein zu – h¨oren. Der Dirigent ~. Gespr¨ache – Bilder – Texte (hg. K. Schultz) 2010. Dolinski, Sven, geb. um 1983; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin, seit 2007 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Doll, Birgit, geb. 9. 3. 1958 Wien; Schauspielerin. Studierte Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar, 1976 Debut am Salzburger Landestheater, freie Schauspielerin u. a. am Theater in der Josefstadt u. am Volkstheater in Wien, am Schauspielhaus Z¨urich,

Doll am Schillertheater Berlin, am Staatsschauspiel M¨unchen u. an den Hamburger Kammerspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 162. Doll, Hans Peter, geb. 21. 2. 1925 Offenbach/ Main, gest. 27. 12. 1999 Stuttgart; Dramaturg und Intendant. Studierte Literatur u. Theatergeschichte an der Univ. Frankfurt/Main, 1946– 52 Dramaturg an den St¨adtischen B¨uhnen in Frankfurt/Main, 1952/53 Chefdramaturg am Staatstheater Braunschweig, 1953–59 am Schauspielhaus Bochum, 1959–62 am Landestheater Hannover u. 1962/63 am Theater der Freien Hansestadt Bremen. 1963–66 Intendant der St¨adtischen B¨uhnen Heidelberg, 1967–72 GI am Staatstheater Braunschweig, 1972–85 GI der W¨urttembergischen Staatstheater Stuttgart. 1989–91 interimistischer Intendant am Schauspielhaus Frankfurt/Main u. 1994–96 am Theater Basel. Seit 1985 Leiter der Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel im Fichtelgebirge. Literatur: Henschel Theaterlex. 162; ~ zum 60. Geburtstag (hg. W. Schwinger u. R. Quati) 1985; K. Keller, Der Weg des jungen ~ zum Theater: ~ (1925–1999) zum Ged¨achtnis (in: Blick auf Bieber 8) 2000; Festschrift f¨ur ~ [Redaktion B. Mazanec] 2000. Doll, Ursula, geb. 1971 Freising bei M¨unchen; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1995 am Maxim-Gorki-Theater, 1996 am Theater in der Josefstadt Wien, 1998 am Staatsschauspiel Dresden, 1999 in N¨urnberg, 2000–05 Mitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2005 an der Volksb¨uhne Berlin u. am Schauspiel Frankfurt/Main, 2007/08 an der Schaub¨uhne Berlin u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich. Dolny, Christian, geb. 25. 6. 1929 Basel, gest. 20. 8. 1986 Konstanz/Baden-W¨urttemberg; Schauspieler. 1950–54 private Schauspielausbildung in Basel, erste Auftritte am dortigen Stadttheater, 1954–57 Ensemblemitglied am Stadttheater Luzern, 1957–64 am Staatstheater Oldenburg, 1964–69 am Nationaltheater Mannheim, 1969–72 am Stadttheater St. Gallen u. seit 1972 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied am Stadttheater Konstanz. Er gab Pantomimenkurse an der Volkshochschule Konstanz u. trat regelm¨aßig mit selbstgebauten Handpuppen auf. Literatur: TdS.

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Dommisch Dombrowski, Paula, geb. 1975 Halle/Saale; Schauspielerin. Aufgewachsen in Ballenstedt/ Harz, studierte 1994–97 Theaterwissenschaft, Soziologie u. Psychologie an der Univ. Leipzig, 1997–2000 Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2001–04 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich, 2004–09 am Thalia-Theater Hamburg u. 2009/10 am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 162. Domgraf-Fassbaender, Willy [I,340], gest. 13. 2. 1978 N¨urnberg. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der wichtigsten K¨unstler des NS-Staates. Nach dem 2. Weltkrieg als Gast in Hannover, M¨unchen u. 1951–63 an der Wiener Staatsoper. Seit 1946 Oberspielleiter u. gelegentlich auch als S¨anger am Stadttheater N¨urnberg, seit 1954 unterrichtete er am dortigen Konservatorium. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1197; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Domin, Friedrich [I,340], gest. 18. 12. 1961 M¨unchen. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler. Ab 1934 bis zu seinem Tod als Schauspieler u. Regisseur Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele. Literatur: Henschel Theaterlex. 162; Rischbieter 346; LThInt 223; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Dommisch, (Wilhelm Max) Kurt, geb. 7. 2. 1908 Leipzig, gest. 8. 9. 1979 Frankfurt/ Main; Schauspieler. 1928/29 am K¨unstlertheater Rhein-Main in Frankfurt/Main, sp¨ater bei den R¨omerbergfestspielen, seit 1946 bis zu seinem Tode Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main. Dommisch, Peter, geb. 1. 8. 1934 Berlin, gest. 4. 1. 1991 ebd.; Schauspieler. 1953–56 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, erste Engagements in G¨orlitz, Cottbus u. am Hans-Otto-Theater in Potsdam, 1961–70 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin, 1971–77 an der Berliner Volksb¨uhne u. seit 1977 bis zu seinem Tod wieder Mitglied des Deutschen Theaters. Literatur: Habel 81.

Domrose ¨ Domrose, ¨ Angelica, geb. 4. 4. 1941 Berlin; Schauspielerin und Regisseurin. 1959–61 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen Potsdam-Babelsberg, 1961–67 am Berliner Ensemble u. 1967–79 an der Volksb¨uhne Berlin. Gemeinsam mit ihrem Gatten, dem Schauspieler Hilmar Thate, ubersiedelte sie 1980 ¨ (mit einem Ausreisevisum) nach Westdtl., als Gast am Thalia-Theater Hamburg u. 1980–93 Ensemblemitglied an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, sp¨ater am Hans-OttoTheater Potsdam. Seit 1992 auch Regisseurin. Literatur: Henschel Theaterlex. 163; Rischbieter 347; Habell 82; LThInt 224; Ch. Funke ¨ u. D. Kranz, ~, 1976; F. Blum, ~: Asthetik u. Rezeption ihrer Spielweise unter besonderer Ber¨ucksichtigung semiologischer Fragestellungen. Ein Beitrag zur Historiographie der dt. Schauspielkunst (Diplomarbeit Wien) 1990; ders., Angelica mit C. Die Schauspielerin ~, 1992; Ch. Haberlik, ~ – Hilmar Thate. Ein deutsch-deutsches Spitzenpaar (in: Ch. H., Theaterpaare. 12 kreative Begegnungen) 2004. Domschke, Maggy (Gabriele), geb. 4. 4. 1958 Dresden; Schauspielerin. 1976–79 Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Rostock, 1979–1981 in Anklam/Mecklenburg-Vorpommern, 1981/82 in Magdeburg, 1982–85 in Brandenburg u. 1985–2003 Ensemblemitglied am Theater in Erfurt, seit 2003 freie Schauspielerin u. Chansons¨angerin, 2012 am Berliner Ensemble. Donadt, Hans [I,340], gest. 24. 5. 1968 Altenburg/Th¨uringen. 1953/54 Intendant am Landestheater Altenburg. Literatur: Ulrich 1,403 (unter Donath). Donat, Dirk, geb. 1958 Ostberlin; Schauspieler. 1980–84 Schauspielstudium in Potsdam, seit 1984 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock. Donath (geb. Erwin), Helen, geb. 10. 7. 1940 Corpus Christi/Texas; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Carl Dapholl u. Paola Novikova in New York, 1958 Debut als Konzerts¨angerin. 1961/62 an der Oper K¨oln u. weitere Studien am dortigen Opernstudio, 1963–68 am Opernhaus Hannover u. gleichzeitig an der Oper in Frankfurt/Main, anschließend Mitglied der Staatsoper M¨unchen u. 1970–90 Gastengagement an der Wiener Staatsoper sowie internationale Gastspielt¨atigkeit.

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Donhauer Literatur: Kutsch-Riemens 2,1203; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Donath, Ludwig, geb. 6. 3. 1900 Wien, gest. 29. 9. 1967 New York; Schauspieler. 1917/18 Ausbildung an der Wiener Schauspielschule, 1919 am dortigen Volkstheater, als Gast an den M¨unchner Kammerspielen u. am Schauspielhaus Z¨urich, 1925–28 Ensemblemitglied am Landestheater Stuttgart, 1928/29 am Stadttheater M¨unchen-Gladbach, 1929/30 am Renaissance-Theater u. als Gast an weiteren Berliner B¨uhnen, u. a. 1932 am Schiller-Theater. 1933 R¨uckkehr nach Wien, zun¨achst am Volkstheater, im Mai am Neuen Deutschen Theater in Prag, 1934/35 als Schauspieler u. Regisseur in M¨ahrisch-Ostrau, dann wieder in Wien an den Kammerspielen u. 1937/38 am Theater an der Wien, 1938 am Corso-Theater u. am Schauspielhaus in Z¨urich. 1939 Emigration nach London, Auftritte im Kabarett „Laterndl“, Weiteremigration in die USA, Schauspieler in versch. Programmen u. K¨unstlerabenden, ab 1942 Schauspieler in amerikanischen Filmen, 1951 auch B¨uhnenschauspieler. Auf der „Schwarzen Liste (Blacklist)“ als angeblicher Kommunist, ab 1952 Gesangs- u. Schauspiellehrer, erst ab 1961 wieder Filmarbeit. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,185; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Donath, Rudolf, geb. 27. 10. 1932; Schauspieler und Regisseur. Gelernter Porzellanmaler, Schauspielunterricht bei Ullrich von der Trenck in Dresden, 1957–60 in Meißen u. seit 1960 am Staatstheater Dresden. Lange Jahre k¨unstlerischer Leiter des Arbeitertheaters Meißen u. sp¨ater des Amateurtheaters „H.O.“ in Dresden. Literatur: Habel 83; LthInt 224. Donhauer, Andreas, geb. 1960 Kirchberg am Wechsel/Nieder¨osterreich; Bildender und darstellender K¨unstler. Studierte Architektur an der Technischen Univ. Wien, besuchte die Hochschule f¨ur angewandte Kunst ebd., Meisterklasse f¨ur Produkgestaltung u. a. bei Carl Aub¨ock, Stephan Fillitz u. Burghart Schmidt. Lebt als bildender u. darstellender K¨unstler, Musiker, Performer, Film- u. B¨uhnenarchitekt in Wien, seit 1990 in Arbeitsgemeinschaft mit Renate Martin. B¨uhnen- u. Kost¨umbildner in der Zus.arbeit meist mit dem Regisseur Michael Sturminger

Doppelbauer u. a. an den Opernh¨ausern in Graz u. Z¨urich, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater an der Wien, an der Volksoper u. bei den Sommerspielen in Perchtoldsdorf/Nieder¨osterreich. Doppelbauer, Marie [I,343] geb. 16. 11. 1873 Wien, Todesdatum unbekannt. 1897–1911 am Hoftheater Wiesbaden. Dorak, Martina, geb. in Wien; S¨angerin. Klassische Tanzausbildung an der Wiener Staatsoper, Gesangsausbildung bei Gerhard Kahry u. Elisabeth Schwarzenberg, Schauspielunterricht am Konservatorium der Stadt Wien. Erste Rollen in Musicals in Dtl. u. in Wien am Theater an der Wien, seit 1992 Ensemblemitglied der Volksoper Wien u. mehrere Gastengagements. Dorath, Ursula, geb. 15. 5. 1945 Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung bei Walter Werner in Braunschweig, bei Fritz Lunzer u. Emmy Loose an der Musikakademie in Wien, in Spanien u. Rom. 1970/71 Mitglied des Opernstudios Z¨urich, 1973–78 am Stadttheater Ulm, danach Gasts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1211. Dorell (eigentl. Droller), Alice, geb. 27. 7. 1907 Mannheim, gest. 30. 9. 1942 KZ Auschwitz; Schauspielerin und Kabarettistin. Privater Schauspielunterricht in Mannheim bei Paul Tietsch u. an der Schauspielschule Max Reinhardts in Berlin. In der Saison 1925/26 Debut am Nationaltheater Mannheim, dann in Gladbach-Rheydt u. am Schauspielhaus in Bremen. Trat 1932 mit einem eigenen Programm auf, emigrierte 1933 u¨ ber Wien, Z¨urich, Paris 1934 in die Niederlande. Stellte eigene Programme in niederl¨andischer Sprache zus. u. ging auf Tournee mit einer eigenen Truppe, zuerst als „Dorell’s Drie-Dames-Cabarett“, 1936/37 erweitert um 5 Schauspieler unter dem Namen „De Lantaarn“, sp¨ater „Cabaret Pinguin“, ab 1939 war u. a. die T¨anzerin Cilli Wang Mitglied. Nach dem ¨ Uberfall der deutschen Truppen im Mai 1940 keine Auftrittsgenehmigung, im Sommer 1941 Auftritt als Schauspielerin, dann unbekannter Aufenthalt. Am 15. 7. 1942 mit dem allerersten Transport ins KZ Auschwitz deportiert u. dort ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,186; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005; K. B. Zaich, Konflikt im Zwergenland. Die niederl¨andische Karriere der Schauspielerin ~ (in: „Bretterwelten“. Frauen

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Dorn auf, vor und hinter der B¨uhne, hg. G. Goetzinger u. I. Hansen-Schaberg) 2008. Dorfeld-Dorena, Charlotte [I,344], gest. September 1974 Berlin. Literatur: Ulrich 1,405. Dorfer, Gerhard, geb. 23. 11. 1939 Wien; Schauspieler, Regisseur und Autor. Gelernter Tiefbauingenieur, Ausbildung am Konservatorium f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 1962 erstes Engagement als Schauspieler am „Theater der Altstadt“ in Stuttgart, dann in Baden bei Wien, am E. T. A.-Hoffmann-Theater in Bamberg, an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, 1970–74 am Theater am Neumarkt in Z¨urich u. 1975–78 am dortigen Schauspielhaus, anschließend am Landestheater Linz, 1985–87 am Theater in der Josefstadt in Wien u. 1987/88 am Volkstheater ebd., als Gast u. a. am Stadttheater Salzburg, am Landestheater Bregenz, in St. Gallen u. St. P¨olten, Baden bei Wien u. als Schauspieler u. Regisseur bei vielen Sommer-Festspielen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Josef Lang k. u. k. Scharfrichter (zus. mit Anton Zettel) UA 15. 4. 1971 Theater am Neumarkt Z¨urich; Tole¨ ranz ist nur ein Ubergang, UA 1981 Theater f¨ur Vorarlberg Bregenz. Dorn, Dieter, geb. 31. 10. 1935 Leipzig; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Studierte 1954–56 Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule in Leipzig, 1956–58 Schauspielausbildung bei Hilde K¨orber u. Lucie H¨oflich an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, 1958– 1961 als Regieassistent, Dramaturg u. Schauspieler am Staatstheater Hannover, anschließend freier Mitarbeiter beim Norddt. Rundfunk (NDR), 1964–68 als Dramaturg u. Regisseur wieder in Hannover, 1968–1970 Regisseur in Essen u. Oberhausen, 1971–1975 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, als Gastregisseur auch in Basel, am Wiener Burgtheater u. an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin. 1976–83 Oberspielleiter u. 1983–2001 Intendant der M¨unchner Kammerspiele, 2001–11 Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels. An den genannten H¨ausern auch Regisseur sowie als Opernregisseur an der Staatsoper in Wien u. M¨unchen sowie bei den Salzburger u. Bayreuther Festspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 164; Rischbieter 348; LThInt 224; Regie u. Interpretation. Gespr¨ache mit Achim Benning, Peter Brook,

Dorn ~ [...] (hg. H. Mainusch) 21989; C. B. Sucher, Theaterzauberer 2. Von Bondy bis Zadek. Zehn Regisseure des dt. Gegenwartstheaters, 1990; Die M¨unchner Kammerspiele mit ~ u. Michael Wachsmann. Schauspieler, Regisseure, Auff¨uhrungen 1976 bis 2001 (hg. S. Dultz) 2001; Y. Poppek, Was ist ein ~? Die Shakespeare-Inszenierungen des Theaterregisseurs ~, 2007 (zugleich Diss. M¨unchen 2006); Ch. Haberlik, Das M¨unchner Ensemble um ~ [Ausstellung ... 2008 im Deutschen Theatermuseum M¨unchen ...] 2008; Sinnliche Aufkl¨arung. ~ u. das Bayerische Staatsschauspiel 2001–2011 (Hg. Bayerisches Staatsschauspiel) 2011. Dorn, Reinhard, geb. 19. 2. 1957 K¨oln; S¨anger. Zun¨achst Lehramtsstudium, dann Gesangsausbildung an der Musikhochschule in K¨oln, 1983 erstes Engagement an den Vereinigten Theatern Krefeld-M¨onchengladbach, 1985–87 am Staatstheater Karlsruhe, 1987–95 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an der Oper K¨oln, seit 1994 freier S¨anger mit internationalen Auftritten. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1213. Dorn, Thea (Ps. f¨ur Christiane Scherer), geb. 23. 7. 1970 Offenbach/Main; Autorin. Nach einer Gesangsausbildung Studium der Philosophie u. Theaterwissenschaft an den Univ. in Frankfurt/Main, Wien u. Berlin, 1995–2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Institut der Freien Univ. Berlin, anschließend Dramaturgin am Schauspiel Hannover. Seit 2004 Moderatorin von Fernseh-Sendungen, lebt als freie Schriftstellerin (u. a. von Drehb¨uchern u. Romanen) in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Franziska (nach Frank Wedekind) UA 28. 9. 2000 Schauspiel Hannover; Marleni, UA 15. 1. 2000 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Nike, UA 15. 9. 2001 Schauspiel Hannover; Bombsong, UA 4. 9. 2002 Theater Rotwelsch/Stuttgarter Theaterhaus. Literatur: DLL 20. Jh. 6,473; KLG. Dornemann, Olivia Sue, geb. 2. 1. 1972 Husum; Schauspielerin. Besuchte zun¨achst ein Heilp¨adagogisches Seminar, 1996–99 Schauspielausbildung an der Theaterwerkstadt Mainz. 1999–2002 erstes Engagement am E. T. A.Hoffmann-Theater in Bamberg. 2002/03 als Gast am Theater Erlangen, danach wieder als Ensemblemitglied in Bamberg.

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Dorsay Dorner, Edwin, geb. 3. 8. 1926 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielakademie in Berlin, 1947 Debut am Landestheater Potsdam, Engagements in Schwerin, Leipzig, D¨usseldorf, Kassel, Dortmund, Bochum, Essen u. 1973–91 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe. Dornhege-Reyes, Rebekka, geb. 1984 M¨unster/Westfalen; B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin. 2000–02 Aufenthalt in Santiago de Chile, um das Land ihrer Mutter kennen zu lernen, studierte 2003–09 B¨uhnenbild an der Univ. der K¨unste in Berlin bei Hartmut Meyer u. Kost¨umbild bei Florence von Gerkan, Assistentin u. a. bei den Bayreuther Festspielen u. am Berliner Ensemble. B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin f¨ur diverse Film-, Kunst- u. TheaterProjekte in Berlin, Frankfurt/Main, M¨unster, Z¨urich, Wien, Madrid u. Santiago de Chile, wo sie 2007 das Theater- u. Kunstprojekt „Kalaidoskopia“ mit Straßenkindern umsetzte. Zus.arbeit mit der Designerin Nina Thielen u. der Regisseurin Franziska Kronfoth. Dornseiff, Richard [I,3445], gest. 7. 4. 1958 Mannheim. 1941–45 Schauspieldirektor u. 1946/47 Intendant in Barmen, 1947–50 Intendant des Nationaltheaters Mannheim. Literatur: Ulrich 1,408. Dorsay (eigentl. Stampa), (Paul Ferdinand Theodor) Robert (auch Bob D.), geb. 16. 8. 1904 Bremen, gest. 29. 10. 1943 Berlin-Pl¨otzensee; S¨anger, T¨anzer und Schauspieler. Sohn des S¨angers Paul Stampa u. der S¨angerin u. Schauspielerin Dora Dorsay. Erste Auftritte am Theater in Linz u. Wien, 1927–30 als Schauspieler u. S¨anger, ab 1928 auch als Ballettmeister am Theater am G¨artnerplatz M¨unchen, 1930–32 ohne festes Engagement, 1932/33 am Intimen Theater in N¨urnberg, 1933 am „Kabarett der Komiker“ in Berlin, f¨ur dessen Programme er auch Texte schrieb. 1934/35 auch als Ballettmeister u. S¨anger an der Komischen Oper in Berlin, als Gast am Mellini-Theater in Hannover u. 1936– 38 am Theater im Admiralspalast in Berlin. Wegen seiner Weigerung, in die NSDAP einzutreten, in Ungnade gefallen u. kaum mehr Engagements. 1939 mit seiner Gattin Luise Mentkes am Kabarett „Bronzekeller“ in Hamburg, 1940 am Apollo-Theater in K¨oln, danach einige Engagements von der Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF) bei deutschen Truppen in Belgien u. Frankreich. 1941 zur Wehrmacht

Dorsch eingezogen, wegen seiner politischen Witze denunziert, wurde sein Briefverkehr kontrolliert. 1943 verhaftet u. im Oktober wegen Wehrkraftzersetzung zum Tod verurteilt u. in Pl¨otzensee hingerichtet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,188; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005. Dorsch, K¨athe [II,1243, unter Liedtke], gest. 25. 12. 1957 Wien. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der wichtigsten K¨unster des NS-Staates. Seit 1936 in Wien, zuerst am Volkstheater u. seit 1939 Ensemblemitglied am Burgtheater. Ab 1951 gastierte sie in Berlin u. am Schauspielhaus in D¨usseldorf. Literatur: Henschel Theaterlex. 166; Rischbieter 349; LThInt 225; L. Berger, ~, 1957; Bedeutende Frauen unseres Jahrhunderts [...] (hg. E K¨uppers) 71970; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993;F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Dorsch, Thomas, geb. 1968 in Hannover; Dirigent und Komponist. Studierte Germanistik, 1992–96 Komposition bei Reinhard Febel, 1994/95 Dirigieren in Detmold, 1995–98 bei Lutz K¨ohler in Hannover u. in Meisterkursen. 1996–2004 Erster Kapellmeister u. Chordirektor am Theater Hildesheim, 2004/05 Chordirektor am Opernhaus Wuppertal, 2005–10 Erster Kapellmeister am Staatstheater Mainz u. ab der Saison 2009/10 Musikalischer Oberleiter am Oldenburgischen Staatstheater, daneben Gastdirigent. Seit 1993 auch Lehrt¨atigkeit an Hochschulen. Dorst, Tankred, geb. 19. 12. 1925 Oberlind/Th¨uringen; Autor und Regisseur. Als Soldat an der Westfront, 1945–47 Kriegsgefangenschaft in England u. USA, nach der Matura (1950) in L¨udinghausen/Westfalen, Studium der Germanistik, Kunstgeschichte u. Theaterwissenschaft an der Univ. Bamberg, seit 1951 in M¨unchen, 1953 Mitarbeiter beim studentischen Marionettenstudio „Das kleine Spiel“ f¨ur das er bis 1960 sechs St¨ucke schrieb. 1962 Stipendiat in der Villa Massimo in Rom, 1970 Writer in Residence am Oberlin College in Ohio, 1980/81 Reise nach Indien, 1989 S¨udamerika-

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Dorst Reise, verschiedene Gastprofessuren. 2006 inszenierte er Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen. Lebt als freier Schriftsteller in M¨unchen-Schwabing. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, nach 1971 in Zus.arbeit mit Ursula Ehler; Ausw.): Die Kurve. Farce, UA 27. 3. 1960 B¨uhnen der Hansestadt (Kammerspiele) L¨ubeck; Gesellschaft im Herbst, UA 2. 7. 1960 Nationaltheater (Kleines Haus) Mannheim; Freiheit f¨ur Clemens, UA 19. 11. 1960 Studio Theater Bielefeld; La Buffonata. Ballettoper (Musik: Wilhelm Killmayer) UA 30. 4. 1961 St¨adtische B¨uhnen Heidelberg; Große Schm¨ahrede an der Stadtmauer. Spiel in einem Akt, UA 27. 9. 1961 B¨uhnen der Hansestadt (Kammerspiele) L¨ubeck; Rameaus Neffe. Ein Dialog von Denis Diderot (bearbeitet) UA 28. 9. 1963 St¨adtische B¨uhnen (Kammerspiele) N¨urnberg-F¨urth; Yolimba oder Die Grenzen der Magie. Musikalische Posse in einem Akt und vier Lobges¨angen (Musik: Wilhelm Killmayer) UA 15. 3. 1964 Staatstheater Wiesbaden – revidierte Fassung, UA 9. 5. 1970 Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen; Die Mohrin. Schauspiel, UA 25. 6. 1964 St¨adtische B¨uhnen Frankfurt/Main; Der Gestiefelte Kater oder Wie man das Spiel spielt, UA 18. 12. 1964 Deutsches Schauspielhaus Hamburg – als Komische Oper in 2 Akten (Musik: G¨unter Bialas) UA 15. 5. 1975 Schwetzingen (Ensemble der Hamburgischen Staatsoper); Der Richter von London (nach Thomas Dekker) UA 27. 2. 1966 St¨adtische B¨uhnen Essen; Wittek geht um, UA 27. 5. 1967 Schauspielhaus D¨usseldorf zeitgleich mit Stadttheater Bern; Sean O’Casey, Der Preispokal. Eine Tragikom¨odie in vier Akten (Neu¨ubersetzung, u. d. T. Der Pott) UA 21. 11. 1967 Wuppertaler B¨uhnen; Toller. Szenen aus einer deutschen Revolution, UA 9. 11. 1968 Staatstheater Stuttgart; Dem Gegner den Daumen aufs Auge und das Knie auf die Brust, UA 12. 5. 1969 Westf¨alisches Landestheater Castrop-Rauxel; Die Geschichte von Aucassin und Nicolette. Oper in 13 Bildern (nach einer Chantefable aus dem 13. Jahrhundert, Musik: G¨unter Bialas) UA 13. 12. 1969 Cuvilli´esTheater M¨unchen; Kleiner Mann, was nun? Revue nach dem Roman von Hans Fallada, UA 22. 9. 1972 Schauspielhaus Bochum; Eiszeit, UA 15. 3. 1973 Schauspielhaus Bochum – Neufassung, UA 15. 3. 1990 Schauspielhaus Z¨urich; Auf dem Chimborazo. Eine Kom¨odie, UA 23. 1. 1975 Schloßparktheater Berlin – Neufassung, UA 16. 12. 1976 Kammerspiele M¨unchen; Goncourt oder Die Abschaffung des

Dost Todes (mit H. Laube) UA 5. 6 1977 Schauspiel Frankfurt/Main; Moli`ere, George Dandin (bearb.) UA 16. 7. 1977 Festspiele Bad Hersfeld; Die Villa, UA 20. 9. 1980 Schauspielhaus D¨usseldorf zeitgleich mit Staatstheater Stuttgart; Merlin oder Das w¨uste Land, UA 24. 10. 1981 Schauspielhaus D¨usseldorf; Ameley, der Biber und der K¨onig auf dem Dach. Kinderst¨uck, UA 30. 10. 1982 Burgtheater Wien; Heinrich oder Die Schmerzen der Phantasie. Ein St¨uck, UA 16. 6. 1985 Schauspielhaus D¨usseldorf; Ich, Feuerbach, UA 18. 10. 1986 Residenztheater M¨unchen; Der verbotene Garten. Fragmente uber D’Annunzio, UA 5. 3. 1987 Stadttheater ¨ St. Gallen; Korbes. Ein Drama, UA 4. 6. 1988 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Parzival. Auf der anderen Seite des Sees, UA 12. 9. 1987 Thalia-Theater Hamburg – endg¨ultige Fassung: Parzival. Ein Szenarium, UA 13. 1. 1990 Schauspiel Frankfurt/Main; Grindkopf. Libretto f¨ur Schauspieler, UA 15. 12. 1988 Schauspiel Frankfurt/Main; Karlos. Ein Drama, UA 6. 5. 1990 Kammerspiele M¨unchen; Fernando Krapp hat mir diesen Brief geschrieben. Ein Versuch uber ¨ die Wahrheit, UA 15. 5. 1992 Burgtheater Wien; Der Blaue Engel, Revue (nach dem Roman „Professor Unrat“ von Heinrich Mann) UA 1992 Theater des Westens Berlin; Herr Paul. Ein St¨uck, UA 16. 2. 1994 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Wie Dilldapp nach dem Riesen ging. Ein St¨uck f¨ur Kinder, UA 30. 10. 1994 ebd.; Nach Jerusalem, UA 18. 12. 1994 ebd.; Die Schattenlinie, UA 28. 1. 1995 Akademietheater Wien; Die Geschichte der Pfeile. Ein Triptychon: I Philemon Martyr, II Das gr¨une Zimmer, III Memorial, UA 18. 3. 1996 B¨uhnen der Stadt K¨oln; Die Legende vom armen Heinrich, UA 16. 2. 1997 Kammerspiele M¨unchen – als Kammeroper (Musik: Ernst August Kl¨otzke) 15. 12. 2001 Staatstheater Wiesbaden; Harrys Kopf, UA 17. 10. 1997 Schauspielhaus D¨usseldorf; Was sollen wir tun. Variationen u¨ ber ein Thema von Leo Tolstoi: I Der Gott unter dem Ahornbaum, II Die halb ge¨offnete T¨ur, III Akrobaten, IV Drucksache 8, UA 28. 11. 1997 Schauspiel Bonn zeitgleich mit Staatsschauspiel (Kleines Haus) Dresden; Wegen Reichtum geschlossen. Eine metaphysische Kom¨odie, UA 14. 3. 1998 Residenztheater M¨unchen; Friß mir nur mein Karlchen nicht. Kinderst¨uck, UA (in englischer Sprache) 8. 7. 1999 Royal National Theatre London (im Rahmen einer ProjektFestwoche) – dt. EA 2000 St¨adtische B¨uhnen Heidelberg; Große Szene am Fluß, UA 25. 9. 1999 Residenztheater (Allerheiligen Hofkirche)

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Dostal M¨unchen; K¨onig Sofus und das Wunderhuhn. Kinderst¨uck, UA 28. 9. 1999 Thalia Theater Halle/Saale; Kupsch. Ein Monolog, UA 22. 11. 2001 Deutsches Theater G¨ottingen; Die Freude am Leben, UA 12. 1. 2002 Schauspiel Bonn; Othoon. Ein Fragment, UA 19. 1. 2002 Schauspiel Frankfurt/Main; Purcells Traum von K¨onig Artus. Ein Nachtst¨uck, UA 23. 10. 2004 Staatstheater Wiesbaden; Die W¨uste, UA 26. 2. 2005 Theater Dortmund; Ich bin nur vor¨ubergehend hier. Botschaften aus dem Niemandsland, UA 7. 10. 2007 Staatstheater Hannover; K¨unstler, UA 1. 2. 2008 Theater Bremen; Ich soll den eingebildet Kranken spielen, UA 15. 10. 2009 Ruhrfestspiele Recklinghausen (in Koproduktion mit dem Th´eaˆ tre National du Luxembourg). Literatur: Henschel Theaterlex. 166; Rischbieter 349; LThInt 226; DLL 20. Jh. 6,482; KGL; ~ (hg. G. Erken) 1989; G. Hanusch, Stillgestellter Aufbruch. Bilder von Weiblichkeit in den „Deutschen St¨ucken“ von ~ u. Ursula Ehler, 1996 (zugleich Diss. Bayreuth 1995); ~, 2000 (= Text + Kritik Heft 145); ~. Begleitheft zur Ausstellung [...] (hg. A. Sorbello Staub) ¨ 2003; M. Buchwaldt, Asthetische Radikalisierung. Theorie u. Lekt¨ure dt.sprachiger Theatertexte der achtziger Jahre. ~: ,Karlos‘, Rainald Goetz: „Krieg“, Heiner M¨uller: „Bildbeschreibung“, 2007 (zugleich Diss. Mainz 2005); I. Craciun, Historische Dichtergestalten im zeitgen¨ossischen dt. Drama. Untersuchungen zu Theaterst¨ucken von ~, G¨unter Grass, Martin Walser u. Peter Weiss, 2008; M. Kr¨uger, Der von ¨ Gott verlassene Stoff der Welt. Uber ~ u. Ursula Ehler (in: M. K., Literatur als Lebensmittel) 2008. Dost, Walther (Bruno Camillo) [I,346], gest. 15. 7. 1947 Lenggries/Bayern. Seit 1923 im Vorstand des Dt. S¨angerbundes u. 1926–30 Vorsitzender im Musikausschuß. Lebte ab 1934 im Ruhestand in Lenggries. Auff¨uhrungen (Ausw.): Ullranda. Musikdrama (nach Carmen Sylva) UA 23. 4. 1903 Stadttheater Plauen; Das versunkene Dorf. Oper, UA 1910 ebd.; Hermann und Dorothea. Ein Festspiel nach Goethes gleichnamiger Dichtung (von C. A. Klingner) UA 9. 7. 1911 Bad Elster (zur Er¨offnung des Naturtheaters); Die Feuerprobe. Oper, UA 1920 Stadttheater Plauen. Literatur: Ulrich 1,409. Dostal, Franz Eugen, geb. 16. 4. 1935 Wien; Komponist, Dirigent und Regisseur. 1948–56

Dostal Ausbildung an der Wiener Musikakademie (u. a. Komposition bei Joseph Marx u. Karl Schiske, Dirigieren bei Reinhold Schmid), 1953/54 an der Schauspielschule Hellmuth Krauss u. 1968– 70 an der Univ. Wien (Studium der Theater- u. Musikwissenschaft). 1953–81 Assistent von Karl B¨ohm, 1956–64 Hg. u. Chefredakteur der Zeitschrift „Der Opernfreund“, 1957 Mitbegr¨under u. seit 1965 Pr¨asident der „Gesellschaft f¨ur Musiktheater“, 1964–71 Dramaturg u. Abendspielleiter an der Wiener Staatsoper, daneben Regisseur f¨ur Oper u. Schauspiel in Wien, Innsbruck, Klagenfurt u. St. P¨olten. Komponist u. a. von B¨uhnenmusik u. Liedern. ¨ Literatur: OML. Dostal, Nico [I,346], gest. 27. 10. 1981 Salzburg. Lebte ab 1943 in Bad Aussee/Steiermark, 1946–54 in Wien u. ab 1954 in Salzburg. Auff¨uhrungen (Ausw.): Die exzentrische Frau, UA 1922 Salzburg; Lagunenzauber. Operette (Text: M. Reimann u. F. Wagner) UA 21. 4. 1923 Opernhaus Graz; Clivia. Operette in 3 Akten (Text: Ch. Amberg u. F. Maregg) UA 23. 12. 1933 Theater am Nollendorfplatz Berlin; Die Vielgeliebte. Operette in 3 Akten (Text: R. K¨oller u. F. Maregg) UA Dezember 1934 Neues Opernhaus Leipzig; Prinzessin Nofretete. Operette in 2 Akten mit einem romantischen Zwischenspiel (Text: Komponist u. R. K¨oller) UA 1936 K¨oln; Extrabl¨atter. Operette in 3 Akten (Text: G. Quedenfeldt) UA 1937 Bremen; Monika. Operette in 3 Akten (Text: H. Hermecke) UA 3. 10. 1937 Stuttgart; Die ungarische Hochzeit. Operette in einem Vorspiel und 3 Akten (Text: H. Hermecke nach einer Vorlage von Koloman Mikszath) UA 4. 2. 1939 Stuttgart; Die Flucht ins Gl¨uck. Operette in 3 Akten (Text: ders.) UA 1940 Stuttgart; Die große T¨anzerin. Operette in 3 Akten (Text: H. Schachner) UA 1942 Chemnitz; Eva im Abendkleid. Musikalisches Lustspiel in 3 Akten (Text: F. u. M. Gribitz) UA 1942 Chemnitz; Manina. Operette in 4 Bildern (Text: A. Adler u. A. Lix) UA 28. 11. 1942 Admiralspalast Berlin – 2. Fassung UA 27. 11. 1960 Opernhaus N¨urnberg; S¨uße kleine Freundin. Musikalisches Lustspiel in 5 Bildern (Text: F. u. M. Gribitz) UA 1949 Wuppertal; Zirkusblut. Operette in 3 Akten (Text: H. Hermecke) UA 1950 Leipzig; Der Kurier der K¨onigin. Operette in 3 Akten (Text: M. Wallner u. K. Feltz) UA 1950 Hamburg; Doktor Eisenbart. Großm¨achtiges Spectaculum in 7 Bildern (Text: H. Hermecke) UA 29. 3. 1952 N¨urnberg; Der dritte Wunsch. Zauberst¨uck mit Musik in 8 Bildern (Text: A. Adler) UA 20. 2. 1954 N¨urnberg;

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Douglas Liebesbriefe. Operette in 2 Akten (Text: H. Ma¨ rischka u. R. Osterreicher) UA 1955 Wien; So macht man Karriere. Musicalette (Text: P. Herz u. W. Fuchs) UA 1961 N¨urnberg; Rhapsodie der Liebe. Operette in 3 Akten mit ein Vor- und Nachspiel (Text: P. Herz u. P. Knepler) UA 1963 N¨urnberg; Don Juan und Figaro. Das Lamm des Armen. Oper (Text: P. Herz) 1990 Laxenburg. ¨ Literatur: MGG 25,1331; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; 100 Jahre ~, 1995. Doufexis, Stella, geb. 1968 Frankfurt/Main; S¨angerin. Tochter des griechischen Regisseurs Stavros D., Ausbildung an der Hochschule der K¨unste Berlin, Meisterkurse u. a. bei Aribert Reimann u. Dietrich Fischer-Dieskau. 1995–97 Ensemblemitglied am Theater der Stadt Heidelberg. Es folgten zahlreiche Gastspiele an den großen Musikb¨uhnen im In- u. Ausland, u. a. in M¨unchen, Salzburg, Frankfurt/Main, Stuttgart, Barcelona u. Br¨ussel. Seit 2005 Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin. Daneben Gasts¨angerin an großen Opernb¨uhnen im Inu. Ausland sowie bei Festspielen. Die S¨angerin ist mit dem Komponisten u. Dirigenten Christian Jost verheiratet, in dessen Opern sie u. a. sang: „Death Knocks“, UA 2001 Hannover u. „Hamlet“, UA 2009 Komische Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1219; K. LuehrsKaiser, Interview mit ~ (in: Opernwelt 12) 2011. Douglas, Martha [I,346], Todesdatum unbekannt. Lebte um 1939 in M¨unchen. Literatur: DLL 20. Jh. 6,501. Douglas, Thomas, geb. 1972 Lusaka/Sambia; Schauspieler. Aufgewachsen in Sambia, Iran u. in M¨unchen. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte am Thalia-Theater, am Deutschen Schauspielhaus, an den Kammerspielen u. auf Kampnagel, 1999– 2001 Ensemblemitglied des Theaters am Neumarkt in Z¨urich, 2001–05 Ensemblemitglied am Theater Basel, danach freier Schauspieler, u.a. am Staatstheater Hannover, am Schauspielhaus Z¨urich, am Theater Luzern, am Theater Freiburg/Br. u. am Schauspiel Frankfurt/Main. Seit 2007 Mitglied der freien Theater-Gruppe „CapriConnection“ in Basel u. seit 2010/11 auch wieder am dortigen Theater.

Doussant Doussant, Herbert, geb. 7. 9. 1931 New York; S¨anger. Ausbildung bei Douglas Stanley u. Paul Weiner in New York, 1958 Debut u. Engagement bis 1960 am Stadttheater Mainz, 1960–63 in Kiel, 1966–69 Mitglied am Stadttheater Krefeld. Anschließend internationaler Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1220. Dovico, Enrico, geb. in Turin; Dirigent. Studierte Klavier u. Dirigieren in Turin, 1981–95 als Korrepetitor u. musikalischer Assistent am dortigen Theater, 1991 Debut als Operndirigent an der Staatsoper Stuttgart, Gastdirigent u. a. am Staatstheater Darmstadt, in Bremen, Essen, Br¨unn, an der Staatsoper Prag u. an der „New Israeli Opera“ in Tel Aviv. 2001–05 1. Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Nationaltheater Mannheim, 2005–09 Erster Gastdirigent an der Oper K¨oln, an der er seit 1999 regelm¨aßig dirigiert. Seit der Saison 2010/11 Erster Gastdirigent an der Volksoper Wien u. Gastdirigate. Dowd, Jeffrey, geb. 1963(?) New York; S¨anger. Ausbildung an der Yale Univ. u. an der Indiana Univ., 1989/90 erstes Engagement am Stadttheater W¨urzburg, 1990–94 am Staatstheater Darmstadt u. seit 1994 Ensemblemitglied am Aalto-Theater Essen. Internationale Gastengagements. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1221. Drache, Heinz, geb. 9. 2. 1923 Essen, gest. 3. 4. 2002 Berlin; Schauspieler. W¨ahrend seines Milit¨ardienstes (bei der Luftwaffe) im 2. Weltkrieg erste Auftritte in N¨urnberg, 1946 am Deutschen Theater Berlin, 1947–54 Ensemblemitglied am Schauspielhaus D¨usseldorf, seit 1954 freier Schauspieler u. a. am Schillertheater u. an der Kom¨odie in Berlin, am Theater in der Josefstadt in Wien, an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen, am Fritz-R´emond Theater im Zoo in Frankfurt/Main, bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen u. h¨aufig auf Tourneen. Literatur: Henschel Theaterlex. 167. Draeger, Lea, geb. 1980; Schauspielerin. 2001– 05 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. am Schauspielstudio des Deutschen Nationaltheaters Weimar, wo sie erste Rollen spielte. 2004–06 Engagement am Schauspielhaus Bochum, 2008–11 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne u. seit der Spielzeit 2011/12 des D¨usseldorfer Schauspielhauses.

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Draxl Draehn, Heinz, geb. 28. 11. 1921 Rostock, gest. 12. 10. 2010 Bernau bei Berlin; Kabarettist. Seemann u. Hafenarbeiter in Rostock, wo er im Kabarett „Hafenspatzen“ auftrat. 1985– 87 Mitglied der Berliner „Distel“. Auftritte als Solokabarettist, zusammen mit Peter Borgelt als „Kuddeldaddeldu u. Kuddeldaddelich.“ Nach 1990 u. a. mit der Kabarettgruppe „Distel-Oldies“ auf Tournee. Literatur: Habel 83; Kabarett-Lex. 76. Drahosch, Peter, geb. 25. 11. 1939, gest. 2. 3. 1991 Wien; S¨anger. Erster Auftritt bei den Festspielen in M¨orbisch/Burgenland, am Stadttheater Baden bei Wien, 1964–67 am Landestheater Salzburg u. seit 1967 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied der Wiener Volksoper, als Gast sang er seit 1973 auch an der dortigen Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1224. Draschtik, Rudolf (Ps. Rolf D¨oring) [I,351], Todesdatum unbekannt. Seit 1938 unter dem Namen Rolf D¨oring (mit einer Unterbrechung zwischen 1940–42) u. dann wieder nach dem 2. Weltkrieg am Linzer Landestheater engagiert. Drassl, Gertrud (Gerti), geb. 13. 4. 1978 Bozen/S¨udtirol; Schauspielerin. Studierte zun¨achst Kunstgeschichte an der Univ. Wien, 1998–2002 Ausbildung am dortigen Max-Reinhardt-Seminar, 2002–10 Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt in Wien, bei den Sommerspielen in Perchtoldsdorf, 2006/07 auch am Stadttheater Klagenfurt, 2008 am Stadttheater Bozen u. am Schauspiel in Dortmund. Drath, Johannes, geb. 17. 8. 1902 K¨oln, gest. 1. 9. 1983 Hamburg; S¨anger. Ausbildung bei Karl Niemann in K¨oln, zun¨achst Konzerts¨anger. 1924 B¨uhnendebut an der K¨olner Volksoper, 1925/26 am Stadttheater in Remscheid, 1926/27 in Heidelberg, 1927/28 in Aachen, 1928–32 an den Vereinigten Stadttheatern Barmen-Elberfeld, 1932–34 am Landestheater Darmstadt, 1934–54 Ensemblemitglied u. danach noch gelegentlich als Gast an der Hamburger Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1225. Draxl, Miriam, geb. 1980 Innsbruck; B¨uhnenund Kost¨umbildnerin. Ausbildung am Kolleg f¨ur Mode- u. Bekleidungstechnik innerhalb der Modeschule „Herbststraße“ in Wien, studierte anschließend B¨uhnen- und Kost¨umbild an der

Drˇcar Univ. f¨ur Angewandte Kunst in Wien u. in Paris. Erste Ausstattungen in den Bereichen Oper u. Performance/Tanz in Frankreich, Dtl. u. am Theater an der Wien. Seit 2009 als selbstst¨andige B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin, u. a. am Schauspielhaus Wien u. an der Komischen Oper Berlin. Drˇcar, Alexander, geb. 1966 M¨unchen; Di¨ rigent. Dirigierstudium bei Karl Osterreicher an der Wiener Musikhochschule, 1992–98 Dirigent u. Musikalischer Leiter am Stadttheater Klagenfurt, 1997 Assistent von Christoph von Dohn´anyi bei den Salzburger Festspielen, 1998/99 Dirigent an der Kammeroper in Wien. Gastdirigent u. a. in der Freien Wiener Opernszene, an der Staatsoper Hamburg, am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Hannover, ab 2005 regelm¨aßig am Landestheater Linz, ab 2006 (bis 2011 auch stellvertretender GMD) am Theater in Ulm u. an der Wiener Volksoper. Drechsel, Gabriele, geb. in M¨unchen; Schauspielerin. 1981–84 Ausbildung am Max- Reinhardt-Seminar in Wien. 1984–86 erstes Engagement am Staatstheater Wiesbaden, dann am Deutschen Theater G¨ottingen u. seit 1996 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt. Drechsel, Karin, geb. in Coburg/Oberfranken; Regisseurin. Schauspiel- u. Regiestudium an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1985–87 Gastengagements am Staatstheater Hannover u. am Modernen Theater M¨unchen, 1987–91 Regieassistentin u. a. bei Robert Wilson, Axel Manthey u. J¨urgen Gosch am ThaliaTheater Hamburg. Seit 1991 freie Regisseurin u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Staatstheater Kassel, am Stadttheater Ulm, am Theater Erlangen, an den Hamburger Kammerspielen u. am Ernst-Deutsch-Theater, an der Landesb¨uhne Hannover u. am Schauspiel Frankfurt/Main. Drechsel, Uwe, geb. in Tauberbischofsheim/ Baden-W¨urttemberg; Regisseur und Intendant. Ausbildung (Musiktheaterregie) an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, Regieassistent an versch. B¨uhnen, danach Regisseur, 1988–95 Spielleiter u. stellvertretender Intendant an der Staatsoper Hannover, 1995–2012 Intendant des St¨adtebundtheaters Hof.

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Dreifuss Drechsler, Christina, geb. 1982 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2003– 2008 Mitglied u. danach als Gast am Berliner Ensemble. Dreiblatt, Paula (Perl Schneyer Dreyblat), geb. 17. 12. 1891 Koropiec/Galizien, gest. 11. 9. 1938 Wien; Schauspielerin. Seit ihrer Heirat (1908) in Wien, 1916–18 u. 1922 an der J¨udischen B¨uhne in Wien, 1919 bei der Freien J¨udischen Volksb¨uhne, in den folgenden Jahren Engagements an Wiener B¨uhnen, in Rum¨anien, Frankreich, Transsilvanien u. in der Slowakei. Zusammen mit Max Streng er¨offnete sie das J¨udische K¨unstlerkabarett, in dem sie 1925–27 auftrat u. das sie 1930/31 leitete. 1928 u. 1929 an den J¨udischen K¨unstlerspielen, 1930 u. 1932 an der J¨udischen B¨uhne. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,189; B. Dalinger, „Verloschen Sterne“. Geschichte des j¨udischen Theaters in Wien, 1998. Dreifuss, Alfred [I,352], gest. 1993 Berlin. Mitherausgeber der illegalen Theaterzeitung „Die Rampe“, 1935 verhaftet u. wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu Gef¨angnis verurteilt (1937 im KZ Dachau u. 1938 im KZ Buchenwald). Nach seiner Entlassung 1939 Emigration nach Shanghai, bis 1940 Sekret¨ar des „Artist Club“, inszenierte u. spielte an versch. B¨uhnen, gab Rezitationsabende, hielt Vortr¨age u¨ ber europ¨aische Musikgeschichte u. war Mitarbeiter versch. Journale. W¨ahrend der Ghettoisierung durch die japanischen Milit¨arbeh¨orden Tellerw¨ascher. 1947 R¨uckkehr nach Dtl., 1947/48 Chefdramaturg der Volksb¨uhne in Berlin, 1949 Intendant in Potsdam, 1952 am Landestheater Stralsund, 1954–56 Chefdramaturg am Staatstheater Schwerin u. 1956–58 am Stadttheater G¨ustrow. Seit 1958 wieder in Berlin, in der Konzert- u. Lustspieldirektion (u. a. Zus.stellung von Tourneeprogrammen) t¨atig, Dramaturg am Vari´et´e-Theater im Friedrichstadt-Palast, 1962–77 Leiter der Abteilung „Berliner Theatergeschichte“ im Theaterarchiv des M¨arkischen Museums. Seine Autobiographie „Ensemblespiel des Lebens. Erinnerungen eines Theatermannes“ erschien 1985. Literatur: DLL 20. Jh. 6,533; Hdb. Exiltheater 1,189. Dreifuss, Mirjam, geb. 15. 6. 1940 Z¨urich; Kabarettistin und Schauspielerin. Besuchte die Handelsakademie in Z¨urich u. trat in kleinen

Dreissigacker Rollen am Bernhard-Theater u. am Schauspielhaus Z¨urich auf, dann Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar Wien, Auftritte u. a. am Kabarett „ Der W¨urfel“ in Wien. 1969–73 am Stadttheater Klagenfurt, danach freie Schauspielerin, u. a. am Theater am Dom in K¨oln, am Fritz-R´emond-Theater im Zoo in Frankfurt/Main, an der Kom¨odie in Berlin, an der Kom¨odie in D¨usseldorf, am Atelier-Theater in Bern u. bei Tournee-Theatern. Literatur: TdS. Dreissigacker, Thomas, geb. 1955 Mainz; B¨uhnen- und Kost¨umbildner sowie Regisseur. Studierte 1977–83 B¨uhnenbild an der Hochschule der K¨unste in Berlin, Assististent bei Achim Freyer, Robert Wilson, Axel Manthey u. Johannes Gr¨utzke. Seit 1983 freier B¨uhnenu. Kost¨umbildner f¨ur Oper- u. Schauspiel, u. a. an der Staatsoper Stuttgart, am Volkstheater u. am Residenztheater M¨unchen, an den Schauspielh¨ausern in Bochum, K¨oln, Bonn, Hannover, Frankfurt/Main, Hamburg, am Nationaltheater Mannheim, am Theater Konstanz, an der Oper u. am Schauspiel in Essen, am Akademie- u. Burgtheater Wien, am Theater Basel sowie bei den Schwetzinger u. Salzburger Festspielen. An der Oper Wuppertal auch als Regisseur u. B¨uhnenbildner. Literatur: Henschel Theaterlex. 167. Drescher, Piet, geb. 1940 Berlin; Schauspieler und Regisseur. 1960–62 Ausbildung an der Schauspielschule in Berlin, 1965/66 als Schauspieler u. Assistent in Gera, 1967–71 Regieassistent am Berliner Ensemble, 1971–80 Regisseur in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), dann Regisseur in Leipzig u. Berlin, 1983–85 Chefregisseur in Potsdam, Regisseur in Dresden u. in Berlin am Deutschen Theater, am MaximGorki-Theater u. am Berliner Ensemble. 1986 ging er in den Westen u. inszenierte u. a. in K¨oln, Bonn, Z¨urich u. Wien. Nach der Wende (1989) wieder Regisseur in Berlin, u. a. am Renaissance-Theater. Literatur: Rischbieter 360; LThInt 237. Drese, Claus Helmut, geb. 25. 12. 1922 Aachen, gest. 10. 2. 2011 Horgen/Z¨urich; Regisseur und Intendant. Studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte u. Geographie an den Univ. in K¨oln, Bonn u. Marburg, 1946 Dr. phil., 1946–50 als Dramaturg u. ab 1949 auch als Regisseur am Schauspiel in Marburg, 1950–52 in dens. Funktionen am Theater am Domhof in

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Dresen Osnabr¨uck, 1952–59 als Dramaturg, ab 1953 als Chefdramaturg u. ab 1954 auch als Regisseur am Nationaltheater Mannheim, 1959–63 Intendant der St¨adtischen B¨uhne Heidelberg, 1962–68 Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden u. Leiter der Internationalen Maifestspiele ebd., 1968–75 GI der B¨uhnen der Stadt K¨oln, 1975–86 Direktor des Opernhauses Z¨urich u. 1986–91 Direktor der Staatsoper Wien. 1991/92 Pr¨asident des Mozartfestivals in Prag u. 1991–96 k¨unstlerischer Berater u. Regisseur des Musikzentrums „Megaro Musikis“ in Athen. Er schrieb auch einige B¨ucher, u. a. „Theater, Theater ... Vortr¨age, Aufs¨atze, Kommentare eines Intendanten“ (1984) u. 2 B¨ande Erinnerungen: „ ... aus Vorsatz und durch Zufall ... Theater- und Operngeschichte(n) aus 50 Jahren“ (1999); „Im Palast der Gef¨uhle. Erfahrungen und Enth¨ullungen eines Wiener Operndirektors“ erschienen 2001. Literatur: Henschel Theaterlex. 168; TdS; ¨ OML; Wiener Staatsoper. Die Direktion ~, 1991. Dresen, Adolf, geb. 31. 3. 1935 Eggesin/Mecklenburg-Vorpommern, gest. 11. 7. 2001 Leipzig; Dramaturg und Regisseur. W¨ahrend seines Germanistikstudiums (1953–59) an der Univ. Leipzig Leiter der Studentenb¨uhne, 1958/59 Dramaturg u. Regisseur in Crimmitschau/Sachsen, 1959–62 Regisseur in Magdeburg, 1962– 64 in in Greifswald. 1964 wegen einer umstrittenen Hamlet-Inszenierung entlassen, Hilfsarbeiter auf einem Bohrturm im Erd¨olkombinat Grimmen/Mecklenburg. 1965–77 Regisseur am Deutschen Theater Berlin. Seit 1974 Gastinszenierungen in Westdtl., 1977 ging er nach Westdtl., 1977–81 am Wiener Burgtheater, 1981–85 Schauspieldirektor in Frankfurt/Main, danach freier Regisseur f¨ur Schauspiel u. Oper. Literatur: Henschel Theaterlex. 168; Rischbieter 360; LThInt 238; Regie u. Interpretation. Gespr¨ache mit Achim Benning, Peter Brook, Dieter Dorn, ~ [...] (hg. H. Mainusch) 21989; Wieviel Freiheit braucht die Kunst. Hommage an ~ [Ausstellung] 2001; ~, die Leere zwischen den Sternen. Geschichten, Gedichte & Tr¨aume (hg. M. Hamburger) 2010. Dresen, Andreas, geb. 16. 8. 1963 Gera; Regisseur. Sohn von Adolf D., 1984/85 Tontechniker am Schweriner Theater, 1985/86 Volontariat im DEFA-Studio f¨ur Spielfilme, Regieassistent bei G¨unter Reisch, 1986–91 Regiestudium an der Hochschule f¨ur Film und Fernsehen „Konrad

Dressel Wolf“ in Potsdam Babelsberg, seit 1992 vorwiegend Film- u. Fernsehregisseur, seit 1996 auch Schauspiel- u. (seit 2006) Opernregisseur. Sein St¨uck „Zeugenstand. Stadtguerilla-Monologe“ wurde am 5. 6. 2002 am Deutschen Theater Berlin uraufgef¨uhrt. Literatur: Henschel Theaterlex. 169. Dressel, Ina, geb. 3. 2. 1937 Wien; S¨angerin. Ausbildung an der Musikakademie in Wien, u. a. bei Ferdinand Grossmann u. Elisabeth Rado, 1959 Debut u. Engagement bis 1964 an der Volksoper Wien, 1964–76 am Opernhaus Z¨urich, sp¨ater als Gesangsp¨adagogin am dortigen Konservatorium Literatur: Kutsch-Riemens 2,1226. Dressen, Elvira, geb. 23. 4. 1957 Herzberg/ Sachsen; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Leipzig bei Gerda Schriever u. Maria Croonen, 1978 Debut am Landestheater Altenburg/Sachsen, 1979/80 an der Oper in Leipzig, 1980–83 am Nationaltheater Weimar u. 1983 Mitglied der Deutschen Staatsoper Berlin, Gastengagements an der Staatsoper Dresden u. am Opernhaus in Leipzig. Seit 1994 unterrichtet sie an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1226. Dressler, G¨unter, geb. 23. 7. 1927 Eibau/Sachsen; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Berlin bei Adelheid M¨uller-Hess, 1956 Debut u. Engagement bis 1959 in G¨orlitz, 1959– 64 an den S¨achsischen Landesb¨uhnen Radebeul u. seit 1964 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden, wo er u. a. am 27. 3. 1973 in der UA der Oper „Levins M¨uhle“ von Udo Zimmermann mitwirkte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1227. Drewanz, Hans, geb. 2. 12. 1929 Dresden; Dirigent und GMD. Besuchte 1940–45 das Musische Gymnasium in Frankfurt/Main u. die dortige Musikhochschule. Nach dem 2. Weltkrieg als Organist t¨atig, Studienleiter u. pers¨onlicher Assistent von Georg Solti an der Oper in Frankfurt/Main, 1959–63 erster Kapellmeister am Wuppertaler Opernhaus, 1963–94 Dirigent (seit 2005 Ehrendirigent) u. GMD am Staatstheater Darmstadt, 1994–2007 st¨andiger Gastdirigent u. musikalischer Berater an der Oper in Bern. Parallel zu seinen Festanstellungen u. danach Gastdirigent u. a. an der K¨oniglichen Oper Stockholm, an der Deutschen Oper Berlin, am

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Drews Nationaltheater in M¨unchen, an der Oper in Frankfurt/Main, an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg sowie in Frank¨ reich, Osterreich, den USA, Schweden, Italien u. Polen. Drewanz, Katja, geb. in Darmstadt; Regisseurin. Tochter von Hans D., Schauspielstudium u. Gesangsausbildung in Hamburg, ab 1986 Regieassistentin am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, Zus.arbeit mit Herbert Wernicke. 1989 Mitarbeit an der Oper „Die Meistersinger von N¨urnberg“ am Palais Garnier in Paris, anschließend sechs Jahre als Regieassistentin u. Abendspielleiterin an der Staatsoper Stuttgart, Assistentin u. a. von Johannes Schaaf, G¨otz Friedrich, Kurt Horres, Harry Kupfer, Adolf Dresen, Michael Hampe, G¨unter Kr¨amer, Pierluigi Pizzi u. Luciano Damiani. 1992 Debut als Regisseurin am Staatstheater Darmstadt, freie Regisseurin u. a. an der Staatsoper Stuttgart, am Staatstheater Darmstadt, an der Musikalischen Kom¨odie in Leipzig, an der Op´era in Nantes u. am Teatro Comunale in Florenz. Drews, Berta (Helene), geb. 19. 11. 1905 Berlin-Tempelhof, gest. 10. 4. 1987 Berlin; Schauspielerin. 1922–24 Gesangsausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. danach an der Schauspielschule am Deutschen Theater in Berlin, 1925 Debut am Landestheater Stuttgart, 1926– 30 an den M¨unchner Kammerspielen, seit 1930 wieder in Berlin: bis 1933 an der Volksb¨uhne, 1933–38 am Staatstheater u. 1938–45 Ensemblemitglied des Berliner Schillertheaters. Sie war seit 1932 mit dem Schauspieler u. Intendanten Heinrich George (1893–1945) verheiratet. 1948/49 am Hebbeltheater u. seit 1951 am Schiller- u. Schloßparktheater, 1979 Ehrenmitglied der Staatlichen Schauspielb¨uhnen. Ihre Autobiographie „Wohin des Wegs? Erinnerungen aus einem erf¨ullten Schauspielerleben“ erschien 1986. Literatur: Henschel Theaterlex. 169; Rischbieter 361; LThInt 239; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Drews, Wolfgang [I,354], gest. 23. 3. 1975 M¨unchen. Schauspielausbildung in Hannover, Schauspieler u. Regieassistent am Stadttheater in Greifswald, dann Theaterkritiker am „Hildesheimer Volksblatt“, 1930–36 Feuilletonredakteur u. Theaterkritiker der „Vossischen Zeitung“ in Berlin u. seit 1934 auch der „B.Z.

Drexel am Mittag“. 1936–41 Chefdramaturg u. stellvertretender K¨unstlerischer Direktor am Deutschen Theater u. an den Kammerspielen in Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg Mitglied des Nieders¨achsischen Kultusministeriums u. Vorstandsmitglied der Freien Volksb¨uhne in Hannover. 1949–53 Feuilletonchef der „Neuen Zeitung“ in M¨unchen u. danach Theaterkritiker mehrere Zeitungen. Verfasser u. a. theaterhistorischer B¨ucher u. Schauspielermonograpien. Literatur: Rischbieter 361; LThInt 239; DLL 20. Jh. 6,563. Drexel, Albert (Ps. Austriacus) [I,355], gest. 9. 3. 1977 St. Gallen. 1914 Priesterweihe in Brixen, Kaplan. Betrieb intensive Studien zu Bantusprachen, begr¨undete 1924 in Innsbruck das „Afrikanische Institut“ (1938 von den Nationalsozialisten geschlossen) u. 1928 die „Missionswissenschaftliche Anstalt“. 1933–36 Professor f¨ur Afrikanische Sprachen an der p¨apstlichen Congregatio de Propaganda Fide in Rom. Hielt sich 1938/39 in der Schweiz auf, nach seiner Ausweisung in Schaan bei Vaduz/Liechtenstein, 1946–48 Hausgeistlicher im Kloster Schellenberg, dann in Egg bei Z¨urich. Literatur: DLL 20. Jh. 6,564. Drexel, Cilli, geb. 1975 M¨unchen; Schauspielerin und Regisseurin. Tochter von Ruth D. u. Hans Brenner, studierte zun¨achst Germanistik, Politik u. Geschichte an der Univ. M¨unchen, Schauspielerin am M¨unchner Volkstheater u. am Theater Heidelberg, 2002–06 Regiestudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, 2005 Debut als Regisseurin am Schauspielhaus Hamburg (Malersaal), freie Regisseurin u. a. am Schauspiel Essen, am Landestheater T¨ubingen, am Nationaltheater Mannheim (2009/10 als Hausregisseurin) u. am Schaupielhaus Bochum. Drexel, Ruth, geb. 12. 7. 1930 Vilshofen/Niederbayern, gest. 26. 2. 2009 M¨unchen; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1953 Debut u. bis 1971 Ensemblemitglied an den dortigen Kammerspielen, dazwischen auch am Berliner Ensemble, an der Freien Volksb¨uhne u. an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer. 1970/71 am Staatstheater Stuttgart, 1972–75 am Staatstheater Darmstadt u. 1976–79 am Schauspielhaus D¨usseldorf, wo sie 1978 ihr Regiedebut gab. 1976–87 als Schauspielerin u. seit 1981 auch als Regisseurin

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Dries am Bayerischen Staatsschauspiel. Gleichzeitig ab 1983 als Regisseurin u. 1988–98 als Intendantin am M¨unchner Volkstheater, dessen Intendanz sie nach dem vorzeitigen Abgang ihres Nachfolgers 1999–2002 wieder u¨ bernahm. Sie geh¨orte zum ersten Ensemble der „Tiroler Volksschauspiele“ auf der Burg Hasegg in Hall/Tirol u. ab 1982 in Telfs, wo sie auch regelm¨aßig Regie f¨uhrte u. zus. mit Hans Brenner, als Leiter der Volksschauspiele, pr¨agend f¨ur die Veranstaltungen wurde. Nach Brenners Tod (1998) uber¨ nahm sie die Leitung. Literatur: Henschel Theaterlex. 170; Rischbieter 361; LThInt 239; F. Mitterer, 10 Jahre Tiroler Volksschauspiele Telfs. Eine Chronik, 1991; R. F¨uhner, Die Dame und das Krokodil. ~ u. das kritische deutsche Volkstheater (in: Theaterfrauen. F¨unfzehn Portr¨ats, hg. U. May) 1998; M¨unchner Volkstheater 1988–1998, Intendantin ~. Ein R¨uckblick (Redaktion: F. H¨oll) 1998; M¨unchner Volkstheater. Die Spielzeiten 1999– 2002. ~, Intendanz. Ein Blick zur¨uck (Redaktion: ders.) 2002; H. Hauser, ~. Eine Biografie, 2005; E. M. Fischer, ~ (1930–2009), Schauspielerin u. Regisseurin (in: Vilshofener Jahrbuch 17) 2009; D. Dorn, Nachruf auf ~ (1930–2009) (in: Jahrbuch [...] Bayerische Akademie der Sch¨onen K¨unste in M¨unchen 23) 2010. Dreyer, Ernst-J¨urgen, geb. 20. 8. 1934 Oschatz/ Sachsen, gest. 3. 12. 2011 Neuss/NordrheinWestfalen; Autor. Studierte 1952–57 Musikwissenschaft, Kunstgeschichte u. Philosophie an den Univ. in Weimar, Jena u. Leipzig, 1958 Dr. phil., Flucht nach Westdtl., seit 1959 in Frankfurt/Main zun¨achst Bibliothekar in der Musikhochschule, 1961–72 Lehrer am GoetheInstitut, 1973–78 Dozent am Bildungszentrum Schloß Egling bei Murnau. Freier Schriftsteller ¨ u. Ubersetzer aus dem Italienischen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die goldene Br¨ucke, UA 12. 4. 1985 Kammerspiele M¨unchen; Das Double, UA 21. 5. 1988 Staatstheater Kassel; Die Nacht vor der Fahrt nach Bukarest, UA 8. 10. 1988 St¨adtische B¨uhnen M¨unster. Literatur: Henschel Theaterlex. 171; DLL 20. Jh. 6,571; KLG. Dries, Michael, geb. 1971 M¨unchen; S¨anger. Studierte zuerst Mathematik an den Univ. in Passau u. M¨unchen, 1990–95 Ausbildung an der Bayerischen Singakademie in M¨unchen, u. a. Sch¨uler von Hartmut Elbert, 1995–98 Gaststudium an der dortigen Musikhochschule, 1998

Drinda Debut am Stadttheater Passau, 1998/99 erstes Engagement am Staatstheater Wiesbaden, 1999– 2001 am Stadttheater Augsburg, anschließend an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorfDuisburg, 2003/04 u. sp¨ater als Gast am Tiroler Landestheater Innsbruck, Gastengagements u. a. an der Oper K¨oln, an der Oper Leipzig, am Landestheater Magdeburg, am Stadttheater Krefeld, am Nationaltheater Weimar u. an der Staatsoper M¨unchen. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied der Oper Bremen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1229. Drinda, Horst (Eckhart), geb. 1. 5. 1927 Berlin, gest. 21. 2. 2005 ebd.; Regisseur und Schauspieler. Nach dem 2. Weltkrieg Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, privater Schauspielunterricht u. a. bei Horst Caspar, 1946–48 u. 1950–70 u. danach noch als Gast Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin, 1948–50 am Theater in Halle/ Saale. Nach 1970 als Schauspieler u. Regisseur am Deutschen Fernsehfunk (DFF). Nach der Wende (1989) gelegentlich noch Gastschauspieler. Literatur: Rischbieter 362; Habel 84; LThInt 239. Driscoll, Loren, geb. 14. 4. 1928 Wyoming/ Minnesota, gest. 8. 4. 2008 Berlin; S¨anger. Zuerst Unterhaltungss¨anger, sp¨ater Gesangsausbildung in Syracuse u. an der Boston Univ., 1954 Debut an der Oper von Boston, Engagements an amerikanischen Opernb¨uhnen. 1962–87 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, wo er u. a. am 7. 4. 1965 die Titelrolle bei der UA der Oper „Der junge Lord“ von Hans Werner Henze sang, am 29. 9. 1968 kreierte er die Rolle des Eumaos in der UA der Oper „Ulisse“ von Luigi Dallapiccola. Bei den Salzburger Festspiele sang er am 6. 8. 1966 bei der UA von Hans Werner Henzes Oper „Die Bassariden“ die Rolle des Dionysos, bei den Schwetzinger Festspielen sang er am 29. 4. 1971 bei der UA von Aribert Reimanns Oper „Melusine“ die Rolle des Architekten. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1230. Droll-Pfaff, ¨ Else, geb. 13. 12. 1887 J¨unkerath/Rheinland-Pfalz; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in K¨oln u. bei Aglaja von Orgeni, 1915 B¨uhnendebut u. bis 1917 am Opernhaus Frankfurt/Main, 1917–20 als Gast am Opernhaus in D¨usseldorf, gleichzeitig vor allem Konzerts¨angerin. 1921–37 Ensemblemitglied des Stadttheaters Duisburg, daneben

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Droste Gasts¨angerin. Sp¨ater Gesangslehrerin u. Konzerts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1231. Drose, ¨ Jorinde, geb. 1976 Hanau/Hessen; Regisseurin. 1996–98 Dramaturgiestudium an der Theaterakademie „August Everding“ in M¨unchen u. 1998–2003 Regiestudium am Institut f¨ur Schauspieltheaterregie an der Univ. Hamburg. Regieassistentin bei Andreas Kriegenburg u. Sebastian N¨ubling, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. am Theater Basel. Ab 2003 freie Regisseurin, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Volkstheater M¨unchen, am Schauspielhaus Bochum, am Theater Bremen, am Centraltheater Leipzig u. am Deutschen Theater Berlin. Seit der Spielzeit 2010/11 Hausregisseurin am Maxim-Gorki Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 171. Drole, Ruben, geb. 1980 Winterthur/Z¨urich; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Z¨urich, Sch¨uler von Jane Thorner Mengedoht, 2004 Mitglied des Internationalen Opernstudios in Z¨urich u. seit 2005 Ensemblemitglied der Z¨urcher Oper. Dronke, Maria s. Korten, Minnie. Drosihn, Barbara, geb. 1965 Hamburg; Kost¨umbildnerin. Nach ihrer Ausbildung zur Kost¨umschneiderin in Hamburg studierte sie Kost¨umdesign an der Hochschule f¨ur Angewandte Wissenschaften. 1995–98 Kost¨umassistentin u. a. am Thalia Theater in Hamburg. Seit 1998 freie Kost¨umbildnerin u. a. am W¨urzburger Stadttheater, auf Kampnagel Hamburg, am ThaliaTheater, u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Bochum, am Deutschen Theater Berlin, an der Bayerischen Staatsoper u. am M¨unchner Volkstheater sowie am Burgtheater Wien. Drost, Hendrik [I,357], geb. 5. 6. 1891 Amsterdam, gest. 17. 5. 1963 N¨urnberg. Ausbildung in Amsterdam u. bis 1927 in Holland u. Belgien engagiert. 1928–56 Ensemblemitglied der Oper in N¨urnberg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1232. Droste, Meike, geb. 5. 2. 1980 Bobingen/Bayern; Schauspielerin. 1999–2003 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen u.

Ducrue w¨ahrend des Studiums Engagement an den dortigen Kammerspielen, 2002–06 am Berliner Ensemble, 2004–06 am Schauspielhaus Z¨urich u. seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Ducrue, Hans [I, 358], gest. 15. 4. 1983 Aichach bei Augsburg. 1933–44 an der Staatsoper Stuttgart, nach dem 2. Weltkrieg bis 1963 Ensemblemitglied am Stadttheater Augsburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1239. Duda, Alexander, geb. 1. 3. 1955 M¨unchen; Schauspieler und Regisseur. Sohn von Gernot D., 1975–78 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen u. w¨ahrend des Studiums (1977/78) an den Kammerspielen, 1978/79 am Stadttheater Bern, 1979–81 am Theater am Neumarkt in Z¨urich, 1982–85 Mitglied des Freien Theaters „Zerberus“, 1985–88 am Thalia-Theater Hamburg, 1988–91 Regisseur am Stadttheater Krefeld, 1994 am Stadttheater Ingolstadt u. seit 1997 Ensemblemitglied am M¨unchner Volkstheater. Duda, Gernot, geb. 13. 5. 1927 Rutenau (Chroscz¨utz)/Oberschlesien, gest. 19. 12. 2004 M¨unchen; Schauspieler. Vater von Alexander D., studierte Theaterwissenschaft u. Germanistik, Schauspiel- u. Gesangsausbildung in M¨unchen, Engagements u. a. am Stadttheater Ingolstadt, am St¨adtebundtheater Hof u. an den St¨adtischen B¨uhnen Augsburg, Gastengagements u. a. an der Freie Volksb¨uhne Berlin, am Fritz-R´emond-Theater im Zoo in Frankfurt/Main, bei den Festspielen in Schw¨abisch Hall u. bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Nach 1960 vorwiegend am Fernsehen besch¨aftigt. Dudek, Leopold, geb. 3. 3. 1895 vermutlich in B¨ohmen, gest. 7. 11. 1947 Z¨urich; Schauspieler und S¨anger. Erstes Engagement am Stadttheater Aussig/Elbe, 1919/20 u. 1921/22 am Stadttheater Br¨ux, 1922/23 am Stadttheater Eger, 1923– 26 als Schauspieler, S¨anger u. Oberspielleiter des Lustspiels wieder in Br¨ux, 1926/27 als Regisseur u. S¨anger in M¨ahrisch-Ostrau, 1927–30 in dens. Funktionen in Teplitz-Sch¨onau, 1930– 38 als Schauspieler u. S¨anger am Neuen Deutschen Theater in Prag. 1938 Emigration in die Schweiz, 1938–47 als S¨anger u. seit 1939 auch als Regisseur am Stadttheater Z¨urich. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,192.

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Duffel ¨ Duerkop, ¨ Renate, geb. 2. 10. 1967 Coburg/ Oberfranken; S¨angerin. 1987–95 Ausbildung an der Musikhochschule in M¨unchen, Sch¨ulerin u. a. von Josef Metternich u. Wolfgang Brendel, 1995–97 erstes Engagement am Stadttheater Pforzheim, 1997–99 Ensemblemitglied des Pfalztheaters Kaiserslautern u. anschließend am Opernhaus in Halle/Saale. Seit 2001 freie S¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1240. Duffel, ¨ John, geb. 20. 10. 1966 G¨ottingen; Dramaturg und Autor. Wuchs u. a. in Nordirland u. South-Dakota auf, studierte Philosophie u. Volkswirtschaft an den Univ. in Stirling/Schottland u. in Freiburg/Br., 1989 Dr. phil., zun¨achst Theater- und Filmkritiker, dann Dramaturg: 1993–95 am Theater der Altmark in Stendal, 1995/96 am Staatstheater Oldenburg, 1996–98 am Theater in Basel, 1998–2000 am Schauspielhaus Bonn, 2000–09 am Thalia-Theater Hamburg u. seit 2009 am Deutschen Theater Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Gelobtes Land, UA 15. 12. 1992 Theater der Altmark Stendal; Oi. Schauspiel, UA 24. 2. 1995 ebd.; Solingen, UA 10. 9. 1995 Staatstheater Oldenburg; Das schlechteste Theaterst¨uck der Welt, UA 23. 9. 1996 St¨adtische B¨uhnen Augsburg; Shakespeare, M¨order, Pulp & Fiktion, UA 24. 1. 1997 Theater Basel; Saurier-Sterben. Bilder einer Landpartie, UA 28. 11. 1997 ebd.; Die Unbekannte mit dem F¨on, UA 27. 2. 1999 Magdeburg; Rinderwahnsinn, UA 8. 5. 1999 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin; Alle haben sich lieb. Eine Trag¨odie, UA 18. 5. 1999 Schauspiel Bonn; Zweidrei Liebesgeschichten, UA 13. 11. 1999 St¨adtische B¨uhnen M¨unster; Shooting Sense oder Das hundertste Semester, UA 25. 11. 1999 Deutsches Theater (Studio) G¨ottingen; Angst (mit Ch. Friedrich) UA 19. 3. 2000 Schauspiel Bonn; Balkonszenen, UA 16. 12. 2000 ebd.; Born in the RAF. Lebensbeichte eines Terroristenkindes. Monolog, UA 29. 3. 2001 Theater in der Lagerhalle Osnabr¨uck; The Return of Taxi Driver, UA 7. 10. 2001 Deutsches Theater G¨ottingen; Othello. Therapie, UA 12. 10. 2001 Schauspiel Bonn; Elite I.1, UA 17. 5. 2002 Thalia in der Gaußstraße Hamburg; Ostpol, UA 22. 3. 2003 Theater der Altmark Stendal; Kur-Guerilla, UA 8. 2. 2004 Staatstheater Wiesbaden; Das schlechteste Theaterst¨uck der Welt II, UA 11. 5. 2005 St¨adtische B¨uhnen M¨unster; Schlachthof 5. Nach Kurt Vonnegut, UA 2005 Staatsschauspiel Dresden; F¨unf vor Null / Export. Ein Zeitsprung, UA 17.

Duggelin ¨ 9. 2005 Theater der Altmark Stendal; Buddenbrooks. Nach dem gleichnamigen Roman von Th. Mann (f¨ur die B¨uhne bearbeitet) UA 3. 12. 2005 Thalia-Theater Hamburg; Call the Police, UA 8. 9. 2006 Landestheater Neuß; Professor Unrat. Nach dem gleichnamigen Roman von Th. Mann (f¨ur die B¨uhne bearbeitet) UA 16. 9. 2006 Staatsschauspiel Dresden; Best of Nibelungen, UA M¨arz 2007 Theater Aachen; Der Schimmelreiter. Nach der Novelle von Theodor Storm (f¨ur die B¨uhne bearbeitet) UA 5. 1. 2008 Thalia-Theater Hamburg; Sieben Sonette. Nach William Shakespeare, UA 13. 3. 2008 Altes Schauspielhaus Stuttgart; Happiness. Nach dem gleichnamigen Film von Todd Solondz (¨ubersetzt) UA 20. 9. 2008 Thalia-Theater Hamburg; Der Schuh des Manitu. Musical (nach Michael Herbig, Liedtexte: Heiko Wohlgemuth, Musik: Martin Lingnau) UA 7. 12. 2008 Theater des Westens Berlin; Das Bildnis des Dorian Gray (nach Oscar Wilde, neu ubersetzt u. f¨ur ¨ die B¨uhne bearbeitet) UA 12. 12. 2008 Theater Baden-Baden; Joseph und seine Br¨uder. Nach den vier Josephromanen von Th. Mann, UA 14. 2. 2009 Schauspielhaus D¨usseldorf; Das Leben des Siegfried, UA 31. 7. 2009 Nibelungenfestspiele Worms; Geld. Nach Zola, UA 12. 9. 2009 Schauspielhaus D¨usseldorf; Herz der Finsternis. Nach Joseph Conrad, UA 17. 9. 2009 Deutsches Theater Berlin; Ich, Heinz Erhardt, UA 17. 10. 2009 Theater Pforzheim; Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Nach dem gleichnamigen Roman von Th. Mann (f¨ur die B¨uhne bearbeitet) UA 14. 1. 2010 Staatstheater Saarbr¨ucken; K¨onig Shakespeare oder Alles ist wahr, UA 20. 3. 2010 Landestheater Salzburg; Doktor Faustus. Nach dem gleichnamigen Roman von Th. Mann (f¨ur die B¨uhne bearbeitet) UA 17. 10. 2010 Theater L¨ubeck; Gullivers Reise. Familienst¨uck nach dem Roman von Jonathan Swift, UA 13. 11. 2010 Deutsches Nationaltheater Weimar; Der Turm. Nach Uwe Tellkamp, UA 20. 11. 2010 Staatstheater Wiesbaden; Die M¨atresse des K¨onigs, UA 5. 8. 2011 Zwingerfestspiele Dresden; Anna Karenina (nach Leo Tolstoi) UA 15. 4. 2012 Landestheater Salzburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 172; DLL 20. Jh. 6,615; KLG; Buddenbrooks von und nach Thomas Mann. Generation u. Geld in ~s B¨uhnenfassung u. Stephan Kimmigs Inszenierung am Thalia-Theater Hamburg (hg. O. Gutjahr) 2006; Buddenbrooks, Houwelandt & Co. Zur Psychopathologie der Familie am Beispiel des Werks von Thomas Mann u. ~ (hg. R. Sareika) 2007.

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Dunser ¨ Duggelin, ¨ Werner, geb. 7. 12. 1929 Z¨urich; Regisseur und Intendant. Studierte 1947–49 Romanistik an der Univ. Z¨urich, 1948/49 Beleuchter am Schauspielhaus Z¨urich, dann in Paris. 1952 Gr¨undung der Theatergruppe „La Compagnie des Sept“ in Asni`eres bei Paris, 1950–52 Mitarbeiter des Regisseurs Roger Blin in Paris. 1954–56 Regieassistent am Landestheater Darmstadt, ab 1955 freier Regisseur in Dtl. u. in der Schweiz, seit 1963 regelm¨aßig am Schauspielhaus Z¨urich. 1968–75 Direktor der Basler Theater, ab 1975 wieder freier Regisseur f¨ur Schauspiel u. Oper, weiterhin am Theater Basel u. am Schauspielhaus Z¨urich, an der Wiener Volksoper, in Stuttgart u. D¨usseldorf. Literatur: Henschel Theaterlex. 173; Rischbieter 364; LThInt 239; TdS; B. Ashoff, Die Basler Theater unter ~ im Kulturprofil der Schweiz (1968–1975), 1980 (zugleich Diss. Wien 1978); B. von Matt, ~. Portr¨at u. Gespr¨ache, 2006. Dullmann, ¨ Susanne, geb. 29. 2. 1928 Brieg/ Schlesien; T¨anzerin, S¨angerin und Schauspielerin. Nach einer klassischen Tanzausbildung unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg als T¨anzerin u. S¨angerin in Chemnitz, danach an der Komischen Oper Berlin u. seit 1956 Ensemblemitglied der dortigen Volksb¨uhne. Literatur: Habel 86. Dunnebach, ¨ Ulrich, geb. 21. 4. 1946 Limbach/Sachsen; S¨anger. Aufgewachsen in Hagen/Westfalen, Gesangsunterricht ebd. bei Helene Laugs-Gollmer, 1969 Debut am dortigen Stadttheater, weitere Ausbildung bei Francesco Carrino in D¨usseldorf. 1975–80 am Stadttheater Aachen, 1980–85 am Theater in Detmold, seit 1985 Ensemblemitglied am Opernhaus N¨urnberg, 1992 mußte er krankheitshalber f¨ur einige Zeit seine Karriere unterbrechen. Sp¨ater umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1241. Dunser, ¨ Richard, geb. 1. 5. 1959 Bregenz; Komponist. Ausbildung am Konservatorium in Bregenz, 1977–85 an der Wiener Musikhochschule, weitere Studien bei Hans Werner Henze in K¨oln u. als Kompositionsstipendiat in Tanglewood/USA. Verschiedene Lehrauftr¨age, seit 1991 als ordentlicher Professor f¨ur Musiktheorie an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz t¨atig u. seit 2004 Leiter einer Kompositionsklasse.

Dunsser ¨ Werke (nur f¨ur die B¨uhne): F. Schubert, Der Graf von Gleichen. Oper in zwei Akten (bearbeitet, Text: Eduard von Bauernfeld) konzertante UA 12. 7. 1997 Graz (styriarte) – szenische UA einer Neufassung Ostern 2003 Festspielhaus Bregenz; Radek, Kammeroper (nach dem Text von Thomas H¨oft) UA 12. 8. 2006 Werkstattb¨uhne Bregenz (im Rahmen der Bregenzer Festspiele, Koproduktion mit der „Neuen Oper“ Wien). ¨ Literatur: OML; V. Lessjak, ~: Erinnerung – Monument – Nachtgesang. Ein osterreichischer ¨ Komponist des 21. Jh., 2010. Dunsser, ¨ Crescentia, geb. 28. 2. 1960 Oberstdorf/Allg¨au; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin. Studierte vier Semester Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. M¨unchen, 1981–84 Schauspielausbildung am Konservatorium f¨ur Musik u. Theater in Bern, 1984–86 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. 1986 gr¨undete sie zus. mit Otto Kukla u. der Kost¨umbildnerin Irene Hartmann das „Zelt Ensemble Theater“ (Z.E.T.), das bis 1993 bei nationalen u. internationalen Festivals gastierte. 1993–95 zus. mit Kukla Leiterin u. Regisseurin am Zimmertheater in T¨ubingen, 1996–98 freie Regisseurin, wiederholt am Staatstheater Stuttgart, 1999–2004 Direktorin (zus. mit Kukla) des Theaters am Neumarkt in Z¨urich. Seither freie Schauspielerin u. Regisseurin, weiterhin in Zus.arbeit mit Kukla. Literatur: Henschel Theaterlex. 174. Dunwald, ¨ Willi [I,358], gest. 21. 7. 1968 Bonn. Literatur: DLL 20. Jh. 6,622. Duren, ¨ Fred, geb. 2. 12. 1928 Berlin; Schauspieler. 1945–47 Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, w¨ahrend des Studiums Debut in Potsdam, erstes Engagement 1946/47 am Landestheater Brandenburg (Neues Palais Potsdam), 1948/49 in Ludwigslust, 1949 in Wismar, 1951–53 am Staatstheater Schwerin, 1953–58 am Berliner Ensemble u. 1958–88 Ensemblemitglied ebd. am Deutschen Theater. 1988 beendete er seine B¨uhnenlaufbahn, konvertierte zum Judentum u. lebt seitdem als Rabbiner in Israel. 2007 erschien seine Autobiographie „Ich muß ja den Weg gehen, den ich gehen kann. Schauspieler in Berlin – Jahre in Jerusalem“. Literatur: Henschel Theaterlex. 175; Rischbieter 372; Habel 87; LThInt 244; A. M¨uller, K.-H. M¨uller, Der Schauspieler ~, 1972.

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Durm ¨ uller ¨ Duren-Herrmann, ¨ Margarete, geb. 24. 9. 1904 in der N¨ahe von Magdeburg (auf einem Gutshof); S¨angerin. Nach ihrem Gesangsstudium zun¨achst als Mitglied des Chores u. 1926–33 als Solistin am Stadttheater Chemnitz, 1933–35 am Stadttheater W¨urzburg, 1935– 37 am Opernhaus in K¨onigsberg/Ostpreußen, 1937–39 an der Staatsoper Stuttgart, seit 1939 Gasts¨angerin, u.a. 1940–44 an der Staatsoper Dresden. 1946/47 Mitglied der Volksoper Dresden u. danach umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Seit 1961 lebte sie in K¨oln u. war als Souffleuse am Opernhaus t¨atig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1241. Durer ¨ (auch D¨urrer), Otto, geb. 2. 10. 1909 Wien; Schauspieler, Regisseur und Filmproduzent. Regiestudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1929/30 als Schauspieler am Stadttheater Leitmeritz, 1932/33 als Schauspieler u. Regisseur in Pforzheim, organisierte dann als Direktor eigene Tourneen durch Dtl., die Schweiz u. die Niederlande, Schauspieler u. Regisseur am Kabarett „Der liebe Augustin“ in Wien. Im August 1938 Emigration u¨ ber Z¨urich nach Amsterdam, bis 1942 in einigen Produktionen (u. a. am Rika-Hopper-Theater) als Regisseur u. Schauspieler t¨atig, lebte dann im Untergrund. Nach 1945 am Aufbau der „Hoofstad Operette“ in Amsterdam beteiligt, 1949 Mitdirektor der „Residentie Operette“ in Den Haag. Im April 1951 R¨uckkehr nach Wien, bei Filmgesellschaften besch¨aftigt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,193. Duringer, ¨ Annemarie [I,358], seit 1949 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. 1992 inszenierte sie erstmals am Theater in der Josefstadt. 2003 erschienen ihre Erinnerungen „Blitzlichter“. Literatur: Henschel Theaterlex. 176; Rischbieter 372; LThInt 245; TdS; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988. Durm ¨ uller, ¨ J¨org, geb. 28. 8. 1959 Bern; S¨anger. 1977–82 Ausbildung (Violine u. Gesang) am Konservatorium in Winterthur, Fortsetzung des Gesangsstudiums bei Naan P¨old u. Hans Kagel an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg u. in Meisterkursen u. a. bei Christa Ludwig u. Hermann Prey. 1987 Debut am Stadttheater Bielefeld, freier S¨anger u. a. 1995– 97 am Staatstheater Braunschweig, regelm¨aßig an der Komischen Oper Berlin, an der Volksoper Wien u. an den Opernh¨ausern u. a. in

Durr ¨ Hamburg, Montpellier, Leipzig, K¨oln u. Madrid. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1242. Durr, ¨ Karl-Friedrich, geb. 18. 4. 1949 Stuttgart; S¨anger. Studierte zun¨achst Germanistik, Dr. phil., kurze Zeit Gymnasiallehrer, Mitglied im Chor der Ludwigsburger Festspiele. Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Stuttgart, u. a. bei G¨unther Reich, seit 1980 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart. Neben Gastspielen singt er auch regelm¨aßig bei den Opernfestspielen in Heidenheim/Brenz. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1242. Durr, ¨ Max [I,359], gest. 26. 10. 1947 M¨uhlacker/Baden-W¨urttemberg. 1917 Oberamtsrichter in Maulbronn, 1928 Amtsgerichtsrat, zuletzt in M¨uhlacker. Schrieb auch B¨uhnenst¨ucke in schw¨abischer Mundart. Literatur: DLL 3,633. Durr, ¨ Moritz, geb. 1957 Heilbronn/Neckar; Schauspieler. Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, 1980–82 an den Vereinigten B¨uhnen Graz, 1982–84 am Landestheater Salzburg, 1984–89 am Westf¨alischen Landestheater Castrop-Rauxel, 1989–91 am Theater am Neumarkt in Z¨urich, 1996 am Staatstheater Kassel, 1996–2000 am Schauspielhaus in D¨usseldorf u. seit 2000 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Hannover. Durr, ¨ Pamela, geb. 1970 Hamburg; Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Wuchs in der Schweiz auf, studierte Geschichte, Theater- u. Medienwissenschaft an der Univ. Bern, 1993–97 Ausbildung zur Schauspielerin an der dortigen Hochschule f¨ur Musik u. Theater, 1997–2001 Engagements am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin u. am Staatstheater Cottbus, seit 2002 freie Regisseurin u. Autorin (Theatertexte u. H¨orspiele). Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Saffran & Krump, UA 9. 2. 2004 Rote Fabrik Z¨urich; Verminte Zone, UA 15. 10. 2009 Deutsches Theater Berlin; Kr¨ucke von unter der Br¨ucke. Ein Kinderst¨uck, UA 27. 2. 2010 Staatstheater Mainz; Chim¨aren. Das Ballett der Versehrten – Chim`eres. La valse des e´ corch´es (zus. mit Sylvain Levey) UA 9. 5. 2012 Thalia-Theater Halle/ Saale (in Zus.arbeit mit dem Th´eaˆ tre de la Tˆete Noire in Saran/Orl´eans).

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Durrenmatt ¨ Durrenberger, ¨ Therese, geb. 30. 3. 1944 M¨ohlin/Aargau; Schauspielerin. Private Ausbildung bei Margit von Tolnai in Basel, 1965/66 erstes Engagement am Stadttheater Basel, 1966/67 bei der Schauspieltruppe Z¨urich, 1967/68 an den St¨adtischen B¨uhnen Oberhausen, 1968–72 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel, dann u. a. an der Freien Volksb¨uhne Berlin, am D¨usseldorfer Schauspielhaus, 1976–79 am Schiller-Theater Berlin u. 1986–89 am Bremer Theater. Seit 1990 Ensemblemitglied der B¨uhnen der Stadt K¨oln. Literatur: TdS. Durrenmatt, ¨ Friedrich, geb. 5. 1. 1921 Konolfingen/Bern, gest. 14. 12. 1990 Neuchˆatel; Autor, Maler und Regisseur. Sohn eines reformierten Pfarrers, studierte Deutsche Literatur, Kunstgeschichte, Philosophie u. Germanistik an den Univ. in Bern u. Z¨urich, 1946 Abbruch des Studiums u. Heirat mit der Schauspielerin Lotti Geissler. Seit 1946 freier Schriftsteller u. Maler, 1948 Mitarbeiter am „Cabaret Cornichon“ in Z¨urich, 1951–53 Theaterkritiker f¨ur die „Weltwoche“, mit dem St¨uck „Die Ehe des Herrn Mississippi“ gelang D. 1952 der Durchbruch. Nach Aufenthalten in Basel u. Ligerz am Bielersee 1952 Bezug seines Haus am Pertuis du Sault in Neuchˆatel. 1954 Debut als Regisseur in Bern, im Mai 1959 Reise nach New York, im Juni 1964 auf Einladung der UNESCO Reise in die UdSSR zum 150. Todestag des Dichters Schewtschenko, 1967 Reise zum 4. Sowjetischen Schriftstellerkongreß in Moskau. 1968/69 mit Werner D¨uggelin Direktor an den Basler Theatern, nach Konflikten u. einem Herzinfarkt 1969 R¨ucktritt, Reise in die USA u. in die Karibik. 1970/71 Mithg. der neuen Z¨urcher Wochenzeitschrift „Sonntags-Journal“. 1970 Mitglied des Verwaltungsrates, k¨unstlerischer Berater u. Regisseur am Schauspielhaus Z¨urich. 1974 Reise nach Israel, 1975 l¨angere Spitalaufenthalte (seit 1950 Diabetes), ab 1978 Ausstellungen seiner Bilder. M¨arz bis Juni 1981 „Writer in Residence“ an der University of California/Los Angeles, im April „Internationales D.-Symposium“ in Los Angeles. 1983 Tod seiner Gattin, 1984 Heirat mit der Schauspielerin u. Filmregisseurin Charlotte Kerr (gest. 2011). Verfasser von H¨orspielen, Kriminalerz¨ahlungen, Drehb¨uchern, Artikeln u. Reden zu aktuellen politischen Fragen u. zu Theaterproblemen (u. a. 1966 „Theater-Schriften und Reden“; 1972 „Dramaturgisches und Kritisches“). In dem von Mario Botta erweiterten Haus von

Durrenmatt ¨ D. in Neuchˆatel befindet sich das 2000 er¨offnete „Centre D¨urrenmatt“. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Es steht geschrieben, UA 19. 4. 1947 Schauspielhaus Z¨urich – Umarbeitung u. d. T.: Die Wiedert¨aufer. Eine Kom¨odie in zwei Teilen, UA 16. 3. 1967 Schauspielhaus Z¨urich; Der Blinde, UA 10. 1. 1948 Theater Basel; Romulus der Große. Eine Kom¨odie, UA 23. 4. 1949 Stadttheater Basel; N¨achtliches Gespr¨ach mit einem verachteten Menschen, UA 25. 7. 1951 Kammerspiele M¨unchen; Die Ehe des Herrn Mississippi, UA 26. 3. 1952 Kammerspiele M¨unchen; Ein Engel kommt nach Babylon, UA 22. 12. 1953 Kammerspiele M¨unchen – als Oper (Musik: Rudolf Keltenborn) UA 5. 6. 1977 Opernhaus Z¨urich; Der Besuch der alten Dame. Eine tragische Kom¨odie, UA 29. 1. 1956 Schauspielhaus Z¨urich – als Oper (Musik: Gottfried von Einem) UA 23. 5. 1971 Staatsoper Wien; Frank der F¨unfte. Oper einer Privatbank (Musik: Paul Burkhard) UA 19. 3. 1959 Schauspielhaus Z¨urich; Abendstunde im Sp¨atherbst. Utopische Kom¨odie in einem Akt zur Ph¨anomenologie des Schriftstellers, UA 19. 11. 1959 Renaissancetheater Berlin – stark ver¨anderte Fassung u. d. T.: Dichterd¨ammerung. Eine Kom¨odie, UA 4. 4. 1987 Theater Maskerade Bottrop; Die Physiker. Eine Kom¨odie in 2 Akten, UA 21. 2. 1962 Schauspielhaus Z¨urich; Herkules und der Stall des Augias, UA 20. 3. 1963 Schauspielhaus Z¨urich; Der Meteor. Eine Kom¨odie in 2 Akten, UA 20. 1. 1966 Schauspielhaus Z¨urich; K¨onig Johann (nach Shakespeare), UA 18. 9. 1968 Stadttheater Basel; Play Strindberg (nach Strindbergs „Totentanz“) UA 8. 2. 1969 Kom¨odie Basel; Portrait eines Planeten, UA 10. 11. 1970 Schauspielhaus D¨usseldorf – u¨ berarbeitete Fassung, UA 25. 3. 1971 Schauspielhaus Z¨urich; Titus Andronicus, UA 12. 12. 1970 Schauspielhaus D¨usseldorf; Der Mitmacher. Kom¨odie, UA 8. 3. 1973 Schauspielhaus Z¨urich – 1. u¨ berarbeitete Fassung, UA 31. 10. 1973 Mannheim; Die Frist, UA 6. 10. 1977 Schauspielhaus Z¨urich (im Kino Corso); Die Panne, UA 1979 Com¨odienhaus Wilhelmsbad/ Hanau; Achterloo, UA 6. 10. 1983 Schauspielhaus Z¨urich – Neufassung u. d. T. Achterloo IV, UA 17. 5. 1988 Festspiele Schwetzingen. Ausgaben: Werkausgabe, 29 Bde. (hg. im Zus.arbeit mit dem Autor, Redaktion: T. Bodmer) 1980–86 – erweiterte Neuausgabe: 37 Bde. mit 1 Registerband (Redaktion: U. Weber, A. von Planta) 1998 (= Taschenbuchausgabe).

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Durrenmatt ¨ Literatur: Henschel Theaterlex. 177; Rischbieter 373; LThInt 245; TdS; DLL 20. Jh. 7,1; J. Knopf, Der Dramatiker ~, 1987; L. Tantow, ~. Moralist u. Kom¨odiant, 1992; W. Grosse, ~, ´ 1998; Visites a` ~. Etudes et t´emoignages = Zu Besuch bei ~. Betrachtungen u- Erinnerungen (hg. L. Gobat) Neuchˆatel 2000; C. Paganini, Das Scheitern im Werk von ~. „Ich bin verschont geblieben, aber ich beschreibe den Untergang“, 2004 (zugleich Diss. Innsbruck 2004); ~ e l’esperienza della paradossalit`a (hg. E. Spedicato) Pisa 2004; B. Neidhart, Poetik der Mahlzeit. Verzehr u. Einverleibung in ~s Werk, 2004 (zugleich Diss. Basel 2004); ~ im Zentrum. 7. Internationales Neuenburger Kolloquium 2000 (hg. J. S¨oring) 2004; J. Kost, Das historische Drama des 20. Jh. zwischen Dokumentarismus ¨ u. Fiktionalit¨at – Peter Weiss u. ~. Uberlegungen zum Gattungsbegriff des Geschichtsdramas (In: Tendenzen im Geschichtsdrama u. Geschichtsroman des 20. Jh., hg. M. Bobinac) Zagreb 2004; V. Obad, Geschichte als Kom¨odie bei ~ (ebd.); V. Detcheva, Ideologische und kultu¨ relle Filter. Uber die bulgarische Rezeption der St¨ucke von ~ in den 60er Jahren (in: D. v Balgarija [...] D. in Bulgarien, hg. L. Koen-Augsburger) 2004; C.-B. M¨uller B¨uchele, ~s ,Besuch der Alten Dame‘ u. seine Erz¨ahlung „Mondfinsternis“ zwischen Universalisierung u. Subjektivierung (in: Literarische Polyphonien in der Schweiz, hg. Ch. Baumberger) 2004; S. Onderdelinden, Dramaturgie der Wendungen. ~s ,Romulus der Große‘ (in: S. O., Geschichte auf der B¨uhne [...]) 2004 D. Goltschnigg, Literatur als „Friedensforschung“. ~s Tragikom¨odie ,Achterloo‘ (in: Thema mit Variationen [...], hg. J. Ahti, J. Nurminen) 2004; U. Weber, ~ ou le d´esir de r´einventer le monde, Lausanne 2005; Denken mit ~ (ausgew¨ahlt u. zus.gestellt von D. Keel u. A. von Planta) 2005; J. Bel, ,Herkules und der Stall des Augias‘ de ~. Une certaine vision de la Suisse (in: Travers´ees du miroir [...], hg. A. Cozic u. J. Lajarrige) Paris 2005; R. Bursch, „Wir dichten die Geschichte“. Adaption u. Konstruktion von Historie bei ~, 2006 (zugleich Diss. Freiburg/Br. 2005); Song, Young-Jin, Die Entwicklung von ~s dramentheoretischen Konzeptionen. Unter besonderer Ber¨ucksichtigung der „Stoffe I-III“ u. der Theaterst¨ucke der Sp¨atzeit, 2006 (zugleich Diss. Paderborn 2004); C. Schindler, ,Achterloo‘ im Wandel der Zeit. Eine Analyse der verschiedenen Fassungen von ~s letztem Theaterst¨uck (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 2006; B. Descourvi`eres, Die Welt als R¨atsel u. die B¨uhne als Welt. ~s Kom¨odien ,Der Besuch der alten

Durrenmatt ¨ Dame‘ u. ,Achterloo‘ (in: B. D., Mein Drama findet nicht mehr statt [...], hg. P. W. Marx, R. R¨attig) 2006; M. Stingelin, Ein Selbstportr¨at des Autors als Midas. Das Spannungsverh¨altnis zwischen Schrift u. Bild in ~s Sp¨atwerk (in: Bilder der Handschrift [...], hg. D. Giuriato) 2006; A.-A. Mahmoud, ~s Kom¨odie ,Die Physiker‘. Zum Verh¨altnis von Wissenschaft u. Verantwortung (in: Zeitschrift der Germanisten Rum¨aniens 15/16) 2006/07; S. Schu, Deformierte Weiblichkeit bei ~. Eine Untersuchung des dramatischen Werkes, 2007 (zugleich Diss. Saarbr¨ucken 2005 u.d.T.: Kr¨uppel, Außenseiter u. Entstellte – Deformierte Frauengestalten im dramatischen Werk ~s); M. Sasse, Das labyrinthisch groteske Theater ~s u. die M¨oglichkeit des Absurden (Diplomarbeit Wien) 2007; Ch. Serena, Im Labyrinth des Zufalls. Der Zufall im Sp¨atwerk ~s (Lizentiatsarbeit Basel) 2007; J. Vischer, Irref¨uhrung des Lesers in ~s ,Die Physiker‘, „Das Sterben der Pythia“ u. „Justiz“ (Li¨ zentiatsarbeit ebd.) 2007; U. Amrein, Asthetik u. Distanz. Klassik u. Moderne in der Dramaturgie von Max Frisch u. ~ (in: U. A., Phantasma Moderne. Die literarische Schweiz 1880 bis 1950) 2007; D. Friedman, „Und ich mischte die Farben und vergaß die Welt ...“. Malende Dichter [...], 2008; H. G¨obel, ~s politisches Engagement (in: Tradition u. Moderne in der Literatur der Schweiz im 20. Jh. [...], hg. E. Pormeister) Tartu 2008; E. A. Kunz, Heimat als Arsenal des Schriftstellers. Zu ~s „Stoffen“ (in: Ferne Heimat – nahe Fremde bei Dichtern u. Nachdenkern, hg. E. Beutner u. K. Rossbacher) 2008; R. Probst, (K)eine Autobiographie schreiben. ~s „Stoffe“ als Quadratur des Zirkels, 2008; Y. Iehl, „Ich bin Ich, das heißt Napol´eon Bonaparte, der sich in zwei Jahren selbst schuf“ ou [...] de „l’histoire dans Napol´eon ou les Cent-Jours“ de Christian Dietrich Grabbe et ,Achterloo‘ de ~ (in: Le th´eaˆ tre contemporain de langue allemande [...], hg. H. Inderwildi u. C. Mazellier) Paris 2008; M. Christen, Im Namen welcher Gerechtigkeit? Eine begriffsgeschichtliche u. wirkungs¨asthetische Untersuchung der theatralischen Gerichtsdarstellung im ,Besuch der alten Dame‘ von ~ u. im „Kaukasischen Kreidekreis“ von Bertolt Brecht (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 2009; K. Tuxhorn, ~, Friedrich Glauser u. die Schweiz. „la Suisse n’existe pas“ oder „zur Freiheit verurteilt“?, 2009; C. M¨uller, „Ich habe viele Namen“. Polyphonie u. Dialogizit¨at im autobiographischen Sp¨atwerk Max Frischs u. ~s, 2009 (zugleich Diss. Lausanne 2007); O. Winkler, Beziehungs- u. Konfliktaus-

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Durrler ¨ handlung in August Strindbergs „D¨odsdansen“ u. ~s ,Play Strindberg‘ (in: Deutsch im Norden [...], hg. L. Wollin) 2009; S. Schu, „Der Schriftsteller hat sich den Schriftsteller einverleibt“ Georg B¨uchner als literarisches Alter Ego in ~s Endspiel ,Achterloo‘ (in: Georg-B¨uchnerJahrbuch 12) 2009–12; E. Graf, Auf der Suche nach dem „dritten Weg“. ~ im politischen Raum (Lizentiatsarbeit Z¨urich) 2010; C. Maxones, Theatertheoretische Konzeption im dramatischen Werk ~s (Diplomarbeit Wien) 2010; L. Gomulka, ~s Abschied vom Theater. Erw¨agungen zu ,Achterloo‘ (in: Studia niemcoznawcze 45) Warschau 2010; V. C. D¨orr, Pathos versus „Wurstelei“. ~s tragische Kom¨odie (in: Die Trag¨odie der Moderne [...], hg. D. Fulda) 2010; D. Sevin, ~s ,Der Besuch der alten Dame‘ als H¨ohepunkt der Entwicklung eines Sujets im deutschsprachigen Drama (in: D. S., Trotzdem schreiben [...]) 2010; G. Scholdt, Alte Damen aus G¨ullen u. Montevideo. Zur Kom¨odienpraxis von Curt Goetz u. ~ (in: „Und wer bist du, der mich betrachtet?“ [...] FS f¨ur Helmut Schmiedt, hg. H. Arend) 2010; ~ Sein Leben in Bildern (hg. A. von Planta) 2011; D. Adams, Die Konfrontation von Denken u. Wirklichkeit. Die Rolle u. Bedeutung der Mathematik bei Robert Musil, Hermann Broch u. ~, 2011 (zugleich Diss. Melbourne 2010); D. Carasevici, Produktive Rezeption im deutschsprachigen Theater. Dramen der Weltliteratur in ~s Umarbeitung, Genf 2011 (zugleich Diss. Genf 2011); H. Goertz, ~, 122011; U. Weber, ~ ermordet einen Pappkameraden. Striche u. Streiche im Sp¨atwerk ~s (in: Schreiben u. Streichen [...], hg. L. M. Gisi) 2011; Ch. Bartscherer, Die Herren der Apokalypse. Weltunterg¨ange im Werk von ~, G¨unter Grass u. Michael Cordy (in: Am Ende der Tage [...], hg. H.-G. Gradl) 2011; V. Riedel, Antikerezeption bei ~. Die Kom¨odie ,Romulus der Große‘ u. ihr literaturgeschichtlicher Kontext (in: D. u. die Weltliteratur – D. in der Weltliteratur, hg. V. Liard) 2011; H.-L. Buchholz, Die Welt als dramaturgisches Labyrinth. Das politische Denken im Werk ~s, 2012. Durrler, ¨ Brigitte, geb. 8. 12. 1938 Frankfurt/ Main; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Margarete von Winterfeldt in Freiburg/Br., Hans Hase in Frankfurt/Main u. Otto K¨ohler in Hannover, 1959/60 erstes Engagement am Stadttheater Hagen/Westfalen, dann am Staatstheater Hannover u. seit 1964 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Bei den Festspielen in Schwetzingen sang sie am 15. 5.

Duttbernd ¨ 1969 in der UA der Oper „Das M¨archen von der sch¨onen Lilie“ von Giselher Klebe. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Seit 1984 Gesangslehrerin an der Musikhochschule „Robert-Schumann“ in D¨usseldorf. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1243. Duttbernd, ¨ Fritz, geb. 12. 3. 1891 Berlin, gest. 3. 12. 1954 ebd.; S¨anger. Seit 1911 im Chor der Berliner Hofoper Berlin ebd.; Gesangsausbildung, 1916/17 als Solist am Hoftheater Altenburg /Th¨uringen, 1917/18 am Stadttheater Elberfeld, 1918–20 am Stadttheater Chemnitz, 1920–23 Mitglied der Berliner Staatsoper, 1923– 27 am Stadttheater Aachen, danach Gastengagement u. 1935–42 Ensemblemitglied der Berliner Volksoper. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1244. Duffe, Sibylla, geb. 1981 Windsbach/Bayern; S¨angerin. Seit 1999 Gesangsunterricht bei Maria de Francesca-Cavazza, 2001–06 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in M¨unchen u. 2003–07 an der Theaterakademie „August Everding“, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte, seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen, als Gasts¨angerin u. a. an der Bayerischen Staatsoper, an der Wiener Volksoper u. an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorfDuisburg. Dufour, Marie-Jeanne, geb. 12. 3. 1955 G¨umligen/Bern; Dirigentin und GMD. Ausbildung (Fl¨ote) am Konservatorium f¨ur Musik in Bern, Dirigierkurse bei Roberto Benzi in Bordeaux, Otmar Suitner u. Walter Weller in Salzburg. 1979–81 Dirigentin des akademischen Orchesters in Freiburg/Br., 1980–88 Dirigentin u. Assistentin von Ferdinand Leitner u. Ralf Weikert am Opernhaus Z¨urich, Gastdirigate an verschiedenen Schweizer B¨uhnen, an den Opern in Bielefeld u. Gelsenkirchen, an der Staatsoper Hamburg (1986–88) u. an der Deutschen Oper Berlin (1996–98). 1990–92 erste Kapellmeisterin und stellvertretende GMD am Staatstheater Wiesbaden, 1995–99 GMD des Theaters in Meiningen. 2000–03 musikalische Leiterin des Internationalen Opernstudios Z¨urich u. Gastdirigentin an der Staatsoper Hamburg u. weitere Gastdirigate. Literatur: TdS.

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Duisberg(-Achaz) Duhan, Eva-Maria, geb. 12. 10. 1918 Wien, gest. 15. 3. 2009 Basel; S¨angerin. Tochter von Hans D., 1934–36 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, u. a. bei Paul Kalbeck, Otto Preminger u. privat bei Margit von Tolnai, 1935 u. 1936 Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen. 1936–38 erstes Engagement am Schauspielhaus Z¨urich, 1938–42 am Volkstheater in Wien, 1942–50 am Staatsschauspiel M¨unchen, 1950–58 am Stadttheater Bern u. 1958–90 Ensemblemitglied am Theater in Basel. Daneben Gastengagements u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, an den M¨unchner Kammerspielen u. am Staatstheater Darmstadt. Literatur: TdS; Th. Blubacher, „Die Holbeinstrasse, das ist das Europa, das ich liebe.“ Achtzehn biographische Miniaturen aus dem Basel des 20. Jh., 2010. Duhan, Hans [I,361], gest. 6. 3. 1971 Wien. Sang auch zwischen 1922 u. 1936 wiederholt bei den Salzburger Festspielen. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1247; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Duhnke, Siegfried, geb. 11. 4. 1945 TeplitzSch¨onau/B¨ohmen, gest. 3. 8. 1994 Z¨urich; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule in Stuttgart, erste Engagements an den Freilichtspielen Schw¨abisch Hall, 1971–73 als Regieassistent u. Schauspieler am Ulmer Theater, 1973–79 Ensemblemitglied am Stadttheater St. Gallen, ab 1980 Gastschauspieler vorwiegend am Atelier-Theater u. am Stadttheater in Bern, daneben u. a. auch am Sommertheater in Winterthur, am Stadttheater St. Gallen, am Stadttheater Luzern, am Theater an der Winkelwiese am Bernhard-Theater, beide Z¨urich u. bei den Freilichtspielen in Schw¨abisch Hall. Literatur: TdS. Duisberg(-Achaz), Carl Ludwig, geb. 18. 7. 1889 Elberfeld/Nordrhein-Westfalen, gest. 19. 1. 1958 M¨unchen; Schauspieler, Regisseur und Autor. Sohn des Chemikers u. Industriellen Carl D. (1861–1935). Studierte Naturu. Rechtswissenschaft an den Univ. in Cambridge, Jena, Berlin u. Bonn, Dr. iur., 1914 Boschafts-Attach´e in Washington D.C., Chicago, San Francisco u. 1917 in Norwegen. Verließ 1918 den Staatsdienst u. machte eine Schauspielausbildung an den Max-ReinhardtB¨uhnen, ab 1919 Engagements an der Trib¨une, der Volksb¨uhne u. am Renaissance-Theater. Als Produzent, Regisseur u. Drehbuchautor drehte

Dumont er den Stummfilm „Sprengbagger 1010“ (UA 1929 Mozartsaal Berlin). 1933/34 Direktor des Deutschen Theaters Berlin, dann freier Schauspieler u. Regisseur. Literatur: DLL 20. Jh. 7,43. Dumont, Ren´e geb. 1966 Kaiserslautern/ Rheinland-Pfalz; Schauspieler. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1989–93 u. sp¨ater als Gast an der Schauburg – Theater der Jugend in M¨unchen, 1993/94 u. 1996 am Bremer Theater, 1994 am Landestheater Esslingen, 1996 am Hans-Otto-Theater in Potsdam, 1995 in Basel u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, 1998/99 am Schauspielhaus Hamburg, 2001– 10 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele, 2010–12 am Theater Basel u. seit 2012 am Residenztheater M¨unchen. Dunkelmann (geb. Allwart), Erika, geb. 17. 11. 1913 Rostock, gest. 14. 3. 2000 Tessin/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. Schauspielunterricht bei Johannes Lehmann in Rostock, erstes Engagement an der dortigen Niederdeutschen B¨uhne, danach keine Engagements. Nach dem 2. Weltkrieg Ensemblemitglied am Stadttheater Rostock, vermehrt Filmschauspielerin. 1970–74 Leiterin der Rostocker Schauspielschule. Literatur: Habel 88. Dunskus, Erich [I,363], gest. 25. 11. 1967 Hagen/Westfalen. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler, die f¨ur die Filmproduktion ben¨otigt wurde. Nach dem Bau der Berliner Mauer (1961) u¨ bersiedelte er nach L¨ubeck u. sp¨ater nach Hagen. Literatur: Ulrich 1,422; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Duran (eigentl. Zebinger), Hans, geb. 15. 11. 1900 Graz, gest. 14. 12. 1971 Chur/Graub¨unden; Schauspieler und Regisseur. 1925/26 am Stadttheater Troppau, 1926/27 am Stadttheater Klagenfurt, 1930/31 am Stadttheater Leoben, 1931/32 an den St¨adtischen B¨uhnen Graz, dann ohne festes Engagement. 1938 Emigration in die Schweiz, 1938 u. 1939 am Kurtheater Rheinfelden/Aargau, 1938–45 als Schauspieler u. Regisseur am St¨adtebundbetrieb der Stadttheater Aarau-Chur u. anschließend bis 1970 am Stadttheater Chur sowie 1958–69 Ensemblemitglied am damit verbundenen St¨adtebundtheater

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Durieux Biel-Solothurn. Seit 1944 regelm¨aßig als Schauspieler u. Regisseur am Sommertheater Winterthur/Z¨urich. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,195; TdS. Durek, Hubertus, geb. 21. 1. 1917 Posen; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Studierte zun¨achst Medizin, nach privatem Schauspielunterricht Eleve am Schillertheater Berlin. Nach verschiedenen Engagements gr¨undete er 1949 in Solingen das „Westdeutsche Zimmertheater“, aus dem 1952 das (bis heute bestehende) „Theater am Dom“ in K¨oln hervorging. Zun¨achst ohne feste Spielst¨atte, ab 1964 mit einem festen Haus leitete D. das Theater bis 1976, spielte am Haus noch bis 1982. Danach Engagements u. a. in M¨unchen, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt/Main, D¨usseldorf u. am Theater am Kurf¨urstendamm in Berlin. Durieux (geb. Ottilie Godeffroy) Tilla [I,363], ¨ gest. 21. 2. 1971 Berlin. Ubersiedelte 1933 mit ihrem Gatten Ludwig Katzenellenbogen nach Ascona/Tessin, Gastspiele u. a. am Neuen Deutschen Theater in Prag, in Wien, Zagreb, Belgrad, in der Schweiz u. in Skandinavien. 1934 Emigration nach Zagreb, weiterhin Gastspiele in Straßburg, Wien u. Budapest, 1936–38 Dozentin am Mozarteum in Salzburg, daneben leitete sie mit ihrem Mann ein Hotel in Abbazia/Italien, Gastspiele in Wien, Prag u. Paris. Im April 1938 Flucht uber die Schweiz u. Prag nach Za¨ greb. 1941 Verhaftung u. Deportation ihres Gatten nach Dtl. (gestorben 1943 in der Haft in Berlin). Aktiv in der Widerstandsbewegung in Zagreb t¨atig. 1945–51 N¨aherin u. Regieassistentin am neugegr¨undeten staatlichen Puppentheater „Vjesnik“ in Zagreb. Ab 1952 wieder Auftritte als Schauspielerin in Dtl. u. 1955 endg¨ultige R¨uckkehr nach Berlin. Gastschauspielerin bis zu ihrem Tod an versch. B¨uhnen in Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Landestheater Darmstadt u. an weiteren westdt. B¨uhnen sowie in Wien u. auf mehreren Tourneen durch Dtl. u. die Schweiz. Neben mehreren autobiographischen Schriften schrieb sie das Drama „Zagreb 1945“, das 1946 am Stadttheater Luzern uraufgef¨uhrt wurde. Anl¨aßlich ihres 65-j¨ahrigen B¨uhnenjubil¨aums stiftete sie 1967 den Tilla-Durieux-Schmuck, ein Collier aus 32 in Platin gefaßten Zirkonen. Der Schmuck wird alle zehn Jahre an eine „hervorragende Vertreterin der deutschen oder der o¨ sterreichischen Schauspielkunst“ vergeben.

Durra Literatur: Henschel Theaterlex. 179; Rischbieter 372; LThInt 244; Hdb. Exiltheater 1,195; DLL 20. Jh. 7,53; Das bin ich. Ernst Deutsch, ~, Willy Haas, Daniel-Henry Kahnweiler, Joseph Keilberth, Oskar Kokoschka, Heinz Tietjen, Carl Zuckmayer erz¨ahlen ihr Leben (hg. H. Reinhardt) 21972; R. M¨ohrmann, ~ u. Paul Cassirer. B¨uhnengl¨uck u. Liebestod, 1997; Dame, Kaiserin, Luder. Die Rollen der ~ [Ausstellung u. Katalog: A. Hellhammer u. H. M¨uller] 1997; A. Pohl, Salom´e auf der Flucht. ~ u. das Exil dt.sprachiger Schauspielerinnen in der Schweiz (in: Flucht durch Europa 33) 2002; E. Rai, ~. Eine Biographie, 2005; V. Perlhefter, „Andere halten sich Rennpferde ...“. ~, Schauspielerin u. meistportraitierte Frau ihrer Zeit (in: Belve¨ dere 12/1) 2006, Uber den Tag hinaus. Notizen von ~ 1920–1933 (mit einer Einf¨uhrung hg. D. Walach) 2009; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon ¨ emigrierten Filmschaffenden der aus Dtl. u. Ost. 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Durra, Alfred, geb. 28. 12. 1884 Breslau, gest. 4. 4. 1951 Halle/Saale; Schauspieler und Regisseur. Erste Engagements in Breslau, an der Volksb¨uhne in Berlin, am Rheinisch-Westf¨alischen Volkstheater in Essen, 1918/19 als Schauspieler u. Regisseur an den Vereinigten Theatern in Kiel, 1922–31 als Schauspieler u. Oberspielleiter an der St¨adtischen B¨uhne in Halle/ Saale. Erhielt dann kein Engagement mehr, um 1934 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. 1933/34 in Straßburg, 1934 Emigration in die USA, 1938 u. a. Regisseur u. Schauspieler an der „Kom¨odie“ in New York. 1948 R¨uckkehr nach Dtl., Schauspiellehrer an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Halle/Saale. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,197; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Durra, Hermann [I,364], gest. 9. 9. 1954 Lenthe bei Hannover. Duschinsky, Richard [I,364], gest. 2. H¨alfte des Jahres 1990 Los Angeles. Ausschluß aus der Reichstheaterkammer, ab 1933 als Gast Schauspieler u. Regisseur am Deutschen Theater in M¨ahrisch-Ostrau, 1938 in Prag u. Emigration nach London, Auftritte im Kabarett „Das Laterndl“, 1943–49 Rundfunksprecher u. Autor bei der BBC London. Ging Anfang der 1960er

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Dussmann Jahre in die USA, 1970/71 lebte er in M¨unchen, dann endg¨ultige R¨uckkehr n die USA.. ¨ Auff¨uhrungen (Ausw.): November in Osterreich, UA 10. 12. 1928 Renaissance-Theater Berlin; T¨anzer im Fasching, UA 1928 Schauspielhaus Frankfurt/Main; Stempelbr¨uder, UA 1. 10. 1929 Renaissance-Theater Berlin; Kaiser Franz Joseph, UA 4. 6. 1932 Landestheater Coburg; Makart, UA 10. 11. 1933 Theater in der Josefstadt Wien; Der Charmeur von London, UA 1934 Scala Wien; Anny, UA 1934 Deutsches Theater M¨ahrisch-Ostrau; Die blaue Universit¨at, UA Dezember 1937 ebd.; Kronprinz Rudolf, UA 23. 12. 1948 Volkstheater Wien; Der loyale Verr¨ater, UA 1953 New Lindsey Theatre. Literatur: DLL 20. Jh. 7,57; Hdb. Exiltheater 1,198; W. Benz, Dt. Juden im 20. Jh. Eine Geschichte in Portraits, 2011. Duske, Erna Maria, geb. 12. 4. 1923 Berlin; S¨angerin. Nach ihrer Ausbildung in Berlin, 1926 als Schauspielerin am Hebbel-Theater in Berlin, weitere Gesangsstudien, 1947/48 an der Komischen Oper ebd., 1951–55 am Stadttheater Z¨urich t¨atig u. 1955–68 Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1265. Dusseljee, Kor-Jan, geb. 1965 in Holland; S¨anger. Ausbildung an der Kunsthochschule Utrecht bei Udo Reinemann, in Meisterkursen bei Elisabeth Schwarzkopf, Hartmut H¨oll und Mitsuko Shirai. 1988–92 am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, 1992–95 am Theater der Stadt Heidelberg, 1995–97 am Opernhaus in Dortmund. Seit 1997 freier S¨anger, u. a. regelm¨aßig an den Opernh¨ausern in Amsterdam, Antwerpen u. Gent, an der Komischen Oper Berlin u. am Staatstheater Braunschweig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1266. Dussmann, Silvana, geb. 1957 Wien; S¨angerin. Ausbildung bei Rita Streich u. Gerhard Kahry in Wien, 1981 Mitglied des Opernchores mit Soloverpflichtung an der Wiener Staatsoper, 1987 Debut an der dortigen Volksoper, 1988–92 Ensemblemitglied des Landestheaters in Innsbruck, 1992–94 an der Oper Graz. Seit 1994 Gastengagements u. a. an den Staatsopern in Wien u. M¨unchen, am Staatstheater Braunschweig u. an der Oper in Frankfurt/Main. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1266.

Dutschke Dutschke, Tobias, geb. 1967 Woltersdorf bei Berlin; Komponist und Performer. Studierte klassisches Schlagzeug an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Arbeitet als Musiker u Performer im Theater u. Musiktheaterbereich u. a f¨ur das Theater „unterm Dach“ Berlin, das Hebbel am Ufer u. das Europ¨aische Zentrum der K¨unste Dresden Hellerau. Seit 1994 Komponist zahlreicher B¨uhnenmusiken, u. a. f¨ur die Theater in Aachen u. Baden-Baden, f¨ur die Schaubude Berlin, f¨ur Figuren- u. Puppentheater. Seit 1997 Zus.arbeit mit Volker Schindel u. Rainer Killius, 2005 gr¨undete er mit den beiden die Trio-Formation „schindelkilliusdutschke“. Das Trio widmet sich der Entwicklung experimentellen Musiktheaters sowie musikalischer Theaterabende. Duvoisin, Willy (eigentl. Wilhelm V¨ogele, auch Willy Voelge u. Willy D.-Voelge), geb. 12. 10. 1912 Basel, gest. 8. 9. 1958 Meßkirch/ Baden-W¨urttemberg (Autounfall); Schauspieler, S¨anger und Intendant. Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, 1933–36 am Stadttheater Aachen, 1936/37 am Neuen Schauspielhaus Wilhelmshaven, 1937/38 am Reußischen Theater Gera, 1938/39 am Stadttheater F¨urth, 1939/40 in Saarbr¨ucken, 1940/41 als Gast am „Theater an der Reeperbahn“ in Hamburg, 1941/42 als Gast am Stadttheater Bern. 1942/43 mit St¨uckvertr¨agen als S¨anger am Renaissance-Theater u. am Rose-Theater in Berlin. 1944–53 als Schauspieler, S¨anger u. Spielleiter des Schauspiels u. der Operette, danach noch als Gastregisseur, am Stadttheater Basel, ab 1953 zun¨achst als Oberspielleiter u. ab 1955 bis zu seinem Tode Intendant am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Literatur: TdS. Dux, Eckart, geb. 19. 12. 1926 Berlin; Schauspieler. Ausbildung bei Else Bongers in Berlin, 1948 Debut am dortigen RenaissanceTheater, Engagements an verschiedenen Berliner B¨uhnen, u. a. am Hebbel-Theater, an der Volksb¨uhne u. am Theater am Kurf¨urstendamm, sp¨ater auch in M¨unchen, Stuttgart, am Fritz-R´emond-Theater im Zoo in Frankfurt/ Main, am Theater am Dom in K¨oln, an den Kammerspielen in D¨usseldorf u. am Kleinen Theater im Park in Bonn. Duysen, Paul (Ps. Tyll Uller) [I,365], gest. 1. 4. 1966 Hamburg.

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Dvorak Auff¨uhrungen (Ausw.): Das Brausen des Blutes. Ein Kammerspiel f¨ur junge Menschen, UA 18. 2. 1920 Deutsches Theater Hannover; Der geniale Mensch. Ein Spiel von seinem Sein, UA 27. 7. 1920 Kammerspiele Hamburg; Der geborene Verbrecher. Trag¨odie, UA 11. 3. 1921 Deutsches Theater Hannover. Literatur: DLL 20. Jh. 7,63; W. Borchers, M¨annliche Homosexualit¨at in der Dramatik der Weimarer Republik, 2001 (zugleich Diss. K¨oln 2001). Duz´ar, Zs´oka, geb. 14. 7. 1938 Budapest; Schauspielerin. 1957–59 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien. 1960 Debut am Stadttheater Basel, 1960–63 am Staatstheater Saarbr¨ucken, danach als Gast u. a. am Staatstheater Karlsruhe, am Landestheater Hannover u. am Stadttheater Luzern, 1967–69 Mitglied am Burgtheater in Wien, 1969–71 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Z¨urich, 1971/72 am Schauspielhaus Bochum, 1974–77 am Landestheater Linz u. seither freie Schauspielerin, u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, am dortigen Theater „Heddy Maria Wettstein“, an den Stadttheatern in Luzern u. Chur/Graub¨unden, am Theater f¨ur Vorarlberg Bregenz, am Jura-Soyfer-Theater in Wien u. auf Tourneen. Literatur: TdS. Dvorak, Felix, geb. 4. 11. 1936 Wien; Schauspieler, Intendant und Autor. Gelernter Zuckerb¨acker, danach Schauspielunterricht, 1956–58 ¨ erstes Engagement bei der „Osterreichischen L¨anderb¨uhne“, 1959/60 an der Volksb¨uhne M¨unchen u. am Theater Colosseum in Wien, 1961 am „Theater am K¨arntnertor“, 1962/63 an der Kleinen Kom¨odie in Hamburg, 1963/64 Mitglied des Kabaretts „Wiener Werkel“ in Wien. 1964 Gr¨undung des eigenen Tourneetheaters „Austria Kabarett“ (bestand bis 1967). 1967/68 Mitglied des Kabaretts „Der W¨urfel“, 1968 Direktor des „Theater im Savoy“ u. der „Kleinen Kom¨odie im Savoy“, 1969 als Schauspieler u. Mitarbeiter des Direktors am Stadttheater Klagenfurt u. bei den Kom¨odienspielen auf Schloß Porcia in Spittal an der Drau. Freier Schauspieler, u. a. wiederholt am Theater in der Josefstadt, am Volkstheater, am Theater an der Wien u. bei den Wiener Festwochen. 1989–2005 Intendant der Festspiele (bzw. der Kom¨odienspiele) im Stadttheater Berndorf, seit 2006 Intendant des „Schloß Weitra Festivals“. Literatur: DLL 20. Jh. 7,64.

Dvorak

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Dworsky

Dvorak, Stefanie, geb. 8. 1. 1975 Graz; Schauspielerin. 1995–99 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, seit 1999 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater.

1968; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007; H. Sarkowicz, A. Mentzer, Schriftsteller im Nationalsozialismus. Ein Lexikon, 2011.

Dwinger, Edwin Erich [I,365], gest. 17. 12. 1981 Gmund am Tegernsee. 1935 Reichskultursenator u. 1938 Obersturmf¨uhrer einer SS-Reiterstandarte, 1941 Kriegsberichterstatter (mit Sondervollmachten) bei einer Panzerdivision in der UdSSR. Im Herbst 1943 wegen seiner Kritik an der nationalsozialistischen Ostpolitik u. Kontakte zum russischen General Andrei Andrejewitsch Wlassow unter Hausarrest gestellt. Im Entnazifizierungsprozeß (1948) als Mitl¨aufer eingestuft, verfaßte er weiterhin B¨ucher mit nationalsozialistischem, antikommunistischem Gedankengut. Literatur: DLL 20. Jh. 7,67; A. W. Claesges, ~. Ein Leben in Tageb¨uchern (Diss. Vanderbilt)

Dworsky, Jaro, geb. 24. 1. 1891 K¨onigsberg; S¨anger. Studierte zuerst Medizin an der Univ. K¨onigsberg, Gesangsausbildung bei seinem Vater Jaroslaw D. (1853–1935), bei Oscar Daniel u. Ernst Grenzebach in Berlin. Debut in der Spielzeit 1916/17 an der Staatsoper Berlin, 1921/22 am Opernhaus in K¨onigsberg, 1922– 24 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1924–26 u. 1927–30 Ensemblemitglied an der Staatsoper ebd., 1926/27 an der Staatsoper Dresden, bis ¨ 1944 gastierte er in Ost., Holland u. Spanien. Sp¨ater lebte er als Gesangslehrer in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1272.

E Ebbecke, Michael, geb. 8. 12. 1955 Wiesbaden; S¨anger. Ausbildung am Richard-StraussKonservatorium in M¨unchen u. bei Josef Metternich in K¨oln, 1982 Debut an der Oper Stuttgart, 1983–85 am Staatstheater Karlsruhe u. seit 1985 Ensemblemitglied der Oper Stuttgart. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1278.

Ebeling, Hermann, geb. 6. 4. 1928 Bremen, gest. 5. 3. 2000 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der D¨usseldorfer Schauspielschule unter Gustaf Gr¨undgens. Ab 1950 Engagements u. a. in D¨usseldorf, am Landestheater Detmold u. 1957–80 am Schillertheater in Berlin. Am „studio diogenes“ in Berlin inszenierte er zeitgen¨ossische Autoren.

Ebbs, Helmuth [I,366], gest. 28. 5. 1970 Wuppertal. 1931/32 Dramaturg, Oberspielleiter u. Schauspieler in Dessau. 1932/33 Direktor der Grazer B¨uhnen-Gesellschaft, 1934/35 Schauspieler am Rose-Theater in Berlin, 1935–39 Spielleiter an den St¨adtischen Schauspielen Baden-Baden, 1936–41 zugleich Spielleiter u. Schauspieler am Nationaltheater Mannheim, 1941–44 Intendant des Stadttheaters W¨urzburg. Nach dem 2. Weltkrieg zun¨achst als Schauspieler u. Regisseur u. dann bis 1950 k¨unstlerischer Direktor des Schauspiels in Stuttgart, 1950–53 Oberspielleiter des Schauspiels an den St¨adtischen B¨uhnen Graz, 1953/54 Oberspielleiter des Schauspiels am Landestheater Salzburg, 1954–57 Schauspieler am Schauspielhaus Z¨urich, 1956–60 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Bern, als Gast am dortigen Atelier-Theater u. als Gastregisseur am Stadttheater Basel. 1960–68 als Schauspieler u. Regisseur an der Kom¨odie in Basel u. 1968–70 Schauspieler an den Wuppertaler B¨uhnen, daneben Gastregisseur, u. a. in Essen u. an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg. Literatur: TdS.

Ebelsbacher, Oskar, geb. 30. 4. 1882 Frankfurt/Main, Todesdatum unbek.; Schauspieler und Regisseur. Erste Engagements in Wittenberg u. Neubrandenburg, 1902/03 am Stadttheater Hagen, 1903/04 am Stadttheater Bonn, 1907/08 Regisseur an den Vereinigten Theatern Eschwege-Hersfeld-Hofgeismar, 1910–12 an der Kom¨odie u. 1912–22 am Schauspielhaus in Frankfurt/Main, danach in Berlin, zuerst am Theater am Kurf¨urstendamm, dann am Theater am Schiffbauerdamm, ab 1927 am Deutschen K¨unstlertheater, 1929/30 Regisseur am Walhalla-Theater, 1930–33 als Disponent beim Berliner B¨uhnennachweis. Aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, emigrierte er nach England, Rundfunksprecher bei der BBC London u. ebd. auch Schauspieler, u. a. 1942 bei ¨ der „Osterreichischen B¨uhne“ u. 1948 am New Lindsey Theatre. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,199.

Ebel, Gudrun, geb. um 1948 Hamburg; S¨angerin. Ausbildung bei Fred Husler in Lugano u. Erna Berger in Hamburg. 1968 Debut am Landestheater Coburg, dann am Stadttheater Bielefeld u. 1973–2004 Ensemblemitglied der Oper in N¨urnberg. Sie gastierte u. a. an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, an der M¨unchner u. Wiener Staatsoper u. am Staatstheater Wiesbaden. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1278. Ebeling, Elisabeth, geb. 1946; Schauspielerin. Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, erstes Engagement am Bremer Theater, dann u. a. am Schauspielhaus Bochum, an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, am Theater in Luzern, an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, am Berliner Ensemble, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg u. seit der Spielzeit 2005/06 Ensemblemitglied am Theater Aachen.

Ebenbauer, Erwin, geb. 1948 Judenburg/Steiermark; Schauspieler. Ausbildung am MaxReinhardt- Seminar in Wien, Engagements u. a. am Staatstheater Wiesbaden, am Theater am Neumarkt in Z¨urich u. seit 1982 Ensemblemitglied des Wiener Volkstheaters. Ebener, Christoph, geb. 1967 Stuttgart; B¨uhnenbildner und K¨unstler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur bildende Kunst in Hamburg bei Mike Hentz u. Bogomir Eckerie, seit 1999 freier K¨unstler f¨ur diverse Ausstellungsprojekte im Inu. Ausland, seit 2005 Entwicklung interaktiver Exponate f¨ur Science-Center u. ab 2007 freie Projekte im Bereich Kunst u. B¨uhnenbild, u. a. am Schauspielhaus Hamburg u. am Deutschen Theater Berlin. Ebenstein, Thomas, geb. 1979 in K¨arnten; S¨anger. Gesangsausbildung an der Wiener Musikuniversit¨at bei Helena Lazarska u. Robert Holl. Seit 2003/04 Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin. Gastengagements u. a. an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, am Theater an der Wien, an den Opernb¨uhnen in Genf u. Dortmund.

Eberhard Eberhard, Walter, geb. 11. 12. 1892 Bremen, gest. 18. 2. 1978 Frankfurt/Main (?); Schauspieler und Theaterdirektor. Erste Engagements als Schauspieler am Stadttheater Bremen u. am Stadttheater Bremerhaven. Nach dem 1. Weltkrieg u. a. Direktor am Stadttheater Cuxhaven, an der Volksb¨uhne Hamburg u. im Sommer 1934 des Kur- u. Freilichttheaters in Mondorf/ Luxemburg, 1934–36 Leiter des luxemburgischen Tourneetheaters „Die Kom¨odie“. Emigrierte 1938 nach Pal¨astina, ab 1940 k¨unstlerischer Leiter der Opernb¨uhne in Tel Aviv, 1947 Leiter der Konzert- u. Theateragentur in Haifa. Um 1958 R¨uckkehr nach Dtl., organisierte von Frankfurt/Main aus Theatertourneen durch Dtl., die Schweiz u. die Niederlande. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,199. Eberl, Christian, geb. 6. 9. 1979 Regensburg; S¨anger. Studierte 1999–2004 an der Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen Schulmusik, Komposition u. Gesang u. a. bei Wolfgang Brendel u. Rita Hirner-Lill, seit 2006 Engagements an Theatern in M¨unchen, Schwerin, Passau, 2010 u. a. am Prinzregententheater in M¨unchen, im Sommer 2011 beim Rossini-Festival in Bad Wildbad u. ab 2011/12 an der Staatsoper Dresden. Eberle, Friedhelm, geb. 21. 9. 1935 Oberhausen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 1955– 57 private Schauspielausbildung in Oberhausen u. Basel, 1957–59 erstes Engagement in Plauen, 1959–62 in Erfurt u. 1962–2007 Ensemblemitglied des Schauspiels Leipzig. Seit 1966 Lehrt¨atigkeit an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Leipzig. Literatur: Habel 92; LThInt 248. Eberle, Matthias, geb. 1982 M¨unchen; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der FolkwangHochschule in Essen, 2007–10 Ensemblemitglied am Schauspiel Essen u. seit der Spielzeit 2010/11 am Schauspielhaus Bochum. Eberle, Oskar [I,367], gest. 28. 6. 1956 Altdorf/ Uri. 1934 Gr¨under der Luzerner Spielleute, Autor u. Regisseur ihrer Spiele, inszenierte mehrmals die Freilichtauff¨uhrungen von Calder´ons „Das große Welttheater“ in Einsiedeln/Schwyz u. weitere Festspiele. Literatur: Rischbieter 378; TdS; DLL 20. Jh. 7,87.

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Eberstein Eberlein, Gustav W. [I,367], Todesdatum unbekannt. Lebte zuletzt in Minusio/Tessin. Literatur: DLL 20. Jh. 7,89. Ebermayer, Erich [I,367], gest. 22. 9. 1970 Terracina/Italien. Nach 1945 wieder Rechtsanwalt, Verteidiger in Entnazifizierungsprozessen, u. a. in den F¨allen Emmy G¨oring u. Winifred Wagner. Verfasser mehrerer Filmdrehb¨ucher. Auff¨uhrungen (Ausw.): Kaspar Hauser, UA 16. 2. 1927 Residenztheater M¨unchen; Dreieck des Gl¨ucks, UA 5. 12. 1930 Stadttheater Halberstadt; Romanze, UA 2. 10. 1936 Schauspielhaus Bremen; Meister und J¨unger, UA 11. 11. 1941 Stadttheater G¨ortlitz zeitgleich mit Stadttheater Bielefeld; Zwei ahnungslose Engel. Kom¨odie (nach Charles M. Wakefield) UA 1967 Theater am Kurf¨urstendamm Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 7,90; W. Borchers, M¨annliche Homosexualit¨at in der Dramatik der Weimarer Republik (Diss. K¨oln) 2002; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Ebers, Clara, geb. 26. 12. 1902 Karlsruhe, gest. 7. 2. 1997 Hamburg; S¨angerin. Ausbildung bei Eduard Erhard in Karlsruhe, 1924 als Elevin an der Oper in Karlsruhe, 1925/26 in M¨onchengladbach, 1926–28 in D¨usseldorf u. 1928–44 an der Oper in Frankfurter/Main, wo sie u. a. am 13. 1. 1942 in der UA der Oper „Columbus“ von Werner Egk die Rolle der Isabella sang. Nach dem 2. Weltkrieg zun¨achst in Kiel u. 1946–65 Ensemblemitglied der Hamburger Staatsoper, an der sie u. a. am 28. 6. 1963 in der UA der Oper „Figaro l¨aßt sich scheiden“ von Giselher Klebe die Rolle der Gr¨afin kreierte. Sie gastierte u. a. an der Mail¨ander Scala, an der Staatsoper M¨unchen u. 1955–61 regelm¨aßig an der Staatsoper Berlin. 1964–71 Gesangslehrerin an der Musikhochschule Hamburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1279. Eberstein, Kathrina, geb. in Hannover; Kost¨umbildnerin. Nach einer Schneiderlehre Modestudium, erste Kost¨umarbeiten in Graz, 1977– 79 Kost¨umbildnerin u. Leiterin der Kost¨umabteilung an der Freien Volksb¨uhne Berlin, in dens. Funktionen 1979/80 am Stadttheater Bern, seit 1981 freie Kost¨umbildnerin, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Residenztheater M¨unchen, am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Karlsruhe, in Basel, Augsburg, Ulm u. Konstanz.

Ebert Ebert, Andreas, geb. 1960 im Erzgebirge, gest. August 2004 Hannover; Schauspieler. Ausbildung in Hamburg, erstes Engagement am dortigen Schauspielhaus, dann am Theater in Baden-Baden, in Aachen, Mainz u. am Schauspielhaus D¨usseldorf, seit 2000 Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover. Literatur: W. Schulz, Zum Tod des Schauspielers ~ (in: Theater heute 10) 2004. Ebert, Carl, geb. 20. 2. 1887 Berlin, gest. 14. 5. 1980 Pacific Palisades/Los Angeles; Schauspieler, Regisseur und Intendant. 1907–09 Ausbildung an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin, 1909–14 ebd. erstes Engagement, nach Kriegsdienst 1917–22 am Schauspielhaus in Frankfurt/Main, 1919 Gr¨under u. bis 1922 Direktor der Schauspielschule Frankfurt/Main. 1922–27 am Staatstheater Berlin, 1925 Leiter der Staatlichen Schauspielschule. 1927–31 GI u. Regisseur am Hessischen Landestheater Darmstadt, 1931–33 Intendant der St¨adtischen Oper Berlin-Charlottenburg. Im M¨arz 1933 „Beurlaubung“ E.s, als er von Hermann G¨oring zur Mitarbeit an der Reorganisation der drei Berliner Opernh¨auser aufgefordert wurde, Emigration in die Schweiz. 1933–36 als Schauspieler u. Regisseur am Schauspielhaus Z¨urich, zugleich 1934–36 Gastengagement als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Basel. Inszenierte 1933–37 auch beim Maggio Musicale Fiorentino in Florenz u. in Verona, gleichzeitig 1933– 36 auch Direktor u. Regisseur der Deutschen Operntemporada im Teatro Col´on in Buenos Aires, 1934 als Gastregisseur in Rio de Janeiro. 1934 zus. mit Fritz Busch Gr¨under u. bis 1939 k¨unstlerischer Direktor der Opernfestspiele in Glyndebourne. Ab 1936 j¨ahrlich mehrmonatiger Aufenthalt in Ankara, ebd. Gr¨undung einer Schauspielschule f¨ur Oper u. Schauspiel, Zus.arbeit u. a. mit Paul Hindemith. 1939– 47 st¨andiger Aufenthalt in Ankara, zahlreiche Auff¨uhrungen mit den neugegr¨undeten Ensembles. 1946–59 erneut Leiter u. Regisseur an den Festspielen in Glyndebourne, Gastregisseur u. a ¨ in Mailand, Venedig u. Paris. 1948 Ubersiedlung in die USA, 1948–54 Lehrauftrag f¨ur Regie an der Univ. in Los Angeles u. Generaldirektor der Guild Opera Company Los Angeles. 1954 R¨uckkehr nach Dtl., bis 1962 Intendant der St¨adtischen (sp¨ater Deutschen) Oper Berlin. International als Gastregisseur f¨ur Schauspiel u. Oper t¨atig. Im April 1969 Teilnahme an der Er¨offnung des von ihm k¨unstlerisch mitbegr¨undeten Staatstheaters in Ankara.

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Ebert Literatur: Henschel Theaterlex. 181; Rischbieter 378; LThInt 248; Hdb. Exiltheater 1,200; TdS; P. Ebert, In this Theatre of Man’s Life. The Biography of ~, Sussex 1999; B. Dogramaci, „Faust“ f¨ur Ankara – ~ im t¨urkischen Exil (in: Musiktheater im Exil der NS-Zeit [...], hg. P. Petersen) 2007. Ebert, Carl, Lebensdaten unbek.; S¨anger. Ausbildung bei Carl Beines in Freiburg/Br., 1922/23 erstes Engagement am Theater in Baden-Baden, 1923–29 (unter dem Namen EbertBeyer) am Landestheater Darmstadt, 1930/31 am Landestheater Neustrelitz, 1931–69 Ensemblemitglied an der Oper in Frankfurt/Main, wo er u. a. am 7. 10. 1942 in der UA der Oper „Odysseus“ von Hermann Reutter die Rolle des Eumaios sang, in der UA (20. 2. 1943) der Oper „Die Kluge“ von Carl Orff sang er den Kerkermeister. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1280. Ebert (eigent. Dubsky), Elisabeth, geb. 6. 9. 1928 Dresden; S¨angerin. Ausbildung an der Musikakademie in Dresden u. bei Vera Littner. 1950 Debut am S¨achsischen Landestheater Dresden-Radebeul, 1952–56 am Stadttheater Plauen, 1956–61 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden, ab 1959 auch als Gast u. seit 1961 Mitglied der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1280. Ebert, G¨unther, geb. um 1940, gest. 26. 6. 1989 Greifswald; Schauspieler, Regisseur und Autor. Bis 1979 Direktor des Ernst-Barlach-Theaters in G¨ustrow, seit 1980 Ensemblemitglied des Theaters in Greifswald. F¨ur das dortige „Theater mobil“ schrieb er u. a. Kinderst¨ucke. Ebert, Mira, geb. in Berlin; Regisseurin. Studierte Theaterwissenschaft u. Musikdramaturgie an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, erstes Engagement als Regieassistentin u. Dramaturgin am Staatstheater Cottbus, 1994– 2006 als Regieassistentin u. Spielleiterin an der Staatsoper Stuttgart, danach freie Regisseurin f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. am Staatstheater Schwerin, am Landestheater Wittenberg, an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart, am Theater Augsburg, am Thalia-Theater Halle/Saale u. an der Staatsoper in Dresden. Ebert, Peter, geb. 6. 4. 1918 Frankfurt/Main; Regisseur und Intendant. Sohn von Carl E., Schulbesuch u. Studien in England, 1946–48

Eberth bei der BBC London, anschließend bis 1954 Regisseur u. a. in Glyndebourne u. Wexford, 1954–60 Regisseur an der Staatsoper Hannover, 1960–62 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, dann in Toronto/Kanada. 1968–73 Intendant am Stadttheater Augsburg, 1973–75 Intendant in Bielefeld, 1975–78 Intendant des Staatstheaters Wiesbaden u. 1978–80 Direktor der Scottish Opera in Edinburgh. Eberth, Claus, geb. 21. 9. 1934 W¨urzburg, gest. 24. 6. 2009; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule der Hamburger Kammerspiele, 1957 Debut u. Engagement am Fr¨ankischen Theater Schloß Maßbach, dann am Kammertheater Karslruhe, 1961–68 am Schillertheater Berlin, 1968–76 an den Wuppertaler B¨uhnen u. seit 1976 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele. Literatur: Henschel Theaterlex. 182; LThInt 248. Eberz, Alfons, geb. 1950 Herschbach/Rheinland-Pfalz; S¨anger. Studierte zun¨achst Mathematik u. Wirtschaftstheorie, Gesangsausbildung an der Musikhochschule K¨oln, 1981–83 erstes Engagement am Stadttheater W¨urzburg, 1985/86 in Gelsenkirchen, 1986–96 Mitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorfDuisburg u. 1997–2003 in Bonn. Seit 2003/04 freier S¨anger, regelm¨aßig bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1281. Ebinger, Blandine, geb. 4. 11. 1899 Berlin, gest. 25. 12. 1993 ebd.; Schauspielerin und Diseuse. 1908 Debut in einer Kinderrolle in Leipzig, Schauspielunterricht am Staatstheater Berlin, 1914–18 am K¨oniglichen Schauspielhaus Berlin, danach an versch. Berliner B¨uhnen, u. a. 1919–21 am Staatstheater u. 1927/28 u. 1929/30 am Deutschen Theater, 1934/35 am Deutschen K¨unstlertheater u. 1935/36 an der Komischen Oper Berlin. Seit 1919 als Diseuse in Kabaretts u. a. im „Schall und Rauch“, in der „Wilden B¨uhne“, im „Kabarett der Komiker“, im „Cafe Gr¨oßenwahn“ u. in Friedrich Hollaenders „Tingel-Tangel“. Sie war von 1919–26 mit Hollaender verheiratet, der f¨ur sie Texte schrieb u. komponierte, er vertonte auch die f¨ur sie geschriebenen Texte von Klabund u. Walter Mehring. 1937 emigrierte sie mit ihrer Tochter in die USA, verschiedene T¨atigkeiten, gelegentliche Auftritte. 1946 R¨uckkehr nach Europa, 1947/48 am Schauspielhaus Z¨urich, ab 1949 in

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Ebnet Berlin, u. a. 1951–53 am Schillertheater, 1967– 69 u. 1973/74 an der Kom¨odie, 1975–78 am Kleinen Theater, 1974–82 Mitwirkende bei den Berliner Festwochen. Trat seit den 70er Jahren wieder als Diseuse auf, im Oktober 1982 nahm sie mit einer großen Veranstaltung in der „Akademie der K¨unste“ in Berlin Abschied von der B¨uhne. 1985 erschienen ihre Erinnerungen „Blandine ... Von und mit ~, der großen Diseuse der Zwanziger Jahre, der kongenialen Muse von Friedrich Hollaender“. Literatur: LThInt 249; Kabarett-Lex. 80; Hdb. Exiltheater 1,202; A. Lareau, Wenn ick mal tot bin. ~s „Lieder eines armen M¨adchens“ (von Friedrich Hollaender) (in: Deutsches Lied 1, hg. G. Ackermann) 2007; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. ¨ emigrierten FilmLexikon der aus Dtl. u. Ost. schaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Ebner, Caroline, geb. 24. 5. 1970 Gr¨afelfing/ Oberbayern; Schauspielerin. 1990–93 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, w¨ahrend des Studiums 1992 als Gast am Theater in Bremen, 1993–96 Ensemblemitglied am D¨usseldorfer Schauspielhaus, 1996–2000 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg u. 2001– 10 an den M¨unchner Kammerspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 182. Ebner, Karl-Michael, geb. in Sch¨arding am Inn/Ober¨osterreich; S¨anger und Festivalleiter. Ausbildung (Oboe, Gesang u. Dirigieren) an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, ab 1990 Gesangsstudium bei Gertrude Grob-Brandl u. weitere Studien an der Bruckner Univ. Linz. 1995 Debut am Landestheater Linz, seit 2000/01 Ensemblemitglied an der Volksoper Wien, regelm¨aßig als Gast an der Staatsoper ebd., als k¨unstlerischer Leiter ist er f¨ur verschiedene Festivals verantwortlich: seit 1995 f¨ur das Musikfestival Steyr, seit 2007 f¨ur das Schubertfestival in Steyr u. seit 2010 f¨ur das „Herbstklang Festival Wolkersdorf“, 1997–2007 k¨unstlerischer Leiter f¨ur Oper u. Musical am Kurtheater Bad Hall/Ober¨osterreich. Ebnet, Liselotte, geb. 11. 2. 1932 M¨unchen, gest. 25. 9. 2009 ebd.; S¨angerin und Schauspielerin. Gesangs- u. Schauspielausbildung in M¨unchen, Engagements an kleineren B¨uhnen, 1956–80 Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen. Als Schauspielerin gastierte sie u. a. am Atelier-Theater in Bern.

Eccarius Eccarius, Alfons, geb. 29. 7. 1891 Gotha/Th¨uringen, gest. 9. 11. 1967 Gelsenkirchen/Nordrhein-Westfalen; S¨anger. Gelernter Buchbinder, Gesangsausbildung in Genf, Dresden u. Berlin. Erste Auftritte an Berliner Operettentheatern, 1924–27 am Landestheater Gera, 1927–29 in N¨urnberg, 1929–32 in K¨onigsberg, wo er u. a. am 8. 6. 1930 in der UA der Oper „Der F¨acher“ von Ernst Toch mitwirkte. Danach Gastengagements, u. a. am Plaza-Theater in Berlin, 1934–39 am Stadttheater Aachen, sp¨ater in Br¨unn. Nach dem 2. Weltkrieg in Gelsenkirchen, 1946–48 am Stadttheater Koblenz. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1282. Echerer, Mercedes, geb. 16. 5. 1963 Linz/Donau; T¨anzerin, Schauspielerin und Politikerin. Tanzausbildung bei Anna Vaughan, Schauspielunterricht u. a. bei Susi Nicoletti. Erste Engagements in Linz, am Landestheater Salzburg, an den Stadttheatern Klagenfurt u. Graz, dann in Wien, 1984/85 in einer Musicalrolle am Theater an der Wien, 1985–89 am Volkstheater, am Theater in der Drachengasse, am Vienna English Theatre u. 1990–98 Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt. 1999–2004 Mitglied des Europ¨aischen Parlaments, danach freie Schauspielerin, u. a. bei den Festspielen in Reichenau an der Rax. Eckard (eigentl. Hass), Max, geb. 25. 10. 1914 Kiel, gest. 6. 12. 1998; Schauspieler. Erste Engagements in Berlin, nach dem 2. Weltkrieg am Deutschen Theater u. am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin, dann am Schauspielhaus in D¨usseldorf, danach am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, sp¨ater am Schiller- u. Schloßparktheater u. an der Freien Volksb¨uhne in Berlin. Literatur: LThInt 249. Eckard, Walter, geb. 6. 12. 1889 Berlin, Todesdatum unbek.; S¨anger. Ausbildung am Sternschen Konservatorium in Berlin, 1910 Debut u. Engagement bis 1911 am Stadttheater St. Gallen, 1911–18 am Hoftheater Wiesbaden, 1918–20 am Stadttheater N¨urnberg, 1920–24 am Opernhaus in Stuttgart, 1924–27 am Deutschen Opernhaus Berlin. Nach 1927 Gasts¨anger, 1914–27 u. 1928 sang er bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1283.

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Ecker Eckardt, Lore, geb. 19. 12. 1916 R¨oblingen/Sachsen-Anhalt, gest. 13. 12. 1994 Braunschweig; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Leipzig, 1938 Debut u. Engagement bis 1940 am Opernhaus Leipzig, 1940/41 am Stadttheater Oberhausen, 1941–43 am Deutschen Theater in Lille u. 1943–73 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig. Sie gastierte u. a. in Dresden, Hamburg, Berlin u. Antwerpen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1283. Eckardt, Milena von, geb. 2. 7. 1912 Cetinje/Montenegro, gest. 23. 8. 1971 Liestal/Baselland; Schauspielerin. Ausbildung zur Pianistin am Konservatorium in Berlin u. ab 1931 an der Schauspielschule des Deutschen Theaters bei Max Reinhardt ebd., Engagements u. a. am dortigen Theater in der Stresemannstraße, 1932/33 am Kleinen Schauspielhaus Hamburg, dann als Gast u. a. an der Berliner Volksb¨uhne, 1939–41 Ensemblemitglied am Kom¨odienhaus u. am Lessing-Theater Berlin. 1944 Flucht in die Schweiz, am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, ab 1947 Gastengagement am Stadttheater Basel, 1949 am Schauspielhaus Z¨urich, 1950–65 Ensemblemitglied u. danach noch bis 1968 als Gast an der Kom¨odie Basel. Als Gastschauspielerin am Stadttheater Luzern, an den M¨unchner Kammerspielen u. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Literatur: TdS. Eckart, Walther [I,371], gest. 28. 7. 1978 M¨unchen. Leiter der „M¨unchener Spielschar“. Literatur: DLL 20. Jh. 7,117. Eckelmann, Christian [I,371], Todesdatum unbekannt. Auff¨uhrungen (Ausw.): Die kleine Studentin. Operette (zus. mit Alfred M¨oller, Musik: Leon Jessel) UA 1926 Stettin; M¨adels, die man liebt. Ein Spiel von Jugend und Lebenslust. Operette (zus. mit dems., Musik: ders.) UA 1927 Hamburg; Der Rodelzigeuner. Operette in drei Akten (Musik: Josef Snaga) UA 1910 Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 7,119. Ecker, Heinz Klaus, geb. 25. 12. 1942 Kiel; S¨anger. Aufgewachsen in Neuhofen an der Krems/Ober¨ost., Ausbildung bei Helene AuerWeißg¨arber in Linz, am Bruckner-Konservatorium ebd. bei Stefan Zadejan u. Leopold Mayer, weitere Studien an der Musikhochschule

Eckert in Graz bei Tino Halpern u. sp¨ater bei Josef Metternich. 1964 Debut am Stadttheater Aachen, 1965–69 an den Vereinigten B¨uhnen Graz, 1969–71 in Ulm, 1971–2006 Ensemblemitglied an der Oper in N¨urnberg. Zahlreiche Gastauftritte, 1973–96 st¨andiger Gast am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen u. 1981–94 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1283. Eckert, Andr´e, geb. in Dresden; S¨anger. Mitglied des Dresdner Kreuzchores, Ausbildung an der dortigen Musikhochschule, 1987–90 Mitglied des Opernstudios u. danach Ensemblemitglied u. seit 2000 mit einem Gastvertrag an der Staatsoper Dresden. Zahlreiche Gastauftritte an nationalen u. internationalen Opernh¨ausern, seit 2011 Ensemblemitglied der Staatsoperette Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1284. Eckert, Andrea, geb. 17. 9. 1958 Baden bei Wien; Schauspielerin und Filmregisseurin. Studierte zun¨achst Literaturwissenschaften in Paris, 1978–81 Schauspielausbildung bei Dorothea Neff u. Eva Zilcher. Engagements am Kornmarkt-Theater Bregenz, am Landestheater in Linz, am Schauspielhaus Wien, am Schauspielhaus in Frankfurt/Main, 1982–86 am Wiener Burgtheater, seit 1988 Ensemblemitglied am Volkstheater in Wien, als Gast am dortigen Theater in der Josefstadt. Neben ihrer B¨uhnent¨atigkeit dreht sie Dokumentarfilme, u. a. 2006 „... mit den Zugv¨ogeln fort ...“, ein Portrait des Schauspielers Walter Schmidinger. Eckert, Gertraud, geb. 17. 8. 1941 Wien; S¨angerin. Nach ihrer Gesangsausbildung in Wien 1964 Debut an der Oper in Bonn, 1968– 83 Ensemblemitglied des Landestheaters Innsbruck, gleichzeitig auch Gastvertrag am Opernhaus Graz. Nach 1983 Gasts¨angerin, u. a. am Raimundtheater in Wien, 1986–92 bei den Operettenfestspielen in Bad Ischl/Ober¨osterreich. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1285; OML. Eckert, Victor (Heinrich Eduard) [I,372], gest. 12. 2. 1958 Berlin. Seit 1926 Direktor des Neuen Operettentheaters in Leipzig, seit 1929 auch Leiter des Zentraltheaters in Magdeburg u. seit 1930 des Operettentheaters in Hamburg, 1935– 38 Intendant in Braunschweig u. 1947–50 in Neustrelitz. Literatur: Ulrich 1,434.

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Eckhoff Eckes, Gunther, geb. 24. 3. 1980 Boppard am Rhein; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg. Erste Auftritte am Thalia-Theater Hamburg, dann am Theater am Neumarkt in Z¨urich u. 2011/12 am Residenztheater M¨unchen. Eckhardt, Fritz (Ps. Franz Paul, F. E. Normann) [I,372], gest. 31. 12. 1995 Klosterneuburg bei Wien. Erhielt als „Halbjude“ 1939 Auftrittsverbot, verfaßte bis 1944 seine Texte unter dem Namen seines Freundes Franz Paul, 1945–48 Direktor des Wiener K¨unstlertheaters, 1954/55 als Schauspieler am Wiener Volktheater, 1964/65 als Gast am Theater in der Josefstadt, 1964– 66 an der Kom¨odie im Marquardt in Stuttgart, 1971/72 an den St¨adtischen B¨uhnen in Mainz, 1984/85 als Regisseur am Theater in der Josefstadt. Schrieb B¨uhnenst¨ucke, Film- u. Fernsehdrehb¨ucher. 1981 erschienen seine Erinnerungen „Mit einem L¨acheln durchs Leben“ (aufgezeichnet von H. Bankhofer) u. 1989 ein weiteres Erinnerungsbuch „Ein Schauspieler muß alles k¨onnen“. Auff¨uhrungen (Ausw.): Das Fr¨aulein mit dem Koffer. Musikalisches Lustspiel in 3 Akten (Musik: Karl Loube) UA 4. 4. 1941 Stadttheater Wien; Brasilianischer Kaffee. Musikalisches Lustspiel (Musik: ders.) UA 16. 1. 1942 Residenzb¨uhne Wien; Wurstelprater. Ein optimistisches St¨uck vom Wiederaufbau, UA 1946 K¨unstlertheater Wien; Rendezvous in Wien, UA 2. 8. 1955 Theater in der Josefstadt Wien; Ihr Br¨autigam, UA 1. 9. 1958 ebd.; Minister gesucht, UA 28. 10. 1963 Kammerspiele Wien; Bei Tag und bei Nacht. Lustspiel, UA 26. 11. 1968 ebd. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,205; KabarettLex. 80; DLL 20. Jh. 7,128; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. ¨ Kabarett in Osterreich ab 1945, 2000; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Erg¨anzungsband) 2004. Eckhoff (eigentl. Kainz, geb. Eberl), Anna-Maria, geb. 24. 4. 1929 Gaming/Nieder¨osterreich, gest. 22. 8. 1989 Arlesheim/Baselland; Schauspielerin und Regisseurin. 1952/53 am Stadttheater in Braunau am Inn, dann an verschiedenen Wiener Kleintheatern, u. a. am Ateliertheater am Naschmarkt u. am Experiment am Liechtenwerd, 1968/69 am Landestheater Salzburg, 1969 bis Anfang der siebziger Jahre an

Eckhoff der Burgenl¨andischen Landesb¨uhne in Eisenstadt, 1970–79 als Schauspielerin, Regisseurin u. sp¨ater auch als Dramaturgin am Stadttheater Baden bei Wien. 1977 Gastengagement am Volkstheater Wien. 1979 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied des Stadttheaters Luzern. Literatur: TdS. Eckhoff, S¨oren, geb. in Hamburg; Dirigent und Chordirektor. Chorleiter u. Kapellmeister an den Opernb¨uhnen in Augsburg, Ulm, 2003/04 in Heidelberg, 2004/05 in W¨urzburg, dort f¨ur kurze Zeit auch Operndirektor, 2005– 10 Chordirektor der Oper Leipzig u. seit Herbst 2010 Chordirektor an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. Eckmuller, ¨ Ossi (Oskar), geb. 1930, gest. 31. 12. 1992 Hausham/Oberbayern; Schauspieler und S¨anger. Gelernter Tischler, Sprech- u. Schauspielunterricht, spielte am Tegernseer u. am Chiemgauer Volkstheater, inszenierte im Fernsehen u. geh¨orte zum Stammensemble des „Kom¨odienstadels“. ¨ Eckner, Heinz, geb. um 1892 in Osterreich; S¨anger. Erstes Engagement 1916–18 in Teplitz-Sch¨onau, 1918–20 in Aussig an der Elbe, 1920/21 am Stadttheater Graz, 1921/22 an der Wiener Volksoper u. anschließend bis 1937 am Staatstheater Braunschweig, um 1950 lebte er in Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 2, 1285. Ecks, Heidi, geb. 1965; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, Engagements in Gießen, Mainz, D¨usseldorf, Leipzig u. seit 2009 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main. Eckstein, Detlev, geb. 13. 6. 1949 Berlin; Schauspieler. Studierte Germanistik, Geschichte u. Kunstgeschichte, Schauspielausbildung in Berlin u. Wien, erstes Engagement an der Kom¨odie Stuttgart, 1973 an der Trib¨une in Berlin u. seit 1974 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Edelhagen, Marina, geb. um 1965; S¨angerin. Aufgewachsen in K¨oln, Ausbildung an der Musikhochschule K¨oln bei Dietger Jacob, Meisterkurse u. a. bei Ileana Cotrubas u. Nicolai Gedda, S¨angerin in der Big-Band ihres Vaters Kurt

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Edelmann Edelhagen (1920–82). 1987–89 am Stadttheater M¨unster/Westfalen, 1989–95 am Opernhaus Dortmund, seither freie S¨angerin u. a. in Essen, Augsburg, Bremen u. D¨usseldorf. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1287. Edelmann, Karl [I,373], gest. 1. 3. 1965 Wien. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Edelmann, Otto [I,373], geb. 5. 2. 1917 Brunn am Gebirge/Nieder¨ost., gest. 14. 5. 2003 Wien. 1947–76 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, die Saison 1948/49 war er in Graz engagiert. Seit 1948 fast allj¨ahrlich bei den Salzburger Festspielen, auch bei den Bayreuther Festspielen u. 1954–70 regelm¨aßig an der New Yorker Met. Am 15. 12. 1976 gab er an der Wiener Staatsoper in der Rolle des Grafen Waldner in Richard Strauss’ Oper „Arabella“ seine Abschiedsvorstellung. Danach bis 1989 Gesangslehrer an der Wiener Musikakademie. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1287; OML; St.M. Schlinke, ~. E. Meistersinger aus Wien (mit einem Vorwort von Herbert von Karajan) 1987; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Erg¨anzungsband) 2004. Edelmann, Otto, geb. 26. 3. 1943 Innsbruck/ Tirol; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien u. am Max-Reinhardt-Seminar. 1971/72 als Schauspieler u. Regieassistent am Stadttheater St. P¨olten, 1972–74 am St¨adtebundtheater Hof u. bei den Kreuzgangspielen in Feuchtwangen, 1974–76, 1977– 79 und 1980/81 in Marburg, dazwischen am Landestheater Schwaben in Memmingen u. in Koblenz, 1981–83 am Stadttheater Pforzheim. Seit 1983 freier Schauspieler, u. a. 1984– 86 an der Freien Volksb¨uhne Berlin, 1986/87 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1987/88 am Alten Schauspielhaus Stuttgart, 1988/89 u. 1990/91 am Atelier-Theater Bern, 1988–99 regelm¨aßig am Stadttheater Luzern, in Basel u. am Staatstheater Stuttgart. Seit der Spielzeit 2007/08 als Schauspieler u. Regisseur Ensemblemitglied am Theater in Konstanz. Literatur: TdS. Edelmann, Paul Armin, geb. 1968 Wien; S¨anger. 1978–82 Mitglied der Wiener S¨angerknaben, Ausbildung bei seinem Vater Otto E. an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 1992–97 am Theater in Koblenz, seit 1998 internationaler Gasts¨anger. Bei

Edelmann

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Eder

den Schwetzinger Festspielen wirkte er am 15. 5. 1998 in der UA der Oper „Die t¨odliche Blume“ von Salvatore Sciarrino mit. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1288; OML.

der Wien, 2008 u. a. am Theater am Kurf¨urstendamm Berlin, seit 2010/11 wiederholt am Landestheater Nieder¨osterreich St. P¨olten u. an der Volksoper Wien.

Edelmann, Peter, geb. 1962 Wien; S¨anger. Ausbildung bei seinem Vater Otto E. an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 1985 Debut u. Engagement bis 1990 in Koblenz, 1990–2001 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, an der er u. a. am 8. 5. 1994 in der UA der Oper „Dreyfus – die Aff¨are“ von Jost Meier die Partie des Majors Esterhazy sang. Seit 2002 freier S¨anger mit internationalen Gastauftritten. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1288; OML.

Eder, Christine, geb. 1976 Linz/Donau; Regisseurin. Studierte 1996–98 u. a. Publizistik, Theaterwissenschaft u. Philosophie an der Univ. Wien, Regie- u. Produktionsassistentin am Theater Ph¨onix in Linz u. am Wiener Schauspielhaus, 2001–05 Regiestudium an der Univ. Hamburg, Regieassistentin u. a. bei der Ruhrtriennale. Ab 2006 freie Regisseurin, u. a. am Thalia- Theater Hamburg, am Theaterhaus Jena, am M¨unchner Volkstheater, am Schauspielhaus Graz u. am Schauspielhaus Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 183.

Eden (eigentl. Edenhofer), Irene, geb. 2. 7. 1885 M¨unchen, gest. April 1975 Baden-Baden; S¨angerin und Regisseurin. Private Gesangsausbildung in Berlin u. bei Teresa Arkel in Mailand, 1911 Debut u. Engagement bis 1914 am Stadttheater Z¨urich, 1915/16 an der Deutschen Oper Berlin, 1916–24 am Nationaltheater Mannheim, 1924–28 an der Staatsoper Berlin, ebd. auch als Regieassistentin von Heinz Tietjen. 1934–42 bei den Bayreuther Festspielen als Stimmenberaterin, Regieassistentin u. Hilfsspielleiterin t¨atig. Nach dem 2. Weltkrieg 1947–49 als Regisseurin u. Spielleiterin am Landestheater Saarbr¨ucken u. bis 1960 Leiterin der Opernklasse an der dortigen Musikschule. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1289. Edenharter, Birgit, geb. 28. 9. 1953 Stuttgart; Schauspielerin. Nach der Schauspielausbildung Engagements u.a. an den B¨uhnen der Stadt Gera, am Staatstheater Dresden, am Deutschen Theater u. am Metropol-Theater Berlin u. am Theater der Stadt Schwedt. Seit 2004 Ensemblemitglied des Berliner Kabaretts „Die Stachelschweine“. Literatur: Habel 93. Eder, Boris, geb. 29. 11. 1970 Wien; Schauspieler und S¨anger. Schauspiel- u. Musicalunterricht bei Susi Nicoletti, Schauspielstudium am MaxReinhardt-Seminar in Wien u. Gesangunterricht bei Carol Blaickner-Mayo. 1991 Debut bei den Salzburger Festspielen u. am Wiener Burgtheater. Danach Engagements u. a. am Alten Schauspielhaus Stuttgart, 1996–2006 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien, gleichzeitig 1999 bei den Festspielen in Reichenau an der Rax, 1999–2001 am Theater an

Eder, Claudia, geb. 7. 2. 1948 Augsburg; S¨angerin. Ausbildung (Violoncello u. Gesang) an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in M¨unchen, an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, in Mailand u. Budapest, 1973 Debut am Stadttheater Bielefeld, seit 1975 am Staatstheater Wiesbaden u. 1974– 78 Gastengagement am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Seit 1982 internationale Gasts¨angerin. Seit 1988 Gesangprofessorin u. seit 1999 Prorektorin der Hochschule f¨ur Musik der Univ. Mainz, an der sie 2004 die Internationale Sommerschule „Singing Summer“ gr¨undete. Seit 1991 auch Leiterin der Meisterklasse des Internationalen Festivals f¨ur junge Operns¨anger auf Schloß Rheinsberg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1290. Eder, Helmut, geb. 26. 12. 1916 Linz, gest. 8. 2. 2005 Salzburg; Komponist und Dirigent. 1946– 48 Ausbildung am Bruckner-Konservatorium in Linz, 1947 u. 1950 am Mozarteum in Salzburg, an den Musikhochschulen in M¨unchen u. Stuttgart. 1950–67 Kompositionslehrer am Bruckner-Konservatorium u. 1967–86 Professor f¨ur Komposition am Mozarteum in Salzburg. Gr¨under u. Leiter versch. Ch¨ore, Gastdirigent im In- u. Ausland. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Moderner Traum, UA 29. 9. 1957 Landestheater Linz; ¨ Odipus. Musikalisches Drama (Text: H. Weinstock nach Sophokles) UA 30. 9. 1960 ebd.; Der Kardinal. Oper (Text: E. Brauner) UA 29. 6. 1965 ebd.; Der Aufstand. Oper (Text: G. Fussenegger) UA 2. 10. 1976 ebd.; Georges Dandin oder Der betrogene Ehemann. Oper (nach Moli`ere) UA 6. 10. 1979 ebd.; Mozart in New

Eder York. Oper (Text: H. Rosendorfer) UA 15. 8. 1991 Festspiele Salzburg. ¨ Literatur: MGG 26,82; OML; G. Gruber, ~, 1988. Eder, Michael, geb. um 1966 Wien, S¨anger; Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien bei Margarete Zimmermann u. bei Waldemar Kmentt. 1993–95 erstes Engagement am Landestheater Altenburg, 1995–97 an den Vereinigten Theatern Krefeld-M¨onchengladbach, 1997– 99 an der Oper Bonn, 1998 an der Deutschen Oper Berlin u. seit 2005 Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1290. Edlbacher, Max (Ps. Traun) [I,373], gest. 1. 4. 1936 Bremen. 1903/04 am Stadttheater Leipzig, 1905–07 am Nationaltheater Mannheim. 1907 gr¨undete er das „Traun-Konservatorium“ f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Bremen, das er neben der „Kaufm¨annischen Liedertafel“ (seit 1912) bis zu seinem Tod leitete. Literatur: Kutsch-Riemens 5,3505 (unter ¨ Traun); OML. Edlinger, Richard, geb. 23. 4. 1958 Bregenz, gest. 10. 11. 2005 Budapest; Dirigent und Komponist. Ausbildung an der Wiener Musikhoch¨ schule, u. a. bei Karl Osterreicher u. Hans Swarowsky. Seit 1984 als Gastdirigent international t¨atig. ¨ Literatur: OML. Edthofer, Anton [I,373], gest. 21. 2. 1971 Wien. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der Schauspieler (f¨ur die Filmproduktion). 1930–59 Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt in Wien. Literatur: Rischbieter 379; LThInt 250; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Eduardsen, Karin [I,568], gest. 14. 12. 1974 Altadena bei Los Angeles. 1918–33 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, seit 1924 wiederholt an der New Yorker Met engagiert. Nach ihrem B¨uhnenabschied unterrichtete sie an der Juilliard-Schule u. 1952–58 an der Adelphi School of Music in New York. Sp¨ater lebte sie in Kalifornien. Literatur: Kutsch-Riemens 1,568 (unter Branzell).

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Eger Effinger, Manfred, geb. 1957 M¨unchen; Musiker und Klangk¨unstler. Komponiert Musik (mit Akkordeon, Percussion, Stimme, Kinderspielzeug u. Alltagsgegenst¨anden) f¨ur verschiedene Theaterprojekte am Theater „Ramba Zamba“ Berlin u. leitet die Arbeitsgruppe „Klangerfahrungen: Sinfonie des Alltags“. B¨uhnenmusik u. a. f¨ur das Maxim-Gorki Theater, das BAT Studiotheater u. die Schaub¨uhne, alle Berlin. Soloauftritte u. musikalische Arbeiten in verschiedenen Formationen. Egbring-Kahn, Doris, geb. 1926 M¨unster/ Westfalen; Schauspielerin. 1934–40 Kinderdarstellerin an der St¨adtischen Oper Berlin, an der sie auch die Ballettschule besuchte, 1946–51 weitere Ausbildung an der Petersburger Ballettschule in Hamburg u. Schauspielausbildung bei Helmut Gmelin ebd., 1951–54 als Schauspielerin am Deutschen Theater, danach Engagements in New York u. Vermont/USA. 1968–75 Pantomimenausbildung bei Miloslav Lipinsky in Berlin, dann wieder in New York. 1981–83 am Theater Piccola Bavaria in M¨unchen, 1996–98 an der Berliner Schaub¨uhne. Egel, Martin, geb. 1949 Freiburg/Br.; S¨anger. Sohn der S¨angerin Marga H¨offgen u. des Chordirigenten Theodor E., Ausbildung in Frankfurt/Main u. Basel, 1973–80 Ensemblemitglied u. bis 1983 noch als Gast am Stadttheater Basel, danach umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Seit 1973 bei den Salzburger u. 1975–86 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1294. Eger, (Georg) Rudolf (Ps. Rudolf Hochglend), geb. 16. 1. 1885 Wien, gest. 18. 2. 1965 M¨unchen; Regisseur und Autor. Studierte Philosophie in Berlin, Bern u. Washington D. C., 1922 Dr. phil., Zeitungskorrespondent in Wien. 1927 Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen Graz, ab 1928 in Berlin, Oberregisseur u. 1929 stellvertretender Direktor am Neuen Theater am Zoo, 1931 stellvertretender Direktor am Lessing-Theater. Emigrierte 1933 in die Schweiz, ¨ lebte als Schriftsteller u. Ubersetzer in Z¨urich, Regisseur am Stadttheater Luzern, nach 1945 kurze Zeit Mitdirektor des Kleinen Theater in F¨urth, lebte zuletzt in Marquartstein/Bayern. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Der ber¨uhmte Gabriel. Operette (zus. mit Ludwig Hirschfeld, Musik: Edmund Eysler) UA 10. 11. 1916 B¨urgertheater Wien; Fr¨uhling. Singspiel in einem Akt (Musik: Franz Leh´ar) UA 22. 1.

Egg 1922 Kabarett H¨olle im Theater an der Wien Wien – Neufassung u. d. T.: Fr¨uhlingsm¨adel, UA 29. 5. 1928 Neues Theater am Zoo Berlin; Die kleine Lecassot. Kom¨odie, UA 14. 5. 1921 Sch¨onbrunner Schloßtheater Wien; Die rechte und die linkte Hand. Lustspiel, UA 17. 4. 1924 Akademietheater Wien. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,205; DLL 20. Jh. 7,158. Egg, Lois (Alois), geb. 11. 10. 1913 Innsbruck/ Tirol, gest. 29. 5. 1999 Wien; B¨uhnenbildner. Besuchte die Gewerbeschule in Innsbruck u. studierte 1934–37 an der Akademie in Prag u. an der Akademie der bildenden K¨unste in Wien bei Clemens Holzmeister u. Emil Pirchan. 1937/38 erstes Engagement als B¨uhnenbildner am Stadttheater Innsbruck, 1938/39 in Koblenz, 1939/40 in Reichenberg u. 1941–45 am Deutschen Theater in Prag. 1946–60 B¨uhnenbildner am Stadttheater Bern u. 1960–78 am Wiener Burgtheater, als Gastb¨uhnenbildner u. a. bei den Salzburger Festspielen, an der Volksoper u. am Theater in der Josefstadt in Wien. 1966–84 ordentlicher Professor an der Akademie der bildenden K¨unste in Wien. Literatur: TdS; ~, B¨uhnenentw¨urfe, Skizzen, Aquarelle 1930–1985 (hg. W. Greisenegger) 1985; ~: Theater-Bilder. Werke aus dem Nachlaß des K¨unstlers [Ausstellung ... im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ..., hg. W. Meigh¨orner] 2007. Eggarter, Richard, geb. 30. 6. 1893 Wien, gest. 22. 2. 1972 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung bei Ferdinand Gregori, 1919/20 am Stadttheater Konstanz, 1920/21 am Landestheater Darmstadt, 1921–25 am Nationaltheater Mannheim, 1925–36 als Schauspieler, ab 1930 auch als Regisseur u. ab 1934 als Oberspielleiter an den St¨adtischen Schauspielen Baden-Baden. 1936 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, 1937 Sondergenehmigung, nach der Scheidung von seiner j¨udischen Ehefrau wieder „vollg¨ultiges Mitglied“ der Reichstheaterkammer. 1937/38 als Schauspieler u. Oberspielleiter am Stadttheater Bielitz, 1938/39 in dens. Funktionen am Stadttheater Troppau, 1939/40 als Regisseur u. Schauspieler am Landestheater Linz, 1940–43 als Schauspieler u. Oberspielleiter am Stadttheater Teplitz-Sch¨onau u. 1943/44 in dens. Funktionen an den St¨adtischen B¨uhnen Thorn. 1950/51 Regisseur am Landestheater Innsbruck. 1956/57 Direktor des St¨adtebundtheaters Biel-Solothurn. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,206.

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Eggert Eggenburg, Franz [I,375], Todesdatum unbekannt. 1887–1913 Ensemblemitglied an der Oper in Kassel. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1296 (irrt¨umlich unter Eggenburger). Egger, Fritz, geb. 12. 2. 1960 Sch¨arding/ Ober¨osterreich; Schauspieler und Kabarettist. Studierte Germanistik, Publizistik u. Sport an der Univ. Salzburg, 1984–88 Schauspielunterricht in Wien, Engagements in Klagenfurt, bei den Sommerspielen in Reichenau an der Rax, am Salzburger Landestheater u. 1993–97 im Ensemble von Peter Stein bei den Salzburger Festspielen. 1989 gr¨undete er das „AffrontTheater“ in Salzburg, f¨ur das er als Autor, Regisseur u. Schauspieler t¨atig ist. Egger, Josef [I,375], gest. 29. 8. 1966 Gablitz/ Nieder¨osterreich. Nach dem 2. Weltkrieg vornehmlich Filmschauspieler. Literatur: Ulrich 1,438. Egger, Max [I,375], gest. 28. 11. 1962 Wien. Enkel von Simon Sechter, Lehrer u. Komponist in Wien. Seine Oper „Frau Holda“ wurde am 14. 4. 1908 in der Wiener Volksoper uraufgef¨uhrt. ¨ Literatur: DLL 20. Jh. 7,170; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Eggert, Almut, geb. 7. 6. 1937 Rostock; Schauspielerin. Tochter von Walther E., seit 1951 in Heidelberg, 1956–59 Ausbildung in Heidelberg u. an der Schauspielschule Olly RummelPickschneider in Berlin. 1958 Debut an der Vaganten-B¨uhne in Berlin, 1959–61 am Kleinen Theater im Zoo in Frankfurt/Main, 1961– 66 an der Trib¨une in Berlin, 1966–68 am Theater Baden-Baden, 1968–75 am Schillertheater in Berlin, 1975–77 an der Kom¨odie im Marquardt in Stuttgart, 1975–77 an der Kleinen Kom¨odie Hamburg, 1977–83 Ensemblemitglied an den Kammerspielen des Deutschen Theaters in Berlin u. danach am Theater am Kurf¨urstendamm ebd., 1972/73 Mitglied des Kabaretts „Die Stachelschweine“. Eggert, Friedrich, geb. in Schleswig-Holstein; B¨uhnen- u. Kost¨umbildner. Studierte Kunstgeschichte u. Theaterwissenschaft in Berlin u. Rom, handwerkliche Ausbildung am Theater Bonn. Seit 1998 freier B¨uhnen- u. Kost¨umbildner sowie Lichtdesigner f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. am Staatstheater Saarbr¨ucken, am Theater

Eggert St. Gallen, an der Staatsoper Hannover u. an der Oper K¨oln. Eggert, Maren, geb. 30. 1. 1974 Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen. Als Gast am Schauspielhaus Z¨urich, 1998–2000 Engagement am Schauspielhaus Bochum, 2000–09 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg u. seit 2009/10 am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 183. Eggert, Moritz, geb. 25. 11. 1965 Heidelberg; Komponist. W¨ahrend des Gymnasiums Klavieru. Kompositionsunterricht am Konservatorium in Frankfurt/Main, 1985/86 Ausbildung an der dortigen Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende K¨unste, 1986–90 an der Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen (Komposition bei Wilhelm Killmayer) u. in Meisterkursen. Versch. Preise u. Stipendien u. damit verbundene Auslandsaufenthalte, u. a. 1996 in der Villa Massimo als Rompreistr¨ager. 1991 Gr¨under (zus. mit Sandeep Bhagwati) u. bis 2010 Leiter des „A*DEvantgarde – Projekte Neuer Musik“, das alle zwei Jahre (im Wechsel mit der M¨unchener Biennale) das gleichnamige Festival durchf¨uhrt. Seit 2010 Professor f¨ur Komposition an der Musikhochschule in M¨unchen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Lunu. Abstrakte Oper, UA 11. 12. 1992 Theater in der Halle 50 M¨unchen; Helle N¨achte. Oper (Text: Helmut Krausser nach Motiven aus „Tausendundeiner Nacht“ u. Knut Hamsuns „Mysterien“) UA 8. 4. 1997 Prinzregententheater M¨unchen (im Rahmen der 5. M¨unchener Biennale) – Hagener Fassung, UA 26. 8. 2006 Theater Hagen; Wir sind daheim. Kammeroper [neue Version] (Text: Helmut Krausser) UA 22. 4. 1998 Nationaltheater (Schnawwl) Mannheim; Freax. Große Oper in 2 Akten (Text: Hannah D¨ubgen) [konzertante] UA 2. 9. 2007 Theater Bonn; Linkerhand. Oper in 33 Bildern (Text: Andrea Heuser, frei nach dem Roman „Franziska Linkerhand“ von B. Reimann) UA 10. 5. 2009 Lausitzhalle Hoyerswerda; Bordellballade. Ein Dreigoscherlnst¨uck (Text: Franzobel) UA 4. 3. 2010 Bauhaustheater Dessau (durch das Theater Koblenz); All diese Tage. Zeitoper in 14 Bildern (Text: Andrea Heuser) UA 28. 4. 2012 Theater Bremen. Literatur: W. M. Grimmel, Vielfalt als Ziel. Der Komponist ~ (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 159) 1998; R. D. Th¨one, Current Tendencies in German New Contemporary. 21st Century

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Eggmann Classical Music: The Composer ~ (in: Die Tonkunst 2/4) 2008; M. Nyffeler, „Musik braucht den spielerischen Impuls.“ Der Komponist, Pianist u. Performer ~ im Gespr¨ach mit M. N. (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 172) 2011. Eggert-Bayreuth, Walther [I,375], gest. 14. 10. ¨ 1976 Heidelberg. Ubersetzer u. Bearbeiter zahlreicher B¨uhnenst¨ucke. Literatur: DLL 20. Jh. 7,181. Eggerth, Martha (eigentl. M´arta) [II,991, unter Kiepura]. Gesangsunterricht bei Erzsi Gervay, trat ab 1921 in Kinderrollen in der Budapester Oper auf. 1926 offizielles Debut im Magyar Sz´inh´az in Budapest, weitere Auftritte in Ungarn. 1930 in Wien am Johann-StraußTheater, als Operettens¨angerin u. a. am Theater an der Wien, 1930/31 Gastengagement am Ernst-Drucker-Theater in Hamburg u. 1933/34 am Schauspielhaus in Frankfurt/Main. Seit 1930 in Berlin, vorwiegend Filmschauspielerin in Tonfilmoperetten u. musikalischen Lustspielen. Nach 1933 konnte sie nur mehr mit befristeten Sondergenehmigungen in Dtl. arbeiten, sie ¨ lebte dann in Ost., 1940 emigrierte sie mit ihrem Gatten Jan Kiepura uber Frankreich in die USA. ¨ Das Ehepaar spielte in einer Produktion von Franz Leh´ars Operette „Die Lustige Witwe“, die ab 1943 am New Yorker Broadway u. auf einer anschließenden Tournee insgesamt drei Jahre lang lief. Nach 1945 wieder Filmschauspielerin in Europa u. als Gasts¨angerin u. a. 1950 am Th´eaˆ tre de Paris u. auf deutschen B¨uhnen. Nach dem Tod ihres Gatten (1966) zog sie sich von der B¨uhne zur¨uck, gastierte aber nach einigen Jahren wieder u. unterrichtete in zahlreichen Meisterkursen. Zuletzt sang sie 1992 in der Volksoper Wien in der Robert Stolz-Revue „Servus Du“. Im April 2012 konnte sie in Rye/ New York ihren 100. Geburtstag feiern. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1296; Hdb. Exiltheater 1,206; R. Dachs, Sag beim Abschied ..., 1994; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Eggmann, Marietta, geb. 28. 7. 1941 Bern; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin sowie Regisseurin. Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Bern u. an der M¨unchner Kunstakademie. Freie Malerin, im Kreis um Harald Szeemann, Claus Bremer u. Armand Gatti. Erste Ausstattungen ab 1965 am Galerietheater „Die Rampe“ Bern, 1966 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1970 u. a. am Nationaltheater Mann-

Egk heim, 1970/71 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1971/72 am Stadttheater Pforzheim, dann u. a. in Bonn, Hildesheim, Mannheim u. Freiburg/Br., ab 1973 am Theater in Bremen. Zus.arbeit mit George Tabori am Bremer Theaterlabor, weitere Zus.arbeit u. a. 1978/79 an den M¨unchner Kammerspielen u. 1986– 98 am Burgtheater Wien. 1979 Regiedebut an den Wuppertaler B¨uhnen. Ausstattungen am Schauspielhaus Bochum, am D¨usseldorfer Schauspielhaus, in Heidelberg, Ulm u. Lu¨ beck. 1984/85 Regisseurin am Landestheater T¨ubingen. B¨uhnen-u. Kost¨umbildnerin 1995 am Nationaltheater Weimar, 1993–98 wiederholt am Theater am Neumarkt in Z¨urich. Literatur: Henschel Theaterlex. 184; TdS. Egk, Werner (eigentl. Werner Joseph Mayer) [I,376], gest. 10. 7. 1983 Inning am Ammersee/Oberbayern. Den Namen Egk verwendete er ab 1923 nach der Heirat mit der Geigerin Elisabeth Karl (Anagramm aus den Initialen seiner Frau), ab 1937 auch amtlicher Name. Ab 1940 freier Komponist, lebte in der Umgebung von M¨unchen, 1941–45 Leiter der Fachschaft Komponisten in der Reichsmusikkammer. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ als einer der wichtigsten Komponisten des NS-Staates. 1950–53 Professor f¨ur Komposition u. Direktor der Musikhochschule in Westberlin. Seit 1949 Beirats-Mitglied u. vor¨ubergehend Aufsichtsratsvorsitzender der „Gesellschaft f¨ur musikalische Auff¨uhrungsrechte u. mechanische Vervielf¨altigungsrechte“ (GEMA), seit 1954 Pr¨asident des Komponistenverbandes, 1969–71 Pr¨asident des Deutschen Musikrates u. 1976–78 der „Conf´ed´eration Internationale des Soci´et´es d’Auteurs et Compositeurs“ (CISAC). Auff¨uhrungen (Ausw.): Columbus. Funkoper (Text: Komponist unter Verwendung authentischer Dokumente u. altspanischer Literatur) UA 13. 7. 1933 Bayerischer Rundfunk (Rundfunkfassung) – B¨uhnenfassung, konzertante UA 7. 4. 1934 Tonhalle M¨unchen – szenische UA 13. 1. 1942 Oper Frankfurt/Main – Neufassung, UA 17. 5. 1951 St¨adtische Oper Berlin; Die Zaubergeige. Oper in drei Akten (Text: Ludwig Andersen u. Komponist, nach dem M¨archendrama von Franz Graf von Pocci) UA 22. 5. 1935 St¨adtische B¨uhnen Frankfurt/Main – Neufassung, UA 2. 5. 1954 Staatsoper Stuttgart; Peer Gynt. Oper in drei Akten (Text: Komponist in freier Neugestaltung nach dem dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen) UA 24. 11. 1938 Staatsoper Berlin; Joan von Zarissa. Dramatische

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Egk Tanzdichtung, UA 20. 1. 1940 Staatsoper Berlin; Abraxas. Faust-Ballett in f¨unf Bildern (nach dem Tanzpoem „Der Doktor Faust“ von Heinrich Heine) UA 7. 12. 1948 Stuttgart; Circe. Oper in 3 Akten (5 Bilder) (Text: Komponist nach Pedro Calder´on de la Barca) UA 18. 12. 1948 St¨adtische Oper Berlin – Umarbeitung u. d. T.: 17 Tage und 4 Minuten. Opera semibuffa in drei Akten (f¨unf Bildern) UA 2. 6. 1966 W¨urttembergisches Staatstheater Stuttgart; Irische Legende. Oper in f¨unf Bildern (Text: Komponist nach William Butler Yeats) UA 17. 8. 1955 Kleines Festspielhaus Salzburg – Neufassung, konzertante UA 31. 10. 1971 Bayerischer Rundfunk (Herkulessaal) M¨unchen – szenische UA 26. 2. 1975 St¨adtische B¨uhnen Augsburg; Der Revisor. Komische Oper in f¨unf Akten (Text: Komponist, nach Nikolai Gogol) UA 9. 5. 1957 Festspiele Schwetzingen; Die Verlobung in San Domingo. Oper in zwei Aufz¨ugen (Text: Komponist nach einer Novelle von Heinrich von Kleist) UA 27. 11. 1963 Bayerisches Nationaltheater M¨unchen; Casanova in London. Ballett in zehn Bildern, UA 28. 11. 1969 Bayerische Staatsoper M¨unchen. Literatur: MGG 26,117; DLL 20. Jh. 7,186; R. Kreile, ~ (in: Frankfurter Hefte 8) 1953; K. Honolka, Neufassung der ,Zaubergeige‘ (in: Musica 8) 1954; H. Pringsheim, ,Columbus‘ von ~ (in: Schweizerische Musikzeitung 95) 1955; H. J¨urgens, ,Die Zaubergeige‘ von ~ (in: B¨uhnentechnische Rundschau 45/2) 1955; H. A. Fiechtner, ~s Musiktheater – ,Irische Legende‘, die Salzburger Festspieloper 1955 (in: Forum 2) 1955; E. Werba, Musik der freien Entscheidung. ¨ ~s ,Irische Legende‘ (in: Osterreichische Musikzeitschrift 10) 1955; H. Lohm¨uller, ~s neue Kleist-Oper in M¨unchen erfolgreich (in: Melos 31) 1964; E. Schuh, ~s neue Oper ,Die Verlobung in San Domingo‘ (in: Schweizerische Musikzeitung 104) 1964; ~: Opern, Ballette, Konzertwerke (Redaktion: Wolfgang Ludewig) 1966; K. H. Ruppel, ~s Abenteuer des Kapit¨an Ulyss in Stuttgart (in: Melos 33) 1966; E. Krause, ~: Oper u. Ballett, 1971; H. Schaefer, Meister des Musiktheaters. ~ zum 70. Geb.tag (in: Musik u. Gesellschaft 21) 1971; E. Krause, „Opera bez melodii – nicto!“ (o ~e) [= „Oper ohne Melodie – ein Nichts!“ u¨ ber ~] (in: Sovetskaja muzyka 36/11) Moskau 1972; F. Schneider, „... nach langer Irrfahrt kehrst du dennoch heim ...“. ~s ,Peer Gynt‘. Ein musikalischer Fall zur Dialektik der Anpassung (in: Beitr¨age zur Musikwissenschaft 28) 1986; W. Winterhager, Wandlungen eines mystischen Sujets. Zu ~s Oper ,Iri-

Eglhofer sche Legende‘ (in: Welttheater, Mysterienspiel, rituelles Theater [...], hg. P. Csob´adi) 1992; A. B¨oswald, ~, 1997 (= Komponisten in Bayern 29); E. Hanau, Nationalsozialistische Kulturpolitik in Frankfurt am Main u. Carl Orff (in: Archiv f¨ur Musikwissenschaft 56) 1999; F. Messmer, Musikalischer Moralist. ~ zum 100. Geb.tag (in: Das Orchester 49/5) 2001; A. Franzkowiak, Wirrwarr in der Musik? Von Berg, ~, Orff und anderen (in: „... daß die Musik nicht ohne Wahrheit leben kann“ [...], hg. I. Hahn) 2001; Th. Poeschel, ,Abraxas‘ – H¨ollen-Spectaculum. Ein zeitgeschichtliches Libretto des dt. Nationalmythos von Heinrich Heine bis ~, 2002; L. Jeschke, „Von u¨ berallher aus der Welt“. Technik u. Fortschritt in der Funkoper (in: Aspekte des modernen Musiktheaters in der Weimarer Republik, hg. N. Grosch) 2004 [u. a. zu ~s ,Columbus‘]; ~, eine universelle Begabung: Komponist, Schriftsteller, Interpret u. Zeichner. Beitr¨age zum 1. Werner-Egk-Symposium Donauw¨orth [..., Redaktion: Brigitte M¨uller] 2004; U. Toussaint, Vom Dialog zum Ensemble – ein Blick auf ~s Arbeitsweise zwischen Textvorlage, Libretto u. Oper (in: ebd.); H.-M. Palm-Beulich, ,Peer Gynt‘, ein Mythos von Verf¨uhrung u. Erl¨osung (ebd.); H.-B. Ernst, ~, ein s¨angerfreundlicher Komponist und Dirigent? (ebd.); M. H. Kater, Komponisten im Nationalsozialismus. Acht Portr¨ats, 2004; H. Lammers-Harlander, ~ 1901– 1983 Komponist. „Die Zeit wartet nicht. Sie eilt weiter und weiter, von Gegenwart zu Gegenwart ...“ (in: Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 17) 2010. Eglhofer, Ferdinande [I,376], Todesdatum unbekannt. 1934–38 am Stadttheater Halle/Saale. 1934 bei den Festspielen von Zoppot/Polen. Seit 1938 Gasts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1297. Egli, Mirjam, geb. 1978 Kirchberg/Bern; Kost¨umbildnerin. Studierte 1998–2003 Modedesign an der Hochschule f¨ur Gestaltung u. Kunst in Z¨urich, 2003 Kost¨umassistentin in Berlin am Hebbel-Theater u. in den Sophiensaelen, anschließend Kost¨umassistentin am Theater Basel, freie Kost¨umbildnerin u. a. am Theater am Neumarkt in Z¨urich, am Luzerner Theater, am Schauspielhaus in D¨usseldorf u. Graz, oft in Zus.arbeit mit der Regisseurin Anna-Sophie Mahler. Ehlers (eigentl. Szczerbicki), Gerd, geb. 21. 5. 1924 Rheinfeld/Schleswig-Holstein, gest. 27. 6.

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Ehre 1988 Berlin; Schauspieler. W¨ahrend des 2. Weltkrieges Auftritte bei einer Wanderb¨uhne, eigentliches Debut 1945 in Magdeburg, danach in Wuppertal, Hamburg, Basel, 1954–56 in Bremen, 1956–58 in Rostock u. anschließend mehrj¨ahriges Engagement am Maxim-GorkiTheater in Berlin. Literatur: Habel 93. Ehlert, Petra, geb. 28. 10. 1966 Eisenach; Schauspielerin. 1986–90 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, seit 1990 Ensemblemitglied am Neuen Theater Halle/Saale. Ehn, Leonore s. Zedlitz-Neukirch, Leonore Freifrau von [VII,3712]. Ehnes, Barbara, geb. um 1963 Hamburg(?); B¨uhnenbildnerin. Studierte Freie Kunst in Amsterdam, Kunstp¨adagogik an der Hochschule f¨ur Bildende Kunst Hamburg u. Freie Kunst mit Schwerpunkt B¨uhnenbild bei Wilfried Minks u. Marina Abramovic, an der Hamburger Univ. auch Studium der Theater- u. Literaturwissenschaft. 1995–98 Assistentin bei Raimund Bauer u. Wilfried Minks an verschiedenen Theatern, ab 1998 freie B¨uhnenbildnerin, h¨aufig in Zus.arbeit mit den Regisseuren Stefan Pucher, Stefan Bachmann, Jossi Wieler, Lars-Ole Walburg u. der Choreografin Meg Stuart. 2001–09 Mitglied des k¨unstlerischen Leitungsteams der M¨unchner Kammerspiele. Seit dem Sommersemester 2011 unterrichtet sie B¨uhnenbild an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Dresden. Literatur: Henschel Theaterlex. 184; A. Beck, ~ Portrait (in: Theater heute August/September) 2002. Ehre, Ida [I,377], gest. 16. 2. 1989 Hamburg. 1916–19 Ausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 1919 Debut am Stadttheater Bielitz, 1920/21 in Czernowitz u. Bukarest, 1921–23 am Stadttheater Cottbus, 1923/24 am Stadttheater Bonn, 1924–26 am Schauspielhaus in K¨onigsberg, 1926/27 am Schauspielhaus Stuttgart, 1927– 31 am Nationaltheater Mannheim u. 1931–33 als Gast am Lessing-Theater Berlin. 1934 Auftrittsverbot, 1939 vergeblicher Ausreiseversuch nach Chile. 1943 im Hamburger Zuchthaus Fuhlsb¨uttel interniert. Auf Intervention ihres Gatten, des Gyn¨akologen u. Malers Bernhard Heyde, bei seinem Schulkameraden Heinrich

Ehrenberg Himmler Freilassung. E. u¨ bernahm im Dezember 1945 mit Erich Rohlffs (als Verwaltungsleiter) die Direktion der wieder gegr¨undeten Hamburger Kammerspiele u. leitete diese bis zu ihrem Tode. Literatur: Henschel Theaterlex. 185; Rischbieter 381; LThInt 251; Hdb. Exiltheater 1,207; Mutter Courage u. ihr Theater. ~ u. die Hamburger Kammerspiele (zus.gestellt u. hg. R. Italiaander) 1965; E. L¨uth, 25 Jahre Hamburger Kammerspiele. ~ u. Erich Rohlffs 1945–1970, 1971; ~: Mutter Courage u. ihr Theater. 35 Jahre Kammerspiele [Redaktion: Gabriele Oettgen] 1980; I. Volk, Ein Leben vor dem Theaterkarren: ~ (in: Wo die Musen frieren. 20 norddt. K¨unstler-Biographien, hg, P. Barz) 1987; M. Lange, Eine andere Mutter Courage. ~ u. die Hamburger Kammerspiele (in: Theaterfrauen. F¨unfzehn Portr¨ats, hg. U. May) 1998; ~ im Gespr¨ach mit Sepp Schelz (hg. W. Homering) 1999; V. Joos, ~ „Mutter Courage des Theaters“, 1999; ~: Schauspielerin, Theaterleiterin, B¨urgerin. Ausstellung [..., Konzeption u. Texte: Michaela Giesing] 2002; A. Brenken, ~, 2002; I. Hildebrandt, Mutige Frauen. 30 Portr¨ats aus f¨unf Jh., 2005; T. Barzantny, Das Theater der Menschlichkeit von ~. Ein exemplarischer Beitrag j¨udischer Theatermacherinnen im deutschsprachigen Raum des 20. Jh. (in: Zions T¨ochter [...], hg. A. M. Lauritsch) 2006; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007; K. Weniger, Zwischen B¨uhne u. Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- u. Musikk¨unstler 1933–1945, 2008. Ehrenberg, Carl [I,378], gest. 26. 2. 1962 M¨unchen. Bis 1935 an der Musikhochschule in K¨oln, 1935–45 Professor an der Musikhochschule M¨unchen. Seit 1932 Mitglied der NSDAP, in der Fachschaft Musikerzieher der Reichsmusikerschaft. Seine dramatische Ballade „Annelise“ wurde 1922 beim Tonk¨unstlerfest in D¨usseldorf uraufgef¨uhrt (Neufassung 1934 L¨ubeck). Literatur: MGG 26,133; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Ehrenfreund, Heinz, geb. 31. 1. 1942 Wien, gest. 27. 6. 1999 Weistrach/Nieder¨osterreich; Schauspieler, S¨anger, Regisseur und Intendant. Erstes Engagement als S¨anger u. Schauspieler am Stadttheater Luzern, 1962–69 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, er gastierte dann

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Ehrhardt u. a. am Schauspielhaus Hamburg, an der Freien Volksb¨uhne Berlin, am Schauspielhaus Z¨urich u. am Deutschen Theater M¨unchen, seit 1987 war E. Intendant des Musicalsommers Amstetten. Ehrensperger, Gisela, geb. 10. 8. 1943 Wiesbaden; S¨angerin. Gesangsausbildung bei Sofia Husi in Z¨urich, 1965–67 erstes Engagement am Stadttheater St. Gallen, seit 1967 Ensemblemitglied am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1299; TdS. Ehrenstein, Louise von [II,1052, unter K¨onigstein], gest. 13. 2. 1944 Wien. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1300; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Ehrenstein, Michaela, geb. in Wien; Schauspielerin, Regisseurin und Intendantin. Studierte Anglistik u. Romanistik an der Univ. Wien, Ausbildung an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst sowie am Konservatorium in Wien, 1990 am Stadttheater Baden bei Wien, 1996–98 am Landestheater St. P¨olten, dann u. a. an der „Freien B¨uhne Wieden“ in Wien. Seit der Gr¨undung (2004) Intendantin der Sommerspiele Schloß Sitzenberg u. seit 2009 Direktorin u. Regisseurin der „Freien B¨uhne Wieden“. Ihr St¨uck „Ich will! Das Leben der Bertha von Suttner“, wurde am 17. 4. 2012 an der Freien B¨uhne Wieden uraufgef¨uhrt. Ehrhardt, Kurt, geb. 23. 2. 1900 Frankfurt/ Main, gest. 25. 4. 1971 Hannover; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Ausbildung an der Schauspielschule in Frankfurt/Main, 1922–25 erstes Engagement an den Wuppertaler B¨uhnen, 1925/26 in Oberhausen, 1926–30 als Schauspieler u. Regisseur am Lobe-Theater in Breslau, 1930/31 Oberspielleiter in Hildesheim, 1931–35 Rundfunkt¨atigkeit in K¨oln. 1935–40 in Essen, 1940–43 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Ab 1943 am Theater in Hannover, in der Spielzeit 1943/44 als Schauspieler u. Regisseur, nach 1945 kommissarischer Leiter u. 1947 Intendant des Schauspiels, 1950–65 GI des Landestheaters Hannover. Danach Gastregisseur u. a. in Z¨urich u. K¨oln. Literatur: Henschel Theaterlex. 185; Rischbieter 381; ~: Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter, 1965.

Ehrich Ehrich, Hans Hermann, geb. in Hamburg; S¨anger. Ausbildung in Hamburg, M¨unchen u. Essen, 1963 Debut am Hamburger Operettenhaus, 1965–70 in in Gelsenkirchen, dann Engagements in Ulm, Heidelberg u. Oberhausen. 1979–2005 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Theater Osnabr¨uck. Gasts¨anger, u. a. bei den Eutiner Sommerfestspielen. Ehrismann, Albert [I,378], gest. 10. 2. 1998 Z¨urich. E. war Theaterkritiker beim Z¨urcher „Volksrecht“, 1934 schrieb er Texte f¨ur das „Cabaret Cornichon“. Autor von Agitprop-Texten, das (f¨ur die Sozialdemokratischen Partei verfaßte) Festspiel „Der neue Kolumbus“ (zus. mit Kurt Fr¨uh, Musik: Huldreich Georg Fr¨uh) wurde am 5. 8. 1939 anl¨aßlich der Schweizerischen Landesausstellung in Z¨urich uraufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 7,236; TdS. Ehrke, Hans [I,379], gest. 29. 10. 1975 Kiel. 1938–61 Rektor in Kiel. 1924–33 u. 1949–56 Dramaturg der Niederdt. B¨uhne in Kiel, 1933– 45 Landesleiter der Reichsschrifttumskammer f¨ur Schleswig-Holstein. 1952–57 Schriftleiter von „Uns Moderspraak“. Auff¨uhrungen (Ausw.): Dat Past¨ur. Komedie in een Optog, UA 20. 5. 1924 Niederdeutsche B¨uhne Flensburg; Narrenspeegel. En eernsthafti Komeedi in veer Opt¨og, UA 3. 2. 1925 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; November. Niederdeutsches Schauspiel in vier Aufz¨ugen, UA 26. 3.1930 ebd.; Hans Br¨uggemann. Trag¨odie in f¨unf Akten, UA 10. 4. 1930 Niederdeutsche B¨uhne Kiel; Ose von Sylt. Drama in 5 Akten, UA 8. 2. 1933 Niederdeutsche B¨uhne Hamburg; De letzte Feihde. Niederdeutsches Schauspiel in drei Akten, UA 1. 5. 1960 Ohnsorg-Theater Hamburg; Op de Scheed. Spiel in einem Akt, UA 3. 5. 1964 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 7,239. Ehrlich, Anne, B¨uhnenbildnerin. Studierte Innenarchitektur u. Raumszenarien an der Fachhochschule in Hannover, arbeitete 1998–2001 f¨ur den Film. 2004–08 B¨uhnenbildassistentin am Thalia-Theater Hamburg, wo sie auch erste eigene B¨uhnenbilder entwarf. Ab 2008 als freie B¨uhnenbildnerin Zus.arbeit mit den Regisseuren Stephan Kimmig, Jorinde Dr¨ose, Andreas Kriegenburg, Melanie Mederlind u. Frank Abt, u. a. am M¨unchner Volkstheater, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Rijksteatern Stockholm, am Nationaltheater Oslo sowie am Deutschen Theater Berlin, an dem sie seit der Spielzeit 2011/12 als Atelierleiterin t¨atig ist.

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Ehrlich Ehrlich, Mathilde, geb. um 1888; S¨angerin. 1908–11 erstes Engagement an der Komischer Oper Berlin, 1911/12 an der Hofoper Wien, 1912/13 an der Volksoper ebd., 1913/14 am Stadttheater Chemnitz, 1916–20 in Br¨unn, sp¨ater nur mehr gastierend. Seit 1928 lebte sie mit ihrem Gatten, dem Maler Victor Tischler, in Paris. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1300. Ehrlich, Max, geb. 7. 12. 1892 Berlin, gest. Ende September 1944 KZ Auschwitz; Schauspieler, Kabarettist und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielschule Max Reinhardts in Berlin u. erste Auftritte 1912 an Reinhardts Deutschem Theater, 1912–14 Mitglied des M¨arkischen Wandertheaters, 1915–20 am Schauspielhaus Breslau, anschließend an allen großen Kabaretts in Berlin, 1924–28 u. 1930/31 am Admiralspalast, wo er in den sog. „Haller-Revuen“ auftrat. 1928/29 an den SaltenbergB¨uhnen, jahrelang Mitglied von Kurt Robitscheks „Kabarett der Komiker“, 1932/33 als Partner von Wilhelm Bendow an dessen „Bunter B¨uhne“. 1933 Auftrittsverbot u. Ausschluß aus der Reichstheaterkammer, auf einer Tour¨ nee nach Osterreich, Holland u. die Schweiz. 1935–39 k¨unstlerischer Leiter der KleinkunstSparte des J¨udischen Kulturbundes Berlin, als Schauspieler u. Regisseur auch am J¨udischen Kulturbund. Im Juli 1937 Emigration nach New York, kurze Zeit sp¨ater R¨uckkehr nach Europa, im April 1939 Emigration in die Niederlande, bis 1942 Mitwirkung in Willy Rosens „Kabarett der Prominenten“, 1942 in Amsterdam verhaftet, ins Lager Westerbork deportiert, Leiter der „B¨uhne Lager Westerbork“, 1944 ins KZ Theresienstadt u. von dort Ende September nach Auschwitz deportiert u. ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,208; KabarettLex. 81; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gege¨ emigrierben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. ten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Ehrlich, Peter, geb. 5. 3. 1933 Leipzig; Vater von Sabine E., studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Philosophie an der Freien Univ. Berlin, Schauspielausbildung bei Horst Caspar u. Hildegard Klingspor ebd., erste Auftritte an der Studentenb¨uhne u. an weiteren Berliner B¨uhnen. 1956/57 am Nordmark-Landestheater Schleswig, 1957/58 an der St¨adtischen B¨uhne

Ehrlich Ulm, 1958–61 am Staatstheater Wiesbaden, seit 1961 bis Mitte der Neunziger Jahre Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Schauspielhaus Z¨urich. Als Gast u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Renaissance-Theater Berlin, bei den Burgfestspielen Jagsthausen, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld. Literatur: Henschel Theaterlex. 186; LThInt 251; TdS. Ehrlich, Sabine, geb. 3. 7. 1963 Z¨urich; Schauspielerin. Tochter von Peter E., 1983–86 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, 1986 Debut in Z¨urich, danach Engagements u. a. in Basel, an der Landesb¨uhne Hannover, in freien Produktionen sowie auf Tourneen, 1989–98 Ensemblemitglied am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1988–98 freie Schauspielerin, danach Ausbildung in einem therapeutischen Beruf. Literatur: TdS. Ehrlich, Siegwart (eigentl. Siegbert, Ps. Sidney Ward; Victorio), geb. 17. 12. 1881 Leipzig, gest. 20. 1. 1941 Mailand; Kabarettist und Komponist. Nach einem Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Berlin, 1904 privates Musikstudium in Leipzig, daneben Kapellmeister u. Komponist. Ab Anfang der 20er Jahre zus. mit seiner sp¨ateren Gattin Lotte Han´e Auftritte in verschiedenen Kabaretts, schrieb Texte, die er auch vertonte u. in den Kabaretts vortrug. Mit Alfred Berg als Mitautor schrieb u. komponierte er die Sport-Revue „F¨ur jeden etwas“, die 1928 im Zirkus Busch uraufgef¨uhrt wurde. Im Mai 1933 Emigration nach Barcelona u. im Dezember 1936 Flucht nach Mailand, verdiente den Lebensunterhalt mit Kompositions- u. Instrumentationsauftr¨agen. Im J¨anner 1941 von der Gestapo verhaftet, starb einige Tage sp¨ater in einem Mail¨ander Spital. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,210; KabarettLex. 81. Ehser, Else, geb. 22. 11. 1894 Leipzig, gest. 19. 3. 1968 Berlin; Schauspielerin. Gesangs- u. Schauspielunterricht bei Bruno Decarli u. Gertrud Eysoldt, 1912 erstes Engagement in Zittau, dann in M¨unchen u. Berlin, wo sie auch als Diseuse in Kabaretts auftrat. Nach dem 2. Weltkrieg am Schloßpark- u. Schillertheater sowie an der Kom¨odie in Berlin.

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Eichberger Ehwald, Christian, geb. 1953 Eberswalde/ Brandenburg; Dirigent und GMD. 1973–78 Dirigierstudium an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, u. a. bei Horst F¨orster u. am Konservatorium in St. Petersburg bei Arvid Jansons u. Mariss Jansons. 1981–88 Chefdirigent der Jenaer Philharmonie, seit 1984 Gastdirigent an der Staatsoper Berlin, 1988–98 freier Konzertdirigent, 1998–2003 GMD am Theater Magdeburg u. Chefdirigent der Magdeburger Philharmonie. Seit 2002/03 Professor f¨ur Dirigieren an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Eich (eigentl. Eichmann), Alfred, geb. 17. 10. 1934 Z¨urich, gest. 29. 11. 1998 Hannover; Schauspieler. Zun¨achst als Mode- u. Werbephotograph t¨atig, 1962 Schauspielausbildung in Z¨urich, 1963–65 am S¨udostbayerischen St¨adtetheater in Landshut, 1965–98 Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover. Literatur: TdS. Eich, Clemens, geb. 22. 5. 1954 Rosenheim/ Bayern, gest. 22. 2. 1998 Wien; Schauspieler und Autor. Sohn des Schriftstellerpaares Ilse Aichinger u. G¨unter Eich. 1971–74 Ausbildung an einer Schauspielschule in Z¨urich, 1974–79 als Schauspieler in Landshut, am Theater in der Josefstadt in Wien, in Hamburg u. am Schauspielhaus in Frankfurt/Main, danach freier Schriftsteller in Hamburg u. Wien. Schrieb Lyrik u. Prosa u. das nicht aufgef¨uhrter Theaterst¨uck „So“. Literatur: DLL 20. Jh. 7,251; KLG. Eichbaum, Katja, geb. in der N¨ahe von Leipzig; Ausstatterin und Graphikdesignerin. Studierte Kommunikationsdesign in Hamburg, seit 2006 freie Arbeiten im Bereich Fotografie, Video, Rauminstallation u. Performance, 2008 entstand in Zus.arbeit mit Schorsch Kamerun die begehbare Konzertinstallation „Westw¨arts“ an der Ruhrtriennale, seither Zus.arbeit mit Kamerun u. a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am Thalia-Theater Hamburg. Daneben Graphikdesignerin, u. a. 2006–10 an den M¨unchner Kammerspielen, wo sie f¨ur die Gestaltung der Programmhefte u. Plakate verantwortlich zeichnete. Eichberger, Livia s. Galster (nicht GeisterEichberger, wie I,379), Livia.

Eichberger Eichberger, Willy (eigentl. Karl Cesar Willy Simon; in USA Carl Esmond), geb. 14. 6. 1902 Wien, gest. 4. 12. 2004 Brentwood/Kalifornien; Schauspieler. Ausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 1922/23 am Burgtheater, dann am dortigen Volkstheater. 1927/28 am Kleinen Theater unter den Linden in Berlin, 1928–30 am St¨adtischen Schauspielhaus Chemnitz, 1931/32 an den Vereinigten Schauspielb¨uhnen Hamburg, 1932/33 am Rose-Theater in Berlin. Danach nur mehr Filmschauspieler, u. a. 1933 in Max Oph¨uls’ Verfilmung von Arthur Schnitzlers „Liebelei“, 1934/35 in London, dann wieder in Dtl. u. ab 1938 Filmschauspieler in Hollywood, ab 1956 Fernseht¨atigkeit. 1947 u. 1957 spielte er auch am Broadway Theater. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,210; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Eiche, Markus, geb. 24. 6. 1969 St. Georgen im Schwarzwald; S¨anger. Studierte Elektrotechnik, Ausbildung an den Musikhochschulen in Karlsruhe u. Stuttgart, 1997–99 am Staatstheater Stuttgart, dann an der Komischen Oper Berlin, 2001–07 am Nationaltheater Mannheim u. 2007–10 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, danach internationaler Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1302. Eichel, Hanna, geb. 1984 in Neu-Ulm/Bayern; Schauspielerin. Ausbildung an der Otto-Falckenberg Schule in M¨unchen, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte an den M¨unchner Kammerspielen, 2006–08 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Theater Basel. Eichel, Julischka, geb. 1981 T¨ubingen; Schauspielerin. 2003–07 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, erstes Engagement am Nationaltheater Weimar, seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Eichel, Kaspar, geb. 27. 11. 1942 Berlin; Schauspieler und Regisseur. 1961–63 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1963– 66 erstes Engagement am Theater der Bergarbeiter in Senftenberg, eine Saison am HansOtto-Theater Potsdam u. dann an Berliner

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Eichhorn B¨uhnen, u. a. am Deutschen Theater, am Theater am Halleschen Ufer u. am Schiller-Theater. Seit 2001 als Schauspieler u. Regisseur am Berliner Kriminal-Theater. Literatur: Habel 94. Eichenberger, Uli, geb. 31. 7. 1922 Landiswil/ Bern, gest. 19. 5. 1999 Thun/Bern; Schauspieler. Besuchte die Kunstgewerbeschule, Schauspielausbildung bei Paul Kalbeck in Bern u. am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, erste Engagements auf einer Tournee u. am Stadttheater Chur, 1944–46 am Stadttheater St. Gallen, 1947–60 am Stadttheater Bern, 1960–68 an der Kom¨odie Basel, 1968/69 am Schauspielhaus in D¨usseldorf, 1969–73 an der St¨adtischen B¨uhne Heidelberg, 1973–76 in Bremen, 1976–80 an den Wuppertaler B¨uhnen u. 1980–86 Ensemblemitglied des Stadttheaters Bern, 1986–88 Ensemblemitglied u. anschließend bis 1998 als Gast am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: TdS. Eichhofer, ¨ David [I,381], Todesdatum unbekannt. Nach seinem Engagement in Detmold unter dem Ps. Dirk van Eiken 1906/07 am Stadttheater in Kaiserslautern, dann jeweils eine Saison in Bremen, Ulm, Altenberg/Th¨uringen, Hamburg u. 1911/12 in Detmold, sp¨ater Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1303. Eichhorn, Christoph-Johannes, geb. in Erfurt/Th¨uringen; Dirigent. Studium an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ Leipzig, im November 2008 dirigierte er die UA des Musicals „Nach Ladenschluss“ mit der Musik von Peer Kleinschmidt im Kaufhaus Karstadt in Leipzig. Seit 2009 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung an der Musikalischen Kom¨odie Leipzig. Eichhorn, Hans-Peter, geb. 1925, gest. April 2001; S¨anger. Nach der Gesangsausbildung Engagements an mehreren B¨uhnen in der ehemaligen DDR, seit 1979 Ensemblemitglied der Musikalischen Kom¨odie Leipzig. Eichhorn, Hilmar, geb. 18. 8. 1954 Dresden; Schauspieler und Regisseur. 1972–75 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1975–82 Engagements in Magdeburg,

Eichhorn am Deutschen Theater Berlin u. am Landestheater Halle/Saale, 1982–89 am Schauspielhaus Leipzig. 1989 Ausreise nach Hamburg, 1990– 92 Engagement am Theater in N¨urnberg. Seit 1992 als Schauspieler u. Regisseur am Neuen Theater Halle/Saale. Literatur: Habel 96. Eichhorn, Karoline, geb. 9. 11. 1965 Stuttgart; Schauspielerin. 1986–89 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, 1990–98 an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz in Berlin, 1990– 92 u. 1995 auch am Schauspielhaus Bochum, 2000 am Thalia-Theater Hamburg, 2001/02 am Burgtheater in Wien, danach Gastengagements u. a. am Thalia-Theater u. an den Kammerspielen Hamburg. Eichhorn, Kurt (Peter), geb. 4. 8. 1908 M¨unchen, gest. 29. 6. 1994 Murnau/Bayern; Dirigent. Ausbildung am Konservatorium in W¨urzburg bei Hermann Zilcher, 1932 Dirigent u. Chorleiter in Bielefeld, 1939 in Teplitz-Sch¨onau, 1941–43 in Karlsbad u. 1944 Dirigent des Philharmonischen Orchesters in Dresden. Nach dem 2. Weltkrieg Dirigent an der M¨unchner Staatsoper u. 1956–67 Chefdirigent am dortigen Staatstheater am G¨artnerplatz. Seit 1954 Lehrer an der Musikhochschule u. 1967– 75 Chefdirigent des Bayerischen Rundfunkorchesters. ¨ Literatur: OML. Eichinger, Edmund, geb. um 1900; S¨anger und Regisseur. 1924 Debut in Rudolstadt/Th¨uringen, dann jeweils eine Saison in Erfurt, Gera, Altenburg u. wieder in Gera, 1929/30 am Stadttheater Heidelberg, 1930–34 am Stadttheater Mainz, 1934–36 in L¨ubeck, 1936–42 am Staatstheater Schwerin u. 1942–57 als S¨anger u. seit Anfang der f¨unfziger Jahre auch als Regisseur Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1304. Eichinger, Hans, geb. 15. 5. 1902 Wien, gest. 12. 6. 1986 Baden bei Wien; Geiger, Dirigent und Komponist. Ausbildung (u. a. in Violine, Fl¨ote u. Klavier) an der Wiener Musikakademie, Orchestermusiker u. -dirigent. 1941–44 erster Kapellmeister am Stadttheater in Marburg, an der Volksoper in Hamburg u. am Stadttheater Baden. Nach dem 2. Weltkrieg Orchesterdirigent in Schweden, Wien u. 1970/71 in Athen. ¨ Literatur: OML.

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Eickemeier Eichler, Karl-Heinz, geb. 9. 4. 1938 Kassel; S¨anger. 1959–66 Ausbildung bei Josef Traxel u. Hermann Reutter an der Musikhochschule in Stuttgart, 1969–98 Ensemblemitglied der Oper in Stuttgart. Eichmann, Kurt [I,381], Todesdatum unbekannt. Seit 1942 als S¨anger u. Regisseur am Stadttheater Ulm, wo er 1950 sein 25-j¨ahriges B¨uhnenjubil¨aum feierte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1304. Eick, J¨urgen, geb. 1969 D¨usseldorf; Schauspieler, Regisseur, Intendant und Autor. Nach dem Studium der Germanistik u. Politik in D¨usseldorf arbeitete er als Schauspieler u. Autor f¨ur versch. freie Theater u. Festivals. 1999– 2003 als Schauspieler, Regieassistent u. Regisseur am Rheinischen Landestheater Neuss, ebd. Mitgr¨under des Theaters am Schlachthof. 2004– 07 als Dramaturg, Regisseur u. Autor an der Neuen B¨uhne Senftenberg, seit der Spielzeit 2007/08 Intendant des Theaters der Stadt Ansbach. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): ... und morgen die ganze Welt, UA 20. 5. 2001 Rheinisches Landestheater Neuss; Hamlet stirbt und geht danach Spaghetti essen. Farce (mit Martin Maier-Bode u. Jens Neutag) UA 26. 10. 2011 Theater Ansbach; Kaspar Hauser – Allein unter Menschen. Musical (Musik: Walter Kiesbauer) UA 2. 2. 2012 ebd. Eickelbaum, Karin, geb. 10. 11. 1937 Delmenhorst/Niedersachsen, gest. 15./16. 4. 2004 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule in Hannover, Debut an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen, danach Engagements u. a. am Nationaltheater Mannheim, in Kiel, Baden-Baden, Stuttgart, 1967–73 Ensemblemitglied an den M¨unchner Kammerspielen. Ab 1974 freie Schauspielerin, wiederholt am Renaissance-Theater u. am Theater am Kurf¨urstendamm in Berlin, an der „Kom¨odie am Max II“ in M¨unchen u. am „Theater an der K¨o“ in D¨usseldorf. Literatur: Henschel Theaterlex. 186. Eickemeier, Inga, geb. in G¨ottingen; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Bern, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte in Basel u. am St¨adtebundtheater BielSolothurn, seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied am Theater Basel.

Eicker Eicker, Urte, geb. in Berlin; Kost¨umbildnerin. Studierte Kunstgeschichte in Hamburg u. absolvierte Kurse in Bekleidungstechnik u. historischen Schnitten, 1981 Kost¨umassistentin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, erste eigene Kost¨ume ab 1986 am Burgtheater Wien. Seither freie Kost¨umbildnerin u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Z¨urich, am Schauspiel Stuttgart u. am Staatstheater N¨urnberg. L¨angere Zeit Zus.arbeit mit dem Regisseur David Mouchtar-Samorai. Eickstaedt, Karin, geb. 21. 4. 1942 Dessau; S¨angerin. Ausbildung an den Musikhochschulen in Weimar, Halle/Saale u. Leipzig bei Helga Forner u. Dagmar Freiwald-Lange, 1965 Debut am Stadttheater Zeitz als Mitglied der Landesb¨uhne Sachsen Dresden-Radebeul, seit 1967 an der Staatsoper Dresden u. seit 1972 auch Mitglied der Staatsoper Berlin sowie als Gast an der dortigen Komischen Oper. Seit 1978 Gasts¨angerin in Westdeutschland. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1305. Eidens, Josef [I,382], geb. 29. 6. 1896 Aachen, gest. 15. 3. 1960 ebd. Seit 1922 Lehrer f¨ur Klavier u. Komposition am Konservatorium in Aachen. Komponist u. a. von Tanzmusik u. Opern. Auff¨uhrungen: Die Liebesbriefe (Text: W. Aron nach G. Keller) UA 1925 Stadttheater Aachen; Das Wunder (Text: ders.) UA 1927 Stadttheater Dortmund. Eidinger, Lars, geb. 21. 1.1976 Berlin; Schauspieler, Komponist und Regisseur. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, w¨ahrend des Studiums Gastengagements am Deutschen Theater, an der Schaub¨uhne Berlin u. am Theater am Turm in Frankfurt/Main. Seit 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne, an der er 2008 auch als Regisseur sein Debut gab. Komponist u. a. von B¨uhnenmusik. Literatur: Henschel Theaterlex. 186. Eidlitz, Alma [I,382 u. III,2167], geb. 8. 6. 1899 Leoben/Steiermark, gest. 8. 12. 1977 Wien. Bis zu ihrem Tod Mitglied des Wiener Burgtheaters. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 1997; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004.

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Eigl Eidlitz, Karl (auch Carl), geb. 26. 10. 1894 Wien, gest. 26. 9. 1981 ebd.; Schauspieler und Regisseur. 1917/18 in Kiel, 1918/19 am Stadttheater Koblenz, 1919–39 als Schauspieler u. 1935–38 als Hausregisseur am Burgtheater Wien. Zus. mit Philipp Zeska Gr¨under des „Studios“ des Burgtheaters (bis 1933 Auff¨uhrungen junger Schauspieler im Akademietheater). 1938 Emigration in die Schweiz, 1939/40 als Schauspieler, Regisseur, Dramaturg u. Oberspielleiter der Oper am Stadttheater St. Gallen, 1941 am Schauspielhaus in Z¨urich, 1943 u. a. am Stadttheater Bern u. 1944 am Stadttheater Luzern. 1945 R¨uckkehr nach Wien u. als Schauspieler u. Regisseur Mitglied (seit 1974 Doyen) am Burgtheater bis zu seinem Tod. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,211; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Eidlitz, Walter [I,382], gest. 28. 8. 1976 Vayholm/Schweden. Seit 1938 in Indien, um den Hinduismus zu studieren, von den Briten in einem Lager interniert. 1946 R¨uckkehr nach Europa, lebte sp¨ater in Schweden. Auff¨uhrungen: H¨olderlin. Szenen aus einem Schicksal, UA 29. 1. 1919 Schauspielhaus Berlin; Die Herbstv¨ogel. Schauspiel, UA 30. 1. 1922 Deutsches Theater (Kammerspiele) Berlin; Der Wald. Drama, UA 1923 Nationaltheater Mannheim; Der Berg in der W¨uste. Drama, UA 18. 3. 1926 Stadttheater N¨urnberg. Literatur: DLL 20. Jh. 7,291. Eidt, Stephanie, geb. 1966; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1989/90 erstes Engagement am Burgtheater Wien, 1992–97 an den B¨uhnen der Hansestadt L¨ubeck, 1997–99 am Nationaltheater Mannheim, 1999–2005 Ensemblemitglied der Schaub¨uhne Berlin u. seit 2009/10 des Schauspiels Frankfurt/Main. Eiermann, Anna, geb. in Karlsruhe; Kost¨umbildnerin. Ausbildung an der Univ. der K¨unste in Berlin. Seit 1995 entwirft sie Kost¨ume u. a. f¨ur das Burgtheater Wien, die Berliner Schaub¨uhne, das Deutsche Theater, das Maxim-Gorki Theater u. die Komische Oper Berlin, das Opernhaus Graz, das Theater Basel u. f¨ur die Op´era de la Bastille Paris. Eigl, Karl Maria (Ps. f¨ur Johann Kaspar von Walzel) [I,382; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 7. 5. 1873 Prag, gest. 1910 Wien; Postbeamter und Schriftsteller (Dramen, Erz¨ahlungen, M¨archen).

Eikotter ¨ Auff¨uhrungen: Nachtw¨achter und Milchm¨adel. Operette (Musik: Karl Wiesmann) UA 11. 8. 1908 Hietzinger Arena Wien; Der Prinz von Iberien. Operette (Musik: ders.) UA 12. 2. 1909 Intimes Theater Wien. Eikotter, ¨ Uwe, geb. um 1968 Kirchlengern/ Nordrhein-Westfalen; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Detmold, an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Rolff Sartorius u. Kurt Equiluz, 1994–97 erstes Engagement am Stadttheater Bremerhaven, dann in Augsburg, Bremen u. seit 1999 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1305. Eilers, Albert (Berti) [I,383], Todesdatum unbekannt. Seit 1905 als S¨anger u. Spielleiter am Grenzlandtheater in Zittau/Sachsen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1306. Eilers, Wilhelm, geb. 1964 Freiburg/Br.; Schauspieler. Ausbildung am Max-ReinhardtSeminar in Wien, erstes Engagement in Ulm, 1990–92 am Schauspiel Frankfurt/Main, anschließend am Staatstheater Braunschweig, 1995–99 Engagement am Schauspiel Leipzig, 1999/2000 am Staatstheater Hannover, 1999– 2001 am Deutschen Theater Berlin, 2001 am Staatsschauspiel in M¨unchen u. am Theater Basel, 2001–03 an den M¨unchner Kammerspielen, 2003–09 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main u. seit der Spielzeit 2009/10 am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Einem, Gottfried von [I,383], gest. 12. 7. 1996 Oberd¨urnbach/Nieder¨osterreich. Ab 1946 beratende Funktion in der Wiener Konzerthausgesellschaft, 1948–51 Mitglied des Direktoriums der Salzburger Festspiele u. ab 1960 in ders. Funktion bei den Wiener Festwochen. 1963–72 Professor f¨ur Komposition an der Wiener Musikhochschule u. gleichzeitig 1964–71 Dramaturg u. Abendspielleiter an der Wiener Staatsoper. 1969 Mitbegr¨under des „Carinthischen Sommers“ in Ossiach/K¨arnten, ab 1981 j¨ahrliche Teilnahme (mit meist eigenen Werken). 1965–70 Pr¨asident der „Staatlich genehmigten Gesellschaft der Autoren, Komponisten u. Musikverleger“ (AKM) u. 1986–95 Pr¨asident der „Alban-Berg-Stiftung“. Nach dem Tod (1962) seiner ersten Ehefrau Lianne von Bismarck heiratete er 1966 die Schriftstellerin Lotte Ingrisch. 1995 erschienen seine Memoiren „Ich hab’ unendlich viel erlebt“.

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Einem Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Prinzessin Turandot. Ballett in zwei Bildern, UA 5. 2. 1944 Staatsoper Dresden; Dantons Tod. Oper in zwei Teilen (sechs Bildern) (Text nach Georg B¨uchner, eingerichtet von B. Blacher u. dem Komponisten) UA 6. 8. 1947 Salzburger Festspiele; Das Rondo vom goldenen Kalb. Ballett, UA 1. 2. 1952 Staatsoper Hamburg; Pas de Cœur oder Tod und Auferstehung einer Ballerina. Ballett in zwei Bildern, UA 22. 7. 1952 Opernfestspiele M¨unchen; Der Prozeß. Oper in neun Bildern (in zwei Teilen) (Text nach Franz Kafka, eingerichtet von B. Blacher u. H. von Cramer) UA 17. 8. 1953 Salzburger Festspiele; Gl¨uck, Tod und Traum (Alpbacher Tanzserenade). Ballett, UA 23. 8. 1954 Alpbach (durch das Ensemble des Landestheaters Hannover); Medusa. Ballett in 3 Szenen von M. Gale Hoffman, UA 16. 1. 1957 Staatsoper Wien; Der Zerrissene. Oper in zwei Akten (Text nach Johann Nestroy, eingerichtet von B. Blacher) UA 17. 9. 1964 Staatsoper Hamburg; Der Besuch der alten Dame. Oper in drei Akten von Friedrich D¨urrenmatt, UA 23. 5. 1971 Staatsoper Wien; Kabale und Liebe. Oper in zwei Teilen (neun Bildern) (Text nach Friedrich Schiller, eingerichtet von B. Blacher u. L. Ingrisch) UA 17. 12. 1976 ebd.; Jesu Hochzeit. Mysterienoper in zwei Akten (Text: L. Ingrisch) UA 18. 5. 1980 Theater an der Wien Wien; Prinz Chocolat. Musikm¨archen in 5 Episoden (Text: dies.) UA 1983 Bern; Der Tulifant. Oper in drei Akten (Text: dies.) UA 30. 10. 1990 Ronacher Wien; ¨ Uberlaßt den Elementen euch und ihren Geistern. Ein Paracelsusspiel (Text: dies.) UA 12. 8. 1991 Carinthischer Sommer; Luzifers L¨acheln. Kammeroper in einem Akt (Text: dies.) UA 4. 2. 1998 Kammeroper Wien. ¨ Literatur: MGG 26,164; OML; DLL 20. Jh. 7,306; H. Rutz, Neue Oper. ~ u. seine Oper ,Dantons Tod‘, 1947; E. Vietta, ~ die neue Oper, ¨ 1948; M. Graf, ,Der Prozeß‘ von ~ (in: Osterreichische Musikzeitschrift 8) 1953; H. A. Fiecht¨ ner, ~ u. sein Werk (in: Osterreichische Musikzeitschrift 10) 1955; K. H. W¨orner, ~. Kurzbiographie u. Werkverzeichnis, o. J. [1956]; K. H. F¨ussl, ,Medusa‘ das j¨ungste Ballett von ~ (in: ¨ Osterreichische Musikzeitschrift 12) 1957; W. Oehlmann, Revolution als Schaust¨uck. ,Dantons Tod‘ – ~s B¨uchner-Vertonung in der Deutschen Oper Berlin (in: Musik im Unterricht 54) 1963; W. Schuh, ,Der Zerrissene‘ – UA von ~s Nestroy-Oper an der Hamburgischen Staatsoper (in: Schweizerische Musikzeitung 104) 1964; W. Schuh, ~’s ,Der Zerrissene‘ (in: Tempo 71) Cam-

Einzig bridge 1964/65; D. Hartmann, ~. Eine Biographie, 1967; ~: Das dramatische Werk. Sonderausstellung (Katalog u. Bibliographie [...], bearbeitet G. Brosche, E. Maier) 1971; F. Saathen, Committed Opera. ~’s ,The Visit of the Old Lady‘ (in: Tempo 104) Cambridge 1973; Pro und Kontra ,Jesu Hochzeit‘. Dokumentation eines Opernskandals (hg. M. Dietrich, W. Greisenegger) 1980; F. Saathen, ~-Chronik, Dokumentation und Deutung, 1982; K. Blaukopf, Komponieren als soziales Engagement. ~ zum 70. Geb.tag (in: Musik u. Bildung 20) 1988; ¨ O. Biba, ~ [...] (in: Osterreichische Musikzeitschrift 43) 1988; ~ – Ein Komponist unseres Jh. (hg. H. Hopf, B. Sonntag) 1989; K. Lezak, Das Opernschaffen ~s, 1990 (zugleich Diss. Wien 1987); O. Biba, Friedrich D¨urrenmatt and ~: A Unique Collaboration (in: German Literature and Music. An Aesthetic Fusion 1890– 1989) 1992; P. Mieg, Peter Mieg u. ~, 1992; G. Brosche, Werkstattgespr¨ach mit ~ (26. 11. 1984) ¨ (in: Beitr¨age zur Osterreichischen Musik der Gegenwart [...], bearbeitet von K. Breitner u. a.) 1992; S. Schmidt, ~: ,Dantons Tod‘. „Das ist die Diktatur“ (in: „Weine, weine, du armes Volk“ [...] Bd. 2, hg. P. Csob´adi) 1995; O. P. Graber, ~: ,Prinzessin Turandot‘ oder die Freiheit des Komponisten, 1996; E. Eichmeyer, Groteske u. Ironie in ~s ,Besuch der alten Dame‘ (Diplomarbeit Wien) 1996; L. Ingrisch, Ratte und B¨arenfr¨aulein. Die Jenseitsreise des ~, 1997; K. Kaatz, Eine Hinrichtung B¨uchners. ,Dantons Tod‘ von ~ (in: Hamburger Jahrbuch f¨ur Musikwissenschaft 14) 1997; ~ u. die Salzburger Festspiele [...] (hg. A. B¨aumer unter Mitarbeit von G. Prossnitz) 1998; Th. Eickhoff, Politische Dimensionen einer Komponisten-Biographie im 20. Jh. – ~, 1998; D. Fischer, M¨ordertanz f¨ur D¨urrenmatt: ~ [zu ,Der Besuch der alten Dame‘] (in: Tanz u. Gymnastik 53) 1998; O. Biba, Alpbacher Portr¨at – ~ (in: Wissen wozu? Erbe u. Zukunft der Erziehung [...], hg. H. Pfusterschmidt-Hardtenstein) 1998; Mich hetzen Kl¨ange. Die Componierzettelchen des ~ (hg. L. Ingrisch) 1999; L. Ingrisch, „Die ganze Welt ist Spaß!“ Ein Leben in Anekdoten von L. I. und ~, 2002; ~-Kongreß Wien 1998. Kongreßbericht (hg. I. Fuchs) 2003; F. Jary-Janecka, ~ im Spiegel der Presse 1947–1996 (in: ebd.); A. Briner, ~ u. die Schweiz (ebd.); S. GruberHauk, ~s, Oscar Fritz Schuhs u. Caspar Nehers Gedanken zu einem neuen Musiktheater – u. ihr Versuch, diese Idee im Programm der Salzburger Festspiele zu verwirklichen (ebd.); J. Reiber, „Ich glaube, ich habe das Futter f¨ur den

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Eipperle ersten L¨owenappetit schon unterm Hackebeilchen.“ Carl Zuckmayer, ~ u. die Suche nach einem Operntext (ebd.); G. W. Gruber, ,Der Prozeß‘. Dramatische Konzeption in ~s Oper – Bewertung der Quellen (ebd.); Th. Eickhoff, „Teurer Meister, hier ist das St¨uck!“ Biographische u. a¨ sthetisch-p¨adagogische „Schnittstellen“ zwischen Boris Blacher u. ~ (in: Boris Blacher, hg. H. Henrich u. Th. E.) 2003; S. Bruhn, In the Arms of Lady Death. Musical Signification in ~’s ,Jesu Hochzeit‘ (in: The Journal of Music and Meaning 3) Odense/D¨anemark 2004; S. Bruhn, Christus als Opernheld im sp¨aten 20. Jh., 2004; J. Schl¨ader, Die wahren Bilder aus Frankreichs Schreckensherrschaft. ,Dantons Tod‘ bei Georg B¨uchner u. ~ (in: „Theater ist ein Traumort“. Opern des 20. Jh. von Jan´acˇ ek bis Widmann, hg. H. Krellmann, J. Sch.) 2005; P. M. Malone, „Mit dem Prozeß beginnt die Musik“. ~’s 1953 Operatic Adaptation of Kafka’s ,Der Prozeß‘ (in: Seminar 41) 2005; A. Seebohm, ~ (1918–1996): „Das war mein Komponist!“. HK Gruber im ¨ Gespr¨ach mit A. S. (in: Osterreichische Musikzeitschrift 61) 2006; St. B. W¨urffel, Revolution u. Reaktion in der Oper. ~s ,Dantons Tod‘ im Lichte unserer Erfahrung (in: Musiktheater der Gegenwart, hg. J. K¨uhnel, U. M¨uller u. O. Panagl) 2008. Einzig, Mathilde, geb. 13. 2. 1886 Frankfurt/ Main, gest. 1. 1. 1963 ebd.; Schauspielerin und Regisseurin. Tochter des Ersten Konzertmeisters der Frankfurter Oper Leopold E., 1902– 33 am Frankfurter Schauspielhaus, seit 1931 auch als Regisseurin. 1919 Mitbegr¨underin der Frankfurter Schauspielschule u. Lehrerin. 1935 mit ihrem Mann Frank Brandeis (englischer Staatsb¨urger) u. den beiden S¨ohnen Emigration nach Pal¨astina, f¨uhrten in Ramoth-Hashawim im Scharon-Tal ein kleines Hotel u. eine H¨uhnerfarm. 1947 nach dem Tod ihres Gatten R¨uckkehr u¨ ber Z¨urich u. London nach Frankfurt/Main, trat dort u. a. 1952 u. 1954 im FritzR´emond-Theater am Zoo auf, 1956 Ehrenmitglied der St¨adtischen B¨uhnen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,211; P. Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Franz¨osischen Revolution, Bd. 3 (bearbeitet u. vollendet von H.- O. Schembs) 1983. Eipperle, Trude, geb. 27. 1. 1908 Stuttgart, gest. 18. 10. 1997 Aalen-Unterkochen/Baden-W¨urttemberg; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Stuttgart, 1928 Elevin an der dortigen Oper, 1929 erstes Engagement am Staatstheater Wiesbaden, 1930–34 u. 1935–37 an der

Eis Oper in N¨urnberg, 1934/35 in Braunschweig, 1937–40 an der Staatsoper Stuttgart, 1938–44 an der Staatsoper M¨unchen, 1945–51 an der Oper in K¨oln u. 1951–65 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart. Sie gastierte bei den Salzburger u. Bayreuther Festspielen u. an vielen europ¨aischen Opernb¨uhnen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1306. Eis, Maria [I,384], gest. 18. 12. 1954 Wien. Seit 1932 bis zu ihrem Tode Mitglied des Wiener Burgtheaters. Literatur: Rischbieter 382; L. Schinnerer-Kamler, ~, die sch¨opferische Vielfalt einer großen Schauspielerin, 1961; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Eisen, Thomas, geb. 1966 Wien; Schauspieler. Ausbildung am Konservatorium in Wien, 1992– 96 am Theater „Junge Generation“ in Dresden, anschließend an den Vereinigten B¨uhnen Zwickau, 1997–2005 u. seit der Spielzeit 2009/10 erneut Ensemblemitglied des Staatsschauspiels Dresden. 2005–09 am Schauspiel Stuttgart. Eisenbart (auch E. van Perlstein), Hannelore, geb. 14. 10. 1918; Schauspielerin. 1934– 37 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Mannheim, 1936 Ausschluß aus der Reichstheaterkammer, Emigration in die Schweiz, 1937–42 am Stadttheater Luzern, 1942/43 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1944 am Sommertheater Winterthur. Sie war seit 1943 mit dem Schauspieler Rainer Litten verheiratet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,213. Eisenberg, Oskar, geb. um 1890; 1915/16 erstes Engagement am Opernhaus in Breslau, nach dem 1. Weltkrieg 1918–21 u. 1923/24 am Deutschen Theater in Prag, 1921/22 an der Staatsoper Dresden, 1922/23 an der neu gegr¨undeten Volksoper in Berlin, danach Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1307. Eisenberger, Sylvia, geb. 1942 M¨unchen; Schauspielerin. Studierte Kunstgeschichte an der Univ. M¨unchen, Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, 1967 Debut u. Engagement bis 1971 am Theater in der Josefstadt Wien, danach freie Schauspielerin u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, an den Hamburger

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Eisenlohr Kammerspielen, am Modernen Theater u. am Teamtheater M¨unchen, am Tiroler Landestheater Innsbruck, am „Theater im Rabenhof“, am Volkstheater u. am Theater in der Josefstadt, alle in Wien. Eisendle, Helmut, geb. 12. 1. 1939 Graz, gest. 20. 9. 2003 Wien; Autor. 1954–58 Lehre zum Telefonmechaniker u. bis 1965 als Telefontechniker t¨atig, Abendmatura u. Studium der Psychologie, Philosophie u. Biologie an der Univ. Graz, 1970 Dr. phil., Arzneimittelvertreter u. Psychologe, ab 1972 freier Schriftsteller mit wechselnden Aufenthalten im Ausland, ab 1993 lebte E. in Wien. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): A Violation Study, UA 18. 10. 1972 Vereinigte B¨uhnen Graz; Salongespr¨ache oder Die Chronik der geistigen Wunder schimmert fahl und zweideutig, UA 10. 9. 1976 Stadttheater Gießen; Billard oder Das Opfer am gr¨unen Tisch, UA 1. 2. 1979 Theater Erlangen; Neurosen-Kavalier. Opera dipsa in 4 Akten (Musik: Walter Haupt) UA 1980 Bayerische Staatsoper M¨unchen; Obduktion, UA 1993 Felsentheater/Bergbaumuseum Klagenfurt. Literatur: Henschel Theaterlex. 187; DLL 20. Jh. 7,351; KLG; Die Orte des ~. Eine Ausstellung [Zus.stellung A. Brandtner u. J. Danielczyk] 2003. Eisenfeld, Brigitte, geb. 19. 9. 1945 in Falkenstein/Vogtland; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, u. a. bei Maria Corelli, 1970 Debut u. Engagement bis 1974 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), seit 1974 Ensemblemitglied an der Deutschen Staatsoper Berlin, umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1308. Eisenheimer, Edith (auch Edith Elmer), Lebensdaten unbek.; S¨angerin. 1931/32 als Operettens¨angerin am Schauspielhaus Pforzheim, w¨ahrend des Sommers 1932 am Kurtheater Bad Salzschlirf, 1932/33 am Stadttheater Oberhausen. Um 1935 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, spielte im J¨udischen Kulturbund Berlin u. in Kleinkunstprogrammen im Kulturbund Rhein-Main u. im Kulturbund RheinRuhr. 1939 Emigration nach London. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,213. Eisenlohr, Friedrich [I,384], gest. 18. 10. 1954 Berlin. Seit 1945 Leiter des B¨uhnenvertriebs im Aufbau-Verlag in Berlin.

Eisenlohr Auff¨uhrungen: Die Legende der Marquise de Croisset. Schauspiel, UA 8. 5. 1919 Schauspielhaus Frankfurt/Main; Der Skandal. Kom¨odie, UA 11. 12. 1920 Schauspielhaus M¨unchen; Romantische Reise. Schauspiel, UA 1929 Staatstheater Wiesbaden. Literatur: DLL 20. Jh. 7,357. Eisenlohr (auch E.-Valenty, geb. Suess), Lilli [I,385], geb. 17. 8. 1900 Lodz/Polen, gest. 11. 3. 1987 Los Angeles/Kalifornien. 1932/33 am Deutschen Theater u. am Rose-Theater in Berlin. Aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, emigrierte nach New York. Auftritte an New Yorker Theatern u. 1946 bei den „Players from Abroad“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,213. Eisenmann, Will, geb. 3. 3. 1906 Stuttgart, gest. 20. 8. 1992 Wolhusen/Luzern; Komponist. Studierte Kunstgeschichte, Philosophie u. 1926–29 Musik an der Hochschule f¨ur Musik in Stuttgart. Regiehospitant an den Staatstheatern ebd., 1930/31 Dramaturg u. Regieassistent an der Staatsoper Wiesbaden u. an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln. Nach einem weiteren Musikstudium bei Paul Dukas u. Charles Koechlin in Paris lebte er ab 1935 als freier Komponist in der Schweiz. Daneben gr¨undete er in Z¨urich u. Luzern private Opernstudios u. war Mitarbeiter verschiedener Musikzeitschriften. Er komponierte u. a. die Oper „Der K¨onig der dunklen Kammer“ (Text: Rabindranath Tagore), das „Drame-pantomime-oratorio“ „Bethsab´e“ (Text: Andr´e Gide) u. die lyrische Kom¨odie „Leonce und Lena“ (nach B¨uchner). Literatur: TdS. Eisermann, Andr´e, geb. 28. 10. 1967 Worms/ Rheinland-Pfalz; Schauspieler. Sohn einer weit verzweigten Schaustellerfamilie, 1988–92 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, danach am Bayerischen Staatsschauspiel u. an den M¨unchner Kammerspielen, am Theater in der Josefstadt in Wien u. am ThaliaTheater Hamburg. Seit 2002 regelm¨aßig bei den Nibelungenfestspielen in Worms. Eisinger, Claudia, geb. 22. 9. 1984 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, 2001–06 am Theater im Keller in Berlin, 2007/08 Engagement am Schauspielhaus

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Eisler D¨usseldorf, 2008/09 am Staatsschauspiel Dresden, 2009–11 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Deutschen Theater Berlin. Eisinger, Irene [III,2069, unter Sch¨onewald], gest. 8. 4. 1994 Weston-super-Mare/Somerset. An der Staatsoper Berlin sang sie u. a. am 10. 3. 1932 in der UA der Oper „Die B¨urgschaft“ von Kurt Weill die Rolle der Luise. Emigrierte ¨ 1933 in die Niederlande u. nach Osterreich, 1933/34 am Deutschen Theater in Prag, Gastspiele in Br¨ussel, Amsterdam, London u. 1934– 39 bei den Glyndebourne-Festspielen. Lebte ab 1938 in der Emigration in London, bis 1959 T¨atigkeit bei der BBC, nach dem 2. Weltkrieg trat sie noch gelegentlich auf, u. a. im Cambridge Theatre in London. 1951 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1308; Hdb. Exiltheater 1,214. Eisinger, Simona, geb. 1982 in der Slowakei; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium Wien bei Manfred Equiluz u. in Meisterklassen bei Angelika Kirchschlager, Roman Trekl u. Brigitte Fassbaender. 2007 Debut am Stadttheater Baden, danach als Gast u. a. an der Wiener Volksoper, am Theater an der Wien, an der M¨unchner Kammeroper u. am Theater in Luzern. Eisler, Hanns (eigentl. Johannes), geb. 6. 7. 1898 Leipzig, gest. 6. 9. 1962 Berlin; Komponist. Sohn des Philosophen Rudolf E., wuchs in Wien auf, im 1. Weltkrieg 1916–18 Soldat in einem Ungarischen Regiment, kurze Zeit Unterricht (Kontrapunkt u. Kompositionslehre) bei Karl Weigl am Neuen Wiener Konservatorium, bis 1923 Privatunterricht bei Arnold Sch¨onberg in M¨odling bei Wien u. im Sommer 1922 bei Anton Webern. 1919 Notenkorrektor im Musikverlag der Universal-Edition. Engagierte sich in der Arbeitermusikbewegung, 1920 Dirigent des Chores „Stahlklang“ in Wien-Floridsdorf, in der Folge Dirigent mehrerer Arbeiterch¨ore. W¨ahrend dieser Jahre zahlreiche Liedkompositonen u. Kammermusik. Im Septem¨ ber 1925 Ubersiedlung nach Berlin, bis 1933 Lehrer am am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium, Bekanntschaft mit dem Pianisten Arthur Schnabel, Beitritt zur Kommunistischen Partei. 1927 durch Vermittlung Sch¨onbergs erster Auftrag f¨ur eine Filmmusik („Opus III“ von Walter Ruttmann), Mitarbeit in der Agitproptruppe „Das rote Sprachrohr“, komponierte u.

Eisler a. Agitpropspiele. Ab 1928 Vortragst¨atigkeit an der Marxistischen Arbeiterschule (MASCH). 1929 Beginn der Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht, Erich Weinert u. Ernst Busch (u. a. mit Busch gemeinsame Auftritte im Kabarett „Die Katakombe“), komponierte zahlreiche Lieder u. Ch¨ore f¨ur die Arbeiterbewegung. Erste Schellackplatten mit Liedern von E. (darunter „Der rote Wedding“, Text: Erich Weinert) erscheinen. 1930 erste Reise in die Sowjetunion, im Herbst 1931 Filmmusik zu „Kuhle Wampe“ (Regie: Sl´atan Dudow) mit dem „Solidarit¨atslied“ (Text: Brecht). 1933–38 wechselnde Auf¨ enthaltsorte, u. a. in Osterreich, in der UdSSR, in D¨anemark, Spanien u. in Paris. 1938 Emigration in die USA. Lehrt¨atigkeit an der New School for Social Research in New York, 1939 Schwierigkeiten wegen Verl¨angerung des Besuchervisums, vor¨ubergehend als Gastprofessor in Mexico City, ebenso 1940. Komponierte u. a. Filmmusik, Kantaten u. Klavierlieder. 1942 ¨ Ubersiedlung nach Hollywood, Wiederbegegnung mit Sch¨onberg u. Brecht, mit letzterem erneute Zus.arbeit. Ab 1944 Lehrt¨atigkeit an der Univ. of Southern California in Los Angeles. 1946 Beginn der antikommunistischen Kampagne, trotz eines weltweiten, von K¨unstlern unterst¨utzten Protestes, 1948 ausgewiesen. Vor¨ubergehend in Wien, ab 1949 in Berlin. 1950 Professor f¨ur Komposition am Staatlichen Konservatorium (sp¨ater Deutsche Hochschule f¨ur Musik) u. Leiter einer Meisterklasse f¨ur Komposition an der Deutschen Akademie der K¨unste. Komponierte B¨uhnenmusik in Zus.arbeit mit Brecht an dessen Deutschem Theater. 1951 Beginn der Arbeit an der Oper „Johann Faustus“, nach Erscheinen des Operntextes (1952) heftige politische Debatte, 1953 Verurteilung des Textes durch Walter Ulbricht. E. zog vor¨ubergehend nach Wien, komponierte u. a. B¨uhnenmusik f¨ur das Neue Theater in der Scala, Zus.arbeit mit Walter Felsenstein an der Verfilmung der Oper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven (1955/56). Im Februar 1954 R¨uckkehr nach Berlin, in den n¨achsten Jahre immer wieder Aufenthalte in europ¨aischen Zentren. Die Vertonung des Gedichtes „Auferstanden aus Ruinen“ von Johannes R. Becher wurde zur Nationalhymne der neugegr¨undeten DDR. – 1994 Gr¨undung der „Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft“ (IHEG) e.V., sie fungiert als Herausgeberin der H. E. Gesamtausgabe, der E.Mitteilungen u. der E.-Studien. B¨uhnenmusik (Ausw.): F. Jung, Heimweh, UA 8. 1. 1928 Studio der Piscator-B¨uhne Berlin;

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Eisler „Hallo, Kollege Jungarbeiter!“ (Text: M. Vallentin) UA 31. 3. 1928 Chemnitz [verschollen]; L. Feuchtwanger, Kalkutta, 4. Mai, UA 12. 6. 1928 Schaupielhaus am Gendarmenmarkt; W. Mehring, Der Kaufmann von Berlin. Ein historisches Schauspiel aus der deutschen Inflation, UA 6. 9. 1929 Piscator-B¨uhne Berlin; A. Gmeiner, Herr ohne Helden, UA 26. 1. 1930 Berlin; B. Brecht, Die Maßnahme. Lehrst¨uck, UA 13. 12. 1930 Berlin; ders., Die Mutter. Schauspiel (unter Mitarbeit von G¨unter Weisenborn) UA 15. 1. 1932 Kom¨odienhaus am Schiffbauerdamm Berlin; P. Schurek, Kamrad Kasper, UA 1. 4. 1932 Berlin; J. Nestroy, H¨ollenangst, UA 16. 9. 1948 Neues Theater in der Scala Wien; E. Strittmatter, Katzgraben (auch: 4 Szenen auf dem Lande) UA 23. 5. 1953 Berliner Ensemble Berlin; J. R. Becher, Winterschlacht, UA 12. 1. 1955 ebd.; J. M. Synge, Der Held der westlichen Welt (¨ubersetzt von P. Hacks), UA 11. 5. 1956 Berliner Ensemble; B. Brecht, Die Tage der Commune. St¨uck, UA 17. 11. 1956 St¨adtisches Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); B. Brecht, Schweyk im Zweiten Weltkrieg, UA (in polnischer Sprache) 15. 1. 1957 Theater der polnischen Armee Warschau – dt. EA 1. 3. 1958 St¨adtische B¨uhnen Erfurt. Schriften: Gesammelte Schriften 1921–1935 (hg. T. Faßhauer u. G. Mayer) 2007 (= Gesamtausgabe, Serie IX, Band 1.1); H. E., Briefe 1907–1943 (hg. J. Schebera u. M. K¨oster) 2010 (= Gesamtausgabe, Band IX/4.1). Literatur: Henschel Theaterlex. 188; Rischbieter 384; Hdb. Exiltheater 1,215; MGG 2 ¨ 6,188; OML; DLL 20. Jh. 7,368; A. Betz, ~. Musik einer Zeit, die sich eben bildet, 1976; F. Hennenberg, ~, 1987; J. Schebera, ~. Eine Biographie in Texten, Bildern u. Dokumenten, 1998; A. D¨umling, Zerrissen zwischen Theater u. Film. Luise Rainer uber Clifford Odets, Brecht ¨ u. ~ (in: Eisler-Mitteilungen 13/41) 2006; P. Schweinhardt, Fluchtpunkt Wien. ~s Wiener Arbeiten nach der R¨uckkehr aus dem Exil, 2006; E.-Mitteilungen, Heft 44: ~ im Theater, 2007; P. Deeg u. J. Schebera, ~ – Musik zu B¨uhnenst¨ucken [Titelverzeichnis] (ebd.); K. V¨olker, Keineswegs das, was man einfach nennt. ~s B¨uhnenmusiken zu St¨ucken von Brecht (ebd.); „Woher kommt im russischen Winter der Beethoven?“ Manfred Wekwerth u¨ ber Theaterarbeit mit ~ (ebd.); Ch. Glanz, ~ – Werk u. Leben, 2008; Kompositionen f¨ur den Film. Zu Theorie u. Praxis von ~s Filmmusik (hg. P. Schweinhardt) 2008; P. Deeg, Pawels Tod war nicht geplant. Neue Quellen zur UA des St¨ucks „Die Mutter“ in der Fassung

Eisler von Brecht, ~ u. Weisenborn (in: Ende. Grenze. Schluß? Brecht u. der Tod, hg. St. Brockmann, M. Mayer u. J. Hillesheim) 2008; P. Lemke, Deutliche Zur¨uckhaltung. ~ u. die DDR-Musikkontroversen des Jahres 1952 (in: Eisler-Mitteilungen 16/48) 2009; A. Pistiak, Singen in finsteren Zeiten. Erinnerung an ~s Kantaten auf Texte von Ignazio Silone u. Bertolt Brecht (in: Galerie 27/2) Niederkorn 2009; D. B. Hermann, „Ich bin mit jedem Lob einverstanden.“ ~ im Gespr¨ach 1960–1962, 2009; ~ (hg. A. D¨umling) 2010; T. Bucek, Frei aber bedeutungslos? Das Dilemma der Kunst im 21. Jh. Eine a¨sthetische Spurensuche mit ~, 2012 (zugleich Diss. Dortmund 2011); K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon ¨ emigrierten Filmschaffender aus Dtl. u. Ost. den 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. ~ [hg. U. Tadday] 2012 (= edition text + kritik, Musik-Konzepte Sonderb¨ande); F. Wissmann, ~: Komponist, Weltb¨urger, Revolution¨ar, 2012. Eisler, Heidi (Adelheid), geb. 27. 5. 1907 Berlin; S¨angerin und Schauspielerin. Debut in St. P¨olten, Operettensoubrette an versch. Wiener u. Berliner B¨uhnen, 1928/29 u. 1931–33 am Metropol-Theater Berlin, 1929/30 am dortigen Theater des Westens. 1933 verhaftet, nach der Entlassung Engagements u. a. in Br¨unn u. Wien. 1938 Emigration nach Argentinien u. Uruguay, Gastauftritte in Montevideo, sp¨ater in Argentinien Mitglied bis 1954 an Walter Jacobs „(Freier) Deutschen B¨uhne“ in Buenos Aires. Ging 1954 in die Niederlande u. lebte 1978 in Hilversum. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,217. Eisler, Martin, geb. 27. 10. 1913 Wien, gest. 22. 2. 1977 Brasilien; Architekt, B¨uhnenbildner und Regisseur. Architekturstudium bei Oskar Strnad an der Kunstgewerbeschule in Wien, B¨uhnenbildassistent bei den Salzburger Festspielen, B¨uhnenbildner an versch. Theatern in Wien, u. a. an Jubals „Theater f¨ur 49“ oder an dessen „Modernem Theater am Schwarzenbergplatz“. 1938 Emigration nach Argentinien, B¨uhnenbildner u. Regisseur am Teatro Col´on in Buenos Aires u. an anderen s¨udamerikanischen B¨uhnen sowie in London, Br¨ussel, Paris u. Bregenz. Daneben Architekt u. M¨obeldesigner. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,217. Eisner, Stella, geb. 1883 Wien, gest. 1972(?); S¨angerin. Gesangsunterricht bei Elisa Elizza in Wien, 1910 Debut u. Engagement bis 1911 an

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Ekker der Wiener Hofoper, 1911–13 am Stadttheater N¨urnberg, 1914–18 am Deutschen Theater Prag, 1918–20 an der Wiener Volksoper, danach Gasts¨angerin, u. a. bei den Salzburger Festspielen. 1938 emigrierte sie in die USA, wo sie in San Francisco (unter dem Namen E.-Eyn) Gesangsunterricht gab. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1309; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Eistert, Ulrich, geb. 1935 Weißwasser/Oberlausitz; Dirigent. Ausbildung (Dirigieren, Komposition u. Klavier) an der Musikhochschule in K¨oln, 1959–64 erstes Engagement als Solorepetitor u. stellvertretender Chordirektor an der Oper in K¨oln, 1964–69 als Dirigent u. Chordirektor in Braunschweig, 1969 in dens. Funktionen am Staatstheater Hannover, seit 1972 Chordirektor an der Staatsoper Stuttgart u. Leiter der Opernchorschule an der Musikhochschule ebd., Gastdirigent u. a. an der Oper Frankfurt/Main u. bei den Ludwigsburger Festspielen. Ekkehard, Sigrid, geb. 27. 12. 1920 Berlin, gest. Dezember 1996 ebd.; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Maja Nissen-Stone in Berlin, bei Hedwig Francillo-Kaufmann u. nach 1945 bei Lula Mysz-Gmeiner in Schwerin. 1943–46 am Stadttheater Schwerin, 1946–61 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, gleichzeitig 1954–58 Gastengagement an der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1310. Ekker, Ernst A., geb. 4. 3. 1937 Idar-Oberstein/ Rheinland-Pfalz, gest. 8. 5. 1999 Ravensburg/ Baden-W¨urttemberg; Autor. Studierte Germanistik u. Anglistik an der Univ. Wien, Sozialarbeiter. 1963 Aufenthalt in den USA, Lektor ¨ Rundfunk u. Fernsehen (ORF). In beim Ost. den 70er u. 80er Jahren Redakteur der Jugendzeitschrift „Wunderwelt“. Mitbegr¨under des Kindertheaters „MOKI“. Verfasser von Kinderu. Jugendb¨uchern, Kinderst¨ucken, seit 1982 schrieb er Libretti f¨ur Opern u. Musicals f¨ur den Carinthischen Sommer in Ossiach/K¨arnten. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): St¨ormichnicht. Kindermusical (Musik: W. Ambros) UA 1972 MOKI-Theater Wien; Toni Rattenf¨anger. Kindermusical (Musik: K. Holm) UA 1974 ebd.; Zauberb¨ar und W¨unschelstimme. Kinderoper (Musik: M. R¨udenauer) UA 1983 Carinthischer Sommer (Kongreßhaus Villach); Die Stadth¨upfer oder Wir w¨unschen uns Europa

Ekstrom ¨ (Musik: C. Bresgen) UA 1985 ebd.; Quirl. Kinderoper (Musik: A. K¨ach) UA 1989 ebd.; Im Garten der W¨unsche. Kindermusical (Musik: M. Rot) UA 1992 Theater Akzent Wien; Wenn der Teufel tanzt. Satirische Oper (Musik: W. Wagner) UA 1996 Carinthischer Sommer. ¨ Literatur: DLL 20. Jh. 7,382; OML. Ekstrom, ¨ Henny, geb. 28. 1. 1921 Oslo, gest. 10. 7. 1998 D¨usseldorf; S¨angerin. Zun¨achst Ausbildung zur Pianistin in Stockholm, dann Gesangsstudium an der dortigen Musikhochschule u. an der Univ. in S¨udkalifornien, u. a. bei Lotte Lehmann u. Carl Ebert, 1952 Debut in Los Angeles, weitere Auftritte in Stockholm. 1957– 59 am Opernhaus Wuppertal u. 1959–73 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1312. Elbertzhagen, Theodor Walter [I,387], gest. 27. 6. 1967 Neresheim/Baden-W¨urttemberg. ¨ Lebte seit 1943 in Uberlingen am Bodensee, sp¨ater in Aalen/Baden-W¨urttemberg. Literatur: DLL 20. Jh. 7,384. Elchlepp, Isolde, geb. um 1952 Straßburg/ Elsaß; S¨angerin. Wuchs in Karlsruhe auf, machte eine Lehre als Modegraphikerin u. nahm Gesangsunterricht, weitere Ausbildung am Studio der Staatsoper M¨unchen, seit 1973 erste Auftritte an der Staatsoper, 1975–82 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremen, 1982–88 am Staatstheater Wiesbaden u. dann am Staatstheater Hannover. Seit 1985 bei den Bayreuther Festspielen u. umfangreiche Gastspielt¨atigkeit, u. a. sang sie in der Deutschen Oper Berlin am 2. 9. 1992 in der UA der Oper „Das Schloß“ von Aribert Reimann die Partie der Wirtin, am 30. 10. 2000 in der UA der Oper „Bernarda Albas Haus“ ebenfalls von Reimann die Rolle der La Poncia. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1312. Elger, Gustav, geb. 19. 12. 1908, gest. 28. 6. 1991 Melk/Nieder¨osterreich; Schauspieler und Regisseur. Studierte Germanistik, erste Engagements in Innsbruck u. Salzburg u. am LessingTheater in Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg in Graz, Oberspielleiter am Landestheater in Linz, dann in Salzburg u. an verschiedenen B¨uhnen in Wien, u. a. am Theater in der Josefstadt.

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Elias Elgr, Ladislav, S¨anger. 1996–2000 Ausbildung am Konservatorium in Pilsen u. 2000–05 an der Musikakademie in Prag, erste Engagements u. a. in Aussig an der Elbe, Pilsen, 2004 an der Staatsoper u. 2003–05 am Nationaltheater Prag, 2005/06 am Opernstudio des Staatstheaters N¨urnberg, 2006–08 Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg, 2008/09 Ensemblemitglied der Volksoper Wien, dann u. a. am dortigen Theater an der Wien, an der Oper Graz u. an der Dresdner Staatsoper. Am Theater an der Wien sang er am 19. 11. 2011 in der UA der Oper „Gogol“ von Lera Auerbach die Rolle des Bes. Elias, Buddy (eigentl. Bernhard, auch Elias Frank), geb. 2. 6. 1925 Frankfurt/Main; Schauspieler. Verbrachte seine ersten Kindheitsjahre mit seiner Cousine Anne Frank in Frankfurt, 1931 Emigration mit seinen Eltern nach Basel, wo ihn Anne F. im Winter 1938/39 besuchte. 1944/45 Schauspielausbildung am Konservatorium in Basel u. 1945/46 privat bei Ernst Ginsberg in Z¨urich. Erste Rollen am Stadttheater Basel, auf Tournee u. am Sommertheater Winterthur. 1947–61 Eisclown bei der Revue „Holiday on Ice“. 1961/62 u. 1964–68 an der Kom¨odie Basel, 1962–64 am Landestheater in T¨ubingen, 1968/69 am Schauspielhaus Z¨urich, 1969–72 am Theater in Bremen, 1972–75 am Nationaltheater Mannheim, 1973/74 als Gast in Stuttgart u. 1974–86 an Berliner B¨uhnen, u.a. an der Freien Volksb¨uhne, am RenaissanceTheater, am Hansa-Theater u. am Theater am Kurf¨urstendamm. Danach als Gast u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Deutschen Theater M¨unchen, am Theater Basel u. bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,218; TdS. Elias, Vaclav, geb. 26. 11. 1933 Br¨unn/M¨ahren; B¨uhnenbildner. 1953–57 Szenografiestudium an der Hochschule f¨ur Theater u. Musik in Prag. 1958–69 Ausstatter an den Theatern in Ungarisch-Hradisch u. Iglau. 1969 Emigration nach Dtl., 1971/72 Gastb¨uhnenbildner am Stadttheater Bielefeld, 1972–87 Ausstattungsleiter u. anschließend bis 1999 weiterhin als B¨uhnenbildner am Stadttheater Luzern. 1982 gr¨undete er zusammen mit seiner Ehefrau das „Puppentheater vom Stadttheater Luzern“, das er bis 2000 leitete. Literatur: TdS.

Elias Elias, Vaclav, geb. 28. 4. 1958 in der Tschechoslowakei; B¨uhnenbildner und Gestalter. 1969 Emigration nach Dtl., 1972 Umzug nach Luzern, 1974–78 Ausbildung zum Zahntechniker, Requisiteur am Stadttheater Luzern, ab 1981 Ausbildung zum B¨uhnenbildner in den Dekorationswerkst¨atten des Theaters u. Studium der Malerei u. Plastik am Kunstseminar Luzern bei Radoslav Kutra. 1985–95 Engagement am Stadttheater St. Gallen, B¨uhnenbildner u. Gestalter u. a. in Luzern u. M¨unchen. Seit 1995 freischaffender Gestalter im Bereich Werbung, Theater u. Innendekoration. Diverse Ausstellungen im In- u. Ausland. Eliasson, Sven Olof, geb. 4. 4. 1933 Boliden/ Schweden; S¨anger. Schauspielausbildung u. Gesangsstudium an der Musikakademie in Stockholm, Mitglied des Chores am Operettentheater in Stockholm. In der Saison 1961/62 Debut als Solist an der Oper in Oslo u. anschließend Engagement an der K¨oniglichen Oper Stockholm. 1968–80 u. 1981/82 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich, internationaler Gasts¨anger, als solcher regelm¨aßig an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg (1969–83) u. an der der Deutschen Oper Berlin (1982–85). 1988–90 K¨unstlerischer Direktor des Stora-Theaters in G¨oteborg u. 1990– 96 Generaldirektor der Oper in Oslo. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1314; TdS. Elkins, Paulo (in Dtl. Pid Elkins), geb. 16. 2. 1903 Nietroi/Brasilien, gest. 17. 1. 1955 Rio de Janeiro; B¨uhnenbildner und Karikaturist. Kam nach dem Tod seiner Eltern mit seinem Onkel, dem Operns¨anger Waldemar Henke, nach Europa. Schulbesuch in Berlin, Ausbildung an der Kunstakademie in Paris u. Berlin, B¨uhnenbildstudium bei Emil Pirchan. Erstes B¨uhnenbild am Landestheater K¨onigsberg, 1927/28 am Landestheater Gotha, 1928/29 am Stadttheater Heidelberg u. 1929/30 in Stettin. Danach B¨uhnenbildner in Berlin, u. a. an der Staatsoper u. an Kabaretts. Gleichzeitig Karikaturist f¨ur die Magazine des Ullstein-Verlages. Wegen seiner politischen Karikaturen u. der Zus.arbeit mit Friedrich Hollaender (u. a. im Kabarett „Tingel-Tangel“) von den Nationalsozialisten verfolgt, floh er im Juni 1933 mit seiner Frau Ilse E. nach Paris, bis 1940 Karikaturist f¨ur franz¨osische u. englische Journale. 1940 Emigration nach Rio de Janeiro, 1940–50 Modezeichner u. Plakatk¨unstler, B¨uhnenbildner u. a. f¨ur Wolfgang HoffmannHarnischs „Freies Europ¨aisches K¨unstlertheater“ (die sp¨ateren „Deutschen Kammerspiele“)

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Ellert u. bei den von seiner Frau organisierten Gastspielen dt. Operntruppen in Rio de Janeiro. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,219. Elkins-Rosen, Ilse (geb. Ilse Doris Karola Dammann), geb. 22. 9. 1907 Hannover; Schauspielerin und Theateragentin. 1926/27 Schauspielausbildung in Berlin, 1927/28 Engagement am Thalia-Theater Hamburg, 1928/29 am Stadttheater Heidelberg, ab 1930 in Berlin B¨uhnenagentin u. Auftritte in Werner Fincks „Die Katakombe“. Im Juni 1933 Flucht mit ihrem Gatten Paulo E. nach Paris, nicht mehr b¨uhnent¨atig, k¨unstlerische Agentin ihres Mannes, 1940 Emigration nach Rio de Janeiro, Theater- u. Filmagentin. 1955/56 Gesch¨aftsf¨uhrerin der „Deutschen Kammerspiele“. 1957 R¨uckkehr nach Dtl. u. weiterhin als B¨uhnenagentin t¨atig. Seit 1961 war sie mit dem T¨anzer u. Choreographen Heinz Rosen (1908–1972) verheiratet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,219. Ellen, Donna, geb. in Fergus/Ontario; S¨angerin. Ausbildung an der Wilfrid Laurier Univ. in Ontario, Mitglied der Canada Opera Piccola, weitere Ausbildung 1985 am Opernstudio Z¨urich, in Meisterkursen bei Helmut Rilling, Elly Ameling u. privat bei Renate Holm. 1987– 98 Mitglied des Landestheaters Linz, wo sie u. a. am 8. 3. 1998 in der UA der Oper „Proteus oder Alte Griechen und junge Frauen“ von Balduin Sulzer die Partie der Weidenrute sang. Im Sommer 2001 bei den Operettenfestspielen in Bad Ischl, 2000/01 am Staatstheater Stuttgart, seit 2004 an der Volksoper u. seit September 2008 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Ellert, Gundi, geb. 8. 9. 1951 Lengenfeld/ Oberpfalz; Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Ausbildung an einer privaten Schauspielschule in M¨unchen, 1976/77 an Berliner Kellertheatern, 1977 u. 1978–86 am Bayerischen Staatsschauspiel, 1978/79 an den M¨unchner Kammerspielen, 1988–93 als Schauspielerin u. Regisseurin am Theater in Basel, 1993– 2001 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. seit 2001 wieder im Ensemble der M¨unchner Kammerspiele. Seit 1988 schreibt E. Theaterst¨ucke u. Fernsehspiele. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Elena und Robert, UA 21. 12. 1988 Staatsschauspiel M¨unchen; Lenas Schwester, UA 12. 5. 1990 Staatstheater Kassel; Jagdzeit, UA 16. 9. 1994 Staatsschauspiel

Elling M¨unchen; Josephs T¨ochter, UA 16. 10. 1994 Deutsches Schauspielhaus Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 189. Elling, (Karl) Alwin, geb. 20. 7. 1897 Hannover, gest. 7. 11. 1973 ebd.; Dramaturg und Regisseur. Studierte nach Kriegsteilnahme u. franz¨osischer Kriegsgefangenschaft (1918–20) Musik, Kunst u. Literatur an den Univ. in K¨onigsberg u. G¨ottingen, 1924 Dr. phil., Dramaturg u. Regieassistent an versch. B¨uhnen, u. a. an den St¨adtischen B¨uhnen Hannover. 1926/27 Opernregisseur am Landestheater Oldenburg, 1927/28 als Opernregisseur u. -dramaturg am Stadttheater Halberstadt, ab 1929 Filmarbeit u. Drehbuchautor, 1935 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen (wegen seiner j¨udischen Ehefrau), konnte teilweise mit Sondergenehmigung weiterarbeiten. Ging nach 1945 in die USA u. spielte an der „Freien B¨uhne“ in Los Angeles. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,220. Ellmar, Paul (Ps. Edgar Pauly oder Pauli), geb. 26. 3. 1890 Bad Cannstatt, gest. 24. 8. 1963 Hamburg; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. 1907 erstes Engagement am Hoftheater Stuttgart, 1908/09 am Stadttheater L¨ubeck, 1910–26 als Schauspieler u. Regisseur u. ab 1912 auch als Direktor am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 1926 Gr¨under u. bis 1933 ehrenamtlicher Leiter der Wanderb¨uhne „Gemeinn¨utzige Schaub¨uhne Hamburg“. Als Folge von Denunziationen zweimal verhaftet, floh er im Juni 1933 in die Schweiz, in Z¨urich Teilnahme am „VII. Internationalen Theaterkongreß“, von dort weiter nach Straßburg/ Elsaß u. schließlich nach Paris. 1935 wieder in der Schweiz, unter dem Ps. bis 1938 als Dramaturg am Schauspielhaus Z¨urich, dann wieder in Frankreich, wo er nach der dt. Besetzung im Untergrund lebte. Nach 1945 R¨uckkehr nach Dtl., in der B¨uhnengenossenschaft t¨atig, lebte 1949–60 abwechselnd in Paris u. Hamburg. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,221. Ellmauer, Josef, geb. 1920 Regensburg, gest. 13. 11. 1981 Kassel; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in M¨unchen, 1943/44 am Staatstheater Oldenburg, 1946–48 am Stadttheater Heidelberg, 1948–52 am Staatstheater Kassel, 1952/53 am Opernhaus K¨oln, 1953/54 am Staatstheater Karlsruhe u. 1954–80 Ensemblemitglied in Kassel. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1320.

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Elschker Ellmenreich, Erna, geb. 1885 Stuttgart, gest. April 1976 Berlin; S¨angerin. 1908 Debut u. 1909–24 Ensemblemitglied an der Oper in Stuttgart. W¨ahrend ihres Engagements u. danach Gasts¨angerin. In Stuttgart wirkte sie in mehreren UA mit: u. a. am 25. 10. 1912 in Richard Strauss’ Oper „Ariadne auf Naxos“ als Echo, am 6. 12. 1917 kreierte sie die Partie der M¨archenfrau in der Oper „An allem ist H¨utchen schuld“ von Siegfried Wagner, am 4. 6. 1921 sang sie in Paul Hindemiths „M¨order, Hoffnung der Frauen“ die Partie der Frau u. im „NuschNuschi“ die Partie der Bangsa. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1320. Ellrich, Sebastian, geb. 1984 Magdeburg; Kost¨um- und B¨uhnenbildner sowie Designer. Zuerst Kost¨umassistent u. a. am Theater Magdeburg, an der Oper Bonn, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an der Deutschen Oper Berlin u. am Theater Freiburg/Br., ab 2006 freier Kost¨um- u. B¨uhnenbildner f¨ur Theater, Oper, Show u. Tanz, u. a. an den Theatern in Aachen, K¨oln, Oberhausen u. Dortmund. Daneben ist E. auch als Designer, Visagist u. Maßschneider t¨atig. Elmendorff, Karl [I,390], gest. 21. 10. 1962 Hofheim am Taunus. Stand auf Hitlers „Gottbegnadeter Liste“ der wichtigsten Dirigenten. 1947 von der Spruchkammer Mannheim entlastet, 1948–51 musikalischer Oberleiter in Kassel u. 1952–55 Chefdirigent am Staatstheater Wiesbaden, anschließend Gastdirigent. Literatur: O. Rathkolb, F¨uhrertreu u. gottbegnadet. K¨unstlereliten im Dritten Reich, 1991; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Elmhorst, Max [I,391], geb. 3. 6. 1851 Braunschweig, gest. 24. 5. 1928 Bern. 1890/91 am Hoftheater Darmstadt, 1891/92 an der Hofoper in Stuttgart, 1894–97 am Stadttheater Basel, 1897–99 am Stadttheater Magdeburg u. 1903– 20 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 2,132; TdS. Elschker, Florian, geb. 1980 Rosenheim; Schauspieler. 2004–08 Ausbildung an der Neuen Schauspielschule N¨urnberg, seit 2008 freier Schauspieler, u. a. in Ansbach u. an der 2011 gegr¨undeten Neuen B¨uhne N¨urnberg.

Elsenhans Elsenhans, Maja, geb. 1977 Chicago/Illinois; Schauspielerin. Aufgewachsen in G¨ottingen u. Landshut, nach der Matura Praktikum am Kleinen Theater Landshut, 1999–2003 Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen, Bereich Schauspiel. 2003–06 Engagement am Rheinischen Landestheater Neuss, seit 2006 freie Schauspielerin, u. a. am Kleinen Theater Landshut, bei den Schloßfestspielen Neersen/Nordrhein-Westfalen, in D¨usseldorf, Ansbach u. am Kabarett-Theater „Distel“ in Berlin. Elsholtz, Peter Ludwig Wilhelm [I,391], gest. 30. 8. 1977 Berlin. Literatur: Ulrich 1,453. El Sigai, Ingrid, geb. 1966 Heidelberg; S¨angerin und Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in W¨urzburg u. 1984–90 in Frankfurt/Main, seit 1992 Ensemblemitglied der Kleinen Oper Bad Homburg, seit 1996 regelm¨aßige Zus.arbeit mit der Kammeroper Frankfurt/Main, Gastengagements u. a. am Schauspiel Freiburg/Br. u. bei verschiedenen Festivals. Gleichzeitig seit 1990 freie Mitarbeiterin am Hessischen Rundfunk als Sprecherin, Redakteurin u. Moderatorin. Elsner, Christian, geb. um 1968 Freiburg/Br.; S¨anger. Ausbildung bei Martin Gr¨undler, Dietrich Fischer-Dieskau u. Neil Semer, zuerst vorwiegend Konzerts¨anger, ab 1994 auch Operns¨anger, u. a. in Heidelberg, Darmstadt (1996/97), M¨unchen, Paris, bei den Salzburger Festspielen, 2010 an der Staatsoper Dresden u. 2011/12 als Gast am Staatstheater Kassel. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1325. Elsner, Maria, geb. 1905, gest. 1981; Schauspielerin und S¨angerin. 1928–30 als S¨angerin u. Schauspielerin am Stadttheater Freiburg/Br., 1931 am Theater am Schiffbauerdamm, 1931–33 an der Staatsoper Dresden, sie gastierte gleichzeitig auch an der Wiener Staatsoper u. am Theater an der Wien, an der Kroll-Oper u. an der Deutschen Oper in Berlin, 1934 als Gast am Deutschen Theater in Prag. Sie war 1933/34 ¨ on von Horvath vermit dem Dramatiker Od¨ heiratet. Zwischen 1937 u. 1939 Auftritte an der „Fritz-Hirsch-Operette“ in Amsterdam. Emigrierte nach London, sang in versch. MusicalProduktionen u. in den Sonntagskonzerten des BBC London. Als Maria Fisher lebte sie in der 70er Jahre in England. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1325; Hdb. Exiltheater 1,223.

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Elteste Elsner, Richard [I, 392], gest. 20. 5. 1960 G¨ottingen. Literatur: DLL 20. Jh. 7,411. Elste, Wilfried, geb. 1939 in Schlesien; Schauspieler. 1958–61 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, 1962–64 am Nordmark-Landestheater Schleswig, 1964– 72 am W¨urttembergischen Staatstheater Stuttgart u. 1972–2004 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Schauspiel Frankfurt. Seit 2004 verschiedene Gastengagements. Elster, Annette, geb. 22. 5. 1965 Hameln an der Weser; S¨angerin. 1984–91 Ausbildung an der Musikhochschule W¨urzburg, w¨ahrend des Studiums Debut in Palermo, Auftritte in Italien, 1990 an der Staatsoper Berlin, weitere Gesangsstudien bei Hanne-Lore Kuhse u. Monika Pick-Hieronimi. 1991–94 Mitglied am Theater Hagen/Westfalen, 1994–98 am Opernhaus in N¨urnberg. Seit 1998 freie S¨angerin, h¨aufig singt sie in zeitgen¨ossischen Opern, u. a. sang sie im Palais Garnier in Paris im Juni 2008 in der UA der Oper „Melancholia“ von Georg Friedrich Haas die Partie der Kellnerin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1326. Elstermann, Eleonore, geb. 8. 2. 1932 K¨othen/ Sachsen-Anhalt; S¨angerin. Privater Gesangsunterricht, sang ab 1945 im Kinderchor am Theater in K¨othen, dann als Chormitglied am Stadttheater Magdeburg u. ebd. 1951 Debut als Solistin u. Engagement bis 1955. 1955–93 Ensemblemitglied der S¨achsischen Staatsoper Dresden, seit 1993 Ehrenmitglied. Ab 1986 Direktorin des Opernstudios der Staatsoper. Als Gast sang sie u. a. in Berlin an der Staatsoper u. an der Komischen Oper. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1326. Elteste, Johannes, geb. 20. 4. 1925 Dresden, gest. 7. 7. 2010 St. Thomas/Rheinland-Pfalz; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Dresden, 1942 am Centraltheater in Dresden, 1946–48 in Bad Homburg, 1948/49 am Staatstheater Karlsruhe, 1949/50 am Landestheater Kiel, 1950/51 am Stadttheater W¨urzburg, 1951– 57 am Staatstheater Braunschweig, die n¨achsten Jahre umfangreiche Gastspielt¨atigkeit, 1964–68 am Stadttheater Basel, danach große Tournee. 1979–88 Leiter der Kreismusikschule in Pl¨on/Schleswig-Holstein.

Elwenspoek Elwenspoek, Curt (Ps. Christoph Erich Ganter) [I,392], gest. 13. 4. 1959 T¨ubingen. Vater von Hans E., w¨ahrend des 2. Weltkriegs beim Radio in Oslo u. Berlin, nach 1945 beim S¨uddt. Rundfunk u. beim S¨udwestfunk t¨atig. Literatur: DLL 20. Jh. 7,417. Elwenspoek, Hans, geb. 8. 7. 1910 K¨othen/ Sachsen-Anhalt, gest. 13. 1. 1989 Bonn; Schauspieler. Sohn von Curt E. aus dessen erster Ehe. Ausbildung bei Ernst Legal in Berlin, 1930 Debut an der Landesb¨uhne Esslingen, Gastengagements u. a. an der W¨urttembergischen Volksb¨uhne in Stuttgart, am Hebbel-Theater in Berlin, am Volkstheater in Frankfurt/Main, an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen, an der Kom¨odie in D¨usseldorf sowie auf vielen Tourneen. Emig-Konning, ¨ Christina, geb. um 1950 in Halle/Saale; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung an der Schauspielschule in Rostock, Engagements am Theater in Rudolstadt u. Erfurt. 1983–87 Regiestudium an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1988 Regisseurin am Nationaltheater Weimar, dann u. a. in Erfurt, Gera, am Schauspiel Leipzig u. am Theaterhaus Jena. 1995–98 Regisseurin am Volkstheater Rostock, wo sie auch Orte außerhalb des Theaters bespielte, danach als Gastregisseurin u. a. in G¨ottingen, am Theater am Halleschen Ufer in Berlin, am Nationaltheater Weimar u. am Theater Greifswald. 2006 gr¨undete sie gemeinsam mit anderen K¨unstlern den Verein „Theaterkapelle 12045 e.V.“ u. ist seither Leiterin der gleichnamigen freien B¨uhne in Berlin. Emmel, Felix [I,394], gest. 5. 6. 1960 G¨ottingen. F¨ur Margherita Wallmanns T¨anzertruppe entwarf er zwei t¨anzerische Bewegungsdramen „Orpheus Dionysos“ u. „Das j¨ungste Gericht“, das 1931 bei den Salzburger Festspielen uraufgef¨uhrt wurde. Nach 1930 bis zum Ende des 2. Weltkrieges Gymnasialdirektor u. Lehrer in Berlin, lebte sp¨ater in G¨ottingen. Neben seiner schriftstellerischen T¨atigkeit gab er auch Schauspielunterricht. Literatur: DLL 20. Jh. 7,425. Emmel-Bruninghaus, ¨ Hilde, geb. 1914 Berlin, gest. 21. 5. 2010 Bergen auf R¨ugen; Schauspielerin. Unterricht bei ihrem Vater Felix E., 1933 erstes Engagement am Schillertheater Berlin, sp¨ater am Stadttheater Bonn, gab Lesungen, hielt Vortr¨age u. engagierte sich im Verein

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Ende Seeb¨uhne. Sie war mit dem Schauspieler Kaspar Br¨uninghaus verheiratet. Emmerich, [V,3099].

Albert

s.

Weill, Emmerich

Emmerich, Klaus, geb. 10. 8. 1943 Freital/ Sachsen; Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Studierte Germanistik, Anglistik u. vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin, 1969–1972 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Fernsehen u. Film in M¨unchen, seit 1971 freier Regisseur, u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, am Thalia-Theater Hamburg, 1982–85 an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, 1986– 88 am Theater in der Josefstadt in Wien u. 1994– 2001 regelm¨aßig am Staatstheater M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 189. Emmerich, Wolfgang, geb. 8. 4. 1930; S¨anger und Schauspieler. 1952 Debut am Theater in Meißen, seit 1960 als S¨anger u. Schauspieler Ensemblemitglied am Theater in Magdeburg. Emmerlich, Gunther, geb. 18. 9. 1944 Eisenberg/Th¨uringen; S¨anger. 1967–72 Ausbildung an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar u. in Dresden, ebd. Mitglied des Opernstudios der Staatsoper u. 1978–92 Ensemblemitglied der Dresdner Oper. Daneben Fernsehmoderator. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1330. Enck, Lieselotte, geb. 16. 7. 1918 Linz/Rhein, gest. 23. 1. 2007 Osnabr¨uck; S¨angerin. Ausbildung an den Musikhochschulen in K¨oln u. Rom, 1939 Debut u. Engagement bis 1941 am Staatstheater Braunschweig, 1941–43 am Staatstheater Kassel, zugleich 1942–44 Mitglied der Staatsoper Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg 1946– 50 Gastengagement am Staatstheater Hannover, 1949–51 Mitglied der Komischen Oper Berlin, 1951–54 am Stadttheater Mainz u. 1955–59 an der Staatsoper Dresden. Sie gastierte mehrfach an der Wiener u. M¨unchner Staatsoper u. an der Kroatischen Nationaloper in Zagreb. Sp¨ater lebte sie als Gesangslehrerin in Osnabr¨uck. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1331. Ende, Michael, geb. in Salzgitter/Niedersachsen; S¨anger. Gelernter Dachdecker, Ausbildung an den Musikhochschulen in Hannover u. K¨oln sowie bei Josef Metternich u. Rudolf Piernay, w¨ahrend des Studiums bereits Gastvertr¨age, u. a.

Ende in Hildesheim, 2000–05 Engagement am Theater Aachen, dann u. a. in Flensburg, Klagenfurt u. Osnabr¨uck, 2008–10 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast an der Volksoper Wien sowie weitere Gastauftritte. Ende, Michael, geb. 12. 11. 1929 GarmischPartenkirchen, gest. 28. 8. 1995 Stuttgart; Autor. Sohn des Malers Edgar E., 1948–50 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, 1950/51 an der Landesb¨uhne Schleswig-Holstein, R¨uckkehr nach M¨unchen, schrieb Texte u. Chansons f¨ur Kabaretts, Filmkritiken f¨ur den Bayerischen Rundfunk u. f¨uhrte wiederholt Regie am Volkstheater M¨unchen. 1960 erschien das Jugendbuch „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivf¨uhrer“. Lebte ab 1972 als freier Schriftsteller mit seiner Frau, der Schauspielerin Ingeborg Hoffmann, in Genzano di Roma in den Albaner Bergen, nach dem Tod seiner Frau (1985) u¨ bersiedelte er nach M¨unchen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Spielverderber oder: Das Erbe der Narren, UA 16. 5. 1967 St¨adtische B¨uhnen Frankfurt/Main; Jim Knopf und Lukas der Lokomotivf¨uhrer, UA 12. 2. 1970 Theater f¨ur Kinder Hamburg – als Musical (Musik: Konstantin Wecker, Texteinrichtung: Christian Berg) UA 1. 7. 1999 Sommertheater im Schloßgarten Cuxhaven; Jim Knopf und die Wilde 13, UA 20. 11. 1971 Kammerspiele Berlin – als Musical (Musik: Konstantin Wecker, Texteinrichtung: Christian Berg) UA 29. 6. 2000 Sommertheater im Schloßgarten Cuxhaven; Momo und die Zeitdiebe. Oper (Musik: Mark Lothar) UA 19. 11. 1978 Landestheater Coburg; Der Lindwurm und der Schmetterling (Musik: Wilfried Hiller) UA 11. 1. 1981 Stadttheater Regensburg; Tranquilla Trampeltreu, die beharrliche Schildkr¨ote. Musiktheater f¨ur Kinder (Musik: Wilfried Hiller) UA 9. 7. 1981 Theater am Faden (im Stadtmuseum) M¨unchen; Die Ballade von Norbert Nackendick oder Das nackte Nashorn (Musik: Wilfried Hiller) UA 23. 9. 1982 Rheinisches Marionettentheater Zangerle; Das Gauklerm¨archen. Ein Spiel in sieben Bildern sowie einem Vor- und Nachspiel, UA 16. 4. 1983 Theater der Stadt Heidelberg – als Oper (Musik: Gerhard Konzelmann) UA 4. 9. 1988 Opernhaus K¨oln; Die unendliche Geschichte, UA 10. 12. 1984 Kammerspiele Berlin – als Oper (Musik: Siegfried Matthus, Texteinrichtung: Anton Perrey) UA 10. 4. 2004 Nationaltheater Weimar zeitgleich mit Theater Trier; Der Goggolori. Eine bairische M¨ar (Musik: Wilfried Hiller) UA 3. 2. 1985 Staatstheater am G¨artnerplatz

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Enders M¨unchen; Die Jagd nach dem Schlarg. Eine musikalische Clownerie (frei nach dem Nonsensgedicht „The Hunting of the Snark“ von Lewis Carroll, Musik: ders.) UA 16. 1. 1988 Prinzregententheater M¨unchen; Der satanarch¨aol¨ugenialkoh¨ollische Wunschpunsch, UA 20. 11. 1990 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Das Traumfresserchen. Ein Singspiel in sieben Bildern und sechs Zwischenspielen (Musik: Wilfried Hiller) UA 17. 2. 1991 Theater Bremen; Der Rattenf¨anger. Ein Hamelner Totentanz in elf Bildern, einem Prolog und einem Epilog (Musik: ders.) UA 26. 9. 1993 Theaterhaus Dortmund; Die Geschichte von der Sch¨ussel und vom L¨offel. Oper (Musik: Claus K¨uhnl) UA 11. 10. 1998 Stadttheater Bielefeld. Literatur: Henschel Theaterlex. 190; DLL 20. Jh. 7,436; KLG; P. Boccarius, ~: der Anfang der Geschichte (mit einem aktuellen Nachwort) 1995; Zwischen Phantasie u. Realit¨at. ~ Ged¨achtnisband 2000 (hg. J. Rzeszotnik) 2000; R. Hocke u. U. Neumahr, ~, magische Welten [Ausstellung], 2007; ~ in Italia, in Italien (hg. U. Bongaerts, ubersetzt von R. Crea u. D. Hock) ¨ 2009. Enderlein, Erik (eigentl. Emil), geb. 18. 2. 1887 Dresden, Todesdatum unbek.; S¨anger. Gesangsunterricht u. a. bei Edmund Glomme, 1912– 17 erstes Engagement an der Hofoper Dresden, 1917/18 am Stadttheater Chemnitz, 1918/19 in Schwerin, 1919–26 Ensemblemitglied u. danach noch regelm¨aßig als Gast am Stadttheater Hamburg, 1926–28 an der St¨adtischen Oper Berlin. 1925 sang er bei den Bayreuther Festspielen, 1927 u. 1928 in der Waldoper von Zoppot/Polen. Als Gast u. a. 1926–29 an der Staatsoper in Wien, 1929 an der Covent Garden Opera London u. 1931–33 am Nationaltheater Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1331; E. Luther, Helden-D¨ammerung. Wagnerten¨ore zwischen Kaiser u. Kapitulation 1918–1945. Biographie eines Stimmfaches (Teil 4) 2011. Enders, Werner, geb. 11. 3. 1924 Beiersdorf/ Sachsen, gest. 1. 12. 2005 Berlin; S¨anger. Ausbildung (Violine u. Gesang) an der Musikfachschule Radebeul, in Zwickau u. Berlin bei Rita Meinl-Weise. Ab 1947 Mitglied des Chores mit Solopartien am Theater in Zwickau, 1949–53 am Landestheater Altenburg, 1953–57 am Stadttheater Halle/Saale, 1957–93 Ensemblemitglied u. ab 1993 Ehrenmitglied der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1332.

Endert Endert, Elisabeth, geb. 31. 12. 1876 Neuß/ Nordrhein-Westfalen, gest. 27. 2. 1956 Z¨urich; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Wally Schauseil in D¨usseldorf u. Richard M¨uller in Dresden, 1907 Debut u. Engagement bis 1910 an der Hofoper Dresden, 1910–13 an der Hofoper Berlin, 1913–21 am Deutschen Opernhaus BerlinCharlottenburg, 1921–23 an der Staatsoper Berlin, nach 1923 Gasts¨angerin. Nach 1935 lebte sie in Nordamerika. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1332. Endres, Ria, geb. 12. 4. 1946 Buchloe/Bayern; Autorin. Studierte Germanistik, Philosophie u. Geschichte 1966–69 in W¨urzburg, Leiterin der Studiob¨uhne an der Univ. und Regiearbeit, 1969–72 Studium der Kritischen Theorie an der Univ. Frankfurt/Main, 1979 Dr. phil., seit 1980 freie Schriftstellerin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Acht Weltmeister, UA 23. 1. 1990 Staatstheater Darmstadt; Zorn (nach dem Buch „Mars“ von Fritz Zorn) UA 1991 Schauspielhaus Z¨urich; Aus deutschem Dunkel, UA 1992 Theater Bremen; Der Kongreß, UA 1993 Stadttheater Osnabr¨uck; Der Leibw¨achter, UA 10. 1. 1995 Theater Dortmund. Literatur: Henschel Theaterlex. 190; DLL 20. Jh. 7,454. Endtresser, Wilhelm (auch Willy u. Willi E.), geb. 21. 7. 1895 Wiesbaden; Schauspieler und S¨anger. 1910–14 Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin, Engagements an versch. B¨uhnen, 1921/22 am „Potpurri“ in Berlin, 1927/28 am Trianon-Theater u. 1931–33 am Metropol-Theater Berlin. 1933 entlassen, arbeitete als Textilvertreter. 1937 verhaftet, nach seiner Entlassung als „Halbjude“ Arbeitsverbot, 1939–42 mit Unterbrechungen (wegen Krankheit) Soldat der Wehrmacht. 1943 u. 1944 zeitweise im KZ Sachsenhausen interniert, danach dienstverpflichtet bei einer Baufirma. Kam einem neuerlicher Stellungsbefehl nicht nach u. hielt sich versteckt. Nach 1945 gr¨undete er in Gelsenkirchen-Buer die Wanderb¨uhne „K¨unstlerspiele Die Bonbonniere“. Lebte ab ca. 1952 in Berlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,223. Eng, Kornelia, geb. in M¨unchenstein/Basel; S¨angerin. Privater Gesangsunterricht, 1991/92 Mitglied des Internationalen Opernstudios Z¨urich, ab 1992 Gesangsstudium an der Hochschule f¨ur Musik in Karlsruhe bei Roland Hermann u. Renate Ackermann, Meisterkurse u.

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Engel a. bei Elisabeth Schwarzkopf u. Ernst Haefliger, Gastengagement am Stadttheater Bern u. seit 1999/2000 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Eng, Werner, geb. 1967 Colonia Vitoria/Brasilien; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung 1985–89 an der „Novalis Schule“ f¨ur Sprachgestaltung u. Dramatische Kunst in Stuttgart, 1987–95 an der Novalis B¨uhne Stuttgart, 1995– 97 am Landestheater St. P¨olten, 1998–2001 am Jungen Theater G¨ottingen, die n¨achsten Jahre freier Schauspieler, u. a. in Basel, Wien, an den Kammerspielen Magdeburg, an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz sowie am MaximGorki-Theater in Berlin, seit 2006 Ensemblemitglied des Hans-Otto-Theaters in Potsdam. 2011 gab er sein Debut als Regisseur am Anhaltischen Theater Dessau. Engasser, Quirin [I,394], gest. 26. 5. 1990 Bernau am Chiemsee. Bis 1932 Journalist, dann freier Schriftsteller. Im 2. Weltkrieg Kriegsdienst u. Gefangenschaft. Seit 1955 Leiter der Volkshochschule Chiemsee. Literatur: DLL 20. Jh. 7,456. Engel, Alexander (Ps. Alfred Cavore, Paul Mira) [I,394], gest. 17. 11. 1940 Wien. Schrieb h¨aufig zus. mit anderen Autoren, auch Verfasser von Libretti. Auff¨uhrungen (Ausw.): Im Fegefeuer. Kom¨odie (zus. mit E. Gettke) UA 5. 3. 1898 Raimundtheater Wien; Die neue Richtung. Schwank (zus. mit M. Brociner) UA 3. 3. 1899 Berliner Theater Berlin; Kulissenzauber (zus. mit E. Gettke) UA 1. 2. 1899 Raimundtheater Wien; T¨off-T¨off (zus. mit dems.) UA 6. 2. 1901 Hoftheater Berlin; Fr¨aulein Don Juan. Operette (Musik: R. Benatzky) UA 1. 2. 1915 Gartenbau Wien; Die tanzende Maske (auch: Das M¨adchen aus der Fremde). Singspiel (zus. mit J. Horst, Musik: R. Benatzky) UA 1. 12. 1918 Apollotheater Wien; Das Lumpenparadies (zus. mit J. Horst) UA 9. 11. 1918 Volkstheater M¨unchen; Die Reise in die M¨adchenwelt. Lustspiel (mit H. Sassmann) UA 14. 1. 1920 Burgtheater Wien; Pipsi. Schwank (zus. mit J. Horst, Musik: R. Benatzky) UA 30. 12. 1921 B¨urgertheater Wien; Der ewige J¨ungling. Lustspiel, UA 23. 10. 1925 Burgtheater Wien; Adieu Mimi. Operette (zus. mit J. Horst, Musik: R. Benatzky) UA 9. 6. 1926 Johann-Strauß-Theater Wien; Die Prinzessin und der Eint¨anzer. Lustspiel (mit A. Gr¨unwald) UA 8. 1. 1930 Burgtheater Wien. Literatur: DLL 4,263.

Engel Engel, Christoph, geb. 13. 11. 1925 Worms, gest. 9. 12. 2011 Kleinmachnow/Brandenburg; Schauspieler. Studierte in Frankfurt/Main u. Mainz, als Darsteller u. Regisseur am Studententheater, 1948 Debut in Eggenfelden/Bayern, im selben Jahr erstes Engagement bis 1951 in Plauen, 1951–53 am Berliner Ensemble, 1953– 56 am Landestheater Halle/Saale, 1956–63 am Hans-Otto-Theater in Potsdam u. ab 1963 Mitglied des Berliner Maxim-Gorki-Theaters. Anfang der 90er Jahre als Gast in Frankfurt/Main u. in Hamburg. Literatur: Habel 96. Engel, Erich [I,395], gest. 10. 5. 1966 Berlin. 1933–45 Zus.arbeit mit Heinz Hilpert am Deutschen Theater Berlin. 1945–47 Intendant der M¨unchner Kammerspiele, danach R¨uckkehr nach Berlin, ab 1949 gelegentliche Zus.arbeit mit Bertolt Brecht am Berliner Ensemble u. nach Brechts Tod Mitglied der K¨unstlerischen Leitung des Berliner Ensembles, zeitweise Chefregisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 190; Rischbieter 391; LThInt 257; H.-J. Ruckh¨aberle, ~ „... der M¨unchner ist mehr der Vergangenheit zugewandt, als offen f¨ur die Zukunft“ (in: Zu Unrecht vergessen. K¨unstler im M¨unchen des 19. u. 20. Jh.) 2009. Engel, Erich (Wilhelm), geb. 13. 1. 1888 Wien, gest. 30. 12. 1955; Pianist, Dirigent und Musikschriftsteller. Studierte an den Univ. in Wien u. Berlin, 1913/14 Solokorrepetitor u. 1919–25 Dirigent u. Dramaturg an der Deutschen Oper Berlin-Charlottenburg, gleichzeitig (1923–25) Lehrer an der Berliner Musikhochschule. 1925– 33 musikalischer Studienleiter an der Staatsoper in Dresden. 1933 Emigration nach Argentinien, bis 1950 Direktor der Opernklasse am Teatro Col´on in Buenos Aires. Ab 1951 Dirigent an der Wiener Staatsoper u. k¨unstlerischer Leiter der ersten Nachkriegsfestspiele in Bayreuth. ¨ Literatur: Hdb. Exiltheater 1,224; OML; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995. Engel, Franz, geb. 16. 9. 1898 Wien, gest. zwischen 16. u. 18. 10. 1944 KZ Auschwitz; Schauspieler, S¨anger und Kabarettist. Nach dem 1. Weltkrieg an versch. B¨uhnen u. Kabaretts in Wien, u. a. 1923 am „Chat Noir“, 1924–26 am Raimundtheater, am Theater an der Wien u. an den Kammerspielen. 1932 mit Karl Farkas Leiter der Revueb¨uhne „Mouling-Rouge“, Partner von Karl Farkas in Doppelconf´erencen am

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Engel „Simpl“, auch Filmschauspieler u. Parodist am Rundfunk. Emigrierte 1938 in die Niederlande, bis 1942 Mitglied von Willy Rosens gastierendem Kabarettensemble „Theater der Prominenten“, trat auch mit eigenen Texten auf. 1939 in Paris, Auftritte in versch. Revuen, Mitgr¨under des Kabaretts „Vienne a` Paris“, dann wieder in Amsterdam. Anfang des Jahres 1944 ins Lager Westerbork deportiert, wirkte in den Lager-Kabaretts mit, im September nach Theresienstadt u. im Oktober nach Auschwitz deportiert u. ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,224; KabarettLex. 86; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gege¨ emigrierben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. ten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Engel, Judith, geb. 1969 Potsdam; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1990 am Renaissance-Theater in Berlin, 1991–94 am Schauspielhaus Frankfurt/Main, 1994–2000 Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, 2000–04 Engagement am Schauspielhaus Z¨urich u. seit 2004 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne. Engel, Maria, geb. 1899; S¨angerin. Ausbildung in M¨unchen, 1924/25 erstes Engagement in Bern, 1925–28 am Stadttheater Z¨urich, 1928/29 am Deutschen Theater in Prag, 1929–33 Ensemblemitglied der Oper K¨oln, wo sie u. a. am 26. 2. 1930 die Titelpartie in der UA der Oper „Galathea“ von Walter Braunfels sang. 1933–44 Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover. Nach dem 2. Weltkrieg d¨urfte sie nicht mehr aufgetreten sein. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1333. Engel, Nadja, geb. 4. 9. 1964 Berlin; Schauspielerin. 1980–84 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1984–89 erstes Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 1989–97 am Berliner Ensemble, seither freie Schauspielerin, u. a. an den B¨uhnen Gera-Altenburg, am Musicaltheater Bremen u. am Schloßtheater Celle. Im Kulturzentrum „Wabe“ in Berlin-Pankow tritt sie mit eigenen Texten f¨ur Kinder auf. Literatur: Habel 97.

Engel Engel, Thomas [I,396]. Vor dem 2. Weltkrieg als Schauspieler u. Regisseur am Theater in Gera, ab 1946 in Berlin u. a. am Deutschen Theater, sp¨ater Film- u. nach 1960 ausschließlich Fernsehregisseur. Engel, Tina, geb. 6. 4. 1950 Hannover; Schauspielerin und Regisseurin. 1967–70 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, Debut am Landestheater in Rendsburg, dann am Stadttheater Bielefeld, am Theater am Neumarkt in Z¨urich u. 1976–2000 Ensemblemitglied der Berliner Schaub¨uhne, seither freie Schauspielerin, u. a. am Renaissance Theater in Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam u. wiederholt am D¨usseldorfer Schauspielhaus. 2002 Debut als Regisseurin am Theater „Rampe“ in Stuttgart. Literatur: Henschel Theaterlex. 191. Engel, Titus, geb. 1975 Z¨urich; Dirigent. Studierte Musikwissenschaft u. Philosophie in Z¨urich, Berlin u. Dresden, Ausbildung zum Dirigenten bei Christian Kluttig an der Hochschule f¨ur Musik in Dresden, Assistent u. a. von Sylvain Cambreling, Marc Albrecht u. Peter Rundel. Seit 2000 Dirigent u. musikalischer Leiter des „ensemble courage“ in Dresden. Internationaler Gastdirigent, 2012 auch bei den Salzburger Festspielen. Engel, Walter, geb. 7. 12. 1911 Wien, gest. 27. 1. 1990 Bethesda/Maryland; Schauspieler und Regisseur. 1930–32 Ausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 1932/33 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Harburg-Wilhelmsburg, 1933/34 in M¨ahrisch-Tr¨ubau, 1934–38 Regisseur am Kabarett „Literatur am Naschmarkt“ in Wien. 1938 Emigration in die USA, bis 1941 Schauspieler, Regisseur u. Schriftsteller, 1941–46 in der US-Army. Danach Schauspieler u. Regisseur u. a. bei den „Players From Abroad“ in New York, Radiosprecher u. Abteilungsleiter. 1956–67 in Dtl., u. a. als Leiter der Programmabteilung bei RIAS Berlin, R¨uckkehr in die USA u. zuletzt (1970–73) Leiter des dt.sprachigen Programms der „Voice of America“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,225. Engel, Werner, geb. 1884 Berlin; S¨anger. Ausbildung am Eichelbergschen Konservatorium in Berlin u. privat bei Paul Bulss u. Mathilde

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Engelhard Mallinger. 1906 Debut am Theater des Westens in Berlin, 1907 in L¨ubeck, dann in Posen u. M¨ulhausen/Elsaß, 1910–12 am Stadttheater Z¨urich, 1913–15 am Deutschen Opernhaus Berlin, 1915/16 an der Hofoper Dresden, 1916– 18 in Dessau, 1919–21 an der Staatsoper Wien, anschließend an der St¨adtischen Oper u. 1923– 25 an der Volksoper Berlin. 1911/12 sang er auch bei den Bayreuther Festspielen. Nach 1925 Gasts¨anger, sp¨ater Gesangslehrer in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1334. Engel, Wolfgang, geb. 13. 8. 1943 Schwerin; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Ausbildung am Staatstheater Schwerin, 1965–74 zuerst als Schauspieler, ab 1973 auch als Spielleiter u. Regisseur am Schweriner Theater, 1974–76 Spielleiter an den Landesb¨uhnen Sachsen in Dresden-Radebeul, 1976–78 Spielleiter am Kinder- u. Jugendtheater „Theater der Freundschaft“ in Berlin. 1978–80 Dozent an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“, 1980–90 fester Regisseur am Staatsschauspiel Dresden, ab 1983 auch als Regisseur in Westdtl. (u. a. am Staatstheater Saarbr¨ucken, am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen), am Wiener Burgtheater u. am Z¨urcher Schauspielhaus. 1991/92 Regisseur am Schauspielhaus in Frankfurt/Main u. 1995–2008 Intendant des Schauspiels Leipzig, danach wieder als freier Regisseur t¨atig. Literatur: Henschel Theaterlex. 191; LThInt 257; ~ inszeniert Penthesilea [...]. Dokumentation von Michael Funke und Dieter G¨orne, 1989; ~ inszeniert Goethes Faust am Staatsschauspiel Dresden 1990. Dokumentiert von Dieter G¨orne, 2 Bde., 1991; M. Raab, ~, 1991. Engel-Berger, Wilhelm (Willy), geb. 26. 8. 1890 Bonn, gest. 28. 8. 1946 Wien; Pianist und Komponist. Nach seiner Musikausbildung gr¨undete er eine Unterhaltungsmusik-Kapelle, mit der er auf Schiffen der Reederei „Hamburg-Amerika-Linie“ spielte. Sp¨ater u. a. beim Film in Berlin u. Barpianist in Wien. Komponist von Schlagern, Wienerliedern u. Operetten. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Die Bojarenbraut. Operette (Text: H. Kottow) UA 22. 9. 1925 Carltheater Wien; Bubi. Operette (Text: F. Heller, A. Sch¨utz) UA 31. 10. 1929 Stadttheater Wien. ¨ Literatur: OML. Engelhard, Leonor, geb. 30. 6. 1879 Hamburg; S¨anger. Gesangsunterricht bei Julius von Raatz-

Engelhardt Brockmann in Berlin, 1907 Debut an der Hofoper Dresden, 1908–18 in Dessau, 1918–20 am Stadttheater Chemnitz, 1920/21 an der Wiener Volksoper, 1921–23 am Stadttheater Duisburg u. 1923–26 am Stadttheater Hagen/Westfalen. Gasts¨anger, lebte sp¨ater in Duisburg u. Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1335. Engelhardt, Bettina, geb. 1971 Magdeburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1993–2000 erstes Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2000/01 am Schauspielhaus Z¨urich, 2001/02 an den M¨unchner Kammerspielen, 2003/04 am Schauspielhaus in D¨usseldorf, 2005–10 am Schauspiel Essen u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Engelmann, Hans Ulrich, geb. 8. 9. 1921 Darmstadt, gest. 8. 1. 2011 ebd.; Komponist. 1945–47 Architekturstudium, ab 1946 privater Kompositionsunterricht bei Hermann Heiß, Teilnahme an den neugegr¨undeten Darmst¨adter Ferienkursen. Weitere Kompositionsstudien bei Wolfgang Fortner, Studium der Musikwissenschaft, Philosophie, Germanistik u. Kunstgeschichte in Frankfurt/Main, 1952 Dr. phil., 1953 l¨angerer Studienaufenthalt in Reykjavik, 1954– 61 musikalischer Berater, Dramaturg u. Regieassistent am Landestheater Darmstadt, gleichzeitig 1956–58 Dirigent, Komponist u. Lektor beim Fernsehen des Hessischen Rundfunks, 1961–69 dramaturgische Mitarbeit am Nationaltheater Mannheim, 1969–86 Professor f¨ur Komposition an der Musikhochschule in Frankfurt/Main, 1972/73 k¨unstlerischer Beirat am Theater der Stadt Bonn, mehrere Gastprofessuren. Komponist u. a. von B¨uhnen- u. Filmmusik, Balletten u. Opern. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Doctor Fausts H¨ollenfahrt. Burleske Kammeroper in 1 Akt (Text: Komponist nach Klabund) Ursendung 1951 NDR Hamburg – Neufassung, UA 1962 N¨urnberg; Noche de Luna. Pantomime f¨ur 2 T¨anzerinnen und T¨anzer, UA 1962 St¨adtische B¨uhnen Essen; Der Fall van Damm. Funkoper (Text: Markus Kutter) Ursendung 1968 WDR K¨oln – als Musiktheater in drei Akten nach der gleichnamigen stereophonen Funkoper, UA 9. 4. 1974 M¨unster; Ophelia. Multimedia-Theater f¨ur eine Mimin, UA 1969 Hannover; Revue. Musiktheater in zwei Teilen (Text: Komponist u. W. Swaczynna) UA 1973 St¨adtische B¨uhnen Bonn.

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Engelmann Literatur: MGG 26,350; Commedia humana. ~ u. sein Werk, 1985; ~: Festschrift zum 80. Geb.tag (hg. vom Internationalen Musikinstitut Darmstadt) [2001]. Engelmann, Heinz (Heinrich Georg Ludwig) [I,397], gest. 26. 9. 1996 Tutzing am Starnberger See. Nach seinem Engagement in Hildesheim vornehmlich Filmschauspieler, ab 1963 gelegentlich an Berliner B¨uhnen. Engelmann, Ingeborg, geb. 1925 Leipzig, gest. 3. 1. 1999; Schauspielerin. 1946 Debut am Neuen Theater in Leipzig, dann u. a. in Stuttgart, 1954/55 in Krefeld, anschließend in Augsburg u. wieder in Stuttgart, dann u. a. in D¨usseldorf, K¨oln u. Frankfurt/Main. Literatur: Rischbieter 393. Engelmann, Philipp, geb. 25. 12. 1954 Olten/Solothurn; Schauspieler und Autor. Schauspielausbildung am Konservatorium in Bern, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte an Kleintheatern in Bern. Weitere Ausbildung am Konservatorium in Genf, 1976/77 am Kleintheater „Kramgasse 6“ in Bern, 1979–83 Ensemblemitglied des Theaters am Neumarkt in Z¨urich, 1982/83 Regieassistent bei Benno Besson an der Com´edie in Genf, 1989/90 Hausautor am Theater Basel, lebt seit 1994 als freier Schriftsteller in London. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Hochzeitsfahrt, UA 9. 10. 1986 Schauspielhaus Z¨urich; Kein Platz f¨ur Helden, UA 1989 Theater am Neumarkt Z¨urich; Oktoberf¨ohn, UA 16. 11. 1991 Landestheater T¨ubingen; Nachtleben, UA 24. 4. 1993 ebd.; T¨odlich verliebt, UA 7. 5. 1997 Ensemble Theater der Regionen BielSolothurn; Der gestiefelte Kater (nach Charles Perrault) UA 22. 11. 1998 Stadttheater Bern; V. Ludwig, Die Moskitos sind da! (bearbeitet) UA 5.6. 1998 Stadttheater St. Gallen; Große Fische, kleine Fische, UA 1999 auf dem Bodenseeschiff Graf Zeppelin; Himmelst¨arnesatellite! Kindertheaterst¨uck, UA 13. 1. 2001 Figurentheater Felucca Basel; Der Feuervogel, UA 13. 11. 2003 Landestheater Linz; Moli`ere, Der Misanthrop (¨ubers. u. bearbeitet) UA 29. 4. 2006 Stadttheater Gießen; Die Tote im Weiher. Kathy Mosers erster Fall, UA 17. 10. 2009 Theater u¨ berLand/ Stadttheater Langenthal; Ohne Filter, UA 8. 10. 2009 Theater Regensburg. Literatur: TdS.

Engeln Engeln, Stephanie, geb. in D¨usseldorf; Kost¨umund B¨uhnenbildnerin. Studierte Innenarchitektur u. Design. Ab 1985 B¨uhnenbildassistentin u. a. in Frankfurt/Main, Mannheim u. Wien, eigene Ausstattungen u. a. am Schloßtheater Schwetzingen, am Volkstheater Rostock u. im Amphitheater Ostia Antica in Rom. Freie Ausstatterin (B¨uhnenbilder, Kost¨ume u. Lichtdesign) f¨ur Schauspiel u. Oper, seit 1989 in Zus.arbeit mit Robert Wilson, u. K¨unstlerin (u. a. Museumsinstallationen). Engels, Heinz, geb. 8. 8. 1942 D¨usseldorf, gest. 7. 12. 2007 G¨ottingen; Regisseur und Intendant. 1962–66 Regieassistent am Schauspielhaus in D¨usseldorf u. Hospitant bei der Royal Shakespeare Company in London u. Stratford-uponAvon. 1966–72 freier Regisseur u. a. in D¨usseldorf, Amsterdam, Basel, Hamburg u. New York, 1972–76 Oberspielleiter am Staatstheater Braunschweig, danach wieder freier Regisseur u. 1986–98 Intendant des Deutschen Theaters G¨ottingen. Literatur: Henschel Theaterlex. 192. Engels, Kilian, geb. 1978 Bad Godesberg; Dramaturg. Studierte Philosophie u. Germanistik an den Univ. in Bonn u. Oxford, Regieassistent bei Thirza Bruncken, Christian St¨uckl u. Valentin Jeker, 2000 f¨ur die M¨ulheimer „Theatertage“, die Bonner Biennale u. die Salzburger Festspiele t¨atig. Seit 2003 Dramaturg, seit 2006 Chefdramaturg am M¨unchner Volkstheater u. Leiter des Festivals „Radikal jung“. Literatur: Henschel Theaterlex. 192. Engels, Ludger, geb. 1963 Duisburg-Meiderich/Nordrhein-Westfalen; Regisseur. Unterricht in Geige, Querfl¨ote u. Klavier, studierte Germanistik, Musikwissenschaft u. Musikdidaktik in Dortmund, Dirigierstudium bei Helmut Rilling, 1980–85 Chordirigent, Regieassistent an der Oper Dortmund, in Wien, Frankfurt/Main u. an den B¨uhnen KrefeldM¨onchengladbach, ebd. auch Abendspielleiter u. 1995 Debut als Regisseur. Danach freier Regisseur u. a. in Mainz, M¨unchen, Braunschweig, Augsburg, Heidelberg, Bochum, Luzern u. Bern. F¨unf Jahre lang k¨unstlerischer Leiter des Musikfestes Schloß Wissen am Niederrhein u. 2002–07 Lehrer f¨ur Regie an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Seit 2005 Chefregisseur u. Stellvertreter des Intendanten am Theater Aachen.

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Engeroff Engelsmann, Anke, geb. 1950 CastropRauxel/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 1974–78 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, 1978–80 erstes Engagement am Theater der Jugend in M¨unchen, 1980–83 in Paris, u. a. Ausbildung an der „Ecole du Cirque et du Mime“ u. in der freien franz¨osischen Theaterszene. 1984 R¨uckkehr nach Dtl., 1985–90 Mitglied der Bremer Shakespeare Company, 1990 Mitgr¨underin des TAB (Theater Aus Bremen), seit 2002 Ensemblemitglied am Berliner Ensemble in Berlin. Engen, Kieth, geb. 5. 4. 1925 Irazee/Minnesota, gest. 2. 9. 2004 Murnau am Staffelsee/ Bayern; S¨anger. Studierte Gesang in Kalifornien, Z¨urich u. Wien u. a. bei Elisabeth Rado, ab 1951 erstes Engagement am Stadttheater Graz, 1955–96 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper M¨unchen, wo er u. a. am 11. 8.1957 in der UA der Oper „Harmonie der Welt“ von Paul Hindemith die Rolle des Kaiser Rudolph sang, am 6. 7. 1991 wirkte er in der UA der Oper „Ubu Rex“ von Krzysztof Penderecki mit. Im Prinzregententheater sang er am 19. 11. 1959 in der dt. EA der Oper „Die Ausfl¨uge des Herrn Brouˇcek“ von Leoˇs Jan´acˇ ek die Partie des W¨urfl. Er gastierte an zahlreichen europ¨aischen Opernb¨uhnen, bei den Bayreuther Festspielen u. 1955–72 regelm¨aßig an der Staatsoper Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1336; G. Asche, Ein Amerikaner in M¨unchen. Der Bassist ~ wird 75 (in: Opernwelt 4) 2000. Engeroff, Klaus, geb. 25. 10. 1938 Berlin; Schauspieler, Dramaturg und Regisseur. Studierte 1958–61 Philosophie an der Univ. Heidelberg, 1961–63 Schauspielausbildung an der Fritz-Kirchhoff-Schule in Berlin, 1963–71 als Schauspieler, Regisseur u. Dramaturg an den Theatern in Paderborn, Baden-Baden, Schleswig und Hof, 1971–77 als Chefdramaturg u. Regisseur am Stadttheater Aachen, 1977–85 als Dramaturg u. Regisseur am Thalia-Theater Hamburg u. an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen Berlin, 1986–90 als Dramaturg, Regisseur u. stellvertretender Intendant am Alten Schauspielhaus (bzw. Kom¨odie im Marquardt) in Stuttgart, 1990–95 Intendant am Stadttheater Hildesheim. Seither freier Regisseur u. Schauspieler, als Schauspieler wiederholt an der Kom¨odie am Altstadtmarkt in Braunschweig. Literatur: Henschel Theaterlex. 192.

Engert Engert, Hergard, geb. 29. 8. 1966 Graz; Schauspielerin. Studierte 1984/85 P¨adagogik an der Univ. Graz u. 1985–87 an der Akademie f¨ur Sozialarbeit, 1989–93 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, 1993–99 am Staatstheater Kassel, 1999– 2002 am Staatstheater Karlsruhe, 2002/03 am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, 2003/04 am Sandkorn-Theater Karlsruhe u. seit 2004 Ensemblemitglied des Rheinischen Landestheaters Neuss. Engert (auch E.-Ely), Ruthild, geb. 9. 10. 1946 Frankfurt/Main; S¨angerin. Zuerst als Kinderg¨artnerin u. Kunsth¨andlerin t¨atig, Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/Main u. bei Josef Metternich in K¨oln. 1969–72 erstes Engagement am Stadttheater Koblenz, 1972–77 am Stadttheater Freiburg/Br., 1977–79 am Staatstheater Hannover u. seit 1979 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Zahlreiche internationale Gastauftritte, seit 1982 wiederholt bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1337.

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Ensinger den, 1920–25 an der Staatsoper M¨unchen. 1932 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1338. Englisch, Lucie (eigentl. Aloisia Paula) [I,509, unter Fuchs], gest. 12. 10. 1965 Erlangen/Bayern. Nach dem 2. Weltkrieg gastierte sie an Wiener u. M¨unchner B¨uhnen. Sie war mit dem Filmregisseur Heinrich Fuchs (1896–1961) verheiratet. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999. Ens, Phillip, geb. in Kanada; S¨anger. Ausbildung am Atelier Lyrique der Oper in Montreal, 1985 Debut an der Manitoba Opera u. Auftritte an kanadischen u. amerikanischen Opernh¨ausern. 1993–2000 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, internationale Gastspielt¨atigkeit, wiederholt an der Staatsoper M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1339.

Engl¨ander, Richard (Bernhard Wilhelm Otto) [I,398], gest. 16. 3. 1966 Uppsala/Schweden. 1922–26 Korrepetitor u. Cembalist an der Staatsoper Dresden, Zus.arbeit mit Fritz Busch. Seit 1926 Dozent f¨ur Musikgeschichte an der Orchesterschule der S¨achsischen Staatskapelle, Mitarbeiter beim Reichssender Hamburg. Beide T¨atigkeiten mußte er nach 1935 aufgeben, ab 1937 mehrmals verh¨ort u. Anfang 1939 inhaftiert. Mit Hilfe Dresdner u. Schwedischer Freunde konnte er nach Schweden emigrieren. Er gab Klavierunterricht, nach 1948 Lehrt¨atigkeit an den Univ. in Uppsala u. Arhus/D¨anemark. Betrieb musikhistorische Forschungen. Literatur: MGG 26,357; DLL 20. Jh. 7,522; G. Croll, ~ zum Ged¨achtnis (in: Die Musikforschung 19) 1966.

Ensikat, Peter, geb. 27. 4. 1941 Finsterwalde/ Brandenburg; Kabarettist und Autor. Ab 1959 Schauspielstudium an der Theaterhochschule Leipzig, schrieb w¨ahrend des Studiums erste Texte f¨ur das Studentenkabarett „Rat der Sp¨otter“, das im Herbst 1961 verboten wurde. 1962–65 am Theater der Jungen Generation in Dresden u. Autor f¨ur das Kabarett „Herkuleskeule“. Seit Anfang der 1970er in Berlin, bis 1974 als Schauspieler u. Regisseur am Theater der Freundschaft, schrieb Texte f¨ur das Kabarett „Die Distel“, Zus.arbeit mit Wolfgang Schaller, mit dem er u. a. 1980 f¨ur die Herkuleskeule „B¨urger, sch¨utzt Eure Anlagen oder Wem die M¨utze paßt“ schrieb, ein Kabarettst¨uck, das an vielen B¨uhnen gespielt wurde. Nach 1974 freier Autor u. Regisseur, verfaßte neben Kabarett-Texten auch Kinderst¨ucke u. bearbeitete M¨archenstoffe. Seit 1991 Gesellschafter u. 1999– 2006 k¨unstlerischer Leiter der „Distel“. 2010 erschien seine Autobiographie „Meine ganzen Halbwahrheiten“. Literatur: DLL 20. Jh. 7,532; Kabarett-Lex. 87.

Englerth, Gabriele, geb. 23. 7. 1883 W¨urzburg, gest. 2. 10. 1943 M¨unchen; S¨angerin. Ausbildung in W¨urzburg u. Mailand, 1904–06 erstes Engagement am Stadttheater W¨urzburg, 1906– 09 am Stadttheater Bern, 1909–13 am Hoftheater Braunschweig, 1913–20 u. 1925–32 Ensemblemitglied am Hof- bzw. Staatstheater Wiesba-

Ensinger, Margrit, geb. 12. 11. 1926 Weil am Rhein-Haltingen/Baden-W¨urttemberg; Schauspielerin. 1946–48 privater Schauspielunterricht bei Gisela von Collande in Hamburg, 1948– 50 erstes Engagement am Theater in Konstanz, 1950–53 am Deutschen Theater in G¨ottingen, 1953–58 Ensemblemitglied u. danach noch als

Engl, Olga [I,398], gest. 21. 9. 1946 Berlin. Trat sp¨ater an Berliner B¨uhnen auf, u. a. am Theater in der Behrenstraße, am Renaissance-Theater u. zuletzt an der Trib¨une.

Enskat Gast an den M¨unchner Kammerspielen, als Gast u. a. am Schiller-Theater in Berlin u. am Schauspielhaus in D¨usseldorf. 1962–94 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: TdS. Enskat, Rosa, geb. 1967 Neubrandenburg/ Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. 1991–96 Ausbildung (Popularmusik u. Schauspiel) an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. (Gast)Engagements u. a. am Theaterhaus Jena, am Staatsschauspiel Dresden, am Jungen Theater G¨ottingen, am Theater am Neumarkt in Z¨urich, am Staatstheater Cottbus u. am Hebbel-Theater Berlin, 2003–06 am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2008 Gastengagement am Schauspielhaus Hannover u. seit 2009 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Enz, Bernhard (Arnold), geb. 27. 5. 1926 Solothurn, gest. 18. 11. 1973 Niederhasli/Z¨urich; Schauspieler und Regisseur. Studierte Germanistik u. Kunstgeschichte an den Univ. in Bern u. Z¨urich, Schauspielunterricht bei Margarethe Schell-von No´e am Konservatorium in Bern, weitere Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich u. bei Kurt Stieler in M¨unchen. Erste Engagements in W¨urzburg u. Bamberg, 1952–55 am Stadttheater St. Gallen, 1955/56 am Atelier-Theater Bern, 1956–58 am Landestheater Hannover, 1958/59 in Ulm. 1959–67 als Schauspieler, Regisseur u. Dramaturg am Stadttheater St. Gallen, die Spielzeit 1966/67 zusammen mit Siegfried Meisner u. Max Lang als Interimsdirektor. Ab 1967 Leiter des Ressorts Theater beim Schweizer Fernsehen. Literatur: TdS. Enzensberger, Hans Magnus, geb. 11. 11. 1929 Kaufbeuren/Allg¨au; Autor. Studierte 1949–54 Literaturwissenschaft, Sprachen u. Philosophie an den Univ. in Erlangen, Freiburg/Br., Hamburg u. an der Sorbonne in Paris, Mitwirkung bei Studententheatern, 1955 Dr. phil., 1955–57 Rundfunkredakteur in Stuttgart. Seit 1957 freier Schriftsteller mit wechselnden Aufenthalten, seit 1979 in M¨unchen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Das Verh¨or von Habana. Rekonstruktion eines revolution¨aren Aktes, UA 8. 6. 1970 Theater Recklinghausen; Leonore. Neufassung des Librettos der Oper „Fidelio“ von Ludwig van

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Enzinger Beethoven, UA 29. 6. 1974 Theater Bremen; La Cubana oder Ein Leben f¨ur die Kunst (Musik: Hans Werner Henze) UA 28. 5. 1975 Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen; Der Menschenfeind. Nach dem Franz¨osischen des Moli`ere, UA 11. 12. 1979 Freie Volksb¨uhne Berlin; Der Untergang der Titanic. Eine Kom¨odie in 33 Ges¨angen, UA 8. 5. 1980 Werkraumtheater M¨unchen; Der Menschenfreund. Nach Denis Diderot, UA 26. 10. 1984 Staatliche ¨ Schauspielb¨uhnen Berlin; Uber die Verfinsterung der Geschichte, UA 29. 4. 1989 Theater am Neumarkt Z¨urich; Requiem f¨ur eine romantische Frau, UA 2. 3. 1990 Staatstheater Kassel; Die Tochter der Luft. Nach Calder´on de la Barca, UA 16. 1. 1992 Schauspiel Essen; Diderot und das dunkle Ei, UA 25. 9. 1993 St¨adtische B¨uhnen Freiburg/Br.; Delirium, UA Mai 1994 Thalia-Theater Hamburg; Der Palast. Oper (zus. mit Irene Dische, Musik: Aulis Sallinen) UA 1995 Savonlinna Festival; Zaide. Eine deutsche Operette (zus. mit Irene Dische, Musik: Wolfgang Amadeus Mozart) UA 10. 1. 1996 Hebbeltheater Berlin; Nieder mit Goethe! UA 29. 6. 1996 Kunstfest Weimar; Voltaires Neffe. Eine F¨alschung in Diderots Manier, UA 26. 1. 1997 Renaissance-Theater Berlin; Ohne uns. Ein Totengespr¨ach, UA 7. 8. 1999 Salzburger Festspiele; Federico Garc´ia Lorca, Bernarda Albas Haus (Neu¨ubersetzung) UA 13. 5. 2000 Staatstheater Kassel. Literatur: Henschel Theaterlex. 193; Rischbieter 396; DLL 20. Jh. 7,536; KLG; J. Lau, ~, 2001; A. King, ~. Writing, Media, Democracy, Oxford 2007; H. Kesting, Ein Blatt vom Machandelbaum [...], 2008; Ch. Schl¨osser, ~, 2009; ~, 32010 (= Text + Kritik 49); ~ u. die Ideengeschichte der Bundesrepublik (hg. D. von Petersdorff; mit einem Essay von Lars Gustafsson) 2010. Enzinger, Thomas. geb. 1963 Wien; Schauspieler und Regisseur. Schauspielausbildung bei Lola Braxton u. Dorothea Neff, Engagements u. a. am Theater in der Josefstadt, am Kabarett Simpl, am Landestheater Linz, bei den Sommerspielen in Stockerau u. Perchtolsdorf. Seit 1990 auch als freier Regisseur f¨ur Musik- u. Sprechtheater, u. a. an der Wiener Volksoper, am Staatstheater Braunschweig, an der Oper in Kiel, am Stadttheater Bern, an der Kom¨odie Dresden, am Landestheater Linz u. am Staatstheater am G¨artnerplatz M¨unchen. Seit 1996 k¨unstlerischer Leiter der Operettenfestspiele Sch¨onebeck/Elbe. Verfasser von Kabarett-Texten u. Drehb¨uchern.

Enzler Enzler, Karin, geb. um 1980 im Kanton Appenzell-Innerrhoden; Schauspielerin. Studierte Philosophie u. Literatur an den Univ. in Bern u. Berlin, Ausbildung an der Theaterakademie in Hamburg, erste Gastauftritte u. a. am Schauspielhaus u. am Thalia-Theater Hamburg, 2008–10 Ensemblemitglied am Landestheater Linz, danach u. a. als Gast am Schauspielhaus Z¨urich, seit der Saison 2012/13 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremen. Epp, Elisabeth (geb. Eschbaum) [I,401], gest. 29. 10. 2000 Wien. Sie spielte nach dem 2. Weltkrieg in der von ihrem Gatten Leon E. 1945 er¨offneten „Insel in der Kom¨odie“. Nach der Schließung des Theaters 1952–89 Ensemblemitglied des Wiener Volkstheaters. Ihre Erinnerungen „Aufzeichnungen eines Theaterlebens“ erschienen 2000. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Erg¨anzungsband) 2004; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Epp, Leon [I,401], gest. 21. 12. 1968 Wien. 1945 er¨offnete er das Theater „Die Insel in der Kom¨odie“, das aber 1951 aus finanziellen Gr¨unden schließen mußte. Danach freier Regisseur u. a. am Burgtheater u. am Salzburger Landestheater. Ab 1952 bis zu seinem Tod Direktor des Wiener Volkstheaters u. gleichzeitig 1958–60 Intendant in M¨unster/Westfalen. Literatur: Henschel Theaterlex. 194; LThInt 260; E. Epp, Gl¨uck auf einer Insel. ~, Leben u. Arbeit, 1974; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; Theater Die Insel in der Kom¨odie. Direktion Leon Epp [Ausstellung u. Katalog A. Eder in Zus.arbeit mit Elisabeth Epp] 1998. Eppe, Fridolin, geb. 1933, gest. 31. 12. 2002 N¨urnberg; Schauspieler. Engagement am Staatstheater Braunschweig, 1969–94 Ensemblemitglied am Staatstheater N¨urnberg, danach H¨orspielsprecher. Eppens, Otto [I,410], gest. 19. 12. 1941 Hamburg. Neben seinem Engagement am Stadttheater in Hamburg gastierte er h¨aufig am Stadttheater in Basel, zuletzt 1928. Literatur: TdS. Epperlein, G¨unther, geb. 1923, gest. Dezember 2004 B¨uhl/Baden-W¨urttemberg; Schauspieler. Nach dem 2. Weltkrieg Schauspielausbildung in

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Epskamp M¨unchen, erstes Engagement 1950 in Konstanz, dann in Ingolstadt, W¨urzburg, Ulm, Aachen, 1960–66 in Wuppertal u. 1966–92 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe. Eppinger, Almut, geb. 1966 Hamburg; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. 1990–94 Ausbildung an der Akademie der K¨unste in Stuttgart bei J¨urgen Rose, 1994–96 Assistentin von J¨urgen Rose, 1996 Mitarbeit bei der Wooster-Group in New York. 1997/98 als freie Kost¨umbildnerin u. a. f¨ur das Theater zum westlichen Stadthirschen in Berlin u. das Schauspielhaus Hamburg t¨atig, 1999–2007 an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz Berlin, dort Zus.arbeit mit Thomas Ostermeier, Falk Richter u. James McDonald. Seit 2008 wieder freiberuflich t¨atig. Eppinger, Florian, geb. 1964 Stuttgart; Schauspieler. Ausbildung am Konservatorium f¨ur Musik u. Theater in Bern, Engagements u. a. in Kiel, Luzern, Bremen u. Konstanz, seit 1999 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters G¨ottingen. Epple, Roger, geb. 1960 Heimenkirch/Allg¨au; Dirigent und GMD. Studierte Musikwissenschaft u. Kunstgeschichte an der Univ. M¨unchen, Dirigieren an der dortigen Hochschule f¨ur Musik. 1990–94 Dirigent an der Oper Leipzig, 1994–96 Erster Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim, 1996–2004 GMD am Opernhaus Halle/Saale, danach international als Gastdirigent t¨atig, seit der Spielzeit 2012/13 GMD am Oldenburgischen Staatstheater. Eppler, Heinz Dieter, geb. 11. 2. 1927 Stuttgart, gest. 12. 4. 2008 ebd.; Schauspieler. Nach der Schauspielausbildung 1947 erste Auftritte in Heidenheim u. am Landestheater Sigmaringen, 1950–57 Mitglied des Staatstheaters Stuttgart, danach Engagements u. a. am Staatstheater u. am Kammertheater in Karlsruhe, an der Kom¨odie im Marquardt in Stuttgart, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Theater „Die Kleine Freiheit“ u. an der „Kleinen Kom¨odie“, beide M¨unchen. Epskamp, Hans, geb. 21. 6. 1903 Hamburg, gest. 26. 5. 1992 Berlin; Schauspieler. Privater Schauspielunterricht, 1927 Debut am Landestheater Darmstadt, 1928–30 in Gera, dann in Frankfurt/Main u. Bremen, 1935–37 am Staatstheater Dresden, 1942–44 am Kom¨odienhaus in Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg u. a. in

Epstein Straßburg/Elsaß, am Stadttheater Mainz u. am Staatstheater Darmstadt. Ab 1955 wieder in Berlin, u. a. jahrelang Ensemblemitglied des Hebbel-Theaters. Epstein, Bernhard, geb. 1973 Stuttgart; Dirigent. Ausbildung an den Musikhochschulen in Stuttgart, Hannover u. Berlin, 2001–04 Solorepetitor u. Kapellmeister am Theater der Stadt Koblenz, 2004—06 Dirigent an der Staatsoper Hannover, 2006–09 Dirigent an der Staatsoper Stuttgart. Seit 2009 k¨unstlerischer Leiter der Opernschule ebd., Gastdirigate. Epstein, Deborah, geb. 26. 4. 1955 Karlsruhe; Schauspielerin und Regisseurin. Ballettausbildung in Z¨urich u. Cannes, 1977–80 Schauspielstudium an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, erste Auftritte an der Landesb¨uhne Bruchsal u. am Schauspielhaus Z¨urich, 1982–85 an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, 1986/87 am Stadttheater St. Gallen u. 1988–96 Ensemblemitglied des Theaters Basel. Seit 1996 freie Regisseurin, u. a. an den Staatstheatern Stuttgart, Saarbr¨ucken u. Mainz, am Maxim-GorkiTheater in Berlin, am Schauspiel Leipzig, am Schauspielhaus Graz u. am Theater in Luzern. Literatur: TdS. Equiluz, Kurt, geb. 13. 6. 1929 Wien; S¨anger und Dirigent. Vater von Manfred E., 1944– 50 Ausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, Gesang bei Adolf Vogel, ab 1950 Mitglied des Staatsopernchores, 1957–83 als Solist Ensemblemitglied der Staatsoper. Bei den Salzburger Festspielen sang er u. a. am 17. 8. 1954 in der UA der Oper „Penelope“ von Rolf Liebermann u. am 6. 8. 1961 in der UA der Oper „Das Bergwerk zu Falun“ von Rudolf Wagner-R´egeny. Ab 1964 Lehrt¨atigkeit, 1971–81 an der Musikhochschule Graz u. 1981– 98 an der Wiener Musikhochschule. Seit 1986 auch als Dirigent t¨atig. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1341; OML. Equiluz, Manfred, geb. 8. 9. 1958 Wien; S¨anger. Sohn von Kurt E., Ausbildung an der Musikhochschule u. am Konservatorium der Stadt Wien. Mitglied von mehreren Ch¨oren, seit 1987 freier S¨anger u. a. in Wien u. Amsterdam, ab 2004 wiederholt an der Staatsoperette Dresden u. 2008 Engagement in der Sommerarena Baden. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1341; OML.

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Erb Erasmy, Bettina, geb. in K¨oln; Dramaturgin und Autorin. Studierte Germanistik, Philosophie u. Anglistik an den Univ. in K¨oln u. Vancouver/Kanada, danach Produktionsdramaturgin u. a. in Meiningen u. Dortmund, lebt als freie Schriftstellerin u. Regisseurin in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): R. L. Stevenson, Dr. Jekyll and Mr. Hyde (dramatisiert) UA 1997 Volksb¨uhne Berlin; Goya. Schlaflos, UA 1998 Schaub¨uhne am Lehniner Platz Berlin; I didn’t start the Fire, UA 1999 Kunstfest Weimar; Golem (nach dem gleichnamigem Roman von Gustav Meyrink, Musik: Martyn Jacques) UA 2002 Theater Basel; Mein Bruder Tom, UA 5. 12. 2008 Landestheater T¨ubingen; Das wollt ihr nicht wirklich, UA 5. 6. 2010 Ruhrfestspiele Recklinghausen (in Zus.arbeit mit dem Staatstheater Wiesbaden); Supernova, UA 21. 11. 2010 Staatstheater (Kammerspiele) Darmstadt; Daß wir Geister sind, UA 30. 3. 2012 ebd. Literatur: J. Becker, Der Taliban in uns. ~ ,Supernova‘ (Darmstadt, Kammerspiele) (in: Theater heute 1) 2011. Erath, Johannes, geb. 1976 Rottweil; Regisseur. Violinstudium in Wien u. Freiburg/Br., Orchestermusiker, u. a. an der Volksoper Wien. Sp¨ater Assistent bei den Regisseuren Nicolas Brieger, Willy Decker, Peter Konwitschny, Marco Arturo Marelli, Graham Vick u. a., 2002 Spielleiter an der Hamburgischen Staatsoper, seit 2007 freier Regisseur u. a. in in Bremerhaven, an der Neuen Oper Wien, am Stadttheater Bern, an der Oper Frankfurt/Main u. an der Oper Graz. Erb, Josef (Marie-Josef) [I,402], geb. 23. 10. 1858 Straßburg/Elsaß, gest. 9. 7. 1944 Andlau/ Elsaß. Seit 1890 Organist u. 1910–37 Lehrer f¨ur Komposition, Orgel u. Klavier am Konservatorium in Straßburg. Danach freier Komponist. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der letzte Ruf, UA 31. 10. 1895 Stadttheater Straßburg; Abendglocken, UA 15. 3. 1899 ebd.; Der Zaubermantel. Weihnachtsm¨archen mit Musik, UA in der Saison 1901/02 ebd.; Die Vogesentanne. Musikdrama, UA 25. 11. 1904 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 7,576; P. de Br´eville, ~: sa vie et son œuvre. Un grand musicien fran¸cais, Straßburg 1948 [mit Werkverzeichnis]. Erb, Karl [I,402], gest. 13. 7. 1958 Ravensburg/ Baden-W¨urttemberg. Gastierte bis 1930 an der Staatsoper M¨unchen. Er sang bei mehreren UA: u. a. am 12. 6. 1917 die Titelrolle in der Oper

Erbe „Palestrina“ von Hans Pfitzner im Prinzregententheater, an der Staatsoper M¨unchen am 4. 12. 1920 die Rolle des Hoffegut in Walter Braunfels’ „Die V¨ogel“ u. am 15. 11. 1924 die Titelrolle in Braunfels’ „Don Gil von den gr¨unen Hosen“. Nach einem schweren Unfall (1930) vorwiegend Konzerts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1342; M. M¨ullerG¨ogler, ~. Das Leben eines S¨angers, 1949; F. Stuehmke, Der S¨anger des Palestrina. Anl¨aßlich des 80. Geb.tages von ~ am 13. Juli (in: Musica 11) 1957; H. Grohe, „Weil der Gott ihn beseelt, so wird er dem H¨orer zum Gotte.“ Zur Erinnerung an ~, den ersten Darsteller des Palestrina (in: Mitteilungen der Hans-Pfitzner-Gesellschaft 19) 1967; ~, 1877–1958. Anekdoten aus dem Nachlaß des S¨angers (gesammelt von E. Klingbeil) 1971; P. Eitel, „... er singt, als ob er aus sph¨arischen H¨ohen schaute.“ Stimmen uber ~ (in: Im Oberland 3) 1992; H. Ferdinand, ¨ ~ (in: Baden-W¨urttembergische Biographien 1) 1994; M. Schmid, „Sein Gesang war einmalig“. ~ zum 125. Geb.tag (in: Schw¨abische Heimat 54) 2003; F. Pascher, Vom Gasmann zum Evangelimann. Zum 50. Todestag von ~ (in: ebd. 59) 2008. Erbe, Teresa, geb. um 1958 in Oberschlesien; S¨angerin. Zun¨achst Jazzs¨angerin, Ausbildung an den Musikakademien in Gleiwitz u. Kattowitz, 1981 erstes Engagement an der Staatsoper in Danzig, 1982–86 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 1986/87 in Bremerhaven, 1987– 92 in Bremen, 1992–98 am Aalto-Theater in Essen, 1999–2002 Mitglied am Theater in Freiburg/Br. u. seit der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied am Staatstheater N¨urnberg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1342. Erben, Richard, geb. 28. 2. 1987 Ludwigslust/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler. 2003–07 Mitglied des Kinder- u. Jugendtheaters „Murkelb¨uhne“ in Berlin, 2007–11 Ausbildung an der Univ. der K¨unste ebd., w¨ahrend des Studiums Auftritte am Deutschen Theater Berlin, am Maxim-Gorki-Theater u. am BAT, seit 2011/12 Ensemblemitglied des Rheinischen Landestheaters Neuss. Erbse, Heimo, geb. 27. 2. 1924 Rudolstadt/Th¨uringen, gest. 26. 9. 2005 Baden bei Wien; Komponist. Studierte u. a. Dirigieren bei Hermann Abendroth u. Opernregie bei Ernst Kranz in Weimar, 1947 Regieassistent u. kurz

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Erdmann darauf Regisseur am Stadttheater Jena, 1948– 50 Regisseur am Theater in Sondershausen, 1950–52 Kompositionsstudium bei Boris Blacher in Berlin, Komponist von Schauspiel- u. Filmmusik, u. a. Hauskomponist am Theater am Kurf¨urstendamm in Berlin. Lebte seit 1957 in Eschenau im Pinzgau/Salzburg, nach einem schweren Unfall Ende der 80er Jahre u¨ bersiedelte er nach Baden bei Wien. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Fabel in C. Kammeroper (Text: Komponist) UA 1952 Berliner Festwochen; Julietta. Opera semiseria in vier Akten (Text: Komponist nach der Novelle „Die Marquise von O ...“ von Heinrich von Kleist) UA 17. 8. 1959 Salzburger Festspiele; Ruth Ballett. Ballett, UA 1959 Staatsoper Wien; Der Herr in Grau. Komische Oper (Text: Carl Merz); Der Deserteur. Oper in 2 Akten (beide nicht aufgef¨uhrt). ¨ Literatur: MGG 26,411; OML; K. H. F¨ussl, ¨ Uber das Schaffen von ~, 1959; M. Evertse, ,Julietta‘. Opera semiseria van ~ [...] (in: Mens en melodie 14) Utrecht 1959; ~. Musikalische Dokumentation. Konzert, Gespr¨ach, Ausstellung [..., Redaktion G. Brosche] 1993. Erckens, Peter, geb. 1953 Hamburg, gest. April 2001; Dirigent und GMD. Studierte Klavier, Komposition u. Dirigieren bei Wilhelm Br¨uckner-R¨uggeberg u. Horst Stein, als Assistent bei Stein in Bayreuth u. bei Michael Gielen in Frankfurt/Main, bis 1984 erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater in Bremen, 1984–88 erster Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 1990–96 GMD am Staatstheater Mainz. Danach Gastdirigent, u. a. an den Opernh¨ausern in Hamburg u. Stuttgart. Erd, Senta, geb. 6. 8. 1889 St. Paul/Minnesota, gest. 1. 10. 1966 Basel; S¨angerin. Gesangsausbildung bei Bianca Bianchi in M¨unchen, 1918–21 erstes Engagement am Stadttheater Basel, 1921– 23 am Landestheater Stuttgart, dann als Gast u. 1931–33 sowie 1942–54 Mitglied am Stadttheater Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1343; TdS. Erdmann, Andreas, geb. 1971 K¨oln; Dramaturg und Autor. Studierte ab 1991 Schauspielregie am Institut f¨ur Musiktheater, Theater u. Film an der Univ. Hamburg, 1995 Regieassistent am Schauspielhaus Z¨urich u. Mitarbeiter der Wochenzeitung „WoZ“, 2002–05 Dramaturg am Schauspielhaus Bochum, 2005–09

Erdmann am Schauspielhaus Z¨urich u. seit der Spielzeit 2009/10 gesch¨aftsf¨uhrender Dramaturg am Schauspiel Frankfurt/Main. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Sch¨adelst¨atte oder Die Bekehrung der heiligen Maria, UA 21. 1. 1999 Schauspielhaus Z¨urich; Terroristen, UA 20. 10. 2000 Schauspiel Essen. Erdmann, Christian, geb. 1975 Rudolstadt/ Th¨uringen; Schauspieler. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1999–2001 erstes Engagement am Theater in Meiningen, 2002–09 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover u. seit der Spielzeit 2010/11 am Staatsschauspiel Dresden. Erdmann, Franz (Walter, Ps. Franz Marner) [I,403], gest. 11. 3. 1963 L¨ubeck. Lebte nach dem 2. Weltkrieg in L¨ubeck. Literatur: DLL 20. Jh. 7,588. Erdmann, Iris, geb. 1943; Schauspielerin. 1963–67 am Bremer Theater, 1972–75 am Staatstheater Mannheim, 1975–81 am Theater am Neumarkt in Z¨urich, 1986–89 u. 1994–97 in Bonn, 1990–94 am Schauspiel Frankfurt/Main, 1998–2006 Mitglied am Theater Basel, danach freie Schauspielerin, u. a. am Staatsschauspiel Hannover u. am Schauspielhaus Z¨urich. Erdmann, Mojca, geb. 29. 12. 1975 Hamburg; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Tanz in K¨oln u. a. bei Hans Sotin u. Ingrid Figur. W¨ahrend des Studiums gastierte sie an der Komischen Oper Berlin, an der Deutschen Oper unter den Linden, in Mannheim u. Basel. Ab 2006 bei den Salzburger u. 2009 bei den Schwetzinger Festspielen, als Gasts¨angerin ist sie international t¨atig. Erforth, Klaus, geb. 6. 7. 1936; Regisseur und Theaterleiter. 1954–56 Ausbildung an der Schauspielschule Berlin-Sch¨oneweide, Schauspieler am Theater der Freundschaft in Berlin, 1958/59 Mitglied des Jungen Ensembles in Westberlin, 1960/61 als Schauspieler u. Regieassistent am Hans-Otto-Theater in Potsdam, 1961/62 Regieausbildung als Meistersch¨uler von Wolfgang Heinz am Deutschen Theater Berlin, Assistent bei Benno Besson, 1963–70 Regieassistent am Berliner Ensemble bei Manfred Wekwerth. 1970–90 Regisseur am Deutschen Theater Berlin, Zus.arbeit mit Alexander Stillmark, Gastregisseur u. a. in T¨ubingen. 1990

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Erhardt gr¨undete er mit Gisela H¨ohne den Verein „Sonnenuhr e. V. – Werkstatt der K¨unste f¨ur Menschen mit geistiger Behinderung und Andere“, dessen K¨unstlerischer Leiter er bis 2010 war. Seit 2004 in Zus.arbeit mit Kerstin Janewa Leiter des Ensembles „Kalibani“ (bzw. seit 2011 „Kalibani e. V.“). Literatur: Henschel Theaterlex. 195; LThInt 261. Erfurth, Ulrich (Wilhelm) [I,404], gest. 19. 9. 1986 in Hamburg. 1949–55 als Oberspielleiter u. ab 1951 als Schauspieldirektor am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1955–63 Regisseur u. Stellvertreter des Intendanten (Gustaf Gr¨undgens) am Schauspielhaus in Hamburg, 1965 Leiter des Instituts „Schauspiel“ an der Folkwangschule in Essen. 1965–68 Vizedirektor am Burgtheater in Wien, 1968–72 GI der St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main u. gleichzeitig 1965–75 Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. Literatur: Henschel Theaterlex. 195; Rischbieter 398; LThInt 262. Erhard, Eduard, geb. 9. 8. 1880 Wien; Schauspieler und S¨anger. Ausbildung an der Musikakademie in Wien u. in Berlin, 1901/02 als Schauspieler am Trianon-Theater in Berlin, 1902/03 am Stadttheater in Posen, 1903/04 als S¨anger am Stadttheater N¨urnberg, 1904/05 in Straßburg/Elsaß, 1905–07 am Stadttheater Essen, 1907/08 u. 1909/10 am Stadttheater Hamburg, dazwischen in Magdeburg, 1913/14 Direktor des Neuen Opernhauses in Magdeburg. Nach 1914 umfangreiche Gastspielt¨atigkeit, 1926 große USA-Tournee. Sp¨ater unterrichtete er in Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1345. Erhardt, Heinz, geb. 20. 2. 1909 Riga, gest. 5. 6. 1979 Hamburg-Wellingsb¨uttel; Schauspieler, Kabarettist, Komponist und Autor. 1926– 28 Ausbildung am Konservatorium in Leipzig, 1932 als Komponist u. Schauspieler am Deutschen Schauspiel in Riga. Ab 1938 in Berlin, u. a. an Willi Schaeffers „Kabarett der Komiker“ u. an der „Scala“. 1941 zum Musikcorps der Marine in Stralsund eingezogen, in der Truppenbetreuung t¨atig. Nach dem 2. Weltkrieg Conf´erencier u. Kabarettist, als Schauspieler vor allem an der Kleinen Kom¨odie in Hamburg, im Rundfunk u. h¨aufig in Filmen. 1971 erlitt er einen Schlaganfall, sodaß er nicht mehr sprechen u. auftreten konnte.

Erhardt Literatur: Kabarett-Lex. 87; DLL 20. Jh. 7,598; R. Berg, N. Klugmann, ~, dieser Schelm!, 1987 (¨uberarbeitet u. erweitert u. d. T.: ~. Die Biografie, 2009). Erhardt, Otto (eigentl. Otto Martin Ehrenhaus) [I,404], gest. 18. 1. 1971 San Carlos de Bariloche/Argentinien. 1938 emigrierte E. nach Buenos Aires, bis 1961 Regisseur am dortigen Teatro Col´on. Seit 1950 auch Regisseur an der Mail¨ander Scala u. an der New York City Opera. Literatur: Ulrich 1,465. Ericsdotter (eigentl. Johansson), geb. 9. 2. 1919 Norrk¨oping/Schweden, gest. 16. 6. 2006 Sv¨artinge/Schweden; S¨angerin. 1945–47 Ausbildung an der Musikakademie in Stockholm, 1951–54 Engagement an der Oper in Stockholm, 1954–59 Mitglied der Staatsoper Hamburg, gleichzeitig 1957–60 Gastengagement an der Oper in Frankfurt/Main, 1962–70 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, st¨andige Gasts¨angerin an der St¨adtischen Oper Berlin u. an der Staatsoper Wien. Nach einem schweren Autounfall (1970) mußte sie ihre Karriere beenden, sie lebte als Gesangslehrerin in K¨onigstein/ Taunus u. trat gelegentlich als Konzerts¨angerin auf. 1984 kehrte sie nach Schweden zur¨uck. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1346. Erl, Hans (eigentl. Tobias), geb. 8. 10. 1882 Wien; S¨anger. Debut am 12. 11. 1904 am CarlTheater in Wien bei der UA der Operette „Die lustigen Nibelungen“ von Oscar Straus, 1908/09 Engagement am Raimundtheater ebd., 1911–13 am Stadttheater Augsburg, 1913/14 in Elberfeld, 1914–18 (unterbrochen durch seinen Kriegseinsatz 1914/15) am Stadttheater Chemnitz. Ab 1918 Ensemblemitglied an der Frankfurter Oper, 1933 wegen seiner j¨udischen Herkunft entlassen, trat bis 1935 noch gelegentlich in Auff¨uhrungen des J¨udischen Kulturbunds in Frankfurt auf. Am 11. Juni 1942 wurde er zusammen mit seiner Frau in das Vernichtungslager Majdanek deportiert, wo beide ermordet wurden. Das genaue Todesdatum ist unbekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1348; P. Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Franz¨osischen Revolution, Bd. 3 (bearbeitet u. vollendet von H.- O. Schembs) 1983. Erlandsen, Erland, geb. 3. 10. 1912 Kopenhagen, gest. 26. 3. 2003 M¨unchen; Schauspieler. Spielte u. a. am Volkstheater in Wien, 1947–50

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Ermold u. 1953 Mitglied u. 1954 als Gast am Burgtheater, 1972–2000 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels M¨unchen. Erle, Hannelore, geb. 9. 1. 1934 Magdeburg, gest. 1. 1. 1996 Berlin; T¨anzerin, Schauspielerin und Kabarettistin. Ballettunterricht u. bis 1960 T¨anzerin u. a. am Friedrichstadt-Palast Berlin. Dann Schauspielausbildung, Engagement am Theater der Bergarbeiter in Senftenberg, 1964–89 Ensemblemitglied des Berliner Kabaretts „Die Distel“. Danach konnte sie aus gesundheitlichen Gr¨unden nicht mehr auftreten. Erler, Liselotte, geb. 9. 3. 1915 Gießen, gest. M¨arz 1990 D¨usseldorf; Kost¨umbildnerin. Nach einem Praktikum in Theatermalerei am Stadttheater Gießen 1934/35 Studium an der Kunstakademie in M¨unchen in der Klasse von Emil Preetorius, 1935/36 Assistentin an den Bayerischen Staatstheatern, erste eigene Kost¨ume. 1937/38 am Stadttheater Gießen, 1939–42 in Breslau, ab 1942/43 Kost¨umassistentin u. dann Kost¨umbildnerin am Bayerischen Staatsschauspiel M¨unchen. Nach dem 2. Weltkrieg Kost¨umbildnerin f¨ur Oper u. Schauspiel u. meist auch Leiterin des Kost¨umwesens 1949– 58 an den M¨unchner Kammerspielen, 1960/61 an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, 1962/63 an der Bayerischen Staatsoper, 1964–72 am Deutschen Schauspielhaus u. 1969–83 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Als Gast u. a. auch am Staatstheater Stuttgart u. am Burgtheater sowie an der Staatsoper Wien. Literatur: Die Kost¨umbildnerin ~ 1915– 1990. Ausstellung im Dumont-Lindemann-Archiv [...] 1991. Erlingh¨auser, Paul, geb. 20. 8. 1903 Solingen/ Nordrhein-Westfalen, gest. 11. 11. 1974 ebd.; S¨anger. Ausbildung bei Stefan Herter in D¨usseldorf, 1934 am Stadttheater Wuppertal, dann in Gera u. Essen, 1938–42 am Stadttheater Duisburg, als Gast u. a. in Hamburg, K¨oln u. an der Staatsoper Dresden. Nach Kriegsdienst u. russischer Kriegsgefangenschaft 1947–54 am Opernhaus Wuppertal. Nach 1954 arbeitete er in seinem erlernten Beruf als Schleifer u. gab Gesangsunterricht. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1350. Ermold, Ludwig [I,407], geb. 2. 6. 1883 Offenbach am Main, gest. 15. 12. 1949 ebd. W¨ahrend seines Engagements in Dresden sang er in mehreren UA, u. a. in Opern von Richard Strauss:

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Ernest

Ernst-Mosuraitis

am 4. 11. 1924 die Rolle des Kommerzienrats in „Intermezzo“, am 24. 6. 1935 die Partie des Farfallo in „Die schweigsame Frau“. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1350.

den Vereinigten B¨uhnen Graz, seit 1990 in Wien, bis 1995 am Burgtheater, 1995–2001 am Theater an der Josefstadt u. seit 2001 Ensemblemitglied der Volksoper.

Ernest, Ludwig Stefan von (eigentl. Baußner Edler von Baußnern) [I,407; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 25. 3. 1826 Hermannstadt/Siebenb¨urgen, gest. 27. 4. 1912 Wien; Schauspieler. Debut in Temeswar, 1847 am Theater an der Wien in Wien, 1848 in Dresden, danach in Lemberg, Budapest, Leipzig, Hannover, am K¨onigst¨adtischen Theater Berlin, in Danzig, Darmstadt, 1858–62 in Breslau, anschließend am Viktoriatheater in Berlin, 1863 als Schauspieler u. Regisseur in K¨oln, danach in Hamburg, Wiesbaden, Wien, Danzig, Bremen, 1871 am Hoftheater Schwerin, dann jeweils eine Saison in St. Petersburg, N¨urnberg, D¨usseldorf u. New York. 1878–85 am Deutschen Theater in Prag, 1885–89 am Deutschen Theater in Moskau u. in anderen russischen St¨adten, 1889–96 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Literatur: L. Eisenberg, Großes Biographisches Lex. der dt. B¨uhne im 19. Jh., 1903.

Ernst, Joachim, Lebensdaten unbek.; Schauspieler. 1927–29 am Landestheater Beuthen/ Schlesien, 1929/30 am Stadttheater Trier, 1930/31 am Stadttheater W¨urzburg, 1931–35 am Staatstheater Karlsruhe, 1935/36 in Kassel, 1936/37 am Theater des Volkes in Dresden, 1937/38 in Riga, 1938/39 in Tallinn, 1940/41 am Stadttheater Gießen, 1941/42 am Residenztheater in Wiesbaden, 1942–44 am Deutschen Theater in Den Haag. Nach dem 2. Weltkrieg 1948–51 am Stadttheater Luzern, 1952–54 in L¨ubeck, 1954–56 an den St¨adtischen B¨uhnen Augsburg u. 1956–63 am Landestheater Darmstadt. Ab 1963 wieder in der Schweiz, am Atelier-Theater in Bern, an der Kom¨odie u. am Stadttheater Basel, an dem er noch bis 1977 gelegentlich auftrat. Literatur: TdS.

Ernest, Rosalie s. Schwarz, Rosalie. Ernest, Wilhelm [III,2017].

s.

Schlichting,

Willy

¨ Ernst, Anni(e), geb. 22. 2. 1888 in Osterreich, gest. 11. 9. 1963; S¨angerin und Schauspielerin. W¨ahrend des 1. Weltkrieges bis 1919 an den M¨unchner Kammerspielen, 1919–22 am Stadttheater Heilbronn, 1922–24 am Stadttheater Koblenz, 1925–28 als S¨angerin an der Oper der Vereinigten Stadttheater DuisburgBochum, 1929–33 am Opernhaus Essen, 1933 entlassen u. 1936 Ausschluß aus der Reichstheaterkammer. Gastierte in Wien, dann Emigration in die Schweiz, 1937/38 als S¨angerin am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1938/39 am Stadttheater St. Gallen, 1939 Emigration nach Argentinien, 1939/40 Mitglied des deutschen Opernensembles am Teatro Col´on in Buenos Aires u. seit 1940 bis zu ihrem Tod Mitglied an der dortigen „Freien Deutschen B¨uhne“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,227. Ernst, Gerhard, geb. in Wien; S¨anger und Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien u. privater Gesangsunterricht, 1968–70 erstes Engagement in Garmisch-Partenkirchen, 1970–77 in Mainz, 1977– 85 in Krefeld-M¨onchengladbach, 1985–90 an

Ernst, Norbert, geb. 21. 11. 1977 Wien; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Wiener Neustadt, bei Robert Holl an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien u. in Meisterkursen bei Kurt Equiluz u. Walter Berry. 2002 erstes Engagement an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 2008 als Gast u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Internationaler Gasts¨anger, seit 2004 wiederholt bei den Bayreuther Festspielen. Ernst, Werner, geb. 27. 4. 1921 Z¨urich; S¨anger. Gesangsunterricht bei Elisabeth Bosshardt in Z¨urich, seit 1948 Konzerts¨anger. 1960–76 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich, als Gast u. a. an der Wiener Staatsoper u. an den Stadttheatern Bern u. Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1352. Ernst-Mosuraitis, Wilja, geb. um 1964 Kaunas/Litauen; S¨angerin. Ausbildung u. Debut in Wilna, weitere Studien bei Gisela Litz an der Musikhochschule in Hamburg, 1988–90 an den Vereinigten B¨uhnen KrefeldM¨onchengladbach, 1990–2004 Ensemblemitglied u. 2006–09 als Gast am Staatstheater Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1353.

Ernster

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Erpenbeck

Ernster, Dezs¨o, geb. 23. 11. 1898 in P´ecs/ ¨ Osterreich-Ungarn, gest. 15. 2. 1981 Z¨urich; S¨anger. Sohn eines Kantors, Ausbildung in Budapest u. Wien, 1923/24 am Stadttheater Plauen, 1924/25 in Elberfeld-Barmen, 1925–28 am Stadttheater Duisburg, 1928 an der Staatsoper Berlin u. an der dortigen Krolloper, wo er u. a. am 8. 6. 1929 in der UA von Paul Hindemiths Oper „Neues vom Tage“ mitwirkte. 1931–33 am Opernhaus in D¨usseldorf, 1931 bei den Bayreuther Festspielen. 1933–36 am Stadttheater Graz, anschließend auf einer Tournee in Nordamerika u. 1938 Gastspiel an der Oper in Chicago. 1940 R¨uckkehr nach Ungarn, Mitglied bei der Opernkompagnie „Omike“. 1944 ins KZ Bergen-Belsen deportiert, geh¨orte zu einer Gruppe von ungarischen Juden, die durch die Organisation von Rudolf Kasztner in die Schweiz ausreisen konnten. 1945/46 am Stadttheater Basel, 1946–63 an der Metropolitan Opera New York. Gasts¨anger an europ¨aischen Opernb¨uhnen, u. a. regelm¨aßig an der Wiener Staatsoper, 1958–64 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 1964–66 am Opernhaus Z¨urich. Nach seinem B¨uhnenabschied (1966 in Budapest) lebte er in Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1353.

Musiktheorie u. Komposition an der Musikhochschule Graz u. 1976–82 auch Lehrbeauftragter an der dortigen Univ., 1989–2004 Professor f¨ur Harmonielehre u. Kontrapunkt an der Musikhochschule in Wien. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): La doncella, el mariniero y el estudiante. Kurze Oper (Text: Federico Garcia Lorca) UA 25. 5. 1960 Kammerspiele Innsbruck; Die Seidenraupen. Oper in einem Vorspiel, sieben Bildern und einem Nachspiel (Text: R. Bletschacher) UA 20. 5. 1968 Theater an der Wien Wien (im Rahmen der Festwochen); Orpheus ex machina. Oper in zwei Akten (Text: P. D. Wolfkind) UA 14. 10. 1978 Opernhaus Graz; Federico Garcia Lorca, Yerma. B¨uhnenmusik, UA 27. 11. 1981 Schauspielhaus ebd.; Der F¨ussener Totentanz, Kirchenoper (Text: R. Bletschacher nach dem Gem¨alde des Jakob Hiebeler aus dem Jahre 1611) UA 14. 7. 1992 Stiftskirche Ossiach; Die Liebesprobe. Parodieoper, UA 13. 3. 2002 Kammeroper Wien; P¨unktchen und Anton. Kinderoper (Text: Th. H¨oft nach dem Roman von Erich K¨astner) UA 8. 5. 2010 Staatsoper Wien. ¨ Literatur: MGG 26,453; OML; ~. Musikalische Dokumentation. Konzert – Ausstellung [..., Redaktion: G. Brosche] 1988; Ch. Heindl, ~. Leben – Werke – Analysen (Diss. Wien) 1998.

Erod, ¨ Adrian, geb. 30. 5. 1970 Wien; S¨anger. Sohn von Iv´an E., 1989–96 Ausbildung an der Wiener Musikhochschule bei W. Berry und Franz Lukasovsky, Mitglied des ArnoldSch¨onberg-Chores, erste Auftritte u. a. 1995/96 an der Wiener Kammeroper, an den Landestheatern in Bregenz u. Salzburg, 1997–2000 Ensemblemitglied des Landestheaters Linz, 2000– 03 der Volksoper Wien u. seit 2003 der Wiener Staatsoper. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1354; OML.

Erpenbeck, Fritz (Ps. F. Beck, Fritz Erck, Fr. Lambert, Hannes Waterkant) [I,410], gest. 7. 1. 1975 Berlin. 1945 R¨uckkehr nach Berlin, Theaterkritiker, 1946 Gr¨under u. bis 1958 Chefredakteur der Zeitschriften „Theater der Zeit“ u. „Theaterdienst“. Seit 1951 Leiter der Abteilung „Darstellende Kunst“ im Ministerium f¨ur Volksbildung. 1959–62 Chefdramaturg der Berliner Volksb¨uhne, danach freier Schriftsteller. Literatur: Rischbieter 400; Hdb. Exiltheater 1,228; LThInt 262; DLL 20. Jh. 8,37; H. Bartusch, ~. Der T¨uchtige (in: Weimarer Beitr¨age 26) 1980.

Erod, ¨ Iv´an, geb. 2. 1. 1936 Budapest; Pianist, Korrepetitor und Komponist. Vater von Adrian E., privater Klavierunterricht u. ab 1951 Studium an der Ferenc-Liszt-Akademie in Budapest, Komposition bei Ferenc Szab´o. 1956 Emi¨ gration nach Osterreich, 1957–61 Fortsetzung seiner Studien an der Wiener Musikakademie, u. a. Komposition bei Karl Schiske. Ab 1958 als Korrepetitor beim Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde u. 1962–64 an der Wiener Staatsoper, gleichzeitig bis 1968 Studienleiter der Wiener Festwochen. 1963–74 Klavierbegleiter von Rudolf Schock. 1967–89 Lehrer f¨ur

Erpenbeck, Jenny (Maria), geb. 12. 3. 1967 Berlin; Regisseurin und Autorin. Enkelin von Fritz E. u. Hedda Zinner, Lehre als Buchbinderin. 1988 Requisiteurin u. Ankleiderin an der Staatsoper Berlin. Studierte 1988–90 Theaterwissenschaft an der Humboldt-Univ. Berlin u. 1990–94 Musiktheater-Regie an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“, u. a. bei Ruth Berghaus, Heiner M¨uller u. Peter Konwitschny. Zun¨achst als Regieassistentin u. Abendspielleiterin am Opernhaus Graz, seit 1997 freie Regisseurin, u. a. in Graz u. Berlin.

Erpulat Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Katzen haben sieben Leben, UA 30. 1. 2000 Vereinigte B¨uhnen Graz; Leibes¨ubungen f¨ur eine S¨underin, UA 27. 3. 2003 Deutsches Theater Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 8,40; B. Kreiss, ~ (in: Jetzt-Autoren. Ils e´ crivent en allemand, hg. K. Behre) Paris 2001; J. Birgfeld, Gespr¨ach mit ~ (in: Deutsche B¨ucher 35) 2005; A. Huckebrink, F. ¨ Lingnau, „Ich denke viel u¨ ber Uberg¨ ange nach.“ Ein Gespr¨ach mit der Schriftstellerin ~ uber ¨ Grenzen u. Grenz¨uberschreitungen (in: Am Erker 34) 2011. Erpulat, Nurkan, geb. 1974 Ankara/T¨urkei; Schauspieler, Regisseur und Autor. Ausbildung zum Schauspieler in Izmir. Kam 1998 nach Berlin, spielte Theater, studierte Theaterp¨adagogik an der Univ. der K¨unste u. Schauspielregie an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“. Freier Regisseur u. a. in Linz, Heilbronn, Hannover u. Berlin, wo er am HAU u. am Theater „Ballhaus Naunynstraße“ z. T. seine eigenen St¨ucke inszeniert. Seit der Spielzeit 2011/12 Hausregisseur am Schauspielhaus. D¨usseldorf. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Jenseits – Bist du schwul oder bist du T¨urke? (zus. mit Tuncay Kulaoglu) UA Mai 2008 Hebbel am Ufer (HAU) Berlin (im Rahmen des Beyond Belonging Festival); L¨o Bal Almanya (zus. mit dems.) UA 11. 5. 2010 Ballhaus Naunynstraße Berlin; Verr¨ucktes Blut (zus. mit Jans Hillje) UA 2. 9. 2010 Gebl¨asehalle Duisburg (im Rahmen der Ruhrtriennale); Clash, UA 5. 2. 2011 Kammerspiele des Deutschen Theaters Berlin; Das Schloß. Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Franz Kafka (Bearbeitung mit Jens Hillje) UA 23. 9. 2011 Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Bochum. Ertl, Herbert [410], gest. 21. 9. 1958 Wien. Seit Ende der 30er Jahre freier Schriftsteller in Wien. Auff¨uhrungen (Ausw.): Eine halbe Million. Lustspiel, UA 15. 1. 1938 Burgtheater Wien; Ein Fr¨aulein Grohman, UA 1950 Landestheater Graz; Bertha Suttner, UA 14. 4. 1951 Theater in der Josefstadt Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 8,49. Ertl, Maximilian (Ps. Maximilian Vitus) [I,411 u. V,2792]. Literatur: DLL 25,636.

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Escher Eschberg, Peter, geb. 20. 10. 1936 Wien; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Studierte Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, Schauspiel- u. Regiestudium am Max-Reinhardt-Seminar ebd., 1959– 65 Schauspieler an den M¨unchner Kammerspielen, 1965–68 am Theater in der Josefstadt Wien, in Frankfurt/Main sowie in Berlin an der Freien Volksb¨uhne u. an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer. 1968–80 als Schauspieler u. Regisseur sowie seit 1976 als Leitungsmitglied am Schauspiel K¨oln, 1981–86 Schauspieldirektor u. 1986–91 Intendant des Theaters Bonn, 1991–2001 Intendant des Schauspiels Frankfurt/ Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 196; LThInt 263; H. Rosenbauer, H. Klunker, Ch. Thomas, ~ – Theatermacher, 1991; E. Jelinek, ~, Theatermacher, was sonst!, 2001; Schauspiel Frankfurt 1991–2001. Intendanz ~ (Redaktion J. Zulauf) 2001. Esche, Eberhard, geb. 25. 10. 1933 Leipzig, gest. 15. 5. 2006 Berlin; Schauspieler. Vater von Esther E., 1952–55 Ausbildung an der Theaterhochschule in Leipzig. 1955 erstes Engagement in Meiningen, dann in Erfurt u. Karl-MarxStadt (Chemnitz), 1961–99 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Deutschen Theater Berlin, 1969–71 an der Volksb¨uhne. Literatur: Habel 97; LThInt 263. Esche, Esther, geb. 13. 3. 1965 Berlin; Schauspielerin. Tochter von Eberhard E., Ballettu. Pantomimenunterricht, 1984–88 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1988–90 erstes Engagement am Theater Senftenberg, ab 1990 an verschiedenen B¨uhnen in Berlin, u. a. am Berliner Ensemble, an der Volksb¨uhne u. am Maxim-GorkiTheater, Gastengagements u. a. am Staatsschauspiel Dresden, am Staatstheater Schwerin, an der Landesb¨uhne Rheinland-Pfalz in Neuwied, am Berliner Kriminal-Theater, in Meiningen u. Magdeburg. Literatur: Habel 98. Eschenbrucher, ¨ Josef [I,411], geb. 28. 6. 1906 Krefeld, Todesdatum unbekannt. Literatur: Ulrich 1,470. Escher, Christof, geb. 3. 12. 1947 Z¨urich; Dirigent. Ausbildung zum Violoncellisten am Konservatorium u. an der Musikhochschule in

Eschert Z¨urich sowie am Konservatorium in Paris, Dirigierunterricht an der Ecole Normale de Musique ebd. u. in Meisterkursen in Siena, Salzburg, Nizza u. Venedig. Langj¨ahrige Konzertt¨atigkeit als Cellist. 1979 Debut u. bis 1982 st¨andiger Gastdirigent am Opernhaus Z¨urich, danach freier Operndirigent, u. a. am Staatstheater Darmstadt, am Staatstheater Braunschweig u. am Opernhaus Z¨urich. 1989–95 musikalischer Leiter des Nederlands Dans Theater in Den Haag, 1995–2002 GMD am Theater in G¨orlitz u. Dirigent der Neuen Lausitzer Philharmonie. 2007/08 Chefdirigent und K¨unstlerischer Leiter des Symphonischen Orchesters Z¨urich. Literatur: TdS. Eschert, Hasso, geb. 30. 11. 1917 Gr¨afenheinichen/Sachsen-Anhalt; S¨anger. Ausbildung durch Ivo G¨otte u. 1946/47 an der Musikhochschule in Berlin, 1947–50 am Studio u. 1950–52 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, 1952/53 am Stadttheater Hagen/Westfalen, 1953–56 am Opernhaus K¨oln, 1956–59 Ensemblemitglied u. 1963–66 st¨andiger Gast am Nationaltheater Mannheim, 1959/60 am Stadttheater Augsburg. Zahlreiche Gastauftritte an internationalen Opernb¨uhnen, 1953 auch bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1356. Eschrig, Ralph, geb. 2. 4. 1959 Dresden; S¨anger. 1979–84 Ausbildung an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in Dresden, 1984 am Opernstudio u. anschließend bis 1987 an der Staatsoper Dresden, 1987–92 Ensemblemitglied an der Staatsoper Berlin, seit 1994 Mitglied des Chores mit Solopartien an der Deutschen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1356. Eschw´e, Alfred, geb. 22. 8. 1949 Wien; Dirigent und Pianist. Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) am Konservatorium u. an der Hochschule f¨ur Musik in Wien, 1976–79 Dirigent am Raimundtheater Wien, 1979–83 an den St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck, 1983–86 an der Oper in Kiel, dann wieder in Wien, 1986–89 an der Kammeroper u. seit 1989 an der Volksoper. Gastdirigent, u. a. seit 1999 regelm¨aßig an der Hamburgischen Staatsoper u. seit 2003 an der Wiener Staatsoper. Mit seiner Schwester Elisabeth E. bildet er das „Wiener Klavierduo“, das sich vor allem der vierh¨andigen Klaviermusik annimmt u. regelm¨aßig im In- u. Ausland auftritt.

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Esser Esper, Anne, geb. 1934 im Erzgebirge, gest. Dezember 2004 Berlin; Schauspielerin. 1965– 67 u. 1978–90 Ensemblemitglied des Landestheaters Meiningen, dazwischen in Halle/Saale. Esrig, David, geb. 23. 9. 1935 Haifa; Regisseur. Studierte Regie an der Theater- u. Filmuniv. in Bukarest, Redakteur u. Regisseur am Fernsehen in Bukarest, am dortigen Nationaltheater u. am J¨udischen Staatstheater Bukarest, dessen Studio f¨ur Schauspielkunst er 1959–61 leitete. Gastspiele in Moskau, St. Petersburg (Leningrad) u. ¨ in der DDR. Ubersiedelte 1974 nach Frankreich u. sp¨ater nach Dtl., Regisseur u. a. am Residenztheater in M¨unchen, 1979/80 Schauspieldirektor am Stadttheater Bern u. 1981–84 als Regisseur u. ab 1982 als K¨unstlerischer Leiter am Stadttheater Essen. Danach freier Regisseur. 1995 gr¨undete er in Burghausen/Oberbayern die „Athanor Akademie f¨ur Darstellende Kunst“, eine private, seit 1999 staatlich anerkannte Fachakademie f¨ur Schauspiel u. Regie, die er auch leitet. Literatur: Rischbieter 401; LThInt 264. Essen, Nina von, geb. 1975 Hamburg; B¨uhnenbildnerin. 1997–2000 Ausbildung zur M¨obeltischlerin, 2001–07 Studium (B¨uhnen-u. Kost¨umbild) an der Kunstakademie in M¨unchen in der Klasse bei Ezio Toffolutti u. an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Hamburg bei Raimund Bauer. W¨ahrend des Studiums erste eigene B¨uhnenbilder u. a. am Theater Augsburg u. am Thalia-Theater in der Gaußstraße in Hamburg. Ab 2007 Assistentin u. a. bei Barbara Ehnes, Katrin Nottrodt u. Raimund Bauer, ab 2008 freie B¨uhnenbildnerin f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. am Staatstheater Kassel, am Theater Bremen, am Theater Luzern, in Freiburg/Br. u. Heidelberg. Esser, Barbara, geb. 7. 8. 1951 K¨oln; Regisseurin. 1979–85 Regieassistentin am Staatstheater Stuttgart, 1982 erste Inszenierung in Zus.arbeit mit Hansg¨unther Heyme, 1985–87 am Theater in Essen, Inszenierungen gem. mit ihrem Mann J¨urgen E., ab 1987 freie Regisseurin, immer in Zus.arbeit mit J¨urgen E., u. a. in Augsburg, Bremen, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Staatstheater Saarbr¨ucken, an der W¨urttembergischen Landesb¨uhne Esslingen u. am Landestheater T¨ubingen. 1993–2001 Schauspieldirektorin (zus. mit ihrem Mann) am Stadttheater Gießen, seit 2005 als pers¨onliche Mitarbeiterin des Intendanten Hansg¨unther Heyme

Esser am Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen. Seit 1997 Dozentin f¨ur Szenischen Unterricht an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 196. Esser, Heribert, geb. 12. 1. 1929 Rheinhausen; Dirigent und GMD. Ausbildung an der Musikhochschule in K¨oln, 1953 Dirigent in Freiburg/Br., 1954–58 an der Oper in K¨oln, 1958– 62 in Wiesbaden, 1962–87 als Dirigent u. GMD am Staatstheater Braunschweig, 1987–94 Direktor des Elder Conservatory an der Univ. in Adelaide/Australien, 2004 Leiter des Philharmonischen Staatsorchesters Halle/Saale. Esser, Hermann, geb. 8. 8. 1906 Gleuel bei K¨oln; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in K¨oln, 1941 Debut u. Engagement am Stadttheater Kiel, 1945–50 am Staatstheater Schwerin, 1950 bis Anfang der 60er Jahre Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1360. Esser, Hermin, geb. 1. 4. 1928 Rheydt/Nordrhein-Westfalen, gest. 17. 4. 2009 WiesbadenNaurod; S¨anger. Studierte Architektur, Gesangausbildung am Konservatorium „Robert Schumann“ in D¨usseldorf bei Franziska MartienssenLohmann, 1954 erstes Engagement am Stadttheater Krefeld, dann am Stadttheater Gelsenkirchen, 1957–61 an der Komischen Oper Berlin. 1961–64 Mitglied u. danach weiterhin st¨andig als Gast am Staatstheater Wiesbaden, seit 1964 an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg u. am Opernhaus in Essen. 1966– 81 j¨ahrlich bei den Bayreuther Festspielen, umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1360. Esser, J¨urgen, geb. 13. 10. 1950; Regisseur. Fast ausschließlich in Zus.arbeit mit seiner Ehefrau Barbara E., 1979–85 Regieassistent am Staatstheater Stuttgart, 1985–87 Regisseur am Theater in Essen, ab 1987 freier Regisseur, 1993–2001 Schauspieldirektor am Stadttheater Gießen, seit 2005 als Regisseur, Schauspieler u. Leiter des „Kinder-Spiel-Theaters“ am Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen. Seit 1997 Dozent f¨ur Szenischen Unterricht an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 197.

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Essler Esser, Paul, geb. 24. 4. 1913 Kapellen am Niederrhein, gest. 20. 1. 1988 Teneriffa; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Privater Schauspielunterricht bei Adolf Dell, 1939 erstes Engagement am Stadttheater Paderborn, dann bis 1944 am Nationaltheater Weimar. Nach dem 2. Weltkrieg am Deutschen Theater u. am Schillertheater in Berlin, am Schauspielhaus in D¨usseldorf u. als Regisseur in Frankfurt/Main. 1963 gr¨undete E. in Berlin das „Hansa-Theater“, das er bis 1981 leitete, an dem er auch Regie f¨uhrte u. in zahlreichen Rollen auftrat. Literatur: LThInt 264. Esser, Peter, geb. 4. 4. 1886 D¨usseldorf, gest. 24. 6. 1970 ebd.; Schauspieler. Ausbildung an der Theaterakademie des Schauspielhauses in D¨usseldorf, 1910 Debut am Schauspielhaus D¨usseldorf u. bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des Hauses. Literatur: Rischbieter 402; J. Heberle, ~ (Diss. Wien) 1969. Esser, Thomas, geb. 1968 Bonn; Komponist. Studierte Kulturwissenschaften u. a¨sthetische Praxis mit den Schwerpunkten Musik u. Theater in Hildesheim, w¨ahrend des Studiums komponierte er erste Schauspielmusiken. Schauspieler u. B¨uhnenmusiker in der freien Hildesheimer Theater-Szene, seit 1995 Engagements als B¨uhnenmusiker u. a. am Stadttheater Hildesheim, am Schauspiel Plauen-Zittau u. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Essl, Heimo, geb. um 1957 B¨arnbach/Steiermark; Schauspieler. Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in M¨unchen, Engagements u. a. am Theater der Landeshauptstadt Kiel, am „Theater der Jugend“ in M¨unchen, am Schauspielhaus Graz, vier Jahre am Nationaltheater Weimar, 2001–05 Ensemblemitglied am Theater Ingolstadt, daneben auch Regisseur f¨ur Kinderu. Jugendtheater in Wien u. M¨unchen, seit 2005 Ensemblemitglied am Staatstheater N¨urnberg. Essler, Fritz (in den USA Fred E.), geb. 13. 2. 1895 Wien, gest. 17. 1. 1973 Woodland Hills/Kalifornien; Schauspieler und Regisseur. 1919/20 erstes Engagement am Stadttheater Kattowitz, 1920/21 am Deutschen Theater Berlin, 1921/22 am Thalia-Theater Hamburg, 1922–25 an den Hamburger Kammerspielen, 1925/26 als Schauspieler u. Regisseur in Breslau, 1926–28 an den Vereinigten Stadttheatern Bochum-Duisburg, 1928–37 als Schauspieler u.

Esterh´azy Regisseur am Schauspielhaus Z¨urich. Danach ¨ R¨uckkehr nach Ost., 1938 Emigration in die ¨ USA, Mitglied von Ernst Lothars „Osterreichischer B¨uhne“ in New York, ab 1952 Filmschauspieler in Hollywood. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,229; TdS. Esterh´azy, Paul (Constantin Maria Josef), geb. 26. 4. 1955 Wien; Dramaturg, Regisseur und Intendant. Studierte Rechts- u. Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, 1979 Dr. iur., w¨ahrend des Studiums (1975–82) Konzertdramaturg u. Dozent f¨ur Musiktheaterregie an der Sommerakademie „American Institute of Musical Studies“ in Graz, zuletzt als Assistant Artistic Director. 1980–84 Operndramaturg an den B¨uhnen der Stadt Bielefeld, 1984–89 Leitender Operndramaturg an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 1989–91 Chefdramaturg der Oper am Nationaltheater Mannheim u. 1993–96 in ders. Funktion am Staatstheater Darmstadt, 1997– 2000 Chefdramaturg der Oper Bonn, Initiator u. Leiter der Reihe „bonne chance! Experimentelles Musiktheater“, 2000–05 GI des Theaters in Aachen. Seit 2006 freier Regisseur u. seit 2009 Gastprofessor an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Estes, Simon, geb. 2. 2. 1938 Centerville/Iowa; S¨anger. Studierte zun¨achst Medizin, Theologie u. Psychologie an der Univ. in Iowa, 1961– 63 Gesangsunterricht bei Charles Kellis, weitere Ausbildung an der Juilliard School of Music in New York. 1965 Debut an der Deutschen Oper Berlin, Engagements an der Staatsoper Hamburg, an der San Francisco Opera u. in L¨ubeck. 1976–97 mit Unterbrechungen am Opernhaus Z¨urich, gleichzeitig u. danach internationaler Gasts¨anger. E. engagiert sich in zahlreichen Hilfsorganisationen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1361; TdS. Estlinbaum, Elke, geb. 21. 6. 1942 Breslau; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Stuttgart, 1967 Debut u. Engagement bis 1970 am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, seit 1971 Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1363. Etlinger (auch Ettlinger), Karl, geb. 10. 10. 1879 Wien, gest. 8. 5. 1946 Berlin; Schauspieler. 1899–1907 als Schauspieler u. seit 1904 als Oberspielleiter u. Direktor am Stadttheater Lahr/Schwarzwald, 1908/09 als Schauspieler

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Etti u. Regisseur am Residenz-Theater in Frankfurt/Main, 1909/10 am Schauspielhaus Stuttgart, anschließend an Wiener B¨uhnen, u. a. 1910–13 als Schauspieler u. 1910/11 auch als Regisseur am Residenz-Theater, 1915–18 am Theater in der Josefstadt, 1918/19 am Theater an der Wien. Ab 1920 in Berlin, 1921–24 am Staatstheater, 1923/24 auch am „Schauspielertheater“, 1925/26 als Schauspieler u. Regisseur an den Barnowsky-B¨uhnen, dann jeweils eine Saison an den Saltenberg-B¨uhnen, an der Trib¨une u. am Renaissance-Theater, als Gast auch an anderen Berliner B¨uhnen, 1933/34 am Preußischen Staatstheater, 1934/35 am Deutschen K¨unstlertheater u. am Kom¨odienhaus. Ab 1935 wegen seiner j¨udischen Ehefrau Repressalien ausgesetzt, konnte mit einer jederzeit widerrufbaren Sondergenehmigungen weiter auftreten, u. a. 1941/42 an den Kammerspielen des Deutschen Theaters, 1943/44 an der Volksb¨uhne. Nach dem 2. Weltkrieg im Juni 1945 am Renaissance-Theater u. danach bis zu seinem Tod am Hebbeltheater. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,230. Ettel, Friedrich [I,414], gest. 12. 3. 1941 Berlin-Charlottenburg. 1920–27 am Schauspielhaus in Frankfurt/Main, 1927– 29 an den St¨adtischen B¨uhnen in Essen, 1930–32 am Deutschen Theater Berlin u. zuletzt am Theater am Nollendorfplatz. Literatur: Ulrich 1,473. Etterer, Wolfgang, geb. 17. 1. 1909 M¨unchen, gest. 28. 5. 1976 Graz; S¨anger. 1932 erstes Engagement am Stadttheater Heidelberg, 1934–37 am Staatstheater Karlsruhe, 1937–42 am Staatstheater Wiesbaden, anschließend am Stadttheater Duisburg. 1946–48 wieder in Wiesbaden, 1948–53 am Landestheater Saarbr¨ucken u. 1953–59 Ensemblemitglied des Opernhauses in Graz. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1364. Etti, Florian, geb. 1959 Lindau am Bodensee; B¨uhnenbildner. Studierte Literatur u. Sprachen an der Freien Univ. Berlin, B¨uhnenbildstudium bei Rolf Glittenberg in K¨oln. 1986–88 Assistent am D¨usseldorfer Schauspielhaus, wo er auch eigene Ausstattungen schuf. Seit 1986 freier B¨uhnenbildner f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. am Theater Basel, am Nationaltheater Mannheim, am Staatsschauspiel Weimar, am Wiener Burgtheater, an der Schaub¨uhne Berlin, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Staatsschauspiel

Etti

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Evangelatos

Dresden, an den Opernh¨ausern in Essen, K¨oln, Z¨urich u. an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg.

Musikakademie. Seit 1968 unterrichtete er am Konservatorium in W¨urzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1365.

Etti, Karl, geb. 26. 10. 1912 Wien, gest. 15. 4. 1996 M¨odling/Nieder¨osterreich; Dirigent und Komponist. Ausbildung an der Musikakademie in Wien, u. a. bei Joseph Marx, Felix Weingartner u. Josef Krips, 1938–45 Dirigent an Theatern in Dtl., 1945–47 Dirigent an der Wiener Staatsoper, ab 1948 Chormeister des Wiener M¨annergesang-Vereines, 1956–62 Lehrer am Konservatorium „Prayner“ u. 1962–89 Professor an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst Wien. Er komponierte u. a. Singspiele, Schauspielmusik u. die nicht aufgef¨uhrte Oper „Dagmar“. ¨ Literatur: OML.

Euringer, Richard (Ps. Florian Ammer) [I,417], gest. 29. 8. 1953 Essen. Seit den 20er Jahren Mitglied der NSDAP, 1931 Mitbegr¨under des „Nationalverbands deutscher Schriftsteller“, seit 1931 Mitarbeiter am „V¨olkischen Beobachter“, ohne entsprechende berufliche Qualifikation 1933 Direktor der St¨adtischen B¨ucherei in Essen, 1936 Reichskultursenator der NSDAP. Wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Essener Oberb¨urgermeister 1937 Entlassung als Bibliotheksleiter. Lebte daraufhin als freier Schriftsteller im Asental bei Bad Salzuflen. W¨ahrend des 2. Weltkrieges Chef der Fliegerkompagnie, zuletzt Oberleutnant. 1945 verhaftet, interniert, mit Schreibverbot belegt u. zu Zwangsarbeiten herangezogen. Ab 1948 („entnazifiziert“) wieder freier Schriftsteller. Auff¨uhrungen: Der neue Midas, UA 1920 Schauspielhaus M¨unchen; Deutsche Passion, UA 1933 Heidelberg (im Rahmen der Reichsfestspiele). Literatur: DLL 20. Jh. 8,136; J. Hillesheim, „Heil dir F¨uhrer! F¨uhr uns an! ...“. Der Augsburger Dichter ~, 1995; K. Wisotzky, ~. NSLiterat u. Leiter der Essener Stadtb¨ucherei (in: Essener Beitr¨age 112) 2000; ders., Im Dienste der NS-Ideologie – Die Stadtb¨ucherei in den Jahren 1933 bis 1945 (in: Der Schl¨ussel zur Welt [...], hg. R. Brenner) 2002, E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007.

Ettinger, Dan, geb. 1971 Cholon/Israel; S¨anger und Dirigent. Ausbildung (Gesang u. Klavier) an der Thelma Yellin High School of the Arts in Giwatajim, zun¨achst Pianist u. S¨anger, 1995–98 an der New Israeli Opera, weitere Ausbildung an der Rubin Academy of Music in Jerusalem u. an der Univ. in Tel Aviv, ab 1999 als Dirigent t¨atig. 1999 Kapellmeister u. Chordirektor an der Israeli Opera in Tel Aviv, 2002/03 Erster Gastdirigent des Jerusalem Symphony Orchestra, 2003–09 Kapellmeister u. Assistent von Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, seit der Spielzeit 2009/10 GMD am Nationaltheater Mannheim. Umfangreiche T¨atigkeit als Gastdirigent, u. a. ab 2011/12 st¨andiger Gastdirigent an der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. Ettl, Karl, geb. 19. 2. 1899 Wien, gest. 19. 10. 1956 ebd.; S¨anger. Nach seiner Gesangsausbildung 1924–45 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, 1928–41 auch bei den Salzburger Festspielen. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1365; OML. Ettlinger, Karl [I,414], korrigiere: gest. 29. 5. 1939 Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 8,117. Euler, Horst, geb. 23. 4. 1914 Bensheim an der Bergstraße/Hessen, gest. 28. 2. 1980; S¨anger. Ausbildung in M¨unchen, 1934 Debut u. Engagement bis 1937 am Stadttheater Augsburg, 1937–39 am Opernhaus in K¨oln, 1939–68 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel u. seit 1954 Leiter der Opernklasse an der dortigen

Eustrati, Diana, geb. 22. 10. 1916 Insel Andros/Griechenland; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Athen, 1940–48 Mitglied der K¨oniglichen Oper in Athen. Seit 1948 f¨ur mehr als 20 Jahre Mitglied der Komischen Oper Berlin, 1950–59 auch an der dortigen Staatsoper u. Gastauftritte an europ¨aischen Opernb¨uhnen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1367. Evangelatos, Daphne, geb. 1952 Athen; S¨angerin. Ausbildung an den Musikhochschulen in Athen, Wien u. M¨unchen, 1971 Debut u. Engagement bis 1973 an der Staatsoper M¨unchen, 1973–75 am Staatstheater Kassel, 1975–78 am Staatstheater Karlsruhe u. 1977– 95 Ensemblemitglied der Staatsoper M¨unchen. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1367.

Evangelides Evangelides, Petros, geb. 1949 Limassol/Zypern; S¨anger. Studierte Rechtswissenschaften, Musikp¨adagogik u. Gesang in Athen u. 1972/73 in Wien, 1973/74 als Mitglied des Chores mit Solopartien am Stadttheater Klagenfurt, 1974/75 am Opernstudio des Opernhauses Z¨urich, 1976–82 am Stadttheater Bern, 1982–84 am Nationaltheater Mannheim, danach Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1367. Evans, Allan, geb. 11. 3. 1941 Macon/Georgia; S¨anger. 1962–66 Ausbildung an der Juilliard School of Music in New York, an der Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen, am Mozarteum in Salzburg u. privat bei Hilde Zadek in Wien. 1968–70 an der Wiener Kammeroper u. gleichzeitig 1968–73 in Trier, 1974–76 Gastengagement an der Oper in Bremen, 1978–86 Ensemblemitglied u. bis 1988 als st¨andiger Gast am Stadttheater Basel, 1987–99 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Seit 1999 freier S¨anger mit internationalen Gastauftritten. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1368; TdS. Evans, Karin [I,417], gest. 1. 7. 2004 Berlin. 1946 zog sie mit ihrem Mann, dem Maler Wolf Hoffmann (1898–1979), in die K¨unstlerkolonie Berlin, wo sie bis zu ihrem Tod lebte u. Ausstellungen von Bildern ihres Mannes organisierte. Everding, August, geb. 31. 10. 1928 Bottrop/Nordrhein-Westfalen, gest. 26. 1. 1999 M¨unchen; Regisseur und Intendant. Studierte Philosophie, Germanistik, katholische Theologie u. Theaterwissenschaft an den Univ. in Bonn u. M¨unchen. 1953–73 an den M¨unchner Kammerspielen, zuerst als Regieassistent bei Fritz Kortner u. Hans Schweikart, ab 1959 als Oberspielleiter, 1960 als Schauspieldirektor u. ab 1963 als Intendant des Hauses. Seit 1955 auch als Regisseur t¨atig. 1973–77 Intendant der Hamburgische Staatsoper, 1977–82 Intendant der Staatsoper u. 1982–93 GI der Bayerischen Staatstheater in M¨unchen. Auf seine Initiative wurde das Prinzregententheater in M¨unchen renoviert: 1988 er¨offnet ohne Hauptb¨uhne (sog. „Kleine L¨osung“), schließlich Rekonstruktion der Opernb¨uhne u. des Orchestergrabens, offizielle Wiederer¨offnung des Theaters am 10. 11. 1996 mit Richard Wagners „Tristan und Isolde“ unter E.s. Regie. Seit 1993 befindet sich in den R¨aumen des Theaters der Sitz der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“, die

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Everhartz E. begr¨undet hatte, 1996 er¨offnete er das Akademietheater im Prinzregententheater. Als Pr¨asident des Deutschen B¨uhnenvereins (DBV) organisierte E. ab 1989 die Integration der Theater u. Theaterorchester der ehemaligen DDR in das gesamtdeutsche Theatersystem u. f¨uhrte einen unerm¨udlichen Kampf gegen Theaterschließungen. Literatur: Henschel Theaterlex. 198; Rischbieter 407; LThInt 267; ~ – die ganze Welt ist B¨uhne (hg. K. J. Seidel) 1988; M. Reissinger, ~. Die Biographie, 1999; Da capo. Der Fragebogen des ~. Internationale Opernstars im Gespr¨ach (hg. E. Sauter) 2000; H. Riehl-Heyse, Herr der Musen u. des Windes. Die ersten hundert M¨unchner Operntage des Staatsintendanten ~ (in: H. R.-H., G. Sittner, Das t¨agliche Gegengift. Reportagen u. Essays, 1972– 2003) 2008; Begegnungen im Turm. Bottrop – Pers¨onlichkeiten u. ihre Stadt: August Everding [... Ausstellung ... bearbeitet von K. H¨amel u. N. Wallmann] 2009; H.-J. Scheidgen, ~ (1928–1999). „Managerintendant“ aus Bottrop, Globalplayer der Kultur u. barocker Katholik (in: Christen an der Ruhr, Bd. 4, hg. A. Pothmann) 2010. Everding, Marcus, geb. 24. 4. 1964 M¨unchen; Regisseur. Sohn von August E., studierte Philosophie an der Hochschule f¨ur Philosophie der Jesuiten in M¨unchen, parallel zum Studium Regieassistent am Bayerischen Staatsschauspiel, ab 1991 freier Regisseur f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. in Regensburg, Landshut, Bamberg, Halberstadt u. Hamburg. 1995– 97 Oberspielleiter f¨ur Schauspiel am Landestheater Coburg, ab 1997 wieder freier Regisseur, u. a. am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, am E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg, in Passau u. am Pfalztheater Kaiserslautern. 2005–08 Schauspieldirektor am Landestheater Detmold. Seit 2008 K¨unstlerischer Leiter der Carl-OrffFestspiele in Andechs. Everhartz, Jury, geb. 30. 4. 1971 Berlin; Komponist, Dirigent und Organist. 1988–90 Orgelu. Klavierunterricht in Berlin, 1991–93 Studium der Theologie, Philosophie u. Musikwissenschaft an der Freien Univ. Berlin u. 1993–96 an der Univ. Wien, Organist u. Kirchenmusiker in der Pfarrei Mariahilf in Wien, 1998 Gr¨under in Zusammenarbeit mit Kristine Tornquist u. K¨unstlerischer Leiter des „Sirene Operntheaters“ in Wien, ein UA-Podium f¨ur Neues Musiktheater.

Everink

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Eyberg von Wertenegg

Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Der Kommissar. Eine Kriminaloper (Text: Kristine Tornquist) UA 15. 3. 2002 Jugendstiltheater Wien; Das Krokodil. Eine Spieloper nach einer Geschichte von Fjodor Dostojewski (Text: dies.) UA 26. 2. 2004 ebd.; Das gestohlene Herz (nach einem Libretto von Wolfgang Bauer) UA 31. 10. 2004 Landestheater Innsbruck; Circus. Ganz Große Oper (Text: Kristine Tornquist) UA 2. 9. 2006 Jugendstiltheater Wien; Fr¨ohliche Wissenschaft (Text: G¨unter Rupp) UA 2. 3. 2007 Landestheater Innsbruck; Der Bucklige (Text: Kristine Tornquist, nach einer Erz¨ahlung aus 1001 Nacht) UA 25. 8. 2011 Expedithalle der Brotfabrik Wien.

Everth, Lutz, geb. 24. 10. 1914 Berlin, gest. Ende August 2001; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule in Leipzig, 1933 erstes Engagement in Halberstadt, dann in Kiel, Erfurt, Mainz, Frankfurt/Main u. 1940–44 am Stadttheater F¨urth. Nach dem 2. Weltkrieg Mitglied des Theaters in N¨urnberg.

Everink, Bastian, geb. 8. 7. 1969 Lonneker/ Enschede/Niederlande; S¨anger. Zuerst mehrere Jahre als Marinesoldat t¨atig. Ab 1993 Gesangstudium an den Musikhochschulen in Enschede u. Amsterdam, 2002 B¨uhnendebut u. Engagement an der Oper Bonn, dann u. a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Staatstheater N¨urnberg u. Staatstheater Wiesbaden, 2009/10 an der Oper in Frankfurt/Main u. in N¨urnberg u. seit der Spielzeit 2010/11 vorwiegend am Staatstheater Darmstadt u. an der Deutschen Oper Berlin.

Ewert, Ernst [I,418], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 8,165.

Evers, Franz [I,417], gest. 14. 9. 1947 Niemberg/Sachsen-Anhalt. Literatur: DLL 20. Jh. 8,145. Evers, Silke, geb. 1972 Bonn; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in K¨oln u. an der Hochschule „Robert-Schumann“ in D¨usseldorf, w¨ahrend des Studiums sang sie als Gast an den Opernh¨ausern Bonn, M¨unster u. Hagen. Seit 2003 als Ensemblemitglied am Mainfrankentheater W¨urzburg. Als Gasts¨angerin interpretiert sie oft UA-Rollen, 2011 u. a. an der Deutschen Oper Unter den Linden in Berlin u. bei den Salzburger Festspielen. Everth, Franz [I,418], gest. 19. 6. 1965 Lenzkirch/Baden-W¨urttemberg. Nach dem 2. Weltkrieg zun¨achst Schauspieldirektor, dann bis 1951 Intendant der St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 1951–53 als Schauspieler u. Regisseur am Staatstheater Karlsruhe u. 1952–55 Gastregisseur am Staatstheater Mainz. Literatur: TdS.

Ewaldt, Peter, geb. in St. Anton am Arlberg; Dirigent. Ausbildung (Dirigieren u. Klavier) am Mozarteum in Salzburg, bei den Salzburger Festspielen Assistent von Herbert von Karajan, Giorgio Strehler u. Jean-Pierre Ponnelle. 1975 Korrepetitor u. Dirigent am Landestheater Linz, seit 1981 Erster Kapellmeister am Landestheater Salzburg.

Exl (geb. Gst¨ottner), Anna [I,418], gest. 15. 11. 1969 Innsbruck. Literatur: Ulrich 1,476; E. Schmidl, Wandlungen einer Volksb¨uhne. Zur Rezeption, Kritik u. Selbstdarstellung der Exl-B¨uhne (1902– 1956) im gesellschaftlichen Kontext (Diplomarbeit Innsbruck) 2011. Exner, Ingeborg, geb. 5. 11. 1922 Berlin, gest. 29. 7. 1979 K¨oln; S¨angerin. Ausbildung (Klavier u. Gesang) am Konservatorium in Berlin u. bei Frida Leider u. Ivo G¨otte, 1949 Debut u. Engagement bis 1951 am Staatstheater Dessau, 1951–55 am Staatstheater Karlsruhe, 1953– 55 auch am Stadttheater Bielefeld, 1955–59 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1959–67 Ensemblemitglied am Opernhaus in K¨oln u. gleichzeitig bis 1970 Gastengagement am Stadttheater W¨urzburg. Seit 1970 unterrichtete sie an der Musikhochschule in K¨oln. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1376. Eyberg von Wertenegg, Wilhelm, geb. 6. 2. 1955 Wien; S¨anger. 1976–78 Ausbildung am Konservatorium in Wien, u. a. bei Waldemar Kmentt u. 1978/79 an der Musikhochschule in Graz, 1978–86 Ensemblemitglied am Opernhaus ebd., 1986–88 Mitglied des Chores der Staatsoper Wien, 1988–92 am Landestheater Coburg u. 1992–2006 am Stadttheater Ulm, wo er u. a. am 18. 3. 2004 bei der UA der Oper „Einstein in Amerika“ von Dirk d’Ase die Titelrolle sang. 2001 wirkte er (als Wotan) im Ring-Zyklus (Richard Wagner) am Landestheater Meiningen mit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1376.

Eybner Eybner, Richard [I,420], gest. 20. 6. 1986 Wien. Bis 1972 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Wiener Burgtheater. An der dortigen Staatsoper spielte er wiederholt die Rolle des „Frosch“ in der „Fledermaus“ von Johann Strauß. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1376; J. Reitl, ~ als Schauspieler u. K¨unstler. Eine Biographie (Diss. Wien) 1969; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004. Eyle, Helmut, geb. 14. 5. 1908 Halberstadt/ Sachsen-Anhalt; S¨anger. 1935–46 Mitglied des Chores an der Oper Leipzig, daneben Gesangsunterricht, seit 1947 Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1377. Eysoldt, Gertrud [I,420; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 30. 11. 1870 in Pirna/Sachsen, gest. 6. 1. 1955 Ohlstadt/Oberbayern; Schauspielerin. 1888/89 Ausbildung an der K¨oniglichen Musikschule in M¨unchen, 1890 als Elevin am Hoftheater M¨unchen, 1890/91 am Hoftheater Meiningen, mit dessen Ensemble 1891 Rußlandgastspiel, anschließend am Stadttheater Riga, 1893–99 am Hoftheater Stuttgart. Ab 1900 in Berlin: 1901 am Schiller- u. Lessingtheater, ab 1902 intensive Zus.arbeit mit Max Reinhardt, zu dessen Ensemble sie bis bis 1933 geh¨orte u. an fast allen Reinhardt-B¨uhnen in

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Eysoldt Berlin spielte. 1920–22 Direktorin des Kleinen Schauspielhauses in Berlin-Charlottenburg, wo sie (trotz Zensurverbots) am 23. 12. 1920 die UA von Arthur Schnitzlers „Der Reigen“ herausbrachte. In dem daraus entstehenden sog. „Reigenprozeß“ wurden sowohl sie als auch das Ensemble freigesprochen. Anfang der 30er Jahre zog sie sich weitgehend vom Theater zur¨uck, war aber (schon seit 1905) weiterhin als Schauspiellehrerin t¨atig. Der nach ihre benannte „Gertrud-Eysoldt-Ring“ wird seit 1986 j¨ahrlich im Gedenken an sie von der Stadt Bensheim/ Hessen auf Vorschlag der Deutschen Akademie der Darstellenden K¨unste Frankfurt/Main f¨ur herausragende schauspielerische Leistungen vergeben. Literatur: Henschel Theaterlex. 199; Rischbieter 411; LThInt 268; ~ 1870–1955. Bilder aus einem Schauspielerleben (Ausstellung der Stadt Bensheim im Parktheater Bensheim [...] Ausstellung u. Katalog: C. Niemann) 1988; C. Niemann, Die Schauspielerin ~ als Darstellerin der Salome, Lulu, Nastja, Elektra u. des Puck im Berliner Max-Reinhardt-Ensemble, 1993 (zugleich Diss. Frankfurt/Main 1992); C. Niemann, „Das Herz meiner K¨unstlerschaft ist Mut“. Die Max-Reinhardt-Schauspielerin ~ (hg. B. Weber) 1995; Der Sturm Elektra. G. E., Hugo von Hofmannsthal Briefe (hg. u. mit einem Nachwort von L. M. Fiedler) 1996; C. Niemann, Zw¨olf Jahre ~-Preis (hg. B. Weber) 1999; E.-M. Clauss, „Nur schaffen will ich und geschaffen werden.“ Zum Verh¨altnis zwischen Schauspielerin u. Dichter am Beispiel von ~ u. Hugo von Hofmannsthal, 2001.

F Faasch, Albrecht, geb. 1958; Dramaturg und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft, Publizistik u. Soziologie an der Freien Univ. Berlin, w¨ahrend des Studiums Regiehospitant u. Assistent, 1986–88 Dramaturg am Musiktheater im Revier, anschließend am Staatstheater Darmstadt, seit 1991 als leitender Operndramaturg u. pers¨onlicher Referent des GMD, 1993 leitender Operndramaturg u. Mitglied der Operndirektion am Theater in Freiburg/Br., 1996/97 an der Staatsoper Hamburg, 2001/02 interimistischer Operndirektor des Theaters der Stadt Dortmund. Seit 1992 auch als Regisseur t¨atig u. seit 1997 Leiter des Studiengangs Musiktheaterregie an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg. Faber, Erwin [I,421], gest. 4. 5. 1989 M¨unchen. 1952 an den M¨unchner Kammerspielen u. seit 1953 Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels, 1988 stand er zum letzten Mal auf der B¨uhne. Als Regisseur bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 200. Fabian, Edwin, geb. 2. 5. 1933 Neisse/Oberschlesien; S¨anger. Vater von Suzanne F., Ausbildung (Kirchenmusik) an der Musikhochschule in W¨urzburg, danach Gesang an der Musikhochschule M¨unchen, 1954–57 Mitglied des Chores der Staatsoper M¨unchen u. 1957–59 des St¨adtischen Theaters W¨urzburg, 1959–98 als Solist u. 1966–91 auch als Regisseur am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn. 1988–96 Leiter des Theaters f¨ur den Kanton Bern. Literatur: TdS. Fabian, Jo, geb. 28. 1. 1960 Berlin; Schauspieler, Regisseur, Autor und Medienk¨unstler. 1980–83 Schauspielstudium in Rostock, danach Engagements in Gera u. Meiningen. Ab 1987 freier Autor (Drama, Lyrik u. Prosa) u. Regisseur, zun¨achst am Studententheater „Louis F¨urnberg“ der Univ. Leipzig, 1989 am Bauhaus Dessau. 1989 gr¨undete er die freie Projekttheatergruppe „example dept.“ in Berlin. Im „Theater unterm Dach“ im Stadtbezirk Prenzlauer Berg entstehen mit example dept. Projekte, die alle Genres u. Medien der B¨uhne miteinander verbinden. Parallel dazu Gastregisseur u. a. am Landestheater Dessau, am Tanztheater Cottbus u. am Staatstheater Kassel. Werke (nur f¨ur die B¨uhne [Installationen, Performances], Ausw.): Nebel / Schwarze Phantasie / Wartesaal, UA 1984 Theater Meinin-

gen; Example N* P, UA 1989 Bauhaus Dessau (in Verbindung mit dem Landestheater Dessau); To play or not to play, UA 1990 Staatstheater Cottbus; Hamletmaschine. F¨unf Silben von Heiner M¨uller, UA 1990 Landestheater Dessau; Jogotono, UA 1990 Volksb¨uhne (Theater im 3. Stock) Berlin; Work Elisabeth, UA 1991 Theater unterm Dach Berlin; Fish on the Beach, UA 1991 Staatstheater Cottbus; Two, UA 1992 Theater unterm Dach Berlin; Simple Swan, UA 1992 Staatstheater Cottbus; Whisky & Flags, UA 1993 Theater unterm Dach Berlin; Die letzte tanzende Kommunistin vom Prenzlauer Berg, UA 1993 ebd.; Hegels verpatzte Ferien, UA 1994 ebd.; New World Order, UA 1994 Landestheater T¨ubingen; Die Hawking-Variante, UA 1995 Hebbel-Theater Berlin; Autist World, UA 1996 Theater am Halleschen Ufer Berlin; Pax Germania, UA 1997 Hebbel-Theater Berlin; Die Kr¨ahe, UA 1998 Sophiensaele Berlin; Tactics for Evolution, UA 1998 Theaterhaus Jena (mit E-Werk Weimar); Ich. Das Auge. Toter Winkel, UA 2000 Glad-House Cottbus; Tristan und Isolde. Nicht ber¨uhren, UA 2001 Festspielhaus Hellerau Dresden; Die Idioten. Das St¨uck, UA 2002 Hebbel-Theater Berlin; Tenyearsafter. Ein theatralisches Konzert, UA 2003 ebd.; Der Nachttisch Sigmund Freud’s als Echo, UA 2005 Eberswalder Straße 30 Berlin; The Standard Universe, UA 2011 Halle Tanzb¨uhne Berlin; Es brennt, UA 2011 Theater an der Ruhr M¨ulheim. Literatur: Henschel Theaterlex. 200. Fabian, Suzanne, geb. 11. 1. 1966 Zuchwil/Solothurn; Maskenbildnerin und Schauspielerin. Tochter von Edwin F., Ausbildung als Maskenbildnerin u. T¨atigkeit im Beruf, u. a. am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1990–93 Ausbildung an der Schauspielschule in Freiburg/Br., danach freie Schauspielerin an verschiedenen Theatern in der Schweiz, 1998–2002 Ensemblemitglied am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, danach wieder freie Schauspielerin u. a. am Theater an der Effingerstrasse in Bern u. bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen. Literatur: TdS. Fabisch, Dagmar, geb. 1967 Essen; Kost¨umbildnerin. Nach ihrer Ausbildung zur Damenschneiderin an mehreren Theatern als Assistentin t¨atig, u. a. an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz. Seit 1996 freie Kost¨umbildnerin, u. a. am Schauspiel Hannover, am Thalia-

Fabritius Theater u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an der Bremer Oper, an den M¨unchner Kammerspielen, am Stadttheater Bern, am Deutschen Theater Berlin u. am Schauspiel Essen. Enge Zus.arbeit mit dem Regisseur Roger Vontobel. Fabritius, J¨urgen, geb. 1941; Dramaturg und Intendant. Aufgewachsen in Duisburg, studierte Germanistik, Theaterwissenschaft u. Kunstgeschichte an den Univ. in Berlin u. K¨oln, 1965 Dramaturg in Wiesbaden, 1968–79 an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, ab 1974 als pers¨onlicher Referent des Intendanten u. sp¨ater Referent des Schauspieldirektoriums. 1979 pers¨onlicher Referent des Intendanten u. Operndramaturg am Staatstheater Stuttgart, 1983–88 GI der Wuppertaler B¨uhnen, 1988–90 Direktionsmitglied am Staatstheater Stuttgart, 1991–93 Intendant des Landestheaters Eisenach. Sp¨ater bei den Schwetzinger Festspielen t¨atig. Literatur: Henschel Theaterlex. 202. Fabry (eigentl. Brandenberger), Ernst, geb. 17. 2. 1909 Verviers/Belgien, gest. 24. 5. 1982 Z¨urich; S¨anger. Studierte Rechtswissenschaften an der Univ. Z¨urich, dann Gesangsausbildung in Berlin, 1936/37 am Stadttheater Pforzheim, 1937/38 am Reußischen Theater Gera, 1938/39 in Erfurt u. 1940–43 an der Oper in Duisburg, dann R¨uckkehr in die Schweiz, bis 1949 vor allem am Stadttheater Z¨urich. Vor dem 2. Weltkrieg als Gast u. a. an der Staatsoper Dresden, an der Volksoper Wien u. am Staatstheater Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1382; TdS. Fack, Renate, geb. 16. 7. 1937 Bremen; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Bremen, privater Gesangsunterricht in M¨unchen, Mainz u. Stuttgart, erste Auftritte 1955–57 am Stadttheater Hanau, 1957–65 am Opernhaus in Dortmund, 1966–75 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Staatstheater Wiesbaden, 1977/78 am Staatstheater Darmstadt u. verschiedene Gastengagements. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1383. Fackler, Anneliese, geb. 24. 9. 1931 Warmisried/Allg¨au; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Augsburg u. an der Musikhochschule in M¨unchen, 1955–57 erstes Engagement am Stadttheater M¨unster/Westfalen, 1959–61 am Stadttheater Aachen, 1961–76 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich u. eu-

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F¨ahndrich rop¨aische Gastspielt¨atigkeit. Sp¨ater Gesangslehrerin in Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1383. Fadayomi, Morenike, geb. 23. 4. 1963 London; S¨angerin. 1982–85 Tanz- u. Gesangsausbildung in Z¨urich, Gesangsunterricht bei Ursula PreierRaunacher in Wien, zuerst S¨angerin in Musicals in Hamburg u. Wien, als (Operetten)S¨angerin in Baden bei Wien u. wiederholt in Bad Ischl, 1993–96 am Stadttheater Basel, 1996–99 am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, seit der Spielzeit 1997/98 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, als Gast u. a. an der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1383. F¨ah, Beat, geb. 3. 4. 1952 Z¨urich; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1974–77 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, Gesangsstudium am dortigen Konservatorium, 1977 erstes Engagement am Kleintheater „Kramgasse 6“ in Bern, 1977/78 in Marburg, 1978/79 am Theater am Neumarkt in Z¨urich, 1979–83 (zeitweise als Gast) am Stadttheater Bern, daneben Mitarbeit bei freien Theatergruppen u. Auftritte als Zirkusclown. 1982 als Autor, Regisseur u. Schauspieler f¨ur das Kinderst¨uck „Max“ am Stadttheater Bern, danach bis 1987 allj¨ahrlich ein weiteres Kinderst¨uck. Ab 1984 freier Regisseur u. a. in N¨urnberg, an der „Spilkischte“ in Basel, am Stadttheater Ulm, in Bonn, Stuttgart, an der „Schauburg“ in M¨unchen u. am Staatstheater Wiesbaden, 1993–95 Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., 2013 als Regisseur des „Einsiedler Welttheaters“ vorgesehen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Max, UA 1982 Stadttheater Bern; Schildkr¨otentr¨aume, UA 1989 Spilkischte Basel; K¨onig Jool der Letzte, UA 3. 2. 1996 ebd. Literatur: Henschel Theaterlex. 202; TdS. F¨ahndrich, Walter, geb. 1. 7. 1940 Z¨urich; Chordirektor und Dirigent. Neben seiner Lehrerausbildung Studien am Konservatorium u. an der Musikhochschule Z¨urich, an der Ecole Normale de Musique in Paris (Dirigieren bei Pierre Dervaux) u. an der Schola Cantorum in Basel. 1965/66 Ballettrepetitor am Stadttheater St. Gallen, 1966–68 als Repetitor u. Kapellmeister am Landestheater Detmold, 1968/69 als Repetitor am Th´eaˆ tre Royal de la Monnaie in Br¨ussel, 1969–75 als Repetitor u. Assistent des Chordirektors an der Oper in Genf, 1975/76

Faesi als Studienleiter u. Assistent des Chefdirigenten der Oper in Lyon. 1977–2005 als Chordirektor u. Dirigent am Stadttheater St. Gallen. Literatur: TdS. Faesi, Robert [I,422], gest. 18. 9. 1972 Zollikon/Z¨urich. Bis 1954 Professor f¨ur neuere Deutsche u. Schweizer Literatur an der Univ. Z¨urich. Auff¨uhrungen (Ausw.): Die offenen T¨uren. Lustspiel, UA 1911 Stadttheater Z¨urich; Die Fassade. Lustspiel, UA 1919 ebd.; Das Opferspiel, UA 1925 ebd.; Leerlauf, UA 14. 11. 1930 Stadttheater Basel; Der Magier, UA 19. 11. 1938 ebd.; Die schwarze Spinne. Oper (zus. mit Georgette Boner, Musik: Willy Burkhard) UA [1. Fassung] 28. 5. 1949 am Stadttheater Z¨urich – UA [2. Fassung] 30. 5. 1954 Stadttheater Basel. Literatur: DLL 20. Jh. 8,228; TdS. F¨ath, Karl, geb. 1941 H¨osbach/Unterfranken; S¨anger. Gesangsunterricht bei Franz V¨olker u. an der Musikhochschule in Frankfurt/Main bei Martin Gr¨undler, 1963–67 erstes Engagement am Stadttheater Gießen, 1968–72 in Koblenz, 1972–74 am Staatstheater Braunschweig, 1974– 77 am Staatstheater Saarbr¨ucken, dann in Gelsenkirchen, Aachen u. als Gast u. a. in K¨oln u. Frankfurt/Main. 1989–2001 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Danach Gasts¨anger, u. a. 2000–05 regelm¨aßig am Stadttheater Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1384. Fahberg, Antonia, geb. 19. 5. 1928 Wien; S¨angerin. Ausbildung an der Wiener Musikakademie, 1950 Debut u. bis 1952 Engagement am Landestheater Innsbruck, 1952–77 Ensemblemitglied an der Staatsoper M¨unchen. Als Gast an europ¨aischen Opernb¨uhnen u. wiederholt bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1385. Fahlbusch-Wald, Hanna, geb. 8. 6. 1948 Tel Aviv, gest. 26. 10. 2006 Erlangen; S¨angerin. 1963 Gesangsunterricht bei Ida Vaijalo, 1964–70 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, bereits 1969 u. wieder 1974–76 Mitglied der Wiener Volksoper, 1971– 74 u. 1976–82 Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen, 1982/83 in Krefeld, 1989–96 am Stadttheater M¨unster/ Westfalen, 1996–98 am Staatstheater Wiesbaden, seit 1998 Gastengagements am Opernhaus in Essen u. am Landestheater Linz. Wiederholt sang sie bei den Bregenzer Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1386.

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Falckner Fahnert, Kai-Uwe, geb. 26. 9. 1964 Leipzig; S¨anger. 1987–93 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ u. a. bei Gerda Schriever in Leipzig, bei Hans-Joachim Beyer u. Harald Stamm in Hamburg. W¨ahrend des Studiums 1990 Debut am Anhaltischen Theater Dessau, 1993 an der Leipziger Kammeroper, 1999–2001 Mitglied der Oper in Halberstadt, dazwischen u. danach Gasts¨anger u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig, Kassel, Cottbus u. an der Staatsoper Berlin. Fahrenkrog, Ludwig Carl Wilhelm [I,422], gest. 27. 10. 1952 Biberach an der Riß. Gr¨under der „Germanischen Glaubens-Gemeinschaft“ (GGG). Seine Dramen „Baldur“ u. „W¨olund“ wurden 1912 bzw. 1913 am Bergtheater Thale/ Harz aufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 8,232; M. Schuster, Bildende K¨unstler als Religionsstifter. Das Beispiel der Maler ~ u. Hugo H¨oppener, genannt Fidus (in: Kunst und Religion [...], hg. R. Faber) 1999; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Faktor, Emil [I,422], gest. 10. 4. 1942 Ghetto Ł´od´z. Floh 1933 mit seiner Familie nach Prag, Journalist am „Prager Tagblatt“ u. am „Prager Mittag“. Im Oktober 1941 in das j¨udische Ghetto Ł´od´z deportiert. Literatur: DLL 20. Jh. 8,238. Fal´ar, Hans, geb. 1. 6. 1944 Wien, gest. 13. 8. 2002 ebd.; Schauspieler und Regisseur. T¨anzer an der Wiener Staatsoper, parallel dazu Regisseur an verschiedenen Kellertheatern u. bei freien Ensembles, danach als Schauspieler am Theater der Altstadt in Stuttgart, in Freiburg/Br. u. ab Anfang der 1970er Jahre als Schauspieler u. sp¨ater auch als Regisseur am Nationaltheater Mannheim, ab Mitte der 1980er Jahre am Theater Bremen, regelm¨aßig als Gast am Schauspielhaus Bonn. 1991–96 als Schauspieler u. Regisseur am Schauspielhaus Frankfurt/Main, 1996– 2000 Leiter des Tanztheaters Heidelberg, seit der Spielzeit 2001/02 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Literatur: Henschel Theaterlex. 203. Falckner, Johanna, geb. 1982 Berlin; Schauspielerin. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 2003/04 Engagement am Theaterhaus Jena, danach Gastauftritte

Falk am Theater Erlangen u. auf Kampnagel in Hamburg, 2005–08 Ensemblemitglied am Stadttheater Aachen. Danach freie Schauspielerin, u. a. 2009 am Deutschen Theater G¨ottingen, 2011 u. 2012 am Theater Bremen u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Falk, Andrej, geb. 1982 Dieburg/Hessen; Schauspieler. Ausbildung am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg u. an der Theater- u. Filmakademie in Skopje. W¨ahrend des Studiums Gastschauspieler am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. am Altonaer Theater, 2007/08 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven, dann Engagements u. a. am Ballhaus Ost, an der Volksb¨uhne Berlin u. am Schauspiel Frankfurt/ Main. Falk, Max (Michael), geb. 9. 2. 1880 Wronke bei Posen, gest. KZ Auschwitz; Schauspieler und Regisseur. 1901/02 erstes Engagement am Schloßtheater Ansbach, danach jeweils eine Saison an den Stadttheatern in L¨uneburg, Bochum, Frankfurt/Oder u. Czernowitz, 1908–10 in Berlin, 1910/11 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater St. Gallen, 1911/12 in TeplitzSch¨onau, sp¨ater in Berlin u. Danzig. Seit 1918 an Berliner B¨uhnen, u. a. am Apollo-Theater u. an der Komischen Oper. Ausschluß aus der Reichstheaterkammer u. daher ohne Engagement, am 2. 3. 1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,232. Falk, Walter (Wilhelm Karl) [I,423], gest. 12. 8. 1963 Castrop-Rauxel/Nordrhein-Westfalen. In den letzten Kriegsmonaten GI des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Nach dem 2. Weltkrieg u. a. an der Jungen B¨uhne Hamburg, am Staatstheater Kassel, an den St¨adtischen B¨uhnen Oberhausen u. seit 1952 Intendant des Westf¨alischen Landestheater Castrop-Rauxel. Literatur: Ulrich 1,482; DLL 20. Jh. 8,248; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Falke, Horst [I,424], Todesdatum unbekannt. Nach seinem Engagement in Dresden 1935–40 in Leipzig u. 1940–44 am Stadttheater Reichenberg. Nach dem 2. Weltkrieg 1946–49 Ensemblemitglied u. danach noch bis 1956 als Gast am Stadttheater Chemnitz. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1391.

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Fall Falkenbach, Uwe, geb. 1943 Linz/Donau; Schauspieler. Ausbildung am Max-ReinhardtSeminar in Wien, 1966–70 in Bonn, 1966–68 auch bei den Festspielen in Bad Hersfeld, ab 1971 Engagement am Volkstheater Wien, als Gast u. a. am Theater in der Josefstadt u. bei den Sommerfestspielen in Perchtoldsdorf/Nieder¨ost., sp¨ater Schauspiellehrer in Wien. Falkhausen, Klaus, geb. 1955 Jardelund/ Schleswig-Holstein; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielschule in Kiel, 1983–87 erstes Engagement am Theater der Altstadt in Stuttgart, seit 1987 freier Regisseur u. Schauspieler, u. a. in Stuttgart, Hamburg, Wien, Bremen, Kiel u. D¨usseldorf. Seit 1995 Ensemblemitglied des Altonaer Theaters. Fall, Richard [I,424], gest. vermutlich Anfang 1945 KZ Auschwitz. 1908/09 als Kapellmeister in Berlin, 1909/10 am Johann-Strauß-Theater in Wien, 1916 Erster Kapellmeister am dortigen Apollotheater. 1930–32 Komponist von Filmmusik in Hollywood, danach R¨uckkehr nach Europa. 1938 Flucht uber Frankreich wie¨ der nach Hollywood. Aus bisher unbekannten Gr¨unden 1943 R¨uckkehr nach Frankreich, im November in Nizza verhaftet u. Richtung Auschwitz deportiert. Er komponierte neben Operetten auch Schlager, u. a. „Was machst du mit dem Knie, lieber Hans“ mit dem Text von Fritz L¨ohner-Beda. Auff¨uhrungen (Ausw.): Das Damenparadies. Operette (Text: J. Brammer u. A. Gr¨unwald) UA 1. 11. 1911 Colosseum Wien; Wiener Fratz. Operette (Text: E. Klein) UA 1. 12. 1911 H¨olle Wien; Leute vom Stand. Operette (Text: R. Bodanzky u. F. Gr¨unbaum) 1. 3. 1913 H¨olle Wien; Der Weltenbummler. Operette (Text: F. L¨ohner-Beda u. K. Lindau) UA 1915 Berlin; Die Dame von Welt. Operette (Text: F. L¨ohnerBeda u. H. Kottow) UA 31. 1. 1917 Apollotheater Wien; Die Puppenbaronessen. Singspiel (Text: A. Engel u. Fritz Gr¨unbaum) UA 1. 9. 1917 ebd.; Großstadtm¨archen. Operette (Text: B. Hardt-Warden u. E. Will) UA 10. 1. 1920 Carltheater Wien; Die Glocken von Paris. Operette (Text: P. Knepler u. J. M. Welleminsky) UA 14. 10. 1927 ebd. ¨ Literatur: MGG 26,686; OML. Fall, Siegfried [I,425], gest. 10. 4. 1943 KZ Theresienstadt. Freier Komponist, zeitweise Korrepetitor an der Staatsoper Berlin. ¨ Literatur: MGG 26,686; OML.

Fallheier Fallheier, J¨org, geb. in Frankfurt/Main; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, 1974–76 Schauspieler u. 1976/77 als Regieassistent an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, 1977 Debut als Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, 1978– 81 als Regieassistent u. Regisseur am Nationaltheater Mannheim, 1982–87 Oberspielleiter des Schauspiels an den B¨uhnen der Stadt Bielefeld, seit 1988 freier Regisseur f¨ur Schauspiel u. Oper, 2004–07 Regisseur u. Intendant der Eutiner Festspiele, Leiter des Tanz- u. Konzerthauses L¨ubeck. Fally, Daniela, geb. 1978 Pottenstein/Nieder¨osterreich; S¨angerin. Studierte Theaterwissenschaft, private Musical- u. Schauspielausbildung, Gesangsausbildung an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst u. a. bei Helena Lazarska u. Edith Mathis in Wien, 2005– 09 Ensemblemitglied der Volksoper u. seit der Spielzeit 2009/10 der Wiener Staatsoper. Verschiedene Gastengagements an europ¨aischen Opernh¨ausern. Falter, Barbara, geb. 1956 K¨oln; Schauspielerin. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. in K¨oln, Schauspielausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, Engagements u. a. am Landestheater T¨ubingen, am Schauspielhaus Kiel, am Staatstheater Karlsruhe, am Schauspielhaus Z¨urich, am Theater Basel u. am Staatstheater Stuttgart. Sp¨ater Ausbildung an der Psychiatrischen Univ.klink Z¨urich, mit der Schauspielerin Jessica Fr¨uh in einer Psychosozialen Praxisgemeinschaft. Falvay, Otto [I,425], 1945–50 am Metropoltheater in Berlin, 1950–56 am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, als Gast u. a. am Theater am Nollendorfplatz in Berlin, an der Volksoper Wien u. 1964/65 ebd. am Raimundtheater. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1392. Falzari, Robert(o), geb. um 1901, gest. Dezember 1953 Dornbirn/Vorarlberg; S¨anger und Intendant. Ausbildung bei Herbert Th¨ony in Graz, 1925–27 am dortigen Stadttheater, 1927/28 in Br¨ux, dann in Aussig an der Elbe, 1934–39 wieder in Graz u. als Gast an der Wiener Staats- u. Volksoper. 1941–44 Intendant des Theaters in Marburg/Drau. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1392.

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Farkas Fandrey, Birgit, geb. 1963 Anklam/Mecklenburg-Vorpommern; S¨angerin. Ausbildung an den Hochschulen f¨ur Musik in Berlin u. Dresden, 1984–87 Mitglied des Opernstudios der Dresdner Staatsoper u. seither Mitglied des Solistenensembles. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1393. Fanger, Ingeborg, geb. 22. 7. 1921 Dresden, gest. 14. 2. 2008 Z¨urich; T¨anzerin und S¨angerin. Ballettausbildung an der Ballettschule der Staatsoper Dresden, 1940/41 als T¨anzerin am Theater am Nollendorfplatz in Berlin. Dann Gesangsstudium in Dresden, Berlin, Oldenburg u. Z¨urich, 1942–44 als S¨angerin am Central-Theater Dresden, 1945–50 am Staatstheater Oldenburg, 1950–84 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1394; TdS. Fankhauser, Alfred [I,426], gest. 22. 2. 1973 K¨oniz/Bern. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der K¨onig dieser Welt, UA 9. 3. 1927 Stadttheater St. Gallen; V¨olkerfreiheit. Festspiel (Musik: Erwin Lendvai) UA 12. 7. 1930 Stadion Wankdorf Bern (am Arbeiters¨angerfest). Literatur: TdS; DLL 20. Jh. 8,271. Farkas, Karl [I,426], gest. 16. 5. 1971 Wien. Leitete zus. mit Fritz Gr¨unbaum das Wiener Stadttheater, 1932/33 Regisseur am Neuen Lustspielhaus u. Leiter der Revueb¨uhne „Casino“, 1934–38 Leiter des Cabarets „Simpl“. 1938 Emigration u¨ ber Prag nach Paris, Auftritte in versch. Kabaretts, stellte auch in den franz¨os. Internierungslagern Revuen zus., 1940/41 im Internierungslager Gurs, 1941 Flucht u¨ ber Spanien (zu Fuß uber die Pyren¨aen) nach Lissa¨ bon u. weiter nach New York, zahllose Auftritte bei versch. Veranstaltungen u. in (teilweise eigenen) Revuen, bearbeitete u. inszenierte Operetten, u. a. im April 1945 in der Carnegie Hall Johann Strauß’ Operette „Wie einst in Wien“. 1946 R¨uckkehr nach Wien, Wiederer¨offnung des „Simpl“ u. dessen k¨unstlerischer Leiter bis zu seinem Tod. Neben seinen fast t¨aglichen Auftritten als Conf´erencier im Simpel auch Rundfunk- u. Fernseht¨atigkeit, Verfasser von Revuen, Lustspielen, Lyrik u. Kabarett-Texten. Auff¨uhrungen (Ausw.): Das ewige Dreieck, UA 3. 2. 1921 Kleine B¨uhne Linz; Wien gib acht. Ausstattungsrevue (zus. mit Bruno Hardt, Musik: Fritz Lehner) UA 4. 11. 1923 Ronacher

Fassbaender Wien; Der Gatte meiner Frau. Operette (zus. mit Max Berndt, Musik: Egon Neumann) UA 1. 6. 1923 Lustspieltheater Wien; Das M¨adchen aus 1001 Nacht oder Ein Rivieratraum. Vaudeville-Operette (zus. mit Bruno Hardt, Musik: Robert Stolz) UA 11. 10. 1924 RobertStolz-B¨uhne Wien; Frauentr¨aume um Mitternacht (zus. mit Robert Katscher [= auch Komponist]) UA 29. 4. 1925 Carltheater Wien; Wien lacht wieder. Ausstattungsrevue (zus. mit Ralph Benatzky [= auch Komponist]) UA 2. 10. 1926 Stadttheater Wien; Alles aus Liebe. Revue in 50 Bildern (zus. mit Ernst Marischka, Musik: Ralph Benatzky) UA 30. 10. 1927 ebd.; Sie werden lachen. Revue (zus. mit Emil Schwarz. Musik: Fritz Lehner) UA 11. 10. 1928 ebd.; Die Wunder-Bar. Ein Spiel im Nachtleben (zus. mit Geza Herczeg, Musik: Robert Katscher) UA 17. 2. 1930 Kammerspiele Wien; Der Traumexpress. Operette (zus. mit dems., Musik: ders.) UA 5. 6. 1931 Theater an der Wien; Theater zu verkaufen. Revue (zus. mit Fritz Gr¨unbaum, Musik: Walter Hahn) UA 23. 8. 1935 Kammerspiele Wien; Bei Kerzenlicht (zus. mit Siegfried Geyer, Musik: Robert Katscher) UA 30. 4. 1937 Volkstheater Wien; Marinka. Musical (zus. mit George Marion jr., Musik: Emmerich K´alm´an) UA 19. 6. 1945 Wintergarden Broadway New York; Schicksal mit Musik. Musikalisches Lustspiel (zus. mit Robert Stolz [= Komponist]) UA 21. 11. 1946 Apollotheater Wien. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,233; Kabarett¨ Lex. 95; OML; DLL 20. Jh. 8,278; G. Markus, ~ „Schau’n Sie sich das an“ Ein Leben f¨ur die Heiterkeit, 1983; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kaba¨ rett in Osterreich ab 1945, 2000; Die Welt des ~ [Begleitpublikation zur Ausstellung „Sie werden lachen! Die Welt des ~“ ...] (hg. M. G. Patka u. A. Stalzer) 2001; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004; M. G. Patka, Dem Galgen entkommen. ~, Hermann Leopoldi u. ihr Wiener Publikum in New York von 1940 bis 1946 (in: J¨udisches Kabarett in Wien 1889–2009, hg. M.-T. Arnbom) 2009; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus ¨ emigrierten Filmschaffenden 1933 Dtl. u. Ost. bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Fassbaender, Brigitte, geb. 3. 7. 1939 Berlin; S¨angerin, Regisseurin und Intendantin.

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Fassbinder Tochter von Willi Domgraf-F. 1957–61 Ausbildung am Konservatorium in N¨urnberg, 1961– 95 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. Internationale Gastspielt¨atigkeit. Nach ihrem B¨uhnenabschied 1995 als Regisseurin (Oper u. Schauspiel) t¨atig, 1995–97 Operndirektorin in Braunschweig, 1999–2012 Intendantin des Tiroler Landestheaters in Innsbruck. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1402; OML; W. E v. Lewinski, ~. Interviews, Tatsachen, Meinungen, 1999. Fassbender, Hedwig, geb. 23. 10. 1954 Iversheim/Nordrhein-Westfalen; S¨angerin. Nach der Ausbildung zur Pianistin Gesangsstudium bei Ernst Haefliger an der Musikhochschule in M¨unchen, 1982–85 am Stadttheater Freiburg/Br. u. 1985–87 am Stadttheater Basel, seit 1987 freie S¨angerin mit internationalen Auftritten. Seit 1999 Gesangsp¨adagogin an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, 2001–11 Leiterin der Gesangsabteilung. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1403. Fassbender, Zdenka [I,689], gest. 14. M¨arz 1954 M¨unchen. 1924 nahm sie ihren B¨uhnenabschied, 1928 sang sie nochmals an der M¨unchner Staatsoper, deren Mitglied sie bis 1931 war. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1404. Fassbinder, Rainer Werner, geb. 31. 5. 1945 Bad W¨orishofen/Bayern, gest. 10. 6. 1982 M¨unchen; Schauspieler, Regisseur, Produzent und Autor. 1964–66 Schauspielausbildung am Fridl-Leonhard-Studio in M¨unchen, dann als Regisseur u. Schauspieler u. a. am „ActionTheater“. Nach der Zwangsschließung des „Action-Theaters“ Anfang Juni 1968 gr¨undete F. mit Peer Raben u. Irm Hermann im Juli 1968 das „antiteater“. Anfang der 1970er Jahre l¨oste sich das antiteater auf, Teile der Truppe gingen 1973 ans Theater am Turm (TAT) in Frankfurt/Main, dessen Leiter F. 1974/75 war. Seit 1975 ausschließlich Filmarbeit, seit 1965 drehte F. mehr als 40 Kino- u. Fernsehfilme (u. a. „Die Ehe der Maria Braun“, 1978, „Lola“, 1981 u. „Querelle“, 1982). Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Axel Caesar Haarmann, UA April 1968 Action-Theater M¨unchen; Katzelmacher, UA 7. 4. 1968 ActionTheater M¨unchen – als Oper (Libretto u. Musik: Kurt Schwertsik) UA 1. 6. 2003 Opernhaus Wuppertal; Ajax. Eine archaische Operette nach

Fassbinder Sophokles (zus. mit Peer Raben) UA 9. 12. 1968 antiteater M¨unchen; Der amerikanische Soldat, UA 9. 12. 1968 ebd.; Die Bettleroper (nach John Gays „The Beggar’s Opera“, Musik: Peer Raben) UA 1. 2. 1969 ebd.; Preparadise sorry now, UA 17. 3. 1969 ebd.; Anarchie in Bayern, UA 14. 6. 1969 antiteater (im Werkraumtheater der Kammerspiele) M¨unchen; Das Kaffeehaus (nach Goldoni) UA 10. 9. 1969 Theater Bremen; Werwolf (zus. mit Harry Baer) UA 19. 12. 1969 Forum-Theater Berlin (durch das antiteater M¨unchen); Das brennende Dorf (nach Lope de Vega) UA 7. 11. 1970 Theater Bremen; Blut am Hals der Katze, UA 20. 3. 1971 antiteater bei den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg; Die bitteren Tr¨anen der Petra von Kant, UA 5. 6. 1971 Landestheater Darmstadt (im Rahmen der experimenta 4) – als Oper „The Bitter Tears of Petra von Kant“ (Musik: Gerald Barry) UA Oktober 2005 English National Opera London; Bremer Freiheit, UA 10. 12. 1971 Theater Bremen – als „Singwerk auf ein Frauenleben“ (Libretto: Thomas K¨orner, Musik: Adriana H¨olzky) UA 4. 6. 1988 1. M¨unchner Biennale (als Gastspiel durch das Staatstheater Stuttgart); Tropfen auf heiße Steine, UA 27. 5. 1985 Internationales Theaterfestival M¨unchen; Der M¨ull, die Stadt und der Tod, UA [Presseauff¨uhrung] 4. 11. 1985 Schauspiel Frankfurt/Main – UA 1987 New York – UA [eigentl. dt. EA] 1. u. 2. 10. 2009 Theater M¨ulheim an der Ruhr; Nur eine Scheibe Brot, UA 12. 8. 1995 Bregenzer Festspiele (durch das Volkstheater Wien); Mutter K¨usters Fahrt zum Himmel, UA 29. 9. 2006 Maxim-GorkiTheater Berlin. Theaterst¨ucke nach F.-Filmen (Ausw.): Die Sehnsucht der Veronika Voss (bearbeitet von Peter M¨arthesheimer u. Pea Fr¨ohlich) UA September 1992 Goethe-Institut Sao Paolo – dt. UA 17. 9. 2010 St¨adtische B¨uhnen Frankfurt/Main; Angst essen Seele auf, UA 12. 1. 1995 Theater am Halleschen Ufer Berlin (durch die Gruppe Rotwelsch); H¨andler der vier Jahreszeiten, UA 21. 9. 1997 Staatstheater Hannover; Satansbraten, UA 24. 5. 2002 Junges Theater Bremen; Die dritte Generation, UA Oktober 2007 Staatstheater Stuttgart; Faustrecht der Freiheit, UA 10. 10. 2009 Theater der Stadt Heidelberg. Literatur: Henschel Theaterlex. 204; Rischbieter 416; LThInt 272; DLL 20. Jh. 8,290; KLG; H. Baer, Schlafen kann ich, wenn ich tot bin. Das atemlose Leben des ~, 1982; ~. Filme befreien den Kopf (hg. M. T¨oteberg) 1984; ~. Anarchie der Phantasie. Gespr¨ache u. Interviews (hg. M. T¨oteberg) 1986; ~, 1989 (= text + kritik 103);

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Fassler P. Berling, Die 13 Jahre des ~, 1992; Ch. Braad Thomsen, ~. Leben und Werk eines maßlosen Genies, 1993; Das ganz normale Chaos. Gespr¨ache u¨ ber ~ (hg. J. Lorenz) 1995; Th. Elsaes¨ ser, ~, 2001 (22012); J. Firaza, Die Asthetik des Dramenwerks von ~. Die Struktur der Doppelheit, 2002 (zugleich Diss. Ł´od´z); E. Richly, Die Theaterarbeit ~s von der Gr¨undung des Action Theaters bis zur Aufl¨osung des antitea¨ ters. Erl¨auterung von Funktion u. Asthetik vor dem Hintergrund der Theaterkrise der sechziger Jahre (Magisterarbeit M¨unchen) 2002; M. T¨oteberg, ~, 2002; S. N. Thurn, „Und Schuld hat der Jud, weil er uns schuldig macht ...“ ~s ,Der M¨ull, die Stadt und der Tod‘ u. der literarische Antisemitismus. Eine Relekt¨ure (Magisterarbeit L¨uneburg) 2009; H. Bauer, „Ich glaube, wenn man Filme macht, muß man etwas vom Theater verstehen.“ Die Theaterarbeit ~s am actiontheater u. antiteater (Diplomarbeit Wien 2010); B. Marschall, ~: Theater in Trance (in: B. M., Politisches Theater nach 1950) 2010; D. Bernett, ~ – Theater als Provokation (¨ubersetzt von Sabine Bayerl) 2012. Fassbinder, Wilhelm [I,427], Lebensdaten unbekannt. Bis 1940 Engagement als S¨anger u. 1941–44 als Regisseur an der Berliner Volksoper. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1404. Fassl, Hannes, geb. 22. 1. 1911 Linz/Donau, gest. 15. 6. 1968 in Ober¨osterreich; Schauspieler, Regisseur und Spielleiter. 1934–36 als Inspizient u. 1938–42 als Schauspieler, dann als Theatersekret¨ar u. ab 1942 auch als Dramaturg am Landestheater Linz, 1936–38 als Schauspieler am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn. 1945 Spielleiter am neu gegr¨undeten Volkstheater Linz-Urfahr, ab 1949 als Direktor, Oberspielleiter u. Schauspieler am Stadttheater Braunau am Inn, 1955–58 als Schauspieler u. Spielleiter des Schauspiels am Stadttheater St. P¨olten, 1959–63 am Stadttheater Chur. 1962–67 als Schauspieler u. Spielleiter der Operette u. des Lustspiels am Stadttheater St. Gallen. 1967/68 am Atelier-Theater in Bern. Sein St¨uck „Disharmonie“ wurde am 18. 3. 1934 am Landestheater Linz uraufgef¨uhrt. Literatur: TdS. Fassler, Hedy, geb. 12. 12. 1921 Wien, gest. 12. 4. 2012 ebd.; S¨angerin. 1936–38 Ballett-Ausbildung, nach dem 2. Weltkrieg Gesangsausbildung bei Fritzi Lahr in Wien, 1947/48 an der

Fassler Wiener Staatsoper (in der Volksoper), 1949 am Raimund-Theater, 1950/51 am B¨urgertheater Wien, 1953/54 am Raimundtheater u. 1954/55 an der Staatsoper. 1955–76 Ensemblemitglied u. danach noch bis 1978 als Gast an der Wiener Volksoper. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1405; OML. Fassler, Otto, geb. 5. 1. 1904 Graz, gest. 28. 3. 1990 Wien; S¨anger und Regisseur. Als S¨anger, Regisseur u. teilweise auch als Oberspielleiter u. a. in Koblenz, N¨urnberg, am Stadttheater Wien, am Neuen Operettentheater Hamburg u. am Centraltheater Dresden. In den sechziger Jahren als Souffleur u. Abendspielleiter an der Wiener Staatsoper. ¨ Literatur: OML; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Fassler, Wolfgang, geb. 9. 3. 1944 Wien, gest. 24. 6. 1997 bei Gernsheim/Hessen (Autounfall); S¨anger. Sohn von Hedy u. Otto F., Ausbildung (Klavier, Kontrabaß u. Gesang) an der Musikhochschule in Wien u. am Opernstudio in Z¨urich. 1970 Debut an der Wiener Kammeroper, 1973 erstes Engagement am Landestheater Saarbr¨ucken, 1975–77 am Landestheater Salzburg, 1977 am Opernhaus in Wuppertal, ebd. weitere Studien bei Reinhard Becker, dann am Stadttheater Bremen, als Gast u. a. an den Staatsopern in Stuttgart u. Hamburg, seit 1985 Mitglied des Opernhauses Z¨urich u. seit 1988 des Nationaltheaters Mannheim. Internationaler Gasts¨anger, sein Engagement f¨ur die Saison 1997/98 an der Wiener Staatsoper konnte er nicht mehr antreten. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1405; OML. Fassnacht, Beate, geb. 1962 Konstanz/BadenW¨urttemberg; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin sowie Autorin. Lehre als Schriftsetzerin, 1988 B¨uhnenbildassistentin am Stadttheater Konstanz, seit 1992 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin u. a. in Konstanz, am Staatstheater Stuttgart, am Theater am Neumarkt sowie am Schauspielhaus Z¨urich, am Theater Basel u. am Staatstheater N¨urnberg. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Sofort heiraten, UA 12. 5. 2007 Theater W¨urzburg; Die Brust von der Frau aus Chur, UA 20. 9. 2008 Theater Basel; Heimweh und Verbrechen. Theaterprojekt (zus. mit Hilde Schneider) auf der Grundlage der Untersuchungen von Karl Theodor Jaspers, UA 7. 5. 2009 Stadttheater

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Favre de Lucascaz F¨urth; Virgin Wool, UA 4. 11. 2010 TamS Theater M¨unchen; Zimmer Frauen, UA 18. 10. 2012 Staatstheater (Blue Box) N¨urnberg. Fassnacht, Georg, geb. 1904, gest. 24. 4. 1966 Mannheim; S¨anger. 1937/38 am Landestheater Oldenburg, 1938–40 am Staatstheater Kassel u. 1940–55 als Ensemblemitglied (die letzte Saison als Gast) am Nationaltheater Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1406. Faulhaber, Werner, geb. 10. 7. 1927 Dresden, gest. 27. 5. 1953 Portofino/Italien; S¨anger. Gesangsunterricht bei Robert B¨ussel, Walter Krone u. an der Musikhochschule in Dresden, 1948 Debut u. Engagement an der Staatsoper Dresden, seit 1951 wiederholt bei den Bayreuther Festspielen, als Gast an der Komischen Oper Berlin, an der Wiener Staatsoper, in Neapel u. Barcelona. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1407. Faulstich, Gerhard, geb. um 1943 Fulda/Hessen; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/Main, seit 1965 als Konzerts¨anger t¨atig. 1971 B¨uhnendebut u. Engagement am Theater im Revier Gelsenkirchen, 1981–90 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Staatstheater Hannover, nach 1990 Gasts¨anger u. a. an den Opernh¨ausern in Hamburg, Frankfurt/Main u. an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1408. Faust, Hertha, geb. 1897, gest. Juni 1986 Hamburg; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Josephine Strakosch, zuerst Konzerts¨angerin, 1926 B¨uhnendebut u. Engagement bis 1930 am Stadttheater Erfurt, 1930/31 an der Berliner Kroll-Oper, 1931/32 am Stadttheater N¨urnberg, 1932–41 Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper, sp¨ater Gasts¨angerin an Opernb¨uhnen in Deutschland. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1409. Favre de Lucascaz, Ir`ene, geb. 1969 Annecy/ Frankreich; Kost¨umbildnerin. Aufgewachsen in Genf, studierte 1989–92 Modedesign an der Akademie in Hamburg, 1994–96 Kost¨umbildassistentin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, u. a. Zus.arbeit mit Wilfried Minks, Johann Kresnik, Matthias Hartmann, Anselm Weber u. Jossi Wieler. Erste eigene Arbeiten u. a. an der Kampnagelfabrik Hamburg, ebd. an der Staatsoper, am Schauspiel Hannover u.

Faylenbogen am Maxim-Gorki- Theater Berlin. 2002–07 Kost¨umdirektorin am Operettenhaus Hamburg, seit der Spielzeit 2009/10 K¨unstlerische Produktionsleiterin f¨ur Kost¨um am Staatsschauspiel Dresden. Faylenbogen, Julia, geb. 1977 Krivoj Rog/ Ukraine; S¨angerin. Ausbildung (Klavier u. Gesang) an der Musikakademie in Odessa u. 2003– 05 an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte in Frankfurt/Oder, 2005/06 Mitglied am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover, als Gasts¨angerin u. a. an der Deutschen Staatsoper Berlin. Febel, Reinhard, geb. 3.7. 1952 Metzingen/Baden-W¨urttemberg; Komponist. 1979– 82 Kompositionsstudium bei Klaus Huber in Freiburg/Br., mehrere Stipendien, u. a. 1984 Rom-Preis. 1989 Professur f¨ur Komposition u. Musiktheorie an der Musikhochschule Hannover, Beginn der Zus.arbeit mit dem Librettisten u. Regisseur Lukas Hemleb. 1993 Studienaufenthalte in Kamerun u. S¨udafrika, Gastvorlesungen u. a. in Auckland/Neuseeland u. Riga, 1997 Professur f¨ur Komposition am Mozarteum Salzburg, verschiedene Gastdozenturen, wiederholt an der Univ. Stellenbosch/S¨udafrika. Erhielt mehrere Kompositionsauftr¨age. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Euridice. Kammeroper (Text: Helmut Danninger, nach Jacopo Peri) UA 10. 11. 1983 Staatsoper M¨unchen; David und Gollert oder Die Orchesterprobe. Dramatische Szene (Text: Paul Esterh´azy) UA 14. 2. 1988 Freiburg/Br.; Nacht mit G¨asten. Musiktheater (Text: Komponist nach Peter Weiss) UA 15. 5. 1988 Oper Kiel; Sekunden und Jahre des Caspar Hauser. Oper in 3 Akten und 9 Bildern (Text: Lukas Hemleb) UA 12. 4. 1992 Theater Dortmund; Morels Erfindung. Oper in einem Akt (Text: Lukas Hemleb nach Adolfo Bioy Casares „La invencion de Morel") UA 6. 11. 1994 Staatstheater Darmstadt; Beauty. Musiktheater (Text: Lukas Hemleb, nach einer Zeitungsmeldung) UA 14. 9. 1996 Theater Hagen; Besuchszeit/Lichtung. Spiel f¨ur drei Schauspieler und Musik (Text: Komponist) UA 10. 5. 2001 Oper Bonn; Frida. Ein Traumbild (Text: Komponist, nach „Unos quantos piquetitos“ von Frida Kahlo) UA 1. 8. 2005 Toihaus Salzburg (Taschenopern-Festival) [= Teil 1 des „Triptychons"] – Gespensterhaus. Ein Horrorbild (Text: Komponist, nach „Haunted House“

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Fecht von Edward Hopper) UA 1. 8. 2007 ebd. [= Teil 2 des „Triptychons"] – Raum 17. Musiktheater f¨ur vier Stimmen und Kammerensemble (Text: Komponist, nach dem „Rokeby Venus“ genannten Gem¨alde von Diego Velasquez) UA 16. 5. 2009 Oper Kiel [= Teil 3 des „Triptychons"]. Literatur: MGG 26,858; ~. Beitr¨age zu seinem musikalischen Schaffen (hg. G. Katzenberger) 1994; ~. Alles st¨andig in Bewegung. Texte zur Musik 1976–2003 (hg. R. Nonnenmann) 2004; R. Nonnenmann, Inmitten der Allgegenwart von Musik. Der Komponist ~ (in: Musik-Texte 133) 2012. Fechner, Eberhard, geb. 21. 10. 1926 Liegnitz/ Schlesien, gest. 7. 8. 1992 Hamburg; Schauspieler, Regisseur und Autor. Nach Kriegsteilnahme u. amerikanischer Kriegsgefangenschaft 1946–48 Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, 1947 Debut an den Kammerspielen des Deutschen Theaters, 1948 erstes Engagement an den Kammerspielen in Bremen, 1949–52 an der Freien Volksb¨uhne Berlin, spielte u. a. auch am Renaissance-Theater, an der Trib¨une u. am Hebbel-Theater, 1953–57 in Hamburg, bis 1955 am Theater im Zimmer u. 1955–57 an den Kammerspielen, 1957–60 am Staatstheater Hannover, 1960/61 als Regisseur am Schloßtheater Celle, 1961–63 Regieassistent bei Giorgio Strehler am Piccolo Teatro in Mailand. 1963/64 stellvertretender Intendant am Stadttheater Konstanz, 1964/65 als Schauspieler u. Regisseur am Bremer Theater u. 1968 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 1966 Drehbuchautor u. Regisseur f¨ur Filmu. Fernsehen. Literatur: DLL 20. Jh. 8,301. Fecht, Johanna Lotte, geb. 15. 5. 1937 Frankfurt/Main; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/Main bei Anneliese Schloßhauer, 1960 Debut u. Engagement bis 1963 am Landestheater Saarbr¨ucken, 1963–66 am Stadttheater Kiel, 1966–75 an den Vereinten Theatern Krefeld u. M¨onchengladbach, 1975–86 Ensemblemitglied u. bis 1989 noch als Gast am Opernhaus N¨urnberg, dort sang sie u. a. am 11. 10. 1980 in der UA der Oper „Der Traumg¨orge“ von Alexander Zemlinsky die Rolle der Gertraud. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit, 1987–93 regelm¨aßig am Opernhaus Graz. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1414.

Fechter Fechter, Paul [I,431], gest. 9. 1. 1958 BerlinLichtenrade. Nach dem 2.Weltkrieg u. a. Feuilletonist der Wochenzeitung „Die Zeit“ u. 1954– 56 Mitherausgeber der „Neuen Dt. Hefte“. Literatur: Rischbieter 421; DLL 20. Jh. 8,304; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Feddersen, Helga, geb. 14. 3. 1930 Hamburg, gest. 24. 11. 1990 ebd.; Schauspielerin und Drehbuchautorin. 1948–50 Ausbildung an der Schauspielschule bei Eduard Marks in Hamburg, 1949 Debut am dortigen Theater im Zimmer, Engagements an den Hamburger Kammerspielen u. in Gelsenkirchen. Schwer erkrankt mußte sie einige Jahre pausieren, 1966 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 1983 gr¨undete sie mit ihrem Lebensgef¨ahrten Olli Maier das „Theater am Holstenwall“ in Hamburg u. f¨uhrte es bis zur Schließung 1989. Literatur: DLL 20. Jh. 8,307. Fedosejev, Vladimir (eigentl. Wladimir Iwanowitsch Fedossejew), geb. 5. 8. 1932 St. Petersburg; Dirigent. Ausbildung an der Mussorgski Musikschule, der Gnessin-Akademie bei Nikolaj Reznikow u. am Tschaikowski-Konservatorium bei Leo Ginzburg in Moskau. Seit 1974 Chefdirigent u. k¨unstlerischer Leiter des Tschaikowski Sinfonieorchesters des Moskauer Rundfunks, Dirigent an internationalen Opernh¨ausern, u. a. an der Wiener Staatsoper, an der Mail¨ander Scala u. am Opernhaus in Z¨urich. ¨ Literatur: OML.

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Fehling der Schauspielerin Magda Sonja (1895–1974), u. dem gemeinsamen Sohn Hans F. (1922–1958), der bereits in Kinderrollen auftrat, nach England. Drehte dort im Rahmen seiner eigenen Produktionsgesellschaft einen Film, nach dem Bankrott seiner Firma 1936 Weiteremigration in die USA, drehte 1938/39 f¨ur die Paramount einige Kurzfilme, danach Gesch¨aftsf¨uhrer eines Supermarktes. Im M¨arz 1950 R¨uckkehr nach Europa. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,235; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Fehlenberg, Karla, geb. 1980 Herdecke/ Ruhr; B¨uhnen- und Kost¨umbilderin. Studierte 2001–08 an der Kunstakademie D¨usseldorf, Meistersch¨ulerin in der Klasse von Karl Kneidl. W¨ahrend des Studiums B¨uhnenbild- u. Kost¨umassistentin u. a. bei Peter Zadek, Alfred Kirchner, Thomas Langhoff u. Werner Schroeter. 2009–11 B¨uhnenbildassistentin am MaximGorki-Theater Berlin, seit 2011 freie B¨uhnenu. Kost¨umbildnerin, u. a. am Maxim-GorkiTheater Berlin, in Bremerhaven u. Baden-Baden. Seit 2006 Mitglied der internationalen K¨unstlergruppe „Karpaten Theater“ mit Ausstellungen in Dtl., der Ukraine u. Polen.

Fehenberger, Lorenz [I,431], gest. 29. 7. 1984 M¨unchen. 1939 Debut am Stadttheater Graz, 1941–45 an der Staatsoper Dresden. An der Staatsoper M¨unchen nahm er 1977 seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1417.

Fehler, Jutta, geb. 4. 6. 1929 Leipzig; Schauspielerin. Private Schauspielausbildung in Leipzig, erstes Engagement am Stadttheater Wittenberg, dann am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin, am Staatstheater Karlsruhe (ebd. auch Gesangsausbildung), 1955–59 an der Landesb¨uhne in Bruchsal. 1962–72 Ensemblemitglied (als Schauspielerin u. S¨angerin kleiner Rollen) des Stadttheaters Luzern. Literatur: TdS.

Feher (eigentl. Weiß), Friedrich (Fritz), geb. 16. 3. 1889 Wien, gest. 30. 9. 1950 Stuttgart; Schauspieler und Filmregisseur. Ausbildung am Konservatorium in Wien, ab 1907 in Berlin am Schauspielhaus u. am Lessing-Theater, dann in Hamburg, Wien u. Prag, Teilnahme an einer Amerika-Tournee mit dem Max-Reinhardt-Ensemble, 1924/25 Direktor der Renaissanceb¨uhne in Wien. Seit 1911 Filmschauspieler u. a. als Franzis in „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (1920, Regie: Robert Wiene) u. seit 1913 Filmregisseur. Emigrierte 1933 mit seiner Frau,

Fehling, J¨urgen [I,432], gest. 14. 6. 1968 Hamburg. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der wichtigsten K¨unstler. Seit 1948 in M¨unchen, Inszenierungen am Brunnenhoftheater der Residenz u. am Staatsschauspiel, 1952 letzte Regie am Schiller-Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 206; Rischbieter 422; LThInt 274; Das Theater des dt. Regisseurs ~ (hg. G. Ahrens) 1985; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007.

Fehn Fehn, Gerhard, geb. 1948 Meiningen; Schauspieler und Regisseur. Er spielte u. a. 1982–84 an der Badischen Landesb¨uhne Bruchsal, 1984–86 am Jugendtheater der Stadt Heidelberg, 1986/87 am Urania Theater K¨oln, 1987–89 am Zimmertheater T¨ubingen, 1989–93 am Stadttheater Gießen, 1993–97 in Oberhausen, 1997–99 in Dortmund, sp¨ater u. a. wieder in Gießen, am Capitoltheater D¨usseldorf u. am E. T. A.Hoffmann-Theater in Bamberg, an dem er auch seit der Saison 2001/02 als Gastregisseur t¨atig ist. Außerdem inszeniert er u. a. in Dortmund u. Stendal. Fehn, Helmut, geb. 19. 2. 1915 Buchbach/ Oberbayern, gest. 25. 6. 1993 D¨usseldorf; S¨anger. Studierte Rechtswissenschaft an der Univ. in M¨unchen, 1937–40 Gesangsunterricht bei Paul Bender, 1940 Debut am Pfalztheater Kaiserslautern, 1941 am Stadttheater Erfurt u. seit 1942 Ensemblemitglied (sp¨ater Ehrenmitglied) an den St¨adtischen B¨uhnen in D¨usseldorf bzw. an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Er gastierte an in- u. ausl¨andischen Opernb¨uhnen u. mehrmals bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1418. Fehr, Gottfried, geb. 6. 10. 1913 Basel; Klavieru. Gesangsstudium in Basel, Wien u. bei Gunnar Graarud in Bayreuth. 1938/39 erstes Engagement am Stadttheater Teplitz-Sch¨onau, 1939–41 am Opernhaus Graz, 1941/42 am Theater des Volkes Dresden, 1943–53 u. 1954–70 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern, 1953/54 am Staatstheater Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1418; TdS. Fehringer, Franz, geb. 7. 9. 1910 Nußloch/ Baden-W¨urttemberg, gest. 15. 5. 1988 ebd.; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik in Karlsruhe, u. a. bei Jan van Gorkom, 1935– 38 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe u. 1938–44 am Landestheater Wiesbaden. Nach dem 2. Weltkrieg 1946–48 Gastengagement am Nationaltheater Mannheim, danach freier S¨anger. Nach 1960 Gesangslehrer. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1419. Fehrs, Kristina Antonie, geb. in Hamburg; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule L¨ubeck bei G¨unter Binge u. an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, w¨ahrend des Studiums als Gast an der Oper in Kiel u. bei den Eutiner Festspielen. 2010/11 Mitglied im

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Feiersinger Opernstudio der Oper Graz u. seit der Spielzeit 2011/12 Mitglied des Solistenensembles. Feicht, Sebastian, geb. 2. 7. 1973 M¨unchen; Schauspieler. 1996–2000 Ausbildung am Mozarteum Salzburg, 2000–02 Ensemblemitglied u. danach Gastengagement am Schauspiel Stuttgart. Seit 2007 im Ensemble der Theatergastspiele Kempf. Feichtinger, Erika, geb. 14. 2. 1914 Wien; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Wien, 1935 Debut an der Volksoper Wien, 1935/36 in Br¨unn, 1936–38 am Stadttheater Bern, als Gast in Z¨urich, 1938–40 in Luzern, 1940/41 in Saarbr¨ucken, 1941/42 am Stadttheater in Thorn u. 1942–44 in Innsbruck. Lebte 1945–47 mit ihrem Gatten, dem Bariton Bj¨orn Forsell (1915–75), in Schweden. 1948/49 am Raimundtheater in Wien u. 1949–75 Ensemblemitglied der Volksoper ebd. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1420; OML. Feichtmayer, Rudolf, geb. 28. 2. 1902 Steyr/ Ober¨ost., gest. 21. 2. 1972 Detmold; S¨anger und Regisseur. Studierte an der Hochschule f¨ur Bodenkultur in Wien, daneben Gesangsstudium an der Wiener Musikakademie, u. a. bei Theo Lierhammer, 1933 Debut u. Engagement bis 1937 am Opernhaus D¨usseldorf, 1937–39 am Stadttheater Duisburg, danach an der Volksoper Wien. Nach dem 2. Weltkrieg am Landestheater Salzburg, 1949/50 am Opernhaus Graz, 1951–57 als S¨anger u. Regisseur am Landestheater Detmold, 1958 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1420. Feiersinger, Sebastian, geb. 5. 5. 1913 Kirchbichl/Tirol, gest. 2. 9. 1984 N¨urnberg; S¨anger. Ausbildung an der Musikakademie in Wien u. a. bei Hans Duhan u. Josef von Manowarda, 1939/40 am Theater in Heilbronn, 1940/41 in Gablonz, 1941–43 am Stadttheater Saarbr¨ucken. Danach Kriegsdienst. 1945–47 am Landestheater Salzburg, 1947–49 am Landestheater Innsbruck, 1949–51 in Saarbr¨ucken, 1951–53 am Staatstheater Wiesbaden, 1953/54 am Opernhaus Graz u. 1954–75 Ensemblemitglied am Opernhaus N¨urnberg, 1972–76 auch am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1420.

Feigel Feigel, Peter Christian, geb. in Lippstadt/Westfalen; Dirigent. Ausbildung (Dirigieren, Orgel, Klavier u. Schlagzeug) an der Hochschule f¨ur Musik in Detmold, Studium der evangelischen Theologie u. Philosophie an der Univ. Bielefeld. Weiterf¨uhrende Studien u. Assistenzen u. a. bei Dennis Russell Davies, Valery Gergiev u. Lutz Herbig. Nach einem Engagement am Staatstheater Cottbus 2002–10 am Berliner Friedrichstadtpalast, zuerst als Dirigent u. ab 2004 als stellvertretender Musikalischer Direktor u. stellvertretender Chefdirigent, seit 2010 als k¨unstlerischer Leiter des jungen Ensembles. Seit 2010 auch 2. Kapellmeister an der Staatsoperette Dresden. Regelm¨aßig Gastdirigent an der Komischen Oper Berlin. Feik, Eberhard, geb. 23. 11. 1943 Chemnitz, gest. 18. 10. 1994 Oberried/Schwarzwald; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule des K¨olner Theaters „Der Keller“, 1966– 69 Auftritte auf Studentenb¨uhnen in K¨oln u. Bonn, 1969/70 erstes Engagement am Stadttheater Krefeld, 1970–72 am Staatstheater Stuttgart, 1972/73 in Frankfurt/Main, 1973–78 Mitglied an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer in Berlin. Seit 1978 freier Schauspieler, vorwiegend jedoch f¨ur Film u. Fernsehen. Literatur: Henschel Theaterlex. 207. Feil, Werner, geb. 1942, gest. Ende September 2002; Maskenbildner. Seit 1961 als Maskenbildner u. 1967–99 als Chefmaskenbildner am Staatstheater Wiesbaden. Seit 1999 vor allem f¨ur große Fernsehshows t¨atig. Feiler, Hertha [III,1934, unter R¨uhmann], gest. 1. 11. 1970 M¨unchen. Spielte w¨ahrend der NS-Diktatur mit einer Sonderbewilligung u. wurde im September 1940 auf Anweisung Joseph Goebbels’ in die Reichsfilmkammer aufgenommen. Nach dem 2. Weltkrieg trat sie neben ihrem Engagement am Renaissance-Theater Berlin auch bei den Bad Hersfelder Festspielen auf. Sie war mit Heinz R¨uhmann verheiratet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,235. Feilhaber, Fritz, geb. 1979 Weimar; S¨anger. 1989–98 Mitglied des Dresdner Kreuzchores. Studierte ab 2001 Theaterdramaturgie u. ab 2002 Gesang an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, Fortsetzung der Studien 2006–09 in Italien am Conservatorio Statale di Musica in

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Feiner Florenz. Engagements u. a. an den Theatern in Gera, Altenburg, Zwickau u. Plauen, an der Kammeroper Schloß Rheinsberg u. an der Deutsche Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Fein, Maria [I,433], geb. 7. 4. 1892 Wien, gest. 15. 9. 1965 Z¨urich; Schauspielerin. Mutter von Maria Becker. Ab 1951 trat sie auch wieder in Berlin auf, 1957–61 in den USA, spielte u. a. am Broadway in New York, arbeitete am Rundfunk u. gab Rezitationsabende. 1961 R¨uckkehr in die Schweiz. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,236; TdS; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ¨ emigegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Fein, Walter, Lebensdaten unbek.; Schauspieler und S¨anger. 1922–24 Schauspieler in K¨onigsberg, dann am Intimen Theater in N¨urnberg, in Frankfurt/Oder u. 1931–33 als Schauspieler u. S¨anger am Zentraltheater Berlin. Emigrierte 1933 in die Niederlande u. trat in den „Nelson-Revuen“ in Amsterdam auf, lebte etwa ab 1942 im Untergrund. 1958–61 Regisseur an der Hoofdstad Operette Amsterdam. Um 1961 R¨uckkehr nach Dtl., spielte an Berliner Theatern, u. a. an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer u. an der Trib¨une, sp¨ater in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus u. am Jungen Theater (1968/69), 1972/73 als Gast am Theater Baden-Baden. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,237. Feiner, Hermann (auch Ivor Frank), geb. 7. 10. 1888 Stanislau/Galizien (heute Ukraine), gest. 3. 10. 1944 KZ Auschwitz; Schauspieler, S¨anger, Regisseur und Theaterleiter. 1904–06 erstes Engagement am Stadttheater Kiel, 1909–11 u. a. als Schauspieler u. Regisseur am Bellevue-Theater in Stettin, 1913/14 in Berlin u. 1914/15 in Hannover, 1922–24 Direktor der Deutschen Theater-Gastspielgesellschaft, ab August 1924 Solist bei allen „Haller-Revuen“, 1924/25 auch stellvertretender Direktor u. 1925/26 Regisseur am Theater im Admiralspalast Berlin, 1925/26 auch Oberspielleiter am Berliner Theater. 1926 Regisseur am Lessing-Theater, anschließend bis 1929 wieder am Theater im Admiralspalast, sp¨ater gastierend. Emigrierte 1937 in die Niederlande, im Mai 1943 Deportation ins Lager Westerbork, wirkte dort in den Lagerprogrammen mit. Im J¨anner 1944 nach Theresienstadt u.

Feit von dort nach Auschwitz deportiert u. ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,238; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Feit (auch F.-Brucker), Betina [I,434], Todesdatum unbekannt. 1946–48 am Opernhaus Frankfurt/Main, 1949/50 am Staatstheater Karlsruhe u. 1950/51 am Nationaltheater Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1422. Feiten, Josef [I,434], gest. 11. 5. 1957 Trier. Literatur: Kutsch-Riemens 2,355. Feith, Erwin, geb. in Ayl/Rheinland-Pfalz; S¨anger. Studierte Kirchenmusik an der Hochschule f¨ur Musik in Saarbr¨ucken u. Gesang bei Raimund Gilvan. 1989/90 am S¨udostbayerischen St¨adtetheater Passau, 1990–96 am Bremer Theater u. 1996–2001 Mitglied der St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg. Seit 2002 freier S¨anger. Felber, Regina, geb. 20. 2. 1961 Augsburg; Schauspielerin. 1983–87 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, 1987–90 am Staatstheater Braunschweig, 1990–96 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Staatsschauspiel Dresden. Felbermayer, Anny, geb. 24. 7. 1927 Wien; S¨angerin. Ausbildung an der Musikakademie bei Josef Witt u. Elisabeth Rad´o, 1951–82 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Als Gast u. a. an der Mail¨ander Scala, in Br¨ussel, Barcelona u. bei den Salzburger Festspielen. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1423; OML. Feld (auch Leonhard-F., geb. Hirschfeld), Erna, geb. 23. 6. 1893 Werl/Westfalen, gest. 22. 2. 1943 KZ Auschwitz; Schauspielerin. Trat u. a. am Luise-Theater in Berlin u. an der Gastspielb¨uhne „Berliner Volkstheater“ auf. Nach 1933 Rezitatorin in privaten Veranstaltungen in Berlin, Mitwirkende an der Kleinkunstb¨uhne im Rahmen des J¨udischen Kulturbundes in Berlin. 1943 zus. mit ihrem Sohn nach Auschwitz deportiert u. ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,239.

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Felden Feld, Rudi (eigentl. Rudolf Feilchenfeld), geb. 22. 12. 1897 Berlin, gest. 25. 3. 1994 Santa Monica/Kalifornien; B¨uhnen- und Filmarchitekt. Ausbildung an der Kunstakademie in Berlin, k¨unstlerischer Gestalter von Plakaten, entwarf B¨uhnendekorationen f¨ur die Scala, f¨ur das „Kabarett der Komiker“, das Große Schauspielhaus u. das russischen Emigrantenkabarett „Der Blaue Vogel“, alle in Berlin. Seit 1926 auch k¨unstlerischer Leiter der Reklameabteilung bei der UFA, 1933 entlassen. Emigrierte nach Pal¨astina u. gr¨undete in Tel Aviv den ersten Nachtclub, 1937 Weiteremigration in die USA, Filmarchitekt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,239; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Felden, Hertha, geb. 22. 2. 1897 Berlin; Schauspielerin. 1915–19 an Max Reinhardts Deutschem Theater, 1922/23 am Wallner-Theater, 1927/28 am Thalia-Theater, 1930/31 an den Saltenberg-B¨uhnen u. 1932/33 am Theater am Schiffbauerdamm, alle in Berlin. 1935 Ausschluß aus der Reichstheaterkammer, ins KZ Ravensbr¨uck deportiert u. ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,239; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005. Felden, Nicole, geb. in Belgien; Regisseurin. Aufgewachsen in der N¨ahe von Wiesbaden, w¨ahrend der Schulzeit Statistin u. Regiehospitantin am Staatstheater Wiesbaden. Studierte 2001– 07 Theater- u. Literaturwissenschaft sowie Soziologie an den Univ. in Mainz, Paris u. Berlin. W¨ahrend des Studiums spielte u. inszenierte sie u. a. am Studententheater in Mainz u. leitete eine Theatergruppe in Paris u. f¨uhrte Regie bei einem Theaterabend in Melbourne/ Australien. 2008 Assistentin an der Oper Dortmund, 2009–11 als Regieassistentin u. Regisseurin am Theater Baden-Baden, wo sie auch ¨ den Senioren-Spielclub „U62“ leitete. F¨ur diesen schrieb sie gemeinsam mit Tobias Bode die Kom¨odie „Bei ihnen zuhause“, die im Juni 2011 ebd. uraufgef¨uhrt wurde. 2011/12 als Regieassistentin u. Abendspielleiterin am Berliner Ensemble. Felden, Wilhelm, geb. 18. 7. 1909; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Wien,

Felder 1934–36 an der Deutschen Oper Br¨unn, 1936– 38 am Stadttheater Graz, 1940–47 am Stadttheater Z¨urich, 1947–50 an der Staatsoper Wien, 1950–55 wieder in Graz u. 1955–61 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe. Bei den Salzburger Festspielen sang er am 6. 8. 1947 bei der UA von Gottfried von Einems Oper „Dantons Tod“ die Rolle des Zweiten Henkers. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1423. Felder, Lisbeth, geb. 10. 2. 1949 Zeihen/Aargau; Schauspielerin. 1972/73 Ausbildung an der Theaterschule Cibolini in Basel, 1973–75 erstes Engagement am Landestheater T¨ubingen, 1975–81 Ensemblemitglied u. danach als Gast an den St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., weitere Gastengagements u. a. in Basel, Konstanz, am Theater am Neumarkt in Z¨urich, am Stadttheater Bern u. am Staatstheater Karlsruhe. Seit 1985 auch zahlreiche Soloprogramme. Literatur: TdS. Felderer, Ingeborg, geb. 28. 11. 1933 Innsbruck/Tirol; S¨angerin. Ausbildung an der Wiener Musikakademie u. in Mailand, 1955–59 erstes Engagement am Stadttheater Basel, wo sie u. a. am 15. 4. 1958 in der UA der Oper „Titus Feuerfuchs“ von Heinrich Sutermeister die Partie der Flora Baumscheer kreierte. 1959–62 (unter dem Namen Moussa-F.) am Opernhaus Wuppertal, 1962–65 Mitglied des Staatstheaters Karlsruhe u. zugleich 1962–67 am Stadttheater Basel. Seit 1969 Gasts¨angerin (teilweise unter dem Namen Ina Delcampo). 1961–63 bei den Bayreuther Festspielen. Gr¨undete sp¨ater eine Schallplattenfirma in Mailand. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1424. Feldhammer, Jacob (auch Jakob), geb. 16. 5. 1882 Czernowitz, gest. 23. 5. 1944 KZ Auschwitz; Schauspieler. 1904 erstes Engagement am Volkstheater in Czernowitz, 1906–12 am Deutschen Theater Berlin, 1912/13 in Leipzig, ab 1913 in Wien, 1914–16 an der Neuen Wiener B¨uhne, 1916/17 an den Kammerspielen, 1917–22 am Schauspielhaus in Frankfurt/Main, 1922/23 am Theater am Kurf¨urstendamm in Berlin, anschließend wieder in Wien, 1923–26 am Deutschen Volkstheater, auch am Theater in der Josefstadt u. am Raimundtheater, 1927/28 an den Kammerspielen, 1928/29 an den Vereinigten St¨adtischen Theatern D¨usseldorf, 1929– 31 als Direktor (zus. mit Otto Preminger) u. Oberspielleiter am Neuen Wiener Schauspielhaus, anschließend an versch. Wiener B¨uhnen,

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Feldhoff am St¨adtischen Theater in D¨usseldorf u. am Neuen Deutschen Theater in Prag. 1939 scheiterte seine Flucht nach den USA in Italien. Im Juli 1940 verhaftet u. im Lager Urbisaglia/Macerata inhaftiert. Im Mai 1944 an die Deutschen ausgeliefert u. nach Auschwitz deportiert. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,240; U. Liebe, Verehrt. Verfolgt. Vergessen. Schauspieler als Naziopfer, 2005; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon ¨ emigrierten Filmschaffender aus Dtl. u. Ost. den 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011; M. Shacham, Ber¨uhmt – und dann vergessen (in: Zwischenwelt 28/4) 2012. Feldheim, Rolf Wilhelm, geb. 28. 11. 1904 Hoerde/Westfalen; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule Ilka Gr¨uning in Berlin, 1929/30 am Stadttheater W¨urzburg, 1930–32 in Baden-Baden, aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, 1934–36 Mitglied des J¨udischen Kulturbundes Rhein-Ruhr, trat auch im Kulturbund Hamburg u. Dortmund auf. 1943 nach Auschwitz deportiert. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,240. Feldhofer, Sieglinde, geb. 1985 St. Kathrein am Hauenstein/Steiermark; S¨angerin. Ausbildung an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz u. in mehreren Meisterkursen, seit der Spielzeit 2008/09 Engagement an der Oper Graz, im Sommer 2010 bei den Seefestspielen M¨orbisch u. seit 2011/12 als Gast an der Wiener Volksoper. Feldhoff, Gerd, geb. 29. 10. 1931 Radevormwald/Nordrhein-Westfalen; S¨anger. Bruder von Heinz F., Ausbildung an der Musikakademie in Detmold, 1959–62 am Opernhaus Essen, 1963– 99 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, an der er u. a. am 25. 9. 1969 in der UA der Oper „200 000 Taler“ von Boris Blacher einen Gesellen sang. Regelm¨aßig sang er an der Hamburger Staatsoper, an der Oper in Frankfurt/Main, 1966–82 an der Wiener Staatsoper u. an weiteren internationalen Opernh¨ausern. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1424. Feldhoff, Heinz, geb. 30. 6. 1938 Radevormwald/Nordrhein-Westfalen, gest. 9. 10. 2010 Heidelberg; S¨anger. Bruder von Gerd F., 1964– 66 am Opernhaus Essen, 1966–70 am Stadttheater Bremen, 1970–82 Ensemblemitglied u. bis 1987 Gastengagement am Nationaltheater Mannheim, 1988–2004 Ensemblemitglied der

Feldmann Heidelberger Oper. 1967–78 regelm¨aßig bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1425. Feldmann, Benno, Lebensdaten unbek.; Schauspieler und Regisseur. 1929/30 als Schauspieler u. S¨anger am Theater am G¨artnerplatz in M¨unchen, 1930/31 am Stadttheater Meran, 1932/33 als Regisseur u. Schauspieler am Intimen Theater in N¨urnberg, 1934 am Landestheater Linz, 1934/35 am Stadttheater Br¨ux, 1935/36 am Kabarett „Literatur am Naschmarkt“ in Wien. Nach einem erfolglosen Versuch, 1938 in Belgien ein literarisches Emigrantenkabarett aufzubauen, Emigration in die USA, spielte u. a. bei den „Players from Abroad“ in New York. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,241. Feldmann, Georg, geb. 5. 12. 1891 Breslau; Schauspieler und S¨anger. Nach ersten Engagements Soldat im 1. Weltkrieg, 1919/20 am Stadttheater Tilsit, 1920–22 am Stadttheater Zoppot u. 1921/22 auch am Neuen Operettenhaus in Danzig. 1932/33 Rundfunksprecher in Breslau, nach seiner Entlassung spielte er am dortigen J¨udischen Kulturbund. Emigrierte (1939?) nach Shanghai. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,241. Feldmar (eigentl. Feldmann), Emil, geb. 27. 4. 1889 M¨ahrisch-Ostrau, gest. 25. 11. 1975 Wien; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Theaterschule Arnau u. bei Max Pallenberg, 1908 Debut in Wien, Mitdirektor am Stadttheater Brandenburg u. Potsdam, 1925/26 als Oberspielleiter u. Schauspieler am Stadttheater Bielitz, 1927/28 am Landestheater Linz, 1928/29 k¨unstlerischer Leiter des Wiener Novit¨aten-Ensembles, 1930/31 als Oberspielleiter u. Schauspieler in Meran. 1932/33 als Operettenregisseur u. Schauspieler am Neuen Stadttheater in Teplitz-Sch¨onau, dann u. a. in Marienbad u. Gablonz, 1934 auch in Prag. 1937/38 Direktor des Stadttheaters Tetschen-Bodenbach. Zwischen Februar 1939 u. Mai 1940 in Antwerpen. Emigrierte dann nach England, 1942 Leiter des Kabaretts „Jewish Melody“ in London. Ging 1949 nach Paris, st¨andiger Mitarbeiter am Rundfunk, lebte einige Jahre in Israel u. seit etwa 1955 in Wien, wo er u. a. am Theater in der Josefstadt u. an der „Trib¨une“ auftrat. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,241; DLL 20. Jh. 8,392.

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Feller Feldmeier, Julius, geb. 1987 Rostock; Schauspieler. 2008–12 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, noch w¨ahrend des Studiums als Gast am Thalia-Theater ebd. u. bei der Ruhrtriennale 2011, ab der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz. Feldmeier, Rita, geb. 28. 2. 1954 Rostock; Schauspielerin. 1970–73 Ausbildung an der Schauspielschule in Rostock, 1973 Debut u. Engagement bis 1976 am dortigen Volkstheater, seit 1976 Ensemblemitglied am Hans-Otto-Theater in Potsdam. Literatur: Habel 99. Felix, Bruno, geb. 18. 2. 1934 Z¨urich; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Nach dem Jurastudium in Z¨urich 1953–56 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1956–58 Engagement am Fr¨ankischen Theater in St¨ockach, 1959 am Stadttheater Chur, 1959–62 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, 1965 Debut als Regisseur in Bregenz. 1966–70 als Dramaturg u. Regisseur der H¨orspielabteilung am Radio, Studio Z¨urich. 1970–99 Schauspieler, Regisseur u. Direktor des Theaters f¨ur Vorarlberg in Bregenz. Seither freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. am Burgtheater u. am Volkstheater Wien, am Landestheater Linz u. bei den Freilichtspielen in Schw¨abisch Hall. Literatur: TdS. Felix, Felix (eigentl. Franz Felix Stephanek) [I,435], gest. 28. 1. 1963 Braunschweig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1426. Feller, Carlos, geb. 30. 7. 1925 Buenos Aires; S¨anger. Ausbildung u. 1946–58 am Opernhaus in Buenos Aires, seit 1958 in Europa, zuerst am Stadttheater Mainz, 1960–62 am Opernhaus in Frankfurt/Main, 1962–66 in Kiel, 1966–69 wieder an der Oper in Buenos Aires, 1973–95 Ensemblemitglied (seit 1992 Ehrenmitglied) am Opernhaus K¨oln. Internationale Gastspielt¨atigkeit, u. a. noch 1998 in Br¨ussel u. sp¨ater in Frankreich. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1427. Feller, Rosa [I,436; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 10. 3. 1837 W¨orth an der Donau/Bayern, gest. 25. 4. 1922 Dresden. Mit dem Maschinenfabrikanten Albert Voigt verheiratet, lebte in

Fellinger Chemnitz-Kappel u. sp¨ater in Dresden. Verfasserin von Romanen und B¨uhnenst¨ucken. Literatur: DLL 26,193. Fellinger, Richard [I,436], gest. 1952. Literatur: DLL 20. Jh. 8,406. Felmy, Hansj¨org, geb. 31. 1. 1931 Berlin, gest. 24. 8. 2007 Eching/Bayern; Schauspieler. 1947– 49 Schauspielunterricht bei Hella Kaiser, 1949 Debut u. Engagement bis 1953 am Staatstheater Braunschweig, 1953/54 u. 1961/62 am Stadttheater Aachen, 1954–56 in K¨oln, 1957 am Hebbeltheater in Berlin. Danach Gastschauspieler, u. a. an der Kleinen Kom¨odie u. an der Kom¨odie im Bayerischen Hof in M¨unchen, vorwiegend jedoch im Film u. Fernsehen. Literatur: Henschel Theaterlex. 207. Fels, Ludwig, geb. 27. 11. 1946 Treuchtlingen/ Bayern; Autor. Nach der Schule u. a. Malerlehrling, Hilfsarbeiter, Maschinist u. 1970 Packer in einer Halbleiterfabik in N¨urnberg. Seit 1973 freier Autor zun¨achst in N¨urnberg, seit 1983 in Wien. Verfasser von Lyrik, Prosa, H¨orspielen u. Dramen. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): L¨ammermann, UA 4. 3. 1983 Deutsches Schauspielhaus (Malersaal) Hamburg; Der Affenm¨order, UA 7. 2. 1985 Kammerspiele (Werkraum) M¨unchen; Lieblieb, UA 19. 4. 1986 Staatstheater Darmstadt; Soliman, UA 15. 8. 1991 Bregenzer Festspiele (durch das Volkstheater Wien); Sturmwarnung, UA 21. 1. 1993 Fritz-R´emond-Theater Frankfurt/ Main; Die Hochzeit von Sarajevo, UA 1. 12. 1994 Schauspielhaus (Kleines Haus) D¨usseldorf; ¨ auf dem Mond, UA 20. 10. 2000 Th´eaˆ tre Ol des Capucins Luxembourg (zus. mit dem Landestheater Dinslaken); Tillas Tag, UA 17. 10. 2002 Theater Meiningen. Literatur: Henschel Theaterlex. 208; LThInt 275; Hdb. Exiltheater 1,242; DLL 20. Jh. 8,415; KLG. Felsenstein, Walter [I,437], gest. 8. 10. 1975 Berlin. Bis 1975 Intendant der Komischen Oper Berlin. Als Gastregisseur f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. in Hamburg, Mailand, Moskau, M¨unchen u. Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 208; Risch¨ bieter 427; LThInt 275; OML; TdS; G. Friedrich, ~, 1961; R. M¨unz, Untersuchungen zum realistischen Musiktheater ~s (Diss. Berlin) 1964; D. Kranz, Gespr¨ache mit ~. Aus der Werkstatt des

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Fendt Musiktheaters, 1977; Bestandsverzeichnis des ~Archivs zu den Inszenierungen ~s 1926–1975 [Zus.stellung: I. Kob´an] 1981; D. Steinbeck, Im Jahre 5 nach ~. Eine Dokumentation u. ein Gespr¨ach mit G¨otz Friedrich, 1981; W. F., Theater muß immer etwas Totales sein. Briefe, Reden, Aufzeichnungen, Interviews (hg. I. Kob´an u. S. Stompor) 1986; ~: Theater, Gespr¨ache, Briefe, Dokumente (hg. I. Kob´an) 1991; Realistisches Musiktheater: ~. Geschichte, Erben, Gegenpositionen (hg. W. Hintze, C. Risi, R. Sollich) 2008. Feltz, Gabriel, geb. 1971 Berlin; Dirigent und GMD. 1989–94 Ausbildung (Dirigieren u. Klavier) an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, anschließend Assistent bei Gerd Albrecht an der Staatsoper in Hamburg, 1995–97 Dirigent an den St¨adtischen B¨uhnen L¨ubeck, 1997–2000 am Bremer Theater sowie GMD in Altenburg-Gera. Seit 2004/05 Chefdirigent der Stuttgarter Philharmoniker u. GMD der Landeshauptstadt Stuttgart, seit der Spielzeit 2008/09 gleichzeitig Erster Gastdirigent des Theaters Basel sowie regelm¨aßig an der Oper in Frankfurt/Main. Designierter GMD (ab 2013/14) an der Oper in Dortmund u. Leiter des Dortmunder Philharmonischen Orchesters. Feminger, Karl [I,437], Todesdatum unbekannt. Zuletzt sang er am Stadttheater Regensburg. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1429. Fendel, Rosemarie, geb. 25. 4. 1927 Metternich bei Koblenz; Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin. Schauspielunterricht bei Maria Koppenh¨ofer, 1946 Debut u. Engagement bis 1950 an den M¨unchner Kammerspielen, 1950–53 am Landestheater T¨ubingen, 1954–56 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1957 in Darmstadt, nach einer mehrj¨ahrigen B¨uhnenpause 1961/62 am Staatsschauspiel M¨unchen, 1963 ebd. an der „Kleinen Freiheit“ u. 1973– 77 wieder an den Kammerspielen. Seit 1980 am Schauspielhaus Frankfurt/Main, seit Mitte der 80er Jahre auch als Regisseurin, u. a. am Schiller- u. Schloßparktheater Berlin u. am Theater in der Josefstadt in Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 209. Fendt, Adam, geb. 6. 9. 1915 Walldorf/BadenW¨urttemberg, gest. 10. 3. 1960 Frankfurt/Main; S¨anger. 1937–40 Ausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/Main, 1939/40 am

Fenne dortigen Opernhaus, 1940/41 in Kaiserslautern, 1941–43 am Nationaltheater Mannheim, 1943–49 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Oper in Frankfurt/Main, 1949/50 in D¨usseldorf, 1950/51 u. 1953–55 in Wuppertal, 1952/53 am Stadttheater Dortmund. Regelm¨aßig gastierte er an den Staatsopern in M¨unchen u. Stuttgart. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1429. Fenne, Fritz, geb. 22. 5. 1973 Sulingen/Niedersachsen; Schauspieler. Ausbildung an der Schule f¨ur Schauspiel in Hamburg, Gastengagements u. a. am Schauspielhaus Z¨urich u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1999–2005 Ensemblemitglied am Theater Bremen, 2005–10 am Grillo-Theater in Essen u. seit der Spielzeit 2011/12 am Schauspielhaus Z¨urich. Fenneker, Josef, geb. 6. 12. 1895 Bocholt/ Nordrhein-Westfalen, gest. 9. 1. 1956 Frankfurt/Main; Maler und B¨uhnenbildner. Ausbildung in M¨unster, D¨usseldorf, M¨unchen u. Berlin, Meistersch¨uler von Emil Orlik. Entwarf zun¨achst Gebrauchsgrafik, u. a. auch Filmplakate. 1932 als B¨uhnenbildner am Schauspielhaus u. an der Staatsoper in Berlin, 1937–44 am dortigen Schillertheater. Daneben u. a. auch in Wien, Hamburg, M¨unchen u. Mailand t¨atig. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1954 an der St¨adtischen Oper Berlin, 1948–50 auch an der Komischen Oper u. 1952–55 Ausstattungsleiter f¨ur Oper u. Schauspiel an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 209; Rischbieter 430; LThInt 275. Fenner, Fred, geb. in Ratingen/Westfalen; Kost¨umbildner. Studierte 1980–86 Kost¨um- u. B¨uhnenbild an der K¨olner Werkschule bei Rolf Glittenberg, ab 1986 Kost¨umbildner u. a. am Burgtheater Wien, am Staatstheater Stuttgart, am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspielhaus Bochum sowie am D¨usseldorfer und am K¨olner Schauspielhaus. Seit 1998 kontinuierliche Zus.arbeit mit dem Regisseur Klaus Weise, seit 2001 entwirft er f¨ur dessen Operninszenierungen auch die Kost¨ume. Fenten, Wilhelm [I,438], gest. zwischen 1951 u. 1954. Bis 1931 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1430.

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Ferbers Fenyves, Alexander (S´andor), geb. 24. 5. 1904 Cluj (Klausenburg)/Siebenb¨urgen, gest. 13. 11. 1975 Wien; S¨anger. 1930–32 am Stadttheater Luzern, 1932–36 am Stadttheater Basel, 1936– 40 am Stadttheater Graz, gleichzeitig seit 1939 an der Oper in N¨urnberg. Nach dem 2. Weltkrieg wieder an der Oper in Graz, wo er 1966 seinen B¨uhnenabschied nahm. Er gastierte u. a. an der Staatsoper Wien, am Staatstheater Karlsruhe, an der Staatsoper Dresden u. bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1430. Fenz, Silvia, geb. 1940 Wien; Schauspielerin. Ausbildung an der Tanzakademie u. am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, zun¨achst in T¨ubingen u. Oberhausen, 1968/69 am Volkstheater in Wien, 1969–80 u. 1985–87 am Thalia-Theater Hamburg, 1980–85 am Schauspiel K¨oln, 1987–90 an George Taboris „Der Kreis“ in Wien, 1992–97 ebd. am Schauspielhaus, 1998–2005 am Theater Basel, 2005–07 am Volkstheater Wien, Gastschauspielerin u. a. an der Volksb¨uhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin sowie an den Schauspielh¨ausern in Z¨urich u. D¨usseldorf. Ferber, Karl, geb. 17. 11. 1903 Wien, gest. 6. 8. 1966 St. Gallen; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Privater Schauspielunterricht, 1923–25 u. 1926/27 (auch als Spielleiter des Schauspiels) in Meißen, 1925/26 in Breslau, 1927/28 am Reußischen Theater Gera, 1928/29 in D¨usseldorf, 1929/30 am Volkstheater in M¨unchen, 1930/31 u. 1933/34 als Schauspieler u. Regisseur an den St¨adtischen B¨uhnen in Graz, 1931/32 Schauspieler am Stadttheater M¨unster/Westfalen, 1932/33 als Schauspieler u. Spielleiter in M¨ahrisch-Ostrau. Seit 1934 am Stadttheater St. Gallen als Schauspieler, ab 1942 auch als Regisseur, 1954–56 als Oberspielleiter (Schauspiel u. Oper) u. seit 1956 bis zu seinem Tod als Direktor. Er schrieb das Libretto zu der Operette „Der vergessene Kuß“ (Musik: Harald Barth), die 1939 am Stadttheater St. Gallen uraufgef¨uhrt wurde. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,244; TdS. Ferbers, Jutta, geb. 1957 K¨oln; Dramaturgin und Regisseurin. Erstes Engagement als Dramaturgin in Landshut, 1983–86 am Schauspielhaus Bochum, 1986–99 am Burgtheater Wien u. seit 1999 Dramaturgin u. Direktionsmitglied am Berliner Ensemble. Als Regisseurin u. a. am Stadttheater Bern.

Ferch

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Festersen

Ferch, Johann (Ps. Johann Freiner) [I,438], gest. 30. 1. 1954 Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 8,445.

verschiedenen Wiener B¨uhnen, u. a. 1964–67 Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,245.

Ferdinand, Max Alfred (Ps. f¨ur Max Wundtke, weitere Pseudonyme: Godegisel, Martin Wewurt, Erich Migge, Hans Worst, Erik Troll, Wiegand von F¨urstenberg, Olaf Heimdall) [I,438, 512; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 8. 8. 1863 Frankfurt/Oder, gest. 30. 10. 1908 Dresden; Autor. Lehrer, sp¨ater Redakteur u. freier Schriftsteller in Dresden. Er schrieb Romane, Humoresken u. B¨uhnenst¨ucke, u. a. „Die Rache der Zarin“ u. „Ein schlechter Mensch“.

Ferraris, Anita, geb. 26. 4. 1948 Varazze/Italien; Regisseurin und Theaterleiterin. Studierte 1967–71 Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie u. Psychologie an den Univ. in Z¨urich u. Basel, 1971/72 Besuch der Kunstgewerbeschule in Basel, 1973–75 Ausbildung an der Schauspielakademie in Z¨urich. 1975–79 Regieassistenzen am Schauspielhaus Z¨urich u. am Stadttheater Pforzheim. 1975 Debut als Regisseurin am Theater „Keller 62“ in Z¨urich. Seit 1979 freie Regisseurin u. seit 1983 auch Ausstatterin (B¨uhnenbild u. Kost¨ume) u. a. am Staatstheater Kassel, am Deutschen Theater G¨ottingen, am Staatstheater Braunschweig, am Stadttheater Hildesheim u. am Stadttheater Luzern. 1991 Gr¨underin u. bis 2001 Leiterin des „Atlantis Theaters“ in K¨oln, 1994–96 Leiterin des dortigen Theaters „Der Keller“ u. der daran angeschlossenen Schauspielschule. Literatur: TdS.

Ferenz, Willy, geb. 22. 10. 1923 Wien, gest. 10. 7. 1998 Z¨urich; S¨anger. Ausbildung in Wien u. Mailand, 1941/42 als Chormitglied mit kleinen Solopartien in Liegnitz u. N¨urnberg, 1946– 48 an der Wiener Staatsoper, 1948–61 am Stadttheater Z¨urich, 1964–68 an der Staatsoper Stuttgart, umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. 1965–68 Oberspielleiter an der Oper in Antwerpen. Seit 1972 auch Musiktherapeut u. Leiter eines eigenen Gesangsstudios. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1432; TdS. Fernandes Genebra, Susana, geb. 1969 Hamburg; Schauspielerin. 1990–94 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 1991–93 Engagement am Theater Basel, 1993–2009 am Staatstheater Stuttgart, 1994–2000 als Gast am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2001 am Schauspielhaus Z¨urich u. 2004 am Schauspiel Hannover. Seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Fernau, Rudolf (eigentl. Andreas Rolf Neuberger) [I,439], gest. 4. 11. 1985 M¨unchen. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der Schauspieler. 1945 zu kurzer Haft verurteilt. 1948–54 am Staatsschauspiel M¨unchen u. als Gast an den Kammerspielen, 1954–72 am Schiller- u. Schloßparktheater in Berlin. 1972 erschienen seine Memoiren mit dem Titel „Als Lied begann’s. Lebenstagebuch eines Schauspielers“. Literatur: LThInt 276; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Fernbach, Carl Wilhelm [I,439], geb. 18. 4. 1915 Bruck an der Leitha/Nieder¨ost., gest. 30. 11. 1967 Wien. Nach dem 2. Weltkrieg an

Fersini, Davide, geb. in Mailand; S¨anger. Studierte Psychologie, Gesangsausbildung an der „Accademia Internazionale della Musica“ in Mailand u. in Meisterkursen, erste Auftritte in Italien, u. a. am Rossini Opera Festival in Pesaro, in Madrid u. Pamplona. Dann Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Z¨urich u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich. Fessl, Ulli, geb. 5. 1. 1942 Linz/Donau; Schauspielerin und S¨angerin. Erste Auftritte im Kellertheater in Linz, Ausbildung in der Schauspielschule Krauss in Wien, seit 1961 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, daneben auch bei diversen Festspielen (u. a. in Salzburg, Bregenz, Melk, Schloß Porcia u. Gutenstein), als S¨angerin u. a. am Raimundtheater u. an der Volksoper Wien. Festersen, Kai, geb. 24. 5. 1962 Karl-MarxStadt (Chemnitz); Regisseur. 1985–89 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, freier Regisseur u. a. in Stralsund, Rostock, Augsburg, Gera, BadenBaden u. L¨ubeck, Oberspielleiter am Theater Augsburg, 1993–96 Schauspieldirektor an den B¨uhnen Altenburg-Gera u. am Staatstheater Oldenburg. Daneben Lehrt¨atigkeit, Medienarbeit u. Kulturmanagement.

Festersen Festersen, Ruth, geb. 18. 4. 1909 Berlin, gest. 22. 2. 1991 Weimar; Schauspielerin. 1926–28 Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Leopold Jeßners in Berlin, 1928–30 erstes Engagement am Stadttheater Aachen, 1930–33 am Stadttheater Magdeburg u. 1933–35 am Stadttheater Dortmund. 1936 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, spielte bei den j¨udischen Kulturb¨unden Rhein-Ruhr u. Hamburg, 1940–45 Hausangestellte. Nach dem 2. Weltkrieg 1948/49 an den Kammerspielen Gardelegen/Sachsen-Anhalt, dann u. a. in Naumburg, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Cottbus u. Gera. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,246. Feuchter, Hermann, geb. 1956 Predlitz/Steiermark; B¨uhnenbildner und Maler. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, nach Assistenzen an verschiedenen Theatern seit 1983 freier B¨uhnenbildner an internationalen Opern- u. Schauspielh¨ausern, u. a. an den Opernh¨ausern in Frankfurt/Main, Hamburg, M¨unchen, Graz, Z¨urich, Br¨ussel, am Staatstheater Kassel, am Burgtheater Wien, bei den Salzburger Festspielen u. in Japan. Als Maler zahlreiche Ausstellungen. Feuchtwanger, Lion [I,441], gest. 21. 12. 1958 Los Angeles. Im Mai 1940 abermals im Lager Les Milles interniert. Mit Hilfe von Varian Fry gelang F. die Flucht uber Spanien u. Portugal ¨ nach New York. Seit 1943 lebte er mit seiner Gattin Marta, geb. L¨offler (1891–1987), in der Villa Aurora in Pacific Palisades außerhalb von Los Angeles. Die Villa ist heute eine K¨unstlerresidenz. Auff¨uhrungen (Ausw.): K¨onig Saul. Dramatische Studie in 1 Akt – Prinzessin Hilde. Romantisches Drama (nach Heinrich Heines „Ritter Olaf") UA 25. 9. 1905 Volkstheater M¨unchen (Sondervorstellung); Ein’ feste Burg ist unser Gott (bearbeitet, nach dem gleichnamigen Volksst¨uck von Arthur M¨uller) UA 30. 11. 1911 ebd.; Tart¨uff im Reifrock. Eine Farce (bearbeitet, nach Arthur M¨ullers „Gute Nacht H¨anschen") UA 12. 10. 1912 Altes Theater Leipzig; Vasantasena. Ein Schauspiel in 3 Akten nach dem Indischen, UA 4. 3. 1916 Nationaltheater Mannheim; Julia Farnese. Trauerspiel, UA 10. 1. 1916 Thalia-Theater Hamburg; Warren Hastings. Gouverneur von Indien, Schauspiel in 4 Akten und einem Vorspiel, UA 23. 9. 1916 Schauspielhaus M¨unchen – umgearbeitete Fassung (mit Bertolt Brecht) u. d. T.: Kalkutta, 4. Mai. Drei Akte Kolonialgeschichte,

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Feuchtwanger UA 12. 11. 1927 Neues Schauspielhaus K¨onigsberg zeitgleich mit Stadttheater Krefeld; Die Perser des Aischylos (¨ubertragen) UA 20. 1. 1917 Schauspielhaus M¨unchen; Der K¨onig und die T¨anzerin. Ein Spiel in 4 Akten. Nach dem Indischen des Kalidasa, UA 5. 3. 1917 Kammerspiele M¨unchen; Pierrots Herrentraum. Pantomime, UA 26. 5. 1917 Schauspielhaus M¨unchen; Jud S¨uß. Schauspiel in 3 Akten (4 Bildern) UA 13. 10. 1917 Schauspielhaus M¨unchen; Der Amerikaner oder die entzauberte Stadt. Eine melancholische Kom¨odie in 4 Akten, UA 7. 12. 1920 Kammerspiele M¨unchen; Der Frauenverk¨aufer (nach Calder´on) UA 24. 3. 1922 Kammerspiele M¨unchen; Der Holl¨andische Kaufmann. Ein St¨uck in 3 Akten, UA 5. 1. 1923 Residenztheater M¨unchen; Neunzehnhundertachtzehn. Ein dramatischer Roman, UA 22. 11. 1924 Stadttheater Bielefeld; Die Petroleuminsel. Ein St¨uck in 3 Akten, UA 31. 10. 1927 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Wird Hill amnestiert? Kom¨odie in 4 Akten, UA 24. 4. 1930 Schauspielhaus Berlin; Wahn oder Der Teufel von Boston. Ein St¨uck in 3 Akten, UA 15. 3. 1949 Kleines Theater im Zoo Frankfurt/Main; Friede. Ein burleskes Spiel. Nach den „Acharnern“ und der „Eirene“ des Aristophanes, UA 29. 12. 1954 Hanns-Otto-TheaterPotsdam; Die Witwe Capet. Ein St¨uck in 3 Akten, Ursendung [als H¨orspiel in einer Bearbeitung von G¨unther R¨ucker] 11. 11. 1955 Deutschlandsender – [szenische] UA [in einer Bearbeitung von Otto Gr¨ollmann] 5. 9. 1956 Kleines Haus des Staatstheaters Dresden; Waffen f¨ur Amerika oder Die F¨uchse im Weinberg, UA 19. 10. 1962 Stadttheater Zwickau. Literatur: Henschel Theaterlex. 210; Rischbieter 433; LThInt 277; DLL 20. Jh. 8,476; H. Dahlke, ~ als Dramatiker (in: L. F., Dramen II) 1984; C. Wege, Bertolt Brecht u. ~ ,Kalkutta, 4. Mai‘. Ein St¨uck neue Sachlichkeit, 1988 (zugleich Diss. Bremen 1986); W. von Sternburg, ~. Ein dt. Schriftstellerleben, 1994 [= Neufassung]; S. Mazumdar, ~, Brecht. Der Umgang mit der indischen Kolonialgeschichte. Eine Studie zur Konstruktion des Anderen, 1998 (zugleich Diss. New Delhi 1994); R. Jaretzky, ~ mit Selbstzeugnissen u. Bilddokumenten, 51998; J. M. Spalek, S. H. Hawrylchak, ~ – A Bibliographic Handbook = ~ – Ein bibliographisches Handbuch, 4 Bde., 1998–2004; ~ u. die dt.sprachigen Emigranten in Frankreich von 1933 bis 1941 [...] (hg. D. Azu´elos) 2006; ~ and Film (hg. I. Wallace) Oxford 2009; Das internationale ~-Jahr. Ein kritischer R¨uckblick – anstelle einer Festschrift f¨ur

Feuerstein Friedrich Knilli zu seinem 80. Geb.tag (hg. M. Buscher u. O. Turecek) 2010; ~ u. Exil. Glaube u. Kultur 1933–1945. „Der Tag wird kommen“ (hg. F. Stern) Oxford 2011. Feuerstein, Mechthild, geb. 1965 D¨usseldorf; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studierte 1989–94 Kost¨umbild bei Dirk von Bodisco an der Fachhochschule Hamburg u. 2004–06 an der Technischen Univ. Berlin., 1992/93 als Assistentin von Florence von Gerkan am ThaliaTheater Hamburg, 1994–97 Assistentin von Susanne Raschig an der Berliner Schaub¨uhne u. B¨uhnenbildmitarbeiterin von Klaus Gr¨unberg an verschiedenen Theatern. Seit 1997 freie Kost¨um- u. B¨uhnenbildnerin u. a. am HebbelTheater Berlin, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Nationaltheater Mannheim, am Residenztheater M¨unchen u. an der Komischen Oper Berlin. Fey, Nikolaus [I,442], gest. 19. 7. 1956 Gerolzhofen/Bayern. Ab 1923 freier Schriftsteller in Lohr am Main, der seine Schriften im eigenen „Philippus-Verlag“ ver¨offentlichte. 1933 Reichsschrifttumsbeauftragter f¨ur den Gau Mainfranken. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1950 mit Schreibverbot belegt. Literatur: DLL 20. Jh. 8,516. Fiala, Bartholom¨aus (Ps. Bartl Christof) [I,442], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 8,522. Fiala, Erich, geb. 1942 Leoben/Steiermark, gest. Mitte August 2004 Berlin; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Graz, seit 1967 Mitglied der Bonner Oper, daneben als Gast an Opernb¨uhnen in Dtl. u. an der Mail¨ander Scala. Nach einem Unfall zog er sich nach K¨onigswinter/Nordrhein-Westfalen zur¨uck. Fiala, Paula [I,442], gest. 1946. 1881–1923 Mitglied, zuerst f¨ur kleine Rollen u. seit 1907 als „Schauspielerin“ am Wiener Burgtheater. Fichtmuller, ¨ Hedwig (Hedi) [I,442], gest. 3. 12. 1975 Garmisch-Partenkirchen/Bayern. An der Oper in M¨unchen sang sie u. a. am 15. 11. 1924 in der UA von Walter Braunfels’ Oper „Don Gil von den gr¨unen Hosen“ die Rolle der Donna Clara. 1946–52 Leiterin des Betriebsb¨uros u. Abendspielleiterin an der Staatsoper M¨unchen sowie Gesangslehrerin an der M¨unchner Musikhochschule. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1450.

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Fieber Fichtmuller, ¨ Vilma, geb. 29. 11. 1910 Berlin, gest. 11. 7. 2008 Karlsruhe; S¨angerin. Ausbildung an der Musikschule von Fritz J¨ode in Berlin-Charlottenburg u. bei Anna Bahr-Mildenburg, 1934 Debut an der St¨adtischen Oper Berlin, 1935–39 am Staatstheater Karlsruhe, 1939– 41 an der Wiener Volksoper, 1941–43 in Stettin, nach 1945 Auftritte in Karlsruhe, Berlin u. zweij¨ahriges Engagement in Wiesbaden, 1953– 58 regelm¨aßig am Landestheater Dessau. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1450. Fichtner-Vohl, Hermine [I,444 u. V,2811], gest. 14. 10. 1953 Coburg. Fidesser, Hans, geb. 12. 3. 1899 Wien, gest. 22. 1. 1982 Berlin; S¨anger. Gesangsunterricht u. a. bei Erich Mauck, 1922 Debut am Stadttheater Plauen, 1924–26 am Nationaltheater Mannheim. Nach neuerlichen Gesangsstudien bei Laurenz Hofer in Elberfeld, 1927–31 an der Krolloper u. 1931–39 Ensemblemitglied des Deutschen Opernhauses in Berlin, 1929–31 als Gast auch an der Wiener Staatsoper u. 1931 bei den Salzburger Festspielen. Nach dem 2. Weltkrieg Gasts¨anger u. sp¨ater Gesangslehrer. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1451. Fiebelkorn, Rudolf, geb. 14. 12. 1910 Borna/ Sachsen; S¨anger. Nach Kriegsteilnahme u. englischer Kriegsgefangenschaft 1946–48 Gesangsunterricht bei Waldemar Staegemann in Hamburg, 1949 Debut am Stadttheater Oberhausen, 1950/51 in Trier, 1951–54 in Saarbr¨ucken, 1954/55 am Opernhaus Graz, 1955–57 Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich u. 1957–59 an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, wo er u. a. am 16. 4. 1958 in der UA von Manfred Gurlitts Oper „Nana“ die Rolle des Leutnants sang. Bis 1962 noch Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1452. Fieber, Pavel, geb. 30. 9. 1941 Krnov (J¨agerndorf)/M¨ahren; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Wuchs nach dem 2. Weltkrieg in Bayern u. Wien auf, studierte 1960–64 Psychologie an den Univ. in Erlangen u. Wien, ebd. 1962–64 Ausbildung (Schauspiel, Regie u. Musical) am Max-Reinhardt-Seminar sowie Gesangsausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst, u. a. bei Leonie Rysanek. 1965 erstes Engagement am Theater der Courage u. am Theater im Centrum in Wien, 1967/68 an den St¨adtischen B¨uhnen L¨ubeck, 1968–72

Fiebig als Schauspieler, Regisseur u. zuletzt als kommissarischer Oberspielleiter an den St¨adtischen B¨uhnen Mainz, gleichzeitig Leiter der Opernschule am dortigen Konservatorium u. Gr¨under des Theaters an der Mainzer Univ., 1972–74 Oberspielleiter in Oberhausen, 1974–78 in Ingolstadt. 1978–85 als freier Schauspieler u. Regisseur u. a. in Wuppertal, am Schauspielhaus D¨usseldorf, am Theater des Westens in Berlin, an der Staatsoper Hamburg, am Staatstheater Karlsruhe u. am Staatstheater Stuttgart. 1985– 91 Intendant am Theater Ulm, 1991–97 Intendant am Pfalztheater Kaiserslautern, 1997– 2002 GI am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2002/03 k¨unstlerischer Leiter der LuisenburgFestspiele in Wunsiedel, 2004–06 Intendant der Burgfestspiele Mayen/Rheinland-Pfalz. Danach freier Schauspieler, u. a. am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Landestheater Salzburg u. seit 2011/12 am Volkstheater in Wien u. Regisseur, u. a. am Staatstheater Karlsruhe, an der Kom¨odie in Frankfurt/Main u. am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 211. Fiebig, Eva [I,444], geb. 21. 5. 1900 Berlin, gest. 21. 10. 1984 Hamburg. Spielte nach dem 2. Weltkrieg u. a. an den Hamburger Kammerspielen, ab Anfang der 1950er Jahre Leiterin des Schauspielseminars der Kammerspiele. Fiedler, Dafne-Maria, geb. 10. 5. 1975 L¨ubeck; Schauspielerin. Schauspielausbildung in Berlin, 2000–02 am Theater der Altmark Stendal, dann an verschiedenen B¨uhnen in Berlin, am Musicaltheater Bremen u. am Grenzlandtheater Aachen. Daneben auch Moderatorin. Fiedler, Erich, geb. 15. 3. 1901 Berlin, gest. 19. 5. 1981 ebd.; Schauspieler. Studierte Literatur- u. Kunstgeschichte an der Univ. Berlin, parallel Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters, 1922–24 an den Reinhardt-B¨uhnen in Berlin, 1924/25 am Stadttheater Eisenach, 1925–28 am Intimen Theater in N¨urnberg, 1928–32 an der Kom¨odie in Dresden, ab 1932 wieder in Berlin, u. a. 1933/34 am Rose-Theater, trat ab 1936 mit einer jederzeit widerrufbaren Sondergenehmigung (seine Gattin war J¨udin) an Privattheatern auf, 1936/37 am Admiralspalast, 1940/41 am Lessing-Theater, 1941–43 u. ab Juli 1945 am Renaissance-Theater, vermutlich ab 1946 an der Kom¨odie u. am Theater am Kurf¨urstendamm, 1948/49 dessen k¨unstlerischer Leiter, da-

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Fiedler neben auch am Schiller-Theater, an der Freien Volksb¨uhne u. am Renaissance-Theater. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,246. Fiedler, Florian, geb. 23. 5. 1977 Hamburg; Regisseur. 1998–2001 Regieassistent am Theater Basel, seit 2001 freier Regisseur, u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am M¨unchner Volkstheater, am Schauspielhaus in D¨usseldorf u. am Schauspiel Frankfurt/Main, wo er 2006–09 die Nebenspielst¨atte „schmidtstraße“ leitete. Seit der Spielzeit 2009/10 Hausregisseur am Schauspiel Hannover u. seit 2010/11 Leiter des Jungen Schauspiels Hannover. Literatur: Henschel Theaterlex. 211. Fiedler, Franz (Ps. Reinhold Sommer) [I,445], gest. 4. 6. 1937 Innsbruck. Literatur: DLL 20. Jh. 8,553. Fiedler, Franz [I,445], gest. 6. 10. 1965 Berlin. Nach 1950 drehte er einige Kurz-Dokumentarfilme. Fiedler, Hans Herbert, geb. 10. 11. 1907 Triest, gest. 14. 2. 2004 M¨unchen; S¨anger und Schauspieler. Studierte Germanistik an der Univ. Graz, 1930 Debut als Schauspieler u. bis 1931 Engagement am Theater in Troppau, 1931–35 am Stadttheater W¨urzburg, 1935–37 am Volkstheater M¨unchen. 1937–40 Radiosprecher u. Gesangsausbildung in M¨unchen u. Salzburg. 1940 Debut u. Engagement bis 1942 als S¨anger am Landestheater Salzburg, 1942/43 in Aussig/ Elbe, 1943–53 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremen, 1953–55 am Stadttheater Mainz. Am 12. 3. 1954 sang er die Rolle des Moses in der konzertanten UA von Arnold Sch¨onbergs Oper „Moses und Aron“ in Hamburg u. am 6. 6. 1957 in der szenischen UA am Z¨urcher Opernhaus. Bis 1965 gastierte F. noch, dann Gesangslehrer am Richard-Strauss-Konservatorium in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1452. Fiedler, Klaus, geb. 1938; Schauspieler und Regisseur. 1956–59 Ausbildung zum Kartografischen Zeichner, 1959/60 als B¨uhnentechniker am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 1960– 62 Studium der Theaterwissenschaft an der Univ. Leipzig, 1963–65 als Schauspieleleve an den St¨adtischen B¨uhnen Quedlinburg, 1965– 68 Schauspieler am Stadttheater Freiberg/Sachsen, 1968–74 an den St¨adtischen B¨uhnen Leipzig, zuerst als Regieassistent u. ab 1970 als

Fiedler Schauspielregisseur, 1974–76 Oberspielleiter am Landestheater Altenburg, 1976–79 Schauspieldirektor am Landestheater Rudolstadt, 1979– 89 freier Schauspielregisseur, u. a. in Altenburg, Brandenburg, Dresden, Halle/Saale, Leipzig, Schwedt, Schwerin u. Stralsund. 1976–86 als Gastdozent an der Schauspielschule in Rostock, an der Ernst-Busch-Hochschule, an der Filmhochschule Babelsberg u. an der HumboldtUniv. Berlin. 1986/87 Berufsverbot als Dozent, 1987 vor¨ubergehend Arbeit als Nachtpf¨ortner, 1988 inhaftiert in Leipzig. 1990 Workshop in Dolcedo/Italien. L¨angere krankheitsbedingte Pause. Ab 1996 Regisseur in der freien Theaterszene in Berlin u. Hamburg, 1999 Workshop in Colombo/Sri Lanka, 2001 Regisseur am Theater Bautzen. Schauspieldozent an der Berliner Schule f¨ur Schauspiel u. an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Fiedler, Ute, geb. 1962 Ratingen/NordrheinWestfalen; Schauspielerin. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, Engagements an den M¨unchner Kammerspielen, an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, am Theater in Ulm u. Freiburg/Br., 1997–2003 als Gast u. a. in Z¨urich, Basel u. Bonn. 2003–06 am Nationaltheater Mannheim u. seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied des Theaters Augsburg. Fiehl, Horst, geb. 9. 2. 1940 B¨uderich bei D¨usseldorf; S¨anger. Gesangsstudium, Mitglied des Chores am Nationaltheater in M¨unchen, erste Engagements in W¨urzburg u. Koblenz, 1973–2000 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Theater Hagen. Filges, Heinz, geb. um 1927 Plauen/Vogtland; Schauspieler. 1947 erstes Engagement in Zwickau, dann an versch. Theatern, sp¨ater in Salzburg, in Bremerhaven, 1980–95 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Landestheater Linz, danach freier Schauspieler u. a. an den Stadttheatern in St. Gallen u. Augsburg u. an den Schauspielb¨uhnen Stuttgart. Filipovic, Igor, geb. 18. 4. 1951 Laibach (Ljubljana)/Slowenien; S¨anger. Studierte Chemie, daneben Ausbildung an einer privaten Musikschule in Laibach, dann am dortigen Konservatorium u. in Italien. 1976 Debut in Marburg an der Drau (Maribor), 1976/77 Mitglied der Wiener Kammeroper, 1977/78 am Theater in

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Finck Luzern, seit 1978 umfangreiche Gastspielt¨atigkeit u. a. in Dortmund, Leipzig, Hannover, Wiesbaden, L¨ubeck u. Kassel sowie international. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1457. Fillmann, Katja, geb. 1972; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Univ. Hildesheim, Schauspielstudium an de Hogeschool voor de Kunsten in Utrecht. 1997–2000 Lehrt¨atigkeiten am Institut f¨ur Theater u. Medienwissenschaften an der Univ. Hildesheim u. Schauspielerin an der dortigen freien Theatergruppe ASPIK. 2000– 02 Regieassistentin am Theater Basel. Seit 2003 freie Regisseurin, u. a. am Theater Basel, am Theater am Neumarkt Z¨urich, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Staatstheater Braunschweig, am Deutschen Theater G¨ottingen, in Hildesheim, Baden-Baden u. Essen. Seit 2003 entwickelt sie interdisziplin¨are Theaterprojekte u. ist seit 2007 als Dozentin in der Ausbildung f¨ur Theaterp¨adagogik an versch. Hochschulen t¨atig. Fillmar (eigentl. F¨ullenbaum) Otto (Ernst), geb. 12. 6. 1889 Czernowitz, gest. 29. 9. 1974 Biel/Bern; S¨anger. 1924–33 erstes Engagement an den St¨adtischen B¨uhnen Hannover, 1938– 67 Ensemblemitglied als S¨anger, Schauspieler u. Spielleiter der Oper am St¨adtebundtheater BielSolothurn. Literatur: TdS. Finaly, Caroline [I,466; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 25. 7. 1849 Budapest, gest. 14. 6. 1934 Triest/Italien; S¨angerin. Ausbildung bei Carl Maria Wolf in Wien, 1868 Debut u. Engagement bis 1872 u. 1875–83 am Theater an der Wien, 1872–74 am Strampfertheater, 1876/77 am Carltheater. Sie sang in mehreren UA von Operetten, Gasts¨angerin in Berlin. Nach ihrem Abschied von der B¨uhne u. ihrer Heirat mit dem Kaufmann G´eza Pulitzer lebte sie ab 1883 in Triest. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1459; OML. Finck, Werner (eigentl. Walter Richard F.) [I,446], gest. 31. 7. 1978 M¨unchen. Meldete sich 1939, um einer neuerlichen Verhaftung zu entgehen, freiwillig zur Nachrichtenabteilung der Wehrmacht, 1944 zur Truppenbetreuung in Italien. Nach dem 2.Weltkrieg Auftritte in versch. Kabaretts, u. a. 1948–51 in der „Mausefalle“ in Stuttgart, danach Solokabarettist. Daneben als

Findeisen Schauspieler u. a. am Theater in der Josefstadt in Wien u. an den M¨unchner Kammerspielen. Er war auch schriftstellerisch t¨atig, u. a. wurde sein Singspiel (nach August von Kotzebue) „Ein Mann kommt in die Stadt“ am 31. 12. 1937 am Schauspielhaus Hamburg uraufgef¨uhrt. Literatur: Henschel Theaterlex. 212; Rischbieter 438; Hdb. Exiltheater 1,247; DLL 20. Jh. 8,566; W. F., Spaßvogel – vogelfrei (hg. H. Schneider u. W. Wessig) 1991; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Findeisen, Kurt Arnold (Ps. Wendelin Dudelsack) [I,447], gest. 18. 11. 1963 Dresden. Auff¨uhrungen: Ein deutsches Herz, UA 1934 Dresden; Das Spiel vom Prinzenraub, UA 1937 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 8,572. Findeisen (eigentl. Findeis), Otto (Karl) [I,447], gest. 25. 1. 1947 Leipzig. Seit 1883 meist nur f¨ur eine Saison Dirigent an versch. B¨uhnen ¨ in Ost. u. Dtl., 1895–98 am Carl-SchultzeTheater in Hamburg, 1898–1901 am Stadttheater Breslau, 1902–28 (bis 1933?) am Stadttheater Leipzig. Auff¨uhrungen (Ausw.): Der alte Dessauer. Operette, UA 16. 1. 1890 Wilhelm-Theater Magdeburg; Hennings von Treffenfeld. Volksoper, UA 1. 4.1891 Stadttheater Magdeburg; Der Spottvogel, UA 23. 7. 1898 Tivolitheater Bremen; Der S¨uhneprinz, UA 3. 4. 1904 Altes Theater Leipzig; Leipziger Bilderbogen. Posse, UA 9. 12. 1906 ebd.; ’s Poussierschl¨oßl, UA 24. 8.1907 ebd.; Sonnenguckerl und der K¨onig von Glitzerland. M¨archenspiel, UA 5. 1. 1908 Volksoper Wien; Meister Pinkebank, M¨archenspiel, UA 16. 1. 1909 ebd.; Jung Habenichts und das Silberprinzeßchen. M¨archenspiel, UA 7. 12. 1913 Centraltheater Dresden; Der arme Poet, UA 28. 3. 1926 Operettentheater Leipzig. ¨ Literatur: OML; Musikkultur in Sachsen-Anhalt seit dem 16. Jh. (hg. K. Eberl-Ruf) 2007. Finger, Christoph, geb. 1955 Saarbr¨ucken; Schauspieler. Ausgebildeter Betriebswirt, Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, 1979/80 erstes Engagement am Theater Bremen, ab 1980 an verschiedenen B¨uhnen t¨atig, u. a. in Frankfurt/Main, Essen, Wuppertal u. Hamburg. 1995–2005 Ensemblemitglied am Theater Bremen u. 2005–10 am Schauspiel Essen. Danach freier Schauspieler, u. a. am Schauspielhaus Bochum u. am Theater in Paderborn.

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Fink Finger, Reto, geb. 5. 2. 1972 Bern; Autor. Studierte Rechtswissenschaften, Assistent am Europa-Institut der Univ. Z¨urich, 2001 Praktikum am Bezirksgericht Z¨urich. Seit 2002 freier Autor in Z¨urich, in der Spielzeit 2006/07 Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Zimmer 100bis, UA 21. 3. 2003 Theater an der Winkelwiese Z¨urich; Schwimmen wie Hunde, UA 16. 11. 2005 ebd.; Fernw¨arme, UA 3. 3. 2006 Sophiensaele Berlin (in Koproduktion mit dem Staatstheater Stuttgart u. dem Theaterhaus Jena); Kaltes Land, UA 6. 10. 2006 Nationaltheater Mannheim; Einer wie ich w¨urde mich vom Springen auch nicht abhalten, UA 7. 5. 2007 Schauspiel Essen; Am Anfang war das Feuer, UA 26. 9. 2007 Stadttheater Bern; Vorstellungen und Instinkte, UA 9. 4. 2009 Schauspielhaus (Schiffbau) Z¨urich; Norma, UA 24. 1. 2010 Nationaltheater Mannheim; Haus am See, UA 6. Mai 2011 Schauspielhaus Bochum. Fink, Agnes, geb. 14. 12. 1919 Frankfurt/Main, gest. 28. 10. 1994 M¨unchen; Schauspielerin. 1936–38 Ausbildung am Hochschen Konservatorium in Frankfurt/Main, 1938 Debut am Stadttheater Heidelberg, 1939–43 in Leipzig, 1943/44 am Staatsschauspiel M¨unchen. Nach ihrer Heirat mit dem Schauspieler u. Regisseur Bernhard Wicki 1945–49 am Schauspielhaus Z¨urich, 1948/49 Gastengagement am Stadttheater Basel. 1949–56 wieder am Staatsschauspiel M¨unchen, ab 1957 freie Schauspielerin, wiederholt am Schauspielhaus Z¨urich, an den M¨unchner Kammerspielen u. am Residenztheater, am Schiller- u. Schloßparktheater Berlin, am Thalia-Theater Hamburg u. 1973–77 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 213; TdS. Fink, Alfons, geb. 15. 1. 1888 Pleschen/Posen, Todesdatum unbek.; Schauspieler und Kabarettist. 1907/08 am Viktoria-Theater in Wurzen, 1908–11 in Hamburg, 1911/12 in Frankfurt/Main, 1917–20 u. 1924–31 in Breslau, anschließend in Berlin, bis 1933 Conf´erencier in Kabaretts, u. a. am „Kabarett der Komiker“. 1934 Ausschluß aus der Reichstheaterkammer, Schauspieler u. Kabarettist am J¨udischen Kulturbund Berlin u. 1934–37 am Kulturbund RheinRuhr, 1938 Emigration in die Niederlande, u. a. an der „Hollandsche Schouwburg“ in Amsterdam u. Mitglied des „Joodschen-KleinkunstEnsembles“. 1943 nach Westerbork deportiert u. 1944 ins KZ Theresienstadt. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,248.

Fink Fink, Else [I,447], Todesdatum unbekannt. Sie war bis 1935 in Saarbr¨ucken engagiert, 1935–37 am Deutschen Theater in Br¨unn. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1462. Fink, Manfred, geb. 15. 4. 1958 Karben/Hessen; S¨anger. Zuerst Schlagers¨anger unter den K¨unstlernamen Marc Martin u. Manfred Rosen, dann Gesangsausbildung bei Lisa Hagenau in Frankfurt/Main, 1978–81 Mitglied des Chores im dortigen Opernhaus, 1981 Debut u. bis 1983 Engagement in Mainz, seit 1986 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Gasts¨anger an vielen Opernh¨auser in Europa, Nordamerika u. Japan. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1462. Fink, Walter, geb. 30. 3. 1949 Bregenz; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, 1977 am Opernstudio der Wiener Staatsoper u. ebd. erste Auftritte, 1982–91 in Bremen, seit 1991 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, als Gast seit 2005 an der Wiener Volksoper, weitere Gastengagements u. a. in Berlin, Mannheim, D¨usseldorf, Lyon u. bei den Bregenzer Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1463. Finke, Hans-Joachim, geb. 22. 3. 1935; Schauspieler, S¨anger und Kabarettist. Jahrelang Mitglied des Hans-Otto-Theaters in Potsdam u. des Kabaretts „Obelisk“. Finke, Martin, geb. 23. 7. 1939 Rhede/Westfalen; S¨anger. Studierte zuerst Plakatmalerei u. Grafik, 1963–67 Ausbildung bei Hilde Wesselmann an der Folkwang-Musikhochschule in Essen, 1967–71 erstes Engagement am Stadttheater Augsburg, 1971–85 u. seit 1985 Ensemblemitglied der Oper K¨oln, 1975–85 an der Staatsoper Stuttgart. Internationale Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1464. Finkel, Elina, geb. um 1970 Odessa/Ukraine; ¨ Regisseurin und Ubersetzerin. Seit 1983 in Dtl., 1989 Matura in Bremen, ebd. 1992 Mitbegr¨underin des „Jungen Theaters Bremen“. Seit 2003 freie Regisseurin u. a. an den Theatern in Bremen, Heilbronn, Salzburg, Ulm u. ¨ am Theater Aachen. Daneben Ubersetzerin russischer Dramen.

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Fioroni Finkenzeller, Heli (eigentl. Helene) [I,447; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 17. 11. 1914 M¨unchen, gest. 14. 1. 1991 ebd.; Schauspielerin. Ausbildung an der von Otto Falckenberg neugegr¨undeten Schauspielschule der M¨unchner Kammerspiele, 1934/35 erstes Engagement an den Kammerspielen, danach an den Staatlichen Schauspielb¨uhnen in Berlin, vorwiegend jedoch Filmschauspielerin. Nach dem 2. Weltkrieg wieder an Berliner B¨uhnen, u. a. an der Kom¨odie, am Renaissance-Theater, am Theater des Westens, in M¨unchen an den Kammerspielen u. an der Kleinen Kom¨odie sowie am Operettenhaus in Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 213; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999. Finohr, Hans (eigentl. Johannes), geb. 5. 9. 1891 Rynnek/Westpreußen, gest. 8. 11. 1966 Potsdam; Schauspieler. Schauspielunterricht bei Hans Peppler, 1919 Debut in Heiligenbeil/ Westpreußen, dann u. a. in K¨onigsberg, Gera, am Theater in der Josefstadt in Wien, am Nationaltheater Mannheim u. an den St¨adtischen B¨uhnen Leipzig, 1943–57 als Schauspieler u. zeitweise auch als Schauspieldirektor am Staatstheater Dresden. Danach freier Schauspieler, u. a. am Renaissance-Theater u. an der Trib¨une, beide Berlin sowie in Schwerin. Literatur: Habel 99. Finzi, Samuel, geb. 20. 1. 1966 Plovdiv/Bulgarien; Schauspieler. Sohn des bulgarischen Schauspielers Itzhak F. u. der Pianistin Gina Tabakova, studierte Schauspiel an der Staatlichen Theater- u. Filmakademie Sofia, kam uber ¨ Frankreich 1989 nach Berlin. Ab 1992 enge Zus.arbeit mit Dimiter Gotscheff am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1994–98 am Thalia-Theater u. am Schauspielhaus Hamburg, 1999 am Schauspielhaus Bochum, 2002/03 am Burgtheater Wien u. 2003 am Schauspielhaus Frankfurt/Main. Als Gast u. a. 1998 am Schauspielhaus Z¨urich. 2003–05 Engagement u. sp¨ater als Gast an der Volksb¨uhne am Rosa-LuxemburgPlatz u. seit 2006 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin, wieder Zus.arbeit mit Gotscheff. Fioroni, Lorenzo, geb. 1972 Locarno/Tessin; Cellist und Regisseur. Nach der Ausbildung zum Cellisten u. intensiver Konzertt¨atigkeit studierte er Opernregie an der Staatlichen

Firchow Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, Zus.arbeit mit Ruth Berghaus u. G¨otz Friedrich. 2000–03 Engagement am Theater M¨unster/Westfalen, danach freischaffender Regisseur, u. a. an den Opernb¨uhnen in Kassel, Osnabr¨uck, ab 2006 an der Deutschen Oper Berlin, 2010/11 in Luzern u. Augsburg. Firchow, Reinhart, geb. 20. 12. 1943 Hamburg; Schauspieler. 1965–68 Ausbildung an der Schauspielschule Hamburg, 1968–71 in G¨ottingen, 1971/72 in Essen, 1972–78 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1978–80 freier Schauspieler, 1980 Gr¨undungsmitglied des Theaters an der Ruhr in M¨uhlheim, seit 2003 ebd. als Gast. Sp¨ater freier Schauspieler, u. a. an der Berliner Schaub¨uhne u. am Schloßtheater Moers. 1994– 2009 unterrichtete er an der Folkwang Hochschule in Essen. Literatur: LThInt 281. Firner (eigentl. Feinsinger), Walter (Ps. Ludwig Wegner) [I,448], gest. 22. 4. 2002 Wien. Emigrierte 1938 in die USA, 1946 R¨uckkehr nach Wien, Oberspielleiter am Wiener Volkstheater. Bis 1975 als Professor an der Akademie der Bildenden K¨unste in Wien. Die Theaterst¨ucke entstanden meist in Zus.arbeit mit seiner Gattin Irma, geb. Stein. Auff¨uhrungen (Ausw.): Kind im Kampf, UA ¨ 21. 4. 1935 Osterreichische Volksb¨uhne; Hohes Gericht! Schauspiel (zus. mit Fritz Flandrak) UA 26. 2. 1935 Raimundtheater Wien; Mut zur Wahrheit, UA 1937/38 Volkstheater Wien; Das Kuckucksei, UA 9. 10. 1947 ebd.; Bis wir uns wiedersehen. Kom¨odie, UA 5. 5. 1951 Burgtheater Wien; Heiraten – ein Vergn¨ugen. Kom¨odie, UA 1953 L¨ubeck. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,249; DLL 20. Jh. 8,588. Fisch, Asher, geb. 1958 Jerusalem; Dirigent. Ausbildung in Tel Aviv u. erstes Engagement ebd. an der New Israeli Opera, 1992 als Assistent von Daniel Barenboim u. sp¨ater Dirigent an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. 1995–2000 Chefdirigent u. musikalischer Leiter an der Wiener Volksoper u. 1998–2008 in derselben Funktion an der New Israeli Opera in Tel Aviv. Seit 2007 Principal Guest Conductor an der Seattle Oper, Gastdirigent an internationalen Opernb¨uhnen.

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Fischer Fischer, Ad´am, geb. 9. 9. 1949 Budapest; Dirigent und GMD. Ausbildung (Komposition u. Dirigieren) am B´ela-B´artok-Konservatorium in Budapest, weitere Dirigierstudien bei Hans Swarowsky in Wien, bei Franco Ferrara in Venedig u. Siena. 1971/72 Korrepetitor an der Oper in Graz, 1972/73 Dirigent am Theater in St. P¨olten, 1973/74 Assistent an der Wiener Staatsoper, 1974–77 Erster Kapellmeister an der Oper in Helsinki u. 1977–79 in ders. Funktion am Staatstheater Karlsruhe. 1981–83 GMD am Theater in Freiburg/Br., 1987–92 am Staatstheater Kassel u. 2000–05 am Nationaltheater Mannheim. 2007–10 K¨unstlerischer Leiter der Ungarischen Staatsoper Budapest. Als Gastdirigent regelm¨aßig an den großen Opernh¨ausern in Europa u. den USA. 1987 Mitinitiator der Haydnfestspiele in Eisenstadt/Burgenland, f¨ur ¨ die er die Osterreichisch-Ungarische HaydnPhilharmonie gr¨undete. ¨ Literatur: OML; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Fischer, Adolf, geb. 1. 11. 1899 Kanitz/M¨ahren, Todesdatum unbek.; S¨anger. 1918/19 Ausbildung bei Emil Steger in Wien, 1919/20 bei Josef Langhammer in Br¨unn u. 1920–22 an der Wiener Musikakademie, in der Spielzeit 1922/23 Debut an der Staatsoper Wien, 1923/24 an der Oper in Hamburg, 1924/25 in Br¨unn, 1925/26 in Barmen-Elberfeld, 1926–28 am Opernhaus in Breslau, 1928–32 Ensemblemitglied an der Staatsoper in M¨unchen u. 1932– 37 am Deutschen Theater Prag. Er gastierte wiederholt an der Wiener Staatsoper, 1937 in Monte Carlo, 1938 in Paris u. 1939 an der Covent Garden Opera in London. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1470. Fischer, Albert [I,449], geb. 21. 10. 1872 Rheydt/Nordrhein-Westfalen, gest. 13. 11. 1960 Bad Godesberg. Literatur: Ulrich 1,509. Fischer, Anya, geb. 1975 M¨unchen; Schauspielerin. Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen, 2001–06 am Maxim-Gorki-Theater Berlin, seit 2006 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels Dresden. Fischer, Betty [I,449], gest. 12. 1. 1969 Wien. 1910–26 Mitglied am Theater an der Wien, 1933 Emigration nach Luxemburg, 1947 R¨uckkehr nach Wien, am Raimundtheater u. sp¨ater Lehrt¨atigkeit am Konservatorium der Stadt Wien. Sie sang in vielen UA von Operetten.

Fischer Literatur: Kutsch-Riemens 2,1472; Hdb. Exil¨ theater 1,250; OML; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999. Fischer, Bigi, geb. 1950 Wien; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, Engagements u. a. am Landestheater Salzburg, am Thalia-Theater Hamburg u. am D¨usseldorfer Schauspielhaus. Seit 1998 an Wiener B¨uhnen, u. a. am Theater in der Drachengasse, am Volkstheater u. seit 2001 wiederholt am Theater in der Josefstadt. Fischer, Daniel Arthur, geb. 14. 5. 1987 Aachen; Schauspieler. 2007–11 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, w¨ahrend des Studiums am dortigen Wilhelma-Theater. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied des Theaters Baden-Baden. Fischer, Eduard, geb. 16. 12. 1916 Chiesch/ B¨ohmen, gest. 24. 8. 1992 Berlin. Theaterplastiker. Ausbildung zum Sattler, T¨aschner, Tapezierer u. Innenausstatter. 1945–47 B¨uhnentechniker u. Kascheur am Theater in Meiningen, 1947–49 Kascheur an der Maxim-GorkiB¨uhne in Schwerin, ab 1951 Kascheur u. sp¨ater Leiter der Abteilung „Kaschier- u. Theaterplastik“ am Berliner Ensemble. Seit Mitte der 70er Jahre Ausbildung von Meister-Sch¨ulern im Beruf des Theaterplastikers. Schuf Theateru. Kost¨umplastiken f¨ur Schauspiel u. Oper in Zus.arbeit u. a. mit den Regisseuren Bertolt Brecht, Benno Besson, Luc Bondy, G¨otz Friedrich, Wolfgang Heinz, Harry Kupfer, Manfred Wekwerth u. Peter Zadek. Literatur: Rischbieter 439; LThInt 281; Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdt. Biographien (hg. H. M¨uller-Enbergs) 52010. Fischer, Elga, geb. um 1932, gest. J¨anner 2001; S¨angerin. 1965–87 Ensemblemitglied der Landesb¨uhne Sachsen in Radebeul. Fischer, Else, geb. 1913; S¨angerin. 1938–41 u. 1946–49 am Stadttheater Osnabr¨uck, 1949–51 in Bielefeld u. 1951–60 Ensemblemitglied am Opernhaus in Wuppertal. 1942 sang sie bei den Bayreuther Festspielen, sie gastierte u. a. 1952 in Rio de Janeiro u. 1956 in Barcelona. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1472.

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Fischer Fischer, Emil, geb. 22. 7. 1880 Amsterdam; S¨anger. 1909–11 als Mitglied des Chores am Theater des Westens in Berlin, 1911/12 als Solist an der Oper der K¨oniglichen Schauspiele Berlin, dann jeweils eine Saison an den Stadttheatern in Magdeburg, Regensburg, Danzig u. 1915–18 in Halle/Saale, 1918–20 am Landestheater Altenburg, seit 1920 Ensemblemitglied am Nationaltheater Weimar, 1932 „beurlaubt“ u. 1933 entlassen. 1938 ubersiedelte er mit seiner ¨ Familie nach Amsterdam-Amstelveen, nach der dt. Besetzung des Landes 1943 von der Gestapo verhaftet, uber das Durchgangslager Westerbork ¨ in das Vernichtungslager Sobibor/Ostpolen deportiert u. ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,251. Fischer, Erhard, geb. 10. 11. 1922 Radeberg/ Sachsen, gest. 20. 12. 1996 Berlin; Regisseur. Ausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Theater bei Heinz Arnold in Dresden, 1950– 60 als Regieassistent u. sp¨ater als Spielleiter an der Staatsoper Dresden, Regiedebut in Radebeul, 1960–65 Oberspielleiter am Großen Haus u. K¨unstlerischer Leiter am Kleinen Haus an der Oper Leipzig. 1965 Oberspielleiter u. 1969–91 Chefregisseur an der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Gastregisseur u. a. in Warschau, Moskau, Genf u. an verschiedenen Opernb¨uhnen in Westdeutschland. Fischer, Erich, geb. 17. 5. 1941 Wien; B¨uhnenbildner. 1962–67 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Angewandte Kunst in Wien, w¨ahrend des Studiums 1964/65 erstes Engagement als B¨uhnenbildassistent am Stadttheater Chur, 1967–70 B¨uhnenbildner am Theater f¨ur Vorarlberg in Bregenz, 1970–72 am Stadttheater Ingolstadt, 1972/73 in Heidelberg u. gleichzeitig 1972–74 am Staatstheater Stuttgart, 1974– 78 am Bremer Theater, 1978–83 wieder in Heidelberg. Seit 1983 am Theater Basel u. 1988–98 regelm¨aßig am Stadttheater Luzern, 1991–93 Ausstattungsleiter an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg. Als Gastb¨uhnenbildner u. a. an den Ruhrfestspielen Recklinghausen, an der Staatsoper in Hamburg, am Residenztheater M¨unchen, an den Staatstheatern in Darmstadt u. Hannover, am Landestheater Salzburg u. am Volkstheater Wien. Zus.arbeit mit seiner Gattin Heidi F. u. dem Regisseur David MouchtarSamorai. Literatur: TdS. Fischer, Ernst [I,450], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 8,600.

Fischer Fischer, Ernst (Ps. Peter Wieden, Pierre Vidal) [I,450], gest. 31. 7. 1972 Deutschfeistritz/ Steiermark. 1945–59 Abgeordneter zum Nationalrat, 1945–47 Chefredakteur der Tageszeitung ¨ „Neues Osterreich“, bis 1969 Mitglied des Zen¨ tralkomitees der Kommunistischen Partei Ost. ¨ (KPO). Auff¨uhrungen (Ausw.): Das Schwert des Attila. Ein Spiel, UA 30. 9. 1924 Burgtheater Wien; Der ewige Rebell. Ein proletarisches Passionsspiel, UA 11. 11. 1925 Opernhaus Graz. Literatur: DLL 20. Jh. 8,597; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; J. Doll, Theater im roten Wien. Vom sozialdemokratischen Agitprop zum dialektischen Theater Jura Soyfers, 1997; E. F., Texte u. Materialien (hg. B. Fetz) 2000; S. Baryli, Zwischen Stalin u. Kafka. ~ von 1945 bis 1972, 2008. Fischer, Eugen Kurt [I,450], gest. 15. 11. 1964 Stuttgart. Ab 1933 Sendeleiter des Reichssenders K¨oln. 1951–57 am Hessischen Rundfunk t¨atig u. versch. Lehrauftr¨age. Literatur: DLL 20. Jh. 8,601. Fischer, Felix (Otto, Ps. Felix Fischer-Plauen) [I,450], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 8,602. Fischer, Franz [I,450], geb. 5. 8. 1857 Baden bei Wien, gest. 16. 9. 1934 Wien. ¨ Literatur: OML. Fischer, Franziska von, geb. 1973 Lachen/ Schwyz; Schauspielerin. 1993–97 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, 1997–2000 Engagement am Landestheater T¨ubingen, seit 2000 freie Schauspielerin, u. a. in Z¨urich am Theater am Neumarkt u. am Theater an der Winkelwiese, an versch. Kleintheatern in Basel u. am St¨adtebundtheater Biel Solothurn. Fischer, Fritz [I,451], geb. 16. 7. 1898 Backnang/Baden-W¨urttemberg, gest. 10. 2. 1985 M¨unchen. Literatur: Ulrich 1,511. Fischer, Georg Leonhard [I,451], gest. 22. 2. 1933 Frankfurt/Main. Literatur: DLL 20. Jh. 8,607.

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Fischer Fischer, Gisela [I,451; nicht eingel¨oster Verweis]. Lebensdaten unbek. Vermutlich handelt es sich um die S¨angerin u. Schauspielerin G. F., die seit 1901 mit Viktor Senger u. wohl in einer sp¨ateren Ehe mit einem Mann namens Danner verheiratet war. Sie trat 1894–96 an versch. B¨uhnen in Berlin auf, 1897 am Residenztheater in Dresden u. seit 1900 am Theater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Literatur: Ulrich 1,511. Fischer, Gottlieb [I,451], gest. 5. 7. 1962 Minusio/Tessin. Literatur: DLL 20. Jh. 8,607. Fischer, Gudrun, geb. 18. 10. 1938 Liegnitz/ Schlesien; S¨angerin. 1957–63 Ausbildung bei Elfriede Kern an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar, 1963 Debut in Erfurt, seit 1965 am Deutschen Nationaltheater Weimar, seit 1968 st¨andiger Gast an der Deutschen Staatsoper Berlin u. seit 1971 auch an der Staatsoper Dresden. Seit 1974 Lehrt¨atigkeit an der Musikhochschule in Weimar. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1473. Fischer, Hannes, geb. 23. 12. 1925 Berlin, gest. 22. 1. 1989 Dresden; Schauspieler, Regisseur und Schauspieldirektor. 1947–49 Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, 1948–50 als Schauspieler u. Regieassistent am Deutschen Theater, 1950–53 zun¨achst als Schauspieler, dann als Oberspielleiter u. stellvertretender Intendant am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 1953–62 als Schauspieler, Regisseur u. zuletzt als Schauspieldirektor am Staatstheater Dresden, 1962–72 als Schauspieler u. Regisseur an der Volksb¨uhne (ebd. auch als Oberspielleiter) u. am Deutschen Theater in Berlin, anschließend bis 1988 als Schauspieldirektor, Regisseur u. Schauspieler am Staatsschauspiel Dresden. Literatur: Henschel Theaterlex. 214; Rischbieter 440; Habel; LThInt 282. Fischer, Hannes, geb. 1947 N¨urnberg; Schauspieler. Studierte Betriebswirtschaft, Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in M¨unchen, erste Engagements in W¨urzburg u. N¨urnberg, dann bis 1990 freier Schauspieler u. Kabarettist. 1991 Engagement am Landestheater Linz, sp¨ater am Volkstheater Wien, am Staatstheater Saarbr¨ucken, in Baden-Baden, 1999–2004 am Schauspiel Essen, danach am Staatstheater Kassel u. seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe.

Fischer Fischer, Hanns [I,415], gest. 21. 8. 1952 Hamburg. Literatur: Ulrich 1,511. Fischer, Hans W(aldemar) (Ps. Doktor Frosch, Hans F. Frosch) [I,451], gest. 17. 7. 1945 Berlin. Auff¨uhrungen (Ausw.): Flieger. Drama, UA 1913 Stadttheater Koblenz; Der Motor. Drama, UA 13. 9. 1918 Schauspielhaus D¨usseldorf. Literatur: DLL 20. Jh. 8,614; K.-U. Scholz, Mentor der Moderne im Hamburg der 20er Jahre. Der Feuilletonist u. Kulturkritiker ~ (1876–1945) (in: H. W. F., Hamburger Kulturbilderbogen [...] neu hg. u. kommentiert von K.-U. Sch.) 1998. Fischer, Heidi (Heidelinde Bruss), geb. 17. 11. 1947 Graz; Kost¨umbildnerin und Regisseurin. Wuchs in Innsbruck u. Z¨urich auf, 1965 Praktikum als Kost¨ummalerin am Opernhaus Z¨urich, 1966–69 Ausbildung an der Akademie f¨ur Angewandte Kunst in Wien, 1969 erste eigene Kost¨umentw¨urfe am Theater f¨ur Vorarlberg in Bregenz, 1970–72 Kost¨umbildnerin am Stadttheater Ingolstadt, 1972/73 in Heidelberg, 1973/74 am Staatstheater Stuttgart, 1973–78 am Bremer Theater, 1978–89 in Heidelberg, regelm¨aßige Zus.arbeit mit dem Regisseur David Mouchtar-Samorai u. ihrem Gatten Erich F., 1983–88 am Theater Basel, als Gast u. a. in Heidelberg, am Staatstheater Darmstadt, am Stadttheater Luzern, am Schauspiel Bonn u. am Schauspielhaus K¨oln. 1990–2000 Leiterin, Ausstatterin u. zeitweise auch Regisseurin am „Jungen Theater Basel“. Literatur: TdS. Fischer, Heinrich (in England H. C. Fisher), geb. 22. 8. 1896 Karlsbad, gest. 16. 3. 1974 M¨unchen; Dramaturg, Regisseur und Autor. Studierte 1915–19 Rechtswissenschaften an den Univ. in Wien u. Prag, 1920–23 Mitarbeiter an der „Weltb¨uhne“ in Berlin, 1923–25 Dramaturg bei Berthold Viertels „Die Truppe“ ebd., 1925/26 Lektor im „Drei-Masken-Verlag“, 1926–28 Dramaturg, 1927/28 Chefdramaturg an den M¨unchner Kammerspielen, 1928– 31 Ko-Direktor u. Chefdramaturg am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin, 1931–33 wieder als Chefdramaturg an den Kammerspielen in M¨unchen. 1933 Emigration nach Prag, Mitarbeiter an der „Neuen Weltb¨uhne“, 1934– 39 Leiter u. Produktionsdramaturg der „Prager Deutschen Sendung“ des dt.sprachigen Senders. Im April 1939 Flucht nach England, Regisseur

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Fischer an Kabaretts in London, 1941–56 Autor u. Produzent bei der BBC. 1956 R¨uckkehr nach Dtl., Dramaturg des Bayerischen Rundfunks u. Fernsehens in M¨unchen. F. war eng mit Karl Kraus befreundet u. gab seit 1952 dessen Werke heraus. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,251; DLL 20. Jh. 8,614. Fischer, Heinz Leo, geb. 19. 11. 1902 Wien, gest. 4. 11. 1977 M¨unchen; Schauspieler und Regisseur. Erste Engagements in Wien am Raimundtheater u. am Akademietheater, 1924/25 am Stadttheater in Aussig/Elbe, 1925/26 am Deutschen Landestheater in Prag, 1926/27 an den Kammerspielen in Wien, 1927–29 am Albert-Theater in Dresden. 1936/37 wieder in Wien, 1936–38 als Schauspieler u. Regisseur an den Vereinigten Deutschen Theatern Br¨unn, Mitbegr¨under einer demokratischen Schauspieltruppe am Br¨unner Theater, aktiv im Widerstand. 1941 verraten, verhaftet u. in versch. KZ bis 1945 inhaftiert. Seit 1946 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des Residenztheaters M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 214; Hdb. Exiltheater 1,252. Fischer, Helmut, geb. 15. 11. 1926 M¨unchen, gest. 14. 6. 1997 Riedering/Bayern; Schauspieler. Brach die Oberrealschule ab u. nahm Schauspielunterricht bei Otto Falckenberg, 1952 (1954?) Debut u. Engagement bis 1956 am Stadttheater W¨urzburg, danach u. a. in Ulm, in M¨unchen an der Kleinen Kom¨odie, 1964–70 an den Kammerspielen, am Staatstheater u. am Volkstheater sowie in Berlin am Hebbel-Theater u. an der Freien Volksb¨uhne. Untrennbar ist mit ihm die Rolle des „Stenz“ in der 10teiligen bayerischen TV-Serie „Monaco Franze – Der ewige Stenz“ (Regie: Helmut Dietl) verbunden. Literatur: Henschel Theaterlex. 215. Fischer, Herbert, geb. 22. 2. 1902; Schauspieler und Regisseur. 1920/21 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Bodenbach/Rheinland-Pfalz, 1922/23 als Schauspieler u. Regieassistent bei Max Reinhardt am Deutschen Theater in Berlin, 1924–26 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Halberstadt, dann ohne Engagement. 1933–38 Mitglied des J¨udischen Kulturbundes Berlin, Leiter des K¨unstlerischen B¨uros u. der Gastspiele. Emigrierte 1938 in die USA, lebte sp¨ater in Florida. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,253.

Fischer

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Fischer

Fischer, Herbert, geb. in Stettin; Schauspieler und Regisseur. Schauspielausbildung in Berlin, erstes Engagement am Staatstheater Braunschweig, 1971–79 am Schauspielhaus Bochum, seit 1981 Theaterp¨adagoge, Regisseur u. Schauspieler, Mitbegr¨under des „Institut europ´een de l’Acteur“ in Nancy. Seit 1998 vorwiegend in M¨unchen, unterrichtet nach Lee Strasbergs Methode an der Schauspielschule „Schauspiel M¨unchen“.

auf, in denen er nicht nur Menschen, sondern auch Tiere u. Dinge verk¨orperte. B¨uhnenbilder, Kost¨ume, Masken u. weitere Hilfsmittel stellte er selbst her. Daneben entwarf er St¨ucke f¨ur Kinder, schrieb u. illustrierte u. a. (Kinder)B¨ucher. Seine Zeichnungen, Aquarelle, Kleinskulpturen u. Masken wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Literatur: TdS; Kabarett-Lex. 100; DLL 20. Jh. 8,619; Untierhaltung. Das Gesamtkunstwerk ~ (hg. Th. Bodmer) 2001.

Fischer, Inga, geb. um 1968 Stuttgart; S¨angerin. Ausbildung an der Robert-Schumann-Hochschule in D¨usseldorf bei Ingeborg Reichelt u. in Meisterkursen, u. a. bei Elisabeth Schwarzkopf u. Anna Reynolds. 1992–97 Ensemblemitglied an der Oper in Essen, seit 1998 freie S¨angerin mit internationalen Gastauftritten. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1474.

Fischer, Klaus, geb. 1939; Schauspieler. Nach der Ausbildung u. ersten kleineren Auftritten 1961 Debut in Memmingen, danach in Coburg, Schleswig, Flensburg u. Hildesheim, seit 1986 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck.

Fischer, Joseph (Ps. Fischer-Hartinger) [I,452], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 9,8. Fischer, Karl [I,453], geb. um 1840 Braunschweig, gest. April 1883 M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1475. Fischer, Karl, geb. 8. 12. 1956 Ybbs an der Donau; Schauspieler. 1979–83 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erstes Engagement am Landestheater T¨ubingen, dann in K¨oln, Bonn, am Schauspielhaus Frankfurt/ Main, am Residenztheater M¨unchen u. 1992– 99 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Danach freier Schauspieler. Fischer, Karl G. (Ps. Karl Georg Fischer-F¨obus) [I,453], gest. 9. 1. 1994 Baden-Baden. Auff¨uhrungen (Ausw.): Uhlenspegel. Romantisches Spiel, UA 1935 Frankfurt/Main; Geld macht gl¨ucklich. Drama, UA 1958 ebd. Literatur: DLL 20. Jh. 9,7. Fischer, Kaspar, geb. 19. 5. 1938 Z¨urich, gest. 23. 1. 2000 M¨annedorf/Z¨urich; Schauspieler, Maler, Kabarettist und Autor. Sohn des Malers Hans Erich F. u. der Teppichk¨unstlerin Bianca F.-Wassmuth, 1958–61 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, erste Auftritte am Burgtheater u. am Theater in der Josefstadt, 1961–63 erstes Engagement in Graz, 1963–67 an den M¨unchner Kammerspielen, anschließend als freier K¨unstler in versch. Kunstgattungen t¨atig. Trat mit seinen eigenen Programmen

Fischer, Marlise, geb. 26. 2. 1953 Bern; Schauspielerin. Privater Schauspielunterricht bei Edith Tolnay u. 1973–76 Ausbildung am Konservatorium f¨ur Musik in Bern, anschließend freie Schauspielerin. 1979–95 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Stadttheater Bern, als Gastschauspielerin u. a. am Theater an der Winkelwiese in Z¨urich u. 1995–2001 am Theater in Ingolstadt. Mitgr¨underin u. stellvertretende Leiterin des „Theaters u¨ ber Land“. Literatur: TdS. Fischer, O(tto) W(ilhelm) [I,454], gest. 29. 1. 2004 Lugano/Tessin. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der (Film-)Schauspieler. 1945–52 Mitglied am Burgtheater Wien, danach ausschließlich Filmschauspieler, ab 1967 wieder am Theater, u. a. bei den Salzburger Festspielen, am Burgtheater u. am Theater in der Josefstadt in Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 215; Rischbieter 440; LThInt 282, DLL 20. Jh. 8,626; H. Holba, H. Blobner, ~. Ph¨anomen einer schauspielerischen Pers¨onlichkeit, 1964; D. Popa, ~. Seine Filme – sein Leben, 1989; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Fischer, Olf, geb. 3. 10. 1917 M¨unchen, gest. 7./8. 3. 1998 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an den M¨unchner Kammerspielen, erste Engagements in Rostock u. Hildesheim. Nach Kriegsteilnahme u. Gefangenschaft am Kabarett „Der bunte W¨urfel“, anschließend als Kabarettist am Radio M¨unchen. Sp¨ater Leiter der Abteilung Unterhaltung beim Bayerischen Rundfunk. Initiator u. Regisseur des

Fischer „Kom¨odienstadels“, zun¨achst f¨ur den H¨orfunk u. seit 1959 f¨ur das Fernsehen. Als Gastregisseur gelegentlich am Deutschen Theater u. an der Kleinen Kom¨odie. Fischer, Otto Josef (Ps. Otto Hoch-Fischer) [I,454], gest. 8. 5. 1991 Wien. Literatur: Ulrich 1,514. Fischer (geb. Franke), Philine, geb. 1. 2. 1919 Leipzig, gest. 22. 1. 2001 ebd.; S¨angerin. 1936– 41 Ausbildung bei Ilse Helling-Rosenthal u. Fritz Polster am Konservatorium in Leipzig u. bei Erna Westenberger in Berlin. 1944 Debut am Landestheater Oldenburg, 1945–52 am Opernhaus Leipzig u. 1952–80 Ensemblemitglied u. sp¨ater Ehrenmitglied am Landestheater Halle/Saale. Regelm¨aßig sang sie bei den dortigen H¨andel-Festspielen. 1981 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Sie war in zweiter Ehe mit dem Violinisten Horst Sannem¨uller (1918– 2001) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1476. Fischer, Pit, geb. 1937 D¨usseldorf, gest. 8. 5. 2010 Hamburg; B¨uhnenbildner. Vater von Saskia F., Ausbildung an der Kunstakademie D¨usseldorf, u. a. bei Teo Otto, dessen Assistent bei den Salzburger Festspielen. 1960 Chefb¨uhnenbildner am D¨usseldorfer Schauspielhaus, 1976 Ausstattungsleiter an der Hamburger Staatsoper. Seit 1977 freier B¨uhnenbildner f¨ur Theater u. Fernsehen (1983–2008 entwarf er die Kulissen f¨ur die Unterhaltungsshow „Wetten, daß ...?"). Fischer, Reinhold, geb. 1937 Dresden; Schauspieler. Ausbildung in Stuttgart, seit 1960 versch. Engagements, u. a. w¨ahrend 28 Jahren am Stadttheater Hildesheim. 2000 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Fischer, Res (eigentl. Maria Theresia), geb. 8. 11. 1896 Berlin, gest. 4. 10. 1974 Ruit auf den Fildern/Baden-W¨urttemberg; S¨angerin. Zuerst als Kunstgewerblerin t¨atig, dann Ausbildung an den Konservatorien in Prag, Stuttgart u. Berlin, u. a. bei Lilli Lehmann. 1927 Debut u. Engagement bis 1935 am Stadttheater Basel, 1935– 41 am Opernhaus Frankfurt/Main u. 1941–65 Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit, auch bei den Festspielen in Salzburg u. 1959–61 in Bayreuth. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1476; TdS.

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Fischer Fischer, Saskia, geb. 1966 D¨usseldorf; Schauspielerin. Tochter von Pit F. u. Nicole Heesters. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien sowie am Konservatorium der Stadt Wien (Gesang, Musical u. Tanz) u. am Tanz- u. Gesangsstudio am Theater an der Wien. 1985–87 Musicaldarstellerin am Deutschen Theater in M¨unchen u. am Theater des Westens in Berlin. Anschließend an den Berliner Kammerspielen, 1988 am Contra-Kreis-Theater in Bonn, 1990 am Theater am Dom in K¨oln, 1995–2000 Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden, gleichzeitig 1999– 2001 am Theater Koblenz, seit 2002 an Hamburger B¨uhnen, u. a. am Ernst-Deutsch-Theater, an der Kom¨odie Winterhuder F¨ahrhaus u. an den Kammerspielen. Tritt wiederholt bei den Schloßfestspielen Ettlingen, bei den Burgfestspielen Jagsthausen u. bei den Bad Hersfelder Festspielen auf. Fischer, Sebastian, geb. 2. 9. 1928 Berlin; Schauspieler. Ausbildung am Max-ReinhardtSeminar in Berlin, 1943–49 am Hebbel-Theater, 1948–55 am Schiller- u. Schloßpark-Theater, 1955–63 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg u. 1963–87 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Fischer, Torsten, geb. 26. 4. 1958 Berlin; Regisseur. Studierte Biologie u. Chemie an der Freien Univ. in Berlin, 1978–81 Lehrer u. Betreuer drogenabh¨angiger Strafgefangener in der Jugendstrafanstalt Pl¨otzensee. 1981 als Regieassistent u. Dramaturg bei G¨unter Kr¨amer u. Hansg¨unther Heyme am Staatstheater Stuttgart, 1984 Regieassistent u. Dramaturg am Schillertheater Berlin, 1984–90 als Gastregisseur am Theater Bremen, daneben auch als Gastregisseur in Wien am Theater in der Josefstadt u. am Volkstheater. 1990 als Oberspielleiter u. 1995– 2003 als Schauspieldirektor an den B¨uhnen der Stadt K¨oln. Danach freier Regisseur f¨ur Schauspiel u. Oper. Literatur: Henschel Theaterlex. 216. Fischer, Walter Boris, geb. 31. 1. 1940 Basel; Schauspieler, Dramaturg und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik, Philosophie u. Psychologie an der Univ. Wien, 1965 Dr. phil., nebenbei privater Schauspielunterricht. Regieassistent am Volkstheater, Regisseur an Kleintheatern, 1967–72 als Dramaturg, Regisseur u. Schauspieler am Stadttheater St. Gallen, 1972–77 als Chefdramaturg, Regisseur

Fischer u. bis 1976 auch als Leiter des Schauspiels am Stadttheater Bern. Danach im Kulturmanagement t¨atig. Literatur: TdS. Fischer, Wilhelm [I,454], Todesdatum unbekannt. Lebte in Stuttgart. Literatur: DLL 5,149. Fischer-Achten, Walter [I,455], gest. 11. 5. 1932 Heilbronn/Baden-W¨urttemberg. Literatur: Ulrich 1,515. Fischer-Dieskau, Dietrich [I,455], gest. 18. 5. 2012 Berg/Oberbayern. Nach Kriegsteilnahme u. englischer Kriegsgefangenschaft in Italien 1947/48 Gesangsstudium an der Berliner Musikhochschule bei Herman Weissenborn. Neben seinem Engagement an der Deutschen Oper Berlin gastierte er an den Staatsopern in M¨unchen u. Wien, bei den Festspielen in Salzburg u. Bayreuth sowie an internationalen Opernh¨ausern. Er sang in mehreren UA, u. a. interpretierte er an der Staatsoper M¨unchen am 9. 7. 1978 die Titelrolle der Oper „Lear“ von Aribert Reimann. 1983 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Bedeutend als Lieds¨anger. Seit 1972 auch Dirigent u. seit 1983 unterrichtete er an der Hochschule der K¨unste in Berlin. Am 31. 12. 1992 beendete er in M¨unchen mit einer Silvester-Gala seine S¨angerlaufbahn. Ab 1983 als Dirigent, Rezitator u. Interpretationslehrer bei der Schubertiade in Hohenems/Vorarlberg. Verfasser von musikwissenschaftlichen, musikhistorischen u. autobiographische Werken, u. a. „Nachklang. Ansichten und Erinnerungen“ (1987), „Zeit eines Lebens. Auf F¨ahrtensuche“ (2000) u. „Jupiter und ich. Begegnungen mit Furtw¨angler“ (2009). ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1478; OML; DLL 20. Jh. 9,3; F. Herzfeld, ~, 31962; J. Demus, ~, 1966; H. H. Stuckenschmidt, Laudatio auf ~, 1980; K. S. Whitton, ~ (¨ubertragen u. bearb. von Ulla K¨uster) 1984; W.-E. von Lewinski, ~, 1988; ~, 1994; H. A. Neunzig, ~. Eine Biographie, 1995; ders., ~. Ein Leben in Bildern, 2005; W. Gratzer, ~ Zu seiner Entwicklung als S¨anger u. Musikdenker, 2012; Hommage an ~ (in: Opernwelt 7) 2012. Fischer-Dieskau, Mathias, geb. 10. 2. 1951 Berlin; B¨uhnen- und Kost¨umbildner, Musiker und Komponist. Sohn von Dietrich F.D., studierte Architektur in Berlin, Germanistik

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Fischer-Streitmann u. Geschichte (1974–76) in Heidelberg, 1972– 74 technischer Assistent am Theater in Basel u. bei den Salzburger Festspielen. Zahlreiche Arbeiten f¨ur freie Theatergruppen, u. a. f¨ur das „Junge Ensemble f¨ur Musiktheater“, dessen Mitbegr¨under er war, freier B¨uhnen- u. Kost¨umbildner f¨ur Oper u. Schauspiel, u. a. am Burgtheater u. an der Volksoper in Wien, am Deutschen Theater, an der Deutschen Oper u. am Theater des Westens, alle Berlin, am Schauspiel Leipzig, am Staatstheater Kassel u. an der Staatsoper Hannover. Literatur: Henschel Theaterlex. 216. Fischer-Fehling, Kurt (Reinhold), geb. 16. 12. 1904 Bromberg/Posen, Todesdatum unbek.; Schauspieler. 1923 als Mitglied des Chores mit kleinen Solopartien am Sommertheater Liegnitz, 1925–27 als Schauspieler am Stadttheater Zittau, 1928–30 am Reußischen Theater Gera, 1930–32 am Stadttheater Halberstadt, 1932– 35 in L¨ubeck, 1935/36 in Breslau, 1936–40 am Deutschen Theater Berlin, 1941–43 am Kom¨odienhaus u. am Lessing-Theater Berlin, 1943/44 bei den Berliner K¨unstlerb¨uhnen u. auf Tournee. Nach dem 2. Weltkrieg u. a. an verschiedenen Berliner B¨uhnen u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 1957/58 am Stadttheater Bern, 1959–61 in M¨unster/Westfalen, 1961–65 am Nationaltheater Mannheim, 1965– 68 an der Kom¨odie Basel u. 1968–77 an den Basler Theatern. Literatur: TdS. Fischer-Kupfer, Marianne, geb. 17. 5. 1922 Chemnitz, gest. 8. 9. 2008 Wandlitz/Brandenburg; S¨angerin. Privater Gesangsunterricht bei Ada Pfanner-Drießen in Chemnitz, bei Rudolf Dittrich in Dresden sowie bei Tiana Lemnitz u. Dorothea von Zur M¨uhlen in Berlin, 1950 Debut u. Engagement bis 1955 an der Staatsoper Dresden, 1955–60 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, anschließend bis 1968 Gasts¨angerin. Nach ihrer Heirat mit dem Regisseur Harry Kupfer Gesangsp¨adagogin an den Musikhochschulen in Weimar (1968–72), Dresden (1972– 80) u. seit 1981 an der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1480. Fischer-Streitmann, Arthur, geb. 24. 10. 1884 Breslau, gest. 17. 6. 1962 Basel; Schauspieler. 1917–19 in Breslau, 1919–21 u. 1922/23 an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, 1921/22 am Schauspielhaus Leipzig, 1923/24 in Graz, 1924– 28 am Deutschen Theater Prag, 1928/29 am

Fischerauer Carl-Theater Wien, danach freier Schauspieler, 1932–51 (die Saison 1932/33 als Gast) Ensemblemitglied am Stadttheater Basel. Literatur: TdS. Fischerauer, Bernd, geb. 11. 3. 1943 Graz; Regisseur. Ausbildung (Regie) am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, seit 1969 Regisseur am Wiener Volkstheater, sp¨ater vorwiegend Fernseh- u. Filmregisseur. Fischesser, Christof, geb. in Wiesbaden; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/ Main. 2000–04 Ensemblemitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, dann als Gasts¨anger u. a. in Wiesbaden, Berlin, M¨unchen, Wien, London, Paris, Toulouse u. Z¨urich sowie bei den Salzburger Festspielen. Fischhof, Erich, geb. 3. 9. 1913 Wien, gest. 16. 3. 1988 Z¨urich; S¨anger. Kaufm¨annische Lehre u. in versch. Firmen angestellt, ab 1937 Gesangsausbildung am Konservatorium in Wien, im Juni 1938 Flucht in die Schweiz, lernte 1941 w¨ahrend seiner Internierung in Schweizer Arbeitslagern seine zuk¨unftige Ehefrau Nanny, geb. Barth kennen. 1942/43 am Stadttheater Luzern, 1945–71 Mitglied am Stadttheater Bern. Nach seinem B¨uhnenabschied lebte er seit 1971 in Z¨urich, wo er u. a. Kantor der israelitischen Gemeinde war. Zum Andenken ihres Gatten stiftete Nanny F.-Barth (1901–1997) den F.Preis, der alle zwei Jahre an Pers¨onlichkeiten oder Institutionen verliehen wird, die sich in der Bek¨ampfung von Rassismus u. Antisemitismus in der Schweiz verdient gemacht haben. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1481. Fischof, Sigrid [I,456, f¨alschlich als Fischhof], gest. 7. 2. 1943 Stockholm. Literatur: Kutsch-Riemens 1,156 (unter Arnoldson). Fitz, Hans [I,456], gest. 17. 10. 1972 Krailling/ Bayern. Vater von Veronika F., Regisseur u. a. am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen, seit 1923 gab er „Heitere Vortragsabende mit u. ohne Laute“ in ganz Dtl. Sein St¨uck „Josef Filser“ wurde 1934 an den M¨unchner Kammerspielen uraufgef¨uhrt. Literatur: DLL 20. Jh. 9,18.

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Fitz Fitz, Hendrikje, geb. 1961 Frankfurt/Main; Schauspielerin. Tochter von Peter F., private Schauspiel- u. Gesangsausbildung, 1989/90 am Schauspiel Bonn, 1990–94 am Mittels¨achsischen Theater Freiberg, 1994–96 am Theater Vorpommern, danach freie Schauspielerin u. a. am Schauspiel Leipzig, am Theater an der K¨o in D¨usseldorf, am Theater am Dom in K¨oln u. an der Kom¨odie Winterhuder F¨ahrhaus in Hamburg. Fitz, Lisa, geb. 15. 9. 1951 Z¨urich; Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin. Enkelin von Hans F., aufgewachsen in M¨unchen, zun¨achst Gitarren-, Ballett- u. Musikunterricht, 1969–72 Ausbildung an der Schauspielschule Ruth von Zerboni in M¨unchen, 1976 erstes Soloprogramm in der M¨unchner Lachu. Schießgesellschaft, seit 1982 als Schauspielerin u. a. am Volkstheater u. an den Kammerspielen in M¨unchen sowie bei den Festspielen in Wunsiedel, 1985–2005 Tourneen mit eige¨ u. der Schweiz, auch nen Shows in Dtl., Ost. schriftstellerisch t¨atig, ihre Lieder singt sie zur eigenen Gitarrenbegleitung. Literatur: Henschel Theaterlex. 217; KabarettLex. 102; DLL 20. Jh. 9,19. Fitz, Peter, geb. 8. 8. 1931 Kaiserslautern/ Rheinland-Pfalz; Schauspieler und Regisseur. Vater von Hendrikje F., Ausbildung in den 1950er Jahren an der Schauspielschule des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, Debut in Mainz, Engagements in Schleswig, Rendsburg, Osnabr¨uck u. am Thalia-Theater Hamburg, 1960–70 am Schauspiel Frankfurt/Main, 1970– 83 Ensemblemitglied der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer in Berlin. Als Gast (Schauspieler u. Regisseur) u. a. an der Freien Volksb¨uhne, am Schiller-Theater u. wiederholt am Berliner Ensemble sowie am Wiener Burgtheater. 1982 spielte er zus. mit Otto Sander unter dem Namen „Rent-a-face“ Samuel Becketts „Mercier und Camier“ u. „Ohio Impromptu“. Literatur: Henschel Theaterlex. 217; Rischbieter 440; LThInt 282. Fitz, Robert [I,456], gest. 23. 6. 1980 BadenBaden. Literatur: Ulrich 1,517. Fitz, Veronika, geb. 28. 3. 1936 Dießen am Ammersee; Schauspielerin. Tochter von Hans F., Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in

Fitzau M¨unchen, 1960–70 am dortigen Residenztheater, 1970–77 Ensemblemitglied an den Kammerspielen, Gastengagements u. a. an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer in Berlin, an der Freien Volksb¨uhne u. am Wiener Brugtheater. Fitzau, Franz [I,456], gest. 1. 7. 1922 Torgau an der Elbe. 1902–04 am Stadttheater W¨urzburg, danach als Gast u. a. in Darmstadt, Dessau u. Danzig. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1484. Fitze, Elly (Elke Ahlf-F.) [I,457], gest. Juli 2008 Hamburg. Sie f¨uhrte zus. mit ihrem Gatten Hans F. bis 1994 das Harburger u. das Altonaer Theater. Fitze, Hans (Johannes Heinrich) [I,457], gest. 25. 11. 1998 Hamburg. 1949–94 Direktor des Harburger u. 1954–94 auch Direktor des Altonaer Theaters, beide f¨uhrte er als Privatb¨uhnen zus. mit seiner Gattin Elke F. Literatur: Ulrich 1,517. Fitzek, Rudolf [I,457], gest. 1945 Prag. Literatur: DLL 20. Jh. 9,21. Flachmeyer, Johannes, geb. 1980 L¨ubeck; Schauspieler. 2004–07 Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in M¨unchen. 2007 am Stadttheater F¨urth u. seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied des Theaters Bremen. In der Spielzeit 2011/12 als Gast am Altonaer Theater u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Flade, Frank, geb. 1971 Dessau; Dirigent. Studierte Chor- u. Orchesterdirigieren in Weimar, Berlin u. am Mozarteum in Salzburg, w¨ahrend des Studiums gr¨undete er die „Junge Kammeroper Berlin“, die er als k¨unstlerischer Leiter bis 1994 dirigierte. 1995–2000 Konzert- u. Chordirigent in Salzburg, Operndirigent u. a. in N¨urnberg u. am Theater Annaberg-Buchholz. Dane¨ u. Dtl., 2000 Gastdiriben Liedbegleiter in Ost. gent in China, 2001–04 Korrepetitor u. Kapellmeister an der Staatsoperette Dresden, 2004– 10 Chordirektor am Theater Aachen. Seit der Spielzeit 2010/11 stellvertretender Chordirektor an der Deutschen Oper Unter den Linden in Berlin.

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Flaschka Fladnitzer, Louise [I,457], Todesdatum unbekannt. 1900–16 Ensemblemitglied am Opernhaus in Leipzig, als Gast an Opernb¨uhnen in Deutschland. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1484. Fladung, Irene von [I,735], gest. Juni 1965 M¨unchen. Bis 1925 Ensemblemitglied u. danach bis 1931 noch als Gast an der Staatsoper M¨unchen. Sie gastierte u. a. an den Opernh¨ausern in Stuttgart, Dresden, Frankfurt/ Main u. Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1485. Flake, Uta-Maria, geb. 2. 2. 1951, gest. 1995; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Hamburg, an der Indiana Univ. in Bloomington/USA, bei Tito Gobbi in Florenz u. bei Mario del Monaco in Lancenigo. 1976 Debut am Stadttheater Ulm, 1976–80 Mitglied am Opernhaus in Dortmund, 1980–83 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Staatsoper Stuttgart. Als Gasts¨angerin an europ¨aischen Opernb¨uhnen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1487. Flamme, Walter, geb. Dezember 1926 Dortmund, gest. 13. 5. 2012 Frankfurt/Main; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Frankfurt/Main, nach Kriegsteilnahme u. russischer Kriegsgefangenschaft 1949 kaufm¨annische Lehre u. Fortsetzung seiner Schauspielausbildung. Anfang der 1960er Jahre Debut am Theater in Bad Kreuznach, danach an der Landesb¨uhne Rhein-Main u. am Theater am Turm (TAT) in Frankfurt/Main, 1975–90 Ensemblemitglied u. danach wiederholt als Gast am dortigen Volkstheater. Flaschka, Dominik, geb. 13. 7. 1971 St. Gallen; Regisseur und Theaterleiter. 1987–89 Tanzausbildung in Ulm, 1989–93 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, erste Engagements am Stadttheater Luzern, am Sommertheater Winterthur u. am Theater am Hechtplatz in Z¨urich. Gr¨undete 1995 zus. mit Lea Hadorn die „Shake Musical Company“ (ab 2002 „Shake Entertainment"), deren Leiter, Regisseur u. Autor er ist. Seit 2002 k¨unstlerischer Leiter des Theaters am Hechtplatz in Z¨urich. Produzent u. Regisseur u. a. von Musicals. Literatur: TdS.

Flatow Flatow, Curth, geb. 9. 1. 1920 Berlin, gest. 4. 6. 2011 ebd.; Autor. 1938–43 kaufm¨annischer Angestellter, parallel Ausbildung zum Modezeichner, 1943–45 Soldat. Trat 1945 erstmals mit eigenen Gedichten im „Kabarett der Komiker“ in Berlin auf, gr¨undete mit einigen Kollegen das Kabarett „Die Außenseiter“, 1951/52 am Kabarett „N¨urnberger Trichter“. Seit 1954 st¨andiger Autor von Fernsehspielen u. Serien f¨ur den RIAS Berlin, daneben Autor von Kabarett-Revuen, Chansons, Liedern u. B¨uhnenst¨ucken. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Das Fenster zum Flur. Volksst¨uck in f¨unf Bildern, UA 20. 1. 1960 Hebbel-Theater Berlin; Vater einer Tochter. Kom¨odie, UA 1966 Kom¨odie am Kurf¨urstendamm Berlin; Cyprienne oder Scheiden tut nicht weh. Musikalische Kom¨odie (Musik: Gerhard Jussenhoven) UA Dezember 1966 Theater am Dom K¨oln; Das Geld liegt auf der Bank. Ein Vorspiel, das ein Nachspiel hat, UA 4. 10. 1968 Hebbel-Theater Berlin; Der Mann, der sich nicht traut, UA 1973 Theater am Kurf¨urstendamm Berlin; Romeo mit grauen Schl¨afen, UA 1985 Kom¨odie im Bayerischen Hof M¨unchen; Mutter Gr¨abert macht Theater. Singspiel (Musik: Heinrich Riethm¨uller) UA 8. 1. 1988 Trib¨une Berlin; Zweite Geige. F¨unf Bilder ohne Musik, UA 1991 Theater am Kurf¨urstendamm Berlin; Mein Vater, der Junggeselle. Fast eine Bettgeschichte, UA 1994 Neues Theater Hannover; Faust ohne Gretchen, UA 1995 Theater am Kurf¨urstendamm Berlin; Ein gesegnetes Alter, UA 1996 ebd.; Der Ausbrecher oder Ein Mann nimmt sich die Freiheit, UA 1997 Kom¨odie D¨usseldorf; Ein Mann ein Wort oder Der 30j¨ahrige Krieg, UA 1999 Theater am Kurf¨urstendamm Berlin; Rock und Bluse oder Paßt das etwa nicht zusammen?, UA 2000 Kleine Kom¨odie Wien; Das Messer an der Kehle oder Der Barbier von Paris, UA Juli 2005 Theater Halle; M¨anner sind auch Menschen, UA 2006 Hannover; Kundendienst, UA 22. 10. 2010 Kom¨odie Dresden. Literatur: Kabarett-Lex. 103; DLL 20. Jh. 9,52. Flatter, Richard [I,458], gest. 5. 11. 1960 Wien. Regieunterricht am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, Regisseur in Prag u. Breslau, emigrierte 1938 nach England, 1939 als „feindlicher Ausl¨ander“ inhaftiert u. nach Australien deportiert, 1941 R¨uckkehr nach London. Lebte ab 1948 in den USA u. seit 1952 wieder in Wien. ¨ Ubersetzer von William Shakespeare. Auff¨uhrungen (Ausw.): Feldzeugmeister Benedek, UA 1936 Volkstheater Wien; K¨onigin Elisabeth, UA 1954 Graz.

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Fleischer Literatur: Rischbieter 442; Hdb. Exiltheater 1,255; DLL 20. Jh. 9,54; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Flebbe, Henry [I,458], gest. 5. 6. 1974 Hamburg. 1932–45 u. wieder ab 1950 Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Literatur: Ulrich 1,518. Flechl, Elisabeth, geb. in Nieder¨osterreich; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Kurt Equiluz, Herwig Reiter u. bei ihrem sp¨ateren Ehemann Walter Berry. Konzerts¨angerin, 1991–99 unterrichtete sie Stimmbildung am Konservatorium in Wiener Neustadt. Seit 2007/08 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper, Gasts¨angerin u. a. an der Wiener Kammeroper, am Landestheater Salzburg, am Opernhaus Graz, an den Stadttheatern in Klagenfurt u. Baden, bei den Operettenfestspielen in Bad Ischl u. bei den Seefestspielen M¨orbisch. Fleck, Fritz [I,459], gest. 31. 5. 1933 K¨oln. Auff¨uhrungen (Ausw.): Die Prinzessin auf der Erbse. M¨archenoper, UA 1918 Stadttheater Krefeld; Du Nabya. Tanzdrama, UA 1922 Oper K¨oln; Bathyllus. Tanzdrama, UA 16. 3. 1927 ebd. Literatur: Ulrich 1,518. Fleckenstein, G¨unther, geb. 13. 1. 1924 Mainz; Dramaturg, Regisseur und Intendant. Studierte 1946–48 Philosophie u. Theaterwissenschaft an der Univ. Mainz. 1948/49 Regieassistent u. stellvertretender Dramaturg, ab 1949 Spielleiter an den Kammerspielen Mainz. 1949 Debut als Regisseur. 1951–54 Spielleiter am Mainzer Schauspiel sowie Hilfsspielleiter der Oper u. Operette, 1955 als Regisseur in Gelsenkirchen u. 1956 in Essen, anschließend Oberspielleiter in M¨unster/Westfalen, 1959–66 als Regisseur u. ab 1962 als Oberspielleiter am Landestheater Hannover. 1966–86 Intendant des Deutschen Theaters G¨ottingen u. 1976–81 Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. Seit 1982 lebt F. in Germering/Oberbayern u. inszeniert gelegentlich f¨ur Tourneetheater u. Festspiele. Literatur: Henschel Theaterlex. 218. Fleischer, Arthur, geb. 14. Dez. 1884 Wien, gest. 11. 4. 1948 Wien (nach anderen Quellen gest. 1949 San Francisco); S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Wien, 1906–09

Fleischer an der Komischen Oper Berlin, 1909 am Raimund Theater Wien, 1910–14 am Hoftheater in Hannover, 1915–21 an der Wiener Volks- u. Staatsoper. 1922 an der Staatsoper Dresden, 1923 an der Berliner Kroll-Oper u. europaweit Gastspiele. Ab 1932 Lehrt¨atigkeit am Neuen Wiener Konservatorium u. bis 1938 Konzerts¨anger. 1938 Flucht u¨ ber Zagreb in die USA, Privatlehrer in San Francisco. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1489. Fleischer, Edytha, geb. 5. 4. 1895 Falkenstein/ Oberpfalz; S¨angerin. Schwester von Hanns F., Gesangsunterricht bei Lilli Lehmann, 1917 Debut am Deutschen Opernhaus Berlin, 1922 bei den Salzburger Festspielen u. anschließend bis 1924 mit der German Opera Company auf Nordamerika-Tournee. 1926–36 Mitglied der Metropolitan Opera New York, ab 1934 auch am Teatro Col´on in Buenos Aires. Seit 1949 Gesangslehrerin in Wien. Sie war mit dem Dirigenten Erich Engel verheiratet, nach dessen Tod lebte sie seit 1957 in Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1489. Fleischer, Eva, geb. 5. 5. 1922 Breslau; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Leipzig, 1954 Debut u. 1959–67 Ensemblemitglied an der Oper in Leipzig. Seit 1951 Lehrt¨atigkeit an der dortigen Musikhochschule. Sie war mit dem Pianisten u. Hochschullehrer Rudolf Karl Fischer (1913–2003) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1489. Fleischer, Hanns, geb. 5. 4. 1890 Falkenstein/ Oberpfalz, gest. 28. 4. 1969 Leipzig; S¨anger. Bruder von Edytha F., nach seiner Ausbildung an kleineren Opernb¨uhnen in Dtl., 1924– 45 Ensemblemitglied am Opernhaus Leipzig, 1933–36 regelm¨aßiger Gasts¨anger an der Covent Garden Opera in London. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1490. Fleischer (geb. Alt), Jenny [I,459], gest. 7. 4. 1942 Weimar (Freitod). Gab nach ihrer Heirat 1891 ihre B¨uhnenlaufbahn auf. 1919 Gesangslehrerin an der Landesmusikschule in Weimar. Fleischer-Janczak, Felix, geb. 14. 4. 1886 Leipzig, gest. 20. 8. 1964 Konstanz; S¨anger. 1909 Debut am Stadttheater Bremen, anschließend bis 1914 Mitglied der „Carl-Rosa-Opera-Company“ in London, 1914–21 an der Hofoper Stuttgart, wo er u. a. am 30. 1. 1917 in der UA

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Fleißer von Alexander Zemlinskys Oper „Eine Florentinische Trag¨odie“ die Rolle des Simone sang. 1921–27 am Opernhaus in Leipzig u. 1927–44 an der Berliner Staatsoper. Als Gast u. a. an den Staatsopern in Wien u. M¨unchen, an der Oper in Paris sowie 1933/34 u. 1935 bei den Festspielen in Zoppot. Seit 1945 Gesangslehrer in Konstanz. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1490. Fleischmann, Ewald (Ps. Ewald Gablonzer) [I,460], gest. 15. 11. 1956 Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 9,81. Fleißer, Marieluise [I,674, unter Haindl], gest. 2. 2. 1974 Ingolstadt. Ab 1925 erschienen Erz¨ahlungen im „Berliner B¨orsen-Courier“, mit vielen zeitgen¨ossischen Schriftstellern (u. a. Lion Feuchtwanger, Bertolt Brecht) bekannt u. befreundet, 1928 Verlobung mit ihrem Jugendfreund Joseph („Bepp") Haindl. Nach der Auff¨uhrung der 2. Fassung der „Pioniere in Ingolstadt“ 1929 in Berlin Theaterskandal u. Diffamierungskampagne in Ingolstadt. Im Juli 1929 Trennung von Haindl u. Verlobung mit dem Journalisten u. Schriftsteller Hellmut DrawsTychsen. Lebte in Berlin oder auf Reisen. Im Herbst 1932 Nervenkrise u. mißgl¨uckter Selbstmordversuch, R¨uckkehr nach Ingolstadt, Mai/Juni 1933 vor¨ubergehend wieder in Berlin, Verh¨altnis mit dem Maler Georg Hetzelein, nach Trennung von ihm u. Draws-Tychsen, September 1935 Heirat mit Haindl. Mitarbeit in seinem Tabakwarenladen, 1938 Nervenzusammenbruch u. Kuraufenthalt. 1943 dienstverpflichtet in einer Munitionsfabrik. Nach Haindls Tod (1958) verkaufte sie das Tabakgesch¨aft u. widmete sich wieder dem Schreiben. – 1996 wurde die M.-F.-Gesellschaft e. V. in Ingolstadt gegr¨undet, die auch Hg. der eigenen Schriftenreihe ist. Im Geburtshaus von F. befindet sich seit November 2001 die M.-F.Dokumentationsst¨atte. Auff¨uhrungen: Fegefeuer in Ingolstadt. Schauspiel, UA 25. 4. 1926 Junge B¨uhne (im Deutschen Theater) Berlin – Neufassung (2. Fassung) UA 30. 4. 1971 Schauspielhaus Wuppertal; Pioniere in Ingolstadt. Kom¨odie, UA 25. 3. 1928 Kom¨odie Dresden – 2. Fassung, UA 30. 3. 1929 Theater am Schiffbauerdamm Berlin – 3. Fassung, UA 1. 3. 1970 Residenztheater M¨unchen; Der starke Stamm. Volksst¨uck, UA 7. 11. 1950 Kammerspiele M¨unchen – Neufassung (4. Fassung) UA 9. 3. 1974 Kammerspiele K¨oln;

Flemming Der Tiefseefisch. Schauspiel in 4 Akten. Fragment, UA 16. 4. 1980 Theater „Die Kom¨odianten“ Wien; Karl Stuart. Schauspiel, UA 2. 5. 2009 Schauspielhaus Dortmund; Eine Zierde f¨ur den Verein. B¨uhnenfassung [nach dem Roman] von Christoph Nußbaumeder, UA 15. 10. 2011 Theater Ingolstadt. Literatur: Henschel Theaterlex. 218; Rischbieter 444; LThInt 283; DLL 20. Jh. 9,85; G. Mannes, ~ u. Alexander Weicker. „Ich bin stolz auf ihn, solange ich lebe“, Echternach 1999; „Diese Frau ist ein Besitz“, ~ aus Ingolstadt. Zum 100. Geburtstag (bearb. von H. H¨antzschel) 2001 [= Marbacher Magazin 96, Sonderheft zur gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt]; C.-L. Reichert, ~, 2001; E. Hartenstein, A. H¨ulsenbeck, ~. Leben im Spagat. Eine biografische u. literarische Collage, 2001; Teatro / ~ (hg. T. Scamardi) Bari 2002; A. B¨uhler-Dietrich, Auf dem Weg zum Theater. Else Lasker-Sch¨uler, ~, Nelly Sachs, Gerlind Reinshagen, Elfriede Jelinek, 2003 (zugleich Diss. [u. d. T.: Theaterentw¨urfe deutschsprachiger Autorinnen im 20. Jh.] Charlottesville 1999); L. Sch¨uller, Vom Ernst der Zerstreuung. Schreibende Frauen am Ende der Weimarer Republik: ~, Irmgard Keun u. Gabriele Tergit, 2005 (zugleich Diss. Duisburg Essen 2004); H. H¨antzschel, ~. Eine Biographie, 2007; N. Lorenz, Texte im Dialog. Die fr¨uhen Theaterst¨ucke von ~ u. Veza Canetti, 2008 (zugleich Diss. Freie Univ. Berlin 2006); S. Dimitrova-Moeck, Women Travel Abroad 1925–1932. Maria Leitner, Erika Mann, ~, and Elly Beinhorn. Womens’s Travel Writing from the Weimar Republic, 2009; D. Wrobel, Vergessene Texte der Moderne. Wiederentdeckungen f¨ur den Literaturunterricht, 2010; P. Braun, Es ist nicht fein, ein M¨adchen totzuschlagen: ~ (in: P. B., Von Blechtrommeln u. Nestbeschmutzern [...]) 2010. Flemming, Charlotte, geb. 3. 7. 1920 Weimar, gest. 3. 3. 1993 M¨unchen; Kost¨umbildnerin. 1937–39 Ausbildung (B¨uhnenbild, Kost¨umkunde u. Modezeichnen) an der Kunstakademie in Weimar. Ab 1939 an den St¨adtischen B¨uhnen in Bochum, ab 1942 in Wien am Burgtheater, an der Staatsoper u. bei den Salzburger Festspielen. Sp¨ater vorwiegend Kost¨umbildnerin f¨ur den dt. u. internationalen Film. Literatur: E. N¨olle, ~. Kost¨um- u. Maskenentw¨urfe f¨ur B¨uhne, Film u. Fernsehen [Theatermuseum M¨unchen] 1976; Die Sammlung der Kost¨umbildnerin ~ (Redaktion: H. Belach) 1992.

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Flickenschildt Flemming, Willi [I,460], gest. 17. 12. 1980 in Budenheim/Rheinland-Pfalz. 1934–43 o. Prof. f¨ur Neudt. Philologie u. Theaterwissenschaft an der Univ. Rostock, 1933 F¨orderndes Mitglied der SS, Reichslektor, Gauschrifttumsbeauftragter f¨ur Mecklenburg, 1943–45 o. Prof. in Kiel u. 1946–56 o. Prof. an der Univ. Mainz. Literatur: DLL 20. Jh. 9,103. Flesch, Ella, geb. 16. 6. 1900 Budapest, gest. 6. 6. 1957 New York; S¨angerin. Ausbildung in Budapest u. Wien, 1922 Debut u. Engagement bis 1925 an der Wiener Staatsoper, 1925–30 an der Staatsoper in M¨unchen, 1930–33 am Opernhaus in Leipzig, 1933/34 am Opernhaus in Br¨unn, 1935/36 am Opernhaus in Graz u. 1936–38 wieder an der Wiener Staatsoper. 1938/39 am Stadttheater Basel, anschließend Emigration nach Nordamerika. 1946 an der City Centre Opera in New York u. seit 1947 an der Metropolitan Opera. Ein schwerer Autounfall beendete 1948 ihre B¨uhnenlaufbahn. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1492; OML. Fless, Bettina, geb. 1961 Unna/Westfalen, gest. 13. 4. 2007 Fulda; Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. 1982–86 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, 1986–88 als Schauspielerin am Stadttheater Gießen, 1988–92 am Nationaltheater Mannheim, 1992–95 als Schauspielerin, Autorin u. Regisseurin am Schauspielhaus Bochum. Lebte seit 1995 als freie Autorin u. Regisseurin in Neustadt an der Weinstraße u. in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Memmingen. Schauspiel, UA 15. 1. 1991 Staatsschauspiel M¨unchen; Asyl. In der ersten Welt. Schauspiel, UA 16. 4. 1992 ebd.; Lieben Sie Brahms? (B¨uhnenbearbeitung nach dem gleichnamigen Roman von F. Sagan) UA 10. 4. 2007 Tourneetheater Thespiskarren. Flickenschildt, Elisabeth [I,461], gest. 26. 10. 1977 Stade/Niedersachsen. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der Schauspieler. Nach dem 2. Weltkrieg zun¨achst an kleineren B¨uhnen, dann wieder Zus.arbeit mit Gustaf Gr¨undgens 1947–55 am Schauspielhaus D¨usseldorf u. 1955– 62 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Nach dem Tod Gr¨undgens (1963) Gastschauspielerin auf Tourneen u. zuletzt am ThaliaTheater Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 219; Rischbieter 445; LThInt 284; DLL 20. Jh. 9,120; ~,

Fliegel „Theater ist Leidenschaft“. Eine Bilddokumentation (hg. N. Neumann u. J. Voss, Vorwort von Boy Gobert) 1978; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Fliegel, Marie-Anne, geb. 6. 4. 1940 L¨ubzin/ Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. 1960–63 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, erste Engagements in G¨orlitz-Zittau u. Gera, seit 1967 am Landestheater bzw. seit 1981 am Neuen Theater Halle/Saale. Literatur: Habel 100; LThInt 284. Fliether, Herbert, geb. 29. 10. 1911 Velbert/ Nordrhein-Westfalen, gest. 3. 9. 2009 Hamburg; S¨anger. 1949–53 Gesangsunterricht bei Ivo H. G¨otte in Berlin, 1953 Debut am Opernhaus in Essen, 1957–82 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hamburg. Internationaler Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1494. Fligg, Pascal, geb. 1983 Pr¨um/RheinlandPfalz; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der Folkwangschule Bochum, erste Auftritte 2007 am Theater Bielefeld, 2008 am Schauspielhaus Bochum, seit 2009 Ensemblemitglied am M¨unchner Volkstheater. Flimm, Dieter, geb. 9. 4. 1939 Bonn, gest. 23. 7. 2002 K¨oln; Architekt, Designer, B¨uhnenbildner, Regisseur, Musiker u. Komponist. Bruder von J¨urgen F., studierte Architektur in Aachen u. Schlagzeug an der Rheinischen Musikhochschule. Seit 1968 Architekt mit eigenen B¨uro, daneben trat er als Jazz-Drummer bei Festivals u. Konzerttourneen auf. Ab 1974 B¨uhnenbildner u. a. an Theatern in M¨unchen, Z¨urich, Bremen, Hamburg u. K¨oln. Er arbeitete auch als Szenograph bei Fernsehserien u. Spielfilmen. Ab den 90er Jahren vorwiegend als Hochschullehrer t¨atig, 1995 Professor f¨ur Medien-Design an der Univ. Hannover u. Gastprofessor an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Flimm (geb. Jansen), Inge, geb. 1938; Schauspielerin und Regisseurin. Besuchte 1966 die Schauspielschule in K¨oln, 1968 Regieassistentin an den M¨unchner Kammerspielen, wo sie J¨urgen F. kennenlernte u. 1969 heiratete. Nach dem fr¨uhen Tod des gemeinsamen Sohnes kehrte sie 1975 wieder in ihren Beruf zur¨uck, Regieassistentin am Deutschen Schauspielhaus

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Flindt Hamburg. Ab 1976/77 Regisseurin u. a. an den Kammerspielen in Frankfurt/Main, in Basel, Wuppertal, N¨urnberg, am Staatstheater Oldenburg u. am Schauspielhaus Z¨urich. 1993–96 Schauspieldirektorin am Volkstheater Rostock. Danach wieder freie Regisseurin. Literatur: Henschel Theaterlex. 220. Flimm, J¨urgen, geb. 17. 7. 1941 Gießen; Regisseur, Schauspieler und Intendant. Bruder von Dieter F., studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Soziologie an der Univ. K¨oln, erste praktische Erfahrungen an der dortigen Studiob¨uhne. 1968 Regieassistent an den M¨unchner Kammerspielen, u. a. bei Fritz Kortner. 1972/73 Regisseur am Nationaltheater Mannheim, 1973/74 Oberspielleiter am Thalia-Theater Hamburg. Danach freier Opern- u. Schauspielregisseur, u. a. in M¨unchen, Hamburg, Bochum u. Frankfurt/Main. 1979–85 Intendant des K¨olner Schauspielhauses, 1985–2000 des Thalia-Theaters Hamburg. Danach vorwiegend Opernregisseur. 2002–04 Schauspieldirektor u. 2007–09 Intendant der Salzburger Festspiele. 2005–07 Leiter der Ruhr-Triennale. Seit September 2010 Intendant der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Als Schauspielregisseur an ¨ den großen B¨uhnen in Dtl. u. Ost., als Opernregisseur u. a. an den Staatsopern in Hamburg, Berlin u. Wien, an den Opernh¨ausern in Frankfurt/Main u. Z¨urich, an der Mail¨ander Scala, an der Metropolitan Opera New York, am Royal Opera House London. Bei den Bayreuther Festspielen inszenierte er 2000 den „Ring“. Seine Gedanken zum Theater „Die gest¨urzte Pyramide“ erschienen 2010. Literatur: Henschel Theaterlex. 220; Rischbieter 447; LThInt 284; TdS; C. u. H. Baus, ... Zum Augenblicke sagen, verweile doch! Bilder aus sechs Jahren Theaterarbeit f¨ur K¨oln von Hermann u. Cl¨archen Baus unter der Leitung von ~ 1979 bis 1985, 1985; W. K¨assens, J. W. Gronius, Theatermacher. Gespr¨ache mit Luc Bondy, ~, Hansg¨unther Heyme [...], 1987; C. B. Sucher, Theaterzauberer 2. Von Bondy bis Zadek. Zehn Regisseure des dt. Gegenwartstheaters, 1990; P. Iden, ~, 1996; ... vom Himmel durch die Welt zur H¨olle! (hg. V. Canaris u. a.) 2000; G¨otterd¨ammerung. Der neue Bayreuther Ring. ~ – Giuseppe Sinopoli – Erich Wonder – Florence von Gerkan (hg. U. Bermbach u. H. Schreiber) 2000; J. Flimm, Das Salzburger Kapitel 1987–2010, 2010. Flindt (geb. Seyler), Elise [I,462], geb. 11. 11. 1812 Mainz.

Florchinger ¨ Florchinger, ¨ Martin, geb. 9. 10. 1909 Geisenhausen/Niederbayern, gest. 27. 10. 2004 Vilsbiburg/Niederbayern; Schauspieler. 1929–31 Ausbildung an der Schauspielschule in Leipzig, 1931 Debut am dortigen Alten Theater, dann u. a. in Stettin, Gera, Frankfurt/Main, Dortmund, K¨onigsberg u. Darmstadt. Nach Krieg u. Gefangenschaft Auftritte in Ellwangen/Jagst, Dortmund u. Darmstadt, 1948–53 am Schauspielhaus in Leipzig, 1953–56 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin u. 1956–76 am Berliner Ensemble. Nach 1976 an den M¨unchner Kammerspielen. Literatur: Rischbieter 448; Habel 102; LThInt 285. Floeren (geb. Gross), Ruth, geb. 1960 Kleve/ Nordrhein-Westfalen; S¨angerin. Studierte zun¨achst Philosophie u. Schulmusik, spielte in verschiedenen Orchestern. Gesangsausbildung an der Folkwang-Musikhochschule in Essen u. bei Edda Moser in K¨oln. 1987 Debut am Stadttheater Regensburg, 1988/89 am Stadttheater Ulm, 1989 an der Staatsoper Stuttgart u. am Stadttheater Basel. 1989–92 bei den Bayreuther Festspielen. Ab 1990 regelm¨aßig Gasts¨angerin am Staatstheater Karlsruhe, 1994 als Gast an der Mail¨ander Scala. Sp¨ater Lehrt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1495. Floerke, Irene (Ps. Andor) [I,463], gest. 8. 4. 1965 Berlin. Literatur: Ulrich 1,52. Flohr-Gunzburger, ¨ Lilly, geb. 15. 10. 1893 Wien, Todesdatum unbek.; Schauspielerin, S¨angerin und Kabarettistin. Trat bereits im Alter von 8 Jahren am Raimund-Theater in Wien auf, sp¨ater vorwiegend Operettens¨angerin in Berlin, 1924/25 am Deutschen Theater Berlin, 1926/27 am Residenztheater, 1928/29 am Theater des Westens u. 1932/33 an der Gastspiel-Operette. Daneben Auftritte in Variet´es u. Kabaretts, u. a. im „Wintergarten“ u. im „Kabarett der Komiker“. 1935 oder 1936 Ausschluß aus der Reichstheaterkammer, trat danach im J¨udischen Kulturbund Berlin u. im Juli 1938 im K¨olner Kulturbund auf. 1939 Emigration nach Shanghai, lebte sp¨ater in Australien. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,265. Florath, Albert [I,463], gest. 11. 3. 1957 Gaildorf/Baden-W¨urttemberg. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der Schauspieler. 1922– 44 als Schauspieler u. Regisseur am Staatstheater

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Florin Berlin, 1945–49 am Neuen Theater in Stuttgart, 1951–53 an der Kom¨odie in Berlin, daneben auch Gastengagements, u. a. an der „Jungen B¨uhne“ in Hamburg. Literatur: Rischbieter 447; LThInt 285; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Florey, Wolfgang, geb. 18. 3. 1945 Salzburg; Komponist. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, an den Musikhochschulen in Wien (1963– 65) u. Hamburg (1965–71). 1968 Mitbegr¨under der Gruppe „Hinz&Kunst“ in Hamburg, rege internationale Konzertt¨atigkeit u. gemeinschaftliches Komponieren mit der Gruppe (bis 1982). 1971–88 Dozent an der Hamburger Musikhochschule. 1980–2002 Leiter der B¨uhnenmusik des Theaters „Gruppe 80“ in Wien, 1983–92 musikalischer Leiter des Ensembles der Ruhrfestspiele Recklinghausen. Seit 1992 freier Komponist von Liedern, Chorwerken, H¨orspiel- u. B¨uhnenmusik. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Komm Collie ¨ Musical (Libretto u. Musik: wir gehen ins Ol. Hinz&Kunst) UA 1980 Steirischer Herbst Graz; Pr¨arie. Kammeroper (Text: Bertolt Brecht nach Knut Hamsun) UA 21. 11. 1993 Volkstheater Rostock – Neufassung, UA 16. 6. 1996 St¨adtische B¨uhnen Augsburg; wahr.haft.ich. Musiktheatralischer Essay u¨ ber D¨urers „Melencolia I“ (Text: Komponist) UA 11. 2. 2006 Stuttgart (im Rahmen des „eclat-Festivals"). ¨ Literatur: OML. Florian, Hans, geb. 8. 3. 1894 M¨unchen, gest. 17. 10. 1979 ebd.; S¨anger und Regisseur. Gesangsausbildung in M¨unchen, 1926 am Stadttheater Heidelberg, dann am Opernhaus in Essen, am Landestheater Graz, an den Stadttheatern in L¨ubeck, Plauen u. Schwerin. 1935–44 Ensemblemitglied am Opernhaus Berlin. In den 50er Jahren wiederholt als Regisseur an der Berliner Staatsoper, sp¨ater P¨adagoge in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1498. Florin, Elfriede, geb. 26. 3. 1912 D¨usseldorf, gest. 7. 3. 2006 Berlin; Schauspielerin. 1929–31 Ausbildung an der Hochschule f¨ur B¨uhnenkunst in D¨usseldorf bei Louise Dumont, Debut in Mainz, dann in Trier u. Breslau. Nach l¨angerer beruflicher Unterbrechung 1950–67 Ensemblemitglied am Theater der Freundschaft in Berlin u. anschließend bis 1983 an der dortigen Volksb¨uhne. Literatur: Habel 102.

Flossmann Flossmann, Martin (eigentl. Horst-Martin), geb. 1937 Linz, gest. 27. 12. 1999 Baden bei Wien; Schauspieler, Kabarettist und Autor. Studierte Jus an der Univ. Wien, 1960 Dr. iur., Schauspielunterricht bei Vera BalserEberle, Engagements an versch. Theatern, 1965 gr¨undete er das Tournee-Kabarett „Der Bunte Wagen“, mit dem er u. sein Ensemble bis 1968 ¨ in Ost., Dtl. u. der Schweiz gastierten, ab 1968 am „Theater am Auersperg“ in Wien. 1974– 93 k¨unstlerischer Leiter, Autor, Darsteller u. Conf´erencier des „Simpl“ in Wien. Sein Engagement (1993) als Leiter des Friedrichstadtpalastes in Berlin zerschlug sich. Lebte danach zur¨uckgezogen in Nieder¨osterreich. Literatur: I. Fink, Von Travnicek bis Hinter¨ holz 8. Kabarett in Osterreich ab 1945, 2000. Flubacher, Sandra, geb. 8. 6. 1963 Z¨urich; Schauspielerin. 1984–87 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, erste Engagements am Schauspiel K¨oln, am Schauspielhaus Frankfurt/Main u. am Schauspiel Bonn, seit 1993 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg. Literatur: TdS. Fluckiger, ¨ Alfred [I,464], gest. 30. 1. 1983 Gordola/Tessin. Lebte als Schriftsteller in Z¨urich, Gr¨undungsmitglied des Z¨urcher SchriftstellerVereins. Literatur: TdS; DLL 20. Jh. 9,158. Fluckiger, ¨ Matthias, geb. 1965 Biel/Bern; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1991–2001 Ensemblemitglied am Theater St. Gallen, seither freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. am Theater Basel, in Z¨urich an der „Oper im Knopfloch“ u. bei freien Gruppen. Seit 2007 Dozent f¨ur Figurendramaturgie u. Rollenstudium am Opernstudio der Musikakademie Basel. Flugel, ¨ Heinz [I,464], gest. 5. 5. 1993 Tutzing/ Oberbayern. Mitarbeiter u. a. an der „Deutschen Rundschau“ u. am „Eckart“. W¨ahrend des 2. Weltkrieges Lektor an der „Deutschen Akademie“ in Gent. 1946 Redakteur der katholischen Zeitschrift „Hochland“ in M¨unchen, 1951–60 Hg. u. Redakteur des evangelischen „Eckart“. Seit 1950 nebenberuflich als Studienleiter an der Evangelischen Akademie in Tutzing. Literatur: DLL 20. Jh. 9,162.

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Flury Flugge, ¨ J¨urgen, geb. 24. 5. 1944 Darmstadt; Dramaturg, Regisseur und Intendant. Studierte 1967–71 Theaterwissenschaft u. Germanistik an der Univ. M¨unchen, 1971 Regieassistent u. Dramaturg am dortigen „Theater der Jugend“, 1972–74 Dramaturg am Theater am Turm (TAT) in Frankfurt/Main u. anschließend am dortigen Schauspielhaus, 1976/77 am Staatstheater Stuttgart, 1977 Spielleiter am Berliner Theater „Rote Gr¨utze“, bis 1979 freier Regisseur u. Dramaturg in Kiel, Landshut u. Bern. 1980–89 Intendant des „Theaters der Jugend“ in M¨unchen, 1989–93 Intendant der Landesb¨uhne Esslingen, 1993/94 GI am Staatstheater Braunschweig, Ende der Spielzeit 1994/95 l¨oste er vorzeitig seinen Vertrag (er stieß wegen „zu moderner Inszenierungen“ auf Widerstand). Danach freier Regisseur, 1996 gr¨undete er in Tromm-Grasellenbach im Odenwald das Theaterfestival „Trommer Sommer“ u. 2001 das „Hof-Theater Tromm“. 2003–06 Intendant der Schloßfestspiele Ettlingen. Literatur: Henschel Theaterlex. 221. Fluggen, ¨ August Christian [I,464], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 9,168. Flury, Richard [I,465], gest. 23. 12. 1967 Biberist/Solothurn. 1920–61 Musiklehrer an der St¨adtischen Musikschule u. ab 1930 an der Kantonalen Lehranstalt in Solothurn. Auff¨uhrungen (Ausw.): Eine florentinische Trag¨odie. Oper in einem Akt nach Oscar Wilde, UA 9. 4. 1929 St¨adtebundtheater Biel-Solothurn; Die helle Nacht. Oper in zwei Akten (Text: Paul Zifferer) Ursendung 17. 5. 1935 Radio Bern; Casanova e l’Albertolli. Oper in zwei Akten (Text: Guido Calgari) UA 1. 10. 1938 Lugano; Der schlimm-heilige Vitalis. Oper in f¨unf Akten (Text: Franz Johann Danz nach Gottfried Keller) UA 30. 10. 1963 St¨adtebundtheater BielSolothurn. Literatur: TdS; DLL 20. Jh. 9,171. Flury, Susanne, geb. 30. 5. 1945 Winterthur/Z¨urich; Schauspielerin. 1963–66 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1966 Debut bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, 1966–71 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1971–75 Ensemblemitglied des Theaters der Stadt Bonn. Seit 1976 freie Schauspielerin, u. a. an den Vereinigten St¨adtischen B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach, 1978–86 u. 1989–91 am Schauspielhaus in

Fohr-Waldeck ¨ D¨usseldorf, 1987–89 am Theater Essen, 1994–96 u. 1997/98 an den D¨usseldorfer Kammerspielen u. am Staatsschauspiel M¨unchen. Literatur: TdS. Fohr-Waldeck, ¨ Beatrice, geb. 16. 1. 1932 Z¨urich; Schauspielerin. Wuchs in Berlin auf, langj¨ahriger Ballettunterricht, Schauspielunterricht bei Herma Clement, Gesangsstudien bei ihrer Mutter Waldtraut Waldeck. 1953–55 erstes Engagement am Schauspielhaus Z¨urich, 1955/56 in Essen, 1956–64 an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, gleichzeitig als Gast u. a. am Stadttheater u. an der Kom¨odie Basel, am Stadttheater Krefeld, bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel, bei den Burgfestspielen Jagsthausen u. den Bad Hersfelder Festspielen. 1965–68 wieder am Schauspielhaus Z¨urich, danach noch vereinzelt Gastauftritte. Literatur: TdS. Folser, ¨ Liselotte, geb. 16. 9. 1929 Linz; S¨angerin. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1952 ebd. Debut am Landestheater, 1953/54 am Landestheater in Innsbruck, 1954/55 am Stadttheater in Bonn, 1955–60 Mitglied der Staatsoper M¨unchen, 1960 an der Staatsoper Hamburg, wo sie u. a. am 22. 5. 1960 in der UA von Werner Henzes Oper „Prinz Friedrich von Homburg“ die Rolle der Prinzessin Natalie sang. 1963 mußte sie wegen einer schweren Erkrankung ihren B¨uhnenabschied nehmen. Folster, ¨ Jochen, geb. 1943 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, 1965–71 als Schauspieler u. a. in Bremen, Heidelberg, Pforzheim, Ulm u. Z¨urich. Seit 1971 vorwiegend als Regisseur t¨atig, 1977 Mitbegr¨under der freien Theatergruppe „Theaterwehr Brandheide“ bei Gorleben/Niedersachsen, die bis 1983 in Dtl. u. in der Schweiz gastierte. Forst, ¨ Irmgard, geb. 11. 1. 1915 Wien; Schauspielerin. Wuchs in Leipzig auf, Schauspielunterricht bei Lina Carstens, erstes Engagement in Leipzig, dann in Z¨urich u. nach dem 2. Weltkrieg in K¨oln, am Staatstheater Stuttgart u. an den M¨unchner Kammerspielen. Forstel ¨ (verh. Link), Gertrude [I,465; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 21. 12. 1880 Leipzig, gest. 7. 6. 1950 Bad Godesberg; S¨angerin. Ausbildung in Berlin u. Dresden, 1900 Debut u. bis 1906 Engagement am Deutschen Theater in Prag,

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Forster-Fr ¨ ohlich ¨ wo sie u. a. am 15. 11. 1903 in der UA der Oper „Tiefland“ von Eugen d’Albert die Partie der Nuri sang. 1905 als Gast, 1906–12 Mitglied u. 1918/19 sowie 1928/29 wieder als Gast an der Hofoper Wien. 1904–12 wiederholt bei den Bayreuther Festspielen. Ab 1912 vorwiegend Konzerts¨angerin. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1503; OML. Forster, ¨ Andreas, geb. 17. 9. 1949 Naumburg/ Saale; S¨anger. Studierte Wirtschaftswissenschaften an der Univ. in Berlin, Mitglied (teilweise als Solist) des Berliner Konzert-Chores. Privater Gesangsunterricht u. 1973/74 an der FolkwangMusikhochschule in Essen, 1974 Operndebut am Landestheater Detmold, 1975/76 in Kaiserslautern, 1976–78 am Staatstheater Saarbr¨ucken, 1978–88 am Stadttheater N¨urnberg, wo er u. a. am 11. 10. 1980 in der UA der nachgelassenen Oper „Der Traumg¨orge“ von Alexander Zemlinsky die Rolle des Kaspar sang. 1988– 2005 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1503. Forster, ¨ Harry, geb. 20. 1. 1880 G¨orlitz, gest. 27. 3. 1950 Leipzig; Schauspieler und Regisseur. 1903–06 in W¨urzburg, dann in Berlin, bis 1920 am Schiller-Theater, dann als Schauspieler u. Regisseur an weiteren Berliner B¨uhnen, 1926/27 am Schauspielhaus Z¨urich, 1927–33 an den Vereinigten B¨uhnen Breslau, 1933/34 am St¨adtischen Schauspiel Remscheid, dann beim Breslauer Rundfunk, 1935 (wegen seiner j¨udischen Ehefrau) entlassen, 1937–44 mit einer eingeschr¨ankten Sondererlaubnis am Oberschlesischen Grenzlandtheater Ratibor. Nach 1945 lebte er in Leipzig, wo er 1948/59 am Schauspielhaus auftrat. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,259. Forster, ¨ Liselotte (Ps. Bellert) [I,467], gest. 2004. Forster, ¨ Paul [I,467], Todesdatum unbekannt. Literatur: Ulrich 1,529. Forster, ¨ Sonja [I,467], Todesdatum unbekannt. 1898–1901 am Opernhaus in Frankfurt/Main. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1505. Forster-Fr ¨ ohlich, ¨ Hermine [I,467], geb. 17. 9. 1873 Nikolsburg/S¨udm¨ahren, gest. 19. 6. 1934

Fottinger ¨ D¨usseldorf. Sie war mit Alfred Fr¨ohlich (1875– 1942), Oberkapellmeister in D¨usseldorf (1904– 20) u. Gr¨under des „Collegium Musicum“ (Bonn) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1505. Fottinger, ¨ Herbert, geb. 25. 7. 1961 Wien; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Privater Schauspielunterricht bei Peter Jost, 1984 erstes Engagement am St¨adtebundtheater Hof/Saale, 1985–87 am Landestheater Detmold, 1987/88 am Stadttheater Hildesheim, 1988–90 am Schauspielhaus Graz u. 1990–93 am Wiener Volkstheater. Seit 1993 Ensemblemitglied als Schauspieler, sp¨ater auch als Regisseur des Theaters in der Josefstadt u. seit der Spielzeit 2006/07 k¨unstlerischer Leiter des Theaters. Als Gastschauspieler u. a. 1991–93 bei den Festspielen in Bad Hersfeld, 1995 bei den Salzburger Festspielen, 1998/99 am Schauspiel K¨oln u. seit 1997 regelm¨aßig bei den Sommerspielen in Reichenau/Rax. Er ist mit seiner Kollegin Sandra Cervik verheiratet. Folken, Peter (eigentl. Adolf Ziegelbauer), geb. 20. 4. 1931 Kornwestheim/Baden-W¨urttemberg, gest. 5. 5. 2002 Karlsruhe; Schauspieler und Regisseur. 1953 Debut am Nationaltheater Mannheim, danach in Trier, Heidelberg, als Regisseur an der Kleinen Kom¨odie in Hamburg u. seit 1980 als Schauspieler u. Regisseur am Kammertheater Karlsruhe. Folkerts, Ulrike, geb. 14. 5. 1961 Kassel; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, 1987–89 Engagement am Staatstheater Oldenburg, danach freie Schauspielerin, u. a. in Berlin u. bei den Salzburger Festspielen, wo sie als erste Frau in der Auff¨uhrungsgeschichte des „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal 2005 u. 2006 den Tod spielte. Literatur: Henschel Theaterlex. 223. Foltin, Arthur [I,468], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 5,296. Fontana, Gabriele, geb. 11. 2. 1957 Innsbruck; S¨angerin. 1976–81 Ausbildung an der Musikhochschule in Wien u. a. bei Ilse Rapf u. Erik Werba, 1980 Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper, 1980 Debut in Frankfurt/ Main, 1982–86 Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg, neben zahlreichen Gastauftritten im In- u. Ausland bis 2001 st¨andige Gasts¨angerin

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Fontheim an der Staatsoper Hannover. Seit 2010 u¨ berwiegend als Konzerts¨angerin t¨atig. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 2,1511; OML. Fontana, Oskar Maurus [I,468], gest. 4. 5. 1969 Wien. Theaterkritiker u. Redakteur u. a. am „Der Tag“ (ab 1930 „Wiener Tag"), bis Februar 1939 Mitarbeit unter Ps. am „Neuen Wiener Tagblatt“, danach (mit beschr¨ankter Arbeitserlaubnis) beim „Dt. Kulturdienst“ sowie 1940–44 Theaterkritiker (teils unter Ps.) der „K¨olnischen Zeitung“. Nach dem 2. Weltkrieg Theaterkri¨ tiker versch. Zeitungen, Mitbegr¨under des Ost. Schriftstellerverbandes, 1946 Pr¨asident (ab 1964 ¨ Ehrenpr¨asident) des Osterreichischen P. E. N.Clubs. Lehrbeauftragter am Institut f¨ur Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, Verfasser u. a. von theaterhistorischen Werken sowie Schauspieler-Biographien (u. a. „Paula Wessely“ 1959; „Albin Skoda“ 1962). Auff¨uhrungen (Ausw.): Marc. Ein Schauspiel, UA 24. 11. 1917 Neue B¨uhne Wien; Die Milchbr¨uder. Kom¨odie, UA 13. 10. 1919 Mannheim. Literatur: DLL 20. Jh. 9,229; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Fontana, Sergio, geb. 14. 2. 1950 Bern; S¨anger. Ausbildung bei Fernando Bandera in Mailand, seit 1972 Engagements, 1980/81 weitere Gesangsstudien bei Mario del Monaco. Gasts¨anger u. a. an Schweizer u. italienischen Opernb¨uhnen. Mitbegr¨under u. 1985–89 k¨unstlerischer Leiter des „Alpengala-Festivals“ in Wengen u. Gstaad u. 1995–2010 der OpernFestspiele in Avenches/Waadt. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1512; TdS. Fontheim, Joachim, geb. 3. 5. 1922 Leipzig, gest. 7./8. 5. 2007 Krefeld; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Vater von Matthias F., Schauspieler an den St¨adtischen B¨uhnen Leipzig, Anfang der 50er Jahre Regisseur in Kassel, Stuttgart u. Krefeld. 1958 Spielleiter u. 1959– 65 Oberspielleiter des Schauspiels der St¨adtischen B¨uhnen Essen, 1966–85 GI der Vereinigten St¨adtischen B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach u. 1979–88 Intendant der Kreuzgangspiele Feuchtwangen. Gastregisseur u. a. in Frankfurt/ Main, Bochum, Dortmund u. K¨oln. Literatur: Henschel Theaterlex. 224. Fontheim, Matthias, geb. 30. 11. 1956 Krefeld; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Sohn

Forche von Joachim F., seit 1972 Rock- u. Jazzmusiker, 1978–81 Ausbildung an der Schauspielakademie Z¨urich, 1982–84 erstes Engagement als Schauspieler am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1983 Debut als Regisseur, seit 1984 freier Regisseur an den B¨uhnen der Stadt Freiburg/Br., an den Vereinigten St¨adtischen B¨uhnen KrefeldM¨onchengladbach, am Staatstheater Darmstadt, am Landestheater T¨ubingen, an den B¨uhnen der Landeshauptstadt Kiel u. am Staatstheater Kassel. 1989–93 als Regisseur u. Leitungsmitglied am Staatsschauspiel Hannover, 1993–96 als Regisseur am Staatsschauspiel M¨unchen. 2000– 06 Intendant am Schauspielhaus Graz, seit der Spielzeit 2006/07 Intendant des Staatstheaters Mainz. Literatur: Henschel Theaterlex. 224. Forche, Hartmut H., geb. 1. 7. 1945 G¨ottingen; ¨ Schauspieler, Regisseur und Ubersetzer. Studierte Germanistik, Kunstgeschichte u. Philosophie an den Univ. in T¨ubingen, K¨oln u. Hannover, Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, 1968–73 als Schauspieler, Regieassistent u. sp¨ater auch als Dramaturg u. Regisseur am Staatstheater Hannover, 1969–73 Tourneen mit dem Goethe-Institut nach S¨udamerika, Spanien u. Portugal. 1973 Oberspielleiter in Pforzheim, 1974–76 Regisseur u. pers¨onlicher Mitarbeiter des Intendanten am Theater Bielefeld, 1977–79 Oberspielleiter u. stellvertretender Intendant an der Landesb¨uhne in Wilhelmshaven, ab 1979 freier ¨ Regisseur u. Ubersetzer. Sein Opernmusical „Rasputin“ (Musik: Volker Plangg) wurde 2000 an der Staatsoperette Dresden uraufgef¨uhrt. Ford, Bruce, geb. 15. 8. 1956 Lubbock/Texas; S¨anger. Ausbildung an der Univ. in Texas, 1981 Mitglied am Opernstudio des Opernhauses in Houston/Texas. Seit 1983 in Europa, bis 1985 in Wuppertal, 1985–87 am Nationaltheater Mannheim u. 1987 Mitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Internationaler Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 2,151. Foremny, Matthias, geb. 1972 M¨unster/Westfalen; Dirigent und GMD. Ausbildung in Detmold u. Wien, Dirigent am Landestheater Detmold, 2000 erster Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin, 2003–12 GMD u. Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Seit 2004/05 st¨andiger Gast an der Dt. Oper Berlin u. seit der Spielzeit 2011/12

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Forst auch erster st¨andiger Gastdirigent an der Oper Leipzig. Forester, Natalie, geb. in D¨usseldorf; Schauspielerin. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Saarbr¨ucken u. an der Bayerischen Theaterakademie in M¨unchen, w¨ahrend des Studiums erste Auftritte am Staatstheater Saarbr¨ucken u. am Staatsschauspiel M¨unchen, 2004–08 Ensemblemitglied am Theater in W¨urzburg, danach Gastengagements u. a. am Grillo Theater Essen, am Schloßtheater Moers, am Grenzlandtheater Aachen u. am Alten Schauspielhaus Stuttgart. Formes (geb. Arens), Auguste [I,469; nicht eingel¨oster Verweis auf Weymann], Lebensdaten unbekannt. 1847–66 als Schauspielerin u. S¨angerin an Theatern in Hamburg, Danzig u. Berlin. Nach der Scheidung von Theodor Formes (1826–74) heiratete sie 1866 den russischen Oberst Wilhelm von Weymann u. zog sich von der B¨uhne zur¨uck. Forrai, Olga, geb. um 1900 Budapest; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Budapest bei Fernando Carpi, 1917–20 erstes Engagement, anschließend als Gast in Berlin u. Frankfurt/Main, 1922–24 am Deutschen Theater in Prag, 1925/26 an der Oper in Chicago, 1928/29 am Staatstheater Kassel, 1929 u. 1930 in Paris, 1932/33 wieder in Prag, auch Gasts¨angerin. 1939 Emigration in die USA. Konzerts¨angerin u. Gesangslehrerin. 1981 gr¨undete sie mit dem Dirigenten Peter Hermann Adler in New York die „Olga-ForraiFoundation“. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1519. Forst, Grete [I,470], geb. 16. 8. 1878 Wien, am 27. 5. 1942 nach Minsk/Weißrußland deportiert. Nach ihrer Heirat 1911 mit dem Bankier Hans Schuschny (1851–1915) trat sie noch als Gasts¨angerin auf, sp¨ater Gesangslehrerin in Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1521. Forst, W. (Ps. f¨ur Carl Wald) [I,470; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 3. 3. 1856 C¨olleda/Th¨uringen, gest. September 1904 Berlin-Sch¨oneberg. B¨uhnenautor u. Erz¨ahler. Literatur: DLL 27,393.

Forst Forst, Willi (eigentl. Wilhelm Anton Frohs) [I,507; unter Frohs], gest. 11. 8. 1980 Wien. Nach dem 2. Weltkrieg vorwiegend Filmre¨ gisseur. 1973 zog er sich aus der Offentlichkeit zur¨uck. Literatur: R. Dachs, ~. Eine Biographie, 1986; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993; K. Burghardt, Werk, Skandal, Exempel, 1996; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; ~. Ein Filmstil aus Wien (hg. A. Loacker) 2003; R. Lenius, Wiener Spuren ber¨uhmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004; F. Bono, ~. Ein filmkritisches Portr¨at, 2010. Forstenheim (Ps. f¨ur geb. Goldmann, verheiratete Hirschler), Anna [I,470; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 21. 9. 1846 Agram, gest. 9. 10. 1889 Bad V¨oslau/Nieder¨osterreich. Autorin, 1885 Mitgr¨underin des bis heute bestehenden „Vereins der Schriftstellerinnen und K¨unstlerinnen“ in Wien. Literatur: DLL 5,355. Forster, Heidy, geb. 6. 9. 1931 Basel; Schauspielerin. 1951–53 erstes Engagement am Schauspielhaus Z¨urich, daneben Schauspielunterricht bei Maria Becker, Rolf Henniger, Margit von Tolnai u. Ellen Widmann, bei deren Kammersprechchor als Solosprecherin. 1953/54 am Staatstheater Kassel, 1956/57 am Stadttheater St. Gallen, dann am Stadttheater Chur, 1957/58 am Atelier-Theater Bern, 1957–60 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn u. 1961–63 mit St¨uckvertr¨agen am Schauspielhaus Z¨urich. 1964–81 freie Schauspielerin, ab 1981 als Gast u. 1984–99 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel M¨unchen, seit 1999 wieder freie Schauspielerin, u. a. in M¨unchen am Volkstheater u. an den Kammerspielen. Literatur: TdS. Forster, Rudolf [I,471], gest. 25. 10. 1968 Bad Aussee/Steiermark. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der (Film)Schauspieler. 1920–32 in Berlin u. a. am Staatstheater, am Lustspielhaus u. am Deutschen Theater, 1937–40 Dreharbeiten in Hollywood, B¨uhnent¨atigkeit am Broadway. 1940 wieder am Deutschen Theater Berlin u. Filmarbeit. 1947–50 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, Gastschauspieler u. a. am Schiller- u. Schloßpark-Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus u. am Thalia-Theater Hamburg.

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Fortell Literatur: Henschel Theaterlex. 225; Rischbieter 454; LThInt 287; Hdb. Exiltheater 1,260; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon ¨ emigrierten Filmschaffenden der aus Dtl. u. Ost. 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Forstinger, Karl [I,471], gest. nach 1945. 1940 seines Amtes als Fachinspektor f¨ur katholischen Religionsunterricht der Di¨ozese Linz enthoben. Literatur: DLL 20. Jh. 9,246. Forstreuter, Erich [I,471], Todesdatum unbe¨ kannt. Lebte 1955 in Uberlingen am Bodensse. Literatur: DLL 20. Jh. 9,247. Forte, Dieter, geb. 14. 6. 1935 D¨usseldorf; Autor. Nach einer kaufm¨annischen Lehre arbeitete er in versch. Berufen, 1960/61 Regieassistent am Schauspielhaus in D¨usseldorf, 1962/63 freier Mitarbeiter beim Fernsehen des Norddt. Rundfunks in Hamburg. Seit 1971 freier Autor in Basel, 1971–75 Hausautor am dortigen Theater. F. schreibt Romane, Dramen u. H¨orspiele. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Martin Luther & Thomas M¨unzer oder Die Einf¨uhrung der Buchhaltung, UA 4. 12. 1970 Theater Basel; Weiße Teufel (nach John Webster) UA 11. 2. 1972 ebd.; Cenodoxus (nach Jakob Bidermann) UA 28. 7. 1972 Salzburger Festspiele; Jean Henry Dunant oder Die Einf¨uhrung der Zivilisation, UA 30. 3. 1978 Staatstheater Darmstadt; Kaspar Hausers Tod, UA 21. 4. 1979 Staatstheater Wiesbaden; Das Gespr¨ach, UA 10. 11. 1979 Schauspielhaus (Keller) Z¨urich; Das Labyrinth der Tr¨aume oder Wie man den Kopf vom K¨orper trennt, UA 10. 3. 1983 Theater Basel; Der Artist im Moment seines Absturzes, UA 7. 9. 1991 Staatstheater Kassel; Das endlose Leben, UA 12. 10. 1991 Stadtmuseum D¨usseldorf (zum 700-j¨ahrigen Stadtjubil¨aum). Literatur: Henschel Theaterlex. 226; Rischbieter 456; LThInt 287; TdS; DLL 20. Jh. 9,248; KLG. Fortell, Bert (eigentl. Albert Fortelni), geb. 18. 9. 1924 Baden bei Wien, gest. 27. 8. 1996 Wien; Schauspieler. Schauspielausbildung u. Studien am Prayner-Konservatorium in Wien, 1948 Debut in Sankt P¨olten, dann an der

Fortner L¨owinger-B¨uhne in Wien u. am Theater in Klagenfurt, ab 1952 an Wiener B¨uhnen, u. a. am Volkstheater u. sp¨ater am Theater in der Josefstadt. Fortner, Wolfgang, geb. 12. 10. 1907 Leipzig, gest. 5. 9. 1987 Heidelberg; Komponist, Lehrer und Dirigent. 1927–31 Ausbildung am Konservatorium (Orgel u. Komposition) u. Studium (Philosophie, Musikwissenschaft u. Germanistik) an der Univ. Leipzig. Erste Kompositionen entstanden w¨ahrend des Studiums. 1931– 54 mit Unterbrechungen Dozent f¨ur Komposition u. Musiktheorie am Evangelischen Kirchenmusikalischen Institut in Heidelberg, 1935 gr¨undete er das Heidelberger Kammerorchester u. leitete das Bannorchester der Hitler-Jugend. 1948 mit Wolfgang Steinecke Gr¨under der Kranichsteiner (sp¨ater Darmst¨adter) Ferienkurse f¨ur Neue Musik. 1954–57 Professor f¨ur Komposition an der Nordwestdt. Musikakademie in Detmold, 1957–73 an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik in Freiburg/Br., komponierte u. a. Orchester- u. Kammermusik sowie Kantaten. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Creß ertrinkt. Ein Schulspiel mit Musik (Text: Andreas Zeitler) UA 4. 6. 1931 Bad Pyrmont; Aristophanes, Lysistrate. B¨uhnenmusik, UA 21. 9. 1946 Theater Wiesbaden; W. Shakespeare, Ein Winterm¨archen, B¨uhnenmusik, UA 2. 10. 1946 ebd.; Federico Garc´ia Lorca, Bluthochzeit. B¨uhnenmusik, UA 4. 10. 1950 Deutsches Schauspielhaus Hamburg – als Oper (Text: Enrique Beck) UA 8. 6. 1957 B¨uhnen der Stadt K¨oln; Die weiße Rose. Ballett in zwei Teilen (nach Oscar Wildes „Der Geburtstag der Infantin") konzertante UA 5. 3. 1950 BadenBaden – als Ballett, UA 28. 4. 1951 St¨adtische Oper Berlin; Die Witwe von Ephesus. Pantomime (von Grete Weil nach einer Erz¨ahlung des Petronius) UA 1952 Berliner Festwochen; Corinna. Opera buffa in einem Akt (nach einer Kom¨odie von G´erard de Nerval, ubersetzt ¨ u. eingerichtet von Heiner Schmidt) UA 3. 10. 1958 St¨adtische Oper Berlin; In seinem Garten liebt Don Perlimpl´in Belisa. Vier Bilder eines erotischen Bilderbogens in der Art eines Kammerspiels von Federico Garc´ia Lorca (dt. Text: E. Beck) UA 10. 5. 1962 Schwetzingen; J. W. von Goethe, Faust I. B¨uhnenmusik (Bearbeitung der Faust-Musik des F¨ursten von Radziwill; zus. mit Ton de Kruyf) UA 1967 Schauspielhaus D¨usseldorf; Elisabeth Tudor. Oper in drei Akten (Text: Matthias Braun u. Komponist) UA 23. 10. 1972 Deutsche Oper Berlin;

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Fournes That Time (Text: Samuel Beckett) UA 24. 4. 1977 Theater am Goetheplatz Baden-Baden. Literatur: MGG 26,1509; L. Roselius, Spanische Folklore – modern vertont. ~s ,Bluthochzeit‘ erfolgreich erstaufgef¨uhrt (in: Das Orchester 6) 1958; ~. Eine Monographie. Werkanalysen, Aufs¨atze, Reden, offene Briefe 1950–195 9, 1960 [= Kontrapunkte 4]; F. D¨ohl, Oper als Iyrisches Kammerspiel. ~s Lorca-Vertonung ,In seinem Garten liebt Don Perlimpl´in Belisa‘ (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 125) 1964; B. Weber, ~ u. seine Opernkompositionen, 1995; A. D¨umling, Verfolgte Musiker, verfemte Musik unter dem NS-Regime (in: Musik u. Politik [...], hg. B. Frevel) 1997; M. Roth, Ein Rangierbahnhof der Moderne. Der Komponist ~ u. sein Sch¨ulerkreis 1931–1986. Erinnerungen, Dokumente, Hintergr¨unde, Portr¨ats, 2008; M. Schwartz, Interpretation, Komposition u. Kulturpolitik im Werk von ~ (in: Ereignis u. Exegese [...], hg. C. Bork u. a.) 2011. Fortner-Halbaerth, Bella, geb. 11. 2. 1885 in Bosnien, gest. 28. 1. 1959 Berlin; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Wien, 1906 Debut am Stadttheater Troppau, dann am Landestheater Linz, am Stadttheater Reichenberg, 1910–20 an der Oper in Frankfurt/Main, wo sie u. a. am 15. 3. 1913 in der UA (neben einer gleichzeitigen Auff¨uhrung in Wien) von Franz Schrekers „Das Spielwerk und die Prinzessin“ mitwirkte. 1920–22 am Opernhaus in Breslau, 1922–26 am Deutschen Opernhaus Berlin u. 1926–35 Ensemblemitglied am Stadttheater Duisburg. In Berlin bis 1943 am Theater der Jugend u. am Theater des Volkes, sp¨ater bis 1950 gelegentlich an der Komischen Oper Berlin. Vor dem 2. Weltkrieg Gasts¨angerin u. a. in Madrid, London, an den Staatsopern in M¨unchen u. Dresden sowie an der Waldoper in Zoppot. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1525. Fournes, Luisrose, geb. 27. 1. 1905 Wien, gest. 5. 12. 1982 Berlin; T¨anzerin und Schauspielerin. Schulbesuch in Berlin, trat w¨ahrend des 1. Weltkrieges zus. mit ihren Geschwistern als „Vocal-Sextett-Fournes“ auf. Besuchte 1919–24 die Tanzschule von Grete Fuchs, 1924/25 als Tanzelevin an den St¨adtischen B¨uhnen Oberhausen-Hamborn-Gladbeck, 1925–28 an den Vereinigten Stadttheatern Duisburg-Bochum, 1931–33 Mitglied (zus. mit ihrem Gatten Curt Trepte) des Schauspielerkollektivs „Truppe 31“, 1933 Emigration nach Paris u. 1934 weiter in die UdSSR, Mitglied des „Dt. Theater Kolonne Links“ Moskau, 1935 Scheidung, neue

Fournier Ehe mit dem Pianisten u. Komponisten Hans Hauska (1938 verhaftet u. nach Dtl. ausgewiesen). 1935/36 Mitglied des „Dt. Gebietstheaters Dnjepropetrowsk“ u. 1936/37 Mitglied des Dt. Nationaltheaters in Engels. 1937 im Zuge der stalinistischen S¨auberungen entlassen, bis 1941 versch. T¨atigkeiten in Moskau, danach Zwangsevakuierung nach Kasan. 1947 R¨uckkehr nach Ostberlin, 1947–49 Theaterreferentin am „Haus der Kultur der Sowjetunion“, 1949–56 Verwaltungsdirektorin u. stellvertretende Intendantin am Kinder- u. Jugendtheater „Theater der Freundschaft“, 1957–65 Hauptabteilungsleiterin in der Dt. Konzert- u. Gastspieldirektion, in der auch Hauska (gest. 1965) besch¨aftig war. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,261; Schnittstelle Moskau. Gemeinsame u. getrennte Wege: Curt Trepte – ~ – Hans Hauska. Aufzeichnungen, Briefe, Dokumente (hg. P. Diezel) 2008. Fournier, Martin, geb. 1975 Graz; S¨anger. Studierte Rechtswissenschaften an der Univ. Graz, Gesangsstudium an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst ebd. u. in Meisterkursen bei Kurt Equiluz, Walter Berry u. Deon van der Walt. Erste Auftritte am Grazer Opernhaus (1998) u. an der Wiener Staatsoper (2000). 2001–03 am Stadttheater St. Gallen, 2003–05 am Stadttheater Klagenfurt u. an der Kammeroper Graz. Seit der Spielzeit 2005/06 Ensemblemitglied der Grazer Oper. Fr¨ankel, Willibald (auch Willibald Froon u. Willibald F.-Froon), Lebensdaten unbek.; Schauspieler und Regisseur. 1910/11 am Stadttheater Iglau, 1911/12 in Olm¨utz, 1912/13 in M¨ahrisch-Ostrau, 1913/14 am Schauspielhaus in Breslau, 1919–23 als Schauspieler u. 1921/22 als Oberregisseur am Stadttheater Aachen, 1923/24 als Schauspieler u. Regisseur am Neuen Schauspielhaus in K¨onigsberg, 1924/25 am Schauspielhaus in Memel, 1925–27 Oberspielleiter des Schauspiels am Stadttheater Osnabr¨uck, 1928–31 Regisseur am Stadttheater Essen, 1931/32 Schauspieler u. Regisseur am Reußischen Theater Gera. 1935 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, als Schauspieler u. Regisseur bis 1938 beim J¨udischen Kulturbund Rhein-Ruhr. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,261. Fr¨ankel-Claus, Mathilde [I,472], Todesdatum unbekannt. 1903–06 in Hamburg, 1906/07 am

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Franck Hoftheater Karlsruhe, 1909/10 am Stadttheater Bremen, als Gast u. a. an der Wiener Hofoper, 1907 am Stadttheater N¨urnberg u. 1906– 10 regelm¨aßig am Deutschen Theater in Prag. Seit 1910 P¨adagogin am Neuen Musikinstitut in Berlin, wo sie 1941 noch lebte. Ihr Gatte Ludwig F. unternahm 1923–25 eine ausgedehnte ¨ S¨udamerika-Tournee. Uber seinen weiteren Lebensweg ist nichts bekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1532. Framer, Otto (eigentl. Emil Otto Freiherr von Aretin) [I,473; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 1889, gest. 17. 2. 1932 M¨unchen-Pasing. Schauspieler. Literatur: Ulrich 1,532. Franc, Tugomir, geb. 8. 2. 1932 Zagreb, gest. 5. 1. 1983 Wien; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Zagreb u. in Wien bei Elisabeth Rad´o, seit 1960 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. 1964–66 bei den Salzburger Festspielen, internationale Gastspielt¨atigkeit. ¨ Literatur: OML. Franchy, Franz Karl [I,473], gest. 19. 2. 1972 Wien. Studierte an den Univ. in Klausenburg, Debrecin u. Wien, 1922–28 Lehrer in Eisenstadt/Burgenland, ab 1931 freier Schriftsteller in Wien. Auff¨uhrungen (Ausw.): Die Bergglocke, UA 1920 Bistritz; Der junge Wolf. Schauspiel, UA 1936 Raimundtheater Wien; Einbruch der Wirklichkeit. UA 1936 Scala Wien; Summa cum laude. Schauspiel, UA 23. 10. 1937 Burgtheater Wien; Vroni Mareiter. Schauspiel, UA 1938 Schauspielhaus K¨oln; Gesicherte Existenz. Schauspiel, UA 1942 Deutsches Landestheater Hermannstadt; Anna Gorth, UA 1955 ExlB¨uhne Innsbruck. Literatur: LThInt 288; DLL 20. Jh. 9,262; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Franck, Hans [I,473], gest. 11. 4. 1964 Schwerin. Unterschrieb im Oktober 1933 das „Gel¨obnis treuester Gefolgschaft“ f¨ur Adolf Hitler. Literatur: DLL 20. Jh. 9,265; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Franck, Walter [I,474], gest. 10. 8. 1961 Garmisch-Partenkirchen/Bayern. 1923/24 u. 1928– 44 am Staatstheater Berlin, 1924–27 am Deutschen Theater. Nach 1945 am Hebbel- u.

Frank Renaissance-Theater Berlin, sp¨ater als Gast in Hamburg, M¨unchen u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Seit 1952 am Schiller- u. Schloßpark-Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 227; Rischbieter 457; LThInt 288; W. Karsch, ~, 1962. Frank, Amy (eigentl. Emilie) [III,1917, unter Rosenthal], gest. 6. 5. 1980 Berlin. Im Februar 1933 Verhaftung durch die Gestapo u. Ausweisung als Ausl¨anderin. Anschließend Gastauftritte u. a. in Prag, 1935–37 in der UdSSR, u. a. Mitglied des „Dt. Gebietstheaters Dnjepropeˇ trowsk“, 1937 R¨uckkehr in die CSR, 1939 Emigration nach England, Film- u. Theatert¨atigkeit. Bis 1962 Engagement am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,262; Habel 103; LThInt 289. Frank, Betti [I,475], Todesdatum unbekannt. Unterrichtete nach dem 1. Weltkrieg am Klindworth-Scharwenka Konservatorium in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1541. Frank, Christian, geb. 1975 Waidhofen an der Thaya; Musiker. Ausbildung an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, musikalischer Leiter f¨ur verschiedene Produktionen u. a. am Stadttheater St. Gallen, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater in der Josefstadt Wien u. 2005–08 musikalischer Leiter s¨amtlicher Revuen am dortigen Kabarett „Simpl“. Frank, Ellen, geb. 9. 3. 1904 Aurich/Niedersachsen, gest. 17. 9. 1999 Klagenfurt; T¨anzerin und Schauspielerin. Wuchs in K¨oln u. Hannover auf, besuchte die Handelsschule u. war u. a. Sekret¨arin bei einer Konzertagentur. Tanzunterricht, Elevin am Stadttheater Hannover u. sp¨ater in Duisburg. Schauspielunterricht in Berlin bei Erwin Piscator, 1927 am Theater am Nollendorfplatz, an anderen Berliner B¨uhnen, am Stadttheater W¨urzburg, an der Kom¨odie in Dresden u. 1932 an der Volksb¨uhne in Berlin. Nach ihrer Heirat 1939 trat sie bis zur ihrer Scheidung 1953 nicht mehr auf. 1956–58 am Theater in der Brienner Straße in M¨unchen, 1959–63 am Staatstheater Berlin, danach Gastengagements u. auf Tourneen. 1985–88 u. 1990– 93 an den M¨unchner Kammerspielen. Frank, Emil [I,475], gest. 7. 3. 1928 Ibbenb¨uren/Westfalen. Literatur: DLL 20. Jh. 9,281.

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Frank Frank, Ernest, geb. 17. 2. 1906 Kalkutta, gest. 15. 12. 1970 London; S¨anger. Gesangsunterricht bei Heinrich Rehkemper in M¨unchen, weitere Studien an der Musikhochschule in K¨oln. 1927– 30 in Essen, 1932/33 in Eger, 1934/35 in Br¨unn. 1937 bei den Festspielen in Glyndebourne, 1937 bis vermutlich 1942 am St¨adtebundtheater Biel-Solothurn, wiederholt als Konzerts¨anger in London. Nach dem 2. Weltkrieg vorwiegend Lieds¨anger u. Lehrer f¨ur das dt. Opernrepertoire an der Covent Garden Opera. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1542. Frank, Gregory, geb. um 1965 Portland/Oregon; S¨anger. Ausbildung in Washington, Mitglied des Chicago Lyric Opera Center for American Arts, kam dann nach Europa. 1990/91 am Stadttheater W¨urzburg, 1991–95 an den Vereinigten Theatern Krefeld-M¨onchengladbach, 1995–98 am Opernhaus Dortmund, anschließend am Staatstheater Karlsruhe, 2002–09 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/Main, wo er u. a. am 7. 10. 2006 in der UA der Oper „Caligula“ von Detlev Glanert mitwirkte. Internationaler Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1542. Frank, Hans-Joachim, geb. 19. 8. 1954 Marisfeld/Th¨uringen; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Debut als Kinderdarsteller am Theater in Meiningen, Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch") in Berlin, 1974–87 Mitglied des Berliner Ensembles, seit 1983 auch als Regisseur t¨atig. 1989 Gr¨undung u. seither k¨unstlerischer Leiter des freien Theaters „theater 89“ in Berlin-Mitte. Literatur: Habel 103. Frank, Heike, geb. in Bremen; Dramaturgin und Regisseurin. Studierte Literaturwissenschaft u. Philosophie an der Univ. M¨unchen, danach Regieassistentin in Kiel, bei Hans Neuenfels an der Freien Volksb¨uhne in Berlin, seit 1989 Dramaturgin, u. a. an den Wuppertaler B¨uhnen, am Theater in Ulm, am Nationaltheater Mannheim, am Schauspielhaus Graz u. am Theater Bremen. 2002–07 Chefdramaturgin am Schauspiel K¨oln, seit 2007 freie Regisseurin u. a. am Neuen Theater Halle/Saale u. am Stadttheater Augsburg.

Frank Frank, Horst (Bernhard Wilhelm), geb. 28. 5. 1929 L¨ubeck, gest. 25. 5. 1999 Heidelberg; Schauspieler. 1947–49 Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, 1950–52 u. 1953/54 am Stadttheater L¨ubeck, 1952/53 am Stadttheater Bonn, 1954/55 in Basel u. anschließend in Baden-Baden. Seit 1957 vorwiegend Filmschauspieler, ab 1973 wieder vermehrt als B¨uhnendarsteller, u. a. bei Tourneetheatern. Von 1961–63 lebte er auf seiner Farm in Tansania. Frank, Jennifer, geb. 1979 N¨urtingen/BadenW¨urttemberg; Schauspielerin, 2001–05 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 2005–07 am Volkstheater Wien u. 2008–12 am Schauspiel K¨oln. Frank, Leonhard [I,476], gest. 18. 8. 1961 M¨unchen. 1904–10 Studium der Malerei u. Grafik in M¨unchen, 1915–18 als Kriegsgegner Aufenthalt in der Schweiz. 1920–33 freier Schriftsteller in Berlin-Charlottenburg. 1933 Emigration u¨ ber Z¨urich nach Paris, bei Kriegsausbruch interniert. 1940 Flucht uber Portugal ¨ in die USA, lebte in Hollywood u. New York. 1950 R¨uckkehr nach Dtl., lebte in M¨unchen. Auff¨uhrungen (Ausw.): Die Ursache, UA 1929 Kammerspiele M¨unchen; Karl und Anna, UA 1929 Residenztheater M¨unchen u. Frankfurt/ Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 228; Rischbieter 459; LThInt 289; DLL 20. Jh. 9,292; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben ...“. Lexikon der aus Dtl. ¨ u. Ost. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Frank, Lisl (Alice), geb. 22. 1. 1911 Prag, gest. 1945 Christianstadt (Außenlager des KZ Groß-Rosen/Niederschlesien); Schauspielerin und S¨angerin. 1931/32 am Metropol-Theater in Berlin, 1932–34 am Neuen Stadttheater in Teplitz-Sch¨onau u. w¨ahrend der Sommerspielzeit in Franzensbad. Emigrierte 1936 mit ihrem Gatten Otto Aurich in die Niederlande, 1936/37 Mitglied der „Fritz Hirsch-Operette“ in Amsterdam, bei der „Nelson-Revue“ u. an Willy Rosens „Theater der Prominenten“, im Juni/Juli 1942 im „Joodschen Kleinkunst-Ensemble“. 1943 Deportation ins Lager Westerbork, Mitwirkung im Lager-Kabarett, von dort weiter in versch. Lager deportiert.

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Frank Literatur: Hdb. Exiltheater 1,265; K. B. Zaich, „Ich bitte dringend um ein Happyend.“ Dt. B¨uhnenk¨unstler im niederl¨andischen Exil 1935– 1945, 2001. Frank, Marco (Markus Fr¨ankl, Ps. Ratzes), geb. 24. 4. 1881 Wien, gest. 29. 4. 1961 ebd.; Komponist. 1893–97 Ausbildung an der Musikakademie in Neapel u. in Paris bei Jules Massenet u. Claude Debussy, 1904–34 Bratschist im Orchester der Volksoper Wien. 1939 Emigration in die USA, Musiklehrer in New York. 1948 R¨uckkehr nach Wien, bis 1951 Lehrer am Konservatorium der Stadt Wien, seit 1952 freier Komponist. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die drei Musketiere, UA 1897 Paris; Eroica (Text: R. Batka) UA 21. 3. 1919 Volksoper Wien; Das Bildnis der Madonna. Oper in 2 Akten (Text: L. Ring) UA 27. 3. 1925 Staatsoper Wien; Die fremde Frau (Text: F. Schreyvogel nach dem gleichnamigen Schauspiel von A. Bisson) UA 17. 4. 1937 ebd. ¨ Literatur: OML; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil, 1995; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Frank (eigentl. Frankl), Paul, geb. 14. 4. 1885 Wien, gest. 20. 3. 1976 Los Angeles/Kalifornien; Autor. Besuchte die Handelsschule in Wien, Dramaturg am Theater in der Josefstadt ebd., Verfasser (oft in Zus.arbeit mit anderen Autoren) von Theaterst¨ucken, ab 1930 Drehbuchautor bei der UFA in Berlin. 1933 R¨uckkehr nach Wien, Theaterkritiker. 1938 Emigration u¨ ber Paris, Spanien u. Casablanca/Marokko 1941 in die USA. Drehbuchautor, mußte wegen eines schweren Augenleidens seinen Beruf aufgeben. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Monsieur Hel`ene. Lustspiel (zus. mit Siegfried Geyer) UA 4. 8. 1926 Theater in der Josefstadt Wien; Die Reise nach Preßburg (zus. mit Leo Perutz) UA ¨ Ein M¨archen aus 4. 12. 1930 ebd.; Essig und Ol. Wien (zus. mit Siegfried Geyer, Musik: Robert Katscher) UA 2. 9. 1932 Kammerspiele Wien; Morgen ist Feiertag (zus. mit dems. u. Hans Adler) UA 12. 4. 1935 Deutsches Volkstheater Wien. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,266; DLL 20. Jh. 9,300. Frank, Rainer, geb. 1965 Berlin; Schauspieler. Aufgewachsen u. a. in Damaskus, K¨onigsWusterhausen u. Berlin, 1987–91 Ausbildung

Frank an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1991–95 Mitbegr¨under u. Ensemblemitglied des „Theaterhaus Jena“, danach Engagements u. a. am Volkstheater Rostock, am Theater in der Fabrik am Staatsschauspiel Dresden, an den Freien Kammerspielen Magdeburg, 1999–2001 am Bayrischen Staatsschauspiel M¨unchen, 2003–09 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Frank, Rudolf (Ps. Wolfgang Ense, Ulla von Henning, Frank Ruddy, Rufus, Ulrika von Sch¨onhoff u. weitere) [I,476], gest. 25. 10. 1979 Basel. 1908 Dr. iur. in Gießen, 1909–12 zun¨achst als Schauspieler, sp¨ater auch als Regisseur u. zuletzt als Oberspielleiter am Hoftheater Meiningen. 1914 Kriegsfreiwilliger, 1916/17 im Auftrag der Milit¨arverwaltung Spielplangestalter u. Regisseur am Nationaltheater im besetzten Bukarest, 1917/18 Leiter eines AmateurMilit¨artheaters in Rum¨anien. 1918/19 Dramaturg u. Regisseur in Darmstadt, 1919–21 am Neuen Theater u. an den Kammerspielen in Frankfurt/Main, 1921–26 in versch. Funktionen (u. a. Regisseur u. stellvertretender Direktor) an den M¨unchner Kammerspielen. 1928/29 Dramaturg u. Regisseur in D¨usseldorf, 1929/30 Regisseur an den Barnowsky-B¨uhnen in Berlin. Daneben Gastregisseur, Feuilletonredakteur, Drehbuch- u. H¨orspielautor. Ab 1933 ohne legale Arbeitsm¨oglichkeit, ver¨offentliche unter Ps., Ausschluß aus der Reichstheater-, Reichsfilm- u. Reichsschriftumskammer. 1936 Emigration nach Wien, Regisseur an mehreren Kellertheatern, 1938 Emigration in die Schweiz, Arbeitsverbot u. zeitweilige Internierung, an¨ onyme T¨atigkeit als Lektor, Hg. u. Ubersetzer u. a. von B¨uhnenst¨ucken. 1942 verhaftet wegen Verstosses gegen das Arbeitsverbot, einer Ausweisung entging er nur durch Umzug nach Basel. Nach 1945 u. a. Regisseur, Theaterkritiker f¨ur verschiedene Zeitungen u. weiterhin ¨ Ubersetzer. 1960 erschien seine Autobiographie „Spielzeit meines Lebens“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,266; TdS; DLL 20. Jh. 9,302; ~: Theatermann, und vieles mehr [..., Textredaktion: Walter Heist] 1980; Exil und R¨uckkehr. Emigration u. Heimkehr. Ludwig Berger, ~, Anna Seghers u. Carl Zuckmayer (hg. A. M. Keim) 1986; Spielzeit eines Lebens. Studien uber den Mainzer Autor u. Theater¨ mann ~ (1886–1979) (hg. E. Rotermund) 2002; U. Seeber, „Solche u. a. Dinge begaben sich

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Frank-Reinecke auf der kleinen Insel, die in Wirklichkeit ein tausendj¨ahriges Monstrum war u. Austria felix hieß“. ~ u. Wien (in: Asyl wider Willen [...], hg. U. S.) 2003; M. H¨andler, „ ... ein sehr lebhaftes Vielerlei“. ~ in einer Ausstellung der Deutschen Nationalbibliothek (in: Trib¨une 49) 2010; S. Neubert, ~: Theatermann – Humanist – Magier der Sprache, 2012. Frank, Thomas, geb. 1980 Gm¨und/Nieder¨osterreich; Schauspieler. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 2006 Debut am Wiener Lustspielhaus, dann u. a. am Schauspielhaus Wien, seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz. Frank, Ulrich (Ps. f¨ur verheiratete Ulla Frankfurter, wiederverheiratete Ulla Wolff, geb. Hirschfeld) [I,476; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 2. 4. 1850 Gleiwitz/Posen, gest. 1. 6. 1924 Berlin. Lebte in Bielitz/Schlesien, 1874–80 auf Reisen, seit 1880 freie Schriftstellerin (vorwiegend Prosa) in Berlin. Auff¨uhrungen: Der Vampyr, UA 1876 Lobetheater Breslau; Der Herr Kollege, UA 1878 Nationaltheater Berlin; Aus Paris, UA 1879 Lobetheater Breslau. Literatur: P. Budke, J. Schulze, Schriftstellerinnen in Berlin 1871 bis 1945. Ein Lexikon zu Leben u. Werk, 1995. Frank, Wolfram, geb. 15. 9. 1953 Schopfheim/ Baden-W¨urttemberg; Dramaturg und Regisseur. Lehramtsstudium an der Univ. Freiburg/Br., Lehrer in Freiburg/Br. u. in Stuttgart. 1980–83 Regie- u. Dramaturgieassistent am Theater in Basel, 1983–86 Dramaturg u. Regisseur am Stadttheater Chur, 1987–90 in dens. Funktionen am Landestheater T¨ubingen. Seit Gr¨undung (1986) der freien Gruppe „in situ“ Leiter u. Regisseur der meisten Produktionen. Literatur: TdS. Frank-Reinecke, Renate, geb. 23. 8. 1935 Frankfurt/Main; S¨angerin. Gesangsunterricht bei Rita Meinl-Weise in Leipzig u. bei Johannes Kemter in Dresden, 1958 Debut u. Engagement bis 1965 u. 1970–76 Gastengagement an der Staatsoper Dresden, seit 1969 als st¨andige Gasts¨angerin an der Berliner Staatsoper, als Gast auch am Nationaltheater Prag u. an der Nationaloper in Budapest. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1543.

Franke Franke, Dieter, geb. 13. 10. 1934 ChemnitzHarthau, gest. 23. 10. 1982 Berlin; Schauspieler. Requisiteur u. Statist am Theater in Greiz, 1954–58 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch") in Berlin, 1958–63 erstes Engagement am St¨adtischen Theater in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), ab 1963 in Berlin, zuerst an der Freien Volksb¨uhne u. seit 1964 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des Deutschen Theaters. Literatur: Rischbieter 459; Habel 104; LThInt 289. Franke, Holger, geb. 1. 5. 1955 Dresden; Schauspieler. 1973 Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Dresden, 1976–79 an der Schauspielschule (heute Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch") in Berlin. 1979–82 an den B¨uhnen der Stadt Magdeburg, danach freier Schauspieler in Berlin, 1984–87 in Wittenberg, 1985 in Zwickau u. 1989 in Zeitz, 1989–93 an den Berliner Kabaretts „Die Distel“ u. „Die Stachelschweine“, vorwiegend jedoch Fernseharbeit. Literatur: Habel 105. Franke, Peter, geb. 19. 7. 1941 Breslau; Schauspieler. Private Schaupielausbildung in D¨usseldorf, Gesangsstudium an der Folkwang-Hochschule in Essen, 1961–68 freier Schauspieler an kleineren Theatern, 1969–72 Engagement am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1972–74 am Schauspiel K¨oln, 1974–78 am Schauspiel Frankfurt/ Main, 1978–80 am Bremer Theater, 1980–85 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1985– 88 am Schiller-Theater Berlin, dann wieder in Hamburg, 1988–94 am Thalia Theater, danach u. a. an den Kammerspielen, am St. Pauli-Theater u. bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Literatur: Henschel Theaterlex. 229; Rischbieter 459. Franken, Christoph, geb. 3. 3. 1978 K¨oln; Schauspieler. 2001–05 Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in M¨unchen u. an der Filmakademie Baden-W¨urttemberg in Ludwigsburg. Vor u. w¨ahrend seines Studiums spielte er an den M¨unchner Kammerspielen, am dortigen Volkstheater, in Rio de Janeiro u. am Staatstheater Stuttgart. 2005–09 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover u. seit der Spielzeit 2009/10 am Deutschen Theater Berlin.

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Franz Frankenberg, Emanuela von, geb. 20. 2. 1961 Basel; Schauspielerin. 1978–81 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien u. erste Auftritte am dortigen Burgtheater, seit 1983 freie Schauspielerin, u. a. am Schauspiel K¨oln, in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus u. an den Kammerspielen, am Staatstheater Stuttgart, in Wien am Burgtheater u. am Volkstheater, in Berlin an der Freien Volksb¨uhne u. am MaximGorki-Theater, am Residenztheater M¨unchen u. am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: TdS. Frankl, Adolf (Ps. Hermann Harter), [I,479], gest. 23. 4. 1958 Gnies bei Sinabelkirchen/Oststeiermark. Lebte seit 1943 in Graz. Begr¨undete den dt.-¨osterreichischen „Preßverein gegen Schmutz und Schund“, zeitweise Redakteur an dessen Jahrbuch, sp¨ater Redakteur der „Deutschen Umschau“ u. zuletzt der „Wechselschau“. Literatur: DLL 20. Jh. 9,331. Frankstadt, Franz von s. Riedl, Franz Xaver [III,1874]. Franter, Willy, geb. 15. 5. 1911 Wien, gest. 2. 9. 1966 ebd.; S¨anger. Ausbildung in Wien, 1938 Mitglied der Volksoper Wien, dann bis 1944 u. nach dem 2. Weltkrieg der Wiener Staatsoper. 1946–49 an der Staatsoper M¨unchen, 1949–51 am Staatstheater Wiesbaden u. 1954/55 in Coburg. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 3,1545; OML. Frantz, Ferdinand [I,480], gest. 25. 5. 1959 M¨unchen. 1930–32 in Halle/Saale, 1932–37 in Chemnitz, 1937–43 an der Staatsoper Hamburg, seit 1943 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied der Staatsoper M¨unchen, internationale Gastauftritte. Er war mit seiner Kollegin Helena Braun verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1545. Frantz, Helena s. Braun, Helena. Franz, Christian, geb. 1968 F¨urstenfeldbruck/ Bayern; S¨anger. Ausbildung bei Hanno Blaschke an der Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen, 1991 erstes Engagement an der Landesb¨uhne Sachsen in Radebeul, 1992–94 am Theater Regensburg, anschließend an der Oper in Wuppertal, 1996– 99 Ensemblemitglied des Staatstheaters Kassel, dann an der Berliner Staatsoper. 2001–04 u. 2009 bei den Bayreuther Festspielen u. seit 2005 internationaler Gasts¨anger. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1545.

Franz Franz, Claudius, geb. 1982; Schauspieler. 2005– 07 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg, danach als Eleve u. ab 2009 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg, ab der Spielzeit 2009/10 als Gast am Deutschen Theater Berlin. Franz, Erich, geb. 5. 11. 1903 Laurah¨utte/ Oberschlesien, gest. 10. 2. 1961 Berlin; Bergarbeiter und Schauspieler. Metallarbeiter, trat in den 20er Jahren innerhalb der Arbeiterbewegung als Laienschauspieler, Chorleiter, Rezitator u. S¨anger auf. 1934 Flucht nach Polen, 1937– ˇ 39 in der CSR u. 1939–49 in der UdSSR, Bergarbeiter im Karaganda-Becken. 1949 R¨uckkehr nach Dtl., Dreher in K¨othen/Sachsen-Anhalt, ebd. Mitglied des Dramatischen Zirkels. Seit 1951 bis zu seinem Tod Engagement am Berliner Ensemble in Berlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,268; Habel 105; LThInt 290. Franz, Hubert [I,481], Todesdatum unbekannt. Als Oberspielleiter bis 1935 in Magdeburg, 1935–45 in D¨usseldorf, 1948–52 in Wiesbaden, 1952–55 in L¨ubeck u. seit 1955 in Malm¨o/Schweden. Franz, Richard [I,481], Todesdatum unbekannt. 1914/15 Oberspielleiter in Braunschweig. Literatur: DLL 5,489. Franz (eigentl. Frankl), Viktor, geb. 17. 4. 1882 Marienbad, gest. 22. 3. 1943 New York; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an einer Theaterschule in Wien, erste Engagements in St. P¨olten u. Aussig/Elbe, seit 1909 in Wien: zuerst bis 1912 an der Neuen Wiener B¨uhne, 1913–15 an der Volks- u. Residenz-B¨uhne, 1916–18 am Theater in der Josefstadt. 1918/19 als Schauspieler u. Regisseur an der Volksb¨uhne, 1919–21 u. 1924–26 an der Renaissance-B¨uhne, sp¨ater am Neuen Lustspielhaus u. 1933/34 an der Kom¨odie, 1935 Gastspiel am Neuen Deutschen Theater Prag. 1940 Emigration nach New York, u. a. am „Kabarett der Komiker“ u. Ende 1942 am Pythian Theatre. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,268. Franzen, Hans, geb. 5. 2. 1935 Verl/Nordrhein-Westfalen, gest. 17. 9. 1993 K¨usnacht/ Z¨urich; S¨anger. 1956–58 Ausbildung am Konservatorium in Bielefeld bei Richard Capellmann u. 1958–61 an der Hochschule f¨ur Musik

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Franzobel in K¨oln bei Heinz Marten, 1961/62 Mitglied am Opernstudio in K¨oln. 1962–71 am Opernhaus K¨oln, 1971–73 am Opernhaus in Kiel, 1973–75 am Nationaltheater Mannheim u. seit 1975 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied am Opernhaus Z¨urich, wo er u. a. am 5. 6. 1977 in der UA der Oper „Ein Engel kommt nach Babylon“ von Rudolf Kelterborn die Rolle des Obertheologen u. am 4. 2. 1984 bei der UA der Oper „Der Kirschgarten“ desselben Komponisten die Rolle des Lopachin sang. Umfangreiche Gastspielt¨atigkeit. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1547; TdS. Franzmeier, G¨unter, geb. in Wels/Ober¨osterreich; Schauspieler. Ausbildung an der Elisabethb¨uhne in Salzburg u. ebd. erstes Engagement, dann u.a. am Schauspielhaus Z¨urich, an den Hamburger Kammerspielen, am Pfalztheater Kaiserslautern, in Wien: am Ensembletheater, bei der „Gruppe 80“, bei verschiedenen freien Gruppen u. 1995–2005 Ensemblemitglied des Volkstheaters, 2005–07 am Grillo-Theater Essen u. seit der Spielzeit 2007/08 wieder Ensemblemitglied am Wiener Volkstheater. Franzobel (Ps. f¨ur Franz Stefan Griebl), geb. 1. 3. 1967 V¨ocklabruck/Ober¨osterreich; Autor. Studierte 1986–94 Germanistik u. Geschichte an der Univ. Wien, 1987–92 Komparse am Burgtheater. Seit 1992 freier Autor. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Das Beuschelgeflecht, UA 28. 5. 1996 Schauspielhaus Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Krautflut, UA 6. 1. 1997 Konzerthaus Wien; Bibapoh. Mozart Il re pastore folgend. Ein Hirtenspiel und K¨onigsdrama, UA 13. 6. 1998 Burgtheater (Kasino am Schwarzenbergplatz) Wien; Der Ficus spricht. Minidrama f¨ur A, B, einen Volkss¨anger, ein Blumenm¨adchen und einen Gummibaum, UA 13. 6. 1998 Stadtsaal Krems (im Rahmen des Nieder¨osterreichischen Donaufestivals); Paradies, UA 23. 10. 1998 Landestheater Linz; Phettberg. Eine Hermes-Trag¨odie, UA 28. 10. 1999 Volkstheater Wien; Nathans Dackel oder Die Geradebiegung der Ringparabel. Eine Lessingvollstreckung, UA 1. 10. 1998 Landestheater (Theater Eisenhand) Linz; Olympia. Eine K¨arntner Zauberposse samt Striptease, UA 2. 2. 2000 Ensemble-Theater Klagenfurt; Volksoper (Musik: Christoph Coburger) UA 14. 5. 2000 Landestheater (Kammerspiele) Linz; Merzedes stirbt. Groteske, UA 30. 9. 2000 Staatstheater (Theater im Depot) Stuttgart; Kafka. Kom¨odie, UA

Frass 21. 10. 1998 Kunsthaus M¨urzzuschlag (im Rahmen des Steirischen Herbstes); Mayerling. Die osterreichische Trag¨odie, UA 10. 6. 2001 Volks¨ theater Wien; Narrenturm, UA 10. 1. 2002 Forum Freies Theater D¨usseldorf; Black Jack, UA 28. 8. 2003 Graz Forum Stadtpark-Theater (Theatercaf´e) Graz; Mozarts Visionen, UA 12. 11. 2003 Volkstheater Wien; Wir machen es auch ohne. Hommage an Werner Schwab (zus. mit Bernhard Studlar, Kathrin R¨oggla u. Robert Woelfl) UA 21. 12. 2003 Burgtheater (Kasino am Schwarzenbergplatz) Wien; Flugangst, UA 2. 2. 2005 Prinz-Regent-Theater Bochum; Hunt oder der totale Februar, UA 5. 8. 2005 Theater Hausruck; Wir wollen den Messias jetzt oder Die beschleunigte Familie, UA 8. 10. 2005 Akademietheater Wien; Hirschen, UA 30. 11. 2006 Schauspielhaus Graz; Der Schwalbenk¨onig. Fußball-Farce (Musik: Gerald Matthias Futscher) UA 8. 6. 2006 Festspielhaus (Werkstattb¨uhne) Bregenz (Aktionstheater-Ensemble); Z!pf oder Die dunkle Seite des Mondes, UA 19. 7. 2007 Theater Hausruck; Prinzessin Eisenherz, UA 20. 3. 2009 Schauspielhaus Graz; Der Impressario von Schmierna, UA 16. 7. 2009 Lustspielhaus Wien; A HETZ oder Die letzten Tage der Menschlichkeit, UA 29. 7. 2009 Theater Hausruck; Big Bang L¨obinger, UA 26. 11. 2009 Theater Phoenix Linz; Bordellballade. Ein Dreigoscherlnst¨uck (Musik: Moritz Eggert) UA 4. 3. 2010 Bauhaustheater Dessau (durch das Theater Koblenz); Moser oder Die Passion des Wochenend-Wohnzimmergottes, UA 25. 2. 2010 Theater in der Josefstadt Wien; Die Anstalt ¨ oder Ein ORFler in der Unterwelt. Uber die allm¨ahliche Verfertigung des Menschen im Betrieb, UA 30. 4. 2010 Landestheater Vorarlberg Bregenz; Die Pappenheimer oder Das O der Anna O., UA 4. 11. 2010 Schauspielhaus Wien; Der Boxer oder Die Zweite Luft des Hans Orsolics, UA 20. 2. 2011 Burgtheater (Kasino am Schwarzenbergplatz) Wien; Faust oder Ein Dermatologe auf der Suche nach einer guten Haut. Eine Posse frei nach Goethe, UA 19. 7. 2012 Lustspielhaus Am Hof Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 229; DLL 20. Jh. 9,345; KLG; W. Kralicek, „Das Publikum ist ein Schock.“ Ein Gespr¨ach mit ~ uber ¨ das Verh¨altnis des Schriftstellers zum Theater (in: Morgen 3) 2007; D. Hofmann-Wellenhof, Schrecklich und lachhaft. Das Groteske u. seine Gestaltung bei ~ u. Martin G. Wanko (Diplomarbeit Graz) 2009; B. Falter, ~ franz¨osisch? (Diplomarbeit Wien) 2009; Transittr¨aume. Beitr¨age

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Fredrich zur dt.sprachigen Gegenwartsliteratur. Interviews [...] (hg. A. Bartl) 2009. Frass, Dorothea, geb. 17. 2. 1916 Wien, gest. 1969 ebd.; Schauspielerin und S¨angerin. Gesangsunterricht bei Elisabeth Rad´o, 1932–35 am Burgtheater, seit 1945 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied der Staatsoper Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1549. Fratnik, Stefania, geb. 1. 9. 1910 Triest, gest. 1981 Genf; S¨angerin. Ausbildung in Laibach u. Wien, 1938/39 am Stadttheater Klagenfurt, 1939–41 in Aussig an der Elbe u. 1941–44 an der Staatsoper M¨unchen. Bei den Salzburger Festspielen sang sie am 16. 8. 1944 bei der Generalprobe (f¨ur die nicht zustandegekommene UA) der Oper „Die Liebe der Danae“ von Richard Strauss die Partie der Europa. Nach dem 2. Weltkrieg lebte sie, verheiratet mit Felix Gessler, in Genf u. Lauterbrunnen/Bern. Ein Engagement in Wien konnte sie wegen Krankheit nicht antreten. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1550. Frauscher, Erika, geb. 5. 9. 1900 Wien, gest. 22. 11. 1995 Dornach/Solothurn; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium Wien bei Rosa Papier-Paumgartner, bei Salvatore Salvati in Mailand, bei Gracia Ricardo in Dornach u. bei Gottfried Becker in Basel. 1926–51 Engagement am Stadttheater Basel. Als Gast an Schweizer Opernb¨uhnen, am Staatstheater Karlsruhe, in Freiburg/Br. u. in Straßburg/Elsaß. Sie war mit dem Dirigenten Gottfried Becker verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1551, TdS. Frauwallner, Stefanie, geb. 1976 Wien; Schauspielerin und Regisseurin. 1996–2000 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, 2000–02 Mitglied der Theaterformation „Lubricat“ ebd., 2002–04 Ensemblemitglied an den Westf¨alischen Kammerspielen Paderborn, 2004/05 freie Schauspielerin in Berlin. 2006/07 Regieassistentin in Erlangen u. 2007 bei Ulrich Rasche bei den Wiener Festwochen. Seit 2007 freie Regisseurin, Schauspielerin u. Dramaturgin, u. a. am Schauspiel Stuttgart. Fredrich, Mandy, geb. 1979 R¨adigke im Fl¨aming/Brandenburg; S¨angerin. Ausbildung an der Univ. der K¨unste in Berlin bei Jutta Schlegel, ab 2007 bei Robert Gambill, an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater Leipzig bei Regina Werner-Dietrich u. in Meisterkursen.

Fredy W¨ahrend des Studiums Debut am Theater Hof. Seit 2010/11 Engagement an der Deutschen Oper Berlin, 2012 gastierte sie u. a. an der Mail¨ander Scala, bei den Salzburger Festspielen, an der Staatsoper Hamburg u. am Staatstheater Mannheim. Fredy, Hans [I,484], Todesdatum unbekannt. ¨ Trat in Berlin auch am Kabarett „Uberbrettl“ auf. 1907 als Gast am Figaro-Theater in Berlin, 1909/10 als Schauspieler u. Regisseur am Intimen Theater in Frankfurt/Main. Lebte sp¨ater (um 1917) in Berlin u. gastierte von dort aus. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1553. Freedmann, Gertrud, geb. um 1933; S¨angerin. Ausbildung am Konservatorium in Augsburg, 1957/58 erstes Engagement am Stadttheater Passau, 1958–60 am Stadttheater Mainz u. 1960–80 Ensemblemitglied der Staatsoper M¨unchen. Sie gastierte in Lissabon, Barcelona u. 1960/61 an der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1553. Frehsee, Martin (Ps. Martin Wagener) [I,485], Todesdatum unbekannt. Lebte ab 1913 in Bruchhausen/Niedersachsen, ab 1924 Redakteur in Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 9,358. Frei, Andrea, geb. 14. 12. 1967 Marktoberdorf/ Bayern; S¨angerin. Gesangunterricht bei Arthur Groß u. Leonore Kirschstein am Konservatorium in Augsburg, 1989 Mitglied des Opernstudios der Staatsoper M¨unchen u. 1990/91 Engagement an der Staatsoper, 1991–93 am Stadttheater Ulm, 1993–97 an der Komischen Oper Berlin, als Gast u. a. am Nationaltheater in Mannheim u. Weimar, an den Staatsopern in Stuttgart, Dresden u. Hamburg. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1555. Frei, Gerhard, geb. 8. 2. 1911 Breslau, gest. 23. 12. 1989 Berlin; S¨anger. Zuerst Mechaniker, 1937–40 Ausbildung an der Musikhochschule in Breslau u. bei Otto Iro in Wien. 1939–44 am Stadttheater G¨orlitz, als Gast am Opernhaus in Breslau u. an der Staatsoper Dresden. Nach Kriegsteilnahme u. franz¨osischer Kriegsgefangenschaft 1946–48 in Halle/Saale, 1948–53 an der Komischen Oper Berlin, seit 1953 Ensemblemitglied (seit 1976 Ehrenmitglied) der Berliner Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1555; Habel 106.

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Freihart Freiberg, Siegfried [I,485], gest. 5. 6. 1985 Kerkakkers/Niederlande. 1950–64 Direktor der Bibliothek der Akademie der bildenden K¨unste u. des Kupferstichkabinetts. Literatur: DLL 20. Jh. 9,365. Freiburghaus, Peter, geb. 17. 2. 1947 Neuenegg/Bern; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1969–72 Ausbildung am Konservatorium f¨ur Musik in Bern, 1972–76 freier Schauspieler in der Schweiz u. in Dtl., 1976 Mitbegr¨under u. bis 1986 Leiter (auch Autor, Regisseur u. Schauspieler) von „Zampanoo’s Vari´et´e“ in Bern, daneben als Schauspieler u. Regisseur u. a. am Stadttheater Bern, am Th´eaˆ tre Municipal in Lausanne u. bei freien Gruppen. 1991 gr¨undete er mit Antonia Limacher das Schweizer Komiker-Duo „Duo Fischbach“. Seit 2008 treten sie neben Gastspielen in ihrem eigenen Theater in K¨ussnacht am Rigi auf. Literatur: TdS. Freier, J¨urgen, geb. 3. 2. 1943 Danzig; S¨anger. Ausbildung in Halle/Saale, Weimar u. Berlin, 1960–74 Solist im „Weinert-Ensemble“ der Nationalen Volksarmee. 1973 B¨uhnendebut an der Staatsoper Dresden u. Mitglied des Hauses bis 1980, dort sang er u. a. am 2. 1. 1977 in der UA von Udo Zimmermanns Oper „Der Schuhu und die fliegende Prinzessin“ die Titelrolle. 1980–91 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, seit 1989 st¨andiger Gast an der Hamburger u. seit 1991 auch an der M¨unchner Staatsoper u. weitere Gastengagements. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1556. Freihart, Alex, geb. 5. 4. 1933 Z¨urich; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. 1951–53 Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1954–63 freier Schauspieler, u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, 1958/59 Regieassistent am Th´eaˆ tre de l’Atelier in Paris. 1963–66 in verschiedenen Funktionen u. 1966–70 als Direktor u. Oberspielleiter am Theater f¨ur Vorarlberg Bregenz, gastierte als Schauspieler u. Regisseur wiederholt bis 1999 an diesem Theater. 1971 Mitbegr¨under u. 1971/72 Regisseur des „Theaters f¨ur den Kanton Z¨urich“ in Winterthur, 1972–85 Direktor des St¨adtebundtheaters Biel-Solothurn, 1985–98 Leiter des Gastspielbetriebs „Theater am Stadtgarten“ in Winterthur, bis 2000 noch k¨unstlerischer Berater. Seit 2000 wieder einzelne Engagements als Schauspieler. Literatur: Henschel Theaterlex. 231; TdS.

Freihof Freihof, Matthias, geb. 25. 11. 1961 Plauen/ Vogtland; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. 1983–87 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1984– 87 Engagement am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 1987–89 am Kleist-Theater in Frankfurt/ Oder, 1989–91 an der Volksb¨uhne Berlin, als Entertainer u. S¨anger in mehreren Musical- u. Showproduktionen im Palast der Republik u. im Friedrichstadtpalast. Seit 1991 freier Schauspieler, u. a. am Schauspielhaus Hamburg, am Theater am Turm (TAT) in Frankfurt/Main, am Schloßparktheater Berlin u. seit 2005 wiederholt an der Kom¨odie D¨usseldorf. Literatur: Habel 106. Freitag, Benedict, geb. 30. 9. 1952 Z¨urich; Schauspieler. Sohn von Maria Becker u. Robert F. Anfangs Rocks¨anger in Dtl. u. in den Niederlanden, 1979 Debut am Fritz R´emond Theater im Zoo in Frankfurt/Main, seither freier Schauspieler, 1981–91 regelm¨aßig beim familieneigenen Tourneetheater „Schauspieltruppe Z¨urich“. Literatur: TdS. Freitag, Daniel, geb. 1986 Steinheim/Westfalen; Musiker und Komponist. Studierte 2006– 09 Musikwissenschaft, Medienwissenschaft u. Kunstgeschichte an der Univ. in Marburg, 2008/09 als Komponist, Musiker (Gitarre, Klavier) u. musikalischer Leiter von mehreren Produktionen des Hessischen Landestheaters Marburg. Seit 2009 Studium der Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Popul¨are Musikforschung an der Humboldt-Univ. Berlin, ebd. Komponist von B¨uhnenmusik f¨ur die Berliner Schaub¨uhne. Außerdem Arbeit als Sounddesigner f¨ur Film- u. Videoproduktionen. Freitag, Otto, Lebensdaten unbek.; Schauspieler. Bruder von Robert F., 1936–38 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1938/39 erstes Engagement am Stadttheater Saaz, 1939/40 in M¨ahrisch-Ostrau, 1940/41 am Stadttheater Troppau, 1941/42 in Budweis u. 1942/43 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨ulhausen. 1943 Emigration in die Schweiz, bis 1952 Ensemblemitglied des Stadttheaters St. Gallen, danach verschiedene Gastengagements, ab 1962/63 bis Anfang der neunziger Jahre vorwiegend bei der „Schauspieltruppe Z¨urich“. Literatur: TdS.

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Frese Freitag, Robert, geb. 7. 4. 1916 Wien, gest. 8. 7. 2010 M¨unchen; Schauspieler. Bruder von Otto F., Vater von Benedict F., arbeitete nach dem Gymnasium 1932–38 in verschiedenen Berufen, 1938 Gesangsunterricht bei Johannes Steiner in Berlin, 1939–41 Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1941–52 am Schauspielhaus Z¨urich. 1958 gr¨undete er mit seiner ersten Ehefrau Maria Becker das Tourneetheater „Die Schauspieltruppe Z¨urich“, das er bis 1992 leitete. Gastengagements u. a. am Deutschen Schauspielhaus u. an den Kammerspielen in Hamburg, am Theater am Central in Z¨urich u. an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen, als Gastregisseur u. a. am Schauspielhaus Z¨urich u. an der Kom¨odie Basel. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,269; TdS. Freitag, Thomas, geb. 17. 6. 1950 Alsfeld/ Hessen; Schauspieler, Kabarettist und Autor. Schauspielunterricht bei Carlo Fuß in Stuttgart u. 1974 ebd. erstes Engagement am Renitenz-Theater, 1975–77 am Stadttheater Gießen. 1976 Auftritt erstmals als Solokabarettist, 1977–86 Ensemblemitglied am D¨usseldorfer Kom(m)¨odchen, wo er zus. mit Lore Lorentz in den Duo-Programmen auftrat. Seither Auftritte mit eigenen Programmen. Literatur: Henschel Theaterlex. 232; KabarettLex. 109. Frese, Hildburg, geb. 26. 8. 1915 Oldenburg, gest. 16. 6. 2002; Schauspielerin und Theaterlehrerin. Debut am Stadttheater Bremerhaven, dann u. a. an Berliner Theatern, in Dresden, Breslau u. Hamburg. 1958 gr¨undete sie das bis heute bestehende „Schauspiel-Studio Frese“ in Hamburg, das sie bis 1999 leitete. Frese, Rudolf, geb. 17. 2. 1888 Gevelsberg/ Rheinland, gest. 28. 5. 1976 K¨oln; S¨anger. Vater von Siegfried Rudolf F., private Gesangsausbildung in K¨oln, 1921 Debut am dortigen Opernhaus u. Ensemblemitglied bis zu seinem B¨uhnenabschied 1949, danach Ehrenmitglied. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1560. Frese, Siegfried Rudolf, geb. 9. 7. 1914 Gevelsberg/Rheinland; S¨anger. Sohn von Rudolf F., 1952–56 erstes Engagement an der Staatsoper Dresden, 1961–77 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo er u. a. am 23. 5. 1971 in der UA von Gottfried von Einems Oper „Der Besuch der alten Dame“ mitwirkte. 1960–73 auch regelm¨aßig bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1560.

Fretzer Fretzer, Hans, geb. 23. 1. 1925 Wien, gest. 12. 4. 2008 in Nieder¨osterreich; S¨anger, Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte Musik, Harmonielehre, Gesang, Tanz und Schauspiel, 1942 am Ronacher-Theater u. im selben Jahr am City-Theater Amsterdam, anschließend auf Tournee durch die Niederlande u. Osteuropa, 1943 Debut als Regisseur auf einer Soldatenb¨uhne. Nach dem 2. Weltkrieg gr¨undete er zun¨achst das „Wiener Operetten-Ensemble“, 1946 das „Wielandtheater“, das er bis zur Schließung 1949 leitete. 1949 am Raimundtheater, 1951–55 als S¨anger u. 1952 auch als Oberspielleiter am Stadttheater Klagenfurt, 1955–62 am Raimundtheater, dazwischen (1956/57) als Oberspielleiter am Landestheater Linz. 1962 gr¨undete er mit seiner Mutter Anna F. das „Girardi-Theater“ u. bespielte bis 1970 mit Singspielen u. Operetten die Wiener Außenbezirke. 1969–75 Direktor des Stadttheaters St. P¨olten. Gastregisseur u. a. in Wien am Volkstheater, am Theater in der Josefstadt u. an der Kammeroper, am Landestheater Salzburg, in Bonn, L¨ubeck, am Operettenhaus Hamburg, am Theater des Westens in Berlin, am Deutschen Theater M¨unchen u. an der Hoofdstad Operette Amsterdam. Verfasser von Fernseh- u. H¨orspielen, Drehb¨uchern sowie Operetten-Libretti (bzw. Neufassungen). Freud-Marl´e, Lilly, geb. 1888 Wien, gest. 1970 London; Schauspielerin und Rezitatorin. Nichte Sigmund Freuds, Ausbildung am Sternschen Konservatorium in Berlin u. am dortigen Theater Otto Brahms, Engagement u. a. an den M¨unchner Kammerspielen, Rezitatorin in Hamburg u. auf Gastspielreisen. Emigrierte 1933 mit ihrem Ehemann Arnold Marl´e in die Niederlande, Vortragsk¨unstlerin, 1935 Auftritte in Prag u. M¨ahrisch-Ostrau. 1939 Weiteremigration nach London, er¨offnete mit ihrem Mann eine Schule f¨ur Stimmbildung u. Sprachtherapie. Nach 1945 Rezitationsabende u. a. in Hamburg, Berlin, Kopenhagen u. Jerusalem. 2006 gab Christfried T¨ogel ihre 1945–47 niedergeschriebenen Erinnerungen an Freud heraus „Mein Onkel Sigmund Freud. Erinnerungen an eine große Familie“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,270. Freude, Sabine, geb. 1979 Wien; B¨uhnenbildnerin. Studierte Szenografie in der Meisterklasse von Erich Wonder an der Akademie der bildenden K¨unste in Wien, Assistentin u. a. bei Erich Wonder an der Staatsoper Berlin u. bei

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Freund den Salzburger Festspielen, freie B¨uhnenbildnerin u. a. am Schauspielhaus Graz u. am Landestheater Nieder¨osterreich in St. P¨olten. Freudenberg, Betty, geb. 1983; Schauspielerin. Aufgewachsen in Hoyerswerda/Sachsen, studierte nach einem abgeschlossenen Biologiestudium bis 2009 Schauspiel an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater Hamburg. 2009–11 Engagement an der Volksb¨uhne am Rosa-LuxemburgPlatz Berlin, seit der Spielzeit 2011/12 als Gast am D¨usseldorfer Schauspielhaus u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Freudenberger, Emil [I,489], gest. 1947. Schrieb teils in Pf¨alzer Mundart. Literatur: DLL 20. Jh. 9,464. Freund, Erich [I,490], gest. 12. 5. 1958 Sch¨oneiche bei Berlin. 1939 Flucht via Polen nach England, 1939–46 k¨unstlerischer Leiter der „Kleinen B¨uhne“ („The Little Theatre") in London. 1946 R¨uckkehr nach Dtl., 1947/48 an der Volksb¨uhne in Berlin, anschließend Filmregisseur. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,271; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Freund, Grete, geb. 3. 7. 1885 Wien, gest. 28. 5. 1982 ebd.; S¨angerin und Schauspielerin. Ausbildung am Konservatorium in Wien, 1906 an der dortigen Volksoper, mit ihrem Mann Felix Basch unternahm sie eine Operettentournee nach Rußland. Ab 1914 an Berliner B¨uhnen, bis 1921 am Theater am Nollendorfplatz, 1922/23 u. 1926/27 am Neuen Theater am Zoo, 1923/24 am Nelson-Theater, nach 1927 Gastschauspielerin, vorwiegend Filmschauspielerin. 1933 emigrierte sie mit ihrem Mann in die USA, 1936 nach London u. Paris, 1939 endg¨ultige Emigration in die USA. In New York f¨uhrte sie das Restaurant „Greta’s Viennese“, seit 1941 lebte das Ehepaar in Los Angeles. 1945 gr¨undete sie in Hollywood zus. mit anderen die Hilfsaktion „Help Viennese Children“. Nach dem 2. Weltkrieg kehrte sie nach Wien zur¨uck. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,273; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011.

Frey Frey, Alfred, geb. 1. 4. 1904 Schelklingen/ Baden-W¨urttemberg; S¨anger. Ausbildung u. a. bei Fritz Feinhals in M¨unchen, 1927 Debut u. Engagement bis 1931 am Staatstheater Karlsruhe, 1931/32 am Stadttheater Mainz, 1932/33 am Landestheater Rudolstadt, 1933/34 am Theater des Volkes in Berlin u. 1934–59 Ensemblemitglied des Staatstheaters Hannover. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1562. Frey, Annalice, geb. 14. 9. 1907 Schaffhausen, gest. im Juli 1985 ebd.; S¨angerin. 1927/28 Gesangsunterricht bei Laura K¨utt in Schaffhausen, 1931/32 bei Ilona Durigo am Konservatorium in Z¨urich u. 1932–35 bei Emmy Kr¨uger in M¨unchen. 1936/37 am Stadttheater Mainz, 1937–39 am Stadttheater Osnabr¨uck, danach Gasts¨angerin an Schweizer Opernb¨uhnen. Sie lebte als Gesangslehrerin in Schaffhausen. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1562. Frey, Barbara, geb. 29. 4. 1963 Basel; Regisseurin und Intendantin. Studierte 1984–87 Germanistik u. Philosophie an der Univ. Z¨urich, als Schlagzeugerin u. Songschreiberin in verschiedenen Schweizer Bands, ab 1986 kontinuierliche Zus.arbeit mit dem Schlagzeuger Fritz Hauser. 1988–93 als Musikerin, Schauspielerin, Regieassistentin u. Regisseurin am Theater Basel, seit 1992 freie Regisseurin, anfangs in der freien Szene, dann am Theater am Neumarkt in Z¨urich, am Nationaltheater Mannheim u. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 1999– 2001 Hausregisseurin an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz Berlin, 2005–08 in derselben Funktion am Deutschen Theater ebd., seit 2009 Intendantin des Schauspielhauses Z¨urich. Wiederholt als Regisseurin am Theater Basel, am Staatsschauspiel in M¨unchen u. am Burgtheater Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 232; TdS. Frey, Beatrice, geb. 24. 7. 1951 Thun/Bern; Schauspielerin. Wuchs als Tochter eines Schweizer Diplomaten in Thun, K¨oln u. Washington, D. C. auf, seit 1963 in Wien, 1972–75 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg. 1978 Gr¨undungsmitglied des Wiener Schauspielhauses, ebd. Engagement bis 1987 u. 2002–04, 1987 Mitbegr¨underin des „Wiener Ensemble“ an dem sie bis zur Schließung 1991 spielte, als Gast auch am Wiener Volktheater, 1996–98 am Schloßpark-Theater Berlin. Seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Literatur: TdS.

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Frey Frey, Cornel, geb. 1977 Luzern; S¨anger. Mitglied der Luzerner Singknaben, Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Bern, 2002/03 Mitglied des Internationalen Opernstudios Z¨urich, 2003–09 Ensemblemitglied der Wuppertaler B¨uhnen, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz M¨unchen. Als Gast wiederholt bei den Ludwigsburger Schloßfestspielen, bei der Styriarte Graz u. bei den Wiener Festwochen. Frey, Erich [I,491], gest. 30. 3. 1964 Santiago de Chile. 1933 Emigration u¨ ber Paris u. Shanghai 1939 nach Chile, wo er beim Rundfunk arbeitete. Sein Justizst¨uck „Das Dritte Ohr“ wurde am 10. 5. 1948 am Teatro El Nacional uraufgef¨uhrt, F. selbst spielte die Rolle des Verteidigers. 1959 erschienen seine Erinnerungen „Ich beantrage Freispruch“. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,274. Frey, Erik [I,491], gest. 2. 9. 1988 Wien. Seit 1935 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt in Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 233. Frey, Hans-J¨org, geb. 23. 6. 1952 Mellingen/ Aargau; Schauspieler. 1974–76 Schauspielunterricht bei Ellen Widmann in Z¨urich, 1976– 79 erstes Engagement am Staatstheater Wiesbaden, 1979/80 in Essen, 1980–84 am Schauspiel K¨oln, 1984–93 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1993–95 am Theater Basel, 1996–2000 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg, dann freier Schauspieler an Hamburger B¨uhnen (u. a. am Winterhuder F¨ahrhaus, am Schauspielhaus, 2004–06 am Ernst-DeutschTheater), bei den Domfestspielen in Bad Gandersheim, in Graz, Luxemburg, Weimar u. Zagreb. Literatur: TdS. Frey, Jana, geb. 30. 6. 1970 Berlin; S¨angerin. 1989–97 Ausbildung an der Musikhochschule „Carl-Maria-von-Weber“ in Dresden, 1999– 2002 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau, seither freie S¨angerin u. a. an der Staatsoper Dresden, an der Oper Leipzig u. wiederholt am Staatstheater Cottbus. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1563. Frey, Karl [I,491], gest. 28. 6. 1950 Bad T¨olz/ Oberbayern. Literatur: DLL 20. Jh. 9,493.

Frey Frey, Paul, geb. 20. 4. 1941 Heidelberg bei Toronto/Kanada; S¨anger. Ausbildung in Toronto bei Louis Quilico u. in Aachen bei Rudolf Bautz. 1978–86 am Theater in Basel, danach internationaler Gasts¨anger, 1987–93 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1563; TdS. Frey, Willy [I,492], gest. 23. 10. 1986 Bern. 1930–39 an der Staatsoper Hamburg, 1939–55 am Stadttheater Bern, gleichzeitig u. danach Gastengagements am Stadttheater Basel (1934– 48), am Stadttheater Z¨urich (1931–50), an der Oper in Genf (1940–47) u. an anderen Schweizer Theatern. 1942 Debut als Regisseur am Stadttheater Bern u. bis 1960 ebd. als Regisseur. 1960 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1563; TdS. Frey-Rabine, Lia, geb. 12. 8. 1950 Crosby/ Minnesota; S¨angerin. Ausbildung an der Indiana Univ. u. bei Eugene Rabine, ihrem sp¨ateren Gatten. 1973 Debut u. Engagement bis 1975 am Stadttheater Bern, 1975–77 am Stadttheater Flensburg, 1977–79 am Opernhaus N¨urnberg, 1979–84 am Stadttheater Hagen/Westfalen, seit 1984 Mitglied der Oper in Frankfurt/Main u. Gasts¨angerin. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1564. Freyer, Achim, geb. 30. 3. 1934 Berlin; Maler, B¨uhnen- und Kost¨umbildner sowie Regisseur. Studierte 1951–54 Gebrauchsgrafik in Berlin, 1954–56 Meistersch¨uler f¨ur B¨uhnenbild bei Bertolt Brecht an der Akademie der K¨unste in Berlin. Ab 1956 als Maler t¨atig. 1959–72 B¨uhnen- u. Kost¨umbildner u. a. f¨ur die Regisseure Ruth Berghaus, Adolf Dre¨ sen u. Benno Besson. Ubersiedelte 1972 nach Westdtl., als Schauspielregisseur u. a. am Berliner Schloßpark- u. Schillertheater, am Berliner Ensemble u. am Burgtheater Wien, als Opernregisseur u. a. in M¨unchen, Basel, K¨oln, Wien, Berlin, Amsterdam, Venedig, Paris, bei den Schwetzinger u. Salzburger Festspielen sowie seit 2002 auch in den USA. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Inszenierungen von UA u. EA, u. a. von Komponisten wie Mauricio Kagel, Dieter Schnebel, Philip Glass, Helmut Lachenmann u. Erhard Grosskopf. 1988 gr¨undete er das F.-Ensemble, mit dem er eine eigenst¨andige Theatersprache entwickelt u. eigene St¨ucke realisiert, das F.-Ensemble ist auch ein fester Bestandteil seiner Opern- u. Schauspielproduktionen. 1976–2002 Professor f¨ur B¨uhnenbild an der

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Freyer Hochschule der K¨unste Berlin. Zahlreiche Einzelausstellungen u. Beteiligungen an Gruppenausstellungen als Bildender K¨unstler. Literatur: Henschel Theaterlex. 233; Rischbieter 469; LThInt 292; P. Simhandl, ~, 1991; ders., Bildertheater. Bildende K¨unstler des 20. Jh. als Theaterreformer, 1993; B¨uhnenbild heute, B¨uhnenbild der Zukunft [...]. Eine Ausstellung des Zentrums f¨ur Kunst u. Medientechnologie Karlsruhe (hg. H. Klotz) 1993; J. Grebert, ~ u. das Problem der Theatersprache (Diplom¨ arbeit Gießen) 1993; M. Struck-Schloen, „Uber das Leben hinausgehen“. Der Theaterpoet ~ (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 158/4) 1997; M. Brinkmeier, Die B¨uhnenwelt des ~. Ansatz u. Umfeld seines Theaters der Langsamkeit, 1997 (zugleich Diss. Hamburg 1997); I. Zeppenfeld, Anti-illusionistische Spielr¨aume. Die a¨ sthetischen Konzepte des Surrealismus, Symbolismus u. der abstrakten Kunst im Spiegel der Theaterarbeit ~s u. Axel Mantheys, 1998 (zugleich Diss. M¨unchen 1996); M. Rittershaus, ~, Zauberfl¨otenwelt, 1999; R. Karlen, ~s „Metamorphosen“. Ein Gesamtkunstwerk u. die Schwierigkeiten seiner Rezeption (in: Musik denken [...], hg. A. Baldassarre) 2000; C. J. A. Rehbein, „ ... alles erweiterte Malerei.“ ~ als Opernregisseur – unter besonderer Ber¨ucksichtigung seiner Inszenierung von Mozarts „Zauberfl¨ote“ im Rahmen der Schwetzinger Festspiele 2002 (Diplomarbeit Wien) 2003; ~ – Theater (hg. S. Neumann) 2007; H. Blum, Die Partitur als Regiebuch. Die sechs Zauberfl¨oteInszenierungen von ~ in ihrem Verh¨altnis zu Mozarts Werk (Diplomarbeit Hildesheim) 2009; U. Schweikert, Zauberhauft entzaubernd. ~ unternimmt in Mannheim einen zweiten Abend zu Wagners „Ring des Nibelungen“ (in: Opernwelt 12) 2011. Freyer, Amanda, geb. in Berlin; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Tochter von Achim u. Ilona F., studierte Politikwissenschaft u. Geschichte an der Freien Univ. Berlin, 1993–2000 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, ab 1997 in der B¨uhnenbild-Klasse ihres Vaters. W¨ahrend des Studiums entwarf sie u. a. Kost¨ume f¨ur die Staatsoper Leipzig. Als freischaffende Kost¨umbildnerin arbeitet sie f¨ur Ballett, Oper u. Schauspiel sowie f¨ur den Film, u. a. am Staatstheater Saarbr¨ucken, an der Oper u. am Schauspiel in Frankfurt/Main, am Nationaltheater Mannheim, an der Deutschen Staatsoper Berlin u. bei den Schwetzinger Festspielen.

Freyer Freyer, Ilona, geb. 1943 Dessau, gest. 1. 12. 1984 Berlin; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Nach ihrer Ausbildung an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee B¨uhnenbildnerin in Magdeburg, am Deutschen Theater Berlin u. am Berliner Ensemble. 1972 ging sie mit ihrem Ehemann Achim F. nach Westdtl., am Schauspiel K¨oln, am Schauspielhaus D¨usseldorf u. am Staatstheater Stuttgart, wiederholt Zus.arbeit mit dem Regisseur Niels-Peter Rudolph. Gastprofessorin an der Hochschule der K¨unste in Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 234; Rischbieter 469. Freyer, Paul-Herbert (Ps. Flacon Chanel; Claus J¨urgens) [I,492], gest. 13. 8. 1983 Neuendorf/ Insel Hiddensee (nach anderen Quellen: Berlin). 1951/52 Chefdramaturg in Gera, 1953–55 am Maxim-Gorki-Theater in Berlin, 1955/56 Intendant in Plauen u. 1956–60 GI der B¨uhnen in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). Lebte seit 1960 als freier Schriftsteller in Kleinmachnow bei Berlin. Auff¨uhrungen: Auf verlorenem Posten, UA 1951 Neue B¨uhne Berlin; Der D¨ampfer. Kom¨odie, UA 1953 Gera; Kornblumen. Drama, UA 1954 Meiningen; Brokat aus Frankreich. Kom¨odie, UA 1958 Karl-Marx-Stadt; Das Amulett, UA 1962 Magdeburg; Die Zeit der Hoffnung, UA 1964 Dresden; Nachbarn. Drama, UA 1968 Greifswald. Literatur: DLL 20. Jh. 9,502. Freyer, Thomas, geb. 1981 Gera; Autor. 2001/02 Dramaturgiepraktikum am HansOtto-Theater in Potsdam, studierte 2002–06 Szenisches Schreiben an der Univ. der K¨unste in Berlin, lebt als freier Autor in Berlin. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Amoklauf mein Kinderspiel, UA 28. 5. 2006 Nationaltheater Weimar (in Koproduktion mit dem Theater an der Parkaue Berlin); Separatisten, UA 30. 4. 2007 Maxim-Gorki-Theater Berlin; Und in den N¨achten liegen wir stumm, UA 7. 11. 2008 Schauspiel Hannover; Im R¨ucken die Stadt, UA 30. 1. 2010 Maxim-Gorki-Theater Berlin; Das halbe Meer, UA 8. 4. 2011 Staatsschauspiel Dresden. Freytag, Bernd, geb. 1965 Berlin; Schauspieler, Autor und Chorleiter. Studierte Germanistik, Politik- u. Religionswissenschaft an der Freien Univ. Berlin, seit Mitte der 80er Jahre am Theater, zuerst als Schauspieler an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main in Inszenierungen von Einar Schleef, sp¨ater als Regieassistent

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Frick u. Chorleiter in diversen Inszenierungen. In den 90er Jahren Autor u. Regisseur eigener Theatertexte. Seit 2001 Choreinstudierung und Chorleitung, u. a. am Staatsschauspiel Dresden, an der Schaub¨uhne Berlin, am Schauspiel Stuttgart u. am Landestheater Linz, meist in Zus.arbeit mit dem Regisseur Volker L¨osch. Freytag, Holk, geb. 29. 9. 1943 T¨ubingen; Regisseur und Intendant. Studierte 1961–63 am Washington Square College in New York u. an der Brooklyn Music School. R¨uckkehr nach Dtl., studierte Theater- u. Musikwissenschaft an der Univ. K¨oln, 1968/69 Leiter des Theater-Kellers Neuss, 1975 Gr¨under u. Leiter bis 1977 u. wieder 1979–88 des Schloßtheaters Moers, 1977–79 Chefdramaturg, Regisseur u. stellvertretender Intendant am Stadttheater Hildesheim, 1988 GI der Wuppertaler B¨uhnen u. 1996–2001 k¨unstlerischer Gesch¨aftsf¨uhrer f¨ur das Schauspiel u. das Tanztheater WuppertalGelsenkirchen („Schiller-Theater NordrheinWestfalen"). 2001–09 Intendant des Staatsschauspiel Dresden, seit der Spielzeit 2009/10 Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. Literatur: Henschel Theaterlex. 235. Frick, Christoph, geb. 22. 7. 1960 Tuttlingen/ Baden-W¨urttemberg; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. 1982–85 Ausbildung an der Scuola Teatro Dimitri in Verscio/Tessin, 1985 Debut am Staatstheater Stuttgart, danach freier Schauspieler u. a. in Stuttgart, in Basel u. an der Trib¨une in Berlin. 1988 Mitbegr¨under der freien Gruppe „PIX“ in Basel, die Theater-, Performance- u. Filmproduktionen realisierte, 1991 Mitbegr¨under u. seither Leiter der Theatergruppe „KLARA“ in Basel, daneben regelm¨aßig als Regisseur in Luzern, K¨oln, an den M¨unchner Kammerspielen u. am Schauspiel Hannover, 2006/07 Hausregisseur am Theater Freiburg/Br. Literatur: TdS. Frick, Gottlob [I,493], gest. 18. 8. 1994 M¨uhlacker/Baden-W¨urttemberg. 1940–50 Mitglied der Staatsoper Dresden, 1950–53 an der St¨adtischen Oper Berlin, seit 1953 Mitglied der Staatsoper Wien u. M¨unchen, wiederholt als Gast an der Covent Garden Opera in London, 1957 u. 1960–64 bei den Bayreuther Festspielen u. wiederholt bei den Salzburger Festspielen, wo er u. a. am 17. 8. 1955 in der UA von Werner Egks Oper „Irische Legende“ die Rolle des Satanas u. die „Erscheinung des verdammten Faust“ sang.

Frick ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 3,1567; OML; H. H. Hey, ~. Eine Biographie, 31997; K. G¨unther, Der S¨angerf¨urst. ~ u. seine Zeit, 2007. Frick, Hans-Joachim, geb. 13. 3. 1935 R¨uti/ Z¨urich; Schauspieler und S¨anger. Privater Gesangsunterricht, Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, 1956/57 erstes Engagement am Schauspielhaus Z¨urich, 1957–59 an den St¨adtischen B¨uhnen Dortmund, 1959/60 am Theater an der Berliner Allee in D¨usseldorf, 1960–62 u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, 1962–66 am Stadttheater Luzern, 1966–68 an den St¨adtischen B¨uhnen Hagen u. 1968–2000 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Stadttheater Bern, daneben weitere Gastengagements. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1568; TdS. Frick, Hermann, geb. 26. 7. 1897 Z¨urich, gest. 27. 5. 1987 ebd.; Schauspieler. Nach der Schauspielausbildung erstes Engagement 1923/24 am Neuen Theater Frankfurt/Main, 1924/25 am Stadttheater Frankfurt/Oder, 1925/26 am Stadttheater St. Gallen, 1926–28 am Stadttheater Luzern, 1928–32 am Nationaltheater Weimar, 1932–34 am Landestheater Wiesbaden u. 1934– 36 am Rose-Theater in Berlin. 1935 R¨uckkehr in die Schweiz, 1936–40 am Stadttheater Bern, danach Gastengagements an Schweizer Stadttheatern u. bis 1970 wiederholt am Schauspielhaus Z¨urich. Literatur: TdS. Frick, Sarah Viktoria, geb. 1982 Balzers/Liechtenstein; Schauspielerin. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Z¨urich, 2003 Gastengagements am dortigen Theater am Neumarkt u. am Stadttheater Bern, 2005–09 Ensemblemitglied am Schauspiel Essen u. seit 2009 am Burgtheater Wien. Seit ihrer Studienzeit regelm¨aßige Zus.arbeit mit dem Regisseur David B¨osch. Frickarzt, Emil, geb. 20. 9. 1904 Solingen/ Nordrhein-Westfalen, gest. 26. 1. 1988 ebd.; S¨anger. Ausbildung am Konservatorium in Bochum, 1929 Debut am Stadttheater Dortmund, 1932–34 in D¨usseldorf, 1934–38 an der Oper in K¨onigsberg, 1939–41 am Opernhaus in D¨usseldorf, 1941 am Theater des Volkes in Berlin. 1949 an der Staatsoperette M¨unchen, sp¨ater in Hamburg u. seit 1956 Ensemblemitglied des Opernhauses in Dortmund. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1568.

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Frickhoffer ¨ Frickau, Rudolf (Emil), geb. 15. 6. 1903 Ronneburg/Th¨uringen, gest. 2. 1. 2000 Schwerin; Schauspieler. Neben seinem Ingenieurstudium Schauspielunterricht, erste Auftritte am Theater in Altenburg, ab 1926 u. a. in Dresden, Plauen, Breslau, Chemnitz u. Neiße. Nach dem 2. Weltkrieg u. Kriegsgefangenschaft u. a. in Crimmitschau, Neustrelitz u. seit 1951 in Schwerin, wo er bis 1993 noch auf der B¨uhne stand. Fricke, Heinz, geb. 11. 2. 1927 Halberstadt/ Sachsen-Anhalt; Dirigent und GMD. 1946–48 Solorepetitor u. Kapellmeister am Theater in Halberstadt, 1948–50 Ausbildung an der Musikhochschule Weimar bei Hermann Abendroth, 1950–60 Erster Kapellmeister an der St¨adtischen Oper Leipzig, 1960/61 GMD in Schwerin, 1961–92 GMD an der Staatsoper Berlin, gleichzeitig 1984–90 MD der Norske Opera in Oslo. 1992–2010 GMD der National Opera in Washington. Literatur: A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 2 1997. Fricke, Peter, geb. 26. 8. 1939 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Otto-FalckenbergSchule in M¨unchen, 1960 erstes Engagement in Heidelberg, 1961/62 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, 1962/63 am Schauspielhaus K¨oln, 1964–73 Ensemblemitglied u. sp¨ater als Gast am Staatsschauspiel M¨unchen, seit 1974 freier Schauspieler u. a. in Berlin an der Freien Volksb¨uhne, am Theater des Westens, am Hansa-Theater, an der Kom¨odie am Kurf¨urstendamm, an der Kom¨odie am Winterhuder F¨ahrhaus in Hamburg u. an der Kom¨odie am Bayerischen Hof in M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 235. Fricke, Sven, geb. 27. 12. 1979 Berlin; Schauspieler. 2003–07 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hamburg. W¨ahrend des Studiums spielte er u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2007–10 Engagement am Theater Bremen, dann freier Schauspieler, u. a. am Altonaer Theater, am Nationaltheater Mannheim u. am Deutschen Theater Berlin. Frickhoffer, ¨ Gerhard (auch Gerd) [I,494], gest. 5. 7. 1980 Baden-Baden. 1946/47 am Theater Baden-Baden, ab 1947 an Berliner B¨uhnen, u. a. am Metropol-Theater, sp¨ater u. a. auch in M¨unchen u. Frankfurt/Main. Literatur: Ulrich 1,547.

Fricsay Fricsay, Andr´as, geb. 2. 4. 1942 Szeged/Ungarn; Schauspieler und Regisseur. Sohn von Ferenc F., wuchs in Berlin u. in der Schweiz auf, studierte 1959–63 Malerei an der Ecole des Beaux Arts in Genf, anschließend Schauspielausbildung in Berlin, 1966 Debut am Hansa-Theater in Berlin, 1966–68 in Oberhausen, dann u. a. am Nationaltheater Mannheim, an der Freien Volksb¨uhne Berlin, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg u. an den M¨unchner Kammerspielen. 1971 Regiedebut u. seither neben seiner T¨atigkeit als Schauspieler freier Regisseur f¨ur Schauspiel u. Oper. 1989–92 Oberspielleiter am Theater am Goetheplatz Bremen. Literatur: Henschel Theaterlex. 236. Fricsay, Ferenc, geb. 9. 8. 1914 Budapest, gest. 20. 2. 1963 Basel; Dirigent und GMD. Vater von Andr´as F., 1920–33 Ausbildung (Klavier, Geige, Klarinette, Posaune, Schlagzeug, Kompositionslehre u. Dirigieren) an der Hochschule f¨ur Musik in Budapest, 1933–43 Milit¨arkapellmeister von Szeged u. Leiter des Szegediner Philharmonischen Orchesters, tauchte 1944 in Budapest unter. 1945–48 Dirigent an der Budapester Staatsoper, 1947 Dirigent der UA der Oper „Dantons Tod“ von Gottfried von Einem bei den Salzburger Festspielen, 1949–52 u. ab 1959 Chefdirigent des Symphonie-Orchesters RIAS Berlin u. GMD der St¨adtischen Oper, 1956– 58 GMD der Bayerischen Staatsoper M¨unchen. Internationaler Gastdirigent. Literatur: ~. Ein Gedenkbuch (hg. F. Herzfeld) 1964; ~, Retrospektive – Perspektive (hg. L. von Pufendorf) 1988; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997. Frieberger, Kurt (Ps. Karl Gustav Ger) [I,495], gest. 19. 11. 1970 Wien. 1946–53 Senatspr¨asident am Verwaltungsgerichtshof in Wien. Nach dem 2.Weltkrieg schrieb er noch einige Romane. Auff¨uhrungen (Ausw.): Das Gl¨uck der Vern¨unftigen, UA 1908 Raimundtheater Wien; Hendrickje. Schauspiel, UA 1910 Kassel; Gloria. Kom¨odie, UA 1912 Volkstheater Wien; A. von Kotzebue, Die beiden Klingsberg (bearb.) UA 4. 10. 1941 Burgtheater Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 9,520; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Fried, Anneliese, geb. 25. 5. 1950 Hagenbach/ Rheinland-Pfalz; S¨angerin. Ausbildung (Gesang u. Klavier) an der Hochschule f¨ur Musik in Karlsruhe, 1984–92 erstes Engagement am

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Friedel Theater der Stadt Aachen, 1992–95 Ensemblemitglied der Oper in K¨oln u. seither zahlreiche Gastengagements. Seit 1983/84 Lehrt¨atigkeit an versch. Hochschulen, seit 1994 Professorin f¨ur Gesang an der Hochschule f¨ur Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1570. Friedauer, Harry, geb. 7. 7. 1927 Karlsruhe, gest. 14. 10. 1985 Marzling/Oberbayern; Schauspieler und S¨anger. Nach seiner Ausbildung in Karlsruhe seit 1951 als Schauspieler u. S¨anger am dortigen Staatstheater, 1953–78 Ensemblemitglied am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1570. Friede, Richard [I,495], Todesdatum unbekannt. F¨uhrte 1899–1907 eine Apotheke auf Wyk/Insel F¨ohr, danach ebd. freier Schriftsteller. Literatur: DLL 20. Jh. 9,545. Friedeberg, Hans-Heinz (auch Harry Heinz), geb. 26. 7. 1912 Berlin, gest. November 1992 Santa Monica/Kalifornien; Schauspieler. 1931– 33 Ausbildung an der Schauspielschule Ilka Gr¨unings in Berlin u. bei Lucie H¨oflich. 1933/34 in Paris, Studien an der Sorbonne, Mitglied der „Pariser Gruppe emigrierter Schauspieler“. 1934 R¨uckkehr nach Dtl., Debut am J¨udischen Kulturbund in Berlin, Mitglied des Kulturbundes Rhein-Ruhr, spielte auch am Hamburger Kulturbund. Im Februar 1939 uber ¨ England Emigration in die USA, IngenieurStudium. Keine B¨uhnent¨atigkeit mehr. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,275. Friedel, Christian, geb. 9. 3. 1979 Magdeburg; Schauspieler. 2001–04 Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in M¨unchen, 2004–06 Mitglied u. 2006–09 Gastengagement am Staatsschauspiel M¨unchen, 2004–11 wiederholt als Gast an den M¨unchner Kammerspielen. 2006– 09 am Schauspiel Hannover u. seit 2009 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Friedel, Dominic, geb. 1980 Ansbach/Bayern; Regisseur. Studierte 2001–06 Theater- u. Medienwissenschaft, Politikwissenschaft u. Psychologie an der Univ. Erlangen-N¨urnberg, Mitwirkung als Schauspieler u. Regisseur bei verschiedenen Theaterprojekten, nach dem Studium Regiehospitant am Schauspielhaus Bochum, am Thalia-Theater Hamburg u. an den

Friedemann M¨unchner Kammerspielen. 2007–11 als Regieassistent u. sp¨ater auch Regisseur am MaximGorki-Theater Berlin, 2012/13 Hausregisseur am Nationaltheater Mannheim. Friedemann, Walter (Heinrich) [I,496], Todesdatum unbekannt. 1914 Oberregisseur am Deutschen Schauspielhaus in Berlin, lebte 1934 in Heidelberg. Literatur: DLL 20. Jh. 9,552. Friedheim, K¨ate, geb. 6. 9. 1904 Hamburg, gest. 20. 4. 1952 New York; Kost¨umbildnerin. Ausbildung an der Landeskunstschule in Hamburg, als Kost¨umbildnerin u. a. am Stadttheater Osnabr¨uck, ab 1935 beim J¨udischen Kulturbund Hamburg, 1939 Emigration in die USA, Kost¨umbildnerin der New York City Opera Company. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,277. Friedhoff, Elsa [I,496; nicht eingel¨oster Verweis], geb. 4. 9. 1861 Oranienburg, gest. 15. 1. 1931 Hannover; Schauspielerin. Tochter von Friedrich F., S¨anger u. Regisseur (Lebensdaten unbek.). 1875–79 am Stadttheater Mainz, 1879 in Hamburg, 1880 in Stettin, 1881 in Riga, 1882–84 am Stadttheater Leipzig, 1884– 98 am Hoftheater in Hannover, anschließend in Bremen u. Magdeburg, seit 1906 Mitglied am Meininger Hoftheater, aus gesundheitlichen Gr¨unden nahm sie ebd. 1917 ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Ulrich 1,549. Friedl, Christoph von, geb. 16. 5. 1976 Wien; Schauspieler. Sohn von Fritz von F., 1994–96 Dolmetsch-Studium an der Univ. Wien, 1996– 2000 Ausbildung am Konservatorium (Abteilung Schauspiel) in Wien, 2000–02 u. a. am Landestheater St. P¨olten, ab 2002 regelm¨aßig am Volkstheater Wien, als Gast u. a. am Stadttheater Klagenfurt, am Sommertheater in Kottingbrunn/Nieder¨ost., sp¨ater am Theater zum Himmel in Wien u. am Kammertheater in M¨unchen. Friedl, Fritz von (eigentl. Fritz Eugen Ferdinand Friedl von Liebentreu), geb. 17. 4. 1941 Berlin; Schauspieler. Bruder von Loni von F., Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, Engagements u. a. in Oberhausen, am Thalia-Theater Hamburg, in Wien am Theater in der Josefstadt, am Ensemble-Theater u.

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Friedmann 1972–78 am Burgtheater, in den 1980er Jahren Zus.arbeit mit George Tabori im Ensemble „Der Kreis“ am Wiener Schauspielhaus. Daneben seit u¨ ber dreißig Jahren Sprecher f¨ur Kultur¨ u. Politikbeitr¨age im Osterreichischen Fernsehen u. Rundfunk. Friedl, Loni von (eigentl. Leontine Anna Maria Friedl von Liebentreu), geb. 24. 7. 1943 Wien; Schauspielerin. Schwester von Fritz von F., ab 1951 Ballettunterricht bei Pia Lucca, Schauspielunterricht bei Vera Balser-Eberle, 1958–65 Engagement am Burgtheater in Wien, 1958/59 auch an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, 1961 an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen u. 1962 am Renaissance-Theater Berlin, 1966/67 am Residenztheater in M¨unchen, 1973–75 u. 1980/81 an den Schauspielb¨uhnen Berlin, 1976–80 am Thalia-Theater in Hamburg, sp¨ater am dortigen St.-Pauli-Theater. Literatur: Henschel Theaterlex. 237. Friedl, Werner, geb. 1947 Wels/Ober¨osterreich; Schauspieler. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, danach Fernseht¨atigkeit u. kurze Zeit am „Theater der Courage in Wien“, seit 1974 mit Unterbrechungen am Landestheater Salzburg. Als Gast in Baden Baden, am Theater in der Josefstadt Wien u. bei den Salzburger Festspielen. Friedlein, Christine [I,497], gest. 25. 9. 1938. Nahm 1912 am Hoftheater Karlsruhe ihren B¨uhnenabschied. Regelm¨aßig gastierte sie an den Opernh¨ausern in Stuttgart, Mannheim u. Frankfurt/Main. Sie lebte sp¨ater in Bregenz. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1572. Friedli, Ir`ene, geb. 24. 10. 1967 Romanshorn/ Thurgau; S¨angerin. Ausbildung an der Musik-Akademie in Basel bei Kurt Widmer u. in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau u. Brigitte Fassbaender, 1993 Debut u. erstes Engagement bis 1994 am Stadttheater Luzern, seit 1995/96 Ensemblemitglied des Opernhauses Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1572; TdS. Friedmann, Laura [I,497], Todesdatum unbekannt. 1883–93 an der Hofoper Dresden, als Gast 1880/81 an der Berliner Kroll-Oper u. 1881 an der Wiener Hofoper. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1573.

Friedmann Friedmann, Ruth, geb. 1923 Mannheim, gest. Juni 2002; Schauspielerin. 1940–42 Ausbildung in Mannheim, 1942–44 erstes Engagement an der M¨unchner Kammerspielen, danach am Nationaltheater Mannheim, in Detmold, Saarbr¨ucken, Rendsburg u. Bruchsal. Sp¨ater auf Tournee, u. a. mit der Z¨urcher „B¨uhne 64“, zuletzt Sprecherzieherin in Heidelberg. Friedmann, Walther, Lebensdaten unbek.; Schauspieler und Regisseur. 1918/19 als S¨anger u. Schauspieler am Stadttheater Augsburg, 1919/20 in Gera, 1921/22 als S¨anger am Luisentheater in K¨onigsberg, 1920/21 u. 1922–25 am Stadttheater Plauen, 1925/26 als Regisseur u. S¨anger am Schauspielhaus in Hagen, 1926–33 als S¨anger Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, 1933–35 als S¨anger u. Regisseur am Stadttheater Luzern. Emigrierte 1935 oder 1936 mit seiner Gattin, der S¨angerin Hilde F., nach Shanghai, wo sie beide in zahlreichen Produktionen mitwirkten. Sp¨ater R¨uckkehr nach Mannheim. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,278. Friedrich, Daniel, geb. 1949 Berlin; Schauspieler. Wuchs am Starnberger See auf, 1970– 73 Ausbildung an der Neuen Schauspielschule in M¨unchen, erstes Engagement an den St¨adtischen B¨uhnen Bielefeld, 1973–75 an den St¨adtischen B¨uhnen Graz, 1975/76 an der Freien Volksb¨uhne Berlin, dann am Staatsschauspiel M¨unchen, als freier Schauspieler u. a. am Schauspielhaus in D¨usseldorf u. Z¨urich, an der Freien Volksb¨uhne Berlin, an den Vereinigten B¨uhnen Bozen, bei den Gandersheimer Domfestspielen sowie bei den Salzburger u. Bad Hersfelder Festspielen. Friedrich, Elisabeth, geb. 1893 Karlsruhe, gest. 11. 2. 1981 ebd.; S¨angerin. Private Gesangsausbildung, Debut am Stadttheater W¨urzburg, 1917–20 am Staatstheater Karlsruhe, 1920–22 am Corso-Theater in Z¨urich, 1923–30 an der Oper in Frankfurt/Main, wo sie u. a. am 9. 6. 1924 in der UA der Oper „Der Sprung u¨ ber den Schatten“ von Ernst Kˇrenek mitwirkte, am 1. 2. 1930 sang sie bei der UA der Oper „Von heute auf morgen“ von Arnold Sch¨onberg die Rolle der Freundin. 1930–44 an der St¨adtischen Oper Berlin, wo sie u. a. am 29. 10. 1932 in Franz Schrekers Oper „Der Schmied von Gent“ die Partie der Astarte sang. Nach dem 2. Weltkrieg unterrichtete sie bis 1962 an der Musikhochschule in Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1573.

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Friedrich Friedrich, Georg, geb. 31. 10. 1966 Wien; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, 2003 bei den Sommer-Festspielen in Perchtoldsdorf/Nieder¨ost., seit 2004 wiederholt an der Volsb¨uhne Berlin u. 2012 an der M¨unchner Kammerspielen. Vorwiegend Filmschauspieler. Friedrich, G¨otz, geb. 4. 8. 1930 in Naumburg/Saale, gest. 12. 12. 2000 Berlin; Regisseur und Intendant. Studierte Theaterwissenschaft am Deutschen Theaterinstitut in Weimar, 1953–72 Mitglied der Komischen Oper Berlin, zun¨achst als Dramaturg u. Regieassistent, sp¨ater als wissenschaftlicher Mitarbeiter Walter Felsensteins u. 1968–72 als Oberspielleiter. Von einem Gastspiel in Stockholm im November 1972 kehrte F. nicht mehr nach (Ost)Berlin zur¨uck. 1973–81 an der Staatsoper Hamburg, bis 1977 als Oberspielleiter u. danach als Chefregisseur, gleichzeitig Oberspielleiter am Royal Opera House Covent Garden in London. Seit 1981 bis zu seinem Tod GI u. Chefregisseur der Deutschen Oper Berlin u. 1984–93 Intendant des Theaters des Westens. Ab 1993 auch Erster Gastregisseur der K¨oniglichen Oper Stockholm. Seit 1958 als Gastregisseur u. a. an der Komischen Oper Berlin, an den Opernh¨ausern in Hamburg, Stuttgart, M¨unchen, Wien, Z¨urich, Oslo, Kopenhagen, Helsinki, Mailand, Los Angeles u. Tel Aviv sowie bei den Bayreuther u. Salzburger Festspielen. Seit 1973 Leiter des Studienlehrganges „Musiktheater-Regie“ in Hamburg, den er zusammen mit August Everding gegr¨undet hatte. Er war zuerst mit der Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek u. danach mit der S¨angerin Karan Armstrong verheiratet. Literatur: P. Barz, ~. Abenteuer Musiktheater. Konzepte, Versuche, Erfahrungen, 1978; Zeit f¨ur Oper. ~s Musiktheater 1958–1990 (Red. P. Riesterer) 1991; W. Schilly, „Der Ring des Nibelungen“ im Zeittunnel der Deutschen Oper Berlin. ~s Inszenierung von Richard Wagners „Ring“ im Vergleich zu den wichtigsten Inszenierungen der letzten Jahrzehnte (Diplomarbeit Wien) 1993; Musik, Musiktheater, Musiktheater-Regie. FS anl¨aßlich des 60. Geburtstages von ~ sowie des zwanzigj¨ahrigen Bestehens des Studienganges Musiktheater-Regie der Univ. Hamburg u. der Hochschule f¨ur Musik u. Theater (hg. J. Krogoll u. D. Steinbeck) 1994; OpernZeiten. Entw¨urfe, Erfahrungen, Begegnungen mit ~. Eine K¨unstlerbiographie in 107 Beitr¨agen zum 65. Geburtstag (hg. Ch. F. Wilhelm) 1995; M. Reissinger, ~: K¨unstler wider Willen, 2000;

Friedrich Deutsche Oper Berlin. 20 Jahre Generalintendanz ~ (Red. K. Heckermann) 2001. Friedrich, Hans Eberhard [I,501], gest. 1. 1. 1980 Garding/Nordfriesland. Nach dem 2. Weltkrieg gr¨undete er die Kulturzeitschrift „Prisma“ u. sp¨ater das Magazin „Thema“. 1949 Redakteur an der „Neuen Zeitung“ in M¨unchen, 1964 zun¨achst Reiseredakteur, 1965– 67 Feuilleton-Chef der „Welt“ in Hamburg. 1968 bis zu seinem Tod Vorsitzender des Vorstands der Axel Springer Stiftung. Literatur: DLL 20. Jh. 9,581. Friedrich, Hans Karl Wilhelm, geb. 15. 7. 1904 Darmstadt, gest. 28. 7. 1985 Altenberge/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Ausbildung an der Schauspielschule der St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, 1925 Debut in Eisenach, danach u. a. in Bielefeld, M¨unster, am Schauspielhaus D¨usseldorf, in Stettin, Darmstadt u. an der Berliner Volksb¨uhne. Ab 1941 Soldat, unterbrochen 1943/44 von seiner T¨atigkeit als Intendant des Deutschen Theaters G¨ottingen. Nach Freilassung aus britischer Kriegsgefangenschaft 1947–49 als Schauspieler an der Kom¨odie in L¨ubeck, 1950 Oberspielleiter in Bremen, 1950–54 in derselben Funktion in Krefeld-M¨onchengladbach, sp¨ater in Essen, M¨unchen, M¨unster/Westfalen u. Bielefeld, wo er 1977 sein 50-j¨ahriges B¨uhnenjubil¨aum feierte. Friedrich, Heinz, geb. 26. 12. 1921 Berlin, gest. 29. 1. 1983 Rottach-Egern/Oberbayern; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule Berlin, u. a. bei Frida Leider, 1949 Debut an der Berliner Staatsoper, 1949/50 Mitglied des Opernstudios der Staatsoper u. 1950–53 deren Mitglied, 1953/54 am Pfalztheater Kaiserslautern, 1954–56 am Stadttheater Augsburg, 1956– 62 am Staatstheater Wiesbaden u. seit 1959 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1573. Friedrich, Horand, geb. 25. 8. 1943 Rabenau/ Sachsen; S¨anger. Ausbildung an der Musikhochschule in Dresden, 1966 Debut u. Engagement bis 1972 am Opernhaus in Karl-MarxStadt (Chemnitz), anschließend an der Staatsoper Dresden u. seit 1990 Ensemblemitglied am Stadttheater Cottbus. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1574.

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Friedrich Friedrich, Inka, geb. 1. 11. 1965 Freiburg/Br.; Schauspielerin. 1984–88 Ausbildung an der Hochschule der K¨unste in Berlin, 1988–91 am Theater in Basel, 1991–98 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seit 1998 freie Schauspielerin, u. a. am Schauspielhaus Z¨urich, am Burgtheater Wien, an den Hamburger Kammerspielen, an der Schaub¨uhne am Lehniner Platz u. am Deutschen Theater Berlin. Friedrich, Karl [I,501], gest. 8. 4. 1981 Wien. Bis 1970 Ensemblemitglied (1973 Ehrenmitglied) der Wiener Staatsoper. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 3,1574; OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Friedrich, Karl, geb. 7. 5. 1929 Graz; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielschule in Graz, 1950–57 Ensemblemitglied der Vereinigten B¨uhnen Graz, 1957–59 an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, 1959–62 am Nationaltheater Mannheim, 1962–66 am Staatstheater Darmstadt, 1966–72 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, 1972/73 am Schauspielhaus Bochum, 1973–84 in Bonn t¨atig, 1975 Gastengagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Als Gast u. a. 1962–86 bei den LuisenburgFestspielen in Wunsiedel, 1980–83 am Rheinischen Landestheater in Neuss, 1988/89 in Ulm u. 1990/91 am Staatsschauspiel in M¨unchen. Seit 1973 auch Regisseur. Literatur: Henschel Theaterlex. 238. Friedrich, Leni [I,501], gest. 2. 8. 1956 BerlinSch¨oneberg. Literatur: Ulrich 1,551. Friedrich, Peter, geb. 1967; B¨uhnenbildner und Regisseur. Architekturstudium in M¨unchen u. Barcelona, B¨uhnenbildassistent u. a. bei Robert Wilson, Karl-Ernst Herrmann u. Achim Freyer, freier B¨uhnenbildner u. a. am Berliner Ensemble, am Stadttheater Bremerhaven u. an der Studiob¨uhne K¨oln. Zus. mit Nathalie H¨unermund gr¨undete er 2002 das „Theater Vaiv´en“, in Zus.arbeit mit anderen K¨unstlern entwickeln sie Tanz- u. Musikperformances im offentlichen Raum. ¨ Friedrich, Wolf Matthias, geb. im Vogtland; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, 1982–86 Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Dresden, danach freier S¨anger u. a. an der Oper in K¨oln, an der Komischen Oper Berlin,

Friedrich-Freksa bei den Schwetzinger Festspielen u. an internationale Opernb¨uhnen. Friedrich-Freksa, Kurt [I,502], gest. 18. 7. 1955 Berlin. Lebte sp¨ater in M¨unchen, T¨ubingen u. zuletzt in Berlin. Auff¨uhrungen (Ausw.): Ninon de l’Enclos. Ein Spiel aus dem Barock, UA 30. 11. 1907 Residenz-Theater M¨unchen; Sumurun. Pantomime (Musik: V. Holl¨ander) UA 24. 4. 1910 Kammerspiele Berlin. Literatur: DLL 20. Jh. 9,593. Friedrichsen, Uwe, geb. 27. 4. 1934 Hamburg; Schauspieler und Regisseur. Kaufm¨annische Lehre u. daneben private Schauspielausbildung in Hamburg, 1953 gr¨undete er mit Kollegen das „Theater 53“ ebd., an dem er adaptierte Kurzgeschichten auff¨uhrte. 1956–68 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, danach freier Schauspieler, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, an der Kom¨odie in Frankfurt/Main, wiederholt am OhnsorgTheater u. am Ernst-Deutsch-Theater, beide in Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 238. Frielinghaus, Paul Erich, geb. 14. 12. 1959 Darmstadt; Schauspieler. 1980–84 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover.1985–88 Engagement am Stadttheater W¨urzburg, dann in Berlin u. a. an der Freie Volksb¨uhne u. an der Vagantenb¨uhne. Seit 1992 vorwiegend Fernsehdarsteller. Fries, Christian, geb. 1959 Duisburg; Schauspieler, Regisseur und Musiker. Studierte 1978– 88 Germanistik u. Philosophie an der Univ. K¨oln, gleichzeitig 1980–88 Musikstudium (Klavier) an der Musikhochschule in D¨usseldorf u. 1985–88 Schauspielstudium an der Hochschule der K¨unste in Berlin. 1988–91 am Burgtheater Wien, dann u. a. an den Stadttheatern in M¨unster/Westfalen, Konstanz, Mainz sowie in der freien Szene, 2005–11 Ensemblemitglied als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Gießen. Seit 1991 auch als Regisseur t¨atig, u. a. an der Bremer Shakespeare-Company u. am Volkstheater Rostock. Fries, Daniel, geb. 1972; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1999– 2002 Engagement an den St¨adtischen B¨uhnen Osnabr¨uck, dann als Gast an der Landesb¨uhne

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Friesicke Hannover u. am Theater in der Fabrik (TIF) des Staatsschauspiels Dresden sowie an den Sophiensaelen Berlin. 2004–07 Ensemblemitglied am Theaterhaus Jena u. 2007–09 am Bremer Ensemble, sp¨ater als Gast, sowie am Nationaltheater Mannheim u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Fries, Margarete, geb. 14. 6. 1911 Wien, gest. 18. 1. 2012 ebd.; Schauspielerin. Studierte Biologie an der Univ. Wien, 1933 Dr. phil., daneben Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar, 1932/33 als Elevin am Volkstheater, 1936/37 am Theater an der Wien u. 1937/38 wieder am Volkstheater. 1938 Emigration in die Schweiz, 1938–40 am Stadttheater Bern, 1940–47 am Schauspielhaus Z¨urich. 1947 R¨uckkehr nach Wien, seit 1948 gastierend u. 1954–87 (seit 2003 als Ehrenmitglied) am Volkstheater Wien, daneben wiederholt als Gast an Schweizer B¨uhnen, u. a. am Schauspielhaus Z¨urich u. 1951–53 am dortigen Theater am Central. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,280; TdS. Fries, Paul (Karl Heinrich) Martin [I,503], gest. 9. 1. 1938 in der Di¨ozese Freiburg/Br. 1919 Dekan des Landkapitels Triberg/Schwarzwald u. 1934 P¨apstlicher Geheimk¨ammerer. Friese, Reinhardt, geb. 17. 4. 1968 Mainz; Regisseur, Intendant und Autor. 1988–90 Schauspielunterricht in Wiesbaden, 1989 Gr¨undung u. bis 1991 Leitung des Forums „F¨ur Freies Theater Wiesbaden“, 1994–97 Regie- u. Dramaturgie-Assistent am Deutschen Theater in G¨ottingen, seit 1997 freier Regisseur u. a. an den Stadttheatern in Augsburg, Bern u. Heilbronn, in G¨ottingen, an den Staatstheatern Karlsruhe u. Wiesbaden, an letzterem 1991–2001 Leiter des Jugend-Clubs. 2001–07 Oberspielleiter an der Landesb¨uhne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven, weiterhin als Regisseur t¨atig. Seit der Spielzeit 2012/13 Intendant des St¨adtebundtheaters Hof. Friesicke, Karen Christine, geb. 11. 4. 1962 Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Hedi-H¨opfner-Schauspielschule u. an der Hochschule f¨ur Darstellende Kunst in Hamburg, erstes Engagement an den dortigen Kammerspielen, weitere Engagements ebd. am Ernst-Deutsch- Theater u. am Thalia-Theater.

Frimmer Frimmer, Monika, geb. 1955 Marburg/Hessen; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in Hannover, 1980–93 Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover, seither freie S¨angerin. Seit 2002 ist sie Mitglied des Quartetts „Tanto Canto“, das seltenes Liedgut a cappella oder mit Klavier singt. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1576. Frind, Annie, geb. 2. 2. 1900 Nixdorf/B¨ohmen, gest. 7. 4. 1987 New Orleans; S¨angerin. Privater Gesangsunterricht in Dresden, 1923 Debut an der Berliner Volksoper, 1925–28 an der Staatsoper M¨unchen, 1930/31 an der Staatsoper Dresden u. 1933–37 am Deutschen Opernhaus in Berlin, parallel dazu zahlreiche Gastauftritte. Danach sang sie vor¨ubergehend in Prag, w¨ahrend des 2. Weltkrieges arbeitete sie als Krankenschwester u. trat mit einer Frontb¨uhne vor den alliierten Soldaten auf. Nach ihrer Heirat wanderte sie 1951 nach New Orleans aus u. war ebd. (unter dem Namen Frind-Sperling) Gesangslehrerin. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1577. Frinke, Nikolaus, geb. 1978 Br¨uhl/Nordrhein-Westfalen; B¨uhnen und Kost¨umbildner. Studierte nach einer Tischlerlehre 2002–07 B¨uhnen- u. Kost¨umbild bei Martin Zehetgruber an der Staatlichen Akademie der Bildenden K¨unste in Stuttgart. 2007/08 Ausstattungsassistent am Theater Magdeburg, 2008/09 Assistent f¨ur B¨uhne u. Kost¨um am Thalia-Theater Hamburg u. 2009–11 am Deutschen Theater Berlin. B¨uhnen- u. Kost¨umbilder entwarf er u. a. f¨ur das Thalia-Theater Hamburg, f¨ur das HansOtto-Theater Potsdam u. das Deutsche Theater Berlin. Frisch, Max [I,504], gest. 4. 4. 1991 Z¨urich. Studierte 1930–33 Germanistik an der Univ. Z¨urich, 1933 mehrmonatige Reise durch Ostu. S¨udeuropa, 1936–40 Studium der Architektur an der Eidgen¨ossischen Technischen Hochschule (ETH) in Z¨urich. Zwischen 1939 u. 1945 wiederholt l¨angere Zeit Milit¨ardienst. 1943–55 eigenes Architekturb¨uro in Z¨urich. Seit 1955 freier Schriftsteller mit wechselnden Wohnsitzen, u. a. in New York, Rom (teilweise zus. mit der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann) u. in Berzona/Tessin. Ausgedehnte Reiset¨atigkeit, wiederholt in den USA, 1966 u. 1968 in der Sowjetunion, 1969 nach Japan u. 1975 nach China. 1981 Gr¨undung des M.-F.-Archivs an der ETH Z¨urich. Autor von Romanen („Ich bin nicht

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Frisch Stiller“, 1954; „Mein Name sei Gantenbein“, 1964), Essays u. B¨uhnenst¨ucken. Ausgaben: Gesammelte Werke in zeitlicher Folge (hg. H. Mayer unter Mitwirkung von W. Schmitz) 7 Bde., 1986. Auff¨uhrungen: Nun singen sie wieder. Versuch eines Requiems, UA 29. 3. 1945 Schauspielhaus Z¨urich; Santa Cruz. Eine Romanze, UA 7. 3. 1946 ebd.; Die chinesische Mauer. Eine Farce, UA 10. 10. 1946 ebd. – UA der Zweitfassung 28. 10. 1955 Theater am Kurf¨urstendamm Berlin; Als der Krieg zu Ende war, UA 8. ¨ 1. 1949 Schauspielhaus Z¨urich; Graf Oderland. Ein Spiel in zehn Bildern, UA 10. 2. 1951 ebd.; Don Juan oder die Liebe zur Geometrie. Eine Kom¨odie in f¨unf Akten, UA 5. 5. 1953 ebd. zeitgleich am Schiller-Theater Berlin; Biedermann und die Brandstifter. Ein Lehrst¨uck ohne Lehre – zusammen mit: Die große Wut des Philipp Hotz. Einakter, UA 29. 3. 1958 Schauspielhaus Z¨urich; Andorra, UA 2. 11. 1961 ebd.; Biografie. Ein Spiel, UA 1. 2. 1968 ebd.; Triptychon. Drei szenische Bilder, UA [in franz¨osischer Sprache] 9. 10. 1979 Th´eaˆ tre de Vidy Lausanne – dt. EA 1. 2. 1981 Wien; Jonas und sein Veteran, UA 19. 10. 1989 Schauspielhaus Z¨urich; Homo Faber (B¨uhnenfassung von Stefan Pucher u. Robert Lehniger) UA 5. 12. 2004 ebd.; Stiller (B¨uhnenfassung von Burkhard C. Kosminski u. Jens Groß) UA 21. 1. 2005 Schauspiel Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 240; Rischbieter 474; LThInt 295; DLL 10,32; KLG; Th. ¨ Beckermann, Uber ~, 1971 (91979); V. Hage, ~, 1983 (121999); M. Butler, The Plays of ~, New York 1985; W. Schmitz, ~: Das Werk (1931– 1961), 1985; ders., ~. Das Sp¨atwerk (1962–1982) 1985; H. Gockel, ~: Drama u. Dramaturgie, 1989; H. Mayer, ~ u. D¨urrenmatt, 1992; N. Bubner, Das Ich der Geschichten u. der Raum der M¨oglichkeiten im Werk von, 2005 (zugleich Diss. Humboldt-Univ. Berlin 2005); N. Poppendiek, „Fort von ihr oder zu ihr?“ Das widerspr¨uchliche Faszinosum des Weiblichen bei ~ (Magisterarbeit Heidelberg), 2005; M. B. Neghabian, Medizinische Aspekte im Werk von ~, 2005 (zugleich Diss. K¨oln 2005); R. Sedekerskyte, Es gilt, was wir leben. Liebe, Tod u. Identit¨at im Sp¨atwerk von ~ aus existentieller Sicht, Bergen 2006; G. Honegger, ~: elf Portr¨atskizzen, vierzehn Texte zur Erinnerung, 2007; U. Am¨ rein, Asthetik u. Distanz. Klassik u. Moderne in der Dramaturgie von ~ u. Friedrich D¨urrenmatt (in: U. A., Phantasma Moderne. Die literarische Schweiz 1880 bis 1950) 2007; M. Eisenbeis,

Frisch ~, ,Andorra‘, 2007; ~ „so und nicht irgendwie ...“ Der Architekt im Schriftsteller [Katalog der Ausstellung ... in der Architekturgalerie M¨unchen, Konzeption: Dieter Hauser] 2007; P. Hamm, Leben in der Frageform. ~ redivivus (in: P. H., Die Kunst des Unm¨oglichen, oder Jedes Ding hat (mindestens) drei Seiten [...]) 2007; M. Jurgensen, Rehearsing the Endgame. ~’s ,Biography. A Play‘ (in: The Play within the Play [...], hg. G. Fischer) Amsterdam 2007; W. Ob¨ schlager, ~, ,Graf Oderland‘ (in: Nackt gebadet, gejauchzt bis zw¨olf [...], hg. M. Ebel) 2007; ~ „Es wird nicht u¨ ber Literatur gesprochen“. Z¨urich, Letzigraben 1942–1949. Texte, Fotos, Dokumente (hg. W. Obschlager) 2007; M. Ch. Gupper, Nur durch Wunder ertr¨aglich. ~ rekonstruiert seine Liebe zu Ingeborg Bachmann (Diplomarbeit Klagenfurt) 2007; E. Damps, Das St¨uck ,Biedermann und die Brandstifter‘ von ~ in [...] in Warschau (in: Studia niemcoznawcze 35) Warschau 2007; H.-G. Winter, „Canetti ist gegen den Tod u¨ berhaupt.“ „Repetition ist t¨odlich.“ Zur Kontroverse zwischen ~ u. Elias Canetti uber den Tod (in: Interkulturalit¨at u. ¨ Intertextualit¨at [...], hg. M. Razbojnikova-Frateva) 2007; K. M¨uller-Roselius, ~. Gebilde Literatur – literarische Bildung, 2008; Jedes Wort ist falsch und wahr. ~ – neu gelesen (hg. J. Badewien) 2008; C. Letawe, ~ – Uwe Johnson. Eine literarische Wechselbeziehung, 2009 (teilweise zugleich Diss. L¨uttich 2007); A. Geist, ~ ,Andorra‘. Inhalt, Hintergrund, Interpretation, ¨ 2009; L. Constantinescu, Von Fremdsein u. Uberfremdung bei ~ (in: Erinnern u. Vergessen [...]., hg. C. E. Puchianu) Kronstadt 2009; F. Denk, ~, der Zufall und der hl. Antonius oder Von der Abtreibung, vom Suchen u. vom Finden (in: Museion Boicum oder bajuwarische Musengabe [...], hg. G. van Gemert) Amsterdam 2009; H. Pichit, „Das alles ist herrlich – f¨ur mich! – und ich danke.“ ~ in Portraits u. an der Arbeit im Schauspielhaus (in: Jahresbericht, Stadtarchiv Z¨urich) 2009/10; V. Weidermann, ~. Sein Leben, seine B¨ucher, 2010; K. Gladiator, ~: ,Andorra‘ interpretiert, 2010; F. Gr¨afe, Eine Frage der Identit¨at. Identit¨atskonzepte bei Luigi Pirandello u. ~, 2010; I. Gleichauf, Jetzt nicht die Wut verlieren. ~ – eine Biographie, 2010; D. Liehr, Pl¨adoyer f¨ur das Denken. Der resonanzstarke Abtritt des Intellektuellen ~ von der (politischen) B¨uhne 1989 (in: Traverse 17/2) 2010; N. P. Franke, Die Schrecken der Idylle. Zu Eduard Einsteins Dichtung mit einigen Seitenblicken auf die Kollegen Elias Canetti u. ~ (in: Wirkendes Wort 60/3) 2010; P. Braun, Die

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Frisch Wahrheit ist dem Menschen zumutbar (in: P. B., Von Blechtrommeln u. Nestbeschmutzern [...]) 2010; I. B¨ohler, Das Buch „Judit“ u. seine Bearbeitungen im dt.sprachigen Drama. Dargestellt an Friedrich Hebbel, Georg Kaiser, Bertolt Brecht u. ~ (Diplomarbeit Innsbruck) 2010; M. Br¨uck, ~, ,Biedermann und die Brandstifter‘ interpretiert, 2011; B. Descourvi`eres, ~, ,Biedermann und die Brandstifter‘, 2011; Festschrift 100 Jahre ~ [Redaktion: J. Ithaler u. a., Hg. Grazer Freundeskreis „M. F.“] 2011; ~ sein Leben in Bildern u. Texten (hg. V. Hage) 2011; A. B. Kilcher, ~, 2011; J. Sch¨utt, ~: Biographie eines Aufstiegs 1911–1954, 2011; B. von Matt, Mein Name ist ~. Begegnungen mit dem Autor u. seinem Werk, 2011; ~. Citoyen u. Poet (hg. D. de Vin) 2011; ~ (hg. U. Abraham) 2011 [= Praxis Deutsch 227, Jg. 38]; ~, 1911–2011. Ausstellung [... im Museum Strauhof, Z¨urich [...], hg. A. H¨urlimann] 2011; B. Maurer, „Ich bin konservativ“ ~ (1911–1991) u. das neue Schauspielhaus in Z¨urich. Ein Beitrag zum ~-Jahr (in: Kunst + Architektur in der Schweiz 62/4) 2011; F. R´etif, ~, oder Der Junggeselle, von seinen Br¨auten entbl¨oßt [...] (in: Literarische „Jungge¨ sellen-Maschinen“ u. die Asthetik der Neutralisierung [...], hg. A. Runte) 2011; St. Soennecken, Die Bildnisthematik bei ~. Das Bildnisverst¨andnis in den Werken ,Andorra‘ u. ,Homo faber‘, 2011; P. W¨ohrle, Sprechen, Staunen, Schweigen. Ingeborg Bachmann u. ~ im Vergleich, 2011 (zugleich Diss. D¨usseldorf 2010); ~. Filme, Portr¨ats, Interviews [5 DVDs] 2011; M. Schrittwieser, Und zum Ers¨aufen bin ich innerlich zu sch¨on. Motive m¨annlichen Scheiterns im dramatischen Werk von ~ (Diplomarbeit Wien) 2011; ~ philosophe? (hg. R. Battiston-Zuliani) Lille 2011; D. Rothenb¨uhler, Fortdauernde Zeitgenossenschaft. ~ (1911–1991) zum 100. Geburtstag (in: Zeitschrift f¨ur Germanistik 21/3) 2011; R. Battiston, ~. Sein Werk im Kontext der europ¨aischen Literatur seiner Zeit, 2012. Frisch, Torsten, geb. 8. 7. 1963 Borna/Sachsen; S¨anger. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik „Felix Mendelsohn Bartholdy“ in Leipzig, 1989 Debut in Chemnitz, 1990–93 Mitglied am Opernstudio der Komischen Oper Berlin, 1993–2007 Ensemblemitglied u. danach st¨andiger Gasts¨anger des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen. Seit 2007 freier S¨anger, u. a. am Stadttheater Klagenfurt u. an der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1577.

Frischauer Frischauer, Paul [I,504], gest. 7. 5. 1977 Wien. Emigrierte 1934 zun¨achst nach England, u. a. Berater der BBC in London, 1940–45 als diplomatischer Berater des Pr¨asidenten Get´ulio Vargas in Brasilien, 1945 in den USA, Pr¨asident der „Inter-Science-Foundation“ in New York. 1957 R¨uckkehr nach Wien. Literatur: DLL 20. Jh. 10,87; G. Drekonja-Kornat, Stefan Zweig u. ~ in Brasilien (in: Die letzte Partie [...], hg. U. Schwamborn) 1999. Frischenschlager, Friedrich [I,504], gest. 15. 7. 1970 Salzburg. Bis 1945 Lehrer f¨ur Musiktheorie u. Komposition am Mozarteum in Salzburg, 1918–26 auch Bibliothekar u. Archivar der Internationalen Stiftung Mozarteum u. Redakteur der Mitteilungen des Mozarteums. Leiter versch. Ch¨ore. Auff¨uhrungen: Der Schweinehirt (nach H. Ch. Andersen) UA 31. 5. 1913 Berlin; Die Prinzessin und der Zwerg (Text: O. G¨unther) UA 12. 5. 1927 Salzburg; Der Kaiser und die Nachtigall (nach H. Ch. Andersen) UA 27. 3. 1937 ebd. ¨ Literatur: OML. Frischler, Hermann, geb. 22. 3. 1890 Bielitz/Schlesien, Todesdatum unbek.; S¨anger und Theaterdirektor. Gesangsunterricht in Stuttgart u. Wien, 1911/12 am Schauspielhaus Stuttgart, 1912/13 am Stadttheater Bielitz, ab 1914 an der Volksoper Wien, bis 1918 u. 1920/21 als S¨anger, 1925–28 als Direktor. Sp¨ater als Regisseur am J¨udischen Kulturbund in Breslau. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,282. Fritsch, Anett, geb. 25. 1. 1986 Plauen/Vogtland; S¨angerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. in Meisterkursen bei Ruth Ziesak u. Thomas Thomaschke, 2006 u. 2007 an der Kammeroper Schloß Rheinsberg, an der Oper in Leipzig, in Bielefeld u. bei den Festspielen in Erl, seit 2009/10 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg. Fritsch, Herbert, geb. 20. 1. 1951 Augsburg; Schauspieler, Regisseur und Medienk¨unstler. Ausbildung an der Otto-Falckenbergschule in M¨unchen, 1976–78 an den dortigen Kammerspielen, 1978–80 an den St¨adtischen B¨uhnen Heidelberg, 1981 am Staatstheater Wiesbaden, 1982–86 am Theater in Basel, 1986–88 am Staatstheater Stuttgart, 1988 an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, 1989 am Residenztheater M¨unchen,

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Fritsch 1990–93 am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1996 am Schauspielhaus Hamburg u. 1997 am Schauspielhaus Bochum. 1993–98 u. 2000–2007 Mitglied der Volksb¨uhne am Rosa-LuxemburgPlatz in Berlin. Seither freier Regisseur u. a. am Neuen Theater Halle/Saale, am Staatstheater Wiesbaden, am Schauspiel Leipzig, am Bremer Theater u. am Thalia-Theater Hamburg. Parallel dazu arbeitet er an seinem intermedialen Kunstprojekt „hamlet X“. Literatur: Henschel Theaterlex. 241. Fritsch, Regina, geb. 1964 Hollabrunn/Nieder¨osterreich; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien, seit 1985 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien. Fritsch, Reinhold [I,505], gest. November 1961 Neudrossenfeld bei Bayreuth. Fritsch, Thomas, geb. 16. 1. 1944 Dresden; Schauspieler. Sohn von Willy F., Schauspielunterricht bei Eduard Marks, Gesang- u. Ballettunterricht, 1963 Debut am Stadttheater Heidelberg, 1965 am Kleinen Theater am Zoo in Frankfurt/Main, als freier Schauspieler u. a. am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg, an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen, an der Kom¨odie am Kurf¨urstendamm Berlin, am Theater am Dom in K¨oln, am Theater an der K¨o in D¨usseldorf u. am Theater in der Josefstadt in Wien. Filmschauspieler, vor¨ubergehend auch Schlagers¨anger. Fritsch, Werner, geb. 4. 5. 1960 Waldsassen/ Oberpfalz; Autor und Regisseur. Anfang der 80er Jahre Regieassistent bei Herbert Achternbusch, studierte ab 1982 Philosophie, Germanistik, V¨olkerkunde u. Theaterwissenschaft an der Univ. M¨unchen, lebt als freier Autor von Romanen, H¨orspielen u. B¨uhnenst¨ucken in der N¨ahe von Tirschenreuth/Oberpfalz u. in Berlin. 1998/99 Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Cherubim. Monolog, UA [in der Fassung von Joseph Berlinger] 13. 10. 1988 Theater am Haidplatz Regensburg – [in der Fassung von W. F.] UA 20. 12. 1998 Nationaltheater (Studio Werkhaus) Mannheim; Jetzt – Hinabgestiegen in das Reich der Toten, UA 4. 4. 1992 Landesb¨uhne Esslingen; Fleischwolf. Gefecht, UA 27. 9. 1992 Schauspiel Bonn; Sense. Monolog, UA 9. 10. 1993 ebd.; Gr¨undgens, UA 1. 4. 1995 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Isis. Libretto (Musik: Jeff

Fritsch Beer) UA 26. 2. 1996 Theaterhaus Stuttgart (im Rahmen der Tage der Zeitgen¨ossischen Musik); Die Reise nach Wart, UA 23. 5. 1996 Theater Lindenhof Melchingen; Wondreber Totentanz. Traumspiel, UA 17. 1. 1998 Staatstheater Darmstadt; Es gibt keine S¨unde im S¨uden des Herzens. H¨ollensturz, UA 12. 12. 1998 ebd.; Joseph S¨uß. Libretto (zus. mit Uta Ackermann, Musik: Detlev Glanert) UA 13. 10. 1999 Bremer Theater; Die lustigen Weiber von Wiesau. Lustspiel, UA 30. 1. 2000 Deutsches Theater Berlin; Steinbruch, UA 25. 3. 2000 Nationaltheater Mannheim; Aller Seelen, UA 15. 4. 2000 Thalia-Theater Hamburg; Chroma. Farbenlehre f¨ur Cham¨aleons, UA 2. 9. 2000 Expo 2000 Hannover (durch das Staatstheater Darmstadt); Eulen: Spiegel. Deutsche Geschichte, UA 6. 1. 2002 Staatstheater (Kleines Haus) Braunschweig; Nico – Sphinx aus Eis, UA 12. 1. 2002 Staatstheater (Centralstation) Darmstadt – als Musiktheater (Musik: Ari Benjamin Meyers) UA 26. 5. 2005 Staatsoper Dresden; Schwejk? UA 14. 2. 2003 Landestheater (Kammerspiele) Linz; Supermarkt (zus. mit Uta Ackermann) UA 12. 3. 2003 Landestheater Schwaben Memmingen; Hydra Krieg. Traumspiel, UA 18. 10. 2003 Landestheater Linz; Jenseits. Libretto (Musik: Zeena Parkins u. Elliott Sharp) UA 26. 9. 2003 Oper Bonn – als Theaterst¨uck (Monolog) UA 5. 3. 2004 Theater am Neumarkt Z¨urich; Heilig Heilig Heilig. Das Theater des Jetzt, UA 24. 1. 2004 Theater Bielefeld; Bach. Traumspiel, UA 21. 2. 2004 Staatstheater Darmstadt; Enigma Emmy G¨oring oder Die Schokoladenseite unserer Geschichte, UA 22. 2. 2004 ebd.; Das Rad des Gl¨ucks, UA 12. 5. 2005 Staatsschauspiel M¨unchen; Die Steine selbst (zus. mit Uta Ackermann) UA 28. 6. 2006 Theater Lindenhof Melchingen; Magma, UA 14. 9. 2006 Schauspiel K¨oln; Ohne alles: Der Atem des Laotse, UA 17. 5. 2007 ebd.; Bring mir den Kopf von Kurt Cobain, UA 5. 6. 2009 Ruhrfestspiele Recklinghausen. Literatur: Henschel Theaterlex. 242; DLL 20. Jh. 10,103; KLG; L. M. K¨ussner, Sprach-Bilder versus Theater-Bilder. M¨oglichkeiten eines szenischen Umgangs mit den „Bilderwelten“ von ~, 2006; S. Crowe, „Das Gef¨uhl des Glaubens“. Religion in the Theatre of ~ (in: Religion and Identity in Germany Today [...], hg. J. Preece) Oxford 2010; B. M. Baron, „ ... und eines Tages bin auch ich/irgendmal unter Cherubim.“ ~ – ein surrealistischer Chronist seiner Oberpf¨alzer Heimat. Ein Portr¨at (in: Literatur in Bayern 26) 2010/11.

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Fritz Fritsch, Willy (eigentl. Wilhelm Egon Fritz) [I,505], gest. 13. 7. 1973 Hamburg. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der Filmschauspieler. Vater von Thomas F., lebte nach dem 2. Weltkrieg in Hamburg, vorwiegend Filmschauspieler. Nach dem Tod seiner Frau, der Schauspielerin u. T¨anzerin Dinah Grace (eigentl. Ilse Schmidt, 1917–1963), zog er sich weitgehend zur¨uck. Literatur: Ulrich 1,554; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Fritsche, Eberhard, geb. 31. 12. 1974 Saarbr¨ucken; Dirigent. Studierte Schulmusik mit dem Hauptfach Violine an der Musikhochschule Saarbr¨ucken, 1997–2001 Dirigieren an der Musikhochschule Hannover u. an der Hochschule der K¨unste Berlin. 2001–03 Assistent an der Op´era Nationale de Montpellier, Zus.arbeit u.a. mit den Dirigenten Marc Minkowski, Armin Jordan u. Emanuel Krivine. 2003–07 als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Detmold, 2007–09 Dirigent am Stadttheater Bielefeld. Seit der Spielzeit 2009/10 als Studienleiter u. Dirigent am Theater Augsburg engagiert. Fritsche, Marcus, geb. 19. 4. 1949 Schlatt/Appenzell Innerrhoden, gest. 29. 4. 2012 ebd.; Schauspieler. Zun¨achst Lehrer, 1972–75 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie Z¨urich, 1975–78 erstes Engagement am Schauspielhaus Stuttgart, 1978–80 an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, 1980–85 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. ab 1982 auch am dortigen Theater im Zimmer, 1985–88 an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, 1988–91 am Nationaltheater Mannheim u. 1991–93 am Theater am Neumarkt in Z¨urich. Seit 1993 freier Schauspieler, 1988 u. 1989 bei den Bad Hersfelder Festspielen. Literatur: TdS. Fritz, Bruno [I,505], gest. 12. 6. 1984 Berlin. 1948–63 Mitglied von G¨unter Neumanns Rundfunkkabarett „Der Insulaner“, als Gastschauspieler u. a. am Renaissance- u. am Hebbel-Theater in Berlin. Literatur: Ulrich 1,554; Kabarett-Lex. 110.

Fritz Fritz, Burkhard, geb. 18. 3. 1970 Hamburg; S¨anger. Gesangsausbildung bei Ute Buge in Hamburg, 1989–97 am dortigen Konservatorium u. in Meisterkursen. Gleichzeitig Medizinstudium. 1997–2000 erstes Engagement am Stadttheater Bremerhaven, dann in Gelsenkirchen, Essen, Oldenburg, an der Staatsoper Stuttgart u. 2004–10 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Unter den Linden in Berlin. W¨ahrend seines Berliner Engagements u. seit 2010 internationaler Gasts¨anger, auch bei den Salzburger u. Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1578. Fritz, Karin, geb. in Kaiserslautern; B¨uhnenund Kost¨umbildnerin. 1982–86 Ausbildung (B¨uhnengestaltung) am Mozarteum in Salzburg, Assistentin an den B¨uhnen der Stadt Wuppertal, am Theater des Westens in Berlin, 1981/82 Kost¨umassistenz am Pfalztheater Kaiserslautern. 1987 Kost¨umbildnerin am Stadttheater Konstanz, 1988–92 B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin am Staatstheater Karlsruhe, 1992–95 freiberuflich t¨atig, 1995–99 am Theater Dortmund, seit 1999 freie B¨uhnen- u. Kost¨umbildnerin u. a. an der Deutschen Oper Berlin, am Theater an der Wien in Wien, am Theater in der Josefstadt ebd., an den Staatstheatern in Karlsruhe, Schwerin, Meiningen, Mainz u. Kassel sowie am Staatstheater am G¨artnerplatz in M¨unchen u. seit 2005 an den St¨adtischen B¨uhnen M¨unster/ Westfalen. Fritz, Otto, geb. 20. 2. 1916 Wien, gest. 1. 3. 2012 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Ab 1937 Schauspiel- u. Regieunterricht sowie Jura-Studium an der Univ. Wien, 1946/47 als Regisseur, Schauspieler u. Dramaturg t¨atig, 1947– 49 Redakteur der Zeitschriften „Belvedere“ u. ¨ „Osterreich im Spiegel“. Ab 1948 in der Bundestheaterverwaltung, 1954–58 Leiter des administrativen B¨uros der Staatsoper, 1958 –75 als administrativer Direktor, k¨unstlerischer Mitarbeiter, seit 1961 als Generalsekret¨ar u. ab 1971 als stellvertretender Direktor an der Wiener Volksoper (1974 Ehrenmitglied). Parallel dazu Regisseur von Opern u. Operetten u. a. an der Volksoper, am Raimundtheater u. am Theater an der Wien, beide Wien, bei den Seefestspielen in M¨orbisch, in Z¨urich, Paris u. Warschau. Fritz, Reinhold, geb. 16. 3. 1884 Ruit auf den Fildern/Baden-W¨urttemberg, gest. 30. 10. 1950 Stuttgart; S¨anger. Vater von Walter F., gelernter Goldschmied u. 1898–1904 in diesem Be-

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Fritzen ruf t¨atig. Danach Gesangsunterricht in Stuttgart, 1908–33 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, dort sang er u. a. am 25. 3. 1909 in der UA der Oper „Prinzessin Brambilla“ von Walter Braunfels die Rolle eines Zechkumpans, am 4. 11. 1913 in der UA der Oper „Ulenspiegel“ des gleichnamigen Komponisten die Rolle des B¨urgermeisters. Wegen seiner j¨udischen Ehefrau mußte er 1933 seine B¨uhnenlaufbahn beenden. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1578. Fritz, Walter, geb. 7. 2. 1915 Stuttgart; S¨anger. Sohn von Reinhold F., 1934–36 kaufm¨annische Lehre, Arbeits- u. Kriegsdienst. Nach dem 2. Weltkrieg Gesangsausbildung in Hamburg, 1948–51 am Stadttheater L¨ubeck, 1951–53 am Opernhaus in Dortmund u. anschließend in Bielefeld, 1957 beendete er seine B¨uhnenlaufbahn. 2001 ver¨offentlichte er seine Memoiren unter dem Titel „Wer h¨ob’ den ersten Stein wohl auf“. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1578; DLL 20. Jh. 10,121. Fritz, Werner, geb. 6. 2. 1961; Schauspieler und Kost¨umbilder. 1981–84 Schauspielstudium an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, 1984–86 Engagement am D¨usseldorfer Schauspielhaus u. 1986–89 am Staatsschauspiel M¨unchen, anschließend freier Schauspieler u. a. am Stadttheater Klagenfurt, Zus.arbeit mit Martin Kuˇsej. 1993–98 am Staatstheater Stuttgart u. 2001–03 Ensemblemitglied des Schauspiels Frankfurt/Main. Seit 2003 freier Schauspieler u. Kost¨umbildner. Er entwirft Kost¨ume f¨ur Schauspiel u. Oper, u. a. f¨ur das Staatstheater Stuttgart, die Schauspielh¨auser in Frankfurt/ Main, K¨oln u. Essen, das Theater Augsburg, das Theater Basel, das Volkstheater Wien u. f¨ur die Staatsoper M¨unchen. Fritzen, Nicola, geb. 1978 Berlin; Schauspieler. 1996–98 Ausbildung bei Eike Steinmetz in Berlin u. 1999–2003 an der Otto-FalckenbergSchule in M¨unchen, erste Engagements an den M¨unchner Kammerspielen u. am Grenzlandtheater Aachen, 2003–06 Ensemblemitglied am Ulmer Theater u. 2006–09 am Theater in Freiburg/Br., seit 2009 freier Schauspieler, u. a. in M¨unchen an den Kammerspielen u. am Volkstheater sowie am Schauspielhaus Z¨urich.

Fritzsch

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Froboess

Fritzsch, Georg, geb. in Sachsen; Cellist, Dirigent und GMD. Ausbildung (Violoncello) an der Hochschule f¨ur Musik „Carl-Maria-vonWeber“ in Dresden, 1984–88 Substitut an der S¨achsischen Staatskapelle Dresden, anschließend Solocellist beim Philharmonischen Orchester Gera, parallel dazu Dirigierstudium in Dresden u. Leipzig. 1996–98 Konzertdirigent, 1998– 2003 GMD des Philharmonischen Orchesters S¨udwestfalen u. der Stadt Hagen sowie Musikalischer Oberleiter des Theaters Hagen, seit der Spielzeit 2003/04 GMD der Landeshauptstadt Kiel, 2009–11 Chefdirigent am Landestheater Innsbruck, internationaler Gastdirigent.

Fritzsche, Max, geb. 19. 7. 1906 Karlsruhe, gest. 21. 10. 1999 Bochum; B¨uhnen- und Kost¨umbildner sowie Regisseur. Ausbildung an der Kunstakademie in D¨usseldorf, 1929–34 als B¨uhnenbildner in M¨unster/Westfalen, 1933/34 auch in Stettin, 1934–47 in Darmstadt, 1947– 50 in Stuttgart, 1950–54 in Kiel, 1953/54 auch als stellvertretender Intendant. 1954–77 als Ausstattungschef u. stellvertretender Intendant am Schauspielhaus Bochum, wo er maßgeblich den sog. „Bochumer Stil“ mitentwickelte. Literatur: Henschel Theaterlex.; Rischbieter 475; LThInt 296.

Fritzsch, Johannes, geb. 1960 Meißen/Sachsen; Dirigent und GMD. Ausbildung (Dirigieren, Klavier u. Trompete) in Dresden, 1982–87 erstes Engagement als Studienleiter u. Zweiter Kapellmeister am Volkstheater Rostock, 1987–92 Kapellmeister an der Staatsoper Dresden, 1992/93 Erster Kapellmeister am Staatstheater Hannover, 1993–99 GMD der St¨adtischen B¨uhnen Freiburg/Br., danach freier Dirigent, 2005/06 kommissarischer GMD am Staatstheater N¨urnberg u. seit der Spielzeit 2006/07 Chefdirigent des Grazer Philharmonischen Orchesters u. der Oper Graz. Seit 2008 gleichzeitig Chefdirigent des Queensland Symphony Orchestra in Brisbane u. Gastdirigent.

Froboese, Klaus, geb. 31. 8. 1947 Bremen; Regisseur und Intendant. Ausbildung (Opernregie) an der Hochschule f¨ur Musik in M¨unchen, Mitarbeiter am Bayrischen Rundfunk u. Regieassistent am Nationaltheater M¨unchen. 1973 in Braunschweig, als Regisseur am Stadttheater Bern, 1979–83 Oberspielleiter an den St¨adtischen B¨uhnen Regensburg, 1983 Opernregisseur u. Dramaturg in Bern, 1991–2008 Intendant des Opernhauses Halle/Saale.

Fritzsche, Justus, geb. 1. 1. 1941 Berlin, gest. 26. 7. 2003 Frankfurt/Main; Schauspieler. Ausbildung an der Theaterhochschule in Dresden, Debut in Eisleben/Sachsen-Anhalt u. am Nationaltheater Weimar, 1967–90 Ensemblemitglied des Staatsschauspiels Dresden, 1991–94 am Schauspielhaus Frankfurt/Main u. anschließend in Bonn. Literatur: Habel 107. Fritzsche, Katja, geb. 15. 8. 1982 Karl-MarxStadt (Chemnitz); Kost¨um- u. B¨uhnenbildnerin. Ausbildung (Produktdesign) an der Bauhaus-Univ. in Weimar, 2002 Hospitanz in der Kost¨umabteilung des Deutschen Nationaltheaters Weimar u. ebd. Ausbildung zur Damenschneiderin. W¨ahrend des Studiums (Abschluß 2008) Kost¨um- u. B¨uhnenbildnerin f¨ur das Weimarer Jugendtheater. 2008 Ausstattungsassistentin am Theaterlabor in Bremen u. 2009 am Theater Bremen. Seit 2011 freie Kost¨um- u. B¨uhnenbildnerin, u. a. am Bremer Figurentheater „Mensch, Puppe!“ u. am Theater Osnabr¨uck.

Froboess, Cornelia, geb. 28. 10. 1943 Wriezen/Oder; Schauspielerin. Tochter des Komponisten u. Verlegers Gerhard F. (1906–1976). Ab 1951 Auftritte als Schlagers¨angerin (als „Die kleine Cornelia“ u. „Conny") u. ab 1958 als Filmschauspielerin, h¨aufig zus. mit Peter Kraus. 1959–63 Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig in Berlin, 1963 Debut u. Engagement am Landestheater Salzburg, 1964 ging sie mit dem Salzburger Intendanten Hellmuth Matiasek, mit dem sie seit 1967 verheiratet ist, ans Staatstheater Braunschweig. 1966–72 freie Schauspielerin u. a. am Schloßparktheater Berlin, am Schauspielhaus u. am Jungen Theater Hamburg, 1972– 2001 Ensemblemitglied der M¨unchner Kammerspiele u. 2001–11 des dortigen Residenztheaters. Danach freie Schauspielerin. Literatur: Henschel Theaterlex. 242; Rischbieter 475; LThInt 296; C. B. Sucher, Theaterzauberer 1. Schauspieler. 40 Portr¨ats, 1988; A. Scheib, Wer bei uns dominiert? Keine Ahnung. ~, das u¨ berraschende Talent (in: A. Sch., Jeder Mensch ist ein Kunstwerk) 2006; St. Klein, Gewachsen mit der Republik. In den Tr¨ummerjahren war sie ein Kinderstar ... In ~’ Wandlung spiegelt sich auch die Wandlung des Landes (in: Einigkeit u. Recht u. Wohlstand [...], hg. H. Prantl u. R. Probst) 2009.

Frobe ¨ Frobe, ¨ Gert (eigentl. Karl Gerhart), geb. 25. 2. 1913 Oberplanitz/Sachsen, gest. 5. 9. 1988 M¨unchen; Schauspieler. Kulissenschieber am Stadttheater Zwickau, daneben Maler u. Stehgeiger. 1933–35 Ausbildung zum Theatermaler am Staatstheater Dresden, ebd. Schauspielunterricht bei Erich Ponto u. bei Paul G¨unther in Berlin. 1937 erstes Engagement in Wuppertal, 1939/40 in Frankfurt/Main u. 1940–44 am Volkstheater in Wien. 1946 an den M¨unchner Kammerspielen, 1947 als Jongleur, Pantomime u. Rezitator ebd. am „Simpl“ u. an Kleinkunstb¨uhnen. 1950 als Gast am Frankfurter Kom¨odienhaus u. anschließend auf Tournee. Sp¨ater ausschließlich Filmschauspieler. Literatur: Henschel Theaterlex. 243; KabarettLex. 111; G. Ball, ~. Seine Filme, sein Leben, 1982 (21988); B. Strobel, ~. Vom Stehgeiger zum Goldfinger, 2012; M. Strauven, Jedermanns Lieblingsschurke: ~. Eine Biografie, 2012. Frohlich, ¨ Gerda, geb. 16. 9. 1943 Wien; Regieassistentin und Intendantin. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, Inspizienzu. Regieassistentin u. a. am Theater der Jugend, ab 1969 Assistentin des Intendanten u. 1980– 2003 Intendantin (seither Ehrenintendantin) am Carinthischen Sommer in Ossiach/K¨arnten. ¨ Literatur: OML. Frohlich, ¨ Gustav [I,506], gest. 22. 12. 1987 Lugano/Tessin. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der (Film)Schauspieler Nach dem 2. Weltkrieg zun¨achst am Schauspielhaus D¨usseldorf, 1954 am Renaissance-Theater Berlin, als Gastschauspieler u. a. an den M¨unchner Kammerspielen u. am Schauspielhaus Z¨urich. 1956–60 bei den Festspielen in Bad Hersfeld. Literatur: Henschel Theaterlex. 244; Rischbieter 477; LThInt 296; F. Weissensteiner, Sie haben f¨ur uns gespielt. 105 Kurzportr¨ats ber¨uhmter Film- u. B¨uhnenpers¨onlichkeiten, 1999; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Frohlich, ¨ Mathilde [I,507], Todesdatum unbekannt. Sie nahm 1901 ihren B¨uhnenabschied. ¨ Literatur: Kutsch-Riemens 3,1580; OML. Frohlich, ¨ Ursula, geb. 22. 11. 1915, gest. 29. 4. 1995; S¨angerin, Regisseurin und Intendantin. Privater Gesangsunterricht, w¨ahrend der NSZeit Auftrittsverbot. Nach dem 2. Weltkrieg Mitarbeiterin am Berliner Rundfunk, 1948–51 am Stadttheater Plauen, in den 50er Jahren am

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Fromm Hans-Otto-Theater in Potsdam. Ausbildung zur Schauspielerin u. Studium der Theaterwissenschaft. 1959–68 als Intendantin u. Regisseurin am Stadttheater Freiberg/Sachsen, 1968/69 im Bezirksbeirat f¨ur Kunst u. Kulturwissenschaft in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) u. 1969–78 Intendantin des Theaters in Cottbus. Frolich, ¨ Heinz, geb. 11. 5. 1908 Gotha/Th¨uringen, gest. 14. 8. 2004 Wien; Schauspieler. Ausbildung an der Musikhochschule, Abteilung Schauspiel, in Weimar, 1928 Debut am Landestheater Gotha, dann in Allenstein, Wuppertal, W¨urzburg u. Hamburg, seit Anfang der 50er Jahre in Berlin am Theater am Schiffbauerdamm u. an der Volksb¨uhne, seit 1973/74 Mitglied am Wiener Burgtheater. Literatur: Habel 109. Frose, ¨ Dirk H., geb. 1939 im Rheinland; Dra¨ maturg, Autor und Ubersetzer. Studierte in K¨oln u. Paris, Redakteur, Theaterkritiker in Aachen, N¨urnberg, Wuppertal u. K¨oln, 1985–92 Dramaturg am Schauspiel K¨oln u. am Schauspielhaus Frankfurt/Main. Ab 1996 Aufbau u. bis 2004 Leiter des Jungen Staatstheaters Wiesbaden. Zahlreiche Aufenthalte in Schweden, ¨ seit den 80er Jahren Ubersetzer schwedischer B¨uhnenst¨ucke u. deren Inszenierungen. Seit 2011 Mitglied im Theaterbeirat der Stadt K¨oln. Frohs, Willi s. Forst, Willi. Frohwein, Erich, geb. 3. 1. 1901 K¨oln, gest. 4. 8. 1958 Bern; Schauspieler, S¨anger und Regisseur. Zuerst als Schauspieler am Nationaltheater Mannheim u. 1920/21 am Stadttheater L¨ubeck. Dann Gesangsausbildung in Mannheim u. Hamburg, 1926–28 als S¨anger am Stadttheater Heidelberg, 1928/29 an der Berliner Kammeroper, 1929/30 am Stadttheater Basel u. 1930–56 als S¨anger u. Regisseur Ensemblemitglied am Stadttheater Bern. Als Gast u. a. am Stadttheater Basel u. wiederholt am Stadttheater Z¨urich. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1580; TdS. Fromm, Sabine, geb. 1946 Berlin, gest. Mitte Dezember 2001 ebd.; Theaterleiterin. Studierte Theaterwissenschaft, Publizistik u. Germanistik, nach T¨atigkeiten als Lektorin, Dramaturgin u. Regieassistentin gr¨undete sie 1973 zus. mit dem Regisseur u. Autor Pierre Badan das „Kleine Theater“ am S¨udwestkorso in Berlin, das sie bis zu ihrem Tod leitete.

Frommann Frommann, Esther, Kost¨um- und B¨uhnenbildnerin. Ausbildung an der Akademie der Bildenden K¨unste in Wien, Assistentin u. a. von Robert Wilson. 1989–91 an den St¨adtischen B¨uhnen N¨urnberg, seit 1991 freie Kost¨um- u. B¨uhnenbildnerin, u. a. in Luzern u. am Landestheater Innsbruck. 2001 Mitbegr¨underin des „Staatstheater Innsbruck“, ebd. als Ausstatterin t¨atig. Frommhold, Ulrich, geb. 1961 Hamburg; B¨uhnen- und Kost¨umbildner. Studierte B¨uhnenbild bei Erich Wonder in Wien, freier B¨uhnen- u. Kost¨umbilder u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Stadttheater Konstanz, am Schauspiel Frankfurt/Main, in Hannover, K¨oln, am Thalia-Thater u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg sowie an der Berliner Schaub¨uhne. Seit 1993 Zus.arbeit mit Erik Gedeon. Fronmuller, ¨ Karl [I,508], gest. 1938. Frosch, Kathrin, geb. 1968 Heidelberg; B¨uhnen- und Kost¨umbildnerin. Studierte Theatre Design an der Slade Academy of Fine Art in London. Seit 1994 freiberufliche K¨unstlerin f¨ur Film, Fernsehen u. Theater, u. a. am Staatstheater Hannover, am Staatstheater Stuttgart, am Thalia-Theater Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, an den Schauspielb¨uhnen in Leipzig, K¨oln u. Frankfurt/Main. 2007/08 Ausstattungsleiterin am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Seit 2003 f¨ur das visuelle Raumkonzept des Theatertreffens bei den Berliner Festspielen verantwortlich. Froschauer, Helmuth, geb. 22. 9. 1932 Wiener Neustadt; Dirigent und Komponist. Studierte an der Wiener Musikakademie, u. a. Dirigieren bei Hans Swarowsky, 1953–65 Kapellmeister bei den Wiener S¨angerknaben, 1966–91 Solokorrepetitor u. Chordirigent an der Wiener Staatsoper, ab 1973 Chordirigent der Bregenzer u. Salzburger Festspiele, Mitarbeiter Herbert von Karajans. Ab 1992 beim Westdt. Rundfunk (WDR) in K¨oln, zun¨achst als Chordirektor des Rundfunkchors u. 1997–2003 als Chefdirigent, seither Ehrendirigent des WDR-Orchesters. ¨ Literatur: OML; R. Noltensmeier, ~ [...] (in: R. N., Konzertgespr¨ache. Musik im Dialog) 2001. Froscher, George, geb. 6. 2. 1927; Schauspieler, T¨anzer, Choreograph, Regisseur und B¨uhnenbildner. Ausbildung an einer privaten Schauspielschule in Berlin, erste Engagements an

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Frostmann versch. Stadttheatern. Anfang der 1950er Jahre Tanzausbildung an der Folkwangschule in Essen, T¨anzer in Paris, Choreograph u. a. in Bonn u. Krefeld, 1959–62 Aufenthalt in USA, u. a. am Living Theatre. Nach seiner R¨uckkehr nach Dtl. Regisseur in Ingolstadt, M¨unster/Westfalen u. am Zimmertheater T¨ubingen. 1970 gr¨undete er zus. mit Kurt Bildstein das „Freie Theater M¨unchen“ (FTM), zahlreiche Auslandgastspiele. In Zus.arbeit mit dem Goethe-Institut Inszenierungen u. Workshops u. a. in Panama, Brasilien, Peru u. Neuseeland. Literatur: Henschel Theaterlex. 244; Rischbieter 477. Froseth, Ingrid, geb. in Stockholm; S¨angerin. Ausbildung am K¨oniglich D¨anischen Konservatorium in Kopenhagen, 2003–05 Mitglied des Opernstudios an der Staatsoper in Hamburg, 2006/07 erstes Engagement am Bremer Theater, seit der Spielzeit 2008/09 am Staatstheater Kassel, als Gast u. a. an der Staatsoper Hamburg, an der Oper Bonn u. an der Komischen Oper Berlin. Frost, Simone, geb. 22. 4. 1958 Berlin, gest. 14. 10. 2009 ebd.; Schauspielerin. Spielte bereits als Kind am Berliner Ensemble, Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin u. bei Doris Thalmer. Bis 1989 Mitglied am Berliner Ensemble, seit 1990 am „theater 89“ in Berlin-Mitte. Literatur: Habel 111. Frost, Wiebke, geb. 1966 Buchholz/Nordheide; Schauspielerin. 1983–85 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 1986–89 am Schauspielhaus Wuppertal, 1988–90 am Burgtheater Wien, 1990–93 am Schillertheater Berlin, 1993/94 am dortigen Berliner Ensemble, 1995/96 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1997 am Th´eaˆ tre Du Soleil Paris, 2001–03 am Schauspielhaus Wien, 2004/05 am Schauspielhaus Bochum, 2004–06 am Deutschen Theater Berlin. Seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Frostmann, Egil, geb. 28. 4. 1922 in Norwegen, gest. 2006; S¨anger. Ausbildung in Oslo, Mailand u. Wien, 1952 Debut in Oslo, 1955– 58 am Stadttheater Luzern, 1957–61 am Stadttheater Kiel, 1961/62 am Opernhaus in K¨oln, 1962–64 wieder an der Oper in Oslo, 1964–69 Ensemblemitglied an der Oper in Wuppertal. Nach 1970 zog er sich zur¨uck. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1582.

Frowin Frowin, Michael, geb. 1969 Marburg an der Lahn; Schauspieler, S¨anger, Autor, Regisseur und Theaterleiter. Schauspiel- u. Gesangsausbildung in Berlin, 1991 Ensemblemitglied im D¨usseldorfer „Kom(m)¨odchen“, Engagements als Schauspieler u. Musicaldarsteller u. a. in Berlin, Pforzheim, Krefeld-M¨onchengladbach, G¨orlitz u. bei den Schloßfestspielen Ettlingen. Auftritte mit Soloprogrammen, seit 1996 Zus.arbeit mit dem Pianisten u. Komponisten Jochen Kilian. Autor, Kabarettist u. Regisseur an Kabaretts, u. a. an der Dresdner „Herkuleskeule“, am „Renitenztheater“ Stuttgart u. an der Berliner „Distel“. Seit 2007 K¨unstlerischer Leiter des Hamburger Theaterschiffs „Das Schiff“ u. seit 2009 auch K¨unstlerischer Leiter der Theaterproduktionsfirma „Theaterplatz“. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Arche Nova. Die musikalisch-theatralische Sintflut (Musik: Jochen Kilian, Gernot Sahler u. Jochen Hartman-Hilter) UA 17. 11. 2000 Vereinigte B¨uhnen Krefeld-M¨onchengladbach; Angela. Eine Nationaloper (Musik: Frank Schwemmer) UA 18. 8. 2002 U-Bahnhof Reichstag Berlin (durch die Neuk¨ollner Oper); M¨unchhausen Junior. Kinderrevue (zus. mit Martin Maier-Bode, Musik: Rolf K¨uhn) UA 30. 10. 2004 Friedrichstadtpalast Berlin; Frauen f¨ur Napoleon. Musikalische Kom¨odie (zus. mit dems., Musik: Ralph Benatzky) UA 9. 9. 2005 Rheinisches Landestheater Neuss; Niemandsland. Kammeroper (zus. mit Ulrike Gondor, Musik: Winfried Radecke) UA 1. 3. 2007 Neuk¨ollner Oper Berlin; Robin Hood. Abenteueroper (Musik: Frank Schwemmer) UA 2. 11. 2008 Komische Oper Berlin; Wenn ich die See seh – brauch ich kein Meer mehr. Die Sturm & Strand Kabarettrevue (zus. mit Anna Sch¨afer u. Jochen Kilian) UA 7.2. 2008 Das Schiff Hamburg; Mikropolis. Kinderoper (Musik: Christian Jost) UA 30. 11. 2011 Komische Oper Berlin. Fruh, ¨ Giovanni, geb. 3. 12. 1937 Z¨urich, gest. 25. 2. 2003 Sankt Augustin/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Ausbildung am B¨uhnenstudio (Hochschule f¨ur Musik u. Theater) in Z¨urich, Engagements u. am Schauspielhaus in D¨usseldorf, am Staatstheater Stuttgart, am Theater am Neumarkt in Z¨urich, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. seit 1986 Ensemblemitglied des Theaters in Bonn. Vorwiegend Filmschauspieler. Literatur: TdS. Fruh, ¨ Huldreich Georg, geb. 16. 6. 1903 Z¨urich, gest. 25. 4. 1945 ebd.; Komponist. Bru-

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Fruh ¨ der von Kurt F., 1927–32 Ausbildung am Konservatorium in Z¨urich u. a. bei Volkmar Andreae, Lehrer an der Volksklavierschule ebd., 1938–42 musikalischer Leiter u. Komponist des „Cabarets Cornichon“ u. 1942–45 Leiter der Abteilung „Musik“ bei Radio Z¨urich. Komponist von B¨uhnenmusik, u. a. zu den Werken seines Bruders, Balletten u. nach 1937 auch von Filmmusik. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): B. Brecht, Der gute Mensch von Sezuan, UA 4. 2. 1943 Schauspielhaus Z¨urich; Promenade. Ballett, UA 10. 3. 1943 Stadttheater Bern; Der junge David. Chorspiel (Text: Walter Lesch) UA 1944 Volkshaus Z¨urich (durch die „Neue Truppe Z¨urich“); Die drei Musikanten. Dramatische Legende (Text: Kurt F.) UA 10. 1. 1945 Theater am Neumarkt Z¨urich (durch die „Trib¨une“). Literatur: TdS. Fruh, ¨ Jessica, geb. 28. 10. 1956 Z¨urich; Schauspielerin. Tochter von Kurt F., klassische Tanzausbildung, Schauspielausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in M¨unchen, 1975–79 an den M¨unchner Kammerspielen, daneben u. a. am Stadttheater Bern, 1979–84 Mitglied am Schauspielhaus Bochum, 1985/86 am Burgtheater Wien, 1986–93 Ensemblemitglied u. danach mit St¨uckvertr¨agen am Schauspielhaus Z¨urich. Sp¨ater Ausbildung an der Psychiatrischen Univ.klink Z¨urich, mit der Schauspielerin Barbara Falter in einer Psychosozialen Praxisgemeinschaft. Literatur: TdS. Fruh, ¨ Katja, geb. 3. 5. 1953 Z¨urich; Schauspielerin und Autorin. Tochter von Kurt F., besuchte die Kunstgewerbeschule in Z¨urich, 1970–72 B¨uhnenbild- u. Regieassistentin am Theater am Neumarkt ebd., 1972–75 Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, erste Engagements an den St¨adtischen B¨uhnen Wuppertal u. am Staatstheater Hannover, 1975–78 u. a. am Schauspielhaus Z¨urich u. am dortigen Theater am Neumarkt. 1978– 82 als H¨orspieldramaturgin u. -regisseurin am Schweizer Radio DRS, seit 1984 Regisseurin in der freien Theater- u. Kabarettszene Z¨urichs, Drehbuchautorin (u. a. der Fernsehsoap „L¨uthi und Blanc"). Literatur: TdS. Fruh, ¨ Kurt, geb. 12. 4. 1915 St. Gallen, gest. 24. 3. 1979 Boswil/Aargau; Schauspieler, Autor und Regisseur. Bruder von Huldreich F., Vater

Fruhling ¨ der T¨ochter Jessica u. Katja F., studierte Literatur an der Univ. Z¨urich, ab 1933 am Kabarett „Die Pfefferm¨uhle“ u. am „Cabaret Cornichon“ ebd., kleine Rollen am Schauspielhaus Z¨urich. 1934–39 Leiter, Autor u. Regisseur der antifaschistischen Amateurb¨uhne „Volksb¨uhne Z¨urich.“ Seit 1936 Filmt¨atigkeit, 1949–53 Regieassistent u. Drehbuchautor bei „PraesensFilm“ in Z¨urich, ab 1955 Filmregisseur. Dazwischen wiederholt auch Theaterregisseur. Literatur: DLL 20. Jh. 10,222; TdS. Fruhling, ¨ Ute, geb. in Zschorlau/Erzgebirge; Kost¨umbildnerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Bildende K¨unste in Braunschweig, erste Engagements in Kaiserslautern u. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, seit 1978 regelm¨aßig am Staatstheater Karlsruhe, 2006– 09 als Leitende Kost¨umbildnerin. Sp¨ater in M¨unster/Westfalen, am Staatstheater Wiesbaden, als Gast am Opernhaus N¨urnberg, an den St¨adtischen B¨uhnen Kiel, am Staatstheater Mainz u. wiederholt an der Staatsoper M¨unchen. Fruhmann, G¨unter, geb. in Graz; Dirigent. Ausbildung (Klavier u. Klarinette) an der Musikhochschule in Graz, Dirigierstudium bei Milan Horvat. Seit 1986 als Korrepetitor u. seit 1988 als Dirigent u. sp¨ater auch Leiter des Opernstudios an der Oper Graz. Als Gastdirigent u. a. am Teatro Comunale in Reggio Calabria u. wiederholt bei den Seefestspielen in M¨orbisch. Frydan (eigentl. Herzl, verh. Friedmann, Ps. Herzer), Camilla, geb. 3. 6. 1887 Wiener Neustadt, gest. 13. 6. 1949 New York; S¨angerin und Komponistin. Schwester von Ludwig Herzl, Klavierausbildung bei John Charles Mynotti, Gesangsunterricht bei Marianne Brandt in Wien, 1907 erstes Engagement (unter dem Ps. Herzer) am dortigen Raimundtheater, 1908/09 an der Neuen Wiener B¨uhne, 1909/10 am Kabarett „Fledermaus“, komponierte Chansons. Bekanntschaft mit Egon Friedell, Peter Altenberg, Alfred Polgar u. Oskar Friedmann (1872– 1929), den sie 1910 heiratete. Ab 1911 vorwiegend Komponistin u. Textdichterin von Operetten, gelegentlich auch als Interpretin, u. a. 1927 im Kabarett „Simpl“. Nach dem ¨ Tod ihres Mannes Ubersiedlung nach Berlin, schrieb mehrere Revuen, die an verschiedenen Berliner Kleinkunstb¨uhnen aufgef¨uhrt wurden.

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Fuchs 1936/37 R¨uckkehr nach Wien, 1938 Emigration zun¨achst in die Schweiz u. 1939 in die USA. Gr¨undete zus. mit ihrem Sohn Hans Henry 1945 den Verlag „Empress Music Publishing“, Auftritte in verschiedenen Etablissements. ¨ Literatur: OML; K. Ehrenfreund-Huemer, Komponistinnen in Nieder¨osterreich (Diplomarbeit Wien) 2007. Frydtberg (eigentl. Friedberg), Wera, geb. 11. 8. 1926 Freiburg/Br., gest. 16. 6. 2008 M¨unchen; Schauspielerin. Schauspielunterricht bei Alfred Neugebauer in Wien, ab 1949 ebd. an versch. B¨uhnen, u. a. am Akademietheater, am Kosmos-Theater u. bis 1962 am Theater in der Josefstadt. Seit 1953 Gastschauspielerin u. a. am Renaissance-Theater u. an der Kom¨odie Berlin, an der Kleinen Kom¨odie in M¨unchen, an der Kom¨odie D¨usseldorf u. bei den SchloßparkSpielen Wiesbaden. Sp¨ater vorwiegend Film- u. Fernsehschauspielerin. Fuchs, Adolf, geb. 10. 3. 1882 Jankau/B¨ohmen, Todesdatum unbek.; S¨anger. Bruder von Egon F., 1904–07 Ausbildung am Konservatorium in Wien, 1907 Debut in Teplitz, 1915–18 am Stadttheater Graz u. 1920–37 am Deutschen Theater Prag. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1586 (im Artikel Fuchs, Egon). Fuchs, Barbara, geb. 1. 4. 1956 Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule Z¨urich bei Kathrin Graf u. am Internationalen Opernstudio ebd., 1981–85 erstes Engagement am Stadttheater Ulm, 1985–87 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 1987–89 am Stadttheater Bern, 1989/90 am Opernhaus Z¨urich, Gastengagements u. a. an den Opernh¨ausern in Frankfurt/Main, Stuttgart, Bonn, Mannheim, Berlin u. Dresden. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1585. Fuchs (geb. Petter), Charlotte, geb. 1912 N¨urnberg, gest. Anfang M¨arz 2005 Kaiserslautern; Schauspielerin. Ausbildung in Gera, erstes Engagement ebd., 1932 ging sie mit ihrem sp¨ateren Ehemann Werner F. nach Berlin u. 1934 nach Hannover. Nach dem 2. Weltkrieg Dramaturgin am Staatstheater Hannover u. sp¨ater (bis 1976) im Betriebsb¨uro t¨atig. Gelegentlich auch ebd. als Schauspielerin.

Fuchs Fuchs, Claus, geb. 16. 4. 1943 Ł´od´z/Polen; Schauspieler. Wuchs in Hamburg u. Bremen auf, privater Schauspielunterricht bei Hans Dieter Zeidler, in Frankfurt/Main u. ebd. Besuch der Hochschule f¨ur Musik u. Theater, 1965–68 erstes Engagement an den dortigen St¨adtischen B¨uhnen, 1968/69 am Stadttheater L¨uneburg, 1969/70 am Landestheater Rendsburg, 1970– 74 am Schauspielhaus D¨usseldorf, danach mit Gastvertr¨agen u. a. in Baden-Baden, Pforzheim, Aachen, Saarbr¨ucken, in Hamburg (Theater im Zimmer, Ernst-Deutsch-Theater) u. bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Fuchs, Edgar Otto, geb. 27. 1. 1905 Wien; Schauspieler und Regisseur. 1919 Debut in Meißen, 1921–23 als Schauspieler u. Inspizient in Kassel, 1925–32 am Kleinen Theater ebd., 1932–38 am Neuen Theater bzw. an den St¨adtischen B¨uhnen in Frankfurt/Main. 1937 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, konnte mit einer Sondergenehmigung weiterspielen. 1938–40 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Troppau, 1940/41 als Schauspieler am Stadttheater Gablonz u. 1940–44 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Teplitz-Sch¨onau. 1945–50 in beiden Funktionen in Ulm, 1950/51 an den St¨adtischen B¨uhnen Heidelberg u. 1951–64 als Schauspieler u. Oberspielleiter in L¨ubeck, wo er 1980 seinen 75. Geburtstag feierte. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,283. Fuchs, Egon [I,509 (irrt¨umlich Eugen)], gest. 14. 7. 1958 Prag. Bruder von Adolf F., 1919–51 Professor am Konservatorium in Prag. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1585. Fuchs, Elisabeth, geb. 8. 3. 1976 Kirchdorf an der Krems/Ober¨ost.; Dirigentin. Studierte 1995–2002 Musik u. Mathematik an der Univ. Salzburg, Dirigierunterricht bei Karl Kamper u. Dennis Russell Davies am dortigen Mozarteum. 1998 gr¨undete sie die „Junge Philharmonie Salzburg“, 2000 Debut als Operndirigentin. 2001–03 Leiterin des Sinfonieorchesters „TonArt“ in Heidelberg, seit 2005 wiederholt bei den Salzburger Festspielen, 2007 gr¨undete sie ebd. die „Salzburger Kinderfestspiele“, bei denen sie auch regelm¨aßig dirigiert. ¨ Literatur: OML. Fuchs, Enzi (eigentl. Renate Maria Enzia), geb. 28. 1. 1937 Regensburg; Schauspielerin. Ausbildung in M¨unchen bei Ernst Fritz F¨urbringer

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Fuchs u. Oscar von Schab, 1959–66 erstes Engagement am M¨unchner Volkstheater in der Sonnenstraße, 1966–70 an der Schaub¨uhne am Halleschen Ufer Berlin, 1972–77 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1980/81 u. 1986 an den M¨unchner Kammerspielen, ab 1983 f¨ur einige Jahr Mitglied des neu er¨offneten Volkstheaters ebd., sp¨ater vorwiegend Fernseh- u. Filmschauspielerin. Literatur: Henschel Theaterlex. 245. Fuchs, Ernst, geb. 13. 2. 1930 Wien; Maler, Architekt und B¨uhnenbildner. 1946–50 Ausbildung an der Akademie der Bildenden K¨unste bei Robin Christian Andersen u. Albert Paris G¨utersloh in Wien, lebte 1950–62 in Paris (ebd. erste Einzelausstellung), unterbrochen von Reisen, 1957 mehrmonatiger Aufenthalt im Kloster „Dormitio“ in Jerusalem, Besch¨aftigung mit Ikonenmalerei. 1962 R¨uckkehr nach Wien, Professor an der Akademie der Bildenden K¨unste. 1972 Kauf der Otto-Wagner-Villa in Wien-H¨utteldorf, die er zu seinem Lebensu. Arbeitsraum umgestaltete (heute „Privatmuseum E. F."). In den folgenden Jahren bis etwa 1980 B¨uhnen- u. Kost¨umbildner f¨ur Oper u. Ballett an den Staatsopern in Hamburg, M¨unchen (nochmals 1996, B¨uhnenbild zu Mozarts „Zauberfl¨ote“ als Großproduktion in der Olympiahalle ebd.) u. Wien. Seit den 1990erJahren verst¨arkt als Architekt t¨atig. Seit 1988 lebt u. arbeitet er in Monaco. Er geh¨ort zusammen mit Wolfgang Hutter, Arik Brauer, Rudolf Hausner u. Anton Lehmden zu den Gr¨undern der Wiener Schule des „Phantastischen Realismus“. 2001 ver¨offentlichte er seine Erinnerungen „Phantastisches Leben“. Literatur: G. Habarta, ~. Das Einhorn zwischen den Br¨usten der Sphinx. Eine Biographie, 2001; Phantastischer Realismus. Arik Brauer, ~ [...], Anton Lehmden (hg. A. Husslein-Arco) 2008. Fuchs, Eugen, geb. 1. 4. 1893 N¨urnberg, gest. 3. 3. 1971 Berlin; Ausbildung am Konservatorium in N¨urnberg, 1917 Debut u. Engagement bis 1920 am dortigen Stadttheater, dann in Saarbr¨ucken u. Breslau, 1926–30 am Stadttheater Freiburg/Br., seit 1930 an der Berliner Staatsoper, als Gast u. a. an großen Opernh¨ausern in Dtl., in London, Paris, Rom u. Amsterdam. Vor u. nach dem 2. Weltkrieg wiederholt bei den Bayreuther Festspielen. 1961 nahm er seinen B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1586.

Fuchs Fuchs, Gabriele, geb. 1946 Laufen/Oberbayern; S¨angerin. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg bei Maria Reining u. Viorica Ursuleac, 1969 Debut am Opernhaus Graz, ab 1972 Engagements am Opernhaus in Frankfurt/Main u. an der Staatsoper Hamburg, Gasts¨angerin u. 1968– 78 regelm¨aßig bei den Salzburger Festspielen. Seit 1998 Gesangsprofessorin an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1586. Fuchs, Ivonne, geb. in Magdeburg; S¨angerin. Ausbildung 1994–99 an der Hochschule f¨ur Musik „Franz Liszt“ in Weimar, anschließend an der Hochschule f¨ur Musik in Detmold u. weitere Studien an der K¨oniglichen Musikhochschule in Stockholm, 2009 Operndebut in Stockholm u. Detmold. 2011/12 sang sie an der Mail¨ander Scala u. an der Deutschen Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Fuchs, Larissa, geb. 1983 Tscheljabinsk/Rußland; Schauspielerin. 2005–09 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in M¨unchen u. 2002–04 an der Actors Company in Aschaffenburg, w¨ahrend des Studiums 2006/07 am Metropol-Theater M¨unchen u. 2007/08 am Akademietheater der Theaterakademie. 2008–12 Engagement am Berliner Ensemble. Fuchs, Lucie [I,509], s. Englisch, Lucie. Fuchs, Marta [I,509], gest. 22. 9. 1974 Stuttgart-Sonnenberg. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der wichtigsten K¨unstler. Lebte seit 1945 in Stuttgart, wo sie an der dortigen Staatsoper gastierte. 1954 nahm sie ihren B¨uhnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1586; R. von dem Borne, J. Lenz, ~ 1898–1974. „Das schw¨abische G¨otterkind“, 2010. Fuchs, Matthias, geb. 3. 11. 1939 Hannover, gest. 1. 1. 2002 Hamburg; Schauspieler. Private Schauspielausbildung, u. a. bei Peter L¨uhr, 1962 Debut u. Engagement bis 1964 am Theater in der Josefstadt in Wien, 1962–65 am Staatstheater Hannover, 1968–70 an den B¨uhnen der Stadt K¨oln, 1971–79 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main u. 1981 bis zu seinem Tode am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Er gastierte bei den Salzburger Festspielen, am Schauspielhaus D¨usseldorf u. an der Freien Volksb¨uhne Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 246.

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Fude Fuchs, Olga (in den USA Olga Fabian), geb. 15. 9. 1885 Wien, gest. Ende 1983 in den USA; Schauspielerin und S¨angerin. Ausbildung an der Akademie f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, seit Beginn des 20. Jh. an B¨uhnen in Wien, Berlin u. Frankfurt/Main, 1918–24 am Schauspielhaus Dresden, 1927/28 am dortigen Albert-Theater, dann als Gast an versch. B¨uhnen in Berlin. 1933 R¨uckkehr nach Wien, sp¨ater in der Schweiz u. 1938 Emigration in die USA, trat in versch. englischsprachigen Inszenierungen auf, 1941 Schauspiellehrerin am Bard College, New York. 1943–64 Kleindarstellerin im Film, 1947–57 auch B¨uhnenschauspielerin in Broadwayst¨ucken. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,284; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Fuchs, Oswald, geb. 1. 1. 1933 Wien; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, 1955/56 erstes Engagement am dortigen Theater in der Josefstadt, 1956–61 Ensemblemitglied am Theater f¨ur Vorarlberg in Bregenz, 1961/62 am Burgtheater Wien, 1962–66 am Deutschen Theater G¨ottingen, seit 1963 auch als Regisseur, 1966– 68 am Schauspielhaus Bochum, 1968/69 an der Schaub¨uhne Berlin, 1969/70 an den St¨adtischen B¨uhnen K¨oln, 1970 am Schauspielhaus D¨usseldorf, danach Gastauftritte. 1974–79 Schauspieldirektor am Landestheater Innsbruck, 1979– 81 u. 1989 am Staatstheater Stuttgart, 1981– 89 Ensemblemitglied des Burgtheaters Wien u. 1989–95 am Schauspielhaus Z¨urich. Danach freier Schauspieler, u. a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, bei den Festspielen Bad Hersfeld, am Theater in Luzern u. beim Theatersommer Haag/Nieder¨osterreich. Literatur: TdS. Fuchs, Viktor [I,510], gest. 14. 9. 1966 Los Angeles. Emigrierte 1938 in die USA u. er¨offnete in New York ein Gesangsstudio, das er 1948 nach Hollywood verlegte. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1587. Fuchs, Werner [I,510], gest. April 1945. Mit Charlotte, geb. Petter, verheiratet. Fude, Renate, geb. 18. 11. 1937 Halle/Saale, gest. 30. 6. 2000 Leipzig; S¨angerin. Ausbildung

Fugel ¨ an der Musikhochschule in Leipzig, 1963 Debut u. langj¨ahriges Engagement am dortigen Opernhaus, 1968–70 als Gasts¨angerin an der Komischen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1587. Fugel, ¨ Alfons, geb. 10. 8. 1912 in Bonlanden auf den Fildern/Baden-W¨urttemberg, gest. 10. 10. 1960 Esslingen/Baden-W¨urttemberg; S¨anger. Gelernter Fliesenleger, 1936 Gesangsunterricht, 1937 Debut u. Engagement bis 1939 am Stadttheater Ulm, 1939/40 an der Oper in Graz u. 1940–45 an der Staatsoper in M¨unchen. Nach dem 2. Weltkrieg als Gast an der Staatsoper Stuttgart u. am Stadttheater Ulm. Ab 1950 f¨uhrte er ein Caf´e in Bonlanden. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1587. Fuhrer, ¨ Johanna (Hansi) [I,511], geb. 12. 1. 1879 Wien, gest. 1. 4. 1955 ebd. 1914–21 gemeinsam mit ihrem Gatten, dem Kunstpfeifer Fred Kornau, in Amerika. Gr¨undete in New York das Etablissement „Weißes R¨ossel“ mit dt.amerikanischen Kabarettprogrammen. ¨ Literatur: OML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 2, 1993. Furbringer, ¨ Ernst Fritz, geb. 27. 7. 1900 Braunschweig, gest. 30. 10. 1988 M¨unchen; Schauspieler. Nach einer landwirtschaftlichen Lehre Gutsinspektor in Schleswig-Holstein, kaufm¨annische Lehre in Hamburg, ebd. 1924/25 Schauspielunterricht bei Carl Zistig, 1925 Debut u. Engagement bis 1935 an den Kammerspielen ebd., 1935–42 Mitglied u. nach 1945 als Gast am Staatsschauspiel M¨unchen, 1950– 59 an den dortigen Kammerspielen, danach als Gast u. a. an den St¨adtischen B¨uhnen Frankfurt/Main, am Deutschen Theater M¨unchen u. an der Kom¨odie Berlin. Lehrer an der OttoFalckenberg-Schule in M¨unchen. Literatur: Henschel Theaterlex. 246. Furi-Bernhard, ¨ Ursula, geb. in Ballmoos/ Bern; S¨angerin. Ausbildung bei Kathrin Graf an der Musikhochschule Z¨urich, bei Elisabeth Glauser an der Musikhochschule Bern u. in einem Meisterkurs bei Brigitte Fassbaender. 1995 Debut u. weiterhin als Gast am Stadttheater Bern, Gastengagements u. a. am Staatstheater Kassel, am Opernhaus in Basel u. am Nationaltheater Prag. Furst, ¨ Heinrich [I,511], gest. Ende Dezember 2001. Bis 1952 am Schauspielhaus D¨usseldorf, danach freier Schauspieler, sp¨ater Rezitator.

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Furstenberg ¨ Furst, ¨ Manfred, geb. 15. 4. 1895 Danzig, gest. 20. 8. 1973 M¨unchen; Schauspieler. Ab 1913 Engagements in Trier, Wismar, G¨ottingen, Berlin u. Hamburg, 1919–33 an verschiedenen B¨uhnen in Berlin, u. a. an der Trib¨une, am Deutschen Theater u. am Theater am Schiffbauerdamm, wo er u. a. 1928 in Bertolt Brechts u. Kurt Weills „Dreigroschenoper“ mitwirkte. Nach Ausschluß aus der Reichstheaterkammer 1933 Emigration u¨ ber Paris (gr¨undete ebd. die kurzlebige „Neue B¨uhne") nach England, 1940 Auftritte in der „Kleinen B¨uhne“ London. Im Oktober 1940 Weiteremigration in die USA, Mitwirkender in kabarettistischen Abenden u. seit 1947 kleine Filmrollen. 1955 R¨uckkehr nach Dtl., 1957–61 Besitzer einer Filmagentur in Westberlin, Schauspieler an der Freien Volksb¨uhne ebd., ab 1963 in M¨unchen, wo er 1964/65 am Residenztheater u. an den Kammerspielen auftrat. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,285; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Furst, ¨ Ulf, geb. 14. 1. 1942 Berlin, gest. 26. 10. 2000 M¨unchen; S¨anger. Erstes Engagement 1965–67 an der Kammeroper Wien, seit 1966 bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1589. Furstenau, ¨ Jonas, geb. 1973 Hamburg; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, Engagements am Staatstheater Dresden, am Berliner Ensemble, am Nationaltheater Mannheim u. seit 2005 Ensemblemitglied des Staatstheaters Stuttgart. Furstenberg, ¨ Dorothee, geb. 4. 8. 1942 Schwelm/Nordrhein-Westfalen; S¨angerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Berlin bei Elisabeth Gr¨ummer u. bei Felix Dolling in G¨ottingen, 1965/66 an der Kleinen Oper in Berlin, 1966–68 am Stadttheater Gießen, 1968– 71 am Staatstheater Hannover, 1971–75 am Theater im Revier in Gelsenkirchen u. seit 1975 Ensemblemitglied des Staatstheaters am G¨artnerplatz in M¨unchen. Sie gastierte u. a. an der Staatsoper Hamburg, an der Oper Essen u. regelm¨aßig am Stadttheater Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1589.

Furstenberg ¨ Furstenberg, ¨ Wiegand von [I,512], s. Ferdinand, Max Alfred. Furth, ¨ Jakob [I,512], gest. 12. 6. 1932 Prag. Literatur: DLL 20. Jh. 10,294. Furth, ¨ Jaro (eigentl. Jaroslaw Edwin F¨urth), geb. 21. 4. 1871 Prag, gest. 12. 11. 1945 Wien; Schauspieler. Studierte Jura, ab 1902 Schauspielunterricht bei Alexander R¨ompler am Konservatorium in Wien, 1905–19 erstes Engagement am dortigen Volkstheater, ab 1920 in Berlin, 1925/26 am Renaissance-Theater, 1926/27 am Deutschen K¨unstlertheater, danach vorwiegend (Stumm)filmschauspieler. 1933 R¨uckkehr nach Wien, im Juli 1942 nach Theresienstadt depor¨ tiert. Uberlebte das KZ u. kehrte nach Wien zur¨uck. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,286; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als ge¨ emigeben ...“. Lexikon der aus Dtl. u. Ost. grierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamt¨ubersicht, 2011. Fussl, ¨ Karl Heinz, geb. 21. 3. 1924 Gablonz/ B¨ohmen, gest. 4. 9. 1992 Eisenstadt/Burgenland; Komponist und Dirigent. Ausbildung an den Musikhochschulen in Berlin (1939–42) u. Wien (1946–49), Theaterkapellmeister, Komponist u. 1953–62 Musikkritiker. Ab 1958 f¨ur die Universal Edition t¨atig, 1974–91 Professor f¨ur Tonsatz u. Formenlehre an der Wiener Musikhochschule. Werke (nur f¨ur die B¨uhne): Die Maske. Ballett, UA 1966 Kiel; Dybuk. Oper in 3 Akten (Text: Helmut Wagner nach Anski) UA 26. 9. 1970 Staatstheater Karlsruhe; Celestina. Oper in 2 Akten (Text: Herbert Lederer nach Fernando de Rojas) UA 1976 Staatstheater Karlsruhe; Kain. Geistliches Spiel (Text: ders.) UA 1986 Ossiach (Carinthischer Sommer). ¨ Literatur: OML; ~ [...] (Redaktion: G¨unter Brosche) 1988. Fueter, Daniel, geb. 25. 9. 1949 Z¨urich; Komponist, Pianist und Lehrer. Sohn der Schauspielerin Anne-Marie Blanc u. des Filmproduzenten Heinrich F., w¨ahrend der Gymnasiumszeit Musikunterricht bei Armin Schibler, sp¨ater (Klavier)studium am Z¨urcher Konservatorium, an der Musikakademie u. an der Univ., 1973–85 Klavier- u. Fachdidaktiklehrer am Konservatorium u. an der Musikakademie Z¨urich, 1985– 89 Leiter des Musikpodiums Z¨urich u. 1988– 92 des Schweizer Musikinstituts in Aarau. 1998

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Fuhrmann Direktor des Konservatoriums u. der Musikhochschule Z¨urich (seit 1999 Musikhochschule Winterthur-Z¨urich) u. 2003–07 Rektor der Hochschule Musik u. Theater Z¨urich. Komponist von B¨uhnenmusiken, u. a. an der „Claque“ Baden u. 1985–88 am Theater am Neumarkt Z¨urich (in Zus.arbeit mit dem Schauspieler u. Regisseur Peter Schweiger), 1989–98 am Schauspielhaus Z¨urich, u. a. Musik zu den UA von Thomas H¨urlimanns „Der letzte Gast“ (1990), „Das Lied der Heimat“ (1998) u. Veza Canettis „Der Oger“ (1992), am Theater Basel, am Landestheater in T¨ubingen, am Burgtheater Wien, am Staatstheater Braunschweig u. am Landestheater Innsbruck. Daneben komponierte er zahlreiche Chansons u. trat als Liedbegleiter auf, gelegentlich auch Regisseur. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw. [ohne B¨uhnenmusik]): Danuser. Freilichtspiel (Text: Klaus Merz) UA 13. 6. 1980 Stadtpark Baden; Uf 2 x Tuusig und zrugg. Festspiel (Text: Peter H¨oner) UA 13.6.1986 Amphitheater Windisch; Die große Frau Agnes. Festspiel (Text: Claudia Storz) UA 14. 6. 1991 Klosterkirche K¨onigsfelden; Stichtag. Oper (Text: Thomas H¨urlimann) UA 7. 2. 1998 Stadttheater St. Gallen; Aufstand der Schwingbesen (Text: ders.) UA 8. 12. 2000 Theaterhaus Gessnerallee Z¨urich; Forelle Stanley. Kammeroper (Text: Mona Petri nach dem gleichnamigen Theaterst¨uck von Claudia Dey) UA 22. 9. 2011 Theater Rigiblick Z¨urich. Literatur: TdS. Fueter-Blanc, Anne Marie [I,512] s. Blanc, Anne-Marie. Fuggiss, Carmen, geb. 1963 Freiburg/Br.; S¨angerin. Ausbildung an den Musikhochschulen in Karlsruhe (1982–84) u. Frankfurt/Main (1984–86), 1986–88 erstes Engagement am Nationaltheater Mannheim, 1989–93 am Stadttheater W¨urzburg, seit 1993 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover u. Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1590. Fuhrmann, Harald, geb. 1969 Berlin; Schauspieler und Regisseur. 1991–95 Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Theater Hamburg, w¨ahrend des Studiums am Thalia-Theater u. an den Kammerspielen engagiert. 1996–98 Engagement am Theater L¨ubeck, Leiter des Jugendclubs des Hauses u. erste eigene Inszenierungen. 1998–2002 Studium der Theaterregie an der Hochschule f¨ur Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin u. wiederholt Regieassistent

Fuhrmann von Peter Zadek. 2002–05 als freier Regisseur t¨atig, u. a. am Neuen Theater Halle, am Staatstheater Mainz, am Nationaltheater Mannheim, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Theater Cottbus, am Stadttheater Bremerhaven, in Augsburg u. Baden-Baden. 2004 gr¨undete er mit Schauspielern, Puppenspielern, T¨anzern u. Musikern die freie Theatercompagnie „Die fliegenden Fische“, als deren k¨unstlerischer Leiter er seitdem zus. mit Christiane Wiegand fungiert. F¨ur die Truppe entwickelt er mehrere St¨ucke u. bereiste mit ihr 2005/06 Nepal u. Indien. Fuhrmann, Renate, geb. 1942; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg. 1971–2009 Ensemblemitglied der B¨uhnen der Stadt K¨oln, 2009–11 am Theater „Der Keller“ ebd. u. am Grenzlandtheater Aachen. Fulda, Elmar, geb. 1964 M¨unchen; Regisseur. Studierte 1983–90 Germanistik, Theater- u. Musikwissenschaft an der Univ. M¨unchen, 1989 Spielleiter an der Deutschen Oper am Rhein D¨usseldorf-Duisburg, 1990 Debut als Regisseur ebd., seit 1995 freier Regisseur f¨ur Oper u. Schauspiel. Funck, Werner [I,513], gest. nach 1939. Funk, Johannes [I,514], Todesdatum unbekannt. Literatur: DLL 20. Jh. 10,313. Funk, Leni, geb. 23. 7. 1909 Leipzig, gest. 9. 8. 1990 Z¨urich; S¨angerin. Ausbildung bei Rose Gaertner u. Gertrud Bartsch in Leipzig. 1931– 34 erstes Engagement am Opernhaus Leipzig, 1934–56 Ensemblemitglied am Stadttheater Z¨urich, wo sie in zahlreichen UA u. Schweizer EA mitwirkte, u. a. sang sie am 28. 5. 1938 in der UA von Paul Hindemiths Oper „Mathis der Maler“ die Rolle der Regina. Als Gast u. a. am Stadttheater Luzern u. an der Wiener Staats- u. Volksoper. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1593; TdS. Funke, Ronald, geb. 4. 5. 1954 Berlin; Schauspieler. 1974–77 Ausbildung an der Schauspielschule in Rostock, 1977–80 in Eisleben, 1980– 87 in Greifswald, 1987–89 in Schwerin, 1989– 91 Mitglied des Kabaretts „Die Oderh¨ahne“ in Frankfurt/Oder, 1991–94 in Magdeburg, 1994–96 am Nationaltheater Mannheim, 1997

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Furrer in Luzern, dann in Rostock, am Hans-OttoTheater in Potsdam u. 2004/05 am Theater Osnabr¨uck. 2005–11 Ensemblemitglied der St¨adtischen B¨uhnen Heidelberg u. seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe. Funken, Helmut, geb. 4. 12. 1921 Viersen/ Nordrhein-Westfalen; S¨anger. 1947–50 Ausbildung am Robert Schumann-Konservatorium in D¨usseldorf, 1950–59 erstes Engagement am Pfalztheater Kaiserslautern, 1959/60 am Stadttheater Trier, 1960–64 am Staatstheater Wiesbaden u. 1964–88 Ensemblemitglied am Stadttheater Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 3,1594; TdS. Funkhauser, Kristine Larissa, geb. 1974 K¨oln; S¨angerin. Ausbildung in D¨usseldorf u. bei Liselotte Hammes in K¨oln, erstes Engagement am Landestheater Detmold, 2004–07 am Theater Osnabr¨uck u. seit 2007 Ensemblemitglied am Theater Hagen. Furcht, Andreas, geb. um 1970 Bremerhaven; Schauspieler. Schauspielausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 1994–2002 Engagement am Rheinischen Landestheater Neuss u. 2002–06 am Saarl¨andischen Staatstheater Saarbr¨ucken. Seit 2006 freier Schauspieler, u. a. in K¨oln, D¨usseldorf, Hamburg u. Ansbach. Furgler, Brigitta, geb. 10. 8. 1952 St. Gallen; Schauspielerin. Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in St. Gallen, 1975–78 Schauspielstudium am Mozarteum in Salzburg, seit 1978 Ensemblemitglied des Burgtheaters Wien. Literatur: TdS. Furrer, Adrian, geb. 22. 10. 1964 Marthalen/Z¨urich; Schauspieler und Regisseur. Wuchs in Henggart bei Winterthur auf, 1984–87 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie in Z¨urich, 1988 am Theater in Basel, 1988/89 am Stadttheater St. Gallen u. am Theater an der Winkelwiese in Z¨urich, 1989/90 am Stadttheater Luzern, 1990–92 am Kinder- u. Jugendtheater in Heidelberg, 1992/93 am Stadttheater Konstanz, 1993–99 Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover u. 1999–2002 Mitglied u. danach noch als Gast am Burgtheater Wien, als Gast u. a. in Basel, 2004–08 als Schauspieler u. Regisseur am Theater am Neumarkt in Z¨urich, seit 2008 freier Schauspieler an verschiedenen Theatern

Furrer u. Dozent f¨ur Schauspiel an der Z¨urcher Hochschule der K¨unste. Literatur: TdS. Furrer, Beat, geb. 6. 12. 1954 Schaffhausen; Komponist und Dirigent. Ausbildung an der Hochschule f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, u. a. Dirigieren bei Otmar Suitner u. 1979–83 Komposition bei Roman Haubenstock-Ramati. 1985 Mitbegr¨under u. bis 1992 Leiter der „Soci´et´e de l’Art Acoustique“ (heute „Klangforum Wien“). Seit 1992 o. Prof. u. Leiter einer Kompositionsklasse an der Univ. f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Graz, 2006–09 Gastprofessor f¨ur Komposition an der Musikhochschule in Frankfurt/Main. Internationale T¨atigkeit als Dirigent speziell zeitgen¨ossischer Musik. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Die Blinden. Kammeroper in 1 Akt (Text: Komponist, nach Maurice Maeterlincks „Les Aveugles“) UA 25. 11. 1989 Odeon Wien (im Rahmen des Festivals „Wien Modern“); Narcissus. Oper in 6 Szenen (Text: Komponist, Ovids „Metamorphosen“) UA 1. 10. 1994 Opernhaus Graz – uberarbeitete Fassung, UA J¨anner 1998 Oper ¨ Bonn; Begehren. Musiktheater (nach Texten von Cesare Pavese, G¨unter Eich, Ovid und Vergil) [konzertante] UA 9. 1. 2001 Graz – [szenische] UA 9. 3. 2003 Graz; Invocation (Text: Komponist u. Ilma Rakusa, nach Marguerite Duras’ Roman „Moderato cantabile“) UA 6. 7. 2003 Schiffbauhalle Z¨urich; W¨ustenbuch. Musiktheater (nach Texten von H¨andl Klaus, Ingeborg Bachmann, Antonio Machado u. a.) UA 15. 3. 2010 Musical-Theater Basel (Koproduktion mit dem Klangforum Wien, den Berliner Festspielen Maerzmusik Berlin u. den Wiener Festwochen). ¨ Literatur: MGG 27,279; OML; TdS; C. Maurer Zenck, Echo wird Musik. Zur Entstehung von ~s ,Narcissus‘ (in: Opernkomposition als Prozeß, hg. W. Breig) 1996; W. Hofer, ,Begehren‘: Zu ~s Musiktheater [...] (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 164) 2003; P. M¨uller, M¨ogliche Orte einer Handlung. Gespr¨ach mit ~ zu seiner neuen Oper ,Invocation‘ (in: Dissonanz 81) 2003; J. Cloot, Vielschichtiges Erz¨ahlen. Innenwelt u. Außenwelt in ~s Musiktheater (in: Neue Zeitschrift f¨ur Musik 169) 2008; W. Hofer, Famas Fama. Entgrenzungen. Kleiner Versuch u¨ ber ~s Musiktheater heute (in: Neue Musik u. andere K¨unste, hg. J. P. Hiekel) 2010; J. Cloot, Steinbruch u. Flußbett. ~s Umgang mit literarischen Texten (ebd.); M. Mertl, Wie ein Abdruck im

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Furthmann ¨ Sand. ~. ,W¨ustenbuch‘ [...] (in: Osterreichische Musikzeitschrift 65) 2010; Stimmen im Raum. Der Komponist ~. Symposion [...] (hg. H.-K. Jungheinrich) 2011. Furrer, Max, geb. 30. 8. 1920, gest. 25. 2. 2005 Z¨urich; Maskenbildner. Ausbildung zum (Theater)Friseur u. Maskenbildner, arbeitete nach Lehrjahren in der Schweiz u. in Schweden als Maskenbildner u. a. am Schauspielhaus u. am Theater am Neumarkt, beide in Z¨urich, sp¨ater freier Maskenbildner. Furrer, Robert, geb. 16. 11. 1904 Z¨urich, gest. 12. 11. 1949 ebd. (Freitod); B¨uhnenbildner. Kunststudien in Dessau, Stuttgart, 1928 in Br¨ussel u. 1933 in der Sowjetunion, l¨angerer Aufenthalt in Frankreich. 1936–46 zun¨achst als B¨uhnenbildassistent von Teo Otto u. ab 1938 als B¨uhnenbildner am Schauspielhaus Z¨urich. Ab 1935 auch Ausstattungen f¨ur Filme. Literatur: TdS. Furrer, Ulrich, geb. 1. 4. 1942 Bern; Dirigent. Sohn von Walter F., Klavier- u. Orgelunterricht, 1962/63 Studium an der Musikhochschule in Stuttgart, Dirigieren bei Hans M¨uller-Kray u. Komposition bei Henk Badings. 1964–71 als Korrepetitor u. ab 1965 auch als Kapellmeister an der Oper Graz, 1971–73 als Solorepetitor u. Kapellmeister am Stadttheater Aachen, 1973–78 Dirigent an der Staatsoper Stuttgart u. 1978–84 am Staatstheater Hannover, anschließend musikalischer Leiter der Opernschule an der Staatlichen Hochschule f¨ur Musik in Freiburg/Br. Literatur: TdS. Furrer, Walter, geb. 28. 7. 1902 Plauen/Sachsen, gest. 22. 2. 1978 Bern; Dirigent und Komponist. Vater von Ulrich F., 1923–25 Ausbildung an der Ecole normale de musique in Paris, 1927/28 Korrepetitor am Landestheater Gotha, 1928–59 zun¨achst als Korrepetitor, ab 1930 als Chorleiter u. Dirigent am Stadttheater Bern. Er komponierte Schauspielmusiken, u. a. zu Goethes „Faust“ (1944 u. 1949), Liederzyklen, Chor- u. Orchesterwerke sowie Opern, u. a. „Der Faun“ (Text: Felix Timmermans), die am 24. 1. 1947 am Stadttheater Bern uraufgef¨uhrt wurde. Literatur: TdS. Furthmann, Anja, B¨uhnen- und Kost¨umbilderin. Studierte Innenarchitektur an der Fachhochschule Trier, B¨uhnen- u. Kost¨umbild an

Furtw¨angler der Technischen Univ. Berlin, seit 1995 freiberufliche B¨uhnen- und Kost¨umbilderin u. a. an folgenden Theatern: carrousel Theater an der Parkaue Berlin, Junges Schauspielhaus D¨usseldorf, Maxim-Gorki-Theater Berlin, Mittels¨achsisches Theater Freiberg, außerdem in Baden-Baden u. in Norwegen. Furtw¨angler, Wilhelm [I,514], gest. 30. 11. 1954 Ebersteinburg (Stadtteil von Baden-Baden). Das Verbot, Paul Hindemiths Oper „Mathis der Maler“ aufzuf¨uhren, bewog F., 1934 alle ¨ Amter (Direktor der Berliner Staatsoper, Leiter der Berliner Philharmoniker u. Vizepr¨asident der Reichsmusikkammer) niederzulegen. Konzertdirigent vor allem im Ausland, ab 1936 wieder Dirigent bei den Bayreuther u. ab 1938 bei den Salzburger Festspielen. 1935 erneut Leiter der Berliner Philharmoniker u. 1939 Leiter ¨ der Wiener Philharmoniker. Ubersiedelte 1945 nach Clarens/Waadt. Nach Kriegsende zun¨achst Dirigier-Verbot durch die amerikanischen Besatzungsbeh¨orden, 1946 im Zuge seines Entnazifizierungsprozesses freigesprochen. Ab 1947 wieder als Dirigent t¨atig. 1951 bei den Bayreuther Festspielen, 1952 Dirigent der Berliner Philharmoniker auf Lebenszeit. 1976 Gr¨undung der W.-F. Gesellschaft. ¨ Literatur: MGG 27,291; OML; E. Furtw¨angler, ¨ Uber ~, 1979 (42006); B. W. Wessling, ~. Eine kritische Biographie, 1985; F. K. Prieberg, Kraftprobe. ~ im Dritten Reich, 1986; J. Matzner, ~. Analyse, Dokument, Protokoll (hg. St. Jaeger) 1986; B. Geissmar, Taktstock und Schaftstiefel. Erinnerungen an ~, 1996; A. Pˆaris, Klassische Musik im 20. Jh., 21997; H. Haffner, ~, 2003; A. Zignani, ~. Il suono e il respiro, Palermo 2005; H. R. Vaget, ~, Thomas Mann u. die dt. Mu¨ sik (in: Musik & Asthetik 10) 2006; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007; A. Kuhlmann, Zwei¨ mal „Dt. Kultur“. Uber ~ u. Thomas Mann (in: Merkur 62/4) 2008; A. Roncigli, Le cas ~. Un chef d’orchestre sous le IIIe Reich, Paris 2009; Ch. Walton, Nachlaßverzeichnis ~ (1886–1954), 2009; D. Fischer-Dieskau, Jupiter und ich. Begegnungen mit ~, 2009; N. Meurs, Dirigieren oder Komponieren? Der merkw¨urdige Zwiespalt des ~ (in: Musikgeschichten – Vermittlungsformen [...], hg. M. Bick u. a.) 2010; K. von Lindeiner-Str´ask´y, „Diese Leistung bleibt zu bewundern“. Remembering ~ and Gustaf Gr¨undgens in Biographies and Memoirs of the 1950s and 1960s (in: Monatshefte f¨ur dt.sprachige Literatur u. Kultur 102/2) Madison/Wisconsin

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Fuss 2010; W. Auhagen, ~ – ein Dirigent des „Espressivo"? (in: Ereignis und Exegese [...], hg. C. Bork u. a.) 2011. Fuschl, Helmuth, geb. 24. 6. 1950 Wien; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. 1966–69 Schauspiel- u. Regiestudium am Konservatorium f¨ur Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 1969–74 Schauspieler an den St¨adtischen B¨uhnen Leipzig, an den B¨uhnen der Stadt Magdeburg, an verschiedenen Wiener Kleinb¨uhnen u. am Stadttheater St. P¨olten, 1974–84 als Schauspieler u. meist auch als Regisseur u. a. am Theater Oberhausen, am Central-Theater in Bonn, an der Burghof-B¨uhne Dinslaken, am Staatstheater Braunschweig, am Fritz R´emond Theater im Zoo in Frankfurt/Main u. auf Tourneen. Seit 1984 ausschließlich als Regisseur, u. a. am Bernhard-Theater Z¨urich, am Atelier-Theater Bern, am St¨adtebundtheater Hof, am Wallgraben-Theater in Freiburg/Br., am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Stadttheater Klagenfurt (1989–91 auch Oberspielleiter des Schauspiels), am Landestheater Linz, an der Kom¨odie Frankfurt/Main u. am russischen Staatstheater in Wladimir. Seit 2003 K¨unstlerischer Leiter u. Gesch¨aftsf¨uhrer (zus. mit Paul Haizmann) sowie Regisseur der Kom¨odie D¨usseldorf. Literatur: TdS. Fuss, Harry [I,515], gest. 21. 4. 1996 Wien. Ab 1945 an Wiener B¨uhnen, bis 1947 am K¨unstlertheater, 1947/48 am Theater in der Josefstadt u. 1952–84 Ensemblemitglied des Volkstheaters, 1959–69 spielte er im Rahmen der Wiener Festwochen am „Pawlatschentheater“. Als Gast u. a. am Wiener Burgtheater, am Staatstheater M¨unchen, am Thalia-Theater Hamburg, bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen u. bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Erg¨anzungsband) 2004. Fuss, Kurt, geb. 11. 1. 1892 Leipzig, gest. 22. 3. 1976 Hamburg; Schauspieler, S¨anger und T¨anzer. 1913 Engagement in Magdeburg, Soldat im 1. Weltkrieg, dann in Berlin, 1918/19 am Theater am Nollendorfplatz, am MetropolTheater u. als Schauspieler, S¨anger u. T¨anzer in den Revuen von Rudolf Nelson, 1926–28 am Theater im Admiralspalast. 1934 Direktor der „Revue im Eden“ u. im Sommer am Theater am Kurf¨urstendamm. 1935 als „Halbjude“ aus

Fust der Reichfilm- u. Reichstheaterkammer ausgeschlossen. 1938–45 in den Konzentrationslagern Dachau, Buchenwald u. Neuengamme inhaftiert. Nach 1945 Rundfunk- u. Fernseht¨atigkeit. Literatur: Hdb. Exiltheater 1,287.

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Fux Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Der wilde J¨ager. Oper in einem Aufzug (nach einem Libretto von Franz Grillparzer) UA 27. 5. 1994 Wiener Festwochen; Franzobel, Der Schwalbenk¨onig. Fußball-Farce, UA 8. 6. 2006 Festspielhaus (Werkstattb¨uhne) Bregenz (Aktionstheater-Ensemble); Paradiesseits. Oper (Text: Andreas Staudinger) UA 15. 5. 2009 ebd. ¨ Literatur: OML; Ch. Baier, Wald, Hochwald, Wilderei. Notizen zu ~s ,Der wilde J¨ager‘ (in: ¨ Osterreichische Musikzeitschrift 49/5) 1994.

Fust, Sebastian, geb. 1975 Schw¨abisch Hall/ Baden-W¨urttemberg; Dramaturg, Regisseur und Autor. Studierte Theater- u. Literaturwissenschaft sowie Kommunikations- u. Medienwissenschaft an der Univ. Leipzig, 2005–09 Regieassistent am Burgtheater Wien, Regisseur u. a. am Schauspielhaus Wien, am Staatstheater Mainz u. am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen. Seit der Spielzeit 2011/12 Schauspieldramaturg am Nordharzer St¨adtebundtheater Halberstadt-Quedlinburg. Als Autor Zus.arbeit mit Izy Kusche. Werke (nur f¨ur die B¨uhne, Ausw.): Du und der Vergn¨ugungspark, UA 29. 1. 2007 Burgtheater (Kasino am Schwarzenbergplatz) Wien; Ich glaube an Raum, UA November 2008 Burgtheater (Vestib¨ul) Wien; L’Afrique et le R´eduit (danach mit dem Titel: Rock’n’Roll-MonologRoad-Show) UA November 2009 Theater (K6) Basel.

Futterknecht, Christian, geb. 28. 7. 1945 Gmunden/Ober¨osterreich; Schauspieler. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, seit 1966 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt ebd., als Gast u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspielhaus Frankfurt/Main, am Stadttheater St. Gallen sowie bei den Festspielen in Bregenz, Salzburg, M¨orbisch u. 2000– 07 bei den Raimund-Spielen in Gutenstein/ Nieder¨osterreich.

Futscher, Gerald Matthias, geb. 27. 1. 1962 Feldkirch/Vorarlberg; Komponist und Pianist. Ausbildung (Klavier, Fagott u. Komposition) an den Konservatorien in Feldkirch u. Wien, daneben Studium der Philosophie an den Univ. in Salzburg u. Wien. Lehrer an der Musikschule in Dornbirn.

Fux, Herbert, geb. 25. 3. 1927 Hallein/Salzburg, gest. 13. 3. 2007 Z¨urich (Freitod); Schauspieler. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, Engagements in Salzburg, Vorarlberg u. Wien. Seit den 60er Jahren vorwiegend Filmschauspieler, seit 1974 politisch t¨atig.

Futter, Paul [I,515], gest. 27. 7. 1938 Habelschwerdt/Schlesien. Literatur: DLL 20. Jh. 10,331.